Rr —— 22 müßten. s 72 Millionon Dollar Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— iſtell b Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, 0 W Oppauer Straße 8 Erſcheinuntzsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Je Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, 80 Luiſenſtraße 1.— Mannheimer General- Anzeiger g Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Für das Erſcheinen von Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Dezember/ Sonntag, 20. Dezember 1931 142. Jahrgang- Nr. 590 irkungen der Annachgicbigkeit A Die Ausſichten auf Einigung in der Reparationsfrage haben ſich auch nach engliſcher Auffaſſung verſchlechtert Nur noch vorläufige Maßnahmen möglich? Dr. Goerdeler bei der Arbeit Allſeitiger Peſſimismus In Paris und London Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 19. Dez. Die Pariſer Beſprechungen des engliſchen Dele⸗ gierten, Sir Leith Roß, wurden am Freitag nach⸗ mittag fortgeſetzt. U. a. fand eine Zuſammenkunft mit dem Finanzminiſter Flandin ſtatt. In der Umgebung der Regierung verlautet, daß ſich die Un⸗ lerhaltungen wiederum auf Währungs⸗ und F i⸗ nanzfragen erſtreckten, die den Gegenſtand der lommenden Regierungskonferenz bilden werden. Der dem Finanzminiſterium naheſtehende„Ex⸗ eelſior“ äußert ſich hinſichtlich der neuen Wendung der Dinge, die die Behandlung der internationalen Schuldenfrage in Waſhington erfahren hat, reich⸗ lich peſſimiſtiſch. Die Ausſichten auf die Eini⸗ gung über Reparations⸗ und Schuldenabmachungen ſeien ſtark eingeſchränkt, meint das Blatt, da der Widerſtand der amerikaniſchen Volksvertretungen keine Hoffnung auf Annullierung bzw. ethebliche Herabſetzung der amerikaniſchen Forde⸗ küngen gegenüber Europa beſtehen laſſe. Die fran⸗ zöſiſche Regierung und ebenſowenig die britiſche konnten ſich daher bereit erklären, ohne jede Ge⸗ genleiſtung auch nur teilweiſe auf die deutſchen Reparationen zu verzichten. So werde man ſich in ondon, Paris und natürlich auch in Berlin mit Ahotſoriſchen Maßnahmen begnügen müſſen, die ncht über ein zweijähriges Moratorium der trans⸗ ſergeſchützten deutſchen Zahlungen hinausgehen Die der Regierung naheſtehende Preſſe bemüht ſich, die ſtarke Intereſſengemeinſchaft des ſtanzöſiſchen und britiſchen Standpunktes zu unter⸗ ſreichen. Aber auch in A. S. A. Telegraphiſche Meldung — London, 19, Dez. Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Waſhington will erfahren haben, daß Staatsſekretär Stimſon ge⸗ tern vor dem Finanzausſchuß des Repräſentanten⸗ hauſes eine vertrauliche Erklärung über die Aus⸗ ſchten in Zentraleuropa abgegeben habe, die er als höchſt beruhigend bezeichnet hätte. Es beſteht Grund zu der Annahme, meldet der Korreſpondent, daß der Staatsſekretär dem Ausſchuß warnend er⸗ klärte, ernſte Ereigniſſe könnten unter Umſtänden in den allernächſten Tagen erwartet werden. Präſident Hoover hat geſtern einigen Mitglie⸗ dern des Finanzausſchuſſes des Repräſentantenhauſes bel einem Frühſtück verſchiedenes mitgeteilt, was aber nicht bekannt geworden iſt, da die Teilnehmer zum Stillſchweigen verpflichtet wurden. Es heißt aber, daß der Präſtdent die Weltlage in den dü⸗ ſterſten Farben gemalt und bemerkt habe, die Vereinigten Staaten könnten ſich den Schwierigkeiten der Weltlage nicht entziehen. Rur die kurzfriftigen Kredite berurſachen keine Beunruhigung Newyork, 19. Dez. Der Aſſociated Preß berichtet in einem Finanz⸗ artikel: Die führenden Wallſtreet⸗Banken haben bheſchloſſen, ihren Aktionären und der Oeffentlichkeit bet den bevorſtehenden Aktionär⸗Jahresſitzungen ein⸗ gehend die Sachlage bezüglich ihrer deutſchen kurz⸗ ſriſtigen Kredite darzulegen. Dieſer Beſchluß wurde veranlaßt durch Meldungen über beunruhigende Gerüchte und Uebertreibungen, die den Bankiers zu⸗ gegangen ſind. Man hält es für wichtig, dieſe Mel⸗ zungen mit beruhigenden Informationen, die auf Unterſuchungen beruhen, zu widerlegen. Die Unterſuchung des Status der deutſchen kurz⸗ ſtiſtigen Schulden an amerikaniſche Banken ergab, daß Deutſchland 15 bis 20 v. H. der ſogenannten ein⸗ gefrorenen Anleihen ſeit dem Inkrafttreten des Stillhalteabkommens zurückgezahlt hat. Der Geſamt⸗ betrag der kurzfriſtigen Schulden, der ſich zur Zeit des Inkrafttretens des Abkommens auf 1200 Mil⸗ lionen Dollar belief, wurde ſeitdem auf 960 bis 1020 Mill. Dollar ermäßigt. Die urſprüngliche ameérika⸗ niſche Beteiligung von 600 Millionen Dollar wurde auf 500 bis 515 Millionen ermäßigt. Hauptempfän⸗ ger der Rückzahlungen dieſer etwa 100 Millionen ſind die Chaſe National Bank, die National City Bank und die Internationale Acceptance Bank. Es wurde ferner heute von zuſtändiger Seite erklärt, daß die Chaſe National Bank mit weniger an den deutſchen lurz⸗ lriſtigen Krediten beteiligt iſt. Dieſe Zahl ſtellt ſechs rozent der Geſamt⸗Anleihen und Diskonts dieſer Bank, die am 29. September 1203 000 Dollar betru⸗ Weitere Preissenkungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Dezember. Die Preisſenkungsaktion macht weitere Fort⸗ ſchritte. Der Reichs kalirat hat dem Preis⸗ ſenkungskommiſſär mitgeteilt, daß vom 1. Januar ab für alle Sorten die Preiſe um 10 Prozent herab⸗ geſetzt werden ſollen. Ebenſo läßt der Vorſtand des Berliner Spediteur verbandes erklären, daß ſämtliche Tarifſätze vom gleichen Zeitpunkt ab um denſelben Prozentſatz gekürzt werden. Auch eine Herabsetzung der Gaspreiſe für Berlin ſteht in ſicherer Ausſicht. Der Kohlenpreis wird ſogar von drei Seiten abgebaut, nämlich bei der Zeche, bei den Frachten und bei der Han⸗ delsſpanne. Die Regierung hat, wie wir hören, die Abſicht, die Preisſenkungsbewegung noch kräftig weiter zu treiben. Beim Kommiſſar für Preisüberwachung fin⸗ den täglich Konferenzen mit den verſchie⸗ denſten Kreiſen der Wirtſchaft ſtatt. Keine Kunſtfelti⸗Steuer in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 19. Dez. Wie wir von preußiſcher Seite erfahren, iſt die Einführung einer Margarine⸗ oder Kunſt⸗ fettſteuer, über die angeblich verhandelt worden ſein ſoll, nicht beabſichtigt. Reſtarbeiten im Reichskabinett Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 19. Dez. Das Reichskabinett iſt heute zu einer Sitzung zu⸗ ſammengetreten, in der wie üblich vor dem Weih⸗ nachtsfeſt die Reſte aufgearbeitet werden ſollen, da man in den nächſten Wochen mit einem ge⸗ wiſſen Stillſtand in der Politik rechnet. Es handelt ſich um eine Reihe von Vorlagen, die größeres Intereſſe nicht beanſpruchen. Möglich iſt, daß der Reichspoſtminiſter in der Be⸗ ratung bereits die Frage der Gebührenſenkung bei der Poſt aufwirft. Bekanntlich glaubt die Reichsregierung auf die Erträgniſſe aus der Notverordnung nicht ver⸗ zichten zu können, während die Reichspoſtverwaltung darauf hinzuwirken ſtrebt, daß die Erträgniſſe, die aus dem Dekret gewonnen werden können, für die Herabſetzung der Gebühren verwendet werden ſollen. Entſprechende Vorlagen ſind bereits im weſentlichen ausgearbeitet. Sie können ihre endgültige Faſſung aber erſt erhalten, wenn Klarheit darüber geſchaffen iſt, ob die Poſt über die 120 bis 130 Millionen, die ſie als Gewinn errechnet, verfügen darf. Sollte ein Kompromiß getroffen werden nach der Richtung, daß das Kabinett etwa die Hälfte dieſer Summe freigibt, ſo würde die Gebührenſenkung ſich in ſehr engem Rahmen bewegen können. Jedenfalls wünſcht die Reichspoſt eine endgültige Entſcheidung noch vor Weihnachten herbeizuführen, da ohnehin fraglich iſt, ob auch dann eine etwaige Gebührenkür⸗ zung noch mit dem 1. Januar in Kraft zu ſetzen ſein wird. * Wie wir hören, beabſichtigt der Kanzler wäh⸗ rend der Feſttage einen kurzen Erholungs⸗ urlaub anzutreten. Auch verſchiedene andere Mit⸗ glieder des Kabinetts dürften die Reichshauptſtadt vorübergehend verlaſſen. Die neuen Vierpfennig Stücke Der Reichsrat genehmigte heute die Aus⸗ prägung von kupfernen Vierpfennigſtücken im Be⸗ trage von zwei Millionen Reichsmark. Gegen die Abſicht der Reichsregierung, allmählich ſämtliche Fünfpfennigſtücke aus dem Verkehr zu ziehen, und durch Vierpfennigſtücke zu erſetzen, wurden vom Reichsrat Bedenken geäußert; dieſe Frage wird vom Reichsrat noch weiter behandelt werden. gen, und drei Prozent ihrer Geſamt⸗Aktiven dar, die ſich am gleichen Tage auf 215 000 Dollar beliefen. Newyorker Bankbeamte erklärten, alle deut⸗ ſchen Kredite ſeien geſichert, zum größten Teil durch Guthaben und erſtklaſſigen amerikani⸗ ſchen Werten. Das Hoover-Moratorium im Senat Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 19. Dez. Nach Anſicht führender Senatsmitglieder dürfte die endgültige Annahme des Hoover⸗Moratoriums, das nunmehr dem Senat zugeleitet worden iſt, noch vor dem 21. Dezember erfolgen. Die Kriegskoſten der Vereinigten Staaten In einem von der Pale Univerſity veröffentlich⸗ ten Werk Prof. John Clarks werden die Kriegs⸗ koſten der Vereinigten Staaten auf 52 Milliar⸗ den Dollar geſchätzt. Sie würden ſich um wei⸗ tere 38 Milliarden erhöhen, falls die Kriegs⸗ ſchulden jetzt geſtrichen würden. Die engliſche Zollmauer wächſt — London, 19. Dez. Der„Daily Telegraph“ erfährt von maßgeben⸗ der Seite, daß die neue 50prozentige Abgabe, die auf Grund der Antidumping⸗Verordnungen eingeführt wird, nicht etwa an Stelle von bereits beſtehenden Abgaben ſpricht, ſondern zufätzlich iſt. Keine Nachricht von Elli Beinhorn! Berlin, 19. Dez.(Eigene Meldung.] Von der Fliegerin Elly Beinhorn liegt noch immer keine Nachricht vor. Vom Fliegerkorps in Bagdad unternommene Nachforſchungen ſind bisher ergeb⸗ nislos geblieben. Es ſoll jetzt der Verſuch gemacht werden, von Deutſchland aus mit Hilfe der Firma Junkers eine ſofortige Suche nach Elly Beinhorn zu organiſteren. Immer neuer polniſcher Terror Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Dez. An den Berliner maßgebenden Stellen hat es außerordentliches Befremden hervorgerufen, daß die deutſchen Proteſte gegen die vorjährigen Wah⸗ len in den ſchleſiſchen Sejm, die bekanntlich unter dem ſchärfſten Terror des Aufſtändiſchenverbandes vorgenommen wurden, von dem Schiedsgericht abgelehnt worden ſind. Bei den Beſchwerden aus den Wahlkreiſen Kattowitz und Königshütte iſt das mit der fadenſcheinigen Begründung geſchehen, daß ſie verſpätet eingebracht worden ſeien. Noch weit unverſtändlicher iſt die Zurückweiſung des Proteſtes aus dem Wahlkreis Bielitz⸗Pleß, deſſen Berückſich⸗ tigung ſelbſt in polniſchen Kreiſen man erwartet hatte. An dem Ergebnis der vorjährigen Terror⸗ wahlen wird ſich ſomit nichts ändern, trotz des Be⸗ ſchluſſes des Völkerbundsrates vom Mai dieſes Jah⸗ res, in dem den Polen aufgetragen worden war, das an der deutſchen Minderheit begangene Un⸗ recht wieder gut ze machen. Bei der allgemeinen Volkszählung in Polen, die in der Zeit vom.—14. Dezember ſtattgefunden hat, iſt leider mit Erfolg durch die rigoroſen Methoden der polniſchen Verwaltungs⸗ behörden ein für die Minderheiten ungünſtiges Ergebnis er⸗ zielt worden. Bezeichnend iſt, daß in dem Frage⸗ bogen die Rubrik„Nationalität“, die bei der erſten Volkszählung im Jahre 1921 ausgefüllt werden mußte, durch die Rubrik Mutterſprache erſetzt wor⸗ den iſt. Dieſe Aenderung hat große Verwirrung her⸗ vorgerufen, da die Zählorgane den Begriff Mutter⸗ ſprache dahin definieren, daß jedem„loyalen“ Staats⸗ bürger die Staatsſprache am nächſten ſtehen müſſe. Auf diefe Weiſe haben die Zählorgane in zahlloſen Fällen von den Angehörigen der deutſchen Minder⸗ heit ein Bekenntnis zur polniſchen Staatsſprache er⸗ zwungen. Es iſt dabei mit den Mitteln ſchärfſter Einſchüchterung gearbeitet worden. Alle Anträge der Minderheit auf Zählkommiſſare im entſprechend prozentualen Ver⸗ hältnis wurden abgelehnt. Rückblick und Vorſchau Brot und Landl— Keine Wiederholung des Hoover⸗ Feierjahres— Die franzöſiſch⸗amerikaniſche Front Hindenburgs Brief „Die deutſche Geſchichte iſt in gewiſſem Sinne zu ihren Anfängen zurückgekehrt. Brot und Land lautet wieder die elementare Forderung des deutſchen Volkes. Und wie einſt in grauer Vorzeit wird die Aufnahme, die dieſe For⸗ derung findet, über die Herſtellung einer neuen Weltordnung entſcheiden, denn wieder drohen, wie zu Beginn der europäiſchen Geſchichte, hinter den deutſchen Forderungen die Gefahren einer im Oſten lagernden Umwälzung, die darum nicht leichter wiegt, weil ſie heute geiſtiger Natur iſt und mit einer ſozialen Revolution droht, wo Hunnen und Tartaren über dem Abendland nur Schwert und Kantſchu ſchwangen.“ Dieſe Sätze bilden zwar nicht die Schlußfolge⸗ rung, vermitteln aber eine der wichtigſten Erkennt⸗ niſſe der geſchichtlichen und kulturgeſchichtlichen Be⸗ trachtungen, die Hermann Stegemann in ſeinem Buch„Deutſchland und Europa“ zu⸗ ſammengefaßt hat.(Soeben erſchienen bei der Deut⸗ ſchen Verlagsanſtalt, Stuttgart⸗Berlin). Stegemann bezeichnet ſein Buch,— deſſen ausführliche Würdi⸗ gung einer ſpäteren beſonderen Beſprechung vorbe⸗ halten bleiben muß— als„einen Verſuch, ein Be⸗ kenntnis, einen Abſchluß.“ Dieſer Abſchluß liegt jedoch nur auf ſeiner perſönlichen ſchriftſtelleriſchen Ebene, weil„Deutſchland und Europa“ nichts an⸗ deres ſein kann und will als der Endband der großen Buchtrilogie„Der Kampf um den Rhein“ und„Das Unglück von Verſailles“. Das Problem Deutſchland und Europa, das ſich ohne Zwang in die weiter⸗ greifende Formulierung„Deutſchland und die Welt“ ausweiten läßt, hat ſich inzwiſchen derart verwickelt und in ſich ſelbſt verſtrickt, daß eine abſchließende Löſung in weltenweite Ferne gerückt zu ſein ſcheint. Wohl vermögen wir den Anfang zu ſehrn. Die Unerfüllbarkeit der uns durch das Verſailler Diktat auferlegten Tributleiſtungen durch„Erfül⸗ lung“ zu erweiſen, hat zwar nicht ſchon im Stadium des Verſuches, wohl aber im Verlaufe ſeiner ver⸗ ſuchten Durchführung zu dem„Erfolge“ geführt, daß Deutſchland nicht nur ſelbſt darüber zugrunde zu gehen im Begriff ſteht, ſondern auch die ganze mit ihm verklammerte Welt mit in den Strudel geriſſen wird. Stegemann bringt dieſen Ablauf der Geſcheh⸗ niſſe auf die kürzeſte Formel:„Die Reparationen führten zu Deſtruktionen, die Zahlungen zur Zah⸗ lungsunfähigkeit, und damit wuchs zugleich die Un⸗ ſicherheit, wuchſen die Rüſtungen, wurde die Welt⸗ wirtſchaftskriſe zur Welt wirtſchafts kat a⸗ ſt ro phe.“ Seit zwei Wochen beraten in Baſel und in Berlin Sachverſtändige über die von keinem mehr ernſthaft bezweifelte, auch von den Franzoſen nur noch theoretiſch und aus grundſätzlicher politi⸗ ſcher Einſtellung in Frage geſtellte Notlage Deutſch⸗ lands. Seit vierzehn Tagen befaßt ſich die amerika⸗ niſche Volksvertretung mit den Vorſchlägen ihres Präſidenten. Es iſt bezeichnend genug, daß das Hoo⸗ ver⸗Feierjahr zeitweilig im eigenen Parlament ge⸗ fährdet war. Daß es geſtern vom Repräſentanten⸗ haus mit ſehr anſehnlicher Mehrheit ſchließlich doch noch angenommen wurde, iſt an ſich erfreulich, aber leider wird dieſes Ergebnis dadurch außerordentlich beeinträchtigt, daß die Aunahme nur unter dem Zu⸗ ſatz, der ſich gegen Streichung oder Herab⸗ ſetzung der Kriegsſchulden wendet, möglich war. Im übrigen hat der Gang der Ausſprache ganz deutlich zu erkennen gegeben, wie ſich nicht nur die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten, ſondern vor allem auch die Geſchäftswelt, die die wichtigere iſt, weil ſie Krieg, Nachkrieg und Repa⸗ rationen finanziert hat, zu den„european trubles“ in ihrer Geſamtheit und im Einzelnen ſtellt: Ab⸗ ſolut ablehnend! Die Hooverſche Rettungs⸗ aktion wird keine Wiederholung finden, die Zeit, Moratorien anzubieten, iſt für USA vorbei. Die Initiative liegt jetzt bei Europa. Wer auch immer von den europäiſchen Ländern den zweiten Antrag ſtellen will oder muß, den Schlüßf⸗ ſel, der das goldgepanzerte Tor zur wirtſchaftlichen Freiheit zu öffnen vermag, hält Amerika in den Händen und es wird, darüber müſſen wir uns heute ſchon im klaren ſein, auf der kommenden Re⸗ parationskonferenz, die trotz des bisherigen fran⸗ a lanbſchaft), zuſtellen. gung zu dekorativem Komponieren; kettenblauen Schlagſchatten der leuchtenden Häuschen 2. Seite/ Nummer 590 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 19. Dez./ Sonntag, 20. Dez. 1931 rückſichtslos ausnutzen. . Widerſtrebens nunmehr doch in kürzeſter 5 ö U Friſt in Erſcheinung treten wird, dieſe ſeine Rolle 2 a 8 8 I 4 ta- des wirtſchaftlichen Generalgewaltigen der Welt Der Affront gegen Hindenburg Das Arleil im Levita Prozeß Wäre es anders, würde die für ſolche Dinge überaus empfindliche engliſche Wirtſchaft nicht den Beſchluß des Repräſentantenhauſes mit einem neuen Kursſturz Pfundes quittiert haben. Das Abſinken der engliſchen Währung auf Grund eines Beſchluſſes eines auswärtigen Parla⸗ ments iſt ein bedenkliches Kennzeichen für die Tiefe des Einbruchs in die geſamtimperiale Front Groß⸗ britanniens. Die in dieſen Tagen erfolgte Kapitula⸗ tion Japans, die ihrerſeits nun auch Holland wegen der Abhängigkeit ſeiner Kolonfalwirtſchaft von In⸗ dien und wegen der Konkurrenzſtellung zur japani⸗ ſchen Wirtſchaft bereits zu Erwägungen veranlaßt hat, den Goldſtandard aufzugeben, zeigt zur Genüge wie weit der gefährliche Hausſchwamm bereits um ſich gegriffen hat. Daß die Franzofen die für ſie uner⸗ hörte Gunſt des Augenblickes ausnutzen, um ihre militäriſche und diplomatiſche Hegemonie auch durch die wirtſchaftliche zu ergänzen, iſt nur ein Beleg für die Behauptung, daß die moderne Kriegführung mit anderen Mitteln betrieben wird. Sollten aller⸗ dings die Verzichtserklärungen auf die Goldgrund⸗ lage der eigenen Währung noch von mehr Staaten erfolgen, könnte es ſchon geſchehen daß eines Tages dieſes hemmende und unerwünſchte Gold nur noch den Nutzwert von Meſſing oder Kupfer beſäße. Ehe jedoch die letzte Entſcheidungsſchlacht im Goldkrieg geſchlagen wird, werden noch einmal alle verfügbaren werden. Und hier ſcheiden ſich bereits die Fronten klar voneinander. Gehen die Vereinigten Staaten, wie ſie es eben wieder durch den Be⸗ ſchluß des Repräſentantenhaus verkündet haben, von ihrer ſtarrköpfigen Ablehnung der Schulden⸗ ſtyreichung nicht herab und verzichtet Frank ⸗ reich nicht auf die Durchführung ſeiner immer wie⸗ der von neuem erhobenen politiſchen Forde⸗ rungen, dann iſt das Chaos unabwendbar. Das Tragiſche dabet iſt, daß der Weltirrſinn der Reparationen von niemanden mehr verkannt wird. Die Worte des Holländers Collijn waren die Sen⸗ ſation von Baſel zu Beginn dieſer Woche. Mit un⸗ anfechtbarer und unantaſtbarer Begründung hat er die Abſchaffung der Reparationszahlungen ver⸗ lant, und er iſt in dieſer Forderung nicht nur von den Sachverſtändigen der ehemals Neutralen, ſon⸗ dern auch von denen mehrerer Großmächte unterſtützt worden. Wie kleinlich, ja wie eigenſinnig ſtellt ſich vor einer ſolchen Meinungsphalanx die franzöſiſche Theſe dar, die auch heute noch dem Reparations⸗ problem nur die Bedeutung einer Art zuſätz⸗ lichen Schwierigkeit zuerkennen will. Iſt ſich Frankreich der ungeheuren Verantwortung nicht be⸗ wußt, die nach der politiſchen und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Neugeſtaltung Europas— die zu neun Zehn⸗ teln gerade auf Grund der franzöſiſchen Forderungen in den Partſer Vorſtadtverträgen erfolgt iſt— auf der franzöſiſchen Führung ruht? Daß nicht alle Franzoſen mit hoffnungsloſer Blindheit geſchlagen ſind, beweiſt ein bedeutſamer Artikel, der geſtern in der Pariſer Zeitſchrift„Das Kapital“ erſchienen iſt und die Ueberſchrift„Tod oder Rettung Euro, pins“ trägt. Der unbekannte Verfaſſer, der eine hervorragende politiſche Perſönlichkeit in amtlicher Steflung ſein ſoll, prägt darin folgende Sätze voller lapidarer Kürze und Stichhaltigkeit: des „Es iſt klar, daß Deutſchland, gleichviel, ob durch ſeine Schulden oder unter dem Druck der Verhältniſſe, ſeinen Verpflichtungen unmöglich nachkommen kann. Das Hoover⸗Moratorlum war nur ein kümmer⸗ liches Beruhigungsmittel. Wer kann glauben, daß ein Lund, das ein Jahr lang nicht zahlen kann, im nächſten Jahre das Doppelte zu zahlen vermag? Die Tatſachen ſind ſtärker als der Wille. Die ganze Welt mit Einſchluß der Iffentlichen Meinung Frankreichs weiß, daß die Repara⸗ diplomatiſchen Hilfstruppen eingeſetzt Jadenſcheinige Erklärungen J Berlin, 19. Dez. Die lebhafte Debatte, die der auf jeden Fall eigenartige Beſchluß der oſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer hervorgerufen hat, iſt nicht abgeſchloſſen. Nicht ohne Grund: Die Auf⸗ Dr. Ernſt Brandes, klärung, die der Präſident der Kammer, Dr. Bran⸗ des, in ſeiner Antwort auf die Anfrage des Büros des Reichspräſidenten in Ausſicht geſtellt hat, iſt bisher noch nicht erfolgt. Dr. Brandes hat ſich damit begnügt, zu erklären, daß Wortlaut und Inhalt der Entſchließung entſtellt wiedergegeben worden ſeien. Den Beweis für dieſe Behauptung iſt er indes ſchuldig ge⸗ blieben. Der Interpretation des Kammervorſitzenden, der Mehrheitsantrag bezwecke in ſeiner Tendenz eine „Machterweiterung“ des Reichspräſidenten, ſteht ſchroff die Mitteilung des nationalſozialiſtiſchen Preſſedienſtes entgegen, aus der klipp und klar her⸗ vorgeht, daß der Beſchluß wörtlich den Reichspräſi⸗ denten bittet,„ſowohl für ſeine Perſon wie für das derzeitige Reichs kabinett den Weg alsbald freizumachen für Männer, die aus Kampf und Glauben zuſammen⸗ geſchweißt, jetzt nur noch allein in der Lage wären, tionen einen furchtbaren Schlag erhalten haben. Man weiß das, aber man ſagt es nicht. Man iſt davon über⸗ zeugt, aber man wagt es nicht, dieſe Ueberzeugung aus⸗ zuſprechen. Iſt nicht vielmehr die Stunde gekommen, in der Frankreich erklären muß, daß es dazu bereit iſt, alle ſeine politiſchen Forderungen zu ſtreichen, voraus⸗ geſetzt, daß auch die politiſchen Forderungen an Frankreich geſtrichen werden? In wenigen Jahren werden die großen Diskuſſionen von heute als ein lächerlicher Infan⸗ tilis mus erſcheinen. Kein Menſch wird dann noch be⸗ greifen, daß die Staatsmänner und die Wirtſchaftsführer von heute ſich über Annuitäten und Termine herumſtreiten konnten, während die Fundamente der Welt be⸗ reits im Innerſten erſchüttert waren.“ Stellt man dieſe Worte neben die Ausführungen der jüngſten engliſchen Note an Frankreich, in der ebenfalls die endgültige Löſung der Reparations⸗ frage angeregt wird, nimmt man dazu die erſchüt⸗ ternden Beſchwörungen des Briefes, den Hinden⸗ burg bereits vor einem halben Jahr an Hoover geſandt hat und deſſen Wortlaut wir jetzt erſt erfahren haben, möchte es ſchier unfaßbar an⸗ muten, daß alle ſolche Mahnungen nutzlos in den Wind geſprochen ſein ſollen. Dennoch dürfen wir Mannheimer Ausſtellungen Der Kunſtverein hat ſeine alljährliche Weihnachts⸗Ausſtellung. Beinahe ſoptiel Bilder ſo viel Namen. Die ungenannten Ausſteller bitten wir von vornherein gütigſt um Verzeihung; Es iſt unmöglich, jeden zu ſehen und zu nennen. Zu⸗ nüchſt die alte Garde des Kunſtvereins: Werner von Pigage mit Heidelberg und Meersburg am Bo⸗ denſee, Paul Blume zeigt eine Alpenlandſchaft und ein Bühnenbild, das in der kalten klaren Be⸗ leuchtung und der Durchſichtigkeit der Luft an Se⸗ gantini erinnert, Wilhelm Oertel iſt mit einer ſeiner charakteriſtiſchen Parklandſchaften und einem Aquarell vertreten, Seitz ſtellt ein Schwarzwald⸗ bild, eine Dorfſtraße und mehrere Aquarelle aus. Brück(beide mit ſommerlichen Landſchaften ver⸗ treten) den Blumenmaler Hammerſtein, Wir nennen weiter H. Schmidt⸗Pfeffer, H. Schwäger⸗Crimoſo(Motive vom Rhein und Bellenkrappen) Hermann Pfleger(Odenwald⸗ Herzberger(Aquarelle) und De⸗ gen(Gladiolen⸗Stilleben). Noch im gleichen Raum: Theodor Schindler und der Radierer Rudi Müllers Nun zu den Damen. Da ſo allgemein gutes Niveau gezeigt wird, erſcheint es nicht unberechtigt, ſie geſchloſſen der männlichen Front gegenüber⸗ Helene von Heyden überraſcht durch die Wandlung ihrer Kunſt. Eine Wendung ent⸗ chieden zum Dekorativen, beinahe Kunſtgewerb⸗ lichem, nicht mehr die Größe und das Pathos der früheren Bilder, dafür ein pflegliches Gewebe von Farben und Tönen, wohl am beſten gelungen in dem von ihr ſo geliebten Motiv des Segelkahns. Von Cläre Biermann ſind Winterbilder zu ſehen. Aufbau und Farbigkeit verraten auch hier die Nei⸗ doch ſind die 5 auf dem weißen Schnee eher friſch⸗freudiger Natur⸗ beobachtung als bewußtem dekorativem Wollen zu verdanken. Zwei farbig wohlgelungene Stilleben eht man von Anna Sammet. Beim weiteren Gang durch die Säle finden wir noch ein ſchönes Ehryſanthemen⸗Stilleben von Lulu Kayſer⸗ Darmſtaedter und ein ſehr beachtliches Blumen⸗ ſtilleben von Toni Hohl. Wir begegnen ferner Eugen Knaus und Wil⸗ helm Abel, deſſen Mannheimer Motiv leider nicht geglückt iſt(Plakat⸗ und Stimmungswirkung liegen hier in Widerſtreit). Daneben drei ſchöne Bilder gkeit ſtimmt nicht eigentlich düſter, eher beruhigend. Von Otto Ang von Richard Stitzel. Ihre auf Moll geſtimmte Far⸗ wähnen. Zum erſtenmal begegnet Franz Huber mit maleriſch ſehr gekonnten Stilleben. J. Linder zeigt Porträts, von denen wir das eines franzö⸗ ſiſchen Mädchens wegen ſeiner maleriſchen Deli⸗ kateſſe beſonders hervorheben möchten. Willi Sohl iſt mit zwei Aquarellen vertreten. Intereſſant iſt es, ſeinen Leuchtturm mit dem von Joachim Lutz zu vergleichen; man hat zwei Pole künſtleriſchen Sehens in dieſer Gegenüberſtellung. Zuguterletzt die Paſtellbilder Erwin Spulers. Sie ſind von einer eigentümlich ſüßen Melancholie erfüllt; Impreſſionen ſüdfranzöſiſcher Hafenſtädte, breite Straße, hochmaſtige Ozeandampfer im Ge⸗ genſatz zur Verlaſſenheit der paar Hafenkneipen und müßig herumſtehenden Menſchen. Das typiſche Ge⸗ ſicht des Provinzhafens iſt hier mit ſchlagender Knappheit und Eindringlichkeit erfaßt. E Im Anbau der Kunſthalle haben drei Mann⸗ heimer Künſtler ausgeſtellt: Karl Stohner, Trudel Prinz⸗Stohner, Walter Eimer. Karl Stohner hat ſein Gepräge, beſonders in der Landſchaft. Diesmal iſt 2s Italien, Camogli und Nervi, eine umfangreiche Ernte. Das Farbige dieſer Bilder wirkt nicht eigentlich dekorativ, Farbe ſitzt locker an Farbe, ohne merkliche kompoſitionelle Tendenz. Das Ausſchnitt⸗ hafte iſt betont, Horizont und unterer Anſatz des Bodens oft weggelaſſen. Licht und Schatten glie⸗ dern unauffällig; das Plaſtiſche wird unter ſtarker Bevorzugung horizontaler Lagerung und Schichtung zurückgedrängt. Es iſt weniger das Motiv, das zum Bild geſtaltet wird, als ein freies Schalten mit Mo⸗ tiven, die ſo ausgewählt ſind, daß ſie eine folgerich⸗ tige Reihe bilden und eine ortsbezeichnende Ge⸗ ſchloſſenheit nicht aufkommen laſſen. Dies alles kann als im Unterſchied zu Frau Stohner⸗ Prinz geſagt gelten. Sie ſucht den Standpunkt, liebt die rahmende und dieſe erzeugende Baumſilhouette. Das Motiv hat entſchieden mehr Gewicht. Im einen Fall dominiert die barocke Kirche, im andern die rund geſchwungene Brücke. Die An⸗ ſicht iſt kompliziert, meiſt diagonal und übereck, gün⸗ ſtig für einen gewundenen, effektvollen Aufbau mit beherrſchendem Motiv. Eine rationalere Haltung, die gelegentlich ins Spieleriſche verfällt. Die Häuſer haben nicht die feſte Konſiſtenz; ſie ſind ſpielzeughaft und dünnwandig. Als dritter im Bunde figuriert Walter Eimer. In der Landſchaft bewahrt er am eheſten einheitliche Haltung. Eine breite und temr eramentvolle Pinſel⸗ führung ſteht manchmal im Widerſpruch zu weniger großzügigem Bildbau. Der Vordergrund iſt oft Problem, verſchiedene Möglichkeeten, ihn zu geſtal⸗ ten, werden verſucht. Die glücklichſte, weil einheit⸗ iſt der Hamburger Hafen zu er⸗ N lichſte Löſung iſt wohl das Bild der Speyerer Straße. nicht nur die Landwirtſchaft, ſondern auch das ganze Volk zu retten.“ Das Organ der oſtpreußiſchen Na⸗ tionalſozialiſten in Königsberg geht ſogar ſoweit, vom Kammerpräſidenten zu fordern, daß er ſeinen Poſten aufgeben ſolle, wenn er eine Auffaſſung hege, die dem klaren Beſchluß der Kammer zuwiderlaufe. Die agrariſche„Deutſche Tageszeitung“, der wohl, wie der Leitung der Landwirtſchaftskammer über⸗ haupt, dieſer unqualifizierbare Vorſtoß gegen den Reichspräſidenten erſichtlich in höchſtem Grade un⸗ angenehm iſt, bemüht ſich, den peinlichen Eindruck des Vorgangs zu verwiſchen. Zu dieſem Zweck ſetzt ſie auseinander, wie der Antrag zur Annahme ge⸗ langte: „Der nationalſozialiſtiſche Wortführer in der Kammer hat längere allgemeine Ausführungen ge⸗ macht, in die der umſtrittene Antrag eingeflochten war. Es iſt dann unmittelbar anſchließend ohne wei⸗ tere Debatte über den Antrag abgeſtimmt worden, ohne daß er ſchriftlich formuliert dem Präſidium, ge⸗ ſchweige denn dem Kammerplenum, vorgelegen hat. Daraus iſt der Beſchluß berechtigt, daß ein Teil der Abſtimmenden ſich der jetzt behaupteten und vielleicht wirklichen Tendenz des Antrags nicht be⸗ wu ß t geweſen iſt, daß es ſich alſo um eine anusgeſprochene Fehlabſtimmung handelt. Dieſer Schluß liegt umſo näher, als es ſchwer vorſtellbar erſcheint, daß wirklich die Mehr⸗ heit der oſtpreußiſchen Kammermitglieder die Rolle, die Hindenburg für Oſtpreußen geſpielt hat und ſpielt, ſoweit verkennen ſollte, um gerade für die Zukunft ihrer Heimat ſeinen Rücktritt zu fordern. Schließlich iſt Hindenburg der Mann, der Oſt⸗ preußen einmal militäriſch gerettet hat und der ſich mit dem ganzen Einfluß ſeiner Perſon und ſeiner amtlichen Autorität bemühte, es jetzt zum zweiten Male wirtſchaftlich zu retten. Auch weiß die deutſche Oeffentlichkeit, wie eng die perſönliche Fühlungnahme zwiſchen ihm und den Vertretern der oſtpreußiſchen Landwirtſchaft, nicht zuletzt dem Kammerpräſidenten Dr. Brandes ſelbſt iſt“. Das iſt zwar keine Rechtfertigung des ebenſo törichten wie provokatoriſchen Beſchluſſes, zeigt aber mindeſtens, daß die nicht gerade nationalſozialiſti⸗ ſchen Kreiſe der Landwirtſchaft ſich von den Ur⸗ hebern der blamablen Attacke zu diſtanzieren ver⸗ ſuchen. gerade in einem ſolchen uns ſcheinbar günſtigen Augenblick nicht verkennen, daß der Initiative Eug⸗ lands gegenwärtig und in der nächſten Zeit nicht die Kraft innewohnt, die notwendig wäre, um eine gün⸗ ſtige Weiterentwicklung oder gar Endlöſung entſchei⸗ dend zu beeinfluſſen. Die Hauptperſonen des Finales ſind und bleiben Amerika und Frankreich. Was uns zu tun bleibt, kann im Augenblick nur da⸗ rin beſtehen, daß wir zwar nicht müßig die Hände in den Schoß legen, wohl aber in geſtraffter Tages⸗ arbeit uns zu erhalten ſuchen, bis die letzten Würfel geworfen werden.„Um Deutſchlands Mut in ſeiner Lage und das Vertrauen der Welt in unſeren guten Willen zu erhalten, braucht Deutſchland drin⸗ gend Hilfe. Die Hilfe muß ſofort kommen, wenn nicht ein Unglück uns und alle anderen heim⸗ ſuchen ſoll.“ Seit dieſen Worten Hindenburgs an Hover iſt genau ein halbes Jahr verfloſſen. Daß ſich nichts, aber auch gar nichts weder in den Vorausſetzungen, noch in den Folgerungen geändert hat, iſt das Erſchütternde und Tragiſche unferer Lage. Brot und Land! Kurt Fischer Gefängnisſtrafen Eigener Bericht = Karlsruhe, 19. Dez. Punkt 12 Uhr wurde im Levitaprozeß nach über dreiſtündiger Beratung durch den Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Straub, folgendes Urteil ver⸗ kündet: Der Angeklagte Levita wird unter Freiſprechung von zwei Fällen verſuchter Expreſſung wegen mehr⸗ facher Erpreſſung zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis unter Anrechnung der ſeit 6. Mai erlittenen Unterſuchungshaft verurteilt, der Angeklagte Pfeiffer wegen verſuchter Erpreſ⸗ ſung zu zwei Monaten Gefängnis. Die Schriften„Steuerſkandale“ und„Das große AB“ werden, ſoweit ſie beſchlagnahmt ſind, eingezogen, Die Koſten des Verfahrens hat, ſoweit Frei⸗ ſprechung erfolgte, die Staatskaſſe zu tragen. Der Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls für Lepitg wird abgelehnt, der Haftprüfungstermin auf den 19. Februar 1932 angeſetzt. Letzte Meldungen Drei Jahre Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat — Leipzig, 19. Dez. Der IV. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts verurteilte heute den 26jährigen Verwal⸗ tungsaſſiſtenten Erich Neſtler wegen fortgeſetzten Verbrechens der Vorbereitung zum Hochverrat und anderen damit in Zuſammenhang ſtehenden Delikten zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Neſtler, der in Einſiedel als Beamter angeſtellt war, hatte zugegeben, außer anderem wichtigen Ma⸗ terial auch etwa zwanzig unausgefüllte Paßfor⸗ mulare für den Emigrantendienſt der K. P.., in der er organiſtert iſt, zur Verfügung ge⸗ ſtellt zu haben. Im Auto verbrannt — Glauchau, 19. Dez. An der Staatsſtraße Mee⸗ rane— Zwickau wurde heute früh ein brennendes Auto im Straßengraben gefunden, das ſich über⸗ ſchlagen hatte. In dem Auto befand ſich eine ver⸗ kohlte Leiche. Der Wagen gehört der Filiale Daimler⸗Benz in Zwickau. Der verunglückte Auto⸗ führer ſoll der Leiter der Filiale ſein. Kommuniſtiſches Waffenlager beſchlagnahmt — Kaſſel, 19. Dez. Bei Durchſuchung der Woh⸗ nung eines kommuniſtiſchen Bauarbeiters wurden 13 Gewehre, darunter mehrere Militärgewehre, Revolver, mehrere hundert Schuß Munition und eine größere Menge Sprengſtoff gefunden. Vier Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Neuer Segelflug⸗ Weltrekord — Honolulu, 19. Dez. Leutnant William Cooke von der amerikaniſchen Armee ſtellte heute bei dem internationalen Segelflugwettbewerb einen Es gelang ihm, mit ſeaem neuen Weltrekord auf. Flugzeug 21 Stunden 36 Minuten in der Luft zu bleiben. 5 * Das finniſche Parlament hat mit 141 gegen Stimmen den Geſetzentwurf angenommen, der der Regierung für die nächſten drei Monate außer ⸗ ordentliche Vollmachten überträgt. * In der brandenburgiſchen Landwirtſchaftskammer verließen die Nationalſozialiſten die Sitzung, weil ihre Anträge auf Vertretung im Präſidium und in den Ausſchüſſen abgelehnt wurden. Problematiſch ſind die Porträts. Hier iſt noch nicht der volle Einklang von Menſch, Umgebung und Auf⸗ faſſung des Malers erreicht. Sein Können iſt un⸗ verkennbar. 5 ib. „Fledermaus“⸗Junk Mannheim ſendet die berühmte Strauß⸗Operette Die ewig junge„Fledermaus“ hat geſtern über den Rundfunk den Weg zu tauſenden von Hörern gefun⸗ den. Wie die Rundfunk⸗ Uebertragung zuſtande kam, wurde bereits erzählt. Es bildet einen Genuß ganz eigener Art, von dem man ſich noch vor einem Jahr⸗ zehnt kaum träumen ließ, im eigenen Heim eine Ope⸗ rette wie die Fledermaus in einer ſehr anſprechenden Wiedergabe zu hören. Der Untertitel vermerkte ausdrücklich eine„Funkbearbeitung.“ Der Fachmann, der die Fledermaus aus wiederholten Aufführungen kennt und ſich die Muſik durch eingehendes Studium längſt zu eigen gemacht hat, und in der Lage war, die Funkwiebergabe an Hand des Klavierauszuges, die Ouvertüre an Hand der Partitur zu verfolgen, konſtatierte zunächſt mit Freuden, daß die Muſik unangetaſteſt blieb(ohne Verjazzung). N Wenige Kürzungen kamen der flotten Abwicklung des ganzen ſehr zu gute. Das ausgedehnte, durch die veränderten Zeit⸗Umſtände gegenſtandslos gewordene Ballett, wurde durch ein entzückendes, flottes, muſika⸗ liſch ſehr anſprechendes„Perpetuum mobile“, einen flotten Galopp erſetzt, vom Nationaltheater⸗ Orcheſter unter der Leitung von GMD. Roſen⸗ ſt ock mit gewohnter Brovour geſpielt. Die Wieder⸗ gabe der Muſik durch den Rundfunk wirkte vorzüglich. Die Beſetzung war im großen Ganzen die gleiche wie bei der Silveſtervorſtellung. Man erfreute ſich wieder der tonſchönen Wiedergabe der geſangstechniſch an⸗ ſpruchsvollen Roſalinde durch Sophie Karſt, man lauſchte entzückt dem Liebreiz der Stimme unſerer Guſſa Heiken als Adele. Man freute ſich, Neu⸗ gebauer wieder als Eiſenſtein zu hören. Voiſin mimte— diesmal vor dem Mikrophon— wieder den Frank, Friedmann ließ ſeine Komik dem Dr. Blind zu gute kommen. Neu waren Heinrich Kuppinger, deſſen weiche Tenorſtimme die Kantilenen Alfreds mit leuchtendem Glanz erfüllte, von der alten Garde ſtand ferner Nora Landerich als charmanter Orlofſky am Poſten. In der neuen Beſetzung hatte ferner Fritz Bartling den Dr. Falke und Alfred Landory den Froſch übernommen. Die Ida war war Ellen Philipps zugefallen. Die Dialoge erſchienen ganz erheblich gekürzt. Der Geſamteindruck war der eines ſehr anſprechen⸗ den Genuſſes für denjenigen Hörer, der vor allem die Schönheiten der Muſik in vorzüglicher Wieder⸗ Zeichnungen, graphiſche Arbeiten) von Künſtlern des 19. und 20. Jahrhunderts nach klaſſiſcher Kunſt. gabe aufnehmen wollte. Es galt, ein Werk der Bühne für den Rundfunk zu gewinnen, und da wohl die meiſten den Inhalt des Werks kennen und auch der Dialog ſehr klar und plaſtiſch zu den Höhrern drang, war der Raum des Werks für die Phantaſtebühne der Leute eigenen Heim durchaus gegeben. mit dieſem der ſorgfältigen Leitung des ganzen am Lautſprecher im Sie werben ſich wohlgelungenen Vorweihnachtsgeſchenk aus Mannheim gewiß überall gefreut haben. Dank muſikaliſchen Apparates durch Roſenſtock, der alle Fäden des feingewebten Organismus feſt in ſeiner Hand hielt, wurde das Muſikaliſche zum beſonderen Genuß. a Enſembleſätze, die ſonſt z. T. verloren gehen, traten mit aller wünſchenswerten Eindringlichkeit hervor, Das Wunderwerk des öſtimmigen Kanons„Brüder⸗ lein und Schweſterlein“ offenbarte ſich als beſondere Inſpiration, die über dem wunderbaren Stimmen⸗ fluß die Künſtlichkeit des muſtkaliſchen Gefüges poll⸗ kommen vergeſſen läßt. Wir dürfen auch der Helfer nicht vergeſſen, die hinter den„Kuliſſen“ für das Zuſtandekommen der guten Uebertragung beſorgt waren. Hieher gehörte vor allem Intendant Maiſch, als ſorgſamer Re⸗ gieleiter. Auch der Tonmixer hatte durch ſorgſame Abwägung aller Klangbilder ganze Arbeit getan. Nicht zuletzt hatte Dr. Holzbauer, der Leiter der Mannheimer Sendeſtelle zum guten Gelingen beigetragen. Ein Sonderlob gebührt unſerem herr⸗ lichen Orcheſter. Dr. Ch. Uraufführung im Mannheimer Rundfunk Der Süddeutſche Rundfunk hat im Sommer ds. Is. an Prof. Dr. Walter, Mannheim, einen Hör⸗ ſpielauftrag vergeben. Die Hörfolge iſt be⸗ titelt„In tyrannos“ und bezieht ſich auf die Ur⸗ aufführung von Schillers„Käuber“ in Mann⸗ heim 1782. Sie iſt als Feſtaufführung anläßlich der 150jährigen Wiederkehr des Uraufführungstages ge⸗ dacht. Nachdem das Manuſkript fertiggeſtellt iſt, werden in der nächſten Zeit die erſten Proben be⸗ ginnen. f Die Urſendung erfolgt vorausſichtlich am 15. Januar unter der Leitung von Dr. Holz⸗ bauer. „Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. Morgen eröffnet die ſtädtiſche Kunſthalle im Anſchluß an die kürzlich geſchloſſene Schau der„Schöpferiſchen Kopien“ eine neue umfaſſende Ausſtellung unter dem Titel„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. Gezeigt werden Studienblätter(Aquarelle, Ein Reviers terie⸗Re Feldwel ments⸗, ſolgt die it Rekr mancher erklären punkten bienſt he Regimen ganz be Ftugeteil. von Mü zur Ope Und tag bei wie folg „Fü Röß Ver ſch ſchnellen bier“, h. hoch vi nehmen ne Sti Megiſſeu lommen Auf linge du ts, mit d er iſt ſeh harf ſich darf Eu. gewöhnt wie er t Hauptm. kanzelt Regiſſeu Im ſchnell it weißen des hiſte ſtellen. dem Un Zeit hin heime melter Racheple Stedler der Kah landen. Ein lan — über nden, ver⸗ chung mehr⸗ echs der teilt, rpreſ⸗ Die BG en. Frei⸗ Der zebita den ng eichs⸗ rwal⸗ etzten t und likten ahren eſtellt Ma⸗ f r der ig ge⸗ Mee⸗ endes über⸗ ver⸗ iltale Auto⸗ ervor. büder⸗ ndere tmen⸗ s poll⸗ t, die n der hörte Me gſame getan. Leiter ingen herr⸗ Ch. funk er ds. Hö r⸗ t be⸗ Ur⸗ Nann⸗ ch der s ge⸗ t iſt, n be⸗ am os orgen iß an iſchen ung un ſt relle, n des t. Samstag, 19. Dez./ Sonntag, 20. Dez. 1931 112er als Statiſten Ein Tag im Winter 1898/99. Ort: Gang des kerie⸗Regiments Nr. 112 in Mülhauſen i. Elf. De Feldwebel berlieſt bei der Parole⸗Ausgabe Reg: ments⸗, Bataillons⸗ und Kompagnie⸗Befehle. Dann ſolgt die Dienſteinteilung für den nächſten Tag. Es it Rekrutenzeit. Die„alten Leute“ mancherlei„Druckpunkte“. Für Nichteingeweihte ſei erklärend angefügt, daß es ſich punkten“ um Kommandierung zu allerlei Arbeits⸗ bienſt handelte, auf der Kompagnie⸗ Bataillons und Regimentskammer uſw. Der 5. Kompagnie war ein ganz beſonderer„Druckpunkt“ vorbehalten. Die ihr zugeteilte Regimentskapelle ſpielte im Stadttheater von Mülhauſen. Deshalb ſtellte ſie auch die Statiſten zur Oper, aber auch zum Schauſpiel. a Und ſo ließ ſich denn auch an dem fraglichen Mit⸗ lag bei der Paroleausgabe der geſtrenge Feldwebel wie folgt vernehmen: haben deshalb „Für die morgige Vorſtellung des„Weißen Rößl“ im Stadttheater ſind zehn Statiſten zu kommandieren. Ber ſchon dabei war, vortreten!“ Wie der Blitz ſchnellen ſechs Leute vor die Front.„Es fehlen noch bei dieſen„Druck⸗ ei Erinnerungen ans Dort hat auch der Regiſſeur Aufſtellung genommen. Ein Bühnenarbeiter iſt beauftragt, den Kahn bis zur g 2 5( g Landeſtelle zu zieße N Fir d 7 Reviers der 5. Kompagnie des 4. Badiſchen Infan⸗ Landeſtelle zu ziehen. Er führt dieſen Auftrag auch 8 mn Infan⸗ aus, aber der Kahn iſt auf einmal nicht mehr von der Stelle zu bringen. Der Mannheimer Musketier hat nämlich ein zweites Tau ergriffen, das am Schluß des dahnes een 5 1 8. 5 Kahnes befeſtigt iſt. Der Regiſſeur fuchtelt verzwei⸗ felt mit den Armen. Der Schlemihl auf der andern seite der Kuliſſen will nicht begreifen. Erſt als der Regiſſeur in Sichtweite hinter den Kuliſſen kommt, läßt er los. Der Ruck iſt ſo heftig, daß das Paar ums Haar aus dem Kahn geſchlendert worden wäre. Das 0 Publikum nimmt den Zwiſchenfall von der heiteren Seite. Es hat jed alls gemeint, die Stockung ſei auf die„ſtürmiſche e“ zurückzufüh⸗ landet glücklich, reicht ſeiner Dame galant die Hand und extemporiert dabei ein wenig, damit das Publikum im Bilde iſt. Aber auf der linken Seite entlädt ſich hinter den Kuliſſen ein ſchweres Unwetter. Der Mannheimer ſteht da wie ein begoſſener Pudel. Als es ihm ge⸗ lingt, ſich Gehör zu verſchaffen, entſchuldigt er ſich damit, daß er den ihm erteilten Befehl falſch ver⸗ ſtanden habe. 8 Das Publikum hat ſich an dieſem Abend, wie die ſtändigen Heiterkeitsausbrüche zeigten, ſehr unterhalten. Am meiſten aber haben die zehn Photo: Erich Bäntendt, Sad schl St. Wolfgang von der Seeseite ker“, bemerkt der Feldwebel,„wer hat noch Luſt?“ Noch vier treten vor.„Unteroffizier R, Sie über⸗ gehmen die Führung der zehn Mann und melden ſich ane Stunde vor Beginn der Vorſtellung bei Herrn Rgiſſeur Y im Stadttheater. Daß mir keine Klagen kommen!— Kompagnie ſtillgeſtanden! Weggetreten!“ Auf der Stube kurze Juſtruktion der vier Neu⸗ linge durch die ſechs„Fachleute“. Merkts Euch, hieß ts, mit dem Regiſſeur iſt nicht gut Kirſchen eſſen, denn tr iſt ſehr nervös, und wer eine zu lange Leitung hat, hurf ſich auf kräftige Anſchnauzer gefaßt machen. Das hurf Euch aber nicht verdrießen, Ihr ſeid ja Anpfiffe gewöhnt. Uebrigens meint er es nicht ſo ſchlimm, wie er tut. Ihr müßt Euch nur in die Lage unſeres Hauptmanns ve ſetzen, wenn er vom Major abge⸗ kanzelt wird, wenn etwas nicht geklappt hat. Beim Regiſſeur iſt es der Direktor. Im Theater angelangt, werden die zehn Muſchkos ſchnell über ihre Funktion aufgeklärt. Sie haben im weißen Rößl“ das„Volk“, in dieſem Fall die Häſte des hiſtoriſchen Reſtaurants in St. Wolfgang darzu⸗ ſtellen. Viel gibts nicht zu tun. Die Zehn ſtehen mit dem Unteroffizier, der nur Zuſchauer iſt, die meiſte Zeit hinter den Kuliſſen. Ein ſchlitzöhriger Mann⸗ heimer, der den jüngſten Anſchnauzer vor verſam⸗ helter Mannſchaft noch nicht verdaut hat, brütet Rachepläne. Der Zufall kommt ihm zu Hilfe. Dr. Stebler will mit Frl. Gieſecke, der Zukünftigen, von der Kahnfahrt zurückkehrend vor dem„weißen Rößl“ hunden. Der Kahn ſteht hinter der linken Kuliſſe. Ein langer Strick reicht zur entgegengeſetzten Seite. Musketiere der 112er gelacht, als ſie nach der Vor⸗ ſtellung in der Kneipe ſaßen, die ſie auf dem Wege zur Kaſerne aufſuchten. Selbſt der Unteroffizier machte gute Miene zum böſen Spiel. Und wenn wir zum Schluß gefragt werden, was denn nun eigent⸗ lich jeder Statiſt der 5. Kompagnie für ſeine Mit⸗ wirkung bekommen hat, ſo haben wir zu antworten: 40 Pfennig! Dieſe„Stargage“ langte genau für zwei Glas Bier und einen Weck, denn das Glas Bier koſtete damals in Mülhouſe genau ſo viel wie ein„Vertele Wie“, nämlich„Vier Sü“ oder auf gut deutſch 16 Pfennig. Aber es kam ja garnicht auf die 40 Pfennig an, die das Stadttheater ihren Soldaten⸗ Statiſten bezahlte, ſondern auf die Abwechflung, die dieſes Auftreten auf den„Brettern, die die Welt be⸗ deuten“, in das Kommiseinerlei brachte. Aber an den ganz beſonderen Spaß, den ſie im„Weißen Rößl“ erlebten, denken die ehemaligen zehn Muske tiere jedenfalls heute noch, wenn ſie nicht inzwiſchen zur großen Armee einberufen worden ſind. Mit den Liedertäflern im weißen Rößl“ Wie noch erinnerlich ſein dürfte, hielten ſich die Mitglieder der Mannheimer Liedertafel, ehe ſie vor oͤͤrei Jahren über den Semmering zum Sängerbundesfeſt nach Wien fuhren, drei Tage im Salzkammergut auf. Schon frühmorgens wurde vom Standquartier Iſchl aus die Fahrt zum Wolf⸗ gangtee angetreten. Es galt, den Schafberg zu beſuchen, von dem aus man eine wundervolle Fern⸗ ſicht über das herrliche Oberöſterreich genießt. 18 Seen, über 200 Berge und 70 Orte breiten ſich, wenn man den über 1700 Meter hohen Gipfel mit der Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15 70 — A. gut g. Seite/ Nummer 590 e eiße Rößtl Zahnradbahn„erklommen“ hat, wie ein rieſiges Panorama vor den entzückten Augen aus. Mit dem D erchen, das wir in dem Rößl⸗Film ſehen, wurde auch am 17. Juli 1928 der etwa 12 Km. lange und 2 Km. breite See überquert. Als die Liedertäfler nach kräftiger Stärkung im felhotel wieder wohlbehalten am Fuße des Schaf⸗ 5 ngen, iſt im Grand⸗Hotel in St. Wolf⸗ gang, in dem zufällig einige Mannheimer Kurgäſte wohnen, bereits der Mittagstiſch gedeckt. Der In⸗ haber hat die Liebenswürdigkeit, die Kurkapelle zur Tafelmuſik zur Verfügung zu ſtellen, ein Entgegen⸗ kommen, das weſentlich zur Erhöhung der an ſich ſchon guten Stimmung beiträgt. Und als gar rheiniſche Lieder erklingen, da ſtimmen die Mann⸗ heimer Sänger ſo kräftig ein, daß ſich vor dem Hotel immer mehr Pu m anſammelt, das ſich über die ſorgloſe Fröhlichkeit der weitgereiſten Gäſte freut und mit einſtimmt, als das improviſierte Konzert mit dem Deutſchlandlied endigt. Ehe man auseinandergeht, werden vor dem Hotel unter Kapellmeiſter Mannebecks Leitung noch zwei Lieder geſungen, die den lebhafteſten Beifall inden. Der drückend heiße Tag lockt unwiderſtehlich zum Bade. Und ſo ſchwenkt ein Teil zu der Stelle ab, die im See die erſehnte Kühlung gewährt. Die ößere Hälfte der Liedertäfler aber gibt die Parole 775 Auf zum„weißen Rößl“! Photo: He enrleh Bechtel, Mannheim Die Liedertäfler vorm„weißen Rößl“ Auf dem Wege kommt uns wieder ein wohlbekannter Mannheimer entgegen, der eben mit dem Auto zu längerem Aufenthalt angelangt iſt. Der Durſt iſt groß. Und ſo kann man es be⸗ greifen, daß die Liedertäfler, als ſie vor der hiſtori⸗ ſchen Gaſtſtätte angelangt ſind, nicht warten, bis in der Wirtsſtube für Jeden ein Glas Bier bereit ſteht. Der rieſige Hausknecht, der im Rößl⸗Film zu ſehen iſt, muß ein Faß Bier vor das Haus ſchleppen. Im Handumdrehen iſt der Gerſtenſaft ſeiner Beſtimmung zugeführt. Es iſt eine kurzweilige halbe Stunde, die man dem„weißen Rößl“ widmet. Aber ehe die Liedertäfler ſcheiden, vereinigen ſie ſich zu dem Grup⸗ penbild, das wir wiedergeben. Man bemerkt auf der rechten Seite den Kopf des Hausknechts, deſſen Käppi ſich der Tenoriſt Weber aufgeſetzt hat. Das Reſtau⸗ rant„zum weißen Rößl“ ſieht man auf dem Bild etwas recht unterhalb des Kirchturmes. Es ſtößt mit der Schmalſeite und einem kleinen Vorplatz un⸗ mittelbar an den See. Als die Mannheimer Ausflügler über den See zurück zur Bahnſtation fahren, hängen ſchwere Wet⸗ terwolken an den Bergen. Und kaum iſt man in den Wagen der Dampfbahn, ſo beginnt es unter Blitz und Donner zu gießen, ein Himmelfeuerwerk, das bei weitem impoſanter als das des pyrotechniſchen Schauſpiels zu Ehren des Ehrenbürgers Gieſecke im Film iſt. Wenn man heute die Liedertäfler frägt, die an dem Ausflug nach St. Wolfgang teilnahmen, ſo werden ſie beſtätigen, daß er zu den ſchönſten Erinne⸗ rungen der ereignisreichen Wiener Sängerreiſe zählt, zumal wenn ſtie die Weiße Rößl⸗Revue im Nibelungenſaal beſuchen. Wie beginnt das Märchen? Es war einmal Sch. 1. daß viele Raucher in den Zigaretten-Marken wechseln und nach einer besseren suchen, 2. daß viele Raucher CLUB noch nidit kennen, denn diese Zigarette gibt es erst seit kurzem. 3. daß jeder Raucher, der CLUn keine andere Zigarette mehr anrührt, denn: probiert, Die auſtraliſche Weihnachtspost in London Der berühmte engliſche Ozeonflieger Ringsſord Smith vollbrachte mit einer Nutzlaſt von 50 000 Weihnachtsbriefen und ⸗Padketchen einen beachtli en Lanaſtreckenflug. Er hatte ſich vorgenommen, die auſtraliſche We'hnachtspoſt für England auf dem Luftwege nach dem Inſelreich zu bringen und be⸗ wältigte die enorme Entſernung zwiſchen Auſtralten und Großbritannien trotz ungünſtigen Wetters in 13 Tagen. Vor dem Aoͤventskerzchen Wie lieb ich es das bunte Kerzchen Das— zur Adventszeit angeſteckt— In reinem, kleinen Kinderherzen Viel ſtille, große Vorfreud weckt. Rings tiefe Dunkelheit im Zimmer, Gelöſcht der hellen Lichter Schein, Und mit geheimnisvollem Schimmer Erſtrahlt es ganz und gar allein. Wenn ich dann aus dem kleinen Munde Hör eines Weihnachtsliedes Klang, Wie einſtens in glückſel'ger Stunde Die Mutter froh es mit mir ſang,—— Wenn ich das Kind ohn' Falſch und Fehle Andächtig vor dem Lichtlein ſeh,— Dann fühle ich in tiefſter Seele Des lieben Herrgotts liebe Näh. Lina Sommer, Zur Vrotpreisſenkung wird uns geſchrieben: Die Bäcker innung Mannheim hat mit Wirkung vom 21. 12. ihre Brotpreiſe ermäßigt und damit bei den heutigen Mehlpreiſen die äußerſte Grenze ſ erreicht. Eben⸗ ſo? wurden die Kleinverkaufspreiſe für Mehl ermäßigt. Sie hat ſich zu dieſem ſchweren Entſchluß durchgerungen, um der allgemeinen Not Rechnung zu tragen und in der Erwartung, daß von den maßgebenden Stellen alles getan wird, um auch eine Verbilligung des Hauptrohſtoffes, des Mehles, herbeizuführen. Dieſer Abſchlag bedeutet eine große Gefahr für viele Kleinexiſtenzen des Bäckerhand⸗ werks, das erwartet, daß die Bevölkerung dies an⸗ erkennt und nunmehr in erhöhtem Maße das von ortsanſäſſigen Bäckern hergeſtellte Brot beim Ein⸗ kauf bevorzugt. Verſchiedentlich wird billigeres Brot angeboten, das bei Nachprüfung nicht das richtige Ge⸗ wicht von 750 bzw. 1500 Gramm hatte. Im Intereſſe des kaufenden Publikums wird hierauf beſonders aufmerkſam gemacht und empfohlen, nicht nur auf den Preis, ſondern auch auf das Gewicht zu achten. * * Ueber die Beſichtigung der Mannheimer Poli⸗ zei durch den Innenminiſter iſt nachzutragen, daß der Miniſter erklärte, er werde für die Beamten ſo⸗ weit als irgend möglich eintreten. So habe das Staatsminiſterium in dieſen Tagen beſchloſſen, auch den badiſchen ſtaatlichen Sicherheitsdkenſt bezüglich der Gehaltskürzung nach der vierten Not⸗ verordnung in gleicher Weiſe zu behandeln wie die Reichswehr. 4. Seite/ N. Das 9 Lichtüberflutet die zugkräftigſte aus fenſter mit ihrer heutigen Verkaufsräume, aufs ſtattet die weit ſpannende t voll Waren. n Schau⸗ Die elektriſche Beleuchtung g meitgehendſte Verwendung Den einfachſten u egenſtand überſchüttet ſte mit einer Fülle ein ausgezeichnetes Reklamemittel, das der zu verwenden weiß angezogen bleibt das Publikum vor großen Fenſtern ſtehen, ſchaut, prüft, lobt, tadelt und kauft. Die Reklame in der Tagespreſſe tut thrige, die Leute ch beſtimmten Gegenden zu e zu vergleichen. Denn jeder herumgedreht werden, ehe er ge Kaufn tiſch Inn geſchickt noch das Pfennig muß dreimal ausgegeben wird. Freilich gehört eine gewiſſe Kuuſt dazu, die bunte Menge von Waren in geſchmackvoller und werbender Anordnung in den Schau⸗ feuſtern zu arrangieren und dem Auge der Vorübergehenden zu präſentieren. Längſt hat der rout te Kaufmann den alten Weg verlaſſen, irgendne beliebige Waren im Schau⸗ fenſter aufzuſtapeln. Da gibt es„Schlager“, die die Menge anlocken ſſen, aber auch andere Dinge. Aus dem großen Vorrat Warenlagers die zug⸗ kräftigſten Stücke herauszufinden und aufzubauen, das iſt die Aufgabe der heute gut bezahlten Dekora⸗ teure. Seit Jahren hat es ſich eingebürgert, für die Sonntage, an denen die Geſchäfte nicht geöffnet ſind, das Innere des Ladens und beſonders den Platz hinter der gläſernen Eingangstüre mit den ſchönſten und beſten Waren auszulegen. Dieſe Reklame„zieht“. Denken wir uns öne hirme aufgeſpannt in den bunten Muſtern, ſehen wir gewürfelte Reiſedecken, gedruckte Tiſchdecken u. a. m. auf den breiten Flächen ausgelogt, ſo erkennen wir die Wirkung ſolcher Stücke bedeutend beſſer als auf dem Verkaufstiſch. Dazu die blendende Fülle des Lichts, alles aufs wirkfamſte be⸗ leuchtend und hervorhebend. Ein Spaziergang durch ſolch ein Straßen⸗Warenmagazin wirkt erziehend und belehrend. Uebt nicht auch der Geſchäftsmann ſelbſt dieſe Taktik und gönnt ſich einen Gang durch die Straßen, um ſeine Ausſtellung mit der„Konkur⸗ renz“ zu vergleichen, zu lernen, beſſer zu machen? Könnten wir heute einen Alt⸗Mannheimer aus der Zeit vor ſechzig Jahren zur Weih⸗ nachtszeit durch die Straßen der Stadt führen, er wähnte ſich in einem Märchenreich mit den Tau⸗ ſenden von Schätzen. Die Nacht iſt für ihn zum Tag geworden, auch dann noch, wenn in den Verkagufs⸗ räumen längſt alles ſtill geworden iſt und ſich keine Menſchenſeele mehr darin aufhält. Er könnte ſich nicht denken, wozu in ſolch ſpäten Abendſtunden die großen Läden im Innern noch beleuchtet ſind, warum die Schaufenſter in blendender Helle ſtrahlen. Ihm wäre es auch unverſtändlich, daß zur Nachtzeit vor die großen, teueren Warenauslagen kein ſchützender Rolladen herabgelaſſen wird. Schloß man doch früher das kleinſte Schaufenſter, auch einen Laden, während der Nachtzeit ab., en heute und anno dazumal Ich ſah die Breiteſtraße, die Planken und all die Nebenſtraßen vor 40 Jahren ſchon. Niedere Häuslein ſtanden da. Einzelne haben ſich noch herübergerettet in die Neuzeit. Einfache Fenſter ge⸗ nügten d Geſchäftsmann. Alles Mögliche hatte er dahinte eſt„Waren, die hinter den Fenſtern micht ſo l g wurden. Man ließ ſie lange, ſehr la als Auslage beſtehen. Man kannte ja den Inhaber, ſeine guten Waren, ſeine Solidität, und er kannte ſeine Kunden. Man hatte es damals nicht ſo eilig wie heute, fühlte ſich bei dem einfacheren Lichte ſehr wohl. In vielen Geſchäften entſtrömte das Gas dem Brenner am wagerechten Gasarm und ward entzündet zum ſogen. Schmetterlingsbrenner. Wer 3 nobel gab, ſetzte darauf eine Kugel aus Milch⸗ glas, die aber nicht heller gab. Erſt ſpäter kam der Glühſtrumpf. Nur wenige der einfachen Schaufenſter be⸗ ſaßen überhaupt eine Beleuchtung. Darum waren auch die Straßen viel, viel dunkler als heute, denn die heutige Lichtreklame verhilft den Straßen zu einer großen Helligkeit An den Fen⸗ ſtern lief das Waſſer herab, wenn's drinnen warm und draußen kalt war. War's gefroren, dann ging das kaum„herunter“, da wars mit dem An⸗ gucken der Waren vorbei. Drinnen aber geſtattete ſich der Kaufmann eine hübſche Anordnung ſeiner Waren. Da kamen die Kinder und kauften vor Weih⸗ nachten recht fleißig ein; manche Kaufleute beſchenk⸗ tne die Kinder bei jedem Einkauf mit einem Weih⸗ nachtskerzlein. Das ſprach ſich herum bei den Kleinen. In der Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt dienten die kleinen Kolonialwarenhandlungen dem Einkauf der Hausfrauen. Ueber der Ringſtraße hörte die Welt auf. Die breite Heidelberger Straße war der Sitz der vornehmen Leute; kein Laden krönte dieſen Straßenzug. In der Mitte der lang⸗ gezogenen Planken ging man auf erhöhter Prome⸗ nade ſpazieren. Der obere Teil der Breiteſtraße kannte nur ſehr wenig Läden, auch hier wohnte die Weihnachtsbäume im Freien Schon ſteht der„goldene Sonntag“ vor der Tür, von dem ſich die Geſchäftsleute den letzten einnahme⸗ reichen Auftakt vor dem Feſt erhoffen. Die meiſten Häuſer haben, wenn es der Platz irgendwie zuließ, in ihrem Verkaufsraum einen Chriſtbaum aufgeſtellt. Sogar in der Oeffentlichkeit— nicht nur bei Käu⸗ fern— wirbt man um frohe Stimmung. In Schwe⸗ den ſteht zur allgemeinen Freude in jedem Städtchen, das einen Marktplatz beſitzt, ein Rieſenchriſtbaum, an den die Feuerleiter angeſtellt werden muß, um die Glühbirnen anzubringen. Auch bei uns leuchten in den Abendſtunden an verſchiedenen Stellen unſerer Stadt die Chriſtbäume, die für die Vorfreude Stim⸗ mung machen wollen. Die Führung hat der„Baum für Alle“ am Wafferturm. Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe chaufenſter in Mat vornehme Welt. Rechnet man dies alles zuſammen, ſo ſchrumpft der Weihnachtsverkauf von früher auf ein weniges zuſammen; denn die Seitenſtraßen außer der Kunſtſtraße waren keine„Lage“ für ſolche Geſchäfte. Da kamen die erſten Vorboten einer neuen Zeit in Geſtalt großer, breiter Schaufenſter. Aber ſie waren immer noch klein und ſind längſt durch noch größere überholt. Liebe, alte Häuslein wurden abgeriſſen und mußten modernen Neubauten Platz machen. Ein Bekannter nach dem anderen ſagte der Welt ade Auf ſeinen Schultern ſtiegen die Rieſenpaläſte in die Höhe. Vielleicht war aber das Jüſtere Dunkel der früheren Jahre vor dem Weih⸗ nachtsfeſt doch etwas reizvoller und mahnte tiefer an das ſchöne Feſt. Der Kaufmann hinterm Laden⸗ tiſch, der ſelbſt bediente und den Fritz und die Marie, den Hans und die Gertrud und alle die Kinder der Nachbarſchaft und der großen Verwandtſchaft und der vielen Bekannten perſönlich und mit Namen kannte, war eine Perſönlichkeit, die ſich einprägte. Dem konnte man alles erzählen, was man ſich vom Chriſtkind wünſchte und auch wirklich geſchenkt be⸗ kam. Und gar oft hatte dieſer liebe gute Kaufmann der alten Zeit ſeine Hand im Spiele, wenn es galt, liebe Ueberraſchungen freudebringend zu geſtalten. Dieſes alte patriarchaliſche Verhältnis beſteht teilweiſe noch auf dem Lande in den kleinen Dörfern. Wer es aber machen kann, reiſt um die Weihnachts⸗ zeit mit dem einen oder anderen Kinde zum Einkauf in die Stadt. Im Quadrat E 1 gegenüber E 2 ſteht noch ein Haus aus der Alt⸗Mannheimer Zeit. Wie manche Weihnacht zog an ihm vorüber, ſtill und ohne Lärm. In ſeinem Verkaufsraum brannte ehe⸗ dem noch die einfache Lampe, mit Rüböl geſpeiſt. Auch die einfache Kerze aus Unſchlitt half den Raum erhellen, bis das neue Erdöl kam, um ſpäter durch das Gas und zuletzt durch die Elektrizität ab⸗ gelöſt zu werden.— * Jubilare bei der Spiegelmauufaktur Waldhof A. G. in Mannheim⸗Waldhof. Zu Ehren ihrer Jubi⸗ lare veranſtaltete die Spiegelfabrik Waldhof am 18. Dezember eine kleine Feier im Saale des Schweſternhauſes. Direktor Staudt hielt eine herzliche Anſprache, in der er betonte, daß die Firma trotz der Not der Zeit an der alten Tradition einer Auszeichnung ihrer langjährigen treuen Mitarbeiter feſthalten wolle. Er überreichte als äußeres Zeichen der Anerkennung jedem Jubilar ein Geldgeſchenk. Herr Friedrich dankte im Namen der Jubilare der Firma für die freundlichen Worte und die Jubi⸗ läumsgabe. Die Namen der Jubilare ſind: 35 Dienſt⸗ jahre: Heinrich Ludwig, Joſef Rieg. 25 Dienſtjahret Philipp Angſtmann, Lorenz Friedrich, Adam Hart⸗ mann, Karl Haut l, Anton Ofer. 5 U Dh aaa ! U 53000 3 N 23 ien 0 f b ee nul N W a l 15 N Met 1 g — S 1 ö 1 Wagrecht: 1. Liedeinteilung, 6. gemäſteter Hahn, 10. Titel, 11. franzöſiſcher Artikel, 12. Papagetenart, 13. aſigti⸗ ſches Reich, 14. franzöſiſche Münze, 15. Kopfbedeckung, 16. italieniſcher Fluß, 17. altes Gewicht, liches Fürwort, 21. Hochkonjunktur, 22. arbeiter. 8. perſön⸗ Gruben. Senkrecht: 2. Teil eines Wagens, 3. Stadt in Italien, 4. Kopf, bedeckung, 5. Steinobſt, 7. Geſchoſſe, 8. Bartſcherer, 9. Papſtname, 11. Stadt in Sachſen, 13. Kürzung für ſchriftliche Höflichkeitsformel, 19. Trinkhalle, 20. Rie⸗ ſenſchlange. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels — i Geſchäftliche Mitteilungen 4 Preisabbau ſchon jetzt. Obwohl die 4. Notverordnung den allgemeinen Preisgbbau erſt für den 1. Januar 1993 vorſieht, haben ſich die beiden führenden Konzerne der deuk⸗ ſchen Schallplotten⸗Induſtrie, der Lindſtröm⸗Konzern und der Polyphon⸗Grammophon⸗Konzern, entſchloſſen, einen 10prozentigen Preisabbau für die Schallplatten und Sprechapparote der Qualitätsmarken:„Brunswick“—„Co⸗ lumbio“—„Grammophon“—„Die Stimme ſeines Herrn“ —„Gloria“—„Homocord“—„Odeon“—„Parlophon“ und„Derby“ ab ſofort durchzuführen. Das Publikum wird dieſe Maßnahme ſicherlich außerordentlich begrüßen, weil es dadurch in die Lage geſetzt wird, ſchon jetzt billige Weihnachts⸗Einkäufe zu machen. Ss Derüber freut sie sich besfimmt, denn Persil, Ata und iMͤi gebraucht sie jeden Tagl Das sind die qrogen Vorteile dieser 2 l neuesfen Küchenhilfe: Kein Umfallen der Pakete mehr, kein Verschüſten und Feuchtwerden des Inhalts. Griffbereif sind die bewyrährten Reiniqunqshelfer jederzeit da zur Hand, wo sie qe- braucht werden.— Also Ordnung., Vorteil und Annehmlichkeif in jeder Hinsichfl n N 5 Gerät ist in allen bes 8 N Haushaltsdescbellen zu beben 0„„ Preis nur Me. 17% . N — Di tigſtell daß a nach e Bahne werte iſt. J mögli⸗ ſeſtſtel karau weit 9 Tage morge Eis r keinen wird beſſeri benütz noch d tet, fi hoben ſehen Großf * eine! Quadt beim keſſels Bra! rechter einer Städte das A ſogena allen und fi gung. Zentn Geiſte größer in nu Meter zweiſt treten erinne zu ver und di erhielt zwar alles heim Die lagt n nichts war, feſtes auch z jünger ſah de redeten chiſche fürchte lin ur ſeinen zu erp war ab fällig Maing grimm bei ih wan de Nu: Gründ ſeiner hinaus meiner ſchen ve Reſpek etwas ſchaft, dete. ein bi ſprach. eine L Niebha Titel, aſiati⸗ ckung, erſön⸗ zuben. ec schen voll, wenn ſie Samstag, 19. Dez./ Sonntag, 20. Dez. 1091 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 590. Schliltſchuhe heraus! Die Stadtverwaltung hat nun doch noch die Fer⸗ tigſtellung der Eisbahnen mit Hochdruck betrieben, ſo daß am morgigen Sonntag aller Wahrſcheinlichkeit nach eifrig dem Eisſport gehuldigt werden kaan. Die Bahnen werden zwar noch nicht ganz die wünſchens⸗ werte Glätte auſweiſen, da die Eisdecke noch zu dünn iſt. Immerhin iſt es erfreulich, daß man die Sport⸗ möglichkeiten geſchaffen hat. Bis jetzt konnten wir feſtſtellen, daß in der Gartenſtadt, in Rheinau, Nek⸗ karau und Feudenheim die Eislaufplätze ſchon recht weit gediehen ſind. Der Meßplatz wird am heutigen Tage noch in Angriff genommen, ſo daß auch hier morgen eine Benützungs möglichkeit beſteht. Die Eisrodelbahn hinter der Feuerwache macht noch keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Allerdings wird die nächtliche Spritzarbeit die gewünſchte Ver⸗ beſſerung ſchaffen. Dieſe Plätze ſind unentgeltlich benützbar, ebenſo die Rodelbahn. Ferner wurden noch die Tennisplätze im Stadion hergerich⸗ tet, für deren Benützung eine geringe Gebühr er⸗ hoben wird. Hoffentlich hat der Wettergott ein Ein⸗ ſehen und verſchont uns vor Tauwetter, damit die Großſtadtjugend dem geſunden Sport nachgehen kaan. A * Schwer verbrannt. Geſtern vormittag erlitt eine Metzgermeiſtersehefrau aus den R⸗ Quadraten dadurch einen Unfall, daß ihre Kleider beim Wäſchekochen an der Feuerung des Waſch⸗ keſſels Feuer fingen. Die Frau erlitt ſo ſchwere Brandwunden an beiden Armen und an der rechten Bruſtſeite, daß ſie in das Allg. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Lebensgefahr beſteht nicht. * Unfall eines Mannheimer Möbelautos. Aus Hirſchhorn wird uns unterm 18. Dez. gemeldet: Vergangene Nacht gegen 2 Uhr paſſierte das Auto einer Mannheimer Möbelfirma unſer Städtchen. Infolge des leichten Schneefalles kam das Auto an einer abſchüſſigen Straßenſtelle, am ſogenannten„Bau“, zwiſchen Schulhaus und dem allen Autofahrern bekannten Mitteltor, ins Rutſchen und fuhr mit voller Wucht gegen die Platzeinfriedi⸗ gung. Fünf Setzſteine, von denen jeder einige Zentner ſchwer iſt, wurden wegraſtert. Durch die Geiſtesgegenwart des Fahrers wurde zum Glück größerer Schaden verhindert, zumal an dieſer Stelle in nur ganz geringer Entfernung eine mehrere Meter tiefe Stützmauer ſich befindet. Nach ungefähr zweiſtündiger Arbeit konnte die Weiterfahrt ange⸗ treten werden. Es ſei bei dieſer Gelegenheit daran erinnert, die Schneeketten bei Gebirgsfahrten nicht zu vergeſſen Mannheims große Silveſterfeier im Friebrichspark! Nach 17 Jahren findet zum erſtenmale in den renovierten Sälen des Friedrichspark eine Silveſterſeier mit Hausball ſtatt. Eine Anzahl erſtklaſſiger Kräfte u. a. Elſe Wagner, wurde für die Jahreswendfeier verpflichtet. * Klein⸗Mimi macht ſich Tinte zu ſchaffen. „Was machſt du denn da?“ „Ich ſchreibe an Fred einen Brief!“ „Aber du kannſt ja noch gar nicht ſchreiben.“ „Das macht nichts, Mutti— Fred kann ja auch noch nicht leſen!“ mit Papier, Feder und Durch die neue Notverordnung hat die Reichs⸗ regierung u. a. auch Vorſorge zur Sicherung des Weihnachtsfriedens getroffen. Das deutſche Volk ſoll bei ſeinem Gang durch das tiefe Tal ſchwerer Not ſich wenigſtens die Stille und den Frieden des Weih⸗ nachtsfeſtes erhalten. Auch in die Familien und in die Herzen der Einzelnen ſoll der Friedensſchein hineinleuchten. Wenn uns der ſchwere Daſeinskampf auch vieles nimmt, ſo gibt es doch immer noch Güter, die un vergänglich und mächtiges Rüſtzeug gegen die niederdrückende Alltagsſorge ſind. Vor allem finden wir ſolche in einem freundlichen und geordneten Familienweſen. Wie die Familien die wichtigſten Einzelzellen des Volkstums ſind, kann auch über der Geſamtheit kein Friedensſtern leuchten, wenn nicht in der engſten Le⸗ bensgemeinſchaft die Friedensbotſchaft Einkehr ge⸗ halten hat. Dieſe Entwicklung baut ſich aber nicht allein auf ideellen Werten auf. Auch das Materielle muß dazu beitragen, um das Daſein in ruhigen und ausge⸗ glichenen Bahnen zu halten. Wieviel Streit entſteht unter der Menſchheit in Geldſachen? Wie oft kommt es in Familien zu Auseinanderſetzungen, zeihnachtsfrieden weil das Geld nicht reicht?! Wie glücklich dagegen ſind die Menſchen, die eine ausgeglichene Haushalts rechnung zu führen und darüber hinaus durch Sparen für die Eventualitäten des Lebens Vorſorge zu treffen wiſſen! Ein Spar⸗ guthaben trägt weſentlich dazu bei, daß der innere und äußere Frieden in der Familie gefeſtigt wird; das Bewußtſein, dadurch einen Schutz gegen Wechſelfälle des Lebens zu beſitzen, gibt dem Ge⸗ fühl und der Stimmung für den Frieden den not⸗ wendigen Unterbau. Es liegt nur an uns Menſchen, dieſe Voraus⸗ ſetzung für einen wirklichen Weihnachtsfrieden 1931 zu ſchaffen. Wer noch kein Sparkaſſenbuch beſitzt, ſollte es als vornehmſte Gabe, die ihm den Weg zum wahren Frieden weiſt, unter dem Weihnachts⸗ baum finden. Und wer ſchon ein Sparkaſſenbuch ſein eigen nennt, wird durch eine Neuzuweiſung darin beſtärkt, daß er ſich auf dem richtigen Wege befindet, wenn er das Sparbuch als den treueſten Wegbeglei⸗ ter anſieht. So wird das Sparkaſſenbuch in jeder Familie das ſchönſte Symbol eines trotz der Wirren und Kümmerniſſe der Zeit zurückgewinnenden Weihnachtsfriedens ſein. — Der Ariegsroman von Hired Fein„Sine Nompagnie Soſdaten“, der bei unseren Lesern ausserordentlich 0 starlen Anklang gefunden, gehts nunmehr zu Ende. ir beginnen am Miontag mit dem födruch des werfyollen, menschlich ergreißenden Frauentromans von Else 1 f d f. St 11 Sparwasser: 3) Er Wer— AI rs I Ein. De ulorin ist, bisher hauptscchlich mit den Hhistouschen Romanen„ Anionꝶ v. Obbergen“,„Das Ferberblutt,„Ferr Ludyg der gesttenge“ und,, Die Dornenkrone des Nalsers““ hervorgetreten. Jure Darstellung eines heuligen Frauen- Schichsals jn unserem neuen Roman wende, sieh an den Leser, der die innere Mos eines Frauenherzens mitzu- empfinden vetmag. Die theinssche Landschaft, die den Hintergrund des Romans bildet, erhòhtoòen Reis der Leꝶtüre. * Wieder einmal Brezelkrieg Auf dem Marktplatz gab es geſtern wieder einmal einen kleinen Brezelkrieg, der aber nicht durch Handgreiflichkeiten ausgetragen wurde, ſon⸗ dern damit endete, daß die Polizei mit einem Laſt⸗ auto anrückte, mitten auf den Marktplatz fuhr und ohne viel Federleſens die drei Sünder ſamt ihrer Ware mitnahm. Das Publikum, das ſich während der Konkurrenzkämpfe bereits außerordentlich zahl⸗ reich eingefunden hatte, glaubte der Polizei ein un⸗ korrektes Handeln vorwerfen zu müſſen. Man er⸗ blickte die Urſache der Verhaftung in der zu billigen Abgabe der Brezeln und ſchimpfte kräftig auf die Polizei, die kein Verſtändnis für einen radikalen Preisabbau habe. In Wirklichkeit lag die Sache etwas anders, denn der Polizei iſt es herzlich gleich⸗ gültig, ob 7 Brezeln für 25 Pfennig oder 8 Stück ab⸗ gegeben werden. Daß der Zugriff in dem Augenblick erfolgte, als die Zahl acht erreicht wurde, war ein reiner Zufall. Die Brezelverkäufer wären niemals auf den Polizeilaſtwagen gekommen, wenn ſte einen gewiſſen Abſtand gewahrt und ſich nicht zu Dritt an der gleichen Stelle niedergelaſſen hätten. Da ſie ſchon oft verwarnt worden waren, ſich aber nie an die Vorſchriften hielten und immer wieder dicht neben⸗ einanderſtehend ihre Unterbietungskämpfe zur Durch⸗ führung brachten, mußte einmal ein Exempel ſtatutert werden. Durch die radikale Preisſenkung, die mit ein⸗ dringlichſter Anpreiſung bekanntgemacht wurde, gab es geſtern einen Auflauf, ſo daß der an ſich ſchon ordnungswidrige Zuſtand Formen annahm die nicht geduldet werden konnten. Die Miſſetäter wurden nach der Zentralpolizeiwache verbracht, wo ſie bis zur Beendigung der Verkaufszeit im Notarreſt feſtgehal⸗ ten wurden. Inzwiſchen wartete die Menge auf dem Marktplatz vergeblich auf die Rückkehr der Händler mit ihren billigen Brezeln, denn es hatte ſich raſch herumgeſprochen, daß man gegen früher die doppelte Anzahl Brezeln zum gleichen Preis erhalten konnte. Mit den billigen Einkäufen war es aber nichts mehr. Heute werden wohl wieder normale Zuſtände herr⸗ ſchen, denn je weiter die Entfernung der Konkur⸗ renten voneinander iſt, je weniger werden ſie ſich dazu entſchließen können, die Ware unter dem Ein⸗ kaufspreis abzugeben. Daß ſie in nächſter Zukunft den Abſtand aber wahren, dürfte ziemlich ſicher ſein. 8** Kommunale Chronik Stadtratsſitzung aufgeflogen Im Verlaufer der am Donnerstag abgehaltenen Sitzung des Karlsruher Stadtrates kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Zen⸗ trum und Nationalſozialiſten. U. a. ſpielte ein An⸗ trag der NSDAP auf Verdreifachung der Schächt⸗ gebühren im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof eine Rolle. Die ſchon erhitzten Gemüter kamen bei einem folgen⸗ den Einbürgerungsgeſuch noch mehr in Wallung. Bei dem Ein bürgerungsgeſuch handelte es ſich, wie der„Volksfr.“ berichtet, um den Vater eines ſehr angeſehenen Karlsruher Staats⸗ ſchauſpielers. Der Naziſtadtrat Stäbel ver⸗ ſtieg ſich zu der Bemerkung: Den(Staatsſchau⸗ ſpieler.) haben wir uns ſchon vorgemerkt! Als Stadtrat Töpper die Bemerkung machte, daß ja der alte B. aus Oeſterreich ſtamme, wo auch Hitler her ſei, fuhr Stadtrat Stäbel in die Höhe und ſchrie: Das müſſen Sie büßen! Es kam ſodann zu heftigen Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf die So⸗ zialdemokraten den Sitzungsſaal ver⸗ ließen, andere Parteien folgten, ſo daß der Ober⸗ bürgermeiſter gezwungen war, die Sitzung zu ſchließen. Sageohaleicles Sonntag, 20. Dezember Nationaltheater:„Das dumme Englein“, Weihnachtsmär⸗ chen von Vicki Baum, Anfang 14.30 Uhr.— Abends„Das Herz“, Drama für Muſik von Hans Pfitzner, Miete C 16, Sondermiete C 7, Anſang 19.30 Uhr. l Roſengarten— Nibelungenſaal:„Im weißen Rößl“, Revue⸗ Operette von Benatzky, Anfang 18 Uhr. i Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Sonnen im Welten raum“ Rhein⸗Neckarhallen: Wohltätigkeitsveranſtaltung des Deut⸗ ſchen Frauenordens, geöffnet von 10—19 Uhr. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Caſaſöb und Pavillon Kaiſer, 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer, J 1, 6: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchaftstanz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Uhr. 725 Weinberg D 5, 4: Konzert 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: Familiennachmittag und Abend. Lichtſpiele: Univerſum:„Emil und die Detektive“. — Alhambra:„Luiſe, Königin von Preußen“.— Roxy⸗ Theater:„Ihre Durchlaucht die Wäſcherin“. — Schauburg:„Bobby geht los!“— Skala: „Die vom Rummelplatzlt.— Glorla⸗Palaſt: „Die Privatſekretärin“.— Paloaſt⸗ Theater:„Män⸗ ner um Lucie“.— Capitol:„Mory“. Sondervorführung: Alhambra:„Die weiße Kunſt“, vorm. 11.30 Uhr.. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr uns 14—16 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr. Sondexausſtek⸗ lung: Alte Fibeln— alte Vorſatz⸗Papiere.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) geöſfnet von 10—13 und 14. UÜhr: Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung: Gemälde von Karl Stohner, Trudel Stohner⸗Prinz und Walter Eimer, Mannheim.— Sternwarte am Friebrichs⸗ park: Ausſichtsturm mit umſaſſendem Rundblick, geöffnet von—12 und von 14—16 Uhr. 17K 9 ZUM FST DiE ScodE WEIHNACHTSFAOEKUN GI INHALT: 3 STOCK ETERNA HALBSTEIf; a. a— e..———— Was ſich liebt, das neckt ſich Von Hermann Eris Buſſe In Knitzingen hatte die 48er Revolution auch Staub aufgewirbelt. Von den Ordnung ſchaffenden Preußen war der Vater des Bürgermeiſters Bart⸗ lin Regenold, ein eifriger Heckerianer, nach Raſtatt abgeführt worden, und um ein Haar hätte ihn dieſes politiſche Abenteuer vom Leben zum Tod gebracht; aber ein guter Vetter in der Reſidenz verhinderte in letzter Minute dieſen ſchauerlichen Ausgang, und die beiden Sprößlinge Bartlin und Karlfrieder erhielten den Vater zurück, der künftighin einen zwar ſtummen, aber umſo glühenderen Groll gegen alles Preußiſche hegte, dem er nur gelegentlich da⸗ heim Luft machte vor den Söhnen. Dieſe waren aber nicht ſo leidenſchaftlich veran⸗ lagt wie der Vater, Bartlin insbeſondere fragte nichts darnach, ob der Menſch Preuße oder Schwabe war, er ſah den Mann an. Sein kraftvoll, ehren⸗ ſeſtes und würdig urteilendes Weſen verhalf ihm auch zum Bürgermeiſteramt. Karlfrieder jedoch, der jüngere, Wirt zum„Faulen Pelz“ und Metzger, der ſah den Leuten auf das Maul. Wenn ſie Sübddeutſch tedeten, wobei er das ſchwitzeriſche und öſterrei⸗ chiſche Deutſch miteinbegriff, hatten ſie nichts zu fürchten, hatte aber die Sprache Anklänge an Ber⸗ lin und Umgegend, ſo konnte er nicht anders, als ſeinen ſchlagfertigen Witz an dem preußiſchen Opfer zu erproben, ſehr zu deſſen Nachteil natürlich. Er war aber gutmütig genug, weder beleidigend noch aus⸗ fällig zu werden in ſeiner Luſt, den jenſeits der Maingrenze Geborenen am Zeug zu flicken. Die grimme Torheit des verbit'erten Vaters hatte ſich bei ihm in eine ungefährliche Spottfreudigkeit ver⸗ wandelt. Nun lebte in Knitzingen aus unerfindlichen Gründen ein preußiſcher Zollinſpektor a. D. mit einer Tochter, die über die Blütenjahre der Anmut hinaus war. ein großes, ſtrammes und im Allge⸗ meinen in Knitzingen wegen ſeines geſunden Men⸗ ſchenverſtandes geachtetes Frauenzimmer, das ſich eſpekt zu verſchaffen wußte, nicht zuletzt durch die etwas derbe, aber immer zweckmäßige Hilfsbereit⸗ walt, die es jedem ohne Anſehen der 1 ete. Ilſe Lotwitz nahm indeſſen gern den 955 1 5 über ihre Tugenden sprach, und das tat ſie hin und wieder, das war ne Liebhaberei von ihr, wie andere Leute aus ebhaberei Briefmarken ſammeln. f Der Karlfrieder, Metzger und Wirt, ſtand mit ihr auf dem Neckfuß, er benahm ſich ſogar ein wenig kavaliermäßig auf ſeine Art gegen ſie, denn er hatte als Dragoner gedient und das mit Freude und Stolz. Aber manchmal ging ihm doch der Gaul durch, wenn die preußiſche Muſik allzu forſch vor der Ladentheke erklang, wenn die wackere Jungfer Lot⸗ witz das Kochfleiſch für den„Sonnabend“ beſtellte (daß es Samstag(Samſchtig) hieß, konnte er ihr nicht beibringen), und er packte dann jede Gelegen⸗ heit beim Schopf, ihr eine kleine, wohlgemeinte Bosheit zu widmen. Es gelang ihm aber nie be⸗ ſonders gut, Jungfer Lotwitz war garnicht auf den Mund gefallen. Manchmal zog Karlfrieder gerade⸗ zu den Kürzeren und das ſchallende Gelächter des ſtets beſuchten Metzgerladens ging über ihn her. Einmal aber kam ſein großer Tag. Die Lot⸗ witzens wohnten an der Peripherie der Stadt, Gaſt⸗ Aus dem Weißen Rößl“ im Nibelungenſaal 8 8 Ernst Langheinz als Fabrikant Giesecke hof und Metzig zum„Faulen Pelz“ aber ſtanden im Zentrum, daher fuhr die Jungfer auf dem Rad zu ihren Einkäufen. Es war im heißen Sommer, ſeit Wochen ſchmach⸗ tete man nach Regen, die Kleidung der Menſchen wurde in der tropiſchen Hitze ziemlich fragmenta⸗ riſch, wo man es nicht ſah, und dieſer Umſtand brachte der Jungfer einen peinlichen, dem knitzen Karlfrieder einen hochgenoſſenen Augenblick. Als die Jungfer den Einkauf getätigt hatte, begleitete ſie der Regenold bis unter die Türe der Metzig und ſah ihrer Abfahrt zu. Nun rühmte ſie ſich gern ihres gewandten Radfahrens, was bei ihrem Schwergewicht ja auch gewiß erſtaunlich war. Sie konnte jetzt dem Regenold ein ſchönes Schauſpiel ihrer Kunſt geben, ſprang daher juſt aufs Rad und wollte raſch davontreten; aber da fegte der Metzger⸗ hund um die Hausecke einer Katze nach. Die Katze ſetzte in die Richtung des Rades, und die Lotwitz, eine Katzenfreundin, wollte, um dem Tierchen nichts zuleid zu tun, ausweichen, fuhr dabei aber gegen den Hund, kurzum es war einen Augenblick lang eine unüberſichtliche Geſchichte und an deren Ende lag das Fräulein, ſo groß und üppig es war, neben dem Rad am Boden und hatte den Himmel im blanken Rücken, Es beſann ſich aber nicht lang mit Aufſtehen, ſtrich den Rock hinunter, der ſich ver⸗ ſchoben gehabt hatte und Etliches vermutlich hatte ſehen laſſen beim Sturze, wandte ſich zu dem groß⸗ äugig ſtarrenden Metzger zurück und ſagte:„Na, die Katze wäre ſicher tot geweſen. Das nennt man Geiſtesgegenwart. Jetzt haben Sie einmal geſehen, wie geſchickt und gewandt ich bin!“ Karlfriedrich Regenold hob die Hand vor den Mund, den Bart zu ordnen; denn er wollte nicht gar zu breit die Zähne zeigen:„Ja, ja,“ meinte er, die Antwort genüßlich dehnend,„geſehen hab ich ſchon etwas, aber bei uns nennt man das anders, Geiſtes⸗ gegenwart heißt's einmal nicht!“ J Jungfer Lotwitz ſah ihn fragend an, wurde plötz⸗ lich blutrot, wandte ſich ab, nahm ihr Rad auf und ſchob es von dannen. Sie holte künftighin ihr Fleiſch im Nachbarort von Knitzingen, dem Großdorf Ochſen⸗ haufen. Karlfrieder aber verſchwor ſich, nie wieder einen Preußen zu ärgern; denn als die Jungfer nicht mehr kam, krabbelte es ihn, wenn er an ſie dachte, komiſch in der Grube ſeines vereinſamten Witwer⸗ herzens, es fehlte ihm etwas, was ihm bisher immer ein wenig warm gemacht hatte, wenn er das Frauen⸗ zimmer ſah. Wie er ſich dann nach faſt einem Jahr auf die glückliche Freite um die ſtattliche Gekränkte begab, davon ein andermal. 5 2 Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: In der morgen im Nibelungenſaal erfolgenden Wiederholung der Revue⸗Operette„Im weißen Röß!“ ſingt Karl Piſtorius vom Opernhaus Frankfurt a. M. an Stelle des noch erkrankten Walter Jooß die Partie des Leopold.— Am erſten Weihnachtsfeiertag kom⸗ men Wagners„Meiſterſinger von Nüru⸗ berg“ außer Miete zur Aufführung. Neu beſetzt ſind die Partien des Hans Sachs mit Wilhelm Trie⸗ loff, des Walter von Stolzing mit Erik Enderlein, des David mit Heinrich Kuppinger und des Pogner mit Werner Hof⸗Hattingen. Erik Enderlein hat die Partie des Stolzing vor wenigen Jahren bei den Bayreuther Feſtſpielen geſungen. Der Künſtler er⸗ hielt für dieſen Sonntag ein Angebot zum Gaſtſpiel Leo Schützendorf, der berühmte Berliner Opernſänger, der ſich auch in vielen Städten des Reichs durch ſeine Gaſtſpiele großer Beliebtheit erfreute, iſt, wie wir bereits mitteilten, in Berlin einem inneren Leiden erlegen. als Triſtan in der Pariſer Opéra comique, das er mit Rückſicht auf ſeine hieſige Verpflichtung ablehnen mußte.— Am zweiten Wethnachtsfeiertag gelangt Mozarts„Hochzeit des Figaro“ in einer Vor⸗ ſtellung außer Miete zur Wiederholung in den Spiel⸗ plan. Für die Partie der Gräfin hat Intendant Maiſch Margarethe Teſchemacher vom Landes⸗ theater Stuttgart als Gaſt eingeladen. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Der Sonntag vor Weihnachten bringt ein ſtark ein⸗ geſchränktes Sportprogramm. In Deutſchland bleiben alle Hallen geſchloſſen, das Riſiko für Rabrenen, Boxkämpfe, Tennis und andere Hallenſportveranſtaltungen iſt in die⸗ ſen Tagen, in denen das Publikum bereits ſein ganzes Intereſſe und auch ſein.. Geld den Weihnachtstagen zu⸗ wendet, zu groß. So bleiben nur die Raſenſports übrig, die im Fußball und Handball mit einer Reihe von recht intereſſanten Kämpfen aufwarten. Fußball Mit dem Treffen Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt beginnen in der Abteilung Nordweſt be⸗ reits die Endſpiele um die„Süddeutſche“. Man hat dieſes Treffen vorverlegt, um ſpäteren Terminnöten vorzubeugen. Mainz 05 ſtellt in dieſer Saiſon eine ſehr gute, vor allem ſehr durchſchlagskräftige Mannſchaft, jedoch rechnen wir mit einem knappen Siege der routinierten Eintracht⸗Elf. Bei den Spielen in den einzelnen Gruppen ſchließt das Gros der Clubs die Punktekämpfe ab. werden noch einmal zahlreiche Entſcheidungen, neue Mei⸗ ſter, Zweite und Abſteigende zu erwarten ſein. Es ſpielen: Gruppe Rhein: Fc 08 Mannheim— SV Waldhof, Bf Mannheim— Amicitia Viernheim, Sandhauſen— SpVg Sandhofen; Nordbayern: 1. FC Nürnberg— Würz⸗ burger Kickers, Bayern Hof— J 04 Würzburg, FC Bay⸗ reuth— Fe Schweinfurt, Spög Weiden— ASW Nürn⸗ berg; Südbayern: DSV München— Bayern München, 1860 München— VfR Ingolſtadt, Jahn Regensburg— Teutonſa München; Württemberg: Germania Brötzingen — Sec Pforzheim, Vfgt Heilbronn— Stuttgarter Kickers, Bit Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen, FV Zuffenhau⸗ ſen— S Feuerbach; Baden: BfB Karlsruhe— 8C Freiburg, Karlsruher FB— Fc Villingen, Fe Mühl⸗ burg— Fe Rheinfelden, FV Raſtatt— Se Freiburg; Es V Gruppe Saar: Fa Pirmaſens— Sportfreunde Saar⸗ brücken, Vfn Pirmaſens— Weſtmark Trier, Boruſſia Neunkirchen—— 1. Fußball⸗Club Kaiſerslautern; Heſſen: Keine Spiele mehr. Main: Kickers Offen⸗ bach— FS Heuſenſtamm, Griesheim 02— FS Frank⸗ furt, Bf Neu⸗Iſenburg— Germania Bieber, Germania 94 Frankfurt— FC 93 Hanau, Union Niederrad— Rot⸗ Weiß Frankfurt. In einigen Prilvatſpielen machen ſich bereits die kommenden Feiertage bemerkbar. Auſtria Wien eröffnet ſeine Weihnachtstournee mit einem Gaſtſpiel beim J Saarbrücken und die SpVg Fürth tritt in Ludwigs⸗ hafen gegen Phönix an. Hocken Im Hockey iſt der Spielbetrieb am„Goldenen Sonn⸗ tag“ auch nicht allzu umfangreich. Es gibt eine Reihe von Privatſpielen, von denen die nachſtehenden Treſſen beſon⸗ dere Erpähnung verdienen: TV 57 Sachſenhauſen— Weißblau Aſchaffenburg, Stadt Sportverein Frankfurt— Oſſenbacher Kickers, TV 1860 Frankfurt— TWeFechen⸗ heim, VfR Mannheim— TG. 78 Heidelberg, MT— Schwarz Weiß Worms, Nürnberger ie— Spog Fürth. 5 Handball In verſchiedenen Gruppen und Bezirken ſind Entſchei⸗ dungsſpiele um die Meiſterſchaft angeſetzt. Sy tragen in der Grnlppe Main F 8. Frankfurt und Vi. Schwanheim, die punktgleich die Meiſterſchaftsſerie beendeten, ein Eutſchet⸗ dungsſpiel um die Gruppen⸗Meiſterſchaft aus. Gleichzeitig, eröffnen in Wiesbaden die beiden Gruppenmetſter SV. 98 Darmſtadt und SV. Wiesbaden die Spiele um die Meiſter⸗ ſchaft des Bezirks Main/ Heſſen.— Gruppe Rhein: Mannheim 907— Ludwigshafen 03, SB. Waldhof— Phönix Mannheim, Poltzei Mannheim— JV. Frankenthal, Ofters⸗ heim— V. f. R. Mannheim. Winterſport Wo die Schneelage es geſtattet, da werden auch in den deutſchen Gebirgen bereits einige kleinere winterſportliche Wettbewerbe ausgetragen. In der Hauptſache gibt es aber immer noch Eishockeykümpfe. In Berlin gaſtiert die Mannſchaft der Univerſität Oxford, in Zürich ſtellen ſich die Studenten aus Cambrindge vor und in Paris iſt der Wiener Eislauf⸗Verein zu Gaſt. Radſport Auf den deutſchen Winterbahnen herrſcht bis Weihnachten Ruhe, auf den ausländiſchen Bahnen aber wird der Renn⸗ betrieb aufrecht erhalten. In Paris gibt es einen Rad⸗ länderkampf Italien— Frankreich und in Brüſſel werden Dauerrennen abgehalten, bei denen auch der Kölner Winter⸗ bahnſpezialiſt Franz Dederichs an den Start geht. Die Endſpiele Rhein Saar— Main⸗Heſſen In der letzten Rundſchau wurde erwähnt, daß die beiden Endſpiel⸗ Abteilungen Main⸗Heſſen— Bayern und Rhein⸗Saor— Württemberg⸗Boden lauten, was ja auch bekanntlich vom Verbandstag(alle Jahre in den Abteilun⸗ gen wechſelnd] projektiert war. Oſſenbor hat die herein⸗ brechende ſchwere wirtſchaftliche Kriſe den Gedanken nahe⸗ gelegt, die Abteilungen fürs erſte doch beſſer geographisch zufemmenzulegen, ſo daß Rhein⸗Saar— Main⸗Heſſen(Ab⸗ tellung Nord⸗Weſt) gegeneinander ſpielen. Wir werden alſo die Ausſichten für die Rheinvertretung etwas zurück⸗ schrauben müſſen, denn Eintracht ⸗ Frankfurt mit ſei⸗ ner Reihe Internationalen und Repräſentativen wird zwei⸗ ſellos ſtärter eingeſchätzt als die Vertretung vom Rhein oder Württemberg⸗Baden. Es wäre aber ſehr unſportlich, wenn nicht gar ſeige, den Mannheimer Mannſchaften des⸗ halb überhaupt keine Ausſicht zu geben, und darf nur daran erinnert werden, daß Eintracht das letzte Frühfahr von Waldhof im Stadion einwandfrei ge⸗ schlagen wurde und auch im Rückſpiel keinen leichten Stand hatte, obwohl für Waldhof nichts mehr zu holen war. Im übrigen hat der Rheinmeiſter ſeitdem wohl auch zu⸗ gelernt. Die Mannheimer haben on Frankfurt gemeſſen kur die ſchwache Seite, auswärts nicht ſo abzuſchnei⸗ den, wie ſie eigentlich in der Loge ſein ſollten. Und dos iſt das Moment, das im Kampf gegen die Fraonkſurter Favoritenſchaft erſchwerend ins Gewicht fällt. 5 0 Gewiß iſt Waldhof z. B. eine der körperlich leichteſten Mannſchaften der Endlämpfe, was rein phyſiſch ſchon nach⸗ teilig wirkt, aber der Unterſchied des Abchneſdens daheim und draußen war— z. T. auch auf Rechnung der Jugend⸗ lichkeit der Mannſchaft— in den letzten Jahren doch zu scharf,. Gut iſt, daß Waldhof mit Neckarau ein lompfmäßt⸗ ger Partner zur Seite gegeben iſt, unbeſchadet der Inter⸗ eſſen, die Neckargu ſelbſtverſtändlich ouch für ſich ſelbſt zu vertreten hat. Hatte man den Rheinvertretern mit Recht gegen Württemberg⸗Boden große Ausſicht auf den Abteilungsmeiſter und damit dlrekten Teilnahme an den deutſchen Endrunden gegeben, ſo muß eben die Sponnkraft mit dem auftauchenden größeren Gegner noch schärfer geſtrofft werden, 7 Die Eigenart der beiden Mannſchaften Waldhof und Neckarau kann in taktiſch richtiger Zuſammenarbeit elnen ſtarken Erfolg für den Rhein er⸗ bleiben des immer noch ſpielſtärkſten Bezirks(Fürth— Nürnberg München), es unſern Vertretern gelingt, einmal wieder über den ſeitherigen Bereich der reinen Ploztlerungskämpfe hinauszuſtoßen.(Neckarau ge⸗ lang es ja vor Jahren um Haaresbreite gegenüber Banern⸗ München.) Jedeufalls liegt dieſes Ziel in dieſem Jahre abſolut nicht außer a Möglichkeit. Die rheiniſche Fußballgemeinde wird ohne Zweifel nach wie vor mit aller Kro't hinter ihren Vertretern ſtehen, die das Anſehen des heimiſchen Fußballs wieder einmal im Großen zu verwalten und zu verteidigen haben. Möge es ihnen mit ganzem Erſolg gelingen. A. M. a 8 a 2 2 Jahresbilanz des Hinderntsſporis Im Zeichen der Wirtſchaftskriſe Im gleichen Maße wie der„legitime“ Sport hatte natür⸗ lich auch der deutſche Hindernisſport unter der wirtſchaſt⸗ lichen Not zu leiden. Der Preisabbau war zum Teil, be⸗ ſonders was die großen Prüfungen am Ende der Saiſon betrifft, noch einſchneidender als im Flachrennbetrieb. Sehr zum Leidweſen der Beſitzer. Mit einer Gewinnſumme von 85 171% ſchnitt der Stall Heinz Stahl wieder am beſten ab. Allein allzu groß iſt die Summe nicht, wenn man bedenkt, daß dazu 21 Träger der grün⸗weißen Farben und 27 Siege beitrugen. Der nützliche Surya und die beiden alten Franzoſen Grimouchou und Aquilon III waren die beſten Verdiener. An zweiter Stelle folgt der Stall des Frhr. S. A. v. Oppenheim, für den drei Pferde ſieben Siege und eine Gewinnſumme von 42 800„ zuſammen⸗ trugen. Darunter beſand ſich allerdings der famoſe Amalfi, der allein über 30 000„ auf ſein Konto brachte. Der weſt⸗ deutſche Stall der Gebr. Rösler gewann 15 Rennen und damit 33496 /. Beſonders Liebeszauber trat nach⸗ drücklich für die Farben ſeines Stalles ein. Dr. Heß, dem eine Steeplerin vom Range der famoſen Oper gehört, konnte eine Gewinnſumme von 32 295„ verbuchen, dann folgt das Geſtüt Ebbesloh mit 26 676. Der alte Fritz Fromm war wieder der poyulärſte Vertreter der Ebbesloh⸗ ſchen Farben. Bis zu 15 000% holten dann noch folgende Ställe: P. de Nully⸗Brown(24 966); W. Jentſch(23 297 Mark); W. Scharr(22 965%); K. Dahlmann(20 715% F. Unger(20 325); Frau FJ. Rogers(20 000%); J. D. Delius(19 972%); F. Roſenthal(18 645); Freiherr K. v. Moreau(18 061); Heinrich und Hermann Baumgärtner (17 701%); Frau M. Starke(17 360); von Wedemeyer 16 705); E. Dilthey(15 269). Das erfolgreichſte Hindernispferd Deutſchlands war, wie oben ſchon bemerkt, der Oppenheimer Amalfi, der vier Rennen, darunter das Internationale Hürdenrennen auf der Grunewaldbahn, gewann und ſeinem Beſitzer damit 33.030.% zuſammengaloppierte. An zweiter Stelle ſteht Oper, die im Herbſt an ihre vorjährigen ausgezeichneten Leiſtungen anknüpfen konnte und u. a. im Karlshorſter Jubiläums⸗Jagdrennen und im Großen Preis von Karls⸗ horſt Sieger blieb. Ihre Gewinnſumme betrögt 22 900 4. Der Franzoſe Narlas iſt der Dritte in der Liſte. Er ent⸗ führte durch ſeinen Sieg im Internationalen Ragdrennen genau 20 000“ über die Grenze. Der ausgezeichnete vier⸗ jährige Spitzweg gewann, in erſter Linie durch ſeinen Sieg im Haupt⸗Jagdrenn en, 18 400]. Mehr als 10 000 brachten dann noch folgende Pferde auf ihr Konto: Rößling 17 165 7 Gradiva 14 870); Fritz Fromm(14 440); f Was hören wir? Sonntag, 20. Dezember Frankfurt .15: Morgenfeter.—.30: Chorgeſang.— 12.10: Orche⸗ ſterkonzert.— 14.00: Jugendſtunde.— 15.10: Alte Weih⸗ nachtslieder.— 17,30: Aus Köln: Jack und John, die jüngſte Gmb. mod. Märchenſpiel.— 18.50: Die Dämmer⸗ ſtunde.— 19.45: Nobelpreisträger: Th. Mommſen.— 20.30: Carmen, Oper von Bizet.— 29.00: Tanzmuſik aus Berlin. Heilsberg .00: Kathollſche Morgenſeier.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.30: Jugendſtunde.— 15.30: Der Struwwelpeter. Mu⸗ ſikal. Bilderbuch.— 17.30: Unterhaltungskonzert.— 19.30: Adwentskonzert. Königswuſterhauſen 7,00: Bremer Haſenlonzert.— 11.30: Reichsſendung der Bach⸗Kantate Nr. 132 aus Leipzig.— 16.30: Kindertheater. Langenberg .05: Evangel. Morgenfeier.— 12.05: Konzert unter dem Weihnachtsbaum.— 1300: Mittagskonzert.— 16.30: Ad⸗ vent.— 17.30: Uraufführung: Jack und John, die jüngſte GmbH., mod. Märchenſpiel.— 19.30: Bücherſtunde.— 20.00: Eine Stunde Kurzweil.— 20.40; Chriſtgeburt. Mittelalter⸗ liches Weihnachtsſpiel.— 21.45: Aus der deutſchen Mär⸗ chenoper. München 10.00: Kathol. Morgenfeier.— 11.00: Ad ventsſtunde: Still, o Himmel, ſtill, o Erden.— 13.35: Unterhaltunge⸗ konzert.— 15.15: Konzertſtunde, Pfälz. Künſtler.— 15.45: Unterhaltungskonzert.— 17.20: Die Chriſtroſe, Weihnachts⸗ Märchenſpiel.— 18.15: Berühmte Dilettanten.— 19.45: Konzert des Funkorcheſters.— 21.05: Unterhaltungskonzert. — 22.45: Konzertmuſik. Südfunk .20: Morgenkonzert.— 10.00: Katholiſche Morgenfeier. — 10.45: Nordiſche Violinmuſik.— 12.05: Vom Schloßplatz Stuttgart: Promenodekonzert.— 13.15: Stunde des Chor⸗ geſanges.— 16.00: Aus einem Privathaus: Hausmuſik.— 10.00: Deutſche Singmeſſe in 7 Sätzen von Joſ. Haas.— Beiteres Programm ſiehe Frankfurt. a Wien. 10.00: Orgelkonzert.— 11.15: Orcheſterkonzert.— 13.15: Zitherkonzert.— 15.30: Nachmittagskonzert.— 18.30: Bitte, nicht ſtehen bleiben, bitte, vorgehen! Ein bekanntes Lied.— 19.10: Lotte Lehmann.— 20.15: Wiener Volksſänger.— 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Mittagskonzert.— 20.20: Popul. Konzert der Stadtmuſik.— 21.00: Unſer Schubert. Mailand: 12.30: Buntes Konzert.— 20.35: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. ö Rom: 17.00: Sinfoniekonzert.— 21.00: Buntes Konzert. Straßburg: 16.45: Großes Wohltätigkeitskonzert. 19.00: u. 20.00: Inſtrumentalkonzert.— 23.90: Tanzmuſik. Wir hörten Mannheimer Sendeſtunde Aus dem Gloria⸗Palaſt übertrug die Mannheimer Sende⸗ ſtelle ein Vormittagskonzert auf der Oſkalyd⸗Orgel. Wil ⸗ helm Locks ſpielte im erſten Teil des Programms ſerißſe Muſik von Chopin, Rubinſtein und Tſchaikowſky. Die Stücke, von denen beſonders die Romanze von Rubinſtein gußerordentlich ſtimmungsvoll belebt durchkam, eigneten ſich gut für eine Wiedergabe auf der Orgel. Tonfilm⸗ und Operettenmelodien, mit großem Geſchmack ausgewählt, füll⸗ agenbeschuerele Sodbrennen zielen. Hoſſen wir, daß bei dem diesjährigen Fern⸗ NVS ten den zweiten Programmteil aus und dürften ſicherlich 8 1 (14 395); Hetmann(18 555); Paſſy(12 591); Liebeszauber (11816); Surya(11 560); Araber(11095); Madonna d' Arezzo(10 985) Lavaletta(10 910); Frundsberg(10 775); Viva Gloria(10 300); Meute(10 125); Grimouchou(10 070 Mark) Maunheimer Keglerverband Im Kampfe um die Klubmeiſterſchaften wurden ſol⸗ de Ergebniſſe erzielt: Sdelm iß gewann gegen Fidele ribder 21 mit— 2113. Goldene 7 erhielt bei Um e — 2025 die erſte Niederlage. Rhein Neckar eudenheim mit 2090 2015 ab. Fidele auf der eigenen Bahn gegen Um e Hoor unterliegen. In der A⸗Klaſſe gewann hof gegen Rheinpfalz ſicher mit 1528 5— der 1. KC Wa 1430. Eintracht Käfertal gewann gegen Neckarperle 1503— 1442. Fidele 28 verlor in Rheinau gegen Präziſe Acht mit 1563— 1671. Roland gewann auf der Konkordia⸗Bahn gegen Neckarperle mit 1588— 1533. Rheinpfalz hatte Pech und verlor gegen Eintracht knapp mit 1559— 1571. Der 1. KE verlor gegen Präzſſe Acht mit 1548— 1589. In der B⸗Klaſſe traf Gute Caſſe mit Fidele 12 zuſam Gute Gaſſe ging mit 6 Holz bei 1527— 1521 als hervor. Feger ſetzte ſeinen Siegeszug fort und gewann bei Fidele 28 JI mit 1681— 1547. Die erſte Mannſchaft von Flottweg hatte gegen die zweite zu ſpielen, wobei die erſte Mannſchaft mit 1539— 1482 gewinnen konnte. Gute Gaſſe holte ſich bei den Fegern eine Niederlage mit 53 Holz. Die Ausſcheidungskämpfe haben nach Abwurf von 400 Kugeln folge Stand: Frenzinger 2290 Holz, Wein⸗ gärtner 2 zolzapfel 2246 Holz, Ganz 2233 Holz, Reis 2222 2205 Holz, Siegler 2198 Holz, Nickel 2197 Holz, Höfer 218 Holz, Maier 2187 Holz, Eiſert 2182 Holz, Deißler 2181 Holz. Priefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtio“ E. v. H. Wenn Sie den Gutſchein abſetzen können, iſt dagegen nichts einzuwenden, da jeder Inhaber Anſpruch auf eine Gutſchrift von 40/ hat. 5 F. Mannheim. Die Verordnung gibt dem Mieter ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um Altbau eder Neubau han⸗ delt, um Wohnungen oder Geſchäftsräume, das ein⸗ malige außerordentliche Recht, einen vor dem 15. Juil 1931 geſchloſſenen, über den 31. März 1932 hinaus⸗ laufenden Mietvertrag vorzeitig zu dem letztgenannten Termin zur Auflöſung zu bringen. Ausgenommen ſind die Fälle, wo ſich der Hauseigentümer mit dem Mieter im Laufe des Jahres 1931 auf eine Senkung des Mietzinſes um mindeſtens 20 v. H. geeinigt oder wo der Vermieter auf Wunſch des Mieters koſtſpielige Umbauten der Räume gegen einen längeren Vertrag vorgenommen hat. Dem Vermieter wird zugeſichert, daß er bis zum 15. Juli 1932 von den an einen Zahlungsverzug geknüpften beſonderen Nachteilen verſchont bleiben ſoll. L. S. Erkundigen Sie ſich hierüber beim Mieteinigungs⸗ amt. A. S. Hela. durch das . F. lehrer. Da. Eine andere Auskunft als die der Aufwertungs⸗ ſtelle können wir Ihnen nicht erteilen. M. G. Wenn ein Gerichtsbeſchluß vorliegt können Sie die Miete verrechnen. W. Blo. 1. Do X überflog am 5. 11. 1931 nachmittags .10 Uhr Mannheim. 2. Das erſte Zeppelin⸗Luftſchiff (LZ IJ) wurde 1900 gebaut. 3. Die erſte Fahrt wurde mit LZ II 19006 unternommen. Das Luftſchiff wurde in der Nacht vom 17. auf 18. 1. 1906 bei Kißlega urch einen 100, Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet. Dieſe Arbeit macht jedes Muſikgeſchäft. Am ſchnellſten erfahren Sie die heutige Aobreſſe Meldeamt. A. W. iſt ein bekannter Mannheimer Haupt⸗ Geſelle] Orkan zerſtört. 4. Graf Zeppelin wohnte in Stuttgart. allgemeinen Beifall gefunden haben, zumal ſie in beſchwing⸗ ter Weiſe dargeboten wurden. Das Schluchſee⸗Werk Einen Funkbericht aus dem Schluchſee⸗Werk vermittelte der Südfunk. Intereſſant war es, daß die Sprecher einlei⸗ tend mit großem Nachdruck verſicherten, man hätte nur un⸗ bedingt notwendige Eingriffe in die Natur vorgenommen und die Landſchaft habe viel weniger gelitten, als man ur⸗ ſprünglich befürchtete. Man könne ſogar feſtſtellen, daß durch die Verbindung von Natur und Technik eigenartige Reize erzielt worden ſeien. Im übrigen verlief der Rund⸗ gang durch das außergewöhnlich große und leiſtungsfähige Kraftwerk, das den Schlüſſel zu einer rationellen Energle⸗ wirtſchaft verſchiedener Kraftanlagen bildet, in der her⸗ kömmlicher Weiſe. 822 Der neue Langenberger Sender Die Umbauten und Neubauten des Langenberger Senders ſind nun ſo weit gediehen, daß vom 20. Dezem⸗ ber ab Langenberg als vierter deutſcher Groß ⸗ ſender— vor ihm Mühlacker, Heilsberg und Königs⸗ wuſterhauſen— in die Reihe der Funkrieſen aufrücken kann. Der Sender wird am Sonntag zum erſten Mal den ganzen Tag mit der vollen Energie von 75 KW. ſenden, während an den ſolgenden Wochentagen erſt von 15.30 Uhr ab die hohe Sendeenergie über die Antenne geht. Der Um⸗ bau vollzog ſich verhältnismäßig einfach, da die alten An⸗ tennentürme, die Antenne und das Erdnetz Verwendung finden konnten. Lediglich die Betriebsgebäude mußten um⸗ gebaut werden, da man auch, wie bei den übrigen Groß⸗ ſendern, die Vorkehrungen traf, die eine raſche Umſtellung bzw. Erhöhung der Sendeleiſtung auf 150 KW. ermöglichen werden. Ein techniſches Wunderwerk ſtellt der Aufbau der Senderſtuſen dar, deren Endſtufe aus zwei Hoch⸗ leiſtungsröhren beſteht, die zuſammen die Sende⸗Energie von 75 KW. geben. Mühlacker hat beiſpielsweiſe eine End⸗ ſtufe von 20 Röhren, von denen 14 die Sendeleiſtung von 75 KW. hervorbringen. Die Erhöhung der Sende⸗Energie des Langenberger Senders, der einmal mit 17 KW. der Großſender Deutſchlands war, um mehr als das Vierfache, dürfte wohl auch bei uns einen verbeſſerten Empfang brin⸗ gen. Wir werden uns über den hoffentlich in Erfüllung gehenden Wunſch umſomehr freuen, da Langenberg zu den am beſten geleiteten Sendern Deutſchlands gehört. 9 4* Um Material für die Programmgeſtal⸗ tung zu bekommen, ließ die Schweizeriſche Poſtverwaltung über die Programme ihrer Rundfunkſender abſtimmen. Sie ſtellte für die Abſtimmung 13 verſchiedene Programmtypen auf, von denen die Hörer die ihnen am beſten erſcheinenden zu bezeichnen hatten. a * Kalender für Geflügelzüchter 1932, herausgegeben unter Mitwirkung bekannter Züchter von Fritz Pfenningſtorff. Verlag Fritz Pſenningſtorff, Berlin W 57. Der Kalender bietet ſo viel Interegontes und Lehrreiches, ſo viele treſf⸗ Ulche Ratſchläge über Stallbau, Zuchtregeln, Fütterung und Maſt, Brut und Aufzucht, Krontheitsbekämpfung, Selbſt⸗ bau von Geräten, Enten⸗ und inſehaltung uſw., daß er ein ganz vorzügliches Lehr⸗ und Nachſchlagebuch der modernen, gewinnbringenden Geflügelzucht genannt wer⸗ den konn. Die einträglichen Nebenerwerbszweige wie Bienenzucht, Obſtbau und Champignonzucht, Pelztier⸗, Ka⸗ Vorausſage für Sonntag, 20. Dezember: Im weſentlichen Fortdauer des winterlichen Froſtweters. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags r Wind 3 Wetter 5 b 2— 1511 7 2 0 ſtil!l— wolken 568 779,7 7 4—8 NO leicht wolkenlos 120 7804 9 1 J ic 21880,3 10—1 712/7810 11 5 Bad Dürrb.] 7011— 14 St. Blaſten 780— 86 Badenweil. 42— 8 Jeldbg. Ho 12750642 3 15 * Im Laufe des geſtrigen Tages hat es unter dem Einfluß des kontinentalen Hochdruckgebietes wieder größtenteils aufgeheitert. Im Südſchwarzwald blieb das Wetter wolkig, auf dem Feldberg ſchneite es auch heute noch leicht. Die friſch gefallene Schneedecke, die nunmehr auch über der Rheinebene ausgebreitet iſt, trug bei klarem Wetter allenthalben zu bedeu⸗ tender Verſchärfung des Froſtes in der letzten Nacht bei. Die tiefſten Temperaturen lagen daher in der Rheinebene heute bei— 10 Grad, im Gebirge bei — 10 bis— 15 Grad. Im Norden Europas wird das Tiefdruckgebiet jetzt von atlantiſchen Zyklonen abgebaut. Die mit ihnen bis nach Spitzbergen ge⸗ langten ozeaniſchen Warmluftmaſſen haben in Js⸗ land Erwärmung bis auf 10 Grad über Null ge⸗ bracht. Auch im Nord⸗ und Oſtſeegebiet iſt das Wetter milder geworden. In Norddeutſchland fällt wieder Schnee. In Süddeutſchland wird die Strah⸗ lungskälte vorausſichtlich noch anhalten, höchſtens iſt mit leichtem Schneefall zu rechnen. * Das Wetter im Schwarzwald Seit dem in der Nacht von Dienstag auf Mitt⸗ woch dieſer Woche erfolgten Einbruch arktiſcher Kalt⸗ luftmaſſen hat das Wetter im Schwarzwald, wie er⸗ wartet, ausgeſprochen winterlichen Charak⸗ ter angenommen. Die Schneefälle waren zwar im allgemeinen bis heute noch nicht ſonderlich ſtark, doch trug das Anhalten des Froſtwetters da⸗ zu bei, daß die anfänglich leichten Schneefälle allent⸗ halben eine Mächtigkeit erreichten, die nunmehr durchſchnittlich von 800 Meter ab die Ausübung des Winterſportes geſtattet. Die in anderen Jahren ſtets beobachtete Tat⸗ ſache, daß zu Beginn der Winterſaiſon der nördliche Schwarzwald etwas ergiebigere Schneefälle erhält und demgemäß auch eine Zeitlang größere Schnee⸗ höhen aufweiſt als der ſüdliche, finden wir auch diesmal beſtätigt. Die Höhenlagen von 800 bis 1100 Meter hatten heute früh im Badener Höhen⸗ und ſchneehöhe, davon etwa 5 Zentimeter Neuſchnee ſelt 24 Stunden, im Bereich der Schwarzwaldbahn lie⸗ gen 15 bis 25 Zentimeter und im Südſchwarzwald 15 bis 25 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee⸗ Heute früh hat es im FJeldberggebiet ſtellenweiſe noch geſchneit. Ein geringer Zuwachs zur vorhandenen Schneedecke iſt alſo hier noch zu er warten, zumal der Froſt andauern wird. 5* Amtlicher Schneebericht vom 19. September a Feldberg⸗Poſtſt.: leichter Schneefall,— 13 Grad, Schnee, höhe 20 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ ver, Ski und Rodel gut. 5 Hinterzarten: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 20 Zen, timeter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, und Rodel ſehr gut. 5 Titiſee: bewölkt,— 18 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel mäßig, Eisbahn gut. 1 Schauinsland: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 20 Zen. timeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Ski und Rodel gut. Königsfeld: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 10 Zen. timeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Sli, Rodel und Eisbahn gut. i Schönwald: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 23 Zen⸗ timeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Furtwangen: bewölkt.— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ Sli, Rodel timeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, und Eisbahn gut. Schonach: leichter Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 2 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulpet, Ski und Rodel gut. 5 Triberg: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 14 Zen timeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, ki, Rodel und Eisbahn gut. Ruheſtein: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 40 Zen⸗ timeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. und Rodel gut. g Hornisgrinde: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 35 Zen⸗ timeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski gu Hunbseck: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 25 Zenkimeter, davon—5 Zenkimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Pl.: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 1 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Tromm: Schneehöhe 3 Zentimeter, Neuſchnee, keine Sportmöbalichkeiten. 9 Dobel: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 11 S 0 davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski mä Rodel gut. a Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 15 Grad, Schueehöhe 25 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulvet, Ski und Rodel ſehr gut. 7 5 Alles füc den WINIERSPORIL für Damen, Herren und Kinder Ski Rodel Eislauf 0 5„ 47 Mannheim Sport. Ableilung 1 9885 und Ziegenzucht ſind gleichfalls eingehend behan⸗ 7000% nur 030 ahleffen Hr 25 Hornisgrindegebiet 25 bis 40 Zentimeter Geſamte⸗ 811 4 Kar lebiger Anzeige, Notor Dieb bis fertige J kurze Ze werden, den Pla lediger 2 1 rad ufa wendet l und ins * Kar den Rad Leiche! an Land es ſich ur aus Kar! gen den Oeffentl Frei politanke chen K licher Te ſcheiden biſchofs mein debe komman! kollegien kung ges Beſonder Bezirksa uur letzte Feuerwe Nit ſein liche Me wolle dei Andenken 0 * St. wurde u genen budiſchen töcht ve bei das ſtüher ei on Hezi Zergabur feie W. hählte e. 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Am Donnerstag machte ein ſebiger Kraftfahrer aus Königsbach der Polizei die Anzeige, daß ihm kurz vorher in der Altſtadt ſein Notorrad entwendet worden ſei und daß er den Dieb bis zum Rondellplatz verfolgt habe. Auf die ſo⸗ fertige Fahndung des Beamten hin konnte der Täter kurze Zeit danach am Durlacher Tor feſtgenommen werden, als er mit einer Frau auf dem Soziusſitz den Platz überqueren wollte. Der Täter iſt ein lediger 21 Jahre alter Autoblechner, der das Motor⸗ nod zuſammen mit einem 19 Jahre alten Arbeiter ent⸗ wendet hatte. Dieſer konnte ebenfalls feſtgenomen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert werden. Selbſtmord im Rhein * Karlsruhe, 19. Dez. An einem zu Berg fahren⸗ ben Raddampfer des Rheins wurde eine männliche eiche hängend aufgefunden und bei Maximiliausau an Land gebracht. Die Ermittelungen ergaben, daß es ſich um den verheirateten Reiſenden Ernſt Blum aus Karlsruhe handelt, der aus wirtſchaftlichen Sor⸗ gen den Tod im Rhein geſucht hat. Oeffentliche Dankſagung des Metropolitankapitels Freiburg, 19. Dez. Das Erzbiſchöfliche Metro⸗ politankapitel Freiburg i. Br. ſpricht in einer öffent⸗ lichen Kundmachung für die vielen Beweiſe herz⸗ cher Teilnahme, die dem Domkapitel bei dem Hin⸗ ſcheiden und bei der Beiſetzung des verſtorbenen Erz⸗ liſchofs Dr. Carl Fritz von den Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden, den Univerſitäten, den Wehrkreis⸗ kommandos, den Anſtalten, Körperſchaften, Lehrer⸗ kollegien katholiſchen Vereinen und der Bevölke⸗ zung gegeben worden ſind, tief gefühlten Dank aus. Beſonders dankt das Domkapitel dann noch dem Bezirksamt Freiburg, den 12 Bürgern, die den Sarg zur letzten Ruheſtätte getragen haben, der ſtädtiſchen ßeuerwehr und den Ordnern bei der Leichenfeier. Rit ſeiner Dankſagung verbindet das Erzbiſchöf⸗ liche Metropolitankapitel die herzliche Bitte, es wolle dem Verſtorbenen ein frommes und ehrendes undenken bewahrt werden. St. Georgen ſeit 40 Jahren Stadt * St. Georgen i. Schw., 19. Dez. Vor 40 Jahren hurde unſerer ſchmucken, hoch auf dem Berge ge⸗ 1 5 7* 7 5 2 rng genen Stadt durch einen Erlaß der damals Großh. Der Er 3 5 7— Verſicherungsunternehmen hiſchen Regierung vom 17. Dezember das Stadt⸗ ſteb) 5 ehmen icht verliehen. St. Georgeus iſt St. Georgen war ſtüher eine Benediktinerabtei, die im Jahre 1084 zn Hezilo von Degernau geſtiftet wurde, bald viele gergahungen und 1095 vom Pabſt Urban UI. die leie Wahl der Kaſtenvögte erhielt. Zu dieſen lählte es die Herzöge von Zähringen und nach ren Ausgang, im Jahre 1218, die Freiherren von dalkenſtein. Von dieſen wurde im Jahre 1449 die Hälfte an en Herzog Ulrich von Württemberg verkauft, die dere Hälfte vererbte ſich auf die Herren von Lau⸗ benberg zu Schramberg, die ſie im Jahre 1533 um Gulden an den Kaiſer Ferdinand verkauften. gerzog Ulrich verwandelte ſein Schirmrecht in die dandeshoheit und zwang die Mönche, als ſie die Re⸗ formation nicht annehmen wollten, St. Georgen zu gerlaſſen, worauf das Kloſter verbrannt wurde. war wurde es wieder aufgebaut, aber Württem⸗ herg erneuerte ſeine Feindſeligkeiten, bis die Mönche es verließen und in Villingen ein neues Kloſter er⸗ lauten. Hier brannte es noch mehrere Male ab, bis tc im Jahre 1806 aufgehoben wurde. Wegen Scharlachgefahr geſchloſſen Konſtanz, 19. Dez. Das Erzbiſchöfliche Gymna⸗ ſalkonvikt in Konſtanz mußte, weil am Mittwoch auf einen ausgeſprochenen Scharlachfall ein noch ſharlachverdächtiger Fall auftrat, nach den geſetzlichen Beſtimmungen geſchloſſen werden. Die Schüler wur⸗ hen am Mittwoch nach ärztlicher Unterſuchung und Ielehrung über die Scharlachkrankheit in ihre Heimat entlaſſen. Der Urſprung * Karlsruhe, 19. Dez. Ein verheirateter Milch⸗ ammler wurde angezeigt, weil er vor einigen Feigen eine Kanne mit 40 Liter Milch in den Verkehr brachte, Iwohl die Milch durch Blut verunreinigt und für den menſchlichen Genuß unbrauchbar war. * Karlsruhe, 19. Dez. Wie wir erfahren, wurde aus Bauingenieurbüro Dipl.⸗Ing. Paul Krum⸗ mel in Mannheim mit der Bearbeitung des Dia⸗ kloniſſenhausneubaues Karlsruhe⸗Rüppurr in ſta⸗ lich⸗konſtruktiver Hinſicht betraut. Planbearbeitung und Bauleitung erfolgen durch den Architekten Prof. 9. v. Teuffel. Der gegenwärtig größte Hochbau Badens konnte infolge maſchineller Betriebsfüh⸗ zung ſo beſchleunigt werden, daß das Richtfeſt für Mutterhaus und Kapellenflügel noch vor Weih⸗ hachten ſtattfinden wird. Caägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Seltſame Keramik aus Wien Selbſt der umfangreichſte Senſationsprozeß muß einmal ein Ende nehmen. Der Favagprozeß ſchleicht ſich langſam, aber ſicher in das letzte Viertel ſeiner nunmehr abgeſchloſſenen zweimonatlichen Exiſtenz. Die ſog. materielle Verhandlung kann noch im De⸗ zember vorausſichtlich abgeſchloſſen werden. Im Januar rechnet man mit einem Beginn der Plä⸗ doyers, und dann— kommt das—— Urteil. Es liegt in der Natur dieſes langwierigen und kom⸗ plizierten Prozeſſes, daß der regelmäßige Bericht⸗ erſtatter um gewiſſe Wiederholungen nicht herum⸗ kommt, Man kann allerdings hier auch ſtatt Wieder⸗ holungen Beſtätigungen von Vermutungen, Verdich⸗ tungen zu Gewißheiten, ſagen. Wir erkannten als ziemlich gut informierte Kenner der ganzen Materie ſchon vor Beginn der Verhandlungen in den gefähr⸗ lichen umfang⸗ und verluſtreichen verſicherungsfrem⸗ den Geſchäften die eigentliche Urſache des Favag⸗ zuſammenbruchs. Der Gang der Verhandlung hat unſere Vermu⸗ tung voll beſtätigt. Zu den Dutzenden von Schie⸗ bungen, Fälſchungen, Unterſchlagungen, etutti quanti, kommt als Clou des Ganzen, jetzt noch der Fall „Keramik Wien“, der in ſeiner faſt grotesken An⸗ lage derart typiſch für die Skrupelloſigkeit der Favagleitung daſteht, daß wir ihn ausführlicher behandeln müſſen. Das Gericht hat ſich aus den gleichen Gründen eine ganze Woche mit dieſen„teueren Keramiken“, die der Favag über eine Million Mark Verluſte brachten, beſchäftigen müſſen. Dumke, Becker, Dumke Sohn, und ein Ehren⸗ mann namens Baſſa, deſſen Name hier erſtmalig auf⸗ taucht, konnten ſich der Verantwortung vor Gericht entziehen, Kirſchbaum und Lindner müſſen für die anderen, für die Hauptakteure die Köpfe hinhalten. Dumke ſuchte für ſeinen Sohn Ernſt eine„Lebens⸗ ſtellung“. Ernſt Dumke, geweſener Schauſpieler, hat dem alten Herrn anſcheinend reichliche Sorgen ge⸗ macht, jetzt ſollte er verſchwinden und eine Exiſtenz bekommen.(Exiſtenz natürlich auf Koſten der Fa⸗ vag.) Dumke wurde Generalvertreter der Favag in Wien, und eigens für ihn wurde eine Deutſche Kera⸗ mik G. m. b.., ebenfalls in Wien, gegründet. Favag ſtellte Kredit und Avale in weitgehendſtem Maße zur Verfügung, mit dem Endergebnis, daß das in Frankfurt an dieſem Die ihm vollkommen weſenfremden Betrieb mit einer Million Verluſt hängen blieb. Die Anklage wirft Kirſchbaum, als dem Einzigen, der im Moment zu faſſen iſt, vor, die Favag durch Hergabe von Krediten und Bürgſchaften für die Keramik ſchwer geſchädigt zu haben. Kirſchbaum kann die Tatſache an ſich nicht leugnen, ſucht aber nachzuweiſen, daß er ſelbſt nur ein einziges Mal, und zwar im beſten Glauben an die Exiſtenzfähigkeit des Unternehmens, ein Aval von Hunderttauſend Schweizer Franken bewilligte, für ſämtliche anderen Delikte dieſer Art ſeien Dumke und Becker verantwortlich. Dumke junior trat natürlich ſehr ſchnell in die Fußtapfen ſeines tüchtigen Papas. Als Frankfurt nicht berappen wollte, entnahm er einfach der Kaſſe der Wiener Favagvertretung die runde Summe von 175000 Tſchechenkronen. Eine Benachrichtigung des Frankfurter Mutterhauſes, bezw. an entſprechende Buchungen„vergaß“ er. Dumke junior flog, aber der Geſchäftsführer, Herr Baſſa, hatte ebenfalls eine gute Schule hinter ſich. Er betrog ſein Unternehmen in Wien und die Geſellſchafter in Frankfurt a.., bis im Dezember 1928 die Entlarvung erfolgte. Aber Baſſa flog nicht, als„Belohnung für ſeine Schiebungen“ wurde er, wie ſchon gemeldet, in den Aufſichtsrat gewählt. Vorher ſprach man ihm auch noch protekollariſch den Dank für ſeine bisherige Geſchäftsführung aus! Typiſch für die Einſtellung der Frankfurter Geſellſchafter iſt auch noch die Tatſache, daß bei der Favag alle Keramikgeſchäfte beſonders gebucht und in den Bilanzen verſchleiert Sachverſtändigen, aufgeführt wurden. Bei dieſen Buchungen und vor allem auch in der Korreſpondenz kam ein Geheimeode zur Anwendung mit dem nur Eingeweihte etwas anfangen konnten. Kirſchbaum wurde als Herr Anwaltner bezeichnet, (unter Bezugnahme auf ſeinen eigentlichen Beruf Rechtsanwalt) Dumke war Herr Niedernhausner ler beſaß in Niederhauſen im Taunus ein Anweſen. Unter Herrn Fechtner dürfte man ſich Becker vor⸗ ſtellen, weil er Mitglied eines Fechtklubs war, und ein Herr von der Röchlingbank mußte ſich die Um⸗ taufe ſeines Namens in Röchler gefallen laſſen. Kirſchbaum verteidigt ſich, wie immer, ſehr geſchickt. Im diametralen Gegenſatz zu deſſen Gewandtheit ſteht die Hilfloſigkeit des Angeklagten Lindner, der an ſich ſchon reichlich wenig zu ſagen hat, und das wenige überzeugt nicht. Von ganz beſonderem Intereſſe waren die Gutachten der beiden Sachverſtändigen, die am Freitag zu Worte kamen. Dr. Apelt, ein Düſſeldorfer, von der Staatsanwaltſchaft geladen, muß ſich aus mancherlei Gründen ein Mißtrauens⸗ votum der Verteidigung gefallen laſſen, dieſe dringt aber mit ihrem Antrag auf Ablehnung wegen Be⸗ fangenheit nicht durch, und Dr. Apelt referiert klar und exakt. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Deutſche Keramik in Wien ein reines Privatunter⸗ nehmen der Favagdirektoren war, in erſter Linie eine Familienverſorgung Dumkes. Dann zerglie⸗ dert und zerpflückt er die Kirſchbaumſche Verteidi⸗ gung, bringt Zahlen, Berechnungen und andere Dinge vor, wobei die Hunderttauſende nur ſo herum⸗ fliegen, und erklärt wörtlich: Nach meiner Auffaſ⸗ ſung ſind vom Standpunkt eines ordentlichen Kredit⸗ gebers aus die nach dem Jahre 1924 bezw. nach der Vorlage des Geſchäftsberichtes für dieſes Jahr ge⸗ gebenen weiteren Kredite und Avalſtellungen(Bürg⸗ schaften) unter keinen Umſtänden mehr vertretbar. Die Schuldenlaſt der Keramik ſtieg von Ende 1924 bis Ende 1927 auf 1,5 Millionen Schilling, im Jahre 1928 erreichte ſie faſt 3 Millionen. Nach meiner Anſicht konnte ſchon vor dem Jahre 1927 kein verantwortungsbewußter Bankier oder Kreditgeber auch nur noch einen Pfennig Kredit bewilligen. Er mußte vielmehr verlangen, wie dies ja auch die Geſchäftsleitung tat, daß nun erſt einmal die Geſell⸗ ſchafter, in deren alleinigem Intereſſe die Kredite bei ſind ihm u. a. und Avale bisher geſtellt waren, von ſich aus ein⸗ ſprangen. Dieſes für die Angeklagten geradezu vernichtende Gutachten wird durch die Ausführungen des zweiten des Privatdozenten Dr. Otto Hintner, Nürnberg, jetzt an der Univerſität Er⸗ langen, gemildert. Hintner iſt von der Verteidigung geladen und kommt zu der Auffaſſung, daß eine Be⸗ urteilung dieſes Falles nicht achroniſch ſein dürfe, das heißt, man könne Ereigniſſe aus einer früheren Epoche nicht aus dem heutigen Wirtſchaftsdenken heraus beurteilen. Als Kirſchbaum im Jahre 1924 erſtmalig einen Kredit bewilligte, ſei die Favag mit ihren Entſchließungen gegenüber der Keramik nicht immer fret geweſen, ſie hing bereits mit einer hal⸗ ben Million Mark. Sie lief Gefahr, durch eine Kre⸗ ditverweigerung alles zu verlieren. Allerdings dürf⸗ ten weitere Kredite nicht ohne ausreichende Sicher⸗ heiten gegeben werden. Der Sachverſtändige bezeich⸗ net die ganze Kreditaktion als eine Kapitalfehlleitung großen Ausmaßes, die aber damals durchaus nicht vereinzelt daſtanßd. Das Vertrauen in die überragenden Perſönlichkeiten Baſſa und Dumke ſei ſehr groß geweſen und habe ſich ja erſt nachträglich als ungerechtfertigt herausgeſtellt. Betrachtet man den Fall unter heutigen Geſichts⸗ punkten, dann wäre es für Kirſchbaum im Jahre 1928 beſſer geweſen, jeden Kredit zu verweigern, dann ſäße er heute nicht auf der Anklagebank, aber dann wäre, nach Ausſage eines Zeugen(Moos), der Schaden für die Favag noch erheblich größer geweſen. NMleine Miiteiſungen Erdichteter Raubüberfall? (Worms, 18. Dez. Bei dem Rechner der Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Monzernheim, Philipp Blu m, ſollte am Freitag abend eine Reviſion ſtattfinden. Als die Kommiſſion bei Blum erſchien, lag dieſer am Bo⸗ den. Der Kaſſenſchrank war durchwühlt. Blum gab an, er ſei von zwei Männern überfallen worden, von denen der eine ihn durch ein Betäubungsmittel bewußtlos gemacht habe. Später ſei er wieder zu ſich gekommen, und er habe die Feſtſtellung machen müſ⸗ ſen, daß aus dem Kaſſenſchrank 6000 Mark geſtoh⸗ len worden ſeien. Die Gendarmerie, die den Angaben Blums fkeptiſch gegenüberſteht, nahm Blum und ſei⸗ nen Sohn, der von dem Ueberfall überhaupt nichts gehört haben will, in Haft. Beide wurden, nachdem ſte vom Unterſuchungsrichter beim Amtsgerichts⸗ gefängnis Oſthofen vernommen worden waren, wie⸗ der aus der Haft entlaſſen. sw. Offenbach a.., 19. Dez. Vor etwa zwei Jah⸗ ren ſtarb hier ein älterer Mann an den Folgen eines Unglücksfalles. Seit dieſer Zeit fehlten der Familie die Belege zu einem größeren Geldbetrag, über den der Verſtorbene verfügt hatte. Wie üblich, kamen die Geſchwiſter in Streit, weil ſie annahmen, eines ſei vom anderen um das Geld betrogen worden. Dieſer Tage hat nun eines der Kinder einem armen Manne verſchiedene Kleider geſchenkt. Am folgenden Tage kam der Beſchenkte zurück und brachte die ſeit zwei Jahren geſuchten Belege, die der Vater im Ueber⸗ zieher eingenäht hatte. Die Einigkeit der Ge⸗ ſchwiſter wurde ſehr raſch wieder hergeſtellt und nun werden ſie einen friedlichen und fröhlichen Weih⸗ nachtsabend feiern können. 142. Jahrgang/ Nummer 590 Aus dler Halz Jagd auf„Jäger“.— Ein Wilberer verletzt * Rheingönheim, 18. Dez. In der Waldabteilung Binslach(Bann Altrip) überraſchte in der vergan⸗ genen Nacht eine hieſige Gendarmerteſtreife vier Wilderer, die mit Flobertgewehren und elektri⸗ ſchen Lampen der Faſanenjagd oblagen. Zum Ab⸗ legen der Schußwaffen aufgefordert, nahmen die Wildſchützen drohende Haltung ein und gingen flüch⸗ tig. Die Beamten machten darauf von der Schuß⸗ waffe Gebrauch, wobei der verheiratete 26 Jahre alte Former Molitor durch einen Oberſchenkelſchuß verletzt wurde. Die drei Genoſſen des Verletzten, deren Namen gleichfalls bekannt ſind, konnten unter Hinterlaſſung eines Gewehrs und des bereits er⸗ legten Wildes flüchten. Gendarmerie und Altriper Polizei führen die weiteren Erhebungen. Schwerer Unfall mit dem Fuhrwerk :: Rülzheim bei Germersheim, 19. Dez. Landwirt Max Duttenhöfer gingen beim Transport nach Wörth die Pferde durch. Duttenhöfer verſuchte, die Tiere einzuhalten, wurde dabei aber vom Wagen geſchleu⸗ dert, kam unter das Fuhrwerk und wurde überfahren. Die Pferde raſten weiter und konnten erſt am Dorf⸗ eingang von Wörth aufgehalten werden. Duttenhöfer wurde mit ſchweren Verletzungen aufgefunden und ins Städtiſche Krankenhaus Landau eingeliefert. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Vom Reichsgericht verworfen * Landau, 19. Dez. Die Reviſion des Staats⸗ auwalts in Sachen Vonderlin aus Flemlingen, der vom Landgericht Landau von der Anklage des Sittlichkeitsverbrechens gemäß 8 174 freigeſprochen wurde, iſt zurückgewieſen worden.— Das Reichsge⸗ richt hat weiter die Reviſton des Gaſtwirts Jochim aus Rheinzabern, der zu 6 Monaten Gefängnis wegen eines Anſchlags auf das Pfarrhaus ver⸗ urteilt worden war, verworfen. Einbrecher zu Gefängnis verurteilt * Pirmaſens, 18. Dez. Die vielen, zum Teil mit großem Erfolg hier in den letzten Monaten aus⸗ geführten Einbruchsdiebſtähle, deren Täter lange Zeit unentdeckt blieb, wurden geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht abgeurteilt. Als Verüber der Einbrüche konnte der Fabrikarbeiter Alfred Hup⸗ fer ausfindig gemacht werden. Das Gericht war in der Lage, ihm 21 Diebſtähle nachzuweiſen. Da⸗ nicht weniger als 13 Armband⸗ uhren, verſilberte Beſtecke, große Mengen Kleidungs⸗ ſtücke, Bargeld, Handtaſchen, Brieftaſchen uſw. in die Hände gefallen. Hupfer, der Wohlfahrtsunter⸗ ſtützungsempfänger iſt, entſchuldigte ſeine Straftaten mit großer Notlage. Er wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis bei Haftfortdauer verurteilt. * * Zweibrücken, 19. Dez. Ganz erhebliche Mengen von Schuhwaren gehen in der letzten Zeit über die Zollſtelle Zweibrücken ins Saargebiet. Die Wa⸗ ren kommen bis aus der Tſchechoflowakei(Bata) und find in rieſigen Kraftfahrzügen verladen, die mit fe 200 PS polternd die Straßen durchrattern. Der Bau der langgeſtreckten, ſechsrädrigen Kraftwagen iſt be⸗ ſondes ſtark; Räder von beſonderer Größe und hoch gereckte Wagenaufbauten erregen die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit. * Todesurteil. Vom Greifswalder Schwurgericht wurde der wegen Mordes an dem 60jährigen Nacht⸗ wächter des Gutes Schlemmin angeklagte 20 Jahre alte Arbeiter Fritz Fredlikowſki zum Tode ver⸗ urteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Der wegen Beihilfe zum Morde angeklagte 26 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Knaak mußte wegen Mangels an Beweiſen freige⸗ ſprochen werden. Der Nachtwächter des Gutes Schlemmin wurde am Morgen des 2. Auguſt mit einer Wagenrunge erſchlagen in einem Waſſerloch aufgefunden. Der Verdacht der Täterſchaft legte ſich ſofort auf den Arbeiter Fritz Fredlikowſki, der noch am ſelben Tage verhaftet wurde. Freblikowfkt, der von dem Nachtwächter wegen eines Diebſtahls zu Rede geſtellt worden war, lauerte dem Nachtwächter auf und ſchlug ihn nieder. Geſchäftliche Mitteilungen Mit dem Eſſen ſoll man aufhören, wenn es am beſten mundet, doch Weihnachten wird dieſe bewährte Regel wohl am häufigſten übertreten. Die Folgen ſind Verdauungs⸗ ſtörungen, Magenbeſchwerden, und das ſehr unangenehme Sodbrennen. Ein Teelöffel Bullrich⸗Salz oder—2 Tablet⸗ ten bringen ſofortige Erleichterung und eine reibungsloſe, angenehme Verdauung. S0 n BBB Chefredakteur; Kurt liche Verantwortlich fſit Politik,. A. Meißner Feuilleton. Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: N Schönfelde Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz fir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kur: Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen: gakob Faude, fämtlich in Mannhelm— ee Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim K 1.—8 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückvorte — Schallplaften„ Sprechapparaſe 4. Qualffäts marken: Brunswick Columbia- Grammophon biene seines lern Gloria- Homocord- Odeon Parlophon-Derb * Nummer 590 Seite/ Heimgang unseres lieben Ga Johann fühltes Bedürfnis, allen, die hebender Weise an unserem Bei dem tiefschmerzlichen Verluste, der uns durch den Verleger und Budhdrudcereibesitzer tten und Vaters remm in mitfühlender und er- 80 Schmerz teilgenommen haben, F dent Karien! Die Verlobung unserer Toctiter Else Einladung zur Kromberg I benerahter sammlung ElSe 5 5 auf Mittwoch, 28. 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Campos iünd die minderwertigſten und billigſten Wild⸗ bäute, die von verendeten Tieren ſtammen. altem Verfahren“. Ebenſo bedeutet Kernleder Das Hautgewebe iſt bei dieſen durch Fäulnis noch nicht Güte. Bei jeder Haut unterſcheidet betroffen hat, sind 8 Übe 5 i ſtark angegriffen und die Haltbarkeit ſolcher man Kernleder und Abfallteile. Der beſt 1 uns überaus zahlreiche Beileidskund- der gering. Die Preiſe der Rohhäute Kern iſt um 80 Prozent bis 100 Prozent höher gebungen zuteil geworden. Die Liebe und Wertschätz ſchwanken je nach Qualität und Marktlage zu bewert als der Abfall derſelben Haut; 0 S 5 8 schätzung, zwiſchen R..10 und R..24 pro Pfund. aber die Abfallteile bei gutem Leder ſind um die dem Verstorbenen allseitig entgegengebrac 0 3 Durch die Gerbung wird die Haut in Leder ein Vielfach haltbarer als der Kern von N g 1 8 g entgegeng cht wurde, umgewandelt. Der beſte Gerbſtoff für Sohlleder minderwertigem. War uns ein großer Trost. Es ist uns ein aufrichtig ge- iſt zu Lohe gemahlene Eichenrinde und die beſte Auf den Preis der Schuhreparatur hat die Gerbung die„Grubengerbung nach altem Ver⸗ fahren“. Solches Leder erfordert eine 15 bis 8 Monate lange Gerbdauer und vielſeitige Bearbeitung, daher koſtet es pro Pfund.— 6 bis 15 Stunden nennt man dieſe nur ge⸗ färbte Haut Leder. Die Haltbarkeit iſt außer⸗ ordentlich gering, und der Pfundpreis ſchwant zwiſchen.40—.60.. Der Preis beträgt alſo nur 4 von dem des beſten Leders, aber ſeine Haltbarkeit höchſtens ein Sechſtel. Um bei extraktgegerbtem Leder Qualitäts. leder vorzutäuſchen, wird es oft mit dem Stempel„Garantiert reine Eichen ⸗Gruben⸗ gerbung“ verſehen(bedeutet nur: mit Eichen⸗ holzextrakt in Gruben gegerbt). Qualitäts- leder trägt den Stempel„Grubengerbung nach Art der 2 den geringſten Einfluß, weil alle Arbeitszeiten tariflich feſtliegen und nach Tarif bezahlt werden müſſen. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind für Maſchinenarbeit kürzere Arbeits⸗ Hause ge Hemden bis.50.“. Durch Brühengerbung(nicht zeiten feſtgelegt, aber durch höhere Unkoſten⸗ von Herzen zu danken. Reisedecken Krawatten Lohe, ſondern Extraktgruben! wird die Gerb⸗ ſätze(Verzinſung und Abnutzung der Maſchi⸗ ere eee ee dauer verkürzt auf 4 bis 2 Monate bezw. bis nen) en die Lohnkoſten nur wenig hinter Puliovers Schals Wochen. Je ſchneller das Leder gegerbt wird, denen für Handarbeit zurück. Während man 9 .—— um ſo billiger iſt es, aber im Verhältnis zum bei verſchiedenen Maſchinen(Ausputz⸗Doppel⸗ Frau Clara Gremm geringeren Preis noch viel geringer haltbar, maſchinen uſw.) die Qualität nur wenig leidet weil der Gerbſtoff nicht feſt genug gebunden beeinfluſſen andere(3. B. Nagelmaſchinen Dr. Allred Cremm ö 7 5 Bei der Rapid⸗ oder Faßgerbung, die den dieſe ſehr. Ein Schuh, der von der Nagel⸗ N a Namen Gerbung ſchon gar nicht mehr ver⸗ maſchine höchſtens zwei Beſohlungen verträgt, Viktor Cremm, Diplomkaufmann dient, wird warme Gerbbrühe in rotterendem könnte von Hand mindeſtens dreimal beſohlf — Gerbfaß in die Häute eingeſchlagen, und nach werden. 5 Mannheim, den 19. Dezember 1931 2 f eee eee Schuhhaus ——— Karl Heck 2 Größtes Haus flir Herren-, Knaben.. N 5 Georg Weiß und Sporthleidung Spezialgeschäft für orthopädische 0 Fußbekleidung eig. Reparatur werkstätte Mannheim O S.7 1 5 i 1 2, 12 Tel. 32662 Mittelstr. 89 Tel. 58838 und Taschen- Bleistifte Friedrich Bori Michael Fehn Mariin Herrmann Oktober 1931 feſtgeſtellt. 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Wetzel— Margareta Metzger geb. Rüppel Kim. Otto Fritſch Elſa Arbogoſt Mechaniker Rudolf Eichert— Roſa Sack Arbeiter Georg Senftleber— Anna Brühl geb. Horn Lageriſt Hans Schatz— Regina Seufert 5 Lehrer Wilhelm Bernhardt— Helene Winnewißer Spengler Maximilian Lemke— Anng Kraus Kroftwagenführer Joſef Schuhmacher— Kätchen Hanf Eiſendreher Heinrich van der Lahn— Gertrud Sprenger Spengler u. Inſtall. Karl Schenkel— Emilie Huber Metallſchleifer Guſtav Kuba— Juliane Schneider Kfm. Friedrich Weifſert— Maria Lutkſch Kfm. Johann Feuerſtein— Friedo Zoller Kfm. Gerhard zu Horſt— Elſa Göttler Monteur Guſtav Warnet— Eliſabetha Page geb. Kiehl Kfm. Emil Uhl— Maria Orth Händler Friedrich Moſer— Anna Theurer Kfm. Hans Krug Lutſe Kind Maurer Ernſt Biedermann— Auguſta Dickes Walzer Julius Swoboda— Eliſe Roth geb. Rohrmann Buchdrucker Rudolf Zettler— Klara Wolf Kfm. Karl Vogelwald— Frieda Hönninger Geborene: November⸗Dezember 1931. Laborant Karl Grünewald 1 T. Inge Emma Heizer Guſtav Fangehr 1 S. Emil Erich Dipl.⸗Ing. Hugo Mölter 1 S. Horſt Richard Schloſſer Anton Volt 1 S. Edgar Karl Metzger Aloys Buſer 1 T. Giſela Cäcilia Müller Franz Mayerhöffer 1 S. Joſeſ Severinus Kaufmann Hermann Krumbiegel 1 T. Eliſabeth Helene Koch Joſeph Hördt 1 S. Otto Artiſt Adolf Pfeiffer 1 S. Friedrich Gärtner Hermann Löchner 1 S Walter Joſef Fabr.⸗Arb. Jakob Haßlöcher 1 S. Hermann Günter Schloſſer Georg Klinger 1 T. Sonja Arbeiter Otto Stephany 1 S. Herbert Richard Monteur Georg Kurz 1 T. Roſemarie Chriſtina Barbarg Chemiker Dr. phil. Joſef Wittwer 1 T. Dorothea Renate Kfm. Heinrich Zimmermann 1 elma Johanna Lina Monteur Johann Straub 1 S. Helmut Hans Glasſchneid Hch. Hogenmüller 1 T. Annelieſe Sonfa Schneider Heinrich Schumacher 1 T. Sonia Herta Arbeiter Anton Scheller 1 T. Helga Thereſia Schuhmachermeiſter Karl Heilmann 1 S. Werner Karl Kaufmann Friedrich Zöller 1 S. Hermann Karl Walter Eiſenbahnbetr.⸗Aſſiſt. E. Reichert 1 T. Eliſabeth Barbara Wagner Philipp Sichler 1 T. Anng Gerlinde Kaufmann Ewald Weidemann 1 T. Ingeborg Anna Obermonteur Jakob Schmalzl 1 S. Norbert Nikolaus Kranenführer Peter Reis 1 S. Alwin Rangterer Peter Münch 1 S. Karl Heinz Techn. Oberſekretär Karl Uebel 1 S. Karl Günter Metzgermeiſter Erwin Herbel 1 S. Erwin Tobias Maſchinenarbeiter Arthur Sperber 1 T. Helga Schloſſer Heinrich Müller 1 T. Marianne Packer Willi Karl 1 S. Manfred Wagner Philipp Sichler 1 T. Anna Gerlinde Frifeur Otto Weber 1 T. Irma Margarete Schloſſer Joſef Frank 1 S. Gerhard Ernſt Joſef Hausfrauen seid sparsam, kauf BUNDETIBRIKETTS Kein Bruch, keln Gries, reeſles Gewieht Bequeme Aufbewahrung! CARL ScHHIDT ür o: jungbuschstraße 13 Pbager: ſtheinkatstraße 12 Telephon 293 17/18 Radiohaus Safurk Erste undd sſſeinige Fabrik am Platze und despslb tglich krieche Ware B 7, 3/ felephon 42467 eee eee Die selektivsten Empfänger der Welt, wie: W. A 42 4 Röhren Schimgitter Imperial und Imperial J. saserbe Superheil So Stafionen geeichl. FHH. Fries&(o. Büro u. 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Reibold geb. Glöſer Ingenieur Carl Schmid— Johanna Köpf Verw.⸗Oberſekr. Willt Walter— Marg. Brude Geſtorbene: November 1981 Cäcilie geb. Baumkratz, 72 J. 2., Ww. des Taglöhners Franz Rebholz Led. Stenotypiſtin Marg. Soſie Luiſe Heim, 28 J. 7 M. Privatmann Baruch Strauß, 87 J. 9 M. Eiſenbahnaſſiſt. o. D. Auguſtin Schäfer, 60 J. 2 M. Gipfer Anton Martin Senftleber, 64 J. 9 M. Karoline Liſette geb. Weinmann, 60 J. 5., geſchieden von Arbeiter Friedrich Müller Zementeur Friedrich Sturm, 64 J. 1 M. Friederike geb. Hirt, 55 J. 9., Ehefrau des Kauf⸗ manns Georg Krampf Katharina geb. Diehl, 45 J. 1., Ehefrau des Heizers Johonnes Michel Emilie geb Hilpoltſteiner, 67 J. 6., Ehefrau des Kaufmanns Sigmund Sommer Kraftwagenführer Richard Remegius Barth, 57 J. 6 M. Joſefine geb. Rinkert, 59 J. 8., Ehefrau des Schnet⸗ ders Friedrich Wilhelm Laier Gipfer Georg Ballweber, 68 J. 2 M. ö Maria geb. Rading, 49 J. 7., Witwe des Telegraphen⸗ direktors Georg Wehrle. Foſefina geb. Baroggio, 70 J. 9., Witwe des Wirts Andreas Haas Elſa geb. Galm, 31 J. 5., Ehefrau des Poſtſchaffners Cd mund Link Friiſer Philippus Woftas, 62 J. 3 M. Oberzollſekr. o. D. Hermann Albert Lüdecke, 67 J. 2 M. Rentenempfänger Franz Anton Auerhahn, 93 J. 11 M. Ehriſtina Regina geb. Haug, 65 J. 4., Ehefrau des Rentenempfängers Jacob Chriſtian Stutzmann Bertha Jenny geb. Odenheimer, 67 J. 5., Witwe des Kaufmanns Cornelius Schloß Led. Metzger Jean Sammet, 66 J. 3 M. Rentenempfänger Johann Adam Groß, 80 J. 8 M. Barb. geb. Gries, 67 J. 6., Ww. d. Kſms. A. Montigel Erich Hermaun Page, 5., 11 M. Hedwig Auguſte geb. Gieſecke, 87 J. 9., Ww. des Miniſterialrats Julius Pietzſch Malermeiſter Thomas Me ler, 53 J. 6 M. Lediger Friſeur Josef Billian, 21 J. 8 M. Emma geb. Helfrich, 37 J. 4., Ehefrau des Poſtſchaff⸗ ners Ludwig Fabian Led. Hilfsſchweſter Berta Babette Heck, 17 J. 11 M. Werlkmeiſter Friedrich Fries, 56 J. 7 M. Herrenstolie Reste zu Anzügen, Hosen u. 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In Baſel ſowohl wie in Berlin ſcheint es dieſer Diplomatie zu gelingen, ſtatt grundlegender Maßnahmen, die den wirtſchaft⸗ lichen Gegebenheiten Rechnung tragen, wiederum nur 3 wi ſchenlöſungen zu veranlaſſen, die den Schwebezuſtand der Kriſe nur verewigen. Die Not, der Hunger und die Verzweiflung von 21 Millionen Erwerbsloſen in der Welt, wobei das aſiatiſche Elend nicht mal mitgerechnet iſt, rührt und bewegt die unbedingten Politiker oder Finanzſhylocks nicht, ſie beide beſtehen auf ihrem Schein, mag darüber auch die Welt zu⸗ grunde gehen! Was nützt es, wenn in Baſel nahezu alle vertretenen Staaten bis auf Frankreich und ſeinen Anhang der Ueberzeugung ſind, daß Deutſch⸗ land Reparationen nicht mehr leiſten kann? Was nützt uns die Erklärung des amerikaniſchen Staats⸗ ſekretärs Stimſon vor ſeinem Auswärtigen Aus⸗ ſchuß.„daß ein Zuſammenbruch Deutſchlands die Finanzſyſteme aller großen Länder berühren muß, und daß nur ein geſundes Deutſchland das beſte Bollwerk gegen Unſicherheit und Kommunismus ſei?“ Was nützt uns das alles, wenn hinter dieſen Erklärungen und Anſichten, die leider nur zu wahr dex tatſächlichen Lage entſprechen, nicht die aus ihnen zu ſolgernden Taten ſtehen? Denn allem Anſchein nach wird der Baſler Schlußbericht an die Regierungen dem Drän⸗ gen Frankreichs entſprechen und dieſe klare Formu⸗ lierung der deutſchen Zahlungsunfähigkeit nicht ent⸗ halten. Es wird vielmehr aller Wahrſcheinlichkeit nach der Regierungskonferenz überlaſſen, die ent⸗ ſprechenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Trotz der Erkenntniſſe, der Zuſammenhänge ſowie der Rieſen⸗ gefahren, die die ganze Welt bedrohen, hat ſich das amerikaniſche Repräſentantenhaus wohl zur Rati⸗ fizierung des Feierjahres, nicht aber zu einem die ganze Welt erlöſenden Beſchluß in der internationa⸗ len Schuldenfrage aufraffen können. Meinungsverſchiedenheiten bei den Stillhalte⸗ verhandlungen Es liegt in der Linie dieſer Haltung, daß auch die Berliner Stillhalte⸗ Verhandlungen mehr mit dem Gefühl der Bangigkeit ſtatt der Hoff⸗ nungsfreudigkeit verfolgt werden müſſen. Nicht daß die Beratungen hinter verſchloſſenen Türen vor ſich gehen, iſt das Unangenehme, ſondern daß aus den Verlautbarungen aus den Verhandlungen heraus ſich immer mehr das Bild ergibt, daß eine Eini⸗ gung auf erhebliche Schwierigkeiten ſtößt, weil die Meinungen über das praktiſch er⸗ reichbare Ziel ſtark auseinander gehen. Das Objekt der Verhandlungen läßt dieſs Schwierigkeit zwar begreiflich erſcheinen, denn es handelt ſich um die Rückzahlung einer Schuld in Höhe von rund 5 Milliarden Mark, die ſich auf rund 120 000 Schuldner verteilen. Wie in Baſel, ſo werden auch die Berliner Verhandlungspartner genaue Unterlagen über Deutſchlands Lage erhalten haben und trotzdem, trotz des offenkundigen Unver⸗ mögens einer weiteren Tilgung der Auslandsanlei⸗ hen wird von einem Teil der Gläubiger Unmög⸗ liches verlangt. Die Wünſche der einzelnen Gläubigerländer wei⸗ chen ſtark voneinander ab. Frankreich, das nur noch mit einer geringen Zahl von kurzfriſtigen Kre⸗ Getreidemarkt 5 Bei kleinem Geſchäft nach der geſtrigen Abſchwächung leichte Reaktion nach oben Berliner Produktenbörſe v. 19. Dez.(Eig. Dr.) Der Wochenſchluß brochte am Produftenmarkt keine weſentliche Veränderung in der Geſamthaltung. Das Ge⸗ chäft bleibt nach wie vor ruhig, allerdings hat das Angebot gegen den ſpäteren Verlauf von geſtern erheblich nochgelaſſen. Die Kaufneigung war jedoch ebenſalls ſehr gering, genügte jedoch, um nach der geſtrigen Abſchwächung eine leichte Reaktion nach oben herbeizuführen. Dezember⸗Weizen notierte 1½, die übrigen Sichten bis zu 3„ höher. Die Roggenlieferungspreiſe zogen um e 1& an. Am Promptmarkt hörte man unverän⸗ dert bis 1 4 höhere Preiſe für Brotgetreide. Die Mühlen zeigen jedoch in Anbetracht der bevorſtehenden Feiertage zur ſehr wenig Intereſſe. Das Mehlgeſchäft ſtockte heute faſt völlig, die Forderungen lauteten unverändert. Hafer und Gerſte tendierten ruhig, aber gut ſtetig. In Weizen⸗ und Roggenexportſcheinen und Gerſte⸗ bezugsſcheinen hot ſich uicht viel geändert. Die Preiſe be⸗ wegten ſich etwa auf geſtrigem Niveau, allerdings ſcheint das 1 zu überwiegen. Amtlich notlert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Sttation 75—76 Kg. 211— 213, etwas feſter; Roggen, märk., prompt, ab Station, 72—73 Kg. 189—192, befeſtigt; Brau⸗ gerſte 152—164; Futter- und Induſtriegerſte 150152, ruhig; Hafer, märk., prompt, ab Station 134142, feſt; Weizen⸗ mehl prompt 26,75—30,75, ruhig; Roggenmehl 70 v.., prompt 25,75—27,80; Weizenkleie 9,25—9,50; Roggenkleie 9,75—40,25, ſtill; Viktorigerbſen 21— 27,5; Kleine Speiſe⸗ erbſen 22—24,5; Futtererbſen 15—17,5; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15417; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 138—15; Seradella, neue 22—27; Leinkuchen, Baſis 87 v. H. 12,10 12,30; Erdnußkuchen, Baſis 50 v.., ab Hbg. 12,20—12,30, desgl. Erdnußkuchenmehl 6,20—6,40; Trockenſchnitzel 10,80; Extrahiertes Soyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hbg. 11,20; Kartoffelflocken 12,40—12,60; allg. Ten⸗ denz gut behauptet.— Preiſe für handelsrechtl. Lieſerungs⸗ geſchäfte: Weizen Dez. 226; März 235,75; Mai 244; Roggen Dez. 199; März 207,5 7,75; Mai 215,5; Hafer Dez. 154,5; März 158—158,5; Mai 167 u. G. Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,177; März 4% Mat 4,60; Juli 4,65.— Mais(in Hl. p. Laſt 2000 Kg. Jon. 684; März 734; Mai 73¼; Juli 7473. Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Dez.(Eig. Dr.) . 8 Weizen(100 b6.] Tendenz ſtetiaz 1720 März 1 . diten in Deutſchland feſtliegt, nimmt eine ziemlich entgegenkommende Haltung ein. Das kann es hier tun, denn der Schwerpunkt ſeiner Intereſſen liegt ja in Baſel, wo es ſich um die von ihm für heilig er⸗ klärten Tribute handelt. England iſt ebenfalls davon überzeugt, daß die deutſche Zahlungsfähigkeit gegenüber dem Auslande auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt iſt. Die amerikaniſchen Privat⸗ gläubiger dagegen verlangen nach dem Ablauf des gegenwärtigen Stillhalteabkommens eine größere Abſchlagzahlung. Vor dem Zu⸗ ſammentritt der Berliner Konferenz wurden die amerikaniſchen Zahlungsforderungen mit 25 Prozent der Geſamtſumme genannt Das wären alſo an⸗ näherd anderthalb Milliarden Mark. Ob ſie davon inzwiſchen heruntegegangen ſind, iſt nicht bekannt. Die Amerikaner, ſekundiert von der Schweiz und Holland, können ſich trotz der Kenntnis unſerer Lage noch nicht zu einer wirtſchaftlich tragbaren Löſung entſchließen, ſondern ziehen eine kurz⸗ friſtige Zwiſchenlßſung der Stillhaltefrage vor. Immerhin ſind bereits Anzeichen vorhanden, daß ſchließlich dieſer Standpunkt überwunden werden kann und eine Stillhaltung auf mehrere Jahre hinaus— vielleicht unter Zugrundelegung des Schmitzſchen Entſchuldungsplans bei entſprechender Herabſetzung der Stillhaltezinſen von 8 bis 9 v. H. auf—6 v. H. zu erreichen ſein wird. Und Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit Das wäte auch das äußerſte, was Deutſchland wirtſchaftlich tragen kann, denn es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ganz unmöglich, daß wir eine größere Abſchlags⸗ zahlung zu leiſten vermögen, wo jetzt ſchon die fort⸗ laufenden Zahlungen unter dem gegenwärtigen Stillhaltevertrag, wie aus den letzten Reichsbank⸗ ausweiſen zu entnehmen iſt, nur unter größten Schwierigkeiten ermöglicht werden. Die fortlaufen⸗ den Zahlungsverpflichtungen Deutſchlands an das Ausland gehen heute ſchon über die Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſerer Gold⸗ und De⸗ viſenreſerve n hinaus. Ihre Fortſetzung in Verbindung mit dem zweifellos zu erwartenden ſtar⸗ ben Rückſchlag in der deutſchen Handelsbilanz müßte — ganz abgeſehen von der Reparationsfrage— den deutſchen Wirtſchaftskörper und die Währung er⸗ ſchüttern. Alle dieſe Dinge liegen ſo klar auf der Hand und doch müſſen ſie von deutſcher Seite immer wieder aufs Neue betont werden. Sie müſſen herausgeſtellt werden, trotzdem ſelbſt Frankreich in zuneh⸗ mendem Maße von der Kriſe erfaßt wird — es hat jetzt bereits neben 650 000 ausgewieſenen Arbeitskoſen rund 2 Millionen Kurzarbeiter— trotzdem nicht weniger als 39 Staaten, die in ihrer Geſamtheit mehr als die Hälfte des Welthandels umfaſſen, bisher von Währungsſchwierigkeiten heim⸗ geſucht wurde. Und ſchließlich iſt es unſern Gläubt⸗ gern auch nicht unbekannt, daß mit der ſin ken ⸗ den Ausfuhr Deutſchland immer weniger Aus⸗ ſicht für eine laufende Aboͤeckung der Verpflichtun⸗ gen erhält. Geht die deutſche Ausfuhr weiter zu⸗ rück und ſoll Deutſchland trotzdem gegenüber dem Ausland zahlungsfähig bleiben, ſo muß es ſeine Einfuhr noch mehr einſchrumpfen laſſen, und das mit allen Mitteln! Iſt damit dem Auslande ge⸗ dient? Will man Deutſchland mit aller Macht zur Autarkie zwingen. Das wird 100prozentig nicht ge⸗ lingen, da wir die ausreichende Menge derjenigen Rohſtoffe und Waren nicht beſitzen, um den Lebens⸗ unterhalt des deutſchen Volkes durchzuführen. Da⸗ rüber hinaus würden weder Reparations⸗ noch private Schulden abgedeckt werden können und da⸗ rüber hinaus bedeutet eine Schrumpfung der Exportinduſtrie Steigerung der Pro⸗ duktionskoſten, was die deutſche Wettbe⸗ werbsfähigkeit wiederum behindern und auf dieſe Weiſe ſogar den fetzt dekretierten Preisabbau inhi⸗ bieren müßte. Es liegt nicht in der Hand Deutſch⸗ lands, die Weltkriſe zu löſen. Das liegt vornehm⸗ leicht befeſtigt Schluß: Dez. 5,17(5,17) März 5,51(.57); Mai 5,8 (5, 8½): Mehl unv. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Dez.(Gig. Dr.) Gemahl. Mehlis per Dez. 31,50; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,2. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Jan.(32) 492 bis 494; März 401—493; Mai 491—92; Juli 494—95; Okt. 499; Tendenz ſtetig.— Schluß: Dez.(31) 492; Jan.(82) 400; Febr. 488; März 489; April 489; Mai 400; Juni 491; Juli 493; Auguſt 495; Sept. 497; Okt, 499; Nov. 501; Dez. 503; Jan.(38) 505; März 511; Mai 516; Juli 520 Loco 527; Tagesimport 9300; Tendenz ruhig. Metallpreisindez Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 16. 12. 1931 auf 58,8 gegen 57,6 am 9. 12. 1931(Durchſchnitt 1909/2 gleich 100), ſtieg alſo um 1,2 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 16. Dezember 1931 fol⸗ gende Einzelindexziffſern errechnet: Kupfer 48,5(om 9. De⸗ zember 1931: 48,7], Blei 68,8(67,2), Zink 47,2(44,1), Zinn 55,4(52,4), Aluminium 118,1(unv.), Nickel 107,7(un.), Antimon 76,2(unv.). Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfſer(mirebars] prompt 70,25& per 100 Kg.; Rafſinadekupfer loco 61—63; Stondord⸗ kupfer loco 60—901; Standard⸗Blei per Dez. 20,50—22,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 217. Duisburg-Muhrorter Hafenverkehr im November Der Verkehr in den Dulsburg⸗Ruhrorter Häfen hat ſich im November 1931 im Vergleich zum November 1930 durch⸗ ſchutttlich gehalten. Bei 77(November 19380: 109) ange⸗ kommenen und abgegangenen leeren Güterdampfern, 2166 (2030) leeren Kähnen, ferner 126(188) geladenen Güter⸗ dampfern und 1628(1728) geladenen Kähnen wurde eine Tragfähigkeit von 1605 561(1 486 014) Tonnen feſtgeſtellt. Insgeſamt wurden 1138 835(1 182 060) To. Ladung be⸗ fördert. Hiervon entfielen auf Kohlen 828 060(741 062) To., auf Koks 105 519(71 764) To. und Briketts 6 166(18 197 To. Der Kohlenverkehr einſchl. Koks und Briketts weiſt lich am Auslande. Wir haben getan, was wir als ehrliche Schuldner tun konnten, um Vorausſetzun⸗ gen für eine Geſundung zu ſchaffen. An unſeren Gläubigern liegt es, begangene Fehler ein⸗ zuſehen, von dem Irrweg der Nach⸗ kriegspolitik abzugehen, damit die will⸗ kürlich gebundenen und unterdrückten Kräfte in Deutſchland und der Welt ſich wieder regen können. Ob aus dieſen Adventwochen nicht doch noch der Schein einer Wirtſchaftsweihnacht über die ganze Welt erſtrahlen kann? Kurt Ehmer. dahlungseinſtellung der Bereinigung deulſther Pumpenfabrif en Borſig⸗gall Ac. O Berlin, 19. Dez.(Eig. Dr.) Im Zuſammenhang mit den akut gewordenen Schwierigkeiten ihrer Muttergeſell⸗ ſchaft, der Firma A. Borſig G. m. b.., hat ſich die Ver⸗ einigung deutſcher Pumpenfabriken veranlaßt geſehen, auch ihrerſeits die Zahlungen einzuſtellen. Zugleich finden Erwägungen ſtatt, ob ſie das gerichtliche Vergleich⸗ verfahren einleiten ſoll. Dieſe Maßnahmen ſind zunächſt lediglich vorſorglicher Natur, um jede Benachteiligung von Gläubigern durch vorzugsweiſe Befriedigung anderer auszuſchließen, ſolauge es nicht möglich iſt, eine reſtloſe Klärung der Ergebniſſe zu erreichen. Zu letzterem Zweck iſt die Treuhand⸗Ver⸗ einigung AG. gebeten worden, unverzüglich einen Status anfzuſtellen und zu prüfen, inwieweit die Vereinigung durch die eingangs, erwähnten Ereigniſſe für die Zukunft etnoe in Mitleidenſchaft gezogen werden könnte. Nach der bereits vor einigen Monaten vorgenommenen Bereinigung der Bilanz und nach den ſeither veronlaßten Reorganiſationsmoßnahmen, ſcheint an ſich die Möglichkeit gegeben, daß das Unternehmen, das auch heute noch über einen Auftrags beſtaud von 2,2 Millionen 4 verfügt, weiter ſeinen Verpflichtungen nachkommt. Der Auftragseingang der Pumpenvereinigung betrug in den bisherigen Monaten des Jahres 1931 rund 2,9 Millionen Mark gegenüber 2,6 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was mengen⸗ und geldmäßig berechnet auf eine 20proz. zeſſer inauskommt. ee einem Berliner Mittagsblatt gebrachte Nachricht, daß durch den früheren Geſchäfsführer Beh⸗ rendt verſchiedene große Transaktionen eingeleitet wort den ſeien, für die Bürgſchaften in Höhe von vielen Millio⸗ nen übernommen worden ſind, entſpricht nicht den Tat⸗ ſachen. E * Borſig Lokomolivwerke Ombc., Berlin. Zu der Zah⸗ lungseinſtellung der A. Borſig GmbH., Berlin⸗Tegel, teilt die Borſig Lokomotiv⸗Werke Gmbc., folgendes mit: Die Borſig Lokomotiv⸗Werke Gmbh. werden durch die Zahlungseinſtellung der A. Borſtg GmbH. nicht berührt. Die Borſig Lokomottv⸗Werke GmbH. ſind eine von der A. Borſig Gmb. finanziell unabhängige Geſellſchaft. Forbe⸗ rungen an die A. Borſig GmbH. aus laufendem Geſchäft beſtehen nicht. Ein ſpäteſtens im Jahre 1934 fälliger An⸗ ſpruch auf Uebertragung eines Grundſtücks durch die A. Borſig GmbH. iſt durch Eintragung im Grundbuch ſicher⸗ geſtellt. Hierzu teilt die Ae. noch mit, daß ſie der A. Borſig GmbH. keine Kredite gegeben hat. 4 Stand der Badiſchen Bauk vom 15. Dez. Aktiva: Goldbeſtand 8 123 609, deckungsfähige Deviſen 745 762, ſon⸗ ſtige Wechſel und Schecks 19 979 575, Deutſche Scheidemün⸗ zen 38 496, Noten anderer Banken 5 946 005, Lombard forde⸗ rungen 5099 130, Wertpapiere 10963 427, ſonſtige Aktiva 18 631 071.— Paſfiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 800 000, Betrag der umlonkenden Noten 25 571 050, ſonſtiae täglich fällige Verbindlichkeiten 16 549 332, an eine Kündi⸗ aunasfriſt gebundene Verbindlichkeiten 12 510 842, ſonſtige Paſſiva 3 193 872, Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zahlboren Wechſeln 1851 486. Kursgeſtaltung nicht einheitlich Ab Berlin, 19. Dez.(Eig. Dr.) Die überraſchende Feſtig keit an der geſtrigen Ne w⸗ yporker Börſe, die man in der Hauptſache mit der Er⸗ höhung des Kupferpreiſes begründen wollte, weil dies ein Zeichen für den kommenden Umſchwung an den Waren⸗ märkten ſei, hatte heute zum Wochenſchluß eine freund⸗ lichere Stimmung zur Folge. Das Geſchäft blieb allerdings klein, es handelte ſich zunächſt nur um einige Deckungen der Spekulatton, die aber auch ſehr zögernd vor⸗ genommen wurden. da man noch nicht überſehen konnte, ob das in den letzten Tagen immer wieder eintreffende Aus⸗ londs material heute ausbleiben würde. Es wurden alſe die Kurſe für die meiſten Papiere nur geſprochen, ſte lagen aber durchſchnittlich-17 v. H. über geſtern abend. Am Momenten beſonderer Art fehlte es auch heute. Die Nachrichten aus Baſel wurden mit gemiſchten Ge⸗ fühlen aufgenommen, beſonders die vorausſichtliche Tetl⸗ löſung befriedigte wenig. Lebhafter beſprochen wurde die inzwiſchen veröffentlichte Durchführungsver⸗ ordnung zum neuen Aktienrecht und ſpeziell die recht inter⸗ eſſanten Bilanzvorſchriften. Nachdem ſich der Verkehr im Laufe des Vormit⸗ tags etwas mehr eingeſpielt hatte, konnte man an den Kurſen erkennen, daß die Tendenz des Bankenmarktes ruhig, abet widerſtandsfähig iſt, daß in Kunſtſeidenwerten eher Angebot beſtand, daß Schultheiß etwa 1 v. H. ſchwächer lagen, daß die Elektrowerte ſich gegen ihren niedrigſten Stand bis zu 1½ v. H. erholen konnten, und daß die Kali⸗ werte im Zuſammenhang mit der Preisſenkungaktion, weiter nachgaben. Für einige Spezialwerte wie Berliner Licht und Kraft, Charlottenburger Waſſer, Erdöl, Rütgers uſw. beſtand kleines Intereſſe. Der Anlagemarkt hatte keine einheitliche Tendenz, Goloͤpfanöbbriefe neigten eher zur Schwäche, auch Anleihen, wenn auch unbedeutend, nachgebend, Farbenbonds zogen dagegen um etwa 1 v. H. an, Reichsbahnvorzüge blieben auf geſtriger Baſis geſucht. Der Deviſen markt war un⸗ ſicher, am Geld markte trat keine nennenswerte Ver⸗ änderung ein, die Sätze blieben wie geſtern, Tagesgeld etwa 7½—9 v. H. Amſterdam befeſtigt ai Amſterdam, 19. Dez.(Eig. Dr.) Auch die Amſterdamer Börſe eröffnete in feſter Tendenz, die Kurſe zogen allgemein—5 v. H. an. Ab⸗ geſehen von dem feſten Wallſtreet regten die Nachrichten über eine 40—50proz. Produktionsdroſfelung in Kautſchuk an, die durch die Regierungen vorgenommen werden ſoll. Das Geſchäft war nicht umfangreich, deutſche Obligationen waren allerdings gefragt und tendierten ſehr ſeſt. Aku notierte 9874, Philips 87½, Unilevers 90—91, Königl. Pe⸗ troleum 112—11072, Amſterdamer Kautſchuk 43—44, Handels⸗ 1 0 Amſterdam 109—172 und Pounganleihe 27¼ is 28 Pfund etwas erholt, Dollar und Reichsmark gehalten An den internationalen Deviſen märkten hat ſich das engliſche Pfund nach ſeiner ſcharfen Abichwächung im geſtrigen Nachmittagsverkehr wieder erholen können, doch ſind die Kurſe von geſtern vormittoz noch nicht wieder erreicht worden. Gegen den Dollor eröffnete das Pfund mit 3,855(geſtern Schluß 3,333) und zog dann bis auf .83 an. Gegen den Gulden befeſtigte es ſich auf 8,41, gegen Paris guf 86, gegen Zürich auf 17,39,(uhnd gegen die Reichsmark auf 14,287(geſtern Schluß 14.12). Der Dol ⸗ 5,6(5,575); Mai 5,876(5,874); Mehl unv.— damit gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahrs ein mehr von 109 998 To. auf. 5 ö lar war gut gehalten, ebenfalls die Reichsmark, die Dividende). 0 Preisermäßigung auch beim Drahtverband. Düssel“ 4 Poſtſcheckverkehr im November Die Zahl der Poſtſcheckkonten erfuhr im Monat Novem⸗ ber einen Zugang von 1806 auf 1012 770. Die Guthaben, die Ende des Monats 475 745 000/ betrugen, ſtellten ſich im Monatsdurchſchnitt Nopember auf 510 350 000 4. Bei einem Geſamtumſatz von 59 968 000 Stück über 9 466,5 Mill.— er⸗ folgten Gutſchriften über 38 268 000 Stück mit 4 732,1 Mill. Mark und Laſtſchriften über 21 600 000 Stück mit 4784 Mill.„4. Vom Geſamtumſatz uurden 7 546,8 Mill. bar. geldlos beglichen. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Aus, land und dem Saargebiet wurden 13,11 Mill. umgeſetzt. Gebr. Dr.) Schöndorff A. J Dividendenausfall bei. (E Der Abſchluß zum Düſſeldorf, 19. Dez.(Ei g 5 30. Juni weiſt nach 281 000 0 Abſchreibungen ein⸗ ſchließlich Vortrag einen Reingewinn von 140 000(507 000) Mark aus, ber vorgetragen werden ſoll. Im Vorjahr wur⸗ den 10 v. H. Dividende verteilt. ' Geisweider Eiſenwerke AG., Geisweid.— Verluſt⸗ abſchluß. Düſſeldorf, 19. Dez.(Eig. Dr.) Der dem⸗ nächſt ſtattfindenden GV. wird ein Verluſtabſchluß vor⸗ gelegt werden. Es können aber noch keine näheren An⸗ gaben gemacht werden. Im Vorjahr wurden auf 4,5 Mig Mark Aktienkapital noch 4 v. H. Dividende verteilt. O Oſtertag⸗Werke— Vereinigte Geldſchrankfabriken Ach Aalen.(Eig. Dr.] Die GVgenehmigte den vorgelegten Abſchluß 1930⸗31, der mit einem Verluſt von 30855 4 ſchließt. wodurch ſich der Geſomtverluſt auf 304 547/ er⸗ höht. Die Wirtſchaftskriſe habe bewirkt, daß der erforder⸗ liche Umſatz nicht voll erzielt werden konnte, beſonders weil die öffentliche Hand ſich weitgehend Zurückhaltung in der Erteilung von Aufträgen auferlegen mußte. Um den bereits entſtandenen und vielleicht noch zu erwartenden Verluſt zu decken und gleichzeitig die Buchwerte der An⸗ lagen den Verhältniſſen anzupaſſen, beſchloß die GV unter Ausnutzung der geſetzlichen Beſtimmungen über die er⸗ leichterte Herabſetzung des Kapitals von Aktiengeſellſchaften das Kapital von 805 000 auf 405 000 4 zu ermäßigen durch Zuſammenlegung 271. Der ſo entſtandene Buchgewinn wird verwandt zur Auffüllung der Reſerve auf 10.000„ und zum Ausgleich dex Werk⸗ minderung bei Waren, Gebäuden und Zuweiſungen zum Delkrederekonto. Der AR hat ſich die Ermächtigung gehen laſſen, im Falle der geſetzlichen Notwen t die Reſerpe um 30 000 auf 40 000/ gleich 10 v. H es Ac zu er⸗ höhen und die Verwendung des Buchgewi s entſprechend anders vorzunehmen. Die Bilanz zeigt(in Mill. J auf der Paſſivſeite Obligationen 0,1(0,42. Banken 911, Kreditoren 0,78(i. V. Gläubiger 0,45), tranſitoriſche Paſſiyg werden mit 0,21 ausgewieſen, Delkredere 0,06(0/20, andererſeits Grundſtücke unv. 0,123, Gebäud 67220 9,218), Maſchinen.052(.057), Banken 0,04(0,0 29], Debitoren 0,79(0,146), Materialien und Waren.163(0 1255 * Vereinigte Altenkurger und Stralſunder Spielkarten, Fabriken AG., Altenburg(Thüringen). Die GW genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfsjahr 1930/31. Der Reinge⸗ winn von 1719/ wird auf neue Rechnung vorgetragen (i. V. 15 v. H. Dividende aus 232 858 Gewinn). Im neuen Geſchäftsjahr, das mit einem befriedigenden Auf⸗ tragsbeſtand begonnen hat, ſeien die Umſätze bisher ange⸗ meſſen. g 0 „ Voransſichtlich verminderte Dividende bei der Mainzer Aktien Bier Brauerei. Mainz. Die Verwaltung der Mainzer Aktien⸗ Bierbrauerei teilt mit, daß wegen der noch ungeklärten Beſtimmungen der Notverord⸗ nungen über das Aftienrecht die GW für das am 31. Okt. abgelaufene Geſchäftsjahr erſt Ende Jannar 1992 ſtattländet, Die Bierſtenerpolitik von Reich und Gemeinden habe im Weſten einen noch weit größeren Rückſchſaſ im Beerkonſum zur Folge gehabt als im übrigen Deutſchland. Es müſſe darum auch mit einem erheblichen Rückgang des Erträg⸗ niſſes und der Dividende gerechnet werden(i. V. 18 v. H. dorf, 19. Dez.(Eig. Dr.) In der Mitgliederverſammlung wurde beſchloſſen, die Grundpreiſe für die Erzeugniſſe des Drahtverbandes mit Wirkung ab 21. Dezember durchweg um 10 v. H. zu ſenken. Freiverkehr in freundlicherer Grundstimmung Newyorker Befeſtigung ſtimulierte/ Kleine Deckungen der Spekulation Die in Amſterdam 58,7255 und in Zürich 120,85 notierte. 1 Norddeviſen lagen eher wieder etwas leichter, Südamerikaner behaupteten ſich dagegen aut. Auch London lebhafter und freundlicher r London, 19. Dez.(Eig. Dr.) 1ſe eröffnete bei ziemlich lebhaf⸗ ten Geſchäft zum Wochenſchluß in freundlicheret Grundſtimmung. Internationale Werte lagen auf Newyork hin feſt, dagegen neigten britiſche Staatspapiere zur Schwüche. Das Geſchäft am Deviſenmarkte war etwas leb⸗ hafter als ſonſt an Samstagen, weitere Erleichterungen det Beſchränkungen des Deviſenhandels hatten belebende Wir⸗ kung. An der Börſe war das Geſchäft, beſonders⸗ in inter⸗ nationalen Inbuſtriepapieren, umfangreicher als geſtern, in der Hauptſache lag es aber in Händen der Berufsſpekulation. 276proz. Konſols notierten 5372, Mexican⸗Eagle Oil„ Shen 14, Royal Dutch 1876, Canadian Paeifie 1994, Brl⸗ tiſch⸗Celaneſe 9/0, Curtaulds 36,10, Kreuger u. Co. 0055, Internationale Mittel 189“ und Pounganleihe 44%. Von den feſtverzinslichen Werten fielen deutſche Papiere duch eine leichte Befeſtigung auf, während britiſche Staatspapiere vernachläſſigt blieben. Die Anſichten ber die Gründe der geſtrigen Pfunt⸗ bewegung gehen auseinander. Man vermutete wie üblich verschiedentlich, daß franzöſiſche Abzuge geſtern falt, gefunden hätten, doch ſcheint dies nicht zuzutrefſen. viel wahrſcheinlicher, daß London indirekt durch Zur ziehungen aus Holland in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt, da dieſe Gelder in Dollar und Franken, nicht aber in Pfund umgewandelt wurden. wodurch natürlich ein Dru auf das Pfund entſtehen mußte. Daß der Gulden a lange Sicht noch nicht beſſer beurteilt wird, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß das beträchtliche Disagio nicht nur au rechterhalten, ſondern ſogar weſentlich erhöht worden iſt. Es beträgt gegenwärtig für ein Monat⸗Gulden 6 u für Frei Monat⸗Gulden 12½ Stellen. 15 Am Londoner Metallmarkte zog der Goldpre auf 122 Schilling 3 Pence per Unze an, Silber lag W Pence ebenfalls etwas höher. Berliner Devisen „ Diskontsätes: Reichsbank 7, Lombard 8, Prat 7 v. f. Die Londoner Bo Umtlich in im. Dis-] 18 De ember g. Deſember Pa fur kont Geld] Brief Geld ri f 1 Suenos⸗Alres 1Peſo 7.068.072 1088.072 1 7 Ranada Ikan. Dollar.467.473.417.428 1085 pan en 6,75—— 8.749.752 43 8 5 9 8— 14.55 14,89 14.58 14.57 29 100 ne—.——.——.— Loben“. fen.“ 14 1 11 157 1 New Nork„1 Dollar 4.209.217 4,209 4,217 9 5 Ris de Janeirot Millr.—.249.251.249.25 9. 11 Uruguay, i Goldpeſo.819.822.818 1822. olland. 100 Gulden 3 48 169 77 169,48 169,77 109 1 then 10 Drachmen 12 5,185.205.19 5,205 8 Brüffel 100-500 P 2½ 55,54 Es. 86 58,59 55.71 50. 5 Bukareſt.. 100 Lei 9¼ 2,517 2,828.517.528 Ungarn. 100 Pengö 1064,93 07 64.93 65.67 81.555 Danzig„100 Gulden 5 62,12(2,28 62,12 82,28 10 815 Lelſinafors 100 m5 5,944.9568 5,844.85 0 5 talien... 100 Lire 7 21,23 21.27 21.38 37. 7 95 ugoſtavien to Dinar 7½ 7893.407 7,393.407 55 ond 100 Kronen 8 41.91 41.9 411 41,99 00 Kopenhagen 100 Kr. 3 78.52 78 63 78.52 78,68 112 465 Liſfabon 100 Cskudo 7 12.99 13,01 12.94 12,98 11 16 Ste„„ 10 Kr. 6 77,7 77.383 78.92 77 08 155 Paris,„. 100 fr. 2½ 16.52 186.56 16.54 16,58 1235 f 8 100 Kr. 6% 12.4) 12.29 12.37 12.49 705 Schweig.. 100 fr. 2.02 82,18 82,07 2,28 Sofia.. 100 Lewa 3.057 3,083.087.068 97 Spanſen, 100 Peſelen 6½ 35,81 2588 285,66 35,74 7205 Stockbolm 00 Kr. 7 78.82 78.98 78.77 78 88 12, Eſtland.. 100 Eſtm.— 112 64 112.88 112.64 112,86 Wien„100 Schilling 10 49.99 80.05 49,95 80,05 Auf Gr keils der „Fkunditgeſe wird vero: 1 In zom 1. Ju hei Wertp zer Geſell zuſetzender das Mitte! Narktprei: ſeu⸗ oder 3 dber Mar! nit an dis Narktprei en⸗ oder 1 für Aktien ſcreibunge belrages i! 9. Die ncht beſon v. Juni 1 den Grun! belgere Be 1 3. Bei auf Aktien die nicht de Ftimmt ſin! 1 In 8 zom 1. Ju penn die lezten Bil im Laufe d bie Anſcha Narktpret; tungs konte Aktiven ar ber Mark Ider Mar! genſtänden gapieren, geſetzte We 9. Das 0. H. de glanz au laren Ref pertungsk lahre durc hel Aktien Aktien kön ervefonds inzuſtellen Tilgung a deckung e hem Rein, it unzuläf g. Bei! des HGB Geſellſchaf! Berluſtpoſt 4 Die Heträge ki Einkomme geſetzes in geſetzes ab 1 Copyris Wilh. Kö Er ſch uche“ vo ungeduld ihn. Ver wieder d Die 0 borbeiger Verſuch, kameradi Mathe z doch ſo 9 „Die 9 ſe mir ſc Da gi Und wie ch Wyn Front. ig nehm amer Bi Heimat r 0 — ovem⸗ haben, ich im einem er Mill. 7304 bar⸗ Aus. zeſetzt. A. ⸗G. zum n ein⸗ 7 000) wur⸗ erluſt⸗ dem⸗ 0,1200, 0,218), zitoren karten hmigte teinge⸗ tragen e t Auf⸗ ange; tkainzer 9 der it. daß verord⸗ 1. Okt. trindet, abe im onſum mülſſe Erträg⸗ v. H. Düssel“ emlung ſſe des beg um 28 2 82 82882 8 8 8 5 . * 2 Samstag, 19. Dez. Sonntag, 20. Dez. 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 590 —— Lrordnung über einmalige Bilanzierungserleichterungen Auf Grund des Artikel 1§ 1 im Kapitel des Vierten eils der 4. Notverordnung für Aktiengeſellſchaften, Kom⸗ Fgonbitgeſellſchaften auf Aktien und Geſellſchaften m. b. H. wird verordnet: 8 1 1 In Jahresbilanzen, die für einen Stichtag in der Zeit zum 1. Juli bis 31. Dezember 1931 aufgeſtellt werden, tritt bel Wertpapieren, die nicht dauernd zum Geſchäftsbetrieb her Geſellſchaft beſtimmt ſind, an die Stelle des höchſtens an⸗ guſetzenden Börſen⸗ oder Marktpreiſes am Bilanzſtichtage das Mittel zwiſchen dem durchſchnittlichen Börſen⸗ oder Marktpreis vom Juni 1931 und dem durchſchnittlichen Bör⸗ fe oder Marktpreis vom September 1931. Iſt ein Börſen⸗ ber Marktpreis vom September 1931 nicht feſtgeſtellt, ſo kit an die Stelle des höchſtens anzuſetzenden Börſen⸗ oder Norktpreiſes am Bilanzſtichtage der durchſchnittliche Bör⸗ ſen⸗ oder Marktpreis vom Juni 1931 mit der Maßgabe, daß ür Aktien ein Betrag in Höhe von 20 v.., für Schuldver⸗ ſchreibungen ein Betrag in Höhe von 10 v. H. des Nenn⸗ berͤges in Abzug zu bringen iſt. 3. Die Vorſchriften des Abſ. 1 gelten nur inſoweit, als uicht beſondere Verhältniſſe des Aufſtellers, die nach dem 10. Juni 1931 eingetreten oder bekannt geworden ſind, nach en Grundſätzen ordnungsmäßiger Bilanzierung eine nie⸗ inigere Bewertung erforderlich machen. 9., Bei Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien ſtehen eigene Aktien den Wertpapieren gleich, gie nicht dauernd zum Geſchäftsbetrieb der Geſellſchaften be⸗ fimmt ſind. i 8 2 1 In Jahresbilanzen, die für einen Stichtag in der Zeit zom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932 aufgeſtellt werden, kann, penn die für Gegenſtände des Umlaufsvermögens in der ligten Bilanz eingeſetzten Ware oder, falls die Gegenſtände im Laufe des Geſchäftsjahres angeſchafft oder hergeſtellt ſind, gie Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungskoſten den⸗Börſen⸗ oder Narktpreis am Bilanzſtichtage überſteigen, ein Entwer⸗ ungskonto bis zur Höhe von 2 des Unterſchieds unter die Aktiven aufgenommen werden. An die Stelle des Börſen⸗ zder Marktpreiſes am Bilanzſtichtage tritt, falls ein Börſen⸗ aber Marktpreis nicht feſtgeſtellt iſt, der Wert, der den Ge⸗ genſtänden am Bilanzſtichtage beizulegen iſt, und bei Wert⸗ gapieren, die nach 8 1 bilanziert werden, der danach ein⸗ geſetzte Wert. 9. Das Entwertungskonto darf nicht höher ſein als . H. des Grundkapitals(Stammkapitals) und der in der Ilanz ausgewieſenen zur Deckung eines Verluſtes verfüg⸗ laren Reſerven. Die Geſellſchaft iſt verpflichtet, das Ent⸗ pexkungskonto ſpäteſtens innerhalb der nächſten 5 Geſchäfts⸗ ghre durch angemeſſene jährliche Abſchreibungen zu tilgen. del Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien können zur Tilgung der vorhandene geſetztliche Re⸗ ſerveſonds ſowie die gemäß 8 262 HGB in den Reſervefonds einzuſtellenden Beträge verwendet werden, ſoweit nicht eine Tilgung aus ſonſtigen, in der Bilanz ausgewieſenen, zur deckung eines Verluſtes verfügbaren Reſerven oder aus em Reingewinn erfolgen kann. Eine Gewinnverteilung i unzuläſſig, ſolange das Entwertungs konto nicht getilgt iſt. ö 3. Bei der Ermittlung des Verluſtes gemäß 8 240 Abſ. 1 des HG und gemäß 8 49 Abſ. 3 des Geſetzes, betreffend die geſellſchaften m. b.., gilt das Entwertungskonto nicht als Berluſtpoſten. Die zur Teilung des Entwertungskontos verwendeten Heträge können bei der Ermittlung des ſteuerpflichtigen kinkommens nach 8 15 Abſ. 1 Nr. 4 des Einkommensſteuer⸗ getzes in Verbindung mit 8 13 des Körperſchaftsſteuer⸗ deezes abgezogen werden. Artikel 2: Verſicherungsunternehmungen 1. 8 56 des Geſetzes über die Beaufſichtigung der priva⸗ ten Verſicherungsunternehmungen und Bauſparkaſſen vom 6. Juni 1931(RGBl. 1 S. 315) iſt für die Jahresbt en der Verſicherungsaktiengeſellſchaften, die für einen Stichtag in der Zeit vom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932 aufgeſtellt werden, nicht anzuwenden; dasſelbe glit für Verſicherungs⸗ vereine auf Gegenſeitigkeit vom§ 36 des Geſetzes, ſoweit darin auf 8 261 Nr. 3 bis 6 des HGB bisheriger Faſſung verwieſen iſt. 2. Für die im Abſ. 1 bezeichneten Jahresbilanzen finden die Vorſchriften des 8 261 des HGB in der Faſſung des Ar⸗ tikel V des 1. Teils der Verordnung des Reichspräſidenten über Aktienrecht, Bankenaufſicht und über eine Steuer⸗ amneſtie vom 19. September 1931(RGBl. I S. 498) ſowie die 88 1 und 2 dieſer Verordnung entſprechende Anwendung. Die Aufſichtsbehörde kann Näheres beſtimmen, durch die Beſonderheit des Verſicherungsweſens geboten er⸗ ſcheint. Artikel 3: Andere Unternehmungen Für Unternehmungen, welche die aktien rechtlichen Vor⸗ ſchriften über die Wertanſätze in der Jahresbilanz ſatzungs⸗ mäßig oder auf Grund kaufmänniſcher Uebung anwenden, gelten die Vorſchriften des Artikel 1 ſinngemäß. „Iduna-Germanſa Verſicherungs⸗Geſellſchaften In der am 18. d. M. abgehaltenen Sitzung des Reichs ⸗ aufſichtsamts für Privatverſicherung, an der der geſamte Vorſtand aller Iduna⸗Germania Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften und der Iduna Holding⸗AG., ſowie die Mehrzahl der Aufſichtsratsmitglieder teilgenommen haben, hat das Reichsaufſichtsamt das Verlangen ausgeſprochen, daß die perſönlichen Beziehungen zwiſchen den Vorſtänden der Betriebsgeſellſchaften und der Holding⸗Geſellſchaft gelöſt wer⸗ den. Generaldirektor Klein hat ſich ſofort dazu bereit erklärt, aus dem Vorſtand der Iduna⸗Germania Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften auszuſcheiden und ausſchließlich die Leitung der Holding⸗Geſellſchaft fortzuführen. Die bis⸗ herigen gemeinſchaftlichen Vorſtandsmitglieder, die Herren Schmidt, Dr. Blüthner und Opporbeck, ſcheiden umgekehrt aus dem Vorſtand der Holding⸗Geſellſchaft aus. Die geldlichen Verpflichtungen der Iduna Holding AG. gegenüber den Iduna⸗Germania Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften, die im übrigen nach Ueberzeugung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats eine Gefährdung der Iduna⸗Germania Verſicherungs⸗Geſellſchaften infolge aus⸗ reichender Sicherſtellung nicht bedeuten, ſollen auf ſchnebl⸗ ſtem Wege gelöſt werden. Vorſtand und Aufſichts rat der Iduna⸗Holding AG. haben dies zugeſichert. Bezüglich der mit Unrecht als Tochtergeſellſchaften der Iduna⸗Ger⸗ mania Verſicherungs⸗Geſellſchaften bezeichneten Unterneh⸗ mungen wurde die Erklärung abgegeben, daß tatſächlich keinerlei Verſchachtelungen oder Beteiligungen beſtehen. * Kraftwerke Rüburg⸗Schwörſtadt A. In der geſtern in Baſel abgehaltenen GV der Kraftwerke Rüburg⸗ Schwörſtadt AG., wurden Geſchäftsbericht und Jahresab⸗ ſchluß genehmigt. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurden ſämtliche Anlagen des Unternehmens fertiggeſtellt und in Betrieb genommen. Das Werk wurde ſomit in einer kürzeren Zeit, als urſprünglich vorgeſehen, vollendet. Die nutzbaren Abgaben von Energie aus der erſten Maſchinen⸗ gruppe hat im Oktober 1930 begonnen, während die letzte Einheit am 28. Auguſt 1931 vorläufig dem Betrieb über⸗ geben werden konnte. Auf das Ag von 30 000 000 Sfr., waren am Ende des Berichtsjahres 80 v. H. eingezahlt. Da das Geſchäftsjahr 1930/31 noch in die Bauzeit fiel, konnte die Auszahlung einer Dividende für bdieſes Jahr noch nicht erfolgen. * Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein, Heidel⸗ berg. Die auf 22. Dez. einberufene o. GV., der bekannt⸗ lich ein dividendenloſer Abſchluß(i. V. 12 v..) vorgelegt werden ſollte, iſt auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. * Brauerei Ganter AG., Freiburg i. Br. dividendenlos. Bei dieſer Geſellſchaft(AK. 2,2 Mill. 4 Sta. und 0,2 Mill. VA.) betrug im 45. Geſchäftsjahre 1930⸗31 per 30. 9. der Ueberſchuß einſchl. Vortrag vom Vorfahr 72 600 4 (206 159„). Nach Vornahme von 20 000„(unv.) Ab⸗ ſchreibungen für Brauerei, von 20 056„(20 000) für Häuſer und 30 000,(25 000) für Einrichtung verbleiben s Reingewinn nur 2544(141 159) /, der, da eine natürlich diesmal nicht in Frage ), Häuſer (7843), Schuldner 1 264 765(1 430 869), Vorräte 383 519 (844 610); andererſeits neben dem AK. die geſetzl. Rücklage 240 000(unv.), Unterſtützungskaſſe 50 000(unv.), Gläubiger 1 415 806(1 44g 171). Die o. GV. fand am 18. 12, ſtatt. Löwenbrauerei AG. Freiburg i. Br.— Verluſtabſchluß. Das mit 800 000/ AK. arbeitende Unternehmen erzielte im 42. Geſchäftsjahr 1930⸗31 per 30. 9. 19 628,(59 885) Ueberſchu ß. Nach Abſchreibungen von 13 000/(13 400) auf Brauerei, von 13 700%(17600) auf Häuſer, von 15 000„/(16 000) auf Maſchinen und Einrichtung ſowie von 5860„/(—) auf Effekten ergibt ſich ein Verluſt von 27932 Mark(i. V. 12 385/ Gewinn), der, vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz werden(in /) ausgewieſen: Brauerei 420 000(432 000), Häuſer 649 000(562 000), Ma⸗ ſchinen und Einrichtung 130 000(unv.), Kaſſe 2303(5656), Schuldner 598 433(656 854), Vorräte 297 033(305 031); an⸗ derſeits neben dem At. 80 00 und. Reſerve desgl. Del⸗ krodere 40000 und Grunderwerbsſteuerrücklage 40 000, Hypotheken 445 741(146 585) und Gläubiger 718 960 (972 571). Die o. GV. findet am 18. 12. ſtatt. Kein Foribeſtand des internationalen Waggonkartells Aufhebung auch der internationalen Bindung Wie wir erfahren, iſt nun das Internationale Waggonkartell nach der vor einiger Zeit erfolgten Kündigung der beutſchen Gruppe auch von einigen anderen Ländergruppen gekündigt worden, ſo daß der alte Kartellvertrag mit dem 1. Januar 1992 abläuft. Ein Termin für Verlängerungsverhandlungen iſt noch nicht feſtgeſetzt worden. Bei der am Mittwoch abgehaltenen Mitgliederverſamm⸗ lung der Deutſchen Wagen bau vereinigung kam auch die Frage der internattonalen Bindung zur Sprache. Es wurde hier beſchloſſen, über den 1. Januar hinaus mit den übrigen Kartellgruppen lediglich in loſer Fühlung zu bleiben, og nach der Auf⸗ löſung der Deutſchen Wagenbauvereini⸗ gung mangels einer geeigneten Bindung im Inlands⸗ geſchäft die Grundlage für ein Fortbeſtehen der bisherigen Kartellbindung der deutſchen Gruppe im internationalen Geſchäft fehlt. 5 Die übrigen Ländergruppen des Kartells wollen dem Vernehmen nach zunächſt eine proviſo⸗ riſche Verlängerung des Kartells vornehmen, bis man in der einen oder anderen Form mit der deutſchen Gruppe zu einer Einigung kommt. Es ſoll eine Zwiſchen⸗ löſung vorgeſchlagen werden, nach der die deutſche Gruppe in ein loſes Verhältnis zum Internationalen Kartell tritt und weiterhin Anfragen für größere Geſchäfte an das Kar⸗ tellbüro weitergeleitet werden. Man ſcheint auch zu Zu⸗ geſtändniſſen gegenüber der deutſchen Gruppe bereit zu ſein. 1929 b vrignt Köhler, Minden W. C0 WI (Sch lu ß Er ſchützte noch einige Wochen lang„letzte Ver⸗ uche“ vor, ſchließlich wurde das Kriezsminiſterium ungeduldig. Der Aufſichtsrat der Fabrik bedrängte ihn. Vera ließ ſpitze Bemerkungen fallen: Da ſteckt bieder die famoſe Agathe dahinter—“ Die Eheleute hatten die ganze Zeit aneinander börbeigeredet. Eines Nachmittags machte er den Verſuch, die Mutter ſeiner Kinder mit der Arbeits⸗ kameradin zuſammenzubrinen. Er hat Vera, Wathe zum Tee einzuladen. Die Kinder hätten ſie doch ſo gern. „Die Perſon? So— ſo— auch die Kinder angelt ſe mir ſchon weg— das iſt ja lieblich—“ Da ging er beiſeite wie ein verwundeter Hirſch. And wie dieſer nach der Tiefe der Wälder, ſehnte ſch Wynfrith nach der Klarheit und Größe der ont. Fort aus der luxurtöſe Kleinigkeiten wich⸗ ig nehmenden, ſpieleriſchen Stimmung ſelbſtgenüg⸗ mer Bürger. Ja, ſie ſpielten noch immer in der belmat mit dem Leben. Verſchwendeten Leib und Leele an magere Eitelkeiten, dienten dem Geld— er ſah zum Fenſter hinab: Schacherer, Schmarotzer, Heiberchen liefen da herum, gewiß ein wenig ratlos, daß dieſer nun ſchon langweilige Krieg noch immer ücht zu Ende ging, aber was ſollte man da machen? Die armen Feldgrauen... Wir ſollen fetzt auch zu 1 hungern anfangen? Keine Makronentorte mehr, berr Ober? Wie, der Autobus nach der Steinernen (enne iſt beſchlagnahmt? Wird an der Front ge⸗ btaucht? c, ich, ich— dachte jeder in jedem Augenblick. Das große Wir der Kamerabſchaft war hier ein lerer Begriff. Und hätte er ihn verkündet, würden ſe ihn mitleidig belächeln. Und im nächſten Augen⸗ bla fragen: Wieviel koſtet das Cornedbeef? Schon weber fünfzig Pfennig teurer. Schützt die Heimat, Feldgraue! Ja, dort die ſtil⸗ 1 len Höhen und die gütigen Wälder— und ein paar kerzen, die groß und tief wie dieſe Wälder ſind Die aber wollten dieſen Krieg ja gar nicht. Doch defür daß Herr Chrtſtians in Firma Chriſtians u. Co. len Kautſchuk in Zukunft billiger bekommt, ſollte er 1 auf hunderttauſend Unſchuldige los⸗ hen Die Kinder kamen hereingelaufen. Schmiegten ien ihn. Er preßte ſie feſt an ſich: Ihr ſollt leben. heſer als wir. Dafür will ich ſterben, wenn es ſein 0 Aber ich will nicht mit zum Totentanz auf⸗ een. an befahl ihn schließlich ins Ministerium. Er M te vorher ſchon ſeinem Schwiegervater eröffnet: die Erfindung wird ſein Geheimnis bleiben.„Mil⸗ i mein Junge, doch ich zwinge nieman⸗ ich habe zwar nicht ein ſo feines Gewiſſen— er; die ließlich, du gibſt ja die Erfindung nur 0 1 efehlen menschliche oder unmenſchliche Anwendung andere-“ a 5 Vynfrith ſchüttelte den Kopf. Der Alte legte ihm die Hand auf die Schulter. Er liebte trotz der Kompliziertheiten, die Wynfrith mit ſeinem Leben in Fabrik und Familie ſchuf, noch immer den geraden, tüchtigen, den beſten und erſten Arbeiter ſeiner Fabrik.„Die Wut des Auſſichts⸗ rates laſſe ich an mir abprallen, Werner.“ Wynfrith lächelte:„Beſſer Unrecht leiden als Unrecht tun—“ Innerlich befreit durch dieſes Geſpräch, beſann ſich Wynfrith nicht viel bei den inquiſitoriſchen, zum Schluß ſehr aufgebrachten Fragen des Oberſtleut⸗ nants, der im Kriegsminiſterium die Abteilung„G“ leitete. „Sie ſind ein komiſcher Heiliger, Herr Leutnant—“ „Warum wird nicht ſtatt mit meinem Gas mit der Macht des guten Geiſtes, der doch neben allem weniger Schönen in uns allen immer wieder empor⸗ ſtrebt, verſucht, einen größeren Sieg zu erringen als er je mit Gasgranaten möglich iſt?“ „Der Krieg iſt keine philoſophiſche Angelegenheit, mein Herr, er iſt das eiſerne Geſchäft der Nationen.“ „Geſchäft—“ murmelte Wynfrith. „Herr— Sie könnten hier in meiner Abteilung bleiben— die Fabrik Ihres Schwiegervaters wird Millionen verdienen— Sie werden in drei Mona⸗ ten Hauptmann ſein—“ „Ich bitte gehorſamſt, wieder an die Front gehen zu dürfen, Herr Oberſtleutnant!“. Am Abend ſchlckten ſie ihm Hauptmann Beekmann ins Hotel. Beekmann, der jetzt im Kriegsminiſte⸗ rium arbeitete, hatte von den Schwierigkeiten ge⸗ hört, die Wynfrith machte, und ſich angeboten, ihn herumzukriegen. 5 ö „Wenn Sie das fertig bringen, mein lieber Beek⸗ mann, die Majorsraupen ſind Ihnen ſicher—“ Wynfrith ſaß in einem mittelmäßigen Hotel in der Dorotheenſtraße beim Abendbrot. Beekmann, elegant, ſporenklirrend, begrüßte ihn mit überſtrö⸗ mender Herzlichkeit.„Lieber Kamerad—“ Doch die Unterredung war kurz:„Leckt mich am ——“ ſagte Wynfrith ruhig, als Beekmann mit diplomatiſchen Allüren auf ihn immer wieder ohne Unterlaß einredete.„Ich geh zur Front.“ 1 855 Als ſich der Auguſt der Kriegsbegeiſterung zum zweiten Male in beklommener Stille jährte, ging Wynfrith wieder zur Front. Vera ſtand mit den Kindern am Zuge. Schlank, ſchön— eine zarte, feine Puppe. Geſchöpf des Friedens, das vor den neuen Seelendingen, die der Krieg brachte, mit erſchrockenen Augen ſtand. „Vergiß uns nicht ganz, Werner— Sie weinte. „Liebe Vera— du weißt, daß ich das nicht tue“ Entrückt den Salons und Boudoirs, in denen ſie vor dem Krieg ein verzärteltes wohlhabendes Leben geſpielt, wurde ihnen beiden leichter und klarer ums Herz. 5 „Bleib keben— ich liebe dich trotz allem— ſo auf meine Art— hier, gib ihnen nochmals die Hand lina“. Sie hob Jörg und Liſelotte in die Höhe. b Da kamen Bekannte dazwiſchen. Geheimrat von Wildenfang. So wurde das Letzte konventionelles Geſchwätz. Doch als der Zug ſchon aus der Halle lief, hielt er noch Veras Hand und flüſterte:„Verzeih mir, daß ich dir wehe tat— aber es war das Schickſal wir alle ſind ihm untertan——“ Vera nickte. Die Kinder winkten fröhlich. Auf dem letzten Waldhügel vor der Ebene ſtand in weißem wehenden Gewand Agathe. Sie lachte und hob die Hände zur Sonne empor. Dann lief ſie den Waldhang hinab, dem Zug nach, bis ihn eine Hügelkette fortnahm. Als der erſte Schnee fiel, am Tag Allerſeelen, traf auch Lutz geſund an Leib und Seele in Dannevoux ein, wo in zwei Scheunen die 12. Kompagnie in Ruhe lag. Er wußte, daß Wynfrith längſt wieder vorn war. „Da biſt du ja, Lutz— he, Bernöckel, Lindolf iſt zurück—“ Ruhig und gütig wie immer ſah Wynfrith im Zwielicht des Novembermittags auf.„Willſt du wieder Melder ſein? Jetzt iſt ruhige Front, da hatte ich Bernöckel allein—“ Wieder ſpürte Wynfrith, wie die Einſiedelei der hölliſchen Abgeſchiedenheit die Seelen zu neuen Ge⸗ danken vorbereitete. Gedanken mit einer vorkriegs⸗ unmöglichen, ungeheuerlichen Zielſetzung, die Taten von gleichen gigantiſchen Ausmaßen im Frieden verlangte wie jetzt im Krieg. Lutz ſah ſich in der Scheune um. Kreuz und quer auf Stroh gelagert die Kameraden. Viele neue Ge⸗ ſichter. Aber dort—? „Tözl 11!“ „Lucie— alter Junge—“ 5 „Ja, wirklich? Am Blockhaus gegangen?“ „Die Schweine haben mich liegen gelaſſen, ich bin ganz gemütlich vom Dach runtergetrudelt, als es einſchlug— bloß hier—“ Er riß den Uniformrock auf. Eine zwanzig Zen⸗ timeter lange, zwei Finger breite braunrote Narbe lief über die behaarte Bruſt. „Und Pogoslawſki?“ „Von dem war nichts übrig—“ „Und Pechtler?“ „Ach, der arme Hund— hier lies—“ Er holte. einen Brief hervor.„Sieh dir die Photographie an.“ Ueber einen Stock gekrümmt, ein armſelig dürres Männeken, nur das alte Lachen dennoch im Geſicht, ſtand Pechtler im kattunenen Lazarettanzug da. In der Scheune gegenüber lagerte auch ein Teil der elften Kompagnie. Dort fand Lutz Tislar wie⸗ der. Aber nicht mehr lilieneroniſch fahnenjunkerhaft. Ein Mann wie Wynfrith. Zwei ſcharfe Falten die Mundwinkel entlang. Melchthal, der nervöſe Zigarettenraucher, drückte mit ſeinen Rieſenhänden, die ſo mir nichts dir nichts Leichen über den Grabenrand warfen, die kleinen Hände Lindolfs. Seine blutende Stirn von damals: nur noch eine verſchwindende Narbe. Jelinneck, der Eſplanade⸗Oberkellner, ſpuckte dort in der Ecke noch immer große Bogen. Röhn braute ſich einen Grog. Und Unteroffizier Liebetanz war jetzt Feldwebel bei der Zwölften. Vor Ewigkeiten waren ſie an jenem Oſtermorgen zur Frontkompagnie marſchiert. Und da ſtanden Krauſe und Fahrenholz, die beiden„Ba⸗ Rinkel: auch er hatte ſchließlich ein aßge⸗ ſtumpftes Frontgeſicht bekommen. Mit dieſem durch nichts mehr zu überraſchenden Blick. nicht verſchütt ſoweit es Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 18. Dez.(Eigenbericht.) Der Marktverkehr hielt ſich auch in der heute ſchließen⸗ den Berichtswoche in ſehr beſcheidenem Rahmen. Die Zus fuhren betrugen nur 50 Ballen und erwieſen ſich für den immerhin vorhandenen Bedarf als gänzlich unzulänglich. Als Umſatz wurden trotz der geringen Auswahl 150 Ballen erzielt und zwar voran wieder Hallertauer zwiſchen 28 und 48, dann kleine Poſten prima Spalter von 50 bis 65 1 und ebenfalls prima Tettnanger zu 75„ per Ztr. Wäh⸗ rend ſich bei Hallertauer die Preiſe weiter zugunſten der Käufer ſtellen, iſt für prima Spalter und Tettnanger die 75/ per Ztr. Während ſich bei Hallertauer die Preiſe weiter zugunſten der Käufer ſtellen, iſt für prima Spalter und Tettnanger die Preistendenz feſt. Farben und Qua⸗ litäten rücken fortdauernd ſtark vor. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Hallertauer 45—55 Prima, Mittel 30—42, Tettnanger 75—78 bzw. 55—70, Spalter 55—70 bzw. 40—50, Hersbrucker Gebirg 40—50 bzw. 25—35, Badiſche 50—55 bzw. 35—45/ per Ztr. Schluß⸗ ſtimmung unverändert ruhig. Am Saazer Markte überwiegt zur Zeit das Angebot die geringe Nachfrage und die Preiſe neigen weiterhin zugunſten der Käufer. Die Notierungen gehen bei ruhiger Stimmung von 170 bis 800 Kronen.— An den weſtlichen Märkten fortgeſetzt ſehr ruhige Stimmung und keine nennenswerten Umſätze. Tabakverkäufe in Schwetzingen u. Neckarhauſen Am Donnerstag dieſer Woche hat der Schwetzinger Tabakbauverein ſein Mittel⸗ und Hauptgut ver⸗ wogen. In 95 Partien hat die Firma Brinkmann in Speyer 670 Zentner zum Preiſe von 55 4 pro Str. gekauft. Nur bei einem ganz kleinen Poſten werden nach den Ver⸗ bandsbeſtimmungen Abzüge erfolgen, auf den größeren Teil kommen Zuſchläge bis zu 16 v.., ſodaß einige Mit⸗ glieder des Vereins auf einen Zentnerpreis von 62 kom⸗ men.— Die freien Pflanzer haben ebenfalls in der abgelaufenen Woche die erſte Partie von etwa 150 Zenk⸗ nern verwogen. Die Firma Vogelſang in Bremen hat dieſen Poſten zum Preiſe von 50 bis 55/ übernommen; zum gleichen Preiſe gehen dieſer Tage 450 Ztr. Freigut an die Firma Brinkmann. Da ſich auch bei dieſen freien Poſten der endgültige Preis für die Spitzenware noch höher ſtellen wird, düften die Schwetzinger Tabakbauern mit dem diesfährigen Erlös zufrieden ſein. Der bei der Schwetzinger Verkaufsſitzung bei einem Gebot von 46/ zurückgezogene Tabak von Neckarhauſen, gelangt jetzt doch zu dieſem Preis an die Firma Brinkmann zur Lieferung; es handelt ſich um insgeſamt 600 Zentner Hauptgut zu den üblichen Verbandsbedingungen.— Der Freibau erzielte für 150 Zentner 40 bis 44 /, für weitere 100 Zentner ſogar 50 4. Zwei Partien mit 100 Ztr. wer⸗ den fermenttert. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 19. Dez.(„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35.) Der Kafſeemarkt zefgte in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche eine etwas ruhigere Haltung. Braſilien war eher zur Nachgiebigkeit geneigt, um ſo mehr als die Vorräte an den Seeplätzen vorläufig noch unter Braſilparität angeboten werden. Für gewaſchene Mittel⸗ amerikaner beginnt ſich das Intereſſe wieder zu beleben. Die Preiſe für dieſe Sorten blieben behauptet und zogen eher eine Kleinigkeit an. O Preisſenkung in der Bauſtoffinduſtrie. Düſfſel⸗ dorf, 18. Dez.(Eig. Dr.) Gemäß Beſchluß der Mitglie⸗ derverſammlung hat der Feuerton bund in Neuhal⸗ densleben die Preiſe für Feuertonartikel(Inſtallatious⸗ und ſanitäre Anlagen) mit Wirkung ab 15. Dez. um 10 v. H. ermäßigt. Auch die Verkaufsſtelle der Gtpsfabrlken in Nordhauſen hat eine Preisermäßigung um 10 v. H. beſchloſſen. Die Preiſe für Wanbplatten ſind eben⸗ falls mit Wirkung ab 16. Dez. um 10 v. H. geſenkt worden. Ueber eine Ermäßigung der Bodenplatten in⸗ duſtrie wird z. Zt. noch verhandelt. Der November ſank grau in grau. 3 Winterlager. Landsknechte von 19155. —— Liebe, die rote Feder, hat Sturm des Krie⸗ ges geraubt.— Carola hatte ihm ihre Verlobung mit dem Freiherrn von Eyſern gemeldet„Niemals wvergeſſen, niemals wiederſehen— Carola“, ſtand auf dem Bilde, das ſie ihm mitſandte. Adelheid war kriegsgetraut. Nicht mit Dr. Matzka. Nicht mit ihrem feudalen Kavalier von den Gardepionieren. Mit einem Kaufmann Krauskopp. „Fertigmachen—“ Ach, es iſt Winter— da geht es ſchon nachmittags an die Front? Lutz zog den Mantel an. Warf den Torniſter über. N „Iſt's ſchlimm vorn, Bernöckel?“ „An der Somme— ja! Hier?— Winterfriſche Wynfrith hat ſogar einen Ofen in ſeinem Unter⸗ ſtand—“ Sie traten an. Zuerſt die elfte, Tislar voran. Dann die zwölfte. 5 Wynfriths ruhige Stimme:„Ohne Tritt— marſch.“ Schritt für Schritt. f Ein leiſer Schnee fiel. Allerſeelen. Nun zündet die Mutter auf Vaters Grab die Lichter an, dachte Lutz. Wie friedlich ruhſt du aus, Vater. Hier wer⸗ den die Gräber umgepflügt. Bernöckel ſagte:„Es muß eigentlich immer Krieg bleiben. Wir taugen zu nichts anderem mehr als dazu: mit der Knarre überm Buckel nach vorn gehen—“ f 5 „Immer nach vorn gehen, wenn auch nicht ſo wie jetzt— das werden wir auch— immer nach vorn Wynfrith lächelte in die Ferne. 8598 Auf dem„Toten Mann“, auf der„Höhe 304“ blinkten die erſten Leuchtkugeln. Ein kurzes Kuur⸗ ren einer Batterie. „Halbrechts marſch—“ Die helle Stimme Tislars klang durch die weißgewordene Nacht. Sie folgten ruhig und klar dem Befehl. Schritt für Schritt, Nach vorn.„ Mancher von ihnen wird heimkehren, mancher noch liegen bleiben. 5 Aber vorn.. Die ſtille ſtarke Flamme menſchlicher Kamerad⸗ ſchaft legte einen reinen Glanz um die in die Win⸗ ternacht der Frontwüſte wieder einmal vorwärts ſchreitende Kompagnie. 85 * 7 Eine„ Kompagnie Soldaten in der Hölle von verdun von i Ae Hein ist in Buchform erschienen gere ers he Be 88s gerte gc Beger und eignet sich voræũęlich als Geschenkwerł. Auf vielfachen Vunschi ist das Bucn auch in unseler Haupigeschdflss telle zum Preise von RM..85 zu haben.. P—— Gibt es ein klareres Spiegelbild der europäiſchen Geſchichte als die Baugeſchichte Roms Kaum. Konſuln und Imperatoren, Päpſte zweier Jahrtauſende, Fürſten aller Zonen haben in dieſer Stadt gebaut und umgebaut, zerſtört und verſchönert, haben ſie mit Bauten beſchenkt oder ihr Verände⸗ rungen aufgezwungen, damit im Bilde der Urba, der ewigen, unter fernen und fernſten Geſchlechtern etwas von ihnen zeuge. Auch Muſſolini, der jetzt ſeit faſt zehn Jahren dieſe Stadt beherrſcht, hat den Wunſch, ihr Bild in ſeinem Sinne umzugeſtalten. Gewiß nicht ſo gründlich, wie es etwa die Renaiſſance⸗ und Barockpäpſte getan haben, die das mittelalterliche Rom unter ihren gewaltigen Bauten begruben und die Bauten der Antike plünderten, um ihre eigenen zu ſchmücken. Aber doch ſehr grundlegend. Und nach einem einheitlichen Prinzip: Weite und Modernität. Muſſolini iſt kein Freund der„Lokalfarbe“. Verwinkelte Gäßchen, maleriſche Höfe, in denen ſich die Kinder des Volkes tummeln, von deren Fenſtern trocknende Wäſche flattert, das alles möchte er aus der Hauptſtadt ſeines Italien verbannen. All dieſe Labyrinthe, die das Paradies der Archäologen waren, wo man immer wieder ein Stück römiſcher Ziegel⸗ mauern, eine verborgene Säule, ein Kapitäl, einen Sarkophag entdecken konnte, paſſen nicht in das Bild, das er ſich von ſeinem Rom gemacht hat. Die „Lokalfarbe“ ſoll alſo, wenigſtens in den zentralen Stadtteilen, verſchwinden; die Reſte des Altertums ſollen vollkommen freigelegt werden. Und wo Platz dafür iſt, ſollen weite Plätze, breite Straßen ent⸗ ſtehen, die den Blick auf die großen Monumente, auf die von Bauten gekrönten Hügel freigeben. Um dieſen Arbeiten einen einheitlichen Charakter zu geben, iſt ein großer Bebauungsplan aus⸗ gearbeitet worden. Zahlreiche Arbeiten ſind bereits ß 777 2b DAS EU Wie ſich Muſſolint Rom denkt: Der Blick auf das Kapitol von Süden, nach Vollendung der Iſolterungsarbeiten. unheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe gels iſt fr ſen, der bisher Vo 0 i der tarpejiſche Fel⸗ erborgen war, zum iſt eine berühmte Wei! 8 tarpejiſchen Felſen“ verſchwunden. Aus treellus⸗Theater, das Faſchisn — Der neue Bebauungsplan und seine Durchführung kapitoliniſchenz Hü⸗ Jahrestag des„Marſches tober 1932, einweihen, in Gegenwart von Ge⸗ lehrten aus aller Welt, die zu dieſem Ereignis nach Rom eingeladen werden ſollen. Zu dieſer Gruppe von Arbeiten gehört die Freilegung der Südſeite des Kapitols. Vor allem aber der Bau der großen 9 e Eine Gruppe von Häuſern in der Nähe des Trajan⸗ Forums während der Aufräumungsarbeiten. bisher zwiſchen alten Häuſern verſteckt war, wurden alle neueren Einbauten entfernt; die Tempelchen am Tiber, darunter das Veſta⸗Tempelchen, hat man iſoliert. Für das kommende Jahr ſollen andere Ar⸗ beiten durchgeführt werden. Man will ſie am 10. runde Straße, die Piazza Venezia, den Mittelpunkt des modernen Rom, mit dem Koloſſeum verbinden wird. Dieſe Straße wird den Namen„Boulevard der Kaiſerfora“ führen. Sie beginnt, wie geſagt, an der Piazza Venezia, führt vorbei an den Ruinen der Fora des Trajan und des Auguſtus, am Tempel des Wie ſich Muſſolini Rom denkt: Die große Straße, die Piazza Venezia mit dem Coloſſeum verbindet und von beiden Seiten von den Gebäuden der Kaiſer⸗Jora umrahmt ſein ſoll. Aus dem heutigen Flalien Kunſt und Auslandsgeltung. Carlo Car rà, der bedeutendſte moderne Maler Italtens gehört, wie in Italien jeder Menſch, einer faſchiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaft an. Und als Abgeſandter ſeiner Gewerkſchaft hat er dieſer Tage auf dem Gewerkſchaftskongreß ge⸗ ſprochen, der ſich zur Zeit in Rom mit dem Export⸗ problem beſchäftigt. Ueber den Export der italtent⸗ ſchen Kultur. Wer will, daß dieſe Kultur im Ausland Geltung habe, ſo ungefähr hat Carlo Carra geſagt, muß vor allem dafür ſorgen, daß ſie im Inland etwas gelte. Die. Italiener, meint der berühmte Maler, müſſen aufhören, ſich ſelbſt ſchlecht zu machen. Teleſis Interlandi, der geſcheite Leitartikler des römiſchen „Tevere“, hat nun das von Carra angeſchlagene Thema aufgegriffen. Er ſchreibt:„Zu unſerm Un⸗ glück iſt der Streit der Kunſtrichtungen in eine me⸗ thodiſche Verunglimpfung alles deſſen ausgeartet, was geſchaffen wurde. Die Guten machen die Schlech⸗ ten ſchlecht, die Schlechten die Guten, die Mittelmäßi⸗ gen die einen wie die andern, die ganz Guten Alle. Und jeder wird wieder von allen anderen ſchlecht⸗ gemacht. Die Ausländer machen das anders, vor allem die Franzoſen. Von einem in Frankreich be⸗ rühmten Künſtler werdet ihr vielleicht leſen, daß er ein„pompier“ iſt, aber nicht, daß er ein Hund, ein Uebeltäter, ein Anſtreicher ſei. Von einem audern Ieſet ihr, daß er ein Origingliſt aber nicht, daß er ein Wahnſinniger, ein Betrüger, ein Verbrecher, ein — JJ; ͤ „Der weiße Fleck in Rom“. goldenen Bauten der Eine andere Gruppe von Häuſern während des Abbruchs, Sie wird und von der Kuppel einer Barockkirche überragt, Samstag, 19. Dez./ Sonntag, 20. Dez. 1931 5 i— Jus in Rom auf Rom“, am 28. Ok⸗rächenden Mars, die in den letzten Jahren freigeleg wurden, und flankiert dann das Forum Romann die mächtigen Hallen der Konſtantinsbaſilika. Ihre Abſchluß bildet das gewaltige Rund des Koloſſeumz; zur Rechten für den, der vom Zentrum auf das 95. loſſeum zugeht, gibt ſie den Blick auf die Paläſte des Kapitols, auf die begrünte Höhe des Palatin frei Die Arbeiten ſind bereits in Angriff genommen worden! Zunächſt zwiſchen Piazza Venezſe und dem Trajansforum. Ganze Häuſerxeſhen fallen unter der Spitzhacke. Seltſame Blicke in Zimmer und Säle, von deren Wänden bunte Ta⸗ peten in Fetzen herabhängen, tun ſich auf. Wollen aus Kalkſtaub ziehen durch die Straßen, nachts von mächtigen Scheinwerfern durchleuchtet, denn es with auch in der Nacht gearbeitet. Dabei kommen man⸗ cherlei antike Reſte zum Vorſchein: große Säule ſchwere Travertinblöcke, Inſchriften. Schon tun fich Blicke auf, die man bisher nicht gekannt hat, Schöne und auch weniger ſchöne. Das rieſige, ſchneeweiße Denkmal für Viktor Emanuel II. zeigt ſich nun von allen Seiten, beherrſcht noch mehr galz bisher die innere Stadt. Und es wird zugleich immer deutlicher, daß es häßlich iſt, daß es ein Verirrung des Geſchmacks war. Noch iſt es ſchwer zu überſehen, wie dieſer „Boulevard der Kaiſerfora“ ausſehen wird Er zerreißt manches Schöne. Anderes aber bringt er erſt zur rechten Geltung. Jedenfalls iſt er ei tiefer, entſcheidender Eingriff in das Bild Roms. Und ohne Zweifel wird die ewige Stadt im 10. Jaht der faſziſtiſchen Aera ein ganz anderes Geſicht zel gen als im Jahrhundert der Romantik, das mach ber Auffaſſung des Faſzismus auch für Rom endgültig der Vergangenheit angehören ſoll. Eckart Peterich. e von der Trajanſäule Das rieſige Monument für Viktor Emanuel überragt die rot⸗ Stadt und iſt leider von allen Punkten aus ſichtbar. Und weiter: dieſer iſt ein Kaffer, jener ein Schwätzer, ein Dritter kann nicht zeichnen, ein Vierter überhaupt nicht modellieren, ein Fünfter ſollte lieber in den Abendakt gehen, ein Sechſter wäre beſſer Latrinenputzer. Das ungefähr iſt das Reper⸗ torium der Kritiken, die italieniſche Künſtler über italieniſche Künſtler ausſprechen.“ Wer italieniſche Künſtler⸗ und Literatenkaffees kennt, wird Inter⸗ landi und Carra unbedingt recht geben. Aber iſt das im Ausland laußer etwa in Frankreich) wirklich an⸗ ders? Zum Beiſpiel bei uns in Deutſchlan dd Wenn wir der Meinung wären, daß es tatſächlich anders iſt, hätten wir die italieniſche Polemik hier nicht ſo ausführlich wiedergegeben. Die Digeſten des Kaiſers Juſtinian ſind jetzt in Italien unter dem Titel Digeſta Juſtiniant Auguſti in einer großen, für die juriſtiſche Forſchung grundlegenden Ausgabe veröffentlicht worden. Eine Gruppe von italieniſchen Rechtsgelehrten hat unter der Leitung von Vittorio Seialoja über 40 Jahre lang an dieſer Ausgabe gearbeitet, Sie umfaßt zu⸗ ſammen mit den Anhängen 1594 Seiten. Die Neu⸗ ausgabe kerſcheint ziemlich genau 14 Jahrhunderte nach der erſten Veröffentlichung durch den Kaiſer Juſtinian. Dreißigtauſendmal Antonius. In der berühm⸗ ten Antonjſus⸗Bafſilika zu Padua iſt eine ſeltſame Meſſe gefeiert worden: zu ihr hat man alle Gläubigen eingeladen, die in der Diözöſe den Namen Antonius oder Antonia führen. Auch die beiden Geiſtlichen, die die Meſſe laſen, trugen den Namen des berühmten portugieſiſchen Heiligen. Vor dem Beginn des Gottesdienſtes haben zwei Knaben am Fuße des Altars einen Schrein aufgeſtellt, der die Namen aller beim Gottesdienſt anweſenden Antonii und Antoniae enthielt. Es ſind über dreißigtauſend geweſen. 5 6 Italieniſche Seidenernte 1931. Die Statiſtik über die italieniſche Seidenernte iſt ſbeben fertig⸗ geſtellt worden. Sie ergibt, daß im vergangenen Jahre 662 233 Unzen Seidenwürmer gezüchtet wor⸗ den ſind, was einer Menge von 198 69990 Kg. ent⸗ ſpricht, gegenüber 893 843 Unzen bzw. 268 152,90 Kg. im Jahre 1930. Die Geſamterzeugung von Kökons betrug 34 548 500 Kg. gegenüber 52 734060 Kg. im Vorjahre. Dieſe Verminderung der Erzeugung iſt hauptſächlich durch die ungünſtigen Witterungsver⸗ hältniſſe der letzten Monate hervorgerufen worden. O Deutſche Muſik in Florenz. Wie Rom ſo wird auch Florenz in dieſem Winter Beſuch von deutſchen Muſikern erhalten. Unter den Gaſtdirigenten, die Vittorio Gui, der Leiter der Florentiner Philhar⸗ monie⸗Konzerte eingeladen hat, befindet ſich Schein⸗ pflug vom Dresdner Philharmontſchen Orcheſter. Im Mai wird das Berliner Philharmoniſche Orche⸗ ſter, das vorher nach Rom kommt, unter Furt⸗ wängler in Florenz gaſtieren. Unter den Soliſten, die man in Florenz hören wird, befinden ſich Adolf Buſch und Edwin Fiſcher. Der Palazzo Rezzonico zu Venedig iſt jetzt von der venetianiſchen Stadtverwaltung erworben wor⸗ den, die daraus ein Muſeum für die Kul tut Venedigs im 18. Jahrhundert machen will Der Palaſt iſt in der Barockzeit von Baldaſſarls Longhena, dem Architekten der Salute⸗Kirche, erbau worden. Im 18. Jahrhundert erwarben ihn die Rezzonico und ließen ihn durch den Architekten Maſſarxi um einen Stock erhöhen. Beſonders Papft Clemens XIII. Rezzonico, der Gönner des Canova, hat den Palaſt mit vielen wertvollen Kunſtwerken geſchmückt. Später ging der Palazzo Rezzonſed den Beſitz des engliſchen Dichters Robert Browning über, von dem ihn dann der Wiener Baron Hirſchel erwarb. Von deſſen Erben hat ihn nun die Sab Venedig gekauft. Die Säle des Palaſtes, die unter anderen Koſtbarkeiten zwei Deckengemälde von Gio⸗ vanni Battiſta Tiepolo enthalten, ſollen nun mit dem im Muſeum Correr befindlichen Möbeln aus dem Venetianiſchen Settecento ganz im Stil jenes für die Kultur von Venedig ſo beſonders charakteriſtiſchen Jahrhunderts eingerichtet werden. Vor allen Din- geri werden die berühmten Möbel des Bruſtolon und der nicht weniger gefeierte„Salon der Familie Calbo⸗Crotta“ hier aufgeſtellt werden. Das Muſeum wird der Muntzipalität von Venedig auch zur Veran⸗ ſtaltung von großen Empfängen dienen. Man hofft wenigſtens einen Teil davon ſchon im kommenden Frühjahr gelegentlich der Eröffnung der Internativ⸗ nalen Kunſtausſtellung bem Publikum übergeben zu können. Zams tag,! Lippolt, 2 auen Apparaten. 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Auf den Straßen liegt der erſte friſche Schnee, der bläulich im Schatten der heraufztiehenden Dämmerung ſchimmert. Ueber der alten Stadt lagert Ernſt und Trauer und all den unendlich vielen, die von allen Seiten zum Dom ſtreben, deſſen wuchtiger Turm mahnend zur Treue am Erbe der Väter in den dunkelnden Winter⸗ himmel emporragt, liegt der tiefe Schmerz auf dem Geſicht, der Abſchiedsſchmerz. In Maſſen ballen ſich ſchweigend vor dem noch verſchloſſenen Portal, durch das Jahrhunderte hindurch deutſche Generationen in guten und böſen Tagen ergangen ſind, um Gott die Ehre zu geben und von ihm Schutz und Schirm zu erflehen. Und nun iſt das Unmögliche doch ge⸗ ſchehen— Gewalt hat die deutſchen Menſchen aus ihrem angeſtammten Gotteshauſe vertrieben und es gilt nun noch einmal die Knie zu beugen an altge⸗ wohnter, geheiligter Stätte, ehe ſich ſeine Türen für ſie ſchließen. Eine Erinnerung wird da lebendig: es iſt in den letzten Maitagen des Jahres 1919, da Riga von der Baltiſchen Landeswehr und Deutſchen Frei⸗ ſcharen vom furchtbaren, blutigen Joch der Bolſchewiken erlöſt worden war. Wer jene Tage hat miterleben können, vergißt ſie nie. Jene Tage, von denen eine Frau in Rückerinnerung an den 22. Mai gezeugt hat: 5 „Am Abend, als ſie es wußten, ſtanden ſie vor den Toren, ſie hätten ſich gerne geſchmückt, mit einem Lächeln verſchönt, Aber ſie hatten kein Feſtgewand, ſie hatten alles verloren, Und der Freude waren ſie ſo lange ſchon entwöhnt. Und ſo konnten ſie nur mit Tränen ihren Helden danken, deren Blut die Steine auf der Straße tranken.“ Unter den Helden waren es drei, deren Namen einen hellen Klang weithin hatten: Hans von Manteuffel, der Führer des Stoßtrupps der Landeswehr, ſein Schwager Graf Reutern⸗Nol⸗ cken und der deutſche Leutnant Olbrich. Nun, da die Vaterſtadt befreit, ſind ihre ſterblichen Ueber⸗ veſte im Altarraum des Domes aufgebart, und in langem Zuge, voran die Reiter mit den wehenden blauweißen Fähnlein der Landeswehr an den Lan⸗ zen, ziehen die Steger zum Gotteshaus, um dem Herrn die Ehre zu geben und für die Gefallenen zu beten. Düſter flackern die Kerzen von den Kron⸗ leuchtern und werfen ihren gedämpften Schein auf die Feldgrauen und die befreiten Bürger, die das mächtige Kirchenſchiff bis zum letzten Platz füllen. Die Orgel durchflutet die ſäulengetragene Halle und Lorbeer um Lorbeer ſinkt unter dankenden Worten vor den Särgen nieder, an denen die Kameraden ehern Wache halten. Ohne jenen 22. Mak, die gemeinſame Wafſentat baltiſcher und reichsdeutſcher Kameraden wäre Riga nicht befreit, wäre das heutige Lettland nie ins Le⸗ hen getreten. Warum ſteigt jener Tag ſtolzer Trauer im Deutſchen Dom heute wieder vor dem geiſtigen Auge auf? In dankbarer Treue hatten die Bürger der alten Stadt im Dom eine Ge⸗ dächtnistafel mit dem Namen der bei der Eroberung Rigas gefallenen Befreier aufſtellen laſſen. Aber wie vor einigen Jahren blindwütiger Haß ſich in der Sprengung des Heldenmals der Landwehr auf dem Friedhof blöde betätigt hatte, ſo verlangte jetzt der„Patriotismus“ der Herrn von heute, daß aus dem lettiſchen Dom jene Gedenktafel entfernt würde, Welch Irrwahn! Nicht anders als die For⸗ derung, die Wappen der Rigaſchen Geſchlechter ſoll⸗ tei von den Wänden genommen werden, da ihr An⸗ blick für die Letten unerträglich wäre, Spotten ihrer ſelber und wiſſen nicht wie! Das Bild vom Mai 1919 verſinkt. Die Tür des Doms hat ſich vor der harrenden tauſendköpfigen Menge geöffnet: zögernd und ſcheu faſt betritt ſie den weiten Kirchenraum. Es iſt ſtill, ganz ſtill unter den vielen, die die Bänke inne haben, die breiten Gänge füllen, die Treppe bis hinaus in das Dunkel des Domplatzes füllen, auf dem die Worte des ſchlichten Herderdenkmals wie eine bittere Ironie in das haßerfüllte Getriebe herabſehen:„Licht, Liebe, Leben. Die Orgel ſetzt leiſe ein, die Liturgie ver⸗ klingt. Und nun bahnt ſich der Domprediger Bur⸗ char d den Weg durch die Gemeinde. Er grüßt ſie mit den Worten des 27 Pſalms:„Der Herr iſt mein Licht und mein Heil. Vor wem ſoll ich mich fürchten? Der Herr iſt meines Lebens Kraft. Vor wem ſollte mir grauen?“ Und dann erklingt aus tauſen⸗ den Kehlen inbrünſtig wie noch nie das ewige Trutzlied unſeres Reformators:„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“. Die Augen werden feucht, die Stimmen zittern. Originalbild von den Sturmverwüſtungen im Oſtſeebad Cranz Von der Kanzel herab ſpricht Paſtor Burchard zum letzten Male zu ſeiner Gemeinde. Wer von lettiſchen Spitzeln eine„politiſche“ Rede erwartet haben mochte, ſah ſich arg enttäuſcht. Von hoher Warte chriſtlicher Demut waren ſeine Worte getra⸗ gen. Was ſagte er in dieſer Weheſtunde? Eine ernſte Stunde für die Domgemeinde, aber auch für das deutſche Volkstum. Es liegt unendlich nahe, der Erbitterung freien Lauf zu laſſen und die Frage zu ſtellen, ob es denn noch überhaupt einen Sinn habe, an eine Gerechtigkeit zu glauben. Denn was geſchieht nicht alles„im Namen Gottes“ und „um Chriſti willen“. Aber ſolche Empfindungen ent⸗ Heimat gefallen, von der deutſchen Domverwaltung in Sicherheit gebracht worden war. Die Rigaſchen Geſchlechtertafeln von ſich aus zu entfernen, hatte ſie nicht geglaubt, ohne Einwilligung der Familien ein Recht zu haben. Wird die neue lettiſche Domvertretung wieder dem Druck der Straße nachgeben? Wenn man Zeuge ſein muß, in welch gehäſſiger und verlogener Art die lettiſche Preſſe aller Parteien ihrem ſchlechten Gewiſſen freien Lauf läßt, kann man auf alles gefaßt ſein. Das nächſte Angriffsobjekt werden die deut⸗ ſchen Schulen ſein. Der neue„Kultusminiſter“ Kenin kündet bereits an, es müſſe Schluß gemacht Zur Wiedereröffnung des Goldͤbergwerks im Regierungsbezirk Kaſſel Oben links: Die Einfahrt zur Grube„Eiſenberg“.— Rechts: Der Eingang zu dem Dorf Goldhauſen Unten: Die Ausſchachtungsarbeiten zur nenen Grube werden begonnen. Die Bewohner des armen Dorfes Goldhauſen im Regierungsbezirk Kaſſel ſind durch eine große Senſation überraſcht worden. In den verlaſſenen Schächten der Grube„Eiſenberg“ ſind Goldadern entdeckt worden, deren Wert auf 21 genommen werden, und die Bewohner des Dorfes Millionen Mark geſchätzt wird. Der Abbau ſoll wieder auf⸗ mit dem vielverheißenden Namen warten nun mit Spannung darauf, ob ſich die Erwartungen erfüllen. ſprechen nicht dem Ernſt und nicht der Größe der Stunde. Es iſt eine große Stunde, es iſt unſere Stunde, in der ſich zeigen wird, ob in unſeren Ge⸗ meinden noch der Luthergeiſt leht, der uns ſprechen läßt:„Laßt fahren dahin.“ Es iſt die Stunde, die uns mit großen Augen anſteht, ob ſie dem Herrn der Zeiten melden ſoll, wie wir die Prüfung über⸗ ſtanden haben. Ob wir uns den rechten Geiſt des Streiters bewahren wollen, oder uns Geiſt und Ge⸗ müt durch Verzagtheit, Bitterkeit und Hader um⸗ nachtet worden iſt. Das wird darüber entſcheiden, ob dieſe Stunde uns zum Segen oder zum Fluche geſetzt iſt. Er aber geleitet ſeine Gemeinde auf ihrem ſchweren Gange mit dem alten Troſtwort der Böh⸗ miſchen Brüder:„Laß dich durch nichts ſchrecken, o du chriſtgläubige Schar!“ Als Antwort der Ge⸗ meinde erklan gdas Lied, das die Truppen Guſtav Adolfs vor der Lützener Schlacht angeſtimmt hatten: „Verzage nicht, du Häuflein klein.“ Im Altarraum ſammeln ſich dann die Abendmahlsgäſte, hundert hat⸗ ten ſich gemeldet, ergriffen von der Wucht des Augen⸗ blicks, verſammelten ſich über 600 um den Tiſch des Herrn. Tiefe Nacht lag auf der Stadt, als die Letz⸗ ten den Dom verließen, noch einmal den Blick zu⸗ rückwendend zu dem altehrwürdigen Gotteshaus, mit dem Fäden der Erinnerung an eine lange Ver⸗ gangenheit, die einſt mit der Erbauung des Doms anhob, und eigenen Erlebens ſie verbunden hatten. Sie nahmen wenigſtens die Gewißheit mit ſich, daß das Denkmal ihrer teuren Toten, die für die geliebte 2 Die zerſtörte Uferpromenade Von dem Orkon, der in den letzten Togen die Oſtſeeküſte heimſuchte, wurde beſonders ſchwer das Baß Cranz an der Kuriſchen Nehrung betroffen. Die Uſerpromenade wurde durch die aufgepeitſchten Wellen auseinandergeriſſen und zahlreiche Häuſer obgedeckt. Der Schaden beläuft ſich auf eine halbe Millien Mork. werden mit der übertriebenen Fürſorge für die deutſchen Schulen: ſein Kurs werde der Schaffung einer geſamtlettiſchen Kultur ſein, in die ſich die„Fremdſtämmigen“ in bisher vermißter Loyalität zu finden hätten. Ob der Miniſter weiß, was das für ein Ding iſt, dieſe„lettiſche Kultur“, in die die deutſche aufzugehen habe? Es wäre inter⸗ eſſant, von ihm Aufklärung zu erhalten. Dr. E. S. Das zoologiſche Phänomen macht Schule Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß in Süd⸗ deutſchland die Tiere plötzlich auffallend menſch⸗ liche Neigungen zeigen. In Hildesheim iſt jetzt ein Fall dieſer ſeltſamen Krankheit(wenn man es ſo neunen darf) feſtgeſtellt worden. Ein Hahn, der friedlich, wie es ſich' ſo für ihn ſchickte, im Korb einer Bäuerin ſaß und von dieſer über eine ver⸗ kehrsreiche Straße getragen wurde, verſpürte plötz⸗ lich die Luſt, in dem allgemeinen Treiben auch mit ſpazieren zu gehen. Er verließ ſeinen Korb und lief querfeldein— nein: queraſphaltein. Als die Men⸗ ſchen um ihn her alle anfingen zu rennen lda ſie ihn einfangen wollten), fühlte er ſich verpflichtet, auch dies nachzumachen und rannte wie vom Teufel beſeſſen. Als er ſchließlich an einem Möbel⸗ geſchäft vorbeikam und in einem Schaufenſter ein Die Nachtwache auf dem Ueberwachungsturm des Reichspoſtzentralamts in Berlin bezieht ihren Poſten gar wohnliches Herrenzimmer ſtehen ſah, hielt es ihn nicht länger: er durchſti e ß mit der Kraft ſeines wilden Anlaufs kurzerhand die Scheihs und ſetzt e ſich auf das Sofa des Herren, zimmers, im Vollbewußtſein, endlich an dem ihm einzig gemäßen Platz zu ſein. Der Herr Hahn, Ein gelungener Streich Auf der Landſtraße zwiſchen Cahotta und Vinnipeg in den Vereinigten Staaten hielt ein eleganter Wagen vor einem Gaſthaus. Ein gut ge⸗ kleideter junger Mann entſtieg dem Auto und begab ſich ins Reſtaurant. Ein Verkehrspoliziſt, der in nächſter Nähe Poſten ſtand, wurde auf die Muſik aufmerkſam, die aus dem Auto ertönte. Der Reiſende hatte in ſeinem Wagen einen Radivempfän⸗ ger, den er auszuſchalten vergeſſen hatte. Der Poli⸗ ziſt hörte mit Vergnügen das Radiokonzert und wollte einen Rundgang durch ſein Revier antreten, als plötzlich die Muſik aufhörte und der Rundfunk⸗ anſager die Mitteilung machte, daß in Cahotta ein Cadillae⸗Wagengeſtohlen worden ſei. Die Kriminalpolizei richtete an alle Polizeiſtellen die Aufforderung, den Wagen, deſſen Nummer 67816 war, anzuhalten und den Fahrer feſtzunehmen Ganz mechaniſch warf der Beamte einen Blick auf die Nummer des Wagens, der vor ihm ſtand. Schwarz auf weiß war auf dem Schild die verhängnisvolle Zahl 67 316 zu ſehen. Der junge Mann wurde natürlich ſofort ver⸗ haftet und zur Polizeiſtelle gebracht. Dort beſtritt er jede Schuld, legte Papiere vor, aus denen hervor⸗ ging, daß der angeblich geſtohlene Cadillae⸗Wagen ihm gehöre. Selbſtverſtändlich wollte der Vorſteher des Polizeireviers dem geſchickten Schwindler keinen Glauben ſchenken. Ein Mann, der fähig ſei, am hellichten Tage einen Cadillac⸗Wagen zu ſtehlen ver⸗ mag auch falſche Papiere herzuſtellen, dachte ſich der geſcheite Kommiſſar und ſchickte den Dieb ins Ge⸗ fängnis. Gleichzeitig wurden Schritte unternommen, um den richtigen Beſitzer des Wagens ausfindig zu machen. Einige Tage vergingen, der Beſitzer des geſtohlenen Wagens meldete ſich aber nicht. Plötzlich nahm die Ge⸗ ſchichte einen gänzlich unvorhergeſehenen Ausgang, Zwei Herren erſchienen beim Polizeikommiſſar und erklärten, der Verhaftete ſei kein Dieb, ſondern tat⸗ ſächlich der Eigentümer des Autos. Da er ſie bei einem Geſchäft betrogen hätte, wollten ſie ſich an ihm rächen. Mit einem eigenen Rundfunkſender ſpielten ſie ihm den böſen Streich. Die beiden witzigen jungen Leute wurden vor Gericht geſtellt. Der Richter ſtellte feſt, daß der Scherz unangebracht geweſen ſei, fügte aber hinzu, daß die unverhofften Folgen des Strei⸗ ches inſofern günſtig geweſen ſeien, als dadurch die gute Eignung der Radiobübertragungen für den kriminaliſtiſchen Dienſt feſtgeſtellt werden konnte, Die Spaßmacher erhielten drei Tage Arreſt, genau ſo lange, wie der von ihnen hereingelegte junge Menſch unverſchuldet hatte abſitzen müſſen. 5 Großſtadiluft frißt Monumente auf Auf dem internationalen archäologiſchen Kongreß, der vor einigen Tagen in Athen abgehalten wurde, ſprachen einige Kongreßteilnehmer über den höchſt ſchädlichen Einfluß, den die Luft in den Großſtädten auf hiſtoriſche Denkwürdigkeiten ausübt. Die Groß⸗ ſtadtluft iſt heute bekanntlich mit Kohlenſtaub, Ben⸗ zindampf und anderen ſchädlichen chemiſchen Be⸗ ſtandteilen geſättigt. Auf die Dauer können Denk⸗ mäler und ſonſtige auf den Straßen und Plätzen der Großſtädte ſtehenden Denkwürdigkeiten der zer⸗ ſetzenden Wirkung der verunreinigten Luft nicht ſtandhalten. Von öſterreichiſcher Seite wurde die Anſicht ver⸗ treten, daß den meiſten alten Monumenten die Gefahr droht, im Laufe der nächſten 2590 Jahre„gefreſſen“ zu werden. Die chemiſchen Beſtandteile der Luft in Verbindung mit Regen und Temperatureinwirkungen zehren am Stein und Marmor in ſolchem Maße, daß, ſoweit keine Mittel gefunden werden, viele koſtbare Reliquien dem Un⸗ tergange geweiht ſind. Der norwegiſche Reichsanti⸗ quar Dr. Harry Fett, der am Kongreß in Athen teilnahm, gab der Befürchtung Ausdruck, daß die hiſtoriſche Domkirche in Nidaros(Trontheim) eben⸗ falls bedroht ſei, von der Luft„gefreſſen“ zu werden. Literatur „Max Jungnickel: Der Sturz aus dem Kalender, Adolf Klein Verlag,, Leipzig S. Jungnickel geſtaltet in ſeinem neuen Roman„Der Sturz aus dem Kalender, einen Menſchen, der aus dem heroiſchen Erleben dez Krieges heimkehrt und nun in einer Welt der Oberfläche, des, Kleinlichen und Materiellen ſteht. Dieſer Menſch kann ſich in dieſer Welt nicht zurechtfinden. Er geht, in die Ein⸗ ſamkeit, wo er mit Frau und Kind ſich anſiedelt. Aber immer wird er von der Front, die er verließ, von dem großen Ringen in dem er einmal ſtand, wieder au⸗ gerührt, bis er, in den Abwehrkämpfen Oberſchleſtens, wieder den großen Inhalt ſeines Lebens findet. Das Werk ſpielt in einer norddeutſchen Stadt unter dem Heldehimmel. Im Kampf gegen die Rundfunkſtörer Ein Ueberwachungsbeamter bei der Arbeit am Suchapparat Auf dem Dach des Reichsvoſtzentralamts in Berlin⸗Tempelhof befindet ſich der Turm der Funküberwachungsſtelle, von wo die Empfangsergebniſſe der verſchiedenen deutſchen Stationen genaueſtens überwacht und die Störungsquellen aufgeſucht werden. 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Im Intereſſe unſeres Gewerbes ſind wir gerne be⸗ reit, Vermittlungen zu übernehmen und Rat zu erteilen, wir müſſen jedoch bitten, zu beachten, daß das Damenſchneidergewerbe durch die heu⸗ tige Beſchäftigungs! oſigkeit weiter Kreiſe von einer ungeheuren Zahl von Nichtgelernten und Pfuſcherinnen überſät iſt. das vorzügliche 18866 Karlsruhe demie-Ronzert Er im Mibelungensaal 16862 acterei 58583 2 ad lie Jeollage- Mandel- und Butterkonfekct, Springerle, Spekulatius, la Lebkuchen, echte Baseler Leckerle(reiner Blenenhonigl, Sächsische Stollen, Stuttgarter Sohnitzbrot. Bestellungen frühzeitig erbeten. Um nun eine Unterſcheidung zwiſchen Schnei⸗ derinnen und ſog. Auch ⸗ Schneiderinnen zu er⸗ möglichen, haben wir zum Schutze der in Frage kommenden Maßkundſchaft in unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle eine Liſte zu jedermanns Einſicht aufgelegt. In dieſe Liſte ſind alle als Schneiderinnen an⸗ zuſprechende Berufsangehörige eingetragen. Die⸗ ſelbe wird jeweils auf dem neueſten Stand ge⸗ galten u. gibt die Möglichkeit, bei der Wahl einer Damenſchneiderin oder eines Damenſchneiders darauf zu ſchließen, ob man den Gewählten die Verarbeitung eines Stückes anvertrauen kann. Die Vorlage der Adreſſen erfolgt durchaus un⸗ parteitſch, eine Empfehlung oder Begünſtigung lehnen wir ab. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß Anfertigungstarife in unſerem Ge⸗ werbe nicht beſtehen. 16 858 85 i b Schneider Hechel. 0 3, 10, Mannn. Mustkhaus. 0 7. 8 8 Tel. 330 66 a Zwangsinnung für das 1 ee 0 7. 13, Derhehraverem N 2. l. 3 der Stadt Mannheim und Vororte, M 5 5 ef........... allonaf⸗ Theater Mannheim National Theater Mannheim) EL L ENREUTHER& ee Sonntag, den 20. Dezember 1931 Kartenverkauf Nachmittagsvorstellung: Das dumme Englein Märchenspiel in 5 Bildern von Vicki Baum Musik von Max Krohn Inszenierung: Hermann Alb. Schroeder Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Tanzleitung: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Aufang 14.30 Uhr Ende (Personen wie im Mittagblatt) Sonntag, den 20. Dezember 1931 Vorstellung Nr. 124, Miete C und Sondermiete C Nr. 7 DAS HERZ Drama für Musik in 3 Akten(4 Bildern) von Hans Mehrer- Mons Musik von Hans Pfitzner Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Herbert Maisch Chöre: Karl Klauß Techn. Einrichtung: Anfang 19,30 Uhr Personen: Nr. 16 Walther Unruh Ende 22 Uhr Der Herzog Die Herzogin Irene Ziegler Der Prinz Tankred Hannelore Lorbeer Geheimrat Asmus Modiger Erik Enderlein Helge von Laudenheim, ein Hoffräulein Else Schulz DoktorDaniel Athanasius, Arzt Wilhelm Trieloſt Wendelm, sein Gehilfe Gussa Heiken Ein junger Kavalier Hrste Hoftlame Zweite Hofdame Der Ankläger Erster Henkersknecht Zweiter Henkersknecht Erster Diener Zweiter Diener Ein Page Nora Landerich Albert Weig Christian Könlter Fritz Harting Hans Köppen Wilhelm Frautz Gertrud Jenne geg. 16.45 Uhr — Bühnenbild: Eduard Löffle, Wernei Hof-Hattingen für die Vorstellungen an Weihnachten und NMeulahr. „Meiſterſinger von Nürnberg“ Freitag, 25. 12. 31, Miete⸗Vorrecht F; „Die Hochzeit des Figaro“ Samstag, 26. 12. 31, Miete⸗Vorrecht E; „Der Hauptmann bon Köpenick“ Sonntag, 27. 12. 81: Montag, 21. Vorrecht; Dienstag, Vorzugs⸗ karten; Mittwoch, 28.: Allgemeiner Verkauf ein⸗ ſchließlich 4. Rang für alle Vorſtellungen. „Fledermaus“ Donnerstag, 31. 12. 31, Vorrecht C: Samstag, 26.: Vorrecht; Montag, 28.: Vorzugs⸗ karten: Dienstag, 29.: Allgemeiner Verkauf. Der Vorverkauf für die Vorſtellungen„Im weißen Rößl“ am Freitag, 25., Samstag, 26. und Sonntag, 27. 12. hat bereits begonnen. Die Vorſtellungen am Freitag,., Samstag, 2. und Sonntag, 3. 1. 1932 kommen 21. 12. 1931 in den Verkauf. 22* ab Montag, den 89 Sonder Vorführungen! in Ludwigshafen u. Mannheim 2. Feiertag 5 vorm. 11.30 Uhr Arm Ole Heinrich Kuppinger 2 eschlachten Käthe Lautenschläger. Weltkrieges 21 erste Seeschlacht 2 h, COrone!l Mibelungensaal im Rosengarten Sonntag, den 20. Dezember 1931 Im Meißen R 53831 Revue Operette in 3 Akten(frei nach dem Lust- spiel von Blumenthal und Kadelburg) von Hanus Müller— Musik v. Ralph Benatzky Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Dekorationen: A. Henselmann mit der Freien Akademie Mannheim Kostüme: Entwurf und Ausführung durch Verch Kostümkaus für Theater u Film, Berlin-Charlottenb. Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 19 Uhr Ende n. Personen: Josepha Vogelhuber, Wirtin „Zum weitzen Rössl“ Leopold Brandmevyer, Zaählkellner Sophie Karst Karl Pistorius v. Opernhaus Frankfurt a. G, Wiſhelſm Giesecke, Fabrikant Ernst Langheinz Ottilie, seine Tochter Ellen Philips Dr. Erich Siedler, Rechtsanw. Helmuth Neugebauer Walther Friedmann Sigismund Sülzneimer Professor Dr. Hinzelmann Klärchen, seine Tochter Hugo Voisin Henny Liebler Berry Vollmer Karl Raddatz Wilhelm Kolmar Kar! Zöller Alfred Landory Franz Bartenstein Joseph Offenbach Ein Hochzeitspaar Der Kaiser Sein Leibkammerdiener Der Bürgermeister Der Oberförster Der Lehrer Der Hiccolo Der Kellner, Franz Der Reiseführer Der Kapitän des Dampfers Kathi Brieſträgerin Hans Fassott Fritz Bartling Willi Hahn Nora Landerlch Zenz, Kuhmagd Anja Dittler Wirt„Zur Post“ Josef Hund Wirt„Zum wilden Mann“ Adolf Albrecht Karl Karl Zöller Karl Appel Willi Hahn Hans Ballmann Karl Raddatz Dora Seubert Wirt Zur Alpenrose“ Martin, Hausdiener Geschwenderbauer Knecht Mattes Bäcker Stampf Auhofbauer Fräulein Weghalter 22 Uhr Annemarieschradiek Schellenberger 1914 bei war ein deutscher Sleg Go Ina b latzlu Suhel Nachdruck verboten aus dem Heidenkampt gegen Werfache Uebermacht bel den Falkland-iInsein Ole gewaltigste aller Seeschlachten war dle „Kagerrak S. 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