.35 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fried⸗ Se Freiburger Straße 1 richſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto; Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. zu bezahlende 7 Ausgaben wöchentlich .50 RM. im Monat 4 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe England wohlwollend aber paſſib Meldung des DNB. — Paris, 10. Juli. Die Londoner Beſprechungen des Außen⸗ miniſters Barthou werden in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen mit um ſo größerer Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt, als von der Haltung der engliſchen Regierung die weitere Entwicklung der franzöſiſchen Verhand⸗ lüngen für ein Oſtlocarno und einen Mittelmeerpakt ſtark beeinflußt werden dürfte. Die Londoner Sonder. berichterſtatter der großen Informationsblätter ſind jedoch am Dienstag morgen nicht in der Lage, weſentliche Einzelheiten über den erſten Tag des gegenſeitigen Meinungsaustauſches zu brin⸗ gen, da man ſich auf franzöſiſcher wie auf engliſcher Seite in völliges Stillſchweigen hüllt. Dieſe ſtarke Zurückhaltung der zuſtändigen Kreiſe ſoll nach franzöſiſcher Darſtellung auf einen ausdrück⸗ lichen Wunſch der engliſchen Regierung zurückzufüh⸗ ren ſein, da man auf die öffentliche Meinung in Eng⸗ land Rückſicht nehmen müſſe. Im allgemeinen behauptet man, daß die Dar⸗ legungen Barthons und beſonders der aus⸗ führliche Bericht des Direktors für Auswär⸗ tige Angelegenheiten am Quai d' Orſay, Leger, Über die franzöſiſche Auffaſſung von dem Syſtem regionaler Pakte auf die engliſchen Regierungs⸗ mitglieder einen ſehr guten Eindruck gemacht hätten und daß man wahrſcheinlich Grund zu der Annahme habe, daß London einem Oſt⸗ Locarno⸗Pakt wie auch einem Mittelmeerpakt. wohlwollend gegenüberſtehe. Man iſt aber auch überzeugt, daß ſich die engliſche Regierung in keiner Weiſe an dieſen Abkom⸗ men beteiligen und auch einem angeblich von Frankreich geäußerten Wunſche nicht nachkommen werde, in Berlin und Rom für dieſe Pakte Propa⸗ ganda zu machen. 5 Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ faßt die angebliche Auffaſſung der engliſchen Regierung in vier Punkte zuſammen: 1. England werde ſich außerhalb des von Frankreich beabſichtigten Syſtems halten, ſehe aber keine Veranlaſſung, etwas dagegen zu unternehmen. 2. Man werde engliſcherſeits wahrſcheinlich nicht auf die Schwierigkeiten einer Angleichung der von Frankreich beabſichtigten Beiſtandspakte an den Locarnovertrag hinweiſen. 3. Die engliſchen Bedenken gegen die neue franzöſiſch⸗ruſſiſche Politik, die darauf hinaus⸗ gingen, daß Frankreich vielleicht nicht mehr ſo viel von einer engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit halte, ſeien beſeitigt, nachdem man ſich in England davon„überzeugt“ habe, daß„das En de der ruſſiſch⸗deutſchen Zuſammenarbeit und die Beſeitigung der Gefahr, Rußland könne für Deutſchland ein Hauptlieferant für Rohſtoffe wer⸗ den“, zur Stabiliſierung der europäiſchen Lage bei⸗ tragen. 4. England werde gegenüber den franzöſiſchen Bemühungen eine wohlwollende aber paſ⸗ ſive Haltung einnehmen. Man dürfe aber nicht von England erwarten, daß es ſich in Berlin oder anderswo für die franzöſiſchen Pläne ver⸗ wende. Dieſe Gedankengänge werden auch in den anderen großen Informationsblättern vertreten. Neben den Beſprechungen Barthvous werden auch die vorbereitenden Verhandlungen für die Flot⸗ ten konferenz, die von Pistri geführt werden, in großer Form behandelt. Dazu erklärt das„Echo de Paris“, der Wunſch, Deutſchland zu den Verhandlungen hin zuzuziehen, gehe auf Frankreich zurück. England widerſetze ſich jedoch dieſem Wunſche, da nach ſeiner Anſicht die Hinzu⸗ ziehung Deutſchland auch eine Einladung Rußlands nötig machen würde. England befürchte, daß dann die Frage der Meerengen und die Frage des Gleich⸗ gewichts im Mittelmeer aufgeworfen werden könnten. Im übrigen habe man am Montag bei den Beſpre⸗ chungen feſtſtellen können, daß auch England gegen den Bau von 35 000⸗-Tonnen⸗Kreuzern ſei. Nichtsſagender amtlicher Vericht Meldung des DNB. — London, 10. Juli. Am Schluß der engliſch⸗franzöſiſchen Unterredungen am Montagnachmittag wurde vom Foreign Office eine Verlautbarung heraus⸗ gegeben, in der es heißt: Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou und der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Piétri haben am Montagvormittag in Begleitung der Mit⸗ glieder des franzöſiſchen Außenminiſteriums, Cor⸗ Bin, Leger und Maſſigli, im Foreign Office einen Beſuch abgeſtattet. Sie wurden vom britiſchen Außenminiſter Sir John Simon, vom Erſten Dienstag, 10. Juli 1934 Neue Enklaſtung des Arbeitsmarktes Im Juni wieder 47000 Arbeitsloſe weniger Meldung des DNB. Berlin, 9. Juli. Die Eutlaſtung der Arbeitsloſigkeit hat im Juni, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet, weitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Nach einem Rückgang um rund 47000 betrug die Zahl der bei den Arbeits⸗ ämtern gemeldeten Arbeitsloſen rund 2482 000. Die Abnahme wurde getragen von den konjunktur⸗ abhängigen Wirtſchaftszweigen. In den Außen⸗ berufen hat dagegen die Arbeits loſigkeit etwas zugenommen. Bedeutſam bleibt, daß auch im Berichtsmonat wieder einige mit Groß⸗ ſtädten durchfetzte induſtrielle Bezirke einen weite⸗ ren überdurchſchnittlichen Rückgang der Arbeits⸗ loſenziffer zu verzeichnen haben, ſo vor allem Groß⸗ Berlin. Mit Rückſicht auf die bisherige günſtige Entwicklung der Außenberufe und zur Deckung des Kräftebedarfes in der Landwirtſchaft mußten die von der Reichsanſtalt geförderten Notſtandsarbei⸗ ten etwas eingeſchränkt werden. Die Zahl der Notſtandsarbeiter iſt daher im Juni um rund 110 000 auf 392 000 gefunken. Die Beſchäftigungs⸗ ſchwankung bei den öffentlichen zuſätzlichen Arbei⸗ ten konnte indes in der Geſamtzahl der Arbeits⸗ loſen mehr als ausgeglichen werden. Demnach konnte die freie Wirtſchaft nicht nur den bereits er⸗ reichten Beſchäftigungsſtand behaupten, ſondern darüber hinaus im Laufe des Monats Juni eine beachtliche Zahl weiterer Arbeitskräfte— zum Teil infolge der mittelbaren Wirkung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung— aufnehmen. Von der Geſamtzahl der unterſtützten Arbeits⸗ loſen befanden ſich 1078 000 in den Unterſtützungs⸗ einrichtungen der Reichsanſtalt und rund 797 000 als anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe in der gemeind⸗ lichen Unterſtützung, deren Belaſtung damit gegen⸗ über Ende Mai weiter um rund 35 000 Arbeitsloſe abgenommen hat. Unter den von der Reichsanſtalt betreuten Arbeitsloſen waren rund 265 000. Haupt⸗ unterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und rund 813000 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Kriſenunterſtützung. bom Unterſtaatsſekretär im britiſchen Außenmini⸗ ſterium, Sir Robert Vauſittart, und vom parlamen⸗ fariſchen Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, Stanhope, empfangen. Die Unterredung trug einen beſonders herz⸗ lichen Charakter. Sie erſtreckte ſich auf einen Meinungsaustauſch über europäiſche Fragen, die die beiden Länder intereſſtieren. Der Meinungs⸗ austauſch wurde am Nachmittag von den Außen⸗ miniſtern der beiden Länder fortgeſetzt. Der fran⸗ zöſiſche Kriegsmarineminiſter Piétri und der Erſte Lord der Admiralität, Eyres Monſell, hat⸗ ten zu gleicher Zeit im Gebäude der Admiralität eine Zuſammenkunft, bei der die Vorbereitungen für die Flotten konferenz erörtert wur⸗ den. Weitere Zuſammenkünfte werden Dienstag⸗ vormittag im Foreign Office und im Gebäude der Abmiralität ſtattfinden.„ Wie Reuter zu wiſſen glaubt, dürfte der franzö⸗ ſiſche Kriegsmarineminiſter Piétri noch für mehrere Tage in London bleiben, um die Unterredungen mit Eyres Monſell fortzuſetzen. Barthou wird, wie be⸗ abſichtigt, London am Dienstagnachmittag um 16 Uhr verlaſſen, um nach Paris zurückzukehren. Wie Varthous Paktprogramm ausſieht Meldung des DNB. — Vondon, 10. Juli. Laut„Times“ haben die Franzoſen erneut betont, daß ſich das geplante Syſtem ſtreng an das Völkerbundsſtatut und den Locarnovertrag anlehne und ſich gegen keinen einzelnen Staat richte. Das fvanzöſiſche Paktprogramm umfaſſe drei Hauptpunkte: 1. Den nor doſteuropäiſchen Pakt der gegenſeitigen Unterſtützung, an dem Deutſchland, die Sowjetunion, die Tſchechoſlowakei, Polen und die bal⸗ tiſchen Staaten teilnehmen würden. 2. Den Mittelmeerpakt, der Frankreich, Italien, die Balkanſtaaten und die Türkei umfaſſen würde. 3. Die Unterzeichner des Locarnover⸗ trages und der beiden neuen Regionalpakte wür⸗ den einen„Act général“ unterzeichnen, der die Haupt⸗ punkte dieſes Vertrages in ihrer Beziehung zu den Klauſeln des Völkerbundsſtatuts verkörpern würde. Frankreich ſoll dem erſten nordoſteuropäiſchen Pakt gorantieren, während von Rußland eine Garantie des Locarnovertrages erwartet werde⸗ Die Darlegungen Barthous, ſagt„Times“, ſeien zwar ſehr aufmerkſam von den engliſchen Vertretern angehört worden, die Stellungnahme der engliſchen Regierung, keine Verpflichtungen über Locarno hinaus einzugehen, ſei jedoch nicht geändert worden. Die konſervative, franzöſiſchen Kreiſen nahe⸗ ſtehende„Morning Poſt“ behauptet als einziges Blatt, daß zwar ein politiſches engliſch⸗franzöſiſches Bündnis nicht in Frage komme, daß man ſich aber über eine militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern geeinigt habe. „Daily Expreß“ meldet, die geſtrigen Be⸗ ſprechungen hätten unter dem Zeichen der Königs⸗ berger Rede von Rudolf Heß geſtanden. Die Er⸗ klärung des Stellvertreters des Führers habe Bar⸗ thou ſeiner geſchickt vorbereiteten Beweisgründe über die angeblichen Angriffsgelüſte Deutſchlands be⸗ raubt. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon ſei in der Lage geweſen, auf die Rede von Heß hinzuweiſen und zu erklären:„Deutſchland iſt verſöhnlich. Es ſollte nunmehr ziemlich ein⸗ fach ſein, Deutſchland nach Genf zurückzubringen.“ Was Havas wiſſen will Meldung des DNB. — Paris, 10. Juli. Der Londoner Havas⸗ berichterſtatter behauptet, daß die engliſch⸗ fronzöſiſchen Beſprechungen vom Montag die Be⸗ fürchtungen zerſtreut hätten, die bisweilen in Eug⸗ land wegen der Beiſtandspaktpläne aufgetaucht ſeien, Lord der Admiralität, Eyres Monſell, von Eden, und daß Barthou nahezu die Zuſtimmung der engliſchen Regierung zu dieſen Plänen erhalten habe. Einladung Deutſchlands zur Flottenkonferenz? a f— London, 10. Juli. Wie man in politiſchen Kreiſen wiſſen will, iſt bei den engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen am Mon⸗ lag der franzöſiſch⸗ruſſiſche Plan über einen Beiſtandspakt berührt worden. Wenn dieſer Pakt, ſo erklärt man, im Rahmen der gegen⸗ wärtig vorliegenden Vorſchläge durchgeführt würde, ſo würde er ſich auch auf Deutſchland er⸗ ſtrecken. Er könnte ſomit die Gelegenheit für eine Rückkehr Deutſchlands und einen Beitritt Sowfet⸗ rußlands zum Völkerbund ſein. Außerdem ſoll bei den Unterredungen zwiſchen dem franzöſiſchen Kriegs⸗ marineminiſter Piétri und dem Erſten Lord der Admiralität, Eyres Monſell, die Frage einer Ein⸗ ladung Deuſchlands zur Beteiligung an der Flotten konferenz 1935 angeſchnitten worden ſein. Heute neue Rundfunkrede Dr. Goebbels — Berlin, 10. Juli. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſpricht über alle deutſchen Sender am Diens⸗ tag, den 10. Juli, von 20.00 bis 20.30 Uhr, über das Thema:„Der 30. Juni im Spiegel des Aus⸗ landes“. Große Effekteuſchiebungen in Hamburg — Hamburg, 9. Juli. Der Hamburger Zollfahn⸗ dungsſtelle iſt es gelungen, umfangreiche Effekten⸗ ſchiebungen aufzudecken. Die Nachforſchungen der Abteilung für Deviſenſchmuggel führten zur Ermitt⸗ lung der Hauptbeteiligten einer Schieberbande, bei der man noch Effekten im Werte von 30 000 Mk. vor⸗ fand und beſchlagnahmte. Wie die Zollfahndungs⸗ ſtelle feſtſtellen konnte, hat die Bande deutſche Wert⸗ papiere im Nennwert von mehr als 100 000 Mk. un⸗ ter Umgehung der ſcharfen Deviſenbeſtimmungen im Schleichwege angekauft und wieder vertrieben. Bis⸗ her wurde ein Mitglied der Bande verhaftet. Konzentrationslager in Japan — Tokio, 10. Juli. Der neue japaniſche Innen⸗ miniſter erklärte, die neue Regierung unter Füh⸗ rung des Generals Okada betrachte die Bekämp⸗ fung des Kommunismus und Marxismus als ihre größte Aufgabe. Ein neues Geſetz werde jede Mög⸗ lichkett für Zerſetzungarbeit marxiſtiſcher, kommu⸗ niſtiſcher und pazifiſtiſcher Organiſationen in Japan ausſchalten und die Errichtung von Konzentrations⸗ lagern zur Fernhaltung von ſtaatsgefährlichen Ele⸗ menten vom politiſchen und wirtſchaftlichen Leben vorſehen.. 145. Jahrgang— Nr. 308/ 300 Zukunftsaufgaben des Arztes Neue Ausleſebeſtimmungen In der neuen Zeitſchrift des Sachverſtändigenbeß⸗ rates für Volksgeſundheit der NSDAP werden Aus⸗ führungen des Präſidenten des Reichsgeſundheits⸗ amtes, Profeſſor Dr. Reiter, über die kommende Heilkunſt wiedergegeben. Dieſe wird ſich, wie Rei⸗ ter ausführt, zweifellos weniger als bisher auf das Heilen beſchränken, ſondern ſie wird die wahr⸗ hafte Geſundheitsführung des ganzen Volkes übernehmen. Man werde den Arzt viel weniger in der Sprechſtunde und im Krankenzim⸗ mer ſehen, ſondern viel ſtärker als heute an der Seite des Erziehers, draußen in der Natur, zuſam⸗ men mit dem heranwachſenden Geſchlechte. Der kommende deutſche Arzt habe in engſter Verbunden⸗ heit mit der heranwachſenden Jugend deren geſamte körperliche, geiſtige und ſeeliſche Entwicklung und Entfaltung zu betreuen. Beratung in Berufswahl, Gattenwahl und in Angelegenheiten, die nicht un⸗ mittelbar eine Krankheit betreffen, aber nur allzu häufig zu ſchwerſten ſeeliſchen Erſchütterungen des einzelnen oder ganzer Familien führen, das alles gehöre zur kommenden Heilkunſt. Nur die Aerzte würden ſie auszuüben verſtehen, denen ein gütiges Geſchick die Fähigkeit gab, Wiſſen und Gewiſſen gleichzeitig zu beſitzen. Auch der beamtete Arzt werde künftig nicht die Rolle eines medizin i⸗ ſchen Aufſichtsbeamten ſpielen, ſondern als Menſch, Freund und ärztlicher Berater wirken. Reiter kündigt, wie das ND meldet, eine Geſetz⸗ gebung an, wonach die Auswahl derjenigen, die die Geſundheit des Volkes zu bewahren haben, nicht dem Zufall oder dem krankhaften Ehrgeiz gewiſſer Eltern oder auch Senſationsluſt reicher Jünglinge überlaſ⸗ ſen wird, ſondern nur ſolche Volksgenoſſen ſich die⸗ ſem wichtigen Berufsſtand zuwenden dürfen, deren Wiſſen, Charaktereigenſchaften und ſittliche Weltan⸗ ſchauung dem Staate eine ſichere Gewähr dafür bie⸗ ten, daß ſie ihre hohe Miſſion erfüllen können. Der evangeliſche Kirchenſtreit Oeffentliche Erörterung verboten! — Berlin, 9. Juli. Der Reichsminiſter des Innern hat an die Landesregierungen folgenden Erlaß gerichtet: Der von der Reichsregierung und dem deutſchen Volk im evangeliſchen Kirchenſtreit her⸗ beigewüſchte Friede liegt bedanerlicherweiſe noch immer in der Ferne. Ungeachtet meiner wie⸗ derholten öffentlichen Hinweiſe auf die Notwendig⸗ keit einer Befriedung wird der Kampf erbit⸗ tert weitergeführt und dadurch das Aufbau werk der Regierung gefährdet und gehemmt. Die Reichsregierung hält nach wie vor daran feſt, daß es nicht Aufgabe der Staatsbehörden iſt und ſein kann, ſich in innerkirchliche Angelegenheiten einzu⸗ mengen, kann aber unter keinen Umſtänden zulaſſen, daß durch die Fortſetzung des Kirchenkampfes ihr Ziel der Schaffung einer wahren Volksgemeinſchaft gewollt oder ungewollt untergraben wird. Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, Ord⸗ nung und Ruhe verbiete ich daher hiermit bis auf weiteres ausnahmslos alle den evangeliſchen Kirchenſtreit betreffenden An sein aun derſe tz u u⸗ gen in öffentlichen Verſammlungen, in der Preſſe, in Flugblättern und Flugſchriften und erſuche die in Betracht kommenden Dienſtſtellen unverzüglich zur Durchführung dieſes Verbotes mit den erforderlichen Weiſungen zu verſehen. Amtliche Kundgebungen des Reichsbiſchofs bleiben hiervon unherührt. Englandreiſe beutſcher Kreuzer — Kiel, 10. Juli. Kreuzer„Königsberg“ hat den Kieler Hafen verlaſſen, um zuſammen mit dem in der Nordſee zu ihm ſtoßenden Kreuzer„Lei p⸗ zig“ dem engliſchen Hafen Portsmouth einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Den Befehl über beide Schiffe hat der Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Konteradmiral Kolbe, der ſeine Flagge auf der„Kö⸗ nigsberg“ geſetzt hat. Lynchfuſtiz in Louſiana — Neuyork, 10. Juli. In der Stadt Baſt yy p im Staate Luoſtana ereignete ſich ein neuer Fall von Lynchjuſtiz. Eine erreigte Menſchenmenge drang in das dortige Stadtgefängnis ein und bemächtigte ſich eines jungen Negers, der ſich an einem weißen Mädchen vergriffen hatte. Der Neger wurde in den Gefängnishof geſchleppt und an einem Aſt einer Eiche aufgeknüpft. Eiſenbahnunglück fordert zehn Tote —Nenyork, 10. Juli. Wie aus Lavergne im Staate Tenneſſee gemeldet wird, iſt dort ein Güterzug ent⸗ gleiſt. 21 Wagen ſtürzten um. Zehn Gelegenheits⸗ arbeiter, te als blinde Paſfagiere in dem Zuge mitfuhren, wurden getötet. Zahlreiche Per⸗ ſonen wurden verletzt. 9 2. Seite/ Nummer 309 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Juli 1934 Die Berliner Preſſe zur Heß-Rede Meldung des DNB. — Berlin, 10. Juli. Die Berliner Zeitungen nehmen zu der Rede, die Reichsminüſter Heß am vergangenen Sonn⸗ tag in Königsberg hielt, ausführlich Stellung. So ſagt der„Angriff“ u..: Er ſprach ſo, wie wir ihn kennen. Als der Mann, der ſich nie ſelbſt in den Vordergrund ſtellt, der aber auf den Ruf ſeines Führers da iſt und da er das, was er tut oder ſpricht, mit doppeltem Gewicht formuliert. Wie⸗ der hat er den Friedenswillen Deutſch⸗ lands betont und die Plattform erneut gezeigt, die einſt der Führer ſchuf, als er den Staatsmännern des Weſtens die direkte Ausſprache, das Geſpräch von Mann zu Mann vorſchlug. Wenn die Diplo⸗ maten wieder ſchweigen— wir hoffen, daß nunmehr die Völker unſere Stimme hören. Der„Deutſche“ bemerkt zur Rede u. a. fol⸗ gendes: Der Stellvertreter des Führers ſprengte den Rahmen, in dem er bisher aufgetreten iſt und hielt eine außenpolitiſche Rede von ganz großem Format. Jetzt, da die letzten Hemmungen im In⸗ nern gefallen ſind und niemand in der Welt ſich darauf berufen kann, daß in Deutſchland noch Män⸗ ner und Mächte in der Lage ſein könnten, dem Füh⸗ ver einen Strich durch ſeine politiſche Rechnung zu machen, appelliert Rudolf Heß an die Frontkämpfer jenſeits der Grenzen. Niemand in Deutſchland denkt an Krieg, niemand ſehe in irgendeiner gewaltſamen Aube nanderſetzung einen Vorteil ſür unſer Volk. Wenn wir heute mit aller Kraft den Frieden und die Verſtändigung erſtreben, dann aus Vernunft. Die Worte von Rudolf Heß ſind unwiderlegbar. Es ſind die Worte, die jeder ehrliche Frontkämpfer, aber auch jeder verantwortungsbewußte Staats- man bejahen wird. In ihrem Kommentar zu dieſer Rede führt die „Berliner Börſenzeitung“ u. a. aus, daß dieſes Friedensbekenntnis, in dieſem Augenblick ab⸗ gelegt, in doppelter Beziehung bedeutungsvoll iſt. Miniſter Heß, ſelbſt Soldat des Weltkrieges wie Adolf Hitler, ſtellte die Tatſache in den Vordergrund, daß dieſer deutſche Appell zu Vernunft ünd Frieden von den Soldaten kommt, die Deutſchland regieren und die einen neuen Krieg verabſcheuen, weil ſie den Krieg mit ſeinen Schrecken ſelbſt kennengelernt haben. Es iſt bemerkenswert, daß die Tauſenden von alten Frontſoldaten, die in Kö⸗ nigsberg die Heßrede hörten, ſtürmiſch gerade den Stellen der Rede zuſtimmten, in denen Heß, eben aus der Kenntnis der Kriegsſchrecken, die Notwen⸗ digkeit folgerte, alles zu tun, um einen neuen Krieg zu vermeiden. Die„Deutſche Zeitung“ Kußert ſich zur Rede n. a. folgendermaßen: Der Appell des Stellver⸗ treters des Führers, daß das deutſche Volk, wenn uhtig, ſeinen Boden bis zum letzten Mann verteidi⸗ gen werde, hat den Eindruck auch in der engliſchen Oeffentlichkeit nicht verfehlt. Es gibt nur eine Wahl: die Wahl zwiſchen Krieg und Frieden. Der Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, hat ſich ſeit der Machtergreifung mit ſeiner Perſon für den Frie⸗ den verbürgt und er hat es in dieſen Tagen unter Einſatz ſeines Lebens bewieſen, daß er für den Frie⸗ den zu kämpfen weiß. Die„Deutſche Allgemeine Zeikung“ ſagt u..: Herr Barthou muß bei ſeinen Londoner Besprechungen ein Deutſchland in Rechnung ſtellen, das zwar durch die letzten Geſchehniſſe noch im In⸗ nerſten aufgewüßlt iſt, ſich aber durch dieſen Zuſtand durchringen wird. Daß militäriſche Abreden in London ſtattgefunden, iſt erwieſen. Auch daß die Vorausſetzungen für ſolche Abreden durch den 30. Juni einen Stoß erhalten haben, ſteht feſt. Während England in allen Reden ſeiner Staatsmänner und allen Leitartikeln ſeiner Preſſe die Uebernahme weiterer Verpflichtungen ablehnt, redet es ſich in die Notwendigkeit des Schutzes der weſtlichen Ziviliſation hinein und in dieſem Sinne kann, unbeſchadet aller Abmachungen, das Fort⸗ beſtehen einer„Entente Cordiale“ keine internatio⸗ nale Ueberraſchung ſein. Was ſollen wir tun? Wir haben unſer Friedensangebot wiederholt, haben durch Heß die Hoffnung ausgedrückt, daß, wie an der Oſtgranze auch an anderen Grenzen unſeres Reiches, „verſtändnisvolle“ Pakte den Frieden der Bewohner großer Nachbarſtaaten garantieren. (Die„Kreuzzeitung“ ſagt: Man möchte wünſchen, daß jeder franzöſiſche Front⸗ kkämpfer, der ſein Land hinter einem Wall von Eiſen und Beton und im Schutz einer hochgerüſte⸗ ten Armee geſichert weiß, in die Lage verſetzt würde, bie de Rede zu hören oder zu leſen. Ohne Kürzungen, ohne entſtellende Kommentare. Worte aus dem Munde eines Soldaten, der zugleich der Vertrauensmann des Führers iſt, müßten von den Soldaten der anderen Seite verſtanden werden, wenn die zwiſchen hüben und drüben künſtlich auf⸗ geführte Nebelwand einmal von einem entſchloſſe⸗ men Mann zerriſſen würde. Das deutſche Volk ſteht in guten und ſchlechten Tagen zum Führer. Das deutſche Volk iſt bereit, mit dem Führer und Front⸗ ſoldaten Adolf Hitler ſein Teil zur Befriedung Europas und zu einer wirklichen deutſch⸗franzöſt⸗ ſchen Verſtändigung beizutragen. Die„Germania“ führt aus: Eine kämpfe⸗ riſche Bewegung braucht noch keine kriegs⸗ lüſterne zu ſein, das hat das Italien Muſſo⸗ linis bewieſen, und das dokumentiert jetzt Rudolf Heß in der Rede, die er als Stellvertreter des Führers innerhalb der nationalfozialiſtiſchen Be⸗ wegung heraus, gehalten hat, Es ſpricht für die Ehrlichkeit ſeiner Ausführungen, daß er nicht im geringſten die ſoldatiſche Verwurzelung des Natio⸗ nalſozialtsmus und den eiſernen Behauptungswil⸗ len, den er im deutſchen Volke wachgerufen, ver⸗ leugnet hat. Das Bewußtſein für nationale Ehre und Freiheit iſt im deutſchen Volke wieder ein Machtfaktor geworden, über den ſich die Umwelt micht täuſchen darf. Und dennoch will das Deutſch⸗ land von heute, will das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ebenſo leidenſchaftlich ben Frieden, wie es die höchſten nationalen Güter will. Weitere Auslandsſtimmen Frankreich Meldung des DNB. Paris, 10. Juli. Die Pariſer Mittagspreſſe ſteht völlig im Zeoi⸗ chen der großangelegten R ede Rudolf Heß. Die Blätter verſuchen, ſie in einen unmittelbaren Zu⸗ ſammenhang mit den begonnenen franzöſtſch⸗eng⸗ liſchen Verhandlungen zu bringen. So ſchreibt beiſpielsweiſe der„Inkranſi⸗ geant“:„Es iſt kein Zufall, wenn Herr Heß eine von Verſöhnlichkeit und friedfertigſter Beteuerungen ſtrotzende: Rede gerade an dem Tag gehalten hat, an dem Barthou nach London abreiſt. Er wollte, daß unſere engliſchen Freunde eine Ant⸗ wort bereit hätten, wenn wir auf die berechtigte Be⸗ fürchtung hinwieſen, die die Haltung Deutſchlands eingeflößt hat.„Nichtsdeſtoweniger gibt das Blatt zu, daß dieſer Rede eine beſondere Bedeutung zu komme und fragt an anderer Stelle, ob die Deutſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter für ſeine Londoner Beſprechungen ein ins Gewicht fallendes Argument hätten liefern wollen. Man könne das beinahe annehmen. Aber welchen Glauben dürfe man dieſen grundſätzlichen Erklärungen und Freund⸗ ſchaftsangeboten ſchenken? f Der„Paris Mid“ will in den Ausführungen des Stellvertreters des Führers eine Reihe von Widersprüchen feſtſtellen.„Verſtändigung mit Frankreich ſoviel man will, aber nicht als armer Verwandter. Wenn Heß ſich auf den ſogenannten Friedensappell beſchränkt hätte, würde man ihm nur haben Beifall zollen können aus dem einfachen Grunde, weil wir ehemaligen franzöftſchen Frontkämpfer unaufhörlich darnach trach⸗ Rieſiger Waldbrand in der Oberpfalz — Nünberg, 10. Jult. Ein rieſtiger Waldbrand iſt in der Nähe von Mitterteich an der Bahnlinie Wieſau— Tirſchenreuth ausgebrochen, der ein etwa 200 Tagwerk großes Waldgebiet vernichtete. Sämt⸗ liche Feuerwehren der ganzen Umgebung ſowie die Arbeitsdienſtlager von Marktredwitz, Walbdſaſſen, ten das Unheil zu verhindern Jedoch können wir nicht umhin, unſererſeits zu fragen, ob die Drohung wirklich unerläßlich iſt. Warum dieſe überflüſſigen Warnungen? Warum dieſe Manier der Einſchüchterung? Zweifellos kennen wir alle den kämpferiſchen Wert des deutſchen Soldaten und daß das deutſche Volk ſich nach Frieden ſehnt, daran zu zweifeln haben wir kein Recht.“ Starker Einoͤruck in Belgien Meldung des DNB. N— Brüſſel, 10. Juli. „Der Friedensappell, den der Stellvertreter des Führers an die Welt gerichtet hat, wird in der öffentlichen Meinung Belgiens ſehr beachtet. Die geſamte Preſſe bringt lange Auszüge aus der Rede. Aus den großen Schlagzeilen der Blätter, in denen der Hauptinhalt der Rede kurz und meiſt objektiv charakteriſtert wird, und aus den zahlreichen Zwiſchenſtberſchriften, mit denen die einzelnen Teile eingeleitet werden, iſt zu erſehen, daß die Rede eine ſtarke Wirkung ausgeübt hat. Verſchiedene Blätter unterſtreichen die politiſche Bedeutung der Ausführungen des Reichsminiſters Heß durch einen Hinweis auf die beſondere Ver⸗ traueusſtellung, deren er ſich beim Führer erfreut. Beſonderen Eindruck hat die offene Art gemacht, mit der das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis in der Rede behandelt wird. Pein⸗ lich berührt ſind natürlich die Kreiſe, die in den letz⸗ ten Tagen verſucht haben, durch einen maßloſen Hetz⸗ und Lügenfeldzug die belgiſche öffentliche Meinung gegen Deutſchland aufzubringen. Der marxiſtiſche „Peuple“ ſchwatzt von einer„Bedrohung Frank⸗ reichs“, die ödieſe„gewaltige Rede“ angeblich beden⸗ ten ſoll. Mit dieſem Urteil ſteht das öeutſchfeindliche Blatt erfrenlicherweiſe allein da. Es iſt unverkenn⸗ bar, daß die Rede eine erfreuliche Gegenwirkung gegen die Hetzkampagne der letzten Tage ausgelöſt hat. Mitterteich und Tirſchenreuth wurden zu Hilfe ge⸗ rufen. Auch Ziviliſten beteiligten ſich an den Löſch⸗ arbeiten. Insgeſamt über 1500 Perſonen nahmen an der Bekämpfung des Brandes teil. Bei dem ver⸗ nichteten Waldbeſtand handelt es ſich teils um Staatswald, teils um Privatwälder. Eine Perſon, die im Verdacht ſteht, durch Leichtſtun den Braud verurſacht zu haben, wurde verhaftet. Ein Haus in die Luft geflogen Meldung des DNB. — Hamburg, 10. Juli. In einem einzelſtehenden Hauſe in dem hambur⸗ giſchen Walddorf Volksdorf hat ſich ein Gaszer⸗ knall ereignet. Das Haus iſt in die Luft ge⸗ flogen. Die Bewohner des Hauſes und mehrere zu Beſuch weilende Perſonen wurden unter den Trümmern begraben. Als Urſache des Unglücks wird angenommen, daß der kriegsblinde Haus⸗ beſitzer Weſtphal in ſelbſtmörderiſcher Abſicht den Hauptgashahn im Keller geöffnet hat und das ausſtrömende Gas ſich dann durch irgendeinen Umſtand entzündete. Durch die Wucht der Entzündung ſind die Außenmauern auseinandergedrückt worden, ſo daß das Haus in ſich zuſammenſtürzte. Weſtphal wurde bei den Aufräumungsarbeiten im Keller des Hauſes kot aufgefunden. Das Haus, das fünf Zimmer enthielt, wurde dem Erdboden gleichgemacht. Drei Todesopfer Hamburg, 10. Juli. Das Unglück in Volksdorf hat drei Todes⸗ opfer gefordert. Fünf Perſonen wurden ſchwer verletzt. Die Toten ſind der Beſitzer des Hauſes, der kriegsblinde Lehrer Weſtphal, deſſen Schwie⸗ germutter und eine Frau Rabe, die zu Beſuch bei Weſtphal weilten. Manfred von Branchitſch verunglückt — Trier, 10. Juli. Der bekannte deutſche Renn⸗ fahrer Manfred von Brauchitſch iſt bei einer Uebungsfahrt auf dem Nürburgring ver⸗ unglückt. Der Wagen wurde kurz vor der bekann⸗ ten Quiddelsbacher Höhe aus einer Kurve getragen und ttberſchlug ſich. Die Maſchine fiel dabei wieder auf die Räder. von Brauchitſch wurde zwar nicht aus dem Wagen geſchleudert, brach ſich aber durch den heftigen Anprall gegen das Steuerrad und die Karoſſeriewand mehrere Rippen und einen Arm. Er wurde ſofort ins Adenauer Krankenhaus gebracht. Sein Zuſtand iſt unbedenklich, doch wird er einige Wochen ausſetzen müſſen. Der Wagen wurde nur geringfügig beſchädigt. In der Eifel friert es nachts — Trier, 10. Juli. Wie der„Trieriſche Volks⸗ freund“ aus Daun(Eifel) berichtet, ging in den letzten Nächten die Temperatur in den höchſten Gebieten der Eifel bis nahe an den Gefrier⸗ punkt zurück, während am Tage eine Temperatur bis zu 25 Grad im Schatten gemeſſen worden war. Teilweiſe wurde ſogar in entlegenen Waldtälern der Gefrierpunkt erreicht. Am Morgen waren die Wieſen auf weite Strecken von Reif bedeckt und ſtellen⸗ weiſe kleine Tümpel mit einer hauchdünnen Eis⸗ ſchicht überzogen. i Hitze und Waſſermangel in Frankreich — Paris, 10. Juli. In vielen Gegenden Frauk⸗ reichs macht ſich infolge der drückenden Hitze be⸗ reits Waſſermangel bemerkbar. Beſonders die nordfranzöſiſchen Provinzen ſind dadurch bedroht und die Behörden treffen alle Vorkehrungen, um das Waſſer zu rationieren. Die in Paris am Sonn⸗ tag verzeichnete Temperatur von über 40 Grad Celſius im Schatten wurde am Montag noch überboten. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urtaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſend, Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Etſenbart- Handelsteil: i. B. Willy Müller- e Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Richard Schönfelder Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſch liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim ⸗ eber; Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, R 1,—68 85 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe( 13 237 0 B 8 320 Geſamt⸗D.⸗A. Junt 1934: 21557 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporze FVVVVVVUUUVUVVUVTVTVTbTbTbTbTbT((((TTbT'TWTWTWͤWTTWTWTWTWTWWTWTWTWTWTWWTTTTTWTWWWWTWTWwWlwwW''WW'WwW''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!!'!.!.!.!'!.!'!'!'!'!'!'!'!'!'!''!'!.'.'.!.'.!.!.'.!.!WW!!'!'!!!!.!'.!!!!!'''''.'''!'''!'!'!'!'!.'.!'!'!'!'.!'!!'.'.!'!.'!'''''!!'.!..!.!.!!.!.!.!............. rungen Hannah Spohrs und Grete Groß in drei 795 Verfügung geſtellt hatte, ſoliſtiſch hervor. Das Die Reithskagung der N. S. Kulturgemeinde in Eiſenath (Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Eiſenach, im Juli. Mit der NS⸗Kulturgemeinde die, wie ſchon be⸗ richtet, in Eiſenach vom 4. bis 7. Juli tagte, iſt eine Organtiſation geſchaffen worden, die dem einen großen Ziel zuſtrebt: eine einheitliche deutſche Volkskultur zu erwecken. Alfred Roſenberg und der von ihm zum Leiter der Kulturgemeinde berufene Dr. Walter Stang ſind ſich dabei klar, daß eine neue Kulturblüte nicht von heute auf morgen hervorgerufen werden kann, daß ſie vielmehr nur aus einem ſtillen, ſorgſam behüteten Wachstum hervor⸗ zugehen vermag. Es geht gegenwärtig um die prak⸗ tiſche Erfüllung der zwei Hauptaufgaben der NS⸗ Kulturgemeinde: Bildbungs⸗ und Schulungs⸗ arbeit, und Programmgeſtaltung für das von ihr getragene und gepflegte Kunſt⸗ und Kulturleben un⸗ ter unerbittlicher Ablehnung aller falſchen Wertungen von geſtern und vorgeſtern. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die NS⸗Kulturgemeinde ihre Aufgabe im Ein⸗ vernehmen mit der Jugend, die in einer eigenen Jugendorganiſation innerhalb der NS⸗Kulturge⸗ meinde durchgebildet wird, löſt, weil die Hitlerjugend micht mehr durch den alten Bildungsbetrtieb von ihren eigenen Lebenskräften abgelenkt werden ſoll. Die Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde war ein Beweis, wie mächtig Idee und Organiſation ih⸗ rem hohen Ziele einer deutſchen Volkskultur zu⸗ ſtreben. Jetzt trat neben die organiſatoriſchen Klä⸗ Erfüllung. Dabei in dem demutvollen Bewußtſein, daß man erſt am Anfang ſtehe. Aber ein Anfang war in der Tat gemacht. Es wurde eine Wegſtrecke gezeigt, die ſeit der vorfährigen Reichstagung zurück⸗ gelegt war, es wurde die geiſtige Richtung deutlich, in der weiter marſchiert werden wird, es wurde kein Wert auf ſenſationelle Höchſtleiſtungen gelegt, ſondern das bleibend Bedeutſame zum Erlebnis gebracht. Ueberall kam es darauf au, die Einheit des geſamten kulturellen Lebens durch alle Gebiete der Künſte vom vom Drama bis zu den bildenden Künſten zu offen⸗ baren und zugleich die eigenen Amtswalter der NS. Kulturgemeinde zu bilden, damit ſie ihre Arbeit über⸗ rungen und Arbeiten ſchon die künſtleriſch⸗kulturelle Theater bis zum Film, von der Muſtk bis zum Tanz, all im Reich folgerichtig fortſetzen können. Die Ver⸗ anſtaltungen teilten ſich zwiſchen ernſter Arbeit und edelſten Kunſtgenüſſen. Vormittags wurde regel⸗ mäßig im„Fürſtenhof“ oder im„Rautenkranz“ ge⸗ tagt! Dr. Walter Stang ſprach hier über„Welt⸗ anſchauung und Kulturpflege“, ſowie„die Kultur⸗ aufgabe der NS⸗Kulturgemeinde“, F. W. Herzog über das Weſen der deutſchen Muſtik, Wolf Brau⸗ müller über die deutſche Landſchaftsbühne, Prof. Paul Schultze⸗Kaumburg über die bildende Kunſt im Dritten Reich und Pg. Klinger über „den organiſatoriſchen Aufbau der NS⸗Kulturge⸗ meinde“ vor den Amtswaltern, Gäſten, in den Künſt⸗ lerringen und in Sitzungen der Sachbearbeiter, Lan⸗ desgeſchäftsführer und Gaugruppenleiter. Alle Refe⸗ rate waren von hohem Verantwortungsgefühl gegen⸗ über den übernommenen Pflichten erfüllt. Die künſtleriſchen Veranſtaltungen, zu denen man auch die Vorführung der Kulturfilme„Was iſt die Welt?“ und„Heimat im Meer“ mit gutem Recht zäh⸗ len muß, gipfelten neben den Handpuppenſpielen Hoßcnſteins und Iſlowſkis und Tanzvorfüh⸗ Veranſtaltungen: einem wundervollem Bach⸗Kon⸗ zert in der alten Bach⸗St.⸗Georgs⸗Kürche mit dem Präludium und der Fuge Es⸗Dur für Orgel, der Kantate„Gott der Herr“ für Solt, Chor und Or⸗ cheſter, dem herrlichen Cembalo⸗Konzert D⸗Moll und der Kantate„Ein feſte Burg“ für Soli, Chor und Orcheſter, wobei Adelheid Armhold, Cläre Winzler, Heinz Marten, Fred Driſſen, Erhard Mauersberger, der Bach⸗ und St. Georgs⸗Kirchenchor unter Leitung von Landeskirchenmuſtkwart Mauersberger und das durch Muſiker der Reußiſchen Kapelle aus Gera verſtärkte Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Muſikdirektor Walter Armbruſt Vorbildliches lei⸗ ſteten, der Uraufführung der Tragödie der Refor⸗ mation„Ulrich von Hutten“ von Hans Her⸗ mann Wilhelm auf der Wartburg⸗Waldbühne und der ebenfalls auf der Waldbühne veranſtalteten Hitler⸗ Feierſtunde, bei der, zuſammen mit einer Anſprache des Reichsjugendführers Baldur von Schirach, ein choriſches Spiel„Junge Gefolgſchaft“ von Hermann Roth aufgeführt wurde. Man ſchied von Eiſenach in der Gewißheit, daß die NS⸗Kulturge⸗ meinde nach Männern und Mitarbeitern, nach Maß und Ziel das beſte Verſprechen für eine reiche deutſche Kulturzukunft iſt, die ſich denken läßt. Dr. Hanns Martin Elsten Muſizieren der Geigenklaſſe Inka von Lindrun Eine anziehende Blütenleſe aus der Hausmuſik des 18. Jahrhunderts bot das Gemeinſchafts⸗ muſizieren der Geigenklaſſe Inka von Linprun im Rahmen einer kleinen Morgenfeier. Das Muſizieren in Gemeinſchaft hat die tüchtige Violinpädagogin zielbewußt in den Dienſt der Muſikerziehung geſtellt. Auch hier laſſen ſich die ver⸗ ſchiedenartigſten Formen gemeinſamer Betätigung anwenden, von der zweifachen Beſetzun angefangen bis zur vielfachen. Nicht zu unterſchätzen ſind die er⸗ zieheriſchen Erfolge einer derartigen Schulung, die neben der rhythmiſchen Genauigkeit auch erhöhte Sicherheit für den einzelnen Spieler aufkommen läßt. Erfreulich war es insbeſondere, die ſichere Handhabung des Bogens bei den Schülern aller 1 Entwicklungsſtufen zu beobachten, worauf die eee Pädagogin in rer pfycho⸗phyſtologiſchen Methode beſonderen Wert legt. Die Vortragsfolge begann mit melodiöſen Suften⸗ ſätzen von J. A. Schmierer und berüchſichtigte wei⸗ terhin Philipp Em. Bach, ſowie den unruhigen, früh⸗ verſtorbenen Feuerkopf Franz Neubaur, deſſen Duett für Violine und Bratſche durch Einfallsreich⸗ tum bei durchaus ſelbſtändiger Behandlung der bei⸗ den Inſtrumente überraſcht und nirgends einen toten Punkt aufweiſt. Viele ſchöne Momente wies auch das Konzert von Telemann für 4 Geigen auf, namentlich in den ſtimmungsvollen getragenen Sätzen. Schon bei den erſten Nummern war die diskrete Begleitung auf einem Cembalo(der Firma Mändler⸗ Schramm) angenehm aufgefallen. In einem Konzert für Cembalo von Joh. Chriſt. Bach trat die Cembalo⸗ Spielerin Frl. Grete Fauſt aus der Cembalo⸗ Klaſſe von Frl. Bächtold, die auch das gut klin⸗ gende Cembalo aus ihrem Privatbeſitz freundlichſt München angenommen. ehr anmutige, ſpieleriſch angelegte Konzert bot der tüchtigen Spielerin nicht nur Gelegenheit, ihre Ver⸗ trautheit mit der abweichenden Anſchlagsart des Cembalo, ſondern auch ausgeprägtes muſikaliſches Empfinden und guten Geſchmack in der Anwendung der verſchiedenen Züge in günſtiges Licht zu ſtellen. Beſonders gut gerieten die in klaſſiſchem Sinne bril⸗ lanten Kadenzen. Mit einem Satz aus dem Orche⸗ ſter⸗Trio von Stamitz fand die anziehende Vortrags⸗ oronung ihren Abſchluß. Beſonders ehrenvolle Erwähnung veröͤtenen von den vorgeſchrittenen Spielern Robert Buß mit ſol⸗ der durchgebildeter Technik und ſchönem Geſangston, dann Herr Schönbrod, der ſich als tüchtiger Bratſcher mit ſauberer Doppelgrifftechnik erwies, denen ſich Herr Heß(Violin) ebenbürtig aureihte Herr Oskar Gritzer, den wir wiederholt als ſehr leiſtungsfähigen Celliſten kennengelernt hatten, ſtellte ſein ſolides Können mit bemerkenswerter Einfühlung in den Dienſt der guten Sache. oh. Nationaltheater Mannheim. Heute iſt die letzte Aufführung Shakeſpeares Komödie der Ir⸗ rungen“ in dieſer Spielzeit. Die Operette „Marlenes Brautfahrt“ wird morgen abend zum letztenmal gegeben. Fran Curies Beſtattung. Auf dem kleinen Friedhof von Sceaux, 30 Kilometer von Paris entfernt. wurden, wie von dort gemeldet wird, in aller Stille die ſterblichen Ueberreſte von Madame Curie beigeſetzt. Sie fanden ihren Platz an der Seite des vor einigen Jahren bei einem Verkehrs⸗ unfall ums Leben gekommenen Gatten der großen Forſcherin. Auf Wunſch der Verſtorbenen wohnten nur die nächſten Freunde der Familie Curie der Be⸗ erdigung bei; eine große Anzahl von Kränzen und Blumen lag in der Trauerhalle. Die franzöſiſche Regierung beabſichtigt, ſpäter eine Trauerfeier in der Sorbonne abzuhalten, bei der die Ver⸗ dienſte der Verſtorbenen um die Menſchheit und um die Wiſſenſchaft gewürdigt werden ſollen. Prof. Trunk geht nach München. Prpfeſſor Richard Trunk, der Direktor der Rheiniſchen Mu⸗ ſikſchule in Köln und Leiter des Kölner Männerge⸗ ſangvereins, hat den an ihn ergangenen Ruf zum Präſidenten der ſtaatlichen Akademie der Tonkunſt in i 9 Die Anzei⸗ nicht würde es kon auch i Induf ſchen provos Be an das tei un berufe wie in umlieg Sams! Die S zahlre gewor ſtarke ven g nacht d Sonnt Polize Au, Nacht Indiſch ſa mu Aufrül Polize ein j durch mehre: den he vorgen haftet Der geflam hung 1 ſchafter 1 den mi innerh ſchaf Bis je und 3 Waldb Am S Felter wurde zur Hi flammt Weg wurde Jahre Waren ſeine u am We leert. tag end des M N endet. N 600 Ma 3 teilt wi Aus Tageba brand Weſt wi um ſich. der Fre aus Er ſtens zi bis a: aus. Ei; den We Durch Hitze wi daber d Glashü etwa 20 im Oſtſe in einer 515 die alte S Mutter war ver liche Fa Abſchied bon ihre eine Fr. die Toch ſiversdo 0 12 110 7 75 Follands Kampf gegen den Kommunismus BSN H 8 785 S ABAS 8 8 8 5 denen, Reue Barrikadenſchlachten in verſchiedenen Städten Meldung des DNB. — Amſterdam, 8. Juli. Die bereits am Samstag erkennbar gewordenen Anzeichen dafür, daß die Straßentumulte nicht auf Amſterdam beſchränkt bleiben würden, haben ſich inzwiſchen beſtätigt. So gelang es kommuniſtiſchen Hetzern, ſowohl in Rotterdam wie auch in Haarlem, der Hafenſtadt Vmuiden und im Induſtrieort Krommenie Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen unzufriedenen Elementen und der Polizei zu provozieren. Beſonders in Rotterdam kam es im Anſchluß an das Verbot zweier von der kommuniſtiſchen Par⸗ tei und der revolutionär⸗ſozialiſtiſchen Partei ein⸗ berufenen Verſammlungen zu ähnlichen Tumulten wie in Amſterdam. In der Breedeſtrat ſowie in den umliegenden Straßenzügen haben ſpätabends am Samstag ſtarke Zuſammenrottungen ſtattgefunden. Die Straßenbeleuchtung wurde zertrümmert und an zahlreichen Stellnn wurden Barrikaden auf⸗ geworfen. Die Polizei war hier gezwungen, ſehr ſtarke Kräfte einzuſetzen und andauernd Sal⸗ vengegen die Menge abzugeben. Nach Mitter⸗ nacht dauerten die Unruhen noch fort, um erſt am Sonntag morgen etwas abzuflauen. Bisher iſt die Polizei nicht durch Militär verſtärkt worden. Auch in Amſter dam kam es in der verfloſſenen Nacht in den erſten Morgenſtunden im ſogenannten Indiſchen Quartier wiederum zu einem ernuſten Zu⸗ ſammenſtoß. Dort wurden Polizeipatrouillen von Aufrührern mit einem Steinhagel empfangen. Die Polizei machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei ein junger Mann erſchoſſen und eine Frau durch einen Halsſchuß ſchwer verletzt wurde. In mehreren Brennpunkten der geſtrigen Tumulte wur⸗ den heute morgen von Militärſtreifen Hausſuchungen vorgenommen, wobei eine Anzahl von Perſonen ver⸗ haftet wurde. Da am Sonntag vormittag die Lage ziemlich be⸗ friedigend erſchien, wurde das Militär größtenteils zurückgezogen und der Straßendienſt faſt völlig der Polizei überlaſſen. Dieſen Umſtand machten ſich in den erſten Nachmittagsſtunden im nördlichen Stadt⸗ teil aufrühreriſche Elemente zunutze, um erneut Barrikaden aufzuwerfen. Infolgedeſſen mußten in aller Eile Ueberfallautos an die bedrohten Punkte herangeführt werden. Zur Zeit ſind umfangreiche Nachforſchungen nach einem geheimen kommuniſtiſchen Rundfunkſender im Gange, der ſich ſelbſt mit der Be⸗ zeichnung„Hier Rot⸗Amſterdam“ ankündigte und alarmierende Berichte über die Lage in Amſterdam in den Weltraum ſandte. Die Zahl der bisher bei den Unruhen in Amſter⸗ dam zu Schaden gekommenen Perſonen iſt auf ſechs Tote und etwa zwanzig Schwer und über 0 undert Leichtverletzte geſtiegen. Es handelt ſich hierbei jedoch nur um die Fälle, die in Kranken⸗ häuſern gemeldet wurden. In militäriſchen Kreiſen wird jedoch als ſicher angenommen, daß die Zahl der Verletzten in die Hunderte gehen dürfte, daß jedoch viele Verwundete von den Aufrührern ſelbſt in Sicherheit gebracht wurden. Verbot der marxiſtiſchen Parteien? Meldung des DNB. — Haag, 9. Juli. Wie aus amtlichen Kreiſen verlautet, ſind bei der Regierung zur Zeit Erwägungen über ein Ver⸗ bot der links radikalen Parteien im Gange. Man weiſt darauf hin, daß die tiefere Ur⸗ ſache für die ernſten Straßentumulte in Amſterdam und an anderen Plätzen unzweifelhaft in der ſyſte⸗ matiſch ſeit längerer Zeit betriebenen Hetze dieſer Parteien geſucht werden muß. ee Eine Serie verheerender Großbrände Das Rieſenfeuer in Mecklenburg Meldung des DNB. Waren, 9. Juli. Der in der Nacht auf Sonntag wieder heftig auf⸗ geflammte große Waldbrand machte die Heranzie⸗ hung von Reichswehr erforderlich, da die Löſchmann⸗ ſchaften faſt völlig erſchöpft waren und abgelöſt wer⸗ den mußten. Wie durch ein Wunder blieben mehrere innerhalb des Walöbrandgebietes liegende Ort⸗ ſchaften bisher von den Flammen verſchont. Bis jetzt kann man ein Gebiet von etwa 8 Km. Länge und 3 Km. Tiefe als vernichtet anſehen. Reicher Waldbeſtand iſt den Flammen zum Opfer gefallen. Am Sonntag nachmittag wurde gemeldet, daß das Feller ſtehe, aber bei einbrechender Dunkelheit wurde die Bevölkerung durch neuen Alarm wieder zur Hilfe gerufen, da der Brand aufs neue ent⸗ flammt iſt. Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung wurde der mit dem Hüten von Schafen betraute 35 Jahre alte Arbeiter Joers aus Charlottenhof dem Warener Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Er hatte ſeine noch brennende Pfeife auf einer nahe am Walde gelegenen ausgedörrten Grasfläche ent⸗ leert. Der Brand in Mecklenburg gelöſcht — Waren, 9. Juli. Die Gewalt des rieſigen Waldbrandes konnte in der Nacht zum Mon⸗ tag endgültig gebrochen werden; bereits im Laufe des Montagvormittag wurden die Löſcharbeiten be⸗ endet. Lediglich eine größere Brandwache von etwa 600 Mann, die über das ganze verheerte Gebiet ver⸗ teilt wurde, blieb zurück. Ein neuer großer Waloͤbrand Meldung des DN. — Finſterwalde, 9. Juli. Aus bisher noch ungeklärter Urſache brach am Tagebau der Grube Hanſa ein großer Wald⸗ brand aus. Das Feuer griff, durch den ſtarken Weſtwind angefacht, mit ungeheurer Geſchwindigkeit um ſich. Die geſamten Wehren der Umgebung ſowie der Freiwillige Arbeitsdienſt aus Finſterwalde und aus Erna und die Teno Finſterwalde waren ſchnell⸗ ſtens zur Stelle. Trotzdem dehnte ſich das Feuer bis an die Bahnſtrecke Halle—-Kottbus aus. Eine in der Nähe liegende Glashütte mußte von den Wehren dauernd unter Waſſer gehalten werden. Durch die ſtarke Rauchentwicklung und die große Hitze wurden die Löſcharbeiten erſchwert. Es gelang aber den vereinten Kräften, die Flammen an der Glashütte zum Halten zu bringen. Das Feuer dürfte etwa 200 bis 250 Morgen Wald vernichtet haben. C!!!õõ dd Kleine Tageschronik Familientragödie im Oſtſeebad Banſin — Oſtſeebad Banſin, 9. Juli. Eine entſetzliche a milientragödie iſt am Montag vormittag im Oſtſeebad Banſin entdeckt worden. Dort wurden in einer Penſion zwei Frauen, Mutter und Toch⸗ ter, die dort als Badegäſte wohnen, und der 7 Jahre alte Sohn der Tochter tot aufgefunden. Mutter und Tochter hatten ſich erhängt. Das Kind war vergiftet worden. Der Tragödie liegen unglück⸗ liche Familienverhältniſſe zugrunde, wie aus den Abſchiedsbriefen hervorgeht. Beide Frauen lebten von ihren Ehegatten getrennt. Die ältere Tote iſt eine Frau Sanitätsrat Dupré geb. von den Steinen, die Tochter eine Frau Ilſe Löffler, beide aus Wald⸗ ſiversdorf(Märkiſche Schweiz). Auch im Grunewald breunts — Berlin, 9. Juli. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr brach, wahrſcheinlich durch die Unachtſamkeit eines Autofahrers, im Grunewald ein Waldbrand aus. Die Feuerwehr griff mit zehn Löſchzügen ein. Trotzdem wurden aber in kurzer Zeit etwa 4 Hektar Wald eingeäſchert, ſo daß nur noch die Baumſtümpfe ſchwarzverkohlt daſtehen. 100 Kühe verbrannt — Gingſt auf Rügen, 9. Juli. Auf dem Gute Neuendorf des Freiherrn von Lancken⸗Wakenitz brach ein Feuer aus. Das 1879 erbaute große Herr⸗ ſchaftshaus, der Kuh⸗ und Pferdeſtall ſowie ein Schweineſtall und das Leutehaus brannten voll⸗ ſtändig nieder. Es blieb von dem Feuer nur ein kleiner Schweineſtall und der Schafſtall verſchont. Rund 100 Stück Kühe kamen in den Flam⸗ men um, ferner ſämtliche Schweine, einige Pferde und Federvieh. Ein Teil der Einrichtungsgegenſtände aus dem Herrſchaftshaus konnte noch geborgen werden. Große — London, 9. Brände in England Juli. In allen Landesteilen ſind große Buſch⸗ und Heidebrände ausge⸗ brochen, die gemeinſam von Polizei, Militär und Feuerwehr bekämpft werden. Der berühmte Rho⸗ dodendron⸗Wald des Lords Malesbury bei Chriſt⸗ church wurde durch einen Rieſenbrand dem Erd⸗ boden gleichgemacht. Infolge des Waſſermangels iſt es beinahe unmöglich, die Brände wirkungsvoll zu bekämpfen. Auf dem engliſchen Truppenübungsplatz Alderſhot wurden 800 mit Stahlhelm und Gasmas⸗ ken bewaffnete Soldaten zur Löſchung von zwei gro⸗ ßen Heidebränden herangezogen. Warenhausbrand in einer franzöſiſchen Stadt — Paris, 9. Juli. In Libourne brach am Sonntag in einem großen Warenhaus Feuer aus, das mit unglaublicher Geſchwindigkeit um ſich griff und beim Eintreffen der Feuerwehr bereits einen ganzen Gebäudekomplex von etwa 1000 Qua⸗ dratmeter erfaßt hatte. Die Hitze, die das Flam⸗ menmeer ausſtrahlte, war ſo groß, daß es der Feuer⸗ wehr nicht gelang, energiſch durchzugreifen. Obgleich aus 12 Rohren Waſſer gegeben wurde, konnte nicht verhindert werden, daß die Flammen auf drei um⸗ liegende Wohnhäuſer übergriffen und ſie vollkommen in Aſche legten. Auch vom Warenhaus iſt nur das eiſerne Gerippe übrig geblieben. Menſchen kamen nicht zu Schaden. Der Sachſchaden beläuft ſich jedoch auf mehrere Millionen Franken. Berge an der Oſtſee wurde die Leiche eines zunächſt unbekannten Mannes aufgefunden, der Selbſt⸗ mord durch Erſchießen verübt hatte. Die wei⸗ teren Feſtſtellungen haben ergeben, daß es ſich bei dem Toten um den geſuchten Doppelmör der Karl Wirtz handelt, der vor einiger Zeit in Berlin⸗Reinickendorf ſeine Frau und Tochter ermor⸗ det hatte. Aus Eiferſucht erſchoſſen — Brieg, 9. Juli. In der Nacht zum Montag wurde in Pampitz(Kreis Brieg) der Melker Her⸗ bert Stahr in der Wohnung der Landwirtſchafts⸗ tochter Koch von dem 36jährigen Philipp Schwab aus Brieg erſchoſſen. Es handelt ſich um eine Eiferſuchtstat. Der Täter iſt flüchtig. Schwab hatte mit der Emma Koch ſeit Jahren ein Verhältnis un⸗ terhalten, das Mädchen hatte auch ein Kind von ihm. In der letzten Zeit wollte ſie jedoch nichts mehr von ihm wiſſen und war zu Stahr in Beziehungen ge⸗ Ein Doppelmörder begeht Selbſtmord ( Oſtſeebad Banſin, 9. Juli. Ein aufſehen⸗ ekregender Selbſtmord iſt am Montag vor⸗ Hitag hier entdeckt worden. In der ſogenannten eufelskuhle zwiſchen Banſin und dem Langen treten. Zwiſchen den beiden Rivalen war es ſchon 5 8 mehrfach zu Auseinanderſetzungen gekommen. In g 4 1 der Nacht, als Stahr bei dem Mädchen weilte, drang 25 eme Schwab in die Wohnung ein und erſchoß nach kurzem 2 Min Wortwechſel den Nebenbuhler. Mumunmnenimenmmememunmnn ggg . W N Dienstag, 10. Juli 1934 Nummer 309 Die Sadtseite Mannheim, den 10. Juli. Siebenbrübdertag Auf den 10. Juli fällt der Siebenbrüdertag. Ge⸗ meint ſind die ſieben Märtyrerbrüder Januarius. Felix, Philipp, Silvan, Alexander, Vitalis und Martialis. Sie waren Söhne der heiligen Felicitas und haben nach der Legende mit ihrer Mutter um das Jahr 162 den Märtyrertod erliitten. Vom Sieben⸗ britdertag gehen im Volk eine Reihe Wetter⸗ und Losſprüche um:„Auf Siebenbrüder viel Sonn, bringt dem Bauern viel Wonn!“.—„Siebenbrüder warm und heiß, ſegnet Bauernmüh' und Schweiß“. „Siebenbrüder klar und rein, wird die Ernt' ge⸗ ſichert ſein“.—„Sind Siebenbrüder naß, regnets uhne Unterlaß“.—„Regen am Siebenbrübertag, Hauert ſieben Wochen danach“.— Zuſammen mit den Siebenbrüdern fällt das Gedächtnis der heiligen Amalia, eigentlich Amalberga. Sie wird als Pa⸗ tronin der Feldfrüchte vom Landvolk verehrt. Im Bauernſpruch heißt es:„Wie das Wetter am Ama⸗ lientag, fünfzig Tag es bleiben mag.“— St. Amalia entſtammte dem Geſchlecht weſtfränkiſcher Fürſten. Sie trat ins Kloſter Münſter⸗Bilſen und ſtarb im Jahre 772. Heute nochmals Herzogenried⸗Volksfeſt Es hatte ſich doch mehr herumgeſprochen, als man anzunehmen geneigt war, daß die Feſtwieſe im Herzogenriedpark ein ideales Volksfeſtgelände bil⸗ det, Während auf den Zugangsſtraßen durch die Tauſende der Staub hoch aufgewirbelt wurde war die FJeſtwieſe vollkommen ſtaubfrei. Der Andrang zit Her Tanzbühne in der Mitte des Platzes war ſo groß, daß nicht alle Tanzluſtigen auf einmal zuge⸗ laſſen werden konnten. Nicht weniger groß war das Gedränge vor den Vergnügungsbuden und vor den Verkaufsſtänden, während man in den Bierzelten zu vorgerückter Stunde überhaupt keinen Platz finden konnte und auch die Sitzgelegenheiten im Freien mit Beſchlag belegt waren. Es dürfte nicht au hoch gegriffen ſein, wenn man die Beſucher⸗ zahl des Montags doppelt ſo hoch anzetzt, wie die des Sonntags. Somit drängten ſich rund 40 000 Menſchen auf der Wieſe zuſammen ſo daß al⸗ lein ſchon dadurch eine richtige Volksfeſtſtimmung Platz greifen konnte. Das Feuerwerk hielt ſich in beſcheidenen Aus⸗ maßen. Es war ein Glück, daß eine Lautſprecher⸗ anlage vorhanden war, denn die Pauſen, die die zum Tanze ſpielende PO⸗sdapelle machte, wurden mit Nachrichten über Vermißtmeldungen und Meldungen über herrenlos umherlaufende Kinder ausgefüllt. Beinahe hundert Kinder werden es geweſen ſein, die im Laufe des Abends„vermittelt“ wurden. Kurz vor dem offiziellen Schluß des Feſtes bat Propa⸗ gandaleiter Zipfel die Volksfeſtbeſucher, den Wunſch kundzutun, daß die Herzogenriedfeſtwieſe allezeit für Volksfeſte zur Verfügung geſtellt wird, und daß ein Anſchluß an das Lichtnetz hergeſtellt wer⸗ den möge. Die Formulierung„Der Herr Oberbür⸗ bürgermeiſter wird gebeten, uns Licht zu ſchaffen“ wurde mit Beifallsklatſchen und Beifallsrufen auf⸗ genommen. Als Sondereinlage ließ der Hohner⸗Hand⸗ harmonikaklub„Rheingold“ verſchiedene Weiſen erklingen. Der Leiter des Klubs, Herr Diehl, begleitete den Opernſänger Theo Gaul⸗ rapp vom Stadttheater Ratibor, der als Gaſt auf dem Volksfeſt weilte und vor das Mikrophon zitiert worden war, als dieſer mit ſeiner vorzüglich ge⸗ ſchulten Stimme ein Rheinlied ſang. Um den Ge⸗ ſchäftsleuten Gelegenheit zu geben, den Aufwand ausgleichen zu können, der ſich für die wenigen Tage kaum lohnte, und um vielen Wünſchen Rechnung zu tragen, wird heute Dienstag abend von 17 Uhr ab ein Kehraus ſtattfinden, bei dem gegen Schluß allerlei luſtige Darbietungen vorgeſehen ſind. ** Verſetzt wurde Schulrat Dr. Alfred Reuer⸗ ſtein beim Kreisſchulamt in Bruchſal als Studien⸗ rat an die Mollrealſchule in Mannheim. * Die Feier der ſilbernen Hochzeit kann am heu⸗ tigen Dienstag Verwaltungsdirektor Robert Pla tz mit ſeiner Gattin begehen. * Die Leiche eines jungen Mannes im Alter von 25—30 Jahren wurde geſtern abend etwa 7080 Meter unterhalb der Riedbahnbrücke von den In⸗ ſaſſen eines Paddelbootes wahrgenommen und an das Uſer gebracht. Es handelt ſich um ein Badeopfer, da die Leiche nur mit einer Badehoſe bekleidet war. * Um den Beſuch der Reichsfeſtſpiele in Heidel⸗ berg zu erleichtern, wird die Reichsbahn von den Bahnhöfen im Umkreis von 300 Km um Heidelberg in der Zeit vom 13. Juli bis zum 12. Auguſt 1984 Sonntagsrückfahrkarten ausgeben laſſen, die jejweils gelten zur Hinfahrt vom Freitag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rückfahrt von Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr ** Eine Sonderfahrt nach Idar Oberſtein ver⸗ anſtaltet das Betriebsbüro der Reichsbahndirektion Ludwigshafen am kommenden Sonntag. Ein äußerſt abwechſlungsreich geſtaltetes Programm ſorgt für die Unterhaltung der Teilnehmer. Intereſſante Be⸗ ſichtigungen, u. a. der Gewerbehalle und der Felſen⸗ kirche, ſind vorgeſehen. Es beſteht reichlich Gelegen⸗ heit zu kleineren Ausflügen, Baden und Tanz. ** Im Funkſprechdienſt mit Fahrgaſtſchiffen im Ueberſeeverkehr ſind mit Wirkung vom 1. Juli die Seezonen geändert worden. Dadurch iſt für einen Teil der Geſpräche eine weſentliche Gebührenermäßi⸗ gung eingetreten. Nach der Neueinteilung umfaßt die erſte Seezone das Gebiet im Kanal im At⸗ lantiſchen Ozean bis 18 Gr. Weſt und 35 Gr. Nord und im Mittelmeer. Bei Geſprächen mit Schiffen in dieſem Gebiet beträgt die Gebühr für das Dreiminu⸗ tengeſyräch 36 Mk., während bisher in dem Gebiet zwiſchen 43 Gr. und 35 Gr. Nord und im Mittelmeer 72 Mk. berechnet wurden. Die zweite Seezone umfaßt das Gebiet weſtlich und ſüdlich der erſten See⸗ zone. Bei Geſprächen mit Schiffen in dieſem Gebiet wird eine Gebühr von 72 Mk. für das Dreiminuten⸗ geſpräch berechnet. i„ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3— Ballons aufblaſen ließ, Wettrennen veranſtaltete und alles mit gefüllten Schachteln, leuchtenden Alle Handwerksbrüuche in Mannheim Losſprechungsfeier der Fleiſcher-Innung Im großen Saal des Friedrichsparks fand geſtern durch die Fleiſcher⸗Inn ung die feierliche Losſprechung der Jung⸗Geſellen und Jung ⸗Meiſter ſtatt, die von der Schützen⸗ kapelle Seezer in würdiger Weiſe mit dem Meiſterſingervorſpiel eingeleitet wurde. Als der Sängerchor der Fleiſcher⸗Innung unter der Stab⸗ führung von Chormeiſter Neck„O Schutzgeiſt“ zum Vortrag gebracht hatte, ergriff Obermeiſter Weſch das Wort. Er hieß zunächſt den Handwerkskammerpräſidenten Stark, Gewerbeſchuldirektor Pfaff, Fachlehrer Weber u. a. willkommen, ehe er ausführte, daß wir es unſerem Führer zu danken haben, wenn heute im Handwerk die alten Symbole wieder aufleben kön⸗ nen. Wenn die Losſprechung in ſo feierlicher Weiſe erfolgt, ſo iſt das als eine Rückkehr zu alten Bräuchen zu betrachten, die längſt vergeſſen waren. Die Losſprechung darf aber keinesfalls nur eine Formſache ſein. Pflicht der Losgeſprochenen iſt es, treu zu ihrem Verſprechen zu ſtehen. Der Redner hob dann noch hervor, daß man durch den Austauſch der Lehrlinge von einer Stadt zur an⸗ deren wieder Bewegungsfreiheit gewinnen will. Den Lehrlingen empfahlt er, fleißig zu ſein und treu zur Familie des Meiſters zu ſtehen, denn der Meiſter habe die Pflicht, eine Vaterſtelle einzunehmen. Schließlich bat er die Loszuſprechenden, den deutſchen Gruß zu entbieten und zu geloben:„Ich gelobe und ſchwöre, daß ich dieſe Stätte nur mit reinen Fleiſch⸗ und Wurſtwaren verſorgen werde.“ Dann wandte ſich Obermeiſter Weſch zu den Jung⸗Geſellen und Jung⸗ Meiſtern: Ich hoffe, daß Sie ſich ſo betragen, daß Sie als würdiges Glied des Berufsſtandes angeſehen werden. Ich ſehe in dem Gehilfen von heute den Meiſter von morgen. Ich will im Sinne des Berufs⸗ ſtandes ihn behandeln. Hierauf wurde der alte Zunft⸗ pokal mit dem Meiſtertrunk dem älteſten Jung⸗ Meiſter angeboten. Ehe die Verbandswanderbücher und die Meiſter⸗ briefe zur Verteilung gelangten, ergriff ö Handwerkskammerpräſident Stark das Wort, der vom Geiſte der Volksgemeinſchaft und von dem ſchönen Brauch, daß Meiſter mit den Gehilfen zuſammenkommen, ſprach. Daß der alte Brauch wieder aufleben könne, ſei darauf zurückzu⸗ führen, daß das Handwerk ſich wieder auf ſich ſelbſt beſonnen habe. Heute würden alle hinter oͤem Füh⸗ rer ſtehen, der dem Handwerk das gegeben hat, was Jahrzehnte vermißt wurde. In einem Appell an die Vosgeſprochenen hob Präſident Stark hervor, daß es jetzt gelte, im Leben zu beweiſen, was gelernt worden iſt. Die Tatſache, daß es im Vorjahre 30 Prüflinge waren und in dieſem Jahre 125 Fleiſcher ſich der Prüfung unterzogen haben, beweiſe, daß wir heute keinen Geſchäftsinhaber haben wollen, der nicht die Meiſterprüfung gemacht habe. Maß⸗ gebend ſei wohl die Furcht vor der Einführung der Handwerkerkarte, die nur dann ihren Zweck haben kann, wenn ſie mit der Meiſterprüfung ver⸗ bunden iſt. Für das Handwerk müſſe der große Befähigungsnachweis erbracht werden, damit ſich ein geſunder Handwerkerſtand herausbilden kann. Mit einem Appell zur Treue an die Jung⸗Meiſter zu den alten Meiſtern und der Bitte, ſich des Hand⸗ werks würdig zu zeigen, ſchloß Handwerkskammer⸗ präſtdent Stark ſeine Reöe. Gewerbeſchuldirektor Pfaff führte aus, daß man im nationalſozialiſtiſchen Staat heute Menſchen brauche, die auch weltanſchaulich ge⸗ ſchult ſind. Er gab dann die Ermahnung, ſtolz auf das Gewerbe und auf das Handwerk zu ſein. Stolz könne aber nur der ſein, der tüchtig, gerade, aufrecht und zielbewußt iſt. Deutſchland ſei einſt durch ſeine Handwerkerarbeit berühmt geworden. Es müſſe die Pflicht eines jeden einzelnen ſein, ſich einzuſetzen, daß es wieder ſo wird. Alle Bemühungen würden dahin zielen, dem Handwerk wieder die Stellung zu ſichern, die ihm ſeiner Bedeutung nach zukommt. Jung⸗Meiſter Philipp Fiſcher überreichte im Namen der Jung⸗Meiſter verſchiedene Geſchenke, während Herr Lilienfein im Namen der Geſel⸗ len das Gelöbnis der Treue ablegte. Mit Dankes⸗ worten im Namen der Innung an Fachlehrer We⸗ ber ſchloß Obermeiſter Weſſch den offiziellen Teil der Losſprechung. Der Losſprechung war die Generalverſamm⸗ lung vorausgegangen, in der Obermeiſter Weſch einen Ueberblick über die geſchäftliche Lage gab. Der Umſatz könne noch nicht ganz befriedigen, noch weniger aber die Preiſe. Es gelte noch eine große Erziehungsarbeit zu leiſten. Der Verkauf von Kuhfleiſch für Ochſenfleiſch ließe ſich nicht mit der Metzgerehre vereinbaren. Der Kampf gegen das Montags ⸗Schlachtverbot ſei zwar noch nicht von Erfolg gekrönt geweſen, aber die Aufhebung ſet ſo gut wie geſichert, nachdem am 1. Auguſt ein neues Viehmarktgeſetz in Kraft trete und nach Mannheim ein Viehmarktkommiſſar kommen würde. Geſchäftsführer Bauer erſtattete den Tätigkeitsbericht, der u. a. bei einer Zunahme von ſechs Mitgliedern einen Mitgliederſtand von 244 auswies. Im Verlauf der Tagesordnung wurden u. a. Berichte vom Bezirkstag in Emmendingen und vom Fleiſcher⸗Verbandstag in Stettin gegeben. Die beantragte Entlaſtung im Rahmen der Regularien wurde einſtimmig gutgeheißen. 3. dera r eee Peranſtaltungen in Mannheim Anterhaltungsabend der NSG„Kraft durch Freude“ Eifrig beſtrebt, den Volksgenoſſen Anregung zu bieten, hatte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntag einen heiteren Abend mit einer ſehr reichhaltigen Vortragsfolge angeſetzt. Die Mu⸗ ſiker des Philharmoniſchen Orcheſters bewieſen unter der umſichtigen Leitung von Kapellmeiſter Becker, der unermüdlich auf Abwechflung bedacht und in der Auswahl der Muſikſtücke ſorgfältig vorgegangen war, erneut ihre Vielſeitigkeit und Anpaſſungsfähigkeit, ob ſie nun Wagner oder Joh. Strauß oder andere Meiſter der klaſſiſchen Operette zur Geltung brach⸗ ten. Neumann⸗Hoditz, unſer ſeinſinniger Hu⸗ moriſt, bereicherte die Vortragsfolge mit heiteren Darbietungen, von denen namentlich die Mundart⸗ vorträge beſonders einſchlugen. Alfred Färbach hatte mit Rheinliedern(vom Orcheſter geſchickt be⸗ gleitet) dank ſeines ſchönen Materials wohlverdien⸗ ten Erfolg. Frl. Aenne Häuſer und Herr Ku⸗ jawſki vom Nationaltheater bewieſen in ihren Tanzdarbietungen nach dem Kaiſerwalzer von Strauß und der„Mühle im Schwarzwald“, um nur dieſe herauszugreifen, viel tänzeriſche Behendigkeit und verſtanden die Stimmungen gut auszudeuten. Herr Schickle bewährte ſich als routinierter Be⸗ gleiter. Es trug zur genußfreudigen Stimmung weſentlich bei, als bekannt gegeben wurde, daß ſich an den muſikaliſchen Teil eine Tanzunterhaltung an⸗ ſchließen werde. m. Kurpfälziſches Feſt im Frieoͤrichspark Trotz der Fülle der Veranſtaltungen am vergan⸗ genen Sonntag hatte es die Südweſtdeutſche Konzert⸗ direktion Johannes Bernſtein unternommen, ein Kurpfälziſches Feſt im Friedrichspark auf⸗ zuziehen. Schon der Nachmittag brachte ausgezeich⸗ nete Darbietungen, die vorwiegend von der Streich⸗ abteilung der Schützenkapelle unter Leitung von Fritz Seezer jun. beſtritten wurde. Als Einlage ſah man die Tanzgruppe Gretel Ruf mit einem Bauern⸗ tanz, während im zweiten Teil ſich das ausgezeichnete Hotter⸗Quartett hören ließ. Beſonders das Orcheſter und die Sänger wurden mit ſtarkem Beifall für ihre ausgezeichneten Leiſtungen bedacht. Der Be⸗ ſuch der Nachmittagsveranſtaltung ließ leider zu wün⸗ ſchen übrig, was aber wohl mit dem Ueberſchneiden mit anderen Veranſtaltungen und mit dem Maſſen⸗ andrang zum Strandbad zuſammenhing. Weſentlich beſſer war der Beſuch der Abendver⸗ anſtaltung, zu der ſchon äußerlich alle Vorbedingun⸗ gen für ein gutes Gelingen gegeben waren. Es war geradezu ein Genuß, an dem warmen Sommerabend unter den Parkbäumen, durch die die Sterne funkel⸗ ten, zu ſitzen. Selbſt wer abſeits der ſtarkbeſetzten Terraſſe ſich niedergelaſſen hatte und von Ferne den Muſikklängen lauchte, erlebte dieſen Abend mit tie⸗ ſer Befriedigung. Die Menge des Gebotenen läßt es nicht zu, die Einzelleiſtungen eingehend zu würdigen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt in einem Doppel⸗ konzert das Blasorcheſter der Schützen ⸗ kapelle Seezer unter Leitung von Fritz See⸗ 3 r fr. und das Vereinigte Mannheimer Bandoneon⸗Orcheſter. Während die Schützen⸗ kapelle auf der Terraſſe konzertierte, hatte das Ban⸗ doneon⸗Orcheſter in der Konzertmuſchel Platz genom⸗ men. Wie am Nachmittag, ſo erntete auch am Abend das Hotter⸗Quartett, das als Pfälzer Muſi⸗ kanten auftrat, ſtürmiſchen Beifall für die wirklich ausgezeichneten Leiſtungen. Einen beſonderen Ge⸗ nuß vermittelten auch die unter der Leitung von Muſikdirektor Emil Sieh ſtehenden Männergeſang⸗ vereine„Sängerluſt“,„Vereinigung der Württem⸗ berger“ und„Aurelia“ Sandhofen, die bei ihrem erſten Auftreten den Chor„Deutſchland dir mein Vaterland“ und den Trutzgeſang von Keldorfer ſan⸗ gen. Später wurden noch das beliebte„Mädle ruck ruck“ und der ſchneidige Marſch„Wenn die Garde marſchiert“ dargeboten. Eine wirkliche Augenweide bereitete es dem Turnen am Barren zu folgen, das unter der Leitung von Turnwart Friedrich durch den Mannheimer Turnerbund„Ger⸗ mania“ ausgeführt wurde. Körperkraft, erſtklaſſiges Können und ſportliche Diſziplin waren hier zu einem herrlichen Dreiklang vereinigt. Der Vollſtändigkeit halber ſoll noch erwähnt werden, daß Gretel Ruf mit ihrer Tanzgruppe den Pfälzer Bauerntanz vom Nachmittag wiederholte und zum Abſchluß den Früh⸗ lingsſtimmenwalzer tanzte. Der große Saal war den Tanzluſtigen vorbehalten worden, die dort aus⸗ giebig unter den Klängen der Kapelle Matz dem Tanze bis zur Polizeiſtunde huldigen konnten. Volksſeſt der„Fröhlich Pfalz“ Verdienſtvollerweiſe verſuchte am Sonntag der rührige Vorſtand der„Fröhlich Pfalz“ mal wieder ein Volksfeſt nach alter Art aufzuziehen. Der Tag war heiß und die Rennwieſen ſind weit. Alſo waren die Tiſche des Gartenreſtaurants nur mäßig gut beſetzt. Aber abends kamen dann doch mehr Leute, beſonders Jugend, angelockt wohl auch durch die in Ausſicht geſtellten Tanzſpiele. Die Schützen⸗ kapelle Seezer ſpielte in bewährter Weiſe. Kinder⸗ polonaiſe zog durch die Gegend. Käſeeſſen mit ver⸗ bundenen Augen konnte nach anfänglicher Schüch⸗ ternheit der Kleinen geſtartet werden, ebenſo Wurſt⸗ ſchnappen und was es ſonſt noch gibt, was immer beliebt iſt. Die 3 Rellons, braungebrannte athle⸗ tiſche Geſtalten im Spanierkoſtüm, vollführten ihre ſchwierigen Kunſtſtücke trotz widriger Umſtände: denn es iſt natürlich nicht leicht, auf Kiesboden zu ſpringen und zu balanzieren, ſelbſt wenn eine Filz⸗ decke darauf liegt. Um ſo dankbarer war der Bei⸗ fall. Die Hotters erweckten ebenfalls viel Freude in der Runde. Sie ſind jetzt zu fünf mit einem Geiger und einem Ziehharmoniſten unterwegs, gut⸗ gelaunte Mannemer Jungens, mit Natürlichkeit ihre Schlager ſingend. Ein erfreulicher Beweis da⸗ für, daß auf dem muſikaliſchen Boden der Vater⸗ ſtadt immer wieder Talente aufſteigen, die ohne viel Schulung das Richtige finden, wenn nur Vereine auch da ſind, die ſie unterſtützen. An der Rückwand der Wettbuden war ein langer Tiſch mit Tombolagewinnen aufgebaut: Schalen und Blumen, Uhren und Flaſchen, Nützliches und Hüb⸗ ſches. Daneben vom Vorſtand die Herren Bau⸗ müller, Reicher, Bornhoſen und die andern. die ſich ablöſten in Dienſt und Wache. Im Hinter⸗ grunde, dort wo vor zwei Jahren das Freiluft⸗ Theater hingebaut war, konnte man auf der Kegel⸗ bahn und an der Schießbude die Fertigkeiten des Auges und des Armes erproben. Abends ward es dann lebhafter. Tanz zieht immer. Hier zog noch beſonders mit der beliebte Herr Aladin mit ſeinen Zigaretten, der vielerlei Spiele mit uns ſpielte, Signaltürmen oder Zigarettenbilder⸗Alben belohnte. Ein volkstümlicher Herr, der Aladin. Wenn er noch lange ſo weiter macht, muß er noch Vorſtandsmit⸗ glied werden. Dr. Hr. Zeypelin-Freiflug fällt nach Heidelberg Beim erſten nationalſozialiſtiſchen Flugtag in Mannheim an Pfingſten vorigen Jahres wurden nummerierte Programme ausgegeben, die zur Teil⸗ nahme an einer Verloſung berechtigten. Als Ge⸗ winne waren eine Reihe von Luftreiſen ausgeſetzt. Der höchſte Gewinn war ein Freiflug mit dem Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“. Dieſer Haupttreffer fiel nach Heidelberg. Frau Käte Gamer iſt die Glückliche, die eine Reiſe mit unſerem ſchon in der ganzen Welt ſo viel bewunderten Luftſchiff mitmachen darf. Der Flug mußte, da das Luftſchiff im Spätjahr ſeinen Flugbetrieb einſtellte, auf das Jahr 1934 verſchoben werden. Dieſer Tage erhielt nun Frau Gamer die freudige Mitteilung, daß ſie auf heute Dienstag ein⸗ geladen iſt, nach Friedrichshafen zu kommen, um gu einem etwa achtſtündigen Flug über die Schweiz teil⸗ zunehmen. Die Luftreiſe geht von Friedrichshafen über Zürich, Luzern, Interlaken, Mönch, Eiger, Jungfrau, Lauſanne, Bern, Genf, Schweizer Jura, Baſel, Säckingen, Schaffhauſen zurück nach Fried⸗ richshafen. Die Hin⸗ und Rückreiſe von Mannheim nach Friedrichshafen mit der Bahn oder Flugzeug wird von den Veranſtaltern des Flugtages getragen. Wir beglückwünſchen Frau Gamer zu dieſer ſeltenen Reiſegelegenheit und wünſchen ihr klare Sicht, damit ſie die unvergleichlichen Schönheiten der Schweizer Alpenwelt in ungetrübter Weiſe genießen kann. Hinweiſe 267. Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. Die nächſte Orgelfeierſtunde von Arno Landmann findet am Mittwoch ſtatt. Der Abend wird mit einer Kompoſition von Erich Wolf Degner eingeleitet:„Variationen über ein eigenes Thema, E⸗Moll“. An weiteren Orgelſolowerken ent⸗ hält die Vortragsfolge Choralvorſpiele aus Op. 67 von Reger und Franz Liſzts Phantaſie und Fuge über Bach. Zwiſchen den Orgelwerken kom⸗ für — men zur Erſtaufführung drei„Sonaten Violinen, Baß und Orgel“ von W. A. Mozart. D Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hontag, e den C. chli 70343 79 lun. 5 2 1 1 5 I Svoegtos O erer O nam dedecxt Vονπατα e bedech e Negen * Schnee& dteupem e debe E Gewitt. Ouunasune. Os Se telchter Os massiger Zuse stormtzcnes dorowesd e ptene ſuegen mn dem ume be der cen Stanonen stenenden Za, tem geden die emperatur an pie Amen verdmqen orte mlt gleichen aut Reeresnveas umgerecnhneten tuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 10. Juli: Im Bereiche abſinkender Luft ſetzte ſich auch geſtern die heitere und trockene Witterung fort. Beſonders hohe Temperaturen wur⸗ den über Frankreich, aber auch noch über Süddeutſch⸗ land beobachtet und überſtiegen im allgemeinen 30 Grad. Die Luftdruckverteilung über Europa wird zunehmend gleichförmiger, ſo daß zwar kein durch⸗ greifender Witterungsumſchlag, aber das Auftreten örtlicher Wärmegewitter erwartet werden kann. Vorausſage für Mittwoch, 11. Juli Noch vielfach heiter und recht warm, aufkommende Neigung zu örtlicher Gewitterbildung, meiſt nörd⸗ liche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Juli + 31, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. Juli. 15,6 Grad; heute früh 8 Uhr. 18, Gr. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 22,5 Grad Waſſer⸗ und. 29 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr + 222 Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli WWein-Begel 6. 7. 8. 9. 10. Neckar⸗Begel 55.9. 10. ſtyeinfelden 2,62.50 2,60 2,52 2,57 Brea..82.76 163.50 1,50] Manngelm..95.862,79 2,72 Kehl... 2852,80 2,88 272 270 Jagſtfeld 5 Mia: 719304 295200%% Mannheim. 3,12.04 2,96 2,90 2. n dan ein: 700 550 1%% 003100300, 270728 Köln. 0.0 471.321,26 e eee mild, feteht schsumend, wundervoll 8 2222 3 Gen Der in der bei der meinde ſprach. meinde Vertret Droß ſich d heute helfe! Not de hervor, tätig ſi Haben. den Die daher e eine 2 jähriger kräfte i Dienſt ordentle Warſcha liſch⸗khe Sinne uns ges Hochſchu weit ko in Pole nen. 2 Männer nicht in Nach ſprach J che e ſp ora Redner Guſtav⸗ Verein ſeinem löſen ve heiße E Obgleich ſtoße me nur geb beiden. ganzen Volkstu um die habe mi Die Fre den. 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Juli 1934 1—: Gemeindeabend in der Chriſtuskirche Der Guſtav⸗Adolf⸗Verein hielt geſtern in der Chriſtuskirche einen Gemein deabend ab, bei dem nach einem Orgelvorſpiel und dem Ge⸗ meindegeſang Pfarrer Zahn die Begrüßungsworte Ein Sprechchor und der Singkreis der Ge⸗ ſprach. rech. 0 meindejugend leiteten über zu der Anſprache des Vertreters des Auslandsdeutſchtums, Pfarrer Droß aus Polen, der ſich über die Frage„Wie ſich die evangeliſche Kirche in Polen heute in ihrer beſonderen Notlage zu helfen ſucht“ äußerte. Der Redner ſchilderte die Not der geiſtlichen Verſorgung in Polen und hob hervor, daß in 420 Pfarrſtellen nur 180 Pfarrer tätig ſind, von denen die meiſten ein zu hohes Alter haben. Man iſt ſeit langem beſtrebt, Hilfskräfte für den Dienſt in den Gemeinden heranzubilden und hat daher ein Evangeliſches Jugendwerk errichtet, dem Diakonenſchule angegliedert iſt. eine Nach ſechs⸗ jähriger Ausbildung können die männlichen Hilfs⸗ kräfte in den Gemeinden eingeſetzt werden. Der Dienſt des Diakonen iſt ein Notbehelf, aber außer⸗ ordentlich wichtig und wertvoll. Wohl beſteht in Warſchau an der dortigen Hochſchule eine evange⸗ liſch⸗theologiſche Fakultät, die aber nicht unſerem Sinne entſpricht. Wir zogen uns zurück, weil wir uns gegen den Geiſt wehren mußten, der an dieſer Hochſchule gelehrt wird. Es wird hoffentlich bald ſo weit kommen, daß wir unſere theologiſchen Schulen in Polen zu einer vollen Univerſität ausbauen kön⸗ nen. Das iſt ſchon deswegen notwendig, weil die Männer, die in Polen ein öffentliches Amt bekleiden, nicht in einem fremden Land ausgebildet ſein dürfen. Nach einem weiteren Geſang der Gemeindejugend ſprach Pfarrer Lic. Hauß, Heidelberg, über„Deut⸗ che evangeliſche Kirche, Auslands dia⸗ ſpora und Guſtav⸗Adolf⸗Verein“. Der Redner verbreitete ſich über die Problematik des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins. Wer wie der Guſtav⸗Adolf⸗ Verein nach zwei Seiten ausſtrahlen kann, müſſe in ſeinem Wirken große und weltweite Aufgaben zu löſen vermögen. Das Problem, das für uns beſtehe, heiße Evangelium und Volk, Kirche und Volkstum. Obgleich man überall wiſſen würde, um was es gehe, ſtoße man doch auf große Schwierigkeiten. Es könne nur geben: Volkstum und Kirche oder keines von beiden. Es gehe darum, daß das Evangelium den ganzen Menſchen erfaſſe und der ganze Menſch ſei Volkstum und Glaube. Die Diaſpora ſei im Kampf um die Wirklichkeit zu dieſer Frage gekommen und habe mit geiſtigen Waffen geſiegt und durchgeha“ten. Die Frage ſelbſt könne nur mit Herzblut gelöſt wer⸗ den. Es ſei keine Frage des Wiſſens, ſondern des Gewiſſens. Der Guſtav⸗Adolf⸗Verein diene und ar⸗ beite, damit die Diaſpora leben kann und bleibt und daher die Kirche werde. Mit gemeinſamen Geſang klang der Gemeindeabend aus. J. Primizfeier in der Neckarſtadt Kirchenfſahnen in den gelb⸗weißen päpſtlichen Farben und weltliche Fahnen wehten am Sonntag von den Türmen und in der Umgebung der Herz⸗ Jeſu⸗Kirche. Wieder konnte die älter Pfarrei der Neckarſtadt eine Primizfeier begehen. Der Neu⸗ prieſter iſt der im Pfarrſprengel geborene HH. Kon⸗ rad Theil, der an der Univerſität Salzburg ſtu⸗ diert, dort die höheren Weihen empfangen hat und auch im Bistum an der Salzach ſein erſtes Amt an⸗ treten wird. Zum Hochamt wurde Stadtpfarrer Schäfer der übrigen Geiſtlichkeit und dem Stiftungsrat im Pfarrhaus abgeholt. Unter Vorantritt von Miniſtranten und weißge⸗ kleideten Mädchen zog die Proßzeſſion durch das feſtlich geſchmückte Gotteshaus zum Hochaltar, der im Glanz feiner Vergoldungen und der brennenden Kerzen aus dunkler Apſis leuchtete, während die Tonwellen der Orgel und die Lichtwellen der Mor⸗ genſonne durch den romaniſch⸗deutſchen Raum fluteten. Die Feſtpredigt hielt Prof. Waldvogel in ſeiner zu Herzen dringenden Weiſe. Er feierte das Prieſtertum in ſeiner dreifachen Beziehung zum Schöpfer, zum Nächſten und zu ſich ſelbſt als Amt ſchwerer Verantwortung. Die formvollendete Kan⸗ zelrede klang in die Bitte um den prieſterlichen Segen aus, den der Neuprieſter feierlich erteilte. Dann las er ſeine erſte Meſſe. Außer Pfarrer Schäfer levitierten die beiden Kapläne. Der Kirchen⸗ chor ſang unter Leitung von H. Hieitz eine rau⸗ ſchende, von Orcheſter und Orgel begleitete Feſt⸗ meſſe des großen Tönemeiſters von Salzburg und — Mannheim: Wolfgang Amadeus Mozart. Am Nachmittag vereinte eine Gemeindefeier den Neugeweihten und ſeine Angehörigen mit zahl⸗ reichen Feſtgäſten im Kaiſergarten. Stadtpfarrer Schäfer gab in einer Anſprache ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß der Sohn ſeiner Pfarrei trotz der materiellen Schwierigkeiten, die dem aus dem Kauf⸗ mannsſtand Hervorgegangenen erſt mit 19 Jahren das Studium ermöglichten, ſein hohes Ziel erreicht habe. Die Glück⸗ und Segenswünſche der Pfarrge⸗ noſſen übermittelte Kirchenſtiftungsrat Amend Auch die weiteren Darbietungen: Vorträge des Kir⸗ chenchors und eines Orcheſters„Engelsgrüße“ von der Primiziant von Kindern und ein Weiheſpiel das auf der Bühne ſtimmungsvoll dargeſtellt wurde, bekundeten das einträchtige Verhältnis, das Klerus und Volk in der Neckarpfarrei verbindet. La. Polizeibericht vom 9. Juli Selbsttötung. In Neckarau hat ſich am Samstag morgei ein älterer Mann in ſeiner Wohnung erhängt. Der Grund zur Tat iſt noch nicht genügend geklärt. Tod durch Ertrinken. Am Samstag abend ertrank beim Baden im Neckar bei der Inſelſtraße ein neun Jahre alter Schüler von hier. Am gleichen Abend ertrank beim Baden im Neckar, in der Nähe des Bootshauſes der„Amieitia“, ein 8 Jahre alter Schüler von auswärts, der ſich vorübergehend hier aufhielt. Die Leiche wurde geſtern am Unfallort ge⸗ borgen. Leichenbergung. Geſtern gegen Abend wurde aus dem Neckar eine weibliche Leiche geborgen. Die Feſtſtellungen der Kripo ergaben, daß es ſich um die Frau handelt, welche am Freitag von der Riedbahn⸗ brücke in den Neckar geſtürzt iſt. Verkehrsunfälle. Die Inſaſſin eines Pforzheimer 7 Großkraftwagens, die geſtern vormittag bei einer Fahrt durch die Stadt ſich zu weit aus einem Fenſter des Fahrzeuges hinauslehnte, ſtieß mit dem Kopfe gegen eine an der Halteſtelle Paradeplatz ſtehende Glasſäule und erlitt ſo erhebliche Geſichtsverletzun. MENSCHEN DES 20. IAHRHUNDERTS ERLEBEN DAS GROSSE ABENTEUER/ TATSACHENBERICHT VON HANS SIERAU 7 INIPITlTll d d (Schluß) Seine Ausrüſtung: einige Lufttanks und Keuter⸗ ſchläuche, die einigermaßen die Stabilität des Bootes ſichern ſollten, zwei Segel mit einer Fläche von etwa 4 Quadratmetern, ein Treibanker und einige primi⸗ tive Navigationsinſtrumente. Dazu 500 Konſerven⸗ büchſen, 120 Liter Trinkwaſſer und ein alter Brow⸗ ning. Mit dem letzteren wollte er Haifiſche ſchießen, falls ſie ihn angreifen ſollten. Alte Seeleute hielten dieſes Unternehmen für glatten Wahnſinn, aber Romer traute ſich die Fähig⸗ keiten zu ſeiner Durchführung zu. Seit ſeinem 16. Lebensjahre fuhr er zur See. Zuerſt als Schiffs⸗ junge, dann als Matroſe, dann als Steuermann und Kapitän. In Dienſten der Hapag fuhr er als dritter Offizier auf dem Paſſagierdampfer„Albert Ballin“. Insgeſamt legte er auf allen möglichen Schiffen und in allen erdenklichen Weltgegenden eine Viertel⸗ million Seemeilen zurück. Dann verließ er den Dienſt, um den langgehegten Traum einer Faltboot⸗ fahrt über den Atlantik zu verwirklichen. Der erſte Startverſuch endet mit einem glatten Fehlſchlag. Am 18. April ſticht das winzige Boot am Kap Vincent zum zweiten Mal in See, mit dem Kurs auf die Kanariſchen Inſeln. Und nun beginnt eine Reiſe, die in der ganzen modernen Seeſchiffahrt ihresgleichen ſucht. Die Natur hat ſich nun einmal gegen den jungen Abenteurer verſchworen. Einige Stunden nach ſeinem Aufbruch packt ihn auf hoher See ein heftiger Sturm. Tag und Nacht tanzt das winzige Fahrzeug auf den Wellenkämmen. Romer kämpft wie ein Ver⸗ zweifelter gegen die Gewalt des Sturmes. Drei Tage lang kommt er weder zum Schlafen noch zum Eſſen. Die tolle Fahrt macht auch ihn, den„alten“ See⸗ bären, ſeekrank: aber er darf trotzdem das Steuer nicht aus der Hand laſſen. Am dritten Tag ſteigert ſich der Sturm zur höch⸗ ſten Gewalt. Das Boot wird manövrierunfähig, und es ſcheint nur eine Frage von Minuten, wann es ſich mit Waſſer füllt und abſackt. Sturzſeen rauben Romer faſt die Beſinnung, aber er kämpft, kämpft bis zum letzten Atemzuigg Schlaf im fobenden Orkan Fünf Tage und fünf Nächte ſind in ununter⸗ brochenem Kampf gegen die Elemente vergangen. An Schlafen und Eſſen war in dieſen kritiſchen Stun⸗ den nicht zu denken. Romer konnte einfach nicht mehr. Es war ihm gleich, ob er jetzt untergehen oder weitertreiben würde— er mußte ſchlafen! Er warf den Treibanker aus, kroch unter die Spritzendecke und legte ſich mitten im tobenden Sturm ſchlafen! Um ein Haar hätte er dieſes tolle Stückchen mit dem Leben bezahlt. Es verging keine Stunde und die Sturzſee hatte die Spritzdecke zerriſſen und den Treibanker mitgenommen. Das Boot füllte ſich mit Waſſer.... Jetzt war der unglückliche Seefahrer ſehr raſch munter. Ein anderer hätte ſich in dieſer hoffnungsloſen Lage vielleicht in ſein Schickſal er⸗ geben. Aber Romer war nicht der Mann, der ſich ſo leicht geſchlagen gab. Er ergriff eine leere Kon⸗ ſervenbüchſe nud begann das Waſſer auszuſchöpfen. Eine Danaidenarbeit, denn das offene Boot füllte ſich immer wieder mit Waſſer. 24 Stunden lang wie⸗ derholte ſich dieſes grauſige Spiel. Dann ließ der Sturm endlich nach und Romer ſtürzte ſich mit Heiß⸗ hunger über die erſte Konſervenbüchſe, die ihm unter die Hand kam. Endlich, endlich konnte er einige Biſſen verzehren! Die warnende Siimme Aber noch immer nehmen die Leiden kein Ende. Die See iſt nach wie vor unruhig, Schlaf und Ruhe ſcheinen nur noch Märchen zu ſein. Uebermenſchliche Willenskraft gehört dazu, in dieſem ewigen Kampf gegen Müdigkeit und lauernden Tod nicht zu unter⸗ liegen. Dann kommen die erſten Anzeichen, die auf nahes Land deuten. Die Kanariſchen Inſeln ſind in der Nähe... In der Nacht vernimmt Romer plötzlich eine warnende Stimme:„Südwärts ſteuern!“ Kein Fahrzeug iſt in der Umgebung. Wer hat ihm dieſe Warnung zugerufen? Romer konnte es niemals ſagen, vermutlich waren es ſeine überwachen Sinne, die ihn mit ſpukhaftem Trug genarrt haben. Aber die Warnung kam im richtigen Augenblick, denn am nächſten Morgen ſah der Kapitän, daß er dadurch dem Räderwerk einer mächtigen Mühle entgangen war, in dem er einen furchtbaren Tod gefunden hätte. An dieſem Tage landet Romer in einem kleinen Hafen der Kanariſchen Inſeln. Die Kanarier glauben bei ſeinem Anblick, daß ein Geſpenſt aus dem Meere ſteigt. Er kann ſich kaum noch auf den Füßen hal⸗ ten. Eine ſchwere Erkrankung wirft ihn in den nächſten Tagen auf's Lager. Und dabei liegt noch der größere Teil ſeiner Strecke vor ihm! Nach einigen Wochen iſt er endlich wieder hergeſtellt. Die Schrecken dieſer erſten Fahrt ſind ihm noch immer gegenwärtig, aber ſie vermögen ihn nicht davon abzuhalten, den zweiten Teil ſeines Pla⸗ nes zur Ausführung zu bringen. Das Bovpt iſt von Seetang und Muſcheln gereinigt, überholt und tanzt wieder luſtig auf den Wellen. Wieder empfängt ihn die unendliche Weite des Ozeans. Ruhige Tage wechſeln mit Sturm und Gewitter ah, Seepflanzen wuchern üppig am Kiel und an den Wänden des Bootes und erſchweren das Fortkom⸗ men. Den größten Teil der Fahrt hindurch ſitzt Ro⸗ mer im Waſſer. Das Manövrieren nimmt ſeine ganzen Kräfte in Anſpruch, er kommt nicht dazu, das Waſſer auszuſchöpfen. Sein Körper iſt am Geſäß und an den Oberſchenkeln mit ſchmerzhaften Wunden bedeckt, die in der Salzlake hölliſch brennen. Der Petroleumkocher explodiert und muß ins Waſſer ge⸗ worfen werden, da er das Boot in Brand zu ſetzen droht. Der Fahrer kann nur noch rohe Konſerven eſſen. Sie werden ihm allmählich ſo über, daß er lieber hungert. Dazu iſt das Waſſer völlig ungenieß⸗ bar geworden. Skorbutſymptome ſtellen ſich ein. Kampf mi den Haifischen Und inzwiſchen gibt es noch Abenteuer anderer Art zu beſtehen. Die Delphine, die um das Boot flitzen, bilden eine ſtändige Gefahr, und eines Tages iſt auch ein Schwarm von Haifiſchen da, eine Mutter mit drei Jungen. Sie verſuchen, das Boot von unten zum Kentern zu bringen. Da ſie zu tief durchſchwim⸗ men, gleitet das Boot noch über ihren Rücken hin⸗ weg. Aber ſeinem Inſaſſen überläuft es kalt und heiß. Die alte Beſtie, die eine Länge von gut ſieben Metern hat, bringt durch einen gewaltigen Ramm⸗ ſtoß das Boot beinahe zum Kentern. In ſeiner Ver⸗ zweiflung packt Romer eine Flaggenſtange und ſchlägt nach dem Raubfiſch. In dieſem Augenblick entfaltet ſich ein buntes Sternenbanner. Die Haifiſche be⸗ kommen vor dem ſeltſamen Ding Angſt und nehmen Reißaus. Weiter geht die qualvolle Fahrt. Romer verliert ſeinen Tropenhelm und iſt nun ſchutzlos der furcht⸗ baren Sonnenglut preisgegeben. Sein Kopf ſchmerzt zum Zerſpringen. Er fiebert, Schreckviſionen peinigen ihn. Einmal ſieht er neben ſeinem Boot ein Toten⸗ ſchiff, und über die Reeling beugen ſich zu ihm lau⸗ ter bekannte Geſichter herab. Geſichter von Men⸗ ſchen, die er ſeit langem tot weiß. 50 Tage dauert dieſe grauenvolle Fahrt, dieſer nicht endenwollende Kampf eines Einzelnen gegen die erdrückende Gewalt der Natur. Am 38. Tage ſeiner Reiſe trifft Romer zum Glück einen Dampfer, der ihm friſche Konſerven, einen Spirituskocher und friſches Waſſer ſchenkt. Die Einladung, den Reſt ſeiner Reiſe auf dem Dampfer zurfckzulegen, lehnt Romer ab, obwohl ihm nicht gerade herrlich zu Mute iſt. Wehmütig denkt er daran, daß er bald vielleicht auf der Strecke bleiben würde. Am 30. Juli 1928 geht Romer auf der Antillen⸗ inſel St. Thomas an Land. Mit ſeinem hageren Ge⸗ ſicht, dem wirren Bart und der zerfetzten Kleidung ſieht er wie ein Geſpenſt der Meere aus. Aber als man endlich begriffen hat, daß dieſer Mann in ſeiner Nußſchale den Atlantiſchen Ozean bezwungen hat, bricht ein unendlicher Jubel unter der Bevölkerung los. Man feiert ihn wie einen Nationalhelden; der amerikaniſche Gouverneur heftet ihm perſönlich die Tapferkeitsmedaille an die Bruſt. Es gibt Ehrun⸗ gen auf Ehrungen und die Weltpreſſe verbreitet ſei⸗ nen Ruhm über alle Kontinente. Heldenſod ohne Zeugen Romers eigentliche Aufgabe iſt erfüllt. Er hat den Ozean durchquert. Nun will er noch mit ſeinem Boot nach Neuyork. Aber die See iſt in dieſen Ge⸗ genden ſehr tückiſch, die Herbſtſtürme ſtehen bevor. Er will ſich einen Hilfsmotor und einen Kurzwellen⸗ empfänger, der ihn vor Wetterumſchlägen warnen ſollte, anſchaffen. Mit dem Motor klappt es, aber die Sache mit dem Empfänger zieht ſich lange hin. Er muß eine Einwilligung aus Deutſchland haben, und dieſe läßt auf ſich warten. Im September reißt ihm endlich die Geduld und er ſetzt ſeine Fahrt fort — ohne Empfangsapparat. Seine Stimmung iſt ge⸗ drückt und Todesahnungen quälen ihn. In Amerika wartet man auf ſeine Ankunft. In Deutſchland, das von ſeiner wunderbaren Leiſtung weniger Notiz nimmt als Amerika, werden ſeine Freunde unruhig. Keine Nachricht von Romer. Noch wiſſen ſie nicht, daß der tapfere junge Seefahrer inzwiſchen ſchon längſt in der Tiefe des Ozeans ruht. Er iſt von ſeiner letzten Fahrt niemals zurückgekehrt. Vermutlich hat er mit ſeinem kleinen Faltboot in dem furchtbaren Sturm, der in der Nacht vom 13. zum 14. September in dieſen Gewäſſern wütete, ſeinen Untergang gefunden. Und damit iſt der Welt und dem deutſchen Volke eine der prächtigſten und männ⸗ lichſten Geſtalten unſerer Zeit entriſſen worden, ein Held, deſſen Tat an Zähigkeit und Willensleiſtung von keinem anderen überboten wurde. gen, daß ſie in einem Perſonenkrafwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht werden mußte— Auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ u. Heinrich⸗Lanz⸗Straße ſtießen geſtern abend zwei Krafträder zuſammen, wobei ein Mitfahrer ſtürzte und Verletzungen erlitt. Unfälle. Während eines Radrennens auf einem Sportplatze ſtürzte geſtern nachmittag einer der Fahrer und erlitt Verletzungen. Der Sanitäts⸗ kraftwagen brachte den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus.— Ein 11 Jahre alter Schüler, der geſtern vormittag mit einem geladenen Luftdruck⸗ gewehr hantierte, erlitt eine Schußverletzung am linken Unterſchenkel. Auch dieſer Verletzte wurde in das Allg. Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 14 Perſonen angezeigt. 33 000 im Strandbad Wie ſchon vor Feſtſtellung der amtlichen Zahl vorauszuſehen war, hatte das Mannheimer Strand⸗ bad am geſtrigen Sonntag einen Maſſenbeſuch zu verzeichnen, der zugleich den Rekord des dies⸗ jährigen Strandbetriebes darſtellte. Be⸗ trug doch die Zahl der Badegäſte, die im Laufe des Sonntags am Strand weilten, rund 35000! In An⸗ betracht dieſer hohen Zahl dürfen die 149 Behand⸗ lungen, die in den beiden Sanitätsſtationen vorzu⸗ nehmen waren, als nicht übermäßig bezeichnet wer⸗ den, zumal es ſich, von einigen Fällen abgeſehen, nur um leichtere Verletzungen handelte. Der ſchwerſte Unfall dürfte wohl der Knöchelbruch ſein, den ſich eine Frau beim Seilhüpfen zuzog und der ihre Ueberführung in das Krankenhaus notwendig machte. Daß bei einem Rekordbeſuch auch im„Fahrrad⸗ ſta!“ Hochbetrieb herrſchen mußte, war eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Die Radabſtellplätze waren eine Sehenswürdigkeit für ſich. Die Ordner hatten alle Hände voll zu tun, als gegen ſieben Uhr der maſſen⸗ weiſe Rückmarſch zur Stadt einſetzte. Die nicht un⸗ ter Bewachung ſtehenden Radabſtellplätze reichten kaum aus, ſo daß viele Räder auf den nahegelegenen Wieſen zuſammengeſtellt oder an Bäume gelehnt wurden. Zum erſten Mal in der Geſchichte des Strandbades erwies ſich auch der Parkplatz für die Kraftfahrzeuge als zu klein. Wurden doch im Laufe des Tages 519 Kraftfahrzeuge abge⸗ ſtellt, ſo daß auf dem großen Feld die vorgezeichne⸗ ten Parkſtellen nicht ausreichten und man die Wagen quer zum ſeitlichen Zufahrtsweg noch abſtellen mußte. Daß ein ſolcher Hochbetriebstag an das Aufſichtsper⸗ ſonal, an Badmeiſter und Polizei die höchſten An⸗ forderungen ſtellte, bedarf keiner beſonderen Erwäh⸗ nung. Die reibungsloſe Abwicklung des Strand⸗ lebens zeugte einerſeits von einer guten Aufſicht und zum anderen von einer guten Diſziplin der Bade⸗ gäſte. Eine weitere Lebensrettung Am Samstag nachmittag wurde im Strandbad noch ein weiteres Menſchenleben gerettet. Etwa hundert Meter oberhalb des Strandbadanfangs, an der Stelle, an der die meiſten Schwimmer ins Waß⸗ ſer gehen, wenn ſie den Strand entlang ſchwimmen wollen, erlitt eine 14 Jahre alte Schülerin einen Schwächeanfall, als ſie ungefähr 25 Meter vom Ufer entfernt war. Das Mädchen hatte gerade noch die Kraft, um Hilfe zu rufen, ehe es im Waſſer verſchwand. Der Hilferuf war glücklicherweiſe ge⸗ hört worden. Ein in der Nähe ſcchwimmender Stadtbauamtmann, der ſehr viel mit dem Strandbad zu tun hat, konnte die Untergehende im letzten Augenblick noch ſaſſen. Das Mädchen, das ſich an den Retter klammerte, wurde an Land ge⸗ bracht, wo es ſich bald wieder erholte. * Geborgen wurde im Rhein in der Nähe des Marineheims Worms eine männliche Leiche, die als die des 66jährigen Konrad Ziegler aus Mannheim feſtgeſtellt werden konnte. Nach einem hinterlaſſenen Schreiben hat ein Herzleiden den Mann in den Tod getrieben. ae Ein guter Fang gelang der Polizei in Bibe⸗ rach. Ein 22jähriger Burſche, der von Mann⸗ heim an den Bodenſee mit einem Mietkraftwagen unterwegs war, wurde auf friſcher Tat ertappt, als er durch einen beſonderen Trick beim Bezahlen ſei⸗ ner Zeche ein größeres Geldſtück wechſeln ließ und das Wechſelgeld und das Geloſtück wieder an ſich nahm. Dieſe Betrügereien muß der Täter auf der ganzen Fahrt verübt haben, da man in ſeinem Gepäck Rauchwaren, Schokolade und allerlei Lebens⸗ und Genußmittel fand, die von verübten Betrügereien herrührten. * Ein Mannheimer Schmuggler wurde in Zwei⸗ brücken durch Zollbeamte dabei betrofſen, als er Zigarettenpapier in das Reichsgebiet einführen wollte. Der Schmuggler, ein Elektrotechniker, wurde bis in die Bahnhofswirtſchaft verfolgt und durch⸗ ſucht. Man entdeckte in einem mitgeführten Paket 1500 Büchelchen unverzolltes Zigarettenpapier, das ſofort beſchlagnahmt wurde. Der Schmuggler wurde in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Man hat bei der Feſtnahme Spuren entdeckt, nach denen dieſer Schmuggler wahrſcheinlich mit einer planmäßig arbeitenden Schmugglerbande in Verbindung ſteht. u Eine Lagergemeinſchaft zur Ausbildung von Spielpflegern, Regie⸗Aſſiſtenten und Sprechchorfüh⸗ rern wird in Heidelberg vom Fachamt der Reichstheaterkammer in Verbindung mit dem Reichs⸗ bund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele e. V. abgehalten. An dieſer Lagergemeinſchaft wer⸗ den jüngere Berufsſchauſpieler und Spielleiter, dle ſich zur Mitarbeit an der nationalen Feſtgeſtaltung vorbereiten wollen, teilnehmen. Vorausſetzung für die Zulaſſung zu dieſer Lagergemeinſchaft iſt die Zu⸗ gehörigkeit zur Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ höriger und die deutſche Schauſpielprüfung. Die Eutſcheidung über die Zulaſſung hat Herr Minſ⸗ ſterialrat Otto Laubinger. Die Lagergemeinſchaft wird in Verbindung mit einem Arbeitsdienſtlager durchgeführt. Die Schulung erſtreckt ſich auf poli⸗ tiſche und künſtleriſche Gebiete. Hinweis Aufführungsabend der Schauſpielſchule. Die Schauſpielſchule(Städt. Hochſchule für Muſik und Theater) veranſtaltet einen Aufführungs⸗ abend am Donnerstag, den 12. Juli d.., 20 Uhr, im Caſino, R 1, 1 mit Einaktern, Szenen und einem Querſchnitt durch die Arbeit als Ergebnis der einjährigen Arbeit ihrer Schüler. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Juli 1934 Vortragsabend des Saarvereins Der Saarverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen hielt eine ſtark beſuchte Monats ver⸗ zammlung am Samstag in der Bahnhofsgaſt⸗ i ſtätte Ludwigshafen ab. Vereinsführer Bauer er⸗ öffnete den Vortragsabend mit der Mitteilung, daß der Vorſtand durch Zuwahl von Oberſtudienrat Pfarrer Engel als ſtell vertretender Ortsgruppen⸗ führer, Degro als Werbewart und Weber und Neſſeler als Beiſitzer ergänzt worden iſt. Wei⸗ ter verlas der Vorſitzende die Bedingungen der Saarabſtimmung und machte auf den im Auguſt zu einer großen Kundgebung nach Koblenz geführten Sonderzug aufmerkſam Dann nahm Rechtsanwalt Dr. Weinmann das Wort zu einem Vortrag über die p olitiſche Lage. Stadtrat Dr. Weinmann, der im Auftrag der Kreisleitung sprach, erörterte zunächſt die An⸗ würfe der Gegner einer Rückgliederung des Saar⸗ gebiets an das Reich. Er widerlegte vor allem die Behauptung, daß die Saarkohle in Deutſchland kei⸗ nen Abſatz finden werde. Die Gründung der ſaar⸗ ländiſch⸗pfälziſchen Gas⸗AG. beweiſe, daß man im Reich bereits Vorbereitungen treffe, um das Saar⸗ gebiet dem deutſchen Wirtſchaftskörper einzugliedern. Sodann verbreitete ſich der Reoͤner über die innere Lage. Seine Ausführungen gipfelten in der Feſtſtel⸗ lung, daß die Ereigniſſe der jüngſten Zeit die natio⸗ nale Bewegung in Deutſchland geſtärkt haben und daß das Volk dem Führer bedingungslos vertraue. Werbewart Degro erſtattete einen kurzen Tä⸗ tigkeitsbericht, der die Sonderzüge ins Saar⸗ gebiet, die Empfänge von Sängern, Turnern, Arbei⸗ tern und der Kreisbauernkammer aus dem Saar⸗ gebiet u. a. verzeichnete. Auf die Sonderfahrt am 29. Juli wies der Werbewart noch beſonders hin. Zum Schluß hielt Kaſſenwart Dr. Minnig einen Vortrag über die Geſchichte und Wirtſchaft des Saarlandes. Am Beiſpiel der Entwicklung des Bezirks St. Ingbert hauptſächlich verdeutlichte der Redner das politiſche und wirtſchaftliche Werden des ganzen Saarlands, die franzöſiſchen Anglie⸗ derungsbeſtrebungen, das Erwachen der Kohlen⸗ Eiſen⸗, Eiſenſchmelz⸗, Glas⸗ und Ziegelinduſtrie. Feſſelnde Streiflichter ſpiegelten die Zuſtände von einſt und jetzt, ſo die Zerriſſenheit des Eigentums an den Gemeinden, die es mit ſich brachte, daß ein Pfar⸗ rer einmal in einer Gemeinde(Enſisheim) die neue Lehre predigte, um am gleichen Sonntag an einem andern Ort(Ommersheim) die Meſſe zu leſen Lichtbilder veranſchaulichten das geſprochene Wort. 80 Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter ſchult Nachwuchs Als eine ihrer Hauptaufgaben wird es die Be⸗ rufsgemeinſchaft der Werkmeiſter betrachten, für den Nachwuchs der Werkmeiſter zu ſorgen, in⸗ dem ſie beſonders befähigte und für den Werkmeiſter⸗ beruf geeignete junge Facharbeiter und Vorarbeiter fortan in die Schulung und Berufserziehung der Werkmeiſter mit einreiht. Während in der vorauf⸗ gegangenen Zeit oftmals darüber Klage geführt wurde, daß die älteren Werkmeiſter bei der Beſetzung von Stellen nicht genügend berückſichtigt worden ſind, muß in der Zeit des Aufſtiegs in der geſamten In⸗ duſtrie und Wirtſchaft wieder auf die älteren Werkmeiſter bei der Beſetzung von freien Stellen zu⸗ rückgegriffen werden. Es macht ſich ſogar in einigen Fächern ſchon ein Mangel an Werkmeiſtern bemerk⸗ bar. Jüngere Werkmeiſter ſind in manchen Berufen Überhaupt nicht mehr vorhanden, ſo daß ſich teilweiſe eine Ueberalterung bemerkbar macht, die ſo ſchnell als möglich abgeſtellt werden muß. Zum Beiſpiel ſind in Berlin in einer Fachgruppe noch 32 ſtellenloſe Werkmeiſter vorhanden. Von dieſen 32 Werkmeiſtern ſteht der Jüngſte im 53. Lebensjahr. Ein Werkmeiſter in dieſem Alter kann ſeinen Beruf wohl noch Jahre hindurch ausüben, aber jeder wird einſehen, daß man mit der Heranbildung des Nachwuchſes nicht ſo lange warten darf, bis die älteren Werkmeiſter nicht mehr da ſind. Wir wiſſen, daß eine jahrelange praktiſche Tätig⸗ keit dazu gehört, um die Erfahrung zu ſammeln, die der Werkmeiſter als Leiter eines Betriebes oder einer Abteilung beſitzen muß, um ſeine verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe reſtlos zu erfüllen. Es war bis⸗ her oft ſo, daß Unternehmer vermieden, einen jün⸗ geren Werkmeiſter an die Seite des älteren zu ſtellen, weil bei dem Mangel an Erfahrungen und Uebung in der Praxis ſie das Riſtko nicht übernehmen woll⸗ ten. Wenn dann der ältere Werkmeiſter infolge In⸗ validität oder Tod aus dem Betrieb ausſchied, war man gezwungen, einen in der Betriebstechnik und Wirt⸗ ſchaft zum großen Teil unerfahren, jungen Fachar⸗ heiter an die Stelle des Aelteren zu ſetzen. Hierbei gab es dann oft Fehlſchläge. Die Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter wird durch ihre Berufserziehung ſo⸗ wie durch die berufliche und fachliche Schulung darauf hinwirken, daß jeder befähigte und zum Werkmeiſter⸗ beruf geeignete Facharbeiter rechtzeitig Gelegen⸗ heit findet, ſich für den Werkmeiſterberuf heranzubil⸗ den, damit bei dem immer ſtärker werdenden Man⸗ gel an jüngeren Werkmeiſtern nicht eines Tages der Zuſtand eintritt, daß die aus dem Arbeitsprozeß aus⸗ ſcheidenden älteren Werkmeiſter nicht durch genügend herangebildete Kräfte erſetzt werden können. * Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſt teilt mit: Die Hitler⸗Ju⸗ gend veranſtaltet für ihre Angehörigen Führer⸗ ſchulungskurſe, die in der Regel einmal im Jahr auf die Dauer von etwa d Wochen ſtattfin⸗ den. Es iſt dringend erwün den Angehörigen der., ſoweit ſie im Arbeitsprozeß ſtehen, die Mög⸗ lichkeit gegeben wird, an dieſen Führerſchulungskur⸗ ſen teilzunehmen. Ich erwarte daher, daß die Be⸗ kriebsführer in dieſen Fällen die betreffenden jugend⸗ lichen Arbeiter b Hierbei kann der beurlauben. dem Jugendlichen zuſtehende normale Urlaub auf die Dauer dieſer Beurlaubung angerechnet werden. Es wird als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt, daß die An⸗ forderung von ſeiten der H. ſo rechtzeitig erfolgt, daß der Betrieb entſprechende Aushilfskräfte ſich be⸗ ſchaffen kann und eine Störung des Betriebs nicht eintritt. * Zn den zugelaſſenen Orden gehören, wie das Reichsminiſterium des Innern, um Zweifeln zu be⸗ gegnen, bekauntgibt, auch die in der Nachkriegszeit rechtmäßig mit Beſitzzeugnis verliehenen Orden für Berdienſte im Weltkriege— das E. K. 1 und 2, ſo⸗ wie das Verdienſtkreuz für Kriegshilfe— und dür⸗ fen daher nach wie vor getragen werden. Tagung der nordͤbadiſchen Amtswalter Fritz Platiner über die neuen Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront Am geſtrigen Sonntag trafen ſich die novrdba⸗ diſchen Amtswalter der NSBO, NS⸗Hago und der Deutſchen Arbeitsfront zu einer gemeinſamen Tagung in Mannheim. Der Tag wurde eingeleitet durch Einzeltagungen, auf denen die Amts⸗ walter über Organiſation und Werbung, Kaſſenweſen, Schulung, Jugendoͤfragen und die Belange der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ unterrichtet und Mittel und Wege zur weiteren günſtigen Geſtaltung beſprochen wurden. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand eine Kundgebung im Nibelungenſaal, auf der der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Fritz Plattner, Karlsruhe zu den aus dem ganzen nördlichen Baden verſammel⸗ ten politiſchen Leitern ſprach. Nach dem Aufmarſch der Fahnen, die auf der Bühne Aufſtellung nahmen, begrüßte Kreisbetriebszellen⸗Hbmaun Döring, Mannheim die Parteigenoſſen und Träger der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Gartz beſonders hieß er den Red⸗ ner des Tages, Pg. Plattner, willkommen, der dann das Wort zu einer großangelegten, richtungwei⸗ ſenden Rede ergriff, durch die ſich, von vielfachem zu⸗ ſtimmenden Beifall wiederholt unterbrochen, wie ein roter Faden das Bekenntnis der Treue zum Führer und der Volksgemein⸗ ſchaft hinzog. Fritz Plattner betonte eingangs, daß es ſich nicht um eine ausſchließliche Tagung der NSBO⸗Amts⸗ walter handele, ſondern um eine Tagung der Amts⸗ walter allgemein, die in den politiſchen Unterorga⸗ niſationen der Partei und der Verbände, alſo in der Arbeitsfront, tätig ſind. Seit Mai vorigen Jah⸗ res, ſo ſagte der Reöͤner u.., iſt auf organifatori⸗ ſchem Gebiet eine Umwälzung in Deutſchland vor⸗ genommen worden. Es wurde wahr, für was die NSDAP kämpfte, daß es keine Standesorganiſa⸗ tion mehr gibt, ſondern nur noch Organiſatio⸗ nen der ſchaffenden Menſchen. Die NSBO wurde durch oͤen Führer im Jahre 1930/31 gebildet. Der Reoͤner dankte den Kämpfern in den Betrieben für ihre in den letzten Jahren geleiſtete Arbeit. Es gibt keine Sonderorganifationen, ſondern nur Un⸗ terorganiſationen der Partei, alſo nationalſoziali⸗ ſtiſche Kampfeinheiten, die ein beſtimmtes Arbeits⸗ gebiet zugeteilt bekommen und dieſes Aufgaben⸗ gebiet auch zu löen und zu erfüllen haben mit dem einen Ziel: große Ich diene der Bewegung Adolf Hitlers, ich diene dem deutſchen Volke und damit dem Vaterland! Wer dieſes Motto ſich in ſeinem Tun und Laſſen ſtets voranſtellt, kann ſich nicht als Führer einer Sonderorganiſation fühlen, ſondern ſich immer nur als der Soldat der Bewegung Adolf Hitlers be⸗ trachten. Wie der SaA⸗Mann in ſchweren Tagen ſeinen Dienſt tat, wie er zugleich als Sturmführer, politiſcher Leiter, Propagandawart, Zettelverteiler uw. immer in vorderſter Linie ſtand, bis der Sieg endlich errungen wurde, bis Liberalismus und Marxismus am Boden lagen, ſo muß auch der Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront ſtets ſich ſeiner Pflichten bewußt ſein. Der Marxismus ver⸗ ſtand es durch eine zahlreichen Organiſationen, die Betriebe in ſeine Hand zu bekommen. Der Führer erkannte klar und ſicher, daß er hier einſetzen mußte. Und ſo wurde die NS ins Leben geru⸗ fen, um der Idee des Führers in den Betrieben den Weg zu ebnen. Damals war die Aufgabe der NS im Kampf gegen Standesdünkel und Klaſ⸗ jenhaß zu ſehen und in der Werbung für die Volks⸗ gemeinſchaft. Sozialismus iſt Kameradſchaft, ſo ſagt Dr. Ley in ſeinem Organiſationsplan. Und für dieſen Sozialismus ſetzen wir uns ein. Bei uns ſtand im Gegenſatz zu den anderen im Vorder⸗ grund die Idee. Aus der Idee heraus löſte ſich alles andere von felbſt. Haben wir der Idee zum Durchbruch verholfen, dann wird auch die mate⸗ rielle Seite gelöſt werden. Wir organiſierten in den Betrieben nicht nach Arbeitern und Angeſtellten, ſondern wir rufen: Biſt Du überhaupt ein arbei⸗ tender Menſch, öͤann gehörſt Du in unſere Reihen, dann haſt Du im Gleichſchritt zu marſchieren. Der Bezirksleiter ſprach dann den zahlreichen braven Amtswaltern ſeinen Dank aus, die in den Tagen nach der Gleichſchaltung der Gewerkschaften bis heute treu ihre Pflicht erfüllten. Der Menſch hat in der Arbei“ nicht einen Fluch, ſondern einen Se⸗ gen zu ſehen. Die NS kämpft für den neuen Typ des deutſchen Arbeitertums. Dem Nationalſozialismus iſt es gelungen, auch hier etwas Neues zu ſchaffen. Jeder Menſch, der inner⸗ halb unſerer Bewegung ein Amt inne hat, iſt im Grunde genommen ein Führer der arbeitenden Menſchen. Aber nicht nur der iſt ein Arbeiter, der Arbeit gegen Lohn oder Gehalt verrichtet, nein, Ar⸗ beiter iſt jeder, der durch ſeiner Hände oder ſeines Geiſtes Werk ſeinen Unterhalt verdient. Deshalb iſt auch der Arbeitgeber ein Arbeiter, denn er muß eee eee a. Sommerfeſt auf der Herzogenried⸗Feſtwieſe Wenn wir in unſerem Vorbericht ſchon andeute⸗ ten, daß die Herzogenrieöfeſtwieſe in hervorragen⸗ oͤer Weiſe als Sommerfeſt⸗ und Volksfeſtplatz ge⸗ eignet iſt, ſo hatten wir uns nicht getäuſcht, denn das Sommerfeſt, das am Samstag einen Anfang nahm und am heutigen Montag mit einem gro⸗ ßen Feuerwerk ſeinen Abſchluß finden ſoll, beſtätigte die Erwartungen. Es wird wohl kaum bezweifelt werden können, daß der Herzogenried⸗ park der Mannheimer Volksfeſtpark wird, nachdem der Beweis der Eignung erbracht worden iſt. Schon am Samstag abend herrſchte lebhafter Be⸗ trieb auf dem Platz, auf deſſen. Weite ſich die Beſu⸗ cher faſt verloren. Wenn man genauer beobachtete, merkte man jedoch, daß es faſt überall recht hoch herging. Beſonders in den Bierzelten ſammelte ſich die Menge. Eine Stunde vor Mitternacht war in dem einen Zelt das Bier zur Neige gegangen, ſo daß man rasch noch eine Fuhre kommen laſſen mußte. Von einem Metzger hatte man alle Würſte gegeſſen. Die Jugend hatte fernab von dieſem Volksfeſttreiben der Großen auf der rückwärtigen Wieſe ihr Zeltlager aufgeſchlagen und gedachte gar nicht die Nacht zu Hauſe zu verbringen. Lange aß man in und vor den Zelten bei Geſprächen oder bei gemeinſamen Geſang, bis die Führer der 53 und des Jungvolks Feierabend boten. Der Sonntag begann mit einem Wecken der HJ, des Jungvolks und des BdM. Mit frohem Geſang marſchierte die Jugend durch die Straßen der Neckar⸗ ſtadt, während ſpäter Staffelläufe quer durch die Neckarſtadt vom Jungvolk und von der 53 zum Austrag gebracht wurden. Auf der Aſchenbahn des Herzogenriedplatzes trugen die Hitler⸗Jugend⸗ führer und die Jungvolkführer ihre Wettläufe aus, wie das auch die Mädels taten. Am Nachmittag ſtellte ſich am Marktplatz ein Feſtzug auf, deſſen Spitze vom Kreisſpielmannszug und von der PO⸗ Kapelle gebildet wurde. Der Zug ſelbſt ſetzte ſich zu⸗ ſammen aus einem SS⸗Sturm, der PO von der Ortsgruppe Humboldt, den Männergeſangvereinen Concordia, Liederpalme, Sängerklauſe und MGV 1913, dem Marineverein„Der letzte Mann“ Neckar⸗ ſtadt, dem Trachtenverein Edelweiß und der unifor⸗ mierten Jugend. Als der Zug mit ſeinen Fahnen auf der Feſtwieſe ar ommen war, entwickelte ſich bald ein richtig 2 ben, das durch die vie⸗ len Buden, Karuf anderen Geſchäfte ſehr gefördert wurde. achſenen ſchenkten dem Lager der Jugend große Aufmerkſamkeit, die zeigte, wie es bei ihr im Gemeinſchaftsleben zugeht. Gar bald ſchwirrten die Losverkäuferinnen aus, um dem aufgeſtellten Glückshafen einen guten Betrieb zu ſichern, Auch auf der großen Bühne, die in der Mitte aufgeſchlagen worden war, wurden eine Menge Sachen geboten. Die Sängerſchaft unter Leitung der Shormeiſter Schellenberger und Lenz er⸗ freute mit Chören. Sprechchöre der Jugend, Volts⸗ tänze und Volkslieder ſowie ein Latenſpiel der.. „Der Bauer und der Knecht“ betitelt, zeugten von dem neuen Geſtaltungswillen. Daß die Jugend ihre Kräfte maß und mit allerlei Spielen erfreute, war nicht mehr als ſelbſtverſtändlich Am Abend gab es ſogar Ballett und ſchließlich allgemeinen Tanz, dem ausgiebig gehuldigt wurde. Führende Männer von der Partei verhehlten nicht ihre angenehme Ueberraſchung über das gut Us und ausgebaute Volksfeſt. Als kleinen Vorgeſchmack für das Montag⸗Feuerwerk gab es bengaliſche Be⸗ leuchtung, ein ſprühendes Hakenkreuz und einen blendenden Waſſerfall zu ſehen. Die PO⸗Kapelle ſpielte unermüdlich und auch ſonſt wurde noch mancherlei Muſik gemacht. In den Bier⸗ und Er⸗ friſchungszelten war zeitweiſe kaum Platz, ſo daß man noch Tiſche und Bänke im Freien aufſchlagen mußte. Bis zum Sonntag abend hatte man an⸗ nähernd 20 000 Feſtabzeichen verkauft, die zum Ein⸗ tritt an allen Tagen berechtigten, ſo daß man auf eine weit höhere Beſucherzahl kommt, da anzu⸗ nehmen iſt, daß viele Feſtplatzbeſucher am Samstag und am Sonntag auf der Herzogenriedwieſe weilten. -tt⸗ dafür ſorgen, daß ſein Betrieb ordentlich läuft, muß ſich um eine zufriedene Arbeiterſchaft kümmern, kurzum, Geſchäfte aller Art tätigen. Das Wort Arbeiter iſt ein Ehrentitel. Wer ſich dieſen Titel nicht zulegen will, ſtellt ſich außerhalb der Volksgemeinſchaft, denn der hat den Satz nicht erfaßt: Sozialismus iſt Kameradſchaft. Auch der Mittelſtänd ler gehört in die Front der Arbeitenden, denn er iſt ja der Mittler zwiſchen Verbraucher und Erzeuger. So haben wir heute die NS⸗Hago in der Partei als Unterorganiſation, Auch in der NS⸗Hago gab es Menſchen, die marxiſtiſch dachten, die annahmen, daß die Tarifverträge außer Kraft geſetzt würden, damit ſie mit der Arbeitskraft der Menſchen ſchalten und walten könnten, wie ſie wollten. Die NS⸗Hago hat genau dieſelben Aufgaben wie die NSBO: den deutſchen Menſchen in den Be⸗ trieben vom marxiſtiſchen Denken freizumachen und zu wirklichen Nationalſozialiſten zu erziehen. Darum hat auch der NS⸗Hago-⸗Amtswalter das Recht, die Uniform, das Kleid des politiſchen Amtswalters, zu tragen, weil er der Partei, der Bewegung des Führers gegenüber einen Treueid geleiſtet hat, Darum möchte ich alle Amtswalter bitten, ſich zum Vorſatz zu nehmen, in der erſten Reihe zu ſtehen, wenn es gilt, das Wort durchzuführen: Sozialismus iſt Kameradſchaft. Den Nationalſozialiſten erkennt man an ſeinem Handeln und Tun, denn Nationalſozialtsmus iſt ein Herzens⸗ und kein Lippenbekenntnis! Der Geſchäfts⸗ mann und der Arbeiter dürfen nicht glauben, daß das nationalſozialiſtiſche Programm nicht reſtlogz durchgeführt wird, aber der Führer hat ſich vier Jahre ausbedungen. Er hat in der kurzen Zeit einer Regierung über zwei Millionen Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot gebracht. Das mußte auch die Internationale Konferenz in Genf anerkennen, Unſer Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit geht weiter, bis der letzte Mann wieder ſeiner Tätigkeit nach⸗ gehen kann. Auch an die Arbeitgeber richtete der Redner einige Worte. Wie die anderen Verbände verſchwan⸗ den, ſo geſchah das auch mit den Arbeitgeberverbän⸗ den. Auch der Arbeitgeber könne ſich in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront betätigen, damit auch er, wo es noch fehle, den wahren Geiſt der Volksgemeinſchaft verſpüre. Mit dem Appell an die Amtswalter, ſich draußen ſo zu führen, daß ſie der Bewegung Ehre machten und einem Treubekenntnis zum Führer ſchloß Fritz Plattner ſeine Worte, für die Kreisbe⸗ triebszellenP⸗ Hbmann Döring den Dank aller Amtswalter zum Ausdruck brachte. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Tagung, dem ſich ein Kameradſchafts⸗ abend mit Tanz anſchloß. 5 Ein Aufruf des Vezirksleiters der Deutſchen Arbeitsfront * Karlsruhe, 9. Juli. Der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, er⸗ läßt folgenden Aufruf: An die badiſchen Betriebsführer! Der Stabsleiter der PO und der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley, kommt zu der großen Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront nach Lörrach Pg. Dr. Ley ſpricht am 14. Juli 1934 abends 6 Uhr. Es iſt dringend erwünscht, daß die Betriebsführer gemeinſam mit ihrem Vertrauensrat an dieſer Kundgebung teilnehmen. Ich glaube, daß jeder ba⸗ diſche Betriebsführer mit Freuden die Gelegenheit wahrnimmt, zuſammen mit einem Vertrauensrat Zeuge zu ſein von der großen Kundgebung mit dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Die badiſche Grenzlandfahrt ein voller Erfolg Vorprüfung für die 2000 Kilometer— Zweidrittel der Geſtarteten ſtraſpunktfrei Ganz Mittel⸗ und Südbaden ſtand am geſtrigen Sonntag im Zeichen der großen 650⸗Kilometer⸗Grenzlandfahrt durch den Schwarzwald, die ſich zu einem vollen Erfolg für die Veranſtalter: NSK und DDAc Gau Baden auswirkte. Punkt 2 Uhr am Sonntag Frühmorgen wurden auf dem Robert⸗Roth⸗Platz in Karlsruhe 79 Solo⸗Motorraò⸗, 17 Bei⸗ wagen⸗ und 64 Wagenfahrer, alſo insgeſamt 160 Konkur⸗ renten in 9⸗ Wertungsgruppen geſtartet, um auf die be⸗ ſchwerliche Reiſe zu gehen, die von der badiſchen Landes⸗ hauptſtadt unter Einbeziehung faſt aller Schwarzwaldberge mit insgeſamt 15 000 Meter Höhendifferenz auf Umwegen zunächſt nach Freiburg i. Br. ging, wo die bekannte Berg⸗ rekoröſtrecke als Sonderprüfung zu bewältigen war. Dann ſteuerten die Teilnehmer noch weiter weſt⸗ und ſüdwärts, erreichten bei Waldshut⸗Albbruck den ſüdlichſten Punkt der Ronte, die übrigens 14 Kontrollſtellen aufwies, und gelang⸗ ten dann wiederum auf Nebenwegen durch das Gebirge nach Karlsruhe. Die hochſommerliche Hitze mit ihrer teilweiſen enormen Staubentwicklung machte Fahrern und Maſchinen ſchwer zu ſchaffen. Trotzdem erwieſen ſich die verlangten Mindeſt⸗Durchſchnitte, die zwiſchen 45 und 55 Km.⸗Std. ſchwankten, als allgemein gut erreichbar. Allerdings darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß das NS mit den KW Abteilungen III /53 und 54 eine muſtergültige Strecken⸗ ſicherung organiſiert hatte, ſo daß die Bewerber alle Ort⸗ ſchaften und Geſahrenpunkte im Renntempo durchqueren konnten. Auch die großen Betriebsſtoff⸗Firmen hatten ſich auf ſchnellſte Tankbereitſchaft eingeſtellt. Die Fahrt glich alſo in allen Einzelheiten den vorjähri⸗ gen„2000 Kilometern durch Deutſchland“, denn nicht nur in allen an der Strecke gelegenen Städtchen, Dörfern und Kur⸗ oxten, auch auf freier Bahn hatten ſich Tauſende von ſport⸗ begeiſterten Zuſchauern eingefunden, die den Fahrern laute Ovationen bei ihrer Durchfahrt brachten. Daß es Ausfälle und auch einige Unfälle gab, war bei der Teilnahme durch nur Privatſportsleute nicht zu verwundern; erfreu⸗ licherweiſe aber verliefen alle Stürze für die Teilnehmer ſelbſt glimpflich ab. Wie die Streckenſicherung und der Sa⸗ nitätsdienſt, den das NSecg organiſiert hatte, bis ins kleinſte klappte, ſo war auch die ſportliche Organiſation durch den DDA und den umſichtigen Rennleiter Neuer ⸗ Karlsruhe abſolut muſtergültig.* Schon kurze Zeit nach dem Eintreffen der letzten Fahrer und Kontrollkarten am Karlsruher Ziel lagen die Ergeb⸗ niſſe vor. Dieſe ſtellen den Leiſtungen aller Teilnehmer ein großartiges Zeugnis aus: insgeſamt 103 von 160 Be⸗ werbern blieben ſtrafpunktfrei; von den Solomotor⸗ rabfahrern 48, von den Beiwagenfahrern 14 und von den Wagenkonkurrenten 41. Außer dieſen völlig Unbelaſteten kamen aber noch 17 Fahrer mit wenigen Straſpunkten be⸗ wertet durch. Unter den Wagenbewerbern vollbrachten JIslinger⸗Mannheim auf Fiat⸗Balila, der bei ge⸗ fordertem Mindeſtburchſchnitt von 48 Km.⸗Sto. bis zum Ziel 3,56 Stunden Zeit gutmachte, und der Karlsruher Opelfahrer Engeſſer, der ſogar bei 50 Km.⸗Std. Tempo⸗ Forderung 3,36 Std. vor der Zeit am Ziel war. Bei den Solo⸗Motorrad⸗ Konkurrenten unterboten die BMW-Fahrer Schondelmaier⸗Hugſtetten u. Sch ol z⸗ Karlsruhe die Zeiten ihrer Gruppen am erheblichſten; in den Beiwagengruppen war W. Goehler⸗ Karlsruhe auf BMWoder ſchnellſte Mann. Nur 5 von 22 geſtarteten Dreier⸗ Mannſchaften kamen jedoch mit Beſtwertung davon: 2 DKW⸗ Motorrad⸗Teams, BMW⸗Polizeifahrer, die Neckarſulmer NSl⸗Leute und ein Opel⸗Wagenteam aus Karlsruhe. Nur einen Strafpunkt holte ſich die Mercedes⸗Benz⸗Mann⸗ ſchaft der Ludwigsburger Reichswehr, die, wie die teilneh⸗ menden Polizeifahrer, hervorragend fuhren. A. B. 2 4 Was hören wir? Dienstag, 10. Juli Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schulfunk. 10.40: Klaviertrio.— 11.10: Kleine Nachtmuſtk von Mozart (Schallpl.).— 12.00: Mozart⸗Konzert(Schallpl.).— 13.30: Blumenſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.45: Jugendſportſtunde.— 18.00: Schwäßbiſches Kernholz. 18 15: Aus Wirtſchaft und Arbeit.— 18.25: Italieniſch. 5: Wiener Walzer(Schallpl.).— 19.00: Die Trettach⸗ ſpitze(Hörbericht).— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Nation. Deutſches Orgelkonzert.— 20.45: Hons Sachs. Heitere Volksoper.— 23.00: Alma mater Tubingenſis (Hörbericht).— 23.20: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 13.20—13.50 und 14.00—14.50: Mittagskongert. Aus⸗ führende: Das Philharmoniſche Orcheſter. Leitung: Helmut Schlawing. Reichsſender Frankfurt .55: Frühkonzert.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.40: Stunde der Frau.— 13.35: Wirtſchaftsbericht.— 17.00: Jugendſportſtunde.— 17.35: Schrammelmuſik.— 19.00: Polniſche Volkslieder.— 19.30: Der ſterbende Berg. Hörbericht.— 20.45: Inſtrumenktal⸗ Konzert.— 21.05: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Kleine Unterhaltung.— 23.00: Lieder und Klaviermuſik. „Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 10.30: Wilhelm von Oranien.— 11.30: Schubert⸗Lieder.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Aus 1001 Nacht(Schallpl.J.— 15.15: Für die Frau.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Jugendſportſtunde.— 17.15: Deatſche Kraftwagen im Kampf um den Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring.— Kraft aus dem Meer.— 17.55: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.55: Der häusliche Krieg Oper von Fr. Schubert.— 20.45: Menſchen, wie wir alle ſind. Hörſpiel.— 23,00: Unterhaltungsmuſik. ö Wien 19.25: Blasmuſik.— 20.55: Chopin⸗ Konzert.— 22.15 Abendkonzert.— 24.00: Tonzmuſik. 17.35 An das Meer.— 18.35: N 8 ſter, i eine k Seine Doppe jedes erlang die 31 Beſen eingen zwiſch Frank delt u guten Licht i Geſpe Amtsf Un Drang nen. er int Am un zierga wetter Hemd tag ſe ein, de der R mergu Entfer Türe ſchrie „Oeffr mergu mit li den N die üb Nu Erſtau Unken hatte geſuch für ei daher blieb halbe weilen verbre ſelbſty Miniſt nach j Doum hafte ſtürzte cherun traktic beim ſah au he rau⸗ nach d gen ar hatte zwei K hielt e Als nt kam e giergät ziehen. 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Eine gewiſſe Popularität erlangte Doumergue, als er nach der Februarrevolte die Zügel der Regierung ergriff, um mit eiſernem Beſen der bis in die höchſten. Kreiſe des Landes tief⸗ eingewurzelten Korruption zu Leibe zu gehen. In⸗ zwiſchen aber hat ſich die Volksgunſt, wie das in Frankreich ja ſattſam bekannt iſt, bedeutend gewan⸗ delt und„Gaſtineau“ ſteht wieder einmal von allen guten Geiſtern verlaſſen da. Es iſt ihm nicht geglückt, Licht in die düſteren Affären hineinzutragen und das Geſpenſt Stavisſky, das heute nach wie vor in den Amtsſtuben herumgeiſtert, für immer zu bannen. Unlängſt fühlte Doumergue den unwiderſtehlichen Drang, ſich einen kurzen Erholungsurlaub zu gön⸗ men. Er fuhr nach dem Städtchen Tournefeuille, wo er inkognito mit einem ganz kleinen Gefolge abſtieg. Am nächſten Morgen machte Gaſtineau einen Spa⸗ ziergang über Land. Es war ein herrliches Sommer⸗ wetter und der Miniſterpräſident wandelte in Hemdsärmeln durch die blumigen Auen. Gegen Mit⸗ tag ſetzte gänzlich unerwartet ein heftiger Regenguß ein, der Gaſtineau bis auf die Haut durchnäßte. Als der Regen kein Ende nehmen wollte, beflügelte Dou⸗ mergue ſeine Schritte und eilte auf ein in einiger Entfernung liegendes großes Gebäude zu. An der Türe angekommen, läutete„Gaſtineau“ Sturm und ſchrie den ihn mißtrauiſch muſternden Hauswart an: „Oeffnen Sie ſofort, ich bin Miniſterpräſident Dou⸗ mergue!“ Weit öffnete der dienſtbefliſſene Portier mit liebenswürdigſter Miene das Tor, begleitet von den Worten:„Immer hereinſpaziert, Herr Präſident, die übrigen Kabinettsmitglieder ſind auch ſchon da!“ Nun erfuhr„Gaſtineau“ zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen, an welche Adreſſe er geraten war. In Unkenntnis der näheren Umgebung des Städtchens hatte er die iſoliert liegende Irrenanſtalt auf⸗ geſucht. Der Portier hatte den guten Doumergue für einen Geiſteskranken Patienten gehalten und daher die ſchlagfertige Antwort gegeben. Natürlich blieb„Gaſtineau“ nichts anderes übrig, als eine halbe Stunde im Warteſaal des Irrenhauſes zu ver⸗ weilen, bis der Regen aufgehört hatte. Die Epiſode verbreitete ſich wie ein Lauffeuer in Paris, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die politiſchen Gegner des Miniſterpräſidenten die Verkettung von Umſtänden nach jeder Richtung ausnützen und an den Beſuch Doumergues im Tollhaus mehr oder weniger bos⸗ hafte Kommentare knüpften. Auch die Kabaretts ſtürzten ſich auf den willkommenen Stoff zur Berei⸗ cherung ihres Repertotres und riefen mit dieſer At⸗ traktionsnummer immer neue Heiterkeitserfolge beim Publikum hervor. 4 — Ein Spaziergänger im Danſon Park in London ſah aus dem Waſſer des großen Parkſees zwei Hände herausragen. Sofort beſtieg er ein Boot und ruderte nach der Stelle, um wenig ſpäter einen kleinen Jun⸗ gen an die Oberfläche und ins Boot zu ziehen. Kaum hatte er dieſen Jungen gerettet, ſo erſchienen wieder zwei Kinderhände. Auch hier griff er eilends zu. Er hielt einen zweiten kleinen Jungen in den Armen. Als nochmal zwei Hände aus den Fluten auftauchten, lam ein Motorboot heran, deſſen Inſaſſen dem Spa⸗ giergänger halfen, eine Frau an die Oberfläche zu ziehen. Sämtliche Geretteten, die Kinder und die Frau, waren beſinnungslos. Es gelang aber, ſie zum Bewußtſein zu bringen, als man am Ufer Wieder⸗ belebungsverſuche machte. Die erſte Frage der ge⸗ retteten Frau war, ob ihr Mann gerettet ſei. Ver⸗ wundert ſchüttelten die Retter und die Umſtehenden den Kopf. Von dem Mann hatten ſie nichts geſehen. Da erfuhren ſie die Geſchichte eines Helden. Der Polizeiſergeant Harold Glasby war mit ſeiner Fa⸗ milie auf dem See herumgerudert, als plötzlich der Boden des Bootes ausbrach, ſo daß es blitzſchnell ſank. Kaum fühlte der ehemalige Leibgardiſt des engliſchen Königs Boden unter den Füßen, als er Dienstag, 10. Juli 1934 — Malgiscie in einem englisclen dq æellad Unheimliche Sadegaste— Niemand geht mehr ins Wasser London, im Juli. In einem kleineren engliſchen Seebad, in Abe⸗ ravon, hat das Auftauchen eines Haifiſch⸗ ſchwarms größte Aufregung verurſacht, die zeit⸗ weilig ſogar panikartige Formen annahm. Zuerſt ſichtete der Kapitän des Küſtendampfers„Maple⸗ wood“ die Raubfiſche, und zwar in einer Entfernung von wenig mehr als tauſend Meter vom Badeſtrand, vom dem das fröhliche Rufen und Spielen der Bade⸗ gäſte bis zum Dampfer zu hören war. Dem Schiff ſelbſt konnten die Haifiſche nicht gefährlich werden, wohl aber den Badegäſten, von denen noch keiner die Anweſenheit der Raubfiſche bemerkt zu haben ſchien. Kapitän Sutherland von der„Maplewood“ war in einer ſchwierigen Situation. Es wäre ſeine Pflicht geweſen, die unbekümmert herumtollenden Badegäſte unverzüglich zu warnen, aber er hatte nicht die Mit⸗ tel dazu. Eine drahtloſe Sendeanlage befand ſich nicht an Bord des kleinen Schiffes. Um ſich durch Zurufe verſtändlich machen zu können, war der Strand zu weit entfernt. Schußwaffen, durch die ſich der Kapitän hätte bemerkbar machen können, waren ebenfalls nicht an Bord. So verſuchte Kapitän Sun⸗ derland zunächſt, mit der„Maplewood“ näher an den Strand zu gehen, um ſich dann vielleicht ver⸗ ſtändlich machen zu können. Aber die Haifiſche— etwa zwei Dutzend an Zahl, darunter ein beſonders großes und ſtarkes Tier— ſchienen offenſichtlich daran gewöhnt zu ſein, Abfälle von Bord der Schiffe zu erhalten wichen nicht von der„Maplewood“. Noch näher an den Strand heranzugehen, wäre deshalb gleichbedeutend mit einer ſtärkeren Gefährdung der Badegäſte geweſen. So blieb dem Kapitän nicht anderes übrig, als die Fahrt langſam fortzuſetzen und währenddeſſen in kurzen Abſtänden ſein Nebelhorn tönen zu laſſen. In Aberavon wurde man ſchließlich auf die Signale aufmerkſam. Nach einiger Zeit wurde ein Motor⸗ boot fertig gemacht, das zu dem langſam treibenden Dampfer hinausfuhr. Sowie das Boot in Rufweite der„Maplewood“ gekommen war, unterrichtete Ka⸗ pitän Sunderland die Beſatzung mit Hilfe des Mega⸗ phons von der drohenden Haifiſchgefahr. Das Mo⸗ torboot machte ſofort kehrt, um die grauſige Warnung am Strand bekannt zu geben. Fluchtartig verließen die Badegäſte das Waſſer und den Strand. Ruder⸗ boote und Segler, die draußen unterwegs waren, wurden unverzüglich durch Warnſignale und Schüſſe benachrichtig. Die Polizeiverwaltung von Aberavon benachrichtigte die benachbarten Badeorte von dem Auftauchen des Haifiſchſchwarms. Der Erfolg war, daß bereits wenige Stunden nach der erſten Sichtmel⸗ dung der Haifiſche keiner der Badegäſte mehr wagte, ins Waſſer zu gehen. In manchen Badeorten waren die unheimlichen Badegäſte die Veranlaſſung, daß zahlreiche Urlauber Hals über Kopf wieder abreiſten. Später begab ſich ein Motorkutter mit bewaffneten Polizeibeamten in die Nähe der„Maplewood“, um die noch immer die Haifiſche ſchwärmten. Aber be⸗ reits nach den erſten Schüſſen— von denen keiner getroffen hat— flohen die Raubfiſche, dem offenen Meere entgegen. Kapitän Sunderland, ein erfahre⸗ ner Seemann, iſt allen Ernſtes der Anſicht, daß es ſich bei den von ihm geſichteten Raubfiſchen um die ge⸗ fürchteten Menſchenhaie handelte. Tatſächlich iſt das Breiten eigentlich eine große Seltenheit ſind— an den engliſchen Küſten ſchon des öfteren beobachtet worden, ſo erſt im vergangenen Herbſt. Alle Schiffe ſind unverzüglich angewieſen worden, nach den Hai⸗ fiſchen Ausſchau zu halten und gegebenenfalls ſofort Meldung zu erſtatten, damit die unwillkommenen Räuber unſchädlich gemacht werden können. . ũ ñwVVbwddwdddßbFßGßGbGvVõbGͤ0 dbb ã ã ã äꝓyvddbbbGGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGböbGbGbGbGbGbGbGTbTbTbGbVbTbVTVTVTVbVTGVTVVTVbVbVbVVVV ſeine Frau und die beiden Kinder erfaßte. Er preßte die Frau und den einen Knaben in ſolcher Höhe an ſeinen Körper, daß ſie nach ſeiner Berechnung mit dem Kopf aus dem Waſſer herausragen mußten. Den anderen Knaben hielt er etwas höher, damit Paſſanten ihn ſehen ſollten. Das Waſſer iſt an der Stelle, an der er ſtand, etwas über 2 Meter tief. Da er eine Größe von 1,80 Meter hatte, blieb ſelbſt⸗ verſtändlich ſein Kopf unter Waſſer. So reichte er einen nach dem andern aus dem Waſſer heraus, als endlich Rettung kam, er ſelbſt muß, nach dem Befund des Arztes, nach der Rettungstat beſinnungslos zu⸗ ſammengebrochen und dadurch ertrunken ſein. * — Die ruſſiſche Polarforſchung iſt in der letzten Zeit außerordentlich rege geweſen und hat insbeſon⸗ dere durch die Tſcheljuſkin⸗Expedition viel von ſich reden gemacht. Auch für die nächſte Zukunft ſind weitere großangelegte Unternehmungen geplant, von denen beſonders zwei weiteſte Beachtung verdienen. Nach dem Vorbild des deutſchen Fernlenkſchiffes „Zähringen“, über das in der Oeffentlichkeit ſchon vielfach berichtet wurde, will Prof. Samoilowitſch ein unbemanntes Schiff in die Arktis entſenden, um ohne Einſatz von Menſchenleben wichtige Entdeckungen zu machen. Das Schiff wird nur mit Maſchinen, Meſ⸗ ſungsgeräten und vor allem mit einer komplizierten Radioanlage verſehen ſein, die eine zuverläſſige Steuerung ermöglicht. Während der Fahrt werden die Standortmeldungen und Meſſungsergebniſſe fort⸗ laufend automatiſch an die Lenkſtation weitergegeben, ſo daß eine ununterbrochene Verbindung zwiſchen Schiff und Feſtland beſteht, ohne daß ſich eine menſch⸗ liche Hand an Bord rührt.— Eine zweite Polarfor⸗ ſchungsaufgabe wird unter Leitung von Kapitän Po⸗ poff vom Ozeanographiſchen Inſtitut der Sowjet⸗ union durchgeführt, der eine neue Schiffs⸗Expedition in bisher unbekannte Teile des Polarmeeres mit dem Ziel zu unternehmen beabſichtigt, nordöſtlich vom Franz⸗Joſephs⸗Land freies Waſſer für einen Schiffahrtsweg im Eismeer längs der ſibiriſchen Nordküſte ausfindig zu machen. Es iſt geplant, von Murmauſk aus die Nordſpitze Franz⸗Joſephs⸗Land zu erreichen und von dort in noch nie befahrene Meere in Richtung auf die Neuſibiriſchen Inſeln vor⸗ zuſtoßen. 4 — Einen glücklichen Fund machte ein zur Ruhe geſetzter holländiſcher Regierungsbeamter, der Jaßr⸗ zehnte in Niederländiſch⸗Indien tätig war und in Münſter t. W. einige Wochen Aufenthalt genommen hatte. Bei einer Kraftwagenfahrt nach Soeſt i. W. erlitt er einen Unfall, der ihn zwang, in einem Gaſthaus zu übernachten. Dort machte er die Be⸗ kanntſchaft eines Herrn, der ihn zur Beſichtigung ſeiner kleinen Antiquitäten ammlung einlud. Hier⸗ bei fand der Holländer, ein guter Kenner chineſi⸗ ſchen Porzellans, zwei„Schwarzgrund“⸗Vaſen aus der Zeit des Kaiſers Kaugſi(16621722), die angeb⸗ lich aus einem abgebrannten Schloß im Norden der Provinz Weſtfalen ſtammen. Der Holländer er⸗ warb die beiden Vafen, die die ihm wohl bekannte kaiſerliche Marke trugen, für 250 Mark. In dieſen Tagen ſind die überaus koſtbaren, vollkommen er⸗ haltenen ſchwarzen Vaſen für nicht weniger als 400 000 Mark an einen amerikaniſchen Großindu⸗ ſtriellen verkauft worden.—„Schwarzgrund“⸗Vaſen gehören zu den koſtbarſten Erzeugniſſen der alt⸗ chineſiſchen Porzellaninduſtrie. Sie wurden aus⸗ ſchließlich für die kaiſerlichen Paläſte hergeſtellt und durften nicht aus China ausgeführt werden. Der Beſtechlichkeit der kaiſerlichen Hofbeamten iſt es zu verdanken, daß heute in China kaum noch ein Stück echter„Schwarzgrund“⸗Vaßen aufzutreiben iſt. Die meiſten haben ihren Weg nach Europa gefunden und befinden ſich heute in den Muſeen und vor allem in engliſchen und amerikaniſchen Privatſammlungen. * — Faſt alle europäiſchen Staaten weiſen einen mehr oder weniger ſtarken Rückgang der Geburten⸗ ziffer auf. Was für bedrohliche Ausſichten ſich dadurch für die Zukunft einzelner Nationen ergeben, iſt für Deutſchland ſchon öfters eindringlich dargelegt wor⸗ den. Inzwiſchen ſind bei uns umfaſſende Maß⸗ nahmen getroffen worden, um dieſer Gefahr zu be⸗ gegnen. Für England wird die zu erwartende Be⸗ völkerungsentwicklung jetzt in einem Aufſatz der „Nature“ aufgezeigt, der großes Aufſehen erregt. Nach den ſtatiſtiſchen Berechnungen ergibt ſich für Großbritannien im Jahre 1936 ein Bevölkerungs⸗ gipfel mit 45 Millionen Einwohnern, aber ſchon 1941 wird die Volkszahl wieder auf die von 1931 zurück⸗ gegangen ſein. In den nächſten fünf Jahren iſt eine weitere Abnahme um eine Million zu erwarten, in den folgenden fünf Jahren um 1½ Million. 1951 iſt mit einer Zahl von 42 600 000 Seelen zu rechnen. Dann wird die Abnahme immer raſcher. 1966 wird es nur noch 37% Millionen, 1976 weniger als 93 Millionen Einwohner in Großbritannien geben. Dabei ſind dieſe Berechnungen noch ohne Berück⸗ ſichtigung der Auswandererquote feſtgeſtellt. Nicht minder wichtig iſt die Umſchichtung in den Alters⸗ klaſſen. 1984 wird ſich die Zahl der Frauen über 65 Jahren verdoppelt haben und wird in den näch⸗ ſten 17 Jahren noch um die Hälfte zunehmen. 1970 wird die Zahl der Männer über 65, die kleiner iſt als die der Frauen des gleichen Alters, trotz der Ab⸗ nahme der Bevölkerungsziffer um eine Million ge⸗ wachſen ſein. Die Menſchen über 65 Jahre werden bei einer Bevölkerung von etwa 30 Millionen 5,6 Millionen ausmachen gegenüber 3,2 Millionen bet 45 Millionen. Die Kinderziffer nimmt dagegen be⸗ ſtändig ab. Betrug ſie 1901 12 Millionen, ſo wird ſte 1951 6/½ Millionen und 1976 nur 4 Millionen aus⸗ machen.„Die Vergreiſung Englands wird dann einen gewiſſen Höhepunkt erreichen,“ heißt es zum Schluß. „Der Grund dafür iſt hauptſächlich in der Geburten⸗ ziffer zu ſuchen. Ein weiterer Rückgang der Sterb⸗ lichkeit, der bisher einen gewiſſen Ausgleich ſchuß, wird ſich nicht mehr erreichen laſſen.“ * — Maurice Garcon, der bekannte„mondäne“ Strafverteidiger in Paris, iſt nebenbei der größte franzöſiſche Experte für— Hexenaberglaube und Hexenliteratur. Die Mitteilung dieſer Tatſache wird die Pariſer ſicherlich überraſcht haben, denn Maurice Garcon hat ſich kürzlich herabgelaſſen, einem Pariſer Journaliſten über dieſe ſeine Privatleiden⸗ ſchaft eine Unterredung zu gewähren. Die modernſte Kategorie der franzöſiſchen„Magier“ iſt die, die ſich gegen kräftige Bezahlung anheiſchig machen, den An⸗ gehörigen im Weltkriege vermißten Soldaten durch eine Beſchwörung der Geiſter den Aufenthaltsort und das Schickſal der Vermißten ausfindig zu machen. Dieſe„Magie“ iſt in den letzten Jahren zu einer wahren Seuche geworden, die auch durch die rück⸗ ſichtsloſeſten Gerichtsurteile noch nicht hat eingedämmt werden können. Garcon erzählte ſeinem Ausfrager einen anderen, unglaublich klingenden Fall von einem alten, ehrlichen, ſoliden und fleißigen franzöſiſchen Miniſterialbeamten, der am Tage treu und brav ſeinen Dienſt im Miniſterium verſieht, zu Hauſe aber ſchon ſeit mehr als fünf Jahren„magiſche Beſchwö⸗ rungen“ anſtellt, durch die er ſeine vor zwanzig Jah⸗ ren geſtorbene Ehefrau wieder zum Leben erwecken zu können glaubt. 15 — Ueber die Umſtände des Todes der Frau Curie werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Die be⸗ rühmte Gelehrte traf vor vier Tagen in dem Sana⸗ torium von Sancellemoz in Hoch⸗Savoyen ein. Die Todesurſache wird auf„bösartige Blutarmut“ zu⸗ rückgeführt und iſt eine Folge der Experimente mit Radtumſtrahlen. Profeſſor Roche aus Genf wurde ſofort ans Krankenlager gerufen, aber er, wie auch andere Aerzte erkannten ſofort, daß Frau Curie un⸗ rettbar verloren war. Frau Curie war bis vor ihrem Tode bei vollem Bewußtſein. Ihre beiden Töchter und ihr Schwager befanden ſich am Kranken⸗ bett. Die ſterbliche Hülle wird nach Paris überge⸗ führt, wor Frau Curie neben ihrem Gatten beigeſetzt wird. Das unschädliche Naturprodukt IEDArüchtewürfel zur Verhütung der Darmträgheit wirkt mild und zuverlässig in Apotheken. Drogerien und Reformhäusern zu heben —— Bedda Wesfenberger 38 Bums. Franz begreift nicht gleich. Dann ſteht er auf, ſtarrt die ſpöttiſch lächelnde Zofe an, ſtarrt auf den Scheck über hundert Mark, den ihm die Zofe hinhält, ſtarrt ein bißchen blöd und hilflos im Zim⸗ mer herum und wieder auf den Scheck, greift dann nach dem Geld und ſchiebt den Scheck zurück:„Danke. Gnä Frau ſorgt ſich unnötig. n Abend auch Und geht. Er geht— nein, er ſchwankt die Kaiſer⸗ allee entlang und hält ſich geduckt wie einer, den man geprügelt hat. Und es fällt auf einmal alles in ihm durcheinander. Wer iſt er denn, daß man ihn mit einem Scheck abſchüttelt, um nicht mehr beläſtigt zu werden? Ach, ein Dreck iſt er für dieſe Leute, ein armer Spatz, mit dem man mal ſpielt, wenn man gute Laune hat, und den man fallen läßt, wenn's unbequem wird. Aber wenn es ſo iſt, dann hat ihn die Unger vielleicht nie ernſt genommen. Und wenn ihn die Unger nicht ernſt genommen hat. dann nehmen ihn vielleicht die andern Leute, die Melitta und die Coufine von der Unger und wer noch ſo an feinen Leuten kommt, auch nicht ernſt. Vielleicht amüſieren ſie ſich nur über ihn und finden ihn ulkig. Aber das wäre ja noch nicht ſchlimm, das könnte ihm logar ganz egal ſein. Nur die Unger, die Barbara Unger, gerade die durfte nicht ſo mit ihm umgehen. Denn der war er gut, richtig gut. Und jetzt? Ach, jetzt ſieht ſich auf einmal die ganze Welt wieder anders an. Es nützt eben nichts, daß man ſich Gamaſchen überzieht und ſich pflegt und denen alles abguckt, wie's gemacht wird. Die merken doch immer irgendwo die Frankfurterallee durch und ver⸗ geſſen das keine Sekunde, ſo inbrünſtig man ſich auch anſtrengt, ſie es vergeſſen zu machen. Und ſo bleibt zuletzt alles gleich: da iſt ein Leben, und das leben die feinen Leute, und dort iſt ein anderes Leben, und das leben wir. Franz bleibt ſtehen und ſchaut an den Häuſern hinauf, hinter deren verſchnörkelten Faſſaden die großen Neun⸗Zimmer⸗Wohnungen ſind. Was hat er denn gewollt? Er hat vorangewollt, er hat den Drang gehabt, was Beſſeres zu werden, als er war. Und hat ſich angeſtrengt ſo gut er konnte, und hat Tag für Tag nur daran gedacht, Raum zwiſchen ſich und den andern beiſeite zu ſchieben, ſie einzuholen, zu werden wie ſie. Und ſeine Ehe iſt darüber hopps gegangen und vielleicht geht nun darüber auch der Laden noch hopps, und während er ſich abquält und zappelt und hampelt, ſitzen die andern da und ſehen ihm zu und begreifen gar nicht, was er will und lachen nur noch ihn aus. Dabeit an ſolch eine große Wohnung und ſolch ein ſchönes Haus hat er noch nicht einmal gedacht— nein, nur gewürdigt wollte er werden, angeſehen wollte er ſein, und ſo einer wie der von Boſch ſollte mit ihm ſprechen wie mit ſeinesgleichen. War das wirklich ſo ein dummes Ziel? Heut ſauf ich mir einen an, denkt Franz und trabt ſchneller nach Hauſe. Vor dem Laden ſteht der Kollege Steiner, die Hände in den Taſchen ſeines ſchon fadenſcheinigen Montels und wartet auf Franz. Der kommt Franz gerade zurecht. Er ſchließt nur ſchnell die Türen ab, knipſt im Schaufenſter das Nachtlicht an und faßt dann den Steiner mit gemachter Munterkeit unter: „Alſo los, alter Junge, gehn wir in den Schloß⸗ keller, was meinſte.“ „Haſte Kleingeld?“ fragt Steiner. „Klar, Menſch. Kommt mir heute auch nicht ſo darauf an,“ lacht Franz. Aber ſiehe da, der Alkohol hilft nicht. Im Gegenteil. Franz wird im Laufe der Zeit ſtiller und ſtiller. Und Steiner ſieht den Kol⸗ legen öfter und öfter forſchend von der Seite an. Dies Geſicht.. dieſe Augen. dieſer Mund „Menſch, rede doch mal,“ ſagt Steiner endlich, wie ſte ſchon ſtundenlang ſtitzen und Gebrüll und Zigarettenqualm ſie von den übrigen Gäſten ſo dicht abſchließen, als wäre eine Wand da. Franz läßt ſeine Hand ſchlapp auf den Tiſch fal⸗ len:„Qmatſch! Roſa, noch zwei Korn!“ und ſtarrt mit ſchwimmenden Augen vor ſich hin. „Vielleicht kann ich dir irgendwie unter die Arme greifen,“ lockt Steiner und ſchiebt den Korn ſo ein bißchen beiſeite. Franz zieht die Achſeln hoch„Mir kann keener“, ſagt er nach einer Weile und ſetzt dann plötzlich laut dazu:„Schulden hab ick! Schulden, und keene Luſt mehr.“ Der andere lacht ein bißchen:„Na, wenn ſchon. Aber ſiehſte, ich habe dir immer geſagt: heute n kleenes Geſchäft haben, das iſt det Schlimmſte, det geht auf und ab wie'n Aeppelkahn auf'n Ozean. Und nu gar noch, wenn eener ſo großkoddrig anfängt ie ß „Schnauze halten,“ kurrt Franz und ſieht plötz⸗ lich rot. Aber Steiner läßt ſich nicht einſchüchtern.„Haſt natürlich ſchon alle angepumpt und keener gibt, was?“ erkundigt er ſich. „Geſchenkt habenſe mir was! Geſchenkt, jawoll!“ brüllt Franz auf und greift zu ſeinen Korn. Eine Weile döſen beide vor ſich hin. Dann nimmt Franz auf einmal Papier her und ſchreibt eine lange Rechnung. Karl Kühn% 500, Möbel rate% 43,.— Herr Klotz„ 80. Steuer e 64,50 V 637,50 Das ſchiebt er dem Kollegen Steiner zu und nickt mit Genugtuung: „Weiſte, daß unſereiner heute über ſowas ſtolpern kann? Denn ſiehſte, das ſind noch alles Dinger, die hängen. Und nun kommt Miete und Licht und Gott weiß was und wenn jetzt ſone verſchiedene Leute noch wegbleiben“ Franz ſchluckt und haut mit der Fauſt auf den Tiſch:„Schweinerei, das Ganze. Eines Tages macht man den Laden zu und aus is es.“ Aber für Steiner, der ſchon ſo lange arbeitslos iſt, ſind das noch keine Sorgen. Die fangen doch erſt an, wenn man nichts mehr zu eſſen hat und im Heim pennen muß. Und davon hat Franz ja noch keine Ahnung! Franz, der noch jedes Stück in ſeinem La⸗ den für gutes Geld verkaufen und verpfänden kann, der iſt ja noch Kapitaliſt! Du lieber Gott. „Na, Franze,“ ſagt Steiner und klopft ihm gut⸗ mütig auf die Schulter,„was is in ſchon groß. Schlimmſtenfalls machſte de Bude zu, verkauſſt und fängſt kleen, aber oho, von vorne an. Un machſt dich nich gleich ſo großartig uff. Sprünge machen, das is eben heute nich mehr ſo. Da muß eener de Finger von laſſen. Sieh nur mich an. Geſtern hab ich in der Markthalle Kartoffelſäcke geladen und neulich Schnee geſchippt. Wie's gerade ma kommt. Und mein Vater is Tiſchler geweſen, ſiehſte, und hat ſich auch alles anders gedacht. Alſo proſt, Franz, bloß in Kopp nich hängen laſſen.“ „Proſt,“ ſagt Franz gehorſam und iſt wieder ganz ruhig. Und er hat auf einmal ganz deutlich ein Bild vor Augen: Nell, in ihrem blaugetupften Kittelkleid⸗ chen, ſchmal und beſcheiden, wie ſie ſich zum erſtenmal in Barbaras Samtſeſſel ſetzte, mit ſpitzen Fingern über den Samt ſtrich und zwiſchen Freude und Aengſtlichkeit ſagte:„wenns man gut geht.“ Ach Nell.. wenns man gut geht. Sechſtes Kapitel Nell und ihre Kollegin Lola ſitzen beim Frühſtück. Lola iſt die Tochter eines Kleinſtadtſchullehrers und iſt von Hauſe ausgerückt. Sie hat ſchon allerlei hin⸗ ter ſich, war mal Barmädchen und mal Tanzgirl und eigentlich hat ſie Gymnaſtik gelernt. Jetzt ſpielt ſte hier Empfangsdame und abends geht ſie mit ihrem Freund als Vortänzerpaar ins Belvedere auf den Dachgarten. Für die anſpruchsloſe kleine Nell hat Lola eine Schwäche.„Aus dir könnte wirklich noch was Vernünftiges werden,“ ſagt Lola immer und meint damit: eine, die aus den Männern das Geld herausholt, daß es nur ſo kracht. Denn Geldhaben, findet Lola, das iſt die Hauptſache. Aber Nell hat kein Verſtändnis für ſolche Theorien. Nell hat ihre eigenen feſten Voſtellungen von einem vernünftigen Leben, und die ſind ſehr gerade, ſehr ſauber und ſehr bürgerlich⸗beſcheiden. Nell will es gut haben. Nell will was zum Verſorgen haben. Nell will was zum Arbeiten haben. Nell will tauſend Mark auf der Sparkaſſe haben, ſchja Fortſetzung folgt. HAN nILS- o WIR TSCHAFTS-ZHTT U Dienstag, 10. Juli 1934 dler Neuen Man nheimer Zeitung Neue Elappe der deuischen Agrarenischuldung Weiſlauf zwischen Erlõsruückgang und Zinsenilasiung beendei Die Frage der landwirtſchaftlichen Entſchuldung, neben der durchgreifenden Marktordnung und dem Feſtpreisſyſtem ein Kernſtück der deutſchen Agrarpolitik der Gegenwart, war bis vor kurzem noch ungeklärt. Die Entſchuldung Daſterte zwar auf dem Geſetz zur Regelung der landwirt⸗ ſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juli 1933, doch waren dieſe Beſtimmungen auf den überwiegenden Teil der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe nicht ohne weiteres anwendbar, weil inzwiſchen die Erbhofgeſetzgebung eine völlig neue Lage geſchaffen hatte. Für die Erbhöfe wurde die Entſchul⸗ dung nicht beantragt, weil teilweiſe der Erlaß eines ſpeziel⸗ len Erbhofentſchuldungsgeſetzes als bevorſtehend angeſehen wurde. Die Friſten für die Stellung des Entſchuldungs⸗ antrages beim zuſtändigen Entſchuldun gs gericht liefen am 30. Juni d. J. ab. Das S chuldenrege⸗ lungsgeſetz ſelbſt arbeitete ziemlich ſchwerfällig, weil es ſich auf dem Indivibualverfahren aufbaut, alſo recht um⸗ ſtändlich einen Ausgleich zwiſchen Schuldner und Gläubiger auf Grund der jeweils verſchieden gelagerten Verhältniſſe anſtrebte, was zwangsläufig auf ſtarke und die Entſchul⸗ dung verzögernde Schwierigkeiten ſtoßen mußte. Bei den kleinen Betrieben mit einem ſteuerlichen Einheitswert von weniger als 10 000% kam man überhaupt nicht voran, da hier die Betriebswerte noch nicht feſtgeſtellt waren und dem⸗ entſprechend die Feſtſetzung der Mündelſicherheitsgrenze, auf dem das ganze Verfahren beruht, noch ausſtand. Dieſem insgeſamt wenig befdirgenden Zuſtand hat nun⸗ mehr die Reichsregierung ein Ende gemacht. Vor Ablauf der Friſt für das Schuldenregelungsgeſetz hat ſie ein Er⸗ gänzungsgeſetz zum Schuldenregelungsgeſetz verab⸗ ſchiedet, das grundſätzlich klare Verhältniſſe ſchafft. Das Schuldenregelungsgeſetz findet jetzt auf alle zu entſchulden⸗ den landwirtſchaftlichen Betriebe Anwendung, alſo auch auf die Erbhöfe. Ein ſpezielles Erbhofentſchuldungsgeſetz wird zunächſt noch nicht erlaſſen. Andererſeits wird aber das Schuldenregelungsgeſetz weitgehend abgeändert und ver⸗ beſſert und vor allem den Notwendigkeiten des Erbhoſ⸗ geſetzes angepaßt. Durch das erwähnte Ergänzungsgeſetz war der Reichsernährungsminiſter ermächtigt worden, die ſpeziellen Aenderungen des Schuldenregelungs⸗ gesetzes im Hinblick auf die veränderte Rechtslage vorzuneh⸗ men und die für Erbhöfe erforderlichen landwirtſchaftlichen Betriebe mit einem ſteuerlichen Einheitswert unter 10 000 Mark Abänderungen des Schuldenregelungsgeſetzes vor⸗ zunehmen, die zu ſeiner Beſchleunigung führen ſollen. Schon wenige Tage ſpäter machte der Reichsernährungs⸗ miniſter von ſeinem Rechte Gebrauch und ſtellte durch eine große Zahl von Abänderungen das Schuldenregelungsgeſetz und damit die landwirtſchaftliche Entſchuldung auf eine neue Baſis, die nunmehr eine geſicherte und plan⸗ mäßige Durchführung geſtattet und die vor allem auch eine Beſchleunigung der Entſchuldung ermög⸗ dungsaktion bietet. Dann muß ſich allerdings der Be⸗ triebsin haber bindend verpflichten, nach Durchführung der Entſchuldung ſeinen Betrieb zu einem den geminderten Schulden nicht überſteigenden Preiſe für die Siedlung zur Verfügung zu ſtellen. Auf dieſe Weiſe wind Boden für die volkswirtſchaftlich ſo notwendige land⸗ wirtſchaftliche Siedlung gewonnen. Damit auch die hoch⸗ verſchuldeten Betriebe entſchuldet werden können, wird man mit den Akkorden teilweiſe über den bisher feſtgeleg⸗ ten Prozentſatz von 50 v. H. hinausgehen müſſen. Es iſt auf jeden Fall zu begrüßen, daß jetzt durch die neuen Beſtimmungen die Bahn für eine erfolgreiche und beſchleunigte Entſchuldung der Landwirtſchaft und auch der Erbhöfe freigemacht worden iſt. Für die Erbhöfe bleibt allerdings das veränderte Schuldenregelungsgeſetz nur Etappe. Es iſt nicht etwa ſo, daß die völlige Entſchuldung der Erbhöfe durch Abrentung— wahrſcheinlich unter Zwi⸗ ſchenſchaltung einer Abrentungsbank, an die die Erbhöfe die Rente abzuführen haben und die ihrerſeits die Gläu⸗ biger mit Erbhofrentenbriefen abfindet— aufgegeben worden iſt. Es ſoll vielmehr dadurch, daß die Erbhöfe zunächſt im Wege des Schuldenregelungsverfahrens ent⸗ ſchuldet werden, die verminderte Schuldenbaſis geſchaffen werden, auf der dann ſpäter eine völlige Abrentung erfolgen kann. Daß dieſes Endziel des Erbhof⸗ gedankens etappenweiſe angeſtrebt wird, muß von jedem begrüßt werden. Es wird verhindert, daß in der heutigen Zeit des noch ziemlich ſchwachen Kapitalmarktes Milliar⸗ denſummen an Erbhofrentenbriefen in die Hand der Gläu⸗ biger kommen, die früher oder ſpäter den Kapitalmarkt belaſten würden, ſelbſt dann, wenn die freihändige Ver⸗ wertung für eine gewiſſe Zeit ausgeſchloſſen wäre. Die weitgehende und teilweiſe völlige Entſchuldung der Landwirtſchaft iſt gewiß ein ſehr wichtiges Ziel. Seine Erreichung braucht aber heute nicht mehr überſtürzt zu werden, ſo ſehr man auch auf Beſchleunigung bedacht iſt. Denn es ſind heute von der Produktions⸗ und Erlösſeite der Landwirtſchaft her die Vorausſetzungen vorhanden, unter denen die Entſchuldung erfolgreich zu Ende geführt werden kann. Die zahlreichen Entſchuldungsaktionen, die früher des öfteren erfolgten, ſind durch die Entwicklung immer in ganz kurzer Zeit überholt worden, weil die geringe Zinserſparnis in keiner Weiſe ins Gewicht fiel ſtrophal ſinkenden Preiſe. Solange nicht die Möglichkeit einer Erhaltung und Verſtärkung der land⸗ wirtſchaftlichen Rente durch Sicherung des Mark⸗ tes und der Preiſe gegeben war, mußte jede Hilfe, die im Wege der Entſchuldung zunächſt durch verbilligte Ent⸗ ſchuldungsdarlehen, dann durch Zinsherabſetzungen, frei⸗ willige Akkorde, Vermittlungsverfahren, ſchließlich durch gewaltſame Abſchreibungen fiktiver Subſtanzwerte und Schulden über den Zwangsakkord geleiſtet wurde, vergeb⸗ lich ſein. Man darf nicht vergeſſen, daß von den ſeit der Stabiliſierung der Mark aufgenommenen vd. 8½ Mrd. Neuſchulden(ohne Renten und Altenteile) etwa zwei Drittel lediglich dazu dienten, die dauernd größer werden⸗ den Betriebsdefizite auszugleichen. Dieſen gewaltigen Summen ſtanden alſo keinerlei Ertragswerte gegenüber. Die wenigen Milliarden, für die tatſächlich Inveſtitionen vorgenommen wurden, gingen zum Teil auch noch ver⸗ loren, weil vielfa chinfolge der falſchen amtlichen Parolen früherer Regierungen Fehlinveſtitionen großen Stiles vorgekommen ſind. Man darf weiter nicht vergeſſen, daß die landwirtſchaftliche Zinslaſt trotz Oſthilfe uſw. bis auf über 1 Mrd.„ im Wirtſchaftsjahr 1931/2 anſtieg, während die landwirtſchaftlichen Verkaufserlöſe von 10,3 Mrd. J (1928½ 9) auf 6,6 Mrd./(1932/33) abſanken. Trotz der zweimaligen landwirtſchaftlichen Zinsſenkung(allgemeine 2proz. Zinsſenkung und weiterer ſpezieller land wirtſchaft⸗ licher Zinsſenkung auf durchweg 4 v. H. für Realkredite) wurden 1932/8 noch über 9 v. H. der Verkaufserlöſe durch die Zinſen aufgezehrt. Heute iſt der frühere Wettlauf zwiſchen Erlösrückgang und Zinsentlaſtung, der ſtändig mit einem Vorſprung des Erlösrückganges abſchloß, beendet. Durch das von der Regierung durchgeführte große Werk der landwirtſchaft⸗ lichen Marktordnung, in das ſoeben das Getreidegrund⸗ geſetz als wichtige Stütze eingefügt worden iſt, wurden die landwirtſchaftlichen Erlöſe ſtabiliſiert und verbeſſert. Erſt jetzt läßt ſich die Zinsleiſtungskraft der Landwirtſchaft überſehen. Damit kann aber auch in aller Ruhe und ohne ſchädliche Ueberſtürzung die land⸗ wirtſchaftliche Zinſenlaſt ihr durch planmäßige Entſchul⸗ dung angepaßt werden. Dadurch unterſcheidet ſich die ſo⸗ eben eingeleitete Etappe in der Geſchichte der deutſchen landwirtſchaftlichen Entſchuldung grundſätzlich von allen gegenüber dem Rückgang der Erlöſe auf Grund der kata⸗ Die Preisfesisſellung Der Reichsminiſter für Ernährung und Land pwirtſchaft hat eine Verordnung über die Preisfeſtſtellung und die Tinreihung von Schlachtvieh in Schlachtwertklaſſen auf den iehgroßmärkten erlaſſen. Dieſe Verordnung gilt für die früheren. auf Grogviehmärkfen 19—24, 1118 Färſen 38—34, 3132, 2730, 22—26; Kälber 43.—45, 38—.2, 3237, 2831; Hammel b1) 3234, c) 2831; Schafe e) 3081, 24—28; Schweine at) 50, a2) 45, b) 4447 * Obſtgroßmärkte. Handſchuhs heim: Anfuhr und Mittag-Ausgabe Nr. 309 Mannheimer Großmarkf für Geireide und Fufiermiſſel(amflich)/ 9. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kg frei izenkleſe fein m. Sack 11.25 Mannheim(Marktpreis) 21,30 b Sack„„ Erzeugerpreis 0 i 12.— Bezirk 9 per Juli.. 20 10 12,28 Bezirk 10 per 20,80 12.75 Bezirk 11 per 20,60 33 15,75 16,.— Mühleneinkaufspreis aus. U 2 16,75 ſchl. Zuſchl. f. RfG Be 20,50 Erdnußkuchen prompt. 17,20 des gleiſpen 3 20,70 Soyaſchrot, prompt 15,.— desgleichen 21.— 14.50 Sommerweizen 80 Kg..— 15,70 Roggen, ſüdd. 71/72 fkg frei 129 Mannheim Mindeſtpr. 18 50 17.60 Erzeugerpreis 5 F— Bezirk 8 per Juli. 17,80 50 e 1350 Bezirk 9 per„ 17,60 Saen: 518.50/14.—, Mühleneinkaufspreis aus- ſchl. Zuſchl..Rf G B 17.70 desgleichen.9 18.— Wintergerſte, inl.. 18,—/20.— Pfälzergerſte. 5 3 Jutter get res Praßſtroh, d 1 6, Wintergerſte, neue 5 Haſer, Ger. 260/2,80 Hafer nl...— Geb. Stroh, Rogg., Weizen 2,20/2,60 Mais mit Sick. 19,50%/ö19,75 Hafer, Gerſte 1, 20/2, 40 Die Preiſe für Eroͤnußkuchen, Sojaſchrot, Rapskuchen, Palmkuchen, Kokoskuchen, Leinkuchen, Biertreber und Malskeime ſind Feſtpreiſe der Fabrik. * Mehlnotierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 563 Inland(Spezial 0) 29,25 Mork, plus 0,50/ Frachtausgleich; dto. Welzenfeſtp⸗ 4 gebiet 10 29,15 J, plus 0,50/ Fr., dto. Weizenfeſtpreis⸗ gebiet 9 29,05, plus 0,50% Fr 7 28,95, plus 0,50/ Fr.. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslaudsweizen 0,75 J, mit 30 v. H. Auslands⸗ weizen 1,50 /, Frachtausgleich 0,50/ für 15⸗To ⸗Labungen. Roggenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreisgebiet 9 Ty pe 610 60proz. 25,75 J, plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſt⸗ preisgebiet 8 25,25 J, plus 0,50/ Frachtausgleich. Ab⸗ ſchläge für Type 700(65proz. Ausmahlung) 0,50 /, für Type 815(7oproz. Ausmahlung) 1 J. Tendenz: Alles ſtetig. Frankfurfer Abendbörse freundlich Auch die Abendbörſe wies eine freundliche Stimmung auf, doch waren die Umſätze infolge der außerordentlich kleinen Publikumsaufträge auf ein Mindeſtmaß beschränkt. Der Verlauf der Abendbörſe war weitgehend ge⸗ ſchäftslos und brachte ſowohl am Aktien⸗ wie am Renuten⸗ markt keine Veränderung von Belang. Die Börſe ſchloß im allgemeinen in freundlicher Haltung. Am Auslands⸗ rentenmarkt waren 4 v. H. Schweizer Bundesbahn von 1912 mit 174 nochmals 7 v. H. feſter, 3,50 v. H. dito. blieben zu 152,50 v. H. unverändert. An der Nachbörſe nannte man lediglich Farbeninduſtrie mit 149,25 Gele Tendenz ſtill. Es notierten u..: Altbeſitz 95 bez..; Bayer. Hyp. u. Wechſ.⸗Bank 66,75; Commerzbank„12, Deutſche Bank 63, Dresdner 65,50, Reichsbank 154,25; Gelſenkirchen 595 Mannesmann 64; Rhein⸗Stahl 90,75; Stahlverein 40 Bem⸗ berg 68; JG Farben 117,25; Lahmeyer 118. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 9. Jul Cthluß amllich) Ito. Weizenfeſtpreisgebiet f ächſt ei 8 erf K ie im S.. 8885 5 a f a Loskantin. 248 licht Zunächſt. 0 5 8 8. die im Schulden⸗ 33 Schlachtviehmärkte, die den Beſchränkungen nach dem Nachfrage ſehr gut, zunehmende Anfuhr in Pflaumen bei penis 202 i 42.02½ J 12.785 e 905 regelungsgeſetz ſeſtgeſetzten und inzwiſchen abgelaufenen] Geſetz über den Verkehr mit Tieren und tieriſchen Erzeug- ſebr ſlottem Abfatz. Anfuhr 400 Zentner. Kirſchen 710 fn 18.49. feen 208.35. heren 88.10 Uff, Bend. 2 Friſten zu verlängern, damit auch den zahlreichen Erbhof⸗ niſſen vom 23. März 1934 unterliegen und in die Rege. Sauerkirſchen—10; Stachelbeeren—42; Johannisbeeren euer 90% berlin 157.0 bub“. fag. bet, 1 betrieben die Möglichkeit zur Einleitung der Entſchuldung 0 0 0 911; Himbeeren 20—22; Pfirſiche 1225; Birnen 10417; belgien 7782 ½ Mien off. UH. 72,07 besgrei.—[ Kicnatsgeld— 75 5 a 2 5 lung gemäß der J. VO zur Regelung des Verkehrs mit 5 ö 5 5 5 llaſſen 28.8850 1—.— 0 292.— 2 g N 9 9 ö a 2. l 5 fla 1 Athen g JMopatsgeld, gegeben iſt. Die neue Friſt läuft bis zu m Schlachtvieh vom 9. Juni 1934 einbezogen worden ſind Aepfel 10—47; Pflaumen 17-21; Zwetſchgen 2022; Spil⸗ Pai 5 30. September d. J. Eine weitere Verlängerung fin⸗ 55 5. linge 23—25; Aprikoſen 20—23; Tomaten 18—22; Buſch⸗ aris, 9. Jul Cchluß amflich. del n das wird ausdrncklich betont— nicht fat ſo daß ie Far u h, Frantſurt a. u denzſchan Wann be em, bohnen ds, Stangenboßnen 18. Ae gopffalat 6., zen 09 een 20.25 Heepen 2470 J li 5 5 F. 5 Karlsruh, Frankfurt a. M. und Stuttgart). Hier⸗ Enovienſal Wei 5 W—6 Pfg.— fewo 15.16% lien 130.05 fond 10. 27¼ Feri 579.— Einleitung der E 5 5 8 Endivienſalat—6; Weißkraut—6; Wirſing—6 Pfg. 35 n 1 8 g der Entſchuldung für die Geſamtheit der zu ent⸗ J 5 1 70er 1 1 5 62 delglen 354.25 Schwe 493,25 J Soccham 398. Farschen 286,50 ſchuldenden Betriebe bis zum Herbſt d. J m Abſchluß mit iſt ein großer Schritt zu einer einheitlichen Rege ung] Freinsheim: Anfuhr 700 Ztr. Abſatz und Nachfrage 8 e 5 alle Erbhöſe erfaßt Me deſtimmt de. Lerkehrs mit Schlachtoteh auf den großen Schlachtwieh. bohr aut, girſchen 101. dobfanſsteeren 55 1 8 8 W 2 5 5 95 37.40 61 . 8. märkten getan worden. elbeeren, grüne—9; rote 10—14; Birnen Blankett un eln belgien 4 05d 0— breag worden, daß das Entſchuldungsverfahren nicht abgelehnt. 5 5 79100.125 Bunte Juli 1620; Pfirſiche 10—18; Mi⸗ doncos 11055 Schwe: 48.— Fopenhagen 98.20— Priratisk. 10 werden kann, wenn früher ſchon eine Ablehnung ſtattgefun⸗ Nach der Verordnung 8 das Schlachtoleh auf den rabellen If. 28, Tomaten 17; Bohnen 12—14; Aepfel 10 fene 373 a 2026— 855— R den hat oder eine Entſchuldung bereits früher erſolgt war. 32 Viehgroßmärkten nach Lebendgewicht gehandelt und bis 18; Heidelbeeren 25; Pflaumen 1520, Zwetſchgen 17 e NaN 5 3 Eine Ablehnung der Eröffnung des Entſchuldungsverfah⸗übr jeden Verkauf ein Schlußſchein ausgeſtellt werden. Die[bis 28; Tütrkiſche—12 Pfg.— Ellerſtadt: Kirſchen 6 5 e ee 5 1 j rens darf auch dann nicht unter Hinweis auf den§ 3 Abſ. 1 Preiſe für Schlachtwieh werden von dem Marktbeauftragten bis 12; Johannisbeeren T; Birnen—14; Mirabellen 11 48755 W 199 5 0 505. 9 1225 des Schulden regelungsgeſetzes, alſo den Mangel an Sanie- nach Aenhöörung eines Preisſeſtſtellungsausſchuſſes feſt⸗ 12—15; Zwetſchgen 15523; Pflaumen.—121 Pfirſiche 14 bis ieren 748 25 bl 19.907 eat, 625 ee 125% rungswürdigkeit des Betriebes, erfolgen, wenn der Kreis- geſtellt, ſoweit nicht Preiſe auf Grund des§ 19 der VO 18; Aepfel 814.— Ham bebeim: Anfuhr 900 Itr, dur 2750— hm, 770% ü, 530— fa, 18. 5„„ N vom 9. 6. 34 feſtgeſetzt worden ſind. Für ſämtliche Vieh⸗ flottes Geſchäft. Aepfel 10—15; Birnen—12; Mirabellen drs 21.56— fielsingfors 226.75 ien 2725 Honteviced 19.75 bauernführer keinen Anlaß ſieht, eine Entſcheidung des An⸗. 1 50 33 5 1 S 5 1018; Zwetſchgen 10-45; Pfirſiche 1015; Aprikoſen 24 fen 56.78 prag 121% arsch 2868 Lalpsreiis eie uber die Bauernfäßisreit des Berntebs ina, eaten Eaton enmer, Spafe, Schweine) werden ßig 25 Jopand beeren. Stachelbeeren—12, Kire ein; des dure 88 bissle 203 b bers des Erbhofes herbeizuführen. einheitliche Schlachtwertklaſſen vorgeſchrtoben. Außerdem ſchen 10.12; Bohnen 1819 Zwiebeln.5, Rurken 10 n fe— ie 1429 io de lan. 14% eur london 26.— Durch die neuen Beſtimmungen über das Schulden⸗ wird der Marktbeauftragte ermächtigt, die Einreihung des bis 16/ je Ztr. 5 5 eee eee 420, een 806 f Sf 1000 regelungsverfahren wird die Entschuldung weſentlich ver⸗ Schlachtpiehes in Schlachtwertklaſſen durch von 8 zu bil⸗ Neuyork, 9. Juli(Schluß amtlich) Barkztzepfe einfacht und damit beſchleunigt. Da ſich der im Schulden⸗ dende e dle ſich e.. 1* Hauptverſammlung im Gerling⸗Konzern. Die Haupt⸗ Inn, 80* 7 12 e regelsgeſetz feſtgelegte freiwillige Vergleich oft nicht be⸗(Agente 5 55(Großſch 5 85 i verſammungen der Sachverſicherungs⸗ und Rückverſiche⸗„ boek. 502% 1885 415,50 Katrid 18.77 l. dt 75 währt hat und das Mittel des Zwangsverſteigerungsver⸗ genten) zu ammenſetzen, anzuordnen. 5. rungsgeſellſchaften im Gerling⸗Konzern ſowie die Ger⸗ Pers 689.% delgrad.29 ¾ Montreal 101.93[ prfandelsw. fahrens zwecks Ausübung eines Drucks auf die Gläubiger Die Verordnung tritt am 1. Auguſt 1934 in Kraft. ling⸗Konzern⸗Lebensverſicherungs⸗Ach. er⸗ 1118 8896 5 1 2588 4 0 1 05 1 1 12 d auf 3 ee ee recht 1 4 28 lebigten einſtimmig die Verwaltungsvorſchläge. Danach ſileng 67.85— aperbaben 22.52— deen 29.87 gn— uUmſtändlich iſt, werden die öglichkeiten eines Zwangs⸗ adiſche ehmärkte. Eppingen: Anfuhr 212 beträgt die Dividende bei allen Geſellſchaften je 12 vergleichs teliweiſe verſtärkt. So kann ein Entſchuldungs⸗ Milchſchweine, Preis je Paar 16.30, 280 Läufer, Preis je v. H. Neu in den Ag gewählt wurden: Direktor Dr. Wil⸗ Hamburger dieſallnoflerungen vom 9. Juli 1934 verfahren für Erbhöfe wegen Ueberſchuldung nicht auf⸗ Paar 3558.— Eberbach: Anfuhr 4 Milchſchweine, helm Bauer(Spinnerei und Weberei Offenburg), Fabri⸗ Nu p Ter I ane U. Fal Zinn Aer ele 555 0 1 sichs 4 Läufer. Preiſe Milchſchweine 26—42, Läufer 56, ver⸗ 0 1 5 fabrix i f 5 Bfief] Celd bezahlt Brief] Geld bezahlt, gehoben werden, wenn nach Ablehnung des Vergleichs ö 8 5 kant Franz Geiger(Zigarrenfabrik in Oberweiler), Ge⸗ 5 5 a 2 vorſchlages das Entſchuldungsgericht den Vergleichsvor⸗ 7 5 fe. 5 e neralbirektor Hans Heintze(Wollwäſcherei und Käm⸗ fan b ene(ih 7 ſchlas beſtätiat Es wird bier alſo das Einſpruchsrecht der je Stück. Marktberkauf ductet e merei in Döhren), Fabrikant Theodor Hildenbrandt⸗ e c,...402,70 Gläubiger, das ja infolge der Möglichkeiten des Zwangs⸗ 8 a 5 Gööppingen, Direktor Kanoffſky(Stolberger⸗Zink), 4. 1(bfalle) verſteigerungsverfahrens problematiſchen Wert hatte, weil„ Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 9. Juli.(Amtlich.)[Direktor Auguſt Mühlen(Junkers⸗Flugzeugwerk Ach., un lad fe e 8,280 ſie dabei eventuell die dingliche Sicherheit ihrer Forberun⸗ Auftrfeb: 1395 Rinder, darunter 480 Ochſen, 124 Wullen, Deſſau), Kommerzienrat Dr. h. c. Scheerer(Ach für f Deter,(il. p. A...78].78 gen verlieren konnten, beſeitigt. Das Entſchuldungsver⸗ ce e eee der b ieh Feinmechantk vorm. Jetter u. Scheerer, Tuttlingen) und 9 1 5 laren muß auch dann eröffnet werden, wenn die Perſon⸗ Kälber, Schafe und Hommel Tubig, unsperkeuftz Schweine Gerhard Wegener(Sekkkellerei Deinbard u. Co, Rob. me. alen den dug(s hege 80 lichkeit des Betriebsinhabers und ſeine Wirtſchaftsfüh⸗ rege, ausverkauft. Ochſen 33—34, 312, 2830, 2327; lenz). Wie der Vorſtand berichtet iſt der Geſchäftsverlauf dorend 110. Jueckailber(S ber fische) 11,% 11% rung nicht die Vorausſetzung für den Erfolg der Umſchul⸗! Bullen 2030, 2728, 25—.26, 2224; Kühe 290, 2528, im neuen Jahr weiterhin günſtig. Deremd. 42,5041.„ Wolframerz chines.(in.)—.— 45. 5 3 Aktien und Ausfandsenleihen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ene h d f Ser„„„ 0* 2 2 Dürkoppwerke.———— Carl Sinbſtezm—— Vogel Telegraph. 78,— 77,12 Frelverkehrs- Kurse Mannheimer Sstfektenbörse N* 5„. Doran du, 78i6 715 dingetc cba:—.——.— Nogtländ Rasch. 5 8 8 22—— Dyckerhoff& Wid 100,0 100.0 Magirus.⸗G.=. Boigt& Haeffner—.— 120.0 Petersb. J. abk.— 8 0 6 CT7VCCCßCGC%[Bõ!ĩ e ̃ PN 5 8 15 ant f...... 5 5 3 ont... 315 9 i 0 2 g . 9 5 9 5 5 1 8 5 5 5 94.— Aſchaff. Alktienbr. 82.30 92.25 lein, Sch. K Beck. 52— 52. Aden Braaeßl. 3160 275 5 1. Leurakiet 1. 18.25 bre rionbn.. Machine aer 42 420 Welt Ellen 5 10255 8 Burba Kalt 22 75 21.75 •••„bd 1. St f. 409 108 Lenden Been e ee e ee 000 100 e e d e ee e. 1058 108 e 3050 8 0„„„ 1 5 1 387.— 87— Henninger 5„ onſerven Braun—.— J,— 1 9 85 5— Maſch Buckau⸗W. 79.— 860.— Zellſtoff Verei—— 90 e———.— 93.— 88,„Mühlenw. 87.— 87. 2 5 3 ch. Buckau 79.— 80. ſtoff Verein.—, 5 chfrgeu 8 5 e 81— 6155 1 Rehe. 1910 1010 P 7 See 50.— 89.50 Berliner Börse n 8 50 87.— 125 8515 1467 1455 ga Se 20—.— See 17.50 17,50 0% Pf. sdb 91.— 91.35 Rh. Elektr..⸗G. 101, J 1 176 echwe⸗:, 89. 5 2 r. De. ,, Deutſch⸗Oſtafrika 50.——,— Sloman Salpeter——. e de 90.25 00,75 Eldebr. Nbeinm. 70.— 70.— 4 1 8 5 98 Lubwigsh. Walz.„. 91 Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank. 63.— 68,80 Eſchw. Bergwerk—. mes Sonne.. 85.— Leu⸗Guinea... 130—.— Südſee Phosphat———.— dere 2 1177.0 1 Salzw. Heilbronn 1 194.0 Lacher Brunet 92.— 92.— Raad. Frantz 1 88 3 8% Reichsanl. 27 83— 93. Seis Erche 69,.— 69.25 1— 99.8. 1100 14 Mina 68.75 63,50 Otavi Minen. 18,62 18,62 Ufa⸗Fi(m Been ede 10 1150 Seiden eech. 2— 33— Berger. 7938 142 fe 8 Dich. Abiöſgſch. 1 88.— 85.— Keſchsdank. 1877 154.1 Celdmügle pier 101.8 101. e a ee d e ee e d ee e, e e bereutende Melerdsgen cle Dalmler⸗Denz.. 47,75 67.75] Sütd h. Zucker. 183.0 188.0 ice en ee e e 80% Rog enrents..01 6,01 Allianz Leben 277 2678 For ICC Ade 1780 meer d Zeuſche ner.. 8.— 50— Fereindiſc Haß. n e dla ch. Bu. 133.9 1220 e 9 Gesbard Textil.—.—. Nordb. Eiswerke—.— 69.—„ eee 2 0 5. 9 A. r e 8½% P Ct. Bd. 88.— 87.50 Gehe& Co...—.— 48,50 ſchl. F* 2.„ uraßütte %„ e eee, e e e e b W 1 n 75 etall..—.— 2d. 8 8— t.& Co. 59,— 58, 5. 5. 8„ 1 1 n 200 15 0 55 3 1 17 5 5 855 Bemb erg 79 5 11805 tgerswerke„ 38.75 38.87 82%„„ 1 91.50 92.— Accumulatoren 5 125.7 Germ Netti eg. 71— 71.50 5 4643 18 aper. Mot.⸗W.. 7 Mansfeld A. ⸗G. 55. 149.0 149.0 2175 Hypoth 3 69, 69.— Brem.-Beſig. Oel.— 11.100 Sachtleben... 156,0 156.0 8%„„ 20 885.50 89.— Akku. 7715 28.— Gerresheim. Glas 43.— 44.— olyphon 8 13.62 1687 P. Bemberg 88.— Maſchinenbau⸗ l. Fee A. 880 860% Foren. 1060 a1. Lelbelb b 1065 16 5 Schranen 11 90 50 80.— e 88.80—.— e 71.— 68,— Feld zer Behr 107% 103 5 Katbgeber a e Feri e 120.0 122.8 Moleeſelcag 1 5 5 f 9. 8 1235 ramm Lack.. 30 50 30,.— 4¼% Oeſt. Schag. 33.90—.—. bedhar ebr.—.——.— 1 7. erlin⸗Karlsr. J. 420.0 122, daf n a e Kerſtah 225 7035 Schucer hre, 90 25 80.— 4%„ Jodrent. 2400 Anda Boden. 52.— 80.25 Holdſchmid. Th. 67.— 8780 Ahe rau 2380 2340 Berliner Maſch.—.——— Nomteeatin 5.„ 193.0 198, 5 Fbemiſche Albert—— 13g 0 Seilinduſt. Wolff 20. 28. 4%. Kronen—.— 085 Auge. Mac.— 683. Feten dach. 250 2,75 Rhein. Elek. 1010 102 0 Praun u. Bek. Oberſchl. Koksw. Chade 133.0 133.2 Stemens u. Halste 149,5. 4%„conv. Rente.3(30 Augsb. K. Maſch. 92.— 25.— Gebr. Großmann—.——.— 8 Bremer Woll⸗Kä.———,— Orenſtein& Ropp Frankfurter Börse Conti Gummi 88. 50 Südd. Zucker.. 180,2, 4½%„ Silb.⸗R..05 1,15 Halte Maſchinen 1175 52 Grün& Filfinger—,— 1960 Rbeinſtani. 91. 91.— Puderus Eiſenw.. 8. Phönix Bergbau 8 5 Daimler..... 4778 47.80 Thür. glef. Gotha 79. 79. 4½%½%, Pap.-R... Baper Molgreuw 127,0 8 Gruſchwigz Textil 88,50 89,57 Rbein.⸗W. Kalt, 80,50 91. Charlott. Waffer 98.25 84.32 Polophonwerke. Festverzinsliche Werte Bank- Aktien Dt. Atlant.⸗T... 110.0 109.0 Tletz, Leonhard 19,75 20.12 4% Türk. Ad. Anl.—.— Bayr. Spiegelglas 44,— 143.0 Guano⸗Werke. 62,— 62,.— Roſitzer Zucker 72.— 72.25 Comp. Hiſpand. 159.0—.— Rh. Braunk. u. Br. 5 Wertb.(Gold) 205 97.90 Alg, O. Credit, 4 25 45.25 Dt. Erdöl. 2975 55 Per. Chem. Ind... 40%„Dagd.⸗E. ln—.——.— Sekulaa 68.— 60. Hacethal.. 71.50 72.— W 5. Continente 3 1 ite Loe Reichsank.. 02.90 92.90 Padſſche Bank„113,5 113.5 D. Gold. u. S Ant, 58., Fer bauſc Bel. 82. 82. 47%% un, nk.—.—.. J. B. vembers es.— 88.— Halleſche Masch. 20,.— 58.— fene gods 50,12 Continentalesin.—.— 5 when 0 85 29 8* Bank f. Brau. 102,7 102,5 87 8 959„6.——.— Ver. faul Ver.%„Bolli. 1011——.50 5 mann Elekt. 1147 1120 Pammer. Spinn—.——.— e 172.50 1 05 Daimler Benz—.— 8 Ain 11805 Doungant 21.50 81.40 Berl. Fun belsgef. 9 50 60—, Dread. Schneller.—.— 85.75 er Zelt Rerlin———— 400 Fr des r TVT Deut Gn 0 Salgdetfueth Kal Ablö 5 1 1 1, 84.75 94.75 Com. A. Privatz. 1 285 Dürrwerke.. Bal 250 10 3 8700 e 725 200 Berliner Maſchb. 1280 1 75 Ferne.— 1 Schl. El. u Gas. Deutſche Erdbk 114.5 115.5 Schleſ. Bergb. u. tn! ß, ̃t[.., Sobturkene. 16.50 750 5 99 7480 74.50 Elektr. Lieferung 81.80 86.50 Bause e 56,— 56,37 4% Ans 1 1 54 Sr Baß 95. 5— 73,.— 1 Masch„——— Schuberts Salzer 152.0 154.5 Deutſcher Eiſen.. Schugert& Co. e Heldeldg. 23.— 80.7 D. 5 u. Wo, 60.80 62. Abfeancer mun aaek. 4750 40.. Bremer Juſtan 1 Findri 4 Auf. 7325—.— Schuckert 4 C. 0 25 90.75 Dortm. Union—.——.— Schulth.⸗Pazenh. 8. 1 0 35.20 89.7 83. D. 11 5 5 185 Ban 42.— 42,12 Ehlinger Maſch. 40.— 40.0 Waldhof 46.— 46,50 9889 9181 5 il.— Bremer Wolle 145, 148 Hirſch Kupfer 8.— 8 chulthelt 118,1 Eintrachtdraunk. e Siemens Lbalale 8% Mhm. Gd. 28 82.75 93,50 Dresdner Fan 85 85780. leich. 52.50 52.50 Ufa 7 Freiverk)..— 8% Teb. Nat. Ra ö Brown, Bop.& G. 1117 11.0„F Halske 114ů7 1500 Elettrigitäts⸗.. 85, 87,— Stöhr, Kammg. 5 1 rank. Hank. 80.—.... Ghem lien 1400 is e 6 6 rransport- Aktie Buderus Eiſenw. 8 ebenen e 255 2. Sinner 2 G.. 15 8360 El. Licht u. Kraft— 82— Siolberger in Sehen meg 13.50 18.50 a Fut 70 50. J 0. Feten 1407 1480 uc. f, Pertedrm 6528 8880 J hem ie e 275,0 1700 Holzmann. Böll. 61.0 60.— Stolberger ing. 450 40 c 5 bene 192 105 e 0 Pfälg. 955 ice 189 1585 Slpuz 3 380 36 5 Montan-Antlen 1 11565 116,0 ben Feen 2 80.— 84,12 be ung 3 370 576 Seen en 270 30% Feldmüie— Leonhard Tietz hein op.,, Rhein. Hyp.⸗ör. 1080 109. 5 er 99,. en ahn T.—.— Chem. Gelſent n. Gebr. Junghans 37. 3 Südd. Immobil.———. Felten& Guitl. Ver. Stahlwerke üdd Feſtwb. 2,45.4„n ee e Jelt. Guilleaume 63,75 66.— 78.— 74.50 Baltimore Ohlo—.——.— A. 179.87 70.— Kahla Porzellan 15,50 15,87 f 5 Vogel Telegr. 1171... ⁵⁵m;m.. e abg. N l f„ 125 enk. 2 50. f. N 8 nt 5.. 111... 5 1 Th. ellſtoff Wald tf. œ¶E!:ff! 180 Sete. e, ante ger, 1275. Saufen e 8% Bad. Rom. Gd. 66.— 86. 18 1 Bert. G..„ Frün& Bilfinger 10 188.0 Ilſe Genuß 1288 128.3 Norbd. Slodd.78 80, Dalmler Motoren 4775 47,75 C. 5. Knorr.., 185,0. baren Senden. 1039 Bent für S 8% Pfäl er..9 9187 81.500 Mannßb. Verſ.⸗G.— Hafenmühle 75.50 75.50 lſe Bgb. 1 1 189.7— 5 5 Ptſch.⸗Atlant.⸗T. 109.2 110.5 Kollmar K ourd. 34.— 33.— Parziner Papier 11,12 11.— deſch Köln—.— 73.50 Reichsbank 10% Pfälz, gig. 91.25 91,25 Trans ort-Aktlen Haid& Reu. 22725 22.— Fall hemte D 118.8 Sank-Aktien 5 55 137.5 132.5 Kölſch Fölzer⸗ Se e B. Chem. Charlott—.—, Hol 9.. 61.28—.— A. G. für Verkehr 5½% Pfälz. Lig. 9 l xk. Fü eſſauer Gas ſch Fölzer⸗We 0 mann Ph. 5% Br.. B. Lia. 57.25 68.75 Ach. f, Berkehrsw.. e Hanfwerk. Füſſen 34.50 35.— Kali Aſchersleben 128.0 129,7 Bank. f. el. Werte 65,75 67,75 Deutſche Erdöl, 114 516.5 Kötitzer Kunſtled. 72,75 72.75 B. Oiſch Nickelw. 89.- otelbetriebsgef.———,— Allgem. Lokalb.. 60% dh. Hyp.-9 90,25 80,75 Allg. Lokalu. Kraft 115.0 115,0„Naſſau Gas 70, 70.— Kall Salzdetfurtd———.— Bank J. Brauerel. 102,7 102,8 Deutſche Kabelw. 70,12 7 Krauß k Cie Lok e dee P. Glanzſt. Elb. 12/0 98.— Ilſe Bergbau... D. Reichsbahn B. 8%„„1941 80.25 90.75 Ot. Reichs b. Borg 111,1 111.30 Hſtzert Armatur, 3450 84.50 Rall Weſteregeln 129.0 1285 Verl. Handelsgeſ. 90. 80.50 Deutſche Linol. 78e 88.75 Kronprinz Met. 69,50 89,50.8000 ortt.⸗Z.—.——.— Ilſe Genußſch. 1280—.— Hapag 5 90 25 90.7 Hapag. 280 26,25 Hindrichs⸗Auffer 71.25—— ldener 1025 70.0 Com. u. Privtbk. 57.75 58.— Otſche. Steinzeug 108.0.. K ſouſer dütt. e. n. Schuß B. W..— Gebr. Junghans,. Hamburg Süd. D. 91.37 90.59 Bete Lloyd.: 30.75—,— Hirſch Kupf.u Mm.„. dt Mannesm. Röbr 64 12 84.8“ Dl. Afiatiſche Bl.— 140.0 Deulſch. Eiſenhdk. 775 57,25. Co 118% 1180 Ver. Stahlwerke 40, 40.— Kalt Chemie.— Hanſa Dampfſch. 83.75 80.50, SchantungEiſent Hochtief.⸗G.„ 102 1027 Plansfelder. 77.75 77.50 Deutſche disconto 52.50 63.— Dres d. Schnellpr..75. Laurahütte. 18.12 18.2. B. Stahl. v. d. Z yd.. Kali Aſchersleben.. Nordd. Lloyd 4162 8162 Südd Eiſenbabr 55.— 557 Holzmann. Phil. 66,73 59.50 Oberbe baff Otſch. Ueberſee Bl. 42,25 42 50 Dürener Metal 1290 130.0] Einde'sEismaſch 80,25 81.— Ber. Ultramarin 129.—,— Klöckner Werke 70,87 70,87 Stani Minen 162 91 50„ Die z Züricher erfreute Schweiz, heißem, Wetter glänzend heimer FIub i Schäf e Mainzer beteiligt, zweier m det, der geſchriebe ſind nach gezogen ſich für Aus Eindruck und ſehr Tatſache daß nur wurden. Ruderver Vierer, ner R Treffen, Schicke ſich von? glänzend von Bie eines Fe Führung mit Luft der Ma ſprechen, Zweier⸗ ſie durch des Man eingefloch Der licher Zu Taktik. fecht geſe Mannhei der körpe Biel, die ſchweizer gabe. D vom Sta klare Län Auflaufe daß, als ſetzten, d ſpielen l. gewannen keinen 2 ſehr gute der die Booten gegen Bi Rhenania 4. Ju: diska Zü! 5. Vie 1. Fu ß b berger, S 6. Ju: (Schnabel Die 52 am Sonn wohlverdi gen ausk!: ſämtlich d. Uebera von Fahr Landſtraße der Wert! Länderklaf Italiener rend Ital. ſchen Fahr unter der ſtänden no verbeſſern und nunn Stöpel ha 34. auf de der Wolke Zeit einge kommen. Einzeln 36:16:46) Geyer Yves Le 36:80:33; 86:31:06; Kutſchbach 37:03:30 S Länder! land 109:3 5. Schweiz Das Feierli Mehr e laß der 1 Köln an e e e etto neee 1 2 res. 5 2 = Dienstag, 10. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 309 Züricher Jubiläums-Megatta Ein feiner Sieg des Mannheimer Ruder-Clubs im Zweier ohne Die zur 25. Wiederholung der Züricher Regatta vom Züricher Regattaverein veranſtaltete Jubiläums⸗ Regatta erfreute ſich der Beteiligung von 42 Vereinen aus der Schweiz, Deutſchland und Italien. Sie nahm bei ſehr heißem, durch einen Luftzug aus Nordweſt gemilderten Wetter und trotz des Wochentages ſtarken Beſuch einen glänzenden Verlauf. Aus Deutſchland hatte der Mann⸗ beimer Regattaverein den Mannheimer Ruder⸗ flub im Zweier und Vierer und den Skuller Schäfer vom Ruderverein Baden gemeldet. Der Mainzer Ruderverein iſt mit ſeinem Vierer und Achter beteiligt, der Waſſerſportverein Godesberg hat den Doppel⸗ zweier mit den Gebrüdern Areng und den Achter gemel⸗ det, der Frankfurter Ruderverein hat für den Achter ein⸗ geſchrieben. Die Achter von Godesberg und Frankfurt ſind nach dem Verlauf der Mannheimer Regatta zurück⸗ gezogen worden, dagegen hat der Ruderverein Konſtanz ſich für ſechs Rennen eingeſchrieben. Aus dem Verlaufe des Regattatages konnte man den Eindruck gewinnen, daß die Schweizer über ſehr ſtarke und ſehr zähe Mannſchaften verfügen und die erfreuliche Tatſache feſtſtellen, daß ſie ihre Rennen durchhalten und daß nur zwei Mannſchaften überhaupt zurückgezogen wurden. Von den Deutſchen kamen außer dem Deutſchen Ruderverein Zürich heute der Mainzer Ruderverein im Vierer, Neptun Konſtanz im Vierer, der Mannuheti⸗ mer Ruder klub im Zweier und Vierer ins Treffen, ebenſo Schäfer von„Baden“ im Einer. Schicken wir voraus, daß ſich der Mainzer Vierer, der ſich von Rennen zu Rennen fortentwickelt, im Gaſt⸗Vierer glänzend ſchlug und ſich gegen die harten Mannſchaften von Biel und Neuchatel erfolgreich durchſetzte und trotz eines Fehlzuges, der ihn vorübergehend um die knappe Führung brachte, das Rennen im verbiſſenen Endkampf mit Luftkaſtenlänge gewann. In dieſem Rennen konnte der Mannheimer Ruderklub nicht ernſthaft mit⸗ ſprechen, ſeine Mittelleute waren vom vorhergehenden Zweier⸗Rennen zu hart mitgenommen. Dagegen hatten ſie durch ihren Sieg im Zweier dem Lorbeerkranze des Mannheimer Ruderblubs einen neuen kräftigen Zweig eingeflochten. Der Erfolg in dem Rennen war ein Erfolg vorzüg⸗ licher Zuſammenarbeit, guten Steuerns und überlegener Taktik. Der Deutſche Ruderverein war bald außer Ge⸗ fecht geſetzt, das Verhältnis war dasſelbe wie bei der Mannheimer Regatta. Dagegen erfordert der Kampf mit der körperlich weit überlegenen Mannſchaft des Seeklub Biel, die vorzüglich durchtrainiert war wie alle Weſt⸗ ſchweizer Mannſchaften, die Löſung einer ſchweren Auf⸗ gabe. Das Mannheimer Paar machte ſich ſein Rennen vom Start aus und hielt, als er bei 1000 Meter eine klare Länge Vorſprung hatte, dieſe ſicher und wehrte das Auflaufen der Bieler mit mäßigem Gegenſchlag ab, ſo daß, als die Bieler zu einem verzweifelten Endſpurt ein⸗ ſetzten, die Mannheimer die letzte geſchonte Kraftreſerve ſpielen ließen und mit zwei knappen Längen das Rennen gewannen. Während des ganzen Rennens hatte das Paar keinen Augenblick ſeine gute Form verleugnet. Einen ſehr guten Erfolg hatte der Deutſche Ruderverein Zürich, der die Scharte von Mannheim in einem Felde von acht Booten auswetzte und das Rennen mit halber Länge gegen Biel gewann. Die e 1. Hochſchul⸗Meiſterſchaft: R Sekt. Fußball Zü⸗ rich:55; 2. Nordiska Fürich:00,47 3. Gert Zürich :04) 4. Aviron Romand Zürich 8704,83 5. Polytechniker Akt Zürich Zweier ohne Steuermann. Herausforderungspreis: 45 9 annheimer Rkl(Willi Eichhorn, Walter Zahn) :46; 2. Seeklub Biel(Nikaus, Kopp] 849; Deutſcher RV Zürich:55, 4. 3. Beſchränkter Jugmann⸗ Vierer: 1. Cl Aviron Vevey 805,8; 2. RV Induſtrieſchule Zürich 811,2; 3. Rhenania⸗St.⸗Johann Baſel:27. ee :46,8; 0 4. Innior ⸗Vierer. Herausforderungspreis: Sſchaffhouſen 739,8; 2. Deutſcher RW Zürich 3. S. N. Etoile Biel 8109; 4. Seekl Thun:21,4; diska Zürich:27,6. 2 5. Vierer ohne Steuermann. Herausforderungspreis: 1. Fußball(. Zürich(Betſchard, Schuler, Hom⸗ berger, Schmid):30,8; 2. Seeklub Thun 7144. 6. Jungmann⸗Achter: 1. Deutſcher RV (Schnabel. Schilling, Goſſauer, Bahner, Blum, Ruhetag bei der Die 52 Teilnehmer an der Tour de France konnten ſich am Sonntag in Evian nach fünf ſchweren Etappen der wohlverdienten Ruhe hingeben und ihre kleinen Verletzun⸗ gen auskurieren, die ſie bei den zahlreichen Stürzen faſt ſämtlich davongetragen haben. Ueberall in der Stadt begegnete man kleinen Gruppen von Fahrern und immer wieder wurden die„Helden der Landſtraße“ bewundert und um Autogramme beſtürzt. In der Wertung ſind einige Aenderungen eingetreten, im Länderklaſſement iſt Deutſchland durch den Ausfall der Italiener an die zweite Stelle vor Belgien gerückt, wäh⸗ rend Italien nur den vierten Rang einnimmt. Dle deut⸗ ſchen Fahrer, die auf der Fahrt nach Evian außerordentlich unter der Hitze zu leiden hatten, ſich aber unter dieſen Um⸗ ſtänden noch recht gut ſchlugen, haben zum Teil ihre Plätze verbeſſern können. Geyer iſt um einen Rang vorgerückt, und nunmehr Fünfter im Geſamtklaſſement der Fahrer. Stöpel hat 52 vom 21. auf den 17. Platz und Riſch vom 34. auf den 27. Platz vorgearbeitet, dägegen haben die Brü⸗ der Wolke 8 auch Kutſchbach, der unglücklich ſtürzte, viel Zeit eingebüßt und ſind noch weiter ins Hintertreffen ge⸗ kommen. Einzelwertung: 1. Magne 36716246; 3. Martens 36:19:10; Geyer(Deutſchland) 36:25:06 6. Lapsbie 36:25:17 7. Dres Le Goff(1. Einzelfahrer) 36:26:03) 8. Canarde 36:30:33; 9. Morelli 36:30:39) 10. Buſe(Deutſchland) 36:31:06 17. Stoepel 36:43:44; 27. Riſch 36:54:58; 34. Kutſchbach 36:57:59; 35. R. Wolke 37101:28; 97. B. Wolke 37703:80 Stunden. Länderwertung: 1. Frankreich 108:52:07; 2. Deutſch⸗ land 109:39:56; 3. Belgien 109:54:13; 4. Italien 110702: 187 5. Schweiz⸗Spanien 110:09:10 Stunden. Das 20. Deutſche Bundesſchießen Feierliche Uebergabe des Bundesbanners an die Stadt Leipzig Mehr als tauſend Fahnen waren am Samstag aus An⸗ laß der Uebergabe des Bundes banners von Köln an die Feſtſtadt des 20. Deutſchen Bundes⸗ Zürich Kohler, 36:11:13 2, Le Greves 4. Louviot 36:24:08; 5. Seichter, Huck; Barth):12,8; 2. Rl Lauſanne 718,6, 5 Seeklub Biel RV Neptun Konſtanz 721 2 27 :20,4; 5. Fußboll Zürich 15 0 Baſler Rkl Baſel:80,44; 7. Rbl Reuß Lugern g„47 8. Rkl Kaufleutem:37,4. 7. Junior dei;„. R 2 9 Lä⸗Fußballklub Zürich 8 48,4; 2. K. Hug⸗Fußb. Zurich s 0% 3. Gunderſen⸗Nordiska Zürich; 4. A. Haegeli⸗Seehl a:08. 8. Gaſt⸗Vierer: 1. Ma i nzer R(K. Pennrich, K. Schubert, J. Brunk, H. Braun; H. Kalthof):55,8; 2. S. N. Etoile Biel:56; 8. S. N. Neuchatel 802,2. 10. Anfänger⸗Vierer: 1. RV Neptun Konſtanzz 818,6; 3 e Zürich Stäfa:15,67 3. S. N. Nautique Biel 816,8; thenanig St.⸗Johaun Baſel:24; 5. See⸗ klub Surſe 47 6. Seeklub Zütrich:27,6. chter: 1. RkI S chaffhauſen:54,6; 3 Luzern:00; 3. D eutf ſcher RV Zürich 704,6; Canottiert Mailand:10; 5. FC Zürich:20. Die Ergebniſſe vom Sonntag 5 la. Seegig⸗Vierer: 1. Graßhop per Klub 8 2. Seeklub Zug 842.2; 3. Seeklub Rorschach :55,4. 12. Jungmann⸗Vierer: 1. 2. Neptun Konſtanz:57,2; 3. Nordiska Zürich:59,4; Avtron Vevey:00; 4. See⸗ I. 1 Biel:01,6; 5. RCl Lauſonne:04,2. „Doppelzweier ohne Steuermann. Herausforderungs⸗ 3 15 Waſſerſportverein Godesberg(Gg. ae Leo Arenz):40; 2. Societa Canottier 9 15. 1„Rennen, 1500 Meter, Seegig⸗Vierer: 1. RC Olten(Aare) 672 2. Conottiere Audax, Poradiſo(Lu⸗ ganerſee, Teſſin) 6 g. Baſler Ratl Baſel:37,3; 4. RV Induſtrieſchule Zürich 8: 38,4. 16. Junior⸗Vierer: 1. Deutſcher RV Zürich(Egon Schulz, Paul Ackermann, Max Roth, Herbert Hildebrand; Hermann Willmann):10,6; 2. FC Zürich:20,2; 8. Nor⸗ diska Zürich 831,8: 4. 8 Zürich:40. 17. ee 1 N. Etvile Biel; 2. U. N. Yverdon; 3. Seeklub Zug; 4. Gra Zürich; 5. See⸗ klub Stäfa 18. Landwehr⸗Vierer. und Aeltere. 1500 Meter): 2. Seeklub Zürich 6 39,8. 19. Junforen⸗Achter: 1. (Alte Herren. Jahrgaug 1902 1. Seeklubb Zürich 6185; ſtuderkluſßßh Reuß Lu⸗ zern 721,4; 2. Societa Canottieri Mailand:24,47; 8. Deutſcher RV Zürich:25,87 4. RV Konſtanz 7:46,2; 5. RCI Lauſanne:51, 6. Baſler RKͤl:54,2; 7. Rkl Schaffhausen nicht gezeitet. 20. Senſoren⸗ Einer: 1. Eugen Stu da ch⸗Graßhopper Zürich;. Ernſt Rufli⸗C 6 zürich 911,4; 3. Karl Hug⸗C 5 5 4. Carlo Gavazin C„Cereſio“ Gandria⸗ tagnola:15,87 5. Paul Meiſter⸗Ral Schaffhauſen 56. Peter Locher⸗Graßhopper Zürich 9788; K. Schäfer⸗ ner RW Baden nicht geſtortet. 21. Senioren⸗Achter: Herausforderungspreis: 1. F C Zürich:10; 2. Rkl Schaffhauſen 717; 3. Mainzer RV. Damenſtilrudern: 1. Demen⸗Rkl Zürich; 2. DR Zütrich(Steiche); 3. DR Zürich 2. Boot. Doppel⸗Vierer: 1. RV Neptun Karlsruhe; 2. Belvoir Zürich; 3. Damenrkl Zürich. Heidelberger Schüler- und Jugenoregatta Male in Heidelberg ver⸗ beſonders Bei der om Sonntag zum 19. anſt en Schüler⸗ und Jugendregatta waren die Würzburger Vereine recht erfolgreich. Die acht aus⸗ Rennen brachten die folgenden Sieger: 1. Vierer: 1. Frankfurter RV Griesheim:59,3 Min.; 2. Würzburger RC Bayern bei 600 Meter aufgegeben. 2. Jugend⸗Vierer: 1. Abteilung: 1. RC Würzburg:42,8; 2. Rig Heidelberg:48,4; 3. Heil⸗ bronner RG Schwaben:48; 4. Hanauer RC Haſſig 3158,4 Min.— 2. Abteilung: 1. Stuttgarter RG 949,3; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:54,1;: 3. Malnz⸗Kaſteler R dnicht gezeitet. .5 e 5 2. Achter: 1. e Ré Würzburg:52,3; heimer RC Min. 5 2.. 5 Frankfurter RC Griesheim:53,11; bronner RG Schwaben:56,41 Min. Würzburger RC Bayern und Heidelberger aufgegeben. 2. Schül auer Ré Haſſia 349,4; 2. Akodemiſcher R g:53,4; 3. Mainz⸗Kaſteler RG. :02,44; 4. M C aufgegeben. Heilbronner getragenen Heidebberger RC ſiegt im Alleingong. 2. Mann⸗ 2. Heil⸗ Anfänger⸗Vierer: 1. R Schwaben 3255, 1: 2. Heidelberger College:00,4; 3. Stuttgarter RG 405,2; Rheinklub Alemannia Karlsruhe:06,1 Min. bartes Rennen]: 1. Würzburger 1. Achter Mannheimer RC:57,2 Min. RV Bayern „Four de Frante“ ſchießens am Völkerſchlachtdenkmal aufgeſtellt. Ueber den Fahnen der Leipziger Studenten ſtak auf der Platt⸗ form vor dem Denkmal das Bundesbanner mit der In⸗ ſchrift:„Deutſcher Schützenbund, gegründet zu Gotha 11. July 1861“. Hier hatten auch die Ehrengäſte Aufſtel⸗ lung genommen, darunter als Vertreter der Wehrmacht Generalleutnant Liſt, Befehlshaber im Wehrkreis IV Standortes. Als Vertreter des Reichsgerichts war Se⸗ natspräſident Dr. Oegg anweſend. Auch die übrigen Leipziger Behörden ſowie die SA und SSS hatten Vertreter entſandt. Es war ein unvergeßlich ſchöner Augenblick, als nach Aufſtellung der Fahnen am Rande des Denkmals und auf den Stuſen zum Denkmal vor dieſes farbenprächtige Bild die Ehrenkompanie der Reichswehr mit aufgepflanztem Seitengewehr und mit klingendem Spiel auf die Plattform marſchierte, mit weithin ſchallender Begeiſterung von den vielen Tauſenden empfangen. „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ bildete die Ein⸗ leitung zu dem feierlichen Akt der Uebergabe des Bundes⸗ banners durch Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen⸗ Köln in die Hände des Oberbürgermeiſters der Feſtſtadt Leipzig, Dr. Gördeler. Dr. Rieſen heftete dem Bundesbanner (frei ve 3 55,4) 2. mit den Offizieren des überlieferungsgemäß eine Bannerſchleife als Geſchenk der letzten Feſtſtadt Köln an. Bundesführer Lorenz brachte dann nach einer kurzen Anſprache das Hoheitszeichen des neuen Deutſchen Reiches am Bundesbanner an. Seine An⸗ ſprache ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Reichspräſiden⸗ ten, den Führer Adolf Hitler und das deütſche Vaterland, das begeiſterten Widerhall fand. Anſchließend folgten die Ehrengäſte der Einladung zu einer Geſangsaufführung in der Krypta des Völkerſchlachtdenkmals Abends fand bei außerordentlich zahlreichem Beſuch ein Begrüßungskommers in Halle 7 der Techniſchen Meſſe ſtatt. Auch Ungarn werden ſich am internationalen Sportf eſt am kommenden Sonntag in Köln, das als Hauptereignis den Amerikoner⸗Start bringt, beteiligen. Bemerkenswert iſt, daß bei den Amerikanern Georges Spitz, der glänzende Hochſpringer, mit von der Partie iſt. Akademiſcher Kommandeur der 4. Diviſion und Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Noroͤbayerns Leichtathletik-Titelkämpfe Wieder zahlreiche Nütruberger Siege o“ wurden an dieſem ſchaften Nordbayerns jeder die Regens⸗ hayern gehörten, an t netten Erfolgen. ihme des deutſchen (Jahn Regensburg), der Meter in den Beſitz des ereine kamen in dieſen Im Nürnberger Sportpark„ Wochenende die Leichtathletik⸗M durchgeführt. Erſtmalig be burger Vereine, die lange den Meiſterſchaften, und zwar mit Beſonders hervorzuheben iſt die Fußball⸗ Internationalen Jakob fogar im Dreiſprung mit 12,81 Titels kam. Auch die Würzburger Tagen ſtark nach vorn, doch entfiel der Löwenanteil der Siege noch auf die Nürnberger. Die Ergebniſſe Männer: 100 Meter: 1. Vogelſe 0 10,9: 2. Grob⸗Rürnberg 11,0. 200 Meter: 1. Gottſchalk⸗ Murg ger SC 22,5; 2. Weichſel⸗ Würzburg 23,0. 400 Meter: Boehm⸗ Nitruberg 52,0. 800 Meter: 1. Reute N kenberg:0 1500 Meter: 1. Reutelshöfer⸗Nürr 2. Be c. Nürnberg 414,1. 3000 Meter: 1 ztruberg 10:00. 5000 Meter: 1. Reinel⸗Nürn 2. Beck⸗ Nürnberg 16:41,5. 5000 Meter Geben; Nürnberg 26:26,9; 2. Kolb⸗Nü er: 1. Reinel⸗ Nürnberg 84:52. 110 Meter Hürden: p⸗Würzburg 16,1 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Böhm⸗„ 6,95 2. Koebe⸗Nürnberg 5772. 4 mal 100 Meter: 1. Regensburger 8 4 mal 1500 egensburg 18:09. Meter Hoch⸗ Turnerſchaft 44,2; 2. 1. FC Nürnberg 44,8 Meter: 1. Nürnberger SC 17:50; 2. Jahn 9 Weitſprung: 1. Wittmonn⸗Würzburg 6,8 ſprung: 1. Bonneder⸗ Regensburg 1,89 Meter; 2 ittmann⸗ Regensburg 1,81 Meter. Dreiſprung: 1. Jakob⸗Jahn Re⸗ gensburg 12,81; 2, Groh⸗NSC 12,62 Meter. Stabhochſprung: 1. Reitlmeier⸗ ach deter Turnerſchaſt 3,30; 2. Kilian⸗ Sommerhauſen 3,30 Me Kugelſtoßen: 1. Cramer⸗Nürn⸗ berg 14,21 Meter. Stelußaßen 1. Wittmann⸗Würzburg 9,77; 2. Ullrich⸗TV 46 Nürnberg 9,57 Meter. Speerwerfen: 1. Graef⸗Schweinfurt 53,68 Meter. Hammerwerfſen: 1. Staerker⸗Spyg Fürth 44,96 2. Mang⸗Regensburg 44,51 N Schleuderballwerfen: 1. Staudigl⸗ Herzogenaurach 33,70 Meter. Frauen: 100 Meter: 1. Dollinger⸗Nürnberg 12,7; 2. Reis⸗Nürnberg 13,0. 200 Meter: 27,3. A4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Sb⸗Meter⸗Hürden: 1. Schöne⸗Kürth 14,0; 2. 2. Reis⸗Nürn⸗ berg 14,5. Weitſprung: 1. Dollinger⸗Nürnberg 5,84. Hoch⸗ ſprung: 1. Heid⸗Zirndorf 1,45. Diskuswerfen: 1. Hol⸗ felder⸗Nürnberg 31,72 Meter. Speerwerfen: 1. Holfelder⸗ Nürnberg 92,80 Meter. Frl. Gelius ſechsfache Meiſterin Die füdbayeriſchen Leichtathletikmeiſterſchaften der Frauen wurden am Sonntag auf dem Poſtſportplatz in München zur Durchführung gebracht, nochdem die Meiſter⸗ ſchaften der Männer vor acht Tagen vorausgegangen waren. Zum Teil wurden recht gute Ergebniſſe erzielt. Frl. Gelius⸗Jahn München holte ſich allein ſechs Mei⸗ ſterſchaften, und zwor: 100. Meter in 12,6 Sek., Kugel⸗ ſtoßen 10,76 Meter, Speerwerfen 99,13 Meter, Diskus 84,88 Meter, Schleuderballwurf 37,73 Meter und den Fünfkampf mit 289 Punkten. In den übrigen Konkurrenzen gewannen: Dollinger⸗Nürnberg V 46 Nürnberg 52,5. 2— 200 Meter: Haag⸗Jahn München 26,2 Sek. 80 Meter Hürden: Spitz⸗ weck⸗Turnerſchaft 13,1 Sek. Hochſprung: Imhoff ⸗ 1860 München 1,45 Meter. Weitſprung: Hölzl⸗Turnerſchaft 5,26 Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel gewann Jahn Mün⸗ Turnerſchaft(52,4 Sek.) Meter. chen in 50,0 Sek. vor der Der zweite Tag in Nordheſſen 400 Meter: 1. Droſſe⸗Heſſen Preußen Kaſſel 42,4 Sek. 100 Meter: I. Pontow⸗Fulda 11,1 800 Meter: 1. Danz⸗Heſſen Preußen Kaſſel:57,39 110 Meter Hür⸗ den: J. Mergordt⸗Heſſen Kugelſtoßen: 1. Lu Rbn Gieße Meter: 1. Wil⸗ helm⸗Heſſ. Pr.:11, Mi Weitſprung:(. gde Fulda 6,49 Meter. Diskuswerfen: I. Groößfengels⸗Uni Marburg 42,87 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Heſſen Preußen 44 Sek. Stabhochſyrung: 1. Jänkke⸗Kaffeler Tade 3,93 Meter. Dreiſprung: 1. Mergardt⸗Heſſ 12,1 Meter. 4 mal 400 Meter: 1. Heſſen Preußen 5 Min. Steinſtoßen: Großfengels⸗Uni Marburg 9, Meter. Speerwerfen: 1. Roth⸗Tuſpo Fritzbach 54,65 Meter. 5000 Meter: 1. Walpert⸗ Kaſſel 16:11,4 Min. 10 mal 100 Meter: 1. Kaſſeler Tas :51,6 Min. 5. Frauen: 200 Meter: 1. Brede⸗Heſſ. Pr. 29,5 Sek. Dis⸗ kuswerfen: 1. Hähner⸗Heſſ. Pr. 34,37 Meter. Weitſprung: 1. Maack⸗Uni Marburg 4,60 Meter. Hochſprung: 1. Stiegel⸗ Heſſ. Pr. 1,88 Meter. Schleuderball⸗Weitwurf: 1. Strey⸗ Heſſ. Pr. 36,70 Meter. 100 Meter: 1. Fellchner⸗Marburg 12,8 Sek. 4 1158 100 Meter: 1. Uni Marburg 53,1 Sek. Speerwerfen: 1. Hähner⸗Heſſ. Pr. 36,25 Meter. Kugelſtoßen: 11,80 Meter. Fünfkampf: 1. Dülffer⸗ 1. Hähner⸗Heſſ. Pr. 25 1 80 Meter Hürden: 1. Geis⸗Kaſſeler Kaſſeler Tade 205 P. Tage 15,3 Se Glückwunſchtelegramm des Reichsinnenminiſters an Sievert Der Reichsinneuminiſter Dr. Frick hat Weltrekordmann im Zehnkampf, Hans Heinrich folgendes Glückwunſchtelegramm geſchickt: „Beglückwünſche Sie aufrichtig zu Ihrem großartigen Zehnkampf⸗ Weltrekord. Icre prächtige Leiſtung iſt ein gutes Vorbild für alle Sportler und ein ausgezeichneter an den neuen Sievert, Auftakt für die. demnächſt beginnenden Nürnberger Kampfſpiele“. und an die Henley⸗Sieger Auch die Sieger bei der Henley⸗Regatta erhielten Glück⸗ wunſchtelegramme des Reichsinnenminiſters, der an Dr. Bußhtz folgende Worte richtete: „Zu Ihrem prächtigen Sieg in Henley, den Sie bereits zum zweiten Male errungen haben, herzliche Glütck⸗ wünſche! Ihr Erfolg beweiſt, was hartes Training und unbändiger Wille zu erreichen vermögen“. An die Sieger im Zweier„ohne“, Braun⸗ Möller, telegraphierte Dr. Frick „Ihr Sieg in Henley im Zweier„ohne“ iſt ein ſchöner Erfolg Ihrer ſportlichen Gemeinſchaftsarbeit. Ich beglückwünſche Sie beide herzlich“. * Der Reichsſportführer an Sievert Der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten ließ es ſich gleichfalls nicht nehmen, den Zohnkampf⸗ Weltrekordmann zu ſeiner großartigen Leiſtung zw beglückwünſchen. Er telegraphierte: „Hocherfreute über Ihre Weltbeſtleiſtung beglück⸗ wünſche ich Sie in guter Kameradſchaft aufs herzlichſte. Ihrer geſammelten Energie und guten Lebensführung, ſowie der großen Liebe zur Sache verdanken Sie dieſeſn Sieg. Deutf ſchland iſt ſtolz ouf Sie!“ Großer Mokorrad-Preis der Schweiz Neuer Sieg von Simpſon Auf der 7,3 Km. langen Rundſtrecke im Großen Brem⸗ gartenwald bei Bern begann am Samstag der Große Motorradpreis der Schweiz mit dem über 328,5 Km. füh⸗ renden Rennen der Maſchinen bis 350 cem. Einmal mehr machten Englands Fahrer⸗Kanonen das Ende unter ſich aus. Simpſon reihte ſeinen Erfolgen den doͤrttten an und fuhr auf ſeiner ſchnellen Norton in 233.20,8 Std. ein Stundenmittel von 128,5 Km. heraus. Sein Lands⸗ mann Nott auf Husqvarna war ihm ſtets dicht auf den Ferſen, verlor aber dennoch faſt eine Minute und belegte nur den zweiten Platz in 2134.15,4 St. vor dem dritten Engländer, Ruſk auf Norton. Die Deutſchen entwickelten großes Pech. Loof⸗Godesberg ſchied wegen Getriebe⸗ ſchadens, Kohfink⸗Bietigheim wegen Ventilfederbruchs vorzeitig aus. Der Leipziger Fritz Kellner wurde in 2757.11 auf Velocette Fünfter hinter dem Schweizer Pauli auf Ad S, Mit Vaaſen auf Norton plazierte ſich ein weiterer deutſcher Fahrer auf dem ſechſten Platz. NSDAP. Ififfeilungen Aus gartefſamilichen Zekenntmeschungen entnommen NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Mittwoch, 11. Juli, der deutſchen Arbeit, P 4. Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 11. abend, Gloriaſäle. BdM i Sämtliche Führerinnen geben bis ſpäteſtens Dienstag abend die Meldungen für die Kinderlandverſchickung ab. NSBO Ortsgruppe Jungbuſch. Donnerstag, 12. Juli, ſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute, ſowie licher Amtswalter, 20 Uhr, im Schwarzen Lamm. Friedrichspark. Sämtliche NSBO⸗Mitglieder, die in der Ortsgruppe Friedrichspark wohnen, werden gebeten, ohne Ausnahme ihre l ſchriftlichsoder mündlich in der Geſchäftsſtelle, D 4, 8, anzegeben. Meldeſchluß: heute Dienstag, 10. Juli. 20.15 Uhr, im Haus Juli, 20.30 Uhr, Heim⸗ Ver⸗ ſämt⸗ J Unterbann 1/171. Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr, ſtehen die Unterführer und Sachbearbeiter der Gefolgſchaften an der Schillerſchule angetreten. DA Mannheim⸗Rheinau. Ausgabe der Mitgliedskar⸗ ten für die Deutſche Arbeitsfront erfolgt ab 15. Juli 1934. Bis dahin ſind ſämtliche rückſtändigen Beiträge einſchließ⸗ lich Juni zu begleichen, da die Aushändigung der Mit⸗ gliedskarten nur erfolgen darf, wenn die laufenden Bei⸗ träge reſtlos bezahlt ſind. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Fachſchaftsver⸗ ſammlung ſämtlicher Sparten des graphiſchen Gewerbes heute Dienstag, 10. Juli, 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Thema: Deutſche Sprache— Deutſche Schrift! a)„Die Pflege des deutſchen Sprachgutes“, Vg. Weſt⸗ phal; b)„Deutſche Schriften“, Vgg. Diehl und 5 Ausſtellung: Die deutſchen Schriften unſerer Schrift⸗ gießereien. Amt für Erzieher: NeS⸗Lehrerbund Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr, Schulungsvortrag von Rek⸗ tor Bender über das Thema: Geſchichte und Geſchichts⸗ unterricht im Dritten Reich für Gruppe 6(). N SBD Das Geſchäftszimmer des NS befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik, bis auf wei⸗ teres zuſammen im Parkhotel, Zimmer Nr. 6,(Jernuruf Die 405 00). Das Geſchäftszimmer iſt in folgenden Zeiten ge⸗ öffnet: jeden Dienstag von 17—19 Uhr, Mittwoch von 10—12 Uhr, Donnerstag von 17—19 Uhr, Freitag von 10—12 Uhr. Donnerstag, 12. Juli, 19.30 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6: Fachgruppenleiterſitzung. Stellungsausſchreiben. Es ſind bei uns verſchiedene Stellungsausſchreiben eingegangen für Lehrtätigkeit im Motorenbau, Auslandsingenieur im Maſchinenbau u. a. Bewerber können in den Sprechſtunden Näheres erfahren. NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisamt Mannheim Rheinau. Dienstag, 10. Juli, 20 Uhr, Sitzung im „Bad. Hof“, auch Reſerve. NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, veranſtaltet eine geſchloſſene Aufführung der „Deutſchen Paſſion“ am 4. Auguſt d. J. auf der Thing⸗ ſtätte, auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Die Preiſe betragen vorausſichtlich 90 Pfennig ab Mannheim ein⸗ ſchließlich Eintritt. Anmeldungen müſſen umgehend an die Betriebszellenobleute beziehungsweiſe an die 9 Ge meinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheim, I 4, 15, ge⸗ richtet werden. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Achtung! Achtung! Wichtig! Ausſchneiden! Die Sprechſtunde der NS Gem.„Kraft urch Freude“ werden für die geſamte O ſentlichkelt mit Wirkung vont Donnerstag, den 12. Juli 1934 wie folgt ſeſtgelegt: Vormittags von 10—12 Uhr Nachmittags von 17—19 Uhr Samstags von 10—43 Uhr. * Der Chef des Stabes: Der Chef des Stabes, Lutze, erläßt folge nde Verfügung: 70 Erweiterung der Urlaubsverfügung Nr. 16 694 vom uli genehmige ich, daß Angehörige der Sal ſich an Fadi in das Ausland betei lligen ſofern dieſe Sammelreiſen von nattonal⸗ſoz aaliſtiſchen Organiſs⸗ tionen, wie NS Volkswohlfahrt, NS ob tonne uſw. durchgeführt werden. Das Tragen des SAD Dienſtanzuges bei Urlaubsreiſen in das Ausland iſt in keinem Falle ge⸗ ſtattet. München, 7. Juli. Der Chef des Stabes: gez. Lutze. vageolaleucles Dienstag, 10. Juli Roſengarten:„Komödie der Irrungen“, Shakeſpeare, Miete 6, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Borführung des Sternprojektors. D g, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolontal⸗ Ausſtellung 1934. Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarinm, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Ger⸗ mersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heidelberg — Neckarſteinach— Hirſchhorn— Schönmattenwag Woldmichelbach— Siedelsbrunn— Gorxrheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogr amm. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: 11 niverſum:„Der Sieger“.— Roxy: tchen“.— Schauburg:„Der Schimmelreiter“.— 81 lhambra:„Der Springer von Pontreſina“.— Pa ba ſt und Gloria:„Nachtfalter“. von Wilhelm eee nur ſtändige Spitenleiſtungen brik! ermöglichten dieſen Aufſtieg! Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Ausländiſche Schüler beſuchen Freiburg * Freiburg i. Br., 10. Juli. Seit einigen Jahren veranſtaltet die Univerſttät Freiburg in den Som⸗ mermonaten Ferienkurſe für Ausländer. Dieſe Kurſe ſollen in die Kultur und Geiſteswelt des heutigen Deutſchlands, vor allem in ſeine Literatur und Sprache, einführen. Am Samstag vormittag trafen zu einem ſolchen dreiwöchigen Kurſus 33 Schüler aus Frankreich, davon 12 aus Algier, in Freiburg ein. Sie waren am Freitag abend in Mar⸗ ſeille abgefahren und die ganze Nacht hindurch gereiſt. Im Auftrage der Akademiſchen Auslandsſtelle Frei⸗ 1 wurden ſie von deren Geſchäftsführer H. A. er empfangen und willkommen geheißen. Die bei! es Eltern von Hitlerjungen, bei denen die franzöſi⸗ ſchen Schüler wohnen werden. Der Zweck des Auf⸗ enthaltes iſt neben der Erlernung der deutſchen Sprache bzw. der Verbreiterung der Sprachkenntniſſe, das heutige Deutſchland kennenzulernen. Der Füh⸗ rer der Expedition, Profeſſor Gambier, dankte ſehr herzlich für die freundliche Aufnahme, die er und die Schüler in Freiburg gefunden haben. Er dankte auch den Herren der Akademiſchen Auslandsſtelle für die gute Organiſation. Neben den ſprachlichen Studien werden die Schü⸗ ler Gelegenheit haben, die Schönheiten des ſüdlichen Schwarzwaldes kennenzulernen. k. Heidelberg, 10. Juli. In den ſchönen Räumen des Heidelberger Schloßpark⸗Caſinos ſpielt 3. Z. Erwin Sandor, ein famoſer temperament⸗ voller Geiger aus Budapeſt, zum Tanz auf. Er und ſeine deutſchen Muſicis ſervieren eine ſo ſchmiſſige Tanzmuſik, daß es ſchwer fällt, den ver⸗ führeriſchen Rhythmen zu widerſtehen und dem glatten Parkett fernzubleiben. Aber auch mit einigen Pußtaweiſen und italieniſchen Serenaden weiß Sandor hellen Beifall zu entfachen. Der ungariſche Geiger hat ſich ſchnell in alle Herzen ge⸗ ſpielt und ſorgt mit Trompeten, Saxophon und Schlagzeug dafür, daß auch die Füße nicht unbe⸗ rührt bleiben „A Lützelſachſen, 10. Jult. Die Feuerwehr Jützelſachſen konnte dieſer Tage auf ihr 50⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Aulaß wurde eine Feier im buntgeſchmückten Saale der„Bergſtraße“ veranſtaltet, an der ſich die Ein⸗ wohnerſchaft wie auch Vertretungen auswärtiger Wehren beteiligten. Kommandant Krafft hielt die rüßungsanſprache, während Stützpunktleiter eitzer in ſeiner Feſtrede auf die Vergangenheit der Wehr zurückkam. Der Kreisvorſitzende Agricola⸗ Ladenburg überbrachte die Grüße vom 9. Bad. Kreis⸗ feuerwehrverband. * Villingen, 10. Juli. Auf Anordnung des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters übernimmt mit ſofor⸗ tiger Wirkung Kreisſchulrat Schuppel⸗Villingen als Kreisleiter den Kreis Villingen, den er vor ſechs Jahren gegründet hat. Der bisherige Kreis⸗ leiter, Bürgermeiſter Ettwein, St. Georgen, wird nunmehr beruflich ſtark in Anſpruch genommen. Er hatte den Kreis Villingen ſeit 1931 geleitet. Illegale kommuniſtiſche Zellen * Karlsruhe, 10. Juli. Die Landesſtelle des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda teilt mit: Schon ſeit längerer Zeit konnte die Geheime Staatspolizei feſtſtellen, daß mit Unterſtützung der Schweizer Kommuniſtenzentrale ſich beſonders in den Städten Singen, Radolfzell und Konſtanz neue illegale kommuniſtiſche Zellen bildeten. Nach gründlicher Ueberwachung und Vorbereitung wurden am Montag, den 9. Juli, in den erſten Mor⸗ geuſtunden in allen drei Städten und verſchiedenen anderen Orten unter Leitung des Geheimen Staats⸗ polizeiamtes ſowie des Bezirksamtes Konſtanz von der geſamten Polizei, Gendarmerie und Kriminal⸗ polizei unter tatkräftiger Mitwirkung der örtlichen Polizei faßt zu! im Vodenſeegebiet ausgehoben SS⸗Formationen zahlreiche Hausſuchungen durchgeführt, in deren Verlauf über 70 Perſo⸗ neu feſtgenommen wurden. Ein Teil der Feſt⸗ genommenen wurde wegen Beſitzes von verbotenen, durchweg von der Schweiz eingeſchmuggelten Druck⸗ ſchriften kommuniſtiſchen Inhalts oder wegen kommuniſtiſcher Zellen bildung ins Ge⸗ fäugnis eingeliefert. Auch bei führenden Induſtrie⸗ unternehmern wurden die Belegſchaften zum Teil einer Kontrolle unterzogen, die völlig reibungslos verlief und ein befriedigendes Ergebnis hatte. In Singen wurde eine im Speicherraum verſteckt ge⸗ haltene große mar xi st che Bibliothek aufge⸗ funden und beſchlagnahmt. Die Fahne der ehema⸗ ligen Ortsgruppe der KPD Wollmatingen wurde ebenfalls ermittelt und ſichergeſtellt. ae Wieslochs Jugendherberge wurde eingeweiht Gebietsführer Kemper ſpricht über die Ziele des Fugendwanderns Wiesloch, 9. Juli Endlich iſt ein ſehnlicher Wunſch erfüllt worden: Wiesloch hat eine Jugendherbergel Am Sonntag konnte in feierlicher Weiſe das fertige Werk ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Das Schulhaus in Alt⸗Wiesloch von Bürgermeiſter Ben⸗ der dem badiſchen Jugendherbergswerk geſchenkt, wird jetzt dazu dienen, nachdem es vollkommen neu hergerichtet und umgebaut worden iſt, der wan⸗ derluſtigen Jugend eine freundliche Bleibe zu bieten. Es wurde ein ſchönes Feſt aus dieſer Herbergs⸗ weihe. Etwa 1500 Hitlerjungen und Mädchen hatten ſich eingefunden. Ein Propagandamarſch führte die Jugend durch die Stadt zur neuen Herberge. Fan⸗ farenklänge, Sprechchöre,— dann übergab Bürger⸗ meiſter Bender das Werk der Jugend. Gebiets⸗ führer Friedhelm Kemper übernahm das Haus zu treuen Händen. Er ſprach dann zu den Ver⸗ ſammelten über den neuen Geiſt der deutſchen Ju⸗ gend und führte dabei u. a. folgendes aus: Wir übernehmen das Heim als eine von jenen deutſchen Jugendherbergen, die ſeit der Errichtung des Dritten Reichs überall durch die tatkräftige Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Jugend und den alten Partei⸗ genoſſen geſchaffen worden ſind. Der Kämpfergeiſt der Alten und die Ehrlichkeit und Tatkraft der Ju⸗ gend haben überall in deutſchen Landen neue Heim⸗ ſtätten der wanderfrohen Jugend erſtehen laſſen. Die Jugendherbergen ſind wertvolle Stützen in un⸗ ſerer Erziehungsarbeit. Die deutſche Jugend muß zur Vaterlands⸗ liebe erzogen werden. Dies aber können wir nur, wenn wir ihr Gelegenheit geben, ihre Heimat und ihr Vaterland kennen zu lernen. Daun wird ſie es auch lieben lernen und wird im Ernſtfall bereit ſein, für dieſes Vaterland in den Tod zu gehen. So ſind die Jugendherbergen vor⸗ treffliche Stützen im Erziehungswerk der deutſchen Jugend. In ihnen ſoll wohnen der Geiſt der Ein⸗ fachheit, der Schlichtheit und vor allem auch der Geiſt der Kameradſchaftlichkeit. Sie ſind der Hauptzug des deutſchen Sozialismus. Und wer könnte uns hierbei beſſer Vorbild ſein als der Führer ſelbſt, der erneut Einfachheit und Schlichtheit als Grundlage der Erziehung zum deutſchen Menſchen zur Pflicht gemacht hat. Und dieſem Führer wollen wir unſere Erziehungsarbeit weihen. Mit erhobener Rechten grüßten die Verſammel⸗ ten die am Fahnenmaſt aufgezogene Hakenkreuz⸗ fahne und impulſiv erklang die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Lieds. Das abſchließende Sieg⸗Heil des Gebietsführers galt dem Führer Adolf Hitler und dem ſchönen deutſchen Vaterland. Das Lied„Vor⸗ wärts, vorwärts“ ſchloß die Einweihungsfeier, der auch Oberbannführer Bau r⸗Heidelberg beiwohnte. Mit frohem Sang zogen die Scharen der Jungen und Mädel wieder dem Heimatort zu. * Eberbach, 10. Juli. Im Neckar den Tod geſucht hat ein 56 Jahre alter Wirt aus Waibſtadt. Ein Bahnbeamter ſah von der Bahnlinie den Mann zwi⸗ ſchen Lindach und dem Stauwehr Rockenau in den Neckar gehen und verſinken. Die Gendarmerie von Eberbach nahm die Suche gleich auf und konnte den Ertrunkenen bergen, der ſeine Taſchen vor⸗ her mit Steinen gefüllt hatte. * Ellmendingen(bei Pforzheim), 10. Juli. Die Einbrecher bande, die in letzter Zeit hier ihr Unweſen trieb, ſcheint immer noch am Werk zu ſein. In einer der letzten Nächte drangen die Diebe in die Wirtſchaft„Zur Traube“ ein und erbeuteten außer 1 und Lebensmitteln etwa 15 Mark Bar⸗ geld. Aus der Pfalz Drei Tage Blumenfeſt r. Ludwigshafen, 9. Juli. dreitägige Blumenfeſt, das die Gartenſtadt Lu d⸗ wigshafen⸗Hochfeld dem rührigen dortigen Gartenbau- und Tierzüchterverein dankt, wurde am Samstag wie alljährlich mit einem Feſtakt er⸗ öfſnet. Unter Vorantritt der Werkskapelle Raſchig begaben ſich die Teilnehmer auf den hinter den ein⸗ ſtigen franzöſiſchen Schießſtänden gelegenen Feſtplatz, wo alle Unterkunftszelte trotz ihrer Geräumigkeit bald überfüllt waren. Nach einem Prolog, verfaßt vom Ortsdichter Peter Thullen, Geſangsvor⸗ trägen des Männergeſangvereins„Eintracht“(Lei⸗ tung Lehrer Umlauf), einem Roſenreigen, getanzt von zwölf Mädchen und heiteren Vorträgen des Bel⸗ lemer Heiner, hielt der Vereinsführer des Klein⸗ gartenbauvereins, Kohlmann, die Feſtrede, die u. a. darauf hinwies, daß der Verein bereits 600 Mit⸗ glieder zählt. Am Sonntag früh wurde die herkömm⸗ liche Blumenſchau eröffnet, in der die Be⸗ pflanzung von Siedlerſtellen eine bedeutende Rolle ſpielt. Am Montag abend endigte das Feſt mit Hammeltanz und Hammelverſteigerung. S Das * Germersheim, 9. Juli. Der 20jährige Eugen Schmitt aus Schwegenheim, der in Schutzhaft ge⸗ nommen und ins Amtsgerichtsgefängnis Germers⸗ heim eingeliefert wurde, hat ſich am Samstag mit Glasſplitter, die er ſich durch Einſchlagen eines Fen⸗ ſters ſeiner Zelle verſchaffte, die Pulsadern geöff⸗ net. Er wurde in das Krankenhaus Germersheim überführt. * Zweibrücken, 10. Juli. Ein 37 jähriger Mann aus Mannheim, der kurze Zeit in einer Mühle bei Hornbach beſchäftigt war, hatte in Brenſchelbach(Saarpfalz) 1500 Päckchen Zigaret⸗ tenpapier eingekauft und über die grüne Grenze, wie die Zollbeamten Feld und Wald nennen, her⸗ übergeſchmuggelt. Dann fuhr er mit dem erſten Zug hierher, wobei er im Warteſaal von einem Zollbeamten, dem er auffiel, kontrolliert wurde. Die Ware wurde beſchlagnahmt, der Schmuggler ſelbſt nach Feſtſtellung der Perſonalien wieder entlaſſen. m Plankſtadt, 8. Juli. Samstag nacht fiel der 55 Jahre alte Bäckermeiſter Auguſt Treiber vom hatte kurz zuvor umgebaut und benutzte, da eine Treppe noch nicht angebracht war, eine Leiter zum Auf⸗ und Abgehen, von welcher er herabgeſtürzt iſt In bewußtloſem Zuſtande wurde er in das Kranken⸗ haus Heidelberg überführt, wo er gegen 4 Uhr mor⸗ gens, ohne das Bewußtſein wieder zu erlangen, ge⸗ ſtorben iſt. Der Verunglückte erfreute ſich in hieſiger Gemeinde größter Wertſchätzung. * Walldorf, 10. Juli. Der 50jährige Georg Gie⸗ ſer von hier wurde Dienstag früh von ſeinem Vater bewußtlos aufgefunden. Anſcheinend war er in der Dunkelheit die Treppe herabgeſtürzt. An den erlittenen Verletzungen iſt Gieſer nunmehr im Hei⸗ odelberger Krankenhaus geſtorben. .9. Konststreße. Ruf 20529 8 Iodes-Anzeige Arbeitskamerad, Herr heit verschieden. Besten, dessen liebenswürdiges Unerwartet rasch ist heute unser lieber Mitarbeiter und Franz Dacke im Alter von 24 Jahren infolge einer heimtückischen Krank- Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen unserer esen und hervorragender Charakter ihm ein stetes Gedenken sichern werden. Ludwigshafen a. Rh., den 9. Juli 1984 PCeschältsleiiung und PGelolgschalt der CGimbel& Neumond G. m. b. H. plötzlich aus unserer Heute früh.30 Uhr ist mein geliebter, braver Sohn, mein guter Bruder, unser lieber Enkel, Neffe und Vetter Franz PDache im blühenden Alter von 24 Jahren, infolge einer Blutvergiftung, Mannheim Grahmsstraße), den 9. Juli 1934. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Mitte gerissen worden. Josel Dache Marta Dache Stall Karen! Schwester, Schwägerin und Tante, Frau zu sich gerufen. In tiefer Trauer: Michael Roesinger, Monteur J. R. Ernesſine Roesinger, München Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 11. Juli 1934,.30 Uhr vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. Gott, der Herr über Leben und Tod, hat heute früh plötzlich meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Elis abe ihn Roesinger geb. Haug Mannheim Oammstraße 17), den 9. Juli 1934. fo Roesinger, An. und Frau Dipl. Km. Karl Roesinger und Beerdigung: Mittwoch, den 11. Juli, nachmittags 1½ Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs aus.“ 5¹⁵⁴ Todes- Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigst geliebte Frau, unsere liebe, herzensgute Mutter. Frau Bernhardine Haud geb. Schwaner heute nacht nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden im Alter von nahezu 62 Jahren zu sich zu rufen. In tiefer Trauer: Emil Hauck, Hauptl. i. R. Milly Blume geb. Hauck Else Hauck Paul Blume Die Beisetsung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt.? Wir bitten höfl. von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. 618⁰ schied nach längerem, denken bewahren. TODES- Am letzten Samstag nachmittag. 4 Uhr. ver- Lebensjahre, unser Angestellter, Herr Wilhelm Linke Wir beklagen das Hinscheiden dieses pflicht- getreuen Angestellten, der fast 29 Jahre bei unserer Gesellschaft in unermüdlichem Eifer tätig war und sich durch sein stets ruhig freundliches und liebenswürdiges Verhalten die Sympathie aller, die mit ihm zu tun hatten, erwarb. Wir werden ihm stets ein ehrendes Ange- Mannheim, den 9. Juli 1934. Führer und Geſolgschafi der Mannheimer Versicherungsgesellscheff ANZEIGE schwerem Leiden im 64. A. Marine Goldmorgen Literfl. o. Glas 9 90 1 sehr beliebt. leichte Süße Literfl. o. Glas ....... N Mod. eich. Schlaf⸗ 15 U N55 rkäufe zim., Herrenzim., a 10 Speiſezim. Küche, Netzempf., billia pol. ſchöne Bett., zu Herkauf, bei Büfett. Bücher⸗ Eckert, H 1, 12. 247555 Gut erhalt. les Gelegen betten Tilzahl Heinrich Roesinger, lugenupfleger Braui Die Beerdigung findet am Dienstag, den 10. d.., 3 und Frau 4 Enkelkinder nachmittags 2 Uhr, statt 5 * Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den II. Juli 1934, 0 2, 10 nachmittags 12“ Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt 155 2 el. Ein hellbrauner radchte Trauerhüte sokoft für jede Flgur 5 Tolle 9 9 5 ar. Teppich, Flurga 5 Deniſcher 700 l. weißen. Herz. Saſſäferkunt bill, zu verkauf.(ie 11 b eie i Pio Windmühlſtraße ſchi es bill. z. Dienſthund gef. Arn be, bülrrfe bei B97 beſ: Umſt. blk Fernſpr. 416 33. 7. preisw. zu verk. 5927 Aenne Leuauftr. 0, II r. 10 Mk. und ver⸗ Nüde, bisher a. gebr. Schlafzim⸗ mer und Schul⸗ bank zu verkauf. 3, 17, 5. 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Baden⸗Baden, g. Juli. richtete. Hieran ſchloß ſich dann eine feterliche 1 5 der Ob erſten Leitung der PO,. Dr Nach einem machtvollen Treuebekenntuis zum d N 335 5 Totenehrung, die vo fend 8 Ley. Hierzu hatten ſich u. a. auch Gauleiter Bürk⸗ Oberſten Führer, zu Volk und Vaterland hatte die en Es herrſcht wieder Feſtſtimmung in unſerer 1 bet 15 8 85 55 Wirkung kel, ſtellv. Gauleiter Leyſer, Gruppenführer Beſichtigung ihr Ende erreicht. im diesmal anläßlich des mittel badiſchen loger⸗ firtenſiet allen Anweſenden tiefſte Eindrücke Schwitzgebel, Brigadeführer Damian und Poli⸗ 5 e 85 f 5 hinterließ. Umrahmt wurden die einzelnen Pro⸗ 1565 5 6 ingef Vl 8 7 lienoͤram er⸗ Treffens, das hier ſtattfindet und am geſtrigen grammnummern mit Muſikvorträgen N Tapelle e N e utige Fami Kaame 5 N 55 8 1 Stabsleiter Dr. Ley ſchri ſeine Fintreffe 2 8 8 95 2 9 8 1 125 Tage ſeinen Anfang nahm. Die Häuſer der Haupt⸗ des g. Jäger⸗Bat. Inf.⸗Regts. 144 unter Leitung von F 8 1 2„* Koblenz, 9. Juli. Eine furchtbare Bluk⸗ in⸗ 50. 885 8 3 5 Ob 1 25. zunächſt die Fronten der angetretenen PO⸗Leiter ab tat ſich in P7 dorf zu. Kurz vor 8 Uh 80 ſtraßen tragen reichen Flaggenſchmuck und überall ermuſtkmeiſter Bernhagen, Liedervorträge des 8 5 05 ee tat trug ſich in Pfaffen dorf zu. Kurz 8 97 tz, a— g 8 5 5 und zog dabei manchen alten Kämpfer ins Geſpräch. ibi en Einwoh n ſeiner Wohnun ei winken den ehemaligen Leibgrenadieren Willkom⸗ Sängerbunds„Hohenbaden“ und turneriſche Vor⸗ 8 3 ten RI„ A Stans fei richtete ein dortiger Einwohner in ſeiner Wo 9 eit 5 0 om⸗ fuß des 7 8 Hierauf entbot Gauleiter Bürckel dem Stabsleiter di Waffe 2 d verletzte dieſe durch 5 ensgrüße entgegen. Etwa 3000 Kamerad 2 ihrungen des Turnvereins Baden⸗Lichtental. Ein den. 5. des ie Waffe gegen ſeine Frau und verletzte dieſe dur ißt mens Ben an ee Kameraden aus großer Zapfenſtreich bildete den Schluß des Pro⸗ den Willkommgruß aller Nationalſozialiſten des einen Kopfſchuß ſchwer. Der Täter legte dann ſelbſt 55 Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Raſtatt, Bühl, gramms und ein kamerabſchaftliches Bei 1 ain Gaues Rheinpfalz. Dann erarif[ Dr. Oen ſelbſt das Hand an ſich. Mit einer Pistole brachte er ſich einen ei⸗ Achern, Offenburg und Lahr hatten ſich eingefunden 5 ſammenſein Wort. Zur Perſon der PoOLeiter erklärte er, daß Sant an d 8 ei. Da dee an 1 Ae 5 21 gefunden, hielt die Teilnehmer bis zu ſpäter Stunde in gemüt⸗ 701 1e den e Schuß in die rechte Schläfe bei. Da dieſer aber nicht 0 um gemeinſam mit den hieſigen 109ern fröhlich⸗ licher Unterhaltung zuſammen. dieſe durch den Oberſten Führer zu Soldaten gemacht tödlich wirkte, ergriff er ein Seitengewehr und el⸗ kameradſchaftliche Stunden zu verleben und Erinne⸗ A 0. worden ſeien, die ſtets Haltung zu wahren, Feſtigkeit ſtach ſich in die Bruſt. Man ſand den Mann tot in⸗ zungen aus früheren Zeiten auszutauschen. Am Sonntag morgen wurden die mit Sonder⸗ und Sicherheit zu garantieren hätten Nach dem und die Frau ſchwer verletzt auf. die 5 a zügen von auswärts kommenden Kameraden am äußeren Menſchen frage der Nationalſozialismus—— it⸗ Geſtern nachmittag von 4 Uhr ab wurden die Bahnhof empfangen, welche dann die Stadt, die Kur⸗ nicht, ſondern nur, ob der einzelne ein ganzer Kerl* Pirmaſens, 7. Juli. Ein bedeutender engliſcher m⸗ Gäſte empfangen und abends fand dann in der Stadt⸗ einrichtungen und die Sehenswürdigkeiten beſich⸗ iſt, ob er Treue und Kameradſchaft zu halten weiß Schuhfabrikant, L. Grant aus Leiceſter, beſuchte Ze⸗ halle unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung tigten und in verſchiedenen Lokalen Frühſchoppen und wie er ſich im Kampfe bewährt hat Wenn auch vor einiger Zeit auf einer Reiſe durch den Kontinent 7 ein Kameradſchaftsabend ſtatt, zu dem ſich e Nach dem Mittageſſen verſammelten ſich die Sprache des Nationalſozialismus ſtets eine rauhe auch die Schuhmetropole Pirmaſens. Nun ver⸗ nit 7 auch aus der Einwohnerſchaft viele Teilnehmer ein⸗ die Kameraden zu einer Kundgebung im Kurgarten geweſen ſei, ſo ſei ſie trotzdem zum Herzen des Vol⸗ öffentlicht er in einer engliſchen Fachzeitung Ein⸗ 7 0 tte Na N e„And nach derſelben erfolgte der Marſchzum Feſt⸗ kes gedrungen, weil ſie die Sprache der Vernunft, drücke von ſeiner Reiſe. Er ſpricht ſich über Pirma⸗ ö gefunden hatten. Nach einem Prolog begrüßte der platz bei der Stadthall 1. 2 e 5 N 5 i ber age eien Setskruppe der 10her, Kamerad de Stadthalle, wo abermals ein kamerad⸗ der Klarheit, des Inſtinkts und des Blutes geweſen] ſens ſehr lobend aus und erklärt, der einzige Platz zen erat F 518 78 55 1 155 ſchaftliches Beiſammenſein ſtattfand, welches einen ſei und bleibe Der Stabsleiter wies darauf hin, daß auf dem Kontinent, wo er eine wirklich friſche ge⸗ 5 ene,„ in die duwelenden, woran gemütlichen Verlauf nahm. Abends traten die er die PO nicht auf militäriſche Weiſe Aktivität auf dem Schuhgebiet gefunden habe, 785 Landesführer Ficht an dieſelben eine Anſprache l meiſten Gäſte wieder die Heimfahrt an. beſichtige, denn die PO diene nur der[ſei Pirmaſens geweſen. 5 nit—.— en⸗ Nur noch bis 15. dſs. Mts 5 . e C 11 ganzen Shlchsal, Tharakt lar, Lebensberatung Teppidb- Einspaltige Klelnanzelgen bis zu—— Aunnahmesehluf far die Hag. Flöhe, einer Höhe von i0o mm je mm 0 Saneben.„eee Maudlezen! 1 Stellengesuchele 5 l 1 55 NZel S reg. 1 l 55 1 1 iten Sie sam Frau Amrein, Chiroſophin, Neparatur- Reinigung 5 8 5 S int Sul radikal aus M g. 4, 3 Treppen. Entstaubung Aufbewahrung o e 75 duch die be- Spechzanden 1155 2 bis 8 Uhr, g— 5 2 892 ei Voranmeldung jederzeit. 2 S e t⸗ Währte 5 Honorar RM..— 44679 E 8 eh Tamm—— — 5 a Hanzel 2 0 3,11 l n 8 2,11 Lebens- Lebrgg Zimmer FF 7 9 + mt 3 2 2 f* 2 8 25 em felllbungt- kreuz fe Schälholzversteigerung mitte. fHI Tad! ee. 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