—.— 9 l — E 8 1 a eee W 3 Neue Mannheimer Zei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Keine Ger Ne Frledrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unferen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch dite Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Einzelpreis 10 Pf. ing Anzeige, 79 mm breite Rekla lende Familien⸗ und Gelege Bei Zahlungseinſtellung, Vergleid ird keinerlei Nachlaß gewährt. seſtimmten Ausgaben, an beſonderen „erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 9. Juli 1934 145. Jahrgang— Nr. 307 Alle Truppen alarmbereit Meldung des DNB. Amſterdam, 8. Juli. Die kommuniſtiſchen Aufſtandsparolen haben am Samstag nachmittag im Jordaan zu neuen blu⸗ tigen Zuſammenſtößen geführt. Dem Um⸗ ſtand, daß die Militärpolizei und Gendarmerie zeit⸗ weiſe zurückgezogen worden waren und nur ſchwache Streifen der ſtädtiſchen Polizei anweſend waren, hatten ſich die Aufrührer zunutze gemacht. In der als ſehr kommuniſtiſch bekannten Tuinſtraat wurde eine große Barrikade errichtet, zu wel⸗ chem Zweck aus den umliegenden Häuſern Balken, Bretter, Kiſten Steine, Oefen und ſogar Bettſtel⸗ len herausgetragen wurden. Auf dieſer Barrikade wurden zwei rote Fahnen aufgepflanzt. Da die ſchwachen Polizeiſtreifen gegen die öͤrohende Menge nichts ausrichten konnte, wurden erneut Abteilun⸗ gen Militärpolizei und Gendarmerie entſandt. Mit ſchußbereitem Karabiner rückte Militär gegen die Barrikaden vor, wobei aus allen Häuſern Wurfgeſchoſſe herniederhagelten. Darauf wurden zahlreiche Salven gegen die Menge und Häuſerfronten abgegeben, die die erwünſchte Auswirkung hatten. Da aber immer wieder von neuem aus den ſchmalen Seitengaſſen aufrühreriſche Elemente zum Vorſchein kamen, wurde laut die Pa⸗ role ausgegeben:„Jeder, der ſich auf die Straße be⸗ gibt, wird niedergeſchoſſen!“ In kurzer Zeit lagen darauf die Straßen verlaſſen da. Auf Befehl der Militärpatrouillen mußten auch ſämtliche Türen und Fenſter geſchloſſengehalten werden. Es hat wieder eine ganze Anzahl mehr oder weniger Schwerverletzter gegeben. Auch eine alte Frau, die wegen Schwerhörigkeit die Befehle der Soldaten nicht beachtet hatte, wurde beim Oeffnen einer Tür von zwei Schüſſen durchbohrt und liegt in bedenklichem Zuſtand darnieder. Als die Aufrührer merkten, daß es den Truppen Ernſt war, trat in den vorher noch vom Lärm der aufrühreriſchen Menge erfüllten Straßen eine be⸗ klemmende Stille ein. Dieſes Schauſpiel wirkte um ſo dramatiſcher, als herrliches Wetter herrſchte. Auch für heute abend wollen die Behörden im Jordaan die gleiche Taktik befolgen. Jeder Widerſtand ſoll mit drakoniſcher Strenge unterdͤrückt werden. 5 Während der Militäraktion wurden zehn kom⸗ muniſtiſche Rädelsführer feſtgenom⸗ men und unter ſtarker Bewachung abgeführt. Inzwiſchen iſt die in Amſterdam befindliche Streitmacht der Regierung noch um zwei Kompanien Grenadiere und Jäger aus dem Haag verſtärkt worden. Neben Panzerkraft⸗ wagen patronillierten jetzt auch mit Maſchi⸗ nengewehren verſehene Laſtkraftwagen des Militärs durch die Straßen. Scharfe Regierungsmaßnahmen Meldung des DN B. — Amſterdam, 8. Juli. fand am Samstagnachmittag in Gegenwart des Bürgermeiſters und des Polizei⸗ präſtdenten eine längere Konferenz zwiſchen dem Miniſterpräſidenten, dem Miniſter für Landes verteidigung und dem aus Amersfoort eingetroffenen Befehlshaber des Wehr⸗ kreiſes IV, Generalmajor van Voorſt tot Voorſt, ſtatt. Dieſer Konferenz, die mit der Bereitſtellung wei⸗ texer Truppenabteilungen in Verbindung gebracht wird, wird große Bedeutung beigemeſſen. In dieſem Zuſammenßang wird bekannt, daß in dem im Süden des Landes gelegenen Garniſonplatz Breda für ſämtliche Truppen Alarmbereitſchaft angekündigt wurde. Wahrſcheinlich bereitet ſich öie Regierung auf ein Uebergreifen der kommuniſtiſchen Erhebung auf andere Städte vor. In Rotterdam kam es am Samstag bereits zu ernſten Zwiſchen⸗ fällen zwiſchen der Polizei und Arbeitsloſen. Endlich Abflauen der Anruhen? Meldung des DNR. — Amſterdam, 8. Juli. Samstag abend um 23 Uhr 15 war die Lage in Amſterdam im großen und ganzen befriedigend. An einzelnen Stellen der Stadt probierten Kommuniſten, die Straßentumulte vom Mittag wieder aufleben zu laſſen. Ferner wurden in meh⸗ reren Straßen der bisher noch nicht vom Aufruhr ergriffenen weſtlichen und ſüdlichen Stadtteilen Men⸗ ſchenanſammlungen wahrgenommen. Polizei und Militärſtreiſen waren jedoch überall ſchnell zur Stelle, um jeglichen Widerſtand zu brechen. Bei der Mehr⸗ zahl der aufrüheriſchen Elemente wirkte auch heute abend unzweifelhaft das ſcharfe Vorgehen des Mili⸗ tärs vom Nachmittag noch nach. Im Rathaus Rieſenwaldbrand in Mecklenburg Die Bewohner einer Ortſchaft flüchten Verliner Feuerwehr eingeſetzt Meldung des DNB. — Waren(Mecklenburg), 8. Juli. Am Samstag wurde die Warener Feuerwehr alarmiert, um zur Bekämpfung eines Großfeuers auf Charlottenhof bei Kargow eingeſetzt zu werden. Außer auf dem Charlottenhof wütet das Feuer im benachbarten Wal d. Infolge der herrſchenden Trockenheit und ungünſtigen Winde nahm das Feuer raſch an Ausdehnung zu. Sal, SS, Motor⸗SA und Arbeitsdienſt wurden ſofort zur Be⸗ kämpfung des Brandes eingeſetzt. Sämtliche Warener Betriebe ſind geſchloſſen worden, damit die Arbeiter ſich an der Bekämpfung des Brandes beteiligen kön⸗ nen. Feuerwehren aus der ganzen Umgegend ſind zur Brandſtelle geeilt. Bei dem großen Waldbrand, der ſich auf etwa 15—20 Kilometer zwiſchen Waren und Neuſtrelitz rechts der Eiſenbahn erſtreckt, handelt es ſich um eine Kataſtrophe, wie man ſie in Deutſchland noch kaum erlebt hat. Alle durch den Wald führenden Telephonleitungen ſind durch den Brand zerſtört. Eine klare Ueberſicht über die Ausdehnung und den gegenwärtigen Stand iſt infolgedeſſen unmöglich geworden. Die ſchwer bedrohte Ortſchaft Speck mußte von der Bewohnerſchaft geräumt werden, doch fehlen wegen der Zerſtörung der Telephonleitungen nähere Nachrichten über das weitere Schickſal der Ortſchaft. Das nahegelegene Gramz in(Mecklenburg⸗Stre⸗ litz) war durch das bereits auf 400 Meter heran⸗ gekommene gewaltige Feuer ſchwer bedroht, doch drehte der Wind im letzten Augenblick unerwartet und trug die Flamme in eine andere Richtung. Auch die Berliner Fenerwehr iſt zum Teil ein⸗ geſetzt. Sie hat 5000 Meter Schlauchleitungen geliefert. Die Geſamtleitung hat ein Berliner Branddirektor übernommen. Dutzende freiwilliger Feuerwehren aus den Ortſchaf⸗ ten im weiten Umkreiſe haben ſich, wie überhaupt die geſamte Bevölkerung zur Löſcharbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt. Ueber die Urſache des Brandes kann noch nichts mit Sicherheit geſagt werden. Das Dorf Speck 5 von den Flammen eingeſchloſſen Meldung des DNB. — Waren, 8. Juli. Der Waldbrand bei Waren nimmt immer größere Ausdehnung an. Das Dorf Speck iſt von allen Seiten von einem Flammenmeer ein⸗ geſchloſſen. Ton Neu⸗Strelitz aus wurde Berliner Reichswehr, die ſich gerade in Neu-⸗Strelitz auf⸗ hält, geſchickt, um die Mannſchaften von SA, SS, Motor⸗SA uſw. zu verſtärken. Große Waloͤbrände in der Lauſitz Meldung des DNB. — Kottbus, 8. Juli. In einer Schonung bei Groß⸗Kölzig brach ein Brand aus, der ſich bei dem herrſchenden ſtarken Wind in dem trockenen Gelände über eine Strecke von mehreren Kilometern ausdehnte. Die Flammen wurden in Richtung Friedrichshain⸗Döbern getrieben. Die geſamte Einwohnerſchaft von Döbern iſt zur Unterſtützung der Feuerwehr aufgerufen wor⸗ den. Aus den umliegenden Orten iſt alles mit Schippe und Spaten unterwegs, um an der Bekümp⸗ fung des Brandes mitzuwirken. Die Ortſchaft Dö⸗ bern war zeitweiſe auch bedroht, da der Wind die Flammen bis an die außenliegenden Gehöfte heran⸗ getragen hatte. In der Nähe von Grießen Taubendorf brach eben⸗ falls infolge der Trockenheit in den fiskaliſchen Ho ch⸗ wäldern ein Brand aus. Zur Bekämpfung waren außer den Feuerwehren aus den umliegenden Ortſchaften die SA, der Arbeitsdienſt und die ge⸗ ſamte Einwohnerſchaft herangezogen worden. Der Brand erſtreckte ſich auf eine Länge von zehn Kilo⸗ metern und auf eine Breite von vier Kilometern. Er reichte faſt bis an die Bahnſtrecke Forſt Guben heran Nach langen Bemühungen gelang es, die Gewalt des Feuers zu brechen. Eine ſtapke Brand⸗ wache überwacht das bedrohte Gebäude. Varthou nach London abgereiſt Schmeicheleien in der engliſchen Preſſe— Haßgeſänge gegen Deutſchland (Funkmeldung der NM 3) — Paris, 8. Juli. Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou reiſte am Sonntagnachmittag, begleitet von Kriegsmarineminiſter Pietri und einem gan⸗ zen Stab ſeiner engen Mitarbeiter nach London ad. * Der Beſu ch trotz allen offiziellen Barthous in London iſt Beſchwichtigungsverſuchen Gegenſtand lebhafter Dis kuſſionen in Londoner politiſchen Kreiſen. Als in der letzten Unterhausſitzung Baldwin von arbeiterparteilicher Seite über die myſteriöſen Beſuche franzöſiſcher Mi⸗ litärs in England und engliſcher Militärs in Frank⸗ reich interpelliert wurde, ſuchte der ſtellvertretende Premierminiſter bie Bedeutung dieſer Beſuche zu bagatelliſieren und erklärte ſtändig, daß ihnen keine Bedeutung zukäme. Bezeichnenderweiſe fehlt in dieſer Erklärung Baldwins die Angabe, daß ſie auch von keiner militäriſchen Bedeutung ſeien. Baldwins Erklärung wurde vom Parlament ruhig entgegengenommen. Umſo ſtärker war aber die ſpätere Kritik, die man in den Wandelgängen des Unterhauſes hörte. Beſonders wies man auf die merkwürdige Uebereinſtimmung der Erklärung mit Angaben, die auf ähnliche Anfragen, die im Frühſommer des Jahres 1914 gemacht wur⸗ den, hin. N In der großen, der Regierung naheſtehenden Preſſe, insbeſondere in den„Times“ wird auch heute morgen wieder ausdrücklich jede Bündnisabſicht zwi⸗ ſchen England und Frankreich beſtritten. In der oppoſitionellen Preſſe läßt man ſich aber nicht davon abbringen, daß doch ſo etwas wie eine Al⸗ lianz geplant ſei. Von beiden Seiten würde zwar das Wort„Bünoͤnis“ vermieden, ebenſo wie das Wort„Entente“, das nur zu ſehr an 1914 er⸗ innnere. Um ſo ſtärker arbeite man jetzt mit dem Begriff Zuſammenarbeit(Cooperation), der aber im Grunde nichts andere als die anderen Worte be⸗ deute. In den oppſitionellen Zirkeln fürchtet man auch, daß alle Abkommen in der Form eines gentle⸗ man⸗agreement getroffen würden, ſo daß die eng⸗ liſche Regierung ſtändig in der Lage ſei, die parla⸗ mentariſchen Anfragen mit einem formellen De⸗ menti beantworten zu können. Die„Times“ begrüßen bereits den franzöſiſchen Außenmintiſter Barthou in einem langen für Frank⸗ reich ſehr ſchmeichelhaften Leitartikel und benutzen die Gelegenheit zu einem kräftigen Ausfall gegen Deutſchlan d. Ein ganzes Vokabularium von kräftigen Ausdrücken geht auf Deutſchland nieder und je heftiger ſich die„Times“ gegen Deutſchland wenden, um ſo ſtärker betonen ſie die engliſch⸗frau⸗ zöſiſche Verbundenheit. Gewiß beſtünden zwiſchen Frankreich und England eine Reihe von Differenzen, aber beide Länder hätten die gemeinſame Aufgabe, die freiheitlichen Inſtitutionen aufrecht zu er⸗ halten. Auf der Grundlage einer demokratiſchen Regierung ſeien beide Länder völlig geeint. Beide Länder ſeien die gemeinſamen Kämpen für Ge⸗ danken⸗ und Redefreiheit. Sie ſeien geeint in der großen Idee, die Gerechtigkeit und den Frieden zu erhalten. Sie ſeien die Wächter der gleichen geiſtigen Werte. Während in den„Times“ trotz mancher gelegent⸗ lichen Einſichten in letzter Zeit mehrfach ein Rück⸗ fall in die alten Hetzmethoden feſtgeſtellt werden konnte und darum nicht mehr überraſcht, muß es umſo mehr erſtaunen, daß ſich auch im„Daily Telegraph“, der von den großen konſervativen Zeitungen immer ein großes Verſtändnis für Deutſchland aufgebracht hat, ſich ein ziemlich deutſch⸗ feindlicher Artikel befindet. Auch hier wieder eine Reihe von Beleidigungen und heftigen Ausdrücken, die im Grunde aber nur erkennen laſſnen, daß man in dieſen engliſchen Kreiſen nicht die geringſte Ahnung von den bisherigen Vorgängen in Deutſch⸗ land hat. 5 Standartenführer Fritſch zum Oberführer 5 ernaunt — Berlin, 8. Juli. Der Kommandeur des Feld⸗ jägerkorps, Standartenführer Fritſch, iſt in Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte um die Niederſchlagung der Röhm⸗Revolte zum Oberführer ernannt worden. Blutige Barrikadenkämpfe in Holland Phaniaſten der Auslandspreſſe Meldung des DNB. — Berlin, 8. Juli. Ein gewiſſer Teil der Auslands⸗ und Emigranten⸗ preſſe verſucht immer noch die Vorgänge des 30. Juni und des 1. Juli in Deutſchland zu rieſigen Senſationen aufzubauſchen und geſchäftlich auszunützen. Es werden die ſeltſam⸗ ſten Kombinationen zuſammenphantaſiert, unmögliche Behauptungen aufgeſtellt, die den Stempel der Un⸗ wahrheit ſchon an der Stirn tragen. Dabei wider⸗ ſprechen ſich die einzelnen Blätter gegenſeitig. An⸗ gebliche Todesliſten werden verbreitet, die eine Fülle von Namen von Männern enthalten, die geſund und munter ſind und wie immer ihrer Arbeit nachgehen. So meldete z. B. geſtern ein großer Teil der Aus⸗ landspreſſe, daß der ehemalige Miniſter Trevi⸗ ranus erſchoſſen worden ſei. Heute muß der„Daily Expreß“ mitteilen, daß Treviranus in Dorſet(Eng⸗ land) zur Erholung weilt. Beliebt ſind augenblicklich auch Aufzeichnungen angeblicher Augenzeugen der Aktion in Wiesſee und der Erſchießungen. Dabei iſt feſtzuſtellen daß ſich dieſe Augenzeugenberichte unterſcheiden wie Feuer und Waſſer. Schon daraus allein ergibt ſich, daß ſie nicht aus Deutſchland ſtammen, ſondern in den Aus⸗ landsredaktionen fabriziert worden ſind. Verbot ſchweizeriſcher Zeitungen Meldung des DNB. a — Berlin, 8. Jult. Obwohl die Reichsregierung am 2. Juli amtlich erklärt hatte, daß die Aktion gegen die Hochverräter zum Abſchluß gebracht worden iſt, haben ſchwei⸗ zeriſche Blätter in den letzten Tagen geradezu ungeheuerliche Lügen meldungen über die Lage in Deutſchland und die Niederſchlagung des hochverräteriſchen Anſchlages verbreitet. Ueberdies ſind drei deutſche Zeitungen, ohne daß ihr Inhalt in irgendeiner Weiſe beanſtandet worden iſt, in der Schweiz verboten worden. Die Reichsregierung hat ſich daher gezwungen geſehen, die ſchweizeriſchen Zei⸗ tungen, die die übelſte Hetze betrieben haben, nämlich die„Neue Züricher Zeitung“, die„Baſeler Nationalzeitung“ und den„Berner Bund“ für das deutſche Reichsgebiet auf die Dauer von ſechs Monaten zu verbieten. Zuſammenkunft Muſſolini— Dollfuß s am 29. Juli? — Wien, 8. Juli. In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, daß die vereinbarte Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini und Dollſuß in Riccione am 29. Juli ſtattfinden werde. Der Bundeskanzler beabſichtigt, ſich am 27. oder 28. Jult mit ſeiner Familie nach Italien zu begeben. Der Aufent⸗ halt des Bundeskanzlers dürfte einige Tage dauern. Der Zeitpunkt der Abreiſe wird von den amtlichen Stellen ſtreng geheimgehalten. Brei Bergarbeiter verſchüttet — Mähriſch⸗Oſtrau, 8. Juli. Auf der der Berg⸗ und Hüttenwerksgeſellſchaft gehörigen Grube„Fort⸗ ſchritt“ in Peterswald wurden bei Sprengarbeiten drei Arbeiter verſchüttet. Die Rettungs⸗ abtetlungen konnten nach längeren Bemühungen nur noch die Leichen bergen. Selbſtmord in flüſſigem Eiſen — Kattowitz, 7 Juli. Ein Angeſtellter der Eiſen⸗ gießerei Krolewſka verübte in Gegenwart ſeines Vaters und zahlreicher Arbeiter Selbſtmord, indem er ſich in einen mit flüſſigem Eiſen gefüll⸗ ten Behälter ſtürzte. Von dem Unglücklichen konnten lediglich einige verkohlte Knochen geborgen werden. Auto fährt in Soldatenkolonne V Paris, 8. Juli. Ein ſchweres Automo⸗ bilunglück hat ſich heute nacht in der Gegend von St. Cire ereignet. In eine Abteilung des zweiten algeriſchen Schützenregiment, die zu einer Nacht⸗ übung ausgerückt way, fuhr ein Laſtautomobil hinein. Fünfzehn Soldaten wurden überfahren, acht von ihnen erlitten ſchwere Verletzungen, mei⸗ ſtens Becken⸗ und Beinbrüche. Die übrigen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Zugseutgleiſung bei Bordeaux — Paris, 7. Juli. Auf der Strecke Bordeaux⸗ Lacanau entgleiſte ein Perſonenzug. Der Loko⸗ motivführer wurde auf der Stelle getötet. Der Heizer und der Zugführer ſind ſchwer verletzt. Die wenigen Reiſenden des Zuges trugen nur leichte Verletzungen davon. Der Verkehr auf der Strecke iſt unterbrochen. 1 1 60 2. Seite/ Nummer 307 Montag, 9. Jult 1e Meldung des DNB. Königsberg, 8. Juli. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rubolf Heß, ſprach am Sonntag nachmittgg vor den oſtpreußiſchen Parteigenoſſen guf dem Gaupar⸗ teitag und über alle deutſchen Sender. In ſeiner bedeutſamen Rede heißt es: Meine Parteigenoſſen! Der Führer hat mich beauftragt, Ihnen ſeine Grüße zu übermitteln. Sie alle wiſſen, daß es erſt wenige Tage her iſt, daß er einen großen Entſchluß in Härte und Energie durchführen mußte, um Deutſchland und die nattonalſozialiſtiſche Bewegung im letzten Augenblick vor Meuterern zu retten. Vor Meuterern, die beinahe ſchwerſtes Unglück für Deutſchland heraufbeſchworen hätten. Der Tod der Rädelsführer hat den Kampf von Volksgenoſſen mit Volksgenoſſen ver⸗ hindert— er war nötig, um des Lebens von Tauſenden, wenn nicht Zehntguſenden beſter Deutiſcher willen, unter denen nielleicht ſagar Frauen und Kinder geweſen wären. Der Führer war noch größer als die Größe der Gefahr. Der alte SͤA⸗Mann wird ſeinen Dienſt weiter un⸗ antaſtbar und treu für Führer und Volk leiſten, wie bisher! Und ich warne mit derſelben Schärfe, mit der ich mit meiner Kölner Rede die nunmehr beſeitigten Spieler mit dem Gedanken einer zweiten Revolution gewarnt habe, alle diejenigen, die glau⸗ ben, ſie könnten heute die SA diffamieren! So treu wie der alte SA⸗Mann zum Führer ſteht; ſteht der Führer zu ſeinen alten SA⸗Männern. Es hüte ſich jeder auch nur aus Ueberhebung auf einen SA⸗Mann herabzuſehen. Es hüte ſich jeder auch nur aus Leichtfertigkeit einen SA⸗Mann mit den Verrätern gleichzuſtellen: Der Führer hat ge⸗ zeigt, daß er hart ſein kann. Der beſondere Dank der Bewegung gebührt in dieſen Tagen der SS, die gemäß ihrem Wahlſpruch: Unſere Ehre heißt Treue! handelte in vorbildlicher Erfüllung ihrer Pflicht. Ich gedenke der Politiſchen Organiſation. Ich brauche die übrigen Organi⸗ ſationen einzeln nicht zu erwähnen— alle ſtanden und ſtehen ſie beim Führer in unwandelbarer Treue und Pflichterfüllung In wenigen Stunden eines einzigen Tages ſchlug Adolf Hitler nicht nur eine Verſchwörung nieder, die Deutſchlands Beſtand bedrohte. Er gab einem großen Volk einen gewaltigen neuen Impuls und ex gab der Liebe dieſes großen Volkes ſich ſelbſt von neuem zum Zielpunkt in dem verantwortungs⸗ ſchweren und verpflichtenden Wiſſen, daß von ſeinem Tun allein Glück und Glücksgefühl, Hoffnung und Wille der Deutſchen abhängt. Es iſt mein unerfüllbarer Wunſch: Jeder 1 Deutſche hätte am 30. Juni Zeuge ſein kön⸗ nen des Handelns unſeres Führers— jeder Deutſche hätte dabei ſein können, wie nach einem der ſchwerſten perſönlichen Entſchlüſſe ſeines Lebens Adolf Hitler in einer unerhört gewaltigen Leiſtung einem Wollen Geſtalt 5 gab und Form! Der Redner ſchildert dann im Einzelnen die verſchie⸗ denen Phaſen der Niederſchlagung der Revolte und fährt ſort: Es war ſchon ſo, wie einer Berliner Zeitung ſchrieb:„Morgens um 2 Uhr verließ ein Flugzeug mit dem Kanzler an Bord den Flughafen Haugelaar bei Bonn— abends um 10 Uhr landete die⸗ ſelbe Maſchine in Berlin. Dazwiſchen lag ein Stück Weltgeſchichte!“ Meine Parteigenoſſen! Nur ein Menſch mit ſol⸗ datiſcher Energie konnte die Leiſtung vollbringen, die der Führer am 30. Juni vollbracht hat. Nur ein ſoldatiſcher Menſch, der keine Rückſicht kennt, auf ſich ſelbſt und zuerſt von ſich die oberſte Soldatentugend verlangt, die Diſziplin, hat die Kraft zu ſolcher Tat. Deshalb wiſſen auch beſonders wir alten Soldaten Dank dafür, daß er als Führer und Soldat durch⸗ Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Ein deutſcher Friedensappell an die Welt Der Stellvertreter des Führers ſpricht in Königsberg griff mit einer Härte, die allein Staaten in kritiſchen Lagen zu retten permag. In den Stunden, da es um Sein oder Nicht⸗ ſein des deutſchen Volkes ging, durfte über die Größe der Schuld des Einzelnen nicht ge⸗ rechtet werden. Bei aller Härte hat es einen Sinn, wenn bisher Meutereien bei Soldaten dadurch geſühnt wurden, daß jeden 10. Mann, ohne die geringſte Frage nach ſchuldig oder unſchuldig die Kugel traf. So wenig die SA irgendetwas mit einer militäriſchen Truppe zu tun hat— ſo ſehr müſſen doch bei ihr als Maſſenorganiſation ſoldatiſch⸗harte Prinzipien hin⸗ ſichtlich der Diſziplin in Anwendung gebracht werden, ſoll nicht aus einem Segen für das Volk ein Fluch werden. Es ging bei den Maßnahmen des Führers am 30. Juni um die Aufrechterhaltung dieſer Prin⸗ zipien, deren Verletzung zur Auflöſung einer auf Ge⸗ horſam aufgebauten Organiſation führen und damit zum Schaden der Geſamtheit ausſchlagen muß. Hoch das Schickſal der üher jedem Einzelſchickſal ſteht Nation. In wenigen Wochen jährt ſich zum 20. Mal der Tag der der Beginn war für den großen Heldenkampf des deutſchen Soldaten. Hier in Oſtpreußen war es, wo der große Soldat Hindenburg Euer Land ret⸗ tete— der gleiche Soldat, der heute als Reichspräſi⸗ dent ein Garant des Friedens iſt. Weil Ihr den Krieg auf Eurem eigenen Boden kennen gelernt habt, ſpreche ich gerade von Oſtpreußen aus Worte, welche es mich längſt drängte, Deutſchland und vor allem auch der übrigen Welt zu ſagen. Unſer Volk hat das Glück, heute vorwiegend von Frontkämpfern geführt zu ſein, von Frontkämpfern, welche oͤie Tugenden der Front übertragen auf die Staatsführung. Die den Neubau des Reiches errich⸗ ten aus dem Geiſte der Front heraus. Es iſt kein Zufall, daß die Staaten, welche allein von Frontkämpfern maßgeblich geführt werden, Deutſchland und Italien, ſich am ſtärkſten bemühen, den Frieden der Welt zu fördern. Und es iſt kein Zufall, daß bei dem Zuſammentref⸗ fen der Frontkämpfer Hitler und Muſſolini ſchnell ein herzliches perſönliches Verhältnis herbeigeführt wurde. Mit unfſerem polniſchen Nachbarn haben wir einen, dem Frieden dienenden Vertragszuſtand herbeigeführt und auch dort leitet ein Soldat— Marſchall Pilſudſki— die Politik. Ebenſo war auch in Frankreich die ſtärkſte Refo⸗ nanz auf Hitlers Bemühungen, eine Verſtändigung mit den weſtlichen Nachbarn herbeizuführen, bei den Frontkämpfern dieſes Landes feſtſtellbar. Wir Sol⸗ daten auf allen Seiten fühlen uns frei von der Verantwortung für den letzten Krieg. Wir wol⸗ len gemeinſam kämpfen, eine neue Kata⸗ ſtrophe zu verhindern. Wir, die wir gemein ſam im Kriege zerſtörten, wollen gemeinſam bauen daß endlich eine am Frieden: Es iſt höchſte Zeit, wirkliche Verſtändigung zwiſchen den Völkern er⸗ zielt wird. Und ich wende mich an die Kameraden der Fron⸗ ten des Weltkrieges hüben und drüben: Seid ehr⸗ lich! Gewiß, wir ſtanden einſt draußen im ſtolzen Gefühl, wahrhafte Männer zu ſein— Soldaten, Kämpfer, losgelöſt von der Alltäglichkeit des frühe⸗ ren Lebens. Wir empfanden zeitweiſe vielleicht Freude an einem Daſein, das in ſchroffem Gegen⸗ ſatz ſtand zur Verweichlichung, die die moderne Kul⸗ tur und Ueberkultur mit ſich bringt. Aber ſeid ehr⸗ lich. Wir haben das Grauen vor dem Tode geſpürt. Wir haben den Tod furchtbarer und ge⸗ ballter geſehen, als wohl je Menſchen vor uns. Seid ehrlich! Hat nicht dann und wann ein jeder von uns gefragt: Wozu dies alles? Muß es ſein? Kann der Menſchheit das in Zukunft nicht erſpart werden!? Aber wir hielten aus— hüben und drüben! Wir hiel⸗ ten aus als Männer der Pflicht, der Diſzi⸗ Her Welt, neuerdings ſtören wollte. plin, der Treue, als Männer, die Feigheit verabſcheuen. Doch heute greife ich die Frage von damals auf und ruft ſie anklagend in die Welt hinaus— als Frontkämpfer zu Frontkämpfern, als Führender eines Volkes zu den Führern der anderen Völker: Muß es ſein?! Können wir gemeinſam bei gutem Willen dies der Menſchheit nicht erſparen?! Vielleicht fragt man mich: Warum erhebſt Du Deine Stimme erſt heute? Warum ſchwiegſt Du die vergangenen Jahre? 5 Ich will die Antwort geben: Weil meine Stimme ſich in Deutſchland vermiſcht hätte mit den Stimmen von Verrätern am eigenen Volke— mit den Stim⸗ men derer, die einſt den deutſchen Frontkämpfern in den Rücken fielen— mit den Stimmen derer, die den Frontſoldaten beſudelten und den Drückeberger lobten— mit den Stimmen derer, die die Ehre meines Volkes preisgaben— mit den Stimmen derer, die deutſcherſeits den Verſailler Vertrag auf dem Gewiſſen haben. Ich wollte nicht an ihrer Ge⸗ fellſchaft teilhaben. Heute darf ich reden, weil ein Maun meines Volkes die Ehre dieſes Volkes vor der Welt wieder hergeſtellt hat. Heute darf ich reden, weil dieſer Mann die Verräter an dieſem Volke zum Schweigen gebracht hat. Heute erhebe ich meine Stimme, weil ich gleich⸗ zeitig die Welt warnen will, das Deutſchland von heute, das Deutſchland des Friedens zu verwechſeln mit dem Deutſchland von einſt, dem Deutſchland des Pazifismus! Der farnzöſiſche Frontſoldat beſonders wird uns verſtehen, wenn wir jenen, die immer noch mit den Gedanken eines Krieges ſpielen— den natürlich andere an der Front führen müßten, als die Hetzer — zurufen: Man ſoll es wagen uns anzufallen! Man ſoll es wagen in das neue Deutſchland ein⸗ zumarſchieren! Dann ſoll die Welt den Geiſt des neuen Deutſchlands kennen lernen! Es würde kämpfen wie noch kaum je ein Volk um ſeine Freiheit gekämpft hat! Das franzöſiſche Volk weiß, wie man den eigenen Boden verteidigt! Und wenn ſelbſt die Ueberlegenheit moderner Waffen obſiegte, der Weg durch das Reich würde ein Weg grauenhafter Opfer auch für den Eindringling ſein, denn noch nie war ein Volk ſo erfüllt vom eigenen Recht und damit von der Pflicht, ſich gegen Ueberfälle bis zum letzten zur Wehr zu ſetzen, wie heute unſer Volk. Aber wir glauben es nicht, was Brunnenvergif⸗ ter der internationalen Beziehungen uns ſuggerie⸗ ren wollen, daß irgendein Volk den Frieden Deutſch⸗ lands und damit den Frieden Europas, wenn nicht Wir glauben es insbeſondere auch om franz öſjſchen Volke nicht. Denn wir wiſſen daß auch dieſes Volk Sehnſucht nach Frieden hat. Die Forntkämpfer wollen den Frieden. Die Völker wollen den Frieden. Deutſchlands Regierung will den Frieden. Und wenn nus Worte maßgeblicher Vertreter der franzöſiſchen Regierung von Zeit zu Zeit ans Ohr klingen, die, wenig dem Geiſt der Verſtändigung entſprechen, ſo geben wir die Hoffnung nicht auf, daß trotz alledem auch Frankreichs Regierung den Frie⸗ den will. Man darf die Ueberzeugung haben, daß auch der franzöſiſche Miniſter Barthou den Frieden mit Deutſchland will, trotz mancher Redewendun⸗ gen, die Verſtändigungsbereiten unſchön ins Ohr klingen. Es iſt unzweffelhaft, daß aus der Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich nicht nur dieſe Staaten in ihrer Geſamtheit, ſondern jeder einzelne innerhalb der beiden Völker— Nutzen ziehen würde. Konkret geſprochen heißt das, jeder Franzoſe und jeder Deutſche erhielte auf die Dauer erhöhtes Ein. kommen oder erhöhten Lohn. Immer wieder hat es Adolf Hitler betont, daß Deutſchland lediglich Gleichberechtigung auf allen Gebieten einſchließlich denen der Rüſtung wünſcht. Nach Erzielung einer ſolchen Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und ſeinen Nachbarn kann Deutſchland ſich um ſo leichter mit dem Mindeſtmaß an Rüſtung begnügen, welches nötig iſt, um ſeine Sicherheit und damit den Frieden zu garantieren. Gerade die alten Soldaten unter Ihnen, meine Parteigenoſſen, werden als einſtige Soldaten bezeugen können, daß alte Front⸗ ſoldaten, zu denen ich mich ſelbſt mit Stolz bekeunen darf, den Frieden aus innerſter Ueberzeugung wünſchen. Ich appelliere an die Frontkämpfer in anderen Staaten, ebenſo wie an die Gutwilligen in den Regierungen dieſer Staaten, uns in dieſem Ziele zu unter⸗ ſtützen. Ich richte dieſen Appell von heiliger oſtpreußiſcher Erde her an die Frontſoldaten der Welt. Hier auf dieſem deutſchen Grenzlandboden begann einſt das große Weltringen mit ſeinen furchtbaren Opfern; mit ſeinen Opfern, von denen noch heute die kämpfenden Nationen ſich nicht erholt haben. Es möge das hiſto⸗ riſche Kampfgebiet, von dem aus ich hier ſpreche, den ernſten Friedensruf in ſeiner Wirkung erhöhen. An Deutſchlands Oſtgrenze garantieren verſtändnisvolle Pakte den Frieden der Bewohner großer Nachbgr⸗ ſtagten. Mögen auch die Regierungen der Völker gn den anderen Grenzen unſeres Reiches bald eine grö⸗ ßere Sicherheit für ihre Volksgenoſſen in friedlichen Verträgen des Verſtehens ſehen ſtatt in angehäuftem Kriegsmaterial,— das iſt unſere Hoffnung. Die Vollmachten für den Wirtſchaftsminiſter Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 7. Juli. Das jetzt veröffentlichte Geſetz über wirtſchaf te liche Maßnahmen mit ſeinen weitgreifenden Vollmachten für den Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter enthält alle Maßgaben zur Meiſterung der ſchwierigen wirtſchaftlichen Zeitfragen. Das Geſetz iſt mit ſeiner Verkündung bereits in Kraft getre⸗ ten und behält Wirkung bis einſchließlich 30. Septem⸗ ber dieſes Jahres. Daraus iſt zu entnehmen, daß es einmal einen Uebergangscharakter trägt, und daß zum andern gerade in dieſer Zeitſpanne auf beſondere Vollmachten auf wirtſchaftspolitiſchem Ge⸗ biete großer Wert gelegt wird. Der Reichswirtſchaftsminiſter wird dadurch in dig Lage verſetzt, ebenſo ſchnell oͤurchgreifende Anvrd⸗ nungen zu treffen, wie er damit zum Nutzen der All⸗ gemeinheit hindernde Gegenſätze der Intereſſen aus⸗ ſchalten und zum Nutzen der Sache, alſo der deutſchen Wirtſchaftsentwicklung, Schädigungen verhüten und beſeitigen und ſtärkſten unmittelbaren Einfluß auf die Wirtſchaftsgeſtaltung ausüben kann. Durch die grundſätzliche Feſtſtellung, daß bei Maßnahmen, die andere Geſchäftsbereiche betreffen, ein Einver⸗ nehmen mit dem zuſtändigen Reſſortmini⸗ ſter herbeizuführen iſt, wird Vorſorge getroffen, daß im weit abgeſteckten wirtſchaftlichen Geſamtbereich ſyſtemvolle Führung und Zuſammenarbeit herrſtht. Dadurch gewährleiſtet alles in allem die Ermächti⸗ gung eine wirtſchaftspolitiſche Schlagkraft in einem bisher nie geſehenen Ausmaße, und das wird die Meiſterung der wirtſchaftlichen Aufgaben von der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit über den Außen⸗ handel bis zur Rohſtoffverſorgung und auch dem organiſatoriſchen Ausbau der dreizehn Hauptgruppen der Wirtſchaft und der Umgeſtaltung des Verbands⸗ weſens zugute kommen. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ hebt hervor, daß dem Reichswirtſchaftsminiſter durch dieſes Geſetz ſachlich das volle Vertrauen des Führers ausgeſprochen iſt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urlauß) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. OD. Giſenbart ⸗ Handelstell: t. V. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder Svort: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Eurt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. gas, Neue Mannheſmer Zeitung, Mannheim, R 1,-8 5 Schriftleitung in Berlin! Dr. Feſg Filties, W ss, Wiktoriaſtraße a8 Mittags⸗Ausgabe G 18 237 A B 8 620, Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 21557 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bel Rückporto Shaleſpeares„Komödie der Irrungen“ Neuinſzenierung im Nationaltheater Haus Rothe ſetzt ſich mehr und mehr als der neuzeitliche Shakeſpeare⸗Verdeutſcher durch, und ob⸗ ſchon man ihm, der gelegentlich dem überkommenen Shakeſpeare⸗Werk etwas ſehr ſelbſtherrlich zu Leibe geht, nicht in allem zu folgen vermag, ſo hat er doch als Ueberſetzer und Bearbeiter unleugbare grund⸗ ſätzliche Verdienſte um den Stradforder, Verdienſte, die gerade an den ſchwächlichen und jugendlich⸗unfer⸗ tigen Stücken wie dieſer„Komödie der Irrungen“ deutlich werden. N Aus Anlaß der Aufführung von„Heinrich IV.“ iſt an dieſer Stelle Rothes Shakeſpeare⸗Arbeit im ein⸗ zelnen charakteriſiert worden. Heute darf man ſich kurz faſſen und ſagen, daß unter ſeinen neugeſtalten⸗ den Händen die Verlebendigung eines in Würden er⸗ grauten und verſtaubten Werkes reizvoll gelungen iſt. Wenn irgend, ſo wäre es hier fehl am Ort, etwa über mangelnde Pietät dem Original gegenüber zu zetern, um ſo mehr, als Shakeſpeare ſelbſt in dieſem Falle keinen ſonderlichen Anſpruch auf„Originali⸗ 1 tät“ zu erheben hat, da ihm Stoff und Fabel dieſer „Komödie der Irrungen“ aus zweitauſendjähriger Entfernung vom Plautus überkommen iſt und dies noch ſogar durch die geiſtige Mittlerſchaft Marlowes, ſeines dichtenden Landsmannes und Zeitgenoſſen. Rothe hat herzhafte dramaturgische Arbeit ge⸗ keiſtet. Was dem ſeiner Kernfabel nach ganz leich⸗ ten, luſtigen, bisweilen ſogar das Poſſengebiet ſtrei⸗ fenden Stück bisher in gewollter Ernſthaftigkeit als Schwergewicht anhing, nämlich der ehrbare Vater und die in klöſterlicher Weltferne als Aebtiſſin ihre Tage dahinlebende Mutter der Zwillingsbrüder Antipholus, hat Rothe ausgemerzt und dazu gleich noch ein paar epiſodiſche Geſtalten über Bord ge⸗ worfen, Was blieb, iſt das bunte Spiel Wirrfal ſchaffender zwiefacher Doppelgängerei, das nun in Hildkräftiger, oft erſtaunlich gegenwartsnaher Ver⸗ deutſchung als ein mit heiterer Lebensphtloſophie ſergötzlich geſpickter Spaß von entwaffnender Un⸗ teil der Irrungskomödie. Anne Kerſtens Adriana, Vera Spohrs Luziana und Hermine Zieglers epheſiſcher Küchendragoner traten gegenüber jenem männlichen Doppel⸗Duo ein wenig in den Schatten, wenngleich Hermine Ziegler wahrſcheinlichkeit und voll graziös verzuckerter Derbheit aufgetiſcht wird und ſich in einem Wir⸗ hel lawinenhaft anſchwellender Verwechflungen entläd, wobei es wenig verſchlägt, wenn trotz der gerafften Bearbeitung und der von Rothe geſchick⸗ terweiſe erſt am Schluß gegebenen Aufklärung des Familienſchickſals des Zwillingspaaxes gewiſſe Län⸗ gen ſpürbar werden, die durch den dauernden Kreis⸗ lauf der gleichen Idee bedingt ſind. Eine ſaubere Aufführung und vor allem die ſehr hübſche, von reſolutem Theatergeiſt beherrſchte In⸗ ſzenierung Hans Carl Müllers gaben der Ko⸗ mödie An⸗ und Auftrieb. Das aus den gedanklichen, ſprachlichen und muſikaliſchen Elementen erſpürte Atmoſphäriſche der Dichtung wurde lebendig und durch einen bildmäßigen und koſtümlichen Farxben⸗ zauber geläuterten Geſchmacks weſentlich geſtützt, ſo daß an bunter Augenweide kein Mangel war. Erwin Linder und Konrad Wagner lein für den beurlaubten Willy Birgel eingeſprungener Gaſt) waren ein Zwillingsgeſpann von frappantem Gleich⸗ maß der äußeren Erſcheinung. Linder, der ſyra⸗ kuſiſche Antipholus, war dem Bruder aus Epheſus als Sprecher und an Spielgewandheit überlegen, doch ſtand auch der Gaſt mit Ehren im Enſemble. Das ſchwarze Dienerzwillingspaar, von Bum Krüger und Fritz Schmiedel mit munterer Spiellaune und hüpfender Lebendigkeit dargeſtellt, wurde durch dieſe famoſe Verkörperung zum erheblichen Beſtand⸗ Die Frauen des Spiels, ihr deftiges Charakterkſterungstalent nicht übel ſpie⸗ len dieß. Simshäuſer, Marx und Klaus W. Krauſe gaben den humorigen orientaliſchen Typen des Kaufmanns, des Goldſchmieds und des Poli⸗ ztſten wirkungsſtarke Prägung und Annemarie Schradiek ſtelzte als eine vom Eroberungsglück begünſtigte Tochter der Freude hüftwedelnd durch die Gaſſen von Epheſus. Der in ſich ſelber lachend aufgelöſte Ulk, im Grunde ein Nichts, aber doch ein köſtliches Nichts, war glückhaft begleitet vom großen Gelächter und den aufrauſchenden Beifallsſalven ber ſich äußerſt an⸗ geregt fühlenden Zuſchauer. G. Kind und Pferd Von Alexander von Sacher⸗Maſoch Das Pferd, das vor den großen Rollwagen ge⸗ pannt war, ſcharrte mit dem rechten Vorderhuf auf dem Pflaſter, warf die Mähne hoch und veckte den Hals ſteif nach unten. Es verſuchte, den Kopf über den hölzernen Futtertrog, der vor die Deichſel ge⸗ hängt war, hinweg abwärts zu ſchieben. Das ge⸗ lang ihm nicht. Irgendwer hatte ihm achtlos ein Stück Zucker hingeworfen, aber die Süßigkeit war unter den Trog gerollt, unerreichbar für das Pferd. Der Zucker lag weiß ſchimmernd auf dem Pflaſter, und manchmal, wenn es den Kopf ganz flach vor⸗ ſtreckte, erhaſchte es einen Schimmer von ihm. Mit ſehnſüchtig geblähten Nüſtern hob es von Zeit zu Zeit den Kopf hoch und wieherte verzagt. Als das Pferd vielleicht zum hundertſten Male verſuchte, den Zucker zu ſchnappen, kam ein kleines Bürſchchen vorbeigehopſt, ſah das Pferd, bemerkte den Zucker und begriff alles. Das ganze Kerlchen mochte fünf Jahre zählen, aber es lief gleich flink hinzu, kroch unter den Trog und einen Augenblick ſpäter tauchte ein ſtaubiges Händchen mit dem Zuk⸗ ker vor dem Pferdekopf auf. Schlupp— machte das Pferd und der Zucker war weg, ſchneller, als der kleine Mann es ſich gedacht hatte. Und ohne daß ſeinem Pfötchen ein Leids geſchah. Wer weiß, was ein Pferd o denkt in einem Fall wie dieſem. Sekundenlang ſahen ſich die Zwei in die Augen. Von unten der Junge, von oben das Pferd. 5 Es wieherte behaglich. Und als es den hellen Schopf des Menſcheufüllens unter ſich ſah, ſtreckte es ſeine große Zunge heraus und ſchleckte dem Kleinen regelrecht den Kopf ab. O, das kam unterwartet. Kleine Welt Von Dr. Owͤlglaß Das lebt ſo ſtille vor ſich hin: 5 im Wieſengrund der Bach das Moos der Erlenbruch.. die Blumen drin macht keines Lärm, tut keines groß. Und immer rinnt das Waſſer doch, und immer wieder treibt der Saft, Der Himmel drüber iſt ſo hoch, die Erde drunter ſo voll Kraft. Mit leiſen Fingern, fort und fort, wird hier ein Wunderwerk getan, das ſtetig währt, das nie verdorrt Ich wollt', ich hätte teil daran! Verzweifelt griff der Junge mit beiden Händen in die Luft. Es kam Bewegung in die kleinen Beine 3 5 lief die Straße entlang, laut heulend vor Angſt. a 8 Das Pferd warf erſchreckt den Kopf hoch und ſtarrte ihm nach. —— Veränderung in der Leitung der Karlsruher Hochſchule für bildende Künſte. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat an Profeſſor Bühler, der wegen dienſtlicher Ueberlaſtung um Enthebung von den Direktionsgeſchäften der Hochſchule für bildende Künſte nachgeſucht hat, ein Handſchreiben gerichtet, in dem er Profeſſor Bühler für ſeine bisherige Ar⸗ bei die volle Anerkennung ausſpricht. Mit der Führung der Direktionsgeſchäfte der Hochſchule für bildende Künſte iſt bis auf weiteres Prof. Haupt, zur Zeit Direktor an der Kunſtgewerbeſchule Pforz⸗ heim, betraut worden. Der Konſervator am Bad. Landesmuſeum, Dr. Martin iſt der Direktion der badiſchen Kunſthalle in der Eigenſchaft als ſtell⸗ vertretender Direktor bis auf weiteres zur Dienſt⸗ leiſtung zugewieſen worden. dere— 2 Die nicht hen N loſen! das O ſtunde am S in das hatten das S geſucht zeitig Plätze ten d hinauk legenh brachte N zu Es we warm köſtlick Reinh ſchmut der ve regen genug Ob eſſes Sonnt einen Somn D A P Renn: ausge. andere Streic unterl NS 2 gann derbel einem Natio Lieder 5 de das e und a ſetzun ſtieg „IF r ö tungen Neck völker einem Neckar war a Im ül ſte die an Haupt am Se bach⸗G Zug n kam. Weinh Sonde mit H zu ein niſatio am S. die He mit 11 1000 N der Ei Eiſenb ſonen ließen gen. in Ba war v. Au auch n ausge und S nach 9 konnte reits heim den, u Auffül nach 2 verkeh nach 8 verſchi ſcher auf das mit nden iſto⸗ den An holle bar⸗ ran grö⸗ chen ftem 4 8* . 7 0 Montag, 9. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 307 Die Stadis eite Mannheim, den 9. Juli. Ein Sonntag der Sommerſeſte Die Kette der ſchönen Sonntage nicht abgebrochen, denn die Sonne ſtrahlte vom frü⸗ iſt auch geſtern hen Morgen bis zu ihrem Untergang vom wolken⸗ loſen Himmel und verbreitete eine ſolche Wärme, daß das Queckſilber im Thermometer in den Mittags⸗ ſtunden bis auf 30 Grad im Schatten anſtieg. Schon am Samstag mittag ſetzte eine Flucht vor der Hitze in das Waſſer ein. Nicht nur die Rhein bäder hatten einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen, ſondern auch das Strandbad, das von 15 000 Badenden auf⸗ geſucht wurde. Am Sonntag begann bereits früh⸗ zeitig der Anmarſch zum Strandbad, deſſen ſchattige Plätze bald vergeben waren. Ununterbrochen ſtröm⸗ ten den ganzen Tag die Abkühlungsbedürftigen hinaus zum Mannheimer Lido, der bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder den Beweis ſeiner Beliebtheit er⸗ hrachte. Nach worläufiger Schätzung wird man nicht zu hoch greifen, wenn man die Zahl der Bade⸗ gäſte mit mindeſtens 30 000 annimma. Es war aber auch geradezu ideal, ſich in dem 21 Grad warmen Rheinwaſſer zu tummeln, das von einer köſtlichen Friſche war. Beſonders auffallend war die Reinheit des Waſſers im Gegenſatz zu der Ver⸗ ſchmutzung, die ſich vor acht Tagen und zu Anfang der vergangenen Woche durch die ſtarken Gewitter⸗ regen eingeſtellt hatte. Die Badegäſte fanden nicht genug Worte des Lobes für„unſeren“ Rhein. Obgleich das Baden im Vordergrund des Inter⸗ eſſes ſtand, hatten die Volksfeſte, die dem geſtrigen Sonntag ein beſonderes Gepräge gaben, ebenfalls einen großen Erfolg. Schon am Samstag gab es Sommernachtsfeſte, von denen das Feſt der NS⸗ DA P⸗ Ortsgruppe Neuoſtheim auf den Rennwieſen hervorgehoben zu werden verdient. Eine ausgezeichnete Vortragsfolge, bei dem neben vielen anderen Kräften Heinrich Kuppinger und die Streichabteilung der Standartenkapelle mitwirkten, unterhielt die Gäſte. Das Sommerfeſt der NS DA P⸗ Ortsgruppe Strohmarkt be⸗ gann bereits am Samstag mittag mit allerlei Kin⸗ derbeluſtigungen und fand ſeinen Höhepunkt mit einem Bunten Abend, an dem ſich u. a. Kräfte des Nationaltheaters, die Odenwaldklub⸗Sänger und die Liedertafel beteiligten. Das größte Sommerfeſt des Tages war das der Ortsgruppe Humboldt auf der Feſtwieſe des Herzogenriedparkes, das ebenfalls am Samstag vielverſprechend begann und am Sonntag eine nicht weniger geglückte Fort⸗ ſetzung fand. Am Sonntag mittag und am Abend ſtieg auf den Rennwieſen das Volksfeſt der „Fröhlich Pfalz“. Ueber dieſe beiden Veranſtal⸗ tungen werden wir geſondert berichten. Auch in Neckarau fand unter große Anteilnahme der Be⸗ völkerung ein großes Volksfeſt ſtatt, das mit einem Fackelzug am Samstag eingeleitet worden war. Bei dem herrlichen Wetter und der überragend ſchönen Fernſicht war es weiter nicht verwunderlich, daß auch der Ausflugsverkehr über das Wochenende eine ziemliche Bedeutung hatte. Schon am Samstag ſetzte ein reger Ausflugsverkehr in das Neckartal und nach der Bergſtraße ein. Sehr lebhaft war auf den Fernſtrecken wieder der Ferienverkehr. Im übrigen wurde eine ſtarke Verkehrsſteigerung durch eine Reihe von Sonderzügen hervorgerufen, die am Samstag und am Sonntag den Mannheimer Hauptbahnhof berührten. Mit 1150 Fahrgäſten fuhr am Samstag ein„Kraft durch Freude“⸗Zug von For⸗ bach⸗Gernsbach nach Koblenz, während ein weiterer Zug nach Koblenz mit 1050 Perſonen von Eßlingen kam. 600 Saarländer fuhren zu einem Beſuch nach Weinheim. In der Nacht zum Sonntag kamen zwei Sonderzüge Genua— Holland durch Mannheim, die mit Holländern beſetzt waren, die aus den Kolonien zu einem Heimaturlaub fuhren. Ein Zug der Orga⸗ niſation„Kraft durch Freude“ mit 1150 Perſonen fuhr am Sonntag von Düſſeldorf nach Lindau, während die Heimkehrerzüge von Pfronten⸗Ried nach Köln mit 1130 Perſonen und von Calw nach Düſſeldorf mit 1000 Perſonen beſetzt waren. Mit 1300 Perſonen fuhr der Eiſenbahnerverein nach Gernsbach, während der Eiſenbahnerverein Leeheim⸗Wolfskehlen mit 600 Per⸗ ſonen nach Schwetzingen reiſte. Mit einem Sonderzug ließen ſich 1300 BdM⸗Mädels nach Heidelberg brin⸗ gen. Der Sonderzug anläßlich des 10ger⸗Treffens in Baden-Baden und des 112er⸗Trefſens in Raſtatt war von Mannheim aus nur mit 150 Perſonen beſetzt. Außer dieſen großen Geſellſchaftsreiſen wurden auch noch zahlreiche kleinere Geſellſchaftsfahrten ausgeführt. Geſangvereine fuhren nach Schlierbach und Stuttgart, Kirchenchöre unternahmen Ausflüge nach Neckargemünd und Schlierbach. Auch die OEG konnte mit dem Sonntagsbetrieb zufrieden ſein. Be⸗ reits am Samstag mußte ein Kurszug nach Wein⸗ heim verſtärkt und zwei Sonderzüge eingelegt wer⸗ den, um die Teilnehmer der„Kraft durch Freude“⸗ Aufführung anläßlich der Feſtſpiele in Viernheim nach Viernheim zu fahren. Der größere Ausflugs⸗ verkehr wickelte ſich am Sonntag auf der-Strecke nach Heidelberg ab. Mit den Kraftwagen wurden verſchiedene beſtellte Geſellſchaftsfahrten ins Würt⸗ Ins Blaue-nach Mannheim Die Mannheimer, die am vergangenen Sonntag mit dem Zug ins Blaue nach dem badiſchen Hinter⸗ land in die Wertheimer Gegend gefahren ſind, konn⸗ ten es noch nicht wiſſen, daß dieſer Beſuch ſehr raſch erwidert wurde, denn das Ziel der im Hinterland ausgeſchriebenen Fahrt ins Blaue für den geſtrigen Sonntag war ebenfalls geheimgehalten worden. So hatten wir Mannheimer geſtern die Freude, die Teil⸗ nehmer des Gegenbeſuches begrüßen zu dürfen und ihnen das Schönſte und Wichtigſte von Mannheim zeigen zu können. Die Abfahrt des Zuges erfolgte um 7 Uhr in Lauda nachdem die Anſchlußzüge von Wertheim und Würzburg eingetroffen waren. In Königshofen wartete man noch die Ankunft des Anſchlußzuges von Bad Mergentheim ab und ſchließlich nahm man noch auf den Unterwegs⸗ ſtationen Unterſchüpf, Schweigern, Boxberg⸗Wöl⸗ chingen, Eubigheim, Roſenberg und Oſterburken Teil⸗ nehmer auf, ehe es mit beſchleunigter Fahrt nach Mannheim ging. Unterwegs lüftete man das Ge⸗ heimnis. Es herrſchte allerſeits Freude, als bekannt wurde, daß Mannheim das Reiſeziel und daß man ſogar einer Opernaufführung beiwohnen konnte. Die annähernd 700 Teilnehmer der Fahrt wurden wäh⸗ rend der Reiſe in zwei Abteilungen und 14 Gruppen eingeteilt, um die Betreuung in Mannheim beſſer durchführen zu können. Der Fahrgaſt erhielt ein Abzeichen, das die Farbe der Gruppe trug, der er zu⸗ geteilt war. Bei dem Aufenthalt in Heidelberg ſon⸗ derten ſich einige Reiſende ab, die die Gelegenheit benützten, um ihre dort wohnenden Verwandten zu beſuchen. Als kurz vor zehn Uhr der aus 13 Wagen be⸗ ſtehende und mit Tannenngrün feſtlich geſchmückte Zug auf dem Bahnſteig l im Hauptbahnhof inlief, wurden die Gäſte mit dem ſchneidig geſpielten Marſch„Der Jäger aus Kurpfalz“ von der Stan⸗ dartenkapelle R171 unter der Leitung von Muſikzug⸗ führer Mohr empfangen. Auf dem Bahnſteig ſtan⸗ den ſchon die Jungens mit ihren farbigen Tafeln bereit, ſo daß ſich die einzelnen Gruppen ſofort bil⸗ den konnten. Erleichtert wurde dies durch die glän⸗ zende Organiſation, die dafür geſorgt hatte, daß die Tafelträger nach Einlaufen des Zuges ziemlich genau vor den Wagen ſtanden, in denen die ent⸗ ſprechenden Gäſte Platz genommen hatten. Die erſte Abteilung marſchierte geſchloſſen nach dem Schloß, wo im Treppenhaus Pro⸗ feſſor Dr. Walter die Begrüßungsworte ſprach und ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß man in ſo großer Zahl raſch einen Gegenbeſuch gemacht hat. Profeſſor Dr. Walter äußerte dann noch den Wunſch, daß durch das gegenſeitige Ken⸗ nenlernen die Beziehungen aus unſerer Gegend mit den Beziehungen der Wertheimer Gegend be⸗ kräftigt werden mögen, ehe er in kurzen Zügen die Umwandlung der ehemaligen Reſidenzſtadt in eine Induſtrie⸗ und Handelsſtadt ſchilderte und auf die Bedeutung des Schloſſes näher einging. Hierauf er⸗ folgte die Führung durch das Schloß und die Mu⸗ ſeen. Die andere Abteilung war geſchloſſen nach dem Planetarium marſchiert, um dort in ähnlichein Sinne wie die Beſucher des Schloſſes von Profeſſor Feurſtein begrüßt zu werden. Mit Intereſſe ver⸗ folgte man die Erläuterungen und die Vorführung des Zeiß⸗Projektors, mit deſſen Hilfe„Eine Wan⸗ derung durch das Weltall“ unternommen wurde. Um elf Uhr wechſelten die beiden Abteilungen ihre Plätze. Die Schloßbeſucher ſiedelten in das Plane⸗ tarium über und die Beſucher des Planetariums begaben ſich nach dem Schloß, ſo daß jeder einzelne in den Genuß der geſamten Darbietungen kam. In vierzehn Mannheimer Gaſtſtätten nahm man gegen ein Uhr gemeinſam das Mittageſſen ein, für das ein Einheitspreis einſchließlich Bedienung von einer Mark feſtgeſetzt war. Um 14.30 Uhr war man vollzählig im Neuen Theater im Roſengarten verſammelt, um dort der Vorſtellung der Oper„Das Nacht⸗ lager in Granada“ von Conradin Kreutzer 5 beizuwohnen. Die Aufführung hinterließ bei allen Beſuchern tiefe Eindrücke. Als gegen.30 Uhr die Vorſtellung ihr Ende erreicht hatte, konnte jeder Teilnehmer über die zwei Stunden, die ihm bis zur Abfahrt des Zuges verblieben, nach freiem Ermeſſen verfügen. Ein Teil der Gäſte beſichtigte die Hafenanla⸗ gen, während andere wieder ſich die Stadt noch etwas anſchauten oder ſich in einer der Gaſtſtätten niederließen. Wieder andere ſuchten ihre Ver⸗ wandten und Bekannten auf. Allen zuſammen war es aber noch viel zu früh, als ſich um 19.35 Uhr der Zug wieder in Bewegung ſetzte, um der Heimat zu⸗ zuſtreben. Unter den Gäſten dürfte wohl kaum jemand geweſen ſein, der mit dem Gebotenen nicht moll zufrieden war, denn man hörte nur eine Stimme des Lobes und freute ſich darüber, daß die Veranſtalter des Zuges den Tag ſo eingeteilt hatten. daß man viele neue Eindrücke mit nach Hauſe neh⸗ men konnte. Erwähpung verdient noch der Ver⸗ kehrs⸗Verein, der nicht unweſentlich mitgearbeitet 1 hatte und der auch die Führer ſtellte. 5 Ausklang der Kolonialwoche Stimmungsvolle Abendfahrt auf dem Rhein Mannheim mit ſeiner abwechſlungsreichen Um⸗ gebung bietet nichts Schöneres als eine Abendfahrt auf dem Rhein, wenn aus dem Sonnenglanz des Hochſommernachmittags langſam über tauſend bunte Farbenſpiele eine laue Sommernacht in ihr ſternen⸗ beſticktes Sammethlau verſinkt. So war es ein guter Gedanke, daß der Reichskolonialbund, Orts⸗ verband Mannheim⸗ Ludwigshafen, und der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ihre Mitglieder und Freunde am Samstag zu einer Fahrt rheinabwärts in den Wonnegau einluden. Damit ſollte in zwangloſen Stunden fröhlichen Beiſammenſeins am deutſchen Strom die Koloniale Werbewoche in einem unaus⸗ geſprochenen, aber innerlichſt erfühlten Bekenntnis zur Heimat und ihren Schönheiten ihren Ausklang finden. Als der in Reichs⸗ und Landesfarben geflaggte ſchmucke Dampfer„Willem!“, der auch die Reichskolonialflagge geſetzt hatte, kurz nach 5 Uhr am Ludwigshafener Ufer unter den Klängen der Bordkapelle und dem Tücherſchwenken der an Land Zurückgebliebenen anlegte, waren ſoviel Gäſte an Bord, daß man von einer angenehmen, doch nicht ge⸗ drängten Fülle ſprechen konnte. Man fuhr gegen eine leichte Briſe, die den Aufenthalt auf Deck recht angenehm machte. Raſch glitt der Dampfer durch die graugrünen Wellen an den Getreideſpeichern und Lagerhäuſern, an den Verladeeinrichtungen und Oel⸗ tanks vorüber. Es war reges Leben auf dem Rhein, Zollbvote flitzten vorüber, die kleinen Schlepper ächzten vor beladenen Kähnen und gewaltige Schlepp⸗ züge ſchaufelten die Kohlenkähne auf mühſamer Bergfahrt nach dem Oberrhein. Kanus tänzelten dem Wochenend entgegen. Und ſiehe, kaum hat man die Neckarmündung hinter ſich, da verſinkt das Bild des Induſtrie⸗ und Handelslebens und über die weite Ebene, aus der die rotbeziegelten Dächer der Dörfer winken und die gelben Kornfelder leuchten, ſchwingt ſich die Melodie der Odenwaldhöhen zu uns her. Und gleich drauf, am Frankenthaler Kanal vorbei, antwortet vom linken Ufer die rheinpfälzer Haardt. Es iſt ein ſtändig wechſelndes Bild voll farbiger Belebtheit, das die Krümmungen des Flußlaufes vor unſere Augen zaubern. Und ſchon grüßen die vier Türme und zwei Kuppeln des Wormſer Domes zu St. Peter über das Dächergewirr der Nibelungenſtadt, an der vorüber uns das Schiff in Richtung Oppenheim trägt. Aber es ſtoppt vorher, legt ſich langſam quer zum Strom, wendet und keucht nun mit ſeiner Laſt fröhlicher Menſchen in langſamer Bergfahrt wieder Mannheim zu. Inzwiſchen hatten rührige Verkäuferinnen ihre Tombolaloſe mit Liſt und Tücke und ſüßeſtem Augenaufſchlag an den Mann(und auch die Frau) gebracht. Jene, die das Leben mit Nieten zu be⸗ denken pflegt, ſchauten neiderfüllt auf die hübſchen Gewinne der vom Glück Bevorzugten, oder ſie taten Beſſeres: Sie hörten der„Pälzer Krott“ zu, die mit ihrer temperamentgeladenen draſtiſchen Vor⸗ tragsweiſe luſtige Mundartgedichte zum Preis von Rhein, Wein und Heimat darbot und ſtürmiſchen Beifall erntete. Kein Wunder, daß ſie in ſpäterer Abendſtunde noch ein ganzes Feuerwerk witziger Vorträge abbrennen mußte. Oberhalb von Worms begannen ſich die Schleier der Dämmerung über das goldene Geſpinnſt der letzten Sonnenſtrahlen zu breiten. Die bunten Farben lohten noch einmal in zartem Roſa, in glas⸗ klarem Hellgrün, in melancholiſchem Lila. Die Badenden hatten die Ufer geräumt. Die Zeltſtädte der Kanuten waren entſtanden, deren indianerbraune Wochenendbürger herüberwinkten zu dem hell er⸗ leuchteten Schiff, von dem ihnen der Wind die Klänge der Tanzmuſik zuwehte. Bald funkelten in dem leiſe rauſchenden Strom die hellen Lichter von Oppau und vom Hemshof, wo das Lied der Arbeit auch in der Nacht nicht verſtummt. Dann tauchte das Schiff durch die Rheinbrücke tief in Nacht und fuhr entlang am ſchweigenden Waldpark bis hinauf in die Nähe des Strandbades, zu dem die Lichter von Altrip herüberblinkten. Es war kurz vor 11 Uhr, als der„Willem“ am Ludwigshafener Kai feſtmachte und ſeine Gäſte nach der traumhaft ſchönen Fahrt in die Straßen Ludwigshafens ent⸗ ließ, durch die die Elektriſchen furrten und die Kraftwagen ſauſten, wieder hinein in das tätige Leben, das allein Volk und Vaterland wieder ſtark und groß machen kann in Heimat und— Ueberſee! 8 tembergiſche ausgeführt. Die OEG ſelbſt hatte in der vergangenen Woche die Reihe der eigenen„Kraft durch Freude“⸗Fahrten fortgeſetzt. Mit einem Teil der Belegſchaft war man nach Trifels gefahren, während eine weitere Fahrt mit den Penſionären der Geſellſchaft nach Lindenfels und durch den Odenwald unternommen wurde. un Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum konnte am Freitag Werkmeiſter Joſeph Ackermann bei den Pilowerken feiern. Der Jubilar wurde durch eine Feier geehrt, an der die geſamte Gefolgſchaft teil⸗ nahm. Durch die Geſchäftsleitung und die Arbeits⸗ kameraden wurden ihm eine Ehren⸗Urkunde, eine Plakette und Geſchenke überreicht. Zwei Lebensreltungen Durch die Aufmerkſamkeit und durch raſches Ein⸗ greifen wurden im Strandbad zwei Men⸗ ſchen vom Tode des Ertrinkens geret⸗ tet. Am Freitagmittag wurde eine 11 Jahre alte Schwimmerin in der Nähe der Badegrenze von Krämpfen befallen. Es gelang ihr zunächſt, ſich aus eigener Kraft in die Nähe des Ufers zu ſchaffen. 15 Meter vom Ufer entfernt verließen ſie aber die Kräfte und ſie ſank unter. Glücklicherweiſe wurde ihr einmaliger Hilferuf von dem Badewärter Hein⸗ rich Kling gehört, der ſich ſofort ins Waſſer ſtürzte und dem es dann gelang, das Mädchen ſicher an Land zu ſchaffen. Am Sonntagmittag kurz vor ein Uhr geriet ein des Schwimmens unkundiger 15 Jahre alter Schlof⸗ ſerlehrling aus Viernheim in die Gefahr des Ertrinkens, als er vom flachen Ufer abkam und in das tiefere Waſſer geriet. Am Samstag war ihm von Schwimmern erzählt worden, daß er ſich ruhig verhalten und um Hilfe rufen müßte, wenn er ein⸗ mal in Gefahr geraten ſollte. An dieſe Ermahnun⸗ gen dachte der junge Mann, als er den Boden unter den Füßen verlor und von der Strömung abgetrie⸗ ben wurde. Er ſtemmte ſich mit den Füßen vom Boden hoch und rief um Hilfe, als er mit dem Kopf über Waſſer kam, klemmte ſich die Naſe zu und verhielt ſich ganz ruhig, als er wieder unterſank. Sein Hilferuf war von zahlreichen Badegäſten ge⸗ hört worden, aber keiner hielt es für notwendig, Hilfe zu leiſten. Der 34 Jahre alte Scharführer Wilhelm Gernspach vom SA Pionierſturm ſtürzte ſich in das Waſſer, tauchte und erwiſchte noch rechtzeitig den Ertrinkenden, der ſpäter erzählte, daß es ihm eine Ewigkeit erſchien, bis er den rettenden Griff verſpürte. Dieſes Verhalten des Ertrinken⸗ den zeigt deutlich, wie wichtig es iſt, ſich in dem Falle der Gefahr ruhig zu verhalten, denn hätte er ſeine Kräfte durch unnütze Bewegungen verbraucht, wäre ihm beſtimmt früher die Luft ausgegangen. Das Verhalten des Retters verdient beſondere Anerken⸗ nung, denn er iſt noch nicht einmal ein ausgebildeter Rettungsſchwimmer, ſondern befindet ſich gegenwär⸗ tig noch im Kurſus zur Erlangung des Grundſcheins. Keine Kopfſprünge im Strandbad Es iſt eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit, daß im Strandbad mit feinem flachen Strand keine Kopfſprünge ausgeführt werden können. Ein 17 Jahre alter Schwimmer, der das am Sonntag nach⸗ mittag dennoch verſuchte, mußte ſein Beginnen bit⸗ ter büßen, deun er ſtreifte mit ſeinem Kopf den Kies des Grundes und zog ſich eine ſtark blu⸗ tende Wunde zu. Wer vor ähnlichem Schaden bewahrt bleiben möchte, wird gut daran tun, im Strandbad keine Kopfſprünge auszuführen. Polizeibericht vom 8. Juli Verkehrsunfälle. Am Samstag abend ſtießen auf der Straßenkreuzung Luiſenring—Jungbuſchſtraße ein Lieferkraftrad und ein Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich be⸗ ſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt.— Am Freitag abend iſt auf der Waldhofſtraße ein Laft⸗ kraftwagen mit einem Straßenbahnzug der Linie 3 zuſammengeſtoßen. Der Motorwagen der Straßen⸗ bahn und der Anhänger des Laſtkraftwagens wurden beſchädigt. Verletzt wurde niemand.— Auf der Hauptſtraße in Seckenheim ſind am Samstag nach⸗ mittag ein Lieferkraftwagen und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammengeſtoßen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Perſonen wurden auch in dieſem Fall nicht verletzt. Ruheſtörung. In der Nacht zum Sonntag mußten fünf Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Ferienkarten für Odenwalöfahrten Für die Ferienzeit hat auch in dieſem Jahre wie⸗ der die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft für Fahrten nach dem Odenwald verbil⸗ ligte Ferienkarten herausgegeben, die zwei⸗ fellos die Erholungsreifen ſehr ſtark fördern wer⸗ den. Die Karten werden verabfolgt in der Zeit vom 15. Juli bis zum 13. Oktober und gelten jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Kalenderwochen von Sonntag einer Woche bis Samstag der zweiten Woche. Innerhalb dieſer zwei Wochen können mit einer Ferienkarte, die 4,20 Mark koſtet, ſechs Hin⸗ und Rückfahrten ausgeführt werden. Es iſt voll⸗ kommen gleichgültig, welche Strecke man zu fahren wünſcht, denn man kann dieſe Ferienkarten ſowohl auf der-Bahn nach Weinheim, auf der B⸗Bahn nach Heidelberg, wie auch in den Kraftwagen nach Schriesheim benützen. Die Hin⸗ und Rückfahrt kann feweils einmal unterbrochen werden, ſo daß ſchon im Voraus eine weitgehende Verwendungsmöglich⸗ keit vorhanden iſt. Für Kinder und Hunde werden dieſe Ferienkarten zum halben Fahrpreis ausge⸗ geben. Erfreulicherweiſe iſt es gelungen, mit der Rhein⸗Haardtbah nu ein Abkommen zu tref⸗ fen, nach dem die Ferienkarten der Oc auch für Fahrten nach Bad Dürkheim gelten. Es iſt lediglich notwendig, für die Dürkheimer Strecke beim Schaffner einen Zuſatzfahrſchein von 15 Pfg. für die einmalige Hin⸗ und Rückfahrt zu löſen. Die OE hat mit der Wiedereinführung der Ferienkar⸗ ten der Mannheimer Bevölkerung wirklich ein Fe⸗ riengeſchenk bereitet. Es ſteht außer allem Zweifel, da die Reiſeluſt in dieſem Jahre beſonders ſtark iſt, daß man von dieſer Fahrtvergünſtigung— koſtet doch eine einfache Fahrt nach Heidelberg und Wein⸗ heim nur 35 Pfennig— weitgehend Gebrauch ma⸗ chen wird. Da die Karten im Sinne der Vorſchrif⸗ ten als Wochenkarten ausgegeben werden, ſind dieſe im Gegenſatz zu den Zehner⸗Familienkarten, die 9255 keine ſo großen Vorteile bieten, nicht übertrag⸗ ar. 5. 8 25 0 5 E. 2 5 f 2 805„ 1 2 4 Vertreter: Peter Rixius G. m. b.., Großhandlung, Verbindungskanal 1, J. Ufer 6, Fernsprecher 267 96/7— A. Ballwetg, Mineralwassergroghandlung, 8 6 17, Fernsprecher 22911 un. N gesund machen? g Kann trinlten O ja, Sie brauchen nur täglich einen der„Diener der Gesundheit“ minken. Teinacher Hirschquelle und Sprudel Remstal Sprudel Beinstein diese berühmten Heilbrunnen halten Magen, Derm und Nieren in Ordnung, kosten nur Pfiennige täglich und sind überall zu haben. Prospekte schickt kostenlos die Mineralbrunnen Ad. Bad Ueberkingen v „ gerufen, während ich weg war?“ Kühn hingehen und um Zurücknahme der Forderung 4. Seite/ Nummer 307 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 9. Juli 1984 Einweihung des Roten ⸗Kreuz⸗Hauſes in Ludwigshafen 1. Ludwigshafen, 8. Juli. Das neue Haus der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz in der Bismarckſtraße wurde heute vormittag eiu⸗ geweht. Vor dem Gebäude, in dem ſich früher die Gewerbe⸗ und Verkehrspolizei befunden hatte und das nun von der Stadtverwaltung umgebaut und dem Roten Kreuz überlaſſen wurde, verſammelten ſich um 11 Uhr die Feſtgäſte. Die Straße war abge⸗ ſperrt worden, damit der Verkehr die Feier nicht ſtörte. Nach einem Muſikſtück, geſpielt von der SS⸗ Standartenkapelle, und einem Chorvortrag, geſungen von den Männergeſangvereinen„Liedertafel“ und „Bavaria“ unter Muſikdirektor Bartoſch, hielt Kolonnenführer Theo Bingler eine Anſprache, in der er kurz die Geſchichte der Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne ſtreifte. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarins Übergab hierauf das Haus namens der Stadtver⸗ waltung an die Sanitätskolonne. Der Redner wies auf das ſegensreiche Wirken der Kolonne hin und lobte ihre hervorragende Organiſation, die ſich in hieſiger Stadt ſeit 14 Jahren bewährt habe. Weiter beglückwünſchte Kreiskolonnenleiter Raquet die Kolonne zur Erbauung ihres neuzeitlich eingerich⸗ teten Heims. Im Auftrag des Roten Kreuzes über⸗ reichte er dem Oberbürgermeiſter und Stadt⸗ oberbaurat Jöker, der das Haus für die Zwecke der Kolonne umgebaut hat, in Anerkennung ihrer Ver⸗ dienſte das Ehrenkreuz des Roten Kreuzes. Nach zwei abſchließenden Muſikſtücken folgte eine Beſich⸗ tigung des neuen Hauſes, deſſen Einrichtung wir he⸗ reits früher geſchildert haben. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Sekanutmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Betr. Gauappell. Die Karten für den Sonderzug ſind am Montag, 9. Juli, während der Dienſtſtunden auf dem Kreisorganiſationsamt abzuholen. Kreisorgauiſationsamt. Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Propagandawarte der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen u. ſämtliche Propagandawarte der einzelnen Kreis⸗ amts leitungen der Gliederungen müſſen Montag abend, 6 Uhr, auf der Kreisleitung ſein. Die Kreispropagandaleitung. 3 Deutſches Eck. Am Montag, 9. Juli, haben alle pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle genau 19 Uhr zu erſcheinen. 93 Jungbann 1/71. um Montag, 9. Juli, erſcheinen alle Stamm⸗ und Fähnleinsführer um 8,30 Uhr im Haus der Jugend. Das perſönliche Erſcheinen der Stamm⸗ und Fähn⸗ leinſührer iſt unbedingte Pflicht. Bd M Gruppe Humboldt Sozialamt(Lieſel Neumann). Sprechſtunde findet jeden Dienstag von s bis 10 Uhr im Heim in der Fröhlichſtraße ſtatt. Untergau Mannheim. Alle Mädels, die ſich zur Teil⸗ nahme am Photokurs gemeldet haben, kommen am Diens⸗ tag, 10. Juli, 20,30 Uhr, nach N 2, 4. Apparate mitbringen, ohne Photomatertial, ſoweit möglich ſelbſtgemachte Bilder zur Probe mitbringen. Am Montag, 9. Juli, kommen ſämtliche Gruppen⸗ führerinnen nach M 6(Lauergarten) pünktlich um 8,30 Uhr. Sämtliche Gruppen-, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck und Lindenhof kommen om Montag, 9. Juli, 20 Uhr, zum Schulungskurs in die Reiß villa. BM Jungmädelgruppe Für die Zungmädelgruppe Deutſches Eck findet die Kaſſenabrechnung am Montag, 9. Juli, 20 Uhr, in 5, 16, ſtatt. Strohmarkt. Montag, 9. Juli, müſſen die reſtlichen Beiträge für Monat Juli um 20 Uhr in F 5, 16 unbedingt abgerechnet werden. NoS⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 9. Juli, 20 Uhr, Schwimmabend der Stadtortsgruppen im Herſchelbad. 30 Pfg. ſind mit⸗ zubringen. Achtung! Dienstag, 10. Juli, 18 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock, Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Jult, 20 Uhr, Heimat⸗ abend im Neckarſchloß. Strohmarkt. Dienstag, 10. Juli, 20,30 Uhr, Heimat⸗ abend im Hotel National. Del i Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Tech⸗ niker. Die für 10. Juli vorgeſehene Beſichtigung des Wer⸗ el Brühl, 8. Juli. Das fünfte Wertungsſingen des Sän⸗ gerkreiſes Mannheim fand am Sonntag au⸗ läßlich des 75 jährigen Beſtehens des Männergeſang⸗ vereins„Konkordia“ in Brühl ſtatt. Der geſellſchaft⸗ liche Höhepunkt der Jubiläumsveranſtaltungen war der Begrüßungsabend am Samstag, zu dem als Ehrengaſt Miniſterpräſtdent Walter Köhler gekommen war. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache durch Bürgermeiſter Kammerer ergriff der Miniſterpräſident, der in Brühl auch einen Kriegskameraden traf, das Wort zu längeren Ausführungen. Er ſchilderte die Gründe die zur Revolution führten. In dem vergangenen Jahr ſei die Zerſplitterung des deutſchen Volkes überwunden worden. Der Natio⸗ nalſoztalismus habe das Volk wieder zuſammen⸗ geführt, obwohl gewiſſe Kreiſe und Klüngel verſucht hätten, die Einigung zu ſtören. Bezüglich der Stel⸗ lungnahme des Auslandes betonte der Redner, daß die Völker, die uns heute noch nicht achten, dies mor⸗ gen tun müſſen. Er ſtreifte auch die Ereigniſſe der letzten zehn Tage und würdigte das entſchloſſene Vor⸗ gehen des Führers. Die geſamte Sͤa lehne ab, was ehrgeizige Verräter geplant hatten. Wir wollen, ſo ſchloß der Miniſterpräſident, dieſen treuen SA⸗Mäu⸗ nern die Bruderhand reichen und mit ihnen gemein⸗ ſam ans Werk gehen, in Treue zum Führer und zum Vaterland. Nachdem Vereinsführer Welter die Ehrengäſte und Sangesbrüder begrüßt hatte, hielt Ehrenchormeiſter Rektor Marck die Feſtrede, in der er die Vereinsgeſchichte der„Konkordia“ in kurzen Zügen darſtellte. Das 75jährige Beſtehen des Vereins ſei ein Beweis für die Notwendigkeit ſei⸗ nes Wirkens und ein Prüfſtein für ſeine Lebens⸗ fähigkeit. Oft waren ſtarke Gegenſtrömungen zu überwinden, aber die„Konkordia“ kann mit Stolz ſagen, daß ſie ihren Platz behauptet hat. Als Rektor Marck den Chor im Jahre 1906 übernahm, zählte er 23 Sänger. Allmählich wurde die ſtattliche Zahl von 65 Sängern erreicht. Im Jahre 1912 ſchloß ſich der Verein dem Badiſchen Pfalzgau⸗Sängerbund an. Von ſeinen Kriegsteilnehmern ſind elf aktive und vier paſſive Mitglieder auf dem Feld der Ehre geblieben. Ihre Namen wurden zum ehrenden Andenken ver⸗ leſen, während ſich die Anweſenden erhoben. NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisamt Mannheim Bei der Kreisgeſchäftsſtelle ſind die Kaſſen⸗ und Sprech⸗ ſtunden künftighin an den Wochentagen Montags bis Freitags nur noch von 15 bis 17 Uhr. Samstags iſt geſchloſſen. Die den Ortsgruppen neu zugeſtellten Muſter der Or⸗ gauiſationsliſten haben ſpäteſtens am Montag, 9, d.., entſprechend ausgefüllt beim Kreisamt vorzuliegen. Was hören wir? Montag, 9. Juli Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.10: Schul⸗ ſunk.— 11.00: Arien und Lieder.— 12.00: Mittagskonzert. — 13.20: Schollplatten.— 14.00: Humor iſt Trumpf(Schall⸗ platten).— 15.10: Frau Eva auf Reiſen. Modiſches und Praktiſches.— 15.30: Klaviermuſik.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.30: Vom Werden der Saarlandſchaft.— 17.45: Adolf Lüderitz, der Kolonialpionier.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.25: Bunte Kuliſſen. Heitere Unterhallungs⸗Funkſtunde. — 19.30: Sagrumſchau.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Nation: Richard Wagner.— 21.15: Großes Operettenkonzert.— 22.00: Oeſterreich. Vortrag.— 22.40: Fortſetzung des Operettenkonzerts.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt kes Brown, Boveri u. Cie. fällt aus. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. 13.20: Mittagskonzert(Schallpl.).— 14.40: Stunde des Liedes.— 15.35: Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittags⸗ Sängerfeſt in Brühl 75 Fahre„Konkordia“ Brühl— Vezirks-Wertungsſingen Die Reihe der Glückwünſche eröffnete Bezirks⸗ führer Hepp, Schwetzingen, der folgende Auszeich⸗ nungen des Badiſchen Sängerbundes überreichte: Die Ehrenurkunde für 40jährige ununterbrochene Aktivität an Herrn Fritz Piſter, die ſilberne Ehrennadel für 25jährige Sängertreue an die Her⸗ ren Philipp Bittorf, Fritz Ehlig nud Anton Mündel, die Ehrenmitgliedſchaft des Vereins den Herren Heinrich Brucker, Georg Brunner, Franz Geſchwill, Georg Geſchwill, Wilhelm Gredel, Martin Kohl, Joſeph Moos, Karl Münch, Jakob Piſter, Jakob Röſch, Richard Wieland und Joſeph Zobeley, die weit über 25 Jahre der„Konkordia“ angehören. Alle dieſe treuen Sängerkameraden erhielten außerdem als Ehrengeſchenk je eine große Plakette des Führers. Der Deutſche Sängerſpruch erklang zu Ehren dieſer Männer, für die Herr Jakob Piſter das Ver⸗ ſprechen abgab: Solange wir leben, wollen wir das deutſche Lied hochhalten. Miniſterrpäſident Köhler wünſchte dem Ver⸗ ein weitere Erfolge im Dienſte des deutſchen Liedes und ſagte in Bezug auf die alten Mitglieder: Nur wer im Kleinen ſeine Pflicht tut, wird auch bei gro⸗ ßen Entſcheidungen bereit ſein, das Letzte zu geben. Als Vertreter des Miniſteriums für Kultus und Unterricht ſprach Direktor Dr. Daub von der Hebel⸗Oberrealſchule in Schwetzingen und überreichte dem Vereinsführer ein großes vom Staatsminiſte⸗ rium verliehenes Gedenkblatt. Den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbundes überbrachte Kreisführer Hügel. Der Männerchor der„Konkordia“ und das Muſikvereinsorcheſter vereinigten ſich im Laufe des Abends mehrmals zur Wiedergabe von Meiſterwer⸗ ken deutſcher Tonkunſt. Muſikdirektor Freund hatte paſſende Stücke aus Wagner⸗Opern einſtudiert. Auch der Nachbarverein„Sängereinheit“ Rohrhof brachte einige Lieder zum Vortrag. Am Sonntagvormittag.30 Uhr begann das Pritfungsſingen der 20 Männergeſangvereine des Bezirks Schwetzingen, das ſich in üblicher Weiſe abwickelte. Der Spruch der Prüfungsrichter, die unter Führung von Kreis⸗ chormeiſter Gellert zuſammengetreten waren, geht den Vereinen demnächſt ſchriftlich zu. Am Nachmit⸗ tag bewegte ſich der Feſtzug der Vereine und Or⸗ ganiſationen zum Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo eine große Kundgebung für das deutſche Lied mit Maſſen⸗ chören ſtattfand. Anſchließend trafen ſich die Teilneh⸗ mer im Feſtzelt bei Liedervorträgen, Muſik und Tanz. konzert.— 17.45: Stunde der Jugend.— 19.40: Chopin⸗ Balladen.— 21.15: Opernkonzert. Frühkonzert.—.05: julfunk.— 12.090: Mit⸗ — 14.50: Für die Allerkleinſten.— 15.10: Klaviermuſik ruſſiſcher Kompo⸗ niſten.— 15.30: Leſeſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Deutſche Sprache in Aegypten.— 17.50: Lieder⸗ ſtunde.— 18.10: Bücher unſerer Zeit.— 18.30: Muſikoliſche Schmuckſachen.— 19.00: Unterhaltungskonzert.— 21.15: Kammermuſik.— 23.00: Funkſchrammelmuſik. Neichsſender Köln .00: Schallplatten.—.00: Blasmuſik.— 10.10: Unſer täglich Brot.— 10.50: Wir und die Welt.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Konzert.— 16.00: Konzert.— 17.09: Weſtfäl. Köpfe.— 17.30: Brahms⸗Muſik(Schallpl.).— 19.30: Franz Völker ſingt(Schollpl.).— 21.15: Die ſchönſten deutſchen Volkslieder.— 22.20: Muſikaliſches Zwiſchenſpiel. — 23.00: Abend muſik. Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 11.30: Operettenmuſik(Schallpl.). — 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Verzauberte Melodien (Schallpl.).— 15.15: Märchenſtunde.— 15.40: Werkſtunde. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Bücherſtunde.— 17.30: Romantiſche Klaviermuſik.— 18.10: Im Sandmeer der Sahara.— 18.30: Fürs deutſche Mädel.— 19.00: Fröhliche Fahrt.— 21.15: Eine Geſolgſchaft HJ. Hörſpiel. — 22.25: Von Henley bis Luzern. Wien 19.30: Opernabend.— 21.40: Orgelvorträge.— 22.35: Abendkonzert.— 24.00: Nachtkonzert. DSageohalesicles Montag, 9. Juli mund Graff, Deutſche Bühne, 20 Uhr. D 3, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolonfal⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 Uhr, Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Dr. Fr. Eckart„Das muſikaliſche„Kunſtwerk“; 18 Uhr Dr. Hans Költzſch„Muſikaliſches Verſtehen“. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.15 Uhr Worms Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück. Antobnusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Oggersheim — Maxdorf— Weiſenheim— Freinsheim— Dackenheim — Kirchheim— Neu⸗Leiningen— Höningen— Boben⸗ heim a. B.—Leiſtadt— Bad Dürkheim— Wachenheim Forſt— Niederkirchen— Meckenheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kaßarettprogramm. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Uüniverſum:„Bomben auf Monte Carlo“, Alhambra:„Der Springer von Pontreſina“.— Roxy:„Ein Mädchen mit Prokura“.— Schauburg: „Bei der blonden Kathrein“.— Scala:„Die Freundin eines großen Mannes“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 18 518 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 18 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.90 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Ußr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 18 und von Geöffnet von 10 bis 13 5 Geld- und Devisenmarkf Zürich, J. oli(schluß amllich) 5 Ronstaufin. 248 e, 20.27½ auen 42.02 ½ J prag 12.762 Fkt 305 Lonen 18.50 2 follang 208.30— Varstbau 58.10 l off. enk. 2 Neupert 307.28 ßerln 127.70 Fuze—.— agl. bel 1 heigien 71.382½ Wien off. K. 72,97 Beigrad 7.—] Ponstsgeſed[g(— hallen 26.38 Sofia—— 1 292.— Jonafsgefd! 2 Amsterdam, J. Jul Gchluß amtlich. bern 36 50— beſglen 84.43— bsh 37.42½ J Prag 612 lenden 744.½[ Schreir 48.— Foperhagen 38.30.—prirafd. Neupert 147,50 tastes 12.66 ¼ J Kockhom 38.40 11 ett Paris 978.— l Madriz 20.17½ J ien—.— li nech. 1 London, J. an Gthluß amtlich) leur 504./] Ropenbegen] 22.39— Hosen 883% Schah 1/42 Mantel 489% Siogkoln 19.40— femisſen 305.—Takchawa 1/22 Amsterdam 744 50 J 0808 19.90 e Ronsfanhn. 625— f fusraſen 1257/ perit 76.50— Lissabon 110 ¼ Aten 3530.— Nero 18.— drüsce! 21.59— fielsiagfos 226.70 ien 27.28 Fionſeriero 19.75 llalfen 55.81— prag 121%[Marschen 28.68 Palpers—.— Berlin.160% Badzpes! 28.25 Puenas Altes 26,3 FPuenoz dhe: 28.5%½ bag 221— fie de r. 412.0 anf onen 26.— Spanfen 86,90— Jolls 420,— Hongtong.08 Süsfrts 100.0 * Neuyorker Deviſenkurſe vom 7. Juli. Berlin 3840; London⸗aßsdbel 504%; 50356, Paris 659,75; Schweiz 3255; Italien 889; Hollond 6779; Wien 1895; Budapeſt 1895; Budapeſt 2980; Prag 410, Belgrad 229, Warſchau 1892,50) Oslo 2535 Kopenhagen 2253 Stockholm 2601; Brüſſel 2337; Madrid 1857; Helſing⸗ fors 224, Bukareſt 101,30; Montreal 101; Argentinken Po⸗ pierpeſo 3900; Rio de Janeiro 851; Sofio 1907 Athen 9475; Japan„ Bankakzepte(70 Tage) Geld, Brief /, Tägliches Geld 1; Prima Handelswechſel niedr., öto. höchſt. 1 Prolongationsſatz für tägliches Geld 1. (Eig. Dr.) to. 60⸗Tage⸗Wechſel Lebersee-Geireide-Noſierungen Chikago, 7. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents Buſhel) Tendenz kaum ſtetig; Weizen per Juli Sept. 89,50, Dez. 906; Mais per Juli 37, Sept. Dez. 58,50; Hafer per Juli 4275; Sept. 488; Dez. Roggen per Juli 64,25; Sept. 65,25; Dez. 67,50. Winnipeg, 7. Juli.[Eig. Dr.) Schluß(Teudenz kaum ſtetig! Weizen per Juli 76,50; Okt. 78; Dez. 7976; Hafer per Juli 3796; Okt. 36%; Dez. 36,75; Roggen per Juli 54% per . 5867 4487 Okt. 56,75; Dez. 577; Gerſte per Juli 497, Okt. 44 Dez. 4576; Leinſagt per Juli 156; Okt. 159,50, Dez. 15898 Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 7686 dto. 2 739867 dt. 3 71. Buenos Aires, 7. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Juli 5,85; Okt. 5,90; Dez. 6,10; Mais per Juli 5,22, Okt. 5,28; Dez. 5,31; Hafer per Jult 4,40, Leinſaat(ruhig) per Juli 13,27; Okt. 18,36, Dez. 18,48. Roſario, 7. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kily) Weizen per Juli 5,80: August 5,95; Mais per Juli 5,05; Auguſt 5,05; Leinſagt per Juli 13,00; Auguſt 13,15. I. Fünftes Kapitel „Kenuenſe den Kühn, Fräulein Mieze?“ „Klar, Herr Horn, der mit dem roten Kopp, wo erſt neulich wieder da war.“ 5 „Is gul. Wenn der kommt, Fräulein Mieze, denn bin ich nich zu Hauſe, verſtehnſe. Und die Freundin uon Fräulein Hanſemann, die können ja Sie bedje⸗ nen, Sie wiſſen ja: Henna goldbraun hat die, da müſ⸗ ſen Sie auſpaſſen. Und— Frau Unger hat nicht an⸗ „Nee. Aber der Gasmann war hier und ſagt, er lommt morgen noch mal. Achtzehn Mark fuffzig machts.“ Der Herr geſtern aus dem pleite gegange⸗ nen Wollwarengeſchäft hat wirklich recht: wenns mal anfängt mit den Geldforderungen, dann ſteigts einem auch gleich bis zum Hals. Da läßt man ſo ahnungslos mal hier und da'ne Zahlung unter den Tiſch fallen, weils mit dem Geld gerade nicht ſo paßt, auf einmal kommen die Forderungen knüppel⸗ dicke. Und Stundungen gibts natürlich heute nir⸗ gendwo. Die Steuer— ach, die denkt gar nicht dran! Na und Gas und Telephon und Licht noch weniger. Höchſtens, daß bei Karl Kühn— aber bei denen iſts ja ſone Art Racheakt. Und Klotz— ja das hat wie⸗ der einen andern Hoken: Klotz ernſthaft erklären, daß man nicht zahlen kann, das heißt ſich bei der ganzen Innung den guten Namen verpfuſchen. Ja, wenn Nell jetzt da wäre und könute zu Karl bitten... Ob er mal an Nell ſchreibt? Oder zu ihr geht? Aber nein, lieber krepieren als das! „Da kommt Fräulein Mieze angeſtürzt:„Das Telephon, Herr Horn. Frau Unger“ Franz rennt ſchon und findet, dies Telephonge⸗ ſpräch ſei geradezu ein Wink vom Himmel. Natür⸗ lich! Daß er gar nicht daran gedacht hat! Er wird die Unger fragen, ob ſie ihm was leihen kann. So eine feine Frau kann ganz ſicher ſehr ſchlecht nein ſagen. Ob er mal ſoſort zu ihr kommen kann, läßt Frau Unger durch das Mädchen fragen. Der Theater⸗ friſeur ſei erkrankt, man müſſe ihr ſofort an Ort und Stelle eine Perücke in Ordnung bringen. Beſeligt raſt Franz davon. Beſſer konnte es ja gar nicht kommen. Jetzt wird er die verlangte Arbeit meiſterhaft machen und dann ergibt ſich gewiß eine günſtige Minute, um ſeine Bitte vorzubringen. Armer Franz. Bei der Unger ſcheint die ganze Wohnung in Aufruhr. Die Zofe flitzt unaufhörlich herum, das Mädchen hat ſchon rotgeweinte Augen, Barbara Unger ſelbſt ſcheint ein Telephongeſpräch nach dem andern zu haben— man hört bloß immer von weitem ihre Stimme— und Franz wird ſchnell in eine Art Bügelzimmer verfrachtet, wo eine gänz⸗ lich zerzauſte weiße Rokoko⸗Perücke liegt, die er„in einer Stunde in Ordnung haben muß“. So ſitzt er ſchließlich ſelbſt hochrot vor Eile und Aufregung hin⸗ ter ſeiner Arbeit, ſtichelt und ſteckt, und klebt und zieht und fühlt von Minute zu Minute die Hoffnung, Barbara zu ſprechen, gar noch in Ruhe zu ſprechen, tiefer ſinken. N Aber ſiehe da, plötzlich, kurz bevor Franz mit ſeiner Arbeit fertig iſt, ebbt der Sturm im Hauſe ab. Die Türen klappen nicht mehr, niemand rennt und ruft mehr hin und her, und auf einmal geht die Tür auf und die Unger, im ſchwarzen Kimono mit langen beige Spitzen an den weiten Aermeln, kommt herein. 5 „Fertig, Herr Horn?“ Franz hebt ſich ſo ein kleines bißchen vom Sitz und nickt:„Gleich, gnä Frau. Brauchen gnä Frau die Perücke ſofort?“ Ja, das heißt— probieren will ich ſie, ehe ich fahre. Iſts ſchon ſo weit, ja? Dann kommen Sie doch bitte gleich mal mit hinüber in mein Ankleide⸗ zimmer, da haben wir den großen Spiegel.“ Franzens Herz pocht wie verrückt. Die Perücke in der Hand, rot bis unters Haar, folgt er der Unger ins Ankleidezimmer und ſetzt ihr dort die Perücke auf:„Fein, Herr Horn, ſie drückt nicht ein bißchen. Nur hier an der Seite könnte ſie ſeſter ſitzen.“ Während Franz die angedeutete Stelle etwas ver⸗ engert, geht die Unger im Zimmer auf und ab. Franz ſchielt mit wachſender Erregung hinter ihr her. Soll er reden? Soll er nicht reden? Wie die Unger dann plötzlich vor ihm ſtehen bleibt und ſeine Arbeit kontrolliert, nimmt ſich Franz ein Herz und redet:„Gnä Frau,“ ſagt Franz,„darf ich gnä Frau mal zwei Sekunden privat ſprechen?“ und ſieht ſie mit ſeinen blauen Augen flehend an. Die Unger runzelt nervös die Stirn.„Was gibts denn, Herr Horn. Sie ſehen doch, es iſt heute hier vieles durcheinander, ich.. galſo was gibts?“ Franz tut einen abgrundtiefen Atemzug.„Ich bin ſo in Verlegenheit,“ ſagt Franz,„mir fehlen dringend fünfhundert Mark, wenn ich jemanden wüßte, der mir wieder ſchaut er die Unger flehend an und vergißt vor lauter Schauen weiter⸗ zuarbeiten. „Bitte, Sie können doch trotzdem weiterarbeiten,“ mahnt die Unger und ihre Stimme flattert. Sie geht wieder auf und ab und iſt ſichtlich unangenehm be⸗ rührt, weil ihre Gedanken doch auf ganz anderen Bahnen liegen in dieſer Minute. Aber woher ſoll Franz das wiſſen. Und woher ſoll Franz ahnen, daß ſeine flehenden Jungensaugen, in denen ſich unbe⸗ wußte Verliebtheit und bewußt gezeigte Sorge unan⸗ genehm miſchen, der Unger höchſt peinlich ſind. „Gnä Frau hat mir doch ſo geraten, meinen La⸗ den wie'n Salon aufzuziehen, und da habe ich mich verkalkuliert, und nun ſitz ich feſt, und wenn gnä Frau mir nicht noch mal helfen wollten, daun weiß ich nicht Die Unger bleibt ſtehen und ſieht zu Boden. anfängt, jetzt, wo ich in einer Stunde ſchon in der Bahn ſitze, denkt ſie gereizt. Wie recht doch von Boſch gehabt hat, man ſoll mit dieſer Sorte Gerne⸗ große lieber nicht anbändeln. Man gibt harmlos den kleinen Finger, und die greifen nach der ganzen Hand. Franz verſucht ſein Glück— atemlos vor Span⸗ nung— noch einmal:„Ich könnte guä Frau das Geld in ganz kurzer Zeit zurückzahlen. Und bei der großen Verehrung, wo ich für gnä Frau habe, da können ſich gnä Frau ganz ſicher darauf verlaſſen, daß ich auch jetzt gnä Frau nicht enttäuſche. Und als uns gnä Frau die Möbel gab, da habe ich zu, mei... Barbara Unger macht eine unbeherrſchte und ungeduldige Bewegung mit den Händen. Ihre Augen haben auf einmal gar nichts Schweres und Welthinträumendes, ſondern etwas Feindſeliges, Ablehnendes im Blick.„Sie ſehen doch, oder Sie ſollten doch ſehen, daß ich jetzt für Ihre Angelegen⸗ heiten wirklich nicht die geringſte Zeit und noch weni⸗ ger Luſt habe— wiſſen Sie denn überhaupt nicht, was ſich gehört? In Ihrem Geſchäft beläſtigen Sie die Menſchen mit unerwünſchten Komplimenten und Geſtändniſſen, und wenn man Sie zu eiliger Arbeit hierherholt— leider wieder Sie holt— dann fangen Sie von Ihren Privatſachen an. Was deu⸗ ken Sie ſich eigentlich? Ich habe doch heute wirk⸗ lich Wichtigeres im Kopf.“ Und ehe noch Franz etwas zu ſeiner Entſchuldigung erwidern konnle, iſt ſie zur Tür hinaus, und Franz hört ſie nebenan mit der Zofe nervös und haſtig ſprechen und wieder klappen die Türen, und Franz iſt es zumute, als ſchlage fede einzelne heftig und hart gegen ſeinen Schädel. Und dann ſteht die Zofe an der gleichen Stelle, in der Hand und einen Scheck über hundert Mark und ſagt mit einem ſo ſpitzen Lächeln, wie nur Zofen es haben können:„Hier iſt das Geld für die Perücke und hier iſt ein Scheck von gnä Frau und gnä Frau bittet nun, nicht mehr beläſtigt zu werden.“ Eigentlich eine kleine Erpreſſung, wie der Junge das Fortſetzung folgt. Roſengarten:„Die vier Musketiere“, Volksſtück von Sig, wo vorher die Unger geſtanden hat und hält Geld 1 f ener „Wi dion“ Jer am mahne nicht 3 dieſes des St kate at Beſuch Um die zun uns ei Ausna Anſpru waren Meter Steinſt Das Wettka teten 2 für ſich Unte⸗ in das Abel Dieſe L reichte Ergebn meter 1 Im lichen Mörz konnten ſchließli Karlsri Auch nicht ar auch die Freibu: ruhe. 2 Iich⸗Ma Das Poliziſt Lach au Der Pi Iinkshä einer 6 der Zn übrigen Zum die un auch we Die erf zurück, führt ol von Da Eine R übernin Lienert⸗ uon 35: Auch auswär! 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Die Preſſe hatte ſchon die ganze Woche dieſes Ereignis beſprochen und auch an vielen Stellen des Stadtgbiets und auch außerhalb desſelben wieſen Pla⸗ kate auf die Veranſtaltung hin, und doch dieſer ſchwache Beſuch am Samstag, das war beſchämend. Um ſo beſſer waren dafür die Ergebniſſe des Samstags, die zum Teil weit über den Erwartungen lagen und auch uns einige Enttänſchungen brachten. Am Samstag war mit Ausnahme Eſchelbachs alles am Start erſchienen, was Anſpruch auf einen Titel machen konnte. Hervorragend waren die Ergebniſſe in den techniſchen Uebungen. 41.20 Meter Diskus, 45,35 Meter Hammer, 10,83 Meter im Steinſtoßen ſind Ergebniſſe, die ſich ſehen laſſen können. Die Wettkämpfe: Das Kugelſtoßen für Frauen war der erſte Wettkampf, der entſchieden wurde. Es kam zu dem erwar⸗ teten Zweikampf Egger—Kerth, den erſtere mit 10,19 Meter für ſich entſcheiden konnte; Kerth Phönix erreichte 10,07. Unterdeſſen war auch der Weitſprung der Männer in das entſcheidende Stadium getreten. Mit 6,60 Meter war Abele⸗MTG. als Beſter in die Entſcheioͤung gekommen. Dieſe Leiſtung, die im Endkampf nicht mehr erreicht wurde, reichte zum Sieg. Wie hart hier gekämpft wurde, ſagen die Ergebniſſe, trennen die erſten drei doch nur je ein Zenti⸗ meter voneinander. Im Frauen⸗Weitſprung mußten ſich unſere weid⸗ lichen Vertreter der fremoͤen Gegnerſchaft beugen, weder Mörz noch Kerth und auch Happel, die leider verletzt iſt, konnten ihre Beſtform erreichen; den Wettbewerb gewann ſchließlich Seitz⸗Phönix Karlsruhe mit 5,11 vor Döring⸗ Karlsruhe und Mörz⸗MTG. Auch im Diskuswerfen kamen unſere Vertreter nicht an ihre beſten Leiſtungen heran; doch ſei betont, daß auch dieſe nicht zum Sieg gereicht hätten. Schulz⸗Univerſität Freiburg gewann mit 44,20 Meter vor Müller⸗PSWV Karls⸗ ruhe. Abel⸗Vfs Neckarau wurde mit 39,37 dritter, Greu⸗ lich⸗Mannheim wurde ſechſter mit 37,53 Meter. Das Hammerwerfen ging in Abweſenheit des Poliziſten Eſchelbach vor ſich. Der erſt kürzlich von Eſchel⸗ bach aufgeſtellte badiſche Rekord war von kurzer Dauer. Der Poliziſt Bührer aus Karlsruhe, der übrigens im linkshändigen Reißen mit 2 Ztr. den Weltrekord hält bei einer Größe von 1,46, warf das ſchwere Gerät 45,35. Auch der Zweite kam noch über 44 Meter. Der Sieger iſt übrigens deutſcher Rekordmann im Gewichtwerfen. Zum 10000 Meter⸗Lauf traten 14 Läufer an, die unter der ſtarken Hitze ſehr zu leiden hatten, aber auch wenig vorbereitet zum Teil den Kampf aufnahmen. Die erſten 1500 Meter legt das Feld in:50 geſchloſſen zurück, dann aber wird es ſchon licht. Wirt⸗Wieſental führt oͤds Feld an. In 17:09 legt die Spitzengruppe, nun non Dammert angeführt, die Hälfte der Strecke zurück. Eine Runde vor dem Ziel ſcheidet Dammert aus. Nun übernimmt Werner die Führung und ſiegt ſicher vor Lienert⸗Offenburg und Wirt⸗Wieſental in der guten Zeit non 35:26 Minuten. Auch das Steinſtoßen der Männer fiel nach auswärts. Jägle vom TV. Lahr ſiegte mit 10,83 vor Hammerich⸗Mannheim mit 9,70 Meter. Aus den 10 zum 200 Meter⸗Lauf angetretenen Läufern hatten ſich Kohl, Eichin und Neckermann von Mannheim, Stahl⸗Pforzheim, Leipert⸗Heidelberg und der Frei⸗ burger Gerber für den Endlauf qualifiziert. Dieſer nun brachte einen ſcharfen Kampf und die wohl größte Ent⸗ täuſchung für Mannheim. Weder Eichin noch Neckermann wurden Meiſter, ſondern der immer gut im Rennen lie⸗ gende Gerber auf der Innenbahn. Die Zeit mit 22:2 iſt ſehr gut. Eichin endete einen halben Meter in 22:8 zu⸗ rück, er war im letzten Drittel der Strecke nicht mehr ſchnell genug. Das Diskuswerfen der Frauen brachte wie⸗ der einen Kampf Egger—Kerth, den wiederum, wenn auch knapp, die VfRlerin für ſich entſcheiden konnte. 32.37 und 31.99 wurde vom Bandmaß für die beiden erſten abgeleſen. Intereſſant verlief der Hürdenlauf über 400 Meter, den der techniſch Beſſere gegen den Schnelleren gewann. Der Steger Erbs aus Freiburg konnte mit guter Hürdentechnik den MicG⸗Mann Moſterts ſicher halten. Die Zeit des Sie⸗ gers wurde mit 58.2 abgeleſen, Moſterts 59.3. Die Schlußſtaffel über 4 mal 1500 Meter brachte in Abweſenheit der Freiburger den erwarteten Sieg der Neckarauer. Fiſcher mußte, als erſter Mann lauſend, Polizei Karlsruhe und M7 weit davonziehen laſſen und kam erſt als dritter zur Abgabe. W. Abel lief dann ein großes Rennen und holte in 4,15 den ganzen Vorſprung der anderen ein. Hein und Lang lieſen nun einen ſicheren Sieg nach Hauſe, wobei Lang mit 4,13 die beſte Zeit lief. Auch das Ergebnis in dieſer Staffel bedeutet eine badiſche Höchſtleiſtung. Hart und lange wurde um die Eutſcheidung im Hoch⸗ ſprung gekämpft. Mit 1,72 Meter ſiegte ſchließlich der Turner Schäfer aus Lörrach im Stechen vor Sparn⸗ Pforzheim und Jung⸗MTcG. Die ſchwachen Ergebniſſe in dieſer Diſziplin darf man reſtlos auf das Konto der ſchlech⸗ ten Anlaufbahn im Mannheimer Stadion verbuchen. Im Fünfkampfder Frauen konnte ſich nach zwei Uebungen Kerth⸗phönixr mit 82 Punkten vor Nadelung⸗ Freiburg(783) und Stichling⸗Karlsruhe 68 Punkte an die Spitze ſetzen. Das Fazit des Samstag waren gute Kämpfe, aber ſchlech⸗ lex Beſuch bei annehmbarer Organiſation. Nach Mannheim fielen vier Titel, Freiburg kam zu drei Meiſterſchaften, in die Reſidenz ſielen zwei; in den Reſt teilen ſich Lörrach, Lahr und Durlach. Von den Mannheimer Vereinen war Mich am erfolgreichſten mit einem erſten und zweiten ſo⸗ wie fünf dritten Siegen. Die Ergebniſſe: Weitſprung, Männer: 1.(Gaumeiſter) Abe le⸗M 7 660 Meter; 2. Schmid⸗Sp Baden⸗Baden 6,50 Meter; 3. Baumſtieger⸗PS Karlsruhe 6,58 Meter; 4. Höfel⸗Pforz⸗ heim(bereinslos) 6,50 Meter; 5. Schuhmacher⸗VfR Mann⸗ heim 6,46 Meter; 6. Kneller⸗Fac Freiburg 6,39 Meter. Diskuswerfen. Männer: 1.(Gaumeiſter) Schul g⸗Uni⸗ verſität Freiburg 41,20 Meter; 2. Müller⸗PS Karlsruhe 39,05 Meter; 3. Abel⸗Vſe Neckarau 30,37 Meter; 4. Weiß⸗ T Lörrach 39,00 Meter; 5. Jung⸗M ch 37,80 Meter; 6. Greulich⸗TB 46 Mannheim 37,53 Meter. Kugelſtoßen Frauen: 1.(Gaumeiſterin) Egger⸗ Bf Mannheim 10,19 Meter; 2. Kerth⸗Aite Phönix Mannheim 19% Meter; 3. Stichling⸗MTW Karlsruhe 9,4 Meter; 4. Schreck⸗Mick Phönix Mannheim 9,78 Meter. Weitſprung, Frauen: J.[Gaumeiſterin) Sei tz⸗Phönix⸗ Tarlsruhe 5,1 Meter, 2. Dbring⸗MTV Karlsruhe 5,07 Meter, 3. Mörz⸗M Tc 4,0 Meter; 4. Nerth⸗ Mic Phönix tannheim 4½9 Meter; 5. Weißer⸗TV 46 Maunbeim 4,61 eker; 6. Nadelung⸗Schiklub Freiburg 4,52 Meter. 1 Hammerwerfen, Männer: 1.(Gaumeiſter) Bührer⸗ PSV Karlsruhe 45,35 Meter; Nägele⸗Spy German Karlsruhe 44,32 Meter; 3. Reiſer⸗Polizei Mannheim 35,31 Meter. Diskuswerfen, Frauen: 1.(Gaumeiſte VfR Mannheim 32,37 Meter; 2. Kerth⸗Phönix Mannheim 31,99 Meter; 3. Ruſch⸗M TG 28,95 Me 4. Stichling⸗ MTV Karlsruhe 28,90 Meter; 5. Fuchs⸗ MF 08 Mannheim 27,63 Meter. 10 000⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. n) Egger⸗ eiſter) Werner⸗ fenburg 35,3 35,49 Meter. 34,7 „ (Gaumeiſter) Gerber⸗ 46 Mannheim 22,3 5 Leipert⸗ 200⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. FC Freiburg 22,2 Sek.; 2. Eichin⸗TV Sek.; 3. Neckermann⸗Poſt Mannheim 22,5 Sek.; 4. TG Heidelberg 22,6 Sek. Steinſtoßen, Männer: 1.(Gaumeiſter) Jäg le⸗Te 10,83 Meter; 2. Hammerich⸗PSV Mannheim 9,70 3. Schulz⸗Univerſität Freiburg 9,00 Meter; TV 46 Mannheim 8,87 Meter. 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf, Männer: 1.(Gaur FC Freiburg 58,2 Sek.; trobel⸗PSW Karlsruhe 59,3 berg. 4 mal ⸗ 1500 ⸗Meter⸗ Staffel: 1. Neckarau 17,32,3 Minuten; 2. Polizei⸗Sportverein Ka ruhe 17,58,3 Minuten; 3. Mannheimer Turnſportgef 18,29 Minuten; 4. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Spo Karlsruhe 30 Meter zurück. Hochſprung, Männer: 1.(Gaumeiſter Schäfe r⸗ .rrach 1,71 Meter; 2. Sparn⸗TW Pforzheim(durch Stecher Meter); 3. Jung⸗MTG 1,67 Meter; 4. 8 ter) Erbs⸗ 1 Sek.; 3. „ le⸗TV 46 Heidel⸗ * (Gaumeiſter) Vf 1Is⸗ Die Kämpfe vom Sonntag Der Sonntag vormittag Strahlend ſtieg am Sonntag vormittag die Sonne am wolkenloſen Himmel empor und verſprach beſtes Sommer⸗ wetter für die Athleten, aber für den Veranſtalter ſchlechtes. Nur wenige fanden wieder den Weg ins Stadion, obwohl anch dieſer Sonntagvormittag wieder prächtige Kämpfe mit guten Ergebniſſen verſprach und auch brachte. Den Begiun der Kämpfe machten ſchon wie bei den Kreismeiſterſchaften die alten Herren, wobei der Sieger in der Klaſſe A Schmid⸗Spv. Baden⸗Baden hervorragende Ergebniſſe er⸗ zielte. Mit 11,6 Sek. über 100 Meter, 6,38 Meter weit und 11,04 Meter Kugel brachte er 2033 Punkte zuſammen. Der Nächſte konnte nur 1570 Punkte auf ſich vereinigen. In der Klaſſe 8 wurde Schulz vom Fc Freiburg Zweiter hinter dem Käfertaler Kölle, der 1312 Punkte zuſammen⸗ brachte. Beim älteſten Jahrgang gab es einen Sieg des Friedrichsfelder Henze, der 1169 Punkte auf ſein Konto buchen konnte und dabei mit 5,14 Weitſprung noch eine für alte Herren noch ſehr gute Leiſtung erzielte. Zum 5000⸗Meter⸗Bahngeh en, der erſten Entſcheidung an dieſem Vormittag, traten ſieben Läufer an. Nachdem der Startſchuß gefallen war, gab es zunächſt Lachen bei den Zuſchauern, die ſich nach den harmoniſchen und ineinander einfließenden Bewegungen der ſonſtigen leſchtathletiſchen Uebungen gar nicht an dieſen eckigen Wettbewerb gewöhnen wollten. Hier mußte erſt der Anſager am Mikrophon die Zuſchauer auf dieſe ſchwierige Uebung aufmerkſam machen. Sieger wurde Winterhalter vom Fc Freiburg mit Bruſtbreite vor Flamm vom Schiklub Frei Während des Gehens erzählte der daß lter im Jahre 1927 zweiter Deutſcher Me war 1 Wider⸗ ſacher Flamm ſein Schüler wäre. Der Anſager meldete, der Schüler vor dem Meiſter, der Meiſter korrigierte dann und fing ſeinen Schüler im Zielband ab. Ein prächtiger Kampf zweier fairer Gegner. Der Hochſprung der Frauen brachte einen harten Kampf um den Titel. Erſt im Stechen wurde die Placierung entſchieden. Mörz⸗Mann⸗ heim vor Förſter und Nadelung, alle überſprangen bei ſchlechter Anſprungbahn 1,38 Meter. Bei den Vor⸗ und Zwiſchenläufen über 100 Meter gab es harte Kämpfe und wieder Enttäuſchungen für Mannheim. Eichin mußte in ſeinem Vorlauf wegen Muskelzerrung aufgeben; die beſte Zeit der Vorkämpfe lief der 32jährige Leipert mit 100 Sek. heraus. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel⸗Vorläufe ſahen im Turnverein trotz des Fehlens von Eichin den Favoriten. Intereſſant verliefen auch die Vorläufe über 110 Meter Hürden, wo ſich wieder der techniſch gut duchgebildete Erbs beſonders hervortat. Im Dreiſprung für Männer gab es einen des Turners Lautenklos aus Hohenſachſen mit 12,72 Meter. Der Mannheimer Brod mußte ſich um 2 Zenti⸗ meter geſchlagen bekennen. Anſe Unterdeſſen galten die Hauptintereſſen den Frauen⸗ wettbewerben. Im Schleuderballwerfen gab es zum dͤrittenmale im Zweikampf Kerth⸗Egger, den dieſes Mal die Phönixlerin klar für ſich entſchied. Mit 41,93 Meter holte ſich Kerth den Titel. Das Speerwerfen der Frauen brachte in der Entſcheidung dauernden Platz⸗ wechſel der Mädels, die ſich hierfür qualifiziert hatten. Schließlich konnte ſich die Favoritin Weskott mit ihrom vorletzten Wurf mit 36,30 Meter den Titel ſichern. An zweiter Stelle landete die Freiburgerin Nadelung. Mit dem Speerwerfen war auch die letzte Uebung des Fünf⸗ kampfes der Frauen beendet. Frl. Kertih vom MF. Phönix Mannheim konnte ihre Führung bis zum Ende behaupten; lag allerdings dann nur noch einen Punkt vor der Karlsruherin Stichling. Kerth gewann den Mehr⸗ kampf mit 226 Punkten mit folgenden Leiſtungen: Kugel⸗ 5 ſtoßen 10,07 Meter, Weitſprung 4,79 Meter, 100 Meter 14:1 Sek., Hochſprung 1,31 Meter, Speerwerfen 26,34 Mtr. Auch dieſer Vormittag ergab für Vaterſtadt vier Meiſtertitel, die allerdings reſtlos unſere Frauen erringen konnten. Die beiden anderen Wett⸗ bewerbe holten ſich Hohenſachſen und Freiburg. Die MTG. konnte ihre Führerſtellung weiter behaupten, doch trat auch VfR., ſowie Phönix mehr in Erſcheinung; aller⸗ dings nur bei den Frauen. Die Organiſation an dieſem Vormittag konnte befriedigen, wie auch das Platzinnere ſchon beſſer freigehalten werden konnte. Die Lautſprecher⸗ anlage tat ihr übriges, um dieſen Vormittag als einen Erfolg buchen zu können; es ſehlte nur eines:„die Zu⸗ ſchauer“. Die Ergebniſſe vom Sonntag vormittag 5000 Meter Gehen, Männer 1. Gaumeiſter Winter ⸗ halter ⸗Jcc Freiburg 24:8,5; 2. Flomm⸗Schiklub Frei⸗ burg 24:08,6; 3. Locke⸗Reichsbahn Karlsruhe 25:28,5 Min. Hochſprung, Frauen: 1. Gaumeiſterin Mörz⸗ MT Mannheim 1,38; 2. und 3. Förſter⸗Vfn Mannheim und Nadelung⸗Schiklub Freiburg, beide 1,38 Meter, durch Ste⸗ chen entſchieden; 4. und 5. Epting⸗Phönix Mannheim und Seitz⸗Phönix Mannheim, beide 1,33 Meter, durch Stechen entſchieden. Dreikampf, alte Herren, Klaſſe A: 1. Gaumeiſter Schmid⸗ Spy Baden⸗Boden 2033,10? 2. Wentzel⸗TV Edingen 1572,55; 3. Weber⸗T 1846 Mannheim 1400,40; 4. Kermas⸗T 1846 Mannheim 1921,00 5. Hafner⸗TV Brühl 1309,35; 6. Baumgärtner⸗TV Bühl 1868 1302,95 Punkte.— Klaſſe B: 1. Gaumeiſter Kölle⸗Turnerſchaft Käfertal 1312,60; 2. Schulz⸗ Fc Freiburg 1289,10; 3. Regele⸗TV 4. Wagner inheim 776 Mannheim 5 0 Klaſſe C: 1. Gaume unſere 0 22 3 Punkte. Friedrichsfeld 1169,30; 2. Rau⸗ T 3. Schill⸗TV 1846 Mannheim 1072,75 Punkte. Schlenderballwerfen, Frauen: J. Gaumeiſterin Kerth⸗ Phönix Mannheim 41,93; 2. Egger⸗Vfdt Mannheim 41,16; 3. Schleicher⸗Bſht Mannheim 38,93; 4. Weißer⸗TV 1846 Mannheim 36,83 Meter. Dreiſprung, Männer: 1. Gaumeiſter Lautenklos⸗ Do Hohenſachſen 12,72; 2. Brod⸗MToh Monnheim 12,70; 3. Köppen⸗TV 1846 Mannheim 12,44; 4. Marquet⸗MF C 08 Mannheim 12,25 Meter. Fünfkampf, Frauen: J. Gaumeiſterin Kerth⸗ Phönix Mannheim 226; 2. Stichlingʒ⸗ MTV Karlsruhe 225; 3. Nado⸗ lung⸗Schielub Freiburg 216; 4. Happel⸗ RTW Mannheim 201; 5. Egger⸗Bfn Mannheim 186 Punkte. Speerwerfen, Frauen: 1. Gaumeiſterin Wes kkott⸗ MiG Mannheim 36,80; 2. Nadelung⸗Schielub Freiburg 83,55; 3. Stichling⸗M DV Karlsruhe 32,12; 4. Stückle⸗F Offenburg 30,99 Meter. Der Sonmtag nachmittag Mit einem Einmarſch, an dem über 200 Aktive und die 40 Kampfrichter teilnahmen, wurde der Schlußteil der Wettkämpfe eingeleitet. Klein ⸗ Karlsruhe begrüßte die Erſchienenen ſowie die Aktiven auf das herzlichſte und ver⸗ pflichtete ſie im Sinne und im Geiſte unſeres Führers zu kämpfen. Alsdann nahm er im Auftrag des Deutſchen Leichtathletikverbandes eine Ehrung vor. Die Kreisſport⸗ warte Rupp ⸗ Heidelberg und Kehl⸗ Mannheim wurden mit dem Ehren brief der DoS B ausgezeichnet Nach der Siegerehrung begannen die Wettkämpfe mit dem 800⸗ Meter⸗Lauſ. Schmid⸗Durſach führte das Feld an, aber Abel ⸗Reckarau war diesmal auf der Hut und ſiegte in einem ſamoſen 300⸗Meter⸗Spurt in der hervorragenden Zeit von:58,5 Minuten; auch die nächſten beiden Läufer blieben unter 2 Minuten. Die größte Ueberraſchung des Tages, man kann ruhig ſagen, die Senſation der badiſchen Meiſterſchaft, war die Niederlage des Favoriten Nehb, der wohl die Außenbahn Die Meiſterſchaften der anderen Gaue Im Gau Südweſt Spannende Kämpfe am erſten Tage Im herrlichen Darmſtädter Hochſchulſtadion nahmen am Samstag bet herrlichen Witterungs⸗ und Bahnverhältniſſen die Leichtathletikmeiſterſchaften des Gaues Südweſt ihren Anfang. Von den gemeldeten Teilnehmern hatten mehrere angeſichts der Ausſichtsloſigkeit auf den Start verzichtet, ſo daß zahlreiche der vorgeſehenen Vorläufe und alls Zwiſchen⸗ läufe ausfielen. Trotzdem war die Abwicklung der wenigen Entſcheidungskämpfe ſehr ſchleppend, ſo daß die 300 Zu⸗ ſchauer nicht ganz auf ihre Koſten kamen. Sie wurden aller⸗ dings durch ſchöne Leiſtungen auf der Bahn begeiſtert. Einen herrlichen Kampf brachte die 4 mal 400⸗Meter⸗Staf⸗ fel, in der ſich JG.⸗Sportverein Frankfurt und Spv. Wies⸗ baden bis in Ziel bekämpften. Recht knapp fiel die Fut⸗ ſcheidung tin 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf aus, wo der begnadigte Altmeiſter Welſcher in dem Wiesbadener Schwethelm einen ſtarken Widerſtand fand. Ein ſchönes Reunen lief der Darmſtädter Haag über 5000 Meter, ſchon auf der Hälfte der Strecke hatte er ſich einen ſchönen Vorſprung geſichert, den er auch bis ins Ziel verteidigte. Erwähnt zu werden verdient noch das Hammerwerfen des Saarbrückers Becker und die Leiſtung der deutſchen Meiſterin, Fr. Schröder⸗ Mundenheim, im Kugelſtoßen. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Männer: 5000 Meter: 1. Haag⸗ SV 98 Darmſtadt 15142 Min., 2. Fehr⸗Ludwigshaſen 18:08,4, 3. Schmioͤt⸗SV Wiesbaden 16:15 Min.— 110 Meter Hürden: 1. Wel⸗ ſcher⸗Eintracht Frankfurt 15:2 Sek., 2. Schwethelm⸗VS Wiesbaden 15:3, 3. Kopf⸗SV Wiesbaden 16:0.— Hoch⸗ ſprung: 1. Sei tz⸗kafſerslautern 1,75 Meter, 2. Fuchs⸗ Eintracht Frankfurt 1,70 Meter, 3. Weiß⸗Mundenheim 1,70 Meter.— Stabhochſprung: 1. Heime r⸗Eppſtein(Pfalz) 3,18 Meter, 2. Schneider⸗Reichsbahn Darmſtadt 3 Meter, 3. Feldmann⸗Tura Mainz 2,90 Meter.— Diskuswerfen: 1. Schneide r⸗Pol. Darmſtadt 42,79 Meter, 2. Acker⸗Stadt⸗ ſportverein Frankfurt 40,08 Meter, 3. Baß⸗Lintracht Frkft. 38,78 Meter.— Hammerwerfen: 1. Becke r⸗DSc Saar⸗ brücken 46,50 Meter, 2. Ott⸗Dieburg 38.58 Meter, 3. Seh⸗ nert⸗Pirmaſens 34,01 Meter.— 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: 1. JG.⸗Sport v. Frankſurt 327,2 Min,, 2. SV Wiesbaden :28,1, Jg. TSG 1846 Darmſtadt:33,5. Frauen: Weitſprung: 1. Motzen becher⸗Neuſtadt 3,25 Meter, 2. Kalk⸗JG. Frankfurt 5,08 Meter, 3. Stephan⸗Tura Mainz 4,97 Meter,— Kugelſtoßen: 1. Fr. Schröder⸗ Mundenheim 12,86 Meter, 2. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 12,16 Meter, 3. Bochnik⸗Allianz Franbfurt 11,72 Meter. Gau Sachſen in Dresden Di Leichtathletik⸗Meiſterſchaften des Gaues Sachſen brachten am Samstag in Dresden bereits 14 Entſcheidun⸗ gen. Die beſte Leiſtung des Tages erzteite die Deutſche Meiſterin Fri. Kraus⸗Dresden über 200 Meter mit 55,2 Sekunden. a Die neuen Meiſter: 200 Meter: Friedrich⸗JR⸗Schule Dreden 22, Sek. 1500 Meter: Müller⸗Leipzig:06,3 Min. 10 000 Meter: Gebhardt⸗Dresden 33:31,5 Min. 110 Meter Hürden: Duve⸗ Leipzig 16,3 Sek. 3000 Meter Hindernis: Prahl⸗Dresden 942,1 Min. 4⸗mal⸗ahh⸗Meter⸗Staffel: Dresdner SC:90, Min. Hochſprung: Bornhöfft⸗Limbach 1,83 Meter. Kugel: Seraidaris⸗Dresden 14,40 Meter. Steinſtoßen: Bräutigam⸗ Leipzig 8,90 Meter. Frauen: 200 Meter: Kraus⸗Dresden 25,2 Sek. 80 Meter Hürden: Krüger⸗Dresden 13,2 Sek. Schleuderball: Hintze⸗Dresden 40,40 Meter. Kugel: Künicke⸗ Leipzig 11,05 Meter. Weitſprung: Paul⸗Dresden.57 Meter. gezogen hatte und dadurch etwas gehandicapt war. Moſterts, der ihn ſchon in Karlsruhe glänzend bezwang, gewann in genau 50 Sekunden knapp aber ſicher. Dem 1500 Mete Lauf war durch das Nichtantreten von Sta ⸗Freiburg, der ſich für ſeinen Start am kommenden Sonntag in Har burg ſchonte, viel an Intereſſe genommen. Hier gab es dann einen Doppel⸗Erfolg für Neckarau. wurde in 4,09 erſter vor ſeinem Clubkameraden Hein. Einen 1 Lang ſpannenden Verlauf mit einem für die Mannheimer befrie⸗ digenden Ausgang nahm der 110⸗Meter⸗Hürdenlauſ. Mar⸗ quet⸗I8 ſetzte ſich vom Start weg in Führung und gewann ſicher vor Erbs⸗Freiburg. Ueber den Kurs von 3000 Meter Hinderni Mann. Der Ladenburger Auburger gewann in hältnismäßig raſch. Eine weitere Ueberraſchu ˖ die mal ⸗100⸗Meter⸗Staffel der Fra die die Frauen des Turnvereins vor MTG in 52,3 Sek. gewinnen konnten. Auch die Staffel der Männer über die kurze Strecke fiel an die heute von Pech verfolgten rner 17 Mann ſtellten ſich dem Starter zum 5000⸗ 8 Mit einem unſinnigen Tempo für dieſe Strecke übernahm Fehrenbach Schonach die Führung. Das Feld ſchob ſich langſam an den Führenden heran, der bald ſeinem Tempo zum Opfer fiel. Es gab einen ſpannenden Endkampf zwi⸗ ſchen Blöſch⸗Eppingen, Werner⸗Durlach und Berl⸗Lauda, den ſchließlich der jüngere Blöſch für ſich entſcheiden konnte. Den Abſchluß der Meiſterſchaften bildete wiederum die 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel. MT ging vom erſten Mann weg in Führung und gewann in der Beſetzung Reimer, Moſterts, Haſenfuß und Jung. Es muß noch betont werden, daß ſich Jung gerade noch vor dem ſcharf nachdrängenden Puffer, des FC, retten konnte. So blieben alle Staffel⸗ Preiſe in Mannheim. Auch der dritte Teil der Meiſterſchaften brachte Mann⸗ heim wieder die meiſten Erfolge. Neun Mal war blau⸗ weiß⸗rot Erſter, Karlsruhe folgte mit 4 Siegen an zwei⸗ ter Stelle. Insgeſamt errang Mannheim 17 Titel, Karls⸗ ruhe 6, Freiburg 5. Im Geſamten genommen darf ge⸗ ſagt werden, daß die badiſchen Meiſterſchaften in Mann⸗ heim einen glänzenden Verlauf nahmen, daß befonders am Nachmittag alles klappte und die Zuſchauer ſtets wußten, wo etwas los war und wer am Start, im Wurf⸗ ring oder an der Sprungbahn aktiv tätig war. 5e N Lauf. Nun noch ein Kapitel. die Zuſchauer. Wenn man bedenkt, daß Turnverein 1846, VfR Mannheim, Me, Phönix und Vfe Neckarau, dazu der Poſtſportverein mit insgeſomt 15000 Mitgliedern, wobei auch die Mitglieder des Mannheimer Fußballelubs 08 mitgezählt ſind, am Start waren und dem gegenüberſtellt, daß knapp 1000 Zu⸗ ſchauer den Kämpfen beiwohnten, dann iſt dies mehr als beſchämend. Wo bleibt hier die Volksgemeinſchaft, de u⸗ ſammenhalt in den kleinſten Partikeln in den Ver n Di ein trauriges Kapitel und beſchämend Dies iſt für die lebende Stadt. Die Ergebniſſe der badiſchen Meiſterſchaften wurden der Aufſtellung für die badiſche Mannſchaft gegen Württem⸗ berg zugrunde gelegt. Die Mannheimer Trainingsgemein⸗ ſchaft ſtellt hierzu einen großen Teil. Die Ergebniſſe vom Sonntag nachmittag: 800 Meter⸗Lauf, Männer: 1. Vie Neckarau Gaumeiſter W. Ab el⸗ Stadler⸗ Fü Freiburg ller⸗FV St. Georgen:01; 5. Schoop⸗TV 46 Mannheim:04, Min. 100 Meter⸗Lauf, Frauen: 1. Gaumeiſterin Seitz⸗Phö⸗ nix Karlsruhe 13 Sek.; 2. Happel⸗MT Mannheim 18,27 3. Möſch⸗TV 38 Karlsruhe 13,5; 4. Kraft⸗TV 46 Mann⸗ heim 13,6 Sek. 100 Meter⸗Lauf, Männer: 1. Gaumeiſter Necker⸗ nrann⸗Poſt Mannheim 10,8 Sek.; 2. Gerber⸗Feyc Frei⸗ burg 10,9; 3. Leipert⸗TG Heidelberg Handbreite zur; 4. Scheuring⸗TB Ottenau Handbr. zur. 5. Schmid⸗Spd Baden⸗Baden 11,2 Sek. Speerwerfen, Männer: 1. MTV Karlsruhe 59,05 Mtr.; 2. 58,87 Mtr. 400 Meter⸗Lauf, Männer: 1. Gaumeiſter Moſterts⸗ Rugbyelub Pforzheim 50 Sek.; 2. Nehb⸗T 46 Mannheim 50,2; 3. Reimer⸗M7ch Mannheim 51, Sek.; 4. Puffer⸗ Fc Freiburg; 5. Vetter⸗ che Freiburg 6. Stegmüller⸗ Poſt Mannheim. Kugelſtoßen, Männer: 1. Gaumeiſter Merkle T 46 :58,5 Min.; 2. Gaumeiſter Kullmann ⸗ G. Abel⸗Vfs Neckaraſt Karlsruhe 14,35 Mtr.; 2. Kullmann⸗M Karlsruhe 13,79; 3. Jägle⸗TV Lahr⸗Dinglingen 4. Sparn⸗TV 84 Pforzheim 13,47 Mtr. 80 Meter⸗Hürden, Frauen: 1. Gaumeiſterin Mörz⸗ M7 Mannheim 15 Sek.; 2. Kehl⸗Vfn Mannheim 15,1; 3. Deutſchler⸗Phönix Mannheim 16,8 Sek. 1500 Meter⸗Lauf, Männer: 1. Gaumeiſter Lang ⸗Vfe Neckarau:09,2 Min.; 2. Hein⸗Vſe Neckarau 4712,87 3. Au⸗ tony⸗TuSp Freiſtett:18,6;., Kübler⸗Reichsbahn Karls⸗ ruhe:22,90 Min.; 5. Quentmeier⸗Univerſität Freiburg. 110 Meter⸗Hürdenlauf, Männer: 1. Gaumeiſter Mar⸗ quet⸗Möic 08 Mannheim 16,0 Sek.; 2. Erbs⸗ a Frei⸗ burg 17,3; 3. Strobel⸗Polizei Karlsruhe 18,2 Sek. 3000 Meter Hindernislauf, Männer: 1. Gaumeiſter Auburger⸗TucSp Ladenburg:50,7; 2. Berliughof⸗Bß Naſtatt 959,1; 3. Kohaut⸗Tſchft Käfertal 10167; 4. Hauk⸗ DTV Bühl 10:28,6 Min. A mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Frauen: 1. Gaumeiſter T 1846 Mannheim 52,3; 2. Mich Monnheim 528; 8. Mei Karlsruhe 53,4; 4. Vin Mannheim 54,6, 5. Phönix Mannheim. Männer: 1. Gaumeiſter T V 1846 Man n⸗ heim 43,0 2. MT Mannheim 44, Sek.; 3. T Heidel⸗ berg, Bruſthreite zurück; 4. Poſtſportverein Mannheim, Bruſtbreite zurück. Schleuderball, Männer: 1. Gaumeiſter G. Abel⸗Nek⸗ karau 60,78; 2. Jägle⸗TW Lahr⸗Dinglingen 60,58; 3, Kling⸗ Rugbyelub Pforzheim 60,34; 4. Kinzler⸗Polizei Karlsrühe 59,58 Meter. 50b00⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Gaumeiſter Blöſch⸗ VB Eppingen 16:04,8; 2. Werner ⸗F aA d Durlach 16708, 3. Berl Laudo 16:09,5 Min.; 4. Höll⸗Sp Baden⸗Baden. 200⸗Meter⸗Lauf, Damen: 1. Gaumeiſterin Sei tz⸗Phönix Karlsruhe 26,8; 2. Brechter⸗T 1846 Mannheim 78 3. Kehl⸗Vfn Mannheim 2,4 Sek.; 4. Deutſchler⸗Phöniz Mannheim; 5. Lang⸗Phönir Mounheim. A⸗mal⸗A00⸗Meter⸗Staffel, Männer: 1. Gaumeiſter M Mannheim 9180 3: 2. Fc Freiburg:13; 3. D 4 Mannheim:30,6 Min. Stabhochſprung, Männer: 1. Her Fe Freiburg 3,70, 2. Sutter⸗TV Bruchſo 3. Albert⸗MTV Karlsruhe 3,40 Meter. Nachtſpiele ſind verboten Einer amtlichen Bekanntmachung des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes zufolge werden in Deutſchland Fußballfpiele bei künſtlichem Licht nicht geſtattet werden. Es wird be⸗ tont, daß dieſe Spiele ſich zwar gus geschäftlichen Gründen im Ausland z. T. eingeführt hätten daß ihre Durch⸗ führung in Deutſchland jedoch wegen des Fehlens jeglichen ſportlichen Wertes nicht angängig ſei. 13,74; Gaumeiſter Ger⸗ 3,507 6. Seite/ Nummer 307 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 9. Juli 1934 IX. Mannheimer Kanu-Regalta Schöne Erfolge der Mannheimer Erfolgreichſter Verein Poſt S. V. Frankfurt Auf der idealen Rennſtrecke des Mühlauhafens fand am Sonntag die 9. von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ haſen des Deutſchen Kanuverbandes veranſtaltete Kanu⸗ regatta ſtatt. Wieder herrſchte auf der Mannheimer Regatta⸗ ſtrecke Hochbetrieb, nachdem dieſelbe erſt vor acht Tagen Zeuge des großen Tages der Ruderer geweſen waren. Auch die Veranſtaltung der Kanuſportler wurde zu einem gro⸗ zen Erfolge. Die Organiſation klappte ganz vorzüglich, ſo daß die Abwicklung der Rennen vorbildlich war. Auch die ſportlichen Ergebniſſe ſtanden auf einer beachtlichen Stufe. Frankfurt, Mainz, Karlsruhe, Saarbrücken, Darmſtadt, Speyer hatten ihre Meldungen abgegeben und die Kämpfe, die die auswärtigen Gäſte den Mannheimer Vereinen lie⸗ ferten waren äußerſt ſpannend und abwechſlungsreich. Le⸗ diglich der Beſuch der Veranſtaltung ließ etwas zu wün⸗ ſchen übrig, was aber bei der rieſigen Hitze und durch die anderen Mannheimer Großveranſtaltungen nicht verwun⸗ derlich war. Immerhin hatten ſich einige hundert Zuſchauer eingefunden, die die feſſelnden Kämpfe mit größtem Inter⸗ eſſe und noch größerem Stimmaufwand verfolgten. Dererfolgreichſte Verein der Veranſtaltung war der Poſtſportverein Frankfurt. Dieſer Erfolg gewinnt noch an Bedeutung, wenn man berückſichtigt, daß die Frankfurter die beiden Hauptrennen für Senioren für ſich entſcheiden konnten. Außerdem ſiegte für den Frank⸗ furter Poſtſportverein die CTuropameiſterin Guſſy Wenzel, die allerdings erſt auf dem letzten Teil der Strecke ihre einzig Gegnerin Hilde Becker⸗Mannheimer R. abſchütteln konnte. Aeußerſt intereſſant war das Rennen der Zehner⸗ Kanadier, in dem die bisher unbeſiegten Rheinbrüder Karlsruhe gegen Frankfurter KV und KC Mannheim ſtar⸗ teten und zu einem weiteren überlegenen Siege kamen. Verlauf der Rennen: Zweier⸗Kajak(Anfänger!: Das erſte Rennen, zu dem am Bormittag bereits Ausſcheidungsrennen notwendig ge⸗ weſen waren, brachte über die ganze Strecke einen erbit⸗ terten Kampf. Bei 600 Meter ging Poſtſportverein Frank⸗ furt in Front, um ſchließlich ſicher zu gewinnen, während ſich Frankfurter KC, Rheinbrüder Karlsruhe und KG Neckarau ſich bis ins Ziel ſcharfes Rennen lieferten. Zweier⸗Kanadier(Junforen): Paddelgeſ. Mannheim (Stumpf⸗Klein) gingen vom Start weg in Führung und gewannen, ohne von Mannheimer KG ernſtlich bedroht werden zu können. Zweier⸗Kajak(Senioren): Vier Boote am Start, von denen ſich Poſtſportverein Frankfurt(Engel) und Ke Mainz(Emrich) ſofort die Führung übernahmen. Engel, der ſtets knapp an der Spitze lag, dehnte im Endſpurt ſei⸗ nen Vorſprung auf zwei Bootslängen aus. Eichfelder (Rheinbrüder Karlsruhe) vermochte durch ſchönen Spurt noch mit Zahn(Mannheimer KG.) totes Rennen um den dritten Platz erzwingen. Einer⸗Kanadier[Anfänger 600 Sieg von 6. Kühn(KC Mannheim) gegen den ſich ſtark ver⸗ ſteuernden W. Guſenburger(KG Neckarau). Einer⸗Kajak(Jugend 16/18): Sieben Boote am Start. R. Backes(Saarbrücker KC) fuhr hier ein ausgezeichnetes Rennen und ſiegte mit klarem Vorſprung vor H. Rein [KE Mainz), P. Hoffmann(Fͤc Frankfurt) und R. Plitt [Reichsbahn T. u. Spv. Mannheim), die im Ziel dicht zu⸗ ſammen lagen. Der Preis der Stadt Mannheim fiel damit nach der Saar. Zweier⸗Kajak( Junioren]: Auch dieſes Rennen war dem Saarbrücker KC nicht zu nehmen. Bei 500 Meter führten die Saarleute bereits knapp vor den beiden Frankfurter Booten des Poſt⸗SV und des Fc, um ihren Vorſprung daun bis ins Ziel zu verteidigen. Einer⸗Kajak(Anfänger)]: Nicht weniger als 13 Boote hatten hier gemeldet, ſo daß zwei Rennen notwendig wur⸗ Meter]: Ueberlegener den. Der erſte Lauf brachte J. Stumpf(PG. Mannheim) einen en Erfolg vor K. Schmitt(KC Mannheim) und K. Schwieger(Poſt⸗SB Frankfurt), während im zweiten Lauf W rrſchu heinbrüder Karlsruhe) einen über⸗ legenen 0 ir, ohne alleröͤings die Zeit des erſten La erreichen zu können. Zweier⸗Kajak(Senioren]: Das intereſſanteſte Rennen des Tag lieferten ſich vier Boote um den Ernſt⸗Huppertz⸗ Gedächtnis⸗Wanderpreis. Bei 800 Meter lagen ſämtliche Boote noch dicht beiſammen, dann übernahm Poſt⸗S Frankfurt die Führung. Im Endſpurt kam zwar der Kc Mainz noch einmal mächtig auf, ohne aber die Frankfurter ganz e können. Der Verteidiger des Wander⸗ preiſes, Rheinbrüder Karlsruhe, gab auf. Einer⸗Kanadier[Junioren]: C. Kühn[ac Mannheim) und H. Ritter(cc Neckarau] lieferten ſich vom Start reichen z vor dem Ziel lagen beide Boote auf gleicher Höhe, danr erſt konnte Ritter einen knappen Vorſprung herausholen, der zum Siege ausreichend war. Einer⸗Kajak[Damen]: Hilde Becker(Mannheimer Koh) Referte der Europameif 0 . in Guſſy Wenzel(Poſt⸗SV Frkft.) weiſe lag ſie ſogar in Führung, a eren Frankfurterin war ſie jedoch nicht gewachſen. ſo daß ſie ſich ſchließlich mit einer halben Bostslänge geſchlagen bekennen mußte. fänger: Kc Mannheim mußte Ziel aufhören, da der eine is dahin noch auf gleicher Höhe ein 8 liegende Frankfurter KB zu einem glücklichen Siege kam. Einer⸗Kajak [Altersklaſſef: L. Sonns(Kc Mannheim] Start weg die Führung und ſiegte unau⸗ (Poſt⸗S Frankfurt). Zweier⸗Kajak(Jugend 16/18): Obwohl ſechs Vereine ins Rennen gingen, waren ſämtliche Boote im Ziel dicht aufeinander. Die Karlsruher Rheinbrüder ſiegten ſchließlich durch beſſeren Endſpurt knapp vor Poſt⸗SV Frankfurt, Frankfurter K und KC Mainz. Einer⸗Kajak(Innioren): Die Mannheimer KG kam hier durch G. Kleiber zu ſeinem erſten Siege. Dichtauf folgten im Ziel Schroth(Poſt⸗SV Frankfurt) und Weißgerber (Mannheimer KG), während die übrigen Boote weit zurück lagen. Zehner⸗Kanadier: Rheinbrüder Karlsruhe, der Favorit bei den Zehner⸗Kanadiern, war auch hier nicht zu ent⸗ thronen. Der KE Mannheim kam ſchließlich noch zu dem zweiten Platz, da der Frankfurrer KV ſich im Endſpurt verſteuerte und die Mannheimer behinderte. Die Ergebniſſe: Rennen 1: Zweierkajak für Anfänger: 1. Poſtſport⸗ verein Frankfurt:48(Hermann Herget⸗G. Eub);; 2. Frank⸗ furter Kanu⸗Club:51(A. Heidenfelder⸗A. Coerper). Rennen 2: Zweier Kanadier für Junioren: 1. Paddel⸗ geſ. Mannheim(Otto Stumpf⸗Fritz Klein); 2. MͤcG. Rennen 3: Einerkajak für Senioren: 1. Poſtſportverein Frankfurt(G. Engel):54,10 2. KE Mainz(Emrich) :58,6. Rennen 4: Einer⸗Kanadier für Aufänger: 1. K C Mannheim(Eugen Kuhn); 2. KG Neckarau(Willi Guſſenburger). Rennen 5: Einerkajak für Jugend: 1. Kanu⸗Club(Richard Backes) 281,4; 2. Rein);:34, 4. Rennen 6: Zweierkajak für Innioren: 1. Saarbrücker Kanu⸗Club:38; 2. Poſtſportverein Frankfurt:89; 3. Frankfurter Kanu⸗Club:42. Rennen 7: Einer Kajak für Anfänger: 1. 1. Paddelgeſ. Mannheim(J. Stumpf) Kanu⸗Club Mannheim(Kurt Schmitt]:14.—. l. Rhein brüder Karlsruhe 411,2; 2. Saarbrücker KE Mainz(Hans 70 rd 2 n 0 1 verein Frankfurt(Kiſſel⸗Nothacker) 334,2; 2. KC Mainz(Emrich⸗Geis] 335,2. Rennen 9: Einer⸗Kanadier für Junioren: 1. Kanu⸗ Gef. Neckarau 516,2; 2. Kanu⸗CElub Mannheim 517,1. Rennen 10: Einer⸗Kajak für Damen, Senioren: 1. Guſſy Wenz el⸗Poſtſportverein Frankfurt:53, 4; 2. Hilde Becker⸗Mannheimer Kanu⸗Geſ. 22 254,2. Rennen 11: Zweier⸗Kanadier für Anfänger: 1. Frank⸗ furter Kan u⸗ Verein(K. Wetzel⸗E. Döpp):40; 2. Kanu⸗Club Mannheim(Maurer⸗Widmaier):42. Rennen 12: Einer⸗Kajak, Altersklaſſe: 1. Kan u⸗Club Mannheim(L. Sonns) 410,6; 2. Poſtſportverein Frank⸗ furt(Schott):19, 8. Rennen 13: Zweier⸗Kajak für Jugend: 1. Rhein ⸗ brüder Karlsruhe(Körner⸗Heß):02; 2. Poſtſport⸗ verein Frankfurt(Hoffmann⸗Willing):03, 2. Rennen 14: Einer⸗Kajak für Junioren: 1. Man n⸗ heimer Kanu⸗Geſellſchaft(G. Kleiber):05 2. Poſtſportverein Frankfurt(E. Schroth):07,2. Rennen 16: Zehner⸗Kanadier, unbeſchränkt: 1. Rhein⸗ brüder Karlsruhe:41,1; 2. Kanu⸗Club Mann⸗ heim:50. Nennen 17: Einer⸗Kajak, Schüler bis 16 Jahre: 1. Frankfurter Kanu⸗Club(5. Kopf) 245,5; 2. 259. (S. Kanu⸗Club Mannheim(H. Widmaier) 2: Dr. Buhtz gewinnt die Diamond Stulls Die Olympiaſiege ausgenommen, hat heute der deutſche Ruderſport in Henley ſeine größten Erfolge erſtritten. Dr. Herbert Buhtz konnte, wie am Samstag kurz berichtet, ſeinen Erfolg aus dem Jahre 1932 wiederholen und zum zweiten Male die Diamond Sculls gewinnen. Das Deutſche teift Herbert Braun⸗ Haus Georg Mölle im Riemen⸗Zweier m f wollen Steg. des großen Ruderfeſtes auf der Themſe l wie nur irgend möglich. Nach zwei im Themſe⸗Achter begann die Reihe der en mit dem Endlauf im Riemen⸗Zweier. Gegner die K vote zum Start legten die Deutſchen mit vährend die Engländer Aer Schlag erſte Drittel der Strecke lieferten ſich 8, bote einen ſchönen Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf. Allmäh⸗ lich arbeiteten ſich jedoch die Deutſchen in Front und paſſierten Fawley in der Rerorözeit von 3,55 Minuten. In der Mitte der Strecke ſuchten die Engländer, durch einen Zwiſchenſpurt den Anſtand zu vermindern; aber mit präch⸗ tigen Langſchlägen trieben Braun⸗Möller das Boot dem el entgegen. Sie brauchten ſich nicht einmal ganz aus⸗ zugeben, um in 8,09 Minuten zu ſiegen, einer Zeit, die nur eine Sekunde hinter dem beſtehenden Rekord der Sil⸗ ver Goblets zurückbleibt. Während Braun⸗Möller noch ſehr friſch waren, hatten ihre Gegner vollkommen ausgerudert und fanken erſchöpft in ihrem Boot zufſammen. Rieſiger Beifall belohnte die Deutſchen für ihren prächtigen Sieg. Wie Dr. Buhtz gewann heißt, wer in Henley geſtegt hat, der zählt zu den Ruderern der Welt. Wenn dieſe Feſtſtellung zu⸗ t, daun muß unſer Dr. Herbert Buhtz tatſächlich der größte Skuller unter den Amateuren des Erdballs ſein. Internationales Radrennen auf der Phönirbahn Weimer-Siuttgart gewinnt das Hauptfahren— Walther-Frieſenheim Sieger im Jugendfahren am Sonntag auf der Phönix⸗ Ba die der Beranſtalter. Rad ⸗ f zu ſeinen internatior Nen⸗ ne und die recht viel Abwecr ng und ei die Mannheimer Radrennen brachten. 2 großen ſportlichen Veranſtaltungen in N Veranſtaltung eine ſehr große Zug⸗ kr nnen auch sen richtigen Rahmen ha entlich große Zuſchauermenge e internationalen Gäſte erwieſen 19 . auch in den Endkämpfen der Sie o machten ſie doch den deutſchen Befonders das Schweizerpaar te Momente in die Kämpfe. un wurde das Hauptfahren auf ſich Nümmele⸗Schweiz,— 3 82 4 ön HH Ee 7 0 . 5 zeimer⸗Stuttgart, Tertilde Dortmund, im und Wiſſenbach⸗Mannheim qua ffnungslauf ſah in Courtens⸗Hol⸗ endem Kampf mit Müßhr⸗Dorimund den amit die Teilnahme am Endlauf geſichert ihm wie tter kam Wiffenbach ein, 8er A. Mertens, der ein ficher vor i I De 0 1 ierten Platz verweiſen konnte. Die 2 er kamen beim Schlußſpurt nicht mehr recht mit und endeten unplaciert. end fahren ſtand im er, der ſich fämtkiche das Neunen nach Hauie und fam mit 11 Punkten Hilbert⸗Iggelheim, der mit 9 ſeit langer Zeit nicht wehr Berfolgungsfahten, usgetragen wurde. Im erſten Weimer⸗Bürkle und für ler. Die Deutſchen fuhren n Fahrweiſe Weimers einen ſicheren Sieg aufe. Dagegen holten ſich im zweiten Lauf die Bafler NRümmle⸗Schrade einen ſchönen Sieg gegen die Dortmunder Mertens⸗Mühr. Der letzte Verlauf ſah die Dortmunder Tertilde⸗Schmidt in Front, die am ſicherſten ihr Rennen gegen die Straßburger Burg⸗Knaepple ge⸗ wannen. Die Sieger der Vorläufe trafen im Endlouf zu⸗ ſammen, der einen äußerſt ſpannenden Verlauf nahm. In der ketzten Runde ſpitzte ſich das Rennen zu einem erbit⸗ terten Zweikampf der beiden deutſchen Paare zu. Die Stuttgarter lagen in Front, wurden aber, da der zweite Mann des Paares gewertet wurde und Bürkle den An⸗ ſchluß an Weimer verlor, knapp von den Dortmundern geſchlagen. Bor dem Beginn der Nennen begrüßte Stöcker vom gaſtgebenden Berein die Erſchienenen, und ann betraten die Ausländer, nachdem die Kapelle die Nationalhymne der beteiligten Länder intonierte, den Kampfplatz. Die deutſchen Fahrer morſchierten unter den Klängen des Deutſchland⸗Siedeg auf. Hierauf ſprach der Bezirksbeauf⸗ tragte des Reichsſportführers Sturmführer Körbe Er betonte d slkerverbindenden Wert des Sports und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Fahrer in ihrer Heimat von dem Sporigeiſt der deufſchen Jugend erzählen mögen. Seine Worte klangen in einem Sieg Heil auf unſeren Führer aus, dem dag Horſt⸗Beſſel⸗Lied folgte. Nach einer Pauſe folgte das Hauptrennen des Ta⸗ ges, ein Mannſchafsfohren über 100 Km., das mit 16 Paaren eine ſtarke Beſetzung gefunden hatte. Weiß unternimmt den erſten Aus reißerverſuch, ader Weimer führt das Fels mieder heran, nur die Franzoſen verlieren den Anſchluß und fallen zurück. Nach wenigen Runden türzt Nühr ſchwer, o daß das Rennen für das Dortmun⸗ der Paar neutraliſert wird. Der Schluß des Rennens folgt 7 995 1 2. 0 * 57 5 5 n 2 8 E 2 0 . Elberfeld: Gan Niederrhein— Gau Baden:0 u. Verl. Frankfurt: Gan Südweſt— Gau Sachſen 221 Augsburg: Gau Bayern— Gau Nordheſſen:1 Hamburg: Gau Nordmark— Gau Mittelrhein:2 Niederrhein-Baden:0(u. Verl.) In Elberfeld hatten ſich immerhin 10 000 Zuſchauer ein⸗ gefunden; durchden SV Waldhof hat Badens Fußball in Weſtdeutſchland guten Klang bekommen. Das Sptel ſelbſt hielt jedoch— wohl infolge der ſtarken Hitze— nicht ganz das Verſprochene. Die Niederrhein⸗Elf, in der Stephan von Schwarz⸗Weiß Eſſen ſtatt Benders linker Läufer ſpielte, war wohl in der Zuſammenarbeit beſſer als die Badenſer, dieſen konnten aber durch großen Eifer das Treffen zumeiſt offen geſtalten. Badens Mannſchaft war völlig umgekrempelt worden. Die Gäſte ſpielten mit: Müller(Fc); Lorenzer(Phönix Karlsruhe), Dienert (VfB Mühlburg); Model, Siffling(beine Waldhof), Größle(Vfè Neckarau); Weidinger, Heermann(Waloöhof), Mayer(Feudenheim), Theobald(BfR Mannheim), Huber (1. FC Pforzheim)) während Niederrhein Buchloh; Janes, Buſch; Cielinſki, Münzenberg, Stephan; Albrecht, Mehl, Hochgeſang, Linken(Turu Düſſeldorf), Kobierſki geſtellt hatte. Die Gäſte hielten ſich, wie geſagt, überraſchend gut. Ihrem Sturm fehlte allerdings der Zuſammenhang, was wohl auch den Ausſchlag für den knappen Sieg der Nieder⸗ rheiner gegeben haben dürfte. Müller im Badentor war ganz hervorragend, er hielt einfach alles, was in Tornähe kam. Dienert und Lorenzer arbeiteten ebenſo wie die geſamte Läuferreihe ſehr zuverläſſig; Siffling allerdings war nicht ganz ſo gut wie Münzenberg, ohne aber ein Verſagerzu ſein. Beim Sturm fehlte der Zuſammenhang. Der Fortung⸗Angriff auf der Gegenſeite zeigte gerade in dieſer Beziehung weitaus beſſeres Können. Linken war allerdings viel zu aufgeregt; er verſchoß zahlreiche gute Chancen in der Laſt. Ausgezeichnet war auch die Nieder⸗ rhein⸗Läuferreihe, in der ſich beide Außenſpieler dem hohen Niveau des Mittelläufers Münzenberg anpaßten. Buch⸗ loh im Tor war zuweilen unſicher, hatte aber gute Ver⸗ teidiger vor ſich. Janes ſpielte hier beſſer als Buſch. Es war Pech für die Badener, daß ſie ſchon in der Zwiſchenrunde auf eine ſo gute Elf wie die des Gaues Niederrhein trafen. Trotz des torloſen Pauſenſtandes und obwohl es auch am Schluß der regulären Spielzeit noch :0 hieß, war das Spiel nie langweilig. Von eindeutiger Ueberlegenheit der einen oder anderen Mannſchaft konnte ebenſowenig die Rede ſein. In der 24. Minute der Ver⸗ längerung fiel dann durch Hochgeſang auf Vorlage von Albrecht der ſiegbringende Treffer für die Niederrhein⸗Elf. Trümpler⸗ Hamburg leitete gut. 2 Südweſt-Sachſen:1(1: Dieſes Zwiſchenrundenſpiel um den Kampfſpiel⸗Fuß⸗ ballpokal im Frankfurter Stadion hielt bei weitem nicht all Has. was man ſich von ihm verſprochen hatte und mit Recht verſprechen dürfte. Die glühende Sonnenhitze hatte auf der einen Seite zweifellos ein gut Teil Fußballinter⸗ eſſenten vom Stadion ferngehalten, ſo daß nur 5000 Men⸗ ſchen ſich auf den weiten Rängen verloren. Aber auch den Spielern ſetzte die außerordentliche Sonnenglut mächtig Zu, worunter natürlich das Spiel ſelbſt zu leiden hatte. Die Süd weſtler ſpielten in der vorgeſehenen Auf⸗ ſtellung mit: Müller; Conrad, Leis; Gramlich, Hergert Tiefel; Trumpler, Johanneſſen, Conen, Möbs, Fath, während bei den Sachſen Helmchen fehlte, ſodaß die Mannſchaft wie folgt ſtand: Kreß; Kreiſch, Härtwig; Rei⸗ chardt, Roſe, Müller; Schneider, Munkelt, Schön, Richter, Leffig. „ Deulſche Ruder-Triumphe in Henley — Möller-Braun ſiegt im Doppelzweier Der Deutſche trat nicht in beſter körperlicher Verfaſſung gegen den Amerikaner Rutherford zum Entſcheidungs⸗ lauf an. Ein böſer Hexenſchuß quälte ihn ſeit Tagen. Aber im Rennen ſchien er alle Schmerzen vergeſſen zu haben, er war nur auf das große Ziel konzentriert, daß der Sieg nach Deutſchland fallen müſſe. Mit 48er Schlag ſetzte ſich Dr. Buhtz ſchnell an die Spitze und wie ein von der Sehne abgeſchoſſener Pfeil ſteuerte er ſein Boot ſchnurgerade über den Kurs. Rutherford be⸗ herrſchte die Rudertechnik bei weitem nicht in dieſem Aus⸗ maß. Das erſte Drittel wurde in der neuen Rekordzeit von 3,08 Minuten durchfahren. Rutherford mühte ſich hinter Buhtz tapfer und redlich ab, obwohl er überhaupt Mühe hatte, dem Deutſchen folgen zu können, der unter dem brauſenden Jubel der Zuſchauer als Erſter durch das Ziel fuhr. 374 Längen trennten Sieger und Beſiegten. Buhtz fuhr mit 8,10 Min. die Rekordzeit, die 1905 der da⸗ molige Gewinner, der große Kelly, aufgeſtellt hatte. Ausklang der Henley-Megatta Die Internationale Henley⸗Regatta, die am Samstag den Deutſchen Braun⸗Möller und Dr. H. Buhtz ſo ſchöne Erfolge gebracht hatte, nahm auch in den übrigen Rennen einen ausgezeichneten Verlauf. Am Samstag wurden im Anſchluß an den Zweier⸗Ohne und den Einer noch faſt alle Entſcheidungen in den übrigen Bootsgattungen aus⸗ gefahren. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf den Großen Achter, den in:45 Min. die Mannſchaft des Leander⸗Club London gegen den Achter der Princetown⸗Univerſität gewann. Der Endkampf war ein außerordentlich ſpannendes Rennen; die beiden Boote trennten im Ziel nur dreiviertel Längen voneinander. Noch knapper war die Entſcheidung im Dritten Achter zwiſchen dem Jeſus⸗College Cambridge und dem Trinity⸗College Dublin. Die Cambridger fuhren Klaſſen⸗ rekord mit:48 Min. und hatten trotzdem im Ziel nicht einmal Luftkaſtenlänge Vorſprung. Auch in zwei Vie⸗ rer⸗Rennen fielen am Samstag die Entſcheidungen. Um den Wyfold⸗Cup ließ der Reading Re den Vierer des Roayl Cheſter RC. mit faſt zwei Längen in 7136 hin⸗ ter ſich, während Firſt Trinity Cambridge den Viſitor⸗ Cup mit Zweidrittel Längen in:38 Min. gegen das Unꝛ⸗ verſity College Oxford gewann. Bei der abſchließenden feierlichen Preis ver⸗ teilung, die die Gattin des früheren Präſidenten des Oxford⸗Ruderklubs, Lady Ampthill, vornahm, waren unſere deutſchen Sieger Gegenſtand beſonderer Ova⸗ tionen. Der ausgezeichnete Eindruck und das ſportliche Auftreten unſerer Ruderer hat ſich die Herzen der ſport⸗ begeiſterten Engländer im Sturm erobert und bildet ei⸗ nen weiteren Schritt zur freundſchaftlichen Verſtändigung der Völker über die Grenzen hinweg. Das Deutſchland⸗ und Horſt Weſſel⸗Lied hörten die Anweſenden ſtehend an. Deutſche Ruder⸗Erfolge in Zürich Die Züricher Ruderregatta, die auch in dieſem Jahr von verſchiedenen füddeutſchen Nudervereinen beſchickt iſt, nahm am Samstag bei herrlichem Wetter ihren Anfang. Bon den deutſchen Vereinen konnten der Maunhei⸗ mer Ruderclub von 1875 und der Mainzer R B ihre Starts erfolgreich geſtalten. Im Zweier 5. Stenner mann blieben die Maun heimer Zahn ⸗ Eichhorn überlegen in:46 vor dem Seeklub Biel in 849,6 Min. ſiegreich und der Mainzer R führte ſein Boot im Gaſt⸗Vierer in:44,8 Min. vor Etoile Biel und dem RB Neuenburg nach hartem Kampf zum Sieg. Weltrekord im linksarmigen Stoßen Im Raßmen des Erſten Kraftſportlergaufeſtes in Bok⸗ nang verbeßerte der Schwergewichtler Paul Wahl⸗Möh⸗ ringen den beſtehenden Weltrekord im linksarmig Stoßen auf 210 Pfund. Ex erreichte im beidarmig Stoßen die ge⸗ waltig Seiſtung von 20 Pfund. Seine Gefamtleiſtung im Olympischen Fünfkampf betrug 1080 Pfund und wurde bis jetzt in Deutſchland noch nie erreicht. Manko wettzumachen, ——6ẽ 8wiſchenrunde um den Kampffpiel-Pokal Auf der Tribüne verfolgte u. a. auch Prof. Glaſer die Geſchehniſſe auf dem Spielfeld, doch dürfte er nicht ſonder⸗ lich zufrieden geweſen ſein. Das Spiel Die Südweſtmannſchaft kam gleich nach Spielbeginn— der ſich etwas verzögert hatte— ſchön in Fahrt und erzieſte auch ſchon bald zwei Ecken. Dieſe verliefen jedoch, wie auch eine Reihe nachfolgender, ergebnislos. Conen verſchoß freiſtehend eine gute Vorlage von Möbs, in der 15. Minute klappte es dann aber. Conen legte dem Frankfurter Halb⸗ linken ſchön vor und gegen Möbs' harten Flachſchuß konnte auch Kreß nichts ausrichten. Auf der Gegenſeite rettete fünf Minuten ſpäter Müller eine„totſichere“ Sache vor dem Sachſenſturm; Conen hatte in der 25. Minute mit einem kraftvollen Linksſchuß großes Pech. Kurze Zeit ſpäter be⸗ ſorgte dann Richter für die Sachſen den Ausgleich, 111. Leis mußte gleich darauf auf der Torlinie abwehren, Conen wurde dann im Strafraum regelwidrig gelegt. Der fällige Elfmeter blieb jedoch aus. Fünf Ecken hatten die Südweſtler inzwiſchen erzielt, die Sachſen, die zeitweiſe mit ſechs Mann verteidigten, konnten nur mit viel Mühe und reichlich har⸗ tem Spiel weitere Verluſttreffer vermeiden. Trumpler wurde verletzt und mußte bis Spielſchluß ausſcheiden; auf der anderen Seite wurde Leſſig angeſchlagen. Einen 10⸗Meter⸗Schuß Conens kurz vor dem Wechſel hielt Kreß 5 überlegen. Nach dem Wechſel blieb Sücdweſt trotz oer zahlenmäßigen Schwächung weiterhin überlegen. Die Sachſen ſpielten reichlich hort und unſauber. Frankfurts Liebling Kreß mußte ſich in der 25. Minute ſogar ein heftiges Pfeifkonzert gefallen laſſen, als er bei einer Abwehr Tiefel niederborxte. Kurz vorher waren aber die Einheimiſchen:1 in Führung gegangen, als Fath eine ſchöne Vorlage Conens auswerten konnte. Unter ſtändiger Ueberlegenheit von Süd weſt endete dann das Spiel mit dem:1⸗Erfolg für die Platzherren. In der Südweſtmannſchaft ſpielten Müller, Leis und nach dem Wechſel auch Conrad gut, ebenſo die geſamte Läu⸗ ferreihe. Dem Sturm fehlte nach Trumplers Ausſcheiden der Zuſammenhang. Conen wurde zu ſtark bewacht. Möbz und Fath zeigten gutes Können, aber alle litten ofſenſicht⸗ lich unter den ſengenden Hitze. Die Sachſen ſpielten zu hart, beſonders Kreiſch und Roſe taten ſich hier hervor. Techniſch waren die Gäſte der Süd weſtelf klax unterlegen; ſie verſuchten, oͤurch übertriebenes Verteidigungsſpiel dieſes vergriffen ſich aber zu oft in der Forſt⸗Köln benachteiligte die Südweſt⸗ U. a. Wahl der Mittel. 5 5 Elf allzu oft, als daß er die Note gut verdient hätte. gab er zwei überfällige Elfmeter gegen Sachſen nicht. Gießener Regatta Bei drückender Schwüle wurde der erſte Tag der von der Gießener Rudergeſellſchaft gut vorbereiteten 29. Gie⸗ ßener Regatta abgewickelt. Die erwarteten ſpannenden Kämpfe blieben zwar aus, doch wurde recht guter Sport geboten. Die beiden Saarbrücker Vereine leiſteten nichts Rühmliches im Steuern, ebenſo ließen in dieſer Beziehung auch ſämtliche Einer zu wünſchen übrig. Im Hauptrennen des Tages ſtartete Gießen 1877 mit der Verbands⸗Achter⸗ mannſchaft gegen den Limburger RC., der ſich zwar ſtark anſtrengte, an das Können der Gießener aber nicht heran⸗ kam. Ergebniſſe des erſten Tages: Zweiter Einer: 1. Schmitt⸗ Bamberger Re 7213, 2. Glier⸗Wetzlarer RC 716,4. Lahn⸗Achter: 1. Gießener RG 5243; 2. Limburger RC:49,8. Erſter Vierer ohne Steuermann: 1. Saar Saarbrücken 621,8; 2. Un⸗ dine Saarbrücken:27. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Un dine Saarbrücken 641,4; 2. Köln 1931:49. Erſter Jungmann⸗Einer: 1. Bartſch⸗Undine Saarbrücken:14; 2. Piro⸗Cochemer RG:21; 3. Olbermann⸗Wiesbaden⸗ Biebrich:24,8. Troſt⸗Achter: 1. Renngemeinſchaft Gießen:00,83; 2. Offenbacher Ruder⸗ und Schwimm⸗ verein 606,2; 3. Wetzlarer RC:25. Erſter Doppelzweier: 1. Bayerwaltes⸗Schmidt(Bamberger RC):39,8; Georgi⸗Timpe aufgegeben. Vierter Senior⸗Vierer: 1. Hel⸗ las Offenbach 712,7; 2. Limburger RC:17,4; 3. Waſ⸗ ſerſport Beuel:2 Zweiter Jungmann⸗Vierer:. Un⸗ dine Rüſſelsheim:47; 2. Offenbacher Ruder⸗ und SV:54,8; 3. Gießener RG:57,2. Erſter Junior⸗Achter: 1. Fechen heimer RG 544,8; 2. Köln 1931:15,8. Wolf Hirth flog 125 Loopings Einige ausgezeichnete Segelflugleiſtungen werden aus dem Segelfliegerlager auf dem Hornberg bei Schwäbiſch⸗ Gmünd gemeldet. Der Weltretordmann Fiſcher(Darm⸗ ſtadt) hatte ſich mit ſeiner nur 54 Kilo ſchweren Maſchine in ſeinem Heimatort hochſchleppen laſſen und landete nach 7 Stunden 40 Minuten Flugdauer unter großem Jubel auf dem Hornberg. Hanna Reitſch, die mit ihm zuſammen ouf Strecke gegangen wor, landete in der Nähe von Hei⸗ delberg. Auf dem Hornberg führten weiter Kraft(Feuer⸗ bach) und Büchner(Stuttgart) Höhenflüge aus und er⸗ reichten dabei Höhen bis zu 1300 Meter. Am Abend ließ ſich Wolf Hirth auf ſeinem Grunau⸗Baby von einer Motor⸗ maſchine nach dem Flugplatz Böblingen ſchleppen. Hirth klinkte in 2100 Meter Höhe aus und drehte dann bis zur Landung nicht weniger als 125 Loopings. Er übertraf damit die erſt vor wenigen Wochen aufgeſtellte„Höchſt⸗ leiſtung“ des Danziger Fliegers Kuhn, der„nur“ 85 ge⸗ ſchafft hatte. Leichtathletik-Meiſterſchaften in Nordͤheſſen Auf der Heſſen⸗Kampfbohn in Kaſſel trug der Gau Nordheſſen am Samstag und Sonntag ſeine leichtathleti⸗ ſchen Meiſterſchaften 1994 aus, die ſich aus allen Teilen des Gaues beſter Beteiligung erfreuten. Insgeſamt waren über 300 Meldungen eingegangen, eine Zaßl, welche die Nennungen der vergangenen Jahre weit übertraf. Aus⸗ gezeichnetes Wetter und prächtige Bahn⸗ und Anlagever⸗ hältniſſe ſchufen die Vorbedingungen für die erzielten guten Leiſtungen. Aus den Entſcheidungen des Samstags ragte beſonders die 4 1500-Meter⸗Staffel hervor, die von Heſſen⸗Preußen Kaſſel in 17:14,6 Min. gewonnen wurde, was die drittbeſte Jahreszeit war. Im Hochſprung erreichten ſämtliche Pla⸗ zierten üüber.70 Meter. Die Ergebniſſe vom Samstag 200 Meter: 1. Pontow⸗ Fulda 2,2 Sek.: 2. Henkel⸗ Wallau 23; 3. Großfengels⸗Marburg 23,3.— 10 000 Meter: 1. Teunigkeit⸗Marburg 35:53,7 Min.; 2. Schnitzerling⸗ Heſſen⸗Preußen Kaſſel 37:13,2; 3. Gerhardt⸗Heſſen⸗Preußen Kaſſel 37:22.— 441500 Meter: 1. Heſſen⸗ Preußen Kaſſel 1714,68; 2. Kaffeler Tgde. 17:52,6; 3. Heſſen⸗ Preußen Kaſſel II 18:33,6.— Hochſprung: 1. Lemnitz⸗ Heſſen⸗Preußen Kaſſel.78 Mtr.; 2. Temme⸗Heſſen⸗Preußen Kaſſel.75 Mtr.; 3. Kratz⸗Heſſen⸗Preußen Kaſſel.75 Mtr. — Hammerwerfen: 1. Garry⸗ Marburg 39.06 Meter; 2 Mohl⸗Gießen 34.72 Mtr.; 3. Luh⸗Gießen 31.15 Meter. Gau Mitte in Halle Bei den Leichtethletik⸗Meiſterſchaften des Gaues Mitte gab es am Samstag in Halle folgende neuen Meiſter: Männer: 200 Meter: Stein⸗Holle 223 Sek. 1500 Meter: Jahnke⸗Wittenberg:18 Min. 10 000 Meter: Steinbrück⸗ Erfurt 34:03 Min. 110 Meter Hürden: Graßhoff⸗Halle 16,1 Sek. 4 mal 400 Meter: Germania⸗Jahn Magdeburg 331,8 Min. Diskus: Schröder⸗Magdeburg 41,55 Meter. Kugel: Schröder⸗Magdeburg 13,44 Meter. Steinſtoßen: Heim⸗ Gotha 8,21 Meter. Hochſprung: Bewing⸗Magdeburg 1,83 Meter. Frauen: 200 Meter: Elger⸗Magdeburg 27,1 Sek. 8 Meter Hürden: Bachmann⸗Wittenberg 12,4 Ser Kugel: Bachmonn⸗Wittenberg 10,21 Meter. Schlenderball: Bollandt⸗ Olbersleben 40,70 Meter. burg 5,21 Meter. Gau Niederrhein in Krefeld Mäßige Leiſtungen gab es am erſten Tag der Nieder⸗ rhein⸗Gaumeiſterſchaften in Kreield. Am Samstag wurden vor nur wenigen Zuſchauern mittelt: Männer: 200 Meter: Küſters⸗Preußen Krefeld 22.8 Sek. 1500 Meter: Schaumburg⸗Polizei Duisburg:05,22 Nin. 10 000 Meter: Kelm⸗BiB Remſcheid 32:58 Min Hoch⸗ ſprung: Merker⸗DSc Düſſeldorf 185 Meter Weitſprung: Oehmen⸗DScé Duſſeldorf 702 Meter. Heu er werfen? Täumpa Polizei Eſſen 46,63 Meter. Weitſprung: Schönburg⸗Bern⸗ jolgende neuen Meiſter er⸗ 5 85 5 Me Die Teilne 293 Ki 22 Fal größer, einer Le Gre gulani⸗ Touriſ gruppe vor rag auf de naue Du durch und e fünften von 12 den ach Die mit ihr ſonderr den B. Gelege! hinauf de Fau Am G Schwei, Der Sams te ſtär kſte fried L deutſche Bek. in Bad ner M. zu rev nahme zieren. gleichen nahmen Leſch i deroth⸗ genomn bis au Polizei. begrüßt Mit de konnte ein Un Ban Ludwig die erſt method dahin konnte Wechſel Ringer fahr. Ziegler Standke Punktſie dung⸗L! dieſes 2 Matte g Griff z jetzt auf Kopfzug tung. in der angeſetzt der ſich erhält d Energie aber du gelang Leichtgen hafen. ganz en angeordi zuerſt pe Ausgleic trotz hei zielen. für beid Unentſch ſchloß ſic Welte ſt e Lu Schulter der Mat Gegner Ohne P auch in müſſen. und mu die Pun nach dem die Entf. taktiſche hafener Kampf z. richter, a tenrand Schuſter. Kreim Ne Das 1 gen Ren: wieder ſchauer u Fahrer u bereits i München Stom. a kraſſer w 1100 cem. von 68,4 auch der Thüringi Wander⸗ Münchne Klaſſen war bei ſchnellſte mann⸗Gr kurrenter Seite/ Nummer 307 1 Montag, 9. Juli 1284 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. , Die 28. Tour de Frante Die Enkſcheidungen in Wimbledon aſſenankunſt der Fahrer in Evian— Geyer-Deutſchland mit 1 Frl. Round ſchlägt Helen Jatobs— Das Ende der franzöſiſchen„Musketiere“ auf dem ſechſten Platz Schlußſpriel gelangt, nachdem ſie in den beiden voran⸗ E* 8 f Taur de France forte die gegangenen Jahren gewonnen hatten. Die Jugend hat 16 Fahrern Die inoffiziellen Tennis⸗Weltmeiſterſchaften in Wimble⸗ don, die zwei Wochen lang die Tennisgemeinde der Welt in Atem hi n ihren machtvollen Die fünfte Strecke der 28. des Genfer Sees entlang bis nach Evia Die zahlreichen * 8 2„ 23... 97 eſiegt. Lott⸗Stoefen erwieſen ſich klar als die Beſſe⸗ n Teilnehmer am Sams von Belfort nach Evian über[ Talabfahrten brachten verſchieden ge Stürze, denen Abſchluß. ſes großen letzten 1034 geſtegt. Lokk⸗Stsefen e 8 8 1 5 55 a 1 293 Kilometer. Wieder gab es eine Maſſenankunft von u. a. Schepers⸗Belgien, Berg und Kutzſchbach zum Opfer Wimbledon en. Auf den ſteil⸗] ren. Ihre Aufgaben, ihr Ueberkopf⸗ und Flugballſpiel unterwegs wiederholt in zerſprengt war. Nach 16 erſpurtete ſich der Franzoſe eg vor Speicher⸗Frankreich, Caz⸗ Magne⸗Frankreich und dem erſten :3, 614⸗Ergebnis für l fielen. Die beiden Erſten wurden von ihren Landsleuten Hardiqueſt bzw. Foleo nach beſten Kräften unterſtützt, aber dennoch kamen ſie mit großem Zeitverluſt erſt als Letzte ins Ziel. Auch in der deutſchen Man mehr den großen Kameradſch verdiente Bewunderung. Das 62, die Amerikaner gibt den Verlauf des Kampfes richtig wieder. Erfreulich iſt für uns der Triumpf der Yankees inſofern, als die Niederlage von Henkel⸗Denker dadurch höherem Lichte erſcheint. aufragenden Tribünen des Centreec s drängten ſich die Maſſen und in der Ehrenloge ſah man neben dem engliſchen Königspaar einen Rieſenſtab von prominenten Perſönlich⸗ keiten. Die Farbenpracht der anmutigen Sommerkleider im Verein mit der ſtre den Sonne und der grünen Um⸗ Bild hervor, das die Maſſen ein⸗ 2 Fahrern, nachdem Feld größere oder kleinere Grüppchen einer Fahrzeit von:47 Le Greves den Etappen zulani⸗Jtalien, Antoni einmal haft konnte f Uns bewundern. man 2. 255 eee 5 1 5 8 tsgeif 1 rahmung zauberte ir ch . Morelli e üb 0. 1 5 1 Isgeiſt ahmung zauberten ei in noch 1 1 Die übrigen 17 Mann 585 Spitzen⸗ Fahrer pel, Riſch und Buſe blieben auf der ganzen fach in ihren Bann ſchlagen mußte N dg gruppe, dar er der Schwe Geyer, der als her⸗ Strecke zuſammen und erreicht h ſchließlich einf 85 f 5 7 85 5 5 9 j rl. Ronn . g Is he zuſammen und ichten auch ſchließlich gemeinſom Wer era, Endſpiel im Herren⸗ Noch ein Erfolg Frl. 5 ee e. 70 12 2 5 78 80 2 8 daß mit dem vorragender Bergfahrer bekannt iſt, wurden als 24., 27. und das Ziel. Die Brüder Wolke„ gemeinſam auf den ſechſten Rang geſetzt, da die Zielrichter eine ge⸗ büßten erheblich mehr Zeit ein und benötigten als 43. und 5 0 19 335 0 öbepunk. ee Die Siegerin des Damen⸗Einzels, Dorothy Round, naue Plazierung nicht ermitteln konnten. 0 5. 40080 Sto. während Kutz ſchbach, der durch ſeinen 3 155 52 Aer ihr v 955. 1000 eine Steigerung kam im Gemiſchten Doppel zuſammen mit dem Durch den Ausfall des Italieners Bergamaſchi, der e ae 5 und als es Zar der G gländerin 2 rothe Round„ Japaner Miki zu einem zweiten Erfolge. Die rein durch Stürze und Defekte weit ins Hintertreffen geriet Kilometer 1 2 ben Sar in 1„ 0 favoriſterte rikanerin Jacobs 6: engliſche Kombination Sheperd⸗Barron—Auſtin unterlag und erſt a s 50. einkam, iſt Geyer nunmehr den bahnſchienen geriet und ſich erheblich an der Schulter ver⸗ 125 5 dan e 1 der 9, 48, i Fel Round unterſtünte in in fünften Platz vorgerückt, allerdings mit einem Zeitverluſt letzte. 5 9 b 11 e le Erfolg operierenden Partuer durch glänzende von Minute: end Buſe mit 19:53 den Minuten :49 3 G 18 55.* 1 1 5 r i 1 Das Ergebnis der 5. St öffnung de ages beſorgte] Paſſierſchüſſe. 1. Le Greves 92 47:16 i erwartet einen Da Da ie E — e dee G 5 1 11f E n hatte es in ſich 5 3. Cazzulani Italien; 4. A Magne: 5 Morelli(1 Finzel⸗ 2 2 00 4 0 2 5 auf 23 5 i Patte es in ſich. Sie war 7 eee 4. A. Magne; 5. Morelli(1. Einzel Sieg der Titelverteid athieu⸗Eliſa⸗ inen mit ihren 293 Km. nicht nur die längſte der ganzen„Tour“, fahrer) 6. 17 Fabrer, arunter G eher Deutſchland; beth Ryan(Frankreich⸗USgl) über die gleichfalls fran⸗ Karlsruhe ſiegt 13:3 reß 9 ſondern bot auch ſonſt eine Menge von Schwierigkeiten. In 2 S. 972517905 7. Ri ö ch; 20. Bu ſe(gleiche Zeit); zöſiſch⸗amerikaniſche Paarung Anorus⸗Henr t ergab. Die 0 25 3 zen Bergen des Jura hatten die„Kletterer“ wiederholt 7 der Wolke ibicg, 46. R. Wolke(gleiche Beſte zwiſchen den Linien war einmal m die Kolifor⸗ im Städteboxkampf gegen Saarbrücken 10 7 0 heit, ihr Können zu beweiſen. Es ging noch höher[ Zeit); 48. Kutzſchbach 10704:49. niexrin Eliſabeth Ryan, die ſchon 1914— alſo vor genau Am Samstag 5 gutem Beſuch in Karlsruhe e e und mit 1322 Meter wurde am Col Geſamtwertung: 1. A. M„%%/ o 155. Nite 5 Am Samstag 0 f uch te* e 2 8 5—: 1. A. Magme 36:11:13; 2. Le Greves 20 Jahren— ihren erſten Titel errang. Das 5. 3 5— 7 2 Punkt dieſer Etappe überwunden. 99:16 746; 3. Martand 36:19:10; 4. Loup„ 5. im allgemeinen wenig befri iel endete dank der eine Begegnung der Amateurboxer von eee 1755 kreß bei der Du t durch Genf Geuer⸗Deutſchland 5 6. 1 17 l 1 N eit N f 1 678. 618 Karlsruhe ſtatt. Den ſchönſten Kampf des Tages lieferten zer 85 5 3 De chland 3 25717: 0 5 eit m 518 5. 51 3 25 . dann ging es am lichen Ufer 8. Buſe 36:31:06 Stunden. E N i ſich Puſſey⸗ Saarbrücken und Kohlborn⸗ Karlsruhe. Am Um die ſüdeutſche Mannichafts⸗Meiſterſchaft im Ringen „Siegfried“-Eudwigshafen beſiegt A. K. Vad Reichenhall 11:5 Der große Sagal des Pfolgbaues Ludwigshafen war am Samstagabend der Kampfplatz, wo ſich Süddeutſchlonds ſtärkſte Ringermannſchaften, An Bad Reichenhall und Steg⸗ fried Ludwigshafen in der Vorſchlußrunde um die füd⸗ beutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft gegenüberſtanden. Bekonntlich mußte die Siegfriedmannſchaft vor 14 Tagen in Bad Reichenhall eine Niederlage hinnehmen. Auf eige⸗ ner Matte gelang es ihr, ſich für die Niederlage glänzend zu revanchieren und durch dieſen Sieg ſich für die Teil⸗ nahme am Endkampf gegen BfK Schifferſtadt zu qualiki⸗ zieren. Während die Ludwigshafener Mannſchaft in der gleichen Beſetzung wie im Vorkampf das Treffen beſtritt, nahmen die Gäſte eine Umſtellung ihrer Mannſchaft vor. Leſch im Halbſchwergewicht und Böhmer(Schwergewicht) rückten je eine Klaſſe tieſer. Die Umſtellung wirkte ſich günſtig aus, konnte aber, die unteren Gewichtsklaſſen ihre Vorkampfleiſtungen nicht mehr wiederholen konnten, an der Niederlage nichts ändern. Die gut verlaufene Veranſtaltung wurde von der„Gün⸗ deroth⸗Truppe“ von Lamper m mit einer beifällig auf⸗ genommenen Artiſtiknummer eingeleitet. Der Sagal war bis auf den letzten Platz etzt, als der Vereinsführer Polizeioberkommiſſar Freund ⸗Ludwigshoſen die Gäſte begrüßte und auf die Bedeutung dieſes Treffens hinwies. Mit den Entſcheidungen des Kampfleiters Bramm⸗Müunſter konnte man bis auf die Wertung im Leichtgewicht, wo ein Unentſchieden erwartet wurde, einig gehen. Die Ergebniſſe: Ziegler⸗Bad Reichenhall— Impertro Ludwigshafen. Mit heftigen Standattacken geht es über die erſte Halbzeit. Ziegler gelingt es nicht, ſeine Kampi⸗ methode Impertro aufzudrängen, ſo daß dies Treſſen bis dahin ausgeglichen iſt. In den ausgeloſten Boden runden konnte der Gaſt durch Aufreißer in Führung gehen. Beim Wechſel e ſich der Ludwigshafener als der vielſeitigere Ninger und bringt ſeinen Gegner durch Ausheber in Ge⸗ ahr. Ge meitere Ausheber und Aufreißer muß ſich gler verteidigen. In den reſtlichen Minuten Standkampf. Impertro klegt dauernd im Angriff und wird Punktſt Federgewicht: Geigl⸗Bad Reichenhall— Von⸗ dung⸗Ludwigshafen. Geigl, der für den verletzten Neſiſcher dieſes Treffen beſtritt, wird mit Untergrfff ſofort aus der Matte geworfen. Der Pfälzer verſucht weiter durch gleichen Griff zum Erfolg kommen, aber der Reichenhaller iſt jetzt auf der Hut, vor Halbzeit kommt Vondung durch Kopfzug, der noch am Mattenrand landete, zur erſten Wer⸗ tung. In der Zwangshocke hafener zuerſt in der Unterlage, wo er Jurch kroftvoll teidigung die angeſetzten Armſchlüſſel Geigls unſchädlich machte. der ſich beim Wechſel nicht immer ehrenvoll erhält dafür 2 Verwarnungen. Vondung will mit aller Energie den Kampf zu ſeinen Gunſten entſcheiden, was ihm aber durch die unfalre Verteidigung ſeines Gegners nicht gelang und ſich mit einem Punktſieg begnügen mußte. Leichtgewicht: Diem⸗Bad Reichenhall— Stahl⸗Ludwigs⸗ hafen. Der alte Mattenfuchs Stahl weiß ſich gegen die ganz energiſchen Angriffe Diems geſchickt zu verteidigen. Durch einen mißlungenen Hüftzug wird der Pfälzer in der Bodenlage gehalten. Zur größten Ueberraſchung wird Diem hei einem Aufreißer durch geſchickten Gegengriff von Stahl in die Brücke gezwungen und einige Sekunden feſt⸗ Bantamgewicht: — 3 3 iſt der Zerteid Geigl, verteidigt, gehalten. Für dieſe feine Leiſtung erhält Stahl die Punlkt⸗ führung. Nach der erſten Halbzeit wurde die Bodenrunde angeordnet, und wieder war es der Ludwigshafener, der zuerſt parterre mußte, in der Diem durch Kopfdrehgriſf den Ausgleich wiederherſtellt. Nach dem Wechfel konnte Stahl trotz heftiger Anſtrengung nichts Nennenswertes mehr er⸗ zielen. Auch die reſtlichen Minuten Standkampf bringen für beide Partner keine ausreichende Vorteile, fa daß ein Unentſchieden erwartet wurde, aber der Kampfleiter ent⸗ ſchloß ſich für Stahl als Punktſieger. a Weltergewicht: A. Berger Bab Reichenhall Schu⸗ ter ⸗Ludwigshafen. Schuſter eröffnet den Kampf mit Schulterſchwung, der aber zum Glück für Berger außer der Matte landet. Der Ludwigshafener drängt ſeiner Gegner im Standkampf mehr und mehr in die Defenſive. Ohne Punktwertung vergeht die erſte Halbzeit, ſo, daß auch in dieſem Treffen die Bodenrunden ausgeloſt werden müſſen. Der Bayer iſt hier als erſter in der Zwangshocke und muß ſeinem Gegner durch verſchränkten Ausheber die Punktführung überlaſſen. Der Reichenhaller verſucht nach dem Wechſel durch Schulterdrehgriff und Halbnelſon die Entſcheidung herbeizuführen, die jedoch Schuſter durch taktiſche Verteidigung vereiteln kann. Die dem Ludwigs⸗ hafener noch einmal ſich bietende große Gelegenheit, den Kampf zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden, wird vom Kampf⸗ richter, als er einen gut angeſetzten Untergriff am Mat⸗ tenrand zu früh trennte, felbſt vereitelt. Punktſieger: Schuſter.— Mittelgewicht: Leſch⸗Bad Reichenhall gegen Kreimes Ludwigshafen. Die erſte Halbzeit verläuft im Standkampf vollkommen ausgeglichen. L. verſucht durch wiederholte Ausheber zum Erfolg zu kommen, die aber K. rechtzeitig ſtoppen konnte, kann aber nicht verhin⸗ dern, ſeinem Gegner durch Soubleſſe einen Punkt über⸗ laſſen zu müſſen.., der in der letzten Hälfte des Kampfes alles auf eine Karte ſetzt, ſcheitert jedoch an der kraftvollen Verteidigung des Bayern. Punktſieger Leſch. — Halbſchwergewicht: Böhmer Bab Reichenhall gegen Ehret⸗Ludwigshafen. Bei dem körperlich wie auch tech⸗ niſch überlegenen Böhmer ſchält ſich bald eine ſichtbare Ueberlegenheit heraus. Nach ſehr lebhaftem Standkampf wird der Gaſt in 8,10 Minuten durch Aufreißer von vorn Schulterſieger.— Schwergewicht: H. Berger ⸗Bad Rei⸗ chenhall-Gehring⸗ Ludwigshafen. Berger, der Mittelgewichtler gegenüber Gehring ſtark,, vor allem kör⸗ perlich, im Nachteil war, konnte dem Exeuropameiſter nie Als gefährlich werden. Eine Soubleſſe vermochte der Gaſt noch zu parieren, wird aber dann mit Hammerlock und nachgefaßtem Nackenhebel in 2,43 Minuten auf beide Schultern gedrückt. Mannſchaftskämpfe im Ringen mit ihren 1 Kaum m Beifall der enge ve ſchon die Endſpiel⸗ Teilnehmerinnen des die Engländerin Dorothy Round und die ſtark favo⸗ riſierte Amerikanerin Helen Jacobs auf dem Platz er⸗ ſchienen. Die Amerikanerin gewann zwar das erſte Spiel, ch gelang es der Engländerin bald, die gefürchteten Treib⸗ i r Gegnerin durch Laufen unſchädlich zu machen. e Aufgabe blappte, hatte ſie bald den erſten Satz 1. Die Amerikanerin verlegte ſich im nächſten ris 8 Netzſpiel, untermiſcht mit Paſſierſchlägen und kurzen üllen und nach hartem Kampf gewann ſie dieſen Satz ſo daß die Portie nunmehr gleichauf ſtond. Im entſcheidenden Satz hatte die Engländerin, von„ihrem“ ſtark angefeuert, ihr Selbſtvertrauen wieder⸗ Da 6 Satz al Publikum Rückhand wurde bombardiert um dauernden lag die Amerikanerin 6 :7, 618 lautete Ergebnis, das den 1926 ein⸗ ide ließ. Die„Musketiere“ beſiegt Lott⸗Stoeſen ſchlagen Borotra⸗Brugnon:2, 618,:4 Die Vermutung, daß die franzöſiſchen„Musketiere“ Borotra⸗Brugnon im Herrendoppel mit nur ge⸗ ringen Ausſichten gegen junge amerikaniſche Paar Lott⸗Stocſen antreten würden, hat ſich bewahrheitet, Borotra-Brugnon waren diesmal noch einmal in das mal wieder im La das Sp. Bg. 1884 Mannheim verliert gegen Schifferstadt:13 Von dem Können Sportvereinigung von 1834 wurden am Freitag abend in der Ringkampfſtätte zum„Alten Brauhaus“ die zur obigen Begegnung erſchienenen 300 Zuſchauer nehm überraſcht. Weyn auch die Mannheimer eine E ſich aber erſt gleichwertige Niederlage einſtecken mußten, ſo gaben ſie nuch ſehr hartem Ringen, wobei ſie eine Technik verrieten; aber in der Härte ihrem Gegner; gegenüber nicht aufkommen konnten, geſchlagen. Während die Schifferſtädter ohne ihren Bantamler O. Kolb an⸗ traten, mußte die Gäſtemannſchaft auf ihren Federgewicht⸗ ler Glaſer verzichten. Der erfolgreiche Mittelgewichtler Heißler⸗Schifferſtadt ſtand nach längerem Pauſieren, ob⸗ wohl ſeine Verletzung immer noch nicht ganz ausgeheilt iſt, erſtmals wieder in der Mannſchaft. Daß er von ſei⸗ nem Können noch nichts verloren hat, ſtellte er in ſeinem Kampf gegen Hertlein, den er ſchon nach 2 Minuten ent⸗ ſcheidend beſtegte, unter Beweis. Der mit großer Span⸗ nung erwartete Kampf zwiſchen Schäfer⸗Schifferſtadt und Keſtler⸗-Mannheim ſetzte die Zuſchauer in große Begeiſte⸗ rung. Keſtler konnte dank ſeiner kraftvollen Verteidigung und kämpferiſchen Erfahrung den ſtoiſchen Angriffen ſei⸗ nes Gegners bis zur 14. Minute ſtandhalten. Kampfverlauf: Bantamgewicht: Adam⸗Mannheim kampflos Sieger, da Schifferſtadt keinen Gegner ſtellt.— Federgewicht: In dieſer Klaſſe erhält K. Sturm⸗Schifferſtadt ohne Kampf die Punkte, da auch er ohne Gegner iſt. Die beiden kampfloſen Sieger zeigten in einem Einlagekampf viele intereſſante und ſehr abwechſlungsreiche Momente, Ein Seitenaufreißer zwingt den Mannheimer in 7,30 Min. auf die Schultern.— Leichtgewicht: A. Sturm⸗Schifferſtadt gegon Kreuzer⸗ Mannheim. Der Mannheimer Nachwuchs⸗ ringer wird ſofort mit Schulterſchwung überraſcht, geriet durch Hammerlock wiederholt in Gefahr und muß durch gleichen Griff in 1,30 Minuten ſeinem Gegner den Sieg überlaſſen.— Weltergewicht: Loes⸗Schifferſtadt gegen Rettig⸗Mannheim. Bis zur Halbzeit ausgeglichenen Standkampf. In den wechſelſeitigen Bodenrunden erzielt der Pfälzer durch Aufreißer eine kleine Wertung, wäh⸗ rend Rettig leer ausging. Noch kurz vor Schluß ſtellte der Mannheimer ſeinen Punktſieg durch Untergriff, bei dem er ſeinen Gegner der Niederlage nahe brachte, feſt. Mittelgewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt gegen Keſtler⸗ Mannheim. Ueberraſchend ſetzt der Mannheimer den wuchtigen Angriffen Schäfers energiſchen Widerſtand ent⸗ gegen, ſo daß die erſte Halbzeit für den Pfälzer ohne Vor⸗ teile endet. Im ausgeloſtenBodenkampf ſah man Schäfer zu⸗ erſt parterre, wo er die Griffe ſeines Gegners ſchon im Keime erſtickte, und ſogar durch Armzug in Punktfüh⸗ rung ging. Beim Wechſel vergrößert Schäfer ſeinen Vor⸗ ſprung durch verſchränkten Ausheber und Nackenhebel. Nachdem Keſtler die gefährlichſten Griffe mit Erfolg ver⸗ teidigt, muß er in 14,40 Minuten durch einen kraftvollen Hammerlock eine Schulterniederlage hinnehmen.— Halb⸗ Neue Rekorde beim 12. Gabelbachrennen Sleinweg-München fuhr Tagesbeſtzeit— Pietſch-Neuſtadt geſtürzt Das 12. Gabelbach⸗Reunen auf der 4 Km. lan⸗ gen Rennſtrecke bei Ilmenau hatte auch in dieſem Jahre wieder ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. 40 000 Zu⸗ ſchauer waren erſchtlenen und wohnten den Kämpfen der Fahrer um die Sekunden bei. Die Vorjahrsbeſtzeit wurde bereits im Rennen der Ausweisfahrer überboten. Der Münchener Minderlein konnte hier die Leiſtung von 78,1 Stom. aus dem Vorjahr auf 91,0 Stoͤkm. verbeſſern. Noch kraſſer war aber der Unterſchied bei den Sportwagen bis 1100 cem. Kohlrauſch ſchraubte hier die Beſtzeit von 1933 von 68,4 Stoökm. auf 99,3 Stökm. Kohlrauſch war damit auch der beſte thüringiſche Fahrer und erhielt den vom Thüxringiſchen Miniſterpräſtdenten Marſchler geſtifteten Wander⸗Ehrenpreis. Bei den Rennwagen fuhr der Münchner Steinweg auf Bugatti die beſte Zeit aller Klaſſen mit 133,5 Stöͤkm. Mansfeld⸗Breslau auf BMW. war bei den Motorrädern mit 111,6 Stökm. der beſte und ſchnellſte Fahrer. In der Sportwagen⸗Klaſſe ſchlug Leh⸗ mann⸗Großgaſtrode auf Mercedes⸗Benz alle ſeine Kon⸗ kurrenten. Auf der durch das NS hervorragend geſicherten Strecke ereigneten ſich leider auch einige Stürze, die zum größten Teil glimpflich ablieſen. Die Stürze wurden dadurch hervorgerufen, daß man 24 Stunden vor⸗ her die Zielkurve friſch geteert und geſchottert hatte. Pietſch⸗Neuſtadt ſtürzte 25 Meter vor dem Ziel, über⸗ fuhr einen Graben und prallte gegen zwei Bäume. Pietſch ſelbſt trug einen Oberſchenkelbruch davon, während zwei Zuſchauer leichter verletzt wurden. Großes Glück hatte der Beiwagenfahrer Babl⸗Miesbach, der ſich mit ſeiner Maſchine zwei Meter vor dem Ziel überſchlug und denn⸗ noch einen Doppelerfolg davontrug, Einen Zwiſchenfall gab es auch im Rennen der Sportwagen. Hier ſtürzte der Kölner Motorradreunfahrer Paetzold auf Ford in der Zielkurve. Der ihm nachfolgende Lehmann konnte mit aller Mühe eine Kolliſton verhindern. Auf Proteſt hin durfte Lehmann die Strecke noch einmal abfahren und ſtellte mit 112,5 Stoͤkm. die beſte Zeit dieſer Klaſſe her, während Paetzold mit 55 Stdkm. nie entſcheidend in das der Ringerſtaffel der Mannheimer ſchwergewicht: Rennen eingriff. N fferſtadt gegen Hammer⸗Mann⸗ heim. Nach zusgegl em Stand⸗ und Bodenkampf 1 5 entſcht Hertlein 11 ſchwung am Matten rand landet, nit folgendem Hüft⸗ aug in der Bodenlage feſtgehalten und mit Aufreißer in 2 Minuten auf beide Schultern geworfen, Schöner deuſcher Sieg Deutſche Polizei⸗BWoxer in Irland Bei ihrem erſten Start in Irland hatten die deut⸗ ſchen Polizeiboxer am Freitagabend in Dublin vor 9000 Zuſchauern einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Die Deutſchen wurden von den Zuſchauern begeiſtert be⸗ grüßt und belohnten den Beifall ſchließlich auch durch ganz prächtige Leiſtungen und einen klaren:2 Sieg im Geſamtergebnis. Einen hervorragenden Kampf lie⸗ ſerte der Lübecker Schwergewichtler Eckſte! n, der ſeinen Gegner Molligan in der dritten Runde am Rande des k. 9. hatte, ſich aber mit einem Punktſieg zufrieden geben mußte. Einen hohen deutſchen Steg gab es auch im Woltergewicht, wo Mietſchke über Kiehl h erfolg⸗ reich war, Im Mittelgewicht blieben Erich Campe über Flood und Hornemann über Henely er⸗ folgreich. Im Leichtgewicht unterlag dagegen Domke dem Engländer Smith⸗ Guarda und im Halbſchwer⸗ gewicht mußte Daniel dem nach einer faſt einjährigen Pauſe wieder in den Ring zurückkehrenden britiſchen Mei⸗ ſter Murphy einen Punktſieg überlaſſen. Ky fuß ſchlug anſchlteßend Hearns glatt nach Punkten. Schluß hatte der Saarbrücker das knappe Ende für ſich. Das Endergebnis ſah die Karlsruher, die nur noch im Bantam⸗ gewicht einen Punkt abgaben, mit 133 fiegreich. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Weber⸗Karlsruhe ſchlägt Schneider⸗Sagr⸗ brücken nach Punkten. Bantam: Nies(.)— Birg(K) unentſchieden. Feder: Müller(.) Punktſieger über Ollig Saarbrücken). Leicht: Bürk(.) Punktſieger über Schmitz (Saarbrücken). Welter: Bauerbfeind(.) verliert gegen Wieland(.) durch Disqualifikation wegen Genickſchlages, Pufſey(.) ſchlägt Kohlborn(.) n. P. Mittel: Gothier (Saarbrücken) unterliegt Steimer(.) durch Aufgabe in der J. Runde, Kahrmann(.)..⸗Sieger(1. Runde) ther Ul rich(Saarbrücken). Badens Vertretung gegen Württemberg benachbarten aufgeſtellt: 169 Meter: Württemberger wurde folgende Mannſchaft ö 0 1 Zu dem Verbandskampf des Gaues 14 gegen den der Neckermann⸗Mannheim, Gerber⸗Freiburg. — 200 Meter: Dieſelben.— 800 Meter: Abel⸗Neckarau, Schmid⸗Bruchſal. 1500 Meter: Auburger⸗Ladenburg⸗ Lang⸗Neckarau.— 5000 Meter: Werner⸗Durlach, Blöſch⸗ Eppingen.— 1 mal 100 Meter: Neckermann, Gerber, Stahl, Hermann. Olymp. Staffel: Hein⸗Neckarau, Ger⸗ ber⸗Freiburg, Moſterts⸗Pforzheim, Neckermann⸗Mannheim, — 4 mal 400 Meter: Moſterts⸗Pforzheim, Nehb⸗Mann⸗ heim, Puffer⸗Freiburg, Haſenfuß⸗Manheim.— Hoch⸗ ſprung: Sparn⸗Pforzheim, Geiſt⸗Karls ruhe. Weit⸗ ſprung: Abele⸗Mannheim, Baumſtieger⸗Karlsruhe.— Kugelſtoßen: Merkle und Kullmann⸗Karlsruhe.— Dis⸗ kuswurf: Müller⸗Karlsruhe, Schulz⸗Freiburg.— Ham⸗ merwerfen: Bührer und Nägele⸗Karlsruhe.— Speerwurf: Kullmann⸗Karlsrxuhe, Abel⸗Neckarau.— Stabhochſprung: Albert⸗Karlsruhe. Sutter⸗Bruchſal. Erſatz: Leipert⸗Hei⸗ delberg. Die Veronſtaltung findet auf dem Platz des Sportklubs ſtott und dürfte für die bad. Mannſchaft einen ſchweren Kai geben. In der Aufſtellung vermiſſen wir lediglich den Hammerwerfer Eſchelbach von der Polizei. Eichin iſt verletzt, Stadler ſteht nicht zur Verfügung. Beſucht die Deutſchen Kampffpiele Aufruf des Leichtathletikführers Die Kampfſpiele in Nürnberg bilden den deutſchen Höhepunlt unſerer Wettkampfzeit 104. Wir müſſen pewei⸗ ſen, Haß wir durch eine erhebliche Leiſtungsſteigerung in ollen Gauen unſerem Ziele„Olympia 1936: nähergekommen ſind. Wir wollen zeigen, daß wir im geeingten Sport in enger Kameradſchaſt und Treue zuſammen⸗ ſte hen. Wir werden in Nürnberg neue Kräfte für noch höhere Aufgaben ſammeln. All die Hunderttauſende, die hinter unſeren Wettkämp⸗ fern ſtehen, als Angehörige, als Freunde der Leichtathletik, können wir aber nicht entbehren, wenn unſere Olympia⸗ kandidoten in ſchärfſter Prüfung ſtehen. Wir brauchen ſie als Rückhalt unſerer olympiſchen Sportart, jetzt ſchon, bei den Olympiſchen Spielen und in Nitruberg! Ich ruſe deshalb alle Vereine, alle Leichtathletik⸗Abtei⸗ lungen, ihre Mitglieder, alle unſere Freunde und unſere Jugend insbeſondere auf: Beſucht die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg! Beſucht die Stadt der Parteitage des Sieges und der Siegestage des Deutſchen Sportes! Steht hinter unſeren Aktiven, wenn ſie kämpfen und ſiegen! Heil Hitler! Der Leichtathletikführer: Dr. Karl Ritter von Halt. Pferderennen im Reich Hoppegarten(8. Juli) 1. Lichtblick⸗Rennen. Dreijährige Maiden. 2350 J, 1800 Meter. J. M. Herdings Max(R. Zachmeier); 2. Ratsherr; Peter Paul. Ferner liefen: Komtur, Gleisner, Perlen⸗ kette, Erdwall, Freibrief. Tot.: 65:10; Platz: 21, 14, 20:10. 2. Freda⸗Rennen, Zweijähr. Maiden, 2950 J, 1000 Petr. 1. O. Blumenfelds u. R. Samſons Tecchen(O. Schmidt); 2, Lampe; 3. Stromwende. Ferner lieſen: Centurio, Prinz⸗ regent, Ballfunge, Otti, Inbrunſt, Sekuritas, Heldenfauſt. Tot,: 28110; Platz: 13, 32, 14:10. a 3. Ariel⸗ Rennen. Ausgleich II. 2950 /, 1400 Meter. 1. B. Roths Pommernländer(R. Schmidt); 2. Trojaner; 3. Siſi; 4. Perlfiſcher. Ferner liefen: Irländer, Mon Plaiſir, Parediſo, Jahrhundert, Napoleon, Wanderlied, Craſſus, Irrtum, Vockerode. Tot.: 78:10; Platz: 18, 39, 15, 15740. 4. Sierſtorpff⸗Rennen. Zweijährige. 13 500 J, 1000 Mtr. 1. Freifr. v. Oppenheims Sturmvogel(W. Printen); 2. Artiſchocke; 3. Valparaiſo. Ferner liefen: Ricardo, Flüſter⸗ ton, Janiculus, Winifred, Ohd. Toto: 29:10, Platz: 15, 15, 22:10. 5. Perſtieus⸗Rennen. Ausgleich I. 5400, 3200 Meter. 1. M. Herdings Wilderich(R. Zachmeier); 2. Gardejäger; 9. Glasbläſer. Ferner liefen: Gregorovius, Brioche, Unken⸗ ruf, Blitz, Laredo, Wolkenflug, Silberſtreif, Augur. Tot.: 101:10; Platz: 24, 18, 14:10. 5. Leben⸗und⸗Leben⸗laſſen⸗Rennen. 2950 J, 1600 Meter. 1. Freifr. v. Oppenheims Arabeske(W. Printen); 2. Con⸗ fuztus; 3. Herzober. Ferner liefen: Tilly, Fepo, Land⸗ zunge, Gravor. Tot.: 85:10 Platz: 26, 19:10. 7. Osmunda⸗Rennen. Ausgleich III. 2350 /, 2000 Mtr. 1. S. Sterns Roman(H. Blume); 2. Marie, 3. Edelweiß; 4. Oſoka. Ferner liefen: Heuchler, Leo, Sonnenfalter, Wolkenlos, Metullus, Jagdſprung, Harald, Liſa, Kerner, Craſti. Tot.: 17610, Platz: 62, 20, 16, 26:10. Sieg⸗Doppelwette 3. und 5. Rennen: 66910. Dortmund(8. Juli) 1. Kurfürſten⸗Rennen. 1950 /, zweijührige Maiden, 1000 Meter: 1. Geſt. Ravensbergs Grimbart(A. Lommatzſch); 2. Jormilodoſa; 3. Nikolaus. Ferner: Strachur, Maler, Blaufuß, Hanshein, Pille, Corng. Toto: 19:10; Platz: 11, 19, 18:10. 2. Birkenbaum⸗Rennen. 180, 1600 Meter: 1. A. Hora⸗ leks Märker(K. Viſek); 2. Petrus; 2. Drion. Ferner: Landesfreund, Feuerwarte, Reſeda, Maniſeſto, Tyio; 61:10 Platz: 21, 15, 36:10, 3. Markgrafen⸗Rennen. 1650 /, dreijährige Maiden, 1400 Meter: 1. L. Klaps Ma Clochette(A. Dreiskämpex); 2. Kolbenhirſch und Carriere im toten Rennen. Ferner: Hecht, Emil, Käthi, Heimwiege. Toto: 204:10; Platz: 392, 22, 15:10. 4. Kartellreunen der Dreijährigen. 6000 J, 2400 Mete x: J. Nemos Medikus(A. Ebert; 2. Raſputin; 3. Agnat⸗ Ferner:; Renvers, Toto: 88:10; Platz: 20, 1410. 5. Wittekind⸗Rennen. 3000 /, Ausgleich 2, 1400 Meter: 1. W. Spademans Winkelried(B. Hamann); 2. Voltaite 27 2. Morgengobe. Ferner: Eilwerk, Bacchantin. Toto: 2010; Platz: 18. 29:10. 6. Landgrafen⸗Jagdrennen. 1850, Ausgleich g, 3000 Meter: 1. W. Benfers Friſchling(W. Höllein); 2. Fortis; 3, Oh hes. Ferner: Patina, Eremit, Polka. Toto: Platz: 40, 19:10. 7. Freiſtuhl⸗Reunen. 1650 ,, Ausgleich 4, 1200 Meter: Morawez' Feuerwerk(F. Friedrich); 2. Milotti; 3. Berggruß. Ferner: Blackberry, Medinus, Ballonpoſt, Menne, Prachtmädel, Jvanhoe. Toto: 60:10; Platz: 21, 15, 38. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 6. Rennen 161210. Bad Harzburg(8. Juli) 1. Preis von Rieſenbach. Ehrpr. u. 1800. 3000 Meter. 1. Gebr. Röslers Roſelli(Pinter), 2. Ramſau, 3. Meine Freundin. Ferner liefen: Solneman, Lohma, Harrietta, Wendelgard, Wolgalied, Fuchsjagd, Judas, Salur, Fedeler, Stiefelchen. Tot⸗ 20:10. 2. Preis der Harzburger Bank. Ehrpr. u. 1800/ Aus⸗ gleich 3. 2000 Meter. 1. K. Sdlers Nomos(Reibh, 2. Kriegs⸗ flagge, 3. Conſtable. Ferner liefen: Gryllos, Lyftas, Miran⸗ dola. Tot. 21:10, Pl. 17, 28:10. 3, Preis der Sport⸗Welt. Ehrpr. u. 1800. Joho Meter. 1. A. Weber⸗Nonnenhofs Strachan, 2. Jambus, 3. Stauff Ferner liefen: Prieſter, Struan, Berna, Viſter. Tot. 54:10, Pl. 18, 14, 15110. 4. Preis der Union. Ehrpr. u. 1800. Ausgl. 3. 1350 Meter. 1. Frau G. Feierabends Chinafreude(Reiby, 2. Berdi, 3. Novität. Ferner liefen: Teift, Schönau, Opibd. Tot. 35:10, Pl. 14, 18:10. 5. Preis vom neuen Deutſchland. Ehrpr. u. 3500 ,. Ausgleich 2. 4000 Meter. 1. Stall Marks Feldpoſt(Unter⸗ holzner), 2. Stfaro, 3. Elm. Ferner liefen: Mappe, Optant. Sonnenuhr, Tot. 38:10, Pl. 27, 8210. Schultern gelegt. Der Schluß des Pferderennens ſolgl. 8. Seite/ Nummer 307 Montag, 9. Juli 1981 2 Hir woſſen Sreumde sein Fürs ganze Leben“ heißt der bekannte Schlager aus dem neuen Schneeschuh-, Spori- und Gesellschaftsfilm „Der Springer Jon Pontresina“ Ein heiteres Spiel unter der Sonne von St. Moritz 5 Hauptdarsteller: enn Mist. Walter Milla. Ali Sito, S. NM. Shell u. a. Im„Der fliegende Holländer“„Thüringen“ Vorprogramm: Juverture zur Opee and und Beute Neuesie FOX- Woche Jugend hal Zuiriii! ALHAMBRA. e SchAU BURGER O X 5 Cetster Fus! Lelater Sus] Liane Haid/ Joe Sſöckl Th. Loos-G. Maurus- dessie Vihrog sprühen Humor E. Dumcke, H. A. Schlettow, R. v. Goth u. a. Ake bun nk. ih kn ii r Dazu das Bomben-Lustspiel: Ein ausgezeichneter Film „TNREATERBES5U(e H. dem Leben abgelauscht, natürlich. mit Karl Valenfin, Iisl Karlsiadi ͤumeunuummumuum mmm mmi nem „Deuische Ileder“ r Lusispiel Kulfur fim Tonwoche uauaadudmdaddmmmwamaddmmanddmmcdngdd⸗ Beginn: 3,.35,.05 Uhr Beginn: 3,.45,.15 Uhr Beginn: 3, 5, 7,.38 5 8 Volksstück in drei eues Theater ossagaren Montag, den 9. Juli 1934 Vorstellung Nr. 359 5 beusche Bühne, Ortsgr. Mantheim 231. 250 252, 304308, 343, 348, 359, 379, [Abt.: 34-36, 121125 2283 Gruppe PD. Nr. 301 400 und Grupp E Nr. 66-130, 161-200: Die vier Musketiere Aufzügen Sigmund Graff Regie: Karl Vogt Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uh Von Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe tale Ode Niinstſer- Nonzertf Am Tafterseall Heute Sonntag u. morgen Montag Verlängerung! Eigene Konditorei G Heuie lelzier Tag! 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Juli 1934, 2½ Uhr statt. verkf. bet 5978 g n 1 1 1 ul A 9 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. eee eee e 5 05 LIndenh. 1. u.-.-W²üg. a chunge 40 7 0„ Na 7 8 1 1 5 1 Faceofen oer. a 1 ce eh 8 t 1 den 1 i: 1 Vorratsſchrant W 2 Mh jeder Arf, Wie keuifrnErrus che urid 5 1 Hailant et We e kalle feckrusche Argesfellfe, H erietire, 91 a ae 1 um- Roſt 12, Woll.- und 2. An.-Wobbg Herndwerker, Dierisfpofeni U. 8. W. 1 N f 9 8 zugsbalb. zu ere matr. neu 20.—, Sohwstelngsk.-2. Whg cler geben Sie eie ArZei N A N ◻¹ 187 5 61675 R 2 Deckbetten, gebr. Reckergt. J. u. 2A. Mg. N f ü ab.— 1 Ausz.⸗ auch Srogwohnungen 4 4 Die bewährlen Sechszylinder-Modelle Seltene Tiſch g. erh. 16.—, leere und mödl. Ammer* Am 4 17 Liter und 2 Liter mil Schwingachse und 5 Couch von gebr⸗ Nachw. 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