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Dezember 193] 142. a/ Eifrige Verhandlungen über die Herabſetzung der Vrot⸗ der Arbeit und JFleiſchpreiſe, der Werkstarife und land wirtſchaftlicher Produkte Beſtellung von Anterkommiſfaren ö f f 0 Englands Empireſorgen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Lohnkürzung I Ruhrgebiet een 10 0 Von Dr. Heinz Wal 1 5 Berlin, 17. Dez f 725 5 5 i 5 88“. Dez. 9 5 8 Waffe z 5„„,„ 8 Vor einigen Tagen iſt vom engliſchen Parlament Ueber den Stand der Preisſenkungsaktion hören Meldung des Wolffb 3 55 5 15 et 9 5 75 e Bei das ſogenannte„W 86 min ſt 1 8 15 an 85 wir von unterrichteter Seite: Der Kommiſſar für Eſſen, 17. Dez. ſchreibe eine Senkung der Bergarbeiterlöhne um 10 0 Mit ih 2 5 1 1 9 Preisüberwachung hat mit den Oberbürgermeiſtern Zechenverband und Bergarbeiterverbände traten Prozent vor, ſodaß nur ein in dieſem Sinn gehal⸗ gan 1 li 1 10 1 5 Jalil 9 der Städte über 100 000 Einwohner über eine 8805 heute vormittag zuſammen, um nach den Beſtimmun⸗ tener formeller Nachtrag zum Tarifvertrag notwen⸗ nF; 165 e 7 8 5 a gen der Notverordnungen die vom 1. 1. 1932 ab dig ſei. Eine derartige Vereinbarung ſei von den neue Akte ſpricht den Dominions das unbeſchrünkte lichſt einheitliche Geſtaltung der Brotpreis⸗ N 5 5 5 1 75 8 0 Recht ei Gef 2 1 f panne verhandelt und 1 15 5 1 geltenden Lohnſätze feſtzulegen. Da die Ge⸗ Gewerkſchaftsvertretern mit der Begründung ab⸗ de d eigener We ee en un ine, 5 and und ihnen beſtimmte Vor⸗ werkſchaften eine gütliche Einigung ablehnten, ſetzte elehnt worden, daß bereits die letzte Lohnred den eindeutigen Abſchluß einer zähen Unabhängig⸗ läge unterbreitet. Die Friſt für die Berichterſtat⸗[der Schlichter Profeſſor Dr. Brahn die neuen lerne wine nnen engeren ene? keitsbewegung, in der England schließlich klein bei⸗ lung läuft übermorgen ab. Es iſt alſo zu erwarten, Löhne folgend bindend feſt: 1 eld 5, 55 ee 15 N geben mußte. f Wie faſt auf allen anderen Gebieten ß die Frage der Brotpreisſenkung noch vor 1. Sämtliche Tariflöhne des beſtehenden Tarifver⸗ ern ausgelbſt habe. Unterdeſſen ſei aber der 157 ri an Veihnachten geregelt wird. 0 trages werden um 10 v. H. gekürzt. Förderanteil weiter geſtiegen und der Lohnanteil 955 Ge 1 5 i 1. Weiter hat Dr. Goerdeler ſich mit dem Deut⸗ 2. Dieſe Regelung tritt am 1. Januar 1932 in weiter zurückgegangen. Ein neuerlicher Lohnabbau 15 7 120 1 b e 1155 1 ſchen Fleiſcherver band über die Feſtſetzun Kraft und läuft bis zum 30. April 1932. Sie im Ruhrbergbau würde den Lohnindex auf den 3 8 ee eutſchtent en 1 Fleiſchpreisſpannen in Verbindung. 115 kann erſtmalig zu dieſem Termin mit monatlicher Stand von 1925 herabdrücken. 85110 0 e 1 ö J g geſetzt, if ündi erden. Erf i ündfau! 85 65. 3 Helegenheit und machten aus der Begeiſterung ihrer ütllich ſehr verſchieden ſind. Die Verhandlungen ſo F eic ie ag 1 1. 5 Alen Ausfüb⸗ Unteren einen Fandel. Seit 1015 it bah 5 werden vermutlich heute zum Abſchluß kommen und weils einen Monat weiter. 5 1 Beg enüber. auf die Verluſtrechnungen Jahr vergangen, ohne daß John Bull nicht nach der iu einem andersgearteten Verfahren führen. Der vom März dieſes Jahres und legten dar, daß in⸗ einen oder anderen Seite ſeines Empire eine tiefe Deutſche Fleiſcherverband hat in Ausſicht geſtellt, daß Nähere Einzelheiten 7 eine e e de de 0 Verbeugung zu machen hatte. In der Reichskon⸗ 5 8 8—„ I 1 eit etrete ei. 7 8 301 5 7 5 7. 5 2 2 von ſich aus für die nächſten drei Monate„ b 5 5 95 5 155 3 5 1 5 te va ferenz 1917 forderten die Premiers der Dominions N kiedrigere Spannen erreichen wird. Die Empfeh⸗. 5 Eſſen, E. Des„ Koſten eines geſchloſſen die Zuſicherung ihrer Autonomie und die lungen des Verbandes würden das ganze Reichs⸗ Die Gewerkfchaften erklären zu den Lohn⸗[ Preisabbaues in dieſer Höhe ausgleichen. direkte Teilnahme an der britiſchen Außenpolitik; gebtet umfaſſen und die Durchführung von verhandlungen im Ruhrbergbau, die Unternehmer Da unter dieſen Umſtänden eine Vereinbarung 1919 erſchienen ſie mit England in Paris und ſelbſt gen Ortsbehörden überwacht werden. hätten ſich unter Berufung auf die Notverordnung nicht zu erzielen war, fällte der Schlichter den be⸗ im Völkerbund räumte man ihnen eigene Sitze ein. Auf Wunſch des Einzelhandelsverbaudes auf den Standpunkt geſtellt, daß eine Lohntarif⸗ reits gemeldeten Schiedsſpruch. Als England 1922 die harmloſe Dummheit beging, 16750 5 die Dominions nicht den türkiſchen Friedens 0 hat ſich Dr. Goerdeler dann weiter mit dem 8 2 2 i e n ee, heelsſtand eines gerade für das Weihnachtsgeſchäf S K 1 L 1 8 handlungen nach Lauſanne einzuladen, gab es einen 5 Aihtigen Artikels, 5 b 5 1 er Kanzler zur Lohn un reis rage ſchweren Familienkrach bel dem das Mute rene geräte befaßt. Hier iſt feſtgeſtellt worden, daß im 5 f 5.. Vertrauen der Kolonien ein büßte. 5 Durchſchnitt der Vorkriegspreis nur um 10 Prozent Berlin, 16. Dez Mit voller Abſicht habe ich in e Das Londoner Auswärtige Amt verlor ſeine kherſtiegen wird. Darin ſind aber nicht die Sen⸗ Auf ein Schreiben des Abg. Wels an den 975 ede n 515, in[Geltung, und hier liegt der Kern der ganzen 8 lungsmöglichkeiten enthalten, die ſich aus der Aus⸗ Kanzler, in dem Vorſtellungen wegen der i Purchführ 3 i 255 Autonomiebewegung. Kein Dominion, ſelbſt ührer⸗ wirkung der Notverordnung ergeben. Mit 5 den Gleichzeitigkeit der Lohn⸗ und der Preis⸗ 8 5 1 9 70 15 5 i Südafrika nicht, hat ein Intereſſe, ſich vom Empire 25020 Straßen bahnverwaltu ngen der verſchie⸗ ſenkungen erhoben wurden, hat der Kanzler 2 n nn e 2 e 8 zu löſen. Aber man ſagt ſich ganz richtig, daß denen Städte hat ſich Dr. Goerdeler über die Ver⸗ eine Antwort erteilt, die in ihren weſentlichen Tei⸗ e e laſſen werde, in e ee ee Downing Street mit all ſeiner Trabi; ünfachung des Verfahrens zum Erlaß der Be⸗ len folgendermaßen lautet: hierbei um Fragen der zukünftigen Regierungspoll⸗ non de, 8 4 rauchte förderungsſteuer ausgeſprochen und die 9 8 5 tik handelt, eine geſetzliche Feſtlegung im Texte Routine doch zuerſt immer nur engliſche und 5 5 e 1„Mit Ihnen bin ich durchaus davon durchdrun⸗ der Notverordnung techniſch ſchwer durchführbar.“ europäiſche Politik treiben könne. Dem Kana⸗ Frage erörtert wie im Rahmen der Notverordnung n; e Eis nde Tarife geſchehen könnte gen, daß eine unerträgliche Schrumpfung der dier liegt aber Waſhington näher als London; den bell Auth bier li 9 di 5— 11 ge 13 8[Kaufkraft der breiten Maſſen der Be⸗ Buren rührt kein Einmarſch nach Belgien mehr, ſo⸗ nehm. i hier liegen die Dinge bei den einzeinen völkerung von den verhängnisvollſten Folgen ſein Berufungsverhandlung im Prozeß gegen 7 in Deutſ 5„ 5020 Hlädten ſehr verſchieden, ſo daß ein genereller Ein⸗ würde. Von dieſer Auffaſſung war auch die Reichs⸗ Helldorf und Genoſſen lange er eie ee 3 griff nicht möglich iſt. Hinzu kommt, 5 regierung bei ihren letzten Entſchließungen beſeelt.. 15 e 1 beiden letzten Empirelonſerenzen haben auch nicht —— daß auf jeden Fall das Abgleiten in eine Ver⸗ In der Einleitung der amtlichen Verlautbarung Landgerichts 3 Berli 5255 9 5 12 11 Gerin de den geringen Zweifel aufkommen laſſen zu lluſtwirtſchaft vermieden werden muß. wird deshalb ausdrücklich ausgeführt, daß die veihandlüng 1 Progeß 8 215 der Tarf e een eee, Rodel⸗ it aber anzunehmen, daß noch eine Reihe größe⸗ Reichsregierung ſich erſt, nachdem durch Maßnah⸗ diff ieren än jüdischen Neujahrsta 11 2118 dem Foreign Office gegenüber vertreten. Das inder Städte dem Beispiel Berlins folg 175 men der verſchiedenſten Artſ ein weſentliches damm auen VVV ges Dominion Office begnügt ſich mehr und mehr mit 9 Städte dem Beiſpiel Berlins folgen wird. Abgleiten ſämtlicher Preiſe ſicherge⸗ klagt ſind 41 Nationalſozialiſten und 5 Roll„ 3 nel, Verhandelt worden iſt dann weiter mit den 1 fell war zu einem ernenten Eingriff in Lehne Jungſtahlhelmer. Die Verleſung des Urteils 58 51 f 14 5 7210 n 1110 t 3 1 ber⸗ unternehmungen. Hier fehlt der Anreiz 5.„ des Schnellſchöffengerichts Charlottenburg, das Kanada entſendet ſeinen eigenen politiſchen Ver⸗ 25050 108 8 5 S der und Gehälter entſchloſſen habe.“ In demſelben Ab⸗ äber 30 Angeklagten Straf Don er nach Waſhi„Südafrik 28 1211 terzel⸗ ier 4 1 8 1 8 t- ſatz heißt es dann weiter:„ VVÄffKK.. 5 1„ 7 1 15 5 2 g ſtehen vor allem die in der Kalkulation ent⸗ 5 2. 25 bis 1% Jahren Gefängnis ausgeſprochen hat und eigene Flagge zu wählen, Auſtralien übt als erſtes — haltenen Finanzzuſchläge entgegen. Es ſoll aber 9„Die A 9 von. des Urteils in dem beſonderen Helldorf⸗Prozeß Land einen Druck bei der Ernennung ſeines Gouver⸗ iaß j ſparniſſe aus Preiſen bleibt ſelbſtverſtändli ür die Zukun g S i ö. 8 5' fi er oed erbt. Souten hentte nud nicht uberſehbare Um⸗ n neurs auf London aus, und das Foreign Offer zung verfügt wird, durch Ermäßigung der Tarife ſtände eintreten, die dieſe Wechſelbeztehungen zwi- Bundesrat Dr. Motta zum Bundespräſidenten jebem Falle wußl oder kel tun, was dit 4 dem Konſumenten zugute kommen zu laſſen. Jeden⸗ ſchen Löhnen und Preiſen weſentlich verändern, ſo gewählt nians ihm nahe legen. fils haben die Vertreter der Gaswerke im Verein wäre eine neue Lage entſtanden. Gerade— Berlin, 17. Dez. Die Vereinigte Bundes ver⸗ Die politiſche Unabhängigkeit der Domintons hit dem Vorſtand des Städtetages ſich bereit er⸗ um eine unerträgliche Schrumpfung der Kaufkraft ſammlung beſtätigte heute ſämtliche ſieben Mitglie⸗ ändert jedoch am Beſtande des Empire nichts. Es . die 5 5 5 1 des deutſchen Volkes zu vermeiden, der der Oberſten Landesbehörde des Bundesrates handelt ſich um eine reine Frage der Struk⸗ litzumachen. Je nach den örtlichen Verhält⸗ wird die Reichsregierung es als ihre vor⸗ auf die weitere Amtsdauer von vier Jahren tur des Weltreichs; England iſt gezwungen, niſſen wird das durch eine Herabminderung der nehmſte Pflicht anſehen, darauf zu achten, daß und wählte zum Bundespräſidenten für 1932 Bun⸗ ſeine imperialiſtiſche Politik zugunſten einer inter⸗ Gasmeſſergebühren oder durch Rabatt auf die der jetzige Stand von Löhnen und Gehältern des rat Dr. G. Motta, zum Vizepräſidenten den imperialen aufzugeben. Der engliſche Premiermini⸗ Stluß rechnung geſchehen. nur bei einem entſprechend tief gehaltenen Vorſteher des Bolkswirtſchaftsdepartements, E. ſter erſcheint unter ſeinen Ueberſeekollegen nur noch Auf ähnlicher Linie dürften ſich die Verhand⸗ Stande aller Preiſe aufrechterhalten werden Schultheß. Motta tritt zum viertenmal das Amt als primus inter pares. Seine Führerſtellung bleibt lungen mit den Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ kann. des Bundespräſidenten an. ihm deshalb aber„„ er geſchickt werken bewegen, die noch nicht aufgenommen e 75 0 f wurden. gen, ch 2 4 2 genug iſt, ſie auszunutzen. Es fragt ſich nur, ob N 5 land augenblicklich in der Lage ſein wird, den Zur Hera der Preiſe für Mi N e f h de St. Eng 5 de 5 1 f lch eu 1 ren 4 smanner neuen Kurs anzugeben, wo es auch wirtſchaftlich nle überhaupt landwirtſchaftlicher Produkte, beab⸗ ,. f mehr oder weniger auf die Gnade ſeiner Kolonien ſichtigt der Preisſenkungskommiſſar ſeine Befugniſſe a angewieſen iſt. Denn interimperiale Politik bebeu⸗ in delegieren, d. h. Unterkommiſſare mit der Nach⸗ tete im Augenblick nichts weiter als geſchickte Wirt⸗ brüfung zu beauftragen. Dieſe Länderpreiskommiſ⸗ ſchaftspolitik. England hat das Pech, in einem gare bleiben ſelbſtyerſtändlich dem Reichskommiſſar Augenblick hilflos krank am Boden zu liegen, wo ſt. 3 gen, 1 8 und werden nach den von ihm erteilten ſich ihm Aufgaben ſtellen, die den engliſchen Poli⸗ ichtlinien zu verfahren haben. tiker der Vorkriegszeit zu ſchönſten Hoffnungen, —.. 3 jedenfalls nicht zur Ratloſigkeit geleitet hätten. Die Die Kündigung der Mielsverlräge Dominions kämpfen ſeit Kriegsende ohne Rückſicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros auf das Mutterland um die Wahrung ihrer Selbſt⸗ 5 O Berlin, 17. Dez. intereſſen. Auf der anderen Seite ſieht man die 45 8 N. Vorteile einer klug durchgeführten wirtſchaftlichen N Das Reichskabinett hat ſich um die Mit⸗ ˖ i ugsſtunde. offiziellen Organiſation des Empire wohl ein und erwartet f 12 5 0 agesordnung heißt, laufende Angelegenheiten zu von England die Initiative. Aber England müßte dledlgen. Die Sitzung wirb, wie wir hören, in der nicht nur in der Lage ſein, rückſichtslos gegen alle uptſache den noch ausſtehenden Ausführungs⸗ partikulariſtiſchen Profitverſuche Druck auszuüben, leſtimmungen über die in der Notverordnung feſt⸗ ſondern auch Kraft genug beſitzen, den Dominions 19 5 Kündigung der„ gegenüber ſeine eigenen berechtigten Intereſſen er⸗ gelten. Das Reichs juſtizminiſterium bürfte für die. 3 5 ö 8 folgreich zu vertreten. Dazu fehlt dem Engläuder Formulierung im einzelnen dabei ſeine Vorſchläge Luis de Zulueta, Lin⸗Sen, Kenkiſchi Joſchiſawa, nach all den letzten Ereiguiſſen das Selbſtrenne H. unterbreiten und dann auf Grund der allgemeinen bisher Vertreter Spaniens in der bisherige Vorſitzende des Geſes⸗ der frühere japanuiſche Botſchafter in Ueberbies ind die Dominion u linen die das Kabinett aufſtellen wird, in mehreren auslandiſcen Mitonen, gesungen chu er erde als a, Larter mur zum ian an cen g g e em men ae en e, de d. 1 7 7 35 wurde zum Außenminiſter des neuen folger Tſchiangkaiſcheks zum Präſi⸗ Außenminiſter ernaunt u nach Tokio Zeit auch wirtſchaftlich faſt über den Kopf gewachſen, 1. en nächſten Tagen die Ausf hrung Kabinetts Azanag ernannt, das ſich denten der chineſiſchen Zentral⸗ zurückberuſen. Joſchiſawa vertrat die ſo daß die Ausſi f beſtimmungen in ihrer endgültigen beſonders auf die Linksvarteien ſtützt regierung gewählt japaniſche Regierung bei den letzten 1 Ausfichten auf einen angemeſſenen Ce⸗ Verhandlungen des VBölkerbunds rats winn aus Wirtſchaftsverhandlungen ſehr gering ſind, aſſung erlaſſen. geſtiegen, die Ausfuhr von Autos ſeit 1914 um mehr ſchaft iſt beängſtigend rückſtändig. In duſtrieerzeugniſſen. engliſcher Produkte durch Beſchränkung ſei denn, daß England ſich dazu hergibt, koloniale ſprechen. 5 herzog“ Georg ll. von Meiningen, 2. Seite Nummer 586 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Dezember 1931 5 Die Kolonien, die bisher faſt ausnahmslos Roh⸗ ſtoffe und Agrarprodukte ausgeführt haben, legen den größten Wert darauf, ſich eigene Induſtrien zu ſchaf⸗ jen. Die Erfahrungen des Krieges mit ſeiner Ab⸗ perrung von England und den übrigen Induſtrie⸗ ſtaaten drängen die Kolonien, ſich un abhängig von den Abſatzlän dern zu machen und die Rohſtoffe in der heimiſchen Induſtrie zu verarbeiten. Ka nada macht ſich ſeinen Holzreichtum nutzbar und baut ſeine eigene Papierinduſtrie auf; ſeine Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie iſt ſeit dem Kriege auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig geworden. Die Ausfuhr landwirtſchaftlicher Maſchinen iſt um das doppelte als das fünffache. Auſtralien ſtrebt danach, ſeine Wolle in einer eigenen Textilinduſtrie zu verwerten und damit den Londoner Markt auszuſchalten. Dieſe Entwicklung birgt ſehr ſchwere Gefahren für Eng⸗ land. Nicht nur, daß es in den Kolonien die Abſatz⸗ märkte für einen Teil ſeiner Induſtrieprodukte ver⸗ liert; die Kolonien ſtellen auch auf dem Weltmarkt eine neue Konkurrenz dar. Englands Induſtrie⸗ aulagen ſind veraltet, die Organiſation ſeiner Wirt⸗ Die Kolonien da⸗ gegen können ihre neuen Anlagen nach den modern⸗ ſten techniſchen Errungenſchaften aufbauen. Trotzdem bleibt England für die Dominions noch immer einer der ſtärkſten Konkurrenten in d Nur iſt es zweifel⸗ haft, ob England im Laufe des langdauernden Wett⸗ kampfes mit den jungen Induſtrieländern Schritt halten wird. Auf jeden Fall muß es jeden Augen⸗ lick damit rechnen, daß die Dominions der Einfuhr oder gar Aufhebung der Vorzugszölle ein Ende machen, es Agrarprodukte den billigeren fremden vorzuziehen. Kanada beſonders hört nicht auf zu drängen, daß England ſeine Weizeneinfuhr mit Zöllen belegen ſoll, damit ſich Nordamerika mit, Hilfe von Vorzugs⸗ zöllen im Mutterland eine Monopolſtellung für Weizen ſchaffen kann. Die glücklich erlangten Vorzugszölle in den Do⸗ minions beginnen dem Engländer aus den Fin⸗ gern zu gleiten, wenn er nicht über kurz oder lang zu wirtſchaftlichen Zugeſtändniſſen bereit iſt. Mit Unbehagen ſieht man auf die Reichswirtſchaftskon⸗ ferenz im nächſten Jahr, auf der in erſter Linie das interimperiale Zollſyſtem erörtert werden wird. England hat nicht den geringſten Grund, optimi⸗ ſtiſch zu ſein. Die Dominions haben gelernt, Sen⸗ timents und Wirtſchaftspolitik zu unterſcheiden, und die engliſchen Diplomaten werden die Waffen ſtrecken müſſen, wo allein Rechenexempel entſchei⸗ den. Alles hängt davon ab, wie Eng⸗ lands Vertreter in Ottawa auftreten wird. Wenn man ihn mit leeren Händen auf die Konferenz ſchicken muß, wird er kaum mehr als ein Achſelzucken von den Dominions erwarten dürfen. Die Strafanträge im Werkſpionageprozeß = Ludwigshafen, 17. Dez. In den frühen Nachmittagsſtunden ſtellte im Lud⸗ wigshafener Werkſpionageprozeß der Staats⸗ du walt im Anſchluß an ſein mehrſtündiges Plai⸗ doyer folgende Strafanträge: Gegen den Angeklagten Steffen eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von zwei Jahren vier Mona⸗ ten und 3000/ Geldſtrafe in einem Fall und zwei⸗ mal je 1000/ Geldſtrafe wegen einer fortgeſetzten Anſtiftung zum Verrat von Betriebsgeheimniſſen. Die gleichen Strafen beantragte der Staatsanwalt auch gegen den Angeklagten Dienſt bach. Schmid, der ſich in vier Fällen ſchuldig gemacht habe, ſoll zu einem Jahr zehn Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt werden, der Angeklagte Dehlenſchläger wegen fortgeſetzten Verrats von Betriebsgeheimniſſen zu neun Monaten Ge⸗ fängnis, Herbſt wegen Anſtiftung zu acht Monaten Gefängnis und Acker wegen Bei⸗ hilſe zu einem Monat Gefängnis. Die Angeklagte Fran Oehlenſchläger iſt mangels Beweiſes freizu⸗ Der Ein lüchliger„Treuhänder“ Eigener Bericht Ld. Karlsruhe, 17. Dez. Schon nach dem erſten Verhandlungstag hat man ein ungefähres Bild, das in deutlicheren Umriſſen die Vorgänge erkennen läßt, die Levitas Handlungsweiſe beeinflußten. Der Angeklagte war kein unge⸗ ſchickter Erpreſſer, und ſeine Vertragspartner und Prozeßgegner, die hinter der Anklage ſtehen, ſind kaum völlig von dieſer gedeckt. Das Schickſal der Batſchari⸗A. in Baden⸗Baden, das zweifellos durch die Mitwir⸗ kung der Gebr. Borg, des Treuhänders Dr. Schulte und der Herren vom Reemtsmakonzern eine eigen⸗ artige Wendung genommen hat, iſt in den letzten Jahren in Baden zu häufig in der Oeffentlichkeit be⸗ ſprochen worden und erhält in den gegenwärtigen Prozeßverhandlungen eine allzu bezeichnende Cha⸗ rakteriſtik, als daß es hier nur im Rahmen einer Kette von ſtrafbaren Fällen intereſſieren könnte, in denen Levita noch nicht einmal das großzügigſte For⸗ mat in ſeinen Bemühungen nach Gelderwerb, Exi⸗ ſtenz und perſönlichem Ehrgeiz entwickelte. Das Ge⸗ richt wäre zum Beiſpiel gern gewillt, ſich etwas ein⸗ gehender für die Perſon des Treuhänders Dr. Schulte zu intereſſieren, wenn dieſer(ſeiner⸗ zeit mit der Wahrung der Intereſſen der Neichsſteuer behörde betraute!) Ehrenmann t vorgezogen hätte, im Ausland das Weite ſuchen. Man kann woghl ſagen, daß Schulte n Liquidationsprozeß der Batſchari gründlich beſorgt hat. Dieſer Treuhänder und Makler in ein und derſelben Perſon hat in der Zeit zwiſchen 1926 bis 1929 monatlich den anſehnlichen Gehalt von 2500 Mark aus der Liquidationsmaſſe bezogen, in einer Zeit, in der oft nicht die Gehälter und Ar⸗ beitslöhne von der Geſellſchaft ausbezahlt wer⸗ den konnten. Unter ſeiner„treuhänderiſchen“ Ge⸗ ſchäftsleitung wurden nacheinander mehrere Bat⸗ ſcharidirektoren nach teilweiſe nur ſechswöchiger Tätigkeit mit Summen zwiſchen 30 000 und 100 000% abgefunden. Ein Zeuge, der es wiſſen muß, vermag mit⸗ zuteilen, daß Verträge abgeſchloſſen wurden, die form⸗ gemäß ſolchen Abmachungen dienten. Aus der Trans⸗ aktion Borg⸗Reemtsma erhielt Schulte allein von der Gebr. Borg eine Proviſion von 125 000 4, wobei wohlbemerkt in die Hände der Rechtsnachfolgerin von Batſchari normalerweiſe eine Steuerſchuld von insgeſamt 10 Millionen& hätte übergehen müſſen. Unter Schulte hat ſich aber noch eine ganz dunkle Geſchichte abgeſpielt, die unter geſpannteſter Aufmerkſamkeit im Gerichtsſaal vom Vorſitzenden während der Ver⸗ nehmung eines Zeugen(des früheren Kaſſierers der Batſchari) erörtert wird. Ein gewiſſer„Regie⸗ rungsrat Arnoldi“ in Berlin, den nie einer geſehen oder gekannt hat und der vermutlich garnicht exiſtiert, hat laut einer Buchung 100 000 bis 150 000 Mark ausbezahlt erhalten,— es weiß niemand wo⸗ für. Dieſer Herr, der ein einzigesmal ſehr tem⸗ peramentvoll aus Berlin wegen der Ueberweiſung telephoniert hat, ſcheint nach mutmaßlicher Anſicht des Gerichts und der Staatsanwaltſchaft durchaus nicht einer Identität mit dem Treuhänder Schulte fernzuſtehen, Levita, der angeſichts ſolcher und anderer„Trans⸗ aktionen“, zu denen die Liquidation der Batſchari mißbraucht worden iſt, wohl den Glauben hegt, ſeine Moral müſſe danach unter doppelt relativen Voraus⸗ ſetzung beurteilt werden, vermutet nicht ganz ohne Scharfſinn, daß vielleicht Schulte ſeine(Levitas) literariſchen Vorſtöße zu der eigentlichen großen Erpreſſung benutzt habe, die den Reemtsmakonzern nun ſeiner⸗ ſeits veranlaßte, den läſtigen Urheber ein und für alle Mal unſchädlich zu machen. Levita, der nach ſeinen mitunter ziemlich logiſch vertretenen An⸗ Die Meininger Zum hundertjährigen Jubiläum des Meininger Hoftheaters am 17. Dezember 1931 Skill und doch feierlich ſoll bei der Jubelfeier des einſt weltbekannten Kunſtinſtituts der Großtaten des Meininger Theaters gedacht werden. Drei Namen leuchten in der Erinnerung auf: der 5 ie Freifrau von Heldburg, Chronegk, des Herzogs rechte Hand. Der raſtloſen Tätigkeit dieſer 5 Drei danken die Meininger ihren Glanz und Ruhm. Ihre Namen, unvergeßlich in die Geſchichte der deut⸗ ſchen Bühne gezeichnet, ſind für immer mit einer Theaterreform erſter Bedeutung verbunden. Unbe⸗ ſtritten ihr Schöpfer iſt der Herzog, der, vielſeitig be⸗ gaht, eine ausgezeichnete Erziehung erhielt. In hohem Maße empfänglich für Größe und Wert der Kunſt in ihrer Geſamtheit empfing er ſchon früh die entſcheidenden Eindrücke und Anregungen für ſeine ſpätere Wirkſamkeit. Im Pariſer Théatre Frangais ſah er die vorbildlichen Aufführungen von Moliéres Komödien, im Londoner Prinzeßtheater Shake⸗ ſpeares Dramen in einer bis dahin nicht gekannten Vollendung. Das wurden ſeine Vorbilder; denen nachzuſtreben er nicht ermüdete, in zähem Fleiß und ſtrenger Arbeit. In feiner dritten Frau, der einſtigen ſehr begab⸗ ten, feinfühligen Schauſpielerin Ellen Franz!), der nachmaligen Freifrau von Heldburg, und in dem Regiſſeur Ludwig Chronegk, der mit vollſter Hingabe r großen Sache diente, fand er die Mitarbeiter, die er brauchte. Die Baronin, die Seele des Meininger Mäzenatenhofes, war der gewiſſenhafteſte, künſtleriſch durtl zebildete Dramaturg der Bühne. Sie las die ug enden neuen Werke und arbeitete ältere Stücke für die Aufführung durch. Chronegk, treueſter Die⸗ ner der künſtleriſchen Abſichten ſeines Herrn, erwies in einer langen erfolgreichen Laufbahn der Bühne ſchätzbare Dienſte. Der Herzog lenkte das Ganze, uch er fühlte ſich immer als Diener am Werk Dichtung. Sie ſollte durch das Mitwirken aller e bis in ihre Tiefen erſchöpft werden. Der unverrückbar auf das große Ziel gerichtete N war Na theater ativna vom Auguſt 1864 bis Juli 1867 am Wille des Herzogs teilte ſich jedem, auch dem kleinſten Darſteller mit, und ſo wurden die Aufführungen der Meininger zu den Großtaten von lebendigſter nach⸗ haltigſter Wirkung. Bei ihnen gab es keine unwich⸗ tige Rolle, jeder Statiſt wurde zum weſentlichen Mätſpieler. Mit Georgs Regierungsantritt 1866 ſetzte ſeine künſtleriſche Tätigkeit ein. Drei Jahre ſpäter trat Ehronegk ihm zur Seite. 1874, ein Jahr nach Georgs Heirgt mit Ellen Franz, begann die große Zeit der Meininger. In ſteter Arbeit erreichte man das Ziel. Wenn vorher auf der Bühne das Virtuo⸗ ſentum geherrſcht, die Bravourleiſtung des Helden im Vordergrund geſtanden hatte, ſo war jetzt ein durch viele unermüdliche Proben erzieltes Zuſammenſpiel geſchaffen, das die Einzelleiſtung, mochte ſie auch noch ſo bedeutend ſein, in das Ganze richtig einordnete. Vordem legte man kein großes Gewicht auf Stilecht⸗ heit der Dekorationen, Koſtüme, Requiſiten. Die Zeit, in der das Werk ſpielte, war wenig oder gar nicht berückſichtigt worden. Die klaſſiſchen Stücke kamen in Bearbeitungen oder Umarbeitungen zur Aufführung, ſo Schillers Räuber in der ſogenannten Mannheimer, dem Dichter von Dalberg aufgezwun⸗ genen Aufgabe, Shakeſpeares Wintermärchen in Din⸗ gelſtedts Einrichtung, Kleiſts Kätchen von Heilbronn in Holbeins Bearbeitung. Man ſah das Werk des Dichters verfälſcht. Es war immer die mehr oder minder geſchickte, ſtets aber willkürliche Arbeit eines Bühneneinrichters geweſen, die rückſichtslos weg⸗ ſchnitt, was ſich dem Theaterbrauch nicht fügen wollte. Jetzt, durch die Meininger, wurden die klaſſiſchen Werke in ihrer Urſprünglichkeit dargeſtellt. Der Herzog ſelbſt zeichnete die Bühnen⸗ bilder. Alles in Koſtüm und Dekoration war ſtil⸗ und zeitecht. Die Maſſenſzenen wurden locker und lebendig, die Stimmungen des Werks bis in die ſcanſte Abſtufung wiedergegeben. Wenn früher im Wallenſtein die erregten Pappenheimer fein ſäuberlich in kleinen Zügen und ſtill hereinmar⸗ ſchierten, ſo fluteten bei den Meiningern ungeord⸗ nete Haufen wilder Geſellen mit Geſchret in den Srwreſſungsprozeß Lebpita gaben nur ſo„nebenbei ein bißchen Geld“ verdienen wollte, hat allerdings zu ſeinem Nachteil wenig folgerichtig gehandelt, als er das Ziel verfolgte, entweder eine führende Stellung in der deutſchen Zigaretteninduſtrie zu ergattern oder—„Reichs⸗ tagsabgeordneter“ zu werden. Die Verträge, die zwiſchen ihm und dem Reemtsmakonzern zuſtande⸗ gekommen ſind, laſſen zwar nach beiden Seiten iiberaus dehnbare Schlußfolgerungen zu, ſie ſind aber notarielle und rechtmäßig gebun⸗ dene Beweiſe dafür, daß der Angeklagte ſeine „geiſtigen Waffen“ ſehr raſch unter dem Ansturm der mit geldlichen Angeboten bevollmächtigten Mittels⸗ männer ſtreckte. In welchem tatſächlichen Umfange er nachträglich ſeine beiden verkauften Broſchüren „Der Steuerſkandal im Reemtsmakonzern“ und „Das große ABC“ benutzt hat, um dieſe Verträge — deren Wortlaut und Klauſulierung allerdings ein rechtlich⸗moraliſches Gutachten herausfordert— zu durchbrechen, d. h. ſeinen gegneriſchen Partnern auf erpreſſeriſche Weiſe„Angſt zu machen“, das muß noch weſentlich durch die Vernehmung der Haupt⸗ zeugen, unter denen als prominente Vertreter der Zigaretteninduſtrie die Herren Philipp Reemtsma und Bergmann⸗Dresden hervorragen, geklärt wor⸗ den. Insbeſondere ſpielt dabei auch die Mitwirkung des flüchtigen Willi Schweck(aus Dortmund) eine Rolle, da feſtzuſtellen wäre, inwieweit Levita mit deſſen Erpreſſung durch die Herausgabe eines ſogen.„Weißbuches der deutſchen Zigaretteninduſtrie“ zu tun hatte. Dieſe Schrift ſtellte faſt lediglich eine Neu verarbeitung des Materials aus der erſten Levita⸗Broſchüre dar, und es iſt bemerkenswert, daß ein Zeuge beeidet, Levita habe ſich mit Schweck wegen der beabſichtigten Herausgabe gezankt. Möglicher⸗ weiſe wird vom juriſtiſchen Urteil anerkannt werden, daß Levita— der von Batſchari⸗Borg wie auch von Reemtsma eine anſehnliche Vermögensſumme von zuſammen mehr als 100 000 Mark bezogen hatte—, nun wirklich zufrieden geweſen ſei und nichts anderes mehr gewollt habe, ſondern lediglich auf Grund der ihn für alles haftbar machenden Verträge in weitere Verwicklungen hineingeraten ſei. Levitas Machenſchaften Sp. Karlsruhe, 17. Dez. In der heutigen Vormittagsverhandlung wurde der Mittelsmann in der Vertragsangelegenheit zwi⸗ ſchen Reemtsma und Levita, Prof. Staerck⸗Baden⸗ Baden als Zeuge vernommen, der u. a. beſtätigt, daß Levita ſich nicht ſofort auf einen Verkauf ſeiner Bro⸗ ſchüre eingelaſſen habe und daß er ihm den Vorwurf gemacht hätte, ſeine Auftraggeber verſchwiegen zu haben. Er(Levita) würde ſonſt nicht verhandelt haben. Sodann wird die Vernehmung des Direk⸗ tors der Firma Reemtsma Kurt Heldern be⸗ gonnen, die den größten Teil des Vormittags in Anſpruch nimmt. Der Zeuge ſchildert ſehr ausführ⸗ lich, wie erſtmals der Großabnehmer Schweck und ſpäter Levita an die Firma herangetreten ſeien. Er habe von vornherein den Eindruck gehabt, daß beide etwas herausholen wollten. Für Levita ſchienen anfangs weniger Geldforderungen maßgebend zu ſein, als eher die Gewinnung einer leiten⸗ den Stellung im Konzern. Der Zeuge habe dann eine Unterredung mit Philipp Reemtsma ver⸗ mittelt, um Levita Gelegenheit zu einer perſönlichen Bewerbung zu geben. Dieſe Gelegenheit habe er dann erſtmals zu Geldforderungen benutzt und zwar hätten ſeine Worte gelautet: „Es iſt Ihnen doch ſicher lieber, daß Ruhe herrſcht, als daß einer alles auf den Kopf ſtellt“. Damit meinte Levita die Veröffentlichung ſeiner Broſchüre. Erſt hier habe man die Abſicht Le⸗ vitas durchſchaut, während der Angeklagte zu⸗ vor immer von ſeiner vernichteten Exiſtenz geſprochen . und nur beiläufig erklärt habe, daß er entſchloſſen ſel, einen Kampf bis zum letzten zu führen. Auf das Erſcheinen der Broſchüre iſt Direktor Heh⸗ dern durch den Batſchari⸗Treuhänder Dr. Schulte aufmerkſam gemacht worden. Schulte habe auch den Vorſchlag gemacht, eine geldliche Einigung mit Levita herbeizuführen. Aus prinzipiellen Gründen habe jedoch ſowohl der Zeuge wie die Herren Reemtsma eine ablehende Stellung eingenom⸗ men. Es kommen dann Vorfälle zur Sprache, die Le⸗ vita in ſeinen Schriften niedergelegt hat. Der Vor⸗ fitzende weiſt in dieſem Zuſammenhang daraufhin, daß in dem„Steuerſkandal“ die Firma Reemtsma doch aufs ſchwerſte belaſtet wäre, während der Zeuge erklärt, dies ſeien im weſentlichen ſogenannte „Batſchari⸗Veröffentlichungen“ geweſen, die nun nach dem Erwerb aus der Liquidationsmaſſe zu einem Schein gegen Reemtsma benutzt worden ſeien. Es wird dann die Frage geſtellt, ob ſpäter durch Schultes Vermittlung der Betrag von 50 000% gn Levita freiwillig oder nicht gezahlt worden ſei. Der Zeuge verneint dies beſtimmt, worauf ſich eine aus⸗ gedehnte Debatte mit den Verteidigern entſpinnt, um klar zu ſtellen, ob es ſich wirklich um eine Erpreſſung gehandelt haben kann. Der Zeuge kann nämlich ge⸗ wiſſe Widerſprüche in ſeiner Auffaſſung nicht beſeiti⸗ gen, nachdem er zuvor erklärt hatte, man habe auch in anderen Fällen, um rein kalkulationstechniſch g die Wirkung der Reklameausgaben nicht in Gefahr zu bringen, Summen aufgewendet, um ſchädliche oder unwahre Veröffentlichun⸗ gen zu verhindern. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt Direktor Heldern nachdrücklichſt, daß die Informationen Schultes ſo ausgelegt werden mußten, daß Levita ent, ſchloſſen war, die Broſchüre nur dann zurückzuziehen, wenn man ſie ihm abkaufte. Im Laufe des Vormittags wird dann noch ein Zeuge vernommen, deſſen Ausſagen von Intereſſe ſind. Es iſt der frühere Chefredakteur der„Deutſchen Tabakzeitung“ Tetens, der Aufſehen erregende Mitteilungen über Affären, die in den letzten Zeiten in der Ziga⸗ retteninduſtrie eine Rolle geſpielt haben, macht. Er habe durch ſeine publiziſtiſche Tätigkeit mehrfach in dieſe Vorgänge eingegriffen und auch gegen Reemts⸗ ma Stellung genommen. Daraufhin habe er Schwierigkeiten mit ſeinem Verleger bekommen, der von Reemtsma nach eidlicher Ausſage des Zeugen 20 bis 25 000 Mark erhalten haben ſoll. Auch der Zeuge ſelbſt ſei einmal eingeladen worden, nach Hamburg zu kommen. Er beurteilt den Fall Reemtsma als eine„kleine Angelegenheit von gerin⸗ ger Bedeutung“. 8 Gegen den Tabakreferenten im Reichsfinanz⸗ miniſterium, Miniſterialrat Dr. Schröder([der auch noch als Zeuge gehört werden wird), hat der Zeuge in der„Weltbühne“ die allerſchwerſten Vorwürfe erhoben, die überhaupt gegen einen Beamten gerichtet werden können. Es ſei aber weder eine Zurückziehung, noch eine Klage erfolgt, Der Zeuge beziffert den Jahresumſatz in der deut⸗ ſchen Zigaretteninduſtrie auf 2 bis 3 Milliarden Mark. Er ſtellte die Behauptung auf, daß ſ yy ſto⸗ matiſch mit den jeweils vom Reichstag beſchloſſe⸗ i nen Tabakſteueränderungen der Umſatz der Konzerne, die ungeheuere Banderole⸗ und Ma⸗ terialſteuerkredite beim Reich genoſſen, geſteigert wurde, während dieſe den Vernichtungskampf gegen die konzernfreien und kleinen Induſtrien führten. Dr. Schiele beim Reichspräſidenten — Berlin, 17. Dez. Der Reichspräſident empfing heute vormittag den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Dr. Schiele, zum Vortrag. Erdbeben in den Vereinigten Staaten — Newyork, 17. Dez. Ein großes Erdbeben hat geſtern abend in mehreren Staaten Nordame⸗ rikas ſtattgefunden. Die Erdſtöße waren ſo heftig, daß die Häuſer beſonders in Birmingham(Alabama,, Memphis(Teunisſee) und in Helena(Arkanſas) ins Schwanken gerieten. Saal; und wenn eine Schar auf die andere prallte, gab es ein Eiſengeklirr, als bräche Wallenſteins gan⸗ zes Glück unter dieſem Getöſe zuſammen. Die Stimmung eines Werkes wurde oft von den Mei⸗ ningern mit einfachſten Mitteln erzielt. Wenn Grillparzers Ahnfrau im dunklen Hintergrund auf⸗ tauchte, ging ein ſeltſames Geräuſch durch das Ge⸗ mach, als ſtriche der Wind durch zerſprungene Fen⸗ ſter, als wimmere ein traumgequältes Kind. Mit größter Genauigkeit wurden die Geräuſche der Donner⸗, Wind⸗ und Regenmaſchine erprobt, ehe ſie Chronegk richtig geſtimmt fand. Jetzt erſt ſah man, welch einen Schatz man in den klaſſiſchen Werken beſaß. Ein Schauſpielermaterial, in mühſamer Kleinarbeit her⸗ angebildet, ganz im Dienſt der großen Sache, von Jahr zu Jahr in größerer Vollendung, wurde hier für die Kunſt eingeſetzt, die bisher Dienerin des Theaters geweſen. Ein Triumph war Wallenſtein, Nathan, die Jungfrau von Orleans, Egmont, um einen geringen Teil aus der Fülle zu nennen. Aber die Meininger begnügten ſich nicht, dies alte Kultur⸗ gut in neuem Glanz zu zeigen. Otto Ludwig, der Landsmann, wurde zu friſchem Leben erweckt. Sein Erbförſter zeigte erſt in der Meininger Aufführung ſeine ganze Kraft und Tiefe, Fitgers Hexe, Byrons Marino Falieri, Werke, ſo handlungsarm, daß man nicht an ihre Aufführung dachte, wurden überhaupt erſt durch die Meininger bühnenmöglich und die Hexe ein großer Erfolg. Ibſens Geſpenſter wagte man zuerſt in Meiningen zu geben. Tolſtoi und Björnſon ſtanden hier hoch in Ehren. Meiningen war die Förderin und Pflegerin aller Talente. Jeder, der etwas konnte, durfte hier auf Gehör und Hilfe rechnen. Sechzehn Jahre währte der Siegeszug der Meininger durch Deutſchland und die großen Städte des Auslands. In zweitauſend Aufführungen zeigten ſie ihre Kunſt und die Welt des Dichters in ihrem Spiegel. Sie führten einen großen ſiegreichen Feldzug für die deutſche Kunſt und Dichtung und ihr Einfluß be⸗ wies ſich itberall durch die friſchere Luft, die nun über die Bühnen wehte. Wer durfte ſich nicht dank⸗ barer Schüler der Meininger nennen? Jeder lernte von ihnen. Heute ſind ihre Lehren und Forderungen ſo ſelbſtverſtändlich, daß man nicht mehr davon ſpricht. Aber wer iſt heute noch auf den deutſchen 12 Bühnen Dolmetſcher der Dichtung in dem Sinne, wie es Georg von Meiningen und die Seinen waren? Jede Zeit ſieht und ſpielt ihre Klaſſiker anders, wird mit viel Pathos verſichert, und ſo ſind heute wieder die Schneider am Werk wie vor Georgs Zeit. Der Regiſſeur ſpielt ſich als Gebieter über die Dichtung auf. Das Startum iſt wieder da. Das Meiningertum wird zur Meiningerei, zur leeren Ent faltung von Aufwand und Prunk. Gibt es heute an deutſchen Bühnen eine Dramaturgenarbeit, wie ſie die Freifrau von Heldburg übte? 5 Es iſt löblich, Gedenkfeiern zu halten. Aber man ſollte auch über den Tag der Feiern hinaus dem Gefeierten folgen und es nicht bei der Meiningerei ſolcher Jubiläen bewenden laſſen. Dr. Alfred Semerau, Elektra amerikaniſch. Unter dem Titel„Mor⸗ gen becomes Electra“ brachte die Newyorker Theatre Guild dieſer Tage E. G. O' Neills neueſtes Büh⸗ nenwerk zur Uraufführung, das von der amerikani⸗ ſchen Kritik für ſein beſtes Werk angeſehen wird. Das Werk, das die Trilogie„Heimkehr“,„Die Ge⸗ jagten“ und„Die Gepeinigten“ umſchließt, verſetzt die griechiſche Elektra⸗Tragödie in die Gründerzeit Neu⸗Englands um die Mitte des vorigen Jahrhunderts. Eſra⸗Agamemnon iſt ein Held des mexikaniſchen und des Bürgerkrieges und findet nach ruhmreicher Rückkehr durch ſeine Gattin Chriſtine⸗Klytämneſtra und deren Geliebten, den Kapitän eines Frachtdampfers, Adam Brant, den Tod, der wiederum durch ſeinen zurückgekehrten Sohn Orin⸗Oreſtes an den beiden gerücht wird, Lavina⸗Elektra haßt ihre Mutter und liefert ſie ihrem Bruder aus. Nach Orins Tode bleibt ſie allein zurück, um der Trauer zu pflegen. Die amerikanſſche Kritik rühmt dem Dichter nach, daß es ihm gelungen ſei, die Sage des griechiſchen Altertums auf den Boden der Neuen Welt zu verpflanzen.. O Auffindung gotiſcher Fresken in Kärnten. In Mauthen im Gaital wurden an der Außenwand der Pfarrkirche bei Reſtaurierungsarbeiten gotiſche Fresken aufgefunden, deren Bedeutung in erſter Linie in der Bereicherung der Kenntniſſe der ſpäteren goti⸗ ſchen Malerei Kärntens liegt. Die aus dem Anfang des ſechzehnten Jahrhunderts ſtammenden Fresken waren dreifach übertüncht und galten ſeit Beginn des 19. Jahrhunderts als verſchollen. g 5 früher Dr. E amts, Vorſit weſen giums Kuppt Haupt Bezir Worte henen an de des K Au gebor⸗ Volks wurde der S Bruch 7 Taub tätig. und leiſtet arbeit ſchule, Schül Lehen voll 42jähr ſonale unſer traue worde Na mit 9 Schat! entſpr frage. holter Mank ſtanie⸗ schlief vor d konnt zeichn Schwe Spine regun Ar lichen Pfunk das 6 Händ! nächſt und billige prächt Stück Al trage! Donnerstag, 17. Dezember 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 586 — Beſtattung Rektor i. R. Auguſt Kupprion, ein hochverdien⸗ ter Schulmann, wurde geſtern auf dem hieſigen Fried⸗ hof kurz vor ſeinem 70. Geburtstag in aller Stille be⸗ ſtattet. Der ſchlichten Trauerfeier wohnte ein kleiner Kreis von Kollegen und Freunden an, darunter der frühere Miniſterialreferent, Geh. Oberregierungsrat Dr. Stocker, außerdem Vertreter des Stadtſchul⸗ amts, des Bezirkslehrervereins Mannheim, deſſen Vorſitzender der Verſtorbene in der Vorkriegszeit ge⸗ weſen iſt, weiterhin eine Abordnung des Lehrerkolle⸗ giums der Schillerſchule, Knabenabteilung, die Rektor Kupprion bis zu ſeiner Zurruheſetzung geleitet hat. Hauptlehrer Köbele, der Vertreter des hieſigen Bezirkslehrervereins, ſchilderte in eindringlichen Worten die ſeltene Lehrerperſönlichkeit des Verſtor⸗ benen. Rektor K. Schmidt, der Dienſtnachfolger an der Schillerſchule, überbrachte die letzten Grüße des Kollegiums. a Auguſt Kupprion, in Rielaſingen, Amt Konſtanz, geboren, war ſeit 1888 Hauptlehrer an der hieſigen Volksſchule, 1909 an der Fortbildungsſchule und wurde 1910 zum Schulleiter an der Knabenabteilung der Schillerſchule ernannt. Zuvor war er kurz in Bruchſal und Maulburg, dann längere Zeit an der Taubſtummenanſtalt in Meersburg am Bodenſee tätig. Ausgerüſtet mit reichen Gaben des Geiſtes und allen Eigenſchaften eines geborenen Lehrers, leiſtete er ſegensreiche Unterrichts⸗ und Erziehungs⸗ arbeit, namentlich in den oberſten Klaſſen der Volks⸗ ſchule, in denen er Hunderten von Mannheimer Schülern eine ausgezeichnete Vorbereitung für das Lehen mitgegeben hat. Anfangs 1924 mußte der noch voll leiſtungsfähige und arbeitsfreudige Mann nach jähriger Dienſtzeit infolge des allgemeinen Per⸗ ſonalabbaues in den Ruheſtand treten, den er in unſerer Stadt verbrachte, die ihm und ſeiner trauernden Lebensgefährtin zur zweiten Heimat ge⸗ worden iſt. Markt im Rauhreif Nach dem heutigen Verlauf des Marktes ließ ſich mit Recht ſagen: große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. In jeder Beziehung gut beſchickt, entſprach das Angebot der anſpruchsvollſten Nach⸗ frage. Vom Obſtmarkt holten ſich die Hausfrauen außer dem Tafelobſt noch Mandarinen und Orangen. Auch den Nüſſen und Ka⸗ ſtanſen wurde fleißig zugeſprochen, denn man will schließlich nicht alle Einkäufe auf die letzten Tage vor dem Feſt verſchieben. Der Gemüſemarkt konnte nur Einkäufe für den täglichen Bedarf ver⸗ zeichnen. Die Auswahl an Roſenkohl, Blumenkohl, Schwarzwurzeln, Kopf⸗, Endivien⸗ und Feldſalat, Spinat, Rot⸗ und Weißkraut gab jedoch eine An⸗ regung für den Speiſezettel der Feiertage. Auf dem Fiſchmarkt ſchwammen in den Bot⸗ tichen Weihnachtskarpfen, die von 80 Pfg. für das Pfund an zu haben waren. Im allgemeinen ließ das Geſchäft ſehr zu wünſchen übrig, doch geben die Händler die Hoffnung auf beſſeren Abſatz in den ghächſten Markttagen nicht auf. An den Butter⸗ und Eierſtänden blühte der Handel. Die billige Landbutter zu.30 Mark das Pfund und die prächtigen Exemplare von Eiern von 8 Pfg. das Stück an ſind ſehr begehrt. Auf dem Geflügelmarkt war der Verkauf ebenfalls zufriedenſtellend. Manche lebende Gans wurde heute ſchon als Feſtbraten erworben. Nur am Wild markt blieb das Geſchäft ruhig. Da⸗ gegen konnten die Händler erfreulicherweiſe Beſtel⸗ lungen für die Feiertage entgegennehmen. Auch der Blumenmarkt trug in ſtarkem Maße zu einer weihnachtlichen Stimmung bei. In⸗ und ausländiſche Pflanzen nebſt dem reichlichen Tannenſchmuck ſind bemüht, Freude ins Heim zu tragen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ nde Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: artoffeln 45; Salatkartoffeln 12; Wirſing—10; Weiß⸗ kraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 2060 Narotten Bſchl.—7; Gelbe Rüben—10; Rote Ritben 8 bis 10, Spinat—12; Mangold—10; Zwiebeln 10—12; Feldfalat 40—60; Kopfſalat, Stück 15—25; Endivienſalat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück—10; Roſenkohl 12 bis 15 Tomaten 4050) Radieschen, Bſchl.—8; Rettich, Stück 615) Meerrettich, Stück 15—40; Hagebuttenmark 50, Ha⸗ genbuttenkern 45, Suppengrünes, Bſchl.—6; Peterſilie, Bſchl.—6; Lauch, Stück—7; Aepfel 6— 20; Birnen? bis 0 Rüſſe 2835; Schwarzwurzeln—35; Zitronen, Stück 48; Orangen 1825; Bananen, Stück—12; Süßrahm⸗ butter 140160; Landbutter 130—140; Weißer Käſe 40 bis 505 Eier, Stück—16; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 80; Schleien 120; Breſem 7080; Backfiſche 5060: Kabeljau 4050, Schellfiſche 4050 Goldbarſch 50; Grüne Hering 88 Seehecht 70; Stockſiſche 40 Hahn, geſchlachtet, Stück 150 15 400; Huhn, geſchlachte, Stück 30000; Enten, geſchlachtet Stück 400200; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—100; Gänſe, geſchlachtet. Stück 8001800; Gänſe, geſchlachtet 180.160 1 05 70; Kuhfleiſch 4660; Kalbfleiſch 80; Schweine⸗ ei 5 N * * Umfaſſende Vorkehrungen zur Bewältigung des Weihnachtsexpreßgutverkehrs. Zur Bewältigung des diesjährigen Weihnachtsexpreßgutver⸗ skehrs hat die Reichshahndirektion Karlsruhe wie⸗ der umfaſſende Vorkehrungen getroffen. In den regelmäßig verkehrenden Zügen laufen zur Aufnahme der Expreßgutſendungen beſondere Gepäckwagen. Außerdem verkehren vom 17. bis 28. Dezember von Stuttgart nach Köln und Frankfurt a. M. beſondere Expreßgutzüge, auf die auch die beſonderen Expreßgutwagen von Frei⸗ burg gebracht werden. Die Güter treffen bereits am folgenden Morgen(Stunde 7 in Frankfurt a. M. und Stunde 10 in Köln) ein und werden am gleichen Vormittag noch zugeſtellt. Nähere Aus kunft erteilen die Bahnhöfe. Wegen des großen Andrangs uin den ſpäteren Abendſtunden wird zur raſchen Ab⸗ fertigung empfohlen, tunlichſt ſchon in den Vor⸗ mittags⸗ und frühen Nachmittagsſtun⸗ den aufzuliefern. Auf die Notwendigkeit einer ord⸗ nungsgemäßen Verpackung wird aufmerkſam ge⸗ macht. Die Anſchrift muß dauerhaft angebracht ſein und ſoll auch eingelegt werden, damit beim Fehlen der äußeren Anſchrift die Hingehörigkeit unzweifel⸗ haft feſtgeſtellt werden kann. Beide Unterſchenkel gebrochen. Beim Rau⸗ gieren verunglückte bei der Güterhalle des Bahn⸗ s Neckarau ein Hallenarbeiter aus der Adlerſtraße geſtern nachmittag dadurch, daß er in⸗ ſolge plötzlichen Anfahrens von Eiſenbahnwagen zwiſchen Rampe und Verladepritſche geriet. Er er⸗ litt einen Bruch beider Unterſchenkel Der skraftwagen brachte den Verunglückten ins Kra kenhaus. 5. Miel verhältnis nach der Nol verordnung Ueber das Thema„Mietſenkung und Ver⸗ trags kündigung nach der Notverord⸗ nung“ ſprach geſtern abend im vollbeſetzten Ball⸗ hausſaal der Vorſitzende des Landesverbandes Badiſcher Mietervereine, Rektor Kamm, um der Mannheimer Mieterſchaft die notwendigen Erläute⸗ rungen über die Beſtimmungen der letzten Notver⸗ ordnung auf dem Gebiete der Wohnungswirtſchaft zu geben. Ein Zurechtfinden in dem neuen Geſetz, das durch Ausführungsbeſtimmungen des Reiches, Ausführungs⸗ und Durchführungsbeſtimmungen der Länder und eptl. weiterer Durchführungsbeſtim⸗ mungen der Gemeinden ergänzt wird, iſt ſelbſt für den Fachmann ſchon recht ſchwer, ſo daß dieſe Auf⸗ klärungsverſammlung unbedingt notwendig war. Rektor Kamm verſtand es, die weſentlichſten Punkte, die von den Mietern in den nächſten Tagen beachtet werden müſſen, herauszugreifen und ſie in leicht verſtändlicher Weiſe zu erläutern. Er ging dabei von der Entwicklung der Wohnungswirtſchaft in den letzten Jahren aus, wobei er das unter dem Namen Mieterſchutz zuſammengefaßten Wohnungsmangel⸗, Mieterſchutz⸗ und Reichsmietengeſetz skizzierte. Zunächſt iſt die Freigrenze für Wohnräume von 2100 Mk. auf 1400 Mk. Friedensmiete herab⸗ geſetzt worden, ſo daß alſo alle Wohnungen über 1400 Mark Friedens⸗ miete dem Beſtimmungsrecht des Haus⸗ beſitzers unterliegen und durch kein Geſetz mehr geſchützt werden. Die bei Gewerberäumen bisher auf 1400 Mk. feſt⸗ geſetzte Schutzgrenze iſt gänzlich gefallen. Die Schutzloſigkeit bedeutet für die Gewerberaummieter in vielen Fällen den Verluſt der Exiſtenz, denn er wird nichts dagegen machen können, wenn er aus dem gemieteten Raum hinaus muß, wenn der Ver⸗ mieter einen anderen Mieter hat oder ſelbſt den Raum beziehen möchte. Die vor einem Jahre er⸗ laſſene Notverordnung ſah einen langſa mem Abbau des Mieterſchutzgeſetzes bis 1. April 1936 vor. Dieſe Friſt iſt jetzt auf den 1. April 1933 verkürzt worden. Allerdings unter der Vorausſetzung, daß bis zu dieſem Zeitpunkt im Bürgerlichen Geſetzbuch das Mieterrecht nach ſozialen Geſichtspunkten ausgebaut iſt. Die Notverordnung brachte auch den Wegfall der Mieterbeiſitzer beim Mieteini⸗ gungsamt und beim Mietergericht. Neu geregelt wurde auch das Verhältnis der Unter⸗ mieter. Der Untermieter iſt durch die Notverord⸗ nung völlig ſchutzlos geworden, denn er kommt zu⸗ nächſt nicht in den Genuß der Mfetpreisſenkung, die nur für den Mieter in Frage kommt. Es wird aber an alle Mieter die Bitte gerichtet, auch ihren Unter⸗ mietern in der Miete entgegenzukommen, obgleich keine geſetzliche Verpflichtung vorliegt. Ferner kann der Mieter bei Verweigerung der Zuſtimmung zur Untervermietung das Mieteinigungsamt nicht mehr anrufen, während bisher die Möglichkeit beſtand, die Genehmigung über dieſe Stelle zu erlangen. Das einzige Erfreuliche, das den Mietern die Not⸗ verordnung brachte, iſt die Senkung der Mieten, die bei Altbau wohnungen um 10 v. H. geſenkt werden müſſen. Dieſe 10 v. H. werden von der Höhe der Friedensmiete und nicht von der Höhe der jetzt bezahlten Miete errechnet. Dieſe Beſtimmung findet in all den Fällen Anwendung, in denen die geſetzliche Miete bezahlt wurde und in denen beſ ondere Verein⸗ barungen vorlagen. Der Ausgangspunkt bleibt ſtets die Friedensmiete. Wenn der Vermieter in der letzten Zeit Mietnachläſſe gewährt hat, darf er dieſe aufrechnen. In Frage kommen aber nur frei⸗ willige Nachläſſe, denn die Fälle, in denen die ge⸗ ſetzliche Miete vom Mieteinigungsamt herabgeſetzt wurde, gelten nicht als Nachläſſe und können nicht aufgerechnet werden. Um eine Löſung von langfriſtigen Mietsverträgen zu ermöglichen, iſt eine Kün⸗ digungsmöglichkeit bis zum 5. Januar 1932 für ſolche Verträge gegeben, die vor dem 15. Juli 1931 abgeſchloſſen wurden und die über den 1. April 1932 hinausgehen. Vorausſetzung iſt, daß innerhalb dieſes Vertrags keine Kündigungsmöglichkeit auf den 1. April 1932 verſäumt wurde. Wenn auf Grund einer Vereinbarung bis 31. Dezember 1931 die Mie⸗ ten um mindeſtens 20 Prozent ermäßigt werden, findet die Beſtimmung über die Löſung von Miet⸗ verträgen keine Anwendung. Wer jetzt noch frei⸗ willig eine Vereinbarung eingeht, kann von dem Kündigungsrecht keinen Gebrauch machen. Gerade die Neubaumieter müſſen hierin ſehr vorſichtig ſein, da die Mietpreisſenkung unter Umſtänden über 20 Prozent betragen kann. Neugeſchaffen werden Einſpruchsſtellen gegen Mietpretisfeſtſetzungen. Die neue Stelle kommt nur für Neubaumtieter in Frage, während für Altbaumieter nach wie vor das Mieteinigungsamt zuſtändig iſt. Es muß aber ge⸗ fordert werden, daß die neue Stelle beim Miet⸗ einigungsamt unter Hinzuziehung von Vertretern der Mieterorganiſation und des Hausbeſitzes ge⸗ ſchaffen wird. Zum Schluß kam der Redner noch auf die Mietpreisgeſtaltung bei Neubauwohnungen zu ſprechen, deren Mieten nicht einheitlich geſenkt werden können. Nachdem jetzt durch die Zinſen⸗ ſenkung der Notverordnung ein weiterer Abbau der Mieten ermöglicht wird, muß noch verlangt werden, daß das Land, wie es die Stadt Mannheim getan hat, auch noch etwas tut, damit ein ſtarker Miet⸗ nachlaß eintreten kann. Der Hausbeſitzer, der ver⸗ pflichtet iſt, den Mietern Einblick in die Berech⸗ nungen zu gewähren, muß die ihm zukommenden Entlaſtungen reſtlos auf die einzelnen Wohnungen umlegen, ohne daß er den Mietwert evtl. leerſtehen⸗ der Wohnungen von der Summe in Abzug bringen darf. Gefordert werden muß, daß die Stadt Mann⸗ heim die bis jetzt durchgeführte Mietpreisſenkung nicht auf die durch die Notverordnung herbeigeführ⸗ ten Senkungen in Anrechnung bringt. Auf die Ausführungen des Referenten über den Erlaß der Gebäudeſonderſtener und die Möglichkeiten einer Ablöſung näher ein⸗ zugehen, möchten wir uns wegen Raummangel verſagen. Es iſt in dieſem Zuſammenhange lediglich anzuführen, daß nach den Angaben von Rektor Kamm in Mannheim 700 000% monatlich von dem Hausbeſitz eingenommen werden, die den Beſtim⸗ mungen zufolge für Reparaturen ausgegeben werden müßten. Wenn dieſe 700 000/ reſtlos ihrer Beſtimmung zugeführt würden, hätte man es nicht mehr notwendig, ſich über die Frage, wie das Mann⸗ heimer Handwerk in Schwung zu bringen iſt, den Kopf zu zerbrechen. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt, da es nicht zu⸗ läſſig iſt, auf Grund der Beſtimmungen der Not⸗ verordnung über die Notverordnung zu disku⸗ tieren. 6 Senkung der Hauszinsſteuer Ein Angebot an den Hausbeſitz In den Rechnungsjahren 1932—1934 wird die Hauszinsſteuer noch in voller Höhe erhoben; d. h. mit dem Abzug von 20 v.., der nach Maßgabe der Notverordnung vom 6. Oktober 1931 eintritt. Vom 1. April 1935 ab wird von der Hauszins⸗ ſteuer ein Abſchlag von 25 v. H. gewährt, der 2 Jahre lang gilt. 5 Vom 1. April 1937 ab wird für die drei Jahre noch je die Hälfte der Hauszinsſteuer erhoben, dieſe kommt dann völlig in Wegfall ab 1. April 1940. Der Hauseigentümer iſt zur Ablöſung der Hauszinsſtener berechtigt. Wer bis zum 31. März 1932 ablöſt, der muß das Dreifache eines Jahresbetrags der Hauszinsſteuer zahlen. Wer nach dem 31. März 1932 bis zum 31. März 1934 ablöſt, der kann ſich mit dem 375fachen Jahresbetrag dieſer Steuer befreien. Die Frage iſt nun, ob rein ziffern⸗ mäßig dieſe Ablöſung für den Hausbeſitz vorteil⸗ haft iſt. Beiſpiel: Hausbeſitzer zahlt jährlich Hauszinsſteuer Alſo in den 3 Jahren vom 1. 4. 32—1. 4. 35 die volle Höhe von/ 1000.— abzüglich 20 v. H.„ 200.— 1 1000. Demnach jährlich V 800.— in drei Jahren Vom 1. 4. 35—1. 4. 37, 1000.— abzüglich 25 v. H.„ 250.— 1 2400.— Demnach jährlich„ 750.— in zwei Jahren Vom 1. April 37 bis 1. April 40 jährlich volle Höhe 4 1000.— ab 50 v. H.„ 500.— 1 1500.— Demnach jährlich 4 500.— in drei Jahren 1 1500.— In den 8 Jahren beträgt demnach die Hauszinsſteuer 5400 l. Macht der Hausbeſitzer von dem Angebot der Notverordnung auf Ablöſung Gebrauch, dann hat er bis zum 31. März 1932 den dreifachen Betrag von 1000 /, alſo„ 3000.— zu zahlen. Er hat ſomit einen Gewinn von 2400 l. 4 Damit iſt allerdings nicht in Rechnung geſtellt, daß die Zins differenz bei dieſer Ablöſung zu Gunſten des Hausbeſitzers anzuſetzen iſt. Wie groß dieſer Betrag rechneriſch iſt, läßt ſich bei der Un⸗ ſicherheit der Verhältniſſe für dieſe lange Zeit von 8 Jahren über die Zinsfeſtſetzung natürlich nicht ſagen. 5 Bei einer Ablöſung müßte der Hausbeſitzer am 31. März 1932 bare/ 3000.— zahlen, während er ſonſt, wie oben berechnet, 5400„ in Raten monatlich vom 1. April 1932 bis zum 1. April 1940 zu bezah⸗ len hätte. g Steuerbeträge, die fällig werden, bis zur Ab⸗ löſung, müſſen daneben noch entrichtet werden. Karneval in Mainz In den letzten Tagen ging die Meldung durch die Preſſe, daß Mainz trotz Notverordnungen ſeinen Karneval in bisher üblicher Weiſe feiern würde. Wenn auch kein Roſenmontagszug, ſo würden doch „ſonſtige Umzüge“ mit einigen Wagen ſtattfinden. Tatſache iſt, daß die Leitung des Mainzer Karne⸗ valvereins wegen der Not der Zeit alles, was in dieſe ſorgenſchweren Tage nicht paßt, vor allem alle Umzüge durch die Straßen der Stadt, abgelehnt und einen dahingehenden Beſchluß bereits vor Wochen ge⸗ faßt hat. Da Komitee des M..⸗V. ſieht ſich aber gezwungen, mit Rückſicht auf die bekannt gewordenen Abſichten auswärtiger Unternehmer betr. Abhaltung von Feſtlichkeiten in Mainz das vaterſtädtiſche Feſt im Jahre 1932 nicht ganz ausfallen zu laſſen, ſondern in beſcheidener Weiſe eintge geſchloſſene Veran⸗ ſtaltungen u. a. auch die berühmte Fremden⸗ ſitzung, abzuhalten. Von den eptl. erzielten Ueber⸗ ſchüſſen ſollen in erſter Linie größere Beträge für die Mainzer Winterhilfe bereitgeſtellt werden. * * Vier Perſonen an Gasvergiftung erkrankt. In der Nacht zum Mittwoch entſtand in der Waſſerwerk⸗ ſtraße ein Gasrohrbruch. Dadurch, daß das ausſtrömende Gas durch den Keller in die Schlaf⸗ räume eines Hauſes drang, erkrankten vier Perſonen an Gas vergiftung. Zwei davon waren längere Zeit bewußtlos und hatten ſtarkes Erbrechen. * Verkaufshäuschen geplündert. In der Nacht zum 12. Dezember verſchwanden aus einem Ver⸗ kaufshäuschen am Neckarauer Uebergang 100 Eier, Butter und verſchiedene Sorten Käſe. Stockholms Geſchäftsſtraßen im Weihnachtsſchmuck Die Bewohner von Stockholm, die in ö ieſen Tagen die Geſchenke zum Julabend(Weihnachtsfeſt) ein⸗ kaufen, bewegen ſich durch buntgeſchmückte Straßen. Die Geſchäftsleute ſpannen dort alljährlich zur Weihnachtszeit bunte Guirlanden und Lampions über die Straßenbreite. Die Kaltluftſtaffel im Schwarzwald Wenig Schnee.— Wieder fünf Grad Kälte. Eisbahnen eröffnet Die noch immer wiederkehrenden Wetterſchwan⸗ kungen, die auch am letzten Wochenende im Schwarz⸗ wald dem Neuſchnee zuſetzten, haben ſich um dis Wochenmitte noch einmal wirkſam gezeigt, indem die Froſtgrenze in vielen Teilen des Gebirges wieder überſchritten wurde. Aber durchſetzen konnte ſich die⸗ ſer Antrieb warmer Luft nicht recht. Bereits der Mittwoch zeigte deutlich den Einfluß der Wir ⸗ kung der Kaltluftſtaffel, die ſich aus den hohen Breiten gegen Deutſchland in Bewegung geſetzt hatte. Vor allem wurden die ſtärker erwärmt gewe⸗ fenen mittleren Lagen ſehr ſchnell wieder in die Zone der Kaltluft einbezogen, ſodaß z. B. Lagen von 700 Meter, die Mittwoch früh zwei Grad Wärme hatten, tagsüber bis zum Nachmittag auf minus ein Grab gekommen waren. In den Hochlagen mit an ſich geringerer Erwär⸗ mung wurden Mittwoch früh Temperaturen von mi⸗ nus vier Grad erreicht, die in der Nacht mit minus fünf am tiefſten waren. Sie wurden am Feldberg ge⸗ meſſen, der damit tiefer lag als die exponierte Baar, wo man bei minus vier Minimum ſchon morgens nur minus eins hatte. Die Randgebiete und die Ebene blieben froſtfrei. Im Lauf des Mittwoch ſetzte ſich, nachdem der Dienstag nachmittag und die Nacht meiſt trübe verlaufen waren und dünner Neuſchnee, teilweiſe Nebelrieſeln, auf dem hartgefrorenen Boden Glatteis mit all ſeinen Tücken verurſacht hatte, ſodaß z. B. manche Poſtautolinien ſpät abends nur noch Teilſtreckenbetrieb durchführen konnten, beretts ſchnelle Lockerung der Wolkendecke durch, ſodaß es vielfach auf Stunden heiter wurde. Doch hielt die wechſelnde Bewölkung überwiegend an. Das gleiche gilt für die Winde, die in unteren Schichten aus Nord⸗ oſt, in oberen aus Nordweſt kamen, in beiden Fällem aber nur von mäßiger Stärke waren. Gegen Abend ſetzte ſich die Nordweſt⸗ bis Nordſtrömung mehr durch. Die Lage iſt für die Eisläufer beſſer als für den Ski. Am heutigen Donnerstag wurden die geſchützten Eisbahnen ſchon in 750 Meter Höhe fahrbar und eröffnet, während der Schnee auf den Hochſchwarzwald zurückgewichen iſt und ſelbſt da nur noch zehn, allenfalls fünfzehn Zentimeter für den Skiläufer anbieten kann. Ob ſich Aufheiterung mit ſtärkerem Froſt und damit weiter Begünſtigung der Eisbahnen oder aber Wolkenzug mit mäßigem Froſt und die Möglichkeit für Schneefälle einſtellen wird, war am Mittwoch nach dem Wetterverlauf nicht mit Klarheit erkennbar.— e Wir hörten Mannheimer Sendeſtunde Die Nachricht, daß Mannheim nunmehr in den rege l⸗ mäßigen Wechſel der Kinder⸗ bezw. Ju gen d⸗ ſtunden des Südfunks, die von Stuttgart, Freiburg und Karlsruhe geſendet werden, einbezogen wird, wird ſicher⸗ lich mit großer Genugtuung von den jugendlichen Hörern aufgenommen werden. Noch erfreulicher iſt es aber, daß die Leitung der Mannheimer Sendeſtelle bemüht iſt, dieſe Kinderſtunden nicht ſchematiſch zu geſtalten, ſondern ver⸗ ſucht, Neuland zu bearbeiten. Als ein ſolcher Verſuch muß die„Offene Singſtunde“, die geſtern im Mannheimer Senderaum abgehalten wurde, gewertet werden.. Von dem Gedanken ausgehend, daß die Kinder am Lauk⸗ ſprecher nicht nur zuhören, ſondern auch aktiv mitwirken ſollen, übte Muſiklehrer H. Pfautz mit einigen Schitlern der Moll⸗Realſchule verſchiedene leichte Lieder in der Weſſe ein, daß die Zuhörer in der gleichen Weiſe die Lieder lernen konnten wie die jugendlichen Sänger im Senderaum Daß die Ausführenden die Lieder ſelbſt nicht kannten, war entſchieden von Vorteil, denn dadurch wurde ein gleich⸗ mäßiges Lernen mit den unſichtbaren Hörern erzielt. Die humorvolle Weiſe, in der dieſe Singſtunde abgehalten wurde, ließ ſie noch an Wert gewinnen. 25 Der erwachſene kritiſche Zuhörer ſtellt feſt, daß dieſe Form einer Kinderſtunde ſehr begrüßenswert iſt, zumal ſie Abwechſlung in den üblichen Sendebetrieb der Darbietu gen für jugendliche Hörer bringt. Hoffentlich folgen u manche ſolcher Singſtunden nach. Wie ſich die Jugend, di zur Meinungsäußerung aufgefordert wurde, zu dieſer An ſicht ſtellt, muß abgewartet werden, denn ihre Stimmen werden ausſchlaggebend ſein, da ja die Sendungen a für ſie beſtimmt ſind. Dyhrenfurth über die Himalaya⸗Expedition Wieder war es der Weſtdeutſche Rundfunk, dem die Hörer eine genußreiche Vortragsſtunde zu verdanken haben. Pro feſſor Dyhrenfurth wußte über die Himalaya Exp dition 1930 ſo anregend zu plaudern, daß man den fr hen Schluß der Sendung wirklich bedauerte. Was er gab, war kein Expeditionsbericht, ſondern eine dichteriſch formte Erlebnisſchilderung, in der Augenblicksbilder go der Reiſe, den Forſchungen, den Erlebniſſen und Ergebnulſſen aufleuchteten. Aus allen Sätzen klang die Liebe des Fo ſchers, der lieber heute als morgen wieder auf Fahrt gehen möchte, zu der geheimnisvollen Welt des Himalaya durch. 4. Seite/ Nummer 586 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Donnerstag, 17. Dezember 1981 Ludwigshafener o. Ludwigshafen, 17. Dez In der heutigen Vormittagsſitzung erſtattete der Sachverſtändige, Prof. Dr. Grimm, Leiter des Laboratoriums der J. G. Farbeninduſtrie zu Oppau, ein ausführliches Gutachten. Es offenbarte mit geradezu erſchreckender Deutlichkeit die ungeheure Gefahr, die der deutſchen Volkswirtſchaft durch die Werkſpionage droht— eine Gefahr, die im jetzigen Zeitpunkt noch verhängnisvoller ſein kann als die militäriſche Spionage. Der Sachverſtändige nannte als Stoffe deren Herſtellung und ſpezialtechniſche Verwendung nach dem Ergebnis dieſes Prozeſſes beſpitzelt wird: Ammoniak, Harnſtoff, Kohlenſäure, Schwefel, Kunſt⸗ harz, Preßharz, Metalle. Was den künſtlichem Harnſtoff anlangt, ſo gibt es in Europa keine Fabrik, die ihn herſtellt außer der J. G. Farbeninduſtrie. Für dies Erzeugnis hat der öſtliche Wirtſchaftskonkurrent die nötigen Roh⸗ ſtoffe überreich zur Verfügung: außer Kohle und Luft vor allem Holz. Aus Holz gewinnt man Holz⸗ geiſt und daraus das Formaldehyt, den Grundſtoff der Harnſäure. Sie iſt bekanntlich für die Land⸗ wirtſchaft als Kunſtdünger ſehr wichtig, ſie erſpart die Einfuhr von Chileſalpeter und vermehrt unſere Ausfuhrmöglichkeiten. Das Formaldehyt iſt auch wichtig für die von Dr. Raſchig gelieferte Ko hlen⸗ ſfäure. Für die Veredelung ihrer Rohſtoffe fehlt es dem Wirtſchaftsgegner bis jetzt an den nötigen Jabriken. Die Frageſtellung auf dem von Dienſt⸗ Kreisausſchußſitzung und Kreistag des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes Mannheim in Plankſtadt m. Plankſtadt, 17. Dez. Seit Beſtehen der Freiwilligen Feuerwehr Plank⸗ ſtadt fand zum erſtenmale eine Kreisausſchußſitzung mit Kreistag in Plankſtadt ſtatt. Dieſe war mit einer größeren Kreisübung mit Inſpektion ver⸗ bunden, an der ſich auch die befreundete Werkfeuer⸗ wehr vom Elſenbahnausbeſſerungswerk Schwetzingen und die freiwillige Sanitätskolonne Schwetzingen be⸗ teiligten. Dem Kreisausſchuß wurde von Plankſtadt ein herzlicher Empfang bereitet. Der Vorſitzende des 9. Kreisfeuerwehrverbandes, Herr Agricola⸗ Ladenburg, eröffnete die Sitzung des Kreisaus⸗ ſchuſſes, der Bürgermeiſter Helmling einen guten Erfolg wünſchte. Bevor der Kreisausſchuß ſeine Ar⸗ beiten begann, dankte der ſtellvertretende Vorſitzende und Kommandant der Zellſtoffwehr, Herr Knäbel⸗ Waldhof für die Verleihung des Deutſchen Feuer⸗ wehr⸗Ehrenkreuzes, die höchſte Auszeichnung eines Feuerwehrmannes, und gelobte, der Feuerwehrſache mit ſeiner ganzen Kraft zu dienen. Am Nachmittag ſand zunächſt meinſame eine große ge⸗ Uebung der Plänkſtabter Wehr und der Werkfeuerwehr des Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerkes in Verbindung mit der Freiwilligen Sanitätskolonne Schwetzingen am Schulhaus ſtatt. Der Uebung lag die Idee zu Grunde, daß im Dachgeſchoß des Schulhausgebäudes — das ſtark bewohnt iſt— ein großer Feuerherd liegt und Gefahr vorhanden iſt, daß der Sturm das Un⸗ glück noch vergrößert. Mit vier Schlauchleitungen wurde zur Zufriedenheit der anweſenden Feuerwehr⸗ Offiziere das Feuer bekämpft. Die Freiwillige Sanitätskolonne Schwetzingen, die im Schulhof ein Zelt errichtete, hatte die Aufgabe, evtl. Verwundete zu verbinden. Im geräumigen Adlerſaale begann ſodann der Kreistag, dem Vertreter von 42 Korps beiwohnten. Herr Agricola ⸗Ladenburg eröffnete den Kreistag und begrüßte alle Anweſenden recht herzlich, beſonders Bürgermeiſter Helmling⸗Plankſtadt, dem er gleich⸗ zeitig für die freundliche Aufnahme herzlichſt dankte. Sodann gedachte der Redner in ſchmerzlicher Trauer und ſtiller Wehmut des erſt kürzlich verſtorbenen Aus Baden Feſtnahme wegen Brandſtiftungsverdacht * Walwies(Amt Stockach), 16. Dez. Hier wurde ein Handwerksmeiſter unter dem Verdacht der Brandſtiftung feſtgenommen. Er ſoll vor zwei Jahren ſeine Werkſtatt ſelbſt angezündet haben. . Tr. Ladenburg, 16. Dez. Die weit über die Gren⸗ zen Badens und der Pfalz hinaus bekannte Frau Kommerzienrat Car Hemmer ſeierte heute unter Anteilnahme weiter Kreiſe in jugendlicher Friſche im Kreiſe ihrer beiden Kinder ihren 70, Geburts⸗ tag. Der Jubilarin, die ihrem genialen Gatten, der die Firma Gebr. Hemmer zu einer der erſten in der Branche machte, und Ehrenbürger der Gemeinde Nei⸗ denſfels war, tatvoll und ebenbürtig zur Seite ſtand, war es mit zu banken, daß die Firma in allen Kultur⸗ ſtagten der Erde Weltruf erlangte. Die bedeutende Frau lebt nun in ſtiller Zurückgezogenheit. Weinheim, 16. Dez. Zwei unbekannte Männer ließen am hieſigen Friedhof einen Kraftwagen ſtehen. Die Feſtſtellungen ergaben, daß der Wagen in Frankfurt a. M. geſtohlen worden iſt. * Neckarhausen b. Eberbach, 17. Dez. Die Familie des Bürgetmeiſters Krieger wurde wiederum vom Schickſal ſchwer betroffen, indem ihr einziger, hoffnungsvoller Sohn von einer tückiſchen Krankheit im blühenden Mannesalter von 30 Jahren auf dem Speyerer Hof bei Heidelberg, wo er zur Erholung weilte, hinweggerafft wurde. Da die Familie vor einigen Jahren auch eine erwachſene Tochter verlor, wendet ſich den ſchwergeprüften Eltern die Teil⸗ nahme weiteſter Kreiſe zu. 165 a* Maximiliansau, 17. Dez. Das Schiff„Indu⸗ ſtrie“, das zuviel geladen hatte, ſtieß Brücke von Maximiliausau auf Grund, wodurch das Schiff nicht weiterfahren konnte. Zur ſelben Zeit kam dann ein Schleppzug zu Tal, deſſen vordere zwei Kähne mit dem Schiff zuſammen⸗ tießen und leck wurden. Auch die Eiſenbahnbrücke urde etwas beſchädigt. unter der erkſpionageprozeß bach dem Schmid übergebenen Zettel beweiſt aber, daß die Hintermänner kundige Leute ſind. Wenn ſie erlangen, was ihnen noch fehlt, um ihre Fabriken und Fabrikationsmethoden auszubauen, beſteht die große Gefahr, daß Deutſchland weder im Inland noch Ausland weiterhin verkaufen kann. Weiter wollten die Auftraggeber der Hauptange⸗ klagten auch auf illegalem Weg Kenntniſſe über die Verfahren zur Gewinnung von Waſſerſtoffgas aus Braunſteingas erlangen. Das Leunawerk hat hierfür rieſige Anlagen, in denen Millionenwerte ſtecken, erbaut. Die Fragen auf dem genannten Zettel betreffen Temperatur, Druck uſw in dem für das Verfahren erfundenen„Winkler⸗ Generator“. Von dem als Sachverſtändigen vernommenen Dr. Winkler iſt das Trocken⸗ und Schwefelverfahren zur Kohlen⸗ veredlung erfunden Es beſteht kein Zweifel, daß es ſich in allen Fällen um lebenswichtige Betriebsgeheimniſſe der deutſchen chemiſchen Induſtrie handelt. Die Teer⸗ farbeninduſtrie und die Stickſtoffgewinnung aus der Luft, beruhen auf Fortſchritte der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft, die viele Millionen Mark für ihre Verſuche und in die erbauten Werke aufgewendet hat. Die deutſche Geiſtesarbeit, die Errungenſchaften unſerer chemiſchen, phyſikaliſchen, elektriſchen und optiſchen Induſtrie, ſind bald der einzige Aktippoſten, den Deutſchland noch vor dem Ausland beſtehen läßt. Nach den Ausführungen des Sachverſtändigen vertagte ſich das Gericht auf mittags 1 Uhr, wo die Plaidoyers beginnen. Präſidenten des Badiſchen Feuerwehrverhbandes, Branddirektor Ueberle⸗Heidelberg, deſſen Verdienſte um die Feuerwehrſache in den Analen des Verban⸗ des unauslöſchlich ſtehen. Weiter ſind durch Tod ab⸗ gegangen Kamerad Winkler, Kommandant der Be⸗ triebsfeuerwehr der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cel⸗ luloid⸗Fabrik Mannheim⸗ Neckarau, und der ſtets frohe Kamerad und Branddirektor Flatter von Frankenthal. Als Zeichen äußerer Trauer erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Vizepräſident Kamerad Knäbel erſtattete Be⸗ richt über die am 6. September in Mannheim ab⸗ gehaltene Landesausſchußſitzung, in der namentlich Unfall⸗ und Beitragsfragen behandelt wurden und als beſonderer Erfolg die Einführung von Unterführerkurſen anzuführen ſind. Der Landesausſchuß wünſcht weiter, daß zunächſt bei Verleihuung von Ehren⸗ zeichen an verdiente Kameraden die ortsanweſenden Behördenmitglieder zugegen ſein ſollen und dieſe Ehrungen feierlicher ausgeſtaltet werden müſſen. Der Landesfeuerwehrtag findet in Pforzheim ſtatt. Nachdem der letzte Deutſche Feuerwehrtag bereits 1928 in Breslau abgehalten wurde, ſoll der kom⸗ mende Feuerwehrtag im nächſten Jahre in Karls⸗ ruhe ſtattfinden. Doch meinte der Vorſttzende, daß dieſe große Tagung vorausſichtlich wegen der Un⸗ gunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe verſchoben wird. Der 9. Feuerwehrkreis beabſichtigt einige Muſter⸗Löſch⸗Züge nach Karlsruhe zu be⸗ ordern, um den Vertretern der deutſchen Feuer⸗ wehren ein Bild über den Stand des Kreiſes zu geben. Sollte jedoch der Reichsfeuerwehrtag in Karlsruhe doch ſtattfinden, ſo wird der Vorſitzende ſofort eine Sitzung des Kreisausſchuſſes und der techniſchen Kommiſſion einberufen, dem bald ein außerordentlicher Kreißtag folgen ſoll. Als Neue⸗ rung wird der Kreis bei den Wehren ergänzende Leibesübungen einführen und ein größeres Augenmerk auf den Nachwuchs an Führern haben. Jede Wehr wurde verpflichtet, das Uebungs⸗ programm dem Kreisausſchuß vorzulegen, der dann die Richtlinien genau feſtlegen wird. Der Vorſitzende ſchloß alsdann den Kreistag mit Worten des Dankes. Weller. Vorausſage für Freitag, 18. Dezember: Meiſt heiter, vorwiegend trocken und allenthalben Froſt bei rauhen nordöſtlichen Winden. Metter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landesweſterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Luft⸗ Se en SES ZN Wind böh. 1 58 8 Wetter „ n e 8882 nich. Stärte Wertheim 1811— 8 5 480 leicht woltenlos Königsſtuhn e 863774,1—4 14 N lelcht wolkenlos Karlszuhe 120077442 5 3 ſtill— heiter Bad„Bad 213 74.2 0 5 2 leicht Nebel Villingen 112775865 1— 5 N leicht halb bedeckt Bad Dirrh.] 701]——5 0-N eicht wolkig St, Blaſten 780— 6 9 6 0 leicht heiter Badenwelt. 422 178.0— 2 2 No keeicht heiter veldbg. Po 1275540 1 10-8 10 NO leicht Nebel Der weſteuropäiſche Hochdruckrücken hat ſich ſeit geſtern noch verſtärkt. Die an ſeinem Oſtrand ſüd⸗ wärts vorgeſtoßenen Kaltluftmaſſen haben nunmehr das ganze mitteleuropäiſche Feſtland überflutet und ſind inzwiſchen auch über die Alpen und Pyrenäen bis nach Italien und Spanien vorgedrungen. Die Abkühlung wurde bei uns heute nacht durch Aus⸗ ſtrahlung auch in tiefen Lagen bis zum Froſt ver⸗ ſchärft. Vereinzelt kam es noch zu leichten Nieder⸗ ſchlägen, die zuletzt auch in der Rheinebene als Schnee fielen. Der Hochdruckrücken wird ſich vorausſichtlich etwas oſtwärts verlagern und zu einem großen kontinen⸗ talen Hochdruckgebiet entwickeln, das bei nordöſt⸗ lichen Winden trockenes Froſtwetter für uns in Aus⸗ Aus der Pfalz Kind überfahren * Lambrecht, 16. Dez. Geſtern nachmittag über⸗ fuhr ein Lieferwagen aus Böhl am Gehſteig der Kaiſerſtraße den vier Jahre alten Karl Hohmann, der unmittelbar in das Fahrzeug hineinlief. Der Kleine erlitt einen Schädelbruch und mehrere innere Verletzungen, ſo daß er kaum mit dem Le⸗ ben davonkommen dürfte. Den Führer des Liefer⸗ wagens, Wild aus Böhl, trifft an dem ſchweren Un⸗ glück wohl keine Schuld. Der Reichspräſident gratuliert * Zweibrücken, 16. Dez. Gärtnereibeſitzer Martin Ihle hier, der kürzlich goldene Hochzeit feiern konnte, erhielt vom Reichspräſidenten Hin⸗ denburg aus dieſem Anlaß ein Glückwunſchſchrei⸗ ben nebſt Ehrendiplom und 20 Mark Ehrengeſchenk, ferner als alter Kavalleriſt ein ehrendes Begleit⸗ ſchreiben von Reichswehrminiſter Groener. * :: Grünſtadt, 14. Dez. Hier iſt am Sonntag Pfar⸗ rer Heinrich Dörr nach kurzer ſchwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren geſtorben. Von der Hirſchhorner Stauſtufe * Hirſchhorn, 16. Dez. Auf der Bauſtelle dies⸗ ſeits des Neckars iſt man zurzeit mit Aus⸗ und Aufräumungsarbeiten der Baugrube beſchäftigt. Auch gehen der Brückenaufbau und der Einbau des Walzenwehrs ihrer Vollendung entgegen. Wie ver⸗ lautet ſoll in den nächſten Tagen mit dem Aus. ziehen der Spundwand begonnen werden, ſo daß der Neckar ſich an dieſer Stelle wieder in ſeinem altgewohnten Bett bewegen kann. Wegen der ge⸗ planten Umgehungsſtraße ſind die Verhand⸗ lungen noch im Gange. a 8 1— Sechs Nalionen beim Europa-Rundflug 1932 Nur noch ſechs Flugtage Anläßlich einer Veranſtaltung, die der Aero⸗Club von Deutſchland am Dienstag zu Ehren der in Berlin an⸗ weſenden Internationalen Sportleitung des Europarund⸗ fluges gab, wurden durch den Vizepräſidenten des Aero⸗ klubs, v. Höppner, einige intereſſante Einzelheiten über den im kommenden Jahre zur Durchführung gelangenden Wettbewerb bekanntgegeben. Als Teilnehmer an dem Flug haben bisher außer Deutſchland als Ausrichter noch Frankreich, Italien, Polen, die Schweiz und die Tſchecho⸗ ſlowakei zugeſagt. Die ausgebliebene Meldung von Eng⸗ länd findet dadurch ihre Erklärung, daß die engliſchen Sportflugzeuge das vorgeſchriebene Gewicht überſchreiten und dadurch nicht zugelaſſen werden. Dem Aeroclub war es leider nicht möglich, ſich der engliſchen Fabrikation an⸗ zupaſſen, da er an die Ausſchreibung, die im Jahre 1929 feſtgelegt wurde, gebunden iſt. Die Streckenführung Der Flug, der über eine Geſamtſtrecke von etwa 7500 Km. führt, muß diesmal bereits in ſechs Tagen bewältigt werden. Außerdem iſt eine Ueberquerung der Alpen vor⸗ geſehen, die bisher aus Sicherheitsgründen vermieden wurde. Die Einteilung des Fluges iſt in drei Haupt⸗ etappen vorgenommen worden, die jeweils über 2500 Km. führen und von den Teilnehmern in zwei Tagen zurück⸗ gelegt ſein müſſen. Die Strecke führt vorausſichtlich von Zentralflughafen Berlin ⸗ Tempelhof über Polen, Tſchechoflowakei, Oeſterreich, Ungarn, Jugoflawien und endet mit der erſten Hauptetappe in Rom.— Von der Hauptetappe über Südfrankreich, Schweiz, Deutſchland nach Paris, wo ein Ruhetag vorgeſehen iſt.— Die dritte und letzte Etappe führt von Paris über Holland, Deutſchland, Dänemark, Schweden und zurück nach Berlin⸗ Staaken. Intereſſant an der Ausſchreibung iſt die Endetappe, auf der die Höchſtgeſchwindigkeit gewertet wird. Dieſe ſoll mit Start in Berlin⸗Staaken über eine Rennſtrecke von 250 Km. im Dreieckskurs am Ausgangspunkt des Rund⸗ fluges, dem Zentralflughafen Berlin⸗Tempelhof enden. Neues von der Deulſchland⸗Rundfahrt Die Organiſation Die Deutſchland⸗Rundſahrt 1932 ſcheint nunmehr end⸗ gültig geſichert zu ſein. Auf dem UE J⸗Kongreß in Zürich wurde, wie bereits gemeldet, als Termin der 21. April bis 11. Mat genehmigt. Die Veranſtalter ſind jedoch auch berechtigt, die Rundfahrt ſchon einige Tage vorzuverlegen und das Rennen vom 17. April bis 7. Mai abrollen zu laſſen. Die verſchledentlich aufgetauchten Meldungen, daß ein großer Verlag ſich an der Finanzierung beteiligen wolle, entſprechen nicht den Tatſachen. Die Rundfahrt wird vom Induſtrie⸗Ring für Beruſs⸗ und Straßenrennſport mit den an der Reklome intereſſierten Firmen durchgeführt. Was die Organiſation anbetrifft, ſoll die 3. Deutſchland⸗ Rundfahrt eine getreue Kopie der Tour de France werden, und zwor ſollen außer den ſechs Ländermannſchaften zu je ſechs Fahrern noch eine Reihe von Einzelfahrern verpflich⸗ tet werden, die in der ſogenannten Touriſtenklaſſe ſtarten. Die Streckenführung, ſowie die näheren Einzelheiten des größten deutſchen Straßenrennens werden auf der Tagung des JBus in Erfurt feſtgelegt werden. a Tiſch⸗Tennis Am Sonntag hatte der Akademiſche Sport⸗Club Heidel⸗ berg die Tennis⸗Abteilung des Karlsruher Ten⸗ ni? und Eislauf⸗Vereins und des Tennis⸗ klubs Mannheim zu Gaſt. Der Klubdreikampf, der mit ſechs Herren und vier Damen ausgetragen wurde, endete mit einem Doppelerfolg der Tennisklub⸗Mannſchaft. Bei den Einzelſpielen mußten zum größten Teil die Mannheimer Damen ihren Gegnerinnen aus Karlsruhe bzw. Heidelberg die Punkte überlaſſen, während bei den Herren für 12 Partien nur zwei Verluſtpunkte aufzuwet⸗ ſen ſind. Das ſchönſte und ſpannendſte Treffen des Ta⸗ ges, das Breuer Karlsruhe gegen Troß⸗Mannheim austrug, gewann Troß im fünften Satz mit 19:21. Im Spitzenſpiel beſiegte der, Mannheimer Kirchgäſſer ſeine Gegner aus Karlsruhe bzw. Heidelberg ohne Satzverluſt. Die Doppelſpiele brachten die Spieler vom Tennisklub Mannheim zum größten Teil durch beſſeres Spiel an ſich, was auch den Ausſchlag für den Geſamtſieg gab. Mannheim ſiegt gegen Heidelberg mit 1019 Punkten und gegen Karlsruhe mit 14:4 Punkten. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs 4. Runde 1. Klaſſe: Die holländiſch eröffnete Partie Ochs— Müller ergab ein vollkommen ausgeglichenes Mittel⸗ ſpiel. In dem daraus entſtehenden Turmendſpiel büßte Ochs durch einen Fehler 2 wichtige Bauern ein und mußte inſolgedeſſen bald die Waffen ſtrecken. Heinrich ver⸗ teidigte ſich als Nochziehender gegen Lauterbach königs⸗ indiſch. Er bot in der Eröffnung ein intereſſontes Bauern⸗ ſicht ſtellt. 5 on; Weiß ließ ſich auf die daraus reſultierenden⸗ erwicklungen ein, ſtrauchelte ſchließlich und mußte die italieniſchen Hauptſtadt aus geht die Route der zweiten Kleine Nachrichten 30 v. H. niedrigere Hotelpreiſe rdv. Frankfurt a.., 17. Dez. Wie das Wirt ſchaftsamt der Stadt Frankfurt a. M. mitteilt, wur⸗ den in dieſen Tagen Verhandlungen mit dem„Ver⸗ ein Frankfurter Hotels und verwandter Betriebe“ abgehalten, deren Ergebnis der Beſchluß iſt, die Preiſe während des Goethejahres 1932 ſo niedrig wie möglich zu halten. Es iſt beabſichtigt, die gegen⸗ über dem Jahre 1930 bereits um rund 30 v. H. geſenkten Hotelpreiſe auch 1932 gelten zu laſſen. Zum Sängerbundesfeſt, das ebenfalls im nächſten Jahre vom 21.—25. Juli in Frankfurt am Main ſtattfindet, haben die Frankfurter Hotels aller Kategorien 30 v. H. ihrer Betten zu Durchſchnitts⸗ preiſen von 15.—, 12.—,.— und.— Mark für das Zimmer, einſchließlich Frühſtück und Bedienung, zur Verfügung geſtellt. * * Worms, 16. Dez. Bei Bauarbeiten in einem Wormſer Weinhaus fand man in einem Hohlraum des Hausganges eingemauert einen etwa 200 Jahre alten Totenſchädel, deſſen Inneres verſchiedene Schriftſtücke barg. So lag eine alte Liſte von Stamm⸗ gäſten in der Alt⸗Wormſer Weinſtube vom Jahre 1796 und ein Zettel mit folgender humorvoller In⸗ ſchrift bei:„Des Morgens iſt der Branntwein gut— desgleichen am Mittage— Wenn man des Abends ſchlafen Thut— So iſt man frei von Plage— Des⸗ gleichen ſoll der Brantewein— Um Mitternacht nicht ſchädlich ſein.“ sw. Mainz, 16. Dez. Eine in der Kaiſerſtraße auf⸗ geſtellte Opel⸗Limouſine wurde von unbekann⸗ ten Tätern entwendet. Den Kraftwagen fand man am Abend in der Nähe des Sportplatzes auf der Gonſenheimer Straße wieder. Ein auf dem Kühler angebrachtes Boſchhorn war von dem Wagen ge⸗ ſtohlen. Qualität hergeben. Die Partie war danach nicht mehr zu halten. Die Partie Vogt— Dr. Staeble hängt in etwa ausgeglichener Stellung. Römmig war ſpielfrei. 2. Klaſſe: W. E. Schott führte ein Damengambit gegen Dr. Krauß zum Siege und erkämpfte ſich dadurch die Führung. Glas eroberte als Nachziehender gegen Gayer in einer Karo⸗Kann Verteidigung nach bewegtem Mitteb⸗ ſpiel einen Bauern, der ſchließlich zum Gewinn ausreichte, R. Heinrich war frei. 3. Klaſſe: Baus ſiegte als Anziehender gegen Heger in einem abgelehnten Königsgambit. Sand ritter er⸗ rang die alleinige Führung durch einen Sieg über Mil⸗ ler. Bommarius frei. 4. Klaſſe: Weber gewann gegen Herwig, Richner kampflos gegen Manger, Pfeuffer ebenſo gegen Albrecht. Rall gegen Bur kewitz, Dr. van Taack erlitt ſeine erſte Niederlage gegen Gerſpach, Pfeifer ſiegte über Scheib, Günther über Herd, Egger über Weif und Frau Dr. van Taack über Schaum. Dr. van Taack gewann ſeine Hängeportie aus der 1. Runde gegen Richner. Stand: Günther, Pfeiſer, Weber je 4.; Rall 3%.; Gerſpach, Dr. van Taack 8.; Frau Dr. van Taack 27 P. uſw. W. L. Was hören wir? Freitag, 18. Dezember 5 Frankfurt .15: Frühkonzert.— 12.05: Schallplattenkonzert. 18.00: Unterhaltungskonzert.— 17.05: Konzert.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.45: Schall⸗ plottenkonzert.— 16.45: Unterholtungskonzert.— 18.30 Lotte Schmidt ſingt Lieder zur Gitarre.— 20.10: Achtung! Hier ſpricht Berlin!— 20.40: Sinfoniekonzert. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: unter danmuns ee — 13.05: Mittagskonzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.20: e en— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Dr. Menſe: eſtalt und Geſtaltung. 20.00: Abendmuſtk.— 21.00: Die GmbH. von Afrika. Hörſpiel.— Bis 23.15: Nacht⸗ muſik. München 12.80: Unterhaltungskonzert.— 15.05: Stunde der Frau. — 16.20: Konzertſtunde.— 17.20: Unterhaltungskonzert.— 18.30: Dr. E. Franz: Deutſche Zeitgeſchichte.— 19.101 Stadtrat Dr. F. A. Schmitt: Wie die Welt die Wirtſchafts⸗ kriſe abzuwehren verſucht.— 19.30 Unterhaltungskonzert⸗ — 21.00: Wer treu geoͤtent hat ſeine Zeit. Südfunk 10.00: Schollplattenkonzert.— 12.35: Carl Marig von Weber(Schallplatten zu ſeinem Geburtstag).— 13.30; Die Oper von heute abend.— 18.40: Aerztevortrag: Moderne Ernährungsfragen.— 19.05: J. Kalin: Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Ihre Aufgaben und ihre Organiſation.— 22.40: Südpolkantate, Wien i 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Chorſzenen aus Opern (Schallplatten).— 15.30: Kinderſtunde.— 17.00: Nochmik⸗ tagskonzert.— 18.30: Der Skilauf in Oeſterreich.— 19.40: Bei den Wiener Schrammeln und ihren Sängern.—.8; Zweites Novitätenkonzert.— 22.30: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.00 11.00: Vormittagskonzert auf der Oskalyd⸗Orgel der Gloria⸗Palaſt⸗Lichtſpiele, ausgeführt von Organiſt W. Locks, Mannheim. b 20.10:„Die Fledermaus“ von Joh. Strauß. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikofrektor Joſ. Roſenſtock. Regle; Intendant Herbert Maiſch. 5 N Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40; Konzert.— 20.00: Geiſtliches Kon⸗ zert.— 21.10: Johannes Brahms in Thuns. Mailand: 17.10: Konzert.— 22.15: Kammermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5 Rom: 17.30: Konzert.— 21.00: Ein Walzertroum.— Operette von O. Strauß. 0 18.00: Orcheſterkonzert.— 20.20: Sinf, Jazz⸗ muftk. Straßburg: 18.00: Inſtrumentalkonzert.— 19.00: Jas ze muſik.— 21.30: Inſtrumentalkbönzert. NMechels Nadio-Ahfeilung 0 3. 70 Kunststtesse) bilngt modefnste Madliogerüfe Telefunken, Slemens, Sabs, Sachsenwefk. NHende föchmönn Bedlenung- Eigene Nepersturwerkstötte den veilenge kostenſosen Veitietetbesuch 5 Chefredakteur Kut Fischen Verantwortlich für Poti d A. Meß ner Feullleton Dr. Stefan Kayſer Kommünalvolfifk und Lokales: Richard Schönſelde! Südweſtdeulſche Umschau, Gericht und den übrigen Tell: Franz Rar chen Handelsleil furt Ehmef Sport und Vermiſchtes: Willo Mitller Anzeigen und eſchäftliche Mitteſl„ ſümtlich in e e Mifteilungen Jakob fande. ſä erausgeber, Drucker und Verleger, Druckerei Dr Haas Neue Mannheinter Zeuung G. m. b. H. Maunhelm k 1.-. Für unverlangte Beitrage leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Mücvorte l Mit durch di An der die bei! in die K „Legt ö Der De Krachen Die ſchmutzis tot. S mende unter d 8 S ö Der Schenke! jauchzt! offtsier „Guf überflie hört nic „WVirſt „Ich m⸗ 1 hre 7 2 * e ae, Ron⸗ Tola ou uuuon iu uuf 1870 Erzählung von A. Steininger⸗Graz Mit geballten Fäuſten ſtarrt Suzanne Desmaret durch dis Dachluke des Maiergutes in den Hof hinab. An der Scheunenwand ſtehen die beiden Blaukittel, die bei dem Franktireurüberfall im Walde de Marly in die Hände der verhaßten Deutſchen geraten find. „Legt an!“ Die Gewehre fliegen an die Schulter. Der Degen des Offiziers ſenkt ſich:„Feuer!“ Das krachen der Schüſſe zerreißt das Kommando. Die beiden Männer ſtürzen zuſammen. Der ſchmutzig⸗graue Schnee unter ihren Körpern färbt ſich ot. Schaudernd ſieht es Suzanne. Eine beklem⸗ mende Angſt erfaßt ſie. Auch ihr Bruder kämpft unter den Blaukitteln im Walde von Marly.— Hoppa, hoppa Reiter, Wenn er fällt, ſo ſchreit er. Fällt er in den Graben, Freſſen ihn die Raben. Fällt er in den Sumpf, So macht der Reiter— plumps Der kleine franzöſiſche Reitersmann auf dem Schenkel des blondbärtigen deutſchen Sergeanten kauchzt vor Vergnügen. Lachend läßt ihn der Unter⸗ offtzier zu Boden gleiten. „Guſtave!“ Die Franzöſin ſteht in der Tür und überfliegt haßerfüllt die Szene. Doch der Junge jört nicht auf ihren Ruf. „oppa, oppa..!“ wieberholt er das ungelenke beutſche Wort und verſucht wieder das Knie zu er⸗ llettern. Zornig reißt ihn ſeine Mutter herab. „Madame..! Warum tun Sie das?“ Freund⸗ lich ernſt fragt ſie der Deutſche. Suzannes Haß kann ſeinem ruhigen Blick nicht widerſtehen.„Mein Mann iſt bei Noiſſeville ge⸗ fallen“, ſagt ſie Seufzend nickt der Deutſche:„Der Krieg, der krieg! Auch ich habe zwei Brüder verloren.“ Zwei Menſchen flüſtern im Schatten des Stall⸗ gebhäudes. Suzannes Bruder hat ſie im Dunkel des Abends erwartet. Erregt ſpricht er auf ſie ein: „Wirſt Du es tun, Suzanne?“ „Ich kaun nicht. Sie ſind gut zu den Kindern.“ „Du brauchſt das Gift nur in ihre Menage zu leeren. Sie werden verrecken wie die Ratten.“ Suzanne fühlte die Zähne vor Kälte und Auf⸗ regung zuſammen ſchlagen.„Sie ſind doch auch Men⸗ ſchen,“ ſagte ſie ſchaudernd. 3„Pah..! Dieſe Schweine! Es iſt keine Sünde, ſte zu vertilgen. Denk daran, daß ſie Deinen Mann ermordet haben, daß ſie.“ Jäh bricht er ab. Im Haus knarrt eine Tür. Ein Soldat tritt ins Freie. „Ich komme morgen wieder“, flüſtert Jacques haſtig umd birgt ſich mit einem Satz im Dunkel.— Wieder iſt es Abend. Aus der Finſternis hebt ſich an der Stallmauer undeutlich eine hochgewachſene Geſtalt ab. Erſchreckt bleibt Suzanne ſtehen. Das iſt nicht Jacques. „Heh, Suzanne! der Mann. „Wy iſt Jacques?“ Suzanne fühlt, wie der ſonſt ſo redegewandte Pierre nach Worten ſucht. Eine böſe Ahnung überfällt ſie.„Was iſt mit ihm? Warum kommt er nicht?“ „Er kann nicht.“ Erſchreckt faßt ſie den Burſchen an der Bruſt: „Sag' die Wahrheit. Pierre! Ich höre es an Deiner Stimme: Er iſt tot. Stumm nickt der Burſche.„Er hat nicht lange leiden müſſen!“ ſagt er leiſe.„Sein letztes Wort war: Suzanne wird mich rächen.“ Faſt mechaniſch umfaſſen ihre Finger die kleine Glasphiole, die ihr Pierre in die Hand drückt. Ein unterdrücktes Schluchzen erſchüttert ihren Körper. „Ja! Ich werde ihn rächen!“ wiederholte ſie mit bebender Stimme. Es klingt wie ein Schwur.—— „Herr Sergeant, die Weihnachtspoſt!“ In ſtram⸗ mer Haltung meldet es die Ordonnanz, deren Mau⸗ tel und Bart vom Schneegeſtöber weiß verſchneit ſind. Ein feſtlicher Glühweinduft ſchleicht ſich aus der Küche in den Vorraum. Da— plötzlich das Klirren eines ſtürzenden Keſ⸗ ſels und zornige Männerflüche. Kreiſchend über⸗ ſchlägt ſich die Stimme der Franzöſin:„Laßt mich! Jaßt mich!“ Ich bins, Pierre Paskal!“ flüſtert Haſtig ſtößt der Sergeant die Küchentür auf. Im flackernden Licht des Herdfeuers ſieht er, wie der Koch das ſich verzweifelnd wehrende Weib feſthält. „Was gibt es hier? Laß die Frau los!“ ſchreit er ihn an. Doch der zu gehorchen. hat“, ſagt er. Landſturmmann macht keine Miene, ihm „Sie ſoll zeigen, was ſie in der Fauſt Vergebens windet ſich Suzanne unter ſeinem Griff. Mit einem Schmerzensſchrei läßt ſie etwas zu Boden gleiten. Der Soldat hebt es auf: „Vergiften hat ſie uns wollen!“ Ueberraſcht beſieht der Sergeant die kleine Phiole mit dem Totenkopf.„Was iſt das?“ herrſcht er das Weib an. Aus haßerfüllten Augen blitzt die Franzöſin ihn an, ſprudelt ihm erregte Worte ins Geſicht:„Tötet mich, Ihr Boches! Meinen Mann habt Ihr erſchoſ⸗ ſen und meinen Bruder umgebracht. Nun tötet auch mich!“ Achſelzuckend wendet ſich der Sergeant ab.„Sperrt ſie in die Vorratskammer!“ befiehlt er.—— Stille Nacht, heilige Nacht. Aus rauhen Soldaten⸗ kehlen erklingt das alte Weihnachtslied. Die Weih⸗ nachtslichter des Tannenbaumes kniſtern. Der Wohl⸗ geruch angebrannter Tannenreiſer vermiſcht ſich mit dem verſchwelenden Duft der Kerzen. Ein verſon⸗ nener Glanz liegt auf den bärtigen Geſichtern der Soldaten. Bilder der Heimat umſchweben ſie. Das Lied iſt zu Ende. Mit raſchem Entſchluß ſteht der Sergeant auf:„Kameraden! Was ich Euch vor⸗ ſchlagen will, iſt ganz Eure Sache. Ihr allein ſollt ſie entſcheiden. Die Frau, die Euch vergiften wollte, iſt Sie wird füſiliert, wenn Wollt Ihr, daß ihre die Mutter zweier Kinder. ich morgen die Meldung mache. Kinder Waiſen werden?“ Ein Gemurmel geht um den Tiſch: das wollen wir nicht!“ Es iſt finſter und kalt zwiſchen den Steinwänden der Vorratzrammer. Friorend ſchmiegen ſich die Kin⸗ der an Suzannes Körper. „Nein, „Schlafen gehen...!“ jammert das Kleine. Das leiſe Weinen ſchneidet der Mutter ins Herz. Ver⸗ zweifelte Reue erfaßt ſie. Was wird aus den Kindern werden? Sie darf es nicht ausdenken. Der Riegel der Tür ſchiebt ſich zurück. Ein breiter Lichtſtrahl fällt in die Kammer. Erſchreckt ſieht die Franzöſin auf. Iſt die Stunde der Trennung ſchon gekommen? „Kommen Sie!“ Die Stimme klingt freundlich, doch ſtie merkt es nicht. Gewaltſam„muß ſie ſich auf⸗ raffen. Die Füße verſagen ihr den Dienſt. Und nun ſteht ſie, das ſchlaftrunkene Kind angſt⸗ voll an die Bruſt gepreßt, im hellen Lichterſchein des Weihnachtsbaumes. Hinter den Falten ihres Rockes hervor guckt der kleine Guſtave neugierig in die bär⸗ tigen Geſichter der Soldaten. Wie von ferneher dringen gütige Worte an ihr Ohr. Sie iſt ſo verwirrt, daß ſie kaum ihren Sinn erfaßt.„Frei...“ ſtammelt ſie und kann es noch immer nicht glauben. Ueberwältigt ſinkt ſie ins Knie und herzt und koſt ihre Kinder, wieder und immer wieder, während helle Freudentränen ihr über die Wangen rinnen. Jui nil uuluuum, Mniſu ou bor un Das Weihnachtsfeſt naht, und trotz der ſchlechten Zeiten rückt wieder das Spielzeug in ſeiner bunten Vielfältigkeit in den Vordergrund, beeinflußt das Bild der Stadt und, was wichtiger iſt, Handel und Wan⸗ del. Welch ungeheure Bedeutung für den Handel gerade das ſcheinbar doch ſo unwichtige Spielzeug hat, erſieht man ſchon daraus, daß auf der letzten Leipziger Herbſt⸗Muſtermeſſe, der vielleicht größten Spielzeugſchau der Welt, faſt jeder 8. Ausſteller Spielwaren zeigte, und mehr als ein Siebentel des Ausſtellungsraumes vom Spielzeug beanſprucht war. Das beweiſt ſchon, daß ſelbſt in dieſer ſchweren Zeit das Spielzeug des Kindes ſich weiter entwickelt. Das Kind ſieht auf Schritt und Tritt Technik, Ver⸗ kehr, Bewegung und will in ſeinem Spielzeug das Große im Kleinen beſitzen 995 ſelbſt zuſammen⸗ bauen. Die weitgehende„Techniſierung“ des Spiel⸗ zeugs und ſeine immer vollkommenere Angleichung an die Vorbilder der Wirklichkeit wirken aber ver⸗ teuernd, und deutlich erkennt man daher neuerdings das natürliche Beſtreben, auf dieſem Gebiet mit möglichſt einfachen Mitteln Billiges und doch gleich Gutes zu ſchaffen. So gibt es heute ſchon techniſche Baukäſten für wenig Geld, mit denen eine Unzahl einfacher Modelle nachgebaut werden können, die aber auch, Der Duft allein verrät es! schmeckt auch gut. / pfund .05.95 0,0 0,85 5 Jede flschung Qichters-Köffee st eine Sonderleistung. Greulich, N 4, 13, Kunststr. Elin Kaffee it diesem Atome kenm nur Breitestraße Richtets Kaffee seln. Aber— U 7. 12, er duftet nicht nur 50 gut, er .80 Ausverkaui in Spielwaren wegen Aufgabe dieses Artikels nur Preise nochmals starkermäßigtl Benutzen Sie diese günstige Gelegenheit, denn das gibt's nur einmal! Das kommt nicht wieder! 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In das geſchäftliche, ſchon feiertäglich beſeelte men un als die teureren Baukäſten und Ergänzungskäſten. einem neuen Wettrennſpiel, bei dem durch 5 5„ 5 5 1 Hin⸗ und Herſchieben der ſchau⸗ und kaufluſtigen glein⸗Giſt Solche kleinen Käſten gibt es nicht nur für Metall⸗, einen Kurbelantrieb die ganze Laufbahn in Erſchüt⸗ Eine weitere Preisſenkung iſt vor Weib nucdden Menge ſchwebte aus dem Lautſprecher über dem Tülr⸗ en umri: ſondern auch für Holzbauteile; einer beſteht aus terungen verſetzt wird, durch die die Pferde lang⸗ beſtimmt nicht zu erwarten, da die Herabſetzung der eingang eines Radiohändlers ein Weihnachtslied nach Fuppenjü nur 7 Klötzchen mit ein wenig Zubehör; ein anderer ſam über das ganze Feld und die eingebauten Löhne, Gehälter etc., ferner die Verbilligung der dem anderen. Hermian beneidete in dieſem Augenbl lick Heſichtcher enthält hauptſächlich Walzen, für das ganz kleine Hinderniſſe getrieben werden. Frachtenſätze uſw. ſich zuerſt auf die Fabrikation den Augsburger Domherrn Chriſtoph von Schmid, 5 Kind iſt ja die Beweglichkeit des Spielzeugs die Dipl.-Ing. A. Lion, Berlin. und dann erſt auf den Einzelhandel auswirken kann. der das„Ihr Kinderlein kommet...“ ſchuf, er he⸗„Giſa, Hauptſache! Aus den bunten ei⸗. birnen⸗, kugel⸗,* Es empfiehlt ſich daher, mit dem Kauf von Spiel⸗ wunderte den 1 einfachen Frandl Samet dem gens“ tab und walzenförmigen Teilen eines anderen Die Preiſe in den gangbarſten Spielwaren laus⸗ waren nicht zurückzuhalten, da weder vor noch das, ſchönſte Weihnachtslied gelang„Stille Nacht,„Du n 5 1 8 0. oder 15 5 genommen von einigen wenigen Markenartikeln, kurz nach Weihnachten eine Preisſenkung ſtatt⸗ heilige Nacht“. a ſeine Mi Zelt hat kleine VV dis lea der den kü der großen Maße uicht in findet In der Stille ſeines Arbeitszimmers dachte er sich Hermit ganz moderne Siedlungen gebaut werden können; ein anderer wiederum beſteht aus richtigen Bauplatten und Bauleiſten, die ineinandergeſchoben werden. Für größere Kinder hat man hingegen Bau⸗ 7 ui uus Nu ſouin Eine Erzählung von Chriſtel Broehl⸗Delhaes dann mit allen Sinnen, mit jedem Nerv, von neuem in das Werk hinein. Aber er war nüchtern genug, um ſein eigener Kritiker zu ſein, ſich unbeſchönigt und e e einzugeſtehen, daß alles Beherrſchende, Durchgeiſtigte und Virtuoſe jeder anderen Sinfonie zu unerhörter Ehre gereicht hätte, im Sinne eines bie„Frau liedes. 6 gabe es fi zoch mit e Heſicht ſar 1 5 e 5 bei käſten für Phyſik, Chemie und gar Aſtvo⸗ weihnachtlichen Tonbildes jedoch wie hohles Blend⸗ 5 nomie, die die Ausführung von Verſuchen und Hermian kommt vom Theater her und überquert Irgend ein kleines Motiv, wie man es ſingen werk wirkte, weil es nicht genügte. 1 Apparaturen aller Art erlauben, anſchaulicher als die Straße. Er hat ſoeben die zweite Probe ſeiner könnte, wie es Kinder ſingen würden mit unverbil⸗ In die große Stille, die ratloſem Hin- und Her 000 beim Schulverſuch. Was nicht ſelbſt zuſammengebaut Weihnachtsſinfonie gehalten, und der Kopf brummt deter Stimme, ohne Geſte und Pathos, ganz einfach präludieren gefolgt, ſchlich ſich die jeden Schaffenden wird, iſt meiſt wenigſtens e und ihm von all der Anſtrengung. Trotzdem— dieſe wahr, ganz einfach ſo ein kleines Motiv, aus dem hefallende Schwermut, ja, Verzweiflung, das Be⸗ befriedigt ſo die Wißbegter. Das gilt befonders für Proben ſind ihm immer ein Hochfeſt ſeltener Ge. der Gedanke der Weihnacht ſo ſtark leuchten ſolte, wußtſein eines Unvermbgens, die Ahnung einer das Eiſenbahnweſen, das mit einem unglaub⸗ nüſſe. In der Schar von neunzig Muſikern iſt jeder daß er die geſamte Sinfonie charakteriſierte. Her⸗ Möglichkeit, die man dennoch noch nicht erfaſſen lichen Abwechſlungs reichtum ins Kinderſpielzeug einzelne Soliſt und erlaubt ſich, ſeine Auffaſſung zum aan hat mit einem Male das Gefühl, eine e konnte. Bis unten, ein Stockwerk tiefer, die Kinder Wachtn ane Habubofsbetrien in Aus deuck zn bringen ihr Gelkung en verſchaſfen. 8 1 ia dete Fate ese Ae ee e eee e eee 5 Billettverkauf, Erfriſchungsweſen, Zugabfertigung g ö i 1 Haus ſtand, das die Faſſade 8 Digg, regendem Spaziergang heimgekommen. Dieſe Ki 5 8 55 5 7. N Heute aber marſchie die? S n i kei 8 ö D haftigkeit e 1 15 rück. und Rangierdienſt kann zuſammengebaut werden, 1 125 2 0 9 15 1 0 765 1 innerlichen Haltbarkeit und ſoliden Dauerhaftigkeit der, Hermians Kinder, die ihn in dieſem Augenblic 15 gar nicht zu reden von Lokomotiven und ohn 0 e fret 3 55 5 11555 dntbak ur. ſtörten, verwünſchte der Komponiſt in ihm, und er u etirn fehlt, beim kleinen, billigen Federbetrieb wie beim ad e 1 ſehr, daß er die Straße wie ein Traumwandler über⸗ mit ſeinen Abſätzen zu bearbeiten, da löste ſich aus gf auf elektriſchen Antrieb. Auch der Schienen⸗ nichts geweſen als ein Chaos verwirrter und ver⸗. ſhlaff zeppelin, der mit beträchtlicher über die Schienen ſauſt, fehlt nicht. Geſchwindigkeit Flugzeuge ſtändnisloſer Klarinetten, Oboen, Fagotte, Flöten, Pauken und Trompeten, Waldhörner und Zimbeln, querte und mit ſeiner wuchtigen Geſtalt vor dem Wa⸗ gen eines ſchimpfenden Schofförs ſtehen blieb. Das Kreiſchen hellſichtiger Paſſanten weckte Hermian noch dem Lärm und Lachen ein einzelnes Kinderſtimm⸗ chen, zirpte hell und hoch und ſo deutlich, daß jede Note vor Hermians Geiſt einen Reigen aufführte: nit dieſen kundvoll ſi können vollkommen auseinandergenommen oder daraus die Geigen, Cellis und Bratſchen noch am eben auf. Er s ötzli z die Schaufenſter, di a 5 5 1 5 Gleichn i N 0 e„ f. Er ſah plötzlich, daß die Schaufenſter, die 815 ö 115 auch aus Baukäſten zuſammengeſetzt werden, Segel⸗ anſtändigſten hervorgetreten. Einzig die Harfe ſand an been en die Straße ek ah nen nicht so„Gija.. eija, mein Kindlein muß ſchlafen ein— en Duft er flugzeuge und mit Preßluft⸗ oder Gummimotor an⸗ für ihr Solo eine bemerkenswerte Inbrunſt und be⸗ grelle Lichtſterne wie bisher verſchwen deten. Alles i„ ullg, Her Raitebene modelle, ja. man hat ſogar einen fret⸗ nene chungen cht dad ſemmende Inn ite Wie Aufdringliche abendlichen Blickfangs war eingeſaugt Erſtarrt verharrte Hermian im Lauſchen auf dle s 0 fliegenden Zeppelin und einen Katapult⸗Fallſchirm, neunzig Muſiker fanden in dieſem durch und durch dom Tannengrün, das ſich überall ſchmückend vor⸗ traftvoll und ſicher, dennoch ſo zart beſtimmte Ur⸗ sche wn e en e ee Wert nicht der echten Ausdruck ſchob, vom weißen Watteſchnee und von der filbernen ſprünglichkeit diefer kleinen Melodie, die ganz ni 0 Höhe entfaltet und langſam herunterſinkt. tos gesteigerten Werk ni en rechten Ausdru 1 5 ei 8 f h 1555 past mit Hobe 0 90 a ö weihnachtlicher Ueberzeugungskraft. Vielleicht ſehlt Lametta früher Weihnachtsverheißung. war, die er niemals gehört und die ſich doch mit ſufrühen Auch der Tonfilm dringt in das Kinderzimmer ein Motiv, weich und herb in einer Vereinigung, voll Hermian ſtarrte auf in Silberpapier gewickelte den innigſten und an Stimmung reichſten 5 Weih⸗ lungen. ein, wenn auch nur in der Verbindung von Spiel⸗ ſüßer Frömmigkeit und Erdennähe, getränkt mit Würſte mit Tannenäſtlein, auf weißgekleidete Weih⸗ nachtsweiſen meſſen konnte. Hermian erhob ſich ſteſf ſeht ganz zeugkino und Sprechmaſchine,— ein primitiver göttlicher Ferne und Höhe. nachtsengel, die in ihren liliengleichen Wachshänden und eilte dann, plötzlich ſchwingend und fret, nach Nitleik 1— ſo ett N. 5.— NA bie N 5 d M 5 855 5 9 0 N 8 100 Nek 1 40 8 9 7 1 95 4 4 5 Nen. 0 7 0. 1 a f 8 den Jof * 2 1 Eine Weihnadhisfreude! sind: Hlein-tAöbel. Flurmöbel. Ghalse- longues. Hlubsessel. Standard- Sessel. Die letzten Tage des Tolal-Husverkaufes Th. Jennemann Nadi. 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Hermian lächelte weich, verbeugte ſich und fragte lie„Frau Hermian“ nach dem Urheber ihres? Wiegen⸗ ſebes. Giſela und die Kinder behaupteten, Giſela hobe es für das Puppenkind erfunden, das ſie immer joch mit einem rührend innigen Ausdruck im jungen heſicht ſanft in den Armen wiegte. Auch eine Nach⸗ lage bei Kinderfräulein und Mädchen, ja, ſelbſt bei Wachtmeiſter Holm hat ſchon die Klinke in der hand— da treibt es ihn noch einmal zu ſeiner Frau lurück. Behutſam beugt er ſich über ihr Bett und lugt ſich ein verquältes hpft ihr mit ungeſchickter Zartheit den Schweiß von ler Stirn. Ihre Hände, die ſich eben noch in die alen verkrampft hatten, liegen jetzt entſpannt und ſhlaff auf der Decke. Sie verſucht, ihn anzulächeln ut dieſen merkwürdig fremd gewordenen Augen, die kundvoll ſind von ahnungsbanger Angſt der Kreatur. Gleichmütig hantiert die weiſe Frau am Gaskocher, en Duft nach Kaffee verbreitet ſich.„Gehen Sie man kuhig, Herr Wachtmeiſter!“ ſagte ſie.„Das kann ſo och die halbe Nacht dauern.“ Unſchlüſſig ſteht er, hält, Mariannes Hand und Lächeln auf die Lippen. gut mit Gewalt muß ihn die Nachbarin, die ſchon ſeit ſenfrühen Morgenſtunden bei Marianne ſitzt, hinaus⸗ längen. Haſtig ſtülpt er ſich den Tſchako auf. Er ſeht ganz weiß im Geſicht aus. Mitleidig klopft ihm die Frau den Rücken:„Ja, 1 ſo etwas nimmt den ſtärkſten Mann mit! Aeng⸗ findet unsere neuen Strick weren riesig billig und apart auetsl Speslel Gesehätt darui Lalwigsbalen lem Str. 49 Mannhelm Mutti, brachte kein anderes Ergebnis, als daß Giſa das Lied ſelbſt erfunden und Vati's bitter geſuchtes und benötigtes Motiv fand. Eine kleine, eruſthafte Puppenmutter blieb mit offenem Mäulchen zurück, als Vati davongeſtürmt war und Mutti mit ſchim⸗ mernden Augen zu verraten wußte, Klein⸗Giſa habe dem Vater heute ſchon das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk unbewußt beſchert! Das Motiv wirkte Wunder. In ſeiner hehren Klarheit und ſcheinbaren Anſpruchsloſigkeit pochte der Herrſcherwille, der über die Sinfonie gebot. Es riß die Inſtrumente aus dem Chaos der Haltloſigkeit, überſtrahlte mit Wärme, Unnahbarkeit und innere Fremdheit und verband ſie zu einem blutvollen Gan⸗ zen. Von dieſem Motiv ging alles aus; in ihm fand ſich alles wieder zuſammen. So entſtand See größtes Werk, die Weihnachts⸗Sinfonie. Mo lun iſluu Foluib Noni Skizze von Charlotte 2 Dahms ſtigen Sie ſich nur nicht ſo! werden.“ Es wird ſchon alles gut 5„Ja, aber wenn— ſie ſah ſo anders aus— wenn ſich da etwas verändern, verſchlimmern ſollte Geben Sie mir dann ſofort Beſcheid?“ 5 Sie verſpricht es obenhin, wie man ein Kind be⸗ ſchwichtigt, und im Laufſchritt ſtürzt er über den Weihnachtsmarkt zu ſeinem Poſten. „Frohes Feſt!“ wünſcht er gedankenlos dem Kameraden, den er ablöſt. Und dann ſteht er ſelber auf der erhöhten Inſel. Der Verkehr raſt und lärmt im Feſttagstempo um ihn her. Alle Menſchen haben es am Heiligabend noch eiliger als ſonſt. Heute heißt es doppelt aufpaſſen. Gewohnheitsmäßig folgt er einer alten Frau mit den Blicken, bis ſie den ſchnee⸗ naſſen Damm überquert hat, droht einem Wagen⸗ führer, der vorſchnell anfahren will, und empfindet bei allem das merkwürdige Gefühl, daß er ſelber ganz unbeteiligt, daß ein zweites automatiſches Ich zwangsläufig in ſeinen Pflichtenkreis eingeſchaltet iſt. Schon funken erſte Lichtreklamen durch dämmernde Straßenzüge, Schaufenſter leuchten auf, im grellen Karbidlicht der Marktbuden blitzert billiger bunter Kram. Ein Mann hat ſich dort mit einer Drehorgel aufgeſtellt; heiſer näſelt es durch den Straßenlärm: „Mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht“ —— Wachtmeiſter Holm fühlt es heiß in der Kehle hochſteigen— ja, ja, zur halben Nacht—— noch die halbe Nacht kann es gehen. „Warum brennt die Laterne nicht?“ ſchreit er ganz gegen ſeine Art einen Radler an, der ſich ſchleunigſt davonmacht. Hinter einem Eckfenſter ſtrahlt ſchon die erſte Lichterpyramide auf. Vor einem Jaht ſaß er auch mit ſeiner Marianne vor dem Bäumchen, einen Tag waren ſie da gerade verheiratet, und er hatte Urlaub. Im vielſtimmigen Hupengeheul geht das Läuten zur Chriſtmette unter. Jetzt wird dort die Weihnachts⸗ geſchichte verleſen.„Und Maria gebar ihren erſten Sohn...“ Worte, von Kindheit an vertraut und faſt ſchon zur Formel geworden, jetzt bekommen ſie neues, heißes, zuckendes Leben, füllen ſich mit einer Welt voll Schmerzen und Bangnis. Unerträglich langſam vertropfen die Minuten. Zum hundertſten Mal ſuchen ſeine Augen die Rat⸗ hausuhr: faſt noch zwei Stunden Dienſt. Auf engſten Raum gebannt, von herzbeklemmender Un⸗ ruhe verzehrt, die ſich qualvoll an der andrängenden Ungeduld vibrierender Motoren und Nerven über⸗ ſteigert. Und plötzlich fühlt er es wie eine Lähmung durch den ausgeſtreckten Arm kriechen. Seine ſcharf zufaſſenden Augen tränen vor Anſtrengung. Für eine Sekunde verſchwimmen alle Lichter zu langen zitternden Stäbchen— bis ſich aus dem bunten Wirbel die rundliche Geſtalt der Nachbarin löſt, halb verdeckt von dem Tannenbaum eines Mannes. Eben erſt hat er die Straße in dieſer Richtung ab⸗ geriegelt. In dichten Maſſen ſchießen die angeſtauten Autos heran. Haſtig will er den Arm wieder zurück⸗ ſchwenken, der Frau Bahn ſchaffen— er muß wiſſen, ſofort, um jeden Preis „Jetzt können wir gehen,“ hört er zwei Kinder ſagen,„jetzt kann nichts paſſieren.“ Das gibt ihm die Beſinnung wieder. Für eines Herzſchlages Länge drängt ſich ihm Unausdenkbares Y e Gewaltſam reißt er ſich zuſammen. ienſt— ſo etwas hat es noch nie bei ihm gegeben. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen ſteht er auf ſeiner Inſel. In ununterbrochener Kette gleiten die Wagen vorbei. Wie die Schnecken kriechen ſie. Die unerträgliche Spannung dehnt ſeine Nerven zum Zerſpringen. Wartend ſteht drüben die t Seine Blicke bohren ſich in ihr breites, aus⸗ drucksloſes Geſicht. Das gibt nichts preis. Sie wiſch ſich die Naſe mit dem Tuch. Weint ſie?! Jetzt— Wachtmeiſter Holm tut einen tiefen zit⸗ ternden Atemzug und hebt mühſam den anderen Arm. Mit großen feſten Schritten wie das verkörperte Schickſal kommt ſie auf ihn zu, packt mit derbem Griff ſeinen Aermel:„Wünſche Ihnen Glück, Herr Holm! Ein Junge, ſtramm, über acht Pfund ſchwer— Ihrer Frau hat's keine Ruhe gelaſſen, ich mußte gleich her.“ Er bekommt keinen Laut heraus. Schon hat ſie die Straße wieder überquert. Und wie er ſie drüben im Gewüßhl untertauchen ſieht, vermeint er, an ihren rundlichen Schultern müßten zwei lichte Flügel her⸗ auswachſen; und als jetzt der Mann drüben ein neues Lied ſpielt:„Euch iſt ein Kindlein heut ge⸗ bor'“, glaubt der Wachtmeiſter vollends, daß an ſol⸗ chem geſegneten Abend die himmliſchen Heerſcharen auch heute noch ins Großſtadtgetriebe herabſteigen. cho Po lone zus Yori noun lb e b In den Vereinigten Staaten hat der Weihnachts⸗ mann ſein eigenes Poſtamt. So meinen wenigſtens in jedem Jahr Hunderte von amerikaniſchen Jun⸗ gen und Mädchen. Sie haben nämlich erfahren, daß es in Kentucky einen kleinen Ort gibt, der den Na⸗ men Santa Claus trägt. Das heißt auf deutſch Sankt Nikolaus, und dieſer freundliche Herr ſpielt in angelſächſiſchen Ländern die Rolle unſeres nord⸗ deutſchen Weihnachtsmannes. Der Poſtmeiſter von Santa Claus gerät alljährlich vier Wochen vor dem Feſt ſchon in gelinde Verzweiflung, weil er den kleinen Briefſchreibern die Wunſchzettel zurück⸗ ſchicken und doch für jeden einen kleinen Troſt fin⸗ den muß. vor Augen. Schlamperei im D Geschenk Ein praktisches 16³⁰ eon Nr al SCHREIBM ASCHINE Zahlungserleichtrg J. Bucher, I i, 2 Ruf 24221 2 . — 82 2 ä eee E 1 D: E 22 — 6 e —— — e — 2 55 6 E 2 in s lehr. Stadel Juwelle te und Uhtr macher Kunsfs frage N 3, 11 Die beliebten Weihnachts- Geschenkel Ledde waren e Reiseartikel kaufen Ste in bester Qualitäts- were su billigsten Preisen bei zu zeitgemäben 5 i le echten 5 1 Mrnzerger lebkuchen 5(Hasberlen-Meizger) tets frische Sendungen fl. 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Bei feſter Tendenz pflegt im Telephonhandel plötzlich jedes Angebot zu fehlen, ſodaß von einem Geſchäft kaum noch geſprochen werden kann, während andererſeits bei ſchwächeren Kurſen die Umſatztätigkeit ziemlich lebhaft iſt, weil dem herauskommenden Material immer Deckungsneigung gegenüber ſteht. In der Tat konnten ſich dann auch dieſe hohen geſtrigen Abendkurſe, als heute das Geſchäft wie⸗ der einſetzte nicht behaupten. Es lag zwar nichts weſentlich neues aus der Politik vor, aber der ſchwache Schluß des geſtrigen Newyork und die anhaltende Unſicherheit in wirtſchaftlicher Beziehung genügten, um die Stimmung wieder ſchwächer werden zu laſſen. Verſchiedent⸗ lich herrſcht wohl auch noch vor dem Weihnachtsfeſt Gel d⸗ bedarf, auch ſteht der Einzahlungstermin auf die Reichs⸗ bahnanleihe bevor, ſodaß ſich die Kundſchaft trotz der niedri⸗ gen Kurſe zu Verkäufen gezwungen ſieht. Auch der Reichsbankausweis für die zweite Dezember⸗Woche war nicht dazu angetan, die Spekulation aus ihrer Zurück⸗ haltung zu locken, weil auch der Maſchinenbaubericht eher verſtimmte. An den einzelnen Märkten waren die Kursverän⸗ derungen gegen geſtern gering. Selbſt bei den Haupt⸗ ſpekulationswerten wie Farben, Siemens, Reichsbank, Ace G. uſw. betragen die Veränderungen nur Bruchteile eines Prozentes. Von Spezialwerten hörte man Kurſe für Stöhr, Bergmann, Oberkoks, Hamburg⸗Süd, Berliner Licht u. Kraft, Chade uſw., die ſich aber ebenfalls etwa auf letzter Baſis bewegten. Auch Reichs bahn vorz ü ge lagen behauptet, Anleihen waren unverändert, für Pf a n d⸗ briefe blieb die Tendenz unſicher. An dieſem Markte ſtörte wohl, daß die Ausführungsbeſtimmungen für die in der Notverordnung vorgeſehenen Ablöſungs möglichkeiten immer noch fehlen. Im weiteren Verlauf der Börf d. ſuch des Sprechlonvents zwar etwas beſſer, Glied aber 9260 wohl noch hinter den an und für ſich ſchon geringen Er⸗ wortungen zurück. Im telephoniſchen Freiverkehr brök⸗ Telten die Kurſe inzwiſchen weiter leicht ab. Für Goldpfondbriefe hörte man ſpäter zu geſtern unver⸗ änderte Kurſe. Auch am Geldmarkt murden die letzten Sätze genannt, eine Erleichterung war kaum zu verſpftren. m D eviſen markt notierten die meiſten Deviſen Unverändert. Amſterdam gab um 90 Pfennige noch, Oslo um 35 Pfennig, dagegen notierte Stockholm 25 Pfennig und Kopenhagen 35 Pfennig höher. 5 Amſterdam ſchwächer ai Amſterdam, 17. Dez.(Eig. Dr.) 5 Die A mſterdamer Börſe eröffnete bei ruhigem Geſchäft wieder etwas ſchwächer, hauptſächlich guf den schwachen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und die Bewegung an den amerikaniſchen Getreidemärkten. Philips lagen mit 85—89 ziemlich widerſtandsfähig, da die Außenhandelsziffern für Glühlampen beſſer als erwartet lauteten. Unilevers lagen mit 89½½—88 ziemlich ſtark gedrückt, da die Kapftalreorgoniſation der United Afrika einen ungünſtigen Einfluß ausübte. Königl. Petroleum notierten 11141094, Handelsvereinigung Amſterdam 100% und Pounganleihe 26 Brief. 5 e Holländiſche Goldabgaben an Paris An den internationalen Deypiſen märkten hat ſich das engliſche Pfund heute morgen wieder etwas 9 feſtigt und zog auf 3,40% gegen den Dollar an, gegen Mittag gab es wieder auf 3,44, ſpäler 3,45% n a ch. Gegen den Gulden ſtellte etz ſich auf 8,62, gegen Poris auf 8787, gegen Zürich auf 17,70 und gegen die Reichsmark auf 14,56. Der Dollar wor eher etwas leichter, die Meich s m ank konnte ſich knapp behaupten, in Am⸗ ſterdam notierte ſie 59,15, in Zürich 121,50 und in Poris !!!. ðͤ d ĩ˙² Pee ĩ˙ oA 7˙ô• AAA ˖! 134 Millionen RM. Erſparniſſe an Pfand briefzinſen durch dle vierte Notperorönung Die ſeit der Währungsſtabiliſierung(Nov. 1923) im 8 nlaud begebenen Pfandbriefe betragen 6,0 Milliarden. on dieſer Summe ſind 6,5 Mrd.„ mit über 6 v. H. verzinslich, werden alſo von der Zwangs⸗Zinskonverſion betroffen. Das Hauptkontingemt entfällt auf die Gprozentigen Pfandbriefe, deren umlaufender Betrag Ende Sept. 1931 rund 49 Mrd.„ ausmachte. Gliedert mon die ſeit 1924 im Inland abgeſetzten Pfand⸗ brieſe nach Zinstypen, ſo ergibt ſich folgendes Bild: Nominalzins Anteil in v. H. Nominalzins Anteil i. v.§. bis 5 v. H. 0,7 v H. 8 5. 70.4 v. 9. bis 6 v. H. 5,1 v. H. 8½ v. H. 0,1 v. H. bis 7 v. H. 20.9 v. H. 0 v. H. 0% v. ö. bis 7½ v. H. 2,1 v. H. Juſammen 100,0 5. 5. Nicht betroffen von der Zinskonverſion werden, neben den etwa 1 Mid. Lim Aus lond abgeſetz⸗ ken Pfandbriefſen, 403 Mill.„ von den im In⸗ 1 e e und zwar aus dem Grunde, ſie mit einem 6proz, oder niedrigeren Zins. geſtattet ſind. 5 8 ee e Die Zins ermäßigung, die ſich aus der Notver⸗ ordnung für die Pfandbriefe errechnet, beträgt 115 Mill.„, und zwar werden die Pfandbriefe nunmehr eine Jahresverzinſung von 416 Mill./ aufweiſen nach bisher 581. Hinzu kommen noch die Liquid ations⸗ Pfandbriefe, deren Umlauf gegenwärtig 19 Mrd.„1 beträgt, und für die ſich ebenfalls eine Zinsverbilligung herausſtellt. Dieſe ſind zwar bisher mit einem Höchſtzins⸗ uß von 6 v. H. ausgeſtottet, von Januar 1932 ab wären ſie aber auch mit einem proz. Zinsſatz zu verſehen ge⸗ weſen. Die Notperordnung ſtempelt ſie nun auf 6 v. H. herab. Die Zinsverbilligung, die ſich hier ergibt, ſtellt ſich auf 19 Mill., so daß ſich alſo für Pfandbrieſe ins⸗ e eine Zinsverbilligung von 134 Mill./ errechnet. Intereſſant iſt es feſtzuſtellen,d aß von 950 Mill. ¼ beutſchen Pfandbrieſen, die ins Aus land abgeſetzt wurden, nur 489 Mill. einen Zinsfuß von 6 v. H. aufweiſen, der Reſtdagegen höher als mit 6 v. H. verzinsſich iſt, und zwar weiſen 214 Mill.„ einen insfuß von 6½½ v.., 231 Mill.„ einen Zinsfuß von n L. und 14 Mill J einen ſolchen von 8 v. H. auf. Wäxen die ins Ausland begebenen Pfand érieſe auch in die Zinskonverſion ein begriffen, ſo ergäbe ſich hier eine Zins⸗ erſparnis von ca. 4 Mill oder 7 v. H. des jetzigen Jahreszinsbetrages.— Die alten und neuen Zinsbeträge der im Inland begebenen Goldpfand⸗ börbefe per 30. Sept. 1931 werden aus nachſtehender Tabelle erſſchtlich t N Binsfuß in v. DU. Umlauf Blsgherſger Zinspetrag Neuer ginsbetrag 1 in Millionen Reichsmark 8 45.5 254 204 5 8 854.1 21 8 21.4 1 1446.0 101,2 86.8 7579. 18,1 10.9.7 8 4 666,4 0 292.0 8 7˙8.5.5 9 259 0,8 90, 10 43.9 400 1 Zuſammen 8 819,7 581.0 N D Inſolvenz der Ereditanſtalt Al., Dortmund.(Eig. .] Die Ereditanſtalt Dortmund(AK. 2 Milk.„) und e Filiale, die Caſtrop⸗Rauxeler Bank in Caſtrop⸗Rauxel, en ſich infolge e Abzüge von Geldern und 603%. Der holländiſche Gulden hat ſich eine Kleinigkeit befeſtigen können. Aus Amſterdom ſind geſtern von Privatbankſeite geringe Mengen Gold nach Paris verſchifft worden und auch die Niederländiſche Bank hat Gold ab⸗ geben müſſen, der franzöſiſche Franc iſt wieder unter 59 Gulden zurückgegangen. Die Norddeviſen woren unverändert, die Süäd amerikaner behaupteten ſich. London unſicher I London, 17. Dez.(Eig. Dr.) 5 Die Londoner Börſe eröffnete heute in un⸗ ſicherer Haltung, Sonderbewegungen waren nicht zu verzeichnen. Britiſche Staatspapiere tendierten ſtetig, internationale Werte blieben vernachläſſigt, Oel⸗ und Minenaktien lagen ruhig. Am Londoner Deviſen⸗ markte war das Geſchäft ſehr ruhig, es machen ſich in gewiſſem Maße bereits die kommenden Feiertage bemerk⸗ bar. Die Hoffnungen, daß die größere Verflüſſigung des Geldmarktes in den letzten Tagen eine Herabſetzung der Diskontrate zur Folge haben würde, ſind nicht erfüllt wor⸗ den. Für die Bank von England ſcheint es auch nicht aus⸗ ſchlaggebend geweſen zu ſein, daß das Pfund in den letzten Tagen ziemlich ſtabil war. Man muß aber beachten, daß die Reſerve der Bank auf einem ſehr niedrigen Niveau liegt. Die City beſchäftigt ſich augenblicklich ſtark mit der Entwicklung in Holland, und es läßt ſich heute eine gewiſſe Beruhigung feſtſtellen. Das Disagio des Ter⸗ mingulden iſt allerdings beſtehen geblieben, doch hat der Kurs leicht angezogen. Obwohl man das feſte Vertrauen hat, daß die Niederländiſche Bank nichts unverſucht laſſen wird, ſoweit es in ihrer Kraft ſteht, den Goldſtandard zu halten, ſo verkennt man doch nicht die vielen ungünſtigen Faktoren, die dies unmöglich machen könnten, und erinnert dabei an die Anſtrengungen, die England ſeinerzeit ſelbſt gemacht hat. Sehr viel ſcheint nach der Meinung der City von dem Verbleiben der deutſchen Guthaben in Holland abzuhängen. Verſchiedentlich wird in England auch der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß der Druck auf den Gul⸗ den Holland zum Nachgeben in der Frage der Kautſchuk⸗ reſtriktion bewegen könnte. Die Börſe war im Verlaufe ſehr ruhig, verſchie⸗ dene Momente üben einen gewiſſen Druck aus, doch ſind die Kurs veränderungen nur gering. 2½ proz. Konſols notieren 53,5, Anaconda 276, Royal Dutch 13, Shell 108, Canadian Pacific 19, Courtaulds 35, Kreuger u. Co. 676, Younganleihe 45,5. Berliner Devisen Diskontsdtze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 7 v. fl. 2— rde e- Amtlich in Rm. Dis- 16. De ember 17. Dezember Parität für kont] Geld Brief Geld Brief M Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1706s.0 1058.052.70% Ranada Tkan. Dollar.867.378 3,397 3, 403 4786 Japan en 6,75—.——.———.969 alro. lägypt. Bid.— 14.84 14.88 4,84 14.88 21,91 Türkei„„ ItürkPfb. 2—.— 5—.—.180 London.. Sterl. 6 14.49 15.58 14,49 14,58 20.893 New York. 1 Dollar 4.209.217 4,209 4,217 33780 Rio deJaneirotMillr.—.244.246.249 0,251.503 Uruguay. 1Goldpeſo.818.822-818.822 38.421 Holland 100 Gulden 3 169,63 16997 169,39 169,67 168,40 then 100 Dachmen 12 5,195.2.10 5,205 5,4 Brüſſel 100-500 P 2% 58.59 59.71 56 583.88 58,358 Bukareſt... 100 Lei 9% 2,517 2, 2517.528 Ungarn. 100 Pengs 10 64,3 68,07 8493 65.07—.— Danzig 100 Gulden 8 82,12 82.28 62,2 52,28 61,85 Helſingfors„ 100 M8 8,994.006 5,994.003 109.518 Italien... 100 Lire 7 21,53 21.57 21.48 21,52 22.022 Nocte wia en 7%.393 7,407 7,393 75407.355 Kowno„100 ftronen 8 1 055 19 25 1 75 9 910 705 Kopenhagen 100 Kr. 6.6 79,88 l 5 05 Hiſadon 100 Eskudo 7 13,24 18,28 13,19 3,21 17,40 Oslo„.. 100 Kr. 8 78,52 78.88 78.17 8 33 111.745 Paris,„„ 100 Fr. 2½ 156.51 16.55 16.51 16,55 16,44 Prag... 100 Kr. 8 12,47 12.49 12.47 12.40 12393 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.97 82,13 81.97 82,13 90,51 Sofia.. 100 Lewa 8.057 9,083.057.068 90915 Spanien 100Peſeten 6½ 35,71 98.79 35,86 35,94 69,57 Stockholm.. 100 Kr. 7 80,67 80.83 80,42 90,58 112,05 Eſtland.. 100 Eſtm.— 112,79 113,01 112.64 112,86—— Wien„100 Schilling! 10 49.98 580.05 49,95 50.05 l 58.79 ruhiger Abwicklung dürfte eine 100proz. Auszahlung der Einlagen geſichert ſein. * Zahlungseinſtellung eines Münchener Bankgeſchäfts. Das Bankinſtitut Seuß u. Strobel hat heute die Schalter geſchloſſen. Wie uns mitgeteilt wird, iſt der Status aktiv. Bei ruhiger Abwicklung können die Gläubi⸗ ger voll befriedigt werden. Die Auszahlungsprozeſſe gegen dle Favag (Eig. Dr.) Das Reichsgericht hatte in einem Prozeß einer Frankfurter Bankfirma, die dem Favag⸗ die gleiche quotenmäßige Auszahlung ihrer Forderungen von der Favag erhob, die Berufung der Favag gegen das die Klage anerkennende Urteil des Oberland⸗ gerichts Frankfurt a. M. verworfen, wodurch prak⸗⸗ tiſch das vom Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung für die Favag erlaſſene Zahlungsverbet rechtsunwirkſam wurde. Allerdings konnte dieſes Zahlungsverbot in der Reviſionsverhandlung für das Reichsgericht nicht mehr als neue Tatſache berückſichtigt werden. Aus dieſem Grunde hat aber jetzt die Favag eine Vollſtreckungsgegenklage mit Rückſicht auf dieſes neue weſentliche Moment erhoben, ſo⸗ daß dieſe ganze Prozeßangelegenheit, die zu einem wich⸗ tigen Präzedenzfall geführt hat, noch einmal gerichtlich auf⸗ gerollt werden wird. 5 Das Oberlandgericht Frankfurt a. M. wird in einem ziemlich gleich gelagerten Fall aus einer Klage eines Münchener Bonkhauſes ſein Urteil am 22. d. M. ver⸗ künden. In dieſem Prozeß war bereits das Zahlungs⸗ verbot des Reichsgufſichtsamtes neuer Verhandlungsgegen⸗ ſtand geweſen. Deutſche Induſtriewerke AG. Berlin Verluſterhöhung— Allgemeine Wertberichtigung Die im Reichsbeſitz beſindliche Geſellſchaft weiſt nach Abſchreibungen von 1,02(1,77) Mill. J einen Ver⸗ Uu ſſt von 3 645690„ aus(i. V. ermäßigte ſich der Verluſt von 2063 717 /, durch den Gewinnvortrag auf 1942 221 1, die aus dem Reſervefonds gedeckt wurden). Zur Deckung des neuen Verluſtes wird vorgeſchlagen, den geſetzlichen Reſervefond von 485 014„ heranzuziehen und den dann verbleibenden Verluſtſaldo von 3 160 676„ vorzutragen. Um dieſen Verluſtſaldo auszugleichen und darüber hinaus eine allgemeine Wertberichtigung zu ermög⸗ lichen, hat ſich die Verein. Induſtrieunternehmungen A. G. bereit erklärt, einen Barzuſchuß von 2 Mill.% zur Ab⸗ deckung der Bankſchuld zu gewähren und 6 Mill.„ Aktien zur Verfügung zu ſtellen. Ferner werden das früher dem Karoſſeriebau dienende Fabrikgebäude ſowie nicht mehr benötigte Grundſtücke und Gebäude an die Induſtrieanlagen GmbH. in Berlin ver⸗ äußert, wofür die Deutſche Induſtriewerke AG. 3 Mill. eigene Aktien erhält, ſodaß ſie insgeſamt 9 Mil l. 4 Aktien einziehen kann. Danach wird das AK. auf 15 Mill.„(bisher 24 Mill. /) feſtgeſetzt. Im abgelaufenen Geſchäftsfahr hat ſich der Umſatz auf 16, Mill. ermäßigt gegenüber 23,3 Mill.& i. — Torpedo Fahrräder⸗ und Schreibmaſchinen⸗Weilwerke Ac, Frankfurt a. M.— Dividendenausfall.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird das Unternehmen, das zum In⸗ tereſſenkreis der Bankfir ma Strauß u. Co., Karlsruhe gehört, für 1930⸗31 die Dividende ausfallen laſſen(i. V. 6 v..] und den erzielten Reingewinn zur Stärkung der Reſerve verwenden. adobe——. 32 Co., Acz., Oedt bei Kreſel 85 Vergleich nicht beigetreten war, aber trotzdem Anſpruch auf dler Neuen Mannheimer Zeitung Freiverkehr weiter abbröckelnd Zurückhaltende Spekulation! Schwacher Beſuch des Sprechkonvents loven iſt, wurde der General verſammlung M it ⸗ Konzern zuſammengeſchloſſenen Werke in den letzten Wochen eine ſaiſonmäßig bedingte Abſchwächung erfahren. Die Kriſe des Pfundes iſt durch entſprechende Maßnahme lokaliſiert worden. Dagegen laſſe ſich heute noch nicht über⸗ ſehen, welche Wirkungen die Zoll⸗ und die Einfuhr⸗ beſchränkungs⸗Maßnahmen Englands und vieler anderer Länder auf den Umſatz haben werden. Es ſei Vorſorge getroffen worden, daß dieſe Maßnahmen die ſich gegen die deutſche Exportinduſtrie richten, aufgefangen werden. Weiter wird mitgeteilt, daß die Weltwirtſchaftskriſe in ihren Folgen, wie überall in der Plüſch⸗Induſtrie auf den Geſchäftsgang des Ende dieſes Monats ablaufenden Ge⸗ ſchäftsjſahres entſprechend zu ſpüren war. Dieſe Verwal⸗ tungs⸗Mitteilung läßt wenig Hoffnung, daß das Unter⸗ nehmen für das Geſchäftsfahr 1931 eine Dividende aus⸗ ſchütten wird( V. 0 v..) * Mechaniſche Tricotweberei Mattes u Lutz AG., Beſig⸗ heim[Württemberg.— 8 240 HB. Die o. G geneh⸗ migte die Abſchlüſſe per 15. Dez. 1930 und 31. Dez. 1930. Per 15. 12. 30 wird ein Bruttoertrag an Waren von 1 579 306(i. V. 342 053) und per 31. 12. 30 von 350 182 10 ausgewieſen. Betriebsunkoſten erforderten 1877574% (345 094 /) bzw. 287 180„ und Abſchreibungen (220 011)„ bzw. 3295. Einſchl. 417 749 L Vi trag ſtellt ſich der Geſamtverluſt per 1. a 801 233„/ und Ende 1930 auf 841 525 /. Da mehr als die Hälfte des 1,2 Mill./ betragenden Altienkapitals ver⸗ teilung gemäߧ 240 H G B. gemacht. Der Verluſt wird vorgetragen. Die o. GV., dieſer mit Spinnerei genehmigte 15 9 352 gewinn. Nach dem Vorſtandsbericht drückte der ſtän Baumwollpreisrückgang auf Geſchäft und Prei ind machte die Käufer unſicher. Zur Zeit ſei die Bef gung in allen Abteilungen befriedigend. Die Preiſe ſeien 0 den hohen Laſten ungenügend. * Wieder günſtige Ergebniſſe in der Zuckerinduſtrie.— Voraus ſichtlich Vorjahrsdividende bei der Pfeifer u. Laugen AG. In der rheiniſchen Zuckerinduſtrie hat dos Geſchäfts⸗ jahr 1939581 trotz der Wirtſchaftsloge und des rückgängigen Konſums noch einen günſtigen Verlauf genommen. Die Rübenkampagne des Berichtsjahres hat bei ſämtlichen Fa⸗ briken befriedigt. Die Pfeifer u. Langen A G in Köln, die erſt im Vorjahr den Rheiniſchen Ak⸗ tien verein für Zuckerfabrikation Dor⸗ mogen im Wege der Fuſion aufnahm, und die den größ⸗ ten Zuckerkonzern Weſtdeutſchlonds darſtellt, hat gleichfalls günſtige Ergebniſſe erzielt. In der am 19. d. M. ſtatt⸗ findenden AR⸗Sitzung wird, wie wir hören, vorausſichtlich wieder die Vorjahres dividende von 10 v. H. in Vorſchlog gebracht. Die Fuſion mit dem Rheiniſchen Aktienverein hat ſich günſtig ausgewirkt. Die Pfeifer u. Langen AG arbeitet mit einem Ak von 10 Mill.&. O Eßlinger Brauereigeſellſchaft AG., Eßlingen.(Eig. Dr.] Durch Vermittlung ber Bank für Brauinduſtrie wurde ſeitens der Geſellſchaft vorbehaltlich der Genehmigung der für den 22. Dezember einberufenen GV. ein Pachtver⸗ trag, über den bereits berichtet wurde, mit der Brau⸗ erei Robert Leicht in Vaihingen a. F. geſchloſ⸗ ſen, nach dem letztere den Eßlinger Brauereibetrieb und alle Anweſen auf die Dauer von 20 Jahren pachtet mit der Verpflichtung, den Dividendencoupon alljähr⸗ lich mit 7 v. H.(Dividende für 1929/30 8 v..) und die Stammaktien aufgrund eines Ausloſungsplans zu 100 v. H. anzukaufen. * Neuer Konkurs im Frankfurter Verlags⸗ und Druck⸗ gewerbe. Die Druckerei⸗ und Verlags firma Englert u. Schloſſer in Frankfurt a.., hat, wie uns mitgeteilt wird, mit rund 100 000/ Paſſiven, Berliner Produktenbörſe v. 17. Dez.(Eig. Dr.) Nach der geſtrigen Belebung des Geſchäftes iſt heute wieder faſt völlige Stagnation eingetreten. Das inländiſche Angebot iſt nach wie vor ziemlich knapp, das Moehlgeſchäft jedoch wieder ruhiger geworden. Nach⸗ dem geſtern insbeſondere Roggenmehle ſtärker beachtet ge⸗ weſen waren, fehlte heute mangels irgendwelcher Anregun⸗ gen vom In⸗ und Auslande wieder jegliche Unternehmungs⸗ luſt. Die Preiſe am Effekten markt zeigten kaum irgendwelche Veränderungen gegenüber geſtern, die Lie ⸗ ferungspreiſe neigten dagegen zur Schwäche. Die erſtmals notierte Mai⸗Sicht zeigte gegenüber März nor⸗ male Aufgelder. Das Mehlgeſchäft bleibt, wie bereits geſagt, ruhig bei unveränderten Preiſen. Am Hafer⸗ markt war der Konſum heute beträchtlich zurückhaltender, ſodaß eine leichte Abſchwächung in Erſcheinung trat, obgleich das Angebot keine Verſtärkung erfahren hatte. Ger ſt e lag in weiterer Auswirkung der Verordnung über Einbe⸗ ziehung von Inlandsgerſte in die Kombination mit Aus⸗ landsgerſte etwas feſter. Weizen⸗ und Roggen export⸗ ſcheine bei kleinem Angebot ſtetig. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 75— 76 Kg. 212—214; Futterweizen 70—71 Kg.— Sommerweizen 78—79 Kg. 214216 ruhig; Roggen 72 bis 73 Kg. 190—193 ruhig; Braugerſte 152— 164; Futter⸗ und Induſtriegerſte 150—152 ruhig; Hafer 134—142 ruhig; Wei⸗ zenmehl prompt 27—31 ruhig; Roggenmehl 70proz. 2,90 bis 28 ruhig; Weizenkleie 9,25—9,50 ſtetig; Roggenkleie 9,75—10,75 ruhig; Viktoriaerbſen 22—28,50; Kleine Speiſe⸗ erbſen 22—25,50; Futtererbſen 16—18; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 16—18; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10,50 bis 12; Lupinen, gelbe 13—15; Seradella neue 22—27; Lein⸗ kuchen 37 v. H. 12— 12,20; Erönußkuchen 50 v. H. ab Ham⸗ burg 12—12,10; Erdnußkuchenmehl 50 v. H. am Hamburg 12,10—12,20; Trockenſchnitzel 6,10—6,20; Extrahiertes Soja⸗ bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,60; dto, ab Stettin 11; Kartoffelflocken 12,50—12,70; Speiſekartoffeln, weiße 1,40—1,30; rote 1,60—1,80; Odenwälder blaue 1,70—1,90; gelbfleiſchig außer Nieren 2,00—.2,30; Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,75 8,75; allg. Tendenz ſtill.— Handelsxrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Dez. 227,50? März 238,50— 4; Mai 248— 77,50 Br.; Roggen Dez. 201,50; März 210,50; Mai 218; Hafer Dez.—, März 160,504; Mai 167 67,50. n Mannheimer Produktenmarkt vom 17. Dez.(Eigen⸗ bericht). Am Produktenmarkt war die Tendenz für Ge⸗ treide und Mehl ruhig bei unveränderten Preiſen, Futter⸗ mittel etwas freundlicher. Angeboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 2823,50; inl. Roggen 21,75—22; inl. Hafer 1718,50; Sommergerſte 17,50—18,50; Futtergerſte 17, Biertreber 13; Erdnußkuchen 12,75; Sojaſchrot 10,75—11; Trockenſchnitzel 6 Malzkeime 10—12; Weizenmehl ſüdd. 34 neue Mahlung; dito. mit Auslandw. 36: Weizenbrotmehl 2627,75; Rog⸗ * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Berlin 16. Dez. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 30. 11. bis 5. 12. ab märkiſcher Station 197,9 4. genmehl 60proz. 29,25—30,25; Weizenfuttermehl 9, 89,50; Weizenkleie feine 8,25; Roggenkleie 9,25; Grünkern 50 bis 60; Leinſaat 17. Rvytterdamer Getreidekurſe vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,527 März .57%; Mai 4,725; Juli 4,82.— Mais lin Hfl. per Loſt 2000 Kg.) Jan. 71/7; März 75; Mai 7574; Juli 7674. * Liverpobler Getreidekurſe vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig: Dez. 5,14 (5,2% März 5,54(5,87); Mai 5,8(5,0); Mehl unv.— Mitte: ruhig; Dez. 5,14(8,22): März 5,5%(5,6); Mai 5,8(5,90); Mehl unv. 85 5 5 Zucker⸗Notierungen vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis per Dez. 31,50; Melaſſe⸗Rohzucker 75 Tendenz ruhig. it, Außenſtände hereinzuholen, veranla 1 Der Status iſt aktiv. 80 d. 151 itteilt, hab uduktions⸗ e 5 5 we Getreidemarkt ſtagniert faſt völlig Ohne Auregungen aus In⸗ und Ausland Ruhiger Mehlmarkt/ Effektivpreiſe gehalten, Lieferungsmarkt ſchwächer/ Nur Gerſte etwas feſter be Nr 8 Medio-Ausweis der Reichsbank Unveränderte Notendeckung Berlin, 17. Dez.(Eig. Dez Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Dez. g1 hat ſich in der zweiten Dezemberwoche die geſamte Kapl, talanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombargz und Effekten um 80,3 auf 4 117,8 Mill. verringert Im einzelnen haben die Beſtände an Han d el s wech ſeln und Schecks um 112,4 auf 3 769,0 Mill. M abe genommen, die Lombard beſtände um 3173 auf 222,2 Mil und die Reichs ſchatzwechſel um 0,8 auf 23,2 Mill. 4 zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankz ſcheinen zuſammen ſind 53,3 Mill.„in die Kaſſen det Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich bez Umlauf an Reichsbanknoten um 53,4 auf 4 538,1 Mill ver ringert, derjenige an Rentenbankſcheinen um 0,1 auf 444 Mill.„ erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtäng der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 13,2 Mill.„ vet, mindert. Die fremden Gelder zeigen mit 434½ Mil, Mark eine Zunahme um 18,2 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungs fähige Deviſen haben ſich um 15,0 auf 1160, Mill. A vet mindert. Im einzelnen haben die Gold beſtände un 2,9 auf 1 002,2 Mill. und die Beſtände an deckungsfühſgeg Deviſen um 12,1 auf 158,4 Mill./ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungz, fähige Deviſen beträgt 25,6 v. H. wie in der Vorwocht r—— denen 120 000/ Aktiven gegenüberſtehen, ihre Zahlung eingeſtellt und Kon kursantrag eingereicht. Groß Verluſte, die die Firma durch die Gründung einer Fo zeitſchriſt für moderne Bauwirtſchaft erlitten hat, werbez als Urſache der Zahlungsſchwierigkeiten angegeben, zu Teil ſind die Schwierigkeiten auf Ueberexpanſion von Big lagsunternehmen der Firma zurückzuführen. Senkung der Zementyreiſe in Süb⸗ ung Norddeulſchland (Frankfurt a. M. 17. Dez.(Eig. Dr.) Nach unſere Informationen wird der Süd d. Zementverban Heidelberg mit Wirkung vom 17. Dezember ſein Preiſe gegenüber dem Stand vom 30. Juni 1931, ſoweß bisher nicht Sonderpreiſe in Auswirkung von Außenſeſe konkurrenz bewilligt waren, um rund 10 v. H. et * .2 25 — —— 0 Copytle WII. Köf „Vielle Sie ſt! nit fauch —wirkli Graben we Erschöpft Peile die er Schw Strömen. Das 0 hach. Zei ein G. euszeit Porte: Bügel luck— B leid— rächen gebenslän Währe. zor der 2 endeine belen, M Shlaf fie! häſten, be ind Ohre ung entl ſaſt jeden guben nu: Antwort, ahr uns gerte. töhlte ſe Froſtt, o Er ſchl mäßigen. Die einzelnen Detailpreiſe ſollen bis a fang Januar ausgerechnet ſein und dann offiziell bekau gegeben werden. Weiterem Vernehmen nach wird voran ſichtlich auch der Norddeutſche⸗ Zementver ban in gleicher Weiſe wie der Süddeutſche Verband in fein Preispolitik vorgehen. Dagegen ſind im Weſtdeutſchez Verband infolge der dort beſtehenden anormalen Kam preiſe über die Preisgeſtaltung beſondere Verhand lunge noch notwendig. Holland bleibt beim Goldſtandard O Amſterdam, 17. Nov.(Eig. Dr.) Wie die Derel⸗ tion der Niederlandſchen Bank im Zuſammz hang mit den in der letzten Zeit aufgetauchten Gerüchte über eine angebliche bevorſtehende Aufgabe des Golz ſtandords durch Holland auf Anfrage mitteilt, iſt ſoſtch die holländiſche Regierung als auch die Direktion sch vorüb U deutlic Alge, er Krantiere „Iſt L. „Nein“ Wo i „An de Die E Habt ö War n ber da in Eielle li, nundet— Niederlandſchen Bank feſt entſchloſſen, Goloſtandi feſtzuhalten. () Auflöſung der Ehromlederkon vention. am (Eig. Dr.] A einſeh Konvention für Chromſohl⸗Spaltleder iſt nach mehrjährige Vertragsdauer ſoeben aufgrund eines Beſchluſſes der Mi Die Konvention wn gliederverſammlung aufgelöſt worden.. loſe Preiß bisher in der Hauptſache für eine, wenn auch bindung gehandhabt worden. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Dez.(Eig. Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Dez. 8105 Jan.(32) 475; März 482; Mai 478; Juli 484; 0 Tendenz ruhig.— Mitte: Dez.(31) 479; Jan. März 477; Mai 478; Juli 482; Okt. 486; Dez. 490, (38) 492; März 498; Mai 503; Loeb 514; Tendenz ruß * Viehmarkt in Mannheim vom 17. Dez. Zufuhr i geſamt 1357 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren u erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in„: 368 Kälber, bis 43; c) 3588; d) 28—32. 26 Schafe, b) 2 Schweine„nicht notiert. 768 Ferkel und Läufer, Ferkel g 4 Wochen—8; über 4 Wochen 10—13; Läufer 15 1 Ziege. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam räumt, mit Ferkeln und Läufern ruhig. O A40proz. Frachtermäßigung für Futtergerſte.(Eig. Die zur Erleichterung des Abſatzes von Inlondsgerſte 18. Dez. eingeführte Verkoppelung des Bez von einem Doppelzentner Inlondsgerſte mit der zoll billigten Einfuhr von 2 D. Futtergerſte wird auf anlaſſung des Reichsminiſters für Ernährung und Loh wirtſchaft von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft dut eine beſondere Frachtverbilligung unter Die Reichsbahn führt für Futtergerſte einen um 40 9 gegenüber der Normalfracht ermäßigten Ausnohme ein. Dieſer gilt für den Verſond von Futtergerſte Sücdeutſchland, Heſſen, Thüringen und Schleſien Nordweſtdeutſchland. Die Wirkſamkeit der neuen St des Gerſtemarktes wird dadurch beſonders für die. ſchußgebiete weſentlich erhöht. * Keine Seukung der Mehlpreiſe? Die Weſt⸗ Süddeutſche Mühlenkon vention beabſichtihl zurzeit nicht, eine Senkung der Preiſe vorzunehmen! die Konventionspreiſe ſich lediglich noch den Weizenpreſe richten und eine ſchematiſche Senkung der Preiſe ſich al dieſem Grunde nicht durchführen laſſe. * Preisſenkung in der Glühlampeninduſtrie. Glühlampeninduſtrie hat mit Wirkung vom 16. ds. M die Preiſe für Glühlampen in Deutſchland um 10 v. H mäßigt. Damit ſind die Preiſe der hauptſächlichen Gli lampen um etwa 60 v. H. gegenüber den Vorkriegspr geſenkt. Berliner Neiallbörse vom 17. Dezember 1931 Kupfer U Blei 3¹ bez. Brief Geld bez. Brief Geld l dez cheat 358.2 5075 36.50—— 22, 20,50 28 ebruar]—.— 57,25 56.50—.— 22,50 21.75—.— März—.— 58.— 57.25 22,50 22,50 22,25. April—.— 88.50 57.50—.— 23,—22.—. Mai— 3 2 Oktober 61.— 61.25 60.75—.— Nov. 561 50 61 50 61 254—.— Dezemb.]—.— 57,— 55.1— Tendenz: Kupfer feſt; Blei ſtetig; Zink ruhig, Berlzuer Metall⸗Notierungen vom 17. Dez.(Eig, 2 Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 65, für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 57,50—59,50 Stande kupfer loco 55,50—56,50; Standord⸗Blei per Dez. 20 Original⸗Hütten⸗Aluminium 989 proz. tn Blöcken desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 174; Bonka⸗, Stra Auſtralzinn 220: Reinnickel 98—99proz. 350; Anti Regulus 50—52; Silber in Barren ca. 1000 fein per 43,50—46,75 fl. Londoner Mefallbörse vom 17. Dezember 193 Kupfer, Standard] 88,85 Zinn, Standart 138,5 Alumintum 23 Monate 39,85 3 Monate 141,4] Antimon Settl. Preis 89.— Settl. Preis 138.5 Queckſilber Elektrolyt 43.50 Banka 155 5 Platin beſt ſelecied 40.25 Straits 151.5] Wolframerz ſtrong e— Blei, ausktänd. 15.— Nickel El'wirebars 45.80 Zink gewöhnlich 14,65 Weißblech tand. Midöl.(Schluß) 77. Bremer Baumwolle vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. & Tendenz: Alles feſt. 9 f 18 (Elle Beck Teer: aut erh. At bunderv. erkaufen. e Donnerstag, 17. Dezember 1931 5 586 — k 9. De. ez. 81 hal e Kap, Lombard; 5 n 9 ett. s wech, I. a 22, Mil Mill. 4 nhank, kaſſen der t ſich den Mill. ver, auf 414 Beſtänbz l.„ vet 34,1 Mil. ähigen A vet ſtände un igsfähigen deckungz, Vorwocht — Zahlungeg Große ner Faß it, werden ben, zus von Ves, 5 und ch unſett er ban iber fein 31, ſowei ußenſeltet, H. bis l bekanz ad voran, er baz in ſeint ſtdeutſchez en Kampf andlungeß Direk⸗ zu ſammez Gerüchte des Golk⸗ iſt ſowch ktion da oͤſtandar Copyright 1 Wat Kößler, nit fauchenden Lung wirklich. brſchöpft warfen ſie eile die Masken: Strömen. keuszeit wanderte. at jeden an, ob er ſtöhlte ſein Legion Er ſchlief nicht. rantieren. „Nein“. „Wo iſt Märzfiſch ention Das Geſchieße um die Verirrten lach, Zeitweilig wurde es ganz ſtill. Und ſie kar ein Geſpräch, das mit ihnen zurück in die Frie⸗ 0 dem andern horte: Wald— Mädchen— Kotelette mit Spargel und s gen wieder kreuz und quer. Ein tiefes, brabenwand eingewühltes Erdloch. in eine ſich hinein. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Vielleicht iſt hier wo ein Unterſtand— 2“ Sie ſtülpten die Gasmasken über 5„Sie meinen— es wäre Lindolf—“. rochen„Was— Lutz iſt tot?“ ſchrie Tislar.„Der gute Da Junge— das glaube ich nicht—“ ſtehengebliebene 5 575 5 „ Platz für zwei. Lüfteten nach einer CN. 1 7 74 Ja, die Luft war rein. Ab mit Einer trank lebenslänglich Wüſten verdammte. 74. es noch aushielt. ärslied und Froſit, capitaine Clifford!“ zu. Minute für Minute ließ er an ich vorüberdröhnen, und mit jeder Meldung fragte deutlicher und heftiger, wann die Ablöſung er⸗ lige, er könne bei einem Gegenangriff für nichts „It Lutz noch immer nicht zurück?“ 24% „An der kahlen Stelle—“ Die Eſſenholer krochen vorüber. Habt ihr den kleinen Melder geſehen?“ War der unterwegs? Dann iſt er das vielleicht, bel da in tauſend Stücke geriſſen an elle liegt— von muudet—“. der uns auch wieder herum ier Schweineſchnauze! Der Schweiß rann ihnen in ließ men die Während alle andern die letzten Tage und Nächte r der Ablöſung nachtwandleriſch verbrachten, nach lung entlang, ließ ſich die Verluſte melden, ſprach 5 Die meiſten gaben nur ein dünnes Grinſen um die Lippen zur Antwort, einer ſprang ihm an die Gurgel:„Menſch, ihr uns raus— jetzt—“ ließ dann ab und wim⸗ kerte. War der ſchon verrückt? Feldwebel Röhn rief Wynfrith: kahlen Kurz vor der Gabelung war eine völlig einge⸗ bete Stelle des Grabens, in die man von Höhe Meinſehen konnte und die dauernd unter Feuer 109 Hat's ihn doch noch gehaſcht, den Kleinen? dachte loſe Pra Infrith. ve ſt⸗ un Märzfiſch ſchleppte einen mit ſchwerem Bruſtſchuß „Der andere— in Atome zerplatzt— ſag ich U“ Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna May We. ist heute abend unerwartet rasch verschieden. Mannheim, den 16. Dezember 1931 Iodes-Anzeige Friedrichsring 28 Die trauernden Hinterbliebenen: Konsfanze May Josefine Meiz geb. May Paul NMeiz »Ich auch nicht—“ knurrte Bernöckel, wieder käſebleich wie damals vor dem Ueberlaufen, aber mit klarem ruhigen Blick—„den trifft keine—“. „Sie kommen—“ ſchrie hyſteriſch einer. Sie kommen— ſie kommen—“. Tislar warf ſich auf den Grabenrand. „Ja, was iſt los—? Van Heuſen reißt aus— die MG.⸗Leute— nicht ſchießen, verrückte Hunde“. Van Heuſen ſprang in den Graben—:„Was erſchreckt ihr denn ſo? Hat euch mein Unteroffizier nicht gemeldet, daß ich abends komme?“ 5 is. Tanzlokal— Gold⸗„Hier iſt kein Unteroffizier geweſen“ iin— Biro n Mutters Roſinenkuchen— Seiden⸗„Verflucht. Wieder ein tüchtiger Kerl weniger“ leid— Speckeierkuchen von den Lippen, als 3., e hrächen ſte von einem ewig verlorenen Paradies.„Ja— was iſt los? fragte Wynfrith aus ſeinem Loch.„Kommen Sie rein, van Heuſen. Die fangen gleich wieder hier vor der Tür an, die Din⸗ ger abzuladen. Da—“ er hob einen Blindgänger auf.„Schöner Blumentopp—“ ſchmiß ihn über den Grabenrand. Van Heuſen, Wynfrith und Tislar berieten, was gendeiner Anſpannung bei Patroui Waſſer⸗ 701. 5 95 69 Meldeläufen jäh in e e ee e e Shlaf fielen oder dauernd unbrauchbar vor ſich hin⸗ Iſt der auch hin?“ lien, behielt Wynfrith mit äußerſter Kraft Augen Er ist deln wer u no e den en u Ohren wach. Jeden Abend kroch er die Stel⸗ Meldegang zurück— nur nach vorn zur Kompag⸗ Nis „Ihr verfluchten Schweine, habt ihr uns ganz vergeſſen—? Ihr Hunde, ihr ſitzt hier gemütlich— wir haben ſeit zwei Tagen nichts zu freſſen— kein Feldwebel— kein Offizier mehr bei der elften Kompagnie— einer nach dem andern kippt—“. „Was iſt denn los bei der Elften?“ „Zuſammengeſchoſſen. Jeder Melder und wer nach Eſſen und Waſſer geſchickt wird, kommt nicht mehr zurück. Leutnant Gbergardt auch tot“. „Wir müſſen ſofort hin“, ſagte Wynfrith.„Hier, Kerl, iß—“. Er reichte dem Erſchöpften, der von der Elften herübergelaufen war, ſeine angebiſſene Stulle und ſtreichelte ihn ganz ſacht, eine Sekunde nur—. Tislar und Wynfrith machten ſich gerade fertig, da kullerte es die Treppen herunter. „So kommt nur einer an—! Lutzll“ „Ich ſage ja, das Schwein fegt überall durch“, grinſte Bernöckel. Wynfrith. „Autſch. Aber meinetwegen“. Ste krochen im Dunkel bald über die harte Erde, bald über weiches, manchmal noch blutfen Mauchmal regte ſich einer. „Noch heil?“ fragte Wynfrith. „Ja, ja—7 einer ver⸗„Verlaufen. Ihr Unteroffizier iſt auch da— er iſt ſchon oben geblieben bei ſeinem Maſchinen⸗ gewehr—“. „Kommſt du mit, Lutz, zur Elften?“ fragte chtes Feld. 9. Seite/ Nummer 586 Endlich fand er zwei Unteroffiziere von der Elften.„Wir räumen— Ihr kommt auch zur Zwölften“. Alle, die in dieſem Totengraben noch lebten, ſprangen, als ſie ſich die Nachricht zuflüſterten, faſt fröhlich hoch und liefen zurück— hinein in die doch auch arg beaaſte Stellung der Zwölften, als wäre die ein ſtilles Tal gegen die Blockhaus⸗Stellung. In dieſer Nacht brachte Lutz die Meldung: „Anna bekommt Pfingſtſonnabend neuen Rock“. Das war die Ablöſung. Morgen! Jedem ſchrie er es, jauchzte er es ins Erdloch hinein. Doch noch in dieſer Nacht ſollte Wynfrith Leute hinausſchicken, die einen neuen Graben in der Tal⸗ ſenke vor dem Blockhäuschen abſteckten, und dann andeutungsweiſe den Graben buddeln laſſen. „Ich habe doch bloß lebendige Leichen hier— und jetzt, wo die Ablöſung winkt, wird ſich jeder ſchonen—“. „Ich nicht—“ ſagte Tislar. nöckel kommen mit“. „Ihr geht wirklich?“ Sie nickten. „Gleich. Ich kenne das Gelände“. „Die Franzoſen liegen von hier 500 Meter weit. Da ſind erſt die nächſten Gräben. Alſo los, macht's gut. Es iſt ſtockdunkel. Nehmt euch in acht!“ rief Wynfrith den dreien nach. Tislar knüpfte ein weißes Band, das den auszu⸗ buddelnden Graben andeuten ſollte, an einen Pflock vom Drahtverhau, ſie krochen durch die Drahtgaſſe, bald kamen Trichter. Hunderte von Leuchtkugeln ringsum. Die Höhe 304 hob in dem ſchwebenden Licht ihren grauen Bauch wie ein Höllenungetüm vor der krauchenden Patrouille. Ein feiner Regen näßte. Man ſah kaum das weiße Richtungsband für den neuen Graben am Boden. „Wynfrith ſagt, wir müſſen halbrechts 300 Meter weit auf Leute vom zweiten Bataillon ſtoßen— die ſchippen da ſchon feſte—“. „Na, die Hälfte haben wir ja geſchafft—“ Dann und wann ein Granateneinſchlag. Irgend⸗ woher Maſchinengewehrgetacke. „Jetzt ſind wir aber ſchon ein ordentliches Stück vor“. „Da wird ja auch geſchippt—“ „Richtig— los!“ Sie liefen auf die Schippenden zu. Die Spaten hörten ſie im Geſtein kreiſchen. „Sind das unſere?“ fragte Tislar, kaum Meter von den Schippenden entfernt. „J was— ran—“ ſprang Lutz auf. andern langſam hinterher. „Ugah— uuah—“ Ein kleiner gelber Punkt ſtieg in die Höhe— eine franzöſiſche Leuchtkugel— die erſt in der Luft ihr Licht zu ſtrahlen begann— während die deut⸗ ſchen ſofort entflammten— Tislar und Bernöckel machten kehrt und liefen zurück. Lutz ſtand wie verſteinert da. Er lehnte ſich über die Böſchung des friſch geſchippten Grabens— die Leuchtkugel ſtrahlte auf— er ſah einem rot⸗ haarigen, ſommerſproſſigen Franzoſen ins Geſicht. Der Franzoſe hob die Hände—!1 wären mehr—„Uuah—“ ſchrie er. Da— ein franzöſiſches Kommando. hähne knacken. 5 a 5 Lutz kam zur Beſinnung. Er machte kehrt, „Und Lutz und Ber⸗ zehn Die beiden rannte, die Leuchtkugel erloſch, ſchon glimmte eine Er dachte, es Gewehr⸗ neue, da ſtolperte er über einen Marmeladeneimer — Gewehrſchüſſe pfiffen vorbei— er warf ſich in einen Trichter——. 0 8 75 Die Gewehrſchüſſe ſauſten in Salven über ihn hinweg. Der Trichter war zu klein für ſeinen ganzen Körper. Der Kopf oder ein Fuß mußten draußen liegen. Alſo den Fuß—— nur nicht tref⸗ fen— einen Tag vor der Ablöſung— warum hatte er ſich von Tislar auch mitnehmen laſſen?— Ach was— trifft's, ſo trifft's— heut iſt der 31. Mai— da hat die Schweſter Geburtstag.— Die Mutter backt den Roſinenkuchen— es ſoll nicht mehr viel Butter zu Hauſe geben— heute hatte er noch nichts gegeſſen— aber keinen Hunger—. Die Gewehrſchüſſe ſauſten noch immer über ihn hinweg. Er ſah ganz groß die franzöſiſche Leucht⸗ kugel vor ſich, aufgeregte franzöſiſche Laute flogen herüber. Schießt doch— ihr Schafe— ihr braucht bloß rauszukommen und mich abzuholen— der rot⸗ haarige Kerl hätte mich an der Schulter packen und in den Graben hineinziehen können— warum biſt du nicht reingeſprungen? Dann wärſt du morgen im Gefangenenlager. Steine klopfen im Granat⸗ feuer wie Bernöckel? Alles egal. Es kommt, wies kommt. Es regnet noch immer. Ich ſchlafe ja bald. Der Fuß iſt immer noch ganz. Sie ſchießen weiter. Immer feſte. Noch einen Tag. Carola! In dem düſteren Himmel erſchien ſie ihm wie eine Viſton. Vermiſchte ſich die Erſcheinung mit einer Auffüh⸗ rung der„Jungfrau von Orleans“ im Stadttheater daheim—. Johanna beugt ſich über Lionel— Ca⸗ rola—— Johanna— die Szene ſpielt plötzlich auf dem Taufbecken der Jeanne d Arc in der Kirche zu Brieulles— lang, lang iſt's her— ein Klavier hört er pinkern in tiefem Frieden: lang, lang iſt's her —— der Fuß iſt noch ganz. Tislar und Bernöckel ſind längſt zurück— ſagen ihn wieder einmal tot Die Gewehrſchüſſe verſto'mmen. Schwarzer Friede über den Gräben. Fernab ballert's noch wo⸗ Da trottete Lutz zurück. Schritt vor Schritt. Es ging halt immer noch. 75. Die Höhe 304 dampfte aus zehntauſend Kratern. Die deutſche Artillerie wollte den Franzoſen das Heraus aus den Gräben ſchwer machen. Wynfrith lehnte an einer zerſchoſſenen Graben⸗ wand und ſah hinüber. Er war heut zufriedener mit ſich als in den letzten Tagen. Das Zurück⸗ nehmen der elften Kompagnie hatte Major Reiß ge⸗ billigt. Er freute ſich im ſtillen auch, daß die drei Kerle, Tislar, Bernöckel und Lutz, die Franzoſen ſtatt des zweiten Bataillons in der Talſenke fanden — gewiß ſtrategiſch zu bedauern,— aber was heißt hier Strategie mit ſolch abgekämpfter Truppe? Das lallt und torkelt ja nur noch alles. Die Drei und Märzfiſch und vielleicht noch drei, vier, die machten alles, was zu tun war in den letzten Tagen, holten Waſſer aus dem Pfuhl da an der Sappe, jede Nacht liefen ſie dann noch nach den Broten und eiſernen Rationen und Zigaretten, die das zweite Bataillon bis zur Sappe herantrug. richt von dem geplanten Angriff. Man ſollte zum Auffangen in der Flanke bereit halten. bis zum letzten Tag gibt's was. (Fortſetzung folgt.) N ſich Alſo Die Feuerbestattung findet am Samstag 2 Uhr statt Au beit. Zuſtande be⸗ ſubliches 26052 eabſichliht 0 eizenpreie ſſe ſc an strie. 5. ds. 10 v, H. 2 — 65 ichen Gli riegspreſſ ſöwarz pol., aus Pri⸗ kethand bill. zu verk. Olle Beckſtraße Nr. 4, Treppen rechts. 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