zuzüglich Zuſtellgebühr. de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 83, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in nuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— iſtel Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für das Erſcheinen von —— Abend⸗Ausgabe Deutſchland verzichtet unter ſtarkem Befremden Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Dez. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat die engliſche Regierung das Erſuchen der deutſchen Regierung auf Verhandlungen über die Auswir⸗ lungen der engliſchen Zollmaßnahmen auf den beutſch⸗engliſchen Handelsvertrag dahingehend beant⸗ worxket, daß ſie zwar anerkennt, daß aufgrund des bandelsvertrags Deutſchland Anſpruch auf der⸗ artige Verhandlungen hat; die engliſche Regierung keilt aber weiter mit, daß derartige Verhandlungen ößllig zwecklos ſein würden. Sie ſei ent⸗ ö ſchloſſen, von den beſchloſſenen Zollmaßnahmen nichts zurückzunehmen. Nach Mitteilung von unterrichteter Seite hat die heutſche Regierung aufgrund dieſer Antwort trotz hres eindeutigen Rechtsanſpruchs auf ſolche Nerhandlungen über die Folgen der engliſchen Zoll⸗ politik auf den deutſch⸗engliſchen Handelsvertrag abon abgeſehen, auf ihr formales Nechtzu beſtehen. In der Mitteilung, die über deſen Verzicht der engliſchen Regierung gemacht Horden iſt, iſt aber das ſtarke Befremden er deutſchen Regierung über dieſe Haltung Englands zum Ausdruck gekommen und weiter be⸗ bunt worden, daß Deutſchland ſich ſelbſtverſtändlich für ſeine Maßnahmen völlig frei Hand vorbehalten Muß. Das deutſch-franzöſiſche 5 Wirkſchaftskomitee Deghtbericht unſeres Berliner Büros f J Berlin, 18. Dez. In Kreiſen, die der Regierung naheſtehen, zeigt han ſich über Verlauf und Ausgang der Beratungen ies deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskomitees: genauer keines erſten Unterſuchungsausſchuſſes durchaus be⸗ klebigt. Trotz der reichlich ſkeptiſchen Stimmungen, de zuerſt auf beiden Seiten herrſchte, konnte recht kuſthaft und konkret verhandelt werden. Weder die keutſchen noch die franzöſiſchen Delegierten hätten ch geſcheut, die beſtehenden Differenzen mit al⸗ lem Nachdruck hervorzuheben. Andererſeits habe ber ebenſo deutlich das Beſtreben ſich gezeigt, über lee Meinungsverſchiedenheiten hinweg zu poſitiven Mlungen zu gelangen. In erſter Linie ſoll das, wie hereits in dem amtlichen Kommuniqus angedeutet, auf dem Weg induſtrieller Vereinbarungen geſchehen. Auf dieſe Weiſe meint man auch die franzöſiſche Regierung von weiteren einſeitigen Import⸗ kontingentierungen abhalten zu können. Bei 90 Artikeln beſtehen ſchon jetzt derartige Indu⸗ krieabkommen. Bei einer großen Anzahl anderer ln Beſprechungen mit dem gleichen Ziel aufgenom⸗ men worden. Den Beratungen des Komites dürfte in der nächſten Woche eine ſehr intenſive Arbeit fol⸗ poſitive Ergebniſſe gel; von der man hier glaubt, erwarten zu können. Das, um in der blumenreichen Sprache des ö Jungdeutſchen Ordens zu rennen,„Fernzie 5 gieſer Verhandlungen ſei, über deutſch⸗franzöſiſche Vereinbarungen zu allgemein europäiſchen bmachungen und mit ihnen zu einer Sanierung het verwirrten und kranken Induſtrieverhältniſſe unſeres Kontingents zu gelangen. Frankreich beſchränkt die Einfuhr von Fiſchkon⸗ lerven. Das franzöſiſche Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret des Miniſters für die Handelsmarine, durch das die Einfuhr von Fiſchen in Konſerven kontingen⸗ fert wird. Das Kontingent für Deutſchland iu dem Zeitraum vom 1. Dezember 1931 bis 29. Fe⸗ Pinar 1932 beträgt 2000 Zenkner. . Nadoluy(links), Botſchafter in Angora, und Veizſäcker(rechts), Gefandter in Oslo, werden als Delegierte Deutſchlands an der Ab⸗ rüſtungslonferenz teilnehmen. Freitag, 18. Dezember 193 142. Jahrgang— Nr. 588 Engliſche Abrüiſlungs⸗Billgollesdienſte Wie berichtet, Friedenspropaganda auf den Stufen der St. Pauls⸗Kathedrale in London fand in der Londoner St. Pauls ⸗ Kathedrale in Anweſenheit zahlreicher Kabinettsmitglieder und Mitglieder aller Parteien des Ober⸗ und Unterhauſes ein Bitt⸗ gottesdienſt für die Abrüſtung ſtatt, der von dem Erzbiſchof von Canterbury, dem höchſten i anglikaniſchen Geiſtlichen Südenglands, zelebriert wurde. Rchtlinten für die Bekämpfung politischer Ausſchreitungen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 18. Dez. Der Reichsminiſter des Innern hat den oberſten Reichs⸗ und Landesbehörden für die Handhabung der Verordnungen des Reichspräſidenten zur Bekämp⸗ fung politiſcher Ausſchreitungen vom 28. 3. 1931 und 10. 8. 1931 Richtlinien mitgeteilt, in denen u. a. folgendes beſtimmt wird:. 5 Vor dem Erlaß jedes Verbots einer periodiſchen Druckſchrift iſt in jedem Einzelfalle zu erwägen, ob das Verbot im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und damit im Staatsintereſſe unbedingt notwendig iſt. Verbote ſind nicht deshalb zu erlaſſen oder auf beſonders lange Dauer zu erſtrecken, weil eine perio⸗ diſche Druckſchrift die Forderungen einer Oppoſitions⸗ partei vertritt. Bei Prüfung der Frage, wann die Schreibweiſe die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet, iſt insbeſondere zu beachten, daß falſche Nachrichten, die geeignet ſind, die Bevölkerung in Erregung zu ver⸗ ſetzen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefähr⸗ den. Dasſelbe gilt für alarmierende Senſationsnach⸗ richten oder Schlagzeilen, die die von der Reichsregie⸗ rung getroffenen Maßnahmen zur Geſundung der wirtſchaftlichen, finanziellen und politiſchen Verhält⸗ niſſe empfindlich durchkreuzen. Schärfer als die den Nachrichtendienſt und der politiſchen Belehrung dienenden periodiſchen Druck⸗ schriften ſind diejenigen Zeitſchriften auf die Notwen⸗ digkeit von Verboten zu prüfen, die im weſentlichen nur dem Senſationsbedürfnis zu dienen beſtimmt ſind. Plaidoyer des Staatsanwalts im Hufeland⸗Prozeß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Dez. Der Staatsanwalt, der gegen die Täter der Sylveſter⸗Bluttat in der Hufelandſtraße Zucht⸗ hausſtrafen von zwei bis 10 Jahren be⸗ antragt hatte, führte zum Strafausmaß aus, der Prozeß habe wieder einmal mit erſchreckender Deut⸗ lichkeit gezeigt, wohin es führe, wenn man unfer⸗ tigen, halberwachſenen Burſchen Waf⸗ fen in die Hand drücke und ſie auf die Menſch⸗ heit loslaſſe. „Wir haben in dieſem Prozeß eine beiſpiellofe Dreiſtigkeit erlebt, die jeder Beſchreibung ſpottet“, ſagte der Staatsanwalt,„wir haben geſehen, wie verbrecheriſch leichtfertig mit dem Leben von Men⸗ ſchen umgeſprungen wurde, weil man die Berechti⸗ gung dazu ableitet aus der entgegengeſetzten politiſchen Richtung des anderen. Meine Herren Geſchworenen! Wollen Sie, daß das weiterhin zur Regel wird, daß dieſe Tat ſich endlos wiederholt, dann urteilen Sie milde und bewilligen Sie den An⸗ geklagten mildernde Umſtände. Wenn Sie aber der Ueberzeugung ſind, daß dieſem Verbrechertum unter irgendeinem politiſchen Deckmantel der Garaus ge⸗ macht werden muß, dann beſtrafen Sie hart und wei⸗ ſen Sie jede Milde ab. Dieſe drei Angeklagten ber⸗ dienen keine Milde.“ Senkung der Kleinhandelspreiſe für Kohle Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 18. Dez. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat die Senkung der durch Händler⸗Kartelle feſtgeſetzten Kleinhandelspreiſe für Steinkohle, Braunkohle, Preßkohle und Koks durch eine Bekanntmachung vom 16. 12. 1931 verfügt. Er hat von der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen Abſtand genommen und will die Preisſenkung unter Mitwirkung der Verbände durchführen. Die Bekanntmachung ſieht vor, daß die Verbände des Kohleneinzelhandels bis zum 1. Ja⸗ nuar 1932 neue Preisbeſchlüſſe zu faſſen haben. Die neu feſtzuſetzenden Preiſe müſſen der Senkung der Preiſe der Kohlenſyndikate und der Frachten voll Rechnung tragen und dürfen nur Handelsſpannen enthalten, deren Betrag um 15 Prozentgegen⸗ über der bisherigen geſenkt iſt. Auch Zu⸗ ſchläge, die etwa für beſtimmte Arten der Lieferung oder für zuſätzliche Leiſtungen feſtgeſetzt werden, ſind um 15 Prozent zu ſenken. Sollten ſich die Verbände des Kohleneinzel⸗ handels dieſer Mitwirkung entziehen und die von ihnen feſtgeſetzten Kleinverkaufspreiſe nicht dieſer Anordnung entſprechend ſenken, ſo fallen die Ver⸗ pflichtungen aus den Kartellverträgen fort, und der einzelne Kohlenhändler iſt alsdann in ſeiner Preisſtellung frei. Nach Fortfall der Kartellbindun⸗ gen wird die Preisſenkung ſich im freien Wettbewerb vollziehen. Um Verſuchen entgegenzuwirken, die Preiſe durch Empfehlungen zu ſtützen, oder die Be⸗ ſtimmungen der Bekanntmachungen zu umgehen, ſind Umgehungshandlungen ausdrücklich verboten. Preiſe dürfen nur erhöht und neue Preisbindungen nur eingeführt werden, wenn die oberſte Landesbehörde hierzu ihre Einwilligung gibt. * Herabſetzung des Schulgeldes. In einer Ein⸗ gabe an das Kultusminiſterium ſpricht der evangeliſche Reichselternbund die Bitte aus, es möge gleichzeitig mit der neuen Gehalts⸗ und Lohnſenkung zum 1. Januar 1932 auch das Schulgeld herabgeſetzt werden. 5 England lehnt trotz eindeutigen deulſchen Rechtsanſpruchs jede Jollverhandlung mit Deutſchland ab Schluß mit den Tributen! * Maunheim, 18. Dez. „Wir haben die Reparationen ſattl“, ſo erklärte geſtern der Vertreter Englands in Baſel, wo bekanntlich zur Zeit der Sonderausſchuß der Bank für internationale Zahlungen verſammelt iſt, um die Frage zu prüfen, ob und in welchem Umfange Deutſchland noch Tribute bezahlen kann. Und gleich⸗ zeitig mit dieſer Nachricht aus Baſel liegt die eng⸗ liſche Note an Frankreich vor, die mit einer für uns herzerfriſchenden Deutlichkeit beſtätigt, daß jene Aeußerung des engliſchen Delegierten in Baſel keinesfalls die private Meinung einer Einzelperſön⸗ lichkeit war, ſondern daß es der offizielle und kampf⸗ bereite Wille der engliſchen Regierung iſt, jetzt end⸗ lich das heiße Eiſen der Tribut⸗ und Schuldenfrage, um das man viel zu lange ſchon unentſchloſſen herumgegangen iſt, mit entſchloſſener Energie anzu⸗ packen. Dieſe im Intereſſe der ganzen notleidenden Welt ſehr zu begrüßende Initiative Englands muß für uns Deutſche, die wir bisher in dieſer wie ein Albdruck auf uns laſtenden Frage ebenfalls viel zu ſehr„von des Gedankens Bläſſe angekränkelt“ waren, eine Rückgratsſtärkung und ein Anſporn ſein, jetzt auch unſererſeits mit aller Entſchloſſenheit darauf zu beſtehen, daß eine Zwiſchenlöſung der Tributfrage, wie ſie Frankreich uns aufzudrängen verſucht, keinesfalls mehr in Frage kommen kann, ſondern daß wir unter allen Umſtänden auf einer abſolut endgültigen Regelung der Tribut⸗ frage beſtehen und daß dieſe Endlöſung heute nur eine völlige Befreiung von dem viel zu lange ſchon von uns bezahlten Tributlaſten ſein kann. Wir können nicht mehr zahlen und wir wollen auch nicht mehr zahlen. Das„geheiligte Recht auf Reparationen“, von dem die Franzoſen in ihrer Habgier und in dem Willen, uns dauernd zu demütigen und am Boden zu halten, nach wie vor phantaſieren, baſiert einzig und allein auf der uns aufgezwungenen Kriegsſchuldlüge des Verſailler Diktats. In Wirklichkeit beſteht unſere Schuld lediglich darin, daß wir gegen eine Uebermacht von zwei Dutzend Feinden den Krieg verloren haben. Für dieſe Schuld aber haben wir in den letzten zwölf Jahren mehr als überreich⸗ lich gebüßt und bezahlt. Nun muß endlich einmal Schluß damit ſein! Für den franzöſiſchen Irrſinn, der von uns noch auf mehrere Jahrzehnte hinaus Tribute preſſen möchte, haben wir und hat die ganze Welt nur ein Hohnlachen übrig. Unſere in größter Armut aufwachſende junge Generation, der auch die Franzoſen an dem Kriegs⸗ ausbruch keinerlei Schuld beimeſſen können, denkt nicht daran und kann nicht daran denken, zu Gunſten der im Golde ſchwimmenden Franzoſen ſich den Hungergürtel immer noch enger zu ſchnallen und dabei gleichzeitig ſtillſchweigend zu dulden, wie die in allen Ländern der Welt ſo ſchwer notleidende Wirtſchaft durch die kurzſichtige Habgier Frankreichs völlig zu Grunde gerichtet wird. Viel zu lange ſchon hat die ganze Welt unter dem Reparationsſyſtem, deſſen Hauptnutznießer Frank⸗ reich war, gelitten. Alle Völker haben das längſt eingeſehen und wollen jetzt endlich los davon. Auch England und Italien, die zu den Nutznießern des Tributſyſtems gehörten, haben klar erkannt, daß ſie mehr Schaden als Nutzen davon haben und ſtehen deshalb aus sacro egoismo auf unſerer Seite, wenn wir völlige Befreiung von den Tributlaſten ver⸗ langen. Dieſe Befreiung müſſen wir, von allem anderen ganz zu ſchweigen, ſchon deshalb fordern, weil uns die Quellen verſtopft ſind, aus denen wir bisher die Tribute bezahlt haben, nämlich die Kreditaufnahme im Ausland und der Ausfuhrüberſchuß. England hat den Franzoſen in ſeiner Note jetzt klipp und klar erklärt, daß es ſich die bisher ſo großzügig geleiſtete Frei⸗ giebigkeit, auf dem Umweg über eine Kreditgewäh⸗ rung an Deutſchland indirekt ſelbſt die Repa⸗ rationen an Frankreich zu bezahlen, nicht mehr geſtatten kann. Und was den Aus fuhr⸗ Ueberſchuß angeht, ſo iſt gerade dieſer Tage ſeſt⸗ geſtellt worden, daß ein Rückgang von 383 Millio⸗ nen Mark im Oktober auf 256 Millionen Mark im November zu verzeichnen iſt, welche Zahlen ſich an⸗ geſichts der überall errichteten neuen und faſt un⸗ überſteigbar hohen Zollmauern fortwährend noch mehr zu unſeren Ungunſten verſchieben werden. 2. Seite/ Nummer 588 Freitag, 18. Dezember 1931 Es muß alſo jedem, der ſehen will, jetzt völlig klar geworden ſein, daß die bisherigen Tributzahlun⸗ gen Deutſchlands nicht nur ſehr weſentlich zu der Zerrüttung der ganzen Weltwirtſchaft beigetragen haben, ſondern auch, daß Deutſchland jetzt nicht mehr zahlen kann, ohne ſein in der Ar⸗ beitsloſenziffer von mehr als 5 Millionen zum draſtiſchen Ausdruck gelangende Wirtſchaftselend völlig zur Verzweiflung zu ſteigern. Ob auch der Baſeler Prüfungsausſchuß hinſichtlich unſerer Zahlungsfähigkeit zu dieſer Feſtſtellung kommen wird, muß nach ſeiner Zuſammenſetzung leider bezweifelt werden. Der Einfluß Frankreichs iſt auch hier ſehr ſtark. Nach den neueſten Meldungen wird der Baſeler Ausſchuß wahrſcheinlich überhaupt 3 keiner völlig eindeutigen Feſtſtellung kommen, ſondern ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß man der bo xrausſichtlich im Januar zuſammentretenden Tri⸗ butkonferenz am beſten dienen würde, wenn man ihr lediglich ein eindrucksvolles Bild von der Lage gibt, und ihr es im übrigen überläßt, ſelbſt dar⸗ aus die Entſcheidungen zu ziehen. Einigermaßen verblüffend iſt übrigens, wie die energiſche Note Englands in Frankreich aufgenom⸗ men wird. Die Pariſer Preſſe, die ſonſt bei allem was gegen die„geheiligten Tributrechte Frank⸗ reichs“ verſtößt, regelmäßig in hyſteriſche Wut⸗ anfälle ausbricht, verhält ſich angeſichts des diesmal doch ſehr energiſchen Vorſtoßes Englands ganz auffällig zurückhaltend. Ja, der der Re⸗ gierung naheſtehende„Petit Pariſien“, ein in Rieſenauflage, erſcheinendes Boulevardblatt, bringt ſogar das Kunſtſtück fertig, den„ſehr verſöhn⸗ lichen Inhalt“ der britiſchen Note anzuerken⸗ nen. Da ſtaunt der Laie und der Fachmann wundert ſich! Offenbar hat die Pariſer Preſſe in dieſer höchſt heiklen Situation einen Wink von oben bekommen. Vielleicht handelt es ſich hier um irgend eine raffinierte Taktik oder darf man annehmen, daß man den Franzoſen nur energiſch die Zähne zu zeigen braucht, um ſie zur Raiſon zu bringen. Was wir davon zu halten haben, werden die nächſten Tage zeigen müſſen, denn heute bereits haben in Paris in Anweſenheit eines engliſchen Delegierten die Vorbeſprechungen für die Reparationskonferenz begonnen. Was immer aber auch dabei verabredet werden wird, kann an der nüchternen und der ganzen Welt be⸗ kannten Tatſache nichts ändern, daß Deutſchland nicht mehr in der Lage iſt, aus ſeinem völlig er⸗ ſchöpften Wirtſchaftskörper irgend welche Tribut⸗ leiſtungen für das reiche Frankreich herauszupreſſen. Wenn es uns, wie wir ja alle hoffen müſſen, wirk⸗ lich wieder einmal beſſer gehen ſollte, dann haben wir noch auf lange Jahre hinaus mit der Abtragung unſerer privaten Schulden zu tun, die wir zum großen Teile auch nur deshalb aufgenommen haben, um unſere Ausfuhr kributnotwendig foreieren zu können. Nicht unſer Mutwille hat leichtfertig den Mpungplan zerriſſen, ſondern das niemand tributpflichtige Schickſal ſelbſt hat umter unſere viel zu lange ſchon bis zur Selbſtauf⸗ opferung getriebene Erfüllungspolitik jetzt den endgültigen Schlußſt rich geſetzt. H. A. Meibner. —— Aus dem Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 18. Dez. Die preußiſche Regierung hat heute im Landtag eine neue Schlappe erlitten. Zwar wurde der deutſchnationale Mißtrauensantrag gegen den neuen Finanzminiſter Dr. Klepper mit 217 gegen 177 Stimmen abgelehnt. Dafür wurde aber mit großer Mehrheit ein gemeinſamer Antrag der Deutſchnatio⸗ nalen, Nationalſozialiſten und des Landvolks auf Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes zur Nachprüfung der Geſchäftsführung der Preußen⸗ kaſſe unter Kleppers Leitung angenommen. Der neue Erzbiſchof von Schweden — Stockholm, 18. Dez. Zum Erzbiſchof von Schweden wurde heute Prof. Dr. Erling⸗Eide m in Lund von der Regierung ernannt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Sleuerſch Aus dem Levita-Prozeß (Eigener Bericht) Ld. Karlsruhe, 18. Dez. In der heutigen Vormittagsverhandlung des Le⸗ vita⸗Prozeſſes wurde die Zeugenvernehmung been⸗ det. Man hat in dieſen 2% Tagen ſehr weſentlich ſowohl die Ausſagen des Herrn Max Borg, der plötzlicher Erkrankung wegen dem Prozeß fern⸗ geblieben iſt, wie auch die Anweſenheit des Treu⸗ händers Dr. Schulte vermißt, da nun einmal ein ganzer Komplex von Zuſammenhängen, die die In⸗ buſtriepolitik und die Steuermanipulationen in der Zigarettenbranche angehen, in dieſem Prozeß be⸗ handelt werden mußte. Auf dieſe Zuſammenhänge ſtützt ſich ja gerade die Erpreſſung Levitas. Obwohl die Hauptbelaſtungszeugen, ſo Direktor Heldern, Bergmann und teilweiſe auch Philipp Reemtsma unter ihrem Eid alle Vorwürfe und Beſchul⸗ digungen zurückgewieſen haben, bleiben noch viele Möglichkeiten in den Zuſammenhängen offen, die vielleicht gerade eine Baſis für Levitas unlautere Motive bildeten. In der heutigen Verhandlung wurde zunächſt Generaldirektor Bergmann weiter vernommen. In einer Gegenüberſtellung mit Frau Levita ſollte geklärt werden, ob Bergmann dem Angeklagten Le⸗ vita in Baden-Baden eine Stellung verſprochen habe, wenn Levita einige Wochen oder Monate Ruhe halten würde. Bergmann kann dies nicht völ⸗ lig verneinen. Ueber die Angelegenheit der von Levita abgege⸗ benen Ehrenerklärung für Miniſterialrat Dr. Schröder entſpann ſich ein längerer Streit zwi⸗ ſchen dem Angeklagten und dem Zeugen Bergmann. Er will perſönlich nichts damit zu tun gehabt haben. Das Vorgehen des Mitangeklagten Pfeiffer, der auf eine Anregung mit Borg hin an dieſen wie an Reemtsma und Neuerburg Briefe geſchrie⸗ ben hat, bezeichnet Bergmann als ungeſchickt, wenn auch nicht unbedingt erpreſſeriſch. Dann wird Miniſterialrat Dr. Schröder aus dem Reichsfinanzminiſterium vernommen, der zu⸗ nächſt erklärt, daß die Batſchariſteuerſchuld ſich anfänglich infolge von Steuererhöhungen mit einem Schlage auf 5,57 Millionen Mark und aus dem gleichen Grunde um eine weitere Million er⸗ höhte. Da ſei die Frage auch für das Reich als Gläu⸗ biger aufgetreten: Was ſei mit einem ſolchen Be⸗ trieb zu tun? Der Sanierungsvorſchlag des Herrn Minoux, der nach einem beſtimmten Zah⸗ lungsplan eine Rückzahlung garantierte, erſchien am eheſten annehmbar. Von Minoux wurde auch eine Million zurückgezahlt. Dann kam die Aera Borg, mit der eine Reihe von Vergünſtigungen und Sicherheiten für die Steuerbehörde verlangt wurde. Trotzdem ging es mit einem Male nicht mehr wetter. Es konnten plötzlich auch nicht mehr die laufenden, geſchweige denn rückſtändige Steuern gezahlt werden. ulden der Die Steuerlaſt erhöhte ſich inzwiſchen um 4,75 Mil⸗ lionen auf 15 Millionen. Das ſei der Er⸗ folg des Entgegenkommens gegen Borg geweſen. Eine große Ueberraſchung für den Zeugen ſei es dann geweſen, als ihm eines Tages Mitteilung ge⸗ macht wurde, daß die Batſchari⸗Aktien(wertloſe Aktien eines mit 15 Millionen Mark Steuerſchulden belaſteten Unternehmens) von Reemtsma und Neuerburg für angeblich 2,4 Millionen Mark über⸗ nommen worden ſeien. In dieſem Zuſammenhang wendet ſich der Zeuge ſcharf gegen die damalige illoyale Haltung Borgs, dem nur unter ganz beſonderen Voraus⸗ ſetzungen weitgehende Zugeſtändniſſe gemacht wor⸗ den ſind, während nun durch den Uebergang an Reemtsma die Liquidation akut wurde. Der Zeuge behauptet ausdrücklich, daß er keine Gelegenheit habe, vor dem Gericht mit Borg zuſammenzutreffen und verſchiedene Fragen von ihm beantwortet zu hören. Der Zeuge wird dann über die Perſon des Treu⸗ händers Dr. Schulte befragt und gibt an, daß dieſer nicht vom Reichsfinanzminiſterium beſonders aus⸗ geſucht worden ſei. Er gibt eine Aufklärung darüber, wie es zu der generellen Bevollmächtigung der Treu⸗ händergeſellſchaft Dr. Schultes gekommen iſt. Er ſpricht ſich dann dahin aus, daß Schulte ſich wohl in⸗ ſofern grobe Unkorrektheiten habe zuſchulden kom⸗ men laſſen, als er„Steuerbeträge vorenthalten“ hätte. Dem Zeugen werden ſodann die Fragen vorgelegt, die in dieſem Prozeß an hervorragender Stelle ven⸗ tiliert worden ſind. Unter ſeinem Eid verneint der Zeuge, jemals von Reemtsma oder von anderer Seite Proviſionen oder ſonſtige Gelder erhalten zu haben, die den Batſchariverkauf oder etwas anderes betreffen. Er habe zudem niemals eine Entſcheidung herbeigeführt. Man hätte dazu jedesmal 4 bis 5 Beamte beſtechen müſſen. Ebenſo weiſt der Zeuge entſchieden die Vorwürfe zurück, er könne Akten ge⸗ fälſcht und in einem Vortrag vor dem Reichsfinanz⸗ miniſter Hilferding die Dinge ſo dargeſtellt haben, daß Steuerrückſtände der Batſchari AG. geſtrichen worden ſeien. Er beruft ſich darauf, daß er zu jener entſcheidenden Zeit im Ausland weilte. Eine weitere Frage, ob er Dr. Schulte zur Flucht verholfen habe, verneint der Zeuge ebenfalls. Mit der Ehrenerklärung Levitas habe er ſich entgegen ſei⸗ ner früheren Abſicht auf Anraten des Staatsanwalts zufrieden gegeben, um eine öffentliche Auseinander⸗ ſetzung zu vermeiden. Eine Unterſuchung wegen öffentlicher Angriffe und Vorwürfe gegen den Zeu⸗ gen oder ſonſt verwendete Perſonen habe im Reichs⸗ finanzminiſterium in der Sache Batſchari nicht ſtatt⸗ gefunden. Der Zeuge ſtellt hierauf mit aller Be⸗ ſtimmtheit feſt, daß es einen Regierungsrat Arnoldi tatſächlich in Berlin gebe. Max Borg müſſe ihn kennen und er könne allein Auskunft über ihn geben. Zum Schluß der Beweisaufnahme werden einige Protokolle zur Verleſung gebracht. Am heutigen Nachmittag folgen die Plaidoyers. Das Urteil wird morgen mittag erwartet. * Lübecker Prozeß 8 Lübeck, 17. Dez. Im Lübecker Prozeß ging Prof. Uhlenhuth, im Verlaufe der Erſtattung ſeines Gutachtens auf Verſuche ein, die im Hygieniſchen In⸗ ſtitut in Freiburg i. Br. ſeit mehreren Jahren von ihm und ſeinem Aſſiſtenten Dr. Seiffert un⸗ ternommen worden ſind. Dieſe Verſuche hatten das ſenſationelle Ergebnis, daß ſie die Forſchungen Petroffs in einem Falle voll und ganz beſtätigten. Uhlenhuth und ſein Aſſiſtent züchteten mehrere BCG⸗ Stämme und verſuchten, neue Varianten fſeſtzuſtellen. Dabei wurde ein neuer Typ gefunden, der wie eine Kultur Hul⸗Bazillen ausſah. Außerdem iſt man zu einer neuen Strichform gekommen. Dieſe Strichform erwies ſich für Meerſchweinchen hochpathogen. Die Meerſchweinchen ſeien unter den Augen der For⸗ ſcher an Tuberkuloſe erkrankt. Prof. Uhlenhuth teilte mit, daß die Veröffent⸗ lichung dieſer Forſchungsergebniſſe mit Rückſicht auf den Lübecker Prozeß von ihm bisher zurückgeſtellt ſei. Man müßte nach dieſen Forſchungsergebniſſen mit dem Calmette⸗Verfahren ſehr vorſichtig ſein. Nachdem bekundet iſt, daß ſolche Rückſchläge vorkom⸗ men können, könne man wohl ſagen, daß die Cal⸗ mette⸗Impfung nicht auf einer ſo ſiche ren Baſis ſteht, daß man ſie allgemein zur Anwendung bringen ſollte. Welche Schlußfolgerungen für den Prozeß hieraus zu ziehen ſeien, darauf werde er in einem Schlußgut⸗ achten eingehen. Vertrauensvotum für die neue ſpaniſche Regierung — Madrid, 18. Dez. Die Erklärung der neuen ſpaniſchen Regierung, die geſtern vor die Cortes trat, wurde mit 294 gegen 4(vier) Stimmen bei einigen Enthaltungen gebilligt. N 1— Skilarel⸗Prozeß Berlin, 18. Dez. Zu Beginn der heutigen Verhandlung des Skla⸗ rekprozeſſes, in der über 30 Zeugen vernommen werden ſollen, verlas Rechtsanwalt Puppe eine Erklärung zu den Ausſagen des Stadtrats Neuendorf. Dieſe Erklärung ſoll zur Stützung der Behauptungen der Brüder Sklarek dienen, Neuendorf habe ihnen den Vorſchlag gemacht, ſich an ſeinem Turbinenpatent zu beteiligen. Die Engel⸗ hardt⸗Brauerei ſoll für das Turbinenpatent 30 000 Mark, der Pächter eines Reſtaurants am Bahnhof Jannowitz⸗Brücke 20 000 Mark hergegeben habe. Zu der Zeit der Beteiligung der beiden genannten Fir⸗ men an der Ausnutzung des Patents war Stadtrat Neuendorf Grundſtücksdezernent. Im weiteren Verlaufe des Prozeſſes wurde noch einmal Stadtſchulrat Nydahl als Zeuge vernommen. Zu den Kleiderkäufen bei der Firmg Sklarek erklärte er, daß die Kleidungsſtücke im Werte von 500 bis 600 Mark durch ſeinen Freund Würz bezahlt worden ſeien. Rechtsanwalt Puppe machte aber darauf auf⸗ merkſam, daß Direktor Würz ehrenwörtlich erklärt hat, nur 340 Mark bezahlt zu haben. Eime Ladung Direktor Würz wurde vom Gericht abgelehnt, da, wie der Vorſitzende erklärte, das Gericht kein In⸗ tereſſe daran habe, Nydahl vor einem falſchen Eid zu ſchützen; das müſſe er mit ſeinem Gewiſſen abmachen. Der Vorſitzende machte dann Nydahl darauf aufmerkſam, daß er iedes Wort auf die Waagſchale legen müſſe und ſich noch einmal genau überlegen ſolle, was er beeide. Nachdem Nydahl erklärt hatte:„Ich habe nichts zu überlegen“, wurde ihm der Eid abgenommen. Letzte Meldungen Die Bergarbeiter und die Lohnfeſtſetzung durch den Schlichter — Eſſen, 18. Dez. Wie einer Wolffmeldung zu⸗ folge die Bergarbeiterverbände mitteilen, hat die neue Lohnfeſtſetzung für den Ruhrbergbau durch den Schlichter, die eine Senkung der alten Sätze um 10 v. H. herbeiführte, bei den Bergarbeitern große Unzufriedenheit hervorgerufen. Vor allem wird darauf hingewieſen, daß der Lohn des Berg⸗ arbeiters durch die jetzige Entſcheidung auf den Stand von 1925, während der der übrigen Berufs⸗ kategorien nur auf den Stand von 1927 herabgeſetzt wird. Helldorf⸗Prozeß — Berlin, 18. Dez. Im Berufungsprozeß wegen der Kurfürſtendamm⸗ Unruhen am füdi⸗ ſchen Neujahrstag wurde heute mit der Vernehmung der Angeklagten über die ihnen zur Laſt gelegten Straftaten begonnen. Die 41 Angeklagten wiederholten dabei im weſentlichen die Angaben, die ſie in der Vorinſtanz gemacht haben. Das Plaidoyer des Staatsanwalts im 5 Pfrimer⸗Prozeß — Graz, 18. Dez. Die heutige Anklagerede des Staatsanwalts im Prozeß gegen die Septem⸗ ber⸗Putſchiſten wandte ſich mit aller Schärfe gegen die von dem Angeklagten vorgetragene Behauptung, die republikaniſche Verfaſſung Oeſterreichs ſei durch Hochverrat zuſtandegekommen. Er erklärte, die öſterreichiſche Verfaſſung ſtelle den Willen des Vol⸗ kes dar; Hochverrat ſei der Verſuch, ſie zu brechen Wenn ſich die Heimwehr als„Volksbewegung“ be⸗ zeichne, ſo ſei dem entgegenzuhalten, daß an dem Putſch nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Bevölkerung mitgewirkt habe und der nur deshalb, weil er irregeführt wurde. Botſchafter von Dirkſen beim Reichspräſidenten — Berlin, 18. Dez. Der Reichspräſident empfing heute den deutſchen Botſchafter in Moskau, Dr. von Dirkſen. Vom Anſinn der Sachlichkeit Zweiter Vortrag von Dr. Hartlaub Der erſte Teil des Vortrags über„Sinn und Unſinn der neuen Sachlichkeit“ hatte auf⸗ gezeigt, wie eine neue Lebenshaltung ſich als Ge⸗ genſatz gegen die Verſtiegenheiten des Expreſſionis⸗ mus mit Notwendigkeit entwickelt hatte. Im zweiten Teil verſuchte Dr. Hartlaub aufzuzeigen, wie auch die an ſich geſunden Beſtrebungen übertrieben wurden unnd zum Unſinn wurden. Er ſtellte dabei deutlich von vornherein feſt, daß auch in der Zeit der Sachlichkeit das Ehrliche und Notwendige unter der Oberfläche weiter lebte und auch heute noch ſeine Miſſion erfüllt, und daß es nur der Reinigung der Geſinnung dienen kann, wenn man zeigt, in welche Gefahren die neue Bewegung geriet. In der Lebenshaltung entartete die Sachlichkeit zu einer Abneigung gegen jede Gefühlswärme, zu Liner fataliſtiſch⸗gleichgültigen Haltung, die ohne innere Anteilnahme und zyniſch ſich gegen Welt und Menſchen verhielt. Der Menſch trocknete innerlich aus und hatte nichts mehr übrig für das Geheimnis des Lebens und ſeiner Rätſel. In der Schauſpielkunſt wird der Dichter und der Schauſpieler von der Regie mechaniſtert, von der künſtleriſchen Darſtel⸗ lung kommt man zur Reportage. Zwar hat man ſich heute davon ſchon wieder abgewandt, aber noch fehlt „der“ Dichter, der die Vereinigung von Sachlichkeit und Herzlichkeit gefunden hätte. In Architektur und angewandter Kunſt hatte man die Wendung von Eiſen zu Stahl, von Hand⸗ werk zur Serienherſtellung gemacht. nach dem Werkſtoff und nach dem Zweck. In den Anfängen des Suchens entſtanden viele eiſtungen, indem man und zweckhaft Richtige Schönen gleichſetzte. ohne weiteres mit die Kunſt darſtellt. Man geſtaltete Fehl⸗ das Techniſch⸗vollkommene dem Dabei iſt das Zweckhaft⸗Schöne ein Reich für ſich, das wiederum von dem Gebiet des menſchlich ausdrucksvoll Schönen zu ſcheiden iſt, das So erklärt ſich leicht das Ver⸗ agen des Techniſchen gegenüber Sakralen, das ganz auf Ausdruck geſtellt iſt. Die unbedingte Verwer⸗ fung des Ornaments, durch die man zur reinen Form zu kommen hoffte, führte zur Entartung in einen weiteres auf die mit ganz andern Mitteln ar⸗ beitende neue Bauweiſe übertragen. Aber man muß immer feſthalten, daß es weſentliche Grundſätze der Schönheit gibt, die für jede Architektur gelten. Sie bilden die für Alt und Neu gleiche Ebene der Wer⸗ tung. Man muß nur den Dogmatismus und Fana⸗ tismus der neuen Sachlichkeit überwinden und ſich auf die Grundſätze jeder Aeſthetik beſinnen. Am ſchlimmſten ſteht es um die neue Sachlichkeit, wo ſie zur Mode geworden iſt, hinter der nur die Stümperei ſteht. Hier ergibt ſich eine neue Art von Verlogenheit, die techniſche Formen vortäuſcht, ſtatt ſie folgerichtig durchzuführen. Solche äußerliche Nachahmungen ſind ebenſo zu überwinden wie das Herumſuchen. Aber das Gute der Sachlichkeit, ihre durch die Technik angegebene Richtung, muß feſt⸗ gehalten werden. Anſätze zum Neuen ſind ſchon da, ſie werden vielleicht erſt von ſpäteren Zeiten als Pionierarbeit richtig gewertet. Aeltere Künſtler haben die Gegenſtandskunſt teilweiſe gar nicht mit⸗ gemacht, ſie haben den Abgrund überbrückt und weiſen in die Zukunft mit einer echten fachlichen Ehrlichkeit, die hoffentlich einer neuen romantiſchen Schwärmerei ſich gewachſen zeigen wird. Wiederum waren die Ausführungen von einer Menge ſorgfältig ausgewählter Lichtbilder begleitet, welche die Gedanken ſehr gut veranſchaulichten. Die kluge, kritiſche Beurteilung der heute verebbenden Zeitſtrömung und die Hervorhebung ihres Wertes für die Zukunft fand den freundlichen Dank der zahlreichen Hörerſchaft. Die beiden Vorträge hatten ſo richtig gezeigt, wie ernſthaft aufgeſtellte Begriffe in ihrer Bedeutung ſich ins Gegenteil verwandeln können, wenn ſie zum Schlagwort werden. Was Dr. Hartlaub an Sachlichkeit“ als wertvoll und dauernd gültig feſtſtellte, das verſtand bereits 1921 der„Er⸗ finder“ dieſes Begriffes darunter, der ihn durch die kleine Schrift„Vom Weſen der Dichter⸗ phantaſie“ in die Literatur der Kunſtwiſſenſchaft einführte. Da der Verfaſſer Max Darn bacher ein Mannheimer iſt, iſt es eine Pflicht der„Sach⸗ lichkeit“, ſeines Namens zu gedenken. Schaffung des Gvethe⸗Denkmals in Teplitz iſt jetzt der Berliner Bildhauer, Profeſſor Hugo Lederer ichniſchen Barbarkmus. Die an alte Architektur nzulegenden Grundſätze laſſen ſich gewiß nicht ohne betraut worden. Das Denkmal wird im kommenden Jahre zur Enthüllung kommen. Das Goethe⸗Denkmol in Teplitz. Mit der Berliner Theater Das Deutſche Theater griff zur Abwechflung wieder einmal auf Shakeſpeare zurück. Hilpert in⸗ ſzenierte„Antonius und Cleopatra“. Das iſt heutzutage ein ſchwieriges Stück geworden, neben pathetiſchen Szenen im alten Stil, neben konventio⸗ nellen Bildern bei Gelegenheit der Schlachten ſtehen jene Blüten der Phantaſie, die aus der originellſten Auffaſſung eines Vorganges und aus der intenſiyſten menſchlichen Belebung wachſen, wie vor allem die Triumviratsſzene mit der Verſöhnung von Antonius und Oktavius oder auch die Sterbeſzene der Cleopatra. Es gelang Hilpert nicht immer, dieſe Stilver⸗ ſchiedenheiten zu überbrücken. Er arbeitete gleichſam in einzelnen Nummern. Er ſuchte herauszuholen, was die bunt zuſammengeſetzten Schauſpieler ihm bieten konnten. Moiſſi als Antonius ſpielt aus der Ver⸗ gangenheit des hiſtoriſchen Dramas heraus. Gerda Müller als Cleopatra ſchlägt eine moderne Harmo⸗ nie an, aber eine heiße Melodie darüber verbietet ihr angeborene Kühle. Kampers als Pompejus bringt den derben Einſchlag, Gülstorff als Lepidus die Ironie, die an Shaw grenzt. Immer, wenn ſich gute Teile von Shakeſpeare mit einer guten Kombination der Beſetzung treffen, iſt der Beifall herzlich und ſtark, ſonſt bleibt er manchmal zurück, und ſo wird der ganze Abend eine, etwas unentſchiedene Angelegen⸗ heit. * Das Deutſche Nationaltheater am Schiffbauerdamm verſuchte es diesmal mit dem auswärts ſchon geſpielten Gerhard Men⸗ zelſchen Drama„Bork“, der Geſchichte dieſes braven Menſchen, der, nachdem er ſchon alles ver⸗ loren, hatte, jetzt noch aus Steuerſchuld Haus und Hof hergeben ſoll, die Bauern zum Sturm auf das Amt aufhetzt, ohne innerlich ein Revolutionär zu ſein und nun für die Folgen ſeines Benehmens allein zu büßen hat. Es gab einige Wendungen da⸗ bei, die offenbar aus politiſcher Aktualität einge⸗ fügt waren und die die Polizei dann gebeten hatte zu ſtreichen. Der Verfaſſer hielt ſich wohl nicht ganz einverſtanden mit der Aufführung, die außerdem recht farblos war und erſchien nicht. Das Publikum begann etwas Skandal zu kreiben bei dem Sturm auf das Steueramt, aber dann blieb es ganz ſchön ruhig und fühlte ſich nicht ſonderlich erregt, ſo wie es das Stück ſelbſt iſt, deſſen Geſinnung eigentlich neutral bleibt, *. Erwähnt werden ſoll noch ein friedlicher und freundlicher Abend im Schillertheater, wo die alte Niebergallſche heſſiſche Lokalpoſſe „Datterich“ wieder einmal ausgegraben wurde, mit Theodor Loos in der Titelrolle, mit Lindtberg als Regiſſeur, der ſich nicht verleiten ließ, das Drama des alten witzigen Saufbolds und Müßiggängers und Taugenichts tendenziös zuzu⸗ ſpitzen, aus dem alten Heſſen in das neue Heſſen hinein. Es blieb angenehm ſpießig. Oscar Bie Der Dichter Walther Harich T. Der Literar⸗ hiſtoriker, Eſſayiſt und Dichter Dr. Walther Ha rich iſt im Alter von 43 Jahren in Berlin an einem Herzſchlag geſtorben. Harich, ein Oſtpreuße, trat mit Biographien von Jean Paul und E. T. A. Hoff: mann hervor; er war auch der Herausgeber der gro⸗ ßen Ausgabe von Jean Pauls Werken und der Brieſe und Tagebücher. Er hatte mit Novellen und Romanen (Der Schatten der Suſette“,„Letzte Ferien“,„Die Drei um Edith“,„Primaner“) mehr Erfolg. Am 30. Januar 1888 in Mohrungen geboren, wuchs dort und in Allenſtein auf, wo er lange Jahre zu nächſt ſchriftſtelleriſch tätig war, denn er redigierte unter ſeinem Vater die„Allenſteiner Zeitung“. Dieſe ſchreibt zu ſeinem frühen Tode: Harich trat ſo ſehr bald in den Kreis jener Männer, welche das gu deutſche Schrifttum repräſentieren. Später e wandte er ſich dem reinen Unterhaltungsroman zu und nun erſchienen eine ganze Serie von Büchern, teilweiſe auch in einer vielgeleſenen illuſtrierten Zeit⸗ ſchrift. Politiſch ging dieſer eigenartige Geiſt seine eigenen Wege. Er paßte niemals in Schablonen hinein und wurde ſtets dort Opponent, wo er ſeine Freiheit gefährdet glaubte— Walther Harich war ein treuer Sohn ſeiner Heimat. Er hat dem Namen Of⸗ preußens Ehre gemacht; er gehört zu jenen Söhnen dieſer Provinz, deren Leben Leiſtung war. Des Men? ſchen und des Landsmannes Walther Harich gedenke wir in dieſer Stunde, da er ſo plötzlich aus dem helle Schein des Lebens in das ewige Reich des Todes Frei 1 1 Auf Preisül gerwalt Bäckeri: des B bandlun bereit e brotes des dre Nfg. au gungen Keil Nach klaſſe kundlich anſt al ihren f hirngeſc ſchule b. ben ſich Mitſchü zuführe Kinder, ſchlagen der kl. Beſuch tungen Streber Vir wo über r Bier den dur bracht. Klaſſen! Erſt⸗ u: kerem? im Hau Mund Beihna Mer Bl Die ere in Mitglied gewinnt it die lultivier nehmen benſe Iflanzen Härtnere veilchen, Friedhof nielbegel Körbe, d Frau G baren. Der? den mit den Mit wolle, al detholt f Vorſtand Anzahl Garte tiven Vi „Al Schon be nit Bed Uuan etw ſchelde n den ſind lurzer H daß nebe t. Die lichen U Japierm entfernt Alläche de Bnichtigſt Ziertöpf bemählt Der gedeihen ker Wich Zim m dichth keunde, iellen. löung im Son 4 men, G1 ;bkenſien, monaten fein, daf pollen. ben ſich alle Mühe, die Kameraden des Freitag, 18. Dezember 1931 —— Das Brot wird billiger! Auf Veranlaſſung des Preiskommiſſars für Preisüberwachung haben geſtern zwiſchen der Stadt⸗ betwaltung Mannheim und der Mannheimer bäckerinnung Verhandlungen über die Senkung des Brotpreiſes ſtattgefunden. In dieſen Ver⸗ handlungen hat ſich die Mannheimer Bäckerinnung hereit erklärt, den Preis des dreipfündigen Schwarz⸗ brotes von bisher 60 Pfg. auf 56 Pfg. und den Preis des dreipfündigen Halbweißbrotes von bisher 70 Pig, auf 65 Pfg. zu ermäßigen. Die Preisermäßi⸗ gungen treten am kommenden Montag in Kraft. Keins zu klein, um Helfer zu ſein!“ Nach dieſem Spruch handelten zwei Knaben llaſſen der Lutzenbergſchule. Im heimat⸗ lundlichen Unterricht beſuchen ſie die Blin den⸗ anſtalt Ilvesheim. Natürlich begrüßen ſie ſhren früheren Mitſchüler, der durch eine Ge⸗ kirngeſchwulſt erblindet iſt und jetzt die Blinden⸗ schule beſucht. Die Kleinen in der Blindenanſtalt ge⸗ 5 ehemaligen Mitſchülers in die Geheimniſſe der Blindenſchrift ein⸗ zuführen und ihnen zu zeigen, daß ſie, die blinden Kinder, auch vieles lernen, nur andere Wege ein⸗ ſchlagen müſſen. Offenbar hat die fröhliche Schar der kleinen Blinden ihnen ſehr gefallen. An den Beſuch knüpfen ſich in den beiden Klaſſen Unterhal⸗ ungen über die Blinden, über ihren Fleiß, ihr Streben. Die Rückerinnerung zeitigt den Vorſchlag: Vir wollen den kleinen Blinden eine Weihnachts⸗ überraſchung bereiten. Alle ſind einverſtanden. Vier große Pakete als Sammelergebnis wer⸗ den durch zwei größere Buben nach Ilvesheim ge⸗ hracht. Welch ein Jubel, welch eine Freude, als die Klaſſenlehrer die Pakete öffnen und für jeden der Erſt⸗ und Zweitkläſſler ein Päckchen mit allerlei lek⸗ kerem Weihnachtsgebäck zur Verteilung kommt. Alle im Hauſe müſſen davon Kunde haben. Der kleine Mund ſteht nicht ſtill. Allen wird erzählt von der VBeihnachtsfreude, die die Lutzenberger den Ilveshei⸗ ler Blinden bereitet haben. Weihnachtsverloſung im Garienbauverein Flora“ Die Weihnachtsverloſung im Garten bau⸗ rein„Flora“ bildet jeweils ein Ereignis für die Ritglieder. Dies hat ſeinen Grund darin, daß jedes Los gewinnt und jeder Verſammlungsbeſucher eine wertvolle, die Höhe des Jahresbeitrages weit überſteigende gut⸗ lültivierte Pflanze als Weihnachtsgeſchenk mit nach Hauſe kehmen kann. Die Einkaufskommiſſion mit Parkdirektor hen ſel an der Spitze, hatte ein außerordentlich großes Alanzenſorkiment für die Verlofung ausgeſucht. Die Hrtnerei Illhard ſandte prächtige Acaleen und Alpen⸗ teilchen, die Firma Karcher großblühende Primeln, die Friedhofsgärtnerei Kocher GmbH. ſchöne Palmen und kelbegehrte Kakteen und die Firma Enſinger ſchöne koͤrbe, die von den Gemüſegärtnereien Hackmann und Frau Graf Wtw. in verlockender Weiſe ausgeſtattet waren. Der Vorſitzende Hans Il lhard begrüßte die Erſchiene⸗ zen mit herzlichen Worten und teilte mit, daß der Vorſtand en Mitgliedern inſoſern eine Weihnachtsfreude bereiten olle, als wervolle Preiſe zur Verteilung gelangen. Wie⸗ ktholt ſei der Wunſch nach Kakteen laut geworden. Der Vorstand habe infolgedeſſen für die Verloſung eine größere Anzahl davon beſtimmt. Paxtendtrektor Kirchberg hielt hierauf einen inſtruk⸗ aten Vortrag über das As einer ſachgemäßen Zimmerpflauzen⸗ behandlung. Schon beim Einkauf, ſo betonte der Redner einleitend, müſſe ut Bedacht und Ueberlegung vorgegangen werden. Wenn nan etwas für die Dauer, d. h. für Jahre haben wolle, ent⸗ heide man ſich für Blattgewächſe. Blühende Pflan⸗ gen find zwar für das Auge oft ſchöner, aber meiſt nur von lurzer Haltbarkeit. Auf jeden Fall ſollte man darauf ſehen, gaß neben den Blüten noch Knoſpenanſatz vorhanden i. Die beim Verkauf von Topfpflanzen oder bei der feier⸗ lichen Uebergabe von Blumen immer noch gebräuchlichen Japlermanſchetten ſollten bei erſtbeſter Gelegenheit wieder entfernt werden, denn ſie verhindern den Blick auf die Ober⸗ liche der Topferde und damit die richtige Durchführung der wichtigſten Gießregel. Gegen die Verwendung künſtleriſcher Aiertöpfe iſt nichts einzuwenden, nur müſſen ſie weit genug gewählt ſein. Der neuerworbene Zimmergenoſſe ſoll nun wachſen und gebeſhen und gegebenenfalls auch fleißig blühen. Von größ⸗ tet Wichtigkeit iſt der Standort der Pflanzen im Ammer. Redner erinnerte dabei an den bekannten lichthunger aller Pflanzen und erſuchte die Pflanzen⸗ ſteunde, ihre Pflanzen möglichſt dicht an das Fenſter zu lellen. Sonnenſchein iſt dem Wachstum und der Blüten⸗ lldung ungemein förderlich. Intenſive Sonnenbeſtrahlung in Sommer iſt den meiſten Zimmergewächſen, ſo den Pal⸗ men, Gummibäumen, Dracaenen, Zimmertannen und Hor⸗ lenſten, ſchädlich, Halbſchatten dagegen in den Sommer⸗ nonaten das zuträglichſte. Damit ſoll nun nicht etwa geſagt ein, daß die Pflanzen in einer dunklen Zimmerecke ſtehen pollen. 5 Volles Licht iſt Haupterfordernis für alle Pflauzen. Die Winterſonne oder einige Stunden ſommerlicher Mor⸗ genſonne ſind ein Labſal für die Pflanze. Nur vor der leßen Mittags⸗ und Nachmittagsſonne, beſonders im Hoch⸗ mmer, ſei gewarnt. i Fenſterbretter ſind ſelten für Pflanzen einge⸗ lichtet. Ueberdies ſtören die Pflanzen beim Oeffnen der Jeuſter und müßten häufig umgeſtellt werden. Ein oft⸗ mliger Standortwechſel aber gereicht den Pflanzen zum chaben. Beim Weihnachtskaktus Epiphyllum und ber lien z. B. hat ein ſolcher leicht ein Abwerfen der Ilatenknoſpen. zur Folge. Durch unvorſichtiges Lüften der Wohnzimmer kann auch den Pflanzen iel Schaden zugefügt werden. Viele wertvolle Pal⸗ nen, Zimmerlinden, Dracgenen, Zierſpargel und Zimmer⸗ en gehen auf dieſe Weiſe zu Grunde. Wachstums⸗ kockung, Abfallen anſcheinend geſunder Blätter bei ſtrenger lte, ausgeſprochene Erfriſchungserſcheinungen ſind zum . 1 5 die nachteiligen Folgen unvorſichtiger Zimmer ⸗ ng. „Bei Froſt welter dürfen die Fenſter erſt dann ge⸗ Inet werden, nachdem die Pflanzen entweder in einem aberen Raum untergebracht oder mit Zeitungspapier gut umßüllt oder doch wenigſtens weit genng vom Fenſter in er zugfreien Ecke aufgeſtellt ſind. Weiter beſorach der feiner noch das Wärmebedürfnis, das Begteßen, die Pflan⸗ knnährſtoffe, das Umtopfen und zuletzt die Bekämpfung don Pflanzen⸗Kankheiten und Schädlingen. Als der Vorſitzende dem Reöner für ſeinen intereſſanten nd befeßrenden Vortrag ged— hatte, wünſchte er allen . Nitgliedern fröhliche Gate ein glückliches Wieder⸗ chen in der Generalverſammkfug im Jahre 1932. ch. 2 Neue Mannheimer eitung/ Abend⸗Ausgabe Der Nikola Gegen Weihnachten hin hat der Nikolaus viel zu tun. Die Wunſchzettel einzuſammeln und durch⸗ zuſehen und die Arbeit der Zwerge, die die Weih⸗ nachtsſachen machen, zu überwachen. Das gibt Ar⸗ beit genug. Wenn nur der Weg vom Himmel zur Erde nicht ſo weit wäre, klagte der Nikolaus, da ver⸗ ſäume ich viel Zeit. Eines Tages entdeckte der Nikolaus im Walde das verlaſſene Hexenhäuschen. Seitdem die Hexe verbrannt war, ſtand es unbe⸗ wohnt. Das gibt für mich eine paſſende Wohnung, ſagte der Nikolaus. Zwar gab es manches aus⸗ zubeſſern; denn das Häuschen war ziemlich baufällig geworden. Es regnete zum Dache herein, denn die Vögel hatten Löcher in die Schokoladenziegel gepickt. Mit Hilfe der Zwerge wurde alles ſchön hergerichtet. Sie machten dem Alten ein ſchönes Stübchen zurecht, und für ſich bauten ſie eine Werkſtatt nebenan. Eines der Zwerglein, Mucki geheißen, beſorgte dem Nikolaus den Haushalt. Es fegte morgens die Stube rein, kochte den Kaffee und machte das Bett, Kam der Nikolaus abends müde und durchfroren nach Haus, nahm es ihm den Sack vom Rücken, zog ihm die Waſſerſtiefel aus und brachte die Pantoffeln herbei. Es kochte ihm heißen Tee, ſtopfte die lange Pfeife und legte die Zeitung auf den Tiſch. Der Nikolaus machte es ſich dann gemütlich. Er ſetzte ſich behaglich im Seſſel zurecht, ſchmauchte ſein 2 3. Seite/ Nummer 588 Pfeifchen, trank ab und zu einen Schluck Tee und —— 7* 7— 2 2 ſtudierte dabei die Zeitung. Bald aber drängte wieder die Arbeit. Die vielen Wunſchzettel mußten durchgeſehen werden. Der Mucki ſtülpte den Sack auf den Tiſch. Da türmte ſich ein ganzer Berg voll Zettel auf. Seufzend langte ſich der Nikolaus den oberſten Brief und las: „Lieber Nikolaus, bitte, bringe mir einen Baukaſten, ein Auto, eine Eiſenbahn, einen Zeppelin, eine Burg, Soldaten, zwei Bilderbücher, ein Malbuch“. Und ſo gings fort, vier Seiten lang. Sonſt nichts mehr? ſagte der Nikolaus, als er mit Leſen fertig war. Der kommt mir gerade recht. Wie heißt denn der Burſche? Max Niegenug. Haha! lachte der Nikolaus. Nun kann ich's begreifen. Mal her mit dem roten Stift! Riſch raſch ging es über das Papier. Dies und jenes wurde durchgeſtrichen. Iſt immer noch genug, brummte der Nikolaus. Nachdem alles durchgeſehen war, ging der Alte in die Werkſtatt. Da arbeiteten mehr als ein Dutzend Zwerge. Da wurde gehämmert, gefeilt, geſägt, geſchnitten, ge⸗ meſſen, geklebt, gemalt. Die fertigen Sachen wur⸗ den ſchön ſauber in Schachteln verpackt. Auf jede Schachtel kam der Namen des Kindes, für das das Geſchenk beſtimmt war. An den Wänden waren Da ſtanden ſchon viele Auf einem Tiſche aber und darin waren alle ringsum Regale angebracht. Schachteln in langen Reihen. lag ein großes, dickes Buch, Namen der Kinder eingetragen. Und da ſtand auch zu leſen, ob ſie brav und fleißig, oder faul und böſe waren. Der Nikolaus lobte ſeine fleißigen Männlein und ſagte ihnen auch, daß in ein paar Tagen das Chriſt⸗ kind ſelber kommen und ſich die Arbeiten auſehen wolle. Ich war ſelbſt dort in dem Häuschen und habe mir die Sachen angeſehen. Ich könnte manchem verraten, was er zu Weihnachten bekommt; aber der Nikolous hat mir verboten, etwas auszuplaudern, ind was der Nikolaus befiehlt, muß man tun. Nicht wahr? A. W. * Schwerer Unfall durch ſcheuende Pferde. Als geſtern abend ein Landwart aus der Schar⸗ hoferſtraße mit einem unbeleuchteten, mit zwei Pfer⸗ den beſpannten Pflugkarren durch den Hohenweg fuhr, ſcheuten die Pferde und gingen durch. Auf der Scharhoferſtraße, durch die die Pferde galop⸗ pierten, riſſen ſie ein Fahrrad mit, das ein Gipſer aus der Ausgaſſe mit ſich führte. Die Ehefrau des Gipſers, die ihren Mann begleitete, wurde ge⸗ ſtreift, kam zu Fall und wurde eine Strecke mitge⸗ ſchleift. Die Frau trug innere Verletzungen davon. Das Fahrrad wurde zertrümmert Auf der Sandhoferſtraße wurden die Pferde von Paſſanten angehalten. Beischmorzen in oͤen Gelenken und Gliedern haben ſich Togal⸗Tabletten hervorragend bewährt, Zahlreiche Dankſchreiben über Togal bei veralteten Leiden, bei denen kein anderes Mittel half! Ein Ver⸗ ſuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apoth. M..40. 12,6 Lith.,.46 C in, 74,3 Acid. acet. salic. N Seit Generationen ſst Welthauses 27. nne all die Seilen, Cremes, Fuder und Farſums— sind sie Flochstleistungen an vorbildlicher Qũte und Reinheit. Geschienꝶ. Fackungen: Mf 1. ß bit 4. 20. Original. Haschen: Mi 1. 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Wie alle Schéplſungen dles erl. es Ehen Seite/ Nummer 588 Veranſtaltungen Die Rheinbrücke in konſtruktiver und verkehrs⸗ techniſcher Hinſicht Der Bezirksverein Nordbaden ⸗Vorder⸗ pfalz der Deutſchen Geſellſchaft fur Bau⸗ weſenu veranſtaltete eine Besichtigung der Bau⸗ ſte lle, zu der die Mitglieder, vor allem die Pfälzer Gruppe, in großer Zahl erſchienen waren. Die maſchinelle Betriebsführung und die moderne Montagetechnik bieten dem Beſchauer tagtäglich neue Momente in ſtatiſch⸗ konſtrukttver und material⸗ und verkehrstechniſcher Hin ſicht. Reichsbahnrat Burger gab an Hand von zeich⸗ neriſchen Unterlagen einen Einblick in den Brückenbau mit den linksrheiniſchen Anſchlußbauwerken und unterſtützt von ſeinen Mitarbeitern, die Führung über die Bauſtelle. Neichsbahnrat Leiner erläuterte die eiſen⸗ bahntechniſchen Fragen auf der badiſchen Seite und Ober⸗ baudlrektor Elſäſſer, Vorſtandsmitglied des B. Nordbaden⸗Vorderpſalz der DGF., erklärte die ſtraßen⸗ verkehrstechniſchen Anlagen auf rechtsrheiniſcher Seite. * Morgen Samstag nachmittag findet im großen Saale des Kolpinghauſes ein Kinder ⸗Film⸗ fe ſt ſtatt. Die Filmtante, die den Mannheimer Kindern durch die ſchönen Kinderfilmfeſte auf der Rennwieſe ge⸗ nügend bekannt iſt, hat die Leitung übernommen. In die⸗ ſem Jahr wird den Kindern eine beſondere Ueberraſchung zuteil. Nikolaus ſührt die Kinder zur Filmpolonaiſe. Es werden an die Kinder Freiloſe für viele ſchöne Preiſe aus⸗ gegeben.(Weiteres Anzeige.) Wir hörten Jedenfalls— hoch die Pfalzl Unter dem Motto„Jedenfalls— hoch die Pfalz!“ brachte München eine Bunte Pfälzer Stunde zur Sendung, in der die in München lebenden Pfälzer Grete Molenaar als An⸗ ſagerin und Rezitatorin und Erhardt Hauck als Mundart⸗ ſprecher mitwirkten. Außerdem brachte Ludwig Hartmann eine bunte Folge ſeiner luſtigen Dichtungen zum Vor⸗ trag. Der Rundſunkchor und das Rundfunkorcheſter um⸗ rahmten mit Volksliedern und Pfälzer Weiſen ſtimmungs⸗ voll die literariſchen Darbietungen. Ein luſtiger Abend, leider nur zu ſehr in herkömmlicher Form. E * Dr. Georgi Nachdem im Weſtdeutſchen Rundfunk Profeſſor Georg Wegener zu Wort gekommen war, ſprach nun auch über die gleichen Sender Regierungsrat Dr. Georgi im Rahmen einer Schulfunkſendung über die Grönland⸗For⸗ ſchungs expedition. In lebendigem Zwiegeſpräch mit Lehrern und Schülern erzählte Dr. Georgi von den Vorbereitungen der Expedition, von ihrem Verlauf, von den wiſſenſchaftlichen Leiſtungen und Ergebniſſen. Ungemein ſympathiſch berührte es, wie er in ſchlichter Weiſe von den Kämpfen in der Eiswüſte Grönlands, das beſſer Eisland heißen würde, berichtete, wie er die ungeheuren Strapazen während des Aufenthaltes in der Station Eismitte und die phyſiſchen Anſtrengungen während ſeines Alleinſeins auf hieſer Station nur ſo nebenbei erwähnte. Selbſtverſtändlich gedachte Dr. Georgi auch des toten Führers Dr. Wegener. Es war eine Sendeſtunde, die nicht nur für die Jugend, ſondern auch für die Erwachſenen zu einem Erlebnis wurde. * Staatsbürgerliche Bildung in der Schule In einer Reichsſendung der deutſchen Schulfunkſender im Nahmen des Gemeinſchaftsprogrammes„Aus dem Leben von Staat, Gemeinde und Wirtſchaft“ hörte man eine Ueber⸗ tragung aus Aachen. Es konnte auch dieſes Mal wieder feſtgeſtellt werden, daß dieſe Schulſunkſendungen weit über den Rahmen des rein lehrmäßigen hinausgehen und auch den erwachſenen Hörern angelegentlichſt empfohlen werden können. Der Bürgermeiſter als erſter Bürger, als Chef der ſtädtiſchen Verwaltung, als Träger ſtaatlicher Funktio⸗ nen, das Verhältnis der Stadt zum Staat und manche an⸗ deren Dinge wurden in der Betrachtung„Der Oberbürger⸗ meiſter“ anſchaulich aufgerollt und in geſchickter Verbindung mit dem Familienleben erläutert. Als Beiſpiel wurde Agchen als weſtdeutſche Grenzſtadt in das Geſpräch ge⸗ zogen und ein Querſchnitt durch die Stadt Karls des Gro⸗ ßen gegeben. Das Arbeitszimmer Karls des Großen, Mu⸗ ſeumsſäle und der Krönungsſaal waren die Schauplätze der vorzüglichen Reportage. „ Kinber⸗Filmfeſt. übernahm, Oiympiſche Winterſpiele Umfangreiches ſchwediſches Ski⸗Aufgebot In einer beneidenswerten Lage befindet ſich der ſchwe⸗ diſche Sti⸗Verband. Er braucht ſich um die Finanzierung der Expedition zu den Olympiſchen Winterſpielen in Lake Placid keine Sorgen zu machen. Die in Amerika lebenden weden haben durch eine Sammlung ſoviel Geldmittel 15 racht, daß der ſchwe biſche Verband eine ungewöhnlich ſtarke Truppe nach USA entſenden kann. Dieſe wird nicht 8 weniger als neun er, vier Springer und fünf Be⸗ gleiter umfaſſen. 0 d dies die Läufer Utterſtröm, Hed⸗ lund, Mattſon, Vilſtr K. Lindberg, N. Spärd, G. Jon⸗ 5 und Aſtröm, ſo zie die Springer S. Erikßon, Rylander, ch Petterßon und S friſ in Amerika ning bereits ön. Von dieſen hat der ſeit Jahres⸗ befindliche Spen Utterſtröm das Trai⸗ an Ort und Stelle aufgenommen. Unſere Eishockeyſpieler in Amerika Deutſchlands Nationalmannſchaft ſtark beſchäftigt Die deutſche Eishockey⸗Nattonalmannſchaft tritt am 15. r die Reiſe nach Ameriko an und wird ſich„drüben“ 1 an Beſch äftigung nicht zu beklagen brauchen, ämoſen im Rahmen der i dee des amerik auiſden Oſtens ver⸗ bergen, erſter ˖ ſollen Linie wurde dieſe Turnee zwecks Finanzierung der Olhmpio ahrt abgeſchloſſen, denn die Mit⸗ tel, die Reichsausſchuß und Verbände hier zur Verfügung ſtellen können, würden eine Teilnahme deutſcher Eishockey⸗ er an dem Olympiſchen Turnier in Lake Plaeid nicht geſtatten. Die Wettſpielreiſe in US A wurde dergeſtolt ein⸗ geteilt, daß vor Lake Plaeid drei, nach den Winterſpielen vier Treffen zur Abwicklung gelangen. Der genaue Reiſe⸗ plan ſteht zwar noch nicht feſt, es iſt aber als ſicher anzu⸗ nehmen daß Newyork, Chicago, Boſton und Philadelphia beſucht werden. Ueber die Zuſommenſetzung der National⸗ mannſchaft ſteht bisher feſt, daß Lincke(Tor), Jänecke, Rudi Ball, Korff, Römer, die ſämtlich dem Berliner Schlittſchuhelub angehören, ſowie die Münchener Schröttle, Strobel und Slevogt an der Amerikafahrt teilnehmen wer⸗ den. Zu ihnen geſellt ſich der jetzt in Amerika lebende ehemolige BSCer Orbanowſki. Der Expedition werden noch zweit weitere Spieler angehören, die aber namentlich noch nicht bekannt ſind. Vermutlich werden die Leiſtungen in den nächſten Wochen, vor allem bei den Spielen um die Deutſche Elshockey⸗Meiſterſchofk, die in der erſten Januarhälfte in Garmiſch zur Durchführung ge⸗ langen, den Ausſchlag geben. Handball der Turner Weitere Eutſcheidungen in der Meiſterklaſſe Vor einigen Wochen noch hatte es den Anſchein, als os in Gruppe 1 der TV Hockenheim auf dem beſten Wege zur Gruppenmeiſterſchaft wäre. Heute iſt der Stand ein ganz anderer. Hockenheim ging. da das Spiel wlederholt wird, ſeines Erfolges über die Tade. Ket ſch verluſtig, Hleſe wieder ließ ſich auch im Rückſptel von der Tade. Heidelberg ſchlagen, um dann aber am Vorſonntag, den TV Hockenheim abzufangen. Die 1846er. denen ſich Tade. Heſdelberg gleichfalls hindernd vorher in den Weg geſtellt hatte, ſind daran ebenfalls gewinnbringend inſoſern beteiligt, als das Spitzentrio nun wieder dicht beiſammen iſt und zwar: Tage. Ketſchmit 4, TB Hockenheim mit 5 und TW 1846 mit 6 Verluſt punkten, wo⸗ bei man berückſichtigen muß, daß ſowohl Tgde Ketſch wie TV 1846 nach Heckenheim müſſen. Außerdem hat Tgde. Ketſch noch bei 1845 anzutreten und durch dieſe beiden Aus⸗ wärtsſpiele wohl die ſchwierigſte Aufgabe zu löſen, da mit Ausnahme von Tagde, Heidelberg, die beiden anderen Vereine Tg. Oftersheim und Tg, Rheinau noch Abſtiegs⸗ ſorgen haben, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Anwärter da und dort noch Federn laſſen müſſen. Unter dieſem Ge⸗ ſichts winkel muß auch das einzige Spiel des kommenden Sonntags Ta. Rheinau— TV Hockenheim be⸗ trachtet werden, welches von den Gäſten keineswegs auf die leichte Schulter genommen 1 darf. Die Be⸗ gegnung Tg. Oftersheim— TV 1846 Mann⸗ heim hätte gleichen Charakter 1 Da Oftersheim 9 noch 88 Peel iſt, kaun das Treffen nicht ausgetragen werden. Aber auch in den übrigen Gruppen nähern ſich die Handballſpiele der Meiſterklaſſe dem Höhepunkt. Während die Gruppe 3 ihren Vertreter bereits im Tb Durlach ermittelt hat, iſt es in Gruppe 5 zu einem toten 1 zwiſchen TV Sulz und. T V Lahr gekommen. In Gruppe 2 iſt es B 52 W Veünheim und in Gruppe 4 Jahn e r welche mit ziemlicher Sicherheit und nunmehr beinahe unangefochten Iodes- Anzeige geb. Wünler hat zum ewigen Frieden eingehen dürfen. Nita Hoos Meine edle, innigstgeliebte Mutter, unsere gute Schwägerin, Cousine und Tante Sophie Hoos Wee. Mannheim(Hebelstr.), den 18. Dez. 1931 Zie haben das Recht vor jedem Kauf in Uhren Besteeken Schmuck zu wollen. Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man dankend absehen sich zwanglos über Qualität und Preiswürdigkeit zu überzeugen. Meine äußerst billig gehaltenen Preise er- 3 leichtern lhnen den Einkauf Beslempfohlene Fachgeschäfte HONIG Bienenhonig garantiert echt und rein bitte probieren Ste meine: Natee-spez.-FHlismung Pfund.80 Mk. I. Tee, 100 gr. h.15. solange Vorrat Ac hflung! Ein willkommenes Weihnachts- Geschenk ist bin bos der Fehwab. Uimünder deld-Lotterie Zlehung garantlert Lose nur.- RM. das 8 zu haben bei 1Gnlen Stagtl. 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Gegründet 1903. Tel. 276 35 APEl. Mannheim Für die Zahnpraxlis: Zahngolde, Lote, Amalgame. Etw. Kapi⸗ Angeb. 9130 Fre itung/ Abend⸗ Ausgabe Freitag, 18. Dezember 1931 8 ſchaften einen weitere n. 1 kt hinnehmen müſſen, en, ſo 1 daß ſich dieſelben mit 1 en eee auf dem Platze der Tade Käfertal, ir die Käſertaler Mannſchaft urbedingt einen il bedeutet treffe n. Auch die Gruppe 2 hat nur ein Spiel und zwar begegnen ſich hier Germania Mannheim— Tod Hocken⸗* O heim. 17 In der A⸗Klaſſe des Gaues wird ebenfalls die n 5 3 Entſcheidung fällig. Dieſesm Tabellenerſte? fällt dem Ziele zuſteuern, Lediglich in der Gruppe 1 kann ebe beige deigte Aggrge e Felge, 15 21 unter 1 a 5 eiterhin die Frage offen bleiben, muß auf dem 8 tze von A 1 fwärts Neckar a U 15 3 5 Die bevor e können beſonders für Gruppe 2 rede Im ande n Spiel ſtehen ſich Germania Rei und Ui und 4 die C eingen, denn es iſt kaum anzunch⸗ ine n B Br 9 l gegenüber 8 115. men, doß ind Jahn Offenburg, die beide 0 3 8 5 5 rken Neulinge ihrer Gruppe an⸗ 5 8 9 12 e leicht nehmen. In der Gruppe 1 Deutſche Skimeiſterſchaſten 90 ie. denn 5 55. Sch. iden des TV Hockenheim Starke Auslands⸗Beteiligung in Sicht Gemeit an, an enführer Ketſch ſehr ſtark inter⸗ 1 a 5 5 ier ei eſſiert len der Gruppe 3 handelt es ſich Für die Meiſterſchaftsveranſtaltung de des Deutſchen Ski⸗ 91 5 ing in der Tabelle. Im übrigen verbandes vom 11. bis 15. Februar in Schreiber hau Nach e 15 in deren Rahmen nach einjähriger Pauſe auch die deut⸗ heſchlof 2 g ſchen Heeres⸗Meiſterſchaften wieder zum Austrag kommen narkt Gruppe 1: TV Hockenheim. 8 5 ſollen, ſind Verhandlungen im Gange, die eine ſtarte Aus⸗ mal a Gruppe;? m— T Rot; Polizei Hei⸗ landsbetelligung verſprechen. Feſt ſteht bereits jetzt, daß Gleichz delberg— 27 der befreundete Hauptverband Deutſcher Winterſport⸗ Perkeh Gruppe 8: DB Brötzingen; TV Ettlin⸗ vereine in der Tſchechoflowakei ſowie der rein tſchechiſche gelle e gen— a Verband mit ſtarken Aufgeboten erſcheinen werden. Auch 5 1 Gr ruhe— Karlsruher TB 40; die Termine der Oeſterreichiſchen und Schweizer Melſter⸗ Verein Tgde s ffenburg; MTV Karlsruhe— ſchaften liegen ſo günſtig, daß auch von dieſen Verbänden Außerd Dbd Beſuche erwartet werden dürſen. Man darf alſo den Meſ⸗ dem R ſterſchaftstagen in Schreiberhau ein gutes Prognoſtikon eine gr ſtellen. ine 9 . 2 5 5 i f 2 zu ver! Auch im Turngau Mannheim herrſcht ein beſchränkter 5 8 a1 Meiſter elbetrieg. dafür ragt aber in der A a 010 Briefka ten 2 ſt ie gs as 3 umentreſ ſen der punktgleichen. 3 20 8 5. ö 5 8 0 f dase N. und T V Secken⸗ 5. 25 Hierüber kann Ihnen das Grundbuchamt Aus⸗ gemein heim aus Rohmen der übrigen Treſſen heraus. In kunſt geben. 15 Kopper dieſem Spie e wohl die Entſcheidung für die Gruppe 1 G. St. 1. In dieſem Falle käme ein Abzug von 2,70 Darnrſt fallen. Da ripiel zwiſchen den beiden Anwärtern endete] Mark in Frage. 2. Wenden Sie ſich an das Amtsgericht 38 0 f Seither hat keine der beiden Mann⸗ Mannheim. Pfarrer ler der fa Schauinsland: trockener Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe nament 17 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, berr Ski und Rodel gut leber Turner: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Ehordi⸗ m—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel hem hi mäß aue Schönwald: Schneefall,— 7 Grad. Schneehöhe 15 Zen⸗ ine tümeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und 5 5 24 8 Rodel mäßig. einen e 5 Schonach: ſtarker Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 8 Germe Poxausſage für Samslag, 19. Degener: Si d—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, letztes Dund Rodel gut. 8 8 Ua: Fortdauer der beſtehenden Witterung, in Aufßeite⸗ 8 rerg fanter Schneefall n e 15 bt in⸗ Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, rungsgebieten ſtrenger 0(auch in der Rhein Sti und odel mäßig, Eisbahn au.„ 122 . 5 ine leichter Schneefall,— 7 e 2³ 1. Jan 2 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, ulver, 1675 Wotter⸗Nachrichten der VBadiſchen See erte Saen, e, 1 5 8 Sohlberghaus: ſtarker Schneefall,— rad, Schnee⸗ chr Landeswelterwarte Karlsruhe höhe 25 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Hiehhof Beobachtungen der Landes wetterſtellen.86 Uhr vormittags Pulver, Skt und Rodel gut. hau m 2 8 Ruheſtein: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe WI 5 35 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Nel ne Pulver, J 1 Weit Ski und Reoel gut. 5 nich. Stärke Hornisgrinde: Schneetreiben,— 6 Grad Schneehöhe 30 ö Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Werth elm ſtin— balbbedeckt Ski gut, Rodel mäßig. e 50 leicht heiter Hundseck: ſtarker Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 2 a 800 i e Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, 4 H Billingen N leicht Schneefall Ski und Rodel gut. 5 Ade Bad Dürrh. N leicht Schneefall Herrenwies: ſtarker Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe. 1 St. Blaſien ſtil— Schneefall 22 Zentimeter, davon—5 Zentimeter, Neuſchnee, Pulver, noch mie Hadenwell. seicht bedeat Ski und Rodel ſehr gut. gens o. e. Bühlerhöhe⸗Pl.: leichter Schneefall,— 6 Grad. Schnee. en 10 1 5 höhe 20 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ 5 Heute nacht traten noch einmal allenthalben, mit 9225. Roder mäß 85 e lich vor Ausnahme der nördlichſten Landesteile, Schneefälle Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 20 der Anf auf. Da die Temperaturen durchweg unter Null Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, berübt liegen, entſtand nun auch in der Rheinebene eine 0 3 1 e mwaltſ leichte Schneedecke. Das weſteuropäiſche Hochdruck⸗ St. Anton am Arlberg: leichter Schneefau 1 50 5 8 5 Schneehöhe 25 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neu⸗ gebiet hat ſich ſeit geſtern weiter verſtärkt und nach ſchnee. Pulver, Ski ſehr gut. 2 Oſten erweitert. Unter ſeinem Einfluß wird das St. Chriſtoph: leichter Schneefall,— 22 Grad, Schnee⸗* Lg winterliche Froſtwetter bei uns anhalten.. 80 e davon—5 Zentimeter Neuſchnee, kreiſen Pulver, Ski ſehr gut. 1 Unterbe, Amtlicher Schneebericht vom 18. Dezember 6 Lauterec Jeldberg⸗Poſtſtation: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 2 ö Lande 15 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Alles ur den Wintersport wümiera Ski und Rodel mäßig. fur Damen, Herren und Kinder Kücktrit Hinterzarten: bewölkt,— 11 Grad, Schneehöhe 10 Zen⸗ 5 5 5 fäl 155 timeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und EOdel/ SKI/ EISIau/ zer Rodel mäßig. Muggenbrunn: Graupel, 8 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ ene 4 S IZ T I timeter, davon—2 Zentimeter Neuſchese, Pulver, Ski Spor. Ablellun gut, Rodel mäßig. 5 8 1* Zu einem E Beihnac ſonsbüc Haben Büͤchſe n Vor kür belle de der Pre en Einl Inhalt ö geld im N Da . Besuchstasche Besuchsfasche Besuchstasche ücher 8 a in gonz neuer 00 ech Rindlededer 00 au kräfug. 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Dez —— ember 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 588 Aus Baden Urteil im Vieſel⸗Prozeß * Offenburg, 18. Dez. In der Strafſache gegen zen Polizeioberinſpektor Vieſel wurde das Urteil gefällt. Es lautete wegen vier ſelbſtändiger Hand⸗ lungen von Betrug, ferner wegen Betrugsverſuchs und Unterſchlagung auf drei Monate G efäng⸗ bis. Im übrigen wurde Vieſel freigeſprochen. * sch. Schriesheim, 17. Dez. Unter dem Vorſitz von Gemeinderat Philipp Forſchner fand dieſer Tage hier eine zung der Matheiſemarktkommiſſion ſtatt. Nach einer lebhaften Ausſprache wurde einſtimmig leſchloſſen, trotz der ſchweren Notzeit den Mathaiſen⸗ markt auch im nächſten Jahre wieder abzuhalten. Gleichzeitig wur an den hieſigen Gewerbeverein, Verkehrsverein und die Winzergenoſſenſchaft offi⸗ gelle Anfragen gerichtet, ob und inwieweit ſich die Vereine wieder an dem Markt beteiligen wollen. Außerdem werden Verhandlungen aufgenommen mit dem Ringleiter des Bezirksreitervereins, um evtl. eine größere Veranſtaltung mit dem Mathaiſemarkt zu verbinden. Weinheim, 17. Dez. Der Evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde⸗Ausſchuß wählte anſtelle des Kirchenrates Koppert, der kürzlich in den Ruheſtand trat und nach Darmſtadt überſiedelte, mit 150 von 152 Stimmen den Rarrer Brecht aus Zell im Wieſental zum Pfar⸗ ler der Südpfarrei Weinheim. Weinheim, 17. Dez. Unter großer Beteiligung namentlich aus Sängerkreiſen wurden die irdiſchen leberreſte des im Alter von 69 Jahren verſtorbenen Chordirigenten Eugen Frey zur letzten Ruhe auf hem hieſigen Friedͤhofe beſtattet. Bundesvorſtand — D den aue r⸗Seckenheim widmete dem Verblichenen namens des Badiſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes einen warm empfundenen Nachruf. Der MGV. Germania“ ſang dem toten Ehrendirigenten als lehtes Lied„Ruhe in Frieden“. Das Freyſche Män⸗ herguartett ſang am Grabe den Bardenchor„Stumm ſchläft der Sänger“. Karlsruhe, 16. Dez. In den Tagen vom 16. bis 1. Januar 1932 veranſtaltet die Badiſche Landwirt⸗ chaftskammer gemeinſam mit dem Badiſchen Landes⸗ Ihweinezuchtverband im Städtiſchen Schlacht⸗ und Riehhof in Karlsruhe die 2. Badiſche Maſtſchweine⸗ ſchau mit Schlachtwettbewerb. Aus der Pfalz Ein Verbrechen? Haßloch, 18. Dez. Bei dem Skelettfund im Gar⸗ een der Landwirtſchaftlichen Winterſchule ſteht bisher lach nicht feſt, ob es ſich um das Skelett eines Mäd⸗ gens oder eines Knaben handelt. Das Alter wird f 1016 Jahre geſchätzt. Die Leiche wurde vermut⸗ ch vor etwa 10 Jahren begraben. Man neigt ſehr ſtark der Anſicht zu, daß hier ein grauſames Verbre chen Die Unterſuchungen der Staats⸗ inwaltſchaft ſind noch im Gange. Der Streit in der Pfälzer Bauernſchaft Landau, 18. Dez. Wie wir aus ſüdpfälziſchen kreiſen der Pfälzer Bauernſchaft hören, haben die lnterbezirke Germersheim, Bergzabern, Landau und Aanterecken ein Mißtrauensvotum gegen den Landesvorſitzenden der Pfälzer Bauernſchaft, Oeko⸗ Atierat Beck, eingereicht und deſſen ſofortigen Rücktritt von ſeiner Stellung als 2. Vorſitzenden der 2 Diebſtahl in der Kirche Zweibrücken, 18. Dez. Seit einigen Tagen iſt an uem Seitenaltar der katholiſchen Kirche hier eine Weihnachtsg rippe aufgeſtellt, auf der auch eine Miſ⸗ ſonsbüchſe in Geſtalt eines Negerkindes für milde gaben zu Gunſten der Heidenmiſſion ſtand. Dieſe Füchſe wurde von Langfingern ſamt Inhalt geſtohlen. Vor kurzer Zeit wurde auch in der Wohnung der Ka⸗ gelle der Inneren Miſſion eingebrochen. Während der Prediger im Untergeſchoß die Predigt hielt, ſtah⸗ ben Einbrecher im zweiten Stock eine Opferbüchſe mit duhalt ſowie aus einem Sekretär Opfer⸗ und Privat⸗ elo im Betrag von über 100 Mark. Kleine Nachrichten Das väterliche Haus angezündet Darmſtadt, 14. Dez. Wegen verſuchter vorſätz⸗ cher Brandſtiftung verurteilte das Schwurgericht auen 20 jährigen Maurer aus Zotzenbach zu einer Velängnisſtrafe von ſechs Monaten. Für die Hälfte ler Strafzeit wurde dem Angeklagten Bewährungs⸗ fist zugebilligt, Er hat am 3. Mai nach einem ſchar⸗ J een Wortwechſel mit ſeinem Vater aus Aerger ſein lternhaus in Brand zu ſetzen verſucht, indem bein auf dem Dachboden liegendes Bündel Heu an⸗ Fündete, Das Feuer wurde zum Glück ſofort entdeckt in konnte, bevor größerer Schaden entſtanden war, gelöſcht werden. Razzia bei einer verbotenen Meuſur Mainz, 16. Dez. In einem Sälchen einer Gaſt⸗ Miilſchaft in Weiſenau finden häuftg verbotene Men⸗ kren ſtatt. Der Polizei war dies zur Kenntnis kommen, weshalb ſie dort eine Razzia abhielt. Zwar ud man mehrere ſcharfe Schläger und Bandagen, n einem der Schläger wurde auch noch friſches Blut keeſtellt, ebenſo auf dem Boden des Sälchens, der 3 mehr aufzufinden. ut Sägeſpänen beſtreut war, aber der Verletzte war nicht Anſcheinend hatte man im ezten Augenblick noch Lunte gerochen und verſchüttet, bas eben möglich war. Mit ſeiner Sekretärin geflüchtet (Wiesbaden, 17. Dez. Mit dem nach Veruntreu⸗ g von über 50000 Mark flüchtig gewordenen Ge⸗ ſtsführer Bender der Evangeliſchen Verſiche⸗ ugs⸗Zentrale iſt anſcheinend auch die bei der Zen⸗ le tätige Sekretärin Kätke Neu er und ihre ſechs hre alte Tochter geflohen. Die Sekretärin iſt näm⸗ ſeit der Flucht Benders nicht mehr im Büro er⸗ ene: Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt das Paar nhen Meran nach einem italieniſchen See⸗ efahren, um ſich von dort nach Argentinien chiffen.. N * Schwurgeri wWuürgerte In der heutigen letzten diesjährigen Sitzung des Schwurgerichts ſtand Frau Eliſabeth E. geb. Rößling aus Hemsbach vor den Geſchwarenen. Die Anklage wirft der 47 Jahre alten Frau gewerbsmäßige Ab⸗ treibung in ſechs Fällen vor. Die Verhandlung, zu der acht Zeugen geladen waren, fand wegen Gefähr⸗ dung der Sittlichkeit unter Ausf chluß der Oef⸗ fentlichkeit ſtatt. Die Angeklagte war geſtändig und bereute ihre Vergehen. Sie beſuchte in Hemsbach die Volksſchule, war in Wiesbaden in Stellung und heiratete dann einen Fenſterputzer. In Hemsbach war ſie bekannt; eine Zeitungsträgerin führte ihr Kunden zu. Frau E. erhielt für ihre Bemühungen Beträge von—20 l. Die Frau, die drei Kinder hat, lebt in ſehr ärmlichen Verhältniſſen und dürfte in den meiſten Fällen aus Not und Mitleid gehandelt haben, Entſchuldigung für ihr Vergehen iſt. Beim letzten Fall wurde ſie verhaftet und am 14. Oktober ins Un⸗ terſuchungsgefängnis eingeliefert. Wie ſich durch die Beweisaufnahme ergab, machte die Angeklagte an fünf fungen Frauen im Alter von 24—30 Jahren und an einer ledigen Hausangeſtellten unerlaubte Eingriffe. In den meiſten Fällen mußte die Hebamme und der Arzt gerufen und die Hausangeſtellte ſogar in eine Klinik nach Heidelberg gebracht werden. Das Ge⸗ richt nimmt an, daß noch bedeutend mehr Fälle vor⸗ gekommen ſind. Der als Zeuge vernommene Gen⸗ darm verwies darauf, daß die Feſtſtellungen in dieſer Sache außerordentlich ſchwer zu machen waren, da die meiſten in Frage kommenden Frauen mit ihren Ausſagen ſehr zurückhaltend waren, bzw. überhaupt keine Angaben machen wollten. Unter den acht Zeugen befanden ſich zwei Hebammen, an Ludwigshafener Das Arkteil im Werkſpionageprozeß wurde heute mittag um 12 Uhr verkündet: Es werden verurteilt: Stefſſen zu zehn Monaten Gefängnis, Dienſtbach insgeſamt zu zehn Monaten, Herbſt zu vier Monaten, Schmid zu zehn Monaten Gefängnis. Im übrigen werden Steffen, Dienſtbach und Schmid von den ihnen zur Laſt gelegten Vergehen freigeſprochen. Die Angeklag⸗ ten Friedrich und Katharina Oehlenſchläger und Acker werden freigeſprochen. Soweit Freiſpruch erfolgte, fallen die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt; die übrigen Koſten haben Slef⸗ fen, Dienſtbach und Herbſt zu tragen. Auf die werden je acht Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Zur Begründung des Urteils führte Amtsgerichtsdirektor Germann aus: Im Laufe der Vorunterſuchung hat Schmid dem Unter⸗ ſuchungs richter eines Tages geſtanden, daß Oehlen⸗ ſchläger an ihn herangetreten ſei mit dem Anſinnen, ihm Betriebsgeheimniſſe der J. G. Farbeninduſtrie zu verraten. Anfänglich habe er(Schmid) dem Oehlenſchläger harmloſe Schriftſtücke gegeben, ſpäter⸗ hin auch Geheimverfahren, wie Kontakte(Kataly⸗ ſatoren). Dieſe Einräumung hat Schmid ſpäterhin vor dem Unterſuchungsrichter zurückgenommen. Das Gericht ſteht mit dem Anklagevertreter auf dem Standpunkt, daß Schmid urſprünglich die Wahrheit geſagt hat. Offenbar wollte er ſich mit ſeinem Ge⸗ ſtändnis eine günſtigere Poſition im Verfahren ſchaffen. Als er dann aber merkte, daß ſeine An⸗ gaben zu einer ſtrafrechtlichen Verfolgung der Ehe⸗ leute Oehlenſchläger führte, widerrief er aus Reue darüber, daß er ihnen gegenüber gefehlt habe. Nach dieſer Auffaſſung des Gerichts kam Schmid nicht ſchon von vornherein mit Steffen und Dienſt⸗ bach in Berührung, ſondern er hat Geheimverfahren der JG. an dritte Perſonen gegeben, die ſie nach Berlin an die Zentrale(der RG) weiterleiteten. Alſo konnte Schmid zur Zeit ſeiner Bekanntſchaft mit Steffen und Dienſtbach von dieſen nicht mehr „angeſtiftet“ werden, weil er ohnehin ſchon ent⸗ ſchloſſen war. Nach dem Ausſcheiden des Oehlen⸗ ſchläger aus der Kommuniſtiſchen Partei hat Schmid offenbar die Dienſte des Herbſt in Anſpruch genommen, der Mittelsperſonen mit ihm bekannt machte(Dienſtbach und Steffen). Es iſt alſo bei Schmid eine ununterbrochene fortgeſetzte Handlung ſeit dem Jahre 1928 bis in das erſte Vierteljahr 1931 zu unterſtellen. Trotzdem wurde gegen Oehlen⸗ Ein lüchliger Bankdiener * Kehl, 18. Dez. Vor dem Einzelrichter des hieſi⸗ gen Amtsgerichts hatte ſich der Arbeiter Karl Ditzer von Kehl⸗Sundheim wegen Untreue zu verantworten. In den Jahren 19244926 hat er 6500 Mark, die ihm von einer Handarbeitslehrerin zur Anlegung bei der Bank, bei der er als Bankdiener angeſtellt war, über⸗ geben worden waren, für ſich behalten und in Deviſen angelegt. Das Geld hat er mit guten Freunden durch⸗ gebracht. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis abzüglich ein Monat Unterſuchungs⸗ Haft. a Mas hören wir? Samstag, 19. Dezember 8 Frankfurt 8 .15: Frühkonzert.— 12.05: Schallplattenkonzert. 15.15: Stunde der Jugend.— 17.05: Operetten⸗Konzert.— 19.35: Orcheſterkonzert.— Weiteres Programm ſiehe Süd⸗ unk. f Heilsberg .30: Turuſtunde für die Hausfrau.— 11.40: Unter⸗ haltungsmuſik.— 16.00: F. Grunewald: Die Koloniſotionen in Oſtpreußen während der letzten vier Jahrhunderte.— 18.55: Minneſänger⸗Wettſtrett.— 19.30: Bläſermuſik. 20.00: Luſtiger Abend.— Bis 0,30: Tanzmuſik. Langenberg: .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 14.35: — was aber keine 26 Jahre alten gegen Steffen und Dienſtbach verhängten Strafen den anderen Zeugen waren von der Angeklagten die Eingriffe vorgenommen worden. Eine von den jungen Frauen, die mit ihrem Mann in Scheidung lebt und von ſehr ſchwächlicher Konſtitution iſt, er⸗ litt während der Verhandlung einen Anfall, der ſich im Zeugenzimmer in ſtärkerem Maße wiederholte. Nach Medizinalrat Dr. Götzmann repräſen⸗ tiert die Angeklagte nicht den Typ der profeſſiv⸗ nellen, nur aus Habgier geleiteten Abtreiberin, ſondern ſie hat zweifellos mehr aus Mitleid ge⸗ handelt. Erſter Staatsanwalt Dr. Bender ſchil⸗ dert in ſeinem Plädoyer die ſchreckliche Zunahme der Abtreibungen in Deutſchland. Sein Antrag lau⸗ tete auf eine Kollektivſtrafe von zwei Jahren Ge⸗ fängnis..⸗A. Dr. Lorey erſuchte um größtmög⸗ lichſte Milde und bat angeſichts der bevorſtehenden Feiertage, die Frau zu ihren Kindern nach Hauſe zu laſſen. Wenn das Gericht auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe erkenne, dann bitte er, der Frau auch Be⸗ währungsfriſt zu gewähren. Kurz vor 12 Uhr mittags verkündete der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Bär, folgendes Urteil: Die Angeklagte wird wegen gewerbsmäßiger Ab⸗ treibung in mehreren Fällen und wegen verſuchter Abtreibung zu einer Geſamtgefängnis ſtrafe von 1 Jahr einer Woche und zu den Koſten ver⸗ urteilt. Der Haftbefehl wird aufrecht erhalten. Damit hatte die fünfte Tagung der diesjährigen Verkſpionageprozeß Schwurgerichtsſeſſion ihr Ende erreicht. Als Ge⸗ ſchworene fungierten Kaufmann Alfred Hirf ch ⸗ land, Architekt Peter Detroy, Fabrikant Adolf Rau, Frau Helene Kaſſel, Frau Mathilde Rogeée; ſämtlich in Mannheim und Kaufmann Friedrich Filſinger⸗Ladenburg. ch. ſchläger auf Freiſpruch erkannt, weil aus der nannten Zeit keine Geheimberichte vorliegen. Dienſt bach hat nach dem Ausſcheiden Oehlen⸗ ſchlägers die von Schmid gelieferten Berichte nach Berlin an Steffen weitergeleitet. Steffen und Dienſt⸗ bach waren demgemäß nicht als Anſtifter, ſondern wegen je eines Vergehens nach 8 17, Abſ. 2 des Ge⸗ ſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs (un rechtmäßige Weitergabe von Betriebsgeheimniſſen durch nicht angeſtellte Perſonen) ſtrafbar. Soweit Dienſtbach verſucht hat, einen Angeſtellten der Mann⸗ heimer Firma Stoltz⸗Kontakt zu verleiten, ihm Perſonen zu nennen, die zum Verrat eines Geheim⸗ verfahrens bereit ſeien, hat ſich Dienſtbach eines Ver⸗ gehens der Ausſpähung nach 8 20 des Wettbewerbs⸗ geſetzes ſchuldig gemacht. Ein ſolches Vergehen lag auch bezüglich der Verſuche von Steffen und Dienſt⸗ bach vor, den Arbeiter Kraft zum Verrat von Be⸗ triebsgeheimniſſen bei Dr. Raſchig zu verlocken. Her bſt hat, weil er verſuchte, dem Dienſtbach Mittelsperſonen zuzuführen, Beihilfe zu einem Vergehen des Geheimnisverrats geleiſtet. Was Schmid anlangt, ſo war das Gericht der Anſicht, daß er bereits ſéit 1928 Berichte in der J. G. Farbeninduſtrie weggenommen und an Dritte wei⸗ tergegeben hat; es war aber nicht nachzuweiſen, daß es ſich tatſächlich um Betriebsgeheimniſſe gehandelt hat. Dagegen ſteht nach den übereinſtimmenden Sachverſtändigengutachten feſt, daß die drei in der Berliner Wohnung Stefſens beſchlagnahmte Be⸗ richte geheim zu halten waren. Steffen hat von ihnen Kenntnis gehabt, das wird dadurch bewieſen, daß jedem dieſer Berichte ein Zettel, eingeſtandenermaßen von der Hand Steffens, angeheftet war mit dem Vermerk:„Zeich⸗ nung fehlt“. Soweit Schmid verſucht hat, einen Ar⸗ beiter der Firma Dr. Raſchig zum Geheimnisverrat zu verleiten, fällt ihm gleichfalls ein Vergehen der Ausſpähung zur Laſt. Daß Acker Beihilfe geleiſtet hat, war nicht nach⸗ zuweiſen. Bezüglich des Strafmaßes fiel ſtraferpſchwe⸗ rend ins Gewicht, daß durch die Handlungen der An⸗ geklagten eine Schädigung der deutſchen Unternehmer wie auch der Arbeiter eingetreten wäre. Daß dies nicht nachweislich der Fall war, wurde ſtrafmildernd berückſichtigt. Die Unterſuchungshaft wurde für die Dauer von acht Monaten angerechnet, weil nach den vorgefundenen Kaſſibern die Angeklagten ſeeliſch ſchwer unter ihrer Einzelhaft gelitten haben. Da künftig weder Verdunklungsgefahr noch Flucht⸗ verdacht vorliegt, konnten die Haftbefehle aufgehoben werden. ge⸗ München 12.90: Volkstüml. Lieder.— 13.00: Unterhaltungskon⸗ zert.— 14.25: Ein Stündlein im Operettenland.— 16.10: Veſperbonzert.— 17.40: Stunde der Jugend.— 18.25: Stille Stunde.— 19.20: Uhlenhorſter Kinder.— 20.20: D. Goſt in der Ehriſtnacht.— Dazwiſchen Baumeiſter Zacherl, Mün⸗ chener Komödie.— 21.50: Fritz Horrmann macht ein ganz kl. Kabarett.— 22.45: Unterhaltungsmuſik. Südfunk 10.90: Schullplattenkonzert.— 12.35: Operettenmelodien. — 13.30: Die Oper von heute abend.— 15.15: Stunde der Jugend.— 16.20: Konzert.— 19.45: Stunde des Chor⸗ geſangs.— 20.15: Unterhaltungskonzert.— 22.35: Tanz⸗ muſik. Wien 11.80: Mittagskonzert.—.45: Lauritz Melchlor.— 16.35: Johann Strauß ſeine Vorgänger und Zeitgenoſſen. — 18.30: Beethoven⸗Biolinſongten.— 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.45: Der heitere Samstag.— 18.30: Aus neuen Tonſilmen.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 22.15: Tanzmuſik. 7 Mailand: 19.15: Buntes Konzert.— 21.00: Bunter Abend. N. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.90: Konzert. Sottens: 20.30: Sinfonſekonzert. Straßburg: 18.00 und 19.00: Inſtrumentalkonzert. 21.30: Wiener Muſik. 4 D110. IcbER pkkiskackE Wochenend⸗Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Pee enzer— 20.00: Lustiger Abend.— 24.00: Nacht⸗ 0 konzert.. Warmer Umschlag Schuh mit Filz v. Ledersohle Veberstle fel in Gobardine fur Damen, in Gummi b...90 Schöner praktischer Trotteur- Schuh. Schworz Velour leder mit Lack schuh in Lack för 8 Gesellschaft und Straße IIe 5 Fernsptecher 225 24 5 Ludwieshafen, Ludwigstrage 38 3 r iEfUN KEN Vornehmer Herren- Mannheim, S 1, 7 ce Se Freitag, 18. Dezember 193 — eimer Zeitung Das vorletzte Kapitel Die Streitformel der Reparationskonferenz „Der franzöſiſchen Logik der Theori e hat Deutſch⸗ land die Lo gik der Tatſichen gegenüberzuſtellen“ ſchrieb dieſer Tage eine der bedeutendſten holländiſchen Zei tungen, die keineswegs im Verdachte einer beſonderen Deutſchfreundlichkeit ſteht. Die Zeit erweiſt ſich tatſ lich als ein unſchätzbarer Bundes genoſſe Deutſchlands, und es läßt ſich von Mongt zu Monat deutlich feſtſtellen, dem eigenen Deviſenaufkom me i zu beſtreiten. Die ſich daraus ergebenden Schwierigkeiten veranlaßten die Auslandsgläubiger zu der unheöblngt ſalſchen Maß⸗ nahme, ihre im Laufe von Jahren gegebenen Kredite in kürzeſter Friſt zurückzuforbern, und im Gefolge davon die Schwächung des deutſchen Gold⸗ und Deviſenbeſtandes und das ſprunghafte Anſteigen des deutſchen Ausſuhrüber⸗ ſchuſſes. Deutſchland zahlte. wie die letzten Reſte der auf wirtſchaftlicher Un⸗ vernunft gegründeten Reparations forderungen vor den unerbittlichen Tatſachen zerflattern. Kein Machtwort, keine Auflehnung hätte Der Run auf Deutſchland hatte gleichzeitig aber auch einen Run auf alle anderen Schuldnerländer nach ſich gezogen, England an der Spitze. Das ganze Gefüge des internationalen Zahlungs⸗ und den wirtſchaftlichen 1 1. W̃ ehrs rie urcheing 3 Wäh⸗ Unſinn der Trlbutzahlungen auch dem Blindeſten ſo klar 350 1 1 5„„ 20 2 2 8 1 machen können, wie es die unwandelbaren Geſetze der 33191, der gan 8 ging in Stücke, der Dollar bebte und der Nen ging über Bord, mehr als zwei Dutzend andere Wäh⸗ rungen gaben den Goldſtandard auf. Alle Gläubiger ſträubten ſich auf das heftigſte, Zahlungen außer Gold anzunehmen, und ſetzten damit der Verwir⸗ rung die Krone auf. Volkswirtſchaft getan haben. Die Entwicklungs die Aufbürdung des Dawes⸗ linie iſt ganz gerade: D plans hatte zur Vorausſetzung die Kredithilfe des Aus⸗ lands. Die Welt, befangen von dem Wahne e den deutſchen Entwicklung, lieh gern und reichlich Kapital zu hohen Zinſen, umſomehr, als der Dawesplan„tadellos funktionierte“. Die Stimme ganz weniger einſichtiger Aus⸗ länder, die den Zuſammenhang zwiſchen der verhältnis⸗ mäßig leichten Bezahlung der Reparationen und den Aus⸗ landsanleihen erkannten, verhallte völlig ungehört. Es kam der Taumel der Jahre 1926 und 1927. Von der deut ch en Reichsbank wurde an die Adreſſe der Börſe und Ame⸗ rikas das e rſte ernſtliche Warnungsſignal ge⸗ geben, leider in un vollkommener und ungenügender Form. Kundgeh en des In d Auslandes ſteht es zu leſen Die Folge war, daß die langfriſtige deutſche Verſchuldung dat 90 1 e 15 Zah 15 e 5 7 an das Ausland ins Stocken kam, da für ſchwollaber Laß inte 95 8 1 1 0 5 7 7 e 7 8 15 5 8 1920 die kurzfriſtige mangels Kontrolle an ie e en e e e e Barrikaden Zahlungsempfänger richten immer höhere Die Schuld iſt aber nicht bei der angeblichen gegen dieſe Zahlungen auf. deutſchen Verſchwendungsſucht zu ſehen, ſondern in erſter Linie beim Ausland ſelbſt, das nicht wußte, wohin mit den international flüſſigen Gel⸗ dern, und das die Kredite den deutſchen Banken und ber deutſchen Induſtrie gerabezu aufbrängte. Man braucht heute nur den Anzeigenteil der großen Zei⸗ tungen aus jenen Jahren nachzuſehen, um die beſte Beſtäti⸗ gung für das Sichlberbieten des Auslands in Kredit⸗ angeboten zu erhalten. Frankreich wiederum hatte— ungewollt— einen großen Teil der Schuld an dem iner glänzen⸗ An dieſem vor letzten Kapitel ſtehen wir heute. Frankreich, Amerika, die Schweiz, Holland haben große Beträge ſowohl von Deutſchland wie von anderen Schuld⸗ nerländern zu erhalten; mit Gold und Deviſen können letztere nicht mehr zahlen, nachdem ſie ihre Beſtände in den Sommermonaten bis auf das äußerſte geleert haben. Jeder vernünftige Menſch weiß, in allen wirtſchaftlichen Der November bedeutet den Beginn dieſes neueſten Abſchnittes der Knotenſchürzung. Die Folgen ſind bereits ſichtbar: der deutſche Ausfuhrüberſchuß blieb im November gegen die Rekordhöhe des Oktober um ein Drittel zurück. Aber die Wirkungen der engliſchen, franzöſtſchen, holländi⸗ ſchen Behinderung der Einfuhr, die Erſchwerung der Aus⸗ fuhr infolge der troſtloſen Währungslage in Oeſterreich, Ungarn, die neue Ausfuhrbedrohung durch den Fall der 0 japaniſchen Währung und die Abwehrmaßnahmen der ungeheurem Anwachſen der internationa⸗ Schweiz werden ſich er ſt im Januar und Februar len Geldflüfſi gkeit. Der Zuſtrom früherer fran⸗ voll bemerkbar machen. Sie werden eine unübertreffliche Illuſtration zu der Reparationskonferenz abgeben, und man kann mit mathematiſcher Genauigkeit vorausſehen, daß zöſiſcher Fluchtgelder ſowie auslän der nach Frankreich, dazu reichs aus den Reparati diſcher Spekulationsgel⸗ der Nettogewinn Frank⸗ onen— an die 5 Milliarden Goldmark— hatte eine gewaltige Geldflüſſigkeit in Frank⸗ reich zur Folge, die von der Bank von Frankreich in un⸗ heilvoller Verkennung der internationalen Zuſammenhänge nicht die auf der Konferenz von Frankreich vertretene Forderung auf Aufrechterhaltung des Reparations⸗ ſyſtems eine ſchaurig dröhnende Begleitmuſit in f in die Form gebundener Kapital⸗ der Welt erhalten wird; anlagen gebracht, ſondern dem Ausland wieder 1 1 1 1 a i kurzfristig zur Verfügung geſtellt wurde. Zuzwiſchen die ganze Weltnot wird in einem neuen Aufbäumen mit hat die Welt erfahren, daß die franzöſiſchen Ausleihungen 8 ick en 1 58 nach England, nach der Schwetſ, nach Ne 1 5 75 1100 m Golde Ai ben Frankreich den Garaus machen. Amerkka auf U m w egen nach Deutſchland gegan⸗ Die Geburtsſtunde einer neuen Zeit iſt immer eine gen ſind. ſchwere, erſt recht diejenige einer Zeit, die mit einem ein i Jahrzehnt alten Roſt aufräumen ſoll. Die Erkenntnis, daß Das heißt: Frankreich ſchoß in Wirklichkeit einen heute nur noch eine Radikallöſung möglich iſt, großen Teil der Reparationszahlungen kurzfriſtig verſchafft ſich gegen alle hartnäckigen Widerſtände Geltung. über Zwiſchenglieder vor. Aber mit der Reparationsfrage allein iſt es nicht getan; ſie 5 5. 5 iſt nur ein Teilproblem geworden. Ueber ſie und die In dem Augenblick, in dem das politiſche Mißtrauen die 0 fei 108; ee s 5 Zufuhr weiterer Auslandskredite beendete, entſtand das e aöfkiſtzen kredite. 5 eigentliche Transferproble m, die Notwendigkeit, die 5 t fe viel umfaſſendere Frage, wie denn bie Währungen, Reparations⸗ und Zinszahlungen an das Auskand aus wie der Welthandel, wie der internationale Geld⸗ Zögernder Effelten-Freiverkehr Wieber e und Exekutionen/ Ruhiger Rentenmarkt Tendenz/ Ver einem infernaliſchen Gelächter der Reparationstheſe des t n bei gut behaupteter auf weiter abgeſchwächt/ Auch Pfandbriefe wurden matter Geloͤmarkt unverändert ai Berlin, 18. Dez.(Eig. Dr.) Der heutige telephoniſche Freiverkehr kam nur ſehr zögermd in Gang. Das Geſchäft, das ſchon in den letzten Tagen weſentlich kleiner gewore des Vormittags ſetzte aber ein erneuter Druck auf das Pfund ein, und der Kurs ging auf 3,38 zurück. Gegen den Gulden ſchwächte ſich das Pfund auf 8,40, gegen Zürich auf 17,32, gegen Paris auf 8576 und gegen die Reichsmark auf 14,31% ab. Der Dol lar lag international kaum be⸗ en iſt, läßt auſcheinend J hauptet, auch die Reichsmark war eher etwas leichter. vor der Feiertagsunterbrechung immer weiter nach, vor In Amſterdam ſtellte ſie ſich auf 58,80, in Zürich 121,10, allem fehlte es aber heute an beſonderen Anregungen. Die[und in Paris auf 600. Die Norddeviſen waren ge⸗ ſchwebenden politiſchen Ver handlungen ſind in halten, ebenfalls die Südamerikane r. Der fran⸗ ein ruhiges Stadium gelangt, ſonden aber auf Grund der bisher vorliegenden Meldungen eine eher zuverſicht⸗ Iichere Beurtellung. Das onhaltend ſchwach e Newyork hatte audererſeits bei der Spekulation Bedenken außgelöſt und dle Aufmerkſamkeit auf die Sttuotion in den außerdeutſchen Ländern gelenkt. Man verwies darauf, daß die Wirtſchaftskriſe, unter der die Welt leidet, augenblicklich in den Zahlungsbilonzen aller Länder zum Ausdruck lomme. Als bann nach Einſetzen des Verkehrs wieder Ware herauskam, mobel mon erneut von Auslands ⸗ abgaben und Exekutlonen sprach, konnlen ſich die geſtrigen Nachmittagskurſe nicht behaupten, zöſiſche Franken lag feſter, während ſich der Gulden gut behaupten konnte. London ſehr unſicher A Berlin, 18. Dez. Die Londoner Bör ſicherer Haltung, (Eig. Dr.) ſe eröffnete heute in ſehrun⸗ Unternehmungsluſt war kaum vor⸗ handen, allgemein will man erſt die weitere Entwicklung abwarten. Brittſche Staatspapiere lagen unſicher, inter⸗ nattonale Werte blieben vernachläſſigt. Man beobachtete und es traten[größere Verkäufe des Aus landes in engli- zul ſaſt allen Morbigebleten Kur srückgange von—2 ſchen Pfunden, ſodaß der Kurs ſtärker zurückging. 5. H. ein. Bankaktien lagen, mit Ans nahme der Reichs⸗ Einige günſtige Faktoren, wie vor allem der engliſche und deutſche Bankauswels und die neue Antidumping⸗Verord⸗ nung blieben ohne Einfluß auf die Tendenz. Die Nachfrage am Geldmarkte war gering, ſie wurde zu 4 v. H. befriedigt. Die Verflüſſigung am Privatdiskont⸗ markte machte weitere Fortſchritte.— Am Londoner Effek⸗ tenmarkte notierten 2/proz. Konſols 534. 7proz belgtiſche Anleihe 90, Anaconda 256, internationale Mittel 11, Kreu⸗ ger u. Cv. 674, Britiſch⸗Celaneſe 9 und Nounganleihe 45.— Am Londoner Metallmarkte zogen die Kupferpreiſe bis 198 Pfund per Tonne höher, die Mitteilungen über die Kuyferreſtriktionsverhandlungen und die Erhöhung des Elektrolytkupferpreiſes eif waren hierfür maßgebend. Am Liverpobler Baumwoll markte herrſchte angeſichts der neuen Zölle eine beſſere Stimmung, die Preiſe zogen bis zu 11 Punkten an. Berliner Devisen Diskontsätze; felchsbank 7, Lombard 8, Brlvat 7 v. H. bankantetle relativ behauptet, Schiſſahrtsgktien gaben nur unbedeutend nach, am Elektromarkte war das Angebot aber ſchon ſtärker und Siemens verloren ca. 2 v. H. Salz⸗ detfurth gingen ebenſolls um 2 v. H. zurück, Aku um 1½ und Berliner Licht u. Kraft um 2 v. H. Der Markt der ſeſtverzinslichen Werte hatte ruhiges Geſchäſt und war in der Tendenz gut behauptet Altbeſitzanleihe zog etwas an, Neubeſitz dagegen eher abbröckelnd, Reichsſchuldbuchforderungen wa⸗ ren wieder gefragt und ca. 1 v. H. höher, Farbenbonds dagegen gaben um 74 v. H. nach, doch hat ſich inzwiſchen die Spanne zu den Aktien auf—172 v. H. weiter ver⸗ ringert. Für Goldpfandbriefe nonnte man zunächſt un⸗ veränderte Kurſe. Das Bekanntwerden der Zahlungseinſtellung der Borſig G. m. b. H. in Tegel hatte in den Mittagsſtunden eine weitere Abſchwächung der Effektenkurfe zur Folge. Beſonders Siemens waren ſtärker angeboten und verloren im Verlaufe abermals 3 v. H. Am Pfandbrief⸗ markte war die Geſchäftslage ſehr ſchwierig, die Ten⸗ denz nerybs und ebenfalls eher ſchwächer. Liquidations⸗ pfandbriefe verloren ebenfalls 11% v. H. Die Geld ⸗ ſätz e veränderten ſich nicht. Am Dev! ſenmarkte Amtlich in Rm. Dis- 17. Defender 18 De ember ſParltät notierte das Pfund 29 Pfennige niedriger, der Gulden zog 3 1Peſo Fat 7956 og 4205 092 1555 um 10 Pfennige an. Italien verlor 28 Pfg. und die Nord⸗ Kanada Tannen 5 3,897 403.487.478 105 — 83 8, r S e 7 N„ N gingen, im Einklang mit dem Pfund, um 11,60 Aab 51 1 90 n e 5 1435 17755 8 Türkei. türk. Pfd.— 8 8 2 8 8 2 Aunletdan meter mag mee e e e ee e eee 1 n e e Die Amſterdamer Börſe eröffnete heute wiederum ouand 100 Gulden 3 5 169 169,48 169 7? 168,48 in ſch w acher Haltung, und wenn auch das Angebot then 10, Wachmen 12.105 20s 54%.203.445 nicht umfangreich war, ſo konnte man doch kaum Auf⸗ Brüel 100.5% lf 555 82817 7 85 15 2 71 7 5 8 nahmeluſt feſtſtellen, die Kurſe gingen daher re F 400 10 648 6567 6485 8 zuck. Der Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe, ſowie Danzig 100 Gulden? 621 822 2415 62.28 81,885 dle Nachrichten über die Gegenſätze im amerikaniſchen Kon⸗ Helſingfors 100 M 8.994.805 3,844 3. 10.812 greß rieſen ſtarke Berſtimmung hervor. 1 N Italien..„teodire,.48. 215 2 127 22.025 An den holländiſchen Waren märkten ſtellte ſich ugoſtavſen tog Dinar 7 898 707.898 7407.88 ucker höher, dagegen gaben die Getredepreiſe, im Zu⸗ owno. 100 Kronen 5 e 19 2 19 1 15 15 ammenhang mit der Bewegung au den amertkaniſchen[Kopenhagen 100 fr..„ J 0 1 N 85 Liſſabon 100 Eskudo 7 18,19 13,21 12.99 18,01 17 . e e n. 2%„ 55 5. Pfund unter neuem Druck 25„ 1247 12.48 12.47 12.40 3651 An den internationalen Deviſen märkten hat das e e 1 15 1 engliſche Pfund erneut eine merkliche Ah ſch w äch un Spanten 100 peteien gi 28.98 25,984 8581 2590 99,87 erfahren. Der Dollar ſchloß geſtern in London mit 3,45 5 Stockholm. 00 Kr.) 80,42 80 58 78.82 78.98 112,05 aber ſchon in Newvork ging das Pfund auf 3,427 zurn Fſtand. coc„ 1188 136 11284 18 5 und zu demſelben Kurs eröffnete es auch heute. Im Laufe Wien 100 Schilling! 10 49,98 80.05 l 49,95[ 50.05 l 88,79 0 1 0 und Kapitalſtrom wieder in Ordnung gebracht wer⸗ den ſollen: alles Aufgaben von einer Größe, wie ſte ſich noch niemals der Welt geſtellt haben. Die Weihnachtsgeſchenke des deutſchen Volkes ſind dies⸗ mal Notverordnung und Baſler Bericht. Wenn die Linie, die vom Dawesplan über den Your richt zum Layton⸗ bericht geht, folgerichtig fortgeführt wird, was zu erwarten ſteht, dann kann der Inhalt des Baſler Ausſchußgutachtens nicht zweifelhaftt ſein. Die deutſche Zahlungs bilanz, in die mit aller Gründlichkeit hineingeleuchtet worden iſt, wird in einer ganz einfachen Formel die Ent⸗ ſcheidung bringen. Und dieſe Formel errechnet ſich folgendermaßen: einen Ueberſchuß an echten volks⸗ wirtſchaftlichen Leiſtungen hat Deutſchland nach Erſchöpfung ſeiner Gold⸗ und Deviſenbeſtände nur noch bei den Dienſtleiſtungen und dem Außen han⸗ del aufzuweiſen; gegenüber einem Dienſtleiſtungsüßer, ſchuß von 400—500 Mill. im Durchſchnitt der Jahre 1925. iſt er 1930 und 1931 auf je etwa 200 Mill. geſunken; die Höhe des Ausfuhrüberſchuſſes beſtimmt alſo neben dieſen 200 Millionen einzig und allein die Möglichkeit deutſcher Zahlungen; die Aufrechterhaltung eines Au z⸗ fuhrüberſchuſſes in der Höhe der letzten Monate ſſt angeſichts der Gegenmaßnahmen des Auslan⸗ des ausgeſchloſſen. Da die deutſchen Zinsver⸗ pflichtungen und die Kreditrückzahlungen bereits eine Vorbelaſtung der deutſchen Zahlungsbilanz in Milliarden, höhe darſtellen, läßt ſich ſozuſagen auf den Pfennig berechnen, daß für keine Reparationsmark mehr Raum bleibt, Um dieſe in Zahlen bargeſtellte Formel wird der Streit auf der Reparations konferenz gehen. A. Vorſig-Tegel beantragt Vergleichsverfahren Die übrigen Konzernwerke nicht inſolvent O Berlin, 18. Dez.(Eig. Dr.) Die A. Borſig G. m. b.., Tegel teilt mit:„Wir haben uns gezwungen geſehen, mit dem heutigen Tag unſere Zahlungen einzuſtellen. Die Fründe liegen in der verhängnisvollen Verſchlechte⸗ rung der Wirtſchaftslage im In⸗ und Aus land, die beſonders ſeit Juli den Auftragseingang io ſtark beeinflußt hat, daß es unmöglich war, den Auftrags⸗ eingang und die Unkoſten in einem tragbaren Verhältnis zu erhalten. Verſtärkt wurden die in der heutigen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzlage bedingten Schwierigkeiten durch Verluſte bei einer Tochtergeſellſchaft, bei Schuldnern und Währungs forderungen. Um das Unternehmen wieder auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen und damit die Vernichtung großer Werte zu ver⸗ meiden, die in nahezu 100 jähriger techniſcher Entwicklung und Erfahrung und in dem Weltruf des Unternehmens begründet liegen, ſahen wir uns gezwun⸗ gen, eine Sanierung durch Einleitung des Ve r ⸗ gleichs verfahrens anzuſtreben, nachdem die Verſuche, eine Geſundung ohne Anrufung der Gläubiger herbeizuführen, nicht den gewünſchten Erfolg hatten. Die erforderlichen Schritte ſind eingeleitet. Das Werk iſt für die derzettige Lage mit einem Auftragsbeſtand von etwa 12 Mill./ und einer Belegſchaftsſtärke von 3700 Köpfen noch verhältnismäßig gut beſchäftigt.“ * In Ergänzung hierzu erfahren wir noch: Die Borſig⸗ werk A(Gruben, Kokereien u. Hüttenbetriebe in Ober⸗ ſchleſien) ſowie die beiden Berliner Holdingge⸗ fell ſchaften des Borſigkonzerns ſind ſelbſtändige Un⸗ ternehmungen, die in das Vergleichsverfahren u icht ei n⸗ bezogen werden. Die offene Handelsgeſellſchaft Er n ſt u. Konrad Borſig hat in ihrem Beſitz ſämtliche Aktien der Borſigwerk AG und alle Anteile der A. Borſig GmbH., Tegel, ferner 40 v. H. der Anteile der Borſig Lo komotivwerke(60 v. H. befinden ſich im Beſitz der AGEG.). Die Zahlungen eingeſtellt hat aus ſchließlich die A. Borſig GmbH. in Tegel. Die in dem Kom⸗ muniqué erwähnten Verluſte bei einer Tochtergeſellſchaft beziehen ſich auf die Borſig⸗Hall, Vereinigung Deutſcher Pumpenfabriken. Die Firmen Borſig und Hall haben ſich vor kurzem wieder getrennt, doch iſt die Firma bei Borſig verblieben. Die Verluſte dieſe Ge⸗ ſellſchaft ſind weſentlich größer als das Stammkapital von 0,5 Mill.. Der Status der A. Borſig G. m. b. H. wird zur Zeit aufgeſtellt, ſodaß Ziffern noch nicht genannt werden können. Man muß aber damit rechnen, daß die Verluſte grö⸗ ßer ſind als das Stammkapital von 10 Mill. Mark. Eine große Rolle bei den Schwierigkeiten hat die Pfunbkriſe mit ihren Folgen für andere Währun⸗ gen geſpielt, was ohne weiteres daraus zu erklä⸗ ren iſt, daß Borſig noch im letzten Jahre 80 v. H. ſeiner Erzeugung an das Ausland geliefert hat. Unter anderem liefen große Aufträge für Aegypten und Indien. Die Bankſchulden dürften erheblich höher ſein als die Warenſchulden. Verhandlungen mit den Hauptgläubigern ſind bereits aufgenommen. Hau pt ⸗ bankgläubigeriſt die Deutſche Bank u. Dis conto⸗Geſellſchaft, in geringerem Maße ſind betei⸗ ligt die Dresdner Bank, die Reichs⸗Kreditgeſellſchaft, die Brandenburgiſche Girokaſſe und die Berliner Stadtbank. Auch das Deutſche Reich iſt durch den bekännten Vor⸗ ſchuß, den das Reichsfinanzminiſterium im Juni ds. Js. in Höhe von 1,2 Mill. J geleiſtet hat, beteiligt, desgl. die Werks⸗Sparkaſſe mit 2,6 Mill. 4. Dieſe Gelder ſind zwar hypothekariſch geſichert, z. Zt. aber natürlich nur ſchwer realiſterbar. Die beſondere Höhe der letzteren iſt darauf zurückzuführen, daß die Brüder Borſig die Einlagen 100prozentig aufgewertet haben. Die Sanierung und Quote hängt ausſchließlich da⸗ von ab, ob das Werk weitergeführt werden kaun oder nicht. Die Weiterführung iſt in erſter Linie eine Froge des Umſatzes und diefer wieder hängt davon ah, ob man im Ausland erkennt, daß es ſich hier nicht um einen Zuſammenbruch, ſondern um einen Sanierungsſchrift han, delt. Das Werk Tegel iſt ſowohl nach der technif hen wie nach der wixtſchaftlichen Seite gründlich unterſucht worden und ſeine Exiſtenzberechtigung iſt anerkannt worden. Bis zu den Bankfeiertagen im Jult verfügle Tegel noch Über einen monatlichen Auftragseingang von 3 Mill./ Von dem jetzigen Auftragsbeſtand von 12 Mill 4 befinden ſich 7 Mill.„ bereits in Fabrikation und 3 Mill. Mark ſind noch auszuführen, ſo daß bei Aufrechterhaltung der Betriebe woch Beſchäftigung bis zu m Fe bruar vorliegt. Die Brüder Borſig haben nach allen Seiten hin den Verſuch gemacht, das Werk aufrecht zu er⸗ halten. U. a. wurde bekanntlich verſucht, die Hütte in Oberſchleſien zu verkaufen. Die Verhandlungen konnten aber nicht zu einem poſitiven Abſchluß geführt werden. Die Firma iſt jetzt verpflichtet, Stillegung s antrag zu ſtellen, man hofft aber, hiervon keinen Gebrauch machen zu müſſen. Bei einer Geſamtkapazität des Werks von 40 Mill,„ konnten im laufenden Jahr noch elwo 28.20 Mill.„ fakturiert werden. Der Status dürfte in wenigen Tagen vorliegen. * Henſchel u. Sohn AG., Kaſſel.— Verluſtabſchluß. In der Agl.⸗Sitzung wie bereits gemeldet, am 22. Dezember in Berlin(DD. Bank!) ſtattfindet, wird naturgemäß auch die Finanzlage eine eingehende Erörterung erfahren. Soweit man aus unterrichteten Kreiſen hört, wird das Geſchäftsjahr 1091 wieder mit einem beträchtli chen Verluſt ab⸗ ſchließen. Der geſamte, ſeit der Umgründung in einer Ach. im Jahre 1929, entſtandene Betriebs ver lu ſt wird auf rund 5 Mill.„ beziffert. Danach dürfte unter Be⸗ rückſichtigung des Verluſtes von 2,7 Mill./ in 1929(der aus der Reſerve gedeckt wurde) und des zum Vortrag ge⸗ brachten Verluſtes aus 1930 von rund 1,5 Mill./ ein neuer Verluſt von rund 0,8 Mill.% entſtanden ſein. O Erſte Kulmbacher Aktien⸗Exportbierbrauerei, Kulm⸗ bach.— 4(6) v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der 2 hat beſchloſſen, der GV am 25. Januar für 193031 eine Divl⸗ dende von 4(6) v. H. vorzuſchlagen. Die Verwaltung hat die Abſicht, in Anwendung der Notverordnung vom 6. Okt. einer für ſpäter einzuberufenden go. G elne Herabſetzumg des 4,015 Mill./ betragenden Grund⸗ kapitoals unter gleichzeitiger Einziehung der Vorratsakkien vorzuſchlagen. Das Grundkapital ſoll dadurch in ein ap⸗ gemeſſenes Verhältnis zu den infolge der Wirtſchoftskriſe veränderten Vermögenswerten gebracht werden. Vor der Bildung des ſächſiſchen Autotruſts Dresden, 18. Dez.(Eig. Dr.) Dem Vernehmen nach haben in dieſen Tagen vertrauliche Verhandlungen der ſächſiſchen Regierung mit den Führern der bürgerlichen Parteien des Landtags über die Bildung des Sächſiſchen Autotruſtes ſtattgefunden. Der neue Autotruſt wird vor⸗ ausſichtlich ein Kapital von 12 Mill.% haben, wovon die Sächſ. Staatsbank die Hälfte unter Bürgſchaft des Sächſ. Staates übernehmen ſoll. Da in der Beſprechung gegen derartige Bürgſchaftsübernahmen des Staates Wider, ſpruch laut wurde, wurde eine Entſcheidung nicht getroſſen, ſondern es wurde beſchloffen dem Zwiſchenausſchuß des Sächſ. Landtags in der kommenden Woche eine Re⸗ gierungsvorlage zu unterbreiten. Um Sachſen die Aulo⸗ fabrikgtion der beteiligten Firmen Wanderer, Horch, DW. und Ardie zu erhalten, iſt damit zu rechnen, daß 6 für die Bürgſchaftsübernahme im Ausſchuß eine Mehrheit finden wird. Wieder beträchtlicher der Geſellſchaft, Jie, O 10proz. Preisſenkung beim Röhrenverband. Düſſel⸗ dorf, 18. Dez.(Eig. Dr.) Wie wir erkahren, wurden in der heutigen Mitgliederverſammlung des Röhren verbondez die Inlandspreiſe um 10 v. H. ermäßigt. Die ermäßigten Preiſe haben Gültigkeit für alle Werkslieferungen ah 1. Dezember. OKupferpreiserhöhung.(Gig Dr.) Das internationale Kupferkartell hat den Preſs eif Nordſeehäſen am 18, De⸗ zember von 7 auf 7,5 Dollarcents pro lb. erhöht. Produktenmarkt ſtark verſtimmt Schwache Ueberſeemeldungen und unſichere Wirtſchaftslage drückten auf bie Stimmun ä 1 f Preisabſchläge Stilles Mehlgeſchäft r 8 Berliner Produktenbörſe v. 18. Dez.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkt machte ſich heute eine ſtarke Ver⸗ ſtimmung fühlbar. Die ſchwachen Meldungen von den geſtrigen überſeeiſchen Terminmärkten waren auf die Teu⸗ denzgeſtaltung von Einfluß, umſomehr, als die geſamte wirtſchaftspolitiſche Situation als nach wie vor außerordentlich unſicher angeſehen wird. Das erſthändige Angebot in allen Getreidearten hat ſich gegenüber den Vortagen keineswegs verſtärkt, die Nachfrage läßt jedoch allgemein ſehr ſtark zu wünſchen übrig. Die Effektivpreiſe für Weizen und Roggen wurden —2 niedriger als geſtern genannt, die Preisrückgänge am Lieferungsmarkte gingen über dieſes Ausmaß noch hinaus. Das Meh[geſchäft war bei unveränder⸗ ten Mühlenforderungen ſehr ſtill. Hafer wurde ebenſo wie Brotgetreide knapp angeboten, war trotzdem aber im allgemeinen ſchwächer, ſeinſte Qualitäten jedoch fanden einige Beachtung. Gerſte, mit Ausnahme von Induſtrie⸗ qualitäten, gleichfalls ſehr ruhig. Weizen⸗ und Roggen⸗ exportſcheine bei lich geſchäfts los. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk prompt ab Sta⸗ tion: 7576 Kg. 209—211; 5 Sommerweizen 78—79 Kg. etwa gehaltenen Preiſen faſt gänz⸗ 7 211213 flau; Roggen 72 bis 73 Kg. 188—191 matt; Braugerſte 152164; Futter⸗ und In⸗ duſtriegerſte 150—152 ruhig; Hafer 133—141 matter; Wei⸗ zenmehl prompt W,75— 80,75 prompt 3,75 27,80 matter; Weizenkleie 9,25—9,50 ſtill; Roggenkleie 9,75—10,25 ſtill; Viktoriaerbſen 2127,50; Kleine Speiſeerbſen 2224,50 Futtererbfen 1517,50; Se rad ella, 2,10—12,30; Erd⸗ dab Hamburg 12,20—12,30; Erd⸗ H. am Hamburg 12,20 12,0; Sojabohnenſchrot ö Stettin 11,30; Kar⸗ tofſelflocken 12.40—12,00; allg. Tendenz matt.— Handels⸗ Weizen Dez. 226.224,50; Roggen Dez. 199 bis 2114,50 Hafer Dez. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Dez. Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 4,47: Mai 4,627; Juli 42.— Mois(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan 6874. März 724; Mai 783 Juli 74. * Liderpooler Getreidekurſe vom 18. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez.— (Eig. Dr.) ag Jan 4,25 März (66,14); März 5,475(5,55); Mal 5,7 f(8, 776) Mehl und. Mitte: feſt; Dez. 5,14; März 5,5; Mai 5,8% Mehl unverändert. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Dez. 40 Dr.) Gemahl. Mehlis per Dez. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter und kalt. 0 * Nürnberger Hopfenbericht vom 17. Dez. 20 Ba Zufuhr, 25 Walen Tendenz ruhig. Es wurden bezahlt: Hallertauer 35—45; Spalter 65, Tettnanger 75, * Bremer Baumwolle vom 18. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,24. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Dez.(Eig: A* Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Dez. 1 Jan.(92) 487; 8 775 Mia 1 1 5 1 50 4 T N ig.— Mitte: Dez. 485 71 65 5 Marg 481, let 481; Juli 484; Okt. 489; Dez. 1 5 Jan, (83) 495; März 501; Mai 506; Loco 520; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 18. Dezember 1931 Fupfer 7 Vel Zint, bez. Irie Geld J bez.(Brief! Geld dez I Brief Geld anudr- f 80 2 59.25 65.. 2250 20,0— 28,28 2 1 5—.— 1 60.75 60,25—.— 22.50 21.— 1475 9 7 0 2466 März 60,75 5 15 6155 21,5 23 5 1 5 23 25 25 i 3 40 1—.— 23,. 5— 8—.— 62,28 61.25—.— 23.5022, 55 2 unt—.— 63.— 61.7—.— 4, 22.—. 20 Jul—— 63.25 63,25, 24.— 22, 7 2 2550 Auguſt—.— 65,75 62,.——.— 24. 22,— 8 47550 5 Sept.—.— 65,80 6425—.— 24, 22, 1 Oktober.—.—66,.— 65.——.— 24.50 22.—. 265 5 2750 Nov.. 65 75 86 80—.— 24,022.59—.— 22— 12 Dezemb.] 59.50] 60, 59,50—— 22,.—20.—.. Londoner Meiallbörse vom 18. Dezember 1931 f Metalle in E pro To. Silber Unze g(137/17 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard 42,18 Zinn Standart 138,8 Aluminium—.— 3 Monate 41.85 Monate 442.2 Antimon Settl. Preis 41 15 Settl. Preis 189.0 Queckſilber Elektrolyt 47,50 Bauka 158 0 Platin deſt ſeletted 42,4 Straits 142.0 Wolframer⸗ ſtrong ſheets. Blei, ausländ. 15, Nickel 25 e 49 80 iN gemöbhnl 146] Veißhtech Tendenz: Kupfer ſtramm; Zinn, Zink feſt; Blei ſtetig. 5. 8 Mit k Schu tz bund t Nan n! jelm?“ men, in unzuführ tung für zuch zu dafür ſo! Lörper fe zugeführt kepölkert elner At gabe geb! ſhaffenhe n unter 1 m auch J Banuſſicht Nilchzent ganisation Munheit felt, die gabt zu Ehlachtvi Maul⸗ ut die Fleit gertellun beim beſi die burch einten an ige Kläre gelfeitige Hyglene beratungs heute bof etbeltet u. bet Mann potge für Ages Geb tuelle, eit en und ppigl die 6 und Land tele Hil Aundwerde gemünd u wähnt we nal im 8 lethäuſer, kanken ha. vothllblich Slat ſeie und ber 6 affung Itänfläch ellen hie: aß ſch G heim für nfteckt. 8 In ein A Ort dae an li Dr. fothle knit wie dundseck Aileln d dulden w. Syler gest gemet W. telellt, al küppe, da jud beſch N der s 5 . Ausiiattur i Mitte! t Hen htte Dr. l n Idaech einle ie in d f e W un Saas⸗ 5 de 1 erte ie und Eelrges. Nonteroſa n 52 geize. Ir des Matte Vertragen; nezen Au — aktien n an⸗ Skriſe N 5— r 2————„7 ila f 5 7 2 Hygiene in Mannheim Mit dem Vortrag„Geſundheitspflege und Schutz in Mannheim“ ſetzt der Gewerkſchafts⸗ gund der Angeſtellten(G Da), Ortsgruppe Nannheim, ſeinen Zyklus„Kennen Sie Man n⸗ beim?“ fort. Dr. He UÜffenſtein hatte es übernom⸗ nen, in dieſes wichtige Gebiet der Arbeit unſerer Stadt anzuführen, das in der entlichkeit in ſeiner Bedeu⸗ ung für Leben und Geſundheit der Bürgerſchaft vielfach zoch zu wenig gewürdigt wird. er Einzelne kann wohl für ſorgen, daß ungünſtiger Witterungseinfluß ſeinem r ferngehalten und ihm nur bekömmliche Nahrung ührt wird. Er hat aber, zumal in den dicht⸗ n Städten, keinen Einfluß auf die Beſchaffenhelt Atemluft und des Trinkw ſſers, um nur zwei Auf⸗ gebiete der öffentlichen Hygiene zu nennen. Die Be⸗ ſhaffenheit der Nahrungsmittel und Gebrauchgegenſtände zu unterſuc abe des Städt. Unterſuchungsamts, em auch eine ganze Reihe Mannheimer Einrichtungen zur „Heauſſichtigung unterſtehen. In erſter Linke iſt hier die Nilchzentrale zu nennen, die durch eine muſterhafte Or⸗ 1 ſaniſatlon der Milchbeſchaffung und Behandlung für Naunheims Kinder und Erwachſene Milch zur Verfügung elle, die den denkbar höchſten Grad von Hygiene erreicht at. Einen gewaltigen Kampf hat Mannheim wie jede Groß⸗ gaht zu führen gegen die vielen Krankheiten, die das htyieh befallen, wie Tuberkuloſe, Rotz, Tollwut, Mul- und Klauenſeuche und nicht zuletzt dle Trichinoſe. Die Fleiſchbeſchau ſorgt dafür, daß nur ſolches Fleiſch zur Hettellung gelangt, das der Geſundheit zuträglich iſt. Mann⸗ hem beſitzt zwar nicht die Rieſelſelder, wie z. B Berlin, ie durch Berieſelung mit den Abwäſſern der Stadt Rekord⸗ uten an Gemüſen uſw. ergeben, es hat aber doch gewal⸗ ige Kläranlagen für ſeine Abwäſſer eingerichtet. Aus der gelſeitigen Betätigung der Stadt zur Förderung der öyglene erwähnte Dr. Helffenſtein die Ehe⸗ und Serual⸗ kelakungsſtelle und die Mütterberatungsſtelle, denen ja leute beſondere Bedeutung zukommt. Das Fürforgeamt Abeltet mit dieſen Stellen zuſammen und betreut die Kin⸗ let Mannheims mit dem Jugendamt zuſammen. Die Für⸗ boige für öte heranwachſende Jugend iſt ein beſonders wich⸗ iges Gebiet. Auch die Schule iſt eine ernſte Gefahren⸗ klele, einmal durch den Aufenthalt in geſchloſſenen Räu⸗ ken und auch durch die Möglichkeit der Anſteckung. Hier pig öte Städt. Schularztſtelle, aber auch Volkskindergärten u Landheime, durch ärztliche Kontrolle und durch mate⸗ aa Hilfe(Kinderfrühſtück) für Geſundbleſben und Ge⸗ unwevrden. Auch das Viktoria⸗Lenel⸗Stift in Neckar⸗ 7 beründ und das Lanz⸗Kinderheim in Sandtorf müſſen er⸗ Hint werden. Sämtliche Kinder werden mindeſtens ein⸗ aim Jahr zahnärztlich unterſucht. Mannheims Kran⸗ kelhänſer, wie das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, Thereſien⸗ hankenhaus und das Städt. Krankenhaus, ſind anerkannt ktalbllolſch. Von den vielen ſonſtigen Einrichtungen der Fab ſelen nur noch das bakteriologiſche Inſtitut erwähnt auh der Städt. Ausſchuß für Letbesübungen. Die Be⸗ ſhaſfung von Spiel⸗ und Sportplätzen, aber auch die von Müänflächen und die Auslichtung der alten Stadtteile kalen hier beſondere Aufgaben. Es iſt nicht zuviel geſagt, Ach Geſundheitspflege und Schutz der Stadt Mann⸗ in ür ſeine Bürger von der Wiege bis zum Grabe krfteckt. Basiſcher Schwarzwaloͤverein einer kürzlich abgehaltenen Vorſtandsſitzu wg Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen Ae an Stelle des durch Wegzug ausgeſchledenen Cheml⸗ Dr. Riebeth einſtimmig Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗ Nothleu zum Schriftführer gewählt. Der Vorſtand iſt kalt wieder vollzählig. Der„Mannheimer Weg“ von AMözeck nach Unterſtmatt, der ſeiner Zeit größtenteils aus Allein der Ortsgruppe Monnheim⸗Ludwigshaſen erſtellt dunhen wax, iſt inzwiſchen der Schwarzwaldhochſtraße zum Kier gefallen. Es wurde inſolgedeſſen ein neuer Mann⸗ aner Weg(Erſatzweg) bis auf einen kleinen Teil ſertig⸗ Alelt, ollerdings nicht aus Mitteln der hieſigen Orts⸗ J ktüppe, a dleſe Mittel nicht ausreichen würden. Der Vor⸗ aach beſchloß jedoch, um die tradttionelle enge Verbunden⸗ at der Ortsgruppe mit dieſem Weg zu bekunden, für die Aifaltung mit Bänken Sorge zu tragen. Da auch hierzu Mittel der Ortsgruppe nicht ausreichen, ſoll mit der Ale um Zeichnung von freiwilligen Beiträgen an die Maglieder hderangetreten werden. Ae letzte diesfährige Jahres wanderung ſond am Dez, unter Führung von Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗ Rothe u ſtatt und ging von Heidelberg⸗Handſchuhsheim her Weißer Stein, Holzapfelbaum, Linde nach Schöncu. Alber verregnete die Wanderung teilweiſe. In Schönau hte Baurott Hölſcher⸗ Mannheim die Reſte des be⸗ Ahnen Kloſters und hielt einen hiſtorkſchen und archttek⸗ küchen Vortrag, der großes Intereſſe fand, ſo daß dieſe Uenderung in doppelter Richtung als wohlgelungen be⸗ leihnet werden kann. Skifaheten in den Walliſer Alpen Ale Wintervorträge des Turnvereins von 1846 ind zu einer bleibenden Einrichtung geworden, die man mehr miſſen möchte. Auch am Samstag war der gene Turnſaal bis auf den letzten Platz von Freunden interſportes gefüllt während man als Vortragenden in dun an g als keinen Unbekannten ſah. Dieſesmal te Dr. Henning mit ſeinen prächtigen Lichtbildern die Aterklam lauſchenden Zuhörer in die Walliſer Alven. uh einleitenden Ausführungen über die Winterverhält⸗ ne in den Hochalpen und über die Eigenart des hoch⸗ Ahnen Winters ſchilderte in feſſelnder Weſſe Dr. Henning in Saas⸗Jee ausgehend mit der Britannig⸗ und Beé⸗ labzhütte als Stützpunkte ſeiner Skiſahrten im Gebiete n Liertauſender. Ein herrliches Bildmaterial bekräf⸗ A und unterſtrich treffend die Schönheiten des Hoch⸗ Fünges. Jede Wanderung nach dem Strahlhorn, dem Jenteroſa, nach der Signalkuppe der Lyskamm uſw. hat e onderen Charakter, aber auch ihre immer neuen 10 Im Mittelpunkt dieſer Schönheit iſt immer wieder ge dlatergern zu finden. Reicher Beifall belohnte den naulbegenden für ſeine mit großem Intereſſe aufgenom⸗ een Ausführungen. Gr. 1 Geſangverein Sängerbund, Sandhofen n In der neuen Turnhalle des Turnvereins Sandhofen hielt der Geſangverein Sängerbund Man n⸗ he i m Sandhofen ſeine Weihnachtsfeier ab. Um die muſikaliſche Umrahmung war die Kapelle Jöck beſorgt, die im Laufe des Abends mehrfach Gelegenheit hatte, ihre Viel⸗ ſeitigkeit zu beweiſen. Der Chor des Vereins ließ ſich nur zweimal hören und zwar ſang er zur Einleitung unter der Stabführung ſeines Dirigenten Lamberth das Lied „Weihnachtsglocken“ von Sonnet und zum Abſchluß das ſtimmungsvolle Lied„Gute Nacht“ von Greimers. Beide Chorwerke wurden Dank ihrer ausgefeilten Wiedergabe mit reichen Beifall bedacht. In einer Anſprache wies der Ver⸗ einsvorſitzende Karl Karcher auf den Sinn des Weih⸗ nachtsfeſtes hin, wobei er nicht vergaß, die Mitglieder treuem Zuſamenhalten aufzufordern und ihnen für die b herige Treue zu danken. Außerordentlich gut gefiel Frl. K. Diehl mit dem Vortrag des Melodrams„Des Kindes Weihnachtstraum“. Einen breiten Raum im Programm nahm die Aufführung des dreiaktigen Schauſpiels von Karl Stlber„Stärker als der Tod“ ein. Zahlreiche Vereinsmit⸗ glieder geſtalteten mit viel Geſchick und mit merklichem Eifer dieſes Theaterſtück, das bei den Zuhörern einen ſtar⸗ ken Eindruck hinterließ. Mit der Aufführung des Sing⸗ ſpiels„Des Glückes Schmied“ von E. Menzel mit der Muſik von Max Schröder zeigten einige Sänger des Vereins, daß ſie ſich auch als Soliſten hören laſſen können. Auch dieſes Stück erzielte einen außerordentlich ſtarken Erfolg. Die Spielleitung lag bei A. Müller in beſten Händen. 2 Kanonier⸗Verein Mannheim Der Vorſtand rief und alle, alle kamen, ſogar noch viel mehr, zur St. Barbarafeie r. Wider Erwarten war der Platz in den großen Sälen des Ballhauſes ſaſt zu knapp, denn alle wollten helfen. Iſt doch der Reinerlös dieſes Mal zur Unterſtützung der armen und arbeitsloſen Kameraden, der Kriegerwitwen und Kriegerwaiſen des Kanoniervereins beſtimmt. Mit einem ſchmiſſigen Marſch eröffnete die Kapelle Schönig den Abend Ein zu Herzen gehender Prolog, vorgetragen von Frl. Elſe Wunſch, Tochter des Kameraden Wunſch, weckte die Begeiſterung für eine beſſere Zukunft. 1. Vorſitzender Klrrſtekter begrüßte dann die Erſchienenen, insbeſondere den Gauvorſitzenden Dr. Hicke, den verdienten Kreuzer, den Gaukaſſierer und den Gauſchrif die vielen Abordnungen der militäriſchen Vereine heims und Umgebung, insbeſondere die des Vereins ehe⸗ maliger Bayriſcher Artilleriſten Mannheim⸗Ludwigshafen, der Thomasgilde und der Hanſeaten von der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim. Während der Vorſitzende unſerer un⸗ vergeßlichen teuren Toten gedachte, erklang leiſe das Lied vom guten Kameraden. Als Ehrengaſt wurde beſonders der Altveteran Zimmermeiſter Lutz geehrt, der kürzlich ſeinen 87. Geburtstag feiern konnte. Mit einem warm⸗ herzigen Appell zur Treue zum deutſchen Vaterland 0 zum Kanonierverein ſchloß der Vorſitzende ſeine p tigen Ausführungen, denen ſich das Deutſchlandlied anſchloß. Um das nun einſetzende künſtleriſche Programm haben ſich beſonders verdient gemacht Frl. Elfriede Hoffmann mit ihren herrlichen Liedern für Sopran, Konzertſänger Haus Kohl mit ſeiner prächtigen Baritonſtimme, das Flor a⸗ Quartett, Kamerad Mardorf vom Mannheimer Nationaltheater mit einem Trompetenſolo, Frl. Any Heuſer, eine bekannte Größe vom Natlonaltheater mit elſäſſiſchen Bauerntänzen. Den Vogel abgeſchoſſen hat na⸗ tſtrlich wieder der unübertreffliche Humoriſt Fritz Feg⸗ beutel, der ſich wiederholt zu Zugaben verſtehen mußte. Eine reichhaltige Tombola brachte vielen eine freudige Ueberraſchung. Nach Schluß dieſes reichhaltigen Pro⸗ gramms ſetzte der Tanz ein. B. Die Landwehr 40er hatten ſich mit ihren Angehörigen zu einer Weihnachtsfeier am Sonntag im Saale des Kaufmannheims verſammelt. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Kamerad Schmitt begrüßte die ſo zahlreich Erſchienenen herzlich und appellierte an die Komeradſchaft. Die Kapelle Ocker, die den muſikaliſchen Teil übernommen hatte, fand vorzüg⸗ liche Unterſtützung in ſehr gut vorgetragenen Männerchören der Geſangsabteilung des Benzſchen Männerchors. Das Duett„Der goldene Hochzeitsmorgen“, wiedergegeben von Frl. Johanna Koch und Herrn Fritz Koch, am Klavier Bertl Koch, fand 85 großen Beifall wie die beiden Stücke„Die kurterten Freier“ und„Sergeant Schneidig mit Rekrut Tölpel“, aufgeführt von den Kameraden Schneebügl, Koch, Wamſer, Kullmann und Schumacher. Frl. Herta Martin und Frl. Flſcher trugen nette Gedichte vor. Das gemeinſam geſungene Lted „Stille Nacht“ leitete die Kinderbeſcherung ein, die bei den Kleinen viel Freude erweckte. Für die Großen ſorgte ein reich gedeckter Gebentiſch. Humoriſt Fegbeutel verſtand es, die Lachmuskeln in Bewegung zu ſetzen. Ein Hoch auf Vaterlond und engere Heimot und das gemeinſom geſun⸗ gene Deutſchlondlied bildeten den Schluß der glänzend ver⸗ laufenen Feier. Verband ehem. 8. rheiniſcher Jäger Die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Mannheim⸗ Heldelberg erhielt eine beſondere Bedeutung durch die Welhe der erſten ſüddeutſchen Jägerfahne. Unter Teilnahme des Vorſtandes des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes und zahlreicher militäriſcher Verbände weihte der erſte Vor- ſitzende des Verbandes, Dr. Stümkes⸗ Köln, die Fahne. Die aus allen Gauen herbeigeeilten Kameraden von der grünen Farbe wurden von dem Vorſitzenden der Orts⸗ gruppe, Kam. Sträſſer, mit herzlichen Worten begrüßt. Echt rhein. Jägergeiſt herrſchte nach alter Tradition. Möge dieſe Feier allen dem Verband noch fernſtehenden ehemali⸗ gen Grünröcken Anſporn zum baldigſten Anſchluß ſein. ten in den Vereinen Marine⸗Verein Mannheim In den vollbeſetzten Germania⸗Sälen hielt der Ma⸗ rine⸗Verein 1895 Mannheim dieſer Tage ſeine Weihnachtsfeier ab. Mit herzlichen Begrüßungs⸗ worten leitete der 1. Vorſitzende Grathwol die Feier ein. Muſikaliſche Vorträge, Lieder zur Laute und humori⸗ ſtiſche Tanzſpiele der kleinen Geſchwiſter Wel cker löſten ſich in bunter Reihenfolge ab. Auf einmal dumpfe Schritte. Knecht Ruprecht war erſchienen und wurde mit hellem Jubel begrüßt. Nach kurzer Ermahnung durch den Weihnachts⸗ mann bekam jedes der Kinder, etwa 90 an der Zahl, eine reichlich gefüllte Düte, die Kinder der erwerbsloſen Kamera⸗ den außerdem noch Spielſachen. Aber auch die Kameraden ſelbſt, die infolge der ungünſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe keine Verdienſtmöglichkeit haben, konnten mit einer nütz⸗ lichen Weihnachtsgabe bedacht werden. Alt und jung hatten ihre Freude an dem Gebotenen. Am Angelteich, der förm⸗ lich umlagert war, herrſchte Großbetrieb. Mit etwas Glück konnten die ſchönſten Gegenſtände herausgeangelt werden. Mit Unterſtützung von Firmen, die dem Verein naheſtehen, und der Vereinsmitglieder ſelbſt, konnte die Veranſtaltung in ſo großzügiger Weiſe bewerkſtelltgt werden. Den Damen und Kameraden, die die viele Mühe und Arbeit für das Zuſtandekommen hatten, galt ganz beſonderer Dank. E. F. Schwimm-Verein Mannheim Der Schwimm⸗ Verein Mannheim e.., der im Laufe der letzten Monate durch ſeine lokalen Schwimm⸗ veranſtaltungen und die erfolgreiche Beſchickung verſchie⸗ dener füddeutſcher großer Schwimmfeſte wieder mehr an die Oeffentlichkeit trat, verſammelte ſeine Mitglieder zahlreich im„Kinzinger Hof“ zum traditionellen Nikolaus⸗ abend. Nach herzlicher Begrüßung durch den erſten Vor⸗ ſitzenden, übernahm die ſchon zehn Jahre beſtehende Ge⸗ ſangsabteilung unter Leitung ihres rührigen Dirigenten Fleig den muſikaliſchen Teil des Abends, wofür herzlicher Applaus geſpendet wurde.„Vater“ Scherrer erſchien als Nikolaus und brachte weihnachtliche Wünſche für das Schwimmervolk, um dann recht viele, viele, zum Teil origi⸗ nelle Pakete für Groß und Klein abzuliefern, wobei das zu entrichtende„Strafporto“ der Trainingskaſſe zugute kam. Nach einem herzlichen„Auf Wiederſehen bis zum nächſten Jahr“, waren die Schwimmvereinler noch recht lange als eine große Familte in ſchönſter Harmonie zuſammen. Kr. Mannheimer Ruderverein„Baden“ Am vergangenen Samstag haben in den hieſigen Ruder⸗ vereinen die Weihnachtsfeiern ihren Anfang genommen. Im Mannheimer R. V.„Baden“, der ein vollbeſetz⸗ tes Haus zu verzeichnen hatte, ergriff nach einleitendem Vorſpruch, verfaßt von A. Leicher und geſprochen von Fräulein Aenne Reiß, der 1. Vorſitzende Peter Schuſter das Wort zu einer inhaltsreichen Weihnachtsanſprache. Als Clou des Abends darf die Ankunft des„Nikolaus“ bezeich⸗ net werden, der mit paſſenden Reimen den Damen des Ver⸗ eins Süßigkeiten überreichte. Die Herren mußten mit Ukk⸗ geſchenken vorlieb nehmen, die ſchallende Heiterkeit aus⸗ löſten. Zum guten Gelingen der Feier trug im weſent⸗ lichen der bekannte Liedertaſelſänger Schwekzer bei. Die außerordentlich reiche Tombola erfreute ſich ſtarken Zu⸗ ſpruchs und brachte viele und nützliche Gewinne. Bei ge⸗ meinſamen Geſängen und nachfolgendem Tanz dehnte ſich die Feier noch lange aus. Ludwigshafener R. B. Es iſt bei vielen Rudervereinen Tradition, das Weih⸗ nachtsfeſt im Kreiſe der Herrenmitglteder zu fetern. Dieſer Sitte iſt der L. R. V. tren geblieben. Man kann mit Recht behaupten, daß die Beteiligung in Ludwigshafen über⸗ raſchend gut war, denn in den Räumen des Bootshauſes war kein leeres Plätzchen mehr zu finden. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Kommerzienrat Bayer, der die Erſchtenenen mit herzlichen Worten begrüßte, gedachte der ſchweren Notzeit, in dem er die Anweſenden zu vertrauensvollem Aus⸗ harren aufforderte. Die eigentliche Weihnachtsrede hielt der 2. Schriftführer Dr. Reinhardt, der es vorzüglich ver⸗ ſtand, den Glauben an die Zukunft des deutſchen Volkes wachzurufen. Der Reoͤner durfte denn auch über reichen Beifall quittieren. Eine Sammlung zu Gunſten der Not⸗ hilfe entſprach ganz den Ausführungen der Redner. Auf hoher Stufe bewegte ſich die Ehrung der diesjährigen Ver⸗ einsſubilare. Nicht weniger als 17 Mitglieder, davon zwei mit 50 und fünfzehn mit 25 jähriger Zugehörigkeit, konnte für ihre Treue durch Ueberreichung von goldenen bezw. ſil⸗ bernen Ehrennadeln ausgezeichnet werden. Auch eine Ehrung der Rennruderer des Jahres und der Kilometer⸗ Preisträger war eingeflochten.Die fleißige und wirklich gute Hauskapelle ſpendete den muſikaliſchen Teil, während verſchtedene Mitglieder ſich in die ſoliſtiſchen Darbietungen mit Erfolg teilten. Allgemeiner Verband der Verſicherungs⸗Angeſtellten Gäſte und Mitglieder der Ortsgruppe Mann⸗ heim fanden ſich dieſer Tage in proßer Zahl im„Großen Mayerhoſ“ ein, um an der Weihnachtsfeier teilzu⸗ nehmen. Der erſte Vorſitzende, Herr Fritz Laier, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache ul a. auf die ſchwierigen Zeit⸗ verhältniſſe hin, weswegen auch in dieſem Jahr die Feier erſt dann ſeſtgelegt werden konnte, als ſich durch aktive Mit⸗ wirkung vorwiegend eigener Kräfte nur eine geringe Koſten⸗ belaſtung ergab. Das Mandolinen⸗Doppel⸗Quartett Neckarau beſtritt unter Lettung des Herrn Granzow den muſtka⸗ liſchen Teil in erfolgreicher Weiſe. Frl. Waſſer hieß die Anweſenden mit einem wirkungsvollen Prolog willkommen. Die Herren Ullrich und Kling boten einige Proben ihres reiſen Könnens auf dem Gebiete der ernſten und heiteren Geſangskunſt. Das Weihnachtsluſtſpiel„Pieperichs Edeltanne“ wurde von Mitgliedern der Jugendgruppe unter Leitung des Herrn Gerich wirkungsvoll wiedergegeben. Die Tanzkapelle unter Leitung des Herrn Gras berger leitete über zu dem geſelligen Teil, der die Erſchienenen noch lange in ſeinen Bann zog. Ev. Frauen und Fungfrauen⸗Verein Mannheim Als ganzer Erfolg kann die Weihnachtsfeier, die der Verein im oberen Saale des Ballhauſes veränſtaltete, bezeichnet werden. Hatte ſich doch eine unerwartet große Zahl von Mitgliedern und Freunden eingefunden, die den großen Saal füllten. Ein geſchickt der Weihnachtszeit an⸗ gepaßtes Programm wickelte ſich flott ab und bereitete den Epſchtenenen einige genußreiche Stunden. Worte der Er⸗ mahnung, auch in dieſer ſchweren Zeit nicht den Glauben an den großen Schöpfer zu verlieren, treu zuſammenzu⸗ ſtehen und zu helfen, wo es möglich iſt, hörte man von der erſten Vorſitzenden, Frau Hagendorn und von Stadt⸗ pfarrer Renz. Darbietungen des Frauenchores unter der Leitung ſeines unermüdlichen Führers, Hauptlehrer Fritz Schübelin, ließen weiteren Fortſchritt erkennen und er⸗ freuten beſonders. Eine ſtattliche Anzahl von Sängerinnen konnten für ihre fünfjährige Zugehörigkeit zum Chor durch Ueberreichung einer Ehrennadel ausgezeichnet werden. Von Mitgliedern des Vereins wurde recht flott unter der Lei⸗ tung der bewährtten Guſtel Mangold ein Weihnachts⸗ ſtück geſpielt, das den Abſchluß des Abends bildete. B. Ein Nachmittag bei der Turner⸗Jugend Am Nikolaustag hatte der Turnverein 1846 im großen Saale ſeines Vereinshauſes ſeine Jugend ⸗ und Kinderabteilungen in den Nachmittagsſtun⸗ den vereinigt, um den zahlreich erſchienenen Eltern Ein⸗ blick zu geben in die Arbeitsweiſe dieſer Abteilungen. Es war nicht ganz leicht, bei der großen Zahl derer, die ſich betätigen wollten— und wer wollte von der Jugend nicht dabei ſein— eine nicht zu lange und doch inhaltsvolle Vorführungsſolge zu beſtimmen. Die beiden Leiter der Abteilungen jedoch, Karl Müller und Frau Storz, wußten auch in dieſer Beziehung einen Ausweg, der Zieſe Nachmittagsſtunden wechſelvoll und vlielſeitig geſtaltete. Gemeknſamer Aufmarſch und das Schülerorcheſter let⸗ teten zu un vorbereiteten Freibungen der älteren Schüler und der Jugendturner über. Auf der Umzugsbahn und im Doppelkreis bewegten ſich die füngeren Schülerinnen ebenſo zwanglos, als ob es ſich um eine Turnſtunde han⸗ deln würde, ohne die kritiſchen Augen der Eltern und An⸗ gehörigen. Um bei den weiblichen Abteflungen zu bleiben. deren Vorführungen durchweg Ausſchnitte aus dem Uebungsbetrieb darſtellten, ſind die älteren Schülerinnen zu erwähnen, dle neben einer Bewegungsſchule wechſelnde Uebungen mit Lockerungs⸗ und Spannungsſormen zeigten. Auch eine ſtattliche Anzahl von Jugendturnerinnen hatte Frau Storz um ſich vereinigt. Die nenzeitlichen Gym⸗ naſtikformen konnten ebenfalls gut gefallen. Dazwiſchen konnte man die Schüler und die männliche Jugend in ihrem Element ſehen. Während die Jugendabtellungen mit einem Riegenwetturnen auſwarteten hatte Turnwart Müller für die verſchiedenen Altersklaſſen der Schüler ein Leiſtungaturnen für die Aelteren an den Ge⸗ räten, für dle Jüngeren in Form eines Spielturnens ge⸗ wählt. Beim Wetturnen der Jugendriegen behlelt die erſte Riege mit Vorturner Biſchoff mit 96 Punkten den erſten Platz vor der zweiten Riege mit Vorturner Humburger mit 88 Punkten. Das Leiſtungsturnen der Schüler in den beiden erſten Stufen am Reck, Barren und Pferd ſah als Beſte dle Schüler Decker und Lei m⸗ a s mit 57 Punkten vor Deißler mit 56. In der zwetten Stufe war es Epye mit 105, dem Meſſchein mit 103 Punk⸗ ten folgte Das Spielturnen der beiden anderen Stufen (Langbank, Gitterleiter, Vierbelnlaufh ſaß in Stufe 9 die Schitler Gehrig und Ritſchel, in Stufe 4 Edinger und Strauß als die Geübteſten. Nachdem noch der Nikolaus mit Aepfeln und Nüſſen Her Turnerſugend einen Beſuch aboeſtattek hatte, zeinte zum Schluſſe nochmals das Schftlerorcheſter, daß die Jugend der Muſik ebenſo ernſthaft huldigt, wie den kurneriſchen Uebungen Die wenigen Stunden dürften nicht nur bei den Beteiligten Freude ausgelöſt haben, vielmehr waren auch die anweſenden Zuſchauer mit ganzem Herzen bet der Sache. Ar. — Verantwortlich: Richard Schönfelder. NNMZ IVEREINS- Kal ENDER Freitag, 18. Dezember Odenwalbklub E..: .30 Uhr abends: Weihnachtl. Unterhaltungsabend ber Jungmädchengruppe im Kaufmannsheim, G 1. 1011. Eintritt frei. Samstag, 19. Dezember Verein ehem. 112er und 142er Mannheim: Wethnachtsſeier mit Tanz und Gobenverloſung in den Germania⸗Sälen, 8 6, 40, abends 8 Uhr. — Nachdruck verboten.— — rbb K 2 Chefredakteur: Kurt Flſchen Berantwortlich für Politik 5 A. Meißner Feutlleton Dr. Stefan Kauſer Kommunalpolitik und Lokaſes: Richard Schönfelber Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller. Handelsteil: Kur i Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jakob Faude, fämtlich in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim k 1. 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückfendung nur bei Rückvorts 5 Am IO. Tage Mannheim, o 4, 7. Strohmarkt Am IOO. Tage Y ö Y trägt men Roland- Schuhe gern man braucht sie nicht erst„einzuloufen“; sie passen sofort— man ist nach Monqten und Jahren stolz guf sie, Weil sie lange aussehen „wie neu“— ja, Roland- Schuhe sind eben etwas Besseres: sie sind von Deutschlands größter Herrenschuhfabrik hergestellt uncl kosten doch nicht mehr als andere Schuhe Hauptppeislagen: 1050 1250 140 Ludwigshafen a. Rh., e 43 „„ ⁵²˙ e De e n e S 3 Freitag, 18. Dezember 1931 Billiger ee im. Scnpacg. I Ueberall ermäßigte Preiſe— Trotzdem mancherlei Neuerungen Die diesjährige Winterſaiſon in den Bergen ſteht im Zeichen der Billigkeit und deutſchen des Preis⸗ abbaus. Man paßt ſich in den Kreiſen der Hoteliers, Penſionsbeſitzer, Zimmervermieter uſw. der geſun⸗ kenen Kaufkraft des großen Reiſepublikums ſo weit als irgend möglich an, vermeidet es aber, die Lei⸗ ſtungen in ihrer Qualität zu vermindern. Im Ge⸗ genteil: Verpflegung und Unterkunft, ſportliche Ein⸗ richtungen und ſonſtige Annehmlichkeiten für die Wintergüſte werden nicht nur in der üblichen Quali⸗ tät und Reichhaltigkeit geboten, ſondern man hat ſich darüber hinaus ſogar in vielen Orten noch um we⸗ ſentliche Verbeſſerungen bemüht. Wir beginnen heute mit der Auswertung der Ergebniſſe einer Rundfrage, die von der„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RD)“ bei den großen deutſchen Ver⸗ kehrsverbänden vorgenommen wurde, Die Sportgebiete im Schwarzwald In den höheren Lagen des Schwarzwaldes bereits Anfang und Mitte November S ben, obwohl originellerweiſe im Rheintal— nur we⸗ nige Kilometer entfernt— nach kurzem Winter wie⸗ der faſt ſomerliche Wärme eingetreten war, die in der 52 Freiburger Gegend Neue Schneefälle, die am 11. Dezember einſetzten, laſſen ein Weihnachtsfeſt im Schnee erhoffen. Geländeverhältniſſe und die bis zu 1500 Meter(Feld⸗ herg!) anſteigenden Höhen bieten beinahe im geſamten Schwarzwald vorzügliche Gelegenheit zur Ausübung Neuerdings gelangt man von Freiburg aus mit der Schauinsland⸗Seilſchwebebahn in einer halben Stunde mühelos in das Winterſport⸗ gabtet des 1286 Meter hohen Schauinslandberges und Ebenſo führen viele Strecken der jeder Winterſportart. des Feldberges. Reichsbahn(ſo vor allem die Linien Raſtatt—Freuden⸗ ſtadt durch das romantiſche Murgtal, Offenburg Donaueſchingen und Freiburg— Donaueſchingen) und zahlreiche Kraftpoſtlinien ſelbſt bis in die höchſten oberhalb Lagen hinauf. Der Bahnhof Bärental, Titiſee, von dem aus der Feldberg erreicht wird, iſt mit 960 Meter Höhe der höchſtgelegene Reichsbahn⸗ hof. In der Gegend des Feldberges ſind als Ziele für abwechflungsreiche Skiwanderungen weiterhin beliebt: der Kandel(1243 Meter), das Her zogen⸗ horn(1417 Meter) und der Belchen(1415 Meter), alle mit guten Berghotels bw. Berggaſtſtätten. Im nördlichen Teil des Schwarzwaldes ſind die Hor⸗ nisgrinde(1166 Meter), der Ruheſtein(920 Meter) und der Kniebis(975 Meter) bei Freu⸗ denſtadt viel beſuchte Skilaufgebiete. Im mitt⸗ leren Schwarzwald zieht die Gegend um Triberg an der Schwarzwaldbahn zahlreiche Sportler an. Was gibt es Neues im Schwarzwald? Bei einer Rundfrage nach Neuerungen ergibt ſich natürlich, daß ihre Zahl gegenüber früheren Jah⸗ ren abgenommen hat. Das iſt auch nicht weiter ver⸗ wunderlich; denn der Komfort hat in dieſem alten Reiſeland bereits einen hohen Grad erreicht, außer⸗ dem macht ſich der Geldmangel ſelbſtverſtändlich über⸗ all bemerkbar. Trotzdem gibt es noch manch Erfreu⸗ liches zu melden. Zunächſt Verkehrs verbeſſe⸗ rungen: Baden⸗ Baden ſchafft eine bequeme Autoverbindung zu den Sportgebieten der Büh⸗ lerhöhe. Friedenweiler hat durch den Bau einer Abzweigung von der großen Landſtraße Frei⸗ urg⸗Höllental⸗Neuſtadt eine günſtige Zufahrtsſtraße erhalten. Für Furtwangen wurden die Ver⸗ behrsverhältniſſe durch Einführung von Triebwagen der Strecke Donaueſchingen⸗Furtwangen erheblich verbeſſert. Der Ruheſtein(Höhenkurhaus) iſt von jetzt an mit direkten Fahrkarten durch Reichsbahn und Reichspoſt zu erreichen. Für Schönwald wurden die wichtigen Poſtverbindungen mit Triberg und Furtwangen ausgebaut. Dadurch können auch die Wintergäſte in Triberg die höhergelegenen Sport⸗ gebiete bequemer erreichen. Der Kniebis erhielt wurde kiſport betrie⸗ ſogar Bäume zum Blühen brachte! Die eine regelmäßige Poſtautoverbindung mit Freude ſtadt. Dann müſſen die Neuerungen auf ſport⸗ lichem Gebiet genannt werden: Neue Skihütten findet man in 9 runkelbach bei Bernau und auf dem Schwei zerkopf bei Herrenalb. Neue Ski⸗ ſprungſchaunzen harren in Furtwangen .—— Südschwarzwald bei St. Blasten (Engelgrund) Neuſtadt, Todtmoos und Tobt⸗ nau der Inbetriebnahme. Die Todtnauer Schanze ſoll, wie verlautet, Sprünge bis zu 70 Meter Länge erlauben! Völlig umgebaut und moderniſtert wurden die Sprungſchanzen in St. Georgen, Schonach, Schönwald und der Sprunghügel auf der Geutſche bei Triberg. Auch neue Skiwege erwarten den Freund erholſamer Brettlwanderungen: So führt ein neuer Skiweg vom Gipfel des Schauinsland über Holzſchlägermatte und Brünnele durch den Lan⸗ genbachdobel zur Talſtation der Schauinslandbahn, und von Unterſtmatt kann man auf dem neuen „Mannheimer Weg“ über den Rieſenkopf oder die Badener Hütte zum Hundseck gleiten. Weitere neue Skiwege führen von Schönmünzach nach dem Ruhe⸗ ſtein und zur Hornisgrin de. Wer der Zunft der Skiläufer beitreten will, findet in den Skilauf⸗ kurſen, die faſt überall während des Winters ver⸗ anſtaltet werden, günſtige Gelegenheit. Eine Beſon⸗ derheit auf dieſem Gebiet hat Triberg geſchaffen, das um Weihnachten einen Kurſus für Ski⸗ Bei Einſichtnahme in den Winterfahrplan fällt ſofort die Zeit von Mitte Dezember bis Anfang März auf. Während dieſer Zeit, der Hauptſaiſon des Winterſports, ſorgt die Reichsbahn für billige und ſchnelle Verbindung in die Berge. Schnellzüge, die ſönſt nur im Sommer verkehren, werden wieder eingeſetzt und durch Vermehrung der Durchgangswagen kommt man bequem, teilweiſe ohne umzuſteigen vom Hauptſtrang auf Nebenbahnen mitten in die Sportgebiete. Nicht jedem Anhänger des Winterſports iſt es möglich, auch im Winter Ur⸗ — Pauſchalpreiſe und Veranſtaltunge en⸗ ſpr inger unter Leitung des bekannten Norwegers on Neuerungen auf dem rpflegung iſt zu er⸗ Kolterud durchführt.— Gebiet von Unterkunft und Ve wähnen, daß in Muggenbrunn verſchiedene Gaſt höfe Zentra lhei izung erhielten, u. daß in Schön⸗ wal d, oberha lb Tribergs, die Unterkunftsverhält⸗ niſſe durch die Wiedereröffnung eines Großhotels mit 120 Betten weſentlich verbeſſert wurden. Zum Emp⸗ fang der Wintergäſte iſt auch das bekannte Königs⸗ feld beſonders gerüſtet. Seine herrliche Lage ge⸗ ſtättet die Ausübung jeder Winterſportart. Und das Wichtigſte: die Preiſe! Das größte Intereſſe aller reiſeluſtigen Winter⸗ ſportler iſt begreiflicherweiſe auf die Preise für Unterkunft und Verpflegung gerichtet. Die billige Reiſe über Weihnacht und Neujahr iſt durch die verlängerte Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten und die Kombination smög lichkeiten zur entfernterer Ziele geſichert. Zimmer⸗ und Penſions⸗ preiſe bieten am Zielort ebenfalls Möglichkeiten zum Aufenthalt auch für allerkleinſte Geldbeutel. Man muß ſich nur das Richtige herausſuchen! Hier kann nur eine allgemeine Ueberſicht der von den einzelnen Orten ſelbſt gemeldeten Preiſe, die im allgemeinen 10 bis 20 Prozent geſenkt ſind, gegeben werden. Unterkunft und volle Penſion koſten pro Tag und 985 in Bernau—6 /, Bühlerhöhe 13 bis 28, Dobel—5, Donaueſchingen.50—15 Mark, Bad Dürrheim 1 J, Feldͤbergerhof 8 bis 16 /, Freiburg i. B.—18 /, Freudenſtadt 515, Friedenweiler 711 N, e—6, Her⸗ renalb—7 /, eee.50—11, Kniebis 670 l, Lenzkirch ab.50 /, Muggenbrunn—6 Mark, Neuſtadt ab 5, Obeinheim ab 3 /; Ruhe⸗ ſtein—10 /, Schönmünzach.506 /, St. Blaſien —10 /, St. Georgen.50—.50 /, St. Märgen .50—8 l, Schonach.20—.20, Schönwald—8, Titiſee ab 5, Todtmoos.50—12 /, Todtnau.50 bis 7, Triberg ab 5 /, Unterſtmatt-9 A, Wildbad ab.50 J. In 15 dieſer Orte gibt es im Winter keine Kurtaxe, in den übrigen ſind die Sätze weſentlich ermäßigt. Unterkunft und Verpflegung zu Pauſchalpreiſen bieten St. Märgen für 31 bis 45 /, Schonach 32-45, Todtmoos 35—49 ,, Todtnau 2240%, Schönmünzach 24—45/ pro Woche. Die wichtigſten Winterſportveranſtaltungen des Schwarzwaldes ſind folgende: Feldberg—6. März Internationa⸗ ler Abfahrtslauf und Oſterſkiſpringen, Neuſtadt 14. Februar Schwarzwald⸗Jugendſkimeiſterſchaft, 28. Februar Verbandsſtaffellauf des Ski⸗Klub Schwarzwald, St. Märgen 24. Januar Gau⸗ meiſterſchaften des Gau Freiburg, Schauinsland 10. Januar Schwarzwald Ski⸗Dauerlauf über 27 Km., Schonach 7. Februar Abfahrtslauf, Schön⸗ wald 17. Januar Wettläufe des Gaues„Hoher Schwarzwald“, Titiſee 6. Januar Internationa⸗ les Pokalſpiel im Eisſtadion, 24. Januar Be⸗ zirksmeiſterſchaftsrodelrennen, Todtnau—7. Fe⸗ bruar Schwarzwaldmeiſterſchaften. Borgt die Neichsbahn für den Wintersport? Von Max Klein, Walldorf(Baden) laub zu bekommen. Die Reichsbahn iſt jedoch be⸗ ſtrebt den Winterſport zu unterſtützen und ſorgt da⸗ her für eine Gelegenheit am Wochenende. Sams⸗ tags nachmittags und Sonntags früh rollen von den Großſtädten Winterſportzüge in die näch⸗ ſten Schneegebiete. Dieſe Züge, wie zwiſchen Mün⸗ chen⸗Garmiſch⸗Zugſpitze⸗Innsbruck, Breslau⸗Hirſch⸗ berg⸗Joſephinenhütte werden jedoch nur bei günſti⸗ ger Schneewitterung ausgeführt. In Baden verkehrt auf beſondere Anordnung bei Schneefall Samstags ein Sportzug(Verwal⸗ Unser o. 82 Eine Kaufgelegenheit seltener Art für Montagen und Reparaturen werden prompt und billig in eigener Werkstätte ausgeführt.. Die ſehenswerte hiſtor Gaſtſtätte aus dem 13 Jahrhundert beim 1 Die Beilage lichen Wein⸗, Büren Telephon 3392 Beſitzer: Bekanntes Haus mit gutbürger⸗ Reſtaurants/ 60 Fremdenbetten in verſchiedenen Preislagen, Auto⸗ Garage, Parkplag/ Mit⸗ glied des Ski⸗Club Schwarzwald. Eugen Riedmüller 0 5 1 ersthelnt leden Freitag“ Böge, ſonn ige d Aan magen dncddhteastanagnaagtddaa tagten tegen „Ausverkauf Wintersport-Artikel Feldberg(Schwetzweld) Miere und Spee Mannhelmer Casihaus u. Pension Todinauer Nüfie Reise-Zeilung Zimmer mit Frühſtück R..— bis.,.50, Penſion R..— bis R..50. Heizbare Zim. Lage, 10 Min. ſüdl. v. Turm, Höhenweg Schauinsländ Feldberg. Nette Zimmer zu 1 2 preis 1.—. 3 Gute Unterkunft u. Es empfiehlt ſich beſtens Karl Erreichung Lucdwigsiafen a. NH. — und.50, Penſions⸗ Verpfleg. Jugendherberge. tungsſonderzug) von Mar gen nach Offenburg mit Ar Schwarzwaldbahn⸗K und Achern iſt ebenfalls im über Schwetzlſ⸗ uß nach Freiburg und tanz. Kraftwagen und Ne e Rilck⸗ fahrt findet Sonntag al 975 80 zige verkehren von 9 lüb onaueſchingen nach Seebrugg(St tit Anſchluß von und nach Villingen, Baſel von Freie nach Bärental⸗Feldberg, f Verkehren des ſonſt nur im Sommer monatlich 8 laufenden Son⸗ . N 8 g- Wiesloch. Walldorf⸗ 1 Seebrugg 8 550 ſtigen Schnee, verhältniſſen im Feldb Herggebie vorgeſehen. Auch nach dem Murgtal⸗Freudenſtaht wird durch die Züge 3916, 3951 eine gute Sportper⸗ bindung geſchaffen.— Für ürttemberg ſind i den Monaten November bis März bei Schneefall etwa 17 dieſer Bedarfszüge vorgeſehen und zwar von Stuttgart nach Urach, Oberlenningen, Wei Benſtein, Freudenſtadt⸗Kloſterreichenbach und Pforzheim⸗ R Ald⸗ bad. 8 t Has Die Winterſportzüge ſind in den amtlichen Fahrplänen aufgezeichnet, weiters nichtveröffentlichte Züge ſind für beſonderz ſtarken Verkehr vorgeſehen. Die Entſcheidung, ob die Züge fahren, fällt die Reichsbahndirektion nach Pri fung der Winterſportberichte und der Wettervoraus⸗ ſage der Landeswetterwarte meiſtens Freitags gegen 11 Uhr und benachrichtigt ſodann die Preſſe Telephoniſch kann man das Verkehren der Züge dur die amtlichen Auskunftsſtellen der Reichsbahn und den M. E..⸗Büros erfahren. Eine weitere für Stutt gart und Baden ſehr wichtige Sportverbindung wurde vergangenen Winter jeweils Sonntags auf Beſtel lung der Sektion Ulm des Deutſchen und Oeſterrei⸗ chiſchen Alpenvereins durch Einlage eines Sonder triebwagen Ulm Memmingen geſchaffen. Man er reicht hierdurch bei Abfahrt mit dem Münchener Nachtſchnellzug D 94 in Stuttgart um 204 Uhr (Mannheim 23.09) Oberſtdorf ſchon morgens um .53 Uhr. Die Sportzüge faſſen bis zu 1000 Sitzplätze und werden in jeder Hinſicht gepflegt. Sie ſtehen guf dem Bahnſteig gut geheizt, bereit. Die Züge können mit allen Fahrausweiſen ohne Zuſchlag benützt werden, ſodaß man mit Sonntagskarten de Sportgebiete mit 336 Prozent Ermäßigung erreicheg kann. Nach weiterliegenden Gebieten wie die Bayer⸗ ſchen Alpen, Vorarlberg, kann man durch den güln⸗ ſtigen Geſellſchaftstarif mit Normalzügen teilweise ebenſo billig gelangen. Jeder Verein oder Geſellſchaft, die beabſichtigen, eine ſolche Fahrt zu unternehmeß, wenden ſich daher zweckmäßig an die Auskunftsſtelleg der Reichsbahn oder M. E..⸗Büros, auch bei Nicht Geſellſchaftsfahrten. Den Reiſebüros ſind immer noch andere Intereſſenten bekannt, ſodaß hierdurch in dei meiſten Fällen ein billiges Reiſen ermöglicht wird auch können hier gleich etwaige Anſchlußkarten ſiit Kraftpoſten, Schlitten, Hotelgutſcheine uſw. mitgellhſ werden. Die Sportgeräte(Schneeſchuhe, Rodelſchlitten), dürfen in Eil⸗, Perſonen⸗ und Winterſport⸗ zügen mit in den Wagen genommen werden Natürlich können ſolche auch als Reiſegepäck auf gegeben werden. In den D⸗Zügen werden die Ge räte auf Entfernungen bis zu 250 Km. auf Fahrrad⸗ karten abgefertigt. Dieſe koſtet je nach der Zone bis 120 Pfennige. Verſuchsweiſe wurde letzten Win⸗ ter ſchon geſtattet, daß dieſe auch in D⸗Zügen mit i die Wagen 3. Klaſſe genommen werden können, wen Mitreiſende hierdurch nicht beläſtigt werden. Kein Verkauf des Kurhotels auf dem Petersberg Mit hartnäckiger Regelmäßigkeit tauchen immer wieder Gerüchte auf, die von einem Verkauf des bekannten Kur, hotels auf dem Petersberg bei Köntgs winter a. wiſſen wollen. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß der fetzige Beſitzer nicht im entfernteſten doren denkt, das einzigarll gelegene Kurhotel dem Publikum zu enlziehen.— Wet vom Petersberg⸗Hotel aus ſchon einmal die wundervoll Fernſicht auf den Rhein und die umliegenden Berge ge noſſen hat, wird es aufrichtig begrüßen, daß dieſe vorbilh „ auch weiterhin dem Fremdenverkehr erholles ei Lud igstruſſe 50 1032 m ü. d. M. Schluchsee Hochschwarzw., 959 1000 m(readberzsee Hotel u. Pension„Sternen Penſion 1.—. Beſtgeführtes 1 elektr. Licht. 227 Bürk. Schönwald anna erreichen der Mindeſtteilnehmerzahl für verbllligte Gasthof Belchen Mullen 1090 m ü.., bevorzugter Winteraufenthalt, ausgezeichnetes Skigelände für Anfänger ung? eübte Sportler, ſtändige Skikurſe.. Inh. Emil Herr, Fernſp. Shun au cwarzw. 20 Anme hnangagmaFanah ae die im Herz des Schwarzwaldes ein ideales Gelände suchen, finden dies in Bubenbach bei Neustadt— in 1000 m Höhe Erstkl. Verpflegung bei mäßigen Preisen Kurhaus„Adder“, 828, O. J8ele Alpirsbach b. Freudenstadt Hofel Lü wWen- Dost hes, f. Trautmann 3 empfiehlt Penſion zu KM.50. Logis mit 2 Frühſtück für Geſchäftsreiſende zu N..80. 2 IK Bad. Hochschwarzw.(Feldberggeblet) 4 Au Pansiun lilla Hosp 1000 m itb. d. M. Gr., ſonnige Zimmer, z. T. fl. Waſſer, Zentralhz., Rodelbahn. Ski⸗Unterr. deales Winterſportgelände. Penſ..50—6. roſpekte. Tel. Altglashütten Nr. 31. 25 Lenzkirch(elbergpebiet) Prächtiges Skigelände für Anfänger u. Fort⸗ geſchrittene, tägliche Skikurſe. 130 Hotel und Vension„HIRSCHEN““ Neuerbaut. Fließ. w. u. k. Waſſer, Zentralheiz. in allen Zimmern. Vorzügl. Verpflegung. Das beſtempfohlene Familienhotel. Behagliche Ge⸗ ſellſchaftsräume. Penſionspreis v./.50 an. Hotelproſpekt. Tel. 227. Eigent. J. Kraus Wwe. 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Nur fetz Pynfrith. 1 Auch Du gicht mehr wenn ein icht noch eine Träu u den Gre da hieß Leutna „Ja, Lu „Wir wi aten. Du „Haſt re Bloß ra So wir Pynfrith. Plötzlich Maſchineng „Die Ke unserer Ar Nichelau Heſchoß gar Lutz un im Kilom M herunt. hpten— Wieder Kuß. „Als we een ſie vor K f 8 Freitag, 18. Dezem er 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 588 Schon—? Ganz nah— 1 Er ſprang auf— hinein in den Trichter— die tzoſen hoben die Hände— er nahm dem Unter⸗ Er blüht. a Leben!!! O weiches warmes Leben, wie du in die Adern zurückfließt! offizier die Piſtole aus dem Gürtel und trieb die Krach— Krach— Geklirre— Schrapnells ö drei Franzoſen vor ſich hin— das Maſchinengewehr alles rannte. —— baden Widen muß ken ſie ee 2 e Pink— das flog an mein Kochgeſchirr, bachke 588 ich. Könler, Minden 0 7 10 Uhr hockten Wonfriths und van Veuſens Lutz. Da war er drüben. Leute— die Front war wieder ziemlich ruhig ge⸗ Vynfrith ſah den Graben entlang. Da und dort ügte eine Geſtalt, dreckbeſudelt, verwildert, aus dem ebloch heraus. Sein Blick ſtreichelte zärtli wäldchen, die keine mehr ſind— nur noch Wüſt 2 2 5 auf der einmal das Wäldchen ſtand aber auf den worden, der Angriff der Franzoſen völlig abgeſchla⸗ gen— abmarſchfertig in ihren Löchern oder mitten auf der Grabenſohle. Einer hatte eine Schrapnellkugel in die Schulter gekriegt. „Steckſchuß— nicht ſchlimm— ſagte Märzfiſch ichwetzin deute hin: Bald iſt es geſchafft ch über Karten bei den Stäben heißt es: wichtiger ſtrategi⸗ Es wurde 11, es wurde Mitternacht. und nahm den Arm des Verwundeten komiſch grc⸗ urg und ſedie Granaten waren auf das Amſelwäldche ſcher Punkt— müſſen wir haben— m aber Endlich torkelten flüſternde Geſtalten heran ziös wie eine Primadonna. 51 U S Al 5 Ide 2 s 5 25 5 5* 2 2 2 7 rer 4 Bühl cgewan dert. Nur vereinzelt krachte 3 1 u 5 das Blut, das hier vergoſſen wird, hüben und Das erſte Bataillon des Regiments 111. Wynfrith, von Heuſen, Tislar voran, dann Lutz, el 2 A 1 eln Sd 3 50 4 2 5 7 1 5 7 111 8 8 ung an 14 Nähe. Da bewegte ſich, was noch Beine 1 drüben? 5 a„Hier kann man doch nicht hauſen—?“ Bernöckel, Michelau, dann die andern darunter der die Rück, in Graben. Die van⸗Heuſen⸗Leute, die paar übrig k 15 1 liefen die Höhe 304 noch immer Die kamen aus der augenblicklich ziemlich ruhi⸗] Eſplanade⸗Oberkellner. Schleinſtein(ſeine Naſe war St 1005 5 8 3. g⸗ reuz un 1 e* Aren pe.„5 505 5 e 3 2 1 i enochiger Rieſenhaken in de 8 Sonder. llebenen von der elften und die ſechzig Mann 90 ü 1 8 herab Da waren doch deut gen Gegend von Lens. Hatten Monate hinter ſich nur noch ein knochiger Rieſenhaken in dem aus- eſchingen I die zwölfte noch zählte 1„ Skahlbelme dazwiſchen? mit gelegentlichen Granaten und Kugeln den Tag, gemergelten verdroſſenen Geſicht)— vielleicht hun⸗ „on und ge ünftige Geſpräche dr. a 8„„Das zweite Bataillon greift an mit Laſt⸗ ſo: Im Weſten nichts Neues. Auf dem Anmarſch dert Mann im ganzen— der Reſt von drei Kom⸗ arg nach 5 Ohr Ein Nachen en 1 an Wyn⸗ kraftwagen bis ins Trichterfeld gebracht—“ ſchrie hatte das Bataillon mehr Leute verloren als die pägnten eg Fa tiths Ein Lach mmal. Feldwebel Röhr zan Heuſe 5 6. e 8 3 we denk falle nicht mehr, ſondern gab erg e 4 5 1 ſah ſich das wie ein Mans letzten vier Wochen an der ſtillen Front. Eine Kompagnie Soldaten—— 1 8 e 2 e— er) ſich das wie ein tanöver 2 3855 5 K 4 8 1 a 57 ſeit T wieder 8 ste kultionen für die Kolonnenbildung bei der Ab. Sinkenden bluteten dich e e Augen Die 313er ſprangen auf: Jetzt aber raus! Lutz erinnerte ſich ſeit Tagen wieder das erſts ſſung. Nur jetzt keinen Schuß verpaßt kriegen— dachte 8 Pynfrith. Dachte jeder. enſtaht Auch Lutz zählte wieder die Stunden. ſchwanden. Neue kamen. Da— dort ballte es ſich— Plötzlich ziſchten Schüſſe herüber. „Ducken—!“ ſchrie Wynfrith allen zu.„Köpfe Kinder— halt— ich muß erſt die 1 „Sachte— guten Abend, Kamerad— Leutnant von den 111ern be⸗ Stellung abgeben— Wynfrith und der grüßten ſich. Mal: Klöſel iſt ja tot— „Singen— rief Wynfrith.„Los, los, Kinder— Jawohl, Herr Leutnant—“ Sportver- 8 b en. Es war weg i 5 a a 55 8 5 5 Und ſie ſangen: 9 finde ncht mehr alles egal. Er zuckte nervös zuſammen,„Einer meiner beſten Beobachter Kopfſchuß— Doch Lutz, Bernöckel und die andern, die noch da„Wenn wir marſchieren, Schneeſal wenn ein Schuß in die Nähe kam: der wird doch eben— ſagte van Heuſen. waren, Röhn, Knebel, Fahrenholz und wie ſie alle Zieh'n wir zum deutſchen Tor hinaus, zwar 55 ficht noch jetzt ihn ankratzen? Carola glitt durch„Und Unteroffizier Romahn auch— nur ver⸗ hießen, liefen durchs Trichterfeld— keine Leucht⸗ Schwarzbraunes Mädel, lente tine Träume—— ſchon ſchaute die Sonne ſchräg wundet— Arm—“ riefs herüber. kugel gebot ihnen Halt— ſie rannten, rannten— Du bleibſt zu Haus—“ 115 Alls den Graben—— noch ſieben oder acht Stunden„Sie kommen— ſie kommen—1“ bis ſie in der Reſerveſtellung waren— 3 5 die Frühe des erſten Wilde„ da hieß es: Ohne Tritt marſch—„Ran— los— alle—!!“ ſchrie Wynfrith. Er Hier warteten ſie auf Wynfrith und Tislar und Das Soldatenlied flog in die Frühe des erſten — holte ſie ſelbſt aus den Löchern. Legte ihnen das„ 5 5 Junitages aus den qual⸗ und mordbefreiten Ses⸗ „Leutnant? 1 8 öchen vegte ihnen d die armen.⸗G.⸗Schützen mit van Heuſen, die 1 iß und licht wie die Morgenwolken dort chen Ja, Lutz.“ Gewehr zurecht.„Kinder, ſchießt, ſchießt, es iſt für ihren Kram noch ſchleppen mußten. 1 8 50 5 15 „Bir wollen bei der Ablöfung übers Trichterfeld lange zum letzten Mal—“% 8(Fortſetzung folgt.) eſonderz ellen. Durch die Sappe, das dauert zu lange.“ Und ſie ſchoſſen, ſchoſſen, ſchoſſen.„Leutnant Wynfrith— da iſt er— i n ig, ob dit„Haſt recht, Lutz.“ Sahen die Geſtalten im Trichtergelände heran⸗„Und Tislar— ach Prit⸗ Bloß raus aus der Schweinerei.“ torkeln. Sinken. Entſchwinden.„Alle durch?“ 5 rvoraus⸗ So wird alles ſchließlich doch einmal“, lächelte Schoſſen, Schoſſen.„Alle— beim Amſelwäldchen war noch Geaaſe Eine Freitags Pynfrith. Es wurde Nacht. wir aber durch— heidi—1“ K 1 8 1 1 le Preſe] Plötzlich— van Heuſens Kommando— ſeine Noch immer tackten van Heuſens Maſchinen⸗„Alſo ohne Tritt marſch, Kinder—“ om 0 a9 He 0 ate. 109. 5 5 85 75 15 gewehre. Wynfriths Leute hatten die letzten Patro⸗ Die dröhnenden Höhen blieben hinter ihnen. ahn m„Die Kerle kommen tro es aaſigen Feuers nen längſt verpulvert. Die drüben waren nicht Immer weiter. 3 2 ür Stutt⸗ Aſerer Artillerie aus den Gräben heraus— feſte, herangekommen. f Morgenröte verklärte die Wüſte. Ein blauer In der N 61 le von Verd un ng wur] Rithelau— gleich die erſte Welle muß in unſere Nur ganz aus der Nähe Schüſſe eines franzöſi⸗ Himmel ward wieder mit Güte erfüllt, nicht mit 50 1 Beſtel bahoßzarbe- ſchen Maſchinengewehrs. rollenden Geſchoſſen. ö AFVred Hein Deſterret, Lutz und Wynfrith ſchauten über den Graben.„Wo die Schweine bloß ſitzen mögen—“ ſagte Da hob ſich die letzte Hügelwelle vom„Toten 8 1 5 99 n Kilometer weit vielleicht da liefen ſie die Höhe van Heuſen. Mann“, ſchon ſtiegen ſie den Hang hinauf— eine ist in Buchform erschienen nge Mferunter— blaugraue Mäuſe— trippelten— Tislar:„Ich ſuche ſie. Wer kommt mit?“ deutſche Batterie ſeitab— morgenſchlummernd a 2004 U; ſhpten 8 anken in den Boden, ſo ſchien es. Keiner wollte mehr, kurz vor der Ablöſung auch VNN ſie aufwacht, ſind wir fort—— Lutz und eignet sich vorũglich als Geschenkuerk. gens„Wieder einmal ums Amſelwäldchen—“ ſagte Lutz und Bernöckel nicht. lief: nur hinweg über die letzte Anhöhe— der Auf vielfachen Wunsch ist das Buch Sitzplatz Lutz. a 5 Da ging er allein. 5 5 i Hang hatte ſchon leiſes Grün, da, dort, nicht mehr aue in unserer, Haupt geschaft kehen auf„Als wenn da der Friede zu holen wäre, ſo lau⸗ Er kroch in das Trichterland auf das Getacke ganz verwüſtet— ein Baum dort drüben— l lg 0 e können el ſe vor. Und an allen Fronten ſolche Amſel⸗ des franzöſiſchen Maſchinengewehrs zu. 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Das Stammkapital Adolph Geiger, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer, Adolf Hottinger, Verwaltungsbeamter, Ludwigshafen a. Rh., ſtell⸗ vertretender Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer oder Stell⸗ vertreter ernannt ſind, durch jeden Geſchäfts⸗ führer oder Stellvertreter ſelbſtändig vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen lediglich im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäfts⸗ lokal: Fruchtbahnhofſtraße 21. Vereinigte Süddeutſche Kalkwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 7. Dezember 1931 in § 1(Sitz der Geſellſchaft, geändert. Georg Schmitt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Wiesloch verlegt. Mannheimer Hutfabrik Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 24. November 1931 in den §§ 5, 6, 7, 11 und 13 entſpfechend der eingereich⸗ ten Niederſchrift vom gleichen Tage abgeändert; § 10 iſt geſtrichen. Geſchwiſter Gutmann Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. ſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 24. November 1931 in den dd 5, 6, 9 und 11 entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift vom gleichen Tage ge⸗ ändert. Samt& Seide Geſelſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 24. November 1931 in den 88 4, 5, 6, 7, 11 und 13 entſprechend der eingereichten Niederſchrift vom gleichen Tage abgeändert; 8 10 iſt geſtrichen. Roth& Schandin, Mannheim⸗Neckarau. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1930 begonnen. Hans Roth und Erwin Schandin, beide Kaufleute in Mannheim ⸗ Neckarau, ſind perſönlich haftende Geſellſchafter. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Geſchäftszweig: Großhandel mit Eier, Butter und Käſe. Ge⸗ ſchäftslokal: Mannheim ⸗ Neckarau, Wörthſtr. 12. Stern& Wolff, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 106/107 Bad. Amtsgerüht F. G. 4 Mannheim. Lladt Ball Malungihg-Wane! n M 2, 2 und Luisenring 26 gegenüber Rathaus eke Dalbergstr. befinden sich Verkaufstellen, beliefert von folgenden Winzergenossenschaften: Wachenheim, Freinsheim, Rup- pertsberg, Deidesheim, Dürkheim Ungstein, Leistadt, Kallstadt Sämtliche Winzer- Genossenschafts- Weine sind garantiert naturrein und werden in Originalliterflaschen mit Korkbrand ge- liefert. 36179 Unsere 3 Schlager für die Fesitage n Qualität und Preis kondufrenzlos Lr. 30er Rhodter Rosengarten, well 75 Lk. 30er Ruppertsberger Hausmarke 93 Ur. 30er Königsbacher lol.... 75. Hauslieferung erbitten wir rechtzeitig zu bestellen. Die hek Mod. Nrawallensloffe von 65 Pfennig an. Anfertigung 30 Pfennig. Damenunterwäsche Ia Qualitäten, Fabrikpr. Crefelder seidenhaus Hirschberg] jetzt Karl Ludwigstr. 14 n. d. Pestalozzischule Hypotheken 90 Allsl. 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Stücke über je Nr. 2475 2709 2562 2738 2583 2752 2590 2776 2591 2787 2636 2788 2687 2793 * 1 „ 1 „ * „ 2646 2794 1 * 1 . * 2850 2665 2816 2952 2667 82817 2678 2824 2676 2892 2846 25 4. Stücke über je tr. 3476 3677 3494 3688 8495 3729 3497 3731 3498 3732 3606 3755 3620 3775 3624 3778 3627 3793 „ 3643 3796 3879 Die Verzinſung der * 1 1 2 7 7 7* pril 1932 auf. rung der Stücke mit Zi in Hannover: Hannover, „„ Hannoverſche in Berlin: in Mannheim: .“ 500.—. 1932 u. ff. ſowie der dazugehbrigen einem Aufgeld von 225: Deutſchen Bank und D chaft, Hannover, „„ Dresdner Bank, Filiale Hannover, bei dem Bankhaufe Ephraim Meyer& Sol Hannover, N bei der Geſellſchaftskaſſe in Hannover-Linben 000.—: 350 352 353 371 894 420 NL 1000.—: 1197 1206 1216 1645 1240 1328 1342 1374 1382 1405 1416 142³ 1493 1468 1504 15135 1526 1537 3052 3054 3090 3091 3092 3093 3094 3097 3099 3109 3117 3119 3139 oben bei der Darmſtädter& Nationalbank, Fillale isconto⸗Geſtl⸗ n Bank, bei der Darmſtädter& Nationalbank, wit „„ Deutſchen Bank und Biscan f ſchaft, Berlin, „„Dresdner Bank, Berlin; bei der Deutſchen Bank und Discon ſchaft, Filiale Mannheim. Hannover, den 17. Dezember 1981. Ausloſung det 484 486 498 4137 aufgeführten aul N Teilſchuldverſchreibungen hört am Die Auszahlung der gezogene Teilſchuldverſchreibungen erfolgt gegen Ein usſcheinen per 1. Ollohn Talons uf 10 0 — — Fill to⸗Geſel bbcskuuung dfäbrogt“ Gründliche Nachhilſe durch erfahr. Lehrer. Billia! Angeb. unter H F 1 an die Geſchſt. B4631 Hypotheken Hypotheken Wer leiht oder be⸗ ſchafft fung. Landwirt Ak 10 000. als 1. Hyvothek per ſof.? Sicher. iſt genüg. vorhanden.— Angeb. water J A 21 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 26190 Mypothekenbrief Goldmark 10 000.— 3. verkf. Angeb. u. J E. Nr. 20 an die Geſchſt. 8210 2. Teppiche I dun, Belivorlagen Schlafdecken Steppdechen Bettchalselongues Große Auswahl billige Prelse Zahlungs. Erleichterung, 10. 0 leppich- u. 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