gen 89.45 10 18 zaudlung 144 N 1. 8 5. 1 8. mb. f. Bezngspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfelbſtraße 18, de Friedrichſtraße 4, e Hauptſtraße 63, W. Oppauer Straße 8, 80 Luiſenſtraße 1. Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 71 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Breite Colonelzeile: reite Zeil Für im Knheits⸗Anzeigen beſondel das Erſcheinen von Anzeigen önderen Plätzen und für telephoniſch— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen Ausgabe Montag, 21. Dezember 103 142. Jahrgang N. 591 Eine Feſtſtellung und ein Appell von neutraler Geite Telegraphiſche Meldung 8 Baſel, 20. Dez. Die ſchweizeriſche Depeſchenagentur meldet, daß in den Verhandlungen des Beratenden Sonderausſchuf⸗ ſes auch der ſchweizeriſche Standpunkt zum Problem der internationalen Verſchuldung zum Aus⸗ bruck gekommen ſei. Er läßt ſich in drei Punkte zu⸗ ſummenfaſſen: 1. Die Reparationsſchuldenzahlungen haben bis jezt auf die internationale Wirtſchaft einen ſtarken Einfluß ausgeübt, der ſich immer ſtärker in einem die Wirtſchaftsbeziehungen ſchädigen den Sinne geltend macht. Der Zuſammenhang zwiſchen Kriegsſchulden und Reparationen iſt, was ſpeziell gegenüber dem amerikaniſchen Standpunkt zu betonen iſt, ein un⸗ zweifelhafter. 3. Eine weitere Hinauszögerung der Reparations⸗ ſculden, wenn möglich eine völlige Annullie⸗ kung, würde für die internationalen Wirt ſchafts beziehungen und für die leberwindung der Weltwirtſchafts⸗ kriſe von außerordentlich günſtigem Einfluß ſein. e — Wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur weiter erfährt,teilt die überwiegende Mehrheit der Delegierten dieſe wirtſchaftlichen brkenntniſſe, doch dürften dieſe, meint die ge⸗ Mynte Agentur, in den Schlußfolgerungen des Be⸗ uchts aus politiſchen Gründen kaum klar zum Ausdruckkommen. Auch in Krei⸗ ſen der franzöſiſchen Delegation ſei man ſich über die Einwirkungen der Reparationszahlungen auf die Mirtſchaft durchaus klar, könne aber mit Rückſicht uf die Umſtände, daß in den führenden politiſchen kreiſen ſich die Erkenntnis über die Notwendigkeit ener Annullierung in wirtſchaftlicher Hinſicht nicht lasch genug durchſetze, dieſe Erkenntnis nicht in einer Peiſe zum Ausdruck bringen, welche praktiſche Reali⸗ ſalionsmöglichkeiten zur Folge habe. Bestätigung von anderer Seite Meldung des Wolffbüros — Baſel, 20. Dez. Der Beratende Sonderausſchuß trat am Sams⸗ lag nachmittag zuſammen zu einer ſtreng vertrau⸗ lichen Beſprechung, die etwa drei Stunden dauerte. Die Ausſchußmitglieder lehnten es nach Schluß der Sitzung ab, irgend welche Mitteilungen über Verlauf und Ergebnis der Beſprechung zu machen. Man hat den Eindruck, daß noch keine Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen ſind, wie überhaupt die zwelte Verhandlungswoche mit dem allgemeinen Eindruck ſchließt, daßſees dem Ausſchuß außer⸗ ürdentlich ſchwer fällt, die praktiſchen Folgerungen aus ſeiner gründlichen Unterſuchung der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzlage zu ziehen. Einzelne Mit⸗ glieder ſcheinen ſtark durch politiſche Rück⸗ lichten gehemmt zu ſein. Die Beratungen voll⸗ ziehen ſich in ſtrengſter Abgeſchloſſenheit; ſelbſt Sach⸗ berſtändige, Sekretäre und Dolmetſcher des Aus⸗ ſchuſſes werden nicht hinzugezogen. Berliner Stillhalteverhandlungen Berlin, 20. Dez. Die Verhandlungen der mit der Abänderung und Erneuerung der Stillhalteabkommen beſchäftigten Ausſchüſſe ſind, wie wir erfahren, gut vorangeſchrit⸗ ten und haben ſich jederzeit in ſehr harmoni⸗ ſcher Atmoſphäre abgeſpielt. Um den Zeitverluſt durch das Weihnachtsfeſt ſo gering wie möglich zu halten, erklärten ſich die aus⸗ ländiſchen Delegierten bereit, die Verhandlungen bis Menstag fortzuführen und am 28. Dez. wieder auf⸗ 1 ſo daß nur zwei Arbeitstage verloren gehen. Deulſch-rumäniſches Zufatzprotololl — Berlin, 20. Dez. Die Berliner Verhandlungen mit einer rumä⸗ niſchen Delegation über die Regelung der deutſch⸗ kumäniſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben zur Un⸗ lerzeichnung eines Zuſatzprotokolls geführt, das im weſentlichen das zwiſchen beiden Ländern bereits be⸗ ſſehende vorläufige Handelsabkommen vom 18. Juni 1950 durch diejenigen Beſtimmungen des am 27. Juni 1051 gezeichneten Handels vertrages ergänzt, die mit den im Handelsvertrag vorgeſehenen Vorzugszöllen für die Einfuhr von Futtergerſte und Mais aus Ru⸗ — 2 mänien nach Deutſchland nicht in Verbindung ſtehen. neue Abkommen ſoll vom 1. Januar 1932 ab vorläufig angewendet werden. angel Zivilkourag Die Delegierten der B38. wagen es nicht, die prakliſchen Folgerungen aus ihrer Anterſuchung der deutſchen Wirtſchaſtslage zu ziehen Ergänzung der Nolverorönung Gewiſſe Lücken der letzten Notverordnung ſollen noch vor Weihnachten aus⸗ gefüllt werden- Wie ſtehrs mit Senkung der Poſtgebühren? Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 20. Dezember. Das Kabinett wird, da es ſeine Beratungen am Samstag nicht abſchließen konnte, unmittelbar vor dem Weihnachtsfeſt, und zwar am Dienstag noch⸗ mals zu einer Sitzung zuſammentreten. Es handelt ſich vor allen Dingen um die Regelung einer ganzen Reihe von Einzelfragen, die in den bisher erlaſſenen Durchführungsbeſtimmungen zur Notverordnung nicht geklärt werden konnten und die daher in einer Art Ergänzungsnot verordnung zu⸗ ſammengefaßt werden ſollen, zumal ſich auch die Not⸗ wendigkeit herausgeſtellt hat, gewiſſe Lücken des Dekrets auszufüllen. Das Kabinett wird ſich ferner abermals mit den Poſtgebühren befaſſen. Der Reichspoſtminiſter, hinter dem ein⸗ mütig der Verwaltungsrat ſteht, hat ſeine Forde⸗ rung auf Freigabe der aus der Notverordnung reſul⸗ tierenden Einſparungen von rund 120 Millionen Mark nicht aufgegeben. Es hat einige Wahrſcheinlich⸗ keit für ſich, daß er am Ende mit ſeiner Auffaſſung durchdringen und die Regierung veranlaſſen wird, nicht auf der ſtrikten Einhaltung des Reichspoſtfinanz⸗ geſetzes zu beſtehen. In der Tat würde man es in der Oeffentlichkeit nicht verſtehen, wenn die Regierung die Privatwirt⸗ ſchaft zum Preisabbau auf der ganzen Linie zwänge, ſelbſt aber keine Anſtalten machte, dieſem Gebot der Stunde von ſich aus Rechnung zu tragen. Denn auch das Reichs monopol für Spi⸗ ritus verwertung weigert ſich beiſpielsweiſe die Preiſe herabzuſetzen. Auch was man über die neuen Steuerpläne Preußens hört, über die man endgültiges erſt am Mittwoch erfahren wird, muß einiges Bedenken erregen. Die vierte Notverordnung verlöre ihren Sinn, wenn der ſehr klare Grundgedanke, den ſie verfolgt, durch Be⸗ ſchlüſſe gegenteiliger Art immer wieder konter⸗ kariert wird. Jetzt heißt es bereits, daß eine Ge⸗ bührenſenkung der Reichspoſt, falls ſie überhaupt kommen ſollte, erſt nach Ablauf des Rechnungs⸗ jahres, d. h. alſo am 1. April durchgeführt werden könnte, da ſolch eine Aenderung des Reichspoſt⸗ finanzgeſetzes gründlicher Vorbereitung bedürfe. Für das Gelingen der Preisſenkungsaktion iſt es aber, möchten wir meinen, gerade notwendig, daß die Erleichterungen ſo ſchnell wie möglich Platz greifen. Die Regierung müßte ſich ſagen, daß eine Hinauszögerung der Poſtgebührenſenkung auf einen ſo fernen Termin mit dem Geſamtplan der wirt⸗ ſchaftlichen Sanierung nicht in Einklang zu bringen iſt. Die„Voff. Ztg.“ errechnet, daß eine Senkung der Gebühren um etwa 5 Prozent möglich wäre, vorausgeſetzt, daß der Gehaltsabbau etwa 120 Mil⸗ lionen einbringt. Man denkt indes nicht daran, den eingeſparten Betrag ſchematiſch allen Poſtgebühren gleichmäßig zugutekommen zu laſſen. Eine Herab⸗ ſetzung der Rundfunkgebühren iſt nicht beabſichtigt, da ſie nach Auffaſſung des Ver⸗ waltungsrates nicht der„Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft“ dienen würde. Auch eine allgemeine Ermäßi⸗ gung der Briefpoſtgebühren hält man nicht für wahrſcheinlich. Die Verbilligung dürfte in der Hauptſache auf den Telegramm⸗ und Fern⸗ ſprechverkehr ſich erſtrecken und auch, wie be⸗ reits angedeutet, auf den Paketverkehr. Schließ⸗ lich erwägt man auch noch eine Ermäßiugng der Druckſachengebühren. Die Erhebung von Realjteuern durch die Gemeinden Meldung des Wolffbüros 0 Berlin, 20. Dez. Der Reichsfinanzminiſter hat in einem Rundſchreiben das dringende Erſuchen an die Länder gerichtet, bei Entſcheidung über Anträge von Gemein⸗ den auf Erhöhung der Realſteuern bis zum Landes⸗ durchſchnitt einen beſonders ſtrengen Maßſtab anzu⸗ legen und die Zulaſſung von Steuererhöhungen auf das unbedingt gebotene Maß zu beſchränken. Bei Ge⸗ meinden, die ſchon Realſteuern von nicht unerheblicher Höhe erheben, müſſe insbeſondere geprüft werden, ob der Erhöhung der Realſteuern nicht die Einfüh⸗ rung noch nicht ausgenutzter Steuern oder Erhöhung anderer vorhandener Steuern vorzuziehen ſei. Ganz beſonders gelte dies in den Ländern, in denen nach Landesrecht die Gemeindegrundſteuer auf die Mie⸗ ter umzulegen ſei und daher wie eine Miet⸗ erhöhung wirke. In ſolchen Fällen könne die Geneh⸗ migung der Grundſteuererhöhung nur in ganz beſon⸗ deren Ausnahmefällen in Betracht kommen. Die Sozialrenten der Kriegsblinden ö— Berlin, 20. Dez. Amtlich wird gemeldet: In den Tageszeitungen finden ſich Klagen darüber, daß ſelbſt die Kriegsblinden von den beiden letzten Notverordnungen von Kürzungen ihrer Bezüge nicht verſchont worden ſeien. Der Fortfall der Renten aus der Sozialverſicherung bei den Kriegsblinden wird dadurch bedingt, daß ihre Verſorgungsgebührniſſe unter Nichtanrechnung der Pflegezulage, der Führer⸗ hundzulage, der Zuſatzrente und eines weiteren Be⸗ trages von 25 Mark der Rente immer noch höher ſind, als die ihnen bisher daneben gewährten Renten aus der Invaliden⸗ oder Angeſtelltenverſicherung. Durch die nunmehr vorgeſchriebene Anrech⸗ nung dieſer Renten wird naturgemäß das bisherige Geſamtrenteneinkommen vermindert, die jedoch dann ausgeglichen wird, wenn das Geſamtrenteneinkom⸗ men 150 Prozent des Arbeitsverdienſtes unterſchreitet. Hiller-Skraſſer-Goebbels-Sugenberg Die ſozialiſtiſche Untermauerung des nationalen Begriffs (Von unſerm Berliner Büro) N = Berlin, 20. Dez. Noch vor Weihnachten ſoll in München eine große Führertagung der Nationalſozialiſten ſtattfinden, in der die Entſcheidung über die künf⸗ tige Taktik der Partei fallen ſoll. Als Gegenſpieler Hitlers tritt immer mehr Gregor Straſſer in den Vordergrund. Er arbeitet insgeheim daran, die radikalen Elemente zu ſammeln und unter ſeiner Leitung zu organiſieren. Goebbels dagegen scheint in letzter Zeit ſtarken Einfluß verloren zu haben. Allmählich wird auch die Frage akut, ob Hitler ſich als Präſidentſchaftskandidat aufſtellen laſſen will. Er ſelbſt hat bisher es ſorgfältig vermieden, ſich irgendwie feſtzulegen, ſo daß man ſich in ſeiner näheren Umgebung über ſeine Abſichten im Unklaren iſt. Die Tatſache, daß Hitler die deutſche Staats⸗ angehörigkeit nicht beſitzt, würde kaum einen Hin⸗ derungsgrund bilden, da es ohne weiteres Mittel und Wege gibt, dieſe Vorbedingung zu erfüllen. Hitler brauchte nur, was ſich ja von heute auf morgen machen ließe, in Heſſen oder Braunſchweig ein Amt in Baſel ismus nur eine Spielart des Marxismus ſei. Ge⸗ rade die ſozialiſtiſche Seite ihrer Weltanſchauung hätte den Nationalſozialiſten die Kraft gegeben, die marxiſtiſche Front in Auflöſung zu bringen. In dieſem Punkt freilich gibt ſich Herr Goebbels, bewußt oder unbewußt, einer gründlichen Täuſchung hin. Die Ziffern ſämtlicher Wahlgänge ſeit dem 18. Dezember vorigen Jahres beweiſen, daß dem Natio⸗ nalſozialismus der Einbruch in die marxiſtiſche Linie nicht gelungen iſt. Der enorme Zuwachs der Hitler⸗ bewegung, das läßt ſich ganz einwandfrei feſtſtellen, rekrutiert ſich aus der bürgerlichen Mitte und der Jugend, nicht aber aus den Maſſen der ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Arbeiterſchaft. Eine Erklärung des Stahlhelms — Berlin, 20. Dez. Die Bundesführer des Stahlhelms haben zur politiſchen Lage Stellung genommen. Sie erklären u..: Der durch die letzte Notverordnung geſchaffene Ausnahmezuſtand darf nicht zum Dauerzuſtand wer⸗ den. Wir ſind der Ueberzeugung, daß durch dieſe Notverordnung weder die Befriedung des deutſchen Volkes noch die Rettung der Wirtſchaft erreicht wird. In der Erkenntnis der kommenden ſchweren Ent⸗ ſcheidungen wird der Stahlhelm in alle politiſche Kämpfe, insbeſondere in den Kampf um Preußen, mit höchſter Aktivität ein⸗ greifen. Der Stahlhelm iſt bereit, mit jedem zu⸗ ſammenzugehen, der ihm ein treuer und aufrichtiger Bundesgenoſſe ſein will. Gegenſeitige Achtung und Anerkennung der Gleichberechtigung ſind indes die ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzungen für jede ehrliche Bundesgenoſſenſchaft. Das vorübergehende Uniformverbot darf den Stahlhelm nicht an der Steigerung der wehrſtärken⸗ den Tätigkeit der alten und fungen Frontſoldaten hindern. Gerade im Hinblick auf die ſchickſalsſchwere Abrüſtungskonferenz werden wir auch ohne unſer ſoldatiſches Ehrenkleid bis zum Letzten für die Wiedergewinnung der Wehrhoheit des deutſchen Volkes werben und kämpfen. Volksparleiliche Vorwürfe gegen Brüning Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 20. Dez. Die Parteien beginnen bereits jetzt ihre Taktik für den im Frühjahr bevorſtehenden entſcheidenden innerpolitiſchen Kampf etwas deutlicher zu um⸗ reißen. In der„D. A..“ hält der volksparteiliche Abg. Hintzmann eine Art Abrechnung der Regie⸗ rung Brüning und zwar unter der bezeichnenden Ueberſchrift„Die Politik der Ohnmacht“. Dreierlei hält er— und er dürfte darin wohl die Anſicht der Parteileitung wiedergeben— dem gegenwärtigen Regime vor: Die Tatenloſigkeit gegenüber dem Kommu⸗ nismus, die Schwäche gegenüber der Sozial⸗ demokratie und den Traum von einer wirk⸗ lichen deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Das ſind, ſo meint Hintzmann, die Urſachen da⸗ für, daß Deutſchland nicht nur militäriſch ohnmäch⸗ tig, ſondern daß ſeine Politik eine Politik der Ohn⸗ zu übernehmen, wobei er freilich den Eid auf die ee 5 8 0 2 2 12 5 5 1 1 an 1 mach kberwinden, Verfaſſung leiſten müßte. Aber auch der Reichsrat klare, eindeutige Entſcheidung iſt nötig. Sie kann würde vermutlich einen Einbürgerungsantrag Hite nur gewonnen werden, wenn der Faktor ganz aus der Reichsregierung lers nicht ablehnen. Im„Angriff“ unterſtreicht Dr. Goebbels, durch verſchiedene Reden Hugenbergs veranlaßt, noch einmal mit betonter Schärfe, daß die„Nationale Oppoſition“ kein Deckname ſei für eine Wahl⸗ oder gar Weltanſchauungsgemeinſchaft. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung habe in Harzburg beileibe nicht einen Rütliſchwur auf das Programm Hugen⸗ bergs abgelegt. Man wollte Brüning ſtür⸗ zen und weiter nichts. Goebbels macht Herrn Hugenberg dann weiter mit aller nur wünſchenswer⸗ ten Deutlichkeit klar, daß die Verteilung der Beute „nach dem Maßſtabe der effektiven Macht und nicht nach dem einer mehr oder weniger eingebildeten politiſchen Intelligenz“ vor ſich gehen werde. Schließlich betont und beſtätigt Goebbels das Trennende. das Hugenberg hervorgehoben, nämlich die ſozialiſtiſche Untermauerung des nationalen Begriffs, ausgeſchaltet wird, der die Reichsgewalt hindert, entſchieden und tatkräftig ge⸗ gen den Kommunismus einzuſchreiten, der die innere Reichspolitik hindert, das von ihr als ſachlich notwendig anerkannte ohne jede Einſchränkung an⸗ zupacken und durchzuführen, der der Reichsregie⸗ rung nach außen das falſche Geſicht gibt, als ob ſie durch ſolche politiſche Verzichte eine wirk⸗ liche deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung herbeiführen könnte. Dieſer Faktor iſt die Sozialdemokratie So⸗ lange ſie mittelbar oder unmittelbar an der Reichs⸗ regierung beteiligt iſt, wird Deutſchland weiter die Politik der Ohnmacht zu treiben gezwungen fein“. Dennoch möchten wir annehmen, daß die Deutſche Volkspartei, wie wir bereits einmal an dieſer Stelle andeuteten, nicht auf eine Kriſe hinarbeiten wird, ſolange das Kabinett Brüning mit dem Rücken an der Wand auf der vorausſichtlich Mitte Januar be⸗ ginnenden internationalen Konferenz die außenpoltk⸗ tiſchen Notwendigkeiten Deutſchlands verteidigt. 2. Seite/ Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Dezember 1931 Abrüſtungskundgebung Telegraphiſche Meldung — Paris, 19. Dez. Für geſtern abend hatten die franzöſiſchen ſozia⸗ liſtiſchen Gewerkſchaften als führende Organiſation des Aktionskomitees für den Frieden, das auch die franzöſiſche Liga für Menſchenrechte, die radikale Partei, die ſozlaliſtiſche Partei ſowie zahlreiche fran⸗ bände umfaßt, eine Kundgebung veranſtaltet, die als Proteſt gegen die Störung der Abrüſtungskund⸗ gebung im Trocadero angeſetzt war, Perſonen, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, wohnten der dreiſtündigen Verſamml ſtehend bei. Die Verſammlung iſt in voller Ru verlaufen. Intereſſant jedoch iſt, daß die Regierung Laval die Verbreitung der Reden durch Rundfunk verboten hatte. Der Generalſekretär der franzöſiſchen Ge⸗ werkſchaften(C. G..), Jonhaux, leitete die Verſammlung mit einer Anſprache ein, in der er erklärte, man wolle den Frieden durch die Abrüſtung.— Der als Vertreter der engliſchen Ar⸗ heiterpartei anweſende Abgeordnete Lans bury erklärte, die Arbeiter müßten die Regierungen zwingen, den Frieden zu achten. Im Namen der Deutſchen Friedensgeſellſchaft ſprach Prof. Quidde in deutſcher Sprache. Er erklärte, die Abrüſtungskonferenz müſſe unbe⸗ dingt zu einem Erfolg führen, denn ſonſt würde die Propaganda derer in Deutſchland Vorſchub geleiſtet, die wegen Nichterfüllung des Deutſchland gegebenen Abrüſtungsverſprechens durch die anderen Mächte den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund befür⸗ worteten. Reichstagsabgeordneter Graßmann, der im Namen der SPD. und der ſozialiſtiſchen Ge⸗ werkſchaften ſprach, bezeichnete es als ein Unheil, daß man Frankreich als Erbfeind hingeſtellt habe. Der Erbfeind des Proletariats ſei der Kapitalismus. Die deutſche Sozialdemokratie führe den Kampf gegen den Nationalismus, aber ſie müſſe das Gefühl haben, daß die anderen Völker hinter ihr ſtünden. Die nationalſoztaliſtiſche Bewegung habe in Deutſch⸗ land Erſolge erzielt, aber ſie habe nicht in die Front der Arbeiter einbrechen können. Die Rede des Reichstagsabg. Graßmann großen Beifall. Außerdem ſprach der kriegsblinde, linksbürgerliche franzöſiſche Abgeordnete Thebault, der den Frie⸗ denswillen der franzöſiſchen Propinz beteuerte und ſeinen Abſcheu über die Störung der Abrüſtungs⸗ kundgebung im Trocadero zum Ausdruck brachte. Der radikale Abgeordnete Cot leitete ſeine Rede mit der Bemerkung ein, er wiſſe, nachdem er den zählreichen Beſuch der Verſammlung bemerkt habe, weshalb die Regierung die Verbreitung der gehalte⸗ nen Reden durch Rundfunk verboten habe. Bei die⸗ ſen Worten wurde im Saal einmütig der Ruf laut: „Pfui Laval!“ Abgeordneter Cot forderte die Nationaliſierung mit ſpäterer Internationa⸗ tiſierung des ſkandalöſen Waffen han⸗ dels, damit der Krieg niemand mehr Verdienſtmög⸗ lichkeiten bieten könne. Schließlich ſprach der ſozialiſtiſche Abgeordnete Leo Blum, der erkärte, die Revanche für die Störung der Troeadero⸗Kundgebung ſei vollſtändig. Nachdem er die Anweſenheit der deutſchen und engliſchen Dele⸗ gierten bei der Kundgebung hervorgehoben hatte, ſand Etwa 10000 5 0 Se he für Trotadero der franzöſiſchen Linken erklärte Leo Blum, niemand in der Welt wage es gegenwärtig noch offen ſich zum Kriege zu bekennen. emand behaupte m kann wide ſchen Gr daß der Krieg läutere. rſpreche der Abrüſtung iden ſuchten einige Staaten Kein Staats! die Abrüſtung hinauszuſchieben, indem ſie ſagten, erſt müſſe dieſer oder jener Staat abrüſten. Welchen dieſer inter⸗ aden habe das Wort„Sicherheit“ in cht ſchon angerichtet! Er ſei für eine nationale Streitmacht und Vorbedingung dafür ſei, daß die nationalen Armeen jetzt einmal verſchwin⸗ den. Als letzter Redner ſprach Prof. Viktor ö rſich, der das Ergel des Tages zuſammen⸗ faßte und die Erfüll den Vexſailler forderte. Teilnehmer 2 Urch Vertrag gegebenen 5 Nach der Kundgebung ſtrömten die mit dem Ruf Die Polizei ſchritt gegen An nahm einige Verhaftungen vor. ilfe„Es lebe der Friede!“ auf die Straße. ein und mmlungen Milderungen Von der Preſſeſtelle beim badiſchen Staatsmini⸗ ſterium wird mitgeteilt: Die 4. Verordnung Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. Dezember 1931 bringt für die Beamten des Reiches eine Kürzung ihrer Dienſtbezüge um weitere 9 v. H. Dieſe Kür⸗ zung gilt entſprechend für die Länder, Gemeinden (Gemeindeverbände) und die ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts. Die badiſchen Beamten ſind bereits durch Art. I 8 7 des Notgeſetzes vom 9. Juli 1931 um 5 v. H. über die damaligen Reichskürzungen hinaus gekürzt worden. Dieſe Beſtimmung wird mit Wirkung vom 1. Januar 1932 aufgehoben werden. Die Aufhebung bedeutet, daß die badiſchen Beamten in Wirklichkeit von dieſem Tage an des nur um weitere 4 v. H. über den bisherigen Stand gekürzt zu werden brauchen. Dieſe weitere Kürzung würde indeſſen für die ledigen außerplanmäßigen Beamten ſehr ſchwer tragbar ſein, weil bei dieſen Beamten nicht nur wie bei den verheirateten außerplanmäßigen Beamten ſeit dem 1. Auguſt 1931 die Grundvergütungsſätze erheblich geſenkt worden ſind, ſondern weil ſie ſeither auch noch das Woh⸗ nungsgeld von 30 v. H. des vollen Satzes erhalten. Das Staatsminiſterium hat deshalb den Finanz⸗ miniſter auf deſſen Vorſchlag hin ermächtigt, auf Grund von 8 51 des Beſoldungsgeſetzes vom 24. Februar 1928 allgemein zu beſtimmen, daß die Be⸗ züge der ledigen außerplanmäßigen Be⸗ amten vom 1. Januar 1932 ab ſtatt der in der oben angegebenen Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten vom 8. Dezember 1931 vorgeſchriebenen Kür⸗ zung um 9 v. H. nur um 5 v. H. gekürzt werden. Dieſe Beamten erhalten alſo praktiſch ihre derzeitigen Bezüge weiter, nur wird beſtimmt werden, daß die ſo gekürzten Bezüge nicht höher ſein dürfen als die gekürzten Bezüge eines Beamten in der nächſt höheren Ver⸗ gütungsſtufe. Das badiſche Notgeſetz vom 9. Juli 1931 enthält für die badiſchen Beamten eine Freigrenze von 2000 Mark, unter die der Beamte bei der Kürzung nicht herabſinken durfte. Dieſe Freigrenze Nur Gehaltskürzung der 1 9 Starker Rückgang des 4 5 5 4 + 8 N Fremdenveriehrs — Berlin, 18. Dez. Im dritten Vierteljahr 1931 zeigt der Fremden⸗ verkehr in Deutſchland nach den in„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlichten Ergebniſſen der monat⸗ lichen Reichsfremdenverkehrsſtatiſtik gegenüber der gleichen Vorjahrszeit einen Rückgang um run d ein Viertel(24.7 v..). Die Beteiligung der Ausländer am Fremdenverkehr iſt in noch ſtärkerem Maße— faſt um 30 v. H.— geſunken, darunter die Zahl der Reiſenden aus den Vereinigten Staaten um 41.4 v. H. Dieſe Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts beziehen ſich auf 12 der wichtigſten Fremdenverkehrs⸗ orte Deutſchlands. Mit Rückſicht auf die beſondere wirtſchaf 0 zedeutung des Fremdenverkehrs ſollen die Erhebungen künftig in weſentlich erwei⸗ tertem Umfange durchgeführt werden. ils s Genen 9 Sal Elli Beinhorn wohlbehalten — Buſchir(Perſien), 19. Dez. Elli Beinhorn iſt nach zehnſtündiger anſtrengender Reiſe über Land geſtern hier eingetroffen. Sie hatte am Donnerstag wegen eines Defektes der Oel⸗ leitung eine Notlandung vornehmen müſſen. badiſchen Beamten kennt die neue Reichs verordnung nicht, ſie muß in⸗ folgedeſſen auch für die badiſchen Beamten fallen. Um aber auch hier für die außerplanmäßi⸗ gen Beamten wenigſtens das zu tun, was noch möglich iſt, wird der Finanzminiſter anordnen, daß da, wo durch die geſamten Kürzungen die Bezüge der außerplanmäßigen Beamten unter den Betrag von 2000 Mark herabſinken, die Kürzung auf Grund der 4. Notverordnung unterbleibt, wenn dadurch die Bezüge des badiſchen außerplan⸗ mäßigen Beamten unter die des vergleichbaren Reichsbeamten herunterſinken würden. Dieſe Be⸗ amten werden alſo durch die neueſte Kürzung nicht ſchlechter geſtellt werden als der entſprechende Reichsbeamte, ſoweit dieſer mit ſeinen Bezügen unterhalb der Grenze von 2000 Mark liegt. Soweit in Einzelfällen noch eine abweichende Regelung erforderlich iſt, wird dieſe ebenfalls auf Grund des§ 51 des Beſoldungsgeſetzes getroffen werden. Das zweite Notgeſetz Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt veröffentlicht in Nummer 76 ein zweites Notgeſetz über Aende⸗ rungen im Staatshaushalt. Es handelt ſich dabei um die an anderer Stelle bereits mitgeteilte weitere Ge⸗ haltskürzung und um die Berechnung des Ruhe⸗ gehalts und Witwengeldes. Die jeweiligen Beſtim⸗ mungen des Reiches über die Höchſtgrenze des Ruhe⸗ gehalts und der Hinterbliebenenverſorgung der Reichsbeamten gelten entſprechend für die Beamten des Landes. Aus dem Lanotag Im badiſchen Landtag hat die Zentrumsfraktion einen Antrag betreffend Schutz gegen nationalſozia⸗ liſtiſche Ueberfälle eingebracht. In einer kurzen An⸗ frage wird eine angemeſſene Senkung der Kamin⸗ fegergebühren in Baden gewünſcht.— Schließlich tritt die Zentrumsfraktion in Geſtalt einer förm⸗ lichen Anfrage für eine Ermäßigung der Pachtpreiſe bei ſtaatseigenen Geländen und Senkung der öffentlichen Gebühren ein. — Berlin, 20. Dez. Die Geltungsdauer des Not⸗ tarifs für Lebensmittel auf den Reichsbinnenwaſſer⸗ ſtraßen(vergl. Reichsverkehrsblatt 1928, Seite 182) iſt durch den Reichsverkehrsminiſter bis zum 30. Junt 1932 verlängert worden. gen erlitten hatte, iſt heute früh geſtorben. 7 ——„— 4 N Aus Jahresberichten deulſcher Handelstammern Köln„ruft bewußt Alarm“ Köln, 20. Dezember. In einem Rückblick über den Verlauf des Witt ſchaftsjahres 1931 heißt es in dem Jahresbericht det Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Köln u..: immer vermiſſe man einen großzügigen Plan für die dringend erforderlichen Einſpa run gen bei der öffentlichen Verwaltung und den entſcheidenden Schritt zu einer Verfaf⸗ ſungs⸗ und Verwaltungsreform. Die Opfer, die jeder einzelne Deutſche für das großg Ganze auf ſich nimmt, können ihren Eindruck auf die ganze Welt nicht verfehlen. Soll nicht Verzweßß lung im ganzen Volke Oberhand gewinnen, dann werden die verantwortlichen Staatsmänner der Wilt einſehen müſſen, daß die Aufrechterhaltung der ph, litiſchen Zahlungsverpflichtungeg eine weltwirtſchaftliche Unmöglichkeit darſtellt und daß eine Befriedigung der Anſprüche unſerer privaten Auslandsgläubiger nur in dem Maße durch; 1 führbar iſt, wie die Geſtaltung unſerer Zahlung, bilanz und die Aufrechterhaltung unſerer Währung es erlauben. Höchſte Beſchleunigung tut not, Daz Schickſal Europas ſteht jetzt auf dem Spiel. In erſter Linie unſer eigenes. Keine Parteipolitik kann unz mehr helfen. In dieſen entſcheidenden Stunden dez Weltgeſchehens geht es um das Ganze. Wir rufen bewußt Alarm! Ausfall der Velriebsrätewahlen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Dez Auf Grund der letzten Notverordnung hat die Reichsregierung eine Verordnung über Ausfall bet Betriebsrätewahlen im Jahre 1932 vom 14. Deze ber 1931 erlaſſen. Danach wird die Amtsdauer aller Mitglieder von Betriebsräten und aller Betriehs, obmänner, die durch Ablauf der Wahlzeit im ec lenderjahre 1932 enden würden, um ein Jah verlängert. Neuwahlen können alſo nur ſtall, finden, ſoweit die Wahlzeit der beſtehenden Betriebs vertreter vor dem 1. Januar 1932 abläuft, oder ſ⸗ weit aus anderen Gründen das Amt der Betriebs vertreter erliſcht. Die Vorſchrift findet keine Au wendung, wenn die Neuwahl vor dem 9. Dezember 1931 eingeleitet und vor dem 1. Januar 1932 durch geführt iſt. Letzte Meldungen Reichstagsabgeordneter Beims geſtorben — Magdeburg, 20. Dez. Der frühere Oberbürget⸗ meiſter der Stadt Magdeburg, der ſozialdemokralſſh Reichstagsabgeordnete Hermann Beims, der it einigen Tagen geſtürztt war und innere Verletzun, Noch „ Hermann Beims ſtand im 69. Lebensjahr, gehe ſeit 1905 der Magdeburger Stadtverordneten ſammlung an. Er war 1919 zum Oberbürgermeiſtg von Magdeburg gewählt worden. Im Mai dies? Jahres war er von ſeinem Amt zurückgetreten. Die Eutſchädigung deutſcher Grundbeſitzen in Eſtland — Reval, 20. Dez. Das Abkommen zwiſchen ga durch bie Agrarreform betroffenen deutſchen Grun beſitzern und der eſtniſchen Regierung über die Reg lung der Entſchädigungsfrage iſt hier unterzeichme worden. Zur Annahme des Moratoriums — Waſhington, 20. Dez. Die Mehrheit des Re präſentantenhauſes, die das Moratorium billige ſetzte ſich folgendermaßen zuſammen: 196 Republikg⸗ ner, 120 Demokraten und 1 Farmer. Dagegeg ſtimmten 5 Republikaner und 95 Demokraten. Wie der Künſtler die Kunſt ſieht Die neue Ausſtellung der Mannheimer Stäßt. Kunſthalle Eigentlich ſollte dieſe Ausſtellung heißen: Wie Künſtler Kunſtwerke ſehen, was zwar sprachlich nicht ſchöner, wohl aber fachlich richtiger wäre; denn ein allgemein gültiges Geſetz, wie der Künſtler die Kunſt ſieht, in ſich aufnimmt und verarbeitet, wird man ſchwerlich aus dieſer vielfältigen Schau ableiten können. Dazu iſt die Häufung der Einzelerſchei⸗ nungen zu groß. Sicherlich hat es Epochen künſt⸗ leriſcher Anſchauung des Vorgebildeten gegeben, in denen ſich beſtimmte einheitliche Grundzüge des Nachgeſtaltens feſtſtellen laſſen; ſo wird man die ver⸗ ſchiedenen Auffaſſungen der Antike in den Genera⸗ tionen der Renaiſſance unterſcheiden können, was eine Reihe von Ausſtellungen für ſich ergeben würde. Oder es ließe ſich der Blick für die Gotik durch die Kunſt des 19. Jahrhunderts aufzeigen, was ebenfalls wieder eine ganze Serie von Gegenüberſtellungen zur Folge haben müßte. ö Dagegen legt die neue Ausſtellung der Kunſthalle auf die Sondererſcheinung des einzelnen Künſt⸗ lerg entſcheidenden Wert. Sie gibt keinen einheit⸗ lichen Längsſchnitt, ſondern einen mehr über Einzel⸗ nes unterrichtenden Ueberblick über die Spiege⸗ lung des Kunſtwerks in der Graphik ſeit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Die wenigen Grundzüge, die ſich dabei feſtſtellen laſſen, ſind mehr zufälliger als weſentlicher Art. Ein⸗ zig die immer wiederkehrende Neigung, aus groß⸗ formatigen Kunſtwerken der Vergangenheit in Ma⸗ lerei und Plaſtik einzelne Stücke herauszugreifen, kann man als ſtändig wiederkehrende Erſcheinung nennen. Von mehr geiſtesgeſchichtlicher Bedeutung iſt die Tatſache, daß in den graphiſchen Blättern, die den Formen vergangener Zeiten nachſpüren, immer wieder die Antike zum Vorbild genommen wird. Man erkennt dabei, wie der antike Formenreichtum ſtets von neuem das Auge des Malers und Zeichners anregt und zur Weiterbildung veranlaßt. Die Ausſtellung beginnt mit Radierungen von ona, die aus der Frühzeit des Künſtlers ſtam⸗ men und ausſchließlich Gemälde ſeines Lands⸗ manns Velasquez ins Graphiſche überſetzte. Ve⸗ lasquez gehört in die erſte Reihe der Maler, die immer wieder zur Nachbildung ihrer Werke an⸗ geregt haben. Zur deutſchen Romantik leitet Erwin Speckter über, der früh verſtorbene Bruder des Illuſtrators Otto Speckter, der mit feinem Bleiſtift Einzelheiten aus Memlings Lübecker Altar nachzeichnet. Als Zeuge der klaſſiziſtiſchen Zeit erſcheint A. J. Car⸗ ſtens(1798). Von einer merkwürdigen kunſt⸗ geſchichtlichen Begegnung zeugt die reizvolle Zeich⸗ nung, die Rethel nach einem römiſchen Fresko von Guido Reni gefertigt hat. Adolf von Men⸗ zel, durch ſeine Friedrich⸗Bilder immer mehr im Rokoko beheimatet, zeigt ſich in Zeichnungen vom Barock der Art des Dresdner Zwingers angezogen. Die ſpieleriſchen Plaſtiken von Veitshöchheim boten ihm ebenfalls Motive für ſeine Graphik, aber auch die Spätgotik ſucht er nachzuempfinden, wenn er das berühmte Scherenberg⸗Grabmal Riemenſchnei⸗ ders zeichnet. Chriſtian Rohlfs gibt zeichneriſche Eindrücke von der Gotik des Erfurter Muſeums wieder. Arthur Kampf zeigt neben ſeinen rein akademiſchen Studien auch lebendige Bewegungs⸗ ſkizzen nach klaſſiſchen Kunſtwerken von ſeltſam ab⸗ ſtrakter Art. bach ausgewählt. Zu bemerkenswerter Selbſtändigkeit gegenüber dem nachgebildeten Kunſtwerk gelangen die in der Ausſtellung zu ſehenden Franzoſen. Delaeroix, der auch als Kopiſt ein Meiſter war, iſt mit fein⸗ ſinnigen Lithographien nach antiken Gemmen ver⸗ treten. Géricault, der viel mit ihm zuſammen kopierte, unterſcheidet ſich im graphiſchen Bereich nicht von ſeiner klaſſiziſtiſchen Umgebung, während er ſich in der Malerei durch ſeine in der letzten Ribera⸗Kopie zu großartiger Selbſtändigkeit erhebt. Frei nach dem Malermönch Fra Angelico bilden Degas und Manet. Dieſer gibt in der Ueber⸗ ſetzung eines Gemäldes von Velasquez ein inhalt⸗ 0 Geiſtreiche Blätter ſind von Len⸗ Ausſtellung der Kunſthalle gezeigte eindrucksvolle, lich intereſſantes Beiſpiel nachſchaffender Umſor⸗ mung; den toten Ritter des ſpaniſchen Bildes ver⸗ wandelt er in einen Torero. Der franzöſiſche Gra⸗ phiker Méryon feſſelt durch ein Blatt, das in der Art der Kupferſtecher des 15. Jahrhunderts mit außerordentlicher Feinheit des Stils gearbeitet iſt. Eine Bleiſtiftzeichnung von Cézanne nach einer Rokokoplaſtik erinnert an den Künſtler, der geſagt hat, daß die Natur und der Louvre zu malen lehren. Der aus Baden ſtammende Zeichner, Maler und Buchgraphiker Emil Rudolf Weiß, den die Mann⸗ heimer Bibliophilengeſellſchaft in dieſem Jahr durch eine Ausſtellung ehrte, offenbart in Zeichnungen nach Werken von Renoir eine beſondere Zartheit des Nachempfindens. Dieſer Künſtler hat ſoeben durch die Veröffentlichung eines großen Werkes„Spaniſche Reiſe“ das beſte Einzelbeiſpiel für die Erörterung des anſpruchsvollen Themas gegeben: wie ein Künſt⸗ ler die Kunſt ſieht.— Der bekannte Porträtgraphi⸗ ker Emil Orlik läßt in überaus reizvollen Nach⸗ bildungen von alten Meiſtern wie Lionardo ſeine reiche zeichneriſche Ausdruckskunſt erkennen. Auf Memling weiſt der Münchner Zeichner Schinne⸗ rer hin. Corinths Beziehungen zu alter Kunſt leben in Blättern von der Art der frei nachgebilde⸗ ten Andromeda des Rubens oder in der lebensvollen Zeichnung zweier Doberaner Grabplaſtiken auf. Zu den Entdeckungen der Ausſtellung gehört der Stuttgarter Paul Kälberer, der ſich in einer gro⸗ ßen Fülle von Zeichnungen mit Werken der Ver⸗ gangenheit auseinanderſetzt. Von den gezeigten Blät⸗ tern ſei ein Aquarell nach einem florentiner Fresko Giottos hervorgehoben, das in freiem Nachſchaffen doch einen getreuen Eindruck der Farbklänge des Originals gibt. Hier wird durch die Erſcheinung eines nur bei ſolchen Nachſchöpfungen verweilenden Künſtlers das Thema angeſchnitten, wie der nach⸗ bildende Künſtler eine Idee von der Wirkung des Urbilds zu vermitteln vermag. Noch wertvollere Beiträge zur Erörterung dieſer Frage liefert Hein⸗ rich Stegemann(Hamburg), ein Künſtler, auf deſſen höchſt bemerkenswertes Schaffen durch die Mannheimer Ausſtellung zum erſten Mal hingewie⸗ ſen wird. Er bildet in Aquarellen Gemälde alter Meiſter nach, die in ſeinen Wiedergaben eine außer⸗ ordentliche Friſche des Tones erhalten, ohne daß da⸗ 5 ö bei der Eindruck des Werkes im geringſten verfälscht“ der Richtung hin nicht ſtattgefunden. danten der Wiesbadener Staats bühne 1 wird. Die Nachbildung eines Kopfes von Piero dell Francesca ſei als Beiſpiel für die hervorragende Technik dieſer Bilder genannt. Den pompejaniſchen Malereien im Muſeum zu ei Neapel entnimmt Eugen Spiro die Motive zu ſeineng Aquarellen. Zwei Blätter von Erich Büttner un A. v. Zitze witz beziehen ſich auf eine Riemenſchnen der⸗Madonna und laſſen dabei die jeweilige Sonder“ art der Nachbildung eindrucksvoll hervortreten, Ne; ben kunſtvollen Graphiken von Heinrich Heuſen ſeien aus dieſer Reihe noch die Nachbildungen altek tiroler Kunſtwerke durch den Schweizer Victor Sun beck und eine Grünewaldſtudie des Freiburges Adolf Jutz genannt. Otto Gleichmann verſetzt in ſehr anregender Art Gemälde von Rembrandt gleichſam in den Ju ſtand Rembrandtſcher Radierungen. Der Münchner Sezeſſioniſt Max Unold iſt mit bemerkenswerten Blättern vertreten. Guſtav Adolf Schreiber greſſt in einer großen Zeichnung aus dem frühen Gemälde Rembrandts von der Blendung Simſons die gran ſige Einzelheit des Kopfes mit dem ſich ins Auge ſenkenden Blendſtachel heraus und macht daraus eine große eindrucksvolle Zeichnung. 9 Der Dichter und Maler Hermaun Burte⸗ Strübe zeigt ſich von den Formen der Amazonen des Phigalla⸗Freskos im Londoner Muſeum ud der Kapitoliniſchen Venus in gefühlsbetonten Zeich. nungen beeindruckt. Unter den Architekturſtudien der Aüsſtellung fallen die einen durch ihr kaff, volles Nachempfinden beſonders auf. Sein Bruder, der Maler Adolf Strübe läßt in Aquarellen vernehmen, wie er den alten Meiſtern die Farbe klänge abgelauſcht und in verſchwimmende Ton, miſchungen übertragen hat. (Schluß folgt) Paul Bekker und die preußiſchen Theater wa, nahmen. An den preußiſchen zuständigen Stell wird erklärt, daß von einer Abſicht, dem Inken“ Bekker nach Ablauf der Spielzeit einen Po im Kultusminiſterium einzuräumen ni bekannt ſei. Es hatten auch Abmachungen Me gen, d inte den E ſpäten der ge Erſche Und heim zucker läuſch Sch big, d als ge bem etwa schwer gleiter tung. Die nis mä war, Leute ihnen wurde geſühr Schnee Laſtwe war a plele Nachm in den der J. geſtellt langſa noch e lebens ert Fahrz glatte Ob wolker dervol konnte war d Al Währe am Ni der A bang fall W. Haufer bahn Abend der Ne die Sc Rode aber d Ae ger etwas worden platz fand, und d Das weiten müſſer wur de Gunſt Schloß lichen nber 1931 — N nern Dezember. uf des With esbericht der ln u..; großzügigen inſparun⸗ 1waltu ng r Verfaf⸗ orm. Die r das groß Eindruck auf ht Verzwef⸗ innen, daun ner der Welt ung der ph htungeg it darſtellt e üche unſeret Maße dur r Zahlungs er Währußg ut not. Das iel. 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Seite/ Nummer 591 —— Man hätte ſich nicht im entfernteſten träumen laſ⸗ fen daß der letzte Adventsſonntag ein ideal ſchöner Fintertag ſein würde, der ſeine Vorgänger weit in hen Schatten ſtellte. Am Samstag fing es in den ſpäten Abendſtunden auf einmal zu rieſeln an. Aber der gefrorene Sprühregen war keine vorübergehende Erſcheinung. Es ſchneite die ganze Nacht durch fort. Und ſo präſentierte ſich am Sonntag morgen Maun⸗ heim im herrlichſten Winterkleid. Alles war über⸗ ſuclert. Baum und Strauch trugen dicke Watte⸗ Häuſche. Schon frühzeitig wurde es in den Straßen leben⸗ big, denn die Jugend wollte ſich austoben. Früher als gewöhnlich ließen ſich auch die Spaziergänger aus dem Hauſe locken. Das Gehen in dem Schnee, der etwa 10 Zentimeter hoch lag, war wohl etwas be⸗ ö ſchwerlich, aber ſchließlich erhöhten verſchiedene Be⸗ gleiterſcheinungen den Reiz der winterlichen Wande⸗ 1 tung. Die Reinigung der Gehwege ſetzte verhält⸗ uismäßig ſpät ein, was wohl darauf zurückzuführen war, daß die für die Reinigung verantwortlichen Leute nicht rechtzeitig bemerkt hatten, welche Arbeit Ihnen der nächtliche Schneefall aufgebürdet hatte, Die Straßenreinigung in der Innenſtadt purde mit größtmöglichſter Beſchleunigung durch⸗ geführt, ſo daß ſich überall am Straßenrand die Schneehaufen auftürmten, die von Fuhrwerken und daſtwagen zum Neckar gefahren wurden. Allerdings war auch die betrübliche Feſtſtellung zu machen, daß glele Gehwege im Verkehrszentrum der Stadt am Nachmittag noch nicht gereinigt waren. Die Straßen Ii den Vorſtädten und die weniger belebten Straßen her Innenſtadt mußten bei der Säuberung zurück⸗ getellt werden. Der Verkehr wickelte ſich nur ſehr langſam ab, da die Glätte weder ein raſches Gehen, noch ein raſches Fahren möglich machte. Direkt lebensgefährlicheZuſtände herrſchten in den aſphal⸗ lierten Straßen, in denen der Schnee durch die Fahrzeuge feſtgefahren wurde, ſo daß eine ſpiegel⸗ latte Bahn entſtand. Obgleich die Sonne faſt den ganzen Tag vom wolkenloſen Himmel herabſtrahlte und ſo eine wun⸗ bervolle Farbenſinfonie in gold, weiß und blau ſchuf, bonnte ſich der Schnee behaupten. Urſache hierfür war das Froſt wetter, das unverändert anhielt. Als Höchſttemperatur wurden minus 2 Grad feſtgeſtellt. Während des Schneefalls ſtand die Queckſilberſäule um Nullpunkt. Erſt in den Morgenſtunden und nach ber Aufheiterung war wieder ein Temperaturrück⸗ gong feſtzuſtellen. Der völlig unerwartete Schnee⸗ e warf das ganze„CEisprogramm“ über den Haufen. Auf den Schlittſchuh⸗ und Eis rodel⸗ bahnen, an denen am Samstag mittag und am Abend noch eifrig gearbeitet wurde, ſtellte man in ger Nacht die Arbeiten ein, da der Schnee nicht für geeignet war. Die Rodelbahn hinter der Feuerwache konnte aber dennoch benützt werden, da die Schneeauflage Ae geringe Eisdecke verbeſſerte. Die Fahrten fielen ewas kürzer aus, als wenn nur auf Eis gerodelt borden wäre. Die Eisbahn auf dem Meß⸗ atz war begreiflicherweiſe in einem ſchlechten Zu⸗ 5 kund, da die Spritzarbeit zu ſpät begonnen wurde und der Schnee keine Verbeſſerung ſchaffen konnte. Das Intereſſe für Schlittſchuhlaufen war auch bei peitem nicht ſo groß, wie man hätte annehmen Küſſen. Rodeln war der Sport, der bevorzugt burde. Der Gockelsberg ſtand hoch in der Gunſt jugendlicher und auch älterer Winterſportler. Stloßgarten⸗ und Waldparkdämme und alle mög⸗ lichen abſchüſſigen Stellen, ſelbſt wenn es ſich um HBGaulöcher handelte, wurden zu Rodelbahnen aus⸗ bebaut und ſolange befahren, bis Gras und Sand ein Rutſchen unmöglich machten. Weniger Beachtung and der Neckardamm, zumal hier keine gute Schnee⸗ hecke vorhanden war. Wer ſeine Schritte in den Waldpark lenkte, kürfte kaum die bekannten Stellen und die vertrau⸗ en Wege wiedererkannt haben. Der ganze Wald ſchien verwandelt. Alle Konturen waren verwiſcht, die nicht begangenen Wege faſt eingeebnet mit den Wieſen. Alle Bäume waren verziert mit Schnee⸗ ſtreifen und die Tannen trugen richtige Schnee⸗ hauben. Den Spaziergängern machte man es recht bequem: die Hauptgehwege hatte man gebahnt. Der Zauber des Winterwaldes und die durch nichts geſtörte Ruhe in den Vormittags⸗ und in den frühen Nachmittagsſtunden waren für alle Spazier⸗ gänger ein großer Genuß. Am Nachmittag wurde es etwas belebter. Vereinzelt ließen ſich auch Ski⸗ läufer blicken, die ſich im Langlauf üben konnten. In der Innenſtadt übte der„goldene Sonn⸗ tag“ ſeine Anziehungskraft aus. Das weihnachtliche Wetter und die winterliche Stadt gemahnten ſo ſtark an das bevorſtehende Feſt, daß man unwillkürlich raſcher nach dem Geldbeutel griff und ſich zu Weihnachtseinkäufen entſchloß. Das war ein Gedränge, ein Hin und Her, ein Schauen und Bewundern und ein Gewoge in den Straßen und in den Geſchäften, wie man es nur an einem vorweih⸗ nachtlichen Verkaufsſonntag beobachten kann. Vor den erleuchteten Fronten der Geſchäftshäuſer ſtaute ſich die Menge, angelockt durch die Auslagen nach Einbruch der Dunkelheit auch noch durch die Lichterfülle. Paradeplatz, Planken und Breiteſtraße waren die Brennpunkte, an denen ſich der Strom ſammelte und wieder verteilte. Selbſt nach Schluß der Verkaufszeit ebbte das Gewoge in den Straßen noch nicht ab. Auf den tiefverſchneiten Ehriſt⸗ baumplätzen hatte man die Auswahl leichter zu treffen als ſonſt. Etwas neidiſch blickte man um die Mittagszeit in den Aether, durch den in ziemlicher Höhe der Frei⸗ ballon„Mannheim“ in nördlicher Richtung ſich bewegte. Gar zu gerne hätte man ſich einmal die verſchneite Welt von oben angeſchaut. Zum erſten Mal erſtrahlte auch in den Abendſtunden des Sonntags der Chriſtbaum für Alle am Waſ⸗ ſerturm. Der winterliche Rahmen ließ den Lichter⸗ glanz noch eindringlicher wirken, zumal durch Chor⸗ vorträge eine Verſchönerung der kurzen öffent⸗ lichen Feier hervorgerufen wurde. Das Wochen⸗ und Goldener Sonntag in weiß Was tat die Stadt für die Schneebeſeingung? Der Schneefall ſtellte begreiflicherweiſe an die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung erhebliche Au⸗ forderungen. Ehe die Langſchläſer überhaupt von der nächtlichen Ueberraſchung Kenntnis genommen hatten, waren bereits ſämtliche Autoſchnee⸗ pflüge unterwegs, um die Straßen freizumachen. Selbſtverſtändlich nahm man erſt ſämtliche Straßen der Innenſtadt und die Ausfallſtraßen, wie Secken⸗ heimer⸗, Schwetzinger⸗- und Käfertalerſtraße, in An⸗ griff, um dem Hauptverkehr Erleichterungen zu ver⸗ ſchaffen. Sämtliche verfügbaren Autos und Pferdefuhrwerke wurden eingeſetzt, um die an den Straßenrändern lagernden Schnee⸗ haufen abzutransportieren. Durch den ſtarken Stra⸗ ßenverkehr des goldenen Sonntags war es nicht mög⸗ lich, den ganzen Nachmittag über die Arbeiten durch⸗ zuführen. Um 2 Uhr mußte Schluß gemacht werden, obgleich erſt die Planken und die Breiteſtraße vom Rathaus bis zur Friedrichsbrücke in Ordnung waren. Die Stamm⸗Mannſchaft der Stadt und die für ſolche ende ſelbſt ſtand im Zeichen der Vereinsweih⸗ nachtsfeiern. Sämtliche Säle Mannheims waren am Samstag und Sonntag belegt. Man konnte die Wahrnehmung machen, daß alle Veran⸗ ſtaltungen ſehr gut beſucht waren. Fälle eingeteilten Arbeitsloſen bemühten ſich um das Säubern der Gehwege vor den ſtädtiſchen Gebäuden und hatten außerdem die Aufgabe, Uebergänge an den Straßen zu ſchaffen. Für den heutigen Markttag mußte auch der Marktplatz in Ordnung gebracht werden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden die Sandſtreuwagen in Dienſt geſtellt, die die gewaltige Aufgabe hatten, ſämtliche Straßen mit Sand, dem etwas Salz beigemiſcht iſt, zu be⸗ ſtreuen. Dieſe Maßnahme war beſonders für die Straßen von Wichtigkeit, die nicht rechtzeitig geſäu⸗ bert werden konnten und bei denen der Schnee feſt⸗ gefahren wurde. Am heutigen Montag iſt nun die erſte Aufgabe, die Schneehaufen völlig zu beſeitigen und zum Neckarvorland zu transportieren. Weitere Maßnahmen hängen von der Entwicklung des Wet⸗ ters ab. Da ſich der Froſt weiter verſchärft, wird da⸗ mit zu rechnen ſein, daß der Schnee nicht von ſelbſt verſchwindet und daß noch erhebliche Koſten auf⸗ gewendet werden müſſen, um die Stadt in einen einigermaßen normalen Zuſtand zu verſetzen. 60. Vollverſammlung der Handwerkskammer für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach Am 15. Dezember fand unter dem Vorſitz des Präſidenten, Zimmermeiſter L. Kalmbacher, die 6 0. Vollverſammlung der Kammer ſtatt, an der als Vertreter der Aufſichtsbehörde der Direktor des Bad. Landesgewerbeamts, Oberregierungsrat Bucerius, teilnahm. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung gedachte der Vorſitzende mit warmen Wor⸗ ten dankbarer Anerkennung des vor kurzem verſtor⸗ benen Kammermitglieds, Schloſſerehrenobermeiſter Joſef Bieber.. Bei der Erſtattung des Geſchäftsberichts führte der Geſchäftsführer der Kammer, Syndikus. Ciermann, etwa folgendes aus: Die Not unſeres Volkes und die Not des Hand⸗ werks im beſonderen, iſt auf dem Höhepunkt ange⸗ langt. Im Handwerk herrſcht eine große Ent⸗ täuſchung vor, die ſich bis zu einer maßloſen Er⸗ bitterung geſteigert und in der Ende November ſtatt⸗ gefundenen Kundgebung des Reichsverbands des deutſchen Handwerks mit elementarer Kraft entladen hat. Im Auguſt hatte der Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning anerkannt, daß das Handwerk ſeither von der Reichsregierung vernachläſſigt worden iſt und künf⸗ tighin hierin eine Wandlung eintreten werde. Statt deſſen ſind einmal die Richtlinien über die Ran d⸗ ſiedlungen Erwerbsloſer erſchienen, durch die das Bauhandwerk vollſtändig ausgeſchaltet wird und dann wurde durch die an ſich praktiſch bedeu⸗ tungsloſe Verordnung über das Ordnungs⸗ ſtrafrecht der Innungen das Handwerk aufs ſchwerſte verletzt. Die dauernde Verzögerung des ſchon längſt an⸗ gekündigten Winterprogramms der Reichsregierung und die Ungewißheit über deſſen Inhalt, ferner die obenerwähnten Sondermaßnahmen gegen das Hand⸗ werk wirkten faſt noch lähmender, als die vielen Ge⸗ wißheiten der neueſten Notverordnung. Noch iſt kein endgültiges Urteil über deren Tragweite möglich. Soviel läßt ſich aber heute ſchon ſagen, daß ihr ein einheitlicher, grundlegender Gedanke, dem eine äußere Ueberzeugungskraft innewohnt, vicht fehlt. Sie iſt aber auch ein großer Sprung ins Dunkle. Was Staatsſekretär Schlegelberger über die Zins⸗ konverſion geſagt hat, gilt für die ganze Not⸗ verordnung:„Für den Politiker bedeutet dieſer Schritt ein kühnes und großes Wagnis, für den Juriſten iſt er ein Grund ernſter Sorge.“ Ohne Ein⸗ griff in beſtehende Rechtsverhältniſſe geht es nicht ab. Man kann nicht auf der einen Seite Erleichte⸗ rungen ſchaffen, ohne auf der anderen Seite Beſchwe⸗ rungen zu verurſachen, ob es ſich nun um Preis⸗, Miet⸗, Gehalts⸗ oder Lohnſenkung oder um die Friſchfleiſchverbilligung handelt. Auch das Reich hat nichts zu verſchenken. Zu befürchten iſt, daß die Ge⸗ halts⸗ und Lohnſenkung und die Erhöhung der Um⸗ ſatzſteuer beſonders lähmend auf den Güterumſatz wirken werden. Ob die Notverordnung den erwarteten Erfolg bringt, hängt von der Einſtellung der Berufsſtände und des ganzen Volkes zu dieſen drakoniſchen Maß⸗ regeln ab. Das Nörgeln und Kritiſieren iſt zwecklos. Wie Reichsfinanzminiſter Dietrich einmal ausge⸗ führt hat, muß ſich jetzt zeigen, ob wir ein Staats⸗ volk oder ein Haufen von Intereſſenten ſind. Der Wille zum Leben, die Hoffnung auf eine beſſere Zu⸗ kunft, muß heute jedem verantwortungsbewußten Staatsbürger der Leitgedanke für ſein künftiges Ver⸗ halten ſein. Im Anſchluß daran ging der Referent auf die wichtigſten Vorgänge in der Tätigkeit der Kammer während des letzten Jahres ein. Die Aufhebung der Nebenſtellen, die vom Vor⸗ ſtand entgegen dem von der 59. Vollverſammlung gefaßten Beſchluß durchgeführt wurde, ſei als Spar⸗ maßnahme erforderlich geweſen. Der Perſonal⸗ beſtand der Geſchäftsſtelle ſei auf das äußerſt erträgliche Maß zurückgeſchraubt worden, obwohl die Arbeit der Kammer, wie die Zahl der Poſteingänge zeige, nicht abgenommen habe. In den 11 Monaten dieſes Jahres hätten auf der Ge⸗ 9 30 rennstoffersparnis Kaiserslautern: Torpedo-Garage G. m. b. ſchäftsſtelle in Mannheim insgeſamt über 14000 Per⸗ ſonen vorgeſprochen. An 15 Plätzen des Kammer⸗ bezirks würden regelmäßig Sprechſtunden ab⸗ gehalten. Im Hinblick auf dieſe Tatſachen ſei dis von der Sparkommiſſion des Bad. Landtages vor⸗ geſchlagene Aufhebung der Kammer eine Unmöglichkeit. Auflöſungs⸗ und Zer⸗ ſetzungsbeſtrebungen innerhalb der In⸗ nungen machten ſich im ganzen Kammerbezirk geltend. Die Zahl der Innungen und Fachver⸗ einigungen ſei innerhalb der letzten vier Jahre von 183 auf 165 zurückgegangen. Erfreulicherweiſe ſei demgegenüber ein Erſtarken der Junghandwerkerbundbewegung feſtzuſtellen, die die Kammer im Frühjahr dieſes Jahres u. a. durch Abhaltung eines latägigen Füh⸗ rer⸗ und Schulungskurſes gefördert habe. Die Aus⸗ führungen des Geſchäftsführers wurden von der Vollverſammlung einſtimmig gutgeheißen. Sodann wurden Entſchließungen über die vom Ausſchuß für das Lehrlingsweſen in der Frage der Aufſtellung von Lehrlingsſtaffeln für das Buch⸗ druckgewerbe, das Lackierer-, Schneider, Buchbin⸗ der⸗ und Friſeurhandwerk gemachten Vorſchläge au⸗ genommen. In der Frage der Anleitung von Lehr⸗ mädchen in Nähſchulen wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, die eine Beſeitigung der auf dieſem Ge⸗ biete vorherrſchenden Mißſtände erſtrebt. In der Frage der Herabſetzung der Min deſtver⸗ gütungsſätze für Lehrlinge wird der Kam⸗ mervorſtand ermächtigt, gegebenenfalls im Beneh⸗ men mit den Fachausſchüſſen eine Herabſetzung in analoger Anwendung der Vorſchriften des 6. Teils der Notverordnung vom 9. 12. 31 vorzunehmen. Im zweiten Teil der Vollverſammlung wurden die Regularien erledigt. Die Jahresrechnung für 1930 wurde abgenommen. Ferner wurde der Voranſchlag für 1932, der erhebliche Einſparun⸗ gen im Vergleich zu den Voranſchlägen der frühe⸗ ren Jahre zeigt, einſtimmig genehmigt. Nachdem zum Schluß noch einige Anfragen erledigt waren, ſchloß der Vorſitzende die Sitzung nach fünfſtündiger Dauer. * * Renten⸗Auszahlungen. Wie uns der Bezirks⸗ verein Mannheim des Reichsbundes der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter⸗ bliebenen mitteilt, werden die Militärrenten für Januar am Montag, 28. Dezember und die Unfall⸗ und Verſicherungsrenten am Mittwoch, 30. Dezember in der üblichen Weiſe an den Poſtanſtalten zur Auszahlung gebracht. * Die Winterhilfsmaßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung von Friſchfleiſch für die hilfsbedürf⸗ tige Bevölkerung ſind durch den Bezirksfür⸗ ſorge verband Mannheim⸗Land bereits zur Durchführung gebracht. Die Abgabe der Gut⸗ ſcheine erfolgt auf den Rathäuſern der einzelnen Be⸗ zirksgemeinden. Die in Betracht kommenden Hilfs⸗ bedürftigen können ihre Gutſcheine dort in Empfang nehmen. Nähere Auskunft über die Berechtigung zum et der Gutſcheine wird ebenfalls auf dem Rathaus erteilt. * 15 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Bei einer am Samstag vorgenommenen Kraftfahrzeugkon⸗ trolle wurden wegen ſchlechter Gummibereifung 13, wegen ſchlechter Kennzeichnung und Rauch⸗ beläſtigung 2 Fahrzeuge beanſtandet. Zwei Fahrern fehlten die erforderlichen Papiere. * Meſſerſtecherei. In Rheinau wurde Samstag abend ein 21 Jahre alter Taglöhner von einem 20 Jahre alten Taglöhner durch Meſſerſtiche in belde Beine dermaßen verletzt, daß er ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Ge⸗ ſtochene hatte ſeinen Widerſacher vorher mit einem Revolver bedroht. Der Täter wurde in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. * Ein Zimmerbrand brach Samstag nachmittag im Hauſe Friedhofſtraße 3 in Neckarau infolge Ueber⸗ hitzung eines Zimmerkachelofens aus. Das Feuer, das einen Türpfoſten, die Türverkleidung und einen Fußbodenteppich beſchädigte, wurde durch die um 4,30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit kleinem Gerät gelöſcht. Alles für den WINTERSPORT für Damen, Herren und Kiader Rodel Ski Eislauf Mannheim Sport. Abtellung O 5, 47 ETRIEBSK0OS TEN bei gesteigerter Leistungsfähigkeit— die Forderung des Tages. MERC(EODOES SEM Z hat mit der Schaffung seines Spar- und Schongetriebes(Schnellgang) die Wirtschaftlichkeit seiner Gebrauchs- wagentypen weiter gesteigert. Durch Herabsetzung der Motordrehzahl wird die Beanspruchung der Maschine vermindert, die Lebensdauer des Wagens erhöht, eine wesentliche Brennstoffersparnis erzielt. Gleichzeitig werden die Fahreigenschaften des Wagens noch vollkommener geslaltet. Wir liefern das Spar- und Schongetriebe (Schnellgang) für unsere Typen STUTTGART, MANNHEIM und N R BURG gegen geringen Mehrpreis. Lassen Sie sich Wagen mit diesem Getriebe vorführen und überzeugen Sie sich selbst von seinen Vorzügen. IT Irn: An esIlscnfr verkaufstelle Mannhelm. P. 24/ Fernruf 224 35— Vertretungen: Heidelberg: Gebr Mappes, Brüctenstr 47 ., Maanheimerstr,-11— Landau: Dipl.-Ing. H. Kaul O Co. Ludwig Spitzer jr.— Neustadt a, d..: Hermann Keitinger, Hindenburgstraße 1— Pirmasens:., Louis Bähr, Hauptstr. 94 Mosbach i..: VS 4. Seite — Nummer 591 Vei den Knabenhorten Der Verein Knabenhort Mannheim hat ſeine Schutzbefohlenen auch diesmal nicht vergeſſen. Seine einfachen, aber eindrucksvollen Weihnachts⸗ feiern zeichnen ſich mit der Kürze des Programms da⸗ durch aus, daß hier die Kinder unmittelbar zu den Gäſten ſprechen. Da kommen alſo nicht ein paar große Leute und machen Muſik, die von den Kindern nicht verſtanden wird, oder bemühen ſich ſonſtwie, recht viel zu bieten. Nein, da machen die Buben ſelbſt mit, ſagen Gedichte auf und ſpielen ſogar Theater. So war's am Samstag nachmittag in der Friedrichſchule, wo ſich in der Turnhalle etwa 70 Knaben um den Weihnachtsbaum ſcharten. Als Güſte hatten ſich Stadtoberſchulrat Lohrer, der Betreuer des Horts, Herr M. Rothſchild, Stadtpfarrer Horch, Rektor Greilſamer, der frühere Rektor der U⸗ Schule, Heiß, und die Hortleiter, die Hauptlehrer Kreis, Bohrer und Gräf f, eingefunden. Einige Knaben trugen Weihnachtsgedichte vor und dann öffnete ſich der Vorhang der nach Grundſätzen neuer Sachlichkeit aufgebauten Bühne.„Struwwel⸗ peters Weihnacht“ hieß das Stück, das zuletzt trotz aller Fährniſſe einen verſöhnlichen Ausgang nahm, indem ſich der böſe Struwwelpeter Haare und Nä⸗ gel ſchneiden läßt, um am Weihnachtsfeſt nicht ohne Geſchenke zu bleiben. Die Buben, die ſich die Mühe genommen haben, die Rollen zu lernen, ſpielten recht nett. An Beifall hats nicht gefehlt. Stadt⸗ pfarrer Horch hielt eine kleine Anſprache, in der er den Kindern Leichtfaßliches über das Weſen der Heiligen Nacht ſagte und all denen dankte, die für die Weihnachtsfeier der Knabenhorte ein Opfer brin⸗ gen. Beglückt zogen die Kleinen mit ihren Ge⸗ ſchenken von dannen. Eine Stunde ſpäter verſammelten ſich die 35 Hort⸗ knaben der 5 Mollſchule im Handarbeitsſaal dieſes Gebäudes. Nach einem zweiſtimmigen Chor„Süßer die Glocken nie klin⸗ gen“ öffnete ſich der Vorhang zu dem Weihnachts⸗ ſpiel„Und's gibt doch einen Weihnachtsmann“. Da ſind ein paar Schulbuben, bei denen ſich Zweifel an der Extiſtenz dieſes nützlichen Mannes regen. Es ſieht bedenblich aus, denn unter dieſen Umſtänden will das Chriſtkind mit den Geſchenken nicht heraus⸗ rücken. Aber es gelingt dem Weihnachtsmann, die Schlingel davon zu überzeugen, daß ſie ſich mit ihren Weihnachtswünſchen immer noch an ihn zu wenden haben. Und alles wendet ſich zum Guten. An den Titel dieſes Stücks knüpfte Stadtpfarrer Dr. Hoff in ſeiner Anſprache an. Das Wörtchen„doch“ ſei noch bei vielen anderen Dingen anzuwenden, und ſo gäbe es doch wieder jedes Jahr eine Beſcherung für die Hortbuben. Dieſer Weihnachtsfeier, mit der eine Ausſtellung der Klebarbeiten, die in den Hortſtunden angefertigt werden, verbunden war, wohnten neben Stadtpfarer Dr. Hoff, die Herren Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Bär, Rektor Winter, die Hauptlehrer Haas und Rieckert als Hortleiter bei. Auch Frau Wellenreuthefr, die ſich immer wieder in uneigennütziger Weiſe dafür einſetzt, daß den Hork⸗ Kindern überhaupt noch eine Weihnachtsfreude be⸗ reitet werden kann, war anweſend. Auch hier erhielt jeder Knabe ein Kleidungsſtück, Aepfel nachtsgebäck. In der Turnhalle der Lindenhofſchule erlebten am Sonntag nachmittag 50 Lindenhöfler Hortbuben eine ſchöne Weihnachtsfeier, bei der eben⸗ falls Stadtoberſchulrat Lohrer anweſend war, fer⸗ ner Geh. Regierungsrat a. D. Holzwarth, Rektor Pfennig, Stadtpfarrer Mos man n, Direktor Sipp und die Hauptlehrer Rogg und Kling⸗ mann. Nach der Anſprache von Stadtpfarrer Joeſt ſpielten die Kleinen das Theaterſtück„Der Weih⸗ nachtsmann weiß alles“, aus dem zu erſehen war, daß es nicht ſo einfach iſt, Weihnachtsmann zu werden und zu ſein. Vorträge eines kleinen Mundharmonika⸗ Orcheſters, Gedichts und gemeinſame Lieder geſtal⸗ teten das Programm abwechflungsreich. Mit einem Dankgedicht und Geſang war die Feier zu Ende, worauf im Zeichenſaal die Beſcherung folgte. el. * Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung wur⸗ den in der Nacht zum Sonntag 21 Perſonen an⸗ gezeigt, Seinen 70. Geburtstag feiert am heutigen Montag Herr Jean Blickhardt, wohnhaft Landteilſtraße 5. Der„goldene Sonntag“ in Ludwigshafen —0— Lubwigshafen, 20. Dez. Der„goldene Sonntag“ machte ſeinem Namen alle Ehre. Die Ge⸗ ſchäftswelt war mit Beſuch und Beſcherfreude ſehr zufrieden. Die herabgeſetzten Preiſe ermöglichen es jedem, ſeinen Lieben eine Freude zu bereiten. Auch auf der Weihnachtsmeſſe, die vom allzu ab⸗ gelegenen neuen Marktplatz heuer wieder auf den alten zurückverlegt wurde, beſtrahlte der mächtige Ehriſtbaum am Bahnhof ein dichtes Gewühl vorfeſt⸗ lich bepackter Menſchen. 2 und Weih⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe FJeuerkampf in einem Cafe— Ein Toter, ein lebensgefährlich, ein leicht Verletzter Die Täter vorläufig enttommen Sonntag früh gegen 726 Uhr erſchienen im Kaffee Daube drei än ſte, die Händel ſuchten und ihre ri n wollten. Als ſie von einem Kell⸗ den, kom es zu einer S a rlauf einer der trach le zog, und das ganze P Kaſſee verſeuerte. wurde durch einen e zt. Ein und 0 llen haupt, ei ielt einen tödlichen dritter Gaſt, Paul Günther, Die Täter konnten in der Krug e fa h hter eit entlomm Unſer an den Tatort entſandter Berichterſtatter meldet hierzu die nachſtehenden ebenſo intereſſanten 7 21— 2 4— wie grauenhaften In der Nacht zum Sonn⸗ Details tag iſt Schnee gefallen. mittag den ſtarken goldenen Sonntagsverkehr zeigen, ſind morgens, kurz nach ſieben Uhr, faſt menſchen⸗ leer. Nur vor dem Kaffee Daube in der Vilbeler⸗ ſtraße ſtehen zwei Autos der Mordkommiſſion, vier, fünf Schupos halten vor der geſchloſſenen Eingangs⸗ türe Wache. Einige wenige Frühaufſteher unter⸗ halten ſich ſchaudernd über die Einzelheiten der Tat. Das Kaffee Daube iſt ein größeres Konditoreikaffee, das vor allem von jungen Leuten beiderlei Ge⸗ ſchlechts bis in die tiefe Nacht hinein beſucht wird. Einige dreißig Gäſte hielten ſich hinter geſchloſſenen Läden bis zum frühen Morgen auf, als gegen halb 6 Uhr noch drei Gäſte erſchienen. Es handelt ſich ebenfalls um junge Leute, die typiſchen Nacht⸗ ſchwärmer, die an einem runden Tiſche Platz nahmen, und ſofort ein nebenanſitzendes blondes Mädchen anpöbelten. Plötzlich erhob ſich einer der drei mit einem rohen Fluch und wollte, ohne ſein Glas Bier zu zahlen, verſchwinden. Vor der Eingangstüre wurde er von dem Kellner Krug geſtellt, auch der Inhaber des Kaffees trat hinzu, aber der renitente und anſcheinend etwas an⸗ getrunkene Burſche trat dem Kellner gegen den Leib und ſchlug dem Kafetier ins Geſicht, daß dieſer wider den Schanktiſch taumelte. Jetzt ſprang auch ein zweiter Kellner, ein Bruder des Krug, hinzu, einige Gäſte miſchten ſich ein, und es kam zu einer Schlägerei, in deren Verlauf der eine der drei Burſchen das Lokal verließ, aber bald wieder erſchien, ſich unter die Türe ſtellte und rief:„Was geht denn hier vor!“ Gleichzeitig zog er eine Piſtole und ſchoß fünf bis ſechs Mal in das Kaffee. Dort entſtand eine wilde Panik, Tiſche und Stühle krachten Die Arteilsbegründung im Levita-Prozeß * Karlsruhe, 20. Dez. In der Urteils begründung führte der Vorſitzende u. a. aus, daß vollendete Exrpreſ⸗ ſung erwieſen ſei im Falle der erſten Broſchüre „Steuerſkandale im Reemtsma⸗Konzern“, weil ein vermögensrechtlicher Anſpruch durch den Angeklagten nicht beſtand. Die Bedrohung ergibt ſich zweifellos aus dem Inhalt der Streitſchrift. Sie iſt gerichtet gegen den Inhaber der Firma. Es liegt Bedro⸗ hung, Nötigung und Erpreſſung vor, alſo alle drei Tatbeſtandsmerkmale, die erforderlich ſind. Die Expreſſung erblickt das Gericht insbeſondere in der Aeußerung aus der Unterredung zwiſchen dem Angeklagten und dem Zeugen Phil. Reemtsma, in der es heißt:„Geben Sie dem Schweck nach, dann gehen wir beide nach Holland und Sie haben Ruhe.“ Objektiven und ſubjektiven Tatbeſtand der Erpreſ⸗ ſung erblickt das Gericht in dem Vertrag vom 17. Auguſt 1929. Dieſer Vertrag iſt vom Angeklagten Schweck übergeben worden. Der Angeklagte hat weiter den Vertrag vom 25. September 1929 herbeigeführt, ſo daß durch beide Verträge eine einheitliche Straftat gegeben iſt. Hin⸗ ſichtlich des Weißbuches ſtellt ſich das Gericht auf den Standpunkt, daß Erpreſſung nicht einwandfrei erwieſen iſt, wenngleich ſolche als wahrſcheinlich an⸗ geſehen werden kann. Die Wahrſcheinlichkeit hat Jilm⸗Rundſchau Alhambra: Henny Portens„Luiſen“⸗Film „Julſe, Königin von Preußen“; dieſer Stoff war ſchon längſt für den Tonfilm fälllg und man kann es verſtehen, daß es Henny Porten drängte, das menſchlich ergreifende Schickſal der königlichen Frau zu ge⸗ ſtalten. Auf der reinen Menſchlichkeit iſt auch in dem Film die Geſtalt der Königin Luiſe nachgeformt und aufgebaut, wobei der Roman„Luiſe“ von Walter von Molo zum Vorbild diente. Der Film iſt mehr ein hiſtoriſches Bilderbuch und bringt eine Fülle anelnandergereihter Epiſoden, denen zuweilen allerdings der Zuſammen⸗ hang fehlt. Die Kenntnis der hiſtoriſchen Zuſammenhänge wird für als bekannt vorausgeſetzt. Die Geſchichte auf der Leinwand nimmt im Jahre 1806 ihren Anfang als der Schatten Napoleons auf Europa laſtet, Friedrich Wilhelm III über die Rechte der Krone wacht und auf die glorreiche Vergangen⸗ N— zu Boden, Scheiben klirrten, und bevor die Kaffee⸗ die Straßen, die am Nach⸗ auf. Die Täter werden, wie faſt immer in derartigen 4 Morgenſtunden in Lokalen herum. nicht zu einer Verurteilung genügt. Schrift ſtellt eine Drohung an die Firma Reemts⸗ c 0ßßcßcßcßcßcßcßßcß/cßc/ dVTß0ßßßbßbCßbßhböböbGbTbTbGTPVGTGPbGTbPbTPVPTGTPTPTGTPTPTPTVTPTPTPTPTGTGTPTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTGTVTVTVTCTVTbTVTTVTVVTVTVTVTVVTVTVTVTVTVTVVT(TTTTTTTTVTwTwTTTVV Preußens, die ein Bekenntnis hausbeſucher zur eigentlichen Erkenntnis der Situation kamen, waren die Burſchen auf die Straße gerannt und flüchteten. Einige Muſiker eines be⸗ nachbarten Unternehmens verfolgten erfolglos ſie. Als ſich die Erregung gelegt hatte, konnte man die grauenhafte Wirkung des Feuerüberfalles feſt⸗ ſtellen. Der 29 Jahre alte Kellner Eduard Krug lag mit einem lebensgefährlichen Bruſtſchuß in ſeinem Blut. Ein völlig unbeteiligter Gaſt, der 20jährige Theodor Wollenhaupt, hatte die tö d⸗ liche Kugel im Herzen. Der 22jährige Paul Günther war ebenfalls getroffen, doch ſcheint ſeine Verletzung am wenigſten gefährlich. Einige beherzte Leute eilten nach dem nahen Polizeirevier. Der Re⸗ viervorſteher ließ ſofort das Kaffee ſchließen, ſicherte den Tatort und hielt ſämtliche Zeugen bis zum Ein⸗ treffen der Mordkommiſſion zurück. Dieſe erſchien nach kurzer Zeit und nahm die nötigen Ermittlungen Fällen, verſchieden beſchrieben, doch ſcheint erwieſen, daß es ſich um drei Burſchen zwiſchen 20 und 30 Jahren handelt, mit der üblichen billigen Eleganz gekleidet. Zwei davon über mittelgroß, kräftig, der eine volles Geſicht, lange ſchwarze Haare. Ulſter in Pfeffer⸗ und Salzfarbe, heller Schal, grauer Schnitt⸗ hut. Der zweite auch etwa 1,75 Meter groß, aber weniger kräftig. Der dritte und eigentliche Täter wird als klein beſchrieben, ſchmal, hat ebenfalls tief⸗ ſchwarze Haare und trug hellen Mantel. Bei der Schlägerei ſind zwei der Täter, und zwar die beiden großen, blutig geſchlagen worden, auch wurden ſie mit Waſſer begoſſen, ſo daß ihre Kleider unbedingt Spuren eines Kampfes tragen müſſen. In unmittelbarer Nähe kam es am Samstag zu einer Schlägerei aus ähnlichen Anläſſen, wobei ein Mann durch einen Halsſtich ebenfalls lebens⸗ gefährlich verletzt wurde. Hier ereignete ſich ebenfalls im Verlaufe einer Wirtſchaftsſchlägerei vor einigen Wochen eine ſchwere Bluttat. Ein junger Mann wurde von Rowdys auf der Straße totge⸗ ſtochen. Er wollte am nächſten Tag eine Auswan⸗ dererreiſe nach den Vereinigten Staaten antreten. Die Bluttat und das Milieu, in dem ſte ſich ab⸗ ſpielte, iſt bezeichnend für unſere heutige Moral. 20jährige Burſchen, die ſich der Aufſicht von Eltern und Erziehern ſchon lange entrückt fühlen, treiben ſich, nicht nur in Frankfurt allein, bis in die frühen O. Schw. Es mußte in⸗ folgedeſſen Freiſpruch pon der Anklage verſuchter Erpreſſung mangels ausreichender Beweiſe erfolgen. Vollendete Erpreſſung liegt auch im Falle des „Großen ABC“ vor. Das Gericht iſt der Auffaſ⸗ ſung, daß der Angeklagte zweifellos die Abſicht ver⸗ folgt hat, ſich neue Geldmittel zu verſchaffen. Die ma dar, durch die neues Geld herausgezogen werden ſollte, Das Gericht glaubt annehmen zu müſſen, daß Levita den Generaldirektor Bergmann als Ver⸗ mittler gegenüber Reemtsma mit voller Abſicht be⸗ nutzt hat. Im Fall„Badiſche Volkszeitung“ ſpricht zwar die hiſtoriſche Entwicklung gegen den Angeklag⸗ ten, doch reichen die vorliegenden Beweiſe zu einer Verurteilung nicht aus. Der Vorſitzende des Gerichts bemerkt aber ausdrücklich, daß Pfeiffer mit dem ver⸗ brecheriſchen Verhalten von Schweck und Lepita nichts zu tun habe. Bei der Feſtſetzung des Strafmaßes hat das Gericht dem Angeklagten die ſchwierige Situation zugebilligt, die Pfeiffer durch das Ausſcheiden von Schweck aus ſeinem Zeitungsbetrieb entſtanden iſt. Verſuchte Erpreſſung muß in ſeiner Unterredung mit Heldern erblickt werden. Im übrigen war das Gericht der Anſicht, daß der Angeklagte Lepita bei ſeinen Straftaten unerhörte Habgier an den Tag gelegt hat. 5 heit Friedrichs des Großen zurückblickt. ſchen zwei Parteien, zwiſchen geſtern und heute, ſteht der König, mißtrauiſch gegen den Freiherrn vom Stein, ja gegen alle ſeine Beraber und gegen ſich ſelbſt. Die Ver⸗ hältniſſe ſpitzen ſich zu, Prinz Louſs Ferdinand fällt bei Saalfeld. Napoleon tritt ſeinen Siegeszug durch Preußen an, Flucht nach Memel, der Zar ſchließt einen Sonder⸗ frieden. Napoleon diktiert Preußen die Fritdensbedingun⸗ gen, Luiſe geht den ſchweren Weg nach Tilſit— ein ver⸗ gebliches Opfer, denn Preußen muß den Frieden von Tilſit unverändert unterzeichnen. „Der Regiſſeur Carl Fro elich hat es verſtanden dag Einzelſchickfal der Königin Luiſe dem äußeren Gang der Weltgeſchichte gegenüberzuſtellen, wobel ein iſtoriſcher Film mit vielen privaten Zügen herauskam. Man wollte offenbar ein„obſektives“ Werk ſchaffen, denn er entſcheidet ſich weder für die konſervativen noch für die liberalen Kräfte Preußens. Die Luffe von Henny Porten iſt die gute Ehefrau, die zärtliche Mutter und die edle Königin für Deutſchland ablegt, Eingeklemmt zwi⸗ 7 AFA . 2. Elster, Watz gieihig mollig 2. und elegant der prestische . terüberzieher 7 f Winter- Mente! 0. 40. 00. 80. def modisene Win- den neuen Dlego- nals u Fischgtröts 0. 40. 60. 80. E ler das Ergebnis unserer Anstrengungen: Unsere orfolsteichen Standardpreislagen * e !. %%% Sind. Einrelher-Saceo der zchicke Anzug zus ELIE PAKET seht man in den Straßen und die freudigen Gesichter ihrer Träger beweisen, daß alle mit ihren Einkäufen zufrieden Durch unsere neue Leistungssteigerung haben wir die Preise für gute Quali täten der kleinen Börse ange- pagt! Jeder hat größere Wein- nachtsfreude fur weniger Geld le in jeder Wei 8 Beiſe üderen Erwähnung Frau, die ihr Leih eſter Kräfte konnten die werden. An erſter König Friedrich ſte Leif 71 e Leiſtung eine Vorne m und ſtets ein. taltet Guſtaf Gründgens als III., der durch ſeine meiſter glaubhafte Atmoſphäre ſchaff dringlich Friedrich Kayßler als Freiherr vom Stein. Ekkehard Arendt ſpielt mit Würde und Lei denſchaft den Prinzen Louis Ferdinand. Sehr gut auch Helene Fehömer als Gre Voß und Wlad! mir Gaiderow als Zar Alexander. Schließlich noch er wähnenswert in einer denrolle Paul We ſte r. meier als Blücher. Weniger gut Paul Günk her als Napoleon. 5 5 5 Der Film hat einzelne Szenen, die nicht allein durch di 3 rt 75 25 n. h Vie Geſtaltung der Darſteller, ſondern durch ihren Aufbau ungemein packend wirlen. Es ſt, daß das Publi vergießen wird. 8 lu ſchluchzen und Tränen der R 11 N en 0 n Das iſt es ſchon der Henny Porten ſchuldig. der a its und auch auf dem Weihnach ein guter Griff für die Feſ Dageskaleucles Montag, 21. Dezember Nationaltheater:„Das dumme Englein“, Weihnachtsmär⸗ chen von Vicki Baum, Miete D 16, Sondermtete D 7 Anfang 18 Uhr. b 5 Nhein⸗Neckarhallen: Wohltätigkeitsveranſtaltung des Deut⸗ ſchen Frauenordens, geöffnet von 10—19 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Caſaſz und Pavillon Rai 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer J 1, 6: Geſellſchoftstanz ab 20 Uhr. Pavillon Kaiſer: Geſellſchoftstanz und Kabaretteinlagen ab 20.30 Ubr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Emil und die Detektive“, Alhambra:„Luiſe, Königin von Preußen“ Ro xy⸗ Theater:„Ihre Durchlaucht die Wäſcherin“ — Schauburg:„Vobby geht los!“— St a la: „Die vom Rummelplatz“. Gloria⸗ Palo; „Die Privpatſekretärin“.— Paloſt⸗Theater:„Män⸗ ner um Lucie“.— Capitol:„Mary“. Was hören wir? Montag, 21. Dezember i Frankfurt ler, .15: Frühkonzert.— 12.05: Schallplattenkonzert. 13.05: Unterholtungskonzert.— 15.15: Prof. F. Rade: Müt⸗ terliche Gedankew zum diesjährigen Weihnachlsſeſt.— f h Unterhaltungskonzert.— 19.35: Johann Strauß Vater. 29.30: Das Winterſonnenmärchen v. O. Ernſt, geleſen v. J. Straaten.— 20.50: Kammermuſtk.— 21.20: Bunte Stunde.— 23.10: Tanzmuſik. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.30: Unter⸗ haltungsmuſik.— 16.15: P. P. Hiesgen: Von der Braun kohle zum Brikett.— 17.15: Weihnachtsfeier der oſtpreuß. Blinden⸗Unterrichts⸗Anſtalt.— 19.30: Mia Neuſitzer⸗Thos⸗ niſſen ſingt Weihnachtslieder.— 21.20: Kammermuſſk. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 15 50 Kinderſtunde.— 18.20: Frouenſtunde.— 19.10: Dr. Wolff: Die Montaninduſtrie in den Notverordnungen.— 20 ö Rud. Rieth: Das Erlebnis der Liebe in Erzühlungen, Verſen, Briefen und Tagebüchern. München 12.35: Unterhaltungskonzert aus Stuttgart.— 13.35: Volkstümliche Chorlieder.— 15.00: Zitherſolt: Joſef Zachmeier.— 17.00: Unterhaltungskonzert.— 18,50 Geh, Rat Prof. Dr. J. Strieder:— Wirtſchaftsnot nur heute?— 10.10; Stunde der Arbeit— 20.30; Unterhaltungskonzer — 21.50: Stunde des Chorgeſangs. Südfunk 10.00: Unterhaltungskonzert. 12.35: Soliſten⸗Cher St. Maria, Beuthen.— 16.30: Dr. Gaßner: Die Weihnacht des modernen Menſchen.— 17.05: Unterhaltungskonzelt für die Weihnachtszeit.— 18.00: Lieder und Balladen. 18.40: F. Schneider: Schwäbiſche Feſtbräuche am Ehriſktag und in den Zwölfnächten.— Weiteres Programm ſlehe Frankfurt. Aus Mannheim 19.45—14.30: Klavierkonzert, ausgeführt von Pianiſt Rud, Müller⸗Chappuis, Heidelberg.. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Volkstüml. Weiſen.— 20. 00: Jofeph Haydns Sinfonien(),— 20.25: Geſänge aus dem Waſſen⸗ ichmied, Oper von Lortzing. 1 17.10: Buntes Konzert.— 22.00: Kammer⸗ muſik. Prag: 18.25: Deutſche Sendung. Nom: 21.00: Leichte und volkstümliche Muſik. Straßburg; 18.00: Jozamuſik.— 19.00 und 20.00: Fnſtrn⸗ e— 21.30: Götterdämmerung, Oper von g. agner. RADIO Breitestr. 1, MOHNEN Chefredakteur: Kurt Fiſchen Berantwortlich für Politik. A. Meißner Feutlleton Dr. Stefan Kayſer- Kommunalvolftik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kr cher Sport und Bermiſchtes: Will Müller Anzeigen und geſchäftliche Mitteſtungen Jakob Faude, fämtiſch in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr Haaz Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim t 1. 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr Rückſendung nur bei Rückvotze 0 Sportanzüge such tell, das 25 in der neuen f orm 2, 0.-, 0. 80. e 80 89. Pioktische und prelsweite WEltdeTS-ESCHE AE; Hausfjacken, Pullovers, Hosen, ö Knickerbockers und viele schöne Sachen aus unserer Knabenabteilung leidungsstüek des ages 4 0,40, 60, 80. 7 9 1 0 75 7 7 3 8 5 n 5 1 Bandelsteilt Rur! 1 f Den Blumer Neiſter palhiſch der Lin hervorr lex des ten Bol bination zeichl ich daß das ts gab Mauuſc ſen wu auch de bers an Dem ders an heſonde reden z. 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Man kann ruhig ſagen, daß das Ergebnis ungefähr dem Verlauf entſpricht, denn es gab nur gegen Ende gewiſſe Abſchnitte, in denen die Manuſchaften vom Spiel gewohnheitsmäßig mit fortgeriſ⸗ gen wurden, das übrige war eine ruhige Sache, bei der ſich auch der Spielleiter Glöckner Pirmaſens nicht beſon⸗ bers anzuſtrengen brauchte. Dem Rheinmeiſter Waldhof merkte man beſon⸗ ders an, daß er ſein Ziel bereits erreicht hat und er keinen leſonderen Wert darauf legte, wieder einmal von ſich teden zu machen. Brezing hatte Muße und Stimmung für Tricks, Weidinger konnte ſeinem neueren Hang zur Uever⸗ haſt ohne beſondere Gefahr nachgehen. Morlock zeigte iel⸗ gen zu beobachtende, im letzten Moment noch klärende Fuß⸗ haraden und ſelbſt Pennig leiſtete ſich den Luxus faſt voll⸗ kändigen Ausfalls. Das Experiment mit dem jungen Mauz als Mittelſtürmer paßte zum Ganzen, es fehlte Füh⸗ zung und Druck von der Sturmmitte aus, Siffling halb⸗ rechts ſtand gleichfalls nicht auf gewohntem Poſten, er war aber gut. Das Auffallendſte war die ſchlechte Wertung der Forgelegenheiten, woran auch der glatte Boden mit Schulb geweſen ſein mag. Es wurde doch viel zu viel gepaßt und gespielt, anſtatt geſchoſſen, erſt nach dem Ausgleich von 08 gerſuchte man mehr herauszuholen, aber auch das mißlang. Alles in allem eine Durchſchnittsleiſtung, die der Meiſter licht in die Endkämpfe verpflonzen darf. Nur Haber zeigte ein durchweg gediegenes Spiel und dann Kiefer. Bei Mannheim 08 war die Einſtellung eines neuen kechten Läufers und die gleichzeitige Vornahme Langen⸗ lergers auf halbrechts ein mißglückter Verſuch. Von Wen⸗ ſhel ſah man beſonders wenig. Sonſt ließ ſich auch 08 zum Fahrwaſſer dieſes Kehrausſpieles der Gruppe treiben. Niederholt war der Mannſchaft der Ausgleich zum Grei⸗ gen nahe gelegt, erſt die öftere Wiederholung der Situatio⸗ gen konnte ihn bringen. Gut war das Hintertrio, in erſter — Aeg 1500 Zuſchauer bei, die einen vor allem vor der Pauſe 2 het litt das Treffen unter der Glätte des ſchneebedeckten bobens und weiterhin unter der großen Härte, mit der die begegnung in den zweiten 45 Minuten durchgeführt wurbe. bor waren beiderſeits techniſch ſehr beachtliche Leiſtungen ehen, Das flachere Spiel der Platzherren brachtte dieſen ine leichte Ueberlegenheit die auch bald in zwei Treffern un Ausdruck kam. Dann aber hatten ſich die Gäſte von Rem Anhang lebhaft angefeuert gut zuſammengefunden, has der Reſt der erſten Halbzeit wie auch zumeiſt die heilte recht ausgeglichen verliefen. Bei den Platzherren ſehllen Fleiſchmann und Eberle, die geſperrt ſind, aber huuch Schmitt 1 und Caſpari anſprechend erſetzt waren. duch ſonſt lieſerte die Elf ein ganz ausgezeichnetes Spiel. Jängenbein war ein überragender Angriffsführer, deſſen eſſen reiches Spiel alle Anerkennung verdient. Sehr gut Uaren auch beide Flügel, wie überhaupt die geſamte Elj Hinen ſchwachen Punkt aufzuweiſen hatte. Kamenzi n, der duch i Spielaufbau recht beachtliche Leiſtungen bot, ließ libiglich eine Viertelſtunde vor Schluß für kurze Zeit iwas nach und da zu dieſer Zeit auch Schmitt 2 verletzt zusgeſchleden war, kamen hier die Gäſte zu einer leichten Ueberlegenheit. Vleruheim hat in dem erſten Jahr ſeiner Bezirks. lgazugehörigkeit wirklich große Fortſchritte gemacht und war ein faſt ebenbürtiger Gegner. Die Elf weiß zu kämp⸗ ſen und verſteht ſich in allen Mannſchaftsteilen ſehr gut. Die Leute verfügen aber auch faſt durchweg über ein gutes lacniſches Können. Wenn ſie auf dem gleichen Platz, auf dem acht Tage zuvor der Meiſter geſchlagen wurde, nur mit Anem Tor geſchlagen wurden, ſo ſpricht das gleichfalls für Ir Können. Krug war ein ſehr guter Torwart, in der Ver⸗ kiddizung überragte Kieß 1, in der Läuferreihe der Mittel⸗ guſer, im Sturm Vallendor, Kieß 2, der leider etwas un⸗ üblig hart kämpfte und der Linksaußen. Das Treffen leltete Bachmann⸗ Karlsruhe, der mit ſeinen Entſcheidungen kielleicht noch etwas ſchärfer hätte durchgreifen dürfen, ſunſt aber genügte. Viernheim: Krug, Kieß 1, Faltermann, Martin 1, Man⸗ gel 1, Mandel 2, Pfennig. Kiß 3, Vallendor, Kiß 2, Fetſch. Big: Betſch, Hoßſelder, Schmitt 1, Willier, Kamenzin, Ueſpaxl, Schlungs, Lechleiter, Langen bein, Schmitt 2, Löſch. Trotz des Schneebodens kommt es zu einem raſſigen amn, der auch techniſch auf ſehr beachtlicher Stufe ſteht. Die Platzherren kommen ſofort zu ſchönem geſchloſſenem Angriff, wobei aber Krug im Vlernheimer Dor dreimol lte Chancen zunichte macht. Nach 5 Minuten glückt dem R ober doch der Führungstreffer: Langenbein ſchießt einen direkten Freiſtoß von der Strafraumgrenze plaziert N Au, kid. Die Platzherren liegen auch für die Folge mehr in Angriff, doch zunächſt noch ohne Erfolg. Dann wird ein leingan⸗ von Vallendor unterbunden, während Lechleiter auf der Gegenſeite den Ball Krug direkt in die Hände lenkt. Nach der 1. BfR⸗Ecke findet ſich Viernheim beſſer ſuſemmen, doch kommen ſeine Angrlſſe nicht über die Ver⸗ 1 eldigung hinaus. VfR iſt erfolgreicher; der linke Flügel fo äberraſchend vor, Mortin verſehlt den Ball und Löſch (ieh ſcharf ein, 210 nach 17 Minuten. Vi bleibt im 9 Kelben zwei weitere Ecken die ganze Ausbeute. Nach einer hoben Stunde kommt Viernheim zum erſten Gegentreſſer, ein Bawbenſchuß von Pfennig prallt von der Seitenlatte N 5. Vollendor drückt den Ball ein. Aber ſchon wenig bier kann Bi die alte Tordifferenz wieder herstellen. dengendein legt Schlunes exa't vor, auf deſſen Flanke lachſtiat Schmitt 2 die Abwehr, ſo daß Löſch ungedeckt unhaltbar elnſcheßen kann, ze. Die Platzherren kommen zn weiteren 2 Ecken, die aber durchweg ſchlecht getreren berden. Inzwiſchen iſt der Kompf ausgeglichener gewor⸗ den. Viernheim kommt auch kurz vor der Pauſe zum 2. edentrerſer; Kiß 2 aſot eine erakte Vorlacſe auf den Atdek, die dbwehr bringt den Flenkenball nicht wen und elender schießt plaziert ein. a Nach der Paufe Feten dee Mau eteften unter dem weſentlich clatleren Boden en leiden. Dabei wird das auch ßäkter, ſodet die ſchznen Momente imtder ſel⸗ werden. Die Rletzberren baben f aber Krug iſt nicht zu ſchlagen. Auch Kiß 2 ſchleßt ets Eri Angriff, Krug muß wiederholt in Tätſakeit treten, doch Dem letzten Verbandsſpiel auf dem VfR⸗Platz wohnten chr ſchnellen und raſſigen Kampf zu sehen bekamen. Nach⸗ auch die erſten W 2 1 2 08 Mannheim S. Waldhof:1 inte Pabſt, der für das Ergebnis einen Hauptanteil hat und dann die linke Sturmſeite, Teufel 1, Theobald, die allein von Schuß und Initiative etwas zeigte. Daran ändert auch der einzige Erfolg Langs am rechten Flügel nichts. Auch Weſtermann und Schalk konnten angehen. Ebenſo Teufel 2. Der Sturm bleibt die Hauptſchwäche von 08, der linken Seite fehlt die Gegenwirkung einer eben⸗ bürtigen rechten. Jedenfalls bleibt das 11 ein Ueber⸗ raſchungserfolg für die Lindenhöfer. Daß Waldhof ſelbſt es nicht verſäumte, ſeiner erſten Mannſchaft den wohlverdienten Lorbeer am Schluß des Spiels zu überreichen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Dem erfolgreichen Verein ſei auch an dieſer Stelle der beſte Glückwunſch ausgeſprochen. Ueber das Spiel ſelbſt kann man ſich kurz faſſen. Wald⸗ hof findet ſich ſofort, ſpielt auch klarſte Sachen heraus, doch ſchießt Siffling auf zwei Schritte Entfernung Pabſt in die Hände. Bel Gegenſtößen von 08 ſchießt Teufel 1 ſamos von außen, Morlock kann gerade noch abdrücken. Auch Lang gibt bei 08 einmal in freier Stellung zurück und vergibt ſo die Führungsmöglichkeit. Im Anſchluß an die 1. Ecke Waldhofs bekommt Siffling vorgelegt, er ſchießt ſoſort ein.:1. Gute Schüſſe von Walz und Theo⸗ bald werden abgelenkt oder gehalten, auch eine Bombe Brezings zieht darüber. Ein unheimlich ſcharſer Theobalds prallt glücklich von Preininger ab, der Aus⸗ gleich wäre ſonſt gefallen. Nun bringt Weidinger es fer⸗ tig, neben das ungedeckte Tor zu ſchteßen, obwohl er frei und ungehindert war. Ausgleich der Ecken auf:2; Pauſe. Nach Wieberanſtoß verſchießt Teufel 1 glatt. Waldhof wird längere Zeit überlegen. Endlich werden die Linden⸗ höfer wieder frei und nur eine glückliche Fußabwehr Mor⸗ locks zieht den abermals drohenden Ausgleich hinaus. Glänzend pariert Haber einen ſcharſen Ball mit dem Kopf; es folgt nochmalige Fußabwehr Morlocks, aber dann ge⸗ lingt es dem Rechtsaußen Lang, einen Flankenball von Teufel 1 unhaltbar einzuköpfen.:1. Wechſelnde Be⸗ mühungen beider Gegner führen zu keiner Aenderung des Spielſtandes. Der Beſuch litt offenbar unter der Bedeu⸗ tungsloſigkeit des Spiels und wohl auch unter der Begeg⸗ nung Phönix Ludwigshafen— Spg Fürth, war aber immerhin gut. 8 August Mügle. Viernheim 32 über die Lakte. Die beſte Chance haben die Plabtherren. als Langenbein ven zwei Gegnern etwas zu hart bedrängt wird und Bachmann einen Elfmeter verhängt, aber Krua wehrt den plaziert, aber nicht zu ſcharf geſchoſſenen Ball. Zunächſt kommen die Platzherren noch zu einigen Ecken, dann aber wird Viernheim leicht überlegen. zumal Schmitt 2 vorübergehend verletzt ausſcheidet. In den Schlußminulen ſind damn bie Platzherren wieder ton⸗ angebend, doch können auch ſie zu keinen weiteren Erfolgen kommen. Sandhauſen verliert ſein letztes Spiel F Sandhauſen— Sugg Sandhofen 124(:8) Die dem Abſtieg verfallene Sandhauſener Elf mußte er⸗ wartungsgemäß auch im letzten Spiel den Gäſten den Steg überlaſſen. Nur 200 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, denen die mit ſieben Erſatzleuten antretenden Platzherren ein mehr als mäßiges Spiel zeigten. Sandhofen war auf allen Poſten gleich gut beſetzt, die Elf brauchte ſich aber bei der in keiner Weiſe bezirks⸗ ligareifen Spielweiſe des Gegners kaum anzuſtrengen. Sandhofen ging nach ſtets überlegenem Spiel durch den Mittelſtürmer Barth in Führung, Dörr erhöhte bald dar⸗ auf auf:0 und erzielte auch den dritten Treffer, nach⸗ dem vorher der Sandhauſener Mittelſtürmer Kraus einen Handelfmeter zum Ehrentreffer verwandelt hatte. Nach dem Wechſel flaute das Spiel mehr und mehr ab. Etwa in der 20. Minute erzielte der Linksaußen Baier A. ein weiteres Tor. Schiedsrichter Scheel⸗Pirmaſens leitete einwandfrei. Der Stand der Tabelle Bereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof 18 13 8 2 868.11 287 B. f. L. Neckarau 18 11 5 2 4821 279 Rhönix Ludwigshafen 17 9 5 14 5180 2212 V. f. R. Mannheim 17 10 2 3 47:28 22.12 Sp. Bg Mundenheim 18 8 2 7 30:40 20.16 Spielyg. Sandhofen 18 7 3 8 27725 17:19 Amiettia Viernheim 18 7 2 9 33:85 186 20 1908s Mannheim 18 4 6 8.81 14.22 .⸗V. Sandhaufſen 18 2 2 14 15:84 6780 F. G. Kirchheim 18 2 1 15 25:69.81 1. 8 Ball * N. 1 5 e e 2 1931 Weitere Ergebniſſe Abteilung Nordweſt[Endſpiel): S 05 Mainz—Ein⸗ tracht Frankſurt:4. Verbandsſpiele in Süddeutſchland Nordbayern: 1. 6 Nürnberg— Würzburger Kickers :1; Bayern Hof— F 04 Würzburg:1; 1. FC. Bayreuth gegen 1. FC. Schweinfurt:1; Spiel vg. Weiden— AS Nürnberg 218. Südbayern: DS 1860 München— BfB Ingolſtadt 20; gegen Teutonia München.0. Württemberg: Germenia Brötzingen— 1. FC. Pforz⸗ heim:5; BfR Heilbronn— Stuttgarter Kickers:3: BB Stuttgart— Sportfr. Eßlingen:3; F Zufſenhauſen ge⸗ gen SB Feuerbach 18. Haden: VB Karlsruhe— Freiburger FC:0; Karls⸗ ruher FB— FC Villingen 570: Fe Mühlburg— Ic Rheinfelden 812; FV Raſtatt— Sport Club Freiburg 711. Saar: de Pirmasens— Sportſr. Saarbrücken 68; VfR Pirmafens— Weſtmark Trier:1; Boruſſia Neun⸗ kirchen— 1. FC. Kaiſerslautern 410. Main: Kickers Offenbach— FS Heuſenſtamm 20; Griesheim 02— 7 S8 Frankfurt:3; Vſs Neu Iſenburg gegen Germania Bieber 318; Germania 94 Frankfurt gegen 1. FC. 98 Hanau:4; Union Niederrad— Rot Weiß Frank⸗ furt 513. München— Bayern München 215: Jahn Regensburg Privatſpiele FB. Saarbrücken— Auſtria Wien:5; Phönix Lud⸗ wigshafen— Spielvg. Fürth 13; Wormatia Worms gegen Alemannia Worms:4; Straubing— fg Fürth:1. Ein Privalſpiel Phönix Ludwigshafen Das Gaſtſpiel der„Kleeblättler“ übt immer ſeine gewiſſe Anziehungskraft aus, wenn ſie auch nicht ſelten den Fuß⸗ ballanhang des Rheinbezirks etwas enttäuſcht haben. Viel⸗ leicht liegt die Haupturſache für dieſe Tatſache letzten Endes darin, daß unſere Mannſchaften doch zu ſchwach waren, um die Fürther zur reſtloſen Hergabe ihres Könnens zu zwin⸗ gen. Tatſache iſt, daß die Sp. Vg. Fürth bisher nur zwei Kämpfe in unſeren Mauern lieferte, in denen ſie nicht nur ſpielen konnten, ſondern auch ernſthaft kämpfen mußten. Einmal war der alte Waldhoſplatz Zeuge eines faſzinieren⸗ den Kampfes, das zweitemal mußten ſich die Fürther im Kampf gegen den.. L. Neckarau mächtig ſtrecken um zum Siege zu kommen. In den übrigen Kämpfen genügte nicht ſelten ein kurzes Anziehen im Spieltempo, um zum knappen Sieg zu kommen, wobei auch das taktiſche Moment eine ge⸗ wichtige Rolle ſpielte. Aehnlich verhielt es ſich im Freundſchaftsſpiel gegen die in den Verbandsſpielen vom Pech verfolgte Phönixelf. Von der einen Seite ſah man Fußballtechnik in Vollendung, von der anderen Seite Energte und Eifer. Jußballtechnik blieb in dieſem wechſelvollen und ſpannenden Spiel Steger. Aller Eifer und alle Energie nützte nichts, gegen dieſe Ballbehand⸗ lung, dieſe Körperbeherrſchung, mußte man kapitulieren. Gerade hier war der Unterſchieb im Können zu groß. Wenn die Fürther auch diesmal nicht reſtlos überzeugen konnten— wo blieb der krönende Schuß bei zahlloſen Angriffsaktio⸗ nen—, ſo offenbarte uns das Spiel der Gäſte doch erneut, daß das Können ber einſtigen Meiſtermannſchaft auch heute noch auf beachtlicher Höhe ſteht. Jeder der Elf iſt ein aus⸗ gesprochener Ballkünſtler. Schwach war dagegen das Schie⸗ ßen des Innentrios, ſodaß manch guter und vorbildlicher Angriff der Fürther durch Ueberkombination im Phönix⸗ ſtrafraum zur Erfolgloſigkeit verurteilt war. Was man nermißte, waren Bombenſchüſſe, wie wir ſie von Walz, Lan⸗ genbein und Weidinger gewohnt ſind. Man verſuchte eben mit Eleganz und Kombination zu den Erfolgen zu kommen. Phönix wehrte ſich tapfer und war nicht leicht zu ſchlagen, Wenn auch das Stellungsſpiel, der Aufbau und die lechniſche Raffineſſe der Gäſte nicht erreicht wurde, ſo können die Gaſtgeber das Plus für ſich in Anſpruch neh⸗ men, dem Geaner im Eifer goraus geweſen zu ſein. Schon dieſer Eiſer hätte ein beſſeres Ergebnis verdient gehabt. Den Torchancen nach hätte ein:2⸗Steg der Fürther eher dem Kampfgeſchehon entſprochen. Sanz hervorragend hielt ſich das Schluferio, in dem Klett und Zettl nicht ſelten das letzte Hindernis waren. In der Läuferreihe machte Plocher vor dem Wechſel keine ſchlechte Figur. Gegen die blitzſauberen Aktionen der bei⸗ den Fürther Flügel blieben ſowohl Hahn als auch Lenz faſt immer geſchlagen. Als dann nach der Pauſe Günner den Mittelläuferpoſten verſah, kam wohl mehr Syſtem in das Phönixſpiel, aber der letzte Erfolg blieb auch jetzt ver⸗ ſagt. Im Sturm konten nur Hörnle und Berk und mit Auſtand Schell durch feine Schnelligkeit befriedigen. Der nach der Pauſe eingeſetzte Degen erwies ſich als zu un⸗ überlegt. Lindema t batte einen überraſchend ſchwachen Tag und Gußner als Sturmſührer der erſten Halbzeit er⸗ wies ſich als viel zu langſam. Ein Lehrſpiel im wahrſten Sinne des Wortes zeigte Leinberger. Sein Mitteläuferſpiel iſt unerreicht. Es war Am die Süddeutſche Meiſterſchaft Eintracht ſiegt gegen Mainz 05 in Mainz:1(:0) Die Eintracht trat mit Erſatz für Schütz und Leis an. Schütz wurde durch Pfeiffer erſetzt, die Läuferreihe ſpielte mit Sobanſki, Gramlich und Dietrich. Der Erſfatz⸗ mann Sobanſki lieferte eine ſehr gute Partie. In der ganzen Eintrachtelf gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Die Hintermannſchaft hatte nicht allzuviel Arbeit; Schundt hatte nur einmal einen ſchweren Ball zu halten, als Burck⸗ hardt kurz vor der Pauſe einen Strafſtoß von Klein aufs Tor lenkte. Die Läuferreihe der Eintracht ſpielte ein ſehr kluges und techniſch feines Spiel und auch der Sturm war in beſter Spiellaune. Der Spielverlauf Abgeſehen von einer Viertelſtunde, in der zweiten Halbzeit beberrſchten die Frankfurter ſtets das Feld. Sie kamen auch ſchon in der 5. Minute durch Schaller, ber einen Strafſtoß gon Sobanſii einſchoß. zum Führungs⸗ treſſer. In der 18. Minute brachte der Mainzer rechte Läufer im Strafraum den Frankfurter Linlgaußen Keller⸗ hoff zu Fall, Es gab einen Elfmeter, den Möbs ſicher ver⸗ wandelte. In der 27. Minute wurde Trumyler⸗Eintracht verletzt, doch konnte der Frankfurter bald wieder eintreten. Nach der Pauſe fiel ziemlich ſchnell die Entſchetdung. Nach ſchöner Kombination ſchoß Möbs in der 8. und 13. Minute zwei weitere Treſſer. Die Eintracht ließ nin, im Gefühl des ſicheren Sieges etwas nach In der 30. Minute fam Mainz durch den Linksaußen Poſſelmann aus klarer Abſeitsſtellung zum Ehrentreſſer. 5 Schielsrichter Dr. Götz l⸗Mannßeim war in der erſten Halbzeit bei fairem Spiel gut, Nach der Pauſe machte * er aber manchen Fehler. Das Spiel wurde in dieſer Phaſe auch härter, ohne aber unfair zu werden. Viel leichter als man allgemein erwartet hatte, gewann die Frankfurter Eintracht ihr erſtes Endſpiel um die Sud⸗ deutſche Meiſterſchaft in der Abt. Nor d we ſſt. Obwohl die Frankfurter mit Erſatz für Schütz und Leis nach Mainz fuhren, führten ſie auf dem Schneeboden des Platzes am Fort Bingen doch ein großes Spiel vor. Sie waren ſpiel⸗ kulturell faſt um eine Klaſſe beſſer und beherrſchten das Feldſpiel mit feiner Ballbehandlung und glänzender Kom⸗ bination. Erſt als die Eintracht nach Treffern von Schal⸗ ler und Möbs 3:0 in Führung lag und nun verhaltener ſpielte, kamen die Mainzer etwas mehr auf. Aber ihr Ehrentor erreichten ſie auch nur durch eine Fehlentſchei⸗ dung des Schiedsrichters Dr. Götzl⸗Mannheim, der ein aus klarer Abſeitsſtellung erzieltes Tor des Mainzer Links⸗ außen Doſſelmann anerkannte. Die 12 000 Zuſchauer, die mit einer Ueberraſchung durch ihren Lokalmatador gerech⸗ net hatten, waren enttäuſcht, applaudierten aber ſchließlich doch das mitreißende Spiel der Frankfurter. Mainz erreichte in keiner Mannſchaftsreihe die Qua⸗ lität der Gäſte. Dabei hatten die Platzherren nicht etwa einen ſchlechten Tag. Sie kamen nur gegen das beſſere Spiel des Gegners nicht zur gewohnten Leiſtung. Wäh⸗ rend das vielgerühmte Innentrio ſich überhaupt nicht be⸗ merkbar machen konnte, wurden die beiden Außenſtür mer Poſſelmann und Brandels doch wenigſtens einigemale recht gefährlich. Die Abwehr ber Mainzer ſchlug ſich tapfer, konnte aber die Niederlage nicht verhindern. 8 Kreisliga Unterbaden Feudenheim— Friedrichsfeld:2: Weinheim— Hed⸗ desheim:0: TV 46 Mannheim— Kätertal:10:07 Mann⸗ heim— Phönix Mannheim:4; Neckarhauſen— Altrip:77 Edingen— 1013 Mannheim 88. Vom ſfüddeulſchen Fuß ball Bis auf die Gruppe Heſſen ſtehen überall die Meiſter ſeſt. Da auch um die zweiten Plätze mit Ausnahme der Gruppe Main die Lage geklärt iſt, kann man ſich ein Bild über die Teilnahme der einzelnen Vereine an den Endſpie⸗ len um die Süddeutſche Meiſterſchaft machen. Es ergibt ſich folgende Einteilung: Gruppenmeiſter: S. V. Waldhof, Gruppe Rhein; Eintracht Frankfurt, Gruppe Main; Mainz 05(), Gruppe Heſſen; F. K. Pirmaſen, Gruppe Saar; 1. F. C. Pforzheim, Gruppe Württemberg, Karlsruher JB, Gruppe Baden; 1. F. C. Nürnberg, Gruppe Nordbayern; Bayern München, Gruppe Südbayern. Endſpielteilnehmer: Gruppe I: 1..C. Nürnberg, Sp. Vg. Fürth, Bayern München, 1860 München, F. C. Pforz⸗ heim, V. f. R. Stuttgart, Karlsruher F.., F. V. Raſtatt.— Abteilung II: S. V. Waldhof,.. L. Neckarau, F. K. Pirmaſens, F. V. Saarbrücken, Mainz 05, Wormatia Worms, Eintracht Frankfurt, F. S. V. Frankfurt oder Rotweiß Frankfurt. Abſteigen müſſen: F. V. Sandhauſen und Kirchheim (Rhein), Griesheim 02 und Germania 94 Frankfurt (Main), Vikt. Wallborf und S. V. Darmſtadt(Heſſe), V. f. R. Pirmaſens und Weſtmark Trier[Sa ar), Zuffen⸗ hauſen und.f. R. Heilbronn(Württemberg),.C. Villingen und F. C. Rheinfelden(Baden), Sp. Bg. Wei⸗ den und Bayern Hof(Nordbayern),.C. Straubing, Ingolſtadt oder Schwaben Augsburg(Südbayern). im Rheinbezirk „Sp. Bg. Fürlh:3 eine Freude, ſeinen Aufbouaktionen, ſeiner Balloufnahme und ſeinen Deckungsparaden zu folgen. Nach ihm ſind dann Füll und Kißling als Flügelſtürmer zu erwähnen. Sie ſind nicht nur wieſelſchnelle Angreiſer, ſondern auch Künſtler des Ballſpiels. Gegenüber dieſen beiden ſiel das Innentrio etwas ab. Hort waren die beiden Verteidiger, aber nicht gonz ſattelfeſt. Neger bewies mehrmals ſein folides Können und die beiden Außenläuſer vervollſtändig⸗ ten durch ihre gute Arbeit das auch heute noch vorhandene große Spielvermögen der Fürther Elf. Als Schiedsrichter amtierte Delank⸗ Mannheim einwandfrei. 5000 Zuſchauer wohnten dem Fürther Gaſtſpiel bei. Zu⸗ nächſt zeigt ſich die beſſere Aufbauarbeit der Fürther, die auch ſtark im Drängen ſind, mangels Schußkraft aber zu keinen Erfolgen kommen. Auffallend und bewundernswert ift das Können eines Leinberger, Kißling und Füll. Einige gute Chancen des Phönix ſcheitern an Gußner. Bis zur Pauſe glänzen die Fürther durch ihre techniſche Ueber⸗ legenheit, die aber einen Erfolg nicht zeitigt. Nach der Pauſe werden Lie Phönixangrifſe forſcher. Ueberraſchend kommt Fürth zu ſeinem Führungstor. Ein Flachſchuß von Leupold kommt Zettl ſo Überratſchend, daß er das Leder paſſteren läßt. Nach 33 Minuten ſchießt Franz zum:0 ein und 2 Minuten ſpäter erzielt Schell dos Ehrentor für Phönix, Kurz vor Schluß verbeſſert Hecht im Nachſchuß auf:1. SpVg Fürth: Neger; Hagen, Apis; Leupold, Leinberger, Krauß 2; Füll, Hecht, Franz, Frank, Kißling. Phönix Ludwigshafen: Zettl; Neumüller, Klett; Hohn, Plocher, Lenz; Hörnle, Berk, Gußner, Schell, Lindemann (Degen). Byg. Hockey und Rugby in Süddeutſchland Infolge der ſtarken Schneefälle und des Froſtes gab es am Sonntag in Süddeutſchland nur wenige Hockey⸗Spiele. Faſt ohne Ausnahme waren es nur die Vereine aus Frankfurt und Umgebung, die am Sonn⸗ tag den Korkball ſchlugen. Die Refultate, die bei dieſen Schneeſpielen berauskamen, bedeuteten unter normalen Platzverhälbniſſen zum Teil große Ueberraſchungen.— Der Rugby⸗Betrieb ruhte in Süddeutſchland ganz. Am Samstag und Sonntag ſetzte dafür aber die Eis⸗ hockeyſaiſon in Frankfurt mit Mucht ein. Alle Mann⸗ ſchaften, die in Frankfurt Elshocken betreiben, waren tätig. In allen dieſen Spielen wurde bewieſen daß das Können der Frankfurter Mannſchaſten beträchtlich geſtlegen iſt. Es gab durchweg ſpaanende Kämpfe, an denen die zahlreichen Zuſchauer ihre Freude hatten. In zwei Spielen traten die Mannſchaften des Schweizer Lyzeums Zuoz auf, die gegen SC 80 mit:1 und gegen Te 14 Frankfurt gar mit 820 ſiegreich blieb. Handball⸗Ergebniſſe Um die Meiſterſchaft der Gruppe Main: BfR Schwan⸗ heim— F Spy. Frankfurt 211. Meiſterſchaft von Nordbayern: Polizei Nürnberg Spielvereinigung Fürth 118. Verbandsſpiele: 5 Gruppe Heſſen: Polizei Darmſtadt— TS Brauns⸗ hardt 13:5; Rotweiß Darmſtadt— Polizei Worms 628. Gruppe Südrhein: Polizei Wiesbaden— Haſſia Bin⸗ gen:6. Gruppe Württemberg: bronn 818. Hockey⸗Ergebniſſe Sc Frankfurt 1860— HC Salem ausgef.; TY 57 Sach⸗ ſenhauſen— Weißblau Aſchaffenburg:0; JG. Sportver⸗ ein— Offenbacher Ruderverein 210; Höchſter HG- RV Ritſſelsheim:0; Damen: Höchſter HE— RW Rüſſelsheim :2; Tocc Hanau— Eintracht Frankfurt 12. Hotken Tic Lndwigshaſen komb. Turnerbund Germana Mannheim 43 Bei herrlichſtem Winterwetter traf ſich eine aus 1. uad 2. Mannſchaft kombinterte Mannſchaft des Tit Ludwigs⸗ haften mit der 1. Mannſchaft des TB Mannheim und konnte für die im Vorſpiel erlittene.1⸗Niederlage Re⸗ vanche nehmen. Die hohe Schneedecke beeinträchtigte mit⸗ unter das Spel ſehr und der hartgefrorene glatte Unter⸗ grund ſtellte an die Spieler hohe Anforderungen. Trotz allem ſah meet ein flottes Spiel. 5 Ludwigshafen war auf allen Poſten ziemlich gleichgut beſetzt. Bel Germania war die Stellt des Mittelläufers Bf Stuttgart— Polizei Heil⸗ durch einen neuen Spieler beſetzt, der ein recht anſprechen⸗⸗ des Spiel lieferte. Seine Ballbehandlung und Ball⸗ verteilung war ausgezeichnet, Germantas Sturm zeigte endlich einmal Zuſammenſpiel und Verſtändnis. Mit etwas mehr Glück wäre der perdiente Ausgleich gefallen. Vorher ſpielte die 3. Mannſchoft des Tec mit der 2. von Germanig leid ſtegte infolge beſſeren Spiels 310. Das Spiel der 4, Maunſchaft des Tc mit der g. von Germania endete 111. r. —— Neuer Motorboot⸗Weltrekord a In der Bay von Solvent, in der Nähe von Cowes, dem Schauplatz des Schneider⸗Pokalrennens für Waſſerflug⸗ zeuge ſtellte der Engländer Harriſon mit 89,043 Stun⸗ denkilometern einen neuen Weltrekord für unbeſchränkte Außenbordmotore auf. Die bisherige Höchſtleiſtung hlelt 5 der Italiener Dacco mit 87,100 Stunden. 6. Seite/ Nummer 391 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Dezember 1931 Kreis Anterbaden Feudenheim— Friedrichsfeld:2 Weinheim— Heddesheim:0 V 46 Mannheim— Käfertal:10 07 Mannheim— Phönix Mannheim 34 Neckarhauſen— Altrip:7 Edingen— 1913 Mannheim 818 Neckarſtadt iſt ſpielfrei Friedrichsfeld konnte durch den:0⸗Sieg über Feudenheim die Führung behaupten. Das erſte Spiel wurde gleichfalls von Friedrichsfeld 31 gewonnen. Feuden⸗ heim hat jetzt 6 Verluſtpunkte mehr als der Tabellenführer. Weinheim ſchlug Heddesheim 220(Vorſpiel:1) und liegt mit einem Verluſtpunkt mehr als Friedrichsfeld auf dem 2. Platz. Käfertal überfuhr den T. V. 46 mit 10:1(Vorſpiel :). Die Urſachen dieſer Niederlage ſind ja bekannt. Käfer⸗ tal liegt mit Feudenheim punktgleich auf dem 3. Platz. Die Turner werden ſich vor dem Abſtieg kaum mehr retten kön⸗ nen. Das Mißgeſchick der ſympathiſchen Turner wird all⸗ gemein bedauert. Käfertal ſpielte auch diesmal wieder in ausgezeichneter Form. Phönix Mannheim blieb über 1907 Mann ⸗ heim knapp 48 Sieger. Phönix liegt dicht hinter Feuden⸗ heim und Käfertal. Der alte Verein hat jetzt endgültig ſeine Form wieder gefunden. 07 Mannheim iſt etwas zu⸗ rückgefallen. Neckarhauſen mußte ſich Alzey:7 beugen(214), Altrip, das erſt 15 Spiele ausgetragen hat, liegt noch ſehr gut im Rennen. Nach Verluſtpunkten würde es an dritter Stelle liegen. gefahr. In Edingen gab es ein recht torreiches Treffen, 1913 Mannheim verlor 38(Vorſptel:). Edingen, das mit Spielen im Rückſtand iſt, ſcheint der Gefahrenzone entronnen zu ſein. 1913 muß abſteigen. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld.. 17 14 2 1 48:11 30:4 Weinheim 17 14 1 2 55:17 29.5 Feuden heim 17 12— 5 58:19 24:10 a 17 12 8 5 48:26 24.10 Phönix Mannheim 17 10 3 4 39:21 23:11 CV 15 11— 4 42.82 22:8 Neckarſtabdt. 16 7 3 6 31:34 17:15 7 Mannheim 17 5 3 8 32:47 13 21 Heddesheim 16 5 1 10 2935 11⸗21 Neckarhauſen 17 4— 18 31˙46 8 26 Edingen 14 3 1 10 27:48.21 7 3 14 18 69.81 1913 Mannheim 17 1 1 15 15:68:31 Kreisliga Neckar, Abteilung Union Heidelberg— Rohrbach:1 Wiesloch— Plankſtadt 621 Hockenheim— Schwetzingen:3 Neulußheim, 05 Heidelberg ſpielfrei. Daß ſich der ſichere Meiſter Rohrbach von Union Heidel⸗ berg ſchlagen laſſen würde, kommt mehr als unerwartet. Mit:1 Toren brachten die Platzherren Rohrbach die erſte Niederlage der Saiſon bei. Mit einem Abſtand von ſieben Punkten liegt die Union jetzt an zweiter Stelle. Unerwartet kommt auch die hohe Niederlage Plankſtadts gegen Wies⸗ loch. Der Sieger rückte damit um einen Platz vor, wäh⸗ rend Plankſtadt den dritten Platz behält. Die beiden noch in Abſtieggefahr ſchwebenden Lokalrivalen Hockenheim und Schwetzingen teilten ſich nach hartem Kampf mit einem 319 die Punkte, obwohl bis 5 Minuten vor Schluß die Platz⸗ herren noch 372 in Führung lagen. Kreis Vorderpfalz ASW Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim 32 903 Ludwigshafen— 1914 Oppau 11 Maxdorf— TW Frieſenheim:1 TW Frankenthal— Hochfeld:0 Im Vorderpfalzkreis intereſſierte vor allem das Spiel zwiſchen dem Tabellenführer 03 Ludwigshafen und 1914 Oppau, das 03 Ludwigshafen nur unentſchieden geſtalten konnte. In der erſten Halbzeit waren die Oppauer die beſſere Mannſchaft, ſie gingen auch in Führung, aber 03 konnte vor dem Wechſel noch den Ausgleich erzielen. Nach dem Wechſel war 038 bedeutend beſſer, konnte aber das Spiel nicht mehr gewinnen. Der Kampf wurde zeitwetiſe ſehr hart eben eln Spieler von Oppau wurde des Feldes ver⸗ wieſen. Ebenfalls von Bedeutung war die Finn zwiſchen ASB. Ludwigshafen und Arminia Rheingönheim, zumal ASV. ein ernſter Mitanwärter für die Meiſterſchaft im Vorderpfalzkreis bedeutet, da ASV. nur noch zwei Punkte Hinter 03 in der Tabelle ranglert. ASV. konnte gegen Ar⸗ minta:2 gewinnen. Am nächſten Sonntag wird die Ent⸗ ſcheidung im Vorderpfalzkreis zwiſchen 03 Ludwigshafen und ASV. Ludwigshafen auf dem AS.⸗Platz fallen. Ge⸗ winnt AS., dann ſind ASV. und 0g e Einen überraſchenden Sieg konnte der TV. Frieſenheim egen Maxdorf mit:1 erzielen. Eine gute Leiſtung der urner, um ſo bemerkenswerter, als die meiſten Vereine in Maxdorf Punkte laſſen mußten. Der T. Frankenthal hatte keine allzugroße Mühe, um den SV. Hochfeld mit 30 aus dem Felde zu ſchlagen. Kreis Kaiſerslautern Pfalz Kaiſerslautern— SC. Kaiſerslautern ausgef. Kreis Pirmaſens Contwig— 63 Pirmaſens ausgef. Pokalſpiele des Kreiſes Anterbaden Beginn am 27. Dezember mit Spielen der A⸗ und B- Klaſſe 5 Die A- und B⸗Klaſſe des Kreiſes unter ⸗ baden beginnen am 27. Dezember mit den Pokalſpielen. Die 2 Schlußgegner nehmen au den Pokalſpielen der Kreisliga teil. Die unterlegenen Vereine tragen noch ein⸗ mal tele gegeneinander aus. Der Sieger aus dieſen Spielen nimmt gleichfalls an den Spielen der Kreisliga teil, ſo daß alſo 3 Vereine der A- und B⸗Klaſſe in der Kreisliga ſpielen. Die Ausloſung brachte am 27. Dezember folgende Geg⸗ ner zuſammen: Laudenbach— Brühl— Sieger A Ladenburg— Altenbach— Sieger B Seckenheim— Wallſtadt= Sieger C Gartenſtadt— Leutershauſen— Sieger D Hemsbach— Ilvesheim— Sieger E 8 Reichsbahn— Rimbach Sieger F. 8 Der nächſte Spieltag bringt folgende Begegnungen: Sieger A— B; C— D; E— F. Bei der Begegnung Laudenbach— Brühl kann wohl Laudenbach ſchon durch den Vorteil des eigenen Platzes als Sieger erwartet werden. Ladenburg wird ſich durch einen Sieg über Altenbach die weitere Teil⸗ nahme an den Pokalſpielen ſichern. Seckenheim wird trotz des eigenen Platzes Wallſtadt den Sieg überlaſ⸗ ſen müſſen. Gartenſtadt empfängt Lautershau⸗ ſen. Der Ausgang dieſes Spieles iſt offen. Hemsbach wird in Ilvesheim einen ſchweren Gegner erhalten, gegen den nicht leicht zu gewinnen iſt. Das Treffen Reichsbahn gegen Rimbach iſt wieder ziemlich offen. Vielleicht genügt der Platzvorteil der Reichsbahn zu einem knappen Sieg. a 5 Neckarhauſen kommt langſam in Abſtiegs⸗ Partei mehr ein Erfo worden wäre, ſich anders gegeben hätte. Spiele der Kreisliga Die Spiele der Kreisliga und der„NM3⸗Pokal“ Die Kreisliga ſpielt ſolange, bis 2 Vereine übrig blei⸗ ben. Dieſe Vereine ſpielen mit den übrigen Kreiſen den Kreisſieger heraus. Der Kreisſieger ſpielt gegen Saar um die Bezirkspokalmeiſterſchaft. Mit den Kreispokalſpielen werden die Spiele um den„N M3 Pokal“ verbunden. Die beiden End⸗ ſieger des Kreiſes Unterbaden tragen das Endſpiel um den„N M3⸗Pokal“ aus. Auf die genaue Ausloſung der Kreisliga kommen wir noch zurück. Amateur⸗Stäbtekampf Augsburg- München Münchens Amateurboxer ſiegen mit 12:4 Punkten Der am Freitag abend im ausverkauften Saalbau Herrle ausgetragene Städteboxkampf Augsburg— München endete mit dem erwarteten ſicheren Siege der Münchener, die in techniſcher Hinſicht ihren Gegnern klar überlegen waren. Augsburg kam nur durch je ein Unentſchteden im Fliegen⸗ und Halbſchwergewicht und einen Sieg durch den füdbayri⸗ ſchen Meiſter Schweitzer im Schwergewicht zu vier Punkten, ſodaß München mit einem Sieg von 12:4 Punkten ſeinen guten Ruf als Hochburg der Amateurboxer rechtfertigte. Weſtdeutſche Verufs⸗Boxkämpfe Freitagskämpfe der Kleinringe Köln und Elberfeld Am Freitag abend veranſtalteten zwei weſtdeutſche Kleinringe Berufsborkämpfe, die zwar nur mäßig beſucht waren, aber guten Sport brachten. Im Kölner Stän⸗ digen Ring wurde der frühere deutſche Leichtgewichts⸗ meiſter Fritz Enſel⸗Köln in der vierten Runde wegen Tieſſchlag disqualifiziert und ſein Gegner Blatzek⸗Wort⸗ mund zum Sieger erklärt In der gleichen Gewichtsklaſſe erhielt der Düſſeldorfer Strucks gegen den routinierten Belgier Neuſtadt nach 8 Runden die verdiente Punkt⸗ entſcheidung zugeſprochen, während ſich im Mittelgewicht der Kölner Buchbaum und Mohr ⸗Düſſeldorf nach 8 Runden unentſchieden trennten. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung in der Elber⸗ felder Stadthalle ſtand das Bantamgewichtstreffen zwiſchen dem öſterreichiſchen Meiſter Bubby Spuner und Hinz ⸗Barmeg, das nach intereſſantem Verlauf den Weſt⸗ deutſchen als knappen Punktſieger ſah Sehr ſpannend ver⸗ lief das Schwergewichtstreffen. Stich⸗Hagen mußte nach anfänglicher Führung auf einen ſchweren Rechten ſeines Gegners Oſtermeier⸗Krefeld hin in der fünften Runde zu Boden, erholte ſich aber wieder und errang nach acht Runden einen Punktſieg. Eine Meiſterleiſtung bot wieder der Bochumer Skibinſki gegen Schüttler⸗ Elberſeld, wobei er ſeinen Gegner mehrmals zu Boden ſchlug und überlegener Punktſieger wurde. Im einkeiten⸗ den Weltergewichtstreffen erhielt Wommelsdorf⸗ Barmen gegen den beſſeren Klockhaus Krefeld ein un⸗ verdientes Unentſchieden zugeſprochen. Hans Schönralh in Amerika geſchlagen Der frühere deutſche Schwergewichtsmeiſter Hans Schön⸗ rath⸗Krefeld beſtritt bereits am Freitag, wenige Tage nach ſeiner Ankunft in Amerika, ſeinen erſten Kampf im New⸗ vyorker Madiſon Square Garden und hatte einen ebenſo ſchlechten Start wie vor einigen Tagen der Bonner Halb⸗ ſchwergewichller Heuſer. Das erſte Auftreten des Kre⸗ felders war wenig verheißungsvoll. Allerdings muß man ihm zugute halten, daß er ſich in der kurzen Zeit ſeines amerikaniſchen Aufenthaltes weder genügend vorbereiten noch akklimatiſteren konnte. Schönrath ſtand dem über 10 Pfund ſchwereren Amerikaner Stanley Poreda gegenüber und verlor in der 7. Runde durch techniſchen k. o. Bei der gleichen Veranſtaltung erlitt auch der frühere Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Tommy Longhran eine überraſchende Niederlage durch ſeinen Landsmann King Levinſki, der ihn über 10 Runden nach Punkten ſchlug, nachdem Loughran vorher bereits 4 mal zu Boden mußte. Kartini erhält die Adler⸗Plakette“ Der erſte Vorſitzende des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes, Eduard Kartini⸗ Nürnberg, vollendete am 19. Dezember ſein 50. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß verlieh der Deutſche Reichsassſchuß für Lei⸗ besübungen in Berlin dieſem verdienten, im In⸗ und Ausland bekannten Führer des ſüddeutſchen Fußballſportes die höchſte Sportauszeichnung, die„Adler⸗Plakette“. Die Ueberreichung der Plakette erfolgte durch den Nürnberger Oberbürgermeiſte D. Luppe. Handball im Rheinbezirk 1 07 Mannheim ſchlägt 03 Ludwigshafen:1 Sp Waldhof— Mic Phönix:1(:0) Phönix gaſtierte am Sonntag vormittag auf dem Wald⸗ hof und lieferte dem Meiſter ein ebenbürtiges Spiel, in dem erſt die allerletzten Sekunden für den Platzverein den Ausſchlag gaben. Ein ausgiebiger Schneefall hatte über Nacht die Grasnarbe des Waldhofplatzes mit einer hohen Schneedecke verſehen, die das Spiel ſehr ſtörte. Schnelles Starten und auch Anhalten war unmöglich; dazu unter⸗ band die Schneedecke jede Ballkontrolle, wie auch der glatte Ball Zuſpiel und Wurfvermögen ſtark beeinflußten. Mit all dieſen Widerwärtigkeiten wurde der Gaſt aber beſſer fertig als der Gaſtgeber. Vor allem fingen die Phönkx⸗ leute ſicherer an und wären heute auch ſicher zum Siege, wenn das Trio Meſſel, Schmitt und Müller, beſonders der letztere, die das Waldhoftor deckten, nicht in beſter Vec⸗ faſſung geweſen wären. 7 Mannheim— Ludwigshafen:1(:0) Die Ludwigshafener mußten mit drei Erſatzleuten die Reiſe über den Rhein antreten; Spittler, Winkler und Drumm fehlten. Neuoſtheim kam ohne Horn. Dieſes Spiel endete mit einer Ueberraſchung, da es den Neusoſt⸗ heimern gelang, über die ſpielſtarken Ludwigshafener einen verdienten Sieg zu erringen. Auch hier war durch die Schneedecke kein regulärer Spielverlauf möglich. Jeder verſuchte ſo gut es ging, der ungewohnten Schwierigkeiten Herr zu werden Der Unparteiiſche Schwab⸗Ludwigs⸗ hafen, ſtellte ſich danach ein und pfiff im Intereſſe der Spieler immer dann ab, wenn es gefährlich zu werden drohte. Neuoſtheim beginnt mit einer Drangperiode, bei der ſich der 08⸗Hüter allen Anforderungen gewachſen zeigt. Einen Strafwurf Schmidts muß er allerdings paſſieren laſſen. Bei dieſem Tor bleibt es für die erſten 90 Minuten. Nach dem Seitenwechſel iſt 03 Ludwigshafen ſtärker. Die Leute bringen nun einen größeren Eifer mit, ſpielen beſſer zuſammen und ſetzen ihrem Gaſtgeber ſtark zu. Billig kommt 08 zum Ausgleich. Dumke wirſt aus großer Ent⸗ fernung aufs Tor; Weigold hält den Ball, läßt ihn aber fallen und das Leder rollt ihm durch die Füße ins Tor. Der Gegenangriff nach dem Anſpiel bringt 07 im gegne⸗ riſchen Strafraum einen Strafwurf ein, den Schmidts unhaltbar zu:1 verwandelt. Mit dieſem Treffer iſt dann die ganze Torausbeute erſchöpft. Wohl kommen beide Stür⸗ merrethen noch oft in die gegneriſchen Strafräume, aber die Erfolge bleiben aus, ſo daß Neuoſtheim mit:1 Toren ſeinen zweiten Sieg feiert. Polizei kampflos Sieger über J Frankenthal Der Fußballverein Frankenthal trat auf dem Polizeſ, platz nicht an, wodurch die Poltzei kampflos zu zwei wei teren Punkten kam. Das Nichtantreten der Frankenthaler iſt wohl auf eine Kriſe im Verein zurückzuführen. Die Handballabteilung iſt eine Zuſchußabteilung des JV. un ſteht ſich der Verein aus wirtſchaftlichen Gründen gezwu gen, ſie aufzulöſen, bezw. die Fahrgelder ſchaften, die zehnmal reiſen müſſen, zu verweigern. Wenn es dem Fußballverein, der eine ſtolze Leichtathletikabtez, lung beſitzt, nicht gelingen ſollte, ſeine Abteilung zu hallen ſo wäre in Frankenthal kein handballtreibender Vereſt mehr, da ja ſchon vergangenes Jahr der Schwimmverein ſeine Elf aus den gleichen Gründen aufgelöſt hat. u 1 wohl bei de für die Mang, 5 Uu J örrlin 115: Montag, 21. De ——-—-— Die an Hand der u Vereins⸗Rangliſte eichtathletit geben a kompfſtärke der Bere den Män 6 Char! en! keülſcher Vereinsmeiſt ie Rangliſten nachſteh 0, bei den Frauen b 1 SC Charlotenbu⸗ Nes Wünsdorf 2 5. Eintracht 5 8 90 I 18. Hanno bochum 126; 16. 18. tar t 107,5; klettin 103, FW Oftersheim— VfR 49(:8) und kamen unter Leitung von Grundhöfer⸗ Phönir Mannheim, zu einem hart erkämpften Sieg. War es dot den Oftersheimern, die ſich mit den Bodenvrrhältniſſen pi raſcher und beſſer vertraut machten, als die Mannheimer möglich, die erſte Hälfte unentſchieden zu geſtalten, nachben die Raſenſpieler ſchon 31 in Führung gelegen waren. Die zweite Hälfte gehörte dann aber dem Vg, beſotz, ders als beim Stande von 315 vier Oftersheimer, darunler der beſte Mann der Mannſchaft, vom Platze geſtellt wurden Den Torreigen eröffnete ſchon in der 5 Morgen durch Verwandlung folgte mit dem zweiten Treffer. Tor aufholen, das Morgen als Abſchluß einer ſchönen Kombination wieder einholt. Nun kommt aber Ofterz, heim, das den Raſenſpielern unerwartet ſtarken Widerſtan entgegenſetzt, durch Kraus zu einem zweiten Tor. Halther kommt Minkel noch vor der Pauſe zum Ausgleichskor, Die zweite Hälfte beginnt Bf nun energiſcher 1 ſpielen. Fiſcher verwandelt eine Strafwurfabgabe zur 5 neuten Führung. Hofmann wirft gleich darauf an bie Latte. Morgen, der heute in guter Schußlaune iſt, iſt der Schütze des ſolgenden Tores. Das Spiel wird all mäßlich härter. Der Schiedsrichter ſieht ſich bald gezwungen, Mig. kel wegen Nachtretens vom Platze zu ſtellen. Wenig ſpster folgt Eberwein. Zwei Oftersheimer, die mit dieſer Ei ſcheidung nicht einiggehen und ſich zu Beleidigungen den n in der zweiten Minne eines Strafwurfes, Kess Ackermann kann bald ein Geſellſchaft leiſten. Fiſcher und Kraus erzielen aun je eh Tor, das den Stand auf:6 ſchraubt Der Reſt der Spiel, zeit gehört dann den Gäſten. die durch Schimmel Sornberger und Hofmann auf:9 erhöhen. Die Entſchei⸗ dung im Rheinbezirk wird nun aller Vorausſicht nach kom menden Sonntag auf dem Vfüi⸗Platze bei dem Zufammen, . ͤ dd]... ⁰ A ⁰˙ Am. dd b Die Mannſchaft des Ferentvaros JC. Budapeſt Das Sekretariat des Ferenevaros Fc Budapeſt gibt jetzt die Mannſchaft bekannt, die, wie bereits gemeldet, am 2. Weihnachtsfeiertag im Mannheimer Stadion gegen die Kombination Sp Waldhof und BfR Mannheim antritt: Amſel Ta kacs 1 Papp Ly ka Saroſſy Lagar Tänzer Takaes 2 Tu ra Toldi Kohut Als Erſatz ſind genannt: Scedlazek, Berkeſſy und Hada. Dieſe Vertretung iſt das Beſte, was die Gäſte ſtellen können. Die Aufſtellung enthält alle Kräfte, die in dieſem Fahre den ungariſchen Fußbollſport gegen das Auslond vertreten haben. Gegen Tſchechoſlowakei ſpielten Turay und Saroſſy, gegen Oeſterreich die gleichen, gegen Schweden Tu ray, Saroſſy, Lyka, Lazar, Acer Italien Tänzer, Ta⸗ kacs 2, Saroſſy, Lazar, als Reſerve dienten Hada und Turay in Turin. Savoſſy, das größte Talent, das Ungarn je deſaß— ſo urteilt Dr. Fodor— ſtellte den Sturm Gſchweidls kalt. Saroſſy, der gegen Combi und Roſſetta in Turin zwei Tore einleitete, wird als augenblicklich beſter Mittelläufer des Kontinents bezeichnet. Neben dieſem Star ſtehen der rechte Fingel Tänzer⸗Tokacs 2 als ſtärkſte Waffe im Sturm, Tänzer iſt der beſte rechte Flügel der Ungarn. Das Mannheimer Stadion wird mit dieſem Treffen ſeine großen Spiele eröffnen, ein großer Tag wird es auf alle Fälle werden, zu dem Fritz Oggersheim als Schiedsrichter eingeladen iſt. Handball der Turner T Hockenheim fällt weiter zurück Es iſt ſchade, daß der Schneefall in der Nacht vom Samstag auf Sonntag die Spielfelder ihrer einwandfreien Verfaſſung beraubt hat. So litt auch das einzige Treſſen in Gruppe 1 unter den gegebenen Bodenverhältniſſen, was bei der Wichtigkeit für Meiſterſchoſt und Abſtieg doppelt bedauerlich bleibt. Immerbin muß aber die Durchführung des Treffens Tg Rheinan— TV Hockenheim:2(:9 als einwandfrei betrachtet werden, denn die Vor⸗ und Nachteile waren auf ole beiden beteiligten Mannſchaften verteilt. Man wußte, daß der TV Hockenheim, der bis zum geſtrigen Sonntag noch als einer der erſten Metſter⸗ ſchafts⸗Anwärter zuſammen mit der Tg Ketſch genannt werden mußte, nach der Rheinau einen ſchweren anzutreten hatte. Im Vorteil des eigenen Platzes und im Hinblick auf den Tabellenſtand hat die Tg Rheinau alles daran geſetzt, um ihre Lage zu verbeſſern. Es gelang dem Tabellenletzten in einer aufopfernden erſten Spielhälfte einen Vorſprung herauszuholen und denſelben bis zum Ende der Spielzeit zu halten. Unter der vorzüglichen Lei⸗ tung von Längin⸗Baiertheim nahm die Begegnung einen glatten Verlauf, wobei zunächſt beide Mannſchaften gleich⸗ viel vom Spiel hatten. Der Platzmannſchaft gelang es 2 Tore vorzulegen, ehe die Gäſte zum erſten Gegentor kamen. Dann ſetzt Rheinau wiederum erhöhten Druck auf und erhöht gouf:1. Ein weiteres Tor von Hockenheim ergibt den Pauſenſtand, wodurch gleichzeitig auch das End⸗ ergebnis feſtſteht, denn nach dem Wechſel gelingt keiner welcher insbeſondere von Hocken⸗ heim bei leichter Feldüberlegenheit hätte erwartet werden können. So hat ſich die Lage in der Gruppe 1 durch den Aus⸗ gong dieſes Spieles erneut verſchoben. Eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung kommt nunmehr den Spielen TV 46 Mannheim— Tgade Ketſch und TV Hockenheim— Tg Ketſch vor den übrigen noch ausſtehenden zu, unter Berück⸗ ſichtigung folgenden Tabellenſtondes: 5 Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tade. Ketſch. 7 7 5 0 2 2922 10 Tgde. Heidelberg 9 5 0 4 2729 10 TV. 1848 3 2 2 27:25 8 TV Hockenheim 7 3 1 8 2222 TG. Rheinau 7 2 1 4 20.28 4 TG. Oftersheim 7 2 0 5 19.20 4 TW 62 Weinheim Sieger in Gruppe 2 In der Nachbar⸗Gruppe iſt am geſtrigen Sonntag die Entſcheidung auf eigenartige Weiſe gefallen. TV 62 Wein⸗ heim verliert auf eigenem Platze im Rückſpiel gegen TB Rot und wird trotzdem Gruppenſteger, nachdem dieſes Treſ⸗ ſen nur als Freundſchaftsſpiel gewertet wird, denn die Mannſchaft des TV Rot lom wegen Autodefekt eine halbe Stunde zu ſpät auf den Platz. Mag ſein, daß der Verlauf dieſes Spieles, wenn es als Meiſterſchaftstrefſen begonnen Bemerkenswert bleibt immerhin die Totſache, daß dem Kreismeiſter, nach * dem 318 im Vorspiel und diefer geſtrigen:5⸗Niederlage im Freundſchaftsſpiel über den Neuling Roth kein Sieg elungen iſt. Im anderen Spiel mußte Polizei Heibelberg W Nußloch eine weitere Niederlage mit 278 Toren ecken. 8 TB 40 Mannheim— TW Schwetzingen 101 Die 1848er empfingen auf ihrem Platze an dem ſpiel⸗ freien Sonntag den TW Schwetzingen, welcher in der Mannheimer Aufſtiegsklaſfe einen Mittelplatz in der Ta⸗ belle einnimmt, zu einem Freundſchaftsſpiel. Dieſes auf ſchneebedecktem Boden durchgeführt, ſah die Meiſterklaſſen⸗ Mannſchaft durchweg techniſch und taktiſch überlegen, ſo daß in regelmäßigen Zeitabſtänden die Mannheimer die Torzahl erhöhten. Trotzdem gab ſich Schwetzingen alle Mühe, um ein möglichſt günſtiges Torverhältnis, der Eifer allein jedoch genügte nicht, die Niederlage in dieſer Höhe abzuwenden. Die Spiele der Gauklaſſe Ta Käfertal— TW Seckenheim 3⸗4:1 Nachdem das Treffen Germania Mannheim— Thb Hockenheim in der Gruppe 2 abgeſetzt wurde, fand in der⸗ ſelben überhaupt kein Spiel ſtatt. Dafür jedoch iſt in der Gruppe 1 der Aufſtiegsklaſſe die Vorentſcheldung im Zu⸗ ſammentreffen der beiden punktgleichen Tabellenführer ge⸗ fallen. Nach dem unentſchiedenen Ergebnis in der erſten Begegnung auf dem Seckenheimer Platze gelang dieſesmal dem TW Seckenheim in Käfertal ein knapper Sieg, wel⸗ cher die Seckenhelmer Mannſchaft in Führung bringt. Bei der Pauſe noch war Käfertal im Vorteil. Dann gleicht bei durchweg verteiltem Spiel Seckenheim aus, um ein weite⸗ res Tor vorzulegen. Dieſes holt mit zäber Energie die Tade Käfertal auf, ſie kann aber nicht verhindern, daß Seckenheim mit einem weiteren Torerfolg das Rückſpiel für ſich entſcheidet. Keine geringe Ueberraſchung erkebte die A⸗Klaſſe. Hier erlitt der Tabellenführer TV Waldhof ſeine erſte Nieder⸗ lage und dieſe ganz gewaltig durch den in den letzten Wo⸗ chen ſtark vorwärts drängenden Aufwärts Neckarau. Mit :1 mußten ſich die Waldhöfer Turner geſchlagen bekennen und gleichzeitig Aufwärts Neckarau die Tabellenführung überlaſſen. Auch beim Zuſammentreffen zwiſchen Germa⸗ nia Reilingen und TB Brühl gab es ein hohes Ergebnis. Hier behielt Germania Reilingen mit 820 Toren die Oberhand. 5 Ergebniſſe der unteren Manuſchaften Aufwärts Neckarau Fu.— Tgöde Ketſch Ju. 410, Tgde Rheinau 2.— TV Hockenheim 2. 271, Tgde Rheinau 1. Ju. — Jahn Neckarau 2. Ju. 1212, Tgde Käfertal 2.— TR 5 2. 128, Tade Käfertal Ju.— TW Seckenheim u. 218. 5 N 5 Zum Spiel der ungarn in Mannheim Eine Erinnerung 1 Wer vor dem Kriege in Budapeſt Gelegenheit halte 1 länger dort zu verweilen. oder wer gar, wie ich, do wohnte, war eigenlich erſtaunt, wie ſchon damals der Fuß, ballſport florierte. Sonntags kannten ſchon dort die Maſſen nur eines: Football. Und wean gar die Favoriten Ferenc väroſi Torna Club gegen einen einheimiſchen Club ohn gar gegen eine ausländiſche Mannſchaft antreten mußten, ter Menſchen. Sogar an den Straßenbahnen hingen de Menſchen auf den Trittbrettern, um ja rechtzeitig auf den Telep, den Spielplatz. zu kommen. Hatte doch auch der renczvaroſt Torna Club, der Franzſtädter Turnelub, er damals hieß, eine wunderbare Anlage, ein Stadion ß ſich, das ſchon vor dem Kriege ca. 2028 000 Menſchen faßt Und welch eine Begeiſterung herrſchte auf dem l wenn die Mannſchaften antraten. Die Begrüßung war en eigenartige: Traten die Mannſchaften heraus, ſo klalſch alles in die Hände: zweimal langes Klatſchen, darauf bei kürze Schläge und immer wiederholte ſich dies, bit de Mannſchaften fertig ſtanden. Laute Rufe⸗ erſchollen, weng der beliebteſte der Franzſtädter, Schlofſer, der ah. tän, den Ball vor die Füße bekam. Er war aber auch an, erkannt der beſte Spieler. Mit einer Virtuoſität ohne⸗ gleichen behandelte er den Ball. dank ſeiner etwas krun. men Beine. Und nur ſelten gab er den Ball ab. Er be⸗ 1 hielt ihn meiſtens zwiſchen den Füßen und trug ihn ſe i Tor. Und auch die ausländiſchen Mannſchaften kannten Schloſſer als Gegner und fürchteten ihn. Das letzte Spiel, das ich dort ſah, war zu Pfingſten 1914 gegen die engliſchen Royal Wanderers, en ſtarke Mannſchaft, nachdem ich eine deutſche, eine frau⸗ zöſtſche und eine ſchwediſche Mannſchaft ſowie dle öſtet reichiſche Mannſchaft als Gegner der Franzſtädter ah Und wenn gar ein Spiel in Wien gegen die Oeſterrelchet auszutragen war, fuhren wir ſo groß war die Begeiſterung. Und nun, wo die Ferenczvaroſik, die Franzſtädter ee gar nach hier kommen. freue ich mich, ſie hier wieder gehen zu können und ich hoffe, daß die Mannheimer Fußball 8 ihnen eine freundliche Aufnahme entgegenbringeg werden. Eljen a Ferenczvärosikl Hoch ote Franzſtädterl. ö eee, Erfolgreiche Vaterpferde Ein trauriges Bild von der wirtſchaftlichen Rückwär, entwicklung des deutſchen Rennſports bietet die Gewinn, ſtatiſtik der erfolgreichen Vaterpferde in Flachrennen. Vor ö dem Kriege und nach der Stabiliſterung der Währung haben die Produkte des erfolgreichen Beſchälers ſtets Summen zu ſammengaloppiert, die entweder die halbe Million— zun Teil ganz bedeutend— überſchritten, oder wenigſtens au nähernd erreichten. Nach 1930 konnten die Produkte bes da maligen Champions Wallenſtein 460 950 Mark gewinnen, 5 folgten Pergoleſe und Graf Verry mit jeweils über 300 00h, Fervor, Lycaon mit jeweils über 200 000 Mark Gewinn ſumme. Diesmal ſteht der bereits eingegangene Augia⸗ (gez. 1920 in Waldfried von Pergoleſe a. d. Auguſta Char⸗ lotte) mit 43 Siegen und einer Gewinnſumme von aut 193 603 Mark das erfolgreichſte deutſche Vaterpferd. Sein beſten Produkte waren Adrienne, der Union⸗Sieger Agathe, Filemau, Miſſouri, Anſkar, Wilfried und Audi. Die Seel lung von Augias iſt jedoch nicht unumſtritten, denn bei den Produkten des an zweiter Stelle ſtehenden Herolb (v. Dark Ronald) fehlen Sichel und Priska, die zuſamme⸗ 141000 Mark gewannen und offiziell mit der zweifelhaften Vaterſchaft von Dark Ronald oder Herold geführt werden Ohne die beiden famoſen Stuten beträgt die Gewinnſumm der Herold⸗Produkte nur 174 740 Mark, zu der 50 Siege el ſorderlich waren. 5 8 Abneigung, Calcum, der Derbyſieger Dionys, Pans Radetzki, Symmetrie traten nachdrücklich für ihren Erzeuge ein. Der vorjährige Champion Wallenſtein folgt 37 Slegen und 162 740 Mark an dritter Stelle. Seine el folgreichſten Produkte waren Arabeske, Chamberlin, Gi nabier, Ich will, Markgraf, Palaſtwache, Wolkenflug Immerfoxt. Die Produkte des bereits eingegangenen Per goleſe holten ſich 42 Rennen und eine Gewinnſumme 1 159 730 Mark. Mehr als 60 000 Mark gewannen dann die Produkte folgender Hengſte: Famulus(153 566 Prunus(142 685 Mk.], Fervor(133 632), Lycaon(121 Laland(110 943), Diadumenos(110 251), Anakreon(105 Aditt(105 194), Flamboyant(98 361), Siſyph Caſtern(88 269 Mark). Aberglaube(76 006), Nuage(72 978), Graf Eportpalaſt Unparteiiſchen gegenüber hinreißen laſſen, dürfen ihnen treſſen VfR. Waldhof fallen. 1 dann war die Uellöi⸗ut, die Uellberſtraße, ſchwarz vor la, in ihren dre Alelten, gingen in dief tungen Leute mit nach Wien, es 5 Joslarer Jäger und Oppeln den Titel zu ve % Kilom⸗Langlauf di n 16. Febr. ihren eig Ales Titels iſt der Be kangnannklaſſe. Die Raſenſpieler weilten am Sonntag in Oftersheig Königsberg Hacker Lei B 1 Eis im Ver Zum letzten Male internatto ümſtand und vor all kunſtlaufweltmeiſterin gerliner Sportſtätte ar gulen Beſuch verſchafft bHaonte Meiſterkür lief Nolzermelodie tanzte, Aiſall triumphieren. In den Eishockeykän Inner Schlittſchuhelub 586 wurden von der ich Verzögerung bei Koln eintraf, verdien U geſchlagen. Man u Augen der Reiſe keine in letzten Spieldrittel An Teil des Erfolge ies Tormannes Littl Audi Paul überwunden onen gewachſen zeigt kraft in der Mannſcha en Ausgleichstreſſer flelte der BSC recht z it die das Tempo ne krlngenden Treffer von dampf recht harte Form aſcher Schlußſpurt des ton Little. Im einleitenden S ller bie Reſerven des ih, Seb, einen beifällig Ottawa Cat 15 a Die Ottawa Canadi, weden ihre Siegesſe glichkeiten der ſchwed kocht aus ſich heran Mig und im letzten h Treffer erzielen. Deutſche in& In Schreiberhau ſink uch die Ausſchreibung uu zu den Deutſchen Hun. Als Veranſtalte⸗ nu) Reichs wehrminiſter Shleſiſcher Skibund, de „Division Berlin bez In der Hochgebirgs! Jäger⸗Batl. Kempte Der Damenabfa gunt bei der Reifträgen Hacelfal(810 Meter. bat die Guſtl Müner lege zu verteidigen ha! Sprunglauf. Erſtr Der 5 Febr. und führt vie Henze entlang und m mR Eishocken im Ver Zum letzten M kämpfe rliner Sportpalaſt im alten Jahre fanden im Berliner Fportpalaſt in tale Ei impfe ſtatt. Dieſer ümſtand und v em das Auftreten der norwegiſchen kunſtlaufr Sonja Henie hatten der populären berliner bend einen überraſchend gulen Bes onja Henie, die zuerſt ihre be⸗ Unnte Meiſterkü n der zweiten Pauſe nach einer Palzermelodie t konnte über den üblichen Rieſen⸗ Ber⸗ Die Internationalen des . eykämpfen gingen die Vertreter des 2 liner Schlittſchuhelub leer aus. S wurden von der Oxforder dentenmannſchaft, die hich Verzögerung bei der Ueberſahrt erſt kurz vor Spiel⸗ einn eintraf, verdie it:1, in den Dritteln 110, 071, geſchlagen. n merkte den En kungen der Reiſe keineswegs an in letzten Spieldrittel ebenſo klar üb ändern ihre Anſtren⸗ elmehr zeigten ſie ſich egen wie im erſten. Un Teil des Erfol kommt allerdings auf das Konto hies Tormannes Little, der nur im erſten Drittel von Audi Paul überwunden wurde, ſich dann aber allen Situa⸗ le war die treibende onen gewachſen zeigte. kraft in der a hen Ausglei lelte der BSC recht ze i, 5 das Tempo ob noch 1d und ze 1 5 5 für wort 9 990 recht he cher Schluß zun Little im einleitenden Spiel feierte der.. B. Königsberg lier bie Reſerven des BSc mit zi, in den Dritteln 021, Ieh, 80, einen beifällig aufgenommenen Sieg. Ottawa. Ein ener⸗ ſcheiterte an der großen Kunſt nen 591 980 Seiten gan. purt des BSC dier ſabe 988 Die Ottawa Canadier ſetzten weden ihre Stegesſerie ſort. lichkeiten der ſchwediſchen Eishockeyſpieler treten in den Mpfen gegen internationale Gegner immer kraſſer zu⸗ auch am Samstag in Die fehlenden Trainings⸗ 5 Am Sams Ahlmannſche eine emp kholm eine ſchwediſche Aus⸗ ttawa Canadier und erlitt mit 51 aus Ueberſee, in ihren d er 29 Tore Alelten, gingen ſten Drittel A echt aus f:0⸗Führung io und im letzt konnten ſie noch wei⸗ Ae 5 Treffer erzlelen. in In Schreiberhau ſind jetzt alle Vorarl uch die Ausſchreibung zu den Deutſchen S a zu den Deutſchen Heeres⸗Skimeiſterf An. Als Veranſtalter zeichnen u Reichs wehrminiſterium, n ſo weit, da kimelſterſchaften aften erſcheinen Deutſcher Ski⸗Verband in der Leitung teilen ſich der hleſiſcher Skibund, der Sportausſchuß des DSB und die „Diviſion Berlin be das Hirſchberger Jägerbataillon. der Heeresmeiſterſchaften hat In der Hochgebirgsklaſſe Jäger⸗Batl. Kempten, in der Mittelgebirgsklaſſe die löslarer Jäger und in der Flachlandklaſſe der J. R. deln den Titel zu vertei 12. Febr. wird der Kilom⸗Langlauf dur ne Reichswehr, die u 18. Febr. ihren eigenen Lan haben. Verteidiger edles Titels iſt der Bayeriſche Der ert kunt bei der 9 räge ckelfal(810, M. i⸗Verband. am gleichen Tage be⸗ Meter) und endet am ung der Einzelmetiſter⸗ S uf 1 e Entſch alt, die Guſtl Mün(Bayr. ⸗Zell) nach dreimaligem dege hu verteidigen hat, fällt am Sonntag, 14. Febr., mit en Sprunglauf. betetligt ſich an dieſem eine nnannklaſſe. Kilometer⸗Dauerlauf ſteigt am 1 5 Febr. und führt viele Kilometer an der tſchechiſchen kae entlang und weit ins Iſergebirge hinein. Am gleichen T Reichsw age ehr Lauf der Heeresmeiſter⸗ noͤpatrouillei g bei den ſchaften fällt erſt am 16. 8 letzter Wettbewerb der Gebirgsruppen⸗Patrouillenle ſtattfindet. Fnachtsturnier am 27. Dez. im Caſino ſch⸗ Tennis werden am lubs im Caſino ſtreiten. Jahres, die der großen ſchon viele ſchöne Kämpfe beſchert hat, vor. Der Initiative des Vere ht tens für ihr Höhepunkt be⸗ r Raſenſplele iſt es gelungen für dieſen Tag ein Programm zuſammen⸗ zustellen, das zweifellos allgemeines Intereſſe auslöſen wird. Die 7 führenden Tiſ ennis⸗Klubs Mannheims ſpielen in ſtärkſter Beſetzung eine Mann ſchafts mei ſt e x- ſchaft unter ſich aus bieler jed Klubs werden im Einzel und Doppel v t, die be n ſt ge⸗ ſtifteten Pokale großen Saal de 5 Bretter ber annſchaft auf neut ihre M 9 gewinnen. Im ino, alſo em Boden, ſtehen gſten und ehrgeizig⸗ ſten Mannhe a ein Stelldichein geben. Jede teilnehmende Mannſchaft ſpielt gegen die an⸗ dere. Die Tei lnehmer JZ⸗ Neckarau, Me, nnisklub und ummer 591 Die deut derum auf ein ſehr erfolgre Wenn ihre Leiſtungen der O Reſonanz gefunden haben, ſi nur daran, d der Deutſche nden wenige die deutſchen allein acht chen Verbände, allgemein bekannt, 5 hleten im inter⸗ Es ſeien deshalb nach⸗ Zahlen des Jahres 1931 Schwerathleten waren, olympiſche Medaillen, erobert haben. welches 2 nationalen genießen. ſtehend die Daten und in groben Umriſſen aufgeführt. Wi Die internatipnalen Meiſterſchaften der Schwerat denkbar. piſchen S ſind d Teilnehmer nicht i ja die olym⸗ ſterſchaften d deshalb ent⸗ Welt + 1 ſprechend ungs vo errang Deutſch⸗ land bei tropameiſterſchaften im Gewichtheben in Wien hen den Stieg im Geſamtklaſſe⸗ ment. 1931 la Nie 1 Mannſchaft knapp an zwei⸗ ter Stelle hinter Bei den Kämpfen in Luxem⸗ burg wurde der ger Is mayr im Mittelgewicht Europameiſter, während ſich Mühlberger(Frank⸗ furt) im Feder gewicht, Helbig(Plauen) im Leichtgewicht, Boernwirth(Eſſen) im Halbſchwergewicht und Rieß(Bonn) ſowie Straßberger(München) im Schwergewicht gut pla⸗ cterten. Es hat ſich gezeigt, daß die Taktik des DAS, ſeine Leute ganz auf das olympiſche Programm— Dreikampf im beid⸗ armigen Stoßen, Reißen und Drücken— einzuſtellen, rich⸗ tig und erfolgreich war. Im Ringen wurde Deutſchland bei der Europameiſterſchaft 1931 in Prag dritter im Ge⸗ ſamtklaſſement hinter Finnland und Schweden. Einzel⸗ meiſter wurde nur Sperling(Nürnberg) im Leichtgewicht, während Gehring(Ludwigshafen) im Schwergewicht, Vo⸗ gedes im Halbſchwergewicht, Hering im Federgewicht und Leucht im Bantamgewicht die übrigen Plätze und Punkte geholt hatten. Erſtmals wurde der DAS V 1931 bei den Meiſterſchaften im freien Ringkampf(catch as can) in Budapeſt vertreten. Während Lemke(Hamburg) im Mit⸗ telgewicht nicht durchkam, wurde ſein Landsmann Földeak im Weltergewicht Europametſter. 3 Weltrekorde und 15 bdeutſche Rekorde ſind die Ausbeute der deutſchen Schwerathleten 1981. Die Zahl iſt deshalb aufſchlußrei ein Gebiet der rathletik betrifft, das meßbare vei⸗ ſtungen zuläßt, das Gewichtheben. Die neuen Weltrekorde wurden von Rieß(Karlsruhe), Stoßen linksarmig 100 Kg., ni im Jahre weil ſie doch nur Deutſch(Augsburg) Reißen rechtsarmig 92,5 Kg. und Mühlberger ⸗ Frankfurt(früher Mannheim)] Sto⸗ ßen beidarmig 120 Kg. aufgeſtellt. Der letztere Rekord iſt allerdings noch nicht öffiziell anerkannt. ſchen Rekorden entfallen Von den 15 deut⸗ acht auf Wurfübungen(Raſen⸗ der Veranſtalter. Das Programm der npiſchen zen 11 Nöte gemeinen und beſonderen Be etrachtungen zu den Olympif chen Snielen auch intereſſtieren, welche Konkurrenzen nun eigentlich für die beiden Veranſtaltungen des kommenden Jahres vor⸗ geſehen ſind. Dieſe Aufſtellung zeigt folgendes Bild: Oiympiſche Winterſpiele in Lake Platid 4. bis 13. Februar 1932 Eisſchnellaufen: 500, 1500, 5000 und 10 000 Kunſtlanſen: Herren, Damen und Paare. Bobsleigh: Viererbob und Zweierbob.(Für jedes Land jeweils drei Fahrzeuge erlat Eishockey: Eine Mann Meter. —.— für ſede Nation bis zu 14 Mann(mit Erſatz] zugelaſſen Skilaufen: Dauerlauf 50 Klm. Langlauf 18 Klm., Kombinierter Lauf(Canglauf und Sppunglauf]. Vier Teilnehmer e Nation und Konkurrenz. Vorſiheungen Eisſchießen(Curling) und Hunde⸗ ſchlitten. Olympiſche Spiele in Los Angeles 30. Juli bis 14. Auguſt 1932 Leichtathletik: Männer: 100. 200, 800 4500, ogg, 10 00a Marathon, 9000 Meter H 8, 110 Meter Hürden, 400 Meter Hürden, 4 mal 100 ffel, 4 mal 400 Meter⸗ Staffel(Läufe). 50 Klm.⸗Ge— Hochſprung. Weit⸗ 5 5 Stabhochſprung, Speerwerfen Dis⸗ E f ßen, Hammerwerfſen, Zehnkampf.(100 hſprung. Kugelſtoßen, 400 Meter * ſprung, 1500 Meter). Frauen: 100 Meter, 80 Meter Hürden, 4 mal 100 Mtr. Stafſel. Hochſprung, Diskuswerfen, Speerwerfen. Jedes Land kann zu jeder Konkurrenz drei Teilnehmer 110 1 5 e skuswerfen, Speerwerfen, Stabhoch⸗ bzw. eine Staſſel melden. Gymnaſtik: Drei Einz elturner und eine Mannſchaft aus vier bis fünf Tei“ tehmern. Boxen: Gewichtsklaſſen: Flie Bantam, Feder. Leicht, Welter, Mittel Halbſchwer)wer. Jedes Land kann in jeder Klaſſe zwei Fechten: Einzelkämpfe: Florett, flotett.(Je drei Fechter pro Land). Süßer. Degen, Damen⸗ Mannſchaftskämpfe: Die beſte Eishockeymannſchaft der Welt Die Manunſchaft der Ottawa⸗Canadier kraftſport) und der Reſt auf Gewichtheben Die neuen Re⸗ Olympiſchen Spiele Florett, De 0(Für jedes Land ſe eine Mann⸗ ſchaft mit vier tern und zweit Erſatzleuten.) Ningkampf: Griechiſch⸗Rümiſch und Freiſtil: Gewichts⸗ klaſſen: Bantam, Feder, Leicht. Welter, Mittel, Halbſchwer, Schwer. Für jede Nation ſe drei Telinehmer. Schießen: Piſtolen auf Silhouetten. 25 Meter Diſtanz, 18 Kugeln. Miniaturkarabiner, Kaliber 22, auf 50 Meter 30 Kugeln.(Je drei Schützen für jede Natton.) 5 Rudern: Einer, Doppelzweier, Zweier ohne u. Zweier mit Steuermann, Vierer ohne und Vierer mit Steuer⸗ mann, Achter,(Für jedes Land und Konkurrenz ein Boot.) Schwimmen: 100, 400, 1500, 4 mal 200 Meter Freiſtil, 100 Meter R ücken, 200 Meter Bruſt, Kunſtſpringen, Turm⸗ ſpr ingen(Männe J.— Frauen: 100, 400, 4 mal 100 Meter Freiſtil. 100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt, Kuuſt⸗ ſpringen, Turm gen. Drei Teilnehmer pro Land und Konkurrenz. Staſſeln vier Teilnehmer und zwei Erſatz⸗ leute Turnierreiten: Vielſeitigkeitsprüfung, Dreſſurprüfung, Jagoͤſpri Jeweils Einzel⸗ und Monnſchartswett⸗ bewerbe. F jedes Lond und Prüfung drei Teilnehmer. Moderner Fünfk ampf: 4000 Meter Hindernislauf, Degen⸗ fechten, 300 Meter Freiſtilſchwimmen, 5000 Meter Hinder⸗ nisreiten, Piſtolenſchießen 20 Kugeln auf 25 Meter. Drei Teilnehmer für jede Natton. Radſport: 1000 Meter Flisgerlauf, 1000 Meter Zeitfah⸗ ren, 2000 Meter Tandemfahren, 4000 Meter Verfolgungs⸗ rennen, 100 Km. St oßen fahren. Für jede Nation und Wettbewerb ein Fahrer, für Tandem wei Mannſchaſten (vier Fahrer).„Mannſchaf tswettbewerbe vier Fahrer, zwei Erſotzleute. Für ſedes Land eine Mannſchaft. Straßen⸗ rennen vier Fohrer, zwei Erſatzleute. Gewichtheben: Beidarmiges Reißen, Stoßen und Drük⸗ ken. Gewichtsklaſſen: Feder, Leicht, Mittel, Halbſchwer, Schwer. Zugelaſſen zwei Teilnehmer für jede Klaſſe und Nation. Segelyacht: Sechs meter, Achtmeter, Starklaſſe. Je eine Hacht für jede Nation mit je einem Fahrer. Frouen zu⸗ gelaſſen. Landhockey: Je eine Mannſchaft mit elf Spielern und elf Erſatzleuten Waſſerball: Je eine Mannſchaft mit ſieben Spielern und vier Erſatzleuten. Vorführungen: Amerikaniſcher Fußball, Lac roſſe. Kunſtwettbewerb: Architektur, Muſik(Olymp. Hymne), Details aufn Sch aa kordleute ſind, es würde zi zuführen, Deutſch⸗Augsbur fer⸗ Stuttgart, Bührer ⸗Karlsruh München. Ber Verban * man nun über Gan, erſchaft durch⸗ ein vollſtän⸗ ortlichen Arbeit, die im teiſtertitel ftelen hier im Ge⸗ ſiebenten Male) der geleiſtet 6 wichtheben an den und im Ringen erſti r nals an den A tie die Olympiſchen leten ſind gewillt, berückſichtigen naturgemäß a J 1 etdi und die Spiele in Los A mies erdamer ihre ge men lympiſche t Jon insgeſamt ach heber) zugeſtehen wi Nation zugelaſſen ft ihn entfallenden Mie ber Gerade Schwe nach Amerika, hier wä und es iſt zu wür Verbandes, die T ſendung Gewicht⸗ ret er pro die 0 Das. des A. v. O. Von dem Grundgedanken ausgehend, daß automobil⸗ ſportliche Veranſtaltungen heute wirtſchaftlich zumindeſt ebenſo wichtig ſind wie die dabei erzielten techniſchen Er⸗ gebniſſe, haben der Automobilelub von Deutſch⸗ land und die ihm angeſchloſſenen Clubs für das kom⸗ mende Jahr ein beſonders reichhaltiges Sportprogramm zuſammengeſtellt, deſſen Ausführung ſicherlich mit zu der ſo ſehr geforderten Ankurbelung der Wirtſchaft beitragen durſte. Neben den bereits eingebürgerten Veranſtaltungen ſind auch neuartige in das Sportprogramm 1932 aufgenom⸗ men worden. Als ſolche iſt beſonders die Deutſche Heimatfahrt des A. v. D. zu erwähnen, die als eine Tourenfahrt durch Deutſchland vom 2. bis 10. Juni ſtatt⸗ finden wird, und gewiſſermaßen an die Stelle der 1981 erſtſtmalig veranſtalteten A. v. D. 10 000⸗Km.⸗Fahrt tritt, auf deren Wiederholung man aus naheliegenden Gründen verzichtet hat. Die Reihe der offen⸗internatlonalen oder offenen Wettbewerbe eröffnet die vom Bayr. AC(A. v..) und AD Ac gemeinſam veranſtaltete 9. Internationale Winterſahrt nach Garmiſch⸗ Partenkirchen vom.—7. Februar. Es folgt vom 30. April bis 5. Mat das 12. Automobilturnier in Wiesbaden mit dem bekannten Geſchwindigkeitsrennen„Rund um den Neroberg“. Der 12. Juni iſt für das 7. Internationale Keſſel⸗ berg⸗Rennen reſerviert, für deſſen Durchführung der Bayriſche AC verantwortlich zeichnet. Der Monat Juni bringt am 18. und 19. auch noch das vom Hannoverſchen AC veranſtaltete Auto mobllturnier in Bad Pyr⸗ mont und als drittes Bäderturnier ſolgt vom 21. Juni bis 3. Jult das 13. Internationale Automobil⸗Tur⸗ nier in Baden⸗ Baden mit der Bergprüfung auf die Bühler⸗Höhe. Den Höhepunkt der Satſon bildet dann der Große Preis von Deutſchland am 17. Juli auf dem Nür⸗ burgring, der ſich auch 1932 zu einem der bedeutendſten autoſportlichen Ereigniſſe Europas geſtalten dürfte. An der Durchführung der Internationalen Alpen⸗ fahrt 1932 ſind die Automobilelubs von Deutſchland, Italien, Frankreich, Oeſterreich und der Schweiz gemeln⸗ ſam beteiligt. Die Fahrt findet vom 28. Juli bis 3. Auguſt ſtatt. Vom 19.—21. Auguſt folgt als viertes Bäderturnter das in Bad Homburg, das vom Frankfurter AC aus⸗ gerichtet wird. Die letzte große Veranſtaltung iſt dann das Hohn ⸗ ſtein⸗ Rennen, das am 18. September durch den Auto⸗ ſportelub 1904 Dresden zur Durchführung gelangt. Als größere geſchloſſene Veranſtaltungen ſind ferner im Sport⸗ programm 1932 vorgeſehen: die 4. Oſtmärkiſche Zuverläſſig⸗ keitsfahrt für Wagen und Motorräder am 1. Mail Mc Frankfurt a..), die 5. Saarbrückener Automobilſporttage 1932 am 21. und 22. Mai(AC des Saargebiets),„Rund um Berlin“ am 29. Mai(Automobilgruppe des A. v. D. im M. v..) und die Herbſtprüfungsfahrt am 9. Oktober. Dänemarks Amaleurbozer zum Länderkampf mit Deut chland in Dortmund Zum Kampf der Amateurboxer zwiſchen Deutſchland und Dänemark am 3. Januar in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle gibt fetzt auch der Däniſche Boxverbond ſeine Vertretung bekannt. 5 Beide Mannſchaften werden ſich mit folgender Mann⸗ ſchaft gegenübertreten. Fliegengewicht: Deutſchland: Dänemark: Puttlammer⸗Köln Ehrkſtian Chriſtenſen, 1 K. Bantamgewicht: Ziglarſki⸗München Jens Nielſen⸗Aarhus Federgewicht: Schleinkofer⸗München Anker Poulſen. Sparta Leichtgewicht: Schmedes⸗Dortmund Hlrſch Wechter, 1 K. 99 5 Weltergewicht: Kartz⸗Oberhauſen K. FF. Jenſen, Sparta Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart Armand Chriſtenſen Halbſchwergewicht: Literatur, Malerei, Bildhauerei, Gravur. Die neue Vobsleighbahn für Schiller⸗München Halfdan Nielſen. Hermod Schwergewicht: Ramek⸗Berlin Jacob Michaelſon, C. 1 K. die Winterolympiade 1932 Eine hohe Kurve der neuen Bobbahn von Lake Placid Seite Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Dezember 193 u nnn RE GIE; CARL FROE II(en Nach dem Roman„Luise“ von Walter v. Molo In weiteren Rollen: Gustav Gründgens Ekkehard Arendt Wadimix saſdarow Flfiedr, Kayssler llelene fehdnmer paul Güntfer Ffledrieh Ettel Ffledr. Cnass gernh. Cötzke Föfd. Hart Eya L Aronge J. Mylong-Munz Nan kann wohl mit Recht behaupten. daß dieser Großſiim zu den wenigen gehöet. die selbst als historische Fiſme ür jeden Besucher interessant und spannend sind. im Rahmen einer flies- senden Splehanglung wird das Schick gal der gro en. unvergeßlichen tönigin zum Brlebuis. Der Blndruck dieses Hunstwerkes ist ſleſ und umbergeßlich. Jugendilche haben Zutritt! Beginn:.50,.50,.50,.30 Uhr „„ FNR Montag, den 21. Dezember 1931 Vorstellung Nr. 125— Miete D Nr. 16 und Sondermiete D 7 Das d u m me Englein Märchenspiel in 5 Bildern von Vicki Baum Musik von Max Krohn Inszenjerung: Hermann Alb. Schroeder Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Tanzleitung Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 18 Uhr R Personen: Christkind Käthe Wolk Petrus Georg Köhler Der Weihnachtsmann Hans Godeck Engel Maria Motz Dummerle Friedel Heizmann Vater, Besenbinder Joseph Renkert Mutter Eisabeth Stieler Ottokar, ein reicher Knabe Babette, seine Kinderfrau Die Tante Der Doktor Der Lehrer Der Koch Bum Früger Hermine Ziegler Lene Blankenleld Joseph Oftenbach Willy Birgel Gustel Römer-Hahn cggnnnnamndungihngndngamnaudgſgegndnagndmgnsaaatgmnanen enn leider-Reparalur-Bügelwerkskälle Tel. 300„Rapid“ N 7. 1 fl. Jeuzeitliche, fachm. 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Die Einlöſung erfolgt auf Vorlage der Schuld⸗ verſchreibungen und der dazu gehörigen Er⸗ neuerungsſcheine bei folgenden Zahlſtellen: Darmſtädter und Nationalbank, Deutſche Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, Marx rich Straßburger. Mannheim, 18. Dezbr. 191. Mahnung ſtädtiſcher Forderungen Aus dem Monat November 1931 ſind zur Zahlung fällig geworden: Gemeindegerichts⸗ und Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Wohnungsamts⸗, Tief⸗ bauamts⸗ Feuerverſicherungs⸗, Desinſektions⸗ gebühren, Wirtſchaftsſvorteln, Bau⸗ Grundbuch⸗ amts⸗ und Ortsgerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 24. Dezember 1981. Die Vergnügungsſteuer bis einſchließlich 20. Gemeindegetränkeſteuer für November 1931.— warten. zelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf ſten. Kaſſenſtunden: den Rathäuſern ausgehängten Anſchlöcen. 43 Stadtkaſſe. 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