„ Weta buen ban gezngspreiſ unſeren Ges N zuzüglich Zuſtellgebühr.— Kronprinzen Abholſtellen: 80 Lulſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe e: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in chäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, ſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Frledrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Breite Colonelzeile! eite Zeil. Für im eniheits⸗Anzeigen beſonder das Erſcheinen von Anzeigen Abönderen Plätzen und für telephoniſch.— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen Ausgabe Montag, 25. November 193 142. Jahrgang Nr. 543 Ein schmerzlicher Fehlſchlag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Nov. Am Sonntag haben von halb 11 bis 2 Uhr noch einmal dle beiden Ausſchüſſe des Wirt⸗ ſchaftsbetrates getagt, wie auch ſchon das letzte Mal ohne die Vertreter der Landwirtſchaft. Die Ar⸗ heiten an ſich waren ja ſchon am Donnerstag beendet, „ h. ſoweit man überhaupt im Widerſtreit der Auf⸗ ſaſungen und Intereſſen mit den Problemen, die man zu löſen ſich vorgenommen hatte, zu Rande kam. heute mat man im großen und ganzen über die end⸗ gültige Formulierung, gewiſſermaßen die Redi⸗ gierung der gewonnenen Ergebniſſe ſich bemüht. Wieweit dabei Banken und Induſtrie auf der einen und Gewerkſchaften auf der anderen Seite zu ein⸗ heitlichen Erkenntniſſen und Urteilen gelangten, weiß man nicht. Die Mitglieder des Beirats ſelbſt und die zuſtändigen Stellen wahren ſtrikt das ihnen vom Kanzler anbefohlene Schweigen. Immerhin hat die gemeinſame Erklärung, auf die die gewerkſchaft⸗ lichen Spitzenverbände ſoeben ſich geeinigt haben, wohl die letzte kümmerliche Hoffnung, die man hier und da, die vor allem der Reichskanzler bis in die vergangene Woche hinein noch hegte, end⸗ gültig zerſchlagen. Es ſcheint doch, daß der Ausbruch der agrariſchen Experten ein Anſporn für die ſonſt am Wirtſchafts⸗ beirgt beteiligten Kreiſe geweſen iſt, die aus dem engen Geſichtskreis des eigenen Inter⸗ eſſes beſtimmten Forderungen ernent mit lauter Stimme anzumelden. Morgen wird man in der Richtung ganz klar ſehen. Um 11 Uhr findet, wie bereits angekündigt, in der Reichskanzlei unter dem Vorſitz Herrn von Hin⸗ denburgs die abſchließende Plenarſitzung des Wirtſchaftsbeirats ſtatt. Dem Plenum 5 wlrd die Reichsregierung die Richtlinien vorlegen, N 10 ſie in großen Zügen ſchon vor den Beratungen aufgeſtellt und durch deren Ergebniſſe und vor allem aufgrund der füngſten Ausſprache einzelner Grup⸗ den mit den verſchiedenen Reſſorts nun weiter er⸗ gänzt hat. Zu ihnen werden die Vertreter des Bei⸗ tals gemeinſam oder mit Mehr⸗ oder Minderheiten ch erklären. Am Nachmittag ſoll dann das de⸗ iulttve Ergebnis in einem voraus ſichtlich ſehr umfangreichen Kommuniqus niedergelegt werden. Wir haben hier bereits mehrfach geſagt, daß das klare Programm, das der Reichskanzler zuerſt lurch den Beirat für ſein Wirtſchaftsprogramm zu erhalten hoffte, nicht zuſtandekommen wird. „Brüning wird— das iſt alles und iſt nach der ganzen Feierlichkeit, mit der dieſes Ratgebergremium herufen und in Tätigkeit geſetzt wurde, im Grunde ehr wenig— Material in die Hand bekommen, Anregungen, Wünſche... Die eigentliche Arbeit und vor allem die ganze Verantwor⸗ tung bleiben Kanzler und Reichsregierung über⸗ lien. Vom Dienstag ab wird dann eine Reihe wich⸗ iger Kabinettsſitzungen ſtattfinden, die der Feſt⸗ legung des Wirtſchaftsprogramms dienen ſollen. Erklärung der vereinigten Gewerkſchaften Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. November. „Wie das„Berliner Tageblatt“ mitteilt, hat am Samstag zwiſchen den gewerkſchaftlichen 81 enverbänden eine Fühlungnahme 5 die in der Sitzung der vereinigten Ausſchüſſe 1 Wirtſchaftsbeirats abzugebende Gegenerklärung gaulgelunden, in der die Anſicht der Arbeitnehmer⸗ ertreter gegen den Regierungsſtandpunkt präziſtert werden ſoll. ien Verhandlungen hatten, ſo heißt es in dem 5 t, zu einer Einigung der drei ge⸗ n de chaftlichen Richtungen geführt. u der gemeinſamen Erklärung weiſen die Gewerk⸗ Ane auf die urſprünglich mit der Berufung des hond. caſtsbeirats verfolgten Abſichten unter be⸗ hunger Bezugnahme auf den Brief des, Reichs nä denten hin und ſtellen„mit Bedauern“ feſt, daß lee Abſichten gicht verwirklicht worden ſeien und 70 die Politik, die zu weiterer Schrumpfung der üutſchaft führen müſſe, entgegen dem Willen der werkſchaften von der Regierung fortgeſetzt werde. „ Baſel, 22. Nov. Wie die Schweizeriſche J Acbeſchenagentur erfährt, wird der Beratende Son⸗ a * 5 sſchuß der BJ., deſſen Einberufung von der chen Regi i 6 uurde degierung am 19. November verlangt denk arm 7. Dezember in Baſel am Sitz der zuſammentreten. ie Connlagsſitzungen im Die letzten Beratungen der Ausſchüſſe Heute abſchließende Plenarſitzung in der Reichskanzlei Ralskagung über den Mandſchureikonflikt Offizielle Stellungnahme des japaniſchen und chineſiſchen Delegierten — Paris, 22. Nov. Die geſtrige öffentliche Ratstagung wurde gegen 16,30 Uhr von Präſident Briand eröffnet. Als deutſcher Delegierter nahm daran teil Geſandter von Mutius und als engliſcher Delegierter Lord Robert Cecil. Punkt 1 der Tagesordnung(Bericht über die Grenzziehung zwiſchen Syrien und dem Irak) wurde vertagt, bis Sir John Simon ſich wieder in Paris befindet. Zu Punkt 2 der Tagesordnung ſchineſiſch⸗ fapaniſcher Konflikt) betonte Briand, die Verhandlungen der letzten Tage hätten eine gewiſſe Klärung der Anſichten gebracht. Briand wies weiter darauf hin, daß die öffentliche Meinung durch die Verſchärfung der Lage ſtark beunruhigt worden ſei. Die Bemühungen des Völkerbundes um eine fried⸗ liche Regelung des Zwiſchenfalles könnten vergeblich werden, wenn die militäriſchen Operationen fort⸗ geſetzt würden. Hierauf legte der japaniſche Delegierte Noſhiſawa den Standpun't ſeiner Regierung dar. Er ging aus von der Entſchließung vom 30. September, die die Grundlage aller weiteren Bemühungen bleiben müſſe. Um die Arbeiten mit Nutzen fortzuſetzen, ſei sine klare Vorſtellung von der tatſächlichen Lage unerläß⸗ lich. Des ſchlage die japaniſche Regierung vor, daß der Völkerbund eine Studienkommiſſion an Ort und Stelle entſende. Natürlich könne dieſe Kommiſſion nicht das Mandat erhalten, in die Verhandlungen einzugreifen, die zwiſchen beiden Parteien aufgenommen werden könnten, oder die militäriſchen Truppenbewegungen der einen oder an⸗ deren Partei zu überwachen. Die japaniſche Regie⸗ rung habe übrigens bereits, ſoweit die Wieder⸗ herſtellung der Ordnung es geſtatte, eine bedeutende Anzahl von Truppenkontingenten zurückgenommen und werde dieſe Zurücknahme unter den von ihr in Ausſicht genommenen Bedingun⸗ gen fortſetzen, ſobald die notwendige Sicherheit ge⸗ währleiſtet ſei. Der chineſiſche Delegierte Dr. Sze bezeichnete die militäriſche Beſetzung chineſtſchen Ge⸗ bietes durch japaniſche Truppen als einen empfind⸗ lichen Punkt. Irgend eine Beſtimmung, die nicht die ſofortige Einſtellung ſämtlicher mili⸗ täriſcher Operationen und die Zurücknahme der japaniſchen Streitkräfte vorſehe, könne nicht als Löſung des Problems gelten. Die chineſiſche Regie⸗ rung könne nicht um die Zurücknahme der japa⸗ niſchen Truppen feilſchen und auch nicht darin ein⸗ willigen, daß die Zurücknahme von irgend einer anderen Frage abhängig gemacht werde außer der in gemeinſamem Einvernehmen vorzunehmenden Feſtſetzung der Einzelheiten für die Wahrung der Sicherheit, des Lebens und des Beſitzes in den ge⸗ räumten Zonen. Er wiederhole ſeine früheren Er⸗ klärungen, aufgrund deren China bereit ſei, die volle und reſtloſe Verantwortung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und für die Sicherheit des Beſitzes ja⸗ paniſcher Untertanen in der Mandſchurei außerhalb der ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahnzone zu überneh⸗ men. Um die ſchleunige und vollſtändige Räumung ſeines Gebiets zu erreichen, ſei China feſt entſchloſ⸗ ſen, gemäß den Umſtänden alle Rechte und alle Wie⸗ dergutmachungen geltend zu machen, auf die es ſich in ſeiner Eigenſchaft als Völker bundsmit⸗ glied berufen könne. Der deutſche Delegierte Geſandter von Mutius führte aus, die Beratungen hätten die Notwendigkeit gezeigt, eine andere Löſung zu ſuchen als die in Genf in Ausſicht genommene. Man müſſe zu einer praktiſchen Löſung des Streitfalles kommen. Die geſamte Welt erwarte vom Völkerbund, daß er der den Frieden bedrohenden Gefahr ein Ende be⸗ reite. Gewiß beabſichtige er nicht, von zwei Völker⸗ bundsmitgliedern den Verzicht auf vitale Intereſſen zu verlangen. Es handele ſich für den Rat nicht da⸗ rum, alle Streitfragen in der Mandſchuret zu löſen, ſondern einer den Krieg recht ähnlichen Lage ein Ende zu bereiten, die ſicher eine ernſte Kriegsgefahr darſtelle. Zu dieſem Zweck ſcheine ihm der Gedanke, eine Kommiſſion an Ort und Stelle zu entſenden, geeignet, in China und Japan die Kräfte des Aus⸗ gleichs und der Verſöhnung zu ermutigen. Der ſpaniſche Delegierte Lerroux ſchloß ſich dem Vorſchlag der Einſetzung eines Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes an, desgleichen die Delegierten Italiens(Scialoja), Polens(Zaleſki), Südflawiens (Fotiſch), Norwegens(Colban) ſowie die Delegierten von Guatemala, Peru und Panama. Der chineſiſche Delegierte erklärte noch, die Einſetzung der Kommiſſion dürfe nicht als Entſchul⸗ digung dafür dienen, den Beginn der Zurückzie⸗ hung der japaniſchen Truppen hinaus⸗ zuziehen. Nach der Rede des chineſiſchen Delegierten ergriff Lord Cecil das Wort. Er erklärte es als über⸗ aus dringlich, die Mittel zu finden, die es dem Völ⸗ kerbundsrat geſtatten, über die Vorgänge in der Mandſchurei unterrichtet zu werden. Er bezeichnete den japaniſchen Vorſchlag als geeignet hierzu. Noſhiſawa legte Wert darauf zu betonen, daß ſein Vorſchlag bedeute, daß die Enquete nicht nur in der Mandſchurei, ſondern auch in China ſelbſt durch⸗ geführt werde. 8 Dr. Sze betonte, um jedes Mißverſtändnis zu vermeiden, daß er den japaniſchen Vorſchlag prüfen wolle und evtl. Abänderungsvorſchläge machen werde. Die Hauptfrage ſei die Zurückziehung der fapaniſchen Truppen. Zurückziehung der Japaner aus Tſitſikar Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 22. Nov. Der japaniſche Botſchafter hat Stimſon davon benachrichtigt, daß die japaniſchen Truppen ſich in kurzer Zeit aus der Gegend von Tfit⸗ ſikar zurückziehen werden. Einzelne Trup⸗ pen ſeien bereits nach Tſchengbatan aufgebrochen, die anderen würden zu gelegener Zeit nach Süden entſandt werden. Tokio mit Poſiſhawa unzufrieden Telegraphiſche Meldung Tokio, 22. Nov. Eine Pariſer Meldung, ſätzlich den Vorſchlag eines Waffenſtillſtan⸗ des angenommen habe, hat eine außerordentliche Erregung in Regierungskreiſen und in der Preſſe hervorgerufen. Japans Zuſtimmunz zur Entſendung einer Völkerbundskommiſſion, ſo wird weiter erklärt, ſei unabhängig von einer Nicht⸗ beſchränkung der Kommiſſionsunterſuchung auf die Mandſchurei. Die Unterſuchung müſſe vielmehr auf die geſamte antijapaniſche Tätigkeit in ganz China ausgedehnt werden. Die Regierung erwägt einen Wechſel des Hauptdelegierten in Paris. Grandis Wochenende in Baltimore — Baltimore, 22. Nov. Grandi und ſeine Gattin trafen geſtern nachmittag, von Philadelphia kom⸗ mend, hier ein. Sie ſind Wochenendgäſte des ame⸗ rikaniſchen Botſchafters in Rom, John Garrett. daß Noſiſhawa grund⸗ Ein Veſchluß des Rats Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8— Paris, 22. Nov. In der öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrates vom Samstag iſt beſchloſſen worden, den japaniſchen Vorſchlag auf Einſetzung und Entſendung einer Un⸗ terſuchungskommiſſion, der auf allgemeine grundſätzliche Billigung geſtoßen iſt, unter den Rats⸗ mitgliedern näher zu prüfen, um feſtzuſtellen, ob eine den beiden Parteien Genugtuung gebende Formel gefunden werden kann. Eine neue öffent⸗ liche Sitzung iſt unter dieſen Umſtänden nicht anbe⸗ raumt worden. Haftbefehl gegen die Inhaber des Bankhauſes Marcus u. Co. Berlin, 21. Nov. In dem Ermittlungsverfah⸗ ren wegen des Zuſammenbruches des Bankhauſes Marcus u. Co. iſt heute auf Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft 1 gegen die Inhaber Max Mareus und Berthold Schreiber Haftbefehl wegen des dringenden Verdachtes der ſchweren Unterſchlagung er⸗ gangen, da Fluchtverdacht und Verdunkelungsgefahr beſteht. f Schreiber iſt nach Schluß der heutigen Verhand⸗ lung in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert worden. Marcus, der krank zu Hauſe liegt, wird auf ſeine Transportfähigkeit unterſucht. iriſchastsbeirat unter Vorſitz Hindenburgs Staatsminijter a. D. von Loebell 7 — Berlin, 21. Nov. Staatsminiſter a. D. von Loebell iſt heute nachmittag nach längerer Krankheit auf ſeiner Dom⸗ kurie in Brandenburg an der Havel geſtorben. Dr. Wilhelm Loebell Friedrich Wilhelm von Loebell war am 17. Sep⸗ tember 1855 in Kloſter Lehnin in der Mark als Sohn des Majors Robert von Loebell geboren. Er hat alſo ein Alter von rund 76 Jahren errelcht. von Loebell hat zunächſt die übliche Laufbahn des preußiſchen Staatsbeamten zurückgelegt. 1904 begann ſeine eigentliche Laufbahn in der höheren Pblitik, da er in dieſem Jahr als Vortragender Rat zum Chef der Reichskanzlei befördert wurde. Fünf Jahre hindurch, bis zum Sturz des Fürſten Bülow, hat von Loebell die Reichskanzlei geleitet und ſich in dieſem Amt größte Anerkennung nicht nur von ſeiten des Reichskanzlers erworben. Zuſammen mit dem Fürſten Bülow legte von Loebell ſein Amt im Jahre 1909 nieder, als Bülows Block⸗ und Finanzpolitik ſcheiterte. Er wurde dann zum Oberpräſidenten der Provinz Brandenburg ernannt, konnte jedoch aus Geſundheitsrückſichten dieſes Amt nicht antreten. Nach einer vorftber⸗ gehenden Betätigung in der Privatwirtſchaft, berief der preußiſche Miniſterpräſtdent von Beth⸗ mann⸗Hollweg ihn im April 1914 als Min iſter des Innern in das preußiſche Staatsminiſte⸗ rium. Dieſes Amt hat von Voebell bis zum Auguſt 1917 innegehabt. Nach ſeinem Ausſcheiden wurde er zum zweitenmal Oberpräſident der Provinz Brandenburg. Auf dieſem Poſten blieb er bis zum Mai 191g. Im Januar 1920 wurde er zum Präſidenten des Reichsbürgerrats gewählt, der ſich, wie ſein Name ſagt, die Aufgabe geſtellt hatte, das poli⸗ tiſche Bürgertum im Gegenſatz zum Soztaltsmus auf einer Einheitsfront ohne Unterſchied der Partei und der Konfeſſlion zu ſammeln. Als Präſident des Reichsbürgerrats gelang es ihm, Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg als Kandidaten für die Präſidentſchaftswahl zu gewinnen und dieſe Kandi⸗ datur zum Sieg zu führen. Seine Hoffnung, daß der ſogenannte Reichsblock, den er für dieſe Kandidatur zuſammengebracht hatte, die Wahl längere Zeit über⸗ dauern werde, iſt, wie bekannt, nicht in Erfüllung gegangen. In den letzten Jahren iſt Miniſter v. Loe⸗ bell nur noch ſelten in der Politik hervorgetreten. Die katholiſche Geiſtlichkeit zum Lohnkonflikt im Ruhrbergbau Meldung des Wolffbüros — Bochum, 21. Noy. In Gegenwart des Erzbiſchofs Dr. Caſpar Klein von Paderborn fand hier eine Konferenz der katholiſchen Geiſtlichkeit Bochums ſtatt, die ſich mit dem Lohnkonflikt im Ruhrbergbau be⸗ ſchäftigte. In einer Entſchließung wird zum Ausdruck gebracht, daß die Lage der Bergarbeiter⸗ familien durch Lohnherabſenkungen, Feierſchichten und Stillegungen bereits eine kaum mehr tragbare Verſchlechterung erfahren habe. Die als vorſorgliche Maßnahme ausgeſprochene Maſſen kündigung der Einzelarbeiterverträge werde von den Bergarbei⸗ tern als Vorbereitung einer unfriedlichen Löſung des Lohnſtreiks empfunden. Die Entſchließung warnt vor jedem einſeitigen Schritt. Die katholiſche Geiſtlichkeit des übrigen Induſtrie⸗ bezirks hat ſich dieſer Entſchließung angeſchloſſen. 2. Seite/ Nummer 543 Telegraphiſche Meldung Lübeck, 22. November. In der Verhandlung am Samstag wurde noch⸗ herarzt Dr. Jannaſch vernommen. Der Zeuge war vom 15. März bis 28. April 1930 beur⸗ laubt und kann ſich nicht darüber äußern, ob im uke ein Verdacht bezüglich einer Schädi⸗ C uin dieſer Zeit auftauchte. Er er⸗ klärte aber, auf dem Hof des Kranken hau⸗ ſes habe Dr. Woinitzka ihm einmal zugerufen: „Von dem Calmettemittel werden ja die Kinder krank!“ Er habe dieſe Aeußerung jedoch nicht tra⸗ „da er der Meinung geweſen ſei, tza ihn habe ärgern wollen. niſch genomm 1 +* anwaltſchaft beantragte daraufhin, Dr. bi a als Zeuge nach Lübeck zu laden. Darauf wurde der Leichendiener Nehrens vernommen, deſſen Ausſagen Auſſehen erregten. Der Vorſitzende bat den Zeugen, ſich zu der Leichen⸗ öffnung des Kindes Reimers zu äußern, die Dr. Wiener vorgenommen habe. Der Leichendiener er⸗ klärte: Nein, die machte ich. Die Leichenöffnung des Kindes erfolgte am Frei⸗ tag, dem 24. April. Es war üblich, daß dann der Arzt bei mir anrief und mir ſagte:„Wir wollen das Kind ſezteren. Fangen Sie ſchon mal an.“ Die Sektion iſt dann von mir ausgeführt worden. Frau Dr. Küſel und Dr. Wiener, die nachher er⸗ ſchienen, unterhielten ſich über dieſen Fall, als ich ihnen ſagte:„Schon wieder eine Tuberkuloſe.“ Frau Dr. Küſel ſagte darauf zu Dr. Wiener:„Kann das auch mit der Fütterung zuſammenhän⸗ gen?“ Ich wußte nicht, was damit gemeint war, und habe die Sektion zu Ende geführt. Staatsanwalt Freiherr von Beuth fragte den Zeugen:„Ste ſagten, daß eine Tuberkuloſe vorlag. Woran ſahen Sie denn das?“ Zeuge:„Das habe ich ſofort erkannt.“ Rechtsanwalt Dr. Wittern bean⸗ tragte, Dr. Wiener ſofort zu hören, der unter ſeinem Etd ausgeſagt habe, er habe die Sektion vorgenom⸗ men. Nach einem Wortgefecht des Prof. Dr. Ludwig Lange mit Rechtsanwalt Dr. Wittern bat der Vor⸗ ſitzende Dr. Wittern, ſich zurückzuhalten, und erteilte Profeſſor Dr. Ludwig Lange noch⸗ mals das Wort, der dann ausführte, es ſei hier ſo, daß rein mechaniſche Zerglieberungen von dem Leichenbiener vorgenommen worden ſeten. Das Urteil habe ſchließlich der Arzt abzugeben. Rechtsanwalt Dr. Wittern betonte demgegenüber, es komme ihm darauf an, daß Dr. Wiener ſofort ver⸗ hört werde, da der Leichendiener hier erklärt habe, die Sektion ſei durch ihn erfolgt. Es handle ſich hier um den Eid Dr. Wieners. Auf eine Einwendung des Rechtsanwalts Dr. Ihde erklärte Dr. Wittern ſehr erregt:„Ich bin hier als Vertreter der Nebenkläger. Die Eltern müſſen heute hören, daß die Sektion micht von dem zuſtändigen Arzt, ſondern von einem Leſchendiener vorgenommen worden iſt. Wenn die Eltern vernehmen, daß die Leichenöffnung ihres Kin⸗ des ohne Beiſein eines Arztes vorgenommen wurde, ſo muß das die größte Verwunderung erregen. Profeſſor Hahn ſtellte feſt, es handle ſich hier um eine rein mechaniſche Tätigkeit, die der Leichendiener vorgenommen habe. Es ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch Nichtärzte die Leichenöffnung vornehmen könnten. Es ſei nicht der geringſte Vorwurf dagegen zu erheben. Dieſe Vorgänge etwa gegen Dr. Wie⸗ mers Ausſage zu konſtruieren, ſei nicht richtig. ehen erregende Ausſagen im Lübeck Neue Mannheimer Zenang Morgen⸗An . — 0 2 1 2 1 Montag, 23. November 1981 Die Rolle der Leichendiener bei Seklionen Im weiteren Verlauf der Verhandlung bemän⸗ gelte Dr. Wittern gewiſſe Vorgänge bei den Sektionen und erklärte: Wir haben ja gehört, daß das Wärterperſonal auch ſo etwas Aehnliches wie eine Diagnoſe ge⸗ ſtellt hat. Der Wärter ſtellte hier die Diagnoſe auf Lungentuberkuloſe. Die Wärterinnen ſagten, die Calmette⸗Kinder entwickelten ſich nicht richtig und ſie ſchrien oft. Aber nur die Aerzte haben nichts gehört und nicht gewußt, daß da etwas nicht ſtimme. Dieſe Erklärung rief eine ſcharfe Entgegnung von Rechtsanwalt Dr. Hoffmann, dem Verteidi⸗ ger von Dr. Altſtädt, hervor, der ſagte, es ſei unerträglich, wie die Verhandlung durch Dr. Wit⸗ tern geführt würde. Es gehe doch nicht an, daß man 3 — Frankfurt a.., 22. Nov. Die„Frankfurter Zeitung“ meldet aus Straß⸗ burg: Prof. Piccard, der in der Straßburger Univerſität einen Vortrag über die Erforſchung der Stratoſphäre hielt und dem am Samstag die Ur⸗ kunde eines Ehrendoktors der Univerſität Straßburg überreicht wurde, hat dem Mitarbeiter der„Frankfurter Zeitung“ einige Erläuterungen über ſeine neuen Pläne der Stratoſphä⸗ renforſchung gegeben. Der Korreſpondent legte dem Forſcher die bekannten Mitteilungen vor, die die„Neue Augsburger Zeitung“ über den geplanten Stratoſphärenflug gebracht hat. Prof. Piccard erklärte, daß jene Angaben zum Teil irrig ſeten. Er habe niemals geſagt, daß zu dem neuen Strato⸗ ſphärenaufſtteg der Ballon nur mit 2000 ebm Waſ⸗ ſerſtoffgas gefüllt werden und ſo eine Höhe von 16 500 Metern erreicht werden könne. Mit 2000 ebm Waſſerſtoffgas würde ſich der Ballon nicht einmal von der Erde erheben. Prof. Piccard erklärte dann weiter: Ich bereite nicht nur zuſammen mit Inge⸗ nieur Kipfer einen neuen Stratoſphärenflug in Europa vor, deſſen Start wiederum in Augsburg erfolgen wird, ſondern ich plane einen Aufſtieg in die Stratoſphäre in der Gegend des magnetiſchen Pols. Was nun den neuen Aufſtieg in Augsburg betrifft, ſo ſind die Vorbereitungen dazu noch nicht über das Stadium des Laboratoriums hinaus entwickelt. Ich kann unmöglich die vielen Ungenauigkeiten, Mut⸗ maßungen und bloße Erfindungen, die zurzeit er⸗ ſcheinen, alle berichtigen. Die Nachricht, ich ſei mit dem Begleiter des erſten Stratoſphärenaufſtiegs, Ingenieur Kipfer, uneinig geworden, entſpricht durchaus nicht der Wahrheit. Daß Ingenieur Kipfer im Dezember mit Profeſſor Herr in Insbruck kos⸗ miſche Strahlenforſchungen betreiben wird, iſt mög⸗ lich. Es ſteht jedenfalls noch nicht feſt, wer eigent⸗ lich in Augsburg die Gondel zum Stratoſphären⸗ aufſtieg betreten wird. Ingenieur Kipfer wird aus perſönlichen Gründen wohl kaum mit aufſteigen, und ſo iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß ich den Vor⸗ rang diesmal den Belgiern überlaſſe. In dieſem Falle wird mein Schüler Coſins während des 2 am Mapnelſſchen Neue Stratoſphärenflüge Prof. Pittards in Ausſicht die Aerzte auf die eine Seite ſtelle und die Eltern und das Pflegeperſonal auf die andere Seite und dann Parallelen ziehen wolle. Dr. Wittern rief: Die Eltern haben ja gewußt, daß ihre Kinder er⸗ krankt waren, nur die Aerzte wußten das nicht. Dr. Hoffmann unterbrach darauf Dr. Wittern ſehr erregt, worauf Dr. Wittern erwiderte: Wir ſind an einem Punkt angelangt, wo wir als die Vertre⸗ ter der Nebenkläger es uns überlegen müſ⸗ ſen, ob wir bei dieſem Prozeß noch weiter mitmachen wollen. Dr. Hoffmann betonte, er müſſe ſich ver⸗ bitten, daß Dr. Wittern ihn dauernd unterbreche. Auch die Zwiſchenrufe ließen manchmal den Eindruck entſtehen, als ob man ſich in einer politiſchen Verſammlung befände. 5 I 8 N 2 Stratoſphärenaufſtiegs den wiſſenſchaftlichen Teil übernehmen.— Für das Projekt der Junker⸗ werke, die bekanntlich die Stratoſphären⸗Erobe⸗ rung im Flugzeug verſuchen wollen, bezeugt Prof. Piccard ein recht reges Intereſſe. Den Aeußerungen Prof. Pieccards iſt zu ent⸗ nehmen, daß er dieſen zweiten Aufſtieg in Augsburg als eine neue Probe zu jenem anderen Projekt auf⸗ faßt, mit dem er ſich bereits ſo lebhaft beſchäftigt, nämlich dem Aufſtieg am magnetiſchen Pol, bei dem er wohl ſelbſt in die Stratoſphäre zurückzukehren gedenkt. Rund funkanſprache des Reichskanzlers über die Winterhilfe — Berlin, 22. Nov. Der Reichskanzler hielt heute abend im Rund⸗ funk eine Anſprache über die Winterhilfe, in der er zum Schluß folgendes ausführte: Das große Hilfs⸗ werk dieſes Winters ſoll getragen werden von dem Geiſte der gegenſeitigen Verantwortung, von dem Geiſte des Zueinanderſtehens und des Helfenwollens. Ju ihm muß ſich das unwandelbare Geſetz der Schick⸗ ſalsverbundenheit erfftllen. Darum richte ich im Namen der Reichsregierung an das deutſche Volk die Bitte, im gemeinſamen Wollen und im gemeinſamen Streben nicht müde zu werden. Dann wird auch die Zeit des Leidens und der Not überwunden werden.(Auf den weiteren In⸗ halt der Rede kommen wir im Abendblatt zurück. Die Schriftl.) 28 Tole im Bergwerk Bentley Telegraphiſche Meldung — Doncaſter(Grafſchaft Vork), 22. Nov. Die Zahl der Todesopfer bei der Exploſionskata⸗ ſtrophe in dem Knohlenbergwerk Bentley iſt auf 28 geſtiegen. Es beſteht wenig Hoffnung, die noch vermißten fünf Arbeiter zu retten. Das Feuer wütet weiter in dem Stollen, ſodaß man die benachbarten Teile des Bergwerks durch Mauern ſchützen muß. Etwa 20 Verletzte liegen im Kranken⸗ haus. Man fürchtet, daß fünf von ihnen das Augen⸗ licht einbüßen werden. General von Mudra Schwerin, 22. November General Bruno v. Mudra, der bekannte Heen führer aus dem Weltkriege, iſt hier am Samstag an den Folgen eines Herzſchlages im 81. Lebensſahr verſchieden. 3 Der Verſtorbene war am 1. April 1851 in Mus⸗ kau in Schleſien als Sohn eines Zimmermeiſterz geboren und wurde 1872 Offizier im Gardepionier⸗ bataillon. Bei Ausbruch des Krieges führte er das 16. Armeekorps ins Feld, das auf dem Vormarſch bei Longwy in den Argonnen und bei den Kämpfen um Verdun ſich Lorbeeren errang. Vor Verdun wurde General von Mudra ſpäter Führer der nach ihm benannten Armeegruppe, übernahm 1917 den Ober⸗ befehl über eine Armeeabteilung, ſpäter den Ober⸗ befehl über die 8. Armee im Oſten, im Sommer 1818 über die 1. Armee im Weſten und zuletzt über die 17. Armee. Seit Kriegsende lebte General v. Mudra in äußerſter Zurückgezogenheit in Wiesbaden, zum Schluß in Schwerin Loucheur Paris, 22. Nov.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Der franzöſiſche Deputierte und frühere Miniſter Loucheur hat ſich von ſeiner vor einigen Tagen plötzlich. eingetretenen Herzſchwäche nicht mehr erholt und iſt heute nachmittag im Kreiſe ſeiner Angehörigen und engeren Mitarbeiter geſtorben. Mit Loucheur verliert Frankreich einen ſeiner bebeutendſten Politiker und Volkswirtſchaftler von internationalem Ruf. Carl Melchior Mitglied des Beratenden Sonberausſchuſſes i — Berlin, 22. Nov. Der Reichsbankpräſident hat gemäß Ziffer 127, 128 und 129 des Youngplanes Herrn Carl Melchior, Hamburg, zum Mitglied des Beratenden Sonderausſchuſſes ernannt. Die Newyorker Banken nehmen die Einladung des deutſchen Schuldnerausſchuſſes an — Newyork, 22. Nov. Im Büro Albert Wig⸗ gins wurde am Samstag mitgeteilt, daß das Ko⸗ mitee Newyorker Banken die Einladung des Aus⸗ ſchuſſes deutſcher Privatbanken einen Vertreter zu einer Konferenz nach Berlin zwecks Beſprechung des Problems der deutſchen Kredite zu entſenden, an⸗ genommen habe und daß Wiggin als Vor⸗ ſitzender des Komitees teilnehmen werde. Amerikas Antwort auf die britiſche Einfuhr⸗ beſchränkung — Newyork, 22. Nov. Aſſociated Preß meldel aus Waſhington: Die Regierung Wird die ſofor⸗ tige Erhebung von Ausgleichszöllen anf britiſche Einfuhrwaren entſprechend den Zöllen, die England auf amerikaniſche Erzeng⸗ niſſe erhebt, anordnen. Mannheimer St. Eliſabethenfeier Im Nibelungenſaal Wie überall in deutſchen Landen feierten die Mannheimer Katholiken am geſtrigen Sonntag das Jeſt der großen deutſchen Heiligen, der Landgräfin Eltſabeth von Thüringen. Die Feier galt dem 700. jährigen Gedächtnis des Todestages der heiligen Eliſabeth. Die Verauſtaltung, zu der die Zentrale der Katholiken unter dem Vorſitz von Baurat Blank aufgerufen hatte, war im großen Rahmen aufgezogen. Mit der Geiſtlichkeit, den Ordensmit⸗ gliedern, den verſchiedenen Vereinen und Organi⸗ ſatipnen, darunter vorab die Mitglieder der Eliſa⸗ bethenkonferenzen, füllten die Maſſen der Katholiken aller Volksſchichten den Nibelungenſaal. Orgelſptel bereitete zur Feſtfeier vor. Profeſſor Waldvogel war gewonnen worden, der Feſtveranſtaltung durch ſeine feinſinnigen Ausführungen einen Höhepunkt eu geben. Seine Worte formten ſich zu einem Hoch⸗ geſang auf die liebe deutſche Heilige. Dichter und Komponiſten unſerer Tage, wie Weismantel und Weinrich, Joſef Haas und Franz Philipp, bringen in ihrer Sprache der Heiligen ihren Tribut. Das Volk unſerer Zeit, in feiner ſchlichten, herben Sprache, formt als Jerbegriff ſeiner Not, ſeiner Dankbarkeit in dieſer Stunde den Ausſpruch: Hilf, Gliſabeth, hilf. Es weint das Miſerere menſchlichen Jammers. Not und Bedrängnis rufen zur be⸗ ſchützenden Landgräfin. Es jubelt aber auch hin⸗ durch das Magnifikat heiliger Samariterliebe. Eliſabethengeiſt herrſcht in dem Wirken der Eliſa⸗ bethen⸗ und Vinzenzvereine, der Laienorganiſa⸗ tionen, die das Werk der wohltätigen Heiligen aus⸗ führen. Dankbeſeelt und begeiſtert wurden die Worte aufgenommen. In Wort und Klang war man bemüht, vorzüg⸗ Ilches zu bieten und ſo der ganzen Feier einen hoch⸗ wertigen Rahmen zu geben. Von dem bekannten Schriftſteller Sebaſtſan Wieſer wurde das Feſtſpiel:„Eliſabeth, Fürſtin der Armut“, aufgeführt. Ein ſymboliſches Spiel aus dem Leben der Heiligen, das durch die künſtleriſche Leitung des heſtbekannten Pfarrers Safer aus Oetigheim und durch das überdurchſchnittliche Spiel der darſtellen⸗ den Perſomen wie Lore Peterſen, Karl Sie ⸗ Bold, Leopold Rehhäuſer, Artur Beck und Erwin Krauſer, einen ſtarken Eindruck hinter⸗ ließ. Der Name Franz Philipp beſtritt den muſi⸗ kaliſchen Teil. Ein echter Philipp, dieſes eigens zu dieſem Jubiläum geſchriebene Werk. Betitelt „Sancta Eliſabeth“, iſt es eine Folge von Ge⸗ ſängen zu Ehren der heiligen deutſchen Frau. Die ſchlichten, im Volkston gehaltenen Teile„Notruf“ und„Hymne“ ſind für einſtimmigen Volksgeſang und Orgel. Ganz hervorragend iſt die tonſetzeriſche Feinarbeit in dem Interludium, geſchrieben für Sopranſolo mit Violin⸗ und Orgelbegleitung. Künſtler von Ruf waren gewonnen, dieſes Werk uns nahe zu bringen; Opernſängerin Frau Elly Dörrer vom Nationaltheater als Interpretin des Lobgeſanges und Frl. Eliſabeth Neu maun⸗ Karlsruhe mit der Geige. Das wertvolle„Ave Sancta Eliſabeth“ war leider erſetzt durch eine nichtsſagende Hymne von Stockhauſen. Die„Lita⸗ nei zur heiligen Eliſabeth“, geſchrieben für gemiſch⸗ ten Ehor, Kinderchor und Orgel waren das impo⸗ ſante Schlußwerk der Darbietungen. Aufgeführt wurden die Kompoſitionen von den vereinigten Kir⸗ chenchören Mannheims und Pfarrkinderchören. Die Leitung lag diesmal in Händen von Hauptlehrer Jörg. An der Orgel waltete geſchickt Studienrat K. Fr. Boeres. Die dankenden Schlußworte des Prälaten Bauer unterſtrichen die große Bebdeu⸗ tung der feſtlichen Kundgebung. er. Das Nationaltheater teilt mit: Heute wird im Nationaltheater Knut Hamſuns Schauſpiel „Vom Teufel geholt“ mit Ellen Widmann als Frau Giehle zum letzten Mal gegeben.— Konrad Dreher, der Altmeiſter volkstümlichen Humors, der ſchon ſeit Jahren in Mannheim ein regelmäßiger Gaſt iſt, kommt am Samstag und Sonntag mit ſeinem oberbayriſchen En⸗ ſemble wieder als Gaſt in das Neue Theater. Er bringt diesmal zwei neue Stücke mit und zwar für den Samstag den„Schuſternazi“, eine Komödie von Ludwig Thoma und für den Sonntag das„Para⸗ graphenkind“, ein Schwank von Joſef Berger und Jenny Dreher. In Thomas Komödie ſpielt er die Titelrolle, im Paragraphenkind den Regierungsrat Kohlhöfer. Abel, Haus, Karl: Veits Aufſtieg und Liebe.(Enßlin u, Laiblin, Reutlingen. Dieſe hübſch und glaubhaft erzählte Geſchichte hat zum Helden den ſchwäbiſchen Menſchen und das ſchwäbiſche Land. Die Handlung iſt biswellen recht ge⸗ heimnisvoll und auch aufregend, doch nie überſpannt. Die mannigfachen Ereigniſſe um eine Erbſchaft ſind von ſtarker und erfriſchender Lebensnähe. Es iſt der Wagemut eines jungen Mannes, die Intrigen einer Frau, die gefahrvolle Rettung aus Todesnot und die Kraft der Liebe, die den Helden beranreiſen läßt. Es iſt ein wertvolles und gedie⸗ genes Bug. Ein Spielhöllen-Spozialiſt (Von unſermrömiſchen Vertreter) Sarzana iſt eine Art von italieniſchem Bebra oder Corbetha, dem Reiſenden nur als Umſteigeſtation bekannt. Es liegt an der Grenze zwiſchen Toskana und Ligurien, beſitzt ein Schloß aus dem 15. Jahr⸗ hundert und, wie man im Reiſehanbbuch nachleſen kann, genau 4621 Einwohner. Von dieſen Einwoh⸗ nern hatte es bisher keiner zu einem Ruhm gebracht, der irgendwie über das Weichbild von Sarzana herausreichte. Und es wäre auch beſſer dabei ge⸗ blieben, denn der erſte Sarzaner oder Sarzaniſt oder Sarzaneſe, mit dem ſich die Oeffentlichkeit zu be⸗ faſſen hat, gereicht der Stadt eigentlich nicht zum Ruhm. Er heißt Mario Serra. Sein Vater hatte in Spezia eine kleine Werft, deren Spezialität die Hebung geſunkener Schiffe war. Ein Unternehmen, das ſich ſehen laſſen konnte, das ſeinen Mann, deſſen Frau und vier Söhne ernährte, von denen Mario ohne Zweiſel der begabteſte war. Er übernahm denn auch das väterliche Geſchäft. Und er brachte es bald ſehr weit. Dehnte ſeine Tätigkeit auf immer neue Geſchäftszweige, immer neue Unternehmungen aus. Bis er zu einem der mächtigſten Finanzleute der Provinz wurde, bis er bei den Banken einen faſt un⸗ begrenzten Kerdit genoß. Natürlich weckten ſeine Erfolge den Neid und gaben den böſen Zungen zu tun. Man behauptete, er ſei eigentlich gar kein rich⸗ tiger Kaufmann, er ſei ein Spieler. Spieler im Ge⸗ ſchäftsleben, auf der Börſe, in den kleinen geheimen Spielhöllen, deren es mehrere an der Badeküſte zwiſchen La Spezia und Viareggio gibt. Dieſe Behauptung beſtätigte ſich auch bald. Denn es ſtellte ſich heraus, daß eine dieſer Spielhöllen Mario Serra gehörte. Man erfuhr, daß die Polizei ihn und ſeine Kunden am Baccarattiſch überraſcht hatte, daß ſte das Lokal ſchloß und daß Serra eine runde Million verlor. Aber man exfuhr gleichzeitig, daß er an der Mailänder Börſe mehrere runde Mil⸗ lionen gewonnen hatte. Und daß er ſeine Geſchäfte weiter ausdehnte. Vor allem auf die Häfen in denen es geſunkene Schiffe zu heben gab, von Genua bis Palermo, von Ancona bis Trieſt. Er iſt immer unterwegs, hat immer neue Pläne und immer neue Millionen. Tag über hebt er Schiffe, ſpekuliert an der Börſe. Nachts ſpielt er in den Spielſälen. Es geht auf und ab. Manchmal iſt er ſo arm, daß er ſeine Frau, der er für Hunderttauſende von Liren Schmuck geſchenkt hat, zum Juwelier oder ins Leih⸗ haus begleiten muß, damit ſie ihn durch Verkaufen oder Verſetzen ihrer Koſtbarkeiten rettet. Dann aber geht das große Spiel wieder gut und Frau Serra trägt wieder ihre berühmten Diamantenkolliers oder ihre noch berühmteren Perlen. Uebrigens hat Mario Serra einen großen Na⸗ men als Fachmann für die Hebung geſunkener Schiffe. Die türkiſche Regierung lädt ihn nach Stam⸗ bul ein, um die Hebung der Schiffe zu leiten, die während des Krieges im Boſporus und in den Dar⸗ danellen geſunken ſind. Er hat auch am goldenen Horn Erfolg. Ebenſo an der Stambuler Börſe. Aber der Erfolg des Börſenſpiels hat ihm nie genügt: er ſehnt ſich nach einem erregenderen und über raſchenderen Spiel. Auf einem ſeiner Spaziergänge hatte er ſich in ein prächtiges Haus verliebt: edis Kiosk, das herrliche Palais, in dem der kragiſche Sultan Abdul Hamid geſtorben iſt. Das Gebäude ſteht leer, die Türken haben eine abergläubiſche Scheu, es zu betreten. Mario Serra nicht. Er macht der türkiſchen Regierung den Vorſchlag, Nediz Kiosk zu mieten und es in eine Spielhölle, in ein oſt⸗ europäiſches Montecarlo zu verwandeln. Und die Regierung willigt ein. Allerdings unter der Bedin⸗ gung, daß kein Türke Nediz Kiosk betreten darf. Sie will ihre Untertanen ſo ſicher gegen die Gefah⸗ ren des Spielteufels ſchützen, daß ſie droht, die Spielſäle zu ſchließen, wenn ſie jemals ein Türke betritt. Mario Serra nimmt die Bedingung an. Ueber ein Jahr wird auf den Ausbau des neuen Montecarlo verwendet. Drei Millionen Pfund, die die Stambuler Banken willig vorſchießen. 2 erfolgt im September 1926 die Eröffnung. Bereit im Monat darauf beträgt der monatliche Rein⸗ gewinn eine Million Mark. Aber das Spielerglück blieb Mario Serra nicht treu. Etwa ein Jahr nach der Eröffnung von edi Kiosk tritt ein unerwartetes Ereignis ein. d einem Nebenzimmer des Baccaratſaales esche ſich en Spieler, der in dieſer einzigen Nacht d ganzes Vermögen verloren hatte. Es iſt ein taliſcher Offizier. Die Regierung erfährt davon und mat Mario Serra verantwortlich. War es nicht verein bart, daß kein Türke Yediz Kiosk betreten 1 Der Italiener wehrt ſich vergeblich. Die Spielhl g wird geſchloſſen, Serra iſt ſeiner beſten Einnahne quelle beraubt. Er kann ſich ſeiner Schulden a mehr wehren. Er gibt ungedeckte Cheques 3 Schließlich muß er aus der Türkei fliehen. In 155 lien aber wird er verhaftet. Man hat ihn in Sa 5 zana eingeſperrt, wo er nun ſeinem Prozeß 5 gegenſieht. Die 4621 Einwohner des Städtchens a 5 warten mit Spannung darauf, was den Mann 1 wartet, der ihnen zu einem ſo mißliebigen R verholfen hat. ——— — Wie eilte, bes Ha aus. Spar malige die E von 1 höhe! Einſpa beginn Nacht Elnſpa ſchränk druck die 42 noch 50 von 15 des S koſten Herſtel nur 1 12500 daß de tung n verrint men u die O gungse meine kürzt. wenige komme über 5 Zern Stabtk dienſt Anſcha 10 000 wurden Fahrt⸗ 4500„ einen ſen. D (wenig Bel Iöhn trägt 23 * N 01 1 * h rn rere e eee . e 1 1 „ r r n „ n I e 1 Montag, 28. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 543 * Die Einſp Wie ber offizielle Stadtratsbericht bereits mit⸗ leilte, it es der unmittelbar nach Verabſchiedung bes Haushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1931/32 aus Mitgliedern der Stadtverwaltung gebildeten Sparkommiſſio n gelungen, bei einer noch⸗ maligen U⸗berprüfung ſämtlicher Teilvoranſchläge die Einſparung der ſachlichen Ausgaben pon 1260 000 Mark auf 2460 154 Mark zu er⸗ höhen. Wenn wir uns in die Einzelheiten dieſer Einſparungen vertiefen und mit der Hauptverwaltung beginnen, ſo erſehen wir aus dem uns übermittelten Nachtragsetat“, daß bei dieſem Teilvoranſchlag die Einſparung 76 768 Mark beträgt. Die höchſte Ein⸗ ſchtänkung um 18 866 Mark müſſen ſich die Vor⸗ brucke und Druckarbeiten gefaſſen laſſen, für die 42 700 Mark eingeſtellt waren. Dazu kommen noch 5000 Mark an Wenigerausgaben des Poſtens pon 15000 Mark für Druckſachen. Auf den Druck des Statiſtiſchen Taſchenbuches, der 2700 Mark koſten ſollte, wird vollſtändig verzichtet. Für die Ferſtellung der Bürgerausſchußvorlagen werden nur noch 7000 Mark gegen voranſchlagsmäßig 12500 Mark ausgeworfen. Angeſichts der Tatſache, daß der Bürgerausſchuß ſeit der Voranſchlagsbera⸗ tung nur einmal getagt hat, dürfte aber ſelbſt der verringerte Betrag nicht völlig in Anſpruch genom⸗ men werden. Man iſt zudem dazu übergegangen, die Vorlagen mit Schreibmaſchine und Vervielfälti⸗ gungsapparat herzuſtellen. Die Koſten für allge⸗ meine Druckſachen ſind um 9166/ auf 18 334/ ge⸗ kürzt Für Kanzleierſorderniſſe wurden 10 166 2 weniger eingeſetzt. Man hofft mit 17334/ auszu⸗ kommen. Die übrigen Einſparungen gehen nicht über 5000„ hinaus. Um dieſen Betrag wurden die Fernſprechkoſten auf 74 500„, die Ausgaben der Elabtkaſſe für Schreibaushilfe, Aushilfe im Boten⸗ dienſt und Ueberſtundendienſt und die Koſten für Anſchaffung und Unterhaltung der Geräte auf je 10000„ gekürzt. Die Gehälter des Materialamts wurden um 4800% auf 82 700% ermäßigt, die Fahrt⸗ und Reiſekoſten(Perſonenkraftwagen) um 4600 4 auf 17 400. Die Amtsbücherei mußte ſich einen Abstrich von 3070/ auf 5130/ gefallen laſ⸗ len. Die Beheizung der Amts räume ſoll 26800% weniger 2000) koſten. Belm Teilvoranſchlag„Ruhegehalte, Ruhe⸗ löhne, Hinterbliebenen verſorgung“ be⸗ krägt der Abſtrich 51000 J. Davon entfallen allein 50000„ auf die um dieſen Betrag verminderte Zu⸗ führung von 163 200/ in den Fonds, aus dem die Neuzugänge beſtritten werden. Im Teilvoranſchlag „Förderung der Induſtrie des Handels, des Handwerks und der Landwirtſchaft, ſportlicher i Veranſtaltungen“ betragen die Abſtriche 22 220. Der Betrag von 61 000 4 zur Förderung des Luftverkehrs wurde um 1700& gekürzt, die allgemeinen Werbungskoſten um 4100 auf 30 000„4. Beim Teil voranſchlag „Ehrungen, Feſte, Feierlichkeiten, Be⸗ ſüche“ hofft man mit einer Einſparung von 4500% auszukommen. Davon entfallen 3000/ auf allge⸗ meine Aufwendungen im Betrage von 12 000 4 und 1000„ auf Einladung von Gäſten zu Theatervor⸗ ſtellungen(2000). Der Teilvoranſchlag„Grundbuchamt und Schätzungsausſchuß“ iſt um 12870/ ge⸗ kürzt worden. Dazu ſteuerten Stellvertretung und Aushilfe 7500 /, fachlicher Aufwand 3370, und Sonſtiges 2000/ bei. Bei„Gemein de⸗ gericht und Mieteinigungsamt, Woh⸗ nungsamt“ ſtehen Druckſachen und Kanzleibedürf⸗ niſſe bei den Kürzungen wieder an erſter Stelle. Der Aufwand iſt um 2133 4 auf 4267 4 zurückgeſchraubt. Der Geſamtabſtrich bei dieſem Teilvoranſchlag be⸗ im Haushaltsplan 1931-32 trägt 6499]. Die„Sonſtige Teilnahme an de r Erfüllung ſtaatlicher und öffent⸗ licher Aufgaben“ hat ſich Abſtriche im Betrage von 3233 gefallen laſſen müſſen. Davon entfallen 2133/ auf die ſachlichen Koſten des Standesamts, die auf 4267/ ermäßigt wurden. Von den Polizei⸗ koſten hat man nur 8700 4 ſtreichen können. Daran haben die verſchiedenen Aufgaben der Baupolizei mit 4200/ und die Feldhut mit 2100/ Anteil. Die techniſchen Aemter ſind in ihren ſachlichen Ausgaben ebenfalls ſtark be⸗ ſchnitten worden. Das Hochbauamt darf 4940/ weniger ausgeben. Die Poſt⸗ und Telephongebühren ſind um 1200/ auf 5000, der Poſten„Sonſtiges“ um 1500/ auf 3000 ½¼, Kanzleierforderniſſe und Zeichenmaterial um 970/ auf 1930 /, Vordrucke und Druckarbeiten um 670/ auf 1330 /, Zeitſchriften und Bücher um 330/ auf 670/ ermäßigt worden. Beim Maſchinenamt betragen die Einſparungen 3630 J. Kanzleierforderniſſe einſchließlich Bücher ſteuern 1000 /, Anſchaffung und Unterhaltung der Geräte 900 /, Zuführung zum Selbſtverſicherungs⸗ ſtock 700 J, Fahrt- und Reiſekoſten 670/ bei. Beim Tiefbauamt waren nur 1700/ einzuſparen. Der Verwaltungsaufwand wurde um dieſen Betrag auf 11 100/ ermäßigt. Beim Teilvoranſchlag„Ver⸗ meſſung und Vermarkung“ konnte der ſach⸗ liche Aufwand um 8800/ ermäßigt werden. Daran ſind der Verwaltungsaufwand mit 3800%(Ausgabe 31000), Vermeſſung und Planfertigung(11000%), Bearbeitung von Baulandumlegungen(15 000) und Planherſtellung und Planvervielfältigung (25 700%) mit je 1000/ beteiligt. Waſſer⸗ bauten und Waſſerwehr müſſen 16 000/ ein⸗ ſparen. Völlig geſtrichen wurden 10 000/ für Ufer⸗ befeſtigung am Bellenkrappen und 2000% für An⸗ ſchaffung einer Raſenmähmaſchine. Die regel⸗ mäßigen Aufwendungen für Uferunterhaltungen wurden um 2000 4 auf 12 000, die Koſten für Be⸗ trieb und ordentliche Unterhaltung der Sandhofer Fähre um 500 4 auf 4200/ verringert. Sogar auf die 600 /, die der Anſtrich des Bootshauſes für das Miotorboot koſten würde, iſt verzichtet worden. Beim Teilvoranſchlag Oeffentliche Straßen, Wege, Brücken“ wurden 514 100 Mark eingeſpart. Den ſtärkſten Ab⸗ ſtrich mit 112 200 Mark auf 28 000 Mark mußten ſich die außerordentlichen Unterhaltungs⸗ arbeiten gefallen laſſen. Dann folgen die Schot⸗ terſtraßen mit 77000 Mark auf 449 000 Mark, die gepflaſterten Straßen mit 65 000 Mark auf 86 000 Mark, der Umbau von Pflaſterſtraßen mit 49 800 Mark auf 28 500 Mark, die erſtmalige Herſtellung und Erneuerung von Gehwegen mit 45 000 Mark auf 5000 Mark, die Feld⸗ und Radfahrwege mit 35 500 Mark auf 90 000 Mark, Verſchiedenes mit 28 500 Mark auf 35 500 Mark, Randſteinneuſetzen in Sand⸗ hofen mit 26800 Mark auf 18 000 Mark, Erneuerung von Gehwegbelagen mit 22 800 Mark auf 5800 Mark, Herſtellung von Gehwegen an neuen Ortsſtraßen mit 17 100 Mark auf 9100 Mark und bekieſte Geh⸗ wege mit 15 200 Mark auf 53000 Mark. Der Teil⸗ voranſchlag„Einrichtungen an öffent⸗ lichen Straßen und Wegen“ konnte nur 2600 Mark vom ſachlichen Aufwand im Betrage von 10300 Mark für Beſchaffung von Apparaten uſw. abgeben. Beim Induſtriehafen ſind nur 6670 Mark einzuſparen. 2000 Mark wurden an den Ge⸗ hältern und Löhnen der Kranführer geſtrichen. Der Etat des Roſengartens muß ſich einen Abſtrich von 8220 Mark gefallen laſſen. Daran ſind u. a. die Hauseinrichtungsgegenſtände mit 2330 Mark, die Wirtſchaftseinrichtungen mit 1530 Mark und die bau⸗ liche Unterhaltung mit 1330 Mark beteiligt. Bei den Rhein ⸗Neckarhallen beträgt der Abſtrich nur 720 Mark. Beim Teilvoranſchlag rungen der Stadtverwaltung „Märkte, Meſſen, Waagen“ wurden die ſach⸗ lichen Ausgaben um 57 710 Mark gekürzt. Die Zu⸗ weiſung zum Fonds für Marktzwecke(Erbauung einer Markthalle) im Betrage von 54280 Mark iſt vollſtändig geſtrichen worden. Der Betrag zur Unterhaltung der Meßbuden iſt um 1000 Mark auf 2000 Mark gekürzt worden. Der Teilvoranſchlag„Oeffentliche Bäder und Bedürfnisanſtalten“ weiſt eine Einſparung von 29600 Mark aus. Der Betrag von 42 300 Mark, der als Nutzungswert und Gebäudelaſt der Volksbäder in den Voranſchlag eingeſtellt wurde, iſt um 4500 Mark ermäßigt wor⸗ den. Von den Löhnen des Herſchelbades im Betrage von 151200 Mark wurden 4000 Mark geſtrichen, von dem Aufwand für Wäſchereinigung und Inſtand⸗ ſetzung im Betrage von 19000 Mark 6330 Mark, von den ſonſtigen Ausgaben(13000 Mark) 4330 Mark, von dem Aufwand für Betriebsſtoffe(10 000 Mark) 3330 Mark. Bei den Aufwendungen für das Strand⸗ bad im Betrage von 53 000 Mark hat man nur 1000 Mark abſtreichen können. Bei der Desinfek⸗ tionsanſtalt wurde der Aufwand für Unter⸗ haltung und Betrieb der Laſtkraftwagen um 2000 Mark auf 6900 Mark ermäßigt. Der Teilvoranſchlag „Feuerſchau und Löſchweſen“ erfuhr eine Einſparung von 35000 Mark. Der Aufwand für die Unterhaltung der Kraftwagen der Berufsfeuerwehr ermäßigt ſich um 10000 Mark auf 14000 Mark, für die Feuermelde⸗ und Alarmanlage der Freiwilligen Feuerwehr(Bauſtoffe für die Unterhaltung uſw.) um 8500 Mark auf 25 400 Mark, für die„ſonſtigen Geräteanſchaffungen“ der Berufsfeuerwehr um 3830 Mark auf 7670 Mark, für die Ausrüſtung, Unifor⸗ men uſw. der Freiwilligen Feuerwehr um 3500 Mark auf 6800 Mark. Sch. —— Prominente Enttäuſchung Das Nachtkabarett im Friedrichspark Freude herrſchte in der Sport⸗ und Theaterwelt, als am Samstag die Mannheimer einen ſchwer er⸗ kämpften, ehrenvollen Sieg über die wackeren Ber⸗ liner„Oaſen⸗ Leute davöontrugen. Das Stadion leerte ſich, Tauſende ſtrömten nach der Stadt zurück und zu der Freude geſellte ſich die Vorfreude auf den Abend, der in den Friedrichspark⸗ Sälen die gegneriſchen Mannſchaften mit einer Reihe namhafter Gäſte aus der Berliner Filmwelt vereinen ſollte. Was war da nicht alles angekündigt worden; man hatte ſich ungefähr vor⸗ geſtellt: der Filmkongreß tanzt! Sogar von Lilian Harvey und Willy Fritſch war die Rede geweſen, Maria Paudler war angekündigt, die der Druckfehlerteufel in ein Fräulein Paddler verwandelt hatte, Ernſt Vere⸗ bes, vom gleichen ahnungsvollen Kobold in Vorobes umgelautet, ſtand auf der Bekanntgabe, und man flüſterte ſich zu, daß Felix Breſſart höchſtwahr⸗ ſcheinlich——, aber das ſollte die Ueberraſchung ſein. In den Kreiſen der Filmſchwärmer in und um Mannheim herrſchte darob große Aufregung, die Friedrichsparkſäle wurden über Nacht zur Märchen⸗ burg der Wünſche. Schon zwei Tage vorher war alles ausverkauft. Dann zeigten die Veranſtalter langſam ihren Ausverkauf an. Weder von Paudler, noch von Paddler war mehr die Rede, am Filmſternhimmel der Ankündigung erloſch ein Lichtlein nach dem an⸗ dern und nur das zarte Glühlämpchen von Lien Deyers blieb übrig, das gegenwärtig zur Illumi⸗ nierung ſeiner letzten Filmnichtigkeit mit dem Titel „Sein Scheidungsgrund“ drüben im Pfalzbau von Programm zu Programm herumgezeigt wird. Mit meſſinggelbem Schein beleuchtete es als Sinnbild der gebleichten Illuſton den ſogenannten Wohltätig⸗ keitsball mit ſogenanntem Nachtkabarett; das war alles, was an Brimonenten(ſobenannt nach dem im Schatten des Ganzen auftauchenden Herrn Brim o) übrig blieb. Aber damit iſt der Monſtre⸗Enttäuſchung weng vorgegriffen; ſie begann nämlich bereits vor den Toren der Feſträume. In nächtlichem November⸗ nebel lag der Friedrichspark. Vor dem Gartenein⸗ gang drängte ſich eine Menſchenmenge. Man wollte trotz allem Ausverkauf noch Eintrittskarten. Die gab es nicht; alſo es hieß in Nacht und Nebel wie vor den Toren eines ſagenhaften Schloſſes warten, bis von drinnen Leute herauskamen. Und es kamen welche heraus; ſolche, die ſchon genug hatten, bevor Ball und Kabarett begannen. warnten die draußen ſtehenden Neugierigen; aber, wie es im Leben ſo geht, man mußte ſich erſt ſelbſt von der Ge⸗ ſchichte überzeugen. Die zweite Kategorie dieſer Neugierigen wartete vor dem Friedrichsparkgartenreſtaurant. Die Armen gingen verſtohlen auf die von drinnen Flüchtenden zu und flüſterten ihnen wie nächtliche Kokainver⸗ käufer auf der Friedrichsſtraße ins Ohr: haben Sie vielleicht noch Ihre Eintrittskarte? Die dritte Stufe der Einweihung beſtand im Zu⸗ gelaſſenwerden zum Vorraum, wo ſich die Gar⸗ derobe befand. Auf deren Abnahmetiſchen lagen die Mäntel und Hüte herum wie bei einer Verſtei⸗ gerung im Leihhaus.„Kein Platz, wir können nichts mehr abnehmen“ erklärten Garderobewächter, denen man anmerkte, daß ſie ſchon ganze Schlachten hinter ſich hatten. Schließlich tat ſich für die ganz Auserleſenen dis Pforte zum Feſtſaal auf. Da war man alſo im er⸗ ſehnten Reich, zwang ſich zwiſchen engen Tiſchreihen durch, wurde von den unter Hochdruck geſetzten Kellnern wenig gaſtlich beiſeite geſchoben und atmete eine unerträgliche, rauchige Stickluft, die das hörbare Filzbachgeplätſcher nicht verbeſſern konnte. Von Platz keine Rede, von vorbeſtellten Tiſchen keine Spur, von einem noch ſo berechtigten Anſpruch auf einen beſcheidenen Sitz kein Gedanke. Dagegen hatten einige Leute mit Vergnügen die Gelegenheit er⸗ griffen, durch ihr Benehmen in einem großen Saal nachzuweiſen, daß ſie auf eine Kinderſtube beizeit verzichteten. Der eine dieſer Helden hatte die deutſche Sprache offenbar an der Garderobe abgegeben. Schade, daß ſich dieſe Attraktion nicht auf das Podium begab; das Publikum wäre gewiß ſofort im Licht⸗ bild darüber geweſen, welch fragwürdige Prominenz ſich u. a. hier breit, ſehr breit gemacht hatte. Man ſteht, es war mit einem Wort wunderſchön. Ach, wie richtig hatten die Scharen der Flüchtigen gehandelt, die draußen einen Vorgeſchmack der Ueber⸗ raſchungen des Abends verbreiteten! Da half nur ſchleuniges Enteilen unter Verzicht auf alle Gaben der Mühe eines Häufleins Opferwilliger auf der Bühne.(Unter ihnen die Herren Neu mann⸗ Hoditz, Trieloff und Jerſchik vom National⸗ theater, ferner die gewiß für Lilian Harvey einge⸗ ſprungene charmante Original⸗Wienerin Grete Neumann.) Vergebens blickte man ſich auf der Flucht durch die Rauchſchwaden nach der ſiegreichen Fußballmann⸗ ſchaft um; auch ſie war untergegangen in dem all⸗ gemeinen Durcheinander, das ſich in einen vorweg⸗ genommen Aſchermittwoch auflöſen mußte. Auf dem Sportplatz war Mannem vorne; wo es hier hin⸗ Sie die gertet, wollen wir lieber nicht ſagen Kk. K * Durch Anfahren lebensgefährlich verletzt. 53 Jung⸗ Samstag nachmittag wurde eine verheiratete, Jahre alte Frau beim Ueberſchreiten der buſchſtraße am Luiſenring derart von einem Laſt⸗ kraftwagen angefahren und zu Boden geworfen, daß ſie mit lebens gefährlichen inneren Verletzungen ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden mußte. * Perſonenanto mit der Straßenbahn zuſammen⸗ geſtoßen. Am Sonntag vormittag rannte in der Breiteſtraße an der Straßenkreuzung L UM 1 ein Perſonenauto gegen die hintere Plattform eines Straßen bahnwagens der Linie 5, der nach dem Lindenhof fuhr. Das Perſonenauto wurde am Kühler und rechten Vorderrad ſchwer beſcheik⸗ digt und mußte abgeſchleppt werden. Kaiserslautern: ufstelle Mannhelm, B 7. 24 Fernruf 32433— Vertretungen: Heidelberg: Gebt Mappes, Brückenstr. 7 2 Terpels e e., Mannbeimerstr, 911— Landau: Dipl.-Ing. H. Kaul de. Ludwig Spitzer jr.— Neustadt a. d..: Hermann Kettinger, Hindenburgstraße 1— Pirmasens: C. Louis Bähr, Hauptstr. 94 n — Mosbach i. B . 2 Chemiker Boris Sablin 4. Seite/ Nummer 543 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 23. November 1991 Totenſont Die Natur tat das ihre, um dem Totenſonntag, der bei uns in Baden mit dem Landes⸗Buß⸗ und Bettag zuſammenfällt, den richtigen Rahmen zu geben. Ihres Blätterſchmuckes beraubt, ſtreckten die Bäume ihre Aeſte zum nur ein ſpärliches Licht ſpendenden Novemberhimmel empor. Nicht ein ein⸗ ziges Mal vermochte die Sonne die Hochnebeldecke, die bereits am Samstag den Blick nach dem Him⸗ mel verwehrte, zu durchdringen. Es fehlte daher auch die Wärme, die in der Lage geweſen wäre, den unfreundlichen Charakter des Tages etwas zu mildern. 6 Grad Höchſttemperatur war das Verlangen nach längerem Verweilen in der Natur nicht beſonders ſtark. Im allgemeinen zog man es vor, den Sonntag im Familien⸗ oder Freundes⸗ kreis zu verbringen, wodurch dem Grundgedanken des Totenſonntages, ein Tag der Selbſtbeſinnung zu ſein, weſentlich Vorſchub geleiſtet wurde. In geringerem Umfange als an Allerheiligen und Allerſeelen ſetzte auch wieder eine Wallfahrt zu den Friedhöfen ein, um die Ruheſtätten der teuren Toten mit Blu⸗ men zu ſchmücken und in ſtillem Gedenken zu ver⸗ weilen. Das religiöſe Bedürfnis der Bevölkerung kam durch ſtarken Beſuch der Gotteshäuſer zum Ausdruck. Die Gottesdienſte in den proteſtantiſchen Kirchen wurden durch Darbietungen der Kirchen⸗ chöre feierlich umrahmt, während die Abendmahls⸗ feiern einen erhebenden Ausklang bildeten und dem Weſen des Bußtages beſonders entſprachen. Das Intereſſe der katholiſchen Gemeinde konzentrierte ſich auf den Feſtgottesdienſt zu Ehren des Jubiläums der heiligen Eliſabeth in der Jeſuiten⸗ kirche. Auch der Rundfunk beging den Totenſonn⸗ tag durch ernſte und beſinnliche Sendungen in wür⸗ diger Form. Bei Der Straßenverkehr war lediglich in der Innenſtadt in den Nachmittags⸗ ſtunden lebhaft, um dann mit fortſchreitender Tages⸗ zeit noch mehr anzuſchwellen. Beſonderes Intereſſe brachte man, wie dies in den letzten Wochen vor Weihnachten begreiflich und auch üblich iſt, den Schaufenſterauslagen entgegen. Zeitiger als ſonſt beendete man ſeinen Beſichtigungsbummel, um entweder in das geheizte Heim zurückzukehren oder in einer der Gaſtſtätten den Abend zu ver⸗ bringen. Guten Beſuch hatten auch die Lichtſpielhäu⸗ ſer aufzuweiſen, denen die gegenwärtige Witterung ſehr gelegen iſt.* Tolenfeier auf dem Ehrenfriedhof Die Mannheimer Sänger vereinigung (teß den Totenſonntag nicht vorübergehen, ohne in einer beſonderen Feier auf dem Ehrenfriedhof ſeiner Toten gedacht zu haben. Etwa 700 Sangesbrüder hatten ſich zu der ſchlichten Feierſtunde eingefunden, die bei allen Teilnehmern einen tiefen Eindruck hin⸗ terließ. Menſchenmenge umſäumt, als in der dritten Nach⸗ Der Ehrenfriedhof war von einer großen mittagsſtunde die Vereine mit 28 Fahnen geſchloſſen einzogen und vor dem Denkmal Aufſtellung nahmen. Unter der Leitung von Muſikdirektor Emil Steh erklang zuerſt aus 700 Sängerkehlen, fein abgetönt wiedergegeben, das„Sanctus“ von Schubert über Film⸗Rundſchau Gloria:„Die Nacht der Entſcheidung“ Die Handlung iſt frei nach dem Theaterſtück von Lud⸗ wig Zilahy geſtaltet. Eine ruſſiſche Kriegsepiſode. Der wird als Reſerveoffizter zum Frontdienſt einberufen, obwohl er in ſeinem Peters⸗ burger Laboratorium dem Vaterland viel beſſer dienen könnte. Der Wiſſenſchaftler wird nicht von dem Soldaten in den Hintergrund gedrängt. Als Sablin ſeinen Urlaub um eine Woche überſchreitet, wird ihm vom wegen ſeiner Strenge gefürchteten General Platoff das Schimpfwort Feigling ins Geſicht geſchleudert. Sablin ergreift eine auf dem Tiſch liegende Peitſche, um den Beleidiger zu zitch⸗ tigen. Das Ende dieſes tragiſchen Zwiſchenfalls iſt Sablins Verurteilung zum Tode. Marya, Sablins Gattin, greift nunmehr entſcheidend in die ſich dramatiſch zuſpitzenden SGeſchehniſſe ein. Sie hat ſchon in der Heimat vergeblich verſucht, bis zu Platoff vorzudringen, um den gegen Frauentränen unempfindlichen General davon zu über⸗ zeugen, daß Sablin an der unrichtigen Stelle ſteht, wenn er Frontofftzier wird. Der klug durchdachte Plan, hinter ben ruſſiſchen Stellungen Platoff auf ſich aufmerkſam zu machen und ſo zu feſſeln, daß er das Todesurteil rück⸗ gängig macht, gelingt. Aber die kaltblütige Berechnung, mit der Marya vorgeht, wandelt ſich ungewollt in Zuneigung, die Platoff allerdings falſch deutet, als ihm geſtanden wird, daß der zum Tode Verurteilte der Gatte der Gelieb⸗ ten iſt. Platoff weiſt Marya die Tür, begnadigt aber trotz der erlittenen ſchweren Enttäuſchung Sablin, der, als ihm Platoff geſteht, daß er ſein Leben Marya verdankt, im Unterſtand den Revolver zieht. Die Platoff zugedachte Kugel geht in die Luft. Platoff verſpricht Satisfaktion, wenn beide geſund aus dem Weltkrieg heimkehren. In Petersburg fällt die eheliche Entſcheidung, die zwei Men⸗ ſchen glücklich macht. Marya geſteht ihrem Gatten, daß ſie kein ihr Leben zerſtörendes Opfer gebracht hat, weil ſie Platoff liebt. Schlußbild im Lazarettgarten, in dem 55 der verwundete General Marya empfängt. Die Handlung hatte ausgezeichnete Darſteller nötig, die benn auch von der Paramount gefunden wurden. Conrad Veidt gibt den General mit der ſcharf herausgemeigelten Charakteriſterung, die jede Rolle dieſes Künſtlers auszeich⸗ net. Packend iſt vor allem die Wandlung vom Front⸗ ſoldaten, der nur ſeinen Dienſt kennt, zum Manne, der von einer tiefen Neigung zu Marya erfaßt wird. Olga Tſchecho wa iſt ihm als Partnerin durchaus gleichwertig Man glaubt ihr durchaus, daß ſie bei ihrer Rettungs⸗ aktlon in Herzenskonflikte gerät, die ſich in einer Weiſe entwickeln, daß ſie bei der letzten Konſequenz kein Opſer bringen muß. Jrauenſchönheit und fein nuanetertes Spiel vereinigen ſich Zu einer hervorragenden ſchauſpieleriſchen Leiſtung. Peter Voß iſt als Boris Sablin ebenfalls recht natürlich. Ebenſo Trude Heſterberg als Madame Ale⸗ kandra, in deren Damenſalon im Hauptquartier des Ge⸗ nerals ſich Marya als„Nichte“ einſchmuggelt. Die übrigen Haupttollen ſind gleichfalls gut beſetzt. Regiſſeur Dimitri Buchowetzki hat die Handlung ſo komprimiert, daß ſie nicht an Spannung verliert. Der ſtumme Film„Lockruf der Berge“ fngt eindrucksvoll das Lied der allgewaltigen Liebe, die einen Pelzhändler aus der amerikaniſchen Gebirgswelt in die rme ſeiner Frau zurücktreibt, die, ein raſſiger Abkömm⸗ ing ſpaniſcher Einwanderer, nächtlich das Elternhaus ver⸗ . e mit dem Herzallerliebſten Entbehrungen und hren an der Grenze der Ziviliſation zu teilen. Die hotographie iſt hervorragend a ag in das Gräberfeld in den grauen Novembertag hinein und ſchuf ſo einen würdigen Auftakt der Totenfeier. Die Gedächtnisrede hielt Pfarrer Emlein, der u. a. ausführte: Wenn wir der Toten gedenken, ſo iſt das ein ſymboliſcher Ausdruck ſtarker innerer Verbundenheit der Lebenden mit den Toten. Wir gedenken ihrer in Liebe, Treue und Dankbarkeit, denn dieſe drei Dinge können in deutſchen Landen und in deutſcher Seele nicht mehr erſterben. Wir müſſen die Toten grüßen, immer und immer wieder. Unſere Gedanken wandern dann weit über die Grenzen dieſes Friedhofes hinaus, bis zu den Gräberfeldern im fernen Oſten und im Weſten. Die Seele verweilt an den Ruheſtätten der unbekannten Gefallenen und grüßt ſämtliche Tote in engſter Schickſalsverbundenheit. Gerade an einem ſolchen Tag wie heute fühlen wir, daß wir ſchickſalsverbun⸗ den ſind, daß wir Wanderer ſind, die dem gleichen Ziele zuſtreben: Wanderer zwiſchen den beiden Welten. Es beſteht aber nicht nur Schickſalsverbun⸗ heit, ſondern es liegt in unſerem Gedenken ein Danken darin. Wir alle wiſſen, was wir den Ver⸗ ſtorbenen und Gefallenen zu danken haben, die ihr Leben in Treue hingegeben haben. Damals als wir bei Loretto die tapferen Badener begraben haben, trieb es uns die Tränen in die Augen, als wir denen Dank ſagten, die ſtumm geworden ſind im Kampf um die Heimat. Unſer Dank darf nicht nur in Worten beſtehen, denn die Toten rufen uns zu: Vergeßt uns nicht, führt unſere Auf⸗ gabe weiter. Vergeßt nicht, daß in dem Fun da⸗ ment, auf dem ihr Nachfolgenden das Haus errichtet, Blut eingebaut iſt. Im Dank an die Toten liegt ein heiliges Geloben: Wir wollen einander die Hände reichen und wollen wiſſen, daß wir Brüder ſind und zuſammengehören. Wir wollen uns in ſchwerer Schickſalszeit in Liebe betätigen und in wiedererſtarktem Verſtehen. Das Sanetus, das tber die Gräber hinwegklang, erweitert ſich dann vom Erleben zu grandioſer Viſion. Wir können ehrlich ſagen: Brüder, ihr ſeid nicht umſonſt von uns gegangen. Ueber allem ſteht der Herr, unſer Gott, dem unſer Sanctus gilt. Gott iſt aber nicht allein unſer Schickſal, er iſt auch unſere Erlöſung und unſer Frieden. An die ergreifenden Worte des Geiſtlichen ſchloß ſich eine kurze Rede des Vizepräſidenten der Sänger⸗ vereinigung, Herrn Honeck, an, der im Namen der Mannheimer Sängervereinigung einen Kranz niederlegte. Mit dem Grabgeſang von Flemming „Ueber den Sternen“ fand die Totenfeier ihren Ab⸗ ſchluß. Am Grabe des erſten Präſidenten der Mann⸗ heimer Sängervereinigung, Heinrich Weinreich, verſammelte man ſich anſchließend zu einem kurzen Gedenken. Rings um das Grab hatten die Fahnen⸗ deputationen Aufſtellung genommen, während nur eine beſchränkte Anzahl Sänger in der Nähe des Grabes Platz fand. Auch hier bildete das„Sanctus“ von Schubert wieder die Einleitung der Feier. Dr. Reidel gedachte kurz des verdienſtvollen Sänger⸗ führers, deſſen Taten für die„Liederhalle“, die Sän⸗ gervereinigung und das deutſche Lied unvergeſſen bleiben werden. Nach der Kranzniederlegung folg⸗ ten einige Minuten ſtillen Gedenkens. 0 Veranſtaltungen * Mannheimer Mutterſchutz. Es ſei nochmals auf den Vortrag von Frau Dr. Rebſtein⸗ Metzger, Rechts⸗ anwältin in Mannheim, über die„Gleichberechti⸗ gung von Mann und Frau in der Ehe und das geltende Familienrecht“ hingewieſen, ein Thema, zu dem Frau Dr. Rebſtein⸗Metzger ein Gutachten ausgearbeitet hat, das auf dem Deutſchen Juriſtentag in Lübeck beſprochen wurde. Der Vortrag findet am heutigen Montagabend im grgßen Saal der Handelskammer, L 1 Nr. 2, ſtatt. Gäſte willkommen. * Hausfrauen⸗Nachmittag im Pfalzbau⸗Raffee. Der In⸗ haber des Pfalzbau⸗Kaffes veranſtaltet, um es den Hausfrauen auch bei den ſchlechten Zeiten zu ermöglichen, einen Geſellſchaftsnachmittag abzuhalten, an jedem Diens⸗ tag und Mittwoch einen Hausfrauen nachmittag bei verbilligten Preiſen.(Weiteres Anzeige.) Was hören wir? Montag, 23. November Frankfurt .16: Frühkonzert auf Schallplatten.— 12.05: Schall⸗ plattenkonzert.— 15.20: Prof. Bieber: Die Stellung der griechiſchen und römiſchen Frau.— 19.35: Zum 50. Geburts⸗ tag von Stef. Zweig.— 20.05: 4. Montagskonzert.— 22.50: Zigeunermuſik aus Budapeſt. Heilsberg 8 .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.00: Unter⸗ haltungsmuſik.— 16.15: Nachmittagskonzert.— 19.15: Kom⸗ poſittonsſtunde.— 20.00: Aus verklungenen Tagen. 22.80: Unterhaltungsmuſtk. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.05: Veſperkonzert.— 18.20: Frauen⸗ ſtunde.— 18.40: Elternſtunde.— 20.00: Abendmuſik. 21.00: Karl Michael Bellmann: Die ſchwediſche Nachtigall. —.30: Meiſter des Jazz. München 12.30: Unterhaltungskonzert.— 13.10: Städte in Lied und Ton.— 13.35: Unterhaltungskonzert.— 16.20: Konzert⸗ ſtunde.— 17.20: Veſperkonzert.— 18.50: Reiſe und Verkehr. — 19.30: Sinfonkekonzert.— 20.10: Heinrich von Kleiſt: Der zerbrochene Krug, Luſtſpiel. Sidfunk 10.00: Schallplattenkonzert.— 12.35: Franz Völker ſingt. Schallplatten.— 13.30: Die Oper von heute abend.— 17.05: Nachmittags konzert.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Titto Ruffo. Schall⸗ platten.— 15.55: Jugendſtunde.— 17.00: Muſtk des Rokoko. — 20.00: Aus der Komödie„Ein entzückender Menſch“.— 22.90: Jazzmuſik aus neuen Operetten. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Unterhaltungsmuſik.— 18.30: 5 ſingt. Fragmente aus Boris Godunow. Schall⸗ platten. RAD Breitestr. 1. NMOHNEN Aus Baden Zwei Todesurteile Offenburg, 22. Nov. Das Schwurgericht verurteilte nach dreitägiger Verhandlung die 35 Jahre alte Landwirtsehefrau Sophie Schuett und den 27 Jahre alten Dienſtknecht Karl Wieder⸗ recht, beide aus Freiſtett bei Kehl, wegen Mor⸗ des zum Tode und lebeuslänglichem Ehrverluſt. Der mitangeklagte Ehemann der Schuett, der 41 jährige Landwirt Chriſtian David Schuett, er⸗ hielt wegen Beihilfe zum Mord und wegen ſchwerer Kuppelei 12 Jahre Zuchthaus. Der Staatsanwalt hatte gegen ihn ebenfalls die Todes⸗ ſtrafe beantragt. Die zwei zum Tode Verurteilten hatten die 70jährige Mutter des Schuett im Bett erſtickt, nachdem ſie vorher der alten Frau zur Be⸗ täubung ein ſtarkes Schlafmittel verabreicht hatten. Einſtellung der Zahlungen von Univerſitätsgebühren * Freiburg i. Br., 21. Nov. Der Allgemeine Stu⸗ dentenausſchuß hat beſchloſſen, entſprechend den Ab⸗ ſtimmungen die Zahlungen der Univerſitätsgebüh⸗ ren bis zum 5. Dezember einzuſtellen. Bis dahin ſoll über eine Ermäßigung dieſer Gebühren mit den zuſtändigen Stellen verhandelt ſein. Wegen Unterſchlagungen ins Gefängnis * Waldshut, 21. Nov. Die mit der Einziehung der Einziehung der Beiträge für die Ortskrankenkaſſe Säckingen beauftragte Frau des Polizeidieners Muchenberger von Laufenburg wurde wegen Unter⸗ ſchlagungen, die ſie ſich dabei zuſchulden kommen ließ, zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. N * Heidelberg, 22. Nov. Am heutigen Sonntag nachmittag verſuchte in der Gneiſenauſtraße ein dem Möbelhändler Müller von Heidelberg gehöriger, mit 6 Perſonen, beſetzter Perſonenkraft⸗ wagen vor einem aus Richtung Edingen kommen⸗ den O...⸗Zug die Gleiſe zu überqueren. Der Kraftwagen wurde hierbei vom O...⸗Zug er⸗ faßt und zertrümmert. Von den Inſaſſen wurde ein Kind ſchwer, die übrigen leicht verletzt. * Heidelberg, 22. Nov. Hier iſt im Alter von nur 53 Jahren der Fabrikant Joh. Maria Heimann geſtorben, Chef und bis 1926 Leiter der bekannten Kölniſch⸗Waſſer⸗Fabrik„Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichplatz“ in Köln. Heimann hatte 1926 ſeinen Wohnſitz von Köln nach Heidelberg verlegt. ——— Aus der Pfalz Das Urteil im Edigheimer Prozeß * Frankenthal, 22. Nov. In der Verhandlun am Samstag nachmittag ergriff ſofort Rechtsanwalt Wagner(Ludwigshafen) das Wort, der die Tat der Angeklagten in weſentlich milderem Lichte be⸗ trachtete. Er ſchloß ſich dem Antrag des Staalz⸗ anwalts an, ſoweit Freiſprechung beantragt wurbhe In den übrigen Fällen bat er um mildere Strafen. Gegen 7 Uhr abends verkündete das Gericht nach zweiſtündiger Beratung folgendes Urteil: Georz Ihle ſechs Monate eine Woche Gefängnis; Wendel Kraus 1 Monat Gefängnis; Fouquet zwei Monate 10 Tage; Ritzinger 2 Monate 10 Tage; Johann Kraus drei Monate fünf Tage Gefängnſz Fries 20 Mark Geldſtrafe; Höhn 20 Mark, Nu⸗ dolf Kraus 50 Mark, Gans 60 Mark, Franger 30 Mark, Seitz 30 Mark und Striebinger 9 Mark Geldſtrafe, Die Angeklagten Böhmer, Leißlet, Partie Nr. 461 (Gespielt während der Prager Schacholympiade im Juli 1931). Wei: J. Kashdan(Amerika)— Schwarz: Rubinstein(Polen). 1. d2-d d7- d5 19. Sis—-h4(7) 816—e4 8 Sg8 16 20. 854 15 Le—f6 3. 0244 eb 21. III di ITc8 el 4. Sbi- cs Sb= d7 22. Dds—18 Tee 5. Lei-=85 Lis- e/ 23. D384 Kg 18 6. 22— e3—0 24. Leg 13 g7- 7. Dd i- e 7= 6 25. Sf5—e3 Lib ed) 8. Lg5—f4 7 e 25. Ses cds Ladd 124 9. ed d5 ob v da 27. Kg-f! Db b5- 10. S8 d Sib ve dõ 28. LI3—e2 Dbs= c 11. Scs d eb ds) 29. 283 12-7 12. 822-83 118 e8 30. D844 KI g/ 13. Li—e2 Sd7= 16 31. Tbi-t De- e 14. LfA— 7 Les fs 32. Le- g4)[eg xe 15. 002 f5 Dds xe 33. Lg4 Ne Tei x dt 16.-0 De bo 34. KII—e2 di- d 17. Tat- b! Tas c8 35. W. gibt auf. ö 18. D15—d8 a7-a 1. Aus dem Eröffnungsscharmützel sind beide Großmeister mit je einem Einzelbauer hervor- gegangen. Der Kampf um deren Eroberung bildet den Inhalt des spannenden Mittelspieles.— 2. Nun fallen beide Mittelbauern. Zugleich erobert aber Rubinstein den wichtigen Bf2 und schlägt eine Bresche in die feindliche Königstellung. Seit dem schwachen 19. Zuge(Sha) ist Weiß in das Hinter- treflen geraten, nachdem Schwarz dieses Manöver 87—g6 widerlegen konnte.— 3. Ein letzter Ver- zweiflungsversuch. Die weiße Partie ist unhaltbar geworden.— 4. Mit der Drohung Tes es, wogegen Weiß keine Deckung hat. Eine glanzvolle Partie Rubinsteins gegen den erfolgreichen Amerikaner. Partie Nr. 462 (Gespielt während der Prager Schacholympiade am 12. Juli 1931). Weiß: Stahlberg(Schweden).— Schwar zt Dr. Aljechin(Frankreich). 1. 82d 88816 18. 2224 Sd bõ 2. 02e eb 19. Dez bs Les- e 8. Sb cs Lis b4 20. III bi- 11817) 4. Ddi= e d7—45 21. Db ba De-es) 5. dps) eb ds 22. Se2—g3 117-87 6. Lol 88 Dds-d 23. 883 f 8648) 7. ea Stel 24. f g5 Ded hs 8. L385—14 Ddé-e 25. Dba-b3 Dhscg5 9. IId 1718 26. D212 Kgö- h8 5) 10. Sg ez 0. 27. Sf dz Tas. g8 11. 00 och 28. L4ds3 11 1814 12. 1215 Sed cs 29. Sd2 13 Das hb 18. bz Lba- de 30. Tdſbz Sb cl 14. LfA de Dei xd 31. Tb2—a2 Del es 6) 15. es- el 8786 32. Sts ei Ses 4105) 16. 24 es Dde-e 33. P24 18717 17. 814 Sb=d/ 34. W. gibt auf.) 1. Hier kam e2—e3 in etracht.— 2. Schwarz scheint sich gegen den Angriff auf den Damenflügel zu verteidigen. In Wirklichkeit bereitet er in aller Stille einen heftigen Angriff auf den feindlichen Königsflügel vor.— 3. Um von hier aus später den Punkt h5 zu besetzen.— 4. Entscheidend, weil der Durchbruch nicht mehr aufzuhalten ist.— 5. Der König macht für die schwere Kanonade auf der -Linie Platz.— 6. Es werden immer neue Truppen zum Sturm auf den Königsflügel herangezogen. Alle schwarzen Offiziere bedrohen den Punkt g2.— 7. Der Knalleffekt. Der Schwerpunkt des Angriffs richtet sich plötzlich gegen den Punkt h2.— 8. Weiß batte zu viele Tempoverluste bei dem ergebnislosen Vorstoß auf den Damenflügel, um dem Prontal⸗ angriff des Weltmeisters den ausreichenden Wider- stand entgegensetzen zu können. Braun und Willer wurden freigeſprochen. 5 Schauriger Fund 110 5 af * Hallgarten(Nordpfalz), 21. Nov. Dieſer Tagt geweſ fanden Kreuznacher Schüler auf dem Lemberg eine bbrer männliche Leiche an einem Baume hängen 5 5 0 auf. An dem Skelett waren die Kleider noch ziemlich e en erhalten. Der Tote konnte noch nicht identifiziert zur 2 werden. Wald ä—— 8 tulier 8 alecicles 1 hat. kums Montag, 23. November 19 85 Nationaltheater:„Vom Teufel geholt“, Scha 1 1 Miete C 12, Sondermiete Ine 15 19. 5 Neues Theater:„Don Pasquale“, Kom. Oper von Don⸗ Die e zetti, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. chafde Apollo⸗Theater:„Der Liebesfimmel“, 20.15 Uhr. old W Vortrag„Das Licht als Wellen vorgang“ kame 15 10 Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. 150 Harmonie D 2, 6: Zweiter Meiſter⸗Klavier⸗Abend pol techn! Mildner, Anfang 20 Uhr. Durch Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 20 Uhr. Entſd Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen Stans ah 20.90 Ubr. Fomz Flugplatzkaſino: Tanztee ab 16 Uhr und abends. Fußb Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Tanz. das 6 Lichtſpiele: Capitol:„Trader Horn“.— Un ſchlog verſum:„Tabu“.— Alhambra:„Menſchen und e hinter Gittern“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Nacht Di der Entſcheidung“.— Scala⸗ Theater:„Eliſabeig zune von Oeſterreich“.— Schauburg:„Wo die Wolga unhel fließt“.— Palaſt⸗Theater:„-Zug 13 hat Ver⸗ ſpätung“.— Roxy⸗ Theater:„Liebe und Welt⸗ Zerſa rekord“. 8 von 5 elgen Fahrt Spiel ler z1 mit, gekün zugeb M Vor dl ware abſchl eine Partie Nr. 463 1 (Gespielt auf der Prager Schacholympiade am 5 23. Juli 1931.— Die einzige Niederlage Aljechins in eine einem Turnier, seitdem er Weltmeister ist). oder Wein: Mattison-Lettland.— Schwarz; Dr, wurd Aljechin-Frankreich. 1. e2—e4 es 22. c Tds ds „ 8 SbS= 6 23. Kg- 12 118 ds 3. 88113 d7 ds 24. Kf2-es h5 4. 2- d Les-d 25. Keds— e(0 hsx&g4 5. LII— 64 esd. 26. II1- g Tds di 7 6. Sta cdl 88816 27. Ig 484 Td/ el Woch 7.—0 LI e/ 28. Ke 413 bbs werb. 8. Sd4—15 Lde cis. 29. Keie: Ade dg zufül 9. e K5 90 30. Fg2—d2 Ka8 l Stra 10. 82—g84) 86d/ 31. ha- hS5 Les d- ob 8 5 Sd7= be 32. Id 2d TdS x5 a 12. Lo4- d 1716 33. Ida ds Tei- eb erſten 13. 3228 d- ds 34. Ids dz. ese! ſchläg 14. h2- 4 Sc d) 35. Idi- ds IIb Kd für k 18. Lei- es S 5 36. Td/ ds a a6 ſis g 16. Les d da 37. 1d de Teles) ſteytt 17. Scd-e2 Sbö-e 38. Ido ce Kf/ xeb zuwä 18. Lda xc dõ c4 39. Kf3— e Keb- db Bros 19. Ddi cd ds d 40. Ke 415 EKdb- e 5 20. Se cd Lees 4. KIs 86 Ke o ſte 21. Tal- di Tas- d 42. 1415 Schw. g. auf 18 1. Ein kühner Vorstoß. Wein entblößt seine Reh Königsfront; aber merkwürdiger Weise führt die laſſen Aufrollung zum Erfolg.— 2. Um auf der Damenseite die b einen Gegenstoß zu unternehmen, den Wein ge⸗ 17 schickt zu parieren versteht.— 3. Ein Fehlzug des Drug Weltmeisters infolge Zeitnot. Tes-—el hätte Remi ſenen ergeben. Der Textzug verliert.— 4. Entscheidend let 1 5 5h, Worauf Schwarz in Zugzwang kommt und Nite vörliert. 1 ein 2 Aus dem Schachleben m Beim 13. Kongreſ des Schwäbischen Schach- 11 bundes in Heilbronn ging im Turnier um die aktio Bundesmeisterschaft Wiedemann-Heilbronn mit funf auf f Punkten als erster Sieger hervor. 00 Beim 6. Kongreß des Mittelfränkischen Schach- Am verbandes in Ansbach anläßlich des 75jährigen Be- lichte stehens des Schachklubs Ansbach siegten im Meister“ zu hi schaftsturnier Fr. Schmidt-Erlangen und Dr. Meper 1 Nürnberg. Der Stichkampf zwischen diesen Beiden rel verlief unentschieden. i Spie Arbeitsgemeinschaft der Schachvereine Man 1 heim-Ludwigshafen. In der im Kaffee Metropol t 855 Mannheim Kürzlich abgehaltenen Vorstandssitzung des wurde Gustav Hehl- Ludwigshafen a. Rh. zum ſchlag ersten Vorsitzenden, ferner Emil Bauer zum Prob 1855 kollfährer gewählt. Es folgte die Auslosung der 5 Mannschaftskämpfe, die inzwischen ihren Anlfens Stör! genommen haben. Ein Antrag von Ludwigshafen Aufbe zwecks„Umbildung zu einem Zweckverband, zue wurde abgelehnt. Unter Punkt„Verschiedenes 1 5 Wurden einige Anfragen erledigt. Nächste Sitzung schwa 12. Dezember 1931. 5 10 N Das Ergebnis des Mannheimer Sommerturnie,* Gale Der Schachklub Mannheim hat sein diessabelg ftrlagen Sommerturnier erst unlängst beendet. Aus e? deen Siegergruppe, die die Preise unter sich 111 1 75 kämpfen hatte, ging als erster Sieger Schachmete. Benn Fleißner mit 4 Punkten aus 5 Partien her of, t Dichtauf folgte als zweiter Sieger Heinrie. 1105 3% Punkten. N 5 bers Kagans Neueste Schachnachrichten. Heft 9 195 Stur tember 1931) enthält an der Spitze das Ergebnis 5 19 Verbandskongresses in Brünn nebst Partien, 1 5 f 10 einen Rückblick des Schachmeisters B. Kagan 5 ge das Großimeisterturnier von Veldis, sowie Fer i 0 5 schachnummer mit sehr interessantem und reichhal- tigem Material.. am in Dr. Amititia Viernheim S. Waloͤhof:3 Das Spielverdot in Baden und die Tatſache, daß Plernheim auf eigenem Gelände ein ſchwer zu gehmendes indernis repräſentiert, waren letzten Endes für den aſſenbeſuch ausſchlaggebend— 5000 Zuſchauer mögen es geweſen ſei. die, je nach ihrer Einſtellung, den Erfolg ſhrer Mannſchaft erhofften. Daß es bei dem ois ent⸗ käuſchte Geſichter gab, war offenſichtlich. In Viernheim möge man ſich damit begnügen. daß die Heſſon einen tapfe⸗ ten Gegner abgaben und daß das Spiel vorbildlich fair zur Durchführung kam. Die techniſche Ueberlegenheit der Paldhöſer war zu groß und offenbarte ſich klar und ein⸗ deulig nach dem Wechſel. Gegen dieſeg Können kapi⸗ ſulteren zu müſſen, bedeutet keine Schande, vielleicht. daß man in Punkto Spielaufbau manches gelernt und geſehon zal, Dankbar iſt das vorbildliche Verhalten des Publi⸗ zums zu regiſtrieren. Es war ſo wie es bei unſeren Punkteſpielen immer ſein ſollte: fair und anſtändig! Ein eigenartiger Reiz log über dem Spiel. Man er⸗ innerte ſich des knappen Vorſpielreſultates und des Kampf⸗ elſtes der Viernheimer, erwartet alſo einen Großkampf, in 155 beide Parteien alles aus ſich herausgeben müßten. Die erſte Spielhälſte gab dieſer Ahnung recht. Beide Mann⸗ ſchoften kämpften verbiſſen um jeden Vorteil und wenn die Bolohßſer in dieſer Zeit zu einer knappen:0⸗Führung kamen, ſo lag dies mit an dem Linksaußen Kiß, der zwei klare Choneen für Viernheim vergab. Viernheim zeigte ſorſche Angriffsattacken, während Waldhof im Feloſpiel lechniſch reifer ſpielte, vor dem Tor aber mangelhafte Dürchſchlogskroft bewies. Ueberraſchend fällt dann die Eniſcheidung. Bald ſteht die Partie:0 und bei dieſem Stand war für Viernheim nichts mehr zu gewinnen. Der Fompfetiſer erlahmte allmählich und Waldhof dominierte Fußboll und diktierte bei verhaltenem Spiel dem Gegner das Spielgeſchehen. Kampfgeiſt war von der Technik ge⸗ schlagen, reſigniert ergab ſich Viernheim in ſein Schickſal und erkannte neidlos die Ueberlegenheit der Waldhöfer an. Die Aufbau⸗ und Zuſammenarbeit der Waldhöfer wollte zunächſt nicht recht in Schwung kommen. Bretzing mußte unheimlich arbeiten, um über die erſten 15 Minuten der Zerfahrenhett hinwegzuhelfen. Erſt als das Stellungsſpiel von Kiefer und Haber ausgeprägt wurde, kam Ruhe in die eigenen Reihen und der Sturm durch weite Vorlagen in Fahrt. Man mußte ſich erſt mit dem forſchen und ſchnellen Spiel des Gegners anfreunden, um ſelbſt im Abſpiel ſchnel⸗ ler zu werden. Viernheim hielt das Tempo bis zur Pauſe mit, war aber dann im letzten Viertel des Spiels ab⸗ gekämpft und ausgepumpt und war gezwungen, klein bei⸗ zugeben. Morlock im Tor hatte wenig einzugreifen. Seine beiden Vordermänner zeigten ein blendendes Stellungsſptel, waren hart im Kampf um den Ball aber ſchwach im Ball⸗ abſchlag. Unreine Abſchläge waren nicht ſelten und hatten eine unnötige Belaſtung der Läuferreihe zur Folge. Die Muferreihe war mit Ausnahme der erſten 15 Minuten der Hlanzpunkt der Elf. Man konnte erneut das techniſch keife und wohldurchdachte Aufbauſpiel eines Bretzing und eines Haber bewundern. Ob der Ball zum Nebenmann kam ober durch eine Weitvorlage der Sturm in Aktkon geſetzt wurde, alles geſchah mit Ueberlegung und dem klaren Blick für den ſyſtematiſchen Aufbau. Der Sturm zeigte trotz der 5 Tore Mängel. Körperlich blieb das Innentrio etwas zu⸗ rück und die Vorbereitungsarbeit eines Oſer war von Seiten Models nicht zu ſehen. Am gefährlichſten blieben nach wie vor Walz und Weidinger. Pennig iſt ein vollendeter Techniker aber kein Scharf⸗ ſchütze und auch Siffling kam bei der ſtarken Deckung des Gegners nicht voll zur Geltung. Daß der hohe Sieg krotz⸗ dem zuſtande kam, hat ſeine Urſache ſchließlich darin, daß die Viernheimer nach der Pauſe keine Kraftreſerven mehr hatten. Viernheim kämpfte bis zu dem:0 herviſch und war dem Gegner kämpferiſch gleichwertig. Den Mangel an Vechnik glich man durch Eifer und Willen aus, um dann doch reſtlos Schritt um Schritt weichen zu müſſen. Die Stärke der Elf lag in dem Schlußtrio, das unzählige Male im Mittelpunkt des Kampfes ſtand, den Wald hof⸗ innenſturm zunächſt glatt in Schach hielt, um dann durch den Abfall der Läuferreihe in das Nachgeben hineingezogen zu werden. Krug im Tor hielt verſchiedentlich ganz her⸗ vorragend, um dann wieder Zeichen von Nervoſität zu zeigen. Der Wiedereintritt von Kiß 1 bedeutet ohne Zweifel die Verſtärkung der Verteidigung. In der Läuferreihe ſtach Manoel hervor, der aber auch im letzten Drittel ab⸗ gekämpft war und Bretzing das Mittelfeld überlaſſen mußte. Die beiden Außen bewieſen Schwächen im Deckungs⸗ ſpiel, insbeſondere Martin ließ Walz zu viel freien Lauf. Der Sturm entpuppte ſich als ziemlich harmlos. Man kam wohl forſch vor des Gegners Tor hier aber blieb man hilflos und wußte mit den Bällen nicht anzufangen. Selbſt Vallendor blieb hinter den Erwartungen zurck und war zu langſam. Der Beſte war hier noch Kiß 3, der we⸗ nigſtens brauchbare Flanken gab. Als Schiedsrichter amtierte Glöckner ⸗Pirmaſens. Er paßte zu dem Spiel, war einwandfrei und genau und ließ das Spiel voll in Fluß kommen. Man erfreute ſich an ſeiner ſicheren Leitung und wünſcht ihn bet ſolchen Spielen immer zu ſehen. Zunächſt kommen die Viernheimer zu 2 Ecken. Waldhof läßt den Zuſammenhang noch vermiſſen. Viernheim legt ſchöne Angriffe vor und Morlock kann froh ſein, daß ein Schuß von Kiß III die Latte ſtreift. Pennig hat eine gute Chance, weicht aber vor Krug zurück. Nach 15 Minuten wird das Zuſammenſpiel der Waldhöfer zuſehens beſſer und das Spiel wird wechſelvoll und ſpannend. Kiß II und Siffling vergeben zwei Torgelegenheiten. Nach 40 Minuten fällt dann das Führungstor für Waldhof. Ein Strafſtoß von Weidinger wird von Krug zu ſchwach ge⸗ wehrt und Siffling kann eindrücken. Nach der Pauſe er⸗ fährt das Spiel überraſchend ſeine Wendung. Nach 6 Min. kann Siffling eine Weidinger ⸗Flanke zu:0 verwandeln und kurz darauf erhöht Pennig auf:0. Ein vorüber⸗ gehendes Anziehen der Viernheimer wird überſtanden. Nach 27 Minuten ſchießt Weidinger das 4. Tor und Model verwandelt einen ſchwach gewehrten Ball zum:0. Sp. V. Waldhof: Morlock; Preininger— Leiſt, Kiefer — Bretzing— Haber, Weidinger— Model— Siffling— Pennig— Walz. Amicitia Viernheim: Krug; Kiß 1— Falter⸗ mann, Martin— Mandel— Ehrhardt, Kiß III— Schmitt — Vallendor— Pfenning— Kiß II. Byg. Phönir Ludwigshafen-Vfe. Neckarau:0 Die Kämpfe der Nachrunde haben ſich in den letzten Mochen darauf zugeſpitzt, unter den anfänglichen vier Be⸗ werbern eine Scheidung bei den beiden Erſten herbei⸗ zuführen. Dies wurde auch ſo weit erreicht, daß der Strauß auf dem Phönixplatze darüber zu entſcheiden hatte, ab Ludwigshafen endgültig auf einen der beiden erſten Plätze zu verzichten habe, Die wiederholten Rück⸗ ſchläge der Pfälzer(Kirchheim, Sandhofen) hatten ihnen für die bedeutſame Auseinanderſetzung keine ruhige Ba⸗ is gegeben, ſodaß man trotz des eigenen Platzes ſehr ſkeptiſch, zum mindeſten recht vorſichtig. die Aus ſichten ab⸗ zuwägen hate. Obwohl ja auch bei Neckarau das Fehlen Broſes die Sattelfeſtigkeit des Hintertrios bezweifeln ließ, o ſtanden die Mannheimer ſeither doch nicht unter ſolch ſchwankenden Aufſtellungen und Ergebniſſen wie ihr Geg⸗ ner, der wohl wieder Hahn ſeit längerer Zeit in ſeinen Reihen ſah, dafür aber Schmoll und Dattinger aus ſetzen laſſen mußte. Der Ausgang der Sache ſpiegelt durchaus die beiderſettigen Leiſtungen, die das Uebergewicht in den Deckungen und Verteidigungen hatten; wenn auch Phönix in der zweiten Hälfte beſſer war, hier mitunter ſcharſen Druck entwickelte, aber an der energiſchen und geſchloſ⸗ ſenen Abwehr Neckaraus eben doch ſcheiterte. Selten ſah man zwei Stürmerreihen ſo zuſammenhang⸗ und ſyſtem⸗ los und vor allem ſo ſchußunentſchloſſen und unſicher ar⸗ heiten. Keine Mannſchaft brachte es fertig, der anderen ein Syſtem aufzuzwingen. Bel Pybnix Zudwigs hafen muß man wohl in Betracht ziehen, daß der erſtmals wieder ſpielende ahn infolge Zuſammenpralls vom Platz mußte und nach leberelntrikt lange Zeit brauchte, um überhaupt wieder aktjonsfähig zu werden. Selbſtverſtändlich wirkte ſich das auf das ganze Phönixſpiel aus, war aber doch allein nicht gusſchlaggebend, da Phönix auch vor der Verletzung Hahns leine geſchloſfeue, durchſchlags kräftige Leiſtung aufbrachte. im Sturm war Hörnle wohl die aktivſte und am weſent⸗ lichſten aufbauende Kraft; er nimmt aber doch die Bälle zu häufig direkt, knallt ſie nach vorn, anſtatt auch mal zu loppen und ruhig zuzuſpielen. Ueberhaupt war beiderſeits das blinde„Auf⸗gut⸗Glück“ ſpielen vorherrſchend, nur Preinzelte Spieler verrieten wirklichen Plan und einen pielſaden. Lindemann als Neuheit in der Verteidigung war gut, aber Neumüller diesmal noch beſſer. Plocher iſt nicht überragend, aber einmal rettete ſein Stellunasſpiel ein ſicher erwartetes Tor, im wobl kritiſchſten Augenblick des Spiels. Der Sturmmitte fehlte Schußkraft und Durch⸗ lag, dem Geſamkangriff der eigentliche, durchreißende Elan. Die ständigen Aenderungen der Phönixmannſchaft laßfen zurzeit kaum eine ſtabile Haltung erwarten. Bei Reckaran fehlte jederzeit ſichtbar, die wendige Störung eines Brose, und vor allem ſein überblicender uſbau. Das Gefamtſpiel Reckaraus litt unter dem Jehlen dieſes Berteldigers. Größle wird das am meiſten empfun⸗ den haben, ebwohl Meiſter ſein Hintermann beſtimmt gut war. Auch Maffahrt ſtellte ſeinen Mann; aber nur der lowachen Leiſtung des Gegnerſturms war es zuzuſchreiben, aß die heutige.⸗Berteidigung nicht abfjel. Dieringer gelöſt bekam ſo wenig wie ſein Gegenüber Zeltt ſchwierige älle zu halten. Beide Mannſchaften hatten keinen über⸗ zügenden Mitlelläufer. Die Hauptarbeit leiſteten die deten, ſo vor allem Größle; Schmiöt 1 hielt ſich metz eſenſiv. Die Neckarauer Sturmflügel waren keinesfalls 0 der 975 Zeilfelber litt unter der Verletzung von enner, und Nagel wie Striehl konnten zu keiner Ein⸗ elt, aber auch zu keiner Schußleiſtung kommen. Jeden⸗ als war auch bei Neckarau die Fünferreihe bie kelativ ſchlechteſte Reihe. Nur die ſſe gef bwehr . zeitweiſe geſchloſſene Abweh 35 Deckung und Verteidigung unter Zuhilfenahme des 71 vermochte einen doppelten Punktverluſt zu ver 1 Hätte eckarau die Schwächung von Phönix hrend dem längeren Ausſcheißen von Hahn zu nützen verkanden, hätte allerdings auch auf dleſer Seite der Sieg che nde kommen können. So klappte es bei beiden Mann⸗ 1 1 0 nicht. Abgeſehen von einigen wechſelnden Drang⸗ 4 ieben in der zweiten Hälfte, war der Kampf wenig auf⸗ gend und feſſelnd. n zu Beginn zeigen beide Angrlſſs reihen ein recht unſicheres Sptel. Einen mißrotenen Schuß Nagels kann Zeilfelder nicht mehr einrenken, ſo verpuffte die erſte Tor⸗ gelegenheit nach etwa zehn Minuten. Hahn muß nach einem Zuſommenprall das Feld längere Zeit verlaſſen. Bei Phönix verſagt einer nach dem auderen im Schuß und auch Einzelverſuche Hörnles führen nicht zum Ziel. Den erſten guten, ober unplazierten Schuß zeigt Homſch bei Neckarau. Von hinten heraus fehlt der Gäſteelf der ruhige, wirkſame Aufbau. Hahn vervollſtändigt wieder ſeine Mannſchaft, bleibt aber auf rechtsaußen nur Statiſt. Nach einer halben Stunde iſt auf beidem Seiten auch nicht ein durchgetra⸗ gener Angriff zuſtande gekommen. Keine der Sturmreihen vermag den Boll zu halten. Einmal rafft ſich Bausbacher zum Schuß auf, doch Dieringer wehrt zur Ecke. Phönix drängt nun als erſte Partei, aber ſelbſt in klorſter Stellung Pan Bausbacher wieder ab in den gedeckten Stürmerknäuel. auſe. 03 Ludwigshafen— Bft:11(:7 Die Raſenſpieler hatten ſich im Vorſpiel nur ſchwer gegen 00 behaupten können, haben aber in den letzten Spie⸗ len im Angriff weſentliche Fortſchritte gemacht, die das ſchwächere Spiel des Schlußtrios mehr wie gußglichen, ſo daß man heute dem Platzverein wenig Chancen gab und damit guch recht behielt. Die Naſenſpieler haben ſich raſch efunden und zu Beginn bei der ſchlechten 7 des Gegners, der ſich viele Schnitzer erlaubt, leichte Arbeit. Fiſcher beginnt nach guter Kombinatton den Torreigen. Dann ſteht Spittler durch Strafball vor Reinhold, der Er⸗ folg iſt negativ. Sornberger, der ſich von Spiel zu Spiel beſſert, konn einen ſchönen Angriff und wenig ſpäter einen Strafwurf zu Erfolgen verwandeln. Spittler kommt nun zum erſten Gegentor, das Ruhe in die 09⸗Reihen bringt und vorübergehend zu ausgeglichenem Spiel führt. Morgen ſorgt mittels Strafwurf für 411, donn kamen in den örei letzten Minuten die Raſenſpieler zu ſchönen Toren durch Fiſcher, Sornberger und Hoffmann, alle drei aus Kombinationsangriffen die dem blauen Sturm ein glänzendes Zeugnis ausſtellen. Beim Stande 711 pfelft der — 5 Unparteiiſche Beck aus Frankenthal zur auſe. Die zweite. beginnt wieder mit ſchönen Angriffen der Gäſte. Sornberger beendet einen Angriff Morgen— Fiſcher— Sornberger mit gutem Wurf. Dann fällt aus weiter Entfernung der zweite Gegentreffer durch Wörz, der den ſorgloſen Reinhold durch hohen Ball ber⸗ raſcht. Dieſes Tor hat wieder eine Angriffswelle des Gaſtgebers zur Folge. Wörz erzielt nach Jehlwürfen gig, dem bald nach einer guten Abwehr Reinholds durch den⸗ ſelben Stürmer das vierte Tor folgt. Nun wird Vit wie⸗ ber aggreſſiver, aber zunächſt iſt Winkler, deſſen Bruder in der Verteidigung ſchwach erſetzt iſt, noch Herr der Situa⸗ tionen, bis Sornberger zum neunten Tor— wieder ſchön placiert— einwirft, dem ſchon eine Minute ſpäter durch Schimmelburg, der neben Fiſcher und Sornverger im An⸗ griff ſehr gut gefällt, das zehnte Tor folgt, dem Morgen durch Strafwurf einen Nachfolger gibt. Reinhold verſchul⸗ det nun noch eine Strafecke, die Dumke zu 5711 nach Abgabe verwandelt. Mit dieſem Reſultat geht das ſolre Spiel zu Ende, das den Rofenſpielern einen verdienten Erfolg brachte, aber auch FFingerzeige für ſeine ſchwachen Stellen. Erwähnenswert iſt noch, daß erſtmals wider Züllhardt mitwirkte und gut abſchnitt. a FV Frankenthal MTG 22(111) Nur mit einer ſchwachen Elf gaſtierten die MTch⸗Leute in Frankenthal und mußten ſich ohne Treiber, Bickel und Hag mit einer Punkteteilung begnügen. Auch Franken⸗ Phönix beginnt die zweite Hälfte entſchieden beſſer und hält mit neu erwachtem Kampfgeiſt Neckarau gewiſſe Zeit in ſeiner Hälfte. Dieſer Druck kann aber nicht gehal⸗ ken, noch weniger zu einem poſitiven Erfolg geſtoltet wer⸗ den. Sichere Sachen laſſen Hamſch und Zeilfelder frei vor dem Kaſten aus. Auf Verletzung Benners wechſelt dieſer mit Zeilfelder, auch Hahn nimmt wieder ſeinen Läufer⸗ poſten ein. Der kritiſchſte Moment des ganzen Spiels ſteigt auf Angriff Hamſchs, deſſen Schuß Plocher im Stürzen noch knapp zur Ecke ſchlagen kann. Nun drängt zur Abwechſ⸗ lung Neckarau. Ein gefährlicher Drehball örnles ſamos vors Netz ziehend, kann von der rechten Sturmſeite nicht geköpft werden. Beiderſeits erwacht der letzte Einſatz. Hart wird um den zweiten Punkt gerungen, und der erneute Druck von Phönix ſcheitert am energiſchen Widerſtand der .⸗Abwehr. Während man noch kalkuliert ob ber eine oder andere der Gegner nicht noch das überraſchende Siegestor ſchießt, ertönt der Schlußpfiff. Vor rund 5000 Zuſchauern lettete Müller ⸗ Hanau onnehmbar, nur mit dem Hand⸗ ſpiel ſtand er offenbor auf Kriegsfuß. August Mügsle. . Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele in Sübdeutſchlaud Nordbayern: Würzburger Kickers— Splelvg. Für :1; ASV Nürnberg— 58 Schweinfurt:1, Bayern Ho gegen I. Fc Nürnberg:6; Vg Fürth— Spielvg. Weiden :2; FE Bayreuth— F 04 Würzburg:0. Südbayern: Wacker München— Schwaben Augsburg :1; Teutonia München— SS Ulm:1; f Ingolſtasd gegen Bayern München 214; FC Straubing— DS München:1. Württemberg: c Birkenfeld— Sportfrde. Eßlingen :0; Stuttgarter Kickers— Fe Pforzheim:2; FV Zufſſen⸗ haufen— Germania Brötzingen:2; Union Böckingen SV Feuerbach 20. Baden: Spielvg. Schramberg— Karlsruher F 9016. Rhein: Spog. Mundenheim— FcGeſ. Kirchheim 271 Phönix Ludwigshafen— Be Neckarau 00; Amtieitia Viernheim— SW Waldhof 015. 5. Saar: Fa Pirmasens— Boruſſia Neunkirchen 2203 SW 05 Saarbrücken— VfR Pirmaſens:0; F Saar brücken— Saar 05 Saarbrücken:2, Weſtmark Trier— Sportfrde. Saarbrücken:8; 1. F Idar— Fc Katſers⸗ lautern 818. a 5 Main: FS Heuſenſtamm— Unlon Niederrad 973 Heſſen: Fg. Kaſtel 06— Wormatia Worms 010. Kreisliga: Altrip— Käfertal 311. Sp. Vg. Mundenheim-G. Kirchheim:1 Zu früh iſt in dieſem Jahre in unſerer Gruppe die Abſtiegsfrage entſchieden worden, denn für Kirchheim gibt es keine Rettung mehr. Andererſelts braucht ſich Mun⸗ denheim keine Sorgen mehr zu machen, ſodaß dem Trefſen wirklich keinerlei Bedeutung zukam. Wie man dieſe Be⸗ gegnung einſchätzte, bewies am beſten die minimale Zu⸗ ſchauerzahl von nicht einmal 500 Intereſſenten. Aber ſelbſt dieſe„Unentwegten“ werden ſicherlich enttäuſcht geweſen fein, denn der Kampf brachte eigentlich von keiner Partei Leiſtungen, die man von Vereinen der Bezirksliga er⸗ warten darf. Beide Mannſchaften kämpften zwar etfrig und auch durchaus fair, das war aber auch ſo ziemlich alles, was lobende Erwähnung verdient. Sonſt waren beiderſeits die ſchwachen Letſtungen in der Mehrzahl. Dies gilt insbeſon⸗ dere von beiden Angriffsslinien. Mundenheim zeigte zwar das beſſere Zuſammenſpiel, verfiel aber in den Feh⸗ ler der Ueberkombination und ließ den beſten Stürmer Tlator reichlich oft unbeſchäftigt, während man den ſehr ſchwachen Linksaußen immer wieder einſetzte. Die übrigen Mannſchaftsteile genügten, ohne aber etwas beſonderes zu zeigen. Sehr gut waren lediglich beide Schlußleute, wobei vor allem Kirchheims Torwart wiederholt Gelegenheit fand, ſich auszuzeichnen.— Schmidt⸗Offenburg leitete den Kampf ſehr korrekt. Ueber das Spiel iſt tatſächlich nur wenia zu berichten. Mundenheim hatte bereits vor der Pauſe die beſſeren Chancen, doch jagte Tiator den Ball aus ſpitzem Winkel knapp am Tor vorbei. Mundenheim hatte aber auch Glück, da kurz vor der Pauſe drei Schüſſe jeweils von einem Verteidiger der Platzherren abprallen und ſo nicht den Weg ins leere Tor finden. Zuvor hatte Mundenheim ſeine erſte Ecke errungen, der noch vor dem Wechſel die zweite und dritte folgten. Bei ungenügenden Leiſtungen der Stürmerreihen endeten die erſten 45 Minuten torlos. Nach der Pauſe kam Mundenheims Ueberlegenheit noch mehr zur Geltung, aber Kirchheim wehrte ſich fetzt mit verſtärkter Verteidigung. So kommt Mundenheim zunächſt nur zur 4. Ecke, aber doch ſchon nach 8 Minuten zum 1. Erfolg. Tiator hatte eine gute Vorlage aufgenommer und mit plaziertem, ſcharfem Schuß den Führungstreffer erzielt,:0. Bet einem Durchbruch verſehlt ein wuchtiger Schuß des Gäſtelinksaußen knapp das Ziel. Dann iſt Mundenheim wieder im Angriff. Samstag köpft eine ſeine Flanke an die Querlatte, der abſpringende Ball landet in bes Torwarts Armen. Die 6. Ecke der Platzherren wird von dem Gäſtetorwart glänzend über die Latte gefauſtet, doch bleibt auch der 7. Eckball ohne Erfolg. Erſt in der letzten Viertelſtunde wird das Spiel wechſelvoller und nach zwei in kurzer Folge fallenden Toren intereſſanter. In der 84. Minute erhält Samstag dicht vor dem Tor den Ball, ſobaß er leicht einſchießen kann,:0. Sofort hat Kirchheim eine gute Torgelegenheit, aber Mundenheims Torwart pariert den ſcharfen Schuß ausgezeichnet; der Ball gelangt zum Linksaußen, deſſen Flanke don dem rechten Verteidiger abgefangen wird; ſein Abſchlag erfolgt Handball im Rheinbezirk Polizei und 03 Ludwigshafen verlieren 1 kam nicht mit der ganzen erſten Garnitur, ſondern hakte einen Verteidiger Buch— allerdings gut— erſetzen müſſen. So waren denn die Chance, als Soldner⸗ Mic os zum Beginn pfiff mehr für die Zuckerſtädter als für Mannheim. Dem entſprach auch der Spielverlauf der den Gaſtgeber unächſt ſtark, aber erfolglos im Angriff ſah. Nach einer ziertelſtunde bringt Futterknecht Mich in Führung. Nach nunmehr verteiltem Spiel holt ebenfalls Ehrhardt durch Strafwurf den Ausgleich.— Pauſe. Nach Settenwechſel hat Mich Glück, als Scheydt im Anſchluß an eine Ecke aus nahezu geſtrecktem Winkel er⸗ neut zur Führung einwerfen kann. Nicht lange kann ſich Mc dieſes Vorſprunges erfreuen und Martin hat durch Strafwurf ausgeglichen. Der nun entbrennende Schluß⸗ kampf bringt eine etwatz unſchöne Note ins Spiel, der aber Soldner energiſch zu Leibe rückt. Erfolge ſind noch genug in greifbarer Nähe, aber Unvermögen und Ner⸗ voſttät laſſen keine mehr zu. L..C. Pfalz— Polizei⸗S. V. 6·4(411) Ein raſſiger Kampf entwickelte ſich auf dem Pfalgplatz, in dem Polizei nach ſtarkem Abfallen vor dem Wechſel ſich zum Ausgleich 44 aufraſſen kann, dann aber doch den mit mehr Reſerven und auch beſſerem Spiel aufwartenden 8 den Sieg überlaſſen muß. Schiedsrichter war ertel⸗Frankenthal, ſicher in ſeinen Entſcheibungen, aber etwas nachſichtig den Spielern gegenüber⸗ Schon nach zwet Minuten Spieldauer geht Pfalz durch Schilling in Führung. Nachdem Bott und auch Klingel berſchiedentlich gut klärten, bekommt Pfalz allmählich Ober⸗ waſſer und dirigiert das Spiel. Keſtlmeler kommt zum zweiten Tor, während Höfling nur die Latte trifft. Oefters und öfters bekommt Klingel Beſuch und muß nach allzu⸗ ſtarkem Wurf von Schilling zum dritten Mal kapitulieren. Schmidt, der heute 82 hoch plaziert, kann dann noch einen Strafwurf verwandeln. Das hierdurch bedingte Anſptel endet bei Klingel in den Maſchen. Schilling hat 471 erreicht. Poltzei erholt ſich in der Pauſe gut und drängt die überraſchten Platzherren ſtark zurück. In raſcher Reihen⸗ folge holen Becker, Höfling und Müller drei Tore auf wo⸗ bei ber ſonſt gute Pfalzhüter nicht die beſte Figur abgab, und ſtellen ſo die Partie auf:4. Aber als ob ſie nur zeigen wollten, daß ſie können, wenn es 1 ſein 25 begnügten ſich die Gäſte mit dem Ausgleich. Anders Pfalz, das raſch das Nachlaſſen der Pollziſten merkt und wieder Morgenkuft witternd erneut aufbreht. Poltzei muß ſich im Endkampf geſchlagen bekennen. Weber u. Schilling können durch 2 Tore auf 914 ſtellen und damit die Vor⸗ ſpielniederlage mit dem gleichen Ergebnis wettmachen. aber ſo unglücklich, daß der Ball von dem Halblinken den Gäſte abprallt und ins Tor ſpringt,:1 nach 35 Minuten. Während der reſtlichen Zeit iſt das Spiel etwas intereſ⸗ ſanter. Kirchheim kann bei einigen Angriffen eine Ecke erringen, bleibt aber wie die Platzherren ohne weiteren Erfolg. H. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verl, Tore Punkte Sportverein Walbhof 14 11 2 1 58:12 24.4 V. f. L. Neckarau 15 9 5 1 Bis B. f. R. Mannheim. 14 8 2 4 30.19 1810 Phöntx Ludwigshafen 15 7 4 4 36:27 18.12 Sp. Bg Mundenheim 15 7 2 6 29.28 16.14 Spielvg. Sandhofen. 14 5 3 6 18.17 1815 Amieitia Viernheim 14 5 2 7 25:27 1216 1908 Mannheim 14 3 5 6 1 „V. Sandhauſen. 14 2 2 10 11:60 6522 8. G. Klrchheim 18 1 1 13 18:51.27 = Eiche Sandhofen ſchlägt BfK. Mannheim 11:8 Im dichtbeſetzten Saal zur Reichspoſt in Sandhofen tra⸗ fen ſich am Freitag abend die beiden Ringermannſchaften zum fälligen Rückkampf. Eiche Sandhofen konnte einen glücklichen Sieg erringen und ſo dem neuen Bezirksmeiſter in den Kreisligakämpfen die einzige Niederlage beibringen. Sandhofens Staffel trat wieder in voller Beſetzung auf den Plan, während Vfek 86 in Versbach einen Erſatzmann ge⸗ ſtellt hatte, der im voraus für einen Steg im Halbſchwer⸗ gewicht nie in Frage kam. Dazu kam noch, daß ſich ber Bfckler Münch ſelbſt warf und ſo Sandhofen zu drei billigen Punkten verhalf. Angenehm empfunden wurde der den Kämpfen vorausgegangene Vortrag von Kreisſportwart Schopf⸗Mannheim, der es in gewohnt ſicherer Weiſe ver⸗ ſtand, auch dem Laien die an und für ſich ſchon ſchwierigen Ringkampfregeln plauſtbel zu machen, was im Hinblick auf die unliebſamen Vorkommniſſe beim Vorkampf in der Moll⸗ ſchule ſehr zu begrüßen war. In Schopf hatte das Tref⸗ fen auch einen in jeder Beziehung einwandfreien Leiter, dem nichts entging. Wie erwartet, wurde mitunter allzu heftig um den Steg geſtritten, es blieb ſedoch immerhin im Rahmen des Er⸗ laubten, ſodaß der Kampfleiter nur ſelten einſchreiten mußte. Abdam⸗Vfe 86, der ſich erſtmals wieder von ſeiner beſten Seite zeigte, gelang es, ſich für die im Vorkampf er⸗ Uittene Punktniederlage zu revanchieren, während von Sandhofen diesmal Litters und Sommer erfolgreich waren. Der ſpannende Kampf bot techniſch guten Sport und fund den ungeteilten Beifall des Publikums. Kampfverlauf: Bautaugewicht: Kleparz⸗Sandhofen— Adam 30. Nach hartem Standkampfe mußte Adam durchs Los beſtimmt zu Boden, wo er jeden Angriff ſeines Partners zunichte machte. Nach dem Wechſel wehrte ſich Kleparz tapfer ſeiner Haut. Wieder im Stand mußte Kleparz bei einem Rückfaller, den Adam geſchickt ausnützte, in die Brütcke und rettete ſich außerhalb ber Matte. Einem Ausheber und Ueberwurf von Adam entging Kleparz durch eine geſchickte Drehung. Adam wurde Punktſieger.— Febergewicht: Metz⸗Sandhofen gegen Münch⸗386. Der Mannheimer zwang Metz in Abwehr eines Angriffs zu Beginn des Kampfes parterre und warf ſich bet einem Aufreißer in 5,55 Minuten ſelbſt auf die Schultern. Sleger: Metz.— Leichtgewicht: Wehe⸗Sandhofen— H. Jo⸗ hann⸗86. Wehe mußte gar bald die Ueberlegenheit von Johann anerkennen, der ihn dann auch durch Soubleſſe in 4,34 Minuten glatt auf die Schultern warf.— Weltergewicht: Sommer⸗Sandhofen— Thomas⸗36. Trotz körperlich ſtarker Ueberlegenheit konnte Sommer mit ſeinem Gegner, der an der Federgewichtsgrenze ſtand, nichts anfangen, da dieſer den Nachteil durch ſeine gute Technik erſetzte. Den Gegner ungeſtüm aus der Matte ſchieben und am Matten rond wegzuſtoßen, wie es Sommer öfters tat, hat mit dem Angriff nichts zu tun. Alle regulären Angriffe von Sommer, der manchesmal zu aggreſſiv wurde und plan⸗ les rang, wurden von Thomas poriert oder abgefangen. Sommer konnte nur für beſſere Arbeit den Punktſieg er⸗ halten. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Walz⸗Bfk 86. Mit einem prächtigen Hüftſchwung von Walz war die Nie⸗ derlage Emerings in 5 Minuten beſiegelt. Halbſchwer⸗ gewicht: Litters⸗Sondhoſen— Versbach⸗86. Litters zwang ſeinen Gegner gleich zu Boden und ſiegte durch Armſchlüffel⸗ griff in 3,53 Minuten. Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhoſen — Rubolph⸗Is. Der Mannheimer ſtond im voraus auf ver⸗ lorenem Poſten und mußte ſich durch Soubleſſe in 1,88 Minuten geſchlagen bekennen. Im Rahmenprogramm be⸗ ſiegte E. Hertlein⸗Sandhofen im Leichtgewicht Klumb⸗sg nach einem 5 c aner Kampf mit Nackenhebel und Holbnelſon in 6,09 Minuten. Der ſelten ſchöne und hoch⸗ intereſſante Kampf löſte ſtarken Beifoll aus. Der Stand der Tabelle 86 Kämpfe gew. verl. Kompf⸗ Maunſch. punkte punkte Bf 86 Mannheim 8 5 1 61:46 10:9 Eiche Sandhofen 66 14 653740 824 Roland Pirmaſens 6 2 44902 478 SW 1910 Heidelberg 6 1 5 44766 2210 Lord Burghley hat keine Zeit mehr Der„Hürdenlord“ und ehemalige Weltmeiſter Lord Burghley hat, einer Mitteilung an die engliſche Preſſe zu⸗ folge, keine Zeit mehr, ſich in abſehbarer Zukunft auf der Aſchenbahn zu betätigen, da ihn ſeine Tätigkeit als neues „ ſtark in Anſpruch nimmt. e 255 e 8 15 iſt digger Entſchluß europe en Ausſichten im Hürdenlaufe außerordentlich zu bedauern. 55 h Seite/ Nummer 543 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 23. November 1931 Nationaltheater Mannheim ſchlägt Künſtler ſpielen Fußball! Dieſe Ankündigung hatte am Samstag nachmittag annähernd 5000 Menſchen nach dem Mannheimer Stadion gelockt. Die Fußballmannſchaft des Nationaltheaters empfing bie Mannſchaft des Künſtler S. C. „Daſe“ Berlin zu einem Freundſchaftsſpiel zu Gunſten der Winterhilfe. Das Fröſteln, das die unfreundliche und neblige Witterung hervorrief, verflog während des Spieles balb. Das Spiel ſtach wohltuend von den erbittert durch⸗ geführten Punktekämpfen der Verbandsſpiele ab. Obwohl auch hier auf Sieg geſpielt wurde, war die Freude am Spiel ſelbſt vorherrſchend. Ein wirkliches Freund⸗ ſchaftsſptel, das erwärmen und teilweiſe auch mitreißen Lonnte. Ueberraſchend pünktlich wickelte ſich alles ab. Kurz nach⸗ einander betraten die beiden Mannſchaften das herrliche Spielfeld. Nachdem ſie vor den Tribünen Aufſtellung ge⸗ nommen hatten hielt Intendant Maiſch eine kurze Be⸗ grüßungsanſprache an die Berliner Gäſte, mit denen auch ber Schiedsrichter Hanne Sobeck und die Filmſchauſpie⸗ lerin Lien Deyers erſchienen waren. Die National⸗ theatermannſchaft überreichte den Berlinern einen prächtigen Blumenkorb in den Mannheimer Stadtfarben. Berlin nahm erſt beim Abſtatten des Dankes für die freundliche Begrü⸗ ßung und den herzlichen Empfang die Enthüllung ſeines Geſchenkes vor. Die„Oaſe“ brachte Früchte der Oaſe dar. Kokosnüſſe, Bananen und Datteln. Dieſes ſinnige Geſchenk wurde mit allgemeiner Heiterkeit entgegengenom⸗ men. Der originelle Sportgruß der Berliner und ihr Ge⸗ ſchenk hatten ſofort den Kontakt mit den Zuſchauern her⸗ geſtellt. Die Mannſchaften traten darauf in folgender Aufſtel⸗ Lung an. Oaſe Berlin: 5 Schmidt Neppach Simon Gombert Dr. Meifl Leiſerowitſch Nehmer Trier Poppovich Nüßlein Najuch Nationaltheater Mannheim: Friedmann Schickele Roſenſtock Dr. Gleißuer Trieloff Haberkorn J. Breitenbacher Au G. Breitenbacher Steinkamp 1 Anger Ein Flugzeug des Babdiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins Mannheim(Pilot Heinrich Schlerf] ſtieß plötzlich auf een Platz nieder und warf den Ball ab. Intendant Mat ſch vollführte den Anſtoß. Das Spiel hatte begonnen. Mannheim kam ſofort vor, Schickele erhält den Ball. Er kommt in die Nähe des Tores, wird aber während des Schuſſes abgedrängt. Berlin kann ſich bis kurz vor das Mannheimer Tor durchſpielen. Naſjuch hat den Ball und ſchießt reiſtehend hoch über das Tor. Trieloff auf Rechts⸗ außen bekommt ſehr oft gute Flanken aus der Mitte, die ex aber nicht verwerten kann, da ihm der Ball ſichtlich Schwierigkeiten bereitet. Seine Läufe ſind dagegen ſehr paſch. Roſenſtock und Dr. Gleißner reißen den Mannheimer Sturm immer wieder nach vorn. Dr. Gleißner hat einen Angriff ſehr gut eingeleitet, er gibt den Ball an Schickele ab, der unhaltbar zum erſten Tor einſendet. Mannheim führt:0 Berlin, von Dr. Meisl und Poppovich gut und un⸗ auffällig geführt, kommt durch, Nehmer ſchießt aber knapp vorbel. Die linke Sturmſeite von Mannheim wird den Berlinern immer gefährlich. Dr. Gleißner leidet unter der Schwäche von Trieloff, der immer wleder verfagt. Durch ableits verglbt Schickele, der ſehr gut in Form iſt, eine totſichere Sache. Kurz darauf verſchießt Roſenſtock in ausſichts reicher Stellung knapp. Berli iſt wieder durch⸗ a Nafuch gibt kurz vor dem Tor an Nüßlein ab, er aber, allein vor dem Tor ſtehend, vorbeiſchſeßt. Schickele iſt auf eine Flanke von Dr. Gleißner abermals durch⸗ gebrochen. Leiſerowitſch, der linke Berliner Läufer, greift an, beide kommen zu Fall, der Ball geht ins Aus. Kurz darauf muß Anger im Maunheimer Tor abwehren. Er fängt wohl den Ball, dieſer ſpringt ihm aber aus den Händen. Im letzten Augenblick kann er ile noch auf der Torlinte ſeſthalten. Roſenſtock und Dr. Glelßner ſpielen ch ſein durch. Friedmann erhält den Ball, er kann ihn ſeboch nicht verwerten. In der 30. Minute hat ſich Berlin or dem Mannheimer Tor feſtgeſetzt. Anger hat den Ball bereits einmal abgeſchlagen. Nehmer gibt eine Flanke ach der Mitte. Nüßlein ſteht neben Anger ungedeckt, der Ball springt an ihm ab ins Tor. Berlin hat ausgeglichen Honne Sobeck iſt ols Schiedsrichter ſehr großzügig, er spielt ſo unauffällig, daß man ſeine Anweſenheit kaum merkt. Der geſomte Mannheimer Sturm iſt durchgebrochen, die Vertebdigung iſt überſpielt. Schmidt iſt aus dem Tor laufen, er ſchlägt den Ball ab, wird aber dann von zwei onnheimern feſtgehalten. Schickele nutzt die Lage aus und ſchteßt ein. Sobeck hatte aber bereits vorher wegen des Fenn abgepſifſen. Wieder kämpft der Mannheimer turm mit der Berliner Verteidigung. Schickele wird von Schmidt gesperrt, beide kommen zu Fall. Dr. Gleißner — 5 den Boll und ſchießt geiſtesgegenwärtig ein. In * 97. Minute führt Mannheim:1. Schickele hat ſich bei dem Zuſommenſtoß mit Schmidt etwas verletzt, er ſcheidet aus. An ſeine Stelle tritt Siegmund, der Schickele gut erſetzt. Anger muß kurz vor Halbzeit Kinen ſcharſen Schuß von Trier halten. Der 250 Meterlauf der Damen HPeuſer, Stieler, Wolf und Wehner in der Baal erbrachte den Beweis, daß die 4 Damen des Mann⸗ helmer Nationaltheaters auch auf der Aſchenbahn zu Hauſe find. Fräulein Wehner blieb nach ſchönem Lauf Siegerin. Bei Beginn der zweiten Spielhälfte wirft ein Gildehof⸗Flugzeug einen Ball ab. Die Film⸗ diva Lien Deyers vollführt den Anſtoß. Berlin kann zuerſt etwas drängen. Najuch ſchießt kurz vor dem Tor ſcharf darüber. Mannheim bricht durch. Siegmund holt ſich den Ball nach der Mitte und ſendet mit Fernſchuß unhaltbar ein. Die Mannſchaften ſind ſich dann vollkommen ebenbür⸗ tig. Roſenſtock wird einmal in günſtiger Stellung ab⸗ gedrängt. Ein Duell zwiſchen Roſenſtock und dem ſchweren Berliner Torwart endet zu Gunſten von Roſenſtock. Schmidt muß den Boden aufſuchen; eine Leiſtung von Roſenſtock: Leichtgewicht ſchlägt Schwergewicht. Friedmann und Sieg⸗ mund verſuchen es immer wieder mit Durchbrüchen. Die Berliner Verteidigung iſt aber jetzt auf der Hut. Dr. Gleiß⸗ ner und Roſenſtock bedienen die Flügel ausgezeichnet. Dr. Gleißner hat durch die ſchwache Leiſtung von Trieloff einen ſchweren Stand, da er deſſen Platz teilweiſe noch ausfüllen muß. Berlin kann noch einige Male durchkommen, zu einem Erfolg reicht es aber nicht mehr. Mannheim hat ver⸗ dient 81 gewonnen. Der Jubel der Zuſchauer gilt beiden Mannſchaften für ihr faires und freundliches Spiel. Etwas Kritik Wenn man bei einem ſolchen Spiel Kritik üben will, muß man berlckſichtigen, daß beide Mannſchaften wenig Zeit um Ueben haben. Der Hauptzweck ihres Spiels gilt er körperlichen Bewegung. Die Freude der Spieler am Spiel teilte ſich den Zuſchauern mit, die mit Beifall und Anerkennung nicht zurückhielten. Auch an freundlich ge⸗ meinten Temporufen ſehlte es nicht. Beiden Gäſten waren Dr. Meiſl, Poppovich und die belden Tennislehrer Naſuch und Nüßlein ſehr gut. Neppach, der rechte Verteidtger, war beſſer als Simon, dem ſein Gewicht zu ſchaſſen machte. Poppovich, Lei⸗ erowitſch und Meifl verrieten noch ihre alte Klaſſe, ihr uſplel und ihre Taktik waren vorbildlich. Ste ſpielten immer auf den frelen Raum, nur verſtanden die Mitſpieler nicht immer die gute Abſicht. Schmidt hielt was zu halten war, an den 3 Toren kounte er nichts ändern. In der rſten Holbzeit hotte die Berliner Mannſchaſt lange Zeit as mehr vom Spiel als die Mannheimer die aber durch re größere Schnelligkeit dieſe kleine Ueberlegenheit wett⸗ chen konnten, Die beſten Leute bei Mannheim waren Theaterarzt Dr. Gleißner und Generalmuſikdirektor Roſenſtock, die ihren Sturm immer wieder nach vorn riſſen. Dr. Gleißner uf dem Platz. Schickele und nachher war der beſte Mann f Siegmund waren ſchnell, erfolgreich und techniſch ſehr gut. Die geſamte Läuferreihe war im Aufbau und in der Deckung gut. S ner, der ſpäter an Stelle von Haber⸗ korn trat, lieferte ein friſches ungekünſteltes Spiel. Seine telligkeit kam der geſamten Mannſchaſt zu ſtatten. Au manchmal ſeine frühere Klaſſe ahnen. Die beiden erteidiger G. Breitenbacher und Steinkamp waren ſehr ſicher. Anger im Tor war, abgeſehen von einigen Unſicher⸗ heiten, tadellos. Sobeck als Schiedsrichter hatte ein ſehr leichtes Amt, 1 das er bei dieſem Freundſchaftsſpiel auch leicht nehmen konnte. Als Linienrichter ſtanden ihm Fleiſchmann⸗ VfR und Zeilfelder⸗Neckarau zur Seite. Der knappe Sieg der Mannheimer war verdient, ſchon aufgrund der durchſchnittlich beſſeren Geſamtleiſtung. Es gab auch ſehr oft heitere Momente. Friedmann, der un⸗ ermüdlich und mit großem Erfolg tätig war, hatte mit Bilder aus vorne! „Oase“ Berlin:1(:1) Gegnerſchar aus Berlin war ſchon weniger erkenntlich, aber man betrachtete ihre Prominenz bei der weſentlich gerin⸗ geren Vertrautheit mit ihren Mienen mit umſo größerem Reſpekt. Der Erfolg wuchs auf der Mannheimer Seite. „Guck nor, der Friedmann, wie er laaft; aber jetzt ſchennt er, weil's net geklappt hot.“ Dieſe in unverfälſchter Mundart vorgetragene Theaterſportgloſſe ſtammt aus dem Mund einer jungen Theaterbegeiſterten, die in äußerſter Geſpanntheit mit einer Freundin das Spiel verfolgt. Sie gilt einem ſchneidigen Vorſtoß, der von dem Zitierten glän⸗ zend begonnen, aber von der den Mannheimern ſonſt ſehr treuen Gunſt des Geſchicks nicht bevorzugt worden war. Der Wettkampf wirkt, wie wenn die Theaterleute irgend eine Rolle übernommen hätten, und dieſer ſeltſame Doppel⸗ ſinn des„Spielens“ beherrſcht den ganzen Verlauf. Da ſieht man Wilhelm Trieloff in größter Gelaſſenheit ſeine ſehnigen Beine in Bewegung ſetzen, und denkt an ſeinen Oreſt, der ruhelos durch Griechenland wandert und dem Spiel Berliner Sturm im Angriff Gompert und Neppach manchen Kampf auszufechten. Sehr oft ging der Ball ſeine eigenen Wege. Nichts trübte den heiteren Verlauf dieſes Freundſchaftsſpiels. Die Künſtler haben den Beweis erbracht, daß ſie ſich auch auf dem grünen Raſen bewegen können und Fußball zu ſpielen verſtehen. Dieſe vorbildliche Ruhe im Gegenſatz zu ſonſtigen Fußball⸗ ſpielen war mit das Erfreuliche an dieſem Treffen. Die Winterhilfe dürfte einen anſehnlichen Betrag aus dieſem Wohltätigkeitsſpiel erhalten und das iſt die Hauptſache. —1— Mit dem Opernglas Ein Schauſpiel, aber Gott ſei Dank kein Schauſpiel nur. Diesmal war es Ernſt mit dem Spiel, und zugleich Spaß mit dem Ernſt. Sämtliche Abonnenten und Intereſſenten des Theaters, alle Beſucher der Ränge und Stehplätze, Stammgäſte und Theaterveteranen waren diesmal nicht an den Schillerplatz, ſondern auf den Sportplatz geeilt. Da hatten ſich denn mit einem Mal die Tribünen des Stadions in Theaterränge verwandelt, die Garderobe brauchte nicht abgegeben zu werden, die Herren durften ſogar wie die Italiener in ihren kleinen Provinz⸗ theatern die Hüte aufbehalten. Da ſah man ſie alſo, die Don Giovannis und Dirigenten, herumlaufen, angetan mit ſchmucken Sporttrikots, die in den Mannheimer Farben über den Platz leuchteten. Die lißlein und Najuch in Ludn Am Wochenende ſtand Mannheim⸗Ludwigshafens Sport im Zeichen von Wohltätigkeitsveranſtaltungen zu Gunſten der Winternothilfe. Dem Fußballſpiel der Künſtlermann⸗ ſchaften von Mannheim und Berlin folgte ein gleichermaßen gut beſuchtes Nachtkabarett und dann gab es als Abſchluß Tenniskämpfe in der Ausſtellungshalle des Ebertparks in Ludwigshafen. Obwohl die ungeheizte und doch ziemlich abſeits gelegene Halle nicht beſonders zum Beſuch ermunterte, hatten ſich doch Überraſchend viele Intereſſenten eingefunden. Allerdings trug hierzu vor allem auch der Umſtand bei, daß man ſo ſchnell nicht wieder Gelegenheit haben dürfte, die beiden beſten deutſchen Berufstennisſpieler wigshafen zu ſehen. Die Erwartungen auf überragende Leiſtungen gingen denn auch reſtlos in Erfüllung, denn die Endſieger der in⸗ ternationalen deutſchen Profeſſionalmeiſterſchaften zeigten wirklich Tennis in höchſter Vollendung, wie man es bisher in Mannheim noch nicht zu ſehen bekam! Man verſteht nach dieſen Leiſtungen, daß ſelbſt Tilden Hunter dem deutſchen Meiſterpaar ſchon zweimal ziemlich glatt unterlagen. Der Sonntagvormittag brachte zunächſt ein Damen⸗ einzel zwiſchen Frau von Reznicek und Fräulein Horn. Die junge Wiesbadenerin, die in dieſem Jahre im Freien große Erfolge erringen konnte und zu den hoff⸗ nungsvollſten Nachwuchsſpielerinnen zählt, fand ſich in der Halle nicht zurecht. Bei mangelnden Trainingsmöglichkei⸗ ten war ſie durch die ſchlechten Lichtverhältniſſe auf dem un⸗ gewohnten Holzboden beſonders benachteiligt, ſodaß das ſichere und äußerſt klug aufgebaute Spiel der deutſchen Alt⸗ meiſterin ſeine Wirkung nicht verfehlte. Fräulein Horns Leiſtungen waren zu ungleichmäßig; nach einigen aus⸗ gezeichneten Schlägen, die ihr großes Können ahnen ließen, wurden wieder leichte Bälle glatt verſchlagen, ſodaß der:2, :2⸗Sieg von Frau von Reznicek durchaus den gezeigten Leiſtungen entſpricht. Anſchließend trafen Nüßlein⸗Najuch auf die ſüd⸗ deutſchen Tennislehrer Rauch Meſſerſchmidt (Mannheim⸗ Frankfurt). Der Sieg des Meiſterpagres ſtand natürlich nie in Frage, dennoch brachte die Begegnung bei e Flugballduellen ausgezeichnete Momente. Obwohl Rauch⸗Meſſerſchmidt mit großer Hingabe kämpften, konnten ſie ihre auch techniſch überlegenen und natürlich beſtens eingeſpielten Geoner nicht 55 Hergabe des ganzen Kön⸗ nens zwingen. Leider war Rauch ungemein nervös, ſo daß er nicht ſeine beſte Form erreichte, während Meſſerſchmidt vor allem bei Flugbällen ſehr begchtliche Leiſtungen bot. Najuch⸗Nüßlein waren erwartungsgemäß in jeder Weiſe klor überlegen; wenn die Meiſter Ernſt machten, ſcheiterten alle gegneriſchen Verſuche an ihrer unbedingten Sicherheit und Plazierungskunſt. Ueber das phänomenale Können von Nüßlein iſt anläßlich der Kölner Tildengaſtſpiele an dieſer Stelle genügend geſagt worden. Die Mannheimer Spiele konnten bei ſchwächeren Gegnern nicht die gleichen Höhepunkte bringen, wußten aber auch ſo zu begeiſtern. Naſuch wor ein ebenbürtiger Partner, der ſich zudem mit Nüßlein hervorragend verſteht. Auch er beherrſcht alle Schläge und verfügt über artiſtiſches Können, nur hat Nüßlein bei ſeiner Jugend den Vorzug noch größerer Schnelligkeit. Trotz einer:0 und:1⸗Führung der Süd⸗ deutſchen fiel der erſte Satz mit:2 an Najuch⸗Nüßlein, die ſich auch ohne große Anſtrengungen den zweiten Satz mit 624 ſicherten. Im letzten Satz war die Ueberlegenheit des Meiſterpaores noch größer; mit 612, 624,:2 war der Kampf ſehr bald entſchieden. 5. in Mannheim⸗Lud⸗ 1 5 1 ee e Roſenſtock will eine Flanke von Friedmann einſchießen, Schmitt rettet durch Werfen aus einem Verſehen Kreneks nicht an einem Fußballwett⸗ kampf zu Athen teilnimmt. Da gewahrt man aber auch einen erfahrenen Orcheſtermaun wie Steinkamp, kun⸗ dig auch ſo mancher Scherze auf luſtiger Zehnpfennigflöte, der den Berlinern in der Abwehr ſchwer zu ſchaffen macht und ſo manchen Ball in kraftvoller Holzbläſerart zurück⸗ ſchickt, der ſonſt unweigerlich ins Mannheimer Netz gerollt wäre. Aber nein, der Theaterberichterſtatter darf dem hoch⸗ geſchätzten Kollegen vom Sportteil nicht vorgreiſen, obwohl ſich die Leute vom Theater auch in echte Fußballſpieler ver. wandelt haben. Aber mit ſtillem Heimweh nach der Theaterſtadt Berlin denkt man daran, wie ſchön es wäre, mit Mannheimernu nach Berlin zu kommen, wenn die dortige„Oaſe“ die Einladung nach Mannheim und vielleicht auch das Mannheimer Spiel wieder wettmachen wird. Dann wird ſich gewiß auch der Berliner Ober ⸗ bürgermeiſter trotz Körperlänge und füneſter Ge⸗ haltskürzung wie ſein Mannheimer Amtskollege ein⸗ finden, aber mit dem Intendanten wird es ſeine Schwierigkeiten haben; denn in Berlin gibt es mehr Theaterleiter als Mitglieder von einem Dutzend Fußball⸗ mannſchaften. Immerhin hat man in weiſer Vorausſicht das dortige Stadion auch entſprechend groß angelegt. Allein die Mannheimer Thegterleute werden ſich von keiner Prominentenluft ſchrecken laſſen; auch nicht auf dem Sportplatz. und wer weiß, ob es in der Reichs hauptſtadt nicht auch heißen wird: Mannem wieder vorne 2 igshafen Ein Gemiſchtes Doppel zwiſchen Frau v. Rez⸗ nicek⸗Ofan und Frl. Horn ⸗Dr. Buß bildete den Abſchluß der intereſſanten Schaulämpfe. Die Mannheim⸗ Wiesbadener Kombination blieb knapp mit:6, 64 ſiegreich. Das überlegene Können von Dr. Buß gab hier den Aus⸗ ſchlag, zumal Ofan infolge eines Bluterguſſes keine Trai⸗ nings möglichkeiten hatte. Frau von Reznieek bewies zwar auch hier wieder bei taktiſch ungemein klugem Spiel ihre großen Fähigkeiten für das Doppel, aber dle Geſamt⸗ leiſtung der Gegner war doch etwas beſſer, zumal ſich auch Frl. Horn jetzt etwas mit den Hallenverhältniſſen vertraut gemacht hatte. Nach Abſchluß der Schaukämpfe gab es noch ein Trat⸗ ningsſpiel zwiſchen dem ſüddeutſchen Amateur⸗Meiſterpaar Dr. Buß⸗Ofon und Najuch⸗Nüßlein. Auch hier zeigte ſic ole klare Ueberlegenheit der Proſeſſionals, die nach wieder⸗ um prächtigen Leiſtungen zu einem ſicheren:2,:2⸗Sieg kamen.— Das Einzel zwiſchen Najuch und Nüßlein kam 65 trotz der Ankündigung nicht zuſtande. Die Mannſchafts-Meiſterſchaft im Gewichtheben Sp. Bg. 84 Mannheim wieder Vezirksmeiſter Die Kämpfe im Gewichtheben, an denen in den Bezieken Oberbaden 6, Mittelbaden 2 und Unterbaden⸗Pfalz g, ins⸗ geſamt elf Mannſchaften teilnahmen, brachten eine Reihe ſehr guter Leiſtungen. In Oberbaden holte ſich iS. Lörrach in ſicherer Manier den Titel mit 2995 Pfund vor Marlen mit 2830, Bohlsbach mit 2825, ASV. Lahr mit 2720, Schiltach mit 2650 und ASV. Freiburg mit 2370 Pfd. In Mittelbaden wurde Sportvereinigung Germania Karlsruhe wieder Bezirksmeiſter und ließ mit dem ſehr guten Reſultat von 3110 Pfund den KS. Durlach mit 2885 Pfund hinter ſich. In Unterbaden⸗ Pfalz konnte der vorjährige Bezirks⸗ und Kreismeiſter, Sportverein! gung 1884 Mannheim, erneut Bezirksmeiſter werden und mit dem gleichfalls ſehr guten Ergebnis von 3080 Pfd. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen mit 2895 und Sportverein 6 Mannheim mit 2855 Pfund auf die Plätze verweiſen. Während der oberbadiſche Meiſter auf dem Diſtanzweg ermittelt wurde, ſtanden ſich in den beiden übrigen Be⸗ zirken die Mannſchaften zur gleichen Zeit gegenüber. Die⸗ ſem Umſtand dürften die überragenden Leiſtungen dieſer Bezirke zuzuſchreiben ſein. Der Kampf von Unterbaden⸗Pfalz war eine lokale An⸗ gelegenheit von Mannheim⸗Ludwigshafen. Der frühere langjährige Kreismeiſter,.ſ. K. 86 Mannheim, brachte es unverſtändlicherweiſe nicht fertig, ſeine Mannſchaft an den Start zu bringen. Um ſo mehr waren Spog. 84, Spv. 06 und St. u. R. K. Ludwigshafen bei der Sache und riva⸗ liſierten in ſcharfem Kampfe vor zahlreichen Zuſchauern im Saal zur Eintracht am Sonntag um den Titel. Die beſten Leiſtungen des im olympiſchen Dreikampf ausgetragenen Wettbewerbs erzielten die 84er Kieſer mit 615 Pfund im Schwergewicht, Artur Hammer mit 590 Pfund im Halbſchwergewicht, Alex Hammer mit 540 Pfund im Mittelgewicht und Hemeier mit 400 Pfd. im Bantamgewicht. Im Federgewicht überragte Noe⸗SV. 06 Mannheim mit 490 Pfund und im Leichtgewicht war mit dem gleichen Ergebnis deſſen Klubkamerad K. Wunſch „ nicht zu überbieten. —— FJeſt der Frankfurter Sporlpreſſe Ein großer Erfolg: Aus verkauftes Haus und ſchöner Verlauf Das zum erſtenmal vom Verein Frankfurter Sport⸗ preſſe veranſtaltete„Feſt der Sportpreſſe“ hatte einen Er⸗ folg, wie er in dieſem Ausmaße ſelbſt von den Veranſtal⸗ tern nicht erwartet wurde. Die rieſige Frankfurter Feſt⸗ halle war ſchon im„Vorverkauf“ faſt gänzlich ausverkguft und während der Abendſtunden des Samstags füllten gut 10 000 Perſonen in feſtesfreudiger Stimmung die Ränge Natürlich ſah man viel Prominenz von Behörden, Sport und Kunſt. Dem äußeren entſprach auch der ſportliche Er⸗ folg. Das ſehr bunte und reizvolle Programm wurde rel⸗ bungslos abgewickelt und die Darbietungen ſelbſt brachten auf der ganzen Linie Gutes. Mit einem ſauber durchgeführten Achter⸗Kunſt⸗ reigen ſetzte das Programm pünktlich um 20.00 Uhr ein. Die Leute aus Aſchaffenburg⸗Damm fanden bereits ein beifallfreudiges Haus. In einem flotten Fauſtball⸗ ſpiel trennten ſich der DT.⸗Meiſter Licht⸗Luftbad Frank⸗ furt und der Poſt⸗Sportverein Frankfurt unentſchieden gig, nachdem der DT.⸗Meiſter zur Pauſe noch 715 geführt hatte. Sehr hart umſtritten waren die Sprints. Bei den ger⸗ ren ſiegten in den Vorläufen Eldracher(Eintracht) und Simon(TV. Vorwärts Bockenheim). Den Endlauf holte ſich Welſcher(Eintracht) in 6,1 Sek. für 50 Meter vor ſeinen Vereinskameraden Metzner und Mährlein. Bei den Damen ſiegte Frl. Haux in 7,00 Sek. für 50 Meter vor Lorenz, Bernhardt und Fleiſcher(alle Eintracht). Sportlehrer Geh⸗ hardt vom Frankfurter Stadion zeigte zuſammen mit einem Mitglied des Polizeiſportvereins Rhön⸗Radvorfüh⸗ rungen, die gleichzeitig die Schwierigkeiten und Schönherten dieſer Uebung vermittelten. Das erſte Handballſpiel wurde nach ſpannendem Verlauf des Kampfes zwiſchen Fußballſportverein und T. Jahn— Grün⸗Weiß Frankfurt zu einem neuen Unentſchle⸗ den von:2. Bei der Pauſe hatten die Leute des 8 SV. noch :1 geführt. Der Ausgleich fiel wenige Sekunden vor Schluß. Durch Los fiel der erſte Preis an den FSV. Beim Tauziehen der Ruderer wurden, vom Publikum lebhaft begrüßt, Meiſter Walter Flinſch und die Mel⸗ ſtermannſchaft von Amicitia Mannheim vorgeſtellt. Das Tauziehen fiel an den Frankfurter Ruder⸗ Verein v. 1865, der von drei Gängen zwei gegen den RB. Germania Frankfurt gewann. Ein Publikumserfolg wie immer waren die Vorführungen der Schwerathletik⸗Muſter⸗ riege aus Bergen. Anſchließend holte ſich Eugen Mühlberger(Frank⸗ furt) die Sympathien des Hauſes. Mühlberger verbeſſerte im beidarmigen Reißen der Federgewichtsklaſſe den von ihm ſelbſt gehaltenen Weltrekord von 186 auf 100 Pfund bei einem Körpergewicht von 119 Pfund. Im beidarmigen Stoßen ſchraubte er ſeine eigene deutſche Höchſtleiſtung von 235 auf 240 Pfund. Die Verlagsſtaffel, an der elf Mannſchaften von Zeitungsverlagen und Nachrichtenbüroz teilnahmen, ſah überraſchend die Mannſchaft des General⸗ anzeigers vor der der Frankfurter Nachrichten in Front, Zu einer überraſchend guten Wirkung in dem Rieſenrgum kamen auch die Schaukämpfe der Fechter, Tie Olympiaſiegerin Helene Mayer(Offenbach) trat im Florett der Damen gegen die Deutſche Meiſterin 1931 Frl. Merz (Rüdesheim) an. Im Degenfechten der Herren ſah man den Deutſchen Meiſter Roſenbauer(Hermannia Frankfurt) gegen den Turnerfechter Bauer(TG. Eintracht) und im Säbelfechten der Herren den langjährigen Meiſter Erwin Casmir(Hermannia Frankfurt) gegen den DT. ⸗Melſter Dr. Schöndube(Eintracht Frankfurt). Die große Gemeinde der Radſportler konnte ſich an einem zügigen Radballſpiel der Weltmeiſter⸗Mann⸗ ſchaften von Wanderluſt Frankfurt⸗Bockenheim und.C. Oberrad erfreuen. Die Zweiermannſchaft der Wanderluſt (E. Blerſch W. Schreiber) ſiegte überlegen mit:1(Halb⸗ zeit:). Eine ganz große Attraktion des Feſtes war ber „Lauf der Prominenten“ Hans v. Stuck, Erwin Casmir, Eugen Mühlberger, Willi Chriſtmann, Paul Dolle, Walter Flinſch, Theo Haag, Henry Hoek und Otto Bertſchinger 825 dem Publikum vorgeſtellt und mit lautem Beſfall begrüßt. Der Beifall wuchs aber zum Orkan, als Weltmeiſter Max Schmeling erſchien, um den Startſchuß abzu⸗ geben. Das Haus wollte ſich überhaupt nicht mehr be⸗ ruhigen und Schmeling war über ein ſolches Maß an Sym⸗ pathie ſelbſt bewegt. Im„Lauf der Prominenten“ ſiegte dann der Hockey⸗Internationale Theo Haag vor Walker Flinſch und dem Europa⸗Bergmeiſter Hans Stuck. Wil Chriſtmann belegte noch den vierten Platz. Daß die Vor⸗ führungen einer Kunſtturnerriege des Gaues Frankfurt der D. T. ein Erfolg ſein würde, war zu er⸗ warten. Ein Wettaufbau von Faltbooten, das Jockeylehrlingslaufen über die Hürden, der Alarmlauf der Schupo und das Rollſchuh⸗ Kunſtlaufen des Deutſchen Meiſterpaares Fr. Haas⸗ Pfiſter(Nürnberg) belebten das weitere Programm. Eß wa⸗ ren alles ebenſo originelle wie eindrucksvolle Folgen. Einen heißen Kampf gab es in der 10 mal 1 Rundenſtaffel, die Eintracht Frankfurt nur knapp vor dem J. G. Sport⸗ verein und dem S. C. 80 Frankfurt gewinnen konnte Im Lauf der Sportmeiſterinnen blieb dann die junge Marſe⸗ louiſe Horn(Wiesbaden) vor der Hockey⸗Internationglen Frl. Menges(Frankfurt) und der vorfährigen Deutſchen Tennismeiſterin Freifrau v. Rezulcek Stegerin. Im zwel⸗ ten Handballſpiel des Tages ſiegte die Sportgemeinde Ein⸗ tracht über den T. V. Niederrad mit 5(Halbzeit 810 Treffern ſicher. Die Radfahrer trugen ein Rennen auf unterſetzten Rädern aus. Für den Endlauf quallſizterten ſich der Be⸗ rufsfahrer L. Schäfer und der Amateur Göttmann vom B. C. Frankfurt. Schäfer ſtegte ſicher. Den heiteren Ab⸗ ſchluß des Abends bildete das Fußballſpiel der Bühne gegen eine Mannſchaft von Preſſe Rundfunk. Es gab in dieſem Spiel ergötzliche Szenen. Der Kampf endete un⸗ entſchieden:2. Die beiden Tore der Bühne reſultierten aus„Konzeſſions⸗Elfmetern“, die der fehr parteliſche Schiedsrichter„Baron Kitt“ gegen die Preſſe⸗ und Run funkmannſchaft verhängte. — Weſtoeutſcher Fußballſieg Schalke 04 ſchlägt München 1860 mit:1(220) Das Auftreten der Münchener am Samstag in Schalke hatte einen Maſſenbeſuch im Gefolge. Die zahlreichen Zu⸗ ſchauer bekamen ein hochintereſſantes Spiel mit einem noch intereſſanteren Ergebnis zu ſehen. Die Münchener kame mit Erſatz. Im Tor ſpielte Ertl für Riemke linker Läu⸗ fer war Schäfer, während der Sturm ſich aus Thalmeyer, Huber, Heimer, Lachner und Stieglbauer zuſammenſetzle. Schalke trat bis auf den Mittelſtürmer Kellner, für den Nattkaemper ſpielte, komplett an. Die Niederlage det Löwen erklärt ſich aus dem Verſagen des Mittelläuſerz Pleld, der nie zu einem Spielaufbau kam. Der Sturm kombinierte zwar recht anſprechend aber mit einer über⸗ raſchenden Energieloſigkeit. Der Schalker Torwart bekam ſo kaum etwas zu tun. In der 17. Minute kam eine Flanke von rechts zu Kuzorra, der unvermutet auf das Tor ſchießt. Zu allem Ueberfluß lenkt ein Münchener Verteidiger den ſcharf 5 ſchoſſenen Ball erſt richtig ins Tor ab. Eine Viertel ſtunde ſpäter flankte Tibulſki an Rothardt, der nach innen lief und einſandte. Ertl hätte dieſen Treffer vermelden können. Die zweite Halbzeit begann mit ſtarken 55 griffen Schalkes. Nachdem Czepan neben das leere To geſchoſſen hatte, kam Nattkaemper in der 10. Minute na einer fabelhaften Geſamtkombination des Sturmes 5155 dritten Tor. Drei Minuten ſpäter verwandelte Wußee eine Flanke von rechts. Erſt bei dieſem Stande das München in den Schlutminuten durch Stiglbauer weng ſtens zu einem Ehrentreffer. ä— ů ů ů ů— Chefredakteur: Kurt Flſcher 81116 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Feuilleton: Dr. Kayſer Se unnd Lora 8 b ard Sch e Südweftdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz air Sport und Bermiſchtes: Willv Müller„ Handelsteil? Kurt ehm 5 7 0 f. in Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümtliſch Mannheim— Herausgeber, Drucker 3 55 e Druckerei Dr. Hab „Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ß 1, Für unverlangte Beitrage leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücvorte Die m? ährliche kun ſt! het Oef ppiegelt arbeit d ledoch di lichen K auch zu beutſcher Laſſer die verft buch aue etſcheine pulſterer tereſſant ten und den Auf halt des Stellung m Ve ere dem die des Kren Aus für das 1083 iſt in den entſende dener nern kellung Kreiſe In ſaſt dur Vadiſ gun ſt als 15. den. J Städtew ſtaltu Der let ſ p! 99 898 J eine un Mannſck waren ball i TV. Ol Das nerſch ebenfall reits 11 fetfa! amtli plätze w Auch Mädchen beſonder Im A auf 2 m ihren perzeicht „Das Turn in den und der den iſt, in einig gemeinſe im Sp Heidel he Aber bie m 110 Heidelbe an 3. S armig 4 Stell eber Stein uu erſe Vereine EEC . * r X* * 2 8 * alten. Montag, 23. November 1931 — ö 2 Im 28. Jahrgang hat die Deutſche Turnerſchaft mit all⸗ fhrlicher Pünktlich eit das 3 a 0 r b 1 ch d er T urn ⸗ kunſt 1932“, als amtli Jahrbuch der D. T. für 1931, bet Oeffentlichkeit übergeben. Umfa nd und lückenlos piegelt ſich abermals die wichtige und wertvolle Jahres⸗ arbeit des Millionenverbandes wider. Darüber hinaus iſt ſeboch dieſer neue Jahrgang wiederum zu einem unentbehr⸗ lichen Künder deutſchen rnens geworden, zugleich aber auch zu einem inhaltsreiche-und Werbemittel für die beutſchen Leib 5. Laſſen allgemein Itsreiche Aufſätze über die verſchiedenen Ver sübungen das Jahr⸗ buch auch für den außerhalb der D. T. ſtehenden leſenswert etſcheinen, ſo geſtattet mehr noch der Querſchnitt durch das zulſterende Leben der Deutſchen Turnerſchaft einen in⸗ kereſſanten Einblick in das ſen und Wollen dieſes größ⸗ ten und älteſten Verbandes für Leibesübungen, ſowie in den Aufbau und die Gliederung desſelben. Der reiche In⸗ halt des Jahrbuches läßt beſonders einen Vergleich über die Stellung und Bebentung der badiſchen Turnerſchaft im Verbande der D. T. naheliegend erſcheinen, als Kreis unter den 18 Turnkreiſen, deren Zahl ſich ſeit dem diesjährigen Deutſchen Turntag durch die Gründung ies Kreiſes„Ausland“ auf 19 erhöht hat. T Aus dem bereits bis ins einzelne feſtliegenden Plan für das 15. deutſche Turnfeſt in Stuttgart 100g iſt zu erſehen, daß Baden zu den 4252 Teilnehmern in den Männer⸗Wettkämpfſen 111 Turner entſenden kann, zu den 2520 Aelteren gehören 30 Ba⸗ ener und von den 2416 Turnerinnen fallen 86 Tur⸗ gerlnnen auf die Badiſche Turnerſchaft. Die Ver⸗ ſellung der benötigten 1242 Kampfrichter auf die einzelnen Freiſe iſt noch offen. In den Berichten der Fachſchaften kommt lat durchweg die erfolgreiche Tätigkeit des Badſſchen Turnkreiſes zum Ausdruck. Bei den Kunſtturnmeiſterſchaften der D T. 1931 iſt als 16. Sieger Beckert, TV. Neuſtadt i. Schw., zu fha⸗ den. In den zahlreichen Länder⸗, Gau⸗, Vereins⸗ und Slädtewettkämpfen im Geräteturnen ſind ſechs Veran⸗ taltungen aus Baden enthalten. Der Bericht über die Sommer⸗ und Win⸗ lerſplele ſagt, daß in der DT. in 8330 Vereinen ſich 9898 Mannſchaften betätigen; in Baden ſind es 812 Ver⸗ eine wd 1242 Mannſchaften, was einer Zunahme von 402 Mannſchaften gleichkommt. Die Kreis meiſter 1931 waren im Handball: TV. 62 Weinheim. im Fauſt⸗ zall in den verſchtedenen Gruppen: TV. Brötzingen, T Oberhauſen, TV. Meßkirch, MTV. Karlsruhe. Das Waſſer fahren in der Badiſchen Tur⸗ gerſchaft hat in den zwei Jahren der Eingliederung ebenfalls ſchöne Fortſchriite gemacht. Heute ſind es be⸗ tells 15 Vereine bezw. Abteilungen mit. 500 Waſ⸗ Aerfahrern und 200 Fahrzeuge n. 7 kurn⸗ amtliche Unterkunftsſtellen und Zeltlager⸗ glatze wurden bis jetzt geſchaffen. Auch das Freiringen hat einen Aufſchwung er⸗ ſahten. Dieſe Uebungsart erfreute ſich bei Gauturnen bel den Jugendtreffen und auf dem Bergfeſt bei Engels tand einer vermehrten Teilnahme. Im Schwimmen ſpricht die Statiſtik von 120 ba⸗ chen Turnvereinen mit 3116 Turnern und 1040 Turnerinnen. Außerdem huldigen 923 Knaben und 408 Mädchen den Schimmübungen, die in 61 Vereinen in beſonderen Schwimmabteilungen betrieben werden. Im Fechten iſt die Zahl der beteiligten Vereine von A guf 26 geſtiegen. 394 Turner und 128 Turnerinnen haben ihrem fechteriſchen Können beachtliche Fortſchritte zu verzeichnen. „Das Volksturnen nimmt in der Badiſchen Turnerſchaft einen breiten Raum eln. Wenn auch in den Liſten der Mehrkampfmeiſterſchaften und der DT Höchſtleiſtungen kein Badner zu fin⸗ den iſt, ſo findet die Breitenarbeit auf dieſem Gebiete doch in einigen guten Leiſtungen ihren Niederſchlag. Bei den emeinſamen Deutſchen Meiſterſchaften wurde in Speerwerfen mit 61,62 Meter Dinkler, Tgde. Heidelberg Zweiter. Außerdem iſt in den Aufzeichnungen der die Beſtleiſtungen der Di für 1931 zu finden 110 Meter Hürdenlauf an 5. Stelle Dinkler⸗ Heidelberg, im Weitſprung Büttner⸗Tgde. Plankſtadt an 5. Stelle mit 7,15 Meter, im Kugelſtoßen beid⸗ N Arm ig Greulich⸗TV 1846 Mannheim mit 23,33 Meter an Stelle, gleichfalls Greulich im Dis kus werfen eſtarmig an 5. Stelle mit 99,90 Meter, der auch im Steinſtoßen beſtarmig mit 10,12 Meter den 4. Naß einnimmt. Unter den Bergfeſten iſt das 1. Ba⸗ Aſch⸗Schwäbiſche Kreisbergfeſt mit 1009 Wettkämpfern im Auguſt 5. J. auf den Schwarzwaldhöhen bei Engelabrand aufgeführt mit Büttner⸗Plankſtadt ils Fünſkampfſieger. Die 8 Turnerſugend hatte an Pfing⸗ gen ihre beiden Fugendtreffen in Sinsheim a. d. E. und auf dem Sohlberg. Vertvolle und intereſſante Zuſommenhänge und Feſtſtel⸗ lungen läßt auch dieſes Mal wieder die Mitgliederſtatiſtik der DT u. Die alljährlich vogenommene gründliche Beſtandes⸗ khebungsarbeit ergibt zum 1. Januar 1931, daß die ulſche Turnerſchaft an 10 902 Orten 12 903 Vereine 100) umfaßt, mit 1617 849 Vereins angehörigen 7886], von denen 990 231 Männer, 288 953 Frauen, Age Knaben und 169 241 Madchen ſind. Ihrer Größe hach ſteht öte N Breslou, Köln, Duisburg⸗Homborn und Mainz überflügelt. Karlsruhe hat ſeinen 24. Platz 6 eim den 1. Platz Gera überlayen und ſich mit dem und Reihenfolge Noch ſind Turnerſchoaft mit 5310 und der 70 München mit 5040 Angehörigen die bei größten Vereine der DT. Nach Hamburger Terſchaft, Turn⸗ u. Sportgemeinde Leipzig⸗Lindenau, Leipzig und Tge Berlin ſolgt wiederum an 7. Stelle der Turnverein Mannheim von 1846 s größter badiſcher weitgröß ter 5 5 utſchen Tu 3 erein mit 2880 Vereins⸗ 1 1 rigen. Bon weiteren badiſchen Vereinen nehmen den 7555 otz TB 34 Pforzheim mit 2259, den 36. Frei⸗ e Turxnerſchaſt mit 1534, den 45. Kar ls⸗ 20115 TV 18946 mit 1895 und den 51. Plotz MT B An, ruhe mit 1328 Vereinsangehörigen für ſich in pruch. in wird in dieſem Jahre die Erhebung über Tur n⸗ und Uebungsſtätten. Immerdin iſt bereneben, an welchen Plätzen Neuanlagen durch die 5 ne geſchaffen wurden. Erfreulicherweiſe gab es trotz 15 erer Notzett auch in Baden rührige und unter⸗ ich ngsluſtige Vereine. So hat der TV. Neckar⸗ 1 85 ofsheim eine Badeanſtalt errichtet. Ihre Tur n⸗ bröcte we ichen konnten die elf Vereine: TV. 8. den, TV. Eppelheim, TV. Mannheim⸗Sandhofen, 5 Jahn Meckesheim, TV. Bötzingen a., TV. Welich⸗ 15 reut, TV. cehl, TV. Haltingen, TV. Mannheim⸗Secken⸗ 151 TV. Waldkirch und T8. Langenſteinbach. Turn⸗ drs Spielplätze haben geſchaffen die Freiburger enerſchaft und der TB. Lörrach⸗Stetten. 75 er Spitzengruppe 0 r Groß vereine hot ſich nichts geändert. de Heeliner u n 8 die Badiſche Turnerſchaft im Jahrbuch der ſport zu den bekannteſten und markenteſten Erſcheinungen 8 e S Auch in der Tafel der Lebensretter nimmt die Badiſche Turnerſchaft einen Ehrenplatz ein. Neben der neunjährigen Elſe Meyer von der Tgde. Heidel⸗ be r g, die ein gleichaltriges Mädchen vom Ertrinken rettete, ſind die vier Breiſacher Turner Rieſter für 4, Henrich für 3, Sauer und Wiehler für je 2 Riet⸗ tungstaten geehrt und mit der Badiſchen Rettungs⸗ medaille ausgezeichnet worden. . Zum Schluſſe ſei der Vollſtändigkeit halber noch er⸗ wähnt, daß die Liſte der Toten 17 badiſche Turner enthält, daß von bekannten Turnerführern den 60. Ge⸗ hurtstag Prof. Rö ſſch⸗Heidelberg und Schimpf⸗Pforz⸗ heim, den 70. Kem m⸗Bruchſal, Sauer⸗Mannheim und Lichtenfels⸗Pforzheim, den 75. Fleig Hornberg, den 80. Kanzleirat Zei ß⸗Karlsruhe und den 95. Geburts⸗ tag Heinzmann⸗Donaueſchingen feiern konnten. An Faißt⸗Konſtanz und Schimpf ⸗ Pforzheim wurde die höchſte und ſeltene Auszeichnung der DT., die Ehren⸗ urkunde verliehen. Auf eine 50 jährige Turnerlauf⸗ bahn kann Rü ſck⸗TV. 46 Mannheim zurückblicken. Sein 756fähriges Beſtehen feierte der TV. Ren⸗ ch e n, 50 Jahre waren verfloſſen ſeit der Gründung des Markgräfler und Main⸗Neckargaues, ſowie des MTV. Karlsruhe, des TV. Säckingen und des TV. Haagen. Außerdem ziert im Bildſchmuck eine Aufnahme von Eſch we i⸗Pforzheim und K. König⸗Mannheim, des 12⸗ Kampf⸗ bzw. 10⸗Kampfſiegers vom vorjährigen Mann⸗ heimer Landesturnen das Jahrbuch, in welchem auch die vielſeitige Arbeit der Badiſchen Turnerſchaft achtunggebie⸗ tend zum Ausdruck und zur Würdigung kommt. Hes boſſer als SC 80 Frankſurt SC 80 Frankfurt— HC Heidelberg 314(:3) Die zweite Begegnung zwiſchen den Hockeymannſchaften beider Klubs brachte den Frankfurtern nicht die erwünſchte Revanche für die letzte:1⸗Nieberlage, obwohl dazu rach⸗ lich Gelegenheit vorhanden geweſen wäre. Verſagte bei der letzten Begegnung der Frankfurter Sturm, ſo war dies⸗ mal Hencke im Tor durch unvorſichtige Abwehrmanhver mit ſchuld daran, daß die Heidelberger nach einem 111 Stand kurz hintereinander zwei Tore erzielen konnten und auch nach dem Wechſel einen weiteren Treffer er⸗ zielten. Erſt in den letzten zehn Minuten riß das um⸗ ſichtige Spiel Theo Haags die Frankfurter Mannſchaft aus der Gefahr einer abermaligen hohen Niederlage. Nach unzähligen nicht ausgewerteten Chancen gelang es Katſer, auf:2 zu verbeſſern. In der letzten Minute konnte Euler das dritte Tor für den Sc 80 buchen. Die vier Treffer für Heidelberg erzielten Peter und Baudendiſtel. Heidelbergs Damen ſiegten gegen die durch den Ausfall von Frl. Menges und Frl. Genzert ſtark ge⸗ ſchwächten S 80⸗Damenelf mit dem immerhin hohen Er⸗ gebnis von:1(51). Punktigleich Erſter Teil des Kölner Schwimmklubkampfes Die erſten Kämpfe des ſechſten Vereinswettſtreits zwi⸗ ſchen Kölns führenden Schwimmvereinen Sparta und Poſeidon fanden im ausgezeichnet beſuchten Hohen⸗ ſtaufenbad ſtatt. Von den Staffeln gewann jede Partei 3, im Waſſerballſpiel der Reſervemannſchaften blieb Poſeidon mit:5(:3) ſiegreich. Das Geſamtergebnis nach dem erſten Tage lautet 25:25 Punkte. Am Sonntag findet der mit Spannung erwartete Rückkampf in der gleichen An⸗ lage ſtatt. Die Ergebniſſe: Amal 100 Meter Crawl. 1. Mannſchaften: 1. Poſeidon 42167 2. Sparta 418,8; 2. Mannſchaften: 1. Sparta 480,8; 2. Poſeidon:33,8. Crawl⸗Schwellſtaffel. 1. Mannſchaften: 1. Sparta 12:29,6; 2. Poſeidon 12:55,6; 2. Mannſchaften: 1. Poſeidon 13:22,6; 2. Sparta 13:43,6. Amal 100 Me ſer Bruſtſtaffel. 1. Mannſchaften: 1. Sparta 524,2; 2. Poſeidon :84,2; 2. Mannſchaften: 1. Poſeidon 533,4; 2. Poſeidon Spiele ber Kreis Amerbaden Altrip— Käfertal 311 Inſolge des Totenſonntags ruhte der Spielbetrieb auch im Kreiſe Unterbaden. Lediglich das Spiel Altrip— Käfertal konnte auf pfälziſchem Boden zum Austrag ge⸗ langen. Dieſes faire Treffen endete mit dem ſicheren:1 Siege der techniſch beſſeren pfälzer Elf. Dieſer Punkt⸗ gewinn bringt die Altriper zuſammen mit Feudenheim und Käfertal auf den dritten Platz der Tabelle. Kreis Vorderpfalz Pfalz Ludwigshafen— Oggersheim:7 Hochfeld— 06 Ludwigshafen 921 FV Frankenthal— 04 Ludwigshafen:0 ASV Ludwigshafen— Maxdorf:0 Rheingönheim— Oppau 271 Im Vorderpfalzkreis gab es am Sonntag verſchiedene Ueberraſchungen. So konnte der F. V. Frankenthal den Meiſterſchaftsanwärter 04 mit:0 ſchlagen. Ein weiterer Anwärter auf die Meiſterſchaft, Oppau, mußte bei Arminta Rheingönheim eine:1⸗Niederlage hinnehmen. Der Ta⸗ bellenführer 03 Ludwigshafen behauptete mit einem knap⸗ pen:0⸗Sieg in Hochfeld ſeine Stellung. Am günſtigſten ſteht jetzt neben 08 der A. S. V. Ludwigshafen, der Max⸗ dorf mit 410 ſchlagen konnte. Recht gute Leiſtungen zeigte auch Pfalz Ludwigshafen, die Oggersheim mit:0 ge⸗ ſchlagen nach Hauſe ſchickte. Kreis Südpfalz Herxheim— Mutterſtadtt 2 Neuſtadt— Bellheim„„„„%„% 8 4 20 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 548 — Am die Vorherrſchaft im Mannheimer Vorxſport Mac 0s ſchlägt BfK 86 überlegen 12:0 Der en in beiden Boxlagern(DAS und größter Spannung erwartete Klubkampf der ler eilungen MF C 08 ſeit Df B) m beiden führer und VfK 8 6 bend vor 500 Zuſchauern im Kaſino zum Austrag. Nach den beiden vorjährigen Be⸗ gegnungen, die mit einem Unentſchieden und einem 10:6 Siege der Vfek⸗Mannſchaft endete, und dieſem die Führung im Mannheime b man mit einem erneuten 1 aber mit einem knappen en Partei. Das nun bei dieſen kommt nun aber Senſation im ein⸗ den, 0 r einen oder and erzielte 12:-Reſultat und iſt die größte der letzten J beſtmöglichſter Aufſtel⸗ Maile r⸗Vfg verſtärkt— lieferten pfe, die der techniſch wie taktiſch beſſeren n verdienter ieg einbrachte. Entgegen 08⸗Boxſtafſel die den früheren Kämpfen waren Oger kaum wieder zu er⸗ ker Die M r war weit von 55 e einen ſehr a eine Niederlage nicht zi eiden war. Der Kampfabend ſelbſt ſtand auf ſportlich hohem Niveau. das bei den Veranſtaltungen der letzten Zeit nie erreicht werden konnte. Ganz beſonders waren es die techniſch glänzenden Kämpfe der leichteren Gewichtsklaſſen, wobei ganz beſonders Huber, Heub Häuſer und auch Lutz zu tmponieren wußten. Der Geſa wie auch die einzelnen Kämpfe ſelbſt wurden vom Vera ſſtalter in ganz über⸗ legener Weiſe gewonnen, Zu Ehrenpunkten für ſeinen Verein hätte der Schwergewichtl Steinmüller kommen können, der ſich aber dieſe Ausſicht durch Nachſchlagen ſeines zu Boden gegangenen Gegners verſcherzte und disqualift⸗ ztert wurde. Dieſer als ein voller Erfolg für den Ver⸗ anſtalter anzuſehende Boxabend w durch das recht un⸗ ſportliche Verhalten des Kän heilmann nicht un⸗ weſentlich herabgemindert, d s durch ein etwas energiſcheres und entſchloſſeneres Eingreiſen des ſonſt ein⸗ wandfreien amtierenden Ringrichters Biermanns (03 Ludwigshafen) hätte vermieden werden können. Die Kämpfe: Mit einem ſchönen Schülertreffen berger(08) wurde der Abend eingeleitet. Im Einlagekampf der Mittelgewichtsklaſſe zwiſchen Schwarz(Bit) und Diehm(08) erhält der gegen Ende des Kampfes etwas auf⸗ kommende Diehm Furch genaueres Schlagvermögen einen knappen Sieg zugeſprochen. Sieger nach Punkten Diehm. Eine techniſch gute Leiſtung vollbrachte Heuberger (08) gegen Wagner 1(Schifferſtadt). Der ſtarke Fighter Wagner konnte nur ſelten ſeine Rechte anbringen und mußte dem alten Ringfuchs Heuberger in allen drei Run⸗ 75 rde der Gebrüder Her⸗ 1e den die Führung überlaſſen. Ueberlegener Punktſieger Heuberger. Den erſten Klubkampf beſtritten Kühne(Bf) und Tiſchner(08). Der ſympathiſche, ſehr fſauber boxende Vfͤler konnte de rlich wie kämpferiſchen Ueberl 5 heit ſeine ie halten. At wuchtig ter⸗ und Al t zwingt der 08 1 in die Devenſive. S r nach Punkten r. Federgewicht: Das Treffen im Federgewicht mit Huber (os) und Wölfling(BK.) ſtand über volle 3 Runden im Zeichen der klaren Ueberlegenheit des 08⸗Mannes. Bei flottem Tempo zieht Huber alle Regiſter ſeines Könnens Körper⸗ Gegner durch Serien von iktive Beinarbeit und r Verteidigung. Der fling kann den a 1 eg nicht mehr gefährden. Hoher Punktſieger Huber. Das mit großer Spannung erwartete Haupttreſſen im Leichtgewicht zwiſchen den beiden Meiſtern Lutz(.,.) letzterem die verdſente Re⸗ bt ſeinen zermu ET. und Häußer(08) brachte 5 erdle n vanche für ſeine vorjährige Niederlage. Nach leichter Führung des techniſch blendenden Lutz in der erſten Runde ſt Häußer nicht mehr zu halten und läßt in hartemSchlag⸗ austauſch Treffer auf Treffer folgen. Bei hartem Fight in der Schlußrunde landet der 08er harte, wirkungsvolle Kopftreffer, die zu einem wohlverdienten Sieg ausreichten. Klarer Punktſieger Häußer. Durch die unſaubere Kampfesweiſe von Bahr(V. f..) wirkte der Weltergewichlskampf gegen Barth 1(08) ſehr unſchön. Barth, den Nahkampf ſuchend, hatte nach Ablauf der Diſtanz durch Kopf⸗ und Körpertreffer ſeinen Gegner derart zugerichtet, daß dieſer nur durch die große Härte im Nehmen den Schlußpunkt erreichen konnte. Sieger nach Punkten Barth. Ein unſchönes und ſchnelles Ende nahm der Kampf im Mittelgewicht, das Theilmann(08) und Handſchuh (V. f..] beſtritten. Durch lange Linke mit folgenden rechten Haken geht der bser in Führung. In der zweiten Runde ſchleudert Handſchuh ſeinen Gegner an die Seite, was Theilmann veranlaßte, dieſen mit dem Fuß zu treten. Dieſe Unſportlichkeit führte zum Abbruch des Kampfes ohne Entſcheidung. Steinmüller (V. f..) hatte in Thies(08) im Schwergewicht einen wohlbekannten Gegner. Der ſehr ſchwer gewordene Thies war der Diſtanzarbelt ſeines Gegners in der erſten Runde kaum gewachſen. Ein plöß⸗ lich gelandeter Schwinger ans Kinn ſieht Steinmüller bis neun zu Boden. Ein erneuter Angriff von Steinmüller ſieht den 08⸗Mann parterre. Ein angeſetzter Rechter landet bei dem zu Boden gegangenen Gegner, was den Ring⸗ richter zur Disqualifikation von Steinmüller veranlaßte. Sieger durch Disqualifikation in der 2. Runde Thies. Der Schlußkampf im Halbſchwergewicht mit Jacob (Bf) gegen Maler(VfR) ſtand im Zeichen der ſtändigen klaren Ueberlegenheit des genau und trocken ſchlagenden.f..lers. Nur das Halten und die koloſſale Härte im Nehmen war es, die Jacob vor Schlimmerem bewahrte. Einſtimmiger Sieger nach Punkten Maler. Aus dem Verufsboxerlager Europameiſter Domgörgen enttäuſcht in Köln Trotz des Auftretens von Europameiſter Hein Dom⸗ görgen wor die Kölner Rheinlondhalle am Freitag abend mit 3000 Zuſchauern nur ſchwach beſucht. Der Hauptkampf zwiſchen dem Europameiſter im Mittelgewicht Hein Dom⸗ görgen und dem belgiſchen Meiſter Stevens brachte eine große Enttäuſchung. Beide Boxer kampften zunächſt recht matt. Bis zur 7. Runde war das Geſecht durchaus ausgeglichen. Der Kölner wurde nun aggreſſiver und konnte durch taktiſch beſſere Leiſtungen in den letzten Run⸗ den einige Vorteile erzielen, ſo daß Domgörgen noch zehn Runden einen äuße knappen Punktſieg erhielt, der vom Publikum 5 allens⸗Kundgebungen aufgenommen ra mpf des Abends gab es zum Hlu Hannoveraner Schiller und dem Belgier Verbiſt. Schiller hielt ſich fehr tapfer, wor aber dem an Größe und Reichweite überlegenen Belgier nicht gewechſen und mußte die Führung von der 5. Runde an Verbiſt abgeben, der einen hohen Punktſieg davontrug. Heuſer trainiert mit Sharkey Der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer hat ſich nach ſeiner Ankunft in Amerika ſofort nach Boſt on begeben, wo er zuſammen mit Jack Sharkey trainiert. Kreisliga Der Tabellenführer Neuſtadt konnte nach ſchwerem Kampf die ſich tapfer wehrenden Bellheimer mit:0 be⸗ ſiegen. Nicht minder hart war das Spiel in Herxheim, wo die Platzherren mit 211 knapp gegen Mutterſtadt ſiegten, Kreis Kaiſerslautern VfR Kaiſerslautern—Hochſpeyer 12:1 Pfalz Kaiſerslautern Enkenbach:2 Der Tabellenführer Vff Kaiſerslautern, der wohl als Meiſter anzuſprechen iſt, erzielte gegon Hochſpeyer nicht weniger als ein Dutzend Tore, während die Gäſte nur zum Ehrentreffer kamen. Einen recht abwechflungsreichen Kampf lieferten ſich Pfalz und Enkenbach, der verdienter⸗ maßen unentſchieden endete. Kreis Pirmaſens 5 Pirmaſens Thaleiſchweiler 510 Münchweiler Contwig 511 Rodalben Walbfiſchbach:2 Einen leichten Stand hatte 05 Pirmaſens gegen Taleiſchweiler. Die Pirmaſenſer ſchoſſen in der erſten Halb⸗ zeit zwei und in der zweiten Halbzeit drei Tore, ſodaß das 510⸗Ergebnis deutlich die Ueberlegenheit der Einheimiſchen ausdrückte.— Münchweiler zeigte gegen Contwig recht gute Leiſtungen, ſodaß ſich die Gäſte mit 511 beugen mußten, ob⸗ wohl bis zur Pauſe das Ergebnis noch 111 lautete, Rod⸗ alben dokumentierte auch gegen Waldfiſchbach ſeine Form⸗ verbeſſerung und blieb mit:2 deutlicher Sieger. Dem Andenken der toten Sportler Der Totenſvantag gemahnt uns, auch der Opfer des Sports zu gedenken, welche die pergangene Saiſon ge⸗ fordert hat. Am umfangreichſten iſt. wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren., die Verluſtliſte auf dem Gebiete des Maſchinenſports. Der Rundflug durch Italien hat allein drei Todesopfer gefordert. Der engliſche Fliegerleutnant Brinton verunglückte beim Training zum Schneider⸗ pokalrennen, deſſen Gewinner von 1930, Leutnant Wag⸗ horn ſchon einige Wochen vorher abſtürzte, während der Schneiderpokal⸗Flieger Atoherley in Cleveland beim Figurenfliegen ſein Leben ließ. * Im Motorradſport ſind ſo bekannte Fahrer wie Mefſerſchmidt Stuttgart, Stelzer Breslau. Za⸗ ſpel, Schminke ⸗ Godesberg und der Gewinner der engliſchen Touriſt⸗Trophy, Hicks, ums Leben gekommen. * Im Pferdeſport ſind noch die Todesſtürze der beiden beliebten Hindernisreiter Martin Oertel und F. Lü⸗ der in Erinnerung, während ſo bekannte Turſperſönlich⸗ keiten wie Kurt von Tepper ⸗Laſki. Graf Arnim ⸗ Muskau Hans von Goetzen, Landſtallmeiſter a. D. Großcurth, O. von Richthofen und Trainer F. v. Zobeltitz eines natürlichen Todes ſtarben.— Vom Hockeyſport iſt das Ableben des Leipziger Internationalen Arthur Faber zu beklagen und om Ruderſport iſt der Meiſter des Jahres 1892, der Frankfurter Bootsbauer Ferdinand Leux heimgegangen, der im deutſchen Ruder⸗ zählte. * 2 Groß waren die Verluſte im Raßſport, der in Werner Krüger ſeinen populärſten Schrittmacher verlor. Gleich ihm ſtürzte, ebenfalls auf einer deutſchen Bahn, der Holländer Ceurremans zu Tode, während der Fran⸗ zoſe Leon Didier einer Luncenentzündung erlag. Mit dem holländiſchen Maſſeur Kees von Maſtwifk iſt eine der bekannteſten Erſcheinungen im deutſchen Sportleben dahingegangen. *. Die Leichtathletik hat in Georg Demmler den Be⸗ gründer der Deutſchen Sportbehörde verloren, nachdem man bereits in Richard Weidner einige Wochen vorher einen verdienſtvollen Verwaltungsbeamten zu Grabe getragen hatte. Der amerikaniſche Diskuswerfer Krenz ertrank beim Baden, während der Hamburger Unger beim Stab⸗ hochſpung tödlich verunglückte. Viel zu früh iſt die viel⸗ ſeitige Japanerin Kiume Hitomi im Alter von nur 25 Jahren geſtorben und auch der Magdeburger Waſſer⸗ ballſpieler Karl Protze war auf der Höhe ſeines Kön⸗ 7 85 angelangt, als er einem Motorradunfall zum Opfer stel. * Mit Haſeloff⸗Berlin, Kipp⸗Stuttgart, Ruff⸗ Fürth und Stölting ⸗Altona ſind vier Fußballer nicht mehr am Leben, die weit über die Grenzen ihrer Vereine bekannt waren und in Simon Roſen berger ⸗Köln und Guyenz⸗Eſſen hat Deutſchland zugleich zwei be⸗ kannte Schiedsrichter verloren. Schließlich ſeien auch noch Kommerzienrat Reichſtein⸗ Brandenburg und Wilhelm Berg ⸗Nürnberg als Inhaber großer Sportartikelfabriken erwähnt. 1 Gevatter Tod hat alſo auch in dieſem Jahre wieder unter den Sportlern eine reiche Ernte gehalten aber nicht alle haben als Aktive bei der Ausübung ihres Sportes ihr Leben gelaſten und das iſt für die Notwendigkeit der Leilbesüßungen ein wichtiges Moment. Seine Intereſſen in USA vertritt Sharkeys Monager Buckley, der an den Börſen des Deutſchen prozentual beteiligt iſt. Die Verbindung dürfte für Heuſer nur gute Früchte trogen. da er ſich eines Teils durch das Training mit Sharley nur vervollkommnen kann und andererſeits Buckley über ſo gute Beziehungen verfügt, daß er ſeinem Schützling vorteilhafte Kämpfe verſchaffen kann. Gühring in Amerika ſtark gefragt Der Stuttgarter Schwergewichtler Ernſt Gühring bſt in amerikaniſchen Boxringen ein gern geſehener Gaſt. So ſind bereits Verhandlungen mit der Newyorker Madiſon Squore Garden im Gange, die den Stuttgarter gern auf ihrem Weih zprogramm haben möchten. Weiter will ihn u. a. der Rigdewood Grave Ring mit dem Deutſch⸗Amert⸗ kaner Charly Retzlaff paaren. Ueber einen Kampf mit Primo Carnera äußerte ſich der Stuttgarter, daß er gegen den italieniſchen Rieſenboxer erſt daun in Berlin antreten würde, wenn ſeine Rückfahrt nach Amerika fingit⸗ ziell geſichert ſei. Inzwiſchen iſt Gühring mit dem Ham⸗ burger Vexanſtalter Walther Rothenburger telegra⸗ phiſch in Verbindung getreten und Verhandlungen über Termin, Austragungsort und Kampſhüörſe geführt. Sollte der Kampf nicht vor Beendigung der kommenden Freilicht⸗ Salſon zur Durchführung gelangen, will man ihn in einer großen Winterhalle abwickeln. Italiens Amaleure ſiegen in Bochum Bochums Stäbteſtaffel 13:3 geſchlagen Der zweite Start der italieniſchen Amateurboxer nach ihrem erfolgreichen Auftreten in Hamburg am Bußtag brachte den Italienern am Freitag in Bochum gegen eine verſtärkte Städte⸗Mannſchaft einen neuen Überlegenen Sieg mit 13:3 Punkten. Die Gewinnpunkte für die Bochumer holte Staſch mit einem Punktſieg über den Italiener Stella, ſerner Schmedes, der gegen Bian chin unentſchieden kämpfte. Die Italiener ſtellten die tech⸗ niſch und toktiſch überlegenere Mannſchaft, ſo daß die Höhe ihres Sieges vollkommen verdient iſt. ——— Pferdeſport Strausberg(22. November) 1. Rappelkopf⸗Jagdrennen. 1800 /, 4000 Meter. 1. 5. Wedemeyers Lohlcand(J. Eperfeſſy); 2. Perſea; 3. Faſziſt i Signora, Dogmatiker. Tot.: 85:10; Platzt 2. Elfchen⸗Hürdenrennen. Für Dreifährige, 1800 4, 2800 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(B. Ahr); 2. Aurelian; 3. Garde. Ferner: Ramſes, Simſon Rosenau, Wanda, Götterſage, Unfug. Tot.: 52:10 Pl.: 17. 29. 13:10. 8. Raubritter⸗Jagdrennen. Ehrenpr. und 2200, 8800 Meter. 1. W. Ehrenfrieds Zarenkind(W. Wolff); 2. Bar⸗ fuß; 3. Girigare. Ferner lief: Helgoländer. Tot.: 34:10; Platz: 18, 10, 17:10. 4. Mandarin⸗Hürdenrenen. 1800 1, 2800 Meter.. Dr. E. Thomſens Martonlus(W. Wolff); 2. Eiland; 8. Caſtor. Ferner liefen: Poſtmeiſter, Spala, Bellina. Haupt- 1 Schweſter, Musketier. Tot.: 33:10; Platz: 25. 18. :10. 5. Wallenſtein⸗Jagdrennen. 2200, 4000 Meter. 1. H. Saubers Edelſtein(W. Hauſer); 2. Rote Nelke; 8 In⸗ ſtructor. Ferner liefen: Kermak, Ardoritin. Freiwllliger. Tot.: 41:10; Platz: 18, 11:10. 6. Fateider⸗Jagdrennen. Ausgleich III, 1800 l, 3400 Meter. 1. A. von Borckes Tell(J. Unterholzner); 2. La Margna; 3. Ledon; 4. Spinelly. Ferner liefen: Schäfer⸗ burg, Manfredia, Delifee, Erolea, Trumpfkönig, Exuſu, Kern, Roxana, Tauperle. Tot.: 124:10; Platz: 21, 41. 24, 1910. * Neuß(22. November) 1. Rieſe⸗Hürden rennen. Für Dreifährige, 1600%, 2800 Meter: 1. A. Morgwez Gegenmine(E. Maeßig); 2. Wol⸗ traud; 3. Patina. Ferner: Mentha, Gold und Silber, Fri⸗ vole, Muſchel, Balladiſt, Nab, Wundergott, Negunde. Toto 55:10, Platz: 21, 40, 18:10, 2. Raven⸗Jagbrennen. 1600, 3200 Meter: 1. Stall Fol⸗ kenbergs Maikoter(H. Weber); 2. Piniole; 3. Franziskus. Ferner: Fähnrich, Flügelmann. Toto: 32:10. Platz: 19, 20:10. 3. Walter Königsmarck⸗Jagdreunnen. Für Dreijährige, 1600, 3000 Meter: 1. Geſt. Ravensbergs Grandel(H. Weber); 2. Erich; 3. Seelöwe. Ferner: Flaggenlied, Monte, Seiltrommel. Toto: 24:10. Platz: 17, 22:10. 4. Heyden⸗Linden⸗Jagdreunen. Ausgleich 3, 1600 /, 3850 Meter: 1. F. Gerteis No Friend(H. Weber) und J. Backus Ingham(IJ. Liſtl) in totem Rennen; 3. Pechvogel. Ferner: Rolls, Völkerbund, Sepp, Neck, Die Deutſche, Janette. Toto: 19, 69:10. Platz: 16, 29, 22:10. 5. Verloſungs⸗Hürdenrennen. 2400 1, 2800 Meter: 1. H. Zimmermanns Rosenrot(W. Winkler); 2. Peloria; 8. Bayard. Ferner: Apache, Heilige Johanna, Halde, Aug⸗ apfel. Toto: 44:10. Plotz: 16, 24, 26:10. 6. Holck⸗Hürdenrennen. Ausgleich g, 1600&, 3000 Meter: 1. Lt. W. Kauperts Heuernte(P. Krobbes!; 2. Clauswalde; 9. Panzer. Ferner: Wildlocke, Laertes. Jon von Werth, Sauſewind, Schwertleite. Toto: 19:10. Platz: 15, 19, 16:10. 8. Seite/ Nummer 544 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Montag, 23. November 1931 N 15 ANA RA 1 Ann W f 830 Ui Bis.30 Uhr alle Saal- u. Balkonplätze nur 80 Pfg. 7 N. Montag, den 23. November 1931 Vorstellung Nr. 89, Miete C Nr. 12 und Sondermiete C 4 Vom reuflelseholt Schauspiel in 4 Akten von Knut Hamsun Autorisierte Uebersetzung nach dem norwegischen Manuskript von Carl Morburger Revidiert von J. Sandmeier Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Anfang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: Raoul Alster Ellen Widmann Kurt Lieck Hans Finohr lte Gihle u Juliane Gihle r Nabob Peter Bast Alexander Blumenschön Aron Gislesen, Antiquitäten- dier ant Lynum llein Fanny Norman Wilhelm Kolmar Hans Simshäuser Annemarie Schradiek Fritz Linn Erich Musil Fredriksen, Musiker Hans Godeck Erstes J Stubenmzdchen Berry Vollmer Zweites bei Gihle(Til Kratz Fin Stubenmädchen bei Zlumenschön Maria Motz MHational Theater Mannheim Deufscrleds merkaruesfer Schauspieler Heinrich George Henschen hinter Gittern mit Gustav Diess!— Egon v. dordan— Anton Pointner— Wolfg. Zilzer Künstleris eh und teehniseh gle zeigt dieser Film das Leben der Sträflinge in d 3 2 Ternsprecherx Nr. 21624 tleute 8¼ Uhr 8240 Bernd fenrichs- Hönig sileld in NEU. NEU! Llebesfim mei Emil von der Infanterie. NMascotffe H. Heule sonntag his 3% Uhr geöffnet. f: Heider Ræparalur-Bügelwerkskälle Tel. Jö?„Rapid“ N 7. 1 fl. Neuzeitliche, fachm. 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