— e e e e e e e eee zuzüglich Zuſtellgebühr.— 8e Luiſenſtraße 14. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Preite Colonelzeile;„reite Zeil Für im enheits⸗Anzeigen beſonder das Erſcheinen von Anzeigen ſonderen Plätzen und für telephoniſch— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗ Ausgabe Haag als Tagungsort? Telegraphiſche Meldung — London, 27. Dez. Miniſterpräſident Macdonald erklärte in einer Unterredung mit einem Vertreter der Preß Aſſo⸗ kiation: Der Baſeler Bericht zeige klar und deutlich, daß die Regierungen, ohne auch nur einen einzigen Tag ungenützt verſtreichen zu laſſen, zu einer Konferenz uſammentreten ſollten. Die britiſche Regierung ſei bereit, unverzüglich daran teilzunehmen. Macdonald ſchloß:„Laſſet uns um Gotteswillen ungeſäumt zur Beratung zuſammentreten!“ Die Preß Aſſoctation glaubt zu wiſſen, daß die Abrüſtungskonferenz ſehr wahrſcheinlich im Haag ſattfinden werde. deutſchlands Ziel: Die Endlöſung! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Dez. Nach der diesmal nur kurzen politiſchen Weih⸗ lachtspauſe werden gleich mit Beginn der Woche die Borbereitungen für die nächſte große Etappe auf dem Hege der Tributreviſion, nämlich die Regierungskon⸗ renz einſetzen. 55 Das Reichskabinett ird wahrſcheinlich ſchon am Montag zu einer Be⸗ Aatung über das Baſeler Sachverſtändigengutachten, i nunmehr in ſeinem vollen Wortlaut vorliegt, hilie verlebte, hat ſich keine Erholung gegönnt. Man wird ſich im Kabinett reiflich zu überlegen haben, wie die deutſche Taktik auf der Baſis, die das Baſeler Gutachten bietet, einzurichten iſt. Die Pariſer Preſſe etzt unentwegt ihre Bemühungen fort, den Auf⸗ kenkreis der Regierungskonferenz von vornherein auf den Youngplan zu beſchänken und alle franzöſi⸗ ſchen Interpretationen des Baſeler Berichts ſind N felbewußt darauf abgeſtellt, die Weltkriſe als eine borübergehende Erſcheinung zu analyſieren, um ſo lie Schlußfolgerung zu ziehen, daß die Reparatio⸗ nen bei einer Beſſerung der Verhältniſſe wieder aufgenommen werden. Die deutſche Regierung, unterſtützt von Eng⸗ land, Italien und einer Reihe neutraler Staaten, arbeitete dagegen bekanntlich auf eine En d⸗ löſung hin, da ein Proviſorium, wie Frankreich es anſtrebt, die Wiederherſtellung des Vertrauens in ber Welt auch weiterhin verhindern würde. f Am Montag gehen in Berlin die Verhandlun⸗ ben des Bankierausſchuſſes über die Stillhaltung der deutſchen Auslandskredite beiter. Die Differenzen zwiſchen den Vorſchlä⸗ gen der Gläubiger und der deutſchen Schuldner ſind loch beträchtlich. Der Kanzler hatte die Dauer keſer Beratungen auf mehr als zwei Wochen leranſchlagt. Vielleicht läßt ſich ſchon in den nächſten Tagen abſehen, ob dem Bankierausſchuß der Bafeler Hericht genügt, um die Regierungskonferenz vor ein it accompli zu ſtellen oder ob man ſich dafür entſchei⸗ den wird, die Regierungskonferenz abzuwarten. Nach Jariſer Meldungen ſoll deren Zuſammentritt am 18. Januar elfolgen. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, kann es ſich dabei nur um eine Kombination handeln, denn bisher iſt ein feſter Termin noch immer licht vereinbart worden. Es iſt auch nicht einzuſehen, beshalb der Beginn der Konferenz nicht ſchon früher küberaumt werden ſoll. Die Dinge ſind ſoweit ge⸗ kiehen, daß eigentlich keine Regierung mehr die Ver⸗ ſintwortung für eine weitere Hinauszögerung der Euntſcheidung übernehmen kann. Die Franzoſen erklären kategoriſch, daß am Februar die Konferenz beendet ſein muß, da am 3. die Abrüſtungskonferenz anheben ſoll. Es iſt ſfenkundig, daß man in Paris den Zeitraum der konferenz möglichſt einſchränken will, um eine. grundſätzliche und endgültige Löſung zu hintertreiben. Die Amerikaner haben den Franzoſen durch die Hal⸗ ung ihres Kongreſſes, der ſich gegen eine Bereini⸗ zung des Schuldenproblems verſteift hat, eine hoch⸗ willkommene Handhabe geliefert, um die von Paris ewünſchte proviſoriſche Löſung zu rechtfertigen und u begründen. 5 a Es iſt zur Zeit noch ungewiß, in welcher Form lie Vereinigten Staaten ſich im Haag vertreten Juen werden. Daß die Amerikaner, wie einige ihrer hlätter drohen, ſich überhaupt fernhalten werden, [ARkaum anzunehmen. Bisher haben ſie noch Montag, 28. Dezember 193 142. Jahrgang Nr. 598 Murdennlt für ine fettige Ntpurafünskom tn; Bedeutſame Ausführungen des engliſchen Miniſterpräſidenten: Man ſolle keinen einzigen Tag ungenützt verſtreichen laſſen! Die franzöſiſchen Einfuhrdroſſelungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Dez. Aus Paris kommen Meldungen von neuen fran⸗ zöſiſchen Einfuhrkontingenten(was an ſich nur ein harmlos⸗irreführender Ausdruck für Einfuhr⸗ verbhote iſt), die vor allem gegen den deutſchen Handel ſich richten ſollen. An den hieſigen zuſtändigen Stellen wird uns da⸗ zu erklärt, daß es ſich nicht um neue Maßnahmen, ſondern um die bereits durchgeführten oder ſchon vor einiger Zeit angekündigten Pläne der franzöſiſchen Regierung handelt. Dieſe Pläne richten ſich auch in erſter Linie gegen England und nicht gegen uns. Immerhin hätten, ſo ſagt man uns, die deut⸗ ſchen Beſtimmungen über die Deviſenbewirtſchaftung, die zu einem erheblichen Teil ähnlich wie der eng⸗ liſche Pfundſturz und die engliſchen Zölle einfuhr⸗ hemmend wirkten, erhebliche Mißſtimmung in franzöſiſchen Handelskreiſen hervor⸗ gerufen, wozu wir uns die Bemerkung geſtatten Gemeinſame Demarcht in Tolio Die Großmächte ſind beſorgt l— Waſhington, 27. Dez. Einer Erklärung des Staatsdepartements zu⸗ folge iſt der amerikaniſche Botſchafter in Tokio, an⸗ gewieſen worden, dem japaniſchen Außenminiſte⸗ rium von der Beſorgnis Kenntnis zu geben, die die amerikaniſche Regierung infolge der kürz⸗ lichen Berichte empfindet, daß die japaniſche Armee in der Mandſchurei Bewegungen in der Rich⸗ tung auf Tſchintſchau plane. Die Berichte der militäriſchen Beobachter in der Tſchintſchau⸗ Zone beſagten, ſie hätten keinerlei Anzeichen gefun⸗ den, daß die chineſiſchen Truppen irgendeine mili⸗ täriſche Offenſive vorbereiten. an jeder Reparationskonferenz teilgenommen, zwar nicht offiziell, da ſie den Verſailler Vertrag nicht un⸗ terzeichnet haben, aber doch wenigſtens durch einen „Beobachter“ oder durch einen Mann, der ſich ſchlicht „amerikaniſcher Bürger“ nannte.“ Vernünftiges Arteil des„Temps“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 27. Dez. Der„Temps“ weiſt darauf hin, daß der Baſeler Bericht und die Schlußfolgerungen des beratenden Sonderausſchuſſes eine durchaus annehmbare Grundlage für eine Verſtändigung mit Deutſchland in der Reparationsfrage liefern. „Es ſteht feſt, ſo ſchreibt das Blatt, daß Deutſch⸗ land heute ſich nicht in der Lage befindet, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Der finanzielle Zu⸗ ſammenbruch des Reiches muß, wenn irgend mög⸗ lich, verhütet werden. Sämtliche Regierungen werden auf der Haager Konferenz vor dieſe Auf⸗ gabe geſtellt ſein.“ a Man ſollte annehmen, daß das offiziöſe Blatt einer vernünftigen Beurteilung des Reparations⸗ problems die Bahn frei zu machen ſucht. Hoover und der Kongreß beſchluß Telegraphiſche Meldung i= Waſhington, 27. Dez. Auf Anfragen hin wurde im Staatsdepartement daxauf hingewieſen, daß die Entſchließung, die dem Moratorium vom Kongreß angefügt worden iſt, den Präſibenten grundſätzlich und ſtaatsrechtlich nicht daran hindern könne, weitere Schritte auf dem Gebiet der internationalen Schul⸗ deufrage zu unternehmen, ſobald er es für notwendig und richtig er⸗ achtet. Der Widerſtand im Kongreß richtet ſich nach amtlicher Auffaſſung hauptſächlich dagegen, daß Amerika die Initiative ergreife und finanzielle Opfer anbiete. 5 5 Der Bericht des Baſeler Sonderausſchuſſes iſt in Regierungskreiſen bisher noch nicht kommentiert worden. Der Goroͤiſche Knoten Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rhein baben Wir erinnern uns alle der Legende vom gor⸗ diſchen Knoten. Alexander der Große hieb ihn mit dem Schwerte durch. Kann nun wohl dieſe alte Legende auf die heilloſe Verſtrickung der inter⸗ nationalen Schulden, die finanzielle Weltkriſe und insbeſondere auf die deutſche Lage und Aufgabe in ihr angewandt werden? Gehen wir zur Klärung unſerer Gedanken hierüber einmal unabhängig von dem umſtrittenen Ergebnis des Baſeler Gutachter⸗ konziliums auf einige einfache Ueberlegungen und Tatſachen zurück. Jeder deutſche Menſch ſollte ſich immer wieder ſagen, daß die ſogenannten„Reparationsleiſtungen“ ganz überwiegend politiſchen Charakter haben. Zwar mußte 1919 zunächſt die Verſailler Kriegs⸗ ſchuldtheſe(Artikel 231), die augenfällige Zerſtörung des vierjährigen Schlachtfeldes in Frankreich und Belgien ſowie für England der Verluſt eines großen Teiles ſeiner Handelsflotte dazu herhalten, um in den berüchtigten Formeln:„Preßt Deutſchland aus wie eine Zitrone— laßt Deutſchland zahlen, daß es quietſcht“, uns eine ſcheinbar finanziell be⸗ gründete Kriegsentſchädigung aufzuerlegen. Aber ſpäteſtens im Jahre 1923 ſtellte ſich in der frevel⸗ haften Ruhrinvaſion der politiſche Charakter der ſtets in erſter Linie von Frankreich vertretenen „Reparationsforderung“ klar heraus. Das Rhein⸗ land ſollte abgetrennt und mit Hilfe unerfüllbarer Geloforderungen der deutſche Staat endgültig zer⸗ ſchlagen werden. In äußerſter Selbſtwehr Deutſch⸗ möchten, daß gerade die Franzoſen für die finan⸗ ziellen Schwierigkeiten, die uns gegen beſſere Ab⸗ ſicht zu derlei Zwangsmaßnahmen nötigen, mehr und vor allen anderen Verſtändnis haben ſollten. Ein offizieller deutſcher Proteſt ſei gegen die Maßnahmen nicht erhoben wor⸗ den, ſei auch nicht beabſichtigt, es werde aber über alle dieſe Dinge ſtändig verhandelt. Man erinnert im übrigen bei der Gelegenheit daran, daß die jüngſten Unterhaltungen der deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion in Berlin die Hoffnung geweckt hätten, gewiſſe Schwierigkeiten die in den deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhältniſſen ſich eingeſtellt haben, in der nächſten Zeit aus⸗ räumen zu können. Gleich zu Anfang des neuen Jahres ſollen— das haben auch wir vor kurzem hier berichtet— Beſprechungen deutſcher und fran⸗ zöſiſcher Wirtſchaftsgruppen aufgenommen werden, deren Ziel in erſter Linie Vereinbarungen ſind, die weitere Eingriffe der Pariſer Regierung in die normale Abwicklung der wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern verhindern ſollen. Die Botſchafter Großbritanniens, Frank⸗ reichs haben dem Miniſterpräſidenten ihre 5 1 l Beſorgnis geäußert, daß es bei Tſchintſchau zu lands und durch das Eingreifen der beiden angel⸗ einem Zufammenſtoß zwiſchen chineſiſchen und ſächſiſchen Mächte wurde dieſe Politik vereitelt. Deutſchland bezahlte fortan mit geborgtem Gelde. Es ruinierte ſchließlich ſich ſelbſt und die Weltwirt⸗ ſchaft dazu. Wäre das Hoover⸗Feierfahr am 1. Juli 1931 nicht in Kraft getreten, dann wäre damals ſchon das ganze internationale Verſchuldungsſyſtem zuſam⸗ mengebrochen, das ja bekanntlich gegen unſeren Willen darauf aufgebaut iſt, daß Deutſchland die Schulden ſeiner europäiſchen Gläubiger an Amerika bezahlt plus 612 Millionen Mark„unbedingter“ jähr⸗ licher Leiſtung, von denen allein Frankreich den Löwenanteil von 400 Millionen Mark erhält, mit denen es nicht zuletztſeine gegen Deutſchland gerichteten enormen Rüſtungen ftinan⸗ ziert! Da Deutſchland, wie auch immer die Entſcheidung der auf Grund des Baſeler Gutachtens im Januar 1992 einzuberufenden Reparationskonferenz formalrechtlich ausfallen mag, praktiſch auf keinen Fall ab 1. Juli 1932 die Zahlungen des Moung⸗Planes wieder aufnehmen wird, ſehen ſich alſo die euro⸗ päiſchen Gläubiger— es ſoll der Einfachheit halber hier nur von Frankreich und England ge⸗ ſprochen werden— gezwungen, ihr eigenes Schuld⸗ verhältnis zum letzten Gläubiger, Amerika, zu rey i⸗ dieren, wenn ſie nicht ohne Empfang deutſcher Tri⸗ bute plötzlich aus eigener Kraft die ſeinerzeit zwiſchen ihnen und Amerika— unter erheblichem Nachlaß zu ihren Gunſten abgeſchloſſenen Rückzahlungsverträge erfüllen ſollen. Dazu hat zunächſt England nicht die geringſte Luſt, zumal es infolge Abrutſchens ſeiner Währung zur Abdeckung ſeiner Goldſchulden mitten in ſchwerſter Wirtſchaftskriſe ſo erhebliche Steuern ausſchreiben müßte, daß mit dem allerſchärfſten Wi⸗ derſtand ſeiner öffentlichen Meinung zu rechnen wäre. Frankreich ſieht durch den infolge Zahlungs⸗ unfähigkeit Deutſchlands eingetretenen Wandel gleich 8 wei ſchwere Gefahren: Einmal droht ihm die po⸗ litiſche Waffe der Tributforderung gegen Deutſch⸗ land zu entgleiten, und zum anderen würde es ihm Amerika gegenüber ſehr ſchwer fallen, wieder wie in den erſten Nachkriegsjahren die Rolle des„armen, vergewaltigten, zerſtörten Schützers von Gerechtigkeit und Ziviliſation“ zu ſpielen und etwa auf Grund der Moratoriumsklauſel in ſeinem Schuldvertrag mit Amerika zu behaupten, es könne bei einem Rüſtungs⸗ etat von 3,3 Milliarden Mark im Jahre 1931(der Rüſtungsetat 1932 wird noch höher ſein!) ſeine Kriegs⸗ ſchulden nicht weiter abzahlen. Um dieſer Situation zu begegnen, kämpfte der franzöſiſche Delegierte Riſt in Baſel politiſch gegen wirtſchaftliche Vernunft und Tatſachen. Soweit in großen Zügen die Lage und Eutwick⸗ lung des Schuldenproblems, wie ſie als Unter⸗ und Hintergrund der Gutachtertätigkeit der Baſeler Ex⸗ perten ſich darbot. Und während die hohen Herren an ihren Berichten herumfeilten, kam aus Waſhing⸗ ton die Trauerkunde von einem Verhalten des japaniſchen Truppen kommen könnte. Der Miniſter⸗ präſident ſoll darauf mitgeteilt haben, daß die japaniſchen Operationen nur gegen die Räuberbanden in der Mand⸗ ſchurei gerichtet ſeien. Er habe aber hinzugefügt, es beſtehe ſo wenig Unterſchied zwiſchen den chineſiſchen Trup⸗ pen und den Räuberbanden, daß die chineſiſchen Truppen gut tun würden, ſichfrei willig zurück⸗ zuziehen, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Laval ſchickt das Parlament nach Hauſe! 8 Paris, 27. Dez. Miniſterpräſident Laval hat vorzeitig, noch ehe ſämtliche Vorlagen Geſetzeskraft erlangt haben, Kammer und Senat in die Ferien geſchickt. Zu ſeinem allgemein überraſchenden Vorgehen ſcheint der Miniſterpräſtdent durch das Verhalten der Oppoſition veranlaßt worden zu ſein, die mit allen Mitteln die Wiederaufnahme der Debatte über das Abkommen zwiſchen der Bank von Frank⸗ reich und der Regierung zwecks Abdeckung der Sterling⸗Verluſte herbeiführen wollte, ob⸗ wohl die Regterung dieſe Frage als endgültig ge regelt anſa.. a Ein entſprechender ſozialiſtiſcher Antrag, gegen den Mintſterpräſident Laval die Vertrauensfrage zu ſtellen, wurde von der Kammer mit 329 gegen 267 Stimmen abgelehnt. Franzöſiſche Aufrüſtung Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Ein Rieſen⸗U⸗Boot Rouen, 27. Dez. Die franzöſiſche Admiralität wird morgen ein neues großes Unterſeeboot, deſſen Stapellauf auf der Seine ſtattfinden wird, erhalten. Es heißt „Amazone“ und gehört einem Typ an, deren Aus⸗ rüſtung auf gänzlich neuen Grundſätzen beruhen ſoll. Drei weitere-Boote derſelben Kategorie werden im Jahre 1932 fertiggeſtellt. Die Länge 11 neuen U⸗Bootes beträgt 6472, die Breite 577 eter. Gegen den Krieg! f a Genf, 27. Dez. Prinz Damras, der ſiameſiſche Geſandte in London, und Sonderdelegierte Siams im Völker⸗ bund, hat namens ſeiner Regierung die allgemeine Konvention zur Entwicklung der Mittel zur Ver⸗ hütung von Kriegen unterzeichnet. Der ſchwediſche Geſandte in Bern, Weſtmann, hat im Namen ſeiner Regierung die gleiche Kon⸗ vention unterzeichnet. 2. Seite/ Nummer 598 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 28. Dezember 1931 amerikaniſchen Kongreſſes, das nach einem treffenden Wort des engliſchen Times⸗ Korreſpondenten„die Uhr rückwärts ſtellte“, d. h. an das Verhalten des Kongreſſes im Jahre 1920 er⸗ innerte, als Präſident Wilſon desavouiert wurde und die verhängnisvolle Periode der Abkehr Ame⸗ rikas von Europa begann. Der Kongreß bewilligte zwar nachträglich das Hooper⸗Feierjahr vom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932, er ſprach ſich aber ausdrück⸗ lichgegen Streichung oder Herabſetzung auswärtiger Schulden verpflichtungen aus. Was nun? Im Poung⸗Plan gibt es im An⸗ hang ein Memorandum und, darauf geſtützt, ein Ab⸗ kommen zwiſchen Deutſchland und ſeinen euro⸗ pätſchen Gläubigern, das bereits das„Fell des Bären verteilte“, d. h. Verfügung darüber getroffen hatte, in welchem Umfang eine eventuelle Streichung der Schulden ſeitens Amerikas ſich in Europa aus⸗ wirken ſollte. Iſt das alles nun für immer vorbei? Sind alle Hoffnungen ſchon hinfällig geworden, die ſich an die Formel von der allgemeinen Streichung ſämtlicher internationaler Schulden zugunſten eines Wiederaufbaues der Weltwirtſchaft knüpften? Hat der jähe Umſchwung aus Proſperity in wirtſchaft⸗ lichen Niedergang die amerikaniſche Politik wie⸗ derum auf Jahre hinaus von einer heilſamen Zu⸗ ſammenarbeit mit Europa abgedrängt? Und wie ſteht es vor allem um die Abrütſtungskonfe⸗ renz, wenn Amerika ſeine finanzielle Gläubiger⸗ Schlüſſelſtellung nicht zum Druck auf Herabſetzung der Rüſtungen der europäiſchen Siegerſtaaten aus⸗ nutzt? So viele Fragen, ſo viele ſchickſalſchwere Ant⸗ worten! Das Jahr 1932 wird jedenfalls, ſo oder ſo, in beſonderem Maße Nachkriegsgeſchichte machen. Dunkel ſind noch die Pfade, auf denen dies geſchehen wird. Der gordiſche Knoten der finanziellen Schuldverſtrickung iſt mit normalen Mitteln unentwirrbar, weil keineswegs wirt⸗ ſchaftliche Vernunft zu ſeiner Löſung ausreicht, weil ſtärkſte politiſche Tendenzen(Frankreich) und Nicht⸗ verſtehen weltweiter Zuſammenhänge unter vielen Millionen von Menſchen(Amerika) den gemein⸗ ſamen Weg ins Freie verbauen. Heute gibt es zu⸗ dem weder einen Alexander den Großen, noch lockt die Ausſicht auf Weltherrſchaft. Wohl aber ſtimmt Anſer Vergleich inſofern, als weder mühſame Ein⸗ zelarbeit noch Ueberredungskunſt den Knäuel auf⸗ löſen werden, ſondern allein die Tat, die eine neue Lage ſchafft. Ich ſehe ſie in zwei Rich⸗ tungen: Amerika kann ſich aus eigenſtem In⸗ tereſſe nicht wieder wie 1920 von Europa abwenden. Die jetzige Wahlſtimmung(Präſidentenwahl im November 1932) wird verfliegen. Amerika wird mit Sicherheit auf den Konferen⸗ zen von 1932, ſei es bei den Reparationen, ſei es, bei der Abrüſtung, vor die Entſcheidung geſtellt wer⸗ den, ſeinen Kongreßbeſchluß zu revidieren und ſein großes Gewicht zugunſten der Rückkehr einer Pe⸗ riode der Stabilität und Ordnung in der Welt in die Wagſchale zu werfen. Fraglich iſt allein der Zeitpunkt und die Methode. Die andere Tat fordert das deutſche Volk von ſeiner eigenen R egie⸗ Tung, und gerade von der jetzigen Reichsregierung Brüning: Schluß mit den Tributen, weil wir nicht mehr zahlen kön⸗ nen, weil wir auf Grund unſerer bisherigen Lei⸗ ſtungen nicht mehr zahlen brauchen, weil die Gegenſeite ihren Verpflichtungen im MPoungplan nicht nur nicht nachgekommen iſt, ſondern ſehr Vie⸗ les getan hat, um ſeine Durchführung unmöglich zu machen, weil die Weltwirtſchaft bei Auf⸗ rechterhaltung deutſcher Tribute auch in der Rechtsform künftiger Wiederaufnahme— niemals in Ordnung kommen kann und zuletzt, weil wir nach allem, was wir ſeit 1914 geleiſtet und geopfert haben, nicht mehr zahlen wollen! Wenn dieſe Tat gegenüber franzöſiſcher Herrſchſucht und Gewaltdrohung ein großes Riſiko einſchließt, dann ſage ich: Es gibt keinen deut⸗ ſchen Wiederaufſtieg ohne Riſiko. Das lehrt weniger die Legende vom gordiſchen Knoten, als die deutſche Geſchichte! Der Reichskanzler Reichskanzler Dr. Brüning hat dem Chef⸗ redakteur des Transozean⸗Nachrichtenbüros folgende Weihnachtsbotſchaft übergeben: „Friede den Menſchen auf Erden, die guten Wil leus ſind! Kaum jemals hat die Menſchheit dringen⸗ der als jetzt auf die Erfüllung dieſer frohen Botſchaft gehofft. Die Sturmflut der Kriſe hat die Völker der ganzen Welt erfaßt. Die Verwirrung, in die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſie geſtürzt haben, hatten im zu Ende gehenden Jahr die wirtſchaftliche, finanzielle und ſoziale Not überall ſehr bedroh⸗ lich anwachſen laſſen. W* Allzuhoch iſt der Preis geworden, den die Völker für den Irrglauben zahlen müſſen, daß jeder für ſich allein die Kriſe löſen könne. Aber immer ſtärker ſetzt ſich jetzt die Erkenntnis durch, daß kein Land durch den Niedergang des anderen gewinnen kann und daß eine Rettung aus dem drohenden Zuſamenbruch aller in der Aufrichtung einer Intereſſengemeinſchaft zu er⸗ blicken iſt. Anſtelle iſolierter Betrachtung muß der Blick gerichtet werden auf das gemeinſame Welt⸗ problem. Dazu gehört der Wille zu interngtionaler Zuſammenarbeit, die Bereitſchaft zu weitſchauender Friedens⸗ und Verſtändigungspolitik. Groß iſt die Verantwortung des Staats, wenn hiſtoriſche Augenblicke nicht benutzt wer⸗ den, Augenblicke, in denen Möglichkeiten gegeben ſind, dem weiter reunenden Unheil Halt zu gebieten und Europa und die Welt wieder der Geſundung und dem Frieden entgegenzuführen. Die Ueberwindung und Ausrottung des internationalen Mißverſtehens und Mißtrauens, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für alle ſind Vorausſetzung für die Erreichung dieſes Zieles. Deutſchland iſt ſeit Jahren dieſen Weg gegangen. Es hat im Intereſſe dieſes Zieles die ſchmerzlichſten Opfer auf ſich genommen. Glaube, Liebe und Hoffnung, die Inbegriffe des weihnachtlichen Feſtes müſſen erſt in die Herzen der Völker zurückfinden, wenn uns die Erfüllung ſeiner Verheißung zuteil werden ſoll.“ zeihnachts⸗ Kundgebungen 2 Der Papſt In ſeiner Weihnachtsbotſchaft an das Kardinal⸗ kollegium erinnerte der Papſt zunächſt an das Ein⸗ ſturzunglück in der vatikaniſchen Bibliothek. Sodann gedachte er der Drangſale der Kirche in Ru ß⸗ land, Mexiko und Spanien. Am ſchlimm⸗ ſten aber ſeien die Leiden infolge der Wirtſchafts⸗ kriſe und der daraus hervorgegangenen Ar⸗ beitsloſigkeit. Der Papſt kam auch auf die Abrüſtung zu ſprechen und erklärte, daß er in die⸗ ſem Augenblick nicht Anlaß zu neuen Diskuſſionen geben wolle. Die Weihnachtsbotſchaft enthalte alles, was darüber zu ſagen ſei. Weihnachis⸗Amneſtie in Angarn Telegraphiſche Meldung W̃᷑̃ 2 Budapeſt, 27. Dez. Aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes hat der Reich s⸗ verweſer 21 Verurteilten Straferlaß gewährt, darunter zwei Perſonen, die wegen ihrer während der Rätediktatur verübten Straftaten zu längeren Zucht⸗ hausſtrafen verurteilt waren. Miniſterpräſident Graf Karolyi äußerte ſich in einer in den Blättern veröffentlichten Weihnachts⸗ botſchaft optimiſtiſch. und erklärt, daß die Lage der Weltwirtſchaft einen Tiefpunkt erreicht habe, dem in abſehbarer Zeit im Laufe des kommenden Jahres ein wirtſchaftlicher Aufſchwung auf der ganzen Linie fol⸗ gen werde. Was die Lage Ungarns anlange, ſo müſſe damit gerechnet werden, daß die Aufnahme von neuen Anleihen auf lange Zeit ausgeſchloſſen iſt, ſodaß das Land auf die eigenen Kräfte angewieſen ſein wird. Die Regierung habe alſo das doppelte Problem der Steigerung der inländiſchen Verbrauchsfähigkeit und der Droſſelung des Staatshaushalts durchzuführen. Von einer weiteren Steuererhöhung und Herab⸗ ſetzung des Beamtenſtandes will die Regierung unter allen Umſtänden abſehen. Alles zuſammengefaßt ſei die Lage Ungarns im Verhältnis zum Ausland ge⸗ nommen, ſogar günſtig, für die Zukunft voraus⸗ geſetzt, daß alle Kräfte der Nation ſich zu der ſchwie⸗ rigen Aufbauarbeit zuſammenfinden. Außerordentliche Kündigung von Mietverträgen Wichtige Durchführungsbeſtimmungen Zu den Vorſchriften der Notverordnung über die Mietkündigung ſind vom Reichs juſtizminiſter Durchführungsbeſtimmungen erlaſſen worden, die bereits im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht wurden. Die Kündigung iſt ausgeſchloſſen, wenn der Vermieter auf Wunſch des Mieters in den Mieträumen beſondere koſtſpielige bauliche Ar⸗ beiten vorgenommen oder wo der Vermieter das Haus oder die Räume nach den Wünſchen des Mie⸗ ters exrichtet hat. Hat der kündigende Mieter in dem Gebäude oder in den Räumen! bauliche Ver⸗ änderungen vorgenommen oder das Gebäude mit beſonderen Einrichtungen verſehen, ſo kann er zwar kündigen, er muß aber auf Verlangen des Ver⸗ mieters den früheren Zuſtand wieder her⸗ ſtellen. In ſolchen Fällen kann der Mieter be⸗ reits ausgeſprochene Kündigung ſchriftlich bis zum 5. Januar widerrufen, wenn die Räume inzwi⸗ ſchen nicht bereits anderweits vermietet ſind. Soweit Baukoſtenzuſchüſſe„abgewohnt“ werden ſollten, findet eine Rückgewähr nicht ſtatt. Soweit ſie zurückgezahlt werden ſollten, bleibt es bei den Terminen, die im Vertrag für die Rückzahlung vorgeſehen ſind. Auch in dieſem Falle können be⸗ reits erfolgte Kündigungen vom Mieter wider⸗ rufen werden. Kautionen ſind dem Mieter ſchon am 1. Januar 1932 zurückzugeben. Die Kündigung iſt ausgeſchloſſen, wenn Vermieter und Mieter ſich im Laufe des Jahres 1931 auf mindeſtens 20 v. H. Ermäßigung geeinigt haben oder noch einigen. Es ge⸗ nügt alſo nicht, daß der Vermieter jetzt einſeitig dieſe Ermäßigung von ſich aus anbietet. Die Kündigungsvorſchriften gelten auch für Untermieter, Pächter und Unterpächter. Sie werden jedoch ausgeſchloſſen, wenn ein ganzes wirtſchaftliches Unternehmen verpachtet und wenn ſich hierbei die Ueberlaſſung des Unterneh⸗ mens als die Hauptleiſtung des Verpächters dar⸗ ſtellt. Letzteres ſoll regelmäßig angenommen wer⸗ den, wenn der Pächter befugt iſt, die Firma des Ver⸗ pächters fortzuführen. Das Kündigungsrecht ſteht dem Mieter nicht zu, wenn er ſeit dem 15. Juli 1931 die Möglichkeit gehabt hätte, zu kündigen. — Ergänzungs-Veroroͤnung zur Zinsſenkung Die vom Reichswirtſchaftsminiſter juſtizminiſter auf Grund der vierten Notverord⸗ nung erlaſſene Erſte Durchführungs⸗ und Ergän⸗ zungsverordnung über Zinsſenkung auf dem Kapi⸗ talmarkt vom 23. Dezember enthält die zur Durch⸗ führung der Zinsſenkung auf dem Kapitalmarkt er⸗ forderlichen Rechtsverordnungen, allgemeinen Ver⸗ waltungsvorſchriften und Ergänzungen in 26 Arti⸗ keln. U. a. beſtimmen: Artikel 2: Herabzuſetzen iſt auch ein Zinsſatz, der nicht durch eine Zahl beſtimmt, ſondern nach einem Maßſtab(3. B. Reichsbankdiskont) zu errechnen iſt, ſoweit ſich dabei für einen nach dem 31. Dezember 1931 liegenden Zeitraum ein Zinsſatz von mehr als ſechs Prozent ergibt. Artikel 5: Der Herabſetzung unterliegt auch der Zinsſatz einer Forderung(Hypothek) oder Grundſchuld, der in der Zeit vom 9. bis 31. Dezember 1931 vereinbart worden iſt. Die Herab⸗ ſetzung tritt nicht ein, wenn die Beteiligten die durch die Notverordnung vorgeſehene Zinsherab⸗ ſetzung ausſchließen wollten. Artikel 6: Der Zinsherabſetzung unterliegt auch eine Forderung(Hypothek) oder Grundſchuld, die erſt nach dem 31. 12. 1931 entſteht, zu deren Begrün⸗ dung ſich der Gläubiger aber vor dem 1. Januar 1932 verpflichtet hat. Durch die Zinsherabſetzung wird die Verpflichtung zur Begründung der For⸗ derung(Hypothek) oder Grundſchuld nicht berührt. Artikel 5 gilt entſprechend. Artikel 8: Der Zinsherabſetzung unterliegen, ohne daß es auf die Fälligkeit ankommt, Forderungen nicht, die entſtanden ſind: d a) im Rahmen eines bankmäßigen Perſonalkredit⸗ geſchäftes, b) daraus, daß Kreditinſtitute Vorſchüſſe auf Dar⸗ lehen gegeben haben, die langfriſtig aufgenommen werden ſollten(Zwiſchenkredite), c) aus Darlehen und Vorauszahlungen, die auf Ver⸗ ſicherungsſcheine gewährt worden ſind, d) aus Darlehen, die aus Gefälligkeit oder ſonſt unter Umſtänden gegeben worden ſind, aus denen zu entnehmen iſt, daß eine kurzfriſtige Kreditge⸗ währung nicht beabſichtigt war. Die Verordnung tritt, ſoweit ſie Vorſchriften des 8 4 der Notverordnung durchführt oder ergänzt, mit Wirkung vom 9. Dezember 1931, im übrigen mit Wirkung vom 1. Januar 1932 in Kraft. Letzte Meldungen Eiſenbahnunglück in Italien — Foggia, 24. Dez. Zwiſchen Bologna und Foggia entgleiſte heute ein Eiſenbahnzug. Vier Perſonen⸗ wagen, der Poſt⸗ und der Packwagen ſtürzten um Zwei Perſonen wurden getötet, ſechs ver⸗ Letzt. und Reichs⸗ Das Einſturzunglück im Vatikan — Vatikanſtadt, 27. Dez. Aus den Trümmern der vatikaniſchen Bibliothek wurde das fünfte Opfer des Deckeneinſturzes, ein Arbeiter, ge⸗ 4 borgen. „Amerikaniſches Hotel eingeäſchert — Springfield(Maſſachuſetts), 27. Dez. In dem hieſigen neuen Court⸗Hotel brach ein Brand aus, bei dem fünf Perſonen ums Leben kamen. Man befürchtet, daß ſich auch noch unter den Trüm⸗ mern Leichen befinden. 26 Tote in Südafrika — Kapſtadt, 27. Dez. In den größeren Städten der Südafrikaniſchen Union ereigneten ſich während der Weihnachtsfeiertage außergewöhnlich viele Unglücksfälle. Im ganzen wurden 28 Per⸗ ſonen bei Verkehrsunfällen und Raufereien gettztet, — Weihnachten im Nationaltheater „Die Meiſterſinger“ Nach alter und guter Mannheimer Tradition ge⸗ Hört der erſte Weihnachtsfeiertag den„Meiſter⸗ ſingern“. In der Tat beſteht zwiſchen dem deut⸗ ſcheſten Feſt und der deutſcheſten Oper eine innere Verbundenheit, deren letztes Erfühlen und Erkennen freilich nur dem deutſchen Gemüt möglich iſt. Hinzu kommt, daß jede Meiſterſinger⸗Aufführung den Charakter einer Feſtvorſtellung trägt, ſodaß innere und äußere Gehobenheit ſich zu gutem Bunde finden. Auch in der Durchführung der Mannheimer „Meiſterſinger“ beſteht eine gewiſſe Tradition, die nur unlängſt durch eine Neu⸗ und Uminſzenierung unterbrochen worden iſt. Die Unmöglichkeit des äußeren Rahmens für den zweiten Akt wurde aller⸗ dings auch durch dieſe Aufführung erneut unter⸗ ſtrichen. Sie war der einzige Quell des Unbehagens an dieſem ſonſt an Erfreulichem ſo reichen Abend. Eirit Enderleins Walter erfreute ſich trotz einer gewiſſen Schwere der Stimmgebung einer ſcharfen, namentlich auch darſtelleriſch markanten Profilierung. Walter Trieloff gab den Hans Sachs mit der verſchwenderiſchen Fülle ſeiner Stimme unvermindert bis zum letzten Ton. Darſtelleriſch bedarf dieſe herrlichſte Figur, die Richard Wagner überhaupt geſchaffen hat, noch einiger Vertiefungen. Das gilt mutatis mulandis auch für W. Wolf⸗ Hattingen als Pogner. Heinrich Kuppinger lieh dem David den anſprechenden Reichtum ſeiner Stimme und ſchauſpieleriſchen Gewandtheit. Auch bei Irene Ziegler verdient hervorgehoben zu werden, daß ſie aus der Rolle der Magdalene in jeder Hinſicht mehr herausholte als dies ſonſt et 8 Von der früheren Beſetzung erfreuten wie immer Elſe Schulz als Eva und Hugo Voiſin als Beck⸗ meſſer. Chöre und Komparſerie hielten ſich wacker. 2 Das Orcheſter blühte unter Roſenſtocks virtuoſer, aber ſtets dem Geiſt der Partitur getreuer Stab⸗ waltung in allen Farben Wagnerſcher Herrlichkeit. Daß gut beſuchte Haus ſtattete dann auch ihm und en Hauptdarſtellern dankbare Anerkennung ab, die Rahmen des Feiertagsmäßigen weit überſchritt. „Jigaros Hochzeit Auf Wagners Meiſteroper am erſten Feiertag folgte am zweiten Mozarts Lieblingsoper. Man kann es verſtehen, daß ihr Schöpfer ihr von allen eigenen Werken am meiſten zugetan war, weil ſich in ihr ſein ganzes Weſen und das ſeiner Zeit am reinſten ſpiegelt. Etwas von dem Jüngling Cheru⸗ bin, das dieſe Geſtalt ſo wunderſam belebt und ſie über alles Luſpielgeſchehen hinaus in die Sphäre reiner Empfindſamkeit erhebt, lebte auch in Mozart. So war es denn von beſonderem Genuß, in dem neuen Cherubin unſerer Oper, Elſe Schulz, das Jünglinghafte der Rolle mit echtem Gefühl und zu⸗ gleich auch mit köſtlichem Humor verkörpert zu ſehen. Wenn ſich der Geſang des jungen Kavaliers ins leidenſchaftlich Betonte erhebt, gewinnt auch die Stimme weſentlich an Reiz. 5 Wohl mehr der Not gehorchend als dem inneren Ge⸗ ſetz hatte man im Koſtüm dieſen Cherubin dem Okta⸗ vian ſeiner Vertreterin angenähert. Darin liegt etwas durchaus Berechtigtes; denn Cherubin und Oktavian ſtehen ſich ebenſo nahe wie die Gräfin in Figaros Hochzeit und die Marſchallin im Roſen⸗ kavalier. In beiden lebt als Grundgefühl die Re⸗ ſignation, die das ganze Zeitalter des Rokokos be⸗ herrſchte. Mozart hat ſie aufs Zarteſte in Tönen geſtaltet, und von ihr aus iſt die ganze Partie der Gräfin anzulegen. Von ihr muß auch die ſtimmliche Wiedergabe getragen ſein. g Das war bei dem von Herzen willkommen ge⸗ heißenen Gaſt, Margarethe Teſchemacher, im zweiten Akt der Fall. Hier gab ſie der ſehn⸗ ſuchtsvollen Klage dieſer Frau einen ſtimmlich von reicher Poeſie getragenen Ausdruck. Der Stimme eignet die blühende Friſche, die man ſo gut von ihr kennt; ſie hat ſich ſogar noch verſtärkt. Aber dabei iſt Margarethe Teſchemacher, wie es ſcheint, der Gefahr erlegen, die vielen begabten Sängerin⸗ nen droht: ſie hat ſich in ihre eigene Stimme zu ſehr verliebt, ſodaß ſie zuweilen den Abſtand zu ihr verliert. Davon gab die Arie des dritten Akt, dieſes Wunderwerk der Kompoſition, einen deutlichen Be⸗ weis. Was die Künſtlerin hier bot, hatte nichts mehr mit der Rolle, ſondern nur noch mit der 8 8 5 989 8. 9 3. 5 Geh.⸗Rat Prof. Dr. Guſtav Koſſinna, der berühmte Berliner Prähiſtoriker, iſt im Alter von 73 Jahren geſtor ben. Koſſinna widmete ſeine Lebensarbeit der Erforſchung der deutſchen Vorgeſchichte und wies als einer der erſten auf die bedeutende Kulturhöhe des alten Germanen⸗ 5 tums hin. Primadonnenbrillanz ſtimmlicher Eigenglorie zu tun. Auf das Publikum wirkt dieſe Art allerdings ſehr ſtark, wie ſich in dem Huldigungsbeifall nach der Arie kundtat. Die Sängerin, die zweifellos eine der ſchönſten Stimmen an deutſchen Bühnen beſitzt, hat in Mannheim zahlreiche Freunde ihrer Kunſt, ſodaß man die Begrüßungsovationen durchaus verſtehen kann. Auch ſonſt wurde die muſikaliſch ausgezeich⸗ nete Vorſtellung unter Roſenſtocks überaus ſorgfältiger Leitung und feinſinniger Cembalo- begleitung ſehr beifällig von dem gut beſuchten Feiertagshaus aufgenommen. Guſſa Heiken als ſchelmiſche Suſanne, muſikaliſch von gewohnter unbedingter Zuverläſſigkeit, Albert Weigs jugend⸗ friſcher, dabei ſtimmlich ausgezeichneter Figarp, der geſanglich beſonders erfreuliche Graf von Chri⸗ ſtian Könker, das fein typiſierte Paar Marzel⸗ line und Doktor Bartolo(Nora Landerich, Karl Mang), ferner Fritz Bartling in den beiden Tenorrollen, Hugo Voiſin als Gärtner mit einem neuen, ſehr anſtelligen Bärbchen namens Gertrud Jenne, ergaben ein in alle Teilen, beſonders auch in den glänzenden Finalen, wohl⸗ ausgeglichenes Enſemble⸗ gehört zu den beſten Vorſtellungen unſerer Bühne, die es ob ſolche Abende verdient, auf dieſer Höhe gehalten zu werden. k. Die auch in der Ausſtattung erfreuliche Oper Wert der Dichtkunſt Brief an einen jungen Dichter Im ſoeben erſchienenen Dezemberheft des„Kunſt⸗ warts“ veröffentlicht Hermann Heſſe einen Brief an einen jungen Dichter, das Antwortſchreiben an einen jungen Mann, der ihn um ſein Urteil über literariſche Fähigkeiten gebeten hat. 8. „Warum denn wollen Sie ein Dichter wer⸗ den?“, ſchreibt Hermann Heſſe u. a.„Wenn es aus Ehrgeiz und Ruhmſucht geſchieht, dann haben Sie Ihr Feld ſchlecht gewählt: der Deutſche von heute macht ſich aus Dichtern nicht übermäßig viel und kommt auch ohne ſie aus. Ebenſo ſteht es mit dem Geldverdienen: Wenn Sie der berühmteſte Dichter Deutſchlands würden(vom Theater allerdings ſehe ich dabei ab), ſo würden ſie neben jedem Direktor oder Verwaltungsratsmitglied einer Strumpf⸗ oder Nähnadelfabrik immer noch ein armer Schlucker bleiben. Das Wort„Perſönlichkeit“ gilt heute nicht mehr unbedingt als ein Ideal, wie es das etwa zu Goethes Zeiten war. Sowohl von bürgerlicher wie von pro⸗ letariſcher Seite her wird die Einzelperſönlichkeit heute als Selbſtzweck abgelehnt— man ſucht nicht ge⸗ niale Einzelne zu züchten, ſondern einen normalen, geſunden, tüchtigen Durchſchnitt. Die Fabriken ge⸗ deihen dabei vorzüglich. Aber es hat ſich zum Bei⸗ ſpiel ſchon in ganz kurzer Friſt in Deutſchlaßzd ge⸗ zeigt, wie ganze lebenswichtige Funktionen des Volkskörpers notleiden und in tötliche Kriſen gera⸗ ten, wenn es an jener Energie, Verantwortlichkeit und innerer Reinheit gebricht, die nur der hoch⸗ geſinnte Einzelne aufbringt. Die grauenhafte Ent⸗ artung des politiſchen Betriebes, des Parteilebens und des Parlamentarismus zeigt uns deutlich, wo es fehlt, und dieſelben Parteien, die es auch einem nur wenig über Durchſchnitt differenzierten Menſchen unmöglich machen, in ihnen auzuharren, ſchreien nach⸗ her nach dem„Starken Mann“. — * Dentſcher Garten⸗ und Blumenkalender. Herausgegeben von Gartendirektor Ludwig Leſſer, Präſtdent der Deutſchen Gartenbaugeſellſchaft-Rembrandt⸗Verlag, Berlin, SW). Der neue, reich bebilderte Jahrgang 1932 dürfte den zahl⸗ reichen Garten⸗ und Blumenfreunden und Gärtnern ein treuer Begleiter und geſchätzter Ratgeber ſein. Die Rat⸗ ſchläge ſtammen von einem erfahrenen Fachmann. Sie ſind 5 die Blumenfreude und das Gartenwiſſen zu ver ſehren. Der Kalender iſt ein willkommenes Geſchenk für jeden Blumenfreund.„ N F N. Viel hatte, war Fröh Fami ja au führt Jami 2 das f als s Gabe zu de Ausn das 1 wenig ſchien 4 ſich it unter und feiert. ten man aufzu rechtz nützu! beſon! teilen alles einſte! 2 die an eifrig ganz Waſſe ſport nichts Berge zeitig traum war. 3 unterl zu He Radio Abwec Sende nachts tragen ſtunde zu ein feſtſtel tage a komm. zweite Fußba aus d Teil d Weil waren Ein gen A deutſch Chriſt! 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Die größte Enttäuſchung brachte das Wetter, das ſeinen winterlichen Charakter ſchneller änderte als ſelbſt die Wetterdienſtſtellen ahnen konnten. Gaben die Kältegrade am Donnerstag doch Anlaß zu der Hoffnung, daß die anrückende Warmluft ihre Auswirkung in Schneefällen finden würde, wodurch das winterliche Bild und damit weiße Weihnachten wenigſtens für einen oder zwei Tage noch geſichert ſchienen. Die Umgruppierung der Wetterlage vollzog ſich in hohen Luftſchichten, ſo daß bei Temperaturen unter Null Grad die Niederſchläge als Regen fielen und ſofort zu Eis wurden. Der erſte Weihnachts⸗ feiertag überraſchte uns mit einem recht unerwünſch⸗ ten Glatteis. Mancher Ausgang unterblieb, da man ſich nicht getraute, den Kampf mit der Glätte aufzunehmen. Die Streuwagen der Stadt waren rechtzeitig auf dem Plan und ſorgten für eine Be⸗ nützungsmöglichkeit der Hauptverkehrsſtraßen und beſonders der Straßenübergänge in allen Stadt⸗ teilen. Ein großer Teil der Hausbeſitzer überließ alles der Wärme, die ſich in den Mittagsſtunden einſtellte und die Eisſchicht zum Verſchwinden brachte. Obgleich im Rundfunk von einer neuen Kälte⸗ welle die Rede war, blieb das Thermometer die ganzen Feiertage über dem Gefrierpunkt. Der von Zeit zu Zeit niedergehende Sprühregen ſorgte da⸗ für, daß die Luſt zum Ausgehen nirgends beſonders groß war. Die letzten Spuren des ſonntäglichen Schneefalls waren am geſtrigen Tage reſtlos getilgt. Selbſt in den Außenbezirken der Stadt war nichts mehr von dem winterlichen Weiß zu entdecken. Die Eisbahnen und die Rodelbahnen, die am erſten Feiertag trotz des Tauwetters noch eifrig benützt wurden, lagen am Samstag bereits ganz verlaſſen da, denn die Eisdecke hatte ſich in Waſſer verwandelt. Somit war auch aus dem Winter⸗ ſport in Mannheims Mauern während der Feiertage nichts geworden. Die Winterſportler, die ſich in die Berge gewagt hatten, kehrten zum Teil ſchon vor⸗ zeitig in die Stadt zurück, da auch ihr Weihnachts⸗ traum von Sonne und Schnee zu Waſſer geworden Viele Spaziergänge, die in die nähere oder weitere umgebung Mannheims geplant waren, unterblieben, da man ſich bei dem naßkalten Wetter zu Hauſe am wohlſten fühlte. Wer über einen Radivapparat verfügte, brauchte ſich über Mangel an Abwechſlung nicht zu beklagen, denn die deutſchen Sender boten ein derart mannigfaltiges Weih⸗ nachtsprogramm, daß jedem Geſchmack Rechnung ge⸗ tragen wurde. Unnötig zu erwähnen, daß der Straßen ver⸗ kehr an allen oͤrei Feiertagen recht minimal war. Am Heiligen Abend flaute er nach Stunden des Hoch⸗ betriebs ſehr raſch ab und kam in den frühen Abend⸗ ſtunden in kürzeſter Zeit zum Erliegen. Wer ſich zu einem Feſttags⸗Straßenbummel aufraffte, konnte ſeſtſtellen, daß ein Teil der Geſchäfte trotz der Feier⸗ tage an der Arbeit waren und ihre Auslagen auf das kommende Neufjahrsfeſt umgeſtellt hatten. Am zweiten Feiertag und am geſtrigen Sonntag war den Fußballſportbegeiſterten Gelegenheit geboten, ſich aus der feiertäglichen Muße reißen zu laſſen. Ein Teil der Mannheimer Vereine bot den Mitgliedern Weihnachtsfeiern, die durchweg gut beſucht waren. 30 deutſche dome läuten die Chriſinacht ein Eine freudige Ueberraſchung bereitete am Heili⸗ gen Abend der Südweſtfunk ſeinen Hörern. 30 deutſche Dome läuteten von—10 Uhr abends die Chriſtnacht ein. Das Geläute dieſer hiſtoriſchen Kirchenglocken rief einen erhebenden Eindruck her⸗ vor. Zuerſt ließ der Dom zu Danzig ſein melo⸗ diſches Geläut hören. Dumpf und gewaltig erklang der Glocken Lied. Nach dem Dom hörte man das liebliche Geläute der Marienkirche in Danzig. Es war der Ruf nach Hilfe in ſchwerſter Not und nach Befreiung aus ſchweren politiſchen Banden. Danzig, die einſt blühende deutſche Handelsſtadt, iſt verödet. Darum erklang auch die Sprache der Glocken wuch⸗ Nach Danzig ließ ſich das herrliche Geläute des Breslauer Domes vernehmen. Dann kamen die Glocken⸗ grüße der alten Biſchofsſtadt Fulda, des Sitzes Weiter kirche in München, der Stephanskirche in Wien, der Sebalduskirche in Nürnberg, des Doms zu Würzburg, des Münſters zu Frei⸗ burg i. Br., des Domes und der Proteſtationskirche in Speyer und des Domes zu Mainz. Zum Schluß erklang die mächtige Deutſche Glocke am Rhein im Kölner Dom. f Starker Reiseverkehr Wie zu erwarten war, nahm der Reiſeverkehr über die Weihnachtsfeiertage ganz beachtenswerte Ausmaße an. Faſt ſämtliche Züge mußten verſtärkt und einige Kurſe doppelt ge⸗ fahren werden. Doppelt geführt wurden haupt⸗ ſächlich die beſchleunigten Perſonenzüge und die be⸗ beutenderen D⸗Züge. In der Zeit von 23. Dezember bis einſchließlich 27. Dezember paſſierten 32 Son⸗ Die ver⸗ ſtärkte Zugfolge ſtellte an das Bahnperſonal erhöhte — Jocbrennen Hagenbeschmerde Anforderungen, denen man aber überall gerecht wer⸗ den konnte. Größere Verſpätungen traten nirgends auf. Mit dem bereitgeſtellten Wagenmaterial kam man überall aus. Lediglich von Köln mußte über Mannheim nach München ein weiterer Sonderzug eingelegt werden. Der Bahnhof Mannheim hatte im Weihnachts; reiſeverkehr etwa die gleichen Einnahmen zu verzeichnen wie im letzten Jahre. Ein Rückſchluß auf die Stärke des Verkehrs kann inſofern hieraus gezogen werden, als faſt ſämtliche Reiſende mit Sonntagsrückfahrkarten ver⸗ ſehen waren und die Einnahmen bei gleichbleibender Zahl der Paſſagiere erheblich geringer geweſen wären. Allein aus dieſer Tatſache geht hervor, daß die kom⸗ binierten Sonntagsrückfahrkarten eine Belebung des Reiſeverkehrs gebracht haben, der normalerweiſe ſehr gering geweſen ſein dürfte. Als Hauptreiſetage wurden der Donners⸗ tag und die erſten Stunden des Freitags gewählt. Der Morgenſchnellzug am erſten Feiertag nahm von Mannheim ſehr viele Skiſportler nach dem Nord⸗ ſchwarzwald, dem Feldͤberggebiet und nach den bayeriſchen Alpen mit. Die am Samstag und Sonn⸗ tag erſtmalig gefahrenen Winterſportſonderzüge nach dem Schwarzwald mit 50 Proz. Ermäßigung waren nicht beſonders ſtark beſetzt. Am Samstag wurden die Züge von etwa 150 und am Sonntag etwa 100 Ski⸗ läufern in Anſpruch genommen. Auf den Unter⸗ wegsſtationen erfolgte ſelbſtverſtändlich noch ein Zu⸗ gang. Der Optimismus der Skiläufer in Anbetracht der wenig erfreulichen Wettermeldungen aus den Bergen iſt immerhin beachtenswert. Ein Beweis zugleich, wie ſehr eine verbilligte Reiſegelegenheit die Reiſeluſt fördert. Die vorgeſehenen Winter⸗ ſportſonderzüge nach dem Odenwald fielen begreif⸗ licherweiſe aus. Der Verkehr am Samstag und Sonntag entſprach etwa einem normalen Sonn⸗ tagsbetrieb. Weihnacht brach Froſt und Winterſport Viele Hoffnungen enttänſcht— Winterſport mäßig. Es iſt eine betrübende Feſtſtellung, die man am Abend des zweiten Feiertags und des Sonntags machen mußte: Das Wetter hat durch viele Hoffnun⸗ gen wieder einmal einen Strich gemacht. Noch am Heiligen Abend war der Froſt im Schwarzwald und im Südweſten vorherrſchend, wenn auch die Hochlagen bereits einige Tage vorher in verdächtige Tempera⸗ turumkehr glangt waren. War man am Heiligen Abend noch mit drei Grad Froſt ſchlafen gegangen, erwachte man am erſten Feiertag bei bedecktem Himmel und drei Grad Wärme in mittleren Lagen. Der Auftrieb der Temperatur hatte ſich in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Freitags eingeſtellt und behielt tagsüber die Herrſchaft. Auch die Aufklärung am Abend und in der Nacht zum Stephanstag, die wieder durch Aus⸗ ſtrahlung bei hellem Mondſchein Minustemperaturen von einer Stärke von—4 Grad brachte, die zu einiger Hoffnung berechtigen konnte, hielt nicht ſtand und ſchuf keinen Ausgleich mehr. Der zweite Feiertag war wieder in einer wenn auch nicht ſtarken Wärmewelle eingeſchloſſen. Damit war das Schickſal des dritten Feiertags ent⸗ ſchieden. Man brauchte nicht mehr abzuwarten, was etwa noch kommen mochte, zumal von Neuſchnee nichts zu erkennen war. Dieſer Wettercharakter, ein Schlag für weite ſport⸗ liche und wirtſchaftliche Kreiſe, hatte ſeine Rück⸗ wirkung alsbald auf die an ſich nicht allzu ſtarke Schneedecke im Gebirge. Sie ſank zuſammen und verſchwand ſogar dort, wo ihr die Sonne der Vortage ſchon zugeſetzt hatte, bald ganz, ſodaß nur die Schattenlagen noch einigermaßen mit Schnee be⸗ deckt waren und auch da nur mit feuchtem ſchwerem Schnee. Auf den ſchönen Eis bahnen war es nicht viel anders. Man konnte auf feuchtem Eis laufen, aber das Vergnügen mit tief einſchneidenden Stahlkufen war zweifelhaft. Es war jammerſchade. Blieben noch die Rodler, die auf glattem Straßen⸗ belag in höheren Lagen immerhin beſſer daran waren. Unter dieſen Umſtänden geſtaltete ſich der Verkehr unterſchiedlich. Vor allem blieb der große Nach⸗ ſtr om am erſten und zweiten Feiertag überwiegend weg. Die Lage kennzeichnete ſich auch dadurch, daß die Bahn eine Anzahl Sportſonderzüge, ſo auch von Stuttgart aus, nicht zu fahren brauchte. Wer nicht ſchon fort war, blieb zuhauſe und wartete ab. Für den, der trotzdem fuhr, genügte das vorhandene Zugmaterial. So wurde auch das Bild des Beſuches der Höhenorte unterſchiedlich und läßt ſich kaum auf einen gemeinſamen Nenner bringen. Mancher zog, die Bretter geſchultert, zei⸗ tiger heimwärts, als er und ſein angeſtammter Quartiergeber gewünſcht hatten. Es war ſchade, ſehr ſchade. OE Weihnachten in den Vereinen Bei der Liederhalle Der Männergeſangverein Liederhalle e. V. Mannheim, der ſeine Mitglieder am erſten Feiertag im Friedrichspark zur Weihnachtsfeier verſam⸗ melte, beſcherte den überaus zahlreich Erſchienenen wieder ein Programm, das qualitativ und quantitativ den höch⸗ ſten Anſprüchen genügte. Im Mittelpunkt der echt fami⸗ liären Zuſammenkunft ſtänd die Ehrung der Jubilare Präſident Dr. Reidel, der die den großen Saal ſül⸗ lende weihnachtlich geſtimmte Feſtgemeinde unter Hin⸗ weis auf die beſondere Bedeutung der Weihnachtstage in ber jetzigen ſchweren Zeit herzlich begrüßt hatte, trat vor die auf der Bühne verſammelte Aktivität, um den Jubilaren die wohlverdiente Auszeichnung zu überreichen. Es erhielten: Für 15jährige Aktivität Chriſtian Stein den Sängerring, für 25jährige Aktivität die goldene Sängernadel mit Brillantſplittern und die ſilberne Nadel des Badiſchen Sängerbundes Fritz Dobler und Karl Frei, die goldene Sängernadel Peter Kroner, Mar⸗ tin Ihle, Fritz Halk und Heinrich Ker z, die ſilberne Bundesnadel Auguſt Noe und Wilhelm Straub, für 40jährige Aktivität Joſeph Lergen die Nadel des Ba⸗ diſchen Sängerbundes und außerdem in Gemeinſchaft mit Georg Klopp, Georg Steinhart und Max Bech⸗ told einen ſilbernen Becher mit Widmung und eine Ehrenurkunde, Ehrenmitglied Wilhelm Müller einen ſilbernen Becher und Jakob Weber die Ehrenurkunde des Badiſchen Sängerbundes. Ehrende Worte fand Dr. Reidel auch für Muſikdirektor Friedrich Gellert, der ſich eins mit ſeiner Liederhalle wiſſe. Aber auch der Verein ſei ſich bewußt, welchen Anteil der künſtleriſche Leiter an ſeinen Erfolgen habe. Es ſei deshalb eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn man den Dank für die im letzten Jahre wieder geleiſtete hingebende Arbeit durch ein äußeres Zeichen der Wertſchützung und Liebe zum Ausdruck bringe. Mit dieſen Worten überreichte der Red⸗ ner dem Geehrten eine Gabe, die aus einem ver⸗ ſchloſſenen Kuvert und einem Päckchen beſtand. Aber damit war die Ehrung des beliebten Chorführers noch nicht erſchöpft. Auch das Quartett, das Muſikdirektor Gellert zu einer künſtleriſchen Höhe geführt hat, wie man ſie bei Geſangvereinen ſelten antrifft, ließ ein„Notver⸗ ordnungpaket“ überreichen. Die Aktivität beſchloß den Dekorierungsakt, dem durch ſeinen herzlichen Charakter jede Formalität genommen wurde, in dem mächtig durch den Saal brauſenden Vereinswahlſpruch ausklingen. Einer der Jubilare dankte mit dem Gelöbnis, daß alle Ausgezeichneten treu zum deutſchen Lied und nicht zuletzt zur Liederhalle halten würden. Die Abwicklung des Rieſenprogramms nahm über vier Stunden in Anſpruch Gediegene muſikaliſche Darbietungen umrahmten einen ſehr amüſanten Kabaretteil. Fräulein Anny Hanne⸗ wald ⸗ Frankfurt a.., eine Vertreterin der alten Schule, war eine ausgezeichnete Anſagerin, ein wenig derb, aber vortrefflich die Stimmung treffend, die die Liederhaller mit⸗ gebracht hatten. Ihre humoriſtiſchen Ausführungen waren zwar manchmal recht„klaſſiſch“, aber alles wurde ſo char⸗ mant vorgetragen, daß man herzlich in die allgemeine Hei⸗ terkeit einſtimmte. Frau Cilly Bauer, eine brillante Wiener Vortragskünſtlerin, ſekundierte ſo zündend, daß der Heiterkeitserfolg nicht zu überbieten war. Den Höhepunkt erreichte die Künſtlerin, die den Kontakt mit dem Publikum im Nu herzuſtellen verſtand, als Wiener Schuſterjunge. Das hervorragende Doppelquartett erntete unter Muſik⸗ direktor Gellerts Leitung auch in dieſem Rahmen die wohlverdienten Lorbeeren. Dem gemütvollen Lied„Auf der Lüneburger Heide“ folgte das reizende„Großmutter will tanzen“ und als Zugabe ein leichtbeſchwingtes Tanzlied, von dem auf ſtürmiſches Verlangen ein Teil wiederholt e S Bullrich. alk — Nicht minder erfolgreich war das Quortett, das in Ernſt und Scherz durch den harmoniſchen Zuſam⸗ menklang der Stimmen und durch das auf das feinſte ab⸗ geſtimmte Herausarbeiten des Stimmungsgehalts auffällt, mit den von Muſikdirektor Gellert komponierten zün⸗ denden Schlagern„Wenn du mal in Hawai biſt“ und„Am ſchönen Titikakaſee“. Der Vereinshumoriſt Fritz Wein ⸗ reich ſervierte, wie die Anſagerin treffend bekanntgab, wieder durchweg„Hausgemachtes“,„Mir haltens aus“ war ebenſo pointenreich, witzig und ſatiriſch, wie„Wir ſind ja ſo beſcheiden“ und„Wie gehts Ihne denn?“ Auch die Jahres⸗ revue, mit der verſchiedene Mitglieder durch den Kakab ge⸗ zogen und Liederhalle⸗Internas verulkt wurden, rief ſchal⸗ lende Heiterkeit hervor. Herr Weinreich fr. begleitete gewandt am Flügel. Das Kabarettprogramm, das allein für einen Unterhaltungsabend genügt hätte, brachte noch Cocktail und Gert mit einem trickreichen komiſchen Jongleurakt und eine Clownerie auf die Bühne. Der erſte Teil, der zu den erwähnten Ehrungen über⸗ leitete, gab auch der Kapelle Seezer Gelegenheit, unter Leitung von Herrn Seezer jr. ihr Können zu zeigen. Die klangſchönen Enſembleſtücke wurden ebenſo dankbar entgegengenommen wie die ausgezeichneten Solis eines Mitgliedes der Kapelle, des Violiniſten Kußmaul, der „Reverie“ von Vieurtemps und„Menuett“ von Mozart mit ſo brillanter Technik und tiefem Empfinden ſpielte, daß er„Schön Rosmarin“ von Kreisler und einen „Czardas“ von Monte auf ſtürmiſches Verlangen zugeben mußte. Den gleichen rauſchenden Erfolg erzielte die Kon⸗ zertſängerln Frau Eliſabeth Brunner, die in kurzer Zeit überraſchende Fortſchritte gemacht hat. Die giel⸗ verſprechende Sängerin trug die Arie aus„Tosca“ und „Traumleben“ von Gellert ſo bravourös vor, daß ſie „Mai“ von Gellert und„Der Schmied“ von Brahms drein⸗ geben mußte. Muſikdirektor Gellert begleitete die ſym⸗ pathiſche Künſtlerin mit gewohnter Meiſterſchaft. Dann begab er ſich auf die Bühne, um Beethovens„Hymne“ und das„Lied der Wolga⸗Barkenſchiffer“ von Wagner⸗Schön⸗ kirch zu dirgieren. Die beiden Chöre wurden von der Aktivität ſo ſtimmungsreich und fein nuanctert wieder⸗ gegeben, daß der zweite zumteil wiederholt werden mußte. Ein Extralob gebührt dem Vergnügungsleiter Joſef Müller, der mit Vorbereitung und Durchführung des Rieſenprogramms eine mühevolle Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit bewältigte. Die reichbeſchickte Tombola, die vielen eine beſondere Weihnachtsfreude bereitete, zeigte, daß die Werbung für Spenden im Kreiſe der Mitglieder nicht vergeblich geweſen war. Als der Schlußmarſch er⸗ klang, war man nicht mehr weit von der gewöhnlichen Polizeiſtunde entfernt. Mit Rückſicht auf den erſten Feiertag wurde von dem üblichen Tanz Abſtand genom⸗ men. Die Jugend wird wohl bald wieder Gelegenheit haben, das Verſäumte nachzuholen. Wohl Alle aber ſind mit dem Empfinden geſchieden: Es war wieder ein echtes Weihnachtsfeſt. Sch. Beim MGV. Frohſinn“ In den Germania⸗Sälen hielt am zweiten Feiertag der Männergeſangverein„Frohſinn“ ſeine Weihnachtsfeier ab, die ſich eines ſehr guten Beſuches er⸗ freute und den Erſchienenen einige Stunden fröhlichſter Unterhaltung bot. Im Vordergrund ſtanden die Dar⸗ bietungen des Männerchors, von dem man unter Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz das ſelten geſungene Volkslied aus dem 17. Jahrhundert„Als ich bei meinen Schafen wacht“ von H. Rahner und„Weihnachtsglocken“ von Sonnet hörte. Die Echoſtellen des erſtgenannten Chors kamen zu beſonders eindrucksvoller Wiedergabe. Später ſang der Männerchor„Die Vefſper“ von Beet⸗ hoven,„Wenn die Nachtigallen ſingen“ von F. Käſer und „Im Maien“ von Willi Bilz. Auch das befreundete Rei⸗ chert⸗Doppelquartett unter Otto Bauſen⸗ hart war wieder zur Stelle und erfreute die Zuhbrer durch Volksweiſen und luſtige Spielmannslieder. Der Einakter„Der alte Diener“ ging flott über die Bretter, wobei ſich beſonders die Darſtellerinnen der beiden Damenrollen hervortaten. Der Schwank„Die Verlobung unterm Weihnachtsbaum“ ließ ſchon im Titel das gute werden mußte. Ende vorausſehen. Schließlich hatten die Zuhörer Gele⸗ genheit, ſich bei dem humoriſtiſchen Terzett„Die fidele Gerichtsſitzung“ angenehm zu unterhalten. Dann kam des Tanz zu ſeinem Recht. Erſt in ſpäter Stunde trenntes ſich die Vereinsfreunde. In der Tombola gab es nütz⸗ liche und ſchmackhafte Dinge zu gewinnen. In ſeiner Begrüßungsanſprache hieß der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr H. Gärtner, die Mitglieder und Gäſte, darunter die befreundeten Sangesbrüder, den Männer⸗ chor Neckarſtadt, den Silcher⸗Bund, das Reichert⸗ und das Erlenhof⸗Quartett willkommen. Der Männergeſang⸗ verein„Frohſinn“ feiert im kommenden Jahr ſein 75 jähriges Beſtehen, gleichzeitig mit dem 25jährigen Bundesjubiläum. el. * * Verſetzt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Erwin Brunner aus Mannheim zum Staatsanwalt in Freiburg, und Juſtizrat Fritz Seltſam in Sins⸗ heim nach Mannheim. * Auch Nothilfe. Am Mittwoch nachmittag befand ſich auf dem Ulmenweg eine fröhliche Schar jugend⸗ licher Mädchen mit zwei beladenen Schlitten unter Führung einer jungen Schweſter. Vor den Be⸗ helfsbaracken wurde Halt gemacht, die Geheimniſſe der Schlitten entladen und in eine der Baracken ge⸗ bracht. Es war eine Säuglings⸗ und Kinderſchweſter, die für 35 Kinder in den Behelfsbauten mit ſieben Schulmädchen ein Weihnachtsſpiel in drei Bil⸗ dern einſtudiert hatte. Jedem Kind des Blocks wurde mit Unterſtützung einiger Familien ein Paket mit Schokolade und Lebensmittel als Weihnachts ⸗ geſchenk überreicht. Von einem Bewohner war eine richtige Bühne in einem ausgeräumten Zimmer aufgebaut worden. Hier erlebten die Kinder unter einem ſtrahlenden Weihnachtsbaum in andächtiger Aufmerkſamkeit eine frohe ſchöne und unvergeßliche Weiheſtunde. * Zuſammenſtoß mit der Elektriſchen. Am Donnerstag ſtieß Ecke Laurentius⸗ und Mittel⸗ ſtraße ein Laſtauto mit einem vom Elektrizi⸗ tätswerk kommenden Wagen der Straßenbahn der Linie 25 zuſammen. Während das Laſtauto ſchwer beſchädigt wurde konnte die Elektriſche ihre Fahrt fortſetzen. * Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 29. Dezember die Eheleute Wil⸗ helm Jung, Augartenſtraße 106. Das Jubelpaar erfreut ſich noch guter Geſundheit. Aus der Ehe ſtammen 2 verheiratete Töchter. Jung war 40 Jahre bei der Eiſenbahnbaufirma Joſeph Vögele A. G. als Schloſſer und Vorarbeiter tätig, woſelbſt er im Jahr 1926 in den wohlverdienten Ruheſtand trat. Im Geſangverein„Erholung“ der Schwetzinger Stadt wirkte der Jubilar gleichfalls über 4 Jahr⸗ zehnte als eine wertvolle Stütze im erſten Tenor bis zum 70. Lebensjahr mit. Möge den Jubelehe⸗ leuten nach den gegenwärtigen Notzeiten noch ein ſchöner Lebensabend beſchieden ſein! Montag, 28. Dezember 1981 Nationaltheater:„Rauhnacht“, Schauſpiel von Richard Bil⸗ linger, Miete A 18, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Großes Varieté⸗Programm, 20.15 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kafſee: 5⸗Uhr⸗Tee; 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Norck“.— Alhambra: „Der Draufgänger“.— Schanburg:„Hirſekorn greift ein“. — Roxy⸗Theater:„Kadetten“.— Skola⸗ Theater:„Wenn die Soldaten.“,— Gloria ⸗ Palaſt:„Der Stolz der 3. Kompagnie“.— Capitol: „Der Stolz der 3. Kompagnie“.— Paloſt⸗ Theater; „Der Kongreß tanzt“. Was hören wir? Montag, 28. Dezember Frankfurt 12.03: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Konzert.— 17.05: Konzert.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für oͤͤie Hausfrau.— 13.05: Orcheſter⸗ muſik.— 15.45: Kinderfunk.— 16.15: Blasmuſik.— 19.35: Orcheſterkonzert.— 20.45: Hans Reimann. Stimmen der Tiere.— 21.25: Deutſches Volksliederſpiel für vier Sing⸗ ſtimmen und Klavier. Langenberg .05: Konzert.— 13.05: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde. — 18.30: Prof. Dr. Weisbach: Lebensalter und Lebenskraft. — 20.00: Kurt G. Sell: Worſtber man in Amerika ſpricht. — 20.15: Abendkonzert.— 22.00: Nachtmuſik.— 23.00: Konzert. München 19.35: Volks⸗ und Scherzlieder auf Schallplatten. 14.20: Fortbildungsſtunde.— 16.20: Konzert.— 17.20: Kon⸗ zert.— 19.00: Stunde der Arbeit.— 19.35:„Cavalleria ruſticang“ und„Bajazzo“. 5 Südfunk 10.00: Unterhaltungskonzert.— 12.35: Konzert.— 13.30: Arien.— 16.00: Briefmarkenſtunde.— 17.05: Konzert. 1840: Frhr. Marſchall v. Bieberſtein: Jahreswende iur inneraſtatiſchen Hochgebirge.— 19.35: Muſikal. Grund⸗ begriffe von Rosbaud.— 20.05: Sonderkonzert.— 22.38: Soziale Begegnungen: Kellner und Gaſt. Wien 11.30: Konzert.— 15.30: Kinderſtunde.— 17.00: Tauz⸗ muſik.— 20.45: Alte Meiſter.— 22.00: Tanzmuſtk. Aus dem Auslaud Beromüunſter: 15.30: Schollplattenkonzert.— 18.30: O alte Burſchenherrlichkeit(Schollplatten).— 20.00: Muſik aus dem 17. Jahrhundert. Mailand: 17.10: Unterhaltungsmuſtk.— 20.48: Ope⸗ rettenwbertragung. 5 Prag: 18.25: Deutſche Sendung. 5 Rom: 17.30: Uebertragung a. d. Philharm. Akademie. — 21.00: Leichte und volkskundl. Muſtk. 5 Straßburg: 18.00 und 19.00: Orcheſterkonzert.— 28.30 Orcheſterkonzert. 0 — Geſchäftliche Mitteilungen * Der Knoblauch kann als eine der älteſten Heilpflanzen betrachtet werden, die es überhaupt gibt. Man gebraucht ihn auch heute noch zur Erhaltung der Geſundheit, bei Gallenleiden, Hämorrhoiden Nervenleiden, Rheumatismus und Arterienverkalkung. Den Geruch, den manche nicht ver⸗ tragen können, beſeitigt man, indem man etwas rohe Milch nachtrinkt. Näheres darüber ſiehe im Inſerat in der heu⸗ tigen Nummer von Dr. Zinſſer u. Co., Leipzig. 188 H¹r 25 100m niir 030 Morgen · Ausgabe Angariſche Verufsſpieler verlieren in S. B. Waldhof— V. f. R.(komb.) ſchlagen Ferentvaros Budapeft:2(:1) Es iſt keine ſo große Seltenheit mehr, daß bei uns Vertreter des ausländiſchen Profeſſional⸗Fußball Nieder⸗ lagen holen. Die Zeiten, da man vom Ausland„Offen⸗ barxungen“ in der Kunſt des ſchönſten und volkstümlichſten Raſenſpiels ſtaunend entgegennahm, ſind vorüber, womit ſelbſtverſtändlich nicht geſagt iſt, daß wir lon den be⸗ rufsmäßigen Interpreten dieſes Metiers noch manche Lehre demonſtriert bekommen. Auch geſtern war trotz der Niederlage ein ſtarker Unterſchied zwiſchen der amateur⸗ und berufsmäßigen Geſtaltung des Fußball vorhanden, was neben dem rein handwerklichen der Ausübung, auch auf die größere Geſchloſſenheit eines Vereinsteams gegen⸗ über einer kombinierten Elf zurückzuführen iſt. Und dennoch eine Niederlage..? Bleiben wir beim Geſamteindruck des feſſelnden Spiels ſo wird man der Meinung Ausdruck geben müſſen, daß nach dem glatten:1⸗Sieg in Saarbrücken die Budapeſter beſtimmt die Mannheimer Kombinierten unterſchätzten. Das zeigte ganz deutlich der Auftakt und die erſte halbe Stunde, in der die Gäſte mit einer Gelaſſenheit und offen⸗ baren Stegeszuverſicht ſpielten, die ſpäter dann durch das wachſende Selbſtvertrauen der Heimiſchen und deren jäh zerriſſen wurden. Dazu ſtehenden Mannſchaften am meiſten Abbruch tun— dann wird man ungefähr die weſentlichſten Gründe ſolcher Niederlage beieinander haben, wenn man noch den Schlußpunkt dazu ſetzt, daß die Gäſte vom Tage vorher das Spiel und die Reiſe in den Gliedern ſtecken hatten. Aber auch auf Mannheimer Seite ſtanden fünf Leute, die am erſten Feiertag eine harte Partie gegen Phönix Ludwigshafen zu beſtehen hatten. Jedenfalls ſpielten hauptſächlich pſychologiſche und nicht rein ſpiel⸗ techniſche Gründe in dieſe Niederlage hinein, denn die Bubapeſter, faſt durchweg athletiſche Geſtalten, führten den typiſchen, techniſch vollendeten Profſeſſionalfußball vor, bei welchem Körperbeherrſchung. Ballführung, Stellungs⸗ und Kopfſpiel wie ſouveräne Balltechnik mit geradezu automatiſcher Leich⸗ tigkeit, Selbſtverſtändlichkeit und Eleganz ineinandergriffen — trotz des glatten Bodens, was viel ſogen will. Auf trockenem Feld müſſen die Ungarn fabelhaft ſein. Und doch — hier reißt der Faden der zur Vollendung ſtrebenden Leiſtung ab. Was man vermißte war das ſortreißende Temperament, das ſich in ſpieleriſcher Begeiſterung 9 war die der Technik ebenbürtige Beherrſchung des Schuſſes in allen Lagen. Zwei Tore ſind für eine ſolche Kanonenmannſchaft, die von Internationalen wimmelt, eine magere Ausbeute. Weiter vermißte man die wirklich überragende Bindung des Geſamtſpiels durch den gewiß ſehr guten Mittelläufer Saroſſy, der an alten Größen wie Orth, Breunig, Kada(Sparta) oder ſelbſt Kabb und Leinberger gemeſſen— wenißſtens bei dieſem Spiel nicht— ein wirklich kontinentales Format erreichte. Allerdings iſt er noch ſehr jung. Halbrechts, Taknes 2, konnte als Tor⸗ ſchütze den ihm vorausgegangenen Ruf ebenſowenig er⸗ härten, wie Tänzer am rechten Flügel, dem man bei aller Leiſtung den„beſten Ungarntechtsaußen“ beſtimmt nicht anmerkte. Schode, daß Turay und Lazar erſetzt waren, um das volle Bild der Mannſchaft zu haben, denn der Erſatz⸗ mann des Erſteren, Scedlazek, ließ als Mittelſtürmer Durchſchlag und routinierte Ueberſicht vermiſſen, wie Ber⸗ keſſy ols linker Läufer der ſchwächſte der Mittelreihe war. Kohut auf Linksaußen entwickelte ſtarken Zug und war mit dem Halblinken Toldt, der beide Tore ſchoß, die ge⸗ fährlichere Angriffsſeite. Möglich, daß die hier Kritiſierten einen ſchlechten Tag hatten. Die Ungarn ſpielten fair, nur ihr Verteidiger Takacs 2(rechts) fiel aus dem Rohmen. Dieſer Spieler zeigte überragende Abwehr⸗ und Auſbau⸗ fähigkeiten, während ſein Portner Papp weſentlich ſchwächer war. Sehr gut war auch Amſel im Tor, der ſich nur von ſolch raffinterten Bällen und Zügen wie die Langenbeins und Walz geſchlagen bekeunen mußte. Die Leiſtung der Mannheimer wuchs am ſpieleriſchen Können des Gegners immer mehr Uinauf, obwohl der ſonſtige Angelpunkt— Brezing— bei dem Boden und dem techniſch ſertigen Können des Geg⸗ ners wieder einmal ſehr ſpät in Fahrt kam(letzte halbe Stunde). Um ſo mehr iſt die Arbeit der anderen an⸗ zuerkennen, Betſch, der anfangs unſicher ſchien, Fleiſch⸗ mann und vor allem Langenbein voran, dem ſich Walz mit einer allerdings vereinzelten Meiſterleiſtung eines tak⸗ tiſch glänzenden Strafballes anſchloß. Mit Ausnahme des immer noch in Nervoſität verfallenden Weidinger füllte eigentlich jeder, auch der ſpätere Erſatzmann Leiſt an Hoß⸗ ſelders Stelle, ſeine Poſten. Nur fehlte hinten der be⸗ freiende Abſchlag. Pennig war hervorragend, wenn er auch kein Tor buchte, ebenſo war Siffling gut. Haber ge⸗ bührt ein beſonders Lob. Willier hielt ſich ebenfalls recht gut. Taktiſch fehlerhaft war wohl das engmaſchige An⸗ griffsſpiel einem ſolch ſtellungsgewandten und erfahrenen Gegner gegenüber; dafür war aber Mannheim in der wechſelnden und die ſeweilige Lage erfaſſenden Angriffsart I Steilvorlagen, Einzeldurchbrüche überlegen. Die Gäſte wurden durch die Erſolge und das zunehmend offen⸗ ſive Spiel der Heimiſchen ihrer änfänglichen Sicherheit ſo weit beraubt, daß Mannheim faſt die ganze letzte halbe Stunde das Kommando führte, und regelrecht mit den Profis„ſpielte“. Die Geſamtleiſtung der Heimiſchen muß man als ſehr gut bezeichnen und es wird kaum einer der rund 8000 Zuſchauer unbefriedigt das Sta⸗ dion nerlaſſen haben. Fritz⸗Oggersheim als Spielleiter hatte keinen ſchweren Stand, h. betr. der ſportlichen Haltung der Mannſchaften. Die regeltechniſche Seite be⸗ gerrſchte er trotz vlelſach und mitunter ſchnell wechfelnder Bilder, in gewohnt ſicherer Weiſe. Der Verlauf des Spieles: Nach der üblichen Begrüßung und dem unvermeidlichen Abwurf eines Fußballes aus dem Flugzeug durch die Zigarettenfabrik Borg beginnt ein Tempo, das die innere Gelaſſeuheit der Gäſſe nur zu deutlich widergibt, da Mannheim ſeine Sicherheit noch nicht hat. Jedenfalls brilliert Budapeſt als euigeſpielte Elf im Stellungs⸗ und Zuspiel, raſchen Start, was ihm ſichtbaren Vorteil bringt. Etwas ſchwierigere Situntionen, wenn auch nur vereinzelt bringen nach etwa 10 Minuten mehr Leben. Ganz über⸗ raſchend, in meiſterlich blitzhaftem Erfaſſen erzielt dann auf Deckungsſehler Willters und Verfehlen Fleiſchmanns der Halblinke Tol di mit ſchnittigem und plaziertem Schuß die Führung für die Ungarn. Totenſtille.. Man macht ſich auf allerhand gefaßt und bedauert den Borſprung in der Erwägung, daß Budapeſt ſich nun kaum zur vollen Entfaltung zwingen laſſen werde. Berſchiedene Anſätze Langenbeins mißlingen. Eine fonſt ſichere Sache verſchießt auch Walz aus 4 Mtr. Entfernung, aber dann gelingt Jangenbein eine Meiſterleiſtung auf lange Vorgabe Williers und Paß Pennigs, indem er den herauslaufenden Hüter ſamos und ruhig täuſcht. ihn umgeht und ins leere Tor ſchiebt.:1. Toſender Beifall. Nicht lange darauf folgt Walz dieſer Spur indem er einen Strafball über die geſchloſſene Kette der Budapeſter Deckung und den ver⸗ plexen und überraſchten Torwart hiaweg unter der Latte einſchießt, 112. Unter techniſchen Kabinettſtücken der Gäſte geht es in die Pauſe. Mit Erwartung ſieht nran der Weiterentwicktung der Run reißt interefſanten Spiellage entgegen; nun dreht en⸗ Bude neſt ſtark auf. Hoßſe der muß nach einer rettenden Ab⸗ wehr ausſcheiden und Leiſt tritt ci ſeine Stelle. Man * denkt an ein Aufholen der Gäſte. Ueberraſchenderweiſe bindert dann nur der Pfoſten bei Schuß Langenbeins den weiteren Erfolg der Kombination; aber eine Vorlage Lan⸗ genbeins erfaßt dann der freiſtehende Sifflin a und plaziert ſcharf ins Eck,:3! Wieder iſt es Toldi, der für die Gäſte dann mit beherrſchtem Schuß 213 drückt. Eine glänzende Attacke des Torhüters Amſel gegen den an⸗ ziehenden Langenbein verhindert Nr. 4. Pfoſtenſchuß Lan⸗ genbeins, Verſchießen von Walz. Mannheim ſpielt ſtändig überlegen. Erſt in den letzten Minuten machen dir Budapeſter die letzten Verſuche, ohne das winkende. aber auch unverdiente Remis zu erreichen. August Mügle. Angariſcher Riaſſefußball in Saarbegen FV Saarbrücken— FT Budapeſt:6(:8) Vor 8000 Zuſchauern zeigte Ferenczvaros Budapeſt am erſten Feſttag in Saarbrücken die he Schule des Fußballs. Die Elf der Ungarn ſetzte ſich aus vollendeten Fußballkünſt⸗ 0 lern zuſammen, die aber nicht nur ſchön, ſondern rationell ſpielten. Die beſten Kräfte waren der rechte Verteidiger Tokagcs 1, der Mittelläufer Saroſſi, der linke Läufer Lazar und der Rechtsaußen Tänzer. Der Halbrechte Takaes 2 war der ſchußgewaltigſte Stürmer. Der FV Saarbrücken trat mit zwei Erſatzleuten an und ſpielte durchweg unter Form. Allerdings ließ ihn auch das große Spiel des Gegners nicht zur Entwicklung kommen. Bis zur Pauſe leiſtete Saarbrücken noch einigermaßen guten Widerſtand. Die Magyaren komen in dieſer Spielphaſe durch den Halbrechten Takaes 2(zwei) und den Linksaußen Kohut zu drei Treffern. Gleich nach der Pauſe holte ſich Saarbrücken im An⸗ ſchluß an eine recht nette Kombination durch den Mittel⸗ ſtürmer Conen den Ehrentreſſer. Die Ungarn wurden nun ſehr ſtark überlegen und ſie erzielten auch noch drei weitere Treffer, die auf das Konto von Takaes 2 und Tu⸗ rai(zwei) fielen. Urnau⸗Saarwellingen leitete das Spiel recht gut, der Kampf war allerdings auch ſehr fair, daß er nicht einen einzigen Strafſtoß zu verhängen brauchte. Weihnachts-Jußball Wiener Berufsſpieler ſiegen in Stuligari Bf Stuttgart— Auſtria Wien 90:3(:1) Der Weihnachtsgaſt des VfB Stuttgart, die Wiener Auſtria, vermochte trotz des außerordentlich unfreundlichen Wetters 5000 Zuſchauer auf den Cannſtatter Waſen zu bringen, die ein recht flottes Spiel zu ſehen bekamen. Der VfB ſpielte mit einem bemerkenswerten Eifer und konnte das Spiel nicht nur offenhalten, ſondern in der erſten Halbzeit ſogar eine deutliche Ueberlegenheit heraus⸗ orbeiten. Allerdings gaben ſich die Oeſterreicher nicht ganz aus. Die Hintermannſchaft der Güſte, in der Nauſch als linker Verteidiger überragte, konnte die Angrifſe des VfB immer zum Stehen bringen. Die Läuferreihe der Wiener wurde von Mock prächtig dirigiert. Im Sturm wurde weniger augenfälliger Flachpaß, ſondern nur auf Erfolg ge⸗ ſpielt. Sondelar ſeine linken Seite mit Spechtl⸗Vierth Mit ſteilen Vorlagen verſorgte der Mittelſtürmer Flügelleute, wobei lag. die auf der Stärke traten bei den Bewegungsſpielern Ermüdungserſ ˖ auf, die Gäſte wurden glatt überlegen und ſtellten mit zwei weiteren Toren in der 78. und 79. Minute durch Viertl und Spechtl den Sieg ſicher. Schuon⸗Stuttgart leitete gut. Hoher Auſtria-Sieg in München Wacker⸗Teutonia München kombiniert— Auſtria Wien:5(:2) Münchens Fußballereignis am erſten Feſttag war das Gaſtſpiel der Wiener Auſtria. Bei ſchlechten Bodenver⸗ hältniſſen gab es einen ungleichen Kampf, bei dem die Münchener Kombinierten nur eine recht mäßige Rolle ſpielten. Die Wiener dagegen zeigten einen ſehr feinen Fußball, ſie konnten aber darüber hinaus auch Tore ſchie⸗ ßen. Der Torreigen ſetzte in der 15. Minute mit einem Treffer des Halbrechten Schreiber ein. Gegenangriffe der Münchener ſcheiterten bei dem hervorragenden Wiener Tormann. Sindelar verſchoß einen Elfmeter, der den Wienern wegen Handſpiels zugeſprochen worden war. Wenig ſpäter konnte aber Sindelar nach einem ſchönen Vorſtoß von Gall auf:0 erhöhen. Nach dem Wechſel waren die Wiener dank des guten Spiels ihrer Läufer⸗ reihe ſtändig überlegen. Ein Selbſttor von Kalteis ver⸗ half dem Gegner zum dritten Treffer, Specht und Molzer ſchoſſen die beiden weiteren Tore für Wien. Bayern München-Vienna Mien.3 Das zweite Münchener Weihnachtsſpiel, diesmal zwi⸗ ſchen Bayern München und Vienna Wien, hatte krötz des ungünſtigen Wetters faſt 9000 Zuſchauer angelockt. Man bekam durchweg faſt gleichwertige Leiſtungen zu ſehen, doch iſt der knappe Sieg der Gäſte auf Grund der größeren techniſchen Reiſe verdient. Der Torreigen begann bereits in der 4. Minute, als Schmidt gut durchkam, ſodaß der frei⸗ ſtehende Welker mühelos zum Führungstreffer einſenden konnte. Die Vienna⸗Abwehr machte in dieſen Minuten zunächſt einen unſicheren Eindruck und kam erſt allmählich ins richtige Fahrwaſſer. Wieder war es Welker, der nach einem flotten Angriff in der 14. Minute auf:0 erhöhte, nachdem Blum im Vienna⸗Tor auf dem glatten Boden ausgeruſcht und damit aktionsunfähig geworden war. Erſt in der 20. Minute konnte Gſchweidl den erſten Gegen⸗ treffer anbringen. Nach Wiederbeginn verloren die Mün⸗ chener Goldbrunner durch eine Verletzung, der durch Schmitt nur unvollkommen erſetzt wurde. Ein Fehler Kutterers verhalf den Gäſten durch den Rechtsaußen Broſenbauer zum Ausgleich. Dem Endſpurt der Wiener waren die Bayern nicht mehr gewachſen, ſodaß ſie ſich in den Schlußminuten zum öritten Mal geſchlagen geben mußten. Der Club“ in Schalke ſiegreich Schalke 04 unterliegt dem 1. FC. Nürnberg:5(:2) 15 000 Zuſchauer ſahen am zweiten Feſttag auf dem Platz von Schalke 04 ein hochintereſſantes, techniſch feines Spiel, das vom 1. FC Nürnberg verdient mit:3(:1) ge⸗ wonnen wurde. Den Ausſchlag gab die beſſere Läuferreihe der Süddeutſchen, in der Kalb wieder ein ſehr kluges Spiel lieferte. Die„Knappen“ gingen in der 33. Minute durch Nattkemper in Führung. Reinmann und Kund be⸗ ſorgten dann dem„Club“ zwei Tre f Reinmann er⸗ höhte in der 6. Minute nach der 1:1. Die Süd⸗ deutſchen ſpielten dann zu defenſiv, ſodaß Schalke durch Treffer von Jatzeck und Rothardt in der 10. und 16. Min. zum Ausgleich kam. Nürnberg griff dann wieder an, legte einen ſamoſen Endſpurt hin und ſicherte ſich durch zwei Treffer von Reinmann in der 29. und 35. Minute den verdienten Sieg. 142. Jahrgang Nr. 398 Die Fürther halten Pech SpVg. Fürth verliert gegen WA Wien mit 113(01 Vor 8000 Zuſchauern gab es in der Begegnung zwiſchen der Spxg. Fürth und Wü Wien einen Klaſſefußball zu ſehen, in dem die Fürther nur mit großem Pech die unter⸗ legene Partei ſtellten. Die Kleeblättler waren in der erſten Halbzeit ihren Gäſten glatt überlegen und ſetzten mit flotten Kombinationsangriffen deren Verteidigung ſchwer zu. Doch was auch Fürth unternahm, nichts führte zu einem glücklichen Ende. Torchancen über Torchaneen bieten ſich, keine wird ausgenutzt. Entweder geht der Ball knapp über den Kaſten oder aber ein gegneriſcher Vertei⸗ diger kann noch retten. Wien, das ſich ſtark auf die Ver⸗ teidigung verlegen mußte, hatte ein rieſiges Glück, ez konnte ſogar in der 43. Minute durch ſeinen Halbrechten den Führungstreffer erzielen. Nach der Pauſe aber ſetzten die Wiener mit großem Elan ein und halten die Fürther in den erſten 25 Min vollkommen eingeſchnürt. In dieſem Abſchnitt fiel durch den Wiener Miktelſtürmer der zweite Treffer. Dann aber machten ſich die Fürther frei und holten auch durch Franz den längſt fälligen Ehrentreffer. Während der Endſpurf den Einheimiſchen nichts einbrachte, konnte Wiens Halb linker das Ergebnis auf:1 verbeffern. Es bleibt bei Saarbrücken Bei der nochmaligen Rundfrage hat ſich der Vorſtand des Deutſchen Fußballbundes einſtimmig für Saar⸗ brücken als Austragungsort des Pokalvorſchluß⸗Runden⸗ ſpiels zwiſchen Süddeutſchland und Berlin am 10. Januar entſchieden. Der VBB hat ſich nunmehr dieſem Spruch gefügt und wird mit ſeiner Verbandsmannſchaſt beſtimmt antreten. Schiedsrichter des Spieles iſt Ruhland⸗ Dresden. Das zweite Treffen führt bekanntlich unter der Lei⸗ tung von Flachowſki⸗Werdau die Auswahlmanuſchaß⸗ ten von Nord⸗ und Südoſtdeutſchland zuſammen. 1 Ski⸗Springen in Partenkirchen Auf der Guidibergſchanze kam bei guter Beteiligung und vor Tauſenden von Zuſchauern dos traditionelle Weih⸗ nachtsſkiſpringen zur Abwicklung. Gute Schneeverhältniſſe ermöglichten ausgezeichnete Leiſtungen. Die Organiſation war gut, es gab nur wenig Stürze, Die Ergebniſſe; Klaſſe 1: 1. Franz Reiſer⸗ Sc Partenkirchen Note 219 (Sprünge 35, 43, 43 Meter); 2. H. Rabe⸗SC Innsbruck Note 215,2(84, 43, 42 Meter); 3. Woerndle, Martin⸗Se Partenkirchen 212,2(35, 41, 42 Meter).— Klaſſe 2: 1. Woerndle 2⸗Partenkirchen Note 191,4(81, 85, 38 Meter), — Jungmannen: 1. Dietl⸗Sc München Note 206,8(84, 90 41 Meter). Der Jugendſieger, Zwerger⸗Partenkirchen, er zielte Sprünge von 28, 38, 37 Metern. Phönir Driller im Nheinbezirk Phönix Ludwigshafen beſiegt B. f. R.:1 Dieſer Kehraus der Gruppenmeiſterſchaftsſpiele zog in Judwigshafen am erſten Weihnachtsfeiertag rund 2000 Zuſchauer an. Der immerhin durch den knappen Spiel⸗ ſtand ſpannende, in ſeinem Verlauf verwickelt und lange ſchwankende Strauß wurde leider ſchon im Anfangs⸗ ſtadium durch das endgültige Ausſcheiden des VfR⸗Links⸗ außen Löſch, der bei einem unglücklichen Sturz eine leichte Gehirnerſchütterung erlitt, vom normalen Gang abgelenkt. Der objektive Beobachter des mitunter unötig harten Kampfes wird kaum bezweifeln daß die Sache bet komplett erhaltener Mannſchaft der Mannheimer dieſen beſtimmt keine Niederlage, dafür aber wahrſcheinlich einen Sieg gebracht hätte. Bei Phönix fehlten Gußner, Links und Berk, bei BfR. Eberle und Schlungs. Beide Mannſchaften konnten zur letzten Entfaltung ihres Kön⸗ nens nicht kommen, da der ſchneebefreite, aufgetaute Boden ſehr glatt war; dennoch waren die eigentlichen Schwächen bemerkbar, wobei aber fg zugute gehalten werden kann, daß er drei Viertel des Spiels mit einem Viererſturm zu operieren hatte. Der Geſamteindruck war der, daß ſich die Mannheimer, den Umſtänden nach recht gut geſchlagen haben, und daß hier mehr das Glück oder Pech— wie man es nimmt— über Sieg oder Niederlage entſchieden haben. Durch die beiderſeitigen Anhänger wurde eine ge⸗ wiſſe Aufregung in das Ganze hineingetragen, wovon ſchließlich auch namentlich nach der Pauſe der Spielleiter Be ſt⸗Höchſt in merkbarer Weiſe beeinflußt wurde; jeden⸗ falls durfte ſo viel nicht überſehen werden. Auch entbehrte ſeine Haltung in manchen Lagen der erforderlichen Sicher⸗ heit— auch dem Publikum gegenüber. Bei Phönix Ludwigshafen war das Hinter⸗ trio gut. Beſonders Zettl entwickelt ſich vielverſprechend. In der Läuferreihe dagegen fing es ſchon an. Plocher in der Mitte fehlt doch die abgewogene Verteilung zwiſchen Angriff und Abwehr und die eigentliche Erfahrung. Auch rein ſpieleriſch wirkt er noch unfertig. Lenz kann den viel⸗ fach erprobten Links auch agicht erſetzen und ſo blieb die Hauptlaſt der Mittelreihe Hahn vorbehalten, der dieſe allein nicht ſtabiliſteren kann. In Berk fehlt ein gewiegter Tech⸗ niker und in Gußner einer der immer noch annehmbar er⸗ taſſenden, wenn auch zu langſamen Stürmer. Jedenfalls kann er durch Jungleute zurzeit goch nicht Boll erſetzt werden. Ganz grundlegend iſt aber die Einſtellung zur Frage, ob der immer noch gefährlichſte Stürmer— Hörnle — außen oder innen verwendet werden ſoll. Die Haupt⸗ ſtärke dieſes Stürmers war ſein Schuß bei aufbauender Technik. Ohne Zweifel ſind in der Mitte der Angriffs⸗ reihe Schüſſe beſſer oder doch erfolgverſprechender an⸗ um die füddeulſche Meiſterſchaft 1. JC Pforzheim— Karlsruher 57:2(:2) Das erſte Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft in der Gruppe Südoſt brachte eine Enttäuſchung. Der vereiſte Boden ließ ein genaues Zuſpiel nicht aufkommen und ſtellte an beide Mannſchaften ſchwere Anforderungen. Die Karls⸗ ruher fanden ſich mit den ſchlechten Bodenverhältniſſen viel beſſer ab als die Platzherren und führten bet der Pauſe durch Treffer von Müller und Link verdient:0. Nach dem Wechſel dominierte Pforzheim und als der KF.⸗Verteidi⸗ ger Trauth wegen Nachtretens vom Platze geſtellt wurde, ließ der KFV. ſtark nach. Debler in der 75. Minute und 5 Minuten ſpäter Fiſcher(11 Meter) ſtellten dann auch den Gleichſtand her. Das Reſultat entſpricht dem Spielverlauf des beſonders hart aber im Rahmen des Erlaubten durch⸗ geführten Kampfes. Eine ſchwache Leiſtung bot der Schieds⸗ richter Dr. Götzl⸗ Mannheim. Die erſte Halbzeit gehörte eindeutig den Gäſten, die ſich mit dem glatten Boden ſchnell vertraut gemacht hatten. Die Karlsruher drängten ſiets leicht, aber erſt in der 34. Min. fiel. durch ihren beſten Stürmer Müller das Führungstor, der den Ball aus 16 Meter Entfernung unerhört ſcharf in die Maſchen jagte. In der 39. Minute erwiſchte der Mittel⸗ ſtürmer Link einen Flankenball von Siccard II, ging mit dem Leder auf und davon und krönte ſeinen wundervollen Alleingang mit dem zweiten Torſchuß. Im Gegenſtoß kam Pforzheim gefährlich vor das KF Tor, aber Merz verſchoß in ausſichts reicher Poſition. Nach dem Wechſel fanden ſich die Pforzheimer beſſer zu⸗ ſammen und übernahmen das Kommando. In der 25. Mi⸗ nute mußte der linke Gäſteverteidiger Trauth wegen Nach⸗ tretens das Spielfeld verlaſſen. Von dieſem Augenblick an ließ der Kü V, ſichtlich depremiert, ſtark nach, die Pforzheimer bombardierten das KFV⸗Tor. In der 30. Minute endlich erreichte der Halblinke Debler den Ball. Sein wunderbarer Kopfball war unhaltbar. In der 80. Minute wurde Pforz⸗ beims Halbrechter, Faas, unfair im Straſraum gelegt. Den Elfmeter verwandelte Fiſcher zum Ausgleich. In den letz⸗ ten Minuten erzielte Pforzheim zwar noch ein Tor. Der Schiedsrichter erkannte den Erfolg aber nicht an, der Ball hatte angeblich die Linie nicht überſchritten. Der K F W hatte in Stadler einen ſehr guten Torwart zur Stelle, der von der Verteidigung Trauth und Huber gut unterſtützt wurde. In der Deckungsreihe war der Mittel⸗ läufer Wünſch und rechte Läufer Lange ſehr gut. Im Sturm überragte der Halbrechte Müller. Er war überhaupt der beſte Mann auf dem Platze. Auch Link als Sturmführer entledigte ſich ſeiner Aufgabe voll und ganz zur Zufrieden⸗ heit. Pforzheim hatte in der Verteidigung Seidel durch Walter II erſetzt, der dieſem Poſten aber nicht ganz ge⸗ wachſen war. In der Läuferreihe überragte Schmidt in der Mitte; neben ihm waren die beiden Halbſtürmer Debler and Taas die beſten Leute. Auch Fiſcher hielt ſich gut, während Merz und Weiler enttäuſchten. 2 zubringeg als von außen, ſchon wegen der weit variieren deren Winkelung. Es ſcheint zum mindeſten ein Fehler, ſolche Kräfte auf die Flügel zu ſtellen, beſonders dann, wenn der Innenſturm im Torſchuß unbeſtrittener Weiſt ſchwach iſt, Hörnle ging ſpäter in die Mitte wd erzielte auch den entſcheidenden Treffer. Außer Hörnle kam im Sturm niemeiſd über den Durchſchnitt. Höchſtens der Techniker Weber. Allerdings muß man für die Geſamt⸗ leiſtung der Fünferreihe auch die oben geſtreifte mäßige Arbeit der Läuferreihe in Betracht ziehen Bei VfR glänzte Betſch wieder. An den beiden Tref⸗ fern war nichts zu machen. Fleiſchmann und Hoßfelder zeigten die dem Boden angemeſſene ſonſtige gute Leiſtung In der Läuferreihe fiel überraſchenderweiſe diesmal Willie merklich ab, wogegen Kamenzien, gegenüber Degen und Plocher ein ſehr umſichtiges und auch ſicheres Spiel zeigte; desgleichen Caspari an Eberles Stelle. Die Mittel reihe war beſſer als die Ludwigshafens, was normaler Weiſe den Sieg für VfR hätte entſcheiden können, wenn nicht ſchon nach Verlauf einer knappen Viertelſtunde Löſch bei einer intenſiven Abwehraktion Zettls unglücklicherweiſe zu ſchwerem Fall und endgültigem Ausßſcheiden gekommen wäre. Da Caspari auf dem rechten Flügel Schlungs nicht entfernt erſetzen konnte, ſo fehlten die gefährlichen Um⸗ klammerungsaktionen der Außen— und innen ſtand nur ein Langenbein, der wohlweislich bewacht wurde. Lech⸗ leiter konnte ſich an Langenbein recht gut orientieren und anpaſſen, aber die beiden allein konntens nicht zwingen. Für die beſſere Anfangsgeſamtleiſtung des VBfR⸗Sturms ſprach die früh und einwandfrei errungene Führung, die unter der ſichtlichen Depreſſion der Mannſchaft, im Falle Löſch, und die Schwächung der Angriffsfront ſchließlich wieder verloren ging und unter neu erwachendem zähen Widerſtand dann auch die knappe Niederlage auf fremdem Platz hinnehmen mußte. 5 Feſt ſteht, daß Langenbein ſich mehr und mehr auf dem Mittelpoſten einlebt und der Form Rohrs mit Erfolg nach⸗ ſtrebt, wobei ihm allergings ſeine eigene frühere Arbeit des rechten Flügels noch fehlt. Jedenfalls hat ſich die Mann⸗ ſchaft in dieſem Wiederholungstreffen gut geſchlagen. Der in ſeiner Art auch für andere Spiele typiſche Ver⸗ lauf ſei hier kurz feſtgehalten. Phönfr kommt gleich zu An⸗ fang gut einſetzend zur 1. Ecke und bleibt auch vorerſt in Front, doch iſt das Schlußtrio V. f.., von Läufern gut un⸗ terſtützt, auf der Hut. Eine gute Vorlage des Halbrechten Lechleiter an den ſich der Deckung entziehenden Langenbein führt zu überraſchendem Vorſtoß, und aus dem Lauf ge⸗ ſchoſſen flitzt das Leder, ſcharf placiert, in die rechte untere Ecke,:1. Bei einem rettenden Ausflug Zettls gegenüber dem anſtürmenden Löſch kommt dieſer ſchwer zu Fall und muß abtronsportiert werden. Es ſetzt nun unter der ſicht⸗ lichen Depreſſion der...⸗Leute ein ſtärkerer Druck von Phönix ein, der nach einer Reihe von Eckbällen, beim ſechſten, durch guten Kopfball den ſchließlichen Ausgleich erzwingt Hörnle trat dieſen Eckball allerdings famos. Die vier Stür⸗ mer Mannheims ſtellen ſich nicht ſofort auf weitmaſchigerk Arbeit ein, ſodaß Langenbein zu wenig Stützung findet. Bel Phönix wechſeln nun Hörnle und Degen, doch geht der An⸗ griff zu ſehr in die Breite, um erfolgreich zu ſein. Im Strafraum noch wandert das Leder immer wieder hinaus auf die Flügel. Der unentſchiedene Spielſtand bleibt dis zur Pauſe. Nach Wiederaufnahme ſetzt Phönix ſofort ſeine 7. Ecke und auch erneuten ſtarken Druck, doch Betſch vor allem, ſteht So nimmt er u. a. Weber einmal im Werfen das Leder vom Fuß. Auf der andern Seite kann Zettl einen feinen Schuß Langenbeins nur zur 2. Ecke für V. f. R. drücken. Mann⸗ heims Angriff arbeitet nun verſtändnisvoller, aber ſchließ⸗ lich bringt Hörnle auf Vorlage von links einen guten Schlag an, der ſitzt, 21. Das Eckenverhältnis ſteigt ſchließ⸗ lich bis 10:8 für Ludwigshafen, aber der dann wieder mehr wechſelnde Kampf erfährt im Spielſtand keine Aenderung mehr. A. M. Schlußſtand der Tabelle der Gruppe Rhein Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Pune Sportverein Waldhof. 18 13 8 2 68:17 2977 V. f. L. Neckarau 18 11 5 2 43˙21 22 Phönix Ludwigshafen 18 10 4 4 53•31 2472 B. f. R. Mannheim 18 10 2 6 48.30 2214 Sp. Vg Mundenheim 18 9 2 7 36.40.16 Spielvg. Sandhofen 18 7 8 F ˖ D Amicitfſa Viernheim 18 7 2 9 38.35 1620 1908 Mannheim 18 4 6 8 Mal„ .⸗V. Sandhauſen 18 2 2 14 15.84 6¹²⁰ F. G. Kirchheim is 2 1 135 28990.1 Am Platz d bezirksn richter Waldhof Prein in außen ber erſt Das S jußerſt legen, plus. hegnüge Das S: ſhied en ganz er In Hünther zweiten batte d Bechſel pennig Bei ber Mit Paldhof Am Vor Kastel e n Es g dazu, 1 Mint teien be telpunkt nicht nu ſpielt w war u Spielbo dem auf dem Ba Spiel z Unentſch für die geglückt Die und tech leil der die Ang nach den letzten 1 ländnis Häſten Druck n den Kre der Höh ſch nach gallendſt Kohl. Die tärker berſucht spiel un man ſich Vorteil, lichkeit ziemlich der ein; ſpiel ur Das S weit üb Auffalle gotgedr Sturm aber be Aippone Als wandfre lattven Süd (Speye: kabt), Schellhe Unte Brümn heimer Fender [Friedr. Bis klar üb einem einem ner buc die ä! die ern fertig, auch da genden war da denn ir der Pa Heitzler eite m Durch ſz ſchwacht es verd als die etlöſt n die Gri derrad 2 we 1 FSV 8 Miederr ü Montag, 28. Dezember 1931 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 598 Phönix Mannheim— SV. Waldhof 913:2) Am Sonntag trafen ſich vor 1500 Zuſchauern auf den flatz des Kreisligiſten Phönix Mannheim der Ahe. lezirksmeiſter SB. Waldhof und der Platzbeſitzer. Schieds⸗ lichter Sommer⸗Viernheim war ein guter Un iiſcher Balöhof hatte für den Torwart, für den Verzeihen FPreininger, für den Läufer Haber und für den Links⸗ außen Walz. Die Erſatzleute, die zum Teil ſchon in ber erſten Waldhofelf geſpielt hatten, ließen ſich gut an. 0211 Das Spiel war trotz der ſchlechten Bodenverhältniſſe ſchen zußerſt fair. Der Rheinmeiſter war zumeiſt leicht über⸗ 17 legen, in allen Mannſchafts reihen hatte er ein klares nter Flus. Phönix mußte ſich mit durchbruchartigen Angriffen der begnügen, die zeitweiſe nettes Zuſammenſpiel zeigten. tzten das Spiel verlor durch den beſtehenden Klaſſenunter⸗ zung ſhied erheblich an Reiz, zumal Waldhof die Sache nicht ihrts tanz ernſt zu nehmen ſchien. Bal In der 15. Spielminute erzielte der Erſatzlinksaußen tete hüntherot den erſten, in der 35. Minute Siffling den Ver⸗ zweiten für Waldhof. Verſchiedentlich war überdies die es katte das letzte Hindernis zum Phönixtor. Nach dem chten Gechſel erzielte in der 22. Minute der Waldͤhof⸗Halblinke ßennig mit wunderbarer Leiſtung den dritten Treffer. ö Min Bei Phönix konnten Engelhardt in der Verteidigung, urch her Mittelläufer Schwarz und der Torwart gefallen. Bei aber Paldhof iſt kaum ein Spieler hervorzuheben. ranz al Amicitia Viernheim— J Vg. Kaſtel 613(:1) Vor 1500 Zuſchauern errang Amicitia Viernheim gegen bastel einen eindrucksvollen:8⸗Sieg, der hauptſächlich auf ſtaud ar den⸗ am eſem chaſt and⸗ 5 f 1 Es gehörte ſchon eine ganz große Portion Idealismus Lei hzu, um auf Moraſt, ſonſt Spielfeld genannt, zweimal ſchafs Minuten Fußball zu ſpielen! Man muß die beiden Par⸗ eeien bewundern, die in dieſem Repräſentativſpiel im Mit⸗ telpunkt der erſchienenen 2000 Zuſchauer ſtanden. Dabei iſt nicht nur die Tatſache bewundernswert, daß überhaupt ge⸗ ſpielt wurde, ſondern mit welchem Eifer man bei der Sache und war und wie man vergebens verſuchte, der Tücken des geih⸗ Spielbodens Herr zu werden. Bei den Waſſerpfützen und niſſe dem aufgeweichten Lehmboden war es wirklich nicht einfach, ition gem Ball den gewollten Weg zu geben und Syſtem in das ſe: Spiel zu bringen. Zu Recht trennte man ſich mit einem 22 . 1 Uunentſchieden, ſodaß die Revanche des Kreiſes Unterbaden 55 für die vernichtende Vorſpielniederlage von 11:2 als nicht . 1 geglückt bezeichnet werden muß. ter), Die Elf des Kreiſes Südpfalz ſchien geſchloſſener „ 80 und ktechniſch reifer. Das Ballgefühl war hier bei dem Groß⸗ ers lell der Spieler ausgeprägter, das Stellungsſpiel ſicherer, die Angriffe ſyſtemvoller und der einzelne Spieler im Stari nach dem Ball ſchneller, ſodaß der Gegner ſchon durch dieſen letzten Umſtand nicht ſelten im Nachteil war. Auch das Ber⸗ ländnis zwiſchen Sturm und Läuferreihe war bei den Hgäſten ausgeprägter, ſodaß der Sturm einen viel ſtärkeren Druck nach vorn ausüben konnte. Ein Glück war es für den Kreis Unterbesen, daß das Schlußtrio vollkommen auf er Höhe war und letzten Endes auch die Platzverhältniſſe ſch nachteilig für die Schußſicherheit auswirkte. Am auf⸗ ren jllendſten waren die Leiſtungen von Henecka, Burger und hler, I Lohl. aun, f Die Auswahlelf des Kreiſes Unter baden litt veiſe tärker unter den ungünſtigen Bodenverhältniſſen. Man ielte. perſuchte es bis zum Wechſel mit einem engmaſchigen Paß⸗ m im f piel und kam dabei nicht weit. Nach dem Wechfel verlegte han ſich auf das raumgreifende Flügelſpiel und hatte den Vorteil, daß die Angriffe flüſſiger wurden und an Gefähr⸗ chkeit gewannen. Im großen Ganzen aber hing das Spiel ref, ziemlich in der Luft. Man vermißte das Ineinandergreifen elder der einzelnen Mannſchaftsteile, das konſequente Stellungs⸗ zung. pjel und das Nachrücken der Läufer bei Angriffsaktionen. ng des Schlußtrio war der beſte Mannſchaftsteil und ſtand ile beit über den Leiſtungen der Läuferreihe und des Sturms. reiht Auffallend ſchwach waren die beiden Außenläufer, worunter eden bolgedrungen auch der Mittelläufer zu leiden hatte. Im ſchn Sturm konnten lediglich Graf und Ueberrhein gefallen, die inen aber beide gut bewacht waren. Ein glatter Ausfall bildete n Leipponer, der nur noch ein Schatten von einſt war. nit Als Schiedsrichter amtierte Bohn ⸗ Mannheim ein⸗ Um⸗ bandfrei. Ihm ſtellten ſich die fair kämpfenden Repräſen⸗ nur laltven in folgenden Aufſtellungen:. 9 Südpfalz: Henecka(Neustadt), Flohr(Neustadt)— Petry 1 peer), Gallenſtein(Speyer)— Burger— Froſch Neu⸗ rms kabt), Lang— Heck(Speyer)— Kohl(Neuſtadt)— Zellner— „die Schellhammer(Speyer). Falle Unterbaden: Schneider(Weinheim), Brümmer 11— lich drümmer 1(Friedrichsfeld), Welker(Käfertal)— Box⸗ ähen heimer— Fuchs(Feudenheim), Lipponer— Ueberrhein (Fendenheim)— Gumb(Weinheim)— Heitzler— Graf Friedrichsfeld). em * Bis zum Wechſel waren die Gäſte eifriger und zum Teil t des lar überlegen. Trotzdem reichte es bis zur Pauſe nur zu ann⸗ einem Unentſchteden, da die Elf gleich zu Spielbeginn mit einem Eigentor des rechten Verteidigers belaſtet war. Zell⸗ Ver“ lber bucht nach zu kurzer Abwehr den Ausgleich. Trotzdem An⸗ die Gäſte das gefälligere Spiel zeigen, winkt den Badenern ſt in die erneute Führung. Gumb bringt aber das Kunſtſtück t un, fertig, frei vor dem Tor den Torwart anzuſchießen. Wenn chten auch das ſpieltechniſche Moment bei dem ſchweren ungenü⸗ hein genden Boden auf keiner beſonders hohen Stufe ſtand, ſo ge, bar das Wechſelvolle des Kampfes doch bewundernswert, untere enn intereſſante Kampfhandlungen gab es genügend. Nach über ber Pauſe blieb das Spiel ausgeglichen. Lipponer und und heitzler vergeben zwei klare Chancen. Kohl auf der Gegen⸗ ſicht⸗ ſelte macht es beſſer. Trotz Bedrängnis ſendet er nach von Diurchſpiel unhaltbar ein. Nach 15 Minuten ſtellt Gumb nach ſten, ſchwacher Abwehr von Henecka die Partie auf Remis, wobei ingt. es verdientermaßen bis Schluß auch bleibt. Man war froh, tür, als die 22 Spieler von dem„Spiel“ durch den Schlußpfiff * krlöſt wurden. Bw'g. Au⸗ 5 f 4 die Verbandsſpiele in Süddeutſchland nau? Gruppe Main: 25. 12.: Kickers Offenbach-Iaion Nie⸗ bis errad:8; Bf Neu⸗JIſenburg- FS Heuſenſtamm aus⸗ Griesheim 02:1; Rot⸗ gefallen; Fc Hanau 11 1 We 1 12 rankfurt 18:1.— 20. 12. deiß Frankfurt Germania 94 IS Frankfurt— Eintracht Frankfurt 076.— 27, 12.: Union Reder rade Hanau 1893 ausgef.; Germania Bieber Zermania 94 Frankfurt:0 Vis Neu⸗Iſenburg—Spva 02 Griesheim 311. „Gruppe Heſſen: Nainz 05 11. a Gruppe Rhein: 25. 12.: Phönix Ludwigshafen VfR Mannheim 21. Gruppe Saar: 26. 12. Saarbrücken:0(aßgebr.).— 27. 12. 5 Saarbrücken 11. 1 Gruppe Baden: 20. 12.: Vfe Karlsruhe ein elden 52— 27. 12.: Phönix Karlsruhe c Mühlburg i Sc Freiburg Bs Karlsruhe 521. 1 5 Gruppe Südbayern: 27. 12.: F Straubing Schwaben ugsburg oel; 15 Ingolſtadt⸗Ringſee SSV Ulm 115 Die Weihnachtsfeiertage brachten in den Verbands⸗ ſelen weitere Klärungen. In der Gruppe Rhein ſtegte Phönix Ludwigshaſen mit Glück VfR 1 und wurde dadurch Tabellendritter. Eintracht ankurt ſchlug F S 1 95 ra 0 10. d iſt endgültig Meiſter. Der Zweite Un⸗ bebt naß aich Fer wird aber währſchebaltch Fe 27. 12.: Wormatia Worms FS Sportſr. Saarbrücken Saar Fa Pirmaſens Neunkirchen guten Gegner auf die Schultern warf, und . Privatſpiele im Rheinbezirk die blendende Arbeit des Sturmes in der erſten Halbzeit zurückzuführen war. Mittelſtürmer ſpielte wieder Vallendor, der ziemlich Leben in die Angriffsreihe brachte. Auf den Halbſtürmerpoſten hatte man Erſatzleute eingeſtellt, die ſich gut einfanden. Schiedsrichter Klein⸗Waloͤhof gefiel fehr gut. 4 Das Führungstor für Viernheim ffel auf Flanke von Linksaußen durch den Rechtsaußen Kiß 2 in der 15. Min. Der gleiche Spieler erzielte kurz darauf das zweite und dritte Tor, während Vallendor Nr. 4 anreihte. Dann kam Kaſtel durch ſeinen Linksaußen zum erſten Gegentreffer, aber noch vor der Halbzeit konnte der Erſatzhalblinke Schmitt auf 571 erhöhen. Nach dem Wechſel ſtellte Kaſtel vorteilhaft um Durch Verwandlung eines Foulelfmeters kamen die Gäſte zum zweiten(linker Verteidiger) und durch den Linksaußen zum dritten Tor. Kurz bor Spiel⸗ 15 0 ſtellte der Halblinke Schmitt das Endergebnis 5 25 er Bei Viernheim präſentierten ſich Sturm und Mittel⸗ läufer in guter Verfaſſung. Bel Kaſtel waren die Beſten der Halblinke Reckmann, die beiden Flügel, der Torwart und der linke Verteidiger. Sugg. Mundenheim— FIVgg. Kaſtel:1(:1) 1800 Zuſchauer bekamen ein ſehr faires Spiel zu ſehen, das den Gäſten ein verdientes Unentſchieden brachte. Das Endergebnis ſtand bereits vor der Pauſe feſt. In der 4. Minute gingen die Platzherren durch den Halbrechten Gürſter in Führung, nach ausgeglichenem Spiel konnte Kaſtel in der 35. Minute durch den Linksaußen zum Aus⸗ gleich kommen, doch roch es hierbei ſtark nach abſeits.— In der zweften Halbzeit lag zunächſt Kaſtel eine Viertel⸗ ſtunde im Angriff, doch übernahm Mundenheim von da ab das Kommando um bis zum Schluß das Heft nicht mehr aus der Hand zu geben. Eine Korrektur des Halbzeit⸗ ergebniſſes aber gelang keiner der beiden Parteien mehr. Reyräſentaliv⸗Spiel der Kreisliga Kreis Anterbaden— Kreis Südpfalz:2 In der Gruppe Heſſen ſpielten Mainz 05 und Wormatia Worms unentſchieden:1. Mainz iſt Be⸗ zirksmeiſter. In der Gruppe Badem iſt der Abſtieg entſchieden. F C Villingen und FC Rheinfelden ſteigen ab. Auch in der Gruppe Südbayern iſt die Abſtiegs⸗ frage jetzt geklärt. Schwaben Augsburg konnte ſich durch einen:0⸗Sieg über Straubing gerade noch im letz⸗ ten Augoablick retten. Abſteigen müſſen Ingolſtadt und F C Straubing. Pokalſpiele der Gruppe Rhein-Saar Die erſten Termine 3. Januar 1932: Amicitia Viernheim Saar 05; Sportfr. Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen; SV Saar⸗ brücken— 08 Mannheim; 1. FC Kaiſerslantern— SpVg Sandhofen; Boruſſig Neunkirchen Bf Mannheim; Spyg Mundenheim— 1. Fe Idar. 24. Januar: Amicitia Viernheim— SpVg Mundenheim; Phönix Ludwigshafen— Saar 05; Sportfr. Saarbrücken— VfR Mannheim; SW Saarbrücken— 1. 8 Jar; 1. F Kaiſerslautern— 08 Mannheim; Boruſſia Neunkirchen— SpVg Sanoͤhofen. 31. Januar: 1. FC Jar— Phönix Ludwigshafen; Saar 5— Bfſt Mannheim; Sportfr. Saorbrücken— SpVg Mundenheim; Bo ruſſia Neunkirchen 8 Mannheim; SpVg Sandhofen— SV Saorbrücken; 1. FC Kaiſerslautern — Amieitia Viernheim. 7. Februar: Amicitia Viernheim— 1. FC Idar; SpVg Sandhofen— Sportfr. Sgarbrücken(dieſes Spiel wird als Vorſpiel zu dem Endſpiel SB Waldhof— Main⸗ Zweiten ausgetragen); Mannheim Spog Mundenheim— Scar 05 8 Mannheim; Phönix Ludwigshafen — SV Saarbrücken 14. Februar: Spog Sandhofen— Amieitia Viernheim; 1. Fc Idar— Boruſſig Neunkirchen; 1. FC Kaiſerslau⸗ tern— Phönix Ludwigshafen; VfR Mannheim— 08 Mannheim; Sportfr. Saarbrücken— Sh Saarbrücken: Spug Mundenheim— Saar 05. 21. Febrnar: Saar 05— Sandhofen; Sportfr. Sgar⸗ brücken— 1. F Kaiſerslautern; Phönix Ludwigshafen— SpVg Mundenheim; Amicitia Viernheim— 08 Mannheim; 1. FC Jar— VfR Mannheim; Boruſſia Neunkirchen— SW Saarbrücken. Die Spiele beginnen um.30 Uhr. 1. F Kaoiſerslautern— VfR. Boruſſin Nun iſt die Entſcheidung im Rheinbezirk wohl gefallen; denn drei Punkte Vorſprung ſollten dem V. f. R. genügen, den Titel an ſich zu reißen. Die Elf hat noch zwei Platzſpiele gegen Polizei und Phönix und muß noch auf den Pfalzplatz; drei Begegnungen allerdings, die nicht leicht genommen⸗wer⸗ den dürfen. Der überraſchend großen Zuſchauerzahl es mögen ſich—3000 Intereſſenten bis zum Ende eingefunden haben— bot ſich beim Betreten des Platzes beim Spiel der unteren Mannſchaften ein troſtloſer Anblick. Zweiundzwanzig un⸗ kenntliche Menſchen bemühten ſich um das ſchwere, ſchmutz⸗ ſtarrende Leder. Planmäßiger Aufbau, genaues Zuſpiel, raſche Starts und elanvolle Durchbrüche fanden auf dieſem grundloſen Boden, der mehr einem Moraſt als einem Spiel⸗ feld gleich, keine Gegenliebe. Der Platz war unbeſpielbar und dennoch mußten ſich zwei techniſch gut durchgebildete Mannſchaften zum Kampfe ſtellen, zu einem Spiel, das über die mühevolle Arbeit eines ganzen Jahres entſcheiden ſollte. Dies hätte nicht ſein dürfen! Da auch die Behörde vertre⸗ ten war, man ſah unter den Tribünenbeſuchern ſowohl den Rheinbezirksvorſitzenden Herzog als auch Klee, den ſüd⸗ deutſchen Spielwart, ſo hätte man, nachdem Herr Schlaudt⸗ Schwanheim, doch zum Antreten pfiff, ein Einſchreiten von dieſer Stelle aus erwarten dürfen. Daß das nun ſtattfindende Spiel dennoch ſo viele intereſſchrte Kampfhandlungen brachte, zeugt von dem großen Können dieſer beiden führenden Mannheimer Hand⸗ ballmannſchaften. Die Ueberraſchung des Spieles war das ganz große Abwehrſpiel der Waldhöfer, die über ſich ſelbſt hinauswuchſen und den Gegner zur äußerſten Kraft⸗ anſtrengung zwangen. Dem tapfer unterlegenen Meiſter wäre vielleicht auch das verdionte Unentſchieden geglückt, wenn der freiſtehende Weiß beim Stande 110 beſſer plaziert hätte. Der Sturm des Unterlegenen war ſchwächer als ſonſt, vor allem wurde das plazierte Werfen germißt. Die beſten Leute der Blauſchwarzen waren Meſſel, Müller, V 46 Mannheim Schwarz ⸗Weiß Worms:3(:1) Man hätte dieſe Weihnachtsbegegnung wohl auch beſſer abgeſagt, denn am dritten Weihnachtsfeiertag waren die Hockeyplätze wirklich in einer Verfaſſung, die ein einwand⸗ freies Spiel faſt nirgends zuließ. Nachdem aber die Worm⸗ ſer Gäſte doch einmal in Mannheim waren und den Wunſch äußerten, jetzt auch zu ſpielen, ſo konnte der Gaſtgeber nicht gut nein ſagen und nahm den Kampf an. Immerhin war man einſichtig genug, die Begegnung nur als Uebungs⸗ ſyiel anzuſehen, ſodaß das zahlenmäßige Ergebnis erſt in zweiter Linie in Betracht kam, daß alſo vor allem ein zu harter Kampf vermieden werden ſollte. Ein gütiges Geſchick fügte es dann, daß das Treffen tatſächlich unentſchieden endete, gewiß die beſte Löſung, zumal eine, wenn auch un⸗ weſentliche Niederlage doch für die 2 mal 35 Minuten im Waſſer und Schlamm eine etwas bittere„Belohnung“ ge⸗ weſen wäre. Ueberraſchenderweiſe boten beide Mannſchaften in der erſten Halbzeit trotz des ſchlechten Platzes ein recht gefälliges Spiel; man ſah ſchöne, geſchloſſene Angriffe und vor allem bei den Platzherren einen ſehr guten Angriffsaufbau, was in erſter Linie auf das Mitwirken von Reichert als Mittel⸗ läufer zurückzuführen iſt. Bei den Platzherren fehlten Mor⸗ genroth, Salmony und Weber, der ſich kurz vor Spiel⸗ beginn verletzt hatte und für den Dr. Lever einſprang. Die „Elf bot eine anſprechende Geſamtleiſtung und hätte eigentlich einen Steg dem beſſeren Können entſprechend verdient ge⸗ habt. Eine Einzelkritik dürfte allerdings beſſer unterblei⸗ ben, ba man hierbei natürlich in erſter Linie den Platzver⸗ hältniſſen Rechnung tragen müßte, mit denen ſich nicht alle Spieler gleich gut abzufinden wußten. Bei den Gäſten ſah man gleichfalls recht nette Leiſtungen; ihre Hauptſtärke iſt die große Schnelligkeit aller Leute und ein bemerkenswerter Eifer, auch techniſch haben die Wormſer recht gute Fort⸗ ſchritte gemacht, wenn auch in dieſer Beziehung die Platz⸗ herren ein Plus hatten. Der Kampf iſt ſogleich bei ſchnell wechſelnden Angriffen recht intereſſant. Trotz der vielen Pfützen können die 46er Ninger-Großkampftag in Schifferstadt Der württembertziſche Meiſter A. S. B. Feuerbach hoch geſchlagen 5 V. f. K. Schiffeeſtadt ſiegt:14 Schifferſtabt hat Pirmaſens, der langjährigen pfäl⸗ ziſchen Hochburg im Kraftſport, den Rang abgelaufen, das will ſehr viel heißen, wenn man berückſichtigt, daß der Ver⸗ ein für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt erſt ſeit weniggg Jahren beſteht und die Pirmafenſer Vereine, wie abwechſlungsweiſe der 1. Athleten⸗Klub und Athleten⸗ Klub Herkules, ſchon längſt vor dem Krieg zu den führen⸗ den und erfolgreichſten im Da zählten. Der Bek Schifſerſtadt wurde in dieſem Jahre erſtmals Bezirksmeiſter in der Oberliga, nachdem der 1. An Pir⸗ maſens bei gleicher Punktzahl auf den Stichkampf, der am 20. Dezember in Karlsruhe ſtattfinden ſollte aus ſinan⸗ ziellen Gründen verzichtet hatte. Wenn auch dadurch nicht, wie es richtiger geweſen wäre der Meiſter auf der Matte ermittelt wurde, ſo ſteht aber dennoch feſt, daß der Vfe Schifferſtadt zurzeit die beſte Ringerſtaffel beſitzt, die in den Kreiskämpfen ihren Mann ſtellen wird und weit mehr als Pirmaſens zu Hoffnungen berechtigt, beſonders wenn der aus Zweibrücken übergeſtedelte Schäfer für Schiffer⸗ ſtadt gleich Starterlaubnis erhält. Wenn es je eines Beweiſes bedurfte, daß Schifferſtadt die Schuhmetropole als Hochburg im Kraftſport abgelöſt hat, ſo wurde er am zweiten Weihnachtsfeiertag durch den hohen 0 des Vſck Schifferſtadt über den württem⸗ bergiſchen Oberligameiſter, AS Feuerbach, und durch den überwältigenden Beſuch, der dieſem Kampfe zuteil wurde, elieſert. 5 Bereits am frühen Nachmittag ſetzte eine Maſſen⸗ wanderung nach der Kampfſtätte ein und eine halbe Stunde vor Beginn des Kampfes war der Saal im neuen Brau⸗ haus beängſtigend gefüllt, als ſich immer noch Intereſſenten durchdrängten und die letzten Lücken einer Sichtmöglichkeit ausfüllten. Hunderte von Jutereſſenten konnten nicht mehr zugelaſſen werden. 1 4 Das Treffen geſtaltete ſich zu einem harten, ſpannenden Kampfe zweier hervorragender, techniſch ſehr gut geſchulter Mannſchaften. Die Gäſte, die für den verhinderten Köpf im Schwergewicht den gusgezeichneten Holbſchwergewichtler Leſch geſtellt hatten, waren der kampfſtärkeren Mannſchaft von Schifferſtadt nicht in dem Maße unterlegen, wie es im Refultat zum Ausdruck kommt. Der Sieg von Schifferſtadt mußte ſchwer erkämpft werden, denn die Schwaben gaben ſich erſt nach tapferſtem Widerſtand geſchladen. Das be⸗ ſondere Intereſſe der Zuſchauer galt dem Start Schäfers und dem Kampfe Heißler⸗Schifferſtodt gegen Leſch⸗Feuer⸗ bach. Schäfer, der in einem fabelhaften Kampf ſeinen ſehr Heißler, der zweimal erſolgreich war, ernteten toſenden Beifall. Stahl Ladenburg war als Kampfrichter ſehr gut, Wie Schifferſtadt ſiegte Bantamgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt— Gommel⸗Feuer⸗ bach. Nach lebhaften Angriffen beiderſeits im Stande wurde Gommel zu Boden geriſſen wo er einem Aufreißer von Lochner geſchickt entging, aber auch mit ſeinem darauf⸗ folgenden Hüftſchwung, der von Lochner am Mattenrand abgefangen wurde, nichts ausrichten konnte. Ein Schulter drehgriff des Pfälzers landete zum Glück für Gommel außerhalb der Matte. Ein weiterer Schulterdreheriff aus dem Stand beſiegelte des Geſtes Schickſal, Lochner ſiegte in 9,30 Minuten. 5 Federgewicht: R. Kolb⸗Schifſerſtadt— Reul⸗ Feuerbach. Beide erwieſen ſich in einem äußerſt harten Kampf, der die volle Ringzett in Anſpruch nahm, als durchaus gleich⸗ wertig. Der ehemalige Pirmafenſer Reul zeigte in der Bodenlage eine raffinierte Abwehr, die Kolb nicht zu ſeinen gefürchteten Aushebern kommen ließ. Kolb wurde mit kaum merklichen Vorteilen Punktſtieger für beſſere Arbeit. Ein Punktſieg für Reul wäre auch nicht falſch geweſen. Leichtgewicht: Krauſe⸗Schifferſtadt— Kettner⸗Feuerbach. Krauſe, körperlich erheblich benachteiligt, mußte gleich ab⸗ wehren und parterre gehen. Kettner brachte ihn mit Arm⸗ ſchlüſſel in die Brücke, aus der ſich dieſer trotz doppelter Armfeſſelung wieder entwinden konnte, um aber dann einem Hammerlock in.14 Minuten endgültig unterliegen zu müſſen. Weltergewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt— Heim⸗ Feuerbach. Heim wurde ſofort zu Boden gezwungen und konnte ſich nach einem Ausheber und ſeitlichen Ueberwurf aus der Brücke retten. Auch nach einem Armſchlüſſelgriff von Schäfer kam Heim wieder aus der Brücke. Beim gleichen Vorgang kam Heim der Mattenrand zu Hilſe. Ein Aus⸗ heber mit folgendem Armzug brachte ihn erneut in Gefahr. Bei Halbzeit lag Schäfer hoch in Führung und ſiegte nach 12.30 Minuten durch Ausheber und ſeitlichen Ueberwurf endgültig über ſeinen tapferen Gegner. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt Gutenberger⸗ Feuerbach. Der Schwabe hatte gegen den Meiſter nichts zu beſtellen und wurde ſofort in die Defenſive geöͤrängt. Sein Selbſtfaller, den Heißler geſchickt ausnützte, roch ſtark nach einer Schulterniederlage. Nach einem Ausheber, Armſchlüſſelgriff und Rückzieher von Heißler konnte der flinke Schwabe noch einmal der Niederlage entrinnen. Ver⸗ zweifelt wehrte er ſich im nächſten Augenblick, wo ihn Heißler nach demſelben Vorgang auf die Schultern drückte. Halbſchwergewicht: Bertram⸗Schifferſtadt— Raith⸗Feuer⸗ bach. Bertrams Angriff beantwortet Raith mit einem Hüft⸗ ſchwung, der außerhalb der Matte endete. Nach mißlunge⸗ nem Schulterſchwung mußte Raith parterre, wo ihm Ber⸗ tram mit Nackenhebel ſchwer zuſetzte. Bertram ſiegte durch Halbnelſon mit nachgeſaßtem Armſchlüſſelgriff in 6,47 Min. Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadt— Leſch⸗Feuerbach. Nach heftigem Standkampf wurde Leſch zu Boden gedrängt, wo er die Angriffe Kolbs. 5 porieren konnte. In der Bodenlage ging Leſch durch Aufreißer knapp in Führung und wurde beim folgenden Aufreißer von Kolb in eine brenzliche Lage gebracht, ſodaß der Gleichſtand wieder her⸗ geſtellt war. Nach dem Wechſel ließ ſich Kolb von ſeinem ſchnelleren Gegner durch Armzug überrumpeln und verlor dadurch den bis dahin offenen Kampf in 15.40 Minuten. Im gemiſchten Gewicht zeigten Heißler⸗Schifferſtadt und Jeſch⸗Feuerbach einen Kampf, bei dem verbiſſen, ober auch mit größter Vorſicht gerungen wurde. Leſch, der diesmal keine offene Ringweiſe an den Tag legte, überließ trotz körperlicher Vorteile meiſtens ſeinem Gegner den Angriff. Heißler ging durch zwei Hüftſchwünge in Führung, wäh⸗ rend Leſch erſt in der Bodenrunde gefährlich wurde. Bei einem Ueberwurf von Heißler 90 eſch nach, ſodaß beide in eine Doppelbrücke kamen. n den letzten 4 Minuten Standkampf drehte Heißler mächtig Dampf auf, während Leſch abgekämsoft ſchien und bei einem Angriff ſeines Geg⸗ ners wegen Verletzung nach 19 Minuten aufgeben mußte. Sieger Heißler. e. 4 Handball im Rheinbezirk V. f. R. beſiegt Waldhof:1 und übernimmt die Führung Schmidt, Rutſchmaun und im Angriff Weiß. Dann fing noch Kritter, der Sornberger kaltſtellte, und Spengler, dem man keinen Zoll Boden freiwillig räumte, zu erwähnen. Der VR hat drei Leuten den glücklichen Sieg zu vers danken. Mäntele im Tor, Gillhardt in der Verteidigung und Schönberger in der Läuferrethe. Dieſes Trio ſtellte vom Beginn an ſeinen Mann. Morgen hatte mit Spengler alle Hände voll zu tun, ſond aber doch noch Zeit hie und da mitzuſtürmen. Ueberzeugen konnte er aber als Mittel⸗ läufer nicht. Im Sturm waren Kees und Hofmann di beſten Leute. Kees verſuchte als einzigſter das große Lo zwiſchen Hintermannſchaft und Sturm zu überbrücken. Fiſcher war ſchwach, Sornberger abgedeckt. Schimmelburg wurde wenig bedient. 5 Die Leiſtung des Unparteiiſchen iſt ſchwer zu beurteilen. Es unterliefen ihm ſehr viele Fehler, bei denen man nicht ſagen konn, ob die Regelverſtöße überſehen oder aus Großzügigkeit nicht geahndet wurden. Eines aber hatte er: die nötige Ruhe und die verhalf ihm dazu, dos Spiel glück lich unter Dach und Fach zu bringen. i Der Spielverlauf ſieht Mäntele mehr bei der Arbeit als ſein Gegenüber. Bft kommt durch Hofmann in der erſten Hälfte vor der Pauſe zu einem ſchönen Tor auf Vorlagg von Fiſcher. Dann rettet Meſſel, indem er einen ſcharſen Wurf Hofmanns zur Ecke wehrt. Viele gute Choncen vergibt Waldhof durch abſeits. Mäntele muß immer wieder eingreifen. Kurz vor Schluß rettet die Latte einmol beß einem ſcharfen Wurf Spenglers. Die zweite Hälfte ſieht Waldhof mehr im Angriff, aber nun werden auch die ſchwächeren Leute beim BfR hbeſſer, beſonders Schöpfe taut nun endlich auf. In der zwanzigſten Minute kann Morgen endlich einen der vielen Strafwürſe verwandeln, aber Weiß holt im Gegenzug dieſes Dor auf. Dann muß noch ein Gaſt vom Felde. Waldhof drängt, aber VfR verteidigt ſeinen knappen Vorſprung zäh und bleibt mit:1 glücklicher Sieger. Bf führt jetzt mit 31 Punkten aus 17 Spielen vot Waldhof, das es in 18 Spielen auf 30 Punkte brachte. Hocken in Mannheim geſchloſſene Angriffe vortragen, die auch nach 10 Minuten durch Sleenvoigt zum erſten Treffer führen. Bereits 5 Mk⸗ nuten ſpäter kann Seidel bei leichter Ueberlegenheit des Platzherren eine Vorlage von Lutz zum zweiten Erfolg ver⸗ wandeln. Noch vor dem Wechſel kommen die Gäſte zum erſten Gegentreffer; Stenger hatte zwei Schüſſe erfolgreich abgewehrt, mußte dann aber den Nachſchuß von Weigelt paſſieren laſſen. In der zweiten Halbzeit erreichte die Be⸗ gegnung nicht das Niveau der erſten 5 Minuten. Der noch mehr aufgeweichte Boden ſtellte zu hohe Anforderungen, außerdem machte ſich ein geringes Nachlaſſen der Spielfreu⸗ digkeit bei den Einheimiſchen bemerkbar, die nach dem bald nach Wiederbeginn von Sleenvoigt erzielten dritten Treffez die Partie— eigentlich nicht mit Unrecht— bereits gewom⸗ nen glaubten. Die Gäſte kämpften dagegen mit unvermin⸗ dertem Eifer um eine Verbeſſerung des Ergebniſſes. Zehn Minuten vor Schluß erhielt Roth auf Linksaußen in aller⸗ dings klarer Abſeitsſtellung eine Vorlage des Mittelſtür⸗ mers, die er prompt zum zweiten Erfolg verwertete. Die Platzherren haben gleichfalls gute Chancen, aber der Gäſten torwart rettet wiederholt ausgezeichnet. Die Gäſte ſind glücklicher und können die Partie fünf Minuten vor Schluß durch den Halbrechten Martin, der aus einem Gedränge heraus einlenkt, remis ſtellen. Ein letzter Spurt der Platze herren iſt vergebens, es bleibt bei dem 313. Die beiden Un parteiiſchen der Mich Mannheim taten gut daran, daß Spiel nicht wegen kleiner Vergehen, die zumeiſt auf den ſchlechten Boden zurückzuführen waren, nicht zu zerpfeifen, hätten aber doch auf Abſeitsſtellungen ſchärfer achten müſſen, da die Gäſte nicht nur bei ihrem zweiten Tor, ſondern auß ſonſt wiederholt aus Abſeitsſtellung heraus ins Spiel eint griffen. H. B Turnerbund Germania Mannheim 5 V. f. R. Mannheim:5(:2) Am dritten Weihnachtsfeiertag ſtanden ſich auf de Germanſaplatz die beiden Mannheimer Lokalrivalen Bf und Turnerbund Germania gegenüber. Die Raſenſpieles boten trotz des ſchlechten Platzes recht anſprechende Leiſtun⸗ gen und waren natürlich techniſch überlegen, ſodaß ihr Sieg nie in Frage ſtand. Im Angriff waren Henſolz, der allerdings oft zu eigennützig ſpielte, und Böhringen die beſten Leute, während Chriſtophel bereits vor det Pauſe verletzt wurde und nur noch als Statiſt am Flügel mitwirken konnte. In der Läuferreihe überragte Geyet als Mittelläufer, der eine ganz große Partie ltieferts und die gegneriſchen Angriffe ſtets ſo vorzeitig unterband, daß für die geſamte Abwehr nicht mehr viel Arbeit ühr blieb. Bel den Platzherren war Bauſch— früher M Mannheim— als Mittelläufer der beſte Mann, nach ihm verdienen noch der rechte Verteidiger Linder und der aus gezeichnete Torwart Erwähnung. Die junge Elf, die noch nicht lange Hockey ſpielt, hat aber ſchon recht gute For ſchritte gemacht. Die Erfolge der Gäſte erzielten Henſoll () und Böhringer. 4 Die zweite Elf des Turnerbund Germania mußte ſich den Reſerven der Raſenſpieler, die in der Hauptſache ihre alten Herren ſtellten, hoch mit 0119 geſchlagen geben. Weitere Ergebniſſe Privatſpiele in Sübdeutſchland 25. Dezember: Wacker⸗Teutonia München— Auſtrig Wien 075; FV Saarbrücken— FTC Budapeſt:6; Se Freiburg— Raeing Club Straßburg ausgef.; Sportfreunde Landau— AS Nürnberg:8; Alemannia Worms— Olympia Worms:1; Sportvg. Arheilgen 94— Olympia Lorſch:4; Sportfr. Eßlingen— F Niefern:2; Amie tia Viernheim— Phönix Mannheim:1; FV Lahr— Kirchheim:0.. 20. Dezember: VfB Stuttgart— Auſtria Wien 0187 Spielvag, Fürth— Wa Wien:3; VfR Mannheim⸗ S Waldhof— FT Budapeſt:2; Bayern München Vienna Wien 213; Vs Neuſtadt— AS Nürnberg 90:5 Freiburger Fc— ÜUSs Paris:4; F Vg. 06 Kaſtel Spyg. Mundenheim:1; Olympia Lorſch Amiſeitia Viernheim:1. 27. Dezember: Kickers Stuttgart— Vienna Wien 287 FIC Schweinfurt— Auſtria Wien:7; FV Würzburg 04 WA Wien:5; Freiburger Fe— Concordia Baſel:2) Ic Kaiſerslautern— AS Nürnberg:2; Amicitia Viernheim— FVg. Kaſtel:3; FB Lahr— Re Straß⸗ burg:0; Phönix Mannheim— S Waldhof 018; 8 0 5 1. F 4 Sandhofen— Käfertal:8; SV Wiesbaden Idar:2.. Süddeutſche Vereine auf RNeiſen. 25. Dezember: Rieſaer SB— Vin Fürth 24; Cu Metz VfR Heilbronn:2; AC Nimes— Würzburger Kickers:3. 26. Dezember: Chemnitzer B— 1860 München 225 E Schalke 4— 1. Fc Nürnberg.5; Gutsmuts Dresden gegen fk Fürth:3; Schwarzweiß Eſſen Rotweiß Frankfurt 13; Fc Colmar— 3 Raſtatt:3; As Metz gegen Ulmer F 94:7. a 27, Dezember: Preußen Münſter— 1 c Nürnberg :4; Dresdener SC— 1800 München:0; Bydiſſia Bautzen gegen BfR Fürth:2; Boruſſia Fulda— Kickers Offen⸗ bach—.1; Ent. Sp. Hayingen— Ulmer V 94:4. 225 Kreisliga:. Kreis Unterbaden— Kreis Südpfalz:2; Edingen TV 46 Mannheim 820. a. 5 000700 4 Tbefredakteun: Kut t Flche 8 erantwortlich für Politik: 5. A. Mei— 5 Ray ſer eie und Seeler R 34 18.86 8 ek 12 Südweſtdeulſche Umſchau, Sericht und den übrigen Tell: Franz glx cher Sport und Bermiſchtes: Bikiy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Mas. 5 N. Faude, ſämtlilch in 2 T. rucker un 5 857 Neue Maünheimer Zeitung. 5.. Für unverlandte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvortxg 6. Seite/ Nummer 598 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 28. Dezember 1931 — Winterſport an Weihnachten Spiele der Kreisli Ski-Springen in Garmiſch Die Kanadier in Berlin Kreis Anterbaden 8 e geihn Ludwigshafen abgeht . 8 b i. 5 5 5 85 5 H Rheingönheim 24. 1 5 der Hausberg hanse fein Eerbſknungel lager Ottawa beſiegt Berliner Se mit 91 Edingen— TB 46 Mannheim 8 0 Ode en Sie d zur Durchführung. Bei einer Beteiligung von 50 guten Sport und nur wenig Stürze, obwohl i hügel ziemlich ſtark vereiſt war. Sieger in der Klaſſe 1 de Woernödle vom Sc Partenkirchen mit der Note 215(Sprünge 33, 33.5 und 35 Meter) vor dem Norweger Gulbranſſon(Note 205, drei Sprünge von je 33 Metern) und Reiſer⸗ Partenkirchen(Note 198, Sprünge 27, 30, 30 Meter). Die beſte Note des Tages aber erreichte der Sieger in der Klaſſe 2, Hans Oſtler vom SC Par⸗ tenkirchen mit 218,5(Sprünge 94, 34, 37 Meter). Sieger bei den Fungmannen wurde Kemſer(Sc Partenkirchen) mit der Note 209(32, 34, 34 Meter). Der Beſuch des Sprin⸗ gens war ausgezeichnet. Ski⸗Springen in Tegernſee Bei weichem Schnee und Föhnwind kam am zweiten Feſttag auf der Tegernſeer Schanze ein gauoffenes Kame⸗ radſchaftsſpringen zur Abwicklung. Die beſte Note erzielte Louis Kratzer vom SC Rottach mit 143(Sprünge 34, 37 Meter). Zweiter wurde Lang⸗Rottach mit der Note 134 (30, 35 Meter). In der zweiten Klaſſe ſiegte Thalhammer (Sc Gmünd) mit der Note 76,8(25,28 Meter), während bei den Jungmannen Toni Rupp(Bayriſchzell) mit der Note 88,3(28 Meter und geſtürzt) erfolgreich blieb. Ski⸗Springen bei Reichenhall Auf dem Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall wurde in⸗ uam zweiten Feſttag das Weihnachtsſpringen des Ski⸗ e lubs Berchtesgaden bei guten Schnee⸗ und Schan⸗ zenverhältniſſen durchgeführt. Die Beteiligung war aus⸗ gezeichnet und auch das Intereſſe der Zuſchauer übertraf die Erwartungen. Die beſte Note des Tages erzielte Ruſ⸗ fegger vom Sc Berchtesgaden, während Stoll(Berchtes⸗ gaden) den weiteſt geſtandenen Sprung erreichte. Die Er⸗ gebniſſe waren: Klaſſe 1: 1. Aſchauer⸗SC Berchtesgaden Note 296(27, 29, 29 Meter); 2. Suitner⸗ASC Wien Note 3(geſtürzt 29); 3. Seifried⸗Reichenhall Note rt, 30 Meter).— Klaſſe 2: 1. Ruſſegger⸗Berch⸗ 7 Meter); 2. Stoffler⸗Salzburg 2(91, 30, 31 Meter); 3. Schauer⸗Salzburg Note 306,3(28, 31, 31 Meter).— Jungmannen: 1. Thalhammer⸗ Salzburg Note 314(22, 27, 28 Meter). Abfahrtslauf im Tegernſeer Tal Die Skivereine des Tegernſeer Tals führten am zwei⸗ ten Feſttag bei ſtarker Beteiligung auf einer 2,5 Km. lan⸗ gen Strecke einen Abfahrtslouf durch. Der Sieger, Klein ⸗ meier SC Rottach, konnte mit der Zeit von:26 Mi⸗ nuten die bisherige Beſtzeit von Neuner⸗Partenkirchen unterbieten. Frankreich bezwingt England im Eishockey Im Pariſer Sportpalast bezwang Stade Francaiſe die engliſche Mannſchaft Grosvenor mit:2(:0,:0,:2) knapp Aber verdient vor etwa 10000 Zuſchauern. Das erneute Gaſtſpiel der Ottawa⸗Kanadier und dos Auftreten der Weltmeiſter im Kunſtlaufen, Sonja Henie und Gillis Grafſtroem, hatten dem Berliner Sportpalaſt am erſten Weihnachts⸗Feiertag ein volles Haus beſchert. Das dritte kanadiſche Eishockeyſpiel in ber Reichshauptſtadt bewies aufs neuen die große Ueberlegenheit, die die Gäſte vorläufig noch dem europäiſchen Eishockey gegenwber be⸗ ſitzen. Die Mannſchaft glänzte in famoſer Zuſammenarbeit, techniſcher Virtuoſität und ungeheurer Schnelligkeit. Das Endergebnis von:1(:0, 121,:0) zu Gunſten der Gäſte war vollauf verdient. Das Spiel war wiederum zeitweiſe ſehr hart und Dr. Holsbeer als Unpartefiſcher mußte wie⸗ derholt die Uebeltäter herausſtellen. Sonjas weltbekannte Kür und die ausgezeichneten Leiſtungen von Grufſtroem fanden bei den Zuſchauern rieſigen Beifall. Neuer Sieg der Ottawa Cauadier Die kanadiſche Eis hockeymannſchaft der Ottawa begab ſich im Anſchluß an ihre Berliner Abſchiedsvorſtellung un⸗ mittelbar nach Kattowitz, wo ihr Erſcheinen wie eine Senſation gewirkt hatte. 7000 Zuſchauer umſäumten die Eisfläche und bekamen mit dem Kampf Kanada— Polen ein zwar einſeitiges, aber doch machtvolles Etshockeyſpiel zu ſehen. Mit:0 lin der Dritten:0,:0,:0) blieben die Gäſte, die vom Bahnhof direkt zur Eisbahn gefahren und einen noch etwas müden Eindruck machten, erwartungs⸗ gemäß erfolgreich. Der beſte Mann war wieder Mouſette, der alle oͤrei Tore ſchoß, während auf der gegneriſchen Seite der Torwart Stogowſki alles übertraf und nahezu 100 Schüſſe in glänzender Manier abwehrte. Vor den olympiſchen Winterſpielen Nationen mit 300 Teilnehmern in Lake Placid Beim erſten Meldeſchluß für die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele vom.—13. Februar in Lake Placid lagen von 17 Nationen insgeſamt 300 Meldungen vor. Dieſe Zahl er⸗ ſtreckt ſich auf Eishockeyſpiele, Kunſt⸗ und Schnellaufen für Herren und Damen, Bobrennen, Skiwettkämpfe, Cur⸗ ling und Hundeſchlittenrennen. Die Vereinigten Staaten ſind mit 70 Teilnehmern am ſtärkſten vertreten und haben zu allen Wettbewerben gemeldet. Deutſchlan d entſendet bekanntlich eine Eis hockeymannſchaft, eine Bobmannſchaft und einen Kunſtläufer. Im übrigen ſetzt ſich die. Meldeliſte aus nachſtehenden 17 Nationen zuſammen: Oeſterreich, Belgien, Canada, Tſchechoſlowakei, Finnland, Frankreich, Deutſchland, Eng⸗ land, Italien, Japan, Ungarn, Norwegen, Polen, Ru⸗ mänten, Schweden, Schweiz, und Amerika. Die amerikaniſchen Veranſtalter hoffen jedoch, daß ſich die Zahl der Teilnehmer erhöhen wird und haben daher als letzten Nennungsſchluß den 21. Januar feſtgeſetzt. 17 Handball der Turner TV 46—Tgde Ketſch ausgefallen Die Witterung und die dadurch bedingten Platz⸗ verhältniſſe haben die Entſcheidung in der Gruppe I der Turnermeiſterklaſſe hinausgeſchoben, denn die fällige Be⸗ egnung TV 46 Mannheim—Tgde Ketſch konnte nicht ſtatt⸗ inden. Die Rheintalgruppe wird deshalb noch einige Spieltage auf ſich warten laſſen müſſen, ehe der Gruppen⸗ ſieger und Vertreter für die Gadſpiele feſtſteht. Vielleicht nimmt auch die Spielleitung nochmals eine Spielplan⸗ änderung vor, um dieſes ausgefallene Treffen, welches für den weiteren Verlauf von Bedeutung iſt, ſo raſch als mög⸗ lich nachzuholen. Im anderen Spiel TV Hockenheim Tg Rheinau:1(:1) hat dieſesmal auf eigenem Platze der TV Hockenheim den Spieß umgedreht und in einem ſcharfen Spiel, welches von Schuhmacher⸗Weinheim ſehr gut geleitet wurde, vor 500 Zuſchauern, den Sieg an ſich gebracht. Während beide Mannſchaften im Feldſpiel ziemlich ausgeglichen waren, verfügte Hockenheim über die beſſere und ſchußſichere Sturmlinie. Eine leichte Ueberlegenheit der Hockenheimer Mannſchaft ſicherte derſelben in der zweiten Spielhälfte den Endſteg. Das Spiel ſelbſt konnte bei einwandfreien Platzverhältniſſen gut durchgeführt werden. Während Rheingau nach dieſer Niederlage nach wie vor zuſammen mit Oftersheim punktgleich den letzten Platz einnimmt, hat ſich der TW Hockenheim, allerdings mit einem Spiel mehr, auf den 3. Platz vor den TW 1846 geſchoͤben, ſo daß die augenblickliche Lage in der Gruppe I folgende iſt: Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Tgbe. Ketſch.. 7 3 0 2 29:22 10 Tgde. Heidelberg 9 5 90 4 27:29 10 TV. Hockenheim 8 4 1 3 26:28 9 0 3 2 2 27:25 8 TG. Oftersheim 7 2 0 5 19:20 4 TG. Rheinau 8 2 1 5 21:80 4 Meiſterſchaftsſpiele im Turngan Mannheim Auch in den Gauklaſſen ging nur ein Spiel von⸗ ſtatten und zwar in der Gruppe 2 der Aufſtiegsklaſſe, zwiſchen TV Schwetzingen und TV Altlußheim. Schwet⸗ ingen landete auf eigenem Platze nach einer überlegenen Spielweiſe einen einwandfreien und zahlenmäßigen Sieg, wodurch Altlußheim weiterhin am unteren Rande der Ta⸗ belle bleibt. Von links nach rechts: Boxweltmeiſter Max Schmeling; Cilly Auß e m, die beſte Tennisſpielerin der Welt; Udet, der hervorragende deutſche Kunſtflieger; Vines, der 20jährige Tennismeiſter der Vereinigten Staaten; Syring, 10 000 Meter⸗Strecke; Nüßlein, deutſcher Profeſſtonal⸗Tennismeiſter; Ismayr⸗ München, Weltrekordinhaber im olympiſchen Dreikampf der Schwerathleten; Henne, die unübertreffliche norwegiſche Eislaufweltmeiſterin; Rudolf Caracciol a, Sieger zahlreicher Autorennen; Deiters, der hervorragende Unſer Mitarbeiter, der Zeichner Sepes, der als Speer wurſmeiſter der 1000 und 1500 Meter⸗Strecke; Weitere Ergebniſſe: TV Hockenheim.—Tg Rheinau 2.:0; TV Schwetzingen Jug.-TV 46 3. Jug. ausgefallca. TV Schwetzingen.— T Seckenheim 2. ausgefallen. TV Rot- Germania Neulußheim 511(:0) Zu einem Freundſchaftsſpiel weilte der Tabellenführer der Gruppe 2 in der Mannheimer Auffſtiegsklaſſe bet der Meiſterklaſſenmannſchaft TV Rot. Wenn auch Neulußheim eine Niederlage einſtecken mußte, ſo iſt das Ergebnis gegen den ſpielſtarken Meiſterklaſſen⸗Vertreter immerhin als ehrenvoll zu bezeichnen. Jahn Weinheim T 62 Weinheim 38(:2) Dieſes noch rückſtändig gewefene Meiſterklaſſen⸗Spiel wurde im letzten Augenblick angeſetzt. 1500 Zuſchauer waren zum Weinheimer Lokaltreffen erſchienen die Zeuge eines unentſchiedenen Ausganges waren. Wohl hat der Kreismeiſter dadurch noch einen Punkt eingebüßt, der Gruppenſieg jedoch und die diesjährige Tetbaahme an den Endſpielen um die Badiſche Meiſterſchaft der Turner iſt dem TW 62 Weinheim nicht mehr zu nehmen. Beſchlüſſe der Turnerſchaſt Wehrturnen und Pflichtturnjahr Der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft iſt mit dem Geſamt⸗Turnausſchuß in der Frage der Einführung eines beſonderen Wehrturnens und der Bildung von Wehr⸗ riegen der Meinung, daß die Erziehung der Jugend beſſer durch eine allgemeine, gründliche und zielſichere Leibesübung erfolgt, als durch ein beſonderes Wehr⸗ turnen. Wenn jedoch Vereine den Willen und die Mög⸗ lichkeit haben, beſonderes Wehrturnen zu pflegen und Wehrriegen einzurichten, ſo hat der Vorſtand der D. T. da⸗ gegen nichts einzuwenden; er lehnt aber den Gedanken, alle Vereine der D. T. zu zwingen. Wehrturnen ein⸗ zuführen und Wehrriegen zu bilden. ab. Der Gedanke, ein freiwilliges Pflichtturg⸗ jahr für die Jugend einzurichten, d. h. die Jugend auf⸗ zufordern, ſich freiwillig zu verpflichten, ein Jahr lang regelmäßig Leibesübungen zu betreiben, wird begrüßt. Die Ausgeſtaltung und die Durchführung dieſes Pflicht⸗ turnjahres wird den Unterverbänden der D. T. überlaſſen; ſie kann auch geſchehen, ohne daß dabei beſonderes Wehr⸗ turnen gepflegt wird. So zeichnet ein Meiſterſportler die erfolgreichſten Sportkollegen des Jahres in England und Ungarn Jahres obige Zeichnung gewidmet. * Im Kreis Unterboden fand nur dos eine Spiel Edingen gegen T 46 Mannheim ſtatt. Der:0⸗Sieg der Edinger überraſcht bei der jetzigen Mannſchaft der Turner nicht. Kreisliga Neckar, Abteilung Eppelheim— Rohrbach 121 Neulußheim— Union Heidelberg 21 Plankſtadt— Schwetzingen:8 Hockenheim— Wiesloch 90:1(abgebr.) 05 Heidelberg ſpielfrei. Dieſer Spielſonntag brachte in allen Spielen recht un⸗ erwartete Reſultate und nicht erwartete Niederlagen. In Hockenheim kam es bedauerlicherweiſe wiederum zu einem Spielabbruch, der durch eine Schlägerei verurſacht wurde. Der angehende Meiſter Rohrbach ſcheint ſeine vorſonntäg⸗ liche Niederlage nicht allzu tragiſch genommen zu haben. In ſeinem Spiele gegen Eppelheim büßte die Rohrbacher Elf erneut durch das Unentſchieden:1 einen weiteren Punkt ein und entging nur mit Glück ſeiner zweiten Nie⸗ derlage dieſer Saiſon. Da aber auch der Tabellenzweite Union Heidelberg gegen den Drittletzten Neulußheim un⸗ erwartet eine:1 Niederlage einſtecken mußte, kann Rohr⸗ bach ſeine Spitzenpoſition mit 8 Punkten Vorſprung weiter⸗ hin behalten. Durch dieſen Sieg aber haben ſich die Neu⸗ lußheimer wiederum weiter der Tabellenmitte genähert. Das beſſere techniſche Können der Schwetzinger Elf brachte dieſer auf dem Plankſtadter Gelände einen knappen, aber verdienten:2 Sieg. Mit nur einem Punkte weniger nimmt nun Schwetzingen hinter Plankſtadt den 4. Tabellen⸗ platz ein. Nicht zu Ende konnte das Treffen Hockenheim gegen Wiesloch geführt werden. Nach 30 Minuten Spiel⸗ dauer mußte dieſes ſehr hart durchgeführte Spiel beim Stand von 120 für Wiesloch wegen Schlägereien, wobei der W nicht ganz ſchuldlos war, abgebrochen werden. Vorderpfalz— Kreisliga 94 Ludwigshafen— Maxdorf 411. FV. Frankenthal— Pfalz Ludwigshafen 510. Aus dem Deut Kommende Länderſpiele Für das kommende Jahr hat der Deutſche Fußball⸗ Bund folgende Länderſpiele abgeſchloſſen umd die Termine feſtgelegt: 6. März gegen die Schweiz in Leipzig. 1. Juli gegen Finnland in Helſingfors. 25. September gegen Schweden in Nür a berg. 30. Oktober gegen Ungarn in Budapeſt. Für 1933 ſind bisher Länderſpiele gegen Italien am 1. Januar in Italien und gegen Frankreich om 5. März in Deutſchland vorgeſehen. Zwiſchenrunde und den Bundespokal Das Zwiſchenrundenſpiel um den Fußball⸗Bundes⸗ pokal zwiſchen dem Norddeutſchen Sportverband und dem Südoſtdeutſchen Fußball⸗Verband wird am 10. Januar in Hamburg ausgetragen. Für das Spiel am gleichen Tage zwiſchen Süddeutſchland und Brandenburg ſteht wohl in Saarbrücken der Austragungsort feſt, doch macht bekanntlich Brandenburg alle Anſtrengungen, daß das Spiel in einen Berlin näher gelegenen Ort verlegt wird. Die Sommerſpielſperre Die auf dem letzten Bundestag für das ganze Bundes⸗ gebiet beſchloſſene Sommerſpielſperre beginnt am 3. Juli und endet mit dem 30. Juli nächſten Jahres. Um die Sonntagsheiligung Für die Sportvereine Preußens iſt die am 15. De⸗ zember in Kraft getretene neue Polizei⸗Verordnung des Zu dem entſcheidenden Spiel im Vorderpfalzkreis zwi⸗ ſchen ASV. Ludwigshafen und 03 Ludwigs, hafen, das vor allem intereſſierte, hatten ſich nahezu 3000 Zuſchauer eingefunden. Das Treffen brachte kein Entſcheidung, da der Schiedsrichter nach 22 Minuten Spieldauer den Kampf wegen ſchlechter Platzverhältniſe abpfiff. Beide Mannſchaften zeigten während dieſer Zeit recht gute Leiſtungen. 03 Ludwigshafen war in der 45 Minute durch ihren Mittelſtürmer Feſer erfolgreich und fünf Minuten ſpäter pfiff der Schiedsrichter, wie oben erwähnt, ab. Einen außerordentlich hohen Sieg errang 1914 O p pan bei.f. R. Oggersheim am erſten Weihnachtsfeiertag mit nicht weniger als:0 Toren. 5 Auch der FV. Frankenthal zeigte ſich gegen Pfalz Ludwigshafen mit;:0 Toren recht ſchußfreubdig. 4 Tudwigshafen behielt gegen Maxdorf mt 41 Toren die Oberhand. Hochfeld mußte ſich gegen Arminia Rheingönheim mit 214 als geſchlagen bekennen. Das Spiel zwiſchen TV. Frieſenheim gegen Kickers Frankenthal fiel wegen ſchlechter Platz⸗ verhältniſſe aus. Kreis Kaiſerslautern Pfalz Kaiſerslautern— Sc Kaiſerslautern 913 Das letzte Verbandsſpiel im Kreis Kakſerslautern fand zwiſchen obigen Lokalrivalen am 1. Weihnachtsfeiertag ſtalt, das die durchſchlagskräftigere SC⸗Mannſchaft für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. Durch dieſen Sieg hat ſich der SC ai⸗ ſerslautern mit 14 Punkten auf den zweiten Platz der To⸗ belle vorgeerbeitet, während Pfalz Kaiſerslautern mit dem Tabellenletzten Kindsbach das Ende der Tabelle einnimmt en Fußballbund Preußiſchen Miniſters des Innern über die Sonnt Heiligung von ganz beſonderer Bedeutung. Sie hat fi das geſamte preußiſche Staatsgebiet die lang entbehrte Vereinheitlichung und Klarheit über die sportliche Tätig⸗ keit der Vereine an Sonn⸗ und Feiertagen gebracht. Hier⸗ nach gelten für die Vereine folgende Richtlinien: a) an Sonn⸗ und Feiertagen: Spiele aller Art ſind geſtattet. Eine Beſchränkung iſt nur vorgeſehen für die Zeit des Hauptgottesdienſtes von 9 bis 11.30 Uhr. Spiele, die eine unmittelbare Störung des Gottesdienſtes herbeſ⸗ führen, ſind nicht erlaubt. b) am Karfreitag: Spiele aller Art ſind geſtattet. Nicht geſtattet ſünd Spiele, an denen Berufsſpieler teilnehmen oder die mit Umzügen, Muſtk⸗ oder Feſtveranſtaltungen verbunden ſind. Währnd der Zeit des Hauptgottesdienſtes von 9 bis 11.30 Uhr ſind am Karfreitag Sportveranſtal⸗ tungen jeder Art verboten. e) am Buß⸗ und Bettag und Totenſonntag: Spiele aller Art ſint geſtattet, vorausgeſetzt, daß bei ihnen der ernſte Charakter gewahrt bleibt. Die neuen Beſtimmungen ſtellen das Ergebnis det mehrjährigen Verhandlungen Kirchenbehörden und Sportverbänden dar. wünſchen, daß nun auch die Regierungen der anderen Bundesſtgaten ſich zur Herausgabe gleicher Beſtimmungeg entſchließen würden. Weihnachts ⸗Tischtennisturnier des 970 9 Das erſte Tiſchtennisturnier, das der BfR am Sonn⸗ tag im großen Saal des Caſinos veranſtaltete, brachte einen ausgezeichneten Erfolg. Ganz beſonderes Intereſſe erweckte das Turnier in der Mannheimer Tiſchtennis⸗ gemeinde, da es ſich diesmal um Mannſchaftsklub⸗ kämpfe handelte, die zur Ermittlung der beſten Mann⸗ heimer Tiſchtennismannſchaft dienen ſollten. Durch Teil⸗ nahme ſämtlicher Vereine, die irgendwie eine Chance auf dem Meiſtertitel geltend machen konnten, hatte das Tur⸗ nier eine große Zuſchauermenge angelockt, ſodaß die Räume des Caſtnos kaum dem Anſturm gewachſen waren, und eine bedrohlichche Enge herrſchte. Als Favorit ging die Mannſchaft des Tennisclubs in den Kampf, die auch ihre ausgezeichnete Form immer wieder bewies. VfR, Eintracht und Blau⸗Weiß waren die ſchärfſten Kon⸗ kurrenten, während J3 Neckarau und MTG nur Ueber⸗ raſchungschancen zugebilligt werden konnten. Die durch das Los ermittelte Folge der Kämpfe, brachte ſofort morgens um 9 Uhr, in der erſten Runde den Ten⸗ nisclub mit ſeinem ſchärfſten Gegner dem VfR zu⸗ ſammen, knapp aber ſicher ſetzte ſich der Tennisclub mit :5 durch. Blau ⸗Weiß fertigte überlegen die MT G mit 10:2? ab und Eintracht ſchlug J3 Neckarau 814. In der zweiten Runde traf die MTG auf den Tennisclub, gegen den ſie ſich ſehr gut hielten. Je⸗ doch konnte ſie um eine:8⸗Niederlage nicht herumkom⸗ men. Eine große Ueberraſchung leiſtete ſich Blau⸗Weiß Hein Müller, Europameiſter im Schwergewicht; der deutſche Rekordläufer auf der 5000 und Sonfa Ladvumegue, der franzöſiſche Rekordläufer auf Kölner Schwimmer, der im Kraulen beachtliche Leiſtungen erzielte. internationalen Sportruhm genießt, hat den erfolgreichſten Sportlern dieſes in dem Kampf gegen Bf R, der den Raſenſpielern einen 10:2⸗Sieg brachte und gleichzeitig einen gefährlichen Kon⸗ kurrenten für den zweiten Platz vom Halſe ſchaffte. Die dritte Runde brachte mit der Begegnung Bla Weiß— Eintracht das erſte Unentſchieden 616. Die M T G e verlor erneut, diesmal gegen J3 Neckarau.58, Einen wider Erwarten ſcharfen Kampf lieferten die Neckarauer in der vierten Run de dem Tenn nis⸗ club, der ſich knapp mit:5 durchſetzen konnte. Aut die MTT G wehrte ſich hartnäckig gegen Eintracht und verlor gleichfalls nur knapp:7. Bis abends 6 Uhr lag der Tennisclub mit drei Siegen, ohne Verluſtpunkte an der Spitze. Außer ihm iſt nur noch Eintracht ungeſchlagen mit 2 Siegen und einem Unentſchieden, ſodaß der Kampf Eintracht Tennisclub, in den Abendſtunden, die Entſcheidung um den erſten Platz bringen dürfte. Blau⸗Weiß konne bei einer Niederlage, einen Sieg und ein Unentſchieden buchen, während der VfR zu einem Sieg und einer Nieber⸗ lage kam. J3 Neckarau holte ſich einen Sieg bei zwei Niederlagen. Die Mi die bisher nur Niederlagen(9 einſtecken mußte, kann über den letzten Platztz nicht mehr hinauskommen. Großes Intereſſe erweckte auch der Einlagekampf Strauß(BfR) gegen Saroſſi, den jugendlichen Mittelläufer der Budapeſter Meiſtermannſchaft, die am Samstag nachmittag, im Mannheimer Stadion ihre Künſte zeigte. Der Ungar gewann ſicher ohne ſich zu verausgaben 21:16, 21:19 und vertrat dadurch das Mutterland des Tiſch⸗ tennisſportes würdig. F. H. „ Rad⸗Länderkampf Deutſchland gegen Frankreich Unter großem Publikums⸗Andrang fand am Sonntag im ausverkauften Pariſer Sportpalaſt wieder ein Radländer⸗ kampf Deutſchland— Frankreich ſtatt. Die deutſchen Fah⸗ rer mußten einmal mehr ein glatte Niederlage einſtecken und verloren im Geſamtergebnis mit:2 Punkten. Bei den Stehern war Krewer eine ganz große Enttäuſchung und endete ſtets weit abgeſchlagen auf dem letzten Platz. Ledig⸗ lich im Punktefahren des Omniums der Flieger war der deutſchen Vertretung durch Engel⸗Steffes ein knapper Sieg mit 56:54 Punkten über Michard⸗Faucheux beſchieden, der aber auf das Endergebnis keine Einwirkung hatte, da dle Franzoſen das Verfolgungsrennen gewannen und im Fliegertreffen ein Remis erreichten, ſo daß ſie das Om⸗ nium mit:1 zu ihren Gunſten entſcheiden konnten.— Der Länderkampf der Steher endete mit 11 zu 19 Punkten für Frankreich. Berufs-Bopkämpfe im Kölner Kieinring Die gut beſuchten Berufsboxkämpfe im Kölner Klein⸗ ring am 2. Feſttag ſtanden im Zeichen der drei Kölner Ex⸗ Amateure Hahn, Kurth und Hower, die ſich im Pro⸗ feſſionalring ſehr vielverſprechend einführten und ihre Kämpfe ſämtlich gewannen. Damit erwieſen ſie dem Bor⸗ klub Colonia, aus deſſen Schule ſie hervorgegangen ſind, erneut Ehre. Hahn beſiegte den Hamburger Kruſe nach Punkten und ebenſo fertigte der frühere Amateur⸗ weltergewichtsmeiſter Kurth den Dortmunder Plat! ab. Hower als dritter Neuling kam zu einem ent⸗ ſcheidenden Sieg über den ungeſtüm angreifenden Klockemann Altona, der in der dritten Runde für die Zeit auf die Bretter mußte, Der deutſche Doppel⸗ meiſter Metzner ⸗Köln hatte im Hauptkampf gegen den Wiener Bobby Spunner ſtets das Heft in der Hand und ſiegte klar nach Punkten. Spunner war wiederbaſt dicht am Rande des k. o. kam aber durch ſeine erſtau liche Härte über die Runden zwiſchen den Miniſterien Es wäre zu Mor * K. und in lichen deren s gachtsfe Jes nirg weihna Die freulich zu bew licht an herrſcht die He 1030 zu hriſtte [Glatt Beſchwe 5 Einkaſſt baden, den. C Mußte 1 kranke! * Hi überraſ zuteil, N des H zufiel. delberg, Empfan hleſigen bekannt Liſcher Jatio 5* Vors Schausp: on Rich: bszenier. Anfang 2 Montag, 28. Dezember 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe eite/ Nummer 598 —̃ U— Gl 31 werden, da St. auf der Bank kein Guthaben mehr 1 Aus Baden i was 1 Beſtellſcheinſchwindler Eine unverſtändliche Tat beging er am 30. Okto⸗ Stiller Verlauf des Heil 90 2 ber. Er hielt ſich in der Deutſchen Bank auf und be⸗ F Baut Gelb geholt Harze verfolgle er biz K 4. Dort 5 8 3. Der Heilige Abend iſt hier 7 4 ank Geld geholt hatte, verfolgte er bis A 1. Dor und 1 ruhig verlaufen. Dank der horde Schöffengericht Mannheim entriß er biese 50 1. plötzlich von hinten die lichen Warnungen und der Bereitſchaft der Polizei Der 20 cage 5„ 17 1 de Ver⸗ Handtaſche mit 30/ und ergriff die Flucht. Er gebr., zeren Beamten leider die Bee Der 2% Jahre alte Kaufmann E. L. it Spezialist Ka ken ban Er mußte 5 0 55 1 9915. konnte aber ſofort eingeholt und verhaftet werden. 1 5 keit des Weih⸗ auf dem Gebiet des Beſtellſcheinſchwindels. Immer handlung geholt werden. Er reiſte auf Zeit Das. des Schecks ſteh bactsfeſtes der eiſernen Pflicht opfern mußten, iſt wieder begeht er die gleichen Gaunereien. Sein ſchriften und Bücher. Wie bei allen derarti⸗ 5 8 1 05 ee e e 125 des nirgends auch nur zur geringſten Störung des Strafregiſter weiſt ſchon eine ganze Reihe Vor⸗ gen Geſchäften war nichts zu verdienen. S. half 5 2 0 eee 10 nachweisen konte Vel zwi, weihnachtlichen Friedens gekommen. ſtrafen auf. Diesmal hat er für einen Propa⸗ durch falſche Beſtellſcheine ſeiner mageren Proviſion Raus 1 dieſe Tat ſehr ſtark ausſteht hätte gs Die Geſchäftswelt hatte in den letzten Tagen er⸗ ganda⸗Verlag gearbeitet. Nachdem er eine rich⸗ nach. Auf dieſe Art erſchwindelte er im ganzen etwas dieſer e Burſche eine ganz empfindliche Strafe kein f feulicherweiſe noch einen ſtarken Kaufandrang ige Beſtellung beigebracht hatte, verlegte er ſich über 800 J erhalten müſſen. 11 in bewältigen; doch reichte der Umſatz 5 1 auf das Fälſchen von Beſtellſcheinen. Im ganzen gibt ſeine Verfehlungen zu. Er wurde zu 9 M ona⸗ 1 101 51 bene e e l licht an den vorjährigen heran. Im A fertigte er 67 falſche Beſtellſcheine an und ſteckte da⸗ ten G ee ee verurteilt und erhielt Strafauf⸗ ählt 8 55 90 g, 92 55 150 15 S a berrſcht die Meinung vor, daß man dieſes Jann e für eine Propiſion von 1800 Mark ein. ſchub auf Wohlverhalten, obwohl er ſchon einige 5 er den Hergang es Diebſtahls. Staats i 5 1 ieſes Jahr etwa Außerd kieß er f G ei N f Male vorbeſtraft iſt Oettinger beantragt eine Geſamtſtrafe von r. die Hälfte der Einnahmen von Weihnachten 1 1 1 1 5. e 5 8 55 e 10 Monaten Gefängnis, zu der das Gericht und 190 zu buchen hat.— Eine Ueberraſchung brachte der 125 185 e 1 de 55 5 e 8 5 f 1 3 3 St. auch Verirellte 1 Monat 2 Wochen Unter⸗ oben ehriſttag für die Fußgänger; ſie müßten über das 18. März bis 27. Juli 1931 um 2250 Mark ge⸗ Der 35 Jahre alte Hilfsarbeiter P. konnte eines ſuchungshaft Wen 9 St. ar 1 8 latteis trippeln, was gar manchem nicht wenig ſchädigt wurde. Auf ſeinen Reiſen machte er Tages durch beſondere Verhältniſſe nicht zum Ar⸗ ſer milden Strafe nic ever tende. n pan beſchwerde machte. d naoch bei verſchiedenen Wirten und Penſionen Schul⸗ beitsamt, um ſeine Karte abſtempeln zu laſſen. Um Ton erklärte 2 diese N ſet Um 1 hoch er erlag* den. 1 100 Teil des erſchwindelten Geldes will er 1 55 Kriſen 3 1 e 0 5 1 werb e ine fe hm zu hoch, 4 Heitershei Kreis Freibura,.,, verſpielt haben. nicht verluſtig zu gehen, ſtempelte er ſeine arte 5 vfl erer 1 ee Ober⸗ C 0 chung e e ere den Sen uh? den Joh R567 55 5„5 ingte Beſſerung verſpricht. Nach der Inflation ſch 1d ug. P. lte den Hergane 1 a 55 VCC ̃ ᷑ũ m., p,,, den ußte mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung ins damals„den Tüchtigen freigegebene Bahn“ zu ſuchen. ſter, die er gerne noch einmal Nr ihrem 1 en* Darmſtadt, 27. Dez. Wie bereits gemeldet, lagen 1 bankenhaus verbracht werden. 0 Er hat aber leider die ſchiefe Bahn dabei erwiſcht, hätte, habe ihn vom Beſuch des Arbeitsamts abge⸗ wurde in der Nacht zum 27. November ds. Js. in a 2255 1 ihn auf den Weg des Verbrechens und vom halten. Das Urteil lautete auf 3 Monate Ge⸗ Biebesheim in das Kolonialwarengeſchäft zweier gegen N 3 Elternhaus wegführte. Man gewann den Eindruck, fängnis. 5 18 alleinſtehender Frauen eingebrochen. Die Täter Blut, Augenehme Weihnachtsüberraſchung daß an dieſem baltloſen Menſchen nicht mehr viel zu Handtaſchenräuber plünderten den Laden aus und überfielen bei ihrem * Hirſchhorn, 26. Dez. Eine nette Weihnachts⸗ beſſern iſt. Staatsanwalt Dr. Weinreich bean⸗ Der 21 Jahre alte Kaufmann St. ſcheint ein weiteren Raubzug durch die Wohnung die beiden überraſchung wurde einem hieſigen Brautpaar tragte 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Das Gericht unternehmungsluſtiger Herr zu ſein, denn kurz nach Frauen in ihren Betten, würgten und mißhandelten ſuteil, dem ein Gewinn der Winterhilfe⸗Lotterie unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. ſeiner Lehre machte er ſich in der Alteiſenbranche ſie und verletzten ſie mit feſten Gegenſtänden. Den 523 es Heidelberger Einzelhandels in Höhe von 5004 Wolfhard verurteilte L. zu 1 Jahr 2 Mona⸗ fſelbſtändig. Nach einem Jahr war es mit der Herr⸗ Beamten des Landeskriminalpolizeiamtes Darm⸗ guftel. Glückſtrahlend begab ſich das Paar nach Hei⸗ ten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unter⸗( chkeit vorbei. Durch Gelegenheitsgeſchäfte ſuchte er ſtadt iſt es nunmehr gelungen, die Täter in Gries⸗ 140 gelberg, um ſein ſchönes Weihnachtsgeſchenk in ſuchungshaft. L. nahm die Strafe ſofort an. ſich dann über Waſſer zu halten. Am 24. Oktober heim bet Darmſtadt ausfindig zu machen. Es han⸗ en. Empfang zu nehmen.— Am Montag wurde der am 0 kaufte er ſich in ä einem Konfektions haus einen delt ſich um fünf junge Burſchen, die im Ort Kai. bieſigen Lanner liegende, allen Neckartalwanderern Ebenfalls wegen Beſtellſcheinſchwindels hatte ſich Mantel im Werte von 28 J. In Zahlung gab er und im Lager des ehemaligen Truppenübungs⸗ To⸗ bekannte„Schwimmende Gaſthof“ der Gebrüder der 49 Jahre alte Kaufmann S. zu verantworten. einen Scheck von 35.50 /. Den Mantel verſetzte er platzes Griesheim wohnen. Die Täter wurden dem den giſcher in den Hafen nach Eberbach abgeſchleppt. für 7&. Der Scheck konnte aber nicht eingelöſt] Richter vorgeführt. S. iſt z. Zt. wegen eines Lungen leidens im ſich hin W H 4 5 t* 5 99 INE 4 680 Jahre alt 755 charlotte Susa 5 und fühle mich nach 51 i 0 5 a e 1 Gebrauch v. 2 Flaſchen 5 Ein neuer großer Lustspiel-Eriolg: Lustiger Umtrieb in einer Heute nachm. ½3 Uhr der erste deutsche MAR GH EAM. 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