N. 1 deutſchen Theſen 1 kommen werden. Deutſchland würde nicht verfehlen, 8 Frankreich, Moreau, dem franzöſiſchen Delegierten Sonder⸗ und Stillhalteausſchuß Bezugöpreiſe: hhüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: gtonprinzenſtraße 42, Ne Frledrichſtraße 4, 82 Lulſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, ulleren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poft RM..— Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 70 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits-Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21 November/ Sonntag, 22 November 1931 3 142. Jahrgang— Nr. 542 Verwicklungen ohne Ende! Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 21. November. Der beutſche Botſchafter von Hoeſch überbrachte getern dem franzöſiſchen Außenminiſter die A b⸗ ſchrüft des Einladungsmemorandums der deut⸗ ſchen Regierung an die B. J.., in dem der Zuſam⸗ mentritt des beratenden Sonderausſchuſſes verlangt wird. Obwohl nach der bisherigen Annahme der Inhalt ber deutſchen Note der franzöſiſchen Regierung be⸗ reits vorher vollſtändig bekannt war— darauf laſſen jedenfalls die Verlautbarungen über die letzten deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen ſchlie⸗ zen— kommt in einem großen Teil der Morgen⸗ blätter eine überraſchende Froſtigkeit und Ablehnung der zum Ausdruck. Der halboffizielle„Exeelſior“ perſteigt ſich zu der Behauptung, die franzöſiſche Re⸗ glerung habe das deutſche Dokument paſſieren laſſen, ohne ihm ſeine Zuſtimmung() zu geben, und noch eine Reihe anderer Blätter äußert ſich er⸗ tgunt darüber, daß das deutſche Schriftſtück per o⸗ teſtlos von der Pariſer Regierung zur Kenntnis genommen wurde. In den Augen des„Excelſior“ bedeutet das deutſche Memorandum kein Anzei⸗ hen für eine befriedigende Annäherung der Deut⸗ ſchen und der Franzoſen in der Reparations⸗ und Privatſchuldenfrage, worüber ſich u. E. die vorher⸗ gehenden wochenlangen Beſprechungen zum großen Tell gedreht hatten.„Es beſteht ein Fundamen⸗ talgegenſatz“, ſo ſchreibt der„Excelſior“ weiter, züber die Auslegung der Vollmachten des beraten⸗ den Sonderausſchuſſes und über das Prinzip der Trennung der privaten Schulden und der Kriegs⸗ ſchulden.“ In Paris befürchtet man, daß die deutſch⸗franzö⸗ N ſiſchen Meinungsverſchiedenheiten im Schoße des beratenden Ausſchuſſes wieder zum Ausdruck ſo bemerkt man in Paris, die leider zwiſchen den Gläubigermächten beſtehende Kluft auszubeuten. Der franzöſiſchen Delegation wird bereits heute der bringende Rat erteilt, die Diskuſſion im Rahmen des Youngplanes zu halten und keine Verquickung von privaten, und politiſchen Schulden zuzulaſſen. Man ſieht in Paris eine ſchwierige Lage der franzöſiſchen Unterhändler voraus, da Frankreich ſich vorausſicht⸗ lich im beratenden Ausſchuß in der Minderheit befinden werde und höchſtens auf die Unter⸗ ſtützung Amerikas rechnen könne, das nach ſtanzöſiſcher Anſicht in gewiſſem Grade die Priori⸗ bit der Regierungsſchulden vor den privaten Schulden anerkannt habe. Der franzöſiſche Delegierte für den beratenden Ausſchuß iſt noch nicht beſtimmt. Man ſpricht von dem früheren Vizegouverneur der Bank von Frank⸗ reich Riſt, dem früheren Direktor der Börſen⸗ abteilung im Finanzminiſterium, Parmentier, und dem ehemaligen Gouverneur der Bank von * im Noungkomité. Zwei verſchiedene Tagungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Nov. Man begegnet noch vielfach der irrigen Auf⸗ laſſung, als ob zwiſchen dem beratenden Sonderausſchuß der B. J. Z. und dem Still⸗ halteausſchuß ein unmittelbarer Zu⸗ ſlammenhang beſteht. Das iſt nicht der Fall. Der Stillhalteausſchuß rekrutiert ſich einmal aus dem deutſchen Schuldnerkonſortium, d. h. der Vertretung ſämtlicher deutſcher Banken, die Kredite im Ausland aufgenommen und an die deutſche Wirtſchaft weitergeleitet haben. Daneben ſtehen auf deutſcher Seite die Reichsbank und die Golddis⸗ kontbanken. Der Verhandlungspartner dieſes deut⸗ ſchen Schuldnergremiums ſind die Mitglieder der e Ausſchüſſe der privaten Gläubiger Deutſchlands, alſo Amerika, Belgien, England, J e Holland, Italien, Norwegen, Schweden, chpelz und die Tichechoflowakei. 8 Der deutſche chuldnerausſchuß hat, wie gemeldet, die auslän⸗ Eine bedeutungsvolle Ernennung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Nov. Wie aus Newyork berichtet wird, iſt der frühere Leiter des ſtatiſtiſchen Dienſtes der Federal Reſerve Bank, Walter Stewart, zum amerikaniſchen Mitglied des beratenden Sachverſtändigenausſchuſſes der B. J. Z. benannt worden. Dieſe Tatſache erregt in Newyorker Bankkreiſen großes Aufſehen, denn die Bundesreſervebauk wurde bisher außerhalb der Baſler Bank gehal⸗ ten. Präſident Hoover hatte ſich zu verſchiedenen Malen kategoriſch gegen jede Verknüpfung der In⸗ tereſſen zwiſchen der Bundesreſervebank und der B. J. Z. ausgeſprochen. Die Bundesreſervebank hat infolgedeſſen keine Aktien der B. J.., und es wird das erſte Mal ſein, daß dieſes amerikaniſche Bank⸗ ſyſtem formell an der Anwendung des Voungplans teilnehmen wird. Die Leiter der Bundesreſervebauk in Newyork nehmen an, daß die Waſhingtoner Re⸗ gierung Stewart einladen wird, ſich mit ihr ins Be⸗ nehmen zu ſetzen und über ſeine Miſſion Verhand⸗ lungen mit dem Staatsdepartement zu pflegen. Wie anzunehmen iſt, hat Stewart die Zuſicherung ſeiner offiziellen Ernennung erhalten. Aus Newyorker Baukkreiſen wird weiter hierher berichtet, daß man auf die nachträgliche Verteilung der kurzfriſtigen Kredite gegenüber Frankreich rech⸗ nen könne, falls Stewart kommen wollte. Die Mei⸗ Hirota bei Lilwinow Telegraphiſche Meldung Moskau, 21. Nov. Litwinow hat geſtern, wie bereits gemeldet, den japaniſchen Botſchafter Hirota empfangen. Hirota gab dabei Erklärungen ab, die ſich in⸗ haltlich mit den Erklärungen Nagais in Tokio decken, und ſie ergänzen. Litwinow gab in ſeiner Erwiderung auf die Ausführungen Hirotas zunächſt der Befriedi⸗ gung der Sowjetregierung darüber Ausdruck, daß die japaniſche Regierung den Gerüchten über eine Verletzung des Grundſatzes der Nichteinmiſchung nach der im Auftrage der Sowjetregierung abge⸗ gebenen Erklärung Karachans, daß die Somwjet⸗ regierung es ſtrickt unterlaſſe, ſich in den chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikt einzumiſchen, keinen Glauben ſchenke. Litwinow erklärte dann die Ausführungen Hi⸗ rotas, daß eine gewiſſe Analogie zwiſchen den heu⸗ tigen Ereigniſſen in ſchen der Sowjetunion und China im Jahre 1929 be⸗ ſtehe, als unrichtig. Ungeachtet der groben Ver⸗ letzung der Vertragsrechte der Sowjetunion durch die chineſiſchen Behörden ſei die Frage, ob eine, wenn auch zeitweilige Okkupation chineſiſchen Gebiets durch Sowjettruppen und die Einſetzung neuer Be⸗ hörden möglich ſei, nicht aufgetaucht. Es beſtand damals auch nicht die entfernteſte Möglichkeit einer Verletzung der geſetzmäßigen Rechte und in Berlin zuſammenzukommen, um mit ihnen über die wei⸗ tere Regelung der privaten Schulden nach dem 29. Februar zu beraten. Der Baſler Sonderausſchuß wird nach den Vorſchriften des Moung p lans von den ſieben beteiligten Notenbanken einberu⸗ fen, die je einen Vertreter zu entſenden haben. Auf dieſe Weiſe erfolgt die Beſtellung von ſieben ordent⸗ lichen Mitgliedern. Amerika hat bereits einen Vertreter ernannt, und es iſt anzunehmen, daß auch die öbrigen beteiligten Staaten in kürzeſter Friſt ihre Delegierten bezeichnen werden. Dieſen ſieben ordent⸗ lichen Mitgliedern ſind vier weitere hinzuzuwählen. Der Ausſchuß f tagt in Baſel und wird vermutlich auch einige Mitglieder des alten Wiggins⸗Ausſchuſſes enthalten, der als ſolcher nicht dischen Gläubigerausſchüſſe aufgefordert, mehr exiſtiert. China und dem Konflikt zwi⸗ nung der amerikaniſchen Bankiers geht dahin, daß die Intereſſen der Kreditoren der kurz⸗ friſtigen Kredite über die der Repara⸗ tionszahlungen geſtellt werden müßten. Die Haltung der Washingtoner Re⸗ gierung iſt noch zweifelhaft. Stewart iſt gegenwärtig Mitglied eines am Newyorker Platz bekannten Bankhauſes. Er teilt, wie berichtet wird, die Anſicht der amerikaniſchen Bankiers. 1 Albert Wiggin, der amerikaniſche Vorſitzende des Stillhaltekomitees. Japan und Cowjel⸗Nußland Japans. Als die Sowfettruppen ihre begrenzte Auf⸗ gabe erfüllt hatten, wurden ſie auf Sowjetgebiete zurückgezogen. Eltwinow erklärte weiter, die Ausführungen Hi⸗ rotas, wonach die japaniſche Regierung es abgelehnt habe, chineſiſche Truppen während des Konfliktes im Jahre 1929 zu transportieren, bezögen ſich auf die füdmandſchuriſche Bahn. Hirota habe weiter ausgeführt, daß im Gegenſatz zu dieſer ablehnenden Haltung der japaniſchen Regierung Transporte chi⸗ neſiſcher Truppen auf der Oſtchina⸗Bahn während des jetzigen japaniſch⸗chineſiſchen Konfliktes erfolgt ſeien. Die ſüdmandſchuriſche Bahn, ſo bemerkte Lit⸗ winow auf die Ausführungen Hirotas, ſteht unter voller japaniſcher Verwaltung und Kontrolle und wird von japaniſchen Truppen geſchützt, während ſich die Oſtchina⸗Bahn unter gemiſchter ſowjetruſſiſcher und chineſiſcher Verwaltung befindet und ihr Schutz ausnahmslos chineſiſchen Truppen anvertraut iſt. Japan gegen„Waffenſtillſtand“ — Tokio, 21. November. Der japaniſche Vertreter in Paris hat die Wei⸗ ſung erhalten, jeden Vorſchlag eines Waffen⸗ ſtillſtands in der Mandſchurei abzulehnen, da ein ſolcher nur gemacht werden könnte, wenn ein Kriegszuſtand beſtünde. Ferner würde er es den Chineſen ermöglichen, Streitkräfte von mehr als 200 000 Mann gegen 15000 Japaner zuſammenzu⸗ ziehen und Japan verhindern, ſich gegen Soldaten⸗ Intereſſen und Räuberhorden zu verteidigen. Es iſt alſo, abgeſehen von der verſchie denen Materie, mit der ſich die beiden Ausſchüſſe zu be⸗ ſchäftigen haben, ſchon wegen ihrer perſonellen Zu⸗ ſammenſetzung gar nicht möglich, daß die Mitglieder des einen Ausſchuſſes auch dem andern angehören. Außerdem iſt es keineswegs unwahrſcheinlich, daß für den Stillhalteausſchuß nicht Baſel, ſondern ein anderer Tagungsort beſtimmt wird. Polen bekommt Kredit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters ö V Paris, 21. Nov. Nach offiziöſen Mitteilungen, die aus der franzö⸗ ſiſchen. Staatsbank ſtammen, iſt Polen ein Kredit von 170 Millionen Zloty durch die Bafler Bank zugeſichert worden. Dieſer Betrag wird im nächſten Monat zur Auszahlung gelangen und für öffentliche Arbeiten verwendet werden. Franz ö⸗ ſiſche Induſtrie gruppen ſind an der Regelung dieſer öffentlichen Arbeiten inte reſſiert. En großer Teil der Pariſer Preſſe lehnt die deutſchen Theſen von vornherein ab Sie fordert erſt Reparationen, dann privale Schulden Amerika und der Poungplan Rückblick und Vorſchau Die franzöſiſche Zitadelle— Frankreich und Spanien — Die Aechtung der Bourbonen— Die Ausſchaltung Spaniens im Kampf ums Mittelmeer Wenn die Führer der franzöſiſchen Politik auch ihre im übrigen nicht allzu beſchwerlichen inner⸗ politiſchen Sorgen los wären, könnten ſie ſich voller Stolz im Lichte ihrer außenpolltiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Erfolge ſonnen. Die Hegemonle⸗ ſtellung Frankreichs iſt heute ſaſt zitadellen⸗ ähnlich geſichert, wobei das ſtärkſte Bollwerk die ſich ſtändig vermehrenden Goldvorräte der Banque de France bilden. Was auch immer in Europa, ja dar⸗ über hinaus in der Welt an politiſchen oder wirt⸗ ſchaftlichen Aktionen unternommen wird, ohne den Einſpruch oder ohne die Fürſprache Frank⸗ reichs geſchieht nichts. Frankreich erlebt gewiſſer⸗ maßen eine neue Urſtänd der glorreichen Zeiten des Sonnenkönigs und ſeines Enkels oder der beiden Napoleone, unter denen Frankreich den Mittelpunkt der Welt bildete. Selbſtverſtändlich in anderen Er⸗ ſcheinungsformen und mit anderen Mitteln, die den Anſchauungen und Methoden des 20. Jahrhunderts angepaßt ſind, immerhin aber doch ein bis zwet Schritte hinter den Erkenntniſſen der Umwelt zu⸗ rück, wie dies dem konſervativen franzöſiſchen Grundcharakter entſpricht, der nur in einem ſchein⸗ baren Widerſpruch zu der typiſchen ſranzöſiſchen Re⸗ volutionsneigung ſteht, So hat die franzöſiſche Polttik dem Hooverfeier⸗ jahr das urſprüngliche Erleichterungsbeſtreben faſt völlig genommen und die Rückkehr zum Noungplan⸗ mechanismus durchgeſetzt. Frankreichs Formal⸗ theſen triumphieren nicht nur in der Reparations⸗ frage, in der wir auf dem weiten Weg nach Baſel durch die Stellung des deutſchen Antrages nunmehr endlich wieder einen kleinen Schritt vorangekommen find, ſondern auch in der Frage der Abrüſtungs⸗ konferenz, deren Erfolg von Tag zu Tag problema⸗ tiſcher wird. Es beherrſcht mit ſeiner militäriſchen Macht und befiehlt mit ſeinem Golde nicht nur in Baſel, ſondern auch in Genf, und nimmt man gar die gegenwärtigen Verhandlungen des Völkerbundes dazu, die in Paris ſtattfinden, ſo zeigt die offenſicht⸗ liche Begünſtigung Japans gegenüber dem um ſein Recht kämpfenden China, daß ſich die ſonſt ſo viel gerühmte Klarheit des lateiniſchen Denkens ſehr wohl umbiegen läßt, wenn es ſich um Machtfragen han⸗ delt, an denen Frankreichs Freunde beteiligt ſind. Es iſt aber nicht nur die eigene Geſchicklichkeit der politiſchen Führung, die dieſe überragende Stel⸗ lung Frankreichs ſtets von neuem befeſtigt, es iſt obendrein vom Glück außerordentlich begünſtigt. Es iſt von der Oeffentlichkeit viel zu wenig beach⸗ tet worden, daß die franzöſiſch⸗italteniſche Fronten⸗ ſtellung durch den Umſchwung in Spanſen auf der italieniſchen Seite eine Schwächung erfahren hat, die die franzöſiſche automatiſch verſtärkte. Wäh⸗ rend der ſiebenjährigen Diktatur Primo de Riveiras ſpannen ſich ganz von ſelbſt politiſche Fäden zwi⸗ ſchen dem ſpaniſchen und dem italieniſchen General⸗ gewaltigen. Wenn es auch nicht zu einem militäri⸗ ſchen Bündnis kam, war doch die diplomatiſche Front im Kampf um das Mittelmeer von ſelbſt gegeben. Die Oppoſition gegen Primo und die Förderung aller republikaniſchen Beſtrebungen wurde von Paris aus, das jahrelang das Haupt⸗ quartier der ſpaniſchen Republikaner war, mit nie verheimlichter Unterſtützung der franzöſiſchen Poli⸗ tik betrieben. Der Sieg der ſpaniſchen Revolutlon war, das ſteht heute unumſtritten feſt, Fran k⸗ reichs Werk. Bis zu einem gewiſſen Grade endete damit ſeine eigene Aktivität. Der weitere Ab⸗ lauf der Dinge in Spanien geſtaltete ſich zu einem Glücksfall von größerem Ausmaß, als man wohl urſprünglich in Paris erſehnt hatte, Auch in Spanien wiederholt ſich die gleiche Er⸗ ſcheinung, die wir bei allen Staatsumwälzungen der letzten vierzehn Jahre erlebt haben. Die Sozialiſten aller Länder begehen mehr oder minder die gleichen Fehler. Nun iſt es gewiß ein Vorrecht der Demo⸗ kratien, den Bruch mit der Vergangenheit durch ge⸗ ſetzgeberiſche Maßnahmen auch äußerlich zum Aus⸗ druck zu bringen. Aber dieſes Vorrecht iſt überall in Mißbrauch ausgeartet. Der Marxismus iſt wohl imſtande ſtaats umwälzend zu wirken, aber nie⸗ mals ſtaats aufbauen d. Seine Stärke liegt lediglich im Negativen: Gegen die Monarchie, gegen den Kapitalismus, gegen die Kirchen. Nach anfänglichen Erfolgen tritt dann die Reaktion tion ein, das Numer. 0 ien zeigt ſich in dieſer ers lehrreich. Das Eigenartige der älzung beſtand darin, daß die Mo⸗ heine Parlamentswahlen oder re Bewegung ſtürzte, ſondern zen Ergebnis Hinſicht ſpaniſchen 1 narchie n. eine akt wahlen ergaben eine überwältigende if Mehrheit. Ihre Schlag⸗ g ſo radikal, daß in die Verfaſſung ung Spaniens als einer Arbeiterrepu⸗ t wurde. In dem katholiſchſten Land Stürme auf Klöſter und Bandſtiftun⸗ t. Die Trennung von Kirche und t beſchleunigt und radikaliſiert, daß luß der Vertreibung der Jeſuiten das zamora ſtürzte. Blutige Streikunruhen und die für den ſtaatlichen Geſamt⸗ chen autonomen Beſtrebungen Kata⸗ ſeite war die Nomi blik v Staat w über den erſte Ka liefen verb laniens erhiel einen legalen Mantel umgehängt, der die 1 Selbſtändigkeitsbeſtrebungen nur ſchlecht r Nur in einem Punkte waren und ſind die auseinanderſtrebenden Elemente einig, in dem Haß gegen die Bourbonen. Man muß den jetzt im Wortlaut vorliegenden Urteilsantrag gegen Alfons XIII. im Wortlaut leſen, um das Maß der Erbitterung zu begreifen, die ein faſt einſtimmige Ja der Nationalverſammlung herbeiführte. Er lautet: „Der Verbrecher iſt zu degradieren und feierlich all ſeiner Würden, Rechte und Titel zu entkleiden, die er fernerhin weder innerhalb noch außerhalb Spaniens rechtlich führen darf. Das ſpaniſche Volk erklärt ſie durch die zwecks neuer Formgebung des Staates ge⸗ wählten Vertreter für verfallen und beſtimmt, daß ſie niemals wiederaufgenommen werden können, weder durch ihren bisherigen Inhaber noch durch ſeine Nach⸗ folger. Wenn er auch wegen der Schwere ſeiner Schuld die Todesſtraſe verdient hätte, ſo glaubt ſich die Kommiſſion doch den dieſer Strafe negativ gegen⸗ überſtehenden Geiſt der Kammer aneignen zu müſſen und ſchlägt daher vor, ihn zu lebens längliche m ſchweren Kerker zu verurteilen für den Fall, doß er ſpaniſches Gebiet beträte. Die Todesſtrafe ſoll ihn nur dann trefſen, wenn er nach ſeiner Entthronung durch das Volk fortfahren ſollte, entweder ſelbſt oder mit Hilfe ſeiner Gefolgſchaft aufrühreriſche Handlungen zu begehen, die eine Gefahr für die Sicherehit der Re⸗ publik darſtellen. Der Staat wird ſein ſämtliches Eigen⸗ tum, Rechtstitel, Aktien uſw., ſoweit ſie ſich in Spanten befinden, konfiszieren und vorzugsweiſe zur Wieder⸗ gutmachung jener Schäden verwenden, die der öffent⸗ lichen Verwaltung durch von ihm beeinflußte admini⸗ ſtrative Immoralitäten während der beiden Diktaturen entſtanden ſind.“ Die Formulierung iſt eine genaue Kopie des furchtbaren„Kors de la loi“, das in der großen fvanzöſiſchen Revolution die vollendete Aechtung dar⸗ ſtellte. Sie iſt aber auch das letzte Einigungsferment, das die widerſtrebenden Intereſſentenhaufen in der ſpaniſchen Nationalverſammlung noch zuſammen⸗ gehalten hat. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wer⸗ den wir nun auch in Spanien den Kampf aller gege Alle erleben. Die Regierung Azana iſt ge⸗ rade wegen ihrer radikalen Grundeinſtellung wohl kaum imſtande, einen Ausgleich zwiſchen den ver⸗ ſchiedenſten politiſchen Strömungen zu ſchaffen. Ste iſt alſo von vornherein auf Kampf angewieſen und es wird ein erbitterter und vielleicht auch blutiger Kämpf werden. Schon ſcheinen die Beſtimmungen ber Nationalverſammlung gegen die Kirche gewiſſen Kreiſen des ſpaniſchen Volkes nicht radikal genug zu ſein. Schon wurden Demonſtrationen veranſtaltet, die gegen die Nationalverſammlung und die Regie⸗ rung proteſtieren und ſofortige Auflöſung und Ver⸗ jagung ſämtlicher religtöſer Orden verlangen, Gleich⸗ zeitig wächſt in den tief religiös geſinnten baskiſchen Provinzen die Empörung gegen die Verfolgungen der Kirche durch das geſetzgebende Parlament. Die Gegensätze in Spanien vertiefen ſich alſo zuſehends. Dieſe Verſchärfung beſchränkt ſich aber keines⸗ wegs nur auf das religiöſe und kulturelle Gebiet. Sle greift auch äuf rein polttiſche und wirtſchafts⸗ ſoziale Bereiche über. Wieder mehren ſich in der letz⸗ ten Zeit Streikunruhen, die ihren Urſprung nicht immer in bloßen Lohnſtreitigkeiten haben. In dem Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Die Ir Bei 0 Beamten und Militärs — Berlin. 21. Nov. Der Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ tags beſchäftigte ſich heute mit einer Anzahl von Plenaranträgen zur Penſionskürzung und über die Feſtſetzung einer Höchſtpenſion und in Verbindung damit mit dem Regierungsentwurf zur Penſionskürzung, der allerdings durch die letzte Not⸗ verordnung zum größten Teil erledigt und über⸗ holt iſt. Als Berichterſtatter gab zunächſt der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Roßmann einen allgemeinen Ueberblick über die ganze Materie. Er meinte, infolge der dauernden Veränderungen in der Finanzlage des Reiches ſeit der Inflationszeit habe ſich durch Geſetz⸗ gebung und Rechtſprechung des Reichsverſorgungs⸗ gerichts und des Reichsgerichts ein Zuſtand heraus⸗ gebildet, der dem Rechtsempfinden des Volkes ſchon lange nicht mehr entſpreche. Seit der letzten Notver⸗ ordnung vom 6. Oktober und der darin vorgenom⸗ menen Penſionskürzung, die praktiſch nur ein Ver⸗ ſuch der Beruhigung der öffentlichen Meinung ohne einen ernſthaften materiellen Eingriff in die hohen Penſionen bedeute, ſei auch die Frage akut geworden, was unter den„wohlerworbenen Rechten der Beamten“ zu verſtehen ſei. Es erhebe ſich die Frage, wie ſich die Reichsregierung verhalten werde, wenn durch Rechtſprechung der höchſten Ge⸗ richte den Klagen einzelner Beamten auf unverkürzte Zahlung der bisherigen Penſion ſtattgegeben werde. Es frage ſich, ob die Reichsregierung dann nur in dieſen Einzelfällen öͤie unverkürzte Penſion zahlen, oder die ganze Notverordnung in dieſer Frage auf⸗ heben wolle. Es wäre zu begrüßen, wenn der Reichs⸗ tag ordnungsgemäß mit einer Zweidrittelmehrheit alle beſtehenden Schwierigkeiten ausräumen würde; das ſei aber nicht möglich, ſolange namentlich die Na⸗ tionalſozialiſten die Bevölkerung in ungeheuerlicher Weiſe mit den hohen Penſionen aufputſchten, ſich aber nicht bereit fänden, durch Einwirkung im Reichs⸗ tag alle Mißſtände in zweifelsfreier Weiſe zu be⸗ ſeitigen. ge der Hö yſtpenſionen Reichsfinanzminiſter Dietrich erklärte, daß die Reichsregierung angeſichts der rechtlichen Schwierigkeiten nur zögernd die Ordnung dieſer Dinge in Angriff genommen habe. Selbſtverſtändlich ſei es der Reichsregierung er⸗ wünſcht, wenn durch einen verfaſſungsmäßig zuſtande⸗ gekommenen Beſchluß des Reichstags alle Schwierig⸗ keiten ausgeräumt werden könnten, was auch die be⸗ grüßenswerte Folge hätte, daß der ungeheuerlichen Agitation, die draußen im Lande unter vollkommen verzerrter Darſtellung der Verhältniſſe betrieben werde, der Boden entzogen würde. Wenn es nicht zu einem Reichstagsbeſchluß komme, der alle recht⸗ lichen Bedenken ausräume, würden die Parteien, die jetzt ungeheuer viel Unheil mitihrer Agitation an richteten, die Verantwortung für alle Mißſtände zu tragen haben. Gelinge es nicht, durch einen mit Zweidrittel⸗Mehrheit gefaßten Be⸗ ſchluß die Frage der hohen Penſionen und der Dop⸗ pelverdiener zu regeln, dann müßte es bei der Rege⸗ lung durch die Notverordnung bleiben, mit allen ihren Bedenken und Gefahren. In Beantwortung einer Frage, wieviel hohe Pen⸗ ſtonen noch gezahlt würden, teilte der Miniſter mit, daß heute nach einer zweimaligen Kürzung nur noch 579 Perſonen eine Penſion bezögen, die den Betrag von 12 000 J überſteige. Die allermeiſten dieſer Penſionen lägen aber zwi⸗ ſchen 12 000 und 14000 /. Penſionen, die den Be⸗ trag von 14000% Überſchritten, gebe es nur ſehr wenig. Dieſe angeführten 579 Penſionen reſultier⸗ ten aus der alten und der neuen Wehrmacht, der Reichspoſt, der Reichsbahn und ſämt⸗ lichen Reichsbehörden. Die ganz kraſſen Fälle ſeien rꝛeſtlos ausgeräumt, zum Teil dadurch, daß die be⸗ treffenden Penſionäre freiwillig auf einen erheb⸗ lichen Teil der Penſion verzichtet hätten. Die an⸗ gekündigte Denkſchrift über die Penſionen, die ſchon fertiggeſtellt geweſen ſei, ſei inzwiſchen durch die Tatſachen überholt. Es ſei jetzt Sache des Parla⸗ ments, die Materie endlich geſetzlich befriedigend zu löſen, damit nicht die Maßnahmen der Regierung durch Gerichtsentſcheidungen durchlöchert werden könnten. Maße, wie ſich die wirtſchaftliche Lage in Spanien im Zuſammenhang mit der Weltwirtſchaftskriſe und auch infolge von ſpezifiſch lokalen Bedingungen ver⸗ ſchärft, vermehren ſich auch die ſozialen Kämpfe, die immer mehr einen bürgerkriegähnlichen Charakter annehmen. In Andaluſien und Aragonien, in Ka⸗ ſtilten und Katalonien, in Murcia und Galicien, überall wächſt die Spannung, von überall her wer⸗ den Gewalttätigkeiten großen Stils gemelbet. Schwere Wolken ſammeln ſich über Spanien. Die Optimiſten, die hofften, daß die unblutige Beſeitigung der Monarchie Spanien friedliche Entwicklung ſichere, ſind verſtummt. Trotz des ſchweren Urteils über Alfons XIII. darf man nicht überſehen, daß die konſervative Front wieder im Zeichen der Erſtarkung ſteht. Miguel Maura, der im Kabinett Zamora Innen⸗ miniſter war, hat vor einigen Tagen im Circulo Mercantil gewiſſermaßen ein polttiſches Zukunfts⸗ programm entwickelt. Er hat ſich darin zur privat⸗ wirtſchaftlichen Initiative und zum Privatkapitalts⸗ mus in reinſter Form bekannt und prophezeite nach Ablauf der Nationalverſammlung und Erledigung der Präſidentenwahl eine Rechtsregierung, die die radikalen Geſetze gegen die Kirche umändern und eine energiſche Politik gegen die Autonomiebeſtre⸗ bungen vornehmlich Kataloniens einſchlagen werde. Auch die Militärkreiſe, von denen in der letz⸗ ten Zeit nicht viel zu vernehmen war, ſind jetzt ak⸗ tiver geworden. So hat General Cabanellas, der Oberbefehlshaber der ſpaniſchen Streitkräfte in Ma⸗ roko, ſich ganz entſchieden geweigert, die Macht den Händen der Zivilbehörden zu übergeben. Er beruft ſich dabei auf die angeblich ſchwierige Lage in den wichtigſten Zentren Spaniſch⸗Marokkos, in Centa und Melilla. Er benutzt gleichzeitig die Gelegenheit, um das Werk des ſpaniſchen Offizierkorps in Marokko hoch zu rühmen und den liberalen oder ſozialiſtiſchen Zipiliſten einen Stoß zu verſetzen. Der Ton, in dem Cabanellas ſeine Erklärung abgab, wäre noch vor wenigen Wochen unmöglich geweſen. Dabei gehört Cabanellas zu den Generälen, die der Republik ihren Aufſtieg verdanken. Bei der Rolle, die das Militär und die Offiziers⸗Junten in den Zeiten der Momarchie ſpielten, muß der Auftritt des Ober⸗ befehlshabers von Marokko beſonders ſymptomatiſch erſcheinen. Auf alle Fälle iſt jedoch Spanien für die nächſte Zeit aus der auswärtigen Politik ausge⸗ ſchaltet. Als ideeller Sekundant Italiens bei den Seeabrüſtungsverhandlungen oder auf der großen Abrüſtungskonferenz 1932 kommt Spanien nicht in Betracht. Das iſt Frankreichs Vorteil und außerordentlich günſtige Chance. Mögen dies vor allem die deutſchen Politiker berückſichtigen, die Ita⸗ lien in ihren Kalkül gegen Frankreich einzuſtellen ſich bemühen. Die Entwicklung in Spanjen hat auch dieſes illuſioniſtiſche Feuerwerk vorzeitig verpuffen laſſen. Kurt Fischer Theater und Muſik in Berlin An einem Abend waren in Muſik und Theater fünf Erſtaufführungen, Gurlitts„Soldaten“, Hindemiths neues Konzert, Premieren in der Volksbühne, im Luſtſpielhaus, im Hlei⸗ nen Theater. In der Volksbühne war eine Schnitzler⸗ Feier, mit einem Prolog, den Werfel ſprach, eine Aufführung des„Grünen Kakadus“, der ſich noch eine Wiedergabe von Wedekinds„Kammer⸗ fänger“ anſchloß. Der Kakadu wirkte verſtaubter als der Kammerfänger. Bei aller glänzenden Technik hat jenes Stück durch die wirkliche Revolution au Kraft verloren, während die Satire Wedekinds als Zeugnis des Lebens beſtehen bleibt, beſonders in der hervorragenden Darſtellung Forſters. Im Luſtſpielhaus erſchien eine Kriminalkomödie „Iſt denn das ſo wichtig?“ von Rudolf Lo⸗ thar überſetzt oder geſchrieben, das alte Motiv des Verbrechergentlemans, neu variiert, kaum ernſt zu nehmen. Auch in der Aufführung, trotz Walter Janſſen und Ferdinand Bonn. Am wichligſten wurde im Kleinen Theater die „Scheidung“ von Siegfried Neumann, ein Kampf⸗ ſtück gegen die Verzögerung des Scheidungsrechts, in einen Diskuſſionsrahmen geſetzt, wo Parlamen⸗ tarker der verſchiedenſten Richtung über das Thema gelſtreich debattieren, während das Stück ſelbſt einen Rechtsanwalt zeigt, der ſeine wilde Ehe ungeſetzlich ſanktioniert, bis er ſeine erſte Frau, bei der Bitte um Freigabe tätlich angreift und angeklagt wird. Eine Spielgemeinſchaft Berliner Schauſpieler hat ſich des Stückes angenommen und zwar mit Erfolg. Auch im Theater in der Streſemannſtraße ſpielt jetzt eine Gemeinſchaft von Schauſpielern auf Tei⸗ lung, eine Methode, die ſich in ſchlechten Zeiten vielleicht beſſer macht als in guten. Erſte Kräfte, die ſich da zuſammengetan haben, ſonſt nicht beſchäftigt, in einem leeren Theater: Ernſt Deutſch, Paul Otto, Olga Limburg, Käte Haack, als Regiſ⸗ ſeur hat man Licho gewonnen. Das Stück iſt eine Kriminalaffäre, es heißt„Kopf in der Schlinge“, angeblich von John Bradley, aber man vermutet einen Berliner Rechtsanwalt dahin⸗ ter. Ein Staatsanwalt hat ein Todesurteil gefällt, wie er meint, nach geſchloſſenem Indizienbeweis. Der Polizeichef iſt nicht ſo überzeugt davon und verſtrickt den Staatsanwalt ſelbſt in einen Mord⸗ prozeß, deſſen Indizien ebenſo geſchloſſen erſcheinen — nur um ihn zu belehren, worauf auch im letzten Akt die angeblich gemordete Schauſpielerin in eig⸗ ner Perſon die ganze Hinfälligkeit des Beweiſes demonſtriert. Das iſt mit unbedingter Spannung und Wirkſamkeit durchgeführt und wird ein großer Erfolg bleiben. Manfred Gurlitts Oper„Soldaten“ nach dem alten Stück von Lenz, ſchon vielfach im Reiche aufgeführt, kam jetzt auch mit Erfolg in der Ber⸗ liner Städtiſchen Oper heraus. Ebert ſelbſt führte die Regie und ſtellte mit Reinking eine ſehr intereſſante Bühne auf, knappe Dekorationen, die ſchnell wechſeln, oft auch gleichzeitig erſcheinen, ſo daß der Ablauf der vielen kleinen Szenen mit ihrer eben⸗ ſo kurz gefaßten Muſik ohne Unterbrechung und ſchon an ſich ganz unterhaltend von ſtatten ging. Für dieſes Dekorationsſyſtem hatte der Komponiſt ein Männerſextett hinzugefügt, das nach dem Verſchwin⸗ den der Marie aus den verſchiedenſten Räumen gleichzeitig beſtritten wird. Seine einfache, aber in den Charakteren gut abgeſetzte, nur ſelten zu großen Ausbrüchen geſteigerte Muſik, die im Sinne der jetzigen Oper das Formelement bis zu zwei Reihen Variationen ſtark betont, wurde von Breiſach mit einigen guten Sängern, ſo Rein mar als Stolzius und Burgwinckel als Deſportes neben einer leider nicht ganz genügenden Marie vortrefflich ein⸗ ſtudiert. Die Ebertſche Oper marſchiert. Die Konzerte: zuerſt waren es wenig, aber ſie waren gut beſucht, jetzt ſind es ſchon wieder mehr, aber mit Lücken, wenn nicht ein neuer Star, wie der Geiger Milſtein, die Maſſen lockt. Der weſentlichſte Unternehmer bleibt der Rundfunk. Neulich übertrug er die Schönbergſche Serenade, die vor vielen Jahren in Venedig zuerſt herauskam und die jetzt Stiedry für die Internationale Geſellſchaft zu Gehör brachte, ein Stück in ſcheinbar alten Formen, ſogar mit einem geſungenen Sonett Petrarcas, aber vielleicht das Abſtrakteſte, was Schönberg ſchrieb, eine traditivnsloſe Kombination der Töne aus einem Verſtand heraus, der niemals das Gefühl erſetzt und deſſen Einwirkungen man noch nicht überſehen kann. Jetzt brachte der Rundfunk die Uraufführung von Hindemiths Konzert für Streicher und Bläſer, Samstag, 21.Nov./ Sonntag, 22. Novy. 1981 2 Vadiſche Politik Die„Arbeiter-Zeilung“ auf fünf verboten Aus Karlsruhe wird gemeldet: Der Miniſter dez Innern hat die in Mannheim erſcheinende kommm⸗ niſtiſche„Arbeiter⸗Zeitung“ mit Wirkung von Sams⸗ tag ab auf fünf Tage verboten. Anlaß zu dem Ver⸗ bot gab ein Artikel„Rund um das Bezirks, amt“, deſſen Inhalt eine Beſchimpfung der ſtagf⸗ lichen Organe und eine Verhetzung der Bevölkerung gegen dieſe darſtellte. Tag Jer„Nautilus“ verſenkt = Oslo, 21. Nov. Am Freitag mittag wurde dag U⸗Boot der Wilkins⸗Expedition„Nautilus“ von einem Schleppdampfer aus dem Hafen von Bert gen auf das offene Meer hinausgeſchleppt. Kurz vor 12 Uhr wurde die amerikaniſche Flagge vom „Nautilus“ heruntergeholt, worauf die Ventile und Tanks geöffnet wurden. Mit dem Bug voraus he⸗ gann das U⸗Boot zu ſinken. 15 Minuten nach 12 Uhr war„Nautilus“ in den Fluten des Atlantik ver⸗ ſunken. Auflöſung des Arbeiterſchutzbundes in Danzig — Danzig, 21. Nov. Auf Anordnung des Polizei präſtdenten iſt der Arbeiterſchutzbund aufgelbßſt worden. Die Veranlaſſung hierzu waren die Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen Nationalſozialiſten und Ar⸗ beiterſchutzbündlern bei Kahlbude am vergangenen Sonntag, bei denen ein Nationalſozialiſt erſtochen worden war. Jußballſpiel Oaſe Berlin gegen Nationaltheater Mannheim Mannheim gewinnt mit:1 (Eigener Bericht) Mannheim, 21. Nov. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich zu dem Spiel eingefunden. Grauer Nebel lagerte über dem Platz, der Raſen muß wohl recht feucht geweſen ſein, Bis zur Halbzeit nahm das Spiel einen von wenigen aufregenderen Augenblicken unterbrochenen ruhigen Verlauf. Zwar zeigten ſich die Berliner ſehr klar und gut im Angriff, aber umſo beſſer waren die Mannheimer in der Verteidi⸗ gung. Außerdem hatten die Mannheimer in der erſten Spielhälfte ausgeſprochenes Glück. Kurz nach Beginn fiel das erſte Tor, das die Berliner nach längerem ruhigen Kampf mit einem Tor auf der Mannheimer Seite erwiderten, Das zweite Tor für Mannheim erfolgte kurz vor Halbzeit; den Schuß gab Dr. Gleisner ab, nachdem Kapellmeiſter Schickele in eine kleine Karambolage mit dem Torwart gekommen war, Schickele, der das erſte Tor für Mannheim geſchoſſen hatte, ſchied durch eine ungefährliche Verletzung aus dem Spiel aus. An ſeine Stelle trat Sigmund in dis Reihe der Elf, die reichen Beifall erntete. Aber auch die Berliner verfolgte die Sympathie des Publikums, das in ſeiner Verwirrung der Ge⸗ fühle zwiſchen Berlin und Mannheim immer auf Seiten der guten Spieler ſtand. Ein paar ſpannende Minuten während der Halbzeit waren durch den 250 Meterlauf der vier Damen des National- theaters gegeben, in dem Frl. Wehner Siegerin blieb. Auf die Kritik und den Verlauf der zweiten Halb⸗ zeit kommen wir noch ausführlich zurück. Das En d⸗ ergebnis war: 3 Tore für Mannheim, 1 für Berlin, * Weitere Einzelheiten über die Mannſchaften und die Damenſtaffel des Nationaltheaters finden unſere Leſer auf Seite 5. ein erfreuliches Zeugnis ſeiner Entwicklung, aus der Polyphonie heraus in eine neue Freiheit und Phan⸗ taſte gehoben, in leichteſter Führung, in melodiſcher Sprache und in abgewogenem Gegenſatz der beiden konzertierenden Inſtrumentengruppen. Es war ein richtiger Publikumserfolg, den in der Sing⸗Akademie mit unſerm Funkorcheſter neben andern modernen Stücken der Dirigent Ros baud davontrug, der berühmte und mutige Leiter der Frankfurter Rund⸗ funkkonzerte. Er iſt ſchnell auch hier ein großer Mann geworden. Oscar Bie. Die Volks⸗Singakademie bringt als zweites Winterkonzert am 30. November wiederum eine zeit⸗ genöſſiſche Kompoſition zur Aufführung. Im An⸗ ſchluß an die vom National⸗Theater angeſetzte Pfitzner⸗Woche kommt das„Dunkle Reich“ für Orcheſter, Chor und Soliſten zu Gehör. Hans Pfitzner wird bei dieſer Aufführung anweſend ſein, die außerdem noch aus ſeinem„Die Roſe vom Lie⸗ besgarten“ Trauermarſch und Minneleids Abſchied, ſowie die 4. Symphonie von Schumann bringt. Die⸗ ſes Konzert wird alſo zu einem beſonderen Er⸗ eignis werden. O Die Theaterkriſe in Amerika. Infolge der all⸗ gemeinen Wirtſchaftskriſe hat jetzt die als größter Theater⸗Konzern angeſehene Shubert Theatre⸗Cor⸗ poration um Einleitung des Konkursverfahrens nachſuchen müſſen. Das größte Theaterunternehmen Amerika, in deſſen Beſitz 23 der bedeutendſten amerk⸗ kaniſchen Bühnen ſind und das weitere 50 Theater kontrolliert, hat zurzeit Verbindlichkeiten, die über 10 Millionen Dollar betragen ſollen. Als Urſache des Zuſammenbruches wird in erſter Linie der vor⸗ jährige Newyorker Börſenkrach angeſehen, der das amerikaniſche Publikum zur Einſchränkung des Theaterbeſuchs zwang und ferner die außerordent⸗ lichen Steuerlaſten. Auch die wachſende Konkurrenz von Toufilm und Rundfunk ſollen zu der Erſchütte⸗ rung des Shubert⸗Konzerns beigetragen haben. Ueber einen aufſehenerregenden Bibelſund be⸗ richtet die„Frankfurter Zeitung“ aus London: Einer der intereſſanteſten Bibelfunde, die in den letzten hundert Jahren gemacht worden ſind, wird zum erſten Male von Sir Frederie Kenyon in der„Times“ be⸗ ſchrieben. Es iſt eine Gruppe von griechiſchen Papyri, die in den Beſitz des bekannten Hand⸗ ſchriften⸗Sammlers Mr. Cheſter Beatty gelangt ſind und durch einige Blätter, die ſich in der Michigan, Univerſität und in Privathänden befinden, ergänzt werden. Die Fundſtelle wird noch nicht bekannt ge⸗ geben, doch ſtammt die Sammlung offenbar aus einer chriſtlichen Kloſter bibliothek Aegyp⸗ tens. Die Texte ſind lückenhaft, und es iſt möglich, daß weitere Teile ans Licht kommen.— Der Haußt⸗ teil des Fundes, der Cheſter Beatty⸗Papyrus, beſteht aus 190 Blättern, die auf jeder Seite in zwei Kolon⸗ nen beſchrieben ſind und zu 19 Büchern der Bibel ge⸗ hören. Sämtliche Papyri ſind Codices, wodurch zum erſten Male bewieſen iſt, daß die Buchform im Gegenſatz zur Rollenform bereits in der Mitte bes zweiten Jahrhunderts unter den Chriſten üblich war. Der größte zuſammenhängende Fund iſt ein 44 Bläl⸗ ter umfaſſendes Manuskript der Geneſis, wahr, ſcheinlich aus dem vierten Jahrhundert. Der älteste Teil der Sammlung, der offenbar aus der Mitte des zweiten Jahrhunderts ſtammt, iſt zugleich der am beſten geſchriebene. Es ſind 25 Blätter eines Coder, der zuſammen das vierte und fünfte Buch Moſes ent, hielt.— Die Texte des Neuen Teſtamente⸗ zeigen zum erſten Male, daß die vier Evangelien be⸗ reits Anfang des dritten Jahrhunderts in einem einzigen Buch bekannt waren, wel⸗ ches auch noch die Apoſtelgeſchichte umfaßte. Dieſer Text iſt wohl ein ganzes Jahrhundert älter als die bisher vorliegenden des Neuen Teſtamentes. Sen ſationell wird ein Papyrus beurteilt, der nicht zur kanonſſchen griechiſchen Bibel gehört, ein großer Tell des originalen griechiſchen Textes des Buches Enoch. Gründung einer Reichswanderoper. Die Deutſche Muſikgeſellſchaft und die Ge; meinnützige Vereinigung zur Pflege deutſcher Muſik bereiten gegenwärtig die Gründung einer„Reichsoper“ vor, die von Ber, lin aus die Städte im Reich, die genötigt waren, die Oper aus ihrem Programm zu streichen, mit Opern⸗ Gaſtſpielen beſpielen ſoll. Die Leitung des Arbeits⸗ ausſchuſſes liegt in den Händen des Intendanten der Berliner Städtiſchen Oper, Proſeſſor Carl Ebert zum Intendanten der Reichswander⸗Oper iſt Prinz Reuß gewählt worden. Es ſind bereits mit einer Reihe der beſten deutſchen Opernſoliſten Verhand- lungen zur Mitwirkung angebahnt und man rechn mit einer Konſtituierung der Reichsoper im Laufe des Dezember. 4 Sam Als tockung für De daulerte ſröſte nungen komme! ſchwerſt werden Die A haben. deren len lie haben. Etwa die Ge ſuchen Hand wüßte hätten wenn oder u Waſſer Ji Darut finden Seelen die ſit Gott Vater Gott in det nen: macht. Ei vor u ſittlich unſer die ſt zugle was feſteſt heglel hand ö D unser —— Samstag, 21. Nov./ Sonntag, 22. Nov. 1931 — Als es Hochſommer war und plötzlich die Geld⸗ focung einſetzte, da ſagten die Kundigen: Es wird für Deutſchland einen ſchweren Winter geben. Es dauerte nicht lange, da kamen wie verfrühte Nacht⸗ N. ſchſte als Vorboten der Winternot die Notverord⸗ gungen. Heute ſagen die Kundigen ſchon: Das ummende Jahr wird für Deutſchland das aller⸗ ſchwerſte ſein. Darum erwacht die Frage: Wie werden wir aushalten und durchhalten? die Antwort lautet: Wir müſſen ſtarke Nerven Aber das iſt ein ſchlechter Rat für die, haben.. 1 f deren Nerven heute ſchon zermürbt ſind. Wir wol⸗ len lieber ſagen: Wir müſſen ſtarke Seelen haben. Woher aber bekommen wir Seelenſtärke? Etwa dadurch, daß wir— der Zeitmode folgend— ge Geheimniſſe der Schickſalsmächte zu enträtſeln ſuchen und in den Sternen oder in den Linien der bitten unſere Handeln, zu Selbſtzucht und zum Nächſtendienſt. geſſen. Dafür ſorgen ſchon die alljährlichen Gedenk⸗ Hand leſen? Und wenn wir alle dieſe Geheimniſſe wüßten und alle Lebenslinien deuten könnten, Seelen wirklichen Halt und Kraft, wenn ſie wie losgeriſſene Ranken im Winde flattern oder wie verirrte Vögel über den weiten wogenden Waſſern mit matten Schwingen fliegen? In unſerer Naturhaftigkeit liegt die Halt⸗ loſigkeit begründet. Darum werden wir den Halt nicht in uns ſelber nden. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß die Seelen am 9 5 ſind, die ſich an Gott halten, die ſich unter Gottes Willen beugen, die ſich mit Gott verbunden wiſſen wie Kinder mit ihrem lieben Vater. Sie wiſſen, daß ihnen immer wieder von Gott unbegreifliche Kräfte zuſtrömen, ſo daß ſie auch in der Vorahnung kommender Schatten ſagen kön⸗ gen: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Eine zweite parallel laufende vor uns. Niemand wird es beſtreiten, ſittlichen Kräfte immer mehr zerbrechen. Was gibt unſerm Volke den moraliſchen Halt? Wo iſt die ſtärkſte Autorität, die das Gutſein fordert und zugleich die Kraft gibt, gut zu ſein? Uns iſt geſagt, was Gott von uns fordert. In Gott haben wir den ſeſteſten Halt in allen Verſuchungen, die die Not begleiten, und den ſtärkſten Auftrieb zum ſtttlichen Fragereihe ſteht daß unſere Daß wir ſo haltlos geworden ſind, iſt nicht bloß unſer Schickſal, ſondern auch unſere Schuld: Das Ewige ließen wir uns entſchwinden, ſo⸗ daß es nicht mehr in unſeren Alltag hinein⸗ leuchtete. Unſere Seele hielt ſich an das Zeitliche und ſeine Nichtigkeiten. Das Heilige ließen wir uns entſchwin⸗ den darum ſind wir meiſterlos geworden. ganz unge⸗ hemmt, wenn die Flammentriebe der Leidenſchaften in uns auflodern. Weil uns das Ewige und das Hei⸗ lige entſchwunden ſind, darum ſind unſere Gemüter ärmer und unſere Willenskräfte ſchlaffer geworden. Immer mehr gleicht unſer Leben einem leeren Wagen, der, weil er leer geworden iſt, in immer ſchnellerem Tempo und unter immer größerem Lärm dahinfährt, bis wir ihn nicht mehr lenken und an⸗ halten können. Da hören wir den Ruf, den Nietzſche dem Vereinſamten zuruft: Wer das verlor, was du berlorſt, macht nirgends Halt. Es gibt im Grunde nur eine Schuld, und die beſteht darin, daß wir die wahre Lebensquelle verlaſſen haben. So gibt es auch nur eine Heilung und ſie beſteht darin, daß wir Gott finden, indem unſere ſchickſalsbange Seele Ruhe, 0 0 schlaff gewordener Wille neue Kraft erhalten ann. 5 In einem ſoeben erſchienenen Buche, in dem Dich⸗ terſtimmen vom religiöſen Erleben reden, ſagt eine Dichterſtimme:„Wir ſtehen vor einer neuen Zeit religiöſen Suchens, wir ſtehen da, von tauſend Strö⸗ men der Vergangenheit gelenkt, von Gott mit dem Recht zum Glauben, zum Wiſſen um ihn begnadet. Wir haben die Müdigkeit des Intellekts hinter uns, wir haben mit dem Lächeln des Herzens uns von neuem über den Verſtand hinaus gehoben, wir wiſſen um des Menſchen Ewigkeit.“ Auf, meine Seele, folge dem Zug der vom Glauben Begnadeten! Seele, was füumeſt du? Hindenlang. Gebenket der Helden in fremder Erde! Am morgigen Totenſonntag darf das Gedenken an die Lieben, die der Auferſtehung entgegenſchlum⸗ mern, nicht an den Landesgrenzen Halt machen. Wir haben uns auch daran zu erinnern, daß Millionen deutscher Volksgenoſſen, die der Weltkrieg dahin⸗ raffte, weit über Europa hinaus in fremder Erde ruhen. Nahezu zwei Jahrzehnte ſind ſeit dem Tage verfloſſen, an dem die erſten Verluſte bekannt wur⸗ den, eine lange Zeit, die wohl die Trauer um unſere für das Vaterland geſtorbenen Helden ein wenig ge⸗ lindert hat. Abr niemals werden wir ſie ganz ver⸗ feiern, die der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge am Sonntag Reminiscere veranſtaltet. Dieſe ſo überaus ſegensreich wirkende Reichsvereinigung ſetzt ich auch dafür ein, daß die Gräberfelder würdig hergerichtet werden. Viel iſt in unermüdlicher Ar⸗ beit ſchon getan worden, viel bleibt noch zu tun übrig. er je einmal einen vernachläſſigten Soldatenfried⸗ hof geſehen hat, der empfindet den Kontraſt mit liefſter Eindringlichteit, wenn er ſich ſpäter von der Wirkſamkeit des Volksbundes überzeugen kann. Der zlentimentale Deutſche“ wird nicht ruhen, bis die letzte Gräberſtätte ſo hergerichtet iſt, wie wir es in der Heimat gewohnt ſind. „Kriegsgräberfürſorge, die Monatszeit⸗ ſchrift des Volksbundes, orientiert den Leſer ſtändig über die Fortſchritte ſeiner Arbeit. Aus den Mit⸗ teilungen iſt die beruhigende Gewißheit zu ſchöpfen, daß der Tag nicht mehr fern iſt, an dem der Volks⸗ bund verkünden kann: wir habens geſchafft. Aber ſelbſt wenn der letzte Friedhof das Ausſehen erhalten hat, das wir uns wünſchen, iſt ſeine Aufgabe noch nicht vollendet. Er wird dann immer noch darüber wachen müſſen, daß die Soldatenfriedhöfe in einem Zustande erhalten werden, der das Ausland darauf aufmerkfam macht: Deutſchland hat ſeine Zum Landes⸗Buß Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 542 — fürſorge“ bringt . eine Abbildung auf der des Denkmals Kriegsgräberſtätte Andechy im franzöſiſchen Departement Somme. Wir geben dieſes in ſeiner Schlichtheit ſo überaus eindrucksvolle Denkmal im Rahmen dieſer Ausführungen wieder weil es aus Mitteln des Paten dieſes Friedhofes des Landesverbandes Baden des Volksbundes, errichtet wurde. Das weite Totenfeld, das von dem Denkmal abgeſchloſſen wird, ſetzt ſich aus 2248 Einzelgräbern zuſammen. Es liegt 35 Kilo⸗ meter von Amiens und 7 Kilometer vom Bahnhof Roye entfernt., Die Arbeiten zur Herrichtung der Gräberſtätte wurden vom Volksbund im Winter 1927 in Angriff genommen. Jedes der erneuerten Grab⸗ kreuze gilt für zwei Tote und trägt infolgedeſſen auch zwei Inſchriften. Die Begrünung iſt flächenmäßig. Außerdem wurden 160 Silberlinden gepflanzt. Man betritt den Friedhof durch ein Gittertor. Als Um⸗ zäunung wurde eine Weißdornhecke gewählt. Als Siebzigjähriger bezog Kurfürſt Karl Philipp von der Pfalz ſein neuerbautes, aber noch unvollen⸗ detes Mannheimer Schloß. Voll ſchönſter Hoff⸗ nungen hatte er im Sommer 1720, wenige Monate nachdem Mannheim an Stolle des in Ungnade ge⸗ fallenen Heidelberg kurfürſtliche Reſidenz geworden war, den Grundſtein zu dieſem Bau gelegt, der das monumentale Wahrzeichen der abſolutiſtiſchen Herr⸗ ſchergewalt und der politiſchen Bedeutung des rheiniſchen Wittelsbachers werden ſollte. Für eine Juterimsreſidenz hatte die Stadt ſorgen müſſen. Das ſtattlichſte unter den Privathäuſern— das ſpätere Caſinogebäude, das zu Beginn des Jahrhun⸗ derts im Auftrag des reichen Wiener Hoffaktors Emanuel Oppenheimer von dem Baumeiſter Johann Jakob Riſcher erbaut worden war—, die Nachbar⸗ häuſer im Quadrat R 1 und einige weitere Häuſer im Quadrat Q 1 beherbergten elf Jahre Karl Philipp und ſeinen Hof. Man kann es dem Baron Pöllnitz glauben, daß der Kurfürſt dort ſehr ſchlecht und eng wohnte(Brief von 1730). Größere Luſtbarkeiten waren nur in einer Halle möglich, die auf dem Kirchplatz der wal⸗ loniſchen Gemeinde in R 2 errichtet war. Miete und Unterhaltung der Interimsreſidenz koſtete die Stadt erhebliche Summen, ſodaß ihr die Ueberſiede⸗ lung der teuren Quartiergäſte ins Schloß nur er⸗ wünſcht ſein konnte. Mit Ungeduld und Unwillen verfolgte Karl Philipp den ſtockenden Fortgang der Ban⸗ arbeiten. Wenige Monate nach Baubeginn wurde der Baumeiſter, Johann Kaſpar Herwartel, erſte zu bor emoflicht in vollem Maße erfüllt. Die Titelſeite er Nopvembernummer der Zeitſchrift„Kriegsgräber⸗ nach dem vom Archltekten Frolmont herausgegebe Mittelpartie des Ehrenhofes, geände Gefallene folgender badiſcher Truppenteile bezw. des 14. Armeekorps haben hier ihre endgültige Ruheſtätte gefunden: Leibgrenadier⸗Regiment 109: 36, Grenadier⸗Regi⸗ ment 110: 9, Inf.⸗Regt. 111: 5, Inf.⸗Regt. 169: 10, Inf. ⸗ Regt. 170: 7, Füſtlier⸗Regt. 40: 9, Feldart.⸗Regt. 14: 3, Feldart.⸗Regt. 66: 8, Reſerve⸗Feldart.⸗Regt. 66: 4, Pionier-Batl. 14: 5. * Die Gräberſtätte Andechy iſt Zentralſtelle von 25 Friedhöfen der Umgebung aus einer Ent⸗ fernung bis zu 27 Km. Neben den Angehörigen badiſcher Truppenteile ruhen hier Gefallene aller mög⸗ lichen Formationen: von 6 Garde⸗Regimentern, von 23 Infanterie⸗Regimentern, 17 Reſerve⸗Infanterie⸗ Regimentern, 14 Feld⸗Artillerie⸗Regimentern, 6 Fuß⸗ artillerie⸗Regimentern, 4 Fußartillerie⸗Bataillonen, einer Minenwerfer⸗Kompagnie, 2 Pionier⸗Batail⸗ lonen, eine Fernſprech⸗Abteilung, 3 leichten Muni⸗ tionskolonnen, 2 Sanitätskompagnien und einer Fliegerabteilung. Sch. ins Mannheimer Schloß Von Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Friedrich Walter Grabe getrageet. Der nächſte Schloßarchitekt, Jean Clemens Froimont, bewährte ſich nicht und fiel 1726 in Ungnade. Der viel zu nieder bemeſſene ur⸗ ſprüngliche Voranſchlag, der mit 300000 Gulden aus⸗ zukommen vermeinte, war bereits überſchritten, noch ehe die erſten Mauern aus dem Boden empor⸗ wuchſen. Der Rieſenbau verſchlang ungeheure Summen und erheiſchte ein wachſendes Heer von Arbeitskräften; ihn aus Schloßbauſteuern des Lan⸗ des und aus Darlehen der Hofjuden zu finanzieren, wurde immer ſchwieriger. Jahr um Jahr verſtrich, mehrfach wurden die Pläne umgeſtaltet, und kein Ende war abzuſehen. Als Montesquien 1729 auf ſeiner Reiſe Mannheim berührte, machte das unfertige Schloß keinen günſti⸗ gen Eindruck auf ihn.„Was ſchön iſt, das iſt die Aussicht. Der Kurfürſt ſieht ſein ganzes Land und noch dazu die beiden Flüſſe“. Fertig waren um die Wende des dritten Jahrzehnts Mittelbau und Weſtflügel bis zur Schloßkirche. Die Oſtſeite des Ehrenhofes war wohl kaum über den Rohbau gefördert. Vollendet waren Prunk⸗ treppenhaus und Ritterſaal mit Aſams Decken⸗ gemälden und Egells Stuckreliefs, ferner die Schloßkirche, die Flucht der weſtlich an den Ritter⸗ ſaal anſtoßenden Gemächer als kurfürſtliche Wohn⸗ und Empfangsräume beſtimmt darüber im zweiten Obergeſchoß die Zimmer für den Hof⸗ ſtaat, und im Erdgeſchoß zwiſchen Ballhaus⸗Durch⸗ fahrt und Schloßkirche die Räume der Hofküche, Hofkonditorei uſw. Den Bau leitete Hofbaumeiſter Guillaume Hauberat, ſeit 1726 Froimonts Nach⸗ folger, unter der Oberdirektion des Miniſters Frh. Heinrich Hermann von Kageneck. Das Mannheimer Schloß 1725 en K. e ſerſtich(nicht ausgeführt die Aaßenſlügel). ſt für den Hof be⸗ vorgeſchritten, der zunä ſtimmten Räume daß nunmehr mit ihrer Einrichtung begonnen werden konnte. Kronleuchter und Möbelſtoffe wur⸗ den 1729 angekauft. Lieferung von Möbeln übertrug man Juni 1730 dem Hof⸗ und Obermiſis⸗ faktor Michael May und den Proviantfaktoren Mo⸗ ſes und Feiſt David Oppenheimer. Gleichzeitig ließ der Kurfürſt mit dem Transport von Kunſtwerken und Einrichtungsgegenſtänden aus der Düſſeldorſer Reſidenz, die er als Wohnſitz verſchmähte, beginnen. Ein weiterer Transport von Gemälden, Plaſtiken und Uhren folgte im Juli 1731. Im September die⸗ ſes Jahres berichtet Johann Friedrich von Uffen⸗ bach von zwei Kabinetten, deren Wände er mit Düſſeldorfer Gemälden, Elfenbeinreliefs und Emaillearbeiten geſchmückt ſah. Mit der Aufſicht und Unterhaltung der Zimmer⸗ und Parkettböden wurde am 25. Juni 1731 Kabi⸗ nettstiſchler Franz Zeller bea gt, der mit 30 Geſellen im Schloß arbeitete. Sein ganzes Leben hat er darin zugebracht; 1758 wurde er Schloßverwalter und ſtarb hochbetagt vier Jahre ſpäter. Am 13. Maj 1731 wurde die Schloßkirche geweiht. Am 30. Juni kündigte der Stadtrat—„nachdem Ihre kurfürſtliche Durchlaucht gnädigſt und feſtiglich entſchloſſen ſind, dero allhier erbautes neues Reſt⸗ denzſchloß zu beziehen“— den Hauseigentümern des Quadrats R 1,„welche ihre Häuſer oder Logt⸗ menter zu der Interimsreſidenz hergegeben.“ Ueber den eigentlichen Umzug aus. der In⸗ terimsreſidenz ins Schloß enthalten die Schloßbau⸗ akten nur ein einziges Reſkript das der Kurfürſt am 29. Oktober 1731 an ſeinen Miniſter Frh. von Kageneck und den Obriſtburggrafen Franz Joſeph v. Wiſer richtete. Danach ſollten die in der In⸗ terimsreſidenz noch vorhandenen Mobilien und Ef⸗ fekten„in dero nunmehro würklich bezogene neue Reſidenz gebracht werden.“ Finſterwald's pfälziſche Chronik beſtätigt, daß Karl Philipp„1731 von ſeiner neugebauten Reſidenz zu Mannheim völlig Beſitz nahm, als bis dahin er ſich noch meiſtenteils zu Schwetzingen aufgehalten hatte, welcher letztere Aufenthalt freilich gar zu enge war, und außer der ſchönen Orangerie gar nichts an⸗ genehmes hatte. Es wurde demnach alles, was ſich nur noch an koſtbaren Meublen zu Düſſeldorf befand, nach beſagtem Mannheim gebracht und auch von Hei⸗ Jie Die Kurfürſt Karl Philipp nach dem Oelgemälde im Ritterſgal delberg vollends das meiſte dahin geſchafft, daß mithin nichts mehr auf daſigem Schloſſe blieb, als einige alte und große Porträts fürſtlicher Perſonen, und wenig andere Meublen...“ Weite Höfe, erfüllt von buntem Gewimmel der Trabanten und Karoſſen, ſtolz ragende Mauern, die das Stadtbild beherrſche 4 langgeſtreckte Korridore und herrlich geſchmückte Säle mit dem glanzvollen Treiben der Hofleute und Lakaien, feſtliches Ge⸗ pränge überall nach Verſailler Vorbild— das war der Traum, deſſen Verwirklichung der' fürſtliche Bau⸗ herr und ſeine Baukünſtler erſehnten. Der Siebzigjährige fühlte ſich noch kräftig und lebensfriſch. Aber was er erträumte, den Einzug in den herrlichen Bau umringt von einem blühenden Geſchlecht zu feiern, ſollte ſich nicht erfüllen. Trotz allen Hofgepränges war es einſam um Karl Philipp geworden. Während des Schloßbaues verlor er ſeine lebens⸗ luſtige Tochter Gliſabeth(1728), im folgenden Jahre ſeinen Schwiegerſohn, den Pfalzgrafen Karl Joſeph Emanuel von Sulzbach. Von den ſieben Kindern aus dieſer Ehe ſtarben vier Prinzen in frſt⸗ heſter Jugend; nur drei Enkeltöchter, zehn⸗, neun⸗ und ſiebenjährig, zogen mit ins neue Heim. Mit ihnen ihr Oheim, Pfalzgraf Johann Chriſtian von Sulzbach, der präſumtive Thronerbe und ſeine zweite Gemahlin, eine Prinzeſſin von Heſſen⸗ Rheinfels. Aber auch er ſank nach wenigen Jahren ins Grab, und die ganze Zukunft der Dynaſtie grün⸗ Zum Fest gie sche We hr ech tepe dun! L hell: 5 Stück Elena helbslell Seite/ Nummer 542 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 21. Nov./ Sonntag, 22.Nov. 4991 dete ſich auf ſeinen 1724 geborenen Sohn, den nach⸗ maligen Kurfürſten Karl Theodor, für den Eli⸗ ſabeth Auguſta, die drei Jahre ältere Enkeltochter Karl Philipps, als Gattin beſtimmt war. Mußten die Lücken unter den Seinen den alternden Bauherrn nicht an die Vergäng⸗ lichkeit irdiſchen Glanzes gemahnen und ihn an einen baldigen jene Vorausſage erinnern, die ihm Tod in ſeinem neuen Schloße prophe⸗ zeit haben ſoll? Finſterwald's Chronik meint, es ſei wohl eine zum Scherz erdichtete Fabel, daß der Kurfürſt dieſe Warnung eines„Sterndeuters“ be⸗ folgt habe. Denn er ſei nicht von der Art geweſen, „daß er dergleichen Schwachheit hätte begehen ſollen“ Die Folge der Zeit habe auch bewieſen,„daß er ſich nicht daran gekehret, wie er denn noch eine lange Zeit lelf Jahre) vor ſeinem Ende das Schloß würklich bewohnet“. Sereniſſimi Dank an den Architekten Haube⸗ rat und den Deckenmaler Aſam fand im folgen⸗ den Jahre durch ihre Ernennung zu Hofkammer⸗ räten huldvollen Hofbildhauer Paul Egell erhielt auf ſein Geſuch ein Jahresgehalt von 150 Gulden. Als eigentlichen Einzugs⸗ tag Karl Philipps gibt der 1789 von Andreas Lamey herausgegebene kurpfälziſche Geſchichtskalen⸗ der den 22. November 1731 an. Allein durch dieſe zeine Quelle iſt das Datum überliefert. Von irgenb⸗ welchen Einzugsfeſtlichkeiten iſt nichts bekannt. Nur die Volksſage weiß von einem Feſteſſen zu be⸗ richten. Bei dieſer großen Galatafel im Ritterſaal ſoll der Hofküche ein peinliches Verſehen paſſiert ſein— oder war es ein Racheakt? Kurzum, der Genuß einer Speiſe bekam den zahlreich verſammel⸗ ten Gäſten ſchlecht. In ihrer Bedrängnis rannten ste die Treppe hinunter auf den Hof und was ſich in den Geſichtern an Verzweiflungsqual und Scha⸗ denfreude grimaſſenhaft widerſpiegelte, das mußte — ſo lautet die Mär— der Bildhauer auf Befehl hes Kurfürſten, den der Vorfall nicht wenig belu⸗ ſtigte, an den Arkaden des Ehrenhofes in Stein verewigen. Aus druck. 27 Faſt dreißig Jahre vergingen nach Karl Philipps Einzug— längſt lag er in der ſtillen Gruft der Schloßkirche— bis ſein Thronerbe Karl Theodor den gewaltigen Bau vollendete. Die Studentenſchaft der Handels- Hochſchule hat eine neue Vertretung Die Studentenverſammlung des letzten Semeſters beſchloß, daß die Mannheimer Studenten⸗ ſchaft vom 15. Oktober ab als aufgelöſt gelten ſoll, falls bis zu dieſem Zeitpunkt die neue Satzung der Studentenſchaft nicht genehmigt ſei. Der Beſchluß erfolgte, weil der Studentenſchaft eine Weiterarbeit auf der Baſis ihrer alten Satzung nicht mehr möglich war. Die neue Satzung iſt bis heute nicht genehmigt. Um die ſtudentiſche Mitarbeit an allen örtlichen Hoch⸗ ſchulfragen zu erhalten, ſetzte die Allgemeine Studentenverſammlung von 18. November auf einſtimmigen Beſchluß einen Ausſchuß ein und bevollmächtigte ihn, die Studentenſchaft in allen für ſie weſentlichen Fragen zu vertreten. Die Studentenſchaft wird nach wie vor beſtreht Feldern. weiß. Menſchen kamen und halfen mit Senſen und ſein, die Satzungsfrage zum Abſchluß zu bringen. Sie wird auch den Plan einer Geſamtvertretung aller deutſchen Studenten an den Hochſchulen des deutſchen Sprachgebietes nicht aufgeben. Die augenblickliche Lage zwingt ſie jedoch, ſich vorerſt auf die Mitarbeit an rein örtlichen Hochſchulfragen zu beſchränken. Die „Akademiſchen Nachrichten“, das bisherige Organ der Studentenſchaft, erſcheinen aus dieſen Gründen von dieſem Semeſter ab nicht mehr. Desgleichen finden Vortragsabende der Studentenſchaft, nicht mehr ſtatt. Weitergeführt werden jedoch das Wirtſchaftsamt, das Fachamt und das Amt für Leibesübungen der Stu⸗ dentenſchaft mit allen dazugehörigen Teilgebieten. * * Ein Zimmerbrand entſtand geſtern abend in 1, 13 durch Herausfallen von Glut aus einem Ofen. Die Gefahr war beim Einkreffen der um.34 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr bereits beſeitigt. ä So kam der Winter Skizze von Selma Lagerlöf Das Leben des Sommers war ſo kräftig. Der Herbſt mußte monatelang arbeiten, ehe er ihn ver⸗ treiben oder töten konnte. Das langſame Exlöſchen begann draußen auf den Der Roggen färbte ſich gelb, der Hafer Erntemaſchinen, und die Felder verſanken ſtill in freudloſe Untätigkeit. Dann kam die Reihe an die Haine, Wälder und Gebüſche. Sie wurden noch nicht ihrer Blätter be⸗ raubt. Aber an langen, ſtürmiſchen Regentagen ver⸗ jagte der Herbſt ihre kleinen Sommergäſte. Die Vögel zogen fort, die Schmetterlinge falteten ihre Flügel zuſammen und ſtarben eines leichten Todes, Blumenknoſpen wollten ſich die Spinnen hörten auf, ihre Netze zu ſpinnen, die Ameiſen legten ſich zu tiefem Schlummer in ihre Haufen. Dann drang der Herbſt in die Gärten ein. Die nicht mehr entfalten, ſondern hingen ſchlaff und welk herab. Die ſchweren Blüten der Aſtern und Geranien wurden vom Sturm geknickt, die Himbeeren wurden wäſſerig, ſchwarzes und gelbes Laub lag auf den Garten⸗ wegen. Immer deutlicher merkte man die Gegen⸗ 88 1 wart des Herbſtes. Da blieb nichts anderes übrig, als das zu bergen, was es noch an Erbſen und Bohnen gab, und die Gärten ihrem Schickſal zu überlaſſen. Zu all dem hatte der Herbſt wohl einen Monat gebraucht. Aber jetzt nahm er den Nachtfryſt zu Hilfe, und da ſchien es ſchon raſcher zu gehen. Dank ihm vermochte er die Meuſchen zu veranlaſſen, in aller Eile Kartoffeln und Rübe aus der Erde zu nehmen, das Obſt abzupflücken, die Roſenſträucher mit Stroh zu umwinden und die Beete mit Tannen⸗ reiſtg zu decken. Der Froſt vergilbte und löſte die Blätter der Bäume, und der Sturm wirbelte ſie zu Boden. Es begann nun überall kot und herbſtlich auszuſehen. n Doch noch immer war nicht alles Leben erloſchen. Aber nachdem er ſich des Regens, des Sturms und es Froſtes bedient hatte, nahm der Herbſt auch noch nie Dunkelheit zu Hilfe. Da wurden die letzten Sommervillen verlaſſen und geſchloſſen, auf den macht und Polizeiangehörig Wie geſtallet ſich ihre Lage nach dem Ausſcheiden aus dem Dienſt Vom Reichs bund der Zivildienſt⸗ berechtigten e. V. wird uns geſchrieben: Zivilverſorgung nennt man die Ueberleitung der aus Wehrmacht und Schutzpolizei, alſo aus dem Wehr⸗ und Ordͤnungsdienſt ausſcheidenden Staats⸗ diener in die Beamten⸗ und Angeſtelltenſtellen der anderen Zweige des öffentlichen Dienſtes. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß es nicht auch eine andere Form der Ueberleitung in den bürgerlichen Beruf gibt. Bekannt iſt ja auch, daß auf den Heeres⸗ und Marinefach⸗ bzw. den Poltzeiberufsſchulen viele tauſend Wehrmacht⸗ und Polizeiangehörige in„Ge⸗ werbe und Technik“, in der„Landwirtſchaft“ und auf den Heeres⸗Handwerkerſchulen für die verſchiedenſten Berufe des bürgerlichen Lebens ausgebildet werden. Amtliche Statiſtiken des Reichsminiſteriums des Innern weiſen nach, daß jährlich durchſchnittlich 4 bis 5000 Soldaten und Polizeibeamte an Stelle des die Anſtellung im öffentlichen Dienſt ſichernden Scheines eine Abfindung wählen und im freien Er⸗ werbsleben ihr Fortkommen ſuchen. Das ſind bet durchſchnittlich jährlich 17⸗= bis 18 000 bisher aus⸗ geſchiedenen Soldaten und Polizeibeamten 25 bis 30 Prozent der Geſamtzahl. Nach Abzug dieſer ins freie Erwerbsleben über⸗ tretenden Soldaten und Polizeibeamten verbleiben aber immer noch jährlich 13 bis 14000 Ausgeſchie⸗ dene, die im öffentlichen Dienſt Anſtellung ſuchen und auf dieſe Anſtellung einen geſetzlich und vertrag⸗ lich zugeſicherten Anſpruch haben. Die Notwendig⸗ keit der Ueberleitung der ausgeſchiedenen Soldaten und Polizeibeamten in einen bürgerlichen Beruf iſt heute durchweg anerkannt. Man hat eingeſehen, daß es unmöglich iſt, Wehrmacht und Polizeien auf guter Höhe zu halten, wenn der zum Eintritt bereite, beſtens geeignete, junge Mann befürchten muß, daß er am Ende ſeiner Vertragsdienſtzeit, alſo im Alter von 32 bis 35 Jahren, neu vor der Be⸗ rufswahl ſteht und man ihm als einem„alten berufsfremden Ein⸗ dringling“ das Leben ſchwer macht, nachdem er ſich 12 Jahre lang, alſo die beſten Jahre ſeines Lebens, mit ſeiner ganzen Perſon, mit Leib und Leben, dem Staate zur Verfügung ſtellte. Der Staat handelt alſo nicht nur in Erfüllung ge⸗ ſetzlicher Vorſchriften und vertraglicher Vereinbarun⸗ gen, ſondern vor allen Dingen im ſtaatspolitiſchen Intereſſe, wenn er die nicht abgefundenen ausgeſchie⸗ denen Soldaten und Polizeibeamten in den öffent⸗ lichen Dienſt übernimmt, und man ſollte annehmen, daß insbeſondere auch die Gewerkſchaften aller Rich⸗ tungen ſich nicht nur nicht gegen die Einlöſung dieſer ſtaatlichen Verpflichtung wenden, ſondern ſie mit ſördern helfen. Dieſe Anerkennung ſtaatlicher Not⸗ wendigkeiten ſollte aber auch deshalb ohne Wider⸗ ſpruch erfolgen, weil feſtſteht und von allen Behörden anerkannt wird, daß die Wehrmacht⸗ und Polizeian⸗ gehörigen auf den Heeres⸗ und Marinefachſchulen für Verwaltung und Wirtſchaft und den Polizeiberufs⸗ ſchulen anerkannt gut für den Dienſt bei den Behör⸗ den aus⸗ und vorgebildet werden. Betonen darf man wohl auch, daß bei den Soldaten und Polizeiange⸗ hörigen während der Dienſtzeit im Wehr- und Ord⸗ nungsdienſt die Eigenſchaften beſtens entwickelt wur⸗ den, die notwendig vorhanden ſein müſſen, wenn der verantwortungsvolle Dienſt für die Geſamtheit rich⸗ tig ausgeübt werden ſoll, und zwar ſind das die Eigenſchaft und die Fähigkeit, privates und perſön⸗ liches Intereſſe zurückzuſtellen, wenn es gilt, der Ge⸗ meinſchaft zu dienen. Nun muß aber bedauerlicherweiſe feſtgeſtellt wer⸗ den, daß viele Tauſende in den Vorjahren aus Wehr⸗ macht und Polizei ausgeſchiedene Verſorgungsanwär⸗ ter(ſo nennt man die Inhaber der Verſorgungs⸗ Straßen zeigten ſich keine Touriſten mehr, ſelbſt die großen ſummenden Herbſtfliegen ſchlummecten ein. Schließlich zogen auch die Krähen und die Dohlen und umkreiſten nicht länger den Kirchturm. Damit war die Hauptſache getan, aber es blieb doch noch Arbeit genug. Die eigenſinnigen Diſteln trieben neue Knoſpen, das Unkraut machte ſich in den leeren Gartenbeeten breit, die Grasmatten hielten ſich wie zum Trotz grün. Ja, es ſchien gar nicht ausgemacht, daß die Natur tot war. Die Erde war noch weich und die Seen eisfrei. Wenn ſich nur die Sonne zeigte, konnte ſie noch grüne Halme und kleine verzagte Herbſtblüm⸗ chen hervorlocken. Der erſte Schnee kam, und einen Augenblick glaubte der Herbſt, daß ſein Werk vollendet ſei. Doch der Schnee fiel auf ungefrorene Erde und in offene Seen. Nach ein paar Stunden war er wieder ver⸗ ſchwunden. Endlich gegen Weihnachten kam die ſcharfe Kälte, und jetzt begriff der Herbſt, daß ſeine Arbeit zu Ende war. Das Waſſer war zu Eis geworden, der Boden zu Stein. Jeder Lebensſunke, den der Som⸗ mer entzündet hatte, war erloſchen. Und der Herbſt übergab ſein Szepter dem Winter.„Jetzt iſt alles in beſter Ordnung“, ſagte er.„Der Bär ſchläft in ſeiner Höhle, die Menſchen halten ſich in ihren Wohnungen, der Himmel iſt bleich, die Sonne machtlos. Alles iſt ſtill. Hüte dich, es zu wecken!“ Und der Winter nimmt das Szepter. Ein paar Tage lang regiert er mit eiſenharter Kälte. Alles verbleibt ſo ſtill und tot, als er nur wünſchen kann. Doch es iſt, als fühle der Winter ſich nicht ganz ſicher. Er will auch nicht die leiſeſte Spur des Sommers ſehen. 5 Darum läßt er Tag für Tag Schneemaſſen ſich herunterwälzen. Der Himmel ſinkt ſchwer und grau bis zur Erde herab, nicht ein Laut iſt zu hören, auf Gaſſen und Wegen wird es ſtill. Nur der Schnee fällt und fällt. Er ſcheint die ganze Erde begraben zu wollen. War ſie ſchon früher tot, ſo iſt es jetzt, als ſollte ſie begraben, eingeſchneit werden. Schlum⸗ mer und Ruhe iſt alles, was ihr noch bevorſteht. Da hört plötzlich eines Nachts der große Schnee⸗ fall auf. Ueberall liegt die Schneedecke hoch. Jetzt muß das Leben doch enolich ganz erſtickt ſein, jetzt kann nichts es wieder aufwecken.„ ſcheine) immer noch auf die ihnen geſetzlich zuge⸗ ſicherte Anſtellung warten und zum Teil in den aller⸗ kümmerlichſten Verhältniſſen leben. Nach einer amtlichen Statiſtik warteten Ende 1930 noch 10 000 Verſorgungsanwärter aus Wehrmacht und Schutzpolizei auf Verwen⸗ dung im öffentlichen Dienſt, wozu noch 25 000 Inhaber von Beamtenſcheinen, alſo Schwer⸗ beſchädigte, kommen. Inzwiſchen wird dieſe Zahl weiter angewachſen ſein. Das iſt deshalb ſo außerordentlich bedauerlich, weil feſtſteht, daß bei gutem Willen dieſer Zuſtand nicht zu beſtehen brauchte; denn die gleiche Statiſtik weiſt nach, daß im Jahre 1930 von 21200 im Deutſchen Reich frei gewordenen und wieder beſetzten Beamtenſtellen nur 8000 mit Verſorgungsaänwärtern beſetzt wurden. Es iſt ferner amtlich nachgewieſen, daß unter rund 300 000 im öffentlichen Dienſt(alſo im Reichs⸗, Saats⸗, Gemeinde⸗ uſw. Dienſt) beſchäftigten Ange⸗ ſtellten nur 13000 Verſorgungsanwärter ſind; in Preußen z. B. unter 32 000 im Staatsdienſt beſchäftig⸗ ten Angeſtellten nur 2000 Verſorgungsanwärter. Bei dieſer Sachlage iſt es gänzlich unverſtändlich, wie ſtaatspolitiſch orientierte Gewerkſchaften ſich gegen eine Erhöhung des Stellen vor⸗ behalts für Verſorgungsanwärter auch bei den Angeſtelltenſtellen ausſprechen können, ſo wie es unverſtändlich iſt, daß ſich die Gewerkſchaften da⸗ gegen wenden, daß auch die Krankenkaſſen, Berufs⸗ genoſſenſchaften und Arbeitsämter, die bisher als ein⸗ zige öffentliche Körperſchaften von der Pflicht, Ver⸗ ſorgungsanwärter einzuſtellen, ausgenommen waren, nun gehalten ſein ſollen, Verſorgungsanwärter zu übernehmen. Unverſtändlich iſt dies Verhalten des⸗ halb, weil die für die Anſtellung der Verſorgungs⸗ anwärter im öffentlichen Dienſt in Frage kommen⸗ den Vorſchriften ausdrücklich vorſehen, daß Entlaſſun⸗ gen von Nichtverſorgungsanwärtern zum Zwecke der Einſtellung von Verſorgungsanwärtern nicht vor⸗ genommen werden dürfen. Und daß die Verſorgungsanwärter auch zum Dienſte bei den Sozialbehörden beſtens geeignet ſind, beweiſt die Tatſache, daß Tauſende von ihnen bei anderen Sozialbehörden(bei der Invalidenverſiche⸗ rung, Angeſtelltenverſicherung, den Verſorgungs⸗ ämtern uſw.) ſeit Jahren mit allerbeſtem Erfolge tätig ſind, und zum anderen haben die Anſtellungs⸗ behörden ſelbſtverſtändlich das Recht, etwa nicht ge⸗ eignete Verſorgungsanwärter von der Anſtellung auszuſchließen. Und ſchließlich iſt die vermehrte An⸗ ſtellung der Verſorgungsanwärter im öffentlichen Dienſt auch aus ſtaatsfinanziellen Gründen erforder⸗ lich, denn an die nicht im öffentlichen Dienſt beſchäf⸗ tigten Verſorgungsanwärter zahlt das Reich jährlich insgeſamt etwa 50 bis 60 Millionen Reichsmark Uebergangsgebührniſſe. Wer alſo ehrlich für Erhaltung und Ausbau einer guten Wehrmacht und guter Polizeien bemüht iſt, muß die Zivilverſorgung in vollem Umfange wollen, And wer das will, darf ſich vernünftigen Maßnahmen zur Behebung der gefährlichen Kriſe der Zivilverſor⸗ gung nicht widerſetzen. Wie gefährlich dieſe Kriſe ſein kann, wird jeder ermeſſen können, der ſich in die Lage der noch im aktiven Dienſt befindlichen Wehrmacht⸗ und Polizeiangehörigen zu verſetzen vermag, die in ſchwerſter Zeit, bei Einſatz ihrer ganzen Perſon, ihres Lebens, ſehen müſſen, wie ihre ausgeſchiedenen Kame⸗ raden exiſtenzlos auf der Straße liegen. * Raubüberfall. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr wurde ein 23 Jahre alter Schloſſer auf dem Wege von Rheinau nach Friedrichsfeld im Wald, mahe der Bahnlinie, von einem Unbekannten durch Vorhalten einer Schußwaffe zur Herausgabe des Gel⸗ des aufgefordert. Der Ueberfallene ſchlug nach der Waffe, wobei ſich ein Schuß löſte und ihn an der Hand leicht verletzte. Der Wegelagerer iſt darauf im Walde verſchwunden. Aber kaum hat der Schnee zu fallen aufgehört, als es auf dem Wege von Glöckchen klingelt, die Holzfuhren gehen durch den frühen Morgen, eine Stunde nach ihnen kommt der breite Schneepflug mit großem Staat, von drei Paar Pferden gezogen. Dann rücken die Schneeſchaufler in ganzen Scharen aus, mit Schaufeln und Spaten bewaffnet, wie Feld⸗ arbeiter. Es ſieht aus, als habe der Winter ſich geirrt. Es ſieht aus, als wollte das Leben aufs neue gerade aus dem Schnee quellen, gerade aus dem tiefen kalten Schnee, der es begraben wollte. Die Jugend ſtürmt mit friſchen Stimmen und roten Wangen wie neu erwacht ins Freie. Der Schnee iſt gekommen. Sie ſprühen vor Leben. Sie können nicht raſch genug die Skier, die Schlitten und die Rodeln herausbekommen. Johannes Heußgen, genannt Oekolampadins, der große Schweizer Reformator, ſtarh vor 400 Jahren, om 24. November 1581. Oekolampa⸗ tus holte 1529 an dem Marburger Religfons⸗ eſpräch teildenommen und war kurz vor ſeinem Tode zur Einſhrung der Reformation nach Ulm beruſen worden. — Evangeliſche Sterbevorſorge Durch den Zuſammenbruch der„Devaheim“ der„Deuzag“, zweier Gründungen des Zentral ſchuſſes der Inneren Miſſton, iſt das Vertrauen an in andere Unternehmungen der Inneren Miſſion er, ſchüttert worden. So geht ein Fragen in der evan⸗ geliſchen Welt umher:„Iſt die E vangellſche Sterbevorſorge ſicher?“ Die beſte Anton auf alle dieſe Zweifelsfragen gibt ein ſoeben im Dru f erſchienener„Gutachtlicher Bericht über die Evange, liſche Vorſorge, Gemeinnützige Verſicherungs⸗Aktien, 1 geſellſchaft in Berlin“. Der Verfaſſer dieſes Gutachtens Münchener Hochſchullehrer Prof. Dr. Hans Dorn deſſen Sonderfach die Verſicherungswiſſenſchaft ft und der als Vorſitzender des Vereins für Verſiche, rungswiſſenſchaft und als Mitglied des Verſicherungs, beirats des Reichsaufſichtsamtes rung zu den beſten Fachleuten des Verſicherungs, weſens in Deutſchland gehört. In ſeiner Schrift er, kennt er den Wunſch der bei der Sterbevorforge Ver⸗ ſicherten, Klarheit darüber zu gewinnen, ob das epan⸗ geliſche Verſicherungswerk nach allen Richtungen aus⸗ reichend gegen eine ähnliche Kataſtrophe wie beim Devaheim⸗Konzern geſichert iſt, voll an. Eingehend behandelt er die Gründung, den Aufbau, die Entwich⸗ lung und die Zukunftsausſichten der evangeliſchen Vorſorge. Auch weiſt er darauf hin, daß bei der L bensverſicherung vom Staate eine beſonders ſtrenge Aufſicht ausgeübt wird. Das Gutachten gipfelt in den Satz:„Die Evangeliſche Vorſorge, Gemeinnützige Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft iſt eine in ihren recht, lichen, techniſchen und organiſatoriſchen Grundlagen einwandfreie Verſicherungsunternehmung. Ihre biz herige Entwicklung iſt geſund und gibt zu irgend wel⸗ chen Befürchtungen für die Zukunft keinen Anlaß.“ Daraus geht hervor, daß die Evangeliſche Sterhy⸗ vorſorge auch weiterhin das volle Vertrauen der gro⸗ ßen Zahl der Verſicherten verdient und die zweiflerz, ſchen Stimmen, die es erſchüttern wollen, verſtum⸗ men ſollten, zumal ihren Vorſtandsmitgliedern durch die Vorkommniſſe beim Devaheim⸗Konzern ein Ap⸗ laß zur Höchſtſteigerung ihres Pflichtbewußtſeins ge⸗ geben iſt. * * Motorradfahrer durch Zuſammenſtoß lebens gefährlich verletzt. Heute mittag, kurz nach 12 Uhr, rannte ein Motorradfahrer, der in ſchnellem Tempo den Parkring in Richtung Rheinbrücke fuhr, einem von der Rheinbrücke kommenden und in de Straße nach dem Hafengebiet einbiegenden Vieſer⸗ wagen mit voller Wucht in die Flanke. torradfahrer, deſſen Rad wurde, prallte mit dem Kopf gegen den Lieferwagen und wurde mit einem ſchweren Schädelbruß und Armverletzungen in das Allgemeine Kranken⸗ haus gebracht, wo er zur Stunde noch bewußtlos darniederliegt. ſoll ſich um einen 22jährigen Sandhauſen handeln, Karl Krämer aus Im Badezimmer — „Aber Kinder, warum ſchreit ihr denn ſo??7 „Wir ſpielen Schiffbruch, Mutti, und da wil Hanni nicht untergehen.“ Was iſt das nun für ein Leben auf der weichen Matte, die den Boden deckt! Man kann kaum meht Es iſt eine Art Sommer, die Bäume und Reiſſro und haben ihre Schönheit wieder. Der Schnee strahl Tag und Nacht Licht aus und hält das Dunkel fein, Es iſt wirklich eine Art Sommer. Die Erde hal keine Blumen aber tauſend kleine Funken gaukeln In den Höfen ball ſagen, daß es Winter iſt. der Himmel leuchtet wieder prangen in Gewändern tiefblau, aus Schnee und glitzern auf dem Schnee. man Schneehütten, ſo wie man im Sommer Laubeg und Zelte aufſtellt. Der Bauer zieht in den Wal, um Holz zu fällen, anſtatt der Senſe arbeitet nun die Axt. Brenn⸗ und Zimmerholz wird im Hof ge⸗ borgen. Auf den Seen werden Schlittſchuhb ahnen gefegt, des Abends ertönt Muſik im Freien, Der Tanz geht, als wäre es Mlittſommer. Wieder beginnen die Touriſten aus den Sin. hinaus über Wege und Steze zu ziehen. Spiel u Feſte beginnen. Auf dem weißen Schnee jauchzt un tollt die Menge ſo froh wie nur je auf den 5 N Fluren des Sommers. Da iſt Freude und Jung. ſolange der Schnee währt, bis der Frühling komm ö und ihn mitnimmt. O Poldi Mildner, die Soliſtin des z welten Meiſterklavierabends am nächſten Mo tag, ſpielte geſtern nachmittag in der Harmonie bot einem kleinen Kreis geladener Gäſte. Dieſe imp viſterte Vorſtellung geſtaltete ſich für alle Hörer u 4 einem unerhörten Erlebnis. Poldi Mildner, eint 16jährige Wienerin und Schülerin von Leonid Kr!“ zer, dem Soliſten des übernächſten Meiſterklarie“ abends, iſt unbeſtritten eine der ſtärkſten Klavierbe⸗ gabungen der Gegenwart. Wir wollen dem 1 über ihr Konzert am Montag nicht vorgreifen, do kann nach der geſtrigen Probe heute ſchon voraleh 1 ſagt werden, daß ihr Auftreten in Mannheim ein 175 eignes ſein wird, von dem man noch lange pe b wird. Poldi Mildner ſpielt ein Programm, das nebe den klaſſiſchen Werken auch ſolche der modernen 9 ratur und des ſpezifiſch wieneriſchen Einſchlags en hält. Jeder Freund der Klavierkunſt ſei daher na drücklichſt auf dieſen Meiſterabend aufmerkſam ge macht. und Aus, iſt der bekannte für Privatverſiche ö Der Mo. vollſtändig demoliert Es beſteht Lebensgefahr, 63 „ 0 e N n auch on er⸗ Evan kannte 0* u, iſt it erſiche⸗ rungs, 1 rungs⸗ ift er⸗ C Ver Vek⸗ evan⸗ n aus⸗ e beim gehend ntwicks; Liſchen er Ne⸗ ſtrenge in dem nützige n recht. dlagen re bis⸗ id wel⸗ laß.“ Sterbe⸗ er gro⸗ eifleri⸗ rſtum⸗ i dur in An⸗ ins ge⸗ ſebenzt 2 Uhr, nellen e fuhr, in die Liefen⸗ r Mo⸗ noliert wagen bruch anken⸗ ußtlos r. Es r aus da wil — weiche 1 mehr mmer, Bäume eiffrof ſtrahl fern, rde hal gaukelt n baut Lauben Wal, et nun of ge⸗ bahnen „Der el Und zt und grünen Jubel, kommt este! Mon⸗ lie vot imptb⸗ rer zu „ ein Kreu⸗ lavier⸗ vierbe⸗ Berich n, doch allsge⸗ in Er⸗ rechen neben u Lite⸗ 8 enk⸗ r nach⸗ im ge“ dtn N Samstag, 21. Nov./ Sonntag, 22.Nov. 1931 —— 5. Seite/ Nummer 542 Wetterlage im Schwarzwald ittel⸗ und Tieflagen leicht froſtig, Hochlagen 1 milder und leicht föhnig 5 Das Wetter gegen Ende der Woche ſtand im Zei⸗ chen leicht wechſelnder Luftſtrömungen und Tempera⸗ turſchwankungen, die den Charakter einer mäßig ſtar⸗ ken Umkehr hatten. Die am Donnerstag in hohen Lagen aus Südweſt aufgezogene leichte Wolkenſchicht hat ſich zwar nahezu wieder verzogen, doch ſind Un⸗ ausgeglichenheiten im Luftozean auch in vertikaler Richtung immer noch zu erkennen. Die Aufheiterung hat ſich ziemlich partiell nur durchgeſetzt. Im Mittel⸗ schwarzwald war es z. B. vielfach heiter, während es im Süden und Norden des Landes wolkig, halb be⸗ deckt, ganz bedeckt oder vereinzelt im Randgebiet(Ba⸗ den⸗Baden) und auf der Baar(Dürrheim und Villin⸗ gen) Morgennebel hatte. Die ringenden Einflüſſe des östlichen Hochs, aus dem die Winde nach Südoſt und Südfüdoſt gedreht haben und nur ſchwach ſind, und der weſtlichen Störungen haben ein Abſinken der kühleren Luft in mittlere und tiefe Lagen bewirkt, während es in den Hochlagen milder geworden iſt. Während der Feldberg in der Nacht auf Freitag als Minimum 1 Grad Kälte hatte, wurden auf der Baar bis zu 4 Grad verzeichnet, auch in der Ebene 1 bis g Grad. Mit den Morgenmeſſungen war es ähnlich; der Feldberg bei 0 Grad, die tieferen Gebiete bei minus 1 bis 3 Grad. Es handelt ſich hierbei um Strahlungsfröſte, hervorgerufen durch den vielfach hellen oder nur ganz ſchwach bewölkten Verlauf der Nächte. Wenn das Wetter auf Wochenende ſo bleibt, läßt ſich bei den trockenen Wegen und Straßen von gutem Wanderwetter reden. Schyee hat ſich nur in Hochlagen in Form einer lückenhaften Decke in ge⸗ ſchützten Gebieten erhalten. * Verſetzt wurden Juſtizaſſiſtent Maximilian Braun beim Amtsgericht Mannheim zum Nota⸗ kiat Radolfzell und die Kanzleiaſſiſtenten Heinrich Wagner bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht und Karl Keßler beim Amts⸗ gericht Mannheim zur Statsanwaltſchaft hierſelbſt. Jack Hylton ſpielt Jazz⸗Konzert im Nibelungenſaal Wenn Fack Hylton mit ſeinen„Boys“ aufſpielt, iſt dies ſtets eine höchſt vergnügliche Sache. Er und ſein Orcheſter haben ſich im Lauf der letzten Jahre zu einem beſtimmt umriſſenen Begriff in der modernen Jazzmuſik entwickelt. Sei es auf der Schallplatte, ſei es im Rundfunk, Klang und Rhythmus haben ein ſo eigenes Gepräge, daß man ſie wie die broune Lieſel am Geläut erkennt. Das perſönliche Wiederſehen erhöht die Freude an dieſer wirklich aus⸗ gezeichneten Kapelle von. 20 Muſikern, die ungefähr die doppelte Anzahl von Inſtrumenten ſpielen. 5 In der Zuſammenſetzung ſcheint eine kleine Umſchich⸗ kung erfolgt zu ſein. Die Qualität iſt jedoch nicht nur die gleiche geblieben, ſondern hat ſich zweifellos noch erhöht. Jack Hyltons queckſilbrige, aber dennoch nie maniriert wir⸗ lende Art des Dirigierens verſetzt nicht nur die Inſtru⸗ mente(und Lackſtkefel) ſeiner Boys in ſtändige Bewegung, ſondern auch ole Zuhörer in eine Art ſeeliſcher Vibriatlons⸗ maſſage, ſei es durch den rhythmiſchen Schwung, ſei es durch die Eigenart der muſikaliſchen Linienführung. Seine ſtärkſten Angriffstruppen liegen in dem Bataillon der Saxophone, die ſich zeitweilig gewiſſermaßen in Aufklärer⸗ pakrouillen aus Klarinetten verwandelten. Die Herren vom Schlagzeug, Neville Biſho p und Harry Robbins, ſind wahre Raſtellis auf Holz, Metall und Fell. William Ternent iſt ein Univer⸗ ſalgenie auf allen nur möglichen Blas⸗ und Streichinſtru⸗ menten unb Eddie Hooper erweiſt ſich in den Beinen genau ſo geſenkig und wirblig wie auf ſeiner Violine. Manchmal ſteht man unter dem Eindruck, als ob man eine ganze Geſellſchaft von vermännlichten Micky⸗Mäuſen vor ſich hat, denen alles, was ihnen unter die Finger und vor die Lippen gerät, zur Muſik wird. Neben dem Humor auf Inſtrumenten ſteht der harmloſe Unſinn typiſch eng⸗ lischer Groteskdarſtellung, die uns gelegentlich befremdet, weil ſie uns unbekannt iſt, aber doch niemals zum Wider⸗ ſpruch herausfordert. So vergingen die zwei Stunden der Darbietungen, etwa 20 an der Zahl, wie im Fluge. Jack Hylton und die Seinigen wurden aufs höchſte gefeiert, der Beifall der mehrtauſendköpfigen Menge nahm zeitweilig faſt beängſti⸗ genden Klang an. Dieſer Empfang und Erfolg beim erſten Auftreten auf deutſchem Boden mögen Jack Hylton 1 8 für einen weiteren erfolgreichen Klangfeldzug en. . Sieger ⸗Ehrung beim Ludwigshafener Schwimm⸗Verein 1907 Wie alljährlich, ſo fand auch in dieſem Jahre am Sams⸗ tag abend im Pfalzbau eine Ehrung der Schwimmer und Schwimmerinnen ſtatt, die im abgelaufenen Vereinsjahr auf Schwimmfeſten Erfolge errungen haben. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u..: Krets⸗ ſchwimmwart Werner⸗ Sgarbrücken, Heppes⸗ Worms, Vorſitzender des Gaues Rhein, Gauſchwimm⸗ und Jugend- wart Frledel⸗ Edenkoben, den 1. Vorſitzenden des Ortsverbandes für Leibesübungen Wilker und Polizei⸗ rat Prohſt als Vertreter der Stadtbehörde. Der Abend wurde eröffnet durch eine Begrüßungsanſprache des 2. Vorſitzenden Ferdinand Schölch, ber ausführte, daß die Veranſtaltung in erſter Linie den öffentlichen Dank an die Sieger für ihre Erfolge zum Ausdruck bringen und auch in der ſchweren Zeit wieder ein Bonn ſein ſolle, aus dem neuer Lebensmut und friſche Tatkraft nicht nur für die idealen Beſtrebungen des Schwimmſports, ſondern auch in der jetzigen Notzeit opferwillige Hilfsbereitſchaft für die notleidenden Mit⸗ menſchen geſchöpft werden ſolle. Nur darin zeige ſich wah⸗ rer Idealismus und echter Sportgeiſt. Hierauf nahm der J. Vorſitzende und tatkräftige Führer des Vereins, Herr Ludwig Kraft, die Ehrung der Sieger und die Breis⸗ verteilung vor, alle Schwimmerinnen und Schwimmer er⸗ mahnend, auch weiterhin in edlem Wettkampf und auch ſonſt für den Verein zu arbeiten. 8 Kreisſchwimmwart Werner dankte auch im Namen der auswärtigen Schwimmer für die Einladung zu dem Feſte und hob hervor, daß der LSV. durch ſeine hervor⸗ ragenden Leiſtungen auf dem Gebiete des Schwimmſportes und Ausbildung im Schwimm⸗Rettungsweſen zu den beſten Vereinen des Kreiſes zähle. Die Preisverteilung ergab; 37 Einzelſtege, 9 erſte Plätze in Staffelkämpfen, gegen 17 Einzel⸗ und 3 Staffelſiege im Vorjahre, obmohl durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe die Zahl der Schwimmfeſte ſehr verringert wurde. Auch die Waſſer⸗ ballmannſchaften hatten beachtliche Erfolge zu ver⸗ zeichnen. Die Seniorenmannſchaft endete im Gau an zwei⸗ ter und im Kreis an dritter Stelle, während die A Mannſchaft und die Jugend Gauſteger wurden. Vereins meiſter wurde wieder Ludwig Langohr. Durch ſchön und exakt vorgetragene Lieder der Geſangs⸗ abteilung des LSV. unter Leitung von Herrn Ziegler bekam die Veranſtaltung eine beſonders feierliche Note. Nach der Siegerehrung ſpielte die Kapelle Leiſer fleißig und flott alte und neue Tänze. Die Veranſtaltung nahm einen ſehr ſchönen, harmoniſchen Verlauf. muſik direktor Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe zünſtler als Fußballſpieler Das heutige Fußball⸗Wettſpiel der„Oaſe“ Berlin gegen„Nationaltheater Mannheim“ . Das deutſche Theater erlebt gegenwärtig ſchwere Zeiten, und es gibt Leute, die behaupten, daß der Sport neben dem ilm und dem Radio dem Theater eine weſentliche Konkurrenz biete. Aber die beiden Gegner Bühne und Sport brauchen ſich nicht immer feindlich gegenüber zu ſtehen; ſie können viel⸗ mehr durch Künſtler, die in beiden Bereichen zu⸗ hauſe ſind, einmal in geſchloſſener Front vor die Oeffentlichkeit treten und ſo an jene alten Zeiten erinnern, in denen der Mime zugleich auch der Die Mannſchaft des Nationaltheaters Hintere Reihe(von links nach rechts): Au, Trieloff, Siegmund, Dr. i Roſenſtock, ckele, Sommer. Vordere Reihe(von links nach rechts): J. Breitenbacher, Anger, G. Breitenbacher, Wagner, Haberkorn, Steinkamp, Friedmann. Sportler von einſt, der Ringer und Springer war. Da muß ſich denn ein doppeltes Publikum zu⸗ ſammenfinden: die Sport⸗ und Theaterleute; dabei wäre es zu wünſchen, daß der Beſuch des heutigen Wettkampfes im Mannheimer Stadion zu einem Gegenbeſuch der Sportintereſſenten ins Theater führt, nachdem man unter der Zuſchauer⸗ menge ſo viele Theaterfreunde ſah. Ganz ge⸗ wiß werden die Sportbegeiſterten gerne einmal die Mitglieder der Fußballmannſchaft des Mannheimer Nationaltheaters in ihren künſtleriſchen Eigen⸗ ſchaften ſehen und hören. Fürwahr ein ſeltſames Bild, den General⸗ als Mittelſtürmer, den Sänger des Hans Sachs, des Don Giovanni Ueber die ſeit Juli über Deutſchland hereingebro⸗ chene Geldkriſe iſt ſchon oft und viel geſchrieben wor⸗ den. Inzwiſchen haben ſich die Verhältniſſe bei den Sparkaſſen weſentlichgebeſſert. Infolge der fortſchreitenden Beruhigung des Publikums haben die Abhebungen von Tag zu Tag nachgelaſſen und die Einzahlungen bewegen ſich wieder in aufſteigender Linie. Die vor und nach dem Inkrafttreten der Notverord⸗ nung über die Sparguthaben vom 6. Auguſt 1931 in der erſten Beſtürzung ausgeſprochenen Guthabens⸗ kündigungen werden kaum mehr beachtet und die Be⸗ träge ohne weiteres belaſſen; neue Kündigungen er⸗ folgen nur noch in vereinzelten Fällen. Leider gibt es aber immer noch genug Sparer, die glauben ſich und der Allgemeinheit einen Dienſt zu erweiſen, wenn ſie ihre Erſparniſſe der Spar⸗ kaſſe entziehen und ſie zu Hauſe auf⸗ bewahren. Dies ergibt ſich aus den täglichen Zei⸗ tungsberichten über Geldverluſte durch Diebſtahl, Feuer, Verlieren uſw. Ein weiterer Beweis dafür iſt aber auch die Tatſache, daß die Geſchäftswelt über ſchlechten Geſchäftsgang und ſchlechten Eingang der Außenſtände zu klagen hat, während doch nach den in den letzten Monaten bei den Sparkaſſen gemachten Erfahrungen ſich eine Geſchäftsbelebung hätte un⸗ bedingt zeigen müſſen, wenn die Abhebungen tatſäch⸗ lich zum Kauf von Waren verwendet worden wären. Das abgehobene Geld wird ſonach nur zum geringen Teil wieder in Verkehr gebracht, in der Hauptſache aber wird es gehamſtert und liegt brach zu Hauſe. Der Betrag an Noten, der auf dieſe Weiſe dem Ver⸗ kehr und damit dem Kreislauf des Geldes entzogen iſt, wird auf weit über eine Milliarde Reichsmark ge⸗ ſchätzt. Daß ſich bei einem deutſchen Notenumlauf von etwa 48 Milliarden Reichsmark das Fehlen eines Betrages von über 1 Milliarde Reichsmark zum Nach⸗ teil der deutſchen Geldwirtſchaft unbedingt auswir⸗ ken muß, dürfte ohne weiteres einleuchten. Jeder weiß heute, daß die den Sparkaſſen zur Ver⸗ waltung übergebenen Einlagebeträge nicht etwa un⸗ genutzt in den Kaſſen liegen, ſondern daß N dieſe Gelder ſehr wichtige wirtſchaftliche Funktionen zu erfüllen haben. Sie müſſen arbeiten, wenn dem Einleger eine an⸗ gemeſſene Verzinſung ſeines Kapitals gewährleiſtet werden ſoll. Dies erfolgt in der Weiſe, daß die Spar⸗ kaſſen die erhaltenen Spareinlagen in vorgeſchrie⸗ bener Weiſe in durchaus ſicheren Werten, wie erſt⸗ ſtelligen Hypotheken, entſprechend geſicherten Kredi⸗ ten, in mündelſicheren Wertpapieren uſw. uſw. an⸗ legen und ſte damit zum größten Teil den kleineren und mittleren Induſtrien und Betrieben, der vand⸗ wirtſchaft, dem Handwerk, Handel und Verkehr, kurz der kapitalarmen deutſchen Wirtſchaft zuführen. Die Vorſchriften über die Geldanlagen ſind beſonders für die Sparkaſſen ſehr ſtreng. Darüber hinaus muß zur Erhaltung der jederzeitigen Flüſſigkeit eine Liqui⸗ ditätsreſerve unterhalten werden. s Wenn nun bei Eintritt außergewöhnlicher Ver⸗ hältniſſe das Volk eine gewiſſe Angſtpſychoſe ergreift, die ſich in der Abhebung von Spareinlagen ausdrückt, ſo werden die Sparkaſſen infolge ihrer Liquiditäts⸗ reſerve wohl längere Zeit die Rückzahlungsbegehren der Einleger befriedigen können; es iſt aber zu be⸗ denken, daß es den Sparkaſſen dann zunächſt nicht mehr möglich iſt, die Wirtſchaft mit Krediten zu ver⸗ ſorgen. Als Folge hiervon ergeben ſich Betriebsein⸗ Vertrauen und und des Oreſt als Außenſtürmer über den Plan eilen zu ſehen. Daß der Tenorbuffo der Operette auf dem Sportplatz ſeinen Einzug hält, iſt bei der Nachbarſchaft der heutigen Operettenmuſik und des Sportlichen ſchon verſtändlicher. Aber von beſonde⸗ rer Bedeutung erſcheint es, wenn Mitglieder des Orcheſters aus den Reihen der Streicher und Holzbläſer in die Mannſchaft eintreten. Phot. Iiumann-Matter, Mannheim Teilnehmerinnen am 250 Meterlauf Von links nach rechts: Heuſer, Stieler, Wolf, Wehner. Die Mannheimer Nationaltheaterleute traten den Berlinern mutig gegenüber. Deren Mannſchaft hat ſich den Namen„Oaſe“ erwählt, der auf eine Schilderung Walter Triers zurückgeht. Der erzählte einmal im Ber⸗ liner Prominentenkreis von einem Fußballſpiel, das er einſt in einer afrikaniſchen Oaſe geſehen hätte. Daraufhin entſtand in der Steinwüſte Berlins eine ſolche„Oaſe“, wobei zwar keine Wüſtenſchiffe zur Tränke geführt und keine Beduinenzelte aufgeſchla⸗ gen wurden, die aber die weſentliche Eigenſchaft der Zufluchtsſtätte in der Wüſtenſonne beibehalten hat: ſie dient der Erholung und Erfriſchung, wenn ſich auch nach dieſen ſportlichen Oaſen⸗Kuren gewiß das Bedürfnis nach einer jeweiligen Nachkur bemerkbar machen wird. * (Vorbericht über das Spiel auf Seite.) Juverſicht ſchränkungen und Stillegungen und Entlaſſungen von Arbeitern und Augeſtellten. Würden ſich die Ein⸗ leger aber gar längere Zeit der Einſicht verſchließen, daß ihre Einlagen größtenteils in der deutſchen Wirtſchaft produktiv mitarbeiten, ſo müßten bei anhaltenden Rückforderungen und nach Erſchöpfung der flüſſigen Mittel die Sparkaſſen dazu übergehen, ſelbſt die gewährten Kredite zu kündigen. Aus einer ſolchen Maßnahme wären aber bei der ſchon beſtehenden Kreditnot für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben die ſchlimmſten Folgen zu befürchten. Es muß deshalb nachdrücklichſt an die Vernunft des deutſchen Volkes appelliert werden, von den Sparkaſſen nur die Beträge abzuheben, die tatſächlich benötigt werden und die wieder den Weg in die Wirt⸗ ſchaft finden. Wer unſinnigerweiſe Geld hamſtert, ge⸗ fährdet die Kreditverſorgung des Mittelſtandes und ſchädigt die breiten wirtſchaftlich ſchwächeren Schich⸗ ten des Volkes. Wer ſein Geld abhebt und es leicht⸗ fertig ausgibt, entblößt ſich ſeiner Reſerven, die ihm in Zeiten der Not, der Arbeitsloſigkeit uſw. wertvolle Dienſte leiſten. Erübrigte Gelder gehören daher unbedingt zu den deutſchen öffentlichen Sparkaſſen, die ſie ſicher und zinsbringend verwalten und die auch bei ſteigendem Geldzufluß wohl bald wieder in der Lage ſein werden, die Einlagen ohne Einhaltung von Kündigungsfriſten wieder zur Verfügung zu ſtellen. Nur durch intenſive Sparſamkeit und durch eigene Kapitalbildung kann ſich das deutſche Volk aus den Feſſeln des teuren und gefahrbringenden Auslands⸗ kapitals befreien. In dieſem Zuſammenhang iſt es auch notwendig, darauf hinzuweiſen, daß es leider immer noch Leute gibt, die Abhebungen vornehmen, weil ſie der Anſicht ſind, eine neue Geldentwertung könne ſie wieder um die Früchte ihrer Arbeit bringen. Alle verantwortlichen Stellen und Parteien aller Richtungen Deutſchlands haben erklärt, daß ſie eine Inflation mitaller Entſchiedenheit ab⸗ lehnen. Das deutſche Volk hat deshalb auch die Pflicht, zu ſeiner Währung und in ſeine Geldwirt⸗ ſchaft unerſchütterliches Vertrauen zu haben. Wenn dieſes Vertrauen in kurzer Zeit völlig wiedergekehrt ſein wird, woran man nach der bis⸗ herigen Entwicklung der Verhältniſſe nicht zu zwei⸗ feln braucht, wird auch die deutſche Geldkriſe in Bälde wieder behoben ſein. Mögen ſich alle Schichten des Volkes der Notwendigkeit dieſes Vertrauens zur Währung und den berufenen Sparanſtalten bewußt ſein. * Auch der Kupferſountag für das Weihnachts⸗ geſchäft freigegeben. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Handels⸗ miniſter Dr. Schreiber, um das Weihnachts⸗ geſchäft möglichſt frühzeitig in Gang zu bringen und dadurch gleichzeitig einer möglichſt großen Zahl erwerbsloſer Angeſtellten als Aushilfs⸗ kräfte Beſchäftigung zu verſchaffen, die Regierungs⸗ präſidenten allgemein ermächtigt, in dieſem Jahre auch den dritten Sonntag vor Weihnach⸗ ten, den ſogen.„Kupfernen Sonntag“, für das Weihnachtsgeſchäft freizugeben. Aus⸗ genommen von dieſer Regelung bleiben die Wirt⸗ ſchaftsgebiete, in denen ſchon immer die Freigabe von weniger als drei Sonntagen üblich war, Des Mxieſhges E“ n diesen Tagen, um bel unseren Post- bezlehem des Abonnementsgeld für den Nonat Dezember zu erheben. WIr empfehlen unseren Freunden, den Betrag beteſt zu haſten, damit nicht durch ver- späötete Bezahlung die Zustellung der Zeſtung unterbrochen Wird. Nach den 25. NOvember ethebt dle Post einen Zu- Schleg von 20 Pfennig Wir hörten Sonaten⸗Stunde aus Mannheim Wertvolle künſtleriſche Darbietungen zu mitternächtlicher Stunde zur Sendung zu bringen, gehört ofſenbar zu den Gepflogenheiten der Mannheimer Sendeſtelle. Wir haben an dieſer Stelle ſchon öfters die Frage aufgeworfen, wie groß wohl der Hörerkreis ſein wird, der um Mitternacht noch aufnahmefähig für klaſſiſche Muſik iſt. Bei der geſtern übertragenen Sonaten⸗Stunde ſpielte man vorher Tanz⸗ muſik, ſo daß die Hörer, die gerne auf Jazz verzichten, ihren Apparat abſchalten und auf den Beginn der auf 23.15 Uhr angeſetzten Mannheimer Sendung warten mußten. Von diefen grundſätzlichen Erwägungen abgeſehen, vermittelte dieſe Songten⸗Stunde einen Kunſtgenuß höchſten Ranges. Konzertmeiſter Max Kergl und Generalmuſikdirektor J. Roſenſtock ſpielten die B⸗dur⸗Sonate von Mozard und die A⸗dur⸗Sonate von Beethoven ſo ausdrucksvoll und in vollendetem Zuſammenſpiel, daß man gerne die Un⸗ gemach der ſpäten Stunde vergaß und ſich von den Mek⸗ ſtern der Töne, die von Meiſtern der Wiedergabe ſinngemäß ausgelegt wurden, in eine andere Welt entführen ließ. A Eliſabeth⸗Feiern Anläßlich des 900. Todestages der Heiligen Eliſabeth veranſtalteten faſt ſämtliche Sender Gedenkſtunden, die in ihrer Art ſehr verſchieden waren, in ihrem Ziel aber gleich⸗ kamen: der hohen Frau von Thüringen ehrend zu gedenken. Ein von Köln zur Sendung gebrachtes„Hörſpiel von der Heiligen Eliſabeth“ hatte die Geſchichte der großen Wohl⸗ täterin zum Inhalt. Sprache und Geſtaltung ragten weit über den Begriff Feſtſpiel hinaus. In zehn Szenen mit einem Vorſpiel und einem Nachſpiel, das, feweils den Ring aus heutiger Zeit und Betrachtung heraus um das Ge⸗ ſchehen vom Jahre 1291 ſchlug, glühte das Leben und Dul⸗ den der Heiligen Eliſabeth auf. Dieſes Hörſpiel, dem ein wertvoller einführender Vortrag vorausging, ſollte ur⸗ ſprünglich als Reichsſendung gelten, wurde aber nur von einem kleinen Teil der deutſchen Sender übernommen. Stuttgart begnügte ſich mit einer ſtimmungsvollen Weihe⸗ ſtunde, in deren Mittelpunkt eine Szene aus dem in Köln aufgeführten Hörſpiel ſtand. Von Wien hörte man das Liſztſche Oratorium„Die Legende von der Heiligen Elifa⸗ beth“ in einer Wiedergabe, die über jedes Lob erhaben war, Was hören wir? Sonntag, 22. November Frankfurt .15: Morgenfeier der Methodiſten⸗ Gemeinde 1.— 10.50: Die Aufgaben des Theaters. Geſpräch: Dr. Michel und K. Hirſchfeld.— 12.00: Totenſonntag⸗Konzert.— 14.00: Der Arbeitsloſe in der Dorſgemeinſchaft. Zwiegeſpräch.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.00: Hegel und Hölderlin in Frankfurt. — 18.45: Das Buch der guten Werke.— 20.00: Dr. Brüning ſpricht.(Aus Berlin.)— 21.90: Zum Gedächtnis Heinrich von Kleiſts. Heilsberg .00: Morgenandacht.— 12.15: Orcheſterkonzert.— 14.30: Jugendſtunde.— 15.30: Weiheſtunde.— 15.30: Totengedenk⸗ feier.— 16.30: Nachmittags konzert.— 20.165: Aus dem Opernhaus: Traviata. Oper von Verdi. Königswuſterhauſen .00: Bremer Hafenkonzert.— 11.30: Reichsſendung der Bach⸗Kantate Nr. 70.— 14.00: Totenfeier.— 18.45; 2. Teil der Matthäuspaſſion. Langenberg .00: Morgenkonzert.—.05: Evangel. Morgenfeier.— 12.15: Norb. Jacques: Zwei Tiergeſchichten.— 19.00: Mit⸗ tags konzert.— 16.05: H. Mißmahl: Das Kraftfahrzeug im Winter.— 16.30: Veſperkonzert.— 18.45: Dr. Stein: Kritik an der Zeit.— 20.15: Konzert zum Totenſonntag. München 11.00: Not und Hoffnung. Eine Vortragsreihe.— 12.155t Mittagskonzert,— 13.35: Streifzug durch wenig bekannte Werke. Schallplatten.— 15.15: Zithertonzert.— 18.40: Für die Frau.— 16.00: Funkorcheſter.— 17.30: Lied von der Landſtraße.— 19.20: Bayeriſche Komponiſten.— 20.203 Funkorcheſter.— 22.00: Konzert und Tanzmuſik. Südfunk 10.15: Katholiſche Morgenſeier,— 11.00: Kompoſitions⸗ ſtunde.— 12.15: Werke für zwei Klaviere.— 12.45: Orche⸗ ſterlonzert.— 13.25: Stunde des Chorgeſangs.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00; Septett in Es⸗dur.— 16,30: Nach⸗ mittagsfonzert.— 18.00: Autorenſtunde.— 18.50: Prof. Dr. Witkop lieſt aus ſeinem Buch: Heinrich von Kleiſt. 19.30: Klavierkonzert.— 20.20: Aller Mütter Sohn. 21.00: Todes not— Todestroſt. Wien 11.00: 10 Jahre Burgenland.— 11.45: Unterhaltungskon⸗ zert.— 13.30: Cavalleria ruſticang. Oper von Moscagnt. — 15.40: Nachmittagskonzert.— 17.15: Tanajeff: Klavier⸗ quortett.— 18.35: Aus Operetten.— 20.05: Prinz Heinrich von Homburg.— 22.40: Abendlonzert. Aus Mannheim 12.15—12.45: Konzert: Werke für zwei Klaviere. Aus⸗ führende: Profeſſor Willy Rehberg und Erika Lynker. 19.25—14.00: Stunde des Chorgeſangs. Ausgeführt vom Singverein 1870 in Laudenbach a. B. Aus dem Ausland Beromünſter: 11.15: Kammermuſik.— 12.40: Mittoags⸗ konzert.— 17.30: Schubert⸗Schumann⸗Konzert.— 20.20: Sixt und Bettina. Dramatiſche Erzählung von E. Fiſcher. Mailand: 12.30: Buntes Konzert.— 20.35: Cavalleria ruſticana. Oper von Mascagni. Prag: Deutſche Sendung: Der Stien, Funkkantate von H. Trautow. Rom: 17.00: Sinfoniekonzert.— 21.00: Buntes Konzert. Sottens: 19.00: Chorkonzert.— 20.00: Werke für Flite und Klavier. Straßburg: 17.00: Konzert aus Metz.— 19.00 und 20.00: Jazz muſik. 2 9 Racio-Pilz Mannheim 1, 7 Das efste Spezlelgeschäft J eberraschend ist die leistung des neuen Loewe Apparat Aim. 137.50 mit Löutspfecher 2 Votfühtung unveroingiſch jedetzelt- 6. Seite/ Nummer 542 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 21.Nov./ Sonntag, 29. Nov. 1081 Am Freitag, 27. November, vormittags 11 Uhr, wird die Veihnachtsmeſſe des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkerverbands durch Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, den Ehrer vorſitzenden der Ausſtellung, offiziell eröffnet. Die Vorarbeiten ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß die Ausſteller mit ihren Waren und Schauobjekten in die Rhein⸗Neckarhallen einziehen können. Im Gegen⸗ ſatz zu den früheren Ausſtellungen ſind die Kojen der Wethnachtsmeſſe nicht mehr reihenweiſe angeord⸗ net, ſondern in Blocks gruppiert. Dadurch wird das Bild der Ausſtellung vielgeſtaltiger. Die Beſucher werden bei größerem Andrang nicht mehr mit dem Strom durch die Reihen gedrängt; ſie haben grö Bewegungsmöglichkeit und können die Einzelhei ungehinderter betrachen. An den Seiten der großen Halle ſind die Standplätze in Staffelform aufgebaut. Unter den ausſtellenden Firmen iſt jede Branche vertreten: Lebensmittel, Bekleidung, Gebrauchsartikel, Haus⸗ haltsgegenſtände, techniſche Neuerungen, Möbelaus⸗ ſtattungen, Inſtallation, Elektrotechnik, kunſtgewerb⸗ liche Artikel, Handarbeiten, Büromöbel und ⸗maſchi⸗ nen, Spielwaren und vieles anbere. Im Vorhof ere en hnachtsmeſſe der Ausſtellungshallen wird der Meſſebetrieb mit Karuſſell, Schießbuden uſw. untergebracht. Die Kindermeſſe mit Kaſperletheater. Zuckerbuden und anderen Anziehungspunkten für die Kleinen be⸗ findet ſich in der großen Halle. Das Fröbelſeminar eröffnet in der Ausſtellung einen Kin der⸗ garten, in dem die ganz Kleinen in eine unter⸗ haltſame Verwahrung gegeben werden können. Für die Bewirtung der Ausſtellungsbeſucher ſtehen beide Emporen zur Verfügung. Die vordere wird als Reſtaurant eingerichtet. Auf der hinteren eta⸗ bliert ſich das Aus ſtellungs kaffe e. Im Ausſtellungskaſino werden für die Dauer der Meſſe Film⸗ und Lichtbilder vor führungen ſtattfinden. Der Eintritt zur Ausſtellung beträgt, wie ſchon mitgeteilt, 50 Pf., wobei die Eintrittskarte bei Wa⸗ reneinkauf in der Meſſe mit 25 Pf. in Zahlung ge⸗ nommen wird. Für Erwerbsloſe, Kleinrentner und Kriegsbeſchädigte beträgt der Eintritt 20 Pf., für Kinder über 6 Jahre 10 Pf. Kinder unter ſechs Jahren haben in Begleitung Erwachſener freien Zutritt. Von Montag, 23. November an befindet ſich das Büro der Ausſtellungsleitung in den Rhein⸗ Neckarhallen. Film⸗Nundſchau Alhambra:„Menſchen hinter Gittern“ Die Gitter ſind die Zuchthausmauern, bie Menſchen find die Sträflinge,— wenn es nur Menſchen wären. Aber eigentlich iſt das amerikaniſche Zuchthäuslergeſindel, das man hier in einer in die Tauſende gehenden Häufung vorgeführt bekommt, eine Horde wilder Tiere, die eine furchtbare Revolte im Zuchthaus inſzenieren. Der Kampf der Menſchen gegen die Gitter, hinter denen ſie ihr Leben mit Nichtstun, zuſammengepfercht, bei ſchlechter Nahrung verbringen müſſen, wird zur rohen Gewalt gegen die Wächter, nicht zur Auflehnung der Seelen gegen die Pein des Kerkers; nicht zum Drama, ſondern zum kraſſen Senſationsberſcht. Pas Ganze wäre nach einigen lyriſchen Anfängen und einem füß lich ſentimentalen Zwiſchenſpiel nichts als eine wüſte Aneinanderreihung von Brutalitäten, wenn durch den Darſteller wie Heinrich George nicht etwas Feſſeln⸗ des von einigen Bildern ausginge. Er hat eine Szene, in der er, der rohe Totſchläger, den Tod ſeiner Mutter er⸗ fährt; darin gibt er große Schauſpielkunſt. Man denke ſich einen mittelmäßigen Darſteller in dieſer Szene, dann bliebe kaum noch etwas von dem ganzen Film übrig, es ſei denn eine einzige rohe Keilerei und Schießerei, die bis zum Einſetzen von Tanks gegen die aufrühreriſchen Zucht⸗ häusler führt. In dieſem Chaos geht auch der Darſteller Heinrich George unter, von dem ſchließlich nichts als eine greuliche Maſſe Menſch übrig bleibt. Guſtav Dieſſil gibt ſein Gegenſtück, den Edeling unter den Verbrechern, mit großer Geſtaltungskunſt. Von den übrigen Darſtellern wäre noch Egon von Jordan hervorzuheben, der einen jungen Schwächling unter den Gefangenen markiert. Seine Schweſter ſpielt Dita Parlo mit einem kaum erträglichen Maß von Sentimen⸗ talität.(Je Augenauſſchlag hundert Dollar Hollywooder Weinerlichkeitszulage.) Man ſtaunt, wieviel Geld die Amerikaner für den Auf⸗ bau eines ſolchen Rieſenfilms bereit haben und wie wenig dabei herauskommt. Nein, dieſer Film führt im Gegen⸗ ſatz zu den in Deutſchland gedrehten Gefangenenfilmen nicht„hinter“ die Gitter, ſondern bleibt in der Vorder⸗ gründigkeit des Nankees, dem hler nur ein paar deutſche Mimen zeigen, wie es hätte gemacht werden können. Stiftungsfeſt der Stenographen. In dem unter dieſer Ueberſchrift in der„Mannheimer Vereins⸗Zeitung“ im ge⸗ ſtrigen Abendblatt veröfſentlichten Bericht über das Stif⸗ tungsfeſt des Stenographenverelns Stolze⸗ Schrey und Ein heitskurzſchriſt muß es in der Stſte der Preisträger richtig heißen: Abteilung 180 Silben: 1. Preis: Anna Gütlein(nicht Gütler). * Für Bauintereſſenten. Wie aus dem Anzeigenteil er⸗ ſichtlich, gibt Herr Georg Krämer, Architekt BDA. Mann, heim, Drachenfelsſtraße 12, Gelegenheit, zwel zu einem Doppelwohnhaus vereinigte Häuſer in der Zeit vom 27. bis einſchließlich 30. November zu beſichtigen. Die Häuſer ſind in Feudenheim am Eberbacherplatz Odenwaldſtr. 10/12 (2 Minuten von Halteſtelle Endſtation Feudenheim) erbaut. Die beiden Neubauten ſollen alle Beſucher auf den Vorzug gedilegenſter und unter Beobachtung wirtſchaftlichſten Bauenz im Endziel doch billigſter Bauweiſe hinwelſen. Deulſthe Volkspartei Am Freitag, 27. November, abends.90 Uhr, findet im Saale des Kaufmannsheims, O 1, 10/1, eine Mitglieber⸗Verſammlung ſtatt, in der Stadtrat Zudwig über kommunal⸗ po litiſche Fragen ſprechen wird. 31 Gleichzeitig weiſen wir bereits heute barauf hin, daß am Mittwoch, den 9. Dezember 191, Neichs⸗ finanzminiſter a. D. Profeſſor Dr. Moldenhauer in Mannheim ſpricht. Näheres wird noch bekanntgegeben. 8 443) Der Vorſtand. —————— Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Ilvesheim Einen breiten Raum der Beratungen nehmen jeweils die Maßnahmen zur Durchführung der Winternothilfe ein. Die durch Preisnachlaß der Händler und der Zeche(Syndikat) und Fracht⸗ ermäßigung der Reichsbahn weſentlich verbilligten Kohlen und Briketts ſollen die Unterſtützungs⸗ bedürftigen von ihren Bezügen ſich in Abzug bringen laſſen, worauf ſie einen Gutſchein zum Abholen der Kohlen und Briketts beim Händler erhalten. Die Gutſcheine müſſen vom Kohlenhändler auch dem Syndikat vorgelegt werden.— Auf ähnliche Weiſe wird den Notleidenden der Bezug von billiger Milch bei hieſigen Landwirten möglich gemacht.— Im Sommer wurden durch das Hochwaſſer die dem Seckenheimer Schloß gegenüberliegenden Gemeinde⸗ grundſtücke ſchwer mitgenommen. Deshalb wird den Pächtern für das laufende Jahr der Pacht ⸗ Zins nachgelaſſen. Die Nutznießer von All⸗ mendſtücken erhalten, da ihnen ſo der Bürgernutzen perloren geht, den üblichen Pachtzins als Ver⸗ gütung ausbezahlt Kleine Mitteilungen Die Stagtsaufſichtsbehörde hat den Voranſchlag der Gemeinde Lützelſachſen für 1931 für gültig erklärt. Der Gemeinderat machte von ſeinem Einſpruchsrecht keinen Gebrauch. 5 5 Bruchfeſtes Geſchier Die Technik immer bereit Wünſche zu erfüllen, hat nun auch den Wunſch nach bruchfeſtem Geſchirr aus anderem Material als Metall gelöſt und damit nicht nur den Wochenendlern, ſondern jeder ſparſamen Hausfrou und allen großen Betrieben, die, wie Kronkenhäuſer und Kin⸗ derheime, Werkskontinen und Schiffsküchen, mit einem großen Geſchirrverluſt rechnen müſſen, die Möglichkeit ge⸗ geben, das„Scherben bringen Glück“ nie wieder aus⸗ ſprechen zu müſſen. Es beſteht aus Holzmehl oder Aſbeſt, dieſes neue Material, wird unter Zuſatz von Runſtharzen in hydrauliſchen Preſſen in Stahlformen gepreßt, wobei es eine Temperatur von etwa 150 Grad erlangt, und er⸗ ſtarrt innerhalb weniger Minuten zur endgültigen Form, die weder durch Erhitzen noch durch die gewöhnlichen Be⸗ anſpruchungen des Tages zu vernichten iſt. f Es heißt darum„Feſtellan“ Dem Fachmann ſet geſagt, daß es nur eine Abart des in der Elektrotechnik ſchon lange bekannten Iſolierſtoſſes Tenaeit iſt. Wie dieſes iſt es waſſer⸗, fäure⸗, und hltze⸗ beſtändig, kann alſo leicht gereinigt werden. Da es in ſich gefärbt iſt, wird es bei ſtärkſtem Gobrauch nicht unanſehn⸗ lich. Die Oberfläche iſt glott und dicht, ganz ohne Poren. Darum nimmt es fremde Gerüche nicht an, wie es auch ſelber ganz geruchlos iſt. Ein weiterer Vorzug iſt die Unbrenn barkeit des Feſtellons, das auch ein ſchlechter Wärmeleiter iſt und ſo trotz heißen Inhalts ſich nicht ſelber erhitzt. Uebrigens iſt es leichter als Porzellan. Taſſen, Becher, Kannen und Schalen, auch Vaſen, Ziga⸗ rettendoſen und Aſchbecher aus unzerbrechlichem Stoff ſind keine Zukunftsmuſik mehr, ſondern ſchon auf dem Markt. Gonz abgeſehen von der Koſtenerſpornis, die infolge der Bruchfeſtigkeit des Feſtellans erzielt wird, iſt noch daran zu denken, daß auch Verletzungen durch Splitterung aus⸗ geſchloſſen ſind. In Kinderheimen ſind nicht mehr die häß⸗ lichen Blechteller nötig und auch das robuſte Geſchirr, dos für Lauben und Wochenendhäuſer unumgänglich nötig ſchien, kann dem neuortigen Geſchirr weichen. Wer aber Scherben nötig hat, um glücklich zu ſein, mag mit dem Hammer die Taſſe oder den Teller aus Feſtellan zertrüm⸗ mern. Das wird ihm mit einiger Anſtrengung gelingen. Aber ſchließlich gibt es noch ondere Mittel und Wege, um das Glück zu ſuchen. Ausſtellung und Verkauf bet Louts Franz, Spezialgeſchäft für Porzellon und Kriſtall, pa⸗ radeplatz neben der Hauptpoſt.(Weiteres Anzeige.) Kreuzworträtſel 2 5 5 7 8 5 9 10 11 12 13 14 15 E 17 i ls 20 1 22 28 2 28 50 Wagrecht: 1. Wurfſchlinge, 4. kleinſtes Teilchen, 7. britiſche Kolonie, 9. Kanton in der Schweiz, 11. Fahrtmeſſer, 18. Verbannung, 15. waidm.: Speiſeſack, 16. Reini⸗ gungsmittel, 17. Speiſewürze, 19. Theaterplatz, 22. Waſſerpflanze, 24. italieniſche Stadt, 28. Wurf⸗ ſpeer, 27. Süßwaſſerfiſch, 29. braſilianiſcher Tee, 80. Trick. Senkrecht: 1. Weiblicher Vorname, 2. Winterſportgerät, 8. Nagelſtein, 4. Abkürzung für Penſionsempfänger, 5. Erdformation, 6. Dienerin, 8. Gewürz, 10. Tier⸗ naſe, 12. Schuh ohne Abſatz, 13. weiblicher Vorname, 14. Kippwagen, 18. Ungeziefer, 20. Elitetruppe, 21. Stadt in Weſtfalen, 28. Meerbuſen, 25. Teil des Baumes, 26. Wacholderſchnaps, 28. Nahrungsmittel. * Auflöſung des Kreuzworträtſels aus Nr. 530 AILIEIM RE EIS N S S— Ine . A N V S SY OD — PP [On MQ CN 8 8 E Der Sport am Sonntag In großen Teilen des Reiches begeht man den 22. No⸗ vember als„Totenſonntag“. Davon wird auch der Sport berührt, denn vielfach werden an dieſem Tage ſportliche Veranſtaltungen als„öffentliche Luſtbarkeit“ angeſehen und ſomit verboten oder doch wenigſtens ſtark eingeſchränkt. Unter dieſen Umſtänden iſt das ſportliche Programm am Wochenende nicht allzu umfangreich und beſondere Höhe⸗ punkte weiſt es überhaupt nicht auf. Fußball In den ſüddeutſchen Punktekämpfen ſind diesmal nur 48 von 81 Mannſchaften der erſten Klaſſe be⸗ ſchäftigt. Unter den 24 Spielern ſind aber einige recht intereſſante Begegnungen. So kann das Spiel Kaſtel— Wormatia in der Gruppe Heſſen für die Geſtaltung der Spitzengruppe von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Die genaue Spielfolge hat folgendes Ausſehen: Rhein: Mundenheim— Kirchheim, Phönix Ludwigs⸗ hafen— Bf Neckarau, Amicitia Viernheim— SW Wald⸗ hof. Main: Heuſenſtamm— Niederrad. Heſſen: Kaſtel 06 — Wormatia Worms. Nordbayern: Würzburger Kickers— Spog Fürth(), ASV Nürnberg— Je Schweinfurt, Bayern Hof— 1. 8e Nürnberg, VfR Fürth— Spög Weiden, Fc Bayreuth— FV 04 Würzburg. Südbayern: Wacker München— Schwaben Augsburg, Teutonia Mün⸗ chen— SS Ulm, Ingolſtadt— Bayern München(h, Straubing— DS München. Saar: F Pirmaſens— Boruſſta Neunkirchen, SV 05 Saarbrücken— VfR Pirma⸗ ſens, F Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken, Weſtmark Trier— Sportfreunde Saarbrücken, Fc Idar— FC Kai⸗ ſerzlautern. Württemberg: Ic Birkenfeld— Sportfr. Eßlingen, Stuttgarter Kickers— 1. Ic Pforzheim, F Zuffenhauſen— Germania Brötzingen, Union Böckingen — S Feuerbach. Baden: SpVg Schramberg— Karls⸗ ruher 3 V. München 1860 weilt am Wochenende in Weſtdeutſch⸗ land, wo die„Löwen“ am Samstag gegen Schalke 04 und am Sonntag gegen den Köln⸗Mülheimer SW ſpielen.— Von den Ereigniſſen im Ausland iſt ein Länderſpiel Griechenland— Rumänien in Athen zu er⸗ wähnen. Hockey Eine Münchener Stadtmannſchaft ſtellt fich in Zürich der ſchweizeriſchen Nationalmannſchaft als Trainingspartner. Von Privatſpielen ſind zu erwähnen die Begegnungen Ulmer FV. 94— Fc. Zürich, Münchener HC.— Wacker München und HTC. Nürnberg— HG. Nürnberg. Rugby Im Mainkreis werden zwei Verbandsſpiele aus⸗ getragen. Der Offenbacher RV. erwartet den SC. 80 Frank⸗ furt und der Stadt⸗Sportverein Frankfurt ſpielt gegen den SC. 99 Offenbach. Tennis In Mannheim tragen die beiden ſtärkſten deutſchen Berufsſpieler, Roman Najuch und Nüßlein einige Schaukümpfe aus.— Die Rheiniſchen Hallen⸗ melſterſchaften, die bereits ſeit einer Woche im Gaug ſind, erreichen am Samstag abend in Eſſen ihren Abſchluß. In Stockholm kommt es zu einem Hallen⸗Länderkampf Schweden— England. England iſt hier durch ſeine Spitzenſpieler Bunny Auſtin und Perry vertreten. Handball Auch das Handball⸗Programm iſt ſtark eingeſchränkt; es finden nur wenige Spiele ſtatt. In Südbayern tragen Da München 60 und SSV. Ulm in Memmingen das Entſchel dungsſpiel um die Meiſterſchaft der Gruppe Laus. Weiter Spiele: Südrhein: Haſſia Bingen— FSV. 05 Mainz; Rhein: Pfalz Ludwigshafen— Polizei Mannheim, Lud⸗ wigshafen 03— VfR. Mannheim, JV. Frankenthal gegen MTG. Mannheim; Nordbayern: Barkochba Nürnberg gegen Sportring Bayreuth, Polizei Nürnberg— Fc. Bay⸗ reuth, 1. FC. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth, Nürnberger Sg. gegen FC. Bamberg, Siemens⸗Schuckert Nürnberg— Würz⸗ buger Kickers. Schwimmen Das traditionelle„Gedächtnis⸗ Schwimmen in Berlin hat auch in dieſem Jahre wieder die gewohnde ausgezeichnete Beſetzung mit deutſchen Spitzenkönnern ge⸗ funden. In Köln ſteigt der zweite Teil des intereſſanten Klubkampfes Sparta⸗Poſei don.— In Offene bach finden gauofſene, in Iſerlohn verbandsofſeng Schwimmwetkkämpfe ſtatt. Radſport In der Breslauer Jahrhunderthalle gibk eg gut beſetzte Mannſchaftsrennen.— Die DRU. hält au gleichen Ort ihre Hauptverſammlung ab.— Paris und Brüſſel warten mit den üblichen Veranſtaltungen auf Boxen An einer Veranſtaltung in Zürich nimmt auch det aufſtrebende Dortmunder Berufsboxer Schäfer eil. Pferdeſport Die deutſche Galopprennſaiſon findet am Sonntag mit den Rennen in Strausberg und Neuß ihren Abe ſchluß. Verſchiedenes Ein glänzendes Programm weiſt das Feſt der Sportpreſſe auf, das am Samstag abend in det Frankfurter Feſthalle vom Verein Frankfurkes Sportpreſſe veranſtaltet wird. In bunter Folge kommen alle in der Halle möglichen Sport⸗ und Turnzweige mit Spitzenleiſtungen und Demonſtrationen zu Wort. Beſondere Höhepunkte des Programms werden die Kämpfe der Leicht⸗ athleten und Radfahrer, die Hand⸗ und Fauſtballſpiele, die Rekordverſuche von Eugen Mühlberger, die Schaukämpfe der Fechter(mit Helene Mayer, Frl. Merz, Casmir, Roſen⸗ bauer, Dr. Schöndube ete.] die Läufe der Promineßten (mit Theo Haag, Hans Stuck, Erwin Casmir, Maß Schmeling, Frau v. Reznicek etc.]) und ſchließlich noch das Fußballſpiel der Bühne gegen Preſſe⸗Rundfunk ſein. Angariſche Amateurborer in Berlin Ein guter Publikumserfolg war ben deutſch⸗ungariſchen Amateurboxkämpfen am Donnerstag abend in Berlin be⸗ ſchieden. Von den Gäſten ſetzte ſich nur der Mittelgewichtler Sztgeti erfolgreich durch. Er gewann ſeinen Vorkumpf gegen Campe und ſiegte auch im entſcheidenden Gang ber Hornemann nach Punkten. Sein Landsmann Fogaz unterlag im Leichtgewichts⸗Turnier gegen den Deutſchen Meiſter Donner, der bekanntlich wegen ſeiner Nichttell⸗ nahme am Länderkampf gegen Polen disqualifiziert, fr dieſen Kampf aber vom DRfA. freigegeben worden war. Im Entſcheidungskampf erhielt Donner einen zweifelhafken Punktſieg über den Kottbuſer Geißler. Keri⸗ Ungarn und Galkowſki⸗Berlin trennten ſich nach ausgegliche⸗ nem Kampfe unentſchieden und Sur ma ſchlug den Magbe⸗ burger Baumann ſicher nach Punkten. Der Kampf um den Sowjet-Export Die Ergebniſſe des ruſſiſchen Außenhandels in den erſten acht Monaten 1931— Starker Rück⸗ gang der Ausfuhr— Zunahme der Einfuhr— Wachſende Paſſivität der Handelsbilanz— Die Ausfuhr der wichtigſten Waren— Einſchränkung des Importplaues Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter Moskau, im November 1961. Dieſer Tage ſind die ruſſiſchen Außenhandelsdaten für die erſten acht Monate 1981 veröffentlicht worden. Aller⸗ dings handelt es ſich dabet um vorläufige Daten und nur um den Außenhandel über die europäiſchen Grenzen und die kaukaſiſchen Schwarzmeerhäfen. Indeſſen iſt kaum an⸗ zunehmen, daß die endgültigen, alle Grenzen der Sowjet⸗ union umfaſſenden Daten das Bild, das ſich aus den vorlän⸗ figen Außenhandelsziffern ergibt, weſentlich ändern wer⸗ den. Die allgemeinen Entwicklungstendenzen des Waren⸗ austauſches der Sowfetunlon mit dem Auslande im laufen⸗ den Wirtſchafts jahr treten deutlich zutage. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß der Geſamtbetrag des ruſſiſchen Außenhandels in den erſten acht Monaten 1981 gegenüber dem Vorjahre erheblich zuſammengeſchrumpft ſſt. Er ſtellte ſich auf nur.079,8 Mill. Rol. gegenüber.188, Mill. in den erſten acht Monaten 1930, was einen Rückgang um 109,1 Mill. Rbl. oder 9,1 v. H. ergibt. Dieſer Rückgang des Warenaustauſches mit dem Auslande hängt ausſchließ⸗ lich mit dem ſtarken Sinken des Sowfet⸗ exports zuſammen, der in der Berichtszeit nur 434,5 Mill. Rbl. betrug gegenüber 550,9 Mill. Rbl. in der gleichen Zeit des Vorfahres; der Rückgang beträgt bei der Ausfuhr demnach nicht weniger als 120,4 Mill. Rbl. oder nahezu 28 v. H. Demgegenüber weiſt die ruſſiſche Einfuhr ſogar eine kleine Steigerung um 1,1 v. H. auf, und zwar von 688 Mill. auf 645,1 Mill. Rl. Die Folge des ſtarken Rückgangs der Ausfuhr bei etwa gleichgebliebenem Umfang der Ein⸗ fuhr iſt eine überaus ſtarke Paſſivität der Han⸗ dels bilanz: der Paſſivſaldo beträgt nicht weniger als 210,6 Mill. Rbl. gegenüber 87,1 Mill. Rbl. im entſprechen⸗ den Zeitabſchnitt des Vorjahres, und iſt wohl überhaupt der größte Einfuhrüberſchuß, den die Sowfetunion ſeit Jahren zu verzeichnen hat. Ebenſo wie im Vorjahre geſtalten ſich die Verhältniſſe auf dem Gebiete des ruſſiſchen Außenhandels mithin we⸗ ſentlich anders als dies die Pläne der Sowjetregierung vorſehen. Bekanntlich hat bereits das Jahr 1980, für welches ein bedeutender Ausfuhrüberſchuß vorgeſehen war, ſchließlich mit einem Einfuhrüberſchuß von 22,4 Mill. Rbl. abgeſchloſſen, da ie Ausfuhr bei weitem nicht in dem Maße geſteigert werden konnte, wie dies der Exportplan der Sowfetregierung vorſah. Im laufenden irtſchaftsjahr hat ſich die Lage in dieſer Hinſicht weiter verſchlechtert. Trotz größter Anſtrengung der Sowjetregierung, den Ex⸗ port zu ſteigern, iſt, wie oben dargelegt, der erzielte wert⸗ mäßige Erlös des Sowjetexports ſogar bedeutend geringer als im Vorjahre. Es hängt dies mit dem kataſtrophalen Preisverfall auf dem Weltmarkt zuſammen, von dem ge⸗ rade die wichtigſten ruſſiſchen Exportwaren ſtark betroffen worden ſind, ſodann mit den zunehmenden Schwierigkeiten belm Abſatz der Sowjfetwaren auf den Auslandsmärkten, deren Aufnahmefähigkett immer mehr zuſammenſchrumpft. Ueber die großen Anſtrengungen der Sowjfetregierung, den Export zu erweitern, geben die vor kurzem bekannt⸗ gegebenen genauen Daten Fer ruſſiſchen Zollſtatiſtik über den Außenhandel der Sowjetunion in den erſten fünf Monaten 1931 Aufſchluß. Danach iſt der Sowjetexport in der Berichtszeit mengenmäßig auf 8 572914 Tonnen ge⸗ ſtiegen gegenüber 5 885 798 Tonnen im entſprechenden eitabſchnttt des Vorjahres, der Ausfuhrerlös aber ſtellte ch trotzdem nur auf 900,4 Mill. Rbl. gegenüber 381 Mill. Rubel in den erſten fünf Monaten 1930. Im einzelnen ſtellte ſich die Ausfuhr der wichtigſten rufliſchen Waren in den erſten fünf Monaten 1981 im Vergleich zum entſprechenden Zeitabſchnitt des Vor⸗ jahres wie folgt: 5 Monate 1931 5 Monate 1980 1 in Tonnen 1000 Rbl. in Tonnen 1000 Getreideprodukte 1410 751 44 114 761 970 Flachs⸗ und Flachsſaſern 95 177 8 696 48 488 0 619 Baumwolle 22 778 12 854 2767 2884 Rauchwaren 1994 26 404 1445 40 802 Sägeholz 822 135 8 254 249 790 8 784 Fournterholz 19 846 2 536 20 191 9 649 Sonſtige Holz⸗ materialten 690 52 8 500 758 175 16 008 Zucker 229 700 29 367 69 794 17 648 Oelkuchen 101 972 7 491 157 784 9 690 Manganerze 881 776 4852 968 004 6 405 Naphthaprodukte 2072 000 51 752 1977 477 06 509 Stoffe 3555 17 600 6 521 N 612 Eine beſonders Gedbe mengenmäßige Steigerung iſt, wie man ſieht, beim Getreideexport erzielt worden, der nahezu verdoppelt hat. Der wertmäßige Erlös dagegen hat ſich nur unweſenklich erhöht. Der Flochsexport iſt auch mengenmäßig geſunken, wobei der Ausfuhrerlös im Zu⸗ ſammenhang mit dem Preisfall auf dem Flachs markt noch weit ſtärker geſunken iſt. Sehr bemerkenswert iſt die ſtarke Zunahme des rufſiſchen Baumwoll; export, der im Vergleich zur Ausfuhr im Jahre 1090 mengenmüßlg auf das Zehnfache geſtiegen iſt. Gleichzeitig iſt der Import von Rohbaumwolle nach der Sowſetunten, der in den früheren Johren bekanntlich fehr bedeutend war, in den erſten fünf Monaten 1931 auf 7422 To, geſunken gegenüber 24302 To. im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorjahres. Bei Rauchwaren iſt ein bedeutender wertmäßl⸗ ger Ausfall zu verzeichnen. Der Sägeholzexport aus der Sowjetunion iſt ſtark geſtiegen, während der Erlös hinter dem Vorfahre zurückgeblieben iſt. Der Export von Four⸗ nierholz und von ſonſtigen Holzgmateriolien iſt ſowohl mengenmäßig als auch wertmäßig zurückgegangen. Der Zuckerexport hat eine ſtorke Steigerung erfahren, während der Erlös nur verhältnismäßig wenig zugenemmen 9 Der Export von Naphthaprodukten iſt mengenmüßig geſtie⸗ gen, unter gleichzeitigem bedeutendem Rückgang des Aus⸗ fuhrerlöſes. Da die Erlöſe aus der ruſſiſchen Ausfuhr zur Ab deckung der fälligen Verbindlichkeiten im Auslande nicht ausreichen, ſo hat die Sowfetregierung in letzter Zeit wie⸗ derum zu Goldexporten ſchreiten müſſen. 10 neuerdings Golöſendungen ſowohl nach Deutſchlond als auch noch Amerika gegangen. Auch haben der ſtarke Rück⸗ gang des Ausfuhrerlöſes und die ungünſtigen Exportaus⸗ ſichten die Sowjetregierung zu einer Einſchränkung ihres Importplanes gezwungen, deren Umfang allerdings ſich heute noch nicht überſehen läßt. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metollwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 17. November 1931 au 61,8 gegen 61, am 11. November 1931(Durchſchnitt 1 bis 1913 gleich 100), fiel alſo um 0,2 v. H. Für die ein⸗ zelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 17. No⸗ vember 1931 folgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 62,6(am 11. November 1931: 528], Blei 71(71%, Zink 42(47%), Zinn 59,1(59,1), Aluminium 118,1(118,0, Nickel 107,7(107,7), Antimon 77,7(77,7). * Vor einer neuen Produktionseinſchränkung beim inter⸗ nationalen Zinnkartell. Brüſſel, 20. Nov. Das inter natſo⸗ nale Zinnkortell wird in allernächſter Zeit— das Datum ſteht noch nicht endgültig ſeſt— im Haag eine Sitzung abhalten, um über eine weitere Einſchränkung der Produ tion zu beraten. A — E e 7 * in ganzer, das Letzte hergebender Schönheit ſchen⸗ ſchollen geblieben—— alles Schöne in ihm wachte Samstag, 21. Nov./ Sonntag, 22. Nov. 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 542 4275 0 1 1 5 Aal onen Minden 1. 47 „Man muß trotz allem an das Gute und an die Uebermacht des Guten glauben. Wenn Sie an Ihre Frontkameraden denken!“ Ja, die— Der Malor ſchwang ſich wieder aufs Pferd.„Heut nacht haben wir noch zu tun— um acht Uhr muß ich in Stenay ſein.— Auf Wlederſehen, Kamerad!“ „Auf Wlederſehn, Herrn Major!“ Der Mafor galoppierte davon. Du klärſt heute alles, mein Gott— noch einen Abend, eine Nacht, einen Tag voll Traum um Ca⸗ olg——— Sie ſcheint alles um einen gut zu machen. Schon floß in breitem Strom die Maas wieder neben ihm, von abendroter Sonne befunkelt. Der Tag blieb bis zur letzten Neige ein reines lichtes Märchen. Als wollte ſich die Welt ihm noch einmal ken? Soll ich etwa ſterben? Iſt das ſchon wie ein zweites Geſicht vor dem Tod? Carola—— und auch der Tod erſchien ihm leicht. Und er beſann ſich auf die Cornet⸗Stimmung vom Morgen. O was für eine Ewigkeit an überlaufen⸗ dem Glück lag zwiſchen dieſem Morgen und Abend! Da iſt nichts, was gegen ſie wäre, kein Geſtern, Und . lein Morgen; denn die Zeit iſt eingeſtürzt. ſie blühen aus ihren Trümmern.“ Ja, ſo hieß es in der Weiſe von Liebe und Tod Nun hatte er ſeine Weiſe von Liebe und Tod— Wie ſagte Carola mit umſchmiegender Stimme: Nebe im Krieg Und aus den Inſelbüchern, die von ſeinem Bücherbrett zu Haus ihn plötzlich anſahen, als wäre leer Friede und morgen ſähe er Carola in Wald⸗ elamkeit wieder, ſprachen ihn die Verſe des Todes an aus Hofmannsthals„Tor und der Tod“: „Wie wundervoll ſind dieſe Weſen, Die, was nicht deutbar, dennoch deuten, Was nie geſchrieben wurde, leſen, Verworrenes beherrſchend binden Und Wege noch im Ewig⸗Dunkeln finden“. Ja, er hörte den Tod wieder jene friedenstiefen Verſe ſprechen— jahrelang waren dieſe Worte ver⸗ an dieſem Abend auf——— und er ward jener kaumblaſſe Claudio, ſo ſchlank und fein wie man nur in geruhigen Zeiten ſein kann, und ſah das Mädchen neben ſich, neben ihm— Ach, Dichtung. Ich und Carola, Tod und Leben, alles war eins—— Die Sterne waren ſchon über ihm, als er in das Dorf hineinſchritt. Mit hocherhobenem Haupte: Ein echter Deutſcher. Verträumt und voll füßer Llebe, aber hart und ſtumm dieſes Glück verteidi⸗ gend. Kräfte der Inbrunſt und Hingabe an das . von Alfred Hein Gute in ſeinem ſchmalen Körper ſammelnd, um eine Welt voll Teufel zu überwinden. Immer war nun der Wald der Liebe um ihn und Carola, die da ewig lächelte, wie ſie den Strauß gab, wie ſie ihn küßte und wie ſie ent⸗ ſchwand. 56 Als er in Wynfriths Stube trat und ſich zurück⸗ meldete, fand er einen jungen Feldwebel mit einem angenehmen edlen Geſicht bei ſeinem Leutnant. „Portepeefähnrich von Tislar— er führt dritten Zug meiner Kompagnie— dies iſt kleiner Melder Lindolf— Lutz gerufen!—“ Tycho von Tislar hob aus dem Kerzenlicht, das einen blonden Scheitel beflackerte, den Kopf und ſah zur Tür im Dunkel, wo Lutz ſtand. Sie gefielen ſich. Die Welt iſt plötzlich voller guter Menſchen— „Haſt du deine Brille? Siehſt ja ganz glückſelig aus, Lutz! Gebummelt? Amüſiert?“ fragte Wyn⸗ den mein frith.„Hier einen Brief—“ i Lutz ſah hin: Von Adelheid. Er ſteckte ihn in die Taſche. Pe! dachte er, von der... Carolal „Darf ich ſchlafen gehen?“ „Ja, ja— Sie werden auch müde ſein, Tislar“. „Ja, gewiß— Herr Leutnant“. Der Fähnrich und Lutz ſtanden ſtramm und gingen hinaus. „Der Erſatztransport iſt gekommen?“ „Ja. Ich brachte ihn an. 150 Mann“. „Da ſind wir ja wieder kriegsſtark“. Ehe ſie ſich's verſahen, kamen ſte in ein Geſpräch. Sie ſetzten ſich auf die Bank vor der Tür und waren mit einem Mal gar nicht müde. In den Quartie⸗ ren ringsum rumorte es noch allenthalben, eine Mundharmonika erklang: „O Mädchen, bleibe mein— Das war alles ſo herzüberwältigend— dies ſentimentale Lied Fähnrich und Grenadier ſummten es mit, und die Stimmung der Maiennacht im franzöſiſchen Ruhequartier umgab ſie ſo biwak⸗ mäßig romantiſch, als wäre der Krieg nur ein Theater. In Tycho von Tislar, der aus einem blonden blauäugigen Holſteiner Geſchlecht ſtammte, voll tem⸗ peramentverhaltener Bedachtſamkeit und Geradheit im Charakter, lernte Lutz den echten, aus Urväter⸗ gefühl aufrichtigen Patrioten kennen. Ohne Pathos ſchien ſein ganzes Weſen erfüllt durch die heilige Deviſe: Mit Gott für König und Vaterland— Dleſes große vaterländiſche Gefühl war in Tislar noch an keiner Ecke brüchig geworden, ſondern wur⸗ zelte tief in ſeiner Seele wie der tauſendfährige Eichbaum vor dem väterlichen Gut in der Marſch. Nicht wie Luchs aus ſtudentiſcher„Selbſtverſtändlich⸗ keit“ den Patrioten zur Schau trug, nicht wie der verlogene„vaterländiſche Geiſt“, den mancher Etap⸗ penoffizier in der Truppe erwecken wollte: kämpft nur mit Gott für König und Vaterland, damit es uns wohlergehe und wir herrlich leben auf Erden — nein, dies hehre Gefühl der Königstreue erfüllte den blonden ſchlanken Fähnrich mit einer natür⸗ lichen Macht, die aus jeder ſeiner Handlungen, aus ledem ſeiner Worte aufflammte. Das Dorf lag in dunkler Ruhe unter Sternen und weißblühenden Bäumen. Nur Schritte des Poſtens. Und manchmal ein ſehnſüchtiger Vogel⸗ ſchrel. „Gute Nacht“. Die beiden drückten ſich die Hand und ſchloſſen Freundſchaft, ohne daß ſie es aus⸗ ſprachen. Wie reich ein einziger Tag beſchenkt! Lutz ſank auf ſein Lager, den Namen Carola auf den Lippen. Lange noch ſchlief er nicht ein, die Seele ſtieg ihm aus dem Kelch des Körpers, den er gleich einem Gralsbecher rein erſtrahlen ließ, wie des Himmels ſchönſten Stern, der die ſchlafende Ge⸗ liebte grüßte. Er ſah ſie lächeln. Er küßte den Strauß. In allen Adern nichts als Beglückung ſpürend, ſchlief er ein. 57. Der letzte Ruhetag brachte die üblichen Appells mit eiſernen Rationen, Gewehren, Patronen, Hand⸗ granaten und Erkennungsmarken. Die Kompagnie ſtand in Reih' und Glied vor der Schreibſtube, und der ſchwarze Spieß, gefolgt von dem eine lange Liſte tragenden Gefreiten Käſe, äugte gewichtig über die Notizbuchausbuchtung ſeiner gewölbten Bruſt hin⸗ weg. Dann werden die Neuen eingereiht. Faſt alles junge Kerls. Manchen kannte Lutz vom Sehen aus dem Döberitzer Kaſernenhof. Der Feldwebel ging die Front entlang. „Na, Lindolf, natürlich wieder eine andere Ge⸗ wehrnummer.“ „Jawohl, Herr Feldwebel. Ich ſchmeiße mein Gewehr vor der Reſerveſtellung weg. Ich brauche keins beim Meldelauf. Auf zurück nehme ich wie⸗ der eins von einem Verwundeten. Die liegen ja da haufenweiſe rum.“ „Ich ſage Ihnen, mein Freund, kommen Sie mir nicht noch mal ohne Knarre an. Dann werden Sie nicht nach Montmédy bummeln, ſondern an den Baum gebunden und über ihre Frechheit nachden⸗ ken. Wenn das nun jeder täte?“ „Das wäre unerhört, Herr Feldwebel“. „Na alſo, Freundchen“. „Aber jeder iſt auch nicht Melder“. „Melchthal, ſchmeißen Sie auch die Knarre weg?“ „Nein, Herr Feldwebel. Aber nur aus Be⸗ quemlichkeit. Mir iſt das Ding nicht zu ſchwer, und dies Geſuche hinterher—“ „Ganz diſziplinloſe Bande— wieder mal exer⸗ zieren—“ „Hoho— ſchwarzer Spieß—“ knurrte Pechtler irgendwo in der zweiten Reihe. „Wer riskiert da'ne Lippe?“ Nur Käſe zuckte zuſammen, die andern dachten: Halt die Klappe! Sag endlich: Stillgeſtanden! Weg⸗ treten! Der Feldwebel verlas noch verſchiedene Anord⸗ nungen und Befehle, die ihm Käſe mit wichtiger Miene zureichte. N „Der Herr Bataillonskommandeur, Graf Böch larn, iſt mit dem 18. Mal zur badiſchen Armee⸗In⸗ ſpektion verſetzt. Das Kommando des Bataillons übernimmt bis zum Eintreffen des neuen Kom⸗ mandeurs Hauptmann Koeſel Hauptmann Stahl⸗ baur, 10. Komp.“ „Wer kommt— Klöſel?“ ſchrie Lutz fröhlich auf. „Ruhe— zum Donnerwetter—“ fluchte der ſchwarze Spieß. Lutz puffte Pechtler, der ſchräg hinter ihm ſtandt „Klöſel— du?!“ „Die Führung der Maſchinengewehrkompagnie übernimmt bis zum Eintreffen des Herrn Leut⸗ nants van Heuſen vom Urlaub Leutnant Ebergardt. Leutnant d. R. Blödhorn iſt mit ſofortiger Wirkung zum Heeresverpflegungsamt Spandau verſetzt.“ „Sind ſeine Kreuzſchmerzen ſchon geheilt?“ knurrte halblaut der freche Pechtler. „Hä?“ machte der Feldwebel. Dann ließ er die 12. Kompagnie wegtreten, nach⸗ dem er noch verkündet hatte: Antreten zum Ab⸗ marſch am Bahnhof 4 Uhr 15 Minutes. Alſo acht koſtbare Stunden! Lutz lief nach ſeinem Quartier, nahm Papier und Bleiſtift, ſtürzte in den Garten hinter dem Haus und ſchrieb: „Carola, mein Engel, heut gehts nach vorn. Aber ich bin nicht mehr feige und furchtſam. Und der Kampf erſcheint mir nicht mehr ſinnlos wie geſtern, ehe ich dich ſah. Noch nie hat mir jemand die grauſige Welt in eine ſolche Fülle von Schönheit gewandelt. Ich ſpüre Deine Liebe und ſo werde ich in den Graben gehen. Für dich, Carola. Für die Unverletzbarkeit Deiner Ho⸗ heit, für die Stille unſeres Liebeswaldes von Mont⸗ medy. Schicke mir Dein Bild. Carola, vielleicht komme ich bald wieder. Ich ſehne mich nach Dir. Aber dieſe Sehnſucht macht nicht ſchwach, ſondern ſtark. Wenn jeder eine Carola hätte, wäre der Krieg längſt gewonnen, ſoviel ſelige Kraft ver⸗ ſammelte ſich an der Front. Ich küſſe Dich in Dei⸗ nem Strauß, den Du mir gabſt. Nie vergeſſe ich Dich. Und wenn ich ſterbe, warſt Du das, was mir das Leben lebenswert gemacht hat. Auf Wie⸗ derſehn— Dein Lutz“. Als Lutz den Bleiſtift wegſteckte, ſpürte er in den Taſche Adelheids Brief von geſtern. Er zog ihn langſam hervor— riß ihn ſchließlich auf, las nur ein paar Worte in dem Geſchreibſel, das ſo wirr und fidel durcheinanderlief wie Adelhetd eben war:— Sekt— Siegesfeſt— furchtbar nett— getanzt ſogar— blendend amüſiert!!!— zerriß ihn und warf die Schnitzel in den Wind. „Carola— flüſterte er. Indeſſen ließ der Leutnant Blödhorn die MG.⸗ Leute antreten zum Abſchiedsappell. Rinkel mit dem Gepäck ſaß ſchon vorn im Auto, das ihn nach Montmédy zum Urlaubszug bringen ſollte. (FJortſetzung folgt.) erfüllt. Der erhältlich. vor Anschaffung eines Serstes sich diese dort vorführen zu lassen. Ole Wahl fälſt bestimmt aut ein„Eswe“-Gerät. ESWE ZW 3. Röhren-Schitmgitter-Netzempfänget fü Dieser Wunsch essenten dutch denBesſtz eines, Eswe“-Serätes tragend, sind die eleganten Sebzuse der Appa- rate in pollertem kaukas. Nußbaum ausgeführt. 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Alexander Schock— Moria Lanzendorfer Elektromonteur Georg Schneider— Matia Jakob Schloſſer Johann Krug— Berto Hammrich Spengler Ostor Blaſe— Eliſabeth Roth Kfm. Karl Schnitzer— Marie Höll Elektromonteur Auguſt Reibold— Kath. Hauck Kalkulator Karl Grimm— Marie Weber Kim. Willy Heckmann— Johanna Zimmer Wagner Alban Mildenberger— Hilda Boppel Werkzeugmacher Karl Köhler— Maria Kempf Matroſe Heinrich Augspurger— Melanie Weiß Gärtner Ernſt Kupfer— Eleonore Vaſall Fabrikarbeiter Johann Lingenfelder— Eliſabeta Baum Arbeiter Konrad Müller— Kath. Guthter Geſtorbene: November 1981 Weingroßhändler Karl Oskar Kinzinger, 50 J. 4 M. Kfm. Franz Heinrich Sperrfechter, 48 J. 1 M. Expedient Karl Ernſt, 30 J. 6 M. Marie Sttilie geb. Kuhne, 38 J. 11., Ehefrau des Juſtiziars Dr. Hans Hermann Georg Ernſt Klußmann Oberpoſtſchaffner Wilhelm Götz, 53 J. 9 M. Lediger Taglöhner Otto Schütt, 18 F. 8 M. Sophie Roſine geb. Deininger, 66 J. 9., Witwe des Schmieds Jakob Ludwig Kinzinger Oberſt a. D. Hermann Rudolph, 63 J. 7 M. Kurt Jakob Kraus, 7 J. 1 M. Katharina Lay geb. Süß, 53 J. 8., Ehefrau des Pri⸗ vatmanns Franz Lay Pauline geb. Fortus, 68., Witwe des Spezialarztes Dr. Peter Schliferowitſch Inge Erika Maria Breitenbach 4 J. 10 M. Schloſſer Friedrich Müller, 76 J. 5 M. Pauline geb. Dinkelſpiel, 72 J. 10., Witwe des Kauf⸗ manns Guſtav Würzburger Stadtarb. a. D. Wend. Jakob Stephan Baus, 66 J 3 M. Annemarie Prang, 12 Tage Sdadtrechtsrat Joh. Ignatz Maria Glückert, 53 J. 4 M. Hafenarbeiter Chriſtof Ziemer, 68 J. 1 M. Eliſabeth geb. Debold, 67 J. 3., Ehefrau des Walz⸗ meiſters Andreas Ihlow Chemiker Dr. Siegfried Haeckel, 54 J. 6 M. Ruth Gramlich, 8 J. 5 M. Erika Gramlich, 12 J. Kaufmann Ferdinand Karl Gramlich, 50 J. 1 M. Eva geb. Krätz, 79 J. 5., Witwe des Schloſſermeiſters Engelbert Fritz Prokuriſt Ludwig Rhein, 68. 10 M. Kaufmann Johann Dürkes, 73 J. 10 M. Led. Ofenſetzer Guſtav Teichelmann, 70 J. 11 M. 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Hinterbliebenen Drucksachen(Satzungen usw)) und Auskunft im Bure Hannhelm; B.10 Teleſen 28129 Bürostunden von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr. Sams- tags nur vormittags . IW 0 —. 2 r Ara Wa S S . en ee e ne e er — — r tag, 22. N Samstag, 21. No * Aus Baden Defraudant Morel ſtellt ſich ſelbſt Karlsruhe, 20. Nov. Der ſeit Ende Oktober flüchtige Verwalter der Karlsruher ärztlichen Ver⸗ kechnungsſtelle, Morel, hat ſich geſtern mittag der Staatsanwaltſchaft geſtellt. Er hatte ſich inzwiſchen in der Pfalz und im Elſaß aufgehalten. Hierzu er⸗ führt die„Badiſche Preſſe“, daß ſich die im Laufe zweier Jahre von Morel unterſchlagene Summe auf etwa 50 000 Mark beziffert. Morel hat nicht nur widerrechtlich Gelder der ärztlichen Verrechnungs⸗ ſtelle entnommen, ſondern auch, wie man hört, das ganze Vermögen der ärztlichen Unterſtützungskaſſe in Höhe von 15 000 Mark unterſchlagen. Er lebte auf ziemlich großem Fuße und zeigte ſich im Kreiſe von Freunden und Freundinnen ſehr freigebig. Er war verheiratet. Ungetreue Poſtſchaffner Villingen, 21. Nov. Der 36 Jahre alte verhei⸗ ratete Poſtſchaffner Gaß von hier ſtand wegen Amts⸗ unterſchlagung vor dem Erweiterten Schöffengericht. Er war beſchuldigt, eine ganze Anzahl Brie e unterſchlagen und beraubt zu haben. Er konnte jedoch nur wegen einer Unterſchlagung und eines Diebſtahlsverſuches überführt werden und er⸗ hielt acht Monate Gefängnis.— Das Erwei⸗ terte Schöffengericht Freiburg verurteilte den 43 Jahre alten Bahnpoſtſchaffner Karl Hercher von hier wegen fortgeſetzter Amtsunterſchlagung zu 172 Jahren Zuchthaus und 200/ Geld ſtrafe. Rege Holzausfuhr nach der Schweiz * Singen a.., 21. Nov. Die Befürchtungen, daß mit einer womöglichen Kündigung des deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsvertrages zu rechnen iſt, wo⸗ durch die deutſche Holzeinfuhr nach der Schweiz be⸗ einträchtigt werden könnte, haben zu einer lebhaften Täligkeit der Holzabfuhr aus verſchiedenen Wäl⸗ dern des Hegaus geführt. Das vom letztjährigen ſchweren Novemberſturm zum Teil noch liegende Holz findet fetzt faſt reſtlos Käufer. Während ein Großteil dieſer beſchleunigten Holzabfuhr durch Laſt⸗ autos geſchieht, kann man auf dem Umſchlagbahnhof Singen die Ausfuhr mit ſchweren Stämmen be⸗ ladener Eiſenbahnwagen beobachten. Die Güter⸗ züge, die durch den ſtarken Umſatzrückgang oft nur wenige Wagen zählten, bilden jetzt wieder Sam⸗ melladungen mit Reichtümern des deutſchen Waldes. Rauſchgiftaffäre an der Grenzecke * Eöbrrach, 21. Nov. Die Lörracher Kriminalpolizei iſt hier einer kleinen Rau ſchgiftaffäre auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um einen Schmuggel vom badiſchen Grenzgebiet nach der Schweiz und dem Elſaß. Drei Frauen und ein Mann aus Lörrach und ein weiterer Mann aus Grenzach wurden verhaftet und in das Bezirks⸗ gefängnis Lörrach eingeliefert. Mark und Schilling Vom Bodenſee, 20. Nov. Seit einiger Zeit beobachtet man, daß die öſterrei⸗ chiſche Bevölkerung in verſtärktem Maße Einkäufe auf deutſchem Boden macht, was beſonders auch am Jahrmarkt in Friedrichshafen in deutliche Er⸗ ſcheinung trat. Die Geſchäftswelt von Lindau und an⸗ derwärts begrüßt dieſe Umſätze, die einen gewiſſen Ausgleich für die Ausfälle des inländiſchen Ge⸗ ſchäftes bilden. Nun kommt aber eine Maßnahme, die derartige Geſchäfte zum mindeſten ſehr erſchwert. Die Reichs⸗ bank nimmt nämlich nur eine gewiſſe Höch ſt zahl von Schillingen herein. Dementſprechend verhal⸗ ten ſich natürlich auch die übrigen Banken und der Ge⸗ ſchäftsmann, der die Schillinge eingenommen hat, läuft Gefahr, ſie nicht umwechſeln zu können. Dadurch kommt es zu Mißverſtändniſſen und Mißvergnügen, nachdem die Oeſterreicher auf ihren Banken drüben keine Mark kaufen können, alſo mit Schillingen zah⸗ len müſſen. * S8. Nußloch, 21. Nov. Am 1. Januar 1932 tritt der ſeitherige Rektor Konrad Gamber wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand. Nunmehr hat das Miniſterium den Hauptlehrer Friedrich Himmel⸗ mann der bisher über zwei Jahre vertretungsweiſe das Rektoramt verwaltete, aufgrund der Notverord⸗ nung vom 9. Oktober ohne Ausſchreibung der Stelle zum Rektor der hieſigen Volksſchule ernannt. Rektor Himmelmann iſt 21 Jahre lang hier tätig und iſt als Heirat des Kreiſes Heidelberg Vorſtandsmitglied des Badiſchen Lehrervereins. Leider machte das Unter⸗ richtsminiſterium gleichzeitig die unerfreuliche Mit⸗ teilung, daß die durch dieſe Ernennung freiwerdende epangeliſche Hauptlehrerſtelle vorläufig nicht mehr beſetzt wird, ſodaß alſo trotz bedeutender Zunahme der Schülerzahl ein Rückgang in der Zahl der Lehrer ſtellen eintritt. * Radolfzell, 21. Nov. Im Anſchluß an Zuſam⸗ menſtöße zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozia⸗ litten wurden eine Reihe Verhaftungen vorge⸗ nummen. Da das Gefängnis in Radolfzell über⸗ füllte iſt, wurden die Verhafteten zum Teil nach Konſtanz und nach Ueberlingen verbracht. * Triberg, 20. Nov. Der älteſte Triberger Bürger, der zugleich der älteſte Feuerwehrmann Deutſchlands ist, Joſeph Feiß, vollendet heute in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſein 96. Le⸗ bens jahr. ov. 1931 r r Feitung e kleinen Schwarzwald ſtädichen Herbſtbrief aus Vonndorf * Bonndorf, 20. Nov. . Auch unſer Schwarzwaldſtädtchen verdient es ſicher ſchon längſt, einer näheren Betrachtung und Schil⸗ derung in den Spalten der„Neuen Mannheimer Zeitung“ gewürdigt zu werden. Unſer Schwarzwald⸗ ſtädtchen liegt bekanntlich ganz am Südoſtrande des Gebirges 275 Stunden von der badiſch⸗ſchweizeriſchen Landesgrenze, iſt Endſtation der Abzweigungslinie Kappel⸗Gutachbrücke⸗Bonndorf von der Höllental⸗ bahn Freiburg i. Br.⸗Neuſtadt⸗Donaueſchingen. Dieſe Abzweigungsſtrecke wurde im Sommer 1908 eröffnet. Unſere Gegend iſt alſo noch kein Vierteljahrhundert im Beſitz der Eiſenbahn. i Endloſer Jubel erfüllte ſ. Zt. die einheimiſche Be⸗ völkerung, als endlich nach jahrzehntelangem Petitio⸗ nieren an die badiſchen Landſtände die ſo ſehnſüchtig gehegten Verkehrswünſche in Erfüllung gegangen ſind. Die allzu ſtiefmütterliche Behandlung der Süd⸗ oſtecke des Schwarzwaldes iſt der Hauptgrund, wes⸗ halb Bonndorf und ſeine landſchaftlich großartige Umgebung leider erſt ſpät weiten Bevölkerungskrei⸗ ſen in Baden und darüber hinaus bekannt geworden ſind. Seit der Eröffnung der Eiſenbahn und der darauf einſetzenden Propaganda durch den bad. Ver⸗ kehrsverband, den Schwarzwaldverein und einheimi⸗ ſcher Verkehrsorganiſationen iſt indeſſen ein bedeu⸗ tender Umſchwung eingetreten. Während noch vor 20—25 Jahren die Zahl der Sommerkurgäſte eine geringe war, hat dieſe im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte bedeutend zugenommen. Hätten wir normale Wirtſchaftszuſtände wie in der Vorkriegszeit, wäre der Aufſtieg unſeres Städt⸗ chens inbezug auf den alljährlichen Fremdenverkehr ſicher noch ein ſtärkerer geworden. Ganz bedeutend iſt auch der Wanderverkehr ſeit der Eröffnung der Bahn geſtiegen. Viele Hunderte ja Tauſende vpn Fremden haben insbeſondere ſeit Herſtellung der hochromantiſchen Wutach⸗, Gauchach⸗ und Röthenbach⸗ ſchlucht unſere Gebirgslandſchaft aufgeſucht und da⸗ für Sorge getragen, daß immer weitere Bevpölke⸗ rungskreiſe auf die einſtens ſo wenig bekannten altf⸗ Naturſchönheiten unſeres Schwarzwaldgebiets merkſam wurden. Bonndorf liegt rund 900 Meter über dem Mee⸗ resſpiegel, gerade am Oſtrande des Gebirges; ſeine zwei Wahrzeichen ſind der 5 Minuten vom Städtchen entfernte Lindenbuck und die hoch über dem Städtchen liegende katholiſche Stadtkirche. Im Mittelalter war Bonndorf Reſidenz der Freiherren von Mörsberg, wurde ſpäter Beſitz des Kloſters St. Blaſien bzw. Vorderöſterreichs und kam bei der Säkulariſation 1806 ö an das Großherzogtum Baden. Der in den letzten Jahren erfolgte Abbau von Behördenſtellen hat ſich auch hier ſtark be⸗ merkbar gemacht. Im Jahre 1924 wurde der frühere Amtsbezirk Bonndorf ähnlich wie bei zwölf anderen Bezirken aufgelöſt und die 43 Bezirksgemeinden den anſtoßenden drei Bezirken Waldshut, Neuſtadt und Donaueſchingen angegliedert. Dieſer Abbau bedeutet einen großen volkswirtſchaftlichen Schaden für die einheimiſche Bevölkerung. Ganz unverſtändlich er⸗ ſchien es damals, wie man den größeren Teil des früheren Amtsbezirks mit der Hauptzahl der Ge⸗ meinden dem bereits vorher ſchon übermäßig großen Amtsbezirk Waldshut mit 75 Gemeinden noch weiter zugliedern konnte. Dieſer Verwaltungsbezirk zählt heute 108 Gemeinden und iſt einer der größten des badiſchen Landes hinſichtlich der Gemeindenzahl und den Flächengehalt. Das Jahr 1981 kann für die hier den Haupt⸗ ernährungszweig bildende Landwirtſchaft im allgemeinen als zufriedenſtellend bezeichnet werden, namentlich im Hinblick auf viele andere ſchwer heim⸗ geſuchte deutſche Gaue. Von ſchweren Wolkenbrüchen, Hagelſchäden und Hochwaſſern blieben wir in dieſem Jahr völlig verſchont. Die Heu⸗, Oehmd⸗, Getreide⸗, Gemüſe⸗, Kartoffel⸗ und Obſternte fiel hinſichtlich der Menge geradezu faſt erſtklaſſig aus. Das Hotelgewerbe, die kaufmänniſche Geſchäfts welt, die hieſige Induſtrie und das Handwerk hatten durch die Wirtſchaftskriſis und den mangelnden Fremden⸗ verkehr und die außerordentlich ungünſtige Wetter⸗ lage des Hochſommers äußerſt ſchwer zu leiden, Allenthalben hofft man auf beſtere Zeiten! Olto Binkert. Neues Motorſchiff der Reichsbahn auf dem Vodenſee Das Dieſel⸗Motorſchiff„Baden“ mit dem die Reichsbahn den Anſchlußdienſt über den Bodenſee verſehen läßt, iſt in Dienſt geſtellt worden. In den Kajüträumen finden 200 Fahrgäſte Platz. Die Edigheimer Schlägerei vor Gericht 2: Frankenthal, 20. Nov. Vor dem großen Schöffengericht, das im Schwur⸗ gerichtsſaal des Landgerichts tagt, begann am Freitag vormittag die Verhandlung gegen die 16 Au⸗ geklagten aus Edigheim wegen der ſchweren Zu⸗ ſammenſtöße, die ſich am 30. November 1930 in Edigheim bei der Durchfahrt eines nationalſozialiſti⸗ ſchen Autos ereigneten und wobei es mehrere Ver⸗ letzte auf Seiten der Nationalſozialiſten gab. Die Verhandlung, zu der 50 Zeugen geladen ſind, findet unter großem Andrang des Publikums ſtatt, doch werden die Zuhörer nur in beſchränkter Zahl in den Sagal eingelaſſen. Im Gerichtsgebäude und auf der Straße wird von Gendarmerte und Polizei die Ordnung aufrecht erhalten. Den Vorſitz der Verhandlung führt Amtsgerichtsdirektor Kolb, als Zweitrichter iſt Landgerichtsdirektor Krehbiel zugezogen, die An⸗ klage vertritt Amtsanwalt Frey, als Verteidiger ſtehen den Angeklagten die Rechtsanwälte Wagner⸗ Ludwigshafen und Jung⸗Worms zur Seite. Vor dem Gerichtstiſch ſind die bei der Schlägerei verwendeten gefährlichen Werkzeuge aufgeſtapelt, darunter Hacken, Spaten und ein Pfuhlſchöpfer. Nach Feſtſtellung der Perſonalien der Angeklagten und dem Namensaufruf der Zeugen wird in die Ver⸗ nehmung der Angeklagten eingetreten, was längere Zeit in Anſpruch nimmt. Die meiſten Angeklagten beſtreiten, ſich an den Schlägereien beteiligt zu haben. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurde in die Zeugenvernehmung eingetreten, die vom Vor⸗ ſitzenden in der Weiſe vorgenommen wurde, daß im⸗ mer jeder einzelne, den Angeklagten zur Laſt gelegte Fall behandelt wurde, ſodaß die Zeugen mehrmals vorgerufen wurden. Bei den Zeugenausſagen er⸗ gaben ſich verſchiedentlich Widerſprüche, jedoch iſt die Mehrzahl der Zeugenausſagen für die Angeklagten nicht günſtig. Nach Durchführung der Zeugenvernehmung ſtell⸗ ten die Rechtsanwälte Jung und Wagner, Ludwigs⸗ hafen, Anträge auf Ladung mehrerer Zeugen. Das Gericht zog ſich zur Beratung zurück und verlas den Beſchluß, daß der Antrag von RA. Jung auf Zu⸗ laſſung als Nebenkläger in vollem Umfange ange⸗ nommen werde, daß jedoch den Anträgen auf La⸗ dung mehrerer Zeugen nur in zwei Fällen entſpro⸗ chen werden könne, während alle anderen Anträge als unerheblich abgelehnt wurden. * * Mechtersheim, 21. Nov. Der hieſige 78 Jahre alte Landwirt Heinrich Bentz wird noch immer vermißt. Er hat ſich am Sonntag, den 25. Oktober, ohne Wiſſen ſeiner Angehörigen entfernt und iſt nicht mehr zurückgekehrt. Obwohl das Rheinufer und die umliegenden Waldungen nach ihm durch⸗ ſucht worden ſind, gelang es nicht, Bentz aufzufin⸗ den. Er dürfte zweifelsohne Selbſtmord verübt haben. * Darmſtadt, 21. Nov. Vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht hatte ſich ein Chauffeur und Spediteur aus Neu⸗Iſenburg wegen ſahrläſſiger Tötung zu ver⸗ antworten. Der Mann wollte auf der Landſtraße zwiſchen Lorſch und Bürſtadt mit ſeinem Laſtwa gen einen vor ihm fahrenden Laſtwagen überholen und ſtieß dabei mit einem entgegenkommenden Rad⸗ ler, einem Schloſſer aus Hofheim(Ried), zuſam⸗ men, der auf der Stelle getötet wurde. Die Be⸗ weisaufnahme ergab einwandfrei, daß der Ange⸗ klagte grob fahrläſſig handelte, ſodaß ihn das Ge⸗ richt zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilte. Bild“, Scherz und Ernſt Nummer 542 eee 42. Ja 9 n Aus der Halzx Ein Turnwaldhaus auf dem Wallberg * Deidesheim, 0. Nov. Das ſeit einigen Jahren geplante Turnwaldhaus auf dem Wallberg iſt ſeiner Verwirklichung näher ge⸗ rückt. Der Finanzierungsplan ſteht nahezu vor dem Abſchluß. Der Vorſtand des Rheinlimburg⸗Turn⸗ gaues, der vor wenigen Jahren auf dem Wallberg den Bergturnplatz in Gemeinſchaft mit der Ge⸗ meinde und Turngemeinde in muſtergültiger Weiſe geſchaffen hat und den nun auch das Turnerehrenmal ziert, leiſtete inzwiſchen erſprießliche Arbeit, um noch den Plan einer zweckdienlichen Turner jugend⸗ herberge in die Tat umzuſetzen. Die Gemeinde Deidesheim ſtellt Bauholz und Steine koſtenlos zur Verfügung, Architektur und Bauleitung werden durch einen Architekten unentgeltlich geleiſtet. Mit Mitteln aus der produktiven Arbeitsloſenfürſorge und unter Heranziehung arbeitsloſer Turner wird man die VBau⸗ arbeiten auf billigſtem Wege bewältigen. Zur weite⸗ ren Deckung der Baukoſten wird die Turngemeinde Deidesheim eine Weinlotterie veranſtalten. Weiterhin iſt der Vertrieb von Bauſteinen ins Auge gefaßt. Schweres Verkehrsunglück * Harthauſen, 21. Nov. Auf der Staatsſtraße Iggelheim—Schifferſtadt fuhr der hieſige Metzger Georg Vierling mit ſeinem Motorrad auf ein entgegenkommendes Auto auf. Vierling wurde über das Auto auf die Landſtraße geſchleudert und zog ſich bei dem Sturz neben Prellungen ſo empfind⸗ liche Kopfverletzungen zu, daß er ſofort in das Speyerer Krankenhaus verbracht werden mußte Der Autolenker verlor bei dem Anprall des Motor⸗ rades die Herrſchaft am Steuer und geriet mit ſei⸗ nem Fahrzeug in den Straßengraben. Die Urſache des Unglücks ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß der Autolenker nicht rechtzeitig abblendete. Kampf dem verbotenen Glücksſpiel * Speyer, 21. Nov. Die Regierung der Pfalz hat eine Verfügung erlaſſen, mit der ſie darauf abzielt, die jetzt in vielen Wirtſchaften der Pfalz anzutref⸗ fenden Schokoladen⸗Verkaufsapparate, die faſt aus⸗ ſchließlich unter die verbotenen Glücksſpiele fallen, nachhaltizſt zu bekämpfen. Dies ſoll dadurch erreicht werden, daß die Apparate nach ihrer Aufſtellung weggenommen und gegen die Schuldigen Anzeige erſtattet wird. Beſonders ſtark eingeführt findet man in letzter Zeit den Glücksapparat„Reform“(Stech⸗ apparat mit Holzſtöpſeln) der nach dem Hinweis der Regierung ebenfalls als verbotenes Glücksspiel beſeitigt werden ſoll. Die zahnärztliche Ausſtellung Speyer, 21. Nov. Die Wanderausſtellung der Bayeriſchen Zahnärztekammer„Hygiene des Mun⸗ des und der Zähne“ und die Sonderausſtellung des Pfälziſchen Kunſtvereins„Die Zahnheilkunde im aus vier Jahrhunderten, verbleiben im Heydenreichhaus noch bis Sonntag, den 29. November, einſchließlich und ſind der Oeffentlich⸗ keit zugänglich. Nachmittags 3 bis 6 Uhr werden Führungen durch Zahnärzte ſtattfinden. Vor allem werden auch die Volks⸗ und Mittelſchulen von Speyer Stadt und Land und die von Ludwigshafen in die Ausſtellung geführt werden. Weller Vorausſage für Sonntag, 22. November: Fortdauer der trockenen und kalten Witterung. Nachtfröſte mit örtlichen Morgennebeln. Zeit⸗ weiſe bewölkt bei öſtlichen Winden. Weller⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags —.— See 11 8 8 drule 4 böh. in i om Wert elm 151 25 Königsnuhl 563 765,4 Karlsruhe 120 766,6 Bad ⸗Bad 2180707, 0 Villingen 712 768,5 Bad Bürrh. 701— Wetter wicht Stürte —— W leicht bebeckt 80 leicht Nebel Nebel Nebel Nebel wolkenlos leicht leicht leicht leicht Bei ſchwacher Luftbewegung trat heute früh vie⸗ lerorts Nebel auf, ſonſt iſt keine Aenderung der Wetterlage erfolgt. Die gegenwärtigen Aktions⸗ zentren der Witterung in Europa: das ruſſiſche Hoch⸗ druckgebiet und die große Islandzyklone ſtehen ein⸗ ander noch immer gleichwertig gegenüber. ————. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil? Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückfendung nur bel giückporto St. Blaſien 7800— Badenweil. 422 785.8 Feldbg. Hoy 1275687.6 bed cki bedeckt bebeckt o ιο Samstag, 21. Nov./ Sonntag, 22. Nov. Der Sanierungsplan bei der Kammgarn⸗ ſpinnerei Kaiſerslautern in Kaiſerslautern In Ergänzung zum Geſchäftsbericht und bereits be⸗ ſprochenen 1 erfährt die„F..“ noch ſolgen⸗ ewertung die um 600 hung der Erner ibungen, wird ſeitens 15 Mill./ da⸗ reine Geſamtanlage er noch unter der n und ungefähr in In der eigentlichen ich mit den Gläubigern reduziert worden auf ewertung erfolgte auf wurde unter ung in der igt, daß dief 55 E zugrunde lag, ſind die Vorräte 2,41(4,13) Mill. 4. Di Grund einer Sachverſtändig und dürfte noch eine gewiſſe Reſerve ent Auch auf Debitoren, die letzt mit 1,58(per 31. 12. 1930 einſchl. Bankguthaben 2,12) Mill. A erf Lageraufnahme noch weitere Abſchreibungen erforderlich. Einf ch dieſer Abſchreibungen und des weiteren Lagerver beträgt der Geſamtverluſt im lau⸗ fenden Jahre etwa 1,70 Mill. //. Die Gläubiger haben ſich ſämtlich mit dem enen außergerichtlichen Ver- gleich einverſtanden erklärt, wonach bekanntlich die Groß⸗ gläubiger 25 v. H. ihrer Forderungen ſtreichen und für 25 v. H. neue Aktlen erhalten, Die Banken, deren Geſamt⸗ forderung vor dem Verzicht etwa 6,65 Mill. Mark betrug, haben ſich außerdem bereit erklärt, den größten Teil der Reſtforderung für einige Zeit zu ſtunden. Nach der Bilanz⸗ Hereint d Kapitalerhöh ivd eine offene Reſerve nicht vorh n; man hofft e„bald wieder aus den Erträgen Abſchreibungen und Rückſtellungen vornehmen zu können. vorge Amſtelbankgläubiger. hat ſich in Berlin ein er der Amſtelbank ge⸗ iſt Prof. Dr. Apt. Der O Schußverband der dentſchen (Eig. Dr.) Wie der DH erſäl Schutzverband der 5 bildet. Leiter d Sitz des Verbandes iſt Berlin. * Lilbenſcheider Metallwerke Ac. vorm. Jul. Fiſcher u. Baſſe, Lü denſcheid. Die GV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930/31 und beſchloß, den bekannten Ver⸗ Iuſt von 1 136 892(904 392)& auf neue Rechnung vorzutra⸗ gen. Neu in den Aufſſichtsrat gewählt wurden der aus dem Vorſtand ausgeſchiedene Generaldirektor Max Baſſe⸗ Düdenſcheid und Herr Adamy⸗Lüdenſcheid. Konkurs Ge⸗Wo-Ge. Gemeinnützige ſellſchaft, Frankfurt a. M.— 2 Frankfurt, a.., 2. Nov.(Ei Wohlfahrts⸗ Millionen Ausfälle. Dr.) Die Beſtrebun⸗ gen zu einem gerichtlichen h, bei dem auch die Hy läubiger ein ge Entgegenkommen zeigen wollten, ſtellten ſich infolge der hohen Verſchuldung als unmöglich heraus. Soeben mußte der Konkurs⸗ antrag beim Gericht geſtellt werden, dem auch entſprochen werden wird. Nach unſeren Informationen betragen die Geſamtverpflichtungen etwa 3 Mill. 1, davon kann einſtweilen mindeſtens die Hälft verloren, wah i angeſehen werden, denn lediglich die erſten Hypotheken- gläubiger mit Forderungen von 865 000/ können ſich an ihren Sicherheiten ſchadlos halten, während für die große Maſſe der Gläubiger über 2 Millionen 4 ſo gut wie keine aktive Maſſe vorhanden iſt. Unter den Gläubigern befindet ſich eine Reihe von Handwerkern, die einige 100 000% Forderungen aus dem letzten Um⸗ und Anbau der Krankenhäuſer hab Krankenſchweſtern haben Entloh über 20 000 /, die Aerzte Honorare zu fordern. Wohl digung dahingehend zu⸗ enhäuſer von dem Deutſchen a koniverband Marburg n und weitergeführt werden. Die menbruchs des Frankfurter Unterneh⸗ h in dem raſchen ungeſunden Aufbau enmittel zu ſuchen. A hat es den icht ganz klare Gef zführung des b rliegt. Volle Auf⸗ klärung wird erſt die Konkursabwicklung bringen. ſtande, d Gemein pachtweiſe 8 Böcking vor Der Poungplan⸗Mechanismus arbeitet Deutſche Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungs⸗ fähigkeit? Der Mechanismus des Voungplans iſt dem Wunſche Frankreichs entſprechend nunmehr in Gang geſetzt, Deutſchland hat die Einſetzung des „beratenden Sonderausſchuſſes“ beantragt. Die Vor⸗ geſchichte des umſtändlichen Verfahrens iſt bekannt, zugleich auch der deutſche Standpunkt, der nochmals im Memorandum der Rei gierung ſeinen Nieder⸗ ſchlag gefunden hat, ſodaß es ſich erübrigt, darauf näher einzugehen. Was heute zu ſagen iſt, iſt noch⸗ mals die Feſtſtellung, daß es für Deutſchland nicht allein darauf ankommt, daß der Sonderausſchuß die Frage der deutſchen Zahlungs unfähigkeit ausſchlteßlichun⸗ ter dem Geſichtspunkt des Noungplanes betrachtet, ſondern für uns wie auch für die ganze Welt einſchließlich des unbelehrbaren Frankreich han⸗ delt es ſich um die Unterſuchung der deut⸗ ſchen Zahlungsfähigkeit überhaupt. Die Zahlungsfähigkeit, die die Reparationsverpflich⸗ tungen ebenſo einſchließt wie die aus der privaten Verſchuldung Deutſchlands und damit an den ganzen Komplex der internationalen Wirtſchaftsbeziehungen rührt. Klarheit und kein Flickwerk Mag das juriſtiſche Verfahren ſich mehr oder minder auf eines der beiden erſtgenannten Gebiete umſtellen, nicht Deutſchland allein, ſondern alle Länder haben nur ein Intereſſe an den Unterſuchungen des Sonderausſchuſſes und den Be⸗ ſchlüſſen der Regierungskonſerenzen, daß endliche völlige Klarheit in der Reparations⸗ und Stillhaltefrage geſchaffen wird, da⸗ mit zunächſt das Vertrauen in der Welt wieder⸗ kehren und die viel weiter gehenden internationa⸗ len Maßnahmen zur Neuordnung der Weltwirt⸗ ſchafts beziehungen getroffen werden können. Ueber⸗ all, vielleicht mit Ausnahme gewiſſer franööſiſcher Kreiſe und verſchiedener frankophil eingeſtellter Finanzgruppen, weiß man, daß mit Teillöſun⸗ gen, mit Flickwerk nichts mehr zu errei⸗ chen iſt, weil der Druck der Weltkriſe ſo nachhaltig alle Glieder des Weltwirtſchaftskörpers belaſtet, daß nur eine definitive, von wirtſchaftlicher Ein⸗ ſicht getragene Löſung das Räderwerk der Welt⸗ wirtſchaft wieder in Ordnung zu brin⸗ gen vermag. Das Problem heißt darum nicht mehr Reparationsproblem, denn, das zeigen die engliſchen Stimmen der letzten Zeit immer deut⸗ licher, die Reparationsfrage als ſolche iſt de kakto erledigt, das Problem heißt ſchlechthin: Weltkriſe. Frankreichs Intereſſe an der Frage der kurz⸗ friſtigen Schulden Ob die Franzoſen nun wollen oder nicht, ſie wer⸗ den an die ganzen Fragen nur unter wirtſchaftlichen Geſichtspunkten herangehen müſſen, weil die Welt genug von politiſchen Formulierungen hat, weil die Welt weiß, daß durch die politiſchen Nachkriegsverträge die Weltwarenmärkte zerrüttet und die Weltwährungen in Verwirrung gebracht worden ſind, bei deren Fortdauer ſchließlich über den Effeltenfreiverkehr auf leicht ermäßigter Baſis Allgemeine Zurückhaltung Ab Berlin, 21. Nov.(Eig. Dr.) Schwächere Meldungen aus Newyork hatten ſchon in den geſtrigen Nachmittagsſtunden abbröckelnde Kurſe zur Folge. Als dann noch die ſtärkeren Preis rück⸗ gänge an den Waren märkten bekannt wurden, glaubte man, für den heutigen Freiverkehr mit wei⸗ teren Kursrückgängen rechnen zu müſſen und verhlelt ſich zunächſt abwartend. Die erſten Umſätze fanden dann auf leicht ermäßlgter Baſis ſtatt, die Abweichungen gegen die geſtrigen Abendkurſe waren aber nicht bedeu⸗ tend. Vor allem waren die Kundenorders heute zum Wechenſchluß ſpärlich, und auch die Spekulation ſah ſich infolge der ungeklärten innen⸗ und außenpolitlſchen Sltuatton nicht veranlaßt, ſich nach der einen oder anderen Selte ſtärker zu engaglexen. 8 Gerüchtwelſe verlautet, daß eine ſehr ins Gewicht fallende Erhöhung der Kapitalertragsſteuer geplant ſet. Die Nachwirkungen des Zuſammenbruches der Hausbeſitzerbank ſcheinen doch größer zu ſein, als man urſprünglich annahm. Uebrigens tauchten in den heutigen Vormittagsſtunden Gerüchte von einer neuen Bankinſol⸗ venz in Berlin auf, doch war Poſitives nicht zu erfahren. Eutſtanden ſind dieſe Gerüchte wohl durch ein auffal⸗ Iendes Angebot in Reichs bahnvorzugs⸗ aktien und Reichsſchuldbuchfor derungen, die gegen geſtern etwa 1 bis 2 v. H. verloren. Auch Pfandbriefe neigten eher weiter zur Schwäche. Wie bereits mitgeteilt, finden heute Beſprechungen bei der Berliner Liquldationskaſſe ſtatt, es ſoll ſich hierbei einmal darum handeln, einen Modus zu finden, um die fälligen Zahlungen etwas mehr auseinander zu ziehen, außerdem um eine Einigung über Exekutionsverkäufe, die einer Börſeneröffnung entgegenſtänden und daher in irgend einer Form vorher geregelt werden müßten. Ruhige Deviſenmärkte In den internationalen Deviſen märkten ergaben ſich bei ſehr ruhigem Geſchäft kaum Veränderungen gegen geſtern. Das Pfund war eher etwas leichter und Blieb gegen den Dollar auf 3,7376 zurück, gegen den Gulden schwächte es ſich auf 9,30% ab, gegen Zürich auf 19,24 und gegen Paris auf 953. Der Dollar lag weiter feſt; er ſtellte ſich in Amſterdam auf 249,30, in Zürich auf 51494 und in Paris auf 25,574. Die Reichsmark war ebenfalls eher etwas feſtex, ſie ſtellte ſich in London auf 15,73%, in Amſterdam auf 59,153, in Zürich auf 122,20 und in Paris auf 607. Die Nord⸗Deviſen waren wieder ſchwächer, die Südamerikaner waren gänzlich unverändert. London in gedrückter Stimmung Die Dondoner Börſe zeigte ein ſehr ruhiges Ausfehen, die Kurs veränderungen woren ſehr gering, Die Stimmung bleibt weiter gedrückt, do man ſich dar⸗ Über klar iſt, daß die komenden Reporgtions⸗Verhandlungen nicht ohne Schwierigkeiten von ſtatten gehen werden. Die schnelle Herausgabe der erſten Zollverordnung wird ſehr geteilt aufgenommen, angeſichts der beabſichtigten Gegen⸗ maßnahmen anderer Länder. Auf dem Geldmarkte trat noch der kräftigen Verſteifung der letzten Tage die um Wochenende übliche Entſpannung ein. Ein gün⸗ ſtiges Zeichen bei der augenblicklichen wen i dee rieölgenden Wirkſchaftsbage iſt gie Mittei⸗ kung, doß die Schiffgartsgeſellſchaft Furneß, Withy u. Co., —.— oͤurch Ausgabe von 2 Millionen 1⸗Pfund⸗Aktien ihr Kapi⸗ tal von 5% auf 7 Millionen Pfund erhöhen will. Seit vielen Monaten iſt dies die erſte größere Emiſſion auf dem Londoner Morkte. Am Londoner Metallmarkte zog der Gold⸗ preis auf 110 Sh. 1 Pence, alſo um 7 Sh. per Unze an. Silber war 0 Pence höher, es notierte 187 Pence per Unze. Am Liverpooler Baumwollmarke gingen die Preiſe um—3 Punkte zurück. Auch der Liverpooler Ge⸗ treidemarkt tendierte ſchwächer, die Weizenpreiſe ver⸗ loren bis 7 Pence. Berliner Devisen Diskontsätze: flelchsbank 8, Lombard 10 v. f. Umtlich in Rm. Dis- 20 November 21. November Parität ur kont] Geld Brief Geld Bri!“ M guenos⸗Alres 1 eſo 7 12078.077 1088.072.798 Kanada Itan. Dollar.726.734.706.714.786 Japan. 1er 6,78.088.072.068.072.089 Ralro.„ lägypt. Bd.— 10.23 16,27 16.14 10,19 21,91 Türkei. rt Pfd. 3—.——.——.— 2130 London... Sterl. 8 15.838 15.87 15.74] 15.78 20,393 New Hork, 1 Dollar 4.209.217 4,209 4,217 4,1780 Rio deJaneirolMillr.—.264.266.28 0,266].503 Uruguay. 1 Goldpeſo—.848.832 1848 1852.421 olland. 400 Gulden 3 169,13 169.47 169.08 169 42 168,49 then 100 Drachmen 12 5,195.205.195 5,205 5,445 Brüſſel 100-500 Pf 2 ½] 88.44 88.58 58.42 58.51 58,855 Bukareſt.. 100 Lei 9% 2,517.528 9,517.52234- Ungarn.. 100Pengö 10 78,28 73,42 73,28 73.42—.— Danzig 100 Gulden 8 81.92 62.08 81,97 82,13 81,555 Helſingfors 100 FM 8 8,21.23 8,21.28 10.512 Italien... 100 Lire 7 21,71 21.75 21.68 21,72 22.025 ee ee e 75.463.477.459.467 7,85 Kowno 100 Kronen 6 42,16 42,24 42,16 42,24—.— Kopenhagen 100 Kr. 3 85,66 85.84 84.91 35,09 112,06 Liſſabon 100 Cskudo 7 14.39 14,41 14,44 14,46 17.495 Osio 100 Kr. 6 85,66 85.84 84.91 85 09 111.74 Paris... 100 Fr. 2 16 49 16.53 16.48 16,52 16,445 Prag.. 100 Kr. 6%[12.488 12.488 12.488 12.488 88 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.87 82,03 81.82 51.98 60,515 Sofia... 100 Lewa.057 8,069 3,057.088 3,01 Spanien 100 Beſetſen 5 ½] 35,96 36.U4 35.76 35,84 69,57 Stockvolm.. 100 Kr. 7 85.91 86.09 84.91 85.09 112,05 Estland.„ 100 Eſtm.— 112.70 113,0 112.70 113,11 Wien. 100 Schilling 10 l 58.94 59.06 58,94 59,06 l 58.79 Kein freier Handel in öſterreichiſchen Schillingen O Berlin, 21. Nov.(Eig. Dr.) Nach Informationen des Do D. iſt für heute und wahrſcheinlich für die nächſten Tage der freie Handel in öſterreichiſchen Schillingen unter⸗ bunden. Bereits am Samstag morgen wurde ſeitens der Reichsbank und der Berliner Großbanken ein Ankauf öſterreichiſcher Schillingnoten verweigert. Wie der DoD. hierzu erfährt, beruht dieſe Maßnahme auf der Tatſache, daß in den letzten Tagen eine Flucht aus dem Schilling in die Reichsmark ſtattfindet und daß der Reichsbank fortlaufend große Mengen öſterreichiſcher Schillingnoten angeboten werden. Da die Beſtände der Reichsbank in öſterreichiſcher Valuta bereits beträchtlich angewachſen ſind, die Reichsbank aber darauf bedacht lein muß, nur erſtklaſſiges Deviſenmaterial in ihren Beſitz zu bekommen, iſt an eine Aufnahme von Schillingnoten erſt wieder zu denken, wenn es ermöglicht wird, daß die Reichsbank ihre Beſtände realiſieren kann, zumal durch die in Oeſterreich verhängte Deviſenſperre es der Reichs⸗ bank nicht möglich iſt, über ihr öſterreichiſches Markdepot frei zu verfügen. Weg der gegenſeitigen Abſperrungen und Deviſen⸗ beſtimmungen die Wirtſchaft aller Länder in vollkom⸗ mene Agonie verfallen finanzpolitiſche muf Die Situation Frankreichs iſt gar nicht mal ſo ſtark, wie es die Franzoſen uns einzureden belieben. Wieder⸗ holt ſchon haben wir darauf hingewieſen, daß die internationale Schuldenverflechtung bei einer Fortdauer der Weltwährungswirrniſſe auch Frankreich mit erheblichen Verluſten und in deren Gefolge mit ſtarken wirtſcha Kriſenausſchlägen bedroht. Man kann nur ſchwer annehmen, daß Frankreich ſich dieſer Tatſache nicht bewußt iſt. Eine Aufſtellung des Londoner„Evening Standard“ über die kurzfriſtige Verſchuldung der Welt zeigt ganz deutlich, welch großes Intereſſe auch Frankreich an einer vernünftigen Regelung der Privat⸗ verſchuldung haben muß. Nach den ſtatiſtiſchen Angaben des genannten Blattes ergibt ſich folgende kurzfriſtige Verſchuldung: Deutſchlands 80 Millionen Eſtrl. an England: Englands an Frankreich: 100 5 3 Englands an Amerika: 50 7 5 Rußlands an England: 15 55 7 Rußlands an Amerika: 30 15 7 Rußlands an Deutſchland: 45 3 5 Welche Rückwirkungen alſo eine Priorität der Reparationszahlungen vor den Zahlungen an unſere ausländiſchen Gläubiger auch auf Frankreich haben müßte, iſt unſchwer erſichtlich, umſo mehr wenn man berückſichtigt, daß Frankreich ohnehin durch die Los⸗ löſung des engliſchen Pfundes vom Goldſtandard nicht unerhebliche Verluſte erlitten hat. Die Frage der kurzfriſtigen Gelder iſt eine Welt⸗ frage, die allerdings erſt durch die politiſch bedingte Erſchütterung des Vertrauens ſo recht akut wurde. Das Vertrauen kann aber nur wieder⸗ kehren, wenn die Mehrzahl der ausländiſchen Gläubi⸗ ger erkennt, daß man ſich bei den bevorſtehenden Kon⸗ ferenzen nicht um politiſche Verträge und juriſtiſche Formeln ſtreitet, ſondern gewillt iſt, ſich ganz einfach an den veränderten Tatbeſtand in Deutſchland und der ganzen Welt anzupaſſen und ehrlich nach einer erfolgverſprechenden internationalen Regelung ſucht. Ob das nun durch eine Verlängerung des Stillhalte⸗ abkommens, ob durch die Ausgabe von Goldbonds oder durch irgend einen Plan zu Wege gebracht wird, iſt unerheblich, nur muß es eine Regelung ſein, die wirtſchaftlich tragbar iſt, weil nur ſie allein das Vertrauen zu feſtigen vermag. Gefährliche Abſperrungsbewegung in der Welt Denn wenn das Vertrauen nicht ſchnell⸗ ſtens wieder hergeſtellt wird, dann muß die verhängnisvolle Bewegung im inter⸗ nationalen Warenverkehr, die darauf ab⸗ zielt, ſich durch Zollerhöhungen und Einfuhrkontin⸗ gentierungen ſowie durch immer weiter ausgedehnte Deviſenbewirtſchaftung von der Kriſe abzuſchließen, ins Uferloſe gehen und ſchließlich auch die Reſte der noch ſtehen gebliebenen Wirtſchaften unter⸗ graben. Am geſahrdrohendͤſten iſt die Haltung Englands, das nahezu 10 v. H. oder 1,2 Mrd./ der deutſchen Ausfuhr auf⸗ nimmt und jetzt auf dem Sprunge ſteht, durch unüberſteig⸗ bare Zollmauern jeglichen Import zu ſperren. Es bedarf wohl kaum eines Hinweiſes, was gerade Deutſchland von derartigen Maßnahmen zu gewärtigen hat, nachdem beretts durch die Pfundentwertung die deutſche Induſtrie gegenüber der engliſchen Konkürrenz in eine mißliche Lage geraten iſt. Mit Frankreich lebt Deutſchland zwar in Handelsfrie⸗ den, aber immer wieder werden von ſeiten des Partners Verſuche gemacht, dieſen durch Kontingentierungsmaßnah⸗ men und Einfuhrverbote zu ſtören. Italien iſt zu einem 15proz. Wertzoll für alle handelsvertraglich nicht gebun⸗ denen Waren übergegangen. Belgien hat die Einfuhr von Kohle nahezu unmöglich gemacht. Holland ſchetut zwar prinzipiell am Freihandel feſthalten zu wollen, aber auch dort ſpielt man mit dem Gedanken von Finanzööllen, die ſich mehr oder minder deutlich gegen deutſche Waren richten. Erwähnt man ſchließlich noch, daß die Schweiz dem Deutſchen Reiche nur 30—40 v. H. der Einfuhrkontin⸗ gente von 1930 zugeſtehen will und Polen einen neuen Zoll⸗ tarif mit weſentlich höheren Sätzen eingeführt hat, ſp iſt Deutſchland buchſtäblich von Wirtſchaftsfeinden umringt. Tatſachen, die die Reparationsverhandlungen beſtimmend beeinfluſſen müſſen Die Sachverſtändigen des Sonderausſchuſſes werden zweifellos auch dieſe Entwicklung berückſich⸗ tigen und ſie werden, ebenſo wie in dem Layton⸗ bericht, die Binſenwahrheit zur Grundlage ihres Gutachtens machen müſſen, daß man Deutſch⸗ land die Möglichkeit bieten muß, ſeine Gläubiger durch Waren und Dienſt⸗ leiſtungen zu befriedigen oder auf jeg⸗ liche Forderung zu verzichten. Auf dieſe nüchterne Formel wird die Welt immer und immer hingewieſen werden müſſen, weil die Abſchlußbewe⸗ gung in der Welt ſo bedrohlich anzuſchwellen be⸗ gimnt. Wir haben einen aktiven Außenhan⸗ del, das iſt richtig, aber ſein Ueberſchuß von rund zwei Milliarden reicht heute noch nicht aus, um die geſamten Jahres ver⸗ pflichtungen(Zinſen und Amortiſation für die Auslandsanleihen, Abtragung der Kurzkredite uſw)), ſelbſt wenn er bis Jahresende auf drei Milliarden ſteigen ſollte, zu decken. Es iſt dabei noch nicht einmal ausgemacht, daß wir die drei Milliarden⸗ Grenze erreichen werden, denn bei genauer Be⸗ trachtung der Entwicklungslinien unſeres Außenhan⸗ dels muß man zu dem Schluß kommen, daß die Handelsbilanz des Monats Oktober einen Höhepunkt darſtellt, den wir in den verbleibenden Monaten nicht mehr erreichen dürften. Führen aber die einzelnen Länder die ſtark erhöhten Wertzölle ein, entſchließen ſich unſere Gläubiger nicht dazu, ihre Abſperrung gegen deutſche Produkte zu mildern, dann iſt ein ſtarkes Abſacken des deutſchen Außenhandels in ganz naher Friſt unausbleiblich. Das ſind die nackten Tatſachen, mit denen ſich die Sachverſtändigen und die Vertreter der Regierungs⸗ konferenz zu befaſſen haben werden. Das Schick⸗ ſal der Weltwirtſchaft und damit das Schick⸗ ſal der internationalen politiſchen Beziehungen iſt jetzt in die Hand der Reparationskonferenz gegeben. Die Welt iſt gleichermaßen von der Kriſe erfaßt. Sie kann ſich aus ihrem Banne nur löſen, wenn alle Länder ſolidariſch nach den entſprechenden Maßnah⸗ men ſuchen und ihre Durchführung garantieren. Aber viel Zeit iſt nicht mehr zu verlieren, vor allem aber iſt keine Zeit mehr für das Aushandeln poli⸗ tiſcher Preſtigeformulierungen. Die Welt will aus der Kriſe heraus. Mögen ſich deſſen die verantwort⸗ lichen Staatsmänner mit allem Ernſt beim Beginn ihrer Arbeiten bewußt ſein. Kurt Ehmer. 25 vom Hundert der deutſchen Noroͤſee⸗ fiſchdampfer aufgelegt In Uebereinſtimmung mit den Fiſchdampferreedereien in Nordenham, Cuxhaven, Hamburg und Altona hat der Dampfſeeſiſchereiverein Unterweſer beſchloſſen, mit ſoſor⸗ tiger Wirkung zunächſt 25 v. H. der Fiſchdampfer aufzu⸗ legen. Maßgebend für dieſen Entſchluß iſt die Verſchlech⸗ terung der wirtſchaſtlichen Lage. Falls hier keine Aende⸗ kung eintreten ſollte, wird man mit weiteren Auflegungen von Fiſchdampfern zu rechnen haben. Die Unxrentabilität der deutſchen Hochſeeſiſcherei— in der letzten Zeit erziel⸗ ten die Fiſchdampfer für ihre Fänge Erlöſe, die bei weitem nicht die Unkoſten decken— wird noch vermehrt durch die ſich häufenden Anlandungen isländiſcher Fiſchdampfer. So löſchte heute in Bremerhaven ein isländiſcher Dampfer 2000 Zentner Rotbars und Seelochs, die zum Teil unter dem Minimulpreis an die Kühlfiſch⸗AG abgegeben werden mußten. 3 O Berliner Kindlbrauerei.— 6 v. H. Dividendeureduk⸗ tion.(Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der HV am 19. Dezember eine Dividende von 16 v.. auf das durch Beſchluß der vorherigen HB auf 1,14 M Mark erhöhte St.⸗Aß und eine Dividende von 18 v. 5. auf die ebenfalls auf 5,2 Mill./ erhöhten Prioritäts⸗ StA vorzuſchlagen. Im Vorjahr wurden bekanntlich 2 v. H. auf 0,95 Mill./ Sta und 24 v. H. auf 4,15 Mill. Prioritäts⸗StA verteilt. * Eilenburger Kattun⸗Mannfaktur AG., Eilenburg. Die HV genehmigte den Abſchluß für 1980 ⸗91, der einen Ver⸗ luſt von 113 226/(i. V. Ueberſchuß) von 27 680 4) aus weiſt, der ſich durch Abſchreibungen von 55 474 20 853) 4 ſowie durch eine Rückſtellung für durch die Pfundbaiſſe entſtandene Verluſte im Auslanösgeſchäft von 40 000 4 auf 208 701, erhöht. Nach Heranziehung der geſetzlichen Rücklage von 100 500„ wird noch ein Verluſt von 102 101 Mark vorgetragen. Die Ausſichten im laufenden Geſchäfts⸗ jahr ſeien unklar. Man werde verſuchen müſſen, die Aus⸗ fuhr zu ſteigern, da mit einem weiteren Rückgang des In⸗ landabſatzes zu rechnen ſei. Ellas befeſtigter Produktenmarkt Trotz flauer Ueberſeemeldungen Brotgetreide etwas befeſtigt/ Schleppender Mehlabſatz Berliner Produktenbörſe v. 21. Nov.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe hat ſich auch zum Wochenſchluß nicht beleben können, da die Unſicher⸗ heit bezüglich der weiteren Entwicklung in der Agrar⸗ politik anhält. Während im Vormittags verkehr am Prompt⸗ und Lieferungsmarkte eher etwas A b⸗ gabeneigung beſtand, ſetzte ſich zu Börſen beginn wieder eine leichte Befeſtigung durch, von der allerdings in der Hauptſache nur die Lieferungspreiſe profitieren konnten. Ungeachtet der flauen Ueber ⸗ ſee meldungen eröffnete Weizen bis 17, Roggen bis 1 4 feſter. Für das mäßige Angebot von Inlands⸗ brotgetreide gingen Forderungen und Gebote zumeiſt ſtark auseinander, ſo daß Abſchlüſſe kaum zuſtande kamen. Die Tendenz war als ſtetig zu bezeichnen, ſpäter etwas befeſtigt. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten ſchleppenden Abſatz bei unveränderten Preiſen. Für Hafer und Gerſte lauteten die Forderungen wenig nachgiebig, der Haferlieferungsmarkt ſetzte bis 3/ höher ein. Weizenexportſcheine lagen ſtetig; Roggenexportſcheine wurden wieder höher bewertet. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. prompt ab Station 75—76 Kg. 227—230; Futterweizen 70—71 Kg. 210 bis 212; Sommerweizen 78—79 Kg. 230— 233 feſter; Roggen 7273 Kg. 200—202 feſter; Braugerſte 166175; Futter⸗ und Induſtriegerſte 163—166 ruhig; Hafer 147—152 feſter; Wei⸗ zenmehl prompt 28,50—32,50 beh.; Roggenmehl 70 v. H. prompt 27,15 29,50 beh.; feinere Marken über Notiz; Wei⸗ zenkleie 10,50—11 ſtill; Roggentleie 10,50—11 ſtill; Viktoria⸗ erbſen 24—30; Kleine Speiſeerbſen 25—28; Futtererbſen 17 bis 20; Peluſchken 1719; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 17 bis 20; Lupinen, blaue 1112,50; Lupinen. gelbe 13—15; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 13,60— 13,90; Erönußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 13,20— 13,60; Erdnußtuchen 13,10 bis 13,30; Trockenſchnitzel 6,10—6,20; Extra⸗ hiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,80; dto. ab Stettin 12,40; allg. Tendenz feſter.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Dez. 241; März 250,50—50 Br.; Roggen Dez. 210; März 216— 15,50; Hafer Dez. 162; März 171,75. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Nov. 4,927; Jon. 492% März 5,127; Mai 5,22— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Nov. 777 Jan. 78/4; März 827; Mai 8274. Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Nov.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 5% (5,5); März 5,8½(.); Mat 5,10(5,1194); Mehl unv. — Schluß: feſt; Dez. 5,5%(5,5); März.9%(0 Mai 6,0(5,116); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Nov.(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis per Nov. 31,50; Nov.⸗Dez. 51,50, Tendenz zuhig; Wetter kalt, heiter. * Bremer Baumwolle vom 21. Nov.(Eig. Dr.) Amerik⸗ Univ. Stand. Mioddl.(Schluß) 7,36. * Liverpooler Banmwollkurſe vom 21. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univ. Stand. Midol. Anfang: Dez.(81) Jam.(32) 450—51; März 451—59; Mai 457; Juli— 1 471; Tagesimport 32 600; Tendenz ſtetig. Schluß Nov. 454; Dez. 458; Jan.(32) 452; Febr. 452, März 403 April 455; Mai 458; Juni 460; Juli 463; Auguſt 405% Sept. 467; Ott. 470; Nov. 472; Dez. 474; Jan.(88) 470 März 482; Mai 487; Loco 482; Tages import 82 600; Ten denz ruhig behauptet. · Erſte rheinheſſiſche Weinverſteigerung. Mainz, 20. Nov. Die erſte rheinheſſiſche Weinverſteigerung nach der 1915 benlefe wurde heute hier bei ſchwachem Beſuch durchgeführt Ausgeboten wurden von den Vereinigten Weingutsbeſitzern Mettenheim 28 Halb⸗ und 2 Viertelſtück 1980er 177 beſſert, 12 Halb⸗ und 1 Viertelſtück 1950er natur und Halbſtück 192 ber natur. Dovon ſonden bei mäßiger Steig, luſt 9 Halbſtück verbeſſert und 2 Halbſtück natur des Johr⸗ ganges 1930 ſowte die 3 Halbſtück 1929er, letztere bei Ge⸗ boten von 340 und 350„/ keinen Zuſchlag. Es erzielten 19 Halbſtück 1930er Weißweine verbeſſert: Bechtheimet 58. Stein 240, Alsheimer Weg 240, Mettenheimer Hinterre 290, 240, 290, Mittelberg 230, 280, Mulde 240, 250, Börnchen 270, 270, Gutjahr 230, 230, Platte 290, 280, 250, Goldber 240, Zöller 230, Alsheimer Weg 220 1. 2 Viertelſtück Me tenheimer Hinterrechen 130, 130, durchſchnittlich je 1. ſtück 240 /; für 10 Holbſtück 1930er Notur⸗Weißweine: A 15 heimer Weg 280, 250, Mettenheimer Treibhaus 200, 5080 Spätl. 250, Mittelberg 240, Taubes 250, 250, Goldberg 240, Mulde Riesl. 300, 1 Viertelſtück Mettenheimer mond 300, durchſchnittlich je Halbſtück 270 l. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Nov.(Eig. 15 Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) 99 1 65,50„ für 100 Kg.; Rafſinadekupfer loco 5 55 dardkupfer loco 55—57; Standord⸗Blei per Nov. 20,50 22,50; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 226 l/. —* 1 r/ e W n neren ee 3 ollen 4% Mill.„ au Samstag, 21. Nov.“ 3 2 untag, 22. Nov. 1931 11. Seite/ Nummer 542 8 Poſtſcheckverkehr im Oktober Die Zabl der ber einen Zug haben auf den. lichen. Im 105 Ausland Poſtſcheckkonten erfuhr im Monat Okto⸗ von 1010 964 l. e Okt. 108 auf 1 en, die Ene Die Gut⸗ 475,18 Mill. Stück hriften über 21 Mill. A. pgeldlos be⸗ Sgargebiet 14 0 Gut ten über 3 Mill. 1 6 ingsverkehr mit dem 6 Mill.& umgeſetzt. 0 Erſte allgemeine Sparverſicherungsbank AG., Saar⸗ (Eig. Dr.) höhung des An von zte Fuſion mit de 0 Saarbrſcken b brücken. hat auch im laufenden Geſchä Entwicklung ger Bilanzergebnis! ehlunger t 1 Be . re und Prokuriſt“ er Depotgeſetz ver* en Prokuriſten 1 zu haben. n der a. o. GV wurde die Er⸗ 1auf 4 Mill. Franken und r Saarbrücker Sparbank eſchloſſen. Das Unternehmen 8 r eine zufriedenſtellende ſo daß ungefähr mit dem gleichen Vorjahr gerechnet werden kann. u bei Max Marcus u. Co. Die rlin hat gegen den Inhaber des Berthold Schreiber n eingeleitet. Bankier Marcus werden beſchuldigt, ſich gegen das Es ſind ſchwerwiegende rden. Marcus und Schreiber dundendepots eigenmächtig an⸗ gegriffen und teils lombordiert, teils verſpekuliert haben. * Mitteldentſche Bode nkredit⸗Anſtalt, Greir⸗Berlin, zur Scallerſchliezung der Hansbeſitzerbank Die Mitte deutſche Hodenkreöit⸗Anſtalt, Gre itz Berlin erklärt auf Befraden, daß ſich ihr Kr editverkehr mit der Berliner Bank für Handel und Grundbe afl abgewickelt hat. von etwa 1,(nicht 1,8) ſitz, Berlin nurauſ gedeckter Ihre gegenwärtige Mill. 0 Forderung ſei durch börſengängige Eſſekten nach dem inzwiſchen freilich überholten Kurſe des letzten Bör es mit 10 vorſichtigſter Beurteil Aberdeckt anzufehen. mehr als 200 v. H, gedeckt. Auch ung der nach der Börſenſchließung eingelretenen Entwicklung ſei der Kredit als weit Die Liqutdität der Bank iſt durch ihre anderweitigen beträchtlichen Guthaben bei Großbanken und Staatsbanken gewährleiſtet. „ Inteſpinnerei und Weberei Bremen. Die Geſellſchaft beruft auf den 19. Dezember eine ao. GW ein, auf deren Togeßsordnung die Ermäßigung des Grundkapitals um 90 500 auf 3 700 000 4 di auf Grund der Beſtimm urch Einziehung von Stammaktien ungen der Notverordnung vom 7. Ollober 1981 über die Kapitalherabſetzung in erleichterter en ſteht. Aenderungen der Satzungen, die ebenfalls be⸗ rden ſollen, b ſchloſen wer etreffen u. a. die Wohnſitzbeſchrän⸗ lungen von AR⸗Mitgliedern und die Bezüge des AR. 1 Eiſen⸗ und Emailli Berluſtabſchluß. 0 11 brachte einen erwerk AG. Sprottau.— Nener Das am 30. Juni 1931 abgelaufene Ge⸗ Verbluſt von 14285 264 /, ſo daß ch einſchließl. des Verluſtvortrages von 342 816 /, ein Ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Vom ſüddeutſchen Rundholzmarkt Die Lage am ſüddeutſchen Rundholzmarkt wird am beſten gekennzeichnet durch die Verhandlungen des Ständigen Ausſchuſſes des Reichs⸗Forſtwirtſchaftsrates in ſeiner kürz⸗ lich in Würzburg abgehaltenen Sitzung. Dieſer hat ſeit Jahren in häufigen, immer dringender werdenden begrün⸗ deten Eingaben die Reichsregierung auf die ſtändig wach⸗ ſende Notlage der deutſchen Waldwirtſchaft hingewieſen, ohne daß irgendwelche Maßnahmen zur Behebung oder auch nur zur Milderung dieſer Notlage ergriffen wurden. Auch die nicht unbeträchtlichen Einſchlagsminderungen der öffent⸗ lichen und privaten Forſtverwaltungen konnten ein wei⸗ teres Abſinken der Holzpreiſe nicht verhindern. Von der Reichsregierung und den Länderregierungen werden deshalb gefordert: 1. Durchgreifende Maßnahmen zur Einſchränkung der entbehrlichen Einfuhr ausländiſchen Holzes und Sicherung der zur Entlaſtung des Binnenmark⸗ tes nötigen Ausfuhr deutſchen Holzes; 2. Senkung der Eiſenbahntarffe; 3. Schaffung verbilligter Tarife für die Verfrachtung von Holz aus Ueberſchußgebieten in die Be⸗ darfsgebiete; 4. Beſeitigung der Vorſchriften in der Reichs⸗ verdingungsordnung für Bauleiſtungen, die die Verwen⸗ dung des deutſchen Holzes erſchweren; 5. Verwen⸗ dungszwang für deutſches Papierholz, außerdem Beſtimmung für die Verwendung nur deutſchen Hol ⸗ zes bei allen mit öffentlichen Mitteln erbauten oder durch öffentliche Mittel unterſtützten Bauten und ſtrenge Ueber⸗ wachung der Durchführung dieſer Beſtimmungen. Auch der Württembergiſche Waldbeſitzer⸗ verband, der zur gleichen Zeit in Nagold tagte, hat einen Notruf der Schwarzwaldgemeinden erlaſſen. Die Waldwtirt⸗ ſchaft ſet am Ende ihrer Kraft; der Holzabſatz ſtocke voll⸗ ſtändig; das Holz verfaule im Walde. Der Preis für die Walderzeugniſſe habe einen Tiefſtand erreicht, bei dem nur noch Verluſte zu verzeichnen ſeien. Ohne Betriebsmittel ſtehe der Waldbeſitz an der Schwelle des neuen Holzeinſchlag⸗ jahres. Das Riſiko des Holzhauereibetriebes könne nicht getragen werden, Waloͤbeſitzer und Waldgemeinden müßten den Holzeinſchlag völlig einſtellen. Damit entgehe auch Tauſenden von Arbeitern Brot und Verdienſt; zahlreiche Gemeinden ſtänden vor dem Ruin. Das ſei die Folge der einſeitigen Wirtſchaftspolttik des Reiches und der damet verbundenen übermäßigen Einfuhr von Aus lands⸗ holz. Von der Reichsregierung fordere man, daß ſie end⸗ lich ber Forſtwirtſchaft allen erforderlichen Schutz angedeihen laſſe und insbeſondere die Auswirkung des ſchädlichen Ber⸗ liner Vertrages von 1926 beſeitige. Von 18 Forſtämtern der badiſchen Staatsforſten wurden vom 5. bis 11. November 3 759 km Nadelſtammholz (Tannen und Fichten) zu durchſchnittlich 38,6 v. H. der Lan⸗ desgrundpreiſe verkauft.— Im württembergiſchen Staatswald betrugen die Verkäufe im September und Ok⸗ tober an Fichten und Tannen 20,922 km zu 43 v. H. und 28,176 km zu 37 v..; an Forlen und Lärchen 966 km zu 42 v. H. und 1110 km zu 40,5 v.., alles neues Holz. Am Laubholzmarkt wurde Rotbuchenſtammholz aus alten Hieben von manchen Forſtverwaltungen zum Brennholz⸗ preis abgegeben, um es überhaupt verwerten zu können. Etwas beſſer haben in dieſem Holz die badiſchen Forſtämter Heidelberg, Kandern, Lörrach, Wollbach und Baden⸗Baden abgeſchnitten, die in der Woche vom.—11. November zu⸗ ſammen 1005 km Buchen zu 52, 57, 66, 61 und 50, im Durch⸗ ſchuitt 57,2 v. H. verkauften. Für kanadiſche Pappeln er⸗ löſte das Forſtamt Bruchſal 65 v. H. der Landesgrundpreiſe. ſamtverluſt von 1 768 080 4 ergibt. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß die offenen Reſerven von 668 000/ noch in voller Höhe vorhanden ſind. Der auf den 18. 12. einzuberu⸗ fenden o. GV. ſoll vorgeſchlagen werden, den Verluſt zu⸗ nächſt auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bruttoüber⸗ ſchuß hat ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 529 668 (t. V. 1 900 918) 4 geſenkt, was darauf zurückzuführen iſt, daß der Umſatz— 6 846 000/ gegen 10 683 000„ im Vor⸗ jahre— und infolge des bis zum äußerſten verſchärften Wettbewerbs auf die Verkaufserlöſe völlig ungenügend ge⸗ weſen ſind. Die Abſchreibungen betragen insgeſamt 586 074(526 084) 4. Im neuen Geſchäftsjahre haben ſich Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe weiter verſchlechtert. Die Verwaltung muß ſich vorbehalten, einer ab. GW. einen auch die Stillegung von Kotzenau berückſichtigenden Plan zur Rekonſtruktion der Geſellſchaft vorzulegen, ſobald ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe klarer überſehen laſſen. * Kapitalverluſt der AGG. Pfalz, Speyer. Der auf den 8. 12. 31 einberufenen o. GB. der A G. Pfalz. Speyer (Schiffbau⸗Fabrikation, Ein, und Verkauf aller Gegen⸗ ſtände und Sachen der Induſtrie und des Handels, Betei⸗ ligung, Gründung, Finanzierung und Betrieb ſolcher Un⸗ ternehmungen, AK. 700 000 /) ſoll, nachdem ſie den Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1930 genehmigte hat, Mit⸗ teilung nach F 240 HH G B. erſtattet werden. Das 1919 gegründete Unternehmen hat ſeit 1924 eine Dividende nicht verteilt. «Lübeck Linie AG, Lübeck.— Neue Kapitalherabſetzung. Die HWV beſchloß eine neue Herabſetzung des Kapktals von zuletzt 577 500„ durch Verminderung des Nennwertes der Aktiven von 700 auf 300 /, nachdem erſt im Dezember 1990 eine Ermäßigung des Nominalwerts von 1000 4 um 300& erfolgt war. Den FERNMEH ik FANG Akltgkis-MeETZEMpF AMS ER 3231. M. 284. MII UHREN Ef DEN Stk enen!— WeRrVolLES Nuss- MabteEHnusk, LEUucHrsKaLA, MaagschagFE SE DERTRHEMMUNe, Schiel TERRUHREN pefnobE —————— U. Knaff- Cebinalche HHUhfung durch Jeden dονν˙ DVNAMIS CHER LAUTSPRENHER FESTELLAN FESTELLAN FESTELLAN FESTELLAN Wir bitten um Beachtung unserer Ausstellung im Hauptgeschäft e * das Material für formschönes, farbenfrohes Haushaltgerät ist ein neues, durch geschmack volle Formgebung, herrliche Far- ben u hochglänzendes Aussehen ausgezeichnetes Material wird besonders im Haushalt, in der Touristik u. auf Wochen- endfahrten bevorzugt, denn säurefest. bruch- test, farbecht, geruchlos, hygie- nisch und brennt nicht. ist wasser- u Louis Franz 5 N Paradeplatz W Weitere, ſedoch ſchwächere Abfatzbelebung in Ruhrkohlen Nachdem der Geſamtabſatz des Rheiniſch Kohlen⸗Syndikats im September mit arb Tonnen eine Beſſerung um 1,14 v. H. geg monat aufgem hatte, iſt er im Ok en um weitere 0,65 v. 4 30 bleibt der arbei H. zurück. Der 89,71 v. H. monat. Berlin.— Gerichtliches Vergleichsverfahren eröffnet. Ueber das Vermögen dieſer Eiſengießerei A vorm. Ke hörenden Geſe oft(Ax 2 0 1 verfohren zur Abwendung des Konkurſes er den. Zur Vertrauensperſon urde Kaufmann Hugo Winkler, Neukölln, beſt Vergleichstermin: 17. Dezember 1981 vor dem Amtsgericht Berlin⸗Neukölln. * Vereinigte Elektrotechniſche Fabriken F. W. Buſch u. Gebr. Jäger, AG., Lüdenſcheid. Die GV. erledigte die Re⸗ gularien. Nach Deckung des vorfährigen Verluſtvortr iges von 44 212/ verbleibt ein Gewinn von 2565 /, der auf neue Rechnung geht. * Metall⸗ und Lackierwaren⸗Fabrik AG, Ludwigsburg. Der in der o. HV vorgelegte Abſchluß der Geſellſchaft für 1980 zeigt einen Verluſt von 71437, gegenüber einem Gewinn von 1241, i. V. Der Verluſt wird aus der Reſerve gedeckt, die ſich dadurch auf etwas über 1000% bei 725 000% Aktienkapital vermindert. Die Bilanz zeigt u. o.(in Mill.): Vorräte 0,376(0,394), Debitoren 0,201 (0,457), ferner Kreditoren 0,204(0,3887). Der Abſchluß wurde in der HV gegen die Stimmen dreier Kleinaktto⸗ näre genehmigt. * Zuſammenſchluß im Stoffgroßhandel, Die Kleiderſtoff⸗ und Druckwarengroßhandlung M. H. Schwab u. Schwarz⸗ ſchild, Frankfurt a..⸗Berlin, die Ende Juni d. J. ihre Zahlungen eingeſtellt hat, hat ſich der Berliner Firma Hey⸗ monn, Welter u, Co. AG, Berlin,(0,0 Mill. 4 AK) an⸗ geſchloſſen. Duisburg-Ruhrorter Hafenverkehr im Oktober Nach dem Ausweis der Duisburg⸗Ruhrorter Hafenver⸗ waltung ſind im Oktober 1931 angekommen und abgegangen 118(Oktober 1930: 184) leere Güterdampfer und 2356(2950) leere Kähne, 220(233) beladene Güterdampfer und 1968 (2188) beladene Kähne mit insgeſamt 1343 061(1 613 610) To. Ladung. Der Geſamtumſchlag in Kohlen belief ſich auf 879 752(993 095) To., in Koks auf 146 515(128 938) Do., in Erzen auf 61883(205 071) To., in Etſen auf 40 886 (67 606) To. und in Getreide auf 88912(33 232) To. n 1 Nur einige Preis- Beispiele: Bei Sernsory, Wes Ges Heibt, Weils jecler der der Sfurrm bei Urserern leSfZ fe Nesfe- Verkauf rmiferlepte. Auch Glesrmel briri gers ir Wieder Teuseride urid. Aberfæuseride Zu Solch unglaublich billigen Preiser, Geb rer med fehler erf! Fabrik-Reste Rohnessel beginnend per Mtr. Tan Schule K. Helm 1 2 dienstag, den 1. Dezember 1931 beginnt neuer Kurs Geschlossene Zirkel, Privatstunden jederzeit 10. Fabrik-Reste Cleider-Flanelle bedruckt beginnend per Mtr. 18. Fabrik-Reste Kunstseid. Leg dle chine- nds beginnend per Mtr. 28. Fabrik-Reste Waschsamt bedruckt beginnend per Mtr. 48. Fabrik-Reste Telun. Melderstoffe 9 er. —— LORENZ. RADIO lar Fr. Bur dt, f J, 2 Teleph. 262 10 9 Neben PAL. 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Ich habe Ihr Eingeſandt in Nr. 518 ber „NM“ mit Intereſſe geleſen und kann mich Ihren Ausführungen in allen Teilen nur anſchließen. Ich ſelbſt bin auch ein Privatneubau⸗Mieter mit lang⸗ friſtigem Vertrag und finde, daß die enorm hohen Mieten längſt nicht mehr der Zeit entſprechen und die langfriſtigen Verträge in dieſen Bauten völlig un⸗ haltbar ſind. Warum wird hier keine Abhilfe geſchaf⸗ fen? Daß die Hausbeſitzer ſich in den meiſten Fällen den Mietern gegenüber ablehnend verhalten, beweiſt ſchon die Tatſache, daß der des öfteren von Mleter⸗ ſeite verlangten Senkung der Mieten nicht entſprochen wurde, obwohl derartige Eingaben meiſtens durch den Hinweis auf die heutigen ſchwierigen Wirtſchafts⸗ verhältniſſe, das verminderte Einkommen der vielen Arbeitnehmer und deren Unfähigkeit zur weiteren Zahlung der Neubaumieten hinreichend begründet waren. M. E. ſollte die Mannheimer Mieterſchaft an den Stadtrat Mannheim das dringende Erſuchen richten, die hohen Neubaumieten herabzuſetzen und gleichzei⸗ tig vom Staate verlangen, daß er hierfür entſpre⸗ chende Mittel zur Mietpreisſenkung aus der Ge⸗ bäudeſonderſteuer bereitſtellt. Nach Abbau der Löhne und Gehälter iſt es wohl ein Gebot der Billigkeit und Gerechtigkeit, der Forderung zu entſprechen. Oder ſollen die Mieter noch länger Opfer auf Opfer brin⸗ gen, um dem völligen Ruin entgegenzugehen? Was die langfriſtigen Mietverträge betrifft, ſo muß auch hier unbedingt gefordert werden, raſcheſtens eine Aenderung zu treffen. Im Intereſſe der Allgemein⸗ heit wäre es wirklich zu begrüßen, wenn die maß⸗ gebenden Behörden ſich bereitfinden würden, ſich die⸗ ſen Fragen anzunehmen und dieſe zu einer für die Betroffenen befriedigenden Löſung zu führen. Ein Neubaumieter mit lang⸗ friſtigem Vertrag. Anzeilgemäße Anſprüche In der gegenwärtigen Zeit der Lohn⸗ und Ge⸗ haltstkürzungen gibt es noch Verwleter, die an ihr: Mieter, die ohnehin ſchon eine hohe Miete zahlen, noch ſonſtige Anſprſiche ſtellen, z. B. Uebernahme ſämtlicher Reparaturen, trotzdem der Mieter mit der Miete 10 Prozent dafür bezahlt. Die Mieter, die nicht damit einverſtanden ſind, gehören zur Kategorie der Unanſtändigen, während die, die die Reparaturen aus ihrer Taſche zahlen, die anſtändigen Mieter ſind. Will man eine Wohnung mieten, ſo ſtellen manche Vermieter heute noch ganz unmögliche Bedingungen, g. B. Uebernahme der Badeeinrichtung(Koſtenpunkt 350). Bet einem andern ſollen noch außer der Wohnung zwei Manſarden hinzugenommen werden Fur jede werden 26/ verlangt. In einem weiteren Haufe ſoll das elektriſche Licht auf Koſten des Mieters eingerichtet oder die Inſtandſetzung der Wohnung mit übernommen werden. Die Vermieter ſollten an die Mieter in der jetzigen Zeit wirklich nicht mehr ſolche Forderungen ſtellen. Selbſtverſtändlich läßt man auch einmal etwas machen, wenn der Vermieter auf dle heutigen Verhältniſſe Rückſicht nimmt und nicht meint, er könne dem Mieter Dinge zumuten, die hoffentlich endgültig der Vergangenheit ange⸗ hören. Einer für Viele. Der Vierpreis in Mannheim Unter dieſer Ueberſchrift ſerviert ein Rechenkünſtler dem Mannheimer Publikum in der vorletzten Sonn⸗ tagsnummer der„NM“ eine ganze Anzahl Unwahr⸗ heiten, die ich im Intereſſe des Wirtsgewerbes richtig⸗ ſtellen möchte. Auf die Vorkriegspreiſe will ich nicht eingehen, weil es zwecklos iſt. Es iſt unwahr, daß der Schalterpreis für einen Liter Bier normal 90 Pfg. beträgt. Das Bier wird in Mannhelm zu 60, 65 und 70 Pfg. je Liter Über die Straße verkauft, Spe⸗ zialbier natürlich um 10 Pfg. teurer, weil es mehr im Einkauf koſtet. Unwahr iſt ferner, daß die Wirte das Lagerbier zu 45 Pfg. einkaufen. Es koſtet nach wie por 49 Pfg. Nehmen wir nun zu Gunſten des Artikel⸗ ſchreibers den weitgehendſten Preis, alſo 70 Pfg., an, ſo ſind das, wenn man für Kohlenſäure und Eisküh⸗ kung nur 1 Pfg. je Liter rechnet, genau 40 v. H. Zu⸗ ſchlag, aber nicht 100 v. H. Es iſt ferner unwahr, daß der Wirt beim ſog. Straßenverkauf keinen Pfennig Unkoſten hat, es ſei denn, daß ein ganz Schlauer die diverſen Steuern für den Wirt bezahlt, denn bekanntlich muß ja jede Ware verſteuert werden. Betr. der Gläſerreinigung iſt zu ſagen, daß Kunden lich meine beſtimmt nicht die All⸗ gemeinheit) mit Gläſern erſcheinen, die mit kaltem Waſſer überhaupt nicht zu reinigen ſind, die aber der Wirt im eigenen Intereſſe reinigen muß. Es wäre auch angebracht, wenn der Rechenmeiſter einen alten Wirt fragen würde, wieviele Gläſer er in ſeiner Praxis durch den Straßenverkauf eingebüßt hat. Im Uebrigen rate ich K. S. in Zukunft beim Schreiben einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Auch mag er es einmal mit einer Wirtſchaft probieren, damit er rech⸗ nen lernt. H 1. Reparaturwerkstätte Tür alle elektrischen Haushalt Apparate B. Földner, 71890 Mannheim. 8 gardinenspannerei Fritz Graner. Qu 7. 5 Telephon Nr 300 75 Sbel⸗- 8557 Werbe- Woche Mende 98. Dreiröhren RADIO. N Radlo- Messe Neudeiten Netz- Fern- Empfänger ll Röhren . Mk. 189. Sachsenwerk E wWe gg Saba, Europa- Empfängers Röhre, 223. Telefunken Autoskala, 3 Röhr. Schaub der Beste, 5 Röhren Nolverorönung und Lehrerin Die aufſehenerregende neue Notverordnung hat mit Recht nicht nur in Kreiſen der Lehrerinnen die größte Erbitterung und Empörung hervorgerufen. Man frägt ſich, mit welchem Recht, aus welchen Gründen heraus die Regierung einen Teil einer Beamtengruppe beſonders herausgreift, ſie ganz un⸗ gerechtfertigterweiſe vor der Bevölkerung bloßſtellt und ihr Extralaſten auferlegt. Die Behauptung, daß die Krankheitsziffer der Lehrerinnen die der Lehrer „um ein Vielfaches“ überſteigt, iſt nirgends erwieſen. Warum weigerte ſich denn das Miniſterium bisher ſo hartnäckig, die betreffende Krankheitsſtatiſtik vorzulegen? Solange in dieſe Statiſtik keine Einſicht genommen werden kann, proteſtieren die Lehrerinnen mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe Behauptung. Aber ſelbſt wenn dieſer Satz zu Recht beſtünde, ſind die Folgerungen, die das Miniſterium daraus zieht, ungerecht und falſch. Es wird angeführt, die Lehrerinnen ſeien teurer, weil das häufigere Krank⸗ ſein eine größere Anzahl von Hilfslehrern erfor⸗ derlich mache. Richtig! Wenn die Lehrerin aber ſtirbt, fallen auch alle ihre Anſprüche an den Staat weg, während er für den Lehrer noch Witwen⸗ und Waiſengelder zu zahlen hat. Und was er in dieſem Fall an den Lehrerinnen ſpart, davon kann u. E. ſchon eine tüchtige Anzahl Hilfslehrer bezahlt wer⸗ den. Wie rührend iſt man mit einem Mal um die „zarte Geſundheit“ der weiblichen Lehrkräfte be⸗ ſorgt, während doch bisher kein Hahn darnach ge⸗ kräht hat, ob z. B. eine Fortbildungsſchullehrerin kilometerlange Wege im Winter in Schnee und Näſſe von einem Dienſtort zum andern zurücklegen mußte. Drei Stunden Ermäßigung! Sie werden bloß auf dem Papier ſtehen, da ſte in Wirklichkeit naturgemäß als Zwiſchenſtunden im Schulhaus in⸗ mitten des Betriebs zugebracht werden müſſen. Drei Stunden Ermäßigung und 10 Prozent Gehaltskürzung für eine Beamtengruppe, die ſich ſtets durch die größte Hingabe und Pflichterfüllung, durch Fleiß und ſtill⸗ ſchweigende Treue an ihren Beruf ausgezeichnet hat! Glaubt man denn wirklich, damit(falls es nötig wäre) geſundheitlich zu helfen? Wir ſind denn doch der Meinung, daß, wer 29 Stunden hat, auch 82 geben kann, ohne Schaden an ſeiner Gefundheit zu nehmen, und wer leidend oder kränklich iſt, auch durch die drei Stunden Ermäßigung nicht geſünder wird. Nun heißt's weiter: Bei Zwiſchenſtunden können die Lehrerinnen herangezogen werden. Auf einmal wird keine Rückſicht mehr genommen auf die zarte Gefundheit der Lehrerinnen! Begründet wird das alles damit, daß etwa 250 Junglehrer in den Dienſt geſtellt werden können. O wie ſchön klingt das! Ja, wenn die Junglehrer auch wirklich in den Dienſt kämen! Sie ſind aber nur damit ver wendungs⸗ fähig! Es iſt ihnen alſo gar nicht geholfen! Außerdem ſehen wir gar nicht ein, warum nur die Lehrerinnen ſozial denken ſollen, warum nur ſie allein zur Milderung der Junglehrernot beitragen ſollen. Es wird geſagt, dieſe Regelung ſei auch von andern deutſchen Ländern getroffen worden. Da können wir nur erwidern: dann haben eben dieſe andern Länder den gleichen Fehler begangen. Württemberg, das doch z. Z. der Muſterknabe iſt, hat ſeine Lehrerinnen nicht geringer bewertet. Denn daß dieſe Regelung ein Fehler iſt, wird ſich ſehr bald bei den Stundenplänen und bei Landverhältniſſen zeigen. Man frägt ſich überhaupt, warum die ganze Gehaltsregelung nicht nach ſozialen Geſichts⸗ punkten aufgezogen worden iſt, anſtatt alle Laſten einer kleinen Gruppe allein auf⸗ zubürden. Jeder gerecht Denkende, natürlich auch die Lehrer⸗ innen, ſehen ohne weiteres ein, daß der Familien⸗ vater in erſter Linie berückſichtigt werden muß. Gegen den, der drei⸗ bis vierfache Pflichten dem Staat gegenüber erfüllt, hat der Staat auch drei⸗ bis vierfache Verpflichtungen. Das iſt ſelbſtverſtändlich. Jeder ſozial Denkende beſitzt volles Verſtändnis da⸗ für, daß es für einen Familienvater, der—4 Kinder zu verſorgen und auszubilden hat, unerträglich iſt, wenn der Nachbar in derſelben Gruppe ſich ſorglos ſein Leben ſo angenehm als möglich geſtalten kann. Aber dies gilt doch wahrhaftig nicht nur für die Lehrerin. Dies gilt oder ſollte doch in gleichem Maße dem Junggeſellen und dem kinderloſen Ehe⸗ paar gegenüber gelten. Man darf nicht vergeſſen, daß 40 Proz. der Lehrerehen kinderlos ſind. Es iſt darum nicht mehr als recht und billig, wenn ver⸗ langt wird, daß die ledigen Lehrkräfte beiderlei Ge⸗ ſchlechts gleicherweiſe belaſtet werden und daß die Ledigen, die eine Familie oder, wie es ſehr häufig der Fall iſt, ein mittelloſes Familienangehöriges zu verſorgen haben, wie die kinderloſen Ehepaare be⸗ handelt werden. Damit würde auch die geradezu unerträgliche Zumutung fallen, daß von dem er⸗ ſparten Lehrerinnengehalt fremde, ungekannte Dienſtanwärter vielleicht ein paar Stunden ver⸗ wendet werden. Damit hier ſoziale Hilfe geleiſtet wird, entzieht man die Lehrerin ihrer erſten und heiligſten Pflicht, der Pflicht gegen die eigene Familie. Es iſt— das muß doch einmal offen in der Oef⸗ fentlichkeit geſagt werden— ſ. Zt. genug gewarnt worden, die Lehrerbildungsanſtalten aufzumachen. Aber ſtatt die Seminare zu ſchließen, wurden zwei weitere geöffnet. Nun ſollen die Lehrerinnen die Koſten für dieſen ganz unverſtändlichen Schritt der damaligen Regierung tragen. Von den moraliſchen Wirkungen auf die Lehrerinnen, die nun 20 oder noch mehr Jahre treu und aufopfernd ihre Pflicht taten und ſich nun von demſelben Staat, dem ſie ihre Kräfte opferten, zu Lehrkräften minderer Ordnung ſtempeln laſſen müſſen, ſei gar nicht geredet. Wenn die Gehalts regelung ſo erfolgt wäre, daß alle Kinderloſen, alle Ledigen, alle, die keine. Fämille zu verſorgen haben, gleichermaßen heran⸗ gezogen worden wären, um die Familie, die Kinder, die unſere Zukunft ſind, zu ſchützen und zu unter⸗ ſtützen, dann würde niemand das Gefühl der Un⸗ gerechtigkeit, ſondern das Empfinden haben, daß wir alle, denen es nicht vergönnt iſt, dem Staat gegen⸗ über unſere heiligſten Pflichten zu erfüllen, umſo⸗ mehr denen helfen können, die dieſe Pflichten mit den größten Opfern auf ſich nehmen. Eine Lehrerin. „Komm, Köpenick, komm!“ Da ich als Penſionär täglich den Waldpark be⸗ ſuche, möchte ich Folgendes feſtgeſtellt wiſſen: Bis⸗ 1 her habe ich ſtillvergnügt die Wahrnehmung gemacht, daß der die Eichhörnchen und Waldvögel fütternde alte Herr ein zuvorkommender Menſchenfreund iſt und ſelbſt ſeine größte Freude daran hat, zu beob⸗ achten, wie Alt und Jung ſich ergötzen, wenn das Eichhörnchen„Hans“ über die Schultern des auf der Bank ſitzenden alten Herrn läuft, um ſich aus der Manteltaſche eine Nuß zu holen, oder wenn die Meiſen auf Kommando ihrem Wohltäter auf die Hand fliegen. Nach meinem Dafürhalten wäre es am zweckmäßigſten, wenn die edlen Spender, die den Tierchen Futter zugedacht haben, es durch die Hand des jeweils fütternden alten Herrn gehen laſſen. Leider wurde das„Waldparkidyll“ am Freitag, 13. November ſehr getrübt. Als das Eichhörnchen „Hans“ eine ergatterte Nuß in die Vorratskammer verbringen wollte, wurde es über den Weg huſchend von einem Radfahrer leicht angefahren. Doch befin⸗ det es ſich auf dem Wege der Beſſerung. Schlim⸗ mer war jedoch, als der ſchöne hellgelbe„Köpenick“ von ſeiner gleichaltrigen Schweſter„Karola“ aus Futterneid derart gebiſſen wurde, daß er verenden mußte. E. M. 1. Auf die Beſchwerde in Nr. 530 der„NM.“ habe ich folgendes zu erwidern. Die Zurechtweiſung an einem der letzten Sonntage erfolgte wegen herum⸗ balgender Buben. Im zweiten Fall habe ich ver⸗ ſchiedene Male aufgefordert, die Fütterung zu unter⸗ laſſen, da ich ein Hereinpfuſchen nicht haben möchte. Auf jeden Fall war von einem Vorgehen meiner⸗ ſeits, wie es der Artikelſchreiber ſchilderte, keine Rede. Dafür habe ich Zeugen. Es gibt ja noch ſo viele Plätze und noch andere Eichhörnchen im Wald⸗ park. Sollten aber die Nörgler ſich auf gewiſſen⸗ haftes Füttern verlegen wollen, oder an den von Gönnern geſpendeten Nüſſen und Eicheln Intereſſe haben, ſo bin ich mit dem Einverſtändnis der bis⸗ herigen edlen Spender bereit, ihnen einige Nüſſe und Eicheln abzutreten. Verſtändige Leute führen ihre Hunde ganz von ſelbſt an der Leine, da Hunde ja meiſtens jagen. Es wäre an der Zeit, ſtrengſte Maßnahmen zu er⸗ greifen und eine Tafel am Eingang vom Waldpark anbringen zu laſſen mit dem Hinweis, daß alle Hunde an der Leine zu führen ſind, wie dies vor dem Kriege auch der Fall war. Viele Singvögel (Nachtigallen uſw.) niſten und brüten im Frühjahr nur ungefähr 50 Zentimeter über dem Erdboden. daß durch wildernde Hunde die Brut vollſtändig zer⸗ ſtört wird, weiß jeder Laie. Was in dieſem Punkte geleiſtet wird, iſt unglaublich. Da werden Schlingen gelegt für Faſanen, Rehe, Haſen. Da werden Vögel mit Steinen geſchleudert, Leimruten gelegt, Tiere angeſchoſſen, Faſanen mit an großen Stöcken be⸗ befeſtigten Meſſern während des Schlafens ange⸗ ſtochen, Gift gelegt uſw. Daß ich als großer Tier⸗ freund manchem auf die Finger ſehe und daher ſchon 197.50 „ 216.00 Seibt 3a 145.— Tefadyn, 25.— — Wenig Worte Net- Fetremplänger mit eingebzulem Lalspfechel mur Taten „Tauber Paradeplatz D 1, 1 Loewe 8. Röhren,sehr preiswert Mk. 137.50 Lorenz Uni verso Schirmgitt Empf. 167.00 Tekfag. eine Ueberraschung kompl. 169.00 Lautsprecher in größer Auswahl passend Mk. 45. 1 Sämtliche gebrauchten Geräte sind durch Elektro- Ingenieur in besten Zustand ge- bracht, wofür jeh volle Gewähr über- nehme Ieh verkaufe täglich zu Spottpreis. gegen Kasse wirkliche Gelegenheiten. Klug gekauft ist halb gespart. Wie neu mit eingeb. Dyn. Lautsprecher 195.—, Fgswe 3 (1930) Mk. 128.50. Sachsen werk, 4 Röhren Netzgerät, Europa-Empfang. neu. kompl. mit Röhren 180. 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Dieſe Ruhe⸗ ſtörung kündigt jedoch nicht einen Feiertag oder ein Freudenfeſt an. Der Aſphaltbelag der Roſengarten⸗ ſtraße und des Goetheplatzes iſt noch in einem ſolch guten Zuſtand, daß die Stadtverwaltung wohl kaum in der Lage ſein dürfte, die Notwendigkeit dleſer Neuerungsarbeiten zu beweiſen. Es heißt immer, die Stadtverwaltung weiß nicht, wo ſie das Geld für dieſe oder jene Arbeiten hernehmen ſoll. Hier it Gelegenheit zum Sparen gegeben. W. Kz Haltet den Dieb! Bin ſchon ſeit Jahren erwerbslos. Verwandte und Bekannte, die mich oft in meiner mißlichen Lage hin und wieder unterſtützten, beſuchte ich mit meinem Fahrrad, weil ſie teils in der näheren und weiteren Umgebung von Mannheim wohnen. Kürzlich wurde mir nun vor dem Bezirksamt Mann⸗ heim mein Fahrrad, obwohl es ein altes Modell war, geſtohlen. Bis zum heutigen Tage konnte es nicht beigebracht werden. Jetzt benützte ich das Fahrrad meiner Frau. Aber leider wurde auch dieſes Rab vor einigen Tagen vor dem Städt. Fürſorgeamt ge⸗ ſtohlen. Verfolgt man die Tageszeitungen, ſo lieſt man täglich von Fahrrad⸗Diebſtählen, ohne daß dem ge⸗ ſetzwidrigen Treiben energiſch und mit Erfolg enk⸗ gegengetreten werden kann. Fahrradverſicherungen ſind für einen Erwerbsloſen zu teuer Der Er⸗ werbsloſe hat auch kein Geld, um ſchließlich einem jugendlichen Aufpaſſer jeweils 5 Pfg. zu geben, Fahrradſchlöſſer ſind für Fahrraddiebe kein beſon⸗ deres Hemmnis. Alle dieſe Momente ſind von den Dieben längſt erkannt. ſtähle in erſchreckender Zahl. Es iſt dringend zu empfehlen, daß ſich die Polizei⸗ behörde einmal mit erfolgverſprechenden Maßnahmen gegen Fahrraddiebſtähle befaßt. Ich erinnere mich an Zeiten, in denen jedes Fahrrad eine Nummer haben mußte. Gleichzeitig mit der Ausgabe der Nummer erfolgte Ausgabe eines Ausweiſes mit Lichtbild gegen eine Gebühr von jährlich 1 Mk. Die Wiedereinführung dieſer Maßnahme ermöglicht eine jederzeitige Kontrolle, bringt dem Staat Geld, ſchützt den Inhaber eines Fahrrades vor Verluſt und ſſt für jedermann erträglich. Alſo bitte, haltet den Dieb! ages kaleucles Sonntag, 22. November Nationaltheater:„Ein Sommernachtstraum“, von Shake⸗ ſpeare, Vorſtellung für Erwerbsloſe, Anſong 14.80 Uhr, —„Leben des Oreſt“, große Oper von E. Kreuek, Mlett A 12, Sondermiete A 4, Anfang 19 Uhr. Apollo⸗Theater:„Die Mühle im Edelgrund“, 90.15 Uhr. Märchen vorſtellung Apollo⸗Theater:„Lügenmäulchen un Wahrheitsmündchen“, 16 Uhr. Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Sternhaufen und Nebelflecke“, Kaſſee Schleuer J 1, 6: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaſfſee: Famtliennachmittag und Abend. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Parkhotel: Kammer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ot 20.30 Ubr. Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Reſtaurant Weinberg D 5, 4: Konzert, 20 Uhr. Lichtſpiele: Capltol:„Trader Horn“, ver ſum:„Tabu“.— Alhambra:„ Menſchen hinter Gittern“.— Glorla⸗Polaſt:„Die Nacht der Entſcheldung“.— Scala ⸗Theater:„Elisabeth von Oeſter reich“. u burg:„Wo die Wolga fließt“.— Palaſt 77 8 18 hat Ver⸗ ſpätung“.— Ro x er:„Liebe und Welt⸗ rekord“, 8 * Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 18—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Gebſfnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstogs 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Frellags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags] geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Geſchäftliche Mitteilungen 1 i 5 Wir möchten nicht verfehlen, darouf hinzuweiſen, doß. die Firmo Somſon u. Co., GmbH., am Paradeplatz, am Montag, 23. 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Möbelbeschläge ce u fag Faimtect. J l. 6 Je. 20025 1 1 ö 14. Seite/ Nummer 542 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonnt Samstag, 21. Nov. „Sonntag, 22.Nov. 1991 Der„Sunday ⸗Expreß“ hat eine Entdeckung gemacht, auf die wir ſchon lange gewartet haben. Das engliſche Blatt hat den Mann gefunden, der den Krieg eendete. Leutnant E. J. Rollings, der Held dieſer merkwürdigen Senſation, ſoll am 8. Auguſt 1918 bei einer fPfanzerwagen⸗ Patrouille in Framerville, fünfzehn Kilometer öſtlich von Amiens, die vollſtändigen deutſchen Pläne der Hindenburg⸗Stellung erobert haben, wodurch der entſcheidende Durchbruch der alliierten Streitkräfte am 29. September ermöglicht wurde. Leutnant Rollings iſt ſeit dem Kriegsende Poliziſt in Neath in Süd⸗Wales; er hat von der angeblichen Be⸗ deutung ſeiner Patrouille erſt jetzt er⸗ fahren. Eine offizielle Beſtätigung der Darſtellung, die wir in folgendem wiedergeben, liegt begreiflicher⸗ weiſe nicht vor, aber der Kommandant des Panzer⸗ wagen⸗Bataillons, dem Rollings im Kriege ange⸗ hörte, Oberſt Carter, hat dieſer Tage erklärt, daß Rollings tatſächlich der Finder der deutſchen Stel⸗ lungspläne geweſen iſt. Für den Poliziſten, der ſich plötzlich in den Mittelpunkt einer aufſehenerregenden Enthüllung geſtellt ſieht, iſt das Erlebnis keineswegs gleichgültig; er hat bereits von der Witwe des ver⸗ ſtorbenen Reeders Lord Houſton eine kleine Aner⸗ kennung in Form eines Schecks über fünftauſend Pfund Sterling erhalten und was ihm der„Sunday⸗ Expreß“ für die Darſtellung ſeiner Kriegserlebniſſe zahlt, dürfte auch nicht zu verachten ſein. Leutnant Rollings befand ſich mit dem 17. Pan⸗ zerwagen⸗ Bataillon am 7. Auguſt in Vil⸗ lers⸗Bretonneux, in einem Frontabſchnitt, den auſtraliſche Truppen hielten.„Wir erhielten Befehl“, erzählt Rollings,„hinter der Front zu warten, bis die Auſtralier durch die deutſchen Linien gebrochen waren, dann ſollten wir vorgehen, nach deutſchen Kommando⸗ ſtellen ſuchen, alle auffindbaren Dokumente mit⸗ nehmen und jeden Deutſchen, der ſich zeigte, nieder⸗ ſchießen. Mein perſönlicher Auftrag war, ein deut⸗ ſches Kommando in Framerville zum Ziel zu nehmen, das vierzehn Kilometer vor unſerer Front lag. Beim Morgengrauen des 8. Auguſt griffen die Auſtralter an, und eine Viertelſtunde ſpäter er⸗ hielten wir das Signal, daß ſte durchgebrochen ſeien Wir fuhren mit unſerem Panzerwagen los; die Tanks ſchleppten uns vier Kilometer weit, bis wir eine brauchbare Straße fanden. Dann ließen wir ſie zurück und jagten, ſo ſchnell wir konnten, die Land⸗ ſtraße Amiens St. Quentin entlang. Vor uns konn⸗ ten wir in der Ferne noch die deutſche Nachhut ſehen, mit der wir bald in Konflikt gerieten. Wir mußten uns durch die zurückflutenden deutſchen Truppen hindurchkämpfen, aber ſie waren vollſtändig desorganiſiert, und wir mähten ſie zu Dutzenden nieder. Gegen Mittag waren wir bis nach Framerville durchgekommen. Die deutſche Nach⸗ Hut war jetzt hinter uns, aber die Auſtralier hielten ſie feſt. Wir fanden das deutſche Korpskommando in einem alten Farmhaus. Ich erinnere mich genau an die drei Stufen, die zur Tür hinaufführten; ich deſtieg ſie langſam, den Revolver in der Hand. Aber der deutſche Stab war offenbar kurz vorher geflohen und hatte ſich in der Panik nicht einmal die Zeit genommen, die Papiere zu verbrennen. Einige Dokumente waren zerriſſen, aber ich packte jeden Fetzen Papier, den ich nur ſinden konnte, in Sandſäcke. Ich konnte nicht Deutſch leſen und hätte auch gar keine Zeit gehabt, die Dokumente durchzuleſen; ſo ſammelte ich einfach alles Papier, was herumlag, in meine Sandſäcke. Als ich herauskam, ſah ich, wie meine Maſchinen⸗ gewehr⸗Leute vom Panzerwagen aus vier deutſche Stabsoffiziere aufhielten. Wir nahmen ihnen die Revolver und ſämtliche Papiere ab,— aber ſie wur⸗ den kurz darauf durch plötzliches Maſchinengewehr⸗ ſeuer getötet. Noch drei Stunden lang zogen wir durch die umliegenden Dörfer, um nach Dokumenten zu ſuchen, ich kehrte unverletzt zurück und übergab meine Sandſäcke dem Kompagnieführer. Die Papiere wurden dem Hauptquartier überſandt, und ich hörte nichts weiter über die ganze Angelegenheit, außer, daß ich bald danach einen„Balken“ über mein Mili⸗ tärkreuz bekam. Ende Auguſt beendete übrigens ein Kopfſchuß meine militäriſche Laufbahn. Ich habe bis vor einigen Tagen keine Ahnung davon gehabt, daß die Dokumente eine entſcheidende Rolle am Ausgang des Krieges geſpielt haben.“ Soweit die Darſtellung des Polizeiſergean⸗ ten Rollings. Offenbar haben auch die engliſchen Kommandoſtellen zunächſt die Bedeutung der Doku⸗ mente nicht erkannt. Dazu äußert ſich Oberſt Va⸗ lentine Vivian, der als kommandierender Nach⸗ (Von unſerem Londoner Vertreter) richten⸗Offizier die Papiere erhielt und darüber dem Armeekommando Bericht erſtattete, folgendermaßen: „Der Angriff auf d indenburg⸗Stellung ſollte eigentlich erſt mehrere Wochen ſpäter ſtattfinden. Die Auffindung der deutſchen Stellungspläne änderte aber N unſere Abſichten. Die Papiere enthielten genaue An⸗ n der Hindenburg⸗ Jede gaben über die ganze Org t Linie bis in die letzten Einzelheiten hinein. Krieg offenbar von Dokumente K einige Tage nac und ließ Panzerwagen⸗ den Vorgang ge denfalls erſchien er 8⸗Bretonneux habenden Offizier der genauen Bericht über lig gratulierte der Ab⸗ und ließ auch den Batail⸗ er, kommen, mit dem er Der deutſche Kriegerfriedhof in Wambrechies(Nordfrankreich) Oben: Im früheren Zuſtand. Unten: Nach dem Ausban durch den Volksbund g für deutſche Kriegsgräberfürſorge Der Volksbund für deutſche Kriegsgräberfürſorge, der ſeit Jahren daran arbeitet, den in Feindesland gefallenen deutſchen Kriegern würdige 3 mehrere Friedhöfe, die ſich in ſehr verwahrloſtem Zuſtand befanden, ſchaffen, hat wiederum ausgebaut und in Ruheſtätten zu Pflege genommen. Maſchinengewehr⸗Stellung, jeder Minenwerfer, jede Kommandoſtelle, jede Batterie war eingezeichnet, fer⸗ ner die Flugplätze, Lazarette, die Truppenquartiere, die Eſſenausgaben und ſogar die Feldtelephone. Wie es kam, daß ſolche Dokumente von ſo entſchei⸗ dender Bedeutung in einem vorgeſchobenen Front⸗ kommando aufbewahrt wurden, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Sicher iſt, daß der Mann, der für dieſen Fehler verantwortlich war, Deutſchlands Niederlage beſchleunigte.“ Oberſt Vivian erklärt weiter, engliſche Flieger⸗ ſtaffeln ſeien wochenlang damit beſchäftigt geweſen, die Echtheit der deutſchen Stellungspläne zu prüfen, indem ſie Abſchnitt für Abſchnitt der Aufzeichnungen mit ihren Beobachtungen verglichen. Man habe ge⸗ funden, daß die Papiere in jeder Beziehung der Wirk⸗ lichkeit entſprachen. Daraufhin habe Marſchall Foch ſich entſchloſſen, anzugreifen. Ehe die Pläne bekannt wurden, hätte das alliierte Hauptquartier die Abſicht gehabt, in der Nähe der Hindenburg⸗Stellung zu überwintern. Nachdem der Fang des Leutnants Rollings den Alliierten den Schlüſſel zu der größten Feſtung ausgeliefert hatte, die Deutſch⸗ land jemals beſaß, wurde die Generaloffenſive beſchloſſen, für die ſämtliche Reſerven bis auf den letz⸗ ten Mann eingeſetzt wurden. Das war der Anfang vom Ende. In der offiziellen Kriegsgeſchichte des Bataillons wird das Abenteuer der Panzerwagen⸗ Patrouille nur kurz erwähnt, aber dieſes Werk enthält einen anderen Bericht, der ein intereſſantes Schlaglicht auf die obige Darſtellung wirft. Der engliſche König hat Der däniſche König empfängt die zurückgekehrten Grönlandforſcher Links Dr. Kurt Wegener, der Bruder des im Grönlandeis umgekommenen Profeſſors Alfred Wegener, in der Mitte der däniſche Prof. Jenſen, rechts der engliſche Grönlandforſcher Watkins Den Führern der deutſchen und engliſchen Grönlandexpedition wurde nach ihrer Rückkehr in zuteil. Kopenhagen ein ehrenvoller Empfang durch den 1 von Dänemark im Schloß Amalienborg Der König unterhielt ſich lange Zeit mit de n Forſchern über ihre Entdeckungen. eine längere Unterredung über die ganze Angelegen⸗ heit hatte. Aus dieſer Schilderung der Bataillonsgeſchichte geht deutlich hervor, daß die leitenden Stellen den Dokumenten außerordentlichen Wert beilegten. Ob die Papiere wirklich ſo entſcheidenden Einfluß auf die Pläne des Marſchall Joch gehabt haben, und ob ſie letzten Endes für das Gelingen der Alliierten⸗ Herbſtoffenſive von 1918 derartig verantwortlich ge⸗ weſen ſind, wie Oberſt Vivian glaubt, bleibt dahin⸗ geſtellt. Es iſt wohl kaum zu erwarten, daß heute noch eine Aufklärung der verhängnisvollen Ange⸗ legenheit erfolgen kann. So bleibt die Geſchichte des Weltkrieges mit der Frage belaſtet, ob der deutſche Rückzug vom Oktober 1918 durch die Fahrläſſigkeit eines Stabsoffiziers verſchuldet worden iſt. Hat man wirklich in dieſer entſcheidenden Phaſe des Krieges ſolche umfaſſenden Pläne ſchwarz auf weiß vierzehn Kilometer hinter dem vorderſten Graben herumliegen laſſen? Es klingt unglaublich und ſelbſt das Zeugnis hoher engliſcher Offiziere kann den Zweifel an der Echtheit der Enthüllungen nicht ganz beſeitigen. Im Kampf um die Luft gefallen Ein Gedenkblatt zum Totenfeſt Von Hauptmann a. D. Schreiber⸗Berlin Während der echte ſoldatiſche Gedanke in Deutſch⸗ land weich im Hintergrunde vergeht, ohne nach außen weſentlich wirkſam zu ſein, wird in fremden Län⸗ dern, beſonders in Frankreich, jeder Mann erfaßt England wirbt für ſeine einheimiſchen Waren Eine Rieſeulichtreklame am Trafalgar⸗Square in London, die mit weithin ſichtbaren Buchſtaben zum Kauf von britiſchen Waren auffordert. Dieſe Werbeaktion gehört zum Wirtſchaftsprogramm der neuen Regierung, die den Markt von der Ueberflutung durch ausländiſche Waren befreien will. für die Wehr, ob zu Lande, oder Waſſer, oder zt ſtillen Heldentums gedenken, das ohne viel a. Umſchweife und Trara ſich ſchweigend bewährt. De ſind die Kämpfer um Arbeit und Boden, um Technik und Wirtſchaft, um den Verkehr zu Waſſer und zu Lande und— für uns hier vor allem zur Luſt Es wäre verfehlt, wollte man die Luftfahrt im Gan⸗ zen und in ihrer Art ſchon als vollkommen nehen die üblichen Verkehrs⸗ und Sportmittel am Voden gleichſetzen; denn es ſteht noch außer Frage: Der Weg durch die Luft muß erſt noch erkämpft werden Und aller Kampf erfordert Opfer. Wenn man e unter ſolchen Geſichtspunkten auf die Opfer der Luft im Jahre 1931 ſchaut, wird man erſt die rechte Einſtellung gewinnen und dann iſt die Frage berech. tigt: ſind die Zahlen wirklich ſo groß?— Die Frage iſt nicht vermeſſen, obwohl ſie bisher 32 beträgt, Ver. gleicht man ſie nämlich mit den Opfern der Erdyer⸗ kehrsmittel, denkt man daran, wieviele Menſchen Tag für Tag dem unerbittlichen Verkehr der Welt⸗ ſtadt zum Opfer fallen, ſo ſchneidet die Luftfahrt nicht ſo günſtig ab, wie mancher meinen möchte. Sicher kann man ſich nicht damit zufrieden geben, daß die zahlreichen Unfälle des Jahres etwa Schläge des Schickſals ſind, oder gar eine Rebellion der Natur gegen die Technik bedeuten; ſicher ſprechen die Ta⸗ ſachen dafür, daß jeder Fortſchritt unſicher und fede Luft. In Deutſchland müſſen wir umſo mehr jenes ö 5 3* Entwicklung von Stillſtand und Rückſchlag bedrohte iſt, aber ebenſo ſicher darf nicht nachgelaſſen werden mit den Mitteln der Technik zum Sieg im Kampf um den Fortſchritt der Luftfahrt weiter und vor⸗ wärts zu kämpfen. Hier darf kein fauler Frlede, kein Verſailles geſchloſſen werden. Wer und wo ſie auch aus dem heiteren Himmel, wie Ikarus, auf die Erde ſtürzten; ſie wurden uns Helden, deren wir ſtets gedenken wollen. Das ſind die Toten der Sportfliegereſ 20. 1. Jungflieger Godejohann(München) und ſein Freund Kramer, 21. 4. Segeflieger Schniegand(bet Dülmen), 13. 6. Jungflieger Gliemann und Bartelz (Anhaltiſcher Verein für Luftfahrt), 26. 6. Sportflie⸗ ger Stirl(Erfurt), 26. 7. Segelfluglehrer Kölgen (Wünsdorf, Kr. Zoſſen), 9. 9. Dr. Reiſchauer(Berlin⸗ Staaken), 18. 9. Kunſtflieger Strehle und Mechaniker Steidle(Geislingen) und 19. 9. Student Halter (Banau bei Wartha). Bet Erprobungs⸗ und Forſchungs⸗ lügen fielen: 28. 1. Dr. King(Warnemünde), 29. 1. Kptlt. a. D. Gunther Plüſchow, der„Flleger von Tſingtau“ und ſein Begleiter Dreblow(Feuer⸗ land), 4. 5. Ingenieure v. Kameke und Waſchinſkt (Berlin⸗Staaken) und 17. 9. Flugzeugführer Johann Wirtz und Photograph Paul(in Schweden). Opfer des Luftverkehrs: 14. 4. Des- Flugkapitän Schirmer und Funkmaſchiniſt Biſchoff, (bei Muskau), 13. 6. Verkehrsflugzeugführer Wei⸗ chard, Bordwart Kampmeier, ſowie die Fluggäſte Fromm und Weigel(Saarbrücken), 10. 9. Schlffs⸗ ingenieur Köſter und Frau(Warnemünde), 12. 9. Pilot Sauer, Bordwart Roether und Maſchinitt Karwath(Braſilien,„Condor“⸗Poſtflugzeug), 16. 9, .⸗A. Dr. Gruner⸗ Berlin(Rumänien), Fokker⸗ Flugzeug der„Ctdna“) und 6. 10. Pilot Fritz Simon und Funker Wagenknecht(Neuſchottland, Katapult⸗ flugzeug der„Bremen“). Iſt es auch in dieſem Jahre noch eine ſtattlichs Zahl Deutſcher, welche auf dem Flugfeld der Ehre blieben, ſo muß man dennoch dem gegenüber be⸗ denken, daß es 31 Opfer im Jahre 1928, 45 im Jahre 1929 und gar 62 Opfer im Jahre 1930 waren. Dieſer immerhin nicht verkennbare Rückgang bedeutet ge⸗ rade im Hinblick auf den weiteren Ausbau des Luſt⸗ verkehrs, die Steigerung der Forſchungstäligkeit mittels Flugzeuges und die machtvolle Entwicklung der Sportfliegerei hoffentlich einen Fortſchritt. Mi des Klagen aber hilft hier garnichts!— Es gilt, vielmehr weiterzuarbeiten an der Vervollkommnung des Flugweſens, vor allem an der Verfeinerung des Inſtrumentenfluges und der Ueberwindung der letz ten Schwierigkeiten zur rung von Nacht⸗ und Nebelflügen. es niemals ganz ohne Opfer gehen, es wäre ver⸗ kehrt, ſich darüber hinwezzutäuſchen. Aber dieſelben auf ein äußerſtes Mindeſtmaß zurückzuführen, ver⸗ möchte die unermüdliche Zuſammenarbeit von Pilot und Konſtrukteur ſchon. Es iſt oberſte Pfllcht der Luftfahrt, aller derer, welche im Kampf um die Eroberung der Luft gefallen ſind, ſtets ehrenvoll z gedenken. Indes das beſte Denkmal was ſte ihren Toten ſetzen kann, iſt jener feſte Wille, ſich nicht irre machen zu laſſen im ſteten Ringen und nachzugeben, bis die große Aufgabe erfüllt iſt: Die ernſte Mahnung der Toten oll dem Fortſchritt des Lebens dienen! Das Metall„Tantal“, welches viel füür elektriſche Glühlampen im Gebrauch iſt, beſitzt faſt die Härte des Diamanten. 8 einwandfreien Durchfüh⸗ 1 Trotzdem with engliſchen 7 Sa * 0 .. 1 nhalt Samstag, 21. Nov.“ Sonntag, 22. Nov. 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 542 8 See, Mit 38 Jahren wog ich 226 pfund Ich ließ mir schließlich Zinsser- Gesundheits-Tee schicken und nach Verbrauch von 4 Paketen beträgt Jetzt mein Gewicht nur noch 164 Pfund. Es ist also für meine Größe von 163 em vollkommen normal ge- worden. 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Kirchen⸗ und Almoſenfonds Mannheim für 1931; 2. der Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1981; 9. bie Rechnung der Kirchengemeinde für 1928 mit Beſcheildsentwurf; 4. die Rechnung der Kirchengemeinde für 1929 mit Beſcheidsentwurf; 3. dle Rechnung des Evang. Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds Mannheim für die Jahre 1928 und 1929 mit Beſcheidsentwurf. Einwendungen gegen die Voranſchläge wären bis 10. Dezember 1931 bei dem Vorſitzenden des f Evang. Kirchengemeinderats vorzubringen. 15 604 Evang. Kirchengemeinderat. Steuerberatung Erſtellung von Stundungs. u. Erlaß⸗Anträgen, Vertretung vor den Finanzbehörden. B 4384 eter Enſinger, amtlich zugelafſ. Steuer⸗ berater, Mannheim⸗Fendenheim, Nanga 63, Telephon Nr. 408 97 opppals Lachen-Lelbad Ur. 5 Reines Naturerseugnis! Nicht zu verwechgeln mit Fichtennadel Bxtrakteu, Qulſitlaugen- und Seiſenschaumbädern u Bade- Tabletten! Von frappantes Wirkung und ärsilich emplohlen bei Nervosität. 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Schlawing Tanzleitung: Gerirud Steinweg Bühnenbiller: Eduard Löffler Anfang 14.30 Uhr Ende gegen 17.30 Uhr Personen: Theseus Kurt Lieck Hippolyta Elisabetu Stieler Egeus Georg Köhler Lysan der Fritz Schmiedel Hermia Annemarie Schradiek Demetrius Erich Musil Helena Ide Overhoft Philostrat Fritz Linn Ernst Langheinz Wilhelm Kolmar Raoul Alsier Bum Krüger Hans Godeck Josef Offenbach Willy Birgel Käthe Wolf Martha Zifferer Sduenz, der Zimmermann Schnock, der Schreiner Zettel, der Weber Flaut, der Bälsenflicker Schnauz, der Kesselflicke Senlucker, der Schneider Oberon, König der Elfen Titania, Königin der Elfen Puck, eine Elfe Bohnenblüte fa Motz Spinn web Tilly Kratz Molle Elfen Margarethe Kübler Senfsamen Berry Vollmer Sonntag, den 21. November 1931 Vorstellung Nr 88— Miete A. Nr. 12 und Sondermiete A Nr. 4 Leben des Orest Große Oper in 5 Akten(8 Bildern)] v. Ernst Krenek Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein- Chöre: Karl Klauß Bühnenbild, Ed. Löffler- Techn. Einricht.: W. Unt uh Anfang 19 Uhr Ende 22 Uhr RA dio FEE C K Neempfänger.-4 Röhren neu. ſpottbillig, m. Laut⸗ ſprecher zu verkauf Bel Tellzahlg. mon Mk 10. Schrankgrammophon mit 20 platten Holtzmann, N 7, 2, 5. St. 50 NI. 2896 volks- Findahudemie Mannheim é. V. I. d. D. A.-S. Leitung: Dr. Ernst eremer Montag. 30. November 1931 im Nibelungensaal des Rosengarten 1. Robert Schumann IV. Symphonie-moll op. 120 . Hans Diltzner Trauermarsch und Mnneleides Ab- schied aus„Die Rose vom Liebes- garten“(ür Sopran ung großes Orohestef) „Lethe“ op. 37(tür Harttonselo und orchester) Das dune Reich.3 eine Chorfantasie mit Orchester, Sopran und Baritonsolo 15540 Einmaliges Angebot Joh verkaufe his zum 2. 12. 31 254 Radio. Apparate Schaub— Mende ih Montag früh ½9 Uhr bringen wir auf Extratischen im 2. 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