——— Bezugspreise: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in eren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 22, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 66, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. unf zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Mannheimer General-Anzeiger 1 Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf Anzeigenpreiſe: breite Colonelzeile: reite Zeile Für im genheits⸗Anzeigen beſonder das Erſcheinen von Anzeigen Zonderen Plätzen und für telephoniſch.— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe ie Montag, 6. November 193 142. Jahrgang Nr. 53 Wahlbeteiligung bis zu 90 v..-Gewaltige Zunahme der Nalionalſozialiſten- Gewinne der Kommuniſten und des Zentrums ⸗Verluſte der Mitte Vorläufiges Geſamtergebnis Dar mſtadt, 15. Nov. Bis 11.30 Uhr lag folgendes Geſamtergebnis vor: Reichstagswahl 1930 Sozialdemokraten 168 299 215 747 Zentrum 11² 440 104 246 Kommuniſten 106 775 84 513 Komm. Oppoſition 14 954 8 Deutſche Volkspartei 18 325 49 929 Staatspartei 10 793 38 829 Radikaldemokraten 4617— Chriſtl. Soz. 16 712 19 086 Volksrechtspartei 1789 4 702 Heſſiſches Landvolk 20 766 57 575 Deutſchnationale 10 857 11 902 Soz. Arbeiterpartei 8 177— Nationalſozialiſten 291 189 137 981 Die Mandatsverteilung iſt vorläufig folgende, wobei die erſten Ziffern in der Klammer die bisherige Parteiſtärke und die zweiten Ziffern die Mandate angeben, die am 14. Sept, 1930 ſich bei gleichzeitiger Landtagswahl ergeben hätten: f Sozialdemokraten 15(24:22) Zentrum 10(13:10) Kommuniſten 9(:8) Komm. Oppoſition 1— Deutſche Volkspartei 2 Staatspartei 1(:8) Radikaldemokraten 7 85 Chriſtlich⸗Soziale 3 0 Volksrechtspartei—:0) Heſſiſches Landvolk 2 0955) Deutſchnationale 11 1 Soz. Arbeiterpartei 1—f. Nationalſozialiſten 27(:13) Ruhiger Wahlverlau Der Wahltag iſt in Darmſtadt und in der Provinz Starkenburg bisher ruhig verlaufen. Ledig⸗ lich in Eberſtadt bei Darmſtadt kam es zu einem unweſentlichen Zuſammenſtoß zwiſchen National⸗ ſozialiſten und Kommuniſten, der jedoch durch die Polizei aufgelöſt wurde. Die milde Witterung war für die Wahlbeteiligung ſehr günſtig. Sie betrug in Darmſtadt 80—90 Proz. Das Aufmarſchverbot ver⸗ hinderte Demonſtrationen, die Straßen waren jedoch außerordentlich belebt. Die National⸗ ſozialiſten beherrſchten ſtark das Straßenbild, da ſie aus den Vororten ihre Leute in die Städte zuſammen⸗ gezogen hatten, die auch hier vielfach mit Stimm⸗ ſcheinen wählten. Teil-Ergebniſſe: Darmſtadt: Sozialdemokraten 12 465(15 036), Zentrum 3944(3532), Kommuniſten 6579(3987), Kommuniſtiſche Oppoſition 236, Deutſche Volkspar⸗ tei 2789(9090), Staatspartei 935(3602), Radikal⸗ demokraten 849, Chriſtlichſoziale 1607(1717), Volks⸗ rechtspartei 270(758), Landvolk 66(128), Deutſch⸗ nationale 1377(1405), Sozial. Arbeiterpartei 336, Nationalſozialiſten 25 832(13 341). Worms: Sozialdemokraten 4895(5741), Zentrum 9215(3059), Kommuniſten 6315(5250), Deutſche Volks⸗ partei 2195(5253), Staatspartei 452(1597), Chriſtlich⸗ ſoziale 931(1114), Volksrechtspartei 142(388), Land⸗ volk 15(65), Deutſchnationale 552(770), National⸗ ſozialiſten 10 580(5498). „Gießen: Sozialdemokraten 4240(5040), Zentrum 988(025), Kommunisten 1879(1730), Komm. Oppo⸗ ſition 79, Deutſche Volkspartei 1030(2637), Staats⸗ partei 524(1500), Radikaldemokraten 81, Chriſtlich⸗ soziale 534(624), Volksrechtspartei 111(221), Land⸗ volk 26(61), Deutſchnationale 924(840), Sozial. Arbeiterpartei 161, Nationalſozialiſten 9016(371. Friedberg⸗Stadt: SpꝰD 1530(1828), Zentrum 921 478), KPD 694(519), Komm. Oppoſition 33(9, Dp gas(709), Staatspartei 175(435), Radikalde⸗ mokraten 78.(), Chr.⸗Soz. Volksdienſt 315(838), Volksrechtspartei 10(41), Heſſ. Landvolk 119(143), Dp 143(155), Soz. Arbeiterpartei 10(9, NS Da 2340(903). Bluttat in Viernheim Polizeibeamter von Kommuniſten erſtochen — Viernheim, 15. Nov. Zwiſchen Anhängern der Kd und Polizei iſt es hier in der vergangenen taucht zu einem Zuſammenſtoß gekommen, bei dem ein Polizeibeamter durch einen Stich in as Herz getötet wurde. Der Täter wurde don einem anderen Polizeibeamten durch z wei Schüſſe kampfunfähig gemacht. . Von Japans Gnaden Telegraphiſche Meldung = Peking, 15. Nov. Wie Reuter von hieſigen chineſiſchen Behörden er⸗ fährt, wird der frühere Kaiſer von China, Pu⸗ Pi in Mukden zum Kaiſer der Unabhängigen Mand⸗ ſchurei ausgerufen werden. Gleichzeitig würden die Namen ſeiner Miniſter bekanntgegeben werden. Pu- M(Hſuan Tung) Pu⸗Yi, der frühere Kaiſer von China, wurde am 11. Febr. 1906 ͤ als Sohn des Mandſchuprinzen Tſchun geboren, eines Bruders des 1908 verſtorbe⸗ nen Kaiſers Kwangſu. Prinz Tſchun war im Juli 1901 an der Spitze der chineſiſchen Sühnegeſandt⸗ ſchaft in Berlin. Er übernahm, als unmittelbar nach Kwangſu auch die eigentliche Regentin Chinas, die Kaiſerin⸗Mutter Tſu⸗Hſi, geſtorben war, die Regent⸗ ſchaft für ſeinen zum Thronfolger berufenen zweijährigen Sohn, der als Kaiſer den Namen Hſuan⸗Tung annahm. Am 12. 2. 1912 wurde Hſuan⸗Tung zur Abdankung gezwungen. Er lebte ſeither beinahe als Gefangener in ſeinem Palaſt, in⸗ mitten der kaiſerlichen Stadt in Peking. Er wurde von ſeinen alten Pflegern erzogen und von dem Engländer Johnſton. Im Juni 1917 ſetzte der Gene⸗ ral Tſchung⸗Hſung den Knaben für eine Woche wie⸗ der auf den Thron. Aber er mußte alsbald wieder abdanken. Die Jung⸗Chineſen veranlaßten dann auch ihn, im Mai 1922 ſich den Zopf abzuſchneiden. Im gleichen Jahre heiratete er. Als dann im November 1924 der General Feng den kaiſerlichen Palaſt beſetzte, entfloh anderen Ta⸗ ges Hſuan⸗Tung nach dem nordweſtlich von Peking gelegenen Wohnſitz ſeines Vaters, des Prinzen Tſchun, und ging ſchließlich mit ſeiner Familie nach Pu⸗M Tientſin. Nach ſeiner Ueberſiedlung nach Tient⸗ ſin beſchlagnahmte die republikaniſche Regierung alle ſeine Schätze und ließ ſogar die Edelſteine von ſei⸗ nen Feſtkleidern trennen. Pu⸗MPi lebt ſeitdem als Privatmann unter dem Schutz der Mächte in Tientſin und erhält von Ja⸗ pan eine monatliche Rente von 250 Dollar. Während der Kämpfe um Tientſin im Jahre 1928 gelang es ihm, Aufenthaltserlaubnis in Japan zu bekommen, durfte aber das ihm angewieſene Kioto nicht ver⸗ ſen. aß Meldungen aus Amerika im Mai 1931 ſollte Pu⸗M die Abſicht haben, ſeine Stimme im Geſang ausbilden zu laſſen, um als Opernſänger in den Staaten eine beſſere Exiſtenz zu finden. Manoſe Die Lage am Nonni⸗Fluß Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 15. Nov. Der japaniſche Botſchafter in Waſhington, Debuchi, hat in einer Unterredung mit Unterſtaatsſekretär Caſtle erklärt, daß die japaniſchen Truppen am Brückenkopf des Nonnifluſſes alle Maßnahmen er⸗ greifen würden, um einen etwaigen chineſiſchen An⸗ griff abzuwehren. Auf japaniſcher Seite, ſo erklärte der Botſchafter weiter, liege keine Ab⸗ ſächt vor, auf Tſitſikar vorzuſtoßen. Die japa⸗ niſchen Streitkräfte in der Kolliſionszone betrugen 2000 Mann, während die Chineſen dort insgeſamt in einer Stärke von 20 000 Mann vertreten ſeien. Zu Journaliſten äußerte der Botſchafter, es ſel ſicher, daß ſich im Norden der Mandſchurei keine ruſſiſchen Truppen befänden. Vor einem chineſiſchen Angriff? Telegraphiſche Meldung = Tokio, 15. No. Nach⸗chineſiſchen Meldungen aus Charbin ſoll ſich Matſchangſchen entſchloſſen haben, die japa⸗ niſchen Forderungen als den Intereſſen Chinas widerſprechend abzulehnen. Matſchangſchen be⸗ abſichtige, morgen früh zum allgemeinen An⸗ griff gegen die fapaniſchen Streitkräfte vorzu⸗ gehen. Erklärungen Litwinows Telegraphiſche Meldung = Moskau, 15. Nov. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, hat der Volkskommiſſar für Aeußeres, Lit⸗ winow, geſtern dem fapaniſchen Botſchafter Hirota eine Erklärung zwecks Uebermittlung an die japaniſche Regierung abgegeben, in der er u. a. daran erinnerte, daß die Sowjetregierung bereits am 29. Oktober feſtgeſtellt habe, daß die Gerüchte über angebliche Unterſtützung chineſiſcher Truppen in der Mandſchurei durch die Sowjetunion der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Politik der Nichteinmiſchung, des Friedens, der Achtung der mit China geſchloſſenen Verträge und der Achtung der Souveränitätsrechte anderer Staaten widerſprächen. Die Erklärung Litwinows fährt dann u. a. fort: „Die Sowjetregierung ſieht ſich gezwungen, mit dem Gefühl äußerſten Bedauerns ſeſtzuſtellen, daß intereſſierte japaniſche Militär⸗ kreiſe fortfahren, ſich mit der Erfindung jeder Grundlage entbehrender Gerüchte von einer Unterſtützung dieſer oder jener chineſtſcher Ge⸗ neräle durch die Sowjetunion und mit der Verbrei⸗ tung dieſer Gerüchte durch die japaniſche Preſſe und japaniſche Telegraphenagenturen zu beſchäftigen. Die Regierung der Sowjetunion hält es für zeitgemäß, an die Perſicherungen des japaniſchen Botſchafters zu erinnern, daß die Intereſſen der Sowjetunion durch die Ereigniſſe in der Mandſchu⸗ rei keinerlei Schädigung erfahren werden. Sie muß umſo mehr daran erinnern, weil Infor⸗ mationen vorhanden ſind, daß das japaniſche Kom⸗ mando die Ueberſchreitung der Oſtchina⸗Bahn im Bezirk Tſitſikar und eine Lahmlegung des Eiſen⸗ bahnverkehrs vorbereitet, was der Sowjetunion materiellen Schaden zufügt. Die Sowzjetregierung rechnet damit, daß die Verſicherungen, die die fa⸗ paniſche Regierung abgegeben hat, in Kraft bleiben und nicht verletzt werden.“ nnn c. Abſchluß der Wirtſchaftstagung Telegraphiſche Meldung = Paris, 15. Nov. Die deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftskommiſſion hat die Arbeiten ihrer erſten Seſſion zum Ab ⸗ ſchluß gebracht. In ihrer Schlußſitzung hat die Kommiſſion feſtgeſtellt, daß in allen der Prüfung un⸗ terzogenen Gegenſtänden ſchon jetzt günſtige Ausſichten für die Entwicklung einer wirtſchaftlichen deutſch⸗ franzöſiſchen Zuſammenarbeit ſich abzeichnen. Die Kommiſſton hat einmütig anerkannt, daß dieſe Bemühung im Geiſte großzügiger internationaler Zuſammenarbeit fortgeſetzt werden müſſe mit dem Wunſch, jedesmal, wenn möglich, zu Geſamt⸗ löſungen zu gelangen, die für die Reorganiſtierung der europäiſchen und Weltwirtſchaft vorteilhaft ſind. Die erſte Unterkommiſſion, die ſich beſonders mit der Frage der Handelsbeziehungen und dem Ausbau franzöſiſch⸗deutſcher Kartelle befaßt, wird in Berlin am 15. Dezember zuſammentreten. Die zweite Unterkommiſſion, die ſich mit Verkehrsfragen beſchäf⸗ tigt, tritt in Paris am 27. und 28. November zuſammen. Die dritte Unterkommiſſton, die eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen den Wirtſchaften bei⸗ der Länder ſuchen ſoll und in beſonders enger Füh⸗ lungnahme mit der erſten Unterkommiſſion zu arbei⸗ ten berufen iſt, wird in Berlin zum gleichen Zeitpunkt wie die erſte Unterkommiſſion zuſammentreten. Die vierte Unterkommiſſion, die ſich mit den verſchie⸗ denen, die Zuſammenarbeit beider Länder im Aus⸗ lande angehenden Problemen befaßt, wird in Paris am 18. und 19. Dezember tagen. Die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Telegraphiſche Meldung = Berlin, 15. Nov. Ausgehend von dem Wunſche, die Wirtſchafts⸗ beziehungen zwiſchen Deutſchland und der UdSSR zu erweitern, ſind geſtern die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen aufgenommen wo r⸗ den. Die Verhandlungen werden auf deutſcher Seite von Reichswirtſchaftsminiſter Warmbol d und auf ruſſiſcher Seite von dem Botſchafter der ÜdsSSq in Berlin, Chintſchuk, dem ſtellvertre⸗ tenden Volkskommiſſar Weizer und dem Leiter der Sowjethandels vertretung in Berlin, Ljubinow, ge⸗ führt. Für die Erörterung und Ausarbeitung der erforderlichen Maßnahme ſind drei Kommiſſio⸗ nen gebildet worden: 1. eine Kommiſſion für land⸗ wirtſchaftliche Waren; 2. eine Kommiſſion für nicht⸗ landwirtſchaftliche Waren; 3. eine Kommiſſion für Spezialfragen. Die Arbeiten in den Kommiſſionen werden unverzüglich aufgenommen werden. Keine weiteren Ausfallbürgſchaften? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Nov. Die amtliche Meldung über den Beginn der deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen wird von der „Germania“ in einer ſehr beachtlichen Weiſe kommentiert. Es werden zunächſt, ähnlich wie das ſchon von uns geſchehen iſt, die finanziellen Schwie⸗ rigkeiten der Sowjetunion geſchildert, die mit ihrem bisherigen Export trotz allen Dumpings das ſtark aufgeblähte Einfuhrquantum nicht zu finan⸗ zieren vermag, das der Durchführung des Fünf⸗ jahresplanes dient. Können die Sowjets aber ihren Export nicht ſteigern, ſo geraten auch die deut⸗ ſchen Induſtrielieferungen in Gefahr, für die bekanntlich das Reich eine 70prozentige Aus⸗ fallbürgſchaft übernommen hat. Nachdem wir ein⸗ mal A u geſagt haben, müßten wir auch B ſagen und die„Germania“ bemerkt ſehr richtig:„Ein Beweis dafür, wie ſchwierig es iſt, in Verhandlungen mit einem ſtaatsmonopoliſtiſchen Wirtſchaftspartner deutſcherſeits den Staat direkt einzuſchalten.“ Die„Germania“ beſchreibt dann noch(auch das war gelegentlich ſchon von uns verſucht), die dem Großſchiebertum abgeſehenen Methoden, mit denen die Sowjets auf engliſchen Märkten ruſſi⸗ ſches Getreide gegen Barzahlung zu jedem Preis anbieten, indes ſie in Amerika mit der vornehmen Läſſigkeit von Leuten, die ſich das leiſten und warten können, Verhandlungen über den Einkauf von Ge⸗ treide auf Kredit führen, um ſchließlich zu erklären: „Wir halten es unter dieſen Umſtänden für undis⸗ kutabel, daß weitere ſtaatliche Ausfallbürgſchaften übernommen werden... Wenn alſo von deutſchen Firmen verſucht wird, auf dem Umweze über Ge⸗ werkſchaften oder andere Mittelsmänner in dieſem Sinne bei der Regierung vorſtellig zu werden, ſo glauben wir nicht, daß derartige Vorſchläge ernſt⸗ liche Erwägung finden können.“ Wir möchten hoffen, daß die„Germania“ in die⸗ ſem Falle nicht nur das Sprachrohr des Kanzlers, ſondern auch des Außenminiſters Brüning iſt. Mit den 900 Millionen Bürgſchaftskrediten iſt die Debetſeite der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſchon mehr als reichlich belaſtet. Was dafür an„Haben“ zu buchen bleibt, löſt ſich bei näherer Betrachtung in Wohlgefallen auf,. Erſt in dieſen Tagen noch hat der Widerſtand gegen die In⸗ kraftſetzung der deutſchen Präferenzabkommen mit Rumänien und Ungarn den Wert'der ſowjetruſſi⸗ ſchen„Freundſchaft“ ſehr eindeutig beleuchtet. Waffenverbot in Baden In der nächſten Nummer des badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblattes erſcheint eine Verordnung, nach der aufgrund des§ 41 Ziffer 1 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches der Beſitz des von der Firma G. K. Neuwirth⸗Heilbronn oder anderen Firmen vertrie⸗ benen und zum Kauf angebotenen„Sko⸗Drei⸗ kant⸗Stiletts“ für das Gebiet des Freiſtgates Baden verboten wird. Zuwiderhandlungen wer⸗ den, ſoweit nicht ein ſtrengeres Strafgeſetz anzu⸗ wenden iſt, mit Geldſtrafe bis zu 150% oder mit Haft bis zu vier Wochen beſtraft. Die Verordnung tritt vier Tage nach der Verkündung in Kraft. Das Sko⸗Dreikantſtilett hat eine 15 Zentimeter lange hohlgeſchliffene dreikantige Klinge mit einem 16 Zentimeter langen Griff und ſeine Benutzung für harmloſe Zwecke als Meſſer iſt ganz ausgeſchloſ⸗ ſen. Es ſtellt ſomit eine ſehr gefährliche Waffe dar, ſodaß das Verbot des Beſttzes vollauf berechtigt iſt. 2. Seite/ Nummer 531 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 16. November 1931 9 5 55 N Koalitionskriſe in Wien ö Austritt der Großdeutſchen 5 Berlin, 15. Nov. Die Großdeutſche Partei hat, wie wir aus Wien erfahren, beſchloſſen, in die O pp oſttion zu gehen und ihre Miniſter aus dem Kabinett Bureſch zurückzuziehen. Auch die Miniſter ſelber haben, ſo berichtet man uns, dafür geſtimmt. Ihr Austritt aus dem Miniſterium dürfte noch in dieſer Woche erfolgen. Der Entſchluß iſt nicht durch innerpolitiſche Be⸗ weggründe oder nur zu einem geringen Teil durch ſie herbeigeführt worden. Mit der Gehaltskürzung der Beamten hatten, ſo ſchwer es auch gerade für die Großdeutſchen als ausgeſprochene Beamtenpar⸗ tei zu tragen war, ſie ſich wohl oder übel abgefun⸗ den, Den franzoſenfreundlichen Kurs des Herrn Bureſch und weiter Kreiſe der Chriſtlich⸗ ſozialen vermochten ſte je länger, je weniger mitzumachen. Was nun werden wird, läßt ſich im Augenblick nicht überſehen. In Wien glaubt man an eine ſchwar z⸗ rote Koalition, an ein Bündnis heißt das von Chriſtlichſozialen und Sozialdemo⸗ kraten. Bauer warnt vor Diktatur Telegraphiſche Meldung = Wien, 15. Nov. Auf dem Parteitag der bſterreichiſchen Sozial⸗ demokratie warnte Dr. Otto Bauer vor einer pro⸗ letariſchen Diktatur. Er wies u. a. darauf hin, daß ſelbſt wenn es möglich wäre, durch einen revolutiv⸗ nären Akt die Macht zu erobern, man garnichts mit der Macht anfangen könnte, denn Oeſterreich ſei ein Land, das in ſeiner vollkommenen militäriſchen Wehrloſigkeit auf das Ausland angewieſen ſei, ein Dand, deſſen Hauptſtadt Wien von drei Seiten aus heſchoſſen werden könnte, ohne daß dazu das Be⸗ treten öſterreichiſchen Gebietes notwendig wäre, Eine revolutionäre Diktatur in Oeſterreich würde ſich nicht einmal 14 Tage lang halten. Deshalb müſſe man den öſterreichiſchen Arbeiter pflichtgemäß warnen. Bauer nahm dann zu der mehrfach erörterten Frage einer Kvalitionsregierung mit den bürgerlichen Parteien Stellung. Im Prinzip lehne er ſie ab, und doch, ſagte er, könne die Notwendig⸗ keit einer Kolalitionsregierung eintreten, und zwar in kürzerer oder längerer Zeit, wenn das Bürgertum nicht mehr und das Proletariat noch nicht in der Lage ſei, allein zu regieren. In dieſem Falle hürften die Sozialdemokraten aber nicht mitverant⸗ wortlich für eine bürgerliche Regierung ſein, ſondern dies würde, wie Ende 1918, die Uebernahme der Füh⸗ rung durch die Sozialdemokraten in der Republik be⸗ beuten. Englands Intereſſe Telegraphiſche Meldung London, 15. Nov. In einem der letzten Unterhausrede Baldwins gewidmeten Lettartikel des„Daly Tele⸗ graph“, wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die zu erwartende deutſch⸗franzöſiſche Einigung der⸗ artig ſein wird, daß ſie zu einer endgültigen Rege⸗ lung des ganzen verworrenen Reparations⸗ und Kriegsſchuldenproblems führen kann. England habe daran ein lebens wichtiges Intereſſe. Mit Bezug auf Baldwins Bemerkung, daß die Deutſch⸗ land gewährten engliſchen Kredite nicht durch pol i⸗ tiſche Schulden gefährdet werben dürfen, ſchreibt bas Blatt:„Engliſches Einverſtändnis wird zu jeder grundlegenden Aenderung notwendig ſein, und Eng⸗ land iſt weder in der Stimmung noch finanziell in der Lage, ſo wie früher neue Laſten auf ſich zu mehmen. Die Ehre und vielleicht das Opfer, das wirklich befriedigende Wort auszusprechen, liegt bei Frankreich.“ Die Konferenz der Worüber wird geſprochen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Nov. An die Konferenz der Innenminiſter, die am nächſten Dienstag vor ſich gehen wird, werden aller⸗ hand, zum Teil recht weitgehende Vermutungen ge⸗ knüpft. Wir möchten daher nochmals betonen, daß für dieſe ſporadiſch ſtattfindenden Beſprechungen eine beſondere Tagesordnung vorher nicht vereinbart wird. Es iſt in dieſen Sitzungen alſo Gelegenheit gegeben, ſämtliche aktuellen Themen zur Diskuſſion zu ſtellen. Zu dieſen zählt, wie ſchon erwähnt, eben in erſter Linie die Frage, wie der wachſende Terror der radikalen Parteien zu bekämpfen iſt, und in dem Zuſammenhang wird alſo wohl er⸗ örtert werden, ob zu einemallgemeinen Demon⸗ ſtrationsverbot im ganzen Reich noch ein Uniform⸗ verbot zweckmäßig wäre. Es iſt dann weiter behauptet worden, daß ein Verbot der kommuniſtiſchen Partei vor⸗ geſchlagen werden würde. Soweit wir unterrichtet ſind, beſtehen im Reichsinnenminiſterium— man kann nur ſagen: leider— gegen einen ſolchen Schritt ſtarke Bedenken. Jedenfalls beabſichtigt nach unſerer Kenntnis der Reichsinnenminiſter Groener nicht, von ſich aus die Initiative zu ergreifen, Die Frage einer Neuorganiſation des Rundfunks, die durch den Streitfall mit Preußen akut geworden iſt, ſoll in der Dienstagsſitzung noch nicht behandelt, ſondern ſpäteren Beſprechungen vorbehalten werden. Innenminister Wie verlautet, iſt die angekündigte Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem Reichsinnenminiſter Groener und dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun in⸗ zwiſchen erfolgt. , Gege ner empfängt die S..-Leute nicht Vom Reichsinnenminiſterium wird mitgeteilt, daß der Empfang einer SA⸗Abordnung durch den Reichs⸗ innenminiſter nicht beabſichtigt wäre. Der Reichspräſident hatte, wie erinnerlich, durch den Staatsſekretär Meißner die Vertreter der SA⸗Abtei⸗ lungen, die ſich an ihn gewandt hatten, ausdrücklich an den Reichsinnenminiſter verwieſen. Er hat ſeine Abfage damit begründet, daß die Mordfälle, über die ſich die SA⸗Leute bei ihm beklagen wollten, ihm hinreichend bekannt wären. Eine„Höllenmaſchine — Eſſen, 15. Nov. Landgerichtsrat Wilhelmy, der Vorſttzende einer hieſigen Strafkammer, erhielt durch die Poſt ein Paket zugeſtellt, in dem ſich eine Zigarrenkiſte befand, die mit den primitipſten Mitteln als„Höllen⸗ maſchine“ hergerichtet war. Die eigenartige Maſchine funktionierte jedoch nicht. In der Kiſte lag ferner ein Brief, in dem ſich der Abſender wegen der„Blut⸗ urteile“ beſchwert und androht, es würden noch weitere Perſonen des Landgerichts aus dem Wege geräumt werden. Die Kiſte und der Brief, der aus Zeitungsbuch⸗ ſtaben zuſammengeſetzt war, wurden der Kriminal⸗ polizei übergeben. Es ſteht noch nicht feſt, ob es ſich um einen üblen Scherz oder um einen tatſächlichen Anſchlagsverſuch handelt. Der Lübecker Prozeß Meinungsverſchiedenheiten der Profeſſoren Telegraphiſche Meldung Lübeck, 15. Nov. Im weiteren Verlauf der geſtrigen Verhandlung erhob ſich bei der Vernehmung von Dr. Möglin g/ der ſich noch einmal über die Anzeichen der Fütte⸗ rungstuberkuloſe äußerte, Prof, Much und er⸗ klärte: „Ich muß jetzt etwas ſagen, was für den ga nz en Prozeß wichtig iſt. Prof. Schürmann hat hier erklärt, daß die Fütterungstuberkuloſe durch einen Primärinfekt entſtanden ſei. Ich habe einen Brief von Prof. Joſeph Koch aus dem Inſtitut Robert Koch erhalten. In dieſem Brief beſtätigt mir Prof, Joſeph Koch, daß es bei der Fütterungstuberkuloſe keinen Primärinfekt gibt, daß es überhaupt nicht darauf an⸗ kommt, wie die Bazillen eingeführt worden ſind. Die Fütterungstuberkuloſe kann auch auf dem Wege über die Magenſchleimhäute und ütber den Blutlauf ent⸗ ſtehen. Dieſe Erklärung rief eine außerordentlich ſcha fe Erwiderung von Prof. Dr. Lange vom Robert »Koch⸗Inſtitut in Berlin hervor. Lange erklärte er⸗ regt:„Ich möchte hier die Erklärung abgeben, daß ſowohl der Direktor des Inſtituts wie auch ich dieſe Aeußerungen von Profeſſor Joſeph Koch nicht bil⸗ ligen. Wir ſind vielmehr der Anſicht, daß das richtig iſt, was Profeſſor Schürmann geſagt hat.“ Jetzt nahm auch Prof Langſtein vom Auguſta⸗ Viktoria⸗Krankenhaus das Wort.„Jetzt muß auch der Kliniker zu ſeinem Recht kommen. Es wird hier dargeſtellt, als ob nichts einfacher wäre, als die Diag⸗ noſe einer Fütterungstuberkuloſe. Dabei wiſſen Eypiſoden meines Schaffens Von Profeſſor Dr. h. c. Hugo Lederer Am 16. November begeht Prof. Lederer, der geniale Schöpfer einer ganzen Reihe von Denk⸗ mälern in den verſchledenſten deutſchen Städten, ſeinen 60. Geburtstag. Das Baſſermann⸗ Denkmal in Mannheim ſtammt von Lede⸗ rers Hand. Bismarck⸗Denkmal Nach der Prämiierung der Entwürfe zum Bis⸗ marck⸗Denkmal les war eine anonyme Konkurrenz von 300 Teilnehmern, von denen Architekt Schaudt und ich den 1. Preis erhielten, er für die Architektur und ich für die Bismarckſtatue) wurden dieſe zur öffentlichen Beſichtigung freigegeben. Sämtliche Hamburger Zeitungen ſtellten ihren Leſern auf die Dauer von 8 Tagen, einige Seiten ihres Blattes zur Meinungsäußerung zur Verfügung. Das war ein Toben gegen meine Bismarckgeſtalt! Jeder Einſender machte einen anderen Vorſchlag. Ein um ſeine Schützlinge beſorgter Lehrer ſchrieb: „die Schulkinder würden ſich vor dieſem gro⸗ ßen Schwert fürchten und davon träu⸗ men“. Er war deshalb abſoluter Gegner meiner Bismarckſtatue und warnte vor einer Ausführung. Die Meiſten ſagten, ſie hätten Bismarck gekannt und wollten ihn mit dem Schlapphut ſehen, wie er im Sachſenwald einhergegangen ſei uſw. Faſt alle waren gegen die Ausführung meiner Statue. i Selbſt der berühmte Kunſtgelehrte Lichtwark er⸗ klärte mir und dem Architekten Schaudt, er habe ſich eigentlich als Bismarck⸗Denkmal in Hamburg„ein Bijou vor dem Rathaus gewünſcht“.— Als die Statue aber zur Abnahme fertig war und er ſich als Sachverſtändiger beteiligen mußte, hat er ſeine unbe⸗ gründete Beſorgnis eingeſehen und mir ſehr warm feinen Beifall ausgedrückt. 6 Der Vertreter der Handwerkſchaft im Ausfüh⸗ rungskomitee gab im Auftrage ſeiner Genoſſen als Einziger ſeine Stimme gegen die Ausführung ab. Als der Bismarckkopf ſich dann nach und nach aus dem Granitblock herausſchälte, ging der brave k, um ſich den Fortſchritt der Arbeit anzuſehen. er wußte, wann ich Sonntags allein oben auf Meiſter in ſeinen Feierſtunden immer wieder zu dem riſt war, paßte er mich einmal ab. Er kam, um ſich zu entſchuldigen, daß er gegen die Aus⸗ führung geſtimmt habe— er war gerührt von der Aehnlichkeit des Kopfes. Er begründete ſeine da⸗ malige Ablehnung mit den Worten: er und ſeine Kollegen hätten ſich das nicht ſo vorſtellen können. Nach der Enthüllung des Denkmals 1906 lud mich die Fürſtin Herbert Bismarck nach Friedrichsruh ein. U. a. zeigte ſie mir Gebethücher, die die alte Prof. Hugo Lederer in ſeinem Atelier Fürſtin ihrem Gatten Otto von Bismarck, dem Reichskanzler, geſchenkt hatte. Zwiſchen den einzel⸗ nen Sprüchen der Gebetbücher hat Otto von Bis⸗ marck mit großer lapidarer Schrift ſeine Tages⸗ notizen eingetragen. Ganz beſonders intereſſant waren die Notizen aus den Kriegsjahren 1866 und 1870/1. Auch die aus der letzten Zeit durfte ich ſehen. In dieſen un veröffentlichten Notizen des großen deutſchen Staatsmannes ſpiegelte ſich der geniale Charakter des eiſernen Kanzlers unvermittelt und getreu wider. Es war ein menſchlich⸗hiſtoriſches Kul⸗ turdokument von hohem Wert, das ich bei dieſer Gelegenheit kennengelernt habe— europäiſche Ge⸗ ſchichte in einem Gebetbuch, eine unerſchloſſene Attelle für die Bismarckforſchung! wir über die Fütterungstuberkuloſe kaum mehr, als daß ſie in dem Darm nach dem Genuß irgendwelcher Speiſen entſteht. Es kommt doch darauf an, eine Fütterungstuberkulbſe dann zu diagnoſtizieren, wenn ſie noch im Entſtehen iſt. Die Diagnoſtizierung gelingt aber erſt dann, wenn die Bazillen ſchon haufenweiſe vorhanden ſind. Was jetzt in Lübeck als Fütterungstuberkuloſe angeſehen wird, iſt eine der⸗ artige Ueberſchwemmung des Säuglingsorganismus mit hochvirulenten Bazillen, daß wir erklären kön⸗ nen: Das haben wir Gott ſet dank überhaupt noch nicht geſehen und werden wir hoffentlich auch nicht wieder ſehen.“ Prof. Dr. Much:„Ich habe bei Profeſſor Behring gelernt. Behring hat jede Tuberkuloſe, die er überhaupt geſehen hat, auf Fütterung zurückge⸗ führt und genau diagnoſtiziert. Prof. Behring hat über die Kliniker immer als die„Spucknapf⸗ Fanatiker“ gezetert. Das war natürlich ein⸗ ſeitig, wie jedes Genie einſeitig iſt. Wir ſprechen von modernen Erzeugniſſen. Was heißt denn über⸗ haupt modern? Ich habe Tauſende von Rindern und Affen, die eine Fütterungstuberkuloſe hatten, unterſucht und niemals einen Primär⸗Infekt ge⸗ funden. Modern iſt ſehr häufig das Dogma und die Scholaſtik. Wirklich modern aber iſt nur das Genie, und Behring war ein Genie.“ Dann äußerten ſich noch verſchiedene Lübecker Aerzte zu den Krankheitsbefunden bei gefütterten Säuglingen. Dabei erlitt die Mutter eines Säug⸗ lings einen Ohnmachtsanfall. Die Verhandlung wurde auf Montag vertagt. „Fechter⸗Brunnen“ vor der Breslauer Univerſität Der„Fechter⸗Brunnen“ wurde ſeinerzeit von verſchiedenen Seiten ſehr angefeindet. Ueber ein Jahr lang ging der Streit im Stadtparlament um einen Antrag auf Entfernung vom jetzigen Stand⸗ ort und Unterbringung im Muſeum. Dieſer Antrag war von einem Magiſtratsmitglied mit der Begrün⸗ dung geſtellt worden, daß der Brunnen durch ſeine nackten Geſtalten aufreizend und verderblich auf die Jugend wirke. Am Tage der Entſcheidungsſitzung erhielt aber dasſelbe Magiſtratsmitglied, Buchhändler von Be⸗ ruf, einen Strafantrag vom Staatsanwalt und zwar wegen heimlichen Vertriebs unſittlicher Bücher. Unter welchen Begleitumſtänden nunmehr der An⸗ trag abgelehnt wurde, wird man ſich denken können. Von da ab war Ruhe und nie mehr wurde der Brunnen in irgend einer Weiſe angefeindet.— Späterhin erhielt ich für das Werk den Ehrendok⸗ tortitel von der Breslauer Univerſität. Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal in Aachen Zu der Enthüllung meines Kaiſer⸗Friedrich⸗Denk⸗ mals in Aachen wurde der Kaiſer erwartet. Die Stadt errichtete einen Ehrentempel, von deſſen Rampe aus der Kaiſer an der Feierlichkeit teilnehmen ſollte. Das in Aachen ſtehende Militär ſtellte die Ehrenkom⸗ pagnie zum Empfang des Kaiſers unter dem Kom⸗ mando eines Generals Sp. Eine Woche lang übte dieſe Ehrenkompagnie„der Kaiſer kommt“. Die Sol⸗ daten mußten mit Muſik vom Bahnhof bis zum Ehrentempel marſchieren. An der Spitze ritt Gene⸗ ral Sp., der den Kaiſer markieren ſollte. Er ritt bis zur Baluſtrade des Tempels, ſchwang ſich vom Pferd auf die Rampe und markierte eine Rede. Dann kom⸗ mandierte er:„Alſo, noch mal Leute— der Kaiſer kommt—!“ Die Soldaten zogen zum Bahnhof und das Spiel wiederholte ſich. Beſonders für die Straßenjugend waren dieſe Manöver ſehr unter⸗ haltſam. Als dann der Tag herannahte, und der Kaiſer die pompöſe Feierlichkeit— den rotgeſchmückten Tempel, glänzende Zylinder und den ganzen Rummel ſah, war er keineswegs von dem Aufwand entzückt. Er ignorierte den Ehrentempel vollkommen. Er ritt rechts an ihm und den dort aufgeſtellten Ehrengäſten vorbei und wohnte der Feier zu Pferde bei. Die am Tempel verſammelten Ehrengäſte ſtürzten nun von ihren Plätzen, um in die Nähe des Kaiſers zu ge⸗ langen. Das erzeugte unfreiwillige Komik. Und der Ehrentempel, der ziemlich koſtſpielig geweſen war, war umſonſt erbaut worden. f —— 5555 27 Gefährliche Einbrecherbande — Düßſſeldorf, 15. Noy. Nach umfaſſenden Fahndungs maßnahmen dez Düſſeldorfer Kriminalpolizei wurden in Köln mehs rere Perſonen verhaftet, die einer gefürchteten Ein. brecherbande angehören. Sie haben bereits ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt, allein in Düſſeldorf ſieben Ein⸗ bruchsdiebſtähle begangen zu haben. Außerdem haben ſie in Wermelskirchen, Rheydt, Euskirchen Lennep, Elberfeld und Honnef Einbruchs diebſtähle verübt. Man vermutet, daß ihnen zahlreiche weitere Einbruchsdiebſtähle zur Laſt zu legen ſind. Die Einbrecher benutzten für ihre Diebes züge ſtets Perſonenkraftwagen, die ſie ſtahlen und hernach herrenlos ſtehen ließen., Sie gingen mit unerhörter Rückſichtsloſigkeit vor und ſchoſſen auf jeden, der ſich ihnen in den Weg ſtellte. So hat einer der feſtgenommenen Räuber bei Hagen einen Schutzpoliziſten erſchoſſen, der die Einbrecher auf friſcher Tat überraſchte, In Herchen bei Siegen hatten die Einbrecher ein altes Ehepaar überfallen und ſchwer verletzt In einem anderen Falle ſchoſſen ſie einen Paſſanten nieder, der ſie am Diebſtahl eines Kraftwagens hatte hindern wollen. Im Gerichtssaal verhaftet = Berlin, 15. Noy. Vor dem Schöffengericht Oranienburg findet zur Zeit ein Prozeß gegen 55 Nationalſozialiſten ſtatt, die des Landfriedensbruches angeklagt ſind. Am 24. September war es vor einem kommuniſtiſchen Verkehrslokal in Oranienburg zu Tumulten ge⸗ kommen, bei denen auch geſchoſſen wurbe. Die Polizei war damals ſo rechtzeitig zur Stelle, daß es ihr gelang, ernſtere Vorkommniſſe zu verhindern. Die Angeklagten beſtreiten, ſich ſchuldig gemacht zu haben und ſchieben die Verantwortung für die Vor⸗ kommniſſe den Kommuniſten zu. Auch in der Ver⸗ handlung am Samstag behauptete einer der Ange⸗ klagten, daß er an jenem 24. September von einem Manne, deſſen Namen ihm unbekannt ſei, aus einem Fenſter heraus beſchoſſen worden ſei. Auf Veranlaſſung der Verteidigung wurde darauf⸗ hin einer von den geladenen Zeugen in den Ge⸗ richtsſaal zitiert. Der Angeklagte erkannte in ihm denjenigen wieder, der auf ihn die Schüſſe abgegeben hatte. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſer Zeuge der Oranienburger Stadtverordnete Schulz war, der der kommuniſtiſchen Partei angehört, Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wurde ſeine ſofor⸗ tige Verhaftung beſchloſſen. Schadenfeuer in Landan * Landau, 15. Nov. In einem Lagerhaus der Firma Müller& Co., Kolonialwarengroßhandlung in Landau, brach heute früh halb 5 Uhr, aus bisher unbekannter Urſache ein Feuer aus. Es gelang, den Brand auf das Lagerhaus einzudämmen, boch fielen ihm Lagervorräte in Kolonialwaren durch Feuer⸗ und Waſſerſchäden im Werte von rund 100 000 Mark zum Opfer. Neue Verhaftungen in Madrid — Mabrid, 15. Nov. Die Sicherheitspolizei ent⸗ faltet gegenwärtig eine große Aktivität. Es iſt das Gerücht verbreitet, daß hochſtehende Perſönlichkei⸗ ten, darunter ein General, verhaftet wor⸗ den ſeien. Man glaubt, daß die Verhaftungen mit den vor einigen Tagen erfolgten zuſammenhängen. Einſturzunglück— Vier Tote, 19 Verletzte — Neapel, 15. Nov. In einem Hauſe, das zum Teil als Privatſchule eingerichtet war, zum Teil als Arbeiterquartier diente, ſtürzten in zwei Etagen die Decken ein. Dabei wurden vier Perſonen getötet, unter ihnen zwei Kinder, und 13 verletzt, unter denen ſich ebenfalls zwei Kinder befanden. Der Kronprinz beteiligte ſich trotz ſtrömenden Re⸗ gens an den Rettungsarbetiten. wieder zurückgebracht worden.. Die Ergebniſſe der deutſchen Grönlanderpedition Die ſoeben zurückgekehrte Grönland⸗Expedition hat, wie aus Kreiſen die der Expedition naheſtehen, mitgeteilt wird, eine Fülle von Forſchungsergeb⸗ niſſen und Beobachtungsmaterial mit nach Hauſe gebracht. Was bisher bekannt geworden iſt, genügt allein ſchon, um eine völlige Umwälzung der bisherigen Anſchauungen über Grönland herbeizuführen. Beſonders intereſſant iſt, was die beiden Meteoro⸗ logen, Dr. Georgi und Dr. Holzapfel, berich⸗ ten. Es ſtellte ſich heraus, daß die Wetterverhältniſſe über Grönland weit komplizierter liegen, als man bisher annahm. Beſonders das berühmte Grönland⸗Hoch, dem die Meteorologen einen ſo großen Einfluß auf die mitteleuropäiſchen Wetter⸗ verhältniſſe zuſchreiben, iſt weſentlich anders aufze⸗ baut, als man bisher vermutete. Es reicht nicht nur bis 3 Km Höhe, ſondern bis 14 Km und noch höher in die Atmoſphäre hinauf. Ferner herrſcht durchaus nicht das beſtändige klare Wetter, das man ge⸗ wöhnlich im Sommer auf dem Inlandets fand, ſon⸗ dern es wurden ſtarke Temperaturſchwankungen und viel Nebel und Bewölkung feſtgeſtellt. Bei der letzten großen Fahrt mit Propeller⸗ Schlitten nach der Station„Eismitte“ wurde gleich⸗ zeitig auch die letzte Eisdeckenmeſſung ge⸗ macht, die das ſenſationelle Er zebnis einer Eis⸗ dicke von 3000 Metern hatte. Jetzt iſt aber ſichergeſtellt, daß die Rieſeninſel wie eine gewaltize eisgefüllte Schüffel geformt iſt. Weitere wichtige Ergebniſſe wird die Auswer⸗ tung der Schwermeſſungen bringen. Die Expedition hat als erſte ſolche Schwermeſſungen im Innern Grönlands vorgenommen. Es handelt ſich dabei um die Frage, ob das durchſchnittliche ſpezi⸗ fiſche Gewicht der Feſtlandsſcholle Grönlands ge⸗ nminger oder größer iſt als das durchſchnittliche ſpe⸗ zifiſche Gewicht der Erdrinde. Wenn die grönlän⸗ diſche Feſtlandsſcholle leichter als ihre Umgebung iſt, ſo kann man vermuten, daß der felſige Untergrund der Inſel ſich emporhebt. Das geſamte Material der Expedition, die be? kanntlich von der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft unterſtützt wurde, iſt bis auf die ſchwer⸗ transportablen Karoſſerten der Propellerſchlitten 2 N ov. dez mehs 5 Ein. n Ge⸗ Ein⸗ erdem irchen, ſtähle eitere Szüge hlen Sie und Weg er bei ſſen, In altes In anten agens dlung sher lang, hoch durch rund ſion dition tehen, rgeb⸗ Hauſe enügt g der nland ebro⸗ erich⸗ tniſſe man mite en ſo etter⸗ uf ge⸗ t nur höher chaus n ge⸗ ſon⸗ n und eller⸗ leich⸗ ge is ⸗ aber Utige zwer⸗ Die n im f 5 a — Montag, 16. November 19 5 N 933 uhiger Sonntag Der Nebel, der ann Samstag während des ganzen Tages über der Stadt lag, lichtete ſich erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden, um dann im Laufe der Nacht ganz zu verſchwinden. Der Sonntag vormit⸗ tag brachte ſchließlich eine gerne geſehene Aufhei⸗ terung, die aber nur bis zur Mittagszeit anhielt. In dieſer Beziehung glich der Sonntag vollkommen ſeinem Vorgänger, der ebenfalls nach einem ſonni⸗ gen Morgen eine zunehmende Bewölkung brachte. Die wärmende Vormittagsſonne hatte wie⸗ der ziemlich viel Spaziergänger aus ihren Wohnun⸗ gen gelockt, die ihre Schritte hauptſächlich nach dem Schloßgarten, Waldpark und Neckardamm lenkten. Auffallend ſtark war der Betrieb auf der Friedrichs⸗ brücke und auf der Ebertbrücke, denn die Möven⸗ fütterer waren in großer Zahl erſchienen und gaben ihre eingenommenen Plätze nicht ſo raſch auf. Die trübe Nachmittagswitterung ließ das Inter⸗ eſſe für einen Beſuch der Anlagen etwas in den Dafür bevorzugte man einen zuſtellen iſt, daß die Auslagen und Schaufenſter zum großen Teil für die Weihnachtszeit bereits vorbereitet ſind und den Sonntagsſpaziergängern reichlich Anregungen für den Weihnachtstiſch gaben. Sonſt verlief der Sonntag ſtill und ohne beſondere Ereigniſſe. Wie bei einem ſolchen Wetter nicht an⸗ ders zu erwarten war, wurden die Gaſt⸗ und Unterhaltungsſtätten gerne aufgeſucht. 3 33 f Amtseinführung in Feudenheim Wieder hatte die evangel. Gemeinde in Feuden⸗ heim ihren Tag: ſie beging geſtern die feierliche Amtseinführung ihres neuen Geiſtlichen, des Pfarrers O. Kammerer. Das geſchmückte Gottes⸗ haus war überfüllt und die Gemeinde in großer Er⸗ wartung. Ihr verlieh der Dekan des Kirchenbezirks Kirchenrat Maler beredten Ausdruck. In Anlehnung an das Paulus⸗ wort:„Uns iſt bange, aber wir verzagen nicht“ ſprach er von dem Wert der kirchl. Arbeit in der Gegenwart. Die geruhigen Zeiten von einſt ſind vorüber. Wir befinden uns alleſamt in der Kriſis der Dinge. Das ſpürt nicht zuletzt auch die Kirche und ihre Diener. Sie wiſſen, wie ſchwer es iſt, das Amt mit ſeinen täglich wachſenden Laſten und ſeiner Verantwortung. Wenn ſonſt in den Berufen eine gewiſſe Gleichmäßigkeit vorhanden ſei, ſo hier eine täglich lebendige Fülle und Mannigfaltigkeit, die oft über das Maß der Kraft ginge. Das bringe oft Bangigkeit und ſchwerſten Druck mit ſich, vollends, wenn die Arbeit mit Ernſt und ſteter Selbſt⸗ kritik getan werde, was für den Pfarrer ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei. Aber gerade heute gelte es, mit aller Entſchieden⸗ heit auf dem Poſten zu ſein, heute, wo der Kampf der Geiſter heiß entbrannt ſei, und wo unſerem Volk der Glaube der Väter erhalten werden müſſe. Die Gemeinde möge nur treu zu ihrem neuen Seelſorger ſtehen. Am Segen werde es nicht fehlen, wie auch die langjährige Arbeit des Amtsvorgängers reiche Früchte gezeitigt habe. Es folgte die Verleſung der amtlichen Urkunde, die den neuen Pfarrer und deſſen Wahl beſtätigte, worauf dieſer dem Dekan und den Kirchenälteſten durch Handſchlag treue Dienſtführung gelobte. In ſeiner Predigt über das Gleichnis vom Sämann ent⸗ wickelte Pfarrer Kammerer ſozuſggen ſein Arbeitsprogramm. Gottes Wort wolle er bringen und ſagen. Das ſei das Höchſte auf Erden. Und die Gemeinde ſei nicht totes Objekt, ſie müſſe ſich zu einem tätigen Organismus zuſammenſchließen, gerade in dieſen furchtbaren Wochen, da der Hunger umhergehe. Zu ſolcher Ar⸗ beit verpflichte nicht zuletzt das Ernte⸗Dankfeſt. Es ſei ein Unding, daß zwar die Erde Brots genug hervorbringe, daß aber Millionen nicht wüßten, wie ſie ſatt werden ſollen. Des Schöpfers Schuld ſei das nicht. Der lebendige Gott wolle ſolche Mißverhältniſſe nicht. Wohl aber ſei es die Geſamtſchuld der Menſchen und Völker, die ſich dem Mammon verſchrieben und Gott ent⸗ thront hätten. Da gelte es im praktiſchen Leben gut zu machen, was nur gut zu machen iſt. Im übrigen dürfe man im Blick auf Gottes Sache und Reich zu⸗ verſichtlich ſein, weil Chriſtus ſelbſt zuverſichtlich ge⸗ weſen iſt. Wohl ſei es Wahn geweſen, an die fort⸗ ſchreitende Höherentwicklung zu glauben, es gehe vielmehr immer wieder durch Leiden und Tiefen hin⸗ 790 bis der Tag der Vollendung aller Dinge heran⸗ 8 Der Gottesdienſt war umrahmt von feſtlichen Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung von Muſikdirektor Schellenberger. Das Ganze war eine ſchlichte, würdige Feierſtunde. Ihr zu Ehren und aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens des Kirchenchors fand nachmittags in der Kirche ein Feſtkonzert ſtatt, das in gleicher Weiſe ſich ſtarken Beſuches erfreute. Dr. B. * * 2000 Zander in den Neckar geſetzt. 2000 Zander in der Größe von etwa 10 Zentimeter wurden am Freitag im Auftrage des Badiſchen Landesfiſcherei⸗ Verbandes durch Fiſchmeiſter Wilhelm Ueberle, Fiſchereiauffeher Rohrmann und dem Vorſtand des Badiſch⸗Unterländer Fiſcherei⸗Vereins hier in den Neckar eingeſetzt. Der Zander hat ähnliche Lebensbedingungen wie der Hecht, doch wird das Fleiſch dem letzteren allgemein vorgezogen. Wir hoffen, daß die Fiſchlein raſch zunehmen und ſich vermehren. * Aufnahme von Büro- und Verwaltungsanwär⸗ tern. Im Rechnungsjahr 1932 können für den Ge⸗ ſchäftsbereich des Miniſteriums des Innern mangels edarf weder Anwärter für den einfachen, noch ſolche für den gehobenen mittleren Dienſt aufge⸗ nommen werden. Die Einreichung von Bewerbungs⸗ geſuchen für dieſe Laufbahnen erübrigt ſich deshalb. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe g. Seite/ Nummer 531 Volkshilfe⸗Lollerie des inzelhandels Ein alle Erwartungen übertreffender Erfolg: 600 000 Loſe abgeſetzt A. 3 i Am Samstag war zum letztenmal Gelegenheit gegeben, durch Einkauf von Waren im Werte von mindeſtens 3 Mark ein Los der Volkshilfe⸗ 02 4* 4 25 5 13 5 5 otkterie zu erwerben. Der überaus lebhafte J„Foy 9* 12 24177 N N 7 1 7 Verkehr, der bis zum Verkaufsſchluß in den dem Mannheimer Einzelhandelsverband angeſchl Geſchäften herrſchte, iſt nur mit den Haupttagen kurz vor Weihnachten zu vergleichen. Wer geglaubt hatte, der Vorſtand des Einzelhandelsverbandes würde nicht genötigt ſein, auch die 200 000 Loſe, die er ſich fürſorglich genehmigen ließ, in Anſpruch zu nehmen, wurde angenehm enttäuſcht. Am Freitag mußte der Ausgabe von weiteren 100 000 Loſen begonnen werden, weil von den 500 000 Loſen, auf die der Verloſungsplan urſprünglich aufgebaut war, nur 100 Stück zurückgegeben wurden. Man darf infolgedeſſen von einem glänzenden Ergebnis der Volkshilfe⸗Lotterie ſprechen. Das Publikum hat der Aufforderung, durch Erwerb der Loſe auch in dieſer Weiſe für das Mannheimer Hilfswerk beizutragen, in einer In⸗ tenſität entſprochen, die ſelbſt von Optimiſten nicht erwartet wurde. Andererſeits darf man aber auch ſagen, daß die Kaufkraft der Kundſchaft des Mann⸗ heimer Ei 0 nicht unterſchätzt wurde, als nen mi mi nzelhandels man ſich zu der Ausgabe der 500 000 Loſe entſchloß und ſich fürſorglich weitere 200 000 bewilligen ließ. Der Erfolg iſt umſo höher zu bewerten, wenn man bedenkt, daß die gleiche Lotterie in Lud⸗ wigshafen veranſtaltet wurde, nur mit dem Unterſchied, daß man überm Rhein mindeſtens fünf Mark ausgeben mußte, wenn man ein Los haben wollte. Am 20. November iſt Lotterie ziehung. Bis dahin bleiben die Sachgewinne in N 2, 11 neben Mannheimer Singverein e. B. Altdeutſcher Abend 177 5 der fein zuſammengeſtellten Vortragsfolge eines „2 eutſchen Abends“ trat der Mannheimer Singverein e. V. am Samstag abend vor die Oeffentlichkeit. Zwei Heroldstrompeter in der Tracht des 17. Jahrhunderts blie⸗ ſen zur Einleitung die Kreuzritter⸗Fanſare. Dann ſang der Männerchor Vereins unter Leitung von Kapell⸗ meiſter Hans Leger ein altdeutſches Minnelied von Adam de la Hale und ein Landsknechtslied mit obligaten Trompeten von Liſzt. Rudi Baſtian, in deſſen Händen auch die Spielleitung des Abends lag, rezitierte paſſende Dichtungen, vor allem ſolche von Hans Sachs, wie„Der Mönch mit dem Kapaun“,„Der Junker und der Bauer“ und einige Sinnſprüche. Ein hübſcher Page erſchien ſo⸗ dann auf der Bühne, Herta Lamerdin, die mit der Pagen⸗Arie aus der Oper„Die Hugenotten“ von Meyer⸗ beer, am Flügel begleitet von Herrn Leger, ihre gut⸗ geſchulte Sopranſtimme hören ließ. Kapellmeiſter Leger ſpielte als Klavierſolo der aus dem 3. Akt der Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ und leitete dann zu einem Schwank von Hans Sachs,„Der tote Mann“ über. Das luſtige und doch ſo ernſte Spiel wurde mit freudigem Beifall aufgenommen. Auch die be⸗ kannte Poſſe des gleichen Poeten„Der fahrende Schüler im Paradies“ gelangte in vorzüglicher Wiedergabe zur Aufführung. Außer dieſem Stück füllten ein weiterer Fanfarenmarſch von Herion, ein Männerchor und ein Sopranſolo den zweiten Teil des Abends aus. Die Sänger des Vereins hatten mit dem Jägerchor aus dem„Freiſchütz“ von C. M. v. Weber ſolchen Erfolg, daß ſie den Chor wiederholen mußten. Gerade bei dieſem Vorträg trat die gute Ausarbeitung des Werkes und die ſorgfältige Schulung des Männerchors beſonders hervor. Das zweite Solo von Frl. Herta Lamerdin, eine Arie aus dem„Waffenſchmied“ von Lortzing, gefiel ſehr gut und errang ſich gleichfalls ſtarken Beifall. Der erſte Vorſitzende des Singvereins, Herr Arnold, der die Mitglieder und Gäſte, beſonders die Vertreter der befreundeten Geſangvereine, begrüßte, konnte die ange⸗ nehme Feſtſtellung machen, daß der Beſuch des Abends wider Erwarten gut ſei. Beim Publikum hinterließ die wohlgelungene Veranſtaltung einen ausgezeichneten Ein⸗ druck. el. des den Meiſter Aufzug Vom Odenwaloklub Seinen erſten Unterhaltungsabend beging am letzten Freitag der Odenwaldklub. Der vollbeſetzte Saal des Kaufmannsheims lauſchte den Geſängen der Geſangs⸗ abteilung und des Soliſten, erfreute ſich an gemeinſamem Geſang und einer humoriſtiſchen Darbietung von vier Damen, die eine rhythmiſche Tanzſchule früherer Jahr⸗ hunderte trefflich vorführten. Eine kleine Muſikkapelle ſorgte für das nötige Zwiſchenſpiel. Dieſe erſte einfach⸗ ſchlichte Veranſtaltung ſoll der Auftakt ſein für eine Reihe weiterer Winterunterhaltungen, beſtehend aus Vorträgen ernſter und heiterer Art und Darbietungen, die geeignet ſind, in der jetzt ſo ſchweren Zeit die Mitglieder einander näher zu bringen.— Die nächſte Wanderung am 29. d. M. führt in die Umgebung von Weinheim. Eine von der Mäbchenjugendgruppe beſtrittene Weihnachts feier wird am 18. Dezember abgehalten. Tanzturnier im Parkhotel Karlsruhe gewinnt die Meiſterſchaft von Baden In den ſchönen, für Tanzfeſte beſonders geeigneten Räu⸗ men des Parkhotels wurde am Samstag und am Sonntag das vom Blau⸗Weiß⸗Caſino Mannheim veranſtaltete Tan z⸗ turnier um die Meiſterſchaft von Baden in Gegenwart einer ſehr großen Zahl von Freunden der Tanz⸗ kunſt und des Tanzſportes ausgetragen. Die Veranſtaltun⸗ gen, die eine elegante geſellſchaftliche Note trugen und be⸗ kannte Tanzgrößen vereinigte, ließen erkennen, daß die Be⸗ ſtrebungen des Blau⸗Weiß⸗Caſinos zur Förderung des modernen Geſellſchaftstanzes erfolgreich waren. Zu dem Turnier erſchienen Tänzerpaare aus Karlsruhe, Saar⸗ brücken, Köln und Düſſeldorf. Man ſah hervorragend gute Leiſtungen, wobei Technik, Muſikalität und Stil, die be⸗ währten Richtlinien des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes, beſondere Bewertung fanden. Bereits am Samstag wurde unter der Turnierleitung von K. R. Wein lein bei einem gemütlichen Teenachmittag eine Gäſteklaſſe ausgetragen, wobei das Tänzerpaar Berg⸗ haus— Frl. Bögeholz vom Blau⸗Weiß⸗Caſino Mann⸗ ungen in Wie wir mitteilten, waren Barber ausgeſtellt. 5 5 von Mannheimer 5000 Mark zum Erwerb Kunſtgegenſtänden ausgeworfen. Damit iſt ebenfalls ein gemeinnütziger Zweck verbunden, da auch die Me Künſtlerſchaft nicht auf Roſen gebeltet iſt. In der Hauptſache wurden Oelgemälde und Radierungen erworben, aber auch einige Skulp⸗ turen und kunſtgewerbliche Handarbeiten. Da über die urſprünglich vorgeſehene Zahl von 500 000 Loſen hinausgegangen werden mußte, wird auch die Zahl der Gewinne erhöht. Es iſt beabſichtigt, eine entſprechende Zahl von Gutſcheinen im Werte von 50 Mark hinzuzu⸗ fügen, die in einem der Geſchäfte eingelöſt werden können, die an der Lotterie beteiligt waren. Mit der Ausgabe von weiteren 100 000 Loſen erhöht ſich gleichzeitig der Betrag von 10000 Mark, der von vornherein dem Mannheimer Hilfswerk zugedacht war, um weitere 2000 Mark, zugleich aber auch die Lotterieſteuer auf 15000 Mark. Da das Lan⸗ desfinanzamt noch keine Entſcheidung getroffen hat, möchten wir nochmals die Bitte ausſprechen, auf den ganzen Betrag oder wenigſtens auf die Hälfte zu verzichten. Die Steuerbehörde würde ſich auf dieſe Weiſe ebenfalls an dem Wohlfahrts⸗ unternehmen des Mannheimer Einzelhandels be⸗ teiligen, weil die erlaſſene Steuer auch dem Man n⸗ heimer Hilfswerk zufließen würde. Wenn wir zum Schluß unſerer Freude und Genugtuung darüber Ausdruck geben, daß die Volkshilfe⸗Lotterie bei der Mannheimer Bevölkerung und der auswär⸗ tigen Käuferſchaft ſo großen Anklang gefunden hat, ſo verbinden wir damit die Hoffnung, daß auch das eigentliche Weihnachtsgeſchäft nicht hinter den Erwartungen zurückbleibt. Sch. 5 Mee Mannheim heim überlegen den erſten Preis gewann. Zweites Paar wurde Schwer Frl. Turré und drittes Paar Menges— Frl. Hohenſtein. In den Abendſtunden bot ſich bei feſtlich beleuch⸗ tetem Saale ein beſonders farbenprächtiges und tanzfrohes Bild. Das Intereſſe der Turnierpaare ſteigerte ſich von Klaſſe zu Klaſſe, bis dann die ſpannenden Kämpfe um die Meiſterſchaft von Baden den Höhepunkt des Abends bildeten. Während im letzten Jahre dieſe Meiſterſchaft von einem Kölner Tanzpaar errungen wurde, gelang es diesmal dem Geſchwiſterpaar Eglinger vom Schwarz⸗Weiß⸗Club Karlsruhe, den heiß und hartnäckig umſtrittenen Meiſter⸗ ſchaftstitel zu erringen. Das oberſte Schiedsgericht beſtand aus den Herren Dr. Buß und Dr. Tan nen⸗ baum Mannheim, Gauleiter Kurt Großkopf⸗Karls⸗ ruhe und dem Amateurweltmeiſter Magner⸗ Berlin. Die Herren Richard Ebert⸗Mannheim, Becker⸗Heilbronn, Metzger⸗Saarbrücken und Effman⸗Düſſeldorf fungierten als Preisrichter. Die im Verlaufe des Turniers von dem bekannten Meiſterſchaftspaar Kurt Rudolf Wein⸗ lein— Hanni Seidel geta n modernen Geſellſchafts⸗ tänze Rumba, Tango und Quickſtep als Tanzſchau erran⸗ gen wiederum lebhaften Anklang und den üblichen herz⸗ lichen Beifall. Allgemeine Tänze waren ſo zahlreich ein⸗ geſchoben, daß es nahezu keine Pauſen gab. Die fröhliche Stimmung und die Freude am Tanzſport hielt den ganzen Abend hindurch rege an, wozu die bekannte„Emios“⸗ Hauskapelle durch ihre lockenden Tanzweiſen beſtens bet⸗ trug. Nach Beendigung des Turniers erfolgte die Einwei⸗ hung des neu errichteten Bartanzlokals. Sieger im Turnierkampf: Tänze: Quickſtep, Tango(Ausſcheidung: Quickſtep): 1. Paar: Herr Gerling und Frl. Silberbord, Karlsruhe; 2. Herr Berghaus und Frl. Bögeholz, Mannheim; 3. Herr und Frl. Büchele; 4. Herr Schwer und Frl. Hohenſtein. B⸗Klaſſe; Tänze: Quickſtep, Zaltz(Ausſcheidung: Tango): 1. Paar: Herr Reppert und Frl. Sehmer vom Schwarz⸗Weiß⸗Club Saarbrücken; 2. Herr Geinzer und Frl. Stuhl vom Blau⸗Weiß⸗Caſino Mannheim; 3. Herr Gerling und Frl. Silberbord. 5 -Klaſſe: Tänze: Slowfox, Quickſtep(Ausſcheidung: Waltz, Tango): 1. Paar: Herr Verheyn und Baroneß von Houwald vom Boſtonklub Düſſeldorf; 2. Herr Franz und Frl. Franz vom Blau⸗Weiß⸗Caſino Mann⸗ heim; 3. Herr Steinmann und Frl. Schmidt, Schwarz⸗ Weiß⸗Club, Karlsruhe. Sonderklaſſe: Kampf um die Meiſterſchaft von Baden: Tänze: Quickſtep, Slowfox, Tango(Ausſcheidung: Slow⸗ fox, Tango, Waltz): Den Meiſterſchaftstitel errang ſich das Geſchwiſterpaar Herr und Frl. Eglinger vom Schwartz⸗ Weiß⸗Club Karlsruhe. 2. Paar wurde Herr Villiers Mer z und Frl. Euhold vom Grün⸗Weiß⸗Goldklub Köln und 3. Siegespaar Herr Peterka und Frl. Bürkner vom Grün⸗Weiß⸗Goldklub Köln. Der 4. Preis blieb unent⸗ ſchteden zwiſchen den Tanzpaaren Verheyn⸗Baroneß von Houwald, Düſſeldorf und Herr und Frau Metzger, Saar⸗ brücken. O⸗Klaſſe: Tanz⸗ und Modenſchau Sonntag nachmkttag erfolgte bei einem gut beſuchten Tanztee zunächſt die Preisverteilung an die Siegerpaare. Da zum Tanzen auch ſchöne Kleider gehören, wurde mit der Tanzſchau eine Modenſchau der neueſten Kleidermodelle der Firma Fiſcher⸗Rie⸗ gel verbunden. Wie die neueſten Geſellſchaftstänze er⸗ regte auch dieſe Schau das lebhafte Intereſſe der Damen und Herren. Durch Mannequins gezeigt wurden elegante Wintermäntel mit echtem Pelzbeſatz, die neueſten Nach⸗ mittags⸗ und Teekleider und große Abendtoiletten mit den dazu gehörigen Samt⸗ und Pelzjacken. Ein feſcher Mor⸗ genanzug aus dem eigenen Atelier der Firma rief ebenſo wie die übrigen Pariſer Modelle lebhafte Bewunderung Am hervor. Der glänzende Verlauf der Turnierveranſtaltun⸗ gen hat alle Beteiligten reich befriedigt. ch. * Entgleiſter Kranwagen ſperrt den Zugverkehr * Freiburg, 14. Nov. Beim Aufladen der abmon⸗ tierten Teile der alten Brücke oberhalb der Ra⸗ vennaſchlucht entgleiſte in der vergangenen Nacht ein Kranwagen, wodurch ein ſchweres Stück der Kon⸗ ſtruktion den Bahnkörper abrutſchte. Das Gleis wurde unbrauchbar gemacht und der Verkehr durch Umſteigen aufrecht erhalten. Die Störung wird noch im Laufe des Vormittags behoben werden. 7 4 Hauptlehrer Ludwig Malſch 7 Samstag nachmittag iſt eine weit über den Beo rufskreis bekannte und beliebte Perſönlichkeit, Hauptlehrer Ludwig Malſch, im 53. Lebensjahr ver⸗ ſchieden. Malſch, der völlig unerwartet den Seinen und dem großen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe entriſſen wurde, zog ſich eine Blutvergiftung zu, die auf eine ganz geringfügige Fingerverletzung zurück⸗ zuführen war. Er mußte das Allgemeine Kranken⸗ haus aufſuchen, wo die ärztliche Hilfe aber ſchon zu ſpät kam. Malſch hat ſich in ſeiner überaus erfolgreichen be⸗ ruflichen Tätigkeit vor allem um das Fachſchulweſen große Verdienſte erworben. In erſter Linie wird ihm das Mannheimer Metzgergewerbe ein dankbares Andenken bewahren, weil er ſeit langen Jahren den Nachwuchs mit großer Gewiſſenhaftigkeit und Sach⸗ kunde unterrichtete. Malſch war auf dieſem Spezial⸗ gebiet auch ſchriftſtelleriſch tätig. In den Fachzeit⸗ ſchriften des Metzgergewerbes ſind im Laufe der Jahre viele wertvolle Beiträge veröfſentlicht worden. Damit waren ſeine Beziehungen zu dieſem Gewerbe⸗ zweig noch nicht erſchöpft. Als vor zehn Jahren die Geſangsabteilung der Mannheimer Fleiſcherinnung gegründet wurde, die ihre Exiſtenzberechtigung bei vielen feſtlichen Gelegenheiten erwieſen hat, war ſeine Wahl zum Dirigenten eine Selbſtverſtändlichkeit. Auch in dieſer Eigenſchaft bewährte er ſich auf das vortrefflichſte. In friſcher Erinnerung iſt uns noch, mit welcher innigen Anteilnahme und tiefen Er⸗ griffenheit er den Chor dirigierte, der auf der Reiſe nach Paris die in fremder Ede ruhenden deutſchen Helden zum erſtenmale durch das deutſche Lied ehrte. Zwölf Jahre war Malſch auch Dirigent des Benz⸗ ſchen Männerchors, der unter ſeiner bewährten Lei⸗ tung Hervorragendes leiſtete. Malſch hinterläßt eine Witwe und drei erwachſene Töchter. Mit dieſen nächſten Angehörigen trauert ein' überaus großer Kreis von Berufskollegen, Freunden und Bekannten um einen Mitbürger, der ſich durch ſein Wirken ein dankbares Aedenken ge⸗ ſichert hat. * Ehrenbürgermeiſter für Lampertheim * Lampertheim, 14. Nov. Wie wir hören, iſt die Wahl des Ehrenbürgermeiſters für die Gemeinde Lampertheim auf den 10. Januar 1932 feſtgeſetzt worden. ——— Tages laleucles Montag, 16. November Nationaltheater:„Tartüff“, Komödie von Moliere, Miete B 11, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Aſtronom. Arbeitsgemeinſchaft. Altertumsverein: Vortrag von Adalbert von Neipperg, Abt der Abtei Neuburg, über„Benediktiner⸗Orden und Kultur“, 20.30 Uhr im Muſenſagal des Roſengartens. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen al 20.30 Ubr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaſſee: 5⸗Uhr⸗Tee— abends Tanz. Lichtſpiele: Schouburg:„Trara um Liebe“.— Ro ry: Theoter:„Der ungetreue Eckehart“.— Ca pit o 1 1 „Die große Attraktion“.— Alhambra:„Viktorio und ihr Huſar“.— Univerſum:„Der Kon⸗ greß tanzt“.— Gloria:„Kopfüber ins Glück“, — Scala⸗Theater:„Nie wieder Liebe“. Palaſt⸗Theater:„Um eine Naſenlänge“. ——ää4 ́ͥM̊j—3j Was hören wir? Montag, 16. November Frankfurt .15: Frühkonzert auf Schollplatten.— 12.05: Schall⸗ plattenkonzert.— 16.00: Unterholtungskonzert.— 17.05: Nachmittagskonzert.— 18.40:„Arbeit, Brot, Raum, durch organiſche Planwirtſchaft“.— 19.45: Walzerkonzert.— 20.30: Stunde der Kommermuſik.— 21.00: Dem Andenken A. Schnitzlers.— 22.00: 50 Jahre Sozialverſicherung. Ein Hörbild. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 18.30: Kinder⸗ funk.— 16.00: Unterholtungsmuſik.— 16.40: Welche Mög⸗ lichkeiten bieten ſich heute der fliegenden Frau?— 18.39: Stunde des Handwerks.— 20.05:„Don Pasquale“. Komiſchs Oper. Langenberg .05: Morgenkonzert auf Schallplatten.— 13.05: om zert.— 15.50; Kinderſtunde.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00; Konzert.— 18.00: Dr. Steinbüchel: Hegel und die Gegen⸗ wart.— 18.40: Frauenſtunde.— 20.00: Werke von Paul Oincke.— 21.45: Dipl.⸗Ing. Kraege: Das Hören der aku⸗ ſtiſchen Wiedergabe im Rundfunk.— 22.15: Nachtmuſik.— 23.00: Konzert. Müuchen 12.30: Schallplattenkonzert.— 16.20: Konzert.— 17.204 Konzert.— 19.10: Stunde der Arbeit.— 19.50: Konzert. 21.00: Aoͤventskantate. Südfunk 10.00: Schallplottenkonzert.— 12.35: Lotte Lehmann ſingt. Schallplatten.— 14.30: Die Oper von heute abend. — 16.00: Briefmarkenſtunde.— 16.30: Blumenſtunde.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 12.40: Schollplottenkonzert.— 15.20: Winke für die Hausfrau.— 17.00: Konzert.— 19.30: Johann Sebaſtian Bach.— 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Volkstümliche Schweizermuſik.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 20.00: Jazz auf zwei Kla⸗ vieren.— 21.15: Joh. Strauß ⸗Konzert. London⸗Daventry: 17.15: Orcheſterkonzert. Mailand: 21.45: Orcheſterkonzert. Prag: Deutſche Sendung: 1. Preſſe.— 2. Watzlik: Vor⸗ leſung aus eigenen Werken. Rom: 21.00: Volkskundliches Konzert. Sottens: 20.20: Orcheſterkonzert. Straßburg: 18.00, 19.00 und 20.00: Inſtrumentalkonzert. RADIO Breitestr. 317. NHOH NEN — J. G. Kirchheim S. V. Waloͤhof:2 Rirchheim iſt für die Tabellenführer in den letzten Wo⸗ chen zu einem mehr als heißen Boden geworden. Neckarau Hüßte dort einen wichtigen Punkt ein, eine Niederlage von Phönix Ludwigshafen reihte ſich an. Der Altmeiſter und Tabellenführer Waldhof hatte am Sonntag eine gehörige Portion Glück, denn ſonſt hätte er wohl kaum die beiden Punkte aus Heidelberg mit nach Hauſe bringen können. Ueberzeugen konnte Waldhof in dieſem Spiel in keiner Weiſe. r Mannſchaft ſteckte offenbar das ſchwere Vor⸗ ſonntags⸗Spiel gegen Neckarau in den Knochen. Nur Bretzing, der Tormann Morlock und auch Walz auf Links⸗ außen, konnten genügen; ihnen iſt auch in der Hauptſache der knappe Sieg zu danken. Kirchheim hatte faſt während der ganzen Spieldauer mehr vom Spiel. Die Mannſchaft ſpielte koloſſal eifrig und Hefleißigte ſich auch einer wohltuenden Fairneß. In der 15. Minute der erſten Hälfte kamen die Gäſte im Anſchluß an einen überraſchenden Durchbruch durch ihreu famoſen Linksaußen Walz zum Führungstreffer. Der knappe Vor⸗ ſprung wurde bis zum Seitenwechſel gehalten. Ein Mißverſtändnis in der Kirchheimer Verteidigung er⸗ möglichte nach einer Viertelſtunde den zweiten Waldhof⸗ treffer, für den Mittelſtürmer Siffling verantwortlich zeich⸗ nete. Die Platzherren ſpielen überlegen, ſcheitern jedoch zunächſt noch an der verſtärkten Waldhof⸗Deckung. Morlock arbeitet unter Hochdruck. In der Läuferreihe glänzt Bretzing durch aufopfernde Abwehr⸗Arbeit, während ſein Spielauf⸗ hau zu wünſchen übrig ließ. Allerdings hatte ſich der Kirch⸗ heimer Mittelſtürmer ſeiner mit viel Erfolg angenommen. 20 Minuten vor Schluß fiel durch den Halblinken Gottfried der Ehrentreffer für Kirchheim; den in der Folge verdient geweſenen Ausgleich verhinderten Morlock und eine ge⸗ hörige Doſis Pech. Vor 1200 Zuſchauern war K rotz ⸗ Göppingen ein aus⸗ gezeichneter Schiedsrichter. VB. f. E. Neckarau 08 Mannheim:0 Zu einem glücklichen Steg kam der Vfs Neckarau, der den gezeigten Leiſtungen keineswegs gerecht wird. 08 war dem Gegner in der Zuſammenarbeit etwas voraus und hätte mindeſtens ein Unentſchieden erzwungen, wenn die Stürmerreihe nicht ſo kläglich verſagt hätte. Der Steger konnte bei weitem nicht an ſeine vorſonntägliche Form anknüpfen. Alles machte einen ziemlich zerriſſenen Ein⸗ druck und ohne die Hilfloſigkett der 08⸗Stürmer vor dem Strafraum wäre wohl eine Senſation fällig geweſen. So reichte aber eine Einzelaktion von Hambſch aus, um zu dem dringend notwendigen Sieg zu kommen. Vor dem Wechſel hatte zweifellos 08 das beſſere Können gezeigt, nach der Pauſe kamen die Neckarauer etwas gefährlicher auf, ohne aber zu weiteren Erfolgen zu kommen. Die letzten 20 Minuten waren beſonders hart umkämpft. Beiderſeits gab es reife Torchancen und unfähige Stürmer. Ueber den Parteien ſtand Bremſer⸗ Wiesbaden. Er leitete unauffällig und großzügig, ohne aber über dem Durchſchnitt zu ſtehen. Das Spiel der Neckarauer konnte keineswegs über⸗ zeugen. Die Geſamtleiſtung ſtand unter dem Durchſchnitt und konnte nie ein beſtimmtes Niveau erreichen. Schwä⸗ chen bewies in erſter Linie der Sturm und der Mittel⸗ läufer Lauer. Die fehlende Aufbauarbeit eines Größle machte ſich an allen Ecken bemerkbar. Lauer ließ die klare und überlegte Aufbauarbeit faſt während des ganzen Spiels vermiſſen, wodurch natürlich der Sturm in Mit⸗ leibdenſchaft gezogen wurde. Die beiden Außenläufer wa⸗ ren nie erlahmende Kämpfer, die ein wirkungsvolles Zer⸗ ſtöbrungsſpiel zeigten. Beſonders Ochs ſchien unüberwind⸗ lich, ſeine Leiſtung blieb am auffälligſten. Ohne Tadel war Dieringer im Tor. Das Verteidigerpaar erſchten nicht ganz ſattelfeſt, es war ein Glück, daß der 08⸗Innen⸗ ſturm vollkommen verſagte. Der Sturm ließ jegliches Syſtem und jegliche Geſchloſſenheit vermiſſen. Schwach waren in erſter Linie die beiden Außen und der Sturm⸗ führer. Hambſch kam zu keiner Sturmführung, ſo daß auch die Leitung der Halbſtürmer kaum als gut bezeichnet werden kann. Striehl war noch der forſcheſte Kämpfer, fämtliche Fünf blieben immer wieder um den Bruchteil einer Sekunde zu langſam. Wurde dann aber wirklich einmal ein Angriff geſchloſſen vorgebracht, ſo mangelte es im letzten Moment an der fehlerloſen Ballaufnahme und am in Stellung gehen. Man hatte mitunter den Eindruck, daß keiner der Fünf einen Schritt zu viel machen will. Bei 08 überraſchte der große Eifer und die flotten An⸗ grifftsoktionen nach der angenehmen Seite. Die Elf war recht gut im Zug und man hatte unbedingt den Eindruck, daß der V ſchon eine gute Leiſtung zeigen müßte, um erfolgreich beſtehen zu können. Nach einer Spielzeit von 30 Minuten blieb es aber kein Geheimnis mehr, daß der 08⸗Sturm trotz dem ſchönſten Kombingtionsſpiel und den forſcheſten Angriffen vollkommen harmlos war. Man kom⸗ binierte bis zum Strafraum muſtergültig, gab ſchöne Vor⸗ lagen, verſuchte aber mit dem Ball ins Tor zu laufen und vergaß den Schuß oder ſchoß einmal ſo ſchlecht, daß man nur von Unvermögen ſprechen kann. Die beiden Außen warem ſchnell aber techniſch unfertig und zu überhaſtet. Der Innenſturm, der 3 Spieler von Können aufzuweiſen hat, zeigte weder ein Stellungsſpiel noch Entſchloſſenheit. Was man vor des Gegners Tor unternahm, blieb anfänger⸗ haft und unfertig. Die Läuferreihe wor wohl der beſte Mannſchaftsteil. Ste war bis 20 Minuten vor Schluß im Aufbau und Deckungsſpiel gut in Fahrt und fütterte den Sturm förmlich mit Bällen. Daß die Geſchloſſenheit in der Mitte der 2. Halbzeit etwas gelockert wurde, kann bei dem bis dahin gezeigten Arbeitspenſum nicht wunder nehmen. In der Verteidigung waren Hartung und Ziegler gut. Pabſt im Tor war die Ruhe ſelbſt und ſicher wie einſt. Schade, daß der Sturm eine krankhafte Schwäche im Schießen an den Tag legte, die Elf hätte bei dem Eiſer und der Auf⸗ opferung ein günſtigeres Reſultat verdient gehabt. 08 zeigt das eifrigere Spiel. Die Leute um 08 ſind ſchneller und zeigen ein recht ſchönes Felöſpiel, dem aber Erfolge verſagt bleiben. 0s liegt weit mehr im Angriff, ſchraubt die Eckenzahl auf 5, kann aber das Schlußtrio der Neckarauer nicht entſcheidend ſchlagen. Vis machte den zerriſſeneren Eindruck und das Fehlen des beruhigenden Aufbaues war offenſichtlich. Torlos geht man in die Pauſe. Ueberraſchend fällt dann ſofort nach bem Wechſel die Entſcheibung. Vom Aunſpiel geht Hambſch durch, läßt ſich nicht mehr vom Ball drängen und ſendet unhaltbar ein. Der Kampf wird nunmehr raſſanter, beiderſeits hat man aber ſchwache Stürmer und ſichere Verteidiger. Die Zu⸗ fammenarbeit fällt die letzten 20 Minuten bei 08 etwas ab, Neckarau kommt mehr auf, kann aber in entſcheiden⸗ den Momenten keine weitere Erfolge buchen. Vis Neckaran: Dieringer; Mayfahrt, Meiſter; Ochs, Dauer, Schmidt 1; Zeilſelder, Benner, Hambſch, Striehl, Nagel. 08 Mannheim: Pabſt; Hartung, Zlegler; Langenberger, Schalk, Weſtermonn; Groß, Theobald, Teufel 2, Teufel 1, Synock. Bywg. .. R. Mannheim J. B. Sandhauſen 10:0 Das Kommen bes Neulings Sanbhauſen hatte, wie vor acht Tagen, auf dem Lindenhof auch auf dem VfR⸗Platz nur gut 1000 Zuſchauer angelockt, die aber vor allem mit dem Wunſch gekommen waren, ihren fg ſiegen zu ſehen und dabei wieder einmal zahlreiche Tore erleben wollten. Dieſe beiden Wünſche gingen dann auch prompt in Erfüllung: Der Vi gewann in ganz ſicherem Stil und an Erfolgen war auch kein Mangel. Das war aber auch das einzige Reiz⸗ polle an bieſem Treffen, denn den Raſenſpielern wurde der Sieg allzu leicht gemacht. Die wettaus beſſere körperliche Durchbilbung jedes einzelnen Spielers der Platzelf, größere Schnelligkeit und Wendigkeit hätten wohl allein ſchon zum Sieg geführt, dazu kam aber noch— durch eben dieſe Vor⸗ zuige zum Teil mit bedingt— eine überlegene Technik, die den Raſenſpielern ein derart klares Uebergewicht verſchaffte, daß der Sieg mit ſo hoher Tordifferenz zuſtandekam. Bei den Platzherren war jeder Spieler mit erfreulichem Eiſer bei der Sache; obwohl der Sieg nie in Frage ſtand, war man bemüht, die Chancen zu einem Bombenerfolg auch reſtlos auszunützen. Gegen den in jeder Beziehung unter⸗ legenen Gegner zeigte natürlich feder Spieler großes Können, zumal hier die gute Technik beſtens zur Geltung kam. Ein Geſamtlob dürfte neben den vielen Toren der beſte Lohn für die durchweg guten Leiſtungen ſein. Bei Sandhauſen waren die Lichtſeiten dagegen umſo ſeltener. Die fatre und aufopfernde Kampfesweiſe ver⸗ tent auch dieſen Sonntag wieder Anerkennung. Der Un⸗ berſchied in dem Können der Spieler beider Parteien war aber zu groß, als daß ſich eine klare Niederlage hätte per⸗ melden laſſen. Herzog im Tor zeigte dabei noch verſchte⸗ dene ſehr gute Paraden, beide Verteidiger verfügen über einen guten Abſchlag, ſind aber nicht ſchnell und wendig ge⸗ mug, was in noch ſtärkerem Maße für die Läuferreihe gilt, während ſich der Sturm auf gelegentliche Vorſtöße be⸗ schränken mußte. Schon gleich nach Beginn beherrſchen die Raſenſpieler die Situgtlon. Den erſten Ecken folgen weitere Chancen, doch weiß die meiſt verſtärkte Abwehr zunächſt Tore zu vereiteln. So wehrt Herzog einen ſcharſen Schuß von Kamenein zur J. Ecke, dann ſchießt Langenbein über die Latte, während J Herzog. ſein nächſter Schuß von Herzog gehalten wird. Nach einer Viertelſtunde kommen dann die Platzherren zum Fuührungs⸗ treffer; Langenbein nimmt einen Freiſtoß von Fleiſchmann auf, überläuft den Vertetdiger und ſchießt placiert ein, 10. Zwei Minuten ſpäter fällt bereits der nächſte Erfolg; bei einer Flanke von Löſch kann Lechleiter bei unglücklicher Ab⸗ wehr der Verteidigung einlenken,:0. Gleich darauf ſchießt Löſch am leeren Tor vorbei. Die 25. Minute bringt den 8. Erfolg; Herzog wehrt eine Flanke von rechts nur ſchwach ab, Schmidt iſt zur Stelle und lenkt den Ball mit dem Kopf ein,:0. Schmidt und Lechleiter treffen bei den nächſten Angriffen nur die Latte, während Betſch einen ſcharfen Schuß des Gäſtemittelſtürmers unſchädlich gemacht hat. Die letzte Viertelſtunde bringt noch drei weitere Treffer; zunüchſt verwandelt Fleiſchmann einen Foulelfmeter mit unhalt⸗ barem Schuß— 410—, dann kann Schmidt nach einem wei⸗ teren Lattenſchuß von Langenbein im Anſchluß an die 4. Ecke einſchießen, 520. Die Gäſte kommen bei ſchnellen Vorſtößen zu zwei Ecken, dann liegen die Platzherren erneut im Angriff. Noch in letzter Minute kann Langenbein nach ſchöner Kombination mit Prachtſchuß auf:0 erhöhen. Die zweite Halbzeit ſieht die Raſenſpleler gleichermaßen klar überlegen. Zunächſt ein Lattenſchuß von Langenbein, dann folgt bereits in der 3. Minute der 7. Treffer. Her⸗ zog kann einen Schuß von Lechletter nur ſchwach abwehren und Langenbein lenkt ein. In der 10. Minute kann Löſch auf ähnliche Weiſe den 8. Erfolg anreihen. Für die Folge wehrt ſich Sandhauſen erfolgreicher, die Gäſte können ſogar zur 3. und 4. Ecke kommen, denen aber VfR ſeinen.—8. Eckball entgegenſetzt. Die 32. Minute bringt dann auch durch Löſch, der eine Vorlage von Langenbein verwandelt, das 9. Tor, während Langenbein ſelbſt mit einer feinen Einzelleiſtung mit dem 10. Erfolg den Torreigen beſchließt. Becker⸗St. Ingbert leitete den fatren Kampf äußerſt korrekt. VfR: Betſch; Fleiſchmann, Hoßfelder; Willier, Kamen⸗ 8 Eberle; Caſpar, Lechleiter, Langenbein, Schmidt 2, göſch. Sandhauſen: Herzog; Schmitt 2, Tiſchy; Krieger, Kling⸗ ler, Köhler; Machmeier, Beilharz, Schmitt 1, Treiber, 5. Sp. Vg. Sandhofen—Phönir-Ludwigshafen:1 Der Gang nach Sandhofen war für Phönix von vorn⸗ herein eine recht kritiſche Angelegenheit, wenn man be⸗ denkt, daß in der letzten Zeit auf Sandhofener Boden Wine oder doch nur vereinzelte Punkte zu holen waren, wohl dort Neckarau, BfR und Mundenheim hinterein⸗ ander ihre Karte abgegeben hatten. Dazu ein Bombenſieg von:0 in Kirchheim als Auftakt der Wendung der Sand⸗ Hofener Leiſtungskurve. Das Vorſpielergebnis lautete auch nur:0, kein Wunder alſo, daß man am Rhein dem Sand⸗ hofener Spiel das meiſte Intereſſe entgegenbrachte, denn nach allem war es gar nicht ausgeſchloſſen, daß die Lud⸗ wigshafener hierbei eventuell an den Drehpunkt ihrer ganzen Ausſichten geſtellt wurden, Denn nach einer Nie⸗ derxlage in Sandhofen konnte das kommende große Duell Phönix— Neckarau am nächſten Sonntag nur die letzte Entſcheidung für oder gegen Phönix ſein. Die Pfälzer mußten alſo in Sandhofen unbedingt auf große Leiſtung ſpielen, wenn ſie dieſe verſteckte und gefährliche Klippe umſegeln wollten. Leider kann man nur fagen, daß bei dieſem Kampf, der die zweitſchwerſte Niederlage von Phönix in der diesjährigen Verbandsſerie brachte, die Leiſtung der Pfälzer recht müßig und der Sieg Sand⸗ hofens, wenn auch nicht gerade in dieſer Höhe, durchaus verdient war. Es kann nicht nur allein daran liegen, daß igshafen und Viernheim fallen zurück bei Ludwigshafen Hahn, Dattinger, Berk und Klett fehl⸗ ten. Jvos und Degen ſind gute Erſatzleute. Es war eben kein Mann da, der im Angriff ſo ſchaffte wie Hörnle; es fehlte der durchhaltende, gleiche Einſatz der geſamten Mannſchaft— und ſchließlich auch ein klar erkennbares, ſattelfeſtes Syſtem. Auf Sandhofens Seite war der grö⸗ ßere Eifer und ſchließlich die ſich an den eigenen Erfolgen anfeuernde Hing Die Mannſchaft wuchs mit dem Fortgang des Spieles. Bei Phönix war es ein Rätſel, wie man eine in der Deckung und Abwehr ſo bewährte Kraft wie Schmoll län⸗ gere Zeit rechtsaußen ſtellte. Erſt als man ſah, daß die weſentlichſten Eigenſchaften eines Stürmers— Erfaſſen und Schuß— gänzlich ausblieben, wechſelte man Schmoll wieder in die Läuferreihe. Das Negative ſeiner Stürmer⸗ leiſtung ſchien er auch hier ausnahmsweiſe nicht ablegen zu können, und das Loch in der Deckung und im Aufbau war da. Plocher und Links konnten die ſonſtige Leiſtung der Läuferreihe nicht aufrichten, dazu war Neumüller in der Verteidigung auffallend ſchwach und nur Joos als linker Verteidiger vermochte im Stören vor allem längere Zeit zu befriedigen, um dann mit Schmoll zuſammen in entſcheidenden Augenblicken zu verſagen. Die wichtigſten Tore fielen von Sandhofens rechter Seite und von der Mitte vorbereitet. Zettl wurde zu gewagten Ausflügen gezwungen, der Fehler war nur der, daß keiner der Ver⸗ teibiger oder Läufer ſo viel Taktik und Geiſtesgegenwart zeigte, bei den Attacken Zettls das entblöſte Tor zu decken. Zettl hatte eine ſchwere Aufgabe zu löſen. Zu allem kam, daß Läufer und Stürmer bei Phönix öfters ein wahnſiunig hohes Spiel zeigten, das keine direkte Ballverwertung und folglich keinen Fluß der Aktionen zuließ. Den Leuten fehlte außer Hörnle der rechtzeitige Torſchuf Man ſchob dieſen Stürmer bald hier, bald dorthin, ohne daß er mit ſeiner Anſtrengung allein die mehr und mehr verfahrene Lage klären oder gar retten konnte. Mit dieſer Aufſtel⸗ lung wird Phönix kaum gegen Neckarau beſtehen können. Die Mannſchaft nahm durch dieſe ganz unerwartet hohe Niederlage eine ſchwere Belaſtung für den Großkampf am kommenden Sonntag auf ſich. Die Punkte in Sandhofen hätten beſtimmt eine ruhigere Baſis für das Kommende geſchaffen. Sandhofen verbeſſert ſeine Leiſtungen ſeit Wochen ſtändig. Obwohl Wittemann 2 und Michel noch fehlen, führte die Mannſchaft ein von großem Eifer getragenes vor allem ſehr ſchaelles Spiel vor. Typiſch war die aufe merkſame Deckung des einzelnen Gegners, das ruhige überſichtliche Spiel Bajer Fr. als Mittelläufer. Sehr. ins Gewicht fiel, daß man Barth für Dörr in die Sturmmitte ſtellte. Exakte Vorlagen, und vor allem beſonnenere Hal⸗ tung in jeder Lage führten Schritt für Schritt zu den Er⸗ ſolgen, die die Mannſchaft dann immer ſicherer werden ließ. Daß das Tordeckungstrio gleichfalls wieder hervor⸗ ragende Arbeit, beſonders mit Leonhardt und Wiſte⸗ mann 3 zeigte, war gach dem ſehr günſtigen Minus⸗ verhältnis in der Tabelle zu erwarten. Außenläufer und Sturmflügel, beſonders Weiß. waren ebenfalls auf der Höhe. Schwächer die Verbinder. denen es am Schuß fehlt — und an der nötigen dauernden Ruhe Jedenfalls dürfte Sandhofen ſeine ehemalige gefürchtete Kampfkraft wieder erlangt haßen und auch in den reſtlichen Spielen ein Wort mitreden. Sandhofen ſteht gegen den halbſeitigen Wind und kommt nach anfänglich wechſelndem Feldſpiel bereits in Fahrt, ohne bei der noch intakten Phönix verteidigung zu Poſitivem zu kommen. Phönix viſiert ſeine einzelnen Schüſſe ſehr ſchlecht und einen gefährlichen Dreh⸗yerndall Hörnles kann Wittemann 3 herausſchlagen. Barth und Dörr ſind auf ein Ballverfehlen Zettl's nicht gefaßt, die Chance iſt dahin. Bajer Fr. rettet dann auf Durchlauf Hörnles zur Ecke. Phönix ſpielt ſinnlos hoch; Gußner verſchießt vor dem leeren Netz. Barth ſchießt ebenfalls noch überhaſtet oder ungenau. Wieder zieht ein ſcharfer Seitenſchuß Hörales am Kaſten ſchurf entlang. Phone ſtellt nun um; doch ein Ball von Scherb, von Neumüller berührt, landet an Zetel vorbei im Tor. Eine etwas kopf⸗ loſe Bombardierung des Sandhofener Tores geht noch gut ab, wie auch ein wunderbarer Kopfball Hörnles kein Glück hat. Nachdem Wittemann 8 eine Fernbombe Hörnles gehalten. Pauſe Die zweite Hälfte briagt in periodiſchen Schlö⸗ gen die unerwartete Wendung. Ein famoſer Rückzieher Barths gibt Weiß freie Fahrt, der nach Anlauf glatt ein⸗ ſendet.:0. Phönix ſchafft unheimlich und ſtellt mit ſehr plaziertem Faulelfmeter Lindemanns:1, doch faſt un⸗ mittelbar kann Weiß auf Vorlage Barth 311 treiben und auf weite Vorlage Ignor an Barth, der loszieht, und am herauslaufenden Zetti vorbei ſicher mit Weitſchuß ins leere Tor ſchießt, heißt es:1. Sandhofen zeigt auf ſol⸗ cher Grundlage das weit ruhigere Spiel, während die Phönix⸗Ahwehr koafus wird. Beiderſeits wird gegen Ende verſchoſſen. Wacker ⸗Niefern leitete vor ca, 3000 Zuſchauern ſehr ſicher. 8 8 August Mügle. Sp. Bg. Mundenheim— Amititia Viernheim:1 In Mundenheim wurde am Sonntag der Kampf um den 5. Tabellenplatz zugunſten der Platzbeſitzer entſchieden, die Viernheim:1 ſchlugen. Beſonders der Neuling ent⸗ täuſchte ſehr und lieferte ein ſchwaches Spiel. Zwar war auch Mundenheim nicht in beſter Form und vor allem die Verteidigung hatte ſchwache Momente. Dafür verſtanden die Stürmer wenigſtens etwas beſſer als die Fünferreihe der Gäſte, das Toreſchießen, wodurch auch letzten Endes der Sieg geſichert wurde. Zwar offenbarte ſich im Sturm noch manche Schwäche, die Durchſchnittsleiſtungen haben ſich jedoch erheblich gebeſſert, ſodaß hier ein Fortſchritt zu ver⸗ zeichnen iſt. Tiator ſpielte wieder auf dem rechten Flügel, er iſt jedoch auch auf dieſem Poſten als Torſchütze gefährlich, während man verwertbare Flanken ſeltener von ihm ſah. Sehr gemacht hat ſich wieder Gürſtner auf Halblinks, wäh⸗ rend Samstag in der Mitte keinen beſonders guten Tag hatte. Hieck 2 fand ſich auf ſeinem neuen Platz als rechter Verbindungsſtürmer noch nicht richtig zurecht. Ihm fehlt, wie auch dem neuen Mann Schäfer auf Linksaußen, noch die nötige Entſchloſſenheit und Selbſtvertrauen vor dem Tore. Gut mar Butſch als Mittelläufer, ohne aber ſeine beiden Nebenleute erheblich zu überragen. Dagegen war die ſonſt viel zuverläſſigere Hintermannſchaft unſicher. Oſter und vor allem Diefſenbacher leiſteten ſich wiederholt Fehlſchläge, die bet einem entſchloſſeneren Gegner leicht hätten verhängnisvoll werden können. Auch Lauer im Tor zeigte trotz einiger ſchöner Paraden eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit. Viernhelm konnte nicht gefallen. Guk waren nur Krug im Tor, ſowie die beiden Verteidiger Kiß 1 und Faltermann, die ihre beiden Gegenüber übertrafen. Auch Ehrhardt ſtach als linker Läufer noch hervor, dagegen wur⸗ den ſonſt nur ſchwächere Leiſtungen geboten. Vallendor fand als Sturmführer überhaupt keine Unterſtützung bet ſeinen Nebenſpielern, die direkt unbeholfen wirkten und die ſicherſten Chancen nicht verwerten konnten. Das ganze Zuſpiel iſt zu ungenau und planlos und lediglich bet Durch⸗ brüchen ließ ſie die Ueberraſchung gefährlich werden. Aller⸗ dings hatte auch gerade dieſer Mannſchaftsteil einen aus⸗ geſprochen chwarzen Tag, da ſonſt die fehlende Technik durch erhöhten Eifer ausgeglichen wird. Mundenheim ſpielt zuerſt gegen den zlemlich ſtarken Wind, kann aber trotzdem das Spiel ausgeglichen geſtalten. Beiderſeits werden verſchiedene ſchöne Angriffe vorgetra⸗ gen, jedoch die beiden Verteldigungen ſind auf der Höhe und wehren ſtets ſicher ab. Allmählich wird Mundenheim etwas überlegen, Das Spiel wird plänmaßiger, von hinten heraus beſſer aufgebaut, allerdings ſpielt der Sturm noch zu phlegmatiſch und ohne den nötigen Drang zum geg⸗ neriſchen Tor. Eine ſichere Chance hat der Linksaußen, der freiſtehend wenige Meter vor dem Tor den Ball er⸗ hält, aber zu lange zögert, ſo daß der Viernheimer rechte Verteidiger noch zur Ecke ablenken kann. Auf der andern Seite verfehlen beide Mundenheimer Verteidiger eine Flanke von links, aber die rechte Sturmſeite der Gäſte läßt die Chancen in ihrer Ueberraſchung aus. Anſchließend an die 1. Ecke von Viernheim entſteht eine brenzliche Situation vor dem Mundenheimer Tor. Verſchiedene Schüſſe prallen an den Verteidigern ab, bis Mundenheim klären kann. Beiderſeits wird noch ein Eckball verſchoſſen, dann wird der 1. Erſolg für Mundenheim fällig. Eine ſchöne Flanke von Tlator nimmt Gürſtner und ſchießt direkt ein.:0 für Mundenheim. In den nächſten Minuten hot Mundenheim „Gelegenheit den Vorſprung zu erhöhen, Bei der Abwehr einer Flanke ſtürzt Samstog und über ihn fällt der linke Gäſtevertetdiger. Der gegebene Elfmeter, eine wohl kor⸗ rekte aber doch etwas zu harte Entſcheidung, ſchießt Oſter ſo ſchwach und unplaziert, daß Krug den Ball halten kann. Ein unglaublicher Fehler von Dieffenbacher hätte beinahe zum Ausgleich geführt, aber Lauer konnte gerade noch retten, Kurz darnach iſt Halbzeit, Wie immer, beginnt Viernheim die 2. Halbzeit mit mächtigen Angriſſen. Mundenheim wird jetzt zurück⸗ gedrängt, zumal die unſichere Verteidigung den Ball nicht energiſch genug fortbringen kann. Nach den erſten Minuten findet ſich auch der Platzbeſitzer, ohne aber zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Erſt als Krug einen raffinierten Schuß von Hick nur noch abſchlagen kann, erzielt Gürſtner mit Nachſchuß das 2. Tor. Im Gegenangrlff ſtellt Viern⸗ heim jedoch ſofrt den alten Unterſchied wieder her. In ausſichtsreicher Stellung wird Penning von Oſter mit den Händen gehalten und Foltermann, der linke Verteidiger von Viernheim, verwandelt den verhängten Elfmeter ſicher. Zwei aus dem Hinterhalt geſchoſſene Bomben gehen da⸗ gegen knapp über die Latte, Allmählich läßt Viernheim Riemlich noch. Mundenheim kommt hintereinander zu 9 Eckbällen, die aber nichts einbringen. Dann haben die Linksrheiniſchen Glück, daß der Ausgleich nicht fällt, Einen weiten Schuß fängt Lauer, läßt den Boll aber fallen, ſedoch Kiß 2 hebt den Ball 2 Meter vor dem Tor über die Latte. Ueberraſchend fällt das 3. Tor für Mundenheim, womit deſſen Sieg geſichert iſt. Ein ganz ſchwacher Schuß von Samstag rollt gerade noch in die Torecke, da Krug, der dicht dabei ſteht, onnimmt, daß der Ball ins Aus geht. Die letzten Minuten bringen noch aufregende Momente, aber mit Glück können beide Hintermannſchaften ihr Tot rein holten, ſo daß Mundenheim der:1⸗Sieg verbleibt. Schloſſer⸗Wiesbaden war ſolange gut, als beite Mannſchoften keine großen Anforderungen an ſein Können ſtellten. Als aber der Kampf gegen Schluß aufgeregt und härter wurde, verſagte er und traf wiederholt 1 Ent⸗ ſcheidungen. 1K. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof. 13 10 2 1 48:12 22˙4 V. f. L. Neckarau 14 9 4 1 3142 220 V. f. R. Mannheim. 14 8 2 4 39.19 1810 Phönix Ludwigshafen 14 7 3 4 36:27 1741 Sp. vg Mundenheim 14 6 2 6 27:27 14.14 Spielvg. Sandhofen.. 14 5 3 6 18.17 1915 Amieitia Viernheim„18 5 2 6 25:22 12114 1908 Mannheim 14 3 5 6 1721 11: .⸗V. Sandhauſen. 14 2 2 10 11.60 622 F. G. Kirchheim„ 14 1 1 12 14.49.20 ———— Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele in Süddeutſchland Norbbayern: AS Nürnberg— Bayern Hof 21; Bit Fürth.— FC Bayreuth:2; Fc Schweinfurt— 1. 76 Nürnberg:4; Spog. Weiden— Spyg. Fürth 114; Würz⸗ burger Kickers— FV 04 Würzburg 118. Sübbayern: Bayern München— Wacker München 411 Teutonia München— De München 41; Jahn Regens⸗ burg— 1860 München:05 F Straubing— BR Ingol⸗ ſtabt 313; Schwaben Augsburg— SSW Ulm 211. Württemberg: Vs Stuttgart— Stuttgarter Kickers 21 Union Böckingen— FV Zuffenhauſen 11 Bf Heilbronn gegen F Birkenfeld 312; Fe Pforzheim— Sportfreunde Eßlingen 69, Germania Brötzingen— S Feuerbach 238, Baden: Phönix Karlsruhe— Karlsruher 5 1747 Frel⸗ burger FC— Fc Mühlburg 212; Fc Villingen— f Karlsruhe:1; Ic Rheinfelden— 8 Raſtatt:2 Spog, Schramberg— Sc Freiburg 311. Main: Rot⸗Weiß Frankfurt— Eintracht Frankfurt 241 Germania Bieber— Offenbacher Kickers 3913; Union Nieder- rab— Griesheim 02 518; Fc 98 Hanau— Be Neu⸗ſen⸗ burg:2; FS Heuſenſtamm— Germania 94 Frankfurt 972. Heſſen: Wormatia Worms— Alemannia Worms 2210 Viktoria Walldorf— Kaſtel 06:0; FSW 05 Mainz 86 Langen 510; Viktoria Urberach— SV Wiesbaden 45, Olympia Lorſch— S 98 Darmſtadt 50. Saar: VfR Pirmaſens— J Saarbrücken 171; Saar 05 Saarbrücken— Fe Pirmaſens 218; Sportfreunde Saar- brücken— S 05 Saarbrücken:1; Weſtmark Trier— 85 Katſerslautern 31; 1. FC Idar— Boruſſia Neunkirchen 20, Das letzte Trainingsſpiel des Mannheimer Nationaltheaters Die Fußballmonnſchaft des Mannheimer Nationalthea⸗ ters, die am nächſten Samstag die Mannſchaft des Künſtler⸗ Spielklubs Oaſe Berlin im Stadion zu einem Wohl, täligkeitsſpiel empfüngt, trug am Sonntag nachmittag ihr letztes Tratningsſptel gegen die Monnſchaft vom 1 ſportverein Ludwigshafen aus. Das Spiel wur vom Nationaltheater:2 gewonnen. — Wieder Hallen⸗Tennis in ber Rhein ⸗Neckarhalle Der neugegründete Hallen⸗ Tennisverein Mannheim 105 mit den Stadtverwaltüngen Mannheim und 29 5 was bafen neue Abkommen wegen Benützung d hein ⸗Recarhalle und der Eberbhalle z. Ludwigshafen zur Ausübung des Hallentenn 1 ports der Aden Es iſt erfreulich, daß auch in ile Jahre in der Rhein⸗Neckarhalle der Hallentennisſport 7 5 1 wird. Bereits am 12. Dezember ſoll ein Spiel 1 0 ngarn ſtattfinden. Weltere große Spiele ſtehen 9 dem Abſchluß. 5 Der Man nhelmer Halen ⸗ Tennis ve ki hält am 30, November im Hotel Natlonal ſeine erſte 190 altederverſammlung ab, in der die Satzungen genehmig und der Vorſtand gewählt werden ſollen. 31 eee Wochen fehlten, ragenes, die auf⸗ ruhige, ehr in rmmitte re Hal⸗ den Er⸗ werden hervor⸗ Witte⸗ Minus⸗ fer und auf der uß fehlt 8 dürfte wieder len ein id und eltg in fung zu nzelnen yernball eth und aßt, die urchlauf Gußner benfalls ſcharfer Phönix umüller as kopf⸗ toch gut es kein bombe Schli⸗ ickzieher att ein⸗ nit ſehr aſt un⸗ zen und und am uß ins auf ſol⸗ end die gegen da, 3000 916 1 .1 uß von ug, der 8 geht,. omente, hr Tor bleibt. 3 beide Können egt und he Ent⸗ H. Munkte 22˙⁴ 22ʃ6 18.10 1741 14.14 13•15 12114 11117 6˙22 3520 1 — Bft 1. FC Würz⸗ jen 41 Regens⸗ Ingol⸗ ers 2 b ronn freunde ach 273. 1 Frei, — f Spog. urt 21 Nieder⸗ u⸗Jlen⸗ urt 972. ms 2707 — en 48 Saar 05 Saar⸗ 80 hen 270, ers zalthea⸗ — —— Montag, 16. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 531 —— N achſenhauſen:2 6 .. R. Mannheim— TV. 57 9 Dieſes recht ſpannende und intereſſante Spiel er⸗ brachte erneut den klaren Beweis, daß die Bfgi⸗Elf eben doch noch recht viel lernen muß. um zur allererſten füd⸗ zeutſchen Klaſſe gezählt zu werden. Techniſche Mängel ſind zwar auch noch vorhanden, aber ſie ſind wegiger be⸗ deutend als die tak Fehler, die gerade bei dieſem Treffen allzu kraß rſcheinung traten. Die einzelnen Stürmer wiſſen ſich ſolut nicht freizuſtellen, eine Kunſt, die auf der Gegenſeite auf Heide 1 in ganz trefflicher Weiſe demonſtrierte. So ſind natürlich Zu⸗ und Zu⸗ Es war aber nſcht 5 r Fehler, der ſich ll hier ſeweils in den ſer dadurch ſoſort wie⸗ der Angriffschancen erhielt. Immerhin werden die Spiele gegen die führenden ſüddeutſchen Manaſchaften, zu denen ohne Zweifel auch Sachſenhauſen zu zählen iſt, eine gute Lehre ſein da man nur im Kampf mit beſſeren Gegnern ſelbſt an Routine gewinnen kann und Routine fehlt vor alem noch den jungen Spielern des VfR. Arnold im Tor bewährte ſich auch an dieſem Sonn⸗ lag vormittag wieder. In der Verteidigung war Geyer in allerbeſter Form, aber auch Meyer kam nach anfäng⸗ licher Unſichehett immer beſſer ins Spiel. ſodaß man mit den Leiſtungen der Abwehr durchaus zufrieden ſein kann. In der Läuferreihe überragte der Mittelläufer, dem aller⸗ Aungs der Angriffsaufbau durch das ungenügende Stel⸗ lungsſpiel der ärmer äußerſt erſchwert war Hierin iſt auch zum Teil eine Entſchuldigung für die Fehler im Zuspiel zu ſuchen, die dem rechten Läufer unterliefen, während der linke Läufer gegenüber den letzten Sctan⸗ lagen weſentlich ſchwächer blieb. Im Sturm ſah man einige nette Kombinationszüge, aber ſie blieben ſo ſelten, daß man nicht gut von einer guten Leiſtung ſprechen kann. Spiel auf den freien Raum exaktes Zuſammenſpiel und in allererſter Linie Sichfreiſtellen, das ſind die Eigen⸗ schaften, die erſt einen erſtklaſſigen Sturm ausmachen. Die Technik würde genügen, wenn endlich das Verſtänd⸗ nis für die taktiſchen Erſorderniſſe beſſer würde. Hier⸗ unter leiden die einzelnen Stürmer in gleichem Maße, wie auch der Sturm als Geſamtheit. Sachſenhauſens Stärke liegt in der Ausgeglichenheit ber Elf, in dem unbedingten Zuſammenhalt der einzelnen Leute, die mit größter Hingabe und Aufopferung zu kämp⸗ ſen wiſſen. Die Gäſte mußten dos Treffen mit einem Er⸗ ſahmann beſtreiten, doch blieb der Torwart ſo wenig be⸗ schäftigt, daß ſich dieſes Manko keineswegs bemerkbar Machte, zumal der Schlußmann die wenigen ſchorfen Bälle sicher wehrte. Die beiden Verteidiger ſind ſchnell und ent⸗ ſchloſſen und zudem ſehr gut eingeſpielt, was in erhöhtem Maße noch von den übrigen Mannſchaftsteilen gilt. Das Berſtändnis im Sturm vor allem iſt ſehr gut, wenn auch nicht olles gelang. Das Innentrio ergänzt ſich ausgezeich⸗ net) Kuntz iſt der ruhige, kluge Angriffsführer, auf der Heide 1 auf Halbrechts der ausgezeichnete Techniker, der den Gegner auf ſich zieht und Ullrich auf Halbkinks der ſchußgewaltige und entſchloſſene Torſchütze, gegen den die Mannheimer Verteidigung keinen leichten Stand hatte. Bon den Flügelleuten gefiel Koch auf Linksaußen beſon⸗ bers gut, wenn auch der Rechtsaußen ſehr brauchbare Flanken gab. Bel prächtigem Wetter und gutem, wenn auch etwas glattem Boden brachte der ſtets flotte Kampf ſogleich bei⸗ derſeiis aufregende Situotionen. Die Gäſte waren die glücklichere Partei, denn ihr Rechtsaußen gab aus Abſeits⸗ stellung eine Flanke, die von Ullrich gerade noch berührt wurde und im Tor landete, ſo daß Sachſenhauſen ſchon nach wenigen Minuten in Führung lag. Mannheim kam zwar bald darauf durch eine von Heiler unhaltbar ver⸗ wondelte Strafecke zum Ausgleich, aber der ſonſt äußerſt Torrekte Unparteiiſche der Gäſte entſchied Stockſehler und annullterte den Treffer.— Wann werden wir endlich nur neutrale Schiedsrichter amtieren ſehen?— So führte Sach⸗ ſenhauſen bei der Pauſe:0. Die zweite Halbzeit bringt den Gäſten alsbald zwei Strafecken, dann findet ſich aber Monnheim recht gut zuſammen, aber gerade zu dieſer Zeit kann Sachſenhauſen im Anſchluß an eine Ecke zum zweiten Erfolg kommen. Bei der gleichen Change wehrt Sachſen⸗ lauſens Verteidiger auf der Torlinie. Erſt in allerletzter Minute kann dann Henſelt nach ſchöner Kombination Ehriſtophel— Heiler aus kurzer Entfernung den verdien⸗ ten Ehrentreſſer erzielen. Die Alten Herren waren am frühen Morgen zu einem bemerkenswerten 514⸗Sieg über die Reſerven der TG 78 Heldelberg gekommen, während die zweite Damenelf gegen die gleiche Mannſchaft des TV 46 Mannheim mit 10:0 er⸗ ſolgreich war. H. B Erſte Hockey-Niederlage der Mc Turnverein 1846 Heidelberg ſiegt unverdient:2(:0) Nun hat auch die letzte unbeſiegte Mannheimer Hockey⸗ Mannſchaft, die Mh, die erſte Niederlage hinnehmen müſſen. Ausgerechnet der Heidelberger Turnverein 184g, an dem die Mannheimer ſchon wiederholt geſtrauchelt ſind, konnte die Mich knapp:2 ſchlagen. Allerdings hatte man in dieſem Jahre an eine ſolche Ueberraſchung nicht gedacht, benn die bisher gezeigte Form der Turngeſellſchaft über⸗ traf die der Heidelberger bei weitem. Der Sieg der Gäſte war zudem vollkommen unverdient, denn mit nur etwas weniger Pech wäre eine Niederlage abzuwehren geweſen, leboch ſämtliche maßgebenden Faktoren ſchienen diesmal gegen die Mannheimer zu wirken. In der erſten Halbzeit halte Heidelberg entſchteden etwas mehr vom Spiel, denn die Mich, die zum erſten Male auf einem Raſenplatz im Stadion ſpielte, konnte ſich zuerſt garnicht mit dem naſſen Boden vertraut machen, während die Gäſte, die ſelbſt einen Raſenplatz beſitzen, die größere Stockſicherheit und Routine zeigten, während die Mannheimer Spieler ihre Stand⸗ ünſſcherheit immer wieder mit Stürzen bezahlen mußten. Mitte der Halbzeit geht Heidelberg auf einen Fehler von Hechthald hin in Führung. Schäfer kann zwar den ſcharfen Schuß des Rechtsaußen abwehren, aber der ungedeckte Mit⸗ lelſtürmer der Gäſte bringt durch einen unhaltbaren Nach⸗ ſchuß ſeinen Verein in Führung. Da im Mannheimer An⸗ eiff nichts klappen will, geht es mit einer 911⸗Führung des 5 in die Paufe. 5 Nach Wiederbeginn zeigt ſich jedoch, daß die MTG! gc immer beſſer zurechtfindet. Nach und nach wird Heidel⸗ erg ganz zurückgedrängt und verſucht nur noch in aller⸗ Angs ſehr gefährlichen Durchbrüchen, zu Erfolgen zu kom⸗ men. Faſt danernd verteidigt Heidelberg mit 8 Leuten, ſo⸗ baß die Angriffe der Mannheimer immer wieder ſcheitern, zumal dieſe auch noch von Schußpech verfolgt ſind. Eine iertelſtunde vor Schluß erzielt Heidelberg ſogar ein, aller⸗ dings irreguläres, Tor. In klarer Abſeitsſtellung erhält der Halblinke den Ball und gibt, als er von dem noch allein vor ihm befindlichen Verteidiger angegriffen wird, den Ball au den freiſtehenden Halbrechten, der unhaltbar einſendet, rotz der Fehlentſcheidung ſind die Mannheimer nicht ent⸗ Rutigt und greifen weiter dauernd an. Ein Erſolg iſt ſcließlich ſcheinbar fällig, denn anſchließend an einen Fuß⸗ ſehler des linken Heidelberger Verteidigers ſchießt Günth⸗ zer das 1. Tor, jedoch gibt der Schiedsrichter, der in dieſem Augenblick den Fußfebler abpfeift, nur eine Strafecke, die aber verſchoſſen wird. Auch als der Torwart aus dem Tore i, findet ein Schlenzball des Rechtsaußen Beck nicht den Weg zwiſchen öſe Latten, denn vier Heidelberger ſtehen im ur und retten. Erſt eine wuchtiger Schuß des Halhlinken dahmeber, der eine ſchöne Kombination beſchließt, bringt 100 erſte und einzige Tor für Mannheim. Heidelberg ver⸗ eidigt jetzt mit aller Macht den knappen Vorſprung, was 05 ſchlteßlich gelingt, da Mannheim trotz allen Drängens 1 5 vielbeinige gegneriſche Hintermannſchaft nicht mehr berwinden kann. Auch die Mc hat noch zweimal bange Sekunden bet Heidelberger Durchbrüchen zu beſtehen und zur der Kaltblütigkeit von Schäfer hat ſie es zu verdanken, aß die Gäſte nicht noch zu einem 3. Tor kommen. Der ungewohnte Boden ließ die Mannheimer Spieler gatürlich lange nicht zur gewohnten Form auflaufen. Cut Beſitz des Geg waren nur die Hintermannſchaft, die beiden Außenläufer, ſowie der rechte Flügel, während die übrigen Spieler erſt in den letzten zehn Minuten beſſere Leiſtungen zeigten. Die beiden Schiedsrichter Kögel und Fäth(Tc) hatten ent⸗ ſchleden einen ſchwarzen Tag, beſonders Fäth benachteiligte beide Mannſchaften wiederholt. Fe * H Heidelberg— TW 46 Mannheim 11:1(:0) Die Heidelberger, die erſt vor kurzem durch ihren ein⸗ Hrucksvollen Sieg gegen SC 80 in Frankfurt ihre Ueber⸗ legenheit im ſüddeutſchen Hockey⸗Lager bewieſen haben, lieferten auch am Sonntug auf eigenem Platze ein aus⸗ gezeichnetes Spiel. Allerdings waren die Mannheimer Tur⸗ ner kein ebenbürtiger Gegne Der mit großer Raffineſſe vorgetragenen Angriffe der Heidelberger konnten ſich die Gäſte nur in den ſeltenſten Fällen erwehren. Ihre Ab⸗ wehr war zudem recht mangelhaft, vor allem der Tor⸗ wart zeigte ſich ſehr unſicher. Auch im Angriff boten die Gäſte eine große Enttäu hung. Der Heidelberger Hüter war nahezu unbeſchäftigt. In der auten Aufſtellung iſt der HE Heidelberg wohl kaum zu ſchlagen. Die Heidelberger beſitzen mit Stieg, Peter 2, Peter 1, Baudendiſtel und Krauſe eine äußerſt gefährliche Angriffsreihe, auch die übrigen Mannſchaftsteile ſind hervo nd beſetzt. Die Tore waren meiſt eine Folge planmäßiger Zufommen⸗ arbeit. Das Ehrentor der Gäſte fiel erſt noch der Paufe, nachdem der HCE zur Strofecke hinter die Linie gehen mußte.— Ib⸗Mannſchoften 410 für Heidelberg, 2. Mann⸗ ſchaften 111 für Heidelberg. Kunſt-Turnkampf in Feudenheim Der Turnverein Badenla Mannheim— Feudenheim hatte im Turnerbund Germania Oppau und dem To 1862 Weinheim zu einem Kunſtturnwettkampf eingeladen. 300 Zuſchauer waren Zeuge eines ſpannenden Kampfes, den der Turnerbund Germania Oppau mit 285 Punkten vor TW 1862 Weinheim mit 275 Punkten und TV Feuden⸗ heim mit 255% Punkten gewinnen konnte. Dabei iſt aller⸗ dings zu herückſichtigen, daß der TV Feudenheim auf einen ſeiner beſten Turner verzichten mußte. Als beſter Turner erreichte Oskar Epersbach⸗Tbd. Oppau mit 55 Punkten die höchſte Punktzahl. Es folgen dann vom gleichen Ver⸗ ein Reuter und Karl Eurich vom TB Weinheim mit 52 Punkten, Fritz Etſch erreichte 516 und Ferdinand Röder 50%½ Punkte, die ſomit an dritte und vierte Stelle der Einzelwertung kamen. Als Kampfrichter waren Adelmann und Greulich vom TV Mannheim ſowie Volk(TV Secken⸗ heim) und Krumb⸗TW Frieſenheim tätig und befriedigten mit ihren Entſcheidungen Turner ſowie Zuſchauer. Ismayer verbeſſert den Weltrekord im Reißen Der Münchener Gewichtheber Ismaher wartete in ſeiner Heimatſtadt abermals mit neuen Rekorden auf. Er verbeſſerte im beidarmigen Drücken ſeinen deutſchen Rekord von 205 auf 207½ Pfund, ſcheiterte aber am Weltrekord mit 210 Pfund, den er nicht ſauber genug zur Hochſtrecke brachte. Im beidarmigen Reißen ſchaffte er es auf 220 Pfund und verbeſſerte damit den Weltrekord von 695 auf 700 Pfund. Tilden kommt wieder nach Europa Erſt am Mittwoch haben Tilden und Hunter mit der „Europa“ die Heimreiſe nach Amerika angetreten und ſchon eines Tilden⸗ ez 1932, bei dem Korel Kozeluh ſelbſt die Regie führen will.„Big Bill“ Tilden kann übrigens mit dem Erfolg ſeiner Europatournee ſehr zufrieden ſein. Die Gaſtſpiele in Paris, Brüſſel, Amſterdam, Hamburg, Berlin, Köln und nochmals Paris brachten ſo viel ein, daß der lange Amerikaner rund eine halbe Million fran⸗ zöſtſche Franken, alſo etwa 80 000 4, ſeinem Bankkonto einverleiben kann. Bogoljubow Schachmeiſter von Deutſchland 1931 Die fünfte Partie des Schachmeiſterkampfes in Nürn⸗ berg endete mit einem Remis. Damit iſt der Wettkampf für den Großmeiſter Bogolfſubow gewonnen, der den Titel„Meiſter von Deutſchland 1931“ erhält. Handball im Rheinbezirk S Waldhof gewinnt gegen Polizei:4: Mc unterliegt gegen BfR.9 SWV Waldhof— Polizeiſportverein Mannheim 824 Die Poliziſten ſtanden in Waldhof vor einer unlösbaren Aufgabe, denn der Meiſter war gewillt, auch ſeine zweite Scharte aus der Vorrunde— 211 verloren— auszuwetzen. Dies gelang in ebenſo glänzender Manier wie die Revanche gegen Pfalz. Waldhof war wieder einmal in beſter Ver⸗ faſſung und ließ ſeinem Konkurrenten kaum eine Chance. Alle Mannen waren für dieſen ſchweren Kampf auf das Beſte gerüſtet, dazu der Führer Spengler in allerbeſter Laune. Die Läuferreihe, durch die beiden Halbſtürmer gut unterſtützt, war in der Zerſtörung wie im Aufbau gleich gut. Schönheitsfehler waren die leichtſinnige Fußabwehr Meſſels nach der Pauſe und das ſportlich nicht ganz einwandfreie Verhalten einiger Spieler dem guten Unparteiiſchen gegen⸗ über. Die Polizei enttäuſchte ſtark. Einmal wollte der Elf aber auch gar nichts gelingen und dann ſpielten einige Leute direkt kataſtrophal. Am beſten zog ſich noch Klingel aus der Affäre, der ganz im Brennpunkt des Geſchehens ſtand und hielt, was einigermaßen zu erreichen war, darunter einen 13 Meter Spenglers. In der Verteidigung waren große Lücken, die man, bis Müller mit 13 Meter anfing, durch har⸗ tes Spiel auszufüllen verſuchte. Die Läuferreihe war über⸗ laſtet, da die Unterſtützung der Stürmer fehlte. Der Sturm ſelbſt war ſchwach und nur zeitweiſe in Schwung. Sehr gut war in dieſem Spiel Müller aus Wiesbaden, der bald alle Zügel, auch die zum Publikum, feſt in der Hand hatte. Vom Spiel iſt zu ſagen, daß es ungemein ſchnell war. Die Poliziſtenangriffe kamen aber nur bis zur Verteidi⸗ gung, während die blau⸗ſchwarze Angriffswelle ſtets die gegneriſche Hintermannſchaft überbrandete und erſt bei Klingel zerſchellte oder im Aus endete, außer den 8 Toren, die auch dieſer Mann nicht halten konnte. FW Frankenthal— IV Oftersheim:7(:3) So überraſchend die Niederlage der Oftersheimer im Vorſpiel war, iſt auch der Sieg im Rückſpiel der Ofters⸗ heimer als unerwartet eingetroffen. Unter der guten Lei⸗ tung von Leiſing ⸗ 03 Ludwigshafen, kamen beide Mann⸗ ſchaften mit Erſatz. Die Badener ſpielen mit großem Ehr⸗ geiz und können ſo dem Gaſtgeber Meter auf Meter ab⸗ gewinnen. Wohl gehen die Pfälzer nach ſchöner Kombina⸗ tion in Führung, die aber bald an die Gäſte übergeht und dieſe beim Pauſenpfiff:1 im Vorteil ſieht. Nach dem Wechſel droht die Niederlage der Einheimiſchen kataſtrophal zu werden. Schon liegen ſie:2 im Rückſtand, als der Verteidiger Buck ſeinem Sturm zeigt, wie man Tore wirft. In kraftvollem Endſpurt holen die Zuckerſtädter bis 715 auf. Phönix Mannheim— 03 Ludwigshafen:4(:1) Ein ſchönes und auch intereſſantes Spiel, das trotz aller Hartnäckigkeit immer fair blieb, erlebten die paar Hundert Zuſchauer, die den Sonntag vormittag auf dem Phönixplatz verbrachten. Die Pfälzer Mannſchaft, die der Gegner des durch Röderer verſtärkten Phönix war, repräſentiert gute Mittelklaſſe. Sie beſitzt eine gute Tordeckung, eine famoſe Läuferreihe und einen Sturm, der zwar keine Einheit bildet, aber doch gefährlich iſt und im Mittelſtürmer eine hervorragende Kraft beſitzt. Bei Phönix muß die junge Garde vor den alten Kämpen zurücktreten, die in der Hintermannſchaft gute und nützliche Arbeit verrichten. Ueber den Parteien ſtand Bött⸗ cher, Phönix Ludwigshafen, mit einer guten Geſamtleiſtung, der, wenn auch ſpät, durch großzügiges Handhaben der Vorteilregel dem Halten beider Teams im Strafraum ent⸗ gegenarbeitete. Dex Spielverlauf, der über die ganze Zeit verteiltes Spiel brachte, gibt zunächſt beiden Hütern Ge⸗ legenheit, ihr Können zu zeigen. MTG— Bft:9(:7 Die Mannheimer Turngeſellſchaft ſieht ſich in eine Niederlagenſerie verſtrickt, die zu unterbrechen ihr auch diesmal nicht gelang. Im Gegenteil ſah es nach dem großen Spiel der Blauen vor der Pauſe nach einer zweir⸗ ſtelligen Niederlage aus, nur das reſtloſe Einſetzen der MTG⸗Hintermannſchaft, verbunden mit einem nun weni⸗ ger elanvollen Spiel der Gäſte, verhütete dieſes Debakel. Die Raſenſpieler gehen ſchon bald durch Hofmann Handball der Turner Aeberraſchungen in Gruppe 1 Oftersheim ſchlägt T Hockenheim 42 Wie erwartet, brachten die heutigen zwei Spiele der Gruppe 1 und 2 weitere Ueberraſchungen, wodurch die Tabelle auch in Anbetracht der Entſcheidungen des Kreis⸗ ſpielausſchuſſes ein vollſtändig verändertes Bild gibt. Oftersheim, die bis jetzt ſehr unglücklich gekämpft hatten, nutzte den Vorteil des eigenen Platzes und brachte es fertig, dem noch ungeſchlagenen Tabellenführer TV Hockenheim die erſte Niederlage beizubringen, wodurch Hockenheim nunmehr in der Mitte der Tabelle zu finden iſt. TV Mannheim von 1846 hatte einen ganz ſchwarzen Tag und ließ ſich von Tgo Heidelberg auf eigenem Platze ſchlagen. Der veränderte Tabellenſtand zeigt: Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgde. Ketſch.. 4 8 0 1 18.11 6 TW. 1844 6 2 2 2 24:23 6 Tade. Heidelberg 6 3 0 8 e TV. Hockenheim 4 2 1 1 12:12 5 TG. Oftersheim 6 2 0 4 1747 4 TG. Rheinau 4 1 1 2 1018 8 Das Spiel Ta Oftersheim— TW Hockenheim:2(:0) wurde ſehr fair und eifrig durchgeführt und ſah am Schluſſe die Tg Oftersheim als verdienten Sieger. Längin⸗ Beiertheim als Schiedsrichter hatte das Spiel jederzeit in der Hand. Im zweiten Spiel TV Mannheim 1846— Tade Heidelberg 213(:1 mußte der TV Mannheim 1846 auf eigenem Platze wider Erwarten eine verdiente Niederlage entgegen nehmen. Die Tade Heidelberg, die im Vorſpiel ſicher geſchlagen wurde, hatte einige Umſtellungen vorgenommen, die ſich gut be⸗ währten. Bayer als Mittelläufer iſt der Mannſchaft eine wertvolle Stütze und da auch alle anderen Spieler großen Gifer zeigten, der Torwart einen ſehr guten Tag hatte, iſt der Sieg vollauf verdient. Die Mannheimer mit Erſatz für Stalf, für den Grumer in der Mitte ſtürmte, brachten eine geſchloſſene Leiſtung zuſtande, Vor allen Dingen war es der Sturm, der vollſtändig zerfahren ſpielte und gußer⸗ dem noch die beſten Gelegenheiten vergab. Die Hinter⸗ mannſchaft war gut, allerdings muß ſich Wagner, als linker Läufer, reinere Abwehr aneignen. Das Spiel wurde ſehr ſchnell durchgeführt und war an⸗ fangs ausgeglichen. Wie üblich, erzielte Heidelberg gleich nach Anwurf als Ueberraſchung das erſte Tor. Großer Eifer ſicherte ihnen dann auch eine leichte Ueberlegenheit, wobei die Mannheimer Hintermannſchaft keinen weiteren Erfolg zuließen. Mannheim macht ſich wieder frei und kann Grumer einen Strafwurf verwandeln und kurz vor Halbzeitſchluß durch Kombination einen weiteren Erfolg Buchen. Die zweite Halbzeit wird ebenfalls ſehr ſchnell burchge⸗ führt und Heidelberg ſtellt durch zwei Strafwürſe das Reſultat auf:2. Mannheim will ſich nun nicht geſchla⸗ gen geben, ſpielt nunmehr ſehr eifrig u. geſtaltet das Spiel vollkommen überlegen. Allerdings verteidigt Heidelberg mit allen Leuten und bieten ſich kaum noch Schußgelegen⸗ heiten, Gelegentliche Chancen werden nicht ausgewertet, denn Baader und auch Hoffmann ſchießen freiſtehend da⸗ neben, Kurz vor Spielende muß Wagner wegen gefähr⸗ lichem Spiel das Feld verlaſſen. Forſtner(Tbd Dur⸗ lach) als Schiedsrichter war dem fairen Spiel ein gerechter Leiter. Die Spiele im Turngau Mannheim Die Pauſe zwiſchen Vor⸗ und Rückrunde nutzte der Turnverein Mannheim mit einem Freundſchaftsſpiel ſei⸗ ner zweiten Mannſchaft aus. TV Mannheim 46 2.— Tbd. Germania Mannheim 1. 726(:4) Dieſes Freundſchaftsſpiel war eine erfreuliche Ab⸗ wechſlung zwiſchen den Verbandsſpielen, Beide Mann⸗ ſchaften befleißigten ſich großer Färnis. Bemerkenswert war die Schnelligkeit, mit der beide Stürmerrelhen ihre Angriffe vortrugen. Die Torleute kämpften aafangs etwas unglücklich, wobei Geier im Tor von 46 einen Er⸗ folg der Germanen hätte verhüten können. In der zwei⸗ ten Halbzeit zeigten aber beide beſſere und teilweiſe über⸗ ragende Abwehr. Der Spielverlauf brachte bei verteiltem Spiel von Anfang an wechſelweiſe beiderſeits Torerſolge, ſo daß bei Halbzeit der Spielſtand:4 war. Nach der Pauſe wurde das Feldſpiel von TV 4 beſſer und legte deſſen Sturm bis 10 Minuten vor Schluß auf 714 vor. Germanias Sturm legte aber dann mächtig los, um ein günſtigeres Ergebais zu erzielen und konnte auch verdient 2 Straf⸗ würfe zu Torerfolgen verwandeln. Kurz vor dem Ende machten ſich die 46er wieder etwas frei, Tore wurden je⸗ doch trotz ſchöner Gelegenheiten durch ſchlechten Schuß ver⸗ eitelt, ſodaß der ſehr gut leitende Hoffſtaetter⸗ Germania das Spiel beim obigen Stande beendete. Des Weiteren hatte die Tgde Käfertal die Tade Ketſch mit 2 Turner⸗ und 1 Jugendmannſchaft zu einem Klubkampf verpflichtet Im Spiel der erſten Mannſchaften Tade Käfertal— Tgde Ketſch:8 zeigten beide Mannſchaften eine ausgeglichene Spielſtärke, wobei ſich allerdings die Hintermannſchaft der Tade Käfer⸗ kal verſchiedene Deckungsfehler leiſtete, die auch prompt vom Ketſcher Sturm zu Torerfolgen ausgenutzt wurden, Durch beſonderes Schußpech von Käfertal konnte Ketſch zu einem verhältnismäßig hohen Sieg gelangen. Das einzige Verbandsſpiel Tod Hockenheim 1 7 Neulußheim 1. konnte der Tabellenführer der Auffſtiegs⸗ klaſſe mit 511 gewinnen. Weitere Ergebniſſe: Tgde Käfertal.—Tgde Ketſch 2.:7 Tode Käfertal 1, Jug. Tgde Ketſch 1. Jug 11:0 Tode Käfertal 2. Jug.— TVB Mannheim 46 2. Jug, 419 Tod Hockenheim.— TV. Mannheim 1846 g. 22 T Mannheim 1846 1. Jugend-TV Jahn Neckarau 1. Jugend 914 T Mannheim 46 3. Jug. TV Schwetzingen 1. Ju⸗ gend 21:4 TV Sandhofen.—- T Waldhof 1. 618 T Waldhof 2. T Sandhofen 2, 372. 110 in Führung. Sornberger, der heute in Schuß iſt, ſtellt auf:0. Fiſcher verwandelt eine Strafwurfabgabe zum dritten Tor. Reinhold muß dann nach einer guten Straf⸗ wurfabwehr einen Foul 18 Meter von Dickel paſſieren laſſen. Sornberger gelingt noch im Fallen bie Aufholung dieſes Tores. Iſemann kommt, nachdem fg abſeits reklamiert, zum zweiten Gegentor. Schimmelburg 2 und Sornberger können Möcker, der einen guten Wurf Mor⸗ gens glänzend gebannt hatte, vor dem Wechſel noch dreimal ſchlagen. Nach Seitentauſch können Haag und Dickel zwei weitere Gegentreffer erzielen, während die Gäſte auch nur noch zwei Erfolge durch Sornberger und Fiſcher, wobei letzterer einen glänzenden Wurf anbrachte, erringen. Morgen hat Gelegenheit, durch einen 13 Meter zum zehnten Tor zu kommen, verſchießt aber. Die Schlußminuten bringen dann verteiltes Spiel mit Chancen für beide Seiten, aber die jeweiligen Hintermannſchaften laſſen keine Erfolge mehr zu, ſo daß es beim 914 für die Gäſte bleibt. Als Unparteiiſcher war Morgenſtern⸗ Wiesbaden ohne Tadel. 08 Mannheim— 07 Mannheim 928 Genau wie im Vorſpiel in Neuoſtheim endete auch dos Rückſptel auf dem Lindenhofſplatz 371 Unter der guten Leitung von Schuhmacher ⸗ Phönix trat 07 ohne ſeinen Mittelläufer Gramling an; ſein Fehlen machte ſich ſtark bemerkbar. 08 hatte im Tor einen neuen Monn, Steudle, der von der DK gekommen iſt und Proben ſeines großen Könnens ablegte. 08 konnte nach verteiltem Spiel durch ein ſehr ſchönes Kombinationstor, das Kühlwein erzielte, in Führung gehen. Weickum erzielte, dem Stendle verſchiedene Mal das 08⸗Tor glänzend ve igt hatte den fälligen Ausgleich. Einen Faul⸗18⸗Meter konnte Chelius zum:1 verwandeln Weickum umſpielte nach Wiederbeginn die geſamte O8⸗ Hintermannſchaft und warf placiert zum erneuten Auß⸗ gleich ein. Der Kampf um das Siegestor ſah 08 vorerſt im Vorteil, als Kühlwein einen Strafwurf unhaltbar ver⸗ wandeln konnte. Aber 07 konnte durch einen Strafwurf von Schmidts den erneuten Ausgleich herſtellen. Stuttgarter Sechstagerennen Lebhafter Auftakt Nach 19 Stunden Dayen und Ranſch⸗Hürtgen führen Beim Beginn des Stuttgarter Sechstagerennens am Freitagabend weren etwa 4000 Zuſchauer in Stadthalle verſammelt. Die 12 Sechstage⸗Paare erhielten bei ihrer Vorſtellung ſtarken Beifall, bei dem die in Stuttgart be⸗ ſonders beliebten Mannſchaften Piet van Kempen⸗Fronken⸗ ſtein und Richli⸗Buſchenhagen am beſten abſchnitten. Die erſte Stunde der 145⸗Stundenfahrt brachte keine beſonderen Ereigniſſe. Aber noch vor Mitternacht wurde es auf der Bahn ſehr lebendig. Altenburger entfeſſelte die erſte Jagd, bei der aber Dumm und Maczinſki in einen böſen Sturz verwickelt wurden. Während Dumm ohne Schaden davonkam, mußte der bereits Leim Berliner Sechstage⸗ rennen ſchwer geſtürzte Maczinſki, der auch hier wiederum ſchwere Geſichtsverletzungen erlitt, ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Sein Partner Funda blieb zunächſt als Erſatzmann im Rennen. Nach Mitternacht entfeſſelte Altenburger neue Jagden, die nun ziemlich heftig waren und in deren Verlauf ſich die Kölner Rauſch⸗Hürtgen allein mit Rundenvorſprung an die Spitze ſetzen konnten. Die erſten Stunden des Samstognachmittags verliefen vor 2000 Zuſchauern ſehr ruhig. Erſt die beiden Spurk⸗ ſerien ſorgten für eine Belebung. Bei einem kleineren Vorſtoß ſtürzten zunächſt Steger und Tonant, heide Fahrer konnten aber das Rennen gleich fortſetzen. Im Anſchluß daran entſpann ſich eine längere Jagd, in deren Verlauf Kilian⸗Pützfeld, van Kempen⸗Frankenſtein und Peix⸗Dayen dem Felde eine Runde abnehmen konnten. Dadurch er⸗ reichten die Franzoſen die Führung vor Rauſch⸗Hürtgen. Nach 19 Stunden, Samstagnachmittag 5 Uhr, waren 472.180 Km. aut gehe Der Stand des Rennens: 1. Peix⸗ Dayen 16 Punkte; 2. Rauſch⸗Hürtgen 4 P.— Eine Runde zurück: 3. Richli⸗Buſchenhagen 70 Punkte; 4. Piet van Kempen⸗Frankenſtein 56.; 5. Charlier⸗Deneef 55.; 6. Gilgen⸗Bühler 28.; 7. Ehmer⸗Kroſchel 9g P.— Zwei Runden zurück: 8. Altenburger⸗Dumm 24 P.— Drei Run⸗ den zurück: 9. Kilion⸗Pützfeld 29.; 10. Tonant⸗Merlo 22 P.— Sieben Runden zurück: 11. Skupinſki⸗Steger 18 P. Erſatzmann: Funda. Die zweite Nacht des ß. Stuttgarter Sechstage⸗ rennens war nicht nur ein finanzieller, ſondern auch ein sportlicher Erfolg in jeder Hinſicht. Ungefähr 9000 Ju⸗ ſchauer füllten die Stadthalle bis auf den letzten Platz und wurden Zeuge erbitterter Jagden, die ſich mit kurzen Unterbrechungen abſpielten. Annähernd 80 Runden⸗ gewinne wurden regiſtriert. Davon holten ſich in erſter Linte die überragenden Fahrer Rauſch⸗Hürtgen Ehmer⸗ Kroſchel, Charlier⸗Deneef den Löwenanteil, Die klare Führung in der Nacht hatten Rauſch⸗Hürtgen mit Run⸗ denvörſprung vor Richli⸗Buſchenhagen, denen mit ſe einer weiteren Runde Abſtand Charlier⸗Deneef und Ehmer⸗ Kroſchel folgten. Die letzten Stunden des erſten Tages gingen ruhig dahin. Gegen 9 Uhr abends ſtellte der Augsburger Steger die Weiterfahrt ein und ſein Partner Skupinſki wurde mit dem Erſatzmann Fundg zu einer neuen Mannſchaft zuſammengetan, die mit zwei Verluſtrunden und neun Punkten eingereiht wurden. Der Tanz begann zu Beginn der 10 Uhr⸗Wertung durch den Vorſtoß von Tonani und nun herrſchte faſt ein⸗ einhalb Stunden lang ein wüſtes Durcheinander auf der Bahu. Die Wertung, deren Einzelſpurts nacheinander von Pützfeld, Dayen, Frankenſtein, Hürtgen, Pützfeld, Funda, Mayen, Hürtgen. Buſchenhagen und Bühler ge⸗ wonnen wurden, ging vollkommen in der Jagd unter. Als gegen 11 Uhr eine kurze Ruhepauſe eintrat, hat⸗ ten Rauſch⸗Hürtgen die Spitze. Eine Runde zurück folgten Charlier⸗Deneef und Ehmer⸗roſchel, Auf dem 4. Platz lagen mit vier Verluſtrunden Richli⸗Buſchen⸗ hagen und die Schweizer Bühler⸗Gilgen, während die an⸗ deren Fahrer bis zu neun Runden an die Spitzenreiter verloren hatten. Dülberg⸗Grimm Sieger im Sechstagerennen in Chit ago Das Chieagoer Sechstagerennen endete in der Soun⸗ tagnacht mit dem überlegenen Siege der deutſch⸗amerika⸗ niſchen Mannſchaft Dülberg⸗Grimm mit Runden vorſprung vor der franzöſiſchen favortſierten Mannſchaft Letourneur⸗ Giumbretiére. Peix⸗ Die Endergebniſſe: 5 Steger: Dülberg⸗ Grimm 999 Punkte Eine Runde zurück: Letourneur⸗Giumbretiere 879 Punkte; 3. Giorgetti⸗Debaets 645 B. 4. Spencer⸗Großley 878 Punkte; 5. Stockholm⸗Horan ß Punkte; 68. Nftter⸗ Walthour 301 Punkte; 7. Martinetti⸗Saetta 159 Punfle. — Zwei Runden zurück: 8. Coupry⸗Desguex 4/8 Punkte; g. Albert Buyſſe⸗van Bouggenhaut 365 Punkte; 10. Me, Namara⸗Guerra 232 Punkte. Deulſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der Amateurborer In einem Vorrundenkampf um die Deutſche Maun⸗ ſchafts⸗Meiſterſchaft der Amateurboxer ſtanden ſich am Frei⸗ tag abend in Magdeburg der frühere Titelträger Punching⸗ Magdeburg und der Boxelub Sportsmann Hamburg gegen⸗ über. Punching trug im Geſamtergehnis einen glatten Sieg mit 11:5 Punkten davon. r Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste fan anſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Franz Kircher 2 Spor und Vermischtes; Willy Müller- Handelsteilt Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen! Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber Drucker und Verleger Druckerel Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b... Mannheim, R 1. 46 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur de Rückportg 6. Seite/ Nummer 531 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 16. November 1931 Spiele der Kreisliga Kreis Anterbaden Neckarſtadt— Weinheim 111. Phönix Mannheim— Friedrichsfeld 070. 1913 Mannheim— Feudenheim:8 Neckarhauſen— Edingen 20. 07 Mannheim— TW 46:2. Käfertal, Heddesheim und Altrip ſpielfrei. Neckarſtadt ſorgte diesmal für die Ueberraſchang: Der Tabellenführer Weinheim konnte nur ein Unent⸗ ſchieden:1(Vorſpiel:1 für Weinheim) erzielen. Dieſer Punktverluſt iſt allerdings nicht ſo ſchlimm, da auch Fried⸗ richsfeld einen Punkt verlor. 5 Phönix Mannheim konnte auch das Rückſpiel gegen Friedrichsfeld unentſchieden:0 halten. Fried⸗ richsfeld behauptete den 2. Platz, Phönix konnte 5. Platz vorrücken. 1913 Mannheim wurde von Feudenheim 013 (Vorſpiel:5) geſchlagen. Feudenheim liegt immer noch auf dem g. Platz und 1913 liegt mit TW 46 nach wie vor am Tabellenende. Neckarhauſen konnte diesmal Edingen, gegen das es im Vorſpiel 213 verloren hatte, 212 beſiegen. Neckar⸗ hauſen hat ſich durch dieſen Sieg aus der Gefahrenzone etwas entfernt, Edingen liegt immer noch auf dem dritt⸗ letzten Tabellenplatz. 907 Mannheim ſchlug auf eigenem Platze T V 46 Mannheim knapp 32(Vorſpiel 313); 07 konnte ſeinen Tabellenplatz etwas verbeſſern, während die Turner immer noch am Schluß liegen. auf den Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte Weinheim 1332 1 1 45:15 Friedrichsfeld.. 14 11 2. 42.10 Feudenheimm 13 9— 4 40.14 e 13 9— 4 28121 Phönix Mannheim 14 7 8 4 28.16 ee, 8—— 4 30.25 Neckarſtadt 14 5 8 6 27.33 07 Maunheim 14 5 3 6 27-34 Heddesheim 18 5 1 7 2627 Neckarhauſen 14 4— 10 2434 5 12 2 1 9 18.88 o 198— 8 10 17 48 1913 Mannheim 1 1 10 12 12¹49 Neckarkreis(Abteilung 1) Schwetzingen— Rohrbach 215 Union Heidelberg— Hockenheim:0 Plankſtadt— Eppelheim 110 Neulußheim— Fc 05 Heidelberg:4 Wiesloch spielfrei. In dieſer Abteilung gab es auf der ganzen Linie die erwarteten Favoritenſiege. Der angehende Meiſter Rohr⸗ bach ſetzte mit einem glatten 510 ege gegen Schwetzingen ſeinen Siegeszug fort. Mit fünf Punkten Vorſprung liegt die Rohrbacher Elf weiterhin an der Spitze der Tabelle. — Aeußerſt knapp aber auf Grund techniſch beſſerem Kön⸗ nen ſiegte Union Heidelberg gegen den nunmehrigen Ta⸗ hellenletzten Hockenheim.— Ein hartes Spiel gab es in Plankſtadt zwiſchen dem Platzherrn und dem alten Riva⸗ len Eppelheim. Mit 110 ging Plankſtadt als die glücklichere Portei als Sieger hervor. Bei neun Verluſtpunkten nimmt der Sieger mit einem Punkte Abſtand hinter Union Heidel⸗ berg den dritten Tabellenplatz ein.— Die wieder auſſtre⸗ bende Elf des 1. FC Heidelberg ſtellte mit dem ſicheren 114⸗ Siege gegen Neulußheim ſeine endlich wieder beſtändige Form erneut unter Beweis. Dieſer Punktgewinn bringt die Heidelberger endlich vom Tabellenende weg, das nun Hockenheim mit vier Punkten einnimmt. Vor ⸗Werbelämpfe in Schwetzingen Mic 08 Mannheim ſchlägt 1. KB Karlsruhe mit 816 Punkten In einer als Boxwerbeabend gedachten Veranſtaltung ſtanden ſich am Samstag abend im Bayeriſchen Hof in Schwetzingen die beiden obigen Mannſchaften zum fälligen Klub⸗Rückkampfe gegenüber. Leider blie⸗ ben die für einen ſolchen Werbeabend nötigen Zuſchauer aus, was für die ſonſt ſo ſportfreudige Stadt Schwetzingen mehr als beſchämend iſt. Die aber ca. 100 erſchienenen Zuſchauer ſahen techniſch feine und äußerſt faire Kämpfe, die mit einem harten, aber verdienten Siege der Mann⸗ heimer endeten. Die 08 Boxſtaffel, von der einſtigen Form weit entfernt, hatte in der Karlsruher Mannſchaft einen ſtark verbeſſerten Gegner vor ſich und war es nur die größere Ringerfahrung und das beſſere Stehvermögen, die dem Gaſtgeber zum Siege verhalfen. Durch die Siege von Häußer, Barth 1, der den techniſch beſten Kampf lieferte, Theilmann und Thies kamen die 08er zu den ſiegbringen⸗ den Punkten. Die Erfolge der Karlsruher Kämpfer Mül⸗ ler, Bürk— durch Disqualifikation— und Kißler— durch Uebergewicht— ließen die Reſidenzler zu den Punkten kommen. . Die Ergebniſſe Nach einem Schülertreffen zweier(der ſtanden ſich Müller(KB.) und Tiſchner(08) im Bantam⸗ gewicht gegenüber. Nach drei gleichwertigen Runden erringt der etwas genauer ſchlagende Müller gegen den techniſch nicht ſchlechten Gegner einen knappen Punktſteg. Federgewicht: Bürk(KB.) gegen Huber(08). Leicht in Führung liegend, landet Huber unbeabſichtigt, aber ſträflich leichtſinnig einen klaren Tiefſchlag, der zu ſeiner Disqualifikation führt. Sieger Bürk durch Dis⸗ qualifikation erſte Runde.— Im Leichtgewicht ſiegt SWaB.⸗Meiſter Häußer(08) gegen den ſich glänzend verteidigenden Deimling(KB.) nach mehreren Nie⸗ derſchlägen in der 3. Runde durch.o. Das zweite Leicht⸗ 8 zwiſchen Kißler(KB.) und Heu⸗ erger(08) wird von erſterem wegen Uebergewicht des Gegners kampflos gewonnen. Im nationalen Kampfe 3 der Mannheimer ſtarkenßormrückgang, der aber trotz⸗ em noch aufgrund ſeiner beſſeren Technik ein gerechtes Unentſchleden zu erzielen vermochte. Der ſchönſte Kampf des Abends im Weltergewicht zwiſchen Barth 1(08) und Kohlborn(KB.) nahm einen ſehr dramatiſchen Verlauf, den Barth nach mehreren Niederſchlägen hoch nach Punkten gegen den ſich zäh ver⸗ teidigenden Gegner gewinnen konnte.— Das Mittel ⸗ gewicht mit Clauß(Phönix) und Theilmann(08) nahm ein überraſchend ſchnelles Ende. Der für 08 ſeinen erſten Kampf beſtreitende Theilmann drängt Meiſter Clauß völlig in die Defenſive. Wegen angeblicher Handverletzung atbt Clauß in der erſten Rundenpauſe auf. Sieger Theil⸗ mann durch Aufgabe 1. Runde.— Der Schlußkampf im Gemiſchten Gewicht: Krieſel(Phönix) gegen Thieß(08) war ein ſehr ungleiches Paar. Nach aus⸗ geglichener 1. Runde macht ſich die körperliche Ueberlegen⸗ heit des SWA BV.⸗Meiſters Thies bereits bemerkbar. Grieſel muß in der Mittelrunde bis 8 parterre und muß ſich nach dreimaligem Niederſchlag auf genau plazierten Kinnhaken auszählen laſſen. Sieger Thies durch k. o. 3. Rd. Tennis-Turnier in Göteborg Beim Internationalen Tennisturnier in Göteborg ver⸗ mochten ſich in den Vorſchlußrunden⸗Begegnungen die teil⸗ nehmenden Deutſchen nicht durchzuſetzen. Lediglich Frl. Hammer war erfolgreich, während die übrigen Berliner Teilnehmer auf der ganzen Linie geſchlagen wurden. Frl. ammer fertigte die ſchwediſche Meiſterin Frau Fick leicht mit 674, 610 ab und trifft nun im Finale des Einzels auf Kreis Vorderpfalz Pfalz Ludwigshafen— 1914 Oppau:3 ASW Ludwigshafen— Hochfeld:2 Maxdorf FV Frankenthal:4 04 Ludwigshafen— T Frieſenheim:0 03 Ludwigshafen— VfR Oggersheim:0 Kicker Frankenthal— Arminia Rheingönheim:4 Am Sonntag fanden im Vorderpfalzkreis wichtige Spiele für die Tabellenführung ſtatt. Pfalz Ludwigshaſen hatte 1914 Oppau zum Gegner. Für Oppau galt dieſes Treffen den Anſchluß an die Tabellenſpitze zu behalten, während andererſeits Pfalz Ludwigshafen auf ein ſcharſes Spiel zu rechnen hatte. Das Spiel endete unentſchieden :3.— Bei etwas mehr Glück hätte Pfalz den Sieg davou⸗ tragen müſſen. Nicht minder wichtig war die Begegnung Maxdorf und F Frankenthal, ſtand doch Frankenthal, nach den Verluſtpunkten gerechnet, mit an der Spitze der Tabelle. Auch dieſes Treffen endete unentſchieden 411. Maxdorf hatte das Glück, noch kurz vor Schluß einen Strafſtoß zum Ausgleich zu verwandeln. Durch dieſes unentſchiedene Ergebnis hatte 03 Ludwigshafen, der der⸗ zeitige Tabellenführer, den ſich energiſch wehrenden Geg⸗ ner VfR Oggersheim nach durchweg überlegenem Spiel mit:0 abgefertigt. Auch 04 Ludwigshafen konnte einen :0⸗Sieg und zwar gegen TV Frieſenheim erringen, der allerdings erſt in den letzten 9 Minuten erzielt wurde. ASV Ludwigshafen gewann gegen Hochfeld:2, ein Be⸗ weis großer Ueberlegenheit der ASV⸗Leute. Ueberraſchen⸗ derweiſe gewann Arminia Rheingönheim in Frankenthal gegen Kickers mit 412. Kreis Südpfalz Bellheim— Viktoria Herxheim:2 Mutterſtadt— Jockgrim 10:0 FV Speyer— Viktoria Neuhagen:2 Fußballverein Speyer konnte nach hartem Spiel gegen Neuhofen mit:2 die Oberhand behalten, wo⸗ bei die Speyerer infolge techniſcher Ueberlegenheit den Sieg verdienten. Allerdings zeigte Neuhofen den größeren Eifer und lag deshalb mehr im Angriff als die Einheimi⸗ ſchen. Eine hohe Niederlage mußte Jockgrim bei 08 Mut⸗ terſtadt einſtecken. Bis zur Halbzeit ſtand das Ergebnis :0 und bis Ende des Spiels 10:0 zu Gunſten für Mutter⸗ ſtadt. Die Bellheimer bewieſen, daß ſie auf eigenem Platze nicht unterſchätzt werden dürfen, ſie gewannen nach er⸗ bittertem Kampfe 312. Kreis Kaiſerslautern Sportklub Kaiſerlautern— Enkenbach:1 Otterberg— Pfalz Kaiſerslautern:1 Im Kreis Kaiſerslautern fanden nur zwei Spiele von untergeordneter Bedeutung ſtatt. Beide Spiele endeten un⸗ entſchieden 11. Sc Kaiſerslautern und Enkenbach liefer⸗ ten einen ziemlich hartnäckigen Kampf, bei dem Kaiſers⸗ lautern in der erſten Halbzeit in Führung gehen konnte. Aber ſchon fünf Minuten nach dem Wechſel konnte Enken⸗ bach den Ausgleich herſtellen.— Otterberg und Pfalz Kai⸗ ſerslautern erwieſen ſich als gleichwertige Mannſchaften, ſodaß auch hier nur jede Mannſchaft zu einem Tor kommen konnte. Kreis Pirmaſens Thaleiſchweiler— Rodalben 013 Waldfiſchbach— 05 Pirmaſens:0 abgebr. Pfalz Pirmaſens— Münchweiler 70 Contwig— TW 63 Pirmaſens ausgefallen Der Tabellenführer Pfalz Pirmaſens behauptet ſich wei⸗ terhin und ſchlug Münchweiler mit nicht weniger⸗als ſieben Toren.— In Thaleiſchweiler holte ſich FC Rodalben nach durchaus überlegenem Kombinationsſpiel einen:3 Sieg.— Das Spiel zwiſchen Waldfiſchbach und 05 Pirmaſens mußte der Schiedsrichter infolge Reibereien zwiſchen beden Mannſchaften bald nach Spielbeginn abbrechen. Der Kampf zwiſchen Contwig und 63 Pirmaſens mußte ausfallen, d Contwig nicht angetreten iſt. Bei den Herren erreichte der däniſche Meiſter Ulrich 611, :5 über Hänſch⸗Berlin die Schlußrunde und im Herren⸗ Vierer qualifizierten ſich die Brüder Thoren⸗Schweden 614, :4 über das Berliner Paar Schwenker⸗Hänſch für das End⸗ ſpiel. 30 Tagefahrt auf dem Nürburgring beendet Die große Prüfungsfahrt der Kraftfahrzeuge wurde am Samstag mittag beendet. In 30 Tagen und Nächten wurde der Nürburgring von den 20 geſtalteten Fahrzeugen je 100⸗ mal umkreiſt. Die zurückgelegte Strecke beträgt 455 022 136 Kilometer. Durch dieſe Prüfungsfahrt iſt die Wirtſchaftlich⸗ keit des deutſchen Kraftfahrzeuges glänzend bewieſen wor⸗ den. Nach der Einfahrt fand die Veranſtaltung mit einer Feier ihren Abſchluß, wobei Kapitän Rohde noch einmal auf die Bedeutung der großen Fahrt hinwies und zum Ausdruck brachte, daß der Zweck der 30⸗Tagefahrt voll erreicht wor⸗ den ſei. Mitgliedern Altes und Neues vo — Dr. Henry Hoek ſpricht beim Z 46 Mannheim Wieder einmal hat der TV 46 Mannheim ſeinen und darüber hinaus den Freunden des Ski⸗ ſports die Bekanntſchaft einer intereſſanten Perſönlichkeit vermittelt, wofür ihm die vielen Hunderte, die am Sams⸗ tag abend den großen Saal des Vereinshauſes faſt völlig füllten, beſtimmt Dank wiſſen. In Dr. Henry Hoek lernten die Mannheimer Winterſportfreunde einen der Pioniere, wenn nicht den Pionier des deutſchen Skiſports kennen, der in feſſelnden und mit Humor gewürzten Worten „Altes und Neues vom Skilauf“ den zum Schluß von Rede und Bildern gleichermaßen begeiſterten Zuhörern ver⸗ mittelte. Aus der„Eiszeit“ des Skilaufs möchte man den erſten Teil des ungemein intereſſanten Vortrages betiteln, der uns einen wertvollen Aufſchluß über den Werdegang und die Entwicklung des deutſchen Skiſports gab, der uns aber auch die Schwierigkeiten und die Mühſale erkennen ließ, unter denen die Pioniere des Skilaufs in den 90er Jahren ihren„Sport“ betrieben. Der„Skiſäugling“ der Nachkriegsjahre wird ſich allerdings nur ſchwerlich ein Bild davon machen können, unter welchen primitiven Verhält⸗ niſſen vor 30 Jahren der Skiſport betrieben wurde. In die⸗ ſer romantiſchen Periode des mitteleuropäiſchen Skilaufs ſtand man tatſächlich am Anfang des Skilaufs. Man wußte nichts von der Technik des Abfahrens, noch wentger von den zahlreichen Hilfsmitteln, von Fellen oder auch nur den ver⸗ ſchiedenen Arten des Skiwachſens. Das alles mußte erſt in mühſeliger Arbeit erlernt und erarbeitet werden. Dazu kamen die ungenügende Ausrüſtung, keine Markierungen, erſt recht keine Wetterberichte und beim Lauf ſelbſt keine Spuren, ſodaß man in faſt allen Fällen reſtlos auf ſich ſelbſt angewieſen war. Nur wer noch von ſich aus das Skilaufen erlernt hat, kann ermeſſen, wie groß alle dieſe Schwierigkeiten waren und wie groß aber auch die Tat war, unentwegt weiter zu arbeiten, um doch hinter die Kunſt des Skilaufs zu kom⸗ men. Man verſteht dann aber auch das„Wunder“, plötzlich einen Skiläufer vor ſich zu ſehen, der ohne den damals un⸗ erläßlichen Balaſt eines ſchweren Ruckſacks nicht nur ſki⸗ laufen, ſondern ſogar ſkifahren konnte. Es war einer der Norweger, denen der deutſche und der mitteleuropäiſche Skiſport überhaupt ſo unendlich viel zu danken haben. Da⸗ bei war es kein geringerer als Björne Nielſen, der erſte Deutſche Skimeiſter im Dauer⸗ und Sprunglauf, der dann den deutſchen Pionieren erſt die richtige Technik des Ski⸗ laufs beizubringen wußte; mit welchem Erfolg, bewies be⸗ reits die zweite Deutſche Meiſterſchaft, denn hier ſiegte Nien ſen zwar wiederum im Sprunglauf, aber der 30 Kllo⸗ meter Dauerlauf wurde von Dr. Henry Hoek gewonnen. Noch höher als der reine Wettlaufſport iſt aber nach Dr. Hoek der Touren lauf zu bewerten, der wohl die voll endetſte Form der Raumüberwindung barſtellt und an ſchönſten und erlebnisreichen Eindrücken kaum zu über, bieten iſt. So galt denn auch ſein Ziel nach dieſer Sturm, und Drangperiode des deutſchen Skiſports in den nächsten zehn Jahren der Auswertung der Erfahrungen auf großen Touren. Erſtbeſteigungen des Finſterahorn und vieler an⸗ derer Berge zeugen von dem Tatendrang des Skipionierz der als Sportsmann wie als Schriftſteller auf winterſpork⸗ lichem Gebiet einen gleich großen Namen errang. Vor dem Kriege noch ſetzte dann bereits mit der be⸗ ginnenden Verbreiterung des Skiſports auch die Verpol⸗ kommnung der Technik ein; ungemein ſchwierige Tages⸗ touren wurden durch die Fortſchritte der Technik— bei Ge. rät und Laufſtil— zu Selbſtverſtändlichkeiten, die einſt große Tat zu etwas Alltäglichem. Aber dennoch die Tat behält auch heute ihren Wert und ſteht mit Recht über dem Rekord, deſſen Lebensdauer ja zumeiſt auch nur gering iſt, während die Tat ihre dauernde Geltung behält. Nicht minder intereſſant waren zum Schluß der Ausfüh⸗ rungen, die rein technifche Fragen betrafen, wenn ſie auch der Allgemeinheit weit bekannter ſein dürften als die Schilderungen aus der Steinzeit des deutſchen Skiſportz, Der Skilauf iſt heute die Grundlage jeglichen Skiſports; hierauf bauen ſich Skifahren und Skiſpringen auf. Heute noch ſind uns die Norweger im Skilauf unbe⸗ dingt überlegen, denn bei ihnen wird der Sklauf faſt gus⸗ ſchließlich als Sport betrieben, d. h. eben zu dem Zweck, Höchſtleiſtungen zu erzielen. Dagegen führt Europa im Abfahrtslauf, was wieder ſeine Begründung in der Tat⸗ ſache hat, daß wir vor allem in den Alpen ein Gelände haben, das zur Technik des Abfahrens reizt und zwingt. E Gleich meiſterhaft waren auch die zum Schluß gezeigten prächtigen Winterbilder, die uns nach der Schweiz, nach dem Engadin, nach Tirol und nach dem Schwarzwald führten, Bilder, die beredte Zeugen von prächtigen Wintereindrücken waren, die aber auch die Schwierigkeiten ſo mancher gefahr⸗ voller Hochtur erkennen ließen und in uns ſo recht die Vor⸗ freude auf den bevorſtehenden Winter und den Skiſport aufkommen ließen. H. B. .. K. Mannheim Siegfried Luswigshafen:11 Der im Rahmen einer Jubelfeier des Verein für Körperpflege von 1886 anläßlich ſeines 45fäh⸗ rigen Beſtehens am Samstag abend im Saal des Zäh⸗ ringer Löwen erneut ausgetragene Freundſchaftskampf im Ringen zwiſchen Sportverein Siegfried Ludwigs haſen und dem mit dem Sieg der ehemaligen Ludwigshafener Ober⸗ ligamannſchaft. Die Mannheimer ware aber keineswegs ſo unterlegen, wie es das Reſultat im erſten Moment er⸗ ſcheinen läßt, mußten ſich doch die Gäſte gewaltig an⸗ ſtrengen, um durch vier Punktſiege den Erfolg auf ihre Seite bringen zu können. Drei Punkte fielen im Voraus kampflos an Ludwigshafen, da Vf 86 auf die Teilnahme ſeines Ringers Johann verzichten mußte und im Welter⸗ gewicht keien Gegner ſtellte. Die einzigen Schulterſtege in dieſem Kampf, der von beiden Mannſchaften tem⸗ peramentvoll geführt wurde und auch techniſch fehr gute Leiſtungen ſehen ließ, erzielten Adam im Bantamgewicht ind der Mittelgewichtler Weber im Schwergewicht, beide nom Bf 86. Bis auf den Kampf im Federgewicht, wo allgemein der Mannheimer Münch als Punktſteger er⸗ artet wurde, konnte man mit den Entſcheidungen des Unparteiiſchen Biundo⸗SB 06 Mannheim wieder vollauf zufrieden ſein. Ein 918⸗Sieg für Ludwigshafen, das ohne Gehrrng ringen mußte, verlauf entſprochen. N Die Ergebniſſe: — Bantamgewicht: Adam⸗836— Hemberger⸗Ludwigshafen. Adom ging durch Untergriff von hinten und zwei Aus⸗ hebern die ſein Gegner in kritiſche Lagen brachten in Führung und ſkegte endgültig durch Hüftſchwung in 325 Minuten.— Federgewicht: Münch⸗86—Babelotzki⸗Lud⸗ wigsheſen. Der hentig angreifende Münch brachte ſeinen Partner durch Untergriff von vorn zu Boden, dieſer konnte der Gefahr nach außerhalb der Matte entrinnen. Der Ludwigshafener rebtete ſich gleich darauf aus einer gefährlichen Lage, in die il: Münch mit dem gleichen Griff geworſen hatte. Erſt kurz vor Halbzeit konnte ſich Babelotzki durch Armzug aus der Unterlage befreien. Im angeordneten Bodenkampf war M. weiter tonangebend im Angriff, jedoch nach dem Wechſel wurde er durch einen verſchränkten Ausheber von B. in Gefahr gebracht. Ein Schulterſchwung von B. im Stand landete zum Glück für M. außer der Matte. Von da ab fing M. feden An⸗ griff ab und zwang B. wiederholt zu Boden. Babeloßki erhielt den Punktſieg, obwohl Münch erheblich mehr vom Kampfe hatte.— Leichtgewicht: Thomas⸗96—K Stahl⸗Lud⸗ wigshafen. Nach äußerſt hartem ergebnisloſem Stand⸗ Jubilar endete wiederum 1 Reitturnier der Berliner Winterhilfe Schöne ſporkliche Leiſtungen Ritter v. Jena gewinnt den Ehrenpreis des Reichspräſidenten. Selbſt der Ausdruck Glücksjagdſpringen konnte das Glück großen Beſuches, worauf es doch nun mal an⸗ kommt, nicht erzwingen, denn merkwürdigerweiſe hat das Landwirtſchaftsminiſterium die Erlaubnis des Totobetrie⸗ bes verweigert. Dieſes Glücksjagdſpringen verlangt, wir übernahmen es vom Ausland, 20 Hinderniſſe hintereinander zu nehmen, der erſte Fehler ſchließt aus. Gar viele Starter machten den Verſuch, aber nur bei menigen langte es für alle Sprünge, die ſchweren Pferde waren durch ihr Ge⸗ bäude im Vorteil, da das Jagen die größte Gefahr in ſich birgt. Immerhin war es eine Ueberraſchung, daß der ſchwierige Urſus, etwas behindert durch die von ſeinem Vater einem Traber ererbten langen Beine, als Sieger hervor ging. Man muß allerdings feſtſtellen, daß Oberſt v. Pantſchulidzew, ein hervorragender Reiter, in ſyſtematiſcher Arbeit dieſen Rappen vorſichtig ſoweit brachte. Eine weitere Ueberraſchung war der Sieg von Blak⸗ ker, der in Köln eingeſprungen wurde(das habe ich ge⸗ macht) im ſchweren Springen, ſogar die Springkanone Wotan unter Herrn Freeſe mußte ſich vor dieſem älteren Mecklenburger beugen. Beim erſten Stechen über 1,70 Meter Hochſprung Oxer 1,40:1,60 Meter waren noch 10 Pferde mit von der Partie, für das zweite Stechen 1,80 Meter Hochſprung Oxer 1,44: 1,85 Meter blieben nur noch vier übrig, hier konnte Chineſe nicht mehr mitkommen, der ſchöne Hannoveraner Senator warf hinten ab, ebenſo Wo⸗ tan, aber Blakker ſprang auch jetzt ohne zu berühren und gewann damit den Pokal des Newyorker Oberbürgermeiſter s. Auch für das Offiziersjagdſpringen Klaſſe M war ein ſchöner Ehrenpreis geſtiftet und zwar vom Reichspräſidenten. Jeder wollte eine ſo wertvolle Trophäe gewinnen, es wurde alſo ordentlich auf Zeit ge⸗ drückt, was natürlich zu Fehlern führte, obgleich der Kurs nicht ſonderlich ſchwery war. Rittmeiſter v. Jena vom 10. Reiterregiment auf Herrſcher konnte ſich mit dem Sie⸗ geslorbeer ſchmücken. Die Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten der Reichswehr und Schupp verſuchten es an dieſem Nachmittag auf ungeſattelten Pferden, Achtung vor dem Draufgängertum. 5 Dann etwas Neues: Aus verſchtedenen Zuchtaebieten wurden mehrere Abteilungen gebildet, das beißt Oſt⸗ preußen, Hannoveraner, Holſteiner kamen in je eine Gruppe, dazu noch eine Gruppe zufammengeſetzt in Pferden verſchiedener anderer Halblutgebieten, als da ſind Pommern, Meckleaburg. Baden, Grenzmark, Schle⸗ ſien, Brandenburg uſw., Ein ganz intereſſanter Verſuch, Scholle und Aufzucht ſind nicht ohne weiteres ausſchlag⸗ gebend für die Springleiſtungen. Die Abtellung Han⸗ noveraner ſchnitt am beſten ab. 0 Reizend war das Springen der Jugtoren, ſogar zwei Knirpſe von noch nicht 10 Jahren ſprangen ſchon ganz manierlich. Ernſt wurde die Sache dann im Amazonenſpringen über Sprünge von 1,80 und 1,40 und zwar im Damenſattel, das iſt eigentlich zu viel, das Gewicht iſt für eine ſolche Höhe zu ſchlecht aus⸗ balanziert. nur zwei Reiterinnen gelang denn auch ein fehlerloſer Ritt und zwar Frl. Weiß auf Sokrates und der Prinzeſſün Sigismund auf Baladine Efn bei ch⸗ tes Damenſpringen das noch zum Austrag kam, bot, gefälligere und flüſſigere Bilder es ritten allerdings meiſt routinierte Amazonen, wobei Frl. Ras m u ſſen und Frl. Geiſt, beide aus München trotz ihrer geringen Tourniererfahrung gut abſchnitten. In der Geſamt⸗ plazierung erzielte Frau v. Opek mit Arnim, einem leichten Hannoveraner, den erſten Platz., die Zeit war durch das gewandte Ausreiten der Ecken nicht zu unter⸗ bieten. Als eine noch beſſere Leiſtung iſt es zu be⸗ werten, daß dieſe gewandte junge Frau in dem Kanonen⸗ ſpringen, der Name ſagt genug, bei 36 Teilnehmern mit zwei Pferden, Kanuk und Bofko. in das erſte Stechen über 1,70. alſo die Plazierung, kam, dabei galt es, Reiter wie Herrn Holſt, v. Sydow, Stallmeſſter Lange, Oberſt v. Pankſchulidzew uſw. zu ſchlagen. Beim zweiten Stechen über 180 ſtiea die Spannung erheblich, war es möglich, daß Sigrid unter Herrn Schmidt Wotan unter Oberlt. a. D. Sahha ſchlagen könnte, Dieſe Holſteiner Stute, auf deren enorme Springanlagen, an dieſer Stelle ſchon vor drei Jahren hingewieſen wurde iſt eines unſerer beſten Pferde geworden. Wie ſie Hoch weitſprünge nimmt iſt eine Pracht. Aber Wotan machte es noch beſſer; wie eine Selbſtverſtändlichkeit floa auch er letzt wieder über dieſe gewaltige Höhe wd Breite ohne anzuſtoßen, während ſein einziger Gegner verſchledene Stangen mitnahm. Das Publikum kam die Tage auf ſeine Koſten. a 1 Max Aldenhoven. 5 hätte zweifelsohne dem Kampf⸗ und Bodenkampf wurde Stahl in den letzten vier Minuten aggreſſiv im Angriff und drängte Thomas ſtark in die Deſenſive. Stahl wurde Punktſieger.— Weltergewicht: Pfirrmann⸗Ludwigshaſen wurde kampflos Sieger, da ohne Gegner.— Mittelgewicht: wigshafen. Durch zwei Untergriffe in den erſten 10 Mi⸗ nuten und drei Ausheber in der Bodenrunde holte ſich Kreimes einen ſicheren Punktſieg.— Halbſchwergewicht: Rudolph⸗86 Th. Stahl⸗ Ludwigshafen. Rudolph wurde gleich zu Boden gezwungen, wo Stahl deſſen Armzüge pariern konnte. Stahl kam trotz heftiger Angriffe durch die gute Verteidigung des Mannheimers nicht zum Ziel und mußte ſich mit einem Punktſieg begnügen.— Schmer⸗ gewicht: Weber⸗gZ6— Weyland⸗Ludwigshafen. Der Pfäl⸗ zer wurde bald zu Boden und mittels Armſchlüſſelgriff, Halbnelſon und Armzug in die Brücke gebracht, aus der er ſich retten konnte. Jedoch nach 6 Minuten gab es kein Entrinnen mehr. Weber drehte ihn mit Armſchlüſſel auf die Schultern. Nupby-Großkampf in Heidelberg Heidelberger Ruderklub— Rüdergeſellſchaft hel Das Verbandstreffen der obigen Mannſchaften fand nach dem eindrucksvollen Siege des Ruderklubs über den Sportklub Neuenheim einerſeits und der Rudergeſellſchaft über den Sportverein 1878 Hannover andererſeits erhöhtes Intereſſe. Vielfach ſah man im Ruderklub den Steger, Näherſtehende rechneten mit einem knappen Ergebnis, bei dem Zufälligkeiten den Ausſchlag geben konnten. Schließ⸗ lich bewies aber die RH, daß ihre Mannſchaft ſchwer zu ſchlagen iſt. Ruderklub hat ſich ſehr tapfer gehalten, ver⸗ ſchiedentlich Proben ſeines Könnens gezeigt, beſonders in der erſten Halbzeit wurden in der Hitze des Gefechts Chancen vergeben, ſogar eine ſehr ſichere Sache, bei der Botzong zu ſpät eingriff. Die Maunſchaft wird ſicher wel⸗ tere Fortſchritte machen und in der Schlußrunde ein ern⸗ ſtes Wort mitreden, zumal die drei Spitzenvereine Ruber⸗ klub, Rudergeſellſchaft und Sportklub Neuenheim relativ punktgleich ſtehen. Die RGH⸗Fünfzehn ſpielte nicht immer mit gewohntem Können. Der Sturm konnte zuerſt nicht recht ſich Geltung verſchaffen, trotzdem das Spiel immer in der Mitte blieb. Später nach der Pauſe änderte ſich das Stürmerſpiel und RH hatte oft vorm gegneriſchen Mal die Initiative, ohne jedoch ſo gut zu drücken, wie es Klub vor der Pauſe für einige Minuten ergebnislos tun konnte. Beide Dreiviertelreihen traten heute nicht ſehr oft in Aktion. Gute Abwehr vereitelten manchen ſchön vorgetragenen Angriff. Nach wenig gutem Spiel in der Feldmitte, gewinnt Klub zuerſt Boden. Beide Mannſchaften ſpielen ſehr aufgeregt, Viele Tritte in die Mark und zahlreiche Gedränge ſprechen dafür, daß es um Punkte ging. Leipert ſpielt ſehr aufmerk⸗ ſam, wird aber immer wieder gehalten, als er unerwart vorbricht. Ein Straftritt Klubs bringt nichts ein, ebenſo ein Durchbruch Forſtmeyers, der beſonders gut bewacht wird. Das Spiel iſt weiter ſehr ſchnell, vieles Stürmerſcharmützel und ab und zu Läuferangriffe, die jedoch nichts einbringen. Ein Vorſtoß Leiperts bringt für R. G. H. eine gefährliche Situation, die jedoch, da Botzong nicht eingreift, reſultatlos verläuft. Nach der Pauſe kſt zunächſt Klub im Vorteil, aber die R. G..⸗Deckung iſt nicht zu ſchlagen. Dann gewinnt R. G. H. die Oberhand. Klub hat einige Zeit dicht vor der Mallinie bedrohliche Angriffe abzuwehren. Ein Sprung tritt B. Pfiſterers löſt die Spannung. Obwohl nun Klub alle Regiſter ſeines Könnens zieht, gelingt es ihm nur vor; ütbergehend zu drängen. R. G. H. liegt bis zum Schluſſe noch weiter im Angriff, aber Klubs Widerſtand iſt nicht zu brechen. Neuß(15. November) 1. Commandaut⸗Hürdenrennen. Für Dreijährige, 1000 45 2800 Meter: 1. 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Zweck, pa im r Tat⸗ elände gt. zeigten ch dem ihrten, rücken zefahr⸗ e Vor⸗ kiſport B. inuten in die wicht: „ Lubd⸗ 0 Mi⸗ te ſich wicht: wurde mzüge durch . Ziel chmer⸗ Pfäl⸗ griff, 18 det s kein el auf erg t 074 fand er den lſchaft höhtes leger, 8, bei chließ⸗ her zu „ ver⸗ ers in efechts ei der r wel⸗ 1ern⸗ duder⸗ elativ immer nicht immer te ſich riſchen vie es 8 tun t ſeht ſchön Klub zeregt. rechen merk⸗ wartet ſo ein wird. mittzel ingen. yrliche tatlos „aber winnt or det rung lub r vor⸗ chluſſe cht zu Fran⸗ iſato, J. F. Sepp, ham, rieß⸗ 8550 ann doſta, 9, 18, — * 4 Montag, 16. November 1931 lational-Theater Mannheim Montag, den 16. November 1931 Vorstellung Nr. 80— Miete B Nr. 11 Komödie in 5 Akten von Molière Deutsche Uebertragung von Ludwig Fulda Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenmusiſc unter Benutzung von Motiven kranzösischer Meister von Gustav Rudel Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 20 Uhr Madame Pernelle Orgon, ihr Sohn Emre, seine Frau Neue Maunheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe NIL 2 A 45 Auf der Bühne: Die groge Künstler-Revue: „Picadilly-Girls“ en Die lanzende Modenschau Fee auf allen Saal- und Balkonpl nur 80 W Beginn: 3,.30.13 1 ART UF F Ende geg. 22 Uhr Personen: 2 Lene Blankenfeld Raoul Alster Elisabeth Stieler . N AB 11 MB 13 i Der Bressarl-Exfolg aachen An wieclarholt— in seinem A 15 Ein miei ⁊u Uberbiefender Erfolg! Die bekannteste Operette der Gegenwart Stadt. Pla Dr. — und ihr Husar als Tonfilm mit der Originalmusik von Paul Abrahem. Hauptrollen: Jvan pefrovich. Gr. 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