1931 0! neiſterz gehört Auf der ius mit all mit Schopf 0 000.— iftslage Sfelder⸗ rin be⸗ nen an⸗ erteilt 15 A K zu verg, A 20 alt 1 Ingebote Blattes Neue Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Walodhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Die —— zuzüglich Zuſtellgebühr.— e Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 80 Luiſenſtraße 1.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abdreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. November 1931 142, Jahrgang— Nr. 533 falstagung in Paris Die Bemühungen des Völkerbundsrats zur Beilegung des Kampfes um die Mandſchurei— Eine ſehr erregte Sonderlagung Amerikanijcher Vermitilungsvorſchlag Briands Verhandlungstaktik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters . f VParis, 17. Nov. Die zweite außerordentliche Ratstagung, deren Aufgabe es iſt, eine Löſung des japaniſch⸗chineſiſchen Konfliktes zu erreichen, hat am Montag nachmittag im Uhrenſaal des franzöſiſchen Außenminiſteriums, wo vor drei Jahren der Kellogg⸗Pakt zur Unterzeich⸗ nung gelangte, ihren Anfang genommen. Es herrſcht nicht die gedämpfte Genfer Stimmung, ſondern die temperamentvolle Erregtheit einer Verſammlung, in der Politiker, Diplomaten, Journaliſten aller Länder und Raſſen wie in einem Ameiſenhaufen beiſammen find. Die Räumlichkeiten ſind zu eng. Es fehlt trotz allen Bemühungen des Völkerbundsperſonals an pünktlicher Informationserteilung für die Preſſe, und es gibt ſoviele neugierige Zaungäſte, daß das Vorwärtskommen im Gedränge ſehr erſchwert wird. Die Atmoſphäre iſt mit Zündſtoff geladen. Hier wird für Japan, dort für China Propa⸗ ganda gemacht. Zeitungspolitik durchſetzt die ö Tätigkeit des Völkerbundsrates. Unruhig, nervös verlief die erſte Ratsſitzung. Briand, der den Vorſitz führte, war von einem ſchweren Huſten geplagt und konnte den einleitenden Bericht, der die gegenwärtige Situation darſtellt, kaum zu Ende leſen. Nachdem der engliſche Außen miniſter und nach ihm Staatsſekretär bon Bülow in ihrer Eigenſchaft als Ratsherrn die Erklärung abgegeben hatten, daß ſie an der Lö⸗ ſung dieſes ſchweren Konfliktes mitzuarbeiten bereit ſeien, ſchlug Briand die Umwandlung der öffent⸗ lihen Sitzung in eine geheime vor. Dieſer An⸗ tiag war auf den direkten Wunſch Japans Mrückzuführen. Aus den uns nachträglich von maßgebender deutſcher Seite gemachten Mitteilun⸗ gen geht hervor, daß der Völkerbundsrat ſich außerſtande befindet, den japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt . rechtspolitiſch zu unterſuchen. Die Mandſchureiverträge bilden, vom europäiſchen Slandpunkt aus geſehen, einen unentwirr⸗ baren Komplex von Pacht⸗, Niederlaſſungs⸗ und Beteiligungskontrakten, die zum Teil mit weitgehen⸗ den Garantieverpflichtungen(z. B. Beſetzungsrecht für Eiſenbahnlinien und ähnliches) untrennbar ver⸗ ktüpft ſind. Ein derartiges Vertragsſyſtem auf eine Anwendbarkeit hin zu prüfen, würde jahrelang dauern und den Völkerbundsrat vor eine Aufgabe ſtellen, die ihm nicht zukommt. Es iſt aber auch nicht möglich, den Konflikt auf der Grundlage des Völkerbundspaktes zu löſen, wie dies im Oktober verſucht wurde. Schon damals hat ſich ergeben, daß dle oſtaſiatiſche Mentalität ein Verfahren, wie es im Völkerbundspakt vorgeſehen iſt, nicht zuläßt. Es müßte vermieden werden, die Gegenſätze zu ver⸗ ſchärfen, und deshalb entſchloß ſich der Völkerbunds⸗ kat zu einer rein vermittelnden Aktion, heſſer geſagt: zur Konſtruktion einer Notlöſung. Die Hauptſache iſt die Beilegung des Konfliktes und zwar nach vorheriger Anbahnung von Verhandlun⸗ gen zwiſchen den Parteien. Die Ratstagung ſelbſt leht im Zeichen dieſer Vermittlungsbemühungen. an wird nichts unterlaſſen, um hinter der Kuliſſe die Vorausſetzungen für eine chineſiſch⸗japaniſche Ausſprache zu ſchaffen. Brianb erklärte in der vertraulichen Rats⸗ ſitzung:„Wir werden die Gegner vorläufig nicht miteinander in Kontakt bringen, ſon⸗ dern mit jedem einzelnen verhandeln, um ſie nach dem Zuſtaudekommen einer Diskuſ⸗ ſionsgrundlage zuſammenzuführen.“ Dieſe Taktik wird jetzt als letzter Rettungsverſuch angewendet. f Es iſt klar, daß der Völkerbundsrat für ein Ein⸗ greifen in dem oſtaſiatiſchen Konflikt nicht geſchaffen i. Sein Rahmen iſt ein rein europäiſcher. Doch das Preſtige des Völkerbundes zu wahren, Ul der Zweckdleſer Intervention ſein. Die Beteiligung Amerikas an den Verhandlungen iſt mſofern geſichert, als General Dawes an den pri⸗ vaten Beſprechungen teilnehmen wird. Die Anweſenheit des Staatsſekretärs v. Bülow wurde deshalb für notwendig erachtet, weil Deutſch⸗ lund ſowohl in China als auch in Japan wichtige wirtſchaftliche Intereſſen beſitzt und abgeſehen davon als entwaffneter Staat Wert darauf legt, das An⸗ ſchen des Völkerbundes durch ein Scheitern ſeiner vermittelnden Aktion in dem fernöſtlichen Konflikt nicht vermindert zu ſehen. Staatsſekretär von Bülow boſſt, daß ſich in zwei bis drei Tagen erkennen laſſen cht auf Erfolg beſitzt. Nach Maßgabe der Umſtände wird Staatsſekretär von Bülow mit Laval und Flan⸗ din über reparationspolitiſche Fragen ſprechen. * wird, ob die Vermittlung des Völkerbundsrates Aus⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 0 y Paris, 17. Nov. Mit großer Spannung ſieht man in den Kreiſen des in Paris verſammelten Völkerbundsrats der Bekanntgabe der ſogenannten amerikaniſchen Uebergangslöſung für den japaniſch⸗chineſi⸗ ſchen Konflikt entgegen. Der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter in London, General Dawes, der den Pariſer Beratungen als Beobachter beiwohnt, hat die Uebermittlung des Projektes an den Völker⸗ bundsrat übernommen. Dieſer Vorſchlag geht auf längere Verhandlungen zurück, die Dawes in Lon⸗ don mit dem Staatsſekretär des Foreign Office und dem japaniſchen Botſchafter in London, Matſu⸗ deira, geführt hat. Eingeweihte Perſönlichkeiten verſichern, daß der Kompromißvorſchlag eine vorläufige Beibehaltung der japaniſchen Okkupation in der Mandſchwrei vorſieht, ohne die Räumungs⸗ friſten genau feſtzulegen. Hierdurch ſoll es der japaniſchen Regierung er⸗ möglicht werden, die Zurückziehung ihrer Truppen unter den beſten Sicherheitsbedingungen für Leib und Gut japaniſcher Staatsangehöriger durchzufüh⸗ ren. Während diefer Zwiſchenzeit hätten ſich die chineſiſchen und japaniſchen Truppen jeder Feind⸗ ſeligkeit zu enthalten und beide Regierungen müßten direkte Streitfragen unter ſich zu regeln ſuchen, wo⸗ bei dem Völkerbundsrat die Verſicherung abzugeben wäre, daß die Beſprechungen nicht willkürlich in die Länge gezogen würden. In den hieſigen politiſchen Kreiſen erregte es er⸗ hebliches Auffehen, daß nach der geſtrigen Ge⸗ heimſitzung des Völkerbundsrats Außen⸗ miniſter Briand ſich in ſeinem Arbeitszimmer am Quai'Orſay längere Zeit mit dem japaniſchen Delegierten NPoſhizawa und anſchließend mit dem chineſiſchen Bevollmächtigen Dr. Sze unterhielt. Freunde des franzöſiſchen Außenminiſters erklären, dieſer habe vor den neuen Debatten im Schoße des Völkerbundsrats einen Verſöhnungsverſuch nicht unterlaſſen wollen. Außenminiſter Briand ſei feſt entſchloſſen, der juriſtiſchen und tatſächlichen Situation Rechnung zu tragen, um eine friedliche Löſung des Konfliktes herbeizuführen. Englands neue Schutzzoll-Politik Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. Nov. Die mit Spannung erwartete zollpolitiſche Erklä⸗ rung des Handelsminiſters Runeiman hat den Schutzzöllner wenig zu wünſchen übrig gelaſſen. Bis Freitag ſoll das Ermächtigungsgeſetz, das dem Han⸗ delsamt Vollmacht zur Einführung von Zöl⸗ len bis zu 100 Prozent ad valorem gibt, bereits in Kraft ſein. Der Miniſter verſprach gleichzeitig, daß er mit dieſer Vollmacht nicht zaghaft umgehen werde. Er erklärte, die Zahlen, die dem Handelsamt über die Wareneinfuhr der letzten Wochen vorliegen, ließen keinen Zweifel, 0 daß in großem Umfange nur zu dem Zweck eingeführt und auf Lager genommen würde, um der Einführung von Zöllen zuvorzu⸗ kommen. Namentlich der Import in Fertigwaren iſt enorm geſtiegen und auf dieſe Gruppe der Einfuhr⸗ ſtatiſtik bezieht ſich auch die eigentliche zollpolitiſche Abſicht der Regierung. Einen Hinweis auf die Warengattungen, die in der unmittelbaren Zukunft in Betracht kommen, erhielt man durch die Erwäh⸗ nung folgender Beiſpiele: Spiegel⸗ und Schei⸗ benglas, Meſſer, chirurgiſche Inſtru⸗ mente und Staubſauger. Neben dieſen Wa⸗ ren, die der Handelsminiſter ſelbſt erwähnte, ge⸗ hören zu der Gruppe der Fertigwaren, die mit Zöllen belegt zu werden drohen, namentlich Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſe, Geräte und Inſtrumente, elektrotechniſche Waren, Maſchi⸗ nen, Textilien, Papierwaren und Fahrzeuge aller Art. Es iſt nicht zu erwarten, daß die Regierung ſchon in den nächſten Wochen eine große Anzahl von Waren mit Zöllen belegt. Wahrſcheinlich wird man die Vollmacht als Auftrag zu einem Experiment betrachten und zunächſt ein⸗ mal einige beſonders kraſſe Fälle her⸗ ausgreifen, um zu ſehen, wie ſich die Zölle auswirken. Bemerkenswert iſt, daß die Ermächti⸗ gung nicht für zeugniſſe gelten ſoll. Die Erklärung des Handelsminiſters hat ſo all⸗ gemeine Befriedigung ausgelöſt, daß im Parlament ſo gut wie gar keine Oppoſition dazu zur Geltung kam und auch in der heutigen Morgenpreſſe nur wenige Stimmen laut werden, denen die Regie⸗ rungserklärung nicht weit genug geht. Es iſt der Regierung offenſichtlich gelungen, den erſten Anſturm der Schutzzöllner aufzufangen und die Kriſe hinaus⸗ zuſchieben. 0 Wafhington und Paris zur Schulden und Kreditfrage Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 16. Nov. In einem Sondertelegramm der„Agenee Econo⸗ mique et Financiere“ aus Waſhington wird be⸗ ſtätigt, daß die amerikaniſche Regierung ſich aufmerk⸗ ſam mit allen Schwierigkeiten beſchäftigt, die die Lö⸗ ſung des kur zfriſtigen deutſchen Schul⸗ denproblems gefährden könnten. Der Betrag, der im nächſten Februar fällig werdenden amerika⸗ niſchen Forderungen einſchließlich Akzeptforderungen landwirtſchaftliche Er⸗ können. eingetroffen. ſtellt ſich auf 550 Millionen Dollar: Die ame⸗ rikaniſche Bankierkonferenz, die ſich in der letzten Woche mit dem Schuldenproblem beſchäftigte, hatte zur Bildung einer Einheitsfront geführt. Indeß machen ſich, wie es in der Kabelmeldung weiter heißt, ſeit der letzten Konferenz ſtarke Meinungsverſchiedenheiten im Bankier⸗ komitee 5 geltend. Diejenigen Bankiers, die beſſer garantierte Schuldverpflichtungen Deutſchlands beſitzen, haben von ihren deutſchen Schuldnern die Verſiche⸗ rung erhalten, daß die Schulden ſobald wie möglich in vollem Umfang abgetragen werden ſol⸗ len. In gewiſſen Fällen könnte dies ſofort geſchehen, falls die deutſche Regierung die Schuldner nicht ver⸗ pflichtet, ihre Guthaben in eine gemeinſame Kaſſe zu zahlen. Die deutſche Taktik ſei geeignet, die bisher feſte Einheitsfront der amerikaniſchen Ban⸗ kiers zu zerſtören und den Mißerfolg der Verhandlungen des nächſten Februar zu berurſachen. Das bisher in ſeiner Ge⸗ ſamtheit behandelte Problem würde zer⸗ ſtüſcckelt und ſchließlich, ſo führen die Ame⸗ rikaner aus, würde ein großer Teil der deut⸗ ſchen Schuldenverpflichtungen überhaupt nicht ge⸗ regelt werden können. Die Waſhingtoner Regierung ſei offenſichtlich entſchloſſen, ſich von den gegenwärti⸗ gen Auseinanderſetzungen ſo lange als möglich fern⸗ zuhalten. Die frankreichfreundliche Einſtellung der Mor⸗ gangruppe wird durch das Waſhingtoner Kabel⸗ telegramm der„Agence Economique et Fi⸗ manciere“ beſtätigt. Die allgemeinen Richtlinien des Hauſes Morgan ſeien mit denen Frank⸗ reichs identiſch, da Morgan bedeutende franzö⸗ ſiſche Depots beſitze. Andererſeits ſei es wenig wahr⸗ ſcheinlich, daß Morgan einen ausſchlaggebenden Ein⸗ fluß auf die amerikaniſchen Bankiers beſitze. Mit großem Intereſſe wird von der amerikani⸗ ſchen Hochfinanz ein Gerücht diskutiert, demzufolge Frankreich den größten Teil der amerikaniſchen Bankforderungen an Deutſchland übernehmen und dieſe gegen Aktien der großen deutſchen Induſtriefirmen eintauſchen würde.(17) Vorläufig betrachtet man in Wallſtreet dieſes Ge⸗ rücht noch als einen Verſuchsballon, fügt aber trotzdem vorſorglich hinzu, daß die Newyorker Banken ſich nichts beſſeres wünſchen könnten, als in eine derartige Transaktion einbezogen zu werden. Das engliſche Luftſchiff„R 100“ zum Abwracken verkauft — London, 17. Nov. Das Luftſchiff„R 100“ iſt zum Abwracken verkauft worden. 5 Snowden zum Lord ernannt E London, 17. Nov. Snowden hat den Titel Viſcount erhalten. Er wird ſomit ſeine parla⸗ mentariſche Tätigkeit im Oberhaus weiter ausüben Brandi in Waſhington — Waſhington, 16. Nov. Der italieniſche Außen⸗ miniſter Grandi iſt hier kurz vor 6 Uhr abends Das Arteil gegen die Henning-Mörder Telegraphiſche Meldung Hamburg, 16. Nov. Nach achttägiger Verhandlung wurde am Mon⸗ tag nachmittag im Prozeß gegen die Mörder des kommuniſtiſchen Bürgerſchaftsmitgliedes Ern ſt Henning vom Hamburger Schwurgericht das Urteil verkündet. Es wurden verurteilt wegen ge⸗ meinſchaftlichen Totſchlages, gemeinſchaftlich verüb⸗ ten verſuchten Totſchlages, gemeinſchaftlicher Nöti⸗ gung und verbotenen Waffenbeſitzes Hoeckmayr zu ſieben Jahren Zuchthaus, Janſen zu ſieben Jahren Zuchthaus und Bammel zu ſechs Jahren Zuchthaus. Der Staatsanwalt hatte für Hoeckmayr 10, für Janſen neun und für Bammel acht Jahre Zuchthaus beantragt. Urteilsbegründung: In der Begründung des Urteils im Henning⸗ Prozeß heißt es: Das Gericht nimmt als erwieſen an, daß die Angeklagten nur zum Schutze des be⸗ auftragten Lauſchers Buhr nach Zollenſpieker ge⸗ ſchickt waren. Es ließ ſich nicht der geringſte An⸗ haltspunkt dafür ergeben, daß die Angeklagten von der Führung ihrer Partei in irgendeiner Weiſe zur Begehung der Tat beeinflußt worden ſind. Feſt ſteht, daß alle drei Angeklagten angetrunken waren, das aber hebt ihre Verantwortlichkeit nicht auf. Janſen gab den erſten Anſtoß zu der Tat durch einen Streit, den er vom Zaune brach, weil er glaubte, den bei den Nationalſoztaliſten beſonders verhaßten Kommuniſten André vor ſich zu haben. Wegen der außerordentlichen Schwere der Tat müf⸗ ſen den Angeklagten mildernde Umſtände verſagt werden. Zu Beginn der Sitzung kam der Verteidiger Dr. Raeke noch einmal auf die Waffenbeſchlagnahme bed einem Zeugen am letzten Verhandlungstage zu ſprechen. Er teilte mit, daß dieſer Zeuge, der Na⸗ tionalſozialiſt Kramp, ſofort aus der Partei ausge⸗ ſchloſſen ſei. Haftbefehl gegen Katzenellenbogen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 16. Nov. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft 1 Berlin iſt heute von dem Unterſuchungsrichter des Land⸗ gerichts 1 Berlin die Vorunterſuchung gegen Ludwig Katzenellen bogen und die vier anderen Mit⸗ glieder des bisherigen Generaldirektoriums der Schultheiß⸗Patzenhofer AG. eröffnet worden. Sämtliche fünf Perſonen werden angeſchuldigt, fortgeſetzt als Mitglieder des Vorſtandes wiſſentlich in der Aufſichtsratsſitzung vom 18. November 1930 und in der Generalverſammlung vom 3, Januar 1931 den Stand der Verhältniſſe der Geſellſchaft un wahr dargeſtellt oder verſchleiert zu haben. Ferner wird Ludwig Katzenellenbogen angeſchuldigt, durch eine weitere ſelbſtändige Handlung als Vor⸗ ſtandsmitglied abſichtlich zum Nachteil der Schultheiß⸗ Patzenhofer AG, gehandelt zu haben. Der Unterſuchungsrichter hat auf Antrag der Staatsanwaltſchaft gegen Ludwig Katzenellenbogen Haftbefehl wegen Fluchtver dacht erlaſſen. Er iſt in das Unterſuchungsgefängnis Berlin⸗Moabit eingeliefert worden. Ludwig Katzenellenbogen, bisher Generaldirektor des Konzerns Schultheiß⸗ Patzenhofer⸗Oſtwerke, mußte ſein Amt niederlegen, nachdem der Konzern durch verfehlte Aktſen⸗ ſpekulationen einen Verluſt von 32 Millionen Mk. erlitten hatte. — Paris, 17. Nov. In Toulon wurde geſtern der Bankier Amade verhaftet, der die Societe Toul⸗ euſain de Crédit et de Banque mit zwei Filialen in Carcaſonne und in Cahors gegründet hatte. Amade hat große Beträge in Börſenſpeku⸗ lationen verloren. 2. Seite/ Nummer 533 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. November 1931 Der Eindruck der Heſſenwahlen Die ſumplomatiſche Bedeutung des Wahlausgangs für die geſamte innenpolitiſche Entwicklung UE Berlin, 17. Nov. Das politiſche Tagesgeſpräch wird völlig beherrſcht von dem Ausgang der Wahlen in Heſſen. Das iſt kein Wunder, da niemand beſtreitet, daß dieſem Er⸗ gebnis eine ſymptomatiſche Bedeutung für die geſamte innerpolitiſche Entwick⸗ lung zukommt. Die Geiſter ſcheiden ſich. Die Trennungslinie tritt immer deutlicher hervor, und der Zeitpunkt rückt unaufhaltſam näher, an dem man einfach nicht umhin können wird, irgendwie die Konſequenzen aus den Tatſachen zu ziehen, die ſich eindeutig genug in den bisherigen Wahlgängen— Mecklenburg, Hamburg, Anhalt und nunmehr Heſ⸗ ſen— widerſpiegeln. „Die Flut iſt da“, ſtellt der„Berliner Börſen⸗Courier“ feſt.„Und wer ſich weigert, aus einer nun einmal tatſächlichen Entwicklung die parlamentariſchen Schlußfolgerunzen zu ziehen, wird nichts erreichen als weggeſchwemmt zu werden.“ Freilich meint das Blatt, daß heute oder morgen die Entſcheidung noch nicht fallen könne, da Deutſch⸗ land, ſei es auch nur für Monate, eine Regierungs⸗ ſtabilität brauche. Indes wird es möglich ſein, die Dinge überhaupt noch ſolange hinzuziehen? Denn daß die Preußen⸗ und Reichspräſidentenwahlen im Frühjahr eine andere Wählergruppierung zeigen werden, iſt kaum anzunehmen. Die„D. A..“ und andere Blätter der Rechten mit ihr verlangen denn auch, daß der ſtürmiſchen Umgeſtaltung der Parteiverhältniſſe unverzüglich Rechnung getragen werden müſſe. Die Machthaber, namentlich in Preußen, hätten keinerlei Ausſicht, dem Vormarſch der Rechtsbewegung Einhalt zu tun. „Noch iſt zur Bildung einer arbeitsfähigen Regie⸗ rung das Zentrum nötig und ſeine Schlüſſelſtel⸗ lung iſt ihm geblieben. Wer garantiert, daß das im April oder Mat bei den Preußenwahlen noch ebenſo ſein wird?“ In allen dieſen Betrachtungen ſpielen die Aeußerungen eine große Rolle, die der ſo⸗ zialdemokratiſche Abg. Breitſcheid während des heſſiſchen Wahlkampfes in Darmſtadt ze⸗ tan und in denen er die Möglichkeit eines Zuſammengehens der Sozialdemokraten mit den Kommuniſten getan hat. Man iſt ſich freilich noch nicht ganz klar darnber, ob es ſich hier mehr um eine impulſive, in der Hitze der Agitation gemachte Redewendung oder tatſächlich um die Ankündigung eines prinzipiellen Wandels in der bisherigen Tolerierungspolitik der Sozialdemokratie handelt, alſo um eine Drohung an die Adreſſe der Reichsregierung. In der bürgerlichen Preſſe ver⸗ weiſt man Herrn Breitſcheid auf das warnende Bei⸗ ſpiel Hugenbergs, der die verhängnisvolle Ver⸗ bindung mit den Nationalſozialiſten eingegangen und drauf und dran ſei, mitſamt ſeiner Anhängerſchaft von dieſer viel vehementeren radikalen Bewegung verſchlungen zu werden. Aehnlich, ſo hält man Herrn Breitſcheid vor, würde es den Sozialdemokraten gehen, wenn ſie ſich mit den Kommuniſten zur marxi⸗ ſtiſchen Einheitsfront zuſammentun würden. Der„Deutſche“ ſieht in Breitſcheids Vorſtoß den Verſuch, die Reichsregierung in die Kampffront der Linken zu zwingen, womit die Heranziehung der Nationalſozialiſten unmöglich gemacht werden ſolle. Aber das chriſtliche Gewerkſchaftsorgan hegt ſtarke Zweifel an der Durchführbarkeit dieſes Kriegs⸗ plans. Das Scho, das Breitſcheids Verſöhnungs⸗ angebot im kommuniſtiſchen Lager findet, iſt nicht ſehr ermutigend für die Sozialdemvo⸗ . kraten. Die„Welt am Abend“ ſpottet über die Ban⸗ krotterklärung der bisherigen Koalitions⸗ und To⸗ lerierungspolitik, die den Faſzismus in Deutſchland „aufgepäppelt“ habe und behauptet, daß über die ſo⸗ zialdemokratiſche Kursänderung es im Parteivor⸗ ſtand zu heftigen Kontroverſen gekommen ſei, da der preußiſche Miniſterpräſident Braun auf der Fort⸗ ſetzung des bisherigen Kurſes beharre. Was wird das Zentrum tun? Das iſt die Frage, die am Schluß ſo ziemlich aller Kom⸗ mentare aufgeworfen wird, die den heſſiſchen Wahlreſultaten gelten. Von beſonderem Intereſſe iſt daher, was die„Ger⸗ mania“ zu ſagen hat. Sie zeigt ſich begreiflicher⸗ weiſe zunächſt ſehr erfreut darüber, daß auch in Heſſen das Zentrum nicht mit in den Vernichtungsſtrudel der bürgerlichen Parteien hineingeriſſen worden iſt u hebt angeſichts der überraſchenden Stärke der drei großen Gruppen, die noch neben dem Zentrum beſtehen, nämlich Nationalſozialiſten, Sozialdemokraten und Kommuniſten, die Verantwortung der Zentrumspar⸗ tei für die politiſche und geſellſchaftliche Weiterent⸗ wicklung des deutſchen Volkes hervor, um ſchließlich zu folgender Nutzanwendung zu gelangen: den wir wird wahrhaftig nicht auf dem Gipfel⸗ punkt des nationalſozialiſtiſchen Machtgewinns be⸗ endet ſein. Dort wird vielmehr etwas beginnen, was wichtiger und bedeutender als die Entwicklung der Zahl und Größe iſt: Die geiſtige und politiſche U m⸗ formung einer Bewegung zu einem wirklichen Inſtrument der Staatspolitik, die ſich allerdings gleichfalls nicht ohne Erſchütterungen des deutſchen Parteigefüges vollziehen kann.“ „Der politiſche Umſchichtungsprozeß, durchleben, Das iſt mit anderen Worten dasſelbe, was wir vor einiger Zeit ausführten, als wir feſtſtellten, daß für keine Regierung der dauernde Aufenthalt auf den Bajonetten erwünſcht ſei. Der„Angriff“ des Herrn Goebbels läßt ſich freilich auf weltanſchauliche Auseinanderſetzungen nicht ein. Geſtützt auf den neuen Wahlſieg Hitlers geht er ohne weiteres von der Theorie zur Praxis über und ſtellt beſtimmte Forderungen, die ſich auf die bevorſtehende Konferenz der Polizeiminiſter be⸗ ziehen und ein Einſchreiten der Regierung gegen den Terror der Kommuniſten, aber auch des Reichsban⸗ ners, verlangen. Die ſozialdemokratiſchen Führer beim Kanzler Was ſoll man von der Drohung Breitſcheids halten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Nov. In ihrer heutigen Unterredung mit dem Reichskanzler, die nach der Konferenz der In⸗ nenminiſter angeſetzt iſt, wollen, wie der„Vor⸗ wärts“ ankündigt, die ſozialdemokratiſchen Führer„den Terror der Nationalſozialiſten“ zum Gegenſtand der Erörterungen machen. Es handelt ſich alſo um eine freilich einſeitige Weiterbehandlung des Themas, mit dem ſich ja auch die Länderminiſter in der Hauptſache zu befaſſen ge⸗ denken. Die„Deutſche Zeitung“ ſpricht in die⸗ ſem Zuſammenhang von einem„Ultimatum“, das im Sinne der Darmſtädter Rede Breitſcheids die. Sozialdemokraten Herrn Dr. Brüning ſtellen wür⸗ den. Das iſt watürlich übertrieben. Der„Vorwärts“, der es geſtern vermieden hat, auf die bekannten Aeußerungen Breitſcheids und damit auf die Koali⸗ tionsfrage näher einzugehen, ſteht ſich nun heute dennoch veranlaßt, das Verſäumte nachzuholen. Es wäre, meint das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, zu⸗ nächſt für das Zentrum verhältnismäßig einfach, die „Abſetzungstheorie an den Nationalſozialiſten auszu⸗ probieren, wenn dieſe auf dem Boden der Verfaſſung ſtünden.“ Das täten ſie jedoch nicht und infolgedeſſen brächte jede Koalition mit ihnen die Gefahr des Ab⸗ rutſchens in Staatsſtreiche und Bürgerkrieg mit ſich. Der„Vorwärts“ ſtimmt weiter die alte Klage an, daß ohne die Zerſplitterung der antifaſziſtiſchen Kräfte es keine faſziſtiſche Gefahr gebe und interpretiert dann ſehr vorſichtig die ſo viel beachtete Stelle der Breitſcheid⸗Rede. Aus deren Wortlaut gehe hervor, daß Breitſcheid keineswegs alle Hinderniſſe gefallen, daß er keines⸗ wegs die antifaſziſtiſche Kampffront geſchloſſen ſehe. Was zu allem Ueberfluß noch von Verhandlun⸗ gen zwiſchen der Sozialdemokratie und der Kom⸗ muniſtiſchen Partei erzählt worden ſei, beruhe auf vollkommen freier Erfindung. Im übrigen ſei, ſo wird ſchließlich angedeutet, eine Kursänderung nicht möglich, ſolange der Kommunismus in der Sozial⸗ demokratie den Hauptfeind ſehe und ſo faktiſch nicht als der Bundesgenoſſe der Sozialdemokratie, ſon⸗ dern des Faſzismus wirke. Genau der gleiche Vorwurf, nur in ſehr viel der⸗ berer Form, wird umgekehrt in der„Roten Fahne“ erhoben, deren Antwort auch ſonſt an gröblicher Offenheit nichts zu wünſchen übrig läßt. Breitſcheids „Bekenntnis zur Einheitsfront“ kennzeichnet das kommuniſtiſche Organ„als ein neues, groß angeleg⸗ tes Manöver“, ein„ſchlaues Spiel“ der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiführer. Nichts wäre ſchädlicher als irgendwelche Illuſion über den wirklichen Sinn der Breitſcheidſchen Erklärungen. Die Führer der So⸗ zialdemokratiſchen Partei ſeien heute eben gezwun⸗ gen, von einer Einheitsfront des Proletariats zu reden, weil dieſe Einheitsfront längſt begonnen habe eine Tatſache zu werden. Breitſcheids Rede zeige, daß ſogar der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand, der ſeit dreizehn Jahren durch dick und dünn mit den Fein⸗ den der Arbeiterklaſſe gehe, gezwungen ſei, dem Drang zur proletariſchen Einheitsfront Rechnung zu tragen. Der Beſchluß des Zentralkomitees gegen den individuellen Terror, ſo wird den ſozialdemokrati⸗ ſchen Führern bedeutet, ſei nur gefaßt worden,„um alle Fehler und Dummheiten auszumerzen, die uns daran hindern, den vernichtenden Stoß gegen die Partei der Wels und Breitſcheid zu führen.“ Der langen Rede kurzer Sinn iſt alſo, daß die Kommuniſten darauf ſpekulieren, die ſozialdemokratiſchen Maſſen zu ſich herüber zu ziehen, ohne mit der Partei als ſolcher paktieren zu müſſen. Man wird nicht leugnen können, daß dieſe Gefahr in der Tat beſteht Das iſt ja wohl auch der Grund, weswegen die ſozialdemokratiſche Parteileitung die von Breit⸗ ſcheid in den heſſiſchen Wahlkampf geworfene Lo⸗ ſung bereits abzudämpfen ſich bemüht. In der Um⸗ gebung des Kanzlers hat man ſie ohnehin nicht allzu ernſt genommen. Der„Berliner Börſen⸗ Courier“ gibt heute einer ihm von„beachtenswerter Seite“ zuge⸗ gangenen Darlegung Raum, die unter der Veber⸗ ſchrift„Heran an die Verantwortung“ ein möglichſt baldige Beteiligung der National ſozialiſten an der Regierung fordert. Die Ver⸗ antwortung für die bevorſtehenden Auseinander⸗ ſetzungen ſei ſo rieſengroß, daß ſie von einer ſchma⸗ len Regierungsfront gegenwärtig kaum getragen werden könnte. Der Ruck zu den Rechtsradikalen ſei auf der anderen Seite, wie die heſſiſchen Wahlen er⸗ neut bewieſen haben, ſo ſtark, daß die Möglichkeit einer einſeitigen Rechtsdiktatur immer näher rücke. Ihr gelte es zuvorzukommen. Deshalb müßte man die Nationalſozialiſten ſchon jetzt die Verantwortung für die bevorſtehenden Entſcheidungen mit überneh⸗ men laſſen. Schweres Aulounglück im Elſaß Telegraphiſche Meldung Straßburg, 17. Nov. Ein Laſtkraftwagen aus Neunkirchen, der in Straßburg 140 Zentner Getreide geholt hatte, raſte an einer ſteilen Stelle mit 50 Km⸗Geſchwindigkeit die Straße hinunter und fuhr in eine Gruppe von jungen Arbeiterinnen. Ein 17jähriges Mädchen wurde gegen einen Zaun geſchleudert und getötet, eine andere Arbeiterin flog in einen Bach, wo ſie ertrank. Dann riß der Wagen einen elektriſchen Maſt um und ſtürzte einen Abhang hinunter. Der Wagenbeſitzer und ſein Begleitmann erlitten ſchwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus nach Bitſch gebracht. Der 20jährige Chauffeur wurde im Führerſitz feſtgeklemmt und konnte erſt durch herbeigeeilte Hilfe befreit werden; auch er hat ſchwere Verletzungen erlitten. Letzte Meldungen Verbinblichkeitserklärung des Schiedsſpruches für die Reichsbahn — Berlin, 16. Nov. Im Lohnſtreit bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wurde heute der Schiedsſpruch vom 11. November 1931 vom Reichs⸗ arbeitsminiſter für verbindlich erklärt. Streik in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen — Duisburg⸗ Hamborn, 17. Nov. In einzelnen Betrieben der Duisburg⸗ Ruhrorter Häfen kam es geſtern vormittag, wie gemeldet, zu einem Teilſtreik. Der Streik hat ſich im Laufe des Tages weiter aus⸗ gedehnt. Am Abend um 18 Uhr iſt der Streik offt⸗ ziell proklamiert worden, ſo daß mit Beginn der heutigen Frühſchicht das geſamte Gebiet der Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Häfen beſtreikt wird. Dolchſtich auf den Direktor des Dresdener Arbeitsamtes — Dresden, 16. Non. Der Direktor des Dres⸗ dener Arbeitsamtes, Dr. Nerſchmann, wurde heute nachmittag in ſeinem Büro von einem ſeiner Angeſtellten, namens Friedrich, den er kürzlich aus dienſtlichem Anlaß getadelt hatte, mit einem Dolchmeſſer durch einen Stich in den linken Unter⸗ arm verletzt. Der Täter wurde der Polizei über⸗ geben. Vier Arbeiter durch elektriſchen Strom getötet 5 — Goppenſtein(Schweiz), 16. Nov. Beim Bau von Schutzdämmen an der Lötſchberg⸗Linie ereignete ſich heute nachmittag ein ſchweres Unglück, bei dem vier Arbeiter getötet wurden. Die Arbeiter waren damit beſchäftigt, Eiſenſchienen an die Berg⸗ lehne hinguf zu ziehen. Aus noch nicht ermittelter Urſache trat im Gang der Aufzugswinde eine Störung ein. Dadurch rollte in großer Höhe das über das Bahngleis der Lötſchbergbahn führende Zugſeil von der Winde ab und kam mit derelektriſchen Fahrleitung in Berüh⸗ rung. Hierbei wurden verſchiedene Bauteile unter Strom geſetzt. Vier Arbeiter, die mit ihnen in Berührung kamen, wurden vom elektriſchen Schlag getroffen und getötet. Abt Adalbert von Neipperg ſpricht Mannheimer Altertumsverein; Vortrag im Muſenſaal Der Mönchsorden der Benediktiner geht zurück auf die vom Heiligen Benedikt von Nurſia(7 543) geſchaffene Regel, die zur Grundlage des abendlän⸗ diſchen Mönchtums wurde. Von dem italieniſchen Urkloſter Monte Caſſino breitete ſich der Orden im 6. Jahrhundert in Deutſchland, Frankreich und Bri⸗ kannien aus. Seine Anweiſung zum wahren Mönchs⸗ leben läßt die Ordensmitglieder gleichſam Angehörige einer Mönchsfamilie ſein, die durch Gotteslob, Ar⸗ beit und Beharrlichkeit zuſammengeſchloſſen bleibt. Der Benediktinerorden kennt keinen Genergloberen wie andere Mönchsorden; die einzelnen Abteien ſind ſelbſtändig. Seit 1893 beſitzt der Orden jedoch einen auf 12 Jahre gewählten Abt⸗Primas, deſſen Amt, die Vertretung des Ordens im Vatikan, gegenwärtig Fidelis von Stotzingen, der Abt von Maria Laach ausübt.— Ueber dieſen alten Mönchsorden, der an der Kul⸗ tur des Abendlandes einen weſentlichen Anteil ge⸗ nommen hat, ſprach geſtern abend im Rahmen der Vorträge des Mannheimer Altertumsvereins der Abt des Benediktinerkloſters Stift Neuburg bei Heidelberg, Adalbert von Neipperg. Durch das große Intereſſe, das von allen Seiten der Ver⸗ anſtaltung entgegengebracht wurde, war die Wahl des Muſenſaals als Vortragsraum notwendig ge⸗ worden. Das Geſtühl des Saales war nach der Seite des Podiums gewendet; dort ſtand die große, überragende Erſcheinung des Abtes, der mit edler, klarer Stimme über die Regel ſeines Ordens und das Leben der Ordensgemeinſchaft der Benediktiner ſprach. Folgen wir zunächſt ſeiner in wohlgepflegter freier Rede vorgetragenen Gedanken, die von dem Anteil der Benediktiner* der Kultur ausgingen. Der Einfluß des Benediktinerordens auf die Kul⸗ tur des Abendlands und Deutſchlands im beſonderen ſteht feſt. Kultur iſt die geiſt⸗volle, die Ideengeſtal⸗ tung des Naturgegebenen, des Volkes. Der Stifter des Benediktinerordens, der den Orden in der Zeit der Völkerwanderung, des allgemeinen Verfalls gründete, hat nichts anderes getan als Klöſter er⸗ Lichtet. Aber er hat damtt Kulturzentren geſchaffen. Welches ſind die inneren Kräfte, die das voll brachten? Die erſte kulturſchaffende Kraft ſieht Abt Neipperg in der Aufſtellung der Mönchs regeln ſelbſt. Benedikt von Nurſia war ein adliger Römer; er hat wie ein echter Römer als Ju riſt und als Sol⸗ dat gedacht. Seine Regel nannte er lex, Geſetz. Das objektive Geſetz, von dem keiner ohne triftigen Grund abweichen darf, ſteht in Klarheit fordernd, aber lebendig da. Die Regel iſt verkörpert in der Perſon des Abtes. Das Kloſter iſt eine abſolute Monarchie, der Abt das verlebendigte Geſetz; er iſt nicht an den Rat der Brüder gebunden. In dem, was ihm am beſten erſcheint, ſollen ihm alle gehorchen. Doch auch er iſt nicht frei von der Regel. Das Geſetz Benedikts fordert Sühne eines jeden Verſtoßes gegen ihre ob⸗ jektive Rechtsnorm. In dieſer Objektivität der Grundlage des Benediktiniſchen Lebens liegt nach des Redners Meinung die kulturelle Bedeutung des Benediktinerordens. Nicht als Beiſpiel gilt der Abt, ſondern als Autorität. Er hat die Mönche auf ſeine Ziele hinzuleiten. Bei den Germanen wurde dieſes unbedingte Gehorſamsverhältnis zunächſt umgebogen. Gelübde⸗ formen finden ſich hier, Profeßformeln von der Art, daß der Abt und der Mönch ſich gleichſam auf Gegen⸗ ſeitigkeit binden. Das entſpricht dem germaniſchen Empfinden der Treue. Bis ins 9. Jahrhundert findet ſich dieſe Art, dann ſetzt ſich auch in Deutſchland die lex, das Geſetz durch. ö Es iſt ferner Pflicht des Abtes, Vater einer Gemeinſchaft zu ſein, nicht einer Maſſe, auch keiner organiſierten Maſſe. Die Gemeinſchaft ſolcher Art baut ſich von innen auf, durchdringt alle bis zum letzten Gliede. Ein falſcher Individualismus, eine ſelbſtiſche Abſonderung von der Gemeinſchaft gilt Benedikt als verwerflich. Um ein Beiſpiel von dem Wortlaut der Regeln Benedikts zu geben, lieſt der Abt hier aus dem Kapitel:„Vom guten Eifer, den die Mönche haben ſollen,“ Der Inbegriff des guten Eifers iſt Hingabe an die Gemeinſchaft. Während die Bettel⸗ orden wie die Franziskaner auch als Gemeinſchaft in der Armut leben, haben die Benediktiner Beſitz, aber nur ſofern ſie Gemeinſchaft ſind; die einzelnen Mitglieder des Ordens dürfen nichts beſitzen, keinen Griffel, keine Tafel. Dennoch verliert Benedikt den Sinn für den Einzelmenſchen nicht. Der Abt ſoll wiſſen, welch ſchwere Aufgabe er auf ſich ge⸗ nommen hat, Seelen zu leiten; die berechtigte Sorge für die Individualität geht beim Ordensſtifter bis in die Einzelheiten des Eſſens und Trinkens ſeiner Mönche, und bei der Arbeit ſoll mit Rückſicht auf die Schwachen alles maßvoll verteilt werden. Die Gemeinſchaft wird dann ſtark ſein, wenn der Einzelne ſich darin ganz betätigen kann. Nun ver⸗ mag die Kultur nur in der Gemeinſchaft zu gedeihen, wenn unter einem leitenden Haupt alle Kräfte in den Dienſt einer Idee geſtellt werden. Durch die benediktiniſchen Abteien haben die Germanen das Vorbild einer lebendigen Gemeinſchaft geſehen! Nichts von Gleichmacherei lag darin, aber auch keine Standes⸗ unterſchiede ſind in den Klöſtern zu ſehen; denn in Chriſto ſind wir alle ä eins. Die Rangordnung im Kloſter beſtimmt ſich nur nach der Zeit des Eintritts und der Berufung. Zeichnet ſich einer als Beiſpiel für die andern aus, ſo kann der Abt ihn an eine höhere Stelle ſetzen. Der Mönch bindet ſich durch die Beſtändigkeit(stabilitas) zeitlebens an die Ge⸗ meinſchaft der Abtei, die mit der Scholle ver⸗ wachſen iſt. Die Bindung an die Scholle verlangt die Ordensregel; der Benediktiner verwächſt ſo mit der Landſchaft, in der ſeine Abtei liegt. Jedes Kloſter wird ſo zum Wirtſchaftsganzen. Die Mönche ſollen an den Ort gebunden ſein. Die Idee der Benediktiniſchen Gemeinſchaft iſt rein religiös; der Gottesdienſt durchdringt das ganze Mönchsleben. Wer wirklich Gott ſucht, nur der kann den Anſchluß an die Gemeinſchaft finden. Dabei iſt Chriſtus der wahre König, dem die Mönche Kriegsdienſte leiſten. Gottes heiliger Geiſt lebt in der Gemeinſchaft der Mönche, die ſich aufbaut in der Art der Kirche wie Paulus ſie gefaßt hat. Dieſe übernatürliche Auffaſſung beſtimmt das Leben der Brüder. Untereinander ſollen ſie gehorchen im Ge⸗ danken des Gehorſams gegen Gott. Selbſt die Gerätſchaften des Kloſters werden betrachtet wie heiliges Altargerät. Die Gäſte ſollen aufgenommen werden wie Chriſtus. Die Mahlzeit wird durch Ge⸗ bet und Segen eingeleitet, damit hineingeſtellt in die übernatürliche Welt; ſie ſteht in Zuſammenhang mit dem Chorgebet. So iſt die Idee des Kloſters rein religiös und wird als ſolche den von ihr Durch⸗ drungenen anſpannen bis ins letzte.„Dem Werke Gottes darf nichts vorgezogen werden“, ſagt Benedikt. Der Gottesdienſt iſt ein Zuſammenwirken Chriſti mit der Kirche, ein ſtetes Erneuern des Herrn. Das führt zur liturgiſchen Kultur des Benediktiner⸗ ordens. Alles wird in den Dienſt des Gottkönigs geſtellt: Die Muſik, die bildende, geſtaltende Kunſt, ſind nur ſinnvoll in der Verehrung Gottes. Dis Liturgie hat dabei viel aus dem Germaniſchen über⸗ nommen. Der Gottesdienſt des Mönchs wirkt auf ſeine Lebensauffaſſung zurück. Kein Zufall, daß das Ur⸗ kloſter der Benediktiner auf dem ſchönen Monte Caſſino bei Neapel ſteht. So ſind die Benediktiner⸗ Abteien an Plätzen von landſchaftlicher Schönheit errichtet.(Man denke nur an Ruine Limburg bei Bab Dürkheim, die einſt eine Benediktinerabtei war.) Hinzu kommt die Wiſſenſchaft, die Bedeutung, die Benedikt der Bibliothek im Kloſter einge⸗ räumt hat. Viele wertvolle, vor allem auch profane Werke, ſind durch die Buchpflege der Benediktiner erhalten geblieben. Die Kloſterſchule erlangt be⸗ ſondere Bedeutung. Weiterhin hat Benedikt dis Handarbeit, trotz ſeines adligen Römertums, hochgehalten. Auf hoher Warte, ſo ſchloß der Redner, ſteht das Urkloſter Monte Caſſino, ein Sinnbild der Gemein⸗ ſchaft. Wenn einzelne Mönche aus dem Orden her⸗ vorgehoben ſind, ſo nur als Mitglieder der Ge⸗ meinſchaft. In unſeren Tagen, ſeit der Nachkriegs⸗ zeit, lebt das Benediktinertum wieder auf. Echte Lebensgeſtaltung, echte Kultur ſind in ihm verkör⸗ pert aus dem Geiſt, der im Lichte Gottes geſamte Leben durchoͤringt und geſtaltet. * Der Vortrag, dem die große Zuhörerſchaft ge⸗ ſpannt lauſchte, war unter dem Thema angekündigt worden:„Benediktinerorden und Kul⸗ tur“. Darunter mochten ſich vielleicht ſo manche Be⸗ ſucher eine Darſtellung des Anteils der Benediktiner an der abendländiſchen Kulturgeſchichte oder gar eine Darlegung der Stellung der Söhne Benedikts zu den Fragen der heutigen Kultur gedacht haben. Zwei⸗ fellos iſt jede Faſſung eines Themas, bei dem de Begriffe durch das fragwürdige Bindewort„und miteinander verknüpft werden, mißverſtändlich. Aber wir hätte der Redner Benediktinerorden und Kultur verbinden ſollen? Durch einige geiſtreiche Gloſſen über die heutige Külturlage, geſehen von der den Wiſſenſchaften und Künſten ſehr erſchloſſenen Mönchzelle des Benediktiners? Um einen ſolchen kulturphiloſophiſchen Eſſay in Vortragsform kamen die darauf wartenden Hörer allerdings. Dafür gab der Abt eine umſo wertvollere Darſtellung des in⸗ neren Weſens und Aufbaus ſeines Ordens. Er ſprach nicht über Benediktinerorden und Kultur wie von zwei Dingen, die ſich gegenüberſtehen und dann vex⸗ ö(Fortſetzung auf Seite 4) 5 * 31 eine a Ver⸗ tder⸗ hma⸗ agen n ſei er- hkeit lücke. man tung meh⸗ ſaß op. rin Taſte gkeit von dchen ert n der z te itten haus ſurde unte auch ches deut⸗ der eichs⸗ en nen n es treik. aus⸗ offi⸗ der Duis⸗ er Dres⸗ hurde einer rzlich inem nter⸗ üther⸗ btet Bau gnete dem heiter Berg⸗ telter in de roßer bahn mit il 0. unter en in chlag t ge⸗ indigt Kul⸗ je Be⸗ ktiner r eine ts zu Zwei⸗ zwei „und“ ndlich. 1 und reiche in der ſſenen olchen zamen 1 gab s in⸗ ſprach e von 1 ver⸗ Dienstag, 17. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 508 Nummer 533 3. Seite/ —— Neubaumieter und Jahlungsbefehl Die Mieter der Gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft, deren Lage ſich durch die Zuſtel⸗ lung eines Zahlungsbefehls im Falle der Ablehnung erner Mietevorauszah⸗ lung weiter verſchärft hat, ſahen ſich gezwungen, eine weitere Mieter verſammlung abzuhalten. Der Kolpinghausſaal war geſtern einſchließlich des kleinen Nebenſaales und der Galerie vollkommen überfüllt, als Herr Joſt die Verſammlung eröff⸗ nete und zunächſt den inzwiſchen ſtattgefundenen Schriftwechſel zur Verleſung brachte. Die Einladung zur Verſammlung hatte der Direktor der Gemein⸗ nützigen Baugeſellſchaft mit der Begründung abge⸗ lehnt, daß eine Herabſetzung der Mieten nur erfol⸗ gen könne, wenn die Baugeſellſchaft Zahlungs⸗ erleichterungen bekommen würde. Eine mündliche Auseinanderſetzung ſei daher vorläufig zwecklos. Der Referent des Abends, Reichstagsabgeord⸗ neter Schreck, ſkizzierte die Entwicklung der Mie⸗ leraktion und ſprach über die wichtigſten Vorgänge etwas ausführlicher. Er betonte, daß bei ernſter Nachprüfung die jetzt geſtellten Forderungen als nicht genügend angeſehen werden können. Man D müſſe aber abwarten, was von der Stadt vorläufig unternommen würde. Wenn man den dringenden Forderungen der Mieter nicht entgegenkomme, werde man eben ſchwerere Geſchütze in Stellung bringen müſſen. Der Redner berichtete noch über die Verhandlungen mit der Stadt. Stadtrat Ihrig, der der eingeſetzten Mietſenkungs⸗Kom⸗ miſſion angehört, berichtete äußerſt ausführlich über deren Tätigkeit. Stadtrat Orth glaubte zur Selbsthilfe auffordern zu müſſen. Mit erfreulicher Sachlichkeit äußerte ſich Stadtrat Ammann, der durchblicken ließ, daß man in der Stadtratsſitzung am kommenden Donnerstag wohl bereit ſein werde, Entgegenkommen zu zeigen. Neben einem Vertre⸗ ter des Genoſſenſchaftsbaues Waldhof, der über die Verhandlungen dieſer Baugeſellſchaft mit Bürger⸗ meiſter Büchner berichtete, ſprachen noch einige Mie⸗ ter, die den feſten Willen bekundeten, zunächſt ein⸗ mal nach wie vor die Vorauszahlung der Mieten abzulehnen. Nach dreiſtündigem Redefluß konnte endlich der Referent des Abends zum Schlußwort kommen. Die Mieter wurden, nachdem ſie eine Entſchließung einſtimmig angenommen hatten, aufgefordert, gegen die Zahlungsbefehle Einſpruch einzulegen und der Entwicklung der Dinge mit Ruhe entgegenzuſehen. Die Entſchließung Fproteſtiert gegen die Taktik der Stadtverwaltung und gegen die Zuſtellung von Zahlungsbefehlen an die Mieter, die ſich weigern, die Miete im Voraus zu zahlen. Von den Stadträten und Stadtverord⸗ neten wird verlangt, daß ſie ſich der Forderungen der Mieter der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft nach⸗ drücklicher als bisher annehmen. Gefordert wird: Sofortiger Mietenabbau um 20 v.., Aufhebung der Vorauszahlung und ſofortige Zurücknahme aller Zahlungsbefehle. Dem Zentralmieterausſchuß wird für die bisherige Arbeit Anerkennung und volles Vertrauen ausgeſprochen. Am 1. Dezember 1931 zahlen alle Mieter die rückſtändige Novembermiete. Alle weiteren Schritte machen die Mieter von dem Verlauf der Stadtratsverhandlungen abhängig. * * Der Mnutterſchutz warnt vor falſchen Sammlern. Wie uns mitgeteilt worden iſt, ſammelt eine Schweſter in der Neckarſtadt für den Verein Mutterſchutz. Im Einvernehmen mit dem Mann⸗ heimer Hilfswerk teilen wir mit, daß der Mutterſchutz noch nie mit einer öffentlichen Sammlung an die Bevölkerung herangetreten iſt. Er wird dies erſt techt in dieſem Jahr unterlaſſen und mit Rückſicht auf das Mannheimer Hilfswerk erſt Anfang Dezember bei ſeinen Mitgliedern und Gönnern wie alljährlich perſönlich durch Rundſchreiben werben. Wir bitten, den Namen der Schweſter, die für den Mutterſchutz ſammelt, unverzüglich der Geſchäftsſtelle des Mann⸗ heimer Mutterſchutzes in R 5, 1, Zimmer 132, zu melden. * Hitlerfahne entfernt. In verfloſſener Nacht ſahen einige Chauffeure der am Waſſerturm ſtatio⸗ nierten Taxameter etwas in der Luft wehen. Es handelte ſich um eine Hitlerfahne. Feuerwehr und Poltzei wurden zur Beſeitizung aufgeboten. Die Feuerwehr ſtellte feſt, daß die mitgebrachte große Leiter noch um einige Meter zu kurz war, um zu der an dem Telephondraht zwiſchen dem Eckhaus Friebrichsring 2 und dem Waſſerturm befeſtigten Fahne gelangen zu können. Erſt nach längerer Ar⸗ beit war es möglich, die Fahne herunterzuholen. Vom rheiniſchen Karneval. Das Feſtkomitee des Kölner Karnevals hat nunmehr endgültig den Beſchluß gefaßt, den diesjährigen Karneval mit gewiſſen Einſchränkungen durchzuführen. Den Karne⸗ val ganz fallen zu laſſen, glaubte man mit Rückſicht auf den Jahrhunderte alten Brauch und die Tatſache, daß der Kölner Karneval ein Stück Heimatkultur verkörpere, nicht gutheißen zu können. Die bei den Veranſtaltungen einkommenden Gelder ſollen der interhilfe zugeführt werden.— Das Aache⸗ ner Faſchingszug⸗Komitee will in dieſem Winter von jeglicher Veranſtaltung abſehen. Außer⸗ dem ſoll das vorhandene Inventar, ſoweit es ſich zur Verarbeitung von Kleidern eignet, der Aachener Not⸗ hilfe zur Verfügung geſtellt werden. Auch alle ſonſti⸗ gen zur Verfügung ſtehenden Materialien werden verkauft und der Erlös der Nothilfe überwieſen werden. Akademiker ſuchen Arbeit Nach zuverläſſigen Statiſtiken ſind von den 350 000 Akademikern in Deutſchland 30 000 erwerbslos. Man ſchätzt die Zahl der arbeitsloſen Aerzte allein auf 4000, die der ſtellenloſen Diplomingenieure auf 19 000. Das ſind Zahlen, die für das Reich gelten. Wie ſieht es aber im Mannheimer Bezirk aus? Wir haben im Mannheimer Bezirk heute 6000 arbeitsloſe Angeſtellte. Aber es iſt nicht möglich, genaue Zahlen der erwerbs⸗ loſen leitenden Angeſtellten zu bekommen, weil in dieſen Kreiſen noch eine gewiſſe Scheu herrſcht, ſich bei ihren Berufsverbänden oder beim Arbeitsamt als arbeitslos zu melden. Das Mannheimer Arbeitsamt hat ſeit einiger Zeit eine beſondere Stelle für dieſe Angeſtellten eingerichtet in B 1, 11, die unter der Leitung von Herrn Mertens ſteht und eine Vermitt⸗ lungstätigkeit ausübt, die ſich wohltuend von der früheren mehr ſchematiſchen Handhabung abheht. Gemeldet ſind beim Mannheimer Arbeitsamt ſtellenloſe Handelsſchulaſſeſſoren, Chemiker, Kinder⸗ gärtnerinnen, Volkswirte, Diplomlandwirte, Apo⸗ theker, Gebrauchsgraphiker, Redakteure, Ingenieure und Techniker. Der Fragebogen unterſcheidet ſich durch die individuelle Behandlung jedes einzelnen Falles von einer bloßen Formalität. Dieſe Anmel⸗ dung gibt übrigens noch keine Berechtigung zum Be⸗ zug von Arbeitsloſenunterſtützung, ſondern iſt in erſter Linie für die Arbeitsvermittlung beſtimmt. Es empfiehlt ſich, mindeſtens einmal im Monat die Be⸗ werbung zu erneuern, um auch auf dieſe Weiſe die perſönliche Fühlungnahme mit den Sachberatern enger zu geſtalten. Das Wichtigſte iſt die Bearbeitung der Stellen⸗ geſuche. 0 Da geht das Arbeitsamt in ganz neuzeitlicher Weiſe vor. Es iſt nicht ſo, daß die Fragebogen nun ſäuber⸗ lich georoͤnet in einem Akt verſchwinden, und der Stellenſuchende nur als ſtatiſtiſches Material wieder in Erſcheinung tritt. Beim Landesarbeitsamt in Stuttgart, das für Mannheim zuſtändig iſt, wurde eine Ausgleichſtelle eingerichtet. Darüber hinaus gibt es einen Reichsausgleich für Angeſtellte. Dieſe Zen⸗ tralſtelle in Berlin gibt in regelmäßiger Folge eine Stellenliſte heraus, auf der auch Angeſtellte aus den wiſſenſchaftlichen, ſozialen und künſtleriſchen Berufen geſucht werden. Die Bewerbungen ſind direkt an die angegebenen Arbeitsämter zu richten. Durch die Belieferung ſämtlicher deutſcher Ar⸗ beitsämter mit dieſen Stellenliſten iſt jede Ange⸗ ſtelltenvermittlung in der Lage, die Bewerber auf dieſe freien Stellen hinzuweiſen. Auf dieſe Weiſe kann der Chemiker, der in ſeinem bisherigen Werk abgebaut wurde, weil gerade ſeine Abteilung ſtill⸗ gelegt wurde, vielleicht in der gleichen Abteilung in einer Fabrik in einem anderen Teil Deutſchlands ein Unterkommen finden. Die Bedeutung dieſer Art der Stellen vermittlung iſt auch von den Berufsverbänden der Akademiker anerkannt. Die Beziehungen zwiſchen der Reichsausgleichſtelle und dieſen Verbänden ſind ſehn eng, wie auch die zwiſchen den örtlichen Ar⸗ beitsämtern und den Verbänden. Mit den auswärtigen Firmen, die offene Stellen anbieten, kann natürlich nur ſchriftlich verhandelt werden, aber im Mannheimer Bezirk bemüht ſich die Leitung der Vermittlungsſtelle für gehobene Angeſtellte in perſönlicher Rückſprache, das Beſte für die Bewerber zu erreichen. Das iſt um ſo wirkungsvoller, weil hier eine abſolut neutrale Stelle als Verhandlungspartner auftritt. Zweierlei iſt noch notwendig: daß die Stellenſuchen⸗ den aus den Kreiſen der akademiſch gebildeten Ange⸗ ſtellten den Weg aufs Arbeitsamt nicht ſcheuen und die Firmen ſich im Bedarfsfall an die Vermittlungs⸗ ſtelle des Arbeitsamts wenden, denn hier wird ihnen die gewünſchte Ausleſe geboten. Bei aller Anerkennung der Bemühungen des Ar⸗ beitsamtes auf dieſem Gebiet darf nicht verhehlt werden, daß die Zahl der Stellenſuchenden in einem großen Mißverhältnis zu den angebotenen Stellen ſteht. Aber hier kann die Abhilfe nur von der wirt⸗ ſchaftlichen Seite her kommen. Das Arbeitsamt muß mit den gegebenen Tatſachen rechnen. Es kann ſie nicht von ſich aus korrigieren, ſondern nur Härten nach Möglichkeit mildern. O Veranſtaltungen in Mannheim 25 Fahre ev. Kirchenchor Feudenheim Feſtkonzert in der Johanneskirche Die Feudenheimer evangeliſche Gemeinde feierte geſtern würdevoll und erhebend das 25jährige Beſtehen ihres Kirchenchores durch ein Feſtkonzert, das einen ſelten reinen Kunſtgenuß bot. Faſt ebenſo voll beſetzt wie am Morgen bei der feierlich⸗weihevollen Einführung des neuen Geiſtlichen, Herrn Pfarrer Kammer war die traute Johanneskirche am Nachmittag. Es war eine Moſaikarbeit, mit der Muſikdtrektor Max Schellen⸗ berger überraſtche: Für das Feſtkonzert wählte er nichts geringeres als das ſtimmungsvolle Myſterium„Das Abendmahl“ von Walther Böhme. Schlicht und einfach iſt der Text, der Heiligen Schrift entnommen. Und doch alle vier Teile ſo inhaltsreich: Es iſt die Zeit, das Oſterlumm zu bereiten. Durch den Raum ſchwingen die weichen Töne der Bäſſe, das Vorſpiel beginnt, wird ſtärker und ſtärker, die Geigen fallen ein und nun die Bläſer. Eine Weihe erfüllt das hellerleuchtete Gotteshaus, der Meiſter Jeſus Chriſtus ſpricht zu ſeinen Jüngern mit ſeinem ruhigen und doch beſtimmenden Bariton. Wie mit Engelsſtimmen ver⸗ kündet der Frauenchor:„Kommt, es iſt alles bereit!“— Der erſte Teil gibt die Feier des heiligen Abendmahls wieder, die Soloſtimmen wechſeln mit dem Chor und dem Orcheſter, mächtig, himmelwärts ertönt der Dank, um lang⸗ ſam und erlöſend in einem Choral zu verklingen. Sicher führt Muſtkdirektor Max Schellenberger das Philharmonr⸗ ſche Orcheſter, leitet den Frauen⸗,„ Männer⸗ und gemiſchten Chor, über denen die Soloſtimmen des Sopraus der Kon⸗ zertſängerin Frau Elſe Flohr und des weichen und ge⸗ tragenen Baritons des Konzertſängers Fritz Seefried. zu denen ſich der Tenor des Gründungsmitgliedes Samuel Rihm geſellt, ſchweben. Mit einem kurzen Vorſpiel be⸗ ginnt der zweite Teil: Die Berufung. Einfach und ſchlicht leitet der Chor über zu dem Erzähler, der dem Hausherr die Abſagen der zum großen Abendmahl geladenen Gäſte übermittelt. Das Orcheſter läßt in ſeiner Steigerung den Zorn herausfühlen, der übergeht in die Einladung, die Armen und Krüppel, die Lahmen und Blinden, die Kran⸗ ken und Matten und die auf der Landſtraße„zum Abend⸗ mahl des Lammes zu berufen“. Der dritte Teil iſt erfüllt von der Geſchichte des Un⸗ würdigen, der ohne„hochzeitlich Kleid“ zum Tiſche des Herrn ging. Groß angelegt, breit und mächtig, wechſeln die Einzelſtimmen und der Chor mit dem Orcheſter ſowre der Orgel ab, in der ein Brauſen ähnlich dem am Sinai liegt, bis der Unwürdige in die Finſternis geworfen wird. Schlicht iſt der Choral, der die Diſſonanz bei dem feſtlichen ahl mit einer befreienden Ruhe beſchließt. Der letzte Teil bringt ein unvergleichlich reines und von Sehnſucht erfülltes Tongemälde. Nochmal erklingen alle Regiſter, unter der ſicheren Stabführung ſchwingen die Soloſtimmen, getrieben von dem ſich ſteigernden Chor und Orcheſter zur letzten Höhe, gen Himmel zum himmliſchen Abendmahl. Verklungen ſind die inhaltsreichen Worte, die zu Her⸗ zen gehenden Töne ſchwingen noch leiſe nach. Das Konzert war mehr als nur ein Feſtſpiel, es war eine unvergeßliche Predigt. N Planetarium. Die Reihe„Tagesfragen der Natur⸗ wiffenſchaften, der Medizin und der Technik“ eröffnet am Donnerstag obend, dem 19. November, Dr. H. E. Voß, Abteilungsvorſtand im Hauptlaboratorium der Städt. Krankenanſtalten, mit einem Lichtbildervortrag über das Thema„Gibt es eine Verjüngung?“— Am Dienstag, dem 17. November abends, ſpricht E. Bar⸗ tholomä über„Kometen und Meteore. 7%„„ 5 2 5 8 * * * 7 * 9 2 25 8 * pfeilring · Lanolin- Seife. nicht verkennen. Feſtkonzert des Maunheimer Männergeſang vereins 1858 Der Verein feierte ſein 73jähriges Beſtehen mit einem Feſtkonzert im großen Saal des Kolpinghauſes. Die Aktivität trug unter der umſichtigen Leitung des jungen Chormeiſter Dr. Karl Riehl Männerchöre von Coppello von Lenoͤvai, Bruno Stürmer, Prümers und Bearbeitun⸗ gen von Moldenhauer vor, die von dem Beſtreben zeugten, mit der neuzeitlichen Richtung Schritt zu halten. Wenn auch manches nicht konzertreif war und eines intenſiveren Studiums bedurft hätte, ſo ließ ſich an der deutlichen Textausſprache und der guten Nuancierung redliches Be⸗ mühen des Leiters um ſeine beſonders in den erſten Te⸗ nören über gutes Stimmenmatertal verfügenden Sänger Beſonderen Anklang fanden die rhyth⸗ miſch präziſen Nummern der zwetten Programmhälfte, von denen manche wiederholt werden mußten. Das Vereinsmitglied Herr Jean de Lank, als ſtimmgewaltiger Bariton längſt vorteilhaft bekannt, er⸗ freute in der„Klage“ von Pfitzner, durch den Umfang ſeines prächtigen Organs, das mühelos das g erreicht und treffſichere Auffaſſung. Die Begleitung führte Dr. Riehl geſchickt durch. Rudolf Schickle vom Nationaltheater bereicherte die Vortragsordnung durch die mit reſpektabler Technik und geſundem muſikaliſchen Empfinden vor⸗ getragene bekannte g⸗moll⸗Ballade von Chopin und die Strauß⸗Paraphraſe von Alfr. Grünfeld.(Warum nicht auswendig?). Der erſte Vorſtand, Herr Karl Imhoff, ergriff die Gelegenheit, drei Sangesbrüder für langjährige Mitglied⸗ ſchaft auszuzeichnen. Herr Thomas Trenz, der dem Vereine volle 50 Jahre angehört, davon 30 Jahre als aktiver und in ſeiner Pflichttreue muſterhafter Sänger, er⸗ hielt eine künſtleriſch ausgeſtattete Plakette. Die Herren Ferd. Huber und Oskar Nilli, die dem Verein ſchon über ein Viertelfahrhundert angehören, wurden durch Ueberreichung der ſilbernen Ehrennadel des Ba⸗ diſchen Sängerbundes ausgezeichnet. An das Konzert ſchloß ſich ein Tanz. 1. Gemeindevereinsorcheſter der Trinmanstirche Es berührt außerordentlich ſympathiſch, wenn man im Zeitalter des Rundfunks und der mechaniſchen Muſik⸗ wiedergabe Muſiker findet, die aus Liebe zur Muſik ſich zuſammenſchließen, ohne irgendwelche Erwerbsgedanken da⸗ mit zu verbinden. Ein ſolches Liebhoberorcheſter iſt das Orcheſter des Gemeindevereins der Trini⸗ tatis kirche. H. Ellinger, der Leiter dieſer etwa 30 Mann ſtarken Muſikerſchar, verband mit einem Wohl ⸗ tätigkeits konzert zu Gunſten armer Gemeinde⸗ glieder die Vorſtellung ſeines Orcheſters. Es gehört nicht nur zähe Energie, ſondern auch muſikaliſches Empfinden und Begeiſterung dazu, mit Leuten, denen die Muſik nicht Hauptberuf iſt, ein ſo ſchweres Werk, wie die G⸗dur⸗Sinſo⸗ nie mit Paukenſchlag von J. Haydn, einzuſtudieren. Die Wiedergabe dieſes vierſätzigen Werkes gelang auch aus⸗ gezeichnet, wenn auch an manchen Stellen eine ſtärkere Aus⸗ drucksvertiefung wünſchenswert geweſen wäre. Beſonders reizvoll klangen die beiden Mittelſätze Andante und Me⸗ nuett. Aber auch die„Abbu Haſſan“⸗Ouvertüre von C. M. v. Weber und die beſonders ſchwierige„Maritana“⸗Ouver⸗ türe von M. V. Wallcee ſtellten keine geringere Anforde⸗ rungen an die jugendlichen Muſiker, die von ihrem Diri⸗ genten über manche Klippen geſchickt geführt wurden. Klanglich fein abgetönt hörte man zum Schluß Steuer⸗ monnslied und Matroſenchor aus der Oper„Der flie⸗ gende Holländer“. Mit„Mignonnette“ von Baumann dankte das Orcheſter für den reichlich geſpendeten e Sparsam und preiswert muß eine Toilette-Seife sein, dabei aber auch rein, mild und neutral. Diese Eigenschaften sind in höchstem Maße vereinigt in der Pfeilring- Lanolln-Seife. Das in dieser enthaltene Cholesterin, dem Hautfeit nahe verwandt, dringt tief in die Poren ein und ernährt die Haut. Ver- nünftige Hautpflege ist natürliche Hautpflege. Ideal gelöst durch Nach dem Vaschen Pfeilring- Lanolin- Creme, das altbewährte Haulpflegemittel bei rauher ſahreszem. Geflügelſchau in Feudenheim Der Geflügelzuchtverein Feudenheim hien ſeine diesjährige Geflügelſchau vom 13. bis 15. Non. im Saale„zum Jägerhaus“ ab. Voraus ging aus Anlaß des 30jährigen Beſtehens des Vereins eine Ehrung ver⸗ dienter Mitglieder. Jakob Kramm 2 wurde zum Ehren⸗ vorſitzenden, K. Walter und Merk zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Schau verzeichnete über 300 Nummern. Das Tiermaterial wurde allgemein als gut und ein großer Teil als vorzüglich befunden. Jedes Tier wird ſcharf unter die Lupe genommen, ſowohl in Farbe, Gefieder, als auch im Körperbau und ⸗Haltung. Die Verkaufspreiſe können nur für Liebhaber und Züchter gelten, denn ein Huhn oder Täubchen wäre für 100 Mark doch ein ſehr teurer Feſt⸗ braten. Hühner waren vertreten in den Raſſen: weiß, ſchwarz, gold, ſilber, blaugold, weißgold; Bantam, ſchwarz, Brahma, Orpington, ſchwarz gelb. weiß; Lachs⸗ hühner, Orloff, rotbunt, Plymont⸗Rocks gelb, geſtreift; Suſſex, bunt; Sundheimer, Barnevelder, Welſumer, Ma⸗ layen, Minorka, Altſteierer, Italiener, ſchwarz, gelb, reb⸗ huhnfarbig, geſtreift, ſilber, Leeghorn, Silberbrackel, Rhein⸗ länder, engl. Kämpfer, Silber⸗Sebright. Die Ausſtellung war gut beſucht und wurde mit Intereſſe beſichtigt. Für beſte Geſamtleiſtung in Tauben wurde dem bekannten Kröpfer⸗ und Mövchenzüchter R. Thomaſcheck⸗Feudenheim der vom Ehrenvorſitzenden Jakob Kramm 2 geſtiftete Preis(ein ſilberner Beſteckkaſten) zuerkannt. Außerdem erhielt er drei Ehrenpreiſe, fünf erſte, oͤrei zweite und dritte Preiſe. Dem vom Gau III Mannheim geſtifteten Preis(ſilb. Pokal) erhielt für beſte Geſamtleiſtung für Hühner„Geflügelzuchtver⸗ ein Vorwärts Mannheim“ außerdem wurden ihm ſechs Ehrenpreiſe und mehrere erſte und zweite Preiſe ver⸗ liehen. Nachſtehende Züchter errangen neben., 2. und 8. Preiſen Ehreupreiſe: A. Deyhle⸗Feudenheim(zwei), J. Kilz⸗Seckenheim, L. Heckman n⸗Feudenheim zwei, A. Hauck⸗Seckenheim, J. Heckmann⸗Feudenheim zwei. M. Stöhr, A. Kuhmickenho f⸗Feudenehim, Lell⸗Neckarau zwei, L. Walter ⸗Rheinau, G. Bley, J. Kramm 2. Feudenheim drei. Ghrenpreiſe für Tauben er⸗ hielten: H. Heitman n⸗Mannheim, J. Kramm, H. Wendel, W. Häfner, und Aug. Bro x⸗Feudenheim. Als Preisrichter fungierten L. F Steffan⸗Lampertheim und Rauck⸗ Frankfurt a. M. N *** * Wir wollen helfen! Ein künſtleriſch⸗geſellſchaftliches Ereignis verſpricht das Wohltätigkeitsfeſt am kommenden Samstag abend in den Friedrichsparkſälen zu werden. Außer der Künſtler⸗Fußballmannſchaft Oaſe, Berlin, haben eine Anzahl weitere prominente Filmſchau⸗ ſpieler und Filmſchauſpielerinnen ihr Erſcheinen zugeſagt, u. a. Trude Berliner, Maria Paddler, Renate Müller, Von den Herren übernimmt der bekannte Berliner Herm. Blaß für das um 10.40 ſtattfindende Nachtkabarett die Conference, in dem Ernſt Verobes, E. Lor rand und der bekannte Filmdarſteller Stegfried Arno mit⸗ wirken. Vor Beginn des Nachtkabaretts werden Solomit⸗ glieder des Nationaltheaters durch Vorträge und Tanzdar⸗ bietungen unterhalten. Zwei Tanzflächen ſtehen den Tanzluſtigen zur Verfügung. Das Kabarett wird beſon⸗ dere Ueberraſchungen durch Vorträge parodiſtiſcher Art, Schlager und Sketſche bringen. Der lebhafte Kartenvor⸗ verkauf beweiſt, daß für die Veranſtaltung großes Inter⸗ eſſe vorhanden iſt.(Weiteres Anzeige.) * Apollo⸗Theater. Das mit großem Beifall aufgenom⸗ mene Kindermärchen„Lügenmäulchen und Wahr⸗ heitsmündchen“ geht auch Mittwoch und Samstag nachmittag bei ganz kleinen Preiſen in Szene. Wyandottes, Familienchronik * Seinen 76. Geburtstag begeht morgen Mittwoch Maler⸗ meiſter Peter Kirſch, K 1, 11. Dageohaleucles Dienstag, 17. November Nationaltheater:„Wunder in Amerika“, Schauſpiel von „ und Hermann Keſten, Miete A 11, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater:„Emil von der Infanterie“ und„Hilfe, ein Kind!“, ſowie Varteté⸗Programm, Anfang 20.18 Uhr. Muſikaliſche Akademie: Viertes Konzert mit Maria Jvogün, 20 Uhr im Muſenſaal. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Rundſunkkon⸗ zert für Erwerbsloſe; 20.15 Uhr Vortrag über„Himmels körper und Weltall IV, Kometen und Meteore“. Wartburg⸗Hoſpiz: Vortrag des Kneipp⸗Buyß 3 über„Die Frau als Hausärztin“, 20.15 Uhr. Vortrag von D. Ammon, pfychol. Schriftſteller, über„meine Überſinnlichen Erlebniſſe“, 20 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kaharetteinlagen al 20.30 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.90 Uhr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee— abends Tanz. Lichtſpiele: Schauburg:„Trara um Liebe“.— Roxy⸗ heater:„Der ungetreue Eckehart“.— Capitok: „Die große Attraktion“. Alhambra:„Viktoria und ihr Huſar“.— Univerſum:„Der Kon⸗ greß tanzt“.— Gloria:„Kopfüber ins Glück“. Scala⸗ Theater:„Nie wieder Liebe“,— Palaſt⸗Theater:„Um eine Naſenlänge“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—19 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Ausſtellung: Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“.— Mufeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1416 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung: „Schöpferiſche Kopien“, 11 Uhr. einreden 93 e 4. Seite/ Nummer 533 * Frankfurt, 16. Nov. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. November 1931 — luſte beider Geſellſchaften zu verdanken waren, e 5 5 Der erſte heute im ⸗Prozeß er 0 i natliches Einko 5 5000 isa Hürtg nd Piet van Kempen⸗Frankenſtein 5 Er 1 Favag⸗Prozeß vernommene hatte ein mona iche s Einkommen von 5 2208 nöwi 8 affen erneut Hürtgen und Piet Kemp rar ſtein, von denen Zeuge, Proturiſt Boldt, der früher bei der In⸗ Mark und außerdem Tagegelder in Höhe von Sug K. L 8 haf e e e e Run⸗ 8 3— 242 8 25 27 9 8 0 2 5 den. Ve 8 N iſtein, e tzt a 9 5 duſtriekredit⸗G..b. H. tätig war, gab an, daß 80. monatlich etwa 2000-3000 Mark bezogen. Der geſch agen rück an vorletzter Stelle liegen, haben die Sympathien 5 D. N 2 1„ Won c 1 71 ati 5 8 51 4 81 S 2 2 2 3 5— 55 5— 5 0. 5g g, 22 5 Prozent der Geſchäfte von den Filialen ab⸗ Geſchäftsführer der Induſtrietredit, Scheuermann, Vfg Schifferſtadt ſiegt in Ludwigshafen 12:6 Stuttgarter Publikums völlig eingebüßt. Später unter⸗ hen, geſchloſſen wurden, ſodaß eine Kontrolle in Frank⸗ gibt Aufſchlüſſe über die Bilanzierungsmethoden bei... arte 00 e. e Wa 910 ſehr ſchwieri 55 N 5 e ee e Die Bflanz für 1958. Der mit beſonderer Spannung erwarte ga⸗ ſamkeit von Buſchenhagen⸗Richli ſcheiterten. Nach 67 Stun 1575 furt ſehr ſchwierig war. Von der Favag wurden der ſeiner Geſellſchaft. Die Bilanz für 1928 wurde nach kampf zwiſchen Stem m und Ri klub Lu d⸗ den, Montagnachmittag 5 Uhr, waren 1591,970 Km. 1 12. Induſtriekredit monatliche Zuſchüſſe von 20 000 bis den Richtlinien Dr. Kirſchbaums aufgeſtell. Da ein wigs hafen und Verein für Kraftſport⸗ und(gelegt. 85 a i. 30 000„ an die Auskunftei Wyßmüller u. Co. auf⸗ Verluſt nicht ausgewieſen werden ſollte, ſetzte man 155 erpf lege 5. 1 516 1 1 Der Staud des 5. 102.; 9 ez w en, Bei dieſer Auskunfte 5 0 1 ie Bilanz einen Gewin 511 der erſt 1 Ueberraſchung für all diejenigen, die mit der bisher üb⸗ 1 ürtgen 33 P.— Eine Runde zurück: g. Ehmer gez 3 505 dieſer Auskunftei gab es nach Aus⸗ in die Bilanz e 0 inn. 8 erſt im lichen Niederlage der auswärtigen Mannſchaft gerechnet P.— Zwei Runden zurück: 4. Ri li⸗Buſchen⸗ ſerve ſage des Zeugen Heuſing eine Buchhaltung über⸗ nächſten Jahr zu verdienen geweſen wäre. N haben. Wer aber die letzten Kämpfe von Schifferſtadt und jagen 163.; 5. Kilion⸗Pützfeld 122.; 6. Fundg⸗Maczin⸗ mit haupt nicht. Heuſing wurde von der Induſtriekredit In der Nachmittagsverhandlung ſagte Zeuge Ludwigshafen genau verfolgt und mit in Erwe ng ges ſty 53 P.— Fünf Runden zurück: 7. Gilgen⸗Bühler 99 P. Schad zu Wyßmüller geſandt, um dort Bücher einzurichten; Scheuermann weiter aus, daß er bei der Geſellſchaft zogen hat, den konnte der Ausgang dieſes Kampfes keines-]— Sechs Runden zurück: 8 Peix⸗Dayen 63.; 9. Tonanf⸗ Anden damit ſich die Verluſtgeſchäfte die 5 ein garantiertes Einkomme von 17000/ hatte wegs überraſchen. afen konnte ſich Ur die in Merlo 58 P.— Acht Runden zurück: 10. Frankenſtein⸗ Mill Vie ieſer Aus⸗% Haren dees ne men don un hae der Vorrunde in Schiſſerſtadt bezogene bohe Niederlage Piel van Kempen 12, P.— Neun Runden zurück: 11. Alten⸗ Guth Eu n tei überhaupt erſt ermitteln ließen. Ueber Höhe der Gehälter und Tantiemen ſeien nicht revanchieren und mußte ſich zum erſten Mal auch auf burger⸗Damm 59 Punkte. 80 Im weiteren Verlauf der Verhandlung gibt Dr. keine ſchriftl Vereinbarungen getroffen worden. 3 bekennen. 0 5 8 5 155 esch eine inteveffante N Auf die 3 8115 ſich für de ieſer 89 ter geſeſtig 8 5 Kirſchbaum eine intereſſante Auf die Frage anwalts, ob er ſich für ſeine dne de Lud wiaghaſe e ee 2. Bühnenſchaulurnen 111 1 Auff; Aufgaben als rer gewachſen erachtete, i ewerb um die B haft. i 5 5 3 g Aufſtellung ü f 1 e Uhrer gewach achtete, ettbewerb um die Be Aiflflt 2 5 len n f g über die Bezüge da er damals doch erſt 23 Jahre alt war, meinte Der Kampf fand im vollbeſetzten Saal des Geſellſchafts⸗ der Turngenoſſenſchaft Rheinau ſcein der einzelnen Herren bei der Induſtriekredit. Einer Scheuermann, daß er als Geſchäftsführer in die Ge⸗ bauſes in e 1 8 Jeder e 115 Ein großer, eng beſtuhlter Saal, dicht beſetzt mit be⸗ Aktiv ſchäftsfüüß 5 r 8 0 effet i ö 1; t npfte verbiſſen um eg, 0 0 iſterten Zuſchauern 8 iſt äuß g der Geſchäftsführer erhielt ein Gehalt von 60 000“, ſellſchaft hineingeſetzt wurde und darüber nicht Mau ſchaftene vier ale dem Spiel. Ludwigshafen hatte i 25 ue 5 bit Geſchöäftsſeiter 9 N 0 1 5 ſt 2 auchn dor 5 575i a 41 17 g. 2 1 77. 5 8. ei te 2. hne 5 ter 2 8. b eins das G i die meiſten Geſchäftsleiter 25 000 a 50 000.. Ein ſelbſt 3 ent cheiden hatte.— Die Verhandlung wird mehr zu verlieren als Schifferſtadt, das durch ne letzten präge gab. Das reichhaltige, turneriſche Prog 19 1 Veri Herr Mühlinghaus, dem in der Hauptſache die Ver⸗ am Dienstag fortgeſetzt. Erfolge bereits in Führung gegangen war. Trotz ſcharfer in vier Gruppen eingeſtuft, ole ſich nach Begrüßungsworten ſichert Ringweiſe auf beiden Seiten blieb es doch ſtets im des I. Vorſizenden Bind ner, ſowie einigen Vorſprüchen im ge Rahmen des Erlaubten. Die Kampfhandlungen wurden und Liedern der Sängerriege in flotter Reihenfolge ah⸗ nis n . von den Zuſchauern mit großem Intereſſe verfolgt. 1 p wickelten. 1100 . machten ſich aber auch einige Fanatiker unangenehm be⸗ 8 a 47 5 8 5 8 8 0 3 75 81 4 25 8 8 b 5 5 ui Die beiden erſten Gruppen„Frohes Turnen“ und der 6 Nebel, Nebel, Nebel Film⸗Rundſchau e g denen, der an wandete Entchen, Sigel ene eren een, 111 1 18 51 a1! 5 Z P ie d Schülerinnen ausgefüllt mit Tanz⸗ und Vorzeitige Finſternis im Gebir 1 85 i anne dungen traf und umſichtig leitete, gebührt ein Lob. Schiffer⸗ Schülern und Se o anze un„ 5 ge Finf i Zwei Vormitfagsaufführungen ſtab hat den S uf verdient, seine Mannſchaft war fangtenlen, ſowie vielſeittgen Geräte und Handgett⸗ dank War der Eingang des Monats Nove mi 5 5 5 5.; der Ludwi in fünf der ſieben Kämpf e f 5 0 50 Eingang e en, November mit Alhambra: Mit der Bayeriſchen Zugſpitzbahn der von Ludwigshafen in fünf der ſteben Kämpfe klar Die dritte Gruppe„Förperſchule“ erhielt hrt 1 5 em unwahrſcheinlich ſchönen und ſonnig⸗warmen. 5 a 5 a überlegen. 5 beſondere Note durch des Auftreten der Männer⸗ und foll Allerheiligentag ein ganz beſonderes Geſchenk ſpät⸗ Das Alhambra⸗Theater zeigte in einer Sonntag ⸗Vor⸗ Der Kampfverlauf: Frauenabteilung, die Geſundheits⸗ und Zweckmäßigkeits⸗ weiſe herbſtlicher Natur, ſo verlief der Sonntag der No⸗ vembermitte im genauen Gegenteil und hätte mit ſeinem Grundcharakter eigentlich viel beſſer zur mittagaufführung einen Film ſpitzbahn, die bekanntlich i Zugſpitzbahn als Sch iſt ein außerordentli von der Bayeriſchen Zug⸗ m Gegenſatz zur Oeſterreichiſchen ahn zur Höhe führt. Der Film rtvolles Kulturdokument, denn er Bantamgewicht: Lochner⸗S eſtadt— Impertro⸗Lud⸗ wigshafen. Lochners Soubleſſe parierte Impertro durch Abdrehen, um ſich dann in der Bodenlage weiter vertei⸗ digen zu müſſen. Lochner vergrößerte ſeinen Vorſprung turnen demonſtrierten. Ergänzt wurde die Gruppe von Jugendturnern und ⸗turnerinnen mit Hammer⸗ und Keu⸗ lenſchwingen. Den Höhepunkt bildete die Gruppe 4„Leiſtungs⸗ da m 1757 der Samstag zeigt den Bau dieſer Bahn und vermittelt ſo ein ſehr un⸗ durch 85 1 e A er ſeinen N 1 8 i agb p 185 vormittag im Gebirge noch meiſt heiter verlaufen, ſchauliches Bild von den Schwierigkeiten, die zu überwin⸗ in die Brücke brachte, und wurde Punktſieger.— Feder⸗ e, A 8 ſo zogen bereits am frühen Nachmittag Wo lken den waren, bis ſich Deutſchlands höchſter Gipfel der Technik in e dee e ee a n beſondere Aufmerkſamkeit 810 und Nebel ins Gebirge, teilweiſe unter leichten unterwarf. Die Aufnahmen wurden von den Ingenieuren feines Parties ſodaß beide Anktglei die erſte Halb⸗ Der Nachmittag war ein außergewöhnlicher Erfolg, der 1 5 nordweſtlichen Winden. Die Nebel ſetzten ſich im der Bauleitung gemacht und ſind nicht nur ein Beweis küh⸗ zeit beendeten. In der Bodenründe konnte ſich Kolb durch nicht allein ouf die 5 Ae a 1b nung Gehir fest d Billie 5 1 ner Gedanken und unerſchöpflichen Schaffensdranges, ſon⸗ zwei Soubleſſen den Punktſieg ſichern.— Leichtgewicht: iſt, ſodern auch auf die vornehm⸗⸗ Aichte Art, wie das Si hug 5 e e e e e dern zeigen auch eindrucksvolle Bilder von der Landſchaft, Kraufe⸗Schifferſtadt— Lenſch⸗Ludwigshafen. Ein miß⸗ 890 e ae das f en 10 der 9 T 5 1 92 durch die dieſe Bahn führt. Der Schluß des Films bildet lungener Schulterſchwung zwang Krauſe in die Unterlage, gühne ſah, aufgezogen war.— Am Abend fand eine Ehrung 125 ein, ſodaß ſich eine richtige Hochnebelzone bil⸗ 15 eine Fahrt mit der vollendeten 801 pitbahn, die auch wo er Lenſch durch blttzſchnellen Armzug überraſchte uns der Sieger von 1931 ſtatt, der ſich ein Tanz anſchloß. höhte. dete. Die Temperaturen waren unter dem Einfluß denen die Berge erſchließt, die nicht mit Seil und Eispickel mag wanuten beſcgte otedengeegend hitec Len 0 9 leren Luft le f 8 1 8 N l FVV. wigshafen Lan fferſtadt. Hunſicker legte de f ö 1 3 65 1295 e. 58 h. 885 Ein Orcheſter illuſtrierte dieſen Film Schifferſtädter durch In f bereits in 1,30 Min. auf Amateure gegen Profeſſionals walk tur in h n Lagen einige kleinere tinus⸗ 3 ausgezeichnet. die Schultern.— Mittelgewicht: K. Kolb⸗Schifferſtadt— 5 9 185 Efärt⸗ dun werte, während ſonſt in Mittellagen Morgentempe⸗ Univerſum: Durch Bayeriſches Hochland Jakoby⸗Ludwigshaſen. Kolbs Untergriff mit Rückfaller Der Deutſche Tennis⸗Bund erklärt: 5 75 raturen von drei bis vier Grad verzeichnet wurden. Ein vielſeltiges, allerdings 01 20 Linie ver⸗ Nerunter Ine 1 10 1 Meinten due Ener In letzter 117 ſind an den Deutſchen Tennis⸗Bund ö Di Zeitweilig kam es zu leichtem Nebelrieſeln. Zu 22 F„ N 5„ aus Berlin, Mannheim und verſchiedenen anderen deut⸗ weiter 7 5 e 0 5 5 ö miſſen laſſendes Panorama des Bayeriſchen Hochlandes zog ſchwung.— Halbſchwergewicht: Heißler⸗Schifſerſtadt— ſchen Städten Anträge zur Genehmigung von Schau⸗ l der trüben Wetterſtimmung geſellte ſich noch die im Univerſum vor ſichtlich intereſſierten Zuſchauern vor⸗ Klein Ludwigs hafen Sieger Heißer durch Soubleſſe in kämpfen 5 Amate ven und Tennislehrern 99991 güte Bodenfeuchtigkeit, ſodaß die Allgemeinlage nicht über. Tölz, Tegernſee, Schlierſee, Chiemſee und viele an⸗ e e ee ee e worden, bei denen der e zu N der 1 10 amitſanter wurde. Die Hoffnung auf einen ſchönen dere mehr oder weniger bekannten Flecken des Bayeriſchen e.[hilfe oder ſonſtigen Wohltätigkeitszwecken verwandt wer⸗ al Spätherbſtſonnt leid 5 W̃ 0 15 d Faßtan des find en uhlertſchen e e en kampf, der keinen der Ringer in Borkeil fah, wurde Boden⸗ den ſollte. Solche Schaukämpfe ſind gemäß K 67 der Welt, durch Spätherbſtſonntag war leider zu Waſſer geworden. 8 ſin taleriſchen Bilde ſtgehalter kampf angeordnet. Presber konnte hier nichts ausrichten, ſpiel⸗Oronung ausnahmslos verboten. Die Bundeslei⸗ 1 5 5 7 Pehelſchi 8 f und offenbaren nun gleichzeitig die ſommerlichen Reize und ähr ſich Kol rch Armſchlüſſelgriff ein Plus ſichert Piek⸗[HTT 8 5 ö wie Eine Lockerung der Nebelſchichten war bei dem nd of l e F während ſich Kolb durch Armſchlüſſelgriff ein Plus f tung kann daher ſelbſtſtändig Ausnahmen nicht zulaſſen, baß n ſchwachen Luftzug, nicht zu erwarten. Die Nebel⸗ d wiuterlichen Schönheiten dieſes Landſtrichs. Die Königs⸗ das ihm den Punktſieg brachte. b ſondern wird die Frage der ausnahmsweiſen Auskragung iche und Wolkenbänke wankten und wichen nicht. Dieſe ſchlöſſer, das Berchtesgadener Land, Oberammergau blenden Stand der Tabelle: derartiger Wettkämpfe in der nächſten Sitzung des Bundes⸗ gweif Blende“ 0 zeinträchtigte in hohem Maße di 5 Platt auf; Fahrten mit der Mittenwaldbahn, der Wendelſtein⸗ Kämpfe gew. verl. Kompf⸗ Mannſch. Vorſtandes am 20. Februar 1932 in Dresden vortragen, „Blende beeinträchtigte in hohem Maße die atte, bahn und der Zugſpitzbahn ergänzen wirkungsvoll den Bild⸗ punkte punkte um gegebenenfalls eine Abänderung der geltenden Be⸗ doi auf der 85„ Leben ſich 9 5 1 und ſtreifen. 2 8 3 5 155 92 Fer durch 1955 l 1 die Auen 118 bewirkte, daß am Nachmittag ſchon halbe Finſter⸗ 1 2 Ac Pirmaſen 5 5 343 f er Wettſpiel⸗Ordnung zuſtändigen Inſtanz herhbei⸗ 5 a 5 SV bur 5 5 f 2255: ühr 8 if ö Tennis⸗ 1 als derte 4 e Wir hörten.%%% g iſſe» Linderung der augenblicklichen Not nach Morgenfeier fugniſſe zur Linde Rena * Zimmerbrand. Die Wache II der Berufsfeuer⸗ Der Südfi bs ne konnte Siultgarter Sechstagerennen Kräften beitragen. der 8 5 0 5 her S ink verſuchte eine neue Form der ſonntäg⸗ 1 de S chmitte 2,38 1...„5 8 7 1 5 8 N organ 5 d en. 8 5 5 nach lichen r 8 9 5 ſagen, daß dieſer 3 Nach 67 Stunden 5 Charlier⸗Deucef und Rauſch⸗ Literatur 1 eb wörthſtraße 3 gerufen. In einem Zimmer ſuch geglückt iſt. Das Muſikaliſche, das in den Morgen⸗ Hürtgen führen hatten war eine Chaiſelongue, die zu nahe am Ofen ſtand, feiern durchweg nur Rahmen war, während die Predigt in 5 9 8 3 4 Der Li. 8 kalender für d 90 6 85 J 2 2 g N dritten Nacht des S S 5 der Limpert Turner⸗Taſchenkalender für das Jahr in Brand geraten. Ferner wurden Fußboden und den Mittelpunkt gerückt wurde, erfuhr eine Verschiebung 9 58 5 a 0 fehr Leohelk zu. Ole Hoger 1 it weben im einen n 05 Tapete beſchädigt. Beim Eintreffen des Löſchzuges[und einen weiteren Ausbau. Der Komponiſt Dr. Adolf Sei- waren noch heftiger als in der erſten Nacht. Beſonders Dresden⸗ A. 1 erſchtenen. Als das beliebte Taſchen⸗ 1 er war die Gefahr größtenteils ſchon durch Haus⸗ bert hat die Bergpredigt nach dem Evangeliſten Matthäus ſchwer waren die Kämpfe zwiſchen der.30 Uhr Nachtwer⸗ buch für den deutschen Turner und die deutsche Turner 5 o 5 beſeiti b f i ch Pause in Form eines Gottesdienſtes geſtaltet und die weſentlich⸗ tung und 4 Uhr morgens. Während der Nachtwertung kann man ihn der nun zum 8. Male erſcheint auch he⸗ 3 0 gewohner beſeitigt. ſten Stücke für Chor geſetzt, ſo daß im Mittelpunkt der gab es einen Maſſenſturz, bei dem Rauſch am ſchlechteſten 1 705 5 ſucß 10 1 1 tene Heinr 82 Morgenfeier das Muſikaliſche ſtand. Dieſe Sendung war[davonkam. Der Kölner ſtürzte ſpäter noch einmal, ſetzte ud nne inte nn 8789 duch fei 1 1 25 min Auch der zweite Wahlgang ergebnislos insofern beachtenswert, als ſie die Möglichkeit einer ſre. aber dennoch ons diennen ſon, Julommen mit deinem verlaſfige Haltbarkeit bel täglichem Gebrauch. Er if ke 1 4 N 8 i 9 9 ziſiſch funkiſchen Geſtaltung der religiöſen Morgenfeiern] Partner Hürtgen konnte er ſich ſogar mit einer Runde lender, Nolize und Nachschlagebuch zugleich. Im Anhang 1 Badenweiler, 16. Nov. Auch der geſtrige 125 1 vor Richli⸗Buſchenhagen an der Spitze des Feldes behaup⸗ 5 0 e verleg 9511 Wahl zur Bü r 1ſt erkennen ließ. ten. Die übrigen Paare, darunter auch Charlier⸗Deneef iſt alles Wiſſenswerte zuſammengefaßt, was der Turner in Plan rn W Arthur Schnitzler⸗Gedenkſtund lagen drei bis elf Runden zurück 5 ſeinem Taſchenbuch unbedingt braucht. Benutzt ihn als Woche wah! iſt reſultatlos verlaufen. Trotz eifriger Anſtren⸗ Ar Schnitzler⸗Gedenkſtunde 3 5 5 r unentbehrlichen Jahresbegleiter. 6 6 gungen der Kandidaten und dere Anhänger konnte Das Ableben des Dichters Arthur Schnitzler gab Frank⸗ Am Montagnachmittag war der Beſuch mit 4000 aich 0 . W; 8 f furt Veranlaſſung zu einer Schnitzler⸗Gedenkſtunde, die[Perſonen für einen Nachmittag ſehr ſtark. Die Zuſchauer 250 5 nicht die nötige Stimmenzahl auf einen Kandidaten eben ir. 13 der beide Ei kte 011 Pu den- kamen auf ihre Kosten, denn es wurde erneut und heftig ſchlt vereinigt werden. Jetzt muß noch ein dritter Wahl⸗ N 1 5 55 1— N 3 55 Wort 5175 t gejagt. Im Verlauf der Nachmittagskämpfe ſchnitten die Immer weiße Zähne hat man bei ſtändigem Gebrauch von 14 5 gang beſtritten werden, der vorausſichtlich in 14 b r und„Die große Szene, einführende Worte brachte, Belgier Charlter⸗Deneef am beſten aß, ſie mochten gegen Chlorodonk⸗Zahnpaſte unter gleichzeitiger Benutzung der prak⸗ auf 2 9 8 der 33 Wochen hattfindet 17 1 die Schnitzlers Perſönlichkeit und geiſtiges Schaffen die Kölner drei Runden gut und legten ſich dank ihrer tiſchen Chlorodont⸗Zahnbürſte(Spezialſchnitt) Hüten Sie ſich vor Veste Tüge r 38 Wo. 1 a 1 f 6 Sit 2* 5 9 9785 1 N 3 5 U en Hörern näher gebracht wurde. größeren Punktzahl an die Spitze des Feldes. Rauſch⸗ billigen, minderwerkigen Nachahmungen. 5 aktien 8 3 3 8 5 1 5 2 Ein Freund der Zeitun 9 buch. Er hatte ein längeres Geſpräch; und erſt, als werden können: er Bene nerorden 55 3 er das beendet hatte, nahm er den Wecker des Kun⸗ 9 als Kultur, als Beispiel kulturvoller Durchdringung Kriminalſki Kurt Miethke den und begann, ihn ſorgfältig auszubeſſern. des Lebens durch die Gemeinſchaft. In dieſer Be⸗ 232ͤ Abends punkt zehn klopft 1 5 durch Bemeinichaft. e es an der Ladentür, 1 die* 1 des Eigenen lag der Der Uhrmacher Peterſen ſchob die Brille zurecht Peterſen ging mit ſchlürfenden Pantoffeln hin ohe Wert dieſe ortrags. und betrachtete den Kunden aufmerkſam.„Womit und öffnete vorſichtig einen Spalt. Als er den * kann ich Ihnen dienen?“ fragte er freundlich. Kunden vom Nachmittag erkannt hatte, öffnete er 1 Der Vortrag war von über 1700 Perſonen beſucht,„Ich habe hier meinen Wecker mitgebracht“, ſagte die Tür ganz und ließ ihn eintreten.„So“, ſagte die den Muſenſaal bis auf den letzten verfügbaren der Kunde und packte aus einer alten Zeitung eine er,„Ihr Wecker iſt wieder in Ordnung.“ Platz beſetzt hielten. Wie im Frühjahr dieſes Jahres kleine Reiſeweckeruhr aus, die er auf den Ladentiſch„Geben Sie ihn man her!“ erwiderte der Kunde 1 der Pergamon⸗Vortrag Profeffor Wiegands war dieſe ſtellte. 5 mit einer ſeltſam rauhen Stimme.„Und dann geben 9 Veranſtaltung für Mannheim wiederum ein Ereig⸗ Peterſen naßm den Wecker und zog ihn auf. Er Sie mal ſämtliche goldenen Uhren her, die in Ihrem 1. Euro nis. Der Altertumsvperein erreichte erfreulicherweiſe, konnte jedoch das Werk nicht in Gang ſetzen, ſchraubte Laden rumliegen. Und die paar lumpigen e 1. daß man auch von der Badiſchen Regierung einmal deshalb den hinteren Deckel ab und ſah in das Räder⸗ ringe auch. Ich habe große Taſchen, da geht all. daz dem kulturellen Mannheim Intereſſe entgegenbrachte, getriebe hinein„Da iſt nicht viel entzwei“, ſagte er. rin. Los, los, glotzen Sie mich nicht ſo blöde an! 1 und daß Finanzminiſter Dr. Mattes und Kultus⸗„Wenn Sie eine halbe Stunde warten wollen, Wundert Sie wohl, was?“ f Schwe td daß 7 1 9 5 79 9 8 117 8 1 2 2 2 miniſter Dr. Baumgartner anweſend waren. können Ste ide mitnehmen. 5 Der Verbrecher drohte mit einem Revolver„Na lhre Von der Univerſität Heidelberg war neben„Ich habe leider gar keine Zeit. Ich habe über⸗ mal ein bißchen dali!“ ſchrie er.„Dummheit muß i anderen Lehrkräften auch der Prorektor Profeſſor Dr. haupt ſehr wenig Zeit tagsüber. Sagen Sie, ich habe beſtraft werden.“ 1 Alen Meiſter erſchienen. Aus der Pfalz kamen die beobachtet, daß Sie abends immer noch Licht in Ihrer„Das iſt richtig,“ ſagte plötzlich eine Stimme. Die baue führenden Perfönlichkeiten der Pfälziſchen Geſellſch ift Werkſtatt haben. Stimmt das? Tür des Hinterzimmers des Ladens öffnete ſich und der e zur Förderung der Wiſſenſchaften, des Hiſtoriſchen 5 Uhrmacher ſah den Kunden erſtaunt an:„Da heraus traten drei Polizeibeamte. Dann wurde 15 4 0 Vereins und des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in 1 eee e arbeite faſt jeden Tür, die zum Hausflur führte, aufgeſtoßen un 01 Speyer. n 90 e Sache iht en daß ich wirklich herein traten drei weitere Polizeibeamte. Spie Der mit den Beſtrebungen des Altertumsvereins„Ja, die Sache iſt eben ſo, Wer am In der nächſten Sekunde war der Spitzbu verbundene, kurpfälziſche Adel der Umgebung Mann⸗ Tage 1 Zeit finde, mir den Wecker wieder abzu⸗ ſeinen Revolver los. Statt deſſen aber hatte er ein— heim war u. a. durch Graf Oberndorff und Graf holen. Wie wäre es, wenn ich heute abend gegen paar Armbänder am Handgelenk. N Wiſer vertreten. Außerdem ſah man viele aus⸗ zehn Uhr bei Ihnen klopfte und mir das Ding aus⸗ Uhrmacher Peterſen hob den Zeigefinger und wärtige Mitglieder und Freunde des Altertumsver⸗ händigen, ließe? Würde Ihnen das etwas aus⸗ ſagte:„Dummheit muß beſtraft werden, da 1 N87 eins, dem es durch ſeine zielbewußte Arbeit gelungen machen?. 85 5 Sie ganz recht. Sie üben dieſes Gewerbe ſchon vie Mu iſt, die gewaltige Zahl ſeiner Mitglieder trotz der Un⸗ Uhrmacher Peterſen überlegte ein Weilchen. Dann zu lange aus, alter Freund. Ich habe nun ſchon 85 gunſt der Zeit zuſammenzuhalten und ſein Tätig⸗ jagte er:„Statthaft iſt es eigentlich nicht. Aber wenn mehrfach in der Zeitung von Ihrem Trick geleſen 910 keitsgebiet noch umfaſſender, als bisher zu geſtalten. es ſein muß, gut, ich werde Ihnen den Wecker heute] Sie bringen Ihren Wecker immer nur zu fene Au Das offizielle Mannheim, an der Spitze Oberbürger⸗.. 8 5 N 88 als zehn. Uhrmachern, die noch abends arbeiten. Abends 50 bu g iſſä N a 5 bgema meinte der Kunde. ör dwerk.* meiſter Dr. Heimerich und Landeskommiſſär Dr Die Koloraturſängerin Maria Jvogün, 8 e 8 Sie ungeſtört bei Ihrem netten Han Tric rl Scheffelmeier, war ausnahmslos zugegen. 5 Peterſen nahm die alte Zeitung, in die das In⸗ hätten ſich mittlerweile mal einen neuen Tri 105 950 5 Ebenſo ſah man das geſellſchaftliche Mannheim die beute abend im vkerten e ſtrument eingewickelt war, legte ſie ſorgfältig zu⸗ denken ſollen. Als Sie Ihr Gerede vom Abho 1 1 5 in ſeltener Vollzähligkeit. s konzert die„A re paſtore⸗Arie“ mit oblig. ſammen und ſagte:„Ich ſehe da einen Artikel, der begannen, da wußte ich, wen ich vor mir ee San 8. 3 4 10— 2 7 7— 2 Man muß dem Altertumsverein für den Abend Violine von Mozart und die„Zerbinetta⸗Arie von mich intereſſiert, den werde ich mir nachher einmal ſagten ſelbſt ganz richtig: Dummheit muß beſtra Deber dankbar ſein, weil er gezeigt hat, wie anziehend die Richard Strauß ſingt. i zu Gemüte führen. Ich leſe die Zeitungen immer werden.“ 5 Avvemd aus feſten Formen ſtammenden geiſtigen Kräfte der. ſehr aufmerkſam. Von vorn bis hinten. Man kann Mit wütendem Geſicht hörte der Gefangene zu. e Gegenwart auf die nach Erkenntnis verlangenden Eidesbelehrun eine Zeitung gar nicht ſorgfältig genug leſen. Man Uhrmacher Peterſen ſah ihn nicht unfreundli Faror Gemüter der Menſchen wirken. Wie viele blickten N eee. kann immer'ne ganze Maſſe daraus lernen. Mei⸗ an. Dann giug er ins Hinterzimmer und kam glei A hier in die Zuſammenhänge einer uralten Gemein⸗ Ein alter Hamburger Richter pflegte die Zeugen nen Sie nicht auch?“ darauf mit einer Zeitung zurück.„Hier,“ ſagte er, A ſchaft, die ihnen bisher fremd war. Der Altertums⸗ wie folgt zu beeiden: ö Der Kunde verneinte:„Ach was, dazu habe ich „habe ich die Nummer, in der ich über Sie geleſen a verein, der ſich den Stand ſeiner Mitglieder auch in]„Wer ſeine Eidespflicht verletzt, wird mit ſchweren keine Zeit. Es ſtehen außerdem viel Lügen darin.“ habe. Ich ſchenke Sie Ihnen. Sie werden ja nun due dieſer ſchweren Zeit in voller Zahl erhielt, leiſtet] himmliſchen und irdiſchen Strafen bedroht. Ich weiſe] Er verließ mit einem Kopfnicken den Laden. genügend Zeit haben, ſie zu leſen. Und ſich dabei 5 Sie aber beſonders auf die irdiſchen hin, weil dieſe Als er draußen war, pfiff Uhrmacher Peterſen hoffentlich überzeugen, daß es zuweilen doch nützli⸗ zuerſt an die Reihe kommen!“ leiſe vor ſich hin und machte ſich an das Telephon⸗ iſt, die Zeitung zu leſen durch die Vermittlung ſolcher Abende wertvollſte geiſtige Arbeit. 8 K. 31 ie enen Run⸗ n zu⸗ n des inter⸗ Vach⸗ Stun⸗ trück⸗ 5 zmer⸗ ſchen⸗ iezin⸗ 99 P. nani⸗ ſtein⸗ llten⸗ den te er ſagte unde geben hrem lant⸗ alles an! „Na, muß Die und e die und zbube 1 ein und jaben viel ſchon leſen. chen ſind Sie aus⸗ holen Sie ſtraft zu. udlich gleich e ex, Aeſen nun dabei itlich * fünchener Rückverſicherungsgeſellſcha i AG. in München e Die Münchener Rückverſicherungsgeſellſchaft AG., Mün⸗ chen, erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Rein ⸗ gewinn von 2,40(2,31) Mill., woraus wieder 12 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. 0,24 Mill. werden vorgetragen.— In der Bilanz zeigen Wert⸗ papiere und Beteiligungen mit 73,13(72,39) Mill./ keine weſentliche Veränderung, ebenſo nicht die geſetzliche Re⸗ ſerve mit 7,20(7,15) Mill. 4. Prämienreſerven werden mit 186,67(154,78), Prämienüberträge mit 11,7(42.), Schabeureſerven mit 40,83(40,52) Mill./ ausgewieſen. Andere Verſicherungsunternehmungen hatten 21,00 419,8) Mill.& zu fordern, Retrozeſſionäre 100,08(87,0) Mill.. Guthaben bei Banken ſind ausgewieſen mit 10,00(9,6), bei Berſicherungsunternehmungen uſw. mit 22,69(22,75) Mill. Mark. Prämtenreſerven in Händen der Zedenten erſchei⸗ gen mit 294,12(248,84), Prämienüberträge bei den Zeden⸗ den mit 11,47(18,00) Mill. 4. Der Poſten Grundbeſitz er⸗ ſcheint mit 7,59(7,57) Mill./ faſt unverändert, der Poſten Aktivhypotheken hat ſich auf 2,1(2,3) Mill.„ ermäßigt. uUueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr wird im Hericht vermerkt, daß trotz der Verluſte in der Hagelver⸗ cherung und Kreditverſicherung das Geſchäftsjahr bisher im ganzen nicht ungünſtig verlaufen ſei. Für das Ergeb⸗ nis werde indeſſen auch die Entwicklung der Anlagemärkte und der Währungen in den Ländern des Arbeitsgebtetes der Geſellſchaft bis zum 30. Juni 1932 von Einfluß ſein. — Schweizeriſche Bank⸗Inſolvenz. Luzern, 16. Nov. Die Hauk Spieler u. Cie., Luzern eine kleine Privat⸗ bank, hat eine Geſuch um Nachlaßſtundung eingereicht. Es oll keine eigentliche Unterbilanz beſtehen, und möglicher⸗ weiſe können die Gläubiger voll befriedigt werden. Gute Hoffnungshütte Aktienverein iir Bergbau und Hültenbelriebe Nürnberg Pie Spitzengeſellſchaft des Gute Hoffnungshütte⸗Kon⸗ zerns weiſt für 1930/31 einen Verluſt von 0,80 Mill. I aus, während l. V. aus 8,63 Mill.„ Reingewinn noch 10 v. H. Dividende verteilt wurden. Der Rohgewinn von 4,19 gegen %7 Mill.„ vermindert ſich um den von der Gute Hoff⸗ nungshütte Oberhauſen Ach übernommenen Verluſt von 09 Mill.& auf 1,2 Mill. I, während er ſich i. V. um den Gewinn der Oberhauſener Geſellſchaft auf 5,08 Mill. 4 er⸗ höhte. Nach Abſchreibungen von 2,68(1,45) Mi./ ergibt ſch unter Berückſichtigung des Gewinnvortrags von 0,63 022) Mill.„der oben genannte Verluſtvortrag. Der Ver⸗ waltungsbericht betont, daß an eine wirtſchaftliche Geſun⸗ dung erſt dann zu denken eſi, wenn die politiſchen Voraus⸗ setzungen dafür geſchaffen ſind. Die Auswirkungen der Geld⸗ und Kreditkriſe auf die weitere Konfunkturentwicklung ſeien heute noch nicht end⸗ gültig zu überblicken. Durch die wirklich äußerſte Anſpan⸗ nung der eigenen Kräfte könnte Deutſchland ſelbſt die Vor⸗ ausſetzung dafür ſchaffen, daß ſein Geld⸗ und Kreditſyſtem durch neue Auſtürme nicht wieder ähnlich gefährdet werde, wie in den kritiſchen Sommermonaten. Entſcheidend ſei, daß man die wirtſchaftlichen Zukunfts möglichkeiten ohne jehe Selbſttäuſchung betrachte. Es dürfe vor allem kein Zweifel darüber beſtehen, daß der gewaltige Schrumpfungs⸗ vorgang nicht nur eine vorübergehende Angelegenheit iſt, sondern erſt in harter Arbeit langer Jahre unter Opfern auf allen Gebieten wieder rückgängig gemacht werden könne. Erſatz für das verkleinerte Kreditvolumen müſſe ausſchließ⸗ lich in der mit allen Mitteln wieder herbeizuführenden Rentabilität der Wirtſchaft geſucht werden, die den Umfang ger deutſchen Kapital⸗ und Kreditgrundlage allmählich organiſch ausdehnen werde. Allerdings müſſe ſich die Er⸗ kenntnis durchſetzen, daß ein Mindeſtabbau der öffentlichen Laſten und des übertriebenen Kollektivismus auf allen Ge⸗ hieten der Wirtſchaftspolitik notwendig ſei, um eine An⸗ paffung der Unernehmungen an die Erforderniſſe ihrer Lage zu ermöglichen. Erneute Vertagung des Anfechtungsprozeſſes gegen die heinrich Lanz Ac, Mannheim. Auch in dem heutigen Ter⸗ min vor der Kammer für Handelsſachen am Lanoͤgericht Mannheim gegen die Beſchlüſſe der letzten GV der Heinrich Lanz Ach kam es nicht zur Verhandlung. Der Termin wurde berlegt, Damit kann nun auch nicht die GV. die über die Allanz per 31 12. 1930 zu beſchließen hat, in den nächſten 3 Wochen ſtattfinden. * Chemiſche Fabrik Helfenberg AG vorm. Eugen Diet⸗ nich, Helfenberg bei Dresden.— Kapitalreduktion. Auf der D der auf den 8. Dez. einberufenen go. GW der Geſell⸗ ſchaft ſteht die Beſchlußfaſſung über die Herobſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft von 3 344000% auf 2 900 000„ durch Einziehung von nom. 384 600„ im Belize der Geſellſchaft befindlichen Stammaktien(Vorrats⸗ alten) und weiteren nom. 59 400/ von der Geſellſchaft er⸗ worbenen, im Beſitze derſelben befindlichen Stammaktien. Her deutſche Außenhandel nach Erdteilen und Ländern in den erſten oͤrei Vierteljahren 1931 Für die erſten drei Viertelfahre 1931 ergibt ſich für den deulſchen Außenhandel nach Ländern folgendes Bild: Einfuhr Ausfuhr Jänuar- April Juli⸗ Januar⸗ April⸗ Juli⸗ Mürz Juni Sept. März Junt Sept. Alen„„„„ 119,7 886,4 1 465,0 2 419,9 2 348,2 2 464,8 on: am„„ 1 049,4 1008.2 644,8 1 893,5 1 901,8 2 004,0 Belg Luxemburg. 65,1 60,6 49,2 124,2 1228 112,7 kankreich.... 102,3 102,7 68,3 227, 2180 1,8 oßörltanuien. 123,3 120,2 68.5 262.0 250.3 268 3 Niederlande. 91, 115,0 94,3 243.7 238,0 21.5 chweden. 50,6 41.5 39,2 98.1 105,3 117.7 Lebe ee 49.0 35,2 125,0 183,8 1838.0 fiche de towatei 1 62,0 55,1 95,5 105,8 108,3 2 Ane i 8 75,3 68,8 129,3 133.1 243,4 1 5 5 111.8 66,6 6 8 7 14 5 5 288.7 191.3 188,2 160.3 159,0 e 8 468,9 328,4 283,7 230,5 244,0 3. Kerstan v. Amerika 255,4 227,7 139,3 133,5 111,1 131.8 1 Rickellen. 5 J 510 25,85 10,6.7.2 „Nicht ermittelte Zänder 17.4 8,3 5,1 159 177 159 Die monatliche Bewegung des Außenhandels (in Millionen 1) Ierenwarfs werte in H. M. 5 Rona ein- Warenverkehr Gegenwartswerte in Mill. RM. Gi er Lebensmitt.] Rohſtoffe[Fertigwaren inf. Ausf. pas. Einf. Ausf] Einf. Ausf Einf.] Ausf. 1 Monats⸗ blen. 1025 1030 788— 297 888,2 48,1 517,6 136,7 167,1 552,4 1 1028 85 384 3605 37 585,4 189, 271 8 629.5 115 10281168 870— 196 348 6 3,9189 1/ 204,8 708.7 n 1036 N 1887— 68518. 600,4 210,5 189,2 754,5 1002 1386 247.7 0 40 459.0 204.11 149,8 753,1 9 1 7 NI 2 212480, 4 770 14 b 8 105 45278. 45 525,6 228.6 157.8788, A 110.. 221 215,5 282 93,4 229.7 183.5 88395 Au. 888 75 88 2416 36.7 479,6 199,9 158.5 734,3 un„6801996 266 209,2 39,9 454.8 286.3J 159,3 818,3 dis. 215.0 48,1 40.5187 2180.5 565,5 : 5882 850. 41274 40 0478.7 188 9155.0 706• 9 570 175218, 40 6 437,185, 135,5 740,4 n„36 1001 284 196,0 25,3 386.2 195.4 182,7 762.0 er. 888 1073 239 248,6 36,2 430, 208,1 148,5 817.4 zuwender. 34 881 J 197 206.8 33. 88276 175,4 1838 71 . 581 802 J 221 192.4 327 358.7169022 36870 ee e ee eee eee, Mir er 820 478„ 128 171,8 540 385 15, 11, 5014 Aut 884 868 257 170.5 28.8 287,8 171.7 119, 8528 A679 816 159 19 32.8 857. 185.6 115½ 818.9 .88 76 14 171 395 510% 154 4 12, 88 87 766 89168 28.7522. 180,00 113.180. Aung: ds? def 265167 31.4 265,5 151.9 105.6841 gut.. 454 802 f 349 1248 27.7 243.3 154,8 85,7 616, din* 448 885 387 181.4 32,2 2275 152.0 84.8 648,3 ober 488 879. 3 61 156,2 36 1224.6 148,4] 84 8680, Ausfuhr einſchließlich Reparatlons ⸗Sachlieferungen Mittag-Ausgabe Nr. 533 HK Mannheim warnt vor Zwangszinſen 5 Die Handelskammer Mannheim hat ſich mit folgender ingabe gegen ſtaatliche Eingriffe in die Zinsverhältniſſe an die zuſtändigen Regierungsſtellen gewandt: „Die Handelskammer Mannheim ſteht ſich veranlaßt, gegen einen geſetzlichen Eingriff in die Zinsverhältniſſe auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt nachdrücklichſt Stellung au nehmen. Sie kann in ihm kein geeignetes Mittel zur Beſſerung der derzeitigen Kriſenlage erblicken. Eine der Haupturſachen der deutſchen Wirtſchaftskriſe iſt der Mangel an Kapital. Er iſt verſchärft worden durch zahlreiche Fehlleitungen in der öffentlichen und in der Privatwirtſchaft ſowie entſcheidend durch den Zuſammen⸗ bruch des Vertrauens der ausländiſchen Geldgeber. Ihre Folgen nach Möglichkeit abzuwenden, iſt der Zweck der ſchwierigen internationalen Verhandlungen der Reichs⸗ regierung. Eine zwangsweiſe Herabſetzung des Zinsfußes beſtehen⸗ der Verträge wäre geeignet, dieſe Beſtrebungen erheblich zu ſchädigen. Der Zins iſt der Ausdruck von Angebot und Nachfrage auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt. Eine im Gegenſatz zu dieſer natürlichen Entwicklung ſtehende Be⸗ einfluſſung des Zinsfußes müßte das Vertrauen der in⸗ und ausländiſchen Geldgeber entſcheidend erſchüttern, ohne daß bei der vielſeitigen Verflochtenheit von Geldgebern und Geldnehmern die Gewähr für eine durchgreifende Beſſerung gegeben wäre. Einer Entlaſtung der Schuldner im Augenblick ſtünden die zahlloſen Schwierigkeiten gegenüber, die bei Gläubi⸗ gern von vorwiegend langfriſtigen Forderungen, wie Sparkaſſen, Verſicherungsunternehmungen, ſozialen Ver⸗ ſicherungsanſtalten ſowie bei einer großen Zahl ſonſtiger Inhaber von Pfandbriefen, Schuldverſchreibungen und Materialmangel im A Berlin, 16. Nov.(Eig. Dr.) In den Nachmittagsſtunden machte die Befe⸗ ſti gung, die durch die gute Außenhandelsbilanz zus⸗ gelöſt wurde, weitere Fortſchritte und das Kursniveau vom Samstag wurde faſt allgemein wieder er⸗ reicht. Allerdings blieb das Geſchäft klein, ſodaß meiſt nur nominelle Kurſe zu hören waren. Günſtig für die Situation des Marktes war, daß faſt gar keine neue Ware herauskam, ſodaß wieder Materialknappheit be⸗ ſtand. Im Einklang mit der Aktienbewegung konnten auch feſt verzinsliche Werte wieder anziehen, wobei es an dieſem Markte zu einigen Umſätzen kam. Etwas grö⸗ ßeres Intereſſe beſtand für Reichsſchuldbuchforderungen und Reichsanleihen. Am Geldmarkt drückte ſich der Medio immer noch in ſteiferen Geldſätzen aus; der Satz für Tages⸗ geld bewegte ſich zwiſchen 874 und 9% v. H. Obwohl Privat⸗ diskonte immer noch ſtärker angeboten waren, blieb der Satz entgegen der amtlichen Meldung unverändert 8 v. H. So⸗ weit es ſich bisher überſehen läßt, hat der Differenzenzahl⸗ tag unter Berückſichtigung der ſchwierigen Allgemeinlage einen befriedigenden Verlauf genommen. Uneinheitliche Auslandsbörſen Die Stimmung an der Londoner Börſe war im Ver⸗ laufe recht luſtlos und die Kursgeſtaltung unregelmäßig. Deutſche Anleihen lagen gut ſtetig, während britiſche Staats⸗ papiere im Kurſe nachgaben. Das Geſchäft an der Pa⸗ riſer Börſe war zu Beginn der neuen Woche ziemlich ſchleppend; es erfolgten Poſttionslöſungen und Gewinn⸗ mitnahmen, doch waren die Schlußkurſe gegen den Vortag nicht übermäßig verändert. An der Brüſſeler Börſe ergaben ſich leichte Kursabſchläge bei ruhigem Geſchäft. Die Wiener Börſe verkehrte in freundlicher Stimmung, für Siemens beſtand ſtärkeres Intereſſe. Die Newyorker Börſe eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. An den internationalen Deviſen märkten ergaben ſich am Nachmittag keine größeren Veränderungen. Das engliſche Pfund war kaum verändert und ſchloß gegen den Dollar mit 3,765, gegen den Gulden mit 9,37 und gegen Zürich mit 19,33, gegen Paris mit 96,12 und gegen die Reichsmark mit 1576. Die Reichsmark behauptete ſich ziemlich; ſie ſchloß in Amſterdam mit 59,024 und in Zürich mit 121,70. Der Dol lar konnte ſeine Höchſtkurſe nicht be⸗ haupten, doch ſchloß er an den verſchiedenen Plätzen über den Stand vom Samstag. Die Norddeviſen waren wieder ſchwach; Buenos tendierte weiter etwas leichter, auch Rio ſchwächte ſich etwas ab. Aktiver Oktober-Außenhandel in Italien Die italieniſche Handelsbilanz iſt im Oktober bei einem gegenſeitigen Austauſch in Höhe von zuſammen etwa 1 Milliarden Lire mit 35 Mill. Lire aktiv geweſen. Dieſes Ergebnis, das zum erſten Mal ſchon im September erzielt worden iſt, beweiſt, daß die Maßnahmen der Regierung nicht erfolglos geweſen ſind. In den erſten 10 Monaten des Jahres 1931 zuſammen wurden Waren in Höhe von etwa 9,9 Milliarden Lire eingeführt und in Höhe von rund 8,2 Milliarden Lire ausgeführt. Das ergibt einen Einfuhrüberſchuß von rund 2,7 Milliarden. In der Be⸗ richtszeit des Jahres 1930 betrugen die entſprechenden Daten 14, Milliarden, 10,1 Milliarden und 4,3 Milliarden Lire. Die Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr iſt alſo begleitet von einem mengenmäßigen und wertmäßi⸗ gen Rügang des Güteraustauſches Italiens mit dem Aus⸗ lande. Aeberlandverkehr mit Kraftfahrzeugen Die Länderregierungen erlaſſen zu den Durchführungs⸗ beſtimmungen betr. die Verordnung über den Ueberland⸗ zerkehr mit Kraftfahrzeugen beſondere Ausführungsanwei⸗ fungen. Da die Kraftwagenferntransporte meiſt mehrere Länder berühren, iſt es für die Fahrer von Wichtigkeit, jeweils feſtſtellen zu können, ob und inwieweit dieſe Aus⸗ führungsvorſchriften der einzelnen Länder von einander abweichen. Die Handelskammer Mannheim beabſichtigt, ſich den Wortlaut der verſchiedenen Ausführungsanwel⸗ fungen zu beſchaffen und zu Auskunftszwecken zu verwenden. Die Verkehrsabteilung der Handelskammer verfügt dann nicht nur über ſämtliches Tarifmaterial der Eiſenbahnen, ſondern auch über alle einſchlägigen Beſtimmungen über den Kraftwagenverkehr. Auskünfte werden auf Anfrage ſofort(int Inlandsverkehr unentgeltlich) verteilt. * Brauerei Henninger⸗Kempff⸗Stern Alh, Frankfurt a. M. Wie wir erfohren, ſind die Erträgniſſe der Geſell⸗ ſchoft in dem am 31. Aug. abgelaufenen G infolge des Rückganges des Bierabſatzes gegenüber dem Vorjahre zu⸗ rückgeblieben, ſo daß es wahrſcheinlich nicht möglich ſein wird, die Dividende auf der Höhe des Geſchäftsjahres 1920 bis 1930 aufrecht zu erhalten. Im Vorfahre wurden auf die Sta 4 v. H. Dividende und 5 v. H. Superdividende aus⸗ geſchüttet, während 72 485% zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung gelangten. Die gegenwärtigen Verhältniſſe laſſen die weitere Entwicklung völlig unüberſichklich erſcheinen. Die auf den 16. Dez. einberufene AR⸗Sitzung wird ſich mit dem Geſchäftsobſchluß für 1930⸗31 befoſſew und zu der Dividendenfrage Stellung nehmen. Die Urſache des hohen Zin⸗ würde durch eine dergleichen eintreten müßten. ſes, die Kapital⸗ und Geldknappheit, ſolche Maßnahme nicht beſeitigt. Es erſcheint ferner äußerſt bedenklich, daß yon einer ſolchen Maßnahme lediglich die derzeitigen Beſitzer von langfriſtigen Anlagen betroffen würden, die ihr Vertrauen auf feſte Verträge mit dem Verluſt eines Teils ihres Ver⸗ mögens bezahlen müßten, während die neuen Erwerber infolge der zurückgehenden Kurſe in der Lage wären, auch bei einem niedrigeren Nominalzinsfuß doch eine höhere Rente zu beziehen als der Vorbeſitzer. Wir glauben, es uns verſagen zu können, auf die zahlloſen anderen, im Gefolge einer derartigen Regelung eintretenden Schwierigkeiten hinzuweiſen, die bereits von der Organiſation der Hypothekenbanken, von der Handels⸗ kammer Berlin und anderen hervorgehoben worden ſind. Entſcheidend ſcheint uns zu ſein, daß die Vermögens⸗ verluſte, die als Folge einer Herabſetzung des Zinsfuzes bei der großen Maſſe der kleinen Sparer eintreten müßten, das Vertrauen gerade derjenigen Schichten der Bevölke⸗ rung vollkommen untergraben würden, die ſich in der Ver⸗ gangenheit als die zuverläſſigſten und wichtigſten Organe der normalen Kapitalbildung erwieſen haben. Die Han⸗ delskammer glaubt, vor den ſchweren innerppolitiſchen Schäden, die durch eine ſolche, von weiten Kreiſen als Vertrauensbruch angeſehene Maßnahme eintreten würden, auf das ernſteſte warnen zu müſſen. Eine andere Frage iſt, ob ohne Bruch beſtehender Ver⸗ träge für neu zu begründende Schuldverhältniſſe Zins⸗ grenzen feſtgelegt werden können. Die Erfahrungen, die mit früheren Höchſtpreisregelungen gemacht wurden, laſſen jedenfalls überſtürzte Beſchlüſſe auch auf dieſem Gebiet nicht empfehlenswert erſcheinen.“ Effektenfreiverkehr An den holländiſchen Waren märkten zogen die Preiſe für Getreide im weiteren Verlaufe des Tages wieder an, Zucker war jedoch ſchwächer als am Samstag. Die Preiſe an den belgiſchen Warenmärkten gehalten. Am Londoner Metallmarkt erfuhr der Silber⸗ preis eine erhebliche Abſchwächung. Der Rückgang betrug über 15 v. H. des Wertes, d. h. 3% Pence per Unze. Die Notiz lautete für Kaſſaware auf 18 Pence, für Terminware auf 17¾ Pence. Dieſer ſtarke Rückſchlag iſt eine Folge der Erklärung des Präſidenten der American Smelting and Re⸗ fining Co., Guggenhime, daß man mit einer internationalen Silberkonferenz vorläufig nicht rechnen könne. 10 vH. Dividende bei Lahmeyer In der geſtrigen AR⸗Sitzung der Elektrizitäts⸗ Ac W. Lahmeyer u. Co. wurde beſchloſſen, der GV für das Geſchäftsjahr 1930/31 die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. aus einem Ueberſchuß von 2100 776 4 vorzu⸗ ſchlagen. Im Vorjahre wurden auf die Sta 12 v. H. Divi⸗ dende aus 2451817/ Ueberſchuß verteilt. * Minimax AG, Berlin. Die Geſellſchaft beruft zum 8. Dezember 1931 ihre o. GV ein. Das am 30. April 1931 beendete Geſchäftsjahr hat infolge der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe einen ſehr erheblichen Umſatzrückgang ge⸗ bracht. Demgegenüber iſt es nicht gelungen, die Unkoſten entſprechend ſchnell zu reduzieren. Aus dieſem Grunde weiſt die Bilanz aus dem laufenden Geſchäft einſchl. der regelmäßigen Abſchreibungen(i. V. 354 710% einen Ver⸗ u ſt von 539 132/ aus, der jedoch durch den 670 000, betragenden Reſervefonds gedeckt iſt(i. V. wurden aus 227 765/ Reingewinn 5 v. H. Dividende verteilt).— Nach Anſicht der Verwaltung kann die Geſellſchaft nur dann zu befriedigenden Ergebniſſen kommen, wenn weitere ein⸗ schneidende Erſparnismoßnahmen getroffen und die unter den heutigen Verhältniſſen zu hoch bewerteten Aktiven auf niedrige Buchwerte heruntergeſchrieben werden ſowie das A dementſprechend ermäßigt wird. Die Verwaltung glaubt demgemäß, von der durch die Notverordnung vom 6. Oktober 1931 gegebenen Möglichkeit Gebrauch machen zu ſollen, und ſchlägt Wertberichtigungen im Ausmaß von 8 250 868„/, verbunden mit einer Kapitalherobſetzung im Verhältnis:1 vor(Stamm⸗AK 3,9, Vorzugs⸗AK 0,1 Mill. Mark). Bei dieſer Gelegenheit ſoll der GV vorgeſchlagen werden, die Vä in Sta umzuwandeln Den weiter zu beantragenden Satzungsänderungen kommt nur formelle Bedeutung zu. * Nordweſtdeutſche Kraftwerke AG., Hamburg. Wie verlautet hat ſich bei der Nordweſtdeutſchen Kraftwerke AG, Hamburg, die bis zum 9. Dez. ihre GV einberuft, der Um⸗ ſatz in dem am 30. Sept. abgelaufenen Geſchäftsfjahr etwa auf Vorfahreshöhe gehalten. Es wird eine Dividende von wieder? v. H. in Vorſchlag gebracht werden. Eine Erklärung der Lingner⸗Werke Zu den verſchiedenen Preſſe⸗Notizen über die Lingner⸗ Werke AG., Dresden, erklären Aufſichtsrat und Vorſtand folgendes:„Nach erfolgter Prüfung aller Unterlagen durch die Sächſiſche Staatsbank räumte dieſe Bank den Lingner⸗Werken im Jahre 1930 einen Kredit von 2 Millionen 4 ein, welcher an die Düſſeldorfer Baubank gegen hypothekariſche Sicherheit weiter ⸗ geleitet wurde. Die Sächſiſche Staatsbank war über die Verwendung des Kredites unterrichtet und hat keine weite⸗ ren Sicherheiten von den Lingner⸗Werken verlangt oder er⸗ halten. Der Grund für die Bürgſchaftsübernahme durch die Lingner⸗Werke war u. a. zu verhindern, daß durch einen dem Großaktionär damals nahegelegten Aktie n⸗ verkauf der Dresdner⸗Betrieb der Lingner⸗Werke unter Umſtänden verlegt würde. Die Haftung für die 2 Mill. 1 iſt in der Bilanz per 31. 12. 1930 unter Avale ausgewieſen. Das Aval⸗Konto hat jedoch inzwiſchen bis auf einen Betrag von 50 000/ für Monopolſprit⸗Kaution ſeine Erledigung gefunden. Generalkonſul Sternberg hat ſich niemals durch die Lingner⸗Werke einen Kredit von 20 000 engliſchen Pfunden, wie in der Preſſe erörtert, beſchafft. In der Aufſichtsratsſitzung der Lingner⸗Werke Ac. vom 18. Nov. hat der Aufſichtsrat zu einem Pachtangebotk der AG. für Kohlenſäure⸗Induſtrie Stellung ge⸗ nommen und beſchloſſen, der HV den Pachtvertrag zur An⸗ nahme zu empfehlen. Die Pachtdauer erſtreckt ſich auf 20 Jahre, beginnend mit dem 1. Januar 1932; eine Ver⸗ legung des Dresdner Betriebes wird nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. Den Aktionären wird für die beiden erſten Jahre eine Dividende von 7 v. H. und für die folgen⸗ den Jahre eine ſolche von 8 v. H. garantiert. Mit Rückſicht auf die ſeit Anfang des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres verſchlechterte allgemeine Wirtſchaftslage wird der HW vorgeſchlagen werden, von dem im vorigen Jahre erzielten Reingewinn von rund 384 000% zur Auffüllung des Reſervefonds auf 10 v. H. des AK 75 000/ zu verwen⸗ den und den Reſt von rund 309 000/ auf neue Rechnung vorzutragen. Die HWewird auf Dienstag, den 8. Dez., nach Dresden einberufen. * Osmia AG, Füllfederhalter⸗Fabrik, Doſſenheim bei Heidelberg.— Gerichtliches Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen dieſer Geſellſchaft wurde am 14. November auf ihren Antrag dos gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Zur Vertrauensperſon iſt Diplom⸗Kaufmann Alfons Blu m von der Rheiniſchen Treuhand Ach Mannheim beſtellt, der erſte Vergleichstermin findet am Dienstag, 8. Dezember, vor dem Amtsgericht Heidelberg ſtatt. Nach dem Sta⸗ tus iſt das AK von 200 000 4 vollſtändig verloren. Es ſind 51,515/ bevorrechtigte Forderungen vorhanden, die vom Verfahren betroffenen Gläubiger haben 370 262% zu fordern, oͤͤaxunter befinden ſich 61884 Rückſtellungen für unerfüllte Verträge und 21 500, für laufendes Wechſel⸗ obligo. Von den 420 672/ Aktiven betragen die freien Werte 202 041, darunter 35 251/ Außenſtände, 165 787. Vorräte. Gläubiger bis zu 50 1 follen voll befriedigt wer⸗ den, die übrigen in vier Raten bis 15. Dezember 1932 40 v. H. erhalten. Es ſollen ausſichtsreiche Verhandlungen über Neufingnizerung der Geſellſchaft geführt werden. * Thodeſche Papierfabrik Ach, Hainsberg(Bez. Dres⸗ den). Bei der Geſellſchaft erhöhte ſich der Papierabſotz 199031 mengenmäßig um rd. 5½ v. H. auf 16000 To., ging aber wertmäßig um rd. 7 v. H. auf 5,49 Mill./ zurück. 80 000% wurden einem beſonderen Rückſtellungs⸗ konto zugeführt. Das Fabrikationsergebnis ging auf 0,77(0,83) Mill. // zurück. Handlungs⸗ und Betriebs⸗ unkoſten konnten auf 0,50(0,60) Mill. J geſenkt werden, ſo daß ſich nach Abſchrelibungen von 0,25(0,22) Mill. einſchl. 0,10(0,09) Vortrag ein Reingewinn von 119 969(103 663), ergibt, der wieder auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Aus der Bilanz(in Mill. 0 Abſchreilbungskonto 0,95(0,79), Verbindlichkeiten 1,05(1,54), andererſeits Außenſtände 0,65(0,81), Warenvorräte 0,28 (0,23), Anlagen 3,23(3,26). — * Londoner Goldpreis Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 16. 11. 1931 für eine Unze Feingold 109 sh 2 0 86,7875„, für ein Gramm Feingold demnach 42,1175 Pence gleich 2,7908 I. „Vergleichsverfahren und Konkurfe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firmo Heinrich Söllner, Holzhandlung in Mannheim, Elfenſtr. 4951, Alleininhaber Kaufmann Balthasar Heinrich Söllner eben⸗ da.(Vertrauensperſon: Kaufmann Robert Gräber in Mannheim.) Firma K. u. G. Weber Gmb H, Kellerei⸗ maſchinen in Mannheim, Hochuferſtr. 34.(BP: Bücherrevi⸗ ſor Albert Sponnagel in Mannheim.)— Aufgehobene B (gach Beſtätigung des Vergleichs): Juwelier Friedrich Jacob Kraut, alleiniger Inhaber der Firmo Fr. J. Kraut in Mannheim, O 6, 3 und U 1, 9. Eröffnete Konkursverfahren: Anton Heil, Zimmer⸗ meiſter in Mannheim, Windmühlſtr. 22a.(KV: RA Schöffel in Mannheim.]— Aufgehobene KW(nach Schlußtermin und We e Firma Butz u. Leitz, Maſchinen⸗ und Waagenfabrik, Mannheim⸗Rheinguhafen und ihr ver⸗ ſtorbener alleiniger Inhaber Ingenieur Friedrich Leitz. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Nov. Amtliche Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim Weizen, inl. 75/76 Kg. 24, 50/25,—] Soyaſchrot 12,50 ausländiſcher— Biertreber 18 25 Roggen, inländiſcher 22,25½ 2,75 Tiockenſchnitzel„ 6,25 ausländiſcher— Erdnußkuchen... 13.75/14. Hafer, inl. 16,25(19,75 Wieſen hein 3,80/,40 ausländiſcher— Rot lee hen— 4. Gerſte, Sommer, inl.. 18.25/19,25 Enzernkleehenrn 4,30/4,80 Ausſt chware über Notiz] Preßſtroh, Rogg. Wei 3,90/8,80 pfäiziſche— Hafer, Gerſte 3,.—.20 ausländiſche.— Geb, Stroh, Rogg. Weiz..30 /3,80 Juttergerſte. 17.50/18, 25 Lab e Gerſte 2,60/,30 Mals, auf Bezugſchein— Weizenmehl, Spezial 0 5 Saatmais 3 mit Sack(neue.) 35,25 mit Auslandsweizen 37.25 beregnete mit Geruch Roggenmehl 60% m. S. 30,50/2,.— behaftete Ware Welzentleie mit Sack 8,25 Süd bdeulſche Tabakverkäufe Obwohl in der Pfalz alles Haupt⸗ und Obergut fertig gebüſchelt iſt, wurde die Verkaufsſitzung doch erſt auf den 24. November feſtgeſetzt, weil am 19. November eine Ver⸗ kaufsſitzung für die heſſiſchen Tabake ſtattfindet. Bei der pfälziſchen Einſchreibung werden rund 19 000 Ztr. Haupt⸗ und Obergut zum Angebot kommen, deren Beſich⸗ tigung in Speyer ſchon jetzt vorgenommen werden kann. Infolge der regneriſchen Witterung der letzten Woche konn⸗ ten die Frühtabake faſt reſtlos abgehängt werden. Die kürzlich angekündigte Verkaufsſitzung ober badi ⸗ ſcher Sandblätter hat inzwiſchen ſtattgefunden, und es wurde nur ein kleiner Poſten von 35 Ztr. der angebotenen Geſamtmenge zurückgenommen, für den 48,30/ je Ztr. geboten waren. Für die übrigen Tabake bewegten ſich die Preiſe im Durchſchnitt zwiſchen 60—70 /, wobei etwa 4050 Str. Sandblatt abgeſetzt wurden. Im Vorfahr betrug der Durchſchnittspreis 51—60/ und nur die beſten Tabakſorte erzielten 64,40. Für die Hauptmenge bewegten ſich dies⸗ mal oͤte Preiſe in der erſten Hälfte der 60er. Einige kleine Pöſten gingen zu 54,10 59,30„ unter dem Durch⸗ ſchnitt ab. f Die nor badiſchen Tabakbauvereine halten ihre Verkaufsſitzung für das von Karlsruhe nördlich bis zur Landesgrenze gebaute Mittel⸗ und Hauptgut am Dienstag, den 1. Dezember in Schwetzingen ab. Der Freibau in Hohnhurſt verkaufte ca. 100 Ztr. Sandblatt zu 70, Heſſel⸗ hurſt 70 Ztr. zu 70 /, Liedolsheim ſein Sandblatt zu 65.60, 68 und 72, ſeine Grumpen zu 42/ Büchenau erzielte 7275, für mittlere Ware 3660 /, Philipps⸗ burg 45, Meckesheim, Mönchzell und Lobenſeld durch⸗ ſchnittlich 50 4— In Roßwag(Württemberg) wurde Sandblatt zu 50„ je Ztr. verkauft; in den meiſten vor⸗ genannten Fällen treten zu den genannten Preiſen Quali⸗ tätszuſchläge oder Abzüge bis zu 20 v. H.—+ Reichswinzerkreoite Zinserlaß und Stundung der Tilgungsguoten 5 Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft hat ſich im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter in Anbetracht der weiteren Ver⸗ ſchlechterung der Lage im deutſchen Weinbau und entſpre⸗ end dem im Reichstag geſtellten Antrage Dr. Perlitlus, Aſtor, Dr. Hermes und Gen. damit einverſtanden erklärt, daß von der Erhebung der Zinſen aus den Winzerkrediten für die Jahre 1927 und 1931 Abſtand genommen wird.(Die Zinſen für die Jahre 1928, 1929 und 1930 ſind ſchon früher erlaſſen worden.) Weiter werden die am 15. November 1931 fällige e r ſt e Tilgungsrate und die weiteren Tilgungsraten der Reichswinzerkredite für ein Jahr geſtundet, ſo daß die Kreditnehmer erſt am 15. November 1932 verpflichtet ſind, mit der Rückzahlung dieſer Kredite nach den früher mit⸗ geteilten Tilgungsbeſtimmungen zu beginnen. * Beginn der pfälziſchen Weinverſteigerung.— Grün⸗ ſtadter Verſteigerung am 25. Nov. Den Reigen der pfälzi⸗ ſchen Weinverſteigerung eröffnet wie allfährlich der Grünſtadter Weinmarkt mit ſeiner am 25. Nop. in Grünſtadt ſtattfindenden Weinverſteigerung. Ein in Bad Dürkheim veranſtalteter Probetag hatte ſehr guten Beſuch. Die aufgeſtellten Weine— es ſind reintönige, ſchöngeartete Sachen mit ſorgfältiger Kellerbehandlung erhielten von den erſchienenen Weinfachleuten verdiente Anerkennung. Der ſchöne Erfolg der Veranſtaltungen der Grünſtadter Weinmarkt⸗Vereinigung in der vorigen Ver⸗ ſteigerungsperiode berechtigt zu den Ausſichten, daß auch die kommende Verſteigerung, welche beſte Unterhaardter Weine bringt, flott verlaufen wird. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 16. Nov, Das Geſchäft an der heutigen Börſe war außerordent⸗ lich ſtill. Für Rotterdam konnte nichts abgegeben werden. Auch bergwärts iſt, von einzelnen kleineren Partien ab⸗ geſehen, nichts angenommen worden. Die Frachten blieben mit 70—85 Pfg. nach Rotterdam, 1,0 1,5% nach Ant⸗ werpen⸗Gent und 80—95 Pfg. Basis Mannheim unverän⸗ dert. Die Zuſchläge für Frankfurt wurden mit 50 Pfg., für Karlsruhe mit 20 Pfg., für Straßburg mit 50 Pfg. be⸗ zahlt. Der Bergſchlepplohn notierte mit 90 Pfa. bls 1, nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 7 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterbam. dienstag, 17. November 1931 Aus Baden Herbſtkonzert der„Liedertafel“ Weinheim I Weinheim, 16. Nov. Das am geſtrigen Spätnachmittag in der voll⸗ beſetzten Weinheimer Feſthalle abgehaltene Her bſt⸗ konzert der Liedertäfler unter Leitung des Chormeiſters Joſef Menz geſtaltete ſich zu einem beachtenswerten neuen künſtleriſchen Erfolge des be⸗ kannten Männerchores. Einen Höhepunkt der Dar⸗ hietungen bildete der eine erhabene Stimmung tra⸗ gende und von Wärme beſeelte Vortrag von Hegars „Weihe des Liedes“. Ein melodiöſes Wiegenlied von Hannemann mußte der vorbildlich diſziplinierte Chor auf beſonderen Wunſch des Publikums wiederholen. Das zum Schluß des Konzertes geſungene Lied von Hugo Kaun„Bruder, ſchlag ein“(Nun laßt den freſſenden Bruderſtreit! Uns bindet alle das gleiche Leid) erzielte durch die Wucht und Innerlich⸗ keit der Darbietung einen ſolchen Beifallsſturm, daß Chormeiſter Menz ſich veranlaßt ſah, auch dieſen Chor nochmals ſingen zu laſſen. Eine weitere künſtleriſche Note erhielt das Kon⸗ gert durch die ſoliſtiſche Mitwirkung des Opern⸗ ſängers Fär bach aus Mannheim, der, am Klavier von der einheimiſchen Pianiſtin Fräulein Pauline Rothſchild ſicher und vornehm begleitet, Lieder von Hugo Wolf, Richard Strauß und die Grals⸗ erzählung aus„Lohengrin“ ſang. Der Künſtler er⸗ regte durch die Kraft und den Wohllaut ſeiner Tenorſtimme die größte Aufmerkſamkeit und verſetzte die Zuhörer durch ſeinen Geſang in Begeiſterung, ſo daß ihm herzliche Ovationen zuteil wurden. Das Herbſtkonzert war in ſeinem ganzen Verlaufe ein glänzender Erfolg für die Liedertäfler. M. K. Verhindertes Familiendrama * Karlsruhe, 17. Nov. In der Nacht zum Sonntag früh erſchien ein 18 jähriger Junge nur mit dem Hemd bekleidet auf der Polizeiwache am Durlacher Hof, um Hilfe zu holen, weil zu Hauſe ſein Vater in der Trunkenheit ſeinen älteren Bruder mit dem Meſſer bedrohe und der Mutter den Hals ab⸗ ſchneiden wolle. Der ſofort alarmierte Notruf traf den Täter, einen Taglöhner, aus mehreren Kopfwunden blutend an. Es ſtellte ſich heraus, daß ex tatſächlich verſucht hatte, ſeiner Frau, nachdem er dieſe mit einem Lederriemen mißhandelt hatte, den Hals abzuſchneiden. Seinem älteren Sohn war es jedoch gelungen, ihn an dem Verbrechen zu hindern. In dem Ringen um das Meſſer hatte ſich der Täter offenbar ſelbſt verletzt. Die Polizei nahm ihn feſt und lieferte ihn zunächſt ins Krankenhaus ein. Stenographentagung Schwetzingen, 17. Nov. Die am Sonntag hier abgehaltene Herbſttagung des badiſchen Stenogra⸗ phenverbandes Stolze⸗Schrey für Einheitskurzſchrift war von faſt allen angeſchloſſenen Vereinen beſucht. Die Beſprechungen ergaben den einmütigen Willen, welter zu arbeiten für eine fortſchrittliche Entwick⸗ lung auf ſtenographiſchem Gebiete mit dem Endziel der Erreichung eines dauernden ſtenographiſchen Friedens in Deutſchland. Eine in dieſem Sinne ein⸗ ſtimmig angenommene Entſchließung ging nach Magdeburg an den Bundesvorſitzenden. Erfreulich war der günſtige Bericht über die Kaſſenverhältniſſe. Die nächſtjährige Verbandstagung ſoll über die Pfingſtfeiertage in Breiſach ſtattfinden. Der Neckargemünder Kathreinemarkt k. Neckargemünd, 17. Nov. Wenn der Kathreine⸗ markt auch nicht den Zulauf wie in ſeiner Glanzzeit, den Jahren 1926 und 1927 hatte, wo ein großer Feſt⸗ zug durch unſer Städtchen ſich bewegte, konnte Neckargemünd mit dem Verlauf des diesjährigen Marktes doch zufrieden ſein. Der alte ehrwürdige Kathreinemarkt hat eben doch einen lauten und guten Ruf, dem ein jeder gerne Folge leiſtet. In den Nachmittagsſtunden des Sonntags ſetzte der Haupt⸗ verkehr ein. Gaſtwirte und Budenbeſitzer machten gute Geſchäfte. Der Geſamtumſatz blieb gegenüber dem Vorjahre aber zurück. Aber trotzdem brachte der Kathreinemarkt wieder einen Erfolg für Neckar⸗ gemünd. Am geſtrigen Montag abend war Kehraus. Der raſende Tod * Langenbrücken(Amt Bruchſal), 16. Nov. Der 23 Jahre alte Gürtler Rheinhard Wieland aus Ettlingen iſt Samstag nacht mit ſeinem Motor⸗ rad bei Langenbrücken auf ein Geländer auf⸗ gefahren. Er kam zu Fall und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er nach ſeiner Einlieferung ins Bruchſaler Krankenhaus ſtar b. Sein Soziusfahrer Richard Schindler, ebenfalls aus Ettlingen kam mit weniger ſchweren Verletzungen davon und wurde von einem vorüberfahrenden Privatauto aufge⸗ nommen. a * * Seckach(Bezirk Mosbach), 16. Nov. Die drei Burſchen, die einen Raubüberfall auf den Bahnbeamten Konrad verübten, konnten ermittelt und feſtgenommen werden. Es ſind zweit 19jährige und ein 25jähriger Seckacher. Die Täter wurden ins Mosbacher Gefängnis eingeliefert. * Pforzheim, 16. Nov. In Feldrennach brann⸗ ten das Doppelwohnhaus und die Wirtſchaftsge⸗ bäude des Straßenwarts Karl Rixinger bis auf den Grund nieder. Das Vieh konnte gerettet wer⸗ den. Die Brandurſache iſt unbekannt. * Allmaunsweier(Amt Lahr), 16. Nov. Aus dem Baggerſee bei Allmannsweier wurde eine männliche Leiche geländet, die ungefähr drei Wochen im Waſſer gelegen hat. Es handelt ſich um den am 14. Januar 1869 zu Broggingen bei Kenzingen ge⸗ borenen Landwirt Johann Georg Sellmann, der ſich vor vier Wochen von zu Haus entfernt hatte. Der Grund des Selbſtmordes dürfte in finanziellen Schwierigkeiten und in Schwermut zu ſuchen ſein. D 0 Ludwigshafen, 16. Nov. Eine ſchmucke Siedlungskirche hat die proteſtanti⸗ ſche Geſamtkirchengemeinde von Ludwigshafen in der Gartenſtadt Hochfeld errichtet. Am Schnittpunkt zweier Straßenzüge im Norden, von denen der eine auf die mächtige Schauwand des Krankenhauſes zu⸗ F hoto Otto Trautmann führt, krönt geſtreckte meinde Schweſternhaus mit Pfarrwohnung und als Abſchluß die neue Erlöſerkirche. ein ſchlanker Glockenturm die lang⸗ Gebäudegruppe der evangeliſchen Ge⸗ Mundenheim: Alters⸗ und Jugendheim, Ihre Erbauer, die Architekten Latteyer⸗ Schneider und Schittenhelm wußten edle Klaſſizität mit neuzeitlich⸗ſachlichem Formgefühl zu verbinden. Der Turm, in deſſen Flanken das Gold der Glocken ſichtbar ſchwingt, ſteht wie ein Campalkile * Kaiſerslautern, 17. Nov. Am Sonntag fand hier der 4. Pfälziſche Hand⸗ werkertag ſtatt. Der große Saal des Prot. Vereinshauſes war dicht gefüllt mit Handwerkern aus der ganzen Pfalz, als der Präſident der Hand⸗ werkskammer, Gewerberat Emig die Tagung er⸗ öffnete. In kurzen Darlegungen wies er auf den Ernſt der Gegenwart hin und ſchloß mit der Hoff⸗ nung, daß doch bald wieder ein Lichtblick dem ſchwer ringenden Handwerk leuchten möge. Der Syndikus der Handwerkskammer und Ge⸗ ſchäftsführer des Handwerkertages, Dr. Krug⸗ Kaiſerslautern, machte grundſätzliche Darlegungen über das Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ weſen. Hinſichtlich des Wohnungsbaues ſtellte er feſt, daß wir vor einem tragiſchen Wendepunkt inner⸗ halb der deutſchen Bauwirtſchaft ſtänden. Die zu⸗ nehmende Wirtſchaftsnot, die Lohn⸗ und Gehalts⸗ ſenkung, eine immer mehr um ſich greifende Erwerbs⸗ loſigkeit, auch in den Kreiſen, die ſich in ihrer beruf⸗ lichen Tätigkeit bislang völlig geſichert fühlten, führten in ſteigendem Maße zu einer Flucht aus den Neubauwohnungen und zu einer Abwanderung in kleinere und deshalb auch weſentlich billigere Altwohnungen. Dieſe Um⸗ ſchichtung des Wohnungsraumbedarfs ſei aber von ungewöhnlich ſchweren Folgen begleitet, in erſter Linie für die betroffenen Neuhausbeſitzer. Hier könne nur geholfen werden, wenn die Länder ſich vorübergehend mit der Einſtellung des Zinſendienſtes der Hypotheken oder einer teilweiſen Annullierung begnügen würden. Viel⸗ leicht liege gerade in dieſem Problem die Möglichkeit eingeſchloſſen, eine Angleichung der Neuhausmieten an jene der Althäuſer herbeizuführen. Leider gebe die Notverordnung vom 6. Oktober keine Hoffnung, daß die Mietzinsſteuer endlich falle. Die 20prozen⸗ tige Senkung der Hauszinsſteuer gebe aber dem deutſchen Hausbeſitz nicht die Möglichkeit, dem Hand⸗ werk Raparaturarbeiten zu übertragen. Einige Momente der Siedlungspolitik bejahend, kam der Redner in ſeiner Geſamtbetrachtung zu einer ſcharfen Ablehnung des Siedlungsweſens, ganz beſonders aber vom Standpunkt des Handwerks aus geſehen. Anſchließend hielt Gewerberat Reb⸗ holz ⸗Neuſtadt! H. einen längeren Vortrag über die Preisbildung im Handwerk. In der Aus⸗ ſprache wurde beſonders die Schwarzarbeit miß⸗ billigt. Die Hauptkundgebung am Nachmittag war außer⸗ ordentlich ſtark beſucht. In ihr ergriff der General⸗ ſekretär des Reichsverbandes des deutſchen Hand⸗ werkerbundes, Hermann⸗Berlin, das Wort zu dem Vortrag„Das Handwerk zu der künf⸗ tigen Geſtaltung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft“, In ſeinem etwa 1½ſtündigen Vortrag be⸗ handelte er die derzeitige innere Lage Deutſchlands im allgemeinen und die des Handwerks im beſon⸗ deren. Im Anſchluß an den Vortrag wurde eine Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Einweihung der proteſt. Erlöſerkirche in der Ludwigshafener Gartenſtaot frei neben der Apſis. Das Kircheninnere vermittelt mit ſeiner warmbraunen Holzdecke bei aller Weite und Helle doch eine trauliche Weiheſtimmung. Die anmutig gerundete Chorniſche hat Willy Degen⸗ Mannheim meiſterlich mit Glasfenſtern geſchmückt. Den Altar umgeben an den rückwärtigen Pfeilern vier feinempfundene bibliſche Fresken Adolf Keß⸗ lers. Die Unterkirche, als Gemeindeſaal gedacht, iſt durch Lautſprecher mit der Oberkirche verbunden. Zur Einweihungsfeier der Kirche am Sonntag nachmittag hatten die„Gartenſtädter“ ohne Unterſchied des Bekenntniſſes ihre Häuſer mit Fahnen geziert. Ein Feſtzug bewegte ſich um halb 2 Uhr durch die Straßen. Es nahmen daran teil die Schulen, Jugendvereinigungen, kirchlichen Vereine, die Vertretungen der Landeskirche, Staats⸗ behörde, Stadtverwaltung und die Ludwigshafener Geiſtlichkeit. Vor dem Hauptportal des neuen Gotteshauſes nahm Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius die Schlüſſel aus den Händen des bauleitenden Architek⸗ ten entgegen und übergab ſie den Inhabern der Kir⸗ chengewalt Oberkirchenrat Dr. Stichter⸗ Speyer und Kirchenrat Dekan Klein mann⸗Ludwigs⸗ hafen, die mit kurzen Worten erwiderten. Den Feſtgottesdienſt leitete ein Vorſpiel auf der Walcker⸗Orgel ein; der Organiſt Albert Umlauf dirigierte auch gewandt Chorvorträge des gutbeſetzten und trefflich geſchul⸗ ten Kirchengeſangvereins Ludwigshafen⸗Hochfeld. Darnach vollzog Oberkirchenrat Dr. Stichter den Weiheakt, aſſiſtiert von Kirchenrat Kleinmann und dem Pfarrer der Mundenheimer Mutterkirche Zim⸗ mermann. Als erſter Geiſtlicher der jungen Ge⸗ meinde hielt Vikar Theyſon die Feſtpredigt, in der er allen freundlichen Helfern dankte und den Namen der Kirche als Symbol der Erlöſung aus aller Bitterkeit der Gegenwart auslegte. In ähn⸗ lichem Sinn ſprach Oberkirchenrat Dr. Stichter die Segenswünſche der oberſten Behörde aus. Ein gutbeſuchtes Kirchenkonzert unter Mit⸗ wirkung des Kirchengeſangvereins und der Soliſten Lore Umlauf(Alt), Ludwig Römer(Bariton), Otto Uhl(Orgel) aus Ludwigshafen und Fritz Früh(Violine und Viola) aus Mannheim unter der tüchtigen Leitung Albert Umlaufs erwies die klare und weiche Akuſtik des Kirchenraums und ſchloß ſtimmungsvoll den Feſttag. X. Vierter Pfälziſcher Handwerkertag Scharfe Ablehnung des Siedlungsweſens Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: „Der 4. Pfälziſche Handwerkertag hält die zwangs⸗ läufige Zuſammenfaſſung erwerbsloſer Baufach⸗ arbeiter zu Gemeinſchaftsgruppen mit dem Ziele der Verrichtung von Bauleiſtungen zur wirkſamen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit für eine falſch orientierte Sozialfürſorge. In der Vorſtadtklein⸗ ſiedlung erblickt der Handwerkertag einen Plan, deſſen Wirkungsloſigkeit— neben dem Erfolg der Mittelvergeudung— als erwieſen angeſehen wird. Das pfälziſche Handwerk möchte dringend davor warnen, dieſes Experiment auch in der Pfalz zu ver⸗ ſuchen. Das Handwerk erſucht alle an dieſen Fragen beteiligten Stellen, insbeſondere die Landesregie⸗ vung, ein— wenn auch nur beſcheidenes— Bau⸗ programm mit Kleinſt wohnungen auf⸗ zuſtellen. Sollte trotzdem die Vorſtadtkleinſiedlung in der Pfalz zur Einführung gelangen, dann meldet das Bauhandwerk ſchon jetzt ſeinen Anſprucch darauf an, an der Ausführung ſolcher Bauarbeiten möglichſt weitgehend beteiligt zu werden. Die Geſchäftsleitung des Handwerks wird beauftragt, der Landesregierung dieſe Stellungnahme zur Kenntnis zu bringen. Zur Preisbildungsfrage wendet ſich die pfälziſche Handwerkertagung gegen die vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter unternommenen Schritte einer Bemeſſung des Ordnungsſtrafrechts, als ob in den handwerklichen Organiſationen die Hemmniſſe eines geſunden Preisabbaues lägen. Gegen eine derartige Unterſtellung wendet ſich das pfälziſche Hand⸗ werk aufs ſchärfſte. Die Preisbildung iſt allent⸗ halben auf die durch Not und Entbehrung weiteſter Volksſchichten geſchmälerte Kaufkraft eingeſtellt. Zum Schluß der Tagung wurden noch verſchiedene Ergänzungswahlen zum Vorſtand vorgenommen. * Oberöwisheim(Amt Bruchſal), 17. Nov. Geſtern nacht brach in der mit Futtervorräten gefüllten Scheune des Landwirts Reinhold Friedrich ein Brand aus, der ſich raſch auf das Wohngebäude und das anſtoßende Anweſen des Landwirts Max Daiß ausdehnte und bald auch das Wohnhaus der Witwe Johann Wein ergriff. Die Bewohner konnten kaum das nackte Leben retten. Um ein Weitergreifen des Brandes zu verhüten, wurde die Motorſpritze aus Bruchſal herbeigerufen, worauf es gelang, das Flam⸗ menmeer einzudämmen. Die Brandſtätte bietet ein troſtloſes Bild der Verwüſtung. Die Geſchädigten ſind nur ſchwach verſichert. Man vermutet, daß vorberei⸗ tete Brandſtiftung vorliegt. Das Unglück iſt um ſo größer, als unſere Gemeinde im letzten Som⸗ mer wiederholt von Unwettern ſchwer heimgeſucht wurde. * Nagold, 16. Nov. Am Donnerstag ſtockte plötz⸗ lich die Stromverſorgung durch das hieſige Elektrizi⸗ tätswerk. Im Kabelkanal war eine Ratte an die Klemme der 5000 Volt⸗Leitung geraten. Das Tier verbrannte. Der Betrieb mußte auf ſechs Minuten ſtillgelegt werden. Man behalf ſich dann mit zwei Dieſelmaſchinen weiter. Jahrgang/ Nummer 833 9 Aus der Falz Statiſtik der Unfälle * Speyer, 17. Noy Nach der amtlichen Statiſtik ereigneten ſich im 3. Vierteljahr 1931 in der Pfalz insgeſamt 693 Unfälle gegen 545 im vorausgegangenen Viertel. jahr. Beteiligt waren insgeſamt 1520 Wegebenutzer, darunter 520 Perſonenkraftwagen. 209 Krafträder 180 Fahräder, 136 Laſt⸗ und Ge⸗ ſchäftskraftwagen, Kleinkrafträder und 62 he⸗ ſpannte Fahrzeuge. Getötet wurden neun männliche und ein weib⸗ 141 Fußgänger, 82 licher Fahrer, drei männliche und zwei weibliche Fahrgäſte und 13 männliche und zwei weibliche Fußgänger. Insgeſamt ſind es 25 männliche und fünf weibliche Perſonen. Verletzt wurden 253 männliche und 18 weib⸗ liche Fahrer, 114 männliche und 46 weibliche Fahr⸗ gäſte, 97 männliche und 58 weibliche Fußgänger, insgeſamt 464 männliche und 122 weibliche Per⸗ ſonen. In dem auf den Unfall folgenden Mongt ſind an den Verletzungen drei Perſonen geſtorben. Ur⸗ ſachen der Unfälle waren zu ſchnelles Fahren, Außerachtlaſſen des Vorfahrts rechts, Fahren auf falſcher Straßenſeite und Unaufmerkſamkeit auf der Fahrbahn. Einbruchsdiebſtahl— Meſſerheld * Ludwigshafen, 16. Nov. In der Nacht auf Mon⸗ tag wurden die Auslagekaſten eines Juwe⸗ liers im Stadtteil Süd mittels Nachſchlüſſel geöff⸗ net und daraus Damen⸗ und Herrenuhren, Ringe und eine Weckeruhr im Werte von etwa 570/ ge⸗ ſtohlen.— In der Nacht auf Montag wurde Ecke Kanal⸗ und Gräfenauſtraße ein lediger 28 Jahre alter Tagner von hier von einem ledigen Schmied durch vier Meſſerſtiche in den Kopf ſchwer verletzt. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Täter konnte noch in der gleichen Nacht feſtgenommen werden. Pfälziſcher Gartenbau und Randſiedlung * Ludwigshafen, 16. Nov. In der Erkenntnis, daß die Großſtadt⸗Randſiedlung exiſtenzunfähige Kolonſe⸗ ſiedlungen erwarten läßt, will der pfälziſche Gar⸗ tenbau eingehend zu dieſer Frage Stellung nehmen. Am kommenden Dienstag werden ſich Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat der Pfälziſchen Gärtnereige⸗ noſſenſchaft und am Donnerstag der Vorſtand des Landesverbandes Pfalz im Reichsverband des deut⸗ ſchen Gartenbaues mit dieſer aktuellen Frage näher befaſſen. Motorradfahrer überrennt ein Ehepaar * Forſt, 16. Nov. Am Ortsausgang nach Deides⸗ heim wurde heute nacht gegen 1 Uhr das auf dem Heimweg befindliche Ehepaar Lukas von Forſt durch den Motorradfahrer Otto Scharfenber⸗ ger aus Wachenheim angefahren. Die neben ihrem Mann gehende Frau wurde mitgeſchleift und erlitt dabei einen doppelten Schädelbruch und einen komplizierten Beinbruch. Sie fand Auf, nahme im Neuſtadter Hetzelſtift, wo ſie in bedenk⸗ lichem Zuſtand darniederliegt. Der Motorradfahrer kam mit einem Naſenbeimbruch davon. * * Oggersheim, 17. Nov. In der Nacht auf Sonn⸗ tag wurden in ſämtlichen Schulſälen der Schloßſchule die verſchloſſenen Schränke gewalt⸗ ſam aufgebrochen, einige darin aufbewahrte Kinder⸗ ſparkaſſen gewaltſam geöffnet und ihres Inhalts beraubt. Es handelt ſich durchweg um kleinere Be⸗ träge. Die Täter hat man noch nicht faſſen können, * Frankenthal, 17. Nov. Der Kreisverein Rhein⸗ pfälzer Kaninchenzüchter veranſtaltet anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens vom 13.—14. Dezember hier eine Jubiläumsausſtellung, über die Oberbür⸗ germeiſter Dr. Straſſer das Protektorat übernom⸗ men hat. * Grünſtadt, 16. Nov. In der Sonntagnacht gegen 2 Uhr kam es auf der Altgaſſe zu einem Zuſammenſtoß politiſcher Gegner, wobei der 28läh⸗ rige Arbeiter Willi Dauth, der der Kommuniſti⸗ ſchen Partei angehört, von dem Arbeiter Valentin Hahn, der Nationalſozialiſt iſt, einen Piſtolen⸗ ſchuß erhielt. Dauth mußte in das hieſige Kranken⸗ haus überführt werden. Hahn gibt an, in Notwehr gehandelt zu haben. 5 ö 5 * Bad Dürkheim, 17. Nov. Die Eltern der beiden jungen Leute, die am Ebersberg aus dem Leben ſchieden, erkannten mit Beſtimmtheit die Toten als. ihre Kinder. Es handelt ſich alſo um die 20lährige Hildegard Bleyl aus Reſſen und den Bjährigen Willi Webel aus Brombach i. Sa. 1 * Annweiler, 17. Nov. Der Frau, die vor etwa 1 Tagen die Leiche des Oberamtsrichters Niederreuther in der Nähe von Bad Gleisweiler auffand, iſt die Sache ſo nahe gegangen, daß ſte ſtark nervi wurde und keinen Appetit mehr hatte. Nunmehr ist ſie einem Herzſchlag erlegen. Chefredakteur: Kurt Fiſche r Stefan Verantwortlich für Politit: 5, A. Meißner- Feuilleton; Or. 15175 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schön fel 427 Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir 152 - Spor und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt a 1 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämt 05 Mannheim— Herausgeber Drucker und Verleger Druckerei Dr Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b... Mannheim, R 1. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur be Rückponte Geſchäftliche Mitteilungen g * Eine beſondere Weihnachtsſreude ſteht allen 81 Hag⸗Freunden bevor: Auf die Gutſcheine, die jedem K 5 Hag⸗Pückchen beiliegen, werden jetzt nicht nur Wappenma ken, ſondern auch Kaffee Hag⸗Porzellan oder Kaffee erhalten. 2 Hamme hygienisch 1 einwandfrel Dienstag, 17. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 533 Die 5 N 5 2 555 ZWängs- Versteigerung „ Mittwoch, den 18. Novbr. 1931, nachm. 2 Uhr 5 1 im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 59140 — bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich . Machrul 5 po Zimmerbüfett, 1 Klavier, 1 Gram⸗ 8 5 8 mophon, 1 Radio⸗Apparat mit Lautſprecher, ei Am Sonntag abend verschied nach kurzem Lieferwagen Benz 115 Sonſtiges. ſprech 15 440 Krankenlager im Alter von 61 Jahren unser lang. f Mannheim, den 17. 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