ä liſten entgegenzunehmen. Bezugs preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in uuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, 115 Frledrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſchetnungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 82 Lulſenſtraße 1.— Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm Preite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 1 0 Pf. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Dezember 103 142. Jahrgang— Nr. 565 Program — aliſche rklärungen Hitlers Haller hat in Verlin Vertreter der engliſchen Preſſe empfangen und ihnen Mitteilungen über ſeine politiſchen und wirtſchaftlichen Pläne gemacht Nüickgriff auf deutſches Fluchtkapital? Frankreich plant angeblich eine Erfaſſung des deutſchen Fluchtkapitals zugunſten unſerer Auslandsgläubiger „Für meine Partei iſt mein Wille Geſetz!“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Dez. Der nattonalſozialiſtiſche Führer Adolf Hitler iſt in Berlin eingetroffen und hat geſtern eine Reihe von Vertretern der ausländiſchen Preſſe empfangen. Seine Bemühungen dürften in derſelben Richtung gehen wie die ſeines Abgeſandten Roſenberg in London, nämlich im Ausland um Ver⸗ trauen zu werben. Die Berliner Korreſpondenten der engliſchen Preſſe wurden geſtern von ihm zuſammengerufen, um eine authentiſche Erklärung über die phlitiſchen Pläne der Nationalſozia⸗ Der Inhalt der vierzig Minuten währenden Ausſprache wird heute in allen engliſchen Morgenblättern ausführlich wiedergegeben und gilt ä als Programmerklärung Hitlers für den Fall, daß die Nazis entweder allein oder in Koalition an die Regierung kommen. Hitler er⸗ klärte zunächſt, daß er mit Gewaltplänen, wie ſie in dem bekannten Dokument zum Vorſchein kämen, abſolut nichts zutun habe. Seine Partei befände ſich an der Schwelle der Macht. Er ſei nicht der Narr, durch illegale Aktionen den Verluſt user Stellung zu riskieren. Einzelne Mitglieder der Partei mögen Fehler machen, aber, ſo rief Hitler mit Nachdruck aus, für die Partei als Gan⸗ zes iſt mein Wille allein Geſetz. Hitler kam dann auf die Frage der Auslands ver⸗ ſchuldung zu ſprechen und erklärte, daß die Nationalſozialiſten, wenn ſie zur Regierung kämen, hie privaten Schulden an das Ausland anerkennen würden. Sie ſeien bereit, dieſe Kredite zurückzuzahlen, wenn Deutſchland in die Lage verſetzt werde, dies zu tun. Dagegen ſei gar nicht daran zu denken, daß die Repa⸗ rationen weitergezahlt werden können. Poli⸗ tiſche Tribute würden unverzüglich eingeſtellt werden. Die Verträge, die andere deutſche Regierungen abgeſchloſſen hätten, würden für die Nationalſozialiſten ganz gleichgültig ſein. Und warum ſollen wir auch Reparationen bezahlen, tagt Hitler. Wir Nationalſozialiſten ſind jung. Wir haben keinen Anteil an der Kriegsſchuld. Darum ſollen wir länger zuſehen, wie wir als zweitklaſſtge Macht behandelt und auf 60 Jahre hin⸗ aus mit dem Joch der politiſchen Verſchuldung be⸗ laſtet werden.“ Ueber die Außenpolitik im allgemeinen ſtellte Hitler feſt, daß er gar nicht verſtehen könne, wie man noch heute Haß gegen andere Völker auf⸗ bringe. Z. B. wäre es für Deutſchland ganz un⸗ innig, Schadenfreude über die engliſchen Schwierig⸗ keiten in Indien zu hegen. Mit einer einzigen Ausnahme, nämlich Frankreich, habe Deutſch⸗ land mit allen früheren Feinden freundſchaftliche Be⸗ ziehungen wiederhergeſtellt und ſeine Partei habe am meiſten zu dieſer Entwicklung beigetragen. Mit Frankreich ſei es allerdings etwas anderes: (Der„Daily Telegraph“ ⸗Korreſpondent fügt hier ein:„Als Herr Hitler auf Frankreich zu ſprechen kam, geriet er in einen Zuſtand, in dem man den um vor ſeinem Munde zu ſehen glaubte.“) Wenn die anderen Länder Frankreich weiter erlaubten, ſeine Vormachtſtellung in Europa durch Erpreſſung beizubehal⸗ ten, werde die Welt dem Ruin nicht entgehen. Frankreich müſſe abrüſten und die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen müßten auf die Grund⸗ lage der Gleichberechtigung geſtellt werden. Herr Hitler ging dann auf ſein wirtſchafts⸗ holitiſches Programm über, das eine dra⸗ ſtiſche Einfuhrbeſchränkung vorſteht, von der er ſich die Ausweitung des inneren Marktes verſpricht. Im übrigen erklärte der Führer der Nationalſozia⸗ ten noch auf eine Frage, daß er„ſpäteſtens 3 zehn Monaten an der Macht zu ſein ffe. Der Widerhall in der Londoner Preſſe „Die Erklärungen Hitlers ſind bisher in der eng⸗ liſchen Preſſe kaum kommentiert worden, aber der allgemeine Eindruck iſt der, daß die milden und zu⸗ vorkommenden Erklärungen, die Hitler noch vor einigen Monaten in der engliſchen Preſſe veröffent⸗ lichen ließ, nicht mehr in vollem Ausmaße gültig Eine Verſteifung der national⸗ ſozialiſtiſchen Politik wird feſtgeſtellt und man bereitet ſich darauf vor, daß eine Macht⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Dez. Seit einiger Zeit ſchon gehen Gerüchte um über einen Plan Frankreichs, auf der kommenden Tribut⸗ konferenz Deutſchland zu einer Verwendung des ſogenannten Fluchtkapitals für die Rück⸗ zahlung von kurzfriſtigen Krediten, aber auch neuer Reparationen, zu veran⸗ laſſen. Dieſes Projekt, auf das wir ſchon bei ſeinem Auftauchen hingewieſen haben, wird jetzt von Paris aus in genaueren Umriſſen präſentiert. Danach will man der Reichsbank die Handhabe geben, über einen Teil der deutſchen ausländiſchen Guthaben zu verfügen und zwar in Höhe von etwa 1,5 Mil ⸗ liarden Mark. Die Auslandsbanken ſollen veranlaßt wer⸗ den, unter Führung der Zentralbanken die Guthaben zu prüfen. Die Reichsbank ſoll bei den ausländiſchen Zentralbanken ein be⸗ ſonderes Konto mit dem beſchlagnahmten Fluchtkapital erhalten, und ihr fiele die Auf⸗ gabe zu, die Entſcheidung zwiſchen ſogenann⸗ tem berechtigten und unberechtigtem Aus⸗ landskapitalbeſitz zu treffen. Vorher ſoll aber noch einmal von der deutſchen Regierung eine Amneſtie ausgeſprochen werden. Man will ferner Deutſchland auch zur Beleihung der legalen Auslandskapitalien zwingen. Offenbar ſollen auch die neutralen Staaten aufgefordert wer⸗ den, ſich dieſem Zwangsverfahren anzuſchließen. In Berliner maßgebenden Kreiſen ſetzt man, gans abgeſehen von den ſchweren Bedenken, die einem ſolchen Vorſchlag entgegenſtehen, ſehr ſtarke Zweifel in die Durchführbarkeit des Plans. Man kann ſich nicht gut vorſtellen, daß tatſächlich die Mehr⸗ zahl der ausländiſchen Gläubigerſtaaten ſich bereit finden werde, einen ſo außerordentlichen Eingriff in das Privatrecht vorzunehmen, wie ihn ein derartiger Deklarationszwang der Ban⸗ ken bedeuten würde. Bei den einzelnen Staaten dürf⸗ ten ſehr unterſchiedliche Anſchauungen über ein Ver⸗ fahren beſtehen, das an den Grundfeſten der kapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗Ordnung rüttelt. Möglich, daß in Ländern, in denen der Kapitalismus nicht mehr ſo ſtark verwurzelt iſt, die Pariſer Anregungen nicht ungern aufgegriffen wer⸗ den. In andern Ländern wiederum wird man ſie entſchieden ablehnen. Man braucht ſich nur an die ſehr divergierende Behandlung zu erinnern, die ſich bei den Liquidationsſchäden ergeben hat. Die Ver⸗ einigten Staaten beiſpielsweiſe haben auf dieſem Ge⸗ biete weitgehendes Entgegenkommen bewieſen, wäh⸗ rend England die im Krieg beſchlagnahmten deutſchen Vermögenswerte beinahe bis zum letzten Reſt auf⸗ gebraucht hat. Wenn alſo auch eine Erfaſſung deutſchen: Flucht⸗ kapitals zugunſten der ausländiſchen Gläubiger in der hier umriſſenen Form wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich hat, ſo muß immerhin mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß bei einer weiteren Zu⸗ ſpitzung der Verhältniſſe und der Erkenntnis der dauernden Zahlungsunfähigkeit Deutſchlands die intereſſierten privaten Kreiſe im Aus⸗ land einen Druck auf ihre Regierungen ausüben, um irgendwie an die deutſchen Privat⸗ guthaben heranzukommen. Jedenfalls dürfte die deutſche Regierung wenig Neigung haben, ſich auf ſo gefährliche Experimente einzulaſſen. ——— ergreifung Hitlers doch nicht ganz ſo reibungslos vor ſich gehen werde, wie man es bisher geglaubt hat. Bezeichnend für den Stimmungsum⸗ ſchwung iſt es, daß an der Newyorker Börſe geſtern das Gerücht entſtand, Hitler habe in den Abendſtunden durch einen plötzlichen Staatsſtreich die Macht in Deutſchland ergrif⸗ fen. Dieſes Gerücht wird auch von den Londoner Blättern abgedruckt, mit der Abſicht, zu zeigen, daß man auf ſolche plötzliche Ueberraſchungen eines Tages gefaßt ſein müſſe. Roſenbarg iſt noch in London Hitlers Adjutant Herr Roſenberg hat einigen engliſchen Zeitungen gegenüber Erklärungen abge⸗ geben, die als Ergänzungen zu den Ausführungen des Führers ſelbſt intereſſant ſind. Er drückte fich bedeutend entgegenkommender aus. Beiſpielsweiſe ſagte er, daß eine nationalſozialiſtiſche Regierung den Völkerbund anerkennen und lediglich darauf beſtehen werde, daß die Abrüſtung wirklich in Gang komme. frage beſchränkte er ſich gegenüber der„Mor⸗ ningpoſt“ auf die Erklärung, daß die Behandlung der Minderheiten in Polen zur öffentlichen Diskuſſion geſtellt werden müſſe. Es ſei noch zu früh, zu ſagen, wieweit die Nationalſozialiſten gehen könnten, um die verſchiedenen Probleme des Oſtens zur Löſung zu bringen. In einem Interview mit der„Daily Mail“ erklärte Herr Roſenberg, die deutſche Forderung nach völliger Abſchaffung der Reparationen ſei im Grunde durchaus im eng⸗ liſchen Intereſſe. Eine neue Friedenskonferenz werde bald kommen müſſen, auf der die Repara⸗ tion sſtreichung durchgeführt werden müſſe. Redeverbot für Goebbels Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Dez. Die Berliner Nationalſozialiſten hielten geſtern abend eine Verſammlung ab, bei der auch Dr. Goe b⸗ bels ſprechen ſollte. Zu Beginn der Kundgebung wurde aber mitgeteilt, daß gegen Goebbels ein neues Redeverbot verhängt worden ſei und zwar wegen eines„Angriff“⸗Artikels, der die heſſiſchen Vorgänge behandelt. Für Goebbels ſprach dann der Reichstagsabgeord⸗ nete Stöhr, der ſich u. a. auch über den Verfall der Harzburger Front äußerte und betonte, daß in Harzburg nicht anderes vereinbart worden ſei, als daß man die nächſte Gelegenheit benutzen wolle, um Brüning zu ſtürzen und Neuwahlen zum Reichstag zu erzwingen. Daneben habe es keinerlei Abmachungen geheimer Art gegeben. Wenn die anderen Teile an dieſem Vorſatz genau ſyo feſt⸗ halten wie die Nationalſozialiſten, ſo wäre niemand imſtande die Harzburger Front zu zerſetzen. Der Reichstagsabgeordnete Göhring als zwei⸗ ter Redner wandte ſich gegen den Marxismus und das mit ihm verbündete Zentrum. Er betonte zum Schluß, daß jede Erörterung der Leg alitäts⸗ frage ſich mit dem Schwur des Führers erübrige. Acht Perſonen, die Hitler⸗Uniform trugen, wurden übrigens während der Veranſtaltung feſtgenommen. 5* — Deſſau, 4. Dez. Die Kriminalpolizei teilt mit, daß ſie heute vormittag Hausſuchungen bei Angehöri⸗ gen der NSDAP vorgenommen hat, die, nach Angabe der Polizei, wichtiges Belaſtungsmaterial, insbeſon⸗ dere auch Waffen zutage förderten. Zwiſchenfall im Thüringer Landtag 0 Meldung des Wolffbüros — Weimar, 5. Dez. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Land⸗ tages von Thüringen entſtand eine teilweiſe ſehr leb⸗ hafte Ausſprache über die Auflöſungsanträge der Nationalſozialiſten und Kommuniſten. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktionsführer Sauckert er⸗ klärte, es habe ſich in den letzten Verhandlungen ge⸗ zeigt, daß ſich die Regierung nicht mehr an die Be⸗ ſchlüſſe des Landtages zu halten brauche. Er ge⸗ brauchte dabei die Wendung„Der anſtändige Teil der deutſchen Bevölkerung ſtehe heute zu der Bewegung Hitlers.“ Darauf ſetzte großer Lärm bei den Regie⸗ rungs parteien ein, deren Vertreter ſich von den Plätzen erhoben und den Saal geſchloſſen voyv⸗ ließen. Die Sitzung wurde unterbrochen und der Aelteſtenrat einberufen, um zu der Angelegenheit Stellung zu nehmen. Unveräuderte Gehälter der Angeſtellten f im Ruhrbergbau e Eſſen, 4. Dez. Der Zechenverband hat den techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten⸗Gewerk⸗ ſchaften mitgeteilt, daß er bereit ſei, die beſtehenden Gehälter und ſozialen Zulagen der techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten bis zum 31. Dezember 1931 unverändert zu laſſen. Hinſichtlich der Oſtgrenzen⸗ Abgeordneten herauskommen. Flugſand gebaut. Was bleibt? Ein paar Anmerkungen zum Kriſenthema Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß es heuer noch zu einer Weihnachtskriſe kommen wird. Man wird zu⸗ nächſt rumoren— Reichstagsfraktion und Partei⸗ ausſchuß der Sozialdemokratie haben ihre Kriegs⸗ bemalung ja ſchon angetan— dann wird man knur⸗ rend in das Unvermeidliche ſich fügen. Die Einberu⸗ fung des Reichstags könnte zu leicht das Ende, d. h. die Auflöſung bedeuten. Und zu ſo herbem Ent⸗ ſchluß rang man ſich offenſichtlich einſtweilen noch nicht durch.„Unſere Diäten“, meinte neulich, nicht ohne Galgenhumor, ein höherer Zentrumsfunktio⸗ när,„ſind Schweigegelder geworden.“ Man wird ſie kaum ſchon jetzt riskieren wollen. Und ſchließlich bringen die Sozialdemokraten von ihren Droh⸗ beſuchen in der Reichskanzlei ja wohl ärgendein Beſt⸗ haupt heim. Dennoch wird nicht zu verkennen ſein, daß die Gratwanderung des Dr. Brüning ſchwie⸗ riger wird von Mal zu Mal. Dieſe Sonderabkom⸗ men mit der Sozialdemokratie, vor jeder Notver⸗ ordnung von neuem verbrieft, ſind nicht billig. Sie koſten faſt regelmäßig ein Stück wirtſchaftlicher Ver⸗ nunft. Das Hauptopfer aber, auf das man je länger, je gebieteriſcher zu drängen ſcheint, kann der Kanz⸗ ler nicht bringen. In dem letzten Manifeſt der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion hieß es, ſie anerkenne das energiſche Vorgehen der preußiſchen und der heſſiſchen Regierung gegen die national⸗ ſozigliſtiſche Staatsfeindſchaft:„Sie fordert aber von der Reichsregierung, daß auch ſie endlich mit Klarheit und Zielbewußtſein den Kampf zum Schutz der Verfaffung aufnimmt und ihn allen ihren Or⸗ ganen zur oberſten Pflicht macht.“ Wünſcht die So⸗ ztaldemokratie ein Ausnahmegeſetz? Hat ſie alle Folgen, alle Möglichkeiten überdacht? Glaubt ſie im Ernſt, daß eine Aufgabe, die, da ſie ſelber, nach bismärckiſcher Terminologie, noch auf den Bänken der„Reichsfeinde“ ſaß, von der ſtraff geſpannten, damals im Zenith ſtehenden preußiſchen Staats⸗ macht nicht gelöſt werden konnte, von der labilen Reichsgewalt von heute zu bezwingen wäre? Das eine jedenfalls iſt ſicher: der Kanzler Brüning wird dieſen Kampf, der unter Umſtänden ein Kampf mit den Bajonetten werden möchte, nicht führen. Und der Reichspräſident auch nich et. Er will Frieden mit ſeinem Volk. Mit der Linken, aber auch mit der Rechten. ***. Was bleibt? Man erzählt ſich von einer großen Partei der bürgerlichen Mitte, die im Werden ſei. Manche ſprechen in ſolchem Zuſammenhang wohl auch von einem neuen„Nationalverein“, der aus der Taufe gehoben werden müßte. Es ſteht mit den hiſtoriſch⸗politiſchen Analogien wie mit den Ver⸗ gleichen überhaupt: ſie hinken. Dem Deutſchen Nationalverein hat die lange Zeitſpanne, die uns von ihm trennt, verklären helfen. Er verliert bei näherer Betrachtung manches von ſeinem güldenen Schimmer. Der Nationalverein von 1859 hat jenes enge, verbohrte Kleindeutſchtum, an dem wir vielfach noch heute leiden, nicht auf die Welt gebracht: es war ſchon da, zum mindeſten ſeit den 40er Jahren. Aber er hat es organiſiert. Im übrigen ward er von einer mächtigen Volksſtrömung getragen, die im preußiſchen Norden, doch auch in manchen Bezirken Süddeutſchlands, zumal in den Kreiſen der Intelli⸗ genz, die ſchlechthin beherrſchende war. Dieſe Volks⸗ ſtrömung, die das neue Parteigebilde zu ſtützen ver⸗ möchte und die es doch erſt emporheben müßte, iſt zur Zeit nicht vorhanden. Oder ſie fließt, leider, in durchaus anderer Richtung. Und alſo würde es im beſten Fall nur auf eine Addition von Mandaten und „Heute noch auf ſtolzen Roſſen, morgen durch die Bruſt geſchoſſen.“ Das neue Haus, in dem ſie alle Platz finden ſollen, die um Weſtarp und Schlange⸗Schöningen bis zu Auguſt Weber und Höpker⸗Aſchoff, wäre auf Wie oft, da die Stunde noch einigermaßen günſtig war, hat man gemahnt, be⸗ ſchworen, gefleht, doch das närriſche Parteigezänk zu begraben und zu einem großen Körper ſich zu for⸗ men, der Einfluß gewinnen und damit auch An⸗ ziehungskraft üben könnte. Man pochte auf ſeine Eigenart, die bei Licht beſehen doch längſt keine mehr war, brüſtete ſich, daß man doch immer noch drei bis zehn Mandate mehr beſäße als die Konkurrenz und ſandte hoheitsvoll⸗überlegen die Warner heim. Den Teufel ſpürte dies Völkchen nie. Nun, da er— früher als ſelbſt die Peſſimiſten geglaubt haben mochten— ſie zu holen ſich anſchickt, ward es zu ſpät. Es gibt, wenn ſchon nicht gerade beim Aus⸗ Seite„Nummer 565 verkaufsweſen, auch nie wiederkehrende Gelegen⸗ heiten * 4* Nochmals: was bleibt? Immer wohl nur, ſofern man ohne die Nationalſozialiſten zu regieren vor⸗ Hat, der Verſuch mit einem unabhängigen na⸗ tionalen Kabinett. Das könnte kleiner fein, noch kleiner als das zur Zeit amtierende. Beiſpiel⸗ mäßig: wenn man ſich entſchlöſſe, die drei Wirtſchafts⸗ miniſterien, die zumeiſt doch nur gegeneinander ar⸗ beiten(Ernährung, Wirtſchaft und Arbeit) zuſammen⸗ zulegen, möchte die Willensbildung innerhalb der Re⸗ gierung nicht unweſentlich erleichtert werden. Allein wirklich unabhängig müßte dies Kabinett ſein und alle Parteibindungen, auch die verſtohlenen und verſchämten, abgeſtreift haben. Man behauptet, der Kanzler Brüning lehne derlei Erwägungen und Ideen nicht mehr grundſätzlich ab. Anders vielleicht wird es um den greiſen Reichspräſidenten ſtehen. Auch dieſes Kabinett würde ja wohl Kampf bedeuten. Freilich einen Kampf für den deutſchen Staat und die deutſche Volksgemeinſchaft. Die Finanzen der Reichsbahn 1 Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Dezember. Die Ausgaben der Reichsbahn für Betriebsfüh⸗ rung hielten ſich im Oktober 1931, wie der Mo⸗ natsbericht der Deutſchen Reichsbahn ergibt, im all⸗ gemeinen auf der Höhe des Vormonats. Als Beitrag an das Reich für Repar ation s⸗ g weſckſe ſind in der Rechnung des Berichtsmonats 38 Millionen Reichsmark ausgewieſen. Unter Be⸗ rückſichtigung aller ſonſtigen Ausgabeverpflichtungen ergibt ſich für Oktober eine Mehrausgabe von 71,5 Millionen Reichsmark, ſo daß ſich die durch die Be⸗ triebseinahmen nicht gedeckten Ausgaben für die erſten zehn Monate des Geſchäftsjahres 1931 auf 306,1 Milltonen Reichsmark erhöhen. Der Per ſonalbeſtand hat ſich, in der Hauptſache durch Einſtellung von Zeitarbeitern, in der Bahnunterhaltung, auf 675 681(674 958) Köpfe erhöht. — Frankreichs„nationale Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Dezember 1991 Berlin, 5. Dez. Die abſchließenden Beſprechungen des Kabinetts drehen ſich vor allem um das Ausmaß gewiſſer Ver⸗ ordnungen und um die zeitliche Folge der einzelnen Maßnahmen. Vor einigen Tagen war noch den Sozialdemokraten in Ausſicht geſtellt worden, daß der geplante Preisabbau den Lohn⸗ und Gehaltsſenkungen vorausgehen ſoll. In⸗ zwiſchen iſt aber das Kabinett wieder zu ſeiner frü⸗ heren Theſe zurückgekehrt, die, wie ſchon die„Ger⸗ mania“ angedeutet hat, darauf hinausläuft, daß Preis⸗ und Lohnfrage gleichzeitig in Angriff genommen werden ſollen. An dieſer Grund⸗ anſchauung hat der Kanzler auch allen Vorſtellungen der Sozialdemokraten zum Trotz feſtgehalten, ihnen aber, wie wir hören, beſtimmte Zuſicherun⸗ gen für die Erhaltung des Reallohns gemacht. Sie ſoll erreicht werden dadurch, daß unter Feſtlegung eines Stichtages aus dem Jahre 1927 eine unterſte Grenze für die Löhne der ein⸗ zelnen Branchen ermittelt wird. Bei weiteren lohn⸗ politiſchen Entſcheidungen dürfte alſo unter dieſe Grenze nicht heruntergegangen werden. Ob das Verfahren zur Sicherung des Reallohns in Richt⸗ linien für die Schlichter oder in beſonderen Regie⸗ rungsanordnungen geregelt wird, ſteht im Augen⸗ blick noch dahin. Der Kanzler ſcheint den Soztal⸗ demokraten darin entgegengekommen zu ſein, daß auf eine Herabſetzung des ſteuerfreien Einkommens verzichtet wird. Die Preisſenkung auf den verſchiedenen Ge⸗ bieten ſoll gewährleiſtet werden durch einen direkten Eingriff bei Kohlen, Eiſen und den Bauſtoffen. Es heißt, daß die Regierung auch entſchloſſen ſei, auf eine Verbilligung der Tarife bei den öffentlichen Unternehmun⸗ gen, alſo Gas, Waſſer und Elektrizität und Verkehr energiſch hinzuwirken. Ausrüstung“ Beſchlüſſe in der Nachtſitzung der franzöſiſchen Kammer Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 5. Dezember. Nach einer ausgedehnten Nachtſitzung nahm die franzöſiſche Kammer am Samstag morgen um.15 Uhr die Regierungs vorlage über die nationale Ausrüſtung durch Hand⸗ aufheben a n. Obwohl noch in der Nachtſitzung immer wieder von neuem Zuſatz⸗ und Abänderungs⸗ anträge geſtellt wurden, war die Annahme des Pro⸗ jektes, das vor allen Dingen der Milderung der Arbeitsloſigkeit dienen ſoll, keinen Augenblick zwei⸗ ſelhaft. Alle Zweige des fraunzöſiſchen Wirtſchaftslebens werden durch die viele hundert Millionen ausmachen den Aufträge neu belebt werden. So ſind in dem Geſundheits⸗ und Hygienereſſort faſt 400 Mil⸗ lionen Franken für den Bau von Krankenhäuſern und Erholungsheimen vorgeſehen. Die Landwirt- ſchaft erhält 360 Millionen, vornehmlich für die Waſſerverſorgung. Außerdem ſollen 300 Millionen für Elektrifizierungsarbeiten und 20 Millionen für die Organiſation der Abſatzmärkte verausgabt wer⸗ den. Im Bereich des Miniſterinms für öffentliche Arbeiten ſind mehr als 600 Millionen Franken für den Bau von Straßen und Brücken, 330 Millionen für Hafenarbeiten und 60 Millionen für Kanalbauten und Deicharbeiten vorgeſehen. Mozart und ſein Biograph Ludwig Nohl Zu Nohls 400. Geburtstage und Mozarts 140. Todestage am 5. Dezember Als Otto Jahns„Mozart“ 185659 erſchien, war der funge„Aeſthetiker auf dem Gebiete der Tonkunſt“ Ludwig Nohl(geboren in Iſerlohn in Weſtfalen den 5. Dezember 1831: am 40. Todestage des„Lieb⸗ lings ſeiner Seele“ Mozart) ſchon ſo manches Jahr mit ſeiner Mozartbiographie beſchäftigt. Seine Hei⸗ delberger Studentenjahre hatten zunächſt dem Pflichtſtudium des Jus gegolten, aber nicht mit mehr Liebe, als ſie ein anderer Heidelberger Stud. jur. zwanzig Jahre zuvor hatte aufbringen können: Robert Schumann. Bismarck und ſeine kunſt⸗ ſinnige Gattin, die der junge Nohl in Frankfurt auf⸗ geſucht hatte, konnten ihm kaum zur juriſtiſchen Ver⸗ waltungslaufbahn raten: dazu ſei er zu ſchade. Bis⸗ marcks ſcharfer Blick mag in dem romantiſchen jungen Träumer einen ſchlechten preußiſchen Beamten ge⸗ wittert haben und ſchenkte durch ſeinen Rat uns einen guten Muſikſchriftſteller und Mozartbiographen. Die früheſten und tiefſten Eindrücke am Klavier gingen allerdings von Beethovens Sonaten aus: der ſchwerblütige Weſtfale, Sohn einer Prediger⸗ und Be⸗ amtenfamilie, früh ſchon in rettungsloſe„Kämpfe zwiſchen Kopf und Herz“ getrieben, ſchöpfte aus Beet⸗ hovenſcher Dramatik Selbſtachtung, das Gefühl:„Auch Einer!“ 8 Sein leichteres, rheiniſches Erbteil, früh in ſeiner Duisburger Gymnaſiaſtenzeit geweckt, ohne je im Le⸗ hen gegen ſein ethiſches Weſtfalentum ſo recht auf⸗ kommen zu können, erſtarkte erſt in ſeinen glücklichen Heidelberger Studentenjahren an Mozart, der nun „der Liebling ſeiner Seele“ ward. Nebenbei hatte zwar im Berliner Studienjahr ſein Lehrer Friedrich Kiel auch als Komponiſt den Enthuſiaſtiſch⸗empfäng⸗ lichen zu feſſeln verſtanden, aber nach Heidelberg, der eigentlichen Heimat ſeiner ſonnigen Weſens⸗ hälfte, zurückgekehrt, gemahnte ihn die Lektüre des neuerſchienenen Jahnbuches, daß er einen Lebeus⸗ plan habe: das„Künſtleriſche Bild dieſes Mozart auf⸗ zuſtellen“. So iſt auch die zweite Strophe ſeines„Ab⸗ ſchied“ von Heidelberg zu verſtehen: 8 Ich will aus Herzengrunde Dank Dir bringen, Ich kam zu Dir, von Kampf und Leiden matt. Du gabſt dem Fremden Hilfe, Ruheſtatt, Du ließt ihm ſeines Lebens Plan gelingen. In der Nachtſitzung hatten die Kredite für die Han delsmarine beſonders erregte Debatten zur Folge. Schließlich einigte man ſich auf einen Geſamtbetrag von 25 Millionen Franken für einige Spezialbauten der Kriegsmarine. Dagegen wurden für die Handelsmarine 95 Millionen und der Luftſchiffahrt 177 Millionen bewilligt. Frankreich beſchränkt die Einfuhr⸗ genehmigungen — Paris, 4. Dez. „Journal officiel“ veröffentlicht in ſeiner heutigen Ausgabe ein Dekret, das eine Beſchränkung der Einfuhrgenehmigung vorſieht für Länder, die die Deviſenkontrolle eingeführt haben. Das Dekret lautet: Um die Intereſſen der franzöſiſchen Exporteure, die nach den Ländern liefern, die eine Deviſenkon⸗ trolle eingeführt haben, zu wahren, wird die Einfuhr aus dieſen Ländern nach Frankreich zum Teil oder ganz von der Bewilligung von Einfuhrgenehmigun⸗ gen abhängig gemacht, als die Deviſenkontrolle in den betreffenden Ländern die Regelung der franzöſi⸗ ſchen Guthaben zu beeinträchtigen gegeignet iſt. Verordnungen der einzelnen Miniſterien werden die Länder beſtimmen, auf die dieſes Dekret Anwen⸗ dung findet, ſowie auch die einzelnen Bedingungen feſtſetzen, unter denen Einfuhrgenehmigungen be⸗ willigt werden.. Jahns Mozartbiographie wirkte auf ihn wie ein Trompetenruf: er glaubte in ſich die Kraft zu fühlen, dieſe Philologen⸗Arbeit durch ein„künſtleriſches Bild“ zu überbieten. Damals war er in Heidelberg in allerlei„Herzenswirren“ verſtrickt, wie ſeine neu⸗ aufgefundenen Tagebücher bekennen, die hier erſt⸗ malig herangezogen werden. Zu gleicher Zeit erlebte er aber auch den erſten tieferen Wagner⸗Eindruck: er war zum„Tannhäuſer“ nach Mannheim gefahren! In dieſem jugendlichen Herzenstrubel, dem ſein bisher verſchwiegenes Tagebuch eine ſtattliche Reihe von Liebesgedichten verdankt, mochte er kaum ſich klar werden, ob er Don Juan oder Tannhäuſer ſei: vielleicht beides! Jedenfalls ging es ihm wie beiden: er wurde von hinnen gejagt. 18 „Da hat die Mutter ſie entdeckt, Sie ſaßen eng zu zwei'n, Hat alle Mütter aufgeweckt. Das gab ein wüſtes Schrei'n“, In München gab er ſich einer anderen Leiden⸗ ſchaft hin: der bildenden Kunſt. Aber bald gewann ſeine Liebe zur Muſtk wieder die Oberhand: er kehrte mit dem Plan, Muſiklehrer zu werden, nach Heidel⸗ berg zurück. Hier verlobte er ſich mit Emma Weſt⸗ berg, einer Baltin. Da ſich ihm hier aber keine An⸗ ſtellungsmöglichkeiten boten, ſuchte er ſie wieder in München— vergeblich. Er machte dort aber die Bekanntſchaft ſeines Stammesgenoſſen Kaulbach, des großen Malers. 8 Er nahm dann in Heidelberg wieder ſeinen „Mozart“ vor, einen„Verſuch aus der Aeſthetik der Tonkunſt“, ſeiner Habilitationsſchrift an der Ruperto⸗Carola. Aus Vorleſungen, die er im „Muſeum“ hielt, entſtand ſeine erſte größere Ver⸗ öffentlichung„Der Geiſt der Tonkunſt“. Seit 1861 hielt er auch in Karlsruhe Vorleſungen, denen ſpä⸗ ter auch vielbeachtete in Baden⸗Baden folgten, wo ſein Freund Richard Pohl als Schriftleiter des Tageblattes wirkte. Mitten in den Arbeiten zu „Mozarts Leben“ fühlte er den Drang, aus eigener Anſchauung Salzburg und Wien zu erleben, die Stätten, wo Mozart geboren worden, wo er die letzten zwei Jahrzehnte ſeines Lebens gewirkt, wo er geſtorben iſt 1863 erſchien dann ſein„Leben Mo⸗ zarts“. Daß die philologiſchen Wiſſenſchaftler es zerpflücken würden, hatte er ahnen können, nicht aber, daß es ſo unbarmherzig und dauerhaft ge⸗ ſchehen ſollte. Selbſt Robert Eitner, ſonſt gewiß ein verläßlicher Quellenforſcher, leiſtet ſich in der 5 Bas bringt die Nolverordnung? Auch die Reichs poſt hat ſich jetzt, ähnlich wie die Reichsbahn, zu einer Gebührenminde⸗ rung bereit erklärt, allerdings unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Summen, die durch die Gehalts⸗ kürzung der Beamten frei werden, ihr ver⸗ bleiben und nicht an das Reich abgeliefert werden müſſen. Der Plan ſieht, wie der demokratiſche Zeitungs⸗ dienſt mitteilt, vor, daß eine Gebührenſen⸗ kung in Höhe von rund 120 Millionen Reichsmark vorgenommen wird, und zwar bei den Paketen und Druckſachen, im Fernſprechweſen und beim Rundfunk. Schließlich wird zurzeit im Kabi⸗ nett noch erwogen, für alle Länder und Gemeinden eine einheitliche Gehaltsſkala ein⸗ zuführen, um Abweichungen von den für das Reich geltenden Gehaltsſätzen künftighin zu vermeiden. Aktion zur Senkung der Jleiſchpreiſe Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Dez. Im Reichsernährungsminiſterſum f den zur Zeit Verhandlungen mit den beteiligten Fachkreiſen ſtatt, die auf eine Senkung der Fleiſchpreiſe abzielen. Vor allem iſt die ver⸗ billigte Abgabe von Fleiſch an Erwerbsloſe und Un⸗ lerſtützungsempfänger in Ausſicht genommen. Für dieſen Zweck iſt von reichswegen eine Summe von 15 Millionen Reichsmark bereitgeſtellt. Bei der Aktion ſollen jedoch auch gewiſſe Opfer von dem Fleiſch⸗Groß⸗ und Kleinhandel getragen werden. Ueber dieſe Sonderaktion hinaus wird eine allge⸗ meine Senkung der Fleiſchpreiſe erſtrebt, durch Ab⸗ bau aller Unkoſten und Laſten, die für die Preis, ſpanne zwiſchen Stall und Laden verantwortlich ſind. Die Beſprechungen ſind bereits ſoweit gediehen, daß mit der Inkraftſetzung der niedrigeren Preiſe am 15. Dezember gerechnet werden kann. Der ſozialdemokratiſche Druck auf Brüning Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Dez. Ueber Verlauf und Inhalt der geſtrigen Aus⸗ ſprache der ſozialdemokratiſchen Führer mit dem Reichskanzler wird von beiden Seiten Stillſchweigen bewahrt. Der parteioffiziöſe Bericht, den die So⸗ zialdemokraten ausgegeben haben, iſt ziemlich nichts⸗ ſagend und läßt nur erkennen, daß von ſozial⸗ demokratiſcher Seite die in der letzten Entſchließung der Reichstagsfraktion enthaltenen Forderungen vorgetragen wurden. Der Kanzler ſcheint ihnen zum Teil ausgewichen zu ſein durch den Hinweis, daß die neue Notverordnung in ihren Einzelheiten noch nicht fertiggeſtellt ſei. Ob Dr. Brü⸗ ning zu den Beſchwerden über den„,faſziſtiſchen Terror“ ſich näher geäußert hat, iſt nicht bekannt geworden. Der„Vorwärts“ begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß die Beſprechungen keine Klärung der Abſichten der Reichsregierung und infolgedeſſen auch keine Klärung der geſamtpolitiſchen Situation gebracht hätten. Die würde erſt eintreten, wenn die neue Notverordnung vorliege. In der zweiten Hälfte der nächſten Woche gedenke die Fraktion abermals zuſammenzutreten und erſt in dieſer Sitzung werde ſie ihre Stellungnahme zur Frage der Einberufung des Reichstags präziſteren. Somit iſt die Lage im Augenblick unverändert, und die Frage, ob die Sozialdemokratie ſich für eine weitere Tolerierung oder den Bruch mit dem Kabinett Brüning entſcheiden wird, bleibt bis zum Erſcheinen des Dekrets offen, das übrigens vor Dienstag nicht zu er⸗ warten iſt. Vorausſichtlich wird alsdann die Oppoſition einen neuen Einberufungsantrag ſtellen, über den im Aelteſtenrat abgeſtimmt werden wird. Die Regierung hat offenbar nach wie vor das größte In⸗ tereſſe daran, die Einberufung des Reichstags mit allen Mitteln zu verhindern. Staatsſekretär Pün⸗ der hat als Vertreter des Kanzlers geſtern bereits mit aller Deutlichkeit vor einem ſolchen Schritt ge⸗ warnt und die Auffaſſung des Kabinetts nach einer Mitteilung der„DA.“ wie folgt gerechtfertigt: „Mit guten Gründen habe die Mehrheit des Reichstags im Oktober die Vertagung des Plenums bis Ende Februar beſchloſſen. Die damaligen Gründe ſeien nach Anſicht der Reichsregie⸗ vung auch heute noch in Geltung. Die Tätigkeit ver⸗ ſchtedener Ausſchüſſe habe die Möglichkeit wichtiger geſetzgeberiſcher Vorarbeiten geſchaffen. Das Plenum zu verſammeln, könne man heute nicht verantworten. Eine ſolche Maßregel würde der ſchweren Geſamtlage des deutſchen Volkes und ſeiner Wirtſchaft nicht ge⸗ „Allgemeinen deutſchen Biographie“ in ſeinem Nohlbeitrag böswillige Deutungen, die endlich der Berichtigung bedürfen. Auch ſein Verhältnis zu Richard Wagner 1864—69 wird auf Spekulation zurückgeführt. Daß Nohl in München eine Profeſ⸗ ſur endlich nach manchem Wartejahr erhielt, mag er freilich Wagners Fürſprache bei Ludwig II. ver⸗ dankt haben, auch, daß er eine Zeitlang 1864 als Privatſekretär des Königs vorgeſehen war, als ſolcher auch ſchon fungierte und die Thronrede Ludwigs II. verfaßt oder doch ſtiliſtiſch bearbeitet haben ſoll, mag ſein. Man kann aber eher ſagen, daß ſich Wagner für ſeinen enthuſiaſtiſchen Jünger, der ihm bedingungslos nach München gefolgt iſt und ſeine Heidelberger Ausſichten ſchwimmen ließ, kaum entſprechend eingeſetzt hat und ihn ob ſeines ſehr verſtändlichen Wunſches nach einer Lehrtätig⸗ keit in München, das ihm ſelbſt inzwiſchen zur Intriguenhölle geworden war, mitleidig belächelte. Als die Wagnerhetze ſich auch auf den zurückhal⸗ tend⸗vornehmen Nohl warf und er angeblich„Höheren Orts“ fallen gelaſſen worden war, konnte natürlich Wagner, der ſelbſt ſchon München den Rücken gekehrt hatte, nichts für ihn tun. Betrachtet man aber unvoreingenommen„Mo⸗ zarts Leben“, ſo darf man zugeben, daß Nohl viel Unrecht geſchah. Jahns Genauigkeit und Samm⸗ lerfleiß hat er ja ſelbſt ſtets anerkannt, wollte aber dieſem muſealen Mozartſtandbild die lebendige Wie⸗ dergabe des ſchöpferiſchen Künſtlers, des liebens⸗ werten und durch den Alltag bedrängten Menſchen ergänzend gegenüberſtellen. Daß mit ihm viele, und nicht die Schlechteſten, von Jahn nicht begeiſtert wer⸗ den konnten, beweiſt Henriette Feuerbach, die Mutter Anſelms, des großen Malers. Sie lehnte den trockenen, kaum künſtleriſch empfindenden Jahn voll heiligen Eifers ab, eben um dieſelbe Zeit und am gleichen Ort, wie der junge Nohl: in Heidelberg. Ob aber beide Perſönlichkeiten ſich hierbei gegenſeitig ausgeſprochen hatten, iſt nicht nachweisbar. Welch unendlicher Segen hätte von dieſer künſtleriſch wie denkeriſch ſo ungewöhnlich anregenden Frau aus⸗ gehen können, deren Heim in der Hauptſtraße, dann in der Theaterſtraße 11 zu Heidelberg, Hauskonzerte erlebte, in denen eine Clara Schumann, eine Aglaja Orgeni mitwirkten, in denen Her⸗ mann. Levi die Begleitung am Flügel übernahm, der junge Karlsruher Muſikdirektor. Nohls Mozart⸗ biographie entſtand ganz in den Heidelberger Jahren bis 1863. ä a F. B. 8 3 5—— „„ recht werden und nur weitere Unſicherheit und neue Gefahren heraufbeſchwören. Es läge auch kein akuter Anlaß dazu vor, da für die ſachliche Beurteilung der neuen Notmaßregel der Regierung der Ablauf eines angemeſſenen Zeitraums unbedingt geboten ſei Eine Einberufung des Reichstags müſſe ſchließlich auch mit Rückſicht auf die in der nächſten Woche beginnen⸗ den bedeutſamen internationalen reparations⸗ politiſchen Verhandlungen in Baſel ab⸗ gelehnt werden.“ Die gleichen Argumente, die Staatsſekretär Pün⸗ der im Auftrag des Kanzlers hier entwickelt hat, können natürlich auch nach Bekanntgabe der Notver⸗ ordnung ins Feld geführt werden, und mit ihnen wird vermutlich die Regierung bei den zu erwar⸗ tenden endgültigen Auseinanderſetzungen im Ael⸗ teſtenrat auf das Nachdrücklichſte operieren. VBadiſche Politik Dienſtſchweigepflicht für die Staatsbeamten Finanzminiſter Dr. Mattes hat ſchon vor längerer Zeit an die Beamten ſeines Miniſteriums einen Erlaß gerichtet, der ihnen die größte Verſchwiegen⸗ heit über dienſtliche Angelegenheiten zur Pflicht macht. Die Beamten dürfen keine Auskunft über die perſönlichen Verhältniſſe der Beamten geben, vor allem aber keine Angaben über bevorſtehende Geſetze machen. Letzte Meloͤungen Bankkrach in Calais — Paris, 5. Dez. Wiederum hat eine Bank ihre Schalter geſchloſſen, und zwar die Bank Chenut u. Co., deren Direktor flüchtig iſt. Der Fehlbe⸗ trag ſoll drei Millionen Franken betragen. Spanien beteiligt ſich an der Leipziger Meſſe — Madrid, 5. Dez. Der Miniſterrat beſchloß die offiztelle Beteiligung Spaniens an der Leipziger Frühjahrsmeſſe. Erdſtöße in Apulien — Rom, 5. Dez. In den letzten Tagen ſind in Apulien wiederholt Erdbebenſtöße verſpürt worden, Trotz der Kälte übernachtet die Bevölkerung vieler Ortſchaften im Freien. In einigen Orten wurden Gebäude beſchädigt und einige Häuſer ſind einge⸗ ſtürz t. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. In Corignola mußte das Gefängnis wegen Einſturz⸗. 5 gefahr geräumt werden. O Der Philharmoniſche Verein hat ſich zur Auf⸗ gabe geſtellt, ſeinem jeweiligen Winterprogramm einen Kammermuſikabend einzuflechten. Seine Mitglieder möchten dieſe Einrichtung nicht mehr miſſen und weitere Freunde der Kammermuſik wer⸗ den diesmal beſonders dankbar ſein. Kommt doch hier dieſer edle Zweig der Muſikliteratur im laufen⸗ den Winter kaum zur Geltung. Das Bu dapeſter Streichguartett, das am kommenden Diens⸗ tag hier gaſtiert, hat ſich in Mannheim ſchon ruhm⸗ voll eingeführt. Zu ihm geſellt ſich in der Auffüh⸗ rung des Brahms⸗Quintetts die jugendliche Pianiſtin Joſefa Roſanſka. Wir ſchrieben nach ihrem Meiſterklavierabend vom 5. Dezember:„Auf dem goldenen Boden der alten Schule im Erdreich ſolider Technik wurzelt jene Grazie, die Roſanſkas ganzes Weſen erfüllt.“ Die Künſtlerin ſpielt, umrahmt von Kammermuſikwerken, die Schumann⸗Phantaſie. O Die Himmelspoſt des Heſſiſchen Landestheaters. Aus Anlaß der Uraufführung des Weih⸗ nachtsmärchens„Die Himmels mauer von Ernſt Hebermehl⸗Büttelborn im Heſſiſchen Landestheater wird die Samstag mittag eine Himmelspoſt abſenden. Um die Mittagsſtunde werden im Hofe des Landestheaters eine Anzahl Ballons aufgelaſſen, deren Gon del ein Brief iſt, und der für Kinder, die die Bal⸗ lons finden, eine nette Ueberraſchung bringt. Auf⸗ gelaſſen wird ein Bündel mit 5 Ballons, 5 Bündel mit 3 Ballons, 5 Bündel mit 2 Ballons und 5 Einzel⸗ ballons. Wer die Bündel mit 5 Ballons findet er⸗ hält 5 Freikarten, die Dreiballon⸗Bündel g Frei⸗ karten, die 2 Ballonbündel 2 Freikarten und die Ein⸗ zelballons je 1 Freikarte für eine Vorſtellung beß Weihnachtsmärchen die Himmelsmauer und dazu no eine nette Ueberraſchung. In dem den Ballons beige⸗ fügten Brief befinden ſich die„Verhaltungs⸗ maßregeln“. Man muß die beigefügte Karke dem Landestheater einſenden und mit⸗ teilen, daß man die Freikarten haben will und für welche Vorſtellung. Dabei darf man natürlich die Adreſſe nicht vergeſſen, damit man auch in den Beſtz der Ueberraſchung gelangt. Eine weiter beigefügte Karte ſoll der Redaktion der nächſten Zeitung über⸗ geben werden unter Angabe wer die Ballons ge funden hat, um welche Zeit, wann und wo. Für die Kinder wird auf dieſe Weiſe ein koſtenloſer 5 1 ſuch des Weihnachtsmärchens eine doppen große Freude ſein. Und nun aufgepaßt, viele kommt die Himmelspoſt ſogar bis Mannheim! 8 Generaldirektion heute 8 28 g 9 6 7 5 neue N kuter 6 0 g der eines Eine auch unen⸗ ns. Lab⸗ Pün⸗ hat, otver⸗ ihnen bwar⸗ Ael⸗ tgeret einen iegen⸗ Pflicht über n, vor ende * aufen⸗ eſter en s⸗ ruhm⸗ uffüh⸗ miſtin ihrem dem olider ganzes t von 5 1 1 oppelt leicht . Samstag, 5. Dezember 1931 —— „Sklareks in Mannheim Die jüngſte Nummer des Mannheimer„Haken⸗ kreuz⸗Banners“ enthält folgende Erklärung des Hauptſchriftleiters Dr. W. Kattermann. „In dem Artikel:„Sklareks in Maunheim“ vom 11. 11 d. Js., in dem der Erwerb der Baerſchen Porzellanſammlung durch die hieſige Stadtverwaltung einer Kritik unter⸗ zogen wurde, iſt der Verdacht ausgeſprochen wor⸗ hen, daß zum mindeſten ein Teil der mittelbar oder unmittelbar am Zuſtandekommen des Ver⸗ trages Beteiligten Sklaxekſchen Methoden gehul⸗ digt hat. Nachdem von verſchiedenen Seiten aus dieſem Satz der Vorwurf der Beſtechung herausgeleſen worden iſt, erkläre ich hiermit, daß es mir fern lag, gegen eine der in der fraglichen Angelegenheit beteiligten Perſonen dieſen Vor⸗ wurf zu erheben“. Nachdem der Haupt⸗Schriftleiter des Hakenkreuz⸗ Banners dieſe Erklärung abgegeben hat, hat die Stadtverwaltung den gegen das Hakenkreuz⸗Banner geſtellten Strafantrag zurückgezogen. Soweit die Mitteilung des Städtiſchen Nach⸗ tichtenamtes, der wir anfügen möchten, daß es ſich um einen recht kläglichen Rückzug des„Hakenkreuz⸗ Bauners“ in der„Mannheimer Sklarek⸗Affatre“ handelt, da ſchon aus der Ueberſchrift des ſenſatio⸗ nell aufgemachten Artikels hervorging, daß das nationalſozialiſtiſche Blatt die an der Erwerbung der Baerſchen Porzellanſammlung beteiligten Per⸗ sonen mit Sklarekſchen Methoden identifizierte. Die Redaktion des„Mannheimer Hakenkreuz⸗Banners“ gat offenbar eingeſehen, daß bei einem gerichtlichen Austrag der Angelegenheit keine Lorbeeren zu holen geweſen wären und ſich infolgedeſſen zu der Erklärung entſchloſſen, nach der für die Stadtver⸗ waltung keine Veranlaſſung mehr vorlag, den Straf⸗ antrag aufrecht zu erhalten. Der Neubau der Ortskrankenkaſſe Die Finanzierung muß ſichergeſtellt werden Seit dem Vorſtoß gegen die Weiterführung des NReubaues der Allgemeinen Ortskran⸗ lenkaſſe von Arbeitgeberſeite ſind Wochen ins Land gegangen, ohne daß Nachrichten, die ſich auf die völlige Fertigſtellung des Bauwerkes beziehen, be⸗ kannt geworden ſind. Umſo überraſchender wirkt nunmehr die Mitteilung eines hieſigen Blattes, daß der badiſche Innenminiſter dem Vorſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe empfohlen hat, wei⸗ tere Arbeiten nicht mehr zu vergeben, bevor die Finanzierung in jeder Hinſicht ſichergeſtellt iſt. Der Vorſchlag des Vorſtandes der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe bezüglich der Finanzierung der weiteren Baukoſten in Höhe von 1388 000 Mik. hat nicht die Billigung des Miniſteriums gefunden, das ſich bei ſeinem Vorgehen auf die Haf⸗ ſung der Vorſtandsmitglieder nach§ 23 der Reichs⸗ berſicherungsordnung beruft. Gleichzeitig iſt auf die Gefahren aufmerkſam gemacht worden, die mit der Aufnahme von kurzfriſtigen Krediten verbunden iſt. Auf die Gewährung des reſtlichen Darlehens der Landes verſicherungsanſtalt Baden in Höhe von 300 000 Mk. kann in der nächſten Zeit nicht gerechnet werden. Das Darlehen der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe von 100 000 Mk. wird erſt mit der Uebernahme der Büroräume in dem Neubau fällig. Der freigewerk⸗ ſchaftliche„Geſamtverband der Arbeit⸗ nehmer öffentlicher Betriebe des Per⸗ ſonen⸗- und Warenverkehrs in Berlin“ hat der Ortskrankenkaſſe zwar für 1933 ein lang ⸗ riſtiges Darlehen zugeſagt, aber auch dieſe Zufage iſt, wie der Miniſter mit Recht bemerkt, bei den heutigen unſicheren Geldverhältniſſen vorerſt be⸗ deutungslos. Mit beſonderem Nachdruck wendet er ſich ſchließlich gegen den Vorſchlag, 600 000 Mk. aus der Rücklage zu nehmen, weil die Leiſtungsfähig⸗ keit der Kaſſe unbedingt ſichergeſtellt werden müſſe. Ueber die beabſichtigte weitere Finanzierung des Neubaues, die mit den abgelehnten Vorſchlägen nicht nachgewieſen war, iſt ein Beſchluß des Kaſſen⸗ vorſtandes herbeizuführen, der dem Landesverſiche⸗ kungsamt mitgeteilt werden muß. Das Eingreifen des Miniſteriums beſtätigt alſo, was. Zt. von Arbeitgeberſeite vorausgeſagt wurde: Die zur völligen Fertigſtellung des Gebäudekoloſſes und ſeiner Einrichtung erforderlichen Mittel ſtehen in abſehbarer Zeit nicht zur Verfügung. Man wird ſich darauf beſchränken müſſen, die Bauarbeiten aus⸗ zuführen, die das Gebäude vor Witterungseinflüſſen ſchützen. Soweit gingen ja auch die Zugeſtändniſſe von Arbeitgeberſeite. Wie verlautet, ſind bis jetzt drei Viertel der Geſamtarbeiten vergeben. Der Vor⸗ ſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe will in der nächſten Woche zu dem miniſteriellen Standpunkt Stellung nehmen. Man wird dann jedenfalls hören, wie ſich der Vorſtand die Weiterführung und Fertig⸗ ſtellung des Baues denkt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Lokalredakteur der„Neuen Badiſchen Landeszig.“, Herr 5 Wasna, mit ſeiner Gattin Eliſabeth geb. amber. Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 565 Der Ehrentag der Hausangeſtellten 880 5 5 8 Der Verein 8 ur Ehrung treuer Hausan geſtellter verſammelte wie alljährlich kurz vor Weihnachten auch geſtern wieder ſeine Mitglieder im Harmonie⸗Saal, um die Auszeich⸗ nungen zu verteilen. . Kirchenrat Dekan Maler ſprach Worte der Begrüßung und hieß vor allem die Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirch⸗ lichen Behörden willkommen. Als ſolche waren Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier Stadtrat Braun und Prälat Bauer erſchienen. Der Redner wies darauf hin, daß der Verein nunmehr 98 Jahre beſtehe und dadurch den Beweis erbracht habe, daß ſeine Sache gut ſei. Immer wieder haben ſich die Beſtrebungen des Vereins durchgeſetzt. Wohl ſei die Zahl der ihm angeſchloſſenen Fami⸗ lien und Hausangeſtellten im Vergleich zur Größe unſeres Gemeinweſens gering, aber nicht die Maſſe ſei ausſchlaggebend, ſondern auf die Einzelnen komme es an, die ſich aus der Maſſe herausheben. Die Feier ſolle alle Beteiligten aufs neue ermun⸗ tern zum Dienſt am Nächſten. Auch in dieſem Jahr können wir, ſo erwähnte Kirchenrat Maler in ſei⸗ nem Geſchäftsbericht, wieder eine erfreulich große Anzahl von Ehrungen für treue Dienſte vorneh⸗ men und zwar für dreijährige Dienſtzeit 27, für fünf Jahre 17, für zehn Jahre 10, für fünfzehn Jahre 3, für zwanzig Jahre 4, für fünfundzwanzig Jahre 3, für vierzig Jahre und für fünfundvierzig Jahre je eine Hausangeſtellte. Die Zahl der Herr⸗ ſchaften, die dem Verein angehören, beträgt 165, die der Hausangeſtellten 260, hat ſich alſo ungefähr auf gleicher Höhe gehalten. Die Vorſtandſchaft iſt die gleiche geblieben bis auf Frau Tilleſſen, die in der vergangenen Nacht geſtorben iſt. Zur Ehre ihres Andenkens erhob man ſich von den Sitzen. Kirchenrat Maler verlas ſodann die Namen und die Vorſitzende, Frl. Scipio, verteilte die Ur⸗ kunden und Ehrenpreiſe. Den Aufmunterungspreis für drei Jahre, beſtehend aus einem Ehrenbrief und Preis⸗ buch, erhielten: Bäßler, Roſa bei Frau Gertrud Elſäſſer, Bechtold, Maria bei Frau W. Haas in Heidelberg, Blatt, Anna bei den Städt. Krankenanſtalten, Brand, Lore bei Frau W. Vögele, Deubel, Eliſe bei den Städt. Kranken⸗ anſtalten, Eckert Anna bei Frau Anne Meller, Ehrenfeld, Emma beim Frauenverein, Abt. 4, Milchküche, Fapretto, Joſephine bei Frau Dr. Raſſiga, Feudenheim, Fiſcher, Elſe bei den Städt. Krankenanſtalten, Fritz, Emilie bei Frau A. Herſchel, Friedrich, Moria bei Frau Paul Netter, Gil⸗ ler, Erna bei den Städt. Krankenanſtalten, Graf, Fanny beim Marienwaiſenhaus, Günther, Irma bei den Städt. Krankenanſtalten, Kaiſer, Frieda bei Frau Suſ. Heiß, Kneller, Roſa beim Iſrael. Waiſenhaus, Maier, Emma hei O. Clemm, Mannshaupt, Anna bei Frau Alb. Linz, Moll, Mathilde bei Frau Wittmer, Müller, Luiſe, Pfeif⸗ fer, Anna und Reichert, Roſa bei den Städt. Kranken⸗ anſtalten, Schmitz, Elifabeth bei Frau Mich. Rothſchild, Schwarzkopf, Anng bei den Städt. Krankenanſtalten, Stengle, Pauline bei Frl. Ida Scipio, Wiegand, Lydia hei den Städt. Krankenanſtalten, Wörthge, Clara im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Den 1. Ehrenpreis, für 5 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 3. erhielten: Balles, Lioba bei Frau Johanna Vögele, Bauer, Emma bei Frau Ferdinand Blum, Bleier, Luiſe bei Frau Rudolf Baſſermann, Frauenſchuh, Johanna und Frauen⸗ ſchuh, Karoline bei Frau O. H. Hormuth, Gann, Anna bei den Städt. Krankenanſtalten, Grünwedel, Hedwig bei Frau Fritz Baſſermann, Heitz, Lydia bei Frau O. Wegerle, Klein, Marie bei Frau Rob. Feibelmann, Kinzer, Marie bei den Städt. Krankenanſtalten, Lehmann, Mina bei Frau Rud. Baſſermann, Michelfelder, Karolina bei Frau Hedwig Weinberger, Möhler, Emilie im Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus, Schaaf, Katharina und Schilpp, Clothilde in den Städt. Krankenanſtalten, Staiger, Maria bei Frau L. Böhm, Wagner, Eliſe bei Frau M. Rigel. Den 2. Ehrenpreis, für 10 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 10 erhielten: Apfel, Maria bei Frau Hedwig Weinberger, Brenner, Emilie bei Frau Luiſe Keſſelheim, Bretzler, Lina bei Frau E. Heſſe, Erle, Johanna bei Frau Johanna Vögele, Faber, Barbara bei den Städt. Krankenanſtalten, Heine⸗ mann, Magdalena bei Frau Cäcilie Pohly, Lamprecht, Anna bei den Städt. Krankenanſtalten, Rottengatter, Agnes bei Frau Köbner, Heidelberg, Stein, Lina bei Frl. Paula Reeſe, Weber, Anna be. Frau Luiſe Keſſelheim. Den 3. Ehrenpreis für 15 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 15 /, erhielten: Bohn, Roſa bei Stadtpfarrer Matt, Hun⸗ kele, Joſephine bei Frau Betty Roos, Feudenheim, Mayer, Marie bei Frau Anna Bender. Den 4. Ehrenpreis für 20 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 20 erhielten: Deckert, Mathilde bei Frau Jakob Schmeld⸗ ler, Frohn, Eliſabeth bei Frau Bohn, Künzig, Maria bei Frau Maria Hermann, Roos, Anna bei Frau Max Kauf⸗ mann. Den 5. Ehrenpreis und das ſilberne Ehrenkreuz der Großherzogin Luiſe für 25 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 25, erhielten: Lang, Kathie bei Frau Wilhelm Nauen, Mangold, Roſel bei Frau Franziska Dann, Seezer, Sophie bei Frau Robert Katz. Den 8. Ehrenpreis für 40 Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, 40, erhielten: Lang, Kathie bei Frau Wilhelm Roppen⸗ ecker, Speyer, Eller, Karl bei Herrn Eduard Ladenburg, Klank, Barbara bei Frau Klara Federhaff. Frl. Apfel und Frl. Klank erhielten zugleich das goldene Ehren⸗ kreugs der Großherzogin Luiſe. Den 9. Ehrenpreis beſtehend aus Ehrenbrief, Stoffel, Pauline bei Preisbuch und für 45 Jahre, 45 J erhielt: Heidelberg. Im Auftrag des Badiſchen Frauen⸗Vereins über⸗ reichte Frau Schneider das von Großherzogin Luiſe geſtiftete Kreuz. Die Ehrenurkunde des badi⸗ ſchen Staatspräſidenten für 45jährige Dienſtzeit wurde von Kirchenrat Maler verleſen. In ſeinem Schlußwort hob Stadtpfarrer Matt das gegenſeitige Zuſammenarbeiten, Verſtehen und Einfühlen zwiſchen den Menſchen hervor, wobei auf Seiten der Hausangeſtellten edle Berufs⸗ auffaſſung, Tüchtigkeit und Treue Vorausſetzung ſeien. Der dienende Stand mit ſeinen wichtigen Arbeitsaufgaben ſei die beſte Schulung für das ſpä⸗ tere Familienlebe⸗ Für viele bleibe er aber auch Berufsſtand. Diese Feier ſei letzten Endes auch eine Ehrenſtunde für die Herrſchaften, die ſich auch der Pflichten gegenüber ihren Gehilfinnen bewußt waren. Mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes „Großer Gott wir loben dich“ ſchloß die würdig ver⸗ laufene Feierſtunde, die auch diesmal wieder vom Mädchenchor des Marienwaiſenhauſes mit einigen Liedern verſchönt wurde. el. Preisbuch und Frl. Lulſe Moll, Mit dem Autobus zur Weihnachtsmeſſe Trotz des wenig einladenden Wetters beſuchten geſtern über 1500 Perſonen die Weihnachtsmeſſe in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. In großer Zahl waren auch wieder die Schulklaſſen erſchienen. An den Kaſſenſchaltern wurde feſtgeſtellt, daß ſehr viele Beſucher zum zweiten oder zum dritten Male das Ausſtellungsgelände betraten und ſomit zum Aus⸗ druck brachten, wie ſehr ihnen die Weihnachtsmeſſe zuſagt. Mit großer Freude meldeten die Ausſteller, daß am geſtrigen Tage verhältnismäßig mehr ge⸗ kauft wurde als an den Vortagen. Vielfachen Wünſchen entſprechend, wird an den beiden letzten Ausſtellungstagen ein direkter Autobus verkehr vom Hauptbahnhof und vom Paradeplatz aus nach den Ausſtellungshallen eingerichtet. Es werden am heutigen Samstag von 3 Uhr und morgen Sonntag von 10 Uhr ab mehrere Omnibuſſe der O. E. G. im Pendelverkehr laufen. Der Fahrpreis beträgt wie bei der Straßenbahn 20 Pf. Hoffentlich machen die Ausſtellungsbeſucher von der günſtigen Fahrgelegenheit regen Gebrauch. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß Sams⸗ tag nachmittag 3 Uhr im Filmvorführungs raum eine Wiederholung des Kindernachmittags ſtattfindet. Gezeigt werden einige neue Märchen⸗ filme. Wilhelm Buſch wird ebenfalls mit einer neuen Lichtbildſerie vertreten ſein. Selbſtverſtändlich wird auch gemeinſam geſungen, ſo daß wieder einige ge⸗ nußreiche Stunden in Ausſicht ſtehen. Der Eintritt zum Märchennachmittag iſt frei. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß ſämtliche Ausſteller ſich an der Verlängerung der Ausſtellung beteiligt haben, ſo daß die jetzigen Beſucher die gleichen Ver⸗ hältniſſe antreffen, wie die Meſſebeſucher der erſten Tage. Am Sonntag abend iſt unwiderruflich Schluß der Weihnachtsmeſſe. Wer bis jetzt verſäumt hat, die vielſeitige Schau, und vor allem die mannigfaltige Kaufgelegenheit zu beſuchen und auszunützen, wird dies beſtimmt heute oder morgen nachholen.* Einmieidieb geſucht Badiſche Sicherheitsſtellen, auch die Staatsanwaltk⸗ ſchaft Karlsruhe, fahnden gegenwärtig nach einem angeblichen Monteur Emil Taſſen aus Braun⸗ ſchweig, einem geriſſenen Einmietbetrüger und Logisdieb. Im letzten Monat iſt er in Mannheim und einige Tage darauf in Karlsruhe aufgetaucht. In Mannheim gab er ſich als Angeſtellter der AEG aus und täuſchte vor, mit dem Aufbau der elektri⸗ ſchen Anlage am neuen Rheinbrückenbau beſchäftigt zu ſein. Er erſchwindelte von ſeiner Logisfrau vor ſeinem Weggange 10 /. Nach ſeinem Verſchwinden war die Logisfrau aber auch eines Geldbeutels mit 10 Mark Inhalt verluſtig. Taſſen tauchte vier Tage ſpäter in Karlsruhe auf, wo er ſich von ſeiner Ver⸗ mieterin 5/ angeblich bis zum Zahltag, geben ließ und beim plötzlich heimlichen Verſchwinden der Ver⸗ mieterin einen Geldbeutel mit 62/ Inhalt ent⸗ wendete. Wo ſich der Schwindler und Dieb jetzt herumtreibt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es wird deshalb eindringlich vor ihm gewarnt. Taſ⸗ ſen iſt etwa 28 bis 32 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß, ſchlank, bartlos, hat dunkelblondes Haar, läng⸗ liches Geſicht, kurzen Schnurrbart und trägt ſchwar⸗ zen Mantel, dunklen Anzug, ſchwarzen Schlapphut und ſchwarze Halbſchuhe. Der Mann, dem wir das hängende Gasglühlicht verdanken Kommerzienrat Max Graetz, der bekannte Berliner Beleuchtungsinduſtrielle, begeht am 6. Dezember feinen 70. Geburtstag. Das wichtigſte Erzeugnis ſeiner Werke war das hängende Gasglühlicht, das durch Graetz 1903 eingeführt wurde. Albert Wolff 7 Der langen Reihe bekannter, angeſehener Perſön⸗ lichkeiten, die im Laufe dieſes Jahres für immer Abſchied von uns genommen haben, iſt geſtern nach⸗ mittag der populäre Inhaber der Firma Fiſcher⸗ Riegel, Albert Wolff, gefolgt. Wer über die geſchäftliche Laufbahn des Verſtorbenen brientiert iſt, der wird mit uns übereinſtimmen, wenn wir ſagen, daß er in der Entwicklung des Unternehmens zu ſeiner heutigen Bedeutung eine ungemein glück⸗ liche Hand hatte. Als er vor 25 Jahren die Firma Fiſcher⸗Riegel, die ſpäter auch räumlich in dem ſtatt⸗ lichen Eckhaus an der Einmündung der Breiteſtraße in die Planken aufging, erwarb, bewährten ſich ſchnell ſeine hervorragenden kaufmänniſchen Eigenſchaften. Sein vor keinem Hindernis zurückſchreckender Unter⸗ nehmungsgeiſt hatte den Erfolg, daß das Unter⸗ nehmen in der Damen⸗ und Kinderkonfektions⸗ Branche in ganz Süddeutſchland führend wurde. Und ſo entſtand mit der Ausdehnung und der wachſenden Bedeutung der Firma auch das ſtattliche Geſchäfts⸗ haus, in dem Wolff in Gemeinſchaft mit ſeiner nicht minder tüchtigen Gattin mit unermüdlicher Schaf⸗ fenskraft wirkte. Wolff ſah in der Anwendung zugkräftiger Werbe⸗ maßnahmen weit ſeiner Zeit voraus. Dazu be⸗ fähigte ihn in beſonderem Maße die wiſſenſchaftliche Vorbildung, die er ſich in Frankfurt erworben hatte. Er war ſehr ſtolz auf das Diplom, das ihm von der Univerſität ausgeſtellt worden war. Man kann ſagen, daß er zu den Pionieren der Diplom⸗Kauf⸗ leute gehörte, die heute auf den Handelshochſchulen ihre Ausbildung genießen. Stets verſtand es Wolff in dem Beſtreben, ſein Unternehmen nach außen zur Geltung zu bringen, neue Ideen zu verwirklichen. Wir brauchen in dieſer Beziehung nur an die Mode⸗ ſchauen zu erinnern, mit denen er in Mannheim eine neue Art der Reklame einführte. Aber nicht nur im geſchäftlichen Leben ſtand Wolff in vorderſter Reihe. Er war auch ſtets dabei, wenn es galt, ſich öffentlich zu betätigen. So gehörte er vielen Vereinen als eifriges Mitglied an. U. a. förderte er die Beſtrebungen der Mannheimer Luft⸗ fahrt von ihren erſten Anfängen an. Stets hatte er auch eine offene Hand für die Notleidenden. Seit längerer Zeit kränkelnd, erlag Wolff geſtern nachmittag einem Herzleiden im 63. Lebensjahre. Außer der Witwe hinterläßt er einen 19 Jahre alten Sohn, der bereits im Geſchäft tätig iſt, und drei ver⸗ heiratete Töchter. Viele werden dem Heimgegangenen, der ſich auch durch ſeine liebenswürdigen Umgangs⸗ formen großer Beliebtheit erfreute, ein ehrendes An⸗ denken bewahren. Stürmiſche Nacht Um den Wetterſturz, der vorgeſtern abend ein⸗ ſetzte, auch voll zur Auswirkung kommen zu laſſen, ſtiegen die Temperaturen im Laufe des geſtrigen Tages ganz außergewöhnlich raſch an. Am Nachmit⸗ tag war bereits die 10 Gradgrenze überſchritten. Die Queckſilberſäule zeigte aber immer noch keine Luſt, ihr Aufwärtsſteigen einzuſtellen, denn ſie näherte ſich im Laufe der Nacht dem 15 Gradſtrich. Kurz nach Mitternacht ſetzte wieder ein Wetterſturz ein. Unter ſtürmiſcher Luftbewegung brach ariſchei⸗ nend Kaltluft ein, die das Thermometer bis in die Morgenſtunden auf knapp 10 Grad zurücktrieb. Der Sturm, der die ganze Nacht durch die Straßen fegte und auch am Morgen noch nicht gebrochen war, dürfte vielen eine ſchlafloſe Nacht gebracht haben. * * Spendet der Heilsarmee! Die Heilsarmee be⸗ abſichtigt, auch dieſes Jahr wieder einer Anzahl Ja⸗ milien eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Zu die⸗ ſem Zweck wird ſie auch jetzt wieder ihre bekannte Topfſammlung veranſtalten. Es werden drei Töpfe an verſchiedenen Stellen, Waſſerturm, Pa⸗ radeplatz und vor der Friedrichsbrücke, aufgeſtellt. Die Sammlung wird dem Wohlwollen der Mann⸗ heimer Bürger wärmſtens empfohlen. * 8 755 ie Bilder). 3 8 e oder wegwerfen. CLUB hat zwar keine Bildchen, aber eine Zugabe an Qualität— und die können Sie schmecken! 4. Seite/ Nummer 565 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Silberjubilaum ber katholiſchen Jugendorganiſation der Hl. Geiſt⸗Pfarrei Wenn in dieſen Tagen die katholiſche Jugend⸗ organiſation der Schwetzingerſtadt würdig ihr 258⸗ jähriges Beſtehen feierte, ſo ſollen trotz der Schnell⸗ lebigkeit unſerer Tage Namen und Daten in Er⸗ innerung gebracht werden, die unvergeßlich mit der wechſelvollen Vereinsgeſchichte verbunden bleiben. Im Jahre 1906 wurde unter Kaplan Vom ſtein der Verein ins Leben gerufen. Der Gründer und deſſen Nachfolger, Kaplan Heger, legten einen guten Grund für die raſch aufblühende Organiſation. Ganz beſonders wirkſam war die Tätigkeit des Kaplans Popp, der 11 Jahre dem Verein vorſtand und deſſen Name mit den Begriffen Jugend und Jugendheim innigſt verknüpft iſt. Allzu kurz war das Wirken ſeines Nachfolgers, Kaplan Hirt, deſſen vorzügliche 1 den Verein zu höchſter Blüte brachte und ihm n der geſamten deutſchen katholiſchen Jugendbewegung f einen Ehrenplatz einräumte. Genannt ſei nur die Leiſtung der Deutſchen Jugend⸗ kraft. Unter dem neuen Präſes, Kaplan Fuchs, vollzogen ſich weitere bedeutende vereinsgeſchichtliche Ereigniſſe. Seit dem Jahre 1928 ſteht Kaplan Fertig als Präſes an der Spitze der Organiſation. Ihm iſt es vergönnt, das reiche Erbe ſachkundig weiter auszugeſtalten. Neben der erwähnten Arbett der Präſtdes ſei nicht vergeſſen die erfolgreiche Mit⸗ arbeit der Präfekten, der Herren Sinn, Föhr, Kiſſel, Mahler, Boſch, Vogt und Müller. Die Jubiläumsfeierlichkeiten begannen am Sonn⸗ tag. Einleitend und vorbereitend war in den vor⸗ hergehenden Wochentagen ein religiöſer Vor⸗ (ragszyklus, gehalten von dem ehemaligen Vereinspräſes, dem fetzigen Diözeſanpräſes Dr. Hirt. Bei dem Feſtgottesdienſt, zu dem die Fahnenabordnungen von 15 Brudervereinen ent⸗ ſandt waren, hielt Stadtpfarrer Matt die Feſt⸗ predigt. Um die Mittagsſtunde fand im Jugendheim eine ergreifende Gedächtnisſtunde für die gefallenen Vereinsbrüder ſtatt. Dr. Hirt ſprach von der Stunde des Dankes, des Willens, des Friedens. Junglehrer Hem⸗ berger las aus den Kriegsbriefen gefallener Studenten. Eine ſchlichte Gedenktafel wurde enthüllt, auf der die Namen von 37 jungen Menſchen ein⸗ gegraben ſind. Mit bewegten Worten nahm Stadt⸗ pfarrer Matt die Gedenktafel unter treuliche Obhut der Pfarrei.. In der feierlichen Schluß⸗ andacht am Abend brachte Dr. Hirt in eindrucks⸗ vollen Worten ſeinen Dank zum Ausdruck, Eine impoſante Lichterprozeſſion der Jungmänner bewegte ſich durch das Gotteshaus. Der Cäcilienchor unter Leitung von Walter Ochs verſchönte die Feierſtunde. Der Donnerstag brachte als Abſchluß des Jubi⸗ läums die weltliche Feſtfeier. Nach den Darbietungen des Jugendorcheſters und einem Vorſpruch von Junglehrer Hemberger konnte Präfekt Paul Müller die zahlreichen Ver⸗ treter der verſchiedenen Jugendorganiſationen und die Pfarrangehörigen begrüßen, die den großen Saal des Jugendheimes füllten. Im Mittelpunkt ſtand die Feſtrede von Profeſſor Spiegelhalder, der in prägnanter Weiſe den jungen Menſchen zeichnete. Weitere beherzigende Worte ſprachen Profeſſor Schwall und Stadtpfarrer Moſemann für den Bezirks⸗ und Gauverband. Stadtpfarrer Matt würdigte als Pfarrherr die verdienſtvolle Arbeit der Vereinspräſides. Der Feier angepaßte ſtimmungs⸗ volle Lieder des Cäcilienchores unter Leitung von Kapl. Klausmann und Inſtrumentalvorträge von Vereinsmitgliedern umrahmten die Veranſtaltung. Kaplan Fertig konnte noch als Ehrenmitglieder ernennen die Herren Boſch, Gerſtner, G. Gieg⸗ rich, Haſenfuß, Keßler, Kiſſel und Rü⸗ denauer, die ſich um den Verein beſonders ver⸗ dient gemacht haben. ex. Veranſtaltungen in Mannheim Weihnachtskaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ Die am Donnerstag nachmittag und abend im Friedriche⸗ park abgehaltene Kaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ war ſo ſtark beſucht, daß eine große Anzahl Perſonen ſich mit einem Stehplatz begnügen mußte. Die Veranſtaltung trug weihnachtlichen Charakter. Ein großer Ehriſtbaum ſchmückte den Saal. Der Nachmittag gehörte den Kleinen. Mit großem Intereſſe und lebhafter Anteilnahme folgten die Kinder dem Märchenſpiel„Hänſel und Gretel“. Als der Nikolaus kam und rund 500 Kinder Heſchenkt wurden, erreichte der Jubel der Kleinen den Höhe⸗ punkt. Der Kontakt zwiſchen der Bühne und den kleinen Zuſchauern war ſehr raſch hergeſtellt. Als die böſe Hexe erſchten, gaben die Kinder ihrem Unwillen ſehr lebhaft Ausdruck. 1 Für die Abendveranſtaltung, für die Großen beſtimmt, war ein Uẽusgewähltes Programm zuſammengeſtellt. Walter Friedmann war am Erſchei⸗ nen, verhindert. An ſeiner Stelle ſprang im letzten Augen⸗ blick die beliebte Frankfurter Künſtlerin Anni Han ne⸗ walb ein, die ſich wiederum als eine glänzende Con⸗ ferenciere erwies und durch ihren ſprühenden Humor auf das Beſte unterhtelt. In die Freude des Abends miſchke ſich das Bebauern darüber, daß der Geſchäftsführer Willi Netz ler, der die Darbietungen der Kaffeeſtunden auf eine künſtleriſche Höhe gebracht und unter deſſen Leitung die „Badiſche Hausfrau“ von Jahr zu Jahr an Mitgliedern zu⸗ nahm, mit Beginn des nächſten Jahres ſeinen Poſten, den er ſo erfolgreich vertreten, verläßt. Inge Krug, eine rei⸗ gende Frankfurter Blondine, errang ſich durch ihre Lieder ſofort die Gunſt der Hausfrauen. Andrei K. Jerſchik, ein gewandter Grotesken⸗ und Parodientänzer, gefiel ebenſo gut wie ſeine Partnerin Anni Heuſer und der Schlan⸗ genmenſch Heinz Höge mit ſeinen halsbrecheriſchen Kunſt⸗ ſtikcken. Den zweiten Teil des Abends füllte die Mannheimer „Mandoltnata“ mit ihren gediegenen Darbietungen aus. Dieſer Teil war der Höhepunkt. Die 45 Mann ſtarke Beſetzung trug unter Leitung ihres rührigen Dirigenten Oskar Herrmann, der die Kapelle vor zehn Jahren ge⸗ gründet und auf eine beachtenswerte Höhe gebracht hat, in glänzendem Zuſammenſpiel u. a. den Ernſt Auguſt⸗Marſch von Blanckenburg und den Straußſchen Konzertwalzer „Morgenblätter“, die„Wolgaklänge“, ruſſiſche Volks⸗ und Tanzweiſen und den bekannten Marſch„Deutſchlands Ruhm“ vor. Kammermuſiker Guſtav Kreuz erwies ſich in ſeinem humoriſtiſch⸗muſikaliſchen Melange⸗Akt als ein Vir⸗ tuoſe auf ben verſchiedenſten Inſtrumenten, die er meiſter⸗ Haft beherrſcht. Die bekannte Lautenſängerin Elſe Wag⸗ ner brachte mit ihren reizenden Volks⸗ und Schelmen⸗ Uebern willkommene Abwechſlung in das Programm. Carlo jr., das jugendliche Banlancewunder, verblüffte durch neuartige Tricks. Alle Darbietungen, die ſich weit über den Durchſchnitt erhoben und die beſte Propaganda für die„Badiſche Haus⸗ frau“ bildeten, fanden reiche Anerkennung. Den Schluß des Abendprogramms machte ein Geſellſchaftstanz, zu dem ſich außerordentlich viel Herren eingefunden hatten. Die haus wirtſchaftliche Ausſtellung, die wäh⸗ renb der Pauſen beſichtigt wurde, fand wieder allgemeine Beachtung. ch. 150 Kanarienvögel ſingen Die Vereinigten Kanarlenzüchter Man n⸗ heims veranſtalten in den Tagen vom 5. bis 7. Dezem⸗ ber einſchließlich im oberen Saale des Caſinos eine reich beſchickte Kanartenvogel⸗Ausſtellung, die mit ihrem wertvollen Sängermatertal bei allen Vogellieb⸗ habern lebhaftes Intereſſe hervorrufen dürfte. Mit der Ausſtellung verbunden iſt ein Kanarien vogel⸗ markt und eine Tombola. Die 150 Sänger laſſen unermüdlich Lieder erklingen. 30 Stämme mit insgeſamt 120 Kanarien bewerben ſich um die Palme des Sieges. Heute kann ſchon geſagt werden, daß die Preisrichter vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen. Die Mannheimer Kanarienvögel ſind ſehr begehrt. Die Ausſtellung enthält auch eine große Anzahl reizender exotiſcher Sing⸗ und Ziervöbgel. Emil Brehm Mannheim hat außer guten Sängern eine große Kollektion Vogel⸗ und Hühnerfutter ausgeſtellt, ferner hübſche Käfige, Aquarien und ſämtliche Utenſilien für die Vogel⸗ und Fiſchzucht. Die Firma Schanzen bächer⸗ Ludwigshafen, die erſt auf der letzten Ausſtellung in Lud⸗ wigshafen eine Reihe wertvoller Preiſe erringen konnte, zeigt zwei lebende Affen, hübſche, farbenreiche Finken, Tigerfinken, Feuerweber, Silberfaſane und Wel⸗ lenſittiche, letztere in allen Farben. Von beſonderem Inter⸗ eſſe iſt ihre Spezialaquarienſchau mit ſeltenen Fiſchen und ihr reiches Lager in Vogelkäfigen. Die Ausſtellung iſt den ganzen Tag geöffnet. Sie dürfte namentlich am morgigen Sonntag den Sammelpunkt aller Vogelliebhaber bilden.(Weiteres Anzeige.) ihre melodibſen 6. Konzert des Realgymnaſiums 1 Am Donnerstag veranſtaltete das Realgymna⸗ tum J in der Aula das 6. Konzert, das durch den ſehr guten Beſuch einen anſprechenden Erlös erzielt haben dürfte, der dem Landheimgrundſtock zugeführt werden ſoll. Mit dieſem Konzert bot ſich dem von der Realſchule Feu⸗ denheim an das Realgymnaſium J verſetzten Muſiklehrer Braxmatier zum erſten Male Gelegenheit, den zahlreich erſchienenen Eltern, Freunden und Gäſten der Anſtalt ſich vorzuſtellen. Der begeiſterte Beifall bewies, daß mit den viel⸗ geſtaltigen, zielbewußten und peinlich genau durchgeführten Leiſtungen der Schüler in Spiel und Geſang das Real⸗ gymnaſium für den allſeits beliebten und an Oſtern zur Ruhe geſetzten muſikaliſchen Führer, Studienrat Mack, einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Den Reigen der Vortragsfolge eröffnete das mehr qualitativ als quantitativ gut beſetzte Streichorcheſter mit der„Sonate e⸗moll“ von J. Roſenmüllex. Die Reinheit des Spiels und der überzeugte Vortrag alter klaſſiſcher Muſik, die weniger Technik und dafür eine umſo ſchwerere Bogenführung verlangt, verrieten eine gute Schulung und ernſte Arbeit in den Proben. Unter der ſicheren, energt⸗ ſchen und exakten Stabführung des Herrn Brax mater, der ſeine Schüler ganz in der Hand hat, wurde mit einer überraſchenden Reife das„Orcheſtertrio F⸗dur“ von J. Stamitz zu Gehör gebracht. Nicht minder ſauber und ver⸗ ſtändnisvoll waren die Knabenchöre einſtudiert, deren teils ſehr humorvoller und neckiſcher Text, gepaart mit einer natürlichen und friſch⸗fröhlichen Wiedergabe, reichen Beifall erntete! Eine ſoliſtiſche Glanzleiſtung waren dle Klapter⸗ vorträge des Oberprimaners Strtehl, deſſen virtuoſe Technik und ſeelenvoller Vortrag nichts zu wünſchen übrig lkeßen. Dieſe künſtleriſche Reife berechtigt zu den größten Hoffnungen. Mit tiefem muſtkaliſchen Einfühlen meiſterte er u. a. nicht nur Mendelsſohns Allegro molto(Jagdlied) und Preſto(Spinnerlied), ſondern auch den modernen Komponiſten J. Haas, deſſen Stücke aus Hausmärchen und beſonders op. 34 Nr. 1„Geſpenſter“ vollendet zu Gehör gebracht wurden. N & J Hauskonzert der Hochſchule für Muſik. Wir ver⸗ weiſen auf das Konzert für die Jugend, das heute, nachmittags 5 Uhr, im Vortragsſaale der Hochſchule für Muſik ſtattfindet. Die bekannte Pianfſtin Emilie Schmitt ſpielt: Beethoven⸗Sonatine aus Schumanns Jugendalbum aus den Kinderſzenen, Lieder ohne Worte von Mendels⸗ ſohn, Impromptus von Schubert und zum erſten Male„In froher Laune“ von Otto Chmel. Johanna Pfäff le ſingt Lieder von Schumann, Beethoven, Loewe und einige Kin⸗ derlieder von Taubert. Deutſcher Dichterabend der Jugendbünde in Lud⸗ wigshafen. Heute veranſtaltet die Deutſche Falkenſchaft mit Hilfe Ludwigshafener Jugendbünde im großen Saale des ſtädt. Geſellſchaftshauſes einen deutſchen Dichterabend. Der Dichter und Jugendführer Wilhelm Kotzde lieſt aus ſeinen Werken. Jilm⸗Nundſchau Roxy:„Mitternachtsliebe“ Der Eindruck, den dieſer Film hinterläßt, iſt zwieſpältig, denn er iſt einerſeits ſpannend und mit künſtleriſchem Ge⸗ ſchick komponiert, während er andererſeits eine tränenreiche Liebesgeſchichte, vermiſcht mit billiger Schauerfilmromantik darbietet. Schade, daß ſich das angeklebte happy end nicht organiſch in die Handlung einfügt, da ſonſt der Eindruck, den man mit nach Hauſe nimmt, weſentlich ſtärker wäre. Das Geſchehen ſelbſt iſt' auf ſieben Stunden zuſammen⸗ gedrängt und erzeugt ſo die Spannung, die dieſem Film nicht abzuſprechen iſt. Ein junger Defraudant und ein ent⸗ flohener Mörder treffen ſich im Expreßzug nach Le Havre. Der Mörder verſucht dem unerfahrenen Burſchen mit Hilſe einer Tänzerin das Geld abzunehmen, um die Möglichkeit zu haben„Europa den Rücken zu kehren. Die Tänzerin ver⸗ liebt ſich aber in den Defraudanten und beſchließt, dieſen zu retten uſw. Der Regiſſeur Auguſto Genina hat das Ganze auf realiſtiſchem Boden aufgebaut, hat die Stimmung des Rau⸗ mes erfaßt und die Atmoſphäre um die Menſchen verdichtet. Sehr gut iſt das franzöſiſche Milieu getroffen, das typiſch echt geſtaltet iſt und das zu feſſeln weiß. Der Film iſt zu⸗ gleich ein Beiſpiel dafür, wie man ausländiſche Filme für das deutſche Publikum bearbeiten kann, ohne daß das Milieu verändert oder das Verſtändnis der deutſchen Zu⸗ hörer darunter leidet. Von den Mitwirkenden ſind zu nen⸗ nen H. A. von Schlettow, der den Mörder und inter⸗ nationalen Hochſtapler in der von ihm gewohnten Weiſe ſpielt, Daniele Paroba, deren Geſtaltung zwiſchen Süßlichkeit und eindringlicher Schlichtheit ſchwankt, wie überhaupt in dieſem Film Künſtleriſches neben Primitivem und Packendes neben Lächerlichem ſteht. Alfred Lo⸗ retto und Peter B 5 eff ſind zwei Darſteller, die ebenfalls in erſter Reihe ſtehen. Die von der Deutſchen Sportbehörde alljährlich ver⸗ öffentlichte Liſte der„Dreißig Beſten“ liegt jetzt vor. Dieſe Rangliſte gübt einen wirklichen Gradmeſſer für den Stan⸗ dard der deutſchen Leichtathletik, zum Unterſchiede von der üblichen„Tennis gliſte“ ſchon deshalb, weil ſie meß⸗ bar? Leiſtungen al Grundlage hat. Zunächſt kann man der Liſte der„ g Beſten“ entnehmen, daß die DS mit der Breiten auf dem richtigen Wege iſt. Noch mehr als im Vorjahr drängen ſich die Spitzenkönner in den einzelnen Diſziplinen zufſemmen. In den reinen Sprinterſtrecken kommt das ebenſo zum Ausdruck, wie in den Mittelſtrecken. Nur in den Langläufen hapert es immer noch, obwohl wir in dem Retoröomann Syring jetzt einen Langſtreckler haben, der zur internationalen Elite zählt. haben jetzt vier Läufer, die die 1500 Meter unter:00 laufen, im Vorjahre waren es zwei. Erſtmalig bewältigten auch zwei Läufer die 5000 Meter in einer Zeit von unter 15:00. Das ſind nur einige Zeichen weiterer Fortſchritte. Dazu kommt dann der neue Hürden⸗ rekord von Beſchetznik von 14,8 Sek. und vor allem die großartige Retordleiſtung von Sievert im Zehnkampf. Zu den Leuten, die im Kugelſtoßen über 15 Meter kommen, geſellen ſich Uebler und Dzewas, ſo daß wir jetzt fünf Werfer dieſer Klaſſe haben. Leiſtungen ſprechen indeſſen für ſich ſelbſt. Wir laſſen daher eine Aufſtellung der„Zehn Beſten“ jeder Disziplin folgen. Die Läufe wurden beretts in Nr. 555 veröffentlicht. Der deutſche Rekord iſt jeweils in Klammern angegeben. Weitſprung(7,64 Meter]: Mölle⸗Köln 7,47; Biebach⸗ Halle 7,45; Köchermann⸗Hamburg 7,44; Schreier⸗Leipzig 7,26; Leichum⸗Wünsdorf 7,17; Meier⸗Berlin 7,15; Dürr⸗ Stuttgart 7,14; Kiefer⸗Saarbrücken 7,14; Grabley⸗Hamburg 7,11; Scheck⸗Stuttgart 7,11. Hochſprung(1,92 Meter]: Köpke⸗Stettin 1,90; Betz⸗Ber⸗ lin 1,88, Roſenthal⸗Königsberg 1,88; Hümpel⸗Lübeck 1,86, Lange⸗Berlin 1,86; Hartig⸗Dresden 1,85; Schlüter⸗Braun⸗ ſchweig 1,85; Schröder⸗Hamburg 1,85; Ztebe⸗Deſſau 1,85; Schünemann⸗Hannover 1,84. Stabhochſprung(4,2 Meter: Wegener⸗Halle 4,12; Reeg⸗Rüſſelsheim 3,88; Huber⸗Wünsdorf 3,80; Ritter⸗ Templin 3,80; Horn⸗Bochum 3,74; Bünte⸗Detmold 3,71; Köchermann⸗Hamburg 3,70; Baltes⸗Dortmund 3,64; Hoppe⸗ Königsberg 3,64; Speck⸗Pforzheim 3,63. Kugelſtoßen(16,04 Meter): Hirſchfeld⸗Ortelsburg 15,87; Dzewas⸗ Gumbinnen 15,65; Schneider⸗Rüſſelsheim 15,39; Stevert⸗Hamburg 15,29; Uebler⸗Nürnberg 15,29; Söllinger⸗ Darmſtadt 14,58; Reymann⸗Wünsdorf 14,52; Blask⸗Kö⸗ nigsberg 14,29; Werring⸗Gronau 14,22; Berg⸗Frankfurt am Main 14,19. Diskuswerfen(48,77 Meter]: Hoffmeiſter⸗Münſter 47,26; Hirſchfeld⸗Ortelsberg 46,00; Sievert⸗Hamburg 45,98; Hän⸗ chen⸗Berlin 44,20; Gugel⸗Gießen 43,65; Rödl⸗München 43,65; Kilo⸗Wetzlar 43,00; Seraidaris⸗Dresden 42,85; Stöck⸗ Königsberg 42,60; Fritſch⸗Darkehmen 42,57. Speerwerfen(66,97 Meter): Mäſer⸗Königsberg 65,19; Steingroß⸗Oppeln 65,04 Weimann⸗Leipzig 63,95; Stöck⸗ Königsberg 61,60; Schulze⸗Hamburg 61,50; Vögelin⸗Münſter 60,70; Barth⸗Stuttgart 60,45; Fritſch⸗Darkehmen 60,33; Sievert⸗Hamburg 59,85; Metzdorf⸗Dortmund 59,24. Hammerwerfen: Kurz⸗München 45,61; Steinberger⸗Re⸗ gensburg 44,20, Mang⸗ Regensburg 43,86; Grimm⸗Pader⸗ born 43,20; Wagner⸗Eislingen 43,03; Schleicher⸗Stuttgart 42,58; Höck⸗Wünsdorf 42,26; Villinger⸗Waldshut 42,23; Niemeyer⸗Dresden 42,20; Kemptner⸗Sigmaringen 42,15. Zehnkampf(7875,205 Punkte]: Sievert ⸗ Hamburg 7875,205; Fritſch⸗Darkehmen 766,375; Eberle⸗ Berlin 7174,510; Lemperle⸗Berlin 7097,285; Seeger⸗Magdeburg 6984930 Bonnet⸗Berlin 6969,505; Voß⸗Hamburg 6626,600; Kopp⸗Nürnberg 6625,555; Marquardt⸗Raſtenburg 6578,000; Talle⸗Bremen 6524,750. g Hans Braun⸗Gedächtnispreis Vorſchläge für die Verteilung 1932 Friſtgemäß ſind für die Verleihung des Hans Braun⸗ Gedächtnis⸗Preiſes, jener höchſten Ehrung, die die ſüd⸗ deutſche Leichtathletik jährlich zu vergeben hat, nicht we⸗ niger als zehn Vorſchläge ſeitens der Vereine eingelaufen. Die Wahl, in der am 9. und 10. Januar in Heidelberg ſtattfindenden Sitzung wird alſo nicht ſo einfach ſein. Ohne Kommentar beſchränken wir uns auf die Wiedergabe der vorgeſchlagenen Namen: Emil Fritz⸗ Ludwigsburg; Hugo Wenninger⸗Groß⸗Steinheim; Karl Haas⸗Kork; Georg Brechenmacher⸗Ettlingen; Karl Heim⸗Bad Kreuznach; Franz Heidinger⸗Bergen; Willi Abel⸗Mannheim⸗ Neckarau; Arthur Metzger⸗ Frankfurt; Fritz Reis⸗Frank⸗ furt; Ludwig Vahlberg⸗Stuttgart. Wieder eine Niederlage Die deutſchen Amateurboxer in Irland Auch bei ihrem zweiten Auftreten im inoffiziellen Länderkampf gegen Irland am Donnerstag abend in Bel⸗ faſt mußten die deutſchen Amateurboxer eine Nlederlage einſtecken. Sie wurden im Geſamtergebnis wieder mit 1076 Punkten geſchlagen. Immerhin erhielt man von ihnen einen guten Eindruck, zumal Schmedes und Karz im Leicht⸗ gewicht und Weltergewicht gegen Jackſon bzw. Hickey durch k. o. gewannen. Den dritten Erfolg für Deutſchland er⸗ rang„Amateur⸗Carnerg“ Ramek, der Sharkey nach Punk⸗ ten ſchlug: Die Ergebniſſe vom Fliegengewicht aufwärts ſind: Byrne ſchlägt Staſch n..; Hughes⸗Irland ſchlägt Aring nach.; Brady⸗Irland ſchlägt Schwager u..; Schmedes ſchlägt Jackſon⸗Irland k. o. in der 5. Runde; Karz ſchlägt Hickey⸗Irland in der 2 Runde k..; Magill⸗ Irland ſchlägt Bernlöhr; Murphy⸗Irland ſchlägt Rennen n..; Ramek ſchlägt Sharkey⸗Irland n. P. Weſtbeutſchland ſchlägt Holland 11:3 Ein Boxländerkampf in Düſſeldorf In Düſſeldorf ſtanden ſich vor 2000 Zuſchauern eine weſt⸗ Heutſche Auswahlſtaffel und die holländiſche Nationalmann⸗ ſchaſt im Amateurboxen gegenüber. Die Weſtdeutſchen, die ſich durchweg aus Vertretern des Niederrheinkreiſes zufſam⸗ menſetzten, ſiegten im Geſamtergebnis mit 11:5 Punkten. Die Holländer konnten drei Kämpfe unentſchieden geſtalten. Im Mittelgewicht kamen ſie durch die Disqualifikation des Deutſchen Pannen wegen Tiefſchlages zu den Punkten. Zum Davispokal 1932 Die neuen Termine Der Organiſations⸗Ausſchuß für den Davis⸗Pokalwett⸗ bewerb hat in der Pariſer⸗Sitzung den Turnierkalender für das nächſte Jahr wie folgt aufgeſtellt: Die erſte Runde muß bis zum 10. Mai ausgeſpielt ſein, die zweite Runde bis zum 19. Mai, die dritte Runde bis zum 16. Juni und die vierte Runde bis zum 11. Juli erledigt ſein. Der letzte Termin des Endſpieles der Europazone ſſt der 18. Juli, das Interzonenfinale zwiſchen der ſiegreichen Mannſchaft der europäiſchen und der amerikaniſchen done wird vom 22. bis 24. Juli durchgeführt. Der Endkampf ſchließlich zwiſchen dem Pokalverteidiger Frankreich und dem Ge⸗ winner des Interzonenſpieles wird in den Tagen vom 29. bis 81. Juli in Paris ausgetragen. Sollten ſedoch weniger als 16 Nationen teilnehmen. ſo findet die erſte Runde erſt am 19. Mat ſtatt. Der Meldeſchluß für die Europazone läuft am 31. Januar ab. g Perry und Hughes in Hamburg ungeſchlagen London gewinnt den Städtekampf:0 Die Ühlenhorſter Tennishalle wies am Donnerstag beim Tennitz⸗Städtekampf Hamburg— London einen weſent⸗ lich beſſeren Beſuch als am Vortage auf. Erwartungsge⸗ mäß zeigten ſich die Engländer nach ihrer:0 Führung am erſten Tage auch am Donnerstag in allen drei Spielen als die beſſeren Könner und ſiegten im Geſamtergebnis des Städtekampfes mit:0 Punkten.. Im erſten Spiel holte Perry den dritten Punkt für London heraus. Er ſchlug den Hamburger Dr. Deſſart 5 Deutſchlands beſte Leichtathleten Die offizielle Liſte der OSB. 12 1 nach glänzendem Sport mit:2,.7, 614. Dr. Deſſart war weit beſſer als am Vortage und zwang Perry zum vollen Einſatz ſeines großen Könnens. Einen ſpannenden und abwechſlungsreichen Kampf lieferten ſich anſchlleßend Hughes und der Roſtocker Frentz, wobei der Englän⸗ der mit:2,:2, 316, 715 die Oberhand behtelt. Frentz zeigte beſonders im dritten Satz hervorragendes Können und konnte auch im entſcheidenden letzten Satz his 5˙5 Gleichſtand erreichen, um dann aber nach Verluſt des Auf⸗ ſchlags den Satz an Hughes abzugeben. Das abſchließende Doppel zwiſchen Perry⸗ Hughes und Dr. De[fart Mackenthun wurde ebenfalls von den Engländern per, dient mit:4,:6,:2,:1 gewonnen. Cochet und Merlin ſiegen in Berlin Die Franzoſen führen:0 Der Tennisklubkampf zwiſchen Rot⸗Weiß Berlin und We TLvon brachte am Donnerstag in der Wilmersdorfer Sporthalle den Franzoſen Cochet und Merlin durchweg Siege. Frankreichs Spitzenſpieler Henry Cochet fand bei dem Deutſchböhmen Roderich Menzel nicht viel Wider⸗ ſtand. In drei glatten Sätzen ſiegte Cochet ſicher 672, 99 :5. Durch einen Sieg im Doppel eroberten ſich Coche te Merlin gegen von Cram⸗Haenſch mit 75, 624 die überlegene Führung von:0, nachdem vorher Merlin gegen von Cramm s6:4. 719,:8, 6ꝛ4 gewonnen hatte Der Kampf iſt damit für die Franzoſen bereits gewonnen. Briefkaſten H. B. Teilen Sie dem Hausbeſitzer oder dem Verwalter mit, daß ſie den Speicher nur dann reinigen können, wenn Sie die Gewähr haben, oͤurch den einen Mieter nicht be⸗ läſtigt zu werden. K. L. Die Notierung iſt für je 50 Kg. Kartoffeln zu ver⸗ ſtehen. Bei Fabrikkartoffeln handelt es ſich um Nolle⸗ 9 in Pfund. B. Ein Abzug kann hier jederzeit vorgenommen werden. Adreſſe. Wegen der Adreſſe kann Ihnen die Handels N kammer Auskunft geben. Frie K. W. Ihr Eigentum kann die Frau ohne wetiterez 100 mitnehmen, das andere nur nach Ausſprache mit ihren Mann. dafl E. K. 1. Mannheim liegt 97,1 Meter über dem Meeres Fir. ſpiegel. 2. Der Mieter. und Mörſer. Das läßt ſich heute nicht mehr genau feſt⸗ ſtellen. Wahrſcheinlich wurde mit beiden Kaltbern g Arb ſchoſſen. 1 2—* 3 Fäll alte Samstag, 5. Dezember eine Nationaltheater:„Das dumme Englein“, Weihnachts⸗ Lui märchen von Vicki Baum, Anfang 15 Uhr.—„Don trug Giovanni“, Oper von Mozart, Miete D 14, Sonder⸗ hatt miete D 5, Anfang 19.30 Uhr. In Nibelungenſaal:„Im weißen Rößl“, Revue⸗Operette von 15 Rolph Benatzky, Anfang 19.30 Uhr. abge Planetarium: 15 Uhr Beſichttgung; 16 Uhr Filmvorführung ſchm 1 Weihnachtsverkaufsmeſſe, geöffnet von vert 18 19 Uhr. Parkhotel: Kommer⸗ und Tanzmuſik, 20 Uhr. Anz Palaſthotel: abn; Tüttz⸗Turnier um die Mannheimer Meiſter⸗ ſchaft, 21 Uhr. 5 9 2 W er Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ol 20.30 Uhr. Pfalgzbau⸗Kaffee: Große Nikolausfeier— aß 20 Uhr Tanz.. Lichtſpiele: Univerſum:„Arm wie eine Kirchenmaus“, C 8 — Alhambra:„Der brave Sünder“.— Schau⸗. burg:„Dienſt iſt Dienſt“.— Roxy ⸗Theate: 3 „Mitternachtsliebe“,.— Gloria⸗Palaſt:„Die große Attraktion“.— Scala⸗ Theater:„Bomben auf Monte Carlo“.— Palaſt⸗Theater:„Das Ekel“, — Capitol:„Frauen in Gefahr“.. der Sehenswürdigkeiten: 5 Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 1819 Uhr, N„e Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und All 1416 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Sonderausſtel⸗ Gel lung: Alte Fibeln— alte Vorſatz⸗Papiere.— Muſeum gün für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 1410 Uhr: Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend.— Sternwarte am ü 1 Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, im geöffnet von—12 und von 14—16 Uhr. Aus e Sta Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember kan ——————— rati Rhein⸗Pegel 1. 2 3 4..k l Neckar⸗Pegel 2. 8. 44 5. sch Baſel 0,13.140, 19/0 140,15 Schuterinſel.86.87 95 94 Cr Pranggein.8 8 8 155 5 B Leſſelonn:, 54 1 5 axau...533,48 8 56.55 3,77[Heilbronn is ne Mannheim. 2,262.19.28 2,192.22 Plochingen. b.280480 15 Caub. 1,59.52 1,461.47 142 1 5 Köln..40.38.34 1,28 1,84 auft ——————————— 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher 0 2 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelde! Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz fir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: ee Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1,—5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Auf der Weihnachtsmeſſe, die bis 6. Dezember, r N längert wurde, zeigt die„Rheinelektra“, Rheinische Elektt zitäts⸗Aktiengeſ., eine große Auswahl von Hab ene, wie Seibt, Siemens, Telefunken u. a. m. Auch Wen kungskörper und ſonſtige elektriſche Haushaltungsge 6e ſind dort von ihr ausgeſtent. Großes Inkereſſe finden von der Firma in Betrieb vorgeführte elektriſche bee Waſchmaſchine und Trockenſchleuder. Die Rheineleltrg 105 als führendes Beleuchtungskörper⸗ und Radio⸗Geſcheſf, 25 Platze und unterhält in der Heidelberger Straße, F 7. 1 eine ſtändige Ausſtellung. Verkauf und Vorführnugeſeete, für Beleuchtungskörper, Radio⸗Apporate und alle 1 ſchen Haushaltungs⸗Geräte. . EIN WERTWOUER Rar zun SEHANDIU NE VON HusTEN U. ERK ANI TUNEEN Als ein zuverläſſiges Mittel für Huſten und Een zeichnet ſich ein einfacher, ſelbſt eee Sit ſich in der Apotheke 60 8 Anſy(öreiſach konzentriert) zun rt war vollen n und ließenb inglän⸗ Frentz können ois:15 8 Auf⸗ eßende ſart⸗ en ver⸗ klin n und dorfer irchweg ind hei Wider⸗ 2, 672, u chet⸗ :4 die er lin e. Der t. walter wenn icht be⸗ zu ver⸗ Notte⸗ ommen moelz⸗ eitereß ihrem deeres, 1 feſt⸗ n ge⸗ Samstag, S. dezember 1931 Aus Baden Vom badiſchen Junghandwerk * Karlsruhe, 4. Dez. Auch die badiſche Junghandwerkerbewegung mar⸗ ſchiert ähnlich wie in allen Gauen Deutſchlands. Am 38. November beſchloſſen Vertreter des Junghand⸗ werks die Gründung einer zwiſchenberuflichen Jung⸗ bandwerkervereinigung für den Handwerkskammer⸗ bezirk Karlsruhe. Ihre weſentliche Aufgabe ſieht die Organiſation in der Erziehung des Junghandwerkers zum bewußten Träger handwerkerlichen Standes⸗ organiſationen nur mit den fähigſten Handwerker⸗ führern zu beſetzen. Vom Spiel in den Tod Schwetzingen, 4. Dez. Beim Verſteckſpiel an zer Eiſenbahnüberführungsbrücke büßte der 6 Jahre alte Sohn Hans des Landwirts Heinrich Römer das Leben ein. Als der Junge über die Fahrbahn ſprang, wurde er von einem Mannheimer Liefer⸗ wagen erfaßt und überfahren. Der Knabe iſt ltotz ſofortiger Operation im Krankenhaus ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. Den Führer des Autos trifft an dem Unglück keine Schuld. Eine vorbildliche Tat * Bretten, 4. Dez. Die Arbeiter der Schuhfabrik Frledrich Groll& Co. ſtiftete für die Winterhilfe 100 Paar Schuhe und Stiefel zum Dank dafür, daß durch Gewährung eines Darlehens an die Firma die Wiederaufnahme des Betriebes ermöglicht und die Stadt auf dieſe Weiſe den Arbeitern wieder Arbeit und Brot verſchafft habe. 3 Ein Heiratsſchwindler vor Gericht Karlsruhe, 4. Dez. Wegen Betrugs in ſechs Fällen verurteilte das Amtsgericht den 35 Jahre alten Kaufmann Wilhelm Bachert aus Karlsruhe zu einem Jahr Gefängnis. Die mitangeklagte Ehefrau Luſſe Stöhr von hier erhielt wegen Beihilfe zum Be⸗ trug und Hehlerei 200, Geldſtrafe. Der Angeklagte hatte zwei lungen Damen unter der Vorſpiege⸗ lung der Heirat Beträge von 1200 und 4000 41 abgeknöpft, die er teils in ſein Geſchäft, einen kapital⸗ schwachen„Neuheitenvertrieb“, ſteckte, teils für ſich verwendete. Des weiteren legte der Angeklagte eine Anzahl Bezirksvertreter herein, denen er mehr Geld abnahm als er Ware lieferte. Schließlich veranlaßte er einen jungen Mann unter falſchen Vorſpiege⸗ lungen, ſich mit 2000/ an ſeinem faulen Unter⸗ nehmen zu betetligen. Zahlungsſtreik der Freiburger Studenten ab⸗ geblasen Freiburg i. Br., 4. Dez. Der Freiburger Aſta tellt mit, daß in der Kammerſitzung vom 30. No⸗ vember beſchloſſen worden iſt, die Aktion betreffs der Gebühreneinſtellung ſofort abzubrechen und die Kommilitonen aufzufordern, ſofort ihre Zahlungen aufzunehmen. Bekanntlich glaubte der Freiburger Allgemeine Studentenausſchuß auf dieſe Weiſe die Gebührenerhöhung zu Beginn des Semeſters rück⸗ gängig zu machen. * er. Baden⸗Baden, 3. Dez. Am geſtrigen Abend trat im Gemeindehauſe der Evangeliſche Kirchengemeinde⸗ Ausſchuß zu einer Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende Stadtpfarrer Kirchenrat Heſſelbacher, gab be⸗ kannt, daß der Hauptpunkt der Tagesordnung die Be⸗ zalung des Ortskirchenſteuer⸗Voran⸗ ſchlags für 1931—32 ſei, der vom Kirchengemeinde⸗ rät in einer Reihe von Sitzungen aufgeſtellt wurde. Nach längerer Ausſprache wurde der Voranſchlag, der wie im Vorjahre einen Geſamtumlagefuß von rund fg und einen Bauumlagefuß von rund 2 Pfg. aufweiſt einſtimmig angenommen. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Die Geſchäfte der Favag Altimo-Tage oft Schreckenstage * Frankfurt, 4. Dez. a Auch am Freitag nahm der Favag⸗Prozeß nur einen ſchleppenden Fortgang. Es bedurfte aller Energie des ſonſt ſehr geduldigen Vorſitzenden, um Abſchweifungen auf Gebiete, die mit der Anklage in keiner Verbindung ſtehen, zu verhüten. Die Zeagen⸗ vernehmung des Bevollmächtigten der Favag, S ch a ⸗ fer, erbrachte an ſich keine neuen Ergebniſſe. Man erfuhr einmal mehr, daß die finanziellen Schwie ꝛig⸗ keiten der Favag ſchon ſeit 1925 beſtanden. Der Zeuge betonte, daß die Favag zwar hin und wieder als Geber auf dem Geloͤmarkt aufgetreten ſei, in der Hauptſache jedoch Geldnehmer geweſen ſei. Die finanzielle Abteilung der Favag, deren Leiter er war, wies am Tage des Zuſammenbruches eine Schuld von 10 Millionen auf. Tatſache ſei, daß die Ultimotage für die Favag ſehr oft wahre Schreckenstage geweſen ſeien. Im Anſchluß daran erſtattete der Sachverſtändige Dr. Ditgen⸗Hamburg ein Gutachten über die Bilanz der Südbank. Er beſtätigte die Feſtſtellungen der Staatsanwaltſchaft über die Verſchleierung von Buchungen, falſche Bewertung der Aktivpoſten, Scheingeſchäfte, bei denen durch Manipulationen De⸗ betminderungen eintraten. Sauerbrey ſuchte dieſe Behauptungen dadurch zu entwerten, daß er auf den im Geſchäftsleben allge⸗ mein gebräuchlichen Uſus der Bilanzfriſierungen hinwies. Das gab wieder den Anlaß zu Ausein⸗ anderſetzungen, die erſt durch energiſches Eingreiten des Vorſitzenden beendet wurden. Zum Schluß der Vormittagsverhandlung gab es eine kleine Senſation. Mit Beſtimmtheit wurde von Dr. Ditgen feſtgeſtellt, daß eine Buchungsverbeſſerung erſt im ſpäteren Ver⸗ lauf der Vorunterſuchung vorgenommen ſein müſſe, mit anderen Worten, Sauerbrey iſt verdächtig, eine Urkundenfälſchung im Laufe der Vorunterſuchung vorgenommen zu haben. In der Nachmittagsverhandlung wurde der Di⸗ rektor Bacharach von der Dresdner Bank über die Wronker⸗Transaktion vernommen. Er bekun⸗ dete, daß ſeinerzeit, als die Frage einer Kapitals⸗ erhöhung der Wronker AG. akut geworden war, auch Direktor Becker über das Ausmaß der Er⸗ höhung befragt wurde. Er ſchlug eine Erhöhung von fünf auf ſieben Millionen und nicht wie vor⸗ geſehen auf ſechs Millionen 1 vor. Als Erklärung gab Becker an, daß der Dresdner Bank und der Favag für das Riſiko und die Finanzierung eines ſo großen Geſchäfts eine Million Gratis⸗ aktien gegeben werden ſollten. Dieſes Anſinnen habe aber Direktor Bacharach ſtrikte abgelehnt. Der ſodann vernommene Zeuge Torſchau hat bei der Südweſtbank die Bilanz geprüft und gibt an, daß Kompenſationen von Debetpoſten öfters vorgenommen wurden. Nebenbei wird erwähnt, daß aus den Akten, die Becker dem Gericht zur Verfü⸗ gung geſtellt hat, hervorgeht, daß die Favag aus dem Gewinn des Aktienkonſortiums im Jahre 1926 mit 9993/ beteiligt wurde. Aus dieſem Be⸗ trag wurden 5000 4 einem Herrn Lauer als Hochzeitsgeſchenk überwieſen. Der Reſtbetrag wurde auf das Konto Helios eingezahlt, aber hinter dem Rücken Beckers von einem Buchhalter falſch gebucht, ſodaß er nicht zur Einzahlung kam. Ueber den Verbleib dieſer annähernd 5000% hohen Summe weiß man nichts. Die Verhandlung wurde dann vertagt. Mehrfacher Mordͤverſuch an der Ehefrau Schwurgericht Frankemhal * Frankenthal, 3. Dez. Ein Bild zerrütteter Eheverhältniſſe, wie man es wohl nur ſelten findet, entrollte ſich in der Verhandlung vor dem Schwurgericht am heutigen Donnerstag, in der ſich der 1902 geborene Maſchi⸗ niſt Jugen heimer aus Ludwigshafen zu ver⸗ antworten hatte. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, in der Zeit von März bis Juli 1931 mehrmals, und zwar in ſieben Fällen, teils durch Oeffnen des Gas hahnens und teils durch Eingeben giftiger Subſtanzen verſucht zu haben, ſeine Ehe⸗ frau Lina geb. Hagenberger, aus dem Leben zu ſchaffen. Der Angeklagte hat im Jahre 1923 gehei⸗ ratet. Der Ehe ſind drei Kinder entſproſſen; die Ehe war anfangs gut, bis der Angeklagte 1926 ein Ver⸗ hältnis mit einem Mädchen anfing, das drei Mo⸗ nate dauerte und ſein Ende dadurch fand, daß das Mädchen durch ſeine Mutter in eine Stellung ge⸗ bracht wurde, um es von Jugenheimer wegzubrin⸗ gen. Der Ehefrau des Angeklagten war das Ver⸗ hältnis ihres Mannes verraten worden. Es kam nun öfters zu Auseinanderſetzungen. Im Jahre 1928 begann der Angeklagte abermals ein Ver⸗ hältnis mit einem anderen Mädchen, Jugenheimer, der ſich ſeit 14. September ds. Is. in Unterſuchungshaft befindet, erklärte bei ſeiner Vernehmung unter Tränen, bei dieſem Mädchen werde ihm das geboten, was er bei ſeiner Frau nicht finde. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Der Angeklagte gibt bei ſeiner Vernehmung nur zu, zweimal den Gas⸗ hahnen geöffnet zu haben, aber nicht in der Abſicht, Frau und Kinder zu töten. Die Frau erwachte da⸗ mals und ſchloß den Gashahn wieder. Jugen⸗ heimer beſtreitet auch, ſeiner Frau in Kaffee und Suppe Gift gemiſcht zu haben. Ebenſo leugnet er die übrigen ihm zur Laſt gelegten Tötungsverſuche. Bei einer Hausſuchung wurden jedoch Bleizucker und eine Anzahl ſonſtiger Gifte vorgefunden. Die Vernehmung des Angeklagten nimmt län⸗ gere Zeit in Anſpruch. Aus ihr ergibt ſich, daß er mehrere Jahre in der Anilinfabrik gearbeitet hat, dort aber entlaſſen wurde, weil er in der Fabrik ſeine Kollegen photographierte. Auch bei der fran⸗ zöſiſchen Regiebahn war er neun Monate tätig. Später arbeitete er bei verſchiedenen Firmen. Für ſeine Familie hat er immer gut geſorgt. In der Nachmittagsverhandlung wurde die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Die Sachverſtändi⸗ gen bekundeten, daß die bei dem Angeklagten be⸗ ſchlagnahmten Gifte, in größeren Mengen verab⸗ reicht den Tod, in kleineren Mengen ein langſames Siechtum herbeiführen würden. Staatsanwalt Gerle beantragte gegen den An⸗ geklagten wegen verſuchten Mordes ſechs Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſechs Jahren, wäh⸗ rend der Verteidiger, Referendar Barbier, Frei⸗ ſprechung beantragte. a Nach längerer Beratung verkündete das Gericht das Urteil, wonach der Angeklagte Jugenheimer wegen ver⸗ ſuchter Vergiftung nach 8 229 zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt wird. Der Haftbefehl wird aufrecht erhalten. Nach Verkündung des Urteils erklärte der Angeklagte, Reviſion einlegen zu wollen. Süd weſtoeutſche Umſchau 142. Jahrgang/ Nummer 565 Aus der Falz Einbruch im Wachenheimer Bahnhof * Wachenheim, 3. Dez. Wie die Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen mitteilt, wurde in der vergange⸗ nen Nacht in den Fahrdienſt⸗ und Abfertigungsraum des hieſigen Bahnhofes eingebrochen und aus einem Schrank ein privates Flobertgewehr entwendet. Die polizeilichen Ermittelungen ſind im Gange. Motorrad rennt in ein Fuhrwerk Wörth, 3. Dez. In der vergangenen Nacht rann⸗ ten auf der Straße nach Kandel zwei Motor rad⸗ fahrer, junge Leute aus Karlsruhe, mit ihrem Fahrzeug in voller Fahrt auf ein vorausfahrendes Pferdefuhrwerk. Dabei wurde das Mito rrad zertrümmert und beide Fahrer zu Boden geſchleudert, wo ſie mit ſchweren Verletzungen liegen blieben. Beide wurden ins Karlsruher Krankenhaus eingeliefert, wo der Motorradlenker hoffnungslos darniederliegt. Die Schuld an dem Unglück trifft den Beſitzer des Fuhrwerks, das nur mangelhaft beleuchtet war. Tödlicher Autounfall vor Gericht * Pirmaſens, 5. Dez. Der ledige Kaufmann Jak. Brück von hier überfuhr im Auguſt auf der Staats⸗ ſtraße Pirmaſens— Zweibrücken im 40 Kilometer⸗ Tempo bei Bärenhütte die 74 Jahre alte Witwe Katharina Agne. Die alte Frau war ſofort tot. Geſtern ſtellte ſich das Erweiterte Schöffengericht in Pirmaſens auf den Standpunkt, daß Brück die not⸗ wendige, im Kraftfahrgeſetz verlangte Vor⸗ und Um⸗ ſicht außer acht gelaſſen hat. Brück erhielt 3 Monate Gefängnis mit Strafaufſchub wenn er die Gerichts⸗ koſten und eine Buße von 250 4 zahlt. Zwei Verhaftungen— Gründe noch unbekannt * Pirmaſens, 4. Dez. Durch Beamte der ſtaat⸗ lichen Kriminalpolizei Ludwigshafen wurden hier zwei ehemalige Angehörige der hieſigen national⸗ ſozialiſtiſchen Ortsgruppe verhaftet. Unter ihnen befindet ſich der Chauffeur des Bezirksamts, Berni. Die Perſonalien des zweiten Verhafteten ſind vor⸗ läufig nicht bekannt, auch nicht die Gründe weshalb die Verhaftungen erfolgten. Gerüchtweiſe verlautet jedoch, daß die beiden ſich eines Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz ſchuldig gemacht haben. * 0 Ludwigshafen, 5. Dez. Geſtern abend ſprang der Z4jährige verheiratete Bahnarbeiter Valentin Kreutzenberger aus Lingenfeld bei Germers⸗ heim im Bahnhof Mundenheim auf einen nach Schifferſtadt fahrenden Perſonenzug. Der Arbeiter ſtürzte ab und kam unter die Räder zu liegen. Es wurde ihm das rechte Bein oberhalb des Knies und der linke Fuß abgefahren. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. * Ludwigshafen, 4. Dez. Die Täter, die in der Nacht auf 15. November in der Ludwigsſtraße bei einem Juwelier einen größeren Einbruchsdieb⸗ ſtahl verübten, wurden jetzt durch die Kriminak⸗ polizei ermittelt und feſtgenommen. Die geſtohlenen Gegenſtände, die einen Wert von 600/ repräſen⸗ tieren, konnten mit geringer Ausnahme wieder bei⸗ gebracht werden. Die Täter ſind arbeitsloſe Tagner von hier. Als Hehler kommen verſchiedene Frauen in Frage.— In der Zeit von Januar bis Juli 1931 unterſchlug ein 40 Jahre alter verheirateter Rei⸗ ſender von hier zum Nachteil einer Verſicherungs⸗ anſtalt einkaſſierte Prämiengelder im Geſamtbetrag von nahezu 1 400 l. 5 * Neuſtadt a.., 3. Dez. Der hieſige faſt erblindete Händler Wentz wurde geſtern in der Vorſtadt von einem Einſpännerfuhrwerk, deſſen Pferd ſcheu ge⸗ worden war, überfahren und erlitt ſo ſchwere Kopf⸗ und andere Verletzungen, daß er ins Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Die beiden Kinder, die den blinden Mann begleiteten, waren vor dem ſcheuenden Pferd auf den Bürgerſteig geflüchtet und konnten den Mann nicht ſo ſchnell in Sicherheit bringen. dos ven- 60 SUNLICORHIT Gn auch bei beſchraͤnkter Wirtſchaftskaſſe! 5 * Keel e lau, Preisſenkung für Vim— von nun an koſtet die Normaldoſe nur noch 20 Pfg., die Doppeldoſe 35 Pfg... und dazu tragt jede Doſe einen wertvollen Gutſchein! Die Preiſe ſind verbilligt— aber die Qualität iſt die gleiche: die beſtet Niemand braucht jetzt auf die große Arbeitserleichterung durch Vim zu verzichten— SEL LSCHAFT A. G. MANNHEIM BERLIN — . Gläubigerverſammlung von Siegen Solingen Solingen, 4. Dez.(Eig. Dr.) In der erſten Gläubi⸗ gerverſammlung des Siegen ⸗Solin ger Guß ſtahl⸗Aktien⸗Vereins, Solingen, wurde ein von der Verwaltung ſelbſt aufgeſtellter vor läufi ger Status per 30. 11. 381 vorgelegt, aus dem hervorgeht daß nach Abſetzung von 276 000 Verfahrungskoſten und bevorrechtigten Forderungen 1,97 Mill. I ve rf ügbare Aktiven zur Verfügung ſtehen. Dem gegenüber betra⸗ gen Bankſchulden 1,32, Kreditoren 0,63 Mill. 4. Nach Ab⸗ zug der geſicherten Forderungen von 826000% belaufen ſich die Paſſiven auf insgeſamt 1,12 Mill.. Die ver⸗ 6 überſteigen alſo die Forderungen um Wie erläuternd mitgeteilt wurde, entfallen nur wenige Teile der Aktiven auf die Anlagen, deren Ausnutzung durchaus möglich ſei. Es müſſe deshalb für die Möglich⸗ keit geſorgt werden, die zur Weiter führung des Betriebes eingeleiteten Verhandlungen fortzuführen. Nur dann könne aus den Aktiven das herausgeholt wer⸗ den, was zur Befriedigung der Gläubiger möglich ſei. Dazu gehöre aber Zeit. In der Ausſprache wurde kritiſiert, daß keine un⸗ abhängige Stelle mit der Aufſtellung des Status beauftragt worden ſei. Es wurde die Meinung vertreten, daß bei einer Liquidation nur etwa 40 v. H. des eingeſetzten Anlagewertes zu erlöſen ſei, ſo daß nur 20 v. H. in der Maſſe lägen ohne Berückſichtigung etwaiger Ausfallforde⸗ rungen. Die Gläubiger ſetzten ſich daher ohne Aus⸗ nahme für die Weiterführung des Betrie⸗ bes ein. Die Verſammlung beſchloß ſodann die Ein⸗ leitung des gerichtlichen Vergleichs verfah⸗ rens und wählte einen vorläufigen achtköpfigen Gläubi⸗ gerausſchuß, beſtehend aus Vertretern der Banken, der Großgläubiger, der Kleingläubiger und der Obligationäre. Dieſer Ausſchuß ſoll die Möglichkeit einer Weiterführung des Betriebes prüfen ſowie einen neuen Status aus⸗ arbeiten. Gründung einer Ligabank für Bauſparer bevor⸗ ſtehend. Das in Kreiſen der Bauſparer ſich immer ſtärker geltend machende Bedürfnis nach einer Los⸗ lIöſung von den beſtehenden Realkreditinſtitu⸗ ten veranlaßt die Liga der Bauſparkaſſen, ſich mit dem Plan einer Gründung einer Ligabank zu beſchäf⸗ tigen. Die Bank ſoll mit einem An von einer Million ausgeſtattet werden und die Beſchaffung von Zwiſchenkredi⸗ ten an die Bauſparer zum Gegenſtand haben. Als Sitz iſt Berlin in Ausſicht genommen. * Darmſtädter Volksbank ecmb.— Genehmigung des gerichtlichen Vergleichs. Vor dem Amtsgericht Darmſtadt J fand geſtern der gerichtliche Vergleichstermin in Sachen Darmſtädter Volksbank eG mbc ſtott. Da die notwendige, mit großer Mehrheit gefaßte Zuſtimmungserklärung der Genoſſen vorlag, wurde der gerichtliche Vergleich genehmigt. Deutſche Go'd- und Silber⸗Scheideanſtalt Wieder 10 v. H. Dividende Der AR der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Roeßler, Frankfurt a.., beſchloß, der auf den 8. Januor 1932 einzuberufenden GV die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf die Stoamm⸗ aktien und von wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien für das am 90. 9. 1931 abgelauſene Geſchäftsjohr vorzuſchlagen. Gebr. Schöndorf AG, Düſſeldorf.— Dividendenlos. Wie wir von der Verwaltung der Gebr. Schöndorf A, Düſſeldorf, erfahren, ſoll der am 19. 12. ſtattfindenden AR⸗ Sitzung vorgeſchlagen werden, aus dem erzielten Rein⸗ gewinn Abſchreibungen in Vorjahreshöhe(i. V. %, 9 Mill. /) vorzunehmen und den ſich außerdem er⸗ gebenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen li. 3. aus 506 976/ Reingewinn 10 v. H. Dividendeſ. Die Verteilung einer Dividende für das Geſchäftsjahr 1930-31 ommt auf keinen Fall in Frage. * Trausradio AG. für drahtloſen Ueberſee⸗Verkehr, Berlin. Im Zuſammenhang mit der Uebernahme der An⸗ lagen der Transradio AG. für drahtloſen Ueberſeeverkehr, Berlin, durch die deutſche Reichspoſt wird bekanntlich die Transradio Ac. liquidiert. Die ao. GV., die den dies⸗ bezüglichen Beſchluß faſſen ſoll, iſt nunmehr auf den 28. Dezember einberufen worden. * Stillegung der Geraer Toga⸗Betriebe. Die Toga Ver⸗ einigte Webereien AG, Berlin, hatte Ende Oktober Still⸗ legungsantrag für die Geraer Toga⸗Be⸗ triebe geſtellt. Obwohl dieſer Schritt damals als vor⸗ ſorgliche Maßnahme bezeichnet wurde, wird die Stillegung jetzt tatſächlich durchgeführt. Dieſe Maßnahme überraſcht, da man bisher angenommen hatte, daß die Firma Gebr. Berglas, Mechaniſche Kammgarnwebereien, Berlin, die be⸗ kanntlich die Toga⸗Werke in Gera und.⸗Gladbach über⸗ nommen hat, die techniſch beſonders gut eingerichtete Kamm⸗ garnweberei Ernſt Fr. Weißflog in Gera zum Mittelpunkt der Fabrikation innerhalb des neuen Berglas⸗Toga⸗Ron⸗ zerns auserſehen hatte. Es beſteht alſo die Möglichkeit, daß es ſich zunächſt nur um eine vorläufige Stillegung Handelt. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 565 Weizenterminmärkte weiter abgeſchwächt Nur kleine Umſätze in Inlandweizen/ Zurückhaltung im Roggengeſchäft/ Die Landwirte halten an ihren Gerſtenbeſtänden feſt/ Untergebote der zweiten Hand im Mehlhandel Mannheim, 3. Dez. Die Nachricht von einer prozentigen Erhöhung des Beimahlungszwanges für Inlandgetreide in Frank⸗ reich, die mögliche Erhöhung dieſer Quote auch in Grie⸗ chenland und die vorgeſchlagene Einführung des Bei⸗ mahlungszwangsſyſtems in England, endlich die Mit⸗ teilung des Farmamtes, daß es noch über einen Beſtand von 189 656 000 Buſhels(je 27,2 Kg.) verfüge, waren kaum geeignet, befeſtigend auf die überſeeiſchen Märkte zu wir⸗ ken, auf die bereits die beſtehende Wirtſchaftsdepreſſion ihren Druck ausübt. Andrerſeits wurden allerdings die Ertragsſchätzungen für Argentinien von 16 auf 12 und für Auſtralien von 18 auf 13 Millionen Quarters (je 217,73 Kg.) herabgeſetzt. Die Ausſaat des amerikani⸗ ſchen Winter weizens vollzog ſich zunächſt unter un⸗ günſtigen Witterungsverhältniſſen, die ſich inzwiſchen jedoch gebeſſert haben; die Anbaufläche iſt 7 Millionen Acres(je 40,46 Ar) kleiner als im Vorjahr und man glaubt jetzt ſchon ſchätzungsweiſe von einer Ernte von 450 gegen vorjährige 775 Millionen Buſhels ſprechen zu können. Auf die zum Beginn der Berichtswoche noch anhaltenden Rückgänge an den überſeeiſchen Terminmärkten iſt inzwiſchen eine kleine allerdings nicht ſtandhaltende Erholung gefolgt; die ober⸗ rheiniſchen Mühlen verharrten jedoch in ihrer bisherigen Zurückhaltung, obwohl ſie 30—50 Guldencents billiger als in der Vorwoche für die 100 Kilogramm ankommen hätten können. So waren z. B. offeriert die 100 Kg. Manftoba I, Atlantic, mit.55, Manitoba J, Atlantic, hard, mit.75, Ruß⸗Weizen, nach Type, mit.75 bis herunter zu 5 hfl., eif Mannheim. Ferner forderte man, eif Rotter⸗ dam, für Bahia Blanca, 79 Kg., aus neuer Ernte, Jan.⸗ Febr.⸗Abladung,.95 und für Auſtral⸗Weizen auf ſpätere Abladung.60 hfl., je 100 Kilogramm. In Inlandweizen iſt das Angebot bei ſehr ruhiger Marktlage etwas ſtärker geworden. Zu größeren Abſchlüſſen kam es nur in vereinzelten Fällen und die Preiſe, neigten zur Abſchwächung. So bot die Wetterau Weizen von 74 hl⸗ Gewicht zu 23,00— 23,10%, Mitteldeutſchland ſolchen von 76 Kg. zu 24,10„, Parität Mannheim, an, aber auch bei dieſen ermäßigten Preiſen kamen Käufe nur für kleine Poſten zuſtande. Auf die Preisgeſtaltung von Weizen nord⸗ deutſcher Herkunft hat das kältere Wetter bisher keinen Einfluß auszuüben vermocht, weil noch genügende Mengen naher bzw. rheinſchwimmender Ware vorhanden ſind, um die Preiſe auf ihrem bisherigen Stande zu halten. Ins⸗ beſondere iſt auf die kalte Witterung hin auch Bahnweizen aus Kurheſſen, Thüringen und Mitteldeutſchland verſtärkt angeboten worden. Für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen, 77/78 Kg., wurden 24,35/ und für Sachſen⸗Saale⸗ Weizen, 76 Kg., auf Abladung, 24,35/40 4, eif Mannheim, gefordert. Weizen ⸗Ausfuhrſcheine waren reich⸗ licher offeriert und koſteten bei nur kleiner Nachfrage per Dezember 156, Januar 158 und Februar 160, In Roggen hat ſich das Offertenmaterial nicht ver⸗ ſtärkt, obwohl Norddeutſchland zuletzt willigerer Abgeber ge⸗ worden iſt. Es üben offenbar ſowohl die Landwirtſchaft als Abgeber wie der Handel als Käufer Zurückhaltung. Franko Mannheim blieb Roggen mit 22,25/50„ gegen vorwöchent⸗ liche 22,25/75„ angeboten; es lagen aber auch bereits An⸗ gebote zu 22,15, Parität Mannheim, vor. Hafer hatte ſtetigen Markt. Die norddeutſchen Offer⸗ ten wurden ſogar etwas erhöht, die ſüddeutſchen blieben dagegen unverändert, doch hat es den Anſchein, als ob das Angebot in dieſer Herkunft kleiner geworden wäre, wes⸗ halb für Bahnware weiterhin 15.75—18(Vorwoche: 16 bis 18.25)/ gefordert wurden. Der Gerſten markt lag ſehr ſtill, ohne oͤaß es zu größeren Preisrückgängen gekommen wäre. Es ſind zwar immer einige Käufer im Markte, die Landwirtſchaft will jedoch zu den gebotenen Preiſen von etwa 18.25 A, ab Stationen, für Braugerſte nicht abgeben. 5 Das Mehlgeſchäft verlief zu unveränderten Prei⸗ ſen ohne jede Anregung. Die zweite Hand gab 50—70 Pfg. unter den direkten Mühlenforderungen ab. Futtermittel lagen gleichfalls ſehr ruhig. Man ſcheint, ſich gerade auf dem Futtermittelmarkt in Erwartung der neuen Notverordnung völlige Zurückhaltung auf der gan⸗ zen Linie auferlegt zu haben. Auch auf dieſem Gebiet gab die zweite Hand Mühlennachprodukte unter den direkten Mühlenpreiſen ab. Verlangt wurden für die 100 Kg., je nach Fabrikat und Lieferzeit: Weizennachmehl 1818.75, Weizenkleie, feine, 8507.75, grobe.50—.75, Weizen⸗ futtermehl 10.25—10.75, Erdnußkuchen 1313.50, Raps⸗ kuchen.25—.50, Biertreber 13—13.25, Malzkeime 1112, Trockenſchnitzel, ab Fabrik, 6, Soyaſchrot 11.75—12 l. In der Rheinſchiffahrt hat der Zuſammenſchluß der Partikulierſchiffer in Rotterdam unter der Führung des zentralen Befrachtungskontors bewirkt, daß En⸗Bloc⸗ Frachten nur noch vereinzelt zu haben ſind. In Antwerpen bt. Einrichtung eines Deviſenterminhandels Berlin, 5. Dez.(Eig. Dr.) Die Reichsbank hat ſich nun⸗ mehr entſchloſſen, den vielfachen Wünſchen des Handels und der Induſtrie nach Kursſicherung nachzukommen. Zu dieſem Zweck wird bei der Reichshauptbank in Berlin eine „Stelle für Deviſentermingeſchäfte“ ein⸗ gerichtet, deren Tätigkeit darin beſtehen ſoll, diejenigen In⸗ texeſſenten zuſammenzubringen, welche einerſeits Deyiſen auf Termin zu kaufen und andererſeits zu verkaufen wün⸗ ſchen. Dieſer Handel iſt jedoch nur zwiſchen Han⸗ dels und Induſtriefirmen, alſo nicht unter Banken zuläſſig und ſoll nur der Kursſicherung von zu erfüllenden Verpflichtungen oder zu erwartenden Eingängen dienen. Importfirmen dürfen grundſätzlich an dieſem De⸗ viſenterminhandel nur dann teilnehmen, wenn ſie von der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle eine generelle Devi ⸗ ſenhandels genehmigung erhalten haben. Die Unterlagen der Deviſentermingeſchäfte ſind ſobald wie mög⸗ lich einzureichen. 5 Die Tätigkeit der„Stelle für Deviſentermingeſchäfte“ iſt eine reine Vermittlungstätigkeit und er⸗ folgt gebührenfrei. Irgend ein Riſiko oder Enga⸗ gement wird von der Reichsbank nicht übernommen; das Riſiko iſt vielmehr lediglich von den unmittelbar an dem Geſchäft Beteiligten zu tragen. Daher hat auch jede Firma das Recht, den ihr von der„Stelle für Deviſentermin⸗ geſchäfte“ genannten Kontrahenten abzulehnen. Ebenſo müſſen die kontrahierenden Firmen, ſoweit ſie es für an⸗ gezeigt halten, ſich direkt über die Beſtellung von Sicher⸗ heiten einigen. Die Reichsbank iſt bereit, auch dieſe Sicher⸗ heiten koſtenlos in treuhänderiſche Ver⸗ waltung zu übernehmen. Sie wird auch eine Obligo⸗ Kontrolle dex einzelnen Firmen führen, jedoch ohne damit eine Verbindlichkeit für die Bonität der Firmen zu übernehmen. Auskünfte über die Firmen werden von der „Stelle für Deviſentermingeſchäfte“ nicht erteilt. Die Beteiligung am Deviſenterminhandel bedingt ein Depot von 1 pro Mille der gehandelten Beträge, mindeſtens 500. Dieſes Depot ſteht der Firma wieder zur freien Verfügung, ſobald ſie ſich nicht mehr am Deviſenterminhandel zu beteiligen wünſcht oder wenn die Deviſentermingeſchäfte in der vorliegenden Form aufhören. Die Deviſentermingeſchäfte gegen Reichsmark werden zu dem Tages mittelkurs desfenigen Tages abgeſchloſſen, an welchem der Geſchäftsabſchluß zuſtande kommt. Zur Vereinfachung des Geſchäftes haben die Fir⸗ men die Fälligkeit der Termindeviſen nach Möglichkeit auf * den 10., 20. und Ultimo eines jeden Monats abzuſtellen. Legt eine Firma unbedingt Wert darauf, Deviſen für einen beſtimmten Tag zu kaufen, ſo muß ſie dies bei dem An⸗ trage angeben. Die Maßnahme der Reichsbank ſtellt einen Verſuch dar, den Bedürfniſſen der am Außenhandel beteiligten In⸗ duſtrie⸗ und Handelskreiſe nach Kursſicherung gerecht zu werden. Das Gelingen des Verſuches wird im weſentlichen davon abhängen, ob Angebot und Nachfrage ſich quantitativ einigermaßen ausgleichen. Leichterer Geldmarkt A Berlin, 4. Dez.(Eig. Dr.) Da auch am Pfandbriefmarkt des Berliner Freiverkehrs in den Nachmittagsſtunden eine gewiſſe Be⸗ ruhigung eingetreten war, blieb die Stimmung im allgemeinen, zumal auch Newyork eine weitere Kursbefeſti⸗ gung meldete, freundlich. Das Geſchäft bewegte ſich aber weiterhin in ruhigen Bahnen und die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich in engen Grenzen. Die Krttik an der Methode der Feſtſetzung der Prolongationskurſe durch den Börſenvorſtand war teilweiſe ſehr ſcharf. Die Differenzen gegen die letzten Prolongationen ſind doch recht groß, es iſt auch für den Bankier nicht ein⸗ fach, die fälligen Beträge vorzulegen, da er ſicherlich von der Kundſchaft ſo ohne weiteres keine neuen Zahlungen . wird und Exekutionen ja bekanntlich nicht möglich ind. g Der Geldmarkt zeigte eine kleine Erleichterung, die im Tagesgeldſatz dadurch zum Ausdruck kam, daß ſich die untere Grenze bis auf 8,5 v. H. ca. ſenkte. Die Abdeckung der Ultimo⸗Lombardkredite bei der Reichsbank ſcheint ziemlich beendet zu ſein. Auch das Angebot in Privat⸗ diskonten hat weſentlich nachgelaſſen. Im übrigen hofft man, daß, wenn morgen die Gründung der Diskont⸗ weſentlich normaler arbeiten wird. 985 Auslandsbörſen nicht einheitlich An der Londoner Börſe kam es infolge der fehlenden Kaufluſt gegen Schluß zu Kursrückgängen, beſonders bri⸗ Kompanie AG. erfolgt ſein wird, der Geldmarkt wieder tiſche Staatspapiere und deutſche Werte lagen recht ſchwach, haben ſich auch bereits mehrere Partikulierverbände zu einer Mietkonvention zuſammengefunden und die Mieten liegen infolgedeſſen feſt. Am meiſten beeinflußt wurde die Lage in der Rheinſchiffahrt durch den ſtark zurückgegangenen Waſſerſtand und die zunehmende Kälte, die zu einem kräf⸗ tigen Anſteigen der Frachten zwiſchen den Seehäfen und den Ruhrhäfen geführt haben. Die Beladung von den See⸗ häfen bis Mannheim kann noch bis 1,80—1,90 Meter durch⸗ geführt werden, während am Oberrhein mit einer Belaſtung von 1,45—1,50 Meter Abladung gefahren wird. Die Schiffs⸗ mieten in Rotterdam betragen zurzeit je nach Größe der Kähne: für kleine Kähne 2 Cts., für große 174—2 Cts., je Tonne und Tag. Die ſtärkere Verdichtung im Umlauf der Boote bewirkte ſowohl in Rotterdam als an der Ruhr auch ein Anſteigen der Schlepplöhne, ſodaß ſich der Satz von Rotterdam nach der Ruhr jetzt für die Laſt auf 40 Cts. ſtellt. Von der Ruhr nach Mannheim beträgt der Satz für große Kähne 1,00„ je To. Die Kohlenfrachten von der Ruhr tal⸗ wärts nach Rotterdam ſind um 20 Pfg. auf 1,00, die To., Baſis Ruhrort/ Rotterdam, geſtiegen. Die Kahnfracht von den Kohlenhalden, Baſis Ruhr/ Mannheim, iſt ebenfalls ſtark und zwar von 80 Pfg. auf 1,00, je To., bei freiem Schlep⸗ pen geſtiegen. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim berechnet ſich je nach Größe der Partien auf 1,60 bis 2,00 hfl., Baſis Schwerfracht. Mit einer weiteren Stei⸗ gerung wird gerechnet. Die Oberrheinſchiffahrt iſt durch den ſchlechten Waſſerſtand ſtark behindert. Die Fracht Mannheim/ Straß⸗ burg ſtieg auf 2,80% per Tonne für größere Poſten, der Schlepplohn Mannheim/ Straßburg auf 85—90 Pfg. je To. Die Talſchlepplöhne haben ebenfalls kräftig an⸗ gezogen. Die bisherigen Rabatte auf die Normaltarife kamen vollkommen in Fortfall und man glaubt mit einem weiteren Anziehen der Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts rechnen zu müſſen. Die Mainſchiffahrt iſt noch gut beſchäftigt und die Fahrt bis Würzburg konnte bis jetzt noch gut aufrecht er⸗ halten werden. Da aber auch der Main ſtändig zurückgehen⸗ den Waſſerſtand aufzeigt, ſo beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß die Fracht nach Bamberg in kurzer Zeit ausfallen muß. Das Ladungsangebot iſt unverändert, von der Ruhr ab hat es ſich etwas belebt; auch ſind die Ankünfte in den Seehäfen 3. T. durch Regierungsgetreidetransporte verſtärkt worden. Georg Haller * Vereinigte Stralſunder Spielkarten dividendenlos.— Abſchreibungen ſtatt Dividende. Der AR. der Vereinigten Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken AG., Altenburg(Thür.) beſchloß, der GV. vorzuſchlagen, den Ueberſchuß des am 30. Juni 1931 abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres in Höhe von 186 121% in Anbetracht der heutigen Wirtſchaftslage zu Abſchreibungen zu verwenden und damit von der Auszahlung einer Dividende Abſtand zu nehmen(i. V. wurde aus dem nach 71696/ Abſchreibun⸗ gen verbleibenden Gewinn von 232 858/ eine Dividende von 15 v. H. verteilt). Es wird weiterhin vorgeſchlagen, im Zuſammenhang mit der Stillegung von Stral⸗ ſund und der Ueberführung der dortigen Betriebe nach Altenburg Sonderabſchreibungen vorzunehmen, wozu die Sonderrücklage(in der Bilanz am 30. Juni 1930: 120 000%) ſowie weitere verfügbare Reſerven dienen ſollen. Trotz des verſchärften Konkurrenzkampfes iſt es der Geſell⸗ ſchaft gelungen, den, Abſatz im verfloſſenen Geſchäftsjahr faſt auf Vor jahrshöhe zu halten. Die Zuſammen⸗ legung der Stralſunder und der Altenburger Betriebe in Altenburg wird, wie die Verwaltung glaubt, ſich für die künftige Rentabilität günſtig auswirken. Das neue Ge⸗ ſchäftsjahr hat mit einem befriedigenden Auftragsbeſtand und angemeſſenen Umſätzen begonnen. Die Bedeutung der deutſchen Teer- und Oelinduſtrie Verkaufswert 290 Mill.„— Steigende Erdölgewin⸗ nung— Zollſchutzforderungen In der HV der Brennkrafttechniſchen Gee ſellſchaft e.., Berl in, führte der Vorſitzende u. a aus, daß die geſamte deutſche Oelinduſtrie im Jahre 1980 etwa 2,2 Mill. Tonnen Steinkohlen⸗ und Braunkohlenteer Benzol ſowie deutſches Erdöl erzeugt habe. Der Ver⸗ kaufs wert der aus dieſen Rohſtoffen gewonnenen Erzeugniſſe belaufe ſich auf etwa 290 Millionen Während infolge der Einſchränkung der Verkokung de Teer⸗ und Benzolanfall zurückgehe, ſteige die deutſche Ex d⸗ ölgewin nung nicht unerheblich; man ſchätze ſie für das kommende Jahr auf 300 000 To. Die ganze deutſche Wirtſchaft, insbeſondere auch die Behörden, müßten ſich der Bedeutung der deutſchen Oelinduſtrie bewußt ſein. Die einheimiſche Produktion müſſe gefördert werden. Wenn die deutſche Teer⸗ und Oelinduſtrie einen gemäßigten Zollſchutz fordere, ſo liege dies im Intereſſe der Ge⸗ ſamtwirtſchaft, weil durch den weitern Aufbau dieſer In⸗ duſtrie eine Beſchränkung der Einfuhr ermöglicht würde wodurch erheblich an Deviſen geſpart werden könnte. Der Redöner betonte dabei, daß die deutſche Motoreninduſtrie ſich mehr als bisher auf die Verwendung einheimiſcher Oele, beſonders des Teeröls, einſtellen müſſe, und daß im Straßenbau nur einheimiſche Erzeugniſſe zur Verwendung kommen ſollten. * Zahlungsſchwierigkeiten einer alten Rheingauer Wein⸗ firma. Die Weinabſatzkriſe, das ſtändige Abgleiten der Weinpreiſe, die hohen ſteuerlichen Belaſtungen, Verluſte durch inſolvente Firmen und ſonſtige Umſtände, wie ſie ſich im Gefolge der allgemeinen wirtſcha'tlichen Not insbeſon⸗ dere im Weinfach zeigen, bringen es mit ſich, daß ſelbſt alte Firmen mit einem Namen von gutem Ruf und Klang ohne eigenes Verſchulden ins Wanken geraten. So mußle auch die weitbekannte Firma J. Jung Söhne Gm b H, Weingutsbeſitzer und Weingroßhandlung in Aßmanns⸗ hauſen a. Rh., das gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes. Vertrauensperſon wurde Rechts⸗ beiſtand Jean Heinz in Rüdesheim. * Magdeburger Mühlenwerke, AG., Magdeburg.— Di⸗ videndenerhöhung um 7 v. H. Die Geſellſchaft iſt in der Lage, ihre Dividende erheblich zu erhöhen. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der HV. am 29. Dez. eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die 6000„ Vorzugsaktien und von 10 v. H. auf die 2,6 Mill. 4 Stammaktien vorzu⸗ ſchlagen, nachdem für das Geſchäftsjahr 1929/0 g p. H, für 1928/9 und 1927/8 je 5 v. H. und in den beiden Jahren davor 10 v. H. Dividende verteilt worden waren. Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Fa. J. Mothwurf Nachf., alleiniger Inhaber Ludwig Schöner in Mannheim, B 1, 6.(Vertrauensperſon: Bücherſachverſtändiger Louis Pierſon in Mannheim.)— Aufgehobene V linfolge Beſtä⸗ tigung des Vergleichs): Fa. Wilhelm Agricolo Söhne, offene Handelsgeſellſchaft in Ladenburg a. N. und deren Geſellſchofterin Frou Franz Agricola Wie Auguſte geb. Wetzel in Ladenburg, ſowie deren Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Fritz Agricola in Ladenburg.— Fa. A, Würzweiler Nachfolger in Mannheim, D 1, und deren perſönlichen Inhaber Katharina Bechtel und Eliſe Lehnemonn. Eröffnete Konkursverfahren: Nachlaß des am 18. November 1926 in Mannheim, Friedrichsplatz 16 verſtorbe⸗ nen Theaterdirektors Robert Schleiſer⸗ Braun von Schw. Hall.(Konkursverwalter: Ortsrichter Julius Ku pp in Mannheim.)— Kaufmonn Hans Weg⸗ mann in Mannheim, Walödparkdamm 2.(Konkursver⸗ walter: RA Dr. Felix Oppenheimer, Mannheim 0 4, 1 O Der Kaliabſatz im November und in den erſten ſteben Monaten des Düngejahres.(Eig. Dr.) Die Abladungen der zum Deutſchen Kaliſyndikat gehörenden Kaliwerke im November 1931 betrugen 385 219 Dz. Reinkalt gegenüber 582 731 Dz. im Oktober. Die Abladungen in den erſten ſieben Monaten(Mai bis November) des laufenden Dünge⸗ jahres betrugen 4 132 460 Dz. Reinkali gegen 5 199 800 Dy. in der Vergleichszeit des Vorjahres. Waren und Märkte Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 4. Dez.(Eigenbericht) Der Hopfenmarkt zeigte in der heute ſchließenden Be⸗ richtswoche ein äußerſt ruhiges Bild. Die Zufuhren mit 120 Ballen an 6 Markttagen ſind weiter zurückgegangen. Andererſeits beſtand aber auch nur ſchwache Nachfrage— blieben doch allein 3 Tage geſchäftslos—, und es wurde nur ein Geſamtwochenumſatz von 80 Ballen erzielt. Die Preiſe für Hallertauer ſtellten ſich dabei etwa zu Käufers Gunſten, während Tettnanger und Spalter Hopfen ſich in⸗ ſolge der geringen Beſtände behaupten konnten. Farben und Qualitäten ſind weiter vorgerückt. Von der Hopfen⸗ ſtützungsaktion, die ſeitens der Reichsregierung bHeſchloſſen und durch die Hopfenverkehrsgeſellſchaft in die Wege ge⸗ leitet iſt, konnte bis jetzt der Nürnberger Markt noch nichts verſpüren. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in 4 per Zentner: — Prima Mittel Hallertauer 55—68 8550 Tettnanger 7578 55—70 Spalter 85—70 40—50 5 Hersbrucker Geblrg 4050 25—95 Badiſche Hopfen 50—55— Ausſichhopfen über Notiz.— Schlußſtimmung ruhig. — Der Nürnberger Markt erhielt im erſten Viertel⸗ jahr der laufenden Saiſon 5275(i. V. 13 880) Ballen zu⸗ gefahren, darunter nur 50(645) Säcke vom Land. Der Geſamtumſatz betrug in dieſer Zeit 3825(8260) Ballen, ſo daß noch ein Lagerbeſtand von 1450(5650) Bollen vor⸗ handen iſt.— Am Saazer Morkte herrſcht weiter Nach⸗ frage für Auslandsrechnung. Die Stimmung iſt im all⸗ Veruhigter Pfandbriefmarkt während internationale Werte ſeſter tendierten.— Die Pariſer Börſe war auf Deckungen erholt, gegen die geſtrigen Schlußkurſe ergaben ſich zum Teil beachtliche Beſſerungen.— Nach aufänglicher Abſchwächung ſetzte ſich an der Brüſſeler Börſe im Verlaufe eine Erholung durch, doch blieb das Geſchäft ruhig.— Die Amſterdamer Börſe war im Verlaufe nicht weſentlich verändert; verſchie⸗ dene Werte konnten ſich etwas beſſern. Pounganleihe und Dawesanleihe lagen etwas ſchwächer.— Die Wiener Börſe verkehrte bei ruhigem Geſchäft in vorwiegend feſterer Haltung.— An der Newyorker Börſe ſetzte ſich heute unter Führung von Eiſenbahnen eine Befeſtigung durch. Pfund und Reichsmark etwas ſchwächer An den internationalen Deviſen märkten war das Pfund unter leichten Schwankungen wieder eine Kleinig⸗ keit ſchwächer; es ſtellte ſich auf 3,3354, ſpäter auf 3,342. Gegen Amſterdam auf 8,29, gegen Paris 8556, gegen Zürich auf 1776 und gegen die Reichsmark auf 14,10. In Amſter⸗ dam fanden für Londoner Rechnung Käufe in Pfunden ſtatt, doch war das Angebot zu umfangreich, ſodaß ſich eine Beſſerung nicht durchſetzen konnte. Der Dollar war am Nachmittag wieder etwas feſter, dagegen lag die Reichs ⸗ mark weiter ſchwächer; in Amſterdam ging ſie auf 5898 zurück(anfangs 58,6772) und in Zürich auf 121,05(heute früh 12173, geſtern 121,90). In Newyork ſtellte ſie ſich auf 23,60 nach geſtern 23,75. Die Norddeviſen lagen wieder etwas leichter, ebenfalls Mailand. „Londoner Goldpreis. Der Londoner Gobopreis be⸗ trägt om 4. Dezember für eine Unze Feingold 122 ſh gleich 86.4980, für ein Gramm Feingold demnach 47.0087 Pence gleich.78097 l. gemeinen ruhig. Notierungen von 180330 Kronen. Die Preiſe eigen zu Gunſten der Käufer.— Der belgiſche Markt iſt ruhig. Die Umſätze ſind kaum nennenswert, Notierungen von 200—400 Franes. Metallpreisindez Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Wetallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 2. Dezember 1991 auf 57,4 gegen 57,8 am 25. November 1931(Durchſchnitt 1000 bis 1913 gleich 100) fiel alſo um 0,7 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 2. Dezember 1991 folgende Einzelindexrziffern errechnet: Kupfer 689 (am 25. November 1931: 48,5), Blei 65,6(65,0), Zink 49% (44,4), Zinn 51/9(88,3), Aluminium 118,1(118, J, Nickel 107,7(107,7), Antimon 76,2(76,2). November-Verkehr in den Mannheimer Häfen Weitere Leichterungen Die in den letzten Tagen des Oktober eingetretene ſtes gende Tendenz des Rheins wie des Neckars erreichte am 2. Nov. den Höchſtſtand mit 8,52 Meter. Von do h[tel das Waſſer mehr oder weniger zurück und erreichte den Niederſtand am 27. November mit 2,30 Meter im Rhein und am 28. November mit 2,31 Meter im Neckar. Das Leichtergeſchäft hielt deshalb auch im Berichtsmont an, ein weiterer Teil der in den hieſigen Häfen ſtillgelegten Schiffe wurde flott gemacht. Ende November lagen in den Mannheimer Häfen noch 28 Schiffe mit einer Tonnage von 27 993 To. ſtill. Der Geſamtumſchlag betrug 458 505 To., im Vor⸗ jahr 346 480 To., gegenüber dem Vormonat aber weniger 50 998 To. . Rheinverkehr Ankunft 233 Güterboote und 1080 Schleppkähne mit 372 033 To., Abgang 239 Güterboote und 977 Schleppkähne mit 62 805 To. Neckarverkehr Ankunft 5 Güterboote und 94 Schleppkähne mit 2 0 To., Abgang 2 Güterbvote und 86 Schlepplähne mit 105 To. e eee 25 direkte Schleppzüge und 3 Loka züge Neckar zu Berg. 5 Auf den Haondelshafen entfallen: Ankunft 176 big To. Abgang 49 035 To., auf den In duſtriehafen 55 fallen: Ankunft 55 479 To., Abgang 7980 To., auf de Rheinauhafen entfallen: Ankunft 140 011 To., W 5790 To. Der in den obigen Zahle enthaltene u 0 ſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 37 387 To., auf dem Neckar 28 365 To. An Güterwagen wurden während des Bericen, monats geſtellt: im Handelshafen 10 541 Toe im Induſtriehofen 7164 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhof 11 846 10⸗To.⸗Wagen. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 4. Dez. Die Nachfroge nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Infolge des regneriſchen Wetters hiel nach Rotterdam blieben mit 80—95 Pfg. je A 5 b Der Talſchlepplohn beträgt noch immer 11 N je Tonne für größere beladene Kähne ab hier nach wohl dam. Es iſt ſedoch domit zu rechnen, daß er morgen won etwas abſchwächen wird. ewin⸗ G ee. A. a. e 1980 enteer, Ver⸗ nenen en AI. ig der Er d⸗ ie für eutſche ich der Die Wenn ſßigten er Ge⸗ r In⸗ würde, verden eutſche endung müſſe, ugniſſe . u zur Rechts⸗ — Di⸗ in der hen. z. eine zaktten vorzu⸗ v.., Jahren 4 2 7 1 Samstag, 5. Dezember 1931 —— Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 3. Dezember 1981(2. Abveut) Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vik. Mill; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Neckarſpißze: 10 Predigt, Vikar Schumacher; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. gonkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schölch: 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchen⸗ rat Maler; 6 Predigt, Vikar Schölch. Shriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dr. Barner: 6 Predigt, Vik. Fränkle; 9 Orgelkonzert v. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 11 Kindergottes⸗ bienſt, Vikar Fränkle. Friedenskirche: 10 Abſchiedspredigt. pfarrer Walter; 11.15 Ehriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Walter; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schweikhart; 6 Predigt, Vikar Schweikhart. gohanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Emlein; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 8 Adventsfeier in der Kirche Kirchenchor, Bläſerchor und Männerchor). gutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ goltesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer ſunter Mitwirkung des Männerchors des Chriſtl. Ver⸗ eins junger Männer, Stamitzſtraße). Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Pahl. Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger;.15 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. gäfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ attesdienſt, Pfarrer Luger; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Malthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Maurer;.45 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kindergottes⸗ dlenſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Rheinau. Die Gottesdienſte finden vorübergehend in der evang. Kleinkinderſchule ſtatt. 9 Predigt, Vikar Hegel; 10 Predigt, Vikar Hegel; 11 Chriſtenlehre für Knaben; 11.80 Kindergottesdienſt. Fandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottes⸗ blenſt, Pfarrer Dürr; nachm. 5 Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 12.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfr. Kunz;.30 Abendgottesd., Vik. Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann;: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrgehilfin Faulhaber. Vallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chri⸗ a Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer arg; abends 7 Adventsfeier in der Kirche, Pfr. Marx. Neue Mannheimer 3 Zeitung Mittag⸗Ausgabe . 5 Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Renz.— Mittwoch vorm. 9 Morgenandacht. 8 Konkordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Vik. Thienhaus. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ 3. 1. Johauntskirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Staubitz. Lutherkirche: Mittwoch 95695 8 Andacht Vikar Siöhrer Melanchthonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſig. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Störzinger. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend gottesdienſt, Pfarrer Maurer. 3 771 Donnerstag 8 Abendgotesdienſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 91 0.30 Anbacht 15 Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. J 3 Evang.⸗ luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 2. 29). Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 9 Menſchen⸗ weihehandlung; abends.00 Kultiſche Adventspredigt, Pfarrer Blattmann.. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. f.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde.— Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für ſunge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗Vortrag.— Montag 8 Gebetſtunde.— Dienstag 8 Evangeliſations⸗ verſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzverſammlung. 8 Wochen⸗ 7. Seite/ Nummer 565 Baptiſten⸗ Gemeinde Maunheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Samstag abend 7 Frauenmiſſionsbazar. Sonntag vorm. .30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, an⸗ ſchließend Abendmahl; 6 Jugendverein. Mittwoch 8 Ge⸗ betſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Samstag—5 Jungſchar Mädchen;—7 Jungſchar Knaben. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend- ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. nachmittags 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Sautter. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag abend 8 Jugendverein. Sams⸗ tag nachm. 4 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindeuhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.00 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30, Dienstag 8 Vortrag: Bundesſekretär Niſſen- Kiel; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben v. 10—15 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag vormitt. 11 Hoffnungsbundſtunde; abends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis, jeweils Meerfeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverfammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.80. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗GEzer⸗ Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Thema: Adventsbotſchaft, Prediger K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Adventsfeier.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 6. Dezember 1931. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Adventsbeichte: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt: .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Feſtpredigt und leyit. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corv.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen; 2,30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Neues Thereſten krankenhaus:.30 pl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Prer digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Prebigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis ⸗Chriſti⸗ Bruderſchaſtsandacht m. Segen; 8 kirchenmuſikaliſche An⸗ dacht mit Predigt und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.50 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre d. Mäd⸗ chen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. 1 Kath. Bürgerhoſpital: Sonntag.30 Singmeſſe m. Predigt; 10 Gymnaſinmsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche, Fendenheim:.90 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 2 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegen 1 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſch⸗ St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſez 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. St. Jakobuskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt;.45 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. St. Paul:.15 Amt mit Predigt, Adventskommunion der Kinder, Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Mannh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrik;: 11 Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt;.80 Chriſtenlehre;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austellung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt;.30 Chrlſtenlehre für Mädchen; 2 Adͤventsandacht. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags.30 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinan:.30 Beichtgelegenheit;: .30 Rorateamt;.15 Amt mit Predigt; 10.30 Ehriſten⸗ lehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Sakra⸗ mentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Thereſſa vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtäktt:.80 hl. Beichte und Kommunion;.15 hl. Kommunlon; 9 Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; abends.30 Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Samstag, 5. Dez., abds. 8 öffentlicher Vortrag von Amts⸗ gerichtsrat P. Lubberger über„Kunſt und Religion“ im Saale des Spar- und Bauvereins, R 7. 49.— Nächſte Sonntagsfeler am 13. Dezember in der Waldhofſchule. guter Mann, Schwiegervater und Grohvater im Alter von 62 Jahren Hellmui Wolff Heute entschlief nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber, herzens- unser geliebter, treusorgender Vater, nen Albert Woll Mannheim(Augusta-Anlage), den 4. Dezember 1931 Paula Wolff geb. Nassau Trudi Fleischner geb. Wolff Greil Simon geb. Wolff Else Sonder geb. Wolff mein treuer Bruder, In tiefer Trauer: Max Fleischner Erich Simon Dr. Erich Sonder Beria Flaſau und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Montag, den 7. Dezember 1931, vormittags 11% Uhr von der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus statt Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Luisen-Apothielæ Luisen- Ladwig ch Schütthelm, heeliirt hei alten unden, Haemots. Holden, Haulaus schlägen, Eilerungen, offen. Beinen, VLetbrennungen, Augen- 7 Ungt. len univ. Kropp]. Tausendiacli . 57. 7 . Pelilaan: Apotheke, Q, 38. . 2 vile rissiger Haus, Fiosuibeulen, Rlieumalismus und Ischias. Origi hal- Kallmamm-Drog. Hof- A potliee, C I, 4 4. 1 Drogerie, O 4, 3, 2 entælindungen, tualilier, gacheungen zu R..—, NMH. I. 50 und NM..50 erhältlich be! ing 23, len Albe Menschen, einen wohlwollenden Chef, und des Herzens seine ganzen Kräfte Stellte die durch sein frühes Dahinscheiden Andenken stets in Ehren halten Mannheim, den 4. Dezember 1 der Unser geliebter und verehrter Chef ist heute im Alter von 62 Jahren verschieden Wir betrauern in dem Dahingegangenen einen guten und aufrichtigen Er war uns immer ein treuer Berater, der an dem Wohl seiner Ange- stellten regsten Anteil genommen hat. Wir empfinden daher alle schmerzlichst J Hausschneiderin empf. ſich im Anfert. fämtlich. Damengard. Garant. tadell. Sitz. Angeb u. M V 36 an die Geſchſt. 4611 f Bücher! B4510 Abenteuer-, Kriegs⸗ u. Liebesromane werden immer gek. Angeb. a. Bahnpoſtlagerkarte 45 rt Wolff der durch reiche Gaben des Geistes in den Dienst seines Unternehmens entstandene Lücke und werden sein 931 Das Personal Firma Fischer- tiegel richsfeld. Poſtkarte —5 Uhr. v312 tägl. friſche Zwecks Einführunz! Ausnahmeverkauf von Kegelbahn zu verm. Reſt. z. Wilhelmshof J 7. 21. Tel. 300 48, TEFAG-Apparate sind in allen Fachgeschäften erhältlich Bezugsquellen weist nach die General- Vertretung: Ingeniour-Büro M. Wilnelm, Mannheim, Augusta- Anlage 28 und 5 7, 12. 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Die Pflichtigen, die im Beſitze eines Steuerbeſcheides für 1981 ſind, werden um Zahlung bis zu dieſem Tage erſucht. Wenn die zu leiſtende Zahlung nicht rechtzeitig erfolgt, ſind auf Grund der Notverordnung des Reichspräſtidenten vom 20. Juli 1931 von der Fälligkeit an Verzugszinſen zu zwei vom Hun⸗ dert monatlich zu zahlen. ußerdem hat der Steuerſchuldner die mit hohen Koſten verbun⸗ dene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Kaſſen⸗ ſtunden: bet der Stadtkaſſe Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8— 7718 und von 7515-16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stadtkaſſe. Die Volks bäder der Juneunſtabt find am Donnerstag, den 24. Dezbr. 19381(Chriſtabend) von—12 Uhr für Frauen und Männer von 12—18 Uhr nur für Männer geöffnet. Das Volksbad Neckarſtadt iſt während der ganzen Badezeit ſowohl für Männer als auch für Frauen geöffnet. Am Sonntag, den 27, Dezbr. 1931 bleiben die Bäder geſchloſſen. 34 Städt. Maſchinenamt. 8. Seite Nummer 565 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 2 Offene Stellen Zum Waſchen u. Putzen fjüng. gewandte Hurch⸗ Madchen aus ſelbſt. Frau mit geg. Wohnung, Eſſen Zeugniſſen geſ. Nähe u. Taſchengeld geſucht. J- Schule. Ang. unt. Zu erfr. in der Ge. N A 41 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 45511 ſchäftsſtelle.* 4627 Stellen- Gesuche Weill. Hüfskraft ute Klaviere aper geen e Angebote unter L R Vegleitelln f. Geſang. Inſtrument u. Tanz. Nr. 7 an die Ge⸗ ſchäft stell Blat. Angeb. u. L LI an erbeten gde die Geſcht. 64880 Verkäufe? arenner Gelegenheit Schwere weſtfäl. Küche falens wurde uns der Alleinverkauf für Von einer der lei⸗ errenrab, 6 ſtungfabiaf. Kuchen⸗ Jüfſane, Jpottbile g möbelfabriken Weſt⸗ verkauf. Baneruſeind, Traitteurſtr. 17. 4629 Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen übertragen. Es ſind nun die erſten Waggons bei uns eingetroffen u. wer⸗ den die Küchen von uns zu einem noch nie dageweſenen Preis zum Verkauf geſtellt. 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Dezember 1981 Ausik Anlang 15 Uhr Ende geg. 17. 18 Uhr Personen: Christkind Käthe Wolf petrus Georg Köhler Der Weihnachtsmann Hans Godeck Engel Maria Motz Dummerle Friedel Heizmann Vater, Besenbinder Joseph Renkert Mutter Elisabeth Stieler Ottokar, eln reicher Knabe Babette, seine Kinderfrau Die Tante Der Doktor Joseph Oftenbach Der Lehrer Willy Birgel Der Koch Gustel Römer-Hahn Samstag, den 5. Dezember 1931 — Mete D Nr. 1 und Sondermiete D 5 Don Glovan n! Heiteres Drama in 2 Aufzügen von Lorenzo Dar Fonte— Musik von Mozart- Textbearbeitung v. Hermann Levi Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock- Inszenierung: Richard Hein Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung; Walter Unruh Vorstellung Nr. 104 Apfang 19.30 Uhr Personen: Don Giovanni Wilhelm Trieloff Der Comthur Wern. Hof-Hattingen Donna Anna Elly Doerrer Donna Nlvira Ellice Illiard Don Otta vio Heinrich Kuppinger Leporello Karl Mang Manetto Albert Weig Zerline Gussa Heiken AUA Ni 877 5 N . feen wee eee WIe Beginn: Beginn: Bis.30 Uhr alle Saal- und Balkonplätze 80 Pts. National-Theater Mannheim Samstag, den 5. Dezember 1931 Nachmittags vorstellung: Das dumme BnSIleiln Mäarchenspiel in 5 Bildern von Vicki Baum * von Max Krohn Inszenlerung: Hermann Alb. Schroeder Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Tanxleitung: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Bum Krüger Hermine Ziegler Lene Blankenfeld Ende 22.30 Uhr Aibelungensaal im fosengarten den 5. Dezember 1931 Zum 1. Male: Im wel flen Rös sI Rerue- Operette in 3 Akten(frei nach dem Lust- spiel von Blumenthal und Kadelburg) don Hans Müller— Musik v. Ralph Benatzky Musikalische Leitung: Inszenierung: Alfred Landory Tansleitung: Gertrud Steinweg Dekorationen: A. Henselmann mit der Freien Akademie Mannheim Lostüme: Fntwurf und Ausführung durch Verch“ Samstag, Karl Klauß Deuischlands grössier Komiker mm seiner ersten Tonftlmrolle! Der brave glünder Großes Belprogramm! Kostümhaus für Theater u Film, Berlin-Charlottenb. Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr rs Onnen: Pe Josepha Vogelhuber. „Zum weißen Rössl“ Leopold Brandmeyer, Zahlkeliner Vübelm Giesecke, Fabrikant Ernst Langheinz Otiilie, seine Tochter Dr Erich Siedler, Rechtsanw., Helmuth Neugebauer Sigismund Sülzheimer Professor Dr. Hinzelmaun Klürchen, seine Tochter kin Hochzeitspaar Der Kaiser Sein Lelbkammerdiener Der Bürgermeister Oberförster er Der Piccolo Der Kellner Franz Der Reiseführer Her Kapitän des Dampfers Brieftragerin Kuhmagd rt„Zur Post“ Wirt„Zum wilden Mann“ Mt„Zur Alpenrose“ n, Hausdiener 5 5 ttes Rieker Stampf hofbauer Wirtin Sophie Karst Walter Jooß Ellen Philips Walther Friedmann Hugo Vofsin Henny Liebler (art Vollmer Karl Raddat: Wilhelm Kolmar Karl Zöller Alfred Landory Franz Bartenstein Joseph Offenbach Annemarieschradiek Hans Fassott Fritz Bartling Willi Hahn Nors Landerich Anja Dittler Josef Hund Adolf Albrecht Karl Schellenberger Karl Zöller Karl Appel Willi Hahn Hans Ballmann Karl Raddatz Dora Seubert Fräulein Weghalter e ggnnmnnmmmmnmanmnnnnnnnnnmnnnnmunmnge Aparte Weihnachts- Geschenke! 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Anfang 20.00, Ende 23.00 Uhr Acculadesiafion/ Repareſuren Vorführungen federzelf/ Teilzahlung Montag, 7. Dez. Miete B 14, Sonder⸗ miete E 5, m. Pr.:„Der Haupt⸗ mann von Köpenick“, ein deut⸗ ſches Märchen von Carl Zuckmayer. Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Dienstag, 8. Dez. Für die Theatergem. Freie Volksbühne:„ſTannhäuſer“ Romantiſche Oper von Rich. Wagner. Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Mittwoch, 9. Dez. Miete B 15, m. Pr.: „Elektra“, Muſikdrama v. Strauß Anfang 20.00, Ende gegen 21.45 Uhr Donnerstag, 10. Dez. Miete A 15, mittl. Pr.:„Nina“, Schauſpiel von Frank. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Freitag, 11. Dez. Miete F 13, Sonder⸗ miete F 6, kl. Pr.::„Das du m me blelbendem Wert 4 Auf Wunsch Zeh- jungserleichlerung. „ Ruf 242 21 2 CoNTINENTAl. Engelein“. Weihnachtsmärchen v. Vicki Baum, Muſik von Max Krohn. Anfang 18.00, Ende gegen 20.15 Uhr Samstag, 12. Dez. Nachm. ermäß. Pr.: „Das dumme Engelein“— Weihnachtsmärchen von Vickt Baum. Muſik von Max Krohn. Anfang 15.00, Ende gegen 17.15 Uhr Samstag, 12. Dez. Miete O 15, Sonder⸗ miete C 6, mittlere Preiſe:„Don Carlos“ von Schiller. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr Sonntag, 13. Dez. Nachm. 4. Vorſtellg. für Erwerbsloſe, ohne Kartenverk.: „Nina, Schauſpiel von Br. Frank. Anfang 15.00, Ende 17.00 Uhr Sonntag, 19. Dez. Miete D 15, Sonder⸗ miete D 6, h. Pr. Zum erſten Male: „Das Herz“, Drama für Muſik von Hans Pfitzner. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr Montag, 14. Dez. Miete A 16, m. Pr.: „Tartüff“, Komödie von Moliere. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr Dienstag, 15. Dez. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt.—9, 1820, 31—33, 44, 69— 71, 7376, 100, 102, 401414, 331, 419—423, 425—427, 431, 491492, 808—809, 901—903, 907: „Don Giovanni“, Oper v. Mozart Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr im Neuen Theater Resengarten— Musensaal: Freitag, 11. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 91—35, 56 bis 60, 79—90, 96—100, 171192, 201 bis 2186 u. Gruppe S8:„Don Pas⸗ quale“, Kom. Oper von Donizetti. Anfang 19.30, Ende 21.15 Uhr in Ludwigshafen 2 Ufa-Palast— im Pfalzbau: Mittwoch, 9. Dez. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt.—6, 1112, 25—26, 2930, 34, 36—43, 46 bis 49, 51—54, 81, 83, 8799, 801 bis 803, 416—418, 451452 und 471472. Freier Verkauf— Schauſpielpreiſe: „Nina“, Schauſpiel von Br. Frank. Anfang 29.00, Ende 22.00 Uhr Donnerstag, 10. Dez. Für die Theater⸗ 8 des Bühnenvolksbundes— bt.—24, 28, 95, 56—59, 6768, 72, 201237, 251252, 271—292, 811, 321, 429, 433434. 521, 810, 910. Freier Verkauf. Opernpreiſe:„Don Pas⸗ quale“, Kom. Oper von Donizetti. Anfang 20.00, Ende 21.45 Uhr Arno Hänsel Mannheim, Amerikanerstrade (Contl-Haus) Fernsprecher 431 80 Jutomobilvertstäten ur uta-Liskzt-Aiindung Ladestation e Leihbatterien Varta-Dienst Spezialſtät: Bosch- Erzeugnisse Amerikanische Wagen * in bester Ausführung Dꝛdichomchien lſetert büllgst le Druckerei Dr. Haas, G. m. b. 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