Einzelpreis 10 Pf, IZte e: 5 1 5 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— in 7 7 An: a 12a 5 22.— zeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite 100 05 een abgeholt RM. 2650, durch die Poſt RM..— am Eime E b 6 0 cra 1 41 e Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. on zuzüglich e 8 Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen s. 125 Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von gen Ne 80 richſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für 0 8e Luiſenſtraße 1. Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 81. An, 1 5 Mittag- Ausgabe Donnerstag, 31. Dezember 1931 142. Jahrgang— Nr. 604 zur 5 N 5————— 00 ee 82 5 Ab 277 i 12 5 5 9 9 Sse 9 55 3 3 2 2 2.— 2 Es urteilt man in der engliſchen Oeffentlichkeit, die über den Amfall der engliſchen Regierung in der Reparationsfrage ſehr enttäuſcht iſt i 17 2 2 74 Englands zwei Stimmen In Lauſanne ißt die Konferenz An den Pranger! Drahtung unſ. Londoner Vertreters Drahtbericht unſeres Berliner Büros f§ London, 31. Dez. a f 1 Berlin, 31. Dez. 175 Die kaum noch zu bezwetfelnde Nachricht, daß die Drahtbericht unſeres Berliner Büros Den lokalen Organen kommt aber, wie man 155 Er⸗ Wir haben hier wiederholt darauf hingewieſen engliſche Keaferungſich weitgehend mit E Berlin, 31. Dez. fahrung weiß, in ſolchem Fall eine über ihre ſonſtige daß die franzöſiſche Preſſe bei ihrem neuen„Ent⸗ dem franzöſiſchen Standpunkt in der Geltung weit hinausgehende Bedeutung zu. Da aber 5 0 5. 7 .7 Reparationsfrage einverſtanden erklärt Der ſeit Dienstag in Berlin weilende deutſche] die Engländer ihren anfänglichen Widerſtand 0 1„deutſche 1 5 Ale bat, bat in der engliſchen Oeffentlichkeit Botſchafter von Hoeſch wird, wie wir hören, auf gegen Lauſanne offenbar aufgegeben haben und die N deu tſch 1 55 5 5 17 1 — tiefe Enttäuſchung hervorgerufen. Es hätte einige Tage in der Reichshauptſtadt bleiben. Zwar anderen Mächte mit der Wahl dieſes Ortes ſich unter 9 K 1185 e ee, eee 8 e der Volksſtimmung entsprochen, wenn die offiztellen bandelt es ſich um eine private Urlaubs- der Hand wohl ſchon einverſtanden erklärt haben, ſo 1 0 a 1. 5 125 15690 i Leenen es diesmal weniger eilig gehabt hätten, ich reiſe, aber ſelbſtverſtändlich benutzt der Botſchaf. hat die Reichsregierung ſich ebenfalls mit dieſer in derade elch Ligearthaen dene — mit Paris zu einigen Wochenlang hat man i 5 ter die Gelegenheit, um das Auswärtige Amt über Löſung abgefunden, da ein Proteſt unter genoſſenſchaft ee 5 bekannte, ietzt niſterreden und Leitartikeln gehört, daß En land it ſeine Pariſer Eindrücke zu unterrichten und ſolchen Umſtänden doch wohl ergebnislos wäre. Auf in Paris weilende Pazifiſt, Prof. Förſter, hat einer ſtarken nationalen 8 5 1 5 0 ſich mit den taktiſchen Abſichten der Wilhelmſtraße jeden Fall bleibt es außerordentlich bedauerlich, daß 11 1 5 Lande hängige Politik treiben könne und daß es nicht vertraut zu machen. Ob Herr von Hoeſch noch die die engliſche Regterung ſich den fran⸗ e 5 Reichs regte in daran denke, ſich mit einem kümmerlichen Morato⸗ rium zu begnügen. Das Bild eines erſtarkten Englands, das endlich die Führung in der euro⸗ päiſchen Politik ergreift, iſt ſeit den Wahlen immer wieder mit großen Worten heraufbeſchworen worden. Der Zuſammenbruch dieſer ſchönen Illuſion ent⸗ käuſcht naturgemäß die Oeffentlichkeit außerordentlich. Namentlich in der City, die ihre feſtgefrore⸗ nen deutſchen Kredite mehr als je gefährdet ſieht, herrſcht große Beunruhigung. führende Cityblatt, die„Financial wendet ſich mit überaus ſcharfen Worten Das News Rückkunft des Kanzlers abwarten wird, ſteht dahin. Unſere Befürchtung, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung am Ende doch Lauſanne als Konfe⸗ renzort durchſetzen werde, hat ſich beſtätigt. Es iſt den Franzoſen offenbar gelungen, die übrigen Mächte für dieſen Vorſchlag zu gewinnen und zwar mit dem Hinweis darauf, daß die Regie⸗ rungskonferenz ſich mit der Tagung des Völker⸗ bundsrats und den Abrüſtungsverhandlungen kreu⸗ zen und daß es ſich daher ſchon aus rein techniſchen Gründen empfehlen würde, wenn die Regierungs⸗ konferenz ſich möglich in der Nähe von Genf zöſiſchen Wünſchen bei der Beſtimmung des Konferenzortes nachgiebiger gezeigt hat als man hätte erwarten dürfen. Am 18. Januar Drahtbericht unſeres Berliner Büros . 1 Berlin, 31. Dez. Der engliſche Botſchafter Horace Rumbold hat, wie die„Voſſiſche Zeitung“ mitteilt, geſtern beim Staatsſekretär des Auswärtigen, von Bülow, vor⸗ geſprochen, um ihm im Namen der engliſchen Regte⸗ rung vorzuſchlagen, daß die Reparationskonferenz die„Weltbühne“ ſtattfand, an die einen Brief gerichtet in dem er drohte, er würde, wenn es noch zu weiteren Landesverratsprozeſſen käme, der franzöſiſchen Regierung und anderen Re. gierungen Material über deutſche„Ge⸗ heimrüſtungen“, das ſich in ſeinem Beſitz be⸗ finde, übergeben. In der„Börſenzeitung“ heißt es weiter: „Man kann annehmen, daß Förſter dieſe Dro⸗ hung inzwiſchen wahr gemacht und den Franzoſen„Enthüllungen“ übermittelt hat. Dieſe dürften in der zu erwartenden franzöſiſchen Materialdenkſchrift auftauchen. Wir ſind ferner in der Lage, mitzuteilen, daß der Artikel, den der fran⸗ gegen die Regierung. Eine Zwiſchenlöfung, ſo etabliere. Eine ſolche räumliche Angleichung würde i. 5 1 ſchreibt das Blatt, wie ſie gegenwärtig angedeutet der Zuſammenarbeit nur förderlich ſein, da die Mi⸗ am 18. Januar zuſammentreten und in Lau⸗ N e wee e e n werde, ſei überhaupt keine Löſung, ſondern verlän⸗ niſter bei der nur halbſtündigen Entfernung der ſanne abgehalten werden ſoll. Die deutſche Regie⸗ blöde ten Lügen über den deutſchen n, gere nur die Paralyſe, in der der Welthandel ſich beiden Orte jeder Zeit an den Verhandlungen bier rung wird daraufhin heute der engliſchen Regierung Wehretat ſtrotzte, direkt auf Prof. Förſter bill gegenwärtig befände!„Warum ſollte England ſich oder dort teilnehmen könnten. Auf die Art würde mitteilen laſſen daß ſie mit dem Termin und dem zurückgeht Auch hat in jenem d Schreiben B40 damit zufrieden geben, den Kopf in den Sand zu die Einheitlichkeit der Adee e vorgeschlagenen Tagungsort ein verſtanden ſel. an die Reichsregierung Förſter damit gedroht, ſeine 8 NA N Ao 9 5 3 2 E 8 1 Hei 8 2 8— 5 7 1 ö„ e e eee, e e e Wir möchten annehmen, daß man bei der Gelegen⸗ Verleumdungs kampagne etappenweiſe weiter ae 5 2 2 N 12 5 gebend ſind iſt hier ſchon hervorgehoben worden. Es beit die engliſche Regterung und über ſie auch die du tragen. Er würde ſich ausländiſcher Zeitſchriften, f elan rund i ien e kann uns natürlich nicht gleichgültig ſein, franzöſiſche und die brigen an den kommenden Aus- ja ſelbſt der Hilfe Chamberlains und Herrtots be⸗ kaufen, den Amerikanern oder den Franzoſen Augſt. einanderfetzungen Beteiligten wird wiſſen laſſen, daß dienen“. 2 haben. Was der Regierung fehlt, iſt Zivil⸗ daß Lauſanne, im Gegenſatz etwa zu Luzern Deutſchland von der Regierungskonferenz eine 8 Es wäre nur zu wünſchen, daß man dieſe Zuſam⸗ u. Roſt konrage. Was kann uns denn Frankreich und Zürich, eine Stadt von ausgeprägt fran⸗ 1918 5 5 1 5 menhänge auch dem Ausland, das ſich zu direkter 1 tun, wenn wir endlich einmal uns weigern, zöſiſchem Charakter und die dortige Preſſe gültige Löſung des Reparationspro⸗ oder unabſichtlicher Mitarbeit an der franzöſiſchen 1 f ö ihm zu folgen?“ durchweg franzöſiſch eingeſtellt iſt. blems erwartet. Rüſtungspropaganda nur zu willfährig zeigt, ver⸗ 170 Weiter heißt es dann:„England könnte mit einer—?Tᷓñ 34rn) n mehr denn je au der Zeit, daß die 15 J, poſitiven eigenen Politik in die Konferenz eintreten... 5 wortlichen deutſchen Stellen ats ihrer kaum mehr Bal. Es wäre beiſpielsweiſe denkbar, daß England die kommen haben, müſſen Sicherheit erhalten, daß der[nicht möglich ſei, daß aber die bevorſtehende begreiflichen pornehmen Zu zac e g feld, endgültige Feſtlegung der Reparationsannuität auf füngſte Zuſammenbruch ſich nicht wiederholen wird. Konferenz mehr erreichen könne, als nur deer Angel denden er 2 etwa 400 vis 500 Millionen Mark fordert. Dies Das iſt der Grund, weshalb ein Moratorium ohne eine Zwiſchenlöſun g. Die Welt ſei zu krank 5 lg. wäre eine Summe, die Deutſchland nach einer Atem gleichzeitige Herabſetzung der endgültigen Ver für ſolche Betäubungsmittel.„Was not tut, iſt eine 1 pauſe zahlen könnte“. pflichtungen den deutſchen Kredit nicht wiederher⸗ Regelung, die, wenn ſie auch 5 ganz endgültig Amerikas Auffaſſung zur „ 275 Das Blatt beweiſt durch eine Reihe von Inter⸗ ſtellen kann.“ iſt, wenigſtens die europäiſchen Mächte einen großen 5 g Shen views mit führenden Perſönlichkeiten der City, daß W„ Schritt näher zur Stabilität bringt. Eine ſolche Re⸗ Tribut und Schuldenfrage tor 1; die engliſche Finanzwelt den Beteuerungen der Re⸗ e een e 5 2 gelung beruht auf zwei Bebingungen: 1. Ein Telegraphiſche Meldung 1155 cen geglaubt hat, daß eine mehr oder weniger pflichtungen würde den Weg zur Geſundung ausreichendes Moratorium und 2. eine Herabſetzung i a 1. 8 ande uke e Regelung zuſtande kommen werde. verdunkeln. Daher iſt eine baldige Löſung der künftigen Verpflichtungen Deutſchlands auf einen 5 5 Waſhington, 31. Dez. Daß die Regierung ſtatt deſſen ſchon wochenlang vor der Revarationsfrage dringend notwendig. Betrag, der keinen Zweifel darüber läßt, daß Deutſch⸗ Der amerikanische Geſchäftsträger in London be⸗ 1 5 dem Beginn der Konferenz umgefallen iſt, er⸗ Eine Regelung, die lediglich über die nächſten land ihn zahlen kann, ohne ſeine Währung zu gefähr⸗ nachrichtigte geſtern das Staatsdepartement telepho⸗ 8 kegt allenthalben Verſtimmung und Enttäuſchung. Fe 1 5 e erſchleben 1 1 den.“ 5. daß die 5 menen 92 5 5 5. 8 ſuch, die Kataſtrophe zu verſchieben. In der 4 Anſchei päiſchen Regierungen eine Konferenz in Lauſanne Die„Times“ ſchreiben zwar heute noch, die Zwiſchenzeit würde die Finanzlage Europas i e e e e e en 51 05 iber die Fragen der Mepmralianen ah fegen. engliſche Regierung ſei nach wie vor für eine ſich weiter verſchlimmern.“ finden. Man muß ſich darüber klar ſein, daß Eng- ſchulden vorgeſchlagen habe. Die amerikaniſche Re⸗ 11 55 endgültige Löſung der Reparationsfrage und Die„Times“ führen weiter aus, daß eine völlige land im Augenblick mit zwei Stimmen gierung iſt hierzu nich eingeladen worden und 1 halte ein Proviſorium für höchſt bedenklich. Streichung der Reparationen und Kriegsſchulden fpricht. wird daher unreinen Beobachter entſenden. 888 Dies ſind aber leere Worte, wenn gleichzeitig In gewiſſen Kreiſen wird zwar darauf hinge⸗ acken geſagt wird:„Es beſteht jedoch der Wunſch 5 ae 1 mütſſe, falls 18 i der N ö N 8 a Konferenz ſich auf Deutſchlands private los. und die Abſicht, dem franzöſiſchen Standpunkt Japaniſche Note an den Völkerbund Anslanbsſchal he z erſtrecken falten de voll und ganz Rechnung zu tragen.“ („Darunter iſt ein kürzeres Moratorium und die Aufrechterhaltung eines Teils der Sachliefe⸗ rungen zu verſtehen. Der Poungplan muß in jedem Fall fürs erſte als lediglich ſuspendiert ange⸗ ſehen werden, wird alſo nicht beſeitigt.“ 4 Es iſt ein schlechter Troſt für uns, wenn die „Times“ weiterhin ausführen, die Gläubigermächte würden ſich verpflichten, nach Beendigung des Mora⸗ toriums die Reparationszahlungen derart neu feſt⸗ zuſetzen, daß ſie der Leiſtungsfähigkeit Deutſch⸗ lands entſprechen. VWie ſcharf die vorſtehenden Abſichten der engli⸗ ſchen Regierungskreiſe mit der öffentlichen (Meinung im Widerſpruch ſtehen, zeigt ſich daran, daß die„Times in einem Leitartikel die Politik verurteilen, die ſie in ihrem Nachrichtenteil im Auftrage einer offiziellen Stelle N Genf, 80. Dez. In einer vom 27. Dezember datierten Erklärung erinnert die japaniſche Regierung an die Bedeu⸗ tung, die ſie der Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung in der Mandſchurei beimeſſe, ſowie an die Maßnahmen, die ſie in dieſem Sinne ergriffen habe. Ferner legt die japaniſche Regie⸗ rung die durch das Anwachſen des Räuberunweſens in der ſüdlichen Mandſchurei geſchaffenen Lage dar. Nach den Statiſtiken des japaniſchen Konſulats in Mukden hätten die Banditen in der Umgebung der Eiſenbahnzone zwiſchen dem 1. November und 10. Dezember nicht weniger als 1529 Ueber ⸗ fälle unternommen. Andererſeits ſeien die Trup⸗ pen von Tſchintſchau nicht hinter die Große Mauer zurückgezogen worden. Unter dieſen Ver⸗ hältniſſen hätten die japaniſchen Truppen einen allge⸗ Japan ſetzt den Vormarſch fort Tokio, 31. Dez. Die Japaner haben den Vormarſch auf Ku⸗ pangtſu begonnen. Ihre Tanks hatten ein Gefecht mit chineſiſchen Truppen bei Paitſchiapao. Einige ihrer Kreuzer und Torpedobootszerſtörer ſollen mit unbekannter Beſtimmung von Port Arthur aus⸗ laufen. Ein Kreuzer und drei Torpedobootszer⸗ ſtörer der japaniſchen Flotte ſind in Tſchinwangtao eingetroffen. Feuerüberfall auf Polizeibeamte — Köln, 30. Dez. Zwei Poltzeibeamte, die ſich mit Fahrrädern auf einer Streife befanden, wurden auf der Kantenerſtraße in der Nähe der Köln. Niehler Kabalefabrik von fünf füngeren ſeiner Beteiligung zur Wahrung feiner Intereſſen ernſthaft erwägen; man würde jedoch eine derartige Ausdehnung der Tagesordnung bedauern, weil die ſehr dringliche Stabiliſierung der deutſchen Finanzen durch die unvermeidbar langen Erörterungen über die Priorität ſehr ver⸗ zögert werden würden. Stadtrat Orih-Mannheim des Dienſtes enthoben Mannheim, 31. Dez. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim⸗Heidelberg⸗Mosbach hat mit dem Beirat in einem längeren Diſziplinarverfahren am 29. De⸗ zember den nationalſozialiſtiſchen Stadtrat Dr. Orth von Mannheim ſeines Dienſtes als Mit⸗ glied des Stadtrates enthoben. Der Grund zu dieſer Dienſtentlaſſung liegt in fortgeſetzten Verſtößen gegen die Gemeinde⸗ n darlegt. Nach der Feſtſtellung, daß die breitere eng⸗ meinen Vorſtoß unternommen, um gegen die Männern aus dem Hinterhalt mit Piſto⸗ i N der Feſtſtell 8 75 a dnung und gegen die Pflichten als Gemeinde⸗ 55 liſche Oeffentlichkeit nichts ſo ſehr begrüßen würde, ten einen ausgedehnteren Feldaug als len beſchoſſen. Glücklicherweiſe gingen die Ir f ö N Banditen einen ausgedeh Feldzug Schüſſe fehl. Die Poltzeibeamten nahmen ſofort die rats mitglied, die Stadtrat Dr. Orth gröblich ver⸗ wie die völlige Streichung der Reparationen und Kriegsſchulden, heißt es in dem Leitartikel weiter: bisher durchzuführen. Die Note ſchließt mit der Feſtſtellung, daß die Verſe⸗zung auf, die jedoch ergebnislos verlief, da letzt haben ſoll. 1 W in völliger Zuſammenbruch die Angreifer in den benachbarten Schrebergärten ö a 1 des deutschen Kredits mit allen kataſtrophalen Fol⸗ japanſſche Regierung die Operationen gegen die 3 l 15 0 5 Dampfer mit 20 Perſonen vermißt n gen vermieden werden ſoll, ſo muß Deutſchland Banditen im Hinblick auf den ſtändigen Wunſch, die Bonſon freigelaſſen„— Reval, 31. Dez. Ueber das Schickſal des eſt⸗ 15 eine lange Atempauſe erhalten, in der es Entſchließung des Völkerbundes gewiſſenhaft zu be⸗ niſchen Dampfers„Liro“ der am 11. Dezember von 8 ſeine wirtſchaftliche Geſundung zurückgewinnen achten, in verhältnismäßig engen Grenzen unter⸗— Breslau, 31. Dez. Der unter dem Verdacht Hull mit Kohlen auslief und ſeitdem vermißt wird, 8. kann. Ganz abgefehen von den Reparationen muß nommen habe, und daß beide Regierungen ihr mög⸗ der Spionage von den Polen im Korridorzug ver⸗ hegt man ernſte Befürchtungen. Man nimmt an, Deutſchland für einige Jahre fortfahren, vom Aus⸗ land zu borgen, wenn es ſein Wirtſchaftsleben auf einem halbwegs normalen Stand erhalten will, Die Kreiſe, aus denen die Anleihen für Deutſchland zu lichſtes getan hätten, um im Laufe eines etwa not⸗ wendigen Feldzuges gegen die Banditen einen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen ihren Streitkräften zu ver⸗ meiden. haftete Erich Bonſon aus Königsberg iſt wieder frei⸗ gelaſſen worden und bereits an ſeinem Beſtim⸗ mungsort im Waldſanatorium Obernigk bei Bres⸗ lau eingetroffen. 0 daß der Dampfer, auf dem ſich außer der 17köpfigen Mannſchaft drei Paſſagiere befanden, während eines heftigen Sturmes in der Oſtſee untergegangen iſt. bes Deutſchen „ —. 2. Seite/ Nummer 604 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. Dezember 1931 1931 III. lauft Exeigniſſe in Politik, Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft Ein an Ereigniſſen aller Art, beſonders an un wirtſchaftlicher Beziehung. Die 5 freundlichen, reiches Jahr iſt mit 1931 zu Ende gegangen: In politiſcher wie beſonders in e Hoffnungen, die an der Schwelle jedes neuen Jahres in uns Zeitgenoſſen gewohnheitsgemäß aufkommen, ſind nur in verſchwindendem Maße in Erfüllung gegangen neue hinzugetreten. Januar: Die Bücher⸗ und Mefſeſtadt Lei pig konnte zu Aufang Januar 1931 die auf über 700 000 ortsanweſende Menſchen angewachfene Einwohnerzahl feſtſtellen.— Am 27. Jauuar fand die franzöſiſche Kabinetts⸗ umbildung ſtatt. Laval wurde Miniſterpräſident und Innenminiſter, Außenminiſter blieb Briand.“ Februar: Albert Hermann Heinrich Schnee, der Gouverneur der ehemaligen deutſchen Kolonie Oſtafrika, feierte am 4. Febr. ſeinen 60., Hermann v. Fran gois, General der Infanterie, der zu Beginn des Krieges führend an der Befreiung Oſtpreußens teilnahm und ſich in der Schlacht bei Tannenberg auszeichnete, ſeinen 75. Geburts⸗ tag.— Am 5. wurde Luftſchiffkonſtrukteur, Major a. D. Prof. Auguſt v. Parſeval 70 Jahre alt.— Am 12. er⸗ teilte Papſt Pius XI. der ganzen Welt erſtmals durch Rundfunk ſeinen Segen.— General⸗Oberſt Felix Graf von Bothmer, der bekannte Heerführer im Weltkriege, beging am 14. Februar ſein 60jähriges Militärjubiläum. März: In das Ordenskapitel des Pour le mérite wurden zu Anfang des Monats gewählt: Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Theodor Wiegand, Direktor des Pergamon⸗ muſeums in Berlin, an Stelle des verſtorbenen Geheim⸗ rats Eduard Meyer, und Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Wil⸗ helm Schulze, Ordinarius für Sprachwiſſenſchaften an der Univerſität Berlin, an Stelle Geheimrat Harnacks.— Der 7. März brachte erneut ſtrenge Kälte. In Oſtpreußen wurden 20 Grad unter Null feſtgeſtellt. April: Im Thüringer Landta g wurden am 1. April die ſozialdemokratiſchen Mißtrauensanträge gegen die beiden natlonalſozialiſtiſchen Regierungsmitglieder Dr. Frick und Marſchler in namentlicher Abſtimmung mit 29222 Stimmen angenommen. Generalfeldmarſchall von Hindenburg beging am 7. April ſein 65jähriges Militärjubiläum.— Der Präſident des Freiſtaates Danzig, Dr. Sahm, wurde am 14. zum Oberbürgermeiſter von Berlin gewählt.— Am gleichen Tage erreichte die Monarchie Spanien ihr Ende.— Das Stahlhelm⸗ Volksbegehren vom 21. wurde mit 5,27 Millionen Ein⸗ zelchnungen erfüllt. Ma: Reichskanzler a. D. Geheimrat Dr. W̃ ilhelm Cuno, ber Generaldirektor der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie, würde am 10. Mai zum Präſidenten des Verwaltungsrats Muſeums in München gewählt.— Am leichen Tage konnte die Stadt Ma gdeburg um 300 ahre zurückblicken auf den Tag ihrer Zerſtörung durch Tilly.— Am 11. wurde der Krie g8zuſt and über Spaniens Hauptſtadt Madrid verhängt.— Der Schöpfer des Völkerſchlachtdenkmals, Geheimrat Clemens Thieme, Ehrenbürger der Stadt Leipzig, vollendete am 13. Mai ſein 70. Lebensjahr.— Doumer wurde am gleichen Tage Franchreichs neuer Präſident.— Die Olden bur gi⸗ ſchen Landtagswahlen vom 17. Mai brachten eine ſtarke Zunahme der Nattonalſozialiſten und Kommuniſten. — In Kamenz in Sachſen, dem Geburtsort Leſſings, wurde am 18. Mai ein Leſſinghaus eingeweiht, zu dem am 22. Januar 1929, am 200. Geburtstage des Dichters, der Grundſtein gelegt wurde.— Generaloberſt Alexander von uck, Führer der 1. Armee im Weltkriege, wurde am 20. Mai 85 Jahre alt.— Zur Pfingſttagung des Deutſchen Jehrervereins in Frankfurt am Main waren vier⸗ tauſend Teilnehmer aus Deutſchland eingetroffen. Inni: Am 7. Juni begaun die Ausſprache zwiſchen den deulſchen und engliſchen Staatsmännern über die Frage der Reparationen in Chergquer s.— Am 9. wurde der Kirchen vertrag zwiſchen dem preußiſchen Landtag und den epangeliſchen Landeskirchen bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen.— Am 13. erhöhte die Reichsbank den Wechſeldiskont auf 7 und den Lombardzinsſuß auf 8 Proz. — Am 14. wurde in dem monumentalen Hauptſchloſſe des Deutſchen Ritterordens zu Martenburg die 700⸗Jahr⸗ eker der Provinz Oſtpreußen feſtlich begangen.— In früher Morgenſtunde des 17. Juni ſtartete Profeſſor Piccard in Augsburg zu ſeinem erfolgreichen Ballon⸗ vorſtoß in die Stratoſphäre.— Am 16. hat unter dem Vorſitz des Bundeskanzlers Dr. Ender der Miniſterrat nach kurzer Beratung den Rücktritt der öſter rei ch i ⸗ ſchen Regierung heſchloſſen. Es folgte am 21. Juni das neue Kabinett unter Pr. Bureſch als Bundeskanzler. — Der Freiſtaat Baden hat am 27. eine neue Regierung wählt. Der Zentrumsabgeordnete Wittemann, der im erbſt verſtarb, wurde Staatspräſident. Juli: In Mainz wurde am 5. Juli das Streſe⸗ mann Denkmal feierlichſt enthüllt. Curtius und Dingeldey hielten die Gedächtnisreden.— Die neue Do⸗ naubrücke bei Deggendorf(Niederbayern), die mit 417 Metern die längſte Brücke über die deutſche Donau darſtellt, wurde dem Verkehr übergeben.— Ein Aufruf der Reichsregierung vom 7. beſagt:„Die weit⸗ n Heiratsluſtige: Achlung, ein Schaltjahr! Ehen, im Schaltfahr geſchloſſen 75 ſind von Segen übergoſſen. Ju vielen Völkern wurzelt der Glaube ſehr tief, baß die in einem Schaltjahr geſchloſſenen Ehen be⸗ ſonders glücklich und dauerhaft ſein ſollen. In den Vereinigten Staaten ſtellt das Schaltjahr ſogar die Verhältniſſe auf den Kopf: Im„Leap year“ hat die junge Amerikanerin die Berechtigung, allzu ſchüch⸗ terne Verehrern ſelbſt Herz und Hand anzubieten, damit der Segen des Schaltjahrs nicht verpaßt wird! Auch dem deutſchen Mädchen müßte 1932 Gelegen⸗ heit gegeben werden, ihr mehr oder minder ſeeklares Viebensſchifflein in den Hafen der Ehe ſteuern zu können. Wir nehmen ſo vieles von den Amerikanern an, was uns verwirrt: Jazz, Kaugummi, rollendes Band, Drinks und andere Kulturerrungenſchaften. An den vernünftigen Sitten jenes Landes aber ge⸗ hen wir vorüber! f Der Glaube, daß die im Schaltjahr geſchloſſenen brauchte Ausdruck lautet. Lehrmeiſter. der Drehbank. änner von zarter Hand,— nicht nur bildlſch, ingeſeift und raſiert. elle fol n Fragen heute mehr als ſchüchtern I einen Niederlage. Reichskabinett traten zurück, Dr. Groener übernahm die Reichswehr und das Innere, Dr. Warmbold wurde Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter, Dr. Joel Miniſter der Juſtiz.— Am gleichen Tage wurde Wilhelm Miklas zum öſterreichiſchen Bun de s⸗ präſidenten wiedergewählt.— Im Harzburger Kur⸗ hauſe Ehen beſonders glücklich ſind, würde viele deutſche Mädchen veranlaſſen, etwas mehr Segel zu ſetzen,— oder, falls es ſich um einen neuzeitlichen Dampfer handelt, die Maſchine auf höhere Touren zu bringen. Da ſich unſere Geſellſchaftsformen in den letzten Jahren ſchon bedeutend gewandelt haben, wäre es och wirklich kein Unglück, wenn auch einmal die deutſche Frau um die Hand des Mannes anhalten würde, wie der bei ſolchen Gelegenheiten gern ge⸗ Die Frau von heute füllt ihren Poſten in Haus und Beruf aus. Der Krieg war auch ihr ein harter Wir vergeſſen zu raſch. Weibliche Schaffner ſtan⸗ den auf eiſigen Plattformen der ungeheizten Züge. In den Werkſtätten und Fabriken ſtanden Frauen an Weibliche Fäuſte hielten den Pflug ud in den Friſeurgeſchäften wurden die wenigen In tauſenden Fällen verdient die Frau den Un⸗ erhalt und da könnte man ihr,— wenigſtens im Schaltjahr,— auch das Vorrecht einräumen eine Fa⸗ milie zu gründen und die bange Schickſalsfrage zu kommt noch hinzu, daß der Mann gerade in ſchauende und ſtaatsmänniſche Initiative des amerikaniſchen Präſidenten Hoover wurde von Erfolg gekrönt. Die jeeliſche Entlaſtung und die Hoffnung auf Wirtſchaftsbeſſe⸗ rung, die dieſes Ergebnis mit ſich bringt, löſt allſeitig freundſchaftliche und freudige Gefühle aus. Der Entſchluß raſchem und durchgreifendem Handeln eröffn weit⸗ 5 n 8. erfolgte ein Wetterſtur z. Die Allgäuer Berge noren bis unter 2000 Meter in ein Schneegewand gehüllt. — Am 9. haben die Koreaner erneut das chtneſiſche at in Sbul anzegriffen, es geplündert und zerſtört, 500 Chineſen wurden teils getötet, teils verwundet. Der chineſiſche Generallonſul flüchtete in die Geſchäftsräume des japaniſchen Generalgouverneurs.— Am 13. folgte die Schließung der Schalter der Dangtbank und der Börſen.— Der bekannte engliſche Schriftſteller und Dramatiker Ge⸗ orge Bernard Shaw vollende am 26. Juli ſein 75. Le⸗ bensjahr. Anguft: Die„Norödſchleuſe“ in Bremerhaven wurde 6. dem Verkehr übergeben. Die Noroſchleuſe iſt die größte Schleuſe der Welt, die ſogar die bisher größte, die Ymuiden⸗Schleuſe, um rund 25000 Kubikmeter an Inhalt übertrifft.— Bei dem Volksentſcheid auf Auf⸗ löfung des Preußiſchen Landtages am 9. Auguſt wurden in gang Preußen von 25 263 986 Stimmberechtigten rund 9 800 000 Stimmen mit Ja abgegeben.— Am 25. Auguſt trat das engliſche Kabinett mit zuſammen. September: Am 1. September wurde in Genf die 64. Ratstagung eröffnet. Den Vorſitz führte der ſpa⸗ niſche Außenminiſter Leroux.— Ein Bochumer Buchdrucker hat Aufang September die Muſtknoten⸗Setz⸗ maſchine erfunden. Gleichzeitig hat Leutnant Sta m⸗ forth den Stundenrekord des Flugzeugs auf 724 Kilo⸗ meter erhöht.— Am 7. wurde die 300jährige Wiederkehr des Tages der Schlacht bei Breitenfeld(in Leipzigs Nähe) gefeiert— Am 10. fand der Deutſche Juriſtentag in Lübeck ſtatt.— Im Braunſchweigiſchen Landtag wurde der von den Nationalſozialiſten vorgeſchlagene Regierungs⸗ rat Klagges mit 20 gegen 19 Stimmen zum Miniſter gewählt.— Englond ſetzte am 20. ſeine Gold währun 8 Mac Donald an der Spitze außer Kraft— Der ehemalige Reichsgerichtspräſtdent und Reichsgußenminiſter Pr. Walter Simons vollendete am 24. September ſein 70. Lebensjahr.— Geheimrat Dr. Duisberg wurde am 23. September 70 Jahre alt.— Laval und Briand ſtatteten am 27. der Reichshaupt⸗ ſtadt einen Beſuch ab.— Die Ham burger Bürger⸗ ſchaftswahlen vom 27. Hrachten den Nationalſozialiſten gewaltigen Sieg. Die SPD. erlitt eine ſtarke Oktober: Am 9. Oktober ein; Dr. trat ein Wechſel im Curtius und Dr. Wirth tagte am 11. die„nationale Oppoſition“, Als Senkung der Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 30. Dez. Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichspoſt beſchloß, eine Reihe wichtiger Poſtgebühren herabzu⸗ ſetzen, und zwar werden geſenkt: Die Gebühren für Fernbriefe bis 20 Gr. von 15 auf 12 Pfg., für Fernbriefe von 20 bis 250 Gr. von 30 auf 25 Pfg., die Gebühren für Briefe über 250 Gr. bleiben unverän⸗ dert. Die Fernpoſtkarte koſtet künftig ſtatt 8 nur 6 Pfg., die Poſtkarte mit Antwort ſtatt 16 nur 12 Pfennig. Bei den Paketen werden in Zukunft vom Ab⸗ ſender lediglich die Beförderungsgebühren und nur im Falle der Zuſtimmung vom Empfänger die Zu⸗ ſtellgebühr von 15 Pfg. für jedes Paket erhoben. Die Beſörderungsgebühren betragen künftig bis zu 5 Kg. in der erſten Zone 30 Pfg., in der zweiten Zone 40 Pfg., und in der dritten bis fünften Zone 60 Pfg. Das mag für deutſche Ohren klingen. Und es wäre doch weiter nichts, als praktiſcher Amerikanismus. Eine Art Damenwahl in dem bun⸗ ten Tanz des Lebens. Drüben kann ſich die Frau ſolche entſcheidenden Fragen geſtatten, ohne beſonders aufzufallen. Bekannt iſt, daß in Amerika die Frau zuerſt grüßt. Man hat ihr dieſes Vorrecht eingeräumt, damit ſie zeigen kann, ob ihr der Gruß des Mannes angenehm iſt. Sie reicht ihm auch zuerſt die Hand. Sie fordert den Mann auf, mit ihr auszugehen. Sie beſtimmt, wann Verlobung oder Hochzeit ſtattfinden ſoll. Ste ſucht Möbel und Wäſche aus. Sie richtet ein, betätigt die Einkäufe. i Nur bezahlen darf er. Warum ſollten nun unſere deutſchen Mädchen nicht Nutzen ziehen aus ſolcher Wandlung? Es iſt Zeit, daß ſte ihre Schüchternheit aufgeben, die ſich,— jeder wird es beſtätigen,— ſelbſt beim harmloſen Spiel der Damenwahl im Ballſaal zeigt. Mehr rollendes Band, meine Damen! Geht getroſt dem Mann Eurer Wahl entgegen. Seht ihn huldreich, aber dennoch ſcharf an und ſagt lediglich: „Herr Meier! mich heiraten?“ etwas verfrüht Es iſt Schaltjahr! Wollen Sie M. X. Mannheimer Nationaltheater In den drei erſten Tagen des neuen Jahres finden im Nibelungenſaal fünf Vorſtellungen der Revueoperette„Im weigen Rößl“ ſtatt. Die Abendvorſtellungen beginnen an allen 3 Tagen um 19.30 Uhr und enden um 22.30 Uhr. Die Nachmit⸗ tagsvorſtellungen am Neujahrstag und am Sonntag beginnen um 15 Uhr und enden um 18 Uhr. Für den Monat Januar hat Intendant Maiſch zweit Berliner Gaſtſpiel⸗Enſembles für das Neue Theater verpflichtet und zwar wird be⸗ reits am Mittwoch, den 6. und Donnerstag, den 7. Januar Curt Bois, der populäre Berliner Ko⸗ miker, mit ſeinem Enſemble in der Komödie „Dienſt am Kunden“, die er zuſammen mit ſeinem Schauſpieler⸗Kollegen Max Hanſen geſchrie⸗ ben hat, gaſtteren. Er bringt für das perſonenreiche Stück eine ganze Reihe namhafter Berliner Dar⸗ ſteller mit. Für den 20. Januar iſt Eugen Klöpfer mit Enſemble zu einem einmaligen Gaſtſpiel gewonnen . ̃7ßç—ß½—ĩ½ Zu den Unbilden, die aus dem Jahre 1930 hinüberwechſelten in 1931, ſind zahlreiche Möge das kommende Jahr unter freundlicheren Sternen ſeine Herrſchaft antreten! —— Poſtgebühren zu Senkung auf beſonders wichtige beſchränken. s 5 D Die Senkungen werden mit größter Be⸗ 8 ſchleunigung durchgeführt; jedoch erfordert die 8 Herſtellung neuer Poſtwertzeichen zu 6 und 12 Pfg⸗ noch t! und die techniſche Durchführung der neuen Rege⸗ richten lung des Paketverkehrs einen gewiſſen Zeitraum, nahe 1 ſo daß die neuen Gebühren voraus ſichtlich wohl erſt keit? Mitte Januar in Kraft treten werden. Die ſagen: nötigen Vorbereitungsmaßnahmen ſind vom Reichs⸗ bedank poſt miniſterium bereits in Angriff genommen wor⸗ Wir a den. ſind wi 0 Vert ſend Dr. Hugenberg 365 9 ſend ſa 5 lſächli zertreter waren aunweſend Dr. Hug„ 2 ol Hitler Prang. Seite, Graf Talreuth, Gf von f Kritiſcher Kommentar ar der Goltz, Reichsbankpräſident Dr. Schacht u. a.— Die 5. itt in 8 pevbeſtan iche Welt beging am 11. Oktober den 400. 12 8155 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Felt t des großen Schweizer Kirchenreformators lrich Berlin. 31. De 5 5 5 f 5 Die 1 ißtrauensanträge gegen Berlin, 31. Dez. Nut Reichskanzler Dr. Brüning und ſein 5 0 1 Ob die geſtern vom Verwaltungsrat der Reichs⸗ nach S Mache 5 nch Außen er Grand der poſt nunmehr wohl endgültig aufgeſtellten Vor⸗ geblieb Reichshauptſtadt ſeinen Beſuch.— Proſeſſor Otto War⸗ ſchläge für eine Gebührenſenkung der Weisheit letz⸗ ein Ta bu 5 5 V 5 ter Schluß ſind, wird man füglich bezweifeln dürfen. er wurde Ende Oktober mi em Nobelpreis f Mediz j 5 5 ehr 72 f ausgezeichnet 5 Am 31. jäbrte ſich zum hundertſten Male Die auch ſchon vorher 3 ſehr bre 9 ſich er! der Geburtstag KFaiſer Friedrichs. geſehene Reduzierung der Fernſpre h⸗ und Tele. nicht e November: Zu Anfang des Monats kam aus Argen⸗ grammgebühren bleibt weg. Die Ermäßigungen der 1925 85 tinien die Nachricht, daß man dort 1 5 19 115. Portoſätze für Pakete werden entgegen den erſten Dichter ive ig uf K teſige äte verbrenn 5. Schieß 15 1 0 ung in Breiten e Briketts an⸗ Vorſchlägen etwas gekürzt. Schließlich iſt der jetzt entbehr fertigt.— Am 7. wurde der Prüſident der Preußenkaſſe, von vielen Seiten angeregte und erhoffte Abbau 75 Otto%%% 5 85 der Poſtzeitungsta rife unterblieben, Di eutſchen Profeſſoren Karl oſch und Friedri⸗ ers N 355 7 8 Preisſenk 80 ki 11 beide e erhielten den Nobelpreis für Die Poſt verſagt alſo der Preisſenkungsaktion der Wie Shemie.— Am 13. November beging die Univerſität Zeitungsverlage, die die Abonnementsgebühren im Greifswald die Feier 11 9 e— allgemeinen recht erheblich geſenkt haben, ihre Mit⸗ der He Der Göttinger Profeſſor Adolf Win daus erfand am hilfe. Alle dieſe Makel des neuen Preisſenkungs⸗ gemein 8 Vitami— Auguf ier, d. ühr 5 25 5 g 7 e ee 1 24. 70 Jahre l e programms ſollen jedoch ausgeglichen und wettge⸗ unerſch ſtand das Leipziger Gewandhaus 150 Jahre.— macht werden durch einen ſpürbaren Abbau des leiten. Süxt 1 70 fin a Webiste rer 5. 955 Portos für den Fernbrief und die Fern⸗ derliche ging am 26. ſeinen 80. Geburtstag.— Am 28. wählte de 5 j 0 5 1. Preußif Landtag für den verſtorbenen ſeitherigen Prä⸗ po ſt karte. Die Briefgebühr wird von 15 auf 12 werden ſidenten Friedrich Bartels den„ Witt⸗ Pfg., die Poſtkartengebühr von 8 auf 6 Pfg. geſenkt, machen „Stadtrat i deburg, Präſidenten.—. 5 5 2 5 5 Kunete 1. Dichtern der Romane Soigbngen⸗ Man wird zugeben dürfen, daß entgegen den erſten ſammli „Das Exemplar“ uſw., erhielt 55 1 8 der Plänen mit dieſer Abſicht in der 3 ein r über di Gerhart⸗Hauptmann⸗Stiftung.— Aus einer Ueberſicht von Fortſchritt erreicht worden iſt, ein Fortſchritt, der 5 Ende November ergab ſich, daß ſeit Beginn des Jahres. l 4 5 eſſen 1924 bis einſchließlich Juli 1931, bis zu welchem Monat nicht zuletzt der allgemeinen und lebhaften Kritik Heidell die amtlichen Nachweiſungen gehen, die unmittelbaren zu verdanken iſt, die die erſten Tarifſenkungsvor⸗ dem ſe 1 5 N 5 5 5 2917 oſigkeit ſchläge des Verwaltungsrats in der Oeffentlichkeit ge⸗ Beitrit n dieſem Zeitraum faſt 11 illſarden etrugen. 17 1 7 75 3 Dezember: Zu Anfang des Monats wurde Dr. Bern⸗ junden gaben. ee e e 1 1919 die hand Grund, der Präſtdent der Breslauer Induſtrie⸗ an den Poſten heranzugehen, der die Hau 5 a: 5 und Handelskammer, zum Präſidenten des Deutſchen In⸗ ſtung des Geſchäftslebens mit Poſt⸗ noch me duſtrie⸗ und Handelstages gewählt.— Am 9. wurde durch gebühren enthält und ſich damit um ſo etwas wie beſitzer 1 0 1 e 5 9 125 einen pſychologiſchen Effekt des Gebührenabhaus be⸗ Hinzuz von Leipzig wurde am 10. zum Reichs⸗Preiskommiſſar er⸗] müht. Immerhin gehen auch die neuen Vorſchläge n eine R. nannt. Am gleichen Tage wurde Alcala Zam ra, der ihrer Wirkung nicht über den Betrag hinaus, den einer g Führer der ſpaniſchen Revolution, zum erſten Präſidenten die Poſt durch den Gehaltsabbau der Be. der ſpaniſchen Republik gewählt.— Das vom 2. bis 15. 1 t Es dü fte in nächſter Zeit wohl bedingt Dezember ſtattgefundene Volksbegehren auf Auf⸗ amten erſpart. Es dürfte in hſter Z it 49805 löſung des Sächſiſchen Landtages endete mit großer Mehr⸗ zu überlegen ſein, ob ein Gebührenerlaß größeren f 5 12 8 99 e 5 2 5 g 15 1 legte Umfangs nicht durch Maßnahmen der Reichs poſt ſelbſt J nicht m örſin ie Führung e Reichsbanner Schwarz⸗ 317* 8 ee 2 Record mee.— An es ſchoß der Pafeter Sonder. möglich it, d. b. durch Beiriebsvereinfachung und 5 aus ſchuß ſeine Beratungen ab. Am gleichen Tage billigre] Senkung der Selbſtkoſten. f wurde der amerikaniſche Senat die Hoover⸗Initiative, lehnte aber eine V jede Streichung der Schulden ab. Linie 8 40 Kommuniſten verhaflet a 2 Meldung des Wolffbüros 5 8— Bochum, 31. Dez. zu Gr 8 Eine geheime Sitzung von Funktionären ver⸗ nunme! f 1 ſchi er iſtiſcher aniſationen, die ſi Ueber 5 Kg. bis 10 Kg. werden die Gebühren in der W 2 1 1932 10 i. 5 e Zone für lede“ Kilogramm mit 5 Pfg., in der planten Generalſtre ik der Ruhrberg⸗ 1 7 50 zweiten mit 10, in der dritten mit 20, in der vierten 5 7 i 55 l ein Anb 5 a 98 5 1 8 arbeiterſchaft und mit den Vorbereitungen ür 5 mit 30 und in der fünften Zone mit 40 Pfg. geſtaffelt. 5 1 5 Mee werden Bei Paketen über 10 Kg. beträgt dieſe Staffel a Streikreifmachung der Zeche„Rober Mueſet“ in ernſtlic e alen über 10 Kg. beträgt dieſe Staffelung in Werne befaßte, wurde geſtern in Bochum⸗Werne aus⸗ n der erſten Zone 10 Pfg., in der zweiten 15, in der f chi ſproche g 5 5 2 i 3 gehoben. 40 Teilnehmer, hauptſächlich orts⸗ dritten 20, in der vierten 25 und in der fünften Zone 5 1. f Rechte, 90 Pfg. Außerd ird der Freimach 8 1 fremde Erwerbsloſe, wurden feſtgenommen, Pak 5 78 bent wird der Freimachung zwang für Eine Menge ſchriftlichen Materials, zum Teil hoch⸗ gehen. ete aufgehoben. verräteriſchen Inhalts, wurde beſchlagnahmt. Die werden Eine ſchematiſche Verteilung der zur Verfügung Feſtgenommenen werden ſich wegen Verſtoßes gegen digung ſtehenden 125 Millionen Mark auf alle Poſt⸗ und die Verordnung des Reichspräſidenten zu verant, ſprechen Fernmeldegebühren verbot ſich, weil dann bei allen worten haben.. zum A Tarifpoſitionen nur eine ganz geringfügige und Die von dem kommuniſtiſchen Erwerbsloſenaus⸗ wird. praktiſch unwirkſame Senkung hätte ſtattfinden kön⸗ ſchuß für den 30. Dezember angeſetzten Demonſtra⸗ ſitz ein nen. Die hohen Selbſtkoſten im Jernmelde⸗ tionen hatten keinen Erfolg, da der Auffor⸗ ziehung weſen geſtatten eine den Erwartungen der Oef⸗ derung nur in ganz geringem Maße nachgekommen verhält ſentlichkeit entſprechende Gebührenſenkung nicht. Der] wurde. Ein polizeiliches Einſchreiten war nirgends die Mi Verwaltungsrat hat ſich deshalb entſchloſſen, die erforderlich. erden 5— Tung w worden, bei dem er die Komödie„Der Kapita⸗ Nur oberflächliche Gemüter hoffen im Silveſter⸗ ſchließu liſt“ von Jules Romains, einen ſeiner letzten trubel, daß aus dem perlenden Sektglas endlich im„ großen darſtelleriſchen Erfolge in Berlin, zur Auf⸗ kommenden Jahr das„große Glück“ hochſprudeltz berg führung bringen wird. i ſtillere und tiefere denken: Wann war ich doch das der Das Schauſpiel des Nationaltheaters hat mit letzte Mal glücklich? Und dann ſtellen ſie feſt, daß eine den Proben zur Neuinſzenierung der„Stella“ das wenige Glück des vergangenen Jahres ganz an⸗ 5 von Goethe unter Regie von Richard Dornſeiff ders, viel abſeitiger und demutvoller ausſah als jenes gi 1 begonnen. Daneben wird Gerhart Hauptmanns Ko⸗ prunkende, das ſie vielleicht zu Beginn des Jahres zu mödie„Der Biberpelz“ unter Regie von Herm. erhofft. Fall Albert Schroeder einſtudiert. Die Oper bringt als*. glei nächſte Neuinſzenierung unter muſikaliſcher Lei⸗ Denn Glück— ja, was iſt das? Vielleicht nur i tung von Joſeph Roſenſtock und unter Regie von Glaube an das Märchen, es gäbe noch Glück. die Herbert Maiſch Bizets„Carmen“ am Sonntag, 1 g 127 Vorarbeit gut faffßrung Ferner bat ſie mit der Es gibt ein Glück, das kein Märchen i, Weng eine Vorarbeit zur nächſten Uraufführung:„Der zwei oder drei oder vielleicht ſogar vier Menſchen die gewaltige Hahnrei“ von Berthold Gold⸗ poneinander wiſſen, ſie können die Schwere und Leere trete ſchmidt begonnen, die Ende Januar ſtattfinden dieſes Lebens miteinander tragen. Und ſich dabei gier wird. gegenſeitig anlächeln: Kameraden. 0 55 2* N 5 über In der Jahreskurve Nur wer ichlos ſchwebt, lebt. Wer weiß, daß er zahl Randbemerkungen von Alfred Hein lebt, erträgt nur noch das Leben. 1 * Die Jahre des Lebens werden immer kürzer. Wie Faſt immer enttäuſchen und der taten die e dure langſam wandert in ber Kindheit ein Jahr 1 8 ſchen einander. Ein Gefährte aber wandert aus Auf nacht zu Weihnacht. Es wird wenige Menſchen ge⸗ 5. 2 g g J Kinderzeit mit: der Weihnachtsbaum. Setz dich eine geben, die die eindrucksvollen Erlebniſſe ihres vierten balbe Stunde ganz allein zu ihm, und dir wird bis ſtebenten Lebensjahres je vergeſſen— welcher 50⸗ wunſchlos gut 1. jährige aber kann auf die Frage antworten: Wie ö 58 Die N n 0 e Ja, ich weiß doch ein untrübliches Glück: Es ge⸗ 2 5 loſer 5 hört noch immer zu den glückſeligſten Minuten mei⸗ Zeit er 5 1 nes Lebens, einen Weihnachtsbaum anzuzünden. 5 Nenn Selbſt der Menſch, der älter werdend immer mehr 3 8 5 6. Feb: Glück und Erfolg hat, er wird im Grunde ſeiner Seele Wer zärtlicher an das geſtern als an morgen lung a doch kühler und ſkeptiſcher gegenüber den Dingen des denkt, wird alt. Wer aber trotzdem dem Kommen: und Fi Lebens: er ſpürt zum mindeſten unterbewußt, daß er den entgegenlächelt, das iſt ſo ſchön wie Knoſpen im ſatzweſe mit dem größten Glück auf den Tod zuwandert. November. B. räte⸗Ab . 1 2 Saatzu Kalendertage, immer nur Kalendertage. Wann Jahreswende— ein letztes Kalenderblatt. Die zucht⸗A noch ein Tag, an dem du vor Seligkeit nicht weißt, Jahre der Ewigkeit wandern unwandelbar heiter mit inhalts haben wir heute Dienstag oder Mittwoch? den Geſtirnen. Wandere mit ihnen, und du wirſt Immer * auch heiter ſein. 8 vom 2. Wer würde, und wäre er vom Bettler zum König* allen 7 geworden, nicht gern in ſeine Kindheit zurück⸗— und ſpüre die Fülle unermeßlicher Liebe in der engen wandern? Welt. Die ſich hingibt in die Hingabe. Immer wie⸗ neue A 1 55* der heiter leidend hingibt und in überirdiſchen Bezir⸗ prüfen. Silveſterglocken. Proſit Neujahr! Die meiſten ken aus Meeren und Bergen an in ſich ſelbſt verſtrö. der Ar erkennen, daß ſie von Jahr zu Jahr mehr fühlen, wie mender Liebe das geſtaltet, was wir ſtammelnd und 3 Wa a d wenig das Glück ſich mit ſolchem lärmenden Rauſch unwiſſend und winzig im Wogen des Weltgeſchehes vom 31 herbeirufen läßt. Gott nennen. F f anſtalte 108 ez. ichs⸗ Vor⸗ letz⸗ rfeu. vor- Tele⸗ der rſten letzt bau Jen, der im Mit⸗ ngs⸗ ttge⸗ des n. f 1 enkt. rſten iſſer der tik vor⸗ t ge⸗ ſſen, La⸗ o ſt⸗ wie be⸗ je in den Bes vohl eren elbſt und 9 — Donnerstag, 31. Dezember 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 604 e r 2 Die letzten Stunden im Fahr Die Lebenskraft des Jahres iſt verbraucht. Was noch übrig iſt, verſchwindet unmerklich. Die Menſchen richten den Blick ſchon auf das Neue und haben bei⸗ nahe vergeſſen, was ihnen das Alte war. Dankbar keit? Es wird nicht viel Menſchen geben, die zu ſich ſagen: ich kann zufrieden ſein. Soll man ſich dafür bedanken, daß man ein Jahr älter geworden iſt? Wir alle treiben im Strome des Lebens dahin, mal ſind wir oben, mal unten. Es geht heute alles ſo ra⸗ ſend ſchnell. Kaum kommt man zur Beſinnung. Das Lebensgefühl iſt ein Fingerſpitzengefühl geworden, es iſt in Kleinigkeiten aufgelöſt, ſozuſagen in Stecknadel⸗ arbeit. 5 Nun neigt ſich das Jahr zur Rüſte; es zählt noch nach Stunden. Was iſt in deinem Gedächtnis haften geblieben? Das viele Kleine ſicherlich nicht. Wer 5 werden, die ein Mehrfaches der räte⸗Abteilung und Hauswirtſchaft, Ackerbau⸗ ein Tagebuch führt, kann in einer ſtillen Stunde, in⸗ dem er die Blätter zurückſchlägt, Ueberraſchungen mit ſich erleben. Es iſt alles noch lebendig, aber es iſt nicht das, was man wollte und ſollte. Das alte Dichterwort fällt ein:„Entbehren ſollſt du, Menſch, entbehren!“ M. M. Der Kurs der Heidelbergerſtraße Wie ſchon berichtet ſahen ſich die Mieter der in der Heidelbergerſtraße gelegenen Läden genötigt, ein gemeinſames Vorgehen wegen Herabſetzun g der unerſchwinglich hohen Mietpreiſe in die Wege zu leiten. Die Notverordnung brachte nicht die erfor⸗ derliche Erleichterung, da gegenwärtig Mieten gezahlt Friedensmiete aus⸗ machen. In einer neuerdings einberufenen Ver⸗ ſammlung wurde von juriſtiſcher Seite ein Ueberblick über die Lage gegeben und gleichzeitig eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft der Mieter der in der Heidelbergerſtraße gelegenen Läden gegründet. Nach⸗ dem ſämtliche anweſenden Geſchäftsinhaber ihren Beitritt zu der Intereſſengemeinſchaft erklärt haben — die abweſenden Mketer dürften ihren Beitritt heute noch nachholen— iſt zu erwarten, daß mit den Haus⸗ beſitzern, mit denen durch eine Kommiſſion unter Hinzuziehung von Juriſten verhandelt werden ſoll, eine Regelung erzielt werden kann. Ein Intereſſe an einer gütlichen Einigung iſt bei den Hausbeſitzern un⸗ bedingt vorhanden, denn ſelbſt in der Heidelberger⸗ ſtraße wird man einer Kündigung durch die Mieter nicht mehr gleichgültig gegenüberſtehen. In einer geſtern abgehaltenen wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht, daß eine Verſtändigung mit den Hausbeſitzern in erſter Linie anzuſtreben iſt, zumal eine beſondere Verord⸗ nung der badiſchen Regierung nicht erwartet werden darf. Kein Mieter möchte aus ſeinem Laden heraus, es möchte aber auch kein Mieter an der hohen Miete zu Grunde gehen. Eine beſondere Kommiſſion wird nunmehr in Fühlung mit den Hausbeſitzern treten, um noch vor dem 5. Januar eine Verhandlungsbaſis au ſchaffen. Vor einer leichtfertigen Kündigung muß in Anbetracht der ſchwerwiegenden Folgen abgeraten werden, während andererſeits bis zum 5. Januar ernſtlich zu prüfen iſt, ob eine Kündigung ausge⸗ ſprochen werden muß oder nicht, da ſonſt ſämtliche Rechte, die die Notverordnung brachte, verloren gehen. Man hofft, mit den Hausbeſitzern ſo einig zu werden, daß die einzelnen Ladenbeſitzer ihre Kün⸗ digung lediglich zur Wahrung ihrer Rechte aus⸗ ſprechen können und die endgültige Regelung bis zum Abſchluß der Verhandlungen hinausgeſchoben wird. Eine zu ſchaffende Ausgleichsſtelle unter Vor⸗ ſitz eines unparteiiſchen Richters und unter Hinzu⸗ ziehung beider Parteien würde dann die Vertrags⸗ verhältniſſe prüfen und dafür zu ſorgen haben, daß die Mieten auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Unbeſchadet der Beſchlüſſe der Verſamm⸗ lung wurde an die badiſche Regierung folgende Ent⸗ ſchließung gerichtet: „Die am 30. Dezember 1931 im Reſtaurant Wein⸗ berg verſammelten Mieter von Geſchäftsräumen in der Heidelbergerſtraße fordern die Regierung auf, eine Stelle in Mannheim zu errichten, die die Mieten auf eine erträgliche Höhe herunterſetzt, um eine Exi⸗ ſtenzmöglichkeit zu gewährleiſten. Es kann der Re⸗ gierung nicht gleichgültig ſein, uns als Steuerzahler zu verlieren, denn dies dürfte letzten Endes der Fall ſein, wenn nicht in letzter Stunde ein Aus⸗ gleich geſchaffen wird. Begründung: Seit der Inflationszeit haben Kräfte, die dem Kaufmannsſtande nicht angehören, die Mie⸗ ten für Geſchäftsräume ſo enorm in die Höhe ge⸗ trieben, daß jetzt, nachdem ſich die Wirtſchaftslage in einer kataſtrophalen Wetſe verſchlechtert hat und durch die letzte Notverordnung ein Geſchäftsſtillſtand einge⸗ treten iſt, unſere Exiſtenz gefährdet iſt, wenn die Re⸗ gierung nicht ſofort eingreift. Es dürfte der Regie⸗ rung ſicherlich nicht bekannt ſein, daß in der Heidel⸗ bergerſtraße für verſchiedene Läden bis zu 300 v. H. über Friedensmiete verlangt werden und leider be⸗ zahlt werden müſſen. Auf alle Fälle wünſchen wir, die Friſt für eine eventuelle Kündigung etwas zu verſchieben, damit uns Gelegenheit gegeben wird, durch die oben verlangte Stelle eine Einigung mit unſeren Vermietern zu erzielen.“ Winkertagung der D. L. G. Die Wintertagung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, die in der erſten Februarwoche abgehalten wird, iſt, der Not der Zeit entſprechend, ſtark eingeſchränkt worden. Nur neun öffentliche Verſammlungen ſind für den 4. bis 6. Februar feſtgeſetzt worden, die Hauptverſamm⸗ lung am 6. Februar macht den Beſchluß. Dünger⸗ und Futter⸗Abteilung, Betriebs⸗Abteilung und Ab⸗ ſatzweſen, Verſuchsringweſen und Landarbeit, 1 5 un Saatzucht⸗Abteilung, ebenſo die verſchiedenen Tier⸗ zucht⸗Abteilungen ſind zu gemeinſamen, aber um ſo inhaltsreicheren Verſammlungen vereinigt worden. Immerhin tagen noch 76 Ausſchüſſe, und zwar ſchon vom 2. Februar ab, um wichtige Tagesfragen aus allen Teilgebieten der Landwirtſchaft zunächſt im engen Kreiſe zu beraten und neue Erfahrungen, neue Anregungen auf ihren Wert für die Praxis zu prüfen. Darüber hinaus iſt ein weſentlicher Teil der Arbeiten den Vorbereitungen für die 38. Wanderausſtellung der Dec gewidmet, die vom 31 Mai bis 5. Juni 1932 in Mannheim ver⸗ anſtaltet wird. Verſammlung Fürſorgeamt betreut den Miftelſtändler Das iſt die neue Rubrik in ben Tabellen beim Mannheimer Fürforgeamt: A ngehörige des gewerblichen und kaufmänniſchen Mit⸗ telſtandes, eine Nachkriegserſcheinung, die ſeit einem Jahr aber bereits Dauercharakter ange⸗ nommen hat. Zum Fürſorgeamt kommen die aus⸗ geſteuerten Arbeitnehmer, für die wegen der zeitlichen Länge der Arbeitsloſigkeit die Hauptunterſtützung und die Kriſenunterſtützung nicht mehr in Frage kommt. Dann die Klein⸗ und Sozialrentner und letzt in vermehrtem Umfang die Angehörigen ſelbſtändiger Berufe, die man unter dem Sammel⸗ begriff des kaufmänniſchen und gewerblichen Mittel⸗ ſtandes zuſammenzufaſſen pflegt. Der Handwerker meldet ſich, der ſeine Werk⸗ ſtatt ſchweren Herzens ſtillegen mußte. Der Pro⸗ viſions⸗ und Verſicherungs vertreter ſpricht vor, der von ſeinem Einkommen nicht mehr leben kann. Bei den Wohlfahrtserwerbsloſen geht die Abfertigung nach feſtgelegten Vorſchriften und Richtlinien vor ſich, bei der neuen Kategorie der Für⸗ ſorgebedürftigen muß angeſichts der Verſchiedenheit der Fälle individuell vorgegangen werden. Die Ver⸗ hältniſſe des Einzelnen werden in eingehender Aus⸗ ſprache mit den Beamten des Fürſorgeamtes geprüft und geklärt und dann darüber entſchieden, ob eine einmalige Unterſtützung oder eine laufende am ge⸗ eignetſten iſt. Es liegt im Weſen des ſelbſtändigen Berufes, daß ſeine Angehörigen bis zum äußerſten gegen das Elend ankämpfen und immer wieder verſuchen, die einmalig gegebene Unterſtützung möglichſt ſo zu ver⸗ wenden und anzulegen, daß ſich eine fortwährende Unterſtützung überflüſſig macht. Aber in der heutigen Zeit hilft der gute Wille kaum noch und ſo bezieht ein immer größer werdender Teil des einſt ſelbſtändigen Mittelſtandes Beihilfen vom Fürſorgeamt, die ſich im weſentlichen an die Richtſätze der allge⸗ meinen Fürſorge anpaſſen mit Abwandlungen für den einzelnen Fall. Hinzu kommt, daß die Verhält⸗ niſſe dieſer Unterſtützten in regelmäßigen Abſtänden neu geprüft werden. Aus pſychologifſchen Gründen iſt dieſe elaſtiſche Behandlung dieſer Betreuten von großem Wert, denn dadurch werden der Handwerker und der Kaufmann immer wieder angeſpornt, neue Wege zu ſuchen, neue Mittel zu verſuchen, den Unter⸗ halt ſelbſt zu beſchaffen. Der Handwerker hat eine Intereſſe daran, daß ſeine Werkſtatt erhalten bleibt, damit er Auf⸗ träge ausführen kann. Es iſt ihm daher ſehr ge⸗ dient, wenn das Fürſorgeamt vorübergehend ein⸗ ſpringt und es ihm ermöglicht, die Mittel für die Miete noch einige Zeit aufzubringen. Der Klein⸗ rentner wiederum hängt an ſeiner Wohnung und muß ſich erſt durch triftige Gründe überzeugen laſſen, daß ein weiteres Verweilen in der bisherigen Woh⸗ nung zu teuer kommt, denn die Möglichkeiten der Vermietung von Räumen ſind heute nicht groß. Man muß ihn aufklären, daß er ſich in einem größeren Einzelzimmer wohler fühlen wird, das er mit ſeinen eigenen Möbeln ausſtatten kann. Aber bekanntlich hängt gerade der älter werdende Menſch und auch der Großſtädter beſonders zäh an dem Mobiliar, das ihn durch die Jahrzehnte ſeines Lebens begleitet hat. All dieſe Fälle werden in Ausſprachen erledigt und dieſe Art der Behandlung trägt natür⸗ lich außerordentlich zur Vermehrung der Arbeit beim Fürſorgeamt bei. Bemerkenswert iſt das Beſtreben der Betreuten, ſobald als möglich wieder von der Fürſorge frei zu kommen. Das ſtädtiſche Fürſorgeamt betreut augen⸗ blicklich rund 15 500 Parteien, alſo Einzelperſonen und Familien, die ohne dieſe Hilfe nicht das Notwendigſte zum Leben hätten. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß im neuen Rech⸗ nungsjahr 1932/33 der Zuſchußbedarf für die gemeindliche Wohlfahrtspflege von 8,8 auf 17,5 Millionen anſteigen wird. Der Umfang der Not im Mannheimer Bezirk aber läßt ſich aus der Tatſache ermeſſen, daß zuzüglich der unterſtützten Ar⸗ beitsloſen zurzeit rund 75000 Perſonen vom Fürſorge⸗ und Arbeitsamt eine lau⸗ fende Unterſtützung erhalten. Das beſagt bei einer Bevölkerungszahl von 275 000, daß nahezu jeder vierte(genau 3,8) Einwohner in Fürſorge ſteht. Eine Erinnerung an Friedrich Goerig Aus Vaters Chronik an einem Heiligabend. ein ſteruenklarer Vor Jahrzehnten war's Tief verſchneit war die Stadt, Himmel wölbte ſich über den Dächern, ein ſcharfer Nordoſt fegte mit klirrender Kälte durch die Stra⸗ ßen und ließ den hartgefrorenen Schnee zu Eis er⸗ ſtarren. Die Gaſſen waren menſchenleer. Die Turmuhr der nahen Kirche hatte eben die neunte Abendſtunde geſchlagen. Längſt hatten die Menſchen ihre letzten Beſorgungen erledigt und waren aus der Geſchäftigkeit der letzten Stunden vor dem Feſt in die gemütliche Häuslichkeit der Stube geflüchtet. Ein einſam Fuhrwerk nur fährt noch durch 5 die ſtillen Straßen. 5 Ein Poſtwagen, gezogen von einem Schimmel, der gleichmütig durch die Nacht trottet. Die Poſt kommt nie zur Ruhe. Treppauf, treppab ſteigt der wackere Poſtmann, die letzten Weihnachtspakete zu den Empfängern zu bringen. Indes wartet jedes Mal geduldig der Poſtillion auf dem Führerſitz des Poſtwagens. Spricht mit ſeinem Rößlein, denkt an ſeine ferne Bergheimat im Bayernland. Schaut im Geiſte vielleicht die weihnachtliche Stube im Vater⸗ haus. Und langſam zieht Weihnachtsſtimmung in das Herz. Eben trägt der Poſtmann die letzten Pakete in die Häuſer. Wenn er wieder zurückkommt, geht's im lu⸗ ſtigen Trab zum Poſtamt. Wenn's gut geht, wird er in einem Stündlein auch im warmen Stübchen ſitzen und ſich freuen am Lichterglanz ſeines kleinen Bäumchens. So wechſeln die Bilder in ſeiner Seele. Immer weihnachtlicher wird's dem guten Poſtillon zu Mute. Da greift er zu ſeinem Poſthorn, ſetzt es an den Mund und in wohlklingenden Tönen bläſt er ſeine Sehnſucht, ſein Weihnachtserleben binaus in die Winternacht. Die ſelige Weiſe von der ſtillen heil gen Nacht klingt durch die Gaſſen über die Dächer hinauf zum ſternenklaren Himmel. Hier und dort leuchtet verſtohlen der Kerzenſchimmer eines Weihnachtsbaumes durch das Feuſter: Die Weihnacht zieht durch die einſamen Straßen der Stadt. Eben verklingen zart und rein die letzten Töne. Wie verklärt ſchaut der gute Poſtillon zu den Ster⸗ nen. Da ſchreckt ihn eine Frage aus den Träumen: „Wer hat da eben das Lied geblaſen?“ Ein Mädchen ſteht unter einer nahen Haustüre. „Sie möchten, bitte einmal mit herauf kommen!“ Der Poſtillon klettert vom hohen Bock herunter. Juſt im gleichen Augenblick kommt der Poſtmann von der letzten Beſtellung zurück. So kann der ja beim Wagen bleiben, denn daß einer immer beim Wagen ſei, verlangt die ſtrenge Vorſchrift der hohen Oberpoſtdirektion. So ſtapft der gute Poſtillon die Treppen hinauf, indes der Poſtmann unten wartend auf und ab geht. Nach einer kurzen halben Stunde kommt er wieder herunter. Bei einer Flaſche funkelnden Weines hat er droben im wohlig durchwärmten Zimmer einem gütigen Herrn erzählen müſſen von daheim, von der Weihnacht im Gebirge und vom fröhlichen Poſthornblaſen. Zum Abſchied aber ward dem Bläſer ein funkelndes Silberſtück in die Hand gedrückt, das für den armen Poſtillon damals faſt ein Vermögen war. Natürlich ging der Poſtmann nicht leer aus. Der Dienſt war ja zu Ende. Da konnte man ruhig einmal ein bißchen Weihnacht vorfeiern. So ſtieg auch er die Treppen empor und verlebte mit dem gütigen Herrn dort droben ein recht weihnacht⸗ lich Viertelſtündchen. Der Mann aber, der ſo viel tatbereites Verſtändnis hatte, war Friedrich Goerig, der als Gründer der Firma Goerig u. Co. am Montag nach einem arbeitsreichen Leben werſchied. H. FPPPPPPPPbPPbbVVCVCCVCVCVbCbCbCbCbCbPCbCbPCbCbDbDbDCDCbDPDbPbPbTbTbTPTbTbTGTGTGTGTGTGTGTbUTbTbTbTbTbTbTbTbTPTbTbTbTbVbFPVTPTVTbTPTbTTVTbTWTVTWTWTWTTWTTVͤTWTWWT(„BJmÄàhͤ;::: ñ̃ pp Froſt zum Jahresende In vollem Umfange haben dieſes Mal die Wetter⸗ berichte Recht behalten: das alte Jahr brachte uns noch zum Abſchied klirrenden Froſt. Wurden doch heute 5 Grad Kälte am Thermometer abgeleſen, do daß ſich der Schnee, der im Laufe des geſtrigen Tages gefallen war, allenthalben behaupten konnte, ſofern er nicht gleich zu Waſſer geworden war. Als in den geſtrigen Mittagsſtunden die Flocken ganz dicht und groß herabgewirbelt kamen, freuten ſich nicht nur die Winterſportler, ſondern ganz beſon⸗ ders die Jugend, die raſch die Schlitten herbeiholte und den Rodelbetrieb an den Abhängen und in den Straßen der Außenbezirke aufnahm. Ideal waren die Verhältniſſe zwar nicht, aber die Hauptſache war, daß es rutſchte. Die gefrorene Unterlage in den ge⸗ teerten Straßen ermöglichte ſogar den Schlittſchuh⸗ lauf. In den Straßen der Innenſtadt konnte ſich der Schnee nicht behaupten, ſo daß von dem Winter nicht viel zu merken war. Mit Aufhören der Schnee⸗ fälle in den Abendſtunden war eine Aufheiterung verbunden, die ſofort den Froſt verſchärfte. Inner⸗ halb von zwei Stunden ging die Temperatur um 4 Grad zurück. Die Folge war eine Eisbildung, die beſonders heute in den Morgenſtunden den Verkehr etwas beeinträchtigte. Bei. dieſer Gelegenheit wird nochmals auf die Streupflicht der Hauseigentümer hingewieſen. Vielfach konnte geſtern wieder feſtgeſtellt werden, daß den Gehwegen ſehr wenig oder überhaupt keine Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt worden war. Abgeſehen von der Mehrarbeit, die jetzt durch die Eisdecke hervor⸗ gerufen wurde, iſt der Hauseigentümer für Un⸗ fälle verantwortlich und fetzt ſich außerdem noch einer Beſtrafung aus. 5 Lagerſchuppen abgebrannt In dem Lagerſchuppen des Baugeſchäfts Anton Boos, Fahrlachſtraße 105, wurde heute früh ein Großfeuer entdeckt. Als die um.57 Uhr vom Straßenbahndepot alarmierte Berufsfeuerwehr ein, traf, ſtanden der Schuppen und die in der Nähe lie⸗ genden Holzvorräte in hellen Flammen. Unter Leitung von Branddirektor Mikus arbeiteten zwei Löſchzüge der Berufsfeuerwehr über eine Stunde. Aus einer anſtoßenden Garage konnte ein Auto ge⸗ rettet werden. Auch die bedrohten Nachbarſchuppen wurden vor dem Uebergreifen des Brandes be⸗ wahrt. Mit fünf Schlauchleitungen, die über 200 Meter von den Motorſpritzen gelegt werden muß⸗ ten, wurde der Brand bekämpft. Nachoͤem die erſte Gefahr beſeitigt war, wurden 30 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr durch frei⸗ willige Feuerwehrleute unter Kommandant Wolf abgelöſt, ſo daß nach etwa eineinhalbſtündiger Tä⸗ tigkeit ein Teil der durchnäßten und durch die eiſige Kälte beſonders in Mitleidenſchaft gezogenen Wehr⸗ leute abrücken konnte. Verbrannt ſind mehrere Holszbearbeitungsmaſchinen; auch die in dem Schup⸗ pen untergebrachten Büroräume ſind vollkom⸗ men ausgebrannt. Der Schaden beträgt mehrere tauſend Mark. Die Entſtehungsurſache des Bran⸗ des war heute morgen noch nicht feſtzuſtellen. i* N * Lohnregelung in der Mannheimer Metall⸗ induſtrie. Auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezember hat der Landesſchlichter mit bindender Entſcheidung vom 23. Dezember den Ecklohn des ge⸗ lernten Metallarbeiters auf 75 Pfg. feſtgeſetzt. Die übrigen Löhne errechnen ſich nach dem bisherigen Schlüſſel. Die Akkordbaſen bleiben unverändert. 2 tion den Beſucher überraſchen. Die Silvesler-Husgabe der NM erscheint heute abend zur gewohntes Stunde. Die dann folgende Ausgabe erscheint des Neujahrsfestes wegen am Samstag früh um 6 Uhr, im Stragenverkauf bereits am Neujahrs- tage abends. FFFFFPDPbCbCCbCwCã VVVVVVVTVVTTbbTbTPTbTVTT Steuerermäßigung durch Erhöhung der ſteuerfreien Beträge Der GDA ſchreibt: Die wertvolle Steuererſtat⸗ tungsmöglichkeit iſt den Lohnſteuerpflichtigen zwar durch die Notverordnung vom 5. Juni 1931 genom⸗ men worden. Dagegen können Anträge auf Er⸗ höhung der ſteuerfreien Beträge unter den geſetzlichen Vorausſetzungen nach wie vor geſtellt werden. Eine ſolche Erhöhung iſt davon abhängig, daß die als Werbungskoſten und Sonderleiſtungen zugelaſſenen Abzüge den Betrag von 40% monatlich überſteigen. Als zugelaſſene Abzüge gelten hierbei Beiträge zu ſämtlichen Zweigen der Sozialverſiche⸗ rung, alſo insbeſondere zur Kranken⸗, Invaliden⸗ Angeſtellten⸗ und Arbeitsloſenverſicherung, ferner Sterbegeld⸗ und Lebensverſicherungen, weiter Aus⸗ gaben für die Berufsfortbildung, Kirchenſteuern, Ge⸗ werkſchaftsbeiträge und ſchließlich Zuwendungen an Werksunterſtützungs⸗ und ähnliche Einrichtungen. Weiter kommen als Werbungskoſten in der Haupt⸗ ſache hinzu die Koſten für Fahrten zwiſchen der Woh⸗ nung und der Arbeitsſtätte, ferner Ausgaben für ſpe⸗ zielle Berufskleidung. Soweit alle dieſe Aufwendun⸗ gen den Betrag von 40/ monatlich überſteigen, kann eine entſprechende Erhöhung der 40-Pauſchale be⸗ antragt werden. Daneben kann auch eine Erhöhung des ſteuerfreien Betrages im engeren Sinne(60% nachgeſucht werden und zwar wegen beſonderer wirtſchaftlicher Verhältniſſe. In Betracht kommen hier vor allem außergewöhnliche Belaſtungen durch Unterhalt, Erziehung und Berufsausbildung der Kinder, durch Unterhalt mittelloſer Angehöriger, durch Krankheit, Verſchuldung und Unglücksfälle. Eine Erhöhung kann auch eintreten, wenn der Steuerpflichtige im verfloſſenen Jahre arbeitslos ge⸗ weſen iſt und ſeinen Lebensunterhalt im weſentlichen aus Erſparniſſen beſtritten hat. Anträge ſind unter Beifügung der neuen Steuerkarte und ausreichenden Belegen an das zu⸗ ſtändige Finanzamt zu richten! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte am 29. Dez. Schuhmachermeiſter Jakob Braun mit ſeiner Gattin Philippine geb. Knaus, Schwetzingerſtraße 99, feiern. Veranſtaltungen Eltern⸗Abend der Mädchen⸗Fortbildungsſchule Rheinau Am Sonntag, 20. Dez. fand in der Turnhalle der Rheinau⸗Schule ein von der Mädchenfortbildungsſchule veranſtalteter Elternabend ſtatt. Die Darbietungen, die den ungeteilten Beifall der zahlreich erſchienenen El⸗ tern und Gäſte fanden, haben wieder einmal bewieſen, daß unſerer Jugend trotz aller Anfeindungen der Sinn für das wirkliche Gute und Schöne nicht abhanden gekranmen iſt. Schon die Begrüßung, die von der Fortbildangsſchülerin Ella Dickemann ſelbſt verfaßt worden war, und in der die Vorzuge der Hortbildungs⸗Schule hervorgehoben wurden, hat ſich Jer vollſten Zufriedenheit aller erfreut. Das Lied „Es rauſcht durch deutſche Wälder“ war ſo recht nach dem Sinne der Zuhörer. Der lehrreiche Vortrag von Frau Langer, die ſchon zwei Jahre an der Mädchen⸗Fortbil⸗ dungs⸗Schule Vorträge über den Kampf gegen den Al⸗ kohol hielt und auch hier als erbitterte Gegnerin auſtrat, hat allen ſo recht ans Herz gegrifſen. Der ebenfalls fol bſt⸗ verfaßte Spruch der Schülerin Gertrud Schön bucher, der dasſelbe Thema in Gedichtform behandelte, ſand eben⸗ falls vollſten Beifall. Ein von Ella Dliekemann verſaßtes Dreigeſpräch ſchilderte in beluſtigender Weiſe Freud und Leid der Fortbildungs⸗Schule. Aufmerkſame Zuhörer haben ver⸗ nommen, daß es von der Haſerflockenſuppe, die es zum allgemeinen Entſetzen der Schülerinnen am erſten Schul⸗ tage gab, bis zum Zwetſchenluchen immerhin ein weiter Weg voller Mühe und Arbeit war. Leider bekamen manche Schülerinnen, wie ſie unter größter Entrüſtung im Dreigeſpräch erwähnten, Zwetſchenkuchen und Obſtfalat, die doch immerhin ein Zeichen ziemlich weit vorgeſchrit⸗ tener Kochkenntniſſe waren, gekürzt, und zwar wegen ihrer Schwatzhaftigkeit, die im Dreigeſpräch gerechtfertigt wurde mit der Bemerkung im reinſten Rheinauer Dlalelt:„Ma wollde halt ach ä bißl Unnahaldung hawe“. Dieſer Unter⸗ haltungstrieb hatte zur Folge, daß die ſechs⸗ und ſieben⸗ jährigen Schülerinnen der Volksſchule Gelegenheit hatten einmal einen ordentlichen Zwetſchenkuchen und Obſtfalal zu genießen. Solche und ähnliche Dinge wurden in dem Dreigeſpräch in luſtiger Weiſe erörtert und von den Zu⸗ hörern mit Gelächter aufgenommen. Die Ueberleitung ins Weihnachtliche oblag der„Weih⸗ nachtsfantaſie“, einem von zwei Schülerinnen ſtimmungs⸗ voll vorgetragenem Muſikſtück für Klavier und Geige, und dem Gedichte„Himmelsglanz“ von Marie Feeſche. Das nun folgende Weihnachtsſpiel„Die hl. Nacht“ von Selma Lagerlöf bildete den Schluß. Es war der Fortbildungs⸗ Schule eine große Freude und Genugtuung, daß alles zur vollſten Zufriedenheit ausgefallen iſt. Das Lob, das den kleinen Dichterinnen geſpendet wurde, hatten dieſe voll verdient. Im Anſchluß an dieſen Bericht ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß die Fortbildungs⸗Schule nicht die unnötige Einrichtung iſt, für die ſie oft gehalten wird; ſonſt wären die Schülerinnen nicht imſtande geweſen, einen halben Nachmittag ihre Gäſte aufs Beſte zu unterhalten. * Silveſter im Apollo. In ſämtlichen Reſtourations⸗ räumen und im Trocadero iſt große Silveſterfeier unter der Deviſe„Die Nacht ohne Kriſe“. Drei Tanzorcheſter werden tätig ſein. Ueberraſchungen ſtehen den Beſuchern bevor. Theaterbeſucher mit Logen⸗, Seſfel⸗ und Parlett⸗ plätzen hoben zu allen Veranſtaltungen freien Eintritt. * Silveſter⸗Feier im Parkhotel. Das Parkhotel ver⸗ anſtoltet heute in ſämtlichen Räumen, großer Feſtſaal, Halle und Bar, Silfe ſter feiern mit Ueberraſchungen und Tanz. Zwei erſttklaſſige Tauzkapellen werden für die nötige Stimmung ſorgen. Am nächſten Sonntog veranſtaltet die Hotelleitung, zahlreichen Wünſchen nachkommend, einen Tee⸗ Nachmittag, verbunden mit einer Tanz ſcha u. Das internationale Tanzpaor Kurt Rudolf Wein lein und Partnerin führt die neueſten Tänze vor.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Mittagsblott.) * Heute Abend Silveſterball im Friebrichspark! Mann⸗ heims große Stlveſterſeier mit Hausball beginnt präzis 9 Uhr. Zur Jahreswende wird 1 Parkillumin a- Weiteres Anzeige). * Silveſterfeier im Pfalzbau. Wir machen an 5 Stelle dorauf aufmerkſam, daß im Pfal zbau⸗ C af E eine Silveſterfeier veranſtaltet wird. Im Konzer tſaalk iſt Silveſterball.(Weiteres Anzeige.) 8 b N eite/ Nummer 604 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. Dezember 1981 5 Jugendliche Diebesbande Schöffengericht Mannheim Vorſttzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wol fhard, Vertreter der Anklage: Staatsanwalt Oettinger. Die drei Burſchen, die am Mittwoch vormittag auf der Anklagebank ſaßen, haben ſchon manches Ding miteinander gedreht. Der Anführer und der Unternehmungsluſtige ſcheint der Jüngſte, der 20 Jahre alte Schiffsheizer A. H. zu ſein. Obwohl fein 24 Jahre alter Bruder ſchon einige Male vor⸗ beſtraft iſt, macht er doch einen— wenn man über⸗ haupt davon ſprechen kann— harmloſeren Eindruck. Der 25 Jahre alte Matroſe A. F. ſcheint A. H. ebenbürtig zu ſein. Drei richtige Lausbuben, die auf ihre Taten noch ſtolz ſind, denn ein überlegenes Lächeln verſchwindet während der ganzen Ausſagen nicht von ihrem Geſicht. Im Oktober verſuchten ſie in ein Waffenge⸗ ſchäft am Marktplatz einzuſteigen. Da die Mauer, die ſie überſteigen mußten, zu hoch war, ſtahl P. H. einen Strick. Beim Verſuch, die Mauer zu Überklettern verurſachten A. H. und A. F. zu viel Lärm, ſo daß ſie es vorzogen, unverrichteter Sache zu verſchwinden. P. H. hatte während der Zeit auf der Straße Schmiere geſtanden. Auf der Meſſe ſah A.., daß eine Frau ihren Geldbeutel loſe in der Hand⸗ taſche liegen hatte. Er machte A. H. darauf aufmerk⸗ fam. H. erklärte ſich ſofort bereit, den Geldbeutel zu ſtehlen. Die Beute von 17 Mark wurde geteilt. Am 19. Oktober verſuchte A. H. und A. F. in Käfertal in eine Waſchküche einzubrechen, um dort Wäſche zu ſtehlen. Der Einbruch gelang jedoch nicht. Von einem Schutzmann wurden beide auf der Meſſe beob⸗ achtet, wie ſie ſich an Frauen heranmachten um die Handtaſchen zu ſtehlen. Der 20 Jahre alte A. H. wurde erſt am 15 Juli nach Verbüßung einer Gefängnisſtrafe von 6 Mona⸗ ten aus dem Gefängnis entlaſſen. Er hattte ſ. Zt. verſucht in einer Weinhandlung die Ladenkaſſe zu berauben, wurde aber dabet erwiſcht und verhaftet. Alle drei ſimd geſtändig. Das Gericht erkannte auf die vom Staatsanwalt beantragte Strafen. A. H. wurde zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, A. F. zu 8 Monaten Gefängnis abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft und P. H. zu(Mona⸗ ten Gefängnis abzüglich 4 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt. Körperverletzung im Amt Polizeihauptwachtmeiſter F. aus Weinheim hatte in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober Wirt⸗ ſchaftspatrouille. Er bot, wie es ſeine Pflicht iſt, in einer Wirtſchaft Feierabend und entfernte ſich. Als er ſich dann in einer anderen Wirtſchaft befand, hörte er auf der Straße lautes Schimpfen:„Andere ſchicken ſie hinaus, ſie ſelbſt, die Lumpen ſind noch drin.“ Als der Polizeiwachtmeiſter mit ſeinem Kollegen herauskam, war nur ein Mann da, den ſie vorher in einer anderen Wirtſchaft geſehen hatten. Als er ſich der Namensfeſtſtellung widerſetzte, wurde ex verhaftet und nach der Wache gebracht. Im Hof vor der Wache verſuchte er dem Wachtmeiſter den Stock zu entreißen. Hierbei muß er ſich an den Augen und an der Naſe verletzt haben, denn er blutete ſtark. Im Arreſt verbarrikadierte er die Türe, um, wie er meinte, ſich vor Schlägen zu be⸗ wahren. Morgens um 44 Uhr wurde er entlaſſen. Er ging zum Arzt und ließ die Verletzungen feſt⸗ ſbellen. Mit ſeiner Anzeige wegen Körperverletzung hatte er wenig Glück, denn es traten zwei Zeugen auf, die einwandfrei ausſagten, daß die Polizei⸗ Wachtmeiſter nicht geſchlagen hatten. Im Gegenteil, der Verhaftete habe unterwegs ge⸗ ſchimpft und ſich dauernd ſchieben laſſen. Der Zeuge ſcheint damals angetrunken geweſen zu ſein, ſonſt hätte er ſich bei der ganzen Angelegenheit nicht ſo verhalten können. Der Wachtmeiſter iſt als ſtren⸗ ger, aber ausgezeichneter Beamter bekannt, der ſich durch ſein Auftreten manchen Feind in Weinheim zugezogen hat. Nachdem der Staatsanwalt die Strafe in das Ermeſſen des Gerichts geſtellt hatte, ſprach das Gericht nach kurzer Beratung den An⸗ geklagten frei. Die Koſten hat die Staatskaſſe zu tragen. Ein kleiner Hochſtapler Der 27 Jahre alte Krankenwärter N. hat es ver⸗ ſtanden, ſich im Krankenhaus das Vertrauen ſeiner Patienten zu erwerben. Nach kurzer Zeit machte er Pumpverſuche, die in einigen Füllen auch Erfolg hatten. In der Familie eines Patienten verkehrte er freundſchaftlich. Eines Tages legte er einen Schuldſchein vor, daß er einem Kollegen 300 Mark geliehen habe. Auf dieſen Schuldſchein hin, den N. ſelbſt unterſchrieben hatte, erhielt er ein Darlehen von 10 Mark, das er natürlich nicht wie⸗ der zurückgab. Im Auguſt ſtahl er einem Kollegen aus dem Kleiderſchrank 160 Mark und einer Schweſter ein Sparkaſſenbuch, von dem er 150 Mark für ſich abhob. N. iſt ſchon vorbeſtraft. Der Staats⸗ auwalt beantragte zuſammen mit einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von ſechs Monaten. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis abzüg⸗ lich zwei Monate Unterſuchungshaft. N. nahm das Urteil ſofort an. Vor dem Einzelrichter Den Höhepunkt der Frechheit bildete wohl die Art eines Einbruches, den drei junge Burſchen verübten. In der Nacht vom 16. auf 17. Nov. traf ſich der 18⸗ jährige J. K. mit dem 21jährigen J. G. und dem 21jährigen A. P. in einer Wirtſchaft in der Schwet⸗ zingerſtadt. Eine offene Haustür in den N⸗Quadra⸗ ten reizte das Trio zu einem nächtlichen Gang durch das Haus.., der als gelernter Schloſſer immer einen Dietrich und eine Taſchenlampe bei ſich trug, knackte mühelos zwei Türen auf und gelang ſo in ein Konfektionsgeſchäft, in dem er gemeinſam mit G. anfing, einzupacken. Während K. die ge⸗ ſtohlenen Sachen in herabgeriſſenen Vorhängen ver⸗ ſtaute, ging G. ein Motorrad holen. P. ſtand vor dem Haus Schmiere. Es war unglaublich, mit wel⸗ cher Kaltblütigkeit dieſe drei Burſchen das Geſchäft aus raubten. 37 Paar Schuhe, 15 Anzüge, 4 Mäntel, 30 Sporthemden, Hoſen, Socken, Bett⸗ und Leibwäſche ſchleppten ſie in zwei bis drei Transporten aus dem Haus. Als ſie den Reſt der Beute holen wollten, wur⸗ den K. und G. auf der Straße von einer Polizei⸗ ſtreife verhaftet. P. war in ſeiner Wohnung und hütete die Beute. K. wurde nun in Haft behalten, weil er ein Paar Kinderſchuhe in der Taſche hatte, deren Erwerb er nicht nachweiſen konnte. G. da⸗ gegen wurde mangels Beweiſes wieder freigelaſſen. Nun kam das Tollſte, der G. brachte die uner⸗ hörte Dreiſtigkeit auf, ſofort wieder in jenes Ge⸗ ſchäft zurückzugehen. Er hatte dort ſeinen Rock ſamt ſeinen Ausweispapieren liegen laſſen und trug einen neuen Rock. Aus Augſt vor Entdeckung durch die zurückgelaſſenen Papiere unternahm er dieſen gewagten Schritt. Gleichzeitig ließ er jedoch noch ein Paket Wäſche mitgehen. Seelenruhig entfernte er ſich dann um 7 Uhr morgens aus dem Haus und brachte ſeine Beute in Sicherheit. Der Geſamtwert der geſtohlenen Sachen wurde von dem Geſchädigten auf etwa 3000 Mark angegeben. Staatsanwalt Friderang ſieht bei den erheb⸗ lichen Vorſtrafen, die alle Drei trotz ihres jugend⸗ lichen Alters haben, eine Möglichkeit zur Beſſerung nur in einer längeren Inhaftierung. Amtsgerichtsrat Schmitt ließ im Hinblick auf die Jugend der Angeklagten nochmals Milde wal⸗ ten, obwohl alle Drei erſt in den Monaten Septem⸗ ber bezw. Oktober das Gefängnis verlaſſen hatten und bereits im November ſchon wieder einen ſchwe⸗ ren Einbruchdiebſtahl verübten. Es ergingen Urteile wie folgt: K. 1 Jahr Gefängnis, G. 1 Jahr 2 Monat Gefängnis, P. 1 Jahr 3 Monat Gefängnis. Kommunale Chronik Zur Ferngasverſorgung der Stadt Mainz Die Frage der Gasverſorgung der Stadt Mainz bildet z. Zt. den Gegenſtand lebhafter Erörterungen innerhalb der ſtädtiſchen Körperſchaften. In einer am Dienstag ſtattgefundenen Beſprechung legte Bür⸗ germeiſter Hiemenz den bearbeitenden Kommiſ⸗ ſipnen ein vor einiger Zeit eingeholtes Gutachten der Wirtſchaftsberatung deutſcher Städte AG. vor, das ſich eingehend mit der Wirtſchaftlichkeit der Ferngasverſorgung der Stadt Mainz befaßt. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, daß der Ruhrgasbezug bei einer Liefermenge von jährlich 26 Millionen Kbm. ſich zwar mit einem Preis von Mk. 5,58 billiger ſtelle als der Mk. 5,71 betragende Preis bei eigener Erzeugung, daß aber bei wachſen⸗ dem Bedarf ein ſtärkeres Abſinken der Selbſtkoſten des in eigenen Anlagen gewonnenen Gaſes einträte, als es im Ferngasbezug der Fall ſei. Infolgedeſſen betrage der Ferngaspreis bei Abnahme von 30 Mil⸗ lionen Kbm. Mk. 5,40, während ſich der Preis bei eigener Gewinnung auf nur Mk. 5,10 ſtelle. Das Bild ändere ſich dagegen, wenn ſich das Verhältnis des Induſtriegasbezugs zum Geſamtbezug bei einem Geſamtbedarf von über 35 Millionen erheblich zu⸗ gunſten des Induſtriegaſes verſchiebt, da ſich die Proportional⸗Preisſtellung für die Induſtriegas⸗ preiſe der Ruhr unter der genannten Vorausſetzung günſtiger auswirkt. Der Inhalt des Gutachtens ſteht in grundſätz⸗ lichem Widerſpruch zu den in einer Denkſchrift des Bürgermeiſters Hiemenz gemachten Ausführungen, die in Beurteilung aller realer Faktoren, die für die örtlichen Verhältniſſe beſtimmend ſind, zu dem Er⸗ gebnis kommen, daß der Ferngasbezug für die Stadt Mainz die größeren wirtſchaftlichen Vorteile verbürge. Da jedoch die Gasdeputation und der Finauzaus⸗ ſchuß vor einigen Monaten einem Abſchluß mit der Ruhrgas⸗Ac. widerſprochen haben, befindet ſich die Frage vorerſt noch in der Schwebe. In jedem Fall aber erſcheint eine Ueberprüfung der Angaben des Gutachtens erforderlich, da es die gerade in den letzten Wochen eingetretenen und noch zu erwarten⸗ den Aenderungen der Preisgrundlagen— Kohlen⸗ preisermäßigung nicht berückſichtigt und im übrigen ſelbſt betont, daß es Vorausſetzungen zur Grundlage habe, deren Entwicklung nicht zu über⸗ ſehen ſei. Hinzu kommt, daß die mit der Stadt Wiesbaden vor kurzem abgeſchloſſene Strom⸗ verſorgungs ⸗Intereſſengemeinſchaft auch den Komplex der Gasverſorgung in ein völlig neues Stadium rückt, zumal ſich die Stadt Wies⸗ baden in ähnlicher Lage befindet, wie. 5 * A Lampertheim, 30. Dez. Zu der am 10. Januar ſtattfindenden Wahl eines Ehrenbürger⸗ meiſters präſentieren die Sozialdemokraten den ſeitherigen Bürgermeiſter Keller. Von den Kom⸗ muniſten iſt ihr Fraktionsführer im Gemeinderat, Bertel, aufgeſtellt. Die Nationalſozialiſten haben einen Wahlvorſchlag mit Dipl.⸗Volkswirt Ludwig Uhrig eingereicht. Von den anderen Parteien ſind keine Wahlvorſchläge unterbreitet worden. Es dürfte einen ſcharfen Wahlkampf geben. Kleine Mitteilungen Da die Gemeinde Rorheim bei den öffentlichen Zu⸗ wendungen zur Linderung der gemeindlichen Fürſorge⸗ laſten bisher ziemlich leer ausgegangen iſt, hat ſie an maß⸗ gebender Stelle Proteſt gegen den Verteilungsmodus er⸗ hoben. Während in ihrer Größe gleichbedeutende pfälziſche Gemeinden Zuwendungen von 68000 4 aus dem 60 Mil⸗ Itonen⸗Jonds erhalten ſollen, iſt der Gemeinde Roxheim ein Betrag von nicht einmal 1000/ in Ausſicht geſtellt worden. Dieſe Zuwendung würde den Fürſorgelaſten der Gemeinde nicht annähernd entſprechen. Da der Gemeinderat von Ramſtein in mehreren Sitzungen mit Stimmenmehrheit die Erhöhung der Bür⸗ gie rſteuer ablehnte, hat die Bezirksaußenſtelle Landshut ie Steuer mit 300 Prozent zwangsweiſe eingeführt. In Dierbach hat aus Geſundheitsgründen Tüncher⸗ meiſter und Gaſtwirt Jakob Scheidt ſein Amt als erſter Bürgermeiſter, das er ſeit September 1928 innehatte, niedergelegl. Die Neuwahl eines 1. Bürgermeiſters findet am 10. Januar ſtatt. Für die e wurde 2. Bürger⸗ meiſter Rink mit der Führung der Amtsgeſchäfte betraut. Als Stellvertreter wurde Landwirt Heinrich Wüſt VIII. beſtimmt. Am Neujahrstag gibt es zwar kein fangreiches, immerhin aber doch ein recht intereſſantes Sportprogramm. In der Hauptſache wird das Programm wieder vom Fußball, Winterſport und Radſport geſtellt. Im Fußball kommt es zu einigen größeren Repräſenta⸗ tivkämpfen und Meiſterſchaftsſpielen. Daneben ſtehen einige bemerkenswerte Freundſchaftsſpiele. Das Winter⸗ beſonderes ſportprogramm bringt ſchon die erſten Meiſterſchafts⸗ kämpfe. Fußball Im Mannheimer Stadion ſteigt am Neujahrstag das traditionelle Freundſchaftsſpiel Nord⸗ gegen Süd⸗ deutſchlan d. Während der Norden mit ſeinem ſtärk⸗ ſten Geſchütz auffährt, hat der Süden vor eine bewährte und erſtklaſſig beſetzte Hintermannſchaft einen Sturm von jungen Talenten aufgeſtellt. Schlägt dieſer Angriff ein, dann dürfte der Süden nach ſpannendem Kampfe knapp ge⸗ winnen. Einen zweiten ſüddeutſchen Sieg wird es vorausſicht⸗ lich im Städteſpiel München ⸗ Berlin geben. Beide Städte haben ſtarke Vertretungen geſtellt. Ein drittes Repräſentativtreffen kommt in Köln zwiſchen Köln und Budapeſt zur Durchführung. Gruppen⸗Lerbandsſpiele gibt es am Main. Hier ſpielen: Rot⸗Weiß Frankfurt— Kickers Offenbach(Sil⸗ veſter), Eintracht Frankfurt— Vf. Neu⸗Iſenburg; Ger⸗ mania 94— FSV. Frankfurt. Dieſe Spiele erhalten vor allem durch das Duell Rot⸗Weiß— Fußballſportverein um den zweiten Tabellenplatz der Gruppe ihre Bedeutung. Die neu eingerichteten ſüddeutſchen Pokal⸗ ſpiele werden am Neujahrstag mit einigen Spielen im Bezirk Bayern eröffnet. Es ſpielen: DSV. Mün⸗ chen— FC. Schweinfurt und SSV. Ulm— VfR. Fürth. Von den Freundſchaftsſpielen des Tages ver⸗ dienen Erwähnung: Sportfreunde Eßlingen— FTC. Bu⸗ dapeſt, Offenburg⸗Kehl⸗Lahr komb.— WA. Wien, Wacker München— Hungaria Budapeſt, Sportfreunde Saar⸗ um⸗ Der Sport am Neujahrstag brücken— Bf. Neckarau, Kaſtel 06— Amicitia Viern⸗ heim. Einige ſüddeutſche Mannſchaften befinden ſich um die Jahreswende im Ausland. Der Karlsruher JV. ſpielt gegen SO. Montpellier, die Würzburger Kickers ſind Gäſte von Olympique Marſeille, der Freiburger FC. beſucht den FC. Baſel und Hanau 93 tritt gegen SC. Nimes an. Hocker Im Hockey herrſcht in den Feſtwochen im allgemeinen wenig Betrieb. Aut Neujahrstag verdient der Beſuch der Berliner Meiſterelf BSV. 92 in Paris bei Stade Fran⸗ cais beſonderes Intereſſe. Tennis Während die Tennishallen in dieſen Wochen geſchloſſen ſind, kommt es an der Riviera zu den erſten Turnieren Das Turnier des Beauſite LTC. in Cannes vereinigt be⸗ reits eine Anzahl der bekannteſten europäiſchen Turnier ſpieler. Winterſport i Als erſter deutſcher Meiſterſchaftswettbewerb der Sad⸗ ſon ſteigen am Neujahrstag auf dem Rieſſerſee die Deut⸗ ſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften. In Davos findet am Silveſtertag das Eishockeyturnier um den Spengler⸗ Pokal, bei dem der Berliner Schlitt⸗ ſchuh⸗Club in der Entſcheidung ſteht, ſeinen Abſchluß. In Füſſen werden die Spiele um den„Leinweber Pokal“ ausgetragen. Skiſpringen werden u. g. vom SC. Partenkirchen auf der Seebergſchanze, ſowie in Frauenſtein und Oberwieſenthal(Sachſen) veranſtaltet. Radſport Als letzte Veranſtaltung vor dem Dortmunder Sechs⸗ tagerennen findet am Neujahrstag in der Weſtfalen⸗ halle ein ſehr ſtark beſetztes Dreiſtunden⸗Mannſchafts⸗ rennen ſtatt. In Brüſſel geht das Sechstagerennen zu Ende. Mannſchaftsrennen gibt es auch in Baſel. Schülerſpiel Mannheim-Ludwigshafen Dem Repräſentationsſpiel Norddeutſchland⸗ Süddeutſchland am 1. Jonuar im Mannheimer Sta⸗ dion geht ein Schülerſpiel Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen voraus. Mannheim tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Grotz(Waldhof), Schäfer(Bft.), Schmitt Oskar (Heddesheim), Hanſelmann(07), Henninger(PfR.), Wer⸗ ner(Käfertal), Stein(Vf.), Vierling(Heddesheim), Adom (VfR.), Annemaier(Käfertal), Klippel(Waldhof), Hoff⸗ mann Ernſt(Friedrichsfeld), Stiefenhofer(Phönix), Rohr (VfR)., Geiger(Waldhof) und Hornung(08). Süddeuſche Meiſterſchafts-⸗Termine In der Abteilung Südoſt Der Spielausſchuß des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes gibt für die Meiſterſchafts⸗End⸗ ſpiele in der Abteilung Südoſt, die die Bezirke Bayern und Württemberg⸗Baden umfaßt, folgende Termine bekannt: 3. Januar: SpVg. Fürth— VfB Stuttgart; FV Ra⸗ ſtatt— 1. F Nürnberg; München 1860— Bayern München. 17. Jannar: 1. FC. Nürnberg— SpVg. Fürth; Bayern München— 1. Fc Pforzheim; VfB Stuttgart— J Ra⸗ ſtatt; Karlsruher FV— München 1860 24. Januar: Pforzheim— 1. Fc Nürnberg; FB Raſtatt— München; München 1860— VfB Stuttgart. 31. Januar: 1. F Nürnberg— Bayern München; 1. FE Pforzheim— Spg. Fürth; VfB Stuttgart Karlsruher FV; München 1860— FF Raſtatt. 7. Februar: Karlsruher FV— 1. FC. Nürnberg; V Raſtatt— 1. Fc Pforzheim Bayern München— VfB Stuttgart; Spög. Fürth— München 1860. 14. Febrnar: Bayern München— Karlsruher FV; F Raſtatt— SpVg. Fürth; 1. Fe Nürnberg— VfB Stutt⸗ gart; 1. FC Pforzheim— München 1860. 21. Febrnar: Karlsruher V— 7 Raſtatt; SpVg. ürth— Bayern München; München 1860— 1. Fc Nürn⸗ erg; VfB Stuttgart— 1. FC Pforzheim. Die Mannheimer Schwimmer wollen die Not lindern helfen! Die Mannheimer Schwimmſportkreiſe haben ſich zur „Arbeitsgemeinſchaft der Schwimmſport treibenden Vereine Mannheim⸗ Ludwigshafen“ zuſammengeſchloſſen, um auch ihrerſeits ein Scherflein zur Winternothilfe beizutragen. Auch die Ludwigshafener haben ſich in uneigennüttziger Weiſe zur Verfügung geſtellt. Zugeſagt haben bis jetzt: Deutſche Jugendkraft⸗Waſſerfreunde Mannheim, Ludwigs⸗ hafener Schwimm⸗Verein 07, Polizeiſportverein Mannheim und Ludwigshafen, Poſtſportverein Mannheim, Schwimm⸗ Verein Mannheim ſowie der Turnverein 1846— Schwim⸗ merriege; während die Antwort der Arbeiterſchwimmer noch ausſteht. Als Termin iſt der 29. Januar 1932 feſtgelegt, wozu der Schwimm⸗Verein Mannheim, Poltzeiſportverein Mannheim und die Deutſche Jugendkraft die ihnen zuſtehen⸗ den Hallen des Herſchelbades zur Verfügung ſtellen. Im Programm ſind verſchiedene große Staffeln aller Lagen, Kunſtſpringen, Rettungs⸗ und Reigenſchwimmen vorgeſehen, ſowie Waſſerballſpiele und Waſſerhumoresken. Die zu Gun⸗ ſten der Winterhilfe ſteigende Veranſtaltung gewinnt in⸗ ſofern ein beſonderes Gepräge, als es das er ſte Mal iſt, daß ſich alle Mannheimer Schwimmer gemeinſam der guten Sache zur Verfügung ſtellen, wodurch es zu einem ſch wi m⸗ meriſchen Lokalkampf erſten Ranges kommt, das ſeinen beſonderen Reiz hat. Am den Spengler-Pokal Berliner SC. und Univerſität Oxford im Endſpiel Bei den Eishockeykämpfen um den Speugler⸗Pokal, die am Mittwoch bei guten Eisverhältniſſen und ſchönem Wetter abgewickelt wurden, qualifizierten ſich der Ber⸗ liner SC. und die Unkverſität Oxford für die Entſchei⸗ dung am Donnerstag. BSc. hat endlich ſeine wahre Spielſtärke gefunden und überrannte den Racing Club de France mit:0(:0,:0,:). Sein Sieg war in die⸗ ſer Höhe vollauf verdient. Der erſte Abſchnikt brachte ver⸗ teiltes Spiel, doch konnte man bereits hier feſtſtellen, daß die Berliner durch ausgezeichnetes Kombinationsſpiel ſichtbare Vorteile hatten. Durch ſchöne Zuſammenarbett kamen die Berliner in der zweiten Phaſe durch Rudi Ball und Jänecke zu zwei Treffern, während die Fran⸗ zoſen nur durch Einzelleiſtungen gefallen konnten. Ganz vorbildlich war das Spiel der Berliner dann im letzten Drittel. Unaufhörlich rollten die Angriffe vor das geg⸗ neriſche Tor und unhaltbare Schüſſe von Rudi Ball ſtell⸗ ten das Endergebnis auf:0. In dieſer Form dürfte der Be. auch gegen die Oxforder, die überraſchend gegen den favoriſterten Es Davos mit 411(:0,:0, 121) ge⸗ wannen, die beſſeren Siegesausſichten haben. Der Er⸗ folg der Engländer iſt auf ihre ausgezeichnete Zuſam⸗ menarbeit zurückzuführen, allerdings wurde ihnen die Arbeit durch die Unſicherheit der eidgenöſſiſchen Hinter⸗ mannſchaft erleichtert. 15. Deutſches Turnfeſt 1933 in Stuttgart Die Gaupreſſewarte des Badiſchen Tuenkreiſes waren am letzten Dezemberſonntag in der turnfreundlichen Stadt Pforzheim zu ihrer fälligen Jahresverſammlung ver⸗ Bayern 5 Sp. Vg. Fürth— Karlsruher FV: 1. Ic. einigt, bei welcher die Gliederungs⸗Werbe⸗ und Führungs⸗ arbeit im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtanden. Zu wichtigen Punkten der Verhandlungen zählten auch die Vorbereitungen zur Preſſearbeit für das 3. Badiſche Lan⸗ desfrauenturnen 1932 in Offenburg und das 15. Deutſcht Turnfeſt 1938 in Stuttgart. Im Rahmen einer Feierſtunde für den Schriftleiter der Badiſchen Turnzeitung Johann Schimpf und deren Verleger Donatus Weber, aus Anlaß ihres 60. Geburts⸗ tages ſprach der Preſſewart des württembergiſchen Turn⸗ kreiſes Schöberl ⸗ Stuttgart als Vorſitzender des Preſſe⸗ und Werbeausſchuſſes für das 15. Deuſche Turn⸗ feſt 1933 in Stuttgart über den Stand der Arbeiten füt dieſe werdende turneriſche Großveranſtaltung. Die Tur⸗ nerſchaft Stuttgart ſteht bereits einmütig im Zeichen des Turnfeſtgedanken. Der Feſtplan iſt im Aufbau und im Verlauf ſchon feſtgelegt, auch die Ausſchüſſe ſind faſt voll⸗ zählig gebildet und arbeitsbereit. Eine beſondere Auf⸗ merkſamkeit iſt von Anfang an dem Auſbau des Feſt⸗ »latzes gewidmete worden. Die Arbeiten auf dem Cann⸗ ſtatter Waſen ſchreiten rüſtig vorwärts. Schon iſt die große Feſtwieſe, in größeren Ausmaßen als in Köln fertig. Auch die Zuſchauerwälle, die für 200250 000 Zuſchauer Platz bieten, ſind bereits aufgeworfen. Die Hauptkampf⸗ bahn und die Kampfbahnen für die Mehrkämpfe ſtehen vor der Vollendung. Man kann ſagen, daß überhaupt alle Tief⸗ bauarbeiten ſoweit erledigt ſind. Mit den Hochbauten, Tribünen uſw. wird im Frühjahr 1932 begonnen. ſtändnisvolle und weitblickende Behörden gefunden. Die Träger des Deutſchen Turnfeſtes ſind die 21 Vereine der Turnerſchaft Groß ⸗Stuttaart.(Einige Tage nach der Feier in Pforzheim ſtarb Donatus Weber.) Der Preſſe⸗ und Werbeausſchuß, der als erſter gebildet wurde, geht ſchon nach beſonderen Richtlinien an ſeinz Aufgaben, die gerade in der heutigen Zeit ber Wirtſchafts⸗ not eine beſondere Aufmerkſamkeit erfordern. Der Ver⸗ lauf des Feſtes geſtaltet ſich ähnlich wie der des Deutſchen Turnfeſtes in Köln. Als Neuerung kommt hin⸗ zu die Aufführung eines großen Feſtſpieles in der Haupk⸗ kampfbahn, das etwa 4000 Mitwirkende vereinigt ſehen wird. Die Werbung für das Stuttgarter Turnfeſt wird in beſonderem Maße auch auf die außerdeutſchen Gebiete ausgedehnt werden. Das 15. Deutſche Turnfeſt ſelbſt wird, wenn nicht ganz beſondere Umſtände dagegen ſprechen, auf jeden Fall im Jahre 1998 in Stuttgart zur Durchführung O. kommen. ———— Donnerstag, 31. Dezember Nationaltheater:„Das dumme Englein“, Weihnachts märchen von Vicki Baum, Vorſtellung für Minber⸗ bemittelte, Anfang 14 Uhr.—„Die Fledermaus Operette von Joh. Strauß, außer Miete, Anfang 19 Uhr Apollo⸗Theater: Abſchledsvorſtellung des großen Vaxrietz⸗ Programms, 20.15 Uhr, Planetarium: geſchloſſen Weinberg, D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr, Pfalzban⸗Kaffee: Silveſterfeier, 20 Uhr. Ballhaus: Jazs⸗Matz, Silveſterball, Soliſten: Frl. Mittel; dorf und Eugen Schleich, 20 Uhr. Silveſterfeiern: Friedrichspark, Palaſthotel, arkhotel, Belbe, Pavillon Kaiſer, 21 Uhr. 5 9 Lichtſpiele: univerſum:„Norck“.— Alhamböro! „Der Draufgänger“.— Schauburg:„Hirſekorn greift ein“ — Roxy:„Schützenfeſt in Schilda“.— Skala⸗ Theater:„Wenn die Soldaten“— Gloria Palaſt:„Ein füßes Geheimnis“.— Capitol; „Ein füßes Geheimnis“.— a laſt⸗ Theater; „Der Kongreß tanzt“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſenm: Gebßffnet täglich von 1013 Uhr, Sonderausſtellung: Alte Fibeln— alte Vorfatz⸗Papfere. Städt. Kunſthalle: geöffnet 10—18 Uhr. Sonderausſtellun⸗ Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausſtellun⸗ gen: 1. Gemälde Mannheimer Künſtler. 2.„Wie der Künſft⸗ ler die Kunſt ſteht.“— Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick, geöffnet von —12 und 14—16 Uhr. —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember r— Nbein-Bedel 23 28 28. 20 31. Netar-Begel 20 29. 50 34. Daſe!.20.850,87.805, Schuſterinſel.30.27 9160 200.2. Mannheim..932.183, Kehl.84.78.82.851,84] Jagſtfeld...809,91 Maxau..85 3,41 3,42 3,858 Fe Heilbronn 681.1811 Mannheim..12.02 196 234.46] Blochingen. 0,220.816,44/ 00 Caub 142 1212811 184 Röln 1111.21.28.31J1.61½ r 2222 Chefredakteur Kut Flche; Verantwortlich fr Politik 7 A. Meißner Feuilleton Dr. Stefen Kanſer Kommunalpolitif und Lokales: Richard Schönfelde! Südweſtdeuiſche Umſchau. Gericht und den Übrigen Leil: Franz Kit cher Sport und Vermiſchtes: Willy Mütter Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und 1 Mitteilungen Jakob Fande, füämtlich in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim 8 1.—8 Tür unverlangte Beiträge keine Wewäbr ⸗ Rückſendung nur bel Rückports In der Stadtverwaltung Stuttgart haben die Turner der⸗ * Zit Fahrt v jährige eine har Perſone: konnte fungen * Kr um M Scheune Flamu binnen! Hugo R vollſtänd der Feu werden. klärt. * Ta iſt Altbt Alter vo * Ge Direktor nahezu tätig. * Pfo Kupferha Guſtav! Hersſchla — I. Oe lung der Milchpre eine Ma bereits trat für der Aus! darauf h abbau in ſeitiger f * Pfo ſich geſter ite Feuerwe⸗ lange er Glauben, inhaber e plodi ſteckten di körper in das ganz gefangen ganze He fer und Feuerwel kurzer Z keine Per groß. Sta 5 K Grenze e die frar z handelt Schweize erkrärt u wird ein weitergel den Beda ſtattfinde⸗ 5 % Jahr Schnecken kanals bei timmt ar uind ert wei Jab oren. W W mühle wi Spieß bas zwei geholt w. ser un ve: W Mü des Joſez galt der derbrann 00 /, de glück kor Vohnhau I Pfon arg. ärbeitsrei eber, ung. W. chäft zur hergeben * Lahr Jahre lehma eiten hab * Bad dellter wr Jaſſen. Ei Betrag ge geweſen z 4 1 — — n 1 10 donnerstag, 31. dezember 1031 um— ſpielt Gäſte e t den Aus Baden 5 975 Tödlicher Verkehrsunfall Fran⸗ 4 Zimmern(Amt Adelsheim), 30. Dez. Auf der Fahrt von Zimmern nach Hafenlohr geriet der 18⸗ N jährige Alfred Warmuth mit ſeinem Fahrrad in ſoſſen eine hartgefrorene Wagenſpur und ſtürzte. Ein eren Perſonenkraftwagen, der dicht hinter ihm fuhr, t be, konnte nicht mehr halten und überfuhr den nie, jungen Mann, der getötet wurde. ö Zwei Scheunen abgebrannt Sat⸗ 5 Krautheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 30. Dez. a um Mitternacht erſcholl Feueralarm. Die de Scheune des Landwirts Willi Müller ſtand in Ulit. Flammen. Das verheerende Element erfaßte i einnen kurzer Zeit auch die Scheune des Landwirts es bugo Retz bach. Die beiden Gebäude brannten u. 63. vollſtändig nieder. Durch das energiſche Zugreifen i in der Feuerwehren konnten die Wohnhäuſer gerettet et. werden. Die Brandurſache iſt noch nicht aufge⸗ klärt. ches Todesfälle 7 1* Tauberbiſchofsheim, 29. Dez. In Kreusheim 17 i Altbürgermeiſter Johann Valentin Hehn im Alter von 78 Jahren geſtorben. f Gernsbach, 29. Dez. Erſt 40 Jahre alt iſt n Direktor Ernſt Hornung verſchieden. Er war nahezu 20 Jahre bei der Firma Katz 8. Klumpp tätig. Pforzheim, 29. Dez. Geſtern abend wurde am Kupferhammer die Leiche des hieſigen Fabrikanten Guſtav Fend aufgefunden. Man vermutet, daß ein Hersſchlag ſeinem Leben ein Ziel geſetzt hat. Milchpreisabſchlag L. Oeſtringen, 31. Dez. In der Hauptverſamm⸗ lung der hieſigen Viehbeſitzer wurde beſchloſſen, den Milchpreis von 25 auf 22 Pfg. das Liter zu ſenken, leine Maßnahme, die auch in anderen Ortſchaften bereits erfolgt iſt. Bürgermeiſter Heinzmann dez trat für den Preisabbau ebenfalls warm ein. In der Ausſprache wurde allerdings auch mit Recht voll“ darauf hingewieſen, daß nur ein allgemeiner Preis⸗ Auf⸗ abbau in Frage kommen kann, nicht aber ein ein⸗ ſeitiger für die Lacrdwirtſchaftliche Produktion. ann⸗ 5„Neujahrs“⸗Feuerwerk a* Pforzheim, 30. Dez. Ein junger Mann kaufte ich geſtern abend in einem hieſigen Eiſenwaren⸗ geſchäft, das auch Feuerwerkskörper Fellerwerkszigarren und ſteckte ſich eine davon, ſo⸗ länge er noch im Laden war, in Branb, in dem guten Glauben, es wären richtige Zigarren. Der Laden⸗ inhaber reichte ihm ſogar noch Feuer. Die Zigarre eplodierte jedoch, und die entſtehenden Funken teckten die auf dem Ladentiſch liegenden Feuerwerks⸗ körper in Brand. Ehe man zugreifen konnte, hatte beit Idas ganze Lager von Feuerwerkskörpern Feuer afts⸗ zefangen und mit Krachen und Donnern ging die Ver. ganze Herrlichkeit in Rauch und Flammen auf. Käu⸗ des er und Verkäufer flüchteten. Die Weckerlinie der bin“ Feuerwehr war alsbald zur Stelle und löſchte in up. kurzer Zeit den Brand. Glücklicherweiſe wurden 1 keine Perſonen verletzt. Der Sachſchaden iſt ziemlich biete groß. 15 f Starker Zuzug nach der Fremdenlegion rung Ki zl, 30. Dez. In der letzten Zeit iſt an der * Grenze eine merkliche Zunahme der Kandidaten für die frar zöſiſche Fremdenlegion zu verzeichnen. Es bandelt ſich meiſt um Deutſche, vielfach auch um Schweizer. Die meiſten werden für untauglich erklärt und zurückgewieſen. Nur in ſeltenen Fällen wird einer der Bewerber an die Militärbehörde weitergeleitet. Die zahlreichen Meldungen decken den Bedarf bei weitem, ſo daß eine ſcharfe Auswahl ius 1 2 4 ſtattfindet. un Ertrunken c 1 Nuß bach⸗Millen(Amt Offenburg), 30. Dez. Das Jahre alte Söhnchen Peter der Familie des Schneckenmüller Walz iſt am Rechen des Gewerbe⸗ ſanals bei Progreßwerk tot aufgefunden worden. Man timmt an, daß das Kind beim Schleifen eingebrochen ind ertrunken iſt. Die Familie Walz hat vor eie, wei Jahren ſchon einen Knaben durch Unfall ver⸗ pen. 5 10 g* 19 5 Wiesloch, 31. Dez. In der Nähe der Poſt⸗ is Anühle wurden in einer der letzten Nächte der Witwe 271 Spieß ſämtliche Hühner geſtohlen. Es iſt ſchon las zweite Mal, daß der armen Frau die Hühner geholt werden. Es wäre daher zu wünſchen, daß ſer unverſchämte Dieb endlich erwiſcht würde. W Müthlhauſen, 31. Dez. In der Räucherkammer 5 es Joſeph Förderer brach Feuer aus. Der In⸗ 1 alt der Kammer, das Fleiſch von 8 Schweinen ünſt⸗ erbrannte vollſtändig. Der Schaden beträgt über ark? 00 ,, der nicht durch Verſicherung gedeckt iſt. Zum 5 ück konnte ein Uebergreifen des Feuers auf das hnhaus verhindert werden. Pforzheim, 29. Dez. Acht Tage nach der Voll⸗ dung ſeines 60. Lebensjahres ſtarb nach einem Arbeitsveichen Leben Buchdruckereibeſitzer Donatus eber, der Verleger der Badiſchen Turnerzei⸗ ing. Weber hatte ſich im April d. Is. vom Ge⸗ chäft zurückgezogen, das er ſeinen beiden Söhnen bergeben hat. * Lahr, 30. Dez. In Seelbach hat ſich geſtern der Jahre alte Metzgermeiſter Schmieder mit einer iehmaske erſchoſſen. Finanzielle Schwierig⸗ eiten haben ihn in den Tod getrieben. * Baden⸗Baden, 30. Dez. Ein ſtädttſcher Ange⸗ ſtellter wurde wegen Unregelmäßigkeiten friſtlos ent⸗ aſſen. Er hat die Stadtgemeinde um einen größeren detrag geſchädigt, ohne irgendwie in einer Notlage ſen zu ſeinn i. führt, einige ſtorbenen eingefunden. Für die Badiſche Regie⸗ rung, die am Vormittag der Witwe die herzliche ſchen Heimat Zehn Jahre Hermann Eris Vuſſe Es iſt faſt unmöglich, ein Badener zu ſein und noch nichts von dem Landesverein„Badiſche Hei⸗ mat“ gehört zu haben. Eng mit dieſem Verein ver⸗ knüpft iſt der Name Hermann Eris Buſſe. Gerade in dieſen Tagen ſind es zehn Jahre, daß Buſſe das Amt des Schriftleiters der von der„Ba⸗ diſchen Heimat“ herausgegebenen Schriften über⸗ nommen hat. Der Landesverein hat in dieſem Jahr⸗ zehnt trotz Inflation und Notzeit eine ſtändig auf⸗ wärtsſtrebende Entwicklung genommen. Dies ver⸗ dankt er einerſeits ſeinem idealen Streben, die Heimat zu pflegen und uns mit ihr vertraut zu machen, andererſeits aber auch der geiſtigen Höhe ſeines Schrifttums, um das wir ſchon wiederholt außerhalb der gelb⸗rot⸗ gelben Grenzpfähle beneidet wurden. Während die laufend erſcheinenden Hefte„Mein Heimatland“ heimatkundliche Betrachtungen und Forſchungsergebniſſe aus ganz Baden bringen, be⸗ handelt das umfangreiche Jahresheft„Badiſche Hei⸗ mat“ ſtets irgendeinen badiſchen Gau oder eine Stadt(das diesjährige Heft z. B. Kehl und das Hanauerland, 175 Setten). Das als Kalender all⸗ jährlich erſcheinende Ekkhart⸗ Jahrbuch für das Badnerland iſt ein wahres Schatzkäſtlein badi⸗ ſcher Kunſt und Dichtung geworden, in dem frühere und zeitgenöſſiſche Künſtler mit ihren Werken zu Wort kommen, in dem aber auch die VBolkskunſt ein Ehrenplätzchen gefunden hat. 5 In der zwanglos erſcheinenden Schriftenreihe „Vom Bodenſee zum Main“ behandeln berufene Männer⸗Themen aus der badiſchen Geſchichte und Trauerfeier für Geh. Rat * Karlsruhe, 31. Dez. Zu der Trauerfeier für Geh. Rat Dr. Auguſt Baſſer mann deſſen Einäſcherung in aller Stille am heutigen Donnerstag, den 31. Dezember nach⸗ mittags 21 Uhr im Krematorium in Mannheim ſtattfindet, hatte ſich am Mittwoch in den Abendſtun⸗ den ein kleiner Freundeskreis im Hauſe des Ver⸗ Anteilnahme ausſprechen ließ, nahm Miniſterial⸗ direktor Dr. Huber an der Feier teil. Vom Ba⸗ diſchen Landestheater waren erſchienen: Intendant Dr. Hans Waag, Verwaltungsdirektor Rügner, Oberregiſſeur Baumbach und weitere Mitglieder des Schauſpiels und der Oper. Mit tiefer Empfin⸗ dung ſang zum Eingang Kammerſänger Wilhelm Nentwig, von Muſikdirektor Georg Hofmann auf dem Harmonium begleitet, den Choral„Harre meine Seele“. f Dann folgte die Einſegnung durch Kirchenrat Rohde. Er legte ſeinen Worten den 10. Vers des 90. Pfal⸗ mes zu Grunde. In einfachen Worten ließ er noch⸗ mals das Leben des Verſtorbenen vorüberziehen. Baukunſt und machen uns mit den Schönheiten un⸗ ſerer badiſchen Heimat und ihrem Reichtum an Kunſtwerken und Gemütswerten bekannt. Hermann Eris Buſſe hat in der Auswahl ſeiner Mitarbeiter eine glückliche Hand und er hat es verſtanden, die Heimatſache zu einer Sache des ganzen Volkes zu machen. Durch zahlreiche Vorträge, Heimattage und Heimat⸗ kurſe wurden die Beſtrebungen der„Badiſchen Hei⸗ mat“ in weiteſte Kreiſe hineingetragen. Wenn daher der Landesverein ſchon wiederholt mit Erfolg für Heimatſchutz, Naturſchutz und Denk⸗ malspflege eingetreten iſt, dann hatte er eine nach Tauſenden zählende Schar von Heimatfreunden hinter ſich. Auch der Volkskunde, dieſem unerſchöpf⸗ lichen Born der wahren Wiſſenſchaft, und der Fa⸗ milienforſchung hat die„Badiſche Heimat“ einen ge⸗ bührenden Platz eingeräumt. So ſind dieſe Heimat⸗ ſchriften jedem Heimatfreund lieb und unent⸗ behrlich geworden. Es iſt dies umſomehr verſtänd⸗ lich, wenn man weiß, daß Hermann Eris Buſſe ſelbſt ein Dichter der Heimat iſt, die er mit einer wunderbaren urſprünglichen Sprache zu ſchildern verſteht. Mit ſeinen Novellen und Schwarz⸗ waldromanen hat er ſich bereits in der Reihe der badiſchen Dichter für alle Zeiten einen Ehren⸗ platz geſichert. Was Buſſe in den zehn Jahren ſeines öffentlichen Wirkens für die„Badiſche Heimat“ und damit für die Allgemeinheit ſchon geleiſtet hat, wurde von der Regierung durch ſeine Ernennung zum Pro⸗ feſſor anerkannt, die von allen Heimatfreunden mit Genugtuung begrüßt wurde. Dr. Auguft Bafſermann Er betonte dabei, daß die Kunſt ſein Leben ge⸗ weſen ſei, aber er habe auch gewußt, daß dieſer Weg eine unerläßliche Arbeit vorausſetze. Ein ſtarkes Verantwortungsgefühl habe ihn immer dieſen für ihn richtig erkannten Weg geführt, habe ihn immer ſo handeln laſſen, wie er es vor Gott und ſeinem Gewiſſen verantworten konnte. Sein Erdenpenſum liege nun abgeſchloſſen vor. Die Pforte der Ewig⸗ keit habe ſich aufgetan. Alle, die ihn gekannt, die ihm nahetreten durften, werden den Menſchen und Künſtler im Herzen bewahren. Nach der Einſegnung ſpielte das Hornquartett des Landestheater⸗Orcheſters weihevolle Muſik aus Richard Wagners„Parſifal“. Letzte Grüße, liebe und warme Worte des Abſchiedes, des Dankes, und der Wertſchätzung ſprachen Intendant Dr. Hans Waag für das Badiſche Landestheater, Oberregiſſeur Baumbach für den Ortsverband deutſcher Bühnen⸗ angehöriger, ein Freund des Hauſes Baſſermann, der das Leben und Wirken des Verſtorbenen ſehr ſchön in ein Goethewort zuſammenfaßte und eine Vertreterin des Karlsruher Frauenklubs. Den Ausklang der ſchlichten Feier bildete das Lied„Ruh'n in Frieden alle Seelen“, geſungen von Konzertſänger Eſſelsgroth. Nachklänge zum Stuttgarter Schloßbrand Stuttgart, 30. Dez. In einer Preſſekonferenz gab Präſident Kuhn von der Bauabteilung des Finanzminiſteriums über den Brand im Alten Schloß, die Erklärung ab, daß ſeit dem Jahre 1924 für Verbeſſerung der baulichen Verhältniſſe im Schloß zwecks Erhöhung der Feuerſicherheit rund 350 009 4 aufgewendet wurden. Die ſchrittweiſe Räumung war ſeit Jahren wohl überlegt und auch längſt in Angriff genom⸗ men. Daß gerade der Oſtflügel, der zuletzt an die Räumung und an den Umbau kommen ſollte, vom Brand erfaßt wurde, iſt ein beſonderes Un⸗ glück. Der Einbau einer Zentralheizung wäre ohne weitgehende Zerſtörung der Gebälke und Beein⸗ trächtigung des Innenbaues nicht durchführbar ge⸗ weſen. Bei der Eigenart eines 400 Jahre alten Schloſſes wurde alles getan, was im Intereſſe der Feuerſicherheit in den heutigen Zeiten möglich war. Der durch den Brand angerichtete Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Doch iſt die Summe von fünf bis ſechs Milltonen nach Auffaſſung der tech⸗ niſchen Hochbaureferenten weit übertrieben. Die eigentliche Brandurſache iſt noch ein Rätſel. Kurz⸗ ſchluß kommt nicht in Frage. 5 Branddirektor Wagner⸗ Berlin hat im Auf⸗ trage des Vorſtandes des Reichsvereins Deutſcher Feuerwehringenieure eine Ortsbeſichtigung vorge⸗ nommen. Er hat den Eindruck gewonnen, daß es bei dieſem Brande nur der aufopferungsvollen Tätigkeit der Stutt⸗ garter Feuerwehr und ihrer umſichtigen Lei⸗ tung zu danken iſt, daß überhaupt der größere Teil der Schloßbauten erhalten werden konnte. In den beiden Seitenflügeln die Abwehrſtellung einzunehmen, ſei taktiſch die einzig richtige Maß⸗ nahme geweſen. Ein Angriff von außen hätte ledig⸗ lich die Schwierigkeiten, den Innenangriff mit Er⸗ folg vorzutragen, vermehrt und die Bemühungen, den Brand an den gefährdeten Punkten aufzuhalten, zunichte gemacht. Dazu kommt noch, daß die Um⸗ gebung des Schloſſes für derartige Außenangriffe die denkbar ungünſtigſte iſt. Es iſt auf weichem Raſenboden faſt unmöglich, ſchwere Maſchinenleitern in Stellung zu bringen. Branddirektor Wagner ſagte am Schluß ſeiner Erklärungen:„Bei dem Feuer darf man nicht außer Acht laſſen: Es handelt ſich nicht um einen Brand, den die Feuerwehr am Entſtehen angetroffen hat, ſondern ſie ſah ſich plötzlich einem ausgedehnten Großfeuer gegenüber, das durch die altertümliche Bauart des Schloſſes ſich unbemerkt hatte ausbreiten können. Es erſcheint durchaus wahrſcheinlich, daß der Brand ſchon längere Zeit vorher, ohne nach außen erkenn⸗ bar zu werden, in den ungeheuren Deckenräumen bereits erhebliche Verheerungen angerichtet hatte. Es iſt dies ein Umſtand, der ſich dadurch erklären läßt, daß die wohlgefugten Fußböden das Austreten des Rauches wirkſam verhinderten. Die Tatſache, 1105 nach Aufſchlagen der Decken es zu einer plötz⸗ lichen ſchlagartigen Ausbreitung des Feuers kam, entſpricht durchaus den Erfahrungen, die bei derartigen Burgen— und Schloßbränden gemacht worden ſind. Hieraus etwa der Feuerwehr einen Vorwurf zu machen, iſt durchaus abwegig. Auch in einer Erklärung der Mannſchaft und ber ſtädtiſchen Feuerwehr wird feſtgeſtellt, daß alle Möglichkeiten der ſachgemäßen Bekäm⸗ pfung des Feuers ausgenützt wurden und daß kein Grund vorliegt, der Brandleitung künftig weniger Vertrauen als bisher entgegenzubringen. Ehrlichkeit nach 18 Jahren * Neuershauſen bei Freiburg, 29. Dez. Eine eigenartige Ueberraſchung wurde dem Werkmeiſter Klausmann von hier zuteil. Bei den ſchweren Kämpfen im Weltkrieg kam er mit acht Kameraden im Argonnerwald in amerikaniſche Gefangenſchaft. Jeder feindliche Soldat wollte damals von den ge⸗ fangenen Deutſchen etwas erobern. Die Gefangenen wurden deshalb vollſtändig ausgeplündert. Klaus⸗ mann wurde dabei u. a. auch ſeiner Brieftaſche mit Inhalt beraubt. 13 Jahre ſind ſeither ver⸗ ſtrichen. Nun tauchte vor einiger Zeit zu feiner Ueberraſchung die längſt verſchmerzte Brieftaſche mit Inhalt wieder auf. Sie wurde aus St. Louis dem deutſchen Konſulat zur Weiterbeförderung überſandt mit der Bitte, der rechtmäßige Inhaber möchte dem Abſender briefliche Mitteilung zukom⸗ men laſſen nach deren Empfang. e Um Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Aus der Badi ſchau 1342. Jahrgang/ Nummer 603 Aus der Sfualx Schiedsſpruch für die pfälziſche Textilinduſtrie * Ludwigshafen, 30. Dez. Für die pfälziſche Textilinduſtrie fällte der Schlichtungsausſchuß Lud. wigshafen heute nachmittag einen Schieds⸗ ſpruch, der die derzeitigen Löhne entſprechend der vierten Notverordnung um 47 Prozent auf 58 Pfg. in der Stunde in der Spitze herabſetzt. 1 Die Selbſtbezichtigung haltlos? 5 * Schifferſtadt, 30. Dez. Zu der aus Würzburt gemeldeten Selbſtbezichtigung des von hier ſtam⸗ menden Medizinſtudenten Baſt, er habe 1928 bei den hieſigen Gaſtwirt Weiß Brandſtiftung verübt, be⸗ richtet das„Schifferſtadter Tageblatt“: a „Es handelt ſich um den von hier ſtammenden Joſef Baſt, der infolge Ueberanſtrengung beim Studium einen ſchweren Nervenzuſammen⸗ bruch erlitten hat. In einem hochgradigen Fieber“ zuſtande begab er ſich am Chriſtabend zur Polizet erkannte, daß Baſt ſich in einem wirren Zuſtande befand und übergab ihn der Pſychiatriſchen Klinik, wo man eine ſtarke Nervenzerrüttung feſtſtellte. Der junge Mann befindet ſich ſchwer krank bei ſeinen Eltern und iſt nicht in Unterſuchungshaft. Anhaltspunkte für die Richtigkeit der Selbſtbezichti⸗ gung haben ſich bis jetzt nicht ergeben. Der vom Brand betroffene Wirt und ſeine Tochter wiſſen nichts von einem Liebesverhältnis.“ Einbrecher feſtgenommen * Speyer, 30. Dez. Auf Erſuchen der Polizei in Kempten(Allgäu) wurde am Dienstag ein hieſiger 31 Jahre alter Bäcker aus Dietenheim(Württem⸗ berg), hier wohnhaft, feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Es liegt ihm zur Laſt, über die Weihnachtsfeiertage in Kempten zwei Einbruchsdiebſtähle begangen zu haben, bei denen eine Menge Schnaps und Likör und 900/ entwendet wurden. 13 geſtohlene Fahrräder aufgefunden * Landau, 31. Dez. Vor einiger Zeit wurde der Bäcker Sebaſtian Stengel aus Birkenhördt unter dem Verdacht, an den umfangreichen Fahrraddieb⸗ ſtählen in Landau beteiligt zu ſein, verhaftet. Inner⸗ halb weniger Wochen waren nahezu 30 Fahr⸗ räder verſchwunden. Nun konnten durch die Be⸗ mühungen der Gendarmerie und Polizei, nach dem Geſtändnis des Verhafteten, insgeſamt 13 geſtohlene Fahrräder aus Verſtecken bei Verwandten und Be⸗ kannten des Verhafteten herbeigeſchafft werden. Nach den anderen Fahrrädern wird weiter ge⸗ fahndet. Geſetzwidriger Hybridenanbau * Bergzabern, 31. Dez. Das Vorgehen gegen den geſetzwidrigen Anbau von Hybriden reben iſt in der letzten Zeit ſchärfer geworden. Vor dem Amtsgericht Bergzabern werden ſich am 5. Januar 16 Landwirte aus der Umgebung wegen verbotenen Anbaus dieſer Rebenſorte zu verantworten haben. g Aus dem Zug geſtürzt 5 * Bierbach, 30. Dez. Zwiſchen Bierbach und Einöd ſtürzte ein 5jähriges Kind beim Anlehnen an die Abteiltüre aus dem fahrenden Zug vor den Augen des Vaters. Durch Ziehen der Notbremſe wurde der Zug zum Halten gebracht, worauf das aus Ormesheim ſtammende Kind mit ſchweren Verletzungen an Kopf, Arm und Beinen aufgefun⸗ den wurde. NMleine Mitteilungen Dammrutſch in Rheinheſſen * Monsheim, 29. Dez. Am 2. Feiertag rutſchten am Bahndamm Monsheim⸗Wachenheim ſtarke Er d⸗ maſſen, ſo daß das eine Gleis der zweigleiſigen Bahnſtrecke auf einer Länge von 34 Metern in der Luft hing. Mit den Aufbauarbeiten iſt ſofort be⸗ gonnen worden. Der Verkehr wurde eingleiſig auf⸗ recht erhalten. Bereits vor einigen Monaten iſt an der gleichen Stelle ein Erdrutſch eingetreten. Es wirft ſich langſam die Frage auf, ob man nicht auf dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes dieſe eine ſtabile Unterlage beſeitigt. Einbrecher mit ſcharfgeladener Piſtole sw. Darmſtadt 29. Dez. In der Nacht vom 27 zum 28. Dezember wurde in einer Villa ein er⸗ ſchwerter Diebſtahl ausgeführt. Ein Einbrecher gelangte mit einer Leiter durch eine nicht verſchlof⸗ ſene Balkontüre des erſten Stockwerkes in das Innere des Anweſens und zwar in das Tochter⸗ zimmer. Hier nahm er einen Geldbetrag und ver⸗ ſchiedene Schmuckgegenſtände an ſich, und begab ſich hierauf in ein etwas. Zimmer. In dieſem Zimmer ſchlief der Sohn. Dieſer wachte auf und trat dem Einbrecher gegenüber. Es entſpaun ſich ein ernſtlicher Kampf, während dem der Ein⸗ brecher einen ſcharfen Schuß aus einer Piſtole ab⸗ feuerte, aber fehlte. Dennoch erreichte der Dieb einen Ausweg und ging flüchtig. Die Beute des Burſchen iſt verhältnismäßig gering. Geſtohlen hat er einen Barbetrag an Geld, eine goldene Herren⸗ armbanduhr, einen goldenen Damenring mit run⸗ dem Türkis und Brillantſplittern und ein goldenes Damengliederarmband. i f * * Worms, 30. Dez. Der ſeit vier Wochen ver⸗ mißte Autobegleiter Johannes Dey heimer au Frankenthal konnte am Nachmittag des zweiten Feiertages im Rhein bei Worms als Leiche ge⸗ ländet werden. Nach den Jeſtſtellungen hat D heimer aus Schwermut den Freitod geſucht. 15 5 * 1 und bezichtigte ſich der Brandſtiftung. Die Polizei Rutſchſtellen auf der Strecke endlich für immer durch. a tung Mittag-Ausgabe Nr. 604 2 eine befreiende Tat zu retten und es hat auch in der Welt nicht an Einſicht gefehlt. Das Hoover⸗ Moratorium ſollte eine ſofortige Entlaſtung bringen. Aber der ganze pſychologiſche Effekt wurde durch die intranſigente Haltung Frankreichs zunichte gemacht, wie auch weiterhin dieſe Haltung Frankreichs mit ſeiner ominö⸗ ſen Goldpolitik die Weltkriſe aufs äußerſte verſchärfte. Nichts geſchah, um die Welt zu beruhigen. Die Vertrauenskriſe wuchs ins Ungemeſſene, in Deutſch⸗ land genährt von rieſigen Skandalaffären, im europäiſchen Ausland und Amerika von einer ſchier unab⸗ reißbaren Kette von Bankzuſammenbrüchen. Während auf deutſchem Boden die Kriſenerſcheinungen kata⸗ ſtrophale Formen annahmen und als Abſchluß der Bank⸗ feiertage einen Reichsbaukdiskont von 15 v. H. und einen Lombardſatz von 20 v. H. brachten— bisher in der deutſchen Geſchichte ohne Beiſpiel— mußte England vom Goldſtandard abgehen, mußte England mit nur wenigen Monaten Zeitabſtand in ihrer Art ähnlich einſchneidende Santerungsmaßnahmen ergreifen wie Deutſchland. Die polniſchen Zollerhöhungen Durch die neue Liſte der polniſchen Einfuhrverbote, die, wie bereits gemeldet, 200 Unterpoſitionen der polniſchen Zolltarife umfaßt, werden u. a. nachſtehende Waren, die gus Deutſchland nach Polen eingeführt werden, betroffen: Ge⸗ treide, Hefe, Rohobſt, Bier, Thomasſchlacke, Därme, rohe Häute, Zimmermanns⸗, Stellmacher⸗ und Böttcherei⸗Erzeug⸗ niſſe, Schuhwerk aus Kautſchuk, Waſſerſtoffſuperoxyd, Na⸗ trium, Pflanzenöle, Aluminium, Kupfer, Nickel, Erzeugniſſe aus Kupfer, Kupferdraht, Senſen, Schaufeln, Werkzeuge, Vorrichtungen und Maſchinen zum Heben, hydrauliſche Win⸗ den, Zentrifugal⸗ u. Turbinenpumpen, Metallbearbeitungs⸗ maſchinen, Armaturen, elektriſche Maſchinen, Akkumulg⸗ toren, elektriſche Apparate, Glühlampen, Iſolations⸗Artſkel, Radioapparate, Fahrradteile, Papiermaſſe, Pappe, Papi und Erzeugniſſe aus Pappe und Papier, Garn und halh⸗ wollene Gewebe. Ferner werden 46 bereits von früher her beſtehende Einfuhrverbote für Waren aus Deutſchland auch auf andere Staaten ausgedehnt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Polen durch dieſe Ein⸗ fuhrverbote, die beſonders gegen Deutſchland gerichtet din, die du chtige Abſicht verfolgt, Deutſchland an den Ver⸗ handlu tiſch zu zwingen. Mit den Staaten, mit denen Polen Handelsverträge beſitzt, glaubt es, gegen entſprechenle Warenkontingente eine für ſich günſtige Reviſton der be⸗ ſtehenden Handelsverträge erzielen zu können. Zu dieſen Zweck erſcheint gleichzeitig eine neue Liſte von Zollerhöhun⸗ Beſiegte 2 G zes ſich, wie die Berliner Han⸗ . 5 5 1 els⸗ t in ihrem Rückblick ſehr zutreffend ſchreibt 1931 lein Nenner für drei Begriffe: dren N der ien de 41 .— europäiſche Krieſe— Weltkriſe, oder: ulden, der in ſeiner Endwirkung den Ver⸗ Abſatz riſe 85 Kreditkrise Vertrauenskriſe. Das be⸗ ˖ zaten zugute kam, konnte nicht durch Waren⸗ deutet Wirtſchaftszerrüttung, Währungswirrwarr und na⸗ bewegungen ausgeglichen werden, weil menloſe Not für Abermillionen Menſchen, dafür an Poſti 1 ini b 9. il Menſchen, Voſt⸗ die Vereinigten Staaten immer höhere Schutz tiven: abſolute Klarheit über den wirtſchaftlichen Unſinn 5 5 einführten ee ee der politiſchen Nachkriegsverträge und vollkommenes 1 a 70 1 5 Erkennen der wirtſchaftlichen Verbundenheit der ganzen 5 wurde 855 Wareneinfuhr aus Eu? Welt. Die ſchweren Erſchütterungen, die als Folgen des FFjj VVV anderen Se durch eine beſonders geartete Kreditpolitik Zuſammenbruchs der Verſailler Wirtſchaftspolitik, amerikaniſchen Ausfuhr ſogar noch ein zu ſätzlicher . f a n gegeben wurde. Die Reparationslei⸗ ausgelöſt von dem Oeſterreichs, an den Fundamenten der Wirtſchaft der Welt rüttelten und zu der furchtbarſten Die Kriſe breitete ſich in raſendem Tempo über die ganze Welt aus jede Leiſtung eine Gegenleiſtung fordert. und Produktions⸗ und Beſchäftigungsrückgang gingen und gehen noch Hand in Hand mit einem beiſpielloſen Wäh⸗ rungsverfall. Nicht weniger als 39 Staaten, die in Auch in wirtſchaftlichen Neuordnung der ſt können. ungen, zu denen ſich Deutſchland in Milliarden- Wirtſchaftskriſe ſeit Menſchengedenken führten, offenbarten 5 21 g * rten Schulden füllte ein ſtark veräſteltes be 2. We beach dem denen Stellen der Welt die Vorausſetzungen für St Sonſt müſſen gefährliche Lücken in der gegenſeitigen Ver- litiſche Unſicher heit. nalen Wirtſchaftsbeztiehungen das ganze Wirtſchaftsgefüge 0 ſich über dieſen undſatz bei der von ihnen gewollten politiſchen und beträge. genötigt ſah, lagen außerhalb der Lei⸗ mit erſchreckender Deutlichkeit die Auswirk Nicht⸗ 5 f 17 5505. P. a 5. kurzfr. Kreditſyſtem die in der Zehlungsbi anz be⸗ Lär eine ausgedehnte Kapitalflucht teils durch gechnung entſt 58 U 8 i Anfä 2 1 8 5 daßtechnung entſtehen, die raſch aus kleinen Anfängen an All dieſe Wertverſchiebungen ohne wirtſchaftliches der Welt zu bedrohen vermögen. Welt hinwegſetzen zu igkeit Deutſchlands. Hier wie bei beachtung des Grundſatzes jeglicher Wirtſchaftspolitik, ſtehenden Lücken aus. Schließlich entſtanden an verſchie⸗ ver übermäßige Beſteuerung, teils durch po⸗ ſwachſen und bei der innigen Veräſtelung der internatio- Aequivalent führten dazu, daß kurzfriſtige Kredite Die Sieger von 1919 glaubten Der Verlauf des Jahres 1931 aber bewies ihnen 1——— 11 Reichsbank * sont 2 2 6 N 1⁰ Vice 6 105 10 Prwetdiskont Reichsbef hela font f Warenwe Geldsätze in Deutschland — 2 80 8 22 1820 2 2 und der Welt, daß ihre Rechnung nicht aufgehen kann, daß an ehernen Grundgeſetzen der Wirtſchaft nicht frevent⸗ lich gerüttelt werden darf. Trotz beſſerer Einſicht tat man es dennoch. Es wurde nicht auf ſpätere Warnungen ge⸗ hört und die Welt erhtelt nun eine Rechnung präſentlert, deren Ausgleich nur im Wege des Akkords möglich iſt. Aus politiſchen Gründen wurde eine wirt⸗ ſchaftliche Liquidierung des Krieges hintertrieben. Die Welt wurde in ein Syſtem von fehlerhaften Waren⸗ und Kreditbe ziehungen gepreßt, bei dem es von Anfang an nur eine Frage der Zeit war, wann dieſes Syſtem zuſammenbrechen würde. Der Zuſammen⸗ hruch kam, die Weltkriſe überſchattet ſeit 9g Monaten nicht nur das politiſche Leben der Völker, ſondern nahezu jeden einzelnen Haushalt in faſt allen Ländern. Das iſt der Sieg der wirtſchaftlichen Un vernunft! Das Vertrauen iſt aus der Welt geſchwunden und damit ber Kredit. Die Auswirkungen ſind ſo unerhört und der Druck der Kriſe von einer ſolch ſtarken Wucht, daß es wie ein Wunder erſcheinen muß, wenn die einzelnen Wirtſchafts⸗ körper noch ſtand halten, wenn ihre Fundamente noch nicht geborſten ſind. Zwar im Großen wie im Kleinen, in Europa wie in Ueberſee zeigten ſich bereits im Herbſt des Jahres 1938 0 ſtarke Kriſenerſcheinungen als Folgen des Kon⸗ unkturabſchwunges, der ſich mit dem Börſen⸗ krach in Wallſtreet ſchon im Herbſt 1929 ̃ ankün⸗ 8 5 an./ Nonat N 7 1 N 8 W 12 einzehlenförderung (Relch)— 2 8 0 N W * Ole deutsche Kohlenwirtschaft 1 N W ohlen · Aus tufit Koksgewinnun f 223 222 222 222 e digte. Der vollkommene Preisverfall der Welt⸗ waren märkte ſchnürte ſchon damals die Abſatzmög⸗ lichkeiten ſtark ein und hemmte den Kreislauf von Produktion und Abſatz, führte zu weiteren Kaufkraſtverluſten und wachſendem Beſchäftigungsmangel, Aber noch waren die Großgläubiger der Welt nicht von der Gefahr zu überzeugen die der ganzen Weltwirtſchaft bei weiterem Anhalten des Konjunkturrückganges und bei weiterer Verſchärfung der Kriſe drohte. Die großen internationalen Zahlungen ohne wirt⸗ ſchaftliche Gegenleiſtung ſind es geweſen, die für die Fehlleitungen von Kapital in erſter Linie ver⸗ autwortl gemacht werden müſſen. Mon zwang Deutſchland zu unſin nigen Geld ⸗ transſerlerungen die nicht aus tatſächlichen Ueber⸗ ſchügen, wie man es lange der Welt weiß machen wollte, erfolgt ſind, ſondern nar in einer Bezahlung aus ge⸗ liehenen Geldern beſtanden. Die Fehler des Kreditſyſtems der Nachkriegszeit wurden verdeckt von einem Konfunkturaufſchwung allergrößten Stiles in den Jahren 192428 der einzelnen Ländern einen gewaltigen Kapitolüberſchuß brachte. Für dieſe Gelder wurden Anlagen geſucht, ſie ſtrömten natürlich dorthin, wo ſich die beſten Verzin⸗ fungs möglichkeiten boten, nach Deutſchland. So kam es, daß wir in manchen Jahren bis zu 4 Milliarden fremder Gelder hereinbekamen. Als aber mit der Ueberſteige⸗ rung der Produktion infolge Uberongebot die Konſunktur nachließ, und damit die Kapitalüberſchuß bildenden Tendenzen ihr Ende fanden, ſtockte der Strom der Auslaudsgelder und ſchon machten ſich die erſten Riſſe in dem ſeit dem Jahre 1923 aufgebauten Kredit⸗ ſyſtem geltend. 1 Bei Beurteilung der Fehlleitung von Kapital als Folge der Nichtbeachtung des vorerwähnten wirtſchaſtlichen oder Depoſiten in einer Weiſe angehäuft wurden, für die eine wirtſchaftliche Berechtigung nur zum Teil zugeſtanden werden kann. Die an falſchen Stellen kurzfriſtig angeſammelten Mittel wurden vielfach langfriſtig inveſtiert. unſeren Augen nur bedingt zu verurteilen: ſuchte die Fehlöispoſitionen des i zu heilen. Das ſo aufgetürmte Gebäude iſt aber ſchlleßlich ins eiten gelommen, und zwar unter panifk⸗ ar n Erſcheinungen. Die allgemeine Vertrauenskriſe führte dazu, daß Gold zum Zwecke des Ausgleichs internationaler Kreditpoſitionen in weitgehendem Maße mißbraucht wurde. Bei den verfeinerten Methoden des modernen Zah⸗ lungsverkehrs würden die vorhandenen Gold⸗ beſtände, wenn ſie nur als Währungsdeckung dienten, für die Bedürfniſſe des in ſeinen Umſätzen und Werten ſtark rückläufigen Welthandels mehr als aus⸗ reichend ſein. Die überlieferten Methoden der Dis⸗ kontpolitik würden zweiſellos bei einer Beſchränkung des Goldes auf die ihm zukommenden monetären Auf ⸗ gaben genügt haben, um Fehlleitunſen größeren Um⸗ fanges zu verhindern oöoͤer bereits eindetretene Fehlvertei⸗ lungen allmählich wieder auszugleichen. Unmöalich aber konnte das Gold ausreichen, um den Ausgleich von Krediten zwiſchen einzelnen Ländern herzuſtellen, die Jahre hindurch Milliarden⸗ beträge hergeliehen haben, um ſie dann in einigen Wochen zurückzufordern.“ Wir haben bereits in Nummer 600 der„N...“ ein hiſtoriſches Kalendarium für 1931 gegeben, ſodaß es ſich erübrigt, hier nochmals auf den Ablauf der Ereigniſſe und die Zuſpitzung der Kriſe im einzelnen einzugehen. Die Weltkriſe hat ihren Feuerherd in Deutſchland, weil Deutſchland das Objekt der widerſinnigen internationalen Wiriſchaftspolitik iſt und weil es als Geſamtkörper mit ſeiner feinen Wirtſchafts⸗ organiſation und infolge ſeiner Lage ohnehin in ganz beſon⸗ derer Weiſe auf den Druck der Kriſe reagieren mußte. Vo m 13. Mai an, dem Tage der Bekanntgabe des Zuſammen⸗ bruches der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt, folgten die Ereigniſſe Schlag auf Schlag und die Weltkriſe brach exploſionsartig aus. Man verſuchte, die Lage durch ihrer Geſamtheit mehr als die Hälfte des Welthandels um⸗ faſſen, wurden bisher von Währungsſchwierigkeiten heim⸗ geſucht. Die Folge iſt ein ſchreckliches Gegeneinander in den handelspolitiſchen Beziehungen mit Einfuhrkontingentierungen, Hochſchutzzöllen und Deviſen⸗ bewirtſchaftungen. Die Folge iſt Gesamirahl der Hrbentalesen in fl. .0 4 15 1 1 Die Arbeitsloslgkelt in Deutgehieng 122— 3 15²³ i 5 8 A Zunahme der Weltarbeitsloſtgkeit um 8 auf 21 Millionen, die Folge der Außerachtlaſſung wirtſchaftlicher Geſetze ein Elend ſondergleichen, Depreſſion und ſchwerſte Schäden ſeeliſcher und materieller Art auf der ganzen Welt. Ver⸗ Uuſſte alſo, die weit über das hinausgehen, was die Poli⸗ tiker aus Preſtigegründen und aus verbohrter Ichſucht heraus für ihre Länder glaubten entgegen den wirtſchaft⸗ lichen Gegebenheiten und der wirtſchaftlichen Vernunft ſichern zu müſſen. Kurt Ehmer. Jehlendes Angebot im Freiverkehr Weitere Kursgewinne von—5 v. H. Ab Berlin, 31. Dez.(Eig. Dr.) In den Nachmittagsſtunden machte die Aufwärtsbewe⸗ gung beſonders bei den Hauptwerten wie Farben, Sie: mens, Ach und Reichsbank weitere teilweiſe erhebliche Fortſchritte, es traten erneut Kursgewinne von 3 bis 5 v. H. in Erſcheinung. Hierbei entſprechen dieſe Kursſteigerungen nicht ganz dem Geſchäftsumfang, der gar nicht ſo übermäßig groß war, ſondern das fehlende Angebot löſte wahre Kursſprünge aus. In Schiffahrts⸗ aktien haben die Exekutionen nachgelaſſen, auch dieſe Werte lagen heute feſter. Eine Ausnahme von der Allge⸗ meintendenz machten eigentlich nur Burbach, die auch im Gegenſatz zu den übrigen Kaliwerten weiter angeboten und etwa 5 v. H. rückgängig waren. Hierdurch hat ſich die Kursſpanne zwiſchen Wintershall und Burbach wieder er⸗ heblich verringert und beträgt nur noch etwa 12 v. H. Die relativ leichte Veranlagung des Geldmarktes zum Jahresulttmo befriedigte. Die Sätze erfuhren auch heute keine Veränderung, obwohl Privatdiskonte wieder ſtärker angeboten waren. Am Markte der feſtverzins⸗ lichen Werte fanden weiterhin Anlagekäufe ſtatt, ſo⸗ daß die Goldpfandbriefe bis zu 1 v. H. gewannen. Aber auch für Kommunalobligationen und Stadtanleihen beſtand einige Nachfrage, und die Berliner Verkehrsanleihe konnte ſogar 2 v. H. gewinnen. Im Einklang mit den feſteren Amſterdamer Meldungen(deutſche Werte waren drüben teilweiſe hauſierend), hatten Reichs ſchulöbuchfor⸗ derungen im Laufe des Tages ebenfalls verſtärkte Nachfrage. Die letzte Sprechbörſe im alten Jahr wies wie⸗ derum ſchwachen Beſuch auf. Man erörterte die Möglich⸗ keiten für die Einrichtung eines Freiverkehrs ſchon wieder, weil man eingeſehen zu haben ſcheint, daß die Sprech⸗ börſen in der jetzigen Form vollkommen überflüſſig ſind, und in keiner Beziehung die an ſie geknüpften Erwar⸗ tungen erfüllt haben. Feſte Auslandsbörſen Die Londoner Börſe ſchloß kaum verändert, auf ver⸗ ſchiedentliche Deckungen ſetzten ſich zum Teil Erholungen durch. An der Pariſer Börſe kam es ebenfalls auf Deckungen angeſichts der bevorſtehenden Ultimoliquidation zu merklichen Kursbeſſerungen. Die Brüſſeler Börſe zeigte ein überwiegend feſteres Ausſehen. An der Amſter⸗ damer Börſe blieb das Geſchäft im Verlaufe ruhig bei un⸗ bedeutenden Kursſchwankungen. Deutſche Werte lagen aus⸗ geſprochen feſt. Die freundliche Stimmung an der Wiener Börſe hielt auch heute an, die Kurſe zogen bei nicht umfang⸗ reichem Geſchäft durchweg an. Die Newyorker Börſe eröffnete in feſter Haltung, und die Stimmung war als zu⸗ verſichtlicher zu bezeichnen. Leichte Wertſteigerungen am Deviſenmarkt An den internationalen Deviſen märkten ergaben ſich im allgemeinen keine größeren Schwankungen, nur das engliſche Pfund ging weiter etwas zurück, und gab gegen den Dollar auf 3,39 bis ½ nach, gegen den Gulden ſtellte es ſich auf 8,47, gegen Paris auf 86,65, gegen Zürich auf 17,40 und gegen die Reichsmark auf 14,24. Der Dollar war eher etwas feſter, auch der franzöſiſche Franc zog leicht an. Die Reichsmark tendierte feſt; in Amſterdam notierte ſie 59,32, in Zürich 121,95 und in Newyork 23,78. Die Norddeviſen lagen etwas ſchwächer, der holländiſche Gulden befeſtigte ſich leicht, Japan ſchwächte ſich weiter ab. PFPbPPPbCPCbCbbPCPCbCbCPPGTGTGTPTGTCbGTbTGbGTGbPTGTbTGTbTGGTbGb(bõb''''''k' pff// Süddeutſche Baumwollinduſtrie AG. Kuchen Genehmigung der Kapitalherabſetzung In der geſtrigen HV wurde die Kapitalherab⸗ ſetzung gegen die Stimme eines Aktionärs genehmigt. Die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen nom. 500 000 4 StA. ſowie die ebenfalls im Beſitz der Geſellſchaft befind⸗ lichen nom. 5000„ Va werden eingezogen. Das Grund⸗ kapital wird um den Geſamtbetrag von 505 000 4 herab⸗ geſetzt. Dann wird das Grundkapital der Geſellſchaft um den weitern Betrag von 1 Mill. 4 auf 2,5 Mill./ in der Weiſe herabgeſetzt, daß je ein Betrag von nom. 700 4 im Verhältnis 7 zu 55 in den Betrag von 500 4 zuſammen⸗ gelegt wird. Von dem erzielten Buchgewinn werden 306 724/ zur Wiederauffüllung der Rücklagen auf 1 Mill. Mark und der Reſt zu Abſchreibungen auf Liegenſchaften und Warenvorräte verwandt. Das Geſchüftsjahr 1930/31 ſchließt unter Berücktſichti⸗ gung von 124 427(71738)/ Gewinnvortrag mit einem Verluſt von 796 724,(124 427„ Ueberſchuß). Die H beſchloß, den Verluſt an den vorhandenen offenen Rück⸗ lagen abzutragen. Der Vorſtand fügte dem Beſchluß bei, daß die Geſellſchaft die verfloſſenen Monate des neuen Geſchäftsjahres in durchaus geordneten finanziellen Ver⸗ hältniſſen überſtanden habe. Es ſei ihr gelungen, nicht nur liquide zu bleiben, ſondern auch einen Teil der ihr gewährten Kredite zurückzuzahlen. Liquidation der Ver. Faßfabriken AG., Kaſſel Die Geſellſchaft weiſt für das am 31. Mai 1931 beendete Geſchäftsjahr einen Warenüberſchuß von 35 483(204 754) 41 aus. Handlungsunkoſten erforderten 172 703(238 140) l, Fabrikationsunkoſten 119099()„ und Abſchreibungen 271 170(19 814)„4. Der Verluſt vortrag erhöht ſich von 21631 4 auf 545 430, der durch Auf⸗ löſung der geſetzlichen Rücklage von 175 500/ teilweiſe ge⸗ deckt wird. Der Reſt von 369 930/ ſoll vorgetragen werden. Die Fabrikation beſchränkte ſich im Berichtsjahr faſt aus⸗ ſchließlich auf Transportfäſſer. Die Nachfrage reichte aus, um den Betrieb noch einigermaßen zu beſchäftigen. Der Rückgang der Nachfrage ermäßigte den Abſatz weſentlich. Er ging wertmäßig von 1,670 Mill./ in 1929/0 auf 0,4 Mill.% im Berichtsjahr zurück. Auslandsaufträge hereinzuholen, iſt faſt zur Unmöglichkeit geworden. In Deutſchland halten ſich die Brauereien äußerſt zurück. In den Monaten Juni bis November des laufenden Jahres hat ſich der Umlauf gegenüber dem Vorjahr mit 120 000% halbiert. Die Be⸗ ſtände und Maſchinen mußten folglich unter dem Zwang der Verhältniſſe veräußert werden und die Liquidation der Geſellſchaft in Ausſicht genommen werden. Ein entſprechender Antrag wird der GV. am 7. Jan. 1932 vor⸗ gelegt werden. In der Bilanz erſcheinen bei faſt unv. Anlagekonten Wertpapiere mit 250 000(428 000), Warenvorräte mit 300 000(377 438)„ und Schuldner mit 38 363(169 621) 4, andererſeits bei einem Aktienkapital von unv. 1,5 Mill. Gläubiger mit 312 709(305 165)&. 4 Konkurs der Maſchinen⸗ und Fahrzeugfabriken Alfeld⸗ Delligſen AG., Alfeld. Die Verwaltung teilt mit, daß über das Vermögen der Geſellſchaft am 29. Dezember das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, nachdem der An⸗ trag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens abgelehnt wurde. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Rahn, Alfeld a. d. Leine. Anmeldefriſt für Konkursforderung bis 31. Januar 1932. 5 gen, die die meiſten oben angeführten einfuhrverbotenen Wa⸗ ren umfaßt, um auch für die neuen Artikel gleich höhete Zollſätze fertig zu haben. Dieſe neuen Zollerhöhungen iz ten mit dem 12. Januar in Kraft. „ Eiſenmatthes inſolvent. Die Firma Maſchinen⸗ fabrik Eiſenmatthes Richard und Guſtay Matthes in Magdeburg hat am Mittwoch ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt. Als Urſache wird die 1 immer mehr auswirkende allgemeine Wirtſchaftskriſe u die in den letzten Monaten immer geringer gewordene Nachfrage nach den Fabrikaten angegeben. Mit ausſchlag,⸗ gebend für die Zwangslage iſt, wie die Verwaltung a Anfrage lt, auch der ungünſtige Verlauf eines im zuholen war. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Elektrizitätswerk A. Die unter Vorſitz von Generaldirektor Vögler abgehaltene or. GV Ugenehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1090% mit 5(10) v. H. Dividende. Neu in den AR wupden ge⸗ wählt Landrat Dr. Scheffler ⸗ Bentheim, ſen⸗Trier.— Mitteilungen zur Geſchäfts lage nicht gemacht. * 10 v. H. Dividende bei der Dortmunder Aktienbrauereſ Der Auſſichtsrat beſchloß, der am 2. Februor 1992 ſlatz⸗ wurden findenden HV. die Verteilung von 10 v. H.(17 v..] D vidende vorzuſchlagen. * Londoner Goldpreis. trägt am 30. Dezember 1931 Unze ſüür eine 40,55 4g pence= 2,7898 4. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 30. Dez. Getreide, Mehl und Ful⸗ termittel. Auch am heutigen Börſentag herrſcht gel ſtändige Feiertagsſtimmung. Südd. Weizen 2., ſüdd. Roggen 22,75—23; Sommergerſte 18,25 19,5; Futler⸗ und Sortiergerſte 17,50—18; deutſcher Hafer 14,5017 Pi, tamais 18,25; Weizenmehl Spezial 0 33,75; Austauſchnel 35,50. Roggenmehl 60proz. 30,50— 31,50; Weizen bollmeh (Futtermehl) 9— 9,50; Weizenkleie, fein prompt 8,25; geh 8,75; Bierkreber 12,75— 13,25; Trockenſchnitzel Malzkeime 11,50 12,50; Erdnußkuchen 12,50—12,75; Korg, chen 12. 11; Leinkuchenmehl 1410 rag gepreßt 4,90—4,40; alles per 100 Kilo. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Auf der heutigen Ge. Rotlraut müſeguktion wurden folgende Preiſe notiert: rant 1. Sorte 3,5—4,5, 2. Sorte—3, Weißkraut 23,5, Wirſſg 1. Sorte 35, 2. Sorte 1, 2,5 Krauskohl 34,5, Non, kohl 1. Sorte 10—15, 2. Sorte—7, Spinat 911,5, Karok⸗ ten 2, Zwiebel 6,5—7 Schwarzwurzel 14, Feldſalat 250, Rotrüben 2,5—4, Weißrüben 1,25, Kopfſellexie—5 Endi⸗ vienſolot 2— 5,5, Suppengrün—5. 5 1 * Zuckerterminbörſe ab 5. Januar. Nachdem der Verein der am Zuckerhandel beteiligten Firmen in Hamburg der Wiedereröffnung der hat, ferner die Genehmigung des preuß. auch die Wiedereröffnung der Zuckerterminbörſe Magdeburg für den 5. eröffnet werden, nachdem ſie ſeit Juli d. J. waren. Die beiden Plätzen im großen und ganzen übereinſtimmen, * Vom IJuntemarkt. 0 markt: Calcutta und London ruhig. Firſts kosten; Dez.⸗Jan.⸗Verſchiffung Eſtr. 19.—/— je To., Dundee: Ruhtg. Deutſcher Markt: ruhig. Landrat Weihe ⸗Simmern und Regierungspräſident Dr. Saag Der Londoner Goldpreſs e Feinged 120 fh 8 d= 86,7594 /, für ein Gramm Feingeld demſh loſe 6, Zuckerterminbörſe Hamburg am 5. Januar 1992 ſeine Zuſtimmung erkeilt 9 Miniſters für Handel und Gewerbe und der Induſtrie⸗ und Händels? kommer Magdeburg als Auſſichtsbehörde erfolgt ist, it Januar n. Is. vorgeſehen Beide Terminbörſen werden alſo zu gleicher Zeit wieder! geſchloſſen Bedingungen für den Handel werden n Berlin, 90. Dez. Rohe Jan. ⸗Febt. 1 Verſchifung Eſtr. 19,7/ je To. Fabrikatemarkt in 1 Leiſtut fabrik Mann! Sänge Der Preisſchutz in der Schokoladeninduſtre 1 aufgehoben * Berlin, 31. Dez.(Eig. Dr.). ſar für Preisüberwachung verhandelte am Mitt woch mit dem Verband Deutſcher Schotoladefabrikanten 1 und den Verbänden des Schokoladehandels über die Press Der Verband der Schololadefabrikanten erklärte, ſenkung. daß die Schokoladeinduſtrie keine Preisſenkung vornehmen kann, da bereits im erſten Halbfahre 1931 in ſtärkerem un fange eine Verbilligung durchgeführt ſei. Mit dieſem Ent⸗ ſchluß fälltab 1. Januar 1932 der Preis ſchuk für die Morkenartikel in der Schokoladeinduſtrie fort. Die Preisbindung hört auf, und Induſtrie wie Handel kreien für dieſe Waren in freien Wettbewerb. Die Preientwick⸗ lung wird vom Reichkommiſſarx beobachtet werden „ Herabſetzung des Preiſes für Original-Hüttegele minium. Lauta werk(Lauſitz), 30. Dez. Der 5 für Original⸗Hüttenaluminſium wird ab 1. Januar 1 um 10„ für 100 Kg. herabgeſetzt, d. h. es koſten Weiß barren 98/0 9% g 164/(bisher 174 /] pro 100 Kg. Blöckchen 9ſgghig 160/(bisher 170 1 pro 10⁰ (beides franko minus 275 Kaſſenſkonto).. * Preisſenkung des Feinblechverbandes. Düſfſeld 15 30. Dez. Um der Notverordnung genüge zu leiſten, hat d Feinblechverband in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſe die 10 ge Verbandspreiſe mit Wirkung vom 1. De um v. H. zu ermäßigen. g l Die Senkung der gebundenen Preiſe für Antoneſt, ſtoffe. Der Reichswirtſchaftsminſſter veröffentlicht Reichsanzeiger eine Bekanntmachung, in der auf 9 der 4. Notverorönung vom 8. Dez. für gebundene Pe. von Autotreibſtoffen(Benzin, Benzel, Gemiſche) eine nahme von den Vorſchriften der 88 1 und 2 dahin hew wird, daß die örtlichen Zapfſtellenpreiſen zum 1. Jan 1932 in den Zonen 7, 8, 8a, 9 und den nahmeplätzen dieſer Zonen um mindeſtens 2,5 Liter, in allen übrigen Gebieten um min ſtens 2 Pfg. je Liter gegenüber dem Stande vom Juni 1931 zu ſenken ſind, jedoch mit der Maßgabe, daß den Orten, in denen am 10. 12. 31 dem Verbraucher, Entnahme aus der Zapfſtelle auf den offiziellen ſtellenpreis Nachläſſe mit oder ohne Beſchränkung auf beſtimmte Abſatzmenge gewährt werden, der örtliche Z ſtellenpreis bis zum 1. 1. 1932 um den vollen Bere jeweils gewährten höchſten Nachlaſſes je Liter gegen ne dem Stand am 10. 12. 31 zuſätzlich geſenkt werden mn Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 30. 5 Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen keine weſentliche Aenderung. Die Frachten blieben wie bergwärts unverändert, ebenſo auch die Schlepplſ Der Reichs eo i 3 Donnerstag, 31. Dezember 1981 7. Seite/ Nummer 604 nterrich Verſetzung gefährdet? Gründliche Nachhilſe. monatlich Mk..—. Dr. Schuricht, G 7, 28. am Ring. 7147/48 1—ͤ— 8 135 1 5 4 1 Siait jeder besonderen Anzeige Gestern mittag verschied nach langem mit grober 100 7 ertragenem Leiden mein herzensguter Mann, unser 9 lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager u. Onkel Ge⸗ rohe 1 15 Fre dri 8 15 5 iegler ziſſe 00 Gefängnisinspeklor a. D. ungs⸗ g 78 1 im Alter von 73 Jahren tikel, Bapi* 81 95 83 1 Mannheim(A 3,), 31. Dezember 1931 er her 5 d auch Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1 Elisabeih Ziegler geb. Rihm Ver⸗ g a 97 f Die Beerdigung undet am Montag. den 4. Januar 1932, nachmittags 1 2 Ubr, auf dem hiesigen Friedhof statt dieſenn zöhun⸗ n Wa⸗ höhere 5 en irk⸗ VBerſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5. 1, Alfred Schoenecker 29 9190 n dee Ae bee— findet nen enden Togen die öffentliche Verſteigerung 1 Annelise Schoenecker verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: Zah⸗ geb. Schüler i a] für 5„ 1 1 Fahrräder u. dergl. 2 8 am woch, den 18. Jannar 1982; 8 5 b für Kleider, Weißzeug, Stiefel und dergl. e un„ 1. orden Vefmähſte am Donnerstag, den 7. und Donnerstag, den ſchlag, Dezember 1931 e e ig alf 5 5 Beginn jeweils 14 uhr(Lokalöfſnung 137 Uhr). es im Berlin Mannheim Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat trans 1 Waldparkstraße 23 1 250 1931 1010 nur noch bis Dienstag, den Up Januar erfolgen. Firma 32 Städt. Leihamt. Ns 1 f d l. Neräffentiahungen der Nadt Mannhein— 0 8 An nachſtehenden Tagen werden wieber Gegen⸗ Dle Gebändeſonderſteuer. 5 ſtände, die in den Wagen der Städt. Straßen⸗ jaltene 1 17 n en e 9 Gebäude bahn Mannheim Ludwigshafen gefunden und 1990/1„ ann 7 5 e 1 8 zurückgefordert wurden, öffentlich a Jar 992. W 8 3 e erſteigert: en ge⸗ Tags nicht- zählt, hat die nach der Notverord⸗ 1 In Mannheim in der Turnhalle der andrat nung des Reichspräſidenten vom 8. Dezember Friedrichſchule, U 2, am Montag, den 4. und Sass(izt feſtgeſetzten Verzugszinſen mit 12 v. H. Dienstag, den 5. Januar 1932, jeweils von vurden jährlich zu entrichten und die mit hohen Koſten.—12 und von 14—18 Uhr; verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— 2. In Ludwigshafen im Verwaltungs⸗ auerel. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags gebäude des Straßenbahn⸗Betriebsbahnhofs tat, don—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von— Beethovenſtraße 190—, Zimmer 4, am .] Di. 18 und von 5515—16 lihr, bei den Ge⸗ Mittwoch, d. 6. Januar 1932, v. 10—14 Uhr. mheindeſekretariaten der Vororte nach den in den Zur Verſteigerung gelangen: is be: Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Herren⸗ und Damenſchirme, Spazierſtöcke, Geld⸗ a Stadtkaſſe. beutel, Mappen, Handſchuhe u. a. m. 40 emtiach 5 Stfene Stelle Ae Ful Leiſtungsfäh. Wäſche⸗ ö; Gebrauchte 8875 ae, ſebrie fu cht tüchl.[igll Ffanzůose Sohlafzimmer f 0 f 240 b 3 1 5 Srtreler(Franzöſin] gebraucht, mit groß. 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Else Bister— Grit Hald Teddy BI— Paul Heidemann Im bunten Flimteil: „Oswald in der Steinzen“ 2 Stunden in München Neueste Emeika-Jonwoche Nur noch heuie und morgen die große Lusispieikanone FELIX BRESS ART in dem Film Hirsekorn greift ein Eine lustige, von Heiterkeit und Humor übersprudelnde Geschichte mit Charloſſe Susa, Truus van Allen, Rolph van Goſh. Gutes reichhalfiges Beiprogramm Anfang: Wo..00,.30, 800 So..00, letzte Vorstllg..20 Donnersiag, den 31. Dezember u. Samsſag, den 2. Januar jeweils.50 nachmliſags Groner Märchen- Na chmilifa 9 mit dem ersten Märchen-Tonfilm in deutscher Sprache Aschen brö del Ein Märchen nach den Brüdern Grimm. Dazu die FHMIcK y Maus Kleine Preise, schon von 30 Pfg. an. fiugenaliche haben Zuiriiii Beginn: Wo. 3 Uhr— Feiertg. 2 Uhr! N — 1ETzrEx rue * Der große vaterländische Film der Ufa Anfangszelten heute: .50 6 00 8 o0 5 nr alle Saal- 22 u. Rangplätze 90 Pfennig. Ende vor 10 Uhr. 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Elisabeih Stieler Ottokar, eis reicher Knabe Bum Krüger Babette, seine Kinderfrau Hermine Ziegler Die Tante Lene Blankenfeld Der Doktor oseph Oftenbach Der Lehrer Willy Birgel Der Koch Gustel Römer-Hahn Donnerstag, den 81. Derember 1931 Vorstellung Nr. 137 Außer Miete- Vorrecht C Die Fledermaus Operette in 8 Akten nach Meiſhac u. Halévy Musik von Johann Strauß Mugikalische Leitung: Joseph Rosenstock Spielleitung: Allxed Landory Tanzleitungz: Gertrud Steinweg Anfang 19.00 Uhr Ende 2200 Uhr Personen: Gabriel von Eisenstein Helm Neugebauer Rosalinde, seine Frau Sophie Karst Frank, Gefängnis- Direktor Hugo Voisin Prinz Orlofsky Nora Landerich Alkreg., sein Gesangslehrer Heinr Kuppinger Dr. Falke, Notar Willy Birgel 5 Blind, Advokat Walter Friedmann Adele, Stubenmädchen Gussa Heiken Ali-Bey Adolt Jungmann Murray Robert Walden Cariconi Hans Karasek Ramusin. l Adolf Eflelberger Ida Henny Liebler Anfeng.30 Uhr Sonn- u. Feiert. 3 Uhr W. u. R. Gould Mod E qulil osten. hôchst. Voflend. Belence- Sensat am Trapez der deutsche Breitbart GSiegtr Wildhagen) Einem verebrlichen Publikum Mannheim, sowie einer titl. Nachbarschaft teile ich hierdurch ergebenst mit, daß ich mein Geschäft Restauration Baur, P 2, 3 mit dem heutigen Tage wieder selbst über nommen habe. lch werde das Geschäft wieder in der bekannten, früheren Weise lühren, und ist es mein Bestreben, meine verehrlichsten Gäste wie früher, mit besten Speisen und Ge. tränken zu zivilen Preisen zu bedienen. Zum Ausschank gelangt das beliebte Bürgerbräu .-G. Ludwighafen am Rhein. 47182 Ich bitte das mir früher geschenkte Vertrauen wieder auf mich übertragen zu wollen. Franz Baur nebst Frau 5 n Freiheit g ennie N e n 8 90,1 Tan 5 9,10 Filvesler 1 Rummel Tanz ee 1 e 5 FBF mit Zigeuner- Kapelle„Sy bertel“, on, Privatstunden jederzelt- Samsſag, 16. Jan. Ball im„Ff iedriciis Rob. Star! Der Bauchtedner von Klasse Leselk and Corter Tanzakt in hsenst. Voliendung 4 Viras Kom. Akrobaten Freitag.., Sonntag. 3. Sonntag. 10. Januar, nachm. jeweils 4 Uhr 3 große Fremden- Vorstellungen Eintrittspreise für alle Vorstellungen 50 Pfg. bis 3 M Vorvechauf täglich 10% is 1 u. ab 3½ Uhr an der Theaterkasse Warenhaus ronker.- G.(Sammelkasse)! Sigarrenhaus HKremer(Paradeplatz). 8250 Warenhaus Filez X. G.(Sammehasse) Silvester in den ge- mütlichen Räumen bei N 7, 122 am Kalser ring budwigs hafen: 36 bis 39 Paar.90 nur zum Melanie Marie Enengl Felicita Aenne Brenndahl Faustine Emmy Pabst Mimi Margarethe Ziehl Hermipe e Hilde jquschy Natalie Else Wiesheu Frosch, Gefängnis- Aufseher Alfred Landory Tan, Orlofskys Kammerdiener Franz Bartenstein Zweiter Drüter Vierter N Diener bei Eisenstein Diener Orlofskys Karl Zöller JosephGerharts Hans Köppen Adolf Albrecht ERIEDRIcHSpnnR Alnestebal Mitwirkende: ELSE WAGNER Tenor: E. SCHLEICH EMios-siNcorarons 5 DEBERRASCHUNGEN SIkuEsTEN-soupEn Err—————pðÜ ¶ ͤmw—— Allen meinen verehrl. Gästen und Bekannten herzl. Glückwunsch m Jahreswechsel. O. Frei Heute Silvester ahe nus 9 Uhr Tanzschule Geiste, A 2,2 w., Neue Kurse 4. u. 14. Januar, 8 Uhr abds. 1. u. 3. Jan. abds Perfektion Einzelstunden jederzeit. 8506 Erster 1 5 Scheepers Aub l. in den MAL AS Ten Anf.: .00.00 6,00.10 Jugendiliche haben Zutritt Voxzugskarien haben Neufahr und Sonntag, den 3. Jan. nur bis mittags 3 Uhr Guligkei. e eee eee, Gioria-Säale Wen. Silvester Feier III K O N Z E R T Gemütlicher Aufenthalt bei bekannt 4 5 Preisen.— deten Samstag u. Sonntag KONZ E Meinen verehrten Gästen ein herzliches Pprosit- Neujahr. Emil Meta u. Familie.“ ....... e Wellenreutber am Kalserring envester-Feler Ueberraschungen— Tombola e Real e fake fe ft a cd fed e fn o h bd o ft e N 0 0 fee a d u uf 0 fan o fai a K. w afcsõ eine Sensdtion Merkel und seine„Singing FIVves“ und weitere Uberraschuggen. Die NMörchenbar — Voberkinger IN DFATZ BAU- eKATE Große Silvesfer-Feier EINTRITT FN 11 PFPATLZBAU-KONEZERTSARAL 5 Großer Silvester- Ball EINTRITT M. 1. 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