. fachen nichts ändern.“ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 250, durch zuzüglich Zuſtellgebühr.— Ne Friedrichſtraße 4, 8e Duiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 6, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zelle. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Aus gabe — Dienstag, 22. Dezember 1031 142. Jahrgang— Nr. 504 Die oſtpreußiſche Landwirtſchaftskammer iſt aufgelöſt worden, Reichsregierung die ihr geſetzlich Ein Erlaß Vrauns Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Dez. Die bekannte Entſchließung der Oſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer, in der der Rücktritt des Reichspräſidenten von Hindenburg gefordert wird, hat jetzt die preußiſche Regiexung veranlaßt, die Landwirtſchaftskammer aufzulöſen und die Einſetzung von Staatskommiſſaren für die Zeit bis zu der etwa in drei Monaten ſtattfindenden Neu⸗ wahl zu verfügen. Die preußiſche Regierung begründet ihr Vor⸗ gehen damit, daß die Kammer politiſche For⸗ derungen geſtellt und die ihr geſetzlich zuſtehenden Befugniſſe überſchritten habe. Weiter heißt es dann: i „Selbſt bei weitherzigſter Auslegung des Selbſt⸗ verwaltungsrechts der Kammer kann ein ſolcher Beſchluß im Intereſſe der Erhaltung der Staatsautorität nicht hingenommen werden und bedarf der ſchärfſten Ahndung. Zwar hat der Vorſtand der Landwirtſchaſtskammer in einer Sitzung vom 19. d. Mts. beſchloſſen, die Angelegen⸗ heit nochmals auf die Tagesordnung der nächſten Vollverſammlung zu ſetzen, um erneut über den ge⸗ faßten Beſchluß zu beraten, da ein Teil der Kam⸗ mermitglieder ſich über die Tragweite des Beſchluſ⸗ e nicht im klaren geweſen ſei. Dieſer Porſtandsbeſchluß kann jedoch nach Auffaſſung der Slaats regierung an den oben feſtgeſtellten Tat⸗ Am was es ſich handelt Die oſtpreußiſche Landwirtſchaftskammer hatte in ihrer Vollſitzung am 15. 12. im Anſchluß an eine Ent⸗ ſchließung folgenden Antrag angenommen: ie rann bittet den Präſidenten Brandes, dem Reichspräſidenten zu er⸗ klären: Der oſtpreußiſche Landſtand erkennt die Machtloſigkeit des Reichspräſidenten der heutigen Syſtemkraft gegenüber. In tiefſter, wirtſchaftlicher und ſeeliſcher Not bittet er den Reichspräſi⸗ denten, ſowohl für ſeine Perſon als auch für das derzeitige Reichskabinett den Weg alsbald freizumachen für Män⸗ ner, die aus Kampf und Glauben zuſammen⸗ geſchweißt, jetzt nur noch allein in der Lage 5515 nicht nur die Landwirtſchaft, ſondern das ganze Vo zu retten.“ Innerhalb oͤrei Monaten Neuwahl — Berlin, 22. Dez. Wie wir von unterrichteter preußiſcher Seite erfahren, muß nach den geſetzlichen Bestimmungen die Neuwahl der heute aufgelöſten voſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer innerhalb von drei Monaten erfolgen. Höltermanns eiſerne Front Berlin, 22. Dez. Die Bemühungen um die Errichtung einer ſoge⸗ . 9 Front“ unter der Aegide des Reichs banners werden mit un vermindertem Eifer fortgeſetzt. In den nächſten Tagen ſoll, wie die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ erfährt, in Berlin eine beſondere Geſchäftsſtelle aufgetan werden. Alles,„was ungefähr auf der jozialdemo⸗ kratiſchen Linie und in ihrer Nähe ſteht,“ ſo teilt triumphierend das„s Uhr⸗Abendblatt“ mit, habe ſich bereits„eingereiht“. Die Gliederung der„großen republikaniſchen Abwehraktion“ zerfällt in fünf Staffeln: Die erſte bildet das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗ Gold, die zweite wird geſtellt von den republi⸗ kaniſchen Gewerkſchafts⸗ und Beamtenverbänden, die beitte vor den Arbeiterſportorganiſationen, die vierte vom Reichsverband der Kriegsbeſchädigten und die fünfte von einer Reihe ee Verbände, unter denen ſich auch der Flugverban der Werktätigen,„Sturmvogel“, die famoſe Liga für Menſchenrechte und die republikaniſche Beſchwerde⸗ ſtelle befinden. Beſonderen Wert will man auf das Zuſammenwirken mit den Behörden legen. An⸗ ang Januar will man ſozuſagen offiziell vor 115 Deffentlichkeit treten. In einer Konferenz, die unter dem Vorſitz des Reichstagspräſidenten Löbe kattfinden ſoll, wird unter dem Motio„Für eine ſarke Republik, Armee, Polizei und Juſtiz, gegen Terror und Bürgertum!“ geworben werden. Es iſt ganz offenkundig, daß dieſe„eiſerne Front“, als deren Oberſtkommandierender der in letzter Zeit vielgenannte Herr Höltermann duserſehen iſt, der Sozialdemokratie in den 7 ehenden politiſchen Kämpfen des Frühjahrs, namentlich bei den Pr eußenwahlen, gewiſſermaßen als Rückendeckung dienen ſoll. Curtius über die Reparationsfrage Informationen für den Vertreter eines großen amerikaniſchen Blattes Newyork, 22. Dez. In der„Newyork Times“ äußert ſich Außen⸗ miniſter a. D. Dr. Curtius in einem Interview zur Reparationsfrage. Er führt u. a. aus, daß es hoffentlich bei einem Zuſammenwirken zwiſchen Po⸗ litik und Wirtſchaft möglich ſein werde, die wirkende Deflation zu beenden, durch eine definitive Löſung des Schuldenproblems und eine Reorgani⸗ ſaion des Weltkredites das Vertrauen wieder herzu⸗ ſtellen und auf dieſe Weiſe die Grundlage für die Bereinigung großer politiſcher Probleme zu ſchaffen, beſonders der Abrüſtung. Man dürfe nicht die gewaltigen Summen vergeſſen, die Deutſchland be⸗ reits als politiſche Zahlungen geleiſtet habe. Nach den Berechnungen des Carnegie⸗Inſtituts in New⸗ vork habe Deutſchland auf Grund des Verſailler Vertrages bis zum 30. September 1922 ungefähr 26 Milliarden Goldmark in bar und in Sachleiſtungen gezahlt, ohne Einrechnung des Wer⸗ tes der abgetretenen Gebiete und der Kolonien. Bis zum Beginn des Hoovermoratoriums habe Deutſchland nach den Schätzungen die⸗ ſes Inſtituts 38 Milliarden Goldmark gezahlt. In einer Darlegung der deutſchen Wirtſchaftslage betont Dr. Curtius beſonders die an ſich und nach internationalem Steuervergleich übermäßigen Steuer laſten, die dem deutſchen Bürger und der deutſchen Wirtſchaft auferlegt ſeien. Zu den Baſeler Verhandlungen ſagt Dr. Curtius, die wirkliche Aufgabe des Baſeler Aus⸗ ſchuſſes und der ſpäteren Regierungskonferenz ſei, Heilmittel gegen die Weltkriſe zu finden, in deren Depreſſionszentrum Deutſchland liege. Präſident Hover habe im vergangenen Sommer durch feinen Plan vor der ganzen Welt die wechſelſeitige Verbun⸗ denheit zwiſchen der Kriſe und den internationalen Verſchuldungen offengelegt. Auf dieſem Wege dürfe man nicht umkehren. Hier gebe es nur noch ein Vor⸗ Frankreichs Kriegsſchulden Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 22. Dez. Der Senat begann geſtern die Debatte über das Hoovermoratorium. i Der kaliforniſche Senator Johnſon, der ein unbedingter Verfechter der Abſchließung Amerikas vom Auslande iſt, verſuchte in der geſtrigen Sitzung des Finanzkomitees, Otto H. Kahn, den Teilhaber der Newyorker Bankfirma Kuhn, Loeb u. Co., darauf feſt zu nageln, daß die„internationalen Bankiers“ für die Streichung der Regierungs⸗ ſchulden ſeien, damit ſie ihre Privabſchulden von Deutſchland eintreiben könnten. Otto H. Kahn lehnte die Frage als in dieſer Form unberechtigt ab. Er betonte in längeren Aus⸗ führungen, daß man in dieſen ſchweren Zeiten nicht auf ſein Recht pochen dürfte, ſondern den prak⸗ tiſchſten Weg ſuchen müſſe, der die Welt aus dem Elend herausführt. Es ſei oberſtes Gebot, das deutſche Volk in die Lage zu verſetzen, ſich erholen zu können. Dies liege auch im amerikaniſchen Intereſſe. Senator Reed fragte, ob nicht Amerika bereits alle franzöſiſchen Kriegsſchulden geſtrichen habe, und im Schuldenabkommen nur die Bezahlung der nach Beendigung der e an Frankreich ge⸗ liehenen Vorſchüſſe verlange. 2151 erklärte, dies ſei richtig. Das fran⸗ zöſiſche Volk ſei darüber offenbar nicht klar in⸗ formiert. Reed und andere Senatoren erklärten, Frank ⸗ reich könne ſehr wohl zahlen und ſie ſähen nicht ein, weshalb man den„durchaus erforderlichen Schritt Frankreichs in der Reparationsfrage, Deutſchland entgegen zu kommen, dadurch erkaufen wolle, daß man den Betrag von den Schul⸗ tern des reichen Frankreich auf den amerikaniſchen Steuerzahler abwälze.“ Kampf gegen Windmühlen iohnt ſich nicht Berlin, 22. Dez. Herr Franklin⸗Bouillon hat am vergangenen Sonntag neue ungeheuerliche Beſchuldigungen(wie man ſie aus ſeinem Munde gewohnt iſt) gegen Deutſchland erhoben. Er behauptet u. a. Krupp und Thyſſen hätten auf holländiſchem Boden Fabriken gebaut, allein zu dem Zweck, um in ihnen wärts in neuer Richtung. Ueber alle innenpoli⸗ tiſchen Hemmungen hinaus müßten die Politiker, Staatsmänner und Sachverſtändigen auf eine endgül⸗ tige Löſung zuſteuern. Proviſoriſche Maßnahmen und weiteres Hinauszögern würden den Vereinigten Staaten, der Welt und Deutſchland nur wenig nützen. Der Ausfuhrüberſchuß von ungefähr 760 Mil⸗ lionen Dollar, den Deutſchland 1931 habe, habe nicht ausgereicht für Zinſendienſt und Rückzahlung der Privatſchulden, geſchweige denn Reparationen. Dieſer Ausfuhrüberſchuß ſei durch die Droſſelung der Ausfuhr und die Wirkung der Deflation mit einer Schrumpfung des geſamten Handelsvolumens als Begleiterſcheinung erreicht worden. Allen An⸗ zeichen nach könnte der gegenwärtige Ausfuhrüber⸗ ſchuß nicht aufrecht erhalten werden. Eine weitere Angleichung zwiſchen den Rohſtoffpreiſen und den Preiſen der Fertigfabrikate ſowie die überall ſich durchſetzende Schutzzollpolitik vergrößerten die Schwierigkeiten der deutſchen Ausfuhr. Wenn das Volumen der deutſchen Ausfuhr und die Aus⸗ fuhrpreiſe nur um 10 v. H. heruntergingen, ſo würde das zwei Drittel des gegenwärtigen Aus⸗ fuhrüberſchuſſes in der Bilanz auslöſchen. Man könne nicht mehr auf einen deutſchen Ausfuhrüber⸗ ſchuß rechnen, der irgendwelche politiſchen Zahlun⸗ gen neben dem Zinſendienſt der privaten kurz⸗ und langfriſtigen Verpflichtungen ermöglichen würde. Bei dieſer Lage der Dinge müſſe man jetzt die notwendigen Entſcheidungen treffen. Proviſoriſche Maßnahmen und die Ungewißheit über die zukünftigen politiſchen Schulden verhinderten eine Wiederherſtellung des deutſchen Kredits und widerſprächen der Erkenntnis von dem verhängnis⸗ vollen Zuſammenhang zwiſchen politiſchen Schulden dere Bedeutung zukomme. und Weltkriſe. Wir müßten eine Endlöſung finden. in K. G. A. längſt geſtrichen ſchwere Geſchütze in großer Zahl für den deutſchen Gebrauch herzuſtellen. An den hieſigen zuſtändigen Stellen meint man, man werde ſich überhaupt darauf einzurichten haben, daß die franzöſiſchen Nationaliſten in den nächſten Monaten eine erhöhte Aktivität entfalten werden, um die große Abrüſtungs konferenz in ihrem Sinne„ſtimmungsgemäß“ vorzubereiten, d. h. alſo um die franzöſiſche Oeffentlichkeit gegen eine wirklich fruchtbare Rüſtungsverminderung auf⸗ zuhetzen. Es habe indeß, ſo erklärt man uns, wenig Wert, jeden einzelnen dieſer Anwürfe aufzugreifen und ihn offiziell oder gar auf diplomatiſchem Wege zu widerlegen. Die franzöſiſchen Zeitungen würden von den deutſchen Erklärungen kaum Notiz nehmen und anderswo in der Welt glaube man derlei fran⸗ zöſiſche Märchen heutzutage ohnehin nicht mehr. Im übrigen iſt man hier nicht der Auffaſſung, daß den Auslaſſungen des Generals Bourg ois, der ſich bemüßigt fühlte, die dichteriſch beſchwingten Erzählungen Franklin⸗Bouillons über Deutſchlands Geheimrüſtungen ausdrücklich zu beſtätigen, beſon⸗ General Bourgois ſei lediglich der Vorſitzende eines Parlamentsausſchuſſes und in dieſer Eigenſchaft keineswegs eine amtliche oder verantwortliche Perſönlichkeit. Anders lägen natürlich die Dinge, wenn der Kriegsminiſter oder ſonſt ein Regierungsmitglied in dieſer Weiſe öffentlich ſich betätigt hätten. Sonderbotſchafter des Kaiſers von Aethiopien beim Reichspräſidenten — Berlin, 22. Dez. Der Reichspräſident empfing heute den Sonderbotſchafter des Kaiſers von Aethio⸗ pien, Bedſcherond Selleka Age dau, der ihm den Dank ſeines Souveräns für die ihm an⸗ läßlich ſeiner Krönung erwieſene Anteilnahme der Reichsregierung zum Ausdruck brachte. Schiedsſpruch für die Angeſtellten des Aachener Steinkohlenbergbaues — Aachen, 22. Dez. Der Schiedsſpruch für die Gehaltsneuregelung für die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten im Aachener Steinkohlen⸗ bergbau entſchied heute aufgrund der Notverord⸗ nung, daß die Sätze der bisherigen Gehaltsſtaffel ab 1. Januar um 15 v. H. ermäßigt werden. Dieſe Regelung iſt erſtmalig zum 30. April 1932 kündbar. weil ſie mit der Forderung nach dem Rücktritt Hindenburgs und der zuſtehenden Befugniſſe überſchritten hat Donauföderation und Reich Von Richard Bahr Es iſt ſeltſam(d. h. eigentlich iſt es gar nicht ſelt⸗ ſam, vielmehr typiſch, darum aber nicht minder be⸗ ſchämend), wie wenig man ſich in Deutſchland um die Vorgänge im Donauraum kümmert. Seit dem Armeleutebegräbnis der Zollunion iſt dieſe Sparte einfach abgeſchloſſen. Man hat— aus innenpolitiſchen Gründen zudem mehr denn aus ſolchen auswärtiger Politik— ein bißchen Verdruß markiert. Dann fand man ſich ab und bisweilen hat man das peinliche Ge⸗ fühl, als ob der überwiegenden Mehrheit der Reichs⸗ hürger, der beamteten wie der nichtbeamteten, dieſes Abfinden nicht einmal ſchwer gefallen iſt. Man hätte den Kopf ohnehin ſo voll quälender Sorge. Und, ſagt man, das Hemd ſei näher als der Rock. Derweil kämpft Oeſterreich mit leeren Taſchen und von Tag zu Tag mehr ſchrumpfender Wirtſchaft einen— wenn er auch nicht immer ſo ausſteht heroiſchen Kampf. Kämpft ihn gegen die Bedrücker und Verführer aus der Fremde und Kopfloſigkeit, Schwäche und ſchleichenden, feilen Verrat im Innern. Es will ſich nicht vom Mutterland abdrängen, nicht in eine politiſche oder wirtſchaftliche Verbindung hineinzwängen laſſen, die, indem ſie die beiden deut⸗ ſchen Staaten dauernd voneinander trennt, unter Um⸗ ſtänden ſie zu Gegnern machen könnte. Man wünſcht in Oeſterreich keine„Verſchwyzerung“. Und ringt mit beſcheidenen, langſam ſchon ermattenden Kräften, ringt und leidet, um Deutſchland. Wo iſt, ſo ge⸗ ſehen, das Hemd? Und wo der Rock? 4.** Hier ſoll der Verſuch gemacht werden, die Dinge auf ganz kurze, einprägſame Formeln zu bringen. Weshalb von den vielerlei bunten Fäden, die da in wirrem Knäuel durcheinanderlaufen— innerpolt⸗ tiſchen, wirtſchaftlichen, legitimiſtiſchen, außenpolt⸗ tiſchen— zunächſt einmal abgeſehen ſei. Da Oeſter⸗ reich nicht lebensfähig iſt und mit Deutſchland keinen Verband eingehen ſoll, will man es mit der ſoge⸗ nannten Donauföderation für Zeit und Ewigkeit an die Kette legen. Anfangs hatte man an einen Fünf⸗ bund gedacht: an eine Umklammerung des Zwangs⸗ ſtaats von St. Germain zugleich von Norden, Oſten, Süden. Aber in Rumänien und Jugoflawien gibt es auch in anderer Richtung wirkende Strömungen und Intereſſen. So entſchloß man ſich, fürs erſte es mit einem Dreibund zu verſuchen. In dieſer wie in jener Faſſung iſt die Donauföderation ein anderer Aus⸗ druck für den nord⸗füdſlawiſchen Korridor. An dieſer Brücke, die das Reich der Südſlawen mit der Tſchechet verbinden ſoll, iſt ſchon im Vorfrühling 1919 gebaſtelt worden. Da die großen Vier zu Paris die Friedens möglichkeiten abtaſteten und die heißhung⸗ rigen Wünſche der zu Hauf herbeigeeilten, angeb⸗ lich„unterdrückten Völker“ entgegennahmen. Sie iſt, trotz den eifervollen Empfehlungen des Herrn Beneſch, der den nordſüdſlawiſchen Korridor als das beſte Mittel pries,„die Deutſchen endgültig vom Oſten abzuſchneiden“, damals doch nicht geſchlagen worden. Nun ſcheint man Oeſterreich für genug zer⸗ mürbt, genug ausgehungert und entnervt zu halten, um es ſelber in ſolcher Eigenſchaft zu mißbrauchen. Und wieder wie vor vierzehn Jahren iſt Herr Edvard Beneſch Anreger und Urheber. Die Gön⸗ ner⸗ und Gevatterſchaft ſitzt noch immer in Paris. Der geſchäftige Magyarone Elemer Hantos aber iſt nur der employe, der bezahlte Angeſtellte, wenn man durchaus will: eine Art publiziſtiſcher Proviſionsreiſender. Allerdings, wie zugegeben ſei, ein nicht ungefährlicher. Vor etwa fünf Wochen hat Herr Beneſch in Wien auf den Buſch klopfen laſſen. Dort wurde ihm die Auskunft, die einſt ſchon Seipel als Bundeskanzler formuliert hatte: keine Kombination ohne Deutſchlan d. Er hat es dann noch mit dem ungariſchen Ball ver⸗ ſucht. Allein der Beſcheid aus Budapeſt, im Grund⸗ ſatz keineswegs ablehnend— Ungarn hängt an den letzten Gräten— lautete ähnlich: keine Kombi⸗ nation ohne Oeſterreich. So war Herr Dr. Be⸗ neſch doch abgeblitzt. Die tſchechiſche Initiative hatte ſich totgelaufen. Das Spiel iſt freilich damit noch nicht aus. In unterrichteten Wiener Kreiſen uimmt man an, daß jetzt oder über ein Kleines der Völkerbund, genauer vielleicht: deſſen Fi⸗ nanzausſchuß, vorgetrieben werden wird. In Paris hat man ſich in die Idee nun einmal verliebt. Man ſagt„wirtſchaftliche Kooperation“, meint Zoll⸗ union und denkt darüber weit hinaus an irgendein 2. Seite/ Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 22. Dezember 1981 politiſches Gebilde, das, wenigſtens in der Beſchrän⸗ kung auf Neuöſterreich, Ungarn und die Tſchechei, den alten Habsburger Staat erſetzen möchte. Ob mit oder ohne monarchiſche Spitze iſt gleichgültig. Wenn nur„l' Anſchluß“, den Herr Briand mehr fürchtet als das hölliſche Feuer, ſo verhindert wird. Wo aber in Paris ein Wille iſt, pflegt in Genf alsbald auch ein Weg ſich zu finden. * 1* Man braucht die Gefahren um deswillen noch nicht gleich zu überſchätzen. Zunächſt ſind auch in dieſem ſchachmatten Oeſterreich noch Abwehrkräfte vorhanden. Die Stellung der maßgebenden In⸗ duſtriekreiſe hat ſich nicht geändert. In der Land⸗ wirtſchaft verſteift ſich der Widerſtand gegen alle Donauföderationspläne ſogar zuſehends. Und Dr. Schober wird, ſolange er noch im Kabinett ſitzt, keinesfalls in ſie willigen. Es gibt aber auch noch techniſche' Widerſtände, techniſche und ſachliche, die ie⸗ den Dingen ſelber liegen. Eine zwölf⸗ bis dreizehn⸗ jährige Entwicklung läßt ſich nicht auslöſchen wie die Kreidezeichen von der Schultafel. In der alten Monarchie— darin beſtand ihre große ökonomiſche Vernunft— waren die öſterreichiſchen Erblande, Ungarn, die heutige Tſchechoſlowakei die einander er⸗ gänzenden arbeitsteiligen Glieder eines einheit⸗ lichen Wirtſchaftsorganismus. Seither haben die Verhältniſſe von Grund auf ſich gewandelt. Man ging allerorten auf die Autarkie aus. In Oeſter⸗ reich aus Not und Zwang, in Ungarn und der Tſche⸗ chei aus Großmannsſucht und Uebermut. Die wech⸗ ſelſeitige Ergänzung hat aufgehört. Oeſterreich kann ihnen ihren agrariſchen Ueberſchuß nicht abnehmen, ohne ſeine Landwirtſchaft, die es mit viel Fleiß und erfreulichem Gelingen vorwärts brachte, zu zer⸗ ſtören. Der tſchechoſlowakiſche Induſtrieimport aber müßte ihm dazu noch das Gewerbe ruinieren. Was übrig bliebe— ſo ungefähr hat das erſt letzt⸗ hin im öſterreichiſchen Nationalrat der frühere Bun⸗ deskanzler Streeruwitz ausgedrückt— wären ſechs Millionen Bettler. Anders, falls in beſagte„Ko⸗ operation“ das Reich mit einbezogen würde. Selbſt wenn alle Nachfolgeſtaaten ihren geſamten land⸗ wirtſchaftlichen Ueberſchuß nach Deutſchland liefer⸗ ten, wären nach ſehr zuverläſſigen Berechnungen damit erſt 60 v. H. des reichsdeutſchen Einfuhrbe⸗ darfs gedeckt. Hier alſo breitete ſich ein auf⸗ nahmefähiges Hinterland. Der Donaudreibund der Beneſch und Genoſſen aber müßte in Ach und Weh, in allgemeinem Katzenfſammer enden. Mit alledem iſt freilich nicht geſagt— wir haben es ſett dem Pariſer Vorortdiktaten vielfach erlebt und erleben erſchaudernd es noch immer— daß auch der wirtſchaftliche Unverſtand, wenn ihm Haßge⸗ fühle und Machtinſtinkte ſich geſellen, nicht zeit⸗ wellig ſich durchzuſetzen vermöchte. Und alſo wird man gut tun, die Dinge nicht gleiten zu laſſen wie bisher. In Oeſterreich klagt man über die kühle Zurückhaltung, der man neuerdings wieder in Berlin begegnet. Warum dieſer Stolz? Es handelt ſich nicht, wie man bisweilen auch an amtlichen Stellen im Reich zu glauben ſcheint, um eine Art Caritas. Vielmehr um Fragen gemeindeutſchen Schickſals. Die Vrolnreisſenkung in den Großſtädten Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. Dez. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir, daß der Abſchlag für ein Kilogramm Brot in einer Reihe von Städten ſchon jetzt und in anderen ab 1. Januar 1932 eintritt. In Halle beträgt der Abſchlag 1,3 Pfg., in München 4 Pfg., in Solingen Schwarzbrot 4 Pfg., Roggenbrot 2 Pfg., in Beuthen 4 Pfg., in Stuttgart je nach Brotſorte—3 Pfg., Nürnberg 2 Pfg., Wiesbaden 2 Pfg., Mannheim 2,6 Pfg. und Stettin 1,6 Pfg. — Nanking, 22. Dez. Die Nationalregierung iſt zurückgetreten. Tſchiangkaiſchek iſt nach Fenghua auf dem Luftwege abgereiſt. Vater erzählt ein Märchen Die Geſchichte vom Eichhörnchen und vom Fuchs Hanſel kletterte auf das Knie des Vaters, wobei zu bemerken iſt, daß in der Vorweihnachtszeit die Be⸗ ſchäftigung der Eltern als Märchenerzähler ungemein angeſpannt iſt. „Erzähl mir zu Bett.“ „Meinetwegen. Eichhörnchen...“ „Ganz rot? Ich hab noch nie ein rotes Eichhörn⸗ chen geſehn.“ „Ja, Hans. Meines war rot. Dieſes Eichhörnchen eine Geſchichte, dann geh ich auch Alſo: Es war einmal ein rotes Hatte einen Freund, einen roten Fuchs. Es lag 85 Nun beſuchte das Eichhörnchen den Fuchs.“ 5 902“ 5 „In ſeiner Höhle, im Wald, ſelbſtverſtändlich.“ „Wohnten die weit auseinander?“ „Sicher nicht. Oder doch, wie Du willſt.“ „Ja, bitte, bitte, ganz weit. 100 Kilometer.“ „Meinetwegen. Es war Abend.“ „Konnte da das Eichhörnchen den Weg denn noch ſehen?“—„Ja! Eichhörnchen und Füchſe ſehen auch bei Nacht!“—„Wieſo, da iſt es doch dunkel!“ „Das iſt mal ſo. Aber hör zu. Bitte! Die bei⸗ den wollten eigentlich ſchon zu Bett gehen“. „Waren die denn verheiratet?“—„Unſinn! Höre doch zu, wenn ich Dir eine Geſchichte erzählen ſoll. Tiere heiraten nicht!“ „Warum?“—„Sei ruhig jetzt. Alſo, die beiden beſchloſſen, vor dem Zubettgehen noch einen kleinen Spaziergang durch den Wald zu machen““. „Warum fuhren ſie denn nicht?“—„Das iſt ſchon ſo lange her, da gab es noch keine Wagen und keine Autos. Das war ſelbſt bevor ich geboren war“. „Wo biſt Du denn geboren?“ „Wenn ich Dir eine Geſchichte erzählen ſoll, dann mußt Du nicht immer ſo dumm dazwiſchen fragen. 5 Wie ſie durch den Wald gingen, hörten ſie ein Geräuſch. Ganz plötzlich. Sie lauſchten ange⸗ ſtrengt“. „Wie macht man das, Papa? Lauſchen ſtrengt doch nicht an!“ f Fee erſchien“.. „Eine richtige Fee?“—„Ja, Hans, eine richtige ö Nun ſei aber ſtill, denn dieſe Fee flüſterte em Eichhörnchen etwas ins Ohr“. 95 85 rer Zeit Die Erg Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 22. Dez. Die neue Ergänzungsnotverordnung, die am Mittwoch erſcheinen ſoll, beſchäftigt ſich mit den ver⸗ ſchiedenartigſten Fragen und hat, wie bereits mehr⸗ fach gemeldet, den Zweck, die große Notverordnung vom 8. Dezember zu ergänzen und einige Lücken der Geſetzgebung auszufüllen. So läuft am Ende des Jahres das Geſetz über die Zuſchläge zur Einkom⸗ menſteuer für Einkommen über 8000 Mark ab, das verlängert werden muß. Gleichzeitig werden auch die Ledigenſteuer und die Auf⸗ ſichtsratsſteuer erneut in Kraft geſetzt werden. Die Verlängerung erfolgt in allen Fällen um ein Jahr. Das gleiche gilt für das Lohnpfändungsgeſetz und die Eſſigſteuer. Bei verſchiedenen anderen Geſetzen werden die Zahlungsfriſten geändert, ſo bei dem Be⸗ jatzungs⸗Perſonenſchädengeſetz, bei dem künftig die Renten ſtatt vierteljährlich monatlich gezahlt werden, und beim Kraftfahrzeug⸗Steuergeſetz, bei dem eine Verkürzung der Zahlungsfriſten angeordnet wird. Ebenfalls verlängert werden die Beſtim⸗ mungen über die Ausfuhr von Kunſtſchätzen. Darüber hinaus ſoll die Verordnung verſchärfte Maßnahmen zur Bekämpfung des Schmug⸗ gels enthalten. Außerdem werden durch den Preis⸗ abbau notwendig gewordene Verwaltungsmaß⸗ nahmen auf den Gebieten der Binnenſchiff⸗ fahrt dekrediert werden. Schließlich ſollen auf juriſtiſchem Gebiet Ergänzungen und Abänderungen des geltenden Zuſtandes getroffen werden, da die Ge⸗ ſetzgebung in manchen Ländern— Fortfall des Ober⸗ landesgerichts in Augsburg und ähnliches— zu einer Anpaſſung auch der reichsgeſetzlichen Vor⸗ ſchriften zwingt. Zuguterletzt iſt eine Durchführungs⸗ verordnung vorbereitet worden, die ſich auf die Aus⸗ wirkung der Zinsſenkung auf dem Kapitalmarkt bezieht. ünzung zur Nolverordnung Man ſieht, daß auch dieſe„kleine“ Ergäuzungs⸗ verordnung ein recht umfangreiches Dekret zu wer⸗ den verſpricht. Der„Lokal⸗Anzeiger“ hält es im übrigen für möglich, daß das Reichskabinett heute noch einmal ſich verſammelt, um noch vor Weih⸗ nachten zu einer Entſcheidung in der Frage der Ge⸗ bührenſenkung der Reichspoſt zu ge⸗ langen. . Das Reichskabinett hat in ſeiner Sitzung die Beratungen über die Ergänzung der vierten Notverordnung abſchließen können. Das neue Dekret, das nur noch eine ganze Reihe von Einzelheiten regelt, wird vorausſichtlich am Mitt⸗ woch veröffentlicht werden. In der Frage der Senkung der Poſtgebühren iſt die Reichsregie⸗ rung noch zu keiner Entſcheidung gekommen. Die Verhandlungen darüber ſollen fortgeſetzt werden. Der Jakulläten-Proteſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Dez. Der Proteſt der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaft⸗ lichen Fakultäten der deutſchen Hochſchulen gegen die Handhabung der Notverordnung durch die Länder wird vermutlich den Anſtoß dazu geben, daß der Reichsminiſter des Innern die beteiligten Re⸗ gierungen zu einer Konferenz nach Berlin hitten wird, um im Wege der Verſtändigung eine juriſtiſch einwandfreie Ausgeſtaltung und Anwen⸗ dung der Notverordnung durch die Länder zu er⸗ reichen. Eine Einigung wird ſich umſo eher erzielen laſſen als größere finanzielle Auswirkungen dabei kaum in Frage kommen. Sollte man ſich aber nicht einigen können, ſo bliebe nichts anderes übrig als durch die Anrufung des Staatsgerichtshofes die beſtehenden Unklarheiten zu beſeitigen. geſtrigen Ethtveres Einſturzunglück beim Sthloßbrand in Stuttgart Ein Feuerwehrmann getötet und ſieben andere ſchwer verletzt Telegraphiſche Meldung Stuttgart, 22. Dez. Auf der Südſeite des alten Schloſſes ſtürzte heute vormittag unmittelbar neben dem Eckturm ein be⸗ trächtliches Stück des Gebäudes gerade da, wo zahl⸗ reiche Feuerwehrleute noch im Kampfe mit den lodernden Flammen ſtanden, in ſich zuſammen. Drei Feuerwehrleute wurden mit in die Tiefe geriſſen. Die Gebäudetrümmer trafen am Boden die mit Löſcharbeiten und mit der Ab⸗ E „Was denn?“—„Nichts! Ja, doch. Irgendetwas. Sie flüſterte und damit baſta!“ „Man ſoll aber doch nicht flüſtern!“ „Ich ſag Dir zum letzten Mal: Sei ſtill. Sonſt flüſtere ich Dir etwas ins Ohr!“—„O, ja, tu das mal. Flüſtere etwas. Aber das, was die Fee dem Eichhörnchen ins Ohr geflüſtert hat!“ Vater ſteigert das Flüſtern zu mächtigem Forte: „Tarſch! Ins Bett jetzt! Sonſt gibts etwas!“ Hans klettert vom Knie und brüllt. Mutter kommt. Sie macht dem Vater Vorwürfe über ſeine Unduldſamkeit im allgemeinen und über ſeine Un⸗ fähigkeit im beſonderen, Weihnachtsmärchen zu er⸗ zählen. Vater will ſich durch Wiedergabe des Tatbeſtan⸗ des rechtfertigen. „Immer ſeine blöde Fragerei. Man kommt ja ganz aus dem Konzept“. Lange Auseinanderſetzung. Mutter mit dem weinenden Hans ab. Unter der Tür: „Was iſt denn ſchon dabei, wenn er fragt! Du hätteſt Hanſi doch ſagen können, was Deine ver⸗ rückte Fee dem Eichhörnchen ins Ohr geflüſtert hat!“ Puck. Die Weihnachtsfeier des Literariſchen Ver⸗ eins Ludwigshafen ſtellte eine bunte Reihe junger Kunſttalente ins Licht. Da überraſchte die Mann⸗ heimer Geigerin Marianne Zeiner in klaſſiſchen Stücken durch Fülle, Wärme und Reinheit ihres Violintons. Schöne Stimmittel und gute Schule nahmen für den Tenor(früheren Bariton) Eugen Latour ein. Anſprechend war die ernſte und hei⸗ tere Muſe der Dichtkunſt vertreten durch zwei ſprühlebendige Pfälzerinnen: Tilly Kratz, Novizin des Nationaltheaters, und Elſe Zettler, die be⸗ liebte Mundartſprechkünſtſtlerin, ferner durch den humorgeſegneten Karl Rochholz und Paul Burghardt, der mit Rolf Adler den Abend ſo hübſch aufgezogen hat. Weiter beſcherten Freude: Prof. Wetzlar als Organiſator der reichen Tom⸗ bola, die Kunſtſtmaler Ditſcher, Erbelding, Lederle und Willmes durch Stiftung eigener Gemälde, Herr Petri als Geiger, die wackere Hauskapelle und Frl. Lieb als Stütze am Klavier. Der„Zettgeiſt⸗ zirkel“, den der Vorſitzende Georg Geißler als Anreger dieſer Feier„entlarvte“, weiß, was unſe⸗ nottut 0 f 5 1 4 gepaßt. ſperrung beſchäftigen Maunſchafen.— Gleich darauf ſtürzte auch auf der rechten Seite des Turmes ein großer Teil des Dachgeſchoſſes in ſich zuſammen. Auch hierbei wurde ein Feuerwehrmann aus der Höhe des zweiten Stockes in die Tiefe geriſſen. Soweit ſich bisher hat feſtſtellen laſſen, wurde ein Feuerwehrmann getötet, während nach einem anderen, der ſich noch unter den Trümmern befinden ſoll, gegraben wird. Sieben JFeuer⸗ wehrleute wurden ſchwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Vier Schwerverletzte liegen noch an der Unfallſtelle. Erdbeben auf der ſchwäbiſchen Alb — Stuttgart, 22. Dez. Die Erdbebenwarten Stuttgart, Hohenheim und Ravensburg regiſtrierten heute früh um 3,48 Uhr ein Nahbeben, deſſen Herd auf der ſchwäbiſchen Alb in der Gegend von Ebin⸗ gen liegen dürfte. Schaden iſt kaum entſtanden. Gehaltsſtreit im Bankgewerbe — Berlin, 22. Dez. Im Reichsarbeitsminiſte⸗ rium wurde heute über die Gehaltsregelung im Bankgewerbe ab 1. Januar verhandelt.— Nach längerer, ſehr bewegter Ausſprache erklärte der Reichsverband der Bankleitungen, daß er eine freie Vereinbarung ablehne und ſich ſtreng an die Not⸗ verordnung halte. Die Entſcheidung des Schlichters wird morgen erfolgen. Bücher für die Jugend * Das Neue Univerſum. 52. Band. Die intereſſanteſten Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten ſowie Reiſeſchilderungen, Erzählungen, Jagden und Abenteuer. Mit einem Anhang zur Selbſtbeſchäftigung:„Häusliche Werkſtatt“. 464 Seiten mit 345 Abbildungen im Text und 13 Bildbeilagen.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart.) Das„Neue Univerſum“ wird alljährlich zu Weihnachten erwartet, weil es Jahr für Jahr in Wort und Bild treulich über die Entwicklung unſerer Technik, Indu⸗ ſtrie und Naturwiſſenſchaften berichtet. Wiederum berück⸗ ſichtigt„Das Neue Univerſum“ die letzten Fortſchritte auf allen Gebieten. Mit der Belehrung weiß es feſſelnde Unterhaltung in ſeinen volks⸗ und länderkundlich inter⸗ eſſanten und abenteuerreichen Erzählungen und Anregung zu eigener Handfertigkeit zu verbinden. Die Fülle ſeines Inhalts iſt ſehr groß. Aus der Reihe Erzählungen, Jagden und Abenteuer nennen wir:„Mgunes Wunderkur“ von Reinhard Roehle,„Bellings Piratenabenteuer“ von Jür⸗ gen Falk,„Im Veld“ von Otto Rudert und„Das Rätſel von Coolgardie“ von J. Herzog. Die Abteilung Länder⸗ und Völkerkunde bringt intereſſante Artikel über For⸗ ſchungsexpeditionen und Reiſeerlebniſſe. Ferner enthält das Buch Abhandlungen über Verkehrsweſen, Induſtrie, Technik(neue Apparate, Maſchinen und Bauwerke), Mili⸗ tärweſen, Marine, Flugweſen, Elektrotechnik, Phyſik und Chemie, Geologie, Aſtronomie und Witterungskunde, ſowie über Heilkunde und Naturgeſchichte. Aufgaben zum Kopf⸗ zerbrechen und allerhand Merkwürdigkeiten ſorgen unterhaltſame Abwechflung. * Minni Groſch„Kunterbunt“. Luſtige Kindergeſchich⸗ ten. 109 Seiten mit einem farbigen Titelbild, 17 Text⸗ zeichnungen und einem mehrfarbigen Deckenbild von Johannes Grüger, Fritz Schiementz und Meta Voigt⸗Claudius.(Union Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft Stuttgart.) Was unſere—10jährigen erleben, davon erzählt das feine Buch, das ſeine jungen Leſer und Leſerinnen in ihre eigene Welt führt. Was Minni Groſch über das Mondmuckelchen— dem Wichtel, einem luſtigen Puppenknirps— und dem grünen Teddybären erzählt, er⸗ obert alle Kinderherzen. * Deutſcher Knabenkalender 1932. Der Gute Kamerad. Praktiſcher Abreißkalender. Mit 8 ein⸗ und mehrfarnigen für Anſichtskarten, 4 mehrfarbigen Kunſtbeilagen, gediegenen Erzählungen, Anleitungen zu nützlicher Beſchäftigung u. v. a.(Unſon Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart.) Ein Kalender für Knaben. Voll von Anregungen, Sport und Spiel, Kurzgeſchichten, Scherzen, Ratſchlägen und Wiſſenswertem. Von allem, was ein Jungenherz erfreut, eine kleine Ausleſe. Eingeſtreute Bilder, bunte Poſtkarten und vier Kunſtbeilagen geben dem beliebten, künſtleriſch modernen und anheimelnden Jugendabreißkalender die er⸗ wünſchte Lebhaftigkeit und Buntheit. Alles iſt dem Ver⸗ ſtändnis und der Neigung des Jungen unſerer Tage an⸗ g 8 Der Lübecker Prozeß — Lübeck, 22. Dez! In der heutigen Verhandlung des Calmette⸗Pro⸗ zeſſes betonte Prof. Dr. Hahn in ſeinem Schlußgut⸗ achten, daß man die Möglichkeit einer virulenten Stei⸗ gerung beim BC& nicht beſtreiten könne. Die Kul⸗ turen könnten, wenn man eine Virulenzſteigerung annehmen wollte, in Lübeck nur durch die Art der Züchtung virulent geworden ſein. Der Sachverſtän⸗ dige hält einen Rückſchlag im Lübecker Fall für un⸗ wahrſcheinlich. Die einzelnen Fälle, in denen ſonſt Schädigungen nach 8CG⸗Fütterung beobachtet wurde, bezogen ſich immer darauf, daß eine Schädigung im Kindeskörper ſtattfand. Eine Abſpaltung virulenter Keime im Lübecker Fall ſei deshalb als unwahr⸗ ſcheinlich zu bezeichnen; vielmehr ſei damit zu rech⸗ nen, daß durch virulente Bazillen der Impfſtoff ver⸗ unreinigt wurde. — Im weiteren Verlauf der heutigen Verhandlung des Calmette⸗Prozeſſes erſtattete Prof. Dr. Poll. Hamburg ſein bakteriologiſches Gutachten und er⸗ klärte zum Schluß, er ſei nicht in der Lage, die Mög⸗ lichkeit einer Verwechſlung oder Verunreinigung als Urſache des Lübecker Unglücks auszuſchließen. Der Vorſitzende richtete dann nocheinmal ein⸗ dringlich die Frage an die Schweſter Anna Schütze, ob ſie tatſächlich die Kieler Kultur nur auf flüſſigem und nicht doch auf feſtem Nährboden abgeimpft habe. Die Schweſter antwortete:„Auch, wenn ich wüßte, daß ein Verſehen paſſiert iſt, ſo würde ich es auch ſagen.“ Der Vorſitzende vertagt die Verhandlung auf Hei⸗ ligabend. wo jedoch nur eine kurze formelle Sitzung ſtattfindet. Der Prozeß geht dann am 28. Dezember nachmittags weiter. Letzte Meldungen Im Allgän 30 Grad unter Null * Pfronten(Allgäu), 22. Dez. Die Temperatur in Pfronten⸗Ried und Pfronten⸗Steinach iſt bis auf 25 Grad bezw. 30 Grad Celſtus unter Null geſunken. Die Hirſche kommen zu den Futterplätzen ins Tal. Weihnachtsrückfahrkarten gelten 13 Tage — Berlin, 22. Dez. Nach einer Mitteilung der Reichsbahn braucht die Rückreiſe auf Sonntags⸗ rückfahrkarten während des Weihnachtsreiſeverkehrs entgegen der urſprünglichen Beſtimmung erſt am 4. Januar, abends 24 Uhr beendet zu ſein. Sonn⸗ tagsrückfahrkarten gelten vom 23. Dezember mor⸗ gens 0,00 Uhr bis zum 4. Januar abends 24 Uhr, das ſind volle 14 Tage. Feuer im Armeekorpskommando Florenz — Florenz, 21. Dez. Im Gebäude des Armee⸗ korpskommandos brach geſtern infolge Ueberheizung Feuer aus. Die Feuerwehr von Florenz iſt mit der Bekämpfung des Brandes beſchäftigt. Vertreter der Behörden haben ſich an Ort und Stelle begeben. Ein Arbeitsloſer greift einen Miniſter tätlich an — Pretoria, 22. Dez. Ein europäiſcher Arbeits⸗ loſer drang in das Amtszimmer des Poſtminiſters 8 Als Sampion und verlangte von ihm Arbeit. der Miniſter ihm verſicherte, er ſei nicht in der Lage, ihn zu beſchäftigen, geriet der Mann in Wut und griff Sampſon an. Der im Geſicht erheblich verletzte Miniſter mußte nach Hauſe gebracht werden. Ein britiſcher Schritt in Tokio für eine Verlegung der Abrüſtungskonferenz — Tokio, 22. Dez.(Reuter.) Wie aus gutunter⸗ richteter Stelle verlautet, hat der britiſche Botſchaſter am 17. 12. dem Miniſterpräſidenten eine Note über⸗ reicht, in der die japaniſche Regierung gebeten wird, ſich über die Frage einer Vertagung der Ab⸗ it ſtungs konferenz um zwei oder drei Wochen auszuſprechen. i * Ins Leben hinaus. Ein Buch für Mädel von heute. Erzählungen ernſten und heiteren Inhalts, Plaudereien über Kunſt und Wiſſenſchaft, Natur⸗ und Kulturgeſchichte, Länder und Völker, Beruf, Sport, Haus, hof, Garten. 256 Seiten mit 87 ein⸗ und mehrfarbigen Abbildungen. (Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart.) Der neue Zeitgeiſt prägt ſich auch im Leſeſtoff der jungen Mädchen aus. Er muß heute mehr denn je gewählt ſein und zunächſt den Auſorderungen nach vernünftiger Aufklärung und unterhatender Belehrung Rechnung tragen. Dieſes neue Jahrbuch für 12—15jährige wird ſolchen Anforderungen gerecht. Es iſt kaum ein Thema für junge Mädchen, das hier nicht zu finden wäre. Viele gute Bilder. Und alles in einem geſchmackvollen ſeſtlichen Gewande. Spiele für Weihnachten Der Verlag Otto Majer in Ravensburg hat ſich dieſem keitgemäßen Bedürfnis angepaßt. Seine beſondere Liebhaberei— wer kennt nicht das berühmte„Fang den Hut!“— ſind Spiele. Dieſes Jahr taucht ein Flieger⸗ ſpiel auf mit 4 Flugzeugen und Paſſagieren, die es zu befördern gilt, natürlich mit Hinderniſſen, die neben dew Zufall auch der Gegener bereitet. In„Huckepack“ kaun man ſich auf Koſten der Mitſpieler zum Ziel befördern laſſen, muß allerdings gewärtig ſein, daß man uunfrel⸗ willig ſelbſt dem Gegner zum Gewinn hilft. Ein ganz neues Spielprinzip, das ſich nicht auf Zufall und Geſchick auſbaut, bringt„Gleich und Gleich“. Das richtige Schätzen der Größe farbiger Scheiben iſt für das Gewin⸗ nen ausſchlaggebend. Aus einer neuen Reihe von 12 Spielen, die beſonders das ſinnreiche Spiel billiger Preis⸗ lage pflegt, ſeien beſonders„Hopp“,„Rondo“ mt neuem Bewegungsprinzip nach dem Richtungswürſel, und „Dreieck“ als hochinteſſantes, neues Brettſpiel für zwei genannt. Eine notwendige Ergänzung des Unterhaltungsſpiels iſt das ſog. Beſchäftigungsſpiel, eine etwas lang⸗ weilige, pedantiſche Bezeichnung für eine Gruppe beſonders bei Kinder zeichneriſcher und handferkiger Begabung ſehr beliebter, erzteheriſch wertvoller Ausgaben, bei denen be⸗ ſonders die mit einfachen Mitteln erzielte geſchmackvolle Ausſtatturg auffällt. Das Käſtchen„Bunte Bu ch⸗ deichee“ läßt farbige Kartonſtreifen mit geſtanzen Bunt⸗ blätchen ſchmücken, ebenſo„Kartonmäppchen mit Buntſchmuck“ und„Pappkäſtchen“. Beſonders für Mädchen eignen ſich die in ſyſtematiſchem Aufbau ſich er⸗ gänzenden Kaſten„Buntſtickerel auf Strami“, „Sticken auf bunten Rupfen“, Näh⸗ und Stickar beiten auf Kongreß⸗Stoff“ und„Näharbeiten aus farbigem Leinen“. 0 „Das„Bildermalen mit Stanz figuren“ iſt eine mehr anſpruchsloſe am iſante Sache, beſonders für noch ungeübte Zeichenkünſtler zu empfehlen. Sehr 1 vom ländlichen Geſchwiſterpaar, das in die Stab re N 5 5. 8 unter⸗ haltend iſt„Katef und Matei“, eine bie ee 5 Vo: wird u beratu! Miniſt Bade Schloß lerbera ko ſt e liche A diſcher ländlich dem ü aufgab neuen lung 3 menzuf ſichtigu des hei den Si men, d treten. tig u! langt, bringt, er für währ k So koſtet e ten ge zu beſe der ſt. pfängen Am ge hunder ſtädt. 7 zwei 2 der Sc sation Hauptv Vorort man ſi des Sy mal ve In man w laufen die St Hier w für die nlahms: ſoweit g bezahlt kommer „ * S züge. N bis auf die Pe zenomn 1 ſchuhen dafür b reiſende den ble und Ab NO M „Bat lotte ve unter e Schneed ich hin ihr gli Daar. „Lis mutter, bor der „Um J aus?“ Da ſicht an „Gre f„Ja, „Liel 1„Vie „Aut 1 in Druſt. auf die „Kon bas Kit Kkank, Dienstag, 22. Dezember 1931 — * 7 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 594 3 Siedlerberatung Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird noch geſchrieben: Die Reichsſtelle für Siedler⸗ beratung in Berlin hat im Einvernehmen mit dem Miniſterium des Innern eine Zweigſtelle in Baden errichtet, deren Büro ſich in Karlsruhe Schloßplatz 19, befindet. Die Reichsſtelle für Sied⸗ lerberatung— Zweigſtelle Baden— erteilt jederzeit loſtenlos Auskunft über die landwirtſchaft⸗ liche Weſt⸗Oſt⸗Siedlung, d. h. die Umſiedlung ba⸗ diſcher Bauern, nachgeborener Bauernſöhne und ländlicher Handwerker nach Mecklenburg, Schleſien, dem übrigen Oſten und Steiermark. Die Haupt⸗ aufgabe der Zweigſtelle iſt, die Siedler nach den neuen Richtlinien für die landwirtſchaftliche Sied⸗ lung zu beraten, geeignete Siedlergruppen zuſam⸗ nmenzuſtellen, Aufklärungsvorträge zu halten, Be⸗ ſichtigungsfahrten durchzuführen, die Mobiliſierung bes heimatlichen Vermögens zu ermöglichen und bei den Siedlungsträgern, die die Anſiedlung überneh⸗ men, die Intereſſen der Siedler nachhaltig zu ver⸗ treten. Dem Siedler werden zahlreiche Vergün⸗ tigungen gewährt; es wird aber von ihm ver⸗ langt, daß er ein gewiſſes Eigenkapital mit⸗ bringt, an dem Aufbau der Siedlung mithilft, daß er für die Einhaltung ſeiner Verpflichtungen Ge⸗ währ bietet. 400 Mann ſchippen Schnee So ein Schneefall ſieht ſich ganz ſchön an, aber er koſtet auch Geld. Etwa 400 Schneeſchipper hat⸗ ken geſtern alle Hände voll zu tun, um den Schnee zu beſeitigen. Am Sonntag ſchon waren 300 Mann der ſtändigen Straßenreinigung und Fürſorgeem⸗ fänger am Werk, unterſtützt von drei Schneepflügen. Am geſtrigen Montag holte man notgedrungen noch hundert Mann dazu. Zu den vielen Fuhrwerken der lädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung geſellten ſich noch zwei Dutzend gemietete Geſpanne. Inzwiſchen hat der Schnee ein unrühmliches Ende in der Kanali⸗ ſatkion oder auf dem Neckarvorland gefunden und die Hauptverkehrsſtraßen ſind vollkommen ſchneefrei. Die Vororte haben noch ein wenig warten müſſen, doch hat man ſich dort vielfach ſelbſt geholfen und den Sinn des Sprichworts„Jeder kehre vor ſeiner Tür“ ein⸗ mal verwirklicht. In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen ließ man wegen des ſchlechten Pflaſters keine Schneepflüge laufen und begnügte ſich damit, die Kanaliſation und die Straßenbahngleiſe vom Schnee frei zu machen. Hier waren etwa 140 Leute beſchäftigt, die jedoch den Schnee nur zuſammenſchippten. Die gänzliche Ab⸗ fuhr käme zu teuer. Man will lieber warten, bis die Sonne das Reinigungswerk umſonſt vollendet. 5* * Die Pachtzinſen der Domänengüter. Den Päch⸗ tern domäneneigener Parzellengüter wird, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, im Hin⸗ klick auf die beſonderen Verhältniſſe dieſes Jahres für die auf Martini 1931 verfallenen Pachtzinſen aus⸗ lahmsweiſe ein einmaliger Rabatt gewährt, weit die Pachtzinſen bis ſpäteſtent 29. Februar 1932 doll bezahlt werden und nicht bereits ein Nachlaß ge⸗ währt worden iſt. Der Rabatt beträgt 10 v.., wenn bie Pachtzinſen ſpäteſtens am 31. Januar 1932 und 5 v.., wenn ſie ſpäteſtens am 23. Februar 1932 bei der Kaſſe eingehen. Wenn die Pachtzinſen bereits bezahlt ſind, wird der Rabatt auf die Pachtzinſen des kommenden Jahres gutgeſchrieben. * Schneeſchuhe in Perſonenwagen der Schnell⸗ lüge. In Baden, Württemberg und Bayern dürfen lis auf weiteres Schneeſchuhe verſuchsweiſe auch in die Perſonenwagen 3. Klaſſe der Schnellzüge mit⸗ genommen werden. Die Reiſenden mit Schnee⸗ ſchuhen werden gebeten, in ihrem eigenen Intereſſe dafür beſorgt zu ſein, daß Beläſtigungen der Mit⸗ leiſenden und Beſchmutzung der Wagenplätze vermie⸗ den bleibt. Die Kennzeichnung beſonderer Wagen und Abteile für Reiſende mit Schneeſchuhen und der Ausſchluß einzelner Schnellzüge bleibt vorbehalten. 55 1981 dy Prometheus. Verleg Dr. Eichacker, Gröbenzell bel Müncheß der werfe den erſten Slein RO MAN VON ELSE SPAR WASSER 5 2 „Zambar hat mich auch nicht lieb!“ ſagte Lue⸗ lotte verzweifelt und ſetzte ſich müde auf die Bank unter dem Birnbaum, auf der eine weiße, weiche Schneedecke lag. Dort ſaß ſie ſtill und brütete vor ſich hin, und der unermüdlich fallende Schnee hing 5 Diamanten in das dunkle, lockige ar. „Lislott! Lislott!“ klang die Stimme der Groß⸗ utter, und bald darauf ſtand die Rufende auch ſchon bor dem Mädchen. Um Gottes willen, Kind, wie ſiehſt du denn 1 aus?“ Da legte das Mädchen das blaſſe, todtraurige Ge⸗ icht an den Arm der alten Frau. „Großmutter, haſt du mich lieb?“ „Ja, mein Kind!“ „Lieber als die Mutter und den Vater?“ „Viel lieber, Lislott!“ „Auch lieber als das Brüderchen?“ „Lieber als alles auf der Welt!“ Ein tiefer Atemzug hob die kleine, beklommene Frust. Die jungen, bebenden Lippen preßten ſich auf die welke Hand der Frau. Komm, wir gehen ins Haus, Großmutter!“ ſagte das Kind mit großer Innigkeit,„ſonſt wirſt du krank, und ich habe ſolche Angſt davor.“ f Und mit rührender Sorgfalt knüpften die kleinen bände der alten Frau das wollene Tuch feſter um die Schultern. i Zu Oſtern brachte Liſelotte ein glänzendes Zeug⸗ ais heim. Das war eine Aufregung geweſen unter Al den kleinen lebendigen Mädels, als die inhalts⸗ leichen blauen Hefte ausgerufen wurden. Guſti Kramer, Liſelottes Nachbarin, ſchielte nei⸗ dich auf die Zenſur des Kindes. f „Deu erſten Platz haſt du, Liſelotte! Wirſt du ber eine feine Belohnung zu Haufe bekommen. Meinſt du?“ Liſelotte ſah ſie nachdenklich an. un natürlich! Ich bekomme ſchon für jede e Note eine Mark in die Sparbüchſe von Vater. Die Mannheimer Jugend betrachtet die Eisrodel⸗ bahn hinter der Feuerwache als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit und auch die Erwachſenen wiſſen ihren Wert zu ſchätzen. Dabei kommt es ihnen kaum in den Sinn, daß Eisrodelbahnen keinesfalls zu weitver⸗ breiteten Einrichtungen gehören und Mannheim in dieſer Beziehung führend iſt. Man darf ruhig ſagen, daß die Eisrodelbahn eine Maunheimer Idee iſt, für deren Einrichtung und Ausban ſich ſeit Jahren Oberbauinſpektor Böhm eingeſetzt hat und ſich immer noch mit größtem Nachdruck einſetzt. Er war es auch, der in den letzten Jahren vor dem Krieg die erſte Eisrodelbahn in der Langen Rötterſtraße anlegte und mit dem Verſuch einen vollen Erfolg er⸗ zielte. Die Gegner der Eisrodelbahnen mußten ſich damals ſchon überzeugen laſſen, daß der Sport lange nicht ſo gefährlich iſt, wie es den Anſchein hat. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben den vollen Be⸗ weis dafür erbracht, denn es ereignete ſich noch nicht ein einziger Unglücksfall, der auf das Rodeln auf der Bahn ſelbſt zurückzuführen geweſen wäre. Wenn irgend etwas paſſierte, ſo war es ſtets auf Unacht⸗ ſamkeit, Leichtſinn oder auf bewußte Uebertretungen der Vorſchriften zurückzuführen. Während es Schlitt⸗ ſchuhbahnen, die von der Stadt Mannheim angelegt wurden, bereits in den erſten Jahren des Jahrhun⸗ derts gab, fand die regelmäßige Anlegung der Rodel⸗ bahnen erſt nach dem Kriege ſtatt, da die Kriegsjahre eine Fortführung der begonnenen Verſuche nicht zu⸗ ließen. Die Bahn hinter der Feuerwache wurde ſtändig ausgebaut und befindet ſich jetzt in einem Zuſtande, der wohl als vollkommen bezeichnet wer⸗ den kann. Man muß nur einmal als Zuſchauer dabei ge⸗ weſen ſein, um zu ſehen, wie jung und alt ſich mit einer Begeiſterung dem geſunden Sport hingibt, die nicht mehr übertroffen werden kann. Es müſſen ſchon wichtige Gründe vorliegen, wenn einer der Rodler weniger als drei Stunden ſich auf der Rodel⸗ bahn aufhält. Beſonders die größeren Burſchen können ſich in den Abendſtunden, in denen die Bahn bis 11 Uhr zur Verfügung ſteht, überhaupt nicht trennen. Von dem gewaltigen Umfang des Be⸗ triebes kann man ſich ein Bild machen, wenn man bedenkt, daß 7ũũũũũã ͥũõõddddddddddfããã ããã y ã d ͤ v Veranſtaltungen Weihnachtsfeier in der Blindenanſtalt Der Saal des Blindenheims in Ilvesheim war am Montag nachmittag gefüllt mit Gäſten aus Mannheim, Heidelberg und der Umgebung, die die Weihnachtsfeier der Blinden miterleben wollten. Neben den offiziellen Gäſten, dem Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, dem Ver⸗ treter des Jugendamts Inſpektor Laſer, Geiſtlichen und Schweſtern, waren es vor allem die in der Nähe wohnen⸗ den Angehörigen der blinden Kinder, die zum Feſt ge⸗ kommen waren. Das erſte Gedicht eines kleinen Mädchens„Zündet die Kerzen, zündet die Herzen“ war Ausdruck der ganzen Feier, an der jedes Kind mit irgend einer Aufgabe be⸗ tetligt war. Adventslieder, Weihnachtslieder, alte, ſchöne Weiſen, wurden von dem Chor der Mädchen und Knaben geſungen, Gedichte wurden von verſchiedenen Kindern vor⸗ getragen, am Klavier wechſelten mehrere Blinde mit Vor⸗ trägen ab, alles mit Eifer und ſichtlicher Freude. Was den blinden Kindern dieſes Spiel bedeutet, zeigte ſich bei der weihnachtlichen Szene und der Krippenſzene, die mit richtiger Rollenverteilung und Verkleidung durch⸗ geführt wurden. Die Kunde von der Geburt Jeſu wurde von den Hirten und den drei Königen aus dem Morgen⸗ lande mit der Verwunderung und der Glorie, wie ſie die Legende überliefert, dargeſtellt. Im Stall, getreu auf der kleinen Bühne mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln Und Mutter kocht acht Tage lang Pudding für mich, weil ich den gerne eſſe. Du haſt neunmal die erſte Note. Da bekäme ich ſicher ein feines Kleid und eine Puppe.“ In demſelben Augenblick kam Erni Gläſer glück⸗ ſtrahlend dazu. „Ich hab dreimal die zweite und einmal dle erſte Note. Nun fährt Mama mit mir nach Berlin in den Ferien zu Tante Berta!“. „Ich hab auch dreimal die zweite! Dafür be⸗ komme ich von meiner großen Schweſter einen ganz dicken Gummiball!“ „Und ich kriege ein ganzes Pfund Pralinés!“ So ſchwatzte die kleine Geſellſchaft vor dem Schul⸗ hauſe durcheinander. Liſelotte ſteckte das Zenſurbuch in die Schultaſche und ging in freudig banger Er⸗ wartung nach Hauſe. „Was werde ich dann erſt bekommen, ich hab doch nun den erſten Platz?“ a Im Gärtchen vor dem Hauſe fuhr Mutter Klein⸗ Guſtav in der Frühlingsſonne ſpazieren, als ihre Aelteſte ihr auf den ſchmalen Kieswegen entgegen kam. „Hier, Mutter!“ Sie reichte der Frau das Zen⸗ ſurheft und beobachtete das feine, blaſſe Geſicht wäh⸗ rend des Leſens. Da ſtahl ſich die Hand der Mutter ſelbſtvergeſſen in das Lockenhaar des Mädchens. Liſelottes Herz klopfte zum Zerſpringen. „Jetzt wird ſie mich in den Arm nehmen und mir einen Kuß geben!“ dachte das Kind und ſtand ganz ſtill. Da fing Guſtav im Korbwagen zu weinen an. Die Frau zuckte zuſammen wie bei einem Unrecht er⸗ tappt. Ihre Hand fiel ſchlaff herab. „In Aufmerkſamkeit hätteſt du auch die erſte Note haben müſſen,“ ſagte ſie kurz und beugte ſich über den Jungen, um ihn zu beruhigen. Liſelotte hörte des Vaters Schritt hinter ſich im Kies knirſchen. Seine Büroſtunden waren beendet. Sie wollte an ihm vorbei und ins Haus. Da ſtreckte er in ſeiner gebieteriſchen Art die Hand aus. Das Mädchen gehorchte ihm ſo ſcheu als habe es ein Unrecht getan. „Zeig her!“ 5 „So!“ ſagte er, nachdem er geleſen, und wandte ſich zu ſeinem Jungen.„Und du, mein kleiner Schrei⸗ hals? Du wirſt noch beſſere Zenſuren bringen, nicht wahr? Klein⸗Guſtav ſchrie ungehindert weiter, und der Vater nahm ihn lachend auf den Arm und wiegte 1 ihn in der Sonne. Rund um die Eisrodelbahn an Tagen mit Hochbetrieb in der Minute über 100 Abfahrten gezählt werden. Umgerechnet auf den Tag bedeutet das etwa 50 000 bis 60 000 Fahrten. In dieſem Zuſam⸗ menhang dürfte es wertvoll ſein, zu wiſſen, daß das Gefälle der großen Bahn knapp 3, Meter be⸗ trägt. Dennoch wird bei normalen Eisverhältniſſen eine Geſchwindigkeit erzielt, die es ermöglicht, daß die Schlitten die ganze Länge der Bahn, die etwa 150 Meter lang iſt, ausfahren können. Die 15 Meter breite Bahn iſt auf beiden Seiten mit Balken ge⸗ ſichert, ſo daß ein Hinausſchleudern der Schlitten ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Die geſamte zur Bear⸗ beitung gelangende Fläche beträgt etwa 4500 bis 5000 Quadratmeter. Daß die Reinigung und das Neubeſpritzen in jeder Nacht erheblichen Arbeitsaufwand erfordert, dürfte begreiflich ſein. Gerade das Spritzen iſt eine Kunſt für ſich und er⸗ fordert beſondere Fachkenntniſſe. Der Waſſerſtrahl muß ſtets in die Höhe gerichtet ſein und durch einen Verteiler zerſtäubt werden, ſo daß das Waſſer nur hauchdünn auf den Boden gelangt und ſofort gefrie⸗ ren kann. Von 11 Uhr abends bis 8 Uhr morgens wird an Froſttagen an der Bahn gearbeitet, damit die Rodelſportler am nächſten Morgen wieder eine tadelloſe Eisfläche antreffen. Gar zu häufig wird über die Glätte auf den Zugangswegen und auf den Treppen ge⸗ klagt. Vielfach wird die Anſicht vertreten, daß man dieſe Stellen ſorgſam vor dem Waſſer bewahren müßte. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß es unbedingt notwendig iſt, die Wege und Treppen zu beſpritzen, da ſonſt durch die Schuhe und durch die Schlittenkufen Sand auf die Rodelbahn gebracht wird, der das Eis in kürzeſter Zeit zerſtören würde, Durch Aufhacken und Aufrauhen wird die Glätte der Zugangsſtrecke erheblich herabgedrückt. Der Schlittendiebſtahl, der im letzten Jahre an der Tagesordnung war, iſt erfreulicherweiſe dieſes Jahr noch nicht eingeriſſen. Hoffentlich trägt die Aufmerkſamkeit der Schlitten⸗ beſitzer auch weiter dazu bei, daß die unerfreulichen Zuſtände nicht wieder eintreten. Sehr von Vorteil iſt es, wenn alle Schlitten gezeichnet werden, ſei es mit Farbe oder durch Einbrennen von Buchſtaben. Ein ſich eventuelle ereignender Diebſtahl könnte dann viel leichter verfolgt werden. 0 nachgemacht, ſaß eine kleine Blinde, die mit tiefer Be⸗ ſeelung ſich in ihre große Aufgabe, Verkünderin einer neuen Welt zu ſein, widmete. ſchweizeriſches altes Volkslied war dem Spiel eingefügt, wie überhaupt die geſungenen Lieder auf alte, vergeſſene, aber ſehr ſchöne Lieder zurückgriffen. Das Eigene und Beſondere dieſer Weihnachtsſpiele war das Verhalten der Kinder, die immer nur taſtend ſich ein⸗ fanden an ihrem Platz, aber durch die Beteiligung ſichtlich froh waren. Es iſt dies der Erziehungsgrundſatz des Hau⸗ ſes, dem Direktor Koch bei ſeiner Begrüßungsanſprache Ausdruck gab. Das Spiel ſoll die geiſtige Beweglichkeit der Blinden auch den Außenſtehenden zeigen. Man ſoll daraus erkennen, daß der Blinde bet richtiger Pflege ſeiner Möglichkeiten zu einem nützlichen Glied der Geſellſchaft werden kann. Dieſen Eindruck hatten auch die Teilnehmer. Nach Ab⸗ ſingen des allgemeinen Liedes„Stille Nacht“ wurde im Oßerſtock beſchert. Die Wünſche der Kinder waren„ans⸗ gehorcht“ worden. Und ſo fanden ſie in ihrem großen Weihnachtskorb neben dem im Hauſe gebackenen Butſer die Erfüllung ihrer Herzenswünſche, Stelzen, Spiel, Pantof⸗ fel. Aktentaſchen, Schirme uſw. Bei den Kleineren gab es die üblichen„ewigen“ Spielzeuge, Eiſenbahn, Mundharmo⸗ nika, Auto, Puppen, Wiege uſw., die alle geradezu Jubel auslöſten. Die ſiebzig Zöglinge des Hauſes treten letzt ihre Weihnachtsferien an, die ſie für drei Wochen zu ihrer Familie zurückführen. 2 „Er hat wenigſtens nichts von der Aufmerkſamkeit geſagt!“ dachte Liſelotte erleichtert und ging hinauf zur Großmutter. „Lislott!“ ſagte die, als das Mädchen unter der Türe ſtand.„Du machſt ja ein Geſicht, als würdeſt du gar nicht verſetzt?“ Und als ſie geleſen, nahm ſie die Brille ab und zog das Kind an ſich. „So ein Prachtmädel! Wird die erſte in der Klaſſe! Wildfang, du, wie haſt du denn das angeſtellt?“ In den Augen des Kindes glomm ein Leuchten auf. „Freuſt du dich, Großmutter?“ „Ja, Kindel, ja! Und ſtolz bin ich auf mein Mä⸗ del, ich kann dir nicht ſagen, wie ſehr!“ Liſelotte tat einen tiefen Atemzug:„Nun will ich kein Kleid und keine Puppe wie Guſti Kramer. Ich bin ſchon ſo zufrieden!“ Am Nachmittag fuhren Vater, Mutter und Klein⸗ Guſtav im Einſpänner ſpazieren. Liſelotte ſaß auf dem Fenſterbrett ihrer Giebelſtube und ſah ihnen nach. Sie war ſchon faſt daran gewöhnt, zu Hauſe bleiben zu müſſen. Aber heute, gerade heute, wo ſie Klaſſenerſte geworden———1 Es war ſtill im ganzen Haus. Ueber dem Garten lag die Sonne des Vorfrühlings. Die Spatzen trie⸗ ben ſich mit großem Geſchrei auf den Beeten herum, und die knoſpenden Sträucher ſchauerten. Liſelotte wollte zu Zambar auf die Wieſe gehen, als ihr die Großmutter im Hut und Uebermäntelchen auf der Treppe begegnete. „Wo warſt du, Großmutter?“ „Einkäufe habe ich gemacht, Liſelotte! Bleibe auf deiner Kammer, ich werde dich bald rufen!“ Liſelotte gehorchte. Und richtig, nach reichlich zehn Minuten führte die Großmutter das Mädchen an einen weißgedeckten Tiſch. Ein weißes Kleid lag darauf, einige Tafeln Schokolade, eine Puppe und zwei Märchenbücher. „Großmutter!“ Das Kind ſank leiſe vor der alten Frau auf die Knie, die lächelnd in ihrem bequemen Lehnſtuhl ſaß und ſich über das Glück ihres Lieblings freute. „Aber warum zitterſt du denn ſo, Lislott?“ Dann nahm das Mädchen zärtlich die Puppe in den Arm. 5 8 f „Schlafen kann ſie auch, Großmutter! Haſt du auch ſchon geſehen, daß ſie ganz lange Wimpern hat?“ „Ach, ſieh mal an!“ Und die Greiſin ließ ſich die langen Wimpern zeigen.. „Nun zeig ich ſie noch Zambar. Und morgen er⸗ Ein fränkiſches und ein Ein Denkmol für den Pfennig in dem ſchwäbiſchen Marktort Illertiſſen, das die Bevölkerung zur Sporſamkeit ermahnen ſoll. Heute, wo die Regie⸗ rung zur Preisherabſetzung die Ausgabe von 4. Pfennigſtücken vorbereitet, die dieſelbe Kaufkraft haben ſollen wie bisher die 5⸗Pfennigſtücke, iſt die Mahnung zur Pfennigehrung beſonders aktuell. Film⸗Rundſchau Schauburg:„Bobby geht los“ Dieſer losgehende Bobby iſt natürlich Harry Pier, der dieſen Film ſeinen Verehrern als Welhnachtsfreuds präſentiert. Es iſt eine ganz verwickelte Geſchichte, die ſo aufgebaut iſt, daß dem Publikum das Vorleben Bobbys verſchwiegen und ihm erſt ganz am Schluß die Auf⸗ klärung gegeben wird. Dadurch werden die Zuſchauer in Spannung gehalten, die ſelbſt nach Lüftung des Geheim⸗ niſſes nicht abbricht. da der wirkliche Schluß in einen zünf⸗ tigen und intereſſanten Boxkampf ausläuft. Da Harry Piel wieder ſein eigener Regiſſeur war, fiel es ihm nicht ſchwer, das Abenteuer ſo zu geſtalten, daß ein Erfolg daraus werden mußte. Er vergröbert gegenüber ſeinem letzten Film die Handlung. Allerdings kann er feinen durchtrainierten Körper voll und ganz zur Geltung bringen, während er andererſeits zeigen kann, daß er darſtelleviſch und ſprachlich auf der Höhe iſt. An dom Erfolg ſind in erſter Linie Kurt Lilien und Ferdinand Hart noch beteiligt, die komiſche Chargen aus der Unterwelt dar⸗ zuſtellen haben und ihre Sache ganz ausgezeichnet machen. Die beiden weiblichen Hauptrollen ſind mit Hilde Hildebrand und Anni Markart beſetzt, 1 ö Kommunale Chronik ? Heddesheim, 21. Dez. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Allmendverteilung auf Ableben der Georg Zei⸗ linger 11 Witwe wurde genehmigt.— Die Ver⸗ ſteigerung des Kiesfahrens wurde genehmigt.— Die Winterbekämpfung der Schnakenplage ſoll alsbald durchgeführt werden. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat von Albisheim beſchloß, von einer Erhöhung der Bürger⸗ und Getränkeſteuer abzuſehen, da das Budget in Ordnung ſei. Die Feſtſetzung der Orts⸗ löhne wird dem Verſicherungsamt überlaſſen. In Schönenberg lehnte der Gemeinderat die erhöhte Bierſteuer und die Erhebung des 100 igen Zuſchlags zur Bürgerſteuer ab. eee Immer weiße Zähne hat man bei ſtändigem Gebrauch von Chlorodont⸗Zahnpaſte(Tube 50 Pf.) unter gleichzeitiger Benutzung der praktiſchen Chlorodont⸗Zahnbürſte(Spezialſchnitt). Hüten Sie ſich vor minderwertigen, billigen Nachahmungen. J Großmutter wie ich!“ „Dafür hat ſie aber Vater und Mutter,“ dachte die Frau und ſeufzte. Sie war mit zwölf Jahren ſchon eine Schönheit. Im letzten Jahr war ſie tüchtig in die Höhe geſchoſſen, das merkte man an den zu kurz gewordenen Aermeln und Kleiderröcken. Pechſchwarz war das dichte, kurze Haar, das in eigenwilligen Locken tief in die reine, weiße Stirn fiel und ſich nur ſchwer unter Groß⸗ mutters Händen in Zöpfe binden ließ; ſamtſchwarz der große, klare Augenſtern mit dem ſinnenden Ernſt im Untergrund, die Naſe kühn und ſtolz geſchwungen und die Lippen ſchmal und keuſch. Es lag eine faſt knabenhafte Herbheit über dem Kind, ein eigenarti⸗ ger, fremder Zauber. Oft ſaß die Greiſin und zog ſich mit ihrem ſtillen, hellen Blick in die Züge des Mäd⸗ chens ein, in ſtolzer Freude und banger, banger Sorge. „Welch ein Kind!“ ſagten die Bekannten und Freunde des Hauſes. Dann ſenkte die Mutter den ſchönen Kopf wie unter einer ſchweren Schuld, und der Vater maß mit finſteren Blicken das Mädchen und Klein⸗Guſtap daneben, den blaſſen, unſcheinbaren, verwöhnten Jungen. Das waren ſchlimme Tage für Liſelotte, wenn ſie jemand bewundert hatte. Dann warf der Vater knallend die Türen zu, und die Mutter ſaß verſchüch⸗ tert und demütig in irgend einer Ecke und kam ſtun⸗ denlang nicht zum Vorſchein. An ſolchen Tagen brachte die Großmutter das Efſ⸗ ſen hinauf, und ſie blieben beide allein. An ſolchen Tagen ſchenkte ſie dem ſchweigſamen Kind ihre ganze, unermeßliche Güte. Sie ließ das Mädchen auf dem niederen Schemel zu ihren Füßen Platz nehmen und erzählte ein Märchen um das andere. Das war das 5 beſte Mittel, Liſelotte von ihren Grübeleien abzu⸗ bringen. 5 „Es war einmal—“ das war die Zauberformel, die eine andere Welt aufſchloß, in der es beſſer und ſchöner war. 55 In ſolchen Stunden vergaß die Frau, daß der Winter zu ihr gekommen und ihr viele Fältchen und Runen auf Stirn und Wangen gezeichnet. In ſolchen Stunden vergaß das junge, heiße Mädchen zu ihren Füßen, daß es keine Heimat hatte.. „Woher weißt du das nur alles, Großmutter?“ fragte das Mädchen in einer ſolchen Stunde die Frau. Die Greiſin lächelte.„ zähle ich's Guſti Kramer. Die hat keine ſo gute (Fortſetzung folgt.) f 4. Seite/ Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 22. Dezember 1931 Auf abſchüſſiger Bahn Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Bei ſitzer: Amtsgerkchtsrat Dr. Petters, Vertreter der Staatsanwaltſchaft: Staatsanwalt Friederang. Wenn man die 28 Jahre alte ledige Büroange⸗ ſtellte Roſa Thereſe D. auf der Angeklagebank ſah, einfach und ſchlicht in ihrem Benehmen und nicht ohne eine gewiſſe Anmut, in Antwort und Rede einen höheren Bildungsgrad verratend, hält man es kaum für möglich, daß ſie ſich zum elften Male vor dem Strafrichter zu verantworten hat. Die An⸗ klage lautet auf Rückfallbetrug, Urkundenfälſchung und Unterſchlagung. Insgeſamt ſind es 12, teils zu⸗ ſammenhängende Fälle, die ihr zur Laſt gelegt wur⸗ den. Aus gut bürgerlicher Familie ſtammend, für den Lehrerinnenberuf vorgebildet, iſt ſie infolge einer jugendlichen Verfehlung in Geldangelegenhei⸗ ten früh mit dem Elternhaus zerfallen. Ob dieſer Umſtand oder ihr haltloſes Weſen und ihre Unſtetheit zuſammen mit dem ſie drängenden Wandertrieb für ihr ferneres Leben entſcheidend war, iſt ſchwer zu ſagen. Sie bereiſte Italien, Eng⸗ land, die Schweiz und Frankreich und überall ver⸗ ſtand ſie, ſich die nötigen Geldmittel durch Schwin⸗ deleien zu verſchaffen. Eine blühende Phantaſie und gute intellektuelle Veranlagung, vereint mit ihrem gefälligen Weſen kamen ihr dabei zu ſtatten. Ueberall fand ſie Leicht⸗ gläubige, die ihr Waren und Geld anvertrauten. Da⸗ bei bildete ſie ſich mehr und mehr zur Speziali⸗ ſtin auf dem Gebiete der Betrügereien an katholi⸗ ſchen Geiſtlichen und Wohlfahrtseinrichtungen aus. Auch in der jetzigen Verhandlung iſt der übelſte Fall auch wieder der, daß ſie einen katholiſchen Geiſtlichen anlog und ein Darlehen herausſchwindelte. Bei einem Bürgermeiſteramt in der Nähe von Bamberg ſuchte weispapiere zu erlangen. In der Schweiz und in Deutſchland beſtellte ſie bei verſchiedenen Firmen ebenfalls auf falſchen Namen, Waren, meiſt Kleider und Wäſche, in beträchtlichen Werten. Bei einem Dienſtmädchen in der Schweiz entlieh ſie ſich einen Plüſchmantel, den ſie verſetzte. Einem anderen Mäd⸗ chen ſtahl ſie als Dank für gutherzige Aufnahme ihre Erſparniſſe in Wertpapieren von 200 Mark. In der Verhandlung gab die Angeklagte alle Straftaten ſchlicht und reuig zu. Aus früheren Straf⸗ akten wurde feſtgeſtellt, daß die Aerzte ſie nicht für geiſteskrank, aber für eine haltloſe Pſychopathin hal⸗ ten. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft hielt die Angeklagte für erheblich gemeingefährlich, verkannte aber nicht die ihr wegen pſychiſcher Minderwertigkeit zugute kommenden Milderungsgründe und bean⸗ tragte 2 Jahre 3 Monate Gefängnis. Aus Baden Die Mutter mit Totſtechen bedroht * Karlsruhe, 22, Dez. Am Sonntag vormittag wurde der Notruf nach einem Hauſe in der Klan⸗ prechtſtraße gerufen. Ein dort im 5. Stock bei ſeiner Mutter wohnender lediger Schreiner war in an⸗ getrunkenem Zuſtande nach Hauſe gekommen und hatte ſeine Mutter mit Totſtechen bedroht. Ferner hatte er verſchiedene Haushaltungsgegen⸗ ſtände zertrümmert und die Scheiben nicht nur des eigenen Glasabſchluſſes, ſondern auch die der Ab⸗ ſchlüſſe zweier darunter gelegener Wohnungen zer⸗ trümmert, die Hausbewohner in der Ruhe geſtört und bedroht. Dieſe hatten ſich allerdings dadurch revanchiert, daß ſie den ungebetenen Beſucher jäm⸗ lich verprügelten, ſo daß er ſtarke Schwel⸗ lungen im Geſicht davontrug. Außerdem hatte er ſich an den Glasſcherben mehrere tiefe Schnittwunden an der rechten Hand zugezogen. Die Polizei ließ ihn darum nach dem Krankenhaus bringen, von wo ex jedoch mit einem Verband entlaſſen werden konnte. Die Unterſchlagungen beim Kreditverein Buggingen Buggingen, 22. Dez. Dieſer Tage fand die ſchon längſt erwartete a. o. Generalverſammlung des bisherigen Kreditvereins ſtatt, in der die Finanzlage der Geſellſchaſt einer näheren Kontrolle unterzogen wurde. Man mußte dle Feſtſtellung ma⸗ chen, daß ſeit der letzten, 1929 abgehaltenen Revi⸗ ſion der Fehlbetrag auf etwa 28000 Mark geſtiegen iſt, wovon 5000 Mark durch Kaution und 17000 Mark durch Reſervefonds und Zinſen gedeckt ſind. Um die Weiterführung der Genoſſen⸗ ſchaft zu ermöglichen, hat der Auſſichtsrat für die reſtlichen 6000 Mark die Bürgſchaft übernommen. Damit ſolche kafſinierten und geſchickt verſchleierten Falſchbuchungen, wie ſie der bisherige Rechner be⸗ ging, nicht mehr vorkommen können, wird die Re⸗ viſion von jetzt ab jedes Jahr, anſtatt wie bisher alle zwei Jahre ſtattfinden. Der Rechner Fritz Angler hat bekanntlich im Auguſt ds. Is., als die Reviſion nahte, ſeinem Leben freiwillig ein Ende Aus der Pfalz * Neuſtadt a. d. Hdt., 22. Dez. Eine ſeltene Re⸗ kordleiſtung im Dienſte der Nächſtenliebe verbrachte dieſer Tage Fräulein Margareta Tiſchbein im Alter von 78 Jahren. Sie hat dem 3000. Kinde als Hebamme zum Erdendaſein verholfen. Unter dieſer großen Zahl befinden ſich 47 Zwillingsgeburten. Einmal erlebte ſie ſogar das ſeltene Ereignis der Geburt von Vierlingen(drei Mädchen und ein Knabe), die heute in blühender Geſundheit in Mün⸗ chen leben, wo ſie am 5. Mai nächſten Jahres ihren neunzehnten Geburtstag feiern. In ihrer langen und ſegensreichen Berufstätigkeit hat Fräulein Diſchbein zwei Generationen betreut. In ſeltener geiſtiger Friſche und ungewohnter körperlicher Rü⸗ ſtigkeit verhilſt ſie in ihrem hohen Greiſenalter Zgaegenwärtig einer dritten Generation den Eintritt ins Leben. Die Vorſehung hat es gewollt, daß die 3000. Lebendgeburt mit ihrem 78. Geburtstag zu⸗ ſammenfiel. Sobald die Pflicht ruft, eilt ſie bei Sturm und Regen und größter Kälte hinaus, um Hilfe zu bringen. Hoch klingt das Lied von der treuen Frau.„5 5 „ 8 er nicht beſtreiten kann, entſchuldigt er mit V Das Gericht war der Meinung daß nur eine er⸗ hebliche Strafe die Angeklagte zu beſſern geeignet ſei. Es iſt weiter der Anſicht, daß durch den ſchroffen Wechſel in der Erziehung der Angeklagten und ihre Rücknahme in das ihr fremde häusliche Milieu ſich bei ihr Minderwertigkeitskomplexe entwickelten, die zwangsläufig ihren weiteren Lebenslauf beſtimmten. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe 1 Jahr 7 Monaten. Freiſpruch trotz erheblicher Verdachtsmomente Ein Schreiner und Möbelhändler aus Mannheim war Anfang 1930 in Zahlungsſchwierigkeiten kommen. Er ſuchte ſich mit ſeinen Gläubigern zu arrangieren und nahm dazu die Hilfe eines 32 Jahre alten Treuhänders in Anſpruch, der in dem gericht⸗ lichen Vergleichsverfahren zur Vertrauensperſon er⸗ nannt, aber anfangs dieſes Jahres von dem Kauf⸗ mann Helfferich abgelöſt wurde. Der 32 Jahre alte Treuhänder ſoll nun den Betrag von 2990 Mark der Maſſe entzogen und für ſich verwendet haben, weshalb er ſich eine Anklage wegen Untreue und Unterſchla⸗ gung zuzog. Die Anklage wirft dem Angeſchuldigten insbeſondere vor, Einnahmen von 819 Mark nicht ge⸗ bucht zu haben. Die weiteren Punkte der Anklage betreffen Unſtimmigkeiten beim Eingang von Mieten, von ge⸗ Ausgabenbuchungen, die nicht er, ſondern der Schrei⸗ ner getätigt haben will und unterlaſſene Eingangs⸗ buchungen von Geldern. Der Angeklagte beſtritt jede ſtrafbare Handlung. Die Unſtimmigkeiten, die erſehen 55. 2 3 E infolge Arbeitsüberhäufung, die i nöti abe, ſie wieder durch gefälſchte Dokumente, falſche Aus⸗ f e en ee ene ee den Einzug von Geldern einem Lehrling zu über⸗ laſſen, der dann die Buchungen verſäumt habe. Beweisaufnahme geſtaltet ſich wegen der Unüberſicht⸗ lichkeit der Vorgänge recht kompliziert und will kein Licht in die Sache bringen. Da der Hauptzeuge zu⸗ gleich der Prozeßgegner des Angeklagten iſt, wird die Ausſprache öfters recht lebhaft. Staatsanwalt Friderang hält den Angeklagten in einer Anzahl von Punkten für ſchuldig und bean⸗ tragte 10 Monate Gefängnis. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Waldeck, konnte die Unordnung und die bedauerlichen Unregelmäßigkeiten nicht be⸗ Die ſtreiten, hält aber ſeinen Mandanten nicht für ſtraf⸗ bar. und ſprach den Angeklagten frei. Zu ſeinen Gunſten ſprach, daß er in der Lage war, die fehlende Summe ſofort zu hinterlegen, ſodaß es tatſächlich möglich iſt, daß nur grob fahrläſſige Buchungsfehler vorliegen. * Mainz, 22. Dez. Die Mainzer Metzger⸗Innung hat zur Verteilung unter kinderreichen und alten Fürſorgeberechtigten dem Wohlfahrtsamt eine grö⸗ ßere Anzahl Gutſcheine im Werte von 0,25/ be⸗ händigt, für die in hieſigen Metzgereien Fleiſchwaren im gleichen Wert entnommen werden können. Die Gutſcheine können auch als Zahlung bei Käufen ver⸗ wendet werden. An dieſer freiwilligen Hilfsaktion ſind ſämtliche Innungsmetzgereibetriebe beteiligt. Was hören wir? Mittwoch, 23. Dezember Frankfurt .15: Frühkonzert auf Schallplatten.— 12.08: Schall⸗ plattenkonzert. 15.15: Stunde der Jugend. 16.00: Künſtler⸗Enſembles des Städt. Kurorcheſters Wiesbaden.— 18.00: Unterhaltungskonzert.— 19.05: Schule des Genuſſes oder Die Kunſt, ſpazieren zu gehen. Ratſchläge von F. Heſſel.— 21.20: Haydn⸗Kammermuſik.— 22.40: Unterhal⸗ tungskonzert. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.40: Die Kan⸗ torei.— 12.30: Mittagskonzert.— 16.00: Elternſtunde.— 19.30: Unterhaltungstonzert.— 21.10: Wie Martin Luther Weihnachten feierte. Hörſolge.— Bis 24.00: Tanzmuſik. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittags konzert.— 16.30: Ein alt⸗neues Splel von der Geburt unſ. Herrn, v. F. P. Kürten.— 18.20: Metanbeite. 2 Myſterien a. d. Spiel v. R. J. Sorge.— 19.10: L. Trimborn: Induſtrlelandkreiſe und Wirtſchaftsnot.— 20.00: Abendmuſik.— 21.00: Weſtfalen ſingt und reimt durchs Jahr.— Bis 24.00; Nachtmuſik. München 12.30: Kammergüartett Anny Roſenberger.— 13.90: Orcheſterlonzert der Berliner Philharmoniker.— 15.20: Für die Jugend.— 16.20: Kinderſtunde.— 17.20: Konzert⸗ ſtunde.— 19.10: Prof. Dr. P. Schlund, O. F..: Notzeiten der deutſchen Seele.— 19.30: Militärmuſik.— 20.35: Weih⸗ nachten in fremden Ländern. 21.05: Wir putzen den Chriſtbaum. 22.45: Konzertmuſik. Südfunk 10.00: Schallplatten.— 12.05: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stuttgart.— 13.00: Kommerſonaten aus dem 17. Jahrhundert.— Bis 14.30: Unterhaltungskonzert.— 15.30: Kinderſtunde: Weihnachsmeſſe. 16.30: Kapitän Ettling: Ein Weihnachten in Sturm und Seenot.— 19.45: Weihnachtsvorfreuden.— 20.45: Aus der Feſthalle Karls⸗ ruhe: Weihnachtsſingen. Sinaſchule der Badiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Muſik aus aller Welt. — 17.45: Weihnachsgeſänge.— 19.45: Unterhaltungskonzert. — 20.45: Der Unfried. Hirtenſpiel.— 22.00: Tanzmuſik. Aus Maunheim 16.30: Vortrag von Kapitän Karl Ettling:„Ein Weih⸗ nachten in Sturm und Seenot“. 5 5 19.05: Ludwig Marcuſe lieſt aus ſeiner Heine⸗Biographie. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Sinf. Muſik.— 18.30: Werke von dog Seb. Bach.— 20.00: Chriſtus⸗Spiel. rag: 18.25: Deutſche Sendung. Rom: 17.30: Buntes Konzert. Sottens: 17.30: Weihnachtsfeier für Kinder. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.00: Inſtrumental⸗ konzert.— 28.30: Tanzmuſik. Racilo- Pilz Mannheim U.7 8 Das etste Spezlölgeschäft Ueberraschend ist die Leistung des neuen Loewe-Apparates mit Laut- Sprecher Herabgesetzt auf im. 128.70 Votfönrung unverolngſſeh jedetzeit 3 Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an Schon wieder haben wir zwei der ſchwerſten Spiele im Kreis glücklich hinter uns gebracht. Mit dem Geſchehen auf den Spielſeldern kann man wirklich zufrieden ſein. Wenn ſelbſt die allerſchwerſten Spiele ſogar mit großer Fairneß ausgetragen werden, dann iſt das für das Niveau der ganzen Kreisklaſſe ein ſehr gutes Zeichen. Unerfreu⸗ lich ſind aber die Auseinanderſetzungen am arünen Tiſch. Kaum iſt der eine Proteſt erledigt, dann iſt ſchon der nächſte wieder eingereicht. Soviel Proteſte wie dieſes Jahr hat es ſeit Beſtehen des Kreiſes Unterboden überhaupt noch nicht gegeben. Nun hat auch Weinheim gegen das Spiel Fried⸗ Vieſer richsfeld— Weinheim Proteſt eingelegt. Proteſt geht vermutlich auch den Weg der Vorgänger. Feudenheim iſt jetzt endgültig aus der Meiſter⸗ ſchaft ausgeſchieden worden. In einem ſpannenden Tref⸗ fen hat Friedrichsfeld in eindrucksvoller Weiſe ſeine Ueberlegenheit bewieſen. Die Friedrichsfelder Mannſchaft könnte ſoſt bezirksligareif genannt werden, wenn ſie noch auf einigen Poſten beſſer beſetzt wäre. Es ſind bis jetzt immer nur dieſelben Leute, die die Monnſchaft zum Siege führen. Da iſt vor allem eine fabelhaft ſchnelle und harte Verteidigung da und ein Linksaußen, der beſtimmt über dem Kreisligadurchſchnitt ſteht. Durch ihren Sieg haben die Friedrichsſelder nunmehr begründete Ausſichten dos Endrennen zu gewinnen. Sie können das aber auch nur mit ganz knappem Punktvorſprung, denn die Weinheimer laſſen nicht locker. Die Weinheimer haben Heddesheim beſiegt. Das iſt immerhin eine beachtliche Leiſtung, wenn man be⸗ denkt, daß bei dieſen Ortsrivalenkämpſen ſehr oft irregu⸗ läre Reſultote herauskommen. Alle anderen Spiele verlieſen normal, wenn man nicht das Reſultoat der Turner gegen Käfertal als eine Sen⸗ ſatton bezeichnen will. Die Turner haben ſich vor acht Tage noch mit ihrer zweiten Mannſchoft gegen Neckar⸗ ſtadßt ſehr gut aus der Affäre gezogen und mußten nun eine 10:1⸗Niederlage einſtecken. Im Kampf um den Abſtieg hat ſich Edingen mächtig geſtreckt. Sie haben die 13er mit 818 geſchlogen. Der Kampf um den dritten Abſteigenden wird in den lommen⸗ den Spielen eine beſondere Note bekommen. Neckar⸗ hauſen kommt nunmehr in bedenkliche Abſtiegsgefahr, zu⸗ mal anzunehmen iſt, daß die Edinger am kommenden Sonntag gegen die Turner auf ihrem eigenen Platze wei⸗ tere Punkte holen und damit Neckarhauſen in der Ta⸗ belle überflügeln. TV 1846 und 1913 werden aber end⸗ gültig als Abſteigende feſtſtehen. Am kommenden Sonntag iſt nur ein Spiel: Edingen— TW 1846. Alle anderen Vereine ſind ſpielfrei. Dafür haben wir in der unterbadiſchen Kreisliga eine ganz beſondere Deltka⸗ teſſe auf dem Programm. Das Rückſpiel der Repräſenta⸗ tivmannſchoften zwiſchen den Kreiſen Unterbaden— Südpfalz findet auf dem Platze des VfT u. R Feudenheim ſtatt. Wie wir erfahren, ſtehen ſich folgende Mannſchaften in dem Treſſen gegenüber: Unterbaden: Schneider (Weinheim) Brümmer 2 Rohr (Friedrichsfeld)(Phonix) Helfinger Boxheimer Martine (Käfertal)(Feudenheim)(Heddesheim) Lippouer 1 Ueberrhein Gumb Heitzler Graf (Jeudenheim)(Weinheim)(Friedrichsfeld) * Schellhammer Zöllner Nohl Heck Lang (Fu Speyer)(Bf Neuſtadt](FV Speyer) Froſch Bürger Gallenſtein (VfL Neuſtadt)(Vs Neuſtadt)(FV Speyer) Petry Floh a ohr (FV Speyer)(Vis Neuſtadt) Heneka (fs Neuſtadt) Südpfalz: Es wird jedenfalls ein ſehr intereſſantes Spiel geben. Die unterbadiſche Mannſchaft kann kaum viel ſtärker ge⸗ ſtellt werden. Sie hat den Vorteil zweier Flügel aus Vereinsmannſchaften, die ſich ſchon in manchen großen Kämpfen bewührt haben. Lipponer, der wieder von Mainz zu ſeinem alten Verein zurückgekehrt iſt, gibt ſein Debut und muß ſofort zeigen, daß er noch in alter Form iſt. Die beiden Flügel kann man ruhig als die beſten bezeichnen, die wir zur Zeit haben. In der Mitte iſt ein Tank, der Führerfähigkeiten hat. Gumb iſt in ſeinem Verein Mittel⸗ läuſer, hat aber dort ſchon mehr Tore gemacht als ſein Mittelſtürmer— er hat Übrigens früher Mittelſtürmer geſpielt. Die Hintermannſchaft iſt erprobt zuverläſſig, ins⸗ beſondere die ſunge Hoffnung im Tor. Die Läuferreihe wird darüber zu entſcheiden hoben ab das Spiel gewonnen wird. Die Pfälzer treten mit einer Kombination Speyer und Neuſtadt on. Die beiden Vereine haben ſich erſt kürz⸗ lich im entſcheidenden Spiel gegenüber geſtonden und be⸗ wieſen, daß ſie über gutes Material verfügen. Der Mittel⸗ ſtürmer Kohl wird ſich auf eine ganz beſonders liebevolle Ueberwachung geſoßt machen müſſen, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, daß er uns mit ſeinen Bombenſchüſſen üher⸗ aſcht. Ueber den Ausgang des Spieles kann man nicht gut etwas vorausſagen. Feſt dürſte aber ſtehen, daß die Pfälzer einen Sieg in der Höhe des Vorſpiels nicht erringen wer⸗ den. Das Spiel bringt auch einen intereſſanten Vergleich über die Sptelſtärke der beiden Kreiſe, wie ſie ſich in den kommenden Aufſtiegskämpfen auswirken wird. Eine ausgezeichnete Leiſtung Im Rahmen der Leiſtungsabnahme zum Olympiſchen Dreikampf im Mannſchaftsgewichtsheben der ASW Trier, konnte der Schwergewichtler Paul Trappen mit einer glän⸗ zenden Leiſtung aufwarten, die umſo beachtenswerter iſt, da Trappen ſich bereits im 45. Lebensfahr befindet. Der Trierer brachte einwandfrei 745 Pfund zur Hochſtrecke und überbot damit die Leiſtungen der beiden deutſchen Ver⸗ treter Rieß(785) und Straßberger(780) bei den Europameiſterſchaften in Luxemburg recht beträchtlich. Die Geſamt⸗Mannſchaftsleiſtung der AS Trier betrug bei dieſer Leiſtungsabnahme 3120 Pfund. Vor Los Angeles 1932 Deutſchlands Olympia⸗Kandidaten im Boxen Der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen will, wie bereits gemeldet, ſeine Olympia⸗Mannſchaft erſt nach einer eingehenden Prüfung auf Herz und Nieren endgültig zu⸗ ſammenſtellen. Die einzelnen Kämpſer haben eine Reihe von Ausſcheidungen zu beſtreiten, ſodaß tatſächlich nur die Beſten die Reiſe nach Amerika antre⸗ ten. Bisher hat man in jeder Gewichtsklaſſe eine Reihe von Boxern ausgeſucht, die eine Aufforderung zum Trai⸗ ning und zu einer der großen Aufgabe entſprechenden Le⸗ benshaltung erhalten haben. Die Liſte iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen und dürfte ſchan nach den deutſchen Meiſterſchaften in München ihre erſte Korrektur erfahren. Bisher hat man nur die in der engeren Wahl ſtehenden Kämpfer feſtgeſtellt. Dieſe Aufſtellung weiſt folgende Namen auf: Fliegengewicht: Ball⸗Berlin, Baum⸗ Frankfurt, Kroll⸗Chemnitz, Staſch⸗Dortmund, Steckſtor⸗Oeynhauſen⸗ Bantamgewicht: Abels⸗Köln, Aring⸗Osnabrück, Aus⸗ böck⸗ München, Brinkmann⸗Dortmund, Prahl⸗Düſſel⸗ dorf, Puttkammer⸗Köln, Ziglarſki⸗ München. Federgewicht: Bernhardt⸗Leipzig, Liebers⸗ Chemnitz, Noehl⸗Berlin, Ruſtemeyer⸗Köln, Schleinkofer⸗Mün⸗ chen, Schwager⸗Dortmund. 8 5 Leichtgewicht: Brofazi⸗ Hannover, Donner⸗Berlin, Hel d⸗ München, Meſeberg⸗Magdeburg, Schmedes⸗Dortmund. Weltergewicht: Berensmeier⸗Berlin, Jakubowſki⸗Bochum, Kartz⸗Oberhauſen, Kugler⸗ München, Mietſchke⸗Stettin, Müller⸗Köln, Schulze⸗Görlitz, Walter⸗Hamburg. Mittelgewicht: Bernlöhr Stuttgart, Böhm Mün⸗ chen, Rennen⸗Köln, Storm⸗Lübeck. . * Die unterbadiſche Kreisliga Halbſchwergewicht: Ertinghauſen⸗Liegnitz, Lang ⸗Mün⸗ chen, Meier⸗Singen, Polter⸗Leipzig, Rennen⸗Köln, Schil⸗ ler⸗ München, Senſt⸗Berlin. Schwergewicht: Haymann⸗ München, Lücke⸗Hannover, Müller⸗Königsberg, Polter⸗Leipzig, Ramek⸗Berlin. a Urſprünglich beſtand die Abſicht, nur zwei Boxer in den für ſie ausſichtsreichſten Gewichtsklaſſen nach Los Angeles zu entſenden, da die Mittel nicht ausreichten. Inzwiſchen hat ſich eine große Tageszeitung in Chikago bekanntlich ent⸗ ſchloſſen, einen Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ame⸗ rika aufzuziehen und damit die Ueberfahrt der deutſchen Amateurboxer zu finanzieren. Nur dadurch iſt es möglich geworden, daß Deutſchland in Los Angeles mit einer kom⸗ pletten Mannſchaft antritt. Winterſportfahrten Es iſt eine begrüßenswerte Einrichtung, die das Ferdinand Eder Reiſebüro Mannheim mit ſeinen Winterſportfahrten ab Mannheim zum Schwarzwald (Ruheſtein und Hundseck) geſchaffen hat. Im gut geführten und raſchen, geheizten Poſtkraftwagen kommt man bequem ohne das läſtige Umſteigen zum Ziel. Wie wir er⸗ fahren, werden, ſobald es die Schneeverhältniſſe geſtatten, auch Fahrten zur Tromm im Odenwald unter⸗ nommen. Die Fahrpreiſe, die Gepäck und Verſicherung einſchließen, ſind ſehr billig, ſodaß zu wünſchen wäre, daß recht viele Winterſportluſtige dieſe günſtigen Gelegen⸗ heiten wahrnehmen. Bemerkt ſei noch, daß Anfänger⸗ und Fortgeſchrittene ſich den jeweils ſtattfindenden Sti⸗Kurſen des bekannten Mannheimer Berufs ⸗Skilehrers Fritz Bargmann, anſchließen können.— Zu billigem Preiß findet über Weihnachten(vom 25. bis einſchl. 27. Dez. eine Fahrt im Poſtkraftwagen nach Hundseck ſtatt mit Un⸗ terbringung in Bühl, da das Kurhaus Hursseck beſetzt it. Die Teilnehmer werden täglich im Kraftwagen nach Hundseck gebracht und abends wieder abgeholt.(Siehe auch Anzeige im heutigen Mittagblatt.) Das gibt es auch! Die eingeſchüchterte Box⸗Kommiſſion Viel belacht wird in amerikaniſchen Boxkreiſen eine An⸗ gelegenheit, bei der die allgewaltige Newyorker Boxkom⸗ miſſien, die bekanntlich auch Max Schmeling in Acht und Bann getan hat, einmal den Kürzeren gezogen hat. Dieſe ſelbſtherrliche Kommiſſion hatte den einſtigen Weltmeiſter im Halbſchwergewicht Maxie Roſenbloom und feinen Gegner Jimmy Braddock disqualifiziert und ihre Börſen einbehalten, da die beiden nach ihrer Anſicht nur einen Scheinkampf geliefert hatten. Alle Verſuche, die ge⸗ ſtrenge Kommiſſion von der Richtigkeit des Kampfes zu überzeugen, waren vergeblich und nunmehr erklärten Roſenbloom und Braddock, mit der Angelegenheit zum Kadi zu laufen. Dieſe Drohung ſcheint den Herren der Newyorker Box, kommiſſion indeſſen einen hölliſchen Schrecken eingefagt zu haben, denn ſie erklärten ſich plötzlich bereit, die Dis⸗ qualifikation auſzuheben und mit dem Mammon heraus⸗ zurücken, ſofern die beiden Boxer ihre gerichtliche Klage zurückzögen, was dieſe denn auch bereitwilligſt taten. Fortdauer des winterlichen Wetters, mäßiger Fro, zeitweiſe bewölkt und höchſtens leichte Schneefälle bei öſtlichen Winden Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— 8— 2— See Luft⸗ S288 Wind böb. drug Ss S S. Wet „un. Sl s dicht] Stürte Wertheim 1510.— 11 2 ſtill— bedeckt Königsſtuhl] 563 778,1 5—5—5 No, leicht bedeckt Karlsruhe 120 779.1 2—2 5s Odo cchwach bedeckt Bad ⸗Bad 213/78. 5—3 8 Ne(eich! helier Villingen 712778 w 9- N leicht bedeckt Bad Dürr. 701[— 11- 98 P— 17 NW deicht heiter St. Blaſten 780— 8 7—8 0 leicht bedeckt Badenwell. 422 773,0— 8—6—9 80 leicht heiter Feldbg. Hof 12756415 8—10 138 0 ſtürm. wo kenlos Angeſichts der beſtehenden Hochdruckwetterlage iſt noch mit keiner nennenswerten Aenderung des winterlichen Witterungscharakters zu rechnen. Mit Mückſicht auf die Bewölkungsverhältniſſe werden dle Fröſte ſich in mäßigen Grenzen halten. Nieder⸗ ſchläge ſind böchſtens in Form leichter Schneeſäls zu erwarten. 1 Amtlicher Schneebericht vom 22. Dezember Feldberg⸗Poſtſt.: heiter,— 19 Grad, Schneehöhe Zentimeter, verharſcht, Ski gut, Rodel mäßig. Hinterzarten: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 15 Zen⸗ Hmeter, Pulver, Ski mäßig, Rodel gut. 5 St. Blaſien: bewölkt,— 8 Grad. Schneehöhe 10 Zen⸗ timeter, Pulver, Rodel möglich. Schauinsland: heiter,— 18 Grad Schneehöhe 15 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski und Rodel gut. 5 Schönwald: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 25 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski und Rodel gut. Furtwangen: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ timeter, Pulver, Sti und Rodel gut. Schonach: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski mäßig, Rodel gut. Triberg: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 12 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski mäßig, Rodel und Eisbahn gut. Ruheſtein: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 40 Zen⸗ timeter, Pulver, Sti und Rodel gut. 1 Hundseck: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 5 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Pl.: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 12 Zen⸗ ö timeter, Pulver, Ski, Rodel und Eisbahn gut. St. Anton am Arlberg: heiter,— 12 Grad, Schnechöhe 20 Zentimeter, Pulper, Ski und Rodel ſehr gut. St. Chriſtoph: heiter,— 13 Grad, Schneehöhe 70 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski ſehr gut. TEN Alles für den WINITIERSPORIL für Damen, Herren und Kinder Rodel Ski Eislauf Mannheim Sporl. Ablellung 0 5, 47 Chefredakteur: Kurt Flche 2 Verantwortlich für Polin 9 A. Meißner Feutlleton, Dr. Stefan Kayſer Kommunalvolſtif und Lokales: Richard Schönfelde! Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Franz Kir chet Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handels keilz Kun hm Anzeigen und geſchäftliche Mitteſtungen: Jakob Fan de, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haaß Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1.—6 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Mücvo Der kelen w bilanz bes Ve zus weiſt. laufende! art zu beanſpru Verluſt Abſchreib 900 1 80⁰ Neu erſch dase rhall bernom die Ban gebaut m kaſſe u! 18191(3 Nark ſic erend,! 15 000 Nark R Bankver! Inigte eir 1 Ct Eig. Di zuf den aher Iisun krfte ko band lun lommen. * Gl. genthal. beſuchte VLerchent! ſellte, ſti kteter de Status d für die tund 3,5 wurde m Alt der ten Gro altes g setzungen ber habe Kre aßte ſich lelbetr 17000 4 lichen 60 Berfſamm Erträgni und die net. Der Freitod. Bat OB nigte für 1930 die Div müßte, i nenzu ho kontos d ahmen gungen d ellichaft lich ſage 1 Ne Mater Nachd hoͤchſten igen Vo gen New Die teck einigen Stimm und man bor der d fangre gen; das ole Rev nügte ab verwies Verte an kellte der wird, obr erſche int, erenz al Außer achtung, laufenden Berluſte geſtriger ed. 1 v. lagen As Geſfürel, Verke ſie len geſter heute abe bernachlä Nonta 1 v. H. 1 alls ehe; behauptet N Reichs ba: bonnten Schleſ. 6 lenkten der A n! konnte u! Baſis gen In de vollkomm baupte ſeeundlich lagen. an, bei L nalmang 1 H. bet nefe ſch üchdem A bligation Dienstag, 22. Dezember 1931 Getreidekredit AG. i. L. Mannheim Der heutigen ao. GV., in der 149 600 ö heilen war, wurde die Liguidations 520 f 9 8. bilanz per 27. Aug. 1931 vorgelegt, die eine Erhöhung un. es Ver luſte s per 31. Dez. 1030 von 7380 um 25 400% il ſtusweiſt. Die Erträgniſſe ſind in den acht Monaten des huſenden Jahres auf 52 40g(i. V. für 12 Monate 115 573) ark zurückgegangen, während Unkoſten 63 448 188 22104 beanſpruchten. Auf Effekten und Deviſen entſtand ein erluſt von 10 810 4, dazu treten weitere 3636 +) den Alſchreibungen. Die in der Bilanz aufgeführte Avale von ele 80&(7800) l iſt zwiſchenzeitlich zur Erledigung gelangt chen deu erſcheinen bilanziert Einrichtungen mit 1000 1%, und ent-. bdagerhalle mit 3987(—). Letztere iſt bereits vor Jahren lhernommen worden und war unter Debitoren verbucht. 4 Die Bankverbindlichleiten ſind zwiſchenzeitlich erheblich ab⸗ * gebaut worden. Sonſt erſchexinen in der E öffnungsbilanz lich kaſſe uſw. 6057(3620), Wechſel 40 263(75 232), Wertpapiere ume 8 101(30 696), Schuldner 792 844(1187 141), davon 157 782 Mark ſich mit Guthaben der gleichenx Schuldner kompen⸗ end. Vaukguthaben 140 098(128 1600, andererſeits neben 5 000% Aktienkapital, 34000(unv.) Reſerve und 76274 ark Rückſtellungen, Verbindlichkeiten 424401 497 680 4 Bankverbindlichkeiten 70 275(476 258) A. Die GV. geneh⸗ das nigte einſtimmig die vorgelegte Bilanz. ( Commerz⸗ u. Privatbank Ach. Berlin, 22. De Eig. Dr.) Die Auſſichts vatsſitzung der Smet e au den 29. Dezember einberufen worden. Es handelt ſich baher anſcheinend um die übliche Quartal s⸗ ung. Das Projekt einer Fuſion mit der Danatbauk ürfte kaum Gegenſtand der Beratungen ſein, da die Ver⸗ N über die Fuſion augenblicklich nicht voran⸗ ommen. Gläubigerverſammlung des Bankhauſes Alfreb Ler⸗ chenthal.— 60 proz. Quote? Die von über 3000 aer heluchte Gläubigerverſammlung des Bankhauſes Alfred derchenthal, das vor einigen Tagen die Zahlungen ein⸗ ſellte, ſtimmte den Vergleichsverhandlungen zu. Der Ver⸗ kteter der Süddeutſchen Treuhandgeſellſchaft erläuterte den Status der Bank, der buchmäßig eine Quote von 60 v. H. r die Gläubiger verſpricht. Die Spareinlagen betragen tund 3,5 Mill. und verteilen ſich auf 9000 Gläubiger. U. a. wurde mitgeteilt, daß die Firma bis zuletzt Verhandlungen Alt der Reichsbank, der Bayeriſchen Staatsbank und ande⸗ ren Großbonken zur Erlangung eines Ueberbrückungskre⸗ Ates ge ſührt habe, der aber von unerfüllboren Voraus- lezungen abhängig gemacht worden ſei. Die Firmeninha⸗ ber haben ihr Privotvermögen zur Verfügung geſtellt. s Kreditverein Buggingen emu. Eine go. G ebe⸗ 5 ſich mit dem ſeit der Reviſion 1. J. 1929 entſtondenen ehlbetrag von 1d. 28 000, wovon 5000% durch Kaution, 7000„ durch Reſerve gedeckt ſind, während für die reſt⸗ chen 6000 der AR die Bürgſchaft übernommen hat. Die Berſammlung beſchloß Abdeckung dieſes Betrages aus den krträgniſſen der Antekle. Verluſte ſind dadurch vermieden und die Verhältniſſe⸗der Genoſſenſchaft ſind wieder geord⸗ * betr. Rechner entzog ſich ſ. Z. der Reviſion durch reitod. Bank elektriſcher Werte AG., Berlin 1 Box O Berlin, 22. Dez.(Eig. Dr.) Die o. GG geneh⸗ f nigte einſtimmig den erſtmalig dividendenloſen Abſchluß dis⸗ für 1930-81. Die Verwaltung führte u. a. aus, daß ſich 8 die Dividendenloſigkeit daraus ergebe, daß man verſuchen lage küßte, in der heutigen Zeit alle flüfſigen Mittel zuſam⸗ genzuholten und daß eine Minderbewertung des Effekten⸗ kontos durchgeführt werden müßte. An ſich hätten die Ein⸗ bhahmen aus den Dividenden der verſchiedenen Beteili⸗ gungen die Unkoſten überſtiegen. Die Verfaſſung der Ge⸗ kelſchaft ſei heute durchaus geſund. Man könne nachträg⸗ lich ſagen, daß die Politik der Bank elektriſcher Werte Materialmangel in Liquidationspfandbriefen Ib Berlin, 22. Dez.(Eig Dr.) 0 Nachdem in den geſtrigen Abendſtunden faſt wieder die löchſten Kurſe des Tages erreicht waren, ſchten es im heu⸗ 1016 Agen Vormittagsverkehr auf den matten Verlauf der geſtri⸗ en Newyorker Börſe hin ſchwächer werden zu wollen. —— Ne techniſche Veranlagung des Marktes, verbunden mit nigen günſtigeren Momenten, ließ dieſe ſchwächere 5 Stimmung aber bald wieder vorübergehen, 7 und man hörte vorwiegend Geldkurſe. Das Geſchäft war or der Feiertags unterbrechung natürlich nicht ſehrum⸗ langreich und beſchränkte ſich hauptſächlich auf Deckun⸗ gen; das Nachlaſſen der Auslandsverkäufe le Reviſionen des Bankenkommiſſars ſollen anhalten) ge⸗ nülgte aber, um die Märkte hauſſegünſtig zu machen. Jetzt berwies man plötzlich auf die feſte Haltung der deutſchen los Verte an der ſonſt ſo ſchwachen Newyorker Börſe und beur⸗ elite den Baſler Bericht, der morgen veröffentlicht werden iſt bird, obwohl in ihm Deutſchlands Wirtſchaftslage ungünſtig des n als ſolchen für die bevorſtehende Reparationskon⸗ Mit tenz als wertvoll. i dle Außerdem fand die Information einer Fachzeitung Be⸗ der⸗ achtung, nach der die JG. Farben bisher entgegen den um⸗ älls laufenden Gerüchten an der Entwertung des Pens keine Verluſte erlitten hätten. Farbenaktien waren auf heſtriger Abendbaſis geſucht, der Bonds⸗Kurs bewegte ſich ed. 1 v. H. unter den Aktienkurs. Am Elektromarkt 0 agen Aech bemerkenswert im Angebot, während Siemens, Geſfürel, Berliner Licht und Kraft und ſpeziell Hog. Elektr. Zen- Berke ſich durch feſtere Haltung auszeichneten. Letztere hat⸗ gen len geſtern ſchon mehrere Prozent gewonnen und konnten eute abermals ihren Kursſtand um 1 v. H. beſſern. Etwas gen bernachläſſigt und kursmäßig eher etwas ſchwächer lag der [RNontan markt, an dem Mannesmann und Rheinſtahl ca. Zen⸗ 1b. H. verloren. Kunſtſeidenwerde neigten eben⸗ ſüls eher zur Schwäche, Schiffahrtsaktien waren en; behauptet und auch Bankaktien wenig verändert nur gen- Reichs bankanteile blieben gefragt. Von Neben werten bonnten Bergmann 2 v. H. gewinnen, auch Deſſ. Gas und gen⸗ Schleſ. Gas waren leicht erholt. Anhaltendes Intereſſe lenkten Reichsbahn⸗Vorzugsaktien auf ſich, überhaupt war Zen- ber Anlagemarkt weiter freundlich. Altbeſitzanleihe gen⸗ 1 05 um 3 v. H. anziehen, Neubeſitz wurde auf geſtriger 5 aſis genannt. gen“] In den Mittagsſtunden ſtagnierte das Geſchäft faſt wullkommen, die Kurſe konnten ſich aber weiter gut be⸗ bohe baupten und die Grundſtimmung blieb durchaus ger⸗ ſteeundlich, zumal feſtverzinsliche Werte ſpäter freundlicher legen. Golödpfandbriefe zogen um etwa 1 v. H. an, bei Liguidationspfandbriefen machte ſich ſtärker Mate⸗ kalmangel fühlbar, ſo daß hier die Gewinne bis zu 2ʃ7 , betrugen. Teilweiſe liegen die Luiguidationspfand⸗ tiefe ſchon bis zu 10 v. H. über den Goldpfandbriefen, je N dem Ablöſunrskäue getätigt wurden. 8 proz Kommunal⸗ I ligationen lagen ca. 20 v. H. unter den proz. Goldpfand⸗ n kiefen. Reichsſchulöbuchforderungen gewannen ca. 1 v. H. gen geſtern. Der Geldmarkt lag unverändert, am [Neviſen markt notierten Pfunde 2 Pf. feſter, Danzig I Pf., Kopenhagen 15 Pf., Stockholm 20 Pf. höher und sto 25 Pf. höher. Japan ſchwächte ſich um 15 Pf. ab Amſterdam recht ſchwach A Amſterbam, 22. Dez.(Eig. Dr.) Die Tendenz der Amſterdamer Börſe war recht wach; es verſtimmte nicht nur der neue Rückgang in handlungen. Einen ungünſtigen Einfluß auf die Ge⸗ mttendenz übte auch die weiter ſchwache Veranlagung von Dutch aus; führende Werte waren durchweg mehr⸗ entig ſchwächer. 5 IANDELS.- unn wyork, ſondern auch der langſame Verlauf der Baſler TSC der Neuen Mannheimer Zeitung -ZETTUNOG Abend- Ausgabe Nr. 594 des ſtädtiſchen Hausbeſitzes durch die 4. Not⸗ verordnung Bei einer langfriſtigen Verſchuldung von 26,5 Mil⸗ liarden„ betrug die Zinslaſt des ſtähtiſchen Grunsdbeſitzes Mitte November d. J. rund 2 Milliarden pro Jahr. Rechnet man die Verpflichtung aus der urſprünglich be⸗ abſichtigten Erhöhung des Aufwertungszinſes auf 7,5 v. H. mit ein, ſo hätte ſich, wäre die Notverordnung nicht ge⸗ kommen, am 1. Januar nächſten Jahres eine Zinslaſt von 2,2 Milliarden/ pro Jahr errechnet. Von den Auswir⸗ kungen der in der letzten Notverordnung angekündigten Zinsſenkungen wird der ſtädtiſche Hausbeſitz ſehr ſtark be⸗ rührt, und zwar deshalb, weil bei ihm— im Gegenſatz zu den meiſten anderen Wirtſchaftszweigen— der über⸗ wiegende Teil der Verſchuldung auf Hypothekenverof ich⸗ tungen entfällt. Allerdings iſt ein Teil der Hypotheren ſehr niedrig verzinslich. Neben den meiſt mit 1 v.., nur ſelten bis zu 3 v. H. verzinslichen Hauszinsſteuer⸗ hypotheken, die einen Geſamtbetrag von.1 Milliarden richtig geweſen ſei und daß es die Gegenwart beweiſe, daß das Aufnehmen von Auslondsſchulden nicht von wirtſchaft⸗ lichem Vorteil für die Aktionäre geweſen wäre. Die Elek⸗ trigttätslieferungsgeſellſchaft wird auch im laufenden Jahr rückgängige Einnahmen bringen, die ſich jedoch nicht zu Verluſten ſteigern werden. Die Bank elektriſcher Werte hat einen Aktienheſitz von 10 Mill.„ an diefer Geſellſchaft. Neu in den Ad wurde Dr. Peterfen⸗Hamburg gewählt. O Die Klage der franzöſiſchen Favag⸗Gläubiger abgewie⸗ ſen. Berlin, 22. Dez.(Eig. Dr.) In der Klage franzöſiſcher Favag⸗Gläubiger gegen einzelne Mitglieder des Aufſichts⸗ rats hat das Landgericht J in Berlin die Klage heute ohne Beweiserhebung abgewieſen. Das Gericht hat die franzöſi⸗ ſchen Gläubiger nach wie vor als an den von ihnen unter⸗ zeichneten Vergleich gebunden erachtet. Die Nordwolle-Entſcheidung Tittel u. Krüger als ſelbſtändiger Betrieb O Bremen, 22. Dez.(Eig. Dr.) Die am geſtrigen Mon⸗ tag bis in die ſpäten Abendſtunden abgehaltene Gläu⸗ bigerausſchuß⸗Sitzung der Nord wolle hat beſchloſ⸗ ſen, die Werke Tittel u. Krüger, Leipzig und Bahrenfeld als eine ſelbſtändige AG z u Aründen. Bei dem Werk Tittel u. Krüger wird zwecks Durchführung von Rationaliſierungsmaßnohmen vorſorglich für die Spinnereiabteilung Stillegungsagutrag geſtellt wer⸗ den. Von der Stillegung werden die Wollgarnfabrikation und die Tapiſſerieabteilung von Tittel u. Krüger nicht be⸗ einträchtigt. Die Vorratshaltung gewährleiſtet eine unbe⸗ hinderte Fortführung des Geſchäftes in allen Garnſorten oder ⸗Waren. Wetter iſt die ſelbſtändige Fortfüh⸗ rung des Werkes Mühl haufen geſichert unter eventueller Zuſammenlegung dieſes Werkes mit dem Werk Eiſenach. Die Spinnerei Delmenhorſt muß aus wirtſchaftlichen Gründen zunächſt ſtillgelegt werden. Die ſpätere Einbeziehung des Werkes Delmenhorſt ſoll jedoch in Erwägung gezogen werden. Die Mehrzahl der Gläubiger hat mit der erforderlichen Summenmehrheit den von der Geſellſchaft vorgeſchlagenen gerichtlichen Vergleich angenommen. Die Hauptpunkte Nachlaſſende Auslandsverkäufe Nach ſchwächerem Beginn Freiverkehr leicht anziehend Im Verlaufe zu gut behaupteten Kurſen ſtagnierend/ Renten befeſtigt Ruhiger Deviſenmarkt An den internationalen Deviſen märkten war heute das Geſchäft wiederum außerordentlich ruhig und die Veränderungen hielten ſich in ganz engen Grenzen. Das engliſche Pfund, das geſtern mit 3,3873 gegen den Dollar ge⸗ ſchloſſen hatte, eröffnete heute morgen eine Kleinigkeit feſter mit 3,396, nach kleinen Schwankungen um Bruchteile eines Dollarcents konnte der Kurs ſpäter wieder den Höchſt⸗ kurs erreichen. Gegen den Gulden ſtellte ſich das Pfund auf 8,436, gegen Paris auf 86,31, gegen Zürich auf 17,40 und gegen die Reichsmark auf 14,29. Die Reichsmark war heute eher etwas feſter, ſie zog in Amſterdam auf 58,85, in Zürich auf 121,30 an. Der Dollar war eher etwas leichter, die Nord ⸗Deviſen behaupteten ſich gut. Auch London ſchwach Ib London, 22. Dez.(Eig. Dr.) Die Londoner Börſe eröffnete heute in un⸗ ſicherer Haltung, Sonderbewegungen waren nicht zu verzeichnen. Das Geſchäft verlief auf allen Märkten ruhig. Das Geſchäft auf allen engliſchen Warenmärk⸗ ten ſrwie auf den Deviſen⸗ und Effektenmärtten iſt kurz vor den Fetertagen natürlich ſehr beſchrän kt. Man rechnet mit einer günſtigen Wirkung der Veröffentlichung des Baſeler Berichtes. Bezüglich der Berliner Verhandlungen iſt man in der City, wie die Finan⸗ cial News mitteilt, der Anſicht, daß endgültige Beſchlüſſe nicht vor einer Regelung der Reparationsfrage getrofſen werden können. Ein proviſoriſcher Ausweg in der Repa⸗ rationsfrage durch ein zweijähriges Moratorium würde von ollen möglichen Löſungen als die ſchlechteſte angeſehen, und man fürchtet, daß die Banken in dieſem Falle nicht geneigt wören, ihre Forderungen langfriſtig zu konſoli⸗ dieren. Börſe zeigte im allgemeinen im Verlaufe Ace 0 Holtung, deutſche Bonds behaup⸗ teten ſich aber. Die ſchwache Haltung, deutſche Bonds behaupteten ſich aber. Die 27 proz. Konſols notlerten 59%, Iproz. Belgiſche Anleihe 90, Rio Tinto 1377, Kreuger u. Toll 656 und Pounganlelhe 473. Am Londoner Metallmarkt hat die Nachricht, doß die Verkäufe des Internationalen Zinnpools erſt zu 165 Pfund anſtatt, wie urſprünglich beabſichtigt, zu 150 Pfund erfolgen, ein kräftiges Anziehen der Zinnpreiſe zur Folge gehabt. Der Goldpreis ging um Pence auf 121 ſh 10 Pence per Unze zurück. Berliner Devisen Viskontsstza: flelchsbank 7. Lombard 8, prwat 7 v. f. Amtlich in Rm. Dis-] 21. De ember 24. Deiember Parität . 107 kont] Geld Brief Geld Bri f M guenos⸗Aires 1Peſo 7 17068.072 1978.077.786 Kanada itan. Dollar.417.423.897 3,403 4,786 Japan.. ier 6,75.749.752.598.802.069 Nalro. laggt. d.— 14.58 14.60 14,38 14.62 21.51 Türkei. türk Pfd.—.— 8 7 2180 London... Sterl. 6 14.21 14.75 14.28 14.27 5 1 New Nork. 1 Dollar 4.209.217 4,20 4,2174, 1780 Rio de JaneirolMillr.—.249.251.249 0,251.503 Uruguay, Goldpeſo—.818.822.818 1822.71 Holland 100 Gulden 3 169,48 169 77 169,49 169,77 168,48 Athen. 10 Drachmen 12 5195.205.195 5,205 5,445 Brüſſei 100-5% 8 2½ 58.58 89.70 88,82 58.74 58,355 Bukareſt.. 100 Lei 9½[27,817 2,523 2,517.529 Ungarn 100 Pengs 10 64,3 65,07 64,98 65. 7—.— Danzig. 10 Gulden 5 82.12 12.28 13727 82,88 81,555 Helſingfſors 100 M8 5,844.856 5,844.85 10.512 dalien. 00 bire) 28 eie, e e 2025 ane avienlo Dinar 7½ 7393 7,407 7,393.407.35 owno 100 Kronen 6½ 41.91 41.97 41.86 42704* Kopenhagen 100 Kr. 78.52 78.88 7867 78,83 112,08 Liſſabon 10 Eekudo 7 12.94 12,96 12.94 12,96 17.485 Oslo 10 Kr. 6 77.42 77.58 77.67 7788 111.74 Baris. 1. 2% 15.54 16.58 16.54 16,58 16,44 Bragg.6 ½% 12.47 12.49 12.47 12.49 12,88 Schweiz... 100 Fr..10 2,6 82.12 52,28 80,515 Sofia 100 Lewa.057.063.057.063 3,01 Spanien, 100Weſeien 6½ 35.68 85.74 85.71 35,79 89,57 Stockbolm„100 Rr. 7 179,02 79.18 79.22 79 38 112,05 Estland„ 100 Eſtm.— 11264 112.86 112.64 112,86—— Wien 100 Schilling 10 49.85 50.05 l 49,85 50,05 86,79 * Spinnerei St. Blaſien AG.— Vergleich angenommen. 400 Millionen Rm. Zinserſparnis ausmachen, ſind viele Wohnungs⸗Neubauhypotheken durch öffentliche Zuſchüſſe auf—5 v. H. verbilligt wurden. Den⸗ noch aber iſt die Zinsentlaſtung, die die erſtſtelligen Hypo⸗ theken erfahren, ſehr erheblich. Aus der nachſtehenden Ta⸗ belle iſt zu erſehen, daß ſaſt drei Viertel aller erſtſtelligen Hypotheken auf ſtädtiſchen Grundbeſitz mit 8 v. H. ver⸗ zinslich ſind. Nur ein kleiner Teil weiſt höhere Leihfätze auf, 16,5 v. H. aller Hypothekendarlehen ſind mit einem 7proz. Zins ausgeſtattet. Anteil der einzelnen Zinsſätze Hypotheken auf ſtädtiſche Grundſtücke: Nominalzins an den erſtſtelllgen Nominalzins 4 v. H. 0,2 v. H. 8 v. H. 74,8 v. H. 5 v. H. 0,8 v. H. 9 v. H. 1,1 v. H. 6 v. H. 5,2 v. H. 10 v. H. 1,9 v. H. 7 v. H. 16,5 v. H. Insgeſamt 100,0 v. H. Die Zinsermäßigung, die der ſtädteſche Hausbeſitz durch die Beſtimmungen der Notverordnung erfährt, berechnet ſich auf rd 400 Mill. 4, d. h. auf ein Fünftel der bisherigen Zinslaſt. des Vorſchlages ſind folgende: Die Spinnerei St. Blaſten Ac hat mit dem Tage der gerichtlichen Beſtätigung in Liquidation zu treten. Die Gläubiger werden nach konkursrechtlichen Grundſätzen befriedigt. Forderungen bis 150/ und die auf dieſen Betrag ermäßigten Forderungen werden vier Wochen nach Beſtätigung voll befriedigt. Die übrigen Gläubiger werden nach Len Ergebniſſen der ſort⸗ ſchreitenden Liquidation ausbezahlt. In der Maſſe liegen etwa 40 v.., was durch erhebliche Zuſchüſſe aus dem Privatvermögen der Familie Krafft erreicht wer⸗ den konnte. Der Verkauf der Grundſtücke und Gebäude wird im Laufe des Monats erſolgen. An eine Wiederauf⸗ nahme des Betriebes iſt nicht zu denken. Es ſind bis 300 Arbeiter erwerbslos geworden. * Tehabau Tief⸗ und Hochbau AG. Unternehmung für Hoch und Tiefbau. Mannheim. In der 7. o. GV wurde die TO. erledigt, die Abſchlüſſe für 1929⸗30 und 1930⸗91 ge⸗ nehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der vorgeſchlagenen Satzungsänderung, wonach auf das Grunsdſtück Spinozaſtraße 18 keine Abſchreibungen mehr ge⸗ macht werden, fand Annahme. Der Betrieb der Geſellſchaft (Kapital 5 900 4) hat während der letzten drei Geſchäfts⸗ fahre geruht. O Konkurs Verein. Ziegeleien Hanau.(Eig. Dr.) Ueber das Vermögen der Verein. Ziegeleien Gmb., Hanau a. M. iſt nach Ablehnung des Ver⸗ gleichsverfahrens der Konkurs eröſſnet wopden. Bei den Vereinigten Ziegeleien handelt es ſich um eine Ver⸗ kaufsorganiſation, die eine größere Anzahl Ziegeleien im Kreis Hanau und Heſſen umfaßt. Die Pafſfiven werden auf 120 000 4, die Aktiven auf 4050 000/ geſchätzt. Größere Verluſte ſind entſtanden durch den Zufammen⸗ bruch 90 Dampfziegelei Jakob Schütz in Oſthoſen(Kreis Hanau). ( Konkursantrag der Houbenwerke AG. in Aachen. (Eig. Dr.) Die Leitung der Houbenwerke AG. in Aachen hat ſich veranlaßt geſehen. Antrag auf Einleitung des Kon⸗ kursverſahrens zu ſtellen, nachdem ſich inſoſce der kata⸗ ſtrophalen Wirtſchaftsentwicklung die Unmös⸗ lichkeit er⸗ mieſen hat, das im April eingeleitete gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren durchzuführen. Auslandsintereſſe für Schultheiß? Nach Informationen des DH DD. an intereſſierter Stelle iſt man an die Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Braueret AG. hin⸗ ſichtlich einer Beteiligung an der Geſellſchaft herangetreten. Das Angebot iſt von einer deutſchen Firma unterbreitet worden, hinter der jedoch ausländiſches evtl. auch über⸗ ſeeiſches Kapital ſteht. Die Beteiligung dürfte, ſobald vom Aufſichtsrat darüber entſchieden iſt, in der Weiſe vor ſich gehen, daß die ausländiſche Gruppe Obligationen in einem etwa benßtigten Ausmaß von 25 Mill. erhält mit dem Recht, dieſe Obligationen ſpäter mit einem Agio gegen Aktien einzutauſchen, ſodaß ſie alſo eine Art converttble Bonds darſtellen. Für die Höhe des Beteiligungsbetrages iſt natürlich die Währungsfrage entſcheidend. Zu betonen iſt jedoch, daß es ſich bisher lediglich um eine loſe Fühlung⸗ nahme bei der Geſellſchaft handelt. Im übrigen hat es den Anſchein, als ob noch bei einer zweiten oder gar dritten Intereſſentengruppe für eine Beteiligung an Schultheiß Neigung beſteht. Eine ausländiſche Intereſſennahme an Schultheiß erſcheint umſo mehr verſtändlich, als die Brau⸗ ereibetriebe unbelaſtet ſind und lediglich eine kleinere Auf⸗ wertungshypothek auf einem ſtilltegenden Grundſtück vor⸗ handen iſt. Die durch die Intereſſennahme hereinfließen⸗ den Mittel würden für das laufende Geſchäftsjahr in erſter Linie zur Tilgung der Bankſchulden verwendet werden können. Der Auſſichtsrat wird ſich mit dem Angebot frühe⸗ ſtens erſt Ende des Monats befaſſen. Deutſchlands Steuer- und Sozialbelaſtung Die Einkommen in Deutſchland mit mehr als 30 v. H. durch Steuern und Sozialbeiträge belaſtet. Nach Unterſuchungen des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung hat für 1931 die prozen⸗ tuale Belaſtung des Einlommens durch Steuern und Sozialbeiträge ſicher auf mehr als 30 v. H. zugenommen. Die Steigerung der„Beloſtung“ iſt einmal auf die umfangreichen Einkommensübertragungen, die mit dem Anſchwellen der Arbeitsloſigkeit notwendig geworden ſind, ſodann auf den außerordentlichen Rückgang des Ein⸗ kommens zurückzuführen. Allein für die Arbeits ⸗ loſenhilfe wurden in 1931: 3 Mrd.„ gegen 2,7 Mrd. Mark in 1930, 1,8 Mrd., in 1929 und 1,6 Mrd./ in 1928 ausgegeben. Die Frage, ob die Verminderung des Einkommens und die Verlagerung der Kaufkraft durch die Senkung der Preiſe etwa wieder ausgeglichen worden iſt, wird wie folgt beantwortet: Hält man ſich an den amtlichen Index der Lebenshaltungskoſten, ſo zeigt ſich, daß die Geſamtausgaben feilt 1929 bis jetzt um etma 12 v. H. neſunken ſind. Demgegenüber ſteht auf Grund einer rohen Rechnung ein Rückgang des Arbeitseinlom⸗ mens mit W v. H. Die Preisſenkung hat alſo die Ein⸗ kommensverluſte bet weitem nicht ausgeglichen. s v. H. Divfldende bei der Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei AG., Wuppertal⸗ Elberfeld.(Eig. Dr.) Der AR. ſchlägt der GV. am 29. Januar die Verteilung einer Dividende von 8 gegen 14 v. H. l. V. vor. b * Aſchingers AG. zu Berlin. Die Geſellſchaft erzielte im GJ. 1932 einen Bruttogewinn aller Betriebe von 9 188 609(4 504 106) 4. Allgemeine Betrlebsunkoſten er⸗ forderten 1819 614(1701 1290), Geſvann⸗ und Kraft⸗ wagenunkoſten 558 616(550.379), Zinſen 468 256(601 795) Mark und Abſchreibungen und Rückſtellungen 599 197 (1 897 396) J. Einſchl. 106 472(141 605)% eee ee ergibt ſich ein Reingewinn von 349 487(395 011) 4A, über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht werden (t. V. 9 v. H. nach 12 v. H. Dividende). Aeber 1,3 Mr. Rm. Ilſolvenz⸗Verluſte der deutſchen Wirtſchaft im Jahre 1931 Die Zahl der arbeitstäglich eröffneten Vergleichsver⸗ fahren ſtellt ſich im Jahre 1931 auf etwa 26,7, diefenigen der Konkurſe auf 44,5. Die Verluſte aus den gerichtlich ſeſtgeſtellten Zuſammenbrüchen dürften nach einer Schätzung der Berliner Handelskammer ungefähr 1,5 Mrd.„ betra⸗ gen, wozu noch die Verluſte aus den außergerichtlich er⸗ ledigten Vergleichsverſahren treten. Weitere VBeſſerung im Ruhrkohlenabſatz im November Der Geſamtabſatz des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ Syndikats betrug im November 1931 6 681048 To.(Koks und Briketts in Kohle umgerechnet), arbeitstäglich 278 877 Tonnen und zeigt damit gegen Oktober 1931 eine weitere Zunahme von 12 606 To. oder 4,74 v.., gegenüber Novem⸗ ber 1930 jedoch eine Abnahme um 30 159 To. gleich 9,77 v. H. arbeitstäglich. Auf die Verkaufsbetelligung kamen hiervon 4 894 338 To. gleich 73,26 v. H. 43,32 v. H. der Beteiligung in Anrechnung. Auf das be⸗ ſtrittene Gebiet entfallen 2 390 541 To., auf das unbeſtrit⸗ tene Gebiet 2 503 797 To. Die Förderung der Mitglieds⸗ zechen des Syndikats ſtellte ſich im November auf 6 733 914 Tonnen laxbeitstäglich 280 580 To.) gegenüber 7 190 722 To. (266 545 To.) im Oktober 1931. Gegen den Vormonat ergibt ſich alſo ein Mehr von 14035 To., gegen November 1930 da⸗ gegen eine Abnahme von 55 408 To. Von dem Geſamtabſatz kommen auf die Verbrauchsbeteiligung 1049 618 To, oder 15,71 v. H. in Anrechnung, während auf den Zechenſelbſtver⸗ brauch 630 247 To. gleich 9,43 v. H. entfallen. Erwerbslofen⸗ kohle, die nicht auf die Betetligung in Anrechnung kommt, aber mit 3& umlagepflichtig iſt, nahm mit 106 840 Tonnen Die deutſche Kohlenproduktion im November Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts betrug die Kohlenproduktion im Deutſchen Reich ohne Snargebiet an Steinkohlen(in Mill. To.) 9,01 gegen 10,81 im gleichen Monat des Vorjahres, an Braunkohlen 11,40(11,60), an Koks 1,69(2,32), an Preßkohlen aus Steinkohlen 0,88(0,41) und aus Braunkohlen 2,70(2,51). Für die Monate Ja⸗ nuar bis November ergibt ſich ſomit insgeſamt eine Stein⸗ kohlenproduktion von 109,60 gegen 131,18 in der Ver⸗ gleichszeit des Vorſahres, eine Braunkohlenförderung von 122,02(134,22), eine Koksgewinnung von 21,04(30,18), wã h⸗ rend aus Steinkohlen 4,38(4,25) und aus Braunkohlen 29,80(31,51) Preßkohlen hergeſtellt wurden. * 10proz. Preisſenkung für Handelsſchrauben. Das Deutſche Hondelsſchraubenſyndikot Gmbh, Düſſeldorf, hat in einer Mitgliederverſammlung die durch die Notverord⸗ kung vorgeſchriebene Preisſenkung um 10 v. H. beſchloſſen, die rückwirkend am 10. Dezember in Kr aft treten ſoll. Innerhalb des Syndikats iſt man zurzeit mit der Errechnung der neuen Liſtenpreiſe beſchäftigt. Schleppendes Produktengeſchäft Promptpreiſe ſtetig; Lieferungspreiſe weichend Berliner Produktenbörſe v. 22. Dez.(Eig. Dr.) Das äußerſt ſchleppende Geſchäft bleibt weiter⸗ hin das Kennzeichen des hieſigen Produktenmarktes. Der Umfang des inländiſchen Offertenmatertals ſowie die Nach⸗ frage der Mühlen ſind gleicherweiſe gering und nur der Handel bekundet für kurzfriſtige Ware an der Küſte ver⸗ einzelt noch Kaufluſt. Am Promptmarkt war die Ten⸗ denz als kaum ſtetig zu bezeichnen und ſoweit Umſätze zu⸗ ſtande kamen, wurden geſtrige Preiſe bewilligt. Im handels⸗ rechtlichen Lieferungsgeſchäft ſetzte Weizen bis zu A niedriger ein, während Roggen behauptet blieb. Wei⸗ zen⸗ und Roggen mehl werden in Lokopartien zu unver⸗ änderten Preiſen gekauft, ſoweit Bedarf vorhanden iſt. Am Hafermarkt bleibt das Angebot ausreichend und die Preiſe waren ebenſo wie für Gerſte bei ſchleppendem Geſchäft kaum behauptet. Der Hafer⸗Lieferungsmarkt eröffnete ſchwächer. Weizen⸗ und Roggenexportſcheine waren zu geſtrigen Preiſen geſucht. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion Kg. unv. 212—14 ruhig; Sommerweizen 77,50 Kg. 226 eif Bln.; Roggen 190—92 ſtill; Braugerſte 151—64 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 148—50 ruhig; Hafer 134 bis 42 ruhig; Weizenmehl prompt 26,75—50,75 ruhig; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 25,75— 27,80; ruhig; Weizenkleie .—9,25 ſtill; Roggentleie 9,50—10 ſtill; Viktorigerbſen 21 bis 27,50; Kleine Speiſeerbſen 22—24,50; Futtererbſen 15 bis 17,507 Peluſchken 16—18; Ackerbohnexn 15—17; Wicken 1619; Lupinen, blaue 10—12; Lupinen, gelbe 13—15; Se⸗ radella, neue 22—27; Leinkuchen Baſis 97 v. H. 12,10—12,30; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 612— 12,10; Erd⸗ nußkuchenmehl Baſis 50 v. Hab Hamburg 12—12,10; Trockenſchnitzel 6,30—6,50; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,70; dito. ab Stettin 11; Kartoffel flecken 12,10—12,30; Rauhſuttermittel ſtill: draht⸗epreßt. Noggenſtroh 0,7590; Weizenſtroh 0,6070; Haferſtroh 9,085; Gerſtenſtroh 0,6575; gebu rde Roggenlan ſtroh 9,6580; bindfadengepr. Noggenſtroh 9,5060; Weizenſtroß 0,4555; Häckſel 1,15—1,35; handelsübl. Heu, geſ. trocken 1,20—1,40; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,70 1,90; Luzerne, loſe 2,40—2,70; Thymotee loſe 2,35— 2,65; Kleeheu, loſe.25 bis 2,55; drahtgepr. Hen in Pfg. über Notiz 50.— Handels⸗ rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Dez. 225,50; März 236; Mai 245,50—44; Roggen Dez. 200— 199,50; März 208,50 . 5 5 Mai 214,50; Hafer Dez.—; März 157,50—57.; a * Aenderung der Monopolmaispreiſe. Ber lin, 22. Dez.(Eig. Dr.) Der Verwaltungsrat der Reichsmals⸗ ſtelle beſchloß, die Preiſe für Bohnau⸗Galfox⸗Mais mit ſo⸗ fortiger Wirkung um 5 Reichsmark auf 150 Reichsmark je Tonne zu ermäßigen und die Preiſe für Plata⸗Mais um 5 auf 165 Reichsmark zu erhöhen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,05; März 4,385) Mai 4,47%; Juli 4,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 66; März 70% Mai 71; 3 0 * Liverpooler Getreidelurſe vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Aufang: Weizen(100 10.) Tenden ruhig; Dez. 5,1 (5,16); März 5,4,(5,4%); Mai 5,75% 65,72 Juli 5,9½ (5,06); Mehl unv.— Mitte: ruhig; Dez.—(85,1); Mehr 5,46(5,476); Mai 5,76(5,72]; Juli 5,875(8,995 Mehl unv. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Gemahl. Mehlis Dez. 31,50; Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Dez. 20 Ballen Zu⸗ fuhr, 20 Ballen Umſatz. Preiſe: Hallertauer 3035, Tett⸗ nanger 7 1. Tendenz: Unverändert ruhig. * Bremer Baumwolle vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,39. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Micol. Anfang: Jan.(32) 484 März 488; Mai 48889; Juli 49192; Okt. 498; Tages⸗ import 10 200: Tendenz ruhig.— Mitte: Dez.(31) 492 Jan.(32) 489; März 487; Mai 487; Juli 490; Okt. 406, Dez. 500; Jan.(83) 502; März 508; Mai 513, Loco 527 Tendenz ruhig. 5 Berliner Mefallbörse vom 22. Dezember 1931 Nupfer Ble unt bez. Brief] Geld bez. Brie] Geld bez Brief] Geld Jauuar 882] 38.25 58. 1 22,2820, 0 28. 7 Feoruar] 88 50 28.30 88.50. 22.5 24.0— 23.500 25.— März. 89.75 59.— 2175 22, 21.25—.— 24 2350 April 60„ 80.2 80%—.— 22,80 22.——.— 24 50 2575 Mai 60.75.75 80.500—.— 22.722,25—,— 25.2 24.8 uni.—.— 61.80 81,44. 22.—— 23.75 25.— U„ e 8—. 4 2287 28,50 August 61.78 82, 61,[—— 24.50 22.80—— 27. 2850 Sek:. 6 92 24.502250—.— 27.80 26.— Hliober. 88, 62.25—— 24.52.50—.— 2750 258.80 Nov.. 63 50 837,—.— 2522.50—.— 27,78 26 75 Dezemb. 88.5 57.[— 21.752050—— 23,2275 * Tendenz: Kupfer, Zink ſtetig; Blei ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars! prompt 70% für g 100 Kg.; Raſſinadekupfer loco 60—61; Standardkupfer loed 5860, Standard⸗Blei per Dez. 20223 Orig na Aluminkum 98—99proz. in Blöcken 170) desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 174; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 2205 Reinnickel 98—99proz. 350; Antlmon⸗Regulus 50—52; Sil⸗ ber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 4340,25%, Londoner Mefallbörse vom 22. Dezember 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 8(187/50 fein stand), Platin Unze 8 Kupfer Standardf 40,85 Zinn Standart 1418 Aluminium —.— Monate 41,1 Mongte 14,8 Antimon—.— Settl. Preis 40 5˙ Settl. Preis 142.0 Queckſilber—.— Elektrolyt 47,— Banka 161 0 Platin—.— beſt ſelected 41.7 Straits 1450 Wolframerz—.— ſtrong ſheets—. glei, ausländ. 154 Nickel 8 El'wirebars 49—[ inf gewöhnlich 14 85 Weißblech— Tendenz: Kupfer, Blei, Zinn ſtetig; Zink feſt. des Geſamtabſatzes und Neue Dienstag, 22. Dezember 1991 —— g. Seite/ Nummer 594 Den Leseten Schiâlʒ Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Edda f— 5 De Bedarf eines Kleidungsstückes, sei es 1 Ulster. Paletot oder Anzug. Trench I — 8 gegen alte Haacle 8 eont-, Regen- od Loden Mantel, Wind. 5 flacke, Hose. versäumen Sie nicht. erst S n LL b f Set d Sm O d Se frne— die großen Vorteile in d. eee 2 5 3 8876 3 5 5 1 . 1 8 8 5 Ringel 1 S planken O 3, 4a, 1 Treppe 3 l. 0 8 zu pri fen. bevor Sie anderwärtskaufen glanzreicher Satinbezuq Hhgeßug⸗ 1 0 8 Sie finden große Auswahl in jedem 8 l Auuſerer Praltisches Weinnàchtsgeschenł C 2 baden f f rant. reiner Java-Nanok 2 Globe e fertiger Hulle E. kaufen 3 9 1 i de g Neu-Anfeltigung/ Billigste Plelse daß Sie stets Veranlassung haben.. 7 56 185 1 5 e 158 181 Kissen rund m. Steg& 40 em.50 Kissen 5. 40/80 em.40— kannt, da 3 Wir trotz bi liger reise a Mit. gute Qualitäten führen. 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