les .- an 1 9. an Stätte UT preis J 1 * I Jegzug 2 Uhr 5390 eſitzt 53³⁵ 1 8820 i len, 2 Rarm., uk, 1 ſt neu, Händl. r. an Nr. 531 lle Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM. 8. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, ge Luiſenſtraße 1.— in annh a Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite die 79 mm breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Dezember 1931 142. Jahrgang— Nr. 577 zeheimes Memorandum aus Paris Ein Rundſchreiben der franzöſiſchen Regierung an ihre Votſchafter über den franzöſiſchen Standpunkt in der Tribut⸗ und Kredilfrage Der Kampf um die Nol verordnung Neue Stärkung der Poſition Brünings? Mitteilung aus angelſächſiſcher Quelle Drahtung un. Londoner Vertreters § London, 12. Dezember. Der Newyorker Korreſpondent des„Daily Telegraph“ kabelt heute den Inhalt eines ge⸗ heimen Memorandums, das die fran⸗ zöſtſche Regierung an einige ihrer auswär⸗ igen Botſchafter in den wichtigſten Hauptſtädten ge⸗ lichtet haben ſoll. Das überaus intereſſante Doku⸗ ment enthält eine rückhaltloſe Darlegung des fran⸗ öſiſchen Standpunktes in der Repara⸗ Hons⸗ und Schuldenfrage. Die Botſchafter werden darin aufgefordert, den Regierungen, bei denen ſie akkreditiert ſind, folgende fünf Punkte zur Kenntnis zu bringen: J Die Prüfung der deutſchen Zahlungsfähigkeit indert nichts daran, daß Deutſchland an die Ver⸗ Iflichtung gebunden ſei, die es„freiwillig und feier⸗ nich“ auf der Haager Konferenz übernommen hat. Trotz des einjährigen Moratoriums bleibe der Houngplan nach wie vor für die Reparations⸗ verpflichtungen Deutſchlands maßgebend. Insbeſon⸗ dere müſſe die vollkommene Trennung von beding⸗ ten und unbedingten Annuitäten aufrecht erhalten werden. . Die franzöſiſche Regierung gibt zu, daß die Mirtſchaftskriſe eine gewiſſe Berichtigung des Houngplanes rechtfertige, doch müſſe dieſe ſch im Rahmen eines Abkommens über die interalliier⸗ len Kriegsſchulden halten. Die Korrektur wird über⸗ kes lediglich für die Periode der außergewöhnlichen Umſtände zugelaſſen, die zur Zeit in der Weltwirt⸗ ſchaft herrſchen. Darüber hinaus wäre eine Ermäßi⸗ gung nur in dem Umfange denkbar, in dem Amerika die interalltiierten Schulden herabſetzt. 8, Frankreich wird ſich nicht gegen die Prüfung der Frage wenden, in welchem Umfange das Reich defini⸗ li von den Zahlungen befreit werden ſoll, die wäh⸗ end der Wirtſchaftskriſe geſtundet werden. Es wird aber hinzugefügt, daß Frankreich unter keinen Umſtänden mehr an ſeine Al⸗ literten zahlen werde, als es an Netto⸗ heträgen von Deutſchland erhält. A4. Frankreich hat ſich nicht dagegen gewandt, daß der beratende Ausſchuß der B. J. Z. auf Deutſchlands Antrag die ganze wirtſchaftliche und finanzielle Lage Deutſchlands überprüft. Dazu gehören auch die pri⸗ vaten Schulden und insbeſondere die kur z⸗ ſeiſtigen Kredite. Die Löſung dieſes Problems liege aher außerhalb der Zuſtändigkeit dieſes Aus⸗ ſchuſſes. Mit einem deutlichen Seitenhieb auf England heißt es in dieſem Memorandum: Frank⸗ keich hat es ſich verſagt, in großem Ausmaße kurz⸗ riſtige Gelder in Deutſchland zu inveſtieren, um da⸗ bei leichte Gewinne zu erzielen. Es kann deshalb heute nicht für die Folgen einer ſolchen Politik an⸗ derer Länder verantwortlich gemacht werden. Die privaten Kredite dürfen daher unter keinen Umſtänden Priorität vor den Reparationen erhalten. 5 In dem Schlußabſatz Nr. 5 heißt es, die franzöſiſche Regierung ſei mit der Einberufung einer großen Konferenz einverſtanden, die die Er⸗ gebniſſe der Baſeler Unterſuchungen beſprechen ſoll. Aber Frankreich iſt ganz beſonders ent⸗ ſchloſfen, den ihm zuſtehenden Anteil 1 aller deutſchen Zahlungen für die Re⸗ parationen zu fordern. Es wird aber ver⸗ ſuchen, in der Zahlungsmethode, namentlich inbezug auf die Sachlieferungen, ein Kompromiß der verſchiedenen Intereſſen zu erreichen“. Der Inhalt dieſes bemerkenswerten Dokuments keugt von einer Verſchließung Frankreichs gegen die Aealitäten der Wirtſchaftsnot, die über die ſchlimm⸗ den Befürchtungen hinausgeht. Es iſt allerdings zu bedenken, daß die frandöſiſche Regierung ihren Bot⸗ ſchaftern gegenüber viel ſchärfer und rückhaltloſer ſprechen kann, als etwa auf einer internationalen konferenz. An der Echtheit des Dokuments hegt der„Daily Telegraph“ auf Grund ſeiner Feſtſtellun⸗ gen keinen Zweifel. Franzoſen drohen mit Sanktionen V Paris, 12. Dezember. Während in Deutſchland der Entſcheidungskampf zwiſchen der Regierung Brüning und dem National⸗ ſozialtsmus begonnen hat, ein Kampf, der vor allen Dingen durch außenpolitiſche Erfolge des gegen⸗ wärtigen Reichskabinetts auf dem Gebiete der Re⸗ barationsregelung und der Frage der privaten chulden zugunſten Brünings entſchieden werden muß, hält eines der führenden franzöſiſchen Blät⸗ ter, der„Matin“, es für angebracht, der deutſchen egierung in den Rücken zu fallen. Der Chefredak⸗ 1 des Blattes beſchäftigt ſich in einem Zeitungs⸗ atz. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Dez Wir hatten geſtern Gelegenheit, mit einer gan⸗ zen Reihe von Abgeordneten der verſchiedenſten Richtungen zu ſprechen. Aus ihren Aeußerungen ließ, ſich übereinſtimmend entnehmen, daß mit einem Zuſammentritt des Reichstags nor Weihnachten eigentlich nirgends mehr ge⸗ rechnet wird. Man hat den Eindruck, daß die Poſition Brünings ſich ſeit dem Erlaß der Notverordnung parlamentariſch wieder geſtärkt hat. Es wird auch in Kreiſen, die ſehr lebhafte Einwendungen gegen Teile dieſer Notver⸗ ordnung erheben, anerkannt, daß das Dezember⸗ dekret im Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern einen einheitlichen Zug und eine feſte Linie aufweiſt. Ob auf dem von der Regierung einge⸗ ſchlagenen Wege wirklich das erreicht werden wird, was dem Kanzler als Ziel vorſchwebt, iſt freilich eine andere Frage. Am Freitag hat im Reichstag die volksparteiliche Fraktion eine mehr⸗ ſtündige Sitzung abgehalten. Der politiſche Kurs der Partei iſt ja durch die Hannoverſche Tagung vorläufig feſtgelegt worden. An ihn wird ſich, wie wir zu wiſſen glau⸗ ben, auch die Fraktion in ihrer weitaus überwiegen⸗ den Mehrheit halten. Es bleibt— das hat die Dis⸗ kuſſion deutlich ergeben— bei dem Oktoberbeſchluß, durch den die Beziehungen zum Kabinett Brüning gelöſt wurden. Mithin werden die volksparteilichen Vertreter im Aelteſtenrat am Mittwoch auch für die Einberufung des Reichstags ſtimmen. Daß die Anträge der Oppoſition durchgehen werden, wird freilich auch bei der Volkspartei nicht ange⸗ nommen. Die ſehr eingehende Ausſprache galt im weſentlichen dem Inhalt der Notverordnung. Man erkennt an, daß ſie eine ganze Reihe von Maß⸗ nahmen enthält, die auch die Volkspartei billigen kann, daneben freilich auch ſehr vieles, was ſie ent⸗ ſchieden ablehnt. Namentlich gegen die Zinskonvertierung wurden ſchwerwiegende Bedenken geäußert. Auch wird bezweifelt, daß die Preisabbau⸗ aktion der Regierung den von ihr erwarteten Erfolg bringen werde. Vor allem macht man Dr. Brüning den Vorwurf, daß er die Maßnahmen zur wirtſchaftlichen Sanie⸗ rung zu ſpät getroffen habe. Mit großer Sorge betrachtet man die außenpolitiſche Entwick⸗ lung, die bei der intranſigenten Haltung Frank⸗ reichs zu allerſchwerſten Befürchtungen Anlaß gebe. Die Volkspartei— auf dieſen Grundton war die Ausſprache geſtimmt— wird auch weiterhin in der Oppoſition verharren, aber der Regierung während der internationalen Verhandlungen keine Schwierig⸗ keiten bereiten. Beträchtlich zur Klärung der parlamentariſchen Lage trägt bei die Entſchließung, die der Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei geſtern gefaßt hat. Danach wird die Wirtſchaftspartei im Aelteſtenrat gegen die Abhaltung einer Dezembertagung ſtimmen, ſich aber für den Zuſammentritt des Plenums in der erſten Januarhälfte einſetzen. Da wohl anzunehmen iſt, daß ähnlich auch das Votum des Landvolks ausfallen dürfte, iſt mit größter Sicherheit zu erwarten, daß die Abſtimmung im Aelteſtenrat zugunſten der Regierung ausfallen wird. Daß die Sozialdemokraten in ihrer Mon⸗ tagsſitzung ſich gleichfalls gegen die Einberufung des Reichstags noch vor Weihnachten ausſprechen werden, unterliegt kaum mehr einem Zweifel. Damit aber hätte das Kabinett dann ſeinen Willen durch⸗ geſetzt, daß man zunächſt einmal die Wirkungen der Notverordnung abwarten ſoll, ehe man ſich zu einer Generaldebatte im Plenum entſchließt. Ob die außen⸗ politiſche Situation in der erſten Hälfte des Januar eine ſolche Erörterung zweckmäßig erſcheinen läßt, iſt eine Frage, über die erſt nach den Feſttagen entſchie⸗ den werden wird. An die Möglichkeit einer Auf⸗ hebung der Notverordnung ſelbſt für den Fall, daß es im Januar zu einem Zuſammentritt des Reichstags kommt, iſt nicht zu denken, da das zwangsläufig eine unüberſehbare Verwirrung im geſamten Wirtſchafts⸗ leben nach ſich ziehen müßte. Ein ſolches parlamen⸗ tariſches Zwiſchenſpiel würde vermutlich alſo nur da⸗ rauf hinauslaufen, daß eine Fülle von Abänderungs⸗ anträgen geſtellt wird, die den Haushaltsausſchuß mit einem für Wochen ausreichenden Verhandlungsſtoff belaſten würden.. mit der Frage, ob Deutſchland den Voungplan zerſtören wolle. Nach dem Urteil des franzöſiſchen Politikers läge eine derartige Abſicht Deutſchlands dann vor, wenn es ſich außerſtande erklärte— wie dies in den letzten Tagen durch Reichskanzler Brüning ſelbſt und den Miniſterialdirektor Graf Schwerin von Kroſigk in Baſel geſchah— irgendeine Reparations⸗ ſumme zu bezahlen, gleichzeitig aber den priva⸗ ten Bankgläubigern„irgendetwas“ anbböte. In dieſem Falle ſtünde Frankreich vor dem bewußten Willen Deutſchlands, den Noungplan zu zerſtören. Der„Matin“ erklärt, daß der Fall eines ſolchen Zerſtörungswillens im Noungplan vorgeſehen ſei und zwar beſtimme Annex 1 der Haager Abmachungen vom 20. Januar 1930, daß die deutſche Regierung vor den Haager Schiedsgerichtshof zitiert wer⸗ den kann und daß bei einem Nachweis des bewußten Zerſtörungswillens des„Neuen Plans“ die Repa⸗ rationsgläubiger ihre volle Handlungsfreti⸗ heit wieder erhalten. Der„Matin“ erinnert weiter an die darauf ſol⸗ gende Ausſprache in der franzöſiſchen Deputierten⸗ kammer, in der der damalige Miniſterpräſident Tardieu ausdrücklich erklärte: An dem Tage, an dem Deutſchland die Ausfüh⸗ rung des Youngplans verweigere, würde Frankreich ſeine Handlungsfreiheit wieder erlangen. Deutſchland ſelbſt, ſo fährt der„Matin“ fort, habe ſich verpflichtet, Zwangsmaßnahmen ge⸗ gebenenfalls als berechtigt anzuſehen. Es iſt ſtark befremdend, daß' der Chefredakteur eines ſo maßgebenden Blattes wie des„Matin“. Verhältniſſe, die zur Zeit der Haager Verhandlungen gültig waren, auf die Gegenwart anzuwenden ſucht und den im Haager Abkommen vorgeſehenen böſen Willen Deutſchlands dem abſoluten Zah⸗ lungsunvermögen Deutſchlands der Gegenwart gleichſetzt. Wenn die maßgebenden deutſchen Politiker vor allem auf die Priorität der privaten Schuldentilgung drän⸗ gen, ſo geſchieht dies vor allem aus dem Grunde, weil Deutſchland in dieſer Schuldenregelung eine wirkliche moraliſche Verpflichtung ſieht, die auch vor den erzwungenen politiſchen Tributen auf jeden Fall das Vorrecht hat. Hindenburg- Hitler Seloͤte Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Dezember. Der nationalſozialiſtiſche Führer Adolf Hitler, der zurzeit wieder im Kaiſerhof reſidiert, hat bisher lediglich mit den Leitern der Parteiorganiſationen Beſprechungen gehabt. Vom Reichspräſidenten iſt er nicht empfangen worden. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wird die Behauptung, daß Hitler um eine ſolche Unterredung nachgeſucht habe, beſtritten. Es mag auch richtig ſein, daß offiziell ein Empfang beim Reichspräſidenten nicht erbeten worden iſt. Indirekt, durch irgendwelche Mittelsleute, hat man aber, ſo⸗ weit wir unterrichtet ſind, Herrn von Hin den⸗ burg nahegelegt, ſich mit Hitler aus⸗ zuſprechen. Auf demſelben Wege ſoll indes der Beſcheid ergangen ſein, daß ein Beſuch Hitlers dem Reichspräſidenten zum jetzigen Zeitpunkt nicht ge⸗ nehm ſei. Es ſcheint auch ſicher zu ſein, daß Hitler mit der Abſicht nach Berlin gekommen iſt, abermals die ausländiſche Preſſe um ſich zu verſam⸗ meln, um ſich über die Rundfunkrede des Kanzlers zu äußern. Auch dieſer Schritt iſt un⸗ terblieben. Aus welchem Grunde, weiß man nicht. Doch geht das Gerücht, daß der Verzicht Hitlers nicht ganz freiwillig erfolgt ſei. Wie wir weiter hören, iſt der Bundesführer des Stahlhelms, Seldte, vom Reichspräſidenten empfangen worden. Es handelt ſich dabei um den Proteſt des Stahlhelms gegen das Uniformverbot. Rund funkrede Hitlers nach N. S. A. verboten Meldung des Wolffbüros a— Berlin, 12. Dez. Adolf Hitler hatte die Abſicht, am Freitag abend in einer Anſprache imamerikaniſchen Rund⸗ funk über ſeine politiſchen Ziele zu ſprechen. Die Rede ſollte über das Verſtärkerkabel nach London und von dort nach Amerika übertragen werden. Das Reichspoſtminiſterium hat je⸗ doch dieſe Rundfunkauſprache unterſagt, da die Be⸗ nutzung des Kabels dem Monopolvertrag zwiſchen der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft und der amerikani⸗ ſchen National Broadeaſting Company widerſprochen hätte. Daneben war für die ablehnende Entſchei⸗ dung die Auffaſſung maßgebend, daß dieſe Rund⸗ funkanſprache den Beſtimmungen über den Weih⸗ nachts burgfrieden zuwiderliefe. Die Stillhalte⸗Verhandlungen in Berlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 11. Dez. Die Vertreter ausländiſcher und deutſcher Schuld⸗ nerkomitees kamen heute zuſammen und tauſchten Gedanken aus. Die Vertreter des deut ſchen Schuldnerausſchuſſes legten detailliertes Zahlen⸗ material über die gegenwärtige Lage vor. Um die nötige Zeit zum Studium dieſes Zah⸗ lenmaterials und zur Vervollſtändigung der Orga⸗ niſatton für die weitere Verhandlungsführung zu gewinnen, vertagte ſich die Verſammlung. Ver⸗ ſchiedene Unterausſchüſſe werden das vorliegende Material ſtudieren und Tagesordnung ſowie Berichte über die Plenarverſammlung vorbereiten, die ſobald erforderlich, wieder zuſammentreten wird. Gebührenſenkung bei der Reichspoſt? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Dez. Der Verwaltungsrat der Reichspoſt wird in der nächſten Woche zuſammentreten, um ſich mit den Möglichkeiten einer Gebührenſenkung zu be⸗ faſſen. Ein Berliner Boulevardblatt hat den Reichspoſtminiſter befragt, ob und in welchem Aus⸗ maß wohl eine Tarifherabſetzung zu erwarten ſei⸗ Die Auskunft, die Herr Schätzel erteilte, iſt nicht eben geeignet, überſpannte Hoffnungen wachzurufen. Der Miniſter hat nochmals unterſtrichen, daß zu⸗ nächſt erſt einmal die Vorfrage geklärt werden müſſe, ob die durch die Gehaltsſenkung erzielten Er⸗ ſparniſſe von rund 80 Millionen der Reichspoſt erhalten bleiben, oder ob ſie dem Reich abge⸗ liefert werden müßten. Fiele die Entſcheidung zugunſten der Reichs poſt aus, ſo würden wahr⸗ ſcheinlich noch aus anderen Mitteln 40 Millionen hinzugefügt werden können, ſo daß dann rund 120 Millionen für eine Tarifſenkung vor⸗ handen wären. Dieſe Summe würde aber bei dem gewaltigen Ausmaß des Poſthetriebes herzlich wenig ausmachen. Die Senkung der Fernſprechtarife nur um einen Pfennig würde beiſpielsweiſe ſchon 40 bis 60 Millionen Mark koſten. Wie Herr Schätzel ſchließlich noch mitteilte, denkt man in erſter Linie an eine Verbilligung der Paketbeförderung. Der Konflikt zwiſchen Severing und den Polizeioffizieren Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 11. Dez. Nach der„Voſſiſchen Zeitung“ ſind Bemühungen im Gange, den Konflikt zwiſchen dem preußiſchen Innenminiſter und der Vereinigung der Polizeioffi⸗ ziere Preußens beizulegen. Der Vorſitzende der Vereinigung, Polizeioberſt a. D. Dillen burger, ſoll danach Herrn Severing um eine Ausſprache er⸗ ſucht haben, der dieſem Wunſch aber nur entſprechen will, wenn vorher ausdrücklich verſichert werde, daß die Unterredung den Zweck der Entſchuldigung habe. Ob Dillenburger bereit iſt, ſolche Erklärung abzugeben, weiß man nicht. Wie das genannte Blatt behauptet, ſoll Dillenburger geäußert haben, daß jede illbyale Handlungsweiſe ihm ferngelegen hätte und daß die Erklärung ohne ſein Wiſſen ver⸗ öffentlicht worden ſei, ehe ſie in die Hände des Miniſters gelangte.— Das ſieht freilich ſchon ſtark nach einem Rückzug aus. 2. Seite/ Nummer 577 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Dezember 1931 Senalor Borah zur Sonderbotſchaft Hoover Waſhington, 11. Dez. Der Vorſitzende des Senats⸗Ausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, Senator Borah, gab heute eine Erklärung ab, in der er ſich gegen die Verlängerung des Hoovermoratoriums und gegen eine Reviſion der Kriegsſchulden auf Grund der Zahlungsfähigkeit der Schuldner ausſprach. Er er⸗ klärte, Europa habe es bisher unterlaſſen, das Mo⸗ ratorium zu benützen, um Angelegenheiten in Ord⸗ nung zu bringen, die es in Ordnung bringen müſſe, bevor eine wirtſchaftliche Erholung möglich ſei. Eine Neuernennung des Ausſchuſſes für auswärtige Schulden ſei nicht am Platze, da dieſer Ausſchuß gar nichts zu tun haben würde.„Ich vermag keine Zei⸗ chen dafür zu entdecken“, ſo erklärte Borah,„daß Europa beabſichtigt, ſeine Rüſtun gen zu ver⸗ mindern, oder die Reparationsfrage auf vernünftiger Grundlage zu regeln. Wir haben die Kriegsſchulden bereits auf Grund der Zahlungsfähigkeit der Schuldner herabgeſetzt und auf ungefähr ſieben Milliarden Dollar, die uns zuſtanden, verzichtet. Angeſichts der gegenwärtigen Politik Europas würde eine Neu⸗ rogelung auf Grund der Zahlungsfähigkeit auf eine allgemeine Streichung der Schulden hinauslaufen. EChineſiſche Studentenhetze gegen Japan Telegraphiſche Meldung — Paris, 12. Dez. Wie der Schanghater Mitarbeiter des„Petit Paviſien“ berichtet, ſetzen die dortigen Studenten ihre Hetze gegen Japan fort. Vorgeſtern hätten ſie eine von 15000 Teilnehmern beſuchte Ver⸗ ſammlung abgehalten, in der beſchloſſen worden ſei, Alle auf dem Bahnhof ſtehenden Züge zu be⸗ ſchlagnahmen und nach Nanking zu fahren, um die Regierung zur Kriegserklärung an Ja⸗ pan zu zwingen. Auf Nachrichten aus Nanking hin, daß die Regierung die Züge unterwegs zum Stehen bringen und gegen die Rädelsführer energiſch vor⸗ gehen würde, hätten die Studenten ihre Abreiſe ver⸗ ſchoben, jedoch über die chineſiſchen Blätter eine ſcharfe Zenſur verhängt. In den Redaktionen Überwachten Studenten die Nachrichten und Leit⸗ artikel auf ihren Juhalt. Erſchießung eines Schmugglers — Aachen, 12. Dez. Im Aachener Wald wurde nachmittags ein Schmuggler aus Aachen durch den Piſtolenſchuß eines Zollbeamten tödlich verletzt. Er war zuſammen mit einem anderen Schmuggler mit ſchweren Packen von der Grenze gekommen. Sie wurden von Beamten angehalten und flohen rotz Haltrufe einen Abhang hinunter. Hierauf gab ein Beamter zwei Schüſſe ab, von denen einer der Schmuggler getroffen wurde. Er ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. Es handelt ſich um einen ſchon mehrmals wegen Bandenſchmuggels vorbeſtraften Menſchen. Zollbeamte aus Teveren ſtellten geſtern im Teverener Wald eine Bande von 30 Schmugg⸗ lern. Hierbei wurden 900 Kilogramm Weizen, 650 Kilogramm Roggenmehl und acht Fahrräder be⸗ ſchlagnahmt. Feſteſſen zu Ehren des polniſchen Außen⸗ miniſters London, 12. Dez. Zu Ehren des polniſchen Außenminiſters Zaleſki fand geſtern abend ein großes, Diner in der polniſchen Botſchaft in London ſtatt. Unter den Gäſten waren der Außenminiſter Sir John Simon, der Präſident des Handelsamtes Walter Runeiman, Innenminiſter Sir Herbert Sa⸗ muel ſowie Sir Auſten Chamberlain mit ihren Damen. Zahlreiche Mitglieder des diplomatiſchen Korps, darunter der deutſche Botſchafter und Frei⸗ frau von Neurath und der franzöſiſche Botſchafter wohnten dem Diner bei. Wo war die Varus⸗Schlacht? Entdeckung rieſiger Gräberfelder in Weſtfalen Aus Weſtfalen kommt die Nachricht von der Ent⸗ deckung ausgedehnter Gräberfelder im Arnsberger Walde. Sie ſtammen, wie der Konrektor Henneböhle durch fachmänniſche Forſcherarbeit im Rüthener Stadtwalde feſtgeſtellt hat, aus germaniſcher Früh⸗ zeit und beſtätigen die im Jahre 1925 durch Friedrich Köhler aufgeſtellte Vermutung, daß nicht nur die Schlacht des Germanicus(im Jahre 15 n. Chr.), ſondern auch die voraufgegangene Varusſchlacht in der Gegend nördlich von Arnsberg ſtattgefunden haben müſſe. In ſeiner Schrift„Wo war die Varus⸗ ſchlacht ſagt Köhler: örtlichen Verhältniſſen, ſo zeigt ſich ſofort eine er⸗ ſtaunliche Ubereinſtimmung.„Germanieus aber folgte dem in das Unwegſame zurückgehenden Arminius.“ Der Arnsberger Wald iſt heute noch faſt unwegſam, für Heere ſicherlich nur ſchwierig zu überwinden, muß aber zu damaliger Zeit völlig unwegſam ge⸗ weſen ſein.(„Bei paſſender Gelegenheit befahl er (Germanieus] der Reiterei, vorzuſtoßen und das vom Feind beſetzte Feld zu nehmen.“) Bei Warſtein iſt das einzige Gelände im ganzen Arnsberger Wald, auf dem Reiterei angeſetzt werden kann.(Südlich Warſtein ſtehen auf der Bergeshöhe drei Kreuze.) Dieſe Höhe ſenkt ſich nach Süden in ganz flachem Hange ab und bildet ein geradezu verführeriſches Gelände für einen Reiterangriff... Verführeriſch iſt das Gelände, aber— der Hang endet in dem „Enkebruch“, einem Sumpfe, der, wie Tacitus ſagt, dem Ortskundigen förderlich, dem damit nicht Ver⸗ trauten ſehr gefährlich ſein mußte. Südlich dieſes Berghanges ſchob ſich noch bis vor wenigen Jahren der Wald vor, aus dem die verſteckten Truppen des Arminius vorbrechen kvunten, nachdem er ſelbſt bis an den Bruch und den daran angrenzenden Wald zurückgewichen war. Wenn Tacitus berichtet, daß Germanicus nach der Beſtattung des Varusheeres Armin„ins Unwegſame gelockt worden ſei, kann nur dieſe Gegend gemeint ſein.“ f Zahlloſe lebigſten Zeugen alter Vergangenheit“, geben Kunde bone ükerſcen dedenmeozen dien. Terminkalender der Notvperordnung Wie ſchnell ſich nach dem Willen des Kabinetts die nächſten Etappen der Entwicklung abſpielen ſollen, zeigt ein Terminkalender, der zugleich den Umfang dieſer Verordnung erkennen läßt. 1. Ab 16. Dezember Herabſetzung der Ei⸗ ſenbahntarife bei normalen Gütern um 185 Millionen, bei Kohlen um 85 Millionen, bei Spe⸗ zialgütern, wie Holz, Getreide, Textilien uſw. um 30 Millionen. Zugleich Senkung der Tarife auf den Binnenwaſſerſtraßen. 2. Bis 19. Dezember Prüfung ſämtlicher beſtehenden 5000 Tarifverträge im Sinne einer Lohn⸗ und Gehaltsſenkung von durchſchnittlich 10, zum Teil 15 v. H. ab 1. Januar. 3. Ab Ende dieſer Woche beginnt keit des Preiskommiſſars, der für Senkung der Brot⸗ und preiſe, dann aber für Senkung handwerklicher Leiſtungen, Waſſer⸗ und Elektrizitätstarife, der und Kleinbahntarife ſorgen ſoll. 4. Ab 1. Januar Senkung der Preiſe für Eiſen und Metallwaren, Bauſtoffe, Glas, Textilartikel, Kohlen und Markenwaren um 10 v. H. 5. Ab 1. Januar Herabſetzung der Beam⸗ tengehälter um 9 v.., der Löhne für Staats arbeiter und Staatsangeſtellte um 10 v. H. 6. Ab 1. Januar Senkung der Mieten für 13 Millionen Altwohnungen um 10 v. H. 7. Ab 1. Januar Senkung aller Zinſen für feſt verzinsliche Wertpapiere und Hypotheken, ſoweit ſie über 6 v. H. liegen, auf 6 v.., ſoweit ſie über 12 v. H. liegen, auf 9 v. H. Zu⸗ gleich Beginn einer zweijährigen Kündi⸗ gungsſperre für ſolche langfriſtige An⸗ lagen und Hypotheken. die Tätig ⸗ zunächſt Fleiſch⸗ der Preiſe der Gas⸗, Straßenbahn⸗ 8 8. Ab 1. Januar Erhöhung der Umſatz⸗ ſteuer auf 2 v.., zugleich Herabſetzung der Steuerzuſchläge, die bei verſpäteter Zahlung oder bei Steuerſtundung erhoben werden, auf 12(bis jetzt 120) v. H. jährlich bzw. 5 v. H. jährlich. Inkrafttreten der Reichsfluchtſteuer für Perſonen mit mehr als 200 000 Mark Ver⸗ mögen, die ſeit März d. Is. ihren Wohnſitz ins Ausland verlegt haben, aber ihre deutſchen Betriebe fortführen. Dieſe Reichsfluchtſteuer beträgt ein Viertel des in Deutſchland liegenden Kapitals. 9. Im Laufe des Januars Senkung der Neubaumieten entſprechend der Entlaſtung, die der Hausbeſitzer durch die Ermäßigung ſeiner Hy⸗ pothekenzinſen erhält. Dabei wird mit einer durch⸗ ſchnittlich fünfzehnprozentigen Mietſenkung ge⸗ rechnet. f 10. Am 5. Januar Kündigungstermin für Mieter, die ſich bis zum 31. März von einer überhöhten Miete befreien wollen. 11. Im Laufe des Januar Beginn der Schlichtungsver handlungen in allen Fäl⸗ len, wo durch die Lohnſenkung beſondere Härten entſtanden ſind. 12. Bis 30. April Außerkrafttreten ſämtlicher Lohn⸗ und Gehaltstarife, die durch die Notverord⸗ nung um 10 oder 15 v. H. geſenkt ſind und die nicht von dem Schlichter ausdrücklich über dieſen Termin hinaus verlängert werden. 13. Ab 1. Januar Reformen in der Kran⸗ ken⸗ und Unfallverſicherung durch In⸗ krafttreten eines allgemein gültigen Arzttarifes und Fortfall der kleinen Renten. 14. Mit ſofortiger Wirkung ſind ſchon heute in Kraft getreten der politiſche Weihnachts⸗ frieden, das allgemeine Uniformver⸗ bot und das Recht der Länderregierungen, Beſtim⸗ mungen gegen den Waffenmißbrauch zu erlaſſen. Die heſſiche Regierungsbildung Die Antwort des Zentrums Auf das, die bekannten 12 Punkte enthaltende Schreiben der heſſiſchen Nationalſozialiſten wurde nunmehr vom Vorſtitzenden der heſſiſchen Zentrums⸗ fraktion Antwort erteilt, in der es u. a. heißt, daß ſich die Zentrumspartei im Reich und in den Län⸗ dern, ihrem Charakter als Verfaſſungspartei getreu, jederzeit verpflichtet gefühlt habe, in Regierungen mit Parteien zuſammenzuwirken, die auf der Grundlage der Verfaſſung dem Wohle des geſamten Volkes dienen wollen. Die Zentrumspartei müſſe an eine Zuſammenarbeit mit der NSDAP. die Be⸗ dingung knüpfen, daß die NSDAP. während ihrer Mitwirkung in der Regierung die Legali⸗ tät in all ihren Handlungen wahrt. Zu den Punkten der nationalſozialiſtiſchen Forde⸗ rung über Vereinfachung und Verbilligung des Ge⸗ ſetzgebungs⸗, Regierungs⸗ und Verwaltungs eppara⸗ tes ſei das Zentrum bereit, in Verhandlungen ein⸗ zutreten und an ihrer Durchführung mitzuwirken, ſoweit nicht Vorſchriften der heſſiſchen Verfaſſung und der Reichsverfaſſung entgegenſtünden. Die vorgeſchlagene Regelung des Staatspräſiden⸗ ten ließe ſich nur im Einklang mit der heſſiſchen Verfaſſung ermöglichen, doch müßte der Staatsprä⸗ ſident dann parteipolitiſch unabhängig ſein. Weiter wolle das Zentrum die Freiheit und Unabhängigkeit der kirchlichen Gemeinſchaften und ihren Einfluß auf das Volksleben gewahrt wiſſen und trete einer geiſtigen und moraliſchen Zer⸗ ſetzung des Volkslebens mit allem Nachdruck ent⸗ gegen. Die Zentrumspartei lehne grundſätz⸗ lich ſowohl den Klaſſen⸗ wie den Raſſenhaß ab und trete in voller Uebereinſtimmung mit der gegenwärtigen Reichsregierung für eine Politik ein, die dem deutſchen Volke innere und äußere Frei⸗ heit, Zukunftsentwicklung und Weltgeltung ſchaffen und ſichern wird, woraus ſich für eine heſſiſche Re⸗ gierung die ſelbſtverſtändliche Notwendigkeit einer Unterſtützung der Außenpolitik der Reichsregierung ergebe. Sinnloſe Agitationsanträge Zu der geſtrigen Sitzung des heſſiſchen Landtags hatte der Landbund einen Antrag eingebracht, wo⸗ nach auch den notleidenden Landwirten und Gewerbe⸗ treibenden eine Winterhilfe von 100/ je Haushalt gewährt werden ſoll. Die Mittel dazu ſollen vom Zuſchuß des Landestheaters gekürzt(ö) werden. Alle Hilfsanträge nahm der Landtag mit den Stimmen der Nationalſozialiſten an. Die bür⸗ gerlichen Splittergruppen ſtimmten dagegen, die an⸗ deren Parteien enthielten ſich der Stimme. Als die Kommuniſten beantragten, wenn das Reich die Mittel nicht hergebe, ſolle das Land bis zum neuen Jahr die Gelder bezahlen, ſtimmten die Nationalſozialiſten ge⸗ gen dieſen Zuſatzantrag. Aus der Nachmittagsſitzung iſt ſonſt noch zu er⸗ wähnen, daß die oppoſitionellen Flügelparteien einen Mißtrauensantrag gegen das Geſamtmini⸗ ſterium einbrachten, der aber gegenſtandslos iſt, weil ja die heſſiſche Regierung auf Grund des Geſetzes bis zur Neuwahl des Staatspräſidenten gezwungen iſt, die Regierungsgeſchäfte weiterzuführen. Bei der Be⸗ ratung des Mißtrauensantrages warf der national⸗ ſozialiſtiſche Fraktionsführer Lenz dem Innenminiſter vor, er ſehe kaltlächelnd den kommuniſtiſchen Mord⸗ taten zu. Das gab Anlaß, den Präſidenten um Stel⸗ lungnahme gegen ſolche Beſchimpfungen zu bitten. Präſtdent Werner bat daraufhin den Abg. Lenz, ſolche Dinge in Zukunft nicht mehr zu ſagen. In den ſpäten Abendſtunden vertagte der Präſi⸗ dent das Haus bis nach Neujahr. Infolgedeſſen kann auch die Regierungsbildung erſt im Januar erfolgen. — Kowno, 11. Dez. Der litauiſche Staatspräſi⸗ dent Smetona iſt heute auf weitere ſieben Jahre zum Staatspräſidenten gewählt worden. 2 8 4 7 Vadiſche Politik Das Arteil gögen Pfarrer Eckert Dienſtentlaſſung ohne Ruhegehalt Telegraphiſche Meldung Karlsruhe, 12. Dez. Geſtern fanden hier die Verhandlungen des Kirch lichen Dienſtgerichtes zum Falle Eckert ſtatt. Sie dauerten von morgens 9 Uhr bis gegen 78 Uhr abends mit einer zweiſtündigen Mittagspauſe. Das Urteil lautet: „Pfarrer Erwin Eckert in Mannheim wird aus dem Kirchendienſte entlaſſen mit der Wir⸗ kung des Verluſtes der Amtsbezeichnung, des Einkommens, des Anſpruchs auf Ruhe⸗ gehalt und Hinterbliebenen verſorgung, ſowie des Rechts zur Vornahme von Amtshand⸗ lungen. Er hat die Koſten des Dienſtſtraſperfahrens zu tragen.“ Damit hat das kirchliche Gericht dem Antrag der Kirchenbehörde auf Amtsenthebung entſprochen. Das Dienſtgericht war der Meinung, daß die Zuge⸗ hörigkeit zur kirchen⸗ und chriſtenfeindlichen kommuniſtiſchen Partei mit der Stellung eines Geiſtlichen der Ev. Landeskirche unvereinbar iſt. Es wurde hervorgehoben, daß an dem religions⸗ und kirchenfeindlichen Programm der K. P. D. auch der Beitritt eines Geiſtlichen nichts ändere. Bei der Ur⸗ teilsbildung war die Tatſache, daß Eckert trotz Ur⸗ laubsentziehung die Reiſe nach Sowjetrußland an⸗ getreten hat, weniger bedeutungsvoll. Die Urteils begründung wird vorausſichk⸗ lich erſt in einigen Tagen zu erwarten dein. Von dieſer Urteilsbegründung wird Eckert wohl auch ſein weiteres Verbleiben in der evangeliſchen Relt⸗ gionsgemeinſchaft abhängig machen. Es iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, daß Eckert ſofort ſeine Mitgliedſchaft zur Kirche löſen wird, wie er es unlängſt in einer öffentlichen Verſammlung in Karlsruhe ankündigte. Eckert war bei der Verhandlung perſönlich anweſend. * 8*. Ohne der Urteilsbegründung, die man abwarten muß, bis der Schlußſtrich unter Pfarrer Eckert gezogen wird, vorzugreifen, muß doch geſagt werden, daß das, allerdings ſehr harte Urteil den Empfin⸗ dungen des weitaus überwiegenden Teiles der Evan⸗ geliſchen Badens entſprechen dürfte. Der Fall würde im übrigen überhaupt nicht ſoviel Staub aufgewirbelt haben, wenn nicht die politiſchen Parteien ein⸗ gegriffen hätten. Im Grunde verdienten weder die Perſon Herrn Eckerts noch ſeine Lehre die Aufmerk⸗ ſamkeit und Beachtung die man beiden beilegte. Wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr außer in der evangeliſchen Kirche Badens im ganzen im kirchlichen Leben Mannheims wieder Ruhe eintreten Letzte Meloͤungen Aus dem Zuge geſtürzt — Berlin, 12. Dez. Der preußiſche Landtagsabge⸗ ordnete Leonhardt iſt in der vergangenen Nacht das Opfer eines tragiſchen Unglücksfalles geworden. Auf der Oſtbahnſtrecke zwiſchen Stolberg und Tietz wurde in den frühen Morgenſtunden in einem Waſſergraben eine männliche Leiche gefunden. Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um den Landtags⸗ abgeordneten Leonhardt handelt, der auf der Fahrt von Schneidemühl nach Berlin aus dem -Zug geſtürzt ſein muß. Leonhardt iſt Buchdruckereibeſitzer und Zeitungs⸗ verleger Fürſtenberg an der Oder und Abgeordneter der Staatspartei. Im Streit erſtochen — Dresden, 12. Dez. In einem Lokal wurde geſtern abend ein junges Mädchen wegen Geld⸗ ſtreitigkeiten von einem jungen Manne mit dem Meſſer erſtochen. Das Mädchen iſt auf dem Transport ins Krankenhaus geſtorben. Der Täter wurde feſtgenommen. Vergleichen wir den Bericht des Tacitus mit den Orts⸗ und Geländenamen, die„zäh⸗ berg, Römerberg, Romecke und ähnliche Ortsbezeich⸗ nungen finden ſich im Umkreiſe des Römerlagers von Kneblinghauſen, das von Köhler mit voller Be⸗ ſtimmtheit als eine Anlage des Germanicus inner⸗ halb eines verlaſſenen Varuslagers bezeichnet wor⸗ den iſt, ſehr zahlreich. Noch häufiger ſind die Ge⸗ ländenamen, die auf Krieg uid Gräber hinweiſen: Streute, Streitberg, Wehberg, Luermecke(Lauer⸗ berg, an dem Arminius den Römern auflauerte), Knochenbruch, Juden⸗(Guden⸗ Kirchhof, Beulenkirch⸗ hof, Gräberhagen, Greverhagen, Liver(Leiber)⸗Hagen, Totenkopf, Knochenbruch uſw., uſw. Auch die zahl⸗ reichen Römerfunde: römiſche Hufeiſen, römiſche Münzen, mit Legionsbezeichnung verſehene Pfeile, Schwerte, Bruchſtücke von römiſchen Tongefäßen, ein ägyptiſches Götzenbild uſw. geben Kunde davon, daß Römer hier gegen Germanen gekämpft haben. eee eee Georg Freiherr von Ompteda f. Der bekannte hann verſche Romanſchriftſteller iſt, wie wir bereits mitteilten, im Alter von 68 Jahren Keſtorben. Seine Werke, die in reäaliſtiſcher Art Schilderungen aus der Geſellſchaft geben, ſind in 5 Auflagen verbreitet. Als eberſetzer hat Freiherr von Ompteda beſonders die Romane des ranzöſiſchen Schriftſtellers Manpaſſant dem deut⸗ ſchen Pu f A blikum näher Die Zahl der Germanen⸗Gräber, die das Schlacht⸗ feld bei Arnsberg umfaßt, wird auf 8 bis 10 000 ge⸗ ſchätzt. Sind die Berechnungen Köhlers hinſichtlich des Schlachtfeldes„im Unwegſamen“ als richtig er⸗ wieſen, ſo können ſie hinſichtlich der Varus ⸗Schlacht, die ein Glied in der Kette der Geſamtunterſuchung bildet, nicht falſch ſein. Seine Unterſuchungen gipfeln in den Sätzen:„Die Varus⸗dataſtrophe hat ſich nicht auf einem einzigen, eng zuſammengefaßten Schau⸗ platz abgeſpielt, ſondern war ein Guerillakrieg auf dem ganzen langen Wege von Büren über Knebling⸗ hauſen und Belecke bis nach Werl. Hauptplätze waren das Almetal oberhalb Büren und das Möhnetal un⸗ terhalb Belecke, Nebenplätze bei Werl und das Som⸗ merlager.“ Auch den Grabhügel, der die Gebeine von 15—20 000 gefallenen römiſchen Kriegern deckt, glaubt Köhler gefunden zu haben. Auf dem ſoge⸗ nannten„Knochenberg“ im Almetal, der eine kleine Höhlengrotte hat, die das„Toteuloch“ heißt, befindet ſich ein gewaltiger, augenſcheinlich von Menſchenhand aufgeworfener Hügel von 5 bis 6 Meter Höhe, etwa 120 Meter Länge und 80 Meter Breite. In dieſem Hügel glaubt Köhler das Maſſengrab der Varus⸗ Legionen gefunden zu haben. 0 Das Nationaltheater teilt mit: In der heu⸗ tigen Aufführung des„Weißen Rößl“ im Ni⸗ belungenſaal ſpielt den Kaiſer Franz Joſeph Karl Neumann⸗Hoditz a. G. Die Vorſtellungen der Revue heute und morgen ſind bereits ſehr ſtark verkauft, doch ſind noch Plätze beſonders für die Sonntags⸗Vorſtellungen zu haben.— Morgen im Nationaltheater Erſtaufführung„Das Herz“ von Pfitzner.— Das Schauſpiel bringt am Freitag die Erſtaufführung von Richard Billin⸗ gers Drama„Rauhnacht“ in der Inſzenſerung von Richard Dornſelff. In der Aufführung iſt das geſamte Schauſpielperſonal beſchäftigt.— Um den Theaterfreunden Gelegenheit zur Verwendung von Vorzugskartenheften des Nationaltheaters als Weihnachtsgeſchenke in geeigneter Form zu geben, hat das Theater beſondere Um⸗ ſchläge mit Weihnachtsaufdruck herſtellen laſſen, die beim Kauf der Hefte au den üblichen Verkaufs⸗ ſtellen auf Wunſch koſtenlos ausgegeben werden. dien im Ausland zu treiben. Vogel Ruhelos Von Tulio Febres Cordero Deutſche Bearbeitung von Carolus Aſper Geheimnisvoller Vogel, der du fliegſt und fliegt, ohne jemals zu raſten, ruhloſer Vogel, flüchtig wie kein anderer, im Wehen der Winde, über den Quellen, über den Flüſſen und Strömen, rund um die Welt Kennt ihr ihn? Der arme Sterbliche verehrt ihn gleich einer Gottheit. Das Herz von froher Hoffnung geſchwellt, eilt er ihm nach, zerreißt ſich die Füße auf ſteinigem Pfad, bietet den größten Gefahren die Stirn. Wunder des Geiſtes und der Technik voll⸗ bringt er, den Flüchtigen einzuholen, aber der Vogel fliegt und fliegt! Im Traume glaubte ich einſt, ihn in Händen zu halten. Ich drückte ihn an meine Bruſt, barg meine glühende Stirn im Geleucht ſeiner Schwingen und fragte mit bebenden Lippen:„Wer biſt Du?“ Und mit einer Stimme wie die Muſik einer himm⸗ liſchen Harfe antwortete der geheimnisvolle Vogel: „Ich bin alt wie die Welt. Ich lag in der Hand des erſten Menſchen; aber als er Gott zuwider handelte, floh ich entſetzt mit ihm aus dem Paradieſe. Seitdem fliege ich ruhlos über das Antlitz der Erde, ohne mich jemals niederzulaſſen.“ „Aber wie iſt Dein Name?“ „Ich bin das Glück.“ Rauſchend entglitt er meinen Händen und log und flog 5 2 E Deutſche Wiſſenſchaftler im Auslande. Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Geiger, Ehrenmitglied der „Royal Aſiatie Society“ und ein bekannter Ueber⸗ ſetzer buddhiſtiſcher Texte hat ſich nach Colombo be⸗ geben zum Zwecke der Herausgabe eines amtlichen Wörterbuches der ſinghaleſiſchen Schriftſprache. Margarete Bieber, Profeſſor für Archävlogie an der Univerſität Gießen hat von der Amerikan Aſſo⸗ eiation od Univerſity Women ein Stipendium er⸗ halten, das es ihr ermöglicht, ein Jahr lang Stu⸗ Del Aus berichte Zu der O Stadtre Amt. e Anſt herigen Valent wörthſt wird v Muſen 2. 2 tiſchung 90 4 6 3. 2 pauſe Reinig 90 1 ft ſaal ur die Nel Nibelu. gufge tatſächl Zuſchla gen we licher den M durch Saalor 4. 2 nungsk ſtunde S In Man! chen b das Pr legenhe Scher iſt bei wägung unwillk Fünfer Kaſſier. geworfe Dieſer wird ſi 2 Für Winter Silber! über d herunte ſtrecken waldes brochen die Te weiter Winter Die Lagen unvern zufuhr ſchwun Süden Abendſ fall zu ſich gri Winter allem hafte 9 aus N. mindert lichen Die iſt teil — — dez. Kirch Sie 5 Uhr Das wird Wir⸗ ung, uhe⸗ ung, hand⸗ hrens ig der Das uge⸗ ichen eines ar iſt. gions⸗ ich der er Ur⸗ tz Ur⸗ 5 an⸗ s ſichk⸗ gein. Rauch Reli⸗ t ſehr dſchaft einer digte jeſend. barten Eckert erden, mpfin⸗ Evan⸗ würde birbelt ein⸗ er die Fmerk⸗ Wir außer en im treten abge⸗ Nacht orden. Tietz einem Die dtags⸗ uf der de m tungs⸗ dneter wurde zeld⸗ ie mit dem Täter — d flog Ge⸗ ied der Ueber⸗ bo be⸗ tlichen Samstag, 12. Dezember 1931 —— Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe Der Roſengarten wird billiger Aus der geſtrigen Stadtratsſitzung iſt zu berichten:. 5 Zuſammenſetzung des Stadtrats Zu Beginn der geſtrigen Stadtratsſitzung begrüßt der Oberbürgermeiſter den erſtmals erſchienenen Stadtrat Adolf Thöny und verpflichtet ihn auf ſein Amt. Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes Anſtelle des in den Stadtrat eingetretenen bis⸗ herigen Stadtverordneten Thöny tritt Landwirt Valentin Georg Seitz, Sandhofen⸗ ⸗Scharhof, Hoh⸗ wörthſtr. 4, in den Bürgerausſchuß ein. Ermäßigung der Roſengartentarife Die Roſengartentarife werden mit Wirkung vom 11. Dezember 1931 wie folgt geändert: J Die Orgelmiete für den Nibelungenſaal wird von 40 auf 30/ und für Orgelkonzerte im Muſenſaal von 50 auf 30/ herabgeſetzt. 2. Die Pauſchale für Beſtuhlung oder Be⸗ lichung im Nibelungenſaal wird von 40 auf 90%¼ ermäßigt. 3. Die ſeitherige allgemeine Nebenkoſten⸗ pauſchale für Saaldiener, Feuerwache, beſondere Reinigung, Saalein richtung u. dergl. in Höhe von 90„ für den Nibelungenſaal, 50% für den Mufen⸗ aal und 20% für den Verſammlungsſaal, ferner die Nebenkoſtenpauſchale für Tanzveranſtaltungen im Mbelungenſaal von 120/ je Veranſtaltung wird gufgehoben. Für die Saaldiener werden die tatſächlich bezahlten Vergütungen mit einem 10proz. Zuſchlag für Uniformabnützung berechnet. Im übri⸗ gen werden an Nebenkoſten überall die tatſäch⸗ lichen Aufwendungen erhoben. Dadurch ſoll den Mietern die Möglichkeit gegeben werden, u. a. durch Stellung von eigenen Hilfskräften für die Saglordnung an Nebenkoſten weitgehend zu ſparen. 4. Der Lichtſtrompreis einſchließlich Bedie⸗ nungskoſten wird von 60 auf 58 Pfg. je Kilowatt⸗ ſtunde ermäßigt. Sammelkäſtchen des Hilfswerks In etwa 500 Eiazelhandelsgeſchäften hat das Mannheimer Hilfswerk Sammelkäſt⸗ chen bei den Kaſſen anbringen laſſen. Wir machen das Publikum darauf aufmerkſam, daß dadurch Ge⸗ legenheit gegeben iſt, nach dem Einkauf ein Scherflein für die Winterhilfe beizuſteuern. Man iſt bei der Anbringung der Käſtchen von der Er⸗ wägung ausgegangen, daß durch günſtigen Einkauf unwillkürlich die Gebefreudigkeit angeregt wird. Ein Fünfer odeer Zehner dürfte infolgedeſſen, wenn die Kaſſiererin herausgibt, gern in das Sammelkäſtchen geworfen werden. Viele Wenig machen ein Viel! Dieſer Wahlſpruch des Lahrer Reichswaiſenhauſes wird ſich auch hier bewähren. Ausgeſprochenes Winterweiter um Schwarzwald Schnee von 700 Metern aufwärts Für dieſes Wochenende dürfte ein richtiger Pinterſonntag zu verzeichnen ſein, ſeinem Namen Silbern entſprechend mit einem entſprechenden Kleid ber das ganze Gebirge bis auf etwa 700 Meter herunter. Die Schneefälle haben ſich am Freitag ſtreckenweiſe, vor allem im Süden des Schwarz⸗ waldes, noch wiederholt, wenn auch da ſchon unter⸗ brochen durch heitere Stunden. Da aber gleichzeitig die Temperaturen im Laufe des Freitag immer welter abſinken, bildete ſich trotz Sonne ein richtiger Wintertag heraus. Die erſte Aufklärung trat nach Schnee, in tieferen Lagen Schnee und Regen, gegen Morgen ziemlich unvermittelt ein, als der Luftdruck durch die Kaltluft⸗ zufuhr ſprungartig anzuſteigen begann. Dieſer Um⸗ ſchwung kam von Norden nach Süden, ſodaß der Süden des Landes und Gebirges noch bis in die Abendſtunden des Freitag hinein weiteren Schnee⸗ fall zu verzeichnen hatte. Der Wettercharakter hat ſich grundlegend geändert. Man ſteht vor vollem Winterwetter mit etwas rauhem Charakter, vor allem in offenen Lagen, wo der aufgekommene leb⸗ hafte Nordoſtwind etwas raſch kam. Die Luftzufuhr aus Nordoſt hielt den ganzen Freitag über unver⸗ ändert an und ſorgte für eine Feſtigung des winter⸗ lichen Wetters. Die Schneelage bewegt ſich je nach Meeres⸗ höhe zwiſchen 10 bis 25 Zentimeter, ift teilweiſe auch langſam im Anſteigen noch dar⸗ über hinaus im Lauf des Freitag begriffen geweſen. Im Nordſchwarzwald iſt teilweiſe etwas mehr Schnee als im Süden gefallen. Der Durchſchnitt wird ſich etwa 8 15 bis 20 Zentimeter bewegen. D 7 11 ta 82 5 5 8 Da die untere Schicht durch die wärmere Luft etwas abgeſetzt und damit tragfähiger geworden iſt, ſo iſt die Sk i mög l ich keit garnicht übel, zumal die nachfolgende Kälte viel zu einer Schaffung einer guten Schneebeſchaffenheit beigetragen hat. Bei Froſt, der auch tagsüber anhält, ergibt ſich guter Pulverſchnee, ſodaß die Qualität die da und dort vielleicht noch leichtere und daher vorſichtig zu be⸗ fahrende Schneedecke ausgleicht. Wilde Foehrten, ohne Sorgen wird man noch nicht direkt machen können, aber man kann mit den Brettern auf ſeine Rechnung kommen, vor allem in den ge von etwa 900 Meter aufwärts. Für den rapiden Fortgang der Abkühlung und die Verſchärfung des Froſtes zeugt, daß Lagen, die Fre itag morgen auf Null waren, am Freitag abend bereits acht Grad Kälte aufzuweiſen hatten, wobei die meiſt völlig klare Himmelsſicht begünſtigend wirkte. Es handelt ſich aber überwiegend um die Heranfuhr kalter kontinentaler Luftmaſſen aus hohen Breitegraden. Die Grenze von zehn Grad wird in der Nacht auf Samstag weithin überſchrit⸗ ten ſein. oe 55 * Keine Zuſtellung von Briefen auf der Straße. Die Aushändigung von Briefſchaften an Empfänger unterwegs iſt den Briefträgern grundſätzlich verboten. Ausnahmen dürfen nur gemacht wer⸗ den, wenn es ſich um beſonders dringende Fälle (3. B. beim Verreiſen des Briefempfängers) handelt, die dem Zuſteller aber glaubhaft nachgewieſen wer⸗ den müſſen. Zur Regel oder Gewohnheit darf die Ausnahme jedoch nicht führen. 55 die 3 und Freunde der u m3 Am Dienstag, dem 15. Dezember nachmittags 3 Uhr im Lichtſpielhaus Alhambra Ein film vom ſchönen Ungarland — Unter Mitwirkung erſtrangiger ungariſcher Künſtler: Violin-Virtuoſe Miklos rf aus Budapeſt Konzertſängerin R510 Seller aus Budapeſt Einleitender Vortrag von Dr. von Marffy, Direktor des ungariſchen Fremdenverkehrsbüros Einheitlicher Eintrittspreis 60 Pfennig Eintrittskarten nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden Plätze ab heute in der Hauptgeſchäftsſtelle der 2 M S(Baſſermannhaus) und an der Kaſſe der Alhambra zu haben. — Keine Abendkaſſe l Wir hörten Worüber man in Amerika ſpricht Die in vierzehntägigen Zwiſchenräumen erfolgenden Uebertragungen aus Amerila werden immer intereſſanter. Es kann gur kein Zweifel mehr darüber herrſchen, daß damit eine ganz neue Seite der Rundfunkmöglich⸗ keiten erſchloſſen wurde. Die geſtrige Sendung war nichts anderes als eine Lektion amerikaniſcher Staatsbürger⸗ kunde, die notwendig wurde, um den europäiſchen Hörern die Dinge verſtändlicher zu machen, die nicht nur von der amerikaniſchen Innenpolitik nach außen dringen, ſondern die auch in der Weltpolitik von Bedeutung ſind. Kurt G. Sell gab eine Ueberſicht über die Zuſammenſetzung des amerikaniſchen Oberhauſes mit 96 Senatoren— zwei aus jedem der Staaten— und des Unterhauſes mit 435 Abgeordneten. Aus der politiſchen Zuſammenſetzung des amerikaniſchen Parlamentes ergibt es ſich, in welcher ſchwierigen Lage ſich gegenwärtig Hoover befindet. Man darf ſich von den täglich anders lautenden Meldungen keinesfalls beeinfluſſen laſſen. Hoover will— auf ſeine Art— Deutſchland helfen, Borah will es auch, aber keiner verfügt über eine Mehrheit. Wenn auch die Lage ſchwierig iſt, ſo iſt ſie doch nicht hoffnungslos. Man weiß, daß Deutſchland die Reparationslaſten nicht zah⸗ len kann. Frankreich iſt reich und braucht die deutſchen Reparationen nicht, Amerika befindet ſich ſelbſt in einer ſchwierigen Lage. Die Erhöhung von direkten und indirek⸗ ten Steuern iſt bereits vorgeſchlagen, doch traut man ſich wegen der Neuwahlen im nächſten November nicht recht, die Steuererhöhungen vorzunehmen. Das Geld, das man für Rüſtungen ausgibt, würde man ſehr gerne zur Linderung der Notlage, die in Amerika nicht gering iſt, verwenden. Eine Einſchränkung der Rüſtungen kann aber erſt erfolgen, wenn andere Länder das auch durchführen.— Wenn jetzt Frankreich in Baſel erklärt, daß es bereit iſt, nachzugeben, wird Amerika es auch tun. Frankreich, das jetzt die Initiative hat, ſteht nunmehr allein gegen Amerika und Europa. * Oeffentliche Weihnachtsfeier der Chriſtengemeinſchaft. Am morgigen Sonntag nachmittag findet in der„Lieder⸗ tafel“ eine Weihnachtsfeier mit Bazar und Ver⸗ lofung ſtatt. Der Nachmittag iſt den Kindern gewidmet. Abends erfolgt die Aufführung des Spieles von„Kain und Abel“ und des alten Chriſtgeburtſpiels durch die Latenſpieler der Chriſtengemeinſchaft Mannheim und Hei⸗ zelberg. Jeder:nann iſt herzlich eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Weiteres Anzeige. * 70. Geburtstag. Frau Lucie Brunner, Neckarau, Wörthſtraße 69, kann heute ihren 70. Geburtstag feiern. 3. Seite„Nummer 577 Erfolgskontrolle der Reklame Im Rahmen des Vortrags⸗Zyklus 931/32, deſſen Vem inſtalter der Deutſche Reklame⸗Verband in Verbindung mit dem Werbewiſſenſchaftlichen Seminar der Handelshoch⸗ ſchule iſt, ſprach am Donnerstag abend Verlagsdirektor Rudolf Schwarz Heidelberg über„Das Problem der Erfolgskontrolle der Reklame““. Der Vortragende ging davon aus, daß fede reklame⸗ treibende Firma unbedingt auch eine Erfolgskontrolle ihrer Werbemaßnahmen einführen ſollte; dieſe Nach⸗ prüfung des Reklameerfolgs müßte ebenſo ſelbſtverſtändlich werden, wie etwa die Rechnungsprüfung und Bücherrevi⸗ ſion. Unter den vielerlei Arten der Erfolgskontrolle, die der Redner anhand einer Fülle von Beiſpielen aus der Praxis anſchaulich erläuterte, hätte jede Firma aufgrund ihrer Beſonderheit die Methoden zu wählen, die bei ge⸗ ringſtmöglichem Zeitaufwand das zuverläſſigſte Ergebnis geſtatteten. Allerdings machte der Referent keinen Hehl daraus, daß Theorie und Praxis auch auf dem Gebiet der Erfolgskontrolle nicht immer einander decken. Der volle zahlenmäßig nicht hundertprozentig, ſon⸗ nur annähernd erfaßbar, da eine ganze Reihe von onderabilien mitſpräche. eingehend beſchäftigte ſich Herr Schwarz mit 1 Werbeträger, der Werbeerſolg ſei dern Zeitungsanzeige. ganz präzise Erfolgskontrolle ſei eigentlich nur det möglich. Den übrigen Inſerenten, vor allem den Markenartikelfirmen, geſtakte die Aufmachung und der Inhalt eines Blattes, die Art der im Inſeratenteil bereits vertretenen Firmen und vor allem die Zahl der kleinen Anzeigen, die ſtets den beſten Maßſtab zur Beurteilung des Inſertionswertes darſtellt, eine zuverläſſige Erfolgsprognoſe. Gelegentlich könnten jedoch auch die Markenartikefirmen den Inſer⸗ tionserfolg zahlenmäßig genau feſtſtellen, etwa durch Ver⸗ wobei die unterſchied⸗ Eine den kleinen Gelegenheitsinſeraten anſtaltung von Preisausſchreiben, liche Anzahl der auf dieſelbe Anzeige in den einzelnen Blättern einlaufenden Anfragen wertvolle Vergleichs⸗ möglichkeiten biete. Für den Einzelhandel biete das beſte Mittel zur Erfolgs⸗ kontrolle die Umſatz⸗Statiſtik unter Berückſichtigung aller Momente, die umſatzförberns oder hemmend wirken. Ein gelegentlicher Miß⸗ erfolg der Inſertion könnte der Zeitung nicht immer zur Laſt gelegt werden, da hieran auch unberechenbare Faktoren, wie etwa ſchlechtes Wetter, ſchuld ſein könnten. Zur ge⸗ nauen Feſtſtellung des Inſertionswertes einer Zeitung be⸗ dürfte es einer mehrmaligen Wiederholung des Verſuchs. Der Rebner ging dann auf die Möglichkeiten der Ex⸗ folgskontrolle bei den anderen Reklamearten ein und wies anhand eines beweiskräftigen Beiſptels über⸗ zeugend nach, daß die Inſertion in Programmheften zu Vereins⸗Feſtlichkeiten faſt wertlos ſei. Bei ber Brief⸗ und Druckſachen⸗Werbung empfehle ſich die Beifügung von Anfrage⸗ oder Beſtellkarten und die An⸗ legung einer Intereſſenten⸗Kartei, die eine genaue Nach⸗ prüfung des Erfolges der einzelnen Werbebrife ermögliche. Bei der Katalog⸗Werbung ſei eine ſorgfältige Aus⸗ wahl der Abreſſen erforderlich, und es wäre angebracht, vor der Verſendung des eigentlichen Katalogs eine billigere Druckſache zu verſchicken, um anhand der Remittenden die ungeeigneten Adreſſen ausmerzen zu können. Um eine Er⸗ folgskontrolle der Schaufenſter⸗ Reklame durch⸗ zuführen, ſchlug der Referent vor, geſonderte Konten für die allgemeine Miete und die Schaufenſtermiete zu führen, für die jede Abteilung anteilig belaſtet werden müßte. Bei der Licht⸗„Strecken⸗, Plakat⸗ und Rundfunk⸗ Reklame ſei eine genaue Erfolgskontrolle nur dann möglich, wenn man jedes dieſer Werbemittel mindeſtens mehrere Wochen lang allein für ſich auf dte Käufer einwirken ließe. Auf jeden Fall empfehle es ſich, am Schluß des Geſchäfts⸗ jahres eine Reklame⸗Bilanz zu ziehen, wobei dem geſamten Reklameaufwand der Ge⸗ ſamterfolg der Werbung gegenübergeſtellt würde. Die für die Werbung ausgegebenen Beträge müßten in einem ge⸗ ſunden Verhältnis zum Umſatz ſtehen, im allgemeinen rechne man etwa 2 bis 3 v. H. Bei der abſchließenden Wertung der Reklame dürften deren indirekte Wirkungen nicht außer Acht gelaſſen werden. Eine Jahre hindurch ſyſtematiſch be⸗ triebene Werbung wirke ſich auf lange Zeit aus. Gerade in der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe wäre eine Einſtellung der Reklame fehl am Platze. Planloſes Werben ſei zu verwerfen. Die Erfolgskontrolle der Reklame gäbe wertvolle Anhaltspunkte zur planmäßi⸗ gen und damit rentablen Geſtaltung der Werbung. An die feſſelnden Ausführungen des Vartragenden, dem mit lebhaftem Beifall gedankt wurde, ſchloß ſich eine rege Ausſprache 50 ——— Planetarium. Im fünften Planetariumsabend für Erwerbsloſe kommt ſtatt„2 Wunder der Schöpfung“ der Film„Der heilige Berg, zur Vorführung. Den muſikaliſchen Teil übernehmen heute die Herren A. Schu h⸗ macher und H. Lind, am Sonntag und Dienstag ein verſtärktes Doppelguartett der Manbdolinata“ Mann⸗ heim unter Leitung von O. Herrmann. * Geſellſchaftstanz im Parkhotel. Auf vielſeitigen Wünſch findet heute abend im Parkhotel wieder bei frelem Eintritt ein Geſellſchaftstanz in der Bardiele ſtatt. (Weiteres Anzeige.) — ScHunn Abus MERCEDES M AN N HEIM Fü 1. 38 BEACHTEN SE UNSERE NEUEN schaurkusTER Sie finden dort auserwählte 5 Formen und Farben! in den Preislagen iSt beende 4. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Dezember 1931 Die Tätigkeit des Vorbereitungen für Der Verwaltungsrat des Verkehrs⸗ Vereins Mannheim hatte das Bedürfnis, mit der Preſſe ſich über verſchiedene aktuelle Fragen auszuſprechen. Die Zuſammenkunſt, die geſtern nachmittag in der Werbeabteilung des Verkehrs⸗ büros in N 2 unter dem Vorſitz von Prof. Dr. Walter ſtattfand, wurde mit der Erörterung der Vorbreitungen eingeleitet, die dem Verkehrs⸗Verein für die nächſtjährige 38. Wanderausſtellung der Deutſchen Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft zufallen. Dem Verkehrs⸗Verein wurde wie den ſtädtiſchen Verkehrsämtern in Köln und Hannover die Unterbringung der fremden Gäſte übertragen, die aus Baden und der Pfalz, aus Bayern, Heſſen und Württemberg, aber auch aus dem Saargebiet und dem Elſaß erwartet werden. Zur Einrichtung und Durchführung des Woh⸗ nungsnachweiſes ſind erhebliche Mittel not⸗ wendig. Dies geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß beim Wohnungsnachweis Köln 35 Hilfskräfte, in Hannover, wo die diesjährige Wanderausſtel⸗ lung ſtattfand, 24 Hilfskräfte angeſtellt waren. Der Wohnungsnachweis muß ſich in einem großen Lokal ebablteren, das mit allen modernen Hilfsmitteln, u. a. mit einer zahlreichen Telephon⸗Apparatur, ausgeſtattet iſt. Auch in den Hauptbahnhöfen von Mannheim und Ludwigshafen und in der Ausſtel⸗ lung ſelbſt müſſen Büros eingerichtet werden, die ſich mit Fragen des Wohnungsnachweiſes beſchäf⸗ tigen. Die Unterbringungsarten verteilen ſich auf drei Kategorien: 1. Hotels und Gaſthöfe, 2. Privat⸗ quartiere, 3. Maſſenquartiere. Wenn dieſe Quartiere vollkommen beſetzt ſind, müſſen Hotel⸗ und Privat⸗ unterkünfte der Umgebung(Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen, Ludwigshafen, Bad Dürkheim, Worms uſw.) herangezogen werden. Wegen der Unterbringung in Hotels und Gaſthöfen hat am Mittwoch eine Verſammlung der Hotelvereinigung und der Gaſtwirte⸗Innung ſtattgefunden, in der folgende Preiſe vereinbart wurden: Hotels 1. Ranges mit Bad 12 /, ohne Bad-10 /, Hotels 2. Ranges—7 l, Hotels 3. Ranges—5 J, Gaſthäuſer 1. Ranges —4 /, Gaſthäuſer 2. Ranges 2— 3 /. Dieſe Preiſe, zu denen noch 15 v. H. Bediennungsgeld kommen, berſtehen ſich unter Zugrundelegung des heutigen Lebenshaltungsindexes mit 1,34% und erhöhen bezw. ermäßigen ſich, je nachdem der Index bis zur Ausſtellung ſich ſenkt oder hebt. Zur Bewältigung der Arbeit wurde eine Aus⸗ schuß gebildet, deſſen Mitglieder ſich aus Herren des Verkehrs⸗Vereins, der Hotelvereinigung und der Gaſtwirte⸗Innung zuſammenſetzen. Dieſer Aus⸗ ſchuß muß ſich unverzüglich an die Arbeit begeben. Nach dem 1. Januar wird die Bearbeitung der Privatquartiere begonnen, nachdem in der Preſſe ein Aufruf an die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen ergangen iſt. Der Verkehrs⸗ Verein hofft, daß weite Kreiſe der Bevölkerung Zimmer zur Verfügung ſtellen. Es muß dann ſofort eine Beſichtigung und Sichtung dieſer Privatquar⸗ tiers erfolgen, wobei auch die Preisfrage zu klären iſt. Je nach der Güte und Lage der Privatquartiere werden ſich die Preiſe denen der Hotels und Gaſt⸗ Höfe augleichen. Dieſe ſehr umfangreiche und lang⸗ wierige Arbeit muß außerordentlich genau durch⸗ geführt werden. Bei den Maſſenquartieren iſt mit etwa 4000 Betten zu rechen, die von der Schnellbetten⸗ Fabrik Heidelberg bezogen werden ſollen. Um die Verpflegung zu gewährleiſten, ſollen die Maſſen⸗ quartierbeſucher vor allem in Sälen, die mit Wirt⸗ ſchaften verbunden ſind, untergebracht werden. Schulturnſäle werden diesmal ſchwer erhältlich ſein, da zwiſchen dem 31. Mai und 6. Juni keine Schul⸗ ferien ſind. Das Eintreffen der Ausſtellungs⸗ heſucher erfolgt ſtoßweiſe und nach der Erfahrung an einigen Tagen der Ausſtellung ſtärker und dann wie⸗ der ſchwächer. Außerdem beſtellt nur ein Drittel der die landwirtſchaftliche Ausſtellung Der Amſatz des Reiſebüros iſt enorm zurückgegangen Ausſtellungsbeſucher die Quartiere im Voraus. Für die andern zwei Drittel, die erſt im Moment des Ein⸗ treffens untergebracht zu werden wünſchen, wird der Schalterdienſt in den Hauptbahnhöfen von Mannheim und Ludwigshafen eingeſetzt. In Köln und Hanno⸗ ver wurde an dieſen Bahnhofsſchaltern ununter⸗ brochen 21 Stunden lang Dienſt getan. Hier wurden die größten Anforderungen an die Hilfskräfte geſtellt. Die Koſten dieſes Wohnungsnachweiſes laſſen ſich nach den Zahlen ſchätzen, die von Hannover her bekannt ſind: 1. Perſonalkoſten 7000 ¼/¼, 2. Beſich⸗ tigung der Privatquartiere 1200 /, 3. Sachliche Un⸗ köſten, Einrichtung der Maſſenquartiere 6800 /, 4. Allgemeine Unkoſten, wie Druckſachen, Fernge⸗ ſpräche, Ortsgeſpräche, Miete der Büroräume uſw., Der ſtarke Rückgang des Betriebs des Reiſebüros des Verkehrs⸗Vereins im Jahre 1930 iſt ein getreues Spiegelbild der wirtſchaftlichen Lage. Januar, Fe⸗ bruar und März waren noch ausgezeichnet. Die lange Schneedauer und die warme Sonne im Süden lockten manchen in die Weite. Auch der Geſchäfts⸗ verkehr war befriedigend. Das Oſterfeſt(Anfang April) und Pfingſten(Ende Mai) brachten einen ungeheuren Ausflugs verkehr. Allerdings wurden faſt nur kleinere Ausflüge unternom⸗ men, während in den vergangenen Jahren gerade an Oſtern ſehr viele Italien⸗ und Spanienreiſen zu⸗ ſammengeſtellt und vermittelt wurden. Juni und Anfang Jult brachten wie immer verhältnismäßig viel Arbeit und geringe Einnahmen. Nach dem Fahrkartenverkauf war damals ſchon der Umſa tz gegen das Vorjahr um etwa 20 v. H. geringer. Gut vorbereitet und hoffnungsvoll nach den vielen An⸗ fragen und Auskunftserteilungen über Sommer⸗ friſchen wurde der große Ferienbetrieb erwartet. Da ſetzte auf einmal am 21. Juli die große Aus⸗ reiſeſperre ein, die den Umſatz im Vergleich zum Vorjahre um etwa 46 v. H. verminderte. Die Tätigkeit des Reiſebüros mußte ſich nunmehr auf erneute Beratung über deutſche Sommerfriſchen beſchränken. Verlangt wurden meiſtens kleinſte Orte mit billigen Penſionen und kürzeſten Reiſewegen. Die bayeriſchen Alpen und der Schwarzwald, der Odenwald und die Pfalz waren plötzlich überflutet. Die allgemeine Verſchlechterung der Wirtſchafts⸗ lage hat auch den Fremdenverkehr in ſtarkem Maße zurückgehen laſſen. Die Zahl der in Mannheim gemeldeten Fremden, die im vergangenen Jahre 167 000 betragen hat— die Höchſtzahl, die über⸗ haupt in Mannheim erreicht wurde— wird ſich in dieſem Jahre um rund 30 000 vermindern. Dieſem wenig erfreulichen Rückgang der übernachtenden Gäſte ſteht jedoch eine ſtarke Zunahme der Tagespaſſauten gegenüber. Der Verkehrs⸗Verein hat noch nie ſo viele Anmeldungen von auswärtigen Schulen, Vereinen und Reiſegeſellſchaften zu verzeichnen ge⸗ habt wie im Jahre 1931. Außer Volksſchulen aus badiſchen, pfälziſchen, heſſiſchen, württembergiſchen und ſaarländiſchen Gemeinden kamen nach Mannheim Abteilungen der Univerſität Königsberg, der Techn. Hochſchulen Berlin und Aachen, die Höhere techniſche Lehranſtalt Augsburg, Maſchinenbauſchule Würz⸗ burg, Höhere Landesbauſchule Darmſtadt, Höhere Lehranſtalt für Landwirte Wolfsanger, Lehrerſeminar Heilbronn, Ackerbauſchule Hohenheim, Arbeitsſchul⸗ ſeminar Köln, Höhere Handelsſchule Crailsheim, Ge⸗ werbeſchule Stuttgart, Realgymnaſium Pforzheim und verſchiedene landwirtſchaftliche Schulen. Auch amerikaniſche Studenten, engliſche Ingenieurſtuden⸗ ten, Geographen und Soziologen beſuchten Mann⸗ 3300 /, 5. Porti 800 J. Das ſind zuſammen 19 100 l. Dieſe Ausgaben wurden zum Teil durch eine Ver⸗ mittlungsproviſion für Quartiere in Höhe von 2/(die für die Maſſenquartiere geringer war) mit etwa 99000 // und für Maſſenquartiere mit etwa 5000/ wie eingebracht, ſodaß noch 6 100„ unge⸗ deckte Unkoſten verblieben. Die Angeſtellten des Wohnungsnachweiſes in Köln und Hannover waren nach Beendigung der Ausſtellung dermaßen erſchöpft, daß ſie erſt nach zweitägigem Schlaf wieder Dienſt tun konnten. Auf den Appell, den der Vorſitzende an die Ver⸗ treter der Preſſe richtete, den Verkehrs⸗Verein bei der Vorbereitung zu unterſtützen, wurde erwidert, daß die Preſſe ſich wie immer auf das tatkräftigſte in den Dienſt der Sache ſtellen werde. Der Bericht des Reisebüros Zum Beſuch der Oſt⸗ und Nordſeebäder und des Bodenſees wurde reichlich von den ermäßigten Ferienſonderzügen Gebrauch gemacht. September und Oktober, die dieſes Jahr beſon⸗ ders gut vom Wetter begünſtigt waren und ſonſt zu den beſten Reiſemonaten zählten, brachten un⸗ geheure Umſatzrückgänge. Auch die zuneh⸗ mende Arbeitsloſigkeit, die Betriebseinſchränkungen, die Verlegung zweier großer Betriebe nach aus⸗ wärts und die Reiſeſperre wirkten ſich zum Schaden des Reiſebüros aus. Selbſt das neueſte Entgegenkom⸗ men der Reichsbahn(Verlängerung der Gültigkeit der Sonntagskarten über Weihnachten bis 4. Jan.) bringt zwar viel Arbeit, aber keinen geldlichen Er⸗ ſatz für die aufgewendete Mühe. Bei einem Ausblick auf 1932 iſt feſtzuſtellen, daß der Betrieb des Reiſebüros voll⸗ kommen von der wirtſchaftlichen Lage abhängt. Der Auslands-Vergnügungs⸗ und Erholungsverkehr bleibt, ſolange die Deviſen⸗Notverordnung beſteht, vollkommen unterbunden, der Geſchäfts⸗ und Aus⸗ flugsverkehr auf das Mindeſtmaß beſchränkt. Eine Tarifherabſetzung im Perſonenverkehr könnte eine Belebung bringen. Auch die Herausgabe von Bäder⸗ karten zu ermäßigen Preiſen und Karten zum Be⸗ ſuch von Ausſtellungen, wie ſie mit größtem Erfolg in anderen Ländern(Italien, Frankreich, Oeſterreich und Ungarn) ausgegeben werden, könnte neuen Anreiz zum Reiſen bieten. Was hat die Werbeabteilung geleiſtet? heim als Tagesgäſte. Vereine und Reiſegeſellſchaften kamen aus der Schweiz, England, Tſchechoſlowakei, Bayern, Sachfen, Preußen und den Mannheim be⸗ nachbarten Ländern. Die Werbeabteilung ſtellte allen dieſen Korporationen und Geſellſchaften die Programme auf, erledigte die erforderlichen Anmel⸗ dungen und übernahm die Führung bei ihrem Be⸗ ſuch in Mannheim. Im Juli gelang es, einen Sonderzug aus Aſſchersleben mit über 500 Teilnehmern nach Mannheim zu bringen. Die Gäſte wurden in hie⸗ ſigen Hotels untergebracht und äußerten ſich überaus anerkennend über die Aufnahme und ihre Eindrücke in Mannheim. Durch dieſen Erfolg veranlaßt, iſt der Verkehrs⸗Verein an ſämtliche Verkehrsämter der Deutſchen Reichsbahn herangetreten, um ſie in einem Rundſchreiben zu ſolchen Sonderzugsfahrten nach Mannheim zu veranlaſſen. Verſchiedene Stellen haben ihre Be⸗ reitwilligkeit geäußert, dieſem Vorſchlag näher⸗ zutreten. Die Verhandlungen ſind zur Zeit noch im Gange und dürften bis zum nächſten Jahre Erfolg bringen, vorausgeſetzt, daß unſere politiſche und wirtſchaftliche Lage dies zuläßt. Die Zahl der Tagungen erreichte nicht die des Vorjahres. Dafür wieſen die einzelnen Veranſtal⸗ tungen einen guten Beſuch auf. Die Tagung der Badiſchen Bäckermeiſter war von 1200 Perſonen be⸗ ſucht. Die bedeutendſte Veranſtaltung dieſer Art, der 30. Badiſche Landesfeuerwehrtag, brachte rund 6000 Fremde nach Mannheim. Der Verkehrs⸗Verein hatte die geſamten Vorarbeiten übernommen. Für die Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ und die„Unterbadiſche Obſt⸗ und Gartenbauaus⸗ ſtellung“ hat der Verkehrs⸗Verein die Propaganda auschließlich durchgeführt, bei der Weihnachtsmeſſe teilweiſe. Der im Frühjahr herausgebrachte neue Bild⸗Proſpekt der Stadt Mannheim hat durch ſeine Vielſeitigkeit und gute Ausſtattung allgemein Anklang gefunden. Frau Direktor Klos ſcheidet aus Frau Klos, Leiterin des Reiſebüros ſeit 1917, hat ſich entſchloſſen, am 1. April 1932 aus zuſchel⸗ den. Der Poſten wird ausgeſchrieben. Der Ver⸗ waltungsrat bedauert den Entſchluß von Frau Klos ganz außerordentlich, weil ein Wechſel in dieſer kritiſchen Zeit ſehr ſchwerwiegend iſt. In der Aus⸗ ſprache über dieſe Angelegenheit wurde von Ver⸗ waltungsratsſeite betont, daß man Frau Klos für die langjährige Arbeit, die ſie mit ebenſo viel Uner⸗ müdlichkeit wie Sachkunde geleiſtet hat, zu großem Dank verpflichtet iſt. Es wird in ganz Deutſchland nur wenige Verkehrsfachleute geben, die ſich ſo aus⸗ gezeichnet wie Frau Klos für dieſen Poſten eignen, für den Eigenſchaften erforderlich ſind, die nicht an⸗ gelernt werden können. Frau Klos hat ſich denn auch, wie ausdrücklich betont wurde, durch ihre große Gewandtheit und Erfahrung in den weiteſten Schichten der Bevölkerung Beliebtheit erworben und weſentlich zum Ausbau und zur Steigerung der Leiſtungsfähigkeit des Reiſebüros beigetragen. Vertrauensvotum für Direktor Hieronymi Direktor Hieronymi hat ſich genötigt geſehen, gegen einen hieſigen Hotelier Klage wegen Be⸗ leidigung zu erheben, weil gegen ihn in einem Zeitungsartikel der ſchwerwiegende Vorwurf er⸗ hoben worden iſt, daß er in der Zuweiſung von Fremden das Palaſthotel zum Nachteil der ühri⸗ gen hieſigen Hotels begünſtigt hat. tungsratsſeite wurde demgegenüber feſtgeſtellt, daß Direktor Hieronymi vollkommen korrekt verfahren iſt. Wenn ein Fremder nach einem erſtklaſſigen Hotel frägt, wird ihm die Auswahl überlaſſen. Aus den Aeußerungen der Verwaltungsratsmitglieder ging auch übereinſtimmend hervor, daß man mit der Tätigkeit des Herrn Hieronymi ſehr zufrieden iſt. Er hat die Angriffe, die in gewiſſen Zeitungen gegen ihn gerichtet wurden, in keiner Weiſe ver⸗ dient. Die Ausſprache hinterließ den Eindruck, daß ſich die Leitung des Verkehrs⸗Vereins nach wie vor in den beſten Händen befindet. Die Größe des Rahmens ſeiner Leiſtungsfähigkeit wird von den Mitteln abhängen, die ihm künftig zur Verfügung ſtehen. Sch. IM HAUSNALT . ERSPRRNIS Wie man sich einen besseren Situp als den fertig gekauften billig selbst herstelſen kann Einen vollen halben Liter Huſtenſirup konn man ſich zu Hauſe für ungeſähr zwei Mark fünfzig ſelbſt herſtellen, Beſorgen Sie ſich bei 9 5 Apotheker 60 g dreifach kon⸗ zentriertes Anſy zum Preiſe von 2 /, miſchen Sie dies zu Hauſe mit einem viertel Liter heißem Waſſer und einem halben Pfund feinem weißem Zucker und rühren Sie daß Ganze, bis es vollſtändig aufgelöſt iſt. Davon nimmt man viermal täglich einem bis zwei Teelöffel voll. Dies verſchafft ſoſortige Linderung und überwindet ſelbſt einen hartnäckigen Huſten. Eine zwei⸗ bis öreitägige Behand⸗ lung iſt auch ein vorzügliches Vorbeugungsmittel gegen Influenza. Der fertige Sirup iſt angenehm zu nehmen und hat ſich bei allen Beſchwerden der Atmungswege ſehr bewährt. Seiner nährenden Eigenſchaften wegen wird er in Fällen großer Ermattung nach überſtandener Krankheit beſonders warm empfohlen. Wenn Sie zur Apotheke ſchicken, dann vergeſſen Sie nicht, daß Sie das dreiſach konzen⸗ trierte Anſy haben müſſen. Das Rezept iſt ſchon öfters empfohlen worden und die Nachfrage bei den Apothekern iſt daher ſehr groß. VI02 Die Rettung Skizze von Grete Maſſé Als er das Ufer erreichte, hatten ſich während der Zeit, in der er mit dem Strom kämpfte, um das Mädchen vor dem Ertrinken zu retten, dort wie auf der Brücke viele Menſchen verſammelt. Der Him⸗ mel mochte wiſſen, woher ſie plötzlich kamen. Als er geſehen hatte, daß im Strom ein Menſch unterſank, und er ins Waſſer ſprang, war kaum jemand in Rufnähe geweſen. Nun ſtanden ſie, beſonders am Ufer, dicht wie Halme im Aehrenfeld. Er unterſchied nicht Köpfe noch Geſtalten. Nur ihre Bewegungen, ihr Hin⸗ unnd Herneigen, Zuſammendrängen, Vor⸗ wärtsdrängen, als er mit ſeiner Laſt näher kam. Kaum ſtand er im Ufergras, legte er die Geret⸗ tete, welche die Beſinnung verloren hatte, nieder. Nun fehlte es ja an Helfern nicht. Die Eifrigen ſprangen ſofort hinzu und bemühten ſich um die Ohnmächtige. Er aber drängte ſich durch die Um⸗ ſtehenden hindurch, rief einen vorüberfahrenden Wa⸗ gen an, kleidete ſich in ſeinem Hotel um und fuhr drei Stunden ſpäter, als er geplant hatte, mit einem ſehr viel lanngſamer fahrenden Zuge zu ſeinen Ver⸗ wandten Wolde auf Klein⸗Lüſchow, bei denen er jeden Sommer einige Wochen verbrachte. Leider verliefen dieſe Wochen nicht ganz ſo har⸗ moniſch wie ſonſt. Beatrice Wolde, die jüngſte der drei öchter, hatte ihren Eltern die Abſicht kund ge⸗ tan, ſtudieren zu wollen. Wünſchen von Cäſar und Hermine Wolde entſprach, entbehrte das ſonſt ſo fröhliche Haus der gewohnten Harmonie. Für ihn— Fedor Wolde— entſtand eine unbehagliche Lage, da Beatrice erwartete, er werde die Eltern umſtimmen, und Cäſar und Her⸗ mine annahmen, er werde Beatriee zur Vernunft bringen, Als ſchließlich die feindliche Spannung mit dem Siege der Jugend endete und Heiterkeit und Har⸗ monie in Klein⸗Lüſchow wieder eine Stätte fanden, konnte Fedor doch nicht wie in früheren Jahren die seele ganz an dieſe Heiterkeit hingeben. Immer Da dieſer Plan nicht den wieder tauchte in ſeinen Gedanken die Erinnerung an die Unbekannte auf, die er gerettet. Es reute ihn, ſich nicht um ihren Namen und ihr Schickſal ge⸗ kümmert zu haben. Nun blieb ſie ihm verloren. Da er keinen Namen für ſie wußte, nannte er ſie das Traummädchen.— Vier Sommer ſpäter lernte Fedor Wolde auf Klein⸗Lüſchow die junge Studentin Katharina The⸗ len kennen, eine Univerſitätsfreundin von Beatrice Wolde, ein ſchüchternes, zartes, bräunliches Mädchen mit glänzenden Augen und krauſem, braunem Haar. „Ich habe ſie ſehr lieb,“ flüſterte Beatrice ihrem Vetter zu.„Sie taugt nicht recht für das Studium. Du ſollteſt ſie heiraten und in ein ſchönes Haus ſetzen. Dann komme ſpäter ich— Doktor Beatrice Wolde— Euch und Eure Kinder beſuchen.“ „Die Kinder werden dieſe Ehre zu ſchätzen wiſſen,“ lachte Fedor. „Da brauchſt Du nicht zu lachen. Sie paßt groß⸗ artig für Dich. Oder liebſt Du vielleicht eine andere?“ a „Ja“, ſagte Fedor.„Ich liebe eine Unbekannte.“ „Das iſt eine Narrheit. Ich rate Dir gut, heirate Katharina!“ Da die Studentin ihm wirklich gefiel und er ein⸗ ſah, daß ihm das Traummädchen nun einmal nicht erreichbar ſei, gab er Beatrice bekannt, er würde ihren Wunſch erfüllen, wenn ſie ihm die Gewißheit geben könne, daß Katharina ſeine Zuneigung er⸗ widere. Die Ausſprache zwiſchen den Freundinnen hatte eine ungeahnte Wirkung. Katharina Thelen verließ am nächſten Morgen, wie eine Fliehende, heimlich vor Tau und Tag das Haus. Beatrice mußte ihrem Vetter bekennen, daß Katharina einen anderen liebe und nie heiraten werde, wenn dieſer Mann ſie nicht zur Frau erwähle.— Als— vier Jahre ſpäter— die Aerztin Dr. Beatrice Wolde im Frauenklub mit einigen Damen am Teetiſch ſaß, kam das Geſpräch auf menſchliche Kurzſichtigkeit, und alle wußten aus dem eigenen * Frau dem Strom entriſſen. Leben oder dem bekannter Menſchen Fälle zu berich⸗ ten, in denen die Torheit ein Glück zerſtört oder doch mindeſtens ſtark gefährdet hatte. „Ein Beiſpiel von menſchlicher Torheit und Kurz⸗ ſichtigkeit könnte auch ich erzählen,“ ſagte die Aerz⸗ tin nachdenklich.„Es handelt ſich um meine ver⸗ ſtorbene Freundin Katharina Thelen.“ „Ich habe ſie gekannt,“ ſagte die Bildhauerin Su⸗ ſanne Goll.„Ein feines, beſeeltes Köpfchen. Ich hätte es gern modelliert. Aber was hatte menſch⸗ liche Torheit und Kurzſichtigkeit mit dem Schickſal * der kleinen Thelen zu tun?“ „Das eben wollte ich erzählen. Katharina wäre faſt eine Verwandte von mir geworden, denn mein Vetter wollte ſie heiraten. Sie aber wies ihn ab, obwohl ich des feſten Glaubens war, ſie habe eine tiefe Neigung zu ihm, ohne ſich ihrer bewußt zu ſein. Mein Vetter Feodor ſeinerſeits— obwohl er Ka⸗ tharina gern hatte— ſchien ſich ihre Flucht und Ab⸗ wehr nicht ſonderlich zu Herzen zu nehmen. Nun, er liebte eben das Traummädchen!“ „Das Traummädchen?“ ſagte die Geigerin Senta Eger und lachte.„Was iſt das für ein Mädchen?“ „Mein Vetter Fedor hatte einſt, als er nach Klein⸗Lüſchow, dem Gut meiner Eltern, reiſte, in einer Stadt, die er auf ſeiner Fahrt paſſieren mußte, eine dem Ertrinken nahe, mit den Wellen kämpfende Dieſe konnte er nicht vergeſſen, obwohl er ihren Namen nicht kannte und nichts von ihr wußte. Er nannte ſie das Traum⸗ mädchen und ſehnte ſich nach ihr. Mein Vetter Fedor jagte einem flüchtigen Phantom nach und meine Freundin Katharina Thelen auch.“ „Geſtand ſie Ihnen dieſes oder vermuteten Sie es?“ fragte die Journaliſtin Martha Becker, bekannt unter dem Pſeudonym Gyp. „Katharina geſtand es mir kurz vor ihrem Tode. Sie ſagte mir, daß ſie meinen Vetter Fedor nicht hätte heiraten können, weil ſie ſich ſeeliſch an einen Mann gebunden fühlte, der ſie einſt aus dem Fluß gerettet, da ſie ſchon nahe dem Unterſinken war. Nie⸗ mals habe ſte den Mann gefunden, ſo eifrig ſie auch nach ihm geſucht...“ i ——— „So ließ menſchliche Kurzſichtigkeit dieſe beiden Weſen blind aneinander vorübergehen, die ſich ihr Leben lang erſehnt?“ ſprach Gyp. „Ja“, ſagte die Aerztin traurig.„Und nun muß ich fort. Ich habe noch Patientinnen zu behandeln, die zur Zeit meiner Sprechſtunde beruflich unab⸗ kömmlich ſind und abends zu mir kommen.“ Generalmuſikdirektor Joſef Krips nach Wien eingeladen. Die Direktion der Staatsoper hat den Generalmuſikdirektor Joſef Krips⸗ Karlsruhe als Gaſtdirigenten eingeladen, der die Neuein⸗ ſtudierung des„Zigeuner baron“ übernehmen und am Silveſterabend dirigieren wird. Der Ruf des Karlsruher Generalmuſikdirektors Joſef Krips als eines der beſten lebenden Interpreten Johann Strauß'ſcher Muſik hat ihm dieſe Ein⸗ ladung von der Wiener Staatsoper eingetragen, an dieſer Bühne eine Aufführung der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß gaſtweiſe zu dirigteren. Krips iſt der Urlaub zu die⸗ ſem auch für das Anſehen der Oper des Badiſchen Landestheaters ehrenvollen Gaſtſpiel erteilt worden. Aufdeckung eines alemanniſchen Gräberfeldes in der Schweiz. In der Umgebung von Baſel iſt in jüngſter Zeit ein alemanniſches Gräberfeld aufge⸗ deckt worden. Aus den vom Schweizer Hiſtoriſchen Muſeum unterſuchten 17 Gräbern wurden eine Reihe bedeutungsvoller Funde zutage gefördert, darunter beſonders intereſſante Keramiken, die in ihrem typisch germaniſchen Urſprung in der Schweiz als große Seltenheit betrachtet werden müſſen. Die Gräber enthielten durchweg Beigaben, die bei Kriegern in det Bewaffnung aus Schwert, Schild und Meſſer oder Lanzen beſtand, während in den Frauengräbern Schmuckſtücke und kleine Haushaltungsgeräte gefun⸗ den wurden. Von beſonderer Bedeutung erwies der Fund einer ſeltenen Silbermünze des oſtgotiſchen Königs Totila aus dem ſechſten Jahrhundert n. Chr. der eine Beſtätigung darſtellt für die Annahme einer Beſtedlung der Schweiz durch die Alemanne. Von Verwal⸗ Sa! Halbm glückli dem g nicht e direkti 54. Fe wagen fährde * 8 ſchien Jahre Arzt bat, w um v wünſch Weber gutem ſolgte. ſingier um ei Dr. V Apothe dem N Komm f. Beſtim Bayer Müunck Karl o mel amt fi Stuttg heiten Zuſam Karls: in abs Direkt Haupt abgevr Aemte Entſch Vet * Forſtl Förſte Zimm heran mit de Los. 3 ſackte. sperrt 2 ten be⸗ Urt, der 1d 6000 u hatte dwerk“ auaus⸗ aganda tsmeſſe e neue t durch gemein it 1917 ſchel⸗ * Ver⸗ u Klos dieſer r Aus⸗ Ver⸗ os für Uner⸗ großem tſchland ſo aus⸗ eignen, icht an⸗ h denn h ihre eiteſten en und ig der t. iymi eſehen, n Be⸗ einem rf er⸗ g von r übri⸗ zerwal⸗ It, daß rfahren laſſigen . Aus glieder mit der den iſt. tungen e pver⸗ aß ſich vor in e des on den fügung Sch. Alf 1 feriſg i ſich zu erſtellen. ach kon⸗ sie dies d einem Sie das nimmt Dies ſt einen Behand⸗ L gegen nehmen ge ſehr wird er rankheit ſchicken, konzen⸗ t öfters kern iſt 162 — beiden ſich ihr n muß andeln, unab⸗ Wien at den ruhe teuein⸗ tehmen er Ruf Krips rpreten Ein⸗ tragen, perette Strauß zu die⸗ rdiſchen vorden. feldes ſel iſt aufge⸗ rischen ö Reihe rrunter typiſch große Gräber in der 1 oder räbern den zu einem zuſammenzulegen. amt für Samstag, 12. Dezember 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 577 Aus Vaden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden die Polizeihauptwachtmeiſter Friedrich Wieſt in Waldshut und Auguſt Burg ⸗ graf ie Durlach zu Polizeioberwachtmeiſtern. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurden Oberregierungsrat Richard Volley beim Juſtiz⸗ miniſterium, bis zur Wiederherſtellung ihrer Geſund⸗ heit Juſtiszſekretär Otto Möhringer beim Nota⸗ riat Donaueſchingen und Kanzleiſekretär Karl Di ſ ch bei der Staatsanwaltſchaft Waldshut. Perſonenkraftwagen durchfährt Wegſchranke * Karlsruhe, 12. Dez. Die Reichsbahndirektion teilt uns mit: Am Donnerstag abend nach 18 Uhr durchfuhr auf der Bahnſtrecke Hauſach⸗Schiltach ein Perſonenkraftwagen die geſchloſ⸗ ſene Wegſchranke bei Wartſtation 10a zwiſchen Halbmeil und St. Roman. Der Wagen konnte glücklicherweiſe ſofort zurückfahren, ſo daß er von dem gleich darauf durchfahrenden Perſonenzug 3858 nicht l erfaßt wurde. Im Bezirk der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe iſt es im laufenden Jahre der J. Fall, daß geſchloſſene Wegſchranken von Kraft⸗ wagen durchfahren und Menſchenleben erheblich ge⸗ fährdet wurden. Ein falſcher Arzt * Karlsruhe, 12. Dez. Am Dienstag abend er⸗ ſchien in einer hieſigen Apotheke ein etwa 50 bis 60 Jahre alter Herr, der unter dem Vorwand, er ſei Arzt, um Aushändigung eines Rezeptformulars bat, weil er einem Patienten in Durlach Morphi⸗ um verſchreiben müſſe. Man gab ihm das ge⸗ wünſchte Formular, das er ausfüllte und mit Dr. Weber unterzeichnete, worauf man ihn dann in gutem Glauben das gewünſchte Morphium verab⸗ folgte. Später ſtellte ſich heraus, daß ſein Name ſingiert war. Sehr wahrſcheinlich handelt es ſich um einen Morphiniſten, der ſich unter dem Namen Dr. Weber, vielleicht auch unter anderen Namen in Apotheken Morphium zu verſchaffen ſucht. Päpſtliche Auszeichnung * Karlsruhe, 12. Dez. Der Papſt hat dem Rech⸗ nungsrat a. D. Siebold, der kürzlich ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte, für ſeine außerordent⸗ lichen Verdienſte um die katholiſche Karitas in Karlsruhe das Verdienſtkreuz„pro Eeclesia et Pon- tilee“ verliehen. Dieſe hohe Auszeichnung wurde dem Jubilar am Feſt Mariä Empfängnis durch den Prälaten und Stadtdekan Dr. Stumpf überreicht. Kommt das Hauptverſorgungsamt Südweſtdeutſch⸗ land nach Karlsruhe? * Karlsruhe, 11. Dez. In der württembergiſchen Preſſe erſchien eine Auslaſſung des Württembergi⸗ ſchen Kriegerbundes, wonach an zuſtändiger Stelle geplant iſt, das Hauptverſorgungsamt Württemberg von Stuttgart nach Kʒarlsruhe zu verlegen. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ dazu erfährt, iſt tatſäch⸗ lich die Reichs verſorgungsbehörde allen Ernſtes daran, die Verſorgungsämter Württemberg und Ba⸗ Das iſt mit aller Bestimmtheit zu erwarten, um ſo mehr, als auch Bayern mit der Pfalz in nur einem Amt— in München— vereinigt iſt. Man ſcheint in Berlin Karlsruhe den Vorzug geben zu wollen, um o mehr, als die badiſche Hauptſtadt beim Arbeits⸗ Südweſtdeutſchland— das damals nach Stuttgart kam— und auch bei anderen Gelegen⸗ heiten übergangen worden war. Den Anlaß zu der Zuſammenlegung dürfte vielleicht ein Wechſel in der Karlsruher Leitung bilden. Hier tritt der Direktor in abſehbarer Zeit in den Ruheſtand. Dann dürfte Direktor Roßmann, der derzeitige Leiter des Hauptverſorgungsamts Württemberg, Reichstags⸗ abgeordneter der Sozialdemokratie, beide vereinigten Aemter mit dem Sitz in Karlsruhe übernehmen. Die Entſcheidung dürfte ſchon bald fallen. Verhängnisvolles Spiel mit dem Schießgewehr * Marxzell bei Ettlingen, 12. Dez. Im hieſigen Forſthaus ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Der Förſter Eiſele hatte eine Flinte in die Ecke des Zimmers geſtellt, an die ſich ſpäter zwei Kinder heranmachten. Ein Knabe aus Pfaffenrot hantierte mit dem Gewehr. Dabei ging unverſehens ein Schuß 19s. Die Schrotladung traf den auf einem Stuhl ſizenden 12jährigen Sohn des Förſters durch die Lehne hindurch in den Rücken. Der Junge wurde ſchwer verletzt. Man fürchtet um ſein Leben. Schiffszuſammenſtoß * Kehl, 11. Dez. Geſtern vormittag, als das Mo⸗ torſchiff„Rhenus 29“ zu Berg fuhr, ſtieß es mit einem franzöſiſchen Talſchleppzug zuſammen, wobei es an Backbord ſchwer beſchädigt wurde. Das Boot konnte noch mit eigener Kraft auf die beim Kehler nausgang auf franzöſiſcher Seite im Rhein be⸗ findliche Kiesbank aufſetzen, ſo daß es nicht ab⸗ 5 Der Schiffsverkehr war für kurze Zeit ge⸗ perrt. Ihr Lieben, ich muß euch verlaſſen. Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter der Anklage: Staatsanwalt Oettinger. Einen richtigen Dummenjungenſtreich verübte der 19 Jahre alte Landwirt E. K. Er hatte es in La⸗ denburg bei einem Landwirt ganz gut getroffen. Das Verhältnis zwiſchen ſeinem Dienſtherrn und ihm ſcheint gut geweſen zu ſein, denn er teilte mit deſſen Sohne das gleiche Zimmer. Als er am 5. November in der Tiſchſchublade zwei Sparkaſſenbücher entdeckte, war ſein Plan ſchnell gefaßt. Er eignete ſich die beiden Sparkaſſenbücher über 1257,43 Mk. und über 653 Mk. an und verſchwand. Er hinter⸗ ließ nur einen Zettel folgenden Inhalts:„Ihr Lie⸗ ben, ich muß Euch verlaſſen, ich gehe in den Himmel zu meiner Mutter. Suchen Sie nicht nach mir, denn meine Leiche iſt im Neckar.“ K. hoffte auf dieſe Weiſe jede Spur ſeines Daſeins zu verwiſchen. Von dem einen Sparkaſſenbuch hob er noch am glei⸗ Tage 100 Mark ab und fuhr nach Mannheim, wo er ſich zuerſt einmal neu einkleidete. Sein zwei⸗ ter Wunſch ging nach einem Motorrad. Durch die zwei Sparkaſſenbücher konnte er ſich leicht auch dieſen Wunſch erfüllen. Am 6. November kaufte er ſich in Mannheim ein Leichtmotorrad im Werte von 670 Mark. Gegen eine Abtretungsurkunde und einen Wechſel, die er beide mit dem Namen des Ladenburger Landwirts unterſchrieb, erhielt er an⸗ ſtandslos das Motorrad. Dann fuhr er wieder nach Ladenburg zurück und hatte die Frechheit, ſich bei der dortigen Sparkaſſe 50 Mark auf das eine Sparkaſſen⸗ buch zu holen. Einen Bekannten ſchickte er zu dem Landwirt, um ſich ſeine Kleider holen zu laſſen. Mit ſeiner Reiſe in den Himmel war es alſo nichts mehr. Die Sparkaſſenbücher hatten ihm neuen Lebensmut gegeben. In Mannheim hatte er auch noch den gro⸗ ßen Mann geſpielt und in einer Wirtſchaft einen gan⸗ zen Tiſch freigehalten. Der Beſuch in Ladenburg mit dem Motorrad wurde ihm zum Verhängnis, denn bei ſeiner Rück⸗ kehr nach Mannheim wurde er an der Friedrichs⸗ brücke verhaftet. Der Traum des reichen Mannes war vorbei. Unverſtändlich iſt, wie eine Motorrad⸗ handlung dieſem jungen, noch nicht volljährigen Menſchen, lediglich gegen Vorzeigen des Sparkaſſen⸗ buchs, ein Motorrad aushändigen konnte. Auch die Zulaſſung beim Bezirksamt wurde dieſem jungen Burſchen beſorgt. Er füllte natürlich auch hier den Antrag mit falſchem Namen aus. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er ſeine Ladenburger Stellung aufgegeben habe, meinte er: „Ich wollte mir etwas antun.“ Er mußte dann aber zugeben, daß er in Berlin bei ſeinem Vater einen Beſuch machen wollte. Seine Gaunereien gab er ohne weiteres zu. Staatsanwalt Oettinger bean⸗ tragte 4 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte K. wegen Diebſtahl, Betrug und Urkundenfälſchung zu 3 Monaten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.—1— Raubmoröprozeß Meins * Berlin, 11. Dez. In der heutigen Verhandlung wurde in die Zeu⸗ genvernehmung eingetreten. Dabei ergab ſich inſo⸗ fern ein Widerſpruch zwiſchen den Ausſagen der Frau Reins und ihres Sohnes, als dieſer dem Kri⸗ minalbeamten in Genua gegenüber erklärt hatte, daß er den blutbefleckten Anzug ſeiner Mutter zum Reinigen gegeben habe, während dieſe wohl an eine ſtrafbare Handlung ihres Sohnes, derentwegen er geflüchtet ſei, geglaubt, aber ihm den Mord an Schwan nicht zugetraut hatte. Die frühere Freundin erklärte, daß ſie an Reins, als ſie ihn an der Halte⸗ ſtelle getroffen habe, außer den Kratzwunden im Ge⸗ ficht keine Veränderung ſeines Weſens bemerkt habe. In der Nachmittagsſitzung wurden mehrere Leu⸗ mundszeugen gehört, ſo zwei Freunde von Reins, die ihn als hilfsbereiten, anſtändigen und ſparſamen Menſchen ſchilderten. Damit war die Zeugenverneh⸗ mung beendet. Als erſter Sachverſtändiger wurde Oberpoſtrat Bödke über die Perſönlichkeit des ermordeten Geld⸗ briefträgers Schwan vernommen. Dr. Behnke lehnte es ab, den Fall Reins als ſoziales Problem zu bezeichnen. Er habe keinen Halt innerhalb der Fa⸗ milie gehabt und in ſeiner drückenden Arbeitsloſig⸗ keit durch die Schweſtern ſtets eine Welt geſehen, von der er annahm, ſie ſei erſtrebenswert, aber auf immer verſchloſſen, Oberſtudienrat Dr. Ka werau kam im Laufe ſeiner Darſtellung zur Feſtſtellung, daß es Schuld der Geſellſchaft ſei, ſich um die Entwicklung und Führung ſolcher Arbeitsloſer, wie Reins einer war, nicht gekümmert zu haben. Darin lägen ſchwere Verſäumniſſe und große Aufgaben.— Ehrhardt be⸗ zeichnete die Arbeitsloſigkeit der Jugendlichen als eine Nationalkataſtrophe, die ſich erſt in einigen Jahren voll auswirken werde. Das pſychiatriſche Gutachten über den Mörder Reins erſtattete Medizinalrat Dr. Dyrenfurth. Mit aus, daß Sicherheit ſchließt der Sachverſtändige Reins augenblicklich oder früher einmal an einer Geiſteskrankheit leide oder gelitten habe. Bei der Stärke und Klarheit ſeines Intellekts könne man auch nicht von angeborenem und erworbenen Schwachſinn reden. Richtig ſei, daß gemäß ſeiner hypochondriſchen Veranlagung ſein Mißmut und ſeine Verzweiflung vor der Tat ſehr groß geweſen ſein mögen. Seine ſeeliſchen Zuſtände ſeien aber nicht derart geweſen, daß ſie ſein Denken inbezug auf ſeine Pläne über⸗ wogen hätten. Bis zum Augenblick, wo der Schlag gegen den Geldbriefträger geführt wurde. hätten Plan und Ueberlegung den Vorrang gehabt von irgend welchen Gefühlen. Möglicherweiſe ſeien Affekte der Ueberraſchung und Beſtürzung irgendwie aufgeſtiegen, ſodaß die klare Ueberlegung abgeblendet ſein konnte. Ob ſolche Affekte vorgelegen haben, und wie ſie ſich dann auswirkten, das müſſe der Ent⸗ ſcheidung des Gerichts überlaſſen bleiben, da hierfür nicht nur die Perſönlichkeit des Täters, ſondern die geſamte Beweisaufnahme von Bedeutung ſei. Der Sachverſtändige ſprach zum Schluß über den zweiſchneidigen Charakter des Angeklagten, der Liebe und Aufopferung gegenüber der Mutter, die er vergötterte, und gegenüber den Schweſtern die er liebte, aufbrachte, aber auch Hartnäckigkeit und Engſtirnigkeit zeigte. Bezüglich der Angeklagten Sophie Reins äußerte ſich der Sachverſtändige dahin, daß bei ihr ebenſo wenig wie bei ihrem Bruder eine geiſtige Er⸗ krankung vorhanden ſei, zie Mutter Reins ſtehe in⸗ tellektuell auf voller Höhe, und es komme bei ihr die Frage des 8 51 in keiner Weiſe in Betracht. Darauf wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen und die Verhandlung auf Samstag vertagt. Der Staatsanwalt wird morgen ſofort mit ſeinem Plai⸗ doyer beginnen. Das Urteil iſt am Nachmittag zu erwarten. Keſſelerploſion in Heidelberg i* Heidelberg, 12. Dez. Ueber die bereits im geſtrigen Abendblatt ge⸗ meldete Keſſelexploſion in der Bergheimer Straße verlautet noch folgendes: Auf dem Grundſtück Bergheimerſtraße 12 befinden ſich in den beiden Hinterhöfen mehrere Betriebe, u. a. auch die Dampfwäſcherei von Franz Burk⸗ hardt jun. Dort waren im Keſſelraum gegen mit⸗ tag die beiden im Betrieb tätigen Kinder des Be⸗ ſitzers, der 25jährige Franz Burkhardt und die 19⸗ jährige Marie Burkhardt allein beſchäftigt. 20 Minuten vor 12 Uhr ereignete ſich nun plötz⸗ lich eine weithin vernehmbare Explo⸗ ſion, die die Fenſterſcheiben bis in die Bluntſchli⸗ ſtraße hinüber erklirren ließ. Aus dem Arbeits⸗ raum im Keller, deſſen Fenſter zerſtört waren und in deſſen Mauern ſich Riſſe zeigten, ſtrömten Dampf und Rauch. Die anderen Grundſtücks⸗ bewohner alarmierten ſofort Feuerwehr und Sani⸗ tätswache, die auch ſchnellſtens erſchienen. 1 2 Als man in den Raum eindrang, ſah man, daß der Niederdruckdampfkeſſel, mit dem der für Wäſche und Trocknung nötige Dampf erzeugt wird, explodiert, von ſeinem Sockel heruntergeriſſen und mit dem oberen Teil durch die Decke ge⸗ ſchleudert worden war. In dem über dieſem Raum befindlichen Lager der Firma Theodor Roß war alles durcheinandergeſtürzt. Im Kellerraum fand man Marie und Franz Burkhardt mit ſchweren Verletzungen auf. Sie hatten am ganzen Körper Verbrennungen, und zwar wohl mehr durch Feuer als durch Dampf. Beſonders ſchwer iſt die Tochter verletzt. Beide wurden ſofort dem Akademiſchen Krankenhaus zugeführt. Es iſt als ein Glück zu betrachten, daß ſich ſonſt niemand in der Wäſcherei befand und daß auch im Lagerraum der Firma Roß gerade niemand beſchäftigt war. Polizei und Dampfkeſſelinſpektion machten Feſt⸗ ſtellungen über die mutmaßliche Urſache des Un⸗ glücks. Dabei iſt, wie die„H. N..“ hören, der Dampfkeſſel in ſeiner Schweißung ſehr ſchwach. Der eigentliche Grund kann aber auch eine Ueberhitzung des Keſſels geweſen ſein. Aus der Pfalz Der Autolenker feſtgenommen * Pirmaſens, 11. Dez. Zu dem von uns bereits gemeldeten Autounglück auf der Landſtraße Pirmaſens— Zweibrücken, bei dem der hieſige Ver⸗ ſicherungsvertreter Willi Lauer den Tod fand, erfahren wir noch, daß der Führer des Unglücks⸗ autos, Schuhfabrikant Adolf Neupert aus Pir⸗ maſens, in Unterſuchungshaft genommen wurde. Die behördliche Unterſuchung hat ergeben, daß das Auto im 70 Km.⸗Tempo die Falkenbuſcher Kurve nahm und dabei zu weit nach links ausbog. Der erſte Anprall gegen einen Baum riß einen Teil des Wagens weg, beim zweiten Baum blieb das Trittbrett in dieſem ſtecken; der Wagen wurde völ⸗ lig herumgeſchleudert und ſtand in umgekehrter Fahrtrichtung. Der linksſitzende Lauer wurde beim zweiten Anprall ſofort getötet. Seine Leiche wurde beſchlagnahmt. Die Ausſagen des Wagen⸗ führers, daß ihm ein Motorradfahrer auf der falſchen Straßenſeite entgegen gekommen und da⸗ durch der Unfall verurſacht worden ſei, fanden keine Stütze. Schuhfabrikant wegen Betrugs verurteilt * Pirmaſens, 12. Dez. Der hieſige verheiratete Schuhfabrikant Philipp Scherer hatte für ſeinen kleinen Fabrikbetrieb eine Feuerverſicherung auf 20000 Mark abgeſchloſſen. Kurz darauf brannte es in der Fabrik, doch war der Schaden nicht groß. Scherer bezifferte ſeinen Brandſchaden allerdings auf 9030 Mark, doch mußte er im Verlauf der wegen verſuchten Betrugs anhängig gemachten Gerichts⸗ verhandlung ſchließlich ſelbſt zugeben, daß in 20 Mi⸗ nuten, ſo lange währte der Brand, keine Ledermenge von 3000 Quadratfuß verbrennen konnte. Die Ge⸗ ſchäftsbücher ſind angeblich mitverbrannt. Zu ſeiner Verteidigung gab Scherer an, daß er ſich keinesfalls einen Vermögens vorteil habe verſchaffen wollen. Wie das Feuer entſtanden iſt, konnte nicht aufge⸗ klärt werden. Wegen eines Vergehens des ver⸗ ſuchten Betrugs verhängte das Gericht eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr und ordnete Haftfortdauer an. * * Ludwigshafen, 11. Dez. Der zweite Vorſitzende des Zweigverbandes Pfalz der Bäckerinnungen, frü⸗ herer Bäckerobermeiſter Heinrich Schmitt iſt heute früh nach langem, ſchweren Leiden geſtorben. Sch., der lange Jahre der DVP ⸗Stadtratsfraktion ange⸗ hörte, hat ſich um Mittelſtand und Handwerk beſon⸗ dere Verdienſte erworben. * Grünſtadt, 11. Dez. Der bei dem geſtrigen Autounfall getötete Mann wurde als der 49 Jahre alte ledige Händler Ludwig Köhler von Grün⸗ ſtadt erkannt Die Leiche wurde in die Leichenhalle nach Grünſtadt verbracht * Neuſtadt a.., 11. Dez. Hier ſtarb der pen⸗ ſionierte 34 Jahre alte Poſtbeamte Karl Fiſcher nach langem, ſchweren Leiden. 1923 war er in Lam⸗ brecht bei Ausübung ſeines Poſtdienſtes durch ſepa⸗ ratiſtiſches Geſindel ſchwer verletzt worden. Im Laufe der Jahre trat eine vollſtändige Lähmung ein, von der nun der Tod Fiſcher erlöſte. Der FJavag⸗Prozeß * Frankfurt, 11. Dez. In der heutigen Verhandlung wurden zunächſt zwei Gutachten über die Geſellſchaften Cura ..b. H. und die Indu⸗Chemie gehört. Beide Sach⸗ verſtändige fanden eine ſehr ſcharfe Kritik für alle in dieſen Fällen zutage getretenen Ver kuppe⸗ lungen von eigenen und Geſellſchaftsintereſſen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung kamen die Grun dſtücksgeſchäfte zur Sprache, die Becker und Kirſchbaum über die zu dieſem Zweck gegründete Malakoff⸗G.m. b. H. hin laufen ließen. In dem erſten Fall handelt es ſich um einen Neubau in Frankfurt, der für 1026000 Mk. erſtellt worden und an die Konfektionsfirma Nobel u. Grünfeld vermietet worden war. Wie in früheren Fällen mußte auch hier die Favag für die verſchiedenen Kreditgeber herhalten, ohne daß ſie in den Beſitz der vereinbarten Prämien gekommen wäre. Die Verhandlung wurde auf nächſten Montag vertagt. Ermittelte Kohlendiebe sw. Worms, 12. Dez. Seit längerer Zeit werden die Kohlenlager von verſchiedenen Firmen von zahl⸗ rechen Dieben, die u. a. gemeinſam auftreten, heim⸗ geſucht. In den letzten Nächten gelang es, eine An⸗ zahl Perſonen aus Worms bei Ausübung der Tat zu überraſchen. Sie werden ſich wegen gemeinſchaft⸗ lichem Diebſtahl zu verantworten haben. RADIO IN EDER PREISLAGE W TEIEFUNKEN — N .. n ifinieet Ejnheſtsnte se fur Damen-, Herren- und fenaben-Sohuhe 7 8* Schuhhaus Mannheim, R 1, 7 12. 10. nverkauf: S Samstag, 12. Dezember 1931 Deutſche Centralbodenkredit⸗A.., Berlin Einer geſtrigen Sitzung des An wurde das Ergebnis der erſten drei Vierteljahre des laufenden Geſchäftsjahres unterbreitet und die Geſchäftslage behandelt. Das Gewinnergebnis der abgelaufenen 11 Monate ent⸗ ſpricht annähernd dem des Vorjahres. Dagegen betragen die Rückſtände auf Darlehenszinſen bis zum 8. Dez. 1931 9,9 Mill. /, d. h. 8,16 v. H. des Zinſenſolls des ganzen Jahres 1930, gegen 3,3 Mill.“ Zinsrückſtände am Schluß des Vorjahres, auf welch letztere bis heute 60 v. H. eingegangen ſind. Von den ge⸗ ſamten Zinsrückſtänden entfallen überſchläglich 4,49 Mill., auf ländliche, 4,6 Mill./ auf ſtädtiſche Beleihungen und 90,37 Mill./ auf kommunale Darlehen. Die Zahl der durchgeführten Zwangsverſteige⸗ rungen betrug in den erſten drei Vierteljahren des Ge⸗ ſchäftsjahres 335 gleich 0,94 v. H. der insgeſamt 35 700 Be⸗ lethungsobjekte. Im Vorjahre war die entſprechende Ziffer 492 für das ganze Jahr. Zwangsverwaltungen wurden in den erſten drei Vierteljahren 542; gegenüber 680 für das ganze Jahr 1930 eingeleitet. An beliehenen Grundſtücken hat die Geſell⸗ ſchaft im laufenden Jahre bisher 14(7ländliche, 7 ſtädtiſche) in der Zwangsverſteigerung übernomme n, von denen inzwiſchen ein Grundſtück wieder verkauft iſt. Die übrigen 13 Grundſtücke ſind mit 000/ Hypotheken belaſtet. Das Jahresergebnis wird im weſentlichen von der Ent⸗ wicklung der politiſchen und wirtſchaſtlichen Verhältniſſe, insbeſondere von der Auswirkung der Oſthilſe⸗Notverord⸗ nung vom 17. November und der 4. Notverorönung vom 8. Dezember 1931 abhängen. 5 Mheiniſch-Weſtfäliſches Kohlenſyndikat Umlageerhöhung— Abſatzlage Die GV. des Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Kohlenſyndikats er⸗ ledigte die Regularien. In der vorhergegangenen Mitgliederverſammlung wurde, wie von uns bereits kurz gemeldet, die Umlage für November 1931 einſchließlich der Geſchäftskoſten des Syndikats auf.72/(im Vor⸗ monat.51%) je Tonne umlagepflichtigen Abſatzes feſt⸗ geſetzt. Unter Berückſichtigung des umlagefreien Teiles der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf Verbrauchsbeteiligung auf.73/(i. V..64%). Die Steigerung iſt faſt ausſchließlich auf die weitere Ent⸗ wertung des engliſchen Pfundes zurückzufüh⸗ ren., Die für die Monate September und Oktober erhobenen Umlageſätze wurden genehmigt. Ueber die Marktlage wurde u. a. wie folgt berichtet: Wenn ſich in den letzten Monaten trotz der mittelbaren und unmittelbaren Einwirkungen des Pfundſturzes der Abſatz auf dem allerdings gegenüber dem Vorjahre ſtark ge⸗ ſenkten Stand mit einigen Schwankungen auch in den letzten Monaten gehalten hat, ſo iſt dies zum Teil darauf zurückzuführen, daß die Ausſuhrverträge meiſt noch bis zum Jahresſchluß laufen, beſonders aber auch darauf, daß man in den Preiſen dem Wettbewerb folgt. Mit welchen Opfern es der Ruhrbergbau ermöglichte, den Abſatz nicht noch mehr ſinken zu laſſen, drückt ſich deutlich in der Entwicklung der Erlöſe aus. Von dem ziemlich gleich⸗ mäßigen Stand im Juni, Juli und Auguſt 1930 ſind die Erlöſe bis jetzt um etwa.00[ geſunken. Da die Arbeitskoſten in dieſer Zeit etwa um.90/ geſunken 9 77 2 711 ſind, ergibt ſich aus dieſen beiden Zahlen eine Verſchlech⸗ terung des wirtſchaftlichen Ergebniſſes von rund.00 J. Nach einer Schätzung der Wirkungen des inzwiſchen ein⸗ getretenen weiteren Pfundſturzes auf die laufenden Ver⸗ träge und auf die meiſt zum Januar neu abzuſchließenden Vertrüge muß erwartet werden, daß das Ergebnis im Ruhr⸗ bergbau bei gleichbleibendem Verhältnis von Preiſen und Löhnen, d. h. bei der nach der Notverordnung vom 9. Dez. angeordneten, ſich ungefähr ausgleichenden Preis- und Lohn⸗ ſenkung von 10 v. H. im Januar nächſten Jahres noch um etwa eine weitere Reichsmark ungünſtiger ſein wird. * Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe, Karlsruhe. In der geſtrigen G der Geſellſchaft wurde mitgeteilt, daß es trotz aller Bemühungen nicht möglich geweſen ſei, den Betrieb des Werkes auch nur teilweiſe weiterzuführen. In Auswirkung dieſer Totſache ſowie des mit den Gläubigern abgeſchloſſenen Vergleichs ſtand das abgelaufene Geſchäfts⸗ johr ganz im Zeichen der Abwicklung. Bekanntlich iſt im Berichtsjahre ein neuer Verluſt in Höhe von 788 480, entſtanden, zu deſſen Verringerung der ſeitherige Reſerve⸗ fonds in Höhe von 274000/ oufgelöſt wurde, wodurch ſich der Verluſt guf 464 480/ ermäßigte. Unter Einbeziehung des Vorfahresverluſtes von 1488 654„/ ergibt ſich jomit ein Geſamtverluſt vo 1 953 134 /, der auf neue Rechnung übernommen worden iſt. Der Abſchluß ſowie die übrigen Regularien ſanden einſtim mige Erledigung. * Rütgerswerke AG, Berlin. In der AR⸗Sitzung wurde geſtern über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1931 berichtet. Der mengen mäßige Umſatz der Be⸗ triebe hat ſich bisher verhältnismäßig gümſtig gehalten. Dagegen ſind die Erlöſe ſtark zurückgegangen. Bei der Teerprodukte⸗Abteilung wor die Rohteer⸗Anliefe⸗ rung infolge der Droſſelung der Kokereibetriebe auf den Zechen weſentlich geringer ols im Vorfahre. Dieſe hatte zur Folge, daß ein Teil der Warenvorräte abgeſtoßen werden konnte. Die Imprägnier⸗Abteilung litt beſonders ſtark unter der außerordentlichen Einſchränkung der Reichsbahn⸗ Aufträge. Auch die chemiſchen Betriebe wurden durch die ſchlechte Lage des Dünge⸗ und Säuremarktes ungünſtig be⸗ einflußt. Bei den Beteiligungen wurden beſonders dieſenigen durch einen Umſatzrückgong betroffen, die z. B. wie die Dachpappen⸗Fobriken durch den Baumarkt ſtark beeinflußt werden. Die Baukguthaben haben ſich ſtarkerhöht und dürften zum Ende des Jahres die in der G am Z. Juli 1931 angegebene Höhe von etwa 10 Mill./ erreichen. Freundlicher Schluß des Freiverkehrs In rheiniſchen und füddeutſchen Pfandbriefemiſſionen ſtarker Materialmangel. Berlin, 11. Dez.(Eig. Dr.) Unter Bevorzugung der feſtverzinslichen Werte blieb die Tendenz auch im Nachmittags⸗ verkehr durchaus freundlich, obwohl ſich die höchſten Tageskurſe nicht immer behaupten konnten. Die ſprung⸗ haften Steigerungen, die man in erſter Linie auf Deckungsnachfrage zurückführte, machten einer ruhigeren Abgeber hervor. winne immer noch—4 v. H. Bei Pfandbriefen noch darüber hinaus. gingen Emiſſionen bemerkbar. ei Während alſo die Hypothekenpfandbriefe zu löſungszwecken auf geboten. Stadtanleihen ihres Wertes ſtieg. ngen gewannen im ganzen ca. 1 v. H. lieb das Geſchäft in Reichsbahnvorzugsaktien. Der Weltweizenmarkt wartet auf Europa Preisrückgang des Julandweizens Mangelnde Neuverkäufe im Mehlgeſchäft Futtermittel⸗ markt wartet Auswirkung der Notverordnung ab Mannheim, 10. Dez. Am Weltmarkt für Weizen haben in dieſer Woche neue Preiseinbrüche ſtattgefunden. Obwohl der jetzige Preisſtand an ſich niedrig genug erſcheint, ſprechen gegen eine Erhöhung doch der mangelnde Export und das bei gedrückten Effektenmärkten kleine Geſchäft. Dad bei bleibt andererſeits feſtzuſtellen, daß ſich die in das neue Erntejahr mit hinüberzunehmenden Beſtände erheblich ver⸗ ringert haben, daß Argentinien ſeinen Anbau um 2% Millionen Acres(je 0,4 Hektar) kleiner als im Vor⸗ jahr gehalten hat und daß die noch auf dem Halm ſtehende Ernte durch ſchwere Regenfälle bedroht iſt und teilweiſe auch ſchon Froſtſchäden erlitten hat. Die vorläufige Schätzung der argentiniſchen Regle⸗ rung lautet auf 5 950 000 To. gegen letztjährige 6 422 000 To., die der auſtraliſchen Regierung ſtellt ſich um 7 Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,23 Kg.) niedriger als bisher und auch die kanadiſche Weizenernte wird von privater Seite niedriger als die bisherige Regierungs⸗ ſchätzung von 298 Millionen Buſhels angenommen. Ebenſo dürfte das Erträgnis der amerikaniſchen Winter⸗ weizenernte hinter dem vorjährigen zurückbleiben. Der Statiſtiker Murray z. B. gibt den Stand mit 79,4 v. H. an, was bei einer Anbaufläche von 36 Millionen Acres einem Ernteerträgnis von 450 Millionen gegen vorjährige 775 Millionen Buſhels entſprechen würde. Hinzu kommt, daß die Verſchiffungen von der Donau nachgelaſſen haben. Von den europäiſchen Ländern hat ſich Deutſchland veranlaßt geſehen, den Einfuhrzoll auf Mais herabzuſetzen und in den Ausfuhrländern rechnet man damit, daß elne ähnliche Maßnahme auch in bezug auf Weizen in abſeh⸗ barer Zeit erfolgen wird, und daß andere europäiſche Län⸗ der noch in die gleiche Lage kommen werden. Bei Eng⸗ land nimmt man dies vorläufig deswegen nicht an, weil es ſeine Lagerhäuſer vollgeſtopft hat, ehe die Zollvorlagen und die ſtärtere Pfundentwertung kamen. Immerhin glaubt man, die Geſamtlage ſei derart, daß angeſichts der jetzigen niedrigen Preiſe ſofort mit einem ſcharfen An⸗ ziehen zu rechnen ſein würde, falls in irgend einem der großen Czportländer der Ernte etwas zuſtoßen ſollte. Die Ciſ⸗Offerten ſind weiter ermäßigt, für Manitoba 1, Atlantie auf 6,25, desgl. hard auf 6,40 hfl. ciſ Mannheim, für Bahig Blanca 79 big. neuer Ernte Jan.⸗Febr.⸗Abladung auf 4,75, für Auſtral⸗Weizen Jan.⸗Lieſerung auf 5,60 hf! eif Rotterdam und für Ruß⸗Weizen, je noch Type, auf 4,75 bis 5,50 hfl. eif Mannheim. Von einer Geſchäftsbelebung in Auslandsweizen konnte am Oberrhein nicht die Rede ſein, weil die Mühlen ſaſt durchweg ſchlecht beſchäftigt ſind. Weizen⸗Ausfuhrſcheine waren wenig verlangt und gingen auf 154—156/ je 1000 Kg. zurück. In ſehr ruhiger Haltung verkehrte auch der Markt für inländiſchen Weizen. Norddeutſchland hat ſeine Offerten innerhalb der letzten Woche um etwa 80 Pfg. für die 100 Kg. herabgeſetzt und verlangt heute etwa 23,50 für 76⸗Kg.⸗Ware, Parität Mannheim. Aus der hieſigen Gegend lagen Angebote nicht vor, dagegen offerierte die Wetterau Weizen von 74 Kg. Hektoliter⸗-Gewicht zu etwa 22,75. In Mannheim lagernder Inlandweizen von 75/76 Kg. Hektoliter⸗Gewicht ſtellte ſich ouf 23,40—23,80 /. Der Geſamtgeſchäftsvertehr litt noch außerordentlich unter den Untlarheiten, die vorläufig über die Auswirkung der letz⸗ ten Notverordnung beſtehen, obwohl man ſich darüber klar iſt, daß keiner der an der hieſigen Produktenbörſe gehandel⸗ ten Artilel unter den Begriff der Markenortikel fällt, die von dieſer Notverordnung erfaßt werden. Die Offerten für Roggen waren zwar nicht ſehr um⸗ fängreich, für die recht mäßige Nachfrage aber mehr als ausreichend, ſo daß ſich die Eigner zu einer Ermäßigung um rund 25 Pfg., je 100 Kg., verſtanden. Roggen⸗ Ausfuhrſcheine begegneten einiger Nachfrage. Die auf ſolche Scheine gehandelten Mengen brachten jedoch den Preisrückgang für Roggen im Ausland nicht voll zum Ausdruck. Ruſſiſcher Roggen ſtellte ſich auf 21,85 bis 22 005 deutſcher in Mannheim lagernder Roggen auf 22,00—22,5 Mark, die 100 Kg. Die Forderungen für Weizenmehl, Spezial 6, wurden von vorwöchentlichen 34,50 auf 34,25, für desgl., mit Auslandsweizen von 36,50 auf 36,00, für Weizen⸗ auszugsmehl von 38,50 auf 38,25, desgleichen mit Aus⸗ landsweizen von 40,50 auf 40,00 /, für Roggen ⸗ mehl von 30,50 31,50 auf 30,25— 31,50 /, je nach Fabri⸗ kat, die 100 Kg., herabgeſetzt. Das Mehlgeſchäft hat in einigen Spezialſorten für die Weihnachtsbäckerei eine kleine Belebung erfahren, Neuverkäufe größeren Um⸗ ſanges auf fötere Lieſerung kamen ledoche n ir ganz ner⸗ einzelt zuſtande. Die Mühlen wie der kunden vollſtändige Zurückhaltung, um die Auswirkung der neuen Notverordnung erſt einmal abzuwarten, bie man noch nicht überſehen kann. Sollte es zu einer Preis⸗ ermüßigung kommen, der allerdings entgegenſteht, daß die Mühlen den in Amerika abgeſchloſſenen Auslandweizen zu beſtimmtem Preis abzunehmen haben, dann wäre wohl eher mit einer Belebung des Weißmehlkonſums zu rech⸗ nen, als dies bisher der Jall war. Die oberrhetniſchen Mühlen ſtehen auf dem Standpunkt, daß ſie ihre Preiſe bereits ſo niedrig als irgend möglich kalkulieren und Auſwärtsbewegung Platz, das erhöhte Kursniveau lockte aber andererſeits doch ſchon hier und da wieder Trotzdem betrugen bei den Haupk⸗ werten wie Farben, Schultheiß und Reichsbank die Ge⸗ die Kursbeſſerungen Stärkerer Material mangel machte ſich wieder in den Rheiniſchen und ſüddeutſchen Der größere Abſtand zwiſchen den und proz. Typen wird damit erklärt, daß die Zins⸗ berechnung wenigſtens bis zum 1. Januar, noch verſchieden Ab⸗ Grund der Notverordnung ſtärkere Nachfrage auf ſich lenkten, waren die Liguidations⸗ pfandbriefe ſelbſt vernachläſſigt und eher an⸗ und Kommunalobligationen wa⸗ ren ebenfalls lebhafter gefragt, die Führung an dieſem Markte hatte zweifellos die Berliner Verkehrs anleihe, die in den letzten Tagen um ca. 15 v H. Induſtrieobligationen waren dagegen etwas vernachläſſigt, doch nannte man auch hier höhere Geldkurſe. Die Reichsanleihen konnten hren Höchſtſtand nicht behaupten, Reichsſchuldbuchforde⸗ K Weiter lebhaft würden es ſogar begrüßen, wenn einmal ein Beauftragter ihre Kalkulationen nachprüfen würde: ſie hätten ſchon mit Rückſicht auf den Wettbewerb in Bayern und an und übe⸗ der Mainlinie, woſelbſt die norddeutſchen Mühlen ſtän dig ins Geſchäft zu kommen verſuchten, ihre Preiſe ſo niedrig kalkuliert, daß keine Nachkalkulation daran etwas ändern könne. Eine gewiſſe Anregung ging allgemein von der Mel⸗ dung aus, daß die Wirtſchaftspartet ſich wahrſcheinlich gegen die Einberufung des Reichstages ausſprechen wird. Der Geldmarkt war in den Sätzen unverändert, in ſich aber, anſcheinend im Zuſammenhang mit dem ein⸗ ſeenden Weihnachtsgeſchäft, etwas ſtärker in Anſpruch ge⸗ nommen, und daher waren auch Privatdiskonte weiter angeboten. Auslandsbörſen feſter Das Geſchäft an der Londoner Börſe war im Schluß ſeſt. zogen.— An der der Abſchwächung gehalten. etwas ſchwächer. ſteliger Tendenz. Dollar etwas leichter in Amſterdam auf 5896, Zürich. Der Dollar war weiter etwas leichter, Japan recht ſchwach. Mehlhandel be⸗ Verlaufe etwas lebhafter, die Tendenz wurde gegen Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf bri⸗ tiſche Staatspaplere, die wieder beträchtlich im Kurſe an⸗ Pariſer Börſe griff eine kräftige Er⸗ holung Platz. Die Schlußtendenz war nach vorübergehen⸗ Die Amſterdamer Börſe blieb bis zum Schluß ſeſt, Brüſſel war bei lebhafterem Geſchäft gut erholt, Wien war luſtlos und überwiegend Die Newyorker Börſe eröffnete in An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag ziemlich ruhlg. Die Reichs⸗ mark lag eher etwas feſter, da die Erklärungen Dr. Brünings vor der Auslandspreſſe einen günſtigen Ein⸗ öruck machten. In London zog die Reichsmark auf 13,93 an, in Zürich ſtellte ſie ſich auf 121,40 und in Newyork auf 23,72½. Das engliſche Pfund war unverändert mit 3,314 gegen den Dollar, 8,20 gegen den Gulden, mit 84,31 gegen Paris und mit 17,02 gelte ie Novddeviſen konnten ſich gut behaupten, dagegen lag Durch den Rü tritt des Kabinetts Zu Wochenbeginn beſtand für Braugerſte noch etwas Nachfrage der Brau⸗ und Malzinduſtrie, doch hat dieſe in⸗ zwiſchen wieder völlig nachgelaſſen. Auch der Handel hat keine neuen Käufe für ſeine Stützungs⸗Einlogerung vor⸗ genommen. Trotzdem würden ſich für erſtklaſſige Brau⸗ gerſtenſorten wohl Käufer ſinden, wenn Angebote darin an den Marlt kämen, ſolche haben aber völlig gefehlt, wogegen reichlicheres Ofſertenmoterial in mittleren Quali⸗ täten zu bisherigen Preiſen herauskam. In In duſtrie⸗ gerſte gehen die Meinungen der Eigner und der Kauf⸗ intereſſenten auseinonder. Man verlangt dafür 1717,25 Mark frei Rheinſtation, die Käufer wollen jedoch über 16,50/ nicht hinausgehen. Größere Abſchlüſſe ſcheiterten ſomit an der zwiſchen Angebot und Nachfrage beſtehenden Preisdifferenz. Zu Wochenbeginn waren allerdings für gute Induſtriegerſten noch 1717,25/ zu erzielen. Für Futtergerſte— Gerſte mit Geruch— wurden frei Rheinſtation 16/ bezahlt. Hafer hatte faſt unverändert ruhigen Markt, weil in der Nachfrage eine Beſſerung nicht feſtzuſtellen war. An⸗ dererſeits bleibt ſedoch guch das Angebot darin ſehr⸗ klein, da die Landwirtſchaft der hieſigen Gegend vielfach zur Selbſtverfütterung übergegangen iſt, um am Einkauf an⸗ derer Futterortikel zu ſparen. 5 Am Futtermittelmarkt hat ſich die Ruhe der letzten Wochen noch mehr ausgeprägt und für verſchiedene Artikel zu einem Preisrückgang geführt. Dieſer ſetzte ſich namentlich in Soyaſchrot fort. Einige Nachfrage erhielt ſich für Weizennachmehl, Biertreber, Malzkleime und Trockenſchnitzel. Weizennachmehl wird dauernd mehr ver⸗ langt, als bei der eingeſchränkten Beſchäftigung der Müh⸗ len anfällt. Das gleiche gilt für Biertreber und Malz⸗ keime. Dieſe Nebenprodukte des Braugewerbes gehen in den durch den geringen Bierausſtoß der Brauereien beding⸗ ten kleinen Mengen meiſt ſoſort an die Kundſchaft der Brauereien direkt über, ſo daß für den offiziellen Handel faſt nur Importware in Frage kommt. Bei Trocken⸗ ſchnitzeln liegen direkte Angebote der Fabriken auch kaum meht vor, Während ſomit die meiſten anderen Futtermittel im Hinblick auf die beſtehende Luſtloſigkeit im Preiſe nach⸗ geben mußten, konnten ſich die genannten Artikel, für die faſt nur die zweite Hand im Markte iſt, im Preiſe gut behaupten. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weizennach⸗ nachmehl 17,75—18,50(nom.), Futtermehl 10,50(nom.), Kleie feine 8,25—50, grobe 9,25—50, Roggenkleie 9— 9,25, Biertreber 13,2550, Malzkeime 10,50—12, Soyaſchrot 10,75 bis 11,00, Erdnußkuchen 13— 12,75, Trockenſchnitzel ab Fabrik 6,25 /, je nach Fabrikat und Lieferzeit. Raubzutter unver⸗ ändert ruhig. Am badiſchen Hopfenmorkt haben nach längerer Pauſe wieder einige Umſätze ſtattgeſunden und zwar ain⸗ gen in Walldorf kloine Poſten Hopfen geringer Qualität zu 18/ je Zentner an den Kundſchaftshandel über. Tett⸗ nanger Hopfen wurde zu Anfang der Woche mit 75, je Zentner bezahlt. Georg Haller Deutſche Lino“ eum⸗Werke A.., Berlin Die Abweiſung der Anfechtungsklage Gottſchalk Wie wir bereits meldeten, wurde in dem geſtrigen Ver⸗ kündungstermin der Anfechtungsklage vor dem Land⸗ gericht 1 Berlin 1, Kammer für Handelsſachen, die Klage, die Juſtizrat Gottſchalk gegen die GV⸗Beſchlüſſe der Deutſche Linoleum⸗Werke., Berlin, vom 29. Mai 1931 erhoben hatte, abgewieſen. Die Koſten des Rechts⸗ ſtreits wurden dem Kläger auferlegt. Die Kammer er⸗ klärte ſich für zuſtändig, da der Sitz der Geſellſchaft Ber⸗ lin ſei. Alle Fragen aus dem Jahre 1929 hätten auszuſchalten, da eine einmonatige Anfechtungsfriſt verſtrichen ſei. Es ſei nur zu prüfen geweſen, ob durch die GV. ⸗Beſchlüſſe Verſtöße gegen die Rechtſprechung oder die guten Sitten feſtzuſtellen ſeien. Dies müſſe verneint werden. Continentale Linoleum⸗Union AG., Zürich, ſei die Finanzierungsgeſellſchaft des Unter⸗ nehmens und habe den finanziellen Ausgleich innerhalb des Konzerns zu ſchaffen. Das Gericht ſei nicht in der Lage und befugt, die Maßnahmen des Vorſtandes und die Beſchlüſſe der GV. auf die Zweckmäßigkeit zu prüfen, die Beſchlüſſe der GV. ſeien vollgültig und das Referat des Vorſtandes in der GV. ſei ausführlich und in allen Punkten erſchöpfend geweſen. Die Weiter⸗ gabe der Aktien von Direktor Schöller und Heilner ſeien zuläſſig und nur im Falle der Böswilligkeit, die hier nicht nachzuweiſen ſei, anfechtbar. Ene Stimmen⸗ mehrheit in der GV. ſei auch unter Ausſchaltung der beiden ſtimmberechtigten Aktionäre, der Continentale Linoleum⸗Union AG., Zürich, und der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft, vorhanden geweſen. Even⸗ tuelle Regreßanſprüche gegen den Vorſtand der Geſellſchaft lägen nicht im Rahmen der Anfechtungsklage. O Weitere Stillegungen in der oſtoberſchleſiſchen Hütten⸗ induſtrie. Kattowitz, 11. Dez.(Eig. Dr.) Am 15. Dezember werden in der oſtoberſchleſiſchen Hütteninduſtrie wiederum etwa 2000 Arbeiter entlaſſen. Mehrere Werke ſahen ſich gezwungen, die reſtliche Arbeiterſchaft auf drei Monate zu beurlauben und dieſe beurlaubten Arbeiter ſchichtweiſe auszutauſchen. Ueber die Schließung einzelner Abteilungen der Königs⸗ und Laurahütte ſowie der Bis marck⸗Hütts ſteht die endgültige Entſcheidung noch aus. Da der Demobilmachungskommiſſar auf die Schließung eines Betriebes keinen Einfluß hat, iſt damit zu rechnen, daß auch hier 2000 Arbeiter ihre Arbeitsſtätte verlieren. 1 Weiterer Auftragsrückgang beim US A⸗Stahltruſt. Der Auftragsbeſtand des Stahltruſts hat auch im November einen weiteren Rückgang erfahren und ſtellt einen ſeit Jah⸗ ren nicht erreichten Tieſſtand dar. Am 30. November be⸗ trug der Auftragsbeſtand nur 2934 000 To. gegen 3 119 000 To. am 31. Oktober und 3 145000 To. am 30. September d. J. Ende November des Vorjahres belief ſich der Auf⸗ tragsbeſtand noch auf 3 640 000 To., Ende Oktober auf 3 482 000 To. und Ende September 1930 auf 3 424 000 To. * Ans dem Leonhardt Tietz⸗Konzern.— Wieder 8 v. H. Dividende bei der Ehape AG. Die o. GW der Tochter⸗ geſellſchaft, der Ehape AG für Einheitspreiſe in Köln, iſt auf den 92. Dezember angeſetzt. Der Geſchäftsverlauf wor, mei der Dod hört, relativ normal. Der Umſatz konnte von 50 Mell. auf 71 Mill.„/ geſteigert werden. Das finan⸗ zielle Ergebnis hat kaum eine Veränderung erſohren. Es wird eine Dividende von wieder 8 v. H. auf das AK von 6 Mill. 4 vorgeſchlagen. Differenzen in der Verwaltung der „Emelka“ Die Wie wir hören, hat Gen.⸗Dir. Max Schach von der Emelka den Poſten des Vorſtandes niedergelegt, weil ein franzöſiſches Mitglied des AR., Herr Kohan, in der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Emelka in Berlin, Ten⸗ denzen hat laut werden laſſen, die darauf abzielen, die Emelka aus München nach Berlin zu ver⸗ legen. Die Produktion der Emelka, die ſich in Gei⸗ ſelgaſteig in vollſter Blüte befindet, ſoll mit Ausnahme der in Arbeit befindlichen Filme nicht mehr fortgeführt werden, unter Umſtänden ſoll ſogar die Produttion der Emelka nach Frankreich verlegt werden. Dies würde einmal für München eine ſchwere Schädigung darſtellen und die ganze mühevolle Arbeit, die Gen.⸗Dir. Schach und Produktionsleiter Karl Gruno, der ſeinen Rücktritt an⸗ gedroht hatte, bisher geleiſtet haben, zunichte machen. Der Betriebsrat der Geiſelgaſteiger Ateliers der Emelka hat deshalb an den AR.⸗Vorſitzenden der Geſell⸗ ſchaft in Berlin, Dr. Friedmann, ein Telegramm gerichtet, in dem er den AR. darauf aufmerkſam macht, daß es wider das Aktienrecht verſtoße, eine AR.⸗Sitzung ohne Hin⸗ zuziehung des Mitgliedes des Betriebsrats abzuhalten. In dem Telegramm wird Aufklärung gefordert und an gedeutet daß unter Umſtänden in Geiſelgaſteig die Arbeit niedergelegt würde. Wie verlautet, ſoll heute nachmittag in Berlin eine neue AR.⸗Sitzung ſtattfinden, an der Gen.⸗ ſind Befürchtungen des Goldstandards aufgetgucht. Dir. Schach aber nicht mehr teilnehmen wird. * 0 1 9,94 Milliarden Reichsmark Spareinlagen Ende Oktober im Reich Ende Oktober beliefen ſich die Sparkaſſeneinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen auf 9 936.32 Mill.„gegenüber 10 219.56 Mill.„ Ende September 1931. Der Berichtsmonat weiſt mithin eine Abnahme um 283.24 Mill./ gegenüber einer Abnahme um 285.40 Mill.„ im September 1931 au. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 47.70 September 368.86) Mill. 4, davon aus Aufwertung.34 (.61) Mill.„ und aus Zinsgutſchriften.72(.38) Mill. IL. Die Auszahlungen ſtellten ſich auf 720.94(655.02) Mill.]. Die Scheck⸗, Giro⸗, Konto⸗Korrent⸗ und Depo eneinlagen betrugen Ende Oktober 1931 1 173.98(Sept. 1 212.77. Nach den Feſtſtellungen des Stat. Reichsamtes ſind die Einzahlungen bei den öffentlichen Sparkaſſen im Monat Oktober um rund 65 Mill./ geſtiegen; in dem gleichen Um⸗ fang haben ſich aber auch die Auszahlungen erhöht. Der Auszahlungsüberſchuß iſt ſomit trotz der Verſchärfung der Wirtſchaftsſchwierigkei⸗ ten unverändert geblieben. Dieſe Tendenz kommt auch darin zum Ausdruck, daß der Auszahlungsüber⸗ ſchuß im Monat Oktober überwiegend auf die erſte Monats⸗ hälfte entfällt; in der zweiten Monatshälfte iſt er ſtark zurückgegangen, in Preußen z. B. von 118 in der erſten Hälfte auf 62 Mill.„ in der zweiten Monats⸗ hälfte Oktober. Anfang November hat ſich dieſe Beruhigung fortgeſetzt. Trotz des Ablaufs der Kündigungsfriſten haben die Auszahlungen in der erſten Hälfte des Monats Novem⸗ ber weiter abgenommen. * Dividendenhalbierung bei Motor⸗Columbus. Die Motor⸗Colombus⸗A G für elektriſche Un⸗ ter nehmungen in Boden(Schweiz) konn, wie be⸗ reits berichtet, wiederum einen befriedigenden Abſchluß vorlegen. Mit Rückſicht auf die Schärfe der Kriſe hält es die Verwaltung jedoch für angebracht, die Vorfahrsdivpi⸗ dende von 10 v. H. um die Hälfte zu kürzen. Die Erträg⸗ niſſe aus den verſchiedenen Geſchäftsſparten ſind zwar von 19,67 auf 17,84 Mill. Fr. zurückgegangen; durch Fortfall der eidgenöſſiſchen Kriegsſteuer, die i. V. mit 2,19 Mill. Fr. eingeſetzt war, ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1930⸗31 ein erhöhter Reingewinn von 10,08(9,93) Mill. Fr. Vor⸗ getragen werden 5,4 gegen 0,44 Mill. Fr. Grundſätzlich betont der Bericht, daß die gegenwärtige Mutloſigkeit ebenſo übertrieben ſei wie der frühere Optimismus. Zu dem vor⸗ ausſichtlichen Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres ſpricht die Verwaltung die Erwartung aus, daß es kaum viel hinter demjenigen des verfloſſenen Jahres zurückſtehen wird, ſofern daraus leine Abſchreibungen zu beſtreiten ſein werden. Aus der Bilanz auf 30. 6. 31(in Mill. Franken): Wertpapiere 196,5(181,0), Bankguthaben 17,0(19,3), Schuld⸗ ner 55,6(40,6), Eingezahltes AK 93,5(93,5), Rücklagen 24, (24,3), Obligationen 107,4(92,5), Gläubiger 31,0(18,2). * Sachſenwerk, Licht⸗ und Kraft⸗AG, Niederſedlitz⸗Dres⸗ den.— Man rechnet wieder mit einem Verluſt. Wie ver⸗ lautet, genehmigte der AR das Rücktrittsgeſuch des Direk⸗ tors Wittke, der im Januar die Leitung des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller übernimmt. An ſeiner Stelle wurde zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied Direktor Wieſe von der AE in Stuttgart ernannt, ſo daß vorläufig Dr. Sarfert alleiniges o. Vorſtands mitglied iſt. Für das am 31. d. M. ablaufende Geſchäftsjahr 1931 rechnet man nach einem vorläufigen Ueberblick, obwohl natürlich noch keine endgültigen Zahlen vorliegen, mit einem ähnlichen Er⸗ gebnis wie im Vorfahr, alſo mit einem neuen Verluſt von etwa 1½—2 Mill./(i. V. 1,66 Mill.). Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma G. Belbe, In⸗ haber Guſtov Belbe, Konditor in Mannheim, D 2. 14.(Ver trauensperſon: Bücherreviſor Heinrich Job in Mannheim.) — Firma Theodor Fr. Henking in Schwetzingen, Inhaber Theodor Friedrich Henking, Kaufmann in Schwek⸗ zingen.(VP: Bücherreviſor Guſtav Thienhaus in Schwet⸗ zingen.)— Aufgehobene VV(nach Beſtätigung des Ver⸗ gleichs: Firma Heinrich Söllner, Holzhandlung in Mannheim, Elfenſtr. 49—51. Alleininhaber: Kaufmann Bal⸗ thaſar Heinrich Söllner in Mannheim. Eröffnete Konkursverfahren: Koufſmann Jacob Be⸗ aury, Alleininhaber der Firma Beaury u. Borne⸗ meyer in Mannheim⸗Neckgrau.(Konkursverwalter: RA. Dr. Oskar Bechtel in Mannheim.)— Aufgehobene KV(nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Firma Hol z⸗ und Bauſtoffbedarfs⸗Kommonditgeſellſchaft Dr. Himmelsbach in Mannheim, Hafenſtr. 4. Mangels Maſſe eingeſtellte KV(nach Abhaltung des Schluß⸗ termins]: Firma Federn fabrik GmbH in Mannheim mit dem gewerblichen Sitz in Hockenheim. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis beträgt am 11. 12. 31 für eine Unze Feingold 125 fh 0 d gleich 95.8780 7 für ein Gramm Feingold demnach 47,2261 ö gleich 2,7909 l. * Frankfurter Bankiervereinigung ſenkt ebenfalls den Sollzinsſatz auf 8 v. H. Die Frankfurter Bankier⸗Vereini⸗ gung, der alle Großbanken und zahlreiche Privatbankfirmen am Frankfurter Platze angehören, hat ſich dem Vorgehen der Berliner Stempelvereinigung angeſchloſſen, und gleich⸗ falls mit Wirkung vom 10. Dez. den Soll zin s⸗ ſatz von 10 auf 8 v. H. herobgeſetzt. Die Haben⸗ zinſen für täglich fällige Guthaben in proviſiensfreter Rech⸗ nung wurden um 1 auf 4 v. H. und in proviſionspflichtiger Rechnung um 1 auf 5 v. H. ermäßigt. Der Sparkaſſen⸗ verband wird ſeine Entſcheidung erſt in den nächſten Tagen treffen. Vorläufig bleiben die Zinsſätze für Spar⸗ konten unverändert. Metallpreisinder Die Preisindexziſfer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 9. Dezember 1931 auf 57,6 gegen 57, om 2. Dezember 1931(Durchſchnittsziffer 1909—13 gleich 100), ſtieg alſo um 0,3 v. H. Für die ein⸗ zelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 9. De⸗ zember 1921 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 48,7(am 2. Dez. 1931: 48,9), Blei 67,2(65,6), Zink 44,1 (48,6), Zinn 52,4(51,9), Aluminium 118,1(unv.), Nickel 107,7(107,7), Antimon 76,2(76,2). Weitere Tabakverkäufe in Anterbaden Von den bet der Schwetzinger Tabokverkaufsſitzung zu⸗ rückgezogenen Poſten konnten inzwiſchen wieder einkge abgeſetzt werden. kenheim ſeine 450 Zentner um 58„/ zu den Verbands bedingungen an die Firma J. L. Hirſch in Mannheim, während von den freien Pflanzern Hockenheims co. 1 Zentner zu 52/ an die Firmen J. Mater, Londfried und Brinckmann gingen In Oftersheim verkoufte der Tabolbauverein 1 co. 920 Zentner Hauptgut zu 56,50 4 an Brinckmonn Bremen; den gleichen Abnehmer ſand der Tabalbauverein 2 für 380 Jenkner Hauptgut und 30 Zent⸗ ner Mittelgut zum gleichen Preis. Die freien Pflanzer erzielten bei den Firmen Katz und J. K. Marx in Bruchſal und Meerapfel in Korlsruhe für ihren Tabak 55 l. Der Taobakbauverein Wieblingen 1 gab 500 Zentner un verhagelte und 80 Zentner verhageltes Hauptgut zum Grundpreis von 46„ ob.— Dagegen hat der Tabalbau⸗ verein Walldorf 1 ſeine 190 Zentner unverhagelten und 100 Zentner verhagelten Tabak, den er bei der Ver⸗ kaufsſitzung bei einem Gebot von 55,35%(für unver⸗ hagelten Tabak) zurückgezogen hat, noch nicht verkauſen können.— Der Tobokbauverein Ketſch, der bei der Schwetzinger Verlaufsſitzung ſeine 450 Ztr. Hauptgut bei einem Gebot von 54 RM. zurückgezogen hatte, hat nun im freien Verkouf 55 RMs zu Verbandsbedingungen erzielt (mit 20 v. H. Zu⸗ oder Abſchlag). Abnehmer war die Firma M. Meerapfel Söhne in Untergrombach. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 11. Dez. Die Geſchäftslage war an der heutigen Börſe unverin⸗ dert. Verladungen bergwärts finden, von kleineren Partien abgeſehen, kaum ſtott. Die Tolfrachtnotierung blieb mit 8095 Pfg. nach Rotterdam und 1,30—1,45/ nach 115 werpen⸗Gent unverändert. Eine Bergfrachtnotierung ſon nicht ſtatt, doch iſt bis jetzt unter 1„“ noch nicht an⸗ genommen worden. Der Borg⸗ und Talſchlepplohn erfuhr ebenſalls keine Aenderung. So verkaufte der Tabalbauveren Hok⸗ Im 2 der Ver lung zu! in Los! Spende Thofern Schwim! entſende⸗ irgendwi wirtſchaf Schwimr durch kli Teilnahr Lraft lage kä etwas b. tag lehr, Mitteln zeugung Handeln nahme fi ſſe nicht Die! vorgenon Teiln Bin ne Verband erſter Li Bitte Frl. Jr lerer er Deut Salbe kandida ſtand vp aufzuwe peoͤitkion Freunde Mann f ſonders fühl erl. Anſehen einen ſp ihnen ei nahme a ſten Wei Es i ſchlichter in Maſſ immer z ſchen Se allem fü Führerſ Sammli Werbe Vortrag den Oly Beſchaff Wenig beim At piſche S Lohn ſü 7 1 5 Nebe tinigken Vaſſerb er N Ungarn, 1 zeugung gemäß verhalten, Achtung vor dem Denken . 5 dhe v. H. monatlich zu entrichten und die mit Zwangs odr igel our Piano erwarten. Kaſſenſtunden! bei der Stadtkaſſe Samstag, 12. Dezember 1931 e eee Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im Amtsblatt des Deutſchen Schwimmverbandes nimmt der Verbandsſchwimmwart Walter Binner⸗Breslau Stel⸗ lung zur Frage der Teilnahme an den Olympiſchen Spielen in Los Angeles. Der Verbandsſchwimmwart knüpft an die in Brooklyn lebenden Verbandskameraden und vertritt die Auffaſſung, daß der Deutſche eine kleine, ausſichtsreiche Mannſchaft Spende des Thofern an Schwimmverband euiſenden müſſe, wenn ſeine wirtſchaftliche Lage das irgendwie geſtatte. Eine beſondere Steuer käme bei der wirtſchaftlichen Notlage nicht in Frage. Der Deutſche Schwimmverband habe ſich bisher immer ſelbſt geholfen, zurch klugen Rat und entſchloſſene Tat. Als Motto für die reilnahme müſſe der Wahlſpruch gelten: Aus eigner graft! Weder eine Olympiameldeſteuer noch eine Um⸗ luge kämen in Betracht. Ob aus etatsmäßigen Mitteln etwas bewilligt werden könne, werde der nächſte Verbands⸗ ung lehren, aber es bleibe die freiwillige Sammlung von Mitteln im eigenen Hauſe. Jeder ſolle ſich ſeiner Ueber⸗ und Handeln der Verbandskameraden beweiſen. Wer die Teil⸗ nahme für erwünſcht halte, möge ſein Scherflein geben, wer ſſe nicht erwünſcht hält, an der Spende vorübergehen. Die Ausleſe müſſe mit beſonderer Sorgfalt vorgenommen werden. Nur wirklich aus ſichts reiche Teilnehmer ſollen entſandt werden. Nach Anſicht inners kommt die Waſſerballmannſchaft des Ferbandes, die den Weltmeiſtertitel zu verteidigen hat, in erſter Linie in Frage, dann für das Bruſtſchwimmen Pittenberg⸗Poſeidon Berlin, für das Kunſtſpringen Frl. Jordan ⸗ Nürnberg und vielleicht bei noch wei⸗ lerer erheblicher Leiſtungsverbeſſerung der Rückenmeiſter Deutſch⸗ Breslau und die Crawlſchwimmerin Hilde Salbert⸗Gleiwitz. Es handelt ſich bei den genannten Kandidaten natürlich nur um nach dem jetzigen Leiſtungs⸗ tand vorgeſchlagene Schwimmer. Jeder, der eine Leiſtung aufzuweiſen hat, die ihn ausſichtsreich macht, kann zur Ex⸗ pebikion kommen. Binner wendet ſich mit Nachdruck an die Freunde der Schwimmſache und bittet ſie von Mann zu Mann für die Beteiligung in Los Angeles zu werben, be⸗ sonders die ehemaligen Teilnehmer, die das erhebende Ge⸗ fühl erlebt haben, das perſönliche Können für Ehre und Anſehen des deutſchen Namens einſetzen zu dürfen und ſo einen ſpäten Dank dem Verbande dafür abzuſtatten, was er ihnen einſt in ſchönen Jugendtagen gegeben hat, die Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Spielen, dem höchſten und ſchön⸗ en Wettbewerbe, der Krönung der ſportlichen Laufbahn. Es iſt zu hoffen, daß dieſem ebenſo aufrichtigen wie ſchlichten Appell die Freunde des deutſchen Schwimmſports in Maſſen folgen. Für den guten Willen bieten ſich noch immer zahlreiche Möglichkeiten, der Olympiakaſſe des Deut⸗ ſchen Schwimmvereins zu Hilfe zu eilen. Das gilt vor allem für die älteren Verbandskameraden, die ſich noch in Führerſtellung bei den Vereinen befinden, und die durch Sammlungen bei Veranſtaltungen, durch Olympia⸗ Petrbeabende, durch Sparkaſſen im Clubheim, durch Vortragsabende, an denen ſie ihre eigenen Erlebniſſe auf den Olympiſchen Spielen ſchildern uſw. die Möglichkeit zur Beſchaffung beſcheidener Mittel finden werden. Viele Penig aber machen ein Viel, und wenn dann Deutſchland beim Aufmarſch der Nationen ſtolz ſein Banner ins Olym⸗ ziſche Stadion trägt, dann haben die Freunde den ſchönſten Lohn für ihre Mühen gefunden. 5 Zum Olympiſchen Waſſerballturnier Neben den Vertretern von Südamerika und den Ver⸗ tinigken Staaten kommen für das nächſtjähr ge Otympiſche Haſſerballturnier in Los Angeles europäiſcherſeits nur er Nationen in Frage. Es ſind dies Deutſchland garn, Belgien und England. Als Favoriten gelten Vor Los Angeles 1932 einwandfreies Plus voraus haben. wiederum Ungarn und Deutſchland, die ſich bekanntlich auch bei den letzten Olympiſchen Spielen im Endſpiel gegenüber ſtanden und gleichfalls bei den im Auguſt dieſes Jahres in Paris ſtattgehabten Eu ropameiſterſchaften die ernſthafteſten Konkurrenten waren. Olympiſche Lotterie in Italien Mit größter Wahrſcheinlichkeit wird die italieniſche Regierung dem Italieniſchen Olympiſchen Komitee die Er⸗ laubnis erteilen, eine Lotterie durchzuführen, die die Mittel für die Italieniſche Olympigexpedition nach Late Placid und Los Angeles ermöglichen ſoll. Es werden für eswa 3 Millionen Lira Loſe ausgegeben werden. Inter⸗ eſſant iſt, daß das Komitee die für einen Mann benötigte Summe auf 15 000 Lire kalkuliert, was etwa 3000 Reichs⸗ mark entſpricht. Auch in Deutſchland iſt ja dieſe Summe geſchätzt worden. Da die geſamte Olympia⸗Expedition Ita⸗ liens zu den beiden Veranſtaltungen 200 Mann umfaſſen wird, kommt die Summe von drei Millionen Lire heraus, die in der Lotterie erzielt werden muß. Deutſchlands Olympiapferde 5 Die Sicherſtellung und Ausbildung hochklaſſiger deut⸗ ſcher Pferde zur Vertretung der deutſchen Zucht und Rei⸗ terei bei den Olympiſchen Spielen und bei den großen internationalen Turnieren hat ſich das Deutſche Olympia⸗ Komitee für Reiterei zur beſonderen Aufgabe gemacht. In der letzten Zeit wurden einige bemerkenswerte An⸗ käufe getätigt. In Oſtpreußen wurden Herold, Tango und Nordoͤſturm erworben. Herold iſt der Gewinner des diesjährigen v. d. Goltz⸗Querfeldeinrennens, der ſchwierig⸗ ſten Prüfung im deutſchen Halbblutſport. Aus dem Beſtitz der bekannten Turnierreiterin Frl. Heubach entſtammt Tango, der in Jagoͤſpringen und Rennen beſondere Schnelligkeit und großes Springvermögen zeigen konnte. Auch Nordſturm iſt ein Pferd mit außerordentlichen Springanlagen. Die drei Pferde ſind dem Sprungſtall der Kavallerieſchule Hannover zur weiteren Ausbildung über⸗ wieſen worden. Das Komitee erwarb ferner die hannover⸗ ſche Stute Er be, die viele bedeutende Jagdrennen gewon⸗ nen hat, ſowie den großen Turnierſieger Maſentag. Internes Schwimmfeſt der Mannheimer Polizei Das Herbſtſchwimmen der Mannheimer Polizei iſt ſchon Tradition geworden. So kann es nicht verwundern, daß ſich dieſe Veranſtaltung wachſender Beliebtheit in allen dem Schwimmſport freundlich geſinnten Kreiſen erfreut. Am Freitag abend wies die große Schwimmhalle des Her⸗ ſchelbades eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer auf, unter denen u. a. Polizeidirektor Dr. Bader, Oberſtleutnaut Winterer, der ganze Stab dienſtfreier Polizeioffiziere ſowie die Poelizeileitung von Ludwigshafen zu bemerken maren. Das Programm wurde, wie all die letzten Jahre, von der Schwimmabteilung des Polizei ſportver⸗ eins Mannheim unter Leitung von Inſpektor Buh⸗ les aufgeſtellt und organiſatoriſch befriedigend durch⸗ geführt unter Hinzuziehung einiger Kampfgerichtkräfte vom Schwimm⸗Verein Mannheim und vom Turnverein 1846. Beſonders erwähnt ſei an öieier Stelle die vor⸗ bildliche Diſziplin der Polizeiſchwimmer auch außerhalb der Schwimmbahn. Die Schwimmwettkämpfe waren auf der ganzen Linie feſſelnd. Die von Ludwigshafen geſandten Schupoleute verräten beſonders im Krawlſchwimmen eine gute Schule, ſo daß ſie in dieſer Lage ihren Mannheimer Kolleger ein Das Rettungs⸗ ſchwimmen iſt ein weiteres Spezialgebiet innerhalb des Polizeiſchwimmbetriebes und wird heute auf immer Deluu Nacliſilbeu vou MAS SIL Würze veclauigeu die vou ſitæut fidudlets quicli- es gibt fü eine Nosche My 2K 7 2 3K 72 0 6* 72 M7 M 2 3 ½ Gutschein breiterer Baſis durchgeführt. Begeiſternd war daher die Schnelligkeit der Ausführung eines Wettkampfes auf die⸗ ſem Gebiet, wobei es nicht nur auf das Schwimmvermögen ankommt, ſondern auch auf das geiſtige Erfaſſen der ge⸗ gebenen Situation. Eine willkommene Einlage brachte das von Franz Boſſo⸗Schwimmverein Mannheim vor⸗ geführte Kunſtipringen, dem ſich ein talentvoller Ludwigs⸗ hafener Polizeimann anſchloß. Das die Veranſtaltung be⸗ ſchließende Waſſerballſpiel unter Leitung von Eugen Lang zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen endete mit einem Unentſchieden. Hierbei zeigten ſich die Ludwigshafener als die techniſch Ueberlegenen. Die Ergebniſſe: 2 Bahnen beliebig für Jugend, Jahrgang 1913—14: 1. Größe 41 Sek.; 2. Lederer 47; 3. Büthe 48; 4. Hagg 50. — 2 Bahnen beliebig, Er Fleig 51,57 2. Hörner 56; 3. Oetzel 58; 4. Och. Müller 58.— 2 Bahnen belie⸗ big für AH über 35 Jahr 1. Stumpf 49.4: 2. Weller 507 3. Furtwängler 51,5 Sek.— 2 Bahnen. Seite, offen: hwimmen: 1. 1. Korn 49,5; 2. Beck 50; 3. Benſching 51, Sek. n Tellertauchen: 1. Benſchimng, 7 Teller in 23,3; 2. Frz. Schmitt 4 Teller in 36; 3. Kunz 2 Teller in 17,2; 4. Ulm⸗ rich 2 Teller in 19; 5. Schmolfuß 2 Teller in 22 Sek.— 2 Bahnen beliebig, Jugendſchwimmen, Jahrgang 1915 bis 1916: 1. Hils 47,1; 2. Karle 49,2; 3. Scharvogel 57; 4. Reichwein 58,5 Sek. Streckentauchen: 1. Künkel 56 Meter in 60 Sek.; 2. Roſenberger 39.50 Meter in 37,5 Sek.: 3. Fronz Schmitt 27,90 Meter in 31 Sek.— 4 Bahnen Rücken, offen: 1. Dietrich:53,4; 2. Gruber:01,1; 3. Schmalfuß:09 Sek. Kopfweitſprung: 1. Benſching 12 Meter; 2. Dummermuth 11,34 Meter; 3. Medelnick 10,65 Meter; 4. Franz Schmitt 10,41 Meter. Kopfweitſprung für Ac über 35 Jahre: 1. Stumpf 13,14 Meter; 2. 8,20 Meter; außer Konkurrenz Buhles 13,8 Meter.— 4 mal 2 Bahnen Lagenſtaffel zwiſchen Polizei Mannheim und Ludwigshafen: J. PS Ludwigshafen in :01 Min.; 2. PSV Mannheim in:09,4 Min.— Rettungs⸗ ſchwimmen(Uniform angezogen): 1. Adolf Müller in :21,14 Min.; 2. Baumann in:22,3 Min.— Schüler⸗ ſchwimmen(2 Bahnen beliebig): 1. Buhles 50,6 Sek.: 2. Größle 58 Sek.— 2 Bahnen beliebig(offen]: 1. Kumpf 41.2; 2. Größle 42,5; 3. Ludwig 52.6; 4. Klormonn 57,2 Sek. — 8 Bahnen beliebig(offen): 1. Beck:07,2 Min.; 2. Ben⸗ ſching:29,1 Min.— 1 Bahn⸗Stabſchwimmen(ohne Hände): 1. Roſen berger 28,2 Sek.; 2. Buhles 31; 3. Nath 32; 4. Beikirch 34 Sek. 8 mal 2 Bahnen⸗Staffel zwiſchen PSV Mannheim und Ludwigshafen: 1. Polizei Ludwigshafen in:48,2 Min.; 2. Polizei Mannheim in:72 Min. Waſſerballſpiel zwiſchen PS V Mannheim PSV ud wigshafen:.7(:). Zum Tennisſtädtekampf Mannheim gegen Budapeſt Bekanntlich kommt in der Rhein⸗Neckarhalle am Wochen⸗ ende ein Hallentennisſtädtekampf Mannheim— Budapeſt zum Austrag, der bereits allerſeits größtem Intereſſe be⸗ gegnet. Mannheims Spitzenſpieler, Dr. J. P. Buß und Stephan Oppenheimer, ſind bereits ſeit Tagen mit eifrig⸗ ſtem Training beſchäftigt, nachdem die Rhein⸗Neckarhalle für dieſen Winter wiederum zur Ausübung des Tennis⸗ ſports freigegeben worden iſt, um gegen die äußerſt ſpiel⸗ ſtarken Ungarn ehrenvoll abzuſchneiden. Der Städtekampf, der nach Art der Davispokalkonkur⸗ renzen vier Einzelſpiele und ein Doppelſpiel umfaßt, bringt am Samstag nachmittag und Sonntag vormittag je zwei Einzelbegegnungen und am Sonntag nachmittag das Herren⸗ doppel. Die Anſetzung dieſes Spiels auf den Spätnachmit⸗ tag iſt mit Rückſicht auf die Fußballſpiele geſchehen, um ein Zuſammenfallen mit dem großen Lokaltreffen VfR— Wald⸗ hof zu vermeiden. Von unſeren ungariſchen Gäſten iſt Bela von Kehr⸗ ling, der auch in dieſem Jahre wieder die ungariſche Rangliſte anführt, in Mannheim kein Unbekannter. Noch in beſter Erinnerung ſind ſeine Schlußrundenkämpfe um die „Meiſterſchaft der Pfalz“, die der ausgezeichnete Ungar wie⸗ derholt gewinnen konnte, Dagegen ſpielt der junge Drje⸗ tomſky erſtmals in Mannheim. Nach Anſicht ſeines Part⸗ 2 und ners zählt er zu den beſten europäiſchen Nachwuchsſpielern und gilt unbeſtritten als Ungarns überragender Junlor was auch ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß er in der ungariſchen Rangliſte mit an der Spitze zu finden iſt. 7. Seite/ Nummer 577 Tageohaleucles Samstag, 12. Dezember „D märchen Nationaltheater:„Das dumme Englein“ Weihnachts von Vicki Baum, 15 Uhr.— Aben Schiller, Miete C 15, Sondermiete Roſengarten— Nibelungenſaal:„Im wei Operette von Benatzty, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr chloſſene Film 20 Uhr Planetariumsabend vorführungen; ſe. Rhein⸗Neckarhalle: Pelztierausſtellung, geöffnet von 10—19 Uhr. 8 Kaſſee Schleuer J 1, 6: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. 10 ir Erwerbs Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ob 20.30 Uhr.. Parkhotel: Kammer⸗ und Tanzmufik, 20 Uhr. Pfalzban— Konzertſaal: Tanzmuſik ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Familien bend. 15 Lichtſpiele: Univerſum:„Der lächelnde Leutnant“. — Alhambra:„Hurra, ein Junge!“— Sch au, burg:„“.— Roxy ⸗ Theater:„Im weißen Rößl“. — Palaſt⸗Theater:„Marokko“.— Capitol: „Der Teuſfelsbruder“. Scala⸗Theater:„Die Drei⸗Groſchenoper“.— Gloria⸗Palaſt:„Arm wie 3 eine Kirchenmaus Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Sond Sſtel⸗ lung: Alte Fibeln— alte Vorſfatz⸗Papiere.— 3 uſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöffnet von 10—13 und 14-16 Uhr: Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend.— Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von—12 und von 14—16 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rhein⸗Pegel 8. 9 10 1 Ieckar-⸗Pegen 9. 10. 11 12 Bafel.2800, 4/0 120,15.70. 7 Schuſterinſel.88 01.740.73 1 5 5 10%% Kehl 12,48.31.322,81 2˙81 Sehen 125 188.25 132 Miagalheim:-96.51.00 28 202 Tlochingen⸗.870.480,.40 Mannheim..96 38.013,00 2,89 2,92 0 870.48½0% Caub 24422% 284 2,16 U ö ö Köln 2,11 2,712,860 2,86.72 Geſchäftliche Mitteilungen „ Das Mercedes⸗Schuhhaus, Mannheim. P 1, Za, hat ſeinen Umbau fertiggeſtellt. Die Umgeſtaltung bedeutet eine weitere Verſchönerung der Breite Straße. Man ſieht in den neuen Schaufenſtern Modelle, Farben und Formen die vorbildlich ſind. Das Unternehmen iſt die Vertriebs⸗ geſellſchaft der Haueiſen und Cie., AG., Cannſtatt, Her⸗ ſtellerin der Marke Mercedes, die zurzeit ungefähr 1500 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt und täglich mehrere tauſend Paar Mercedes⸗Schuhe herſtellt. Die in ganz Deutſchland vertretene Marke Merecdes bietet un⸗ ſerem Publikum die höchſte Gewähr für Qualität und Preiswürdigkeit.(Siehe Anzeige.) V3 * Der beiſpielloſe Erfolg, den die Staßfurter Rundfunk⸗ Geſellſchaft mbH., Staßfurt,(früher Staßfurter Licht⸗ und Kraftwerk AG., Staßfurt) auf der großen deutſchen Funk⸗ meſſe in Berlin hatte, macht ſich jetzt auch im hieſigen Be⸗ zirk bemerkbar. Dies veranlaßte die Firma Heinrich Fries u. Co., Mannheim, Schwetzingerſtraße 62, die bisher ſich ſchon mit dem Verkauf von Radiobapparaten befaßte, ein Spezialgeſchäft in Mannheim, B 1, 3(Breite Straße) zu eröffnen und dieſem den Namen„Staßfurter Rundfunk⸗ haus“ zu geben, ſodaß es auch dem Laien ſofort klar wird, daß er hier faſt ausſchließlich Staßfurter Geräte kaufen kann und vornehmlich den„Imperial jun.“ Es wird ſich für jeden empfehlen, bevor er einen Radioapparat kauft, ſich die Apparate von der Firma Heinrich Fries u. Co., Mannheim B 1, 3(Breite Straße] unverbindlich vorführen zu laſſen. 16488 Chefredakteur: Kurt Flſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Ri rd Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übriger l: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückfendung nur bei Rückporto — Iodes-Anzeige vater, Schwager und Onkel, Herr Iheodor Foedkler nach schwerem Leiden von uns gegangen. Mannheim, 11. Dezember 1931 Unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- ist am Dienstag, den 8. Dezember, vier Monate nach dem Tode seiner treuen Lebensgefährtin, Die Hinterbliebenen Weihnachts- Angebote! Speise zimmer Herrenzimmer Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Schlafkzimmer von 195.4 wg Frenk Metor Richard Leser Vellobte 5370 Versenden unsere mit ersten 72 und Siegerpreisen vielfach ausgezeichnete OH Marken- Tee- Butter in 9, 8 u 31 Pfund Postpa- keten Mk..55. Molkerei- butter Mk.40 das Pfund. krei Haus Nachnahme. 17 Bilger.-., Oberschw 9— Zentralmolk, Blhe- rach Rü 66 Württbg. Ober- land. Altester u. größter Be- Küchen 8325 855 175.-an RUPFERMANN Mannheim F 4, 1 Besuchen Sie die Weihnachts- Ausstellung von MBETI-GRAFEF Sie zeigt Ihnen neue Modelle, zu 1 NHennheim, Dezember 1031 ill Neröftentiegungen der Stadt Maunein 2 Hundeſtener. ir erſuchen um Zahlung des 4. Viertels der Fun deſteuer ſür das Steuerfahr 1931/2 bis Dezember 1931. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat von der Fälligleit an Verzugszinſen 5 erleb Deutschlands dies. Art. Wegen Ladenaufgabe auf ſämtliche Musik- Instrumente 10 Rabatt. Laden Qu 4. 19. Kurt Hoyer, P 4. 16. ermößigten Preisen 3 „Kleinmöbel besonders preiswert“ MSBEI-GRAFF Mannheim Au 1, 29 Sonntag von 1 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet! *5445 1 Maßanzug(grau], 1 0 en Koſten verbundene ſanstags von le Ühr, an den übrigen Werk⸗ agen von 8— 213 Uhr und von 71516 lihr, 5 den Gemeindeſelretariaten der Vororte nach 5 in den Rathäuſern ausgehängten coe Staßtlaſſe. gegen einige eute Ge⸗ mälde zu tauſchen ge⸗ ſucht.— Angeb. unt. J 156 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Radio 2 Röhren⸗Netzanſchl., kompl. mit Lautſpr., unt. d. Hälfte d. An⸗ ſchaffungspreiſes zu verkauf. Feudenheim, Scheffelſtraße 46. vrt 45389 Gabard.⸗Paletot, ſehr aut erh., f. ſchl. Gr., 1,70 Mtr., 1 Schüler⸗ geige, autes Fabrikat. billig zu verkaufen Eichelsheimerſtraße 1. 2 Tr. rechts.*54¹¹ 264.010 Besichtigen Sie bitte meine sehenswerte Ausstellung in praktischen Weihnachtsgeschenken N 2 Möbel- Binzenhöfer Schwetzingerstraße 53? Verkaufs- Lager und Fabrikationsräume Augartenstraße 38 68 Fernsprecher 43297 Sonntag geöffnet von 16 Uhr. Welt! Dle Staffurter bed! Rundfunk Geräte die modernsten von heute Staßfurt 42 Ein- Röhren-Schirmgitter-Empfän- ger, mit geelchter vollendeter Wiedergabe, Selektivität u. eingebautem Sperr- kreis, für Wechsel- und Gleichstrom aller Spannungen, Nußbaum · Truhe Imperia l ir. der selektivste Feru-Empfünger der Ein-Röhren-Superhetero- dyn-Bandfilter-Empfünger, ca. 90 kt ablesbare liche Einkn Vellen-Skala, höchster in eleganter RI 198.— o. R. tationen, 5 Wirk- Kraftüreirad 00 U 8 f* ſteuerſrei, 150 Mark, Apparafe bis zu Federhandwagen 35 60 0 Mark zu verkaufen. Ludwigshafen Rhein, Musik-Plaffen 0 Mk. 850. zu verkaufen. 0 8 Pian o⸗Siering 7. 8. Kanalſtr. 75. 5143 S462] billiger. Reparaluren. Piano Serränke v HA. 44. an Ia. Marke. wenia ge⸗ Qualitätsinſtrument, Tischapp. u. H. 10 an warz poliert, mit 99357 5 Garantie, für Dell& Stoffel, K 2,12 Sonntag geölinei. ſpielt, mit Garantie, — 5„ 15 ar! uk, anos, B 6. 28. am Fried⸗ richspark. 25885 lano 54566 ſchwarz pol., in beſt. Piano gut erhalt., preiswert zu verkf. Max⸗Joſef⸗ ſtraße 1 3. St. rechts Pianos. wũen. gesg., Marke Maud u. Urbas, ſchw. pol., bill. abzug. Wilko Meyer, Klavier⸗ bauer, D 2. 10. 54584 Küene gebraucht, weiß lack. f. 30„ bar abzugeb Zuſtande aus Prinat⸗ hand billig zu verkf. Adreſſe u. Verabredg. zur Beſichtigung unt. Tel. 433 05. 25402 Piano, Kaſſen⸗Kleider⸗, Küchenſchrank. Laden⸗ theke, Flurgarderobe. Schreibtiſch. Fülloſen, Fahrrad kl. Herd. kl b, 4, Laden Preſto⸗Damen⸗ u Her⸗ Anzuſeh, bis 2 Uhr. reurad verk. Rhein⸗ Laureytinsſtraße 27, hänſerſtr. 51 Büchel 3 Tr. rechts. B4583! Seitenban. 5470 ter Nußbaum-Truhe Schwetzingerstr. 62 Tel 42467 11 369— 0. R. Beide Apparate slnd vorzüglich Schall- Platten- verstärker. Fſaßfurte 15 RundfünteGesellschaff m.. 8 Staſſfurf 8 In sämtlichen Fachgeschäften erhältllechl Gen.-Vertr.: . Volgt, Ingenieurbaro, Mannheim, Lulsenring 11 Radie-Haus Slassfurl neu eröffnetl Die besten Rundfunkgeräte der Welt Ausstellungs- und Vorkührungsraum B J, 3, Laden, Breitestraße Heinrich Fries&(o. Laden B 1, 3 1848 8. Seite/ 911 Nummer Neue Mannheimer Zeitung- Mittag⸗ Ausgabe Pauluskirche — Mittwo 42 ˖ Waldhof:.45 e Südpfarrei, Pfr. verſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. 8 7 eee N 2 8* 2 3 5 15 6 51 0 5 2 Semme;.80 emme; 10.45 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ * 28 enf 1 89 78 kiuderg 8 kreuzverſammlung.. i ö digt; Evangeliſche Gemeinde Wallſtadt: 10. 80 Chri- Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12.: Herz⸗Jeſu⸗Andach egen. 5 2 5.%%%— ſtenlehre, Marx; 0 Pfr. Marx; Sonntag vorm..30 und nachm. 4 Gottesdienſt, Prediger Pfarrkuratie St. Peter elsgen beit; 7 Frühmeſ Sountag, den 19. Dezember 1931(3. Advent). abends 7 Adventsſplel der Jugendbünde in der Kirche. Reich; 11 Sonntagsſchule; nachm. 6 Jugendverein. 8 S eſſe m. Pre s Predigt; 1. len ottesdienſte 1 8 5 1 1 9 2 3 5 1 8 5 In allen Gottesdienſten Kollekte:. 8 Wochengottesdienſte. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Samstag 3 Singt 11 anſc ehre für Jüng⸗ Trinitatis kirche: Vikar Schölch; 10 Predigt, VVV 77 Jungſchar für Mädchen, 5 Knaben. 5 linge; e 5„Vikar Mill; 11.15 Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Renz. Advent inde 1 1 11 Sonn 15 8 8 e„ on 1 2 1 175 5 1575 Mittwoch vorm. 7 Morgenuandacht utgemeinde, J 1. 14. Sonntag abd. 8 Wohltätigkeitsfeſt. Liebfrauen Von 6 12 nheit;.90 15 Pfr. Roſt; nach m. 8 bſtummengottesd. Aonkerbie iche: 9 17 1 8 Andacht Ar Horch Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ Frühmef ngmeſſe mit Predigt) Predigt und . Uliturg. Weihnachtsandacht. Chriſtuskirch sch abend 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre ſchpfarrei: 11.15 C enlehr e, Vikar Schumacher. Chriſtustirche i and Sonden r. off. nachmittags 3 Kinderapttesdienſ der r. 1 8 Friedenskirche: ch abend.30 Weihnachtsfeier. nachmittags 3 Kindergottesdienſt. der Jünglinge,.3 Indacht. e 1 ene ee, 3 han 18 irche tag ab 8 Andacht Vikar Staubitz Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. entag.30 und 4 Kath. Bürgerhoſpital: nntag.30 Singmeſſe m. Predigtz Vikare 11 kiſtenlehre f. Knaben, Lutherkirche: Mitt abend g Andacht e 8 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 ntagsſchule. Mitt⸗ 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. 5 505 1 f 57 8 Nan 5: Mitt h abend 8 Andacht, Vikar S 85 3 1 5 8 1 a 8 orch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Melauchthonkirche: ittwoch abend 8 Ehriſtfeier woch abend 8 Bibel⸗ u. Gebeine Donnerstag abd. 8 St. Peter⸗ und Paulskirche, i.30 hl. Beichte; 6 Predigt, Vikar Thienhaus. 8 Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vilar Störzinger Jugendverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kor tenor. 3 uskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Kinder⸗ Käfer 41 Donnerstag 5.45 Andacht 5 Luger. Südd. Vereinigung für Sangel lation und Gemeinſchafts⸗.30 Hauptgottes dienſt; 11 S Schülergot tesdienſt; 2 9 Andacht 5 ſt. Vikar Jörder un hriſtenlehre, Pfarrer Matthär uskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft). Lindenhofſtraße 34. i äugn 8 f und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Ibrder. got ttesdi enſt, Vikar Braun 5 9 5 8 Sonntag abend 8 Miſſions⸗ Vortrag(Miſſionar Syring, ſſe u. Beicht⸗ Neuyſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Chriſtenlehre 5. aus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wo 2 Liebenzell, Japanmiſſion).— Montag 8 Frauenſtunde.— 51 e ſſe mit Predigt; 990 Vikar nkle; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Fränkle. eee Vikar 5 5 e Wochen Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männer⸗ Predigt u. Amt; 1 5 indergote enſt mit Predigt;.00 815 0 uſt, Vi s 5 5 85 775 8 8 Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11.1 Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt abend.— Jugendbund für E..: Sonntag 4 eiſeſekr. Chriſtenlehre f. Jün gl. z Jeſuande yt m. Segen, ir tesdienſt, Vikar Schweikhart; 11 ene Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesd. Vikar Schmidt. Miſf. Syring); a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jung⸗ St e che: 6 m gelegenheit Lar irchenrat Bender; 8 Vortrag von Vikar Schweik⸗ Jan irche W. ldho Mittu 5 d.80 A de; frauen: Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Meſſe; Singmeſſe m j 30 Hochamt mit 6 5 Pauluskirche Waldhof: ittwoch abend.3 ndacht im 8 0 Je 5 35 85 0 8 8 it 3 hart, Thema:„Aus der Geſchichte der evgl. Salzburger“. Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Knaben von 5 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7 Prebigt, 41 Singmeſſe mit redigt; 2 Chriſtenl ehre für 5 F hriſten⸗ 55 ers 2 i 1 5 i i.30 Adventsandae cht. Mbannis kirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Chriſten⸗ Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ Dennerstog? ihnſtunde.„Jang linge 20 A f 5 5„Joeſt; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Pahl; 1 1 95 Marx. 8 a 5 Blau⸗Kreuz⸗ Verein Mannheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag St. Jatobuskirche Neckarau: 7 Frühm.15 Singmeſſe he Adventsfeier unter Mitwirkung des Quar⸗ 2 5 vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; nachm. 3 Hoff⸗ m. Pr edigt; 9,15 Chriſten r Jünglin eh.45 Hoch⸗ Bläſerchors, Vikar Staubitz. Die Chriſtengemeinſchaft U 6, 11 nungsbund, Weihnachtsfeier, Meerfeloſtr. 44; abends 8 amt mit Predigt; 11.15 mit Predigt; nachm. 2 10 Einführung von Pfarrer Walter durch Bewegung zur religiöſen Erneuerung. ee See 17. Montag abend 8 Bibel⸗ E Ehriſti⸗ Bru den gen. e Kirchenrat Dekan Maler; Predigt, Pfr. Walter(Kirchen⸗ Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 9 5 1 Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund: St. Joſeph, Lindenhof e 5 6 Jrüßmeſſef 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; nachm..30 u. 8 öffentl. abends 8 Blaukreuzſtunde. Samstag 8 Jungmännerkreis n. redigt; 80 Predigt Pfarrer Jundt; 8 Kirchenkonzert:„Alte Weihnachtsfeier K 2. 32.— Mittwoch 9 Menſchenweihe⸗ jeweils Meerfeldſtraße 44. u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit igt:.30 Chriſtenlehre 5 auſit“ 7 5 eihnachtsfeier K 2. 32.— Mittwoch 9 Menſchenm Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage für Jünglinge; 2 Andacht;.30 Abendandacht mit 2 muſi„5 8 handlung; abends 8 Vorleſungen aus den meſſianiſchen 5 4885 Veiliger etzten ge gt, Pr 5. 9 8 223 zemeindehaus Eggenſtraße 6 9 Predigt, Vikar Stöhrer. Legenden des Baaltem. Muſikaliſche Beiträge. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; Sl, Bank: zeſſion und it Predigt; 11 Singmeſ Melanch honkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 5 241 5117 0 14 5 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ 5 E Predigt; Singmeſſe mit Kinde rgottesdken ſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. 4 acht. 1. P Rothenhöfer; 6 Predigt, Pfarrer Heſſig. Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ St.„ Wa 7 00 Am Beichte,? Kom. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer(Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammkg. baun b e Prang Predigt in (unter Mitwirkung des gemiſchten Chors des Hauſes tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Freitag 8 Heiligungs⸗Vecſammlung. Sonntagsſchulen: 10 Kapelle der e.30 1 und Amt; „Salem“, K 4. 10). 5 8 1 Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Sonntag 11 u..80: Mittwoch! 5: Donnerst. 4 Liebesbund. 5 7 e 1 Kapelle d 8 re, Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt. Pfarrer Holzäpfel vom Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Die Heilsarmee, Alphoruſtr. 2 22, Korps 2. Sountag vorm. 10 tien Jun alir S age en An Diakoniſſenhaus herr 8(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Heiligungs⸗Verſammlung: abends 8 Heilsverſammlung. 5 i 9 178. ige und dventsandacht; 5 Jeudenheſm: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ S kirche gf 5 1 0 und 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ e e 0 Pet usfeſtung Ehriſtenlehre für Knaben. Pfarrer Kammerer; abends 8 Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ 1 Schi rad d.45 Frü 91 95 Ad redigt u. Amtz in der Kirche Aufführung„Die Arbeitsloſen“, ein relt⸗ Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. St. B 75 kon 525 5 mit 5 1.30 e gidſes Spiel zur üeberwindung der inneren Not unſerer Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Methodiſten⸗ Gemeinde. n 112 705 i. 19 75 Pr. 2815 eichte; 700 arbeitsloſen Brüder. Aufgeführt von Arbeitsloſen des Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Frühmeſſe; auptgottesdtenſt mit Predigt und Amt; Badiſchen Jugendbundes. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; gottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 9 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn;.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. 11.15 Kinder⸗ Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Th. Rödiger; 11.00 Sonntagsſchule; abends 8 Jugendbund.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 13. Dezember 1931. Obere Pfarrei(Jesuitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt: 8,30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgoltesdienſt Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Fendenheim, uutere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereinc) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Rheinau. Die Gottesdienſte finden vorübergehend in der Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männer⸗ mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 evgl. Kleinkinderſchule ſtatt. 9 Predigt, Pfarrer Vath; ſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Chriſtenlehre(.45 Cbriſtenlehre);.30 Andacht; abends 10 Predigt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Almenhof.— Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde.— Donners⸗.30 Feſtpredigt, Prozeſſion, Tedeum und Segen. Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdienſt; 8 Abendandacht. tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend 8 Beginn der Beichtgelegenheit;.45 hl. Meſſe mit Kom⸗ Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. munionanſprache; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 e ene Vikar Wiederkehr; Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Kunz;.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Kunz. 12.30 Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Montag 8 Gebetſtunde.— Dienstag 8 Evangeliſations⸗ gottesdienſt m. Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht. Neues ene.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; mittags.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, dacht mit Segen. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau: .80 Rorateamt; nach⸗ hernach An⸗ .30 Beichtgelegenheit; .15 Hauptgottesdienſt mit Trauerfeier für den hochw. Herrn Erzbiſchof Dr. Carl Fritz; 10.90 Chriſtenlehre. 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Segen;.30 Adventsandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt:.80 hl. Beichte und Kommunion;.15 hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; abends.30 Adventsandacht, Alt⸗ Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt; nachm. 6 Veſper mit Adventspredigt von Stadtpfarrer Joh. Eder⸗ Wiesbaden. 8. 8 Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Was lehrt uns die Gottloſenbewegung?“ im Hand⸗ arbeitsſaal der Waldhofſchule. Aenne en inmueble Wegen Aufgabe der Abteilungen Wäsene und Strümpfe udn Nützen Sie dle Seſegenheit für dhre Welhnachts-Seschenke Sonntag von—6 Uhr geöffnet wegen in eine 8. m. Nachlaß, auch auf die 25% reduzierten Preise Kinderkleider wegen Aufgabe jetzt enorm 511119 Fuemmmemmemmmemmmmmemmdmspmdddzmddddmdddagdddddmmdeamddddmddmddmmddndmddddgedmddmmmaddͤdmdmmaand Geschäftsumwandlung b. H. priv. Lernt De Kkorleren von Carl Dreffahl Prospekte gratis) krüher Aacfienersfrasse Köln Schaufenster⸗Schule letzt: Frlesengtr. 28-28 110 . aller Branchen Nak., Nachn. 2. S8 Mk ceifß bree. Köln, krlesenstrasse 28-8 Lertreler an allen Platzen geauchl. Tuchige Verkäufer von hellem und dunklem Waldhonig An Private, bei gutem Verdienst gesucht. von großem Württ. Honighaus. un er 8 N 4598 an die Invalidendauk Aun. Stuttgart Exped., Per 15. 12. 9079 Madchen geſucht, das in Haus⸗ halt u. Küche bewan⸗ dert iſt u. aute Zeug⸗ giſſe aufzuweiſen hat. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Stellentzesuche Blüten v341 A frag. Chauffeur mit„/ 500.— Interef⸗ ſeneinlage Angeb. unt. an die Geſchäftsſtelle. * 5265 2 Junges Mädchen perf. in Stenographie u. Maſchinenſchreib. Suat Anfangsstelig. aeſucht. VB 12 Servier fräulein geſucht.(5426) CO 4, 3 In schöner Lage Friedrichsfeld Wohnhaus(Neubau) ſteuerfrei bis 1938, 15000.“, Anzahlg. nach Vereinbarung. Miet⸗ eingänge 1600.J. Anfragen unter G 2 128 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. TTT. a (Pritſche) „Akrema“ Maun heim, M 7 Nr. 10. in Büro evtl. Laden. Angeb. unter X J 54 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 5402 zu verkaufen. Preis 16 054 al Lale nagen 1% To., preiswert zu verkaufen. mit Zubehör, Tullaſtraße 8 Schöne 7.-Mohnung rten) zu vermieten. Möſinger, Telephon Nr. 201 75. 10, 4. Stock(gegenüber Näheres:* 5327 5 Zimmer mit reichl. Zubehör, täglich 726—7 Uhr. Groß& Baumann, Donnersbergstraße 16, narterre Herrſchaftliche -Wohnung waſſerverſorgung ſofort zu vermieten. Zenaralheizung u. Warm⸗ Anzuſeh. Näheres: B45809 M2. 9, Teleph. 225 04. zu e Näheres Schöne 4.-Wohnung mit Bad und N in der Kun ſt ſt rade Münz, Lindenhofſtraße Nr. 13. *5326 geräumig, Ermäßigte Mietpreiſe. Spar⸗ und 2 Himmer- Wohnungen in guten Wohnlagen zu vermieten. 16 344 Bauverein, R 7. 48. 2 möbl. Zimmer, auch ließ. Waſſer, erderſtraße 34, part., Werderstr. 34, l. Obergeschoß Zentralheiz. zu vermieten. Teleph. 445 66. getrennt, mit el. Licht, Näh.: 16 100 Büro oder Laden nächſt Bismarckſtr. Bahnh. L 8. 2. zu v. Ba4559 Werkſtätte auch als Lager ſofortzev Toreinf ſehr billig. G 7. 44, 1 Tr. B 4568 Eckladen für Metzgereifiliale geeign. mit Wohng. ſof. zu vermiet. Näh. Riedfeldſtr. 57. part. 5488 Sch ůö ne 5433 Zimmer- Wohnung mit Bad, 2. Stock br. helle Werkstatt mit Licht, Kraft, Gas billig zu vermieten. Telephon 205 06/07. 16 492 1 Schöne 5866 4 Ammer-Wonnung von älterem kinder⸗ loſem Ehepaar p. 1. April geſucht. Stadt⸗ lage, Bahnhofsnähe, Oſtſtadt. Angeb. unt. Z Lala d. Geſchäftsſt. dieſes Blattes. Max-Josefstr., part. 3 Zimmer, Küche, Manſarde. Garten, p. 31. 12. 31 zu vermiet. Zu erfr. bei 5489 Lei ſt ne r, D 7. 12. 1 Zimmer u. K. Mk. 20. a*„1 n„ 35. 7 g Zim. u. K. m. Bad, 5 697 Oetzel 8 8 1 immer u. Küche geeign. f. einz. Pers., ſof. bill. zu vm. Näh. Streu berſtraße Nr. 37 (Almenhof]. 54650 gf. Zimmer 1 kleineres Zimmer m. Küche. per 1. 1. 32 zu vermiet., Wo, ſagt die Geſchüäftsſt. 15420 Leeres Zimmer m. Koch⸗ u. Leuchtgas zu vermieten. 5416 N 4.—3, 4 Treppen. Roſengartenſtr. 34, 3 Tr. Schön möbl. Balkon⸗ zimmer, el. Licht, an beſſ. Herrn zu verm. * 5452 Elegant möbliertes Schlafzimmer ev. mit Wohnzimmer, Bad u. Tel.⸗Anſchluß, Nähe Max⸗Joſephſtr., zu vermieten. Häfuer, Stamitzſtr. 2. 55401 Mäbliertes Zimmer zu vermieten, 20 l. Krappmühlſtr. Nr. 29 2 Tr. links. 25415 Leerks Zimmer zu vermieten. 5049 Bürgermſtr.⸗Fuchsſtr. Nr. 7. part. rechts. Mäbl. od. leer. Zim. billig zu ver⸗ mieten. 5410 Waldhofſtr. Nr. 194. Sep. mbl. Part.-Zim. ruh. Lage, zu verm. 5877 O 7. 8. part. Gut möbliertes dalkonzinner evtl. mit Klavier in ruhig Hauſe zu verm. Pozziſtr. 3, 4. Klingel rechts. 2 kleg. möhl. Zimmer m. Alleinküche z. ver⸗ mieten. 5344 Waldparkſtr. Nr. 19. Möbl. Zimmer 15459 mit ſep. Eing., an be⸗ rufstät. Hrn. od. Frl. ſof. zu verm. Lniſen⸗ ring Nr. 22, 2. Stock. but möhl. Zimmer mit 2 Betten per ſof. u vermiet. K 3. 28, Teſech. Ar. 480 81. Möbeigeschäft oll.-6 Zim.-Wohng. Nähe Wasserturm! Gemütl. möbl. Zim., gut heizb., ab 1. 1. 82 zu vm. R 7 36. 3 Tr. 5474/75 N38 13, 4. Stock: Gut möbl. Zimm., m. Schreibt. el.., ſpf. zu vermieten. 15478 8 2, 12, 1 Tr. rechts Schön möbl. Zimmer ſep., f. 20 l, ſof od. ſpät. zu verm. 5494 Einf. möbl. Zim, wöch. 4„, ſowie Zimm. m. 2 Bett bill. zu uvm. Mittelſtr. 20, 2 Tr. r. 5423 Gut möbliert. m.—2 Bett. el. L. heizb. zu vm. 55486 IF. 10. 3. Stock. Miet- Gesuche -4 Zimmerwohnung Zimmer geſucht. Angeb. unter YM 57 an die Geſch. 5409 3 Zim. m. Mans. od. Zimmer- Wohnung per 1. April von Be⸗ amten geſucht Preis⸗ Verbrennungen, Augen- 1 Hfosibeulen, Rheumulismus und lschias. Ofigih al- Luisen-Agpolhieht Luisen- Halila n. Apothee,, 3, Luduig ck Schütthelm, Kallmann Drtogeiie D, I. hedthirt hel alten Hunden, Haemori. Hollen, Haulausschlagen, Eiterungen, . nal. len: uni. Kropp). Tausendfach Ofen. Beine . 22 . auler, rissigen Haus, NAH. J. 50 und NM..50 erhältlich: het FA potliee, C I, 4, Flo Drogerie O 4, 3, „eme, entzundungen, hackungen zu NH..—, ing 23, (Be⸗ 1. Kinderl. Ehep. amter) ſucht auf 1. 1932 oder ſpäter -3 Zimmerwohnung mit Zubehör, in der Neckarſtadt. Angeb. m. Preis u. V H 15 an die Geſchäftsſt. 45271 Schöne B 4588 2 Zimmer- Wohnung im Zentrum. per ſof. geſucht.— Wgeb. u. Y W 67 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Droßß. leeres Zimmer m, elektr. Lichtanſchl., ſof, od. 1 1. 32 von allebaſteh. Herrn zu miet. geſucht. Preis⸗ angebote unt. 2 N 43 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. B4584 Fräulein ſucht leeres Zimmer, Sep., -Quadr. e Angeb. m. Preisang. unt. V L 56 an die Geſchäftsſtelle. 85404 Gut möbl. ungeſtört. Zimmer Zentralh., mgl. Nähe Handelshochſchule, von beſſer. Herrn geſucht. Angeb. unter X X 69 an die Geſchſt. 35453 Heirat Jüng. Herr(.82) w. groß. dbl. Mädel b. k. zu lern. zw. dem. Spazierg. U. ſp. Heirat. ZJuſchriften unter W N 8 an die angeb. u. J F 159 an Tr. rechts. 5450 die Geſchäftsſt. 9119 Geſchäftsſtelle dieſes Prachſvolle Weihnachisbäckerei für weniger Geld das kenn doch nut mit der rischen Resi“ möglich sein, dieser „ agchtheſten undd ausgiebi- gen bayenschen fefelmergatine mil dem herrlichen Alpenmiſd stroms Sie ist nimlich michi nur els Brotaulstrich und zum Broten vorzüglich geeignet sondem auch zum Backen.„Resi Seböck schmecket wundervoll] So ſein, mürbe und so geholt voll ist es! Dieser Verfäſierische Duſt, diese eppelilliche Ferbe, so fichſig knusperig und Weihnechllich! Des Alles konnen Sie für wenig Seld heben, denn die rische Resi“ koslel jelzl soget nut noch 45 plennig; je Helbpſund. Sie verscheff Ihnen ſrotz det schlechien Zeilen hochwertiges Beckwerk und wirkliche Fesſesſreude. Folen Sie noch heute die rische Resi“, Ihren un- schötzbeten Heller beim Braten und Becken] VNN Zu jecdam Plund des e neue Resi Housbuch 9 77 9 D die berühmte baverische Kern margarine r * KLEINE ANZEIGEN Stellen-Angebote und Gesuche, Häuser An- und Verkäufe, Vermietungen und Miet- gesuche, Kaufgesuche. Verkaufs- Anzeigen, überhaupt alle Gelegenheits-Anzeigen Finden durch die Neue Mannheimer Zeitung die gröfßfte Verbreitung. Blattes erb. 5256 Das Praktische Welhnachts- geschenk! Hochwerlige deulsche Nöh⸗ maschine, sie näht, und stopft Günstige Zahlung! Bedingungen! Kindernshmaschinen in allen Preislagen Martin Decker N 2, 12 falio,! kompl. zugeb. M1. 3. 2 — Sehr filchnin faſt ne billig Fender ſtraße 4Röh 2 Röh Netzar Muſikapz Tiſchay Schran Platter Wühle ſtraße Son! rann n. Pla verkan Germani Fah ſabrikr Spotty Privat K g. e äbmas beſt. Zu zäh., Klinge daegen Schwer zimme arm: neu, J Barock Lederſt Anzuſe 1 2. 5 Samstag, 12. Dez ember 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 57? ——— 5 hmeſſez 2 i be glingez 0 prüfe Deine Gesundkeil 0 2 511 durch gewissenhaſte Harn untersuchung Ju 2 0 Jüng⸗ Preis 1 Mk. 98 t).0 8 den 3 Dr. Phil. nat. Ludwig Krauss re 8 9 b 8 8 Apotheker und Chemiker bredigt; 5 10 Mannheim K, 10 Beichte; ö igmeſſe; S 4— 2 han, Das Fute Spezialgeschäft in der Kunststraße r Heinr. Neßler 1 Treppe 0 1* Beicht⸗ M1 il 1 reell, 9 gt;.0 Usik-Inslrumente und billig gt; 200 E 75 Ve. a 1 5 5 f i Segen. 7 2 9 8 8 5 r 9.* 2 genheitz f ieee 3 2 ĩ ĩͤ v 5 mt mit ö 1 ö Faſt neuer echter f.*546 1990 a ech ö 5461 1 1 ae lin lünen„Kommettes Dalenpefe e Mauch d bebrauchte Möbe Damen-Zimmer 4... 1 m. Ma pl., prim Schlafzi 58 5 ugmeſſe zugeb. Griesheimer, ſehr preisw. zu verk. Sch iner arb, bit. Schlafzimmer. G5 Use! U UI fi 5 Ho 1. 8. Bequeme Zahl;*] zimmer, Küche, Kla chen r 2.2 Treppen. verkf. R 4. 14. Hol, vier. Tische, Schreib- echte. zu jed. annehm e 1 chm. 2 5. 5 5 r 5*. Me Mahagoni eiden 3— echt Eiche, beſt. aus: Fast ell Pelzmantel Nähmaſchine 50 Mark. tiſche. Schränke. baren Preis. 5483] damaſt]. funftell. faſt ihmeſſe; Sehr ſchöne 1 Spiegelſchr., 1 Waſch⸗ 75 1 nußb. Ausziehtiſch. Stühle, Kaſſenſchrank, Rudolf Landes neu, aus Privathand Predigt N N j Kü 15 kommode mit Spiegel dunkelbraun Fohlen) Frack n. Gehrockauzug Regale, Sofa. Seſſel. 5 zu verkaufen tenlehre Pte lle 0 u. Aufſatz m. echtem, au„'azuſ. zu verkaufen.* 5345 1. Bett⸗ Nachf. nur Q 5* Näh. Teleph.: Heidel⸗ tit Pre⸗ a 3 ital. Marm. 2 Nacht. Samstaa u. Sonntag] Waldparkſtr. Nr. 19. ſtellen, Vertiko, Kom⸗ berg 2201 9117 2 en estaufen. ische mit echt Mar. iwiſchen 3 und 5 Uhr— mode. Kredenz. Bü, J Kohlenbadeofen 3 1252 eſſe mit genden beim, Ziethen mor, 2 Beliſteuen. 2% nachm bei 35205 fett u. vieles andere it Kupf 1 Schrank 0 aße 16. vrt. 58410 Stüblen. 1 Handtuch⸗ Tuch.. 2 IIIA 9 0 0 I 9 n den eftandlicden 111 I Pale TKankgrammopf. 7 Kong 8 halter, 2 Wollmatratz 5 5 5 Helegenheitspreiſen dew, mit viel. Platt. ſehr edigt in 8 a. Jacquarddrell blau- Pelzmantel. i 875 abzugeben.. 9129 1 1 f Tanne billig zu verkf. 25854 1 111 Raclio 5 2 Drellſchoner, Biberette, aut erhalt„„ 1 e billig a en. fabrik, 5 2 Drahtröſten. zum für 85 M zu Fine f 5480 5 l 5 e e ee eee, 478., d teen bret Hans.es 77 58—. 5 5 2 2 7 7. 40. ür nur Mk. 1 N 3 4 Laden weiß billig zu ver⸗ 2 la. erer abzugeben. bor 5 kenden 5s Puppenstube e Afenmasannen u. Ant Tiſchapparat 1 80.— öh f„ 1 neuer großer Kino Waldhofſtr. 135. III, J. 2 5 3 25 dach Shrenkappar. 4 50.— dhel⸗ niger, i—— außergewöhnk. ſchön, 1 i Metallbaukaſten Nr. Ja 5 1 Mannheim. Moltke mit Zubehör f. 20 Schän. Schaukelpferü] bing zn verkaufen. braucht. v. 40„ a0, zu kaufen gesucht 5 120 habe s 5 25405 2 1 5. 1.(Fell) bill. zu verkf Carbone. U 2. T. IV. ſichtbar ſchreibend; 5 1 15 Geſch 28 15 e 55 Kein Laden da. Käfertal, Reben⸗ en,„ 5. 3 1 an die Geſchſt. 5419 ach An⸗ kedffnet. 1 5 1 a fraß 1 5 5 ebene Adreſſe in der Geſch. 1 Stab Puppenwag. e 1 ö 8 8 Sonntaa von 1—24. 5 Naschine 2288 8 4 e 5 3 1 f 8 17 i a 1 12 Frammophon ml. Tisch b. dühr geöffnet 5„ e preisw. zu verk. Näh. mit automat. Papier- Kinderwagen 3 4000 2 kalen. uitie an rm 55: fast neuer Basherdd fc ic. Schrän. ublandg nt waer Ledien at agen gut erhalt, zu kaufen igt und berkaufen. Neckarau, alnpensg Ain 7 Ladentheke, ein— 5 e. 5 n 2 2 12 geſucht. Preisangeb. 7 5 8 ünſei Schreibpult. Zu er⸗ derklappſtühlchen. Zi⸗ 5 4a unter 2 T 49 an die de ce 6 ie teh ber., Sener e. esp erkenne dert e, ee behaftete 8 8 0 6—— umzugshalb zu verk Meerfeldſtr. 31. Laden felgeſchirr, für 8 Per- 8 Wiedner 1 Kuhn l 7 N a 2 Ras 2 8 5 J rei 95 f 2—— f i hebe Fahrräder keiner trebe doe ek geit Uctedrichsplaß 4, Gelen enbe 0 185 eldverkeh ze 38a. öteil., Schleifl., neu 2. 5 5 5 125 8 tachm. 8 ſobrikneu werden zu Schränkch rf f S 5 9. Eder⸗ Spottpreiſen 5 3 ich tun 1 e 5 1 buterhalt. Kinderauto 5 e a. ohne Privat abgegb. 87 ein ri u n g, leiſten, 1 Schirmſtänd. 7 i 8 8 ſch 5 15 K g. 2. Hinterhaus. 1 Brotgeſtell, 1 Regal 7 185 ganz a Nee Möbel 15 55 Ardlie U. Ariel e be 5 rl Weiß Fahrradaroßhandluna zu verk. Zu erfragen zu, 29.—, ohne Tü⸗ Eßzimmer kpl. 350% 232 8 Motels 1932 eingetroffen Gärtnerſtr. 85. 85405 u Hand⸗ 5 7 25400 L. I. 24. part. 5495 ren. 19.50 abaugeb. Schlafzimmer kpl. 420 85 die* ähmaschine Zeiss Ion 9, 12 Tratlteurftr. 82. ort, Teiche eme dg eme chr. Spal. veslehttgung de! 5 5 5 f 5 rechts 25454 Diyl.⸗Schreibtiſch 68% mer, 2tür Sviegelſchr. estehtigung bei rn eſt. Zuſtand, tadellos F. 4,5, Platten und— 8 D Ausziehtiſch 55% ar. Wäſcheſchrank. 2 Nich Guljah 8 gäh., bill. zu verkf. Filmpack., f. 40% zu Diele 0 f 5455 6 tür. Kleiderſchrank. 1 2 1. f e n eengabnur zu verkaufen. 9121 a ei swuns Klingel, N 6. 2. part. perkf. Tunze Kinzig⸗ Sonntags geöffnet Flurgarder. 1 Korp⸗ General-Vertretung e ee kraße L. Ecke Lange Steil. Schleifl. beſteh. 15 4 ſeſſelgarn. 1 Schrein Indian. G Wunſche mit einem dale 1 it 1 ff Rötterſtr. 5471 aus: 1 Schränkchen, J 1 rünez Haus tiſch. 1 Nähtiſch, gep. e ſoliden Fräulein be⸗ 1 Jenn etskauf! Spiegel, 2 Garderobe— 11 Seſſel, Bücherſchrank Neckar vorlandstr. 23 kannt zu werden zw. Schweres eich. Schlaf⸗ Photo leiſten u. Schirmſt., z. 7 5 eichen. n Telephon 22443. 3151 40 1: 1 5 . 5. 8 4 ef re Rarmor und Röſten, 9712 m. vorz. Optik. 5 5 3 gold. Fünfmarkſtücke Bin 30 J. alt. in ſich. gen, Mk. 500.—, ein] kompl. m. Kaſſ.(Film Bücherſchrank, faſt neues Deutſche Dogge. billig zu verkaufen. Molokräder Stellung tätig.— Zu⸗ Barocktiſch und 6 paff. u. Platten) tadell. ex⸗ Fahrrad. Schreibmaſch. 1 Tigerdogge. H 5 2 Lad(Auch ſchriften m. Bild un⸗ Leberſtühle ſpottbillig. halten, bill. abzugeb. Teppich. 2 Klubſeſſel 1 Schnanzer. zu ver⸗ 5. 2. Laden.(Auch ie: B. M.., Indian fer X M 72 an die Anzuſehen: 5446 bei Herz, N 3. 9. billig abzugeb. B4571 kaufen. 45412 Sonntag v.—6 Uhr.)& Tornax, preiswert zu] Geſchäftsſtelle dieſes 1 L. 5, parterre. 5490 D 2, 6, Sckladen.[Schille. Gutemannſtr. 10 5488 verkaufen. Blattes erbet. 5464 Ausverk. wegen Aufgabe des Laden-Geschäfts Westen, Pullover, Nerran- und Damen- Wasch, Rand- Schuh, Striümmi, Surken. Sämtliche Hrrenartike! im Preise fücksichtslos herabgesetef ohne Rücksicht auf früheren Preis Sonntag von 1 bis 6 Uhr geöffnet Die beste Einkaufs- Gelegenheit zu Weihnachten e 82,12 gungbusehstrade a. Markipl. Beginn Freiiag, den 11. Dezember 1931 Wollen Sie gut und preiswert kaufen Uister. Palctols, Amuge. Hosen. Wind jacken, Negen-, Loden- und Trend- coalmäntel, dann steigen Sie sine Treppe, S 16 SParen Geld Binge lakob Ringel, planken, 0 3, 4a, 1 Trappe neben külrschland— Sonntag geöttnet. eee ee Drucksachen jeder Art liefert billigst 10488 8376 Druckerei Dr. Naas „Neue Mannheimer Zeitung“ G. m. b. H. R.-6 8 G 7, 15 Telephon 22726 empfiehlt zu Weihnachten Seidel& Naumann-, Kochs Adler: u, Orig. Viktoria- Nähmaschinen Wanderer, Adler, Göricke, Presto etc. ete. nur ersikl. Markenräder o Kleinkrafträder Sprechapparate, Platten, elektr. u. Karbidbeleuch- tungen, Kinder- Zwei- u. Dreiräder. Roller, Holländer u. viele sonstige passende Geschenke zu billigsten Preisen u. günstigsten Zahlungsbedingungen vom 13. bis 23. Dezember Sonntag, 18. Dez. a Sonntag, 18. Dez. „Das Herz“, Montag, 14. Dez. und olstermöb Aus eigene Gelei sparen Siel beim Kauf von unseren zuverlässigen soliden Möbel Fabrikaten el u. Matratzen r Werkstätte Schwalbach ist bekannt dafür! Möbelhaus Schwalbach söhne B 7, 4, beim Friedrichspark(kein Laden) 8 Aumnorf, aneh SSkliche m eg, god Krenek. Cule billige Bellen I 6, 17 8 erhalten Sie: Wenn Sie bei Einkaui 1 5 Meihnachlsgebäck u. Marzipan Wert auf Qualifaf und Preis würdigkeli legen, so kaufen Sie bei WEIIENREZEUTNER 5 am Kaiserring Im schönstgelegenen Kondiſorei- Cale Lasse la. Kaffee, außerbalb der Konzert- zeit, zu 32 Pfennig einschließlich Steuer weißen R ECC Deckbefien 10.— 43. 42. 39. 30. 25. 21. 1 . 41.50 10.U-.—.50.40 Stepp- Daunendecken, Matratzen, Sofakissen besonders preiswert Bettfedern Reinigung und Bettengeschäft W. DOBLE R Tel. 239 18 Im Neuen Theater Rosengarten- Nibelungensast: Sountag, 13. Dezhr. Nachmittags:„Im ö“, Revue ⸗ Operette von Ralph Benatzky. Anfang 15.00, Ende 18.00 Uhr Sonutag, 13. Dezbr.:„Im weißen Rö ß“, Revue⸗Operette v. Benatzky. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Sonntag, 20. Dezbr.: Im weißen Röß“, Revue⸗Operette v. Benatzky. Anfang 18.00, Ende 21.00 Uhr Donnerstag, 17. D Sondermiete B „Das du m m miete A 6, m. Oper von W. A. Anfang 20.00, Im Natiomal- Theater: für Erwerbsloſe, „Nin“, Schauſpiel von Br. Frank. Anfang 15.00, Ende 17.00 Uhr miete D 6, h. Pr. Zum erſten Male: von Hans Pfitzner. Anfang 19.80, Ende 22.00 Uhr 75 letzten Male: zomödie von Molisre. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr Dienstag, 15. Dez. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, 1820, 3133, 44, 69—71, 7376, 100, 102, 401414, 381, 419423. 425427, 431, 491492, 808—809, 901903, 907: „Don Giovanni“, Oper v. Mozart Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Mittwoch, 16. Dez. Miete E 15, Sonder⸗ miete E 6, m. Pr.:„Das Leben des Oreſt“, Große Oper von Ernſt Anfang 19.90, Ende 22.30 Uhr Weihnachtsmärchen von Vickt Baum. 8 Anfang 18.00, Ende gegen 20.15 Uhr Freitag, 18. Dez. Miete F 14. mittl. Pr. Zum erſten Male:„Rauhnachte, Schauſpiel von Richard Billinger. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Samstag, 19. Dez. Nachmittags⸗Aufführ. Ermäßigte Preiſe:„Das dumme Engelein“,— Weihnachtsmärchen von Vicki Baum. Anfang 15.30, Ende gegen 17.45 Uhr Samstag, 19. Dez. Miete A 17, Sonder⸗ Pr.:„Idomeneo“, Nachm. 4. Vorſtellg. ohne Kartenverk.: Miete D 15, Sonder⸗ Drama für Muſik nöch Unbestritten bel lol, F Z. u- N Miete A 16, m. Pr.: rn Abt. 79, ezbr. Miete B 16, 6— kleine Preiſe: e Engelein“— en fletail E. I. ff. Service— Tassen— Vasen Rucherkoros mii 10% Rabali Beachten Sie unsere Schaufenster! Mannheim, Kunststraße, N 3, 8 Breitestraße(Palasttheter] Mhm.-Neckarau, Katharinenstr. 8 I en gros 5 Das praktische u. billige Weihnachtsgeschenk! LI Unser Festtags-Kaffee in hübschen Packungen oder Geschenkdosen Lucullus Tee Ia. Festtagsmischungen in Packungen od. Geschenkdosen China- u. dapanwaren Wasser- Wellen- Werbetage! Wasen Il..50 Waschen Kein Warten! Spezial-Dauerwellen- Salon E 3. 17 2 Minuten r vom Paradeplatz Mozart. Ende nach 22.15 Uhr Sonntag, 20. Dez. Nachmittags. Für die Theatergemeinde „Das du mim m Freie Volksbühne: e Engelein“— Weihnachtsmärchen von Vicki Baum. Anfang 14.30, Ende gegen 16.45 Uhr Spuntag, 20. Dez. Miete C 16, Sonder⸗ miete C 7, hohe Pr.:„Das Herz“, Drama für Muſik von Hans Pfitzner. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr Montag, 21. Dez. Miete D 16, Sonder⸗ miete D 7, kl. P r.„Das dumme Engeleln“,— Weihnachtsmärchen von Vicki Baum. Anfang 18.00, Ende gegen.15 Uhr 2 Fest- Sesclen ben geelgnet billige Was che, Taschentücher Aas Malbuch in Ludwigshafen: 5 Freier Verkauf, (Auch für die des Bühnenvolks⸗ bundes]:„Otello“, Oper v. Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Freier Verkauf, Für die Theatergem. der Freien Volksbühne, Abt. 21—25, 310315, 350—355, 501—5 721725 und 735—740);: Donnerstag, 17. Dez. Opernpreiſe. theatergemeinde Mittwoch, 28. Dezbr. Opernpreiſe. 0 Zimmermann“, von A. Lortzing. Inh.: J. Nartog D 3, 6 Tel. 211 92 8 re ganze f am Meihn acht rene dem quten billigen Fadenbelag 1 Quadralmeſer Mark.70 Bölinger Seckenheimerstr. 48 35, 610625 „Zar und Komiſche Oper Anfang 19.80, Ende gegen 22.80 Uhr 8 2, 7 Ee. Slle des Seßaeides ſis den gut gel leideten Hens floſches Stofflager— krfsſtlassdg U. prelsvert. Telephon 22734 7 g ee e 1 1 Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 12. Dezember 1931 Samstag, Für dle selbst- betätigte Naus musik S 426 ein — Pao Kauf oder Miete, neu und gesplelt NECKEI Planolager O 3, 10, Kunstsir Und Ein Ereignis für das kunst- musikliebende Mannheim! 0 bes Der Lustspielschfusber mit der erstklassigen Besetzung flalph A. Roberts/ Rax Adalbert/ Gg. Alexander Lucie Englisch/ Ida Wüst/ Fritz Schulz Nur bis einschl. Sonuſag! Der erste Friiz—-Lang- Tonfilm „N“ On fahle 8 Bezugs e größte Kriminal- Sensation U Neuzeit. 85 555 5 zuzüg 44 Kultur film 5 eee Dazu: Ns in Seuilla Heueste Emelka-Tonwoche 2. 5 1 5 14 5 8 0 Forst., 8. 30..00, letzte Vorst..15 Uhr Unter Mitwirkung erstrangiger Nach dem Schwank von Arnold und Bach Aszelten:— letzte Vorst..00, So. 2 etzte e id de usch daten 5 Lu . de Lucfistur mme 5 Musikalische Darbietungen!„6Ü6˙lLi.— ein Jubel ohne Ende Beiſallsstürme und Gastspiel der Bad. Lichtspiele Karlsrune Milos Srof, Wonmptusen 8. Bsp N lie dee 55 99 Son N. 1 657 115 11. orxkanarfige Heiterkeit Der glanzende Lustspiel Schlager„ 5 iethmaler, L 14, 7 Wi dbeser Biblägzer sir. 55 66 Frau Kato Geller, Koloratur- Sängerin—— „IN W EISSEN RGUSS551 Außerdem Ein Film vom schönen 0 8 „Hungaria Ant Original- Natur- Aufnahmen von seltener Pracht und Schäönhelt [eanossESs ORCHESTERI Dazu: Ain rag am Bodensee an Bord der„aAligäu“ 5 Ein Volltreffer milien ins Twerchfell! DAZU DER GROSSE BUNTE FILM TEIL: und Zubehör, ſport⸗ a E. 111 8 0 8 4000 III ont Fox-Tonwoche 5 1 3 3 und h ei 8 8 I- pape, 5 5 2. 6 f 5 des feurigen Tokayers und der 15407 —. ewig klingenden Zigeunerweisen! Rothenburg o. Tauber Altstadt-Idyll Tierkinder Naturfilm nn für ſämtliche Klaſſen, Jugendliche haben Zulr ift. = Volkstümliche Preise! a 5 7015 5 erſt⸗ 16.3 0 Ulf Berens Hf 80 Pfennig biügel und Orgel S. Hahurs on Sele, eee D Sonntag letzter Tag! Zum 16. Male in Mannheim und wieder Walter Schwenger 5 1 1 f J 6. 13/17. Tel. 330 85 Wochentags: 30%, 300, 700 e, 200 4 6 880 Uh 8 A ee ene von nee N. D L 30% 8%%, 5 1 er große Gesangstonfilm 1 4 5. 5 5 5 Der Jäger vom Riss 3 der TANRKSTETTE Drucksachen a 5 85 2 mi Ulla I. Pacher 7 Akte mit Weiss Ferdl Harvey Fritsch— Rühmann- Bressart 8 5. 3 N a eee e 585 5 jed. Art liefert billigst K 2, 18 75 28506 De Ducke br es gn l. versuchen Sie bitte meinen Kaffes, 100 werbs f f S stags Verlänger 5 f, National-Theater Mannheim.— an ö 75 5 r mittel Samstag, den 12. Dezember 1931 ec Sloria- ales Am Brückenaufgang 10, Ludwigshafen Aufga Nachmittags vorstellung: 5 4 f 3 Am Sonntag. den 13. Desember. früh 11 und 1 7 heute und morgen 5 Seckenheimer Str. Montag, den 11 Dezember., abends 6 Uhr: wünſe D 4 8 d u m moe EnSEIOoIn 8 K 1 19 1 — in 5 5 n Baum 1 8 84 Schüler- Ke 5 Erle von e Musik von Max Krohn E eee ere, aflone igtriof we reie Nosbeim 5 Musikalische 3 Helmuth Schlawing 2 Ein z Tanzleitung: Gertrud Steinweg Bübnenbiſder: Eduard Lölller 88. Charlotte Ander Programme au 1 Mk. em Eingang. men, Techn. Einrichtung: Walther Unruh 2 paul Morgan a Anfang 15 Uhr Ende geg. 17.15 Uhr 111 wi Personen: in Christkind 8 4 6 1 Petrus Zrorg Köhler bang Rags Codeck i Der Roman einer kleinen Stenohpistin 11 75 10 1 Ein lustiger Tonfiim— nach dem gleichnamigen Bühnenstück. 281 Dummer 9 75 8 7 Milet, Besenbinder oseph Kenkert Hierzu Din- Dong Tonwoche usw. Anfang:.30,.30,.15 Uhr daß t Mutter 0 1 Stieler 1 Ottokar, ein reicher abe Bum Krüger Notve Babeite, seine Kinderfrau Hermine Ziegler Sonntag: ½2 Uhr Kim der vorstellung zuſti Die Tante Lene Blankenfeld mit dem Tonfilm„TAB VU“ Der Doktor NN Oltenbach den A Der Lehrer illy 1 die en Der Koch Gustel Römer-Hahn gperi Samstag, den 12. Dezember 1931 dert u Vorstellung Nr. 118. Miete C Nr. 18. und Sondermiete C 6 nt Don Gar N g lichen Infant von Spanien— 25 dramatisches Gedicht OTH IHA gehen, von Schiller— am 8 Insrenlerung: Herbert Maisch 5 Siri F 15 Bühnenbilder: ne Aae 9 1 1 gon ad 7 F 11. 8 p 1 Ankür Technische Einrichtung: Walther Unru 2 8 J eine e Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Wir verkaufen schon ab heute erfreuen 0 Personen: a Paine ontt Baie en il Birgel 18 O— zu den entsprechend den Strumpf. Normung fait Gemahlin 5 Kate Woll merzen in Flammen) Bestimmungen der Notver- Mammern, O T. 5 das Don Carlos, Kronprins 5 Fritz Schmiedel D ee ordnung ermäßigten Preisen Celephon 310 4 0 geſ Meraner Farnese, Prinz eines Fremdenlegion das 5 30 8 Hans Simshäuser———— s.———.——' 0 erzogin v. Olivarez 5 Dazu 5 1 dende 2 lg. g der Iustige Ten: 5 mi: arquisin v Mondekat aria Motz 55 1 ein v. Ebolt Elisabeth Süeler Riff und Raff Auf Wunsch Zahlungserleichterung Hämorrhoiden A Erich Musil die F held 5 6 können nachweisbar in kurzer Zeit ohne Imme Malteserritter ri ue rauenhelden n a von Alb Hans Godeck 5 0 5 Operation dauernd geheilt werden. Aerztl. der K 1 Oberster ine Don-Juaniade der Irrungen p7. 25 Tel. 28087 Sprechſt. in Mannheim Rheinhäuſerſtr. 18, Au s der Leibwache, Grand. Ant. Samst..30,.10,.20,.13 5* 5 85 15 9„ 2 5 40 1 von Spanien ans Fineobr lu. Soant..30,.20..10,.28. S. 10. 1. i Herzog von Feria, Ritter 5 Stadtgeschäft— Abt. R 0 Allger des Vließes, Grand v. Spanien Joseph Renkert 9 8 8 acdlo 8 i a f 101 a Herzog von Medina Sidonia t 11 E 8 Besuchen Sie bitte unsere Ausstellungs- und Vorführungsräume 8 N„„ daß Admiral, Grand v. Spanien Kurt Llec 5.— a A 2 armonie) 2, 6 Harmonie eine Oberpostmeister Georg Köhler 5 8 T Kolmar 5 5 Noch einige hundert warte. er Grobinquisitor des 111 Königreichs Karl Marx Slödlisches Schloßmuseum 7 A Verloren Oel- Gemälde 3 mit Sonderausstellung:.. arunter gute Nelster 0 f berner 16460 miſſ f Alte deutsche Fibel u. künsterische Vorsatzpaplere J 72 41 8* Aibelungensaal im Rosengarten Sonntag. 13. Desember 1931, Eintrittspreis auf Uules II— Holdenes Ketten- 5 6 große Derserieppidie 8 8 Samstag, den 12. Dezember 193 20 Pfg. ermäßigt. Garderobe fret.— Geöſinet 0 5 8 5 zu jedem 9 Im weilen R568 31 eee eee eee l armband verloren N 10 Brüden annehmbaren Gebot. del a un Ur. 8 8 Abzugeben gegen gute 3 Revue Operette in 3 Akten(frei nach dem Lust- 5 f Belohnung(da An⸗ Untere Räume Harmonie, D 2. 6 Zu 5 R 5 1 denken) bei 5386 daselbst 1 Bücherschr., 2 Plubsessel, Briſtantschmuel Statiſ von Hanus Müller— Musik v. Ralp enatzky 2 8 11555 0 105 8 .. 2 5 F 14* 5 O K— 1 Li Nn; Mannheim, i rr IAuten, Suben r 3 nszenierung: 1 andory 8 V J) 1 Tanzleitung: Gertrud Steinweg Heute abend Otto⸗Beckſtr. Nr. 10. We a 1 0 Dekorationen: A. Henselmann mit der I + IN SA 5 UND 2 ESCHICHTE N 9 5 ee, e e., Sesellschafts-Tanz 1 Lostümhaus für Theater u Film, Berlin-Charlottenb.][ in der Bardiele. Kein Eintritt. f 1 1 dne Leitung:. 57 200 955 r Volkstümliche FTzöhlungen e eser Anfang 19.30 Uhr nde n. 22. 7 5 ö e 10 i Weinnadmten steht bevor!. 1 Plalzbau-Ronzertsaal f 10 0 Leopold Brandmevyer, Ludwigshafen 350 Selten stark mit zahlreichen Illustrationen Mein Gedanke beim Einkauf der Waren War; 9 Wikeein Giesgene, Pabrkam Eat Lag gben: tegen 1 Perenber, 8 Ur ebend: 5 2 2(0 199 5 1 2 2 2 15 8 9 R S Hale deine dochter; blen Fals Oeffentlicher Tanz 5„Freude in jedes Heim 755 A Waller e C eee nene e ee die Auswahl Ihrer Geschenke wird für Sie 3 igismund 7 8 . e 1255 N Halbleinen...25 erleichtert durch den unverbindlichen Besuch 1 Klärchen, seine Tochter enny Liebler. 5 5 Berry Vollmer Der tägliche, Stosch left 3. meiner großen Bun Hochzeitspaar( ee 95 TANZ TE E 8 5 Der Kaiser 5 Jarl Neumann-Hodit- Abends kleine Preise 2 N. ne EE Nachmittags hein dedemawang zu beziehen durch die Buchhendlungen: W 658 15 1 8e 72 tse 5 8 N Ber Buürsermeister 7 Wande in den renovierten oberen Räumen des 7 5 1 1 5 5 CAF AS 6 B. Aletter. O. 3 Tobias Böffler. N 1. Bogen 3945 in Das 5 12 5 Gebrüder Aletter. di 3. 13 4 F. Nemnich. N 3.-8 8 8; Der Hiecolo Annemarieschradiek— A. Bender's Buehhandlung. O 5, 14 Gustev Schneider. E 2. 16 Porzellan Reramik Rpistall, Hausrut beſtim 1 Franz 1285 8 1 a Brockhoß& Schwalbe. C 1. b Chr. Sind dachſ. 0 2. 18 1 5 8 Wee e gleiche Bin hrer„ 8 25 e lee danse, Fi ene, eden ehh e e ee, ee, a des en Se bottebet an 2 3 n 9 B Süd ff E fi 0 klerter's Buchhandlung. O 5. 15 Or. Eurt Tillmann, b 2, 14 a Auch für den kleinsten Wunschzettel ordent 8 2 nia Di 8 8 0 5 g n en oe 5 Sudwestd. Cdelpelztefschaus geg u b n db bn, dene g enge e ingen sie bestimmt das Riehiige. fung 8 8 0 4. 5 N. 5. 1 m. Wirt„Zum wilden Mann“ Adolf Albrecht 1 M 1 f 1 an e Wit„Zur Alpenrose“ Karl Schellenberger NRhein-Neckarha 2 Ann elm. ver g ordnu Martin, Hausdiener Far! Zöller 12 14 Derember. Geöftnet v. 818 Uhr Oder ditek vom verlag 1 en ee d de iber ele, ene dee we, Druslerel r. tiaas, Neue Mannheimer 2eftunge dH. e. necht Mattes ili Hahn. 8„ 5 5 H. re Bäcker Stampf 1 TPiger- u. Karpatheniltise, Wildkatzen. 10484 9 0 m. b. f paradeplae een Anhofbauer a addatz 1 1 9 Fräulein Wesbalter Dora Seubert gag agaggggggagggaaggdaggagggaggggnga Beachten Sie meine Schaufenster mit Preisen