2 eib Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 18 de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— 86 Juiſenſtraße 1.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. eil Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1031 142. Jahrgang— Nr. 553 ahnf 4 inns Anglaubliche Skandalſzenen auf dem internationalen Pariſer Abrüſtungskongreß Blutige Ausſchreitungen hemmungsloſer Chauviniſten Vorheim zieht weitere Kreiſe Eine Schmach für Frankreichs Hauptſtadt Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. Nov. Der hier veranſtaltete internationale Kongreß über die Abrüſtung ſollte ſeinen Gipfelpunkt in einer impoſanten Schlußkundgebung finden, als deren Schauplatz am Freitag abend das 000 Menſchen faſſende Trocadero gewählt wurde. Die Mitglieder des Völkerbundsrats, die Botſchafter waren eingeladen, um den Erklärun⸗ gen zahlreicher Redner, darunter Lord Robert Cecil, Botſchafter Houghton(Vereinigte Staa⸗ ten), Joos(Deutſchland), Madriega(Spanien) um ſchließlich den drahtlos übermittelten Worten des amerikaniſchen Senators Borah zu lauſchen. Die Vertreter der internationalen Preſſe erſchienen ö vollzählig. Diplomaten aller Staaten ſaßen in den Logen Vertreter der geiſtigen Elite Frankreichs und des Auslandes waren in großer Zahl anweſend. Die als Apotheoſe des Abrüſtungsgedankens geplante Veranſtaltung wurde zu einer un⸗ geheuerlichen Verhöhnung, zu einer gemeinen, den niebrigſten Haßinſtinkten entſpringenden Begeiferung und Beſchimpfung aller Staaten⸗ vertreter, aber ganz beſonders des deutſchen. Es kam zu blutigen Ausſchreitungen, an denen elegante Herren in den Logen ſich betetlig⸗ ken. Einige Herren waren mit der Abſicht gekommen, die Kundgebung zu ſabotieren. Sie brachten handfeſte Burſchen mit, ſo daß man das ſonderbare Bild genießen konnte, wohlgepflegte Franzoſen mit Einglas und korrekt gezogenem Scheitel mit apachen⸗ haften Geſtalten beiſammen zu ſehen. Kaum hatte der erſte Redner, der Präſident des Kongreſſes, Herrivot, den Mund geöffnet, da ging der Höllenlärm los. Die Herren in den Logen kommandierten ihre Bur⸗ ſchen, ſie wollten keine Ruhe geben. Studenten und junge Leute der ſog. republikaniſchen Jugendgarde ſtürzten ſich auf die Radaubrüder. Blutige Schlägereien ſpielten ſich in den Logen ah. Die eleganten Heren wurden verprügelt und mit ihren Mannſchaften hinausgeworfen. Dann ging auf den Galerien der Lärm los. Als Joos(Deutſchland) am Rednerpult erſchien, brach ein wüſter Lärm ans. In der Anweſen⸗ heit des deutſchen Botſchafters, der faſt bis zum Schluß dieſen chauviniſtiſchen Orgien bei⸗ wohnte, wurden die infamſten Schimpfworte gegen die Deutſchen ausgeſtoßen. Mit einer beſtialiſchen Wut brüllten, johlten und tobten Tauſende von Menſchen gegen den deutſchen Redner. Der deutſche Botſchafter hätte in dieſem Augenblick den Saal verlaſſen müſſen. Das war das allgemeine Empfinden im Kreiſe der geladenen Diplomaten. Zur Not konnte ſich Lord Robert Cecil verſtänd⸗ lich machen. Der Italiener Scialoja wurde mit 10 Ruf„Mörder“ begrüßt. Nicht einmal den Ver⸗ keter der pazifiſtiſchen Vereinigungen der früheren küntkämpfer ließ man zu Worte kommen. Un⸗ unterbrochen erfüllten Schmähungen und ſchrille Pfiffe den Rieſenraum. Die Auhänger der Abrüſtungsmaniſeſtation würden mit Leidenſchaft niedergebrüllt. So ging es drei Stunden laug. Die Brutalität der Chauviniſten ſteigerte ſich immer mehr. 95 der Senator de Jou venel ſprechen wollte, dach auf der Tribüne eine Schlägerei aus; Polizei 1155 in den Saal und warf einen Teil der Radau⸗ 0 Ader hinaus. Das nutzte aber nichts. Plötzlich . 3000 Menſchen Kriegs lieder Jouvenel fuchtelte mit den Händen, brüllte mit Stentorſtimme:„Das iſt nicht Frankreich.“ Seine Ste gingen ebenſo im Tumult unter wie die des . Madriega, der in ſeiner Aufregung 1 die Franzoſen beleidigende Worte loßließ. Der iat brniſche Botſchaften Houghton verzich⸗ a auf das Wort. Es gab keinen anderen Ausweg die Auflöſung dieſer Verſammlung. Die hlägereien dauerten noch bei der Leerung des Saa⸗ 15 und ſetzten ſich auf der Straße weiter fort. Ein ges Polizeiaufgebot ſicherte die Ordnung auf der raße und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Es war eine Schmach für die Hauptſtadt Frankreichs. Die ausländiſchen Diplomaten verließen fluchtartig die Verſammlung. Aus ihrem Entſetzen über dieſe maßloſen, an Wahnſinn grenzenden Ausſchreitungen machten ſie dem franzöſiſchen Veranſtalter gegenüber keinen Hehl. „ Der Vollſtändigkeit halber ſei erwähnt, daß Pain⸗ 5 den Ehauviniſten nach dem Munde redete und er nicht geſtört wurde. 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 28. Nov. Der Chefredakteur der„D. A..“, Dr. Fritz Klein, hat geſtern in der aktuellen Abteilung des Berliner Rundfunks über die Ereigniſſe in Heſſen geſprochen und iſt dabei zu folgenden beachtlichen Feſtſtellungen gelangt: „Wenn ſich einige heſſiſche Unterführer der Nationalſozialiſten mit ſolchen Plänen beſchäftigt haben, ſo iſt das ein Beweis für ihre politiſche Un⸗ reife und ihre Verblendung. Im In⸗ und Ausland iſt durch die Nachricht aus Darmſtadt eine außerordentliche Beunruhigung erzeugt wor⸗ den, die weder der deutſchen Kreditfähigkeit noch den kommenden Reparationsverhandlungen nützlich ſein kann. Das Spielen mit einem kommuniſtiſchen Aufſtand, dem es angeblich gelingen ſoll, was vollkommen ausgeſchloſſen iſt, die be⸗ ſtehende Staatsgewalt zu beſeitigen und das Spielen mit dem Gedanken, daß dann der Nationalſozialis⸗ mus die Macht im Staate ergreifen müßte, um den Kommunismus zu beſiegen, iſt eine naive Kom⸗ bination, die von politiſcher Einſicht weit entfernt iſt. Hoffen wir, daß die Nationalſozialiſtiſche Partei die noch fehlende Verurteilung der Vorgänge bald bekannt giht. 5 Die Millionen deutſcher Wähler, die ſich mit dem Stimmzettel der Demokratie für den Nationalſozialismus erklärt haben, können nicht in ihrer Geſamtheit mit Terroriſten und Putſchiſten berwechſelt werden. latenten in der K Heraus aus dem Bürgerkrieg, der zwei Völker Nation zu bilden droht.“ Nicht gerade im Sinn dieſer durchaus beherzigens⸗ werten Mahnungen liegen die Bemühungen der Sozialdemokratie, aus dem Manifeſt der heſſiſchen Nationalſozialiſten par⸗ teipolitiſches Agitationsmaterial zu ſchlagen. Wir haben geſtern hier ſchon berichtet, daß das Reichs banner in Berlin für den Sonntag zu Proteſtkundgebungen aufgerufen hat. Der Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei ſchließt ſich heute dieſer Aktion mit einem Aufruf an, in dem in einer reichlich hemmungsloſen Sprache u. a. zu leſen iſt: 8 „Die Doppelzüngigkeit und namenloſe Heuchelei des Nationalſozialismus iſt entlarvt. Wir wiſſen, daß jenes Blut⸗ und Hungerprogramm das wahre Geſicht dieſer Bewegung zeigt. Dieſes Programm iſt nichts anderes als die hiſtoriſche Formulierung der ungezählten Morddrohungen, die Hitler, Frick, Stöhr und andere Führer des Nationalſozialismus in gewiſſenloſer Demagogie in die Maſſen geſchleu⸗ dert haben. Dieſes Programm entſpricht nur der blutigen Praxis, die von der nationalſozialiſtiſchen S. A. und S. S. heute in allen Ecken und Enden Deutſchlands geübt wird.“ Weiter erfährt man bei der Gelegenheit, daß i m Hauſe des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtandes eine Terrorabwehrſtelle eingerichtet worden iſt, die mit Material, möglichſt in„aktenmäßig belegter Darſtellung“ zu beliefern, die Parteigenoſſen aufgefordert werden. Die Terrorabwehrſtelle will dieſes Material dann an den Reichsinnenminiſter weiterleiten. Die„Ger⸗ mania“ beſchäftigt ſich heute nochmals mit dem heſ⸗ ſiſchen Dokumentenfund. In einer„Das Weſentliche“ überſchriebenen Betrachtung, die im übrigen die Auffaſſung maßgebender Kreiſe des Zentrums wie⸗ dergeben dürfte, wird beklagt, daß jetzt viel mehr von der Perſönlichkeit des Dr. Schäfer die Rede ſei als von den Plänen, die in den Köpfen maß⸗ gebender nationalſozialiſtiſcher Unterführer herum⸗ ſpuken. Die„Germania“ ſtellt feſt, daß Dr. Schäfer, den ſeine bisherigen Freunde moraliſch zu erledigen trachten, immerhin zwei Jahre hindurch im Münch⸗ ner Braunen Haus gearbeitet hat. und von der Reichsleitung als beſonderer Ver⸗ trauensmann nach Heſſen entſandt worden ſei. Eingehend beſchäftigt ſich das Zentrumsorgan dann mit dem Widerſpruch, der in der Tat zwiſchen den ſtändigen Legalitätsbeteuerungen Adolf Hitlers und den Erklärungen vieler ſeiner Unter⸗ führer klafft. Die„Germania“ verſichert, die Auf⸗ nicht zu bezweifeln, nützen uns, gelten an den Reichsinnenminiſter aber, ſo fährt ſie fort,„was ſchließlich, praktiſch geſehen, dieſe Legalitätserklä⸗ rungen von oben, wenn unten in den breiten Schichten der S A. Garden und bei ihren unmittelbaren Führern über den Inhalt und die Pflichten der Legalität ganz andere Auf⸗ faſſungen beſtehen. Sollen wir etwa die Legalität der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen insgeſamt ernſter nehmen als dies ſeitens breiter Kreiſe in den unteren Parteiformationen geſchieht?.. Uns intereſſiert heute in erſter Linie, wie ſich die natio⸗ nalſozialiſtiſche Reichsleitung, ganz abgeſehen von der etwaigen gerichtlichen Entſcheidung, zu dieſer„Privatarbeit“ und ihrem ungeheuren Inhalt ſtellt. Iſt es ſchließlich nicht ſo, daß ſie dieſe Pri⸗ vatarbeit im Innerſten ihres Herzens mit dem Prädikat„ausgezeichnet“ verſieht? Wir möchten das faſt annehmen, wenn wir feſtſtellen, wie ſehr dieſes Dokument Geiſt vom Geiſte jener Agitation iſt, die immer nur Drohung, walt und blutige Rache ankündigt.“ Die heſſiſche Regierung hat inzwiſchen ihren angekündigten Proteſt gegen die Darlegun⸗ gen des Oberreichsanwalts ſchriftlich der Reichskanz⸗ lei zugehen laſſen. Es fragt ſich nur, wieweit dieſer Einſpruch nicht ſchon durch die geſtern erfolgten Ausführungen des Oberreichsanwalts von ſelbſt ſich erledigt hat. Das Schreiben der heſſiſchen Regie⸗ rung iſt im übrigen von der Reichskanzlei an den Reichsjuſtizminiſter weitergereicht worden. Demarche des heſſiſchen Geſandͤten Telegraphiſche Meldung Darmſtadt, 27. November. Die Erklärung des Oberreichsanwalts hat heute zu einem Schritt der heſſiſchen Staatsregierung beim Reichskanzler geführt. N Amtlich wird hierzu folgendes mitgeteilt: Im Auftrage der heſſiſchen Staatsregierung, insbeſon⸗ dere des heſſiſchen Innenminiſters iſt heute nach⸗ mittag der heſſiſche Geſandte beim Reichs juſtiz⸗ miniſter und Reichskanzler vorſtellig gewor⸗ den wegen der Behandlung, die die Hochverrats⸗ angelegenheit des heſſiſchen nationalſozialiſtiſchen Landtagsabgeordneten und Amtsanwalts Dr. Wer⸗ ner Beſt in formeller wie ſachlicher Hinſicht durch den Oberreichsanwalt in der Preſſe erfahren hat. Man darf annehmen, daß dabei auch auf die Stel⸗ lungnahme des Oberreichsanwalts bei den entſchei⸗ denden Beſprechungen im preußiſchen Innenminiſte⸗ rium vor der Hausſuchungsaktion hingewieſen wird. Während die Kundgebung der internationalen Friedensfreunde im Trocadero in einem wüſten Durcheinander endete, jubelte eine fanatiſche, 10 000 köpfige Menge in der einige Straßen weiter gelegenen Salle Wagram den tollſten Hetzreden aktiver Offiziere und Kolonialeroberer zu. Von den Natlonaliſten war dieſe Kundgebung mit der bewußten Abſicht einberufen worden, die Ar⸗ beit des internationalen Abrüſtungskongreſſes zu ſtören. Schon die äußere Aufmachung der Kund⸗ gebung war bezeichnend. Die Ausführungen der einzelnen Redner wurden von militäriſchen Mär⸗ ſchen unterbrochen. Eine Garde von Schwer. verletzten begab ſich ans Rednerpult, und bei den Klängen der Marſeillaiſe leiſteten die Verſamm⸗ lungsbeſuchertheatraliſchden Ehrenſchwur, die kurzſichtigen Politiker Frankreichs, die nichts vorausgeſehen und alles vergeſſen hätten, da von⸗ zu jagen, ſobald die Kataſtrophe von neuem über Frankreich hereinbrechen ſollte. Die Reden der nationaliſtiſchen Rüſtungsanhänger boten inhaltlich nichts Neues. Mit den üblichen Phraſen dergeheimendeutſchen Rüſtungen, der Gaskriegs vorbereitungen, der Kreuzerbauten und Hitlerparaden wurde die deutſche Friedens⸗ und Abrüſtungspropaganda als heuchleriſch gebrandmarkt. Erſte Ueberquerung des Südatlantik ohne Zwiſchenlandung in Richtung Weſt⸗Oſt — London, 27. Nov. Nach einer hier einge⸗ gangenen Meldung iſt der auſtraliſche Flieger Hinklee, der am 25. November nachts von Port Natal in Braſtlien abgeflogen war, heute nachmittag in St. Louis(Franzöſiſch⸗Weſtafrika) eingetroffen. Er hat damit als erſter Flieger den ſüdlichen At⸗ lantik ohne Zwiſchenlandung in dieſer Richtung überflogen.. Ge⸗ die Unt Laval-Hitler * Mannheim, 28. November. Bis vor kurzem war lange Wochen hindurch in den Spalten der Zeitungen die Rede von einer „Syntheſe Brüning—Hitler“, von der Mög⸗ lichkeit eines Zuſammenarbeitens der beiden Män⸗ ner und der hinter ihnen ſtehenden Kräfte in einem gemeinſamen Reichskabinett. Deutlich war zu beob⸗ achten, wie die Bedenken, die viele im bürgerlichen Lager ſtehende Politiker gegen die Regierungsfähig⸗ keit der Hakenkreuzler hatten, infolge des dauernden Anſchwellens der nationalſozialiſtiſchen Flut immer mehr durch den Wunſch verdrängt wurden, die Führer dieſer Maſſenbewegung an der offiziellen Verant⸗ wortung für Reich und Volk teilnehmen zu laſſen. Gerade in dieſen Tagen war durch das Ergebnis der Neuwahlen in Heſſen die Frage einer Regie⸗ rungsgemeinſchaft zwiſchen den Lationalſozialiſten und dem Zentrum beſonders afut geworden. Den Erörterungen darüber wurde überall im Reiche be⸗ ſondere Beachtung geſchenkt, weil man geneigt war, eine ſolche Regierungskvalition in Heſſen ſozuſagen als eine erſte Probe auf das ſo viel beredete Exem⸗ pel anzuſehen. f Unmittelbar vor der mit Spannung erwarteten Entſcheidung muß der ſogenannte Zufall nun aus⸗ gerechnet in unſerem ſchönen Nachbarlande Heſſen die Bombe, oder wenn man will, die Knallfröſche explodieren laſſen, die den Hoffnungen der einen und den Befürchtungen der anderen ſofort wieder ein anderes Geſicht geben. Viele wett rechts ſtehende Zeitungen meinen nun ſogar, die ganze Boxheimer Affäre werde von der„republikaniſchen Preſſe“ nur deshalb gerade jetzt ſo lärmend aufgebauſcht, um die zwiſchen Hakenkreuzlern und Zentrum in ſchönſtem Gang befindlichen Regierungsverhandlungen zu ſa⸗ botieren. Das glauben wir nicht. Unſere Meinung iſt, daß, man dieſe überall ſo ganz außerordentliches Aufſehen erregenden Enthüllungen nicht überſchätzen ſoll, wozu man erklärlicherweiſe im erſten Augen⸗ blick neigte, daß man ſie aber ebenſowenig unter⸗ ſchätzen darf, wozu anſcheinend nach Ueberwindung des erſten Schrecks jetzt vielfach Stimmung beſteht. Die Dokumente ſind echt, daran iſt nicht zu rütteln und wenn die Parteileitung der National⸗ ſozialiſten ſich wirklich den Kampf für Wahrheit und Recht zur oberſten Aufgabe gemacht hat, dann darf ſie jetzt auch keinen Augenblick zögern, der Wahrheit die Ehre zu geben, auch wenn ſie ihr unangenehm iſt. Die Taktik des„Völkiſchen Beobachters“, der noch in ſeiner Freitag⸗Ausgabe im Plakatſtil von „frechen Fälſchungen der Marxiſtenpreſſe“ und von „unerhörter Lügenhetze“ ſchreibt, muß den objektiy Urteilenden zweifellos befremden. Daß der durch ſeine ebenſo kindiſchen wie brutalen Projekte arg bloßgeſtellte Herr Beſt nicht der Beſte der Hakenkreuzler iſt, wollen wir gerne glauben, aber in ſeiner Eigenſchaft als deutſcher Richter iſt er ſchließlich doch nicht der erſte beſte, und es muß des⸗ halb doch ſehr bedenklich ſtimmen, daß eine ſolch hem⸗ mungsloſe Geſinnungsart, wie ſie aus dem von ihm angefertigten Manifeſt ſpricht, ſich überhaupt ſo ge⸗ walttätig und blutrünſtig äußern konnte. Zur Be⸗ ruhigung ängſtlicher Gemüter ſei jedoch feſtgeſtellt, daß keinerlei Grund beſteht, ſich durch die Boxheimer Dokumente ins Bockshorn jagen zu laſſen. Viel ſchlimmer beurteilen wir die Auswirkungen dieſer neueſten politiſchen Skandalaffäre auf das Ausland. Man hört zwar häufig den Einwand, daß es ganz allein unſere eigene Angelegenheit ſei, was wir bei uns im Reiche tun oder laſſen, daß das Ausland ſich überhaupt nicht darum zu kümmern habe, zumal es uns ſo oder ſo doch keine Hilfe und keinen weiteren Kredit gewähren werde. Das klingt zwar ſehr verführeriſch, iſt aber nur ſehr oberfläch⸗ lich gedacht. Wenn ſolche Einwände auch im Hinblick auf Frankreich gelten mögen, ſo gelten ſie doch keinesfalls für andere große und mächtige Länder. Sie gelten, ebenſo wie die unſeren Reviſtonsforde⸗ rungen ſo günſtige Einſtellung Ftaliens, z. B. nicht auf England, das gerade jetzt wieder bei der Neuaufrollung des Tribut⸗ und Kredit⸗ problems in völligem Gegenſatz zur franzöſiſchen Auffaſſung ſteht und faſt ganz unſerer Meinung iſt. An dieſer Tatſache ändert auch die Feſtſtellung nichts, daß die engliſche Haltung ſelbſtverſtändlich nicht von liebevoller Rückſichtnahme auf uns diktiert wird, ſon⸗ dern dem nationalen Egoismus entſyringt. Aus äbulichen Erwägungen berous düreen wir auch auf die Ver⸗ ſtützung Amerikns hoffen. Wie 2. Seite/ Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Samstag, 28. November 1931 Hältniſſe auf abſehbare Zeit hinaus nun einmal lie⸗ gen, ſind wir, ob es uns nun paßt oder nicht, auf die Unterſtützung der großen Welt an⸗ gewieſen und dürfen es keinesfalls darauf an⸗ kommen laſſen, völlig iſoliert zu werden. Der von manchen politiſchen Krafthubern angeprieſene Plan, Frankreich zu iſolieren, iſt nach Lage der Dinge nichts als hoffnungsloſe Phantaſterei. Immer wieder wird uns ja von den Großmächten, wie Eng⸗ land und Amerika, geſagt, welch großen und ent⸗ ſcheidenden Wert ſie darauf legen, daß wir uns mit Frankreich verſtändigen. Daß das freilich eine Aufgabe iſt, die an die Selbſtüberwindung eines normalen Menſchen und guten Deutſchen faſt unüberwindliche Anſprüche ſtellt, iſt nach den bitteren Erfahrungen langer Jahre lei⸗ der nur allzu wahr. Das ſchlimmſte dabei iſt, daß die Nationaliſten hüben und drüben ſich dauernd wieder in die Hände ſpie⸗ len. Was ſich Laval in ſeiner Kammerrede jetzt wieder geleiſtet hat, iſt letzten Endes weiter nichts als ein Liebeswerben um die Gunſt ſeiner natio⸗ naliſtiſchen Kammermehrheit. Seine hartherzige Hal⸗ tung und ſeine Vorwürfe und Anklagen gegen Deutſchland ſind jedoch nicht nur Waſſer auf die Mühle der franzöſiſchen Nationaliſten, ſondern auch der deutſchen. Bloß wirkt das, was dort wie Balſam iſt, bei uns wie gärendes Drachengift. So kommt es, daß Laval der beſte Propagandachef für Hitler iſt. Die ſtarrköpfige und habgierige Politik Frankreichs ſorgt dauernd dafür, daß immer mehr an ſich durchaus friedlich geſinnte deutſche Kreiſe ſich grimmig oder reſigniert vo der Hoffnung abkehren, jemals wieder mit dem franzöſiſchen Nach⸗ barn zu einem auf voller Gleichberechtigung be⸗ ruhenden Frieden zu kommen. Umgekehrt nehmen die Franzoſen in ihrer pathologiſchen Angſt jede nationale Gefühlaufwallung in Deutſchland nicht nur als Zeichen unſeres unausrottbaren Willens zum Leben und zur Freiheit, ſondern zum Vorwand für immer neue Demütigungen. Daß die Hochver⸗ ratsaffäre heſſiſcher Nationalſozialiſten ihnen in die⸗ ſer Hinſicht willkommenes Propagandamaterial iſt, verſteht ſich am Rande. So ſchwingt das Verhängnis hin und her, ſo arbeiten Hitlers Leute, ohne es zu wollen, für Laval und deſſen nationaliſtiſche Kammermehrheit, während Laval dafür ſorgt, daß der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in Deutſchland immer noch mehr hoffnungs⸗ loſe und verzweifelte Anhänger zuſtrömen. Es iſt, als ob ein ewiger Fluch auf den Beziehungen zweier großer und aufeinander angewieſenen Nachbarvölker ruht.. Was können wir, was muß die Welt tun, daß dieſer die Luft ganzer Erdteile vergiftende Fluch von uns genommen wird? Sind wir noch nicht tief genug in Not und Elend verſtrickt? Muß auch erſt Frankreich ſo tief fallen, wie wir gefallen ſind? Oder arbeiten des Geſchickes Mächte, mit denen bekanntlich kein ewiger Bund zu flechten iſt, unerbittlich darauf hin, daß das arme, ſich ſo ſehr nach wahrem Frieden ſehnende Europa noch einmal durch ein Meer von Blut und Tränen ſchreiten muß, bis der Friede kommt, der dann ein Kirchhofsfriede ſein wird? * Wenn man heute vormittag die geradezu un⸗ glaublich klingenden Berichte über die ungeheuer⸗ lichen Skandalſzenen auf dem Pariſer Abrüſtungskongreß lieſt, möchte man an der Zukunft Europas und der ganzen Menſchheit faſt verzweifelnn H. A. Meißner. Bankier Weinreb zu Zuchthaus verurteilt — Bubapeſt, 27. Nov. Die Königl. Kurie als oberſte Inſtanz hat heute in der Angelegenheit des Bankiers Weinreb, der von der Vortnſtanz von der Anklage der Valutaſchädigung freige⸗ ſprochen worden war, das freiſprechende Urteil annulliert und den Angeklagten wegen vollendeten beziehungsweiſe verſuchten Verbrechens des Miß⸗ brauchs mit Zahlungsmitteln zu zwei Jahren, drei Monaten Zuchthaus, 10000 Pengb Geld⸗ ſtrafe, 5000 Pönge materieller Genugtuung und 10 Jahren Amtsverluſt verurteilt. Ebenſo zutreffende wie beachtenswerte Erklärungen Krupp von Bohlen und Hallbachs Telegraphiſche Meldung Berlin, 27. Nov. Der neue Vorſitzende des Reichs verbandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen und Hallbach, eröffnete heute nach⸗ mittag die Hauptausſchuß⸗Sitzung des Reichsverban⸗ des mit einer längeren Rede, in der er u. a. aus⸗ führte: „Im Einvernehmen mit den Vorſitzenden des Centralverbandes des deutſchen Bank⸗ u. Bankiergewerbes, Herrn Dr. Solmſſen, des Deutſchen In duſtrie⸗ und Handelstages, Herrn v. Mendelsſohn, der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels, Herrn Grün⸗ feld, des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels, Herrn Geheimrat Ra⸗ vené, des Reichsverbandes des deutſchen Hand⸗ werks, Herrn Derlien, des Reichsverbandes der Privatverſicherung, Herrn Geh. Rat. Rieſe und der Vereinigung der deutſchen Ar⸗ beitgeberverbände, Herrn v. Borſig, halte ich es für geboten, folgende Erklärung abzugeben: Die deutſche Wirtſchaft iſt ſeit Monaten Zeuge von Vorkommniſſen innerhalb ihrer Reihen, deren Zahl die Gefahr heraufbeſchwört, daß ſie nicht als Einzelerſcheinungen, ſondern als Zeichen eines all⸗ gemeinen Niederganges der kaufmänniſchen Ehrbar⸗ keit gewertet werden. Wir weiſen darauf hin, daß zu allen Zeiten ſchwerer politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Kriſen, wie ſolche Deutſchland ſeit nunmehr Jahrzehnten bedrängen, einzelne verſtanden haben, die Umſchichtung der Verhältniſſe unter Verletzung von Treu und Glauben zum Schaden der Geſamtheit für ſich auszunutzen. Der geſunde Sinn der deutſchen Kaufmann⸗ ſchaft lehnt derartige Machenſchaften entſchie⸗ den ab. Sie betrachtet unbeſtechliche Ehrbar⸗ keit als höchſte Pflicht aller Berufsangehöri⸗ gen und iſt nicht gewillt, ihren guten Namen durch Duldung laxer Moralbegriffe gefährden zu laſſen. Ueber die Ahndung krimineller Vergehen durch den Strafrichter hinaus wenden wir uns dementſpre⸗ chend auch gegen jede Handlungsweiſe, die im Widerſpruch zu dem Grundſatz der kaufmänniſchen Ehre ſteht, und miß billigen jeden Verſtoß gegen die Pflichten, die dem Unterneh⸗ mer gegenüber ſeinem Betriebe und gegenüber der Allgemeinheit obliegen. Wir erachten es als unſere beſondere Pflicht in dieſer Zeit, alle Kräfte an die Selbſtreinigung der deutſchen Wirtſchaft zu wenden, gegenüber jedem, der vom Wege des ehr baren Kaufmanns abweicht, eine ſcharfe Trennungslinie zu ziehen, und in den vorkommenden Fällen die wei⸗ tere Zugehörigkeit der Betroffenen zu den Organen der Spitzenverbände von dem Ergebnis der zu tref⸗ fenden Feſtſtellungen abhängiz zu machen“ Anſchließend erklärte er dann, es dürften aller⸗ dings aus den traurigen, aber immerhin im Ver⸗ gleich zu der großen Geſamtheit der Unternehmun⸗ gen nur vereinzelt vorgekommenen Uebelſtänden nicht Verallgemeinerungen gefolgert wer⸗ den. Wir erleben es tagtäglich, daß noch immer— nicht einmal böswillige— Beſucher aus dem Aus⸗ lande auf gewiſſe äußere Faſſaden in ihrem Urteil Bezug nehmen und das furchtbare Elend hinter die⸗ ſer Faſſade nicht ſehen wollen. Wir dürften nicht zögern, auch in der Frage der Reichs reform die Schritte zu unternehmen, die von dem Zwange zu einer ſparſamen, überſichtlichen und einheitlichen Verwaltung diktiert ſind. Was die Reparationsfrage betrifft, ſo habe die Entwicklung dieſes Jahres mit aller Deut⸗ lichkeit gezeigt, daß die Reparationen nicht nur für unhaltbare Belaſtung darſtellen, ſondern daß ſie auch weltwirtſchaftlich geſehen ein Wahnſinn ſind. Es ſei für den Reichsverband ſelbſtverſtändlich, daß er in der Front derer ſteht, die in dem Verſailler Vertrag keine endgültige Regelung Deutſchland eine ſehen, die Jahrzehnte und Geſchlechter überdauern kann. Im Intereſſe der europäiſchen Völkergemein⸗ ſchaft müſſe und werde eine Löſung gefunden werden, die dem Gedanken der fruchtbaren Zuſam⸗ menarbeit der Völker einen neuen Auftrieb gibt. Pflicht des Reichsverbandes ſei, jede Maßnahme, die die Währung zu erſchüttern geeignet wäre, auf das entſchiedenſte abzulehnen, und jede Maßnahme zu unterſtützen, die der Sicherung der Währung dient. Wir wünſchen, ſo ſchloß Dr. Krupp v. Bohlen ſeine Rede, daß die deutſche Arbeiterſchaft unter materiel⸗ len Bedingungen lebt, die dem deutſchen Arbeiter nicht nur eine Sicherung ſeiner Exiſtenz, ſondern auch dem Fleißigen und Tüchtigen wieder einen Auf⸗ ſtieg ermöglichen. Wir ſehen es als unſere Hauptaufgabe an, dem deutſchen Volke in allen ſeinen Schichten nach Ueberwindung der jetzigen Notzeit wie⸗ der zu einer Erhöhung der Lebenshaltung zu verhelfen und den Weg zu ebnen für einen kulturellen und nationalen Wiederaufſtieg. In Anſchluß an die Rede Dr. Krupps v. Bohlen⸗ Halbach ſprach der preußiſche Handelsminiſter Dr. Schreiber über das Thema:„Staat und Wirtſchaft in der Kriſe“. In weiten Volkskreiſen werde heute die Forderung erhoben, daß der Staat ſich von der Wirt⸗ ſchaft zu befreien habe, da die Wirtſchaft ihn in die heutige Situation hineingebracht habe und der Staat zwar die Verluſte, nicht aber die Gewinne ſoziali⸗ ſiere. Eine ſolche Forderung ſei unerfüllbar, da Staat und Wirtſchaft bei jedem Wirtſchaftsſyſten untrennbar miteinander verflochten ſeien. Die Löhne müßten durch generelle Methoben unſeren Geſamtverhältniſſen angepaßt werden. Gleichzeitig müßten die Koſten für die Lebenshal⸗ tung geſenkt werden durch Lockerung nicht nur pri⸗ vater Preisbindungen, ſondern vor allem auch ſolcher bei den amtlich beſtimmten Preiſen(Miete Verkehrs⸗ und Verſorgungstarife). Die Zoll politik dürfe in einer Deflationsperiode nicht auf Erhöhung der Preiſe gerichtet ſein. Die Frage, ob der Zins außerhalb des natürlichen Weges ge⸗ ſenkt werden könne, ſei mit großer Vorſicht zu he⸗ handeln. Schuldherabſetzung und Inflation ſeien ah⸗ zulehnen. Notwendig für die Geſundung der Wirk⸗ ſchaft ſei, daß revolutionäre Strömungen einerlei, ob ſie mit internationalen oder nationalen Mäntelchen aufträten, entſchloſſen von allen bekämpft würden. Das geſchäftsführende Präſidialmitglied Geh. Rat Ka ergänzte die Ausführungen des Vorſitzenden, indem er hervorhob, daß das bisherige wirtſchaftspolitiſche Geſetzgebungswerk noch den großen Leitgedanken vermiſſen laſſe. Die Induſtrie müſſe die beſtimmte Erwartung ausſprechen, daß anſchließend an die Leitſätze des Wirtſchaftsbeirats die Reichsregierung nunmehr ſchnell und gleichzeitig die Maßnahmen treffe, die die wirtſchaftliche Lage erfordere und die die Induſtrie und die anderen Kreiſe von Handel, Gewerbe und Banken wiederholt gefordert hätten, Schließlich wählte der Hauptausſchuß des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie Abraham Fro⸗ wein in den Senat. Geheimrat Duisberg und Geh. Bergrat Hilger ſollen der nächſten Mit⸗ gliederverſammlung als lebenslängliche Ehrenmit⸗ glieder vorgeſchlagen werden, Geheimrat Duisberg außerdem als lebenslänglicher Ehrenvorſitzender des Reichs verbandes. Baden und die Aufrückungsſperre Aus Braunſchweig wird uns geſchrieben: „Das Braunſchweigiſche Staatsminiſterium hatte in einer Verordnung vom 10. Oktober ds. Is. nach dem Vorbilde Preußens und anderer deutſcher Län⸗ der angeordnet, daß die Beamten und Lehrer die Bezüge derjenigen Dienſtaltersſtufe, nach der ſie im September 19381 beſoldet wurden, zwei Jahre länger erhalten ſollten(ſogenannte Aufrückungsſperre). Preußen hat, nachdem das Reich die Aufrückungs⸗ ſperre nicht angeordnet hatte, die Aufrückungsſperre wieder beſeitigt. Dem Beiſpiele Preußens ſind die anderen deutſchen Länder mit Aus⸗ nahme Badens gefolgt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden hat ſich auch das Braunſchweigiſche Staats⸗ miniſterium veranlaßt geſehen, die Aufrückungs⸗ ſperre mit Wirkung vom 1. Januar 1932 aufzuheben. Nachzahlungen für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1931 finden nicht ſtatt. Das Staatsmini⸗ ſterium muß ſich allerdings vorbehalten, den durch die Beſeitigung der Aufrückungsſperre erforderlichen Mehraufwand an Perſonalkoſten durch anderweitige Maßnahmen wieder auszugleichen.“ Will Baden noch länger das einzige Land ſein, das an der Aufrückungsſperre feſthält? * Reichsminiſter Groener ſpricht im Rundfunk. Reichsminiſter Dr. Groener ſpricht am Sonntag, den 29. November, nachmittags 6,30 Uhr, im Rundfunk über das Thema„Vom Glauben an Deutſchland“. Die Anſprache wird auf alle deutſchen Sender über⸗ tragen. 5 Letzte Meldungen Vier Frauen von einem Geiſteskranken niedergeſtochen — Berlin, 27. Nov. In Finkenkrug bei Span⸗ dau ſtach heute der 32 Jahre alte geiſteskranke frü⸗ here Bankbeamte Lehnert in einem Tobſuchts⸗ anfall mit einem großen Küchenmeſſer auf vier Frauen ein. Eine von ihnen ſchwebt in Lebensgefahr. Der Täter iſt geflüchtet und konnte bis jetzt noch nicht aufgegriffen werden. Lehnert iſt kriegsbeſchädigt und verfällt zuweilen aus nichtigen Gründen in Raſerei. Nach der Tat flüchtete er in den nahe ge⸗ legenen Wald. Die Landjäger, Förſter und Orts⸗ bewohner machten ſich ſofort auf die Suche, 1 Auf dem 130. Polizeirevier ſtellte ſich nachmittags gegen 5 Uhr der frühere Bankbeamte Lehnert ohne Kopfbedeckung und ohne Mantel und verlangte ſeine ſofortige Feſtnahme. Aus ſeinen Reden war zunächſt nicht klug zu werden. Als er aber ein blu⸗ tiges Schlächtermeſſer mit abgebrochene Spitze aus der Bruſttaſche ſeines Jacketts zog, wuß⸗ ten die Beamten, daß ſie Lehnert vor ſich hatten. Eine Vernehmung mit ihm durchzführen, iſt unmög⸗ lich. Der Geiſteskranke erzählt, daß er zwe Frauen erſtochen habe. Sein Magen ſei hypnotiſiertz er habe furchtbare Kopfſchmerzen uſw. Lehnert wird noch heute einem Gerichtsarzt zugeführt werden. N Der ſellſame Freund Skizze von Grete Maſſs Carſtens, Angeſtellter im Bankhaus Keidel Söhne, verließ das Zimmer des gefürchteten Per⸗ ſonalchefs Michaelis mit einem erleichterten Auf⸗ atmen. Dies war gelungen! Der Gewaltige hatte ſich bereit erklärt, Faber, den durch Carſtens Empfoh⸗ lenen, an einem der nächſten Vormittage zu empfan⸗ gen. Der Beamte war ſicher, daß die günſtige Er⸗ ſcheinung und ſchnelle Auffaſſung ſeines Schützlings zu ſeiner Anſtellung im Bankhaus Keidel führen wilrden. 0 Bevor Carſtens am Abend das Kaffeehaus auf⸗ ſuchte, in dem er mehrere Male in der Woche Faber zu treffen pflegte, erkundigte er ſich nach dem Be⸗ finden der Minnie Hollander, die ſich wegen einer Halsgeſchwulſt einem kleinen operativen Eingriff hatte unterziehen müſſen. Minnies Mutter nahm ſeine Roſen in Empfang und ſagte, das Mädchen habe alles gut überſtanden und ſei nun ein wenig eingeſchlummert. Als Carſtens die Treppe hinunter ſchritt, erinnerte er ſich daran, daß es Minnie ge⸗ weſen, die vor mehreren Monaten ihn und Faber zu⸗ ſammengeführt. Damals hatte der Arzt an der Halsgeſchwulſt des Mädchens zum erſtenmal einen Einſchnitt machen müſſen. Minnie hielt ſich im Be⸗ Hhandlungszimmer tapfer aufrecht. Auf der Straße jedoch überkam ſie eine ſolche Schwäche, daß ſie in das Kaffeehaus eintrat, in dem Faber und Carſtens, einander völlig fremd, an getrennten Tiſchen ſaßen. Auch Minnie Holländer war ihnen beiden unbekannt. Sie beſtellte beim Kellner einen Mokka. Doch be⸗ vor er gebracht wurde, erlitt ſie einen leichten Ohn⸗ machtsanfall. Carſtens und Faber eilten zu ihr, ihr behilflich zu ſein. Sie erholte ſich raſch. So kurz die Zeit geweſen, ſie hatte genügt, um das Schickſal gu veranlaſſen, die Zukunft dreier Menſchen, die ein⸗ ander nicht gekannt, zu verbinden. Carſtens be⸗ freundete ſich mit Faber, und Minnie Hollander wurde ſeine Braut. Als der junge Mann das Kaffeehaus betrat, ſah er ſchon von der Tür aus Faber auf ſeinem gewohn⸗ ten Platz. Er rauchte und ſah nachdenklich vor ſich hin mit dem grübelnden Blick, den Carſtens an ihm unte. Dann war es, als richte ſich zwiſchen ihm und dem anderen eine Schranke auf. Faber er⸗ en gleichſam wie in eine Ferne gerückt, in die im nicht folgen konnte.„Was denkt er? nach ihm zu forſchen. Es war in Woran erinnert er ſich?“ fragte ſich Carſtens in ſolchen Augenblicken. Und es kam ihm zum Bewußt⸗ ſein, wie wenig er eigentlich von Faber wußte, dieſer nie von ſeinen eigenen Angelegenheiten ſprach und ſich außer dem Bericht, daß er lange Jahre im Ausland gelebt, mit keiner Silbe über die Vergan⸗ genheit oder Gegenwart ſeines Daſeins äußerte. Carſtens faßte den Entſchluß, ihm eine Stellung im Bankhaus Keidel zu verſchaffen, ganz aus eigenem Antrieb und auf eigene Verantwortung. Faber hörte Carſtens Bericht über ſeine Ver⸗ handlung mit dem Perſonalchef und die Auffor⸗ derung, ſich bei Michaelis vorzuſtellen, mit einem merkwürdigen Lächeln an. Und Carſtens geriet plötzlich in eine große Befangenheit. Es ſchien ihm auf einmal unſinnig, dem Herrn, der ſich Faber nannte, eine ſozial untergeordnete Stellung ver⸗ ſchaffen zu wollen. Es fiel ihm zum erſten Male auf, daß der andere von ſehr vornehmer und aparter Art war. Seine Augen hatten plötzlich einen Aus⸗ druck, der eine befehlsgewohnte Natur verriet, die ſich nimmermehr dazu verſtehen würde, zu dienen und zu gehorchen. 8 „Verzeihen Sie, wenn ich eine Ungeſchicklichkeit begangen habe,“ ſtotterte Carſtens.„Wirklich, ich dachte, Ihnen einen Dienſt zu erweiſen. Das ging nicht ohne Michaelis. Ich ſelbſt beſitze keinerlei Be⸗ fugnis im Bankhaus Keidel. Alle Macht über das Perſonal hat nur er „Es iſt unrecht, lieber Carſtens, daß Sie keinerlei Befugnis im Bankhaus Keidel haben. Wenn ich Chef im Bankhaus Keidel wäre— das verſpreche ich Ihnen—, würde ich den Michaelis zum Teufel jagen und Jürgen Carſtens zum Perſonalchef machen.“ Er lachte und zündete ſich eine neue Zigarette an. Carſtens lachte mit.— 33 Michaelis war ſehr verletzt, als der Mann, den Carſtens ihm empfohlen, ſich nicht meldete. Andere bemühten ſich vergebens um die Gunſt, ſich dem Per⸗ ſonalchef vorſtellen zu können, und dieſer Fremde verſchmähte ſte. Carſtens konnte ſich mit dem Gekränkten nicht in dem Maße befaſſen, wie dieſer es wünſchte, denn die Trauung mit Minnie Hollander ſtand bevor. Zu ſeinem Kummer wohnte ſein Freund Faber der Hoch⸗ zeit nicht bei, ſondern war ſeit jenem Abend, an dem ſich ihm die Ausſicht eröffnete, durch die Vermittlung von Michaelis im Bankhaus Keidel Anſtellung zu finden, plötzlich verſchwunden. Carſtens wagte nicht, Fabers Art geweſen, 1 15 daß es Carſtens nicht ratſam erſcheinen ließ, ſeinen Wegen nachzuſpüren. Bei aller Freundlichkeit hatte Faber eine Zurückhaltung gezeigt, die zu große Ver⸗ traulichkeit ausſchloß. Carſtens mit ſeiner einfachen Seele hatte geſpürt: Dort war ein Menſch, dem man 9 7 zu nahe kommen darf, wenn man ihn behalten will. „Wir werden ihn niemals wiederſehen“, ſagte Carſtens an ſeinem Hochzeitstage traurig zu ſeiner jungen Frau.——— —— Kurz nachdem Carſtens das dritte Kind ge⸗ boren wurde, geſchah das Unglück, das dem Bank⸗ haus Keidel den Chef rauben ſollte. Anton Keidel und ſeine Frau Lulu fielen mit dreizehn Schickſals⸗ genoſſen auf einer Ferienreiſe einem furchtbaren Zugzuſammenſtoß im ſüdlichen Tirol zum Opfer. Die Firma war ohne Oberhaupt. „Nun wird Norbert Keidel zurückkommen. Er hätte nie ſeinen Platz und ſein Erbe verlaſſen ſollen“, hörte Carſtens die älteren Angeſtellten der Firma ſagen. Da entſann er ſich der Geſchichten, die ſpäter ver⸗ ſtummt waren, zur Zeit ſeines Eintritts in die Firma aber von den Leuten noch oft erörtert wur⸗ den. Es hatte im Bankhaus Keidel Söhne früher zwei Chefs gegeben: die Brüder Anton und Nor⸗ bert Keidel. Man wußte, daß ſie ſich in ihrem Pri⸗ vatleben nicht verſtanden. Es waren zwei Naturen, die ſich gegeneinander wenden mußten. Es gab da Strömungen, die den einen zu jenem Ziel drängten, den anderen zum Gegenpol. Im Verlaufe der Jahre beſchränkten ſich die Meinungsverſchiedenheiten der Firmeninhaber nicht auf das Private. Die Firma begann unter dem Gegeneinanderarbeiten der ſich befehdenden Brüder zu leiden. Das Perſonal ſpal⸗ tete ſich in zwei getrennte Lager. Der Führer jener Partei, die für Anton den Aelteren ſtimmte, war der Perſonalchef. Norbert ſchied aus der Firma aus. Der Intrigant Michaelis rühmte ſich ganz öffentlich, der Anlaß zu ſein, daß der jüngere Keidel das Bankhaus und die Stadt verließ. 5 Nun aber rief Norbert Keidel das Schickſal an den Platz zurück, den er aufgegeben. Der Tod hatte ihm den Weg zum Vatererbe frei gemacht. Norbert Keidel traf ein, ohne daß ihn außer dem Pförtner jemand geſehen. Er weilte in ſeinem Privatbüro und be⸗ ſchied durch das Haustelephon jene Herren zu ſich, die er ſprechen wollte. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich im Hauſe das Gerücht, daß die erſte Amtshandlung des neuen Chefs die ſofortige Dienſtentlaſſung des vielgehaßten Michaelis war. Kurz vor Büroſchluß wurde auch Carſtens zu ſeinem Erſtaunen durch das Haustelephon zu Keidel gerufen. Er trat ein und blieb wie erſtarrt auf der Schwelle ſtehen. Der neue Chef war ihm nicht unbe⸗ bekannt. So ſaß Faber, ſo rauchte er, ſo warf er den Kopf empor und blickte mit dem blendenden Glanz ſeiner willensſtarken Augen den an, mit dem er ſprach. Carſtens und Minnies Freund war der jetzige Alleinchef des Bankhauſes Keidel. Norbert Keidel ſtand auf, ging dem Erſchrockenen entgegen, ergriff feſt ſeine Hand und ſagte:„Faber, der Freund gab einſt ein Verſprechen. Ich erfülle es. Hiermit begrüße ich den neuen Perſonalchef Jürgen Carſtens im Bankhaus Keidel Söhne.“ Das Nationaltheater teilt mit: In der heute nachmittag ſtattfindenden Erſtaufführung des Weih⸗ nachtsmärchens„Das dumme Englein“ von Vicki Bum ſind in den Hauptrollen Friedel Heiz mann(Dummerle), Georg Köhler(Petrus), Hans Godeck(Weihnachtsmann), Martha Zifferer(Chriſ⸗ kind), Joſeph Renkert(Vater), Eliſabeth Stieler (Mutter), Bum Krüger(Ottokar), Lene Blauken⸗ feld(Tante), Willy Birgel(Lehrer), Hermine Zieg, ler, Joſef Offenbach, Guſtl Römer⸗Hahn, ferner die Damen Kratz, Kübler, Motz, Hirſch und 0 große Anzahl Kinder beſchäftigt.— Konrg Dreher, der heute und morgen im 1 Theater gaſtiert, bringt aus München ein zung reiches eigenes Enſemble zum teil auch hier 1 bekannten Künſtler mit. Zur Aufführung 2 heute Luoͤwig Thomas Münchener Komödie„De Schuſternazi“, morgen der Schwank„Da Paragraphenkind“ von Joſeph Berger 0 Jenny Dreher. Beide Vorſtellungen werden volkstümlichen Preifen gegeben. Die heutige Bot ſtellung„Der Schuſternazi“ beginnt ausnahmsweise 1 erſt 20.15 Uhr. 5 Der Mannheimer Kun“ erein E. V. 56 (Breiteſtraße) eröffnet heute wiederum eine Ve kaufsausſtellung von Werken 15 heimer Künſtler. Die Beſchickung iſt erfreut ſtark geweſen, aber auch der künſtleriſche Ouerschee iſt beachtenswert. Dazu kommt, daß die e durchweg beſtrebt ſind, die Verkaufspreiſe ſo nied wie möglich zu halten, ſodaß ein materieller At ideeller Erfolg der Ausſtellung zu erhoffen iſt. Mann? 31 yſtem hoben rden. Shal⸗ pri⸗ olcher Niete, oll⸗ t auf e, ob 3 ge⸗ 1 he⸗ n ab⸗ Wirt⸗ gen, nalen ämpft aft indem itiſche anken mmte die erung hmen id die andel, ätten. eichs⸗ 7 1 o⸗ berg Mit⸗ nmit⸗ Sberg r des 1 Span⸗ frü⸗ ch ta⸗ viert Der nicht jädigt n in je ge⸗ Orts⸗ ittags nert angte war blu⸗ hener wuß⸗ atten. mög⸗ rauen tert; wird erden. ä g des ns zu Leidel if der unbe⸗ 1 den Blanz m er etzige kenen aber, le es. N irgen eute Veih⸗ von Heiz⸗ Hans Hriſt⸗ tielet — Samstag, 28. November 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 553 Noch einmal: Der neue Mannheimer Elektrizitätstarif Ein Vergleich zwiſchen Mannheim, Rheinau, Dresden und Bremen Die Zuſchriften und Vorſchläge, die der Ver⸗ öfentlichung der neuen Tarife des ſtädtiſchen Elek⸗ trizltätswerkes folgten, laſſen die Meinung auftau⸗ chen, daß mit der Heranziehung des Mietwertes der Wohnungen für die Bemeſſung der Grundgebühr, d, h. der Feſtſetzung eines Regelverbrauches, kein beſonders glücklicher Griff getan worden wäre und die neuen Tarife daher keinen reſtloſen Anklang finden würden. Dabei wird bei der Beurteilung der Wirtſchaftlichkeit der einzelnen Tarife von ſämtlichen Seiten der grundſätzliche Fehler gemacht, daß bei der Errechnung des durchſchnittlichen Kilowattſtunden⸗ preiſes ein monatlicher Stromverbrauch entſprechend der Benutzung von einigen Lampen zugrunde gelegt wird. Allein aus der Tatſache, daß vor Erreichen eines niedrigen Strompreiſes erſt ein monatlicher Regelverbrauch überſchritten werden muß, geht ohne weiteres hervor, daß die ganze Tartifaktion nicht in Bewegung geſetzt wurde, um den Strompreis für Beleuchtung zu ſenken, ſondern der Benutzung von elektriſchen Haushaltgeräten einen erhöhten Anreiz zu geben. Mit anderen Worten: Der neue Tarif ſoll die Einführung der elek⸗ triſchen Küche und des Heißwaſſerſpeichers 9 ermöglichen. Um dieſe Maßnahme des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes verſtehen zu können, muß man berückſichtigen daß infolge der allgemeinen Wirtſchaftslage der Stromkonſum einen erheblichen Rück⸗ gang erfahren hat, der hauptſächlich auf den kata⸗ ſtrophalen Beſchäftigungsgrad der Induſtrie zurück⸗ zuführen iſt. Durch reſtloſe Einführung der Elektri⸗ Mannheimer Tarif N NN 5 N 3 2— *— — 1 1— 15 zität im Haushalt ſoll nunmehr der notwendige Aus⸗ gleich angeſtrebt werden. Das bei einem 8 Pfg.⸗ Tarif eine Grundgebühr feſtgeſetzt werden muß, um die dem Elektrizitätswerk durch Bereithaltung der Leiſtung entſtehenden Koſten zu decken, iſt ohne weiteres einleuchtend. Ob aber gerade die Heran⸗ ziehung des Mietwertes für dieſen Zweck gerecht⸗ fertigt erſcheint, iſt eine andere Frage. Zweifellos hätte hier eine ſowohl für das Elektrizitätswerk, wie auch für den Abnehmer günſtigere Löſung erreicht werden können. Die Frage, ob der nun einmal feſtgeſetzte Regelverbrauch, über deſſen„Höhe ſich der Laie wundert und noch mehr der Fachmann“, wie ein Einſender feſtgeſtellt haben will, tatſächlich zu hoch angeſetzt wurde, ſoll nachſtehend an Hand von Vergleichen mit den Tari⸗ fen des Kraftwerks Rheinau, der Elektrizitätswerke Bremen und Dresden genau unterſucht werden. Die Tarife dieſer Werke wurden in einigen Zuſchrif⸗ ten für Mannheimer Verhältniſſe als nachahmens⸗ wert empfohlen. Um die Brauchbarkeit eines Haushalt⸗ tartfes allgemein unterſuchen zu können, muß der Errechnung des durchſchnittlichen Kilowattſtunden⸗ preiſes neben dem Tagſtromverbrauch für die elektriſche Küche auch der Nachtſtrom⸗ verbrauch für den Heißwaſſerſpeicher mit dem das im Haushalt benötigte Heißwaſſer her⸗ geſtellt wird, zugrunde gelegt werden. Von dieſer Vorausſetzung ausgehend, wurden die Tarife der erwähnten Werke unterſucht und die Ergebniſſe in nachſtehenden Kurven dargeſtellt: Rheinauer, Dresdener und Bremer Tarif E 8 N 5 N 75 N 8 N 5— EN—— 3— 0—— 4 09 e%„ee e e e e e e e%.% e Hb e a) für Wohnungen mit Mietwert bis 40, 1275* 5 5 von 4065. 0.**** 65100* d)„* 2 1„ 100-150, Der Durchſchnittspreis einer Kilowatt⸗ ſtunde beträgt bei einer 2⸗ Zimmerwohnung und bei einem monatlichen Verbrauch von 70 kWh, der bei Betrieb einer elektriſchen Küche mit Haushaltheiß⸗ waſſerſpeicher als normal bezeichnet werden kann: in Mannheim: 10 Pfg. in Rheinau: 11 Pfg. in Bremen: 36,5 Pfg. in Dresden: 14 Pfg. Bei einer 3⸗ Zimmerwohnung(Normalverbrauch monatlich 90 k Wh): in Mannheim: 10,5 Pfg. in Rheinau: 11 Pfg. in Bremen: 30,2 Pfg. in Dresden: 12,5 Pfg. Dieſe für Mannheim über raſchend gäünſtigen Ergebniſſe beweiſen, daß der Re⸗ gelverbrauch bis zu einem Wohnungsmietwert von 100% durchaus nicht zu hoch angeſetzt wurde, während Wohnungen von 100150 4 je nach den Verhältniſſen gerade noch an der Grenze der Wirtſchaftlichkeit liegen dürften. Für Wohnungen mit Mietpreiſen von über 150% mag die Behauptung, daß der Regelverbrauch zu hoch angeſetzt wurde, zu⸗ treffen, jedoch kann für dieſen Fall keine allgemein gültige Formel aufgeſtellt werden, da gerade hier in⸗ folge der verſchiedenen Lebensweiſen der Bewohner der monatliche Verbrauch an Kilowatt außerordent⸗ lichen Schwankungen unterworfen iſt. Im übrigen ſoll im Folgenden auf die Einzel⸗ heiten der von verſchiedenen Einſendern vorgeſchla⸗ genen Tarife näher eingegangen werden. Der Vor⸗ wurf eines Herrn E.., daß in Mannheim erſt ver⸗ ſchiedene Tarife ausgearbeitet wurden, von denen dann doch nur einer übrig blieb, der praktiſch ver⸗ wendbar iſt, wäre an ſich durchaus gerechtfertigt. In 1 1 1 beſtehen aber die von mir von vorn⸗ in a ungeeignet bezeichneten Tarife IVa und IVb nur noch auf dem Papier, ba ſie heute vom ſtädt. Elektrizitätswerk nicht mehr angewendet werden. Bei der Berechnung des mittleren monatlichen Verbrauches bat Herr E. B. offenbar überſehen, daß der hohe zinterverbrauch nur während 5 Monaten und der niedrige Sommerverbrauch dagegen während 7 Mo⸗ naten erreicht werden muß. Es iſt daher falſch, das 7 5 aus Winter⸗ und Sommerverbrauch in die ee einzuſtellen, da tatſächlich der Anteil für interverbrauch nur 41,7 v. H. und für Sommer⸗ verbrauch 58,3 v. H. ausmacht. in Damit die Hausfrau ſich die entſtandenen Koſten 0 eine Kilowattſtunde errechnen kann, muß ſie 90 kchaus nicht Mathematik ſtudiert haben, da ſie die ler durchgeführten Berechnungen doch niemals an⸗ bal ben nötig hat. Die jeweilige Tarifgeſtaltung 5 damit garnichts zu tun, da man ſowohl in Aue ein, wie in Rheinau oder in irgend einer üͤberen Stadt immer den in der Rechnung erſchei⸗ nenden Endbetrag durch die Anzahl der verbrauch⸗ ten Kilowattſtunden zu dividieren hat, um den urchſchnittspreis für eine Kilowattſtunde zu er⸗ 9 05 Im übrigen glaube ich kaum, daß ſich eine t usfrau jemals für einen Durchſchnittspreis in⸗ kereſſtert, im Gegenteil, ſie iſt reſtlos zufrieden, wenn ſie eine„elektriſche Küche“ und ein iter er ches Bad“ beſitzt und am Monatsende 1 5 kann, daß ſie gegen den veralteten Gas⸗ 1 rieb ſogar noch Erſparniſſe gemacht hat und dhe negeſtank mit den ſonſtigen üblen Begleiter⸗ ſch Rungen aus der Wohnung verbannt iſt. Die von Herrn K. L. propagierten „%„ e e ee e e ee ee de eee e abu 15 Rheinauer Tarif für eine 2⸗ Zimmerwohnung ** 5* 5. e) Dresdener Tarif d) Bremer Tarif Tarife der Elektrizitätswerke Bremen und Dresden mögen wohl allgemeines Intereſſe hervorrufen, aber beſtimmt nicht wegen der billigen und unkomplizier⸗ ten Durchführung. Beim Elektrizitätswerk Bre⸗ men erhält der Abnehmer bei dem erwähnten „Strombegrenzer⸗Tarif“ ſogar zwei Zähler, von denen der erſte ſämtliche vom Abnehmer verbrauch⸗ ten Kilowattſtunden zählt, während vom zweiten nur die Kilowattſtunden regiſtriert werden, die ober⸗ halb des vom Abnehmer ſelbſt zu wählenden Grund⸗ verbrauches liegen. Die Höhe des Grundverbrau⸗ ches in Kilowatt(nicht Kilowattſtunden!) kann vom Abnehmer ganz beliebig ohne Rückſicht auf die Größe und Anzahl der angeſchloſſenen Apparate feſt⸗ geſetzt werden, wobei für je 100 Watt eine Grundge⸗ bhühr von monatlich 1 Mark entrichtet werden muß. Die Arbeitsgebühr für die vom erſten Zähler ange⸗ zeigten Wh beträgt 8 Pfg., für die vom zweiten Zähler(Spitzenzähler) 35 Pfg., ſodaß alſo ſämtliche Kilowattſtunden, die oberhalb der abbonierten Grundlaſten liegen, mit je 35. 8= 43 Pfg. zu be⸗ zahlen ſind. Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, die Grundlaſt im Voraus zu ermitteln, bei der zwiſchen den Koſten für Grund⸗ und Arbeitsgebühr ein Minimum zu erwarten iſt. Wollte man nach dieſem Tarif elektriſch kochen, ſo würden ſelbſt bei einem kleinſten Tiſchherd an Grundgebühr ſchon Koſten in der Höhe von etwa Mark 20.— entſtehen, bevor auch nur eine einzige Kilowatt⸗ ſt unde verbraucht worden wäre. Selbſt für den kleinſten Haushalt ohne elektriſche Küche, in dem nur—3 Lampen und ein elektriſches Bügeleiſen in Gebrauch ſind, würden dieſe Grundgebührkoſten Mark.— betragen. N Der ſo ſehr empfohlene „Strombegrenzer“ ſchaltet die geſamte Anlage ab, ſobald die Belaſtung etwa das Doppelte der vereinbarten Grundbelaſtung überſchreitet. Er kann bis zur Grundlaſt von 2 Kilowatt vom Abnehmer wieder eingeſchaltet wer⸗ den, ſofern die Belaſtung auf weniger als das Doppelte der Grundbelaſtung vermindert worden iſt. Für die größeren Anlagen(und dazu zählt auch die elektriſche Küche) kann die Wiedereinſchal⸗ tung nur durch die Störungsſtelle des Elektrizitätswerkes vorgenommen werden. Wenn dann noch der Vorſchlag von Herrn K. L. durchgeführt würde, wonach durch„Vornahme ent⸗ ſprechender Schaltung mehrere Stromkreiſe in einem Haushalt entſprechend ihrer Wichtigkeit nach⸗ einander ausgeſchaltet werden“, bleibt nur noch die Frage, wie wir unſere Hausfrauen auf die zweck⸗ mäßigſte und raſcheſte Weiſe zu„Schalttafel⸗ Wärterinnen“ ausbilden, damit ſie die„Schalt⸗ anlagen“ in ihrer Wohnung, mit den nötigen Fach⸗ kenntniſſen verſehen, bedienen können. Ganz ähnlich liegen auch die Verhältniſſe beim Dresdener Tarif, nur werden hier neben zwei verſchiedenen Grundgebühren auch noch zwei verſchie⸗ dene Arbeitspreiſe verrechnet. Die erſte Grundgebühr wird nach der vom Elektrizitätswerk ſelbſt feſtgeſetzten Grundlaſt bemeſſen und beträgt für eine Leiſtung bis 550 Watt(normal für—3 Zimmer⸗ wohnungen) monatlich.20 Mk. Entſprechend dieſer Grundlaſt wird die Leiſtungsabſicherung(Strom⸗ begrenzer) vorgenommen. Dabei wird der elektriſche Herd und Heißwaſſerſpeicher vor dem Strombegren⸗ zer angeſchloſſen. Innerhalb der Grundlaſt muß ein monatlicher Regelverbrauch von 15 KWh erreicht wer⸗ den, bei dem die Kilowattſtunde 16 Pfg. koſtet. Die zweite Grundgebühr richtet ſich nach der An⸗ zahl der angeſchloſſenen Kochſtellen und beträgt für jede Kochſtelle.43 Mk. monatlich. Beiſpielsweiſe müßten alſo beim„Sigma⸗Tiſchherd“ mit zwei Koch⸗ ſtellen und Backofen monatlich.30 Mk. für die zweite Grundgebühr bezahlt werden. Der Arbeitspreis für die vom elektriſchen Herd verbrauchten Kilowatt⸗ ſtunden beträgt, ſobald der Regelverbrauch über⸗ ſchritten iſt, 10 Pfg. je kWh. Beim Betrieb eines Heißwaſſerſpeichers gebracht, wobei in der Zeit von 22—7 Uhr ein Nacht⸗ ſtrompreis von 5 Pfg. je Kilowattſtunde verrechnet wird. 5 Ich kann auch beim beſten Willen in dieſen Tarifen wegen ihrer„billigen und unkompli⸗ zierten“ Durchführung keine„Ideallöſung“ ſehen und bin überzeugt davon, daß Herr K. L. nach vor⸗ heriger genauer Informierung gerade die Bremer und Dresdener Tarife niemals als vorbildlich zitiert hätte. Mit vorſtehenden Ausführungen dürften auch die Einwendungen„eines Stromabnehmers“, die aufgrund eines von Generaldirektor Pichler geſchrie⸗ benen Artikels erfolgten, widerlegt ſein. Zu den Ausführungen von Herrn Pichler ſelbſt ſoll in einem ſpäteren Artikel nochmals Stellung genommen wer⸗ den. Artur Kunze. Milchhandel Sammlung Baer Aus der Stadtratssitzung vom 26. November Milchhandelserlaubnis In den letzten Monaten wurde eine größere Zahl von Milchgeſchäften errichtet, ohne daß die erforder⸗ liche Erlaubnis dazu eingeholt wurde. Auf Ver⸗ langen der Polizeidirektion haben die Geſchäfts⸗ inhaber nachträglich um dieſe Erlaubnis nachgeſucht. Der zuſtändige ſtädtiſche Ausſchuß hat dieſe Geſuche abgelehnt, da die für die Konzeſſionserteilung vorgeſchriebenen Vorausſetzungen nicht erfüllt ſind. Außerdem aber würde die Erteilung der Milch⸗ handelserlaubnis für die unter Umgehung der ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften errichteten Geſchäfte eine Un⸗ gerechtigkeit gegenüber den früher aus dem Milch⸗ geſchäft ausgeſchalteten Händlern und den zahl⸗ reichen vom Konzeſſionsausſchuß bisher abgelehnten Bewerbern darſtellen. Schließlich würde die Ueberwachung der Milchgeſchäfte er⸗ ſchwert und die Gefahr einer Verteue⸗ rung der Milch hervorgerufen werden. Der Stadtrat iſt nach eingehender Erörterung der An⸗ gelegenheit der Auffaſſung des Konzeſſionsaus⸗ ſchuſſes beigetreten. Sammlung Baer Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat eine Reihe von Fragen über den Erwerb der Samm- lung Baer geſtellt. Da dieſe Fragen in dem gegen das„Hakenkreuzbanner“ eingeleiteten gericht⸗ lichen Verfahren ihre Klärung finden werden, be⸗ ſteht für den Stadtrat kein Anlaß, dieſe Fragen jetzt zu beantworten. Ueber das Ergebnis des gericht lichen Verfahrens wird dem Stadtrat ſeinerzeit Bericht erſtattet werden. Hochſchule für Muſik Der hieſigen Hochſchule für Muſik wurde bei ihrer ſtaatlichen Anerkennung gemäß der Verordnung über den privaten Muſikunterricht die Berechtigung ver⸗ liehen, ſich die Bezeichnung„ſtädtiſche ſubven⸗ tionierte Badiſch⸗Pfälziſche Hochſchule für Muſik und Konſervatorium(ttaatlich anerkannte Anſtalt)“ beizulegen. Hiergegen hat die Bayriſche Geſandtſchaft in Stuttgart beim Badiſchen Staatsminiſterium Einſpruch erhoben, weil die ſtaat⸗ liche Anerkennung einer„pfälziſchen“ Hochſchule und die Genehmigung zur Führung der Bezeichnung einer„pfälziſchen“ Hochſchule nur durch die für die Pfalz zuständigen ſtaatlichen, alſo bayriſchen Behör⸗ den erfolgen könne. Der Stadtrat iſt der Anſicht, daß ein Grund zur Aenderung der Bezeichnung der Koch⸗ ſchule für Muſik nicht vorliegt, weil die Bezeichnung „pfälziſch“ nicht nur für das Gebiet der linksrheini⸗ ſchen bayriſchen Pfalz, ſondern für das geſamte vor⸗ mals kurpfälziſche Gebiet gebraucht zu werden pflegt, und ſomit auch von einer in der badiſchen Pfalz ge⸗ legenen Anſtalt geführt werden kann Es ſoll des⸗ halb auf der Beibehaltung der bisherigen Be⸗ zeichnung beſtanden werden. 5 * Die Durchführung der Aufwertung von Spar⸗ guthaben. Das Badiſche Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt veröffentlicht die 3. Notverordnung zur Durchführung der Aufwertung von Spar⸗ guthaben, die ſofort in Kraft tritt. Danach kann der Miniſter des Innern die Kündigung der erſten Hälfte der aufgewerteten Sparguthaben hinausſchie⸗ ben, wenn eine Sparkaſſe bis zum 31. Dezember einen entſprechenden Antrag ſtellt. kann nicht über den 1. Januar 1935 hinausgehen. * Die Lohnverhandlungen in der Schuhinduſtrie. Wie der Reichsverband der Deutſchen Schuhindu⸗ ſtrie mitteilt, haben die Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerverbände der Schuhinduſtrie beſchloſſen, den am 30. Oktober gekündigten Zuſatzvertrag zum Reichstarifvertrag für die Schuhinduſtrie vom 18. März 1931 bis zum 15. Dezember einſchließlich zu verlängern. 0 wird ein Doppeltarifzähler an⸗ Die Hinausſchiebung g 2. Plan einer Einführung von Netz⸗ und Be⸗ N ung der Karten, über die näheres ſchon berit Steuerkalender für den Monat Dezember a) Stadtkaſſe: Bis zum 5. Dez.: Gebäudeſonderſteuer für Novbr. 1931, „ Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für November 1931, Bürgerſteuer, J. Rate für 1931, Hundeſteuer 1931/32, IV. Viertel, 15 1 4* „„ 21.„ Gemeindegetränkeſteuer für Nov., „ M, n„ Gebühren für November, „— 1 Gemeindebierſteuer für Dezbr. b) Finanzamt: Bis zum 5. Dez.: Lohnſteuer und Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 16. bis 30. Nov., „„„ Börſenumſatzſteuer für Nopbr., „„ Umſatzſteuervorauszahlung für November, 1 „ Lohnſteuer und Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Dezbr. „ Verſicherungsſteuer für Novbr. St. N. A. Weihnachtsmeſſe Am heutigen Samstag ſpricht im Vortragsſaal der Rhein⸗Neckarhallen Gewerbeoberlehrer Sahm auf Veranlaſſung der Schuhmacher⸗Zwangsinnung über Fußleiden und ihre Bekämpfung. Wir machen auf dieſe erſte Sonderveranſtaltung empfehlend auf⸗ merkſam. Der Eintritt iſt für alle Meſſebeſucher frei. Die Ausſtellungshallen ſind am heutigen Samstag und morgigen Sonntag bis abends 10 Uhr geöffnet, um auch den tagsüber ſtark Beſchäftigten Gelegenheit zum Beſuche zu geben. Von Montag bis Donners⸗ tag wird die Meſſe um 7 Uhr abends geſchloſſen. Weihnachtsgeſchenke Ueberall ſind Beſtrebungen vorhanden, die Arbei⸗ ten im Haushalt zu vereinfachen, abzukürzen und zu verbilligen. Die Technik hat, dieſen Beſtrebungen entgegenkommend, in den letzten Jahren eine Reihe von Apparaten auf den Markt gebracht, die von den Hausfrauen aller Stände, die heute mehr und mehr genötigt ſind, mit geringerer oder ohne fremde Hilfe auszukommen, dankbar begrüßt werden. Von der großen Zahl ſeien nur die elektriſchen Bügeleiſen mit vollſtändig ſelbſttätiger Regelung und einſtell⸗ buren Temperaturen, Staubſauger, elektriſche Boh⸗ ner, Heißluftduſchen, Heizkiſſen, Gasheizofen, Warm⸗ waſſerbereiter für Gas und Strom, Gasherde mit rückſchlagſicheren Brennern uſw. erwähnt, die ein willkommenes Weihnachtsgeſchenk darſtellen. Alle dieſe Neuerungen werden in den Ausſtel⸗ lungsräumen der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke K 7 oder Rathausbogen 21 koſtenlos vor⸗ geführt. Wem es nicht möglich iſt, dieſe die Haus⸗ wirtſchaft vereinfachenden und verbilligenden Ein⸗ richtungen gegen Barzahlung anzuſchaffen, hat die Möglichkeit,, dieſe und andere Einrichtungsgegen⸗ ſtände in 20 monatlichen Raten, die mit der Gas⸗ und Stromrechnung zuſammen erhoben werden, durch die einſchlägigen Geſchöfte und Inſtallateure zu beziehen. Verzehr an Ort und Stelle Mit der Auslegung des Begriffes„Verzehr an Ort und Stelle“ hatte ſich der Bezirksrat in ſeiner letzten Sitzung zu befaſſen. Die Deutſche Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld hatte gegen die Stadt Mannheim wegen Feſtſetzung der Ge⸗ tränkeſteuer geklagt, da die Steuerbehörde die Anſicht vertrat, daß ſämtliche Umſätze der Fabrik⸗ kantine getränkeſteuerpflichtig ſeien, während die Fabrik geltend machte, daß die Getränke, die in der Kantine gekauft und außerhalb dieſer Räume genof ſen werden, nicht der Verſteuerung unterliegen wür⸗ den. Die Stadt Mannheim ſtützte ihre Forderung auf das Getränkeſteuergeſetz, das die Steuerpflicht bejaht, wenn der Verbrauchsort mit der Ausgabe- ſtelle in räumlicher Verbindung ſteht. In dem vor⸗ liegenden Falle wurde die Forderung damit be⸗ gründet, daß auch das Fabrikgelände als räumliche Verbindung bezeichnet werden müſſe. Die Stein⸗ zeugwarenfabrik erblickte aber darin einen Verkauf über die Straße der bekanntlich Obgleich der Vertreter der Stadt einige Urteile an⸗ derer Städte, die den Auslegungen der Stadt Mannheim entſprachen, zum Vortrag brachte, wurde der Klage ſtattgegeben. Eine Einſtimmig⸗ keit unter den Bezirksratsmitgliedern konnte nicht erzielt werden, denn die Entſcheidung wurde mit Stimmenmehrheit gefällt. Was lange währt Das Pflaſter der linksſeitigen Rheinbrückenauf⸗ fahrt befindet ſich in einem außerordentlich ſchlechten Zuſtande. Beſonders die ſchmale Fahrrinne zwiſchen den in die Innenſtadt führenden Straßenbahngleiſen und dem Randſtein, die hauptſächlich von Radfahrern benützt wird, wies tiefe Löcher und Unebenheiten auf, die die Radfahrer in Lebensgefahr brachten. Man hatte ſich ſchon damit abgefunden, daß die Her⸗ ſtellung der Fahrbahn erſt nach Fertigſtellung der neuen Brücke vorgenommen würde. Um ſo über⸗ raſchter war man, als geſtern abend eine Arbeiter⸗ kolonne anrückte, das Pflaſter aufriß und im Laufe der Nacht eine Einebnung vornahm. Daß mit dieſer „Flickarbeit“ nicht das ganze ausbeſſerungsbedürftige Pflaſter in Ordnung gebracht werden konnte, iſt be⸗ greiflich. Hoffentlich nimmt man aber nach In⸗ betriebnahme der neuen Brücke eine grundlegende Verbeſſerung vor und bringt das Kopfſteinpflaſter vollkommen zum Verſchwinden. 5 5 8 * * Zugelaſſen als Rechtsanwälte wurden die Ge⸗ richtsaſſeſſoren Hans Fränkel und Dr. Rudolf Jordan beim Landgericht Mannheim. 5 * Netzkarten. Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn hat, wie der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands erfährt, in ſeiner Sitzung vom 24. November den ihm vorliegenden 5 zirkszeitkarten genehmigt. Die Einfüh⸗ vorden iſt, wird zum 1. Januar 1932 erfolgen. * Ein Kranenbrand entſtand Donnerstag nach⸗ mittag im Anweſen Neckarporlandſtraße 96 infolge Funkenbildung am Elektromotor. Die Gefahr war beim Eintreffen der um.57 Uhr alarmierten Be⸗ rufsfeuerwehr bereits beſeitigt. 5 ſteuerfrei iſt. 4. Seite/ Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1991 Hochſchwarzwald Schnee in Sicht? Nach föhniger Aufheiterung und Erwärmung Regenfälle und Abkühlung Nachdem die Wochenmitte mit der Zufuhr über⸗ warmer Luft aus Südweſten im Schwarzwald weit⸗ hin zur Aufheiterung mit föhnigem Einſchlag geführt hatte, wobei die Temperaturen ſowohl in der Ebene als auch im ganzen Gebirge zu jahreszeitlich zu hohen Werten geſtiegen waren, iſt in der Nacht auf Freitag ein Wetterumſchlag mit verbreiteten Regenfällen gekommen. Während tags zuvor ſelbſt im Hoch⸗ ſchwarzwald der Felöberg auf fünf Grad Wärme ge⸗ kommen war und die Hochebene der Baar trotz teil⸗ weiſe klaren Nachtſtunden acht Grad Morgenwärme aufwies, die Randgebiete ſogar bis auf zwölf Grad über Null gelangt waren, wobei im übrigen mit der Einzugsrichtung der Warmluft der Süden des Landes erheblich wärmer war als der Norden, hatte ſich bis zum Freitag morgen bereits Abkühlung durchgeſetzt, die im Rücken der oſtwärts wandernden Zyklone an Einfluß gewann. Bei Wolkenſchicht oder Nebelbildung hatten allgemeine Niederſchläge ein⸗ geſetzt, die bei langſam über Weſt drehenden Winden auf den freien Höhen vielfach böig niedergingen und am Freitag vormittag anhielten. Der Luftdruck iſt gleichzeitig ruckartig weiter zurückgegangen. Allem Anſchein nach wird mit einem Anhalten der Nieder⸗ ſchläge noch zu rechnen ſein. Recht beträchtlich iſt der Rückgang der Tem⸗ peraturen bereits auf Freitag morgen aus⸗ geprägt geweſen. Die Werte des Abſinkens der Wärme von einem Tag auf den anderen macht fünf bis ſechs Grad aus. Demzufolge haben die Mittel⸗ lagen in 700—800 Meter Höhe einen Abfall von acht und neun Grad auf drei bis vier Grad. In Ver⸗ bindung damit ſind im Hochſchwarzwald wie⸗ ber Erniedrigungen eingetreten, daß die Gipfelzonen am Froſt angelangt ſind. Ein weiteres Heruntergehen der Temperaturen wird mit Anhalten des Regenwetters und weiter nach Nordweſt drehenden Winden zu erwarten ſein, ſo daß dementſprechend für den Hochſchwarz⸗ wald mit einem Uebergang der Niederſchläge in die Form von Neuſchnee gerechnet werden kann. Das iſt eine Sporthoffnung, für die beileibe keine Ge⸗ währ übernommen werden kann, aber es hat doch viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. Ob es allerdings noch ausreichen wird, um am Feldberg, an der Hor⸗ nisgrinde, am Brend, am Rohrhardsberg und Kan⸗ del, um einige hochliegende Zentralgebiete zu nen⸗ nen, ſchon wieder die Bretteln unterzuſchnallen, kann füglich bezweifelt werden. Dazu war die Unterlage vom Altſchnee doch zu ſehr bis auf die Reſte in den ſteilen Schattenlagen der Abſtürze und Waldungen verſchwunden.—0e— Jamilienchronik * 85. Geburtstag. Altveteran und ehemaliger Schloſſer⸗ meiſter Robert Längle begeht am morgigen Sonntag geiſtig friſch und körperlich rüſtig ſeinen 83. Geburts⸗ tag. Am 29. 11. 1848 als Sohn des Bierbrauers Louis Längle geboren, der bis in die 60er Jahre den Löwen⸗, Diffens⸗ und Bellevue⸗Keller bewirtſchaftete, erlernte Herr VLängle das Schloſſerhandwerk in der damaligen Bau⸗ ſchloſſerei Buß. Er machte dann den Feldzug 1870/71 mit. Nachher war er Vorarbeiter bei der Kaſſenſchrankſchloſſerei Karl Fees in Mannheim, bis er ſich im Jahre 1882 ſelb⸗ ſtändig machte. 1910 gab er als 62jähriger ſeine Schloſſerei auf, um mit ſeiner Gattin den Lebensabend in Ruhe zu beſchließen. Auch verkaufte er im Anfang der Inflation ſein Grundſtück 0 4, 7. Die Inflation machte ihn zum armen Manne. Die Gattin ſtarb im Jahre 1928. * Seinen 75. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag Konditormeiſter Adolf Gerſtel in ſelten geiſtiger un körperlicher Friſche. Herr Gerſtel hat ſich um die Kon⸗ ditoren⸗Vereinigung, deren Vorſitz er in der ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegszeit führte, große Verdienſte er⸗ worben und zählt heute noch zu den eifrigſten Mitgliedern. Möge ſich der Wunſch ſeiner Kollegen erfüllen, daß er nicht nur ſeiner lieben Familie, ſondern auch feiner Fach⸗Or⸗ ganiſation noch recht lange erhalten bleibe. Ihren 75. Geburtstag begeht am heutigen Samstag Frau Lutſe Schmieder Wwe., Schimperſtraße 1, in geiſtiger Friſche. * Das 40jährige Ehejubiläum feiert am heutigen Sams⸗ tag in beſter Geſundheit und Friſche Herr Johann Her⸗ mann mit ſeiner Gattin geb. Wernig, wohnhaft Windeck⸗ ſtraße 16. Der D. H. V. für Beſeitigung unlauterer Elemente im Verſicherungsgewerbe Mehr denn je trifft es heute zu, daß notgedrungen als Verſicherungs⸗ tätigen. Wenn auch einerſeits hierfür Verſtändnis auf⸗ gebracht werden dürfte, ſo iſt doch andererſeits wieder ein großes Bedenken hiergege nicht von der Hand zu weiſen. Es liegt im Intereſſe 3 herten, richtig beraten zu werden und die Ge 5 ß ſeine Verſicherungen bei einer guten und reellen Firma untergebracht ſind. Nicht durch Mißtrauen, ſondern nur durch gegenſeitiges Ver⸗ trauen iſt eine alle ile zufriedenſtellende Zuſammen⸗ arbeit gewährleiſtet. Des Agenten vorwiegende Aufgabe iſt es daher, das Vertrauen der Kundſchaft zu erwerben und das Anſehen des Verſicherungsgewerbes zu wahren. Dieſe 9 len, iſt jedoch nur dem gelernten Fach⸗ mann mös„der beruflich aus der Verſicherungsbranche hervorgegangen iſt. Der D. H. V. iſt es ſeinen Kollegen im Verſicherungsfach gegenüber ſchuldig, für die Achtung ihres Berufes einzutre⸗ ten und mit allem Nachdruck dafür zu ſorgen, daß die Kund⸗ ſchaft und damit auch das Anſehen des Gewerbes durch Nichtfachleute und ſogenannte Außenſeiter nicht geſchädigt wird. Die Praxis zeigt immer wieder, daß dieſes Problem der Löſung bedarf. Zum Teil ſollte auch von Arbeitgeber⸗ ſeite hierauf ein größeres Augenmerk gerichtet werden. Wenn wir dafür ſorgen, dann tun wir es in Hinſicht auf unſer Standesbewußtſein und im Intereſſe der Verſſcherten und Verſicherer. Vorbedingung iſt jedoch, daß die Verſiche⸗ rungsangeſtellten zu wirklichen Fachleuten, aber auch mit kaufmänniſchem Allgemeinwiſſen, herangebildet werden. Dies hat ſich die Fachgruppe Verſicherungen im D. H. V. zur Pflicht gemacht. Durch Vorträge, Arbeits⸗ gemeinſchaften und Diskuſſionsabende ſoll allen Kollegen Gelegenheit gegeben werden, ihr Wiſſen zu erweitern und Teilkenntniſſe zu vervollkommnen. Im Rahmen dieſer Arbeit ſprach am Mittwoch Hand⸗ Nichtfachleute ſich Agenten be⸗ lungsbevollmächtigter Endemann Ludwigshafen, über das Thema„Die Transportverſicherung“ im vollbeſetzten Vortragsſaale des Ortsgruppenheimes. Die intereſſanten und klaren Ausführungen des Redners löſten eine lebhafte Ausſprache aus, in der ſich zeigte, daß nicht allein Fachbildung, ſondern auch allgemeines kaufmänniſches Wiſſen für den Verſicherungsangeſtellten eine dringende Notwendigkeit iſt. Ausſtellung: Handweberei und Raumkunſt Eine noch junge, aber ſehr vielſeitig begabte Künſtlerin, Frau Elsbeth Fritſchi⸗Wartner, ſtellt z. Zt. im Palaſthotel Mannheimer Hof im blauen Saal eine ent⸗ zückende Auswahl handgewebter Stoffe, Teppiche uſw. aus Wolle, Baumwolle, Jute und Baſt aus. Feine Wollſtoffe in zarten Paſtellfarben für Uebergangskleider wechſeln mit derben Strapazierſtoffen für Sportkoſtüme ab. Divan⸗ decken aus Seide und Metallgarnen, die nicht ſchwarz wer⸗ den, erwecken weihnachtliche Wünſche, wenn man nicht die Kommunale Chronik Motorradbahn bei Hockenheim * Hockenheim, 25. Nov. Vom Bürgermeiſter⸗ amt Hockenheim wird uns geſchrieben:„In den letzten Tagen haben verſchiedene Zeitungen die Nachricht gebracht, die Stadtverwaltung Hockenheim beabſichtige eine Rennſtrecke für Motor⸗ räder herſtellen zu laſſen und hätte den Kreis um einen Bauzuſchuß erſucht. Es iſt richtig, daß aus⸗ ſichtsreiche Verhandlungen über eine Rennſtrecke ge⸗ führt werden. Die Behauptung, die Stadtverwal⸗ tung hätte irgend jemand um einen Zuſchuß erſucht, iſt dagegen völlig aus der Luft gegriffen. Darüber, ob die Zeitverhältniſſe dazu angetan ſind, die Renn⸗ ſtrecke herzuſtellen, hat ausſchließlich und allein Hockenheim zu entſcheiden. Es ſoll aber bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen werden, daß die Stadtverwaltung Hockenheim in erſter Linie darauf bedacht iſt, Arbeit für die Ausgeſteuerten zu ſchaffen. Andererſeits iſt es ſehr zu bedauern, daß an manchen Stellen kein Verſtändnis für die Nützlichkeit einer Rennſtrecke in hieſiger Gegend aufgebracht wird. Die hier in Betracht kommenden Stellen ſcheinen nicht zu wiſſen, daß die vom Mo⸗ torradfahrer⸗Verband genehmigten Rennen auch in der gegenwärtigen ungünſtigen Zeit immer noch einen Beſuch von Zehntauſenden aufzuweiſen haben. Daß daraus die Geſchäftswelt in erſter Linie einen recht wünſchenswerten Nutzen zieht, wird völlig dußer Acht gelaſſen“. Mediziniſche Amſchau Urſache und Wirkung der Blinddarmentzündung Der vom Laien gebrauchte Ausdruck„Blinddarm“ entſpricht nicht den beſtehenden anatomiſchen Tat⸗ ſachen. Es handelt ſich vielmehr um ein Anhängſel, der Arzt bezeichnet es als„Wurmfortſatz“ des Blind⸗ darms, d. h. des blindendigenden Anfangsteils des Dickdarms. Kurz nach der Geburt ſtellt der Ueber⸗ gang des Wurmfortſatzes zum Blinddarm(Anfangs⸗ teil des Dickdarms) eine trichterförmige Oeffnung dar, die ſich im Laufe der Jahre, bis zum fünften Lebensjahr, zu einer deutlichen Abgrenzung und Bildung einer Schleimhautfalte umgeſtaltet. Der Wurmfortſatz hat, wie der Name ſchon ſagt, eine wurmförmige Geſtalt, die Dicke eines Bleiſtif⸗ tes, eine durchſchnittliche Länge von 10 bis 12 Zenti⸗ meter. Die am Anfangsteil des Wurmfortſatzes be⸗ ſtehende, ſtecknadelkopfgroße Oeffnung zieht ſich durch die geſamte Länge des Wurmes. Letzterer beſitzt eine ſehr folltkelreiche Schleimhaut, die glaſigen Schleim bildet, der den Inhalt des Wurmes darſtellt. Die Eigenbewegung des Wurmes iſt träger und lang⸗ ſamer als die des Dickdarmes. Die Entzündung beruht zum größten Teil auf einer lokalen, vom Dickdarm übergeleiteten Infek⸗ tion. Spezifiſche Erreger ſind dabei nicht im Spiele. Es wirken vielmehr Keime mit, die im Darm und Wurm bodenſtändig ſind. Zum Zuſtandekommen der Infektion bedarf es gewiſſer Gelegenheits⸗ urſachen und Umſtände, die durch die anatomiſchen Verhältniſſe des Wurmes ſelbſt bedingt ſind. Eine Haupturſache iſt in dem Mißverhältnis der Länge des Wurmfortſatzes zu ſeiner engen Lichtung (Stecknadelkopfgröße) zu erblicken. Ferner begünſtigt die träge und langſame Eigenbewegung des Wurm⸗ ſortſatzes Stagnation und Zerſetzung ſeines Inhal⸗ tes. Schließlich kommt es durch enge Stellen in der Lichtung des Wurmes, erworben durch Narben nach vorausgegangenen Entzündungen, infolge Einklem⸗ mung ſich bildender Kotſteine zur Schleimhautent⸗ zündung des Wurmes. Durch dieſe Urſachen wird Wund⸗ und Stuhlverhaltung findet. Caraculſchafwolle vorzieht. Leuchtende Daune luung, Kiſſen aus leichten Baum⸗ n oder in ſchweren alten Perſermuſtern zeigen die beſondere Veranlagung der Künſtlerin. Zu jedem Kleid kann die paſſende Taſche gewoben werden, zu jeder Einrichtung der paſſende Teppich. Feinſte Nuancierung der Farbe, ſorgfältige Auswahl des Rohmaterials ſchaffen e von unvergänglichem Wert. Ein beſonders es, wie ebenſo originelles Stück iſt eine Portiere oder nit ivandecke aus alten Seidenſtrümpfen. eſuch d Ausſtellung wird ſicher befriedigen. Sie bietet nicht 1 h ihre Farbenſchönheit, ſondern auch durch die G enheit der Stücke etwas beſonderes. W. * und Zuckerkrankheiten. Im großen e der Felkeverein zu dem Vor⸗ Gallen⸗ und Zucker krank⸗ Dieſer Einladung war eine ſo große viele Beſucher wieder umkehren e, Privatgelehrter E. Moritz, noch in Erinnerung iſt, wußte das t zu geſtalten. Mit großer Sach⸗ i nen Erkrankungen ein, Fällen ſehr wohl ſelbſt auch nicht, auf die Grenzen rkſame Hausfrau und Mutter Hilſe in Anſpruch zu gen über ö ie Zuckerharnruhr 9 kerkſamkeit. Am hluß des Vor⸗ e der Vorſitzende des Vereins die Anweſen⸗ ger Rede auf, dem Verein als Mitglied bei⸗ zutreten und hatte damit recht ſchönen Erfolg. Der reiche Beifall am ß des Abends zeigte den Dank der Zu⸗ hörer, die n den Wunſch ausſprachen, recht bald wieder zu hartigen Vortrag eingeladen zu werden. Planetarinm. Am abend, dem 1. Dezember, ſpricht Dr. S. Rothſch Heidelberg in einem Experi⸗ mentalvortrag über„Phosphoreſzenserſchei⸗ nungen in Wiſſenſchaft und Technik“, ein Thema, o wegen der vielfachen techniſchen Anwendungen heiten Be e mußte der aus dem Thema recht kenntnis zeigte, i helfen kann, hinzuweiſen, man 2 * eie Diensta i dieſer E ungen ſehr aktuell iſt. Den Vortrag er⸗ läutern intereſſante Demonſtrationen.. * Geſellſchaftsabende im Parkhotel. Auf vielſeitigen Wunſch veranſtaltet die Direktion des Parkhotels Geſell⸗ ſchaftsabende(Tanz) in der neu errichteten Tanz⸗ diele. Die bisherigen Abende hatten durchſchlagenden Erfolg. Der Mannheimer Sängerkreis e. V. hält ſein dies⸗ jähriges Konzert als Morgenfeier am Sonntag, den 29. November 1931, vori 11 Uhr, im Gloria⸗Palaſt, Seckenheimerſtraße Zum Vortrag kommen: Hul⸗ digungschor mit O tung von L. v. Beethoven, ferner a cappella N eder von Neßler und Nößler, ſowie„Südflawiſche rfbilder“, ein Zyklus von 8 Männerchören mit Orgelbegleitung und verbindender Dich⸗ tung, Orgelvorträge und 2 Balladen von Leander und Wilh. Locks. Als Rezitator iſt Willy Birgel vom hieſigen Nationaltheater und an der Kammerorgel, Wilhelm Locks aus Stuttgart verpflichtet. Die Leitung liegt in den Händen des Herrn Kapellmeiſters Haus J. Leger. Abermals ergebnislos * Durlach, 27. Nov. Auch der heute abend voll⸗ zogene dritte Wahlgang zur Durlacher Bürgermeiſterwahl iſt ergebnislos ge⸗ blieben. Staatsanwalt Heim⸗Karlsruhe, der Kandi⸗ dat der Bürgerlichen und Nationalſozialiſten, erhielt 42, Bürgermeiſter Ritzert⸗Durlach, der ſozialdemo⸗ kratiſche Kandidat 28, der Kommuniſt Böning 11 Stimmen. Ungültig waren ſechs Stimmen. Die er⸗ förderliche Mehrheit beträgt 45 Stimmen. * * Edingen, 26. Nov. Die hieſige Gemeindever⸗ waltung hat auch in dieſem Jahre wieder eine Notgemeinſchaft, beſtehend aus dem Karitas⸗ verband, der Inneren Miſſion und der Arbeiter⸗ wohlfahrt, gebildet. Eine Hausſammlunz ſoll wie im Vorjahre am nächſten Sonntag durchgeführt werden. In Betracht kommen Lebensmittel, Klei⸗ dung und vor allem Geld. Eine perſönliche Inaugen⸗ ſcheinnahme hat ergeben, daß in verſchiedenen Fami⸗ lien traurige Verhältniſſe herrſchen. Keine Wäſche iſt mehr vorhanden. Schuhe fehlen überall. Die Ge⸗ meinde iſt faſt nicht mehr in der Lage, die Unter⸗ ſtützungen an ihre Erwerbsloſen auszubezahlen. Mehr als bisher muß die Allgemeinheit in dieſer ſchweren Zeit mithelfen. Auch alle am Orte beſtehen⸗ den Vereine ſind um Unterſtützung dieſer gerechten Sache angegangen worden, hoffentlich nicht ver⸗ gebens. Die kleinſte Gabe iſt willkommen. Kleine Mitteilungen In Tuttlingen wurde der ſeitherige Oberbürger⸗ meiſter Scherer mit 5407 Stimmen wiedergewählt. die Zerſetzung des im Wurmfortſatz befindlichen Schleimes gefördert und damit das Wachstum und die zerſtörende Wirkung der vom Dickdarm aus ein⸗ gedrungenen Bakterien gefördert. Man unterſcheidet nun zwei Hauptformen der Wurmfortſatzentzündungen. Einmal die einfache (katarrhaliſche) Entzündung der Schleimhaut ſelbſt mit zuweilen nachfolgender Eiterbildung oder die Bildung von Geſchwüren mit daraus ſich ergebendem Durchbruch durch die Wurmfortſatzrandung. Typiſch für die Entſtehung der Wurmfortſatz⸗ entzündung iſt der akute Beginn und die plötzlich ſtark einſetzenden Beſchwerden. Wie geſagt, ſetzt der Beginn, häufig nach Diätfehlern, Verſtopfung, ſel⸗ tener Diarrhöen, in der Regel plötzlich mit heftigſten Leibſchmerzen entweder in der rechten Unterbauch⸗ gegend oder um den Nabel herum ein. Zu den oft krampfartig auftretenden Leibſchmerzen geſellt ſich meiſtenteils Uebelkeit und Erbrechung. Der Puls iſt im Gegenſatz zu der nur wenig erhöhten Temperatur beſchleunigt. Handelt es ſich um eine einfache Schleim⸗ hautentzündung des Wurmfortſatzes, ſo iſt der Leib noch weich und ohne Schmerzäußerung von Seiten des Kranken gut eindrückbar. Greift aber der Ent⸗ zündungsprozeß von der Schleimhaut auf die Wurm⸗ wand über, ſo ändert ſich das Krankheitsbild unge⸗ mein ſchnell. Körperwärme und Pulszahl ſteigen raſch an, das Allgemeinbefinden leidet, die rechte Unterbauchgegend wird zunehmend druckempfindlich und bei Betaſten äußerſt ſchmerzhaft. Die Bauch⸗ decken ſpannen ſich über dem erkrankten Bezirk der⸗ art, daß ſie eine genaue Tiefenbetaſtung unmöglich machen. Hinzu kommt eine Schädigung des Darmes vom erkrankten Organ aus, die ihren Ausdruck in So entwickelt ſich das Bild in den erſten drei Tagen der Erkran⸗ kung, das man als das Frühſtadium der akuten Wurmfortſatzentzündung bezeichnet. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſind die Ausſichten einer komplikations⸗ loſen Heilung durch ſofort einſetzende chirurgiſche Behandlung(d. h. operative Entfernung des ent⸗ zündeten Würmfortſatzes) als günſtig zu bezeichnen. — Wir hörten.. Europäiſches Konzert Aus dem Smetana⸗Saal im Prager Stadtſchloß übertrug eine Reihe europäiſcher Sender als Europätſches Konzert eine Muſikveranſtaltung, die aus ſchliteßlich tſche chi ſchen Komponiſten gewidmet war. Die Prager Phil. harmoniker, verſtärkt durch das Rundfunkorcheſter ſpielten einleitend unter der Leitung von Vaclav Talich die in Deutſchland ſelten geſpielte Sinfonie in dmoll op. 70 von Dvorak. Von den drei Vertretern der lebenden Generatlon hörte man von Novak eine ſinfoniſche Dichtung„Vom ewj⸗ gen Verlangen“, von Martinu eine Erſtaufführung ſeinez Streichquartetts mit Orcheſterbegleitung und ſchließlich von Joſef Suck eine ſinfoniſche Dichtung„Praha“, mit der dieſer Komponiſt, der übrigens ein Schwiegerſohn Dyoraks iſt, be⸗ weiſt, daß er in der Lage iſt, das Erbe national⸗tſchechiſcher Muſik fortzuführen. ages haleuicles Samstag, 28. November Nationaltheater:„Das märchen von Vicki Schauſpiel von Bru dumme Engelein“, Weißnachts⸗ im, Anfang 16 Uhr.—„Nina“, Frank, Miete O 18, Anf. 20 Uhr, Neues Theater: 1. Gaſtſpiel Konrad Dreher:„Der Schuſter⸗ nazi“, Komödie von Ludwig Thoma, Anfang 20.15 Uhr. Univer 0 rſpiele des Nationaltheaters:„Wie werde ich und glücklich?“, Luſtſpiel von F. Joachim⸗ ſon, Anfang Planetarium: 15 und 17 Uhr geſchloſſene Filmvorfüßrun⸗ gen; 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Rhein⸗Neckarhalle: Weihnachsverkaufsmeſſe, geöffnet von 10 bis 10 Uhr. Friedrichspark: Tanz mit Jazz⸗Matz, 20.15 Uhr. Palaſthotel: Tanztee 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 10 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstonz und Kabaretteinlogen ab 20.30 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Gaſtſpiel des Meiſterimproviſators Nor⸗ bert Stein, 20 Uhr. Lichtſpiele: Capitol:„Bomben auf Monte Carlo“,— — Univerſum:„Tobu“.— Alhambra:„Die Mutter Kompagnie“.— Schauburg:„Er und ſein Diener“.— Palaſt⸗Theater:„Das Lted iſt aus“.— Royy⸗Theater:„Der Storch ſtreikt“,— Scala⸗Thegter:„Die Bräutigamswitwe“, Gloria⸗Paloaſt:„Berge in Flammen“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schtoßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vor⸗ mittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freltags 17-19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags] geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderaus⸗ ſtellung„Schöpferiſche Kopien“. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November der — 3———— Rhein⸗Pegel 24. 25 26 27. 28 Necar-Pegel 25 26. 21. l. Baſel 0,0.680,10 100,08 Schunernſe 0,49 0,420 420.45 0,47 Wanntelm. 2 84285 255 281 Kehl 202.86 2,00] Jagſtfeld...80, 060 oeh Maxau 3,63 3,62.61865] Heilbronn.241,18.7 Mannheim. 2,382.30.81] Plochingen. 0, 20,28 6,80, 85 Caub...55 1554.55 Köln. 1,40 1811,84 Geſchäftliche Mitteilungen „Eswe“-Rundfunkgeräte 1931/82 an die vor Jahresfriſt herausgebrachten führten hochleiſtüngsfählgen Zwetröhren⸗ Schirmgit zempfänger„Eswe 2“ und Dreiröhren⸗ Schirmgitter⸗Netz⸗Empfänger„Eswe 3“ wurden die neuen, ioch weiter vervollkommneten Typen„Eswe 2 W“ und „Eswe 3 W“ für Wechſelſtrom entwickelt. „Eswe 2“. Nicht nur ein Nah⸗Empfänger, ſondern auch ein ausgezeichneter Fernempfänger für Hochantenne it das„Eswe 2“. Es beſitzt eine Schirmgitter⸗Aud jonſtufe und eine widerſtondsgekoppelte mit normaler oder Schußz⸗ gitter⸗Endröhre ausrüſtbare Niederfrequenzſtufe. Hervorzu⸗ heben ſind die hohe Trennſchärfe, die beſondere Reinheſt der Wiedergabe und die verblüffend einfache Bedienung. „Eswe 3 W“ iſt ein zuverläſſiger Fernempfänger einfoch⸗ ſter Bedienung für Behelfs⸗Antennen. Das Gerät aybeitet mit den neuen indirekt beheizten Telefunkenröhren und beſitzt in der erſten Stufe eine Hochfrequenz⸗Schirmgitter⸗ röhre, daran ſchließen ſich eine Audkon⸗ und eine in allen Tonlagen gleich gut arbeitende transformatortſch gekoppelte Niederfrequenzſtufe(normale oder Schutzgitterend röhre ver⸗ wendbar) an.— Beſonders hoch iſt die Trennſchärfe, hie durch den verluſtfreien Aufbau einer bewährten Zweikrels⸗ ſchaltung und einer ſtetig variablen Antennenkopplung er⸗ reicht wird. Die Empfänger„Eswe 2 Wund 3 W“ werden umſchalt⸗ bar für bie gebräuchlichſten Spannungen ausgeführt. Etwa auftretende Netzgeräuſche laſſen ſich durch einen Hanogriff beſeitlgen, ſo daß ein vollkommen brummfrxreies Arbeiten gewährleiſtet iſt.— Die Apparate ſind auch zur Verſtir⸗ kung von Schollplattendarbietungen verwendbar. Mit der Entzündung der Wurmwand geht eine Entzündung des die benachbarten Darmſchlingen umgebenden Bauchfelles einher. So kommt es vor⸗ wiegend im weiteren Verlaufe durch Produzieren von entzündlicher Flüſſigkeit durch das Bauchfell— es iſt dieſer Vorgang als Abwehrmaßnahme und Schutz gegen weiteres Uebergreifen auf die Bauch⸗ höhle anzuſehen— zu Verklebungen und Verwach⸗ ſungen der benachbarten Darmſchlingen. Man ſpricht von einer Abkapſelung des Krankheitsherdes gegen die Bauchhöhle. Je nach der Schwere der Erkran⸗ kung ſtellt ſich ferner Geſchwür⸗ und Eiterbildung, nicht allzu ſelten brandiger Zerfall der Wurmwan⸗ dung ein. Nimmt die Eiterbildung weiter fortſchrei⸗ tend zu, ſo bricht zunächſt der Eiter in die oben⸗ erwähnte, durch Darmverwachſungen abgekapſelte Umgebung durch und es entſteht ein umſchriebener, ſcharf abgegrenzter Eiterherd. Halten aber die Darmverwachſungen dem weiter ſteigenden Drucke des Eiterherdes nicht ſtand und ſprengt der Eiter die beſtehenden Verwachſungen, ſo erfolgt Eiterent⸗ leerung in die benachbarten Organe(Darmſchlingen, Harnblaſe uſw.) oder aber der Eiter entleert ſich in die freie Bauchhöhle. Obwohl die Entſtehung dieſes ſchwerſten Krank⸗ heitsbildes im Verlaufe einer Wurmfortſatzentzün⸗ dung einmal infolge der Abwehrmaßnahmen des Körpers(Bauchfell) ſelbſt und nicht zuletzt aufgrund rechtzeitig einſetzender ärztlicher Hilfe immer mehr in den Hintergrund getreten iſt, ſoll doch das Voraugen⸗ führen dieſes ſchwerſten Krankheitsprozeſſes dem Laien als abſchreckendes Beiſpiel dienen und ihn beim Auftreten der erſten, oben erwähnten Krankheits- erſcheinungen zu ſchnellem Handeln veranlaſſen. Iſt es zur eitrigen Bauchfellentzündung gekom⸗ men, ſo ſchreitet der Krankheitsprozeß rapide weiter. Das Allgemeinbefinden verſchlechtert ſich von Stunde zu Stunde. Der Kranke fühlt ſich äußerſt matt, der Geſichtsausdruck wird unruhig und ängſtlich, es kommt zu Schweißausbrüchen und Schüttelfröſten. Die Pulszahl ſteigt bis auf 140 bis 160 Schläge in der Minute. Das Fieber, das anfangs nur mäßig erhöht zu ſein braucht, nimmt im weiteren Verlaufe einen ſyſtiſchen Charakter an, d. h. hohe Abendtemperaturen mit normalen oder niedrigeren Morgentempera⸗ turen, wenn nicht ſchon Untertemperatur(Kollapz! beſteht. Die Atmung wird flach und oberflächlich, es tritt eine harte Bauchdeckenſpannung ein. Die Zunge, die anfangs belegt und feucht war, wird trocken, der Kranke leidet ſehr unter häufigem Erbrechen. An einen operativen Eingriff kann infolge bes weiter zunehmenden Kräftezerfalls kaum noch gedacht wer den und nur in ſeltenen Fällen Heilung bringen, Deshalb iſt ein rechtzeitiges Einſchreiten auf alle Fälle anzuraten. Dr. O. G Ausſtellung„Schöpferiſche Kopien“ in det Kunſthalle. Es wird noch einmal darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Ausſtellung„Schöpfertſche Ko⸗ pien“ am morgigen Sonntag zum letzten Male gezeigt wird. Vorausſichtlich Mitte Dezember wird der zweite Teil der Geſamtſchau unter dem Titel„Wie der Künſtler die Kunſt i (Meiſter⸗Studien nach klaſſiſcher Kunſt) erböffu werden. —— * Eugenie Schumann:„Robert Schumann, Ein. bild meines Vaters“. Leipzig 1931. Koehler u. 1 9 GmbH..„Dem Teuren ſtrebe nach; er war ein 8 Menſch im höchſten Sinne des Wortes“, ein Mute aalen Klara Schumanns für Eugenie, den diefe als den e Schatz ihres Lebens bewahrt hat. Leuchtend hat 15 15 ihr vorgeſchwebt, als ſie, die nun Achtziglährige— beka durch Herausgabe ihrer Erinnerungen— Das Leben wie des Vaters ſchuf. Aus unveröffentlichten Zeugnaſſfah hen dem in den erſten örei Eheſahren gemeinſam gef. Tagebuch von Klara und Robert Schumann, das eine 90 volle Ergänzung zu der weitverbreiteten Biographie den, Klara Schumann bietet, und den zum erſten Mal. gegebenen Aufzeichnungen der Tochter Marie, läßt die 105 faſſerin nicht nur den anerkanfiten Künſtler, ſondern dt allem den vielverkannten Menſchen, den Kämpfer um 55 N Ziele der Menſchheit vor uns erſtehen, deſſen 8 eliges Ende ſeine Geſtalt der Nachwelt verdunkelt 5 Der heiße Wunſch hat Eugenie Schumann die Feb führt: es möge ihr gelingen, das Bil des auserwa le es Menſchen frei von allem Zufälligen und Irrtümlichen, been ihre Liebe hellſeheriſch beſchworen, in denen zu erwecken die ſein Künſtlertum verehren. WN chts⸗ na“, Uhr. ſter⸗ hr. Wie him⸗ run⸗ — * * o N Samstag, 28. ember 1031 Aus Baden Beginn des Levita⸗Prozeſſes am 16. Dezember * Karlsruhe, 28. Nov. Am Mittwoch, 16. De⸗ zember, vormittags 8 Uhr, wird unter dem Vorſitz des Amtsgerichtsdirektors Straub die auf drei Tage berechnete Schöffengerichtsverhandlung gegen den Kaufmann Harry Levita aus Pfaffenbeerfurt und den Zeitungsverleger Johann Pfeiffer aus Haben⸗Baden ihren Anfang nehmen. Die Anklage lautet auf mehrfache Erpreſſung und Erpreſſungs⸗ perſuch gegenüber den Geſchäftsführern der Firma Reemtsma Zigarrenfabriken G. m. b. H. in Al⸗ tong. Das Verfahren gegen Levita und dem flüchtigen Kaufmann Willi Schweck aus Dort⸗ mund(das Verfahren gegen dieſen wurde abge⸗ trennt) wurde eingeleitet auf eine Anzeige der Firma Reemtsma, die dabei erklärte, ſie habe keiner⸗ lei ſtrafbare oder unlautere Machenſchaften zu ver⸗ hecken gehabt, jedoch an Levita und Schweck auf heren Drohung mit Veröffentlichung angeblich ſkan⸗ halöſer Vorgänge erhebliche Geldbeträge be⸗ zahlt bzw. die zur Veröffentlichung beſtimmten Broſchüren abgekauft, weil ſie unter den damaligen Verhältniſſen im Frühjahr 1929 erhebliche geſchäft⸗ liche Schädigungen durch ſolche Veröffentlichungen befürchtet habe. Auf neue Erpreſſungsverſuche hin erfolgte die Anzeige. Es wurde mit Veröffentlichungen in der „Babiſchen Volkszeitung“(die kürzlich ihr Er⸗ ſcheinen eingeſtellt hat) gedroht. Die in den Bro⸗ ſchüren aufgeſtellten Behauptungen beziehen ſich auf ſteuerliche Vorgänge bei den Firmen Reemtsma⸗ Batſchari, deren Verhältniſſe Levita, der früher Direktor der Batſchari AG. war, und Schweck be⸗ kannt waren. Die niederen Grundſtückspreiſe * Eppingen, 27. Nov. Ein land dwirtſchaftliches Anweſen, das einen Steuerwert von 18 000/ hatte, brachte bei der Zwangsverſteigerung einen Erlös von ſage und ſchreibe 6700 /. Eine Realgaſtwirt⸗ ſchaft, die im Jahre 1902 noch 70 000/ galt, erzielte bei der Zwangsverſbeigerung ein Angebot von nur 17000. Anweſen eingeäſchert Meißenheim(Amt Lahr), 27. Nov. Im Oekono⸗ kmiegebäude des Jorſtwarts Wilhelm Senſenbren⸗ ner brach geſtern abend ein Brand aus, dem das landwirtſchaftliche Anweſen und das angebaute Wohnhaus zum Opfer fiel. Das Vieh und ein Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden. Beim Ein⸗ ſturz eines Kamins wurde ein Feuerwehrmann er⸗ heblich verletzt. Schlägerei zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten Engen, 28. Nov. In einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in Hilzingen kam es zwiſchen Kommu⸗ ulſten und Nationalſozialiſten zu Auseinander⸗ ſetzungen. Als in der Ausſprache die Kommuniſten die Internationale anſtimmten, antworteten die Nationalſozialiſten mit dem Horſtweſſel⸗Lied. Das war der Beginn zu einer allgemeinen Schlägerei, hei der Wein⸗ und Biergläſer und Aſchenbecher durch die Luft ſchwirrten und zahlreiche Stühle und Tiſche zerſchlagen wurden. Die Teilnehmer an der Ver⸗ ſammlung flüchteten durch Türen und Fenſter. Die Gendarmerie war machtlos. Fünf Perſonen wurden leicht verletzt. K Weinheim, 28. Nov. Die neugegründete Orts⸗ gruppe Weinheim der Badiſchen Gemeinſchaft für Mubausbeſitz hielt unter Vorſitz des Oberſteuer⸗ ſekretärs Kaiſer ihre erſte gut beſuchte Verſamm⸗ lung ab, Der Vertreter der Stadtgemeinde, Stadt⸗ ral Brück, empfahl den Neuhausbeſitzern ein Zu⸗ bammengehen mit dem Althausbeſitz, um auf hreiteſter Baſis ihren berechtigten Beſtrebungen Nachbruck zu verſchaffen. Architekt Outz berichtete über die von der Arbeitsgemeinſchaft Baden für Neuhausbeſitz unternommenen Schritte bei der Reichsregierung. 5 88, Nußloch, 27. Nov. Zur Zeit wird hier die Hauptſtraßſe vom Gaſthaus„zur Krone“ ab bis zum Ortsausgang beim Wohnhaus von Wendelin Lutz mit Granitſteinen gepflaſtert. Da das ſeit⸗ herige Pflaſter außerordentlich ſchlecht war, wäre dieſe Arbeit ſchon lange notwendig geweſen, mußte aber ſtets aus finanziellen Gründen hinausgeſchoben werden. Auf der Strecke von der katholiſchen Kirche abwärts wird Kleinpflaſter verwendet. Gleichzeitig wird hier an der Mauer des von Bettendorfſchen Gartens und am Pfarrgarten entlang ein Gehweg angelegt, damit die Fußgänger bei dem ſtarken Auto⸗ verkehr wenigſtens ein bißchen ſicherer gehen können. Infolge dieſer Arbeiten iſt die Hauptſtraße heſperrt. Der Verkehr wird über St. Ilgen um⸗ geleitet. Odenheim bei Bruchſal, 27. Nov. Im Alter von 23 Jahren iſt an einem Hirnſchlag der in weiten Krei⸗ en bekannte Beſitzer des Hofgutes auf dem ſagen⸗ umwobenen herrlichen Schindelberg⸗Gaſthaus, der ſtühere Gevmeter und große Naturfreund, Ludwig acker geſtorben. 5 Karlsruhe, 27. Nov. Am Mittwoch nachmittag brachte ſich ein verheirateter Ingenieur von hier z ſeiner Wohnung mit einer Selbſtladepiſtole einen Schuß in den K o pf bei. Der Mann ſtarb in der Aacht. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſollen den Unglücklichen in den Tod getrieben haben. Der Heim⸗Förſter-Prozeß Vierter Verhandlungstag * Grünſtadt, 27. November. Zu Beginn des heutigen vierten Verhandlungs⸗ tages im Heim⸗Förſter⸗Prozeß gab es inſofern eine Ueberraſchung, als der Vertreter des Klägers Ge⸗ heimrat Heim, Juſtizrat Dr. Warmuth ⸗München, einen neuen Beweisantrag ſtellte. Er beantragte nämlich die Vernehmung des Zeugen Tiſch darüber, ob ſich im Nachlaß ſeines verſtorbenen Vaters noch weitere Dokumente befinden, die jener finanziell auswerten wollte. Dann ſtellte der Vertreter des Beklagten Förſter mit der Begründung, an der Glaub⸗ würdigkeit Römers beſtünden Zweifel, den Antrag, die gegenwärtigen Prozeßakten der Staatsanwalt⸗ ſchaft zur Unterſuchung darüber zuzuleiten, ob Rö⸗ mer und Dr. Nafziger ſich des Meineids ſchuldig ge⸗ macht haben. Gleichzeitig beantragte der Anwalt des Beklagten, den Prozeß auszuſetzen, ein Antrag, gegen den Juſtizrat Dr. Warmuth beim gegenwärtigen Stand des Prozeſſes Verwahrung einlegte. Das Gericht beſchloß, den Antrag der be⸗ klagten Partei abzuweiſen, da das Ergebnis eines Strafverfahrens für die Beweiswürdigung der Aus⸗ ſagen des in Frage ſtehenden Zeugen nicht not⸗ wendig ſei. Zeuge Tiſch erklärte, daß noch weitere Doku⸗ mente ſeines Vaters vorliegen, und zwar ein Büch⸗ lein des verſtorbenen Diſch, in dem ſog. politiſche „Weisſagungen“ notiert wurden. Es iſt in dieſem Kalender alles, was zwiſchen 1924 und 1928 in der Weltgeſchichte geſchehen ſollte, aus irgendwelchen Zeitungsaufſätzen abgeſchrieben. Anſchließend begann die Vernehmung des Rechts⸗ anwalts Dr. Edgar Jung⸗München, früher in Zwei⸗ brücken wohnend, der als Zeuge und Sachverſtän⸗ diger vernommen wurde. Dr. Jung ſtand bekannt⸗ lich an hoher Stelle des Abwehrdienſtes. Er betonte, daß entgegen allen Gerüchten die Initiative und Durchführung der Erſchießung des Heinz⸗Orbis von privater Seite ausgegangen ſei; offizielle Stellen ſeien dabei nicht in Frage gekommen. Ueber die ganze Weſtgrenze hin habe man ein Netz privater Abwehrorganiſatio⸗ nen gezogen, die aus eigener Initiative arbeiteten. Infolge des vielen Durcheinander und Nebeneinan⸗ der ſei dabei eine Verratspſychoſe entſtanden, als deren Folge ſich eine gegenſeitige Spitzel⸗ tätigkeit herausgebildet habe, ein Zuſtand, der faſt ein Jahr lang anhielt. Selbſt im eigenen Lager herrſchten Verrat und Verratsfurcht. Die einzelnen Unternehmen wurden aus dieſem Grunde immer mehr abgegrenzt. Der Zeuge ging dann auf den Fall Heinz⸗Orbis im beſonderen ein, ſchilderte die chronologiſche Entwicklung und warf da⸗ bei immer wieder die Frage auf, ob ein Verrat der geplanten Erſchießung möglich war. Er kam zur Verneinung dieſer Frage und ſagte: möchte ich noch bemerken, daß nach meinem Dafür⸗ halten ein Verrat, ein bewußter Verrat an der Heinz⸗ Orbis⸗Sache kaum möglich war, aber beſtimmt nicht über einen Weg, der nach dem Rechtsrheiniſchen in das Lager des Herrn Heim führte. Andererſeits ver⸗ ſtehe ich auch, daß aus der heutigen, betont nationa⸗ liſtiſchen Einſtellung weiter Kreiſe der Fall nicht mehr unter den Erfahrungen jener Zeit gewürdigt wird, ſondern daß man den Fall Heinz aus der viel leich⸗ teren Poſttion des Jahres 1931 betrachtet.“ Anſchließend wurde die Frage behandelt, ob viel⸗ leicht Juſtizrat Butſcher⸗ Ludwigshafen, der frü⸗ her Bürgermeiſter war, irgend jemand von dem Attentatsplan in Kenntnis geſetzt habe. Dieſe Frage wurde ganz allgemein angeſchnitten. Zur Ueber⸗ raſchung gab Rechtsanwalt Beaufort, der Vertreter Förſters, die Erklärung ab, daß er auf Grund ſeiner engſten perſönlichen Verbindung mit dem verſtor⸗ benen Butſcher es für ganz ausgeſchloſſen halte, daß dieſer von dem Attentatsplan etwas gewußt habe, denn auch er(Beaufort) wäre dann darüber infor⸗ miert geweſen. Schriftleiter Karl Weinmann, der die tech⸗ niſche Führung des Exekutionskommandos gegen Heinz⸗Orbis hatte, ſchilderte ausführlich die Vor⸗ bereitung und Ausführung der Tat, wie beides durch die verſchiedenen Veröffentlichungen bereits bekannt iſt. Der Zeuge wies darauf hin, daß nach ſeiner Auf⸗ faſſung der Separatiſt May ⸗Schifferſtadt bei der Er⸗ mordung, Ausweiſung und Mißhandlung von guten Deutſchen durch die Separatiſten als Truppführer in Frage komme. May habe ſchwere Sachen auf dem Gewiſſen. Mit Nachdruck betonte Weinmann, daß man bei Beurtei⸗ lung der Separatiſtenzeit nicht mit heutigem Maßſtab meſſen dürfe. Auch er habe die Regiebahn aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen im Intereſſe deutſcher vaterlän⸗ diſcher Aufgaben benützt. Man dürfe mit dieſen Be⸗ trachtungen nicht ſo kleinlich handeln, wie das gegen⸗ wärtig der Fall ſei. Zur Frage, ob Dr. Sand Se⸗ paratiſt geweſen ſei, bekundete der Zeuge, daß nach ſeiner Anſicht Sand nie Separatiſt war, durch ſeinen Verkehr mit ſeparatiſtiſchen Kreiſen aber in dieſen Verdacht kommen konnte. Frau Römer⸗Dirmſtein behauptete beſtimmt, daß Sand am 6. Januar 1924 nicht mit Tiſch zuſam⸗ Blädt. Sparkaſſe Maunkeim Hauptstelle A!,-5 und-8 Unter Bürgschaft der Stadt Nannhelm Abſchließend mengeweſen ſein könne, denn Sand habe ſich den gan⸗ zen Tag über in Dirmſtein in ihrem Kreiſe aufgehal⸗ ten. Das Gericht verfügte darauf die abermalige Ladung der Witwe Tiſch und ihres Sohnes. In der Nachmittagsverhandlung wurden zunächſt die herbeigeholten Zeugen Tiſch jr. und ſeine Mutter der Frau Dietrich und Frau Römer wegen des Wi⸗ derſpruchs über den ſonntäglichen Beſuch Dr. Sands bei Tiſch gegenüber geſtellt. Wiederum ſtand Eid gegen Eid. Die Zeugengruppe Tiſch betonte, daß Dr. Sand unbedingt an einem Sonntag, wahrſcheinlich am 6. Januar, bei ihnen war, während die Zeugen⸗ gruppe Römer verſicherte, Dr. Sand habe den gan⸗ zen Nachmittag in Dirmſtein geweilt. Es begann dann die Vernehmung des Schrift⸗ ſtellers Karl Graf von Bothmer Berlin, der während der Dorten⸗Bewegung eine beſondere Rolle ſpielte. Hinſichtlich der außenpolitiſchen Richtlinien iſt der Zeuge, um zu ſondieren, mit Dorten zuſam⸗ mengekommen, und zwar durch Vermittlung von Geheimrat Douglas und Graf Wartensleben, die ihn zunächſt um ſeine Einſtellung zum bayeriſchen Königshaus ausfragten und dann darauf hinwieſen, daß eine Verbindung mit Dorten zur Beobachtung der außenpolitiſchen Stellungnahme gegenüber Deutſchland ſehr wertvoll ſein könne. Im Oktober 1919 iſt der Zeuge nach Wiesbaden gefahren und hat Dorten aufgeſucht. Sein Eindruck von Dorten nach deſſen mißglücktem Putſch ſei niederſchmetternd geweſen und habe ihn auf die Plattform geſtellt, daß die Perſon Dortens für ſeine Zwecke nur wenig auszuwerten ſei. Auf die Frage, wie Dorten ſich zu der Bildung des Rheinſtaates ihm gegenüber geäußert habe, betonte der Zeuge, daß Dorten nur von einem Bundesſtaat im Rahmen des Deutſchen Reiches ſprach. Der Zeuge verhandelte ſpäter auch mit dem fran⸗ zöſiſchen General Degoutte, der ihm beſonders die Frage vorlegte, wie ſich nach der Staatsumwäl⸗ zung in Deutſchland der Zentralismus ausgebreitet habe. In der Unterhaltung betonte die franzöſiſche Seite, daß ſie ein Intereſſe daran habe, den Ge⸗ danken des Zentralismus in Deutſchland einge⸗ dämmt zu ſehen. Die geplante Gründung des Bun⸗ desſtaates Rheinland wurde aus dieſem Grunde franzöſiſcherſeits begrüßt. Degoutte ſtellte in der Vorbeſprechung für den Fall, daß die Gründung des Rheinlandſtaates perfekt werde, die ſofortige Befreiung von der Beſatzung in Ausſicht. Die Vernehmung Graf Bothmers erſtreckte ſich auch auf die Reiſe, die Prinz Yſenburg mit Dr. Dorten nach Paris unternommen hatte. Der Zeuge ſagte aus, daß Yſen⸗ burg und Dorten nicht im Auftrage Dr. Heims nach Paris gefahren ſeien. Anſchließend wurde die Stel⸗ lungnahme Dr. Heims zu dieſer Pariſer Reiſe näher erörtert. Graf Bothmer betonte, er glaube nie daran, daß Heim damit zuſammenhänge. Weiter wurde über die Zuſammenkunft Dr. Heims mit Dorten geſprochen. Der Zeuge weiß von einer Be⸗ gegnung, die am 3. Juni 1920 in einem Kölner Pfarrhaus ſtattfand. Dabei habe ſich Dr. Heim mit Dorten unter vier Augen unterhalten; es ſei dann aber nichts über Beziehungen zu den Franzoſen geſprochen worden. Heim habe ſpäter mit Dorten noch eine zweite Unterredung gehabt, und zwar ebenfalls in Köln. Hier ſei vereinbart worden, daß Heim zu General Degontte gehe, aber nur unter der Vorausſetzung, daß dieſe Unterhaltung unter Umgehung des Rheinlandkom⸗ miſſars Tirard, aber mit Genehmigung der fran⸗ zöſiſchen Regierung zuſtande käme. Zuſammenfaſſend ſtellte der Vorſttzende nun feſt, Heim habe wohl im Rahmen ſeiner föderaliſtiſchen Grundſätze zu der Rheinlandfrage geſtanden, nie aber einem Pufferſtaat oder der Loslöſung vom Reiche das Wort geredet; er habe weder der Idee noch der Tat nach eine ſolche Sache gefördert. Die Verhandlung wurde dann auf Samstag vor⸗ mittag vertagt. Sieben Jahre Zuchthaus für einen Totſchläger * Offenburg, 27. Nov. Das Schwurgericht Offen⸗ burg verurteilte den 39 Jahre alten Händler K. J. Stahl von Lahr wegen Totſchlags entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts zu ſieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Stahl, ein gelernter Steinhauer deſertierte im Kriege nach der Schweiz. Neben einigen Beleidigungsgeſchichten ſtand er ſchon einmal wegen eines ſchweren Delikts vor Gericht. Er war beſchuldigt, ſeine erſte Frau vergiftet zu haben, mußte aber mangels Bewei⸗ ſes freigeſprochen werden. In Lahr wohnte Stahl im ſogen.„Friedensheim“, in dem es allerdings alles andere als friedlich zuging. Zwiſchen den Parteien herrſchte großer Streit. Dieſer war die Urſache zu einem Zuſammenſtoß mit dem 28 Jahre alten Ludwig Fiſcher am 27. Juli 1931, in deſſen Verlauf Fiſcher durch drei Dolchſtiche von Stahl ge⸗ tötet wurde. Wegen dieſes Totſchlags wurde auf die oben angegebene Strafe erkannt,. Nummer 553 Nleine Mitteiſungen Verhafteter Einbrecher ſtürzt ſich aus dem Fenſter *: Mainz, 27. Nov. Geſtern wurde der ver⸗ heiratete 24 Jahre alte Maurer Eduard Walch von hier im hieſigen Polizeiamt in einem im erſten Stock gelegenen Zimmer wegen verſchiedener Gin⸗ brüche, die ihm zur Laſt gelegt wurden, vernommen. Plötzlich ſprang er von ſeinem Stuhl auf, öffnete das Fenſter und ſtürzte ſich, bevor es der über⸗ raſchte Kriminalpolizeibeamte verhindern konnte, kopfüber in den gepflaſterten Hof. Er zog ſich bei dem Sturz einen ſchweren Schädelbruch zu, an deſſen Folgen er abends im Krankenhaus ſtarb. Raubüberfall * Darmſtadt, 28. Nov. In der Nacht zum Freitag drangen zwei Männer in ein Kolonfalwarengeſchäft in Biebesheim ein, das von zwei alleinſtehenden Frauen betrieben wird. Sie raubten aus der Laden⸗ kaſſe 35 Mk. und weiter etwa 100 Zigaretten. Beim Durchſuchen der anderen Räume kamen ſte auch in das Schlafzimmer der beiden über 60 Jahre alten Frauen, ſchlugen mit einem ſcharfen Gegen⸗ ſtand auf die Erwachenden ein und würgten ſie Da⸗ von wurde eine Verwandte wach, die um Hilfe ſchrie. Die Täter flüchteten und ließen ihre Ruck⸗ ſäcke zurück. Der Favag-Prozeß * Frankfurt, 27. Noy. In der Freitagsverhandlung im Favag⸗Prozeß wurde zum erſtenmal der Angeklagte Fuchs ver⸗ nommen, der ſeither vom Erſcheinen im Prozeß ent⸗ bunden war. In dem erſten Fall, der heute zur Sprache kam, wird Fuchs in Gemeinſchaft mit Sauer⸗ brey der Vorwurf der handelsrechtlichen Untreue ge⸗ macht. Fuchs war mit Sauerbrey zuſammen Vor⸗ ſtandsmitglied der Südweſtdeutſchen Bank. Am 22. Dezember 1928 wurden von einem Separatkonto ., das ein Guthaben von 130 000 Mark aufwies und über das der Favag ein Verfügungsrecht zuſtand, 10 000 Mark abgehoben, in die ſich Sauerbrey und Fuchs mit je 5000 Mark teilten. Fuchs, der wie Sauerbrey noch ſehr jung iſt— damals war er 25 Jahre alt— verteidigt ſich damit, daß alles, was Becker und Dumcke angeordnet hätten, für ihn korrekt geweſen ſei. Es ſtellt ſich bei ſeiner Ver⸗ nehmung heraus, daß er von den Pflichten und Rechten eines Vor⸗ ſtandsmitgliedes einer.⸗G. keine Ahnung hatte. Bezeichnend iſt die Einwendung ſeines Verteidigers, daß Fuchs Vorſtandsmitglied geworden ſei und nicht gewußt habe wie. Auch Sauerbrey bezeichnet die Entnahme der 5000 Mark, die mit Einverſtändnis von Becker und Dumcke erfolgt ſei, als eine Weih⸗ nachtsgratifikation. Der zweite Fall, der Fuchs betraf, behandelt eine unzuläſſige Kreditentnahme. Fuchs hatte von Becker eine Hypothek zum Bau eines Hauſes von 35 000 Mark und eine weitere Grundſchuld in Höhe von 20 000 Mark verſprochen erhalten, womit der Bau finanziert werden ſollte. Am 16. Auguſt 1929 gab Fuchs an ſeinen bauführenden Architekten ins⸗ geſamt 10 Blankoſchecks, von denen zehn zur Be⸗ zahlung von Handwerker⸗Rechnungen verwandt wurden. Da am 19. Auguſt 1929 dann bei der Fa⸗ vag die Schalter geſchloſſen wurden, kamen die reſt⸗ lichen neun Schecks nicht zur Einlöſung. Bei der Zahlungseinſtellung hatte Fuchs auf ſeinem Konto ordinario einen Debet von 28500 Mark und auf ſeinem Separatkonto einen ſolchen von 71 700 Mark. Die Anklage macht Fuchs zum Vorwurf, daß er gerade in den kritiſchen Tagen, wo er als Vor⸗ ſtandsmitglied der Südweſtdeutſchen Bank mit dem Favag⸗Zuſammenbruch rechnen mußte, in geſteiger⸗ tem Maße Abhebungen vornahm. Fuchs ver⸗ teidigte ſich damit, und wird in dieſer Hinſicht von Sauerbrey kräftig unterſtützt, daß er damals an eine Kataſtrophe nicht geglaubt habe. Im weiteren Verlauf der Verhandlung machte der Vorſitzende davon Mitteilung, daß von Direktor Becker verſchiedene Schreiben eingegangen ſind, die zugleich wichtige Ur kunden enthalten. Die Staatsanwaltſchaft erklärt dazu, daß es ſich dabei um Schriftſtücke handele, die unerklär⸗ licherweiſe der Beſchlagnahme entgangen ſind. Einige dieſer Urkunden brachten als neues Moment die Beſtättgung, daß bei der Unterbeteiligung an Kon⸗ vertierungsgeſchäften neben Becker, Dumcke und Sauerbrey auch Schuhmacher und Fuchs beteiligt waren, doch weder Schuhmacher noch Fuchs können ſich auf die betreffenden Vorgänge entſtunen. In der Nachmittagsverhandlung wurden weiter Fälle behandelt, die den Angeklagten Fuchs betrafen. So hatte Fuchs bei Gelegenheit der Kapitalerhöhung der Favag eine Gratifikation von 6250/ erhalten. Es ſind damals insgeſamt 125 000/ verteilt worden, was früher ſchon in der Verhandlung zur Sprache kam. Fuchs hatte die harmloſe Auffaſſung, daß ihm dieſer Betrag, der ihm von Dumcke oder Becker bar hingelegt worden war, als Vergütung für die von ihm an der Börſe vorgenommene Kursrege⸗ lung der Favagaktien gegeben wurde, Etwas Unrechtes dachte er ſich nicht dabei.„Es gibt Leute, die verdienen Millionen und arbeiten viel weniger“, lautet ſeine Enutſchuldigung. Die Verhandlung wurde auf Montag vertagt. Spareinlagen bei guter Verzinsung:: Scheck- u. Gitoverkehr:, Nelse- Kreditbrlefe:: An- U. Verkauf von Wertpapieren:, Einziehung u Diskon- tierung von Wechseln: Feuer- und diebessichere StahlKammern usw. der Neuen Mannheimer Zei Mittag-Ausgabe Nr. 55 Das Ausland ermäßigt ſeine Weizenofferten Bedeutungsloſe Exportnachfrage nach deutſchem Weizen/ Deutſche Brotgetreide⸗ und Mehlpreiſe rückgängig/ Bisher keine nennenswerte Nachfrage nach Weihnachtsmehl⸗Packungen/ Wie frag 9 geſtaltet ſich die amtliche Einſtellung zum Futtergetreidemarkt? Wird der Maispreis um drei Mark geſenkt? Mannheim, 26. Nov Der Weltweizen markt richtete ſich in der ver⸗ gangenen Berichtswoche in der Hauptſache nach den Mel⸗ dungen über die Weizenernte in Argentinien und Auſtralien. Die letzten Nachrichten von dort be⸗ ſagten, daß infolge des vorzüglichen Ertrages der Aecker die Geſamterzeugung nur wenig hinter der letzten Ernte zu⸗ rückblelben werde. In Auſtralien hat das Einbringen des Weizens in den Frühbezirken bereits begonnen und der gegenwärtige Stand läßt auf ein Erträgnis von 170 Mill. Buſhels(je 27,2 Kg.) rechnen(im Vorjahr 210 Mill. Buſhels). An den Hauptmärkten beſteht zurzeit eine ge⸗ wiſſe Neigung, das Erträgnis der europäiſchen Ernten etwas höher als bisher einzuſchätzen und zwar nimmt Broomhall jetzt 175,74(1930: 171,15 und 1929: 178,99) Mill. Quarters(je 217,73 Kg.) an. Rußland iſt in die Er⸗ tragsrechnung nicht mit einkalkuliert. Dieſe Schätzung iſt allerdings nicht unbeſtritten, da man ihr die ſchweren N Schädigungen, die die Feuchtigkeit dem Getreide während der Ernte zugefügt hat, und die verhältnismäßig geringere qualitative Beſchaffenheit gegenüber hält, die beide erhöhte Einfuhren zu Beimiſchungszwecken nötig machen. Aber ſelbſt wenn Europa den hohen Anteil Weizen aus eigenen Ernten aufbringen ſollte, den Brvoomhall annimmt, würde in dieſer Getreideſorte immer noch mit einem Minderertrag von etwa 12, Millionen Quarters bei den Ernten der anderen Länder der nördlichen Hemiſphäre zu rechnen ſein, Auch wird man hinſichtlich der Verſorgung gut tun, daran zu erinnern, daß der ruſſiſche Export mindeſtens 10 Millionen Quarters weniger ergibt und daß auch die ſüd⸗ liche Halbkugel ebenfalls weniger liefern wird. Was das nächſte Erntejahr anlangt, ſo ſtehen wir auch einer Ver⸗ ringerung der amerikaniſchen Anbaufläche für Winter⸗ weizen um mindeſtens 20 v. H. gegenüber. In Kanada hat die Trockenheit während der Ausſaatzeit bereits eine Min⸗ derung der Ernteerwartungen um etwa 8 v. H. bis zum 1. Oktober dieſes Jahres herbeigeführt. Im gegenwärtigen Zeitpunkt iſt die Nachfrage gering und Meldungen, daß die Beſtände des amerikaniſchen Farmamtes noch beinahe dop⸗ pelt ſo groß ſeien als bisher angenommen wurde, haben dem Markt heftige Preisrückgänge gebracht. Dies hat ſich auch in einem Rückgang der am Oberrhein vorliegenden Cif⸗Offerten um etwa 20 Guldencents, je 100 Kg., ausgewirkt. Heute verlangte man für Manitoba J, Atlantic, Hard,.80, für Manitoba J, Atlantic,.60, für Bahia Blanca 79 Kg., Januar⸗Februar, neue Ernte,.55 hfl., eif Rotterdam. Selbſt der nach Typen angebotene Ruß⸗Weizen aus Beſtänden in den europäiſchen Seehäfen ging auf.75 bis 6,75 hfl., eif Rotterdam, zurück. Die zweite Hand bot noch unter den direkten Forderungen der Ablader an. Eine Geſchäftsbelebung am Oberrhein iſt jedoch dadurch keines⸗ wegs hervorgerufen worden. Auch die Exportnach⸗ frage nach deutſchem Weizen blieb ohne Bedeutung, wo⸗ durch das Angebot in Weizenausfuhrſcheinen geringer geworden iſt, ſodaß ſich dieſe von 155 bis 157, am Montag auf 161.50—160 /, je 1000 Kg., bis zur Don⸗ nerstagsbörſe erhöhen konnten. Inlandweizen bewahrte in der erſten Wochen⸗ hälfte ſeinen feſten Grundton, mußte dann aber im Ein⸗ klang mit der rückgängigen Bewegung der Auslandmärkte gleichfalls etwas nachgeben, zumal das Geſchäft fehr ſtill lag. Die letzten Angebote lauteten etwa 50—75 Pfg., je Dz., nie⸗ riger als letzte Woche und zwar verlangte man für Weizen, 76 Kg., Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein, Dezember⸗Lieſe⸗ rung, und für Sachſen⸗Saale⸗Weizen, gleicher Termin, 24,70„, eif Mannheim. Die zweite Hand gab 10—15 Pfg. je Dz. billiger ab. Für Januar⸗Februar⸗Lieferungen wur⸗ den 20 Pfennig je Dz. mehr verlangt. Weizen von der Wetterau war mit 23,80 bis 24,00/ angeboten, eine kleine Partie wurde ſogar ſchon mit 23,25 /, eif Mannheim, gehandelt. Es blieb jedoch feſtzuſtellen, daß das Angebot in deutſchem Weizen keinesfalls beſonders drängend iſt. Das Geſchäft in Roggen bewegte ſich im Hinblick auf den klein gewordenen Roggenmehlabſatz in engen Grenzen. Zu Wochenbeginn haben die norddeutſchen Ablader ihre Offerten wegen der von dem Oſthilfegeſetz ausgehenden Un⸗ klarheit zunächſt einmal faſt ſämtlich zurückgezogen, um ſich zuerſt Gewißheit über die Abwicklung der laufenden Ver⸗ pflichtungen zu verſchaffen. Später wurden die Angebote mit ziemlich ermäßigten Preiſen erneuert. Während am Montag für norddeutſche Herkünfte noch 22,80 /, Parität Mannheim, gefordert worden waren, konnte man an der Donnerstagsbörſe zu 22,00— 22,20 /, eif Mannheim, ankom⸗ men. In ſüddeutſchem Roggen fehlte wieder jedes Angebot. Es zeigte ſich, daß jene ſüddeutſchen Gebiete, die ſonſt Roggen in größeren Mengen anbieten konnten, wie etwa die Weſtpfalz, infolge der ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe dieſes Jahr Ausfälle von 70—75 v. H. zu verzeichnen hatten. Da manche Roggenpflanzer gleichzeitig auch Winzer ſind und unter den ungünſtigen Abſatzmöglich⸗ keiten für ihren Wein leiden, können ſie vielfach ihren in Zeiten günſtigerer Weinpreiſe und beſſer rentierenden Roggens für Anſchaffungen verſchiedener Art eingegan⸗ genen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen und ſcheiden auch ſonſt als Käufer am Bin nen⸗ markte aus. Bahnfrei Mannheim gehandelter Roggen ſtellte ſich heute auf 22,00—22,75 gegen vorwöchentliche 22,75 bis 23,00, je 100 Kg. Ab pfälziſchen Stationen lagen An⸗ gebote zu 21,75—22,00 /, je 100 Kg., vor. Der Rückgang der Brotgetreidepreiſe hat die rheiniſchen Mühlen veranlaßt, auch eine zweimalige Her⸗ abſetzung des Weizenmehlpreiſes(von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag) um je 25 Pfennig pro 100 Kg. vorzunehmen auf jetzt 34,75 bzw. 36,75/ für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, Sonder⸗ mahlung und Mahlung mit Austauſchweizen. Der bis Donnerstag berechnete Preis für ſüddeutſches Roggen⸗ mehl von 31,00 bis 32,00 /, je nach Fabrikat, dürfte an⸗ geſichts der billigeren norddeutſchen Offerten auch nicht zu halten ſein. Das Neugeſchäft lag in allen Mehlſorten äußerſt ſtill, auch der Abruf läßt dauernd zu wünſchen übrig, ſelbſt die ſogenannten Weihnachtspackungen haben bisher keinen fördernden Einfluß auf den Abſatz ausgeübt. Die zweite Hand iſt etwa 50—75 Pfennig unter den direkten Mühlenforderungen als Abgeberin im Markte. Für Braugerſte und Futtergerſte blieben die Preiſe bei geringen Umſätzen ziemlich behauptet. In Pro⸗ duzentenkreiſen hofft man, daß die Nachfrage nach Gerſte, ſoweit ſie nicht als Braugerſte in Frage kommt, nicht noch mehr durch die Einfuhr zollermäßigter Auslandgerſte ge⸗ ober⸗ drückt wird. Die für Malz⸗ und Gerſtenerzeugniſſe wieder in Kraft geſetzten Einfuhrſcheine haben auf die Preisent⸗ wicklung für Futter⸗ und Induſtriegerſte bisher noch kei⸗ nen weſentlichen Einfluß ausgeübt. Hafer hatte ſtillen Markt. Die ſüddeutſche Ernte iſt bekanntlich gering ausgefallen, aber ſelbſt dem kleinen An⸗ gebot ſteht kaum irgendwelche Nachfrage gegenüber, zumal der Abſatz nach dem Niederrhein infolge norddeutſchen Wett⸗ bewerbes faſt ausgeſchaltet iſt. Die für Haferflocken ge⸗ währten Einfuhrſcheine konnten dem ſüddeutſchen Markt keine nennenswerte Anregung bringen, weil der diesjäh⸗ rige ſüddeutſche Hafer ſich zur Herſtellung von induſtriellen Erzeugniſſen vielſoach nicht eignet. Eine Beſſerung könnte alſo nur von einer Ausdehnung der Einfuhrſcheine auf das Urprodukt, den Hafer ſelbſt, ausgehen. Pfälziſcher Hafer in Durchſchnittsgualität wurde ab Stationen mit 14,7515, in, etwas beſſerer Beſchofſenheit mit 15—15,50 /, Hafer badiſcher Herkunft mit 14—16 /, je nach Beſchaffenheit, ab Verladeſtationen, angeboten. Sollte der Maispreis tatſäch⸗ lich, wie es heißt, um rund 3 /, je 100 Kg. geſenkt werden, ſo würde der Haſerabſatz wahrſcheinlich eine weitere Er⸗ ſchwerung erfahren.. Futtermittel lagen ſtill. Sowohl Verkäufer wie Käufer zeigen im Hinblick auf die Unklarheit der weiteren offiziellen Einſtellung zum Futtergetreidemarkt völlige Zu⸗ rückhaltung; auch bleiben die rückgängigen Viehpreiſe nicht ohne Einfluß auf die Aufnahmemöglichkeit der Londwirt⸗ ſchaft. Heute verlangte man für die 100 Kg., je nach Quali⸗ tät und Lieferzeit, in J: Weizennachmehl 15—18; IVB 18,75; Futtermehl 10,25; Weizenkleie feine 9, grobe 10, bei der zweiten Hand etwa 390—40 Pfennig weniger; Noggen⸗ kleie 9,75; Biertreber 13,50—13,75; Erdnußkuchen 13,75 bis 14: Trockenſchnitzel ab Fobrik 6; Soyaſchrot 12 Wieſenheu loſe 5,40— 5,90; Luzerne⸗Kleeheu loſe 5,80—6,40; Preß⸗Stroh 3,40—4 und Winterſtroh 3,60—4. Georg Haller Handelsklaſjen für Weizen, Nogoen, Jultergerſte und hafer Eine gutachtliche Aeußerung der Handelskammer Mannheim In einer Beſprechung des„Entwurf einer Veroroͤnung über Handelsklaſſen für Weizen, Roggen, Futtergerſte und Hafer“ ſowie des„Entwurf zu allgemeinen Ausführungs⸗ beſtimmungen zu den Vorſchriften über Handelsklaſſen für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe“, die bei der Handelskammer Mannheim ſtattfand und bei der der Vorſtand der Mann⸗ heimer Produktenbörſe, ferner Vertreter des Agentenver⸗ eins der Mannheimer Börſe, des Getreidehandels und der Mühleninduſtrie anweſend waren, begegneten dieſe Ent⸗ würfe erheblichen Bedenken, denen in einer Ein⸗ gabe an das Badiſche Miniſterrum des Innern Ausdruck verliehen wurde. Es beſtand Einmütigkeit in der Auffaſſung, daß der Entwurf den beſon ders gelagerten Verhält⸗ niſſen in Süddeutſchland, die ſich durch das Ueberwiegen des Kleinbauerntums kennzeichnen laſſen, in keiner Weiſe gerecht wird. Es beſteht die Befürchtung, daß nicht nur von einer Verbeſſerung in den Abſatzverhält⸗ niſſen für die Landwirtſchaft nach Inkrafttreten der Ver⸗ ordnung in dieſer Faſſung nicht die Rede ſein kann, ſon⸗ dern daß vielmehr— insbeſondere bei feuchter Ernte— der Abſatz auf erheblich geſteigerte Schwierigkeiten ſtoßen wird. Ganz beſonders bedenklich erſcheint die in § 16 aufgeſtellte Norm, wonach eine Lieferung, die einer der vier Weizen, Roggen, Futtergerſte und Hafer in dem Entwurf der Verordnung aufgeſtellten Güte⸗Gruppen nicht in allen beſtimmten Merkmalen entſpricht, dieſer Güte⸗ Gruppe auch dann zuzurechnen iſt, wenn der Minderwert im ganzen am Empfangsort nicht über 5 v. H. des Ver⸗ kaufspreiſes hinausgeht. Auch in dieſer gegen die urſprüngliche Abſicht bereits abgemilderten Form gehe die Beſtimmung bei weitem über das hinaus, was für ſüddeutſche Verhältniſſe als tragbar bezeichnet werden kann. Es wurde vom Müllerei⸗ gewerbe und dem Handel darauf hingewieſen, daß eine derart zertifizierte Ware niemals zum Verkauf gelangen könnte, ohne daß beſondere Muſter⸗Vorlage oder ein⸗ gehende Qualitkätsangabe verlangt würde. Dabei iſt in dieſem Zuſammenhang beſonders zu beachten, daß von dem geſamten im Inland zum Verkauf ge⸗ langenden Inlandsgetreide über 20 v. H. in der ſüddeutſchen Mühleninduſtrie, die ihren Sitz in Mannheim hat, zur Verarbeli⸗ tung gelangen. Uebereinſtimmend wurde ſeſtgeſtellt, daß die Anforderungen(Höchſt⸗ und Mindeſtgrenze in den drei Gruppen der Handelsklaſſen), die in den Gruppen aufgeſtellt ſind, durchaus als zu gering zu betrachten ſind. Was der Entwurf beiſpielsweiſe als Höchſtgrenze des Feuchtigkeitsgehaltes fordert, gilt nach den Verhältniſſen in Süddeutſchland als Mindeſtgrenze. Wenn ſomit der Entwurf in dieſer Form Geſetz würde, dann könnte man davon ſprechen, daß für die Landwirtſchaft ge⸗ radezu ein Anreiz zur Lieferung minder⸗ wertiger Ware geſchaffen würde. Der Entwurf be⸗ ſtimmt bei der Feſtſetzung der Höchſt⸗ bzw. Mindeſtgrenze der Gruppen für die Handelsklaſſen für In lands⸗ weizen in Gruppe 3 eine Mindeſtgrenze des Hektoliter⸗ gewichts von 73 Kg. Sofern in Verbindung mit 8 16 von dieſer Mindeſtgrenze des Hektolitergewichtes noch 5 v. H. in Abzug gebracht werden ſollen, dann iſt dies eine Klaſſi⸗ fizterung, die für die hieſigen Verhältniſſe völlig ungenügend erſcheint. Die Beſtimmungen des hieſigen Handels geben ſchon bei 5 v. H. Sthrungs⸗ grenze(Futtermittel 8 v..) das geſetzliche Recht zur Wandelung. Nach den Beſtimmungen des Ent⸗ wurfs müßte aber eine Ware, die erheblich über das Maß deſſen, was heute als min⸗ Luſtloſe und ſchwache Auslandsbörſen Berlin beruhigter— Brüſſel gehalten, Wien feſt— Neuer Tiefkurs des Pfundes A Berlin, 27. Nov.(Eig. Dr.) Die Beruhigung, die ſchon in den Mittagsſtunden ein⸗ getreten war, machte am Nachmittag eher weiter Fortſchritte. Das Geſchäft hielt ſich aber auf Spezialwerte und leine Umſätze beſchränkt. Es handelt ſich an⸗ ſcheinend überhaupt in den letzten Tagen um Arbitrage⸗ geſchäfte, denn Kundenorders waren ſelten. Am Pfandbriefmarkte hielt dagegen das Angebot von Publikumsſeite an. Beſonders ſchwach lagen wieder die Sproz. mitteldeutſche Boden. Am Aktien markte gaben die in den letzten Tagen noch ſehr widerſtandsfähigen Poly⸗ phonaktien plötzlich um zirka 4 v. H. nach, da man glaubt, mit einem Dividendenausfall für 1031 rechnen zu müſſen. Von Bankaktien waren Danatbank ſtärker angeboten, die übrigen Papiere dieſes Marktes konnten ſich relativ be⸗ haupten. Eine gewiſſe Ueberraſchung ging von der Inſol⸗ venzmeldung der Brennaborwerke aus. Am Geldmarkte trat der Ultimo weiter ſtärker in Erſcheinung; Tagesgeld zog auf 87 bis 994 v. H. an, die übrigen Sätze blieben unverändert, doch war das Angebot in Privatdiskonten wieder ziemlich erheblich. An der Londoner Börſe gingen die Kurſe bis zum Schluß weiter zurück, die Grundſtimmung war gus⸗ geſprochen luſtlos. Dos Publikum fehlte völlig am Markte, und die Spekulation ſchritt angeſichts der Nervo⸗ ſität über den weiteren Rückgang des Pfundes zu Liquida⸗ lionen.— Die Grundſtimmung an der Pariſer Börſe war ebenfalls als ſchwach zu bezeichnen. Die Kurſe an der Brüſſeler Börſe waren ziemlich gehalten, doch war das Geſchäft ruhig.— Die Amſterdamer Börſe blieb auch im Verlaufe recht ſchwach, es herrſchte eine ausgeſprochen gedrückte Stimmung.— Au der Wiener Börſe war die Slimmung im Gegenſotz zu den anderen europfiſchen Plät⸗ zen feſt und wurde auch nur durch vorübergehende Gewinn⸗ ſicherungen der Spekulation kaum beeinflußt. Die New⸗ yhorker Effektenbörſe eröffnete in ſchwacher Haltung. Ver⸗ ſchiedene Momente drückten auf die Stimmung. An den internationalen Deviſen märkten hat ſich auch am Nachmittag das engliſche Pfund weiter abgeſchwächt und neue Tiefkurſe erreicht. Man nimmt in Deviſen⸗ kreiſen an, daß Blankoabgaben in Pfunden nicht vorgenom⸗ men worden ſind, doch rechnet man mit einem weiteren Ab⸗ gleiten des Kurſes. Gegen den Dollar ging das Pfund auf 3,52% zurück, gegen den Gulden auf 8,81, gegen Paris auf 907, gegen Zürich auf 18,18 und gegen Mailand auf 686. Die Reichsmark konnte ſich international gut behaupten, in Amſterdam ſtellte ſie ſich auf 59,02%, in Zu⸗ rich ouf 122,20, in Newyork auf 23,72. In London ſchwankte die Mark um 15,00, um ſich dann am Spätnachmittag auf 14,89 zu befeſtigen. Die Norddeviſen lagen uneinheitlich, Oslo ſtärker abgeſchwächt, während Kopenhagen und Stock⸗ holm nur leichter zurück gingen. Der Dollar war wieder ſchwächer. ö Die holländiſchen Getreidemärkte waren weiter gedrückt, die belgiſchen Warenmärkte lagen uneinheitlich. * Die Behandlung des Terminengagements in Hamburg. Der Vorſtand der Wertpapierenbörſe in Hamburg hat ge⸗ ſtern im Auſchluß an die vom Berliner Börſenvorſtand erlaſſene Bekanntmachung über die weitere Behandlung der Terminengagements und Gelddorlehen an der Hamburger Börſe beraten. Es heſtand im Gegenſatz zu Berlin Ueber⸗ einſtimmung darüber daß endgültige Beſchlüſſe heute noch nicht gefaßt werden sollten, viel⸗ mehr die weitere Entwicklung abgewartet werden müſſe. Der Vorſtand der Hamburger Wertpapierbörſe wird zur Beratung und Beſchlußfaſſung hierüber Anfang Dezem⸗ ber erneut zuſommentreten. Der Vorſtand beabſichtigt nicht, an dem in ſeiner Bekanntmachung vom 5. Nov. feſtgelegten Zahlungstermin des 10. Dez. etwas zu ändern. Es iſt da⸗ gegen in Ausſicht genommen, in anderen Beziehungen Er⸗ leichterungen zu gewähren. derwertige Ware bezeichnet wird, hinaus⸗ geht, noch angenommen werden. Zu der in der Handelsklaſſe„Deutſcher Roggen“ in Gruppe z feſtgeſetzten Mindeſtgrenze des Hektolitergewichts von 68 Kg. wurde darauf hingewieſen, daß Roggen von 68 Kg. Hl.⸗Gewicht nicht mehr als„geſunder Roggen“ bezeichnet werden kann. Roggen dieſer Art iſt kein Mahlgut mehr; er müßte in die Futterklaſſe eingereiht werden. Als zu weitgehend erſcheint die Faſſung des Artikels 2 8 14, wonach Getreide, welches Beſatz mit Knoblauchoder mit Knoblauch⸗Heder ich auf⸗ weiſt, nicht nach Handelsklaſſen gehandelt werden darf. Auf⸗ grund der techniſchen Einrichtungen ſind die ſüddeutſchen Mühlen heute in der Lage auch Weizen mit Knoblauch zur Vermahlung anzunehmen, da ſowohl die Beſeitigung des Knoblauchbeſatzes als auch des ⸗geruchs in vollem Maße möglich iſt. Zuſammenfaſſend gehen die Einwendungen gegen den Entwurf einer Verordnung über Handelsklaſſen vor allem von dem Gedanken aus, daß der Zweck einer Standardiſierung durch die Beſtimmungen des Entwurfs nicht erreicht werden kaun. Der Entwurf biete, ſofern er Geſetz werden ſollte, in der jetzigen Faſſung geradezu den Anreiz für die Landwirtſchaft, die Qualität ihrer Erzeug⸗ niſſe herabzudrücken. Daß damit nicht nur eine Verbeſſerung des Abſatzes der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe nicht erreicht werden kann, ſondern eher weitere Schwierigkeiten in den Abſatzverhält⸗ niſſen auftreten müſſen, dürfte klarliegen. Gegen den Ent⸗ wurf zu allgemeinen Ausführungsbeſtimmungen wurden Bedenken in der Richtung laut, als er beſtimmt, daß die von den Gutachtern erſtatteten Gutachten als endgültiges Urteil über die Einreihung der Ware in die Handelsklaſſen bezw. in die einzelnen Gruppen der Handelsklaſſen anzuſehen ſind. Hiergegen wendet das Müllereigewerbe ein, daß prinzipielle Bedenken gegen eine Inſtitution erhoben werden müßten, die es nicht ermög⸗ lichen würde, die Gutachten einer Nachprüfung zu unter⸗ ziehen. Tatſächlich würde das Gutachten in der vom Entwurf gedachten Form ein endgültiges Votum darſtellen und eine Regreßmöglichkeit nicht gegeben ſein. Demgegenüber wurde vorgeſchlagen, entweder anſtelle der Erſtattung des Gutachtens durch einen Gutachter eine Kommiſſion von vielleicht drei Gutachtern einzuſetzen, die den Kreiſen von Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft ent⸗ nommen werden könnten. Die Regelung könnte auch in der Weiſe erfolgen, daß zun äch ſt das Gutachten durch eine Einzelperſon erſtattet wird, daß aber eine Reviſions möglichkeit geboten iſt. Die Reviſion müßte durch eine Kommiſſion von etwa drei Perſonen vorgenommen werden, die wiederum den oben angeführten Kreiſen zu entnehmen wären und die ihrerſeits in einem Obergutachten den endgültigen Spruch fällen könnten. Für den Sitz der Gutachterſtelle käme in erſter Linie Mannheim in Frage, da es Sitz der ſüddeutſchen Großmühlen⸗Induſtrie, der größten Lager⸗ hausbetriebe Deutſchlands und der größte Getreidehandels⸗ platz Süddeutſchlands iſt. EN —— Kapitalverkehrsſteuern im Oktober Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im Oktober 1931 an Kapitalverkehrsſteuer insgeſamt 2,04 Mill./(September 2,12 Mill. /) eingenommen wor⸗ den. Im einzelnen erbrachten die Geſellſchaftsſtener 1,35 (1,60) und die Börſenumſatzſteuer 0,73(0,35) Mill. I. Bei der Werpapierſteuer ergab ſich dagegen ein Minus von 49,440/(im September ein Plus von 0,17 Mill.). Für den Zeitraum April⸗Oktober 1931 betrug die Einnahme an Kapitalverkehrsſteuer insgeſamt 22,58 gegenüber 39,46 Mill.„ im gleichen Zeitraum des vorhergegangenen Rech⸗ nungsjahres. Im einzelnen entfielen hiervon auf die Ge⸗ ſellſchaftsſteuer 11,70(20,23), auf die Wertpapierſteuer 2,48 (7,19) und auf die Börſenumſatzſteuer 8,35(12,04) Mill. I. * Stand der Badiſchen Bank vom 23. Nov. Aktiva: Goldbeſtand 8 123 609, deckungsfähige Deviſen 838081, ſon⸗ ſtige Wechſel und Schecks 21 327 699, Deutſche Scheide⸗ münzen 40 884, Noten anderer Banken 4078 840, Lombard⸗ forderungen 3 069 875, Wertpapiere 11 509 167, ſonſtige Ak⸗ tiva 21825103.— Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 300 000, Betrag der umlaufenden Noten 29 655 050, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 19 871 200, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 12 654 660, ſonſtige Paſſiva: 3 032 350, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 848 189 l. * Liquidation einer Sparkaſſe. Wilhelmsfeld (A. Heidelberg), 27. Nov. Die im Jahre 1898 gegründete Spar⸗ und Darlehenskaſſe Steinachtal mußte infolge der unglücklichen Wirtſchaftslage in Liquida⸗ dation treten. Das Unternehmen, das eine Ueberſchuldung von 250 000 4 aufweiſt, wurde zuletzt von 260 Genoſſen der Gemeinden Altenbach, Altneudorf, Eiterbach, Hilſenhain, Lampenhain, Helligkreuzſteinach, Peterstal, Schönau und Wilhelmsfeld getragen, die nunmehr in ſtarke Mitleiden⸗ ſchaft gezogen ſind. In der vorgeſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung wurde die Liquidation beſchloſſen, um den Konkurs zu vermeiden. * Enzinger⸗Union⸗Werke Ach in Mannheim. Mit Be⸗ ginn der nächſten Woche ſoll dos unlängſt ſtillgelegte Pfed⸗ ders heimer Werk der Enzinger Union⸗Werke AG, Mannheim, mit ungefähr 50 Arbeitern den Be⸗ trieb wieder aufnehmen. Es verlautet, daß neben einer Erweiterung des Werkes dieſem noch andere auswärtige Abteilungen angeſchloſſen werden ſollen. * Maſchinenrentrale. Landmaſchinenfabrik AG., Rathe⸗ now.— Kapitalherabſetzung. Der o HV. am 18. 12., die die Regularien für 1930 erledigen ſell, wird vorgeſchlagen, das Grundkapital von 600.000/ auf 150 000„ durch Ein⸗ ziehung eigener Aktien der Geſellſchaft in Höhe von 150 000 Mark herabzuſetzen im Verhältnis 31 zuſammen⸗ zulegen. Für 1929 ergab ſich ein Verluſt von 188 110 4. Der Lahmeyer-Abſchluß Weiterer Rückgang des Induſtrie⸗Stromabſatzes Unbefriedigende Verhältniſſe bei den Verkehrsunter⸗ nehmungen Der Geſchäftsbericht der Elektrizitäts⸗ Ac vorm W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. über daß am 30. Juni 1931 abgelaufene Geſchäfts jahr führt u. a. aus daß in den Elektrizitätswerken zwar immer noch eine Steigerung des Stromverbrauchs für Haushaltszwecke feſtzuſtellen ſei., doch hatten die⸗ jenigen Werke, die in erheblichem Maße Induſtrfe⸗ ſtrom liefern, faſt allenthalben Minderabſätze zu verzeichnen. Auch im laufenden Kalenderjahre habe ſich der Rückgang im Stromverbrauch der induſtriellen Werke im allgemeinen fortgeſetzt. Ganz unbefriedigend ſeſen die Verhältniſſe bei allen Verkehrsuntern ehmun⸗ gen, die mit erheblich verringerten Gewinnen und zum Teil ſogar mit unmittelbaren Verluſten arbeiten. Für das laufende Jahr müſſe damit gerechnet werden, daß vor allen bei den Verkehrsunternehmungen noch weitere Rückgänge der Ueberſchüſſe eintreten werden. Bei zahlreichen Unter⸗ nehmungen der Geſellſchaft weiſe der Geſamtanſchlußwꝛrt eine kleine Steigerung auf, dagegen ſei die Zahl der nutzbar abgegebenen Kilowattſtunden in mäßigem Umfange zurück gegangen. Die Baua bteilungen der Lahmeyer⸗Geſellschaft waren mit der Weiterführung und Fertigſtellung von großen Kraftwerkbauten beſchäftigt. Im laufenden Geſchüäfts⸗ jahre wurden die beiden Kraftwerke der Unteren Iller A und das Vermuntwerk der Vorarlberger Illwerke in Beirleh genommen. Das Schluchſeewerk hat den Betrieb teilwelſe aufgenommen. Reſtarbeiten des erſten Ausbaues werden im Jahre 1932 fertiggeſtellt werden. Die Arbeiten für bag Waſſerkraftwerk Klinga der Aarewerke AG in Aarau ſind vor kurzem begonnen worden, die Fertigſtellung dürfte ſich bis in das Jahr 1933 erſtrecken. Für günſtige neue Proſekte ſind Vorarbeiten gemacht worden, ihre Ausführung kann aber vorläufig mit Rückſicht auf die Schwierigkeiten in der Beſchaffung langfriſtiger Mittel zu annehmbaren Bedin⸗ gungen nicht in Angriff genommen werden. Einſchließlich 129 954% Gewinnvortrag wurde ein Reingewinn von 2123 378 i. V. 2451817) 4 erzielt; hieraus ſollen bekanntlich 10(12) v. H. Dividende auf die StA. verteilt werden, 100 000% dem Reſervefonds zugewieſen werden und 131635/ zum Vortrag gelangen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird ein Brukto⸗ gewinn von(in Mill. /).81(5,77) ausgewieſen. Die Unkoſten haben ſich auf.08(2,70) vermindert, Obligatlo⸗ nenzinſen erforderten 0,69(0,68), zur Abſchreibung kamen wie im Vorfahr 47 800. In der Bilanz erſcheinen Wertpapiere und Beteiligung 28,89(28,69), allgemelne Baurechnung 0,54(0,24), Vorſchüſſe an naheſtehende Unter⸗ nehmungen 8,50(10,10), Schuldner 0,1(0,70), Bankgut⸗ haben 8,15(7,53); außerdem wird unter den Aktiven nen ein Konto der Aktionäre(75 v. H. Reſteinzahlung auf nom, 3,11 Millionen„ bezogene Aktien) mit 2,88 und ein Konſo eigener Aktien mit 1,16 ausgewieſen. Auf der Paſſivſeile erſcheint das auf 22(18,01) Mill.„ erhöhte Ac, die geſetz⸗ liche Rücklage mit 1,81(1,80), Teilſchuldverſchreibungen mit unverändert 11,39, für Warenlieferungen und Gulſchriften auf Abrechnungen 5,78(7,37), Guthaben naheſtehender Un⸗ ternehmungen 2,16(2,17), Anzahlungen 0,56(0,18), Bank⸗ kredite für naheſtehende Unternehmungen 3,82(3,80). G 12. Dezember 1931. „ Maſchinenfabrik Meer AG., Miuchen⸗Glad bach. Dividendenlos. Auf 30. 6. 1931 verbleibt einſchl. Gewinn⸗ vortrag ein Reingewinn von insgeſ. 109 471(283911 Mark. Der AR. ſchlägt vor, zunächſt 5 v. H. 1388 oͤem geſetzlichen Reſervefonds zuzuführen, dann fatzungs⸗ gemäß 10000/ an den AR. zu vergüten und den ver⸗ bleibenden Reſt von 98 138/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen(i. V. 10 v. H. Dividende). *„Keramag“ Keramiſche Werke AG., Bonn.— Vor⸗ übergehende Geſchäftsbelebung. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, war die keramiſche Abteilung der Geſell⸗ ſchaft in Weſel, die ſanitäre Bedarfsartikel aus Feuerton herſtellte, in den letzten Wochen etwas beſſer beſchäftigt, ſo daß ſie ihre Belegſchaft um 60 Mann auf 320 Mann verſtärken und volle 48 Stunden in der Woche beſchäftigen konnte. Der größte Teil der Aufträge, die für die Auz⸗ fuhr beſtimmt ſind, iſt bereits ausgeführt, ſo daß ſich heute noch nicht überſehen läßt, wie lange der Betrieb in dem bisherigen Umfange fortgeführt werden kann. In der Abteilung Ratingen bei Düſſeldorf arbeitet die Belegſchaſt von rd. 200 Mann nur etwa 30 Stunden in der Woche. Der Auftragseingang aus dem Inlande iſt infolge der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit ſehr gering. Das Exportgeſchäſt hat in der letzten Zeit unter der Pfundentwertung erheb⸗ lich zu leiden gehabt. * Mech. Trikotweberei Mattes u. Lutz AG., Beſigheim — 8 240 HGB. Die Geſellſchaft beruft zum 15. Dezember eine H ein, in der der Abſchluß vom 16. Dezember 1929 bis zum 15. Dezember 1930 und der vom 16. Dezember 1980 bis 31. Dezember 1931 vorgelegt werden ſoll. Gleichzeitig erfolgt Mitteilung gemäߧ 240 HGB, daß mehr als die Hälfte des Aktienkapitals von 1,2 Mill. I verloren iſt. Der letzte Abſchluß zeigt eine Steigerung des Verluſt⸗ vortrags von 195 000/ auf 418 000. Allerdings ſei, wie die Geſellſchaft mitteilt, das laufende Geſchäfts fahr nicht von einer weiteren Verluſterhöhung beeinflußt worden, da ein privater Großaktionär unabhängig vom Bankkredit ein Darlehen eingeräumt habe. Brauhaus Nürnberg. Der Abſchluß ergübt für dos Ge⸗ ſchäftsjahr 1930-31 einſchließlich des Vortrages aus den Vorjahre einen Reingewinn von 752 234(890 257), aus dem 10 li. V. 12) v. H. Dividende verkeilt werden, ſollen. Die GV findet am 19. Dezember ſtatt. 5 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis beträgt om 27. 11. 31 für eine Unze Feingold 115 ſh 0 d gleich 86,7675, für ein Gromm Feingold demnach 44,9080 Pence gleich 2,78964 l. 8 Metallpreisinde Die Preisindexziſſer der„Metallwirtſchaft, Mekallwiſfen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellt ſich am 25. November 1031 auf 57,8 gegen 61,3 om 17. November 1931(Durchſchnitt 19091 gleich 100), fiel alſo um 5,7 v. 5. Für die einzelnen Re, kalle wurden nach dem Preisſtande vom 25. November 1901 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 48,5 lam 1, 11. 1931: 52,6), Blei 65,6(71,9), Zink 44,7(47,2), Zinn 856 (59,1)), Aluminium 118,1(unv.), Nickel 107,7(und.), Anki mon 76,2(77,7). * Vom Tabakmarkt. Offenburg, 27. Nov. n Eckartsweier wurde letzter Tage das Sandblatt ca. Zentner— um 54/ je Zentner an die Firma Brink. mann⸗Bremen und Weißmann⸗Mannheim verkauft.— u Odelshofen hat die Firma Landfried das Sandblatt ge⸗ kauft zum Preis von 66 /. Je nach Qualtität ſind Zu⸗ 9 ſchläge bewilligt bzw. Abzüge gemacht worden bis zun 20 Prozent. „ Schiſferſtadter Gemüſeauktion vom 27. Nov, Auf br heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert Weißkraut 1,50—2; Rotkrout 33,5; Wirſing 125 20 nat—4; Zwiebel 77,5; Rosenkohl 714; Feldſalgt 5 bis 20; Tomaten 30—40 und 324, Schwarzwurzel 195 Karotten 1,—8: Krauskohl 3,5; Rotrüben 83,57 Sellerie 11—17 und.8; Blumenkohl 2432, 1218 und 5 Kopfſalot 10—15 und—6; Endivienſalgt—4; Suppengrün —9 Pfennig.. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 27. ob. Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ſtiller 75 geſtern. Die Frachten wie die Bergſchlepplöhne e 5 unverändert. Der Talſchlepplohn beträgt 9 Pfg. für gel ßere beladene Kähne nach Notterbam. 53 — 8 inter vorm. r das „aus, eine für 1 die⸗ krie⸗ de zu ich der ke im ſeien mu n. zum ir das allen gänge Inter. ußwrt utzbar urlülck⸗ Uſchaſt von chäſtz, r AG etrieß lweiſe berden ir das u ſind te ſich o fekte kann in der gebin⸗ ein zielt; ende fonds ingen. tto⸗ Die gatlo⸗ Beſell⸗ terton äftigt, Mann ftigen Aus⸗ heute dem 1 der iſchaſt . Det vor⸗ schäft erheb⸗ heim. mber 1020 1980 zeitig mehr loren rluſt⸗ „ wie nicht u, da t ein Ge⸗ dem aus erden 116 gleich genee aber neigen Samstag, 28. November 1931 —— Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 29. November 1931(1. Advent) Trinitaliskirche:.30 Predigt, Vikar Mill; 10.00 Predigt, Bikar Mill(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. gun buſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Vikar Schumacher. Jonlorbienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler: 11.15 Kin⸗ bergoktesdienſt, Vikar Schölch: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch, 6 Predigt, Vikar Thienbaus. Ghriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kinder⸗ oltesdienſt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. r Hoff und Pfr. Mayer, 6 Predigt, Vikar Fränkle. gen⸗Oſftheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Chriſten⸗ lehre, Vikar Fränkle, 11 Kindergottesd. Vikar Fränkle. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar e hweikhart; 11.15 Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender; 6 Advents⸗ ſeſer des B. K. a 5 ohanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt(Bläſerchor); 11 Ehriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kinbergottesdienſt. Vikar Pahl; 6 Predigt, Vikar Pahl. gulherkirche: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann(Girchenchor); 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Frantzmann u. Pfarrverwalter Lic. Mül⸗ haupt 6 Predigt, Vikar Stöhrer. gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hpeniger; 11.15 Kin⸗ dergoktesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; 7 Adventskonzert. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Binde. iakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel(Schweſternchor) eubenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Küſertal: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Reich: 11.15 Kinder⸗ gottesbienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, zikar Reich. 5 0 äuskirche Neckarau: 9 7er e Südpfarrei, Pfr. 15.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 hl. Abendmahl, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt Südpfarrei Pfarrer Fehn;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Braun. gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Aheinau. Die Gottesdienſte finden vorübergehend in der evang. Kleinkinderſchule ſtatt. 9 Predigt, Pfarrer Vath; 10 Predigt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Vath; 11.15 Kindergottesdienſt; 8 Abendandacht, Vikar Hegel. anbhoſen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.15 Kinder⸗ golkesdtenſt, Vikar Schmidt Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 12.80 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Kunz;.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Kunz. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. demme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrgehilfin Faulhaber. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.80 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 7. Seite“ Nummer 553 5 Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Renz.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht.— Frei Kirchentengert genandacht. Freitag abend 8 Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ 0 rat Maler. Shriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. D f Chr kirche: Mit a 2 yt, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ 1 Bender. 5 Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Staub i a st 8 2„Vik. Staubitz. 31 erkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Stöhrer. Me anchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. 5 Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Baſler Miſſions⸗ Frauenverein. i 5 Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Störzi 5 2 eit nerstag ab. e V Störzinger. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Braun. 5 Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. Fandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesd., Vikar Schmidt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Die Chriſtengemeinſchaft U 6, 11 3 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 9 Menſchen⸗ wethehandlung; abends 8 Vortrag Salewſki über die Kunſt Tilm. Riemenſchneiders. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung;.80 ge⸗ meinſame Adventsfeier. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bihelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag.00 Verſammlung. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Freitag 8,15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinder⸗ ſchule: Sonntag 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag 8 Luzenberg Bibelſtunde.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Diens⸗ tag.15 Bibelſtunde. Weitere Veranſtaltungen(Sonn⸗ tagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station 1 erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde.— Donners⸗ tag nachm, 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗Vortrag.— unde.— Dienstag 8 Evangeltiſattons⸗ verſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. So vormitt..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; edigt, anſchließ. Gemeindeſtunde; 6 Jugend⸗ 1 8 Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauen⸗ ſtunde. S—5 Jungſchar Mädchen;—7 Knaben. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtund istag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, 3 Kindergottesd ſt zemeinſchaft, U Sonntag.30 und 4 Predigt, Pr er Sautter. D erstag abend 8 Jugend⸗ verein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. ag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.80 für Knaben v. 10—15 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Maunheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbundſtunde; abends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde; abdͤs. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis, jeweils Meerfeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Helligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; rei Helft 3. N S 8 1 Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..80 Predigtgottesdienſt, Feier des heil. Abendmahls, Diſtr.⸗ Vorſteher Prediger J. Schneider; 11 Sonntagsſchule; nachm. 3 Lob⸗ u. Dankverſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauen⸗Miſſionsv. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 29. November 1931. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt: .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm..80 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Adventsandacht. Montag 8 Geb ö 0 Neues Thereſienkrankenhaus:.80 hl. Meſſe; s Singmeſſe mit Predigt. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt;.30 Adventsandacht; 7 feierlicher Ab⸗ ſchluß der religiöſen Woche u. Andacht, Proz. u. Segen. Stb. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; .30 Andacht für Zeiten öffentlicher Be ugnis. 8 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht in Zeiten der Bedrängnis. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche, Jeudenheim:.80 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt;.30 feierl. Wethe der St. Antoniusſtatue mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Sing tit Preöigt;.80 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in öffent⸗ lichen Nöten. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Adventsandacht. St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; 2 Adventsandacht. St. Jakobus, Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt;.30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Paul:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Mannh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom⸗ muntonmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrtk; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt; nachm..80 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge und Adͤventsandacht;.30 Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austellung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Adventsandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Adventsandacht. St. Antonins, Mannheim⸗ Rheinau:.30 Beichtgelegenheit; .30 Rorateamt;.15 Amt m. Predigt; 11 Schülergottes⸗ dienſt m. Segen; abends.30 felerl. Eröffnung des Erſt⸗ kommunionunterrichts mit Anſprache und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt:.80 hl. Beichte und Kommunion;.15 hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt; abends.30 feierliche Eröffnung des Erſt⸗ kommunionunterrichts mit Anſprache und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormitt. 10 Deutſches Hochamt mit Predigt zum Frauenſonntag und Kommunion der Frauen. BEACHTEN SEE BITTE NS ERE S PEZI[Al EE NST ER eee Herren-Spelsezimmerlampen auch in 20 monatlich. Gas werksraten Splelwaran spottbillig Dampfmaschinen, Bisen- baten, Hin os, Flme, Baukasten. Motore 6731 Lampen-däger, U 8, 4 Kapokmatratzen 42 R. an, Ja. Füllg., Aufarbeiten 7 R/ an, auch t. Haus. Polſter⸗ arbeiten billig. Be⸗ ſuch unverb. Entfern. gleich. Karte genügt. Tel. erreichbar 21342. Brauer, Luiſenring 51. * 3633 Führerscheine für ſämtliche Klaſſen, mäßiae Preiſe, erſt⸗ klaſſige Ausbildung. Jungbuſch⸗Großgarage Walter Schwenger J 6, 13/17. Tel. 330 55 u. 523 00. S479 Mlauler, bx. 8„ monatl. zu vm. E. Schulz Seckenhei⸗ merſtr. 54. III. 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Alle Straßen ſind mit dem ameri⸗ kaniſchen Banner, viele Häuſer mit den Fahnen der an den Olympiſchen Spielen teilnehmenden Nationen geſchmückt. Schon früh fahren aus dem hoch gelegenen Olympiſchen Dorf mit ſeinen 600 zierlichen Häuschen, in denen die 2000 aktiven Teilnehmer wohnen, die Wettkämpfer zu dem ge⸗ waltigen Stadion. Mehr als 100 000 Zuſchauer füllen ſein hoch aufſteigendes Oval; vom Marathonturm ſchlagen die Fl nen zum Himmel, die Sterne und Streifen des ameri⸗ )en Banners wechſeln ab mit den Fahnen der nahezu eilnehmenden Nationen. Der Präſident der Vereinigten Staaten, Herbert Hoover, von den Mitgliedern ſeines Kabinetts gefolgt, betritt die Präſidentenloge. Rechts von ihm iſt die Loge des Olympiſchen Komitees mit ſeinen Mit⸗ gliedern und deren Angehörigen gefüllt; links iſt das diplo⸗ matiſche Corps aus Waſhington trotz der gewaltigen Ent⸗ fernung von 35% Reiſetagen nahezu vollzählig erſchienen. Alphabetiſch nach den engliſchen Namen der Nationen geord⸗ net, ziehen die Mannſchaften mit ihren Nationalfahnen in das Stadion ein; den Schluß bildet, den Satzungen gemäß, die lange Reihe der Amerikaner, ſtattliche Jünglinge und ſchͤne Mädchen. Die Kanonen donnern die Eröffnung der Spiele, die auf die Bitte des Präſidenten des Olympiſchen Komitees der Präſident der Vereinigten Staaten von Amerika verkündet, zum Himmel. Hunderte von weißen Brieftauben ſchwirren aus ihren Käfigen auf, um in Hunderte von Orten die Kunde der Eröffnung der Spiele zu tragen, tauſend Journaliſten klappern auf ihren Maſchinen die Depeſchen, die über die ganze Welt gehen ſollen, und der Rundfunk meldet in jeden Winkel der Erde die gehaltenen Anſprachen. Ein Feſt des Friedens, der Völkerverbindung, der Freude an Jugendkraft und Lugendſchönheit, das ein⸗ zige, das unſere ſo nüchtern gewordene Welt kennt, hat begonnen und wird durch 15 Tage alle Zeitungen des Erd⸗ balls mit den Schilderungen und Bildern über die neuen Sportleiſtungen in Leichtathletik, Schwimmen, Rudern, Boxen, Fechten, Reiten, Segeln, Ringen, Gewichtſtemmen uſw. erfüllen. Jeden Abend werden in Tauſenden von amerikaniſchen Städten nicht Hunderte, ſondern Tauſende ſich einfinden, um von den Lichtſchirmen der Zeitungen die Ergebniſſe der Kämpfe abzuleſen, und in der ganzen Welt werden die neuen Rekorde durch die Zeitungen und den Rundfunk bekanntgegeben. Soll von dieſen die Jugend aller Erdteile bewegenden Ereigniſſen das deutſche Volk ausgeſchloſſen ſein? Soll in dem Zuge der 40 Nationen die deutſche Mannſchaft fehlen, unter den Hunderten von Fahnen die deutſche nicht gehißt ſein? Soll unter den Diplomaten des ganzen Erdballs der deutſche Botſchafter nicht vertreten ſein? Sollen die Milliarden von Zeitungsleſern in Amerika darauf hin⸗ gewteſen werden, daß Deutſchland, das mit ſo großem Er⸗ folge die Spiele in Amſterdam beſchickte und den zweiten tung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1981 Platz in der olympiſchen Rangliſte errang, den amerikani⸗ ſchen ferngeblieben iſt? Wird nicht die alte Kriegspſychoſe, die ſoviel Unglück über Deutſchland gebracht hat, in Hunderten von Zci⸗ tungen neu erwachen, und Deutſchland beſchuldigt werden, daß es nicht wage, auf amerikaniſchem Boden zum Wett⸗ kampf anzutreten, daß es des Gefühls der Freundſchaft ermangele? Oder daß es wirtſchaftlich pöllig zuſammengebrochen und bankrott ſei, um nicht einmal die beſcheidenen Summen aufbringen zu können, um neben England, Frankreich, Italien, dem noch in revolutionären Zuckungen ſich abkämpfenden Spanien, den nordiſchen Ländern Dänemark, Schweden und Norwegen, neben Japan, Kanada und den ſüdamertkaukſchen Staaten ſeinen Platz einzunehmen! Und dann wird ſich die Frage erheben: werden es denn nun die Deutſchen, die hier fern⸗ geblieben ſind, wagen, die ihnen für 1936 übertragenen 11. Olympiſchen Spiele in Berlin durchzuführen? Können ſie erwarten, daß, wenn ſie Los Angeles fernblieben, die amerikaniſche Sportjugend nach Berlin kommt? Und wenn ſich dieſe gekränkt verſagt, werden die anderen Länder der Einladung folgen? Werd nicht neuerwachtes Uebelwollen überall verkünden: Deutſchland wolle die Ströme des Fremdenverkehrs, die die Olympiſchen Spiele nach Berlin bringen würden, die Millionen von Deviſen, die die Aus⸗ länder hier ausgeben würden, zwar zu ſeinem Nutzen genießen wollen, aber die beſcheidenen und geringen Opfer, die die Beſchickung der Spiele in Los Angeles mit 70 oder 80 Kämpfern verurſacht, wolle es nicht tragen? Werden nicht die amerikaniſchen Korreſpondenten deut⸗ ſcher Blätter darauf hinweiſen können, daß noch im Jahre 1930 die preußiſche Regierung für ein Berliner Pferde⸗ rennen einen„Preis der Republik“ in Höhe von 100 000 Mark ausgeſchrieben, dieſen Preis 1931 mit 60 000 Mark ausgezahlt und für die folgenden Jahre in dieſer Höhe auf⸗ recht erhalten will, während ein Reichszuſchuß in weit ge⸗ ringerer Höhe für die Olympiſchen Spiele, die nur alle vier Jahre wiederkehren und der ſich daher auf vier Jahre ver⸗ teilt, nicht bewilligt worden ſei? Dabei würde doch beſtän⸗ dig von der Notwendigkeit, die Fremden, ins⸗ beſondere die Amerikaner, nach Deutſchland zu ziehen, geſprochen; die Reichsbahn unterhalte in Amerika koſtſpielige Büros für dieſen Fremdenverkehr, und nun, wo ſich durch die Berlin übertragenen Olympiſchen Spiele des Jahres 1936, verbunden mit den Winterſpielen im bay⸗ riſchen Hochgebirge, eine einzigartige Gelegenheit böte, wirklich Fremdenwerbung zu treiben, wirklich Zehntauſende von Ausländern nach Deutſchland zu ziehen, verhindere Kurzſichtigkeit und Sparſamkeit am falſchen Ort die Vor⸗ bedingungen für ein ſolches internationales Weltfeſt auf deutſchem Boden. Kehren wir von dieſem Blick in die nahe Zukunft auf den heutigen Tag zurück und machen wir uns ruhig und kühl klar, was wir verlieren an inter nationa⸗ ler Freundſchaft und an internationalem Anſehen, an Glauben an die deutſche Volkskraft, an Kredit, wenn wir von Los Angeles fernbleiben und damit den moraliſchen Anſpruch verlieren, die Berlin übertrage⸗ nen Spiele des Jahres 1936 und damit auch die Winter⸗ ſpiele im bayriſchen Hochgebirge durchzuführen. Dieſer ge⸗ waltigen moraliſchen Einbuße und dem wirtſchaftlichen Manko ſtellen wir die ſelbſt in einer Notzeit, wie wir ſie durchleben, unſchwer aufbringbare Summe für die Entſen⸗ dung einer deutſchen Mannſchaft nach Los Angeles gegen⸗ über, zumal wenn wir hoffen können, die in Amerika ſelbſt aufzuwendenden Summen durch amertkaniſche Sammlun⸗ gen zu erhalten. Ich glaube, ſelbſt dem ſtrengſten Kritiker und Sparſamkeitsfanatiker wird die Wahl nicht ſchwer wer⸗ den, und es wird ſich in ganz Deutſchland, mögen die Mei⸗ nungen über die Bedeutung des Sports auch ſonſt aus⸗ elnandergehen, doch bei ruhiger und klarer Prüfung des Für und Wider eine große Mehrheit für die Beſchickung der Spiele in Los Angeles und für die Bereitſtellung der für ſie erforderlichen mäßigen Mittel ausſprechen. 25 Jahre Ski-Club Mannheim-Ludwigshafen Der Ski⸗Club Mannheim⸗ Ludwigshafen wurde om 7. Dezember 1906 durch Rechtsanwalt Ludwig Freund und einige begeiſterte Anhänger des Winter⸗ ſports gegründet. Die Gründung fiel auf fruchtbaren Bo⸗ den, denn bereits im erſten Jahr hatte der Verein itber 100 Mitglieder. Der Anſchluß an den Ski⸗Club Schworzwald war ſelbſtverſtändlich. Der Jugend, die heute im„Ski⸗Club“ ſtark vertreten iſt, war es früher durch Verfügungen der Schulen unmöglich gemacht Mitglied zu werden. Der Krieg unterbrach die raſche Auf⸗ wärtsentwicklung des Ski⸗Clubs. Erſt im Jahre 1921 konn⸗ ten wieder Rennen durchgeführt werden. Der Gedanke, eine eigene Clubhütte zu bauen, konnte durch den Reinertrag eines Sommerfeſtes im Jahre 1924 verwirklicht werden. Mit 3000% war ein guter Grundſtock geſchaffen. Am 8. Juli 1925 wurde am Roſenſteiner Eck im Nordſchwarzwald der Grundſtein zur Mannheimer Hütte gelegt. Der ſportliche Auf⸗ und Ausbau des Vereins erhielt durch die günſtig gelegene Hütte neuen Antrieb. Die Arbeit des Vereins trat auch nach außen hin durch Skilehrgänge, Vortragsabende uſw. in Erſcheinung. Der Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen hat ſich eine angeſehene Stellung im Mannheimer und im badiſchen Sportleben geſchaffen. Die Verdienſte des Ehrenvorſitzenden Freund und der anderen Borſtondsmitglieder ſind zu bekannt, um nochmals beſonders betont zu werden. Anläßlich des Bfährigen Beſtehens des Clubs findet heute abend im„Caſino“ eine Jubiläumsveranſtaltung ſtatt. Die Liga-Ringkämpfe in Mittel- und Oberbaden Germania Weingarten wieder mittelbadiſcher Meiſter in der Oberliga Der vorjährige Kreismeiſter, Germania Weingarten, war nicht zu ſchlagen und holte ſich ohne Punktverluſt wiederum den Bezirksmeiſtertitel von Mittelbaden. Wein⸗ garten beſiegte in ſeinem letzten Hampf den ASV Mühl⸗ acker an deſſen Platz 12:8, während Germania Karlsruhe von ASV Mühlacker:12 geſchlagen wurde. Damit haben die Oberligakämpfe in Mittelbaden ihren Abſchluß gefunden In der Kreisliga dürfte wohl in Germania Bruchſal der mitelbadiſche Meiſter zu erwarten ſein. Der Titelanwärter ſchlug ſeinen größten Rivalen, KSV Durlach 12,28 und Germania Weingarten 2 ſogar 14:6. Letz⸗ tere ſchlug KS Dillſtein 13:5, mußte aber gegen KSV Durlach mit:11 die Waffen ſtrecken. Den Kampf gegen Deutſche Eiche Daxlanden gewann KSW Durlach mit:18 ganz groß. Germania Bruchſal hat bis jetzt keinen Kampf verloren und wird auch im Finale die Spitzenſtellung be⸗ die deutſche Zukunft, an moraliſchem und wirtſchaftlichem haupten. An zweiter Stelle folgt KSV der Durlach, ebenfalls über eine ſehr gute Mannſchaft verf at, mit u einer Niederlage gegen Germania Bruchſal. Weingarten Daxlanden und Dillſtein bilden der Reihe nach das Schluß trio in der Tabelle. 5 SV. Freiburg⸗Haslach wieder Meiſter von Oben baden in der Oberliga Im oberbadiſchen Bezirk fiel am Sonntag im Treſſen S Germania Herdern und S V Freiburg ⸗ Hg; lach die Entſcheidung. Mit einem äußerſt hart erkämpften Sieg und dem bisher knappſten Reſultat von 9710 behielt Haslach die Oberhand, das ſich damit endgültig auch in dieſem Jahr die oberbadiſche Meiſterſchaft erworben hat Sein vorletzter Gegner,. Kollnau, mußte auch beim Rück kampf mit 1574 daran glauben, während ſich Germanſa Freiburg⸗Herdern mit dem gleichfalls hohen Sieg von 1476 über Kollnau den zweiten Platz in der Tabelle ſicherte. In der Kreisliga iſt die Lage nach wie vor noch un⸗ geklärt. Die Entſcheidung wird der noch ausſtehende Pro teſtkampf zwiſchen Appenweier und Stemm⸗ und R 8 bund Freiburg bringen. 10 KS Durlach— S Germania Weingarten 2. 112g Gehring⸗Ludwigshafen beſiegte Börſig⸗Durlach Das Treffen, mit dem ein Einlagekampf zwiſche Gehring ⸗Siegfried Ludwigshafen und dem hoffnung vollen Talent Börſig⸗Durlach verbunden war, hatte 15 beſonderes Intereſſe hervorgerufen, ſodaß der Burlacher Blumenſaal wegen Ueberfüllung geſperrt wepden mußte Im Kampfe erwies ſich Börſig ſeinem Gegner noch nicht gewachſen und wurde nach 8 Minuten Standkampf 1 Boden gebracht, wo er einem Hammerlock Gehrings 1 lag. Im Kreisligakampf kam Durlach zu einem glücklich errungenen Sieg, denn Wengarten mußte für das Uebergewicht ſeines Bantamgewichtlers und da ez 15 Schwergewicht nicht beſetzt war, im voraus 6 Punkte ah, geben. Eine Fehlentſcheidung im Mittelgewichtskampf he ſtegelte die Niederlage von Weingarten.. Die Tabelle: Mittelbaden: Kämpfe gew. verl. Kampf⸗ Mannſch⸗ . 5 1 Punkte Punkte Germania Weingarten 4 4 0 68:12 810 ASV Mühlacker 4 2 2 96:48 444 Germania Karlsruhe 4 0 4 17166 005 Oberbaden: f SV Freiburg⸗Haslach 6 6 0 92:27 1210 Germania Freiburg⸗Herdern 8 4 2 70252 894 ASW Kollnau 6 2 4 57166 48 Teutonia Offenburg 69 0 6 2100 0442 Haben Ste hren Brenmsfoßfs schon eingedeckt 7 1 5 Wenn nickit. dann kaufen Ste Sas KoS Gas- und den guien Brennstol! Strom- Verbrauchs- Sie werden zufrieden Gegens lande sein! die prahfischsſen Weihnachts- 287 geschenke gegen Zahlung in 20 monatl. Raten. Auskunft u. Be- ratung H? u. Stadtbüro Rathausbogen 21 Städt. Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerkte Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil? Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: eee Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtiſch in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucketei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 48 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr-Rückſendung nur bel Rückporto Unsere Garantie vergütet vollen Ladenpreis zuauglich Portospesen, wenn Kaloderma- Rasierseiſe nicht Ihre Eribartungen übertrißſt. Fragen Sie Ihren Lieferanten 8 9 Erst allmählich macht sich die volle Wirkung der glyzerinhaltigen Kaloderma-Rasierseife bemerkbar. N Das Glyzerin macht im täglichen Gebrauch die Haut weich, elastisch und von Ta leichter rasierbar. 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Und dies alles durch den uuns ſſſſſſſſſſſſſſſſu vom „Münchner platzl“ verliebter Feldwebel Stops 11 U in dem lustigen Film: Die Mutter cler Kompagnie eine Glanzleistung bleibt. Schwank paul Heidemann/ Bell Gril Haid/ lee Peukerl fpeichhattiges Ton-Beiprogr Der beste 8 aus der Manöverzeit mit Bird amm Ir J. JU br Esse ares Hf H dig. .00,.00, .25 Uhr 25,.25..25 Uhr AI 255 Ai MoRGEN SONNrac Matlonal-Theater Mannheim Samstag, den 28. November 1931 Auher Miete Nachmittags vorstellung: Zum 1. Male: Das dumme Englein Märchenspiel in 5 Bildern von Vicki Baum Musik von Max Krohn Inszenierung: Hermann Alb. Schroeder Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Tanzleitung: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 16 Uhr Ende geg. 18.15 Uhr FeS o n e n: Käthe Wolk Christkind Petrus Georg Köhler Der Weihnachtsmann Hans Godeck Engel Maria Motz Friedel Heizmann Vater, Besenbinder oseph Renkert Mutter Jlisabeth Stieler Ottokar, ein reicher Knabe Bum Krüger Babette, seine Kinderfrau Hermine Ziegler Die Tante Lene Blankenfeld Der Doktor Joseph Oftenbach Der Lehrer Willy Birgel Der Koch Gustel Römer-Hahn Dummerle Samstag, den 28. November 1931 Vorstellung Nr. 95, Miete C Nr. 18 NI n a 1 Komödie in 3 Akten von Bruno Frank Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Anfang 20.00 Uhr Ende 22 Uh. Pers o n eln: Dr. ing. et rer. pol. Stefan Breuer Willy Birgel Nina, seine Frau 5 Overhoff Paul Hyrkan, Regisseur Jans Finohr Trude Mielitz Martha Zifferer Ernst Langheinz Evas Weininger, Sekretärin Josef Dirrigl Ella Maria Motz Anna Tilly Kratz Charlotte Friedel Heizmann Ansager Georg Köhler Neues Theater im Rosengarten Samstag. den, 28. November 1931 Der Sehust erna z 1 Eine lustige Münchner Komödie in 4 Akten von Ludwig Thoma— Spielleitung: Paul Lenau Anfang 20.15 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: lanaz Stangelmaper Dir, Konr. Dreher Anna, seine Tochter Jenny Dreher Brandl, Schreinermeister Karl Schöpp Xaverl,sein Sohn, Schustergeselle Hlans Wesenbeck Prinz Walefski Paul Lenau Baron Kolontai Richard Stopp Baronin Kolontai Emmy Sourmann Sräkfin Wanieki Cita Kletsch Stebecke, Sekietär Ludwig Weng Hiergeist, Hoflieferant Hermann Bacher Frau Hiergeist Anny Horst Hofmeister, Polizeikommissär Wilhelm Raumer Willlam, Jockey Thea Poras Wenger, Ballarrangeur. 1 Schallinger tat ranz Loskarn Huber Ae e Peter Reiter „Raithel U Fritz Miller Erna Muntar Fritz Elsner Kaspar Troll Max Obersdorf Helene Triller Heinz Marmel Johann Kurz Balduin Schwarz Antonie, Köchin Jean, Kammerdiener Ein Wachtmeister Fin Gendarm Bernini, Hofopernsängerin von Baumbach Ein Arbeiter Ein Schreiber 1. Zum letzten Male: Rräuligamswilwe Mariha Eggerih- Gg. Alexander Friiz Kampers Groges Belprogr amm Beginn 4, Wo. ½5 Z. Einmalige Kindervotst. um 2 Uhr König Drosselbart Kinder 28 u. 30:: Erwachsene 40 u. 50% Kammerspiele im Universum. Samstag, den 28. November 1931 Nacht vorstellung Wie werde iek reieh u. glücklieh Ein Kursus in 9 Abteilungen von Felix Joachimson Musik von Mischa Spoliansky Inszenierung: Alfred Landory Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 23,10 Uhr Perso nen: Das Mädchen, das für die Reihenfolge verantwortlich ist Irmgard Wehner Kibis Bum Krüger Lis Annemarieschradiek Der Portier Hugo Voisin Geheimrat Regen Ernst Langheinz Der Schneider Fritz Linn Der Gehilfe Gotthard Ebert Marie Jide Overhoff Madeleine Henny Liebler F. D. Lohrenz Raoul Alster Der Autoverkäufer Walter Jooß Der Geschäftsführer im Modesalon Der Standesbeamte Walter Friedmann Josef Offenbach Heute 8½ Uhr Nur noch bis Montag Sonntag 4 und 8¼ Uhr: 8249 Bernd Henrichs Königsfeld in NEIII 4. NEU Liebesfimmel „Emil von der Infanterie“ Preise 40 Pig. bis Ak. 2 40 Heute abend a ab 5 Uhr Ausschank des vorzüglichen STARKBIERES Bürgerbräu-Bock in Marzenfarbe Es bittet um geneigten Zuspruch 13968 Fritz Neil „Nleines Hürgerò raus Ludwigshafen q. Nh. Heute abend ab s Uhr FFFFCCbC( in den unteren Es bittet um geneigten Zuspruch Goldenes Lamm, E 2, 14 Heute Samstag und morgen Sonntag 101 f. Schlachlfest speszialltät Fchlachkplalten Eesispiel-Wocne Ende.15 Uhr eee A 2 0 LI 0 Fernsprecher: 21624 Ausschank des vorzüglichen STARKBIERES Bürgerbräu- Huck in Märzenfarbe Ab kommenden Montag, jeweils abends 5 KONZERTE A „Grosses Bürgerbtüu“ TLudpigs hafen d. Nh. siegfriect Arno Ursula Grabley in ihrer tollsten ToNFITLM-POSSE Der Storch streikt (Siegfried, der Matrose) SONNTA(, vorm. 11. 30 Uhr Früh-Vorslellung Der schaffende ſthein Die Schönheiten und Erhabenheiten unseres Rheines von der Quelle bis zur Mündung. Ein Lusispiel Sch ager Wie er noch nichi da war! Auf der Fahrt vorbei an: Mannheim-Tudwigshafen Basel— Kehl— Straßburg— Karlsruhe— Frankfurt a. M.— Mainz. Von Basel bis Rotterdam: Bodensee— Rheinfall— Oberrhein — Miſfelrhein— Niederrhein usw. Die Mosel Das älteste Weinland Deutschlands reich an landschaftlichen Schönheiten und historischen Zeugen aus keltischer u. römischer Zeit. Mitwirkende: FEriiz Schulz Alb. Pauli H. Junkermann/ Max Ehrlich Reichhalliges Ton- u. Slumm-Beiprogramm Meuesle Emelka-Jonwoche dqugendliche haben Zutritt! Beginn: Wo.00,.00,.10,.35 Uhr So..00,.25,.30,.35 Uhr Vorzugskerten gelten! Volles Orchester! lugendl. haben Zutritt! altstümcs Fresse Allen Kleinen und großen Leuten bereiten wir eine Weinnachtsvorirende durch unsere große Märchen- vom 30. Nov. bis 6. Dez. 1931 sieben Härchen-Spleltage Die besten und ausgesuchtesten Märchenfilme in 2 Programmen zusammengelegt. Jedes Pro- gramm hat eine Spieldaue von ½ Stunden. 822 Das 1. Programm Von Montag, den 30. Nov. bis Donnerstag den 3. Dez. jeweils mittags 2 Uhr 5 Heufie und folgende Tage ein satirischer brillanf gemachfer Tonlilmschwank Er A„ oder Raffke wider Willen Die lustige Geschichte einer häuslichen Revolution Stürmischer Heiterkeitserfolg. Das Gelächter des Publikums steigert sich von Szene zu Szene. Personen: Paul Henkels/ Oscar Sabo, Else Reval u. Liselofie Schaak Ferner: Das Mädchenschiff Ein außerordentlich spannender Film vom internationalen Mädchenhandel. Emelka-Tonweche Heute 4, 20, letzte Vorst..00 So..580,.10,.20,.30 Uhr Beginn: Aden SIE 2 UNVERGES SLI CH SCHONE STUNDEN DIE LIEBES GESCHICHTE EINES SCHONEN INSULANERPAARES AUF DEN PARADIESISCHEN INSELN DER SUDSEE REGIE: F. W. MURNAU „Schneewittchen“ FA-TeN-WeenE EI PROGRAUN „Das kalte Herz“ AUF DER BUHNE;: „Rotkäppchen“ DER PAGANINI VON HEUTE 0 Das 2. Programm Von Freitag, den 4. bis einschl. Sonntag. den 6. Dez. Wochentags mittags 2 Uhr Sonntags morgens ½12 Uhr „Hampelmanns Traumfahrt“ „Hans im Glück“ „Dornröschen“ Die große uebensschng für Alle! 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