nde. 2 5 — . N Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1031 142. Jahrgang— Nr. 57 —— Das Nolprogramm für den inter Die neue Nolverorönung der Reichsregierung tritt heute in Kraft— Sie greift tief in unſer wirtſchaftliches und perſönliches Leben ein und verlangt ſchwere Opfer von allen Schichten der Bevölkerung Die Rundfunkrede des Reichskanzlers Brüning hat die Zuverſicht, daß das deutſche Volk ſich auf Seite des ſachlichen Ernſtes ſtellen wird Aus dem Inhalt Die„Vierte Notverorönung zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen und zum Schutz des inneren Friedens“ gliedert ſich in acht Teile, die im weſentlichen folgendes beſtimmen: Preis- und Zinsſenkung Kapitel 1: Anpaſſung gebundener Preiſe an die veränderte Wirtſchaftslage(Senkung der Kartell⸗ und Innungspreiſe um 10% gegenüber dem Stande vom 1. Juli 1931). Kapitel 2: Schutz gegen Überteuerung(Einſetzung eines Reichskommiſſars für Preisüberwachung). Kapitel 3: Zinsſenkung(Senkung der Zin⸗ ſen von Anleihen, Hypotheken und dergleichen auf 60% ſoweit ſie gegenwärtig nicht höher als 89) ſind. Bei höheren Zinſen Senkung um ein Viertel bis zur Hälfte. Entſprechend Regelung für Perſonalkredite durch den Reichskommiſſar für das Bankenweſen). Kapitel 4: Aufhebung der Steuerverzugszuſchläge, Senkung der Steuerzinſen(in Zukunft in der Regel c jährlich ſtatt bisher 120). Wohnungswirtſchaft Kapitel 1: Geldentwertungsausgleich bei bebauten Grund ſtücken. 5 Kapitel 2: Mieten ſen kung lin der Regel um 10 der Friedensmiete, ähnlich auch bei Neu⸗ banwohnungen). 77— Kapitel 3: Außerordentliche Kündigung von Miet⸗ verträgen. Kapitel 4: Abbau und Beendigung der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft. Kapitel 5: Beamtenheimſtätten. Zwangsvollſtreckung Allgemeiner Vollſtreckunsſchutz auch für ſtädtiſche Grundstücke, ſoweit bei Zwangsverſteigerung das Gebot unter 707 des Grundſtückswertes bleibt. Ent⸗ prechende Einführung eines Zwangsverfahrens mit Hetriebsaufſicht zur Sicherung der Ernte 1932. Sonſtige wirtſchaftliche Maßnahmen Kapitel 1: Steuerliche Erleichterungen für die Aufteilung von Geſellſchaften. Kapitel 2: Einheitsberatung. Kapitel 3: Mineralwaſſerſteuer(wird aufgehoben) Kapitel 4: Fonds für gewerbliche Genoſſenſchaften. Kapitel 5: Handel, Gewerbe und börſenrechtliche Vorſchriften. Kapitel 6: Ausprägung von Vierpfennigſtücken. Kapitel 7: Anderung der Vorſchriften über Haus⸗ halt und Schuldenweſen im dritten Teil der Kriſen⸗ bekordnung zur Sicherung von Wirtſchaft und Finan⸗ zen vom 6. Oktober 1931. Kapitel 8: Spar⸗ und Giromaßnahmen, kommu⸗ nale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Giro⸗ zentralen. 1 I Sozialverſicherung und Fürſorge apitel 1: Krankenverſicherung: Senkung der Laſten um ſchätzungsweiſe 257) durch Pauſchalierung der Arzthonorare. Hgapitel 2: Unfallverſicherung. Kapitel 3: Knappſchaftliche Verſicherung. Kapitel 4: Gemeinſame Vorſchriften. Kapitel 5: Fürſorge. Kapitel 6: Schlußvorſchriften. Arheitsrechtliche Vorſchriften Kapitel 1: Löhne und Gehälter der Arbeiter und geſtellten.[Weiterlauf der Tarife bis 30. April Senkung der Tarife auf den Stand vom 19. Januar 1927, aber nicht um mehr als 10 Prozent, zusnahmsweiſe um 15 Prozent, falls ſeit 1. Juli 1931 e Senkung mehr eingetreten.) Kapitel 2: Soziale Wahlen.(Möglichkeit der Ver⸗ längerung der Wahlzeit für Betriebsräte uſw. bis Ende 1933.) Sicherung der Haushalte Kapitel 1: Uumſatzſteuer lim allgemeinen Er⸗ höhung auf zwei Prozent)— ausgenommen Hetreide, Mehl und Brot, ſowie Backwaren— Er⸗ hte Umſatzſteuer von 2,5 Prozent bzw. 1,35 Prozent für Betriebe mit mehr als einer Million RMk. Jah⸗ kesumſatz(Ausgleichsſtener bei Auslandseinfuhr, Berlin, 8. Dez. Der Kanzler ſprach geſtern abend 9 Uhr im Rund⸗ funk über die neue Notverordnung und führte da⸗ bei aus: Am Vorabend der Veröffentlichung einer ſchickſal⸗ ſchweren Notverordnung, die ſoeben der Herr Reichs⸗ präſident unterzeichnet hat, halte ich es für meine Pflicht, dem deutſchen Volke in großen Zügen Auf ⸗ ſchluß über die Ziele und Entſcheidun⸗ gen der Reichsregierung zu geben. Die zu treffenden Maßnahmen ſind bedingt durch die Lage der Weltwirtſchaft und des Kapital⸗ marktes der Welt. Sie ſind bedingt durch die un⸗ erträglichen Laſten, die dem deutſchen Volke im ver⸗ gangenen Jahrzehnt auferlegt wurden. Aber ſie gehen ebenſo auch zurück auf Fehler, die wir ſelbſt in den vergangenen Jahren ge⸗ macht haben. Tag für Tag ſchreitet die Zerrüt⸗ tung der Weltwirtſchaft fort. Mit der engliſchen Währung ſinkt der Wert zahlreicher anderer Wäh⸗ rungen. Ein blinder Wirtſchaftskrieg von ungeheurem Ausmaße iſt entbrannt, der die Wohl⸗ fahrt aller Völker der Welt zu untergraben droht, Weder über das Maß der die ganze Welt bedrängen⸗ den Schwierigkeiten noch über die weſentlichen Ur⸗ ſachen des gefahrvollen Zuſtandes der Gegenwart ſind ſich die Menſchen im unklaren. Sie kennen auch die beſondere Rolle, die Deutſchlands Lage hierbei ſpielt. Trotzdem 5 muß ich die eruſte Sorge äußern, daß die Tatkraft der Regierungen nicht Schritt hält mit dieſer ſachlichen Einſicht, mit der unab⸗ weisbaren Notwendigkeit, aus den gewalti⸗ gen Gefahren jetzt raſch die nötigen Folge⸗ rungen zu ziehen. Sollen dieſe Gefahren gebannt werden, dann dürfen die Entſchlüſſe der Regierungen der Welt nicht hinter den Erkenntniſſen zurückbleiben. Dann müſſen die vielfachen Hemmungen über⸗ wunden werden, die ſich aus überkommenen und ſtarr gewordenen politiſchen Auffaſ⸗ ſungen ergeben. Durch Feſthalten an formalen Rechtsaufſaſſungen kann die Lage der Welt nicht gemeiſtert werden. Großzügige Löſungen müſſen gefunden werden, deren Wirkſamkeit nicht mehr durch überholte Konſtruktionen und Gedankengänge der Vergangenheit belaſtet iſt. Wollte man aber⸗ mals bei Teillöſungen ſtehen bleiben, die an der zwangsläufigen Geſamtlage vorbeigehen, ſo würde ſich ſchnell erweiſen, daß ſie nicht nur für die einzel⸗ nen Beteiligten unzureichend, ſondern auch ſür die Welt unheilvoll ſind. Mit den auf deutſchen Antrag eingeleiteten Verhandlungen in Baſel über die Repa⸗ ratiousfrage haben geſtern die internationalen Ver⸗ handlungen begonnen. Ich will im Augenblick des⸗ halb darauf verzichten, auf die Einzelheiten der Reparationsfrage einzugehen. Aber ich richte noch einmal den dringenden Appell an alle beteiligten Regierungen, dafür zu ſorgen, daß die oft und von allen Seiten verkündeten Grundſätze verſtändnis⸗ ſo wächſt unweigerlich vollen und ſolidariſchen Zuſammenwirkens ſich jetzt endlich in letzter Stunde in die Tat umſetzen. Die nächſten Wochen werden von entſcheiden⸗ der Bedeutung ſein. Deutſchland iſt zum Zentrum des wirtſchaftlichen Sturmes, der durch die Welt fegt, geworden. Mag in einzelnen Zweigen der Wirtſchaft anderer Länder die Kriſe größer ſein als in Deutſchland, eins ſteh feſt: Von der Geſundung Deutſchlands, von den Maßnahmen, die die deutſche Regierung hier⸗ für ergreift, und von der verſtändnisvollen Mitarbeit der übrigen Völker hängt es ab, ob dieſe Kriſe ohnegleichen beſchworen und die Welt noch rechtzeitig vor der Zerrüttung ihres Wohlſtandes gerettet werden kann. Heute iſt die Wirtſchaft der Welt enger ineinander verknüpft denn je. Jede Erſchütterung in einem Lande hat tiefe Rückwirkungen auf die übrigen Län⸗ der. Die Einzelzüge im Geſicht der Kriſe ſind ver⸗ ſchieden, daher die Widerſprüche in den Vorſchlägen zur Rettung. Jede Regierung iſt bemüht, mit faſt von Woche zu Woche ſich ändernden Maßnahmen die Wirt⸗ ſchaft zunächſt des eigenen Landes zu retten. Das Verwirrende für die Völker liegt darin, daß dieſe Mäßnahmen von Land zu Land unter den beſonderen Bedingungen des eigenen Landes verſchieden und daher weltwirtſchaftlich in ſich widerſpruchs⸗ voll ſein müſſen. Wenn jedes Land die Tendenz hat, ſich abzugrenzen, währungspoli⸗ tiſch und zollpolitiſch für ſich zuſorgen, das Geſamtmaß der Wirt⸗ ſchaftszerſtörung aller Länder. Alles dies weiſt auf die internationale Ver⸗ ſtändigung hin. Aber bis zu einer ſolidariſchen Löſung der Kriſe der Welt muß jede verant⸗ wortliche Regierung den Weg gehen, der aus den Lebensbedingungen des eignen Volkes und der eigenen Wirtſchaft ſich ergibt. Voll⸗ kommene Löſungen kann ſie allein nicht geben. Für Deutſchland, das eine ſchwere Inflation er⸗ lebt hat, ſteht im Vordergrund die Sicherung der Währung. Heute wird dieſe Auffaſſung der Reichsregierung kaum mehr Kritik finden. Dieſes Ziel zwingt die Reichsregierung nach außen zur Erfaſſung und planvollen Bewirtſchaftung der an⸗ fallenden Deviſen. Es zwingt im Innern zur unbe⸗ dingten Sicherung der Haushalte auch mit harten Mitteln. War es möglich, bis zur Auswirkung der engliſchen Pfundkriſe wohlüberlegte, miteinander in Zuſammenhang ſtehende Maßnahmen ſchrittweiſe zu treffen. ſo iſt jetzt der Augenblick gekommen, entſcheidende Maßnahmen auf zuſammenhängenden Gebieten der Wirtſchaft und der Finanzen gleich⸗ zeitig zu treffen. Sie ſollen den Zweck haben, für längere Zeit den Ruhezuſtand zu ſchaffen, der Arbeitswillen und wirtſchaftlicher Entſchlußfähigkeit Raum gibt. Unmöglich iſt es, die eigne Wirtſchaft, Lohnhöhe und Preishöhe auf die Währungsſchwankungen anderer BFFbbbCbCCCCCCCbCVbCbCbCbCbVCVbPbCVCbCbVCbVCVCVbPVbVCVCVCVCVPUPVCVCVbVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVw—wkTwTwT—TvTu.TwTww1wKwv——Tvw——Äv—————Äw——vw————bb Steuerfreiheit beim erſten Umſatz nach der Einfuhr bleibt nur bei Rohſtoff). Kapitel 2: Vorauszahlung der Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer(Vorverlegung der Termine um einen Monat). Kapitel 3: Reichs⸗Fluchtſteuer und ſonſtige Maß⸗ nahmen gegen Kapital⸗ und Steuerflucht.(Erfaßt 25 Prozeut des geſamten ſteuerflüchtigen Vermögens bei Verlegung des Wohnſitzes ins Ausland zwiſchen dem 1. März 1931 und 1. Jannar 1933).. Kapitel 4: Börſenumſatzſteuer bei Kompenſations⸗ geſchäften. Kapitel 5: Realſteuern der Gemeinden. Kapitel 6b: Gehaltskür zungen lim allgemei⸗ nen um neun Prozent ab 1. Januar 1932. Schutz des inneren Friedens Kapitel 1: Maßnahmen gegen Waffenmiß⸗ brauch(Ermächtigungen an Landesbehörden, Auf⸗ forderung zur Waffenablieferung, verſchärfte Ueber⸗ wachung des Verkehrs mit Dienſtwaffen). 0 Kapitel 2: Uniformverbot lallgemeines Ver⸗ bot von politiſchen Uniformen und Abzeichen jeder Artz). Kapitel 3: Verſtärkung des Ehrenſchutzes (bei Beleidigungen von Perſönlichkeiten im öffent⸗ lichen Leben). 5 Kapitel 1: Sicherung des Weihnachts⸗ friedens. i Reichskommiſſar Goerdeler tritt aus der Deutſchnationalen Volkspartei aus Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Dez. Der neuernannte Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisüberwachung, Dr. Goerdeler, hat ſich entſchloſſen, da ſeine Stellung ihn in einen Gegenſatz zur politiſchen Haltung der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei und ihrer Oppo⸗ ſittonsſtellung gegen das Kabinett Brüning bringt, aus der Partei auszutreten. Er fühle ſich jedoch nach wie vor mit den politiſchen und weltanſchaulichen Grundſätzen der Partei verbunden. Diskontſenkung auf 7 Prozent? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Dez. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt auf heute nachmittag einberufen worden. Es iſt damit zu rechnen, daß die Reichsbank in Verfolg der Not⸗ verordnung durch eine Diskontſenkung, wie es heißt auf 7 Prozent, und durch Herabſetzung der Lombardſpanne die notwendigen Voraus⸗ ſetzungen für eine Zinsſenkung am Kapitalmarkt ſchaffen will. 5 bäumt gegen das harte Schickſal Länder dauernd einzuſtellen. Das hieße, eignes Schickſal der Ungewißheit fremder Entſchlüſſe aus⸗ liefern. Daraus würde ſich kein Ausweg erzeben, denn jeder ſtrebt danach, an ſeinem Teil ſich vorweg zu entlaſten. Aber auch mit ſelbſtändigen Maßnah⸗ men von Lohnſenkungen, Schutzzöllen und Preis⸗ ſenkungen allein gibt es keine durchgreifende Er⸗ leichterung, nicht einmal für den einzelnen. Darum ſind Umfang und Tragweite des vorliegenden Ge⸗ ſetzes ſo viel größer als früher. Deswegen müſſen Preisſenkung, Zinsſenkung, Lohn⸗ und Gehalts⸗ ſenkung ſowie die Senkung der Frachten, alſo Maß⸗ nahmen auf der ganzen Linie, gleichzeitig er⸗ folgen. a Nur ſo kann es gelingen, zu verhindern, daß die Realkaufkraft ſinkt, die Erzeugung weiter zuſam⸗ menſchrumpft und die Arbeitsloſigkeit ins Unge⸗ meſſene ſteigt. Abbau und Tilgungsmöglichkeiten der Haus ⸗ zinsſteuer, verbunden mit der Zinsſenkung, wer⸗ den eine mindeſtens zehnprozentige Ver⸗ minderung der Mieten ermöglichen. Ab hat der Zinſen, gerechte Berechnung der Handels ⸗ ſpanne müſſen eine weitere Verbilligung des täg⸗ lichen Bedarfs herbeiführen. Störende Preis⸗ bindungen werden aufgelockert, zu gleicher Zeit, wie die Lohnſenkungen erfolgen, werden die Preiſe der gebundenen Erzeugniſſe, Kohlen, Eiſen, Dünge⸗ mittel, heruntergeſetzt. Frachtenſenkung in großem Ausmaß unterſtützt die Preisſenkung. Die Zinſen der langfriſtigen Verpflichtungen mit Aus⸗ nahme der ausländiſchen werden ebenfalls herunter⸗ geſetzt, die Erzeugungskoſten, insbeſondere auch der Landwirtſchaft, auf dieſe Wieſe gemindert. So ſoll überall, was auf der einen Seite allen Schichten der Bevölkerung genommen werden muß, auf der an⸗ deren Seite ihr durch Steigerung der Kaufkraft des Geldes wiedergegeben werden. Leitſätze bleiben Belebung des Binnenmarktes und Aufrechterhaltung der weltwirtſchaftlichen Wettbewerbsfähigkeit. Dieſem Zwecke, gerade auch in der Sorge für die kleinere und mittlere Induſtrie, für Landwirtſchaft und Mittelſtand, ordnen ſich die Maßnahmen ein, die zur Verringerung der Zinsſpanne zwiſchen Soll⸗ und Habenzinſen des laufenden Geldverkehrs dienen. Alles dies ſoll zuſammenwirken, um die Ver⸗ krampfung am deutſchen Geldmarkt und in der deut⸗ ſchen Güterwirtſchaft zu löſen, ſoweit das durch ſtaat⸗ liche Machtmittel überhaupt geſchehen kann. Schu tz gegen die Zwangsverſteigerungen für unverſchuldet durch die Wirtſchaftskriſe in Not gera⸗ tene, aber an und für ſich geſunde ländliche und täd⸗ tiſche Grundbeſitzer iſt durch Ereigniſſe der letzten Zeit ebenfalls notwendig geworden. Schmerzlich auch ſind die Opfer, die von Be⸗ amten, Arbeitern und Angeſtellten, ja darüber hinaus in beſchränktem Umfang auch von den durch Sozialverſicherung Betreuten nun abermals verlangt werden. Wir haben verſucht und alles daran geſetzt, dies zu vermeiden. Aber die Wirtſchaftsnot zwingt wegen der innern geſetzmäßigen Zuſammenhänge dieſer Dinge auch hier zuzugreifen. Schmerzlich iſt für viele auch die Zinsſenkung der feſtverzins⸗ lichen Wertpapiere. Wenn ſie ſo manchen Sparer trifft, ſo möge er bedenken, daß die Er⸗ leichterung des Kapitaldienſtes ihm ſelbſt in ſeiner Lebenshaltung wieder zugute kommt und daß die er⸗ ſchreckende Höhe des deutſchen Zinsniveaus eine Ge⸗ fahr für die Sicherheit der Kapital⸗ anlage ſelbſt in ſich birgt. Dieſer Gefahr wurde durch die Ziesſenkung begegnet. Alle dieſe Opfer müſſen zur Senkung der Preiſe, zur Erleichterung der Lebenshaltung führen. Damit dies ſich überall auswirkt, werden ſie alle zugleich gebracht. Hinter all dieſen Maßnahmen ſteht als weiteres Moment die Sicherung der Haushalte. Durch die Erhöhung der Umſatzſteuer bei Schonung des Brotes, Mehles und Getreides als Nahrungsmittel und durch Senkung der Ausgaben iſt die Kaſſen⸗ und Haushaltlage geſichert, ſind die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, die für jeden einzelnen das wichtigſte ſind, daß nämlich die Zahlungen des Staates in den kom⸗ menden Monaten pünktlich geleiſtet werden können. Daß ſich jeder einzelne von uns innerlich auf⸗ un ſerer Zeit, verſteht niemand mehr als ich. Wir haben uns, niedergeworfen durch den Weltkrieg aus glänzender Höhe, im innerſten Herzen aufgebäumt gegen die Erkenntnis, daß die Not eine Wirklichkeit, nicht nur ein böſer Traum ſei. 2. Seite/ Nummer 571 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1931 Mit der ſteigenden Not haben ſich in ſteigen⸗ dem Maße weite Volkskreiſe zu Traum⸗ bildern geflüchtet. Wunſchbilder aber ſind kein politiſches Programm. Eine Rettung Deutſchlands iſt jetzt wie in den vergangenen Jahren nur möglich, wenn ſich die Leitung der deutſchen Politik nicht ebenfalls in dieſes Reich der Illuſionen begibt, ſondern ſich bei höchſter Liebe zu Volk und Vaterland von nüchterner Ueberlegung von klarer Einſicht in die uns nach dem Kriege verbleibenden Mittel und Möglichkeiten beſtimmen läßt. Neigung zu nur gefühlsmäßig betriebener Re⸗ gierungspolitik, ſo ſehr ſie in der Tiefe der deut⸗ ſchen Seele wurzeln mag, darf nicht die Oberhand gewinnen, ſonſt werden wir unſer Land nie mehr guf den Platz zurückbringen, der ihm gebührt. Wenn die deutſche Politik der Verſuchung nachgeben würde, die Leiden der Gegenwart durch Steigerung un⸗ klarer Gefühle und durch Herausſtellung unerreich⸗ barer Ziele zu heilen, ſo würde es mit Deutſchland zu Ende gehen. Für jeden, der in der Verzweiflung ſolchen Zielen nachjagt, muß ein ſchreckliches Gr⸗ wachen kommen. Eine Regierung, die ſich der Ver⸗ antwortung für Volk und Vaterland bewußt iſt, darf Strömungen dieſer Art, ſoweit ſie um ſich grei⸗ fen, nicht nachgeben. Sie darf und wird nicht davor zurückſchrecken, einem drohenden Zerfall der Volks⸗ kräfte mit innerer Energie entgegenzutreten. Sie duldet keine andere Macht als die ver⸗ faſſungsmäßige. Reichspräſident und Reichs⸗ regierung verfügen allein über die Machtmittel des Staates. Sie werden mit unerbittlicher Strenge, notfalls auch unter Verhängung des Ausnahmezuſtandes, gegen alle eingeſetzt wer⸗ den, die ſich unterfaugen würden, in Stunden ſtärkſter Nervenproben den verfaſſungsmäßigen Gewalten in den Arm zu fallen. Wenn der Parteiführer der Nationalſozialiſten die legalen Wege und Ziele ſeiner politiſchen Abſichten be⸗ tont hat, ſo ſtehen in grellem Kontraſt dazu die heftigen Betenerungen ſich nicht weniger ver⸗ antwortlich dünkenden Führer, die zum ſinn⸗ loſen Bruderkampf und zu außenpolitiſchen Torheiten auffordern. Wenn man erklärt, daß man auf legalem Wege zur Macht kommen, die legalen Schranken durchbrechen werde, ſo iſt das keine Legalität, und ſie iſt es noch weniger, wenn zu gleicher Zeit in engerem Kreis Rachepläne verfaßt und vorge⸗ tragen werden. Dagegen wende ich mich als verant⸗ wortlicher Staatsmann aufs ſchärfſte. Erfüllt von dem Ernſt der Verpflichtung, erfüllt von der leidenſchaftlichen Sehnſucht, Fehler der Ver⸗ gangenheit auszumerzen, nicht zaudernd aber nach durchdachtem Plan unſer Volk durch die Kriſe, welche die ganze Welt erſchüttert, zum Frieden in Freiheit durchzubringen, habe ich am letzten Märztag 1930 den Auftrag des Herrn Reichspräſidenten entgegenge⸗ nommen. Ich werde mich weiterhin mit allen verfaſ⸗ ſungsmäßigen Mitteln ſolchen Parteiver⸗ ſuchen entgegenſetzen, das deutſche Volk in dieſer ungehenern materiellen und ſeeliſchen Not in zwei feindliche Lager zu zerreißen. Ein uralter Inſtinkt geſunder Völker mahnt, den innerpolitiſchen Meinungsſtreit zurück⸗ treten, ja pöllig ſchweigen zu laſſen, wenn das Vaterland in entſcheidenden Stunden politiſchen Handelns ſteht. Deshalb iſt es ein dem Lande abträgliches Unterfangen, wenn mit dem Hinweis auf in⸗ mexpolitiſche Verſchiebungen in den Tagesmejnungen der Wähler verſucht wird, im Auslande den Eindruck zu erwecken, als ob es in Deutſchland in Wirklichkeit geteilte Fronten, ja eine Regierung von morgen gebe, die ſich anmaßen dürfte, für das deutſche Volk zu ſprechen. Um den inneren Frieden gegen Gewaltmaßnah⸗ men und Terrorakte von jeder Seite zu ſchützen, iſt eine Verſchärfung der Beſtimmungen über den Waf⸗ fſengebrauch notwendig geworden. Die zuneh⸗ mende Vergiftung des öffentlichen Lebens durch Verunglimpfung politiſcher Gegner und leichtfertige Ehrabſchneidungen mußten zu einer Verſchär⸗ fung der allgemeinen Beleidigungs⸗ paragraphen führen. Dafür wird nunmehr auch für die im Wege der öffentlichen Klage durchgeführ⸗ ten Strafprozeſſe wegen Beleidigung der Umfang der Beweisaufnahme lediglich in das Ermeſſen des Ge⸗ richts geſtellt und für dieſe das Schnellgerichtsver⸗ fahren unbeſchränkt zugelaſſen. Das Tragen von Uniformen und Abzeichen politiſcher Verbände hat ſich als immer grö⸗ erer Mißſtand erwieſen. Reichspräſident und Reichsregierung haben ſich daher ent⸗ ſchloſſen, das Tragen von Uniformen und Ab⸗ zeichen politiſcher Verbände allgemein und ausnahmslos für das ganze Reichsgebiet zu verbieten. 5 Der Herr Reichspräſident hat ſich ferner entſchloſ⸗ ſen, zur Sicherung des Weihnachtsfriedens von morgen an bis zum 3. Januar nächſten Jahres alle öffentlichen politiſchen Verſamm⸗ lungen und Aufzüge zu verbieten, da⸗ mit unſer Volk Gelegenheit bekommt, Abſtand von dem aufgeregten lauten Tagesſtreit zu gewinnen. Meine Damen und Herren! Man hat mir den Vorwurf gemacht, daß ich oft zu lange ſchweige. Die Pflicht des gewiſſenhaften Ar⸗ beitens ſcheint mir trotz allem größer zu ſein als die des Redeus, und ſch habe die Zu verſicht, daß das deutſche Volk ſich auf die Seite des fachlichen Ernſtes ſtellen wir d. Ich werde nie mit Verſprechungen und Illuſionen über den wirklichen Zuſtand unfrer Lage hinwegzutäu⸗ ſchen verſuchen, Der Mut, die ſchlimmen Wirk⸗ lichkeiten in ihrer ganzen Härte anzuſchauen und da⸗ nach ſich einzurichten, hat in der Vergangenheit allein die Völker zum Wiederaufſtieg gebracht. Die hle Ueberlegung, das harte Rechnen mit politi⸗ 155 Möglichkeiten iſt nicht ein Mangel an tiefſtem Mitempfinden mit den Leiden des Volkes; es iſt pielmehr nur die ſchwere Verantwortung, auf den Regierenden ruht und ihnen hietet, ihr innerſtes Gefühl anders als in der Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 9. Dez. An alter hiſtoriſcher Stätte, dem Kongreß⸗Saal der Reichskanzlei, iſt am Dienstag abend die neue Notverordnung gewiſſermaßen offiziell aus der Taufe gehoben worden. Die Ausarbeitung der Präambel, in der die Reichsregierung dem deutſchen Volk die Notwendigkeit dieſer neuen, jeden Ein⸗ zelnen ſchwer belaſtenden Maßnahmen klar zu machen verſucht, hatte das Kabinett noch bis zuletzt beſchäftigt. Das Dekret, das den ſtattlichen Umfang von 46 Druckſeiten hat, bedarf natürlich noch gründlichen Studiums, ehe man ſich ein abſchließen⸗ des Urteil wird erlauben können. In großen Kon⸗ turen iſt ſein Inhalt hier ſchon gezeichnet worden. Darüber hinaus aber enthält die Verordnung noch mancherlei wichtige Einzelheiten und Ueberraſchungen. In ſeinem einleitenden Expoſé ging der Reichs⸗ finanzminiſter zunächſt auf die Entſtehung dieſer vierten großen Notverordnung zur Sanierung der Wirtſchaft ein. Die Maßnahmen, die die Reichs⸗ regierung jetzt zu verfügen gezwungen iſt, hängen eng mit der Weltwirtſchaftskriſe zuſammen. Den entſcheidenden Wendepunkt brachte der Zuſam⸗ menbruch des Pfundes. Während man kurz zuvor noch geglaubt hatte, auf eine weitere Senkung der Löhne und Gehälter verzichten zu können, er⸗ forderte die neue Situation ein abermaliges Ein⸗ greifen zur Herabminderung der Geſtehungskoſten, zugleich aber auch weitere Einſparungen an den Etats und zwar nicht nur des Reiches, ſondern auch der Länder und Gemeinden. Das umſomehr, als durch das Anſchwellen der Arbeitsloſen⸗ ziffer ein Fehlbetrag von einer Mil⸗ liarde drohte. Die Kurve der Arbeitsloſigkeit hat ſich nach Dietrichs Angaben ſo geſtaltet, wie die Regierung es ihren Berechnungen ungefähr zu⸗ grunde gelegt hat. Soweit die Kriſenunter⸗ ſtützung in Frage kommt, beträgt die Zahl der Arbeitsloſen ſogar 200 000 weniger als man angenommen hatte. Während in den früheren Notveroroͤnungen der Frage der Preisſenkung nur ein beſcheidener Platz zugewieſen war, ſteht ſte nun an allererſter Stelle und wird in Relation zur Senkung der Löhne und Gehälter gebracht. Die Regierung hat nach vielfachem Schwanken am Ende doch an der Theſe der Gleichzeitigkeit feſt⸗ gehalten. Während man bei den gebundenen Ar⸗ tikeln generell verfahren wird und ſie durchſchnitt⸗ lich um 10 v. H. herabſetzen will, fällt bei den micht gebundenen Waren dem inzwiſchen zum Preis; kommiffar ernannten Leipziger Oberbürger⸗ meiſter Dr. Goerdeler die Aufgabe zu, mit den ihm an die Hand gegebenen diktatoriſchen Vollmach⸗ ten auf eine Senkung des Niveaus hinzuwirken. Daß, wie Dietrich unterſtrich, der Lebenshaltungs⸗ index gerade auch während der letzten Wochen ſich beträchtlich nach unten hin bewegt hat, wird man der Regierung gerechterweiſe nicht abſtreiten können. Einen ſehr gefährlichen Weg hat das Kabinett allen Warnungen zum Trotz mit der Zins⸗ konvertierung beſchritten, N die wohl einen der anfechtbarſten Punkte der Not⸗ verordnung bildet. Von ihr werden die Anleihen von Reich, Ländern und Gemeinden, Pfandbriefen, Obligationen und auch Hypotheken betroffen. Eine ſolche generelle Zwangskonvertierung des Zinsfußes iſt— wir haben das hier immer wieder betont— ein äußerſt bedenkliches Experiment, und es will uns zweifelhaft erſcheinen, ob ſich die Vorteile, die ſich die Regierung verſpricht, wirklich einſtellen wer⸗ den. Man iſt im Kabinett der Meinung, daß die Maßnahme nicht zur Schwächung, ſondern zur Stärkung der Wertpapiere beitragen wird, die Gefahr laufen, bei der deſolaten Lage der Schuldner völlig entwertet zu werden. Eine Frage nebenbei: Brauchen In validen⸗ verſicherung und Knappſchaft bei einer ſolchen Zinsſenkung nicht erhöhte Zuſchüſſe des Rei⸗ ches? Nachdem ſich die Regierung aber nun einmal zu dieſem Schritt entſchloſſen hat, ſcheint es uns eine Forderung der Gerechtigkeit zu ſein, daß auch der Diskont der Reichsbank herab⸗ geſetzt wird. Die Reichsbank iſt dazu um ſo mehr in der Lage, als ſie ja mit großen Deviſenabflüſſen nach der Ein⸗ führung der Zwangsbewirtſchaftung nicht mehr zu rechnen braucht. Durch die Senkung der Hypotheken⸗ zinſen wird die Möglichkeit gegeben, ſowohl die alten wie die Neubaumieten herabzu⸗ ſetze n. Bei den nicht zwangsbewirtſchafteten Räu⸗ men wird, wie wir ſchon andeuten konnten, ein ein⸗ maliges Kündigungsrecht zum 1. April eingeführt, wobet was bei den zwangsbewirtſchaf⸗ teten Wohnungen auf Grund der Notverordnung automatiſch erfolgt, auf dem Wege der Verſtändi⸗ gung erreicht wird. In Zuſammenhang damit ſteht die Frage des etappenweiſen Abbaus der Hauszinsſteu er, die ab 1. April 1940 über⸗ haupt verſchwindet. a Zur Balancierung des Budgets iſt als letzte Reſerve die Umſatzſteuer herangezogen worden. Man mußte auf ſie zurückgreifen, vor allem um den Ländern und Gemeinden neue Mittel zu erſchließen. Ihnen fällt ein erheblicher Teil des Ertrages dieſer Steuer, nämlich 30 Prozent zu. Das wichtigſte Nah⸗ rungsmittel, das Brot, bleibt unberührt, da man Getreide und Mehl aus der Umſatzſteuer her⸗ ausgenommen hat.. Amtes zu äußern. tigſten Unterordnunng unter die Pflichten ſehen, kaum ins Gewicht. Die Entlaſtungen, die die Senkung von Frachten, Zinſen und Mieten, wie der Abbau der Kartellpreiſe um 10 v. H. ſchon jetzt oder in naher Zukunft bringen, gehen ungleich weiter, Die Regierung hofft, daß ſie ſogar ausreichen werden, Gehalts⸗ und Lohnkürzungen für die Arbeitnehmer erträglich zu machen. Durch die Einführung einer Reichsfluchtſtener und ſogenannter Steuerſteckbrieſe, wie der Androhung von Gefängnisſtrafen ſoll unnachſichtlich gegen die vorgegangen werden, die ihren Wohnſitz ins Ausland verlegt haben, ihre deutſchen Geſchäfte aber von dort aus zum Nachteil der Steuerbehörden weiter⸗ führen. Der Fiskus will, ſo er ihrer habhaft wird, ein Viertel ihres Vermögens ein⸗ zie hen. Wir können uns des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß hier wieder einmal die Erwägungen über den Nutzeffekt einer Maßnahme vor denen ihrer populären Wirkung zurücktreten mußten. Fortgeblieben iſt entgegen den urſprünglichen Abſichten die Knapitalertragsſteuer und die Herabſetzung des ſteuerfreien Exi⸗ ſtenzminimums, von dem man offenbar aus politiſchen Gründen abgeſehen hat. Neben den wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen bringt die Notverordnung noch eine Reihe von Beſtimmun gen „zur Sicherung des inneren Friedens“, darunter vor allem das Uniformverbot, das ſämtliche Organiſationen, alſo die Hitlerſchen Sturmabteilungen ebenſo wie das Reichsbanner und den Stahlhelm betrifft. Der Reichsfinanzminiſter ſchloß ſeinen Kommen⸗ tar zur Notverordnung mit einem kurzen Ausblick auf die Zukunft. Er wies darauf hin, daß wir am Ende einer großen Deflationsperiode ſtünden. Um die ſchwere Pflicht der Abtragung unſerer privaten Schul⸗ den zu erfüllen, müſſe uns die Möglichkeit dadurch gegeben werden, daß die„Anderen“ unſere Zahlun⸗ gen in der einzigen Form, wie wir ſie aufbringen können, entgegennehmen, nämlich in Waren.„Ver⸗ wehren ſie unſerem Export die Aufnahme, ſo verwei⸗ gern ſie die Annahme und nicht wir die Zahlung.“ Der Reichskanzler der bei Beginn der Darlegungen Dietrichs noch beim Reichspräſidenten zum Vortrag weilte und erſt ſpäter erſchien, mühte ſich dann, in wenigen Worten, aber mit der ihm eigenen Eindringlichkeit, um die poli⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Des. Die plötzliche Beredtſamkeit, die nach wochen⸗ langem Schweigen die Regierung in den geſtrigen Abendſtunden entfaltete, die Wucht und Fülle der neuen Notgeſetze, hat den Kritikern vorerſt ein wenig den Atem verſchlagen. Man ringt noch mit der Ma⸗ terie, zumal der genaue Wortlaut des De⸗ kreis erſt heute bekannt gegeben wird. Dennoch iſt der erſte Widerhall, den die Regierung mit ihren Maßnahmen in der Berliner Morgen⸗ preſſe gefunden hat, nicht ungünſtig. Selbſt in den Spalten der gegneriſchen Blätter ſtößt man auf einen Ton der Achtung vor dem Mut des Kabinetts, dem dieſes Mal nicht vorgeworfen werden kann, daß es ſich mit halben Maßnahmen begnügt habe. Im Gegenteil: es herrſcht nur eine Stimme darüber, daß von allen bisherigen Notverordnungen dieſe die hürteſte und radikalſte iſt, und vielfach wird der Befürchtung Raum gegeben, daß ſie über das Ziel hinausſchöſſe. So ſpricht die„Berliner⸗Börſen⸗ Zeitung, non„unerträglichen Opfern für das Tributſyſtem“ und äußert Zweifel, ob ſich die Regierung in ihrer Abſicht, Kaſſen und Etats des Reiches, der Länder und der Gemeinden unter allen Umſtänden auf Koſten der Steuerzahler zu ordnen, über die verhee⸗ renden Folgen dieſes Eingriffs in die letzten Kaſſen⸗ reſerven des deutſchen Volkes klar geweſen iſt. Die„D. A..“ gibt eine gewiſſe Größe der Kon⸗ zeption zu,„aber die Mittel, deren ſich die Regie⸗ rung bedient,“ heißt es dann weiter,„widerſprechen in einigen Punkten in fundamentaler Weiſe den Grundprinzipien des kapitaliſtiſchen Syſtems. Es iſt zwar kein Zweifel darüber möglich, daß die Re⸗ gierung als Ziel ihrer Politik nicht den Bolſche⸗ wismus betreibt, ſondern die Rückkehr zu normalen Verhältniſſen, aber ob der Zweck die Mittel o ſehr heiligen darf, wie es in dieſer Verordnung geſchieht, muß doch bezweifelt werden.“ Für den Kampf um Tribute und Reparationen ſtellt, das wird von keiner Seite beſtritten, die neue Notverordnung zweifellos eine wirkſame Waffe dar. g Die„Germania“ bezeichnen ſie als ein„Do⸗ kument der Not“ und fordert das Ausland auf, aus ſeiner mehr oder weniger großen Schickſalsverbun⸗ denheit mit dem deutſchen Volk nunmehr die Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Neben der zum Teil ſehr ſcharfen Kritik der Ein⸗ zelmaßnahmen, wie namentlich der Zinskonver⸗ tierung, wird ſchon heute ſehr lebhaft die Frage nach den innerpolitiſchen parlamen⸗ tariſchen Auswirkungen der Notverordnung aufgeworfen. In dem Zuſammenhang kommt der geſtrigen Rundfunkrede des Kanzlers eine ganz beſondere, ja man kann wohl ſagen, ausſchlaggebende Bedeutung zu. Sie wird zur Linken wie zur Rechten als eine Kampfauſage“ gegen Hitler ge⸗ deutet, und zum mindeſten zeigt ſie, daß der Kanzler nicht gewillt iſt, ſich durch die Nationalſozialiſten an die Wand drücken zu laſſen. tung“ grimmig,„ſchafft im Verein mit der Not⸗ f verordn „Dieſe Rede“, bemerkt die„Deutſche Zei⸗ 55—— Kommentare von Brüning und Dietrich Erläuterungen und Vetrachtungen von Kanzler und Finanzminiſter zur Notverorönung tiſche Sinngebung des neuen Geſetzwerkes. Er unter⸗ ſtrich zum erſten mit unmißverſtändlichem Nachdruck daß die Notverordnung ein„abſolut ineinan⸗ der gearbeitetes Ganzes“ ſei, von dem kein Teil, ohne die anderen Teile zu ſchädigen, heraus⸗ genommen werden könnte. Wir möchten annehmen daß die, für deren Ohren dieſe Worte vor allem be⸗ ſtimmt ſind, ſie hören und die notwendigen Schluß⸗ folgerungen ziehen werden. Ein anderer Ausweg— damit wurde, faſt möchte man ſagen, die Unabdingbar⸗ keit der neuen Verordnung abermals beſtärkt— habe nach der Auffaſſung des Reichskabinetts ſich nicht ge⸗ zeigt, um die Zahlungsſicherheit zu gewährleiſten, den Warenumſatz auf der normalen Höhe zu halten und die Arbeitsloſigkeit zu vermindern, ſtatt ſie welter ſteigen zu laſſen. Der Kanzler wiederholte dann, daß mit den neuen Anordnungen der Schlußſtrich unter die deutſche Deflationsperiode gezogen ſein müſſe. Es gehe nicht an, von Monat zu Mo⸗ nat immer wieder in Tarifverträge und Be⸗ amtenbeſoldung einzugreifen. Zum anderen beleuchtete Dr. Brüning die Bedeu⸗ tung der Notverordnung für die entſcheidenden Aus⸗ einanderſetzungen über die Tributverpflich⸗ tungen, die ſoeben in Baſel, gleich zu Anfang mit ſchweren Kämpfen und Konflikten, angehoben haben. Für dieſe Verhandlungen bilden ſie den Auftakt. Das Reichskabinett habe in einer entſcheidenden Stunde(pielleicht in der entſcheidenden Stunde) deutſcher Geſchichte nicht die Verantwortung auf ſich nehmen wollen, abermals ungerüſtet mit leeren Kaſſen im Rücken in ſolche Beſprechungen einzu⸗ treten. Nun ſeien aber— wir haben dieſe Auffaſ⸗ ſung der Reichsregterung bereits kürzlich hier wie⸗ dergegeben— die Etats von Reich, Ländern und Gemeinden geſichert. Der Haushalt des Reiches ſei durch die Erſpar⸗ nismaßnahmen der letzten beiden Jahre auf einen Stand reduziert worden, der den niedrigſten Ver⸗ gleichszahlen aus der Vorkriegszeit entſpreche, der ſelbſt bei intenſipſter Sichtung dem Ausland keine Möglichkeit zur Kritik mehr bietet. Auch unter dieſe Entwicklung ſei jetzt der Schlußſtrich zu ziehen. Dr. Brüning ſchloß mit einem Appell an die Vertreter der Preſſe und durch ſie an die geſamte deutſche Oeffentlichkeit, bei dem Urteil über die Arbeiten des Kabinetts der Verantwortung der ſchickſalsſchweren Stunden, die uns bevorſtehen und für die zu rüſten es gilt, ſich bewußt zu bleiben. Der erſte Widerhall in Berlin können. Brüning hat dem Druck der ſogenannten eiſernen Front der Republikaner auf der ganzen Linie nachgegeben und mit bewußter und betonter Schärfe der nationalen Mehrheit des deutſchen Volkes den Kampf angeſagt!“ Der„Lokalanzeiger“ ſtellt mit einer ge⸗ wiſſen Kühle, die für das geſpannte Verhältnis zwiſchen Hitler und Hugenberg charakteriſtiſch ist, das gleiche feſt. Mit der ſcharfen Polemik gegen die Nationalſozialiſten habe Dr. Brüning bewußt ſeln parlamentariſches Schickſal wieder allein auf die Sozialdemokratie geſtellt. Sehr zufrieden ſind„Tageblatt“ und„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“. Sie ſehen in Brünings Kund⸗ gebung gegen die Aktivität der Nationalſozialiſten einen„entſcheidenden Wendepunkt“ Der falſche Eindruck, als ob Hitler bereits an her Schwelle der Macht ſtünde, würde dadurch heſeitigt. Natürlich ſpielt der gegen die Nationalſozia⸗ liſten gerichtete Paſſus der Kanzlerrede auch in den Betrachtungen des„Vorwärts“ auch eine große Rolle: „Es geht nicht um die Frage, ob wir dieſe Not⸗ verordnung wollen oder nicht wollen. Daß wir ſie nicht wollen, darüber gibt es unter uns gar keinen Streit. Eine taktiſche Haltung, die dieſes unſer Nichtwollen verdunkelt, birgt zweifellos ſehr große Gefahren in ſich. Auf der anderen Seite kann ebenſo wenig ein Zweifel daran ſein, daß der jetzt angeſaate Kampf der Regierung Brüning gegen die National⸗ ſozialiſten ſehr ſchnell zu Ende ſein wird, wenn eine Mehrheit des Reichstags die hebung der Verordnung verlangt und damit entweder den Sturz der Regierung oder die Auflöſung des Reichstags oder beides zugleich her⸗ beiführt. Der Kampf gegen den Nationalſoztalls⸗ mus wird dann unter gänzlich veränderten Umſtän⸗ den geführt werden müſſen. Ein erträgliches Ergeb⸗ nis der Verhandlungen mit dem Ausland und eile Belebung der Wirtſchaft würden dann Dinge ſein, die in die allerweiteſte Ferne gerückt wären, 5 Aus dieſen Aeußerungen iſt nicht ſchwer zu ent. f nehmen, wohin das ſozialdemokratiſche Organ der Entſcheidung über Tole rierung oder Bruch hinneigt. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfrakttion in ihre Mehrheit zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangen wird. 8 Die Kommuniſten haben die erneute 1 rufung des Aelteſtenrats auf Freitag beantragt, die ſozialdemokrattſche Fraktion aber erſt am 1 tag zuſammentritt, würde, ſelbſt, wenn der Mit tagspräſident ihrem Wunſch entspricht, in diese Sitzung noch nicht die Entſcheidung fallen. Ein Vertrauensvotum für Laval — Paris, 9. Dez. Die Kammer hat mit 924 gegen 266 Stimmen den Antrag des Miniſterpräſiden Laval auf Vertagung der Debatte über die Inter pellationen wegen der Zwiſchenfälle bei der Hunz gebung im Trocadero, für die er die Ver tra uensfrage geſtellt hatte, angenommen. f Salandra geſtorben f — Rom, 9. Dez. Der frühere Miniſterpräſt eine Klarheit, die wir nur begrüßen Salandra, unter dem Italien in den Weltkrieg trat, iſt geſtorben. a Auf⸗ ö N wir ſi. Kraft, ſtriche ſorgu ſprech Solda dendi! durche In indeſſ. angab nahm ihrer ſplels 1030 und Verſo beacht Stelle Verſo verdie geſtell daß v Stelle wiede dieſen allgen ſorgut Nui gewal warer den a gange aus j. untere Inkra 12. M kenſche Das wenn die de gegeb. Ei und d wpiſc Sie kt entſtel ſie ſch und e ſeuert zuſam Di in der Kraft unkla Naſſe leicht fer 5 icht Für 5 N wegun und ſo N 0 0 4 und⸗ lſten Der her tigt. r — Mittwoch, 9. Dezember 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 571 — Wehrmacht und Polizeiangehörige Von der Preſſeſtelle wird mitgeteilt: In einer Reihe badiſcher Tageszeitungen ſind Ausführungen über die ſchwierige Lage der Zivilverſorgung im Reich erſchienen. Soweit darin die wichtigen ſtaatspolitiſchen Gründe unter⸗ ſtrichen werden, die für eine zureichende Zivilver⸗ ſorgung der Wehrmacht⸗ und Polizeiangehörigen ſprechen, und ſoweit auf die gute Heranbildung des Soldaten und Polizeiangehörigen für den Behör⸗ dendienſt abgehoben wird, iſt den Ausführungen durchaus zuzuſtimmen. In Kreiſen, die der Frage ferner ſtehen, können indeſſen die Geſamtausführungen und die Zahlen⸗ angaben, wenn wohl auch unbeabſichtigt, zu der An⸗ nahme führen, als ob etwa die Anſtellungsbehörden ihrer Einſtellungspflicht nicht nachkämen. Wenn bei⸗ ſplelsweiſe darauf abgehoben wird,„daß im Jahre 1930 von 21200 im Deutſchen Reich freigewordenen und wiederbeſetzten Beamtenſtellen nur 8000 mit beim Staatsminiſterium Verſorgungsanwärtern beſetzt wurden“, ſo iſt zu beachten, daß von dieſen 21265 freigewordenen Stellen es nur 12 687 Stellen geweſen ſind, die den Verſorgungsanwärtern vorbehalten waren. Auch verdient, wenn nur 8137 Verſorgungsanwärter ein⸗ geſtellt worden ſind, die Tatſache Berückſichtigung, daß von den freigewordenen Stellen ſelbſt 5277 Stellen überhaupt weggefallen oder vorläufig nicht wieder beſetzt worden ſind. Wir erkennen alſo in dieſen Zahlen eine bedauerliche Auswirkung der allgemeinen Wirtſchaftslage für die Zivilver⸗ ſorgung. Nun muß man ſich aber vergegenwärtigen, welch gewaltige Aufgaben auf dieſem Gebiet geſtellt waren. Vorweg waren zahlreiche Beamtenſtellen in den abgetretenen Gebieten dauernd verloren ge⸗ gangen, und es hatte eine große Zahl von Beamten aus jenen Gebieten vor den Verſorgungsanwärtern untergebracht werden müſſen. Weiter ſind ſeit dem Inkrafttreten des Reichsverſorgungsgeſetzes vom 12, Mai 1920 nicht weniger als rund 57000 Beam⸗ kenſcheine an Schwerbeſchädigte ausgeſtellt worden. Das Gewicht dieſer Zahl wiegt nicht viel geringer, wenn hieran rund 10 000 Scheine wieder abgehen, die der Behörde gegen Geldentſchädigung zurück⸗ gegeben worden ſind. * * Schwerer Autounfall. Geſtern abend fuhr in der Werderſtraße ein von einer Dame geſteuertes Auto einen Radfahrer ſo unglücklich an, daß er vom Rad geſchleudert wurde und bewußtlos liegen klieb. Aus Mund, Naſe und Ohren blutend, wurde er von Paſſanten an den Randſtein getragen, wäh⸗ reud ſich die Fahrerin um den Verunglückten nicht im geringſten kümmerte, ja im Begriffe war, weiter⸗ zufahren, wenn ſie nicht aus dem Auto geholt worden wäre. Mittlerweile fuhr ein anderes Auto vor und brachte den ſchwerverletzten Mann ins Krankenhaus. Das Fahrrad war völlig zertrümmert, während bei dem Auto der eine Scheinwerfer umgebogen und an beiden die Gläſer zertrümmert waren. Die Fahrerin, die in ein anliegendes Haus ſich begeben hatte, fuhr nach Eintreffen der Polizei mit einem Schutzmann zur Polizeiwache in der Rheinhäuſer⸗ ſtraße. * Ein Schulungskurs für Fremdenverkehr. Der Rheiniſche Verkehrsverband veranſtaltet im Inſtitut für Verkehrswiſſenſchaft der Univerſität Köln im Januar 1932 einen fünftägigen Schu⸗ lungskurſus für Perſonal der Verkehrsämter bzw. Verkehrsvereine. Der Unterricht umfaßt alle einſchlägigen Zweige des Fremdenverkehrs. Die Teilnahme am Kurſus iſt koſtenlos, die entſendenden Stellen haben lediglich die Auslagen ihrer Beamten zu tragen. An den Mannheimer Volksſchulen be⸗ ſtehen zur Zeit 21 Hilfsſchulklaſſen für be⸗ ſonders ſchwach begabte Schüler. Augen⸗ blicklich ſind es gegen 360 Schüler, wobei die Kna⸗ ben überwiegen. Die Lehrer dieſer Hilfsklaſſen be⸗ mühen ſich mit Erfolg, die Schwachbegabten nach Möglichkeit erwerbsfähig zu machen, damit ſie ſpäter ſich ſelbſt verſorgen und nicht der Allgemeinheit zur Laſt fallen. Peſſimiſten ſei geſagt, daß vor dem Kriege 70 v. H. aller Hilfsſchttler voll erwerbsfähig, 21 v. H. teilweiſe erwerbsfähig gemacht werden konn⸗ ten und nur 9 v. H. für den Arbeitsmarkt überhaupt nicht verwendbar waren. Unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen iſt es natürlich unmöglich, dieſe Kinder dem Wirt⸗ ſchaftsleben zuzuführen. Auf der anderen Seite aber würde ein Nichtbekümmern um das Schickſal dieſer ehemaligen Hilfsſchüler nur zu Laſten der öffentlichen Fürſorge gehen. Aus dieſer Erwägung heraus haben ſich drei Mannheimer Perſönlichkeiten, die beruflich mit den Hilfsſchülern zu tun haben, zuſammengetan (Hilfsſchulrektor Erſig, Stadtſchularzt Dr. Hei⸗ dinger und Berufsberater Weſtermann) und den Oberbürgermeiſter in Form einer Denkſchrift auf das Schickſal dieſer Hilfsſchüler hingewieſen und zugleich praktiſche Vorſchläge gemacht. Im Vorzimmer von Bürgermeiſter Böttger er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag ein ernſter Zwiſchen⸗ fall, der glücklicherweiſe für den betroffenen Be⸗ amten gut abgelaufen iſt. Kurz nach 4 Uhr erſchien dort der 37 Jahre alte Fürſorgeempfänger Ludwig Heckmann, um einen an Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich gerichteten Brief abzugeben. Da weder der Oberbürgermeiſter noch Bürgermeiſter Böttger zugegen waren, nahm Amtmann Händel den Brief an und las ihn an ſeinem Schreibtiſch im Nebenzimmer. Währenddem näherte ſich der Ge⸗ ſuchſteller der offen ſtehenden Verbindungstür und betrat das Zimmer Händels. Amtmann Händel, der in dem Brief geleſen hatte, daß Heckmann eine Waffe bei ſich habe, näherte ſich dem Mann, um ihn zu beruhigen. Schon vorher hatte er ihm einen Stuhl angeboten, was wiederholt abgelehnt wurde. Heckmann, der ſehr erregt war, bemerkte nur, in dem Brief„ſtehe alles drin, was er wolle“. Plötz⸗ lich zog Heckmann aus der rechlen Rocktaſche eine Scheintodpiſtole und richtete ſie gegen den Beamten. Foſef Hofen 7 Aus der Reihe der Mannheimer Handwerks⸗ meiſter hat der Tod einen bekannten und hochgeach⸗ teten Vertreter des Elektro⸗Inſtallateur⸗Gewerbes, Herrn Joſef Hofen, geſtern mittag abberufen. Am 8. September 1875 in Ludwigshafen als Sohn eines Schuhmachermeiſters geboren, wurde Hofen nach Be⸗ ſuch der Schule in ſeiner Heimatſtadt Elektrotechniker. Vor 30 Jahren machte er ſich in Mannheim anſäſſig und ſelbſtändig. Tatkraft, Fleiß und gediegene Fachkenntniſſe verhalfen dem Geſchäft bald zu Auf⸗ ſchwung, Ausdehnung und Anſehen. Auf das eifrigſte trat Hofen auch ſtets für die Standesintereſſen ein. So gehörte er zu den Gründern der im Oktober 1920 ins Leben gerufenen Einkaufsgenoſſenſchaft der Elek⸗ troinſtallateure von Mannheim und Umgebung e. G. m. H. Mehrere Jahre war er nach dem Kriege auch Vorſtandsmitglied der Mannheimer Inſtalla⸗ teur⸗Innung, die heute den Namen Ortsgruppe Mannheim des Reichsverbandes der Deutſchen Elektro⸗Juſtollateure führt. Exiſtenzmöglichkeit der Hilfsſchüler Da die Jungen bereits während ihrer Schulzeit in den Schulgärten gearbeitet haben, wird die Schaffung eines großen Gartens für Schwachbegabte vorgeſchlagen. Man erhofft von dieſer Beſchäftigung günſtige Auswirkungen in körperlicher und ſeeliſcher Hinſicht und glaubt auch, daß dieſe Jungen ſpäter ein⸗ mal als Gärtnereihilfsarbeiter unterzubringen ſind. Träger der Einrichtung ſoll das Städt. Jugendamt unter beratender Mithilfe der drei genannten Per⸗ ſonen ſein. Man hat auch ſchon ein Grundſtück von 117 Ar, die„Neurottſtücker“, von Feudenheim am Neckar ſich entlang zieht. 60 Ar davon ſind verpachtet. Der Pächter, der gelernter Gärtner und arbeitslos iſt, iſt bereit, den Vertrag wieder rückgängig zu machen und die Betreuung und Oberaufſicht über die Jungens zu übernehmen. Es wäre für die Einrichtung ein einmaliger Betrag von 2200 Mark notwendig. Der Ertrag könnte dann ſo geſtaltet werden, daß die ganze Einrichtung ſich in kürzeſter Zeit ſelbſt tragen würde. Die Denkſchrift ſchließt mit einem Appell an das ſoziale Gewiſſen und das ſoziale Verſtändnis und mit dem Hinweis, daß hier ein Werk mit äußerſt ge⸗ ringen Koſten erſtellt werden könnte, um den zahlen⸗ mäßig im Steigen begriffenen ſchwach Begabten zu helfen und gleichzeitig den Unterſtützungsetat für dieſe Menſchen zu ſenken. O Ein Schuß im Rathaus Dieſer konnte durch einen Schlag auf den Arm den Schuß ablenken, der ſich am Boden entlud und keinen Schaden anrichtete. Hierauf fiel Heckmann, der Epileptiker iſt, zu Boden und ſchlug um ſich. Ein hinzukommender Ratsdiener hielt ihn feſt, bis das inzwiſchen gerufene Ueberfallkommando eintraf und den Tobenden feſtnahm. Er wurde der Kriminalpolizei übergeben. Wie wir noch erfahren, hat Heckmann, der von Be⸗ ruf Konditor iſt, ſeit längerer Zeit Fürſorgeunterſtüt⸗ zung bezogen. Er wohnt in der Reiherſtraße in Käfertal. Wegen ſeiner kranken Nerven wurde er verſchiedentlich ärztlich behandelt und war auch ein⸗ mal in einer Heilanſtalt untergebracht. Er litt oft an epileptiſchen Anfällen. Heckmann, der erheblich vorbeſtraft iſt, war wiederholt im Amtsgebäude in R 5, war aber dem überfallenen Beamten unbe⸗ kannt. In dem an den Oberbürgermeiſter gerichteten Brief war neben einer Schilderung der Notlage Heck⸗ manns auch die Drohung enthalten:„Einer von uns beiden muß auf der Strecke bleiben!“ Ende Auguſt 1914 wurde Hofen, der ſeiner aktiven Militärdienſtpflicht bei den 17ern in Germersheim genügte, als Feldwebel zum 2. Mannheimer Land⸗ ſturm⸗Bataillon eingezogen, mit dem er als Mutter der 3. Kompagnie im November ins Oberelſaß ab⸗ rückte. War er ſchon in der Etappe in Rheinau um ſeine Landſtürmer beſorgt, ſo bewährte ſich eine menſchenfreundliche Art ganz beſonders im ſtrapa⸗ ziöſen Frontdienſt am Rande der Vogeſen. Ein Herzleiden zwang ihn, um ſeine Zurückverſetzung in die Heimat einzukommen. Als er im Februar 1915 mieder nach Mannheim zurückkam, war er zunächſt in einem Rekrutendepot in Handſchuhsheim tätig. Im Herbſt 1915 wurde er zum Landſturm⸗Erſatz⸗ bataillon nach Mannheim zurückverſetzt, in dem er bis zum Friedensſchluß als Feldwebel Dienſt tat. Hofen hinterläßt eine Witwe. Zwei Kinder ſind ſchon früh geſtorben. Obwohl ſchon länger ſchwer leidend, hielt er ſich bis in die letzten Tage aufrecht. Die Kunde von dem Hinſcheiden des wackeren Hand⸗ merksmeiſters iſt deshalb für Viele eine ſchmer zluhe Ueberraſchung. Sch. ein Gelände, das ſüdlich Zwei neue Schönheitsköniginnen Die Franzöſin Eliane Jourde. die in Paris Das neue„Frl. Deutſch⸗ land“, Herta Lieb⸗ ma an, wurde zur zur Schönheitskönigin deutſchen Schönheits⸗ für 1932 gewählt wurde königin 1932 gewählt Faſt zu gleicher Zeit wurden in Paris und Berlin aus einem Rieſenheer von Bewerberinnen neue „Herrſcherinnen“ der Schönheit geſucht. Während es in Berlin um den Titel der deutſchen Schönheits⸗ königin ging, wurde in Paris vorläufig nur die „Miß Paris 1932“ erkürt. Anrechnung der Kriegsopferrenten auf die Sozial verſicherung geplant Nach unwiderſprochenen Nachrichten ſoll die An ⸗ rechnung der Renten aus der Reichs⸗ verſorgung auf die In validenrenten geplant ſein. Der Bundesvorſtand des Reichsbun⸗ des der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen hat deshalb ſofort nach Be⸗ kanntwerden dieſer Pläne in Telegrammen an den Reichskanzler und an den Reichspräſidenten gegen dieſe Pläne entſchieden proteſtiert. Die Durchfüh⸗ rung ſolcher Maßnahmen würde zwar Verſchiebun⸗ gen der Ausgabenpoſitionen im Reichshaushalt, nicht aber tatſächliche Einſparungen bringen, den Grund⸗ ſatz von Leiſtung und Gegenleiſtung in der Sozial⸗ verſicherung beſeitigen und eine weitere Herab⸗ drückung der ſchon jetzt unzureichenden Lebenshal⸗ tung der Kriegsopfer bedeuten, ferner die öffentliche Wohlfahrtspflege, von der die Kriegsopfer durch aus⸗ reichende Leiſtungen des Reiches fernzuhalten ſind, belaſten. * * Aus dem Stadtteil Seckenheim. Wie in den be⸗ nachbarten Vororten Neckarau und Friedrichsfeld entſteht auch bei Seckenheim eine Randſiedlung der Erwerbsloſen und zwar öſtlich des Ortes, beim Friedhof. Auf dem dortigen Gelände, zwiſchen der Waldſpitze und der Straße nach Friedrichsfeld, ſind bereits drei Häuſer in Angriff genommen. Davon iſt eines in ſeinen Umfaſſungsmauern fertig. Das andere iſt etwa auf halber Höhe und beim drit⸗ ten wird eben das Kellergeſchoß beendet. Einige Gruppen von Arbeitern und Handwerkern ſind eifrig an der Arbeit. Aus der nahen Kiesgrube wird Ma⸗ terial zum Auffüllen gewonnen und auf dem Zim⸗ merplatz werden die Balken zugerichtet. Im ganzen werden hier 15 ſolcher einſtöckigen Häuschen erſtellt, denen jedem ein Acker⸗ und Gartengrundſtück von 15 Ar zugeteilt wird. Hoffentlich ſind die Bauarbei⸗ ten weiter von gutem Wetter begünſtigt. 6—* 5 a 4 1 5 der 11* Für 00 3 Alf. in Apotheken u. Drogerien „Neue Sachlichkeit“ Sinn und Unſinn eines Schlagworts Von Dr. G. F. Hartlaub Am Donnerstag und Freitag dieſer und der nächſten Woche wird der Direktor der Kunſt⸗ halle im Freien Bund zwei Vorträge über eine Bewegung halten, die von Mannheim aus ihre be⸗ griffliche Prägung erholten hat die ſich über viele Kunſt⸗ und Lebensgebiete ausbreitete, um heute ſcheinbar ſchon der Auflöſung zu verfallen. Zur Einführung in ſeine Darlegungen überläßt uns der Redner die folgende Betrachtung. 5 Eine Unterſuchung über das Werden, das Weſen und die Wirkung von Schlagworten, über ihre kpiſche Funktion und ihr typiſches Schickſal fehlt noch. Sie könnte intereſſant genug ſein. Solche Prägungen entſtehen meiſtens anonym: eine Bewegung iſt da, ſie ſchafft ſich— gleichviel durch wen— eine knappe lud einleuchtende Bezeichnung, ein Wort; und ange⸗ feuert durch eben dieſes Wort ſchließt ſie ſich feſter zſammen, verdoppelt ſie für einen Augenblick ihre rast, um ſte oft eben ſo raſch wieder zu zerſplittern. Die alte Magie der Namengebung, wie wir ſie aus den Frühkulturen kennen, wiederholt ſich dem Zauber des modernen Schlagworts. Seine Kraft iſt die der Bewußtmachung, der„Abreaktion“ unklarer und darum quälender Willensrichtungen der laſſe. Das Schlagwort ſammelt, einigt die— viel⸗ leicht—Zuſammengehörigen; es„bringt unter einen Hbiut⸗ und verſtärkt dadurch Poſitionen, die ſonſt viel⸗ leicht unbemerkt und vereinzelt geblieben wären. ür einen Augenblick beſtätigt es, bahnt einer Be⸗ wegung den Weg, indem es ſie vereinfacht, einordnet und ſo verſtändlich macht. Aber das„Schlag⸗Wort“ ſchlägt: es trifft zwar, er es zerſtört auch. Es weckt und es tötet zugleich. urch die vergröbernde Definition faßt es das Ge⸗ heinte einerſeits zu eng, zu ausſchließlich und be⸗ kenzt; andererſeits erlaubt es auch durch ſeine ſug⸗ beſive Vielſeitigkeit, daß ſich Fremdbedeutungen, ibverſtändniſſe aller Art in das Wort einſchleichen ſeinen urſprünglichen Sinn entſtellen. Durch bine Einſeitigkeit und doch Vieldeutigkeit, durch ſeine ageſtive Prägung wird das Schlagwort raſch popu⸗ Ur, wird es Mo d e. Im gleichen Augenblick beginnt S auch ſeinen Sinn zu verlieren, wird es toter ing, billige Münze, leere Hülſe. Schließlich ſagt es garnichts mehr und kompromittiert nur noch das urſprünglich von ihm Angezeigte. II. Die Rede von der„Neuen Sachlichkeit“ bietet ein typiſches Beiſpiel für den Sinn und den Unſinn eines ſolchen Schlagworts, für ſeine weckende und ſeine tötende Kraft. Es entſtand wie zufällig in Mannheim: ſchon im Jahre 19231! Zunächſt nur ge⸗ münzt auf eine von der Mannheimer Kunſthalle ge⸗ plante Wanderausſtellung von Gemälden, die erſt zwei Jahre ſpäter zuſtande kam und in Deutſchland einiges Aufſehen erregte. Sehr im Gegenſatz zu Kennworten der Ateliers(wie der ſehr unglücklich ſo bezeichnete„Kubismus“) ſpringt das neu gebildete Sprach⸗Zeichen alsbald auf alle möglichen an⸗ deren Gebiete hinüber. 8 Man bemächtigt ſich ſeiner geradezu mit Gier, um faßbar zu machen und weiter zu propagieren, viel⸗ leicht auch kritiſch feſtzunageln, ähnliche Regungen in Lebenshaltung und Weltanſthauung, in Archi⸗ tektur und Kunſtgewerbe, vor allem auch in der Muſik, ferner in Dichtung und Drama, nicht zu⸗ letzt im Journalismus.„Neue Sachlichkeit“ über⸗ ſchwemmt geradezu die Zeitungen und Zeitſchriften; es wird ein beliebtes Auskuufts⸗ und Orientierungs⸗ mittel der Analyſe und Kritik auf den verſchiedenſtan Gebieten. Es dringt ins Ausland, wird in Ruß⸗ land und Frankreich, vor allem auch in Amerika diskutiert; vergebens verſucht man es in die ver⸗ ſchiedenen Sprachen zu überſetzen. Sehr bald iſt auch dieſes Schlagwort, das einen Augenblick bei⸗ nahe ein wahres Symbol zu werden ſchien, zum modiſchen Begriff geworden. Je mehr es ſich aus⸗ breitet, um ſd mehr wird ihm ein abweichender, ſchließlich aberwitziger Sinn unterlegt. Man fängt darum an, dagegen zu revoltieren, denn das Wort iſt ein allzu billiges Schubfach, eine allzu be⸗ queme Rubrik geworden, ein ſicheres Mittel auch zur Diskreditierung. Sehr bald verwendet ein Autor, der auf ſich hält, das Wort nur noch unter Verwahrungen und Einſchränkungen; dennoch kann er es(und dies hat wohl tiefen Grund) noch immer nicht wirklich entbehren! Heute ſtehen wir— ſcheints— ganz im Zeichen der Zerſetzung der„Neuen Sachlichkeit“. Man fragt: Wieſo„ſachlich“'? und vor allen Dingen: Wieſo „neu“? Man will nicht mehr einſehen, warum das „neu“ in einem beſtimmten Augenblick der Entwick⸗ lung, nämlich als Reaktion auf die expreſſioniſtiſche Unſachlichkeit(die von der Politik bis ins Drama und in die Malerei reichte) damals ſeinen guten Sinn hatte! Heute iſt das„neu“ freilich nicht mehr am Platze, beſſer ſpräche man von einer Erneue⸗ rung(der alten und damit weſenhaften) Sachlich⸗ keit. Ihre Zeit und Miſſion iſt noch nicht vorüber: trotzdem in der Kunſt das ſchillernde Prinzip des Surrealisus um Anerkennung kämpft, trotzdem Ir⸗ rationalismen jeder Art in der Weltanſchauung dem entgegentreten, was ſachlich und damit rational(alſo gut europäiſch!) ſich durchſetzen wollte. Trotzdem und gerade weil vor allen Dingen in der Politik wieder ein romantiſcher, nicht eben ſachlicher Utopis⸗ mus ſich breit macht! Der gute weckende Sinn des Aufrufs zur„Neuen Sachlichkeit“ zerſetzte ſich zu früh Es kommt darauf an, ihn durch reinigende Selbſtbeſinnung wieder her⸗ zuſtellen. Begebenheiten Heiteres von Jo Hauns Rösler Des Dentiſten D. Dentiſtentafel an der Haustür iſt das Ziel angeheiterter Studenten. Immer wird ſte in nächtlicher Stunde von den jungen Menſchen abgeriſſen und im jugendlichen Uebermut anderswo aufgebaut. Das war ſchon immer ſo, das hat man ſchon vor zwanzig Jahren in der kleinen Univerſi⸗ tätsſtadt ſo getrieben und treibt es auch heute noch. Wenn D. einen erwiſcht, ſchleppt er ihn auf das Ge⸗ richt. Und jedes Jahr erwiſcht D. einen. Jetzt hatte er wieder einen unglücklichen Studenten. D. trat an die Barre als Zeuge. Der junge Amtsgerichtsrat fragte:„Erzählen Sie uns den Vorfall, Herr Zeuge! Wie war das?“ D. ſah den Amtsgerichtsrat lange an. Dann ſagte er:„Was ſoll ich da groß erzählen? Es war genau dieſelbe Sache, wie damals vor zehn Jahren, als ich Sie erwiſcht habe, Herr Amtsgerichts rat.“ * Seit Wochen regnete es in Strömen. Alle Welt ſprach nur von dem Regen. Nur Runks nicht. Runks redete überhaupt nichts. Kein Wort war aus ihm herauszuholen. Runks ſaß ſtumm und ſteif. „So ſagen Sie doch wenigſtens etwas über das Wetter!“ mahnte ungeduldig die Hausfrau. Raunzte Runks:„Meine Anſicht über dieſes Wet⸗ ter kann ich wirklich nicht in Damengeſellſchaft aus⸗ ſprechen.“ Otto muß eine Reiſe reiſen. Von Rieſa nach Riga. Ottilie, ſein Eheweib, packt den Reiſeproviant. „Und dann habe ich Dir eine Flaſche Kognak ein⸗ gewickelt“, verrät ſie ihrem Mann beim Abſchiebd, „damit Du Dich unterwegs ſtärken kannſt. Aber nicht vor Breslau trinken, Otto! Hörſt Du? Nicht vor Breslau! Sonſt iſt ſie auf einmal leer, und Du kaufſt Dir eine neue. Erſt nach Breslau darfſt Du die Flaſche aus dem Papier wickeln und trinken. Ver⸗ ſprich es mir in die Hand, Otto!“. Otto verſpricht es in die Hand. Otto fährt ab. Winkt ein Stückchen. Rutſcht ins Abteil zurück und greift ſofort nach der Flaſche. Wetzt den Korkenzieher. „Breslau iſt weit“, denkt er,„meine Frau fern.“ Und er wickelt die Flaſche aus. Da aber liegt ein Zettel über dem Kork. Von ſeiner Frau geſchrieben. Darauf ſteht:„Otto, was haſt Du mir vor fünf Minuten verſprochen? Wo biſt Du, und wo iſt Breslau?“ i a 1 Tante kauft eine Gans. Auf dem Wochenmarkt. Betaſtet dieſe und jene. Hier iſt ihr der Hals zu fett, dort die Bruſt zu mager. Hier zeigt der Bürzel nicht die nötige Rundung, dort erſcheint ihr der Rücken zu knochig. Sie ſucht und ſucht.. Da brummt das Marktweib:„Nun entſcheiden Sie ſich ſchon! Sie hätten auch keinen Mann be⸗ kommen, wenn er damals ſo kritiſch geweſen wäre.“ K. Groll ſpielt von früh bis abends Grammophon. Mit leiſer Nadel. Mit lauter Nadel. Einmal ſchnell, einmal langſam. Groll ſpielt immer dasſelbe. Von; früh bis abends. Den Marſch aus Aida! f Eines Tages kommt die Nachbarſchaft:„Sie ſind wohl ein großer Muſikfreund?“ 1 „Muſik über alles“, nickt Groll. 5 „Haben Sie denn nur eine Platte?“ „Nein. Ich habe ſechzig Platten.“. „Warum wechſeln Sie dann nicht ab?“. Ich wechſle doch ab. Jedesmal nehme ich eine andere Platte.“ N 5 „Aber Sie ſpielen doch immer Aida.“ f „Stimmt. Ich habe dieſe Platte nämlich ſechzig⸗ mal. Beſonders günſtig aus einem Gelegenheitskauf, Glauben Sie mir: Jede Platte iſt anders. Die eine kratzt da, die andere kratzt dort. Sie glauben nicht, wieviel Spaß das macht, wenn man ſich aus den ſechzig Platten eine auswählt und errät, wo dieſe Platte den Schaden hat. Da ſitzt man da und war⸗ tet geſpannt, ob man richtig geraten hat. Ja ja, es gehts nichts über Muſik im Heim.“ 4. Sekte Nummer 571 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Unglaubliche Schiebungen mit Kraftwagen Der Zylinderbetrug an dem Wagen des Konſuls in Neckargemünd wurde wie die anderen Betrugs⸗ fälle, geſtern ſehr eingehend beſprochen. Der Ar⸗ beiter, der den alten Zylinder auf den Wagen auf⸗ montierte, ſagte zu einem Arbeitskollegen: „Wer den Wagen bekommt, iſt bös angeſchmiert!“ Der Vertreter des Konſuls bemerkte, daß die von Scharff bewilligten 10 Proz. Rabatt mit bem Einbau des alten Motors gar nichts zu tun hatten. Der Konſul habe einen neuen Zylinder verlangt. Der Werkmeiſter Hauck wurde darauf beſchuldigt, in dem am 21. März 1929 eingeſchleppten beſchädigten Per⸗ ſonenkraftwagen des Kaufmanns E. A. von Mann⸗ heim einen neuen Achskörper wie vereinbart nicht eingebaut, ſondern den alten„geſtreckt“ zu haben. Nichtsdeſtoweniger lautete die Rechnung auf 374.80 Mark. In gleicher Weiſe wurden die Auftraggeber ſaſt immer hereingelegt. Die Nachmittagsſitzung Zu Beginn der Nachmittagsſitzung, zu der ein gleich ſtarker Andrang wie am Montag herrſchte, machte der Vorſitzende Mitteilung von einer wohl infolge der Veröffentlichung in der Preſſe ein⸗ gegangenen neuen Anzeige gegen Scharff, die der Staatsanwaltſchaft zwecks Einleitung eines neuen Verfahrens übergeben wurde. Vom Arbeiter⸗Samariterbund Frankenthal wurde im Sommer 1924 ein defekter Kraftwagen eingebracht, in den ein neuer Achskörper und ein neues Scheibenrad eingebaut werden ſollte. Der Koſtenvoranſchlag betrug 54 bezw. 22 Mk. Für die Reparatur wurde nach bewährtem Muſter auch hier ein alter Achskörper benützt; auch das Scheibenrad war ſchon an einem anderen Wagen. Der mit der Reparatur betraute Arbeiter ſagte aus, daß er von Werkmeiſter Hauck einen alten verbogenen Achskörper bekommen habe. Als er dieſen zurückgeben wollte, habe ihm der Werkmeiſter bedeutet, daß dies ein neuer Achskörper ſei. Das Scheibenrad wurde nach Abnahme der Gummi von einem andern Wagen weg⸗ genommen. Der Werkmeiſter warf ein, daß das Scheibenrad von einem neuen Wagen ſtamme, die Arbeiter dagegen behaupteten, daß es in der Garage gefunden worden ſei. Der Gummi ſei zu 30 Prozent abgenützt geweſen und das Rad„ge⸗ ſpritzt“ worden, damit es neu ausſehe. Ein von dem Werkmeiſter H. geladener Entlaſtungszeuge, der frühere Lagerhalter der Jungbuſch⸗Garage, konnte ihm keine Hilfe bringen. Er betonte, daß in ſeinem Lager keine alten Achſen vorhanden waren, gibt aber zu, daß in dem Fabriklager alte Achſen aufbewahrt worden ſind. Nach der Rechnung handle es ſich um alte Achſen. Die Möglichkeit beſtehe, daß Achſen ausgeſchlachteter alter Wagen ent⸗ nommen und für andere Wagen verwendet worden ſind. Die Verſicherung hatte dem Kaufmann Fr. H. aus Ludwigshafen, der bei Weſchnitz am 30. Auguſt 1928 einen Unfall hatte, bei dem das Polſter un⸗ brauchbar geworden war, Schadenerſatz für Er⸗ neuerung des Polſters zugeſprochen. Der Werk⸗ meiſter H. ſagte ihm jedoch, die Verſicherung bezahle keine neue Polſterung. H. richtete dann die alte Polſterung wieder her und zwar ſo, daß ſich der Auf⸗ traggeber auf ſeine Koſten mit 152/ die Polſterung erneuern ließ. Später, bei Rückſprache mit dem Verſicherungs⸗ vertreter, ſtellte es ſich heraus, daß der Kaufmann Fr. H. angelogen worden war. Bei der Reparatur eines Buickwagens des Den⸗ tiſten F. von Worms zeigte der Werkmeiſter H. dem Beſitzer einen beſchädigten Lenkhebel und einen Achſenſchenkel vor, die gar nicht zu dem beſchädigten Wagen gehörten. Der Verſicherungsvertreter merkte jedoch den Schwin⸗ del. Auch das wird von dem Werkmeiſter beſtritten. Bei einer Havarie des Kaufmanns Philipp E, bei Kandl in der Pfalz mit einem Opelwagen war die Achſe verbogen. Wieder wurde ſtatt einer neuen eine alte Achſe eingeſetzt. Ein Arbeiter bemerkte, daß ein Widerſtreben erfolglos geweſen ſei. Es ſei ihnen geſagt worden, ſie hätten kein Recht, den Kunden etwas zu ſagen. Den Schluß der Verhandlung bildet der Einbau von vier Teller⸗ rädern an einem Opel von einem alten Wagen. Mit der Spritze wurde alles„ſchön“ gemacht.— Im Bericht im geſtrigen Mittagsblatt iſt ſtatt Verkäufer H. Werkmeiſter Hauck zu leſen. Am heutigen Mittwochvormittag begannen die Plaidoyers. Ehrung des Kommandanten Knäbel Am vergangenen Sonntag fand die feierliche Ueberreichung des Deutſchen Jeuerwehr⸗Ehrenkreu⸗ ges an den Kommandanten der Freiwilligen Feuer⸗ wehr der Zellſtoffabrik Waldhof, Herrn Auguſt Knäbel, durch den Vizepräſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗Verbandes, Kommerzienrat Horn aus Fahrnau, ſtatt. Der Ehrung wohnten neben der Direktion des Werkes die Herren Regierungsrat Dr. Heim, Kreisvorſitzender Agricola, Brand⸗ direktor Mikus, Oberkommandant Wolf, Kom⸗ mandant Müller⸗ Heidelberg und Sekretär Sie⸗ benhaar⸗ Heidelberg, mehrere befreundete Kom⸗ mandanten, der techniſche Stab des Werkes und die geſamte Mannſchaft der Fabrikfeuerwehr bei. An Stelle des inzwiſchen leider verſtorbenen Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗Ver⸗ bandes überreichte der Vizepräſident, Kommerzienrat Horn, die hohe Auszeichnung. hoh in einer markanten Anſprache die überaus großen Verdienſte des Herrn Knäbel um den Aufbau und die Entwicklung der freiwilligen Fabrikfeuer⸗ wehr der Zellſtofffabrik Waldhof während feiner 23 jährigen Kommandanten⸗Tätigkeit hervor und wünſchte, daß dieſer vorbildliche Führer noch lange ſeiner Wehr erhalten bleiben möge. Direktor Claus ſprach Herrn Knäbel für die Direktion des Werkes Mannheim und für die Haupt⸗ verwaltung Berlin die beſten Glückwünſche zu der hohen Ehrung aus. Für den Kreis 9 des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗Verbandes beglückwünſchte Kreis⸗ vorſitzender Agricola den ausgezeichneten Kom⸗ mandanten. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Meß dem verdienten Kommandanten einen Blumen⸗ ſtrauß mit Schleife überreichen, nachdem der geplante Abwurf aus dem Flugzeug auf beſonderen Wunſch des Herrn Knäbel unterblieb. Herr Knäbel dankte in bewegten Worten für die ihm zuteil gewordene Ehrung und verſicherte, auf dem beſchrittenen Weg zur weiteren Ausbildung und Moderniſierung ſeiner Wehr nicht raſten zu wollen. Den Gäſten wurde dann der in der Fabrik kun⸗ ſtruierte und hergeſtellte neuzeitliche Rettungswagen vorgeführt, beſſen Ausſtattung mit Gasmasken, Gasſchutzgerä⸗ ten, Pulmotor und Schneidbrenner allgemeine An⸗ erkennung fand. Mit dem Vorbeimarſch der geſchloſ⸗ ſenen Wehr wurde der feſtliche Akt beendet. H. W. Veranſtaltungen Beſuch vom Nikolaus Samstag nachmittag hatte der Nikolaus ſeinen Beſuch im Privatkindergarten von Tante Marſtellex angeſagt. Die Feier fand im Saale der Handwerkskammer ſtatt, der mit Tannengrün, Aepfeln und vielen Lichtern feſtlich ge⸗ ſchmückt war. Die Kinder kamen alle voll freudiger Er⸗ wartung. Auch die Eltern hatten ſich eingefunden, ſogar die Großpapas und Großmamas, um ſich mitzufreuen. Bis zum Eintreffen des vielbeſchäftigten Nikolaus zeigten die Kinder manch ſchönes Spiel und Lied. Ganz herzig war das Spiel der Puppenmütterchen:„Jetzo, mein Püppe⸗ lein, ſing ich dich ein!“ Dann zeigten die Buben ein thythmiſches Spiel!„Draußen hält ein Schlitten an, klingelingeling, trapp, trapp!“ Bald erſchien auch der Niko⸗ laus, begrüßte jedes Kind mit Namen, die er alle in ſeinem goldenen Buch aufgeſchrieben hatte, ließ ſich von Allen Verslein und Gebetchen aufſagen und belohnte ſie reichlich aus ſeinem großen Sack. Parnach ſah ſich der Nikolaus an, was die Kinder alles ſchon in der im Kindergarten einge⸗ führten Turnſtunde gelernt hatten[Frl. Elsbeth Paaſche und Lotte Specht, Methode Neumann⸗Neurobel. Da sprangen Häslein, da guakten Fröſche und hüpften Gummi⸗ bällchen, alles von den Kleinſten dargeſtellt. Auch Purzel⸗ bäume und ſonſtige Uebungen von den Größeren konnte man bewundern. Zuletzt kam noch der wohlbekannte, liebe Freund des Kindergartens, der Kasperle und erzählte noch was Luſtiges, worauf die Kinder mit Jubel eingingen. Es waren ſchöne, frohe Stunden für Groß und Klein, die alle Liebe und Sorgfalt, die Tante Marſteller und ihre getreuen, jungen Helferinnen aufgewendet hatten, reichlich. Plauetariunm. Der fünfte Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe, der am Freitag, dem 11. Dezember und an den folgenden Tagen um 20 Uhr ſtatt⸗ findet, bringt als Einleitung Sätze aus dem Fedur⸗ Quartett von Schubert und dem Jagdͤquartett von Mozart. Den einführenden Vortrag zu dem Großfilm„Wunder der Schöpfung“ hat Dr. Feurſtein übernommen. Deuljche Volkspartei Wir machen hiermit nochmals auf die heute abend .30 Uhr im großen Saale der Harmonie, D, 2, 5 ſtatt⸗ findenden 8 443 Mitgliederverſammlung, in ber Reichsminiſter a. D. Profeſſor Dr. Molden⸗ hauer, M. d.., über„Reichspolitik und Deutſche Volkspartei“ ſpricht, aufmerkſam. Der Vorſtand. Kreuzworträtſel 2 1 7 6 0 10 11 12 15 4 1 17 10 20 21 22 Wagerecht: 1. Donnergott, 3. deutſcher Strom, 5. alkoholiſches Getränk, 6. Mengenbezeichnung, 8. Verbrecher, 10. Getreide, 11. Erdart, 12. ſymmetriſche Figur, 13. albaniſcher König, 14. Raubtier, 15. Theaterplatz, 16. Gebirge, 17. Getreideſpeicher, 19. ſibiriſcher Fluß, 20. Sonnengott, 21. Jahreszeit, 22. Gotteshaus, 28. Ackergrenze, 24. weiblicher Vorname. Senkrecht: 1. Gangart, 2. Kopfbedeckung, 3. Hausflur, 4. An⸗ erkennung, 6. Bankkonto, 7. primitives Waſſerfahr⸗ zeug, 8, Anſiedlung, 9. Meereswelle, 10. Jungtier, 11, ehemalige deutſche Kolonie, 12. Waſſerloch, 13. franzöſiſcher Romanſchriftſteller, 14. Baumbeſtand, 15. Stadt an der Donau, 17. Alpenhirt, 18. buddͤhi⸗ ſtiſcher Prieſter, 19. rumäniſche Münze, 20, Farbe. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels STTIUIFMFß 810 OCC Z — 22 Mittwoch, 9. Dezember 1981 — Die D. S. B. zieht Bilanz Die„Fünf Veſten“ bei den Frauen Es iſt eine ganz notürliche Sache, daß in dem noch verhältnismäßig jungen Frauenſport Jahr für Jahr mehr erkennbare Leiſtungsſteigerungen zu verzeichnen ſein wer⸗ den als in der ſchon ſozuſagen ſtabiliſierten Männer⸗ Leichtathletik. Bei den Frauen iſt man auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten noch weit entſernt von den Grenzen, die der körperlichen Leiſtungsfähigkeit gezogen ſind, während dieſe wiederum bei den Männern nahezu übero eicht ſein werden So kommt es denn auch, daß unſere Frauen in der vergangenen Saiſon nicht weniger als neun neue f konnten, bei den Män⸗ gr Zahl von Wettbewerben nur fünf. Auch in der Breitenarbeit iſt von den Frauen abermals ein Fortſchritt zu verzeichnen. Der von der Deutſchen Sportbehörde herausgegebenen Liſte der„Dreißig Beſten“ entnehmen wir die„Fünf Beſten“, die bereits einen guten Blick über den Standard der deutſchen Frauen⸗ Leichtathletik gewähren. Die Beſtleiſtungen ſind in Klam⸗ mern geſetzt. 100 Meter(12 Sek.]: Brehmer⸗Lüßbeck 12,2; Kellner⸗ München 12,2; Krauß⸗Dresden 12,2; Lorenz Frankſurt a. M. 12,4; J. Drieling⸗Magdeburg 12,4; Grieme⸗Dresden 12,4 Sek. 200 Meter F Höchſtleiſt ungen auff nern waren es trotz der (25,2): Dollipger⸗ Nürnberg Krauß⸗Dresden? Lorenz Frankfurt 25,6; Brehmer⸗ Lübeck 28,1; Erfling⸗Duisburg 26,6 Sek. 4 mal 100 Meter(48,8): Eintracht Frankfurt 50,0: München 1860 50,0; SC Charlottenburg 50,2; Dres⸗ dener Sc 50,4; Brandenburg⸗Berlin 50,6 Magdeburger Frauen SC 50, 8 Hochſprung(1,55 Meter]: Börner⸗Leipzig 1,52; Haaſe⸗ Charlottenburg 1,52; J. Braumüller⸗Berlin 1,51; ſieben weitere je 1,50 Meter. Diskuswerfen(39,61 Meter): 99,61; Heublein⸗Barmen 39,00; Reuter ⸗Frankſurt 37,84, Benkelberg⸗Charxlottenburg 37,74; Fleiſcher⸗ Frankfurt 37,10 Meter. Schlagball⸗Weitwurf: Grothe⸗Heide 78,12; e 76,82 Kurze⸗Wandsbeck 74,42; Ziegler⸗Berlin 73,32; Frey⸗ ling⸗Siegen 71,40 Meter. 8 80 Meter Hürden(12,3]: Birkholtz⸗Breslau 12,3; Haux⸗ 25 27 25,2 2 Mollenhauer⸗Hamburg Frankfurt a. M. 12,3; Pirch⸗Charlottenburg 12,3; Fried⸗ heim⸗Berlin 12,4; Hargus⸗Lübeck 12,4 Sek. 800 Meter(216,8): Dol linger⸗ Nürnberg 2216,8; Radke⸗Breslau:18,8; Wunderling⸗Charlottenburg 2220; Bonacker⸗Königsberg:26,2; Kimmel⸗Magdeburg:27 Min. Weitſprung(5,91 Meter]: Grieme⸗Bremen 5,91; Schlarp⸗ Köln 5,61; Weigele⸗ Stuttgart 5,61; Steinberg⸗Berlin 5,47; Weſtphal⸗ Hamburg 5,47 Meter. Kugelſtoßen(13,70 Meter]: Heublein⸗Barmen 13,70; E. Braumüller⸗Berlin 12,48: Fleiſcher⸗ Frankfurt 12,37; Link⸗Siegen 12,37; von Hayn⸗Rodheim 11,4 Meter. Speerwerfen(42,28 Meter]: E. Braumüller⸗Berlin 42,28: Fleiſcher⸗ Frankfurt 39,92; Krauß⸗Dresden 37,91; Hor⸗ gus⸗Lübeck 37,59; Alpen⸗Itzehoe 37.02 Meter. 5 Fünfkampf(395 Punkte: E. Braumüller⸗Berlin 395; Fleiſcher⸗ Frankfurt 348; Grieme⸗Dresden 342; Weſt⸗ phal⸗Hamburg 298, Alpen⸗Itzehoe 297 Punkte. Die ungariſchen Tennismeiſter in Mannheim Am 12. und 13. Dezember in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Den Bemühungen des neugegründeten Hallentennisver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshoſen iſt es gelungen, durch Ver⸗ pflichtung der ungariſchen Davispokalmann⸗ ſchaft ein bedeutendes ſportliches Ereignis zu ſichern. Die Ungarn ſpielen in einem Städte wettkampf Budapeſt— Mannheim am Somstag, den 12. und Sonntag, den 13. Dezember in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle gegen die Mannheimer Spitzenſpieler Dr. Buß und Oppenheimer. Sie treffen bereits am Freitag nachmittag in Mannheim ein, um noch vor Beginn des Spiels auf dem neugeſchaffenen Spielfeld üben zu können.. a Die ungariſche Mannſchaft beſteht aus zwei Spielern, und zwar demungariſchen Meiſter Bela v. Kehr⸗ ling und dem zurzeit zweitbeſten jugendlichen Spieler Georg Drietomſzky. Kehrling zählt zur euro⸗ päiſchen Tenniselite und iſt durch ſein wuchtiges Angriff⸗ und Flugballſpiel immer noch ein gefürchteter Geg⸗ ner der beſten Amateurſpieler der Welt. Er hat ſchon früher in Mannheim geſpielt und ſich dabei große Sympa⸗ thien erworben. Der andere ungariſche Spieler iſt ein Schüler Kehrlings, der ſich durch ſeine glänzende Anlage raſch nach vorn geſchoben hat. Auf alle Fälle dürften aus ⸗ gezeichnete undſportlich wertvolle Kämpfe zu erwarten ſein. Geſpielt werden am Samstag nachmittag zwei Einzelſpiele, Sonntag vormittag zwei wei⸗ tere Einzelſpiele und am Sonntag nachmittag dos Doppel⸗ ſpiel. Die Halle iſt geheizt. Autodepeſchen Mercedes beabſichtigt ſich 1932 von Rennen fern⸗ zuhalten. Caracciola, der zurzeit in Stuttgart lebt, will 1932 mit Alſa Romeo Rennvertrag abſchließen. Hans Stuck will mit Paula von Reznicek eine Renn⸗ und Ten⸗ nistournee nach Südafrika, Nord⸗ und Südamerika unter⸗ nehmen. Sollte die geplante Reiſe zuſtande kommen, würde Stuck für Mercedes ſtarten. * Die„Blaue Hand“ bleibt! Die Verkehrsrefe⸗ rentenbeſprechung der Vertreter der Regierungsbezirke der Rheinprovinz. Provinz Hannover und Weſtfalen, die in Wuppertal ſtattfand, hat ſich erfreulicherweiſe für Bei⸗ behalten der Warnſchilder„Blaue Hand“ ausgeſprochen, die ein Verſicherungskonzern an beſonders gefährlichen Straßenkreuzungen angebracht hat. Die Thüringlſche Landesregierung will Fieſe Warntafeln abreißen laſſen; in Weimar Nede St, Bürokratismus. Menſchenleben in Gefahr.. Nebenſache! 5. Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg(MAN.) kaun für 1981 erfreuliche Auslandserfolge verbuchen. Zahlreiche MAN ⸗Wagen wurden für geregel⸗ den Laſtkraftwagenverkehr in Perſien eingeſtellt. Das Hauptgeſchäft machte die MAN. mit Polen und Lett⸗ land. Faſt alle dorthin gelieferten MAN⸗Wagen, mei⸗ ſtens 5⸗Tonner, wurden mit Dieſelmotore verlangt. Wei⸗ tere Exporterfolge waren 12 Helland, Luxemburg und Dänemark zu verzeichnen. In Dänemark fiel die Entſcheidung über einen Großauftrag erſt nach aus⸗ gedehnter Erprobung in ſchwierigem Gelände. Die 150 pferdigen MA N. 6 Zylinder⸗Laſtwagen erwieſen ſich der ausländiſchen Konkurrenz, insbeſondere den Amerikanern, weſentlich überlegen. * Allen Wirtſchaftshemmungen zum Trotz war das Kraftfahr⸗Sportfahr 1981 außerordent⸗ lich rege. Der ADAc verſendet an die Teilnehmer ſeiner bevorſtehenden Hauptverſammlung ſeine Sport⸗ ſtatiſtik 1031. Aus ihr geht hervord daß 1931 insgeſamt 82 genehmigungspflichtige Veranſtaltungen zur Durchführung gelangt ſind. Dapon waren 31 Veranſtaltungen für Kraftwagen und Krafträder mit insgeſamt 2219 Teil⸗ nehmern, 47 Vexranſtaltungen für Krafträder mit 1733 Teilnehmern, 2 Veranſtaltungen für Kraftwagen mit 78 Teilnehmern und 2 Veranſtaltungen für Motorboote mit 215 Teilnehmern. Der Geſamtklub war Veranſtalter bei 8 Wettbewerben mit insgeſamt 793 Teilnehmern. An ſämtlichen genehmigungspflichtigen AD AcC⸗Wettbewerben waren 7 Bergrennen, 8 Straßenrennen, 38 Bahnrennen, 27 Zuvexläſſigkeitsſahrten, 2 Motorbodtrennen. Blüte⸗ monat des Kraftfahrſports war der Mai. * Bericht über das Ergebnis der 30 Tagefahrt der DA pc auf dem Nürnburgring wird gelegentlich der ADAC⸗Hauptverſammlung am 13. Dezember in Berlin erſtattet werden. Große Zahl aller im Verkehr befind⸗ lichen Kraftfahrzeuge und auch ſolcher, die noch verkaufs⸗ bereit ſind und noch hergeſtellt werden, hat zu geringe Bereifung. Das markanteſte Beiſpiel für reichliche Bereifung wax bei der 30 Tagefahrt der. Wäßrend die meiſten Hanomag ab Fabrik mit.00— 18 verſehen werden, hatte der Hanomag auf dem Nürburg⸗ ring die reichliche Bereifung 4,50— 18. Dieſe Bereifung hielt länger als die aller anderen Wagen. Glänzende Bewährungsbeweiſe für Reiſenausdauer wurden auf der 80 Tagefahrt von den mitſahrenden Laſtwagen vollbracht: dieſe, faſt ausſchließlich Continental bereift, hielten die ganze Fahrt ohne Reifenwechſel durch. Bei den großen Laſtwagen waren die Reifen auch am 30. Tage nur halb im Profil abgefahren 8. D. Zum Jußballkampf Nord- gegen Süsdentſchland Norddeutſchlands Maunſchaft Für den am Neujahrstag in Mannheim ſtattfin⸗ denden Freun aftskampf der repräſentativen Mann⸗ ſchaften von Süd⸗ und Norddeutſchland hat der norö⸗ deutſche Verband folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Blunk 5 SB); Riſſe(58), Lagerquiſt(Holſtein); Carlſſon (SSV], Ohm, Malmann(Holſtein); Gröber, Noack(F 88), Ludwig(Holſtein), Dörfel(HSV) und Necke(Union Altona). 4 7 Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünſte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ auittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtio⸗ L. G. Hierzu können Sie beide Käfige verwenden. Fr. H. Wenn Sie nicht kündigen wollen, können Sie hier gar nichts machen. Tradi 100. Laſſen Sie das Mittel beim Städtischen Unterſuchungsamt unterſuchen. F. K. Nach den heutigen Beſtimmungen iſt das zu⸗ läſſig. Wenden Sie ſich beſchwerdeführend an den Län⸗ deskommiſſär. Frau M. Hierüber kann Ihnen nur das ſchaftsgericht Auskunft geben. Martin. Den Namen des Beſitzers können Sie auf dem Bezirksamt jederzeit erfahren. Nichtraucher. Durch eigene Unterſtützung werden die Mittel immer wirken Neckarau 61. Auszüge aus dem Strafregiſter werden nicht gegeben. H. K. 110 000 Papiermark entſprachen am 1. Januar 1921 6050 Goldmark, am 1. Januar 1922 2520 Goldmark und am 1. Januar 1923 49,40 Goldmark. P. G. Die vertraglichen Abmachungen gehalten werden. Vormund⸗ müſſen ein⸗ J. G. F. 1. Der Reichsbankdiskont betrug am 1. 10. 1930 4 v. H. 2. Die Mark hatte 1917 noch ihren vollen Wert F. M. S. Wenn Gründe vorliegen können auch Ste kündigen.. 5 M. F. Laſſen Sie ſich durch die Kaſſe die Berechtigung dieſer Nachforderung nachweiſen. J. K. 1. Die Beträge der Invalidenverſicherung wer⸗ den in dieſem Falle nicht angerechnet. 2. Erkundigen Sie ſich unter Vorlegung Ihrer früheren Mitgliedskarten beim Verſicherungsamt im alten Rathaus. J. F. Rohrhof. 1. Der Plan, von dem Bauleiter gefertigt, genügt. 2. Im allgemeinen rechnet man—10 v. H. 3. Ob Ste auf dem Gelände bauen dürfen beſtimmt die Baupolizei, bei der Sie die Baugenehmigung einholen müſſen. Bei dem Geſuch um Genehmigung können Sie auch wegen Errichtung der Ställe fragen. Wegen der Ställe werden Sie keine Schwierigkeiten erhalten. 4. Die Rückzahlung iſt nicht beſonders hoch, ſie richtet ſich nach den vertraglichen Beſtimmungen. A. Sch. 1. In erſter Linie hat ſich der Pächter nach den vertraglichen Beſtimmungen zu richten. 2. Eine an⸗ gemeſſene Vergütung kann verlangt werden. Er kann aber auch die alten Türen wieder anbringen. 3. Die Erde, wenn ſie von ihm angeſchaft wurde, kann er mitnehmen, Die Fenſter muß er in dem Zuſtand übergeben wie er ſte⸗ übernommen hat. ages laleucles Mittwoch, 9. Dezember Nationaltheater:„Elektra“, Muſikdrama von Strauß, Miete B 15, Anfang 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Nina“, Schauſpiel non Bruns Frank, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. Volkshochſchule: Vortrag von Dr. Otto Suhr, Berlin, über „Der Lebensraum der Angeſtellten“, 20.15 Uhr im Muſenſaal. Palaſthotel Mannheimer Hof: Erſtes Schülervorſpiel des Reichsverbands deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer, 17.30 Uhr im Silberſaal. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ok 20.30 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Uunlverſum:„Arm wie eine Kirchenmaus“, — Alhambra:„Hurra, ein Junge!“— Schau, burg:„“.— Roxy ⸗ Theater:„Im weißen Rößl, — Seglo⸗Theaker:„Bomben auf Monſe Carlo. — Palaſt⸗ Theater:„Marokko“.— Capitol: „Frauen in Gefahr“.— Gloria⸗Paloſt:„Tabu“ Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 1819 Uhr. Städt. Schlioßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Sonderausſtel⸗ lung: Alte Fibeln— alte Vorfſatz⸗Papiere.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Geßffnel von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus- nahme Montags] geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr: Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend.— Sternwarte 12 Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von—12 und von 14—16 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rhefn⸗Begel.5. 7. 8. o[T Necar-Begel 5. 7 8 Bafel! 14 0,1507 028004 05 Schaennſe 9 45 85 1937 98 ei Wannen 8938 4 Aae 8 40 0 Fele: 20 990 Maxaun..55.77.094.094,12 T a 40 Mannheim..49.22.92 296.01] lochingen. 0,0048 050 Cauböb 12005.02 2,182.25 Köln.28..841.632.11ʃ2.71 Chefredakteur; Rurt Flſcher dr. Stelen Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton! Br. Kayſer. und e Ricken Schönfelder * Südweſtdeuiſche Umschau, Gericht und den übrigen Teil Franz ioc Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Pandelstelk Kuta e Anzeigen und geſchäftliche Mitteſlungen: Jakob Faude, 1 Mannheim ee Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim 8 1. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückpro Geſchäftliche Mitteilungen i ue * Alle Reinigungsmittel gleich zur Hand! 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Die Verſicherung zahlte auch in der Zwi⸗ ſchenzeit 12 500, an den Beſtohlenen aus, ließ aber gleichzeitig Nachforſchungen anſtellen. Dies führte zur Verhaftung des Edelſteinhändlers, der nun nach breiwöchiger Unterſuchungshaft zugab, den Diebſtahl fingiert zu haben. Er hatte einen jungen Mann dazu bewogen, den Koffer zu entwenden, wobei er ihm ſehr wahrſcheinlich einen geldlichen Vorteil ver⸗ ſprach. Beide ſind geſtändig und ſehen ihrer Ver⸗ urteilung entgegen. Unſicherheit der Straße * Karlsruhe, 8. Dez. Vergangene Nacht wurde ein lebiger Maſchinenſchloſſer in der Durlacher Allee don zwei Männern um eine Zigarette angeſprochen. Als er bedauerte, daß er keine mehr habe, brachte ihm einer der beiden Männer durch einen Schlag mit einem harten Gegenſtand ins Geſicht eine tiefe Bunde an der rechten Wange bei. Die Polizei am Durlachertor ſtreifte mit Rädern die Gegend ab, konnte jedoch die Täter nicht mehr ergreifen. Der Raubüberfall reſtlos aufgeklärt * Baden⸗Baden, 9. Dez. Der ſchwere Raubüber⸗ fall in Baden⸗Baden iſt nun reſtlos aufgeklärt. Sämtliche Beteiligten befinden ſich in Haft und haben bereits ein Geſtändnis abgelegt. Es han⸗ belt ſich um den ledigen 29 Jahre alten Taglöhner Joſef Bandel, der zweifellos der Rädelsführer der Hande iſt, ferner um den 37 Jahre alten verheira⸗ leten Schloſſer Friedrich Martin und den 33jäh⸗ tigen verheirateten Hilfsarbeiter Joſef Croati und deſſen Ehefrau, alle wohnhaft in Singen a. H. Die Ausführung der Tat war nach dem Geſtändnis der Täter von allen Beteiligten genau verabredet worden, nachdem einer der Verbrecher hierher ge⸗ fahren war, um ſich über die Oertlichkeit zu orien⸗ tieren. Ein Todesopfer beim Müllheimer Autounfall * Müllheim, 9. Dez. Das in der Nacht zum Mon⸗ ing verunglückte Badenweilerer Perſonenauto war ein faſt neuer Horchwagen, der vollſtändig zertrüm⸗ wert wurde, Einer der ſieben Inſaſſen wurde schwerer verletzt, als man urſprüngkich annahm. Im krankenhaus verlor er bald das Bewußtſein. Es ſtellte ſich heraus, daß er einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitten hatte. In der Dienstagnacht iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Es handelt ſich um een 24 Jahre alten Mann namens Billich aus Nach, dem Ernährer ſeiner hochbetagten Mutter. Der Lenker des Wagens wurde bis zur Klärung der Sachlage in Unterſuchungshaft genommen. Segelflugzeug abgeſtürzt * Donaueſchingen, 9. Dez. Am Sonntag abend kürzte bei den Uebungsflügen der Segelfliegergruppe am Wartenberg das Segelflugzeug der Segelflieger⸗ gruppe Donaueſchingen⸗ Baar aus etwa 15 Meter Höhe ab. Der Führer, Hauptlehrer Menke, brachte bei dem Flug das Flugzeug nicht in ſeine Gewalt, ſobaß es abzuckte. Menke erlitt einen Oberſchenkel⸗ bruch, Das Flugzeug wurde erheblich beſchädigt. * I Weinheim, 9. Dez. Ein hier in der Kapellen⸗ ſtraße wohnhafter Arbeiter ſuchte ſich durch Gas⸗ vergiftung das Leben zu nehmen. Der Mann, der verheiratet iſt, wurde an ſeinem Vorhaben ge⸗ hindert und in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Beweggrund der Tat iſt unbekannt. Freiburg i. Br. 8. Dez. Bet Grabarbeiten in euer Kiesgrube an der Hugſtetterſtraße wurde in ewa 70 Zentimeter Tiefe ein menſchliches Skelett vorgefunden. Nach Sachverſtändigen⸗Urteil dürfte basſelbe ſchon über 200 Jahre dort liegen. Vom Rockardurchſtich in Heilbronn * Heilbronn, 9. Dez. Die Neckarbaudirektion Stuttgart hat nach lan⸗ gen Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Ver⸗ waltungen den erſten Teilausbau der Stauſtufe Heilbronn der Neckarkanaliſierung als„Not⸗ ſtandsarbeit“ im Frühjahr 1931 eingeleitet. Dieſe Arbeit umfaßt die Herſtellung der unteren Hälfte des großen Neckardurchſtichs bei Heilbronn mit rund 2,1 Km. Länge und 80 Meter Sohlenbreite; die Aushubmenge beträgt über 1300 000 Kbm. ein⸗ ſchließlich 120 000 Kbm. Felsausbruch. Mit dieſen Aushubmaſſen werden die Uferdämme und die Umſchlagsplätze entlang dem neuen Neckar⸗ bett aufgefüllt und die Dämme für die neue Staats⸗ ſtraßenſtrecke Heilbronn—Neckargartach geſchüttet und der alte Karlshafen teilweiſe zuge⸗ füllt. Außerdem wird aus dem Aushub das für die Betonbauten an den neuen Flußuſfern und insbe⸗ ſondere für die neue Straßenbrücke erforderliche Kies⸗ und Sandmaterial gewonnen und hierfür zunächſt in Waſch⸗, Sortier- und Quetſch⸗ maſchinen gebrauchsfähig zubereitet. Im Laufe des Jahres 1931 ſind, wie der Staats⸗ anzeiger berichtet, in trockenen Baugruben über 800 000 Kbm. Aushub geleiſtet und ein Teil der Betonböſchungen ausge⸗ führt worden. Der neue Durchſtich durchſchneidet die beſtehende Staatsſtraße Heilbronn—Neckargar⸗ tach. Dieſe Staatsſtraße muß daher verlegt und in einer großen Eiſenbetonbrücke über den neuen Flußlauf und zwef beiderſeits anſchließenden Eiſen⸗ betonbrücken und mit zwei kleineren Brücken über mehrere Anſchlußgleiſe des Bahnhofs Heilbronn hinweggeführt werden. Die über den Durchſtich zu wird als erſtellende Brücke Dreigelenkbogenbrücke aus Eiſenbeton mit Auslegern konſtruiert und hat eine lichte Weite von 107,20 Meter. Die an die Bäuerliche * Kaiſerslautern, 9. Dez. Von der Pfälzer Bauernſchaft wird uns geſchrie⸗ ben: Die ſtark überſtellten Ställe der Bauern des Weſtrichs mit Fettvieh und Schweinen veranlaßten die Pfälzer Bauernſchaft e.., einer praktiſchen Löſung der Abſatzfrage näher zu treten. Bekanntlich wurde ein Abkommen mit den Metzgern getroffen, den Bedarf in geſteigertem Maße auf dem flachen Lande zu decken. Wenn auch teilweiſe dieſes Vorgehen von Erfolg begleitet war, ſo mußte doch feſtgeſtellt werden, daß auf dem Markte in Ludwigshafen noch faſt 90 Prozent der ausgebotenen Schweine aus Norddeutſchland eingeführt werden. Es lag nahe, mit einer an der Einfuhr beteiligten Firma die Verbindung aufzu⸗ nehmen und den Verſuch zu machen, einen Teil dieſer norddeutſchen Schweine durch Pfälzer Erzeugniſſe zu erſetzen. Aus ſieben Ortsgruppen der Pfälzer Bauern⸗ ſchaft e. V. wurde am Samstag, dem 5. Dezember ein Transport von 42 Schweinen in Glanmünch⸗ weiler zuſammengeſtellt die am Montag auf dem Schweinemarkt in Ludwigshafen reſtlos verkauft wurden. Der Preis war trotz Transports vom Weſtrich nach Ludwigshafen beſſer als der orts⸗ übliche. Es wurden bezahlt 55 Pfg. für das Pfund Lebendgewicht; bei 50.— Mark Anzahlung und Verladung für das Schwein. Nach amtlicher Ver⸗ wiegung der Tiere erfolgte Abrechnung bei ſoſor⸗ tiger Kaſſe. Gerade den letzteren Umſtand wiſſen unſere bargeldarmen Bauern des Weſtrichs beſon⸗ ders zu ſchätzen. Der mit der pfälziſchen Viehagentur.. H. Lud⸗ wigshafen beſchrittene Weg iſt, wie der Erfolg Flußöffnung beiderſeits anſchließenden Unterfüh⸗ rungen von Eiſenbahngleiſen und Straßen ſind mit einer Eiſenbetonbalkenbrücke von je 20,00 Meter Lichtweite überbrückt. Die im Zuge der rechts⸗ ufrigen Brückenrampe zu erſtellenden Ueber ⸗ führungen der Straße über die Induſtriegleiſe ſind als Eiſenbetonbalkenbrücke über zwei Oeff⸗ nungen mit je 9,2 Meter Lichtweite bezw. als Durchlaß von 5 Meter Lichtweite ausgeführt worden. Mit dem Bau der neuen Brücken, die nach Sondervorſchlägen der Firma Wayß u. Freytag AG., Niederlaſſung Stuttgart, und von ihr ausgeführt werden, iſt im April dieſes Jahres begonnen worden. Trotz mehrwöchiger Verzögerun⸗ gen durch die vielen Niederſchläge und insbeſondere durch das Hochwaſſer vom 7/8. Mai 1931 konnten die ſämtlichen Brückenbauten im Jahre 1931 fertig⸗ geſtellt werden. Die Mittelöffnung der Brücke über den Durchſtich mit 107,2 Meter Lichtweite iſt mit dieſer großen Lichtweite bei Flachbogenbrücken bis jetzt in Deutſchland noch nicht ausgeführt worden. Mit den beiden Nebenöffnungen von je 20 Meter Lichtweite hat das ganze Brückenbauwerk eine Geſamtlänge von 200 Meter. Am 3. Dezember 1931 iſt das umfangreiche Lehr⸗ gerüſt in Anweſenheit der Neckarbaudirektion, des Profeſſors Dr. Ing. Mörſch an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart und der Vertreter der Firma Wayß u. Freytag abgelaſſen worden. Dabei hat die Abſenkung des Gewölbes im Scheitel kaum 8 Zenti⸗ meter erreicht, während mit 13 Zentimeter gerech⸗ net worden iſt. Falls die Witterung im Dezember möglichſt froſtfrei bleibt, können die ſämtlichen neuen Brücken noch in dieſem Jahr mit Fahrbahn, Stra⸗ ßenbahngleis und Geländern verſehen und fertig⸗ geſtellt werden. Auf der Bauſtelle Heilbronn wurden in dieſem Jahr täglich bis 650 Arbeiter beſchäftigt, wozu noch Arbeitskräfte in den Nebenbetrieben (Steinbrüchen uſw.) kommen. Selbſthilfe zeigt, gangbar und wird allſeits begrüßt. Durchführung gehört lediglich guter Wille Vertrauen zu den eingeſchalteten Perſonen. Kellerwirtſchaftskurſus des Badiſchen Weinbau⸗ Inſtituts * Freiburg i. Br., 7. Dez. Vom.—3. Dezember fand der 68. Kurſus des Badiſchen Weinbauinſtituts ſtatt, der wichtige Fragen aus dem Gebiete der Kellerwirtſchaft behandelte. Es war der erſte Kurſus in den größeren Räumen im neuen Dienſtgebäude des Weinbauinſtituts. Der Andrang zu dieſer Veranſtaltung war ſehr groß. Aus den hauptſächlichſten Weinbaugebieten Badens, aus der Markgrafſchaft, Breisgau, Kaiſerſtuhl, Or⸗ tenau, aus Unterbaden, aus dem Taubergrund, aus Oberbaden, vom Bodenſeegebiet und aus dem Schwarzwald, aus dem Elſaß und aus Sachſen waren 233 Teilnehmer herbeigeeilt, ſo daß der große Hörſaal und die Praktikumsräume kaum alle Teil⸗ nehmer faſſen konnten. Neben Winzern waren Weinhändler, Gaſtwirte und Küfer, und zahlreiche Obſtweinerzeuger vertreten, die von der erſten bis zur letzten Stunde mit großer Aufmerkſamkeit den Ausführungen der Dozenten über neuzeitliche Keller⸗ wirtſchaft folgten. Der Kurs ſchloß mit der üblichen vom Weinbauinſtitut ſeit Jahren eingeführten Probe von Weinen. Zu der und * * Nieder⸗Ingelheim, 8. Dez. Ein 22 jähriger Ar⸗ beiter von hier kam in eine auslaufende Maſchine, wodurch ihm das Bein ſtark gequetſcht wurde. Beim Fallen geriet er in einen bei der Maſchine ſtehenden Giftbehälter. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe ſtar b der junge Mann alsbald im Krankenhaus. g/ N Aus der Falz Werkſpionage⸗Prozeß mit politiſchem Hintergrund —0— Ludwigshafen, 8. Dez. Vor dem Amts⸗ gericht Ludwigshafen beginnt am Mittwoch, den 16. Dez., der aufſehenerregende Prozeß gegen Erich Steffen und ſechs Genoſſen wegen Werk⸗ ſpionage. Steffen und Dienſtbach waren in der Nacht vom 21. auf 22. März d. J. bei einem Zuſam⸗ mentreffen mit einem Agenten in Ludwigshafen wegen dringenden Verdachts, Werkſpionage bei meh⸗ reren ortsanſäſſigen Fabrikwerken getrieben zu ha⸗ ben, feſtgenommen worden. Der Polizei fiel damals außerordentlich belaſtendes Material in die Hände, das, wie man uns mitteilt, die Spionagetätigkeit in⸗ ländiſcher kommuniſtiſcher Kreiſe in ruſ⸗ ſiſchen Dienſten nachwies. 3000 Mark für die Notgemeinſchaft :: Ludwigshafen, 8. Dez. Die Bürgerbräu⸗A(H. hat zum ehrenden Gedächtnis ihres verſtorbenen Vor⸗ ſtandes, Direktor Küffner, der hieſigen Notgemein⸗ ſchaft 5000 Mark mit der Beſtimmung übergeben, daß die Summe zur Beſchaffung von Brennmaterial für Wohlfahrtserwerbsloſe Verwendung finden ſoll. Den Kaſſenſchrauk gefunden * Frankenthal, 9. Dez. Der Kaſſenſchrankdiebſtahl hat inſoweit ſeine Aufklärung gefunden, als der Kaſſenſchrank und der Handkarren im Wille r⸗ ſinn⸗Weiher bei Oppau aufgefunden worden ſind. Ob der Schrank erbrochen iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da er erſt aus dem Weiher her⸗ ausgeſchafft werden muß. Polizei beſchlagnahmt Flugblätter :: Speyer, 9. Dez. Das Staatspolizeiamt Speyer zog 2000 Flugblätter der Freidenker ein, betitelt„Der Korruptionsſkandal in der inneren Miſſion und der Devaheimgeſellſchaft“ mit folgender Begründung: Es kann dahingeſtellt bleiben, ob die in dem Flugblatt behaupteten Tatſachen zutreffen. Je⸗ denfalls ſtellt die ganze Art der Aufmachung des Flug⸗ blattes eine böswillige Verächtlichmachung einer Re⸗ ligionsgeſellſchaft des öffentlichen Rechtes dar. Es war daher gemäß 8 1 Ziff. 3 mit S 12 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. 3. 1931— RGBI. I S. 70— zu beſchlagnahmen.“ Schwere Bluttat— Den Stiefvater lebensgefährlich verletzt * Venningen bei Landau, 9. Dez. Geſtern abend ereignete ſich hier eine ſchwere Bluttat. Der Land⸗ wirt Auguſt Kuhn wollte einen ſeiner Buben züchtigen, als ſein Stiefſohn, der 16jährige Maria Johann Hermann, ein Beil ergriff und von rück⸗ wärts auf den Stiefvater einſchlug. Unter zwei Axthieben auf den Kopf brach Kuhn bewußtlos und lebensgefährlich verletzt zuſammen. Der herbei⸗ gerufene Arzt veranlaßte die ſofortige Ueberführung ins Edenkobener Krankenhaus, wo der Verletzte hoffnungslos darnieder liegt. Der Täter wurde ver⸗ haftet. 71 Rückgang der Pferdezucht :: Standenbühl(Amt Kirchheimbolanden) 8. Dez. Auf dem hieſigen Fohlenhof des Pferdezuchtvereins der Pfalz e.., Sitz Zweibrücken, herrſcht gegenwär⸗ tig Ruhe. Untergebracht ſind noch zehn Fohlen gegen⸗ über ſeitherigen 20. Dieſe Zahlen ſind ein deutlicher Beweis, daß ſich die Pferdezucht in rückläufiger Be⸗ wegung befindet, waren doch in früheren Jahren ſchon 50 und mehr Fohlen auf dem Fohlenhof unter⸗ gebracht. Der ungeheure Rückgang in der Pferdezucht in der Pferdezucht iſt aber auch ein Zeichen dafür, daß die Motoriſierung der Bauernbetriebe immer weiter fortſchreitet. * * Oggersheim, 9. Dez. Der Karneval⸗Verein hat beſchloſſen, der Not der Zeit gehorchend keinerlei karnevaliſtiſche Vernſtaltungen abzuhalten. * Herxheim, 9. Dez. Wegen Meineidsverdachts wurde dieſer Tage der Kaufmann Erwin Trauth in Haft genommen. Mangelhaft ge- wird grau und unansehnlidi-- Sorgfältiges Spülen gehört zum richtigen Waschen, aber man kann sich das Spülen 5 0 In klarem Wasser allein 7 N ö losen sich die Rück- 4 f stände der Wasdilauge nicht so gut als in war- mem Wasser, dem et- was Sil beigegeben ist. Und dadurch wird das Spülen nidit nur er- leichtert— die Wäsche bekommt auch einen besonders klaren Ton und duftet frisch und angenehm! leicht machen 0 — Mittwoch, 9. Dezember 1931 Dr. Melchior vor dem Vaſeler Sonderausſchuß * Baſel, 9. Dez.(Eig. Dr.) Die geſtrigen Ausführungen des deutſchen Vertreters im Bergtenden Sonderausſchuß, Dr. Melchior, waren, wie bereits gemeldet, außer⸗ ordentlich ausführlich gehalten und mit genauen zahlen⸗ mäßigen Angaben belegt. So führte er z. B. bei ſeinem Hinweis darauf, daß der Betrag der kurzfriſti⸗ gen Kredite erheblich höher ſei als im Wig⸗ gin⸗ Bericht angeführt wird, aus, daß es ſich hier⸗ bei um den Unterſchied von 4 Milliarden handele, weil ſich dieſe kurzfriſtigen Kredite auf ungefähr 12 Milliarden an⸗ ſtatt 8 beliefen. Bei ſeinen Erklärungen über die Dek⸗ kung der Reichsbank führte Dr. Melchior an, daß dieſe von ungefähr 30 v. H. auf etwa 12 v.., wobei die Verpflichtungen fremder Währung abgezogen worden ſeien, geſunken ſei. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß bei dieſen Angaben die 630 Milltonen 1 ausländiſcher Redis⸗ kontkredite nicht enthalten ſind. Hieraus erklärt ſich, wie bereits erwähnt, der angegebene niedrige Prozentſatz. Die deutſchen Exporteure ſeien verpflichtet geweſen, den fremden Fmporteuren Kredite mit län⸗ geren Zohlungsfriſten zu gewähren, während die deutſche Einfuhr, die dem Umfange nach ſtark zurückgegangen ſei in ſteigendem Maße auf Kaſſa⸗ grundlage erfolge. * Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 7. Dezember. Bern, 8. Dez Im Ausweis der Schweizeri⸗ ſchen Nationalbank vom 7. Dez. 1931 werden die Gold ⸗ beſtände mit 2200 Mill. fr. unverändert gegenüber der Vorwoche angegeben. Die Golddbdeviſen haben eine Zunahme um 14 Mill. auf 145 Mill. fr. erfahren. Der Notenumlauf iſt um 18 Mill. auf 1458 Mill. ſfr. zu⸗ rückgegangen. Dagegen haben die täglichen Fälligkeiten um 24 Mill. auf 977 Mill. fr. zugenommen. * Zur Inſolvenz der Bankkommandtte Waldſchütz u. Co. Singen a.., 6. Dez. Nach einer vorläufigen Bilanz be⸗ tragen die Paſſiven der inſolvent gewordenen Bankkom⸗ mandite Waldſchütz u. Co. in Singen und Pfullendorf rund 257 000 J, denen rund 181000„ Aktiven gegenüberſtehen. Danach beträgt die Ueberſchuldung rechneriſch rund 86 000 Mark. Da man jedoch mit einer größeren Ueberſchuldung rechnet, glaubt man, doß der in Ausſicht genommene ſtille Ausgleich auf Baſis von 50 v. H. nicht durchführbar ſein wird. Die erſte Gläubigerverſammlung führte zu keinem Ergebnis. * Dividendenhalbierung bei der J. Pohlig AG, Köln⸗ Zollſtock. In der AR⸗Sitzung wurde die Bilanz für das Geſchäftsjah 930-31, die nach Abſchreibungen in Höhe von 370 816 li. 711)„ einen Reingewinn von 264 993(i. V. 406 336), ergibt, vorgelegt. Der AR be⸗ ſchloß, der GV am 28. Dez. die Verteilung einer Divi⸗ dende von 5 li. V. 10) v. H. vorzuſchlagen. Nach Mit⸗ teilung der Verwaltung iſt der Auftragseingang ſeit Be⸗ ginn des neuen Geſchäftsjahres ſchlecht. * Diuſe⸗Maſchinenban AG., Berlin⸗ Reinickendorf.— Alesch übernimmt Fabrikation. Die o. HV genehmigte einſtimmig den Abſchluß per 31. Dez. 1930 mit einem von 78 516% auf 73 160/ ermäßigten Verluſt vortrag. Dieſer relativ günſtige Abſchluß ſei nur durch das Ent⸗ gegenkommen eines Goßgläubigers zuſtandege⸗ kommen. Der anfangs noch einigermaßen befriedigende Auftragseingang ſchwächte ſich im Verlauf des Jahres der⸗ art ab, daß man ſich entſchloß, die Fabrikation auf⸗ zugeben. Die Aufträge gehen nunmehr der ACEc zu, die als Lieferfirma für die Dinſe⸗Maſchinenbau arbeitet. In der Bilanz werden Debitoren mit 114 999(195 082) /, HANDELS- i WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 571 Schwankender Freiverkehr Kleinſtes Geſchäft A Berlin, 8. Dez.(Eig. Dr.) Auch in den Nachmittagsſtunden des Berliner Freiverkehrs war die Tendenz an den Effektenmärkten mehrfachen leinen Schwankungen ausgeſetzt, die aber weniger auf effektive Umſätze, als auf Meinungs⸗ äußerungen zurückzuführen waren. Das Geſchäft ſelbſt blieb, in Anbetracht der bevorſtehenden Veröffentlichung der Notverordnung auf ein Minimum beſchränkt. Nur Rhein. Braunkohlen fielen durch Feſtigkeit auf, während Schuckert und Geſfürel beſonders ſchwache Ver⸗ anlagung zeigten. Eine leichte Erholung der Markkurſe im Auslande wurde zwar mit Befriedi⸗ gung zur Kenntnis genommen, konnte aber auch nichts an der unſicheren und luſtloſen Haltung ändern. Auch am Pandbriefmarkte blieb die Stimmung recht nervös, da man noch keine Einzelheiten über die durch Netverordnung beabſichtigte Zwangskonvertierung der Zinſen wußte. Die anfangs feſtere Altbeſitz⸗ anleihe ſchwächte ſich im Laufe des Tages wieder ab, auch Reichsſchuldbuchſorderungen neigten eher zur Schwäche. Der Geldmarkt erfuhr heute keine we⸗ ſentlichen Veränderungen, war in ſich aber leichter. Der Privatdiskontmarkt war in Angebot und Nach⸗ frage ziemlich ausgeglichen, für Reichsſchatzwechſel zeigte der Markt heute etwas größere Aufnahmefähigkeit. Auslandsbörſen vorwiegend feſter Im Verlaufe der Londoner Börſe war das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig, die Stimmung bis zum Schluß ziemlich unſicher. Britiſche Staatspapiere gaben weiter nach, da⸗ gegen lagen mitteleuropäiſche Anleihen ſtetiger. Die Pla⸗ riſer Börſe nahm einen überwi feſteren Verlauf, zum Schluß waren teilw. bet Kursbeſſerungen feſtzuſtellen. Die Brüſſeleir 2 war im Verlaufe ebenfalls befeſtigt. Die Amſter dam Börſe war nicht unfre lich, aber auch im Verlaufe nur wenig ver⸗ ändert. e 9 Führung von 0 Newyorker Börſe eröffnete unter tbahnaktien in feſter Haltung. Reichsmark kräftig erholt An den inkernationalen Deviſenmärkten konnte ſich die Reich mark am Nachmittag wieder kräftig erholen. In Amſterdam zog ſie auf 57,25 an, in Zürich auf 118,50, in London auf 14,05, während ſie in Newyork mit 23,00 unverändert blieb. Das engliſche Pfund war ebenfalls ei kleinigkeit befeſtigt, gegen den Dollar zog es auf 3 n Gulden auf 8,08, gegen Paris 5, gegen Zürich auf 16,72 und Norddeviſen waren un⸗ verändert, ebenfalls lag allgemein etwas feſter. andererſeits die Kreditoren mit 226 301(191 561)„ ausge⸗ wieſen. Das 250 000 4 betragende AK iſt nunmehr größ⸗ tenteils im Beſitze der Kalker Maſchinenfabrik AG., Köln. * Kapitaleinzug bei Peipers u. Cie. Die Peipers u. Cie. AG, Siegen i.., beruft auf den 29. Dez. eine ab. GV mit folgender TO ein: Herabſetzung des Grund⸗ kapitals von 2,4 Mill. 4 um bis zu 400 000 I durch Einziehung eigener Aktien in entſprechendem Betrage zum Ausgleich von Wertminderungen bei Ver⸗ mögensgegenſtänden der Geſellſchaft und gegebenenfalls zur Bildung einer Rückſtellung. * Bamag⸗Meguin AG, Berlin. Der am 9. Dez. ſtattfin⸗ denden AR⸗Sitzung werden, wie angekündigt, Sanierungs⸗ vorſchläge der Verwaltung vorgelegt werden. Lt. BBC ſoll der Plan vorliegen, das AK von 12 Mill. 4 im Ver⸗ hältnis von:1auf 6 Mill. zuſammenzu⸗ legen. Der hierdurch entſtehende Buchgewinn von 6 Mill. 4 ſoll zur Deckung des Verluſtes und Herabminde⸗ rung des Riſikos bei einigen ausländiſchen Geſchäften dle⸗ nen. Weiterhin ſollen 500 000/ 6proz. Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht geſchaffen werden. Bereits im Johre 1927 wurde eine Kapitalherabſetzung von 16 auf 5,3 Mill. Mark vorgenommen unter Wiedererhöhung auf 12 Mill.. * Viktoriawerke AG. Nürnberg dividendenlos. Die Vik⸗ toriawerke AG., Nürnberg, wird für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr keine Dividende verteilen. Der Abſchluß ergibt bei ſehr flüſſiger Bilanz einen kleinen Gewinnvortrag. * Inſolvenz der Wiethoff u. Co. Gmbe., Kaſſel. Das Unternehmen, eine der führenden Spezialfirmen der Werk⸗ zeugmaſchinenbranche in Mitteldeutſchland, hat ſich gezwun⸗ gen geſehen, die Zahlungen einzuſtellen. Es wird ein ge⸗ richtlicher Vergleich angeſtrebt. Ueber die vorausſichtliche Quote läßt ſich zurzeit noch nichts ſagen, da der Status noch nicht fertiggeſtellt iſt. Brauerei-Abſchlüſſe Lederer-Bräu AG. Nürnberg Infolge der verſchiedenen, bereits in den letztjährigen Berichten erwähnten Angliederungen war trotz der er⸗ ſchwerten Lage die Produktion immer noch bedeutend über der Erzeugung der Vorkriegsjahre, was eine noch erträg⸗ liche Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der Betriebe mög⸗ lich machte. Die vorſichtige Finanzpolitik, die in der Liqui⸗ dität der Bilanz ihren Ausdruck findet, wurde noch durch rechtzeitige Anpaſſung an den Minderabſatz und durch tech⸗ niſche Vervollkommnungen ergänzt. Daher ſei es der Ver⸗ waltung möglich, den Aktionären auch für das abgelaufene Geſchäftsjahr die bisherige Verzinſung zu gewähren. Der Ertrag aus Bier und ſonſtigen Einnahmen belief ſich auf 3,26(3,68) Mill., Zinſen erbrachten 0,15(0,10) Mill. J, andererſeits erforderten Handlungsunkoſten 0,48(0,58), Reparaturen 0,06(0,15) und Steuern 2,20(2,30) Mill. /, ſo daß nach Abſetzung von 201 000(242 000)/ Abſchreibung zuzüglich 38 686(26 183)/ Vorjahresvortrag ein Rein⸗ gewinn von 505 691(524 286) M verbleibt, aus dem be⸗ kanntlich die Stu wieder 14 v. H, die VA Lit. A wieder 16 v. H. und VA Lit. B wieder 6 v. H. Dividende erhalten ſollen. 60 000(35 000)/ ſoll der Delkredere⸗Rücklage zu⸗ gewieſen und 40 091/ vorgetragen werden. Aus der Bilanz(in Mill.): Außenſtude 3,01(2,92) und Vorräte 0,33(0,55), andererſeits Kreditoren 0,38(0,67). — Für das laufende Geſchäftsjahr ſei die Geſellſchaft mit Rohmaterial günſtig eingedeckt. Man hoffe, daß die den Bierpreis ſtark belaſtende einſeitige Steuerpolitik einer gründlchen Reviſion unterzogen werde, was auch im In⸗ tereſſe eines erhöhten Abſatzes der Landwirtſchaft liegen würde. E * Brauhaus Würzburg AG, Würzburg.— Bauprogramm beendet. Unter dem Druck der bekannten Verhältniſſe iſt der Abſatz im vergangenen Geſchäftsjahr um 20 v. H. ge⸗ funken. Im Durchſchnitt war der Rückgang bei der Kund⸗ ſchaft ſtärker. Der Abſatzrückgang beoͤingte eine Verringe⸗ rung des Betriebsüberſchuſſes auf 2,99(i. V. 3,37) Mill. 4: darin ſind 120 09(122 3961„4 Gewinnvortrag enthalten. Noch Abzug der Unkoſten von 2,24(2,37) und der ſtark gekürzten Abſchreibungen von 274 470(408 326), verbleibt ein Reingewinn von 468 916(589 739)&, woraus, wie ſchon kurz gemeldet, eine Dividende von 87½(11) v. H. auf das StA⸗Kapital von 2,8 Mill. ausgeſchüttet wer⸗ den ſoll. Auf Grund freundſchaftlicher Vereinbarungen mit dem Brauhaus Kitzingen, Henning u. Dr. Kraft in Kitzingen, wurde der geſamte Brauereibetrieb dieſer Fiena übernommen. Während des Berichtsjahres iſt der Kitzinger Betrieb noch in der bisherigen Weiſe wei⸗ tergeführt worden. Das für den Brauereibetrieb und die Mälzereien aufgeſtellte Bauprogramm ſei jetzt reſtlos be⸗ endet, ſo daß auf viele Jahre hinaus irgendwelche größeren Aufwendungen für Betriebszwecke nicht notwendig ſeien. (GW 17. Dez.) O Kloſterbrauerei AG. Metternich⸗Koblenz. Die Abſatzverhältniſſe des abgelaufenen Geſchäfts jahres haben, wie allgemein, ſehr gelitten, ſo daß das Betriebs⸗ ergebnis eine Dividende nicht ermöglicht. Im Zuſammen⸗ hang mit der Zahlungseinſtellung der Firma Gebr. Stein⸗ lein in Nürnberg hatte die Brauerei einen größeren De⸗ bitorenverluſt erlitten, deſſen Höhe von der Abwicklung der Liquidation genannter Firma abhängt. Sobald hierüber ein Ueberblick möglich ſein wird, ſoll die Feſtſtellung der Bilanz erfolgen(i. V. 10 v. H. Dividende). * Brauhaus Nürnberg AG., Nürnberg.— 10 v. H. Divi⸗ dende gegen 12 v. H. i. V. Der Abſchluß für 1930 ergab nach Abſchreibungen von 0,30(i. V. 0,42) Mill. 4 zuzüglich 71 000(51 000)„ Vortrag einen Reingewinn von 752 234 (890 257) /, aus dem, wie bekannt, 10 v. H.(12 v..) Di⸗ bidende auf die Stamm⸗ und wieder 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen werden. Von der Um⸗ gründung der Brauerei J. G. Reif Komm.⸗Geſ. in eine Ach, an der das Brauhaus Nürnberg mit 74 v. H. be⸗ teiligt iſt und die das bekannte Siechenbier herſtellt, erwar⸗ tet man, daß es in erträglichen Zeiten die Grundlage für eine gedeihliche Fortentwicklung bieten werde. Der bis⸗ herige Abſatzausfall wurde dadurch nahezu wettgemacht, ſo daß das neue Geſchäftsjahr mit etwa 95 v. H. des höchſten (Eig. Dr.) Suppenartikeln war zufriedenſtellend. Abſatzes ſeit Beſtehen des Brauhauſes Nürnberg, der 1928/29 erzielt wurde, begonnen werden konnte. * Vereinigte Thüringer Brauereien AG. in Artern. 7(i. V. 10) v. H. Dividende. Der AR. ſchlägt der Haupt⸗ verſammlung für das Geſchäftsjahr 1980/1 aus einem Reingewinn von 111 512(137 836)/ eine Dividende gon 7(i. V. 10) v. H. auf 900 000/ Aktienkapital vor. * Bautzener Brauerei und Mälzerei AG., Bautzen [Sachſen). Wie wir erfahren, ſchlägt die Verwaltung der GV. am 21. Dez eine Dividende von 12 v. H.(i. V. 17 v..) für die Stammaktien vor. * AG. Societätsbrauerei zu Zittau, Zittau. Die Ver⸗ waltung ſchlägt der zum 28. Dez., einberufenen GV. die Verteilung von 4 li. V. 12) v. H. Dividende vor. Der Rücklage ſollen 45 000„ überwieſen werden. * Dividendenrückgänge im Riebeck⸗Brauerei⸗Konzern. Der Aktienbrauverein Plauen beantragt 7 v. H.(i. V. 12 v..), die Bierbrauerei Kleineroſtitz F. Oberländer AG., Kroſtitz 7 v. H.(8 v..) * Bavdaria⸗ und St.⸗Pauli⸗Brauerei, Altona.— Divi⸗ deundenſenkung auf 9(14] v. H. beabſichtigt. In der AR⸗ Sitzung der Bavaria⸗ und St.⸗Pauli⸗ Brauerei, Altona, wurde der Abſchluß per 30. September 1931 vorgelegt. Das Ergebnis des verfloſſenen Geſchäftsjohres kann unter Be⸗ rückſichtigung der ungünſtigen allgemeinen Verhältniſſe noch als befriedigend bezeichnet werden. Es iſt beabſichtigt, eine ermäßigte Dividende von 9(14) v. H. vorzuſchlagen. Die GW ſoll im Laufe des Monats Januar ſtattfinden. Engelhardt Brauerei AG. Verlin 8 gegen 13 v. H. Dividende Der AR. beſchloß, der GV. am 9. Jan. vorzuſchlagen, aus dem Gewinn per 30. Sept. 1931 in Höhe von 1 265 968(1927 852) 4, der ſich nach 2 043 551(1 807 681). 4 Abſchreibungen ergibt, eine Ausſchüttung von 6(6) v. H. auf die Vorzugsaktien und 8(13) v. H. auf die Stam m⸗ aktien vorzunehmen und den Reſt von 213 778(207 422) Mark auf neue Rechnung vorzutrtgen. In dem Gewinn ſind lediglich die Erträgniſſe der Beteiligungsgeſellſchaften aus dem Geſchäftsjahr 1929/30 verrechnet, während die Ge⸗ winne dieſer Geſellſchaften aus dem Geſchäftsjahr 1930/1 darin nicht berückſichtigt ſind. Der Abſatz war infolge der allgemeinen ten Wirtſchaftslage und der teilweiſe recht Witterung weiter rückläufig. Größte Sparſamkeit auf allen Gebieten ermöglichte bei reichlichen Abſchreibun⸗ gen noch ein verhältnismäßig befriedigendes Ergebnis. Auch im neuen Geſchäfts fahr hält der Abſatzrück⸗ gang bisher an. Nur wenn endlich an eine Senkung der unerträglichen Ueberbeſteuerung des Bieres herangegangen wird, die hinſichtlich ihrer Erträgniſſe das von den Fach⸗ kreiſen erwartete Minderergebnis gebracht hat, iſt eine Be⸗ lebung des jetzt gerade abgedroſſelten Konſums und damit zugeich ein höherer Steuerertrag zu erwarten. * * Diamalt AG in München.— 7(9) v. H. Dividende. Der Abſchluß per 30. Juni 1931 ergibt einſchließlich 0,10 (i. V. 0,12) Mill.„ Vortrag nach Vorwegnahme der nicht erſichtlich gemachten Unkoſten ſowie nach wieder 0,330 Mill. Mark Abſchreibungen einen Reingewinn von 425 512 (459 106). Es ſollen 7(9) v. H. StA.⸗ und wieder 8 v. H. Vor zugsdividende verteilt und 0,10 Mill., vorgetragen werden. Die Geſellſchaft war trotz der ungün⸗ ſtigen Allgemeinentwicklung noch voll beſchäftigt. Trotz des allgemeinen Konſumrückganges wurde im Süßwaren⸗ geſchäft der Abnehmerkreis erweitert. Das Geſchäft in Allgemein ſchwierig geſtaltete ſich der Exvort. Auf Grund vertraglicher Ver⸗ einbarungen iſt in Polen die Malzprodukterzeugung durch eine befreundete Firma aufgenommen worden. verſchlechter⸗ ungünſtigen * Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei AG., Berlin. Wie der Delegierte des Aufſichtsrats der Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei AG., Berlin, mitteilt, iſt ihm der Bericht des vom Aufſichtsrat eingeſetzten Prüfungsausſchuſſes übergeben worden. Der umfangreiche Prüfungsbericht unterliegt zu⸗ nächſt einer ſorgfältigen Durcharbeitung. Es iſt beabſich⸗ tigt, den Aufſichtsrat in der zweiten Hälfte des Dezembers einzuberufen und ihm den Prüfungsbericht vorzulegen. „Nach dieſer Aufſichtsratsſitzung wird die Oeffentlichkeit näher unterrichtet werden. * Stvewer⸗Werke AG vorm. Gebrüder Stoewer, Stettin. Die Verwaltung der Stoewer⸗Werke AG, Stettin, macht darauf aufmerkſam, daß die Fabrikation ord⸗ nungsmäßig weitergeführt wird. Wie ſchon früher mitgeteilt, ſei die vollſtändige Stillegung des Be⸗ triebes, die Anfang Oktober wegen Lohndif nzen not⸗ wendig wurde, eine vorübergehende. 7 eit iſt Ende Oktober mit verringerter Belegſchaft wieder aufgenommen worden. Die Produktion iſt mit Rückſicht auf die allgemeine Lage gegenüber dem früheren Programm entſprechend ge⸗ droſſelt. Es werden zurzeit 450 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. Im übrigen beſteht bei allen Beteiligten der Wille, die Schwierigkeiten raſch zu überwinden und den notwendigen Abſatz für die Zukunft zu gewährleiſten. * Kapitalerhöhung der Naphta⸗Induſtrie und Tank⸗ anlagen Ach(Nitag], Berlin. Die Geſellſchaft beruft auf 28. Dez. eine ao. GV ein Beſchlußfaſſung über die Umwandlung der nom. Vorzugsaktien in Stammaktien, die Erhöhung des Grundkapitals von 3,55 auf 5,80 Mi ll./ durch Ausgabe von neuen StA unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, ferner über Satzungsänderun⸗ gen betr. u. a. Amtsdauer und Höchſtzahl der Mitglieder des AR ſowie Stimmrecht der Aktien. Des weiteren ſollen AR⸗Wahlen vorgenommen werden. * Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft AG., Berlin. 18—20proz. Verkehrsrückgang.— Ueberſchuß erzielt, aber Dividendeufrage offen. Wie der DoD von maßgebender Seite hört, ſind die Verkehrsziffern der betriebenen Bahn⸗ und Kraftwagen⸗Linien in dem am 31. Dezember zu Ende gehenden Geſchäftsjahr analog dem Umfange bei der Reichsbahn um etwa 18—20 v. H. zurückgegangen. Eine dementſprechende Droſſelung der Unkoſten konnte nicht vor⸗ genommen werden. Trytzdem iſt das finanzielle Ergebnis unter Berückſichtigung der Allgemeinlage als befriedigend zu bezeichnen. Auf jeden Fall iſt ein Ueberſchuß zu verzeichnen, über deſſen Verwendung z. Zt. naturgemäß noch nichts geſagt werden kann. Es muß jedoch mit einer weiteren Herabſetzung der bereits im Vorjahr von 7 auf 5 v H. reduzierten Dividende gerechnet werden, wenn nicht gar im Intereſſe einer Stärkung der Betriebsmittel mit einem völligen Ausfall. * Vorjahresdividende der Baſt AG. in Nürnberg. Der AR. beſchloß, für das abgelaufene Geſchäftsjahr die Di⸗ vidende wieder wie im Vorjahre mit 12 v. H. zur Ver⸗ teilung zu bringen.(GV. 30. Dez.) * Produktionserweiterung der Britiſh Celaneſe Co. Die Geſellſchaft nimmt eine Erweiterung ihrer Produktion von Kunſtſeidengarnen in ihrem Werk Spondon vor. Die Ver⸗ waltung hat bereits eine größere Anzahl Arbeiter für die Spinnereibetriebe eingeſtellt, die auch mit neuen Maſchinen ausgerüſtet wurden. ) Prüfungstermin im Nordwolle⸗Konkurs. Bre⸗ men, 8. Dez.(Eig. Dr.) Im Konkursverfahren der Nordd. Wollkämmerei u. Kammgarnſpinnerei hat am Dienstag vorm. der erſte allgemeine Prufungstermin be⸗ gonnen, deſſen Dauer auf etwa zwei Tage berechnet iſt, da die Prüfung der Tauſenden von Forderungen natür⸗ lich längere Zeit beanſprucht. Von Intereſſe an dieſen Prüfungen iſt, daß die angemeldeten Penſionsfor⸗ derungen ſämtlich beſtritten werden, um den Penſionsfond der Konkursmaſſe nicht zu entziehen. Für eine beſtimmte Kategorie von Penſionären liegt bekannt⸗ lich ein Urteil des Arbeitsgerichts Bremen vor, das ihre Anſprüche anerkennt, doch hat dieſes Urteil keine Rechts⸗ kraft erlangt, da inzwiſchen Berufung beim Landes⸗ arbeitsgericht eingelegt wurde. * Tuchfabrik Lörrach AG, Lörrach. Das AK iſt von 800 000 auf 50 000% herab⸗ und auf 250 000% wieder heraufgeſetzt worden. * Kapitalerhöhung der Alex. Zink, Filzfabrik AG, Roth (Mittelfranken). Die auf den 29. Dez. nach Nürnberg ein⸗ berufene o. GW ſoll neben der Erledigung der Regularien per 30. 6. 31 über die Erhöhung des AK von 420 000% um bis zu 580 000„ unter Ausſchluß des geſetzl. Bezugs⸗ rechts der Aktionäre Beſchluß faſſen. Ferner ſtehen auf der Tagesordnung AR⸗Wahlen und Satzungsänderungen(betr. u. a. Firmenänd erung, Einteilung des Grund⸗ kapitals, Aufhebung des Vorzugsrechts an Dividende für die Vorzugsaktien). * Weitere inſolvente badiſche Aktiengeſellſchaften. Be⸗ kanntlich mußte vor einiger Zeit die alte Spinnerei St. Blaſien A G ihre Zahlungen einſtellen und den Betrieb ſtillegen. Das gerichtliche Vergleichsverfahren iſt nunmehr eröffnet worden. Vertrauensperſon iſt Bücher⸗ reviſor P. Schroth in Freiburg; über den Vergleichsvor⸗ ſchlog ſoll am 19. d. M. verhandelt werden.— Ebenfalls das gerichtliche Vergleichsverfahren wurde eröffnet über die Kunſtöoruckerei Künſtlerbund Karlsruhe AG. Vertrauensperſon RA Dr. Keßler, Karlsruhe. Ver⸗ gleichstermin am 29. d. M. Das Ack wurde erſt zu An⸗ fong des Jahres um 100 000/ auf 200 000 4 herabgeſetzt. Joh. Sutter Papierfabrik AG. Schopfheim Bei 600 000% AK 595 212/ Verluſt Die Geſellſchaft(AK 600 000), die bekanntlich ſoeben trotz erheblicher Reorganiſationsmaßnahmen die Zah⸗ lungen einſtellen mußte, veröffentlicht jetzt ihren Abſchluß für 1930, dem zu entnehmen iſt, daß der Verluſt⸗ vortrag aus den Vorjahren von 498 420 1 ſich um 96 793 (i. V. 178 063) auf 595 212/ erhöhte, was einem Total ⸗ verluſt des Aktienkapitals entſpricht. Der Bruttogewinn war geſtiegen auf 174 284(74 283), erhöht waren demgegenüber die Abſchreibungen mit 690 000(13 600) Mark, neu ausgewieſen werden die Steuern mit 19620(—) Mark, ſowie die Unterhaltung mit 53 840(—) 4, die Un⸗ koſten ſanken auf 137 617(238 746) Al. In der Bilanz werden jetzt ausgewieſen(in): Grundſtücke und Gebäude 374 729(unv.), Maſchinen 124 612 (88 000], Materialien 57095(44 570), Waren 99 671(8158), Debitoren 104 799(24 231): andererſeits Kreditoren und Ak⸗ zepte 782 272(zuſ. 445 255), alſo erheblich geſtiegen. Aus dem AR ſind ausgeſchieden die Herren Dr. Sutter und Bürger⸗ meiſter Dr. Kefer, Schopfheim und Emil Schneider, Ett⸗ lingen. * Moritz Mädler, Kommandit⸗Geſellſchaft, Leipzig. Vergleich kaun nicht durchgeführt werden. Die Moritz Mädler Komm.⸗Geſ. in Leipzig iſt nicht in der Lage, den im September 1930 abgeſchloſſenen gerichtlichen Vergleich von 667 v. H. zuüglich Beſſerungsſchein von 337 v. H. zu erfüllen. Es wird die Herabſetzung der Quote auf 40 v. H. unter Anrechnung der bisher gezahlten Rate über 20 v. H. angeſtrebt. Die Moritz Mädler⸗Werke Gmb, die den 40⸗ proz. Vergleich ebenfalls nicht einhalten konnten, haben die Zuſtimmung zum nachgeſuchten Vergleich nicht erhalten. Der Konkursontrag iſt mangels Maſſe abgelehnt worden. Starke Ausfuhrſtörungen in der Melallwareninduſtrie Nach dem Bericht des Reichsbundes der deut ſchen Metallwaren⸗Induſtrie war die Lage der Metallwaren⸗Induſtrie im November 1981, dem erſten Monat der Weihnachtsſaiſon, uneinheitlich. Der Beſchaf⸗ tigungsſtand hielt ſich im Durchſchnitt auf der Höhe des Vormonats. In der Hausartikel⸗ und Uhrenbranche war eine teilweiſe Beſſerung, in der Luxusartikelbranche da⸗ gegen eine Verſchlechterung zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahre hat ein Abſinken der Beſchäfti⸗ gung bis zu 30 v..rſtattgefunden. Die Waren nachfrage war aus dem Inland etwas reger, aus dem Auslande jedoch ſchwach, vor⸗ wiegend infolge der engliſchen Währungs⸗ und Zoll⸗ politik. Die Preiſe gleiten weiter ab. Die au⸗ gekündigte Preisſenkungsaktion der Reichsregierung üht auf das Weihnachtsgeſchäft die gleiche verheerende Wir⸗ kung aus wie im Vorfahre. Der Zahlungseingang ſſt ſchleppend und wird zudem durch die ſich im Auslande häufenden Zahlungseinſtellungen und Konkurſe nach⸗ teilig beeinflußt. Die Ausfuhr wird durch Zollerhöhungen(ins beſondere in England, Argentinien, Frankreich), Einfuhr⸗ kontingentierungen(u. a. in Lettland), Deviſenvorſchriſten (namentlich in Oeſterreich, Ungarn, Griechenland, Finn⸗ land) erſchwert und zum Teil ganz unmöglich gemacht. Eine Beunruhigung iſt auch auf dem ſchweizer Markt durch die Handelvertragsverhandlungen eingetreten. Der eng⸗ liſche Währungsverfall und die in Mitleidenſchaft ge⸗ zogenen Währungen zahlreicher anderer Länder vermin⸗ dern die Nachfrage aus den betreffenden Ländern und führen zu einem ſcharfen Wettbewerb auf anderen Aus⸗ landsmärkten. * Bauſtoffgroßhandlung Ernſt Scheldt in Kaſſel inſol⸗ vent. Die ſeit 60 Jahren beſtehende Bauſtoffgroßhondlung Ernſt Scheldt, Kaſſel, iſt durch die kataſtrophale Entwicklung der Wirtſchaftslage im allgemeinen und auf dem Baumarkt im beſonderen genötigt, einen außergerichtlichen Vergleich mit ihren Gläubigern nachzuſuchen. * Gaſthaus Kohlhof AG, Heidelberg. Das Geſchäftsjohr 1930-31, das unter der ungünſtigen Wirtſchaftslage, dem ſchlechten Wetter und der erhöhten Ausgabenlaſt an Zinſen, Steuern und Verſicherungen litt, ſchließt mit einem Be⸗ triebsverluſt von 21 000 J. Mit Einſchluß des Vorfahres⸗ verluſtes in Höhe von 17 600/ ergibt ſich ein Geſamtver⸗ luſt von 38 800/ bei 230 000% AK. Der Umſatz iſt um 38 v. H. zurückgegangen. Ein offener Kredit der Städt. Sparkaſſe wurde in eine Hypothek zu Gunſten der Stadt Heidelberg in Höhe von 16000/ umgewandelt. * Geppert u. Cie. AG, Bühl. Die mit 200 000% A arbeitende Weinhandelsfirma ſchließt per 31. 3. 81 mit einem ſtark ermäßigten Bruttoüberſchuß von 74 986(124 136 Mark. Aus Bilanzberichtigungen für 1926⸗27 bis 1929⸗30 ergibt ſich eine Erhöhung des letztjährigen Verluſtvortrages um 50 000/ auf 65 857 J. Verwaltungskoſten ſanken auf 109 255(137 668) 1, oͤie Abſchreibungen ſtiegen auf 20 170 (3443) 4. Nach Heranziehung eines Reſervefonds zuzügl. Verzichtleiſtung mit 40 000/(nach den alten Bilanzen war die Reſerve von 20 000 l, bereits i. V. zur Verluſt⸗ minderung verwendet worden), verbleibt ein neuer Verluſt von 14 439. In der Bilanz ſtehen u. a. Außenſtände mit 65 996(92 563)/ und Waren mit 192 234(256 749), Verbindlichkeiten mit 227 358(251 150)/ gegenüber. Die o. GW ſbeſchloß Herabſetzung des AK auf 75 000 /. Großhandelsinder im Novemberdurchſchnitt 5 0,5 vH. Die vom Stat. Reichsamt berechnete Großhandels⸗ inderziffer ſtellt ſich für den Monatsdurchſchnitt November mit 106,6 um 0,5 v. H. niedriger als im Vormonat. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffſe 98,5(unverändert), Kolonialwaren 99/7 (minus 1,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 99,1(minus 0,3 v..), und induſtrielle Fertig waren 132,1(minus 1,0 v..)] Der Londoner Golopreis beträgt am 8. Dezember 1931 für eine Unze Feingold 126 Sh. 10 d gleich 86.7540 /, für ein Gramm Feingold demnach 48.9894 Pence=.78920 l. * Londoner Goldpreis. Oktober⸗umſätze der Warenhäuſer Der Abſatz der Waren häuſer ſtieg nach der „Zeitſchrift für Waren⸗ und Kaufhäuſer“, wie alljährlich im Oktober, ſaiſonmäßig an. Gegenüber dem Vorjahr blieb er jedoch infolge der weiteren Schrumpfung des Volksein⸗ kommens etwa im gleichen Maße zurück wie in den vorguf⸗ gegangenen Monaten; die Umſätze des Berichtsmonats lagen wertmäßig um 14,6 v. H. unter dem Stand von 1930. In den Monaten Januar bis Oktober zuſammen he; trug der Ausfall gegenüber dem Vorjahr 12,8 v.., dg die Umfätze noch in Ler erſten Hälfte des Jahres günſtiger lagen. Faſt 190 Mrd.„/ Warenumſatz in Deutſchland. Nach der Umſatzſteuer⸗Veronlagung 1930 betrugen die ſteuer⸗ pflichtigen Umſätze in 1929 134,6 Mrd. I. Die steuerfreien Umſätze dürften im gleichen Zeitraum 53,8 Mrd.„ be⸗ tragen haben, ſo daß der Geſamtumſatz in 1929 ſich auf rd. 188,4 Mrd.„ belief. Doran waren die Londwirtſchaft mit 7,5 Mrd. ½ die Induſtrie mit 87,7 Mrd./ und Han⸗ del und Verkehr mit 85,4 Mrd. 4 beteiligt. Geringer Tabakabſatz Seckenheim verkauft nicht mehr Für Seckenheimer Tabake wurden bekanntlich bei der kürzlich in Schwetzingen abgehaltenen Verkaufs⸗ ſizung 41 bzw. 43,50„ pro Zentner geboten, worauf die Seckenheimer Pflanzer ihre zum Verkauf geſtellten en 3800 Zentner zurückzogen. Davon konnten jetzt 5a Zentner Hauptgut zum Preiſe von 45„ an die Firm Vogelſang⸗Bruchſal abgeſetzt werden; weitere 100 Zentner gingen an kleinere Händler. Von der geſamten 1 heimer Tabakernte, die rund 8000 Zenkner beträgt, ſonſt nichts verkauft worden und die Mehrzahl der Secken⸗ heimer Pflanzer hat ſich entſchloſſen, ihren Taba ſelbſt zu fermentleren und eine e Marktlage abzuwarten. Die Fermentation zum Teil ſchon vorgenommen und man hofft, im kommen den Sommer zu angemeſſenen Preiſen verkaufen zu können Wie aus St. Leon berichtet wird, konnte dort ein Grundpreis von 55/ erzielt werden; ſelbſt für verhagelte Tabake wurden noch 35 bis 50, bezahlt. Die Organiſe⸗ 1 50 und die freien Pflanzer erhoffen noch weiteren bſatz. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 7. Dez. Bei der Schifferſtaßter Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe 105 tiert: Weißkraut 2— 2,25; Rotkraut—3,5; Wirſing 5 bis 2,5; Tomaten 36—40 und 9334; Karotten 1 Spingt 94.5; Feldſalat 1725, Roſenkohl—8; Kwuß⸗ 0 kohl 3; Schwarzwurzel 1522, Erdkohlraben 1% 5 Pfund. Blumenkohl 20—26 und—11; Kopfſellerie 10 und—6; Kopffolat—12; Endivienſalot 23,5 pre Stüc Suppenbündel 2,5—3 Pfennig. iſt die Nochfroge nach Wergen bei langſam anziehenden ſind. N 4 Zinkblech billiger. Die Süddeutſche Zinkblechhändlel Vereinigung, Frankfurt a.., hat mit Wirkung vom 8. 61 zember 1931 ihre Preiſe erneut um etwa 2 v. H. herabgeſe Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort-S. Des igen Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heute 1 2 8 8 85— 115 Börſe ſehr gering. Es war möglich, den Satz von Mark ab hier bzw, ab Kanal Basis Mannheim zu hae Die Frachten talwärts blieben unverändert. ie keine ſchlepplöhne erfuhren mit 11,10/ nach Mannheim Aenderung. Der Talſchlepplohn ſchwächte ab und terdan jetzt 8 Pfg. für größere beladene Kähne nach Rotte *. sal Tragödi Muc — Ahlang Kyytümr Elektra Chrysot Aegisth Otest Der Pfle Die Ver Die Sch Ein jun En alte Die Ku! Erste N weite Urltte N Merle! Tünte pg, 2 1 Treppe Aitwoch,———— 9 4991 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 7. 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Zinn eefallen sind, bilden die Grundlage 75 zügl. J Musikalische Leitung! Joseph Rosenstock 1 8 2 N. teller u. Krüge, Bil⸗ diesem einzig dastehenden Flmmwe, nzen Inszenierung: Richard Hein 1 0 e 8 2505 der bill. Anzuſ. 810, luſt⸗ Bühnenbild: Eduard Löffler 1 Hefter 0 13,79 Uhr. Rhein⸗ Man fiebert förmlich mit 1 Wfang 20 Uhr Ende gek. 21.45 Uhr Klavier: H. Ii n 17 dammſtr. Nr. 52. II. an fleber 8 5 1245„„ Eintriſt frei! 6 5 f—90⁵ 80 aufregend sind Stoff Die 1 1 Güste willkommen! 10 1 Vähmasofine N u. Handlung dieses Films n. 5 Perfekte Schneiderin Albert Woltunien Pgtofs peu Renova- Neifon et verkauf,. in trauriges Kapitel aus der Ge. 9 5 Wibelm Teel. 0 5 t 5 be EAA 1 ü.45. 2 2..2 12855 schichte der Verbrechen. Kinder Ver Pfleger des Orest Albert Weig und Kindergarderobe 25 cg Fabriktrische Wars mit voller Fabfikgarantie 2* 1 ſe Opfer. Die lebendige Auf- Die Vertraute. Liebl ü 50 hei 9 sind die Opfer. 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