itr. 4 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50. Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fried⸗ Se Freiburger Straße 1 richſtraße 4, W Oppauer Straße 8, eue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreife: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im Voraus zu bezahlende 7 Ausgaben.50 RM. im Monat wöchentlich. 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 8 Freitag, 6. Juli 1934 145. Jahrgang— Nr. 302/303 Eine bedeutjame Rode Edens Meldung des DNB. — London, 6. Juli. Nachdem das Abrüſtungsproblem ſchon ſeit einiger Zeit in der Verſenkung verſchwunden war, wurde die Frage am Donnerstag von dem Loröſtegelbewahrer Eden zum Gegenſtand einer Rede gemacht, die beſonderes Gewicht er⸗ hält, wenn man ſie im Zuſammenhang mit dem be⸗ vorſtehenden Beſuch Barthous in London lieſt. Dieſer Beſuch des franzöſiſchen Außenmintiſters in Begleitung des franzöſiſchen Marineminiſters hatte in den letzten Tagen zu den verſchiedenſten Kom⸗ binationen veranlaßt, unter denen an erſter Stelle die Möglichkeit eines engliſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes ſtand, was bekanntlich von eng⸗ lſcher Seite dementiert wurde. In ſeiner in Stoke gehaltenen Rede begann Eden mit einer eingehenden Darlegung der Gründe, die nach ſeiner Anſicht mit zu einem Scheitern der Abrüſtungskonferenz geführt haben. Er wiederholte u.., nach wie vor ſei er der Anſicht, daß die deutſche Regierung keinen An⸗ laß gehabt habe, die Abrüſtungskonferenz zu verlaſſen, und daß, wenn eine Abrüſtungs⸗ konvention erzielt werden ſoll, dies nur auf der Grundlage des britiſchen Memorandums vom 29. Januar geſchehen könne. Weiter beſchäftigte ſich Eden mit der Sicher ⸗ heitsfrage. Keine Sicherheit, die eine britiſche Regierung heute anbieten könnte, ſei an ſich ſchon geeignet, die Erzielung einer Abrüſtungskonvention zu ermöglichen. „Wir ſtehen zu den Locarno⸗Verträ⸗ gen,“ erklärte Eden,„aber wir ſind nicht bereit, die Bindungen, die wir in dieſen Verträgen ein⸗ gingen, auf andere Teile Europas aus ⸗ zu dehnen, an denen wir nicht ſo ſtark intereſſiert ſind.“ Am 10. April habe, ſo führte Eden weiter aus, die britiſche Regierung in Paris angefragt, welche Durchführungsgarantien es der franzöſiſchen Regie⸗ rung ermöglichen würden, das Memorandum der britiſchen Regierung mit den vom deutſchen Reichs⸗ kanzler im Geſpräch mit Eden vorgeſchlagenen Aen⸗ derungen anzunehmen. Aus der Antwort der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſei damals klar hervorgegangen, daß es keine Garantien für die Durchführung einer Abrüſtungskonvention gebe, die es nach Pariſer Auffaſſung Frankreich ermöglichen würden, einem ſofortigen beſchränkten deut⸗ ſchen Aufrüſten zuzuſtimmen. Eden beſchäftigte ſich ferner mit dem noch zu er⸗ wartenden Bericht des Genfer Ausſchuſſes für die Fragen der Durchführungsgarantien. Er betonte, man dürfe nichtallzu große Hoffnungen darauf ſetzen, daß dieſer Bericht erheblich zur Löſung der augenblicklichen Schwierigkeiten beitragen werde. Denn während die franzöſiſche Regierung es bisher ſtändig abgelehnt habe, einer mäßigen deut⸗ ſchen Wiederaufrüſtung zuzuſtimmen, habe es die deutſche Regierung andererſeits nicht weniger klar⸗ gemacht, daß ſie nicht einer Konvention zuſtimmen werde, die ihr dies nicht zugeſtehe. Keinerlei Sicher⸗ Heitsgarantie, die eine britiſche Regierung machen könne, ſei in der Lage, dieſe bereits tiefe Kluft zu überbrücken. Eden legte im weiteren Verlauf ſeiner Rede dar, daß im Gegenſatz zu England die anderen Groß⸗ mächte Europas ſich nicht mit der Verwirklichung einer Abrüſtungskonvention befaßt hätten. U. a. er⸗ wähnte er, daß Rußland beſtrebt geweſen ſei,„den geſamten Charakter der Abrüſtungskonferenz zu ver⸗ ändern und ſie in ein Werkzeug für einen anderen Zweck zu verwandeln“. Faſt allein unter den Groß⸗ mächten Europas habe England beharrlich das ur⸗ ſprüngliche Ziel der Abrüſtungskonferenz verfolgt, nämlich die Abrüſtung. Es habe„bis zum Rande des Riſikos“ abgerüſtet. Die großen engliſchen Rüſtungspläne Meldung des DN B. London, 6. Juli. Die geſamte engliſche Preſſe berichtet am Freitag über die engliſchen Aufrüſt ungspläne. Große Bedeutung wird der Erklärung des Lord⸗ ſiegelbewahrers Eden beigemeſſen. Auch die Ver⸗ ſicherung Baldwins im Unterhaus über die engliſche Aufrüſtung wird hervorgehoben.„Daily Mail“ zu⸗ folge, ſieht das von Sachverſtändigen ausgearbeitete und genehmigte Programm den Bau von 600 Flugzeugen und die Ergänzung der engliſchen Kreuzerſtärke auf den Beatty⸗Standard vor, d.., daß min deſtens 20 neue Kreuzer während der nächſten zwei bis drei Jahre gebaut werden ſol⸗ len. Ferner iſt vorgeſehen, das Armeearſenal Wood⸗ wich, das in der Nähe von London liegt, zu ver⸗ legen, und zwar in das Innere des Landes, da das Arfenal, das 20 000 Arbeiter beſchäftigt, augenblick⸗ Der Amſterdamer Aufruhr flammt wieder auf Die Kommuniſten bauen Varrikaden Die kommuniſtiſche Aufruhrhetze nahm am Donnerstag abend im Arbeiterviertel Jordaan Meldung des DNB. — Amſterdam, 6. Juli. einen ernſten Charakter an. In dieſem langausgeſtreckten und unüberſichtlichen Teil der Altſtadt mit ſeinen vielen ſchmalen Gaſſen und Grachten hatte die Polizei bereits in den frühen Abensſtunden einen ſchweren Stand. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde von aufſäſſigen Elementen an verſchiedenen Stellen das Pflaſter aufgebro⸗ chen und ein großer Teil der Straßenbeleuchtung durch Steinwürfe zerſtört. Darauf wurde eine Reihe von ſchmalen Straßen durch Errichtung von Barrikaden unzugänglich gemachte und eine An⸗ zahl Brücken abgebrochen. Die Polizei ver⸗ ſuchte zunächſt, dieſem Treißen Einhalt zu gebieten, wobei man, um Menſchenleben zu ſchonen, nur ſpär⸗ lich Gebrauch von der Schußwaffe machte. Trotz ſtarken Aufgebots kam jedoch die Polizei mmer mehr in Bedrängnis und ſchließlich mußte ſie ſich aus dem ganzen Viertel zurückziehen, das im weiten Umkreis abgeſperrt gehalten wird. Im Innern des Sperrkreiſes ſollen zahlreiche Geſchäfte geplündert worden ſein. Ob bei den bisherigen Straßenkämpfen Tote zu beklagen ſind, ſteht noch nicht feſt. Die Anzahl der Verletzten dürfte jedenfalls beträchtlich ſein. Hinter den Sperr⸗ keiten der Polizei drängte ſich gegen Mitternacht eine große Anzahl Neugieriger. Wiederholt hörte man Schüſſe aus den in völliger Dunkelheit gehüllten Straßenzügen des Jordaan. lich vom europäiſchen Feſtland aus oͤurch Flugzeuge und ſogar durch Geſchütze erreicht werden kann. Rätſelraten um den Bünoͤnisplan Meldung des DNB. — London, 6. Juli. Die engliſche Preſſe beobachtet aufmerkſam die Bemühungen, die auf ein neues engliſch⸗fran⸗ zöſiſches Militärbündnis hinauslaufen. Ein Vertreter der engliſchen Oppoſition befragte am Freitag im Unterhaus den ſtellvertretenden Mini⸗ ſterpräſidenten Baldwin, welche Bedeutung der neuerliche Beſuch des franzöſiſchen Generalſtabschefs Weygand, die Reiſe des engliſchen Kriegsmini⸗ ſters Lord Hailsham und des engliſchen General⸗ ſtabscheßs nach Frankreich haben.„Daily Ex⸗ preß“ zufolge iſt es möglich, daß es vor der Som⸗ mervertagung des Unterhauſes zu einer Aus⸗ ſprache über den geſamten Fragen⸗ komplex kommen wird. Unter der Ueberſchrift „Vergeßt es nicht!“ erinnert das Blatt an die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Militärabmachungen vom Jahre 1914 und erklärt, die jetzigen Bemühungen liefen darauf hinaus, ein neues Militärbündnis abzuſchlie⸗ ßen. Das Blatt ſagt zum Schluß:„Kein Krieg mehr für England!“ Die liberale„News Chronicle“ überſchreibt ihren Leitartikel mit den Worten:„Keine Geheim⸗ diplomatie mehr“ und ſagt, oer Verdacht, daß der in London und die Reiſe des engliſchen General⸗ ſtabschefs nach Frankreich militäriſche Hinter⸗ gründe hätten, ſei natürlich. Blatt ſchließt, das engliſche Volk, das Parlament und die Preſſe müßten auf der Hut ſein. Geheimdiplomatie in der Form geheimer Bündniſſe oder Verſtändigun⸗ gen ſei Betrug am engliſchen Volk und am Völker⸗ bundsſtatut. Weitere Entlaffungen im Memelgebiet — Memel, 6. Juli. Das neue Memel⸗Direkto⸗ rium hat alle Beamten entlaſſen, die in die Mitgliederliſte der verbotenen Parteien einge⸗ tragen waren. Das Landesdirektorium Schreiber hatte bekannt⸗ lich eine ſolche Forderung des Gouverneurs auf Ent⸗ laſſung dieſer Beamten, ohne vorher eine Stellung⸗ nahme des Diſziplinargerichtes abzuwarten, abge⸗ lehnt. Inzwiſchen ſind noch der Geſchäftsführer des memelländiſchen Landtages, Böttcher, und der Vorſitzende des Landgerichtes in Heydekrug, Schurze, mit der Begründung entlaſſen worden, daß ſie der litauiſchen Sprache nicht mächtig ſeien. Außerdem wurde eine weitere Anzahl von Amts⸗ vorſtehern vom Dienſte ſuspendiert. Die Zahl der bisher entlaſſenen Beamten und Amtsvorſteher wird noch nicht bekanntgegeben. Man ſchätzt jedoch die Zahl der Entlaſſenen auf über 150. Das Schleicher mit Frankreich im Komplott? Meldung des DNB. London, 5. Juli. Von ſeiten glaubwürdiger diplomatiſcher Ver⸗ treter einer großen nichtdeutſchen europäiſchen Macht erfährt die United Preß, daß Frankreich bereits vor einigen Wochen über das groß aufgezogene Komplott Schleichers gegen Hitler unterrichtet geweſen ſei. Die offizielle deutſche Mitteilung, daß Schleicher mit einer ausländiſchen Macht in Verbindung geſtanden habe, wurde anfänglich im Auslande nicht ſehr ernſt genommen. Sie beginnt aber jetzt in offiziellen Krei⸗ ſen mehr und mehr Glauben zu finden, und man iſt der Anſicht, daß eine Reihe von Umſtänden auf Frankreich hindeutet. Ein ſehr bekannter deutſcher Journaliſt in Paris ſoll, wie beſtimmt verſichert wird, der Mittelsmann zwiſchen Schleicher und der franzöſiſchen Regierung geweſen ſein. Die Schleicher⸗Verſchwörung ſoll angeb⸗ lich Barthou vor kurzem veranlaßt haben, dem Vertreter einer europäiſchen Macht mitzuteilen, daß Frankreich nicht bereit ſei, Deutſchlan d irgendwelche Konzeſſionen in der Rü⸗ ſtungsfrage zu machen, da die Tage des Hitler⸗ Regimes in Deutſchland gezählt ſeien. Wie der United Preß weiter mitgeteilt wird, ſoll Barthou bei dieſer Gelegenheit vertraulich erzählt haben, daß in Deutſchland ein Komplott gegen Hitler beſtehe, deſſen treibende Kraft der frü⸗ here Reichskanzler General von Schleicher ſe i. Dieſe Zuſammenhänge erſcheinen in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen um ſo wahrſcheinlicher, als man wiſſen will, daß Schleicher während ſeiner Kanzlerſchaft mit dem franzöſiſchen Generalſtab in geheimen Verhandlungen geſtanden habe, die zur den letzten Tagen die Freie Stadt Danzig eee Zeit ſeines Sturzes einer Vereinbarung ſehr nahe geweſen ſeien. Frankreich dementiert Meldung des DNB. — Berlin, 5. Juli. Dem DR geht von Havas folgendes Dementi zu: Die franzöſiſche Botſchaft erklärte auf eine Anfrage hinſichtlich der von der Berliner Preſſe heute nachmittag in ſenſationeller Aufmachung wie⸗ dergegebenen Depeſche der United Preß über die Rolle, die Frankreich angeblich bei den Er⸗ eigniſſen vom 30. Juni geſpielt habe, daß ſie in der Lage ſei, dieſe widerſinnige Fabel auf das entſchiedenſte zu dementieren. Ein Jahr Arbeitsdienſt in alle-Merſeburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros a i E Berlin, 5. Juli. Der Gau Halle ⸗Merſeburg hat von ſich aus eine Verfügung erlaſſen, daß in Zukunft die Zeit im Arbeitsdienſt nicht mehr ein halbes Jahr, ſondern von jetzt ab ein Jahr beträgt. Gleichzeitig hat die Gauleitung des Arbeitsdienſtes und der PO alle Arbeitgeber erſucht, in Zukunft nur noch Lehrlinge einzuſtellen, die ihrer Pflicht im Arbeitsdienſt nachgekommen ſind. Ebenfalls 57 in en pflichtmäßigen Arbeitsdienſt für alle Jugendlichen eingeführt. Auf ein Telegramm des Gaues Halle⸗Merſeburg hat der Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl ge⸗ antwortet, daß er in dem Entſchluß einen Beweis der richtigen Erkenntnis der Bedeutung des Arbeits⸗ dienſtes für den friedlichen Aufbau des Reiches und einen Ausdruck des Willens zur Einführung der allgemeinen gleichen Arbeitsdienſt⸗ pflicht ſehe, der bereits weiteſte Kreiſe des Volkes erfaßt habe. nicht roblem Gegen die falſchen Propheten Staatsrat Görlitzer vor den Marburger Studenten Meldung des DNB. — Marburg(Lahn), 6. Juli. Partei und Studentenſchaft veranſtalteten eine eindrucksvolle Kundgebung, auf der nach Be⸗ grüßungsworten des Führers der Marburger Stu⸗ dentenſchaft ſtud. jur. Gerhart Todenhöfer Staats⸗ rat Görlitzer, Berlin, das Wort ergriff. Es iſt, ſo führte er aus, eine glatte Verdrehung, wenn zwiſchen uns und gewiſſen konſervativen De⸗ battierklubs nur ein Unterſchied in der Taktik be⸗ ſtanden haben ſoll. Welten haben uns getrennt und werden uns immer von ihnen trennen. Dieſe un⸗ überbrückbare Kluft zeigt ſich heute in der Reaktion. Reaktion iſt einfach das, was nicht mitmacht. Wer ſo tut, als gehöre er zu uns, uns aber in Wirklich⸗ keit bekämpft, vor allem, wer uns erſt Bedingungen ſtellt, der iſt ein Reaktionär. Somit hat der Begriff Reaktion einen durchaus feſten und klaren Sinn. Beſuch des franzöſiſchen Generalſtabschefs Weygand Man ſagt, der Staat organiſiere zu viel, und man ſcheut ſich nicht, dabei auf den Bolſchewismus hin⸗ zuweiſen. Eine Organiſation, die die konfeſſionelle Jugend von anderthalb Millionen auf eine knappe halbe Million herabgedrückt hat, muß gewiſſen Leu⸗ ten allerdings ein Grauen ſein. Man verkennt hier bewußt, daß die Revolution des 20. Jahrhunderts bolſchewiſtiſch iſt, ſondern gerade aus der heroiſchen gottgebundenen Perſönlichkeit hervor⸗ wächſt. Sie allein iſt auch nur fähig, Geſchichte zu machen. Und wenn das im Nationalſozialismus ge⸗ ſchieht, ſo ſpricht man verächtlich von einer befohle⸗ nen Geſchichtsauffaſſung. Die Alternative: Gläubige und Ungläubige kann uns nicht berühren, weil ſie von vornherein ein⸗ ſeitig verzerrt iſt. Der Nationalſozialismus hat das ungeheure Verdienſt, die Perſönlichkeit wieder zur Grundlage des religiöſen Gefühls gemacht zu haben. So haben ſich im Nationalſozialismus nur tiefgläubige Menſchen zu⸗ ſammengefunden; aber ſie haben ſich an keine Dog⸗ men gebunden. Hieraus ergibt ſich klar die Stellung des neuen Staates zum Chriſtentum. Es genießt als Religion allen Schutz, muß aber in ſeine Schrau⸗ ken gewieſen werden, wenn die Kirchen ſich auf Ge⸗ biete wagen, die ſie nichts angehen. Vor allem ſchwindet heute das Verſtändnis dafür, daß man von einer politiſchen Weltmacht im Auslande ſich kirchliche Befehle geben läßt. Die Behauptung, Deutſchland würde ſich aus jeder Weltpolitik aus⸗ ſchalten, wenn es nicht mehr reſtlos chriſtlich wäre, iſt unwahr, denn die Juden haben eine weltpolitiſche Stellung ohnegleichen behauptet. Dieſe vornehme Großzügigkeit des Staates in religiöſen Dingen iſt naturgemäß den beiden Konfeſſionen fremd, weil ſie auf Dogmen aufbauen. Aehnlich wahnwitzig wie der verſteckte Vor⸗ wurf der Irreligioſität iſt die Unterſtellung, als würde in Deutſchland ein Vernichtungs⸗ krieg gegen den Geiſt geführt. Niemals hätte Adolf Hitler ſeinen Kampf gewinnen können, wenn er nicht alle Kräfte des Geiſtes eingeſetzt hätte. Was den ſozialen Aufbau betrifft, ſo tritt gerade hier der grundſätzliche Gegenſatz zum Nationalſozialismus wieder zutage, wenn ge⸗ ſagt wird, daß die ewige Dynamik endlich einmal zu Ende ſein müſſe. Der Weltkrieg und der Kampf der letzten Jahre haben bewieſen, daß der Adel von Blut und Seele heute nicht mehr an einen Stand gebunden iſt. Deshalb iſt es reaktionär, wenn man verlangt, der Aufſtieg von unten müſſe endlich ein Ende nehmen. Ein Unten und Oben gibt es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland überhaupt nicht; dieſe Begriffe gehören einer vergangenen Zeit an. Der Nationalſozialismus weiß genau, daß er außer der Erfaſſung des ganzen Volkes einen feſten Kern behalten muß. Hier liegen ſeine ſtärkſten Kräfte und dagegen richtet ſich auch die Anklage der Reaktion. Wenn weiter behauptet wird, es ſeien marxi⸗ ſtiſſche Programmpunkte durchgeführt wor⸗ den, ſo muß man antworten: eine ſchlimmere Verächtlichmachung des deutſchen Sozialts⸗ mus iſt kaum denkbar. Schlimmer kann die mit Mühe zuſammengeſchweißte Volksgemeinſchaft nicht geſtört werden. Ein einziger Gang mit offenen Au⸗ gen durch den Wedding zeigt den großen Unterſchied von dem, was war, und dem, was iſt. Und wenn von mangelhaftem ſozialen Aufbau geſprochen wird, ſo gibt es für uns vorläufig nur eine ſchmerzhafte Lücke, das ſind die zwei Millionen Er⸗ werbsloſen. Nichts kann auf der anderen Seite die ſozialiſtiſche Politik deutlicher zeigen und den marxiſtiſchen Anwurf widerlegen als die ungeheure Leiſtung, Milltonen von Volksgenoſſen in kurzer Zeit wieder einigermaßen in Arbeit und Brot ge⸗ bracht zu haben. 5 2. Seite/ Nummer 303 Vo, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 6. Juki 1994 5 Zum Schluß ging Staatsrat Görlitzer auf die jüngſten Ereigniſſe ein. Sie haben bewieſen, daß es in erſter Linie auf charakterlich zuverläſſige Leute ankommt. Der Schlag gegen die Meuterer und ihre Hintermänner war lange vorbereitet und wurde nur aus außenpolitiſchen Gründen zurückgeſtellt. Wenn jetzt, ſo erklärte Staatsrat Görlitzer zu den SA⸗ Männern gewandt, viele völlig unſchuldig von allge⸗ meinen äußeren Maßnahmen betroffen würden, ſo könne er durchaus ihren Schmerz verſtehen. Es handele ſich aber um generelle Maßnahmen. Die SA als Ganzes habe ſich ausgezeichnet gehalten und werde geläutert in neugeſtärkter Form wieder⸗ erſtehen. Adolf Hitler und ſeine Männer ſeien nicht zu trennen. Wer hiermit noch Geſchäfte machen wolle, werde ſchwer enttäuſcht werden. Führer und Gefolgſchaft ſeien eins. Weitreichende Vollmachten für den Reichswirtſchaftsminiſter Meldung des DNB, — Berlin, 6. Juli. Das Geſetz über wirtſchaftliche Maßnahmen wird jetzt veröffentlicht. Es hat folgenden Wortlaut: 8 1. 1. Der Reichwirtſchaftsminiſter wird ermächtigt, innerhalb ſeines Geſchäfts bereiches alle Maßnahme zutreffen, die er zur För⸗ derung der deutſchen Wirtſchaft ſowie zur Verhütung und Beſeitigung wirtſchatflicher Schädigungen für notwendig hält. Soweit die Maßnahmen auch in den Geſchäftsbereich eines anderen Reichsminiſters fallen, werden ſtie im Einvernehmen mit dieſem ge⸗ troffen. 2. Die auf Grund des Abſatzes 1 getroffenen Maß⸗ nahmen können von beſtehenden Geſetzen abweichen. 8 2. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann beſtimmen, daß Zuwiderhandlungen gegen die von ihm erlaſſe⸗ nen Vorſchriften mit Gefäng nis und Geld⸗ ſtraf e oder mit einer dieſer Strafen beſtraft wer⸗ den. Das Höchſtmaß der Geldſtrafe iſt nicht be⸗ ſchränkt. 8 3. Dieſes Geſetz tritt mit ſeiner Verkündung in Kraft. Es tritt mit Ablauf des 30. September 1934 außer Kraft. Doumergue öroht dem Senat Meldung des DN B. — Paris, 6. Juli. Der Senat verabſchiedete die Steuerrefor m⸗ vorlage in der von der Kammer angenommenen Faffung, ſo daß ſie damit Geſetzeskraft erlangt. Im Verlauf der Ausſprache über die neue Umſatzſteuer, die bereits zu Kritik in der Kammer Anlaß gegeben hatte, erklärte Miniſterpräſident Doumergue, daß er nicht auf ſeinem Poſten bleiben werde, wenn ihm der Senat in dieſer Frage das Ver⸗ trauen verſage. Er ſei der Anſicht, daß mit dem Plan für die Notſtandsarbeiten, der vielleicht heute oder morgen vor den Senat komme, der erſte Teil des Aufbauprogramms als abgeſchloſſen gelten dürfe. In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Parlamentstagung noch in dieſer Woche geſchloſſen werden kann. Neue Senſatlon um Staviſky Meldung des DNB. — Paris, 6. Juli. Im parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß für den Stapiſkty⸗ Skandal gab am Donnerstag ein Polizeiinſpektor. der an der Verfolgnug des Betrügers teilgenommen hatte, eine aufſehen⸗ erregende Erklärung ab. Der Polizei⸗In⸗ ſpektor, der als erſter in das Zimmer eingedrungen war, in dem man Stavpiſky mit der tödlichen Schuß⸗ wunde auffand, will ihn, an die Zentralheizung ge⸗ lehnt, ſitzend vorgefunden haben. Staviſky habe an der rechten Schläfe eine Schußwunde gehabt, den Repolver aber in der linken Hand gehalten. Auf verſchiedene Fragen der Ausſchußmitglieder be⸗ ſtätigte der Polizei⸗Inſpektor immer wieder ſeine Ausfagen und fügte hinzu, daß man ſeiner Anſicht nach Staviſky lebendig hätte verhaften können, wenn ein anderer Polizeikommiſſar die urſprünglich aufgeſtellten Pläne nicht durch⸗ kreuzt hätte. Meldung des DNB. Bremerhaven, 6. Juli. Das Seeamt Bremerhaven verhandelte am Don⸗ nerstag nachmittag unter Vorſitz des Richters Grü⸗ der über den Unfall des Lloyddampfers„Dres⸗ den“, der bekanntlich am 20. Juni abends auf einer „Kraft durch Freude“⸗Fahrt fünf Seemeilen nörd⸗ lich von Utſtre(Norwegen) auf Grund gelaufen war und ſpäter ſank. Zunächſt wurde der Führer des Schiffes, Kapi⸗ tän Petermöller, vernommen. Die„Dresden“ befand ſich, ſo führte er u. a. aus, mit 975„Kraft durch Freude“⸗Fahrern an der norwegiſchen Küſte. Die Sichtverhältniſſe waren ſehr ſchlecht, ſo daß den Paſſagieren bislang wenig geboten werden konnte. Die Schiffsleitung entſchloß ſich deshalb, nach dem Hardanger⸗Fjord zu dampfen. Der Lotſe er⸗ klärte auf Anfrage, mit dem Gewäſſer vertraut zu ſein. Kapitän Petermöller ſelbſt, der 48 Stunden auf der Brücke im Dienſt geweſen war, übergab das Kommando ſeinem erſten Offizier von der Oſten und dem wachthabenden norwegiſchen Lotſen. Der Lotſe hatte keinerlei Anweiſung vom Kapitän, Er ſollte lediglich das Schiff nach Kopervik bringen. Von den norwegiſchen Lotſen hat der Kapitän den Ein⸗ druck gehabt, daß ſie ruhig und zuverläſſig waren. Auf die Frage des Reichskommiſſars, Konter⸗ admiral a. D. Hermann, wen der Kapitän in die⸗ ſem Fall für die verantwortliche Perſönlichkeit halte, erwiderte Kapitän Petermöller, daß in dieſem Falle der Lotſe neben der Schiffsleitung für ſeine Kurs⸗ änderungen verantwortlich zu machen ſei. Das ſiameſiſche Königspaar in Neudeck — Neudeck, 8 Juli. Der König und die Königin von Siam ſtatteten mit ihrer engeren Begleitung dem Herrn Reichspräſidenten einen Beſuch ab, an den ſich ein Früh ſtück im engſten Kreiſe anſchloß. Während der Mahlzeit brachte der Reichspräſident einen Trink⸗ ſpruch guf das Königspaar aus, in welchem er die hohen CEziſte in Deutſchland und beſonders in ſeinem Hauſe willkommen hieß. Der König gab feiner Freude darüber Ausdruck, den Reichspräſidenten von Hindenburg perſönlich ſehen zu können. Raubmord an einer Greiſin — Berlin, 6. Juli. In Päweſin im Weſthavellaud iſt man einem ſcheußlichen Verbrechen auf die Spur gekommen. Die 81 Jahre alte Witwe Johanna Fährmann aus Berlin wurde in ihrer Sommer⸗ wohnung erſchoſſen aufgefunden. Die Witwe kam ſeit 23 Jahren jeden Sommer nach Päweſin und be⸗ zog in der ſtillgelegten Ziegelei am Beetzſee Woh⸗ nung. Man fand im Schlafzimmer die alte Frau vor dem Bett liegend tot auf. Die Geldtaſche mit etwa 100 Mark Inhalt war geraubt. Todesſturz vom Berliner Columbus⸗Haus — Berlin, 6. Juli. Donnerstag nachmittag ſtürzte ſich vom 9. Stockwerk des Columbus⸗Hauſes eine 33 Jahre alte Frau F. auf den Potsdamer Platz herunter. Mit ſchwerſten Verletzungen wurde ſie zur Rettungsſtelle gebracht. Dort konnte der Arzt aber nur noch den Tod feſtſtellen. Der Beweggrund zur Tat iſt noch nicht ermittelt. Zu dem Todesſprung iſt ergänzend zu melden, daß Frau F. vor dem Abſprung verſucht hat, in ihrer Wohnung auch ihre zehnjährige Tochter zu töten. Als der Ehemann von ſeiner Arbeitsſtelle in die Wohnung zurückkehrte, fand er die Räume mit Gas gefüllt. Auf einem Ruhebett lag ſeine Toch⸗ ter. Das Kind, das eine ſchwere Gasvergiftung er⸗ litten hat, wurde ins Krankenhaus gebracht. Rieſenwaldbrand in der Provinz Sachſen — Elſterwerda, 6. Juli. Seit einigen Tagen wütet im Oſtzipfel der Provinz Sachſen zwiſchen den Orten Pleſſa und Gorden im Kreiſe Liebenwerda Das„Dresden“-Anglück vor dem Seeamt „Die Schiffsleitung trifft kein Verſchulden“ Außerdem habe Kapitän Petermöller Anweiſung ge⸗ geben, fortgeſetzt den Standort des Schiffes zu kon⸗ trollieren. Anſchließend fand die Vernehmung erſten Offiziers von der Oſten ſtatt. Um 19.10 Uhr ſei auf Anordnung des Lotſen eine Kursänderung erfolgt. Er habe kontrolliert und geſehen, daß der neue Kurs auf Skudesnaes führte. Er habe bei dieſer Kurs⸗ änderung keine Bedenken gehabt. Vom Vorſitzenden befragt, auf was er nach ſeiner Anſicht dieſen Unfall zurückführe, er⸗ klärte von der Oſten, daß hier nur ein ver⸗ borgener Felſen oder eine vertriebene Boje in Frage kommen könne. Nach kurzer Vernehmung des dritten Offi⸗ ziers findet die Verleſung der Lotſenberichte ſtatt, die in Bremerhaven kommiſſariſch vernommen worden ſind. Aus ihnen geht hervor, daß es allge⸗ mein üblich ſei, daß die Lotſen das Kommando füh⸗ ren. Die Karten ſeien von beiden Lotſen wenig oder gar nicht angeſehen worden, da ſie mit dem Re⸗ vier genügend vertraut waren. Aus den Lotſen⸗ berichten geht weiter hervor, daß die fragliche Unfallſtelle ſeit 1864 nicht mehr nachge⸗ meſſen worden iſt und daß ſich an dieſer Stelle bereits vor Jahren ein Schiff die Schraube abge⸗ ſchlagen habe. Nach kurzer Pauſe wurden im zweiten Teil der Seeamtsverhandlung über den Unfall der„Dres⸗ den“ die Maßnahmen während des Un⸗ falles behandelt. Kapitän Petermöller ließ bei der Grundberührung ſofort die Maſchinen des Kleine Tagesnachrichten ein Waldbrand, von dem nach und nach 1000 Mor⸗ gen alter und junger Kiefernbeſtände und Mvor⸗ wieſen erfaßt worden ſind. Die Flammen finden im Moorboden immer wieder neue Nahrung. Unter⸗ irdiſch ſchwelt das Feuer weiter und bringt die Bäume, wenn die Wurzeln vernichtet ſind, zum Sturz. Etwa 30 bis 40 000 Feſtmeter Holz müſſen geſchlagen werden, darunter über hundertjährige Bäume. Im Brandgebiet, das von einem ausgedehnten Grabennetz durchzogen wird, arbeiten etwa 1000 Mann an der Bekämpfung des Brandes. Zwei Arbeitsdienſtlager ſind eingeſetzt. Feldküchen ſorgen für die Verpflegung. Sich ſelbſt in die Luft geſprengt — Sagard(Rügen), 6. Juli. Der Kreidewerks⸗ beſitzer Albert Fritz, der bereits wiederholt Selbſtmordgedanken geäußert hatte, begab ſich zur Ausführung dieſes ſeines Vorhabens in ſeinen Kreidebruch bei Sagard, ſteckte ſich die Taſchen voll Dynamit, ſetzte ſich auf die um ihn herum ausgeſchüttete Sprengmaſſe und zündete ſie an. Im Nu war der Unglückliche in Atome geriſ⸗ ſen. Die Exploſion erſchütterte die Häuſer des Or⸗ tes ſo ſtark, daß zunächſt ein Erdbeben vermutet wurde. Zur Reiſe de Chambruns nach Paris — Paris, 6. Juli. Die Reiſe des franzöſiſchen Botſchafters in Rom, de Chambrun, nach Paris ſoll, wie das„Journal des Débats“ erklärt, im An⸗ ſchluß an eine längere Unterredung mit Muſſolini beſchloſſen worden ſein. Es ſei nicht unmöglich, daß Muſſolini die Hoffnung geäußert habe, Barthou dem⸗ nächſt in Rom begrüßen zu können. Zuſammenkunft Dollfuß—Muſſolini in der zweiten Julihälfte — Rom, 6. Juli. Wie aus Quelle verlautet, ſind Meldungen gutunterrichteter öſterreichiſcher Blätter, daß Muſſolini und Dollfuß bereits in den allernächſten Tagen in Riccione zuſammen⸗ treffen würden, nicht zutreffend. Wenn die Zuſam⸗ menkunft überhaupt ſtattfindet, ſo wird ſie erſt in der zweiten Julihälfte zu erwarten ſein. ſtoppen, trotzdem ſei das Schiff über Grund gegangen. Er verſuchte ſchnellſtens unter Land zu kommen, uit Schutz zu finden. Das Schiff bekam bis zu zehn Grad Schlagſeite. Von der Brücke aus wurden ſo⸗ fort die Schotten geſchloſſen und die Paſſagiere auf Steuerbordſeite verteilt. Auf Notſignale traf als erſter der norwe⸗ giſche Dampfer„Kong Haakon“ an der Un⸗ fallſtelle ein, der nach ſeiner Meinung eine ganz beſondere ſeemänniſche Leiſtung voll⸗ bracht hat, indem er ſich trotz der Schlagſeite des Schiffes längsſeits gelegt und 535 Paſ⸗ ſagiere von Bord zu Bord übernahm. Seine Beſatzung ſei gut eingeſpielt geweſen und habe ſich während der Rettungsaktion ruhig und be⸗ ſonnen benommen. Der ſpäter eingetroffene norws⸗ giſche Dampfer„Kronprinzeſſin Martha“ übernahm den reſtlichen Teil der Paſſagiere. Die Rettungs⸗ bopte des Dampfers„Dresden“ richteten einen Pendelverkehr zwiſchen Schiff und Land ein, ſo daß bis 20,46 Uhr ſämtliche Paſſagiere gerettet waren⸗ Freundlich benahm ſich das Kommando des an der Unfallſtelle eingetroffenen franzöſi ſchen Kreu⸗ zers, das die Schiffsbrüchigen mit Lebensmit⸗ teln und Rauchwaren ausrüſtete. Sehr lobend ſprach Kapitän Petermöller von der norwegiſchen Bevölkerung, die ſich reſtlos für die Geretteten ein⸗ ſetzte. 15 Der Spruch des Seeamtes In dem Spruch des Seeamtes über den Unfall heißt es u..:: Die Grundberührung iſt in erſter Linie auf das von der norwegiſchen Behörde inzwi⸗ ſchen feſtgeſtellte Vertreiben der Arsgrunden⸗Boje nach Süd zurückzuführen, ferner darauf, daß der Lotſe offenbar die ſüdliche Stromverſetzung des Schiffes nicht genügend berückſichtigt hat und ſchließlich darauf, daß der wachthabende Offizier in berechtigtem Ver⸗ trauen auf den bewährten Lotſen die vorher anerken⸗ nenswert häufig vorgenommenen Kreuzpeilungen zit Beſtimmungen des jeweiligen Schiffsortes bei und nach der Lotſenänderung nicht nochmals genommen hat. Die Schiffsleitung trifft im übrigen kein Ver⸗ ſchulden. Ihre Navigierung läßt die gebotene Sorgfalt nicht vermiſſen. Die Maßnahmen nach dem Unfall waren richtig, die Rettungsmaßahmen ſachgemäß, das Verlaſſen des Schiffes berechtigt. Schiffsleitung und»Beſatzung ohne Ausnahme haben dabei dank ihrer Schulung eine muſtergültige Pflichterfüllung gezeigt, ſo daß ſich die Rettung der 975 Fahrgäſte der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in völliger Ordnung vollziehen konnte. Das Rettungswerk der norwegiſchen Damp⸗ fer„Kong Haakon“ und„Kronprinzeſſin Martha“ ſo⸗ wie die Hilfsbereitſchaft der Stavanger⸗Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft ſind dankbar anzuerkennen, ebenſo die Fürſorge des franzöſiſchen Aviſos„Ardent“ für die Beſatzung. Die Aufnahme und Unterbringung der Schiffsbrüchigen durch die norwegiſche Bepbl⸗ kerung iſt in verbildlicher, menſchenfreundlicher Weiſe geſchehen, ſo daß die Beteiligten nicht nur der Dank⸗ barkeit der Geretteten, ſondern aller deutſchen Volks⸗ genoſſen gewiß ſein dürfen. — ͤãꝛſↄ̃In—ʃ. Der Schwellenlieferungsſkandal der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatsbahnen — Brünn, 5. Juli. Im Schwellenliefe⸗ rungsſkandal der tſchechoſlowakiſchen Staats⸗ bahnen iſt im Laufe der Unterſuchung dieſer Ange⸗ legenheit eine unerwartete Wendung ein⸗ getreten. Der Hauptbeſchuldigte hat auf dem Wege zu einem Verhör in der Brünner Polizei⸗ direktion einen Selbſtmordyverſuch unternom⸗ men. Er ſtürzte ſich aus einem Fenſter des erſten Stockwerkes dieſes Gebäudes und blieb mit ſchweren Verletzungen auf der Straße liegen. Es handelt ſich dabei um den Miniſterialrat Inge⸗ nieur Hauer aus Prag.. Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner(im Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Eiſenbart- Handelsteil: i. V. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil, Curt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Manuheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung. 0 Mannheim, R 1,-6 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Fillies, W. 35, Piktortaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe G 13 237 Ausgabe B 8 320, Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1984 21557 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nun bei Rückperto Muſik als Medizin Das Rezept der Metotherapeuten— Ein M ueſch gegen die Gicht Die alte Weisheit von Wilhelm Buſch, daß Muſik ſtörend oft empfunden wird, beſonders weil ſie mit Geräuſch verbunden, gilt nur ſehr bedingt und wird viel wahrer in ihrer Umkehrung. Warum lieben wir die Muſik, warum laſſen wir uns gerne etwas vorſpielen, warum ſingen wir gerne? Muſik wirkt nicht nur aufs Gemüt, ſie wirkt auch auf den Kör⸗ per. Ein heiteres Lied macht uns wieder friſch, der Marſchmuſik gelingt es, daß wir die ſchlappen Kno⸗ chen zuſammenreißen und wieder friſch mitmarſchie⸗ ren. Wirkt die Muſik ſo ſtark auf den Geſunden, warum ſoll ſie nicht auch dem Kranken helfen, von ſeinem Leiden erlöſt oder wenigſtens von ſeinen Schmerzen teilweiſe befreit zu werden? Das verſuchen, teils in Zuſammenarbeit, teils unabhängig voneinander, jetzt verſchiedene Aerzte, die ſich Melotherapeuten nennen.„Alles in der Na⸗ tur“, erklärt einer der bekanteſten Vertreter dieſer Richtung, der Pariſer Nervenarzt D. P. Fare, „ind Schwingungen und Schwingungen ſind Ener⸗ gien. Warum ſoll man nicht auch mit Tonſchwingungen Beſtrahlungen verſuchen? Wenn ſchon die Farbe „Rot“ auf unſer Nervenſyſtem wirkt, um wieviel mehr muß das beiſpielsweiſe das mittlere„C“ der Tonleiter tun.“ Aber Dr. Farez kommt nicht nur mit ſeinen mediziniſchen Beweiſen, er iſt auch ein guter Hiſto⸗ riker und führt zahlreiche Beweiſe aus der Ge⸗ ſchichte an, die in der Tat ſeinen Standpunkt höchſt plauſibel machen:„Wenn wir Aerzte uns heute da⸗ mit befaſſen, ſo greifen wir damit auch nur auf längſt Beſtehendes zurück, bauen es aus. Seit alters her ſingen die Weißbinder und Anſtreicher bei ihrer eintönigen Arbeit, ſummen die Küchen⸗ mädchen kleine Lieder beim Geſchirrſpülen. Warum wurde früher in den Spinnſtuben immer geſungen? nervenanſtrengende Gleichtönigkeit der mechaniſchen Arbeit. Darum ſang der bibliſche Traubentreter und der Holzhauer Virgils und darum läßt der moderne Fabrikleiter neben laufenden Band Radio ſpielen, Man braucht ja auch nur an die zündenden Marſchrhythmen denken, die die Soldaten in die Schlacht begleiten.“ Wenn wir es ſo überlegen, mſſen wir einge⸗ ſtehen, daß auch wir ſchon gelegentlich ein wenig Melotherapie getrieben haben, freilich ohne viel da⸗ drückende und dem von zu wiſſen. Dr. Farez unternimmt dieſe Ver⸗ ſuche nun an Schwerkranken ſyſtematiſch und wenn ſeine Experimente Erfolg haben, dann dauert es vielleicht nicht mehr lange, bis wir alle zum Arzt laufen und uns mediziniſch— muſikaliſche Abende zuſammenſtellen laſſen. Es wird der Mediziner mit dem Komponiſten gehen.„Heute großes Galakon⸗ zert gegen Leberleiden!“ wird man etwa an den Anſchlagſäulen leſen. Oder:„Gegen Gicht unſere raſcheſt heilenden Marſchkompoſitionen!“ Wirtshausgarten vor der Stadt Von Herbert Leſtibondois Auf bunten Decken ſpielt des Alltags Sonne, im dunklen Grün verliert der Garten ſich des Hauſes Hund ſchleckt aus der Regentonne, vom Durſt genau ſo ſehr geplagt wie ich. Ich bin allein und könnt' ſo lange ſitzen, ganz unberührt vom Lärm der fernen Stadt. Soll'n andre auf verſtaubten Straßen ſchwitzen.. ich denke froh für mich: wer hat, der hat! Schäum luſtig weiter, helles Bier im Glaſe! Du weißt: wir beide ſind uns mächtig gut! Blüht bunter noch, ihr Blumen all im Graſe, daß ihr dem Auge ſchönſte Wunder tut! Was will ich mehr?— Die Gartenwege blinken ſo leuchtend in mir gut geſonn'nen Tag. nie herrlicher die Welt je vor mir lag! tauſend der Wunder, die ſich gern dir offenbaren der Vögel Lied erhebt ſich jubelbrauſend Es war die inſtinktmäßige Abwehr gegen die zum Himmel auf—: wir wollen mit ihm fahren! von Baum und Buſch die reifen Früchte winken Schweig still, mein Herz! Und trink von all den 55 Die kommende Naturforſcherverſammlung. Die deutſchen Naturforſcher und Aerzte werden ſich in dieſem Jahre zu ihrer 93. Tagung vom 16.—20. September in Hannover zuſam⸗ menfinden. Das Programm ſieht neben rein wiſſen⸗ ſchaftlichen Themen auch ſolche von mehr allgemei⸗ nem Intereſſe vor. U. a. wird Dr. Eckener über den transozeaniſchen Luftverkehr ſprechen, auch Spen Hedin hat einen Vortrag angekündigt. Den Auftakt bildet ein Vortrag von C. Müller über den Philo⸗ ſophen Leibniz und ſein Werk, der 40 Jahre lang in Hannover gewirkt hat. Von anderen Vorträgen ſind zu nennen: Nilſſon⸗Ehle, Lund:„Züchtungs⸗ forſchung im Dienſte der Landwirtſchaft“; Kikuth, Wuppertal:„Neue Wege in der Behandlung von Tropenkrankheiten“; Eggert, Leipzig:„Neuere An⸗ f wendungen der Photographie“; Eſau, Jena:„Elek⸗ triſche Wellen“; Kirſchner, Tübingen:„Der Kampf gegen den Schmerz“. Einen beſonders breiten Raum werden die Ausführungen über Erbforſchung und die Entſtehung von Erbkrankheiten einnehmen. Hier⸗ über ſprechen u. a. von Verſchuer, Berlin, Kühn, Göttingen, Curtius, Heidelberg, Boſtroem, Königs⸗ berg. 0 1 8. 8 Dichter⸗Schulungs lager bei Heidelberg. Im Juli wird in der Nähe vgn Heidelberg eine Ar⸗ beitstagung für deutſche chter und Schrift⸗ ſtaller in Form eines Schu lun gslagers durchgeführt. Verauſtalter der Lagertagung iſt der Pryfeſſor Joſef Limburg, der bekannte Berliner Bildhauer, deſſen Meißel vornehmlich die Bildniſſe von Päpſten und hohen Kirchenfürſten geſchefſen hat, vollerdet am 10. Juli a das 60. Lebensjahr. 5 Reichsverband der deutſchen Freilicht⸗ und Volks⸗ ſchauſpiele. Die Referate und Diskuſſionen der Tagung. an der auch Komponiſten und Bühnenleiter als Gäſte teilnehmen können, werden ſich mit dem Thema„Kultiſche Feſtgeſtaltung“ befaſſen. 9 . ö ö 2 folg 2 fei will ü b ſönl auge ten, Vor ſah die 0 R anle 2 * zur ich Bel. vort Beſt wer 2 Ch hat dem Jug lich Erfe liegt nenz Schr Anh wall der fen, Bad nen 2 Erh Lieb wöch Iichſt feld Mai enth herz 2 2 Jah für Rad gliel Nür das Wai vorf eine lich inſo eine 6 Fäll Hütz die tüm Halt Fah die des ing tug ſich haft hen np⸗ ſos iff⸗ uſo für ung l= eiſe ink⸗ s Freitag, 6. Juli 1934 Mannheim, den 6. Juli. Warnung vor Gerüchtemacherei Der Polizeipräſident bittet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Die Ereigniſſe der letzten Tage bieten ſtaats⸗ feindlichen Elementen anſcheinend einen willkommenen Anlaß für ihre Wühlarbeit. Die ü belſte Gerüchtemache rei über führende Per⸗ ſönlichkeiten der Regierung, über die SA uſw. iſt augenblicklich in vollſter Blüte. Um dieſen Elemen⸗ ten, die bewußt oder unbewußt den Staatsfeinden Vorſchub leiſten, von vornherein entgegenzutreten, ſah ich mich gezwungen, in mehreren Fällen die Verhängung von Schutzhaft anzu⸗ ordnen und die Ueberführung nach Kislau zu ver⸗ anlaſſen. Ich bringe dieſe Maßnahme der Oeffentlichkeit zur Kenntnis mit der ausdrücklichen Warnung, daß ich gegen jede Gerüchtemacherei und verleumderiſche Beleidigung der Bewegung ſelbſt und ihrer Führer vorgehen und in jedem Fall die Ueberführung der Beſchuldigten ins Konzentrationslager beantragen werde. 5 Ferienaufenthalt für Schüler Der Jugendbund für entſchiedenes Ehriſtentum, Ortsgruppe Mannheim, hat in den letzten zehn Jahren in Verbindung mit dem Ortsausſchuß für innere Miſſion(Evang. kirchl. Jugenddienſt) Ferienlager für Jugend⸗ liche in Süddeutſchland und der Schweiz mit gutem Erfolg durchgeführt. Bei der Heimunterbringung, Fahrten und Wanderungen iſt es auch heute noch das Ziel,„unſere deutſche Heimat beſſer kennen und lieben zu lernen“. Bei körperlicher Erholung und Achtung, Achtung! Mannheimer! nicht die Gelegenheit. Auf nach Viernheim! Karten uur im Vorverkauf bis Samstag mittag 12 Uhr. Fahrt einſchließlich Eintritt 1. Pl..20 Mk., 2. Pl. 80 Pfg. Kartenausgabe: NS.⸗Gemeinſchaft Freude“, L 4, 15, Zimmer 3. Verſäumt „Kraft durch Ertüchtigung wird durch die Heimordnung dafür Sorge getragen, daß der Jugendſeele die grundlegen⸗ den Werte für das Leben vermittelt werden. Für Auguſt iſt für die Knabengruppe im Alter von 8 bis 16 Jahren, das Ferienheim Tauben⸗ tal bei Schwäbiſch⸗Gmünd belegt. Das Ferienheim liegt auf der Höhe am Waldesſaum. Das ſtille tan⸗ neuprächtige Taubental erinnert uns an den Schwarzwald. Der Rundblick vom Heim und von der Anhöhe iſt überwältigend. Einen herrlichen Ring⸗ wall von Albhöhen krönen: Der felſige Roſenſtein, der Hornberg mit ſeinem Segelflughafen, der Strei⸗ ſen, Rechberg und der hiſtoriſche Hohenſtaufen. Zum Baden im freien ladet das Schwimmbad in der klei⸗ nen Schweiz ein. Die Mädchengruppe findet in einem der Erholungshäuſer der Liebenzeller Miſſion in Bad Liebenzell Aufnahme. Anmeldungen für dieſe vier⸗ wöchentlichen Ferienlager im Auguſt ſind baldmög⸗ lichſt an Jugendpfleger Friedrich Steeger, Meer⸗ feldſtraße 82(Anruf 225 47) zu richten. Buben und Mädels, die ſich dem friſch⸗fröhlichen Erholungsauf⸗ enthalt dieſer Feriengruppen anſchließen wollen, ſind herzlich willkommen. Radmarder wieder am Werk Die ſchöne Sommerzeit, die mehr als ſonſt im Jahr zur Verwendung des Fahrrades anreizt, iſt für Diebe wie geſchaffen. Man hört wieder viel von Raddiebſtählen. So wurde dieſer Tage einem Mit⸗ glied des Jungvolks, der mit einem Kameraden von Nürnberg aus eine Wanderung unternommen hatte, das Rad mit ſämtlichem Gepäck geſtohlen, als der Wanderer nur für kurze Zeit bei einer Parteiſtelle vorſprach. Mittwoch abend verſchwand ein Rad vor einer Wirtſchaft am Meßplatz, die ſchon öfters ähn⸗ lich heimgeſucht wurde. Die Gelegenheit war dort inſofern wieder günſtig, als artiſtiſche Vorführungen eine größere Zuſchauermenge beilockten. Es gibt Leute, die unter dem Eindruck ſolcher Fälle das Rad nicht mehr im Stadtverkehr zu be⸗ nützen wagen. Wenn man ſich aber erinnert, daß die meiſten Diebſtähle durch Läſſigkeit der Radeigen⸗ tümer gefördert werden, dann erſcheint eine ſolche Haltung doch als zu ängſtlich. Zweifellos arbeiten Fahrradmarder mit ungemein großer Frechheit und 3. Seite Nummer 303 Die forilaufende Hilfsbedürftigkeit Beſchlüſſe des Mannheimer Bezirksrates Den neuen Inhabern der Schankwirtſchaften in L 4, 9, K 3, 16, Burgſtraße 18, Augartenſtraße 75. Sandhoferſtraße 261 und Waldͤhofſtraße 19 wurde in der geſtrigen Sitzung des Bezirksrats die Konzeſſion erteilt, in einem Falle zum letzten Male wegen häu⸗ figen Wirtswechſels. Genehmigung fand auch das Wirtſchaftsgeſuch für eine Kantine auf der Bauſtelle der Reichsautobahn in Mannheim⸗Seckenheim. Ein Geſuch für eine Wirtſchaft in der Mittelſtraße mußte abgelehnt werden, weil ſie nachweislich ſchlecht geht und kein Bedürfnis vorliegt. Auch das Geſuch des Kleintierzuchtvereins Schwetzingerſtadt konnte nicht genehmigt werden, weil grundſätzlich an kleinere Vereine keine Konzeſſion mehr erteilt werden ſoll. Der Verein macht allerdings geltend, daß die Wirte nun auch keinen Vorteit haben. wetl die Mitglieder ihren Bedarf an den Trinkhäuschen decken. Zwei Wirtſchaftsgeſuche wurden von der Tagesordnung abgeſetzt, weil die Antragſteller es nicht für nötig hielten, zur Verhandlung ihrer Sache zu erſcheinen. Die Erſatzklagen der Bezirksfürſorgeverbände drehen ſich meiſt um die Feſtſtellung, ob fort⸗ laufende oder unterbrochene Hilfsbedürftigkeit vorliegt. Ein„Krankenhaus⸗Wanderer“, der mit Säuferherz und Iſchias von Krankenhaus zu Krankenhaus pil⸗ gert, war in Mannheim behandelt worden und mel⸗ dete ſich bereits am nächſten Tag in Friedberg(Heſ⸗ ſen). Es ließ ſich nicht ermitteln, wann die fortge⸗ ſetzte Hilfsbedürftigkeit eingetreten iſt, alſo muß Mannheim zahlen. Im andern Fall iſt es ein Mäd⸗ chen, das in Ladenburg Unterſtützung bezog und dann nach Heddesheim heiratete. Die Gemeinde Ladenburg ſteht auf dem Standpunkt, daß die Fa⸗ milie eine Einheit bildet und demnach, der Unter⸗ haltspflicht des Mannes entſprechend, unterſtützt werden muß. Die Paragraphen lauten aber einſt⸗ weilen noch anders. Der Bezirksrat muß ſich auf wurde Ladenburg der Fürſorgekoſten verurteilt. Im Gewann Steinweg hat ſich ein Siedler ein Wohnhaus gebaut. Das Vorhaben wurde vom Be⸗ zirksamt unter den üblichen Bedingungen ge⸗ nehmigt. Der Bauherr hielt aber dieſe Bedingungen inſofern nicht ein, als er das Dachgeſchoß zu einer ſelbſtändigen Wohnung ausbaute. Gegen die baupolizeiliche Verfügung erhob er Ein⸗ ſpruch mit der Begründung, daß der Bau zu 5000 Mk. veranſchlagt geweſen ſei, ſich aber durch Steigerung der Materialkoſten auf 8000 Mk. geſtellt habe. Den Unterſchiedsbetrag habe er aufnehmen müſſen, und nun müſſe das Geld durch Vermietung der Dach⸗ ſtockwohnung wieder hereingebracht werden. Die Beſchwerde wurde jedoch als unbegründet zurück⸗ gewieſen, da bei der Baugenehmigung ausdrücklich feſtgeſtellt wurde, daß das Dachgeſchoß nicht ver⸗ mietet werden dürfe. Das Geſuch der Stadt Mannheim um Erteilung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zum Anſchluß des Eutwäſſerungsnetzes der Vor⸗ orte Seckenheim und Friedrichsfeld an die ſtädtiſche Kanaliſation bei Neu⸗Oſtheim fand die Zuſtimmung des Bezirksrats. Die Ab⸗ wäſſer, die bisher unmittelbar in den Neckar ein⸗ geleitet wurden, gelangen jetzt zur Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel. Das bedeutet eine weſent⸗ liche Entlaſtung des Neckarwaſſers von Ver⸗ ſchmutzung. Die Deutſch⸗-Amerikaniſche Petroleum⸗ Geſellſchaft in Hamburg hat um Verleihung des Rechts zur Aufſtellung zweier weiterer Ponton⸗ Anlagen(Steiger) an ihrem Ver⸗ ladeufer bei Rheinkilometer 257,765 und 257,845 nach⸗ geſucht. Die Anlagen dienen zur beſchleunigten Entladung der Tankſchiffe. Da die Hafenverwal⸗ tung einverſtanden iſt, hatte auch der Bezirksrat keine Bedenken gegen die Erſtellung der erforder⸗ zum Erſatz den gegebenen geſetzlichen Standpunkt ſtellen. Alſo] lichen Bauten. el. 8 ee eee 4 2 2 4 Eisbären-Einzug im Tierpark Käfertaler Wald Als vor wenigen Wochen der Eisbär Aſta im] fangenſchaft in Deutſchland lebende Tiergarten Karlſtern im Käfertalerwald ver⸗ endete, herrſchte allgemeines Bedauern, denn das ſchöne Tier beſaß bei den regelmäßigen Beſu⸗ chern des Tiergartens viele Freunde. Herr Som ⸗ mer wollte aber den Eisbärzwinger auf keinen Fall leerſtehen laſſen. Die Wahl fiel wieder auf einen Eisbären, als der Tierpark Hagenbeck ein Prachtexemplar anbot. In Erwartung des neuen Tiergartensbewohner, der eine außergewöhnliche Größe beſitzen ſollte, erhöhte man rechtzeitig die Umfaſſungsmauern, um allen Möglichkeiten vorzu⸗ beugen. Geſtern kam nun mit der Bahn als Eilgut eine zwölf Zentner ſchwere Kiſte an, die man mit vielen Mühen und unter großem Schweißvergießen in den Käfertalerwald beförderte und an den Frei⸗ luſtzwinger ſchaffte. Hier ſtellte ſich eine große Schwierigkeit in den Weg: der Eingang zur äußeren Sicherungsmauer war zu klein, um die Kiſte hin⸗ durchſchaffen zu können. Es blieb nicht anderes übrig, als die Mauern niederzureißen und ſo eine Breſche zu ſchlagen, durch die die Kiſte an die Fall⸗ türe zum Zwinger herangeſchafft werden konnte. Ohne Zwiſchenfall gelang das ſchwierige Werk. Allgemeines Erſtaunen herrſchte, als der Eis⸗ bär ſeine neue Aufenthaltsſtätte betrat und ſich erſt einmal gründlich ſtreckte. Merkte man doch erſt hier, welche Größe dieſes Tier beſaß. Der neue Eisbär iſt gegenwärtig das größte in Ge⸗ Exemplar und hat ein Alter von zehn Jahren. Hagenbeck trennte ſich nur ſehr ungern von dem prächtigen Tier. Es mußte aber eine Trennung von den übrigen Eisbären vorgenommen werden, da ſich der Rieſe nicht mit ſeinen Artgenoſſen ver⸗ tragen konnte. Das Alleinſein wind ihm zweifellos gut tun. kann nicht der geringſte Zweifel darüber herrſchen, daß er ſich in Mannheim wohl⸗ fühlen wird. Vorläufig iſt der Eisbär, der auf den Namen Peter hören ſoll, noch eifrig damit be⸗ ſchäftigt, ſein durch die Reiſe etwas mitgenommenes durch fleißiges Baden zu ſäubern. Eine be⸗ Fell ſwudere Anziehungskraft für den Tiergarten Karl⸗ ſtern iſt mit der Anſchaffung des Tieres geſchaffen worden. Lobenswert iſt die Tatkraft, mit der Herr Som⸗ mer ſeinen Tierpark auf der Höhe hält und ſich be⸗ müht, für einen weiteren Ausbau zu ſorgen. Dieſes Handeln muß um ſo höher gewertet werden, da es für den Tiergarten keinerlei Zuſchüſſe oder Spenden gibt, ſondern Anſchaffungen und Unterhaltung ſeinem Beſitzer aufgebürdet bleiben. Erfreulicherweiſe kön⸗ nen wir aber immer noch mit dem Heidelberger Tiergarten konkurrieren, ſoweit es den Tierbeſtand betrifft! Aufgabe und Pflicht jedes Volksgenoſſen iſt es, die private Initiative zu unterſtützen und fleißig dem gutgepflegten Tiergarten einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Schnelligkeit. Doch wenn das Publikum den Kampf gegen dieſe Schädlinge ſelbſt aufnimmt, dann werden ſich bald beſſere Zuſtände ergeben. Zu empfehlen wäre eine Belohnung von einigen Mark für jeden, der einen Fahrradmarder ertappt und ſeine Feſt⸗ nahme herbeiführt. Dann ſähen Raddiebe bald mehr prüfende Augen auf ſich gerichtet. Die Abwehrmaß⸗ nahmen, die der einzelne von ſich aus treffen ſollte, ſind folgende: 1. Man laſſe das Rad nie ohne Schloßſicherung zurück. 2. Man geize nicht mit einigen Pfennigen, wenn man längere Zeit vom Rade wegbleiben will. In vielen Fällen kann man gegen eine kleine Gebühr die Radwache beauſpruchen. 3. Man melde jeden Raddiebſtahl unverzüglich der nächſten Polizeiwache. Wichtig iſt es, daß man dort auch die Fabriknummer und die Marke, ferner beſondere Zeichen angibt. G. F. Summerfeſcht der Fröhlich Pfalz Wann uff de Rennwies beim Dinge Valtin alles Summerfeſchte abhalte dut, dann derf die„Fröhliſch Palz“ ach nit fehle. Am Sunndachmiddach am drei Uhr gehts los. Morgends am elfe kann ſchun ge⸗ kechlt und'ſchoſſe wärre. Do winke ſchäne Preiſe für wenig Geld. Middachs ſingt widder de Hotter mit ſeinere Bloos. Er hott'ſacht, ſie däte lauder nachelneie Sache bringe. Dann trete ach noch Par⸗ terrekünſchtler uff, die hawe ach verſchproche, daß ſe die ſchwierigſchte Kunſchtſchticker mache; alles ohne Balangſierſchtange. Aus m Märcheland kummt der Aladin. Awer nit der mit de Wunderlamp, ſon⸗ dern der mit de gute Zigarette. Er macht for die Mädle unn Bube ä luſchdiſches Danzturnier, Ballon⸗ ſchlachde mit Polonäs, wobei's ach ſchäne Preiſe gibt. Die Kinner kumme, wie immer, am beſchte weg. Die kenne Serwela ſchnabbe und de weiße Käs mit m Löffel eſſe. Dozu bloſt de Seezer mit ſeinere Schitzenkapell' de Leit middachs und owends die Ohre voll— ach ohne Balangſierſtang. Alſo, kummt kummt allminanner ä biſſ'l. S' wärd ſo ſchää wie letſcht die drei Dach im Mühlauwäld'l anno 1842. Unn— s koſcht gar ken Eintritt. Mücken und Schnakenbekämpfung Für die Bekämpfung der Mücken und Schnaken gibt es verſchiedene chemiſche Mittel. Der Erfolg iſt in der Regel nicht durchſchlagend. Die Hauptſache bleibt immer die Beſeitigung der Brut⸗ ſtätten, beſonders in der Nähe der Wohnungen und Ställe. Waſſeranſammlungen in Straßengräben und Fahrrinnen ſowie Miſtlachen müſſen zugeſchüt⸗ tet oder zum Ablauf gebracht werden. Regentonnen laſſe man nur zugedeckt ſtehen und entleere ſie alle vierzehn Tage. Sumpfſtellen ſind trocken zu legen. Der Stall muß luftig und hell ſein und die Mög⸗ lichkeit bieten, öfter einen friſchen Durchzug zu machen, der das Ungeziefer vertreibt. Sauberkeit im Se Stall iſt erſte Grundbedingung. Jedes Jahr ſollte er einmal geweißt werden. In Wänden, Boden und Decken müſſen alle Ritzen verſchmiert werden. Selbſtverſtändlich iſt der Schutz der Schwalben, die eine Unmenge von Schädlingen vertilgen. Bei der Mückenbekämpfung iſt noch zu beachten, daß Ge⸗ wäſſer, die zur menſchlichen Waſſerverſorgung oder der Fiſcherei dienen, nicht mit chemiſchen Mitteln behandelt werden dürfen. Andere Waſſeranſamm⸗ lungen können mit Petroleum oder Salvinöl über⸗ goſſen werden. * Die Verkehrserziehungswoche hat auch die Radfahrer durch Wort und Schrift über ihre Pflich⸗ ten belehrt. Dazu koſtenlos. Es ſcheint aber, daß dieſe liebenswürdige Unterweiſung nicht allzu viel genützt hat, denn das Klagen über das rudelweiſe Fahren, über die Nichteinhaltung der rechten Stra⸗ ßenſeite uſw. ſind nicht weniger geworden. Das iſt kein gutes Zeugnis für die Mannheimer Radfahrer. Die Verkehrspolizei wird wohl wieder energiſcher werden und alle Verkehrsſünder auf dem Zweirad in Strafe nehmen müſſen, die den Verkehr durch ego⸗ iſtiſches Verhalten gefährden. zee Die Möbelwagen ſind noch immer in den Manaheimer Straßen zu ſehen. Es ſind zumeiſt Fernkraftwagen mit Anhänger, die nach Mannheim kommen. Geſtern begegneten wir einem mächtigen Wagen mit Anhänger aus Dortmund. Er ſtand ge⸗ rade auf einer ſtädtiſchen Waage, da er dem Aus⸗ ſehen nach Uebergewicht zu haben ſchien, was aber beim Nachwiegen ſich als Täuſchung herausſtellte. Die Familie, die gleich mitgefahren war, hatte es ſich im Führergehäuſe des Kraftwagens und des An⸗ hängers bequem gemacht. Man ſah ihr die Strapa⸗ zen der langen Reiſe an. Mann, Frau und Kinder ſtanden etwas übernächtigt an der Waage und freu⸗ ten ſich mit dem Wagenlenker, daß das Gewicht einigermaßen ſtimmte. Dann ging die Fahrt weiter nach Karlsruhe. Der Wagen trug die Aufſchrift „Hannelore“. Den Mitfahrern war anſcheinend nicht ſy romantiſch zumute nach der langen Fahrt im Führergehäuſe. z Etwa zehn Siedlungshäuſer ſind bei der Sta⸗ tion Wieblingen im halben Rohbau zu ſehen. Die Häuſer werden teils mit Unterſtützung der Schnell⸗ preſſenfabrik und der JG. für deren Arbeiter er⸗ ſtellt. Es handelt ſich wie bei den Mannheimer Rand⸗ ſiedlungen um Doppelhäuſer, die auf einer Fläche von je 750 Geviertmeter ſtehen. ** Ihren 73. Geburtstag begeht heute Frau Käthe Lehmann Wtwe., Seckenheimer Straße 28, ſeit 40 Jahren Bezieherin unſeres Blattes, in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Ver⸗ waltungs⸗Inſpektor Jakob Heinrich Merkel mit ſeiner Gattin Anna Eliſabeth geb. Kegler. ei Ueber den Verkauf aus Warenautomaten iſt ergänzend nachzutragen, daß gegenüber anderslauten⸗ den in der Tagespreſſe verbreiteten Mitteilungen über den Inhalt des vom Reichskabinett in der Sit⸗ zung vom 3. Juli 1934 beſchloſſenen Geſetzes von. zuſtändiger Seite darauf hingewieſen wird, daß das Geſetz den Verkauf von Waren aus Automaten ab⸗ weichend vom bisherigen Rechtszuſtand nur noch nach den für offene Verkaufsſtellen allgemein vorgeſchrie⸗ benen Ladenſchlußzeiten zuläßt. Dieſe Ausnahme von den Ladenſchlußvorſchriften gilt aber nur für ſolche Warenautomaten, die in räumlichem Zuſam⸗ menhang mit einer zum dauernden Betrieb einge⸗ richteten offenen Verkaufsſtelle aufgeſtellt und ii denen nur Waren feilgeboten werden, die auch in der offenen Verkaufsſtelle ſelbſt geführt werden. Das Geſetz bezweckt eine wirkſame Förderung der deut⸗ ſchen Automateninduſtrie unter gleichzeitiger Wah⸗ rung der berechtigten Intereſſen des Einzelhandels und der in ihm beſchäftigten Angeſtellten. i Der nächſte deutſche Poſtflug nach Südamerika, der für Luftpoſtſendungen nach Argentinien, Bo⸗ livien, Braſilien, Chile, Paraguay und Uruguay be⸗ ſonders günſtige Beförderungsgelegenheiten bietet, beginnt am kommenden Samstag, 7. Juli. Poſtſchluß für dieſen Flug iſt am gleichen Tage in Berlin bei dem Poſtamt C 2 um 11.30 und in Stuttgart bei dem Poſtamt 9 um 13.30 Uhr. Gegenüber dem gewöhn⸗ lichen Beförderungsweg werden Zeitgewinne bis zu 14 Tagen erzielt. Vom 21. Juli ab wird der Luft⸗ poſtdienſt nach Südamerika nicht mehr vierzehntägig, ſondern wöchentlich ausgeführt und zwar im Wechſel zwiſchen dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ und dem Flugdienſt der Deutſchen Lufthanſa. Auskunft über Abflug⸗ und Abfahrttage, Gebühren uſw. erteilen die Poſtanſtalten. gBofnesbendeg G.. SEIN TENS Elif E N anIE FIILWETTTWANTE Sar tb loben g 5 eme Reue s. öber das vorbildliche Kortenmoteriol des bei vielen SHELL-Tonkstellen eingerichtefen SHELL Reisedienstes, der allen SHELL. Kunden zur Verfügung steht.- 20 Stroßenkarfen für alle Landes. teile, 80 Stadtkarten für alle größeren Städte, öber 150 Tovrenkorten verhelfen dem Kraft fahrer zu einer vollkommenen Orientierung und erschließen ihm die Schönheiten Deutschlands. DER VOoIIKOMMENE KUNDENDIENST Die Ausgabe der Karten erfolgt an den Tank stellen, die dorch ein SHkkk- Reise- dienstplakat lcenntlich ge- macht sind. Nummer 205 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 6. Juli 1934 Ne⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ Aus Anlaß der Amtswaltertagung von Nord⸗ baden am 8. Juli veranſtaltet die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens am 8. Juli einen Abend unter dem Mot⸗ 10:„Ein Unterhaltungsabend bei der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Mitwirkende ſind: Das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Becker, Karl Neumann⸗Ho⸗ ditz, Opernſänger Alfred Färbach. Frl. A. Heuſer und Herr W. Kujavſki vom Nationaltheater, am Flügel W. Schickle. Hierzu ſind ſämtliche DAc⸗Mitglieder eingeladen. Der Eintrittspreis beträgt einſchließlich Städt. Einlaß⸗ gebühr 30 Pfg. Karten ſind bei ſämtlichen DAc⸗ Ortsgruppen erhältlich. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Der Kurszeitel der Hausfrau Letzte Erdbeeren— und erſte Gürkchen zum Ein⸗ machen(4 Pfg. das Stück) fallen zeitlich zuſammen. So konnte man auf dem heutigen Hauptmarkt noch ſpärliche Reſte von Erdbeeren ſehen, das Pfund zu 45 Pfg. Gemiſcht mit ſchaumig geſchlagenem, gut ge⸗ zuckertem Käſe, geben ſie im Verein mit kräftigem Roggenbrot ein ausgezeichnetes Abendgericht, beſon⸗ ders für Kinder, die dem geſalzenen weißen Käſe oft eine gewiſſe Abneigung entgegenbringen. Auch ge⸗ zuckerte Himbeeren eignen ſich dazu. Das Pfund koſtete heute bei ausgezeichneter Beſchaffenheit 38 Pfg. Bei Heidelbeeren ſchwankte der Preis zwi⸗ ſchen 22—28 Pfg. Dabei war rein äußerlich kein beſonderer Unterſchied feſtzuſtellen, was Größe an⸗ betraf. Jedoch war auffallend, daß die teureren Heidelbeeren nur ſehr wenig Blättchen oder Stiel⸗ chen dazwiſchen zeigten, ſo daß eine beſtimmte Ar⸗ beitsverminderung beim Verleſen zu erwarten iſt: außerdem beſteht in der„Süße“ ein Unterſchied, ſo daß man mit den teueren Beeren beſſer fährt. Noch immer iſt die Kirſchenanfuhr ſehr groß. Auch die tiefſchwarzen„Gaiberger“ haben ſich in größeren Mengen eingeſtellt und koſteten 15 Pfg. Das herrliche Wetter begünſtigt jetzt das Einmachen von Sauerkirſchen als Sonnenkirſchen, die ſo vorzüglich zu Suppenfleiſch oder im italieni⸗ ſchen Salat ſchmecken. Zum Einmachen„grüner Nüſſe“ iſt es allerhöchſte Zeit; das Stück koſtete 2 Pfg., das Pfund 30 Pfg. Neben ihnen tauchten am ſelben Stande Falläpfel(für Gelee) das Pfund zu 8 Pfg. auf. In Pfirſichen gab es pracht⸗ volle deutſche Ware zu 25 Pfg.; in Aprikoſen war die Anfuhr unbedeutend. Dagegen blieb ſie bei „Kansdrauwe“ gleich und hat in Frühbirnen weſent⸗ lich zugenommen. Das Pfund koſtete 16—18 Pfg. Bei Gemüſen fielen beſonders große Kohl⸗ raben, das Stück zu 5 Pfg., auf, ebenſo die Mehr⸗ anfuhr an Weißkraut. Auch Mangold wurde in größerem Maße angeboten, während Spinat kaum zu ſehen war. Erbſen und Karotten waren unver⸗ ändert, nur haben die Erbſen rein äußerlich ſchon ein recht wenig ſchönes Ausſehen, das durch dis Dürre bedingt iſt. Bei Bohnen iſt der Preis weiter gefallen auf 18 Pfg. für grüne und für Wachsbohnen auf 28 Pfg. Die Preiſe für Kartoffeln bewegten ſich zwiſchen 9 und 12 Pfennigen das Pfund, bei Tomaten zwiſchen 15—20 Pfg. Wie appetit⸗ anregend ſehen rote Tomaten, gefüllt mit Wachs⸗ bohnenſalat, aus! Ueberhaupt erlaubt die Billig⸗ keit der Tomaten eine köſtliche Abwechſlung im „Speiſezettel, umſomehr, da die Tomate auch ſich zur Verwendung mit Eierſpeiſen eignet. Deutſche Eier koſten—10 Pfg. und ſind jetzt größtenteils ebenſo ſchön gelb wie die holländiſchen oder belgiſchen. An den Geflügelſtänden iſt ſtille Zeit. Dagegen hat die Anfuhr an Fiſchen wieder etwas zu⸗ genommen, nachdem es öfters geregnet hat. So gab es auch reichlicher Aale, das Pfund zu 1 Mk. bis.20 Mk., ebenſo Hechte und Breſem. Die Nach⸗ ſrage nach Backfiſchen war nicht ſehr groß, konnte aber genügen, in Anbetracht der Tatſache, daß dieſe heißen Tage ſtärker nach Obſt verlangen. Der Marktbetrieb ſelbſt war recht erfreulich und auch die Kaufluſt bei Blumen rege. Unter den vielen Balkon⸗ und Gartenpflanzen fielen beſon⸗ ders farbenprächtige und 9 85 Knollenbegonien auf, Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue—10, Wirſing 10—12, Weiskraut 10—12, Rotkrut 20—25, Blumenkohl, Stück 10—95, Karotten, Bſchl. .7, Gelbe Rüben 10—15, Rote Rüben 10—15, Spinat 2025, Mangold—12, Zwiebeln—12, Grüne Bohnen 1533 Grüne Erbſen 15—25, Spargeln 1030, Kopfſalat, St.—12, Endiwienſalat, St, 10—12, Oberkohlraben St. 57, Rharbarber—8, Tomaten 15—30, Radieschen, Bſchl. —5, Rettich, St.—8, Meerrettich, St. 10—35, Schlangen⸗ gurken(groß) St. 10— 35, Einmachgurken St.—5, Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—35, Peterſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl.—3, Aepfel 1840, Früh⸗Birnen 16—28, Kirſchen 1025, Pfirſiche 14—49, Heidelbeeren 23—28, Himbeeren 38.40, Johannisbeeren 1315, Stachelbeeren 10— 20, Zi⸗ tronen, St.—5, Bananen, St—10; Süßrahmbutter 1404160 Landbutter 120140, Weißer Käſe 25— 30, Eier, St. 711,5, Aale 100120, Hechte 100, Barben 70, Karpfen 80, Schleien 100, Breſem 5060, Backfiſche 3540, Kabeljau 8045, Schellfiſche 4050, Goldbarſch 35, Seehecht 50, Hahn, geſchlachtet, St. 150—400, Huhn, geſchlachtet, St. 180400, Enten, geſchlachtet, St. 270550, Tauben, geſchlachtet, St. 70, Gänſe, geſchlachtet, St. 700, Gänſe, geſchlachtet 120, Nindfleiſch 75, Kuhfleiſch 64, Kalbfleiſch 8090, Schweine⸗ fleiſch 8085. uu Beſondere Drahtgrüße hat die Reichspoſt bis⸗ her zu Weihnachten und Neufahr regelmäßig für den deutſchen Verkehr zugelaſſen. Sie konten beſtimmte feſte und auch eigene Texte enthalten und wurden gegen eine ermäßigte Gebühr befördert. Seitdem die Mindeſtgebühr für innerdeutſche Briefdrahtungen 1 50 Pfg. herabgeſetzt und andere billige drahtliche Nachrichtenmittel(Brief⸗Seefunktelegramme für den Verkehr nach Schiffen in See und Schiffsbrieftele⸗ gramme für den Verkehr von See) geſchaffen worden ſind, beſteht für ſie kein Bedürfnis mehr. den deshalb im inneren deutſchen Verkehr abge⸗ 8 5 Im Drahtverkehr mit dem Aus land iſt Sie wer⸗ (Fortſetzung des Artikels in Nr. 294) Ich brauche auf die Einzelheiten des Weltkrieges in bezug auf Südweſt⸗Afrika nicht näher einzugehen. Leider war die Schutztruppe nicht lange vor dem Krieg weſentlich verringert worden. Sie beſtand nur noch aus neun berittenen Infanteriekompanien. einer modernen Feldbatterie 96 und zwei Gebirgs⸗ geſchützbatterien, ſowie drei Maſchinengewehrzügen nebſt den Verkehrs⸗ uſw. Formationen. Bei einer Friedenskopfſtärke von etwa 1800 Gewehren betrug die Kriegsſtärke einſchließlich Reſerve und Landwehr rund 5000 Mann e einem feindlichen Auf⸗ gebot von über 60000 Mann mit allen modernen Kriegshilfsmitteln. Trotzdem hielt die kleine Schutz⸗ truppe dieſem Gegner ein volles Jahr ſtand und brachte ihm in verſchiedenen Gefechten tüchtige Schlappen bei. Die Kapitulativn von Khorab im Juli 1915 beendigte den ungleichen Kampf. Die aktive Schutztruppe und die Landespolizei wur⸗ den einſtweilen interniert, ſpäterhin im Jahre 1919 nach Deutſchland abbefördert. Reſerve und Land⸗ wehr konnten nach Hauſe zurückkehren, um ihre Friedensbeſchäftigung ſo weit als möglich wieder aufzunehmen. Das Diktat von Verſailles überhän⸗ digte das Schutzgebiet Südweſtafrika dann endgültig der Union vom Südafrika als Mandatsgebiet. In den Küſtenſtädten ſah es traurig aus. Aus ſämt⸗ lichen Häuſern waren die Einrichtungen verſchleppt, denn dieſe Plätze waren von der Zivilbevölkerung gänzlich geräumt worden. Zunächſt blieb das ganze Land noch unter Kriegs⸗ recht, das anfangs ziemlich ſchikanös, ſpäter aber doch einigermaßen ſachlich gehandhabt wurde. Das Kriegsrecht war an und für ſich auch völlig über⸗ flüſſig, da die deutſche Bevölkerung ſich jederzeit kor⸗ rekt benahm. Auf den Diamantfeldern bei Lüderitz⸗ bucht wurde ſchon nach wenigen Monaten mit In⸗ ſtandſetzungsarbeiten begonnen, ebenſo bei den Kup⸗ ferminen in Tſumeb, ſo daß die Angeſtellten der Bergwerksbetriebe bald wieder in regelmäßige Tä⸗ tigkeit kamen und nicht auf der Straße herumlunger⸗ ten. Auch auf den Farmen wurde die Wirtſchaft bald wieder in Gang gebracht. Weſentliche Schwierigkeiten entſtanden allerdings vorübergehend mit den Eingeborenen. Dieſen war durch eine Proklamation des Generalgouverneurs der Union von Südafrika der Kopf völlig verdreht worden. Sie glaubten die Deutſchen als die Unter⸗ legenen nunmehr nicht mehr anerkennen zu brau⸗ chen. Die erſten Verſuche, Ovambos auf den Dia⸗ mantfeldern und den Kupferminen zu verwenden, erbrachten oft ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen Wei⸗ ßen und Eingeborenen. Es bedurfte recht oft des Eingreifens der Polizei, um die Ordnung wiederher⸗ zuſtellen. Gegen Ende der Kriegszeit, alſo in den Jahren 19181920, brachten die ſtark geſtiegenen Preiſe für Diamanten, Kupfer und Vieh recht gute Einnahmen für die Wirtſchaft des Landes. Im ſchwülen Sommerabend radelten wir aus der Stadt. Hinter uns blieb der heiße Dunſtatem von Aſphalt, Werktagslaſt und Sorge. Zwiſchen den letz⸗ ten Häuſern längs der Straße dunkelte es ſchon. Nur weiter draußen bei den Siedlungen im Norden der Stadt war es noch fahler Dämmerſchein. Da und dort trafen wir auf der Straße ſpielende Kin⸗ der. Ueber die Gartenzäune ragten in bunten Kle⸗ xen Dahlienſträuße. Bei den Brunnen ſtanden ſchwatzende Menſchen. Wir grüßten ſie und ließen uns im Vorüberkommen von der Trockenheit erzäh⸗ len. Dabei wurde es langſam dunkler. Ja! So war es um uns her. Später Abend⸗ dämmer über dem Land, die Siedler beendeten ihr hartes Tagwerk und wir fuhren ziellos auf ſchmalen Wegen einher. In uns war es ganz ſtille geworden. Das vom Stadtlärm zerquälte Ohr wurde auf ein⸗ mal wieder hellhörig. Grillen zirpten eindringlich aus dem Graſe. Man glaubte ganz ferne Stimmen zu vernehmen und fühlte faſt den Laut von Schritten, die weitab durch den Abend gingen. Rückwärts ſchauend erfaßte der Blick das Auf⸗ leuchten der erſten Lichtpunkte in der Stadt. Aus dem Acker neben dem Wege entquoll der Odem reifenden Kornes. Auf der anderen Seite lag kahles Land. In der Dämmerung tauchten über ihm, neben den dunklen Schatten großer und kleiner Mulden, noch dunklere Schuttkegel auf. Aber dazwiſchen leuchteten ſchwefelgelbe, talergroße Flecken, aufgereiht an ſchlanken Stengeln. Ganz wunderlich ſah es aus, lockte zum Näherhin⸗ ſehen. Es waren nur einfache Blüten. Und doch! Ob es nur ihr geſpenſtiges Leuchten allein war oder unſere in der erquickenden Ruhe des Abends über⸗ wach gewordenen Sinne, jedenfalls wurde uns klar: da war das Wunder, das wir im Vorfühlen eines Erlebniſſes ſchon den ganzen Abend in uns trugen. Eigentlich waren ſie uns gar nicht fremd, dieſe Blumen der Nacht, nur hatten wir ihrer ſchon lange nicht mehr geachtet! Der abſonderlichen Tatſache wegen, daß ſie, nicht wie ihre anderen Schweſtern, die mit beginnender Dunkelheit ihre Schönheit in ſich verbergen, erſt zur Nacht ihre Blütenkelche öff⸗ nen, nennt man ſie Nachtkerzen. Sicherlich iſt ihr Name ſchon mit ihnen geboren worden. Zum min⸗ deſten läßt er erkennen, daß er aus der ganz ein⸗ fachen Auffaſſung des naturverbundenen Menſchen entſtanden iſt. Eigentlich ſollte man die Blume „Leuchte der Heimlichkeiten“ nennen. Iſt ſie doch die ſtumme Zeugin und Vertraute von Geſchehniſſen, Menſchen und Dingen, die ſich in dem tarnenden Mantel der Nacht verbergen. Jedenfalls heißt ſie aber auch noch Oenothéra biénnis. Und einiges mehr weiß man auch noch von ihr. Unter anderem iſt genau bekannt, daß ſie erſt zu Aufang 1600 aus Nordamerika nach Europa kam. Vielleicht war es anfänglich nur ein ganz ſchüchter⸗ keine Aenderung beabſichtigt. ner Beſuch. Jedoch, gute Anpaſſungsfähigkeit halfen Südweſtafrika einst und jetzt Eindrücke und Erfahrungen aus 25 Jahren deutſcher kolonialer Tätigkeit Von V. Dick Bald aber zeigte ſich, daß die Mandatsregie⸗ rung nicht verſtand, mit dieſen guten Ein⸗ nahmen hauszuhalten. Die unverſtändigſten Maßnahmen wurden getroffen. Alles, was in deutſcher Zeit geſchaffen worden war, Kaſernen der im Lande ſtationiert geweſenen Schutz⸗ truppe, Eiſenbahnwerkſtätten, Bohrkolonnen uſw. wurden mit einem geradezu bubenmäßigen Eifer umgekrempelt. Tadelloſe Gebäude wurden abgeriſ⸗ ſen und wo anders wieder neu aufgebaut. Man kann nur annehmen, daß die Mandatsregierung die behauptete Unfähigkeit der Deutſchen zur Koloniſa⸗ tion mit allen Mitteln unter Beweis ſtellen wollte. Einige der ehemaligen Truppenſtationen wurden auch zur Anſiedelung von armen Weißen aus der Union verwendet, die nun in Maſſen ins Land ge⸗ zogen wurden. Aber überall verwilderten die von der Schutztruppe angelegten Gärten, denn die neuen Anſtedler hatten kein Bedürfnis nach Gartenerzeug⸗ niſſen, waren auch viel zu träge, um ſich dadurch ihre Lebenshaltung zu verbeſſern. Das Jahr 1919 erbrachte neben der Abbeförde⸗ rung der Schutztruppe auch die der Landespolizei und der Beamten. Außerdem wurde eine große An⸗ zahl ſogengnnter„Unerwünſchter“ des Landes ver⸗ wieſen. Die mit deutſcher Gründlichkeit geführten Gerichts⸗ und Polizeiakten wurden eingehend durch⸗ ſtöbert. Jedes, auch das kleinſte Vergehen wurde Anlaß zur Heimſendung des Betreffenden. So manche Exiſtenz iſt ſo vernichtet worden. Glücklicherweiſe konnte die Abſicht, alle Deutſchen des Landes zu verweiſen, infolge des Widerſtandes der buriſchen Nationa⸗ liſtenpartei nicht durchgeführt werden. Ende des Jahres 1919 wurden die deutſchen Dia⸗ mantgeſellſchaften an eine große ſüdafrikaniſch⸗ engliſche Gruppe verkauft. Nur eine Geſellſchaft blieb außerhalb dieſes neuen Konzerns. Dieſe Transaktion iſt vielfach angegriffen worden. Man kann aber keinesfalls behaupten oder beweiſen, daß ſie unrichtig war. Denn es waren zweifellos Beſtre⸗ bungen im Gange, das Eigentum der Deutſchen ein⸗ fach wegzunehmen, wie das in Deutſchoſtafrika und Kamerun auch der Fall war. Wenn man dieſer Ge⸗ fahr durch einen Verkauf zu einem ſehr guten Preiſe zuvorkam, ſo läßt ſich ſchließlich nichts dagegen einwenden, um ſo weniger, als Vorſorge getroffen wurde, daß alle Angeſtellten und Arbeiter der deut⸗ ſchen Diamantgeſellſchaften in den neuen Konzern mit übernommen wurden. Tatfſächlich waren auch bis in die allerletzte Zeit immer noch 75—80 v. H. der Angeſtellten und Arbeiter Deutſche. Die lokale Lei⸗ tung iſt heute noch in deutſcher Hand. Die Kupferminen in Tſumeb, denen anſcheinend ſeitens des ſüdafrikaniſchen Kapitals keine ſo große Beachtung geſchenkt wurde, vermochten ihre Selb⸗ ſtändigkeit als deutſche Geſellſchaft zu bewahren. Nur Blumenkerzen leuchten in der Nacht ihr im Verlaufe der Jahrhunderte über die Schwie⸗ rigkeiten des Einlebens in der neuen Umwelt hin⸗ weg. Heute iſt es weiß Gott ſchon ein privilegierter Daueraufenthalt geworden. Auf Dämmen, Sand⸗ feldern, Schutthalden und am Wegrande friſtet un⸗ ſere ſtolze Nachtleuchte ihr gerade nicht ſehr üppiges Daſein. Daß ſie als Gemeine Nachtkerze, ob ihrem jetzt häufigen Vorkommen, ſogar zu den Unkräutern gerechnet wird, damit geſchieht ihr entſchieden Un⸗ recht. Denn auf den von ihr beſcheidenerweiſe be⸗ vorzugten dürftigen Standorten beengt ſie unſeren Kulturpflanzen wirklich nicht deren Lebensraum. Im Gegenteil wollen wir dankbar ſein, daß Allmut⸗ ter Natur mit ihr mildtätig die Dürftigkeit des Oed⸗ landes vor den Toren unſerer Stadt begrünt und ſchmückt. Gibt es denn nicht auch einmal Anläſſe, wo wir ſo eine Nachtleuchte am Wegrande ſchätzen? Auch in den Gärten hat unſere Schöne ſchon längſt Einlaß gefunden. Aber nicht als Unkraut, ſondern als ſchmucke, ausdauernde Staude, die fleißige Züch⸗ ter aus Einzelexemplaren der wenig beachteten Wildpflanze heranzogen. Wer alſo ſeine Blumen⸗ rabatten mit dankbaren Sommerblühern durchſetzen will, kauft ſich in einer Staudenſchule die Garten⸗ formen der Nachtkerze. Blithen tun ſie, d. h. wohlgemerkt in ihrer geſamten Familie, unermüdlich von Juni bis September. Die Einzelblüte lebt dabei nur zwei Nächte. Iſt halt eben ein Nachtfalterdaſein, zu dem wir Paralle⸗ len nur zu oft auch in unſerem Daſein ſehen. Nicht unintereſſant iſt es, dieſes zwei Jahre währende Pflanzenleben in ſeinen einzelnen Etappen zu ver⸗ folgen. Von der Entwicklung aus dem Samen bildet die Pflanze im erſten Jahre eine fleiſchige, eßbare Pfahlwurzel, die dicht über dem Boden bekrönt iſt von einer Roſette lanzetlicher Blätter. Im zweiten Jahre erhebt ſich daraus ein bis ein Meter hoher Stengel, an dem aus den Achſeln der wechſelſeitig angeordneten Blätter die zahlreichen Blüten ent⸗ ſprießen. Ihr kurzes Schickſal iſt ſchon bekannt. Zweimal öffnen ſie an aufeinanderfolgenden Aben⸗ den ihre Blütenkelche, um ſie dann am nächſten Mor⸗ gen ſchon für immer zu ſchließen. Nach dem Ver⸗ blühen reift die Frucht heran, eine Kapſel, die ſpäter aufſpringt und aus der der Wind ungemein viele kleine Samen ausſchüttet. So erleben wir wieder einmal das Leuchten der Nachtkerzen. Auf der Heimfahrt wurde noch manches Wort dar⸗ über geſprochen. Es blieb der heiße Wunſch, daß uns zu jeder Zeit ein gutes Geſchick mit leuchtenden Ker⸗ zen eine Lichtſpur durch alles Dunkel umher zeigen möge. Du Leuchte der Nacht! Hab' Dank für die Feierſtunde bei dir da draußen. Sollſt uns Symbol ſein für die beſtimmte Zuverſicht und den feſten Glauben, daß es nie ein Dunkel gibt, deſſen Finſter⸗ nis nicht doch erhellt werden kann durch die Licht⸗ punkte einer im zielklaren Wollen erſtarkten Hoff⸗ nung. r. die dieſer Mineng zeſellſchaft gehörige Bahn wurde enteignet. So kam es, daß neben Swakopmund die Plätze Lüderitzbucht und Tſumeb die Hoch⸗ burgen des Deutſchtums blieben. Das Jahr 1920 erbrachte die Aufhebung des Kriegs⸗ rechtes, das zuletzt nur noch dem Namen nach be⸗ ſtanden hatte. Ein Ziviladminiſtrator trat an die Stelle des militäriſchen Verwalters des Landes. Leiter verleiteten die hohen Viehpreiſe in den Jah⸗ ren 19181920 viele ſonſt verſtändige Farmer dazu, in der Mark zu ſpekulieren. Manche nahmen ſogar noch hypothekariſche Darlehen auf ihren Beſitz auf, um ſich dafür Inflationsmark zu kaufen in der trü⸗ geriſchen Hoffnung nun ſchnell und leicht zu großem Vermögen zu kommen. Die Folgen waren bitter. Sehr viele an für ſich geſunde Exiſtenzen gingen zu⸗ grunde, umſomehr, als das Jahr 1921 einen ſchweren Zuſammenbruch der Diamantenpreiſe brachte und damit auch ein ſtarkes Sinken der ſeitherigen großen Steuereinnahmen der Regierung. Gleichzeitig herrſchte im Lande eine ſchwere Dürre, die das üb⸗ rige tat, um das Land in eine ſehr ſchwere Depreſ⸗ ſion zu ſtürzen. Mit den im Jahre 1919 zurückgeſandten Beamten ging auch eine große Anzahl von Lehrern nach Deutſchland zurück, während andere es vorzogen, einſtweilen im Lande zu bleiben und ſich weiter der Tätigkeit an den deutſchen Schulen zu widmen. Von 1920 ab konnten deutſche Schulen, die bis dahin als Regierungsſchulen angeſehen worden waren, nur noch als Privatſchulen beſtehen. Die Lage der deutſchen Schulen war plötzlich recht ſchwierig geworden, um ſo mehr als auch die Schulgebäude für die Zwecke ſüd⸗ afrikaniſcher Regierungsſchulen beſchlag⸗ nahmt wurden. Aber die deutſche Bevölkerung ließ ſich nicht klein⸗ kriegen. An allen Plätzen, wo eine entſprechende Anzahl deutſcher Kinder vorhanden war, wurden ſo⸗ fort Schulvereine gegründet, in denen die im Lande verbliebenen deutſchen Lehrer den Unter⸗ richt übernahmen. Natürlich beſtand zu Anfang ein großer Mangel an Lehrmitteln. Aber man half ſich ſchnell. Fibeln wurden als Blaupauſen hergeſtellt, mit Linoleumſchnitten illuſtriert uſw. So kam man ſchon durch, bis nach einiger Zeit wieder regelmäßig Lehrmittel aus Deutſchland bezogen werden konnten. Leider aber waren einige der ländlichen Schulver⸗ eine von Anfang an recht ſchwach. Und als die De⸗ preſſion 1921 hinzutrat, mußten gleich zu Anfang ver⸗ ſchiedene zuſammenbrechen. Die deutſchen Kinder gingen an die Regierungsſchulen über, wo ſie wohl in deutſcher Sprache unterrichtet wurden, wenn eine Anzahl von mindeſtens 15 vorhanden war. Aber es waren eben doch keine deutſchen Schulen. Die Schulvereine ſelbſt ſchloſſen ſich zu einem Landesver⸗ band zuſammen, der dann ſpäter eine Unterabtei⸗ lung des Deutſchen Bundes für Südpweſtafrika wurde. Die Früchte der bereits erwähnten Prokla⸗ mation des Generalgouverneurs der Union von Südafrika reiften bald. Im Jahre 1923 empörten ſich die immer unruhigen Bondelswarts im äußer⸗ ſten Süden des Landes gegen die Regierung. Vor⸗ her ſchon war dieſer Empörung die mit Waffenge⸗ walt niedergeworfene Widerſätzlichkeit eines Ovam⸗ bohäuptlings vorausgegangen. Der Zeit etwas vor⸗ ausgreifend, ſei hier gleich berichtet, daß im Früh⸗ jahr 1925 eine weitere Rebellion folgte, nämlich die der von der Regierung ſtark verhätſchel⸗ ten Rehobother Baſtards, eines Miſchvolkes von Bu⸗ ren und Hottentotten. Im September 1932 empörte ſich wieder ein Ovambohäuptling gegen die Regie⸗ rung. In allen Fällen wurden die Empörungen durch Einſatz von Bombenflugzeugen in der bei den Engländern üblichen„humanen“ Weiſe unterdrückt; So ergibt ſich, daß die neue Herrſchaft, die die„unfähige“ deutſche Herrſchaft ablöſen und den Eingeborenen Ziviliſation und Freiheit bringen ſollte, in wenigen Jahren vier Auf⸗ ſtände der Eingeborenen hatte. Ich will dabei garnicht davon ſprechen, daß auch die Herervs einmal hart vor dem Aufſtande gegen die Mandats regierung ſtanden, dem man fedoch noch rechtzeitig zuvorkommen konnte.(Schluß folgt.) Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Zimmermädchen bitte 3 Mal klingeln“ Ein mondänes Oſtſeebad, in dem ſich die ele⸗ gante Welt ein Stelldichein gibt. Ein junges Mäd⸗ chen ſetzt eine Komödie in Szene, um ſich davon zu überzeugen, ob die von einem Schriftſteller veröf⸗ fentlichten pikanten Abenteuer aus dem Leben eines Zimmermädchens tatſächlich auf Wahrheit beruhen. Jeſſie Vihrog ſpielt mit viel Temperament und Burſchikoſität das kleine Zimmermädchen, das zum Schluß die glückliche Vereinigung mit dem be⸗ wunderten Literaten erreicht. Dieſer wird von Hans Adalbert von Schlettow, der den Mannheimern von ſeiner früheren hieſigen Wirk⸗ ſamkeit her noch in guter Erinnerung iſt, mit ſym⸗ pathiſchen und gewinnenden Zügen ausgeſtattet. Da⸗ neben ſorgen Hans Leibel und Haus Weber als zwei fanatiſche Angler, die ſich gegenſeitig die Fiſch⸗ domäne ſtreitig machen und ſich ſtändig in den Haa⸗ ren liegen, dafür, daß auch der draſtiſche Humor nicht zu kurz kommt, wie überhaupt der ganze Film eine heitere Note trägt, die durchweg zur Geltung kommt. Hübſche Bilder vom Strandleben an der Meeres⸗ küſte erfreuen das Auge, und auch die muſikaliſche Seite iſt inſofern berückſichtigt, als Carla Carl⸗ ſen in der Rolle eines Operettenſtars einen ein⸗ ſchmeichelnden Tango mit anſprechender Stimme zum beſten gibt. Dazu läuft im Palaſt⸗Theater der 11 ſchon ge⸗ zeigte Film„Verhängnis eines Tages“, der etwas von der Atmoſphäre der Unterwelt in ſich birgt und den bekannten amerikaniſchen Darſteller Clive Brook in der Rolle eines dem Trunk Ergebenen zeigt, der durch ſeine unſelige Leidenſchaft in Mord⸗ verdacht gerät. Die Ufa⸗Wochenſchau und ein Land⸗ ſchaftsfilm aus dem ſchönen Tirol beſcließen das f reichhaltige 8555 i 0 ſtellt nere war Nach Gärt ſtücke laſſu Aber ſeine gen auf Kaſſe Karl die e mit los! Dur zwei in de lung kom noch bedie spiel! oder der? Entr ſie ſ Putz. der Fing Schu Läche vorg 8 K 11 Kraft Fahr V zu Y ſchr ſchwa Naſe, Ohre Geſte Hemi rock, blaug braut Ring Arm! Vern mitge Nieren- trinke Aerzte Vilb Heſſen alkali ſalz. waſſer 89 0 Röttet kaufsz mögl. zu mi E L Kaufe 510 Eisl Angeb. Au die im Re 5 + 1 b. N Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag Juli rde NN— 5 1— 2 8 Der Fingeraboͤruck als Verräter 5 f Eine dreiſte Diebin vor dem Einzelrichter Seit dem Jahre 1930 ſchon bemerkte ein Ange⸗ 5 ſtellter der Zündholzfabrik Rheinau das Fehlen klei⸗ 98. nerer Geldbeträge in ſeiner Kaſſe. Die Schublade be⸗ war ſtets verſchloſſen. Vorher hatte man ſchon einen 5 t J n ſch die Nachtwächter erwiſcht, der den bekannten Bock als hes. Gärtner ſpielte. Ein paar angefeilte 10⸗Pfennig⸗ ah⸗ ſtücke wurden ihm zum Verhängnis. Sofortige Ent⸗ dau, laſſung. Der Angeſtellte ließ ſein Schloß umändern 1 i i gar Aber die Diebereien gingen weiter. Dann putzte er 8 5 8 e i n N R RR ere 2 1 e 7]³ĩ 222. auf, ſeine Blechkaſſette hübſch blank und am andern Mor⸗ MENSCHEN DES 20. JAHRHUNDERTS ERLEBEN DAS GROSSE ABENTEUER/ TAT SACHEN BERICHT VONHANS SIERAU ru⸗ gen ſieht er plötzlich Diebesfinger⸗Abdrücke 1 J õͤĩ ðV2ã 00 ⁊ͤ00o00o0o000G00w0o0c0GçGçꝙçde f zem auf der Kaſſette. Der Hamſter war wieder da. Die ter. Kaſſette wanderte auf den Erkennungsdienſt nach zu⸗ Karlsruhe und 1 15 die Fingerabdrücke als IV. Die Flieger lächelten nachſichtig, wie man eben An den beiden nächſten Tagen wurd ren die einer Frau Eliſabeth M. aus Leutzenhof feſt, die Am das Teufelsma über Reden eines eigenſinniges Kindes lächelt 2500 Kilometer zurückgelegt. Von jed 2 e f.. f 6. dlc 1 9 8 a 2500 meter zu gelegt. Von jed und mit ihrem Manne in der Jabrik arbeitet. Ahnungs⸗ 5 N. a hen„Du haſt Roſinen im Kopf, Amy,“ meinten ſie. ſtation liefen Funkſprüche und Kabelmeld ßen los hatte die 9 ihre Fingerabdrücke gegeben... Wie„Baby“ Johnſon die erfolgreichſte Fliegerin der Eine ſolche Leiſtung bringen nur die wenigſten allen Richtungen der Erde. Man bangte u itig e 0 1 e zu Welt wurde Männer fertig. Bleibe nur hübſch in England, Amy!“ blonde Mädel und freute ſich über jeden neuen Er⸗ 1 zwei Monate gnis verurteilt. Wer die Fre Seit Faßren ie 3 8 5 5.. 5 fol a 115 1 9 5 Verhandlung ſah wie ſte gegen die 8 1 57 ee iſt Amy Johnſon der erklärte Lieb⸗ Aber Amy dachte nicht daran, ihr ganzes Leben folg. reſ⸗ 11* 1 0 1 5 geg* Et⸗„ier N 9j e ina ae N zes& 15 11(Sungzierfſngce 2 rhyri unge 0 N Rego 9 8 l lung proteſtierte: ſie habe das bei ihrem Ein⸗ bund e e dieſes Jahr⸗ e zu verbringen. Ihr Ehrgeiz Auf der 1200 Kilometer langen Strecke von Ka⸗ 1 N kommen boch nicht nötig, zu ſtehlen, habe auch jetzt 5e Er ſo enth 15 iſch Neſge keine mit ſo N bis zum Höchſtmaß aufgeſtachelt, als der Flie⸗ rachi nach Ihanſi hatte Amy wieder Pech. Ki 8, viel Ehrungen und verlockenden Angeboten über⸗ ger Bert Hinkler von London nach Auſtralien flog Fhanſi ging ihr der Betriebsſtoff aus und ch 5 noch das Vertrauen des Direktors, bei dem ſie ſelbſt„ 2 15 l 7 ö 23233 f Ihanſi ging ihr der Betriebsſtoff aus, und ſie ta 5 N 555„häuft wie dieſe kleine, blonde Stenotypiſtin, die als und dieſe ungeheure Strecke in der relativ kurzen notlanden. Eine Tragfläche„ 101 3 bedienſtet geweſen ſei, der mußte ſich ſagen, entweder erſt Fr 5 e e 85 1 25 5 e 55 8 2 totlanden. Eine Tragfläche wurde dabei gen,„„. ice ie Unf b e erſte Frau den großen Wurf der Fluggeſchichte mit Zeit von 17% Tagen bewältigte. Dieſelbe Strecke ſchädigt, A. ei der ſpielt ſie ausgezeichnet die Unſchuldige, Gekränkte, Erfolg gewagt hat. Und kei 835 gte ſich a e 5 3. 8 chädigt, Amy konnte den Schaden aber 1 re oder ſie hat ſchon von vornherein ihren Freiſpruch in ſo 1 hat. 5 d keine andere e ee hinunterzuraſen und womöglich den Rekord des be⸗ Betriebsſtoff wurde in aller Eile herbeige 1 zon acke h ſicher war ſie in ihrem Auftreten. Mi ſo wenig aus dem ganzen Drum und Dran des Be⸗ rühmten Fliegers zu ſchlagen— das wäre eine Sache! 5 ichen i FFFVFCFCVVV˙V der Taſche, ſo ſicher war ſie in ihrem Auftreten. Mit rühmtſeins wie„B 7782 0 2—— 2 5 5 8 8 a 2 1 und am nächſten Tage ging es von Ihanſi weiter als Entrüstung hört ſie, wie der Kriminalbeamte ſagt rühmtſeins wie„Baby“ Johnſon. Sie hat bis auf Amy teilte dieſen Plan ihren Freunden mit und— nach Kalkutta. Auf der Etappe von Kalkutta nac . F e 7550 0 9 den heutigen Tag ihr hartes Köpfche d die herz⸗ erregte neues Kopfſchütteln. Aber ſie ließ ſich weder f ß 28 5 en die morgens beim en e eee, n n een eee e, weder Rangoon mußte Amy aber kurz vor dem Ziel wege Putzen Gelegenheit finden könne zum Stehlen. Als 19 1 95 5 1 e Orientierungsſchwierigkeiten notlanden Dabei 9 5* 1 7 5. 1 31 Snkle TT 1 ene Ge⸗ 2 er 5 8 7 27 2 2 7 1 21! 7 7 92 5 3. der Staatsanwalt ihre Verurteilung auf Grund des ſellſchaft e errible der vornehmen Ge⸗„Ich ſchaffe es doch!“ erklärte ſie und behielt litt der Apparat erhebliche Beſchädigungen ar Fingerabdrucks als unumſtößlichen Beweiſes für ihre 1 55 iſt ei 5 5 15 Volkes 3 a Recht! Tragflächen, Rumpf und Propeller. Der Pr er Schuld beantragt, Verſchwindet plötzlich das ſtäudige beiden Fußen 4 Oele 9 13 5 5 mit Es gelang ihr, aus zweiter Hand die kleine„D. H. war unbrauchbar geworden, und ein Sportflieger Lächeln auf ihren Lippen, ihre zuverſichtliche Hal⸗( e kſt e 8 er die willens⸗ Gipſy⸗Moth“ zu bekommen. Sie ließ an Stelle des half mit dem Propeller ſeiner eigenen Maſchine der tung. Das Gericht verurteilte ſie wegen erſchwerten 515 ſten und urſprünglichſten Begabungen kommen. zweiten Sitzes Tanks für Betriebsſtoff einbauen. Kollegin aus der Verlegenheit. Immerhin nahm ein⸗ Diebſtahls(Benutzung eines Nachſchlüſſels) zu vier ene 815 45 e b Lange durfte ſie nicht warten, wenn ſie den Monſun⸗ die Reparatur zwei Tage in Anſpruch, und diere nde ff mutes 170 525 Enekois ene des Wage⸗ ſtürmen im Indiſchen Ozean zuvorkommen wollte. Verzögerung koſtete Amy den Auſtralten⸗Rekord! i a 0 5 Und ſo ſtieg Amy am 5. Mai 1930 in Croydo f Non R 5 5 5 1. 1 ſo⸗ 3 K 5 1. 5 365 5„eat 1 don auf, Von Rangoon flog Amy bei herrlichſtem W die Polizeibericht vom 3. Juli 5 2 i 1 e um ſchnurſtracks nach Auſtralien zu fliegen. ab, um leider bald in 1 And Sch 5 5 hampfer die Küſtengewäſſer„abgraſt“ und ſeine ö 8 e iter⸗ Tot aufgefunden wurde am 3. Juli, abends 11 Uhr, Beute ſelbſt am Fiſchmarkt Verkauft Sie ſelbſt 85 5 gelangen. Sie brauchte für die 600 Kilometer lange ein auf der Rhenaniaſtraße in der Nähe der Halteſtelle gann ihre Karriere als einfache Fabrikarbeiterin. In Weſlſlug mi dem Rekord Strecke Rangoon— Bangkok, die zum Teil zwiſchen ſich Rheinauhafen ein 63 Jahre alter Mann aus Altrip. den Abendſtunden lernte ſie Stenographie und Ma⸗ Die kleine, mutige Fliegerin war über Nacht be⸗ 1 a eee ee eee, ellt, Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. ſchinenſchreibe 8107 1 11705 üb i 5 1 f. den. Den größten Teil der Strecke legte ſie im 7 771 8 8 i n und avancierte ſo zur Stenotypiſtin. rühmt geworden. Ganz England verfolgte mit ſtok⸗ Blindflug zur Wi man Tödlicher Verkehrsunfall. Am 4. Juli, nachmit⸗ Aber ih 8 g 5 0 5 da„„e Blinoͤflug zurück 715 tags.20 Uhr, wurde auf der Induſtrieſtraße eine a ber ihre große Liebe galt einer anderen Maſchine kendem Atem den Wettflug dieſes kleinen Mädels 8 ßig bb ein bun en f 775 aft rea tage als der, an die ſie tagsüber gefeſſelt war. Amy wollte mit dem unerhörten Rekord Bert Hinklers. Die Von Bangkok ging es weiter nach Singapore, ten. i 1 Boden 38 10 558 ſie che fliegen. Mit der ihr eigenen Zähigkeit und Intelli⸗ wenigſten glaubten an ein Gelingen ihres Unter⸗ Aber auf dieſer Strecke hatte ſie mit ſtarkem Ge⸗ 87 lich Befletunden erlitt. Auf dem Transport zum ens Hing ſie auf dieſes Ziel los. Sie ſparte ſich am nehmens. Man wußte, daß ſie erſt ſeit einem Jahr genwind zu kämpfen, ſo daß ſie eine Zwiſchenlan De⸗ Stidtiſchen Krankenhaus 5 Verunglückte 5 Eſſen und an ihrer Kleidung jeden entbehrlichen richtig fliegen konnte. Amy hatte noch niemals dung auf halber Strecke in Singapore vornehmen ver⸗ ſtorben Polizeiliche Ermittlungen ſind Eingetitet Groſchen ab, um Flugunterricht nehmen zu können. einen größeren Ueberlanöſlug gemacht. Aber je mußte, Die nächſte Strecke, von Singapore nat der 2 Selbſttötung. In der Nacht zum 4. Juli hat ſich Um 6 Uhr früh ſtand Amy auf, um auf den Flugplatz weiter ihre Reiſe ging, deſto höher ſtieg die Be. Soerabaya auf Java, war die ſchwerſte des ganzen vohl de Nabe 55 Hauptfriedhofes in älterer eilen. Von dort ging es ins Büro. In den Abend⸗ geiſterung in der Heimat. Donnerwetter, dieſes Mä⸗ Fluges. Sie hatte die ganze Zeit gegen Wetter und eine ag d von 5 7 0 Einnehmen einer größeren ſtunden hatte ſie kaum Zeit, ihre Mahlzeit hinunter⸗ del ſteckt in Jö. manchen großen Flieger in die ſchlechte Sicht anzukämpfen und dachte mehr al res Anzahl 1 5 Schlaftabletten vergiftet. Grund zuſchlucken— dann fuhr ſie wieder zum Flugplatz. Taſche! Würde ſie ihr Ziel— Auſtralien— errei⸗ einmal, daß ihre letzte Stunde geſchlagen habe. Die dürfte ſchweres Nervenleiden ſein. Den Ingenieuren und Fluglehrern fiel das junge chen? Und ſollte es ihr am Ende gelingen, Hinklers Schon über den Urwäldern Sumatras war ihr recht 1115 Geiſteskranke. Eine in der Altſtadt wohnende Mädel auf, das ein ſeltenes Gefühl für die Maſchine V eee e ee 5 15 geiſteskranke Frau, die geſtern mittag auf der beſaß und mit ihrem Inſtinkt mehr begriff als andere Amy flog in ihrer kleinen„Motte“ wie der leib⸗ es gans ſchlimm Der Monſumſturm zwang ſie, ſtun⸗ 1 Straße gegen Vorübergehende wie auch gegen den mit allem Büffeln und Lernen! Man gab ihr die haftige Teufel. Am 5. Mai, dem gleichen Tage, an denlang nur einige Fuß über den tobenden Wellen⸗ kla einſchreitenden Polizeibeamten tätlich vorging, wurde Möglichkeit, ſich als richtige Mechanikerin auszubil⸗ dem ſie England verließ, landete ſie in Wien; diele kämmen des Meeres dahinzufliegen Sie flog ſchließ von mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Kranken⸗ den. Amy gab ihre Stellung auf, um ſich ganz ihren Etappe betrug 1300 Kilometer. Am nächſten Tage lich ſo niedrig, daß ſie die Oberfläche des Meeres 5 haus gebracht. Plänen widmen zu können. Als erſte Frau der Welt wurde Wien-Konſtantinopel erledigt. Am übernäch⸗ kaum von den herniederſtürzenden Waſſermaſſen der⸗ Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nachmittag erhielt ſie ein Mechaniker⸗Diplom vom Luftfahrt⸗ ſten die 900 Kilometer nach Aleppo. Am 8. Mai unterſcheiden konnte. Berzweifelt kämpfte Amy mit Vor⸗ vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ miniſterium; den Pflotenſchein hatte ſie natürlich ſtieg ſie in Aleppo auf, um nach Bagdad zu fliegen. ihrer„Motte“ gegen dieſen Aufruhr der Elemente. 118 zeugverkehrs wurden je 2 Führer von Laſt⸗ ſchon längſt in der Taſche. Bis zu dieſer Etappe war alles glatt gegangen. fa k 915 ſie 1 glücklich überſtandener Ge⸗ 9 kraftwagen und Zugmaſchinen angezeigt, weil ſie ihre 5— Es war anſtrengend, verdammt anſtrengend ſogar, e Flug erzählte, wurde ihr bei der 5 Nee 5„Und ich schaffe es doch!“ 810 1 fete 1 ie Knochen. Die wenigen V . a e a 8. 55 i. Stunden, die ihr zur Ruhe verblieben, ſchltef ſie wi Fortf lgte, zu Mannheim geborene Maya Zorn vermißt. Be⸗ Amp führte des öfteren mit ihren Kollegen Debat! eine Tote. Aber nun Würde es eint 0 5 e chel⸗ ſchreibung: 1,65 Meter groß, ſehr ſchlank, ten darüber, ob eine Frau allein imſtande wäre, einen Aleppo und Bagdad erwiſchte es ſie zum erſten e ſchwarze Haare, hohe Stirn, braune Augen, ſpitze garen. die mehreren tauſend Meilen durch⸗ Male. 5 e üörte Naſe, vollſtändige Zähne, breites Kinn, mittelgroße] zuführen. Die Herren der Schöpfung hatten keine„der Wii 4. 55 egie⸗ Ohren, Ohrläppchen durchlocht(ohne Ring), ovales übermäßige Achtung vor dem Können ihrer Berufs⸗ Ueber der Wüſte geriet Amp in einen Sandſturm, igen Geſicht, große Hände. Bekleidung: Weißes kolleginnen. ale 1 en ene 7 8 80 155 den Hemd, grünlichweißes Beinkleid, gelbſeidener Unter⸗„Solche Gewaltflüge ſind ja doch nur Sache der 1 geliebt M 1 55 1 51. 5 1 95 1 zückt; rock, blauſeidene Bluſe, grauer Rock, ſchwarz⸗ und] Männer,“ meinten ſie. Aber Amy widerſprach heftig. exſt in 9 1 855 lie 91 i 8 blaugeſtreifter Selbſtbinder, braune Halbſtrümpfe,„Wenn ich einen ſolchen mächtigen Kaſten und 1 Reit 1 5 5 5 in Pf 5 ieſer Hinſicht 5 2 braune Halbſchuhe mit weißem Einſatz, am rechten einen Motor von 700 Ps hätte wie die Herren Ozean⸗ JjjCöͤͥͤ 8 Ringfinger ſilberner Ring, am rechten Arm ſilberne flieger, würde ich ohne Zögern nach Amerika hinüber⸗ Amy mußte in der Wüſte notlanden. Aber es 5 Armkette. Anhaltspunkte für die Ermittelung der gondeln,“ erklärte ſte.„Aber ich traue mich auch mit ging diesmal noch glimpflich ab. Sie konnte noch an 0 Vermißten wollen der Polizei oder der Gendarmerie einer kleinen Maſchine zehntauſend Meilen weit zu demſelben Tage wieder aufſteigen und ihr Ziel— mitgeteilt werden. fliegen. Ich möchte nach Auſtralien...“ Bagdad— erreichen. die 0 N 2 die 55 noch Gutgeh., kleiner. N ö Coschäft 5 5 5 8 3 5 9 0 7 eiden vers ed amton- zu kauf. geſucht. 5 8 meine liebe Rentabilität muß 8 pöhls 110 l 0 5 Auro eh. We— Angebote unt. 3 1 0 pf f 5 ,,,, 4 72 e,, 1 Mennhetmm, G. B. Jult 1886. e ele 0 uldo Elter 8 4 gc.. 8 ble travemt Hintorbllebenen. Blattes. B68 3——— . 3 g ellnneit jetzt schon an: 1155 ee e Keiner Stutz- pelz Neuanschaffung lt Veflegt hoch 12 5 Flügel Wönier Pelz Modernisierung 2 16 a Pelz-Reparaturen L Töf⸗ Lange Rötterskr. 56 gegen Barzablg. ö denn jetzt ist dle beste Zeſt ines Nieren- und Blasenleidende 6 22 zu kauf, geſucht. Tel. 529 47 Eröffnung heute abend 6 Uhr ben trinken mit groß. Erfolg die von Angeb. m. 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Anderungen des 8 10 der Satzungen Geſchäfts⸗ und Empfehlungsanzeigen bis ee, 5 5 N 5 Senden Sie mir hoſtenlos ei . 3. Wan i TETTER Tan aul ſpäteſtens Freitag abend erbeten; Kleine An⸗ 27575 eine 5 3 ahl der Rechner 1 Das 3 0 e 5 4 Verſuchspackung Burnus. an mme. N 5 111 5 1 olger. N f. bass usikaſische Akademie l. Natibnaltheaterorchesters Fate letg K 288 Qu iu. für i Name und Philharmonischer Verein E, V. 5 1 4 s Ort Urn 0 90 Ln ium n. Pauummoollnobuenn Straße 1 1 0. Seite/ Nummer 303 Freitag, 6. Juli 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Leichtathletik⸗Europameiſterſchaſten 350—400 Teilnehmer Die Italiener, die Organiſatoren der erſten Leicht⸗ athletik⸗Europameiſterſchaften vom.—9. September in Turin, rechnen nach der bisher vorhandenen Ueberſicht mit insgeſamt 350—400 an den Europameiſterſchaften teilneh⸗ menden Leichtathleten aus 24 Nationen. Bekanntlich finden für die Teilnahme Qualifikations⸗Wettbewerbe ſtatt, in denen Minzeſtleiſtungen erreicht werden müſſen. Die 100 Freiplätze endgültig vergeben Die 100 Freiplätze für Teilnehmer an den Europa⸗ meiſterſchaften, die Italien gewährt, ſind nunmehr, wie be⸗ kannt wird, endgültig vergeben, doch ſoll die Verteilung ge⸗ heim gehalten werden, um Eiſerfüchteleien und Streitereien unter den teilnehmenden Nationen zu vermeiden. Wie be⸗ kannt, ſind einige Länder mit der urſprünglich vorgeſehenen Verteilung der Freiplätze nicht einverſtanden geweſen und haben ſich um Erhöhung der auf ſie entfallenden Quote be⸗ müht. Ohne Ueberſchreitung der Zahl 100 iſt durch den Ausfall der ſieben England zugerechneten Freiplätze eine teilweiſe Erhöhung der Zahlen für die anderen Länder möglich geworden. Eine Aenderung des Wettkampf⸗Programms Das bereits veröffentlichte Wettkampf⸗Programm der Europa⸗Meiſterſchaften, dem das Olympiaprogramm zu⸗ grunde liegt, ſoll eine Aenderung erfahren. Mit der Be⸗ gründung, daß für das Hin dernis laufen keine ge⸗ eignete Bahn vorhanden ſei, ſoll diefer Wettbewerb ge ſtri⸗ chen werden. Doch iſt dagegen bereits Einſpruch erhoben worden, vor allem deswegen, weil damit doch entgegen frü⸗ herm Beſchluß das olympiſche Leichtathletik⸗Programm nicht vollſtändig zur Austragung käme. Die Wettkämpfe im Film Das italieniſche Organtſattons⸗Komitee der Europa⸗ meiſterſchaften wird auch dafür ſorgen, daß die Wettkämpfe in ihren entſcheidenden Phaſen im Film feſtgehalten wer⸗ den. Für den Preis von 35 000 Lire hat der Veranſtalter bereits eine geeignete Kamera erworben, um vor allem die Entſcheidung der Wettläufe— wohl auch zur Vermeidung von Zweifeln über die Ergebniſſe— feſtzuha ten. Das Kampfgericht Während das Kampfgericht eine entſprechende inter⸗ nationale Zuſammenſetzung erhalten wird, ſollen die übri⸗ gen Veranſtaltungsfunktionen faſt ausſchließlich von Ita⸗ ltenern ausgefüllt werden. Dieſen Vorſchlag begründen die Italiener damit, daß es ſehr ſchwierig ſei, geeignete Funk⸗ tionäre in manchen Ländern vor allem in ſolchen, in denen die Leichtathletik noch in ihren Anfängen ſteht— zu finden und damit die Parität der Zuſammenſetzung verletzt werden würde. Auf keinen Fall würde dieſer Grundſatz aber ausnahmslos durchgeführt werden; bekannt iſt ja be⸗ reits die Verpflichtung des verdienten deutſchen Starters Miller. Aus der VBadiſchen Turnerſchaft Das bevorſtehende Wochenende ſieht die badiſchen Turnvereine wieder an einigen bedeutfamen Veranſtal⸗ tungen in entſprechender Weiſe beteiligt. Ueber das Gangebiet hinaus erhalten die Sommerſplielmei⸗ ſterſchaften einen beſonderen Charakter, da durch die Zwäſchenſpiele in Frankfurt a. M. gleichzeitig die Teilnehmer für die Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ Berg ermittelt werden. Der Gau Baden entſendet hierzu die beiden Meiſter im Fauſtball, und zwar bet den Männern den TV Pforzheim⸗ Brötzingen und dei den Frauen den MTV Karlsruhe. Dann ſind es weiter die Leichtathletik⸗Gau⸗ meiſterſchaften im Mannheimer Stadion, zu derem erfreulichen Meldeergebnis die badiſchen Turn⸗ vereine mit beinahe der Hälfte Meldungen ſehr ſtark bei⸗ getragen haben. Es ſind nicht weniger als 30 Vereine des DT Gaues, die für die Männer⸗Wett⸗ kämpfe 199 und für die Frauen Wettkämpfe 25 Meldungen, zuſammen alſo 164 Meldungen, abgegeben haben. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß nicht wenige Meiſter von den Turnern geſtellt werden. Nachdem der Main⸗Neckar⸗Turnkreis ſeine Veranſtal⸗ tung in den Monat Auguſt verlegt hat, bleibt von den Kreisturnen des nächſten Sonntages nur das des Ortenauer Turnkreiſes, der mit ſeinen mehr als 00 Vereinen beim TW Lichtenau zu Gaſt iſt, anläß⸗ lich deſſen jährigen Beſtehens. Nicht weniger als 5 Turnkreiſe ſind es, bie in der verſchiedenſten Form Kinderturnen durchführen, und zwar die Turnkreiſe Murgtal, Bad.⸗Neckar, Mittelbaden, Breisgau und Karls⸗ ruhe. So kommt es, daß lediglich der Neckar⸗Elſenz⸗ Turnkreis am Sonntag eine Vorturnerſtunde in Sins⸗ heim hat. In Pforzheim nimmt die dortige Turngeſellſchaft mit einem gauoffenen Fauſtball⸗Turnier ihre Spielplatzweihe vor, außerdem begeht der TV Karlsruhe⸗Rüppurr die Feier ſeines 60jährigen Beſtehens. Im TV 46 Mann⸗ heim dagegen findet die planmäßige Juli⸗Wanderung ſtatt. Die deutſche Mannſchaſt aufgeſtellt Für den Frauen⸗Länderkampf gegen Polen Frauenſportwart Voß hat guf Grund der Ergeßniſſe und Beobachtungen bei den Wettkämpfen der Olympio⸗ Kernmannſchaft im Rahmen des SCC⸗Internationalen am letzten Sonntag folgende Mannſchaft für den am 15. Juli in Warſchau ſtattfindenden erſten Frauen⸗Länderkampf in der Leichtathletik zwiſchen Deutſchland und Polen aufgestellt: 100 Meter: Albus(Barmen), Dollinger(Nürn⸗ berg); 200 Meter: Dörffeldt(Berlin), Kraus(Dresden]; 80 Meter Hürden: Engelhard(Berlin), Pirch(Charlotten⸗ burg); Staffel(50, 75, 100, 200 Meter): Albus— Dörf⸗ feldt— Dollinger— Kraus; Hochſprung: Niederhoff(Vel⸗ berth), Göppner(Danzig): Weitſprung: Niederhoff(Vel⸗ bert], Göppner(Danzig); Kugelſtoßen: Mauermeyer(Mün⸗ chen), Link(Siegen); Diskuswerfen: Mauermeyer(Mün⸗ chen), Mollenhauer(Hamburg); Speerwerfen: Link(Sie⸗ gen), Alpen(Itzehoe). Die Mannſchoft ſammelt ſich am 12. Jult in Berlin; die Abfahrt erfolgt am 13. Juli mittels Flugzeug. Um eine Ueberanſtrengung zu vermeiden, haben die aufgeſtellten Frauen für die Gaumeiſterſchaften am 8. Juli nur Stark⸗ erlaubnis für einen Wettbewerb erhalten. Schwer beſtraft wurden die Spieler des ec Neapel, der am Sonntag im Wlederholungs⸗Mitropacupſpiel der erſten Runde in Zürich eine ſchwere Niederlage gegen Admira Wielt erlitt. ämtliche pieler ſind mit einer Geldbuße von je 1500 Lire, der Spielführer mit einer ſolchen von 2500 Lire bedacht worden. Das undiſziplinierte Verhalten der Mannſchaft vor und nach dem Spiel war die Urſache der ſchweren Strafen. Ein neuer Sieg von Dr. Buhtz Die Zwiſchenläufe zu den„Diamond-Stulls“ Im Mittelpunkt der Royal⸗Henley⸗Regatta auf der Themſe ſtanden am Donnerstag, dem wieder herrliches Sommerwetter beſchleden war, die Zwiſchenläufe zu dem klaſſiſchen Einer⸗Rennen um die„Diamond⸗Sculls“. Am meiſten intereſſierte natürlich der Sieg des Berliner Dr, Herbert Buhtz, der in wieder großartigem Stile ſeinen Zwiſchenlauf gegen den Engländer Coles in:32 Minuten gewann. Dr. Buhtz legte ſich ſofort nach dem gut ge⸗ lungenen Start an die Spitze. Schon nach der Hälfte der Strecke gab der Engländer den ungleichen Kampf auf und ruderte nur noch mit halber Kraft ins Ziel. Dr. Buhtz! Gegner in der Vorentſcheidnug iſt der Tſcheche Zavrel, der den engliſchen Favoriten Southwood(Thames R) in:21 ſicher ausſchaltete. Die Zeit von:21 Minuten liegt nur 11 Sekunden über dem beſtehenden Strecken⸗ rekord. In der„oberen Hälfte“ trifft der Engländer Winſton, der den amerikaniſchen Studenten Bugbee in :24 beſiegte, auf den bekannten Engländer Ruther⸗ ford, der ſeinen Landsmann Wingate in:41 Minuten leicht mit vier Längen ſchlug. Die berühmte Reunſtrecke auf der Themſe Im erſten Vorlauf zu dem Großen Achter um den Grand Challenge⸗Cup ſtellte der Leander⸗ Klub mit:44 eine neue Streckenhöchſtleiſtung auf, die um ſieben Sekunden beſſer iſt als die älteſte Höchſtleiſtung. Der Londoner Rc hatte bei dieſer Fahrt ſeines großen Gegners wenig zu beſtellen. Auch Braun⸗Möller ſiegreich Einen weiteren deutſchen Sieg errangen am Donnerstag bei der Henley⸗Regatta die beiden Berliner Braun⸗Möller im Zweier„ohne“. Sie lieferten gegen die Engländer C. Palmer und T. Boyland(London Ré) einen hervorragenden Kampf und gewannen ſicher in der ausgezeichneten Zeit von:28 Minuten. Bei etwas beſſerer Steuerarbeit wäre es den Wikingern nicht ſchwer gefallen, eine neue Höchſtleiſtung aufzuſtellen. Auch gegen die Holländer Decker⸗Jens(Amſterdam), die allein über die Bahn gingen, werden die beiden Deutſchen erfolgreich beſtehen können. 250 Meldungen liegen für die beiden im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele zum Austrag kommenden Meiſter⸗ ſchafts wettbewerbe im Radfahren vor. Zum Einer⸗Strecken⸗ fahren über 249,6 Km. am 21. Jult liegen 112 Nennungen vor, während 23 Vereine mit je ſechs Fahrern zur Meiſter⸗ ſchaft im Vierer⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren über 100 Km. am 23. Juli gemeldet haben. Die heiße Jahreszeit legt immer wieder die Frage vor: Womit löſche ſch am beſten meinen Durſt? Nichts kann ja die körperliche Leiſtungsfähigkeit mehr herabſetzen, als Durſtgefühle, und das beſonders dann, wenn, wie beim Sport, hohe Anforderungen an den Organismus geſtellt werden. Durſtig werden wir, wenn dem Gewebe Waſſer entzogen wird und dadurch eine Anhäufung von Salzen im Blut auftritt. Dieſe Salzanhäufung wirkt auf das Durſt⸗ zentrum im Zwiſchenhirn und von hier aus erfolgt die Regulierung durch entſprechende Waſſeraufnahme. Durſt kann in den verſchiedenſten Stärkegraden auf⸗ treten. Einmal iſt dos Durſtgefühl vom Wetter abhängig, dann aber auch von der Art des Sportes. Der Fußballer wird bei Ausübung ſeines Sportes mehr Durſt belommen als etwa der Schwimmer und Geräteturner. Ferner iſt das Maß des Durſtes abhängig von der Kleidung. Durch hygieniſche und zweckmäßige N kann das Durſtgefühl weſentlich herabgeſetzt werden, ebenſo wie man durch eine ſyſtematiſche Gewöhnung und Erziehung zu einer zweckdien⸗ lichen Ernährung den Durſt ziemlich weitgehend beherrſchen und unterdrücken lernt. Der Sportler muß ausprobieren, mit welcher Menge Flüſſigkeit er auskommen kann; denn es iſt Tatſache, doß bei zu großer Flüſſigkeitsaufnahme nicht nur die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Muskulatur herabgeſetzt und der Blutkreislauf unnötig beloſtet, ſondern auch die Reaktionsgeſchwindig⸗ keit des Nervenſyſtems durch große Flüſſigkeftsaufnahme vermindert wird. Durch zu vieles Trinken erleidet alſo das allgemeine Wohlbefinden des Körpers eine beträchtliche Einbuße, und das gerade muß jeder auf Leiſtung bedachte Sportsmann vermeiden. Die Frage der Durſtbekämpfung beim Sport iſt alſo von großer Bedeutung. Was iſt alſo zu tun? Zunächſt ſoll man ſtark gewürzte und allzu fette Speiſen wegen ihrer Anreizung zur Flüſ⸗ ſigkeitsoufnohme meiden. Ferner gewöhne man ſich ſchon beim Eintritt der warmen Tage daran, plötzlich guftreten⸗ des Durſtgefühl durch Energie zu überwinden. Maß wird oft erſtaunt ſein, wie leicht das geht. In vielen Füllen, vor allem während eines Wettkampfes, ſoll man das Trin⸗ ken vermeiden. Man kann ſich damit helfen, indem man den Mund mit Waſſer, lauwarmem Tee ausſpült und damit Von ſchönem Wetter und einem leichten Rückenwind be⸗ günſtigt, hatten die Fahrer auf der dritten Etappe der„Tour de France“ keine allzu großen Schwierigkeiten zu überwin⸗ den. Es gab denn auch wieder auf dieſer dritten, von Charleville nach Metz über 161 Km. führenden Strecke, eine Maſfenankunft von 13 Fahrern, unter denen ſich als ein⸗ ziger Deutſcher der Berliner Hermann Buſe befand, der Die Teilnehmer auf der erſten Strecke Paris— Lille zwiſchen Pontoiſe und Ennery. hinter dem Franzoſen Lapebie, R. Maes, Louptiot, Martanso, Spelcher, Morelli und Bergamaſchi den achten Platz beſetzte. Der Berliner hat damit ſeine gute Poſition in der Geſamt⸗ wertung behauptet. Die Fahrzeit der Spitzengruppe betrug :01:55 Stunden. Deutſchlands Die erſte Saiſonhälfte der internationalen Frauenleicht⸗ athletik bietet in ihren Ergebniſſen bereits Anlaß zu intereſſanten Beobachtungen, wenn auch die erſte Sommer⸗ keine Großkämpfe brachte. Das bleibt dem Hochſommer vorbehalten! Beſönders ſchwierig iſt es dubet, Vergleiche zwiſchen der deutſchen und der amerlikaniſchen Leichtathletik zu ziehen. Aber das eine iſt gewiß, daß die Amerikanerinnen ſpeztell in den kurzen Läufen ſehr ſchnell ſind. Man hat nur in letzter Zeit von ihnen ſo wenig gehört. Das bedeutenoͤſte t Ereignis der letzten Zeit war der 800⸗Meter⸗ Weltrekord der Tſchechin Koubkova, die eine Zeit von 216,4 Min. herauslief. Damit iſt der Name unſerer Olympiaſiegerin Radke⸗Batſchauer nach ſechs⸗ jährigem Beſtand aus der Weltrekordliſte ausgemerzt wor⸗ den. In den Wurfübungen hat die Polin Weiß von ſich reden gemacht; ſie iſt aber vor kurzem durch einen noch beſſeren Diskuswurf der Hamburgerin Mollenhauer über⸗ troffen worden. Im Speerwerfen iſt in der Dresdnerin Krüger ein neues Talent aufgetaucht. Sie ſowohl als auch Ellen Braumüller ſind die beiden einzigen, die bisher die 40⸗Meter⸗Grenze überſchritten haben. Nachſtehend die drei Weltbeſten nach dem heutigen Stand: 100 Meter: Krauß(Deutſchlond) 12 Sek.; Burke(Süd⸗ afrika) 12,2 Sek.; von Bremen(USA) 12,2 Sek. 200 Meter: Krauß(Deutſchland) 24,6 Sek.; Burke(Süd⸗ afrika) 25,2 Sek.; Walaſiewicz(Polen) 25,6 Sek.(ſoll 24,1 Sek, gelaufen ſein). 800 Meter: Koubkova(Tſchechei):16,4 Min.; Batſchauer(Deutſchland):21,06 Min.; Jones :25 Min. 80 Meter Hürden: Webb(England) 12 Sek.(die kürz⸗ lich durch die Preſſe gegangene Mitteilung von 11,9 Sek. ſtimmt nicht); Engelhard(Deutſchland) 12,1 Sek.; Brown (USA) 12,2 Sek. Hochſprung: Niederhoff(Deutſchland) 1,56 Meter; Ardey (USA)] 1,55 Meter; Grieme(Deutſchland) 1,55 Meter. Weitſprung: Krauß(Deutſchland) 5,82; Göppner(Dan⸗ zig) 5,79) Koubkova(Tſchechei) 5,62 Meter; Grieme (Deutſchland) 5,60 Meter. Diskuswerfen: Mollenhauer(Deutſchland) 40,10 Meter; Radke⸗ (England) Weiß(Polen) 39,68 Meter; Heublein(Deutſchland) 39,23 Meter. Durſtbekämpfung beim Sport die trocken gewordenen Schleimhäute des Mundes und Rachens auffriſcht. Die dem Körper durch Verdunſtung und Schwitzen ent⸗ zogene Flüſſigkeit muß natürlich erſetzt werden. Welche Getränke eignen ſich am beſten dazu? Neben Milch ſind hier vor allem Fruchtſäfte und alkoholfreie Obſtgetränke zu empfehlen, weil ſie neben Frucht⸗ ſäure auch leicht verdaulichen Fruchtzucker enthalten. der vom Körper leicht aufgenommen und in Kraft umgeſetzt wird. Solche auf natürlichem Wege hergeſtellten Frucht⸗ ſäfte konn man geradezu ols„flüſſige Nahrung“ bezeich⸗ nen, da eingehende wiſſenſchaftliche Unterſuchungen den hohen Nährwert ſolcher Obſtfäſte ergeben haben. Das andere ebenfalls hochwertige Getränk„Milch“ hat leider den Nachteil, daß es im Sommer leicht verdirbt und auch nicht von jedem gleichgut vertragen wird. In Amerika wird als Trainings⸗Getränk„das flüſſige Obſt“ ſchon lange von allen Sportlern bevorzugt. Vielleicht unterzieht ſich einmal jemand der Mühe, durch eine Reihe von Verſuchen feſtzuſtellen, wie weit die Leiſtungen durch das Einhalten einer genau vorgeſchriebenen Trink⸗Diät beeinflußt wer⸗ den können. Es iſt abſolut nicht ausgeſchloſſen, daß die Vorliebe der Amerikaner für hochwertige Fruchtſäfte in⸗ folge der Prohibition mit den überlegenen ſportlichen Lei⸗ 5— dieſer Nation in einem gewiſſen Zuſammenhang teht. Wichtig bei der Durſtſtillung iſt auch die Temperatur der genoſſenen Getränke. Zu kalt genoſſene ſen⸗ und Nierenleiden führen. Auch zu heiß haben. Am bekömmlichſten haben ſich bisher Getränke von haben. bekömmlichſten haben ſich bisher Getränke von normaler Temperatur erwieſen. Ebenſo iſt die Art des Trinkens von Wichtigkeit. Nach großen Anſtrengungen kühle man ſich zunächſt etwas ab, ſpüle den Mund mehr⸗ mals aus und nehme dann erſt die zu trinkende Flüßſig⸗ keit in kleinen Schlucken und mit eingetreten Pauſen zu ſich. Jedes haſtige und maßloſe Trinken iſt geſund⸗ beitsſchädlich und hat in vielen Fällen ſogar mit dem Tod geendet. noſſene Ge⸗ lüſſig⸗ keiten können zu Magen⸗ und Darmkatarrhen ſowie Ma. Die 28. Tour de Frante Lapebie gewinnt die oͤritle Strecke— Buſe wurde Achler Faſt während der ganzen Fahrt blieb das Feld geſchlof⸗ ſen, erſt in den kleinen Steigungen des welligen Geländes rund um Metz gab es die erſten ernſtgemeinten Vorſtöße. Der Belgier Dictus rückte im geeigneten Augenblick mit drei weiteren Fahrern aus, aber unter abwechſelnder Füh⸗ rung von Bufe, Speicher und Lapebie kamen noch einige Fahrer an die Ausreißer heran, die ſchließlich in Stärke von 13 Mann zum Spurt in Metz rüſteten. Lapebie verſuchte kurz vor dem Ziel vergeblich, noch einmal eine Sprengung des Feldes herbeizuführen. Der Belgier R. Maes und Louviot ſtoppten ihn jedoch gleich wieder ab. Im Spurt gewann, wie bereits erwähnt, Lapebie vor R. Maes und Luviot, denen 20 Meter zurück Martano vor Speicher, dem erſten Einzelfahrer Morelli, Bergamaſchi und Buſe folgten. Faſt eine Minute ſpäter führte der Schweizer Erne in :02:42 als 14. die Verfolgergruppe an, Nachdem am Don⸗ neistag nachmittag auch noch der Belgier Gaſton Rebry ausgeschieden iſt, befinden ſich nunmehr noch 54 Fahrer im Rennen. Die Placierung der weiteren Deutſchen Der Schweinfurter Geyer und der Berliner Rudolf Wolke befanden ſich in der großen Hauptgruppe und wur⸗ den mit 14 weiteren Fahrern gemeinſam auf den 20. Ran geſetzt. Bruno Wolke und Stöpel trafen in:08: als 38. und 20. ein, während Riſch und Kutſchbach noch mehr Zeit verloren und in:08:17 als 41. und 48. gewertet wur den. Die vierte Strecke von Metz nach Belfort beſtreiten am Freitag noch 54 Fahrer. Ausländer enttäuſchen Hille ſiegt im Großen Preis von Leipgig Der Verlauf des Großen Preiſes von Letpeig, 5 größten Rennens der Leipziger Bahn vor den ih meiſterſchaften, konnte die zahlreichen Zuſchauer at Dienstag abend nicht zufriedenſtellen. Zur Hälfte bet 100 Km. langen Rennens wurde zwar gekämpft, doch dann ereignete ſich nichts mehr. Hille hatte ſtets die Füprun und wehrte auch den kräftigen Schlußangriff des Köln Krewer ſicher ab. Die beiden Ausländer fuhren ſutere los und enttäuſchten ſtark, beſonderg Wambſt ſſel g dem Rahmen. Möller wurde von Defekten geraden folgt, ſo blieb ihm nur der letzte Platz. In den Amatenrwettbewerben gewann M kens ein Malfahren über 9000 Meter über Oge⸗ He Karſch⸗Leipzig und Lorenz⸗ Chemnitz. Im Zweiſit Malfahren waren Lorenz⸗Klöckner⸗Köln gegen Merken Ihe und Klein⸗Karſch erfolgreich. Großer Preis von Leipzig. 1. 5111 18,43;. N wer 90,940 Km.; 3. Prieto 99,770 Km.; 4. A. f 99,570 Km.; 5. H. Suter 98,450 Km.; 6. Möller 98,. — 13 Ballons ſind für das am 21. September in Wa N beginnende Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen der e gemeldet worden, je drei aus Polen und Deulſchland, 15 zwei aug der Schweiz, USA und Belgien und ein ita lientſcher Ballon. Gegnerinnen bei den Weltſpielen Die Weltbeſten im Frauenſport Kugelſtoßen: Mauermeyer(Deutſchland! 19,26 Meter; Me Donald(USA] 12,47 Meter; Green(uA) 12,20. Speerwerfen: Krüger(Dentſchland) 40,27 Meter; Brau⸗ müller(Deutſchland) 40,20 Meter; Fleiſcher(Deutſchlond) 38,40 Meter. Dieſe Ueberſicht läßt erkennen, mit welchen Gegnerinnen wir es bei der im Auguſt in London ſtattfindenden Frauen⸗ Olympiade zu tun haben. Bei Betrachtung der Situation darf aber England, das in unſerer Oiſte wenig vertreten iſt, nicht überſehen werden. Die Engländerinnen ſind ſehr gute AMuferinnen, und zwar heherrſchen ſie alle Strecken von 100 bis 800 Meter. Selbſt wenn Amerika nicht teil⸗ nehmen ſollte, dürfte Deutſchland, das auf Grund ſeines Steges bei der ſamterfolg im Klaſſement der Nationen zu verteidigen hat, einen ſchweren Stand haben. Großer Kampf unſeres Nachwuchs- Dioppels Die Amerikaner Lott⸗Stoefen ſchlagen Henkel⸗Denker Man ſage nicht, Wimbledon habe keine Ueberraſchungen gebracht; für uns Deutſche jedenfalls zwei wenig ange⸗ nehme, die Krankheit von Cramms mit der durch ſie be⸗ dingten Niederlage und das Verſagen von Frau Sper⸗ ling, das von Cramm die letzte Ausſicht auf Erfolge ge⸗ nommen hat. Dieſen beiden Fehlſchlägen ſteht ein gro⸗ ßer Treffer gegenüber, das glänzende Abſchneiden unſeres jungen Nachwuchs⸗Duppels Henkel⸗Denker. Die Berliner haben ſich— zum Schluß mit etwas Glück— einen Platz unter den„letzten Acht“ erkämpft. a Der Eintritt in die Vorſchluß⸗Run de ihnen ja verſagt bleiben, denn gegen das amerikaniſche Davis⸗Doppel Lott⸗Stoefen blieb ihnen kaum eine Außenſeiter⸗Chance. Aber wie ſie ſich zur Wehr ſetzten, verdiente mehr als einfache Erwähnung. Sie verloren in Ehren. Die Deutſchen ſpielten beſonders im zweiten Satz hervorragend und hinterließen einen nachhaltigen Ein⸗ druck. Da ſie noch ſehr jung ſind, ſagt man ihnen eine große Zukunft voraus. Am Schluß des großartigen Kamp⸗ ſes, der bei fengender Hitze am Donnerstag nachmittag vonſtatten ging, gab es für die Beſiegten mehr Beſfall als für die Sieger. Die Amerikaner gewannen 621, 13:11, 628. Die Vorſchlußrunde des Damen ⸗Einzel ergab die erwarteten Erfolge von Helen Jacobs und Doro ⸗ thy Round. Die Amerikanerin ſchlug in kaum mehr als einer halben Stunde die Auſtralierin Hartigan 672, :2. Die Engländerin triumphierte erſt nach hartem Kämpf:4,:7,:2 über Simone Mathieu. Round werden alſp am Samstag das Endspiel im Damen⸗ Einzel beſtreiten, eine Begegnung, die im vergangenen Jahr bereits in der Vorſchlußrunde vor ſich ging und mit einem Sieg der Engländerin endete. 5 Die Ergebniſſe Damen⸗Einzel: Jacobs— Hartigan:2, 672 Round Mathieu 614, 577, 612. Damen⸗Doppel: Payot⸗Thomas— Dearman⸗Lyle 614, 612; Andrus⸗Henrotin— Jacobs⸗Pal⸗ frey 618, 476,:1; Godfree⸗Seriven— Haylock⸗irk 618, 624; Gemiſchtes Doppel: James⸗Lee— Howard⸗Brugnon 416, 816,:4, Herren⸗Doppel: Lott⸗Stoefen— Henkel⸗Denker :1, 13:11,:3; Kirby⸗Miki— Kbopman⸗Timmer 621, 81:6, :0; Borotra⸗Brugnon— Williams⸗Wood 876,:2, 613. Kleine Sportnachrichten Die Olympia⸗Einladung für 1936 noch Berlin iſt jetzt vom Chineſiſchen Landes⸗ Sportverband angenommen wor⸗ den. Damit haben von 55 eingeladenen Nationen bisher 3 ihre Teilnahme zugeſagt. Beim Straßburger Tennisturnier werden die deut⸗ ſchen Spieler Dr. Bu nß⸗Mannheim und Goſewich⸗Frank⸗ furt beteiligt ſein. Zum Gegenbeſuch werden einige Fron⸗ zoſen am Mannheimer Turnier teilnehmen. Zwölf Gaumeiſterſchaften in der Leichtathletik werden am Wochenende ausgetragen. Die Austragungsorte ſind: Kaſſel(Nordheſſen), Darmſtadt(Süd weſt), Mannheim(Ba⸗ den), Stuttgart(Württemberg), Berlin(Brandenburg), Breslau(Schleſien), Dresden(Sachſen), Halle(Mitte), Hambürg(Nordmark), Hannover(Niederſachſen), Bochum (Weſtfalen) und Koblenz(Mittelrhein). Prager Frauen⸗Olympiade 1990 ſeinen Ge⸗ mußte Jacobs und 0 * 4 es ſich alten well, über nen 6 aus a ſchen halter Ed nun tige worde ſeiner alles jenſei räum weſter einen Edwa gebor Britif Johre meind hat i! Paläf vor f drei Bader f. Heuer Stadt der K 112er zu ge K. ſuchs in vie Führi Brette heim, denſte! men Teilne Morg⸗ Lehr⸗ In de Kreiſe * Di Bau vollen Veran übertt Di und d vergel jeden weiter ſollte, ſchauli lich di De markt diesm Reichs Markt und 9 Reit Die 9 1 —— purt und dem gten. e in don⸗ eb ry r im tdolf wur⸗ dan 8: neh wur ziten nker ngen ange⸗ e be⸗ Sper⸗ e ge⸗ gro⸗ ſeres liner Platz rußte niſche eine tzten, en in Satz Ein⸗ eine amp⸗ tittag eifall 621, b die ro mehr re ertem und men⸗ jenen d mit ud— as 520 ⸗Pal⸗ ,:4 1 476, enker Stb, 658. t jetzt wor⸗ zisher deut⸗ rank⸗ Fron⸗ erden ſind: (Ba⸗ burg), itte), och m um are Aus Baden Engliſcher Geiſtlicher im Rhein ertrunken * Hügelsheim bei Raſtatt, 6. Juli. In den Abend⸗ ſtunden ertrank beim Hügelsheimer Bootshaus ein älterer Mann. Der Unglückliche ſchwamm in den Strom hinaus, geriet anſcheinend in einen Stru⸗ del und ging unter, ohne nochmals zum Vorſchein zu kommen. Aus den Papieren, die man in den Kleidern des Verunglückten vorfand, erſah man, daß es ſich um den in Baden⸗Baden wohnenden 57 Jahre alten Mr. Powell aus London handelt. Mr. Po⸗ well, der ſeinen feſten Wohnſitz in Lonon hatte, kam über den Sommer ſtets nach Deutſchland, hatte ſei⸗ nen Sitz in Frankfurt a. M. und beſuchte von dort aus alle 14 Tage Baden⸗Baden, um in der anglikani⸗ ſchen Kapelle am Gausplatz den Gottesdienſt zu halten. Edward Powell war in den fünf Jahren, die er nun in Deutſchland wirkte, zu einem aufrich⸗ tigen Freund des deutſchen Volkes ge⸗ worden und hat ſeinerſeits bei ſeinen Beſuchen in ſeiner engliſchen Heimat, zuletzt im letzten Winter, alles Menſchenmögliche getan, um falſche Urteile jenſeits des Kanals über Deutſchland auszu⸗ räumen. Deutſchland und beſonders der Süd⸗ weſten, in dem Powell tätig war, verlieren an ihm einen aufrichtigen und herzlichen Freund. Reverend Edward Powell iſt 1877 in Brumſtear in Norfolk geboren. Er wirkte ſechs Jahre als Miſſionar in Britiſch⸗Gambien in Weſtafrika, war darauf viele Johre als British Chaplain in ausländiſchen Ge⸗ meinden der anglikaniſchen Hochkirche tätig. Er hat in dieſer Zeit viele Reiſen nach Griechenland, Paläſtina und Aegypten unternommen und wurde vor fünf Jahren von der engliſchen Kirche in die drei Gemeinden Stuttgart, Frankfurt und Baden⸗ Baden geſandt. 112er-Tag in Raſtatt * Raſtatt, 5. Juli. Der zweite große Regiments⸗ tag dieſes Jahres wird am kommenden Samstag und Sonntag die Soldaten des ehemaligen Infanterieregiments 112 in unſerer Stadt zuſammenführen. Die Stadt iſt voll Erwartung der 3000 ehemaligen Infanteriſten, öͤie in Mülhauſen 1. E. ihrer Militärrdienſtpflicht genügten und ſich heuer zum Regimentstreffen angemeldet haben. Die Stadt Raſtatt wird alles daran ſetzen, die Stunden der Kameradſchaft und Volksgemeinſchaft aller alten 142er ſo ſchön und eindrucksvoll wie nur möglich zu geſtalten. k. Bretten, 5. Juli. Der bäuerliche Ver⸗ ſuchs ring Kraichgau⸗ Bretten unternahm in vier Poſtkrafwagen eine Ringfahrt unter der Führung von Landesökonomierat Feuchter. Von Bretten aus ging es über Diedelsheim, Gondels⸗ heim, Bauerbach, Flehingen, wo überall die verſchie⸗ denſten Verſuchsanlagen uſw. in Augenſchein genom⸗ men wurden. Nach der Mittagspauſe fuhren die Teilnehmer nach Weinsberg und beſichtigten die 135 Morgen umfaſſenden Felder der württembergiſchen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau. In der„Weibertreu“ wurden dann im gemütlichen Kreiſe die Gedanken des Tages ausgetauſcht. * Rauenberg, 5. Juli. Lehramtsaſſeſſor Dr. Spannagel, ein Sohn der hieſigen Gemeinde, wurde in Heidelberg zum Profeſſor ernannt. Oreizehnköyfige Ludwigshafen, 6. Juli. Vor dem Schöffengericht hatte ſich eine 13köpfige Diebesbande wegen fortgeſetzten Die b⸗ ſtahls bzw. Hehlerei zu verantworten. Unter den Angeklagten befanden ſich fün! Sch weſtern, die teils allein, teils gemeinſam ge⸗ ſtohlen hatten, während ihre Mutter wegen Hehlerei unter Anklage ſtand. Die Diebſtähle gehen bis auf das Frühjahr 1932 zurück und fanden erſt mit der Verhaftung verſchiedener Mitglieder der Bande An⸗ fang März d. J. ihr Ende. Das Betätigungsfeld bildeten hauptſächlich Warenhäuſer in Ludwigshafen und Mannheim, aber auch ſonſt wurde geſtohlen, wo es nur irgend⸗ etwas zu ſtehlen gab, ſo auf den Ludwigshafener Meſſen, auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt, in Spe⸗ zialgeſchäften uſw. Demgemäß war auch die Beute, die aus Herren⸗ und Damenſtoffen, Wollwaren, Mänteln, Lebensmitteln, Haushaltungsmaſchinen, Eßbeſtecken uſw. beſtand. Ein Teil Gutes konnte bei Hausſuchungen werden. Es wurden verurteilt: die 34jährige Ehefrau Margarete Kühner und die 30 jährige Ehefrau Thereſe Weiß zu je 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis, die 28 jährige Ehefrau Hedwig Hahn zu 1 Jahr 3 Monaten, die 32jährige Anna Kühner zu 8 Monaten Gefängnis, der 19jährige Ludwig Herrmann zu 6 Monaten, die 58jährige Ehefrau Eliſabeth Marnet aus Fußgönheim wegen Hehlerei zu 7 Monaten Gefängnis. Weitere ſechs Angeklagte erhielten Gefängnisſtrafen von 1 bis 4 Monaten, eine Angeklagte wurde freigeſprochen. Die Strafen wurden teilweiſe durch die Unter⸗ des geſtohlenen noch ſichergeſtellt n neue Mannheimer Zeitung, Diebesbande verurteilt Ihr Betätigungsfeld waren Warenhäuſer in Ludwigshaſen und Mannheim Mittag⸗Ausgabe ſuchungshaft als verbüßt erklärt. Der Haftbefehl gegen die vier erſtgenannten wurde aufrecht erhalten. Die Dame aus Amerika Gefängnis für ſkrupelloſe Volksausbeuter Fraukfurt a.., 6. Juli. Das Schöffengericht verurteilte wegen fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Betrugs den Richard Pfau zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrverluſt und Franz Siegler zu 15 Monaten Gefnängis. Die Angeklagten hatten einen Filialleiter für ein Seifengeſchäft geſucht. Als ſich ein Intereſſent meldete, ſchwindelten ſie ihm vor, ſie verhandelten zur Zeit noch mit einer Dame aus Amerika, die bereit ſei, 15000 // in das Geſchäft zu ſtecken. Der Mann ließ ſich gegen das Verſprechen eines guten Gehalts veranlaſſen, eine Einlage von 500/ zu machen, von denen er dann ſpäter mit Müh' und Not 54/ wieder bekommen hat. Auch einem zweiten Dummen wurden 500 ¼ abgenommen. Der zweite Fall, der den Angeklagten zur Laſt gelegt wird, ſtellt einen noch raffinierteren Schwin⸗ del dar. Ohne einen Pfennig Geld machten die bei⸗ den ein Darlehens⸗ und Finanzierungsinſtitut auf. In dieſer Eigenſchaft warben ſie in Frankfurt für ein Hamburger Darlehensunternehmen. Von meiſt unbemittelten Leuten ließen ſie ſich Aufnahmegebüh⸗ ren von—45/ zahlen, die ſie niemals ablieferten, ſondern ſtets für ſich verwendeten. Als einer ihrer „Sparer“ auf Auszahlung des Darlehens drängte, hatten ſie die Dreiſtigkeit, zu behaupten, in Ham⸗ burg werde gerade eine Kaſſenprüfung veranſtaltet und ein Sparkommiſſar der Regierung eingeſetzt. In der Urteilsbegründung wurde feſtgeſtellt, daß gerade ſolche Darlehensſchwindler gemeine N ſeien, oͤie man hart beſtrafen müſſe. Karlsruhe, 6. Juli. Die Kreisverſammlung des Kreiſes Karlsruhe für das Jahr 1934 iſt auf Samstag, 14. Juli 1934, nach Karlsruhe zur Beratung des Kreis⸗ vorauſchlags 1934 35 einberufen. Derſelbe ſieht vor an Ausgaben 1731800% und an Einnahmen 618 800 J/. Zur Beſtreitung des un⸗ gedeckten Aufwandes von 1113 000/ iſt die Er⸗ hebung folgender Kreisſteuer von je 100% Steuer⸗ wert erforderlich: vom Grundvermögen.4 Pf., vom Betriebsvermögen 3,4 Pf. und vom Gewerbeertrag 57 Pf. Erfreulicherweiſe können für den Neubau und die Unterhaltung der Kreisſtraßen 53 200%¼/ und für die Kreiswege 19 500/ mehr als im Vor⸗ jahr verwendet werden, wodurch es möglich iſt, in erhöhtem Maße zur Arbeitsbeſchaffung beizutragen. Der Aufwand für Kreisſtraßen iſt insgeſamt zu 326 500/ nud jener für Kreiswege zu 602 200/ veranſchlagt. An Beiträgen haben die Kreisgemein⸗ den für die Kreisſtraßen und Kreiswege 388 607/ zu entrichten. Die weiter erforderlichen eee eee. Odenwälder Bauern treffen ſich in Beerfelden Großer Bauerntag am S. und 9. Juli * Beerfelden, 6. Juli. Die Vorbereitungen zu dieſem gewaltigen Bauerntreffen des Odenwaldes ſind in vollem Gang und allen Anzeichen nach dürfte die Veranſtaltung in dieſem Jahr ihre Vorgänger weit übertreffen. Die Heuernte iſt allenhalben längſt unter Dach und Fach und bis zum Beginn der Getreideernte vergehen immer noch einige Tage, ſo daß es für jeden Landwirt und Viehzüchter der engeren und weiteren Umgebung geradezu ein Bedürfnis ſein ſollte, ſich einmal einen Tag der Ruhe und der be⸗ ſchaulichen Ausſprache mit Gleichgeſinnten gelegent⸗ lich dieſes„Odenwälder Bauerntages“ zu gönnen. Der„Beerfelder Pferde⸗ Fohlen⸗ und Zuchtvieh⸗ markt“, als größte Veranſtaltung ſeiner Art, ſteht diesmal ganz im Zeichen der Wiederaufbauarbeit des Reichsnährſtandes im Dritten Reich. Schon der Marktſonntag, 8. Juli, mit ſeinem bedeutenden Reit⸗ und Fahrturnier gibt hierzu durch einen großen Refterwettkampf einen glänzenden Auftakt. Die Nennungen zu dieſem Turnier ſind reichlicher denn je und ſteht für alle Tierliebhaber und Sport⸗ begeiſterte ein erſtklaſſiger Sport zu erwarten. Der eigentliche Markttag, Montag, den 9. Juli, wird in dieſem Jahr einen ganz gewaltigen Auf⸗ trieb in nur erſtklaſſigem, durchgezüchtetem Zucht⸗ material, ſowohl in Pferden und Rindvieh, als wie auch in Ziegen und Schweinen bringen. Alle Zuchtgebiete des Odenwaldes bis hinüber zur Bergſtraße und bis Darmſtadt werden vertreten ſein. Eine größere Anzahl chriſtlicher Pferdehändler bietet mit einem reichen Auftrieb guten Pferdematerials jedem Kauf⸗ oder Handelsluſtigen beſte Gelegenheit, ebenſo wie auch der Auftrieb in männlichem Zucht⸗ vieh, ſowohl Bullen als wie Ebern und Ziegenböcken, beſte Kaufgelegenheit für Gemeinden und Zuchtver⸗ bände bietet. Eine Ausſtellung landwirt⸗ schaftlicher Maſchinen und Geräte vermittelt dem Beſucher die Neuerungen auf dieſem Gebiet. Die geſamte Veranſtaltung ſteht unter Leitung der Landesbauernſchaft Rhein⸗Main⸗Neckar und wird auch der Landesbauernführer Dr. Wagner am Markttag bei einer großen Bauern⸗Kundgebung das Wort ergreifen. eee Der Voranſchlag des Kreiſes Karlsruhe 540 000% werden durch die Kreisſteuern aufge⸗ bracht. Insgeſamt ſtehen 153 233 Meter Kreisſtraßen und 565672 Meter Kreiswege in der Fürſorge des Kreiſes. Weiter ſind unter den Ausgaben u. a. vor⸗ geſehen für die Landarmenpflege 230 000, für die Wandererfürſorge 12000, Geſunoheitspflege 136 500 /, Förderung der Landwirtſchaft 65 900 /, Schiffahrt und Eiſenbahnen 118 000 /, Schulden⸗ tilgung 60 600% und für allgemeine Leiſtungen 129 300 /. Einen weſentlichen Verluſt unter den Einnahmen ſtellt die Streichung der Staatsdodation dar, die mit Geſetz vom 11. 12. 1933 aufgehoben wurde. Sie betrug urſprünglich für den Kreis Karls⸗ ruhe 98 480/ und ſeit 1. 4. 1931 jährlich 59 000 L. Das Kindererholungsheim Stein bad bei Bonndorf i. Schw., welches ſich im Kreiseigentum befindet, iſt im Jahr 1933 von 647 Kindern mit gutem Kurerfolg beſucht worden. 48Stundenwoche für die Fürſorgearbeiter * Heidelberg, 5. Juli. Im Benehmen mit der Kreisleitung und Rathausfraktion der NSDol pp ſowie der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis Heidelberg, hat Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus ange⸗ ordnet, daß die Arbeitszeit der ſtädtiſchen Fürſorgearbeiter von 40 Stunden auf 48 Stunden wöchentlich erhöht wird. Die neue Arbeitszeit tritt mit Wirkung vom 2. Juli in Kraft. Das Nettoeinkommen der ſtädtiſchen Fürſorgearbeiter erhöht ſich durch dieſe Verlängerung der Arbeitszeit um rund.50 Mk. je Woche. Die bisher von der NS⸗Volkswohlfahrt zuſätzlich geleiſtete Unterſtützung an kinderreiche Familienväter wird auch weiterhin gewährt. —— * Karlsruhe, 5. Juli. Angeſichts des großen Intereſſes, das das Land Preußen an dem Kaliwerk in Buggingen hat, ſind vom Vorſitzenden des Ver⸗ waltungsrates der Stiftung Buggingen der NSB., Miniſterpräſidenten Köhler, im Einvernehmen mit dem Reichsſtatthalter Robert Wagner, als Ver⸗ treter der preußiſchen Staatsregierung und der Preußiſchen Bergwerk⸗ und Hütten AG. Miniſte⸗ rialrat Klewitz und Generaldirektor Wiſſel⸗ mann in den Verwaltungsrat berufen worden. * Königshofen(Amt Tauberbiſchofsheim), 6. Juli. In Königshofen feierte geſtern in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit der Kaufmann Joh. Stumpf ſeinen 90. Goburtstag. Dem beliebten Jubilar wird es an Ehrungen nicht fehlen. Nummer 303 Großfeuer bei Sinsheim * Reihen bei Sinsheim, 6. Juli. In den zuſam⸗ mengebauten Scheunen des Erbhofbauern Wilhelm Heiß und des Bahnarbeiters Friedrich Epp brach am Mittwoch abend gegen 211 Uhr ein Brand aus, der beide Scheunen völlig ein⸗ äſcherte. Dabei griff das Feuer auf das Wohn⸗ haus von Epp über, deſſen Dach, Treppenhaus und Aufgang niederbrannten. Sämtliches Vieh konnte mit knapper Not gerettet werden. Die Feuerwehr von Reihen griff ſofort ein, konnte aber des Um⸗ fangs des Brandes wegen der Lage nicht Herr wer⸗ den. Deshalb wurde die Feuerwehr von Sinsheim alarmiert, die in kurzer Zeit am Branoplatz erſchien und mit ihrer Motorſpritze— mit Waſſer von der nahen Elſenz geſpeiſt— den Großbrand in drei⸗ viertel Stunden löſchte. Zu Hilfe war auch der Ar⸗ beitsdienſt von Sinsheim geeilt, der mit Kraft⸗ wagen zur Branddſtelle gebracht worden war. Der Schaden iſt beträchtlich. Die beiden Scheunen ſtellen einen Gebäudewert von 3500 Mark dar. In der Scheune von Heiß lagerten etwa 100 Zentner Heu. Die Brandͤgeſchädigten ſind mehr oder weniger ver⸗ ſichert, das Wohnhaus des Epp mit 11000 Mark. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt, feſt ſteht aber, daß Kurzſchluß nicht in Frage kommt. Von einer Dampfwalze zermalmt * Untereggingen Amt Waldshut, 6. Juli. Nach⸗ mittags ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen hier und Ofteringen ein ſchweres Unglück. Die Straßendampfwalze der Firma Grei⸗ ner in Säckingen kam aus bisher noch unbekannter Urſache plötzlich von der Straße ab und ſtürzte mitſamt dem angehängten Materialwagen die etwa zehn Meter hohe Böſchung auf das Bahngleis herab. Der Führer der Dampfwalze namens Jo⸗ chen aus Wehr kam unter die Dampfwalze zu lie⸗ gen und wurde tot gedrückt. Seinem Begleiter gelang es, noch rechtzeitig abzuſpringen. Hilfe war ſofort zur Stelle. Das Bahngleis konnte bis zum nächſten fahrplanmäßigen Zug wisder freigemacht werden. * Schwetzingen, 5. Juli. Nach dem Stand der Einwohnerzahl am 1. Juli hat unſere Stadt 10 007 Einwohner. * Heidelberg, 5. Juli. Wegen der— an anderer Stelle gemeldeten— Proben für die Reichsfeſtſpiele muß der Schloßhof vorläufig um ſechs Uhr nachmittags geſchloſſen werden. Die letzte Führung findet um ſechs Uhr nachmittags ſtatt! * Mosbach, 5. Juli. Vor acht Tagen hat ſich der 59jährige Arbeiter Stumpf aus Nüſtenbach von zu Hauſe entfernt und iſt bis heute nicht wieder zurück⸗ gekehrt. Da Nachfragen bei Verwandten und Be⸗ kannten ergebnislos geblieben ſind, vermutet man Selbſtmord. * Lohrbach, Amt Mosbach, 5. Juli. Bürgermei⸗ ſter Sigmund ſcheidet aus der Verwaltung der Gemeinde mit Wirkung vom 1. Juli. Da der neue Bürgermeiſter noch nicht beſtimmt iſt, führt vorerſt der ſeitherige Bürgermeiſterſtellvertreter und Orts⸗ bauernführer Friedel die Gemeinde. * Niefern bei Pforzheim, 6. Juli. Abends wurde die 50 Jahre alte Ottilie Stehle von ihrem großen Hund unvermutet angefallen, auf dem Erdboden herumgezogen und durch Biſſe in den Oberarm erheblich verletzt. Der Hund war derart wü⸗ tend, daß drei Mann, die auf die Hilferufe der Frau herbeigeeilt waren, gehörig auf ihn einſchlagen muß⸗ ten, bis er von ſeinem Opfer abließ. Der linke Oberarm der Frau iſt ziemlich ſtark zerfleiſcht, ſie wurde ſofort ins Städt. Krankenhaus nach Pforz⸗ heim gebracht. Man erklärt den unvermuteten An⸗ griff des Hundes auf ſeine Herrin damit, daß das Tier eiferſüchtig geweſen ſei, weil Frau Stehle noch einen zweiten Hund auf dem Spaziergang bei ſich hatte. * Impflingen j. Taubergrund, 6. Juli. Hier ging ein ſchweres Gewitter mit Hagel⸗ ſchlag nieder, das großen Schaden verurfachte. Die Waſſermaſſen richteten auf den Feldern durch Abſchwemmen der Ackerkrume großes Unheil an. Die durch die ſchweren Gewitter am 3. Mai ſchon ſtark beſchädigten und inzwiſchen wieder in⸗ ſtandͤgeſetzten Feldwege ſind zum größten Teil auf⸗ geriſſen und unfahrbar. Der Hagelſchaden an den Feldfrüchten beträgt ſchätzungsweiſe 3040 v. H. Sehr ſtark beſchädigt ſind auch die Obſtbäume. Die Weinberge, die in dieſem Jahre ſoviel versprochen haben, haben am meiſten gelitten; etwa zwei Drit⸗ tel der jungen Trauben ſind vernichtet. * Freiburg, 6. Juli. Oberpfarrer Richard Gut⸗ fleiſch beim Landesgefängnis Freiburg feierte ſein 30 jähriges Prieſter jubiläum. Seit nahe⸗ zu 20 Jahren ſteht er im Dienſte des Strafvollzugs. Vor ſeiner Freiburger Tätigkeit hatte er u. a, auch in Lahr und Karlsruhe(St. Stephauspfarrei) als Kaplan Verwendung gefunden und übte dann lange Jahre die Seelſorge im Bruchſaler Zuchthaus aus. gau dbles 15 1 Jes aus/ Manchmol ist's so schön, daß man einfach alles, Wos mon sieht, knipsen möchte. Leider ging's bisher nicht immer, denn oft konnte der Film nicht mit. Aber jetrt, mit„PAN ATOMIC“, gibt's keine Hindernisse mehr— er ist der film für jede Wetter, für jedes Licht, jedes Motiv. Vier hervorragende Eigenschaften machen ihn zum Universdl-Film für jeden Zweck: der große Belichtungsspielraum, die absolute Lichthoffreihelt, die hohe Forbenempfindlichkeit(auch für rot) und dos Über- raschend feine Korn.— Deshalb„ANATOMHiůc“ in die Kamera und dann heran an die Motive— es lohnt sich immer, ganz gleich, Wann, Wie und Wo! „Anatomie“ 18“ ain ENZeugnis der Keν“ AG. Einflüssen wird als Edelmoteriqt durch verlötete Metoll- hülse vor ollen ädugeren geschützt fur jedes Wetter, jedes Licht, jede Smmuag e ob AS, SER S. EARRIREN i srurreARHr U KGSHNH¹⁰j,ꝝ HANDELS- Freitag, 6. Juli 1934 TSCHAFT S- der Neuen Mannheimer Zeitung Ar Mitt: -Ausgabe Nr. Deuischlands Kampf um die Exporimärkie Die Währungsdevalvation in führenden Induſtrielän⸗ dern der Welt einerſeits und die Deflatianstendenzen in den Staaten des europäiſchen Goldblocks ondererſeits haben die deutſche Wirtſchaft namentlich ſoweit ſie am Export interſſiert iſt, in eine überaus ſchwierige Lage gebracht. Eine Abwertung der Reichsmark lehnt die Reichsregierung 3 ab, gleichzeitig hat aber Dr. Schacht unlängſt ine Rückkehr zum Deflationsprozeß aus ſozialpolitiſchen Gründe n entſchieden verworfen. Kein Wunder, daß ſich Deutſchlond angeſichts dieſer Lage in einer Zwickmühle be⸗ findet und es ganz ungeheurer Anſtrengungen bedürfen wird, um das verlorene Terrain auf dem Weltmarkt, wenigſtens teilweiſe, wied berzugewinnen. Nachſtehende Ta⸗ belle, die wir der ſtaatl ichen Rei Kredit⸗Geſ., Berlin, verdanken, lehrt, wo die ſchwachen Stellen zu ſuchen ſind, unter denen die deutſche Ausfuhr zu leiden hat. Großhandelspreiſe in den wichtigſten Ländern(nach Indexberechnungen, 1913= 100) 19028 1933 Jan. März Mai 1934 Deutſchland 140,0 98,3 96,3 95,9 996,2 Frankreich 181, 80,0 8²³2 80,0 77,4 Belgien 121,5 72,3 69,8 68,9 67,7 Holland 149,0 74,0 79,0 79,0 77,0 Schweiz 144,6 91/0 91,8 90,0 89,0 Italien 1940 760 760 750 75,0 Polen 1200 68,8 63,0 620 62/0 11S A 188,5 94,5 109,4 105,0 1078 USA Gold⸗ d 65,1 69,2 64,2 England⸗ 14058 1000 104,6 103,8 102,4 England Gold⸗ E 68,9 68,4 64,9 69,0 Schweden“ 148,0 106,0 111,3 111,7 118,2 Schweden Gold⸗Hr. 68,5 67,9 64,9 65,7 Japan“ 170,8 135,5 182,6 138,7 199,44 Japan Gold⸗Nen 55, 50,7 48,3 48,5 * In Landeswährung(Papier).** April. Aus dem Ziffernwerk läßt ſich erſehen, daß die Groß⸗ handelspreiſe, gemeſſen am Index von 1913 z. Z. 96,2 v. H. der damaligen Höhe erreichen und ſich auf dieſem Niveau ſtabil halten.— Ganz anders liegen die Dinge in den Län⸗ dern des Goldblocks(Frankreich, Belgien, Holland und die Schweiz). Dort werden große Anſtrengungen gemacht, um mit Hilfe eines Deflationsprozeſſes die Preiſe ſo zu ver⸗ billigen, daß dieſe Länder international wieder konkurrenz⸗ fähig werden. Wie obige Aufſtellung zeigt, ſind dieſe Be⸗ mithungen nicht ohne 2 geblieben. In Frankreich iſt der Index vom Jan. d. J. bis zum Mai um 4,8 Punkte, nämlich von 82,2 auf 77,4 0 funken; in Belgien ging er in der gleichen Zeitſpanne von 69,8 auf 67,7, in Holland non 79 auf 77 und in der Schweiz von 91,8 auf 89 zurück. Die„Exportſchlacht“ Italiens wirkt ſich hingegen bisher nur gering aus. Zwar ging die Indexrechnung von 76 (Januar) auf 75(Mai) zurück, wenn man aber berückſich⸗ tigt, daß dieſes Land einen Lohnabbau um 10—12 v. H. durchführte, um für den Weltmarkt gerüſtet zu ſein, ſo iſt das Ergebnis, bisher wenigſtens, als mäßig zu betrachten. Es bdürfte ſich aber entſchieden beſſrn, wenn die Deflations⸗ tendenzen energiſch vorwärtsgetrieben werden. In dieſer Beziehung machen alle Länder mit ſtabiler Wäh⸗ rung gerade gegenwärtig ungeheure Anſtrengun⸗ gen, um mit Hilfe einer weiteren Senkung von Koſten und Preiſen die Konkurrenzlage gegenüber dem durch b⸗ gewertete Währungen begüunſtigten Ausland zu verbeſſern und damit der Paſſivierung der Zahlungsbilanz eutgegen⸗ zutreten. Die Staaten mit abgewerteter Währung befinden ſich in einer verhältnismäßig günſtigen Lage. Der Großhandels⸗ index der USA hält, in Gold gerechnet, auf 64,2, der eng⸗ liſche auf 63,9, der ſchwediſche auf 65,7 und der fapaniſche auf 48,5(1913 100). Die Erfolge dieſer Reiche am Welt⸗ markt dürfen angeſichts dieſes preislichen Vor⸗ ſprungs nicht wundernehmen. Seit Oktober 1931 iſt das inländiſche Preisniveau Großbritanniens, übrigens unter geringen Schwankungen, ſtabil geblieben. Im Jahre 1933 hat ſich eine leichte Erhöhung durchgeſetzt. Der Außenhandel konnte dadurch günſtig beeinflußt werden. Eine ungünſtige Auswirkung auf die inländiſche Kaufkraft konnte dadurch vermieden werden, daß die Lebenshaltungskoſten— trotz Steigens einiger Rohſtoffe— im ganzen ſtabil blieben. Aehnlich verlief die Preisbewegung in den Ländern des britiſchen Empire und in den nordiſchen Staaten. Ein etwas anderes Bild zeigen die USA. Hier iſt von der Regierung bewußt eine ſtarke Erhöhung des inlän⸗ diſchen Preisniveaus zur Ueberwindung der die Wirtſchaft gefährdenden Periode der Verluſtpreiſe angeſtrebt und er⸗ reicht worden. Das inländiſche Niveau der Großhandels⸗ preiſe wurde vom März 1933 bis zum März 1934 um rund 29 v. H. gehoben. Gleichzeitig konnten die Löhne ſtark ge⸗ ſteigert werden, und da die Lebenshaltungskoſten im gan⸗ zen unverändert blieben, hat ſich die binnenländiſche Kauf⸗ kraft merklich erhöht. Gegenüber dem Ausland aber wurde durch die Abwertung des Dollars um über 40 v. H. das für die Exportlage wichtige Außenpreisniveau ſtark geſenkt. Die ſeit 1929 nach unten gerichtete Kurve des Preisniveaus in Deutſchland iſt um die Jahreswende 1932/33 zum Stillſtand gekommen. Im Vorjahr ſind die Großhandelspreiſe erſtmals wieder geſtiegen; die Bewegung hat ſich bis Februar 1934 fort⸗ geſetzt; ſeitdem iſt eine Beruhigung eingetreten. Die Erhöhung betrug vom Tiefſtand des Index im April 1933 bis April 1934 etwa 5,6 v. H. Die ſtärkſte Preis⸗ erhöhung weiſen die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe auf, die ſeit Jahresfriſt um faſt 12 v. H. ſtiegen. Schaltet man die ausländiſchen Agrarſtoffe aus, ſo beträgt die Steige⸗ rung ſogar 18 v. H. Die induſtriellen Preiſe haben ſich in ſehr viel geringerem Grade erhöht. Die Preiſe der indu⸗ ſtpiellen Rohſtoffe und Halbwaren ſind von Anfang 1933 bis April 1934 um rd. 4 v. H. geſtiegen, während ſich die Fertigwarenpreiſe nur um.5 v. H. erhöhten. Bei den Exportinduſtrien kommt hinzu, daß der Abſatz nach dem Ausland infolge der ungeheuer geſtiegenen Konkur⸗ renz der Abwertungsländer nur zu äußerſt geſenkten Preiſen möglich iſt. Das Zuſatzexportver fahren mit ſeiner ſchwierigen und zeitraubenden Durchführung gleicht nur einen geringen Bruchteil der Verluſtpreiſe aus. Der Abſatzausfall im Erport wurde allerdings durch erhöhten Inlandsabſatz überkompenſiert. Die dort erzielte Abſatzvermehrung bedeutet für die Induſtrie eine Ver⸗ Boden- und Kommunalkredifinsfiſuſe im Mai Im Verlauf des Monats Mai hat ſich der Umlauf an Schulöverſchreibungen der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute etwas beſſer gehalten als in den vorhergehenden Monaten. Der Nettorückfluß an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen beſchränkt ſich im Mai auf den geringen Betrag von 6,6 Mill. /, während er im April noch 29,6 Mill.„ erreichte. Ebenſo hat ſich im Aktivgeſchäft der Be⸗ ſtand an langfriſtigen Darlehen nur noch um 5 Mill. 1 gegenüber 36,7 Mill. 4 im Vormonat verringert. Die landwirtſchaftlichen Hypotheken haben im Zuſammenhang mit der landwirtſchaftlichen Umſchuldung ſogar etwas zu⸗ genommen. Ebenſo haben im Zuſammenhang mit der Finanzierung der unmittelbaren Arbeits⸗ beſchaffung, die über die Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute erfolgt, die Meliorationsdarlehen und ſonſtigen Darlehen um 15,7 Mill.„ zugenommen. Außer durch die marktmäßige Bewegung haben ſich der Umlauf an Schuld⸗ verſchreibungen und der Beſtand an Deckungsdarlehen noch durch die verſchiedenen Umſchuldungs⸗ und Umformungs⸗ aktionen verändert. An den Aproz. Schuldverſchreibungen des Umſchuldungs⸗ verbandes deutſcher Gemeinden ſind erneut 209,9 Mill. begeben worden, ſo daß ihr Geſamtumlauf ſich Ende Mai auf 1 851,9 Mill.„ ſtellt. In ödieſe Umſchuldung ſind auch Teilbeträge der Deckungsdarlehen bei der Landesbank der Provinz Weſtfalen und der Provinzialbank Oberſchle⸗ ſien einbezogen, ſo daß hier Deckungs darlehen durch Schuld⸗ verſchreibungen des Umſchuldungsverbandes als„Erſatz⸗ deckung“ erſetzt wurden. Bei der Schleswig⸗Hol⸗ ſteiniſchen Landſchaft hat ſich der Umlauf an Pfand⸗ briefen durch nachträgliche Berichtigung um 10,4 Mill./ erhöht. Die Thüringer Landeshypothekenbank hat ihre 13 800 Ztr. 5 v. H. Roggenkommunalſchuldverſchreibungen in 99 000 4 4 v. H. Reichsmarkſchuldverſchreibungen um⸗ gewandelt. Iduna ⸗Germauia Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Ber⸗ lin.— Aufſichtsratswahlen. Die Iduna⸗Holding AG., Ber⸗ lin, hat gegen den Beſchluß der o. GV. vom 26. 5. 1934 der Iduna⸗Germania Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Berlin, zu Punkt 5 der Tagesordnung(Aufſichtsratswahl) Anfech⸗ tungsklage erhoben. Termin zur mündlichen Verhandlung iſt am 12. Juli angeſetzt. Bekanntlich unterlag die von der Iduna⸗Holding aufgeſtellte Liſte bei den Auſſichtsratswah⸗ len den von der Verwaltung vorgeſchlagenen Kandidaten. Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Konkursverfahren: Auguſt Schwarz, Inh. der Firma Heinrich Bohrmann, Weingroßhandlung in Mannheim, U 4, 10.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. F. Oſthelder in Mannheim).— Aufgehobenes Konkurs⸗ verfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Firma Ludwig Kaufmann, Bierbrauerei in Schwabhauſen.— Eingeſtelltes Konkursverfahren gemäß 8 204 KO(mangels Maſſe): Firma Fleck u. Co., Peitſchenfabrik in Unter⸗ ſchwarzach, Inh. Heinrich Noll in Heidelberg. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungs verfahren: Jakob Bender und Anna geb. Sickmüller in Nuß⸗ beſſerung des Koſtengefüges infolge Verringerung der fixen Koſten je Produktionseinheit. Trotzdem werden die Schwierigkeiten, mit denen Deutſchland bei der Ausfuhr zu rechnen hat, nach dem Studium des oben wiedergegebenen Ziffernwerks für jeden offenbar. Könnte die Reichsregierung den eng⸗ liſchen Anregungen folgen und mit Hilfe einer Deval⸗ vation ſich Luft ſchaffen, ſo wäre das Problem ein viel leichteres. Dieſer Weg iſt aber nicht gangbar, weil die lebende Generation zu ſchmerzvolle Inflationserfahrungen hat, als daß man das Experiment riſikolos wagen könnte. Ebenſowenig darf Deutſchland aber ſich auf den Weg einer neuen Deflation drängen laſſen; denn beſcherte uns die Deflationsperiode 1931/32 bereits 6 Millionen Arbeitsloſe, ſo würde eine Rückkehr zu dieſem Verfahren wohl die Zahl der ruhenden Hände verdoppeln. Angeſichts dieſer Sachlage erſcheint die Situation nicht ſehr befriedigend; darum braucht man aber die Flinte durchaus noch nicht ins Korn zu werfen. Einmal kann Deutſchland das Zu⸗ ſatzexportverfahren ausbauen, zum anderen ſetzen die be⸗ friedigenden Erlöſe im Inlande die Wirtſchaft in den Stand, auf Gewinne im Exportgeſchäft zu verzichten und ſomit das ihre dazu beizutragen, die notwendigen Deviſen zwecks Anſchaffung von Rohſtoffen aufzubringen. Schließ⸗ lich wird auch die angeſtrebte Zinsſenkung zur Verbilli⸗ gung der fixen Koſten beitragen, und dieſe Momente laſ⸗ ſen es als möglich erſcheinen, das Wirtſchaftsſchiff ſolange ſicher zu ſteuern, bis die Vernunft in der Welt wieder zu Worte kommt. Joſof Deißler und Anna geb. Volk in Hüngheim(Amts⸗ gerichtsbezirk Adelsheim).— Peter Dillenberger in Stein am Kocher(Amtsgerichtsbezirk Mosbach).— Friedr⸗ rich Fiederling 11 in Höhefeld(Amtsgerichtsbezirk Wertheim a..)— Andreas Gaukel und Maria geb. Weber in Bronnacker(Amtsgerichtsbezirk Adelsheim). Wilhelm Geier in Buchen(Amtsgerichtsbezirk, Buchen). — Kilian Heidinger in Oberbalbach(Amtsgerichts bezirk Tauberbiſchofsheim).— Gottfried Heß und Monika geb. Trunk in Oberf eidental(Amtsgerichtsbezirk Buchen). — Otto Hettinger und Alma geb. Behringer in Roſen⸗ berg(Amtsgerichtsbezirk Adelsheim).— Georg Kranz und Doretha geb. Spettel in Rembach(Amtsgerichtsbezirk Wertheim a..)— Georg Leinberger in Flinsbach. Nappenau⸗Land(Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim).— Johanneg Müller und Katharina geb. Blank in Weiler (Amtsgerichtsbezirk Sinsheim⸗Elſenz).— Joſef Müller und Helena geb. Jochim in Stein am Kocher(Amtsgerichts⸗ bezirk Mosbach].— Heinrich Rupp und Anna geb. ulz in Schollbrunn(Amtsgerichtsbezirk Eberbach).— aul Ludwig Sigmann und Berta Wilhelmine geb. Dierolf in Hüffenhardt(Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim).— Eduard Schäfer in Ketſch i. B.(Amtsgerichtsbezirk Schwetzingen).— Wilhelm Schiel in Neunkirchen(Amts⸗ gerichtsbezirk Gberbach).— Philipp Adam Schilling und Berta geb. Maier in Reichartshauſen(Amtsgerichts⸗ bezirk Neckarbiſchofsheim].— Heinrich Schreck und Marie geb. Schmitt in Oberſchefflenz(Amtsgerichtsbezirk Mosbach).— Michael Alois Weng in Großrinderfeld (Amtsgerichtsbezirk Tauberbiſchofsheim).— Adolf Wink⸗ Jer in 1 Amtsgerichtbezirk Eberbach).— Adolf Zenger in Oberſchwarzach(Amtsgericht Eberbach). * Badiſche Obſtmärkte. Bühl: Heidelbeeren 18—20; Johannisbeeren—9; Himbeeren 24—25; Stachelbeeren 12; Pfirſiche 18; Pflaumen 21—22; Birnen 17; Aepfel 20. Handſchuhsheim: Anfuhr 600 Ztr., Nachfrage gut; Kirſchen 1. S.—10, 2. S.—7; Sauerkirſchen—11; Wald⸗ erdbeeren 85—65; Himbeeren 22—25; Johannisbeeren 10 bis 11: Stachelbeeren 1. S.—10, 2. S.—8; Aprikoſen 22—24; Pfirſiche 1. S. 15—20, 2. S. 10—14; Spillinge 21; Birnen 11—16; Pflaumen 18; Türkiſche Kirſchen 11; Aepfel 10—18; Tomaten 20—22; Stangenbohnen 19—21; Buſchboh⸗ nen 11—16; Endivienſalat 5; Kopffalat—5; Wirſing 5 bis 6; Gurken 15—18 Pfg. Oberkirch: Erdbeeren 20 bis 23; Kirſchen—15; Pflaumen 20—22; Zwetſchgen 23; Aepfel 10—17; Birnen 11—18; Pfirſiche 15—23; Johannis⸗ heeren 10—12; Stachelbeeren 11—13; Heidelbeeren 18—21; Himbeeren—24; Bahnen 1018. Weinheim: Au⸗ fuhr 500 Ztr. Nachfrage gut. Pfirſiche 1. S. 13—18, 2. S. —12; Kirſchen—18: Smd even 9 10: Stachelbeeren Spillinge 18—;: Aprikoſen 2280: Bohnen 12—17 Pfg. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Kirſchen 1. S.—12, 2. S.—7; Walderdbeeren 50—70: Johannisbeeren 10—12; Stachelbeeren 1. S.—18, 2.—9; Pfirſiche 1 S. 1624, 2. S.—15: Aprikoſen 25—27; Mirabellen 18—24; Aepfel 19—20; Birnen 11—16;: Stangenbohnen 16—20; Buſchbohnen 11—16; Gurken 15; Tomaten 22—29; Kopfſalat—5; Wir⸗ ſing—5,5. Sehr große Anfuhr in allen der Ernte ent⸗ ſprechenden Erzeugniſſen bei guter Nachfrage. Anfuhr 700 Zentner. * Pfälzer Obſtgroßmärkte. Freinsheim: Anfuhr 620 Ztr. 1 und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen gerin⸗ gere Sorten—9, beſſere 10—15: Johannisbeeren 10—11,8: Stachelbeeren geüne—9, rote 11—15; Birnen Blankett und Margarete 10—14, bunte Juli 16—20; Pfirſiche 12—18; Tomaten 18; Aepfel 14; Heidelbeeren 25— 26; Mirabellen 20; Aprikoſen 20; Bohnen 10—15 Pfg.— Weiſen heim 412, Himbeeren 2080 Aepfel 1121; Birnen 916; 5 Mannheimer Großmarki für Geireide und Fufiermiſfel(amilich)/ 3. Juli 100 Kilo eim— bei Waggonbezug— netto 76/77 Kg frei klei e 1 55 m. Sack Offiziell per waggonfrei Manr Weizen, inl., Mannheim(Marktpreis) 21,30 Erzeug erpreis Bezirk 9 per Juli 20 10 Bezirk 10 per„ 20,30 Bezirk 11 per 20,60 M i 20,50 20,70 21.— annhein 1. Mi 18.50 17.30 17,60 17,70 5 1 138.—/0.— Pfälzergerſte 0 NR 11.— 11.60 Juttergerſte 8 Preßſtroh, R Rogg., Weizen 2,80/3.— Wintergerſte, neue 5 Hafe Gerſte 4 5.69/,80 S ir Geb. Stroh, Rogg., Wei izen 2 20/2,60 Mais mit Sick 19, 50/19,75 Hafer, Gerſt 8.20% 40 Die Preiſe für Eroͤnußkuchen, Sofjaſchrot, Raps kuchen, Palmkuchen, Kokoskuchen, Leinkuchen, Biertreber und Malzkeime ſind Feſtpreiſe der Fabrik. * Mehlnotierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig) Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 563 Inland(Spezial 0) 29,25 Mark, plus 0,50 4 Frachtausgleich; dto. Weizenſeſtpreis⸗ gebiet 10 29,15/ plus 0,59 1 Fr., dto. Weizenfeſtpreis⸗ t 9 29,05, plus 0,50„ Fr; dto. Weizenkeſtpreisgebiet 5, plus 0,50% Fr.. Aufſchlag für Weizenmehl mit 5. Auslandsweizen 0,75 J, mit 30 v. H. Auslauds⸗ weizen 1,50 J, Frachtausgleich 0,50% für 15⸗To. Ladungen. Roggen m eh(Tendenz ſtetig Feſtpreisgebiet 9 Type 610 60 25 A, plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſt⸗ preisgebiet 8 25,25 J, plus 0,50% Frachtausgleich. Ab⸗ ſchläge für Type 700(65proz. Ausmahlung) 0,50, für Type 815(70proz. Ausmahlung) 1 12 8 Tendenz: Weizen, Roggen und Gerſte ſtetig; Hafer oh tie Angebot. 8 * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 5. Juli.(Eig. Dr.) 11 Kälber, 6 Schafe, 88 Schweine, 230 Ferkel, 355 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—10, über 6 Wochen 1721, Läufer 21—24, Marktverlauf mittel. * Frankfurter Kleinviehmarkt vom 5. Juli. Zufuhr: 159 Rinder, darunter 50 Ochſen, 11 Bullen, 38 Kühe, 65 Färſen, 926 Kälber, 83 Schafe, darunter 37„dammel, 287 Schweine. Preiſe: Kälber 845, 39—42, 32—98, 24—81; Hammel 51) 92—34, c) 2030; Schafe e 3 28.—90, 18—22; Schweine 5 42—44, 40—43, 38—43. Marktverlauf: Kälber, Hämmel und Schafe mittelmäßig, ausverkauft, Schweine rege, ausverkauft. Geld- und Devisenmarki Zürich, 5. Jun Gchlus amſiich) 8 Konstanfin. 249 paris 20.25% Spanien 41.97½ J Prag 12,750 Bukarest 80⁵ London 15.52 flofland 209.40— Narsthaen 38.10 Off. Banzd. 2 deuyort 907. ½ J Berlin 117.55 butepes“—.— fagl. Geld 1 delgien 71.80— fen off. l.—.— Belgrad 1 8 Monatsgel ed“— laſſen 26.86 Fofſa—.— den 293.— Jonafsgee“ 2 Paris, 5. Juli Cchluß amid). london 76,61— Spanien 207.25] Kopenhagen 341,50] Wien— leur 15.18— fallen 139.05 flolena 10.28 ¼ Feri 579. zeigen 354.25 l Schwelr 493.75 Kockhem 397.— arsch 286,80 Amsterdam, 3. Juli Gchlaf amtlich). derlln 56.46 ½] Belgien 34.45.— 080 37.50— prag 612 London 745.— chen 47.98 ¼ Rapeghagen 88.27% Prata. 716 eum 437% fallen 12.65— Jeedtbam 88.45— 18. Gel. un 87%( fee 20.20— en—.— g, 1 London,. lan(Schluß amtlitd) Heuer 805.25 Kepenhsgen] 22.89— Moskau 880.75 Schenbe- 1% Mantra! 500% Staachom 19.40— Fumädien 303,— Fekebema 1/225 Amsterdam 744 75 00 19,90 ½ Ronsſantin. 620— zostraſſen 128 perlt 70 89— sab 110% den 528,.— fert 18.— russel 21.83 flalsingters 226. 7 ien 275 Fonſerieo 20.— Italſen 58.90— prog 121.50 lan 26.6 Lalparass—.— Zeriin 18.17% hucepest 28.78 bnenes Ares 28,37 Buenos Schwelz 15.52— Belgrad 220.75 io de Jen. 412.0 Zuf london 26.12 Jpanien 36,96— Solf 420,— fongkeng 1/550 Südefts 99,87 Neuxork 5. Jul(Schlud amilich) Benkakzepte Jerlin 89.95— len 18.95 Siockhom 26.06(30fg.) 6./ London-Rab..05— Budspes! 29.75 brüste! 23.37 15 riet“ 413 „ 80-.-.].04 415,75 Nadrid 18.68 Veld 1 IG 659.5% Belgrad.28 ½ U Montreal 101.— 1 a Jchweln 32.50] Warscen 18.92 Arg. Pap pes 38.86* ltilfen.58/86 050 25.40— fee lane.52 to. al 1 klang J 67.65 fapechagen 22.57— Jehan 29.95] Illder— Hamburger Meiallnoſlerungen vom 3. Juli 1934 Hupſer 0 Hand- U. Sralts- Ang ref bee iat belg Aberahltf örief) Geld berahlt Jauner. 43,25 42.25.„ Hüttentchzin nd. 29,50 20,25 kebruer 44,— Feinsſlber(N. p. 1 4 1J43.— 40. Na 44.75 feingold(AR. p.„.8302, 790 Apr. 45.50 Aal(ile Me 446. Urtapr.(I. p. gr.)...—.80 11 2 8 8 Techn. reines Pfelin 5 uli. 89.— 855 Dalailpr.(ü. p. gr.. 8 Augus! 39,50—— e e Zentemb. 40.—— Lets led Okiober 41.— e Antimen Regulus chines.(2 fp.) 88.— 28,50 Foremb. 41.5040, 5 I uechailber(S per flasche) 11, ¼11.½ betemb. 42,253 1. 5041.50 811.0308, 0 1 Woframerr chines.(in.). 48. * Leinöl⸗Notierungen vom 5. Juli. London: Lein⸗ 1 2 3 loch(Amtsgerichtsbezirk Heidelberg).— Friedrich Wilhelm am Sand: Anfuhr 760 Ztr. Johannisbeeren—10; Sta⸗ ſaat Pl. per Juli⸗Auguſt 10,25: dto. Klk. 11,75 e Gleichzeitig gelang es, die Soannungen des inlündiſchen Brandt in Reichartshauſen(Amtsgerichtsbezirk Neckar⸗ chelbeeren grüne—8, rote 10.14; Pfirſiche 10—19 Apri- loko 21,50; Jult 20,50, Auguſt 2056 Sept⸗Dez. 20181 Presgefüges durch Hebung der landwirtſchaftlichen Kauf⸗ biſchofsheiml.— Heinrich Brauch und Pauline geb. koſen 20—2; Aepfel 820 Birnen 12; Kirſchen 18: Spil⸗ Baumwollöl ägypt. 13,50; Baumm.⸗St. ägypt. per Juli kraft um 28 v. H. zu verbeſſern. Friedlein in Leibenſtadt(Amtsgerichtsbezirk Adelsheim].—! linge 18; Bohnen 12 Pfa. 4/16. Neuypork: Terp. 477. Savannah: Terp. 42. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeitung 000 c ĩ u ——.——— 3 erkehrs- Mannheimer stehtenbsrse 8 8 0 Wabeſ 4 dd Naß 1000 Meer 8. dende dert 0 15 8 1 8 8 0 0— e 5 85 bene e. 9 8— 5 5— 388.— 8 5.— 5 Des— 89.— e 9 9 ae 9— 2— Aſchaff. Ukttenbr. 62.30 92.50 Jleln, Sch. E Beck. 52.— 5.— Aheln Brauntohl. 233.2 2840 ba ua JVC ͤ ĩ 1 180 Weft ien. 1040 J08.7 Sass 1 Geier 2 170 8 92— 83— Biere i 1 89.— 89.— Fee 8 Fuße a dre—— 2 Wein an:. e e es takten 78. dg 3 1 70 1 5 Mag ec 8425 82.25 Wiſſener Metall. 1002 102.0 1*„ 7. 89% Opafen St. 89.— 88.— 5 lenm. 0— 87— Pöwen Munchen 2900 290.0 Nonſerven Braun. 2 Kagel ee Maſch Buckau⸗c 73.50 78.— Zellſtoff Verein.—.——, geueng„. F 15 a8. 100 0 Sage ee, e eee: ee e Berliner Börse den Dante.— feng Bee, 1 80 e 8%. 8480 Rh. Ab dhe 89.50 90.— Sher Rheinm. 70.— 70.— Schm. 92.50 92.80 Judwigsh. 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Juli 1934 Kreuz Wenn die Sonne des Sommers die Schwarzwald⸗ höhen aufglänzen läßt und die mächtigen Felskup⸗ pen, die tiefen Tannhänge und fruchtbaren Täler mit lichter Helle übergießt, dann iſt die rechte Zeit ge⸗ kommen, den silva nigra— wie die Römer das germa⸗ niſche Stammland nannten, das ihrer Grenze zu⸗ nächſt lag— wandernd zu erleben! Die Landſchaft und der Menſch, der aus ihr wurde, ſtrömen herz⸗ hafte Lebensfriſche aus und erquicken Geiſt und Seele des Wandernden, ſo daß er mit kraftvoller Freude in ſeinen Werktag zurückfinden kann. Segen⸗ ſpendende Gaue— Schwarzwalddauen! Wer ſie durch⸗ quert, verläßt das Land mit einer feſtgegründeten Liebe zu ihm. Der Schweizer Greize zunächſt liegt Lör⸗ rach, als ſüdliches Eingangstor in den Schwarz⸗ wald lieblich ins blühbunte Wieſetal, gebettet. Die Straße führt aufwärts und rauſchende Wälder ſchlagen über dem Wanderer zuſammen, der die Brücke überſchreitend, ſich dem Höhenweg nähert, der über Rötteln mit dem gewaltigen Trotzbau der weithin ragenden Burg zum Kandern aufſtrebt. Zwei Wege, ein ausſichtsreicher über Lipple und Kurhaus Stalten bei dem Scheideck und ein waldumſponnener über Ruine Sauſenberg, lenken der Höhe des Blauen zu. Badenweiler, der bevorzugte, herrlich gelegene Sommerkurort, taucht aus der Talſenke auf, von der Schloßruine beherrſcht. Nach herrlicher Fernſicht auf Rheinebene und Vo⸗ geſen lockt es weiter ins Bergland hinein. Am alt⸗ germaniſchen Ringwald des Stockbergs vorüber geht es durch Harzoͤuft und Sonnenſchein zum Münſter⸗ tal hinab und wieder hinauf zum Gipfelfels des Belchen. Notſchrei grüßt aus dem Tann und der Schauinsland, der Erzrecke, den eine Drahtſeil⸗ bahn mit der Univerſitätsſtadt Freiburg verbindet, iſt nicht fern. Verführeriſch leuchtet der Gipfel des Feldbergs herüber. Der Aufſtieg beginnt. Rotgetann und Ahorn ge⸗ leiten den Wanderer, bis in größerer Höhe das Kuppenkahlfeld des gneisunterlegten Berges die Sonnenſtrahlen aus klarblauem Himmel heiß zurück⸗ wirft. Der Friedrich⸗Luiſe⸗Turm gibt die herrlichſte Rundſicht frei. Tannüberzogene Kegel, wohin der Blick ſich auch wendet. Nördlich vom Todten Mann lugt der felſige Kandel herüber, der das Glottertal krönt, und der Rücken der wald⸗ reichen Hornisgrinde ſchaut ihm über die ſchmale Schulter. Seitlicher winkt das Geſtein des Hochfirſt mit dem Luftkurort Saig, ihm zu Füßen das Hochtal des Titiſees. Weſtlich hinter Rheintal ziehen ſich die Vogeſen ins Weite, oſt⸗ wärts reckt die Rauhe Alb ihre Höhen ins Blau. Wundervoll iſt der Blick gegen Süden, der die Schön⸗ heit des Wieſetals offenbart, das auf Ausläufern des Belchen ein Städtchen zeigt: Schönau. In weite⸗ ſter Ferne ragt das Alpenmaſſiv jener Kette, die Säntis mit Montblanc verknüpft. Ueber den Zeiger geht es bergab. Todtnau klemmt ſich ins kühle Tal. Der Doppelturm ſeiner Kirche ſinkt ins Waldland zurück und zwiſchen Her⸗ zogenhorn und Blößling nähert ſich der Wandernde Bernaudgrf, der Heimat des Malers Thoma, der ſeiner Kirche Altarbildchen ſchuf. Nach kurzer dem Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Zeit bannt der Kuppelbau von St. Blaſiens be⸗ rühmter Kloſterkirche den Blick. Herrlich und impo⸗ ſant wächſt der klaſſiſche Dom aus dem Boden, weit greift von ihm aus die Dehnung der Matte ins hohe Flachtal, das blumenreich ſchimmernd, vom blau⸗ grünen Flechtwerk der Höhenzüge umſäumt wird. Idylliſch verſtreut liegen die Hänſer gaſtlich im Tal, das die Alb munter durcheilt. Ein kurzer Aufſtieg mit manch ſchönem Rückblick bringt zu Althüttes ſchönen Schwarzwaldhäu⸗ ſern und weiter zur Hochregion des Bötzbergs. Auf ſeiner Höhe, die einen Auslug zu den Alpen ge⸗ ſtattet, ſchreitet der ſtadtmüde Bergſteiger rüſtig aus, kommt durch herrliche Baumbeſtände und ſteht plötz⸗ lich überraſcht, wenn ihm die Lichtung im Holz nach St. Blaſien ſtarkem Gefälle den Schluchſee zeigt! An ſeiner lichtigen Fläche vorüber führt der Weg wieder wald⸗ auf von Seebrugg über Oberlanzkirch am Hoch⸗ firſthang entlang nach Saig, dem ſtillen Luftkur⸗ ort, und weiter nach Neuſtadt. Nah tritt die Waldung in hübſchen Anger und Feld durchſetzten Ausläufern an den Ort heran, und füllt ihn mit dem herben Ruch der Schwarzwaldtannen. Bequem iſt die Straße, die nun zum Titiſee ab⸗ zweigt. Herrlich iſts, am feſtlich blühenden Geſtade ſeines blauen Ovals, das die Windwelle ſilbern auf⸗ leuchten läßt, zu raſten. Der Bergſee ſpendet er⸗ quickende Kühle; die Tage, an ſeinem Ufer verweilt, bringen reichen Gewinn, denn eindrucksvoll fügen ſich die hohen Bergwälle um die Talkerbe, die er aus⸗ füllt, und einprägſame Landſchaften vermitteln die Ausblicke, die auf leichten Spazterwegen etwa zur Weißtannenhöhe oder nach Bruderhalden, zur Löffelſchmiede oder nach Isthal im Angeſichte des Thurners zu erſteigen ſindl Schönheiten von erhebender Wucht hält jedoch das Dreiſamtal erſt bereit. Immer mehr verengt ſich die Mulde, die den Zwiebelkopfturm der winzigen Kirche von Hinterzarten als Wahrzeichen trägt. Die Gegend wird wilder. Wuchtige Fel wände ragen allſeitig auf Die Raven naſchlucht iſt erwandert, vom ſprühenden Waſſer der Dreiſam zernagt, die dem achatſchwarzen Sumpfquell des Hochmoors ent⸗ ſickert. Poſthalde, Hirſchſprung und das zier⸗ lich in die Hänge gebaute Himmelreich ſind willkommene Raſtſtätten in wechſelvollem Bergge⸗ biet! Durch das Eſchbachtal zieht der Wanderer dann wieder oſtwärts in den tieferen Schwarzwald. St. Peter und St. Märgen tauchen aus der ſchat⸗ tenkühlen Tannwaldung auf, die weſtlich ins Glot⸗ tertal abfällt, das ſeines Weines wegen berühmt iſt. Wieder überdecken Tannfächer den Wildpfad, Fels durchbricht die ſchwarze Erdſchicht, die die wilde Gutach zum Elztal entſendet, und Waldſtille ſchließt den Wandernden ein. Hinterſtraß, Glashütte, Neu⸗ kirch ſinken ins Waldland zurück. Kaum iſt die Neue Eck erreicht, ſo grüßt auch ſchon Furt⸗ wangen, die Uhrenſtadt, herauf. Der Keſſelberg mit der uralten Richtſtätte lockt zum Aufſtieg, der mit einer wundervollen Ausſicht über die dunſtige Abenferne belohnt wird, dann geht es abwärts vom Hochgericht über die Geutſche nach Triberg. Wahrhaft bevorzugt, in landſchaftlicher und klima⸗ tiſcher Hinſicht, hat Triberg ſich in drei blühende Täler geſchmiegt und zum internationalen Kurort entwickelt. Tennis und Tanzturniere, Sport jeder und quer durch den Schwarzwald Art, Luft⸗ und Schwimmbad ſorgen für erholſame Zerſtreuung. Die ſprühenden Gutachfälle. mächtig toſende Waſſer, liegen am Waldrand und begeiſtern den Fremden ſtets aufs neue. Kroneck, Sterenberg und Kapellenberg ringen die Stadt ein, die neben der Einſtellung auf Fremdenwirtſchaft äußerſt betriebſam iſt. Tief ſind die Wälder, ſchroff die Granite, chaotiſch getürmt die Felſen, die ſich auf herrlichen Wegen er⸗ reichen laſſen. Beſonders ſchön iſt die Oberſtadt Schonach am Rohrhardtsberg hingelagert. Das Keuchen der rieſigen Schwarzwaldmaſchinen tönt durch das Schweigen des Waldwegs, donnernd fahren die Züge über die mächtigen Kehren talauf und talab. Als kühner Trotzbau ſchaut das Horn⸗ berger Schloß ins Gutachtal aus, Hornberg ſelbſt duckt ſich— aus einer alten Siedlung entſtanden— ſchutzſuchend in ſeinen Bereich. Der Burg gegenüber erhebt ſich, ſteil anſteigend, die berühmte Mark⸗ grafenſchanze, wo einſt der Türkenlouis ſeine Bauern gar ergebnislos gegen den Feind führte, ſo daß das„Hornberger Schießen“ Weltruhm erlangte! Nördlich von Hornberg wartet das Kinzigtal mit ſeinen Perlen auf, die dem Heimatdichter und Pfar⸗ rer Hans jakob den Hintergrund für ſeine feinen volkskundigen Erzählungen gaben. Has lach, Wol⸗ fach, die rührigen Stätten, werden darin lebendig; Land und Leute erſcheinen zur Einheit verſchmolzen. Der pittoreske Umriß des Alt⸗Hornbergfelſen ſchwindet im Walddunkel, das den Wandernden zum Moosmättle geleitet. Die Fünftälerſtadt Schramberg, von Burgruinen umſtellt, wegen ihrer Lage oft gerühmt, nimmt ihn auf und entläßt ihn dann gegen Heuwies. Ausſichtsreiche Wegſtrecken bringen ihn ſchnell ins Tal der Kinzig nach Schil⸗ tach! Zum Theiſenkopf geht es hinauf, der die Alpenwand perlmatt im Hintergrund der Waldberge zeigt, und dann über das Nachtloch talab nach Schon⸗ kenzell, das die maleriſche Schenkenburg in Bann hält. Die Reinerzau, über Alpirsbach und das entzückend gelegene Krähenbad erwandert, leuchtet im Sommerprunk auf und läßt die Schönheiten Freudenſtadts ſchon ahnen, bevor es noch aus dem zottigen Waldpelz der Berge hervorlugt. Wer den Murgtalblick ſah oder die Ausſicht vom Kienbergturm, der begreift, weshalb ein Her⸗ zog ſich und anderen zur Freude die Stadt in die Berghöhe baute! Dem Kniebis zur Seite liegt ſie im warmen Grün der Wieſen und träumt zum Himmel auf. Lotrecht gewinkelte Straßen ziehen vom zentral gelegenen Rechteck der Marktkolonaden dem ozonſpendenden Waldland entgegen, das mit vielen Tälern zur Wanderfahrt lockt. Der nördliche Schwarzwald mit ſeinen gewaltig gedehnten Bergrücken entfaltet ſeine Pracht, von dem das Schliffkopfgebiet das über die Zuflucht bald zu erreichen iſt, einen vollendeten Begriff gibt. Das Rathaus in Wolfach i. B. 145. Jahrgang/ Nr. 303 Allerheiligen mit dem Waſſergeſprüh der Lier⸗ bachfälle liegt ſeitab, ebenſo Antogaſt im Rauſchen der wilden Rench! Aber Ruhſtein und der durch Mörike berühmt gewordene Mummelſee, der auf den dunklen Wiloͤſee folgt, wirken nicht minder groß⸗ artig auf Herz und Hirn. Ein kleiner Kraftaufwand noch und der Gipfel der Hornisgrinde iſt er⸗ ſtiegen, die auf granitenem Rücken ein Torfmoor trägt. 3 Zwe Türme geſtatten weite Blicke ins ſtrahlende Bergland, aus dem gegen Süden der ſtolze Bruder⸗ berg, der Feldberg, ſich erhebt. Dem Rheine zu fällt das Kappelertal mit wildem Gefels ab. Die Badener Höhe leitet über zu jener Waldflucht, die nach Baden⸗Baden verläuft und die Kurorte Unterſtmatt, Sand und Plättig in ſich birgt. Sie durchquert auch der ſchöne Weg, der nun durch die Geroldsau nach Lichtenthal ſtrebt und in die prächtigen Kuranlagen Baden⸗Baden mündet! Baden⸗Baden!— Blumenprunk ſäumt alle Pfade bis hoch in den Waldhang hinein. Hotel⸗ paläſte hinter den alten Stämmen des Parklands Hundseck(Nordſchwarzwald) verborgen, bezeichnen den hohen Grad kulturellen Lebens, das ſich hier entfaltet. Burgen und Türme, Ausſichtstempel und Hütten grüßen von wuchtigen Bergkegeln her. Das Felsgebilde des Battert kommt romantiſcher Neigung entgegen. Vom Al ten Schloß öffnet ein Fernblick die gleißenden Schätze des Rheintals von Straßburg bis Speyer; die Eberſteinburg läßt hingegen die warme leuch⸗ tende Schönheit des Wurgtals erkennen. Der klaſſiſche Abendſpaziergang führt durch die Lichte n⸗ thaler Allee und den Anlagenpomp um die Oos. Doch ſtiller Walöſchönheit gehört doch die größere Liebe, darum wird ſich wohl kaum ein Wanderer dite Fahrt durch den nördlichen Schwarzwald ent⸗ gehen laſſen, um in Baden⸗Baden zu verweilen. Mag ſie nur in ſachlicher Kürze über Gernsbach mit ſeinen Erdbeer⸗ und Veilchenkulturen nach dem ſchönen Herrenalb, dem„Paradies“, mit Ro⸗ tenſohl und weiter über den Dobel und die Eyachmühle nach Wildbad gehen; oder mag ſie, wei⸗ ter ausſchweifend, über dͤie Rote Lache und des Dornröschenidyll Bermershach, dem romantt⸗ ſchen Murgtal folgend, nach Forbach und Rau⸗ münz ach im feuchten Klamm und dann nach Schönmünzach führen, um ſo über Beſenfeld mit dem trefflichen Albblick und Enzklöſterle, zu Füßen des Hohloh, auf den Jungbrunnen Deutſchlands zu ſtoßen,— immer offenbart ſich dem Wanderfreudigen herrliches Land, des Sehens und Erlebens wert; immer auch wird er neue Reize ent⸗ decken, die ihm den wechſelreichen Lanoͤſtrich ver⸗ traut und lieb machen! In Wildbad klingt das erhaben große Wan⸗ dererlebnis in aller Ruhe aus. Vom Markgräfler⸗ land kreuz und quer durch den Schwarzwald bis hierher— ein weiter Weg in fünf Wochen! Aber der Zauber der badiſchen Erde wirkt tief aufs Ge⸗ müt, das heute mehr denn je die Auffriſchung braucht! Nicht jeder iſt geſchaffen, den Schwarzwald in ſeiner Monumentalwucht auf ſich wirken zu laſſen, doch die Raſt im kleinſten ſeiner Winkel für kürzere Zeit ſichert die gewünſchte Erholung, verbürgt un⸗ geahnte Stärkung des inneren und äußeren Men⸗ ſchen. Gerade wir Heutigen, Pflaſtertreter von klein auf, die mit ganzem Bewußtſein die befreiende, be⸗ ſeligende Kraft der Sonne entdecken, unter der wir atmen, blühen und geſunden, wenn wir in freier Natur völlig wir ſelbſt ſein dürfen. Ferien vom Ich im Schwarzwald— was kann es Schöneres geben? Hermann Budde. Kurkonzerie, Spori, Unierhalfung Prospekte u. 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B tungen gezählt worden d. h. rund ein Drittel mehr touren für die Ferien in Ausſicht genommen hat, der ſei 93 mi ln de Lust. ara s o e eme berg, Melibokus, Zwing g a. d. B. 1 als im Mai 1933. Der in dieſen Zahlen mit enthal⸗ bei der Wahl ſeines Standortes an das liebliche Bayer. 1 1 9 J allem hat ſich das Bei der Hauptbahn Sonntagsrückfahrkarte nach Zwin⸗ 0m tene Verkehr der Auslandsfremden weiſt an Gmain erinnert, das im allgemeinen noch viel zu wenig Kli 11 1 e 0 wit 1. 5 it uſtänd 8 genberg a. d. B..30 l, bei der OEG nach Bensheim 2 l, 0⁰ 3 K n iſt gegenüber bekannt iſt. Unmittelbar am Hochwalde des etwa 2000 m Klima zur ff p gerg⸗Bensheim 20 Pf on dem Mai 1933 die eineinhalbfache Zahl der Meldun⸗ hohen Lattengebirges und Untersberges, etwa 100 m über Wagrt,„Wir erleben es hier immer wieder, daß 3. B. Anſchlußkarte Zwingenberg⸗Bensheim. g. g irten, gen und die eineindrittelfache Zahl der Uebernach⸗ 109 Niem des obe gelegen bietet de. Orc den Kur⸗ e e e ee ee e ee ee e Hauptbahnhof ab.40,.82, 3 ene iu 5 9 7 2 5 5 gaſte ticht zu unter ätze e t iſche V 311 1 1 2 5 n 5 8. 8 Shei:.58,.57.22, OEG⸗Bahnhof ab:.40,.50, 50 4 tungen auf. Neben dem warmen und ſonnigen Wet⸗ in denkbar bester Ae B i 1 blutaerme und nervöſe Kinder nach kurzer Zeit anſongen, Nen 255 811 85 5 629 95 8 705 Hauptbahnhof 11 ter und den diesmal in den Mai gefallenen Pfingſt⸗ von Erkrankungen der Akaungso une Asthma, Herz tüchtia zu eſſen and au du ſchlaſen. Die Kureinxrich⸗ 27 0 8 l 806 Ns VVV 5 1 feiertagen haben zu dem günſtigen Ergebnis u. a leiden und zur Erholung der Rekonvaleſzenten. Aerzle tungen in Bad Wimpfen ſind muſtergültig. ab:.28,.34, 8. r. 0 9 die üblichen Feiern des Tages der Nationalen Ar- und moderne Kuranſtalten, in denen Raum⸗ und Apparat 1971 7 2 15a e 155 i e als Vom Bahnhof öſtlich durch die Stadt. Nach dem Gaſt⸗ e bei 1 i i Inhalationen, Sole⸗, Latſchen⸗, kohl Sauer⸗ Solbad. Seit? Jahren beſteht, auf den günſtigen klime⸗ haus Ratskeller mit der Hauptlinie 10, gelber Strich, links a am 1. Mai, die„Kraf 7 8 Inhalat N„Latſchen⸗, kohlenſaure und Sauer⸗ 5 78 in Bod n n 5 E N imm. 35 die Ob 55 150 65 5 durch Freude Fahrten ſtoff⸗Bäder, Kaltwaſſerkur, Maſſagen uſw. zur Verfügung 8 i a 11 75 ce 0 5 7 5 auf gepflaſtertem Weg nordöſtlich durch die letzten Häuſer. ihlz.) un te erammergauer Paſſionsſpiele erheblich ſtehen, befinden ſich unmittelbar am Platze. 1 eroniſche Bronchitis And Henſchngp fen s 1 Links geſchwenkt und hinauf zu Weinbergen. Gleich ſchöner 5 Mie ach 5 7 5 f„ 5 5 8 1 fen. as ſeit die⸗ 85 2* N 15 2— 5 5 Bahr. beigetragen. 5 l—— 3 durch die elektriſche Reichsbahn in fer Zeit im Betrieb befindliche Kur mittel h 9 1 8 ist Ausblick auf Bensheim und die Bergſtraße. Bequem berg⸗ 5 Der Umfang des Fremdenverkehrs abſeſts 858 ben Werbe 0 1 115. mehr eine Muſteranſtalt für Behandlung dieſer Erkrankungen. auf, im Tannenwald rechts geſchwenkt, nach Kirchberg sion(gemeſſen an der Zahl der Uebernachtungen) hat in ort für alle Freunde 592 Hochgebirge 5 e Erfahrung an Tauſenden von Kranken ſteht den onſäſſigen 7 St. Schöne Ausſicht auf die Bergſtraße, Rheinebene und as t“ allen Gruppen der Berichtsorte zugenommen, fernungen beten ſich ungezählte Möglichketten zu herr. Furärzten zur Verfügung. Bod Wimpfen ist kein mon. das Haardigebirge, etwas ſogter rechts, einzig ſchöner Jute, und zwar in den Großſtädten durchſchnittli 22 lichen Ausflügen und Touren in die Berchtesgadner bdänes Bad. Auf der Baſts von unterstützenden Kranken: Blick auf Schloß und die Kirche Schönberg, ſowie ins a 8 I durch ch um B 0 1 Bahn verſicherungsanſtolten aufgebaut, bietet es bei billigen 2 zrts. Links bi hei lag ten). v.., in den Mittel⸗ und Kleinſtädten um 38 v. H erge, aber auch unmittelbor vom Orte ausgehend eine Preif Erſtklaſſige 10 dient ib bon ei Seite dem Lautertal. Kurz abwärts. Links bie Bensheimer Anlagen. 15 5 ö e große Zahl von Bergtouren von der leichteſten bis zur e on ſelner Sekte dem] Wieder anſteigend. Abwechſelnd rechts und links Wald Freitag, 6. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 303 und in den Bädern und Kurorten um 39 v. H. In den Seebädern(Oſtſeebäder) hat ſich wohl auch in⸗ folge Ausnutzung der Vorſaiſon durch„Kraft durch Freude“ die Zahl der Beſucher gegenüber dem Mai 1933 mehr als verdreifacht und die Zahl der Uebernachtungen mehr als verdoppelt. Villingen weihte ſein neues Kneippbad ein Moderne Anlage auf 20 000 Quadratmeter Fläche Der erſte Juliſonntag hat für die Geſchichte der ſchwerſten Art. Hervorgehoben ſei die neuerbaute Seil⸗ ſchwebebahn auf den Predigtſtuhl(Berghotel 1650), die den Kurgäſten das Lattengebirge zu ausgedehnten Hoch⸗ gebirgsſpaziergängen erſchließt. Bad Nauheim Trotz den nicht gerade günſtigen Ausſichten für den deutſchen Reiſeverkehr in den meisten 1 Sonde konnte Bad Nauheim ſeine Beſucherzahl aus dem Ausland verbeſſern. Erfreulich iſt aber auch, daß ſich der Beſuch aus dem Inland gehoben hat. Die höchſte Tages⸗ Gemeinwohl. ten ſieht, jedoch oh Geſellſchaftsreiſen ſtenfahrten aber man kann Die Vergnügungsfahrten des Lloyd Trieſtino bieten alles Schöne, was man ſonſt auf Geſellſchaftsfahr⸗ ne die Nachteile ſolcher Fahrten. legen den Teilnehmer auf einen be⸗ ſtimmten Zeitpunkt feſt, für welchen oft Monate im vor⸗ hinein gebucht werden muß. finden jeden beliebigen Abfahrtstermin das ganze Jahr Die Lloyd⸗Trieſtino⸗Touri⸗ hindurch wählen, man ner Blick ins in den Wald. Denn wald langſam bergan. ſtatt, das Auerbacher Schloß und Feld, zum Ernſt⸗Ludwigtempel ½ Lautertal Gleichzeitig mit Nebenlinie 9, weißer f rechter auf rotem waagrechtem Strich. In ſchönem Buchen⸗ Durch ein Stück Feld enk⸗ auch Tannenwald. Zur Später Auerbacher Hütte St. Im Feld über einen Sattel. Anlage, die Schleiermachersruh, und links ſchöner Blick auf einem Erfriſchungshäuschen, rechts ſchöner Blick auf Elmshauſen Links am Waldbrand eine und den Melibokus. Bei bäderzahl, die im Sommer 1993 am 24. Juli erreicht wurde, kann ſich noch in der Abfahrtswoche ſelbſt entſchließen, und Reichenbach im Lautertal. Links im Wald hinter zu wurde in dieſem Jahre ſchon am 11. Juni bedeutend über⸗ denn in einem der Anlaufhäfen der Adria oder des zu einer verwahrloſten Anlage, dem Emerlingborn. Links 8 1 7 „Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß die Büderbehandlung bei den von Jahr zu Johr ſtärker auf⸗ Tyrrheniſchen Meeres findet man ſicherlich gerade einen Dampfer dieſer Linie, welcher bereit iſt, den Paſſagier eine ſchöne Waldwieſe. Von da ohne Markierung, aber Wegweiſer, rechts ein paar Stufen auf, dann auf Fußweg t Stadt Villingen, die auf tauſend Jahre zurückblicken g 1 aufzunehmen im Buchenwald in mäßiger Steigung(die Wegweiſer nicht tretenden Herz⸗ und Kreislauf k i N 3. 5 5 8 h 9 kann, eine beſondere Bedeutung erhalten: die Stadt Waffe 511588. Die cen Aan egnenen Alle 14 Tage geht nämlich von Genua die Touriſten⸗ aus dem Auge verlieren) zum Ehrenmal des Ode n⸗ konnte ihr in organiſcher Arbeit gewachſenes neues von Bad Nauheim, die die Möglichkeit der feinſten Ab⸗ linie A ab, welche die Hafenorte Neapel, Syrakus, waldklubs am Teufelſtein. Ohne Markierung um die Felspartie rechts herum und links nordweſtlich abwärts zu der vorher beim Emerlingborn verlaſſenen Markierung, gelber Strich. In Buchenwald, in noröböſtlicher Richtung, nicht ſteil bergan, zum Olyturm auf dem Felsberg, 515 Meter hoch, 1 St. 20 Min. Umfaſſende Rundſicht, nament⸗ lich uf den nördlichen Teil des Ooͤenwalds. Südlich mit Alexandrien, Port Said, Jaffa, Haifa, Tripolis(Syrien), Beirut, Larnaca, Rhodos, Iſtanbul, Piräus(Athen) und Brindiſi anläuft, um nach 18 Tagen Seefahrt in Venedig und Trieſt zu enden. Ebenſo geht alle 14 Tage ein Dampfer der Linie B ſtufung und Anpaſſung an jeden Krankheitsgrad bieten, wos bei Herz⸗ und Kreislauferkrankungen von größter Wichtigkeit iſt, ſpielen hierbei eine hervorragende Rolle. Bad Wimpfen als Kurort Kneippbad, eines der muſtergültigſten, in Betrieb nehmen. In einer ſchlichten Feier im Bad wies Bürgermeiſter Schneider⸗ Villingen, nach der Begrüßung der Behörden, Gemeinden, Körperſchaf⸗ zen uſw. darauf hin, daß hier im Sinne des Führers * 1 Der Kranke oder Erſchöpfte ſucht zur Wiederherſtellung von Trieſt ab, deren Fahrplan der gleiche, jedoch in um⸗ 81 ein Werk entſtanden ſei, das dem Volksganzen neue feiner Geſundheit oder zur Erhokung einen Ort auf, der gekehrter Richtung ist? diefe Linie endet nach 19 Tagen der Hauptlinie 8, gelbes Quadrat zu dem etwa 10 Min. 2⁴⁵ geſundheitliche Werte zuführen ſolle, das aber wei⸗ möglichſt allen Anforderungen in dieſer Hinſicht entſpricht. Seefahrt in Genua. Auf dieſe Weiſe gibt es alſo jede entfernten Felſenmeer, beſtehend aus ungeheuren Maſſen ichef. ter auch dem Leben der Stadt Villingen neuen Auf⸗ 55 55 n Ruhe und Behaglichkeit, gute Luft und gün⸗] Woche Abfahrten von Italien in das öſtliche Mittelmeer: Hornblendegranitfelſen, die einzeln und in Haufen bis in a 5 1 lei; 92685 ima, einwandfreie Unterkunft und Verpflegung. lange, Vorbereitungen und Vormerkungen ſind unnbtig. die Täler hinunter liegen. Shenswrt ör von römischen sion trieb und Inhalt verleihen ſolle. Nach rund einem Das Ganze in einer Umgebung, dte Herz und Sinne an⸗ in f f ö ach i a' Jahre an sorgfältig erwogenen Vorarbeiten iſt das regt, ohne Langewelle ung Ermüdung Faſbömmen zu loſſen Ein ſchneller Entſchluß, und man beſteigt dann den näch⸗ Steinmetzen bearbeitete Altarſtein und die 9,25 Meter e Werk entſtanden, das ſich jetzt als geſchloſſene Ein⸗ Daneben müſſen natürlich geſchulte Aerzte und die besten ſten Touriſtendampfer, ein raſcher Einfall, und man ver⸗ lange Rieſenſäule, mit 1,29 Meter oberem und 1,05 Meter it in t 5 ſt 1 Bete„ Möglichkeiten der medͤiziniſchen Wiſſenſchaft vorhanden läßt ihn in dem Zwiſchenhafen, der einem beſonders zu: unterem Durchmeſſer. Zum Fels berg mit gleichem den⸗ heit in treuem Zuſammenf 7 aller Beteiligten in ſein, will man einem vorhandenen chrontiſchen Leiden zu J ſagt. Nähere Auskunft erteilt der Lloyd Trieſtino, Frank- Wegzeichen zurück. Rechts drüben das Lanz'ſche Erho⸗ ubad ſchöner Landſchaftslage vorteilhaft vorſtellt. Er Leibe gehen. Alle dieſe Vorausſetzungen erfüllt Bod] furt a.., Kaiſerſtr. 20. lungsheim. Richtung weſtlich. Am Gaſthaus rechts vorſther 11 2 dankte allen Mithelfenden, Baurat Ganter, der in ſchönem Buchenwald, auch mit Nebenlinie 8, rotweiß⸗ g. Stadtverwaltung, den ausführenden Teilen und nicht....... liegendes Kreuz. Gemächlich bergab bis die Nebenlinie 8 i Teiln, 5 inder a„ tzufagfe 8 8 5 189 5 N 5 2 5 links abgeht, de ö rau Weg ſteiler abwärts. 1 ͤÄ⅜. 2 4 das Bab der ſtädtiſchen Aude eln für die 5 eee iſt zwei Meter tief. Ein Planſchbecken liegt weiter fenſeits bald wieder bergauf in den Wald. Zuletzt in alle. direktor Kin tz alle Kraft einzusetzen verſprach. In Nach der Feier, die Streichvorträge des Orche⸗ eberhalb, zwiſchen den beiden eine ſchöne Waſſer⸗ einem Taunenwalt ſteil aufwärts und rechts geschwenkt ardt. lecem Sinne sprach 8 50 81 991 18 ſters Torney⸗ Villingen brachte 3 tretſtelle, deren mehrere noch außerhalb in nächſter zum Melibokusturm, 517 Meter hoch. Abermals 8 glei. Sinne 3 i 1 med. indolph a Deutſchlandlied ſchloß, begab man ſich auf einen Nähe eingeteilt ſind. Im Kurmittelhaus in Stadt⸗ umfaſſende Rundsicht. 174 St. In gleicher Richtung auf neuer Kneipp⸗ und Kurarzt. g Rundgang durch die Neuanlage nähe beim Schwimmbad werden die Verfahren mit[ Fußweg im Walde im Zickzack bergab, mit abwechſelnd Für Baden und Württemberg⸗ Hohenzollern im 5 5 Güſſen uſw. durchgeführt. Die ganze Anlage, mit ſchonen Blicken auf die Beraſtraße und die Rheinebene. 7 Kneipp¾Hhund brachten die Herren Rudigier⸗ Dieſe ſelbſt erſtreckt ſich nordweſtlich der Stadt deren Schaffung auch zugleich eine Verbeſſerung des e. 1 1 rechts Wald, hierauf 5 Offenburg und Jauch Villingen Glückwünſche dar. gegen die Station Kirnach⸗Villingen und das Wald⸗ Brigachlaufes verbunden war, erweiſt ſich als eine 185. 5* 7 dere * Der Kneippverein Villingen ließ durch Herrn botel zu zwiſchen zwei Armen der Brigach auf 600 glückliche Miſchung landschaftlicher und geſundheit⸗ an: 18.44, 20.86, 22.08; Weinheim an: 17.55 10.40, 21.20, Goeckel Dank und Glückwunſch entbieten. Aus Meter Länge hi d. bietet neben d binen⸗ licher Faktoren, di 8 eithi Zuſti en Weinheim, Brücke ab: 152 ober 000 · ter Länge hin und bietet neben dem Kabinen icher Faktoren, die wohl weithin der Zuſtimmungen Weinheim, Brücke ab: 18002, 19.52 oder 20.05, 21.40; Neckar⸗ —.—— anderen Kurorten des Schwarzwaldes ſprachen haus ſchöne Gliederung in Becken und Anlagen. Das ſicher ſein darf. ſtabt an: 18.41, 20.27 oder 20.45, 22.17 Uhr. F. Sell. 2 5 5 Ken ars 5 nne una im anom 1315 8 5 Bäder Kurorte RNeiſe- und Ausflugsziele n= N- ug — Ueberlingen/ Bodensee Unteruhidingen lun en“ die Stadt der Blumen im deutschen Süden Stec ae ee, ce.) 2 Terraſſenförmig aufgebaut, am Nordweſtarm des Bodensees, inmitten von Wein⸗. Auch für Frühjahrs- u. 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Sie forſchten in der Lokalchronik nach und ſtell⸗ ten feſt, daß vor mehreren Jahrhunderten heftige Kämpfe in Alton getobt hatten und daß damals alle Bewohner ſowie das Kloſter von Alton ihre Wert⸗ ſachen und Schätze der Erde anvertrauten. Da wuß⸗ ten ſie, daß ihre Träume„Geſichte“ waren. Sie er⸗ ſtanden von den Lokalbehörden den Platz ihrer Träume, umzäunten ihn und begannen zu graben. Täglich zehn Stunden arbeiteten ſie und arbeiten ſte auch noch jetzt. Zehn Meter ſind ſie nun ſchon in die Tiefe gedrungen und zwölf Meter in die Breite — von einem Schatz war bisher noch nichts zu be⸗ merken. Und deshalb lachen die Leute. Doch die Brüder zucken darüber die Achſeln. Der Aelteſte, Mr. William Frederic Hazelgrove, ſagt:„Die Leute können lachen ſoviel ſie wollen. Ich weiß, daß wir zuletzt lachen.“ Und friſch und munter buddeln die Brüder weiter. * — Eine ergötzliche Begebenheit wird aus Valanza (Italien) gemeldet. Befand ſich da ein Fuhrmann aus Aleſſandria mit ſeinem Wagen auf der Fahrt durch eine Ortſchaft vor den Toren Valanzas. Die drückende Hitze hieß ihn des öfteren auf der Strecke innehalten, beſonders, wenn an der Landſtraße ein Wirtshaus in Sicht kam. So geſchah es mehrere Male auf ſeiner füngſten Reiſe. Geduldig pflegte das der prallen Sonne ausgeſetzte Pferd die Mos⸗ kitoſchwärme über ſich ergehen zu laſſen. Bei dem vierten Gaſt haus, wo der Fuhrmann Station machte, um ſeine trockene Kehle zu netzen, dauerte ſein Auf⸗ enthalt länger als gewöhnlich. Da wurde es aber dem Pferd zu bunt: Es verließ ſeinen Standort und ſetzte den Weg nach Valanza fort, wo es vor dem Laden des Bäckers, dem die Ladung Mehl abzulie⸗ fern war, anhielt und den Zweck der Fahrt auch ohne den Herrn ausführte. Mittlerweile hatte der dur⸗ ſtige Fuhrmann ſich erhoben und war nicht wenig erſtaunt, daß Roß und Wagen verſchwunden waren. Er glaubte ſofort an ein übles Manöver eines Die⸗ bes und verſtändigte die Polizei. Dieſe leitete ſo⸗ gleich Nachforſchungen nach dem Verbleib des Ge⸗ ſpanns ein. Inzwiſchen aber hatte der Empfänger der Mehlladung den Mühlenbeſitzer vom Eintreffen des herrenloſen Fuhrwerks verſtändigt. klärte ſich alſo nach wenigen Stunden das rätſelhafte Vor⸗ kommnis auf. Das Pferd hatte mit ſicherem In⸗ ſtifnkt ſich ſeiner Miſſion entledigt und den pflichtver⸗ geſſeunen Kutſcher vor aller Welt bloßgeſtellt. Er So wird ſich, wenn er guch diesmal mit einem blauen N Auge davonkommt, für die Folge zur Ebſchung ſei⸗ nes Durſtes einen andern Zeitpunkt ausſuchen müſſen. * — Im Armenhauſe einer kleinen engliſchen Stadt iſt dieſer Tage der Entdecker der ſüdafrikaniſchen Goldfelder geſtorben. Es handelt ſich um einen ge⸗ wiſſen George Honneyball, der als junger Mann nach Nordamerika ausgewandert war, den ſeine Abenteuerluſt ſpäter nach Auſtralien und zuletzt nach Südafrika getrieben hatte. Auf einem ſeiner Streif⸗ züge durch das ſüdafrikaniſche Land verirrte er ſich. Einige Tage ſuchte er nach menſchlichen Anſiedlun⸗ gen. Vergeblich. Am vierten Tage war er ſo er⸗ mattet, daß er nicht mehr weiter konnte. Er warf ſich in der ſteinigen Gegend nieder. Das Fieber plagte ihn und der Durſt, wilde Tiere hatten ihn be⸗ erklärte er, Jas ß eue im I. Im Wartburg⸗Hotel, das vor 25 2 t Jahren von dem errichtet worden iſt. brach, wie gemeldet, ein Brand und die oberen Stockwerke vernichtete. Fünf letzungen. Der Sachſchaden wird auf mehr als weilig durch Funkenflug gefährdet, blieb jedoch unverſehrt. Eigeune entlauyen einen Pfenclediel. Ehrliche Häute bei Gelſenkirchen, im Juni. Ehre, wem Ehre gebührt!— Die Zigeuner ſtellen ſich um. Sie wollen jetzt anſcheinend brauchbare Zeitgenoſſen werden. Da lagerte ein Zigeunertrupp in der Nähe der Wirtſchaft„Zum Forſthaus“ im Stadtteil Erle. Plötzlich näherte ſich ihm ein junger Mann, der eine prächtige junge Stute führte. Er fragte nach dem Führer des Zigeunertrupps und bot ihm, als dieſer erſchien, das ſchöne Tier zum Kauf an. Der Zigeuner beſichtigte mit einigen anderen das Pferd. Dann fragte er den Mann, was er dafür haben wolle, denn es gefalle ihm wirklich. Der Mann verlangte 750 Mark. Als die Zigeuner das hörten, wechſelten ſie kurze Blicke, die aber ſo unauffällig waren, daß der Mann ſie unmöglich bemerken konnte. Sie ſagten dann, der Preis erſchiene ihnen etwas hoch, ſie führten gar nicht ſo viel Geld mit ſich. Da ermäßigte der Mann den Kaufpreis auf 500 Mark, und als die Zigeuner auf dieſen Preis auch noch nicht eingingen, auf 250 Mark. Wieder flogen Blicke unter den Zigeunern hin und her. Der Führer des Trupps rief einen ſeiner Leute zu ſich heran und flüsterte ihm etwas zu. Dem Manne der Betreffende gehe, um das Geld zu holen. 8 ö a 5 Das Pferd würde nun ungekoppelt und der Maun ſetzte ſich zu den Zigeunern. Er wartete etwa eine Viertelſtunde, als der vorher Weggeſchickte in Be⸗ gleitung zweier Gendarmen und eines Kriminalbeamten, der unſchwer als ſolcher zu erkennen war, wieder erſchien. der Entſetzt wollte ſich Pferdebeſitzer zur Flucht wenden. Aber die droht. Jetzt aber war er bereit, zu ſterben. Er konnte nicht mehr weiter. Er ſchlief ein, verſank in Fieberphantaſien, aus denen er erſt am folgenden Morgen erwachte. Als er zu ſich ham, befand er ſich mitten in einem Goldfeld. Die Sonne war eben auf⸗ gegangen und beleuchtete die Goldkörner, die rings um ihn herum geſchichtet waren wie gewöhnliches Geſtein. Dieſer Anblick erweckte ſeine Lebensgeiſter wieder. Er fühlte ſich plötzlich kräftig genug, um ſei⸗ Hedda VDesfenberger 35 „Warum denn auf einmal Eingang?“ fragt Nell wie ſie endlich nebeneinander im Auto ſitzen und die Wilhelmſtraße hoch fahren. Harry Berger lacht ein bißchen:„Wozu ſind denn die drei Perſonalausgänge da, Fräulein Cornelia? Wie kann man ſo langweilig ſein.“ „Aber wir aus der Halle ſollen doch...“ „Richtig, und wir von der Direktion ſollen doch.“ „Alſo ſchön,“ ſagt Nell.„Und im Grunde iſt es nur Angſt von Ihnen: Sie wollen nicht, daß man im ganzen Hauſe weiß, daß wir zwei“ „So iſt es,“ ſagt Harry Berger in abſchließen⸗ dem Ton.„Und wo gehen wir eſſen— Fräulein Cornelia?“ Viertes Kapitel Wie lebſt du denn eigentlich ſo?“ fragte Harry zerger an einem Novemberabend. Sie ſitzen im Künſtlereck und ſind in einem Zuſtand von Müdigkeit und Stumpfheit, wo man nicht weiß, ſoll man nach Hauſe gehen oder ſich tiefe Bekenntniſſe machen. 5 Nell zuckt die Achſeln.„Na, wie alle. Ich habe ein Zimmer, da ſchlafe ich. Tags hab' ich Dienſt. Mal geh' ich abends ins Kinv.“ »Und nachts heulſt du ſo ein bißchen vor dich hin, wie?“ „Vielleicht. Aber das geht dich nichts außerdem ſagen wir ſchon wieder du.“ Harry Berger lacht und fährt ihr mit den Finger⸗ ſpitzen über das glatte Haar, das neuerdings am Nacken in kleine, aufwärts gekämmte Löckchen endigt⸗ „Weißt du eigentlich, wie nett du dich herausgemacht an, und rauher Kaktus, der plötzlich Blüten treibt. Noch ein Vierteljahr weiter, und ſie holen dich als Manne⸗ quin weg.“ dig. So iſt es im Leben. Ich ſpiele den Kümmerer, „Will ich aber gar nicht. Ich will bloß meine Ruhe haben.“ Eine Pauſe entſteht. Harry Berger ſteckt ſich eine neue Pfeife an und ſcheint ſehr verſunken in ſeine Beſchäftigung. „In drei Wochen iſt Weihnachten,“ ſagt Nell aus irgendwelchen Gedanken heraus. „Willſt du mit mir verreiſen, Nell?“ Nell erſchrickt ein wenig und ſieht Harry ängſtlich an. Iſt das ſein Ernſt? Und wenn es ſein Ernſt iſt, dann muß ſie ſich wohl endlich für oder gegen Harry entſcheiden. Und das iſt ſchwer. Denn miſſen mag ſie ihn nicht mehr, weil ſie ſo ſehr allein iſt. Und ganz zu ihm gehören— ach, da ſteht immer noch Franz dazwiſchen mit ſeinen himmelblauen Augen. „Ich kann nicht mit dir verreiſen,“ ſagt Nell tapfer. Erſtens hab' ich kein Geld, zweitens— ich— na, ich kann eben nicht.“ „Du,“ ſagt Harry auf einmal und beugt ſich ſehr nahe zu Nell hin,„biſt du vielleicht doch verheiratet. Man weiß ja bei euch Mädels nie... Alſo ehrlich! Mir fällt nämlich eben ein, da war mal ſo ein Mann im Hotel— das iſt ſchon gute vier Wochen her— aber ſag erſt mal: biſt du verheiratet?“ „Ja,“ nickt Nell und macht ſich ganz ſteif vor Abwehr. Harry gibt einen leiſen Pfiff von ſich.„Alſo doch. Und dann war der Kerl damals— Verzeihung — ich meine, der Mann damals, das war ſicher deine beſſere Hälfte, obwohl er ſich recht komiſch be⸗ nahm.“ Nell preßt in einer unwillkürlichen Bewegung zwiſchen Angſt und Freude beide Hände vor der Bruſt zuſammen.„Wann war er da, wieſo— da weiß ich doch gar nichts davon und woher weißt du Nut 3 „Hallo,“ macht Harry,„da wirſt du ja ganz leben⸗ und du bewahrſt in deinem Buſen treu und brav den andern. Uebrigens nicht gerade ein Muſter⸗ exemplar an Höflichkeit, dieſer andere. Aber jetzt verſteh ich das. Ja, alſo die Sache war ſo: er wollte zu dir und ich habe ihn an die Luft geſetzt. Das war an dem berühmten Tag, wo wir vom Ausgang aus ins Kino gefahren ſind, und ich zwar einen Kuß aber auch eine Ohrfeige von dir dankend quittieren Feuerwehrleute durfte. Du machſt deinem choleriſchen Mann ühri⸗ bekannten Burgenerbauer Profeſſor Bodo Gbhardt aus, der ſich ſchnell ausbreitete und den Dachſtuhl erlitten zum Teil ſchwere Ver⸗ 100 000 Mark geſchätzt. Die Wartburg war zeit⸗ den Pugta-Söhnen Zigeuner hatten ſich ſchon vorher ſo gelagert, daß ihm jetzt ein Entrinnen unmöglich wurde. Bald mar⸗ ſchierte er zwiſchen den beiden Poliziſten nach der Wache. Die ſofort vorgenommene Unterſuchung er⸗ gab, daß er das Pferd einem Händler aus Dinslaken geſtohlen hatte. Urſprünglich beabſichtigte er, das Tier in Bochum zu verkaufen. Als er aber die Zigeu⸗ ner ſah, dachte er, daß dieſe braunen Puſztaſöhne ihm die wertvolle Stute wohl gern für einen angemeſſenen Kaufpreis abnehmen würden. Er konnte ja nicht wiſſen, daß der Trupp, auf den er traf, anſcheinend redlich bemüht iſt, ſich ehrlich durchs Leben zu ſchlagen. Der Führer des Trupps wußte den Wert des Tie⸗ res auch wohl zu ſchätzen. Er war deshalb erſtaunt, als der Mann dafür nur 750 Mark verlangte. Er hatte ſich auf mindeſtens 1200 Mark gefaßt gemacht. Dieſer niedrige Kaufpreis ließ in ihm den Verdacht hochkommen, daß das Pferd geſtohlen ſein mußte. Um aber noch eine Beſtätigung des Verdachtes zu er⸗ halten, handelte er, bis der Preis auf 250 Mark ge⸗ ſunken war. Da wußte er ganz genau, daß er einen Pferdedieb vor ſich hatte. Wenige Worte, zu ſeinem Kameraden geſprochen, genügten, daß dieſer verſtand, daß er die Polizei holen ſoöllte, Es war ihm eine be⸗ ſondere Freude, den Behörden einmal beweiſen zu können, daß die Zigeuner ſich nicht imme als Pferde⸗ diebe betätigen, ſondern auch ehrlich ſein können. Die Ermittlungen gegen den verhafteten Pferde⸗ dieb werden weitergeführt, um feſtzuſtellen, ob er noch mehr Diebſtähle auf dem Gewiſſen hat, da dem Händler in Dinslaken noch zwei andere wertvolle Tiere geſtohlen wurden. Er nahm einige Goldklumpen zu ſich, machte ſich einen Plan des Fund⸗ ortes und begab ſich dann auf den Weg. Zwei Tage nen Weg fortſetzen zu können. ſchleppte er ſich weiter. Am Abend des zweiten Ta⸗ ges fand ihn ein Abenteurer auf einem Abhang lie⸗ gend. Honneyball war ungeſchickt genug, dem Frem⸗ den von ſeiner Entdeckung zu erzählen. Die Gold⸗ klumpen hatte er allerdings ſchon längſt weggewor⸗ fen. Nun bat er um ein Stückchen Brot und einen formale Gültigkeit Schluck Waſſer und verſprach reichlichſte Belohnung dafür. Aber der Fremde verſchloß ſeinen Brotſack und ſeine Flaſche und wollte Honneyball nur dann laben, wenn er ihm den Plan des Fundortes ein⸗ händige. Zwölf Stunden lang wehrte ſich Honney⸗ ball. Dann gab er nach. So verkaufte er im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes Hunderte von Milliarden um Brot und Waſſer. Der andere ließ ihn, nachdem er den Plan erhalten hatte, zurück, begab ſich in die nächſte Ortſchaft und verkaufte den Plan an einen reichen Wirt. Kurze Zeit ſpäter war Johannisburg eine große Stadt, Honneyball aber blieb ſein Lebtag lang ein armer Teufel. * — Vor dem Kreisgericht in Iglau in der Tſchechoſlowakei hatte ſich ein Angeklagter wegen ſchweren Einbruchs zu verantworten. Am 30. Januar 1933 war in das Poſtamt von Groß⸗Bit⸗ teſch eingebrochen worden. Die Kaſſe wurde auf⸗ gebrochen, und die Diebe entwendeten einen größeren Betrag baren Geldes und mehrere Bogen ungebrauchter Briefmarken. Die ſofort nach der Entdeckung des Einbruches herbeigerufenen Gen⸗ darmen konnten keine Spur von den Tätern ent⸗ decken. Nur an der Kaſſe wurde ein Menſchenhaar gefunden. Bei den weiteren Nachforſchungen ge⸗ riet der Angeklagte in den Verdacht der Täterſchaft und wurde verhaftet. Man riß ihm ein Haar aus und ſchickte es mit dem am Tatort gefundenen zu⸗ ſammen an die Anſtalt für Gerichtschemie in Prag, die feſtſtellte, daß die beiden Haare in Stärke, Struktur und Farbe ganz genau übereinſtimmten und offenſichtlich von dem gleichen Menſchen ſtamm⸗ ten. Das Gericht ſah dieſes Gutachten als aus⸗ reichendes Indiz an und erachtet den Angeklagten für der Tat überführt. Er wurde zu fünſtehn Monaten ſchweren Kerkers verurteilt. Der Mit⸗ angeklagte, dem Beihilfe zum Einbruch vorgeworfen wurde, und der ſich dadurch verdächtig gemacht hatte, daß er Briefmarken zum Verkauf anbot, konnte nicht überführt werden und wurde von der Anklage der Beihilfe freigeſprochen. Er erhielt aber wegen Teilnahme an einem unbekannten Briefmarken⸗ diebſtahl zwei Monate Gefängnis. E — In Paris iſt kürzlich ein weiblicher Sonder⸗ ling im Alter von 75 Jahren geſtorben. Es handelt ſich um eine reiche Frau, die ein Vermögen von vielen Millionen franzöſiſcher Franken hinterlaſſen hat. Allerdings nicht etwa ihren Verwandten oder ſonſtigen Freunden und Bekannten, ſondern— merk⸗ würdigerweiſe ihren Lieferanten. Die reiche Erb⸗ laſſerin magsſich was immer bei dieſer ſeltſamen Auf⸗ teilung ihres Vermögens gedacht haben: Jedenfalls dürfte es das erſtemal ſein, daß Lieferanten nicht nur keine Schelte, ſondern ſogar noch unerhört hohe Ge⸗ ſchenko von ihren Kunden dafür beziehen, daß ſie nicht ſchlecht an ihnen verdient haben. Allein die Korſettmacherin, die die Ehre hatte, die Figur der reichen Frau verſchönern zu helfen, wurde von ihr im Teſtament mit 10 Millionen Franken bedacht. Weiter erhielt eine Firma drei Millionen Franken, ihr Chauffeur 15 Millionen Franken und ein Detek⸗ tiv, der für die perſönliche Sicherheit von Madame geſorgt hatte, kam nicht unter drei Millionen Fran⸗ ken weg. Verſtändlich iſt, daß die Verwandten der edlen Spenderin heftig proteſtierten. Es half aber nichts; das zuſtändige Pariſer Gericht ſtellte die des Teſtaments feſt. Die Ver⸗ wandten wurden abgewieſen. f E — Aus Anlaß der Karlsbader Flugzeugkataſtro⸗ phe, bei der Max Pallenberg ums Leben kam, erhebt die tſchechiſche Preſſe ſchwere Anſchuldigungen gegen die Leitung der ſtaatlichen Aerolinien. Der abge⸗ ſtürzte Apparat habe einer Serie von ſechs Flug⸗ zeugen angehört, die ſchon lange von den Piloten der Geſellſchaft als Fehlkonſtruktion bezeichnet wurden. Die Apparate, die aus der ſtaatlichen Militärflug⸗ zeugfabrik hervorgegangen ſind, waren ſeit jeher vom Unglück verfolgt. Schon beim Uebernahmeflug ver⸗ lor einer der Apparate die Stabiliſationsflügel. Dieſe dreimotorigen Flugzeuge, von den Piloten Fliegende Särge“ genannt, wieſen eine Reihe von Fehlern auf. Die Beſchwerden der Flieger wurden aber von amtlicher Seite einfach überhört. Aber was gens alle Ehre, mein Kind. ſtarrſt du denn ſo?“ Ja, Nell ſitzt da und ſtarrt vor ſich hin. Franz war da. Franz iſt zu ihr ins„Britania“ gekommen. Was mag wohl geſchehen ſein? Sicher iſt etwas ge⸗ ſchehen. Und jetzt verſteht ſie auch, warum er nie mehr hat etwas von ſich hören laſſen. Er hat gedacht: für die bin ich hopps. Dabei— mehr als einmal hat ſie ſich im Telephonbuch die Stelle angeſehen, wo neuerdings ſein Name ſteht und war in Ver⸗ ſuchung, ihn anzurufen. Aber dann hat ſie wieder ge⸗ dacht; er muß zuerſt kommen! Sie läuft ihm nicht mehr nach. Und nun iſt er dageweſen, lange ſchon, vor drei, vier Wochen ſchon! „Wieviel Uhr iſt es?“ fragt Nell. „Warum— gleich halb neun, in zehn Minuten müſſen wir gehen. Bringſt du mich bis ans„Bri⸗ tania“?“ Nell ſchüttelt den Kopf:„Ich geh' ſogar gleich. Ich muß— ich— mir iſt was eingefallen, Harry. Sei bitte nicht böſe, aber weißt du, das mit meinen Mann— ich erkläre dir das ein andermal, aber jetzt muß ich gleich hin.“ Harry Berger ſieht auf und plötzlich liegt in ſeinem Geſicht ein ſolcher Zug von Einſamkeit und Bitternis, daß Nell faſt erſchrickt.„Verſöhnung, Nell?“ Nell lacht bedrängt auf:„Was heißtin da Ver⸗ ſöhnung, wenn man auseinander iſt, Harry. Aber ich glaube— weißt du, es wird ihm im Geſchäft ſchlecht gehen. Und da.“ „Iſt das vielleicht ein unnormaler Zuſtand?“ „Nee, Harry. Aber trotzdem Weißt dun Ach, ich kann das jetzt nicht ſo ſagen. Bis morgen, Harry. Beſtimmt bis morgen.. Und weg iſt ſie. Draußen auf der Straße atmet Nell ein paarmal tief auf. So, jetzt ſchleunigſt zur nächſten Telephon⸗ zelle und Franz angerufen. Wenn ſie Glück hat, erwiſcht ſie ihn noch. Und wenn ſie ganz großes Glück hat, iſt er noch heute abend mit ihr zuſammen, irgendwo in der Stadt oder auch draußen, an der Kaiſſerallee. Nell rennt jetzt beinahe ſo wie damals im Sommer, wenn ſie vom Außendienſt kam und durfte endlich nach Hauſe. Und dann ſteht ſie zitternd, den Hut unter den Arm gepreßt, am Telephon und hört drüben Fran⸗ nicht Zeit, willſt du dich nicht mal endlich mit mir treffen? Ich weiß ja gar nicht mehr, wie du aus⸗ ſtehſt.“ „Gott,“ ſagt Franz,„deine Stimme iſt ja ganz verändert. Von wo ſprichſt du denn? Alſo warte mal, jetzt iſt es— halb neun iſt es— da könnte ich ich hatte mich nämlich eigentlich— ich wollte— wir haben da ſo'n kleinen Klub gegründet und ich bin Vorſitzender und ich ſollte eigentlich— wir haben heute ne Sitzung wegen'n Weihnachtsfeſt, weißte— aber— warte mal— na alſo— alſo gut, ſagen wir: neun Uhr fuffzehn am Zoo unter der Nor⸗ maluhr?“ Ach, es iſt komiſch. Nun ſteht Nell unter der Normaluhr aufgeregt wie ein Backſiſch und wartet auf ihren Mann Franz. Und wartet ſo geduldig wie noch nie in ihrem Leben und begreift auf einmal gar nicht, wieſo ſie es ſo lange ohne Franz hat aus⸗ halten können. Hat ſie denn überhaupt gelebt in der Zeit? Gott, gelebt— das ſchon. Fräulein Frieda war ja da und Harry, der in der letzten Zeit viel weniger dummes Zeug quatſcht und ſehr lieb ſein kann, und im Salon geht es ihr ja ſo gut. Die Herren, denen ſie die Hände manikürt, ſagen ihr laute nette Sachen, wie hübſch ſie ſei, wie ſchön geſormt ihre Finger wären und ob ſie nicht mal mit ausgehen wollte, gewiß ſtände ihr ein ſchönes Abendkleid prachtvoll und ſo... Und alles das hört ſich ſo hübſch an, ſelbſt wenn man es nicht glaubt. Es iſt wie warmes Waſſer, in dem ſichs angenehm plätſchert und zuletzt denkt man eigentlich gar nichts Trauriges und Sehn⸗ ſüchtiges mehr, ſondern lächelt den ganzen Tag, und das Lächeln iſt faſt ehrlich. Und nur nachts, und wenn man kleine Kinder ſieht, dann würgt es ſo ein bißchen, oder wenn man nach Hauſe kommt und unten im Flur ſteht ein Pärchen und küßt ſich. Aber das ſind nur kurze Augenblicke. Und dagegen ſteht der gepflegte warme Salon, zu dem man gehört und wo nie unbezahlte Rechnungen umherliegen oder das Gas geſperrt iſt oder das Licht zu ſchlecht iſt. Und die Freiſtunden mit Harry ſtehen dagegen, das Kino und das viele Autofahren und mal ein nettes Lokal und Hary hilft einem immer ſo liebenswürdig beſorgt in den Mantel und wenn man über den Fahrdamm geht, faßt er einen ſo gauz leicht beim Arm, als ob er einen führen wollte zens Stimme:„Hier Salon Horn „Franz!“ ruft Nell,„Franz, ich bins! Nell! Hör' mal Franz, ich hab' ein bißchen Zeit, haſt du Fortſetzung folgt. 4. „Ireitag, 6. Juli 1234 NsDAp-Ififfellungen Aus naeteleamtlichen Sekanntmachungen ennommeu f Kreisleitung Achtung, Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Die für heute, Freitag, angeſagte Generalmitglie⸗ derverſammlung findet nicht ſtatt. Deutſches Eck. Diej jenigen Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſtnnen, die ſich am Reichsparteitag, 1. und 2. Septem⸗ ver, bete wollen, bitten wir, ihre Anmeldung auf unſerer Geſchäftsſtelle ſchriftlich abzugeben. NSBO Achtung, Betriebszellenobmänner! Wir haben noch eine geringe Anzahl Loſe der 3. Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterie vorrätig und erſuchen diejenigen Betriebszellenobmänner, die noch keine Loſe bei uns in Empfang g mmen haben, dies nunmehr ſofort nachholen zu wollen. iſt Pflicht jedes in Arbeit ſtehenden, durch Kauf eines ſolchen Loſes den noch arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen zu Arbeit und Brot zu verhelfen. Neckarau. Heute, Freitag, 6. Juni, 20 Uhr, im „Zähringer Hof“ wichtige Amtswalterſitzung für Betriebs⸗ zellenobleute und Straßenzellenwarte. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellen⸗Obleute ſprechen heute, Freitag, 6. Juli, 19.30 Uhr, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle in M 2, 6, vor. Verzeichnis ſämtlicher in der Orts⸗ gruppe wohnhaften NSBO⸗Mitglieder iſt mitzubringen. NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Ortsgruppenbetriebsobleute holen umgehend die Eintrittskarten für den Unterhaltungsabend der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung ab. Die Betriebszellenobleute erhalten ihre Karten nur bei der zuſtändigen Ortsgruppe; desglei⸗ 10 Die chen die DAfß⸗ Mitglieder. Eintrittspreis einſchließlich ſtädt. Ginlaßgebühr 30 Pfg. DA Ortsgruppe Friedrichspark. Hierdurch erſuchen wir nochmals dringend unſere Einzelmitglieder, die rückſtändi⸗ gen Beiträge einſchl. Monat Juni 1934 auf unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle bis längſtens 15. Juli 1934 einzuzahlen, da Markenwechſel vorgenommen wird. Geſchäftsſtunden ſind: Montags von 16—19 Uhr, Mitt⸗ wochs von 16 tags von 16 18 Uhr, Freitags von 17—20 Uhr, Sams⸗ 18 Uhr, in D 4, 8. Bd M Gruppe Humboldt Sozialamt(Lieſel Neumann). Sprechſtunde findet jeden Dienstag von d bis 10 Uhr im Heim in der Fröhlichſtraße ſtatt. Heute, Freitag, 6. Juli, tritt die geſamte Gruppe auſ dem Mühlauſportplatz um 8 Uhr an betr. näherer Anoroͤnungen für Sonntag. Heute, Freitag, 6. Juli, 19,30 Uhr, Turnen im Sta⸗ dion ſämtlicher Sportwartinnen, BdM und BdMzg. Untergan Mannheim. Sämtliche Gruppenſportwartinnen treten heute, Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, am Stadion an. BdMq Untergau. Sämtliche Jungmädels der Gruppen Schwetzin⸗ gerſtadt, Oſtſtadt und Neuoſtheim treten am heutigen Freitag, 6. Juli, 17,30 Uhr, am Gabelsbergerplatz an. 70 Pfg. Fahrgeld für die Fahrt nach Heidelberg ſind mitzubringen. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wer iſt abſtimmungs berechtigt? Richtlinien ſür Meldung des DNB. — Berlin, 3. Juli. Von zuſtändiger amtlicher Stelle wird mit⸗ geteilt: Der Völkerbundsrat hat die Volksabſtimmung im Saargebiet auf Sonntag, 13. Januar 1938, ſeſt⸗ geſetzt. Abſtimmungsberechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Staatsangehörigkeit jede Perſon, die am 13. Januar 1935 zwanzig Jahre alt iſt und am Tage der Unterzeichnung des Verſailler Vertrages, das iſt der 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat. Nach dem vom Völkerbundsrat feſtge⸗ ſetzten Abſtimmungsreglement iſt grundſätzlich jede Perſon abſtimmungsberechtigt, die an dieſem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort hatte und ſich dort mit der Abſicht des Verbleibens nie⸗ dergelaſſen hatte. Eine beſtimmte Anweſenheitszeit wird ſomit nicht verlangt; auch wer ſich erſt am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Saargebiet nieder⸗ gelaſſen hat, iſt abſtimmungsberechtigt. Andererſeits iſt vorübergehende Ab⸗ weſenheit vom ſtändigen Wohnort im Saargebiet ohne Einfluß auf die Stimmberechti⸗ gung, vorausgeſetzt, daß der Wille beſtand, den tat⸗ ſächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizubehalten. Es ſind ſonach beiſpielsweiſe auch abſtimmungs⸗ berechtigt: a) Perſonen, die aus einer Gemeinde des Saar⸗ gebiets zur Erfüllung des Militärdienſtes eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren ſtändigen Wohnort im Saargebiet z u⸗ rückge kehrt waren, weil ſie noch bei ihrem Truppenteil ſtanden oder ſich in Gefangenſchaft befanden oder infolge Verwundung oder Krank⸗ heit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konnten; aktive deutſche Militärperſonen, die vor der Beſetzung des Saargebietes bei einem im Saargebiet garniſonierenden Truppenteil ſtanden und bei der Beſetzung das Saar⸗ gebiet verlaſſen mußten, ihren Wohn⸗ ſitz daſelbſt aber bis 28. Juni 1919 noch nicht aufgegeben hatten. In Betracht kommen Offi⸗ ziere, Militärbeamte, Unteroffiziere und Kapi⸗ tulanten, nicht aber die lediglich zur Erfüllung ihrer Militärdienſtpflicht Eingezogenen; b) die Volksabſtimmung im Saargebiet ihres im Wohnorts 28. ge⸗ dungszwecken außerhalb Saargebiet gelegenen ſtändigen aufgehalten haben, ſelbſt wenn ſie am Juni 1919 im Saargebiet polizeilich nicht meldet waren; ) Perſonen, die über den 28. Juni 1919 vor⸗ ühergehend außerhalb ihres ſtändigen Wohnorts im Abſtimmungsgebiet eine Dienſt⸗ oder Arbeitstätigkeit ausgeübt haben; Perſonen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ſtändigen Wohnſitz im Saargebiet verreiſt waren und ſich polizeilich abgemel⸗ det hatten, um z. B. während der Reiſe am Aufenthaltsort Brotkarten zu erhalten; ) Perſonen, die am 28. Juni 1919 zwangsweiſe 3. B. durch Ausweiſungsbefehl der damaligen Beſatzungsmächte, von ihrem 1 5 gen Wohnort im Saargebiet ferngehalte worden ſind oder die aus dem Saargebiet 955 flüchtet und bis 28. Juni 1919 nicht zurückge⸗ kehrt waren. Der Aufenthalt von Minderjährigen und Ent⸗ mündigten am 28. Juni 1919 beſtimmt ſich nach dem Aufenthalt der Perſonen, die die väterliche Gewalt oder die Vormundſchaft über ſie ausübten. Der Auf⸗ enthalt der Eltern oder des Vormunds hat aber dann keine entſcheidende Bedeutung, wenn ein Min⸗ derjähriger, der zu dieſer Zeit getrennt von ſeinen Eltern oder ſeinem Vormund wohnte, ſelbſt für ſei⸗ nen Unterhalt ſorgte. Eine am 28. Juni 1919 im Saargebiet beſchäftigte Minderjährige, die dort ihren Unterhalt als Hausgehilfin ſelbſt verdiente, iſt alſo abſtimmungsberechtigt, auch wenn ihre Eltern da⸗ mals nicht im Saargebiet wohnten.— Die verhei⸗ ratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, ſo⸗ fern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geſchloſſen war. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohnhaften Perſonen, die auf Grund der vorſtehen⸗ den Richtlinien die Verleihung der Abſtimmungs⸗ berechtigung beanſpruchen können und ſich bisher noch nicht gemeldet haben, ergeht die Aufforderung, ſich umgehend bei der Saarmeldeſtelle ihres fetzi⸗ gen Wohnorts(beim Einwohnermeldeamt, in den Städten beim zuſtändigen Polizeirevier) zu melden. Soweit möglich, ſind Nachweiſe über den Wohnſttz Perſonen, die ſich über den 28. Juni 1919 zu Beſuchs⸗, Studien⸗ oder Ausbil⸗ am 28. Juni 1919(An⸗ und Abmeldebeſcheinigungen, Beſchäſtigungszeugniſſe, Militärpapiere uſw.) mitzu⸗ bringen. e Dongersfag, r e 8 l. 405 40 UH 2 5 8 ONoe os.& netter. O natd dedecxt ꝙ vαιν bedeckt Regen * Schnee& dgaupein e nebel K Gewitter Owinastine. Os Sent ſeſchter 0 massiger Suosocwest sturmtzehet Nordwest die bene ſuegen mit gem wnge die der gen Stauoneg stenengen Zaſt ten geden die femperatut an. Die Linien verbingeg orte wt gleichen auf Reeresnivese umgerechneten Cuftdruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 6. Juli: Während in Oſt⸗ und Mit⸗ teldeutſchland die Zufuhr polarer Meeresluft immer noch unbeſtändiges und zu Schauern ge⸗ neigtes Wetter verurſacht, hat ſich in Weſt⸗ und Süddeutſchland allgemein heitere Witterung durch⸗ geſetzt. Eine weſentliche Aenderung der derzei⸗ tigen Witterungsverhältniſſe iſt noch nicht wahr⸗ ſcheinlich. b Jungmäbelgruppe Rheintor. Sämtliche Mädels, die zum Untergautreffen Geld(70 Pfg.) 5 Uhr ins Haus Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Singen auf dem Herzogenriedpark. Alle Mädels, die am Sonntag mit nach Heidelberg gehen, brin⸗ des heutigen Freitag Alle Mädelſchaftsführerinnen treffen ſich um 8 Uhr auf dem Herzogenriedpark und rechnen das Fahrgeld ſowie Die Mädels der Schaſt 12 und 13 .) bringen die 70 Pfg. der jeweiligen Kaſſiererin. pünktlich 18,30 Uhr, gen im Laufe 70 Pfg. reſtliche Gelder (von H. nach Heidelberg heute, Freitag, der Jugend. ab. Elnspaltige Kleln anzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche e mm4pig. mitgehen, bringen ihr abend zwiſchen 5 und Freitag, ihrer Schaftführerin Roſengarten: von Nack, Deutſche Planetarium: Sageolaleucles Freitag, 6. Juli „Marlenes Brautfahrt“, Operette von H. R. Bühne, 20 Uhr. 16 Uhr Vorführung des D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonial⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarinm, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16.20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: baden— Rüdesheim— Aßmannshauſen— 7 Uhr Mainz— Wies⸗ Sternprojektors. Pfalzbau⸗Kaffee: Tanz: Alhambra: Bacharach und Capitol: zurück, ſowie stägige Rheinfahrt nach Bad Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Weinheim— Bensheim— Lindenfels— Fürth— Birkenauer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: „Bomben auf Monte Carlo“. „Der Springer von Pontreſina“. „Fräulein Frau“. tauſchte Brauſ“. 20.15 Uhr Kabarettprogramm. 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Aniverſu m: Scala: Honnef— „Die ver⸗ Vorausſage für Samstag, 7. Juli Meiſt heiter und trocken, tagsüber warm, nörd⸗ liche bis öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Juli + 26,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. Juli + 11,6 Grad; heute früh 728 Uhr 4 17 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 20,5 Grad Waſſer⸗ und + 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. 20 Grad Waſſer⸗ und + 14 Grad Luftwärme. Offene Stellen Wir bieten gute Verdienstmöglichkoit durch Ubernahme unserer Vertre- tung. Es wollen sich nur Herren melden, die im Geld- und Zweck- sparwesen Erfahrung haben. v Stufigarler Naſlonale Spar- und Dar- lehensgemeinschaff G. m. b.., Stuſigari Tübingersfraße 21 Sofort Verdienſt Sie ſichern ſich durch zielbewußte Werbe⸗ tätigkeit ein gutes Einkommen. gehende Unterſtützung zugeſichert. Weiteſt⸗ Bewerber melden ſich 8amskag von—11 Uhr Schloßhotel, M S, 8 v 74 Junges. nettes Sbrvier fräulein welch. etw. Haus⸗ arbeit mit übern. nach Weinheim 1. gut. Lokal ge⸗ ſucht. Angeb. u. G K 104 an die Geſchſt.* 4416 Fräulein 1. Maſchinenſchr. u. 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Handel mit Erzeugniſſen der Kartoffeltrocknungs⸗ fabriken 5 Handel mit Geflügel⸗ und Geflügelmiſchfutter, mit Miſchfutter für Schmeine, Groß⸗ und Kleinvieh aller Art Handel mit Futterkalk, Fleiſch⸗, Fiſch⸗ und Tier⸗ mehl und dergl. 3 25 Rauhfutter⸗ und Fouragehandel— Kartoffelhandel Handel mit Rüben⸗ und Wurzelfrüchten Handel mit Samen und Saaten(Raps, Rübſamen, Leinſaat, Haufſaat) 2. Einkauf von deutſchem Flachs u. Hanf beim Erzeuger Handel mit Stalldung Gewerbliche Lohndreſcher und Lohupflüger Handel mit Erzeugniſſen der Mehl⸗, Schäl⸗ u. Grieß⸗ mühlen leinſchl. Bäckereinkaufsgenoſſenſchaften) teishandel 5 andel mit Kaffee⸗Erſatzwaren(3. B. Kaffee⸗Erſatz: Kaffeegewürz, Kaffeezuſatz wie Zichorie u. dergl.) Handel mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und landwirtſchaftlichen Bedarfsſtoffen(wie Dünge⸗ mitteln, Bindegarn, Säcken, Torfſtreu, Beiz⸗ mitteln, Schädlingsbekämpfungsmitteln und dgl.) 9 1 Handel mit Pferden, Zuchtvieh, Nutzvieh, Schlacht⸗ vieh und Kleinvieh a Wild⸗ und Geflügelhandel Eierhandel a Einkauf von deutſchen Rohhäuten und Fellen beim Erzeuger Einkauf von deutſcher Wolle beim Erzeuger Fleiſchgroßhandel 8 Fleiſchwaren⸗ einſchl. Fleiſchdelikateſſenhandel Gewerbliche Schweinemäſtereien Gewerbliche Abmelkwirtſchaften Gewerbliche Viehverſorger Gewerbliche Geflügelmäſtereien Gewerbliche Zuchttierhaltereien Pelztierzüchter und ⸗halter Biehkaſtrierer— Schafſcherer Einkauf von deutſchen. Federn beim Erzeuger Innereienhandel— Darmhandel— Fleiſchextrakthandel Lohnbrütereien Handel mit Braubedarfsſtoffen wie Hopfen, Malz, Hefe uſw.* Bierhandel einſchl. Flaſchenbierhandel Bierverleger Zuckerhandel Süßwarenhandel(auch Handel mit Kakaomaſſe, Kakaobutter und Schokoladen in jeder Ver⸗ arbeitung) Handel mit Zuckerwaren jeder Art(wie Handel mit Bonbons, Konfekt, Zuckerwarenrohmaſſen, Brauſewürfeln und dergl.) Handel mit Kunſthonig Haudel mit Speiſeeis und Speiſeeispulver Heffentliche Aufforderung Üdung der Betriebe des Landhandels und der Betriebe, die laudwirtſchaftliche Erzeugniſſe be⸗ 1 55 verarbeiten, bei den zuſtändigen Dienſtſtellen des Reichsnährſtandes. Unter Bezugnahme auf 88 1, 9 des Geſetzes über den vorläufigen Aufban des Reichsnährſtandes und Ernting([Auguſt] 1934 zu melden. Dieſe Aufforderung ergeht nur einmal. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtſchaft kann gemäß 8 9 des Reichs nährſtandgeſetzes vom 19. 9. 1933 beſtimmen, daß die Nichtbefolgung dieſer Aufforderung mit Gefängnis oder mit Geldſtrafe bis zu 100 000 Reichsmark oder mit einer dieſer Strafen geahndet, und daß außerdem die Fort⸗ führung des Betriebes unterſagt werden kann, wenn wegen Nichtbefolgung rechtskräftig auf Strafe er⸗ 1. Wirtſchaft mit Ackerbauerzeugniſſen. 2. Viehwirtſchaft. 3. Brauwirtſchaft. 4. Zuckerwirtſchaft. landwirtſchaftliche Erzeugniſſe vom 1. 9. 1933 auf die 3. Verordnung über den vorläufigen Aufbau pom 16. 2. 1934— RGBl. I S. 100— fordere ich die Inhaber der Betriebe, bei und Verarbeitung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe im Sinne des 8 4 Nr. 4 der J. Verorbnung über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes vom 8. 12. 1933— RGBl. I S. 1060 und§ 1. der 3. Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Reichs nährſtandes— vorliegt, auf, 8 Kreisbauernſchaft unter Benutzung eines beim Ortsbauernführer erhält⸗ es Llichtig ſind: b) folgende be⸗ und verarbeitende Betriebe land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe, handwerklicher, gewerb⸗ licher und induſtrieller Art: Mehlmühlen Schälmühlen aller Art leinſchl, Reismühlen, Reis⸗ ſtärkefabriken, Hafernährmittelfabriken u, dergl.) Grießmühlen Schrotmühlen Herſteller von Futtermitteln jeder Art(Oelkuchen⸗ müthlen, Tiermehlerzeuger, Herſteller von Leber⸗ tranemulſionen, Blutmehl und dergl.) Bäckereien aller Art Brot⸗, Pumpernickelfabriken und dergl. Herſteller von Kaffee⸗Erſatzwaren aller Art Reisreinigungsbetriebe Reispolier⸗ und Reisſchälmühlen Flachsröſtereien Reinigungsbetriebe für Feldſamen u. Hülſenfrüchte Heu⸗ und Strohpreſſereien Häckſelſchneidereien Gewerbliche Lagerhäuſer zur Einlagerung landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe Fleiſchwarenfabriken(Fleiſchkonſerven⸗, Wurſt⸗ und Fleiſchdelikateſſenfabriken) Fleiſcheßtraktfabriken Großſchlächtereien Schlüchtereien lauch Roßſchlächtereien und Haus⸗ ſchlächter) Darmbearbeitungsbetriebe(Darmſchleimereien, Darmputzereien) Gewerbliche Kühlhäuſer Gewerbliche Eierkalkanlagen Abdeckereien Brauereien aller Art mit u. ohne eigene Mälzerei Malzfabriken und Mälzereien aller Art Hefefabriken aller Art Zuckerfabriken(Rohzucker⸗, Weißzucker⸗ Fabriken, Zuckerraffinerien und dergl.) Zuckerwarenſabriken Schokoladenfabriken Keksfabriken Kunſthonigfabriken Konditoreien Melaſſeentzuckerungsfabriken Spirituoſenhandel Maisſtärkehandel Reisſtärkehandel Kartoffelflockenhandel Handel mit Kartoffelſtärke und Kartoffelſtärkemehl Weizenſtärkehandel Feuchtſtärkehandel Handel mit Stärkezucker(Glukoſe), Stärkeſtrup u. Kulör aus jedem Rohſtoff Kartoffelfagohandel 5 Handel mit Puddingmehl und Puddingpulver und ſonſtigen Stärkederivaten aus jedem Rohſtoff Handel mit Fiſchen, Schalen⸗, Kruſten⸗ u. Seetieren aller Art an den Küſten und im Binnenland e Hochſeefiſchereien(Fiſchdampferreedereien, netzfiſchereien mit Loggern) Treib⸗ .(auch Handel mit Sahne, Kefir, Jog⸗ ur Gewerbliche Molkereien jeder Art Käſereien leinſchl. Herſteller von Käſelab und Rein⸗ kulturen) Butter⸗ und Käſehandel leinſchl. Käſelab⸗ u. Rein⸗ kulturenhandel) Milchdauerwarenhandel Handel mit ſonſtigen Milcherzeugniſſen Kaſein⸗ und Milchzuckerhandel Oelhandel, ſoweit das Erzeugnis dem Fettmonopol unterliegt Handel mit Oelfuttermitteln aller Art Handel mit Fett und Fettwaren aller Art Tranhandel Margarine⸗, Kunſtſpeiſefett⸗ und Pflanzenfetthandel Handel mit Mayonnaiſe 8. Lebens⸗ un Obſthandel(einſchl. Südfruchthandel) Gemüſehandel Einkauf von deutſchem Rohtabak beim Erzeuger Vegetabilienhandel Honighandel Weinhandel Schaumweinhandel Handel mit Limonaden u. Mineralwäſſern aller Art Beeren⸗ und Pilzhandel Handel mit Erzeugniſſen aller Art der Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie Handel mit Backhilfsmitteln(Quellmehlen und auf⸗ geſchloſſener Stärke ſowie Milcherzeugniſſen als 1 Backhefe, Backmalz. Backpulver Uſw. Jagd mit Teigwaren aller Art andel mit Erzeugniſſen der Suppenfabriken(3. B. Bouillon, Suppen würfel uſw.) Handel mit Nährmitteln(z. B. Malzextrakt, Nähr⸗ extrakt, Biomalz uſw.) Fonel mit Gärungseſſig andel mit Erzeugniſſen der Eſſenzherſtellung zur Bereitung von Getränken Senfhandel a 9. Holzwirtſchaft und Wirtſchaft mit Ga Nutz⸗ und Brennholzhandel Einkauf von Korbweiden, Seegras und Schilf beim Erzeuger 5. Stärke⸗ und Branntweinwirtſchaft. Kartoffelbrennereien Kornbrennereten aller Art Obſtbrennereien, die Obſt aller Art, z. B. Beeren, Enzian, Wacholder, Steinobſt uſw. brennen Melaſſebrennereien Hefebrennereien Spirituoſenfabriken Deſtillationen(Trinkbranntweinherſteller) Matsſtärkeherſteller Reisſtärkeherſteller(leinſchl. Cremepulverfabriken Kartoffelſtärkeherſteller Kartoffelflockenherſteller(Kartoffelflocken⸗Fabriken, Kartoffel⸗Trocknungsanlagen und dergl.) Herſteller von Dextrin aus jedem Rohſtoff Herſteller von Stärkezucker(Glukoſe), Stärkeſirup Hund Kulör aus fedem Rohſtoff Weitzenſtärkeherſteller(Stärke⸗, Kulör⸗, Stärkeſirup⸗ Traubenzuckerfabriken und dergl.) Puddingmehl⸗ und Puddingpulverherſteller Kartoffelſagoherſteller 6. Fiſchwirtſchaft. Fiſchverwertungsfabriken(Fiſchwaren⸗ Marinaden⸗ und Fiſchmehlfabriken Klippfiſchherſteller Heringsſalzer(Land⸗ und Seeſalzer) 7. Fett⸗ und Milchwirtſchaft. Milch⸗ und Sahnedauerwarenherſteller Kaſeinherſteller Milchzuckerfabriken Kunſtſpeiſefettfabriken Pflanzenfettfabriken Margarinefabriken Alle gewerblichen Betriebe zur Herſtellung und Ge⸗ winnung tieriſcher Oele und Fette, ſoweit das Er⸗ zeugnis der menſchlichen od. tieriſchen Ernährung dient wie Oelmühlen, Oelfabriken, Talgſiedereien, Talgſchmelzen, Schmalzſiedereien, Herſteller von neutralem Schweineſchmalz(Neutral Lard), Tran⸗ fabriken, Fettextrakttonsbetriebe und dergl. Mayonnaiſeherſteller d Genußmittel. Schaumweinfabriken. Wermutweinherſteller Herſteller von Limonaden, lichem Mineralwaſſer Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsbetriebe Backhilfsmittelfabriken Teigwarenfabriken Suppenfabriken Nährmittelfabriken Herſteller von Eſſig aus Branntwein, Weinen, Obſt⸗ wein, Bier, Malzauszügen, u. ähnlich, Rohſtoffen Seufherſteller Herſteller von Eſſenzen zur Bereitung v. Getränken Herſteller von Rübenſaft Herſteller von Kunſteis(Kunſteisfabriken) natürlichem und künſt⸗ rten⸗, Forſt⸗ und ähnlichen Gewächſen. Säge⸗ und Fournierwerke Fahrbare Holsſchneidereien Blumenbindereten Handel mit Blumen u. Zierſträuchern, Weihnachts⸗ bäumen, Schmuckreiſig und dergl. 10. Der nicht in vorſtehenden Fächern auf⸗ geführte Lebensmitteleinzelhandel. Reichsnährſtandsangehörige Betriebe, die Mitglieder 1. des Deutſchen Landhandels⸗Bundes e.., Ber 2. der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ un Göring⸗Straße 29, J. des Reichsverbandes Deutſcher Obſt⸗, Gemüſe⸗ u Friedrichſtraße 73, ſind oder ſich dort bereits zum Reichsnährſtand Verband oder Verein als den oben angeführten gilt Reichs haupt a Berlin, den 25. Brachmond(Juni) 1934. Haudel mit Keks, Honigkuchen u. dergl. Lebkuchen Serſteler von Honig⸗ und Lebkuchen er ler von Spetſeeis und Speiſeeispulver lin NW. 7, Mittelſtraße 2/4, d Weizenmühlen, Berlin NW. 7, Hermann⸗ nd Lebensmittelhändler e.., Berlin 0 2, Neue 4. des Reichsverbandes der Deutſchen Süßwaren⸗ Großhändler e.., Berlin N. 24, Einienſtr. 189/40, angemeldet haben oder die 5. in die Handwerksrolle der Bäcker, Schlächter, Müller oder Konditoren eingetragen ſind, ſind von einer neuerlichen Anmeldung zum Reichsnährſtand, Reichshauptabteilung IV, befreit. Die Anmeldung bei irgendeiner auderen Berufs⸗ oder Standes vertretung ober bei einem anderen u icht als Aumeldung beim Reichsnährſtand, bteilung IV. Der Reichs baueruführer: gez.: R. Walther Dar rs. Nummer 30. In krstauffünrung! f aenol! Laadabaht Tuna Ein neuer, ſrisch- fröhlicher Schneeschuh, Sport- und Cesellschaftsfiim Hierzu im im Palast: Verhängnis täglich in beiden The⸗ Ein Kabinetts tek des Hanorsß mit lessie Vinrog eines Tages uit Clive Brook 2 Kriminalfilme in deutsch. 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D Nr.-100 und Gruppe E Nr.—65, 131160: Marlenes flrautfahrt Operette in einem Vorspiel und drei Akten nach dem Lustspiel Heim- liche Brautfahrt“ von Leo Lenz von 5 H. R. von Nack Musikalische Leitung: Karl Klauß Regie: Friedrich Brandenburg Dam.-Mako- Hemden 4 Achs.- od. Trägerf. v. 68 an Wäsche-Speck Paradeplatz sio:& 1, 7 dazu 8232 ei programm — fl Aublktreunle erg fir daturteunde 2 „Jer flegenue ſhüringen, Holland?“ Land u. Leute Ouvertüre zur O ne„heften Ste hellem Strande“ „ und die neuesten Rekordbilder, Fox-Woche“ Anfangszeiten:.00,.00,.00,.35 Uhr I FRIEDRIEeHSPARRK Großes Kurnfälzisches Fest 4 Kapellen— Uber Jud Mitwikende— An 6 Uhr TA (Bei ungünstigem Wetter findet das Fest mit 5 Fanz ungekürzt im Saal statt) bau der ehem M da. bauamt, Amt Naohmiitags 30 Pfg.(Konzert mit Einlagen). Abends 50 Pfg. (Tanz ist fre). Vorverk aut 0 In den bekannten Stellen, weit vorrätig, gebände II, D N U R bis Sonntag! Anny Ondra in dem fabelhaften Lustspiel: ie vertausane braut Arbeitsvergebung. 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Trotz alledem! weiter, tragen Opfer um Opfer, wandern Kerker und Konzentrationslager, um am erſten Tage der wiedergewonnenen Freiheit den Kampf von neuem aufzunehmen. fremden und eid⸗ Glauben an den endlichen Sieg! Kampfe nicht abſeits ſtehſt. naiv ſein, zu glauben, daß ſich die fremden Groß⸗ mächte nur aus„Liebe und Zuneigung“ für Oeſter⸗ reich einſetzen. Dieſe wiſſen es, daß Deutſch⸗Oeſter⸗ ſamte deutſche Volk. Es iſt eines jeden Deutſchen Pflicht, dieſe Fragen aufklären zu laſſen. weite dieſes Kampfes erkannt hat, iſt längſt Mit⸗ glied des Kampfringes geworden. Leider ſtehen noch viele deutſche Volksgenoſſen abſeits; und denen rufen wir zu: ſich über Donau und um die Freiheit unſerer Stammes⸗ brüder und um die Verwirklichung eines Groß⸗ deutſchlands! deutſche und Deutſch⸗Oeſterreicher den Mahnruf: 8 Sinein in den Kampfring! gehören, iſt eine Ehrenſache. Aufnahmebedingungen wie zur NSDAP. Beitrag monatlich RM..— mit Wochenzeitung „Der Deutſch⸗Oeſterreicher“. 6028 Anmeldungen bei: H. Hiller, Mannheim, S 4. 10;. Dr. Czetſch, Ludwigshafen, Bayernſtraße 69; H. Auer, Zum goldenen Becher in Neckarau. Auf Einladung der Badischen Industrie- und Handels kammer spricht NMerr Dr. Koch vom Deutschen Versicherungs Schutzverband am Olenstag, 10. Juli 1934, um 20.15 Unr im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, L I. 2 über 6082 Versleherungsfragen im neuen Reieh Wir beehren uns, Sie hierzu einzuladen. Imdustrie- u. Handelskammer Mannheim der Badischen Industrie- und Handelskammer. 0 8 Pernox-Film! ie dem Wetter richtig:? D ele lu 355. N. M. Z. NI HANNHE I ee.7. Herd bomb. Original Senking, 4flam., Backofen, Rechts⸗ amſchluß. Größe 112* 82 cm. Anfragen 14401 Telephon 309 41. 2 Bettſtell. gruß b. pol., m. Pat.⸗R., Verlangen Sie aber qusdrücklich 1 Waſchkom. m. Marmorpl., ein Balaſum Nachtt., 1Auszieh⸗ tiſch u. 1 mittl. 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