934 annbeim 176-188, Gruppe 366-430, if Ale Bildern) L 2iff .30 Uhr . 7 Pickel. dfohlen. herum. 3 und Vas S 11e 433 9 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. terzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ betzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fried⸗ Se Freiburger Straße 1 W Oppauer Straße 8, Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Familien- u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ Für im Voraus zu bezahlende vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 7 Ausgaben.50 RM. im Monat wöchentlich 30 Pfg. Trägerlohn Dienstag, 3. Juli 1934 „Anſere Beziehungen zu Deulſchland ſind gut Meldung des DN B. Prag, 3. Juli Der Miniſter des Auswärtigen, Dr. Beneſch, ſprach am Montag in beiden Kammern des Parlaments über„Die neue Phaſe im Kampf um das europäiſche Gleich⸗ gewicht“. Die Lage in Europa ſei ernſt, wenn auch nicht kritiſch. Dr. Beneſch ſkizzierte die Lage nach dem Abgang Deutſchlands aus Genf, wie er ſie geſehen wiſſen möchte. Im Sinne der franzö⸗ ſiſchen Propaganda verſuchte er, den Tatſachen zum Trotz, Deutſchland für das Scheitern der Abrüſtung verantwortlich zu machen. Nachrichten über innere Schwierigkeiten Frank⸗ reichs ſeien in einigen Ländern verbreitet gewezen, die Saar⸗Auseinanderſetzung habe die Lage ver⸗ ſchärft, der Streit im Fernen Oſten habe unabwend⸗ bar geſchienen. Ferner ſei inzwiſfchen dann die in⸗ nere und äußere Lage Frankreichs gefeſtigt worden, die Kleine Entente habe ihre Stellung in Mittel⸗ europa verſtärkt, ſie habe ihre Armeen und ihre Verwaltungen in Ordnung gebracht Der Balkanpakt mit ſeiner Deviſe: Der Bal⸗ kan den Balkanvölkern, ſei als weitere Frie⸗ densgarantie gefolgt. Als weitere Folge ſei die ſchon längere Zeit vorbereitete Nenorien⸗ tierung Sowjetrußlands mit ſeiner Annähe⸗ rung an einige eurvppäiſche Staaten, vor allem an Frankreich, eingetreten, wobei es auch zur Regelung der Beziehungen zwiſchen Rußland und der Kleinen Entente gekommen ſei, die die Grundlage für das künſtige Freundſchaftsverhältnis zu der größten ſüd⸗ ſlawiſchen Nation werden werde. Das alles bildeten die Vorausſetzungen, unter denen die heute viel erörterte Idee eines europä⸗ üſchen Oſtpaktes entſtanden ſei, deſſen Sinn darin beſtehe, zu verhindern, daß ſich in Europa et⸗ was ereignet, falls im Fernen Oſten ein Krieg aus⸗ bräche. Wenn die Sicherheit beſtehe, daß Europa uhig bleibe, würde, wahrſcheinlich im Oſten kein Streit ausbrechen. Wenn auch kein Wunder von dem Pakt erwartet werden könne, würden doch alle Schwierigkeiten in der Sicherheit durchgekämpft werden, daß es keinen Krieg gebe. Falls der erſte Verſuch mißlinge, werde die Idee bald in anderer Form Belebung finden. Inzwiſchen, fuhr Dr. Beneſch fort, arbeiten wir mit unſeren Freunden an der Sicherung des Friedens, an der eigenen Sicherung mit eigenen Kräften, an unſerer eigenen Verteidigung. Die tſchechoſlowakiſche Regierung werde wahrſcheinlich gezwungen ſein, die Verlän⸗ gerung der Militärdienſtzeit zu verlangen, um in jeder Hinſicht vorbereitet zu ſein. In ſeinen weiteren Ausführungen unterſtrich Dr. Beneſch nochmals die Bedeutung der Klein en Entente, von der Europa ſchon begreifen könnte, daß ſie ein Faktor des Gleichgewichts in Europa ſei. Ihr Ziel bleibe unverändert. Gegen jede gebtietsmäßige Reviſion, gegen den An⸗ ſchluß und gegen jede Habsburgerreſtau⸗ ration. Auf die Beziehungen zu den einzelnen Staaten übergehend, erklärte der Miniſter, daß ſich das Verhältnis zu Polen in der letzten Zeit nicht ſo entwickelt habe, wie es die Republik wünſchen würde. Es handele ſich aber um keinen politiſchen, ſondern um einen lokalen Streit und es wäre ein Irrtum, anzunehmen, daß dieſer Zuſtand ſeine Ur⸗ ſache in irgendwelchen direkten Schwierigkeiten nur zwiſchen Polen und der Tſchechoſlowakei habe. Ein Einvernehmen über alle Fragen, die nur die beiden Länder beträfen, wäre wahrſcheinlich leicht. Die wirkliche Schwierigkeit ſei die einfache Tatſache, daß die heutigen Anſichten der beiden Regierungen über gewiſſe Fragen der europäiſchen Politik nicht gleich ſeien. Daraus folge ein verſchiedenes Vorgehen. Dieſe Tatſachen müßten als ſolche hingenommen werden und man die Fragen reif werden laſſen. Unſer Verhältnis zu Deutſchland, ſo führte der Miniſter weiter aus, iſt ein gutes und korrektes und es wirken auf unſere Be⸗ ziehungen eigentlich nur die allgemeinen in⸗ ternationalen Verhältniſſe ſtörend, weshalb wir auch deswegen den Abſchluß des Oſtpaktes mütnſchen. Dieſer unſer Standpunkt wird in nichts durch die Ereigniſſe der letzten drei Tage in Deutſchland geändert. Meine Rede, ſo ſagte der Miniſter, habe ich ſchon vor dieſen Ereigniſſen vorbereitet und ich habe keine Urſache, irgend etwas daran zu ändern. So⸗ weit dieſe Ereigniſſe nur innere Angelegenheiten betreffen, iſt es unſere Pflicht, hier einfach obfek⸗ tiver und vorſichtiger Beobachter zu ſein. Was die internationalen Konſequenzen betrifft, ſo muß einſt⸗ weilen mit dem Urteil abgewartet werden. Es kann aber heute jedem klar ſein, daß dies innerpolitiſch Meldung des DNB. — Berlin, 3. Juli. Die Emigrautenpreſſe benutzt die Ge⸗ legenheit der Niederſchlagung des Putſchverſuches, um die abenteuerlichſten Gerüchte über Deutſchland zu verbreiten. Obwohl aus den veröffentlichten Darſtellungen einwandfrei hervor⸗ geht, daß nur ein kleiner Führerklüngel aus der Sal betroffen worden iſt und die ganze SA und der größte Teil ihres Führerkorps ſich ihrer Verpflich⸗ tung und ihres Eides voll und ganz bewußt ſind umd dem Führer zu allen Zeiten die Treue gehalten haben, werden die abenteuerlichſten Mel⸗ dungen über Hinrichtungen und Er⸗ ſchießungen in Deutſchland verbreitet. Man nennt phantaſtiſche Totenzahlen und gibt ſeitenlange Liſten von angeblich erſchoſſenen Perſönlichkeiten aus, die ſämtlich wohlbehalten ſind. So wurde z. B. von der Emigrantenpreſſe im Saargebiet die Nach⸗ richt verbreitet, der katholiſche Biſchof von Berlin, Bares, der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie von Fritſch, ſeien erſchoſſen worden. Beide Perſönlichkeiten haben ſelbſt feſtgeſtellt, daß es ihnen ausgezeichnet geht und kein Menſch ſie auch nur im geringſten irgendwie behelligt hat. Auch Graf Hello orf, der Potsdamer Polizeipräſident, der gleichfalls zu den Totgeſagten gehört, verſteht ſeinen Dienſt wie immer und ſtattete Montag auf dem Reichspropagandaminiſterium einen Beſuch ab. Genau ſo verhält es ſich mit den zahlreichen anderen genannten Perſonen, ſeien es Hohenzollernprinzen, für die die marxiſtiſche Emigranteupreſſe plötzlich eine gewiſſe Sympathie entdeckt hat, Miniſter oder bekannte Führer der NSDAP. Das Preſſeamt der Oberſten SA-FJührung aufgelöſt — Berlin, 3. Juli. Der Reichspreſſechef der ND teilt mit: Im Benehmen mit dem Chef des Stabes der SA, Lutze, wird das Preſſeamt der Oberſten S A⸗ Führung mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Der bisherige Aufgabenkreis des Preſſeamtes der Oberſten SA⸗Führung geht auf die Reichspreſſeſtelle der NSDAP unmittelbar über. gez. Dr. Dietrich, Reichspreſſechef der NSDAP. Meldung des DNB. Paris, 3. Juli. Die franzöſiſche Kammer verabſchie⸗ dete mit 428 gegen 120 Stimmen die Vorlage über den Abſchnitt 1934 des Flotten baupro⸗ gramms, nachdem zwiſchen dem 1. März 1934 und dem 31. Dezember 1934 ein Linienschiff, ein Tor⸗ pedobotszerſtörer, ein Unterſeebobt 1. und ein -Boot 2. Klaſſe, d, h. 30 000 Tonnen, auf Kiel ge⸗ legt werden können. Kriegsminiſter Pistri wies daraufhin, daß es ſich nicht uß eine neue Kreditanforderung handelt, ſondern nur um die Ermächtigung, die Inſtandhal⸗ tung und die normale Erneuerung der Flotte oͤurch⸗ zuführen. Wenn es ein Gebiet gebe, wo Erſparniſſe tragbar wären, ſo ſei es das Gebiet der Floten⸗ inſtandhaltung. Der neue Abſchnitt des Flottenbau⸗ programms bleibe hinter dem üblichen Jahresab⸗ ſchnitten zurück, obwohl die übrigen Mächte dazu neigten, ihre Flottenbauten zu beſchleunigen, wie England, die Vereinigten Staaten und Japan. Frankreich werde immerhin das einzige Land ein, das ſeine Fottenbauten nicht beſchleunigt habe. Dies ſet eine notwendige Feſtſtellung gerade in dem Augenblick, wo man Frankreich vorwerfe, die Auf⸗ rüſtung zu betreiben. Wir haben nicht das Recht, erklärte der Kriegsminiſter unter anderem, die vor⸗ züglichen Einheiten vom Typ des Pan⸗ zerſchiffes„Deutſchland“ nicht zu beob⸗ achten. Eines von dieſen Schiffen iſt ſchon ſeit einem Jahr im Dienſt, ein zweites wird in weni⸗ gen Monaten in den Dienſt geſtellt, ein örittes wird heute vom Stapel laufen und ein viertes iſt auf Kiel gelegt. Dieſe Schiffe werden im Jahre 1987 in Dienſt geſtellt ſein, während wir nur zwei„Dünkirchen“ haben werden. Deutſchland wird alſo im Rahmen und international ſehr wichtige Ereigniſſe ſind, die ziemlich deutlich auf die weitere Entwick⸗ lungstendenz des ganzen Regimes hinweiſen. Auch unſer Verhältnis zu Oeſter veich iſt gut. Zu Ungarn bleiben die Beziehungen wie ſie waren. Abſchließend ſtellte Dr. Beneſch feſt, zur erfolg⸗ reichen Führung der Außenpolitik der Tſchecho⸗ ſlowakei ſei es nur notwendig, daß die Innen⸗ politik noch lange in der bisherigen Zuſammenarbeit der politiſchen Parteien und aller Nationalitäten erhalten bleibe. —— Vier Milliarden Fehlbetrag in Amerika — Waſhington, 3. Juli. Das Schatz amt gibt bekannt, daß das Haushaltsjahr am 1. Juli mit einem Fehlbetrag von 3989 Millionen geendet hat. Die Bundesſchulden ſind um 47 Milliarden auf über 27 Milliarden geſtiegen, das be⸗ deutet eine halbe Milliarde mehr als der Höchſtbe⸗ trag der Kriegsſchulden im Auguſt 1919. Auſchlag auf den Expreßzug Peking Mukden — Peking, 2. Juli. Wie Reuter aus Tokio meldet, ſoll auf den erſten von Peking nach Mukden durchgehenden Expreßzug in der Nähe von Lutai ein Sprengſtoffanſchlag verübt worden ſein. eee eee Frankreichs Flottenbauprogramm angenommen des Verfailler Vertrages eine gewiſſe ueber⸗ legenheit über Frankreich haben(2) Frankreichs Marineminiſter geht mit nach London — Paris, 3. Juli. Wie aus beſtunterrichteter Quelle verlautet, wird der franzöſiſche Außen miniſter auf ſeiner Reiſe nach London am 8. Juli vom Kriegs ⸗ marineminiſter Pie tri begleitet ſein. Pictri geht nach London, um an den Vorbeſprechungen für die Londoner Flottenkonferenz teilzunehmen. Nach ſeiner Rückkehr wird er zunächſt dem Cherbourger Hafen einen Beſuch abſtatten, um die franzöſiſchen Seeſtreitkräfte zu beſichtigen. Anſchließend wird er ſich auch nach dem nordafrikaniſchen Kriegshafen Bizerta begeben. Kriegsmarineminiſter Pictri erklärte Preſſever⸗ tretern im Zuſammenhang mit ſeiner bevorſtehenden Reiſe nach London, er ſei der feſten Ueberzeugung, bei den Engländern den gleichen guten Willen zu finden, um die noch beſtehen den Gegen⸗ ſätze auszuſchalten. Bei ſeiner Rückkehr werde er ſicherlich hochintereſſante Dinge zu berichten haben, die er der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werde. Er ſei der Kammer ſehr dankbar, daß ſie den Flottenbauabſchnitt für 1934 ver⸗ abſchiedet habe, denn Frankreich brauche die gefor⸗ derten Schiffe. Die Regierung habe die Tonnage von 26 600 für Panzerkreuzer nicht erhöhen wollen. Man werde auf dieſe Weiſe eine einheitliche Flottendivi⸗ ſion haben. Pictri ſprach dann auch über die deut⸗ ſchen Kreuzer und erklärte, daß manche dieſe Schiffe für ſehr ſchwach hielten. Das ſei aber falſch. ((( ͤ ddddãĩͤdddddd/ãũũũũũũũũ yy y r Vier Perſonen wurden getötet und elf verletzt. Sie ſeien gut beſtückt und gut gepanzert und hätten großen Wert. Die Ozeanflieger in Warſchan Meldung des DNB. Warſchau, 3. Juli. Die polniſchen Ozeanflieger Brüder Adamo ⸗ wicz ſind am Montag um 17,15 Uhr auf dem War⸗ ſchauer Flugfeld gelandet. Auf dem ganzen Wege wurden ſie von polniſchen Militärflugzeugen beglei⸗ tet. Auf dem Flugfeld hatten ſich etwa 50 000 Men⸗ ſchen verſammelt, die die Flieger begeiſtert be⸗ grüßten. Die Ozeanflieger fuhren im Kraftwagen zum Rathaus, wo ſie durch den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter, den Stadtpräſidenten von Warſchau und Ver⸗ treter des polniſchen Flugweſens begrüßt wurden. Für Dienstag iſt ein Beſuch der Flieger im Schloß vorgeſehen. 13 amerikaniſche Bankdirektoren vor Gericht — Detroit, 2. Juli. Auf Grund der Ergebniſſe der Unterſuchung über die Urſachen des Detroiter Bank⸗ krachs im Frühjahr dieſes Jahres wurden auf Ver⸗ anlaſſung der Bundesbehörde 13 Baukdirektoren in den Anklagezuſtand verſetzt. Sie werden be⸗ ſchuldigt, unrichtige Angaben über die Lage ihrer 145. Jahrgang— Nr. 296/207 ch über die europijche Geſamtlage Gegen die ausländiſchen Gerüchtemacher Anſinnige Behauptungen der deutſchfeindlichen Preſſe 2 4 2 4 0 Berlins günſtige Finanzlage Meldung des DNB. Berlin, 3. Juni. Vor Vertretern der Stadtverwaltung und der Bürgerſchaft machte Stadtkämmerer Dr. Stein i⸗ ger, die bedeutſame Mitteilung, daß nach dem vorläufigen Rechnungsabſchluß das im Etat für 1933 vorgeſehene Defizit von 140 Millionen Reichs⸗ mark tatſächlich auf 70 Millionen Reichs⸗ mark herabgemindert werden konnte. Der Stadtkämmerer erklärte weiter, daß er auch hoffe, daß das für 1934 vorgeſehene Defizit von 89 Mil⸗ lionen Reichsmark weit unterſchritten werde und in Bälde edes Defizit überhaupt ver⸗ ſch wände. Dieſe Hoffnung ſcheint um je berechtigter zu ſein, als, wie der Kämmerer erklärte, in den Monaten April bis Juni die etatsmäßig vorgeſehene Reichs⸗ hilfe nicht in Anſpruch genommen worden iſt und auch für den Monat Juli nicht in Anſpruch genom⸗ men werden wird. Dieſe Mitteilung bedeutet einen beträchtlichen Schritt auf dem Wege zur end⸗ gültigen Wiedergeſundung der Berliner Finanzen und iſt vor allem auf die ſparſame und von der Wirtſchaftlichkeit beſtimmte Führung der ſtädtiſchen Finanzen durch den Staatskommiſſar Dr. Lip⸗ pert, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und die ge⸗ zamte Stadtverwaltung zurückzuführen. Das„Acht-Ahr-Abenoͤblatt“ in den Beſitz der Belegſchaft übergegangen Meldung des DN B. Berlin, 3. Juli. Das„Achtzuhr⸗Abendblatt“ veröffentlicht eine Erklärung der Belegſchaft des Betrie⸗ bes, in der es u. a. heißt: Mit dem heutigen Tage übernimmt die Ber⸗ Iiner Spälblatt⸗Betriebsgemeinſchaft Gmb.— die bisherige Gefolgachaft des„Acht⸗ Uhr⸗Abenoͤblattes“ die Herausgabe der Zeitung. 5 Unſere Betriebsgemeinſchaft hat von dem bis⸗ herigen Verleger ſämtliche Rechte des„Acht⸗ Uhr⸗Abenoblattes“ erworben, die auf die Be⸗ triebsgemeinſchaft übergehen. Die Geſellſchafter und Geſchäftsführer der„Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“⸗Gem.b. H. ſcheiden nach freundſchaftlicher Verſtändigung aus der Zeitung aus. In einc weiteren Bemerkung teilt das Blatt dann noch mit, daß es nunmehr, wie der Titel verſpricht, in der achten Abendſtunde er⸗ ſcheinen wird und nicht mehr wie bisher am frühen Nachmittag. Großfeuer im Wartburg ⸗Gaſthof — Eiſenach, 3. Juli. Am Montag nachmittag gegen 14 Uhr brach im Wartburg ⸗Gaſthof, der unmittelbar neben der Wartburg auf dem Wartburg⸗ berg liegt, aus noch unbekannter Urſache ein Gro 5. feuer aus, das den Dachſtuhl und die oberen Stockwerke des Hauptgebäudes vernichtete, Es gelang den Eiſenacher Feuerwehren, unterſtützt vom Freiwilligen Arbeitsdienſt, SA, Reichswehr und Polizei ſowie jugendlichen Helfern, das Feuer in einigen Stunden einzudämmen. Die Wartburg ſelbſt war nicht gefährdet, ſo daß auch die Führungen in vollem Umfang durchgeführt werden können. Eben⸗ ſo wird der Gaſthof ſeinen Betrieb aufrechterhalten. FJurchtbares Kraftwagenunglück Drei Tote, acht Schwerverletzte — Torgan, 2. Juli. In der Nacht zum Sonutag ereignete ſich in der Nähe der Ortſchaft Döbrichan ein folgenſchweres Kraftwagen ung ü ck. Der Kobershainer Kriegerverein hatte mit einem Torgauer Autobus eine Vergnügungsfahrt nach Potsdam unternum⸗ men. Auf der Rückfahrt verlor der Führer— an⸗ ſcheinend infolge Uebermübung— die Gewalt über den Wagen, der mit einem heftigen Anprall gegen einen Baum fuhr. Einer der Inſaſſen war ſofort tot. Etwa zehn Verletzte wurden nach dem Torgauer Krankenhaus gebracht. Hier verſtarben zwei Autobusinſaſſen an den Folgen der ſchweren Verletzungen. Der Autobus wurde vollſtändig zer⸗ trümmert. Der Wagenführer kam mit unweſent⸗ lichen Verletzungen davon. Acht Jahre Zuchthaus für einen Spion — Breslau, 3. Juli. Der erſte Strafſenat des Berslauer Oberlandesgerichts verurteilte am Mon⸗ tag einen Angeklagten wegen Spionage ſowie wegen Paßvergehens zu einer Geſamtſtrafe von acht Jahren Zuchthaus; Stellung unter Banken gemacht zu haben. Polizeiaufſicht wurde für zuläſſig erklärt. 1 tet werden. herangetragen worden ſind, 2. Seite/ Nummer 297 Dienstag, 3. Juli 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die große Steuer⸗Reform im rilten i Staatsſekretär Reinhardt entwickelt ſeine Pläne in der Akademie für Deutſches Recht V. Das neue Vermögensſteuergeſetz— neue Eiu⸗ heitsbewertung Ich habe bereits ausgeführt, daß ein Frei⸗ betrag von 10000 Reichsmark für jeden Familien angehörigen vorgeſehen iſt. Für Akttiengeſellſchaften und Geſellſchaften mb iſt eine Mindeſtbeſteuerung in der Weiſe vorgeſehen, daß der Beſteuerung ein Vermögen beſtimmter Min⸗ deſthöhe zugrunde gelegt wird. Der Vermögenſteuerſatz wird einheitlich auf fünf vom Tauſend feſtgeſetzt werden. Von der Vermögensbeſteuerung der Genoſſen⸗ ſchaften, der öffentlichen Betriebe und dem Schachtel⸗ privileg gilt das gleiche wie bei der Körperſchafts⸗ ſteuer. Der Hauptveranlagungs zeitraum wird drei Kalenderjahre betragen. Die nächſte Einheitsbewertung wird nach dem Stand vom J. Januar 1935 vorgenommen werden. Eine Hinausſchiebung wird nicht erfolgen. Im Februar 1935 wird zuſammen mit der Einkommenſteuererklä⸗ rung eine Vermögenſteuererklärung abzugeben ſein. Im Laufe des Jahres 1935 wird dann in aller Ruhe die Einheitsbewertung erfolgen. Dieſe wird die Be⸗ ſteuerungsgrundlage mit Wirkung ab 1. Januar 1936 ſein. Für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1934 wird die Vermögenſteuer noch auf der bisherigen Grundlage erhoben, das heißt, nach der auf den 1. Januar 1931 feſtgeſtellten Bewertung, und mit dem Abſchlag von 20 v. H. von der Vermögensſteuer⸗ ſchuld. Das ſogenannte Vermögenzuwachsſteuergeſetz von 1992 wird aufgehoben. Die Erhebung der Vermö⸗ genzuwachsſteuer iſt regelmäßig ausgeſetzt geweſen. Grunderwerbſteuer Bei der Grunderwerbſteuer werden verſchiedene Vereinfachungen durchgeführt werden. Die Beſteue⸗ rung der ſogenannten toten Hand wird in den Eut⸗ wurf des neuen Grunderwerbſteuergeſetzes nicht übernommen werden. Die Steuer iſt niemals prak⸗ tiſch geworden. Für das Einbringen von Grund⸗ ſtücken in Perſonalgeſellſchaften iſt eine Ermäßigung der Grunderwerbſteuer auf 2 v. H. vorgeſehen. Eine ſolche Ermäßigung iſt oͤem bisherigen Geſetz fremd geweſen. Es wird anzuſtreben ſein, die Verwaltung der Grunderwerbſteuer durchgreifend zu vereinfachen und auf das Reich zu übernehmen. Es wird auch zu prü⸗ fen ſein, ob es ſich nicht empfiehlt, den Grunderwerb⸗ ſteuerſatz zu ſenken. Das Aufkommen an Grund⸗ erwerbſteuer fließt reſtlos den Ländern und Gemein, den zu. Dieſe würden zur Frage der Senkung der Grunderwerbſteuer gehört werden müſſen. Wertzuwachsſteuer Bei der Werbzuwachsſteuer wird insbeſon⸗ dere an eine Vereinheitlichung des Rechts und der Verwaltung gedacht werden müſſen. Von der Wert⸗ zu wachsſteuer in ihrer heutigen Geſtalt wird nicht geſagt werden können, das ſie noch ohne weite⸗ res in die heutige Zeit paſſe. Sie iſt geeignet, den Grundſtücksmarkt zu erſchweren und ſteht übrigens in manchen Fällen in keinem Verhält⸗ nis zu der damit verbundenen Verwaltungsarbeit. Wir werden uns auch mit der Frage der Neugeſtal⸗ tung der Wertzuwachsſteuer im Finauz⸗ und Steuer⸗ rechtsausſchuß befaſſen. Kapital verkehrſteuergeſetz Die Sätze der Kapitalverkehrſteuern werden un⸗ berändert beibehalten werden können. Der er⸗ mäßigte Satz von allgemein 1 v. H. Geſellſchaftſteuer für Verſchmelzungen wird aufzuheben ſein, denn es iſt mit dem Beſtreben, Kapitalgeſellſchaften in Per⸗ ſonalgeſellſchaften umzuwandeln, nicht vereinbar, den Zuſammenſchluß von Kapitalgeſellſchaften ſteuer⸗ lich zu begünſtigen. Ob es ſich empfiehlt, wilden Spekulationen in Aktien durch Erhöhung der Bör⸗ ſenumſatzſteuer entgegenzuwirken, werden wir im Ausſchuß prüfen. Reichsurkundenſteuergeſetz Im Reichsfinanzminiſterium iſt ein Entwurf fer⸗ lliggeſtellt worden, nach dem die vierzehn Landes⸗ ſtempelgeſetze abgelöſt Arkundenſteuergeſetz. werden durch ein Reichs⸗ Umſatzſtener Auf die Umſatzſteuer kann nicht verzich⸗ Sie ſtellt das Hauptrückgrat der Finanzen des Reiches dar. Es ſind infolgedeſſen auch grundlegende Aenderungen nicht möglich. Der Gedanke der ſogenannten Phaſenpauſchalierung, die Einführung einer Kleinhandelsſteuer und die ſonſti⸗ gen Wünſche, die hinſichtlich der Umſatzſteuer an uns ſind fallen gelaſſen worden. a Für den Binnengroßhandel iſt die Erhebung eines einheitlichen Satzes von„ v. H. vorgeſehen. Da⸗ durch ſoll die Lagerhaltung des Binnengroßhandels, dem Gedanken der Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit und dem Gedanken der Vereinfachung der Ver⸗ waltung gedient werden. Es wird bei unſeren Beratungen im Finanz⸗ und Steuerrechtsausſchuß die Frage zu prüfen ſein, ob nicht bei mehrſtufigen Unternehmen die Beſteue⸗ rung auch auf die Innenumſätze ausgedehnt oder der Steuerſatz erhöht werden müßte. Dieſe Frage ergibt ſich vom Standpunkt der ſteuerlichen Gerech⸗ tigkeit und der Herſtellung gleicher Wettbewerbs⸗ verhältniſſe. Die Verwirklichung des bezeichneten Gedankens würde im Intereſſe der einſtufigen Be⸗ triebe gelegen ſein, die in der Regel mittlere und kleine Unternehmen ſind, au deren Erhaltung und Förderung wir, geſamtvolkswirtſchaftlich geſehen, ein Intereſſe haben müſſen. f Grundſteuer und Gewerbeſteuer i Die Grundſteuer und die Gewerbeſteuer ſind heute Landesſteuern. Die Gemeinden und Gemeinde⸗. verbände erheben Zuſchläge dazu. Die Zuſchläge ſind zerſchieden hoch. Im Rechnungsjahr 1938 wird das Aufkommen an Grundſteuer einſchließlich der Zu⸗ ſchläge ungefähr 1950 Millionen Reichsmark betra⸗ gen haben, dasjenige an Gewerbeſteuer einſchließlich der Zuſchläge ungefähr 540 Millionen Reichsmark. Die Merkmale, nach denen die Grundſteuer und die Gewerbeſteuer erhoben werden, ſind nicht für das geſamte Reichsgebiet einheitlich. Auch die Verwal⸗ tung iſt nicht einheitlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß für die Grundſteuer und für die Gewerbeſteuer einheitliches Recht für das geſamte Reichsgebiet geſchaffen werden wird, und daß die Verwaltung einheitlich für das geſamte Reichsgebiet durch die Reichsfinanzverwaltung wird übernom⸗ men werden müſſen. Ein Ausgangspunkt in der Vereinheitlichung des Rechts iſt bereits im Grund⸗ ſteuerrahmengeſetz und im Gewerbeſteuerrahmenge⸗ ſetz vom 1. Dezember 1930 gegeben. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſer Geſetze iſt bis jetzt immer hinausgeſchoben worden. Wir werden nunmehr die Vereinheitlichung durchführen. Wir werden ein Grundſteuergeſetz und ein Gewerbeſteuergeſetz ſchaf⸗ fen. Danach werden Grun d⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer Reichsſteuern ſein. Dieſe werden nach Merkmalen, die für das geſamte Reichsgebiet ein⸗ heitlich ſein werden, erhoben werden. Wir werden uns im Finanz⸗ und Steuerrechtlichen Ausſchuß be⸗ ſonders eingehend mit den Belaſtungsverſchiebungen zu befaſſen haben, die ſich aus der Vereinfachung der Grundſteuer und der Gewerbeſteuer ergeben können und die jede große Vereinheitlichung zwangsläufig mit ſich bringt. Wir werden nach Mitteln und We⸗ gen zu ſuchen haben, die Belaſtungsverſchiebungen, die im Einzelfall werden eintreten können, auf das Maß zu beſchränken, das wirtſchaftlich tragbar iſt. Die Erhebung und Verwaltung der neuen Grund⸗ ſteuer und der neuen Gewerbeſteuer ſollen für das geſamte Reichsgebiet einheitlich auf die Finanz⸗ ämter übernommen werden. Für das Wirk a m⸗ werden des neuen Rechts und für die Um⸗ ſtellung der Verwaltung wird der 1. Januar 1936 in Ausſicht zu nehmen ſein. Für das Rumpfrechnungsjahr vom 1. April bis 31. Dezember 1935 wird die Erhebung noch nach den bisherigen Merkmalen und die Verwaltung noch durch die bis⸗ herigen Organe erfolgen. Die Durchführung der neuen Bewertungsarbeiten wird bis Sommer 1935 dauern. Von beſonderer Bedeutung wird die neue Ge⸗ werbeſteuer ſein. Solange die Finanzen der Ge⸗ meinden einen Verzicht auf die Gewerbeſteuer noch nicht erlauben, wird dieſe wefentlich vereinfacht und ſo erträglich wie möglich geſtaltet werden müſſen. Das bisherige Gewerbeſteuerrecht iſt ſehr un⸗ überſichtlich und hat wegen der vielen Zuſetzungen und Abſetzungen bei der Feſtſtellung des Gewerbe⸗ ertrages zu ſtarken Reibungen, zu Aerger und zu Veroͤruß zwiſchen Steuerpflichtigen und Steuer⸗ behörden geführt. Es erſchwerte auch die Unkoſten⸗ berechnungen, insbeſondere bei Betrieben, die ſich auf Gemeinden verſchiedener Länder erſtrecken. Als einheitliche Beſteuerungsgrund⸗ lage für das geſamte Reichsgebiet iſt im Entwurf des neuen Gewerbeſteuergeſetzes der Gewerbe⸗ ertrag in Ausſicht genommen. Als diefer ſoll der einkommenſteuerliche Gewinn gelten. Die Veran⸗ lagung zur Gewerbeſteuer ſoll möglichſt zuſammen mit der Einkommenſteuer erfolgen. Bei Geſellſchaf⸗ ten mbH. und Aktiengeſellſchaften ſollen diejenigen Beträge, die Geſellſchafter dem Gewinn des Unter⸗ nehmens entnehmen, einſchließlich der ordentlichen Gehälter der Geſellſchafter dem Gewinn, zugerechnet werden. Das wird ſchon vom Standpunkt der ſteuerlichen Gleichmäßigkeit mit den Perſonalgeſell⸗ ſchaften erforderlich ein. a Eine Lohnſummenſteuer wird es dem Ent⸗ wurf des neuen Gewerbeſteuergeſetzes gemäß nicht mehr geben. Die bisherige Lohnſummenſteuer ſtellte eine zuſätzliche Belaſtung neben der Belaſtung des Gewerbeertrages und des Gewerbekapitals dar. Dieſe zuſätzliche Belaſtung, die ſich aus der Ein⸗ ſtellung neuer Arbeitskräfte und der Erhöhung der Lohnſumme ergibt, widerſpricht dem Gedanken der Verminderung der Arbeitsloſigkeit. Auch die Gewerbekapitalſteuer ſoll in Fortfall kommen. Es iſt lediglich in Ausſicht ge⸗ nommen, für Betriebe, deren Gewerbekapital einen beſtimmten Betrag nicht überſteigt, eine Mindeſtbe⸗ ſteuerung vorzunehmen in der Weiſe, daß als Ge⸗ werbeertrag der Beſteuerung ein Mindeſtbetrag zu⸗ grunde gelegt wird, der einem Hundertſatz des Ge⸗ werbekapitals beträgt. Als Gewerbekapital ſoll in dem Fall das Betriebsvermögen ohne Grundſtücke, aber zuzüglich Dauerſchulden gelten. Es iſt eine Beſteuerungsgreuze vorge⸗ ſehen, und zwar mit 1250 Reichsmark Gewerbeertrag. Die Gewerbetreibenden, deren Gewerbeertrag 1250 Reichsmark im Jahr nicht überſteigt, ſollen gewerbe⸗ ſteuerfrei bleiben. Die Angehörigen der freien Berufe werden aus der Gewerbeſteuer ausgenommen. Sie ſollen einer ihren Beruf entſprechenden Be⸗ rufsſteuer unterliegen. Dabei wird ein ange⸗ meſſener Freibetrag vorzuſehen ſein. Gewerbeſteuer und Grundſteuer werden die wich⸗ tigſten Grundlagen der finanziellen Selbſtverwaltung der Gemeinden ſein. Gewerbeſteuer und Berufs⸗ ſteuer werden in einem angemeſſenen Verhältnis zur Grundſteuer und zu den übrigen Gemeindeſteuern ſtehen müſſen. Es wird ein gewiſſer Ausgleich zwi⸗ ſchen den verſchiedenen Belaſtungen geſichert ſein müſſen. Die Reichsregierung wird hinſichtlich der Beſtimmungen der Zuſchläge, die die Gemeinden zu den Grundbeträgen erheben dürfen, beſtimmte Richt⸗ linien erlaſſen müſſen. Hauszinsſteuer Dieſe wird mit Wirkung ab 1. April 1935 um 25 vom Hundert und mit Wirkung ab 1. April 1937 um weitere 25 vom Hundert geſenkt werden und ab 1. April 1940 in Wegfall kommen. Eine frühere vollſtändige Beſeitigung der Hauszins⸗ ſteuer, die heute noch eine der weſentlichen Einnahme⸗ quellen der Länder und Gemeinden iſt, iſttechniſch und praktiſch unmöglich. Auch die Ablöſung der Hauszinsſteuer durch eine andere Steuer oder die Hineinarbeitung in eine andere Steuer wird nicht erfolgen. Den Gebäudeeigentümern iſt geholfen worden durch das Gebäudeinſtandſetzungsgeſetz vom 21. Sep⸗ tember 1933. Es wird durch die Verordnung vom 20. April 1934, betreffend Steuerermäßigung für Inſtandſetzungen und Ergän⸗ zungen. Und alle Gebäudeeigentümer erfahren, wenn zu ihrer Familie minderjährige Kinder gehören, eine Entlaſtung im Rahmen der Einkommenſteuer⸗ reform und der Vermögenſteuerreform. Schlachtſteuer Mit Wirkung ab 1. Mai 1934 iſt eine Verein⸗ heitlichung der Schlachtſteuer erfolgt. Bei der Gelegenheit iſt die Schlachtſteuer weſentlich ver⸗ einfacht und in ihren Sätzen den Belangen der Land⸗ wirtſchaft und damit den Intereſſen des Volksganzen angepaßt worden. Die Verwaltung der Schlachtſteuer iſt auf das Reich übernommen worden. Bierſtener Es iſt in Ausſicht genommen, die Gemeinde⸗ bierſteuer mit der Reichs bierſteuer zu vereinigen und im Rahmen dieſer Vereinigung eine Senkung der Bierſteuer vorzunehmen. Wir werden zu einer Senkung der Bierſteuer jedoch nur Diplomlandwirtetag in Goslar Meldung des DNB. Goslar, 2. Jult. Die 16. Bundestagung der deutſchen Diplo m⸗ land wirte erhielt ihren Auftakt durch einen Be⸗ grüßungsabend im Kaiſerſaal des Bahnhofshotels, auf dem Landesbauernführer von Rheden in ſeiner Hauptrede als Grundforderung für jede Ar⸗ beit Klarheit über die Fragen herausſtellte, wo die Quellen unſerer Kraft liegen, wo der Kampfplatz ſei und wie die Kampflage ausſehe. Er betonte, daß es gerade nach dem ſchweren Tag des 30. Juni not⸗ wendig ſei, in un verbrüchlicher Treue zum Führer zu ſtehen und die Ruhe zu bewahren. Im Kaiſerſaal fand die Hauptkundgebung des erſten Reichstreſſens ſtatt. Reichsführer der SS, Himmber, war wegen der politiſchen Vorgänge am Erſcheinen verhindert. Miniſterialrat Dr. Kum⸗ mer, Berlin, der bisherige Führer des Bundes, gab von der Berufung Himmlers zur Füh⸗ rung des Bundes Kenntnis und leitete ſeine Rede über die Aufgaben und Pflichten der Diplom⸗ landwirte im nationalſozialiſtiſchen Staat mit einem Treuegelöbnis zum Führer ein. Der Aufgabenkreis des Reichsnährſtandes umfaſſe nicht nur die Verbrei⸗ terung der Grundlage des Bauerntums und die Sorge um die Nahrungsfreiheit, ſondern auch den Kampf um die politiſche Bewegung sfrei⸗ heit. Die Aufgabe, das Dritte Reich zu einem Bauernreich zu machen, ſei durch das Reichserbhof⸗ geſetz erfüllbar gemacht worden. Dabei wurde nicht daran gedacht, das ganze Volk zu einem Bauernvolk zu machen. Es komme darauf an, daß ſich der bäuer⸗ liche Menſch in der Verwaltung durchſetze. Anſtelle des verhinderten Reichsführers der SS, Himmler, ſprach Hauptabteilungsleiter Staatsrat Reinke über Treue, Kameradſchaft und Ehre als die Vorausſetzungen, die die Umwälzung der Revo⸗ lution erſt ermöglicht hätten. Er wandte ſich beſon⸗ ders gegen ſolche, die von dieſen Tugenden immer redeten, im entſcheidenden Augenblick aber ſelbſt ver⸗ ſagten. Anſchließend wurde ein Begrüßungstele⸗ gramm an den Führer geſandt. 8 1 ihnen noch weiter geholfon unter der Vorausſetzung einer beſtimmten Senkung des Bierpreiſes bereit ſein. Abbau der Gemeindegetränkeſtener Mit Wirkung ab 1. Dezember 1933 iſt die Schau m⸗ weinſteuer beſeitigt worden, um auf dieſe Weiſe die Schaumweininduſtrie vor dem Erliegen zu bewahren, die Notlage der Weinbauern zu mildern und Tauſende von Volksgenoſſen wieder in Arbeit zu bringen. Der Zweck dieſer Aufhebung iſt voll er⸗ reicht. Die vorausgeſagte Belebung iſt einge⸗ treten. Gleichzeitig war die Friſt für die Nicht⸗ erhebung der Mineralwaſſerſteuer verlängert wor⸗ den. Daran, die Mineralwaſſerſteuer jemals wieder zu erheben, denkt niemand. Im Jahre 1935 ſoll nun auch an den Abbau der Gemeindegetränkeſteuer herangegangen werden. Nach Artikel 2 8 2 Ziffer 1 der Wohlfahrtshilfeverordnung war Vorausſetzung für die Beteiligung eines Be⸗ zirksfürſorgeverbandes an der ſogenannten Wohl⸗ fahrtshilfe, daß die„geſetzlich zugelaſſenen oder vor⸗ geſchriebenen Steuern in der erforderlichen Höhe ausgenutzt ſind.“ Zu dieſen Steuern gehört an ſich auch die Gemeindegetränkeſteuer. Der Reichsminiſter regierungen ein Schreiben gerichtet, wonach die Be⸗ teiligung eines Bezirksfürſorgeverbandes an der Wohlfahrtshilfe nicht mehr von der Erhebung der Gemeindegetränkeſteuer abhängig gemacht wird. Da⸗ mit iſt die Entſcheidung über die Weitererhebung der Gemeindegetränkeſteuer ausſchließlich in das Ermeſ⸗ ſen der Gemeinden geſtellt. Es iſt zu wünſchen, daß diejenigen Gemeinden, die eine Gemeindegetränke⸗ ſteuer noch erheben, nun ſobald wie möglich einen Abbau und ſchließlich eine Beſeitigung der Gemeinde⸗ getränkeſteuer beſchließen, Reichsfinanzausgleich Der Reichsfinanzausgleich wird im Zug der Reichsreform neu geſtaltet werden. Es wer⸗ den zunächſt die Aufgaben abzugrenzen ſein, dis die Gemeinden, Gemeindeverbände und Länder oder Gaue zu erfüllen haben werden. Dann wird der Aus⸗ gabenbedarf und ſchließlich der Einnahmenbedarf feſt⸗ zuſtellen ſein, beim letzteren wieder zunächſt die Summe der außerſteuerlichen Einnahmen und ſchließ⸗ lich der erforderliche Steuerbedarf. Als Zwiſchenglieder zwiſchen das Reich einerſeits und die Gemeinden anderſeits werden die Länder oder Gaue einzuſchalten ſein. Es wird dieſen Gauen ebenſo wie den Gemeinden eine gewiſſe finanzielle Selbſtverwaltung und Selbſtverantwortung übertra⸗ gen werden müſſen. Dabei wird zu prüfen ſein, was den Ländern oder Gauen als eigenes Vermögen zl belaſſen ſein wird. Die finanzielle Selbſtverwaltung wird ſich im weſentlichen auf überwieſene Einnahmen erſtrecken.— Die Aufgaben zu verteilen, wird ausſchließlich Sache des Reiches ſein. Es werden nicht nur alle Zweige der Reichsverwaltung, ſondern auch die Selbſtverwaltung von der Ortsgemeinde bis hinauf zum Land oder Gau zu beteiligen ſein. Die Selbſt⸗ verwaltung wird nach wie vor zur Beſorgung ſtaat⸗ licher Aufgaben heranzuziehen ſein. Da ſie nach ein⸗ heitlichem Plan umgeformt ſein wird, werden die Vorausſetzungen gleichmäßig gegeben ſein, und alle Einzelheiten werden ſich weſentlich einfacher über⸗ ſehen und ordnen laſſen als bisher. 8 Eine Unterſcheidung zwiſchen ausſchließlicher kon⸗ kurrierender und Grundſatzgeſetzgebung wird es nicht mehr geben. Das Reich allein wird beſtimmen, wer außer ihm noch Steuern erheben darf und nach wel⸗ chen Merkmalen. Das Abgabenrecht der Gemeinden und der Kreiſe wird durch Reichsgeſetz abſchließend zu regeln ſein. Für gerichtliche Entſcheidungen über die Zuläſſigkeit von Steuern wird kein Raum mehr ſein; denn welche Steuern erhoben werden und nach welchen Merk⸗ malen, beſtimmt ausſchließlich das Reich. (Schluß folgt.) —— Politiſcher Druck bei Werbung verboten Meldung des DNB. — Berlin, 3. Juli. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft teilt laut Nö. mit, daß auf ſeine Anregung im Einverneh⸗ men mit dem Führer der Wirtſchaftsgruppe Ver⸗ ſicherungen die Spitzenverbände des Verſicherungs⸗ weſens ihre Mitglieder nochmals beſonders zur Be⸗ folgung der Anordnung der Reichsregierung und des Werberates verpflichtet haben, wonach die Aus⸗ übung politiſchen Druckes bei der geſchäft⸗ lichen Werbung verboten iſt. Es habe jede Werbemaßnahme zu unterbleiben, die den Eindruck erwecken könnte, daß werbende Unter⸗ nehmen auf Grund politiſcher Beziehungen bevor⸗ zugte Berückſichtigung finden. Der Werberat erklärt dazu u. a. noch, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat alle Unternehmungen dem Staat und dem Volk gleichmäßig verpflichtet ſind. Kein Unter⸗ nehmen habe das Recht, in ſeiner Werbung zu be⸗ haupten, daß es im Vergleich zu Konkurrenzunter⸗ nehmen im beſonderen Maße nach den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates handele. Flugzeugabſtürze in Frankreich Meldung des DN. Paris, 3. Juli. Ein mit drei Perſonen beſetztes Flugzeug, das an einem Steruflug nach Boulogne teilnahm, iſt etwa 30 Km. von Boulogne entfernt aus einer Höhe von 400 Meter abgeſtürzt. Die drei In⸗ ſaſſen, darunter eine Frau, kamen ums Le⸗ ben. Die Perſonalien konnten noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. ö Ein zweites Flugzeugunglück hat ſich auf dem Flugplatz von Orly ereignet. Dabei fand der Präſident des Aerv⸗Klubs, Roland Sarros, den Tod. Einer ſeiner Schüler, der mit ihm auf⸗ geſtiegen war wurde ſchwer verletzt. Brand bei der 303 FJarbeninduſtrie r. Ludwigshafen, 3. Juli. Ueber dem Werk Ludwigshafen der Ich Farbeninduſtrie lagerte geſtern nachmittag eine mächtige dunkelgraue Qualm⸗ wolke, die von dem am Frieſenheimer Rande der Fabriken gelegenen Bau 346 ausging. In dieſem Gebäude, worin Zwiſchenprodukte(Miſchſäuren, Authrachinon u..) hergeſtent werden, brach gegen 4 Uhr ein Brand aus. Die Entſtehungsurſache iſt noch ungeklärt; möglicherweiſe hat ein Staubgaszer⸗ knall ſtattgefunden. Von den im Betrieb beſchäftigten acht Arbeitern erlitten zwei erhebliche wagen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Die Werkfeuerwehr war ſogleich zur Stelle und kynnte das Feuer binnen einer halben Stunde 9 Der angerichtete Schaden iſt nicht unbe⸗ deutend. 8 9 Fote bei einem Dammbruch Meldung des DNB. Madrid, 2. Juli. Wie aus Zamora gemeldet wird, iſt der Da m m des dortigen Stauwerkes von den Fluten durch⸗ brochen worden. Das unterhalb des Stauwerkes gelegene Maſchinenhaus wurde überflutet. Neun Arbeiter ſind ertrunken. Mehrere Arbeiter werden vermißt. Man nimmt an, daß ſie ebenfalls ertrunken ſind. 5 5 ———ßßrßr mn: Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) 8 Perantwortlich für Politik:. B. C. O. Gifenbart⸗ Handelsteil: i. B. Willy Müll er Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder„Sport Willy Müller ⸗Südweſtdeulſche Umſchau, Gerſcht und den übrigen Teil Curt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacuß Faude ſämtlich in Mann hein: Herausgeber Drucker und Verleger:. 19 8. 8 Mannheimer Zeitung. 1 annheim, R 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filkies, W 35, Viktorlaſtraße 48 5 Mittags⸗Ausgahe( 13 250 Ausgabe B 8 262, 5 Geſamt⸗D.⸗A. Mal 198421512 Zür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Brandwunden und mußten mit dem—— der Finanzen hat am 20. Juni 1934 an die Landes a N 1 5 3 5 1 5 F 85 D War J die! Jen rat Radi bis 8 Zim! Aber ſtöru Radi einge Feuf ſamt ſchen müſſe fruch gegen fin Vet 2 Vier Stra den lich r tert! geſpa Tem der wied jähri müß zurü gefal eine Zelt! aufg Pade Vorj mach raſch ganz dann man fuhr eine Bock D gend Einz Wer Abſt. fand berbt im wurd raſch Teil! wech Wert brau ſonde Anſch rend men D der auf wurk eine und wurd ins ſtätig kund man Rück feſtſt, Weg wird E mer 184 Durl Bev bonn Min! Hof gen! 8 rung Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 297 Senkung * 1 ch a u m⸗ uf dieſe egen zu mildern Arbeit voll er⸗ inge⸗ e Nicht⸗ rt wor⸗ wieder hau der n. Nach rdnung tes Be⸗ Wohl⸗ er vor n Höhe an ſich niniſter zandes⸗ die Be⸗ n der ung der d. Da⸗ ing der Er meſ⸗ en, daß tränke⸗ einen neinde⸗ m Zug 8 wer⸗ die die oder r Aus⸗ rf feſt⸗ ſt die ſchließ⸗ erſeits Länder Gauen zielle hertra⸗ n, was gen zu altung ahmen ließlich tr alle h die hinauf Selbſt⸗ ſtaat⸗ ch ein⸗ en die id alle über⸗ „ on⸗ Nicht./ t, wer h wel⸗ Kreiſe ſein. ſigkeit welche Merk⸗ rie Werk agerte nalm⸗ be der dieſem äuxen, gegen che iſt aszer⸗ tigten liche nenen wer⸗ Stelle tunde un he⸗ lt. a m m u x ch⸗ berkes ute. hrere aß ſie aße 48 ickporis Mannheim, den 3. Juli. Warnung an ruheſtörende Radiohörer Der Polizeipräſident übermittelt uns folgende Warnung mit der Bitte um Veröffentlichung: In den letzten Wochen mehren ſich allenthalben die Beläſtigungen durch das überlaute Spie⸗ lenlaſſen von Radio⸗ und Sprechappa⸗ raten. Es muß darauf hingewieſen werden, daß Radio⸗ und Muſtkapparate in der Zeit von 22 Uhr bis 8 Uhr nur bei geſchloſſenen Fenſtern und mit Zimmerlautſtärke in Betrieb geſetzt werden dürfen. Aber auch in der übrigen Zeit darf keine Ruhe⸗ ſtörung dadurch verübt werden, daß die Muſik⸗ und Radibapparate in übermäßiger Lautſtärke eingeſtellt werden. Auf jeden Fall empfiehlt es ſich, Feuſter und Türen zu ſchließen, damit nicht die ge⸗ ſamte Nachbarſchaft gezwungen iſt, an den muſikali⸗ ſchen Genüſſen eines Mithbürgers teilnehmen zu müſſen. Da bisherige Ermahnungen nur wenig ge⸗ fruchtet haben, wird nunmehr mit aller Schärfe gegen die Ruheſtörer eingeſchritten werden. Em p⸗ findliche Beſtrafungen ſind zu erwarten. Verkehrsſtockungen oͤurch Möbelwagen Die rege Umzugstätigkeit in dieſen Tagen des Vierteljahrswechſels wirkt ſich ſehr ſtark auf den Straßenverkehr aus. Beanſpruchen doch die rollen⸗ den nud die abgeſtellten Möbelwagen außerordent⸗ lich viel Platz, ſo daß die Verkehrsſicherheit verſchlech⸗ tert wird. Werden die Möbelwagen doch durch Pferde⸗ geſpanne oder Zugmaſchinen in ſehr langſamen Tempo durch die Straßen gefahren. Ein Ueberholen der nachfolgenden Fahrzeuge kommt in den meiſten Fällen nicht in Frage, da die Möbelwagenfahrer ſich durchweg in der Mitte der Fahpbahn halten und auch wegen der ſeitlichen Abſchrägung der Straßen kaum richtig Platz durch Ausweichen machen können. Noch ſchlimmer iſt die Verkehrsbehinderung durch die ab⸗ geſtellten Möbelwagen, die ohne Rückſicht auf die Verkehrsvorſchriften ſo abgeſtellt werden, daß die Möbelbeförderer den kürzeſten Weg zum Haus haben. Hierbei kommt es vor, daß die großen Möbelwagen ſo weit auf der Straßenecke ſtehen, daß die Sicht auf der Kreuzung vollkommen behindert iſt. Man findet auch durchaus nichts dabei, wenn zufällig Umzüge in zwei gegenüberliegenden Häuſern ſtatt⸗ finden, die Möbelwagen auf gleicher Höhe abzuſtellen und es den Straßenbenützern zu überlaſſen, zu ſehen, wie ſie mit ihren Fahrzeugen ſich durchwinden. Der gegenwärtige Zuſtand iſt gewiſſermaßen höhere Ge⸗ walt, denn ſchließlich müſſen die vorgeſehenen Um⸗ züge auch ausgeführt werden. Begeiſterte Blau-FJahrer Wenn man die Stimmung und die Eindrücke wiedergeben wollte, die die Teilnehmer an der dies⸗ jährigen„zweiten Fahrt ins Blaue“ beſeelten, dann müßte man Spalten füllen. Kehrten doch alle beglückt zurück, ob ſie nach Wertheim oder nach Miltenberg gefahren wurden. Schon auf der Hinfahrt herrſchte eine ausgezeichnete Stimmung. Man ſah die vielen Zeltlager, die allenthalben an den Ufern des Neckars aufgeschlagen waren, und beobachtete gar manchen Padoler, der ſchlaftrunken vor ſein Zelt trat. Wenn auch einige Fahrtteilnehmer bereits im Vorjahre die Fahrt in die gleiche Gegend mitge⸗ macht hatten, ſo legte ſich bald die kleine Ueber⸗ raſchung, denn im letzten Jahre hatte man nur ganz wenig Zeit, ſich in Wertheim umzuſehen und dann war auch das Wetter weniger einladend. Ob man nun nach Wertheim oder nach Miltenberg fuhr: jede Dame bekam als Ueberraſchungsgeſchenk eine Tafel Schokolade und jeder Herr eine Flaſche Bocksbeutel. Das Eſſen, das in verſchiedenen Gaſtſtätten ein⸗ genommen wurde, konnte durchaus gelobt werden. Einzelne Teilnehmer waren geradezu begeiſtert. Wer in der Miltenberger Abteilung fuhr und einen Abſtecher nach Tauberbiſchofsheim machte, fand lobende Worte über die Erklärung der Tau⸗ berbiſchofsheimer Sehenswürdigkeiten. Daß fleißig im Main gebadet und auf dem Fluß gerudert wurde, konnte bei dem ſchönen Wetter nicht über⸗ raſchen. Ein Teil der nach Miltenberg gefahrenen Teilnehmer, die gerne Wertheim beſucht hätten, wechſelten mit Kurszügen ihre Standplätze. Wer in Wertheim oder Miltenberg Verwandte hatte, brauchte die Zwiſchenſtationen gar nicht mitnehmen, ſondern konnte ohne Zuſchlag einen Kurszug zum Anſchluß an den von der Unterwegsſtation abfah⸗ renden Sonderzug benützen. Mehr Entgegenkom⸗ men konnte mu wirklich nicht verlangen. Das große Erlebnis des Tages ſpiegelte ſich auf der Heimfahrt wider. Die Reſtaurationswagen, die auf der Hinfahrt weniger benützt worden waren, wurden geradezu geſtürmt. Gar bald entwickelte ſich eine fröhliche Stimmung. Man ließ die Reichsbahn und die Veranſtalter der Fahrt hochleben und wurde nicht müde, hervorzuheben, daß dieſe Fahrt ins Blaue ganz ausgezeichnet gelungen war. Be⸗ ſtätigt wurde dies von all denen, die zur Stamm⸗ kundſchaft der Fahrten ins Blaue gehören. Wenn man aus der Nachfrage nach der Bodenſeefahrt Rückſchlüſſe ziehen darf, dann muß man jetzt ſchon feſtſtellen, daß die Fahrt nach Konſtanz am 4. und 5. Auguſt eine überaus ſtarke Beteiligung aufweiſen wird. Kehraus im Mühlauwälochen Ein günſtiger Stern leuchtete über der„So m⸗ mernacht im Mühlauwäldchen anno 1842“, die an drei Abenden im Stammhaus des Durlacher Hofs mit weitgehendſter Unterſtützung der Bevölkerung zur Durchführung gebracht werden kpunte. Es iſt ſeltſam, daß man gewiſſermaßen fünf Minuten vor Toresſchluß darauf kommt, daß der Hof der Gaſtſtätte ſich für volksfeſtliche Veranſtaltun⸗ gen beſtens eignet. i Die„Fröhlich Pfalz“, die für die Durchfüh⸗ rung der Sommernächte verantwortlich zeichnete, Geſellen werden Meiſter Stimmungsvolle Losſprechungsfeier Im Saale der Liedertafel vereinigte am Sams⸗ tagabend die„Schloſſer⸗ und Mechaniker⸗ Innung e. V. Mannheim“ ihre Angehörigen, um eingedenk des alten Zunftdreiklangs: Meiſter, Geſelle und Lehrling die glücklich beſtandene Prüfung von 29 Jungmeiſtern aus dem Bezirk gemein⸗ ſam zu begehen und gleichzeitig jener Geſellen zu gedenken, die 15 und mehr Jahre im gleichen Be⸗ triebe tätig ſind. Ein Geſpräch mit dem Obermeiſter der Innung, Herrn Auguſt Roos, unterrichtete uns darüber, daß heuer die Meiſterprüfungen ſchon ſehr viel höhere Anforderungen ſtellten als in früheren Zeiten. Dieſe Anforderungen würden mit der Durchführung des neuen Hand werkergeſetzes gewiß nicht geringer wer⸗ den. Denn es gelte, ein Geſchlecht von Meiſtern heranzubilden, das in der Lage ſei, dem Geſellen und Lehr⸗ ling ein muſterhaftes Vorbild und einen wirklichen Lehrmeiſter abzugeben. Das liege im Intereſſe des Standes ebenſo ſehr wie in dem des Wiederaufbaus unſeres Vaterlandes. Für Pfuſcher und unehrliche Elemente ſei kein Platz. Der Obermeiſter gab ſeiner Genugtuung Ausdruck, daß nur drei Prüflinge auf einige Monate zurück⸗ geſtellt werden mußten. Die anderen haben ihre zwettägige Prüfung in Mannheim beſtanden. Sie erſtreckte ſich auf die Anfertigung des Meiſter⸗ ſtücks und den Nachweis der notwendigen techniſchen und Materialkenntniſſe, Vorlage einer Zeichnung uſw. Die politiſchen Ereigniſſe des Samstag hatten es mit ſich gebracht, daß verſchiedene Teilnehmer und Gäſte der Feier fernbleiben mußten, da ſie durch dienſtliche Pflichten abberufen waren. Auch der Prü⸗ fungsmeiſter Schwander war aus dieſem Grunde verhindert, zu den Jungmeiſtern zu ſprechen. So hing alles an dem Innungsobermeiſter Roos, der in ſeiner Begrüßungsanſprache beſonders der Preſſe gedachte, oͤie in den vergangenen Jahren das mittel⸗ ſtändleriſche Handwerk im Kampfe gegen einen mittelſtandsfeindlichen klaſſenkämpferiſchen Marxis⸗ mus unterſtützt habe. Wenn man hier zuſammen⸗ komme, um gleichſam als ein Familienfeſt des Berufes die Losſprechung der Geſellen zu Mei⸗ ſtern gemeinſam zu begehen, ſo knüpfe man dabei an der Mannheimer Schloſſer-Innung den Geiſt an, der die alten Zünfte beherrſcht habe, und handle gleichzeitig im Sinne des Führers, dem wir die Einigkeit des Volkes und die Volksgemein⸗ ſchaft verdankten. Nachdem das Pionierquartett tonſchön„Deutſch⸗ land, dir mein Vaterland“ geſungen hatte, wandte ſich der Obermeiſter an die Jungmeiſter mit der ernſten Mahnung, nun nicht zu raſten und damit zu roſten, ſondern an ſich weiterzuarbeiten, um die Berufskenntniſſe zu erhalten und zu erwei⸗ tern. Denn nur ſo ſeien ſie in der Lage, einen tüch⸗ tigen Nachwuchs heranzuerziehen, den der Stand ſo notwendig habe wie das deutſche Vaterland. Er rief die jungen Meiſter auf, im Sinne der Innung feſt⸗ zuhalten an handwerklicher Ehrlichkeit, Geſelligkeit und am Gemeinſchaftsgeiſt. Dann wurden die Prüf⸗ linge einzeln aufgerufen. Durch Handſchlag gelobten ſie, im Namen der ehrbaren Schloſſer⸗ und Mecha⸗ niker⸗Innung losgeſprochen, dem Obermeiſter die Einhaltung dieſer Grundſätze. Jeder erhielt ſeinen Meiſterbrief. Nachdem das Pionierquartett den Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ vorgetragen hatte, ſchritt der Obermeiſter zur Ehrung der Geſellen, die mehr als 15 Jahre beim gleichen Meiſter arbei⸗ ten. Unter ihnen war einer, der ſchon 30 Jahre ſeinen Poſten innehat, gewiß gleich ehrenvoll für Meiſter und Geſell. Ein anderer konnte mit der Auszeichnung für zwanzigjährige Tätigkeit gleich⸗ zeitig den Meiſterbrief in Empfang nehmen. Der Obermeiſter hielt mit ſeiner Anerkennung für die treuen Geſellen nicht zurück, die das beſte Beiſpiel gäben für die Verbundenheit von Meiſter und Gehilfen, die den Adel der Arbeit gewahrt hatten, deren Pflichttreue den Jüngeren ein Vor⸗ bild ſein müſſe und die mit ihrer ſoliden Arbeit da⸗ zu beigetragen hätten, dem Meiſter die Kundſchaft zu erhalten. Dann händigte er jedem Jubilar die ge⸗ rahmte Urkunde der Anerkennung aus. Mit munteren Chören leitete das Quartett zum gemütlichen Teil der Feier über, die, von Muſikvorträgen einer Hauskapelle umrahmt, die Erſchienenen noch längere Zeit im Geiſte beruflicher und völkiſcher Gemeinſchaft zuſammenhielt.—8. eee Mit dem Odenwaldklub in den Schwarzwald Herrliches Wetter war dem Oden waldklu b zu ſeiner erſten Programm wanderung im neuen Wanderjahre beſchieden. Was mit beſonderer Freude feſtgeſtellt wurde, da ſie in eine Gegend des Schwarzwaldes ging, wo es, nach der ungefäßh⸗ ren Durchſchnittsberechnung, jeden zweiten Tag reg⸗ net. Die Beteiligung war, wie leicht verſtändlich, ſehr groß, da ſich, wenn irgend es ſich machen ließ, kein Freund der Natur und des Wanderns ſich die Gelegenheit entgehen laſſen wollte, für 3,50 Mark eine nach jeder Richtung hin genußreiche Schwarz⸗ waldwanderung unter ausgezeichneter Führung zu machen. Früh um.35 Uhr verließ der Sonderzug— ohne den tuts der Odeenwaldͤklub nicht mehr— den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof und lieferte nach glatt verlaufener Fahrt ſeine erlebuishungrigen Fahrgäſte bereits um 8 Uhr in Herrenalb ab. Dabei mußte in Karlsruhe noch in die Albtalbahn umgeſtiegen werden. Herrenalb wurde im Durch⸗ ſchreiten beſichtigt und der am Wege gelegenen Klo⸗ ſterkirche ein kurzer Beſuch abgeſtattet. Dann gings in die Berge. Es waren zwei Wanderſtrecken vor⸗ geſehen: Die kürzere mit 57 Stunden, die von den Herren Freudenberger, Maulbetſch und Th. Müller geführt wurde, ging über Dobel, Eyachmühle, Soldatenbrunnen und den Sommerberg nach Wiloͤbad. Die weitere etwa 67 Stunden be⸗ tragende Wanderſtrecke wurde von den Herren Schäfer, Scheurer und Ph. Schneider ge⸗ führt und ging über Rißwaſen, Teufelsloch die etwa 900 Meter hohe Teufelsmühle, Kreuzlehütte am Teufelsgrab, den ebenfalls etwa 900 Meter hoch ge⸗ legenen Wildſee, die Grünhütte, große Tanne und durch die Kuranlagen gleichfalls nach Wiloͤbad. Durch die Teilung der Maſſe der Wanderer in zwei Gruppen war die große Beteiligung weniger fühl⸗ bar und ein genußreiches Wandern— ſoweit es die Organiſation betraf— von vornherein gewährleiſtet. Wir ſchloſſen uns der Gruppe an, die die weitere Wanderſtrecke zurücklegte. Aber ob weitere oder kürzere Tour, ſchwitzen mußten alle nach Noten, die mit Rucksack und Wanderſtab ſtetig bergan ſtiegen, denn die liebe Sonne meinte es gut mit ihnen, Doch das Schwitzen tat gut, zumal der Wind immer fächelte und die wunderbare Schwarzwaldluft von den beſchleunigt arbeitenden verſtaubten Großſtadt⸗ lungen mit Behagen, ja mit Gier aufgenommen wurde. Beſonders der ſteile Anſtieg zum Teufels⸗ loch war gar nicht ſo ohne. Doch mit Humor wurde dieſe einzige etwas größere Anſtrengung hingenom⸗ men, wurde am Ende doch das Auge durch den An⸗ blick der Felsgebilde und jäh abfallenden Schluchten reich belohnt. 5 Die einſtündige Raſt auf der Teufelsmühle geſtaltete ſich zu einem ungezwungenen, ge⸗ mütlichen Ausruhen, das gar noch belehren⸗ den Inhalt erhielt durch den von der Platt⸗ form des Turmes aus gehaltenen Vortrag des Schriftleiters des Vereinsorgans„Friſch auf“, der über Sage und Geſchichte der Teu⸗ felsmühle und des Wildſees ſprach. Die ſonſt wundervolle Fernſicht war durch die dieſige Luft leider beſchränkt. Der entzückende Blick in die Täler und über die umgebenden Berge hin lohnte trotzdem das Beſteigen des Turmes. Ein ganz eigenartiges lieblich⸗romantiſches Bild bot der Wildſee mit ſeinen weißblühenden Wollblumen, den Inſelchen und dem Hochmoor, das bekanntlich unter Naturſchutz ſteht. Das Gehen auf dem federn⸗ den Boden iſt eine Luſt. Beſonders für Füße, die wie die unſrigen eine ziemliche Strecke dünngeſtreuten Schrottenbelag durchwandert haben. Aber Steigun⸗ gen und Steine ſind nun mal beim Wandern nicht zu vermeiden; ſie ſind ſogar dem zünftigen Wanderer als Abwechſlung und zur größeren Freude am darauffolgenden bequemeren Weg oder Pfad uner⸗ läßlich. Nur den Stöckelſchuhen bekommen ſie nicht. Nach der zweiſtündigen Raſt in und bei der Grün⸗ hütte gabs anſchließend auch einen etwas knieerwei⸗ chenden Abſtieg zum murmelnden Bächlein, das viele erfriſchte. Mit dem munteren Bächlein wanderte es ſich dann gar herrlich. Die„große Tanne“ bei Wildbad, 40 Meter hoch, 30 Feſtmeter Holz, von entſprechendem Umfang, 450 Jahre alt und bei ihrem briginellen Wuchs ein ſeltenes Naturerzeugnis darſtellend, ſtand ebenfalls an unſerem Wege und fand die gebührende Beachtung. Die Durchwanderung der gepflegten, herrlichen Kuranlagen von Wildbad bildete den wür⸗ digen Abſchluß der alle Teilnehmer hochbefriedigen⸗ den Schwarzwaldwanderung. Von beiden Gruppen wurde den Führern das gebührende Lob geſungen. Und Dank, teils laut, teils für ſich, wußte man dem Odenwaldklub, dem man letzten Endes die wunder⸗ volle Wanderung verdankte, und nicht zuletzt der Eiſenbahn für die genaue und billige Fahrt. Getreulich lieferte der Sonderzug die Wanderer und Wanderinnnen um 22 Uhr herum im geliebten Maunheim wieder ab. Herlich müde, legte man ſich mit der Gewißheit ins Bett, ein weiteres Schlaf⸗ mittel nicht mehr nötig zu haben. Fr. Fl. . ⁰¹ ¹ AA ⁰ cc dßcßcccccßcßccccßcccßccccßccccccccccccccccccccccccccccccGccccßccccccccccßcccß ccc r hatte es ſich angelegen ſein laſſen, an jedem Abend mit neuen Ueberraſchungen aufzuwarten. Ganz hoch ging es am Sonntag her. Neben der Kapelle Homann⸗ Webau ſpielte auch noch die neuverpflichtete Haus⸗ lapelle Haßler. Am Montag war die bayeriſche Hauskapelle alleinige Beherrſcherin der Muſikbühne. Es wurde eine zünftige Muſik gemacht. Einen un⸗ beſtreitbaren Erfolg konnte wiederum das Hotter⸗ Terzett erzielen, das in allen möglichen Koſtümen auftrat und dazu die paſſenden Lieder ſang. Der Humoriſt Toni Kunz wurde im Verlauf der Veran⸗ ſtaltung durch Heiſerkeit„aus dem Rennen gewor⸗ fen“. Ein Ausfall trat dennoch nicht ein, denn in ſeinem elfjährigen Töchterchen ſtellte ſich ein echter Humoriſtennachwuchs vor.„Die Klee werd recht!“ war die allgemeine Anſicht, der man auch ohne weiteres beipflichten konnte. Der Beſuch am Montag ließ auch nichts zu wünſchen übrig, denn im „Mühlauwäldchen“ war es ſchwer, noch einen Sitz⸗ platz zu bekommen, ſo daß die Späterkommenden ſich ſchon im Lokal unter der Ahnengalerie berühmter Mannheimer niederlaſſen mußten. Mit dem Geſamt⸗ erfolg können die Veranſtalter durchaus zufrieden ſein. Zirkus Buſch kommt nach Mannheim! Drei Jahre ſind vergangen, ſeit Zirkus J. Buſch in Mannheims Mauern weilte. Drei Jahre der raſt⸗ loſen Arbeit und der erfreulichen Erfolge liegen hinter ihm; drei Jahre aber auch, in denen Direktor Buſch unermüdlich an der Vollendung ſeines ſchönen Unternehmens gearbeitet hat. Die Gediegenheit der Darbietungsfolge iſt noch ſtrenger Prinzip geworden. Die Spezialität Buſchs, ſeine großen Manege⸗Schau⸗ ſpiele, iſt zu einer Höhe gebracht worden, techniſch und künſtleriſch, die bisher noch nie erreicht wurde. Auf dieſer Grundlage wurden denn auch Buſchs Gaſt⸗ ſpiele in den verwöhnteſten Weltſtädten, wie Rom, Paris, Brüſſel, Warſchau, zu außergewöhnlichen Er⸗ ſolgen. Publikum und Preſſe waren ſich in der Be⸗ geiſterung über ſeine Darbietungen ſtets einig. Und ſo wurde die neue Deutſchland⸗Rundreiſe in dieſem Jahre wieder ein Siegeszug, der Buſchs Namen er⸗ neut von Stadt zu Stadt trug. Es wird in Mann⸗ heim ebenſo ſein. Auch hier wird man ihn freudig empfangen. Reichskriegertag abgeſagt Der Kyffhäuſerbundesführer, Oberſt a. D. Reim hard, teilt mit: Der Deutſche Reichskriegerbund Kuffhäuſer ſteht tren zur Regierung Hitler. Der 5. Deutſche Reichskriegertag, der vom 7. bis 9. Juli in Kaſſel ſtattfinden ſollte, iſt abgeſagt und wird auf ſpätere Zeit vertagt. 25 Fahre Firma Rudolf Weiß In dieſen Tagen begeht die Firma Rudolf Weiß, Fabrikation nud Lager in Büfetts, Eisſchrän⸗ ken, Kühlanlagen und Bierpreſſionen, Holzſtraße 14, ihr 25jähriges Beſtehen. Inhaber Rudolf Weiß, in Offenau gebürtig, erweiterte nach der Er⸗ lernung des Spenglerhandwerks auf der Wander⸗ ſchaft im In⸗ und Auslande ſeine Kenntniſſe, um ſchließlich in Mannheim zu landen. Bis zum Jahre 1909 war er hier bei mehreren großen Unternehmun⸗ gen als Werkmeiſter tätig. Als er ſich ſelbſtändig machte, konnte er es in der Zuverſicht tun, daß ihn unermüdlicher Schaffensdrang und reiche Fachkennt⸗ niſſe ſchnell aufwärts führen würden. In dieſer Zuverſicht ſah ſich Herr Weiß denn auch nicht ent⸗ täuſcht. Mit berechtigtem Stolz darf er heute auf den zurückgelegten Weg zurückblicken. Iſt es ihm doch gelungen, ſein Unternehmen aus kleinſten Anfängen zum führenden Spezialgeſchäft am Platze zu ent⸗ wickeln. Wenn wir den treuen Freund und lang⸗ jährigen Leſer unſeres Blattes herzlich beglückwün⸗ ſchen, ſo verknüpfen wir damit den Ausdruck der Hoffnung, daß es Herrn Weiß noch recht lange ver⸗ gönnt ſein möge, ſeinem Lebenswerk mit tatkräftiger Unterſtützung ſeines einzigen Sohnes noch recht lange vorzuſtehen und recht bald wieder beſſere wirtſchaft⸗ liche Zeiten zu erleben, die die Vorausſetzung für eine gedeihliche Weiterentwicklung ſeines Spezial⸗ geſchäftes ſind. Tanzturnier auf dem Waldhof Vergangenen Sonntag fand in den für die Abhal⸗ tung eines großen Tanzturnieres beſonders geeigne⸗ ten Räumen des Geſellſchaftshauſes Brückl das Taunzturnier um die Sommermeiſter⸗ ſchaft ſtatt. Die feſtlich geſchmückten Säle konnten kaum die große Zahl der Gäſte faſſen. Herr Kurt Rudolf Weinlein, verſtand es als Turnierleiter aufs vortrefflichſte, den Wettſtreit zur allgemeinen Zufriedenheit abzuwickeln. In der Gäſte⸗Klaſſe ſieg⸗ ten Herr und Frau Klein von Weinheim durch ihre Einfachheit und Sicherheit vor anderen vier Kon⸗ kurrenzpaaren. In der A⸗Klaſſe konnte ſich Herr Röſch mit ſeiner graziöſen Partnerin Fräulein K. Schwind den erſten Preis dank überlegenen Kön⸗ nens ſicher holen. Von den in der Meiſterſchaftsklaſſe angetretenen vier Paaren, holte ſich das Paar Krenzle⸗ Partnerin den erſten Preis außer Konkurrenz, um dann mit dem Paar Rümmele⸗ Linder zur allgemeinen Meiſterſchaftsklaſſe aufzu⸗ rücken, in welcher die Meiſterſchaft aller Kategorien ausgetragen wurde. Ueberlegen ſiegte hier Herr Bluſt⸗ Frl. Heym, ein beſonders ſympathiſches und ſicher tanzendes Paar mit außerordentlich viel Material. Die Bekanntgabe des Siegerpaares löſte einen wahren Beifallſturm aus. Die Tanzdarbietung insbeſondere der formenſchöne Tango mit den neue⸗ ſten Tanzfiguren, die das Paar als Ehrenrunde vor⸗ führte,wird bei einem ſportlich geſchulten Publikum immer Anerkennung finden. Die Preisverteilung wurde gleichzeitig mit einer Tanzſchau der Siegerpaare des Turniers auf kommenden Sonntag feſtgeſetzt. Die Kapelle Meſſmer beſtritt den tänzeriſch⸗muſikaliſchen Teil befriedigend. en Ein Bruch des Waſſerrohrs trat geſtern nach⸗ mittag am Zuleitungsſtrang zum Strandbad ein. In der Nähe des Eingangs zu den Fahrradabſtellplätzen ſickerte aus dem Gehweg plötzlich Waſſer, das ſich einen Ablauf in einer tiefergelegenen Stelle der nebenanbefindlichen Reißinſel ſuchte. Eine Störung des Fußgängerverkehrs erfolgte nicht, da die Aus⸗ trittsſtelle des Waſſers ſich ſeitlich am Gehweg be⸗ fand. Zur Behebung des Schadens an dem 1,60 Meter tief im Boden liegenden Rohr hätte man eine Ab⸗ ſchaltung vornehmen müſſen, durch die das Strand⸗ bad„trocken gelegt“ worden wäre. Nicht nur die Reſtaurations⸗ und Gewerbebetriebe wären ohne Waſſer geweſen, ſondern auch die Trinkwaſſerbrun⸗ nen. Da ziemlich reger Strandbetrieb herrſchte, ſah man von einer Abſperrung des Zuleitungsſtranges ab und begnügte ſich damit, den Weg an der Bruch⸗ ſtelle mit einigen Brettern zu ſichern. Die Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten wurden heute früh kurz nach Tages⸗ anbruch in Angriff genommen. Man hofft ſie be⸗ endigt zu haben, wenn der Strandbetrieb wieder rich⸗ tig einſetzt.. ** Das Unionhotel war in ber Lage, am J. Juli das ſilberne Jubiläum ſeines jetzigen Inhabers gu begehen. Herr Rudolf Würth übernahm vor 25 Jahren das Union⸗Hotel von ſeinen Eltern und baute es, unterſtützt durch ſeine Gattin, im Laufe der Jahre zu einem gern beſuchten Mittelſtands⸗ hotel aus. Zur gemeinſamen fröhlichen Begehung dieſes Geoͤenktages hatte Herr Würth ſeine Gefolg⸗ ſchaft auf vergangenen Samstag zu einer kleinen Feier mit ausſchließendem Abendeſſen eingeladen. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die langfjähri⸗ gen Mitarbeiter geehrt. ** Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum begeht Herr Ludwig Büchler, Beſitzer der Schloß⸗ Drogerie, L 10, 6. Seit der Gründung befindet ſich das Geſchäft im gleichen Hauſe. Es konnte ſich dank der rührigen und fachmänniſchen Leitung ſeines Inhabers zu einem der angeſehenſten am Platze entwickeln. Wir wünſchen Herrn Büchler auch in Zukunft alles Gute. k Auf den Hinterkopf gefalleu iſt im Strand⸗ badgelände ein 44 Jahre alter Mann, der einen Schwindelanfall exlitten hatte. Der Sturz auf den Betonboden war o heftig, daß der Mann am Hinterkopf eine ſtark blutende Wunde davon⸗ trug und bewußtlos von hilfsbereiten Händen zu⸗ nächſt in den Schatten eines Baumes getragen werden mußte, bis die Sanitäter mit der Tragbahre kamen. Der Badmeiſter ſorgte für einen Notver⸗ band und veranlaßte die Ueberführung des Be unglückten, der inzwiſchen das Bewußtſein wieder erlangte, in das Krankenhaus. 5 2— den Aether ſchickt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g Dienstag, 3. Juli 1934 „Vorwärts!“ Berlin, 2. Juli. f Der„Völkiſche Beobachter“ nimmt in ſeiner Ber⸗ liner Extraausgabe vom Sonntag in einem„Vor⸗ wärts!“ überſchriebenen Artikel zu den Ereigniſſen wie folgt Stellung: f Wer in dieſen Tagen offenen Auges die Rückwir⸗ kungen der großen Säuberungsaktion des Führers beobachtet, der muß eine einzigartige Einheit zwiſchen Führung und Volk feſtſtellen, wie ſie vor dem 30. Januar 193g einfach undenkbar geweſen wäre. Die Durchdringung unſeres Volkes mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut und die Früchte einer raſtloſen Erziehungsarbeit durch Adolf Hitler und ſeine Bewegung konnten kaum kla⸗ rer in Erſcheinung treten als in dem heutigen Zu⸗ ſammenklang überlegener Staatsführung und ein⸗ mütiger Gefolgſchaftstreue. Der durch Jahre immer wiederholte Appell einer kämpferiſchen Bewegung an die männlichen Tugenden iſt— das fühlt heute der letzte deutſche Volksgenoſſe— nicht umſonſt geweſen. So erklärt ſich die einhellige Genugtuung über die ſchnelle und erfolgreiche Niederwerfung eines Auf⸗ ſtandsverſuches gegen den neuen Staat. So erklärt ſich vor allem aber der lebendige Widerhall der Füh⸗ rerberufung auf die Grundſätze der Ehre, Sauberkeit und Zucht, deren Mißachtung im geſunden deutſchen Empfinden unſerer Zeit vielleicht noch ſchwerer wiegt als der verbrecheriſche Anſchlag auf den Staat ſelbſt. Die Bekanntmachungen und Befehle des Führers, die Erklärungen ſeines Mitkämpfers Göring, dem Deutſchland neben dem Führer die Niederzwingung des Bolſchewismus verdankt und die mitreißende Rede des Reichspropagandaminiſters laſſen keinen Zweifel, wie die Dinge ſtehen. Wer als einzelner wie als Staat den unge⸗ brochenen Mut der Schonungsloſigkeit gegen ſich ſelbſt und gegen andere in dem Maße auf⸗ bringt, wie es die Reichsregierung Hitler tut, au deſſen Nerven und Kräften müſſen alle Angriffsverſuche abprallen. Nur Torheit oder mangelnde Kenntnis der Menſchen und ihrer Geſchichte konnte ſich in dem Glauben wie⸗ gen, der Aufbau des neuen Staates und der neuen deutſchen Volksgemeinſchaft werde ohne Erſchütte⸗ rungen vor ſich gehen. So lange das junge Deutſch⸗ land, verkörpert in der Kämpfernatur eines Adolf Hiklers, dieſe Erſchütterungen ſo beſteht, wie es in dieſen Tagen geſchah, kann nichts unſeren Glauben an das neue Reich und das ewige Deutſchland ins Wan⸗ ken bringen. Polizeigeneral Daluege mit der Neuorgani⸗ ſation von SA⸗Gruppen beauftragt 35— Berlin, 2. Juli. Meiniſterpräſident Göring hat folgende Verfü⸗ gung erlaſſen: SS⸗ Gruppenführer, General der Landespolizei Daluege iſt bevollmächtigt, für die Neuorga⸗ niſation der SA⸗Gruppen Berlin⸗Branden⸗ burg, Pommern, Oſt mark, Schleſien, Mitte die ent⸗ ſprechenden Maßnahmen im Einvernehmen mit den zuſtändigen Dienſtſtellen der Partei und Ss zu treffen. Ab 15. Juli: Provinz Berlin a— Berlin, 2. Juli. Das„Geſetz über die Verfaſſung der Hauptſtadt Berlin“ iſt, wie das ND berichtet, nunmehr na⸗ mens des Reiches für den Reichskanzler vom preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Göring verkündet wor⸗ den. Darnach wird, da das Geſetz mit dem 15. Juli 1984 in Kraft tritt, von dieſem Termin ab die Reichs⸗ und Landeshauptſtadt Berlin auch die Aufgaben einer Provinz zu er⸗ füllen haben. Berlin wird ſelbſtverſtändlich nach dem Führerprinzip verwaltet.§ 2 des neuen Geſetzes ſcricht aus:„Leiter der Hauptſtadt Berlin iſt der Oberbürgermeiſter.“ Im übrigen ſei noch hervor⸗ gehoben, daß die Berufung des Oberbürgermeiſters, der Bürgermeiſter und Beigeordneten nach Fühlung⸗ nahme mit dem Gauleiter der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu erfolgen hat, und daß die Zahl der Ratsherren der Reichshauptſtadt 45 betragen wird. Eine neue Erfindung Martonis Amerikaniſche Blätter wollen wiſſen, daß es ſich bei der neuen Erfindung Marconis nicht ſo ſehr um eine neue Auswirkung der Ultra⸗Kurzwellen handelt, ſondern vielmehr um die Löſung des Problems der drahtloſen Kraftübertragung. Die Kraft, die heute die Radiobotſchaften durch den Aether trägt, iſt gering und alle Radioſtationen Eu⸗ ropas ſenden kaum ſoviel Kraft zu gleicher Zeit, die etwa eine elektriſche Lokomotive betreiben könnte. In Wirklichkeit ſind wir heute nicht in der Lage, elektriſche Kraft, die Arbeitsmaſchinen ſpeiſen könnte, drahtlos durch den Aether zu ſchicken. Dieſe Löſung des Problems hätte eine ungeheuere Trag⸗ weite. Sie würde zentraliſierte Ferngroßkraft⸗ werke zur Wirklichkeit machen. Für ganz große In⸗ duſtriegebiete gäbe es ein einziges drahtloſes Kraft⸗ zentrum, das für ein weiteres Bereich ebenſo Ar⸗ beitsenergie ausſtrahlen würde, wie heute ein Sender das muſikaliſche Programm einer Radiogeſellſchaft in Schon vor Jahren hieß es, daß Marconi dieſes Problem gelöſt habe. Man wollte namentlich wiſſen, daß der Strom, der die Bogen⸗ lampe der Weltausſtellung in Sidney ſpeiſte, von einer an Bord der Elektra befindlichen Geheimſtation geſpeiſt worden ſei. Später ſtellte ſich heraus, daß dieſe Behauptung durchaus nicht zutreffe. Mareoni hat nur im Rahmen eines einfachen und gar nicht wunderſamen Experiments gezeigt, daß er von ſeiner Jacht aus drahtlos ein in den Elektrizitätswerken von Sidney befindliches Relais, das dann die Lam⸗ pen anzündete, drahtlos betätigen könnte. Vielleicht iſt jetzt, dank den Experimenten in den letzten zwei Jahren das Problem der Löſung näher gebracht worden. 5 * Karlsruhe, 2. Juli. Am Dienstag, den 3. Juli 1034, werden 15 Hitlerjungen und⸗ Mädels aus Spanien in Karlsruhe eintreffen. Unſere HJ ⸗Kameraden befinden ſich auf einer Reiſe durch Deutſchland, um den Aufbau der Bewegung und das Leben im Dritten Reich kennen zu lernen. Sie wer⸗ den mehrere Tage Gäſte des Gebietes Baden ſein und gleichzeitig die Schönheiten unſeres Badener Landes gezeigt bekommen. zuges. Militärgauverband mit ſeiner Führung an der Spitze. Gruppe Negerkinder. einen Farmerwagen. Auf zwei Proviantwagen, wie Die Säuberungsaktion iſt beendet Das Volk hinter dem Jührer Meldung des DN B. — Berlin, 2. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Die Säuberungsaktion fand geſtern abend ihren Abſchluß. Weitere Aktionen in dieſer Richtung finden nicht mehr ſtatt. So⸗ mit hat der geſamte Eingriff zur Wiederherſtellung und Sicherung der Ordnung in Deutſchland 24 Stunden gedauert. Im ganzen Reich herrſchen völ⸗ lige Ruhe und Ordnung. Das geſamte Volk ſteht in unerhörter Begeiſterung hinter dem Führer. Hindenburgs Dank an Hitler und Göring Meldung des DNB. — Berlin, 2. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Reichspräſident von Hindenburg hat heute aus Neudeck folgendes Telegramm an den Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler geſandt: „Aus den mir erſtatteten Berichten erſehe ich, daß Sie durch Ihr entſchloſſenes Zugreifen und die tapfere Einſetzung Ihrer eigenen Perſon alle hochverräteriſchen Umtriebe im Keime erſtickt haben. Sie haben das deutſche Volk aus einer ſchweren Gefahr gerettet. Hierfür ſpreche ich Ihnen meinen tiefempfundenen Dank und meine aufrichtige Anerkennung aus. Mit beſten Grüßen gez. von Hindenburg.“ Ferner hat der Herr Reichspräſident aus Neu⸗ deck an den preußiſchen Miniſterpräſidenten, Gene⸗ ral der Infanterie, Hermann Göring, folgendes Telegramm gerichtet:„Für Ihr energiſches und er⸗ folgreiches Vorgehen bei der Niederſchlagung des Hochverratsverſuches ſpreche ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus. Mit kameradſchaft⸗ lichen Grüßen gez. von Hindenburg.“ Goebbels dankt der deutſchen Proſſe — Berlin, 2. Juli Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, ſpricht der deutſchen Preſſe ſeinen Dank aus für die vorbildliche Diſziplin und die unbeirrte Inſtinktſicherheit, die die deutſche Preſſe anläßlich der Röhm⸗Revolte bewieſen hat. Sonderbefehl an die fränkiſche SA Meldung des DNB. Nürnberg, 2. Juli. Der Führer der SA⸗Gruppe Franken, Gruppen⸗ führer von Obermitz, hat folgenden Sonder⸗ befehl an die fränkiſche SA erxlaſſen: Der Führer hat den bisherigen Stabschef der SA und eine Reihe von SA⸗Obergruppen⸗ und Gruppen⸗ führern als Verräter an ihn und an der Bewegung enklarpt, aus SA und Partei ausgeſtoßen und abge⸗ urteilt. Den Einheiten der SA⸗Gruppe Franken ſind bereits am 30. Juni im Gruppenbefehl Nr. 43 Befehle des Führers und des Chefs des Stabes, Lutze, ſowie ein Aufruf der Gruppe Franken mit⸗ geteilt worden. Im einzelnen ordne ich ferner an: 1. Die Ehrendolche mit der Widmung Röhms ſind ſofort abzunehmen und durch Dienſtdolche zu erſetzen. Ich bin damit einverſtan⸗ den, daß nach der Entfernung der Widmung Röhms durch Abſchleifen der Klinge die Dolche als Dienſt⸗ dolche weitergetragen werden. Neue Anordnungen über einen Ehrendolch für alte Kämpfer werden vom Führer durch den Chef des Stabes, Lutze, erlaſſen. 2. Sämtliche Bilder Röhms und der ande⸗ ren Verräter ſind ſofort aus allen Dienſtſtellen der SA zu entfernen und zu vernichten. 3. Die Gruppen⸗Dienſtſtelle hat den Namen „Ernſt⸗Röhm⸗Haus“ abgelegt und wird in Zukunft als„Dienſtſtelle der SA⸗Gruppe Franken, Nürnberg“ bezeichnet. 4. Der befohlene Urlaub der SA wird auf Befehl des Chefs des Stabes, Lutze, in vollem Umfange durchgeführt, damit die Angehörigen der SA nach 1½ Jahren angeſtrengten Dienſtes Gelegenheit zur Erholung und zum Zuſammenſein mit ihren Fa⸗ milien haben. Jeder SA⸗Dienſt iſt, ſoweit es ſich nicht um die notwendigſte Beſetzung der Djenſtſtellen handelt, für den Monat Juli gemäß dem Befehl der Oberſten SA⸗Führung Nummer 3393 vom 12. April unterſagt. Die zur Dienſtleiſtung auf den SA⸗Dienſt⸗ ſtellen befohlenen SA⸗Angehörigen tragen den Dienſtanzug. Für die geſamte in Urlaub befindliche SA unterbleibt während des Urlaubsmonats das Tragen des Dienſtanzuges. Seit ich im März 1933 die Gruppe Franken übernommen habe, gilt für die fränkiſche SA einzig und allein der Wille und Befehl des Führers Adolf Hitler. Ich bin ſtolz darauf, in dieſen ſchweren Tagen, in denen die SA durch den Zugriff des Führers von Verrätern“ befreit wurde, feſtſtellen zu können, daß die geſamte fränkiſche SA eng verbunden mit der Ge⸗ ſamtheit der Bewegung und darüber hinaus mit allen Volksgenoſſen Frankens in Liebe, Treue und Gehor⸗ ſam zum Führer nach ſeinen Befehlen ihre Aufgaben erfüllt. Frick an die Beamten Meldung des DN B. — Berlin, 2. Juli. Reichsminiſter Dr. Frick hat an die Beamten folgenden Erlaß gerichtet: Die Vorgänge des 30. Juni 1934 haben gezeigt, daß vereinzelt Beſtrebungen vorhanden geweſen ſind, gegen den Willen des Führers eine eigene Politik zu betreiben, damit den Führer und die Reichs⸗ regierung in Schwierigkeiten zu bringen und den ge⸗ ſamten nationalſozialiſtiſchen Staat zu zerſtören. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt aber auf un beding⸗ ten Gehorſam, Disziplin und Unterord⸗ nung unter den Willen des Führers und ſeiner Beauftragten aufgebaut. Die Vollſtrecker des Wil⸗ lens des Führers ſind die Mitglieder der Reichs⸗ regierung und die ihnen unterſtellten Gliederungen, demnach vor allem auch die Staatsbehörden. Sämtliche Beamte ſchulden nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen ihren Vorgeſetzten unbeding⸗ ten und ausſchließlichen Gehorſam, Treue und Hingebung an ihre Amtspflichten. Sie ſind ihnen allein hierin voll verantwortlich. Wenn mix auch irgend ein Sabotageakt aus den Reihen det an Pflichterfülkung und Gehörfam, ſo⸗ wie an die Beachtung der geſetzlichen Beſtimmungen gewöhnten Beamten nicht bekannt geworden iſt, will ich doch keinen Zweifel darüber laſſen, daß ich jeden Verſuch von Ungehorſam und Sabotage am großen Werk unſeres Führers entſprechend ahnden werde. Jeder Vorgeſetzte hat darauf zu achten, daß die ihm unterſtellten Beamten auch wei⸗ terhin ihre Pflicht voll und ganz erfüllen. Gegebe⸗ nenfalls iſt an mich auf dem Dienſtwege zu berichten. Abichluß des Mannheimer Kolonialtages Stattlicher Feſtzug— Feſtakt im Friedrichspark Der Feſtzug, der anläßlich des Kolonial⸗ tages und der 25. Wiederkehr des Grün⸗ dungstages des Mannheimer Kolonial⸗ Militär⸗ Vereins veranſtaltet wurde, war ein Beweis einmütigen Zuſammenſtehens aller Kreiſe und zugleich ein Beweis dafür, welch großes Inter⸗ eſſe in breiten Schichten der Bevölkerung heute wie⸗ der dem kolonialen Gedanken entgegengebracht wird. In den Straßen, durch die der Feſtzug ſeinen Weg nahm, ſtanden faſt überall die Leute Kopf an Kopf. Mit militäriſcher Pünktlichkeit ſtand um 3 Uhr der Feſtzug zum Abmarſch bereit. Doch mußte man noch auf die Ludwigshafener Kolonial-Bruderver⸗ eine warten, die am Vormittag ſelbſt einen Feſtzug gehabt hatten und daher nicht rechtzeitig in Mann⸗ heim ſein konnten. Die Spitze des Zuges bildeten drei Reiter der Schutztruppe, denen ein SA⸗ Spielmannszug und die Fliegerkapelle mit einem Ss⸗Sturm folgten. Der Reichstreubhund ehemaliger Berufsſoldaten, der Marineverein von 1895 und die befreundeten Kolo⸗ nial⸗Kriegervereine aus ganz Baden und der Pfalz bildeten mit der Straßenbahnerkapelle und dem SS⸗ Spielmannszug die zweite Gruppe des Feſt⸗ Den nächſten Teil ſtellte der Rhein⸗Neckar⸗ Es war ein herrliches Bild, als die Gruppe der Fahnenträger vorübermarſchierte und die 34 Kyffhäuſerfahnen gemeinſam im Winde wehten. In langer Reihe folgten dann die einzelnen militäri⸗ ſchen Vereine, die teilweiſe, wie die ehem. 110er und die Reſ. Jer, ſehr zahlreich angetreten waren. In die Marſchkolonnen verteilt waren mehrere Muſik⸗ kapellen und Spielmannszüge. f Ein Ss⸗ Spielmannszug und der SsS⸗Muſikzug eröffneten die letzte Abteilung des Feſtzuges, die von dem feſtgebenden Verein geſtellt wurde, Hinter den Mitgliedern folgten Schutztruppreitern eine Zehn ſchwere Ochſen zogen ſie einſt in der Kolonie Südweſtafrika in Gebrauch waren, ſaßen ſeldmarſchmäßig ausge rüſtete Kolo⸗ nialkrieger. Die Gruppe der Askari mit ihren braunen Uniformen und mit den braunen Fezen mit Sonnenſchutz war ein lebendiges Denkmal für die Eingeborenentruppe, die treu zu Deutſchland hielt und ſich mit den deutſchen Kolonialkämpſern in den deutſchen Kolonien heldenhaft geſchlagen einem ſolchen Rahmen feiern kann. hatte. Den Beſchluß des Zuges bildeten einige Kraftwagen vom Frauenverein vom Roten Kreuz für das Deutſchtum über See.“ Der Feſtzug, der von der Rheinſtraße aus ſich nach den Planken, durch die Breiteſtraße nach der Friedrichsbrücke, den Friedrichsring herum, beim I1oer⸗Denkmal einſchwenkend, beim Tennisplatz wieder auf den Ring bis zum Park⸗Hotel und durch die Kunſtſtraße nach dem Zeughausplatz bewegte, fand überall freien Durchgang, da die Straßenbahn, ſoweit es techniſch zu machen war, den Verkehr um⸗ leitete. Hierfür muß ihr beſonderer Dank geſagt werden. Der Feſtakt im Friedrichspark am Sonntag abend übte wieder eine große Anziehungskraft aus. Auch die Vertreter von Partei, Staat und Stadt, von Handel, Induſtrie und Wirtſchaft hatten ſich zahlreich eingefunden. Vereinsführer Schäfer brachte in ſeiner Begrüßungsauſprache nochmals ſeine Freude über die ſtarke Anteilnahme der Bevölkerung zum Ausdruck. Habe ſie doch dadurch bekundet, daß der koloniale Geiſt nicht ganz geſchwunden iſt. Es gelte jetzt, den Gedanken weiterzutragen. Beſonders die Jugend müſſe Wegbereiter für den Kolonialgedanken werden. Die Feſtrede hielt Kamerad Räth, der einleitend hervorhob, daß es ein Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt, wenn der Kolo⸗ nial⸗Militär⸗Verein ſein 25jähriges Jubiläum in Hatten doch in der Nachkriegszeit die Kolonialvereine nur noch ein Schattendaſein geführt, zumal der Jugend der Kolo⸗ nialgedauke weſensfremd geworden war. Dank müfs⸗ ſen wir unſerem Führer ſagen, der dem Kolonial⸗ gedanken einen Ehrenplatz im nationalſozialiſtiſchen Programm einräumte,. Unſern Kolonialkämpfern und den gefallenen Brüdern ein würdiges Erinnerungsmal ſetzte der Redner durch ſeine weiteren Ausführungen, in denen er die Kämpfe ſchilderte, die unſere Schutztruppen im fernen Oſten und in Afrikg zu beſtehen hatten. Von dem Einſatz in Oſtaſien im Jahre 1900 mit dem Kom⸗ mando des engliſchen Führers„Die Deutſchen an die Front!“ über den Herervaufſtand 1903 in Südweſt⸗ afrika bis zu der ungeſchlagenen Ueberführung der Truppen im Weltkriege wurde dieſes Stück deutſcher Kolonjalgeſchichte lebendig. Ein Gedenken für die geſalleauen Kämpfer und eine Ehrung für den an⸗ weſenden Generalleutnant v. d. Heyde, der ſich als Major der Schutztruppe beim Hereroaufſtand be⸗ ſonders ausgezeichnet hatte, bildeten die Höhepunkte der Rede, die in dem Wunſche gipfelte, daß die ehe⸗ maligen Kolonien bald wieder mit dem Mutterlands vereinigt werden mögen. Neben der Kriegsſchuldlüge müſſe jetzt auch einmal mit der Koloniallüge Schluß gemacht werden. Wenn wir den Beſitz von Kolonien verlangen, daun ſei das ein Recht, das andere ſchon vor uns in An⸗ ſpruch genommen haben. Beſondere Aufgabe für die Jugend würde es ſein, diejenigen aufzuxütteln, die bis jetzt noch beiſeite geſtanden ſind. Ein Sieg Heil! auf Führer und Reichspräſident, das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied lie⸗ ßen die Rede ausklingen. Das urſprünglich aufge⸗ ſtellte Programm für den Abend hatte eine ſtarke Umſtellung erfahren müſſen, da die Ehrungen und Huldigungen bereits bei dem Feſtbankett am Vor⸗ abend erfolgt waren. Das Doppelquartett der„Liederhalle“ ſteuerte in ſeiner bekannten Art mehrere Lieder bei, die ſtürmiſchen Beifall aus⸗ löſten. Die Tanzgruppe Gretl Ruf zeigte mit meh⸗ reren Tänzen ihr Können und wurde ſo gefeiert, daß Wiederholungen notwendig wurden. Die muſikali⸗ ſche Umrahmung der Darbietungen, zu deſſen Ab⸗ ſchluß noch getanzt wurde, gab der SS⸗Muſikzug unter Stabführung von Muſikzugführer Lange. Den alten Kolonialſoldaten ſchlug das Herz höher, als das Zeitbild aus dem Hereroaufſtand in Süd⸗ weſtafrika 1905„Am Lagerfeuer“ und das drama⸗ tiſche Zeitbild in ſieben Bildern„Erinnerung— Hoffnung“ unter der Leitung von Kamerad Baſti⸗ an zur Aufführung gebracht wurden. Erkannte man doch ſo recht, was Deutſchland mit ſeinen Kolo⸗ nien verloren hat und wie wichtig es iſt, immer den Ruf zu erheben„Kolonien heraus!“ 1 St. Florianstag und Deutſcher Tag St. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr, waren in dieſem Jahre nicht die Ehren zuteil gewor⸗ den, die ihm nach altem Brauch zuſtehen, da eine Verlegung des Sk. Florianstages notwendig wurde und die geſetzliche einheitliche Regelung für das Reich noch nicht erfolgt iſt. Die Waldhofer Freiwil⸗ lige Feuerwehr und die Wehren der zu dem Vorort gehörenden Induſtrien wollten aber nicht ganz auf den St. Florianstag verzichten. Und ſo taten ſie ſich zuſammen und veranſtalteten gemein⸗ ſam mit der Ortsgruppe der NSDAP Waldhof ein Feſt, das zugleich als St. Floriaustag und als Deut⸗ ſcher Tag ooͤer auch, wenn man ſo will, als gemein⸗ ſames Sommerfeſt gewertet werden konnte. Den Auftakt bildete am Samstagabend ein Kon⸗ zert, das von der Kapelle der Freiw. Feuerwehr der Zellſtofffabrik unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet auf dem Sportplatz des Sportvereins Waldhof beſtritten wurde. Höhepunkt des Abends war ein Zapfenſtreich unter dem von Scheinwerfern angeſtrahlten großen Hakenkreuz mit Hoheitsabzei⸗ chen. Sonntag früh wurden die Bewohner der Zell⸗ ſtoff⸗Kolonie mit einem Ständchen erfreut, wie ouch ein gemeinſamer Kirchgang nicht fehlen durfte. An dem Feſtzug, der ſich am Nachmittag vom Luzenberg nach dem Sportplatz Waldhof be⸗ wegte, beteiligten ſich die Freiwilligen Feuerwehren von Waldhof, B ringer Söhne und der Spiegelfabrik, der PO der Ortsgruppe Waldhof, die Waldhofer Geſangyereine, die Schützengeſellſchaft, der Evangeliſche Volksverein und der Gebirgstrachtenverein. Auf dem Sportplatz fand ein Vorübermarſch ſtatt, bei dem u. a. Brand⸗ direkor Mikus und der Kreisvorſitzende des Feuerwehrverbandes, Agricola, Ladenburg, an⸗ weſend waren. Ortsgruppenleiter Köhler richtete an die An⸗ weſenden beachtenswerte Worte über den Sinn der Volksgemeinſchaft und ermahnte ſie zur Treue zum Führer. die gemeinſame Veranſtaltung zu verdanken ſei. Branddirektor Knäbel ſprach dann ſpäter über die Bedeutung des St. Florianstages und erinnerte an den Gemeinſchaftsſinn der Feuerwehren, die unter der Deviſe arbeiten„Einer für alle, alle fiir einen Während in der großen Feſthalle des Sportvereins die PO⸗Kapelle unter Leitung von Muſikzugführer Fath und im Zelt die Kapelle der Zellſtoff⸗Feuer⸗ wehr unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet kon⸗ zertierten, ging bei Preisſchießen und Preiskegeln in Halle und Zelt ein richtiger Volksfeſtbetrteb las, der ſich bis auf das Vorgelände auswirkte, Karuſſells, Schiffſchaukelu, Schießbuden und dergkei⸗ chen Aufſtellung gefunden hatten. Den Tag ließ man nicht vorübergehen, ohne ſportlichen Wettkämpfen die Kräfte g. ſen zu haben. Den Auftakt bildete ein Fauſtball⸗ ſpiel zwiſchen der Mannſchaft der Berufsfeuerwehr i und den Leuten von der Zellſtoffeuerwehr. Ueber⸗ legener Sieger wurde die Berufsfeuerwehr, während in dem darauffolgenden Stafetten lauf die Mannſchaft der Böhringerwehr vor der Zellſtoffmannſchaft und den Leuten der Berufsfeuer⸗ wehr den erſten Platz belegen konnten. Das Tau⸗ ziehen konnte die Mannſchaft der Beruſs⸗ feuerwehr nach ſehr harter Kräfteanſpannung wieder für ſich gewinnen, vor der Böhringer⸗Mann⸗ ſchaft und der Mannſchaft der Spiegelfabrik. Den Abſchluß der ſportlichen Wettkämpfe bildete ein Fuß⸗ ballſpiel zwiſchen der Zellſtoffeuerwehr u einer kom⸗ binierten Mannſchaft der Wehren von Böhringer und Spiegelfabrik, das von der Zellſtoff mit:2 gewonnen wurde. Die Siegerehrung nahm am Abend Brand⸗ direktor Knäbel vor. 1 Mittelho zer in Pfullendorf notgelandet * Pfullendorf, 2. Juli. Der bekannte Schweizer Flieger Mittelhol zer, der auf dem Flugplatz Dübendorf bei Zürich zum Swiſſair⸗Balkanpoſtflug geſtartet war, mußte auf der Rückkehr infolge des einſetzenden ſchlechten Wetters abends um 21 Uhr in der Nähe von Pfullendorf eine Notlandung vornehmen, die, abgeſehen von einer kleinen Be⸗ ſchädigung des Fahrgeſtells des Flugzeugs, glück⸗ lich vonſtatten ging. In den frühen Morgenſtunden begab ſich Mittelholzer nach Pfullendorf. Die bei⸗ den Poſtſäcke mit 26 Kilo Inhalt wurden mittels eines Poſtautos nach Pfullendorf befördert und mit dem Zug nach Zürich weitergeleitet. Die Flug⸗ ſtation Dübendorf wurde verſtändigt, die dann mit Pfullendorf Auto die benötigten Erſatzteile nach brachte. Mittelholzer iſt nach Inſtandſetzung ſeiner Maſch ine geſtartet und traf wohlbehalten in Zürich ein. 5 i 5„ der Zellſtofffabrik, der Firma Büh⸗ Sein beſonderer Dank galt Branddirektoer Knäbel von der Zellſtoffabrik, deſſen Anregufg N Die ſtellt we Man iſt bei der müſſen, Die Ur bildet e Organiſ planmäf Art. J wurde nach P ren. E nach Ce Rückfah⸗ Reiſend bad zu mat na heime in Bü Zuges heimer Muſik 1 befindli ſofort u Auße z itgen Teilneh Oden! renal zurückke Mann Hall dieſer 1 Durch hin ein tion Ni Im Ferie ſehr ſta Tung en und He Mittag gefah Ausf! Neckart Sta dt merkte luſt gek Der tag en! es auch ſucherze erreicht Bild, einfand feſtſtell Badege den er! verkür ganze nur, de ſauber Fall iſ lich au Woche höhung Nichtst rung i kühlun ernſthe gen, mußte! Ver in de einem fungen Am gl eine R defuhr! ſchiene! überho Die 2 kenhau Mühlo ein Kr men, 1 Kr a f litten das A ganger Stra Stra Au geſtrig Eu 26. Ir matra piche, tig, 1 weiß gewir aus L etwa Kopfk Dutze ſen, 4 rotem Achſel 1. Kle 25 m *. Wieder eine Steigerung des Sonntags⸗Reiſeverkehrs Die Anforderungen, die an die Bahnbeamten ge⸗ ſtellt wierden, ſteigern ſich von Sonntag zu Sonntag. Manu iſt jetzt bereits ſo weit, daß an den Sonntagen bei der Reichsbahn alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um den Hochbetrieb bewältigen zu können. Die Urſache für die gewaltige Verkehrsſteigerung bildet einmal die erhöhte Reiſetätigkeit durch die Organiſation„Kraft durch Freude“ und dann die planmäßige Förderung von Geſellſchaftsreiſen aller Art. Für die Organiſation„Kraft durch Freude“ wurde am geſtrigen Sonntag ein Zug von Köln nach Pfronten⸗Ried mit 1100 Perſonen gefah⸗ ren. Ein weiterer Zug wurde von Düſſeldorf nach Calw mit 1000 Teilnehmern geleitet. Auf der Rückfahrt befanden ſich in zwei Zügen 900 und 750 Reiſende, die ihren achttägigen Urlaub in Wil d⸗ bad zugebracht hatten und die wieder in ihre Hei⸗ mat nach Altona zurückkehrten. Auch 200 Man n⸗ heimer fanden den Weg zurück, nachdem ſie ſich in Büſum gut erholt hatten. Bei der Ankunft des Zuges um 13.16 Uhr wurde ihnen auf dem Mann⸗ heimer Hauptbahnhof ein herzlicher Empfang mit Muſik und Fahnen zuteil. Die in dem gleichen Zug befindlichen 400 Pfälzer Teilnehmer der Fahrt reiſten ſofort weiter. Außer den beiden Verwaltungsſonder⸗ zügen ins Blaue, zu denen Mannheim 1200 Teilnehmer ſtellte, wurde ein Sonderzug des Odenwaldklubs mit 800 Perſonen nach Her⸗ renalb gefahren, der dann abends von Wildbad zurückkam. Der Eiſen bahnerverein Groß⸗ Mannheim, der einen Ausflug nach Schwäbiſch Hall machte, benötigte für die 4000 Teilnehmer an dieſer Fahrt nicht weniger als drei Sonderzüge. Durch den Mannheimer Hauptbahnhof kam weiter⸗ hin ein Verwaltungsſonderzug der Reichsbahndirek⸗ tion Nürnberg von Nürnberg nach Koblenz. Im übrigen Bahnbetrieb machte ſich bereits der Ferienverkehr geltend, der am Samstag ſchon ſehr ſtark war und am Sonntag eine ſolche Steige⸗ rung erfuhr, daß der Früh⸗Schnellzug D 192 Berlin und Hamburg nach Baſel und der Schweiz und der Mittagszug D 370 Dortmund München doppelt gefahren werden mußten. Sehr gut war auch der Ausflugsverkehr am Sonntag nach dem Neckartal und der Bergſtraße, wie ſich auch der Stadtbeſuchs verkehr lebhaft anließ. Man merkte eben doch, daß die Sommerszeit mit der Reiſe⸗ luſt gekommen iſt. 25 000 Strand badbeſucher Der Beſuch des Strandbades am geſtrigen Sonn⸗ tag entſprach durchaus dem ſchönen Wetter. Wenn es auch anfänglich den Anſchein hatte, als ob die Be⸗ ſucherzahl des vorhergegangenen Sonntags nicht ganz erreicht werden würde ſo änderte ſich ſpäter das Bild, da am Nachmittag ſich noch viele Badegäſte einfanden. Als man Bilanz machte, konnte man feſtſtellen, daß wiederum wie am Vorſonntag 25 000 Badegäſte den Strand bevölkert hatten. Daß durch den erhöhten Rheinwaſſerſtand die Liegefläche etwas verkürzt wurde, wirkte ſich nicht weiter aus, da der ganze Strand noch außer Waſſer lag. Man bedauerte nur, daß das 20 Grad warme Waſſer nicht ganz ſo ſauber war, wie das beim Rhein normalerweiſe der Fall iſt. Die leichte Verſchmutzung mußte ausſchließ⸗ lich auf die ſtarken Gewitterregen der vergangenen Woche und auf die damit verbundene raſchere Er⸗ höhung des Waſſerſtandes zurückgeführt werden. Nichtsdeſtoweniger tummelte man ſich mit Begeiſte⸗ rung in den Fluten und fand auch die geſuchte Ab⸗ kühlung. Erfreulicherweiſe ereignete ſich weiter keine ernſthaften Zwiſchenfälle, denn die 98 Verletzun⸗ gen, die in den Sanitätswachen behandelt werden mußten, waren durchweg leichterer Natur. Polizeibericht vom 2. Juli Verkehrsunfälle. Am Samstag nachmittag ſtieß in der Kunſtſtraße eine Radſahrerin mit einem Kraftrad zuſammen, wobei ſie Hautabſchür⸗ fungen erlitt und das linke Handgelenk brach.— Am gleichen Nachmittag geriet in der Freherſtraße eine Radfahrerin beim Ueberholen eines Pfer⸗ defuhrwerkes mit ihrem Rad in die Straßenbahn⸗ ſchienen und ſtürzte, wobei ihr ein Rad des von ihr überholten Fuhrwerks über den linken Fuß fuhr. Die Verunglückte wurde in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus gebracht.— Auf der Kreuzung Untere Mühlau⸗ und Hanſaſtraße ſtieß am Samstag abend ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der Kraftradfahrer, der mehrere Verletzungen er⸗ litten hatte, wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht.— In ver⸗ gangenet Nacht ſtießen an der Rheinluſt z wei Straßenbahnzüge zuſammen, wobei ein Straßen bahnſchaffner Verleßsungen erlitt. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Nähere Einzelheiten über den Her⸗ gang des Unfalls und genaue Angaben darüber, ob noch weitere Perſonen verletzt wurden, fehlen noch. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 18 Perſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenommen. Eutwendet wurde: In der Zeit von Mai 1933 bis 26. Juni aus einem Lagerraum in R 4 eine Roßhaar⸗ matratze, grau und rot geſtreift, 2 wollene Bettep⸗ piche, 2 rote Deckbetten, 2 weiße Bettdecken, waffelar⸗ tig, 1 Paar grau⸗rot gemuſterte Stoffvorhänge, 1 rot⸗ weiß gemuſterte Tiſchdecke, ein rot⸗gelb und ſchwarz gewirkter Schal, 2 weiße Bettücher, 3 Frauenhemden aus Leinen, große Anzahl Ober⸗ und Unterbettücher, etwa zehn farbige Deckbettüberzüge, etwa 10 weiße Kopfkiſſenbezüge, verſchiedene Handtücher, ein halbes Dutzend Frottierhandtücher, weiß mit bunten Strei⸗ ſen, 4 weiße Herrenhemden, 1 weißes Tiſchtuch mit rotem Rand, etwa 10 Frauenhemden mit und ohne Achſelſchluß, ältere Machart, 10 weiße Taſchentücher, 1 Kleiderbürſte und eine Werkzeugkiſte, 30 zu 40 zu 25 em groß, braun geſtrichen mit ſchwarzem Beſchlag. Die Wäſche iſt zum Teil mit K. M. und K. G. gezeich⸗ net.— Am 27. Juni am Rhein bei Km. 251 ein Fern⸗ ſtecher, Marke Zeiß, neues Doppelglas mit ſchwarzer Lederhülſe.— Am gleichen Tage in Neckarau eine Weißblechkaſſette, Größe 25 zu 18 zu 28 em, mit ver⸗ schiedenen Fächern für Hartgeld, Inhalt 22,96 Mk, Nachi zwischen Sternen und Abgrund Mit großen, glänzenden Augen ſtarren die bei⸗ den Jungen in die Tiefe. Ueber ihnen funkelt der prächtige Sternenhimmel, tief unten blitzen die Lichter von Zermatt. Sie haben das Gefühl, als ſchwebten ſie irgendwo im unendlichen Weltall, allein zwiſchen Himmel und Erde Dort unten, im friedlichen Zermatt, ſitzen fröhliche Menſchen in warmen Stuben und genießen alle Bequemlichkeiten des Daſeins, während ſie hier oben einen verzwei⸗ felten Kampf gegen die Mächte der Natur führen Und doch hätten die beiden Jungen in dieſem Augen⸗ blick mit keinem König der Welt getauſcht. Endlos ſchleichen die Stunden. Kurz vor 4 Uhr meldet ſich wieder der anbrechende Tag. Aber auch die Kälte wird immer empfindlicher. Ein eiſiger Wind weht um die Felſen. Langſam ſteigt der rote Sonnenball in die Höhe, langſam erwärmen ſeine Strahlen die zitternden und durchfrorenen Wanderer. Um 7 Uhr geht es endlich wieder los. Der Fels iſt eisüberzogen, man muß wieder Steigeiſen an⸗ legen. Aber ſchon nach kurzem Aufſtieg ſtellt ſich den Brüdern ein unüberwindlich ſcheinendes Hindernis in den Weg. Glatt aufſteigende, vereiſte Platten, nirgends eine Möglichkeit, einen Sicherungshaken einzutreiben! Franz bemüht ſich verzweifelt, mit ſeinem Pickel das Eis fortzuſchlagen. Vergeblich. Ein Augenblick der Mutloſigkeit überkommt ihn. Er ruft ſeinem Bruder zu, ob man nicht lieber verſuchen wollte, den gangbaren Schweizer Grat zu erreichen? Toni ſchreit ihn an: So nahe am Ziel aufgeben? Kommt nicht in Frage! a Und ſchließlich findet ſich doch ein Ausweg. Ein Quergang nach rechts, bei dem das Leben der beiden an einem Faden hängt, bange Minuten der Entſchei⸗ dung— das Wagnis gelingt. Wieder ſteht man vor einer verſchneiten Rinne. Mechaniſch ar⸗ beiten ſich die Körper Tritt um Tritt nach oben. Vom Gipfel iſt nichts zu ſehen; manchmal taucht eine dunkle Maſſe aus dem brodelnden Nebelmeer auf. Hoffnungsvoll taſten die Blicke die Wand ab. Vielleicht iſt das ſchon der erſehnte Gipfel? Dann heften ſich die Augen enttäuſcht wieder auf die nächſte Umgebung. Das Wetter hat ſich verſchlimmert. Der Wind heult um die beiden Menſchen, jagt ihnen Hagel⸗ ſchauer ins Geſicht. Aber die Zwei bieten dem Wü⸗ ten des Sturmes Trotz, klettern unaufhaltſam höher und höher. Da endlich das Ziel! Der magiſch⸗lockende, tod⸗ umwitterte und nun endlich beſiegte Gipfel! Hoch oben ſtehen die beiden deutſchen Jungen, mit flie⸗ gendem Atem und vor Erregung glänzenden Augen. Es iſt 2 Uhr nachmittags. Das Unwetter bricht jetzt mit doppelter Stärke los. Die Brüder ſuchen unter einem kleinen Ueberhang Zuflucht. Die Zeit iſt kurz. Sobald ſich das Gewitter etwas gelegt hat, treten die beiden den Abſtieg an. Unter⸗ wegs werden ſie von einem erneuten, noch ſchwe⸗ rerin Unwetter überraccht. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe MENSCHEN DES 20. JAHRHUNDERTS ERI Um 6 Uhr kommen ſie todmüde und völlig durchfroren in der Solvay⸗Hütte an. Nur mit Mühe laſſen ſie ſich die eisharten Kleider vom Leibe lö⸗ ſen. Einige Biſſen, die den wütenden Hunger ſtil⸗ len, und dann verſinken die beiden in einen tiefen Schlaf, aus dem ſie erſt am Mittag des nächſten Ta⸗ ges erwachen. Draußen ſchneit und ſtürmt es. Die Gipfelſtürmer legen ſich auf's andere Ohr und ſchlafen bis zum nächſten Morgen durch. Am 3. Auguſt lacht die Sonne zum Fenſter der herſchneiten Hütte herein. Jetzt geht es weiter hinunter ins Tal. Bis zu den Knien verſinken die Beine im Neuſchnee. Gegen Mittag treffen die Brüder mit zwei Freunden zuſammen, die ihnen entgegenkommen und Proviant mit ſich ſchleppen. Die Sieger haben einen Bärenhunger und vertilgen alles mit zauberhafter Schnelligkeit. Einige Stunden ſpäter ſpielen Telephon und Rundfunk nach allen Richtungen der Welt:„Die Nordwand des Matterhorns iſt be⸗ z wungen!“ Zwei junge Deutſche, von denen man bisher nichts gehört hat und die nichts als Mut und eiſernen Willen ihr eigen nannten, haben die kühnſte alpine Großtat der letzten Jahrzehnte voll⸗ bracht. II. Der König der Welimeere Alain Gerbault! Für uns Jungen, die wir von ſeinen Taten mit Staunen und Begeiſterung laſen, hat dieſer Name faſt legendären lang. Sein zwei⸗ maliger Bummel um die Welt in einem kleinen Se⸗ gelbobot iſt eine ſportliche Leiſtung, die ihm bisher keiner nachgemacht hat und auch nicht ſo bald nach⸗ machen dürfte. Ein geheimnisvoller Zauber umgibt die Geſtalt dieſes Mannes, der dem Bildungsdünker und der Bequemlichkeit einer verweichlichten Zivili⸗ ſation entflohen iſt und ſeit faſt einem Jahrzehnt allein durch die Unendlichkeit der Ozeane ſegelt— Herr und Sieger über Tropenglut, Stürme und Tod! In Alain Gerbaults Adern fließt ungeſtümes Wikingerblut. Wäre er um ein Jahrtauſend früher auf die Welt gekommen, ſo hätte er vermutlich in einer Nußſchale Amerika entdeckt, wie es ja auch die Wikinger der Geſchichte getan haben. An Mut und Tapferkeit hat es ihm nie gefehlt. Er verbrachte ſeine Jugend in der Nähe eines kleinen Fiſcherdorfes in der Normandie, deſſen Bewohner vor Jahrhun⸗ derten gefürchtete Korſaren waren. Seit der frühe⸗ ſten Zeit ſeiner Kindheit lernte er das Meer mit all ſeinen Schrecken und Schönheiten kennen— und lie⸗ ben. Später, als er ſich für die Laufbahn eines In⸗ genieurs vorbereitete, gaukelte ihm ſeine Sehnſucht immer wieder die Bilder ferner Länder vor. Wäh⸗ rend er als Kampfflieger durch die Wolken flitzte, träumte er von fernen Inſeln und Meeren Zwei ſeiner Fliegerkameraden ſollten ihn auf einer Segelfahrt durch die Südſee begleiten, aber beide fielen im Kampf. Alain Gerbault hatte keine Luſt, ſeine Jugend am Zeichentiſch zu verſitzen. Er hängte das Studium an den Nagel und begann, ſich für ſein tollkühnes Unternehmen vorzubereiten. EBEN DAS GROSSE ABENTEUER/ TAT SACHE T WON HANS SIERAU Der Tennis- Champion iriſi ab Zwiſchendurch ſpielte Alain Gerbault Tennis. Nicht etwa nur als mittelmäßiger Amateur: nein, er war in dieſer Sportart einer der beſten ſeines Lan⸗ des und rangierte eine Zeitlang gleich hinter den be⸗ rühmten„Musketieren“. In zahlloſen Wettkämpfen und Tournieren trug er Siege davon. Aber auch das verlockende Leben eines reiſenden Teunis⸗Amateurs vermochte ihn nicht zu feſſeln. Die Ferne lockte mit unwiderſtehlicher Gewalt. Eines Tages, als er einen Freund beſuchte, ent⸗ deckte er in einem emngliſchen Hafen den kleinen Se⸗ gelkutter„Fireereſt“. Obwohl ſie vor mehr als 32 Jahren erbaut worden war, zeigte ſich die„Fireereſt“ außerordentlich ſeetüchtig. Bei einer Länge von 11 Metern, einer größten Breite von 2,60 Metern und einer außerordentlich ſtabilen Bauart ſchien ſie dem künftigen Weltrumſegler für ſeine Zwecke wie ge⸗ ſchaffen. Gerbault richtete ſich das Junere, ſoweit dies eben möglich war, ſogar mit einigem Komfort ein. Eine Schlafkabine, eine Bibliothek, eine kleine Küche, Segelkammern uſw. entſprachen einer zweck⸗ mäßigen Raumverteilung. Ein Jahr lang hatte Gerbault auf ſeiner Jacht trainiert, um allem Anforderungen der großen Fahrt gewachſen zu ſein. Am 26. April 1925 verließ er den Hafen von Cannes. Am 15. Mai tauchte die „Fireereſt“ vor den Felſen Gibraltars auf. Vierzehn Tage verbrachte Gerbault in Gibraltar, um die letzten Vorbereitungen für ſeine Ueberfahrt zu treffen. 300 Liter Waſſer, 40 Kg. geſalzenes Ochſenfleiſch, 30 Kg. Schiffszwieback, 15 Kg. Butter, 30 Kg. Kartoffeln und 25 Töpfe Komfitüren wurden an Bord verſtaut. Dann ſchrieb Genrbault ſeinen Freunden eine Ab⸗ ſchtedskarte, ohne ihnen aber das weitere Reiſeziel zu nennen. Er war ein Feind von Vorſchußlorbeeren. Hinaus auf den Ozean! Am 6. Juni lichtete die„Fireereſt“ ihre Anker, um die Fahrt ins große Abenteuer anzutreten. Zum erſtenmal unternahm ein Meuſch den Verſuch, den Atlantiſchen Ozean allein von Oſt nach Weſt zu über⸗ queren. Aber der ehemalige Tennis⸗Champion und jetzige Ozeanfahrer war voller Zuverſicht. Noch am gleichen Abend erhob ſich ein heftiger Sturm, der ihm ſein großes Stagſegel in Fetzen riß. Gerbault hatte Vertrauen zu ſeiner„Fireereſt“. Er legte ſich in aller Seelenruhe in ſeiner Kofe ſchlafen, während das Boot mit feſtgelegter Ruderpinne Kurs hielt. Nach einigen Tagen ſchlechten Wetters geriet die „Fireereſt“ in die Zone der Paſſatwinde, und nun ging es raſcher vorwärts. Gerbault mußte in dieſen Tagen zwölf Stunden täglich am Ruder ſtehen. Am Abend ſank er totmüde auf ſein Lager, um frühmor⸗ gens aufzuſtehen und ſich auf dem primitiven Petro⸗ leumkocher ſein Frühſtück zu bereiten. Daun ging die Arbeit wieder von vorne an (Fortſetzung folgt.) Das Mitglieòsabzeichen der NS- Volkswohlfahrt Es iſt in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen, daß Firmen das Mitgliederabzeichen der NS⸗Volkswohlfahrt unberechtigt und in minderwertiger Ausführung hergeſtellt und dieſe Fälſchung in den Handel gebracht haben. Das Mitgliedsabzeichen der NS⸗Volkswohlfahrt wird lediglich von der Reichszeugmeiſterei durch die Dienſtſtellen des Amtes für Volkswohlfahrt an die Mitglieder der NS zur Verteilung gebracht. Das von der Reichszengmeiſterei herausgegebene Mit⸗ gliedsabzeichen iſt auf der Rückſeite mit den Buch⸗ ſtaben„R. Z..“ und der Bezeichnung„Geſetzlich geſchützt“ ſowie der Herſtellernummer der R. Z. M. ge⸗ ſtempelt. Jeder Verſuch, das Abzeichen unter Umgehung der Reichszeugmeiſteret bzw. der Dienſtſtellen des Amtes für Volkswohlfahrt zu vertreiben, iſt Betrug und ſtellt ein ſchweres Vergehen gegen unſere national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung dar, weil hierdurch der NS⸗Volkswohlfahrt Mittel entzogen werden, die für die Aufbauarbeit für das Wohl des geſamten Volkes beſtimmt ſind. Das Amt für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO richtet an alle Dienſtſtellen und die geſamte Bevölkerung das Erſuchen, die Angebote die⸗ ſer Volksfeinde unbedingt zurückzuweiſen und ſofort der Kriminalpolizei Meldung zu erſtatten. z Sein 40jähriges Dienſtjubiläum feierte geſtern Prokuriſt Karl Dietz, Sandhofer Straße 96, bei der Chemiſchen Fabrik Weyl AG., Mannheim⸗Waldhof. Als junger Kaufmann kam er ſ. Zt. in das Werk auf dem Lindenhof, in die im Volksmund unter dem Namen„Pechfabrik“ bekannte Teerdeſtillation. Durch Fleiß und Tüchtigkeit hat er ſich in ſeine heutige lei⸗ tende Stellung hinaufgearbeitet. Seine Tätigkeit wurde nur durch den Krieg unterbrochen, den er vom erſten bis zum letzten Tage mitgemacht hat. Die Firma hat es ſich nicht nehmen laſſen, ihren verdien⸗ ten Mitarbeiter an ſeinem Jubiläumstage entſpre⸗ chend zu ehren. Noch einmal: Häuslicher Streit in Sandhofen Zu dem Gerichtsberichte„Häuslicher Streit ün Sandhofen“ wird uns mitgeteilt, daß— wie aus der Verhandlung nicht klar hervor⸗ ging— der Verletzte auf Verſprechungen des Ange⸗ klagten hin an dieſen im Januar 1923, alſo in der Inflationszeit, wie berichtet, ein Haus zu einem Spottpreiſe verkaufte, und dieſes Geld den Kindern aus zweiter Ehe mündelſicher angelegt wurde. Genaue Belege liegen noch nicht vor. Es könne alſo von Vertrinken keine Rede ſein. Zweifellos hat aber der Verlätzte nicht mehr die Energie beſeſſen, den Anſprüchen der angeklagten Eheleute auch auf die noch vorhandenen Aecker ein Paroli zu bieten. * Brombach bei Lörrach, 2. Juli. Hier ſtardb unmittelbar vor Vollendung ſeines 77. Lebensjahres Albert Großmann, einer der Mitinhaber der bekannten Weberei Gebr. Großmann AG., Brom⸗ bach. Albert Großmann, der im ſogenannten Brom⸗ bacher Schlößchen zuſammen mit ſeinem Bruder Richard wohnt, war eine ſehr angeſehene und bei der Arbeiterſchaft beliebte Perſönlichkeit. Zen Festaug des Mannleimen Mulontal- libith · Henin Im eindrucksvollen Feſtzug des Mannleimer Kolonialvereins ſah man Schutztruppler neben Askaris marſchieren. Photo Bechtel Narnheim Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe wei Jahre Gefängnis für einen Totſtt lag Ein verhäng nisvoller Wirtshausſtreit vor dem Schwurgericht Im letzten Fall der Tagung des Mann⸗ heimer Schwurgericht hatte ſich am Sams⸗ tag der 23jährige Hans Münſtermaun wegen Körperverletzung mit nuachgefolgtem Tode zu verantworten. Die Verhandlung ſaud 1 55 dem Vorſitz von Landge richtsdirektor Mickel tatt. Es ging um Folgendes: Es 2 In der Nacht von Samstag, 3. März, auf Songitag, 4. März dieſes Jahres, befanden ſich zwei Geeſellſchaften auf einer „Bierreiſe“. Der einer dieſer Gruppen, die beide aus je fünf Perſonen bieſtanden, gehörte der Angeklagte, der andeen der Getötete au. Die beiden Zechgeſellſchaften trafen ſich zrach Mitternacht in einem Automaten in den J⸗Qucdraten. Dort kam es zwiſchen den beiden Gruppen zu Streitereien; dieſe arteten ſpäter vor der Wirtſchafft in eine Schlägerei. aus. Im Verlaufe des Handgemenges versetzte der Angeklagte einem Mitglied der gegneriſchen Zechgeſellſchaft mit geballter Faußt einen Schlag ins Geſicht. Der Getroffene ſtürzte zu Boden; zwei Tage ſpäter war er tot. Der Tad war eine Folge der bei dem nächtlichen Streit erlittenen Ver⸗ letzungen: einem Bruch des rachten Augen⸗ höhlendaches und einem Sprung des knöchernen Schädelgrun des. Der Angeklagte bekannte ſich Herzu, den verhängnisvollen Seh lag geführt zu haben. Er machte jedoch geltend, er habe keineswegs die Abſicht gehabt, den Getöteten zu treffen. Er(der Angeklagte) ſei im Verlaufe des Streites von einem anderen Mitglied der gegneri⸗ ſchen Partei geſchlagen worden und habe dieſen Hieb erwidern wollen. Im Eifer des Gefechts habe er aber den Schläger und den Getöteten verwechſelt und dadurch den Falſchen getroffen. Der Angeklagte hat ſchon ſieben Vorſtrafen, dar⸗ unter eine wegen gefährlicher Körperverletzung (politiſche Schlägerei) und eine wegen fahrläſſiger Körperverletzung(Verurſachung eines Verkehrs⸗ unfalls). In der Verhandlung wurden 14 Zeugen ver⸗ nommen; ſieben Mitglieder der gegneriſchen Zechge⸗ ſellſchaften, außerdem weitere vier Beſucher der Wirt⸗ ſchaft, dazu der Wirt und die Bedienung. Der letzte Zeuge war der Vater des Getöteten. Aus der Be⸗ weisaufnahme ging hervor, daß die Verteidigung des Angeklagten, er habe den Getöteten mit einem ande⸗ ren verwechſelt, den Tatſachen nicht entſprechen konnte. Offenbar hatten der Angeklagte und der Tote in der Wirtſchaft einen Wortwechſel gehabt. Der An⸗ geklagte hat bald darauf zu dem Getöteten geſagt: „Warte, Burſch, du kommſt ja heraus!“ Das hat einer der vereidigten Zeugen gehört. Mün⸗ ſtermann ſcheint alſo den Streit geſucht zu haben, er wollte offenbar eine tätliche Auseinanderſetzung. Aus den Zeugenbekundungen ging weiter hervor, daß Münſtermann auf der Straße den anderen ganz un⸗ vermittelt ſchlug, ohne daßer von dieſem oder einem anderen angegriffen worden war. Nach dem Gutachten von Profeſſor Schwarz⸗ acher, Heidelberg, war der Tod des Verletzten die unmittelbare Folge des von Münſtermann geführten Fauſtſchlags. Durch dieſen Hieb entſtanden die ſchwe⸗ ren Schädelverletzungen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu z wei Jahren Gefängnis. m Johannisfeier bei der ſchwarzen Kunft Mannheims Drucker und Graphiker im Ballhaus Der große Saal des Ballhauſe is war Samstag abend feſtlich dekoriert: Hakenkreuz ihnen, Hoheits⸗ abzeichen, Tannengrün und Lorbeerlhiume und nicht zuletzt die Büſte Gutenbergs. Die ganze hintere Wand der Bühne bedeckt von einem ühmrlebensgroßen Bild des Führers; von Geißler, diem Graphiker⸗ Kollegen mit Geſchick und Könnerſchaßt gemalt. Die Kapelle Steiner ſpielte ſchneidige Märſche; mit der Fahne der Hitler⸗Jugend marſchilerten die jün⸗ geren Arbeitskameraden ein. Guteinſtu dierte Sprech⸗ chöre der HJ erklangen, zwiſchenduunh unter an⸗ ſeuernder Stabführung von Karl Rimen Männer⸗ chöve des Geſangvereins„Typograzphia“, kraft⸗ voll und muſikaliſch geſungen. Schlag auf Schlag folgten die Programmnummern. Die Begrüßung beſorgte Pg. Großhans. Er verglich Johannisfeſte früher und heutze, ſprach von der notwendigen Zuſammenarbeit von Betriebsfüh⸗ rern und Gefolgſchaft, und freute ſich, daß ſoviele Führer der Mannheimer Firmen anweſſend waren. Iſt es erſt einmal möglich und ſelbſtz verſtändlich, daß ſich Führer und Gefolgſchaft regelmäßzig zum ge⸗ ſelligen Beiſammenſein treffen, um bei einem Glaſe Bier gemeinſame Fragen zu beſprechen, Nöte und Erfahrungen auszutauſchen, ſo iſt die ſaziale Frage gelöſt.— Ihm folgte Verbandsbezirksleiteir Pg. Heß, der die eigentliche Anſprache hielt. Nach eſinem Rück⸗ blick auf früheres Chaos und überwundenie Begriffe von Klaſſenhaß und Standesdünkel kam er auf die geleiſtete große Organiſationstätigkeit. Hezute iſt Ar⸗ beiter und Nation eins in der Volksgemeinſchaft. Die weſentliche Arbeit liegt jetzt auf anderem Felde in der Ueberwindung des Verſailler Diktals. Mit großer Freude begrüßte er den Emiſchluß von 60 Jungkameraden, die dem Freiwilligen Arbeitsdienſt beitraten um älteren Kannera⸗ den Platz zu machen. Herzlichen Dank auch an die Betriebsführey für die eingelaufenen Spenden zum Feſte. Nach einigen er⸗ funernden Worten au Johannes Gutenberg, den Meiſter und großen Deutſchen, deſſen Andenken wir heute ja auch vor allem feiern, ſchloß der Reßner mit dem alten Wahlſpruch:„Gott grüß die Kunſt;!“ Nach dem Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſfſel⸗Lied buachte er dann noch ein Sieg⸗Heil aufden Führer aus⸗ Als zweiter wichtiger Punkt des Programms kam dann die Freiſprechung der neuausgelernten Lehrlinge an die Reihe. Bezirksjugendwalter Kolb aus Stutt⸗ gart ſprach einige Worte über Miſſion und Aufgabe der Jugend, betonte in ſympathiſcher Weiſe Würde und Ehre der Mutter, der wir alles verdankem, er⸗ innerte an die Verdienſte des Führers:„Jugend der Freiheit letzter Hort ruft das flammend erlösende Wort: Hitler!“ und ſchloß: Einer für alle, alle für einen, und dieſer eine iſt der Führer. Alsdann ging der Vorhang hoch: viele Männer und Jünglhinge ſtanden da umher, etliche mit hochgekrempalten Aermeln, in der Mitte ein Waſchtrog..„Pacher, packt an!“ erſcholl es mit gewaltiger Stimme. Ein Lehrling im blauen Arbeitskittel wurde unten und oben gefaßt, und platſch! mit dem Allerwerteſten ins Waſſer hineingehoben. Ein würdiger Herr mit ge⸗ waltigem Orden auf der Bruſt drückte dreimal Hen naſſen Schwamm über den Kopf des Armen aus, ſchließlich folgte ein Guß aus dem Glaſe mitten ins Geſicht. Dann durfte der alſo kühl Behandelte aats großem Kelch einen tiefen Trunk dunklen Bieres tun. Dieſe Zeremonie erweckte Senſation und alles ſtand auf den Zehenſpitzen. Verbandskreisjugenn⸗ leiter Hartmann erklärte hierauf kurz den Sinn der Sache. Es iſt halt überkommene Tradii⸗ tion und früher ging es weſentlich kräftiger und handgreiflicher zu. Gutenberg ſoll ſeiner Zeit bei den Prüfung der erſten feuchten Druckbogen begeiſtert einen Schritt zurückgetreten ſein um ſie auch auderen, zu zeigen. Dabei ſtolperte er über den Anfeuchte⸗ bottich und fiel hinein; und dieſe unfreiwillige Taufe wird jetzt an jedem neuausgelernten Lehrling weihevoll voll⸗ zogen. beſte Beweis Der Gautſchmeiſter(mit dem Orden) iſt Otto Emil Lang, der das Amt ſchon lange inne hat. Neben ihm ſtehen Packer, Zeugen, Schwammhalter, und rund⸗ herum die Täuflinge, deren nun nacheinander etwa ein Dutzend ins Waſſer ſteigen mußten. Einer machte ſich ſteif wie ein Ringer und kriegte etwas weniger ab, ein anderer wurde ganz beſonders herzlich einge⸗ ſetzt und bekam, außerdem das von oben vorgeſchrie⸗ bene Waſſer in den Hemdausſchnitt geſchüttet. Faſt alle hatten ſie im entſcheidenden Augenblick mit einem Lächeln von guter Miene zum böſen Spiel den Mund offen ſtehen, ſo daß der kalte Guß ihnen wohlgezielt zwiſchen die Zähne fuhr. Mehrfach wurden neue Eimer Waſſer nachgefüllt, ſo daß keiner zu kurz kam. Aber auf der anderen Seite mundete das Bier und ſtärkte die Lebensgeiſter, ſo daß ſie alle mit Haltung im Hintergrunde verſchwanden. Jugendleiter Hart⸗ mann verlas dann den Ehrenbrief der Zunft, wo in alter Sprache den Jüngern der ſchwarzen Kunſt kund und zu wiſſen getan wurde, daß ſie nunmehr vollbe⸗ rechtigte Geſellen und im Genuſſe aller Privilegien und Rechte ſtehend, ſo ihnen Friedrich III., des heil. Römiſchen Reichs kaiſerliche Mafeſtät verliehen habe. Mit freundlichen perſönlichen Redensarten bedachte Kamerad Hartmann die einzelnen Lehrlinge, nannte ſie beim Vornamen, wußte irgendwelche Schwächen und Eigenheiten luſtig ans Licht zu ziehen, und ent⸗ ließ ſie mit Handſchlag zu glückhafter Zukunft und einem trockenen Hoſenboden. Nach weiteren Män⸗ nerchören folgten Volkstänze von BdM⸗Mädels einſtudiert. „Maientanz“ mit vielen Bändern und„Hahn im Korb“ mit einer, die als Bub verkleidet den anderen hochmütig kommen konnte, ehe ſie mittanzte. Karl Hans Münnich mit ſeiner Kurpfälzer Bauern⸗ gruppe hatte natürlich nicht minder Erfolg bei den ſchmucken Koſtümen, weißen Strümpfen und fliegen⸗ den roten Röcken. Mundartlieder zu Guitarre und Mundartdichtungen ließen ſich hören. Schließlich aber hatten die Sänger von der Typographia noch einen Sondererfolg mit der Schönen blauen Donau, die ſie vereint mit der Kapelle vortrugen; ſo aus⸗ dauernd war der Beifall, das wiederholt werden mußte. Darauf zog die Kapelle hinüber in den hinteren Saal, der zum Tanzen geräumt wurde. Freudig atmete die Jugend auf, die Beine mal ein wenig bewegen zu können, und wenn auch die Aelteren auch ernſt wurden und die Köpfe zuſammenſteckten, wie die politiſchen Nachrichten des Tages allmählich durch⸗ ſickerten, ſo ließ doch die Jugend ſich nicht aus der guten Laune bringen und tanzte unentwegt weiter bis in die frühen Stunden. Kinderbeluſtigungen am Nachmittag. Am Samstag nachmittag wurde die Johannis⸗ feier der Graphiker eingeleitet durch eine Reihe von Kinderſpielen im Ballhaus⸗ garten die außerordentlich gut beſucht waren. 114 Stück hatten ſich angemeldet, kamen auch, und turnten fröhlich herum auf Rutſchbahn, Karuſell und anderen trefflichen Geräten des Gartens. Der kleine Hitler⸗ bub Walter Flink, der ſo fabelhaft Klavier und Zieh⸗ harmonika ſpielen kann, und auch abends großen Beifall erntete, verſetzte Mütter und Tanten in Ent⸗ zücken. Er ſpielt nämlich wirklich mit einer gelenkig rhythmiſchen Sicherheit, die erſtaunlich iſt. BdM⸗ Mädels hatten überall Aufſicht, tanzten und ſangen mit den Kleinen, und hatten übrigens auch von ihrem Erwerbsloſenkurs einen ſehr inhaltsreichen Krabbel⸗ ſack mitgebracht, dem wohl als Urſache für den zaht⸗ reichen Beſuch ganz beſonders angeſprochen werden konnte. Weiter gabs Kinderpolonaiſe, Eiertragen auf Holzlöffeln, Sackhupfen und für jedermann ein Glas Milch. Beim Wurſtſchnappen ſiegte vorneweg ein Am Wochenende wurden die Zwiſchenrundenſpiele zum Acolf⸗Hitler⸗Pokal im Handball ausgetragen. In den vier Treffen kamen durchweg die gaſtgebenden Gaumannſchaften zum Siege. In Mannheim ſiegte am Samstag der Gau Baden über den Gau Südweſt überraſchend glatt mit 10:4(:), in Magdeburg behauptete ſich der Gau Mitte über Niederſachſen erſt nach Verlängerung mit 18:10, der Gau Nord mark landete in Hamburg einen knappen Sieg mit:7(51:5) über Weſtfalen und in Leipzig ſetzte ſich der Gau Sachſenn mit 15:8(:1) über den Gau Schleſien erfolgreich durch. Die Gaumannſchaften von Ba⸗ den, Mitte, Nordmark und Sachſen haben ſich domit die Fahrkarten nach Nürnberg verdient, wo im Rahmen der ſpiel um den vom Volkskanzler Adolf Hitler geſtifteten und vom Gau Mitte verteidigten Pokol ſtattfinden. Sachſen— Schleſien 15:8(:1) Vor 3000 Zuſchauern trafen ſich in Leipzig die Gau⸗ mannſchaften von Sachſen und Schleſten. Die Einheimiſchen landeten einen verdienten Sieg über die zu durchſichtig und engmaſchig ſpielenden Südoſtdeutſchen. Die Schleſier gingen zwar durch Winkler in Führung, bis zur Pauſe ſchafften die Mitteldeutſchen aber einen Stand von 911, Die Hitler⸗Pokal⸗Vorrunde beendet Bayern ſchlägt Württemberg:1 und Südweſt beſiegt Weſiſalen:1 Der erſte Juliſonntag bildete den letzten Spieltag vor der ſechs Wochen dauernden Sperre. Im Gegenſatz zu frü⸗ heren Jahren machten die Vereine weit weniger von der Gelegenheit, ſich noch einmal auszutoben, Gebrauch; der fiir die Notwendigkeit der angeordneten Pauſe. Ganz wird der Fußball allerdings auch in dieſen ſechs Wochen nicht ruhen, denn der nächſte Sonntag bringt die Zwiſchenrunde um den Adolf⸗Hitler⸗-Pokal und die letzten vier Mannſchäften werden dieſen Wettbewerb im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg zu Ende führen. Sonſt iſt aber im Fußballſport abſolute Ruhe und die Sommerſports werden in dieſen ſechs Wochen ſtärker in Erſcheinung treten. Von der Vorrunde um den Hitler⸗Pokal waren noch zwei Treffen rückſtändig. In Saarbrücken ſiegte der Gau Süd weſt von 20 000 Zuſchauern verdient über den Gau Weſtfalen, der bis auf drei Mann ſeine Vertretung dem neuen Deutſchen Meiſter Schalke übertragen hatte. Die „Knappen“ ſchienen aber überſpielt und der Sieg des Gaues Südweſt mit:1(:0) geht vollkommen in Ordnung. Tiefel (Eintracht Frankfurt), Fath(Wormatia Worms) und der Mittelſtürmer der deutſchen Nationalmannſchaft, Conen (FV Saarbrücken) ſchoſſen die Tore der Steger; für Weſt⸗ falen war Kalwitzki(Schalke) erfolgreich. 12 000 Zuſchauer wohnten in Stuttgart dem Treffen zwi⸗ ſchen Württemberg und Bayern bei, das die favoriſierten Bayern mit 41(:0) ebenſo verdient gewannen. Hier teilten ſich die örei„Club“⸗Stürmer Friedel(), Eiberger und Schmitt in die Torerfolge, während für Württemberg Schmidt(Birkenfeld) erfolgreich war. Die bayriſche Mann⸗ ſchaft ſpielte wie aus einem Guß und ihr Sieg ſtand nie in Frage, wenn auch das Ergebnis etwas durch Schwächen des württembergiſchen Hüters begünſtigt wurde. Spiele der Zwiſchenrunde Für die am 8. Juli zum Austrag kommende Zwiſchen⸗ runde um den Adolf⸗Hitler⸗Fußballpokal wurden inzwi⸗ ſchen bereits zwei Treffen feſtgelegt. Wie wir erfahren, treſſen ſich in Hamburg die Gaue Nordmark und Mittel⸗ rhein, während Niederrhein und Nordͤheſſen in Elberfeld ſpielen ſollen. Gruß an die Sportleute der Welt Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an die Sportleute der Welt folgende Grüße gerichtet: „Deutſchland hat die Völker der Erde zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936 eingeladen. Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung weiß, welche Verpflichtung ſie damit übernommen hat. Ihr iſt nicht nur die Aufgabe ge⸗ ſtellt, ſich ſelbſt für die Kämpfe mit den Beſten der Welt zu 0 rüſten, ſondern auch den Vertretern aller Völker 1936 vor Augen zu führen, daß das deutſche Volk ſich als gaſtgebende Nation gewiſſenhaft und bereitwilligſt auf die Olympiſchen Spiele vorbereitet hat.“ gez. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Südddeutſche Tennismeiſterſchaft Dr. Buß-Mannheim Einzelmeiſter 0 Am Wochenende wurde in Karlsruhe ein allgemeines Tennis⸗Turnier ausgetragen, das dadurch beſondere Be⸗ deutung erhielt, daß in ſeinem Rahmen der Süd deutſche Meiſter im Herren⸗Einzel ermittelt wurde. Trotz wirklich guter Beſetzung räumte man allgemein Dr. Buß ⸗Mann⸗ heim die größten Chancen für die Erringung des Titels ein. Der Mannheimer beſtätigte ſeine gute Form, wenn er ſie im Endſpiel gegen Walch auch nicht voll einzuſetzen brauchte. 8 Die wichtigſten Vorentſcheidungen brachte bereits der Samstag, an dem der Turnierſtand ſehr weit gefördert werden konnte, trotzdem ein ftarker Regen am Vormittag als unangenehmes Hindernis auftrat. Für das Endſpiel im Herren⸗Einzel um die Süddeutſche Meiſterſchoft qualifizierte ſich Dr. Buß durch einen glatten:3,:4 Sieg über den Eſſener Dr. Heitmann, während in der anderen Hälfte noch Walch⸗Pforzheim gegen Meffert⸗Eſſen um den Eintritt ins Finale kämpfen mußten. Der Eſſener hatte vorher Weihe⸗Freiburg nach erbittertem Kampf 725, :7 ausgeſchaltet. 5 5 Im Damen Einzel ſetzten ſich in Abweſenheit von Frl. Sander, von Ende⸗Pflügner und Frl. Hellwig die — 5* Karlsruher Klubkameradinnen Frau Wegele und Frau Stienen ins Endͤſpiel durch. Dem Sonntagnachmittag blieben ſämtliche Entſchei⸗ dungen vorbehalten. Unverſtändlicherweiſe konnte ſich das Karlsruher Publikum, das derartige, großangelegte Tennis⸗ turniere nicht kannte, nicht mit ihnen anfreunden; an allen Tagen ließ der Beſuch ſehr zu wünſchen übrig. Miniſterial⸗ rat Krafft, der Sportbeguftragte Badens, und der mittel⸗ badiſche Beauftragte bekundeten reges Intereſſe Im Herren Einzel erfocht Dr. Bu ß wie er⸗ wartet den Titel; Walch machte ihm allerdings das Siegen leicht, er leiſtete nur im zweiten Satz eanſthaften Widerſtand. Mit:8,:6,:2,:1 behielt der Mannheimer die Oberhand. Walch hatte zuvor mit 673, 622 über Mef⸗ fert die Teilnohmeberechtigung zum Endſpiel erworben. Bei den Damen gewann Frau Stienen über Frau We⸗ gele:2,:4. Im Herreu⸗Doppel ſetzten ſich Dr. Buß ⸗Wal ch in vier Sätzen gegen Huber⸗Landſchütz(Eſſen):3, 1078, 376, 62 durch. Das Gemiſchte Doppel brachte einen beachtenswerten Sieg von Frau Wegele⸗ Meffert über Frau Stienen⸗Dr. Buß mit:6,:1, 672, wobei beſon⸗ ders Meffert durch ſein erfolgreiches Spiel auffiel. Deutſchen Kampfſpiele die Vorſchlußrunde und das End⸗ Dienstag, 3. Juli 1930 kleiner Dicker, der wohl im Training lag. Aber beim Wettlauf durch den ganzen Garten, da geſchah es oft daß die Kleineren, wenn ſie verloren hatten, doch ſo fragend mit großen Augen zu den Mädels hinüber⸗ guckten.. Bekamen ſie natürlich auch eine Brezel. So war es ein luſtiger Nachmittag der im Fluge vorüberging und ſelten haben wohl die Gäſte des Ballhauſes ſich ſo gut amüſiert, wie bei dieſem kleinen Kinderfeſt im Freien. Dr. Hr- Die Erde beble in Raſtatt! * Raſtatt, 2. Juli. Am Sonntag abend 19.15 Uhr wurde in Raſtatt ein Er dſtoß verſpürt, der etwa—3 Sekunden andauerte. In zahlreichen Wohnungen iſt durch herabſtürzende Einrichtungs⸗ gegenſtände geringer Schaden entſtanden. Das heftige Schüttern des Bodens verurſachte unter der Einwohnerſchaft ziemliche Aufregung, was begreiflich erſcheint nach den Erfahrungen bei dem letzten Erd⸗ beben am 8. Februar 1933. Wie aus Gernsbach berichtet wird, iſt der Erdſtoß auch im gau zen Murgtal wahr⸗ genommen worden, verbunden mit einem ſtarken dumpfen unterirdiſchen Rollen. Der neue Karlsruher Polizeipräſident * Karlsruhe, 1. Juli. Der neuernannte Polizei⸗ präſident Pg. Dr. Wilhelm Heim iſt am 25. Mai 1900 in Mannheim geboren. Im Frühjahr 1922 legte er ſein erſtes juriſtiſches Staatsexamen ab, dem die zweite Staatsprüfung im Spätjahr 1925 folgte. Dr. Heim wurde dann als Regierungsaſſeſſor in die in⸗ nere Verwaltung übernommen und zunächſt als Hilfsarbeiter im Miniſterium des Innern beſchäftigt. 1927 wurde Pg. Heim als Regierungsrat beim Be⸗ zirksamt— Polizeidirektion— Mannheim ernannt und am 9. März 1933 mit der kommiſſariſchen Leitung der Polizeidirektion Pforzheim beauftragt. Ein Mörder zum Tode verurteilt * Stuttgart, 2. Juli. Wegen Ermordung ſei⸗ ner Geliebten, der 209jährigen Bauerntochter Hedwig Kögel vom Haſenhof, Gemeinde Murr⸗ hardt, verurteilte das Schwurgericht den 40jährigen Wilhelm Schukraft aus Ginnheim, Kreis Frank⸗ furt a.., zum Tode. Schukraft hat das Mädchen, nachdem es ſeinen Heiratsantrag abgewie⸗ ſen hatte, meuchleriſch überfallen und erdroſſelt. Die letzten Vier Die Zwiſchenrunde zum Adolf Hitler-Pokal der Handballer— Die Gaſtgeber ſiegen Baden, Mitte, Nordmark und Sachſen fahren zu den Deutſchen Kampfſpielen mit dem ſie bereits den Sieg ſicher hatten. Nach der Pauſe kamen die Gäſte ſtark auf und es gelang ihnen ſogar, ſieben Gegentreffer zu erzielen. Da aber die Sachſen auch noch ſechsmal erfolgreich waren, konnten die Gäſte nur das Geſamtergebnis etwas verbeſſern. Mitte— Niederſachſen 13:10(:8) Der Verteidiger und Favorit, Gau Mitte, benötigte gegen die Niederſachſen, die in der Vorrunde Berlin aus⸗ geſchaltet hatten, eine verlängerte Spielzeit. In der erſten Halbzeit lagen ſie noch mit 518 im Hintertreffen. Nach dem Wechſel ſetzte ſich aber das größere Stehvermögen durch. Immerhin ſtand der Kampf bei ſeinem regulären Ende 10:10, aber in der Verlängerung fielen drei Treffer, die den Sieg ergaben. Nordmark— Weſtfalen:7(51:5 Die Weſtfalen leiſteten in Hamburg einen weit größeren Widerſtand, als mau erwartet hatte. Sie kämpften ver⸗ biſſen bis zum Schluß und ließen ſich nur knapp mit:7 bezwingen. Bei der Pauſe ſtand der Kampf noch 515. Badens Fußballſpieler helfen 3000 Mark für Buggingen aufgebracht Echte Kameradſchaft und Hilfsbereitſchaft bewieſen, wie ſo oft, die Fußballer auch wieder bei dem Bergwerksunglück in Buggingen dadurch, daß die badiſchen Fußballvereine zuſammen ſtützng von 3000 Mk. aufbrachten. Der durch das Unglück ſchwer betroffene Sportklub Rot⸗Weiß Buggingen erhielt davon 300 Mk. Ein Betrag von 2700 Mk. wurde der NS⸗ Wohlfahrt für den Hilfsfonds Buggingen überwieſen. Was hören wir? Dienstag, 3. Juli Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Lieder von Julius Weismann.— 11.10: Galante Muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.20: Traviata von Verdi(Schallpl.).— 14.50: Brahms ⸗Klavierkonzert.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Pilzwanderung. 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.25: Italieniſch.— 18.45: Walzer(Schallpl.).— 19.00: Mikitärkonzert.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation. Haus. muſik in alter Zeit.— 20.45: Schwäbiſche Anekdoten.— 21.00: Soliſten⸗ Konzert.— 23.20: Nachtmuſtk.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsfender Frankfurt .55: Frühkonzert.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.40: Stunde der Frau.— 15.35: Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.45: Kleine Violinmuſik.— 18.00: Das dumme Huhn iſt doch nicht ſo dumm.— 19.00: Militärkonzert.— 20.45: Die Schwalm.— 21.30: Leichte Unterhaltungsmuſik. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.25: Schallplatten.—.50: Für die Hausfrau.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Schallplatten. — 13.25: Mittagskonzert.— 14.20: Konzertſtunde.— 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Erntezeit.— 16,00: Beſperkon⸗ zert.— 17.30: Koloniolgedenkjahr 1934.— 17.50: Konzert⸗ ſtunde.— 18.10: Junge Generation.— 18.30: Künſtler⸗ porträt: Helge Roswange(Schallpl.).— 19.00: Wiener Muſtk.— 20.45: Was iſt mit Mr. Juſull los? Höcbilder. — 23.00: Nachtmuſik. N Reichsſender Köln .00: Schallplatten.—.00: Schallplatten.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Orche⸗ ſterkonzert.— 15.10: Das Strafrecht des Dritten Reiches. — 15.45: Kinder im Freien.— 16.00: Nachmitttagskonzert. — 17.15: Klovierquortett.— 17.40: Weſtfäliſche Köpfe in aller Welt.— 18.00: Ernſtes und Heiteres von Land und Leuten an der Saar.— 18.20: Hausfrauenplauderei.— 19.00: Abendmuſik.— 20.45: Der verwandelte Bauer. Luſt⸗ ſpiel.. Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 11.30: Muſik am Vormittag.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Roſeſtack, Holderblüt (Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Bücherſtunde. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Jugendſportſtunde. — 17.20: Die ſtreitbaren Herren.— 17.35: Rückkehr aus dem Süden.— 17.55: Muſik am Nachmittag.— 18.30: Po⸗ litiſche Zeitungsſchou.— 20.45: Das war Münchhauſen. Hörſpiel.— 22.35: Deutſche Fechter bei den Europameiſterſchaften in Warſchau.— 23.00: Nachtkonzert.. 5 ö Wien 19.10: Parodie und Karrikatur.— 20.00: Kunterbunt. — 20.10: Unterhaltungskonzert.— 21.05: Schumann⸗ Konzert.— 24.00: Bunte Stunde(Schaſſpl.).. 5 mit dem Deutſchen Fußballbund eine Unter⸗ 19.10: Klingende Artiſtik.— . 1 ee 1 ö ieee Waren een wems dees res dar. ** mell amte San piſ S rung an d ſchen liken den. bede der e den Verf Pred pred oder Heut ſtege rigen hetze. zu 1 weib tiger Beka Tei nate ver gegen raſch M a Ordt 2 Stad bis Feſt! ſeine derſe eigen deſſe lenſt licher Elte⸗ ſtoße Hilfe unte . über! ruhe der i gega Tier herr uh reich, Mon Einl. man! dorff dara⸗ ſtolze richte . tag prot. ſchen jähri den liſche geliſ⸗ chen ugs⸗ Das der flich Erd⸗ der h r⸗ rken ent 8 izei⸗ 1 1900 e er die Dr. in⸗ als tigt. Be⸗ int ung Aus Baden Gegen eine ſchwarze Reaktion! * Karlsruhe, 3. Juli. Das Geh. Staatsp„ zeiamt meldet: Auf Veranlaſſung des Geh. Staatspolizei⸗ amtes wurde durch den Herrn Innenminiſter am Samstag, den 30. Juni, der Stadtpfarrer Dep⸗ piſch von Oſterburken in Schutzhaft genommen. Stadtpfarrer Deppiſch hat in zahlreichen Aeuße⸗ rungen dritten Perſonen gegenüber eine Geſinnung an den Tag gelegt, die eines Seelſorgers und Deut⸗ ſchen unwürdig iſt. U. a. erklärte er, daß alle Katho⸗ liken des Saargebiets für Frankreich ſtimmen wür⸗ den. Die geſamte SͤA ſei beurlaubt bis Auguſt. Das bedeute Krieg. An Pfingſten erklärte Deppiſch von der Kanzel herab, daß das ſchönſte Pfingſtgeſchenk für den Papſt die öſterreichiſche Verfaſſung ſei. Dieſe Verfaſſung ſei für die Kirche der Idealſtaat. Die Predigt leitete Deppiſch mit den Worten ein:„Ich predige heute nicht vom Geiſte Lenins oder Potsdams oder von einem Geiſte, wovon ſo viel geredet wird. Heute predige ich vom Pfingſtgeiſt und der wird ſtegen.“ Stadtpfarrer Deppiſch, der früher als eif⸗ riger Zentrumsmann bekannt war, glaubte ſeine hetzeriſche Tätigkeit in letzter Zeit wieder aufnehmen zu können und hat es verſtanden, vornehmlich die weibliche Bevölkerung Oſterburkens gegen den heu⸗ tigen Staat und die NS DA aufzuwiegeln. Nach Bekanntgabe der Feſtnahme verſammelten ſich Teile der durch den Stadtpfarrer Deppiſch ſeit Mo⸗ naten mit allen Mitteln zentrümlicher Rabuliſtik verhetzten Bevölkerung, um ihren Proteſt gegen die Feſtnahme kundzutun. Gendarmerie und raſch herbeieilende SA⸗Männer räumten den Marktpl ſatz und ſtellten in wenigen Minuten die Ordnung wieder her. Die Folgen dieſer fanatiſchen Wühlarbeit des Stadtpfarrers Deppiſch zeigte bereits ihre Früchte bis tief hinein in das Familienleben, denn nach der Feſtnahme verletzte der Vater eines Hitlerjungen ſeinen eigenen Sohn durch ſchwere Schläge, weil derſelbe Mitglied der HJ iſt. Eine Mutter jagte ihr eigenes Kind aus dem Elternhaufe, ebenfalls wegen deſſen Zugehörigkeit zur HJ und nannte es„Höl⸗ lenſohn“. Beide Jungen, die durch dieſen unchriſt⸗ lichen, neuentfachten Zentrumshaß durch die eigenen Eltern aus der Familie, von Haus und Hof ver⸗ ſtoßen wurden, konnten durch die Fürſorge und Hilfe des Gebietsführers Kemper in Karlsruhe untergebracht werden. Kreuzer„Karlsruhe, beſchenkt ſeine Patenſtadt * Karlsruhe, 2. Julis Zwei Mann der Beſatzung überbrachten am Samstag die vom Kreuzer„Karls⸗ ruhe“ dem Karlsruher Zoo geſchenkten Tiere. Lei⸗ der iſt der kleine Leopard kurz vor der Abfahrt ein⸗ gegangen. Immerhin freut man ſich, daß unſer Tiergarten, der bekanntlich einen Teil unſeres herrlichen Stadtgartens darſtellt, um ein Kängu⸗ ruh und einen Himalaya⸗Kragenbär be⸗ reichert wurde. Mie beiden Matroſen ſind bis zum Montag abend Gäſte der Stadt Karlsruhe, auf deren Einladung am Donnerstag, den 5. Juli der Kom⸗ mandant des Kreuzers„Karlsruhe“, Kapitän Hars⸗ dorff von Enderndorf, hierherkommen wird, um am darauffolgenden Freitag über die Erlebniſſe des ſtolzen Patenſchiffes auf ſeiner Weltreiſe zu be⸗ richten. * Karlruhe, 3. Juli. Am Mittwoch vormit⸗ tag.30 Uhr tritt die Landesſynode der evangeliſch⸗ prot. Landeskirche Badens im Saale des evangeli⸗ ſchen Vereinshauſes zuſammen. Während der dies⸗ jährigen Tagung ſoll u. a. auch Beſchluß gefaßt wer⸗ den über die Eingliederung der Vereinigten evange⸗ liſchen Landeskirche Badens in die Dentſche evan⸗ geliſche Kirche Mittag⸗Ausgabe Die alten 250 er in Freiburg Ein großes badiſches Kameraoͤſchaftstreffen in der alten Münſterſtadt Eigener Bericht der N. M. Z. Ugr. Freiburg i. Br., 2. Juli. Ehrliche, rückhaltloſe Wiederſehensfreude beim Wiederfinden ehem. Regimentskameraden leuchtete aus allen Geſichtern, als am Samstag, 30. Juni die alten Kameraden des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 250, des Tochterregiments des fritheren 5. bad. Inf.⸗Regts. Nr. 113, in der Löwenbräuhalle in Frei⸗ burg zum Begrüßungsabend zuſammentrafen. Sie ſteigerte ſich zu jubelnder Begeiſterung, als nach der markigen Eröffnungsanſprache durch den Kame⸗ raden Kaltenbach ⸗Freiburg, der ehem. Regiments⸗ und Bataillonsführer v. Heineccius, der eigens nur für eine kurze Stunde aus Koblenz herbeigeeilt war, die Kameraden in herzlichen Worten begrüßte. Aus übervollem, verſtändnisvollem Herzen ſprach dann der ehem. Diviſionspfarrer Ziegler, früher Mannheim, jetzt Anſtaltsgeiſtlicher in Kork bei Kehl, zu ſeinen Kameraden, erinnerte an die Zeit, in der ſie gemeinſam alles zuſammen trugen. Er freue ſich, die Weihe der Regimentsfahne der ehem. 250er vornehmen zu können, die der rührigen Orts⸗ gruppe Mannheim zu verdanken ſei. Seine Weiherede gipfelte in dem Dank an die 2000 ge⸗ fallenen Regimentskameraden, die ihr Leben für ihre Brüder ließen. Ergriffen folgten die Kameraden dem feierlichen Weiheakt für die Fahne. „Kameradſchaft des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 250 Mann⸗ heim“, ſo ſteht auf hellem ſchönen Grund geſchrieben. Die Rückſeite aber zeigt die ſchwarz⸗weiß⸗ roten Far⸗ ben, unter denen das Regiment ſtritt, mit dem Eiſernen Kreuz im Mittelpunkt. Kamerad Reibel, der den Vorſitz des Abends führte, nahm darauf im Sinne und Einvernehmen aller die feierliche Zuſammenfaſſung aller 250er in einer Kameradſchaft 250“ vor, zu⸗ gleich mit dem Dank an die beſtehenden Orts⸗ gruppen und mit dem Wunſch baldiger Nach⸗ folge der noch fehlenden Ortsgruppen Mann⸗ heim ſei ſchon vor Jahren mit gu tem Beiſpiel mit der Gründung ſeiner Orts⸗ gruppe vorangegangen. Major a. D. Fitzer über⸗ brachte noch die herzlichſten Grüße des Schweſter⸗ regiments.⸗J.⸗R. Nr. 249. Schweres Verkehrsunglück * Bruchſal, 3. Juli. Nachmittags ereignete ſich auf der Straße Bruchſal—Ubſtadt ein folgenſchwerer Un⸗ glücks fall. Ein Kraftwagen aus Thüringen über⸗ holte in ſchnellem Tempo einen Perſonenwagen, konnte aber infolge der Steigung der Straße nicht ſehen, daß ihm ein Lieferwagen entgegenkam. In⸗ folge der hohen Geſchwindigkeit ſah daher der Führer des Thüringer Wagens keine andere Möglichkeit, als ziemlich ſcharf nach rechts auszuweichen, wobei er aber den überholten Wagen ſtreifte, ſo daß dieſer um⸗ ſtürzte. Durch den Zuſammenprall wurde der Thü⸗ ringer Wagen nach links geſchleudert, wo er mit dem Lieferwagen zuſammenſtieß, was zur Folge hatte, daß der übrigens ganz neue Thüringer Wagen voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Die Inſaſſen, ein Thü⸗ ringer Ehepaar, mußten mit ſchweren Verletzun⸗ gen ins Bruchſaler Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Durmersheim b. Raſtatt, 2. Juli. Auf der Landſtraße zwiſchen Durmersheim und Grünwinkel überſchlug ſich ein Opelkraftwagen von hier infolge Reifenſchadens. Die Inſaſſen, zwei Frauen, wurden ſchwer verletzt ins Karlsruher Städtiche Krankenhaus gebracht. Der Wagen iſt ſtark beſchädigt. eee ee edu Vadͤiſche Vürgermilizen in Bretten Die alte Melanchtonſtadt hatte ein farbenprächtiges Feſtkleid angelegt F. Bretten, 2. Juli. Die alte maleriſche Stadt war am Sonntag mit Fahnen und Wimpeln bunt und feſtlich geſchmückt. Aus allen Fenſtern und von allen Toren hingen die Banner des Dritten Reiches und die blau⸗weißen Stadtfarben zuſammen mit dem Brettener Wappen, dem„Hundle“. Der Marktplatz war ein einzi⸗ ges Meer von Fahnen und man konnte ſich leicht ain die gemütlichen Zeiten von Annd Tobak zu⸗ rückverſetzen, denn die alten Schilderhäuſer ſtanden wieder da und die Stadtwache davor in ihrer male⸗ riſchen altmodiſchen Montur. So die Kuliſſe des feſt⸗ lichen Geſchehens, dem der alte Brauch des Peter⸗ und⸗Paul⸗Preisſchießens, eine Erinnerung an die heldenhafte Verteidigung der Stadt Bretten gegen die Uebermacht des Heeres Ullrichs von Würt⸗ temberg zugrunde liegt. Die Feſtlichkeiten wurden mit der Einweihung des nen umgebauten Schießſtandes des KKS⸗Bundes eröffnet. Nach der Flaggenparade ſprach Bürger⸗ meiſter Dr. Orth, während Kreisſportführer Styblo ſeitens des Südweſtdeutſchen Sportverban⸗ des und aller Vereine Glückwünſche überbrachte. Auf dem Marktplatz entwickelte ſich dann ein feuchtfröhliches Treiben. Karuſſellmuſtk durchorgelte die Luft, von vielen Ständen erklangen die ſchrillen Stimmen der Verkäufer. Man labte ſich an Wein, Limonaden und lauſchte mit freudigem Ohr dem dar⸗ gebotenen Platzkonzert. Währendeſſen fand im ſchö⸗ nen Rathaussaal eine Führerbeſprechung der badiſchen Bürger⸗Milizen ſtatt. Vorbehaltlich der Beſtätigung des Kulturminiſters Wacker wurde be⸗ ſchloſſen, daß der Sitz der badiſchen Bürger⸗ wehren und Milizen, der früher Zell am Harmersbach war, von nun ab Karlsruhe ſein ſoll. Der Führer der wiedererſtandenen Karlsruher Bürgerwehr, Ingenieur Fritz Riederer, wurde zum Landeskommandanten der Wehren vorgeſchla⸗ gen. Prachtvoll der Samstagabend: Alte Hans⸗ Sachs⸗Spiele auf dem Marktplatz. Prächtige Fach⸗ werkhäuſer, um dͤie die Vergangenheit ihre Legenden wob, als Hintergrund, wie man ihn ſich nicht ſchöner und nicht paſſender denken konnte. Willkommens⸗ worte des Bürgermeiſters, Tanz und fröhliche Rei⸗ gen, ſo verklangen die Stunden. Am Sonntagmittag fand dann im Rathausſaale die eigentliche Führertagung der badiſchen Mi⸗ lizen ſtatt. Am Nachmittag durchzog dann ein Feſt⸗ zug, wie ihn Bretten ſeit Jahren nicht mehr ſo far⸗ benprächtig und ſo hiſtoriſch getreu geſehen hatte, die Straßen. Schmucke Uniformen der Milizen und Schützengilden, bunte heitere Gruppen aus der Biedermeierzeit, ſo ſahen ſie die Tauſende von, Zuſchauern. Am Abend nochmals ein Feſtſpiel aus alter Zeit auf dem Marktplatz, während ein paar Stunden ſpäter die alten Häuſer und der Pseifer⸗ turm im magiſchen Licht aufglühten. Feſtmuſikklänge und fröhliches Zuſammenſein im Geiſt der großen deutſchen Volksgemeinſchaft ſchloß dieſe beiden Tage in Bretten.. 1 zündete. Sprung und Wurf, Die Deukmalsweihe. Schon um 10 Uhr früh am folgenden Tag, Sonntag, 1. Juli, ſammelte man ſich zum Feſtzug. Mit klingendem Spiel zog die Kameradſchaft ehem. 20er, eine ſtattliche, lange Kolonne, zum Ehrenmal am Karlsplatz. Idylliſch hineingeſchmiegt und beſchattet von den alten Bäumen des anſchließendens Stadt⸗ gartens ſchließt ſich im Halbrund um das Ehrenmal der ehem. 113er, den hochragenden Obelisken, in er⸗ habener Weiſe eine ſchlichte ſchöne Ehren wand, die die Ehreutafel für die Gefallenen des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 250 trägt, Stamm⸗ und Tochter⸗ regiment in ſinnvoller Weiſe vereinend. Im Namen der Kameradſchaft der 250er begrüßte Kamerad Baamann, Freiburg die Kamerrden, darunter eine Reihe verdienter ehem. hoher Offi⸗ ziere. Diviſionspfarrer a. D. Ziegler ſtellte in den Mittelpunkt ſeiner packenden, von tiefem Er⸗ leben und Miterleben zeugenden Weiherede das Wort Theodor Körners: Vergeßt der teuren Toten nicht! Stammregiment 113 und Tochterregiment 250 ſeien nun auch durch das Ehrenmal für alle Zukunft verbunden. Er erinnerte an den Tod des erſten Re⸗ gimentskommandeurs, der in Aufopferung für ein Regiment den Heldentod geſtorben ſei. Unter feierlichen Klängen fiel dann die Hülle.„Unſeren gefallenen Kameraden Reſ.⸗Inf.⸗ Regts. 250, 1914—18“, ſo berichtet ſchlicht die Tafel, eingefügt in die ſchöne Ehrenwand. Im Namen der Stadt Freiburg und der Bürgerſchaft legte Bürger⸗ meiſter Dr. Hofner als erſter in Dankbarkeit einen Kranz am Denkmal nieder, dabei die Verbundenheit Freiburgs gicht nur mit dem ehem. Inf.⸗Regt. 113, ſondern auch mit dem Tochterregiment 250, noch be⸗ ſonders betonend. Ihm folgten eine lange Reihe weiterer Kranzniederlegungen, darunter mit kurzen markanten Worten von Kamerad Hachgenei im Namen der Kameradſchaft Mannheim und von Oberſtleutnant a. D. von Langsdorff im Namen des ehem. Inf.⸗Regts. 113, der, an die Er⸗ eigniſſe der letzten Stunden anknüpfend, mahnend das Gelöbnis ablegte, daß wir unſer Schild rein halten und eine ſtarke Stütze des Staates und unſe⸗ rer Regierung ſein wollen. Bauernhöfe in Flammen * Katzenmoos, Amt Waldkirch, 3. Juli. Im Orts⸗ teil Selbig brannte vormittags aus noch nicht be⸗ kannter Urſache das bäuerliche Anweſen des Karl Allgaier in der Gſchaſt vollſtändig nieder. Es verbrannten das geſamte bäuerliche Inventar, zwei Kühe und ein Rind. Die Scheune konnte gerettet werden. Der Beſitzer des Anweſens war während des Brandes nicht anweſend. Seine Kinder, die ſich im Hauſe befanden, konnten noch rechtzeitig in Si⸗ cherheit gebracht werden. * Vom Kniebis, 2. Juli. Der Blitz ſchlug in das Anweſen der Witwe Eliſabeth Günther und Die Gebäulichkeiten brannten bis auf den Grund nieder. Auch das Inventar iſt mitverbrannt. Die Löſcharbeiten wurden durch Waſſermangel er⸗ ſchwert. Der Geſamtſchaden wird auf 7000 Mark beziffert. * Hornberg b. Walldürn, 2. Juli. Bei dem ſchweren Gewitter, das in den Abendſtunden über Horn⸗ bach niederging, ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Kilian Geier. Da das Heu ſofort Feuer fing, ſtand das ganze Wirtſchaftsgebäude in kürzeſter Zeit in hellen Flammen. Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken und das anſtoßende Wohnhaus zu retten. Die Walldürner Feuerwehr erſtickte mit Motorſpritze vollends die Flammen des bereits niedergebrannten Wirtſchafts⸗ gebäudes. Aus der Pfalz Deutſches Jugendfeſt in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 2. Juni. Das Feſt der deut⸗ ſchen Jugend wurde am Samstag morgen von allen Schulen durchgeführt. Schon frühzeitig begaben ſich die Buben und Mädchen auf die Sport⸗ plätze; die Wettkämpfe und Spiele blieben von ſom⸗ merlicher Hitze erfreulicherweiſe unbehelligt. Im Hindenburgpark, wo die Volksſchulen verſammelt waren, begann das Feſt nach dem Aufmarſch mit der Totenehrung. Daran ſchloſſen ſich Geräte⸗ turnen, Hindernisſtaffelläufe, Tauziehen, Volks⸗ tänze und ein Entſcheidungsſpiel im Handball. Gym⸗ naſtum, Oberrealſchule und Realſchule ſtellten auf dem Platz des Turn⸗ und Fechtklubs die beſten Drei⸗ kämpfer innerhalb jeder Klaſſe feſt. Es folgten ein Schlagball⸗ und ein Fußballwettſpiel zwiſchen Gym⸗ naſium und Oberrealſchule und Boxvorführungen. Das Städtiſche Mädchenlyzeum, Mädchenrealgymna⸗ ſium und das Mädchenlyzeum oͤer Dominikanerinnen wetteiferten mit Reigen, Wettkämpfen im Lauf, mit Ballſpielen und Staffel⸗ läufen. Ueberall hielten die Direktoren Anſprachen, worauf die Feiern mit der Siegerverkündung ſchloſ⸗ ſen. Die Berufsſchule trat auf dem Platz des FC Pfalz an. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius ſpornte die Jugend zu beruflicher Hochleiſtung an, wie ſie der Reichsberufswettkampf erwieſen habe. Dann maßen ſich die Kräfte der 3200 Schüler und Schüle⸗ rinnen. Auf Freiübungen folgten ein Hand⸗ und ein Fußballwettſpiel zwiſchen Gewerbe⸗ und Han⸗ delsſchule; inzwiſchen ſtartete das in der Fortbil⸗ dungsſchule hergeſtellte Flugzeug„Hans Schem m“ zu Segelflügen. Dienstag, 3. 5 Mildes Arteil im Landauer Meineiodsprozeß * Landau, 3. Juli. Das Urteil im Landauer Meineidsprozeß wurde am Samstag nachmittag gefällt. Es wurden verurteilt: der Angeklagte Renzo w zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten bei Anrechnung ſechs Monaten erlittener Unterſuchungshaft, der Angeklagte Dr. Hochdörffer zu ſieben Monaten Gefängnis bei Anrechnung von ſechs Wochen Unterſuchungshaft, der Angeklagte Georg Eckert zu ſechs Monaten Gefängnis bei Anrechnung einer Woche Unter⸗ ſuchungshaft, die Angeklagte Lieſel Eckert zu vier Monaten und 14 Tagen Gefängnis, der An⸗ geklagte Eugen Spieß zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis bei Anrechnung von ſechs Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft. Die übrigen Angeklagten wurden frei⸗ geſprochen. Der Haftbefehl gegen Renzow wurde aufgehoben, da die Gründe hierfür nicht mehr be⸗ ſtehen. Eine Bewährungsfriſt wurde allen Ange⸗ klagten verſagt. Das Gericht betonte, daß es in Anbetracht der Umſtände, die zu dieſem Fall geführt haben, große Milde habe walten laſſen. Den Angeklagten wurde alle der Strafermäßigungsparagraph 157 zugebilligt, der denjenigen Angeklagten zuſteht, die ſich einer ſtrafrechtlichen Verfolgung zugezogen hätten, wenn ſie als Zeugen die Wahrheit geſagt hätten. Das Ende der„Süodeutſchen Zeitung“ * Stuttgart, 2. Juli. Die„Süddeutſche Zei⸗ tung“ hat mit dem 30. Juni 1934 nach rund 20⸗ jährigem Beſtehen ihr Erſcheinen einge⸗ ſtellt. Das Verlagsrecht an der„Süddeutſchen Zeitung“ iſt auf den„Schwäbiſchen Merkur“ über⸗ gegangen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hlonlag—— ar 5b, Yllhe 3 N D 2 — ö 72 n.% VF 14 10 P 5 1. 22 2 ö 3— 7 2 eee 4 De 5 a . 7 77 4 72 D + 7 ö N 0 A N 75 8 2 165 2 70 ö 8— 5 I 78 N 10 . 8 . FH Owogegtos& gener. O natd dee eN.& vναντ./ vente o Regen Sehnee& Suben Skedel een eee telenter oz aissgiger Sbasnowest Stormtztner 8. Ole pteſte wegen mn dem winde. ble bergen Stanonen stenendene len geben die Tempetatur ansole Cinlen ver binden orte wi greichent auf Aeeresntread umgcrechneten tuftornes Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 3. Juli: Infolge der fortgeſetzten Wirbeltätigkeit über Nordeuropa werden jetzt küh⸗ lere Luftmaſſen auf den Kontinent verfrachtet, die auch bei uns leichte Unbeſtändigkeit bedingen. Vorausſage für Mittwoch, 4. Juli Wechſelnd bewölkt mit einzelnen, meiſt ſchauerarti⸗ gen Niederſchlägen, bei weſtlichen bis nördlichen Winden friſch Höchſttemperatur in Mgunheim am 2. Juli + 26 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Juli. 15,5 Grad; heute früh 48 Uhr 575 16,2 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 20,5 Grad Waſſer⸗ und + 26 Grad Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Wee 29. 30. 1. 2 3. Negar-Wegel 30. 1. 2. veinfelben.51 3,02 3,18 291 2,84J 5 Breiſach.. 1552 2,25 2,31 2,11 2,02] Maunbeim. 2,73 3,103.27..84 Kehl... 2,78 3,28 3,18 3,8 3,20. Jagſtfeld—— 1 tn: 285,26. 12% eino:.— anheim,.862,81 3,21 3,39 3,45 ungen!, aub 1,2.741,68 123755 Diedesheim, 0,50 0,6 0, 4100,63 Köln 0,98 1,22 1 391,331, Luſtwärme gemeſſen; heute vormittag huhr. 0 Dienstag, 3. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 923 Nummer 297 Elton Brown, Gene Venzke und John Lyman. kikaner beſtreiten. bekanntlich im Rahmen ihrer Europa⸗ Der Sinn der deutſchen Turnfeſte Noch ſteht das Millionenheer der deutſchen Turner und Turnerinnen untere Eindruck des gewaltigen 15. Deut⸗ ſchen Turnfeſtes in Stuttgart, noch ſind bei den Teilneh⸗ mern dieſes Feſtes die Eindrücke wach, noch bilden die Er⸗ innerungen an Stuttgart ein unvergeßliches lebendiges Gut, da treten Zehntauſende ſchon wieder zu neuer Arbeit an. Nicht weniger als fünf Gaue der Deutſchen Turner⸗ ſchaft feiern in dieſem Jahre bereits wieder Landesturn⸗ feſte; die Brandenburger in Forſt, die Weſtfalen in Min⸗ den, die Rheinländer in Aachen, die Pommern und Oſt⸗ preußen in Danzig und als Auftakt zu den Deutſchen Kampfſpielen die Bayern in Nürnberg. Ueberall werden es erhebende Tage deutſchen Turnertums werden, Tage, die gleicher Weiſe der Freude wie der Arbeit dienen. Aus ihnen erwächſt die Ernte, aus der Verbindung der Schulung des Leibes und des Willens, der Geſtaltung des äußeren und des inneren Menſchen kennzeichnet ſich der Wert. In Stuttgart marſchierte die Deutſche Turnerſchaft ge⸗ ſchloſſen an die Seite der braunen Armee Adolf Hitlers. Die jetzigen Landesturnfeſte, bei denen landsmänniſche Eigenart zum beſonderen Ausdruck kömmt, ſind die erſten, die im Dritten Reich ſtattfinden. Dadurch gewinnen ſie eine beſondere Bedeutung, Oadurch ſtellen ſie die deutſche Volksgemeinſchaft, die zu bilden von jeher die wichtigſte Grundlage der Arbeit deutſcher Turner war, in den Mit⸗ telpunkt der Arbeit und des Geſchehens. Deutſche Turn⸗ feſte ſind Ausdruck geſammelter Volkskraft, Ausdruck der hingebenden Arbeit an Volk und Vaterland. Aus dieſer Geſinnnung heraus, der jeder Gedanke an Eigennutz fern⸗ liegt, erwächſt der Glaube an eine ſchöne Zukunft, entſtehen Bekenntnis und Einſatz fürs Volksganze. Bekennen und Beſinnen, ſichtbar werdend in der Begeiſterung für ein einiges deutſches Vaterland, das ſind die inneren Werte, geſunde kernige Volkskraft, das iſt das äußere Kennzeichen eines Turnfeſtes. Natürlich iſt es mit der Begeiſterung, mit dem Gelöbnis allein nicht getan, ſondern dem Verſpre⸗ chen, ſich als echte Jünger Jahns für Volk und Vaterland einguſetzen, muß auch die Tat folgen. Es darf nicht bei guten Vorſätzen bleiben, die, beſchwingt von dem Erlebnis des Turnfeſtes leichter gefaßt als ausgeführt ſind. Das Hochgefühl heißt es weiter tragen, heißt es anderen über⸗ mitteln, ſie mit fortreißen zu gleichem Tun, zu gleicher Bexreitwilligkeit, ſich einzuſetzen. Es wird alſo von jedem Teilnehmer eines Turnfeſtes erwartet, daß er mehr tut als nur„mitmachen“. Der Stolz, deutſcher Turner zu ſein, muß ſich auch auswirken in der Betätigung als ſolcher, und die verlangt mehr, als nur den Körper zu ſtählen. Die Jahnſche Auffaſſung vom deutſchen Menſchen und der Ge⸗ finnungshaltung der Turner hat die Turnerſchaft groß ge⸗ macht, bildet in ihr den feſten Kitt, der ſie über eine ver⸗ bandsmäßige Organiſation hinaushebt, der ihr ein eigenes Gepräge gibt. Nie iſt die Deutſche Turnerſchaft nur ein Verband für Leibesübungen ſchlechthin geweſen, ſondern ſtets war und iſt ſie eine Volks⸗ und Kultur⸗Gemeinſchaft. Als ſolche ſind deutſches Turnertum und Nationalſozjalis⸗ mus aufs engſte verwandt und verbunden in gemeinſamer Auffaſſung und im Willen zur Arbeit am Volk. Turnfeſte ſind Arbeit im Gewand der Freude. Die Arbeit, die hier geleiſtet wird von Tauſenden und Abertauſenden, iſt das Ergebnis fleißigſter Vorbereitung und Uebung, jahrelangen Kampfes, ſich den Körper unter⸗ tänig zu machen unter dem Willen. Bei Turnfeſten wird das Können unter Beweis geſtellt, Turnfeſte ſind für die Führer ein Maßſtab dafür, ob und welche Fortſchritte in der Entwicklung der Leibesübungen gemacht worden ſind. Die Formen bleiben ja nicht ſtehen, ſie wandeln ſich im Lauf der Zeit. Ob Verfeinerung einen Fortſchritt bedeutet, ob aus dem Natürlichen nicht all zu viel Kunſt geworden iſt, ob die innere Bildung Schritt gehalten hat mit der Stühlung der Muskeln und Gewandtheit des Körpers, das alles ſind Dinge, die das ſorgſam prüfende Auge beobachten, woraus Schlußfolgerungen zu ziehen ſind. Turnfeſte bedeuten auch für den Zuſchauer eine reine Freude am Menſchen. Nicht nur, daß er von dem Geiſt der Scharen, die am Ge⸗ rät, im Spiel, im Kampf auf der Aſchenbahn oder Schwimm⸗ bahn, die bei den gemeinſamen Freiübungen ihr Können und den Willen zur Volksgemeinſchaft unter Beweis ſtellen, mitgeriſſen wird zu innerer Erhebung und Begeiſterung, nein, auch das Auge hat ſeine helle Freude an den pracht⸗ voll ausgebildeten Körpern, an der ſtrahlenden Geſundheit und Kraft. Kommt da nicht von ſelbſt der Gedanke und der Wunſch zur Nacheiferung? Kein deutſches Turnfeſt auch ohne Altersriegen. Die alten Turner ſind Vorbilder an Treue, das hohe Lied dieſer germaniſchen Tugend wird gerade in den Reihen der Turner immer wieder ſichtbar durch die Teilnahme der Altersturner. Es hat Jahre gegeben, wo das Körperliche das Ueber⸗ gewicht hatte gegenüber dem Seeliſchen und Geiſtigen im Turnertum, wo auch bei den Turnern Sieg und Rekord im Vordergrund ſtanden. Um das„völkiſche Wiſſen“ war es ſtill, war es ſchlecht beſtellt. Dieſe Lücke, dieſes Verſäum⸗ nis wird jetzt nachgeholt. Oſtpreußen, Pommern und Bayern haben ſchon bei den diesjährigen Landesturnfeſten völkiſche Prüfungen in den Wettkampf eingeſchaltet, im nächſten Jahr wird es wohl nirgends mehr in der Deutſchen Turnerſchaft vorkommen, daß ein Sieg errungen werden kann durch den Körper, wenn das Wiſſen um Jahnſches Gedankentum fehlt. 25 Jahre Amititia Viernheim Ausklänge der Jubiläumsſpiele Mit einem reichhaltigen Sportprogramm, das neben mehreren geſellſchaftlichen Veranſtaltungen den Mittelpunkt der Viernheimer Jubiläumsfeierlichkeiten bildete, hat die Viernheimer Amieitio ihren ſämtlichen Mannſchaſten Ge⸗ legenheit gegeben, ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Während der Woche ſpielten: Amieitig Viernheim(Schüler) — Sandhofen(Schüler):2; Amicitia Viernheim 2— Leu⸗ tershauſen 2:1; Amicitia Ac)— Phönix Mannheim As 123) Amicitia A— Vereinigte Oelfabriken:1; Amieitia Viernheim Jugend— Vfn Mannheim Jugend:1; Ami⸗ eitig Viernheim 2— Phönix Mannheim 2 028. g Für die Ligamannſchaft des Jubilars, die mit ihrer 8 1⸗Niederlage gegen Bft Mannheim wenig eindrucksvoll ins Jubiläum ſtieg, gab es im Pokalſpiel gegen Phönix Mannheim einen wichtigen Sieg, der das Vs Debacle wieder wergeſſen macht. Viernheim, das ſeine erſten Pokalſpiele gegen Friedrichsfeld und Hocken⸗ heim ſchon recht knapp gewonnen hatte, gewann auch das Spiel gegen Phönix nur recht knapp, wenn auch ein ver⸗ heißungsvoller Start mit 3 Toren innerhalb 8 Minuten eine Bomben niederlage der Mannheimer erwarten ließ. Phönix, durch den Schneid der Heſſen etwas verblüfft, kam ſpäter Zug um Zug beſſer in das Spiel und bald hatte man das nötige Gleichgewicht gefunden. Torerfolge waren den Mannheimern indeß erſt in der zweiten Halb⸗ zeit beſchieden, als Kübler und Heinz den gegneriſchen Erfolgen von Koob, Pfennig und Helbig zwei Treffer entgegenſtellen konnten. Gegen Schluß lagen Aus⸗ gleich und eine Verlängerung wiederholt in der Luft, aber die Kraft der Phönixſtürmer reichte zum Letzten nicht aus. Damit iſt gleichzeitig über den Phönixangriff das weſent⸗ liche geſagt. Beſter Teil der Phönixelf war die Läufer⸗ reihe, die in der Beſetzung Rasmuß— Greiner— Schott ein großes Spiel lieferte. Die Verteidigung, mit dem in dieſem Treffen recht unſicheren Rohr, war ſchwach, während der für Phönix letztmalig ſpielende und nach Mühlburg zurückkehrende Torwart Becker voll ſeine Pflicht tat. Die Biernheimer Elf machte im geſamten einen geſchloſſenen Eindruck; imponierend war der Goloppſtart, mit dem die Mannſchaft die erſten Aktionen durchführte. Bedauerlich war, daß die Elf bald nach dem Wechſel nur noch zehn Mann zur Verfügung hatte, da der Halblinke Schmitt ernſtlich verletzt vorzeitig ausſcheiden mußte. Der mit der Leitung des Spieles beauftragte Klein⸗ Waldhof hatte eine gute erſte Halbzeit, um im zweiten Deil des Spieles weniger zu gefallen, da er gegen die daun öfter auftretenden großen Härten, zu nachſichtig war. Die Beſuchsziffer mit 200 Zuſchauern war ſehr beſcheiden. Profeſſor Delphendahl 50 Jahre Durften die Turner des Kreiſes Mannheim vor eini⸗ gen Tagen erſt ihrem Geldwart zu ſeinem 60. Geburts⸗ tag gratulieren, ſo iſt am 4. Juli erneut Gelegenheit, An⸗ teil zu nehmen an einem ſolchen Ereignis. An dieſem Tage vollendet nämlich der ſtellvertr. Kreis⸗ führer des Turnkreiſes und Vereinsführer des T 1864 Schwetzingen, ſein 50. Lebensjahr. Auch in Prof. Delphendahl beſitzt die Turnerſchaft einen Mann, der von früheſter Jugend an in der Turnbewegung ſteht und ſchon mit 10 Jahren ſeine Laufbahn im Turnverein Wieblingen begann, dem er ſpäter auch als Zögling und Vorturner angehörte, um von 1903 bis 1912 das Amt des 1. Schrift⸗ wartes zu übernehmen, ehe er von 1912—1921 durch das Vertrauen der Wieblinger Turner den erſten Vorſitz über⸗ nahm. Dann war Prof. Delphendahl durch ſeinen beruf⸗ lichen Aufenthalt Mitglied im MTV Karlsruhe, TV 46 Mannheim und TV 62 Weinheim. Er zählt auch den Gründern der Ortsausſchüſſe für Leibesübungen in Wiev⸗ längen und Weinheim. Die dankbare Wieblinger Turner⸗ ſchaft ernannte ihn 1921 bereits zu ihrem Ehrenmitglied. Dann finden wir Prof. Delphendahl nach ſeiner Ueber⸗ ſieblung nach Schwetzingen ſofort wieder von 19241930 als Letter der Männerabteilung tätig, nachdem er bereits auch ſeit 1926 zielſicher die Geſchicke des TV 1864 Schwetzin⸗ gen leitet, deſſen Vereinsführer er arbeitsfreudig bis zum 5 Von 1928 bis 1930 gehörte er auch der Leitung des damaligen Turngaues Mannheim an, in der er heute noch mitarbeitet, zuerſt als zweiter Gauvertreter, eutigen Tage iſt. Und jetzt als ſtellvertr. Führer des Turnkreiſes Mannheim. So gedenken die Turner des Turnkreiſes und ſeine engeren Mitarbeiter ſeiner am 50. Geburtstag in Dankbar⸗ keit, indem ſie alle ihre guten Wünſche übermitteln. ——— Die Reiſe nach Europa werden am 7. Juli folgende amerikaniſche Leichtathleten antreten: Foy N ie Ame⸗ reiſe fünf Starts in Deutſchland und zwar in Hamburg, Berlin, Köln, Düſſeldorf und Frankfurt. Eine mäßige Vorſtellung gab Bantamgewichts⸗Weltmei⸗ ſter Al Brown bei einem Boxabend in Zürich. Im Kampf gegen den Engländer Eowards wurde der Neger verdient nach Punkten geſchlagen. Auch der belgiſche Bantam⸗ Eu ropameiſter Petit Biquet mußte eine Niederloge hin⸗ nehmen, er wurde in Lyon von dem franzöſiſchen Meiſter Decico nach Punkten geſchlagen. Beide Treffen gingen aber nicht um die Titel. Münchens Schwimmermaunſchaft wurde am Sonntag in einem Städtekampf von Heilbronn mit:2 Punkten ge⸗ ſchlagen. Die Bayern konnten ihren einzigen Sieg im Waſſerballſpiel mit:1 erringen. Alle übrigen Wettbewerbe fielen an den SW 98 Heilbronn, der die ſchwäbiſchen Far⸗ ben vertrat. Richter und Merkens Sieger im Grand Prin Ein großartiger deutſcher Erfolg In Paris wurde am Sonntag auf der Municipal⸗Bahn, die einen Maſſenbeſuch von 25 000 Zuſchauern aufzuweiſen hatte, der Große Preis der Berufs⸗ und Amateuxrflieger ausgetragen. Die Veranſtaltung wurde zu einem großen Erfolg für die deutſchen Farben. Der Deutſche Meiſter der Berufsfahrer, Richter, vermochte ſich gegen ſtärkſte Konkur⸗ renz durchzuſetzen, ſchlug Faucheuxr, Michard und dann Gerardin. Auch Scherens, der von Gerardin geſchlagen wurde, hätte den Sieg des in großartiger Form befindlichen Deutſchen Meiſters nicht verhindern können. Im erſten Zwiſchenlauf ſchlug Michard Engel in 12,1 Sekunden. Im zweiten Zwiſchenlauf ging Richter ſofort an die Spitze und behauptete dieſe ſicher bis ins Ziel. Während im dritten Lauf ſich Gerardin gegen Falke Hanſen durchſetzte, kam Scherens im vierten Lauf über Jezo zu einem Siege. In der Vorentſcheidung ſchlug Richter von der Spitze weg Michard in 12,1 Sekunden ſehr ſicher. Schorens mußte ſich gegen Gerardin beugen, der in 12,3 Sekunden durchs Ziel ging. Im erſten Entſcheidungs lauf kam es zwi⸗ ſchen Richter und Gerardin zu einem ſpannenden Kampf. Den größten Teil der Bahn lagen ſie dicht beiſam⸗ men, um 200 Meter vor dem Ziel in einem fabelhaften Spurt davonzujagen. Richter blieb knapper Sieger. Auch im zweiten Entſcheidungslauf mußte ſich Gerardin dem überragenden Können des Kölners beugen. Richter wird bei etwa 250 Meter angegriffen, geht mit und zieht den Franzoſen 100 Meter vor dem Ziel endgültig davon. Auch die Kämpfe bei den Amateuren geſtal⸗ teten ſich für Deutſchland zu einem großartigen Er⸗ folg. Hier konnte der Deutſche Meiſter der Ama⸗ teure, Merkens⸗Köln als Sieger hervorgehen. Die beiden Siege ſind um ſo bemerkenswerter, als deutſche Fah⸗ rer ſich im Grand Prix ſeit langem nicht mehr erfolgreich durchſetzen konnten. Im erſten Dreierlauf hatte Merkens Antbine⸗Frankreich und Chaillot⸗Frankreich zum Gegner. Merkens ging ſofort an die Spitze und behauptete ſie bis ins Ziel. Im zweiten Lauf ſiegte Lanté⸗Frankreich vor Kremer⸗Holland und Wae⸗ gelin⸗Schweiz, während im dritten Lauf van der Linden⸗ Holland dem Franzoſen Perrin das Nachſehen gab. Ullrich⸗ Frankreich ſtürzte 100 Meter vor dem Ziel. Zum Ent⸗ ſcheidungslauf traten Merkens⸗Köln, van der Linden und Lante an. Merkens ging an die Spitze, nach 250 Me⸗ ter lagen jedoch alle Fahrer zuſammen. In dem darauf folgenden Endſpurt gab es einen harten Kampf zwiſchen Merkens und van der Linden, der ſich ſchließlich mit einer halben Länge geſchlagen geben mußte. Der Sieg der beiden Deutſchen löſte große Begeiſterung und Anerkennung aus. Auf ihrer Ehrenrunde wurden beide Fahrer ſtark gefeiert. Der Bürgermeiſter von Paris überreichte beiden Meiſtern die Schleife. Ergebniſſe der Entſcheidungsläufe: Verufsfahrer: 1. Richter ⸗Köln; 2. Gerardin⸗Frank⸗ reich leine Längej.— Amateure: 1. Mer kens⸗ Köln; 2. van der Linden⸗Holland(eine halbe Länge); 3. Lante⸗ Frankreich. Mannſchaftskämpfe im Ringen VT und R. Feudenheim ſchlägt R. und St. C. Ludwigshafen 14:5 Im Programm des NS⸗Volksfeſtes in Feudenheim kam auch der Ringkampfſport zur Geltung. Und zwor war es die junge Schwerathletikabteilung des VfTug Feuden⸗ heim, der man Gelegenheit bot, ihr Können vor einer größeren Zuſchauermenge unter Beweis zu ſtellen, und dies erfüllten ſie reſtlos. Nach dem überraſchenden Erfolg des letzten Sonntags, wo es der Feudenheimer Ringerſtaffel gelang, den in der Bezirksligaklaſſe ringenden ASW Hei⸗ delberg mit 15:5 einwandfrei zu beſiegen, gingen ſie einen Schritt weiter und verpflichteten ſich für den heutigen Kampf die Gauligamannſchaft vom Ring⸗ und Stemm⸗ Club Ludwigshafen. Iſt es der Ludwigshafener Mann⸗ ſchaft noch am Vorſonntag gelungen, über die Spielver⸗ einigung Mundenheim mit 14:5 zu triumphieren, mußte ſie mit dem gleichen Ergebnis aber als beſiegt den Heimweg antreten. Der gebotene Sport war mit Ausnahme des Schwer⸗ gewichtstreffen erſtklaſſig, und die umſichtige Leitung des Kampfrichters Schmidt⸗Spyg 84 Mannheim, ſowie das wirklich ſehr ſaire kämpfen beider Parteien, halfen mit, daß dieſe ringſportliche Einlage des NS⸗Volksſeſtes, dos be⸗ kanntlich im alten Schützenhaus abgewickelt wird, für den Kraftſport beſtimmt neue Intereſſenten geworben hat. Ueber 1000 Zuſchauer umſäumten das Ringerpodium und ſpendeten den Siegern und Beſiegten reichen Beiſall. Frieſenheimer Ringer ſiegen in Mainz A. C. 04 Mainz von Deutſche Eiche Frieſenheim 12:7 geſchlagen Die erſte Ringerſtaſfſel der Deutſche Eiche Frieſenheim weilte am Samstag beim Athleten⸗Club 04 Mainz zu Gaſt. Nach ſehr guten Leiſtungen ging die Gäſtemannſchaft als ſicherer Sieger hervor. Der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Gehring⸗Frieſenheim brachte ſeinen Gegner Wagner⸗Mainz in 3,20 Minuten durch Armſchlüſſel auf die Schultern, mußte aber wegen Uebergewicht die Punkte abgeben. Im Federgewicht wird Thomas⸗Frieſenheim über Leineweber Punktſieger. Ueberraſchend großen Widerſtand ſetzte der Mainzer Schipf dem Gaumeiſter Freund⸗Frieſenheim ent⸗ gegen. Dieſer Kampf endete unentſchieden. Das Welter⸗ Würzburger Ruder-Regatta Die am Sonntag bei recht gutem Beſuch durchgeführte Würzburger Ruder⸗Regatta hatte mit 15 Vereinen nur eine ſchwache Beteiligung aufzuweiſen. Bedeutende Rennen kamen überhaupt nicht zuſtande. Erfolgreichſter Verein war Germania Frankfurt, die nicht weniger als vier Rennen ſiegreich beenden konnte. Im Erſten Einer ging der Bamberger Bayerwaltes in:47, allein über die Strecke.. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Einer: 1. Schmit t⸗Bamberger RC:04; 2. Hoffmann⸗Oſſenbacher Undine:20. Erſter Jungmann⸗ Vierer: 1. Saarbrücker Undine:42; 2. Regens⸗ burger RV:51,2. Iunior⸗Vierer: 1. Frankfurter Germania 741,2; 2. Regensburger RW:45 3. Würz⸗ burger Ric:50, 4. Zweiter Vierer: 1. Frankfurter Germanſa:22(Pauſſauer RWaufgegeben). Beſchränk⸗ ter Jungmann⸗Vierer: 1. Schweinfurter RE Fran⸗ ken 643,8; 2. Bamberger RV:05. Junior⸗Achter: 1. Frankfurter Germania:57; 2. Würzburger RV :01; 3. Würzburger Bayern:16. Aufänger⸗Vierer: 1. Regensburger RW 636,4; 2. Schweinfurter RC Franken:36,8; 3. Offenbacher Verein:55,4. Zweiter Vierer: 1. Offenbacher RW 645,4; 2. Würzburger RR:54. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1 Regensburger RV:56; 2. Bamberger RV:10. Erſter Einer: Allein⸗ gang von Bayerwaltes(Bamberger RC). Dritter Vierer: 1. Paſſauer RW:40; 2. Heidelberger RC 643,4. Zweiter Einer: Schmitt⸗Bamberger RC:88; 2. Hoffmann⸗ Offenbacher RV Undine 744,6. Dritter Achter: 1. Fran k⸗ fureter RV Germania 543,4; 2. Offenbacher Ruder⸗ verein:05; 3. Würzburger RG:14. Frankfurter Kurzſtrecken-Megatta Schöne Erfolge der Mannheimer Kanuſportler Der Kreis Frankfurt⸗Offenbach des Deutſchen Konu⸗ verbandes brachte am Sonntag auf dem Main bei Frank⸗ furt ſeine 10. Kurzſtrecken⸗Regatta zur Durchführung. Mit über 100 Booten und 275 Rennpaddlern aus dem ganzen ſüdweſtdeutſchen Stromgebiet hatte die Regatta eine glän⸗ zende Beſetzung erfahren. Die erſtklaſſigen Rennen wur⸗ den in der Mehrzahl von den Frankſurter Vereinen ge⸗ wonnen. Der Einerkajak für Senioren war Fritz Engel vom Poſtſportverein Frankfurt nicht zu nehmen, ſeine ge⸗ ſährlichſten Gegner, der Mainzer Emrich und der Saar⸗ brücker Henrich blieben mit 12 und 13 Längen geſchlagen. Den Einer⸗Kanchdier für Senioren holte ſich Erich Stein⸗ brenner vom Frankfurter Konuverein 1913, während der Zweierkajak für Senioren wieder von den in dieſer Saiſon ſchon häufig erfolgreichen Paar Kiſſel⸗Nothacker vom Frank⸗ ſurter Poſtſportverein gewonnen wurde. Der Damen⸗ Einer verlor an Intereſſe, do die Europameiſterin Guſſy Wenzel infolge Krankheit auf den Start verzichten mußte. Hilde Becker⸗Mannheim gewann das Rennen im Allein⸗ gang. In den Zehnerkanadier⸗Rennen trat die Ueberlegen⸗ heit der Rheinbrüder Karlsruhe erneut zu Tage. Sie gewannen ſowohl den Jungkanadier als auch den Großen Kanadier in beſtechendem Stil. Die Ergebniſſe: Zweier⸗Kajak, Anfänger, 1000 Meter: 1. Saarbrük⸗ ker KC. Zweier, Kanadier KD, Anfänger, 1000 Meter: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft(W. Emig, H. Ruch):35. Einer⸗Kajak R 1, Jugend, 600 Meter: 1. KC Mainz 1939:51,8. Einer⸗Kajak R 1, Anfänger, 1000 Meter, 1. Abteilung: 1. Undine Saarlouis:49. 2. Abteilung: PG Mannheim 5 Stumpf):59,2. Einer⸗ Kanadier K 1, Anfänger und Junioren, 1000 Meter: 1. Mannheimer KC(W. Emig):28. Einer⸗Kafak R l, Junioren, 1000 Meter, 1. Abteilung: 1. Saarbrücker KC 452,1. 2. Abteilung: 1. Mannheimer K(Gott⸗ fried Kleiber]:57. Zehner⸗Kanadier, Jugend, 600 Meter: 1. Rheinbrüder Karlsruhe:48. Zweier⸗Kafak, Junioren, 100 Meter: 1. Saarbrücker KC:18,5. Einer⸗Kajak R I, Senioren, 1000 Meter: 1. Poſtſportverein Frankfurt a. M. SA⸗ und SS⸗Zweier⸗Kajak, 1000 Meter: 1. — Ernſt Hurſt vom SS⸗Motor⸗Sturm D 11/19 in:20. ritz Häſele Einer⸗Kanadier, 1000 Meter: 1. Frankfurter Kanu⸗Verein 1913:59,8. Einer⸗Kajak, Damen, Junioren und Senioren, 600 Meter: 1. Hilde Becker(Senioren):16. Zweier⸗ Kajak, R 2, Jugend, 600 Meter: 1. Rheinbrüder Karlsruhe :40,8. Einer⸗Kajak, Altersklaſſe 1 und 2, 1000 Meter: 1. PG Mannheim(J. Stumpf):55. Zweier⸗Kajak, Senioren, 1000 Meter: 1. Poſtſportverein Frankfurt a. M. Zehner⸗Kanadier, unbeſchränkt, 1000 Meter: 418,2. .12,2. NSDAPD-Mifieilungen Aus bartetamtilichen Behtenntmachungen entnommen PO Strohmarkt. Dienstag abend 8,30 Uhr Aufführung des großen Kulturfilms der Gaufilmſtelle der NSDAp im Scala⸗Theater, Lindenhof. Eintritt 40 Pfg. Der Film gilt als Pflichtſchulungsabend. Oſtſtadt und Neuoſtheim. Mittwoch, 4. Juli, 19 Uhr, fin⸗ det vor dem Rennwieſen⸗Reſtaurant ein Appell des Marſch⸗ blocks 13 ſtatt. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen der pol. Leiter ſowie der Amtswalter beider Ortsgruppenbezirke iſt Pflicht. Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt. Am Dienstag, 3. Juli, findet im Ballhaus ein Pflichtſchulungsabend für Pgg., Mitglieder ſämtlicher Unterorganiſationen und Haus⸗ warte ſtatt. Es ſpricht Pg. Prof. Stein über das Thema: Der Raſſegedanke als Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Eintritt 20 bzw. 10 Pfg. Gäſte willkom⸗ men. NS⸗Hago Humboldt. Dienstag, 3. Juli, 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße 17. Käferlal. Dienstag, 3. Juli, 20,30 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im Lokal„zum Löwen“. Feudenheim Donnerstag, 5. Juli, 20,30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Lokal„Altes Schützenhaus“. Strohmarkt. Heute, Dienstag, 20,30 Uhr, findet im Lichtſpieltheater„Scala“, Lindenhof, die Aufführung eines Kulturfilms der NSDAP ſtatt. Die Aufführung gilt als Schulungsabend für unſere Mitglieder. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute! Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen ſchnellſtens auf der Kreisbetriebszellenabteilung, L 4, 15, in einer dringen⸗ den Angelegenheit vor. NSN OV Schwetzingerſtadt Weſt. Die Pflicht⸗Mitgliederverſamm⸗ lung findet am Dienstag, 3. Juli, 20 Uhr, in den Gloria⸗ ſälen, Seckenheimerſtraße, ſtatt. NSBD T Wir machen darauf aufmerkſam, daß ſich das Geſchäfts⸗ zimmer der NS BD) mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 6(Fernruf 40 500) befindet. Das Geſchäftszimmer iſt in folgenden Zeiten geöffnet: jeden Dienstag von 17—19 Uhr, Mittwoch von 10—12 Uhr, Donnerstag von 17—19 Uhr, . Freitag von 10—12 Uhr. Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Fachgruppenleiterſitzung. NSU Mittwoch, 4. Jult, 20 Uhr, Schulungsvortrag von Herrn Turnlehrer Jenne. Thema: Körperliche Erziehung und Schule. Ort: Aula der Handelshochſchule. gewichtstreffen ſah den Mainzer Munoͤſchenk über Hahl⸗ Frieſenheim in der 13. Minute als Sieger. Der Mittel⸗ gewichtler Pütz⸗Frieſenheim wirft Kiefer⸗Mainz in der fünften Minute durch Schulterſchwung. Magin⸗Frieſen⸗ heim kommt im Holbſchwergewicht durch ſeinen Spezial⸗ griff Rückfaller über Siebenhag⸗Mäinz in der dritten Minute zum Sieg. Im Schwergewicht wird J. Neeſer⸗ Frieſenheim über Hoag⸗Mainz in der ſechſten Minute durch Untergriff Sieger. Treue⸗Kundgebung der Turner Gelegentlich des 25. Brandenburgiſchen Kreisturnfeſtes in Forſt/ L. legte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten folgendes Treuebekenntnis für unſeren Führer Adolf Hitler ab: „Die Deutſche Turnerſchaft hat ſich in folgerichtiger Be⸗ tätigung Jahnſcher volkserzieheriſcher und turneriſcher Ziel⸗ ſetzung vor mehr als einem Jahre dem Führer rückhaltlos zur Verfügung geſtellt, um ihm bei dem gewaltigen Er⸗ neuerungswerk des deutſchen Volkes nach beſten Kräften zur Seite zu ſtehen. Der Führer hat in Stuttgart in ein⸗ drucksvoller Kundgebung dieſe Bereitſchaft anerkannt und angenommen. Die D hat dann auch im letzten Jahr ziel⸗ bewußt und unermüdlich an der Erziehung deutſcher Men⸗ ſchen im Sinne des Führers gearbeitet, ſtill und beſcheiden und abſeits von den großen Tagesereignuiſſen. Nur auf⸗ gebaut auf den bewährten Tugenden der Treue, der Dienſt⸗ bereitſchaft und des Opfermutes hat die D in allen ihren 19 000 Vereinen mit ihren faſt zwei Millionen Mitgliedern dieſe Pflicht im Dienſte des Volkes, im Dienſte des Vater⸗ landes und im Sinne des Führers erfüllt. Heute und in den nächſten Wochen tritt die DT mit ihrer Arbeit in vielen großen Turnfeſten an die Oeffentlichkeit und gerade heute fühlen wir uns gedrängt, laut, klar und deutlich zu beken⸗ nen, daß wir ſtets au unſerer turneriſchen und erzieheri⸗ ſchen Jahnſchen Arbeit feſthalten werden, daß wir immer das Ganze ſehen werden, nie den Teil, daß wir unerſchütter⸗ lich feſthalten werden, treu zu unſerem Volk, zu unſerem Vaterland, zu unſerem Führer Adolf Hitler. Gut Heil! Heil Hitler!“ Eine Teunis⸗Ueberraſchung gab es im End ſpiel zum Turnier der Zehlendorfer Weſpen. Henke⸗Frankfurt, der in letzter Zeit ſtark nach vorn ge⸗ rückte Tennisſpieler, wor beim Hanguer Turnie dreimal erfolgreich. Er holte ſich im Herreneinzel den Wanderpreis gegen den Verteidiger Sigwart gewann das offene Einzel gegen Claß und ſiegte mit dieſem zuſammen im Herren⸗ doppel über Kleinlogel⸗Werner. Deutſche Arbeitsfront Fachſchaft: Hausarbeit Die nächſte Mitgliederverſammlung findet am Don⸗ ners tag, 5. Jult, 20.30 Uhr, im Hauſe der„Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5(Nebenzimmer), ſtatt. Hausgehilfinnen, die ſich als Einzelmitglieder bei der Deutſchen Arbetts⸗ front(NS BO) angemeldet haben, werden ebenfalls auf⸗ gefordert, zu erſcheinen. Friſeurgehilſen und ⸗gehilfinnen Am Dienstag, 3. Juli, findet im Wartburg⸗Hoſpis, .30 Uhr, eine Pflichtverſammlung ſtatt. Erſcheinen aller iſt Pflicht! S Lindenhof. Pfundſammlung. Zucker erwünſcht. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, g. Juli, nachm. 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 18 (Zimmer 11), 2. Stock. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, Heimabend im„Neckarſchloß“. Strohmarkt. Heute Dienstag, 20.90 Uhr, Auffüh⸗ rung des großen Kulturfilms der Gaufilmſtelle der NSA im Scala⸗Theater Lindenhof. Der Film gilt als Pflichtſchulungsabend. Eintritt 40 Pfg. B dM Oſtſtadt. Dienstag, 3. Juli, 19.15 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädels am Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Dienstag, 3. Juli, 8 Uhr, gruppenweiſes Antre⸗ ten des BDM Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium. 10 Pfg. mitbrin⸗ gen zur Veranſtaltung des DeRch. Ueberreichung der Grundſcheine.. Rheintor. Am Dienstag, 3. Juli, kritt die ganze Gruppe Rheintor ſchaftsweiſe um 19 Uhr in Uniform am Marktplatz an. Bitte 10 Pfg. mitbringen. Sageslꝛaleucles Dienstag, 3. Juli Roſengarten:„Iphigenie auf Taurie“, Oper von Gluck, Miete B, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonial⸗ Ausſtellung 1934. Gebifnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Ger⸗ mersheim und zurück. 5 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heidelberg — Neckarſteinach— Hirſchhorn— Schönmattenwag Woldmichelbach— Siedelsbrunn— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: univerſum:„Das Lied einer Nacht““— Alhambra:„Junge Liebe“.— Roxy:„Das Blumenmädchen vom Grand⸗ Hotel“.— Schauburg: „Das Rätſel einer Nacht“.— Capitol:„Der Meiſter⸗ Dienstag und Mittwoch. den 3. Juli, 20 Uhr, boxer“. 1 5 . des m ſlowa tſchech Blaul jährig der S Abwe fiel d tiefen kleine Auf Angel Schlär biſſen. ſchöpf darau eine 1 um zu Hand Fritz der A! gehöre leicht, ſtand, er. N wande Johan Kopfe! Auf de ringes einen Kleide ger we — wohlté legte dons, Squar Hahnli verkeh möglic bringe aufgeh und u Lachen Mühe wegen den E hatte, kungei 0 0 „Ja renden durch: teln 11 Raum plötzlie Anfan jetzt M Lan es füh ſeit Ne Tag und ſi⸗ ſchon g komme len un gering Abe Steuer nud at wieder Kundſc als kö kungsb weit ist dann Welt heutzu! mehr macht dann u irgend bänder Rur no rächen 17 5 8 . 15 ee 3 3 Nummer 297 Dienstag, 3. Jult 1984 8 — Die erſchütternde Tragödie eines kleinen Kin⸗ des wird aus Rettendorf bei Königinhof(Tſchecho⸗ ſlowakei) gemeldet. Vor wenigen Tagen kam eine tſchechiſche Familie in die Wälder der Umgebung, um Blaubeeren. zu ſuchen. hatte auch ihr zwei⸗ jähriges Mädchen mitgenommen, das ſie, während der Suche, in Blaubeerenſträucher gelegt hatte. In Abweſenheit der Eltern und der älteren Geſchwiſter, fiel das Kindchen, das mit offenem Mund dalag, in tiefen Schlaf. Ohne es gewahr zu werden, kroch dem kleinen Mädchen eine junge Kreuzotter in den Mund. Auf die Schreie des erwachten Kindes eilten ſeine Angehörigen herbei. Es war aber zu ſpät, denn die Schlänge hatte ſich inzwiſchen in den Schlund ver⸗ biſſen. Man brachte das bedauernswerte hilfloſe Ge⸗ ſchöpf in ärztliche Behandlung, wo es jedoch bald daräuf unter qualvollen Schmerzen verſtarb. Ste * — Im Nathauſe zu Antwerpen fand kürzlich eine ungewöhnliche Trauung ſtatt. Es handelte ſich um zwei Zwerge deutſcher Nationalität, die ſich die Hand zum Lebensbunde reichten. Der Bräutigam, Fritz Burkhardt, trug ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit der Abſicht, in den Stand der Ehe einzutreten. Dazu gehören aber bekanntlich zwei, und Fritz hatte es nicht leicht, eine Partnerin zu finden, zumal er darauf be⸗ ſtand, daß die Frau ſeiner Wahl noch kleiner ſei, als er. Nachdem er einige Zeit auf Freiersfüßen ge⸗ wandelt war, fand er die Erſehnte in der Perſon der Johanna Landmann, einer Zwergin, die er um Kopfeslänge„überragte“. Sie glich einer Puppe. Auf dem Standesamt erregte das Brautpaar nicht ge⸗ ringes Aufſehen. Im Arme hielt die Zwergenbraut einen rieſigen Blumenſtrauß. Die Schleppe ihres Kleides trugen zwei andere Zwerge, die noch winzi⸗ ger waren als das Hochzeitspaar. * — Ein Elefant, der als Propaganda für eine wohltätige Sammlung durch London geführt wurde, legte ſich auf einem der verkehrsreichſten Plätze Lon⸗ dons, der obendrein noch den Namen Elephaut⸗ Square trägt, auf eine Kreuzung von fünf Straßen⸗ bahnlinien nieder. Der begleitende Wärter und die verkehrsregelnden Poliziſten verſuchten alle auf mögliche Wetſe, das Tier von den Schienen fortzu⸗ bringen. Der Verkehr wurde für zehn Minuten aufgehalten. Hunderte von Fahrzeugen ſtauten ſich, und unter dem Lärm der Hupen und dem fröhlichen Lachen der Menge gelang nach längerer vergeblicher Mühe den Poliziſten, das Tier zum Aufſtehen zu be⸗ wegen. Die Tatſache, daß der Elefant ausgerechnet den Elefantenplatz zu ſeinem Ruheplatz gewählt hatte, gab Anlaß zu einer Unzahl witziger Bemer⸗ kungen. Beutscle Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zum QM undlungatag 1 0 Ae Coloni 8 Am 5. Juli vor 50 Jahren ſtellte das deren Aufblühen der raſtloſen Arbeit geſamten anderen Kolonialbeſitz durch dus Deutſche Reich deutſcher Diktat von Togo unter ſeinen Schutz. Dieſe Kolonie, Kulturpioniere zu verdanken war, wurde mit dem Verſailles dem Deutſchen Reiche entriſſen. Unſer Bild zeigt den Strand mit der Landungsbrücke in Lome, dem einzigen Hafen der früheren deutſchen Kolonie Togo. Itans Jaclis an dle Massen Das Schusteramt Stralsund hielt auf Sitte und Ordnung Die Stralſunder Schuſterin nung, die ſich an der 700⸗Jahrfeier der Stadt Stralſund, die in dieſen Tagen begangen wird, rege beteiligt, gab im Jahre 1740 eine ſogenannte Wachstaxe heraus. Darin wird beſtimmt, daß der Altermann, der bei einer der einberufenen Sitzungen nicht zugegen iſt, ohne Gnade 200 Gramm Wachs zu zahlen hat. Eben⸗ falls hatte ohne Gnade 200 Gramm Wachs zu zahlen hat. Ebenfalls hat o. G. 200 Gramm Wachs zu zahlen, wer während der Sitzung aufſtand und auf dem Fuß⸗ boden Lärm machte. Die 200 Gramm wurden auch dein nicht erſpart, der bei der Sitzung zornig wurde und in ſeiner Rede böſe Worte gebrauchte. Verſtieg ſich dieſer Mann aber dazu, zornig ſeinen Amtsbru⸗ der au den Haaren zu ziehen, ſo war ihm eine Strafe von einem halben Kilowatt gewiß. Richtiges Schimp⸗ fen koſtete 1 Kilowatt. Und wer einem eine runter⸗ haute, hatte 5 dicke Scheiben Wachs zu zahlen. Anfäßlich der 50⸗Jahr⸗Feier der Begründung des einſtigen deutſchen Kolonialbeſitzes hat die Reichspoſt eine Serie von Kolonial⸗Gedenkmarken geſchaffen. Ihr Sinn iſt die Ehrung derjenigen Männer, die ſich einſt um den Erwerb der deutſchen Kolonien beſonders verdient gemacht haben. Olbderitz, die 6⸗Pfennigmarke den von Guſtav Nachtigal, die 12⸗Pfennigmarke den den Karl So trägt die 3⸗Pfennigmarke von Kopf von Franz Peters und die 25⸗Pfennigmarke den von Hermaun von Wißmann. von Bedda Desfenberger 32 „Ja,“ ſagt Franz,„jaja,“ und begleitet die kuar⸗ renden Stiefel wieder durch den Damenſalon hin⸗ durch und zur Tür und läßt ſich noch die Hand ſchüt⸗ teln nud gute Nacht ſagen, und ſinkt dann im dunklen Raum in Barbaras ſamtenen Seſſel, und fühlt plötzlich ganz deutlich: heute, der Tag, das war der Anfang von irgend etwas. Von irgend woher kommt jetzt Malheur... Aber woher? Und wie gehts aus? Lange ſitzt Franz im Dunkeln und grübel. Aber es führt zu nichts. Oder doch?... Das erſte Mal ſeit Nell weg iſt, geht Franz abends nicht aus. Zweites Kapitel Tags darauf macht Franz einmal gründlich Bilanz und ſieht mit Schrecken ſchwarz auf weiß, was er ſchon geahnt hat: auch im Januar wird es ihm voll⸗ kommen unmöglich ſein, Onkel Karl Kühn auszuzah⸗ len und überhaupt darf in der nächſten Zeit nicht das geringſte paſſieren, oder es haut ihn um. Aber was ſoll denn geſchehen? Die von der Steuer laſſen nicht locker, das hat Franz ſchon heraus nud ausprobiert, im Gegenteil, ſie kommen immer wieder und ſtehen da herum, mitten zwiſchen der Kundſchaft. Und Onkel Karl ſieht auch ganz ſo aus, als könnte er eines Tages einfach einen Vollſtrek⸗ kungsbeamten herſchicken... Und wenns erſt mal ſo weit iſt, daß die Nachbarn bloß ahnen, daß er wackelt, dann gibt ihm kein Meuſch auf der ganzen weiten Welt mehr was. Leute, die wackeln, die läßt man heutzutage einfach ſauſen, es kommt ja nicht auf einen mehr drauf an, im Gegenteil, jeder, der hops geht, macht wieder Platz für einen andern, und der geht dann nach einem Jahr auch wieder hops und verſackt irgendwohin, ſchreiht Adreſſen oder verkauft Strumpf⸗ bänder oder tut Botengänge oder ſtempelt und hat nur noch den einen Stolz, daß er in früheren Zeiten vauch mal wer war“ und nur„Pech gehabt“ hat. Ja, ſo iſt es. Und Franz weiß genau, wenn er ſich im nächſten halben Jahr nicht halten kann, dann iſt es aus. Soviel Erfahrung hat er nun doch ſchon, und wenn er jetzt daran denkt, wie er vor zehn Mo⸗ naten triumphiert hatte, weil ſein Laden vom erſten Tage an gut ging und er eigentlich Schlag auf Schlag vorwärtskam, dann kann er nur lächeln: du lieber Gott, als ob das nicht immer mit neuen Geſchäften ſo wäre: ein Vierteljahr Aufſtieg, bis alle Neugieri⸗ gen ſich wieder verlaufen haben, dann die erſten gro⸗ ßen Rechnungen, Reparaturen, unerwartete Anſchaf⸗ fungen und gleichzeitig die Kundenkriſe: wer bleibt, wer läuft wieder fort? Nun gut, Franz hat es verſtanden, ſich einen gauz hübſchen Kundenſtamm zu verſchaffen. Durch die Unger. Und beſtimmt auch dadurch, daß er zur rvech⸗ ten Zeit zum„Salon“ geworden iſt und das Klein⸗ volk abgeſchüttelt hat. Aber— feine Kunden wollen heute auch keine großen Preiſe mehr zahlen, und wie er letzthin von ſiebzig Pfennig auf achtzig gegangen iſt und beim Raſieren von fünfundzwanzig auf drei⸗ ßig— da hats gleich Klamauk gegeben. Gut, hat ſich Franz gedacht— gut, ſie wollen keine großen Preiſe. Dann ſchaffſt du eben das Radio wieder ab und nimmſt billigeres Material zum Waſchen und hauſt dir dein Geld an den Kleinigkeiten heraus. Aber ſiehe da— ſofort ging das allgemeine Meckern wie⸗ der los. Dies war nicht recht und jenes nicht an⸗ ſtändig genug, und ein paar blieben fort und andere fingen an mit viel Geſchrei den Friſiermantel und die Serviette zu prüfen— kurzum, das ging auch nicht. Und ſo ſteht er da, der arme Franz, und ſein Herzenswunſch, feine Kundſchaft und einen richtigen Salon zu haben, iſt beinahe in Erfüllung, und nun zahlt die feine Kundſchaft nicht, aber die Unkoſten bleiben oder ſteigen ſogar. Ja, genau genommen ſteigen ſie jetzt gerade mal wieder. Denn dies und das, dort ein Waſſerſchlauch, hier ein Gashahn, dort der altgekaufte Föhn muß erneuert werden, und jeder Handwerker, der herein⸗ kommt, nimmt ein Vermögen mit hinaus, und das viele Licht iſt unverſchämt teuer und der Stift und das Fräulein koſten ſchließlich auch und ſtecken ſo manches Trinkgeld ein, was früher Franz ſelbſt ein⸗ geſteckt hatte. Ach, es iſt nicht mehr ſchön, und Frauz ſteht ganz deutlich: jetzt kommt erſt die eigentliche, die ſchlimme Kriſe. Die Gilde Hans Sachſens an der Waſſerkante war auch ſonſt ſehr ſtreng und hielt auf genau vorgeſchrie⸗ bene Ordnung in allen Dingen. Wenn ein Ge⸗ ſelle heiraten wollte, ſo durfte ſeine Eheliebſte nur eine Jungfrau oder Witwe des Schuſteramtes ſein. Es war auch genau vorgeſchrieben, wie oft er die Eltern der Braut, nachdem das Trauaufgebot in der Kirche verleſen worden war, zu Fleiſch. Bier ein⸗ zuladen hatte. Dabei mußte er ſeinen Lehrbrief vor⸗ legen. Das dritte und größte Eſſen galt den Mei⸗ ſtern und ihren Frauen! Es ging dabei beſonders feſtlich her, denn es gab friſches Fleiſch und geſalzene Fiſche, Bier und zwei„Tübchen Rheinwein“. Selbſt nach dieſem Mahle hatte der Geſelle noch nicht alle Proben ſeiner Zuverläſſigkeit abgelegt. Er mußte erſt das Meiſterſtück anfertigen, und der Vater der Braut ordnete an, wo der Geſelle das Leder zu kaufen hatte. Das Meiſterſtück war ſchwer und umſtändlich herzuſtellen. Es beſtand aus einem Paar Reiterſtiefeln, einem Paar ausgeſchnittener Mannsſchuhe, einem Paar Bauernſchuhen, einem Paar Corduanſchuhen und einem Pagx ledernen Pantoffeln. Ganz beſonders erboſt waren aber die Stralfunder Schuhmacher, wenn fremde Handwerker in ihre Stadt kamen und auf dem Markt ihre Schuhe verkaufen wollten. Selbſt Händler durften ſich auf dem Markt mit Schuhen nicht ſehen laſſen.* Einen heftigen Kampf führte man auch, als im 15. Jahrhundert die Sitte aufkam, recht fpitze Schuhe zu tragen. Dieſe Unſitte wurde zwar auch in anderen Städten verurteilt und beſtraft, aber die Stralſunder gingen beſonders energiſch vor. Sie beſtraften nicht nur die Käufer und Trä⸗ ger der Schuhe, ſondern auch die Verkäufer, und damit die Meiſter der Zunft, die ſie hergeſtellt hatten. Das erſtemal hatte es noch bei 8 Talern ſein Be⸗ wenden, beim zweitenmal koſtete es ſchon ſechzehn Taler, und wer ſich zum drittenmal ertappen ließ, der konnte Pfriem, Ahle und Leiſten an den Nagel Daun hatte mam ſich wieder gegen eine an⸗ hängen. a 0 dere Sitte zu wehren, oder vielmehr gegen eine Mode, die durch das Tragen verſchieden⸗ Schuhe auf beiden Füßen ein⸗ geriſſen war. Und die Meiſter hatten ſchon recht. Es war wirklich nicht notwendig, an einem Fuß einen roten und an dem anderen Fuß einen gelben Schuh zu tragen. Es war auch nicht einzuſehen. weshalb gerade die Bauern ür dem Lande ausgeſchnittene Schuhe tragen ſollten. Ebenſowenig war es notwen⸗ dig, die Schuhſpitzen ſo zu verlängern, daß andere Leute darüber ſtolpern f Beides war ver⸗ farbiger mußten. boten. Ja, es war ſogar ewlaubt, dem Mann, der ſo ungebührlich lange Schuhe trug, die Spitzen ſeiner Schuhe am Fuß abzuſchlagen. Die Zehenſpitze, dis dabei aus Verſehen abhanden kommen kvunte, wurde nicht erwähnt. —„Hier irtte Scotland Yard“ könnte man einen Kriminalfall überſchreiben, der ſich in London abſpielte. Am 1. Juni ds. Is. verließ ein eleganter Mann den Südamerika⸗Dampfer der White⸗Star⸗ Line in Dover. Am 2. Juni bezog dieſer ſelbe Mann eine elegante Wohnung in einem der erſten Londoner Hotels. Am 3. Juni erſchienen in dem Ho⸗ tel zwei Polizeibeamte von Scotland Hard. Sie ließen ſich die Papiere des eleganten Mannes zeigen) die auf den Namen Senor Julio Enrique Roman lauteten. Es waren nicht einmal gewöhnliche Papiere. Unter ihnen befand ſich ein Diplomatenpaß. Aber all das nützte dem eleganten Manne nichts. Die Polizeibeamten wieſen einen Haftbefehl vor, nahmen ihn in ihre Mitte und führ⸗ ten ihn ah zur Polizeiſtation non Bow⸗Street. Durt ſaß der Mann einen Tag, ehe ihm überhaupt be⸗ kannt wurde; weshalb man ihn verhaftet hatte. Und als er es endlich erfuhr, ſchlug er großen Lärm. Einen Tag nach ſeiner Ankunft war nämlich aus Chikago' ein Kabel eingetroffen, das die englieche Polizei aufforderte, einen gewiſſen Senor Roman zu verhaften, da er von der Chikagoer Staatsan⸗ waltſchaft als Gangſt⸗ und Kidnapper geſucht werde, Aus den vielen Worten, die Senor Roman wäh⸗ rend ſeines Aufbrauſens ſprach, kͤnnte man ent⸗ nehmen; daß er ein üdamerikaniſcher Millionär iſt, der im Auftrage Ecuadors mit der engliſchen Regie⸗ rung Oel⸗Abſchlüſſe treffen ſollte. Aber die engliſche Polizei hat hon zu viel mit Veubrechern erlebt ſo daß ſie dem Südamerikaner kein Wort glaubte. Da ſtand ſchwarz auf weiß in dem Kabel zu leſen, daß die Chikagoen Staatsanmaltſchaft einen ge⸗ wiffen Julio Romano.. Donnerwetter! Hier ſtieg dem Polizeirichter das Blut zu Kopfe. Der Manm, der da vor ihm ſtand, hieß ja nur Roman und nicht Romano“. Schnell varglich er die weitere Perſonen⸗ beſchreibung. Da wur die Größe des Geſuchten mit .80 Meter angegeben das Gewicht mit 80 Kilo. Der Mann, der dn aber vor ihm ſtand, war höch⸗ ſtens 1,65 Meter groß und konnte nicht mehr als 140 Pfund wiegen.— Das war ja eine ſchöne Geſchichte. Da hatte er einen Millionär als Gaugſtey verhaften laſſen. Schnellſteus wurde eine Beratung augeſetzt, die den Erfolg hatte, daß man den Verhafteten mit vielen Entſchuldigungen entließ. Aber all die Ent⸗ ſchuldigungen nützten nichts. Senor Julio Eu riqſte Roman äußerte, daß die Angelegenheit für einen Mann in einer Pofftion ſo ſchrecklich wäre, daß ſie gar nicht wieder gutgemacht werden könnte. Er käme in diplomatiſcher Miſſion nach England, und man verhafte ihn hier als Gangſter. Zu allem Uebel vergaß man noch, ihm ſein Geld auszuhändi⸗ gen, ſo daß er tagelang ohne einen Pfennig war, Und dabei mußten ihn die Engländer kennen. Denn er hatte ſchon im Jahre 1923 mit ihnen Oel⸗Ab⸗ ſchlüſſe getroffen, die in die Millionen liefen. Jetzt wird er nun den angliſchen Staat auf Schaden⸗ erſatz verklagen. Ebenſo die Vereinigten Staaten von Amerika. Es iſt wahrſcheinlich, daß er ſeine Anſprüche durchſetzen wand, da hinter ihm die Staa⸗ ten Ecuador und Veuezwela ſtehen. Die höheren, Beamten des Polizeigerichts von Bow⸗Street packen ſchon jetzt ihre Ränzel. Denn einen ſolchen Irrtum verzeiht man keinem Beantten, Neulich war mal ein arbeitsloſer Kollege da, der Steiner aus der Frankfurter Allee, mit dem zuſam⸗ men Franz in der Fachſchule war. Der hat ſich lange im Laden umgeſehen und hat nachher geſagt: weißte, ſtempeln gehn iſt ja nicht ſchön, aber lieber ſtempeln gehn, als wie ſo'n Ding von Laden... Wieſo denn, hat Franz ein bißchen empört geſagt, erlaube mal. Aber Steiner hat nur weiter rundum geſehen und gemeint: na, an allen Ecken und Kanten ſei genau betrachtet ſchon was auszubeſſern oder zu verbeſſern oder zu erneuern. Aber natürlich ſei dafür kein Geld da, und noch ein halbes Jahr ſo weiter und von Salon ſei keene Spur mehr, ſondern nur noch ne Bruchbude. Erlaube mal, hat Franz wieder geſagt und iſt innerlich mächtig erſchrocken, wie kannſte denn ſowas behaupten? Aber der arbeitsloſe Steiner hat ſich nur eine neue Vier⸗Pfennig⸗ Zigarette in den Schnabel geſteckt und die Achſeln gezuckt und geſagt: wenn ick du wäre, ich täte det Ding wieder umbiegen. Wennſte dir wieder den kleenen Mann in den Laden holſt, deun verminderſte von heute auf morgen die Unkoſten gut um een Viertel und kriegſt auch deine ſechzig Pfennig für den Haarſchnitt. Aber da iſt Franz hoch gegangen wie eine Rakete und hat ge⸗ ſagt: Nee! Lieber kopfüber in de Spree! Menſch— die teuren Möhel hier und denn nun wieder kleene Leute? Nee. Nie! Und wenn ich dran kaputt gehe. Für ſowas bin ich nicht. Ick bin eben anders ein⸗ geſtellt. Da hat der Steiner nur gegrinſt und ſich verabſchiedet und geſagt: na denn man zu, du mit deine Einſtellung. Ich komme ſo gelegentlich mal wieder vorbeigeſpritzt. Und iſt gegangen. Und in Franz iſt eine kleine Nervoſttät ſitzen⸗ geblieben. Er gibt es ſich ſelber nicht zu, aber es iſt ſo. Und drum iſt er feſt entſchloſſen, jetzt irgendwo etwas Durchgreifendes zu unternehmen. Aber was? Schließlich hat er's. Und wie er ſich am Abend, ehe er zum Stammtiſch geht, mehr Geld als gewöhn⸗ lich in die Brieftaſche ſteckt(trotzdem es verflucht dünn in der Kaſſe ausſieht), weiß er warum. Denn am Stammtiſch trifft er auf den Fiſchhändler, und das iſt der Mann, den Franz ſetzt braucht. „Na, alter Junge,“ ſagt der Fiſchhändler Korn⸗ gold und blinzelt zu Franz rauf, der ihn plump und herzlich die Schulter klopft,„na, alter Junge, wie geht's denn ſo ohne Madame? Komm, ſetz dir was her und nachher ſpieln wir noch ein bißchen, meiunſte nich?“ 5 5 e eee „Natürlich,“ meinte Franz und ſetzt ſich und beſtellt zwei Korn.„Holla,“ macht Kaungold umd ſieht Frawz ſchief an,„holla, haſt wohl was vor mit mir, Kleener? Oder haſten Kater, wie?“ „Nee,“ lacht Franz,„n' Kater— nich im gering⸗ ſten.„Nee, ne Idee hab ich! Und auf dich hab bech's abgeſehen, jawoll, das ſtimmt ſihon, aber das is ne lange Geſchichte, und's beſte wär, wir käten uns mak 2 ſo'n bißchen ſeparat ſetzen „Wenns ſein muß,“ ſagt Kormgold und denkt ſich im ſtillen: Geld will er, der Winvhund, da warte ick ſchon lange drauf, auf den ſein Gaquaſſel. Und dann ſitzen ſie alſo in einer Ecke des Lokals und paffen fürchterlich und lehnen ſoremit der Schulter gegeneinander und haben die Arme auf die Holz⸗ platte geſtützt, und Franz erzählt eine lange Ge⸗ ſchichte, wo ſehr viel von der fatalem Familie Kühn und recht wenig von Geld drin vomkommt und am allermeiſten von Franz' großen Preſheitsbedürf⸗ niſſen. Obs wirkt? fragt ſich Franz und erfüllt ſeinen Nachbarn an.„Hm ſchielt angſt⸗ macht Korn⸗ gold und fährt ſich mit dem Zeigefinger zweimal unter der Naſe vorbei und zieht verſchiedenes hoch Dab Sn s „Und nu—“ fährt Franz fort,„kanußte dir den⸗ ken, nu hat das ſeine Schwierigkeiten: fünfhundert Mark läßt man nicht ſo rumliegen. Uns ich ſchon gar nich. Bei mir liegt alles feſt, ick hab alles inveſtiert. Un wenn ick nu den Kühn ausgrhle, denn müßte ich „Ach,“ ſagt der Korugold und tut ganz durnm,„geh man bloß nich zu der Bank, da mußte ſo haohe Zin⸗ ſen zahlen— nee, lieber noch laß dir von dien Kühn reinmeckern.“ „Na Bank, Menſch, das kommt ja gar micht in Frage. Daran hab' ick ja och mit keinen Wimper⸗ zucken gedacht. Aber an dich hab' ich gedacht, Dir tät ich ja ganz gern anſtändige Zinſen zahlem und dir mit dein'n Bombengeſchäft machen doch die; fünf⸗ hundert Märker niſcht aus, Menſch, von dir ſagen doch de Leute, du haſt's och auf'n Sehrauk liegem, det bare Geld.“ Pauſe Gläſern. Fortſetzung folgt. Rauchwolken. Tiefer Schluck aus den 1 1 . Dienstag, 3. Juli 19321 Neuer Aſlas Ludwigshafen Die Geſellſchaft konnte 1933 im FPotſammenhang mit der durch die neuen politiſchen Verhäl im iſſe bedingten Ueber⸗ windung der Wirtſchaftskriſe eine Veſcheidene Beſſerung des Neuzugangs in der Großleben by erſicherung erzielen. Das Sterbekaſſengeſchäft erfuhr eine J räftigere Belebung. Der Zugang an Verſicherungen betrug 45,2834 Mill., Ver⸗ ſicherungsſumme. Der Abgang an Ver ich erungen belief ſich auf 52,943 Mill.„/ Verſicherungsſumme. Als Beſtand am Ende des Geſchäftsjahres hat die Geſell ſa haft einſchließlich der Verſicherungen des Aufwertungsverbauides 496,951 Mill. Mark an Verſicherungsſumme und 0,016„Mill./ an ver⸗ ſicherter Jahresrente. Die Prämieneinnatzme in der Le⸗ bensverſicherung betrug 12045 330(12 12616), inder Un⸗ fallverſicherung 331673(440 624) /. Die HGGeſellſchaft hat ihren Verſicherten, welche Verſicherungen in Goldmark auf Dollargrundlage abgeſchloſſen haben, die Un wandlung in Goldmarkverſicherungen auf Feingoldbaſis nung) dem vollen Kurs 1 Dollar r 4,20%, angeboten. 80 v.). des Beſtan⸗ des wurden umgeſtellt. Der Ueberſchuß beträgt 300 400. Infolge der im Frühjahr erfolgten Kapilta lumſtellung der Deutſchen Atlas Allgemeine Verſiche⸗ rungsbank AG. Ludwigshafen a. Rh hat der Neue Atlas ſeinen Alktienbeſitz an dieſer Geſelkzahaft voll abgeſchrieben und abgegeben. Damit iſt auch dien Nachzah⸗ lungs verpflichtung, welche auf dieſen Aktien ruhl, etrloſchen. Aus dem Ueberſchuß erhalten, wie i.., die Verficherten des normalen Tarifes, die vom dritten Verſichermtigsjahr ab gewinnberechtigt ſind oder werden, wieder eine Divi⸗ dende von 25 v. H. der Jahresprämie. Die anſpruchn erech⸗ tigten Verſicherten des Sondertarifes mit niedriger Pr mie erhalten unv. 10 v. H. Dividende der Jahresprämie. Ins⸗ geſamt werden den Verſicherten aus dem Ueberſchuß 2841280 Mark überwieſen und der Kapitalreſerve 15 020 A4 d u⸗ geführt. Neu vorgetragen werden 1120% Die Aktionät e verzichten zugunſten der Verſicherten auf eine Divfdende Die Sticherheitsmittel der Bank ſtellten ſich Ende 1938. Auf Id. 9,681 Mill.„ gegenüber 9,062 Mill.„ Ende 1932. Die GV. findet am 4. Juli ſtatt. Badische Beamfenbank Karlsruhe In der GV. am 23. Juni wurde der Geſchäftsbericht vor⸗ gelegt. Der Mitgliederbeſtand betrug Ende des Geſchäfts⸗ jahres 57 704 Mitglieder mit 58 044 Geſchäftsanteilen zu 75„, die Haftſumme 4 353 000 /. Auf die an die Mitglie⸗ der ausgegebenen Darlehen wurden vd. 3,5 Mill.„ zurück⸗ bezahlt, an neuen Darlehen wurden 8 615 im Geſantbetrag von 2,66 Mill.% gewährt, ſo daß der tatſächliche Rückgang 800 000% betrug. Während die Spareinlagen einen Rück⸗ gang um 550 000 4 erfuhren, erhöhten ſich die Einlagen in laufender Rechnung um 800 000 /, ſo daß der Bank an Einlagen der Mitglieder 250 000/ mehr verbli ben. Die Liquiditätsbeſſerung der Bank iſt daraus zu etſehen, daß die aufgenommenen Termingelder von rd. 5,7 Mill. 4 in 1932 auf 1,1 Mill. zurückgingen, während die ansgeliehenen Termingelder nur einen Rückgang von 6,7 Mill. auf 5,4 Mill.„ zu verzeichnen hatten. Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hamptbuches er⸗ höhte ſich um 11 auf 1 205 Mill. I. Auf dien Anlagewerte und Außenſtände wurden Abſchreibungen im Betrage von 338 140% vorgenommen und für verſchiedane Aktippoſten 380 055„, zurückgeſtellt. Lt. Reviſivnsbericht iſt mit Riſiken in der Bilanz nicht mehr zu rechnen, da in dem Paſſippoſten Wertberichtigungskonto und Rückſtellungeen im Geſamt⸗ betrag von 4,375 Mill.„ die erforderliche Deckung beſteht. Der Reingewinn von 15 152% wird auf neue Rechnung DELS.- der Neuen — Mannheimer Zeitung AFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 297 Beſchäftigten weiter zugenommen. Die Beleg⸗ ſchaft beträgt zur Zeit 13,4 v. H. mehr als zur gleichen Vorjahreszeit. GV Mix u. Geuneſt. Berlin, 2, Juli. der GB, die den Abſchluß für 1933 und die Sanierung genehmigte, wurde o f ſtarken Abſchreibungen im Telefonmie waren, um dieſes Geſchäft auf eine rundlage ſtellen. Die Regelung des Mietgeſchäftes durch die Reichs⸗ poſt und die Hoffnung auf eine wachſende Ausdehnung des Fernſprechers veranlaßt die Verwaltungen, die Aus für das Mietgeſchäft als gut zu bezeichnen. Auch im poſt⸗ und Förderanlagegeſchäft haben ſich die Dr.) In (Eig. orgeſchlagene * AG. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tuttlingen. Die GV. beſchloß antragsgemäß Einziehung von 250 000/ eigenen Aktien und Verwendung des Buch⸗ gewinnes zu Verluſttilgung und Sonderabſchreibungen. Trotz des wenig erfreulichen Ergebniſſes ſei Peſſimismus nicht am Platze, im Gegenteil, man könne die Dinge mit einem gewiſſen Optimismus anſehen, da in der Bilanz erhebliche Veränderungen vorgenommen worden ſeien, durch die ſich die Liquidität bedeutend gebeſſert habe. Die Geſellſchaft ſei in jeder Beziehung nunmehr vollkommen in Ordnung, darüber hinaus beſtehe bei der augenblick⸗ lichen Geſchäftslage die Ausſicht, daß 1934 beſſer abſchlie⸗ ßen werde wie das Vorjahr. Im neuen Jahr ſei der Export trotz der ungeheuren Schwierigkeiten nur un⸗ weſentlich zurückgegangen, dagegen habe ſich das Inlands⸗ geſchäft ſtark gebeſſert, was im weſentlichen auf die Maß⸗ nahmen der Regierung zurückzuführen ſei. Die Kurz⸗ arbeit konnte in erheblichem Umfange abgebaut werden. Für die erſten Monate ſei eine geringe Steigerung des Umſatzes gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. (Voltohm, Seil⸗ und Kabelwerke AG., Frankfurt a. M. Frankfurt, 2. Juli.(Eig. Tel.) Die GV. erledigte den Abſchluß für 1933. Ueber die Angaben im Geſchäfts⸗ bericht hinaus, die von einer beachtlichen Umſatzſteigerung ſprechen, wurde erklärt, daß man einen in die Branche ein⸗ ſchlagenden Artikel neu auf den Markt gebracht habe, der einen gewiſſen Erfolg verſpreche. * Meißner Ofen⸗ und Porzellanfabrik(vorm. C. Tei⸗ 1 Meißen.— Auhalten der Geſchäftsbeſſerung.— Die elegſchaftsvermehrung. Die o. GV genehmigte einſtim⸗ utig den Abſchluß für 1933, wonach aus 18 039 Rein⸗ ewinn die Vf. 8 w. H. Diwidende erhalten und der Nest vorgetragen würd, nachdem i. V. die Erfolgsrechnung änfolge Sanierung ausgeglichen war. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 100 Ztr. Noch⸗ frage gut. Pfirſiche 12—18; Himbeeren 28-30; Birnen 12 bas 17, Aepfel(Fallobſt) 9; Johannisbeeren—10; Kirſchen -18 Bohnen 14—17; Aprikoſen 2635; Stachelbeeren —40. * Pfälzer Obſtgroßemärkte vom 2. Juli. Neuſtadtan der Haardt. Anfuhr gut. Bei regem Kauf raſcher Ab⸗ ſatz. Apfel 15 Birnen 15, Heidelbeeren 25—28, Himbeeren 30—40, Johannisbeeren 10—12, Kirſchen—14, Mirabellen 26, Pförſiche 10—25, Stachelbeeren 10—12 Pfg.— Weiſen⸗ heim a. Sd. Anfuhr 400 Zentner. Erdbeeren 2595, Jo⸗ hannisbeeren—12, Stachelbeeren, grüne,—8, rote 914, Pfirſiche.—28, Aprikoſen 25—30, Birnen 12—15, Bohnen Wie der Vorſitzende l erkennen laſſen. Waren und Märkſe noch mitteilte, hat die Beſſerung im Geſchäftsgang bis jetzt angehalten. Die Geſchäftsbeſſerung ſpiegele ſich in der Zahl der Belegſchaßft wider, die gegenüber dem Tief⸗ ſtande am 1. März 1932 von 610 Mann bis auf 1650 Eude Mai 1934 habe erhöht werden können. OA. für Verkehrsweſen, Berlin. Berlin, 2. (Gig. Tel.) Juli. Von der Verteilung einer Dividende für 1933 iſt bekanntlich wieder abgeſehen worden. Die außer⸗ ordentlichen Erträge haben nur zu zwei Drittel aus⸗ gereicht, um die außerordentlichen Abſchreibungen zu decken, die man glaubt vornehmen zu müſſen, um mög⸗ lichſt unbelaſtet in eine Zeit des Aufſtiegs hineinzukom⸗ men. Eine Abſchreibung auf den geſamten Buchwert der Eiſenbahnabſchreibungen wurde jedoch nicht für erforder⸗ lich gehalten. Die geſamten Bruttoein nahmen bei den Verkehrsunternehmungen ſind trotz erhel kicher Tarif⸗ ermäßigungen gegenüber 1932 um v. H. geſtiegen. ** Hamburg ⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrts Ach. Hamburg. Die GV. genehmigte den bekannten Abſchlus und erteilte den Verwaltungsorganen Entlaſtung. An Stelle des zurückgetretenen AR. wurden folgende Herren neu gewählt: Staatsrat Peters, Theodor Amſinck, Staatsvat Dr. Nathuſius, Dr. Stam mann, Di⸗ rektor A. Hüb be, Direktor Bechtold, Direktor Fi⸗ ſcher der Reichskreditanſtalt und Präſident Bol l⸗ meier von der Bremer Handelskammer. In einer im Anſchluß an die Generalverſammlung ſtattgefundenen AR.⸗Sitzung wurde Staatsrat H. Peters zum Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsrats und Dr. Alfred Sta m mann zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates er⸗ nannt. Der Vorſtand wurde wie folgt vom Auſſichtsrat ernannt: J. Eggert, Vorſitzender; Th. Amſinck, Di⸗ rektor; H. Moltmann, Direktor; J. Zimmer, E. Eichner und H. Schulz. * Um die Befrachtungsliſten in der Rheinſchiffahrt. Nach Amſterdamer Meldungen werden noch im Verlaufe öͤteſer Woche die in Berlin mit einer niederländiſchen Delegation aufgenommenen Verhandlungen im Haag ßortgeſetzt wer⸗ den. Im Vordergrund dieſer Beſprechungen ſoll die deutſche Forderung ſtehen, daß die niederländiſche Rhein⸗ ſchiffahrt als geſchloſſene Organiſation auftritt, der die Verantwortung für die ordnungsmäßige Durchführung der erſtrebten Befrachtungsliſtenregelung in Rotterdam und Duisburg⸗Ruhrort obliegen ſoll. In den Niederlanden werde zurzeit die Schaffung einer Körperſchaft als aus⸗ führendes Organ der Vertreter ſämtlicher niederländischer Rheinſchiffer erwogen. Die bisher geführten Berliner Ver⸗ handlungen hätten eine Annäherung der beiden Parteien Chikago, 2. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(ia Cents per 100[.) Tendenz willig; Schmalz per Juli 660 B: Sept. 682,50 G; Okt. 692,50 G; Dez. 717,50 B; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Juli 945; Sept. 960; Schmalz loko 657,50; leichte Schweine 410—460; ſchwere Schweine 478490; Schweine⸗ zufuhr in Chikago 30 000, im Weſten 102 000. Winnipeg, 2. Juli.(Eig. Dr.) Börſe geſchloſſen. Buenos Aires, 2. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(lin Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juli 5,85; Sept. 5,95; Dez. 6,16; Mais per Juli 5,23; Sept. 5,28; Dez. 5,86; Hafer per Juli 4,45; Leinſaat(ruhig) Juli 14,00; Sept. 14,12; Dez. 14,22. Roſario, 2. Jult.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juli 5,80; Auguſt 5,90; Mais Mannheimer Großmarkf für Gefreide und Fuffermiffel(amilich) 2. Juli Weizen, inl., 76/77 Kg frei Weizenkleie fein m. Sack 11.25 i 21,80 f eee. 8 55 rzeugerpreis Roggenkleie 725 Bezirk 9 per Juni. 20 10 Weizenfuftermehl 12,25 Bezirk 10 per 20,30 Roggenfuttermehl. 12.75 Bezirk 11 per 20,60 Welzennachmehl... 15, 75/16. Mühleneinkaufspreis aus- desgleichen 49. 186,75 ſchl. Zuſchl. f. Rfc Bez. 9 20,50 Erdnußkuchen prompt. 17,20 des gleicpen Bez. 10 20,70 Soyaſchrot, prompt... 15, desgleichen Bez. 11 21.— Raps kuchen 14,50 Sommerweizen 80 Kg..— Palm kuchen 15, 70 Roggen, ſüdd. 71½ geg frei Seren 333 8 17,70 . Mindeſtpr. 18 50 Lein ichen 00 render peine feinen 5 15 Juni. 17.80 Biertreber mit Sack 1350 13. Vezirk 9 per 117.60 Malakeime„ 418.50/14.—. Müßleneinkaufspreis aus. e ab Fabrik schl. Juſchef. Rſch ez. 1770/17. 90 Steſſeſehſeige.— 55 .„ Wieſenhen e ie Sommergerſte, inn. Mönter ee 2*„— Luzernkleehen 11.— 11,60 f e, eee 5 Preßſtroh, R„Wei 2,50/8,.— Wintergerſte, neue— Wolfe G 1.„ 0 Hafer, ini.— Geb. Stroh, Rogg. Weizen 2,20/½,0 Mais mit Sack. 19, 50/19, 75 Hafer, Gerſte 1, 20%.40 Die Preiſe für Eroͤnußkuchen, Sojaſchrot, Rapskuchen, Palmkuchen, Kokoskuchen, Leinkuchen, Biertreber und Malzkeime ſind Feſtpreiſe der Fabrik. * Mehlnotierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig) Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 563 Inland(Spezial 0) 29,2 Mark, plus 0,50/ Frachtausgleich; dito. Weizenfeſtpre gebiet 10 29,15, plus 0,50% Fr., dto. Weizenfeſtpreis⸗ gebiet 9 29,05, plus 0,50% Fr.: dto. Weizenfeſtpreisgebiet 7 28,95, plus 0,50 J Fr.. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 0,75 /, mit 30 v. H. Auslands⸗ weizen 1,50 /, Frachtausgleich 0,50/ für 15⸗To.⸗Labungen. Roggenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreisgebiet 9 Type 610 60proz. 25,75, plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſt⸗ preisgebiet 8 25,25 J, plus 0,50% Frachtausgleich. Ab⸗ ſchläge für Type 700(65proz. Ausmahlung) 0,50, für Type 815(70proz. Ausmahlung) 1 l. Tendenz: Weizen und Roggen ſtetig; ohne Angebot. * Frankfurter Produktenbörſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Weizen 210; Roggen 186; Hafer inl. 207,50 210; Weizen mehl ſüdd. Spez. 0 Feſtpreisgebiet 10 28,90 plus 50 Jig. Frachtausgleich; öto. Feſtpreisgebiet 7 28,60 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; Weizenmehl b 16,75 Weizennachmehl 16,25; Weizenfuttermehl 1225, Rogenmehl Feſtpreisgebtet R 8 25,25 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; dto. Ro 25,25 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; Roggenfuttermehl 13, Roggenklete 12,25—12,50; Weizenkleie fein 14,40: dto. grob 11,75; Sofg⸗ ſchrot 16; Palmkuchen 15,70; Erdnußkuchen 12,20; Heu ſüß d. 10,50—11; Weizen⸗Roggen⸗Stroh drahtgepreßt 280—3; dto. gebündelt 2,90—3,0; Treber getrocknet 17; alles für die 100 Kilo; Tendenz feſt. 5 * Frankfurter Großviehmarkt vom 2. Juli. Auftrieb: 1286 Rinder, darunter 422 Ochſen, 118 Bullen, 328 Kühe, 375 Färſen, 469 Kälber, 43 Schafe, darunter 36 Hammel, 3964 Schweine. Marktverlauf: Rinder ruhig, nahezu aus⸗ verkauft, Kälber, Hammel und Schafe mittelmäßig, aus⸗ verkauft, Schweine ruhig, geringer Ueberſtand. Preife: Ochſen: 34—35,—, 32—33, 29—31, 2428, Bullen: 30, 2729, 2426, 2128, Kühe: 29—30, 2528, 20—24, 12—19, Färſen: 34—35, 3288, 28.31, 2327, Kälber: 45—46, 38—44, 31—37, 210, Lämmer:— Hammel bt): 3438, 3033, Schweine: 50, 45, 3848, 34—42,—,—, 3836, 302. Gerſte und Hafer Geld- und Devisenmarki Zürich, 2. Jul Gckluß amilich) 14, Kirſchen 10—16 Pfg. i 1 5 e vorgetragen. Der bisherige Vorſtand wurde einſtimmig 2 4, Kirſchen„ 5 2 per Juli 5,00) August 5,05; Leinſagt per Juli 18,80 Auguſt pat e eee! 38100 lf en l 5 e 1 75 Obftgr⸗ Et(rein schei Anfuhr 850 Ztr 0 15.53 fieladd 208.52 ½] efsthau 58.10 Off. Banka. 0 9 5 ſtgroßmärkte. Frein sheimt Anfuhr Ztr. 13,95. miedergewählt, der Aufſichtsrat ſtellte ſeine Aemter zur Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen geringere Sorten 5 E Rewhort 1180 5 Berlin 116.75 budzpes“—.— figl. eld 1 Verf e 3 Tei i 7 5 3— 55 80—.„— Verfügung und wurde zum Teil wieder gewählt. 607 beſſere 1010, Erdbeeren 2035; Johannisbeeren 985 e cee e i 8 115 2 5 1 55. 1. Mane 15 — bis 11; teen 11 8 5 1 i 19 0— 1 Rotterdam, 3. Jult.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen 955 Paris, 2. Jul Gülub amid) e 1 7 5 5 7 is 22; Birne 20; Aepf—14; Tomaten 20—22, fl. Ki ſuli 3,15; Sept. 9,82%; Nov. 3,972 5 7 85 1 1 i 35 fel 5 1 fl türk. Kirſchen II; Himbeeren 30; Hetdel⸗ Au 45) Jh, dee e galt 2000 Kilo) Jul ee 12 95 [Eig. De.) Die GW ſetzte die Di d. 97% v. H. feſt. 25 an dſchuhs heim: Anfuhr 5 90,25; Sept. 60.25 9 72 25 5.. 27.5 85 Der Vorſttzende beſchäftigte ſich mit don allgemeinen Aus⸗ 37 ee e 5 8 1 8 e 60,25, Sept. 60,5, Nov. 61; Jan. 85) 64,25. belbſen 354.— Schrei: 492,75 Scghom 396,78 flansch 20855 ſhten des Steinkohkenbergbaus überkrzupt, nachdem er mit fre, ed core 7 Walderdbeeren 615; Him-. Liverpool, 2, Juli.(Eig, Dr.) Weizen(100 16.) Tendenz Amsterdam, 2. Jull(uf amlh. Bezug auf den Abſchluß der Geſellſcha ft noch beſonders die n. 5. ſtetig; Juli 4,7, Okt 4,1074; Dez. 5, ½; März 5,0.— 55.90— Bei 94.42— 8 5 7 05 1 ſchäfti⸗] beeren 2528; Johannisbeeren 1011, Stachelbeeren 11 Rais 6. z träge: Fuli 18 A Peril 5 len. ale 35.30— Prag 6125 Datſache unterſtrichen hatte, daß der Dieſſtand der Beſchäfti⸗ bis 14 und—10; Pfirſiche 1521 und 1014, Birnen 12 Mas(100.) Tendenz träge; Juli 183 verk., Auguſt 18,0% lm 744 Se: 47.98% lupebegen 38.25 tte., gung noch in den erſten Teil des perfloſſenen Geſchäfts⸗ bis 17, Bohne 10.175 Gurken 15.225 Weißkraut 5; Wir verk.; Sept. 18, verk.— Mehl(280 lb.) London Weizen⸗ lehnt 137.59 laben 12.57% drahom 88.87% fag. Cee jahres hineingefallen ſei. In den erſten drei Monaten ſim 6 Pf e le Kirſchen 10-44; Johannis. mehl 172,50 Livervool Straigöts 2.„ 572.25 at 20.20—— insg. 1 April bis Juni habe ſich bei der Gaſſellſchaft die Kurve der 1 9 1 Stach benen 814; Birnen 1044; Aepfel Amerikanische Neuxyork, 2. Jul lug amid) 7 8 e en e e e, Foulpfel 2 5, Pfirsiche 17.20; Hohen 10. 12, Bet ben 880, e 38 Seen 2908—(4 6. Linie bewegt, auf der ſie zum Sihzluß des vergangenen boßer Zufuhr flotter Abſatz 7 8 Schmalz und Schweinemärkie Lendon- Rep..05 ¼ Budapett 85, Ire 28.36— fl. 277 Geſchäftsjahres ſtand. Im Mai habe ſich die Beſchäftigung 9 5 3 N Chikago, 2. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents pe„ 50-1. N..94% 15¼ 18.68. Geld 1 beim Syndikot auf etwa 48—44 bb. H. der Beteiligung be⸗* Schweinemärkte. Eppingen: Anfuhr 282 Milch⸗ e ber 5259 fn, 1882 feen 20087 fer. iffert, im Juni ſei das Ergebnis ekwas ſchlechter, ſo daß ſchweine, 152 Läufer. Preiſe Milchſchweine 2035, Läufer Buſhel, Terminpreiſe) Tendenz willig; Weizen per Juli daher 82.53 Werschen 8,92— fg. pp peo 88.70 Dad. 7 2 95 1 U 4 1 S 34. 5—— 1— 115 1 1 Ausun dung don 404 5 5 5 8 ſei. 30—45„ je Paar.— Wein heim: Anfußhr 429 Ferbel 77,26; Sept. 88,2. Dez. 807 85,0, Mais per fſiſſen.57 J bie 25.40— Rios laveſe.50 An ät. 1. Die Berwaltung habe die Hoffnaſng, daß der Geſamtumfatz] verkauft 907. Preiſe Milchſchweine—12, Läufer 1425% Juli 58, Sept. 566; Dez. 60,25, Hafer per Juli 876; kla 6767 Lesben 22 80 be e— des ganzen laufenden Jahres ſſach auf der jetzigen Höhe ze Stück. Marktverlauf gut. 1 1 e e Hamburger Nelallnoflerungen vom 2. Juli 1934 Di Ne 8 11 ö 1 2 An 8 8. 5 5. n Die Preisfrage ei allerdings nicht ſo gün» Bergzaberner Ferkelmarkt. Zufuhr 178 Ferkel. Preiſe Nr. 2 91; dto. gemiſchter 89,75; Hafer weißer Nr. 2 44 Ruß fer- Je h Wet 0. 24—40/ pro Paor. Marktverlauf: ausverkauft. Nächſter Gerſte Molting 56—96. rie] del berakllſ brief] beld bezahlt. 5 5 2 Rießeaſch⸗ e A, pale a. S. Halle, Markt: 16. Juli. Neuvork, 2. Juli.(Eig. Dr.) Schruß(in Cents per n 1 2. Juli.(Eig. Te 9 2 u der., die 4,2 v. H. Dividende Uebersee-Geireide-Noſierungen 400 Ib.) Schmalz prima Weſtern loko 780; öto. middle.8402, für 1933/34 wie im Vorjahr auf Grund des Intereſſen⸗ 5 r 8 Weſtern 715—725; Talg unverändert. gemeinſchaftsvertrages anit der 36. Farbeninduſtrie ge⸗ 5 1 2. e 551 e a 5 per...80.80 nehmigte, wurde ausgeführt, d. ats das Be⸗ uſhel, Lokopreiſe! Weizen roter Sommer⸗Winter Nr. 2.. i ö I ſbedn, 1 murbe ausgeführt, daß, nachdem bereits ee, e dee e 97,75 Mais neu ankommende Ernte 6998:* Leinöl⸗Rotierungen vom 2. Juli. London: Lein⸗ zun. 40.783975—.— 804. dh, G. 5. r... 8,451.45 jahr eine Erhöhung dis Umſatzes gebracht habe, dieſe 5 94. 5 5 5 F 5 88 5 ua 40803875 90891·9—. 8 Entwickl 1 5 1 de Geſchäfts⸗ Gerſte Molting 6976; Mehl Spring wheat clears(per 196 ſaat Pl. per Juni⸗Juli 10,50; dito. Klk. 12, Leinſaatil loko Zeptemb. 41.25.40,25—.— 04,0 301,0. Entwic ung in den erſten Monaten des neuen eſchäfts⸗ Ib.) 630—660; Fracht nach England lin Schilling und Pence 2256; Juli 2156; Sept.⸗Dez. 21,75; Baumwollöl pve, 137 lieber 42 41.. 304.0801.—,— Annen Nepolnt Ulber.( fu.) 86 jahres angeßalten ha. Die Beſchäftigung der An⸗ per 480 lb.) 1/62; dto. nuch Kontinent(in Dollareents Baumwoll⸗St. ägvot. per Jull 41e. Neu york: Terp. nend. 42.50 41.78—.— 394008010—.— unten 3 lagen hat ſich weiter verheſſert und die Zahl der J per 100 Ib.)—8. 48,25. Savannah: Terp. 43,25. Deremz. Ja, 50 42.580 42,50 303, 0801,00—] Folftsmern dies.(in Sl. 1 7— 2 it 1 Aktien und Auslandsanleihen in P. N 5 1 1 29. 2 29. 2. 29 2 3 1 bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück a 5 20. 1. 5 Zürkapf werte d..— Carl gindſtram—.——.— Loge Telegcagh. 70 80 7787 Prelverkehtrs- Kurse Mannheimer ztfektenbörse.„... 6 2 e en. eier. J. abt. 220 2 875 E777... ß 680 d. St.⸗A. 27 91,50 91, f 98.— 87.——* 6 1 12 r— do n r.—.——.—[Mansfelder Akt. 77.12 75,50 WeſteregelnAlkal 1279 128.0 Deutſche Petrol. 79. l 89.— 88 Luppigeh. Aer 84.— 64.— Aſchaff. Artienpr. lein, Sch. K Beck. 54.——.— Abein Brauntohl 90 Lieferung. 81.— 80.78 Noſc ln. aer 45.—, 45,— Weſtf. Eiſen. 106.5—.— Furbach Kalt„ 22.50 22,8 807% 88.— 85/8 Ludwigs Walzm. 88.— 89.— Dortut. 8 55 1 50„—Rbeinſtahl... 95,50 95.— Ver. Stahlwerke 40.50 39.75 Elktr Licht u. K 119.7 1070. 92.87 84,50 Wiſſener Metall.—.——,— Diamond== 880% fihafen St. 98.— 88— Pfälz. Mühlen. 86.— 87.— Henninger. vonſerven Braun 37,.——— 5 l 51.75—.— Maſch Buckau⸗. 77.50 79. Zellſtoff Verein.——. irgeuend.. FFFI„VÜE i gegner: de i Bertiner Börse 7J(CVV(% y Pfdb 81. 8— Ah. Elektr. A. ⸗G. 1000 100, 5 i B ö 8 1 ſchw. 5 Sanne!——.—.— Deutſch⸗Oſtafrika 18, 8 N 2 dae 89.25 6.— Sildebr. Rhein 1 Sagen torgen Lubwigsh. Walz. 7525 29,— Festverzinsliche Werte Dresdner Bank. 85,5 85.50 E Mez Söhne Zen- Oe„ 188.)—.— Südſee Phosphat 8 2 6% Farbenbds. 23 124,0„ Sal w. Heilbronn 194.0 194.0 f 5 Mainkraftwerke, 72.25—. 5 Meininger ypbk 68,50 67,50 Fahlb., Liſt& Co.——. Miag⸗Mühlen G67, 75 67.75 Otavi Minen„. 14,87 14,87 ufa⸗Füm Brem Beſigd Her 4, 14.— Schwarz Storch, 92.— 92,— Fiedert auer Metallg. Frankf. 85,75 85,25 e 9875 84 Nelken dk s 1537 Selbe der 201. 1000 Mine... 1150 Brown, Boveri 12550 4.75 Seilind. Wolff 8 30.— 30.— er ger Mez Sö ne... tſch. Ablöſgſch. 3 2 Reichsbank„„ 154,5 153,1 eldmühle Pa ier 101. 86.12 Mix& Geneſt.— poril f 4 Nell 0 Seh! Tementw.Heidelb 108.0 1108.5 Sinner 33.— 83.— Alu Miag, Mühlb...—.— 67.25 D. Schutz 8 8—.— 920 Allianz Allg... 222,0 228.0 Felten& Gui. 8 8820 Mi tein. orilaufende rungen 0 b) Daimler⸗Benz.„ 49.— 43,25 Südb. Zucker. 178,0 180.0 A. E. G.„. Moenus St. A. 61.50 61.25 5% 15 1 5 10.05 Allianz Leben„ 211,0 205,0 Ford Motoren„ 60.. Niederlauf, Kohle 3 100 eee Deutſche Linol.. 62,50. 61.— Verein ODlſch. Helf.—.——.— Aſchaff, Buntpap. Montecatini...—.— 10 e 87.50 87.75 Gebhard Teztil. 8z.— 498, Nord. Elswerke 71.50—.— Gecu 88,75—— aura—.— 25 Durlacher Hof. 60.— 60.— Weſtereg, Alkalt. 1270 1200 85, Wasch. Lurl.— r Geber ge 89.80 38.75 Werſchr⸗ E. Bed.. e Allg Ciel. 2 be...— Sacbenumagerget 5. 75.— gellſof Waldhof 50.0 48.50 Bae nirbers Nbelnnteialk.. 1812 13955 6% fh 8d. gbr. 19 91.— 91.50 Industrie- Aleiles Helens Heng, 80 50 e Ober gk. ole.. Anne e Enzinger Union 86 i- Dapiſche Bank„13,0 1140 Seubert e, ee 21 81,— 81.50 Accumulatoren 189.5 1878 Geuichein 4 Cs. 92.— 71.75 Orenſt.& Koppel 64.12 6225 Aſcaffend Zen.—— d. Mansfeld A. ⸗G. 48,78 Hebe Haß: 1000 108.5 Dich. Or. u. Dise. 88.— 89. Brem.⸗Beſtg. Bel Z%%%%%ͤ 5942 825 Gerres heir elcg 42.75 40,50 Bböniz Bergbau 48.82 45.30 Japer Mot.⸗W. 57.——.— Maſchinenbau⸗ H.—— 5 gaben indes 440% lad 7 pfülg Spvoth B. 69.— 60, Fremen 5 977 Sachtleben. 158.0 158,0 89 Mexitaner.40.70 Allg. Plektr.- G. 28.59 22.2 Gefresbeim Glas 10775 105, Polyphon.. 15,50 15.50 Jab Bemberg. 108,0—.— Mal znians..—.— 2 VVT e nnn Kleinlein Hdlog.— 66.— Bad. Aſſecuranz, 34.— 34. Karſtabt nende 91. 0 e en— 52,— Anhalt. Koblenw. 90,— 86.75 Goff. 69.— 88, Mheinfeldenſtraft 96,50 97.— 5 ſch. 94.— 92.50„Mont 3 K. H. K— 5 f SchuckertRürnbg. 91.75 90,75 4%„ Goldrente 5 Goldſchmidt. Th. 89. 5 Berliner Maſch. 7 „g. Knorr.....— Mannh. Verſich., 26,59 27.— Chemiſche Albert Sellinduſt. Wolff 28.— 28, 40%„ Kronen..35 Aſchaffbg. Zellſt. 54.25 88,8 Gritzner Masch. 21,.——.— Abein. Braunk. 288.5 284.9 Hraunk. u. Brik. 1880—,— Sberſchl. Foksw. 93,12 Frankfu Her Börse 88 N Siemens u Halsts 146,5 1470 42% eon. Rente 10 1050 Augsb. K. flasch 48— 8 Gebr. Großmann—.——.— Rbein. Elektriit. 155 9235 Bremer Woll⸗ K. 75 pn Benden.— 225 V i Hailer Spie g. Gothe 308 5050 4%„ Bunk., Pane Mofetenm 1208 1280 Gruſchre Lege 50 5 en e Choke Maſſer 68.——— Pelppßonwerle.. Fsstverzineſlefge Werte Bank- Aktien Dt. Atlant.⸗F. Tiez, Leonhard. 19.50 19,25 40% Turk. Ad. Anl.———— Bayr. Spiegelglas 4750 4 Guand⸗Werke 61.——.— Koſtzer Zucker—.— 92.— Comp. Hiſpano. 2 Fh. Braunk. u. Sr. 2845—— D. Werth.(Gold) Ang. D. Credit, 45,50 45 25 Dt. Erdöl. 8 9 55 donde 1.00—.— Sekula... 145 1470 Hackethal 69.75 70,25 Rückforth. Ferd. 72.— 72.— Cont.Günmi⸗W. 132.5 180,7 Rhein. Elektr... 8500 1 98 Baut era. 1070 1140 24 biet. 5 Ver. deuiſch. af.. 8. P. Wem rg 1 9 5 Hallesche Maſch.—.——,— Kütgerswerſe 19 36,12 Continentale din, 4350 5 5 1 85 17. 5 8 5* 0 8 Li* 1 W 0 2 8 15 9 25 2 H 7———.— 2„* 8 i 4 5* 2 85 1 40% d. Schaganw. Bahr pp u, Wb. 89.7 60.) Dt. Verbag. 55 Felt 6 eee 720 730 Berlin⸗Gubener 1157 1109 D Salzbeiſutz 2: 4710 1720 Deutch. Akan:. e Aitaerzwerbe. 33 4fs 37 ieee Ten 9 87— 8750 Dir 8 2 5 Haffner 1200. 4½% Ung. Str. 10 720 70 8 91 5 80 2 harburg G u. 8—.——.— 8. 66,5 Sele Gas 192 115 S N . om. u. Privatb. 57.— 87.8 ürrwerke„ Volth. Seil. u. K. 33— 3 7% 14.20.2 erliner Maſchb. 18, 5 Harkort St⸗———„El. u Gas—.——.— Deutſche Erdöl 3.„Berg 85—7— „ohm e 1 1— 62 derb. E Widm..„* 5 1. 88.5 118.0—.— 62 50„—.— Schleſ. El. u. Gas 92.— 181.7 % Ses.. Dee he E 3400.. Ff. we Meute g 5 55 8875%„ Krone 94e s Sramche e, D Wes Seb igihee. 168 e Fee e ran.. 1265 Teige Sine, 850, Se Saner 170 Zolltürken D. Effekten⸗Bani 13.50 74.50 Elektr. Lieferung 80. 5 Zellſtoff Moſieg 4750 4 4%% nat. S. J. I 8480 34.37 Bre Beſtgb, Self.—.— bilpert Maſch.—.——.— 8 e 185.0 154,0 Deutſcher Eiſenh. 59.—.— Schuckert& Co.. 1978 eibelbg. 28 D. Hyp. u. Wbk. 6750 67.25 Fe— emel 47.50.— 4½0ſ% 11 34.75—.— Bremer Vulkan—.— 0 Hindrichs& Auff. 72,— 74.— Schuckert& Co. 99,12 81— Dortm. 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Boden. ⸗C G apa 25,75 25,50 5 78.5 K. 5 zucker 180,0 180,0 irgw.— VereinsbkHumbg 82.— 82.— eſfürel Eſchweil. Bergw. 248.0 248,0 Hapag 265. Es.. dee 176.0 178,5 Kaliwk. Aſchersl. 125,0 124, Thörl deln Seis, 107.8—.— We 551 0 Hall-.—. 100.0 100.0] Goldſchmidt Th. 58.75—.—Gelſenk. Bergw. 59.50 88, H. Südamerika. 28,„ Conti⸗Gummi 129.5 180,2] Karſtadt. rl's ver. Oele 50 Goldſchmib! Th. 68,87—.— Zelkſtoff Waldhof—.— 48,25 1 8 225.0 228.0 Gricner R. Duri. 20.75—.— Harpener Bergw. 105,7 1085 1 915 28 281050 50 Conti Linoleum—.—. Klöcknerwerke„ 1,80 69,75 e—— 885 Dambg. Elek. 124.7 125,2 Pank elekir Werte——— 177. nd. 5.. 1 5 2 N tuner Papier 8080„ Hoeſch e 2 0 Ak ald& Neu. 28,— 2225 Nali f 118%. Sank- Aktien 5 11 Z 50.50—.—. A. G. für Berrehr 68,.——.— FFF Alchersleben 1298 7288 68 50. Dellſiche Gr: 148 1180 Kong ged. 72.— fi. 50 8. e e 2000 98. Feber.. Augen bored, 188. Ach. f. Verkehrsw.—. 5 0 Bank. f. el. Werte 88.„ Deutſche Erdöl Kötitzer Kunſtled.„0 B. Dtſch Nickelw. otelbetriebsgeſ. Aug Lokal Fraß) 115 1188 geſſ⸗Naſſau Gas 3— 39 80 dal Sandeifurd 170 130 Bank f. Brauerel. 1020 ꝛ0 lg Deutſche Kabelw..12 71.50 Krauß e ie. L.. F. Glangſt. Elb. 188.0 183,0 He Bergbau.. 149.0.—.lielchsbabn B. 11 ub Dl. Reichs. Bors 11.5 111.5 Silpert Armatur, 28.— 85— Kall Westeregeln 127,0 1280 Berl. Handelsgeſ. 30.— 80.— Deutſche Linol. 61,— Krenpeinz Miet. 88.— 88.— P. Har ford.. e e Genußſch. dab 1288 papag. 28.80 2350 o 25,— 25.7 Hindrichs⸗Auffer 78.50 78,50 flöcener. 12 70 28 Com, u. Priotbk. 57.— 57,0 Otſche. Steinzeu 2 uſer Hütte—. 958 B.& W..—. ebr. Junghans 3887—,— Hamburg Süd D.—.——, Lech. Lloyd.. 31.28 81.37 Hirſch 8 8 de, Mannesm. Röhr. 62.25 64.75 Dt. Aſtatiſche Bk.—.— 140.0 Deulſch. Giſenbok 58.50 Lahmener 4 En. 119.0 116, Der. Stahlwerke 40.— 29,50 Kali Chemie 19.5—. Hanſa Dampfſch.— Schantun; Eisen 33 50 45 50 Hochtief Age tog 5 102: Pfansfelder.. 78.25—.— Deutſche disconto 68,— 820 Dres d. Schnellpr.—.. Jaurahitte. 10.80 1962 V. Stahl. vd. Zyp... Kall Aſchersleden 127.5 129,2 Nordd. Lloyd Süd Elſenbabd 58.— 58. Holzmann. Phil. 61.„(Pberbedarf..: e—— Sich lleberſer k. 42.50 41,28 Dürener Meta 129.7 130 0) Binde seismaſch 61.— 0,— Ber. Uitromarſn. 120,5 1205 klbaner Werke 1,(Star Minen 1 Einspalti' einer Hö Pig. Ste —— S e 2 Sebi zum Be geſchäfte Fixum 1 5 F 10 Angeſehe mit nied und Be Sowie pr in haup Tätigkeit unt. E ſtelle die rn ee eee In gute Perſonen) für ſämtl. 5 Sa! die Geſche e Tülcht Jig. kt mit guten mund, 31 dienung d und zur gung alle kommende 8 beiten für geſucht.(5 bevorzugt) boten wir Entlohnur freie Wo Mk. 300.— tion erfor Ausfswhyl. unt. E J d. Geſckäft beten. eee Fortbildun ſchn Lanimät Re ſahreri geſucht. Lameyſtra Sauberes fad 2 um Waſſ, Verkaſtf f traße, Al 4 s 20. J. ſofort ge Kondikorei Dalberg Kleine, PIII f Hau Heizung, Reinigen gebote unt ſchäftsſtelle Bin 0 J 1 ange. Ae Suche 8 in Haushe abds. Ser oder als mädchen. mehr auf ebiet mit nos igen. 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Nummer 10863 /1, 1088%% und 2, 10887, 1088810891, 1089/9, 1048/5, 10950 bis 10966, 10966a, 10967, 11183/2, 11210 bis 11211, 11211/ und 212 1126/3, 11237, 112 1 11240, 112⁴2, 11244, 114246, 11256, 11256/1—5, 11258a, 11260, 11318, 11318/1, 11319, 11359, 11299, 1163/1, 16650, 30 u. 31, 16726, 16727, 16729416731, 16730 a, 16732, 16747, 16749, 16749/ u. 2 16752, 16752ù1 und 3, 1675 16755, 16755/1, 16756, 15 55 167 310, 16758, 16758—9, 16759, 16759/ und 5, 16760, 16760/1, 16761, 1676803. 1670646768, 167 bis 3, 16769, 16769 a, 16767 1 16770— 16772, 16799/11 und 52, 16800/ö12, 16801 82, 98, 37 99, 42, 44, 40 16801 bis 57, 62—63, 6773, 7881, 85 bis 16801 95, 97—101 und. 106 geſtellt. Ge⸗ mäߧ 15 Abſ. 3 des Ortsſtr.⸗Geſ. vom 15. Oktober 1908 wird Tag⸗ fahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag anberaumt auf Freitag, den 20. Juli 1934, vorm. 8 Uhr, im Bezirksrate ſaal des Bezirks⸗ amts, L 6. 1, Zimmer Nr. 62. Die beteiligten Grundeigentümer oder deren Bevollmächtigte werden hiermit zur Teilnahme an dieſer Tagfahrt geladen. Bei dieſer Ab⸗ 2, an den zuſtändigen S s[und zwar nur der Aktienmantel, Deulsche N Werke f.. 1. Aufforderung. Die außerordentliche Generalverſar ſerer Geſellſchaft am 2. Dezember 1933 hat b das Grundkapital in erleichterter Form hältnis von:1 von RM. 00.— 40 000 6 20 000 000.— herabzuſetzen. Die rabfetz des Grundkapitals iſt in das Handelsregiſter eingetragen worden. Wir fordern nunmehr unſere tionäre auf, ihre Aktien zum Zwecke der Abſtempelung bzw. Zuſammenlegung nach Maßgabe der folgenden Be⸗ ſtimmungen einzureichen: 1. Die Einreichung der Aktien hat bis zum 5. Oktober 1934 einſchließlich bei den Niederlaſſungen der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft u. der Dr sdner Bank in Berlin, Bremen, Frankfurt⸗Main, Frei⸗ burg i. Br., Hamburg, Heilbronn, Karls⸗ ruhe, Mannheim, München und Stuttgart; „bei der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn A. G. in Heilbronn; 8 bei der Norddeutſchen Kreditbank und Hamburg; bei dem Bankhaus Pick& Cie. in Stuttgart chaltern während der übl Geſchäftsſtunden zu erfolgen. 2. 4) Jede eingereichte Aktie zu nom. wird Stempelaufdruck„Gültig geblieben mit RM. (Fünfhundert Reichsmark) gemäß Beſchluß der neralverſammlung vom 2. 12. 1933“ verſehen und dem Einreicher wieder zurückgegeben. Gegen eine Aktie über nom. RM. 1000.— mit Gewinnanteil⸗ ſcheinen Nr. 6 u. ff. nebſt Erneuerungsſchein kann der Abſtempelung des Aktien⸗ A. G. in Bremen ichen RM. 1000.—, mit einem 500.— Ge⸗ der Aktionär ſtatt mantels auf RM. 500.—, ſoweit die vorhandenen neuen Aktien über nom. RM. 100.— ausreichen, auch fünf neue Aktien über je nom. RM. 100.— mit Ge⸗ winnanteilſcheinen Nr. 6 u. ff. erhalten. b) Gegen Einlieferung von zwei Aktien im Neun⸗ betrage von je RM. 100.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 6 und ff. nebſt Erneuerungsſchein wird eine neue Aktie im Nennbetrage von RM.— mit Ge⸗ winnanteilſcheinen Nr. 6 u. ff. nebſt Erneuerungs⸗ ſchein ausgereicht. 3. Die Aushändigung der neuen bzw. der ab⸗ geſtempelten Aktienurkunden erfolgt gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien erteilten nicht über⸗ tragbaren Empfangsbeſcheinigung. Die Umtauſch⸗ ſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbeſchei⸗ nigung zu prüfen. 4. Die Abſtempelung bzw. der Umtauſch der Aktien erfolgt koſtenfrei, ſofern dieſe nach der Num⸗ Ig. Ehep. faucht Ja. berufst. Ehe⸗ Nez in ſtimmung u Nen„ i . 5 5 1 0 r g werden Nichterſchienene mernfolge geordnet mit einem Anmeldeſchein, für den zum 15. 7. paar ſſuſcht ar. Größter. Laden und Nichtabſtimmende als zuſtim⸗ Formulare bei den vorſtehend genannten Banken 7 1 Küche 1 Zimmer mit Wohung, in mend gezählt.(8 15 Abſ. 4 Orts⸗ erhältlich ſind, an den zuſtändigen Schaltern der 5. 28 nnn.„ 0 73 beſter Geſchäftsl. ſtr.⸗Geſ.) Vertreter der Beteiligten vorſtehend genannten Einreichungsſtellen eingereicht Kondiſore ei-Cafe Nähe Parkring. und Küche der Seckenheimer haben eine ſchriftliche Vollmacht werden; andernfalls wird die übliche Propiſion be⸗ erlöser Jertreler e Geſchäft, billige Miete, e ß. Aktien ub 9 8 5 günſtig zu verk. Für branchekund Angeb. u. P B 6 mer, mögl. Neu⸗ evtl. auch früher, g 5. Diefſenigen Aktien über nom. RM. 100.—, die Dae dent 19 Agged. at an d. Geſchäfts⸗ bau, Neckarſtadt⸗ zu vermieten.— Eigentümer, die gegen den Plan bis zum 5. Oktober 1934 einſchließlich geſchäften gegen Proviſion und[Dame beſt. geeignen ungeb. m 5 us Ost. Angeben. Angeb. unt. 1 O über die Neueinteilung und übersicht zur 2 1 2 Fixum geſucht. 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