1 ver⸗ 4838 und N nzlos ngebote u. un⸗ * 4814 5 pa. eim, 20/21. ch vor- benen ulare ich: oh in tangabes treylslon rlaubnis er: nfall⸗ igen zt von erlagg . tend e Preisen liehen. Ul. fa werd 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waloͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fried⸗ eM Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eil 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 3, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 3. Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Die Erhöhung des engliſchen Luftfahrthaushalts im nächſten Jahr wird vorausſichtlich eine Million Pfund betragen. Weitere Erhöhungen werden in den darauffolgenden Jahren eintreten. Die Luftſtreit⸗ kräfte der engliſchen Hochſeeflotte werden gleichfalls um etwa 400 bis 500 Flugzeuge verſtärkt werden. Die genaue Zahl hängt jedoch von dem Ergebnis der nächſtjährigen Flottenkonfe⸗ renz und davon ab, ob Amerika und Japan einer von England gewünſchten Einſchränkung ihrer Flotten⸗ luftſtreitkräfte zuſtimmen.: Etwa 12 big 15 neue Kriegsflugplätze ollen in verſchiedenen Landesteilen Englands er⸗ richtet werden, davon drei im Süden, Südoſten und Oſten von London und ein vierter ſtark geſchützter Flugplatz für Bombenflugzeuge im Nordweſten der Hauptſtadt. Gleichzeitig wird das Luftfahrtmini⸗ ſterium einen iutenſiven Rekrutierungs⸗ feldzug für die verſtärkte Luftflotte durchführen. Wahrſcheinlich wird auch die engliſche Territorialarmee mit Kampf⸗ und Verfolgungsflug⸗ zeugen ausgerüſtet und damit in den Rahmen des allgemeinen Luftverteidigungsſyſtems einbezogen werden. Die Kabinettsumbiloung in Oeſterreich Wien, 12. Juli. Wie die Politiſche Korreſpon⸗ denz erfährt, iſt der pplitiſche Grund für die Regierungsumbil dung vor allem in der Tat⸗ ſache zu ſuchen, daß Bundeskanzler Dr. Dio LIIfuß die für die Jun en⸗ und Außenpolitik der Bundesregierung beſonders wichtigen Reſſorts über⸗ Rimmt und perſönlich führt. Dadurch ſollen die letzten Reſte ſtaatsfeindlicher Bewegungen in Oeſter⸗ keich endgültig beſeitigt werden. Der Rücktritt der Bundesminiſter Ender und Schmitz iſt auf die neue Bundesverfaſſung zurückzuführen, nach der die Funk⸗ tionen eines Landeshauptmannes mit denen eines aktiven Bundesminiſters unvereinbar ſind. Mit der Berufung des bisherigen öſterreichiſchen Geſandten in Berlin, Dr. Tauſchnitz, zum Staats⸗ ſekretär für Auswärtige Angelegenheiten tritt keinerlei Aenderung in der Zielſetzung der Außenpolitik Oeſterreichs ein. Mit beſonderem Bedauern wird der Rücktritt des Bundesminiſters für Landesverteidigung, Schönburg⸗Hartenſtein, auf⸗ genommen, der eine? der hervorragendſten Perſön⸗ lichkeiten der öſterreichiſchen Armee iſt. Sein Rück⸗ tritt foll aus Familien rückſichten erfolgt ſein. Keine Reiſe Starhembergs nach Rom? — Wien, 12. Juli. Wie nunmehr auch in öſter⸗ reichiſchen politiſchen Kreiſen verlautet, hat Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß die Abſicht, im Anſchluß an ſeinen für Ende Juli vorgeſehenen Beſuch bei Muſſolini der franzöſiſchen Regierung in Paris einen Beſuch abzuſtatten. Die endgültige Entſcheidung über dieſen Plan ſei jedoch noch nicht gefallen, ſie ſei von dem Ausgang der Beſprechungen in Riccione abhängig. Die Reiſe des Vizekanzlers Starhemberg nach Rom wird von den amtlichen Stellen in Abrede geſtellt. f Harte Dollfußjuſtiz Graz, 12. Juli. Ein unglaublich hartes Urteil fällte am Mittwochabend das hieſige Stand⸗ gericht gegen ſieben Nationalſozialiſten, die wegen angeblicher Organiſierung einer Zentrale zur Uebernahme und Verteilung von Sprengmit⸗ teln in Graz angeklagt waren. Obgleich alle An⸗ geklagten jede Schuld energiſch in Abrede ſtellten und überdies die Sprengmittel, die bei einer Haus⸗ suchung gefunden wurden, ſehr geringfügig waren, wurde der Hauptangeklagte Walter Gſell zu lebeuslänglichem Kerker, ein Angeklagter zu 15 Jahren, zwei Angeklagte zu 12 Jahren und einer zu 10 Jahren Kerker verurteilt. Ein Ange⸗ klagter wurde freigeſprochen und ein Angeklagter dem ordentlichen Gericht überwieſen. rieſige Donnerstag, 12. Juli 1934 L 8 Londoner Nachklänge Varthou dankt Simon— Ein Fehlſchlag' ſagt Italiens Preſſe Meldung des DNB. Paris, 12. Juli. Außenminiſter Barthou hat an den engliſchen Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Sir John Simon, folgendes Telegramm gerichtet: „Ich danke Ihnen aufrichtig für die herzliche, mir während meines zweitägigen Aufenthalts in Lon⸗ don von der britiſchen Regierung bereitete Auf⸗ nahme und insbeſondere für alle Freundſchafts⸗ beweiſe, die Sie perfönlich mir zuteil werden ließen, Ich nehme von meiner Reiſe die Gewißheit mit, daß unſere loyale Aus prache in glücklicher Weiſe das gute Einvernehmen zwiſchen unſeren beiden Ländern gefördert hat und die europälſche Friede, der das gemeinfame Ziel unſerer Be⸗ mühungen iſt, geſtärkt aus den Verhandlungen hervorgeht.“ Ftalieniſche Warnungen an Barthou Meldung des DNB. Mailand, 12. Juli. In den italieniſchen Blättern wird nach Abſchluß der Beſprechungen Barthous in London in allen Ueberſchriften dieſe als ein Fehlſchlag bezeichnet. „Gazzetta del popolo“ wolle England weder etwas von Bündniſſen noch von einem Oſtlocarno wiſſen. Barthou ſei nach London mit ſehr gefährlichem Ge⸗ päck gekommen: Verſtärkung der Blockpolitik und Militärbündniſſe; er habe aber ein England vorge⸗ funden, das über die übernommenen Verpflichtungen hinaus keine neuen auf ſich nehme. „Stampa“ erklärt, daß man jetzt nach Barthous Londoner Reiſe eine erſte Bilanz über die Lage zie⸗ hen könne. Der Beſuch Barthous in Brüſſel habe keine für Frankreich günſtigen Ergebniſſe gezeitigt. Auch die Reſultate der Warſchauer Reiſe ſeien unbedeutend. Dann ſeien die Reiſen nach Prag, Bukareſt und Belgrad gekommen. Die Bündniſſe, die die Politik Daladiers und Paul⸗Boncours in Ge⸗ fahr gebracht hätten, ſeien erneuert worden. Zu den Plänen eines Oſtlpcarno und eines Mit⸗ telmeerpaktes ſchreibt das Blatt, es ſei zwar gar keine Wahrſcheinlichkeit, daß irgendeines dieſer un⸗ natürlichen Gebilde wirklich vereinbart werde, aber ſie dienten eben inzwiſchen als taktiſches Ma⸗ növer zur Iſolierung und zum Druck auf Deutſch⸗ land, ſowie zur Schwächung der Stellung Italiens. Barthou bilde ſich ein, durch ihr Lancieren die Ini⸗ tiative wiedergewonnen zu haben. Es ſei notwendig, ſchreibt, offenbar daß die gegenwärtigen Führer der franzöſiſchen Po⸗ litik endlich begriffen, daß man Pakte nicht miß brauchen dürfe. Es ſeien ſchon zu viele vorhanden, zudem beſtehe ein fundamentales Abkom⸗ men, das nicht Gegenſtand von Veränderungen ſein dürfe, das von Locarno. Wenn internationale Ab⸗ kommen überhaupt leben ſollten, müßten ſie auf dem Grundſatz der Gerechtigkeit und der gegenſeitigen Achtung baſieren. Dieſen Anforderungen entſpreche der Viererpakt, den man ignorieren wolle. Er aber ſei die einzige Rettung aus dem Chaos. Der Mittelmeerpakt wird von allen italie⸗ niſchen Blättern abgelehnt. Engely im„La⸗ voro Faſeiſta“ hält ein Oſtlocar no für nutz⸗ bringend. Allerdings betont er, daß die Teil⸗ nahme Deutſchlands unerläßlich, dieſe aber nur bei praktiſcher Durchführung der Gleich⸗ berechtigung erreichbar ſei. Eine gewiſſe Verſtim⸗ mung über die platoniſche Unterſtützung der franzö⸗ ſiſchen Pläne durch England iſt in allen italieniſchen Aeußerungen gemeinſam. Varthou unterrichtet Tatarestu — Paris, 12. Juli. Außenminiſter Barthou hatte Mittwoch eine Unterredung mit dem ru⸗ mäniſchen Miniſterpräſidenten Tatareſeu. Wie verlautet, ſoll der franzöſiſche Außenminiſter den ru⸗ mäniſchen Miniſterpräſtdenten über die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Londoner Beſprechungen unterrichtet haben, vor allem hinſichtlich der Oſtpaktpläne, die auf Vorſchläge des rumäniſchen Außenminiſters Tituleſeu zurückgehen. Nach der Reiſe Barthous nach Bukareſt habe die fränzöſiſche Regierung Wert darauf gelegt, durch den Empfang des rumäniſchen Miniſterpräſidenten in Paris den engen Charakter der franzöſiſch⸗rumäni⸗ ſchen Beziehungen zu unterſtreichen. Man rechnet damit, daß Ende dieſes oder Anfang nächſten Monats auch König Carol zu einem Beſuch nach Paris kommen wird. Und Macdonald reiſt nach Kanada — London, 12 Juli. Macdonald flog am Mitt⸗ woch von ſeinem ſchottiſchen Heimatort Loſſiemouth nach Mountſtewart in Nordirland, wo er den dort anſäſſigen engliſchen Luftfahrtminiſter Lord London⸗ derry beſucht. Am Donnerstag abend ſchifft ſich der engliſche Miniſterpräſtident an Bord des Dampfers „Herzogin von Richmond“ nach Kanada ein, wo er den größten Teil des dreimonatigen Erholungs⸗ urlaubs verbringen wird. Perlinar über Frankreichs Abſichten Meldung des DN B. — Paris, 12. Juli. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ Per⸗ tinax, befaßt ſich am Donnerstag nochmals mit den Londoner Beſprechungen Barthous und ſetzt die Abſichten Frankreichs wie folgt auseinander: Rußland habe ſich ſeit dem Herbſt ſechsmal an die franzöſiſche Regierung gewandt und Vorſchläge für eine diplomatiſche und militäriſche Zuſammen⸗ arbeit gemacht. Beim letzten Mal habe Frankreich nicht umhin gekonnt, näher auf die ruſſiſchen Wünſche einzugehen. Daraus ſei der Plan eines Oſtlocarno entſtanden. Wenn Deutſchland und Italien dieſen Plan nicht annehmen würden, dann werde die franzöſiſche Regierung trotzdem ihre Bemühungen fortſetzen, um Rußland, die Kleine En⸗ tente, die baltiſchen Staaten und die Balkanſtaaten zuſammenzubringen Dieſes Abkommen würde aber mehr oder weniger den Stempel eines De⸗ fenſivabkommens nach dem Muſter des Bal⸗ kanpaktes tragen. Barthou habe ſich für dieſen Fall in London volle Handlungsfreiheit vorbehalten. Es liege daher auch im Intereſſe der ruſſiſchen Regie⸗ rung, Rom und Berlin davon zu überzeu⸗ gen, daß der franzöſiſche Plan nicht ab⸗ geändert werden dürfe. In dieſem Zuſammenhang weiſt Pertinax darauf hin, daß der engliſche Geſandte in War⸗ ſchau ebenfalls bei der polniſchen Regierung vorſtellig werden würde. Aus der Tatſache, daß die polniſche Regierung durch den engliſchen Geſandten unterrichtet werde, müßten alſo Rückſchlüſſe auf die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen gezogen werden. Schließlich habe man in London noch beſchloſſen, das Bürd der Abrüſtungs konferenz im Dezenn⸗ ber einzuberufen. Wenn aber bis Ende dieſes Jah⸗ res keine poſitiven Ergebniſſe in der Abrüſtungsfrage erzielt würden, dann werde man die Konferenz end⸗ gültig aufgeben. Piétri heute wieder in Paris — Paris, 12. Juli. Kriegsmarineminiſter Piétri, der mit Außenminiſter Barthou zuſammen nach London gereiſt war, um mit den zuſtändigen engliſchen Stellen über die Vorbereitung der Flotten⸗ konferenz zu verhandeln, kehrt heute nach Paris zurück. Mexikaniſche Kommuniſten beſchimpfen Deutſchland Meldung des DN B. Mexiko, 12. Juli. Der deutſche Geſandte in Mexiko Dr. Ru edt von Collenberg, iſt beim mexikaniſchen Außen⸗ amt vorſtellig geworden und hat nachdrücklichſt gegen die wiederholten kommuniſtiſchen Kund⸗ gebungen gegen das neue Deutſchland proteſtiert. Nachdem bereits am 30. Juni das deutſche Konſulat in Quadalajara von Kommuniſten beſudelt und beſchädigt worden war, ſind am Diens⸗ tag 12 Kommuniſten, darunter eine Frau, in das Geſandtſchaftsgebäude in Mexiko eingedrungen. Die Kommuniſten verlangten den abweſenden Ge⸗ ſandten zu ſprechen und hinterließen, nachdem ſie durch einen Beamten der Geſandtſchaft abgefertigt worden waren, Briefe, in denen gegen die angeb⸗ liche ſchlechte Behandlung Thälmanns proteſtiert wird. Auf der Straße vor dem Geſanodtſchafts⸗ gebäude ſetzten ſich die Kundgebungen fort. Es wur⸗ den deutſchfeindliche Handzettel verteilt und Sprech⸗ chöre gebildet, die mehrfach„Nieder mit Hitler“ riefen. 5 8 145. Jahrgang— Nr. 312/313 9 Englands Morgen: Reichstag Ganz Deutſchland wird den Führer hören — Berlin, 11. Jult. Wie die NSck meldet, hat der Leiter der Ab⸗ teilung Rundfunk der Reichspropagandaleitung der NeSDap, Dreßler ⸗Andreß, folgenden Aufruf an alle Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppenfunkwarte erlaſſen: „Am Freitag, 13. Juli, abends 20 Upr, ſpricht der Führer im Deutſchen Reichstag über alle deutſchen Sender zur geſamten Nation. Für dieſen Tag iſt ein bisher noch nicht dageweſener Gemeinſchaftsempfang zu organiſieren. Alle Funk⸗ warte haben ſofort mit den notwendigen Vorarbei⸗ ten zu beginnen und dafür Sorge zu tragen, daß auch dem letzten Volksgenoſſen die Möglichkeit ge⸗ geben wird, an dieſer bedeutungsvollen Rede des Führers teilnehmen zu können.“ Alle Reichstagskarten ſind vergeben — Berlin, 12. Jult. Das außerordentlich ſtarke Intereſſe des ganzen Volkes an der bevorſtehenden Reichstags ⸗ ſitzung dokumentiert ſich, wie das Nö meldet, auch in einer ſtürmiſchen Nachfrage nach Publikums karten, die bereits unmittel⸗ bar nach Bekanntwerden des Sitzungstermins ein⸗ ſetzte. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, waren bereits am Mittwochmittag ſämtliche ver⸗ fügbaren Publikums karten für die Sitzung vom Freitagabend vergeben. Obwohl auf dieſe Weiſe mehreren hundert Volksgenoſſen Gelegenheit gegeben iſt, unmittelbar Augen⸗ und Ohrenzeugen der bedeutſamen Reichstagsverhandlung zu ſein, war es aus räumlichen Gründen nicht möglich, auch nur einen weſentlichen Bruchteil der Geſuchſteller mit Einlaßkarten zu verſehen. Wieder Ruhe in Holland Die erſten Tumulturteile Meldung des DN B. — Amſterdam, 12. Juli. Die an verſchiedenen Orten des Landes während der letzten Tage ausgebrochenen kommun t ſt i⸗ ſchen Tumulte ſcheinen überall bezwun⸗ gen zu ſein. Jedenfalls wurden im Laufe des Mitt⸗ woch keine neuen Zwiſchenfälle von Bedeutung mehr gemeldet. In Rotterdam haben offenſichtlich die drakoniſchen Maßnahmen der Militärpolizei, die zwei Tage lang im Crooſwykſchen Viertel zwar nicht formell, aber doch de facto den Belagerungs⸗ zuſtand verhängt hatte, während der Militär⸗ truppen auf den Dächern ſtationiert waren, auf die auf⸗ rühreriſchen Elemente abſchreckend gewirkt. Auch die am Dienstag und Mittwoch erfolgte Verhaftung von drei kommuniſtiſchen Parteifunktionären hat offen⸗ ſichtlich ihren Einfluß nicht verfehlt. Nur in Amſterdam iſt in den nördlichen Ar⸗ beiterſtedlungen die Ruhe noch nicht gänzlich zurück⸗ gekehrt. Aus dieſem Grunde bleiben die Politei⸗ reviere vorläufig noch mit Gendarmerieſtreifen ver⸗ ſtärkt. Im Schnellverfahren ſind in Amſterdam die erſten Aburteilungen von Teilnehmern an den Tumulten erfolgt. Hierbei fiel nicht nur die ſchnelle Urteilsfällung, die der Polizeirichter ſofort im An⸗ ſchluß an die mündliche Vernehmung ausſprach, ſon⸗ dern auch die Härte der verhängten Strafen auf. So wurden zwei junge Leute, die lediglich nach einer Polizeipatrouille einen Stein geworfen hatten, der noch dazu ſein Ziel verfehlte, zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis ohne Bewährungsfriſt verurteilt. Vier an⸗ dere Feſtgenommene die an Plünderungen von Ge⸗ ſchäften teilgenommen haben erhielten die gleiche Strafe, die die höchſte iſt, die der urteilende Polizei⸗ richter überhaupt verhängen kann. Die Beiſetzung des holländiſchen Prinzgemahls — Haag., 11. Juli. Die ſterbliche Hülle des vor einer Woche verſtorbenen Prinzgemahls Heinrich der Niederlande wurde unter Be⸗ teiligung vieler Fürſtlichkeiten zu der in Delft ge⸗ legenen Familiengruft des Hauſes Oranien⸗Naſſau übergeführt. Sämtliche von dem Leichenzug berühr⸗ ten Straßenzüge waren von unüberſehbaren Men⸗ ſchenmaſſen umſäumt. Ueberall bildeten Militär⸗ formationen Spalier. Alle Miniſterien und ſtaak⸗ lichen Inſtitute, ſowie die Börſe und viele Geſchäfts⸗ häuſer hatten geſchloſſen, um dem Perſonal Gelegen⸗ heit zu geben, an der Beſtattung teilzunehmen. Dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend, war der von acht ſchwarzen Pferden gezogene Leichenwagen gänz⸗ lich in Weiß und Silber gehalten. Auch die Pferde trugen weiße Prunkdecken. f 2. S Seite Nummer 313 Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Juli 1934 Die Abſtimmungsvpolizei im Saargebiet Meldung des DNB. — Saarbrücken, 12. Juli. Die Regierungskommiſſion teilt mit: In der Sitzung des Völkerbundsrates vom 4. Juni 1934 wurde folgendes beſchloſſen: In der Erwägung, daß die Regierungskommiſſton für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Saar⸗ gebiet unter allen Umſtänden verantwortlich bleibt, ermächtigt der Rat die Regierungskom⸗ miſſion, die örtlichen Polizei⸗ und Gen⸗ darmeriekräfte für die Zeit der Volksabſtim⸗ mung zu verſtärken, wenn ſie es für notwendig hält. Dieſe Verſtärkung ſoll nach Möglichkeit durch Einſtellung von Bewohnern des Saargebiets erfol⸗ gen. Falls die Regierungskommiſſion es für notwen⸗ dig halten ſollte, zur Einſtellung auswär⸗ tiger Kräfte zu ſchreiten, wird der Rat ihr zu dieſem Zweck durch ſeinen Ausſchuß jede Unter⸗ ſtützung leihen. Demgemäß hat die Regierungskommiſſion in der letzten Zeit eine vorläufige Prüfung(die ſich jedoch nur darauf beſchränkt hat, die Perſonalien der Be⸗ werber, Leumundszeugnis, Militärdienſtzeit uſw. feſtzuſtellen) der bei ihr aus dem Saargebiet ſelbſt eingegangenen zahlreichen Bewerbungsgeſuche vor⸗ nehmen laſſen. Zur endgültigen Prüfung der eingegangenen Be⸗ werbungen hat die Regierungskommiſſion eine be⸗ ſondere Kommiſſion eingeſetzt, die an der Hand der Unterlagen und auf Grund eines ärztlichen Gutach⸗ tens die Entſcheidung über die Anträge treffen wird. Weitere Bewerbungen können bis ein⸗ ſchließlich 21. Juli 1934 bei der Abteilung des Innern zur Prüfung eingereicht werden. Als Kan⸗ didaten kommen in Betracht: 1. Perſonen, die eine einwandfreie Führung nach⸗ weiſen können; 2. Bewerber, die eine ausreichende militäriſche Ausbildung zurückgelegt haben; 3. Um eine objektive und unparteiiſche Wahrneh⸗ mung der Dienſtgeſchäfte zu gewährleiſten, ſollen nur ſolche Kandidaten berückſichtigt werden, die ſich für keine der Abſtimmungsparteien erklärt haben. Mit Rückſicht darauf, daß die Anwerbung der Po⸗ lizeikräfte nur für beſchränkte Zeit erfolgen kann, kann das Dienſtverhältnis nur auf der Baſis jeder⸗ zeitiger Kündbarkeit für beide Teile geregelt werden. Dementſprechend wird die Einſtellung auch ohne Penſionsberechtigung erfolgen, jedoch werden die Letſtungen, die ſich aus der Sozialverſicherung er⸗ geben, gewährleiſtet. Die Neuorganiſation der Moskauer OG PA Meldung des DNB. — Moskau, 12. Juli. „Isweſtifa“ ſchreibt zu der vorgenommenen Um⸗ geſtaltung der OGpu:„Sie ſei als Zeichen da⸗ für aufzufaſſen, daß der Kampf gegen die inneren Feinde der Regierung keineswegs beendet ſei und nunmehr mit anderen Methoden fortgeſetzt werde.“ Man gehe in ſtrkerem Maße zu den Methoden des Gerichts verfahrens über und ſtütze ſich mehr denn je auf Geſetzesnormen. Welche praktiſche Bedeutung den getroffenen Maßnahmen tatſächlich zukomme, muß die Erfahrung lehren. Daß ſich der Aufgabenkreis des neuen Innenkommiſſa⸗ riats der Sowjetunion von dem bisherigen Auf⸗ gabenkreis der OGPu. völlig unterſcheidet, läßt ſich nicht ſagen. Die in der ſowjetruſſiſchen Preſſe ſo ſtark betonte Veränderung auf dem Gebiete der gerichtlichen und außergerichtlichen Strafverfolgung iſt inſofern be⸗ ſonders intereſſant, als das vielgenannte Kol⸗ legium der OGpu. in aller Form aufge⸗ hoben iſt. Verſchwunden iſt damit das ſogenannte „adminiſtrative“ Strafverfahren jedoch nicht, denn bei dem neuen Innenkommiſſariat iſt bereits eine ſygenannte„beſondere beratende Körperſchaft“ vor⸗ geſehen, die Ausweiſungen, Verſchickungen und Aufenthalt in einem Konzentrationslager bis zu einer Dauer von fünf Jahren verhängen kann. Ein Fortſchritt liegt in der neuen Regelung inſofern, als zu den in dem Dekret aufgezählten Kompetenzen dieſer Körperſchaft die Verhängung der Todesſtrafe nicht gehört. Die Enkſchuldung der Landwirkſchaft Neue Durchführungs verordnung der Schuldenregelung Meldung des DNB. — Berlin, 12. Juli. In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes erſcheint die 6. Verordnung zur Durchführung der landwirtſchaftlichen Schuldenrege⸗ lung, die vor allem aus zwei Gründen von erheb⸗ licher Bedeutung iſt. Sie verlängert einmal die Friſt, innerhalb der die Eröffnung des Entſchul⸗ dungsverfahrens beim zuſtändigen Entſchuldungs⸗ gericht beantragt werden kann und paßt ferner die durch das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaft⸗ lichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 und das Reichserbhofgeſetz vom 29. Dezember 1933 entſtan⸗ denen Rechtsverhältniſſe einander ſo an, daß nun⸗ mehr auch bei Erbhöfen die Schuldenregelung nach dem Geſetz vom 1. Juni 1933 erfolgen kann. Darüber hinaus enthält die Verordnung eine große Zahl von Beſtimmungen, die eine beſchleunigte Durchführung der landwirtſchaftlichen Schul⸗ denregelung ermöglichen werden. Die Friſt, innerhalb der die Eröffnung des Ent⸗ ſchubdungsverfahrens beim zuſtändigen Entſchul⸗ dungsgericht beantragt werden kann, war am 30. Juni 1934 abgelaufen. Sie wird nunmehr durch die neue Verordnung bis zum Ablauf des 30. Septem⸗ ber 1934 verlängert. Mit einer weiteren Friſtver⸗ längerung kann nicht gerechnet werden. Die Ver⸗ ordnung beſtimmt ferner, daß die Ablehnung eines Antrages auf Eröffnung des Entſchuldungsverfah⸗ rens der Stellung eines erneuten Antrages bis zum Ablauf des 30. September 1934 nichts entgegenſteht. Das gleiche gilt in den Fällen, in denen das Schul⸗ denregelungsverfahren ohne Beſtätigung des Ent⸗ ſchuldungsplanes oder Vergleichsvorſchlages rechts⸗ kräftig aufgehoben oder eingeſtellt iſt. Iſt ein land⸗ wirtſchaftlicher Betrieb Erbhof, ſo iſt die Ab⸗ lehnung der Eröffnung des Entſchuldungs⸗ verfahrens oder der Erklärung des Betriebes zum Entſchuldungsbetriebe(Selbſtentſchuldung) aus den Gründen des 8 3 Abſatz 1 Nr. 4 des Geſetzes (Sanierungswüpdigkeit) nicht zuläſſig, wenn der Kreisbauernführer erklärt, daß er keinen Anlaß hat, eine Entſcheidung des Anerbengerichtes über die Bauernfähigkeit des Betriebsinhabers herbeizu⸗ führen. Ein für einen Bauern anhängiges Schulden⸗ regelungs verfahren kann nicht wegen Entſchuldungs⸗ unfähigkeit aufgehoben werden. Wird in einem für einen Bauern eröffneten Schuldenregelungsverfah⸗ ren der Vergleichsvorſchlag abgelehnt, ſo kann ihn das Entſchuldungsgericht, wenn es ihn nicht für un⸗ billig hält, auf Antrag der Entſchuldungsſtelle be⸗ ſtätigen. Zu der im Geſetz vorgeſehenen Eintragung der Aenderung mündelſicherer Rechte iſt nach der neuen Verordnung, ſoweit es ſich um einen Erbhof handelt, die Genehmigung des Anerbengerichts nicht erforderlich. Bemerkenswert iſt ferner aus der Verordnung noch die Beſtimmung, daß das Entſchuldungsver⸗ fahren, auch wenn die Perſönlichkeit oder die Wirt⸗ ſchaftsweiſe des Betriebsinhabers nicht die Gewähr für eine erfolgreiche Durchführung des Verfahrens bietet, eröffnet werden muß, wenn der Betriebs⸗ inhaber ſich gegenüber der Entſchuldungsſtelle ſchrift⸗ lich verpflichtet, den geſamten Betrieb nach Durch⸗ führung des Schuldenregelungsverfahrens zu einem die verbleibenden Schulden nicht überſteigenden Preis der Siedlung zur Verfügung zu ſtellen. Die neue Verordnung, die 50 Artikel enthält, von denen hier nur auf die wichtigſten hingewieſen wurde, tritt mit Wirkung vom 1. Juli in Kraft. eee. Sben gedin in Näuberhünden Meldung des DNB. Peiping, 12. Juli. Hier eingetroffene Nachrichten beſagen, daß die Motorkarawane Sven Hedins von mohammeda⸗ niſchen Aufſtändiſchen des Generals Ma Tſchung Hing nördlich von Urumtſcht am 4. Juli überfal⸗ len worden ſei. Die Expeditionsteilnehmer, neben Spen Hedin fünf Mongolen und drei Chineſen, dar⸗ unter ein bekannter Geologe, ſeien gefangen ge⸗ nommen worden. Ueber das Schickſal der Ge⸗ fangenen iſt nichts bekannt. Eine amtliche Beſtäti⸗ gung dieſer Meldung von chineſiſcher Seite liegt nicht vor. Der Vertreter der Expedition Sven Hedins in Peiping, Norin, äußerte ſich dahin, daß die Nachricht von der Gefangennahme mit großer Wahrſcheinlich⸗ keit richtig ſei. Vor dem Antritt der Expedition hatte, Sven Hedin erklärt, daß er damit von ſeiner FJor⸗ ſchertätigkeit Abſchied nehmen wolle.. Nach einer weiteren Meldung ſoll das engliſche Generalkonſulat in Kaſchgar wegen der Gefangen⸗ nahme der Expeditionsteilnehmer bereits bei den chineſiſchen Provinzbehörden vorſtellig geworden ſein und die Entſendung einer militäriſchen Expedition verlangt haben. Nach einem am Mittwoch ſtattge⸗ fundenen Meinungsaustauſch mit Nanking ſoll die⸗ ſem Erſuchen ſtattgegeben werden. In chineſiſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß Spen Hedin etwas zu⸗ ſtoßen werde, da er im chineſiſchen Volk großes An⸗ ſehen beſitze, beſonders auch in Chineſtſch⸗Turkeſtan. Eiferſuchtsoͤrama auf offener Straße Meldung des DN B. Wien, 12. Juli. Auf der belebteſten Geſchäftsſtraße Wiens, in der Mariahilferſtraße, ereignete ſich ein Eferſuchts⸗ drama, das allgemein das größte Aufſehen erregte. Ein junges Mädchen, das von einem Herrn begleitet wurde, wollte nachmittags eine Kraft⸗ droſchke beſteigen, als plötzlich ein ſunger Mann Neues aus aller Welt auf Beide zuſprang, einen Revolver zog und zu⸗ nächſt den Begleiter der Dame durch einen Herzſchuß niederſtreckte. Dann ſchoß er dem Mädchen ins Geſicht und tötete ſich ſchließlich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Der Vorgang hat ſich blitzartig binnen weniger Se⸗ kunden abgeſpielt. Das Opfer des Täters iſt der Beſitzer einer Schuhfabrik. Das Mädchen war ſeine Angeſtellte und auch der Täter ſtand in den Dien⸗ ſten des Schuhfabrikanten. Es heißt, daß das Mäd⸗ chen den Heiratsantrag des Täters abgelehnt hat, weil ſie ihren— übrigens verheirateten Chef liebte. Aus Eiferſucht und Rache griff der junge Mann zum Revolver. Das Mäschen iſt nicht lebens⸗ gefährlich verletzt. Wirbelſturm in Illinois — Neuyork, 12. Juli. Die Stadt Jackſon ville im Staate Illinois wurde nachts von einem hal b⸗ ſtündigen Wirbelwind⸗heimgeſucht. Hun⸗ derte von Dächern wurden von den Häufern geriſſen. Außer vielen Geſchäfts⸗ und anderen Gebäuden wur⸗ den die Irrenanſtalt und die Taubſtummen⸗ und Blindenanſtalt beſchädigt. Der Telephonverkehr wurde lahmgelegt. Da auch die Lichtleitungen zer⸗ ſtört waren, lag die Stadt vollkommen im Dunkeln. Die Zahl der Verletzten beträgt etwa 100. Der Schaden wird auf 750 000 Dollar geſchätzt. Etwa 5000 Menſchen ſind obdachlos. Ein großer Teil der Straßen iſt durch entwurzelte Bäume und Gebäudetrümmer für jeden Verkehr unwegſam ge⸗ worden. Dem Wirbelſturm folgte ein ungewöhnlich 80 Hagelwetter, dem ſich ein Wolkenbruch an⸗ ſchloß. Landesverräter zu Zuchthaus verurteilt — Breslau, 12. Juli. Von dem Erſten Straf⸗ ſenat des Oberlandesgerichts wurden zwei Landes⸗ verräter wegen Verbrechens gegen 8 1 des Spionage⸗ geſetzes zu je ſechs Jahren Zuchthaus und dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf dig Dauer von zehn Jahren verurteilt. ſuchungshaft wurde voll angerechnet, Polizeiaufſich gegen beide für zuläſſig erklärt. Das Geld, das der eine Landesverräter erhalten hat, iſt dem Staate verfallen. Der Tod in der Grube — Eſſen, 12. Juli. Auf der Zeche„Friedrich⸗Hein⸗ rich“ in Moers ereignete ſich ein ſchweres Gruben⸗ unglück. In einem Stoßbau des Flözes 9 brach beim Umkippen eines Bergewagens über dieſer Stelle plötzlich das Hangende herein. Drei Bergleute, die Hauer, Niemitz, Flegel und Zapp, gerieten unter die hereinbrechenden Steine und verunglückten tödlich, Die Leichen ſind inzwiſchen geborgen worden. Erich Mühſam begeht Selbſtmord — Berlin, 12. Juli. Der durch ſeine Beteiligung am Münchener Geiſelmord bekannte ſozialdemokra⸗ tiſche Schriftſteller Erich Mühſam, der ſich in Schutzhaft befand, hat ſeinem Leben durch Er⸗ hängen ein Ende gemacht. Mühſam, ein ge⸗ borener Berliner, ſtand im 57. Lebensjahr und war 1919 zu 15 Jahren Feſtung verurteilt, 1924 aber begnadigt worden. Hitzerekord in Paris — Paris, 12. Juli. Die Hitzewelle in Frank⸗ reich hat am Mittwoch mit 34 Grad ihren Höhepunkt erreicht. Zugleich iſt in Paris auch ein Rekord im Waſſerverbrauch erzielt worden. Nicht weniger als 861000 Kubikmeter Trinkwaſſer wurden am Mittwoch verbraucht. In der Seine treiben Tauſende und Abertauſende von toten Fiſchen. Man vermutet, daß das Maſſenſterben auf den Sauerſtoff⸗ mangel in dem ſehr warmen Waſſer zurückzufüh⸗ ren iſt. Das letzte Wort Dr. Gerekes Meldung des DNB. 8 Berlin, 12. Juli. Am Mittwoch ſprachen im Gereke⸗Prozeß, der ſeit dem 24. März vor der achten großen Strafkammer des Berliner Landgerichtes verhandelt wird, zunächſt die beiden Verteidiger des Angeklagten, Dr. Tang⸗ behn und Geheimrat Dr. Ponfick. Darauf erhielt der Angeklagte Dr. Gereke das letzte Wort.„Ich ſtehe vor Ihnen,“ ſo er⸗ klärte er,„unter der Anklage unehrlich und trewlos gehandelt zu haben gegenüber dem, was ich ſelbſt ſchuf und was ich— wenn man überhaupt Menſch und Lebenswerk identifizieren darf— ſelbſt bin und war. Ich ſtehe hier unter einer Art Treuepflicht und ich habe ſchon wiederholt ausgeführt, daß für mich die Treue das Höchſtſtehende iſt. zu verſtehen, daß ich über beſtimmte Dinge ſchweige und damit mein Wort halte. Es wird die Zeit kommen, wo der letzte Schleier gelüftet und wo auch diejenigen, die heute glauben, mir die per⸗ ſönliche und politiſche Ehre abſprechen zu können, bekennen werden müſſen, daß ſie ſich geirrt haben. Wenn ſich jener Schleier einmal lüftet, dann bin ich der felſenfeſten Ueberzeugung, wird auch keiner ein Wort der Kritik finden über die Handlungen des leider vielfach erwähnten jetzt verſtorbenen Dr. Oberfohren.“ Zum Schluß erklärte Dr. Gereke:„Glauben Sie, daß ich nicht, wenn ich mich ſchuldig und ehrlos ge⸗ fühlt hätte, die letzten Konſequenzen gezogen hätte? Für mich hat der Tod jeden Schrecken verloren. Wenn ich dieſe letzten Konſequenzen nicht gezogen habe, ſo nur deshalb, weil ich für die Wiederherſtel⸗ lung meiner Ehre kämpfen muß und weil ich mir bewußt bin, nichts Unrechtes getan zu haben.“ Die Urteilsverkündung ſoll am Samstag, dem nächſten Verhandlungstag, erfolgen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(im Urlaub) 5(Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. V. C. O. Eiſen bart Handelsteil: 1.. Willy Müll er Feuilleton: Carl Onno Giſenbart⸗ Lokalen Teil: Richard Schönfelder Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Eurt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim N Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung, 5 Mannheim, R 1, 4. —9 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Bittoriaſtraße 4 Mittags⸗Ausgabe 13 237 Ausgabe B 8 320 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1984. 21557 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporze .. K Probe im Warenhaus Von Dionys Lippa Ungelenk betrat der große kräftige Mann das Arbeitszimmer des verantwortlichen Direktors des Hauptſtädtiſchen Warenhauſes. Er verneigte ſich und blieb mit dem Hut in der Hand ſtehen. „Mein Name iſt Walbien,“ ſagte er. Direktor Braun nickte. a „Nehmen Sie Platz, Walbien,“ antwortete er. „Ich habe Sie zu mir gebeten, da wir einen äußerſt verläſſigen und erfahrenen Menſchen als Hausdetek⸗ tip benötigen. Ihr Angebot gefällt mir, Ihre Emp⸗ fehlungen ſind gut. Der Dienſt iſt allerdings ſchwer. In letzter Zeit häufen ſich bei uns kleine Diebſtähle. Wir wollen dagegen energiſch vorgehen.— Es iſt Ihre Pflicht, das Publikum ſchärſſtens zu beobach⸗ ten und nötigenfalls einzuſchreiten.“ „Sie werden mit mir zufrieden ſein, Herr Direktor.“ Der Verantwortliche drückte auf einen der Knöpfe ſeines Schreibtiſches, „Pleben,“ befahl er dem Bürodtener, der in der Tür erſchien,„führen Sie Herrn Walbien in die Perſonalabteilung. Er wird ſeinen Dienſt ſofort be⸗ ginnen.“ Wenige Minuten ſpäter ſchritt Direktor Braun durch den belebten Stadtpark. Vor einer einſamen Bank unter einem Baum blieb er ſtehen. Ein bart⸗ loſer junger Mann ſaß dort und ſchien in eine Zei⸗ tung vertieft. a ſich zehn Mark verdienen?“ ſprach er „Wollen Sie ihn an. Der junge Mann ſah verwundert auf und erhob ſich langſam. „Schwere Arbeit?“ fpagte er und ſaltete die Zei⸗ tung zuſammen. N l Der Verantwortliche ſchüttelte den Kopf. „Sie haben nichts anderes zu tun,“ ſagte er,„als in unſerem Warenhaus herumzugehen, die äusge⸗ ſtellten Waren zu betrachten und im geeigneten Augenblick, wenn Sie ſich unbeobachtet fühlen, irgend eine Kleinigkeit, ganz gleich was, zu ſtehlen.“ Der junge Mann ſchien empört. 5 „Erlauben Sie.“ Direktor Braun beſänftigte ihn ſchnell. „Wir haben einen Hausdetektiv aufgenommen und wollen ihn prüfen. Sie bringen dann das Geſtoh⸗ lene in mein Büro und übergeben es mir. Das iſt alles, was Sie zu tun haben.— Einverſtanden?“ Es war ſeit dieſer Begegnung eine halbe Stunde vergangen, als es an der Tür des Arbeitszimmers klopfte. Direktor Braun ſchob die Akten, die vor ihm lagen, beiſeite. „Herein!“ rief er. Die Tür öffnete ſich. Der junge Mann aus dem Park erſchien. Er trat zum Tiſch. „Haben Sie meinen Auftrag ausgeführt?“ „Jawohl, Herr Direktor.“ Der junge Mann zog eine ſchwere ſilberne Taſchenuhr mit Kette und Anhänger aus der Taſche und legte ſie langſam auf den Arbeitstiſch. „Was ſoll das bedeuten?“ Der Verantwortliche war entſetzt aufgeſprungen.„Die Uhr iſt doch nicht aus unſerem Warenhaus?“ Der junge Mann lächelte ſanft und ſprach: „Herr Direktor, ich wußte zuerſt nicht, was ich ſtehlen ſollte. Es gibt ſo vielerlei Dinge in Ihrem rieſigen Warenhaus. Da habe ich der Einfachheit halber die Uhr des Detektivs geſtohlen.“ Nationaltheater Mannheim. Die letzte Auf⸗ führung von Shakeſpeares„Fähmung der Widerſpenſtigen“ am Samstag iſt zugleich die letzte Vorſtellung in Miete 1933/34. Anne Kerſten, die an das Bayriſche Staatstheater München ver⸗ pflichtet iſt, verabſchiedet ſich in öͤieſer Vorſtellung vom Mannheimer Publikum. Die Operettenſpielzeit des Nationaltheaters. Die Operetten⸗Spielzeit wird am Sonntag mit Wal⸗ ter Kollbs„Derfflinger“ eröffnet. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: Walter Jbooß. Die Titelpartie ſingt Max Reichart. In weiteren Haupt⸗ rollen ſind beſchäftigt die Damen Hedwig Hillen⸗ gaß, Guſſa Heiken, Hermine Ziegler und die Herren Albert von Küßwetter, Hugo Voiſin, Joſeph Offen⸗ bach, Joſeph Renkert, Klaus W. Kraufe. Richard Trunk, der ſoeben zum Präſidenten der Staatlichen Akademie der Tonkunſt in München beſtellt wurde, iſt ein geborener Badener. Er entſtammt altem fränkiſchem Bauerngeſchlecht und iſt in Tauberbiſchofsheim geboren im Jahre 1879. Die Stadt hat ihn zu ihrem Ehrenbürger ge⸗ macht und eine Straße nach ihm benannt. Seine erſte muſtkaliſche Ausbildung erhielt er bei dem Muſiklehrer der dortigen Lehrervorbildungsanſtalt Franz Zureich und deſſen Gattin. Später beſuchte er das Hochſche Konſervatorium in Frankfurt und beendete ſein Studium mit Auszeichnung als Schü⸗ ler Rheinbergers an der Münchner Akademie der Tonkunſt, deren Präſidenten er nun nach 35 Jahren geworden iſt. Nach einigen Jahren der Tätigkeit in München wurde er 1912 Leiter des Neuyorker Männergeſangvereins und des „Arion“ in New Jerſey. Bei Kriegsausbruch in München, blieb er ͤͤort auch nach dem Krieg, bis ihn, den Bundeschormeiſter von München, 1924 Köln als Leiter der neugegründeten„Rheiniſchen Mufikſchule“ berief. Als Dirigent des„Kölner Männergeſang⸗ vereins“ und Leiter der Chorklaſſe der Staatlichen Muſikſchule entfaltete er eine überaus anregende und fruchtbare Tätigkeit. Trunk iſt einer der am meiſten aufgeführten Lieder⸗ und Chorkomponiſten Deutſch⸗ lands. Sein muſikaliſches Bekenntnis zur Zeit hat er in dem Werk:„Feier der neuer Front“ niedergelegt, das Gedichte Baldur von Schirachs ver⸗ t tont und Adolf Hitler zugeeignet iſt. 5 O Alfred Heuß geſtorben. Der bekannte Muſik⸗ ſchriftſteller Dr. Alfred Heuß iſt in Gaſchwitz bei Leipzig im Alter von 57 Jahren an den Folgen einer Operation geſtorben. Dr. Heuß war geborener Schweizer, lebte aber ſeit langer Zeit als Muſikſchriftſteller in Leipzig, wo er auch bei Hermann Kretzſchmar Muſikwiſſenſchaften ſtudiert hatte. Der Verſtorbene war langjähriger Schriftleiter der„Zeit⸗ ſchrift für Muſik“ und der„Internationalen Zeit⸗ ſchrift für Muſtkwiſſenſchaft“ und war als Muſtkrefe⸗ rent fſtr verſchiedene Zeitungen tätig. Den deutſchen Bach⸗Feſten hat er Feſtſchriften gewidmet. Auch als Komponiſt iſt er mit Liedern und Chören hervor⸗ Fritz Reuter, der mecklenburgiſche Mundartdichter, ſtarb heute om 12. Juli vor 60 Jahren. Mit ſeinen Gedichten und Romanen, an deren Spitze„Ut mine Stromtid“, „Ut mine Feſtungstid“ und„Ut die Franzoſentid“ ſtehen, hat er ſeiner mecklenburgiſchen Heimat ein unpvergängliches Denkmal geſetzt. Sein herzens⸗ warmer Humor, ſeine hervorragende Beobachtungs⸗ gabe und ſeine prachtvolle Erzählerkunſt haben ihm eine überragende Stellung unter den deutſchen Mundartdichtern geſichert. getreten. Dr. Heuß war Führer des Landesverban⸗ des Sachſen der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Muſtk⸗ kritiker. Strauß„Die ſchweigſame Frau“ 1935 auf der Bühne. Auf die Uraufführung der neuen Oper des ſiebzigjährigen Richard Strauß,„Die ſchweig⸗ ſame Frau“, wartet das ganze deutſche Opern⸗ publikum. Wie jetzt feſtſteht, wird dieſes Werk Mitte Juni 1935 in der Dresdner Staatsoper aus der Taufe gehoben, und zwar leitet dieſe Urauffüh⸗ rung zwei Feſtſpielwochen der Dresdner Bühne ein, Die Unter Deshalb bitte ich N 1 A D Aust arg eine! burg dann Eſſen und die& ſie de um a delbe⸗ Mün das ſo kö fahrt einer archit Stud ſichtic daß 1 der 6 8 e 2 die j Aubl auch kann wenn bahn Ludu Idar ſtein Fahr Ober Perl, daß Edel aus D Blau einer der! 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Von Frankfurt kamen die Studenten geſtern abend in Mannheim an, wo ſie dann im Park⸗Hotel untergebracht wurden, um am Freitag nach einem kurzen Abſtecher in Hei⸗ delberg die Fahrt über Stuttgart fortzuſetzen und in München zu beſchließen. Den Studenten wird all das gezeigt, was einen Architekten intereſſiert und ſo können ſie bei der heute erfolgenden Stadtrund⸗ fahrt nicht nur die ſtädtebauliche Anlage Mannheims einer Beſichtigung unterziehen, ſondern auch die architektoniſch bemerkenswerten Gebäude in ihr Studium einſchließen. Die Rundfahrt und die Be⸗ ſichtigungen erfolgen unter fachkundiger Führung, ſo daß mit Beſtimmtheit zu erwarten iſt, daß der Zweck der Studienreiſe voll und ganz erfüllt wird. Wer will Eoͤelſteine gewinnen? Die Reichsbahn gibt Gelegenheit dazu Welcher Beſucher unſerer Kolonialausſtellung, die jetzt um zehn Tage verlängert wurde, hätte beim Anblick der Edelſteinſammlung nicht den Wunſch, auch ein ſolches Stück zu beſitzen? Dieſer Wunſch kann unter Umſtänden ſehr leicht erfüllt werden, wenn man ſich an der Sonderfahrt der Reichs⸗ bahn beteiligt, die am kommenden Sonntag von Ludwigshafen aus nach Idar⸗Oberſtein führt. In Idar⸗Oberſtein, das durch ſeine Achat⸗ und Edel⸗ ſteinſchleifereien bekannt iſt, werden unter den Fahrtteilnehmern verſchiedene Erzeugniſſe der Idar⸗ Oberſteiner Induſtrie, wie Achate, Halbedelſteine, Perlen und dergleichen zur Ausloſung gebracht, ſo daß mancher Mannheimer am Sonntag mit einem Edelſtein nach Hauſe kehren wird, deſſen Rohſtein aus einer unſerer ehemaligen Kolonien ſtammt. Die Geſellſchaftsfahrt nach Art der Fahrten ins Blaue, bei der aber das Ziel bekannt iſt, wird zu einem ſtark ermäßigten Preis ausgeführt. Neben der Beſichtigung einer alten im Betrieb befindlichen Achatſchleiferei wird man den anderen Sehenswür⸗ digkeiten der Doppelſtadt an der Nahe unter ſach⸗ kundiger Führung einen Beſuch abſtatten. Daneben iſt Gelegenheit zu Wanderungen in der ſchönen Um⸗ gebung gegeben, wie auch Zeit dafür vorhanden iſt, das inmitten von Felſen gelegene Flußſtrandbad aufzuſuchen. Von 4 Uhr nachmittags ab iſt in ver⸗ ſchiedenen Gaſtſtätten Tanz und Unterhaltung. Drei-Markſtücke verſchwinden! Am 1. Oktober Außerkursſetzung Berlin, 12. Juli. Der Reichsfinanzmini⸗ ſter hat, wie das Nö meldet, eine Verordnung über die Außer kurs ſetz ung der Reichs⸗ ſilbermünzen im Nennbetrage von drei Mark und drei Reichsmark erlaſſen. Durch oͤas neue Münzgeſetz war dem Finanzminiſter ſchon die Er⸗ mächtigung gegeben, die Einlöſungsfriſten abzukür⸗ zen, um das Nebeneinander der neuen Fünfmark⸗ ſtücke und der Drei⸗Markſtücke nach alten D Möglichkeit zu beſchränken. Jetzt wird nun beſtimmt, daß die Dreimarkſtücke ab 1. Oktober 1934 nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel gelten. Von dieſem Zeitpunkt ab iſt außer den mit der Ein⸗ ziehung beauftragten Kaſſen niemand verpflichtet. dieſe Münzen in Zahlung zu nehmen. Bis zum 31. Dezember werden die Dreimarkſtücke noch bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechfſlung angenommen. Gleichzeitig hat der Reichsfinanzminiſter eine Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Reichsmünz⸗ ſtätten erlaſſen, in der beſtimmt wird, daß die Mün⸗ zen bis auf weiteres für Rechnung des Reiches in den Münzſtätten derjenigen Länder, die ſich dazu bereit erklären, ausgeprägt werden. Das Verfahren bei der Ausprägung unterliegt der Aufſicht des Reiches. Platzeinweihung des Kaninchen- und Geflügelzucht⸗Vereins Ilvesheim Die Einweihung eines neuen Zucht⸗ platzes des Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zucht Vereins Ilvesheim wurde dieſer Tage vorgenommen. Am Vorabend hielt Landes⸗ dezernent J. Kramm, Feudenheim und Kreisgrup⸗ penleiter Karl Nagel, Feudenheim, Vorträge im hichtbeſetzten Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ über die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Kaninchen⸗ und Geflügelzucht. Beide Redner ernteten großen Beifall. Bei der Einweihung, der ein Zug durch die Straßen Ilvesheims vorausging, hatten ſich eine große Zahl Kleintierzüchter aus Nah und Fern ein⸗ gefunden. Kreisgruppenleiter Nagel wies in einer Anſprache beſonders darauf hin, daß es Pflicht eines jeden Volksgenoſſen iſt, ſich mehr denn je mit der volkswirtſchaftlich ſo hoch ſtehenden Kleintierzucht zu befaſſen. Es müſſe unſer Beſtreben ſein, die Mil⸗ lionen, die jährlich noch ins Ausland für Eier und Felle fließen, dem deutſchen Züchter zugute kommen zu laſſen. Gerade die Deviſenknappheit erfordere bis Zuſammenfaſſung aller Züchter durch beſondere Belehrungsvorträge. Im beſonderen dankte er Bür⸗ germeiſter Hornberger, Ilvesheim, ohne deſſen Hilfe es nicht möglich geweſen wäre, ein geeignetes Ge⸗ lände zu erhalten. Herr Hornberger begrüßte im Namen der Gemeinde die Erſchienenen und ſprach dem Vereinsführer Schmelcher und den Mitglie⸗ dern den Dank aus für das vollbrachte Werk. Er freue ſich beſonders, daß Ilvesheim der erſte Land⸗ verein ſei, der eine ſolche Anlage ſein eigen nennen könne. Der Platz umfaßt 44 Ar. Im beſonderen iſt exwerbsloſen Mitgliedern Gelegenheit geboten, ſich hier eine Zuchtſtätte anzulegen. Gemeinſchaftsempfang der Führerrede Man ſchreibt uns: Auf Anordnung des Leiters der Hauptabteilung Rundfunk der NSDAP und des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſoll die über ſämt⸗ liche deutſchen Sender verbreitete Rede des Füh⸗ rers aus dem Reichstag am Freitag, den 18. Juli, abends 8 Uhr, zu einem Gemeinſchaftsempfang ſämtlicher deutſcher Volksgenoſſen ausgeſtaltet wer⸗ den. An die Mannheimer Radio⸗ Händler! Um zu erreichen, daß auf ſämtlichen öffentlichen Plätzen und in jedem Hauſe eine Lautſprecherüber⸗ tragung ſtattfindet, bitte ich diejenigen Händler und Elektroinſtallateure, welche eine eigene Lautſprecher⸗ anlage mit Verſtärker beſitzen, zu einer Beſprechung auf die Kreisleitung der NSDAp Manheim I. 4, 15 am Donnerstag, den 12. Juli 1934, abends 7 Uhr. An die Ortsgruppenfunkwarte 5 An die Ortsgruppenfunkwarte ergeht der Befehl, ſofort alle Maßnahmen in die Wege zu leiten, um zu erreichen, daß dieſe Rede jedem Volksgenoſſen vermittelt werden kann. Die Funkwarte der Land⸗ ortsgruppen treten ſofort mit der Gemeinde und mit den am Orte anſäſſigen Radio⸗Händlern und Elek⸗ troinſtallateuren in Verbindung. Für die Zeit der Uebertragung iſt der Reichsfunk⸗ ſchutz der Kreisrundfunkſtelle und des RDR in der Hauptpoſt einberufen und iſt durch Wählen der Nr. 9 (Störungsſtelle) erreichbar. An die Beſitzer von Rundfunkgeräten Es wird erwartet, daß ſich ſümtliche RDR/ Dy TV⸗ Mitglieder ſowie die Beſitzer von Rundfunkgeräten in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellen und ihren Lautſprecher ſo anbringen, daß die im Hauſe wohnen⸗ den anderen Volksgenoſſen die Rede anhören können. Zu dieſem Zwecke wird empfohlen, den Lautſprecher in das Treppenhaus, in die offene Tür oder Fenſter zu ſtellen. Die Funkwarte ſind angewieſen, bei den In⸗ habern von Gaſtſtätten darauf hinzuwirken, daß ſie die Rede des Führers in ihrem Lokal übertragen. Jeder Volksgenoſſe muß dieſe Rede anhören können. Heil Hitler! Kreisrundfunkſtelle der NS DA Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Flück gehabt Hart an der Sicherungsverwahrung vorbei— Arteile des Schöffengerichts Das ſind die ſeltenen Fälle vor dem Mannheimer Schöffengericht, daß der Antrag des Staatsanwaltes, die Sicherungsverwahrung über einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu verhängen, abgelehnt und dem Angeklagten noch einmal Gelegenheit gegeben wird, ſich zu beſſern. Dieſe Gelegenheit wurde hier dem Willi H. aus Mannheim gegeben, der in der Mannhei⸗ mer Diebſtahlschronik mit einem Stern verzeichnet iſt. Er begann ſeine abſchüſſige Lauf⸗ bahn bereits mit 15 Jahren mit einem Diebſtahl, fügte zwei Jahre darauf ſchon Einbrüche hinzu, plünderte einen Laden des Konſumvereins in Käfer⸗ tal, brach in eine Schreiberfiliale ein und im Früh⸗ jahr des vorigen Jahres raubte er den Inhalt einer Bauhütte aus, wobei ihm Werkzeuge und Kleidungs⸗ ſtücke in die Hände fielen. Er war es auch, der vor zwei Jahren in Feudenheim einen Weinlagerplatz heimſuchte und mit großer Kaltblütigkeit mit einem Handkarren das Diebesgut fortnahm. Er verbüßt zur Zeit eine Zuchthausſtrafe. Dem Vater des Angeklagten wurde vom Vorſttzen⸗ den die ſchwerwiegende Frage vorgelegt:„Was wol⸗ len Sie mit Ihrem Sohn machen wenn er im Herbſt wieder frei kommt?“ Der Vater verſprach, für ihn zu ſorgen und gab zu, daß er den Fehler gemacht habe, ſich nicht rechtzeitig und ausreichend um ihn ge⸗ kümmert zu haben. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten für einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher, der für die Sicherungsverwahrung reif ſei. Die Verteidi⸗ gung plädierte für Notdiebſtähle, und das Schöffen⸗ gericht lehnte nach längerer Beratung den Antrag des Staatsanwaltes auf Verhängung der Sicherungs⸗ verwahrung über den Angeklagten ab. Es war der Auffaſſung, daß ihm noch einmal Gelegenheit gegeben werden ſolle, ſich in Freiheit zu bewähren. * Gewohuheitsdieb wird ſichergeſtellt Dieſer Angeklagte Paul K. aus Oedheim wurde im Sommerdreß des Zuchthausſträflings vor⸗ geführt. Er verbüßt in Bruchſal eine Zuchthausſtrafe bis zum Januar 1935. Er iſt 34 Jahre alt und iſt, 1917 beginnend, in bunter Folge in den Nachkriegs⸗ jahren mit den Geſetzen in Konflikt gekommen. Es waren zumeiſt Eigentumsdelikte, ſo daß er bereits über 8 Jahre teils im Gefängnis, teils im Zuchthaus zubrachte. In den kurzen Zwiſchenräumen, während denen er in Freiheit war, verübte er eine Reihe Dieb⸗ ſtähle und beſtahl unter anderem auch ſeinen eigenen Bruder, der ihn aufgenommen hatte. Er ſtammt aus guter Familie, ſein allerdings frühverſtorbener Va⸗ ter hatte eine 12köpfige Familie ehrlich und redlich ernährt. Leichtſinn ſcheint ihn zu ſeinen Straftaten verführt zu haben. Es iſt auch dem Verteidiger ſchwer, günſtige Momente herauszuholen. Das Schöffengericht folgte dem Antrag des Staatsanwaltes und verhängte die Sicherheitsver⸗ wahrung über den Angeklagten, da kein Zweifel an ſeinem Charakter als gefährlicher Gewohnheitsver⸗ brecher beſtehe. * Onkel und Neiſe aus Muckenſturm Die beiden Angeklagten aus Muckenſturm ſtau⸗ den wegen Urkundenfälſchung vor dem Schöffenge⸗ richt, Der Onkel war in Geldnöte gekommen und lieh ſich von einem nachbarlichen Freund 120 Mark. Dafür gab er dem Nachbar eine Sicherheitsübereig⸗ nung auf Hühner igen, Allmendgüter und unter⸗ ſchrieb mit dem Namen ſeiner Nichte, die es abge⸗ lehnt hatte, ihre Unterſchrift zu geben. Dieſe Hand⸗ lungs gab der Onkel auch zu. Er hatte die Uebereignung freiwillig vorgenommen, ſie war vom Geloͤgeber nicht verlangt worden. Der Neffe beſtritt, von dieſer Fälſchung Kenntnis gehabt zu haben. Er will zu der Ehefrau des geld⸗ gebenden Nachbarn auf deren Frage nur geſagt ha⸗ ben:„Jawohl, das iſt die Unterſchrift meiner Schwe⸗ ſter.“ Die Ehefrau ſagte aber unter Eid aus, daß der Neffe erklärt habe, er ſei bei der Unterſchriftslei⸗ ſtung ſeiner Schweſter dabei geweſen. Damit war er als Mithelfer an der Fälſchung überführt. Das Schöffengericht verurteilte den Fälſcher⸗ Oukel zu 4 Monaten Gefängnis, den mithelfenden Neffen zu drei Wochen Gefängnis. O eee Geſunde Volksmuſik Mund und Handharmonika, die volkstümlichſten Muſikinſtrumente Die nachſtehenden Ausführungen beziehen ſich auf den„Tag der Handharmonika“ am kommenden Sonntag. 400 Handharmonikaſpieler geben vor⸗ mittags ein Vorkonzert im Hindenburgpark in Ludwigshafen. Nachmittags folgt das Haupt⸗ konzert im Friedrichspark, an das ſich ein heiterer Abend ſchließt. Die Entwicklung der württembergiſchen Harmo⸗ nikaerzeugung aus den allerbeſcheidenſten Anfängen zu einer Induſtrie von Weltgeltung gehört zu den Wirtſchaftswundern, an denen gerade Schwaben nicht arm iſt. Man vergegenwärtige ſich: Vor etwa 105 Jahren gewann in Troſſingen in den Händen eines geſchickten und unermüdlichen Baſtlers die erſte Mundharmonika Form und Geſtalt. Jetzt wer⸗ den in Troſſingen von der Firma Matth. Hohner .⸗G. in guten Wirtſchaftsjahren jährlich mehr als 20 Millionen Inſtrumente dieſer Art hergeſtellt und in alle Welt verſandt. Der Herſteller dieſer erſten Mundharmonika hieß Chriſtian Meßner. Man nannte ihn den Zeugchriſte, weil ſein Vater ein We⸗ ber war und auch er einmal ein Zeugmacher werden wollte. Leicht hatte es der Zeugchriſte nicht. Sein Vater war ein rechtſchaffener, aber auch ſtrenger Mann. Er konnte ſehr böſe werden, wenn er ſah, daß der Chriſte ſeine Zeit mit unnützen Verſuchen vertrödelte. Chriſte richtete ſich deshalb im Tauben⸗ ſchlag, wohin ihm der geſtrenge Vater infolge ſeiner Beleibtheit nicht folgen konnte, ſeine Werkſtatt ein. Und ſo wurde das Heim der Tauben die Ge⸗ burtsſtätte der Mundharmonika auf ſchwäbi⸗ ſchem Boden. Damals ſah das Inſtrument aber auch etwas an⸗ ders aus. Es hatte ſchon die gleiche äußere Form, beſtand aber nur aus dem Kanzellenholz mit der Stimmplatte und den eingeſchlitzten Stimmzungen. Den Deckel und das hübſche Futteral mußte man ſich hinzudenken. Der Zeugchriſte zeigte das Werk ſeiner geſchickten Hände zunächſt ſeinen Kameraden. Dann führte er es auf der Kirchweih und auf Jahrmärkten vor. Und es dauerte nicht lange, da war der Zeug⸗ chriſte ein angeſehener Mundharfenmacher mit einem gutgehenden Geſchäft, in dem es keine Arbeitsloſig⸗ keit und keine Kurzarbeit gab. Es dauerte ziemlich lange, bis die Mundharmonika in Süddeutſchland be⸗ kannt wurde. Die Zahl der Freunde der Mundhar⸗ monika wuchs ſtetig. Bald erklangen Mundhar⸗ monikatöne in ganz Württemberg, in Baden, Bayern, Oeſterreich und der Schweiz und auch nörd⸗ lich des Mains. Durch einen Zufall gelangte eine Troſſinger Mundharmonika auch nach Nordamerika. Die praktiſchen Amerikaner erkannten ſofort, was in der Mundharmonika ſteckte, wie ſchön ſie klang und wie ſehr ſie zur Seele des Volkes ſprach. Die Beſtellungen häuften ſich immer mehr. Und ſo wurden in Troſſingen im Laufe der Jahrzehnte aus den Mundharmonikamachern kleine und ſchließlich große Fabrikanten. Heute iſt die geſamte Troſſinger Harmonikagerzeugung in dem Rieſenbetrieb der Matth. Hohner.⸗G. vereinigt. Die Hohner⸗ Mundharmonika geht in alle Weltteile. Die äußere Form der Mundharmonika hat ſich im Laufe der Jahrzehnte wenig verändert. Von Grund auf ändert ſich aber die Einſtellung der Muſikfreunde zu dem an ſich ſo beſcheidenen Inſtrument. Aus dem Kinderſpielzeug von ehedem wurde ein in ſeiner Art und in ſeinen Grenzen hochwertiges Muſikinſtru⸗ ment. Man weiß heute, daß die Mundharmonika der beſte muſikaliſche Erzieher iſt und leichter als jedes andere Muſikinſtrument dem jungen Menſchen das Tor zum Reich der Muſik eröffnet. Aus dieſem Grunde hat die Mundharmonika auch eine Heimſtätte in der Schule gefunden. Tauſende von deutſchen Lehrern verwenden die Mundharmonika im Geſangs⸗ und Muſik⸗ unterricht und ſehr viele von ihnen haben mit den Schülern Mundharmonikaorcheſter ge⸗ gründet. Die Mundharmonika iſt aber nicht nur ein In⸗ ſtrument für Kinder. Im letzten Jahrzehnt bildeten ſich Hunderte von Mundharmonikaorcheſtern, die nur aus Erwachſenen beſtehen. Seit einem Jahre gibt es ſogar einen Deutſchen Mundharmonika⸗ Bund. Beſonders beliebt iſt die kleine Mundharfe bei den Wanderern. Mundharmonikakonzerte in vollbeſetzten Sälen ſind keine Seltenheit. Auch im Rundfunk hört man in neuerer Zeit häufig Mund⸗ harmonikaklänge. Zum Roſentag Unter dem Motto der„Tag der deutſchen Roſe“ wird am 14. und 15. Juli im ganzen Reich von der NS⸗Volkswohlfahrt eine Sammelaktion durch⸗ geführt, deren Erträgniſſe zugunſten des Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“ beſtimmt ſind. Verkauf gelangen 20 Millionen Roſen mit Seiden⸗ bändchen, die eine kennzeichnende Aufſchrift tragen. ſollen Anſteckblumen getragen werden. als Sie Die Handharmonika iſt die jüngere, aber doch recht kräftige Schweſter der Mundharmonika. Sie gehört ebenfalls zu den Zungeninſtrumenten. Nur wird bei ihr der Ton nicht durch den menſch⸗ lichen Atem, ſondern durch die Hand in der Art eines Blaſebalges zum Erklingen gebracht. Während Mundharmonikas, abgeſehen von Japan, das aber nur eine verhältnismäßig beſcheidene Erzeugung hat, nur in Deutſchland hergeſtellt werden, befaßt man ſich mit der Herſtellung von Handharmonikas oder Akkordeons auch in außerdeutſchen Ländern. Unſer Vaterland iſt aber auch auf dieſem Gebiete weitaus führend. Innerhalb Deutſchlands kaun Troſſingen mit Fug und Recht als die wichtigſte Erzeugungs⸗ ſtätte in Handharmonikas bezeichnet werden. In Troſſingen werden Handharmonikas etwa ſeit der Jahrhundertwende hergeſtellt. Dieſer Zweig der Troſſinger Harmonikainduſtrie beſchäftigt jetzt viele hundert Arbeiter. dem 3 Ent⸗ Die Handharmonika von heute hat mit Maurerklavier von ehedem nur noch eine ge fernte Aehnlichkeit. Die großen Akkordeor chromatiſcher Tonfolge gehören zu den wertyo Muſikinſtrumenten und zeichnen ſich durch einen ed⸗ len Ton und eine fabelhafte Klangſtärke aus, die au die Klangfülle einer Orgel erinnert. Deshalb heißt die Handharmonika im Schweizer Volksmunde auch Handorgel. Die Troſſinger Handharmonika iſt in Württemberg Von den 600 Haudharmonikaorcheſtern, die in den letzten drei Jahren in Deutſchlaud ge⸗ gründet wurden, entfällt ein gutes Drittel auf Württemberg. Sonntag für Sonntag finden zahlreiche Handhar⸗ monikakonzerte ſtatt. Das Denkwürdige iſt, daß die Konzerte zumeiſt glänzend beſucht ſind und immer den größten Anklang finden. Immer wieder erfreut die Klangſchönheit der Inſtrumente, ihr Melodien⸗ reichtum und ihr weicher, edler Ton das Ohr des Muſikfreundes. Täglich bilden ſich neue Klubs. Im⸗ mer neue Gebiete unſeres Vaterlandes werden für die Handharmonikabewegung gewonnen. Ein Be⸗ weis dafür, wie ſehr die ſehnſüchtig⸗ſentimentalen Klänge der Handharmonika dem Zeitempfinden ent⸗ ſprechen und wie ſtark das Beſtreben des modernen Menſchen iſt, wieder ſelbſt zu muſizieren und durch das Handharmonikaſpiel die Freude am eigenen Köer⸗ nen zu erleben. a Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert heute Herr Heinrich Lutz, Leibnizſtraße 7, Prokuriſt und Oberingenieur der Firma Brown, Boveri u. Cie. .⸗G. * Zwei Ausgabe⸗ und Sammelſtellen für Auf⸗ nahmeſcheine zur Anmeldung in den Reichsnährſtand ſind, wie die Hauptabteilung IV des Reichsnähr⸗ ſtandes, L 7, 1, mitteilt, errichtet worden: in Plank⸗ ſtadt bei Kreisbauernführer Valentin Treiber, in Mannheim beim Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV, L 7, 1. Wir bitten die in Frage kommenden Be⸗ triebe, ſich an obengenannte Stellen zu wenden. Die Aufnahmeſcheine müſſen bis ſpäteſtens 15. Auguſt ein⸗ gelaufen ſein. Filmrundſchau „Das Früchtchen“, oͤieſer ausgezeichnete Franzis ka⸗Gaal⸗ Film, iſt noch einmal für ein paar Tage im Roxyy⸗ Theater eingekehrt. Dieſer wirkliche charmante Luſtſpiel⸗Film hat nichts von ſeiner alten Anzie⸗ hungskraft eingebüßt; die Beſucher kommen aus dem Lachen nicht heraus. Eine entzückende leichte Hoch⸗ ſommerangelegenheit. 79 .00 020 2 INN 0%, — Aus Vaden Keine Neuaufnahmen in die Deutſche Arbeitsfront * Karlsruhe, 12. Juli. Das Organiſationsamt der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt teilt mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Neuaufnahmen in die Deutſche Arbeitsfront zur Zeit nicht getätigt werden dürfen. Nach Fertigſtellung der Neuorganiſation der DAF. wird die Aufnahmeſperre aufgehoben wer⸗ den. In Zweifelsfällen entſcheidet das Organiſa⸗ tionsamt der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden. Ley-Kundgebung in Lörrach findet ſtatt Karlsruhe, 12. Juli. Das Preſſeamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Südweſt teilt mit: Die große Kundgebung der Deutſchen Arbeits⸗ front in Lörrach findet— wie bereits angezeigt— am Samstag, den 14. Juli, ſtatt. Der Stabsleiter der PO und Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Pg. Dr. Ley ſpricht abends 6 Uhr. Die Meldung, wonach Pg. Dr. Ley durch ander⸗ weitige dienſtliche Inanſpruchnahme an ſeinem Er⸗ ſcheinen verhindert iſt, bezieht ſich lediglich auf den Gauamtswalterappell in Karlsruhe, der vom 11. Juli auf einen ſpäteren Termin verſchoben wurde. Ab Offenburg und Waldshut wurden Sonder⸗ züge nach Lörrach eingelegt, die an allen Stationen halten. Der genannte Fahrplan wird noch bekannt⸗ gegeben. * Altlußheim, 12. Juli. Die Leiche der am Sonn⸗ tag beim Baden ertrunkenen 23jährigen Paula Hauenſtein von hier wurde geſtern nachmittag ge⸗ borgen und hierher überführt. Schwetzingen, 12. Juli. Der Gendarmerie Schwetzingen iſt es gelungen, einen vor vier Jahren aus dem Gefängnis in Erfurt entwichenen Mann zu ermitteln und feſtzunehmen, der ſich ſeither mit Betrügereien und Diebſtählen burchgeſchlagen hatte. Von den ſeinerzeit erhaltenen 15 Monaten Gefäng⸗ nis hatte er bis zu ſeiner Flucht ſechs Monate ver⸗ büßt. Er wurde nach Mannheim eingeliefert. * Heidelberg, 10. Juli. Der Direktor des Heidel⸗ berger Kurpfälziſchen Muſeums, Karl Loh⸗ meyer, iſt aus geſundheitlichen Rückſichten von ſei⸗ nem Amt zurückgetreten. Direktor Lohmeyer hat ſich um das Kurpfälziſche Muſeum große Ver⸗ dienſte erworben. * Urloffen bei Bühl, 12. Juli. Ein der Stadt Karlsruhe gehörendes Leichenauto, das von einer Fahrt nach Freiburg zurückkehrte, geriet bei der Ueberquerung der Renchtalbahn über die Straße Appenweier— Renchen in die Schranke. Im gleichen Augenblick kam von Zuſenhofen her der fällige Zug. Der Kraftwagen wurde von der Maſchine er⸗ faßt und zertrümmert. Perſonen kamen nicht zut Schaden, da es den Inſaſſen des Kraftwagens gelungen war, noch rechtzeitig abzuſpringen. Der Chauffeur gab an, die geſchloſſene Bahnſchranke nicht geſehen zu haben, da er von der Sonne geblendet geweſen ſei. Hiſtoriſches Spiel an der Grenze Das Sickinger Spiel in Queidersbach, ein künſtleriſches Erlebnis für die Weſtmark * Zweibrücken, 12. Juli Die ganze Kraft völkiſchen und nationalen Wol⸗ lens der Weſtmark kommt einzigartig zum Ausdruck in der Aufführung von Hermann Graedeners gro⸗ ßem hiſtoriſchem Schauſpiel„Das neue Reich“ das jetzt durch das Landestheater für Pfalz und Saargebiet auf der reichswichtigen Grenzland⸗ Freilichtbühne Queidersbach zum erſten Male vor den überwältigten Zuſchauern dargeſtellt wurde. Die ganze ſieghafte Kraft der Weſtmark, ihr unbeugſamer Wille zum neuen Reich des geein⸗ ten Volkes, der aus der Landſchaft und dem Volks⸗ tum ſtrömt, aus dem ein Sickingen hervorging, wird in einer prachtvollen Gebärde mitreißend ge⸗ formt. Ueber 500 Mitwirkende, darunter das geſamte darſtellende Perfonal des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet, Kräfte der Pfalzoper, die Kameraden vom Arbeitslager Kaiſerslautern und die Laienſpieler von Queidersbach gaben, ge⸗ kleidet in die prachtvollen hiſtoriſchen Gewänder, Waffen und Rüſtungen der Sickingenzeit ein einzig⸗ artiges Bild aus einer hiſtoriſchen Epoche, die der unferen ſo ähnlich iſt in ihrem Kampf um die Volk⸗ weroͤung der Deutſchen. Dem Oberſpielleiter des Landestheaters Karl Gaebler iſt es gelungen, die Maſſe der Spieler, die bunten Farben der Gewän⸗ der, die Roſſe, Wimpel, Standarten und Baldachine in packende, plaſtiſche Szenen einzuordnen. Der kaiſerliche Krönungszug, um ein Beiſpiel herauszu⸗ greifen, ergibt ein nie geſehenes Bild jener Zeit, voll eindringlicher hiſtoriſcher Treue. Landsknecht⸗ züge marſchieren über den weiten Raum der herr⸗ lichen Queidersbacher Bühne, Fürſten und Biſchöfe ſtehen prächtig und anſpruchsvoll da, das Volk um⸗ gibt ſie mit buntem Gewimmel, alles vereint ſich, um die Zeit Franzens von Sickingen lebendig vor die Augen der Zuſchauer zu ſtellen. Es iſt nicht zu viel geſagt, ſondern entſpricht nur der reinen Tatſache, wenn hier feſtgeſtellt werden muß: was hier in Queidersbach, durch hohes künſt⸗ leriſches Können aus der Geſchichte der deutſchen Weſtmark geſtaltet wird, iſt eine große Tat. Im Er⸗ leben des von Hermann Graedener geſchaffenen Sickingenſpiels auf der Grenzland⸗Freilichtbühne Queidersbach muß und wird ſich das Volk der Weſt⸗ mark zuſammenfinden, wird man neue Kraft und neuen Willen finden zur treuen Wacht für das ganze Reich. Dem Landestheater für Pfalz und Saarge⸗ biet und all denjenigen, die es in ſeiner aufopfern⸗ den und hingebenden Arbeit im Dienſt des Volkes 1 haben gebührt der Dank der ganzen Weſt⸗ mark. Zwerggemeinden verſchwinden im Schwarzwald Ein begrüßenswerter Schritt der baoͤiſchen Regierung r. Freiburg, 12. Juli. In das ja nicht unbekannte Kapitel der Enklayen und Exklaven, jener Reſte aus einer verklungenen Zeit, wo die Umſtändlichkeit der Verwaltung infolge der Grenzziehungen bis ins Aſchgraue ging, gehört auch die im Schwarzwald viel anzutreffende ko m⸗ munale Zerſplitterung, indem kleine und kleinſte Gemeinden und Teilgemeinden in unmittel⸗ barer Nähe von größeren beſtehen, zu denen ſie längſt verwaltungspolitiſch oder wirtſchaftlich gehören. In dieſen Dingen geht die neue Regierung ebenfalls den Weg der vernünftigen und ſelbſtverſtändlichen Praxis. Die kleinen Winzigkeiten, ehemals ſtolz und erpicht auf Wahrung ihrer Gott weiß woher ſtam⸗ menden„Reſervate“, verſchwinden. Sie haben heute im Sinne totalen ſtaatlichen Lebens keinen Sinn und keinen Platz mehr. Die Aufräumungsarbeit hat jetzt im Sü⸗ den Badens in verſchiedenen Fällen ſolche Bereint⸗ gungen vorgenommen die teilweiſe Oktober 1934 oder April 1935 in Kraft treten. Sie betreffen die Südweſtausſtrahlung des Schwarzwaldes, in dem Gebiet der Kleinen Wieſe und weiter öſtlich die weſtlichen Teile des Hotzenwaldes, wo ſich im Quellgebiet der Wehra das bekannte Todtmoos aus NSDAD-Miffeilungen Aus bartetamflichen Behauntmachungen entnommen PO Strohmarkt. Alle Parteigenoſſen, ebenſo alle Jungens und Mädels vom Jungvolk, HJ und Bd M, die im Beſitze einer Fotokamera ſind, melden ſich bis ſpäteſtens Sam s⸗ tag, 14. Juli, beim Ortsgruppen⸗Bildwart Steinmetz, N 4, 10. Oſtſtadt und Neuoſtheim. Freitag, 13. Juli, 20 Uhr, findet vor dem Rennwieſen⸗Reſtaurant ein Appell des Marſchblock 13 ſtatt. Vollzähliges und pünktliches Erſchei⸗ nen der politiſchen Leiter ſowie der Amtswalter beider Ortsgruppenbezirke iſt Pflicht. Anhören der Reichstagsrede. 7 g Der Bannſchulungsabend am 13. Juli für Sportleiter fällt aus. Dafür ſetzt der Unterbann Weinen Schulungs⸗ abend für Sportleiter an. Deutſches Jungvolk Stämme Heide, Kayſerwörth, Altrhein, Gartenfeld. Donnerstag, 12. Juli, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Füähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. 8 Bd Lindenhof. Die Mädelſchaft von Sofie Herrenknecht hat am Freitag, 13. Juli, Hetmabend, deshalb fällt das Schwimmen aus. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Donnerstag, 12. Juli, treten alle Mädel zur Probe für das Sommerfeſt auf der Rennwieſe um 20 Uhr im Herzogenriedpark an. Turnſachen mitbringen! Grenz⸗ und Ausland. Alle Referentinnen kommen Freitag, 13. Juli, 20 Uhr, nach E 5, 16, zum Schu⸗ Iungsabend. Untergan— Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Waldhof kommen heute, Don ners⸗ tag, 12. Juli, zum Schulungskurs in die Reißvilla. Be⸗ ginn 20 Uhr. Alle Preſſemädel kommen heute, Donnerstag, 20 Uhr, zum Schulungsabend in die Reißvilla. Bom und Bog, Untergan Mannheim. Sonntag, 22. Juli, treten ſämtliche Schar⸗, Gruppen⸗ und Ringſport⸗ wartinnen im Sport um.45 Uhr am Stadion Mann⸗ heim an. Feudenheim. Alle Mädels unter 16 Jahren, für die ein Erholungsaufenthalt in Frage kommen könnte, wen⸗ den ſich ſofort an die Gruppenführerin(Büro im Heim) zwiſchen 17—18 Uhr. Oſtſtadt. Freitag, 13. Inli, fällt das Turnen aus, iſt. 5 NS a Ortsgruppe Jungbuſch. Donnerstag, 12. Julf, Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute, ſowie ſämt⸗ licher Amtswalter, 20 Uhr, im Schwarzen Lamm. weil an dieſem Abend gemeinſamer Heimabend in E 7, 20 NS⸗Hago a Kreisamtsleitung Mannheim Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel und Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Handwerk. Die Ortsamtskaſſenwarte werden erſucht, die Mitgliederbeſtände für den 30. Juni ſofort auf der Kreisamtsleitung zu melden. Wir erinnern die Ortsamtsleiter an die Ernennung eines Karteiwarts, der die Ausſchreibung der Karteikarten für die Deutſche Ar⸗ beitsfront ſofort in Angriff nimmt. Parteiamtliche Bekanntgaben Der Stellvertreter des Führers: Der Stellvertreter des Führers hat folgende Anord⸗ nung erlaſſen: „Unbeſchadet der grundſätzlichen und im Programm der NSDaAp verankerten Schaffung eines geſunden Mittel⸗ ſtandes haben Kämpfe zwiſchen einzelnen Einrichtungen der Deutſchen Volkswirtſchaft zu unterbleiben. Wegen Zugehörigkeit zu Verbrauchergenoſſenſchaften darf kein Parteigenoſſe oder Volksgenoſſe angegriffen oder benach⸗ teiligt werden. Die geſchäftliche und die Mitgliederwer⸗ bung der Verbrauchergenoſſenſchaften wie auch die Wer⸗ bung des Einzelhandels hat ſich jedes politiſchen, welt⸗ anſchaulichen oder kämpferiſchen Einſchlages zu enthalten. München, den 9. Juli 1934. i gez. Rudolf Heß.“ TSageskaleucles Donnerstag, 12. Juli Roſengarten:„Die vier Grobiane“, Oper von Wolf⸗Ferrari, Miete B, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. D J, 15, ehemalige Diskonto⸗Geſellſchaft: Deutſche Kolontal⸗ Ausſtellung 1034. Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 Uhr. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Hermann Marta Wette:„Allgemeine und muſikaliſche Erziehungslehre“. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück. 14.30 Uhr Mannheim— Speyer Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Mann⸗ heim— Worms und zurück.— Morgen: 7 Uhr Moann⸗ heim— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück, ſowie tägige Rheinfahrt nach Bad Honnef— Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtaöt— Lambrechter Tal— Neidenfels— Weidenthal— Forſt⸗ haus Iſengch— Bad Dürkheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Pfalzbau⸗ Kaffee: 15.30 und 20 Uhr Kzbarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Sieger“.— Roxy: Früchtchen“.— Schauburg:„Der Schimmelreiter“.— lhambra:„Zu Straßburg auf der Schanz“, f Ständige Darbietungen Städliſches Schloßmuſeum: Sonderausſteſlung„Kaiſerdome om Mittelrhein“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 5. einem halben Dutzend Nebenorten zuſammenſetzt. Im Tal der Kleinen Wieſe wird der Nebenort Eich⸗ holz mit dem Hauptort Wieslet zu einer ein⸗ fachen Gemeinde Wies let vereinigt und die„zu⸗ ſammengeſetzte Gemeinde Wieslet“ verſchwindet. In gleicher Weiſe geht der Nebenort Holl⸗Lan⸗ genſee im kleinen Wieſetal im Hauptort Elbenſchwand auf, der aus einer zuſammen⸗ geſetztent zu einer einfachen Gemeinde wird. Bedeutſamer noch iſt die Zuſammenlegung im Wehratal bei Todtmoos. Hier kennt man neben Vorder⸗Todtmoos und Hinter⸗Todtmoos noch Todt⸗ mobs⸗Höfle, Todtmoos⸗Au, Todtmoos⸗Schwarzenbach, Todtmoos⸗Weg. Dieſe Zerſplitterung hört nunmehr auf und macht einer einheitlichen Gemeinde Todtmoos Platz. Die Anordnungen treten für die genannten Orte des Kleinen Wieſetals auf den 1. Oktober 1934, für Todtmoos auf den 1. April 1935 in Kraft und ſind als endgültig zu betrachten. Um welche Zwergverwaltungen und Glieder es ſich hier handelt, ſei durch einen kurzen Hinweis auf einige Bewohnerzahlen erläutert: Nebenort Eichholz hat gegen 100 Einwohner, wird dieſe an das etwa 600 Seelen zählende Wieslet abgeben, Holl hat etwa 40 Einwoner, Langenſee etwa 70, beide Gruppen gehen als Zuwachs an das etwa 250 Seelen ſtarke Elbenſchwand. Von den Teilgemeinden in Todtmoos hat Vordertodtmoos etwa 400 Seelen, Hintertodt⸗ moos etwa ebenfalls dieſe Zahl, Todtmoos⸗Höfle etwa 60, Todtmoos⸗Glashütte etwa 100, Todtmoos⸗ Schwarzenbach etwa 230, Todtmoos⸗Au etwa 170, Todtmoos⸗Weg etwa 300 Einwohner. Dieſe Teile kommen nun in der neuen Gemeinde Todtmoos zu⸗ ſammen zu der immerhin beachtlichen Zahl von etwa 1800 Seelen. Der verwaltungstechniſche und wirt⸗ ſchaftliche Vorteil ſpringt an dieſem Beiſpiel beſon⸗ ders in die Augen. Es wird damit zu rechnen ſein, daß auf dieſem Vereinfachungswege weiter fortge⸗ ſchritten wird. Wenn ein Völler zerſpringt * Waldshut, 11. Juli. Beim Böllerſchießen an⸗ läßlich des zehnjährigen Stiftungsfeſtes des Geſang⸗ vereins in Rheinheim ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Da eine Böllerladung nicht losging, han⸗ tierten zwei Männer an der Ladung herum, die plötzlich in die Luft flog. Mit ſchweren Augenver⸗ letzungen wurden die beiden Männer ins Kranken⸗ haus nach Waldshut eingeliefert. Ir. Ladenburg, 12. Juli. Eine überaus ſeltene Feier konnten die drei Ladenburger Drillings⸗ ſchweſtern Eff, Töchter des Werkmeiſters Eff, be⸗ gehen: das Feſt ihres 50. Geburtstages. Zwei von den Drillingen ſind in Ludwigshafen a. Rh. verheiratet und kamen gemeinſam mit ihren Männern und Kindern in die Heimatſtadt Laden⸗ burg, um den 50. Geburtstag gemeinſam mit der dritten Schweſter, Frau Fabrikant Alex. Agricola im Familienkreis zu feiern, wo auch gleichzeitig die Tochter einer Drillingsſchweſter das Feſt der Ver⸗ lobung feierte. Die Drillinge, die zuſammen das reſpektable Alter von 150 Jahren darſtellen, ſind geſund und friſch und erweiſen ſich als echte Kin⸗ der ihrer Vaterſtadt, die alle auf Langlebigkeit ge⸗ ſchworen haben! * Freiburg i. Br., 12. Juli. Dieſer Tage trafen aus Rom kommend mit dem Lufthanſa⸗Flug zeug zwei ſeltſame Fluggäſte ein. Es waren 2 junge Tiger, die für Hagenbecks Tierpark in Stellingen beſtimmt waren und denen die Reiſe durch die Lüfte ganz ausgezeichnet bekommen iſt. Die beiden kleinen Raubtiere ſetzten ihre Weiterreiſe mit der Eiſenbahn fort und lernten ſo alle Vorteile des kombinierten Flugeiſenbahnverkehrs— kurz Fleiverkehr genannt— kennen. Vor einigen Tagen war ein Bär auf die gleiche Weiſe befördert worden. Todtmoos⸗Glashütte, 12. Juli 193 Aus der Pfalz Pfalzwein-Senſation in Berlin bb. Neuſtadt a. d.., 12. Juli. In der Berliner Tagespreſſe wird über einen Vorgang berichtet, welcher als ungewohntes Schauſpiel ſelbſt in der Weltſtaoͤt großes Aufſehen erregte. Ein Gü⸗ terwagen der Reichsbahn fuhr durch die Straßen und rollte ſo glatt über den Aſphalt, als ob er auf den Schienen dahinglitte. Dieſer Güterwagen befördertet 127 Stück Pfälzer Wein. Die Reichsbahn führte damit zug erſten Male in Berlin einen regulären Gütertransport auf dem ſogen. Culemeyerſchen Fahrgeſtell aus. Auf dem Anhal⸗ ter Bahnhof war aus Neuſtadt a. d. H. der Gü⸗ terwagen eingetroffen, der die Fäſſer mit Pfälzer Wein enthielt. Mit grünen Girlanden hatte man ihn geſchmückt, flankiert war er von Bannern, welche den bayeriſchen Löwen in Gold auf ſchwarzem Grund zeigten. So rollte man ihn von den Schie⸗ nen auf das herangeführte ſechzehnrädrige Fahr⸗ geſtell, ließ ihn in die Stützen fallen und ſpannte die Zugmaſchine vor. Mit einem Gewicht von rund 30 Tonnen glitt die gewaltige Maſſe, leicht auf den Achſen federnd, über das holprige Pflaſter des Gü⸗ terbahnhofes. Die erſte Güterablieferung dieſer Art geſtaltete ſich zu einem Feſtzug; ſtaunend ſahen die Berliner den Weintransport im Eiſenbahnwagen vorüberziehen. Zwar war der Wagen verſchloſſen, 4 * * doch hatten auf der Zugmaſchine die Kellnerinnen einer Pfälzer Weinſtube in ihrer blauen kleidſamen Tracht Platz genommen und ſchwenkten gewaltige Weinſtützen von 10 Liter Inhalt. Wer ſie vorüber⸗ ziehen ſah, rief ihnen ein Proſit zu. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte f Hiffmochz, a Seeg sel— 2 C. eli 10545 C W Swe O nener. O new degeert G vom O bedeert odegrm * Schnee& Craupem nebel R 1 lelenter os massiger Sbasgo west Stormtzede gore SS die Pfelle ſllegea mit dem wende ole def gen Stäuonen stenenden cal ten geden die Temperatur an pie Einen verbinde orte m. gehen auf Neeresnweau umgerechneten tultaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 12. Juli. Die Großwetterlage be⸗ findet ſich in einer Umgeſtaltung, die vor allem durch die Entwicklung eines Tiefdruckwirbels im Oſtſee⸗ gebiet gekennzeichnet iſt. Durch ihn werden wieder friſchere und etwas feuchtere Luftmaſſen auf den Kontinent verfrachtet, die bei ihrem Eindringen in die vorgelagerte Warmluft Anlaß zu gewittrigen Störungen und allgemein auch zu wolkigerem Wet⸗ ter Anlaß geben werden. Ausgeſprochenes Schlecht⸗ wetter iſt aber nicht zu erwarten. Vorausſage für Freitag, 13. Juli Vielfach wolkig und Auftreten einzelner, teilweiſe gewittriger Niederſchläge, bei lebhaften weſtlichen bis nördlichen Winden etwas friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Juli + 31, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 55 Juli 15, Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 19,2 rad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 22,5 Grad⸗ und 7 28 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen; heute vormitttg 9 Uhr. 22,5 Grad Waſſer⸗ und + 17 Grad Luftwärme. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Adein⸗ Pegel 8. 9. 10. 11. 12. Neckar⸗BPegel 9. 10. 11. 12. Rgeinfelden 2,60 2,52 2,57 2,45.42 8 5 Breiſach.05 15 320.88 15 Mannheim. 2,79 2,72 2,66 2,63 Kehl. 2,88 2,72 2,70 2,68 2,700 Jagſtfeldd———— Maxan. 4, 194,14 4,07 4,00.03] Heilbronn Mannheim. 2,962.90.80 2,77.760] Plochingen———- Nauöb 1.66 1562 158] Diedesheim. 0,27 0,28 0,28 0,29 Röln 141,321,261 22113 — — ſchaft das( beſon leucht ſonde die m große den 3 zentr deutſ Maſc binen gekuf inſtri beme binen ſung D aber nach carar triſch die ü ſind! ſame von ſonſt! der 7 ſälen den hat f nicht Heili das ſchen wurd das dem Grun Staa gewo fenbe geber D lini daß der ſätzli groß Tage liche: went gede olo Ein, „nat der indif rade lob! Dem beſta Futt Ran Ham ſtüm Berl böſe“ eine ein, herat aus leide er ſi Angi ſchwe ———— man ern, zem chie⸗ ihr⸗ ente und den Gü⸗ Art die gen ſſen, nen men tige her⸗ rte 1 ee ein 1 Donnerstag, 12. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 313 — 3 — Zu den hervorragenden techniſchen Errungen⸗ ſchaften der Vatikanſtadt geſellt ſich jetzt eine neue, das Elektrizitätswerk des Papſtes. Es iſt von ganz beſonderer Wichtigkeit, denn es hat nicht nur für Be⸗ leuchtung und Antrieb von Maſchinen zu ſorgen, ſondern auch für den Betrieb der großen Funkſtation, die mehr als 100 Kilowatt verbraucht, ferner für die große berühmte Sternwarte und den Fahrſtuhl nach den päpſtlichen Gemächern. Die Anlage der Kraft⸗ zentrale iſt ein Meiſterwerk der Technik, an dem deutſche Ingenieure maßgebend beteiligt waren. Im Maſchinenraum ſtehen zwei gewaltige Dampftur⸗ binen, die mit je einem Generator für 300 Kilowatt gekuppelt ſind. Dieſe Anlage einſchließlich der Meß⸗ inſtrumente führte die Firma Siemens aus. Sehr bemerkenswert iſt ein Zwiſchenventil in den Tur⸗ binen, an dem man Dampf zur gleichzeitigen Spei⸗ ſung der Warmwaſſerheizung entnehmen kann. Das Glanzſtück des ganzen Elektrizitätswerkes aber iſt die große Schalttafel für die Stromverteilung nach den einzelnen Gebäuden. Sie iſt aus edelſtem carariſchem Marmor ausgeführt, während die elek⸗ triſchen Schaltklemmen ſämtlich vergoldet ſind. Auch die übrigen Wandbekleidungen ſowie die Schaltpulte ſind aus Marmor hergeſtellt. So wird ein ganz ſelt⸗ ſamer architektoniſcher Anblick erzielt, wie man ihn von Kraftwerken her nicht gewohnt iſt. Auch die ſonſtigen Einrichtungen entſprechen dem letzten Stand der Technik. Alle Temperaturen aus den Maſchinen⸗ ſälen ſowie die Drucke und ſonſtigen Größen wer⸗ den ferngemeſſen. Das moderne Elektrizitätswerk hat ſchon viele Vorläufer gehabt, die zu ihrer Zeit nicht minder berühmt waren. Die erſte Anlage des Heiligen Stuhls bediente ſich der Waſſerkraft, wobei das 15 Meter hohe Gefälle jener altbekannten römi⸗ ſchen Waſſerleitung, der„Aqua Paola“, ausgenutzt wurde. Auch damals waren es deutſche Firmen, die das Werk zuſtande brachten. Die Finanzierung fiel dem Papſt nicht ſchwer. Als das päpſtliche Heer auf Grund einer Vereinbarung mit dem italieniſchen Staat aufgelöſt wurde, waren große Summen frei geworden, die ſich noch durch den Verkauf der Waf⸗ fenbeſtände erhöhten. Das war ſeinerzeit der ge⸗ gebene Zeitpunkt, das Elektrizitätswerk zu errichten. Das Abkommen, das der jetzige Papſt mit Muſſo⸗ lini vor einigen Jahren getroffen hat, führte dazu, daß der Vatikanſtadt als Reſerve elektriſcher Strom der Stadt Rom zur Verfügung ſteht. Auf dieſe zu⸗ ſätzliche Energieverſorgung muß der Vatikan bei großen Feierlichkeiten zurückgreifen. An ſolchen Tagen erſtrahlen aus der Nacht heraus die päpſt⸗ lichen Baulichkeiten in feenhaftem Glanz. Nicht weniger als 20 000 Lampen leuchten über das aus⸗ gedehnte Gelände hinweg. * ſeinen„Harry“, jenen der jeden Beſucher am — Berlin trauert um koloſſalen Elefantenbullen, Eingang des Berliner Zoos gewiſſermaßen als „naturlivrierter Portier“ empfing.„Harry“ war der größte aller in einem europäiſchen Zoo gehaltenen indiſchen Elefantenbullen. Seine Maße waren ge⸗ radezu monumental. Er wog 130 Zentner und ſein klobiger Fuß hatte einen Durchmeſſer von 50 em. Dementſprechend fraß er auch. Seine tägliche Speiſe beſtand aus nicht weniger als 3 bis 4 Zentnern Futter und 20 Eimern Waſſer. Er ſtammte aus Rangon und kam über Kairo zu Hagenbeck nach Hamburg. In ſeiner Jugend war er ein recht unge⸗ ſtümer Burſche und nicht umſonſt warnte noch im Berliner Zoo die Beſucher ein Schild:„Vorſicht ſehr böſe“. Seiner erſten Gemahlin„Rani“ drückte er in einem Anfall männlichen Temperaments die Rippen ein, ſo daß ſie ſtarb. Aus demſelben Temperament heraus brach er ſich ſeine beiden herrlichen Stoßzähne aus und ſeit der Zeit litt er an chroniſchem Zahn⸗ leiden, gegen deſſen Behandlung durch den Tierarzt er ſich hartnäckig weigerte. Jetzt iſt er an einer Angina plötzlich geſtorben und ſein 54 Pfund ſchweres Herz, das wie alles an ihm geradezu un⸗ Aber Nell hat ein ganz unbeteiligtes Geſicht.„Die Unger is auch bloß'ne Frau, die allein is,“ ſagt Nell und tut die ganze große Unger mit einer Hand⸗ bewegung derart imponierend ab, daß Lola verdutzt ſchweigt und Nell noch weniger begreift als ſonſt. „Aber weißt du was,“ ſagt Nell nach einer Weile lebhafter,„einen Gefallen kannſt du mir tun: Rufe Rheingau 3315 an und ſieh zu, wer ſich meldet, und ob ſich jemand meldet. Und wenn ſich jemand meldet, ſagſte bloß: falſch verbunden, und wenn ſich niemand meldet, läßte dir die Aufſicht geben und fragſt, was Los iſt. Willſte?“ Natürlich will Lola. Und läuft davon und kommt nach einer Weile wieder zurück und berichtet: Appa⸗ rat geſperrt. Da kneift Nell die Lippen zuſammen und geht ſtill an ihre Arbeit. Siebentes Kapitel Frühmorgens, ehe noch der erſte Kunde da war, ſchrillt das endlich nicht mehr geſperrte Telephon. „Hier Salon Horn,“ ſagt Franz und denkt, wenns was Unangenehmes iſt, tuſt du, als wenn du es gar micht ſelber biſt und ſagſt, der Chef iſt nicht da. Aber Onkel Karl Kühn am andern Ende der Leitung hat den Franz ſchon an der Stimme erkannt, oder vielleicht weiß er auch, daß Franz gar keinen Stift mehr hat. Wo das Geld bleibt, fragt Karl Kühn ſehr drohend, und er gibt jetzt dem Franz noch eine letzte Friſt. Falls aber bis erſten Februar das Geld noch immer nicht da iſt, dann ſoll der Franz den Onkel kennenlernen, und im Nu hat der den Kuckuck auf ſeinen Möbeln, jawoll. „Aber ich will ja zahlen,“ ruft Frauz aufgebracht, ich habe noch nie geſagt, daß ich nicht zahlen will, bloß ich kann doch nicht ſo wie ich will, aber dafür müßteſte doch Verſtändnis haben. Geh mal hin zu Zen Caausc vn Helenwalcle Vom Autoschlosser zum Opernsänger „Dein iſt mein Herz.. ſchallt es durch den hohen Lichthof des Berliner Mietshauſes. Frauen an der Teppichſtange laſſen die Klopfer ſin⸗ ken, der Poſtbote verſchnauft im dritten Stock, der Bäcker im Erdgeſchoß läßt die mehlweißen Hände ruhen. „.. Und ſoll es ewig, ewig bleiben!“ Mäuschenſtill iſt es im ganzen Haus. Alles lauſcht. Das iſt kein Lautſprecher, keine Schallplatte; das iſt eine warme, lebendige, junge Stimme, die ſich ihren Weg zu den Ohren zwingt.„Bleſſin ſingt!“ raunt man ſich zu. „Hans Bleſſin?“—„Ja, bin ich ſelbſt.“ Man traut ſeinen Augen nicht. Da ſteht ein friſcher jun⸗ ger Mann, dem man ſeine 21 Jahre gerade noch glaubt, ein natürlicher, unbeſchwerter, einfacher Menſch. Und was er berichtet, das klingt, ſo ſeltſam und voll unverhofften Glücks auch ſein Schickſal iſt, ſelbſtverſtändlich und folgerichtig. Als Förſterſohn iſt er in Bad Freienwalde bei Sonnenburg groß geworden. Der Wald iſt ſein Tummelplatz. Da läuft er ſtundenlang ſpazieren und ſingt Lieder vor ſich hin, die er irgendwo ge⸗ hört hat. Nach der Schulzeit entſchließt er ſich, Tech⸗ niker zu werden. Drei Jahre lernt er in einer Autoſchloſſerei— ein Lehrling wie andere auch. Dann kommt die böſe Geſchichte mit dem Segel⸗ flugzeug: in Freienwalde tut ſich die Jugend, wie überall, zum Segelflugſport zuſammen. Hans Bleſ⸗ ſin macht natürlich mit. Eines Tages aber faßt ihn eine B6ö6;— er ſtürzt ab aus vierzig Meter Höhe. Ein paar Knochen ſind kaputt, das Krankenhaus ſchließt für mehrere Wochen ſeine Tore hinter ihm. Als er wieder herauskommt, muß er zuerſt einen fürchterlichen Krach ſeines Meiſters einſtecken Aber ſeine Kehle iſt unverſehrt. Er ſingt während der Arbeit, auf der Straße, zu Hauſe. Den„Caruſo von Freienwalde“ nennt man ihn. Und man ſagt: „Du mußt dich ausbilden laſſen— du haſt das Zeug dazu!“ Er lacht nur. Er weiß, was dazugehören würde, Sänger zu werden. Niemals hat er eine Partie ſtudiert, oder Noten in die Hand genommen. Was er ſingt, ſind Stücke, die er frei nach dem Ge⸗ dächtnis wiederholt. Die Lehrzeit geht zu Ende. Bleſſin meldet ſich auf dem Technikum in Neuſtrelitz an. Aber die Ver⸗ wandten und Bekannten laſſen ihm keine Ruhe. Ir⸗ gend jemand hat eine Verbindung mit einem Ber⸗ liner Opernſänger mobiliſiert. Hanus Bleſſin wird auf die Bahn geſetzt und in die Hauptſtadt geſchickt. Der Opernſänger und Geſangslehrer Carl Jahn läßt den jungen Autoſchloſſer vorſingen. Dann legt er Die ihm die Hände auf die Schultern:„Sie haben wirklich das Zeug zur Bühne. Ihr Stimmaterial iſt weit über dem Durchſchnitt. Ich werde Sie ausbilden.“ „Aber.. ich habe doch kein Geld!“ antwortet Bleſſin. Der alte Herr lächelt.„Machen Sie ſich keine Sorgen. Sie brauchen vorläufig nicht einen Pfennig zu zahlen. Wenn Sie einmal ein Engagement haben, werden Sie mir das Honorar geben. Ich bin meiner Sache ſicher bei Ihnen.“ Hans Bleſſin glaubt zu träumen. Er iſt doch Autoſchloſſer, er hat einen Beruf. Das kann doch nicht plötzlich vorbei ſein, um einer vagen Hoffnung willen. Nach hartem Kampf entſcheidet er ſich. Beim Abſchied von den Kollegen in der Werkſtatt gibt es Gelächter und ironiſche Ratſchläge.„So was Ueber⸗ ſpanntes!“ heißt es.„Bleib bei Zange und Feile! Einen ſingenden Schloſſer wird man auspfeifen!“— „Wenns durchaus ſein muß, dann werde glücklich mit deiner fixen Idee“, meint der Meiſter. Der künftige Sänger fährt ab nach Berlin. Carl Jahn nimmt ihn ſich vor. Uebt jeden Tag mit ihm. Bildet ihn nach allen Regeln zum lyriſchen Tenor aus. Aber was andere in vielen Jahren ſich erar⸗ beiten müſſen, das fällt dieſem Glückskind in den Schoß. In einem knappen Jahr hat er es geſchafft! Und im März 1934 beſteht er vor der Prüfungsſtelle des„Deutſchen Bühnenvereins“ und der„Genoſſen⸗ ſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger“ ſein Examen. „Die Eignung zum Bühnenberuf iſt gegeben“ ſteht auf dem Zeugnis, das man ihm aushändigt. Die ſtädtiſche Oper in Bonn ſucht ab 1. Sep⸗ tember einen lyriſchen Tenor. Neun Herren haben ſich gemeldet. Hans Bleſſin wird, gewiſſermaßen auf den erſten Ton hin, engagiert. Der Intendant, der Bleſſin vorſingen ließ, behält ihn gleich da, um den Vertrag auszufertigen. Die anderen Herren werden gar nicht mehr angehört. Aber noch immer iſt das Märchen nicht zu Ende. Auf gut Glück meldet ſich Bleſſin beim Rundfunk. Man läßt ihn nach kurzer Mikrophonprobe im Kurz⸗ wellenſender ſingen. Richtſtrahler nach Südamerika, Auſtralien. Begeiſterte Kritiken. Bald ſoll er wie⸗ der vor dem Mikrophon ſtehen. „Und wie kommt Ihnen das alles vor?“—„Ich weiß nicht— es ging ja ſo ſchnell, ich bin noch gar nicht richtig zur Beſinnung gekommen. Es war nicht ganz einfach, mich hineinzufinden. Aber ich bin glücklich.“ Hans im Glück! ternen Zeit. Ein Wunder in unſerer nüch⸗ geheure Maße hatte, wird von Profeſſoren unterſucht werden. An ſeine Stelle tritt der Elefantenbulle „Siam“, der aus dem Zirkus Krone ſtammt. — In Tokio iſt ſoeben der hochgeachtete Profeſſor T. Omari geſtorben, deſſen ganzes Lebenswerk in der Erforſchung der Erdbebengeſetzmäßigkeit beſtand, einer Arbeit, die für das erdbebenreiche Japan von großer Bedeutung iſt. Während mehrerer Jahrzehnte hat Profeſſor Omari an 500 Meſſungen und Beobachtungen bei japaniſchen und anderen Erdbeben gemacht und auf Grund der Naturerſcheinungen vor, während und nach dem Erdbebenſtoß eine ziemlich zuverläſſige Syſtematik in die Erdͤbebenforſchung gebracht. Einer der erſtaunlichſten Fälle aus ſeiner Praxis iſt fol⸗ gender. An die Verwaltung einer japaniſchen Kleinſtadt, die unmittelbar am Meer gelegen iſt und faſt ausſchließlich von Fiſchern bewohnt wird, richtete Profeſſor Omari vor wenigen Wochen erſt ein Schreiben, in dem er die Stadtbevölke⸗ rung vor einem Eröbeben warnte und ihr riet, an einem beſtimmten Tage morgens gegen deinem Bruder Johann, Onkel Karl, oder ſonſt zu wem und ſieh zu, wer da heute noch mit ſone Sum⸗ men rumſchmeißen kann!“ f „Papperlapapp,“ ſchreit Onkel Karl zurück, das weiß ich alleine, du Grünſpan, aber die andern haben ja noch nich ſo hanebüchen Schindluder mit ihrem Geſchäft getrieben. Denkſte, ich ſetze mich hin und warte, biſte richtig pleite biſt, mein Junge? Wenn du n ſoltder Geſchäftsmann wärſt, in den man Ver⸗ trauen ſetzen würde, da täte dir ja überhaupt kein Menſch das geliehene Geld wieder wegholen, aber ſo?“ „Aber ihr bringt mich doch jetzt erſt zur Pleite, wenn ihr gerade jetzt das Geld rauszieht! Ihr ſeids doch, die mich ruinieren, wer oder was denn ſonſt? Statt, daß ihr einem mal helfs und für in Anfänger Verſtändnis habt—“ Aber da kommt er bei ſeinem Onkel Karl Kühn ſchön an.„Wat heeßt'in hier Verſtändnis, wie?“ brüllt der Onkel.„War das keen Verſtändnis, daß wir euch überhaupt erſt Geld gegeben haben? Ohne mich wärſte ja heute noch'in kleener Angeſtellter, un wenn ich erſt mein Geld wieder rausgezogen habe, denn is es och wieder mit einem Schlag aus mit de feine Tour. Alſo es bleibt dabei: zum erſten habe ich mein Geld, oder ehe du dir umſiehſt, haſte n Zahlungsbefehl, verſtehſte?“ Schluß. Und Franz ſteht nachdenklich vor dem Telephon, malt mit dem Zeigefinger die Umriſſe nach und bohrt die Fingerſpitze in jedes Zahlenloch. Gut. Sollenſe ihm ruhig den Zahlungsbefehl ſchik⸗ ken, ſollenſe ihm ruhig nen Kuckuck überall drauf⸗ kleben, ſollnſe, ſollnſe. Wenn er nich kann, kann er nich. Wie er noch ſo daſteht, kommt der Briefträger vorbei. Ach, wenn er man bloß vorbeigeht, ſtöhnt Franz, beſſer, es kommt gar nichts für mich, denn wenn was kommt, ſind es doch bloß Mahnungen oder Rechnungen oder ſonſt was Unangenehmes. Fehlt bloß noch, daß jetzt einer aus dem Herrenſalon behauptet, er habe ſich bei mir die Bartflechte ge⸗ holt, oder daß eine von den Weibern ſich einbildet, ich habe ihr die Haare mit meinem Dauerweller abgebrannt. Aber der Briefträger kommt doch und hat nur einen kleinen hellblauen Brief, der ſehr harmlos ausſieht und ein kleines bißchen nach Parfüm riecht. ſechs Uhr fich nicht in der Stadt aufzuhalten. Dieſe Warnung und Prophezeiung verurſachte naturge⸗ mäß beträchtliche Aufregung unter der Bevölkerung. Man ſtritt zunächſt viel hin und her, ob man den Brief Profeſſor Omaris ernſt nehmen ſolle. Auf eine Rückfrage antwortete der Forſcher ſogleich und riet noch einmal dringend, aun dem bezeichneten Tag die Stadt zu verlaſſen. Der größte Teil der Bevölkerung kam dieſer Aufforderung nach und befand ſich an dem fraglichen Tage gegen ſechs Uhr morgens zum Teil weit ent⸗ fernt im Freien. Kurz vor halb ſieben Uhr wurde tatſächlich ein ſchwaches Erdbeben ver⸗ ſpürt, das ſein Zentrum ganz in der Nähe der gewarnten Stadt haben mußte. An einigen Häufern wurde beträchtlicher Schaden angerichtet, auch kamen einige der zurückgebliebenen Bewohner zu Schaden. Aehnliche Prophezeiungen hat Profeſſor Omari in den vergangenen Jahren mehrmals gemacht und jedesmal— wie glaubhaft verſichert wird mit überraſchender Genauigkeit. Auf welche Beobachtungen ſich die Kenntniſſe Omaris um die Syſtematik der Eroͤbeben ſtützten, iſt bisher wenig bekannt, da der Gelehrte zu Leb⸗ „Sehnſe, Herr Horn,“ ſagt der Briefträger und ſchwenkt den Brief,„nu meldet ſich och der Schatz ma wieder.“ „Hat ſich was, Schatz“ brummt Franz mißtrauiſch und reißt den Brief auf. Und lieſt und lacht dann laut auf. So is richtig, ſo is ausgezeichnet, das ſchließt nu die Komödie ſo richtig ab, komiſch, daß er nich ſchon ſelbſt an ſowas gedacht hat! Da ſchreibt nämlich mit großen, weit auseinandergezogenen Buchſtaben die Zofe von der Barbara Unger aus Taormina und gnä Frau ließe Herrn Horn bitten, doch gelegentlich das Bild aus dem Schaufenſter zu entfernen, weil gnä Frau demnächſt den Herrn von Boſch heiratet und ihre Künſtlerlaufbahn abſchließt Und das duftet und riecht ſo triumphierend aus dem Brief heraus, als ob die Zofe Amalie Schulze alle Parfüme Barbaras gemixt und über dem Brief ver⸗ ſpritzt hätte. Franz ſteckt den Brief in die Taſche und macht ſich ſofort daran, ſein immer noch prunkvolles Schau⸗ fenſter zu plündern und auszuräumen. Alſo jetzt weg mit den Blumen, weg mit dem gelben Samt⸗ lappen, weg mit dem kleinen Scheinwerfer, weg mit den ſchicken Attrappen, weg damit. „So, und nu bemüh dich hier raus, mein Herz⸗ chen,“ ſagt Franz zu Barbaras Bild,„komm mein Liebling, hier is kein Platz mehr für ſo elegante Leute wie du. So, nu das Arrangement ringsum, das verbrenn' mer gleich mit, das is ein Aufwaſch, mein Engel. Denn wenn Franz mal Schluß macht, denn macht er's gründlich,“ und zerrt die künſtlichen Blumen mit weg und noch zwei Photos von Kino⸗ ſtars und hauts im Laden auf den Boden, daß es nur ſo kracht. Aber dann wirft er doch noch einen verſtohlenen Blick auf die am Boden liegende Photographie, und plötzlich durchzuckts ihn ſchmerzlich: mit dem Bild da hats damals angefangen, und nu hörts mit dem Bild da ja wohl auch wieder auf. Und obwohl der Franz durchaus kein Philoſoph und kein großer Grübler iſt, geiſtert ihm nun mit einem Male der nicht ganz klare und gewiß halb unbewußte Gedanke im Kopf herum, ob nicht vielleicht alles in ſeinem kleinen Leben wieder einzurenken und in Ordnung zu bringen wäre, wenn er ſich ganz und gar losmacht von allem, was ſeit Exiſtenz dieſes Bildes in ihm und mit ihm vorgegangen iſt. zeiten wenig über ſeine Forſchungen veröffentlicht hat. Man weiß nur, daß er ſich im weſentlichen an die Beobachtung der tieriſchen und pflanze lichen Lebewe en hielt, deren ungleich feinere Nervenſyſteme im Vergleich zum Menſchen ͤͤrohende Erdbeben ſchon von vornherein bemerken und ſich da⸗ nach einrichten. So iſt bekannt, daß der Katzenfiſch, ein Fiſch, der in ziemlicher Meerestiefe lebt, vor jedem Erdbeben aufgeregt an die Meeresoberfläche kommt und durch ein auffälliges Verhalten die Menſchen warnt. Ein bisher unergründetes Geheim⸗ nis umgibt vorläufig noch den Tod des japaniſchen Gelehrten. Es iſt bekannt, daß er zahlreiche Auf⸗ zeichnungen über ſeine Beobachtungen gemacht hat. Von dieſem Material konnte bisher nur ein ganz geringer Teil gefunden werden. Zur Zeit iſt man dabei, fieberhaft nachzuforſchen, wo ſich die reſtlichen, wichtigen Forſchungsergebniſſe Profeſſor Omaris befinden. Sein Wohnhaus iſt bereits mehrmals auf⸗ merkſam durchſucht worden, doch jedesmal ohne Erfolg. . — Als vor einigen Wochen eine Reiſegeſellſchaft ehemaliger deutſcher Kriegsfreiwilliger die alten Stätten heißen Kämpfens in Flandern beſichtigte, wurde auch in dem Dorf Pvelkapelle, in der Nähe von Langemarck, ein kurzer Aufenthalt eingelegt. Jeder Flandernkämpfer kennt Poelkapelle, jeder iſt einſt durch dieſe Straßen gezogen, als die Granaten darüber heulten und die Häuſer in Trümmer leg⸗ ten. Heute iſt die Stadt wieder aufgebaut und ſeine Einwohner leben zum Teil von den vielen Reiſe⸗ geſellſchaften, die tagaus, tagein die ehemaligen Kampfſtätten beſuchen. Als unſere Kriegsfreiwilligen ihr Reiſeauto auf dem Markt von Poelkapelle ver⸗ laſſen hatten, ſo wird in der Zeitſchrift„Wir Kriegs⸗ freiwilligen“ erzählt, trat eine Frau an ſie heran, um Poſtkarten zu verkaufen. Sie redete das gute Flanderndeutſch, das jeder aus dem Kriege her noch kannte. Ein Wort gab das andere. Man unterhtelt ſich gemütlich wie vor 18 Jahren und friſchte Er⸗ innerungen auf. Die Frau erzählte viel von der deutſchen Beſatzungszeit und fügte hinzu, daß ſie aus dieſer Zeit einen heute 17jährigen Jungen beſitze. Sie forſchte in jedem Geſicht und ſuchte ſich Erinne⸗ rungen zurückzurufen. Das ſchien ihr aber zu lang⸗ ſam zu gehen, denn ſie rief:„Laßt Euch mal richtig anſehen.“ Und dann ſtellte ſie das Verlangen, die Gäſte ſollten ſich in zwei Gliedern aufſtellen, damit ſie die Reihen abgehen könne. Die Kriegsfreiwilligen waren nicht recht bei der Sache. Sie wollten noch verſchiedenes beſichtigen und gaben der flanderiſchen Dame zu verſtehen, es müßte wirklich mit einem Wunder zugehen, wenn gerade unter den Hundert, die ſich in Poelkapelle verſam⸗ melt hatten, ſich der ſo lange vergeblich geſuchte Papa befinden ſollte. Außerdem könne ſich die Dame nach ſo langer Zeit doch irren. Dann beſtiegen ſie ſchnell ihr Reiſeauto und machten, daß ſie davonkamen. La, la, la, meinte die Dame kopfſchüttelnd— auf und davon. * — In einer kleinen Ortſchaft bei Stambul braun⸗ len kürzlich 27 Häuſer ab. Seit dieſer Zeit ſucht die Bevölkerung verbittert nach einem Diener des Ex⸗ Sultans Nanum, dem ſie die Schuld an dem Unglück zuſchreibt. Der Diener war nämlich einer von den modernen Türken, die über den Aberglauben ihrer Väter lachen. Als nun eines Tages eine Schlange ſich in die Villa des Ex⸗Sultans verirrte und große Aufregung darüber entſtand, da ſich jeder vor dem Reptil fürchtete, es aber nicht zu vertreiben wagte, weil ein alter Aberglaube für eine ſolche Handlung Unglück prophezeit, lachte der Diener über die Furcht der anderen Hausangeſtellten. Er nahm eine Pe⸗ troleumkanne und übergoß das Tier. Dieſes ließ ſich aber dadurch nicht verſcheuchen. Im Gegenteil, es ging gegen den Menſchen zum Angriff vor. Da warf der Diener ein brennendes Streichholz auf die Schlange, ſo daß dieſe lichterloh brannte. Es war unmöglich, das wild umherkriechende Tier zu faſſen. So ſetzte es das ganze Haus in Brand, der ſchließ⸗ lich auf die anderen Häuſer der Ortſchaft übergriff. In dieſem Unglück ſehen die Bewohner eine Beſtä⸗ tigung ihres Aberaglaubens. Im Ofen in der Schlafſtube geht die beinahe feter⸗ lich ernſthaft vorgenommene Verbrennung vor ſich, und Franz kniet vor dem Ofenloch und ſchaut zu, wie die Flammen das weiße Büttenpapier und Bar⸗ baras energiſch⸗klare Schriftzüge anfreſſen und dann gierig weiterzüngeln, hinauf zu dem weißen Pelz und zu Barbaras lächelnden Augen, bis nichts mehr übrig iſt als ein braunes Gekräuſel, das häßlich riecht und ſchließlich in nichts zerfällt. „Aus der Traum,“ ſagt Franz und atmet tief, indes er noch immer vor dem Ofen kniet, dann ſteht er mit einem verlorenen Lächeln auf und denkt:„Für Nell wäre das geradezu ein Feſt geweſen.“ Aber von Nell hört und ſieht man nichts mehr. Gar nichts mehr. Wie verſunken und verſchollen iſt ſie in ihrem feinen„Britania“, und ſeit Franz weiß, daß ſie mit einem andern verreiſt war, hat er auch gar nicht mehr den Mut, zu ihr hinzugehen. Soll er zuſehen, wie ſie jetzt ihren Weg macht und was wird und rumläuft wie ne Dame und Auto fährt, und ihn jagen ſie, bis ihm der letzte Sechſer aus der Kaſſe geholt iſt und er armſeliger daſteht wie je zu⸗ vor? Nee. Lieber Nell nie wieder ſehen, als ihr ſo runtergekommen vor die Augen treten und zu⸗ geben müſſen: Du warſt die Klügere, du haſt's Le⸗ ben tüchtiger und nüchterner angepackt und ich bin unten hängengeblieben, weil ich zu doof war. Nee! So vergehen Wochen, und der erſte Februar kommt, und Karl Kühn ſchreibt, daß er jetzt die Sache ſeinem Rechtsanwalt übergeben habe, und die erſte Woche des Februar geht vorüber, und immer noch kommt von Nell kein Lebenszeichen. Aber eines Abends kurz vor Schluß erſcheint Fräulein Frieda. Franz empfängt ſie nicht gern, er fühlt ſich jetzt noch unbehaglicher als früher, wenn er ſie ſieht, aber was hilft es. Außerdem tut Fräulein Frieda ganz harm⸗ los und nimmt Platz und hält den Kopf zum Waſchen hin und ſagt ſehr wenig. Aber Franz, wie er ſo da⸗ ſteht und reibt und kratzt auf Fräulein Friedas Kopf herum, wüßte für ſein Leben gern, was jetzt unter dem Haar für Gedanken hauſen und was für Weis⸗ heiten über Nell, und ſchließlich nimmt er ſich ein Herz und benutzt die gute Gelegenheit, wo er Fräu⸗ lein Friedas ganzes Geſicht mit unter das Trocken⸗ tuch eingefangen hat und ſagt raſch:„Wie geht's denn Nell, Fräulein Krüger? Gehts ihr noch gut, wie ſte damals ſagte?“ Fortſetzung folgt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Juli 1934 Dollfuß baut ſein Kabinelt um Er ſelbſt vierfacher Miniſter Meldung des DNB. — Wien, 11. Juli. Bundeskanzler Dr. Dollfu ß hat am Dienstag namens der Geſamtregierung dem Bundes⸗ präſtidenten die Demiſſion der Bundes⸗ regierung angeboten. Der Bundespräſident be⸗ auftragte Dr. Dollfuß, Vorſchläge für die neue Zu⸗ ſammenſetzung der Regierung zu machen. Der Bun⸗ deskanzler hat folgende Miniſterliſte unterbreitet: Regierungschef: Dollfuß mit Bundeskanzleramt, Auswärtige Angelegenheiten, Sicherheitsweſen, Land⸗ wirtſchaft und Landesverteidigung, Vizekanzler: Starhemberg, Bundesminiſter: Fe Y, Unter⸗ richtsminiſter: Schuſchnigg, Sozialminiſter: Neuſtädter⸗ Stürmer, Finanzminiſter: Bu⸗ reſch, Handelsminiſter Stockinger, Juſtizmini⸗ ſter: Berger⸗Waldenegg, Staatsſekretär für Sicherheitsweſen: Carwinſky, Staatsſekretär für Aeußeres: der bisherige Berliner Geſandte Inge⸗ nieur Tauſchitz. * Auch amtlich wird die Zuſa m menſetzung der neuen öſterreichiſchen Bundesregierung be⸗ kanutgegeben; ſie entſpricht der bereits gemeldeten Miniſterliſte. Es geht daraus hervor, daß die beiden dem Landbund naheſtehenden Kabinettsmitglieder, der Innenminiſter Koerber und der Staatsſekre⸗ tär für Juſtiz Glaas, aus dem Kabinett ausge⸗ ſchieden ſind. Der Poſten des Innenminiſters iſt bisher noch nicht beſetzt worden. Ferner iſt der Poſten eines Staatsſekretärs beim Heeres⸗ miniſterium geſchaffen worden, der gleichfalls noch nicht beſetzt iſt. Das neue Kabinett hat mit dem Ausſcheiden der beiden Landbundmitglieder einen ausſchließlich chräſtlich⸗ſozialen Heimwehrcharakter. Der neue Juſtizminiſter Berger⸗Waldenegg ſteht den Heimwehren nahe. Beſonders bemerkenswert er⸗ ſcheint die Ernennung des öſterreichiſchen Geſandten Tauſchitz zum Staatsſekretär für das Aeußere; über die Ernennung ſeines Nachfolgers auf dem Berliner Poſten iſt bisher noch keine Entſcheidung getroffen. Die Umbildung des Kabinetts in der Richtung einer Verſtärkung des chriſtlich⸗ſozialen und des Heimwehreinfluſſes wird allgemein auf be⸗ ſtimmte Gegenſätze zurückgeführt, die in der letzten Zeit innerhalb des Kabinetts zutage getreten waren. Oberſt Adam, bisheriger Schriftleiter bei der chriſtlich⸗ozialen„Reichspoſt“, iſt zum Kommiſſar für Heimatdienſt ernannt worden und übernimmt damit Aufgaben, die bisher von dem Bundeskom⸗ miſſariat für Propaganda ausgeführt wurden. Bundeskanzler Dr. Dollfuß nahm die Rekon⸗ ſtruktion der Regierung vor, um auf dieſe Weiſe eine konzentrierte Zuſammenfaſſung der wichtigen auf die Sicherung von Ruhe und Ordnung bezüg⸗ lichen Reſſorts in ſeiner Hand durchzuführen und ſo„die letzten Reſte ſtaats feindlicher Be⸗ wegungen zu beſeitigen.“ Es werde ohne Verzug eine Reihe von Maß⸗ nahmen durchgeführt werden, die im beſonderen eine Erweiterung der auf Sprengſtoffanſchläge be⸗ züglichen Geſetze und Vorſchriften betreffen. Auf den Beſitz von Sprengſtoffen wird die Tode s⸗ ſtrafe geſetzt, falls nicht innerhalb einer kurz be⸗ meſſenen Friſt, innerhalb deren dem unbefugten Beſttzer Strafloſigkeit zugeſichert wird, die reſtloſe Ablieferung der noch vorhandenen Sprengſtoffvor⸗ räte erfolgt. Die Bedeutung der Miniſterrats⸗ beſchlüſſe wird durch die Einſetzung eines General⸗ ſtaatskommiſſars für außerordentliche Sicherheits⸗ maßnahmen zur Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Be⸗ ſtrebungen in der Perſon des Miniſters Jey unter⸗ ſtrichen, der Vorſitzender eines ſtändigen Miniſter⸗ ausſchuſſes und einer außerordentlichen Staatskom⸗ miſſion mit beſonderen Vollmachten wird. Starhemberg bei Muſſolini — Wien, 11. Juli. Es wird bekannt, daß Miniſterpräſident Muſſolini den öſterreichiſchen Vizekanzler Starhemberg zu einem Beſuch nach Rom eingeladen hat. Dieſer Beſuch ſoll am 14. Juli, alſo vor dem Zuſammentreffen mit Bundeskanzler Dollfuß, das für Ende Juli in Riccione in Ausſicht genommen iſt, ſtattfinden. In der Unterredung ſoll auch die Rolle der Heim⸗ wehr in den noch immer äußerſt verwickelten inner⸗ politiſchen Verhältniſſen Oeſterreichs einer eingehen⸗ den Unterſuchung unterzogen und dabei auch die wei⸗ teren Aufgaben der Heimwehren geklärt werden. In dieſem Zuſammentreffen zwiſchen Muſſolini und Fürſt Starhemberg wird hier ein ſehr bedeu⸗ tungs volles politiſches Ereignis ge⸗ ſehen. Der Jührer der Wirtſchaft, Keßler, abberufen Meldung des DNB. Berlin, 11. Juli. Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat den bisherigen Führer der Wirtſchaft, Generaldirektor P hilipp Keßler, von ſeinem Poſten als Führer der Wirtſchaft mit ſofortiger Wirkung ab⸗ berufen. Bis zur endgültigen Regelung iſt der ſtellvertretende Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz mit der alleinigen Wahrnehmung der Führung der Geſchäfte beauftragt worden. * Heidelberg, 11. Juli. Der König und die Königin von Siam die ſich bekanntlich zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe befinden, dürften nach den bisherigen Dispoſitionen am 21. Juli in Heidel⸗ berg eintreffen. Das Königspaar wird u. a. auch den Reichs feſtſpielen beiwohnen. Die geſtrige Kreisverſammlung unterſchied ſich gegen die früherer Jahre durch eine wohltuende Kürze, ohne daß die ſachliche Erledigung der Tages⸗ ordnung dadurch irgendwie beeinträchtigt wurde. Man erinnert ſich an die ſtundenlangen Erörterun⸗ gen früherer Jahre, die lediglich der Parteipropa⸗ ganda dienten, da die Mehrheiten ja von Anfang an feſtſtanden. Die 35 Abgeordneten des Amtsbezirks Mann⸗ heim und die 5 des Amtsbezirks Weinheim, ſowie die 10 Mitglieder des Kreisrats fanden ſich auch nicht wie früher im Bürgerausſchußſaal, ſondern zum erſten Mal im Stadtratsſaal zuſammen, den jetzt wieder das lebensgroße Standbild des früheren Großherzogs ziert. Hier begrüßte Kreisvorſitzender Kurt Gotthans, Mannheim, die erſchienenen Sreisräte und Kreisabgeordneten. Von der Behörde waren Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier und Landrat Dr. Veſenbeckh anweſend. Herr Gott⸗ hans ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß unter den neuen Kreisabgeordneten eine große Zahl altverdienter Kämpfer ſei. Hinſichtlich der Lage des Kreiſes betonte er, daß deſſen gelbliche Baſis ſehr gut ſei. Der Kreis habe die Regierung unterſtützt durch Arbeitsbeſchaffung, indem er Ver⸗ beſſerungen der Kreisſtraßen und Kreiswege vor⸗ nahm. Das ſei auch im neuen Rechnungsjahr ge⸗ plant, wobei beſonders die Erweiterung der Kreis⸗ pflegeanſtalt in Weinheim in Betracht komme. Er hoffe, daß der Voranſchlag den Beifall der Verſamm⸗ lung finden werde. Die halbſtündige Sitzung. Dann wurde zum Vorſitzenden der 69. ordent⸗ lichen Sitzung der Kreisverſammlung Alexander Fehrmann gewählt, zu ſeinem Stell⸗ vertreter Bürgermeiſter Hornberger, Ilves⸗ heim. Die verſchiedenen Voranſchläge wurden dann der Reihe nach in ihren Hauptpunkten verleſen und darüber einzeln abgeſtimmt. Kreisſtraßen und Kreiswege. Der Zuſtand der Straßen und Wege im Gebiet des Kreiſes Mannheim wird als gut bezeichnet. Die Kreisſtraße 9 Heidelberg⸗Schwetzingen wurde land⸗ ſtraßenmäßig ausgebaut. Im neuen Voranſchlag wurden zur Behebung der Arbeitsloſigkeit für die Sathberſtändigenbeirat bei Aumer Ernſt, Reutlingen, Charlottenſtraße 75; Arnold Alfred, Stuttgart, Keplerſtraße 1; Bätz⸗ ner Philipp, Reutlingen; Bender Friedrich Phi⸗ lipp, Karlsruhe, Schützenſtraße 16 Holzwarth Karl, Fabrikdirektor, Oberlauchringen bei Tiengen; Huber Ludwig, Landesbauernführer für Baden, Ibach bei Oberkirch; Junghans Siegfried, Fabri⸗ kant, Villingen, Meſſingwerk; Dr. Keutrup Cle⸗ mens, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Karlsruhe, Karlſtraße 10? Kiehn Fritz, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Stuttgart, Han⸗ delskammer; Plattner Fritz, Karlsruhe, Kaiſer⸗ ſtraße Nr. 146/1485 van Raay Oskar, Sonder⸗ beauftragter für Handwerk, Handel und Gewerbe in der DA., Karlsruhe, Karlſtraße 10; Schofer Franz, Landesbetriebsgemeinſchaftsleiter, Stuttgart, Jägerſtraße 24 Schulz Fritz, Stuttgart, Kanzlei⸗ ſtraße 33; Thierauf Georg, Mechaniker, Bad Cannſtatt, Wieſenſtraße 27 Walz Hans, i. Fa. Robert Boſch.⸗G., Stuttgart, Militärſtraße 4; Wolff Fritz Rolf, t. Ja. Wolff u. Sohn, Karlsruhe, Robert⸗Wagner⸗Allee. Stellvertreter des Sachverſtändigenbeirats beim Treuhänder der Arbeit. Koch Eugen, Bezirks⸗Betriebsgemeinſchaftsleiter „Leder“, Stuttgart⸗S., Hohenheimerſtraße 29 Woch⸗ ner Franz, Obermelker, Riedhof bei Ulm; Roth die Leistungen der N78 Voltswohlfahrt Mannheim Es hat zu allen Zeiten neben der Fürſorge, die das Reich, die Länder und die Gemeinden dem wirt⸗ ſchaftlich ſchwachen Teil der Bevölkerung angedeihen läßt, Verbände gegeben, welche ſich mit dem Schick⸗ ſal der Armen befaßten und die ſich die Aufgabe ge⸗ ſtellt hatten, die Not zu lindern. Sie waren aber, hauptſächlich in den Nachkriegsjahren, nichts weiter als ein Spiegelbild der Zerriſſenheit unſeres Volkes, denn ſie wendeten ſich nicht an die Geſamtheit der notleidenden Bevölkerung, ſondern nur an ganz be⸗ ſtimmte Gruppen. Da ſie in den weitaus meiſten Fällen ihre Wohltätigkeit noch von ganz beſonderen Vorausſetzungen abhängig machten, zerſplitterte ihre Hilfe und blieb im Endeffekt wirkungslos. Wie ſtark das Vertrauen zu Adolf Hitler und der von ihm ins Leben gerufenen NSW iſt, das beweiſt der Zuſtrom zu allen Einrichtungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt, die ihre Hilfe allen Volksgenoſſen ohne Unter⸗ ſchied angedeihen läßt. Die Leiſtungen der NS für die Zeitdauer von ſechs Wochen ſind ſo gewaltig, daß ſich alle Kreiſe der Be⸗ völkerung dafür intereſſteren werden, was in dieſer kurzen Zeit getan wurde. 4000 Anträgen in der Aktion„Mutter und Kind“, 2000 Anträgen in der allgemeinen Wohlfahrt wurde entſprochen. Es wurden abgegeben: An Lebensmitteln 105 925 Pfund Das Ergebnis der Pfundſammlung 35 000„ Betten N 100 Stück Bettücher 9880„ Schlafdecken 470„ Frauen⸗ und Mädchenkleider 500„ Unterwäſche für Frauen und Mädchen 300„ Schuhe 80 Paar Säuglingswäſche(Hemdchen, Jäckchen, Windeln, Einſchlagtücher) 2970 Stück Kinderwagen g 88 Stoffe zum Verarbeiten für Unter⸗ wäſche 27 498 Meter Müttererholung Auch in bezug auf Müttererholung hat die NS bereits getan, was in ihren Kräften ſteht. Im ſchönen Müttererholungsheim in der Werder⸗ ſtraße haben 50 Mütter bereits Erholung gefun⸗ den. In das Erholungsheim Nordrach im Schwarzwald wurden 60 Mütter und in das Heim Kirneck im Schwarzwald 35 Mütter verſchickt. Rührende Dankbriefe ſind dafür Beweis, mit wel⸗ cher Sicherheit gerade hier die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt einer dringenden Notwendigkeit ent⸗ gegengekommen iſt. Kinderlandverſchickung Auch hier übertreffen die Leiſtungen der NS alles. Im Frühjahr konnten ſich 242 Kinder aus dem Saargebiet in ſechswöchentlichem Aufenthalt in Mannheim erholen. Mitte Juni trafen 42 Kinder aus den Notſtandsgebieten des Rheinlandes bei uns ein. 116 Mannheimer Kinder kamen anfangs Juni zur Erholung in den Odenwald, 62 nach dem Schwarzwald, 150 nach Bad Rappenau, 10 nach Nord⸗ rach. 120 Mannheimer Kinder befinden ſich zur Zeit in der örtlichen Erholung auf den Rennwieſen. Mehr als 1000 Saarkinder wurden auf der Durchreiſe auf den Bahnſteigen verpflegt. Wer einmal Gelegenheit hatte, dabei zu ſein, wenn ein ſolcher Kindertransport aus den grauen Groß⸗ ſtadtmauern hinausfährt in die beglückende Weite, wer in die ſtrahlenden Kinderaugen geſehen hat, der wird begreifen, warum gerade die Kinderverſchickung von der NS⸗Volkswohlfahrt mit ſo viel Liebe trotz aller Mühen gepflegt wird. Schmal und blaß gehen die Kinder, kräftig und ſounengebrannt kommen ſte wieder. Man möchte jedem Mannheimer täglich das große Werk und die Aufgaben der national⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt vor Augen führen, um ihm zu zeigen, daß der in Arbeit ſtehende Volksge⸗ noſſe noch viel mehr wie bisher für den not⸗ leidenden Volksgenoſſen eintreten muß, damit zur Wahrheit werde: 5 „Sozialismus iſt NS⸗Volkswohlfahrt!“ m Treuhänder der Arbeit Robert, Zimmermeiſter und ſtellvertretender Präſi⸗ dent der Handelskammer, Liedolsheim; Dr. Pal m, t. F. Schüle⸗Hohenlohe.⸗G., Plüdershauſen, Würt⸗ temberg; Gersbach Ottmar, Kaufmann, Säckingen, Rheinbrückenſtraße 4; S hott Hubert, Verwalter, Forchheim bei Karlsruhe; Barth Arthur, Fabri⸗ kant, Präſident der Handelskammer, Pforzheim; Bonn Karl, Direktor der Rhein. Hoch- und Tiefbau⸗ AG. Mannheim; Kübler Paul, Strickwarenfabri⸗ kant, Stuttgart⸗O., Ameiſenbergſtr. 49; Dr. Schnei⸗ der Guſtav, Amtsleiter der DA Karlsruhe, Kaiſer⸗ ſtraße 146/148 Näher Georg, Präſident der Bad. Handwerkskammer, Karlsruhe, Friedrichsplatz; Hoh⸗ Loch Wilhelm, Buchhandelsangeſtellter, Stuttgart⸗S., Mozartſtraße 36a; Kärcher Alex, Geſchäftsführer der Gaubetriebszellenabteilung Württemberg, Stutt⸗ gart, Kanzleiſtraße 33 Großler Peter, Betriebs⸗ zellenobmann der Ja. Junghans, Schramberg(Würt⸗ temberg)); Möller Adolf, bei Fa. Züblin u. Co., Stuttgart⸗S. Ameiſenbergſtraße 32; Hof weber Eduard Max, Fabrikdirektor, i. Fa. H. Lanz.⸗G., Mannheim, Lindenhofſtraße 55. Polizeibericht vom 11. Juli Eutwendet wurde im Stadion eine braunlederne Aktentaſche enthaltend einen Lichtbildapparat, Marke„Baltax“, Bildgröße 4,5 zu 6 em. Der Appa⸗ rat trägt die Aufſchrift„Weſtminſter⸗Exchange“. Die Taſche enthielt ferner ein Paar ſchwarze Rennſchuhe, Größe 42, mit Eiſenſtiften und ein weißes Badetuch. — Vor einem Hauſe in H 7 verſchwand ein Vier⸗ ſitzer⸗Perſonenkraftwagen Daimler⸗Benz⸗ Limouſine mit grauem Amſtrich, ſchwarz abgeſetzt, Motor und Fahrgeſtellnummer 84 530, polizeiliches Kennzeichen IVB 75 602, Hubraum 1977 cem. Arlaubsanoröͤnung für den NS DI(Stahlhelm) Meldung des DNB. — Berlin, 11. Juli. Der Bundesführer des NS. Deutſchen Front⸗ kämpfer⸗Bundes(Stahlhelm), Reichsarbeits⸗ miniſter Franz Seldte, hat, wie der Front⸗ kämpfer⸗Preſſedienſt mitteilt, für den Bund für die Zeit vom 9. Jult 1934 bis Sonnabend, den 18. Auguſt 1934, allgemeinen Urlaub angeordnet. Von beſtimmten Ausnahmen abgeſehen, hat die Bundes⸗ leitung in dieſer Zeit auch das Tragen der Bundes⸗ tracht verboten. Die Ausnahmen betreffen: 1. Teil⸗ nahme geſchloſſener Einheiten des Bundes bei Kundgebungen uſw., an denen auch andere Or⸗ ganiſationen beteiligt ſind. Die Teilnahme bedarf der Genehmigung des zuſtändigen Bundesführers. Ehrenkompanien dürfen hierbei Bundestracht tragen. 2. Teilnahme an den für den 2. Auguſt 1934 von der Wehrmacht angeſetzten Feiern. Der 2. Auguſt 1934 iſt für den NS. Deutſchen Front⸗ kämpfer⸗Bund(Stahlhelm), ſoweit er an den von der Wehrmacht angeſetzten Feiern teilnehmen kann, Dienſt. Zu dieſem Dienſt iſt Bun destracht an⸗ zulegen. 3. die Bundeskapellen dürfen vertraglich vereinbarte Konzerte auch während der Urlaubszeit in Uniform geben. Die Bundesleitung des NS. Deutſchen Front⸗ kämpfer⸗Bundes(Stahlhelm) hat nunmehr für den geſamten Bund die Anordnung getroffen, daß ab 1. Auguſt 1934 das alte Stahlhelmabzei⸗ chen nicht mehr getragen werden darf. Ab 1. Auguſt 1934 iſt alſo von allen Bundesange⸗ hörigen das neue Abzeichen des NS.⸗Frontkämpfer⸗ bundes anzulegen. Das Alte⸗Garde⸗Abzeichen des Stahlhelm, B. d.., bleibt von dieſer Anoronung unberührt. Die Kreisverſammlung Die Tagesoronung in halbſtündiger Sitzung erledigt lagle Kreisſtraßen größere Beträge eingeſetzt. Hierbei hau⸗ delt es ſich vor allem um die Kreisſtraßen Mannheim—Großſachſen u. Schriesheim bis Wilhelmsfeld. Außerdem ſind verſchiedene Ausbauten von Kreiswegen vorgeſehen. Der Kreis- rat beantragte, für Zuſchüſſe an Kreisgemeinden zum Ausbau, zur Verbreiterung oder Verlegung von Kreiswegen den Betrag von 40000 Mk. in den neuen Haushaltsplan aufzunehmen und den Beitrag der Gemeinde Rippenweier zu den Unterhaltungskoſteg der Kreiswede mit Wirkung vom 1. April 1934 an von der Hälfte auf ein D Der f Drittel zu ermäßigen. Antrag wurde einſtimmig gutgeheißen. Der neue Haushaltplan Der Haushaltplan 1934 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1 464478 Mk. ab. Wir haben den Vor⸗ bericht bereits auszugsweiſe veröffentlicht. Es wurde darin vor allem auf die Verbeſſerung der Kreispflege⸗ anſtalt in Weinheim Bezug genommen, wodurch die Möglichkeit des Hauſes ſtärker ausgeſchöpft werden ſollen. 7 ſchätzt. Als erſte Baurate ſind 100 000 Mk. in 999 Haushaltplan eingeſtellt worden. Das Wohl⸗ fahrtsweſen des Kreiſes nimmt im Vor⸗ anſchlag mit einer Ausgabenſumme von 781 940 Mk, den größten Raum ein. Die Kreispflegean⸗ ſtalt Weinheim verzeichnet eine Ausgabenſumm von 315 500 Mk.(Einnahme 215 500). Das Kreis altersheim Schriesheim weiſt auf der Aus⸗ gabenſeite 79 100, auf der Einnahmenſeite 71500 Mf, auf. Das Kreiskiuderheim in Laden burg iſt mit 72 800 Ausgaben und 36 000 Mk. Ein⸗ nahmen aufgezählt, die VWandererherberge in Hockenheim, die im vergangenen Jahre 2945 Wan⸗ derer beherbergte, hatte einen Fehlbetrag von 7600 Mark aufzuweiſen. Für ſonſtige Wohlfahrtseinrich⸗ tungen, Wandererfürſorge, Beiträge an wohltätige und gemeinnützige Anſtalten und Vereine, werden 15000 Mk. ausgeworfen, für Geſundheitspflege 65 000 Mark. Der zweitgrößte Poſten im Haushaltplan be⸗ trifft das Bauweſen und hier den Ausbau und Unterhaltung der Kreisſtraßen, ſowie der Gemeindewege mit 475 358, denen 163 480 Mark Einnahmen gegenüberſtehen. Unter dem Titel Finanzweſen ſind 988 698 Mark Einnah⸗ men verzeichnet, ie ſich in der Hauptſache aus den 5 V 0 Kreisſteuern ergeben. Die allgemeine waltung iſt mit 46 100 Mark angeführt. Zur Förderung der Landwirtſchaft, Handel, Induſtrie und Gewerbe werden 13 500 Mark ausgeworfen, für das Schulweſen, die lan d⸗ wirtſchaftliche Schule in Laden bung und in Hockenheim 41200 Mark. Zur Unterhal⸗ tung der ſelbſtändigen Betriebe des Kreiſes, das ſind der Kreis⸗, Verſuchs⸗ und Lehr⸗ garten in Ladenburg mit ſeinen Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbauanlagen, der in allen Teilen den Charakter eines Muſterbetriebes hat, ſind 43000 Mark ange⸗ ſetzt. Im neuen Haushaltsplan iſt ein Ueberſchuß an Mehreinnahmen von 898 248 Mark vorgeſehen gegen 749 838 Mark im vorigen Haushalt. Der Kreisrat ſtellte den Antrag an die Kreis⸗ verſammlung, dem vorgelegten Haushaltsplan zu⸗ zuſtimmen und die folgende Erhebung von Kreis⸗ ſteuern für das Rechnungsjahr 1934 zu genehmi⸗ gen: Vom Grundvermögen 6,1 Pfg.(ür je 100 Mk.), vom Betriebsvermögen 2,4 Pfg., vom Gewerbe⸗ ertrag 43 Pfg., ferner als Warenhausſteuer vom Betriebsvermögen 2,4 Pfg., vom Gewerbeertrag 4 Pfg., und als Filialſteuer vom Betriebsvermögen i 1 Pfg. und vom Gewerbeertrag 17 Pfg. Der Vor⸗ e ſitzende verwies darauf, daß mit Rückſicht auf die Arbeitsbeſchaffung größere Geldmittel nötig ſeien d ſo daß ſich der Kreisrat zum Beibehalten des vor⸗ jährigen Steuerſatzes entſchließen mußte. Der An trag des Kreisrats wurde dann ohne Ausſprache ge⸗ nehmigt. Dauer die Kreisverſammlung mit einem Sieg Heil! auf den Führer. Der Maudacher Raubmord Drei Angeklagte ſtehen vor dem Richter * Frankenthal, 11. Juli. Die Preſſeſtelle beim Landgericht Frankenthal teilt mit: Die Staatsanwalt ſchaft Frankenthal hat nunmehr gegen Willi Bau⸗. mann, Jakob Scheuermann und Arthur Mün⸗ zer Anklage zum Schwurgericht Frankenthal er⸗ hoben, und zwar gegen Baumann und Scheuermann wegen zweier gemeinſchaftlich verübten Verbrechen des Mordes in Tateinheit mit beſonders ſchwerem Raub, gegen Münzer wegen eines Verbrechens der begünſtigenden Beihilfe nach 8 257, Abſatz 3 R StGB. und Tateinheit mit Perſonenhehlerei nach§ 258, Ab⸗ ſatz 1, Ziffer 2 R StB. Die Vorunterſuchung wurde gegen Scheuermann formell zwar nur wegen Be⸗ günſtigung des Baumann geführt, die Erhebung hat aber erhebliche Verdachtsmomente dafür er⸗ geben, daß Baumann die Tat gemeinſam 2 mit Scheuermann ausführte. Vaumann 9e. do, dies im Laufe der Vorunterſuchung zugegeben, ſpäter allerdings widerrufen; aber auch verſchiedene weitere Umſtände weiſen auf eine Mittäterſchaft des Scheuer⸗ mann hin. Baumann gibt die Tat im weſentlichen zu, Scheuermann beſtreitet jede Beteiligung. Münzer gibt zu, dem Baumann nach der Tat Gelegenheit zum Umkleiden in ſeiner Wohnung gegeben und die ab⸗ 4 gelegten blutbefleckten Hoſen des Baumann verbrannt zu haben, ſtellt aber im übrigen ein Mitwiſſen in Abrede. Die endgültige Klärung des Tatbeſtandes iſt der Hauptverhandlung in der am 16. Juli beginnenden Tagung des Schurgerichts vorbehalten. * Schifferſtadt, 11. Juli. Beim„Kleinen Land“ ereignete ſich ein Kraftradunfall, bei dem der Fahrer Kopfverletzungen und die Soziusfahrerin, ein Mädchen aus Schifferſtadt, Verletzungen an beiden Beinen davontrug. Beide wurden mit dem Sanitäts⸗ auto nach Speyer ins Krankenhaus gebracht. Die Koſten hierfür ſind auf 250 000 Mk. ge⸗ Der Vorſttzende ſchloß nach halbſtündiger 7 gehal aufge verlä Mög mens kann denſt rübe! rau, her 1 ziehe noch verhe gend ſehr ſchul! * Gold ſonſt! Schei 3862 1 papie 26 85 lagen (unv. ſonſti an 27 g4² Recht willig malis ſchaft 1911 ſchaft dem 755 — Stah Uebe werk Juni ergib 1334 1138 (Eig. frühe Berli Geſell geblie haben Anſpr Divid ſchütt! * Indn ſprech Wirtſ. rheini % rk Kleinleit C. H. 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Die Geſamtlage des Handwerks zeigt das Bild einer langſamen, konjunkturmäßig bedingten Aufwärtsentwicklung. Nach wie vor tritt die Belebung zwar hauptſächlich in den durch die Maßnahmen direkt ge⸗ förderten Berufsgruppen auf. Das Aufhören der Reichs⸗ zuſchüſſe für Inſtandſetzungsarbeiten hat in letzter Zeit allerdings ein Nachlaſſen von Reparaturaufträgen zur Folge gehabt. Der erwartete Rückſchlag wurde aber z. T. dadurch aufgefangen, daß die Friſt zur Fertigſtellung der Arbeiten verlängert worden iſt und daß inzwiſchen die erweiterten Möglichkeiten zur Ermäßigung der veranlagten Einkom⸗ mensſteuer bei Vornahme von Inſtandſetzungsarbeiten be⸗ kanntgegeben wurden. Die Neubautätigkeit hat ſich zufrie⸗ denſtellend, wenn auch noch nicht genügend entwickelt. Da⸗ rüber hinaus hat nunmehr auch die Belebung auf die ver⸗ Drauchsnahen Handwerkszweige übergegriffen, die noch bis⸗ her von der allgemeinen Geſchäftsbelebung wenig Nutzen ziehen konnten. Die Belebung des Handwerks bleibt jedoch noch hinter der Beſchäftigungszunahme der Geſamtwirtſchaft 5 verhältnismäßig zurück, weil die Kaufkraft noch nicht genü⸗ gend geſtiegen iſt. Das ländliche Handwerk hat immer noch ſehr unter den Auswirkungen des landwirtſchaftlichen Ent⸗ ſchuldungs verfahren zu leiden. » Stand der Badiſchen Bank vom 7. Juli. Aktiva: Goldbeſtand 8 778 280, deckungsfähige Deviſen—,(unv.), ſonſtige Wechſel und Schecks 16 571640(17 017 276), deutſche Scheidemünzen 12 760(16 111), Noten anderer Banken 52 870 (862 140), Lombard forderungen 2233 476(2 233 476), Wert⸗ paptere 13 399 189(13 483 422), ſonſtige Aktiva 30 229 727 (26 857 188). Paſſiva: Grundkapital 8 00 000, Rück⸗ lagen 3 500 000, Diviòendenergänzungsfonds 1 000 000 ſunv.), Betrag der umlaufend. Noten 17 934 930(18 178 100), ſonſtige tägl. fällige Verbindlichketten 11805 796(8 978 692), an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 27 342 935(27 048 744), ſonſtige Paſſiva 1894 818(1 747 248) Mk. Verbindlichkeiten aus wetterbegebenen im Inland zahlbaren Wechſeln 141 002(142 292) J. * Sttddeutſche Papiermanufaktur AG., Mannheim. Die Geſellſchaft hat ihre Firma geändert in„Süpag“ Süd⸗ deutſche Papiermanufaktur AG., Mannheim. * Mansfeld AG zahlt Vorkriegsanleihen vor Ablauf der Stundungsfriſt zurück. Die Mansfeld Ac für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eisleben, gibt bekannt, daß ſie an⸗ geſichts der im Laufe des letzten Jahres eingetretenen Beſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage mit Wirkung vom 25. Juli d. J. auf die weitere Ausnutzung der Zahlungs⸗ friſt verzichtet, die ihr von der Spruchſtelle des Oberlandes⸗ gerichts Dresden für die Rückzahlung folgender von ihren Rechtsvorgängern aufgenommenen Vorkriegsanleihen be⸗ willigt war. Es handelt ſich um die Anleihen der ehe⸗ maligen Mansfeldſchen Kuqpferſchiefer bouenden Gewerk⸗ schaft in Eisleben von 1893, 1897, 1902, 1908, 1908/9 und 1911 und die Anleihen der ehemaligen Halleſchen Pfänner⸗ ſchaft A von 1906 und 1913. Die Einlöſung erfolgt zu dem von der Spruchſtelle per 31. 12. 1984 feſtgeſetzten Kurs von 106 v. H. Die Verzinſung hört mit dem 25. Juli d. J. auf; die effektive Ausgahlung beträgt daher unter Rückrechnung des Zinsbetrages für die Zeit bis zum Jahresſchluß 103,5 v. H. O ueberſicht der Betriebsgeſellſchaft der Vereinigten Stahlwerke. Düſſeldorf, 11. Juli.(Eig. Meld.) Eine Ueberſicht der Betriebsgeſellſchaft der Vereinigten Stahl⸗ werke AG. Düſſeldorf für das zweite Vierteljahr April bis Juni verglichen mit dem Vorvierteljahr Januar bis April ergibt folgendes Bild: Kohle 4316 710(4 442 360), Koks 1 334 708(1 244 834), Roheiſen 961 111(756 419), Rohſtahl 1138 525(975 755) Tonnen, r ( Pfeilring⸗Werke AG., Berlin. Berlin, 11. Juli. (Eig. Meld.) Der Betrieb des Unternehmens ging wie früher auf Grund des mit der Schering⸗Kahlbaum AG. Berlin geſchloſſenen Pachtvertrages für Rechnung dieſer Geſellſchaft. Die Stammbilanz zum 30. 6. iſt unverändert geblieben. Nach den Beſtimmungen des Pachtvertrages haben die außenſtehenden Aktionäre der Pfeilring⸗ Werke Anſpruch auf Ausſchüttung des dritten Teils der Schering⸗ Dividende von 6 v.., ſo daß alſo 2 v. H. zur Aus⸗ ſchüttung kommen. Auflöſung der Vollverſammlung der Niederrhein. Induſtrie⸗ und Handelskammer Dnisburg⸗Ruhrort. Ent⸗ ſprechend ihrem Antrage hat der preußiſche Miniſtor für Wirtſchaft und Arbeit die Vollverſammlung der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskommer Duisburg⸗ Weſel, zu Duisburg⸗Ruhrort zum Zwecke des Ueberganges zum Führerprinzip aufgelöſt. e wurde der bis⸗ herige Vorſitzende Generaldirekto'rx Dr. Welker zum Präsidenten beſtellt. Der neue Beirat der Kammer wird in Bälde berufen werden. Wegelin u. Hübner, Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei AG., Halle a. d. Saale. Berlin, 11. Juli.(Eig. Meld.) Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1933 und beſchloß den von 742 400 auf 1 129 652, erhöhten Geſamtverluſt weiter vorzutragen. Die Geſchäftslage habe ſich ſeit dem September vorigen Jahres von Monat zu Monat gebeſſert. Im Mai 1934 war der Umſatz etwa zehnmal ſo hoch geweſen wie im ſchlechten Mai des Vorjahres. Die Belegſchaft konnte gegen⸗ über dem tiefſten Stand mehr als verdreifacht werden und es werden noch werden müſſen. laufend Neueinſtellungen vorgenommen der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUNOG Mittag-Ausgabe Nr. 313 Leisſungen und Kosfen des Großhandels Die Umſätze des deutſchen Großhandels ſind ſeit etwa einem Jahr nicht mehr geſunken, zum Teil ſchon wieder nennenswert geſtiegen. Nach der Ent⸗ wicklung der Einzelhandelsumſätze konnte man dieſen Umſchwung erwarten. Dagegen beſtand noch keine Klar⸗ heit darüber, in welcher inneren Verfaſſung ſich der Groß⸗ handel bei Kriſenende befand. Die Wirtſchaftskriſe be⸗ deutete für ihn mehr als nur einen allgemeinen Umſatz⸗ rückgang. Wie ſtets in Kriſenzeiten wurde ſeine Stellung als ſolche angegriffen; als Zwiſchenglied der Warenver⸗ teilung war er den Ausſchaltungsbeſtrebungen der Liefe⸗ ranten und Abnehmer ausgeſetzt. Die Umſatzſteuer, die gerade in ſchwerer Kriſenzeit noch erhöht wurde, be⸗ günſtigte zudem die Ausſchaltung von Handelsgliedern, auch wenn an und für ſich die längere Handelskette durch⸗ aus keine Verteuerung der Ware bedeutet hatte. Als wich⸗ tiger Lagerhalter für den Einzelhandel erlitt der Groß⸗ handel Wertverluſte aus den ſtändigen Preisſenkungen; als Bankier ſeiner Abnehmer bekam er jede Verſchlechte⸗ rung in deren Wirtſchaftslage durch Zahlungsausfälle zu ſpüren. Wie der Großhandel den Kampf gegen dieſe Schwierig⸗ keiten beſtanden hat, ſucht die Forſchungsſtelle für den Handel beim RͤawW in ihrer neueſten Veröffentlichung darzuſtellen. Dabei ergibt ſich ein Einblick in die Arbeits⸗ weiſe des Großhandels, der um ſo aufſchlußreicher iſt, als die Großhandelstätigkeit ſich im allgemeinen für den Außenſtehenden faſt unvermerkt abſpielt und von der beſſer bekannten Tätigkeit des Einzelhandels weſentlich verſchteden iſt. Weſentlich größere Warenmengen werden bei jedem Kaufabſchluß bewegt, wenn auch vielfach die Auftragsgröße überſchätzt werden dürfte. Poſten von durchſchnittlich 20 4 werden im Süßwarengroßhandel ab⸗ geſetzt, 35 beträgt der Wert jeder Lieferung im Tabak⸗ warengroßhandel, knapp 50„ im Nahrungsmittelgroß⸗ handel. Auch bei anderen Waren kauft der Abnehmer des Großhandels im Durchſchnitt Poſten zwiſchen 25 und 50, auf einmal. Jeder Kaufabſchluß verurſacht ungleich grö⸗ ßere Arbeit als im Einzelhandel. Der Kunde wird in der Regel bei faſt jeder Beſtellung von einem Reiſenden be⸗ ſucht; nicht jeder Beſuch bringt indes einen Auftrag. Warenzuſtellung, Rechnungserteilung, Verbuchung, Kon⸗ trolle des Zahlungseinganges und oft noch Mahnungen erfordern viel Zeitaufwand, mehr als im Einzelhandel zur Bedienung eines Kunden erforderlich iſt. Selbſt im einfachſten Fall, beim Tabakwarengroßhandel, erfordert die vollſtändige Erledigung eines Auftrages zwei Ar⸗ beitsſtunden, die ſich meiſt üher mehrere Wochen erſtrecken umd an denen 5 bis 6 Perſonen beteiligt ſein können. Schon im Nahrungsmittel großhandel mit ſeinem umfangreicheren Sortiment iſt der erforderliche Zeitaufwand höher; in anderen Handelszweigen ſteigt er wegen der größeren Zahl der Einzelpoſten je Auftrag ſtoffe) auf 5 bis 7 Stunden. Dieſe Unterſchiede im Zeit⸗ aufwand kommen in der unterſchiedlichen Koſtenbelaſtung der einzelnen Großhandelszweige zum Ausdruck. Je ge⸗ ringer der Aufwand für die Erledigung eines Auftrages, deſto niedriger iſt die prozentuale Koſtenbelaſtung. Die Nahrungsmittel⸗ und Tabakwarengroß⸗ handlungen kommen mit Koſten von 10 bis 11 v. H. vom Umſatz aus. Der Tuch⸗, Kurzwaren⸗ und Uhrengroß⸗ handel mit ſeinem zwei⸗ bis dreifachen Zeitaufwand für die Erledigung eines Auftrags hat entſprechend die zwei⸗ bis dreifache Koſtenbelaſtung(25 bis 30 v. H. vom Um⸗ ſatz). Noch andere Urſachen tragen zu diefen Unterſchie⸗ den bei, insbeſondere der Anteil der Umſätze, der das Lager berührt, der Umfang der Lagerhaltung und— meiſt damit zuſammenhängend— das Ausmaß der Kreditgewäh⸗ rung. Die Großhandelszweige mit langſamem Lager⸗ umſchlag haben Einzelhändler mit noch langſamerem Ab⸗ nehmer; bevor aber der Einzelhändler ſeine Ware nicht verkauft hat, kann in viellen Fällen— gerade ſeit der Wirtſchaftskriſe— der Großhändler keine Zahlung erwar⸗ ten. Dennoch iſt die angegebene Koſtenhöhe zum Teil erſt ein Ergebnis der Wirtſchaftskriſe. Der ſtändige Umſatzrückgang ſeit 1930 brachte kaum eine Verminderung des Geſchäftsumſanges mit ſich. Jeder Kunde mußte nach wie vor beſucht werden; er erteilte auch meiſt nicht weniger Aufträge, ſondern klei⸗ nere Aufträge als früher. Die Durchſchnittsgröße der Auf⸗ träge, die der Großhandelsreiſende erhielt, ſank ſeit 1930 um ein Drittel oder mehr. Selbſt wenn gewiſſe zuſätzliche Leiſtungen(„service“) eingeſchränkt werden konnten, ver⸗ urſachte im Ganzen der kleine Auftrag kaum weniger Ar⸗ beit als einſt der große. Trotz dieſer Entwicklung iſt dem Großhandel während der letzten drei Jahre eine erſtaun⸗ liche Anpaſſung der Koſten gelungen. Die Koſten des einzelnen Auftrages konnten in Großhandelszweigen mit hohem wie mit niedrigem Aufwand jje Auftrag ſeit 1980 um nahezu ein Drittel vermindert werden; im Tuch⸗ und Uhrengroßhandel von 18/ auf 10.% bis 18 ,, im Süß⸗ warengroßhandel von 5,20/ auf 3,50. Unter dieſem Be⸗ trag war auch 1933 in keinem Großhandelszweig ein Auf⸗ trag zu erledigen. Da die Auftragsgröße ſchneller ſank als die Koſten je Auftrag, wuchs dennoch die prozentuale Koſtenbelaſtung ſeit 1930 faſt allgemein. Dringlichſte Aufgabe der Kriſenüberwindung wird es ſein, dieſe anormale Höhe der Koſten bei ſteigendem Umſatz wieder zu beſeitigen. In allen Handelszweigen hatten 1933 die größeren, aber nicht die ganz großen Betriebe die nied⸗ rigſte Koſtenbelaſtung. Zum Teil mag dieſer Koſtenvorteil auf Unterſchteden im Abnehmerkreis beruhen, zum Teil aber auf der mit ſteigender Betriebsgröße— genau wie im Einzelhandel— beſſeren Ausnutzung aller Betriebseinrich⸗ tungen. Der größere Betrieb kommt mit geringerer Lager⸗ haltung aus, er kann vor allem ſein Perſonal beſſer aus⸗ nutzen. Daher iſt nicht ſelten die Umſatzletſtung je Kopf bei der günſtigſten Betriebsgröße um die Hälfte höher als (Kurzwaren) oder der längeren Aufenthalts⸗ und Weg⸗ dauer des Reiſenden bei jedem Beſuch(Uhren, Herren⸗ bei der kleinſten. Neckarschiffahrisberichi für Juni (Mitgeteilt von der Neckar AG Stuttgart) Am 11. Juni mußte die Schiffahrt auf dem Neckar ab Mannheim wegen Niederwaſſer eingeſtellt werden. Die noch unterwegs befindlichen Fahrzeuge konnten noch an ihre Beſtimmungsſtation verſchleppt werden. Von Mann⸗ heim fuhren 11 Schleppzüge mit 16 Kähnen zu Berg, von denen 13 mit Stückgütern nagch Heilbronn und 3 mit Kies, Zement und Baugeräten zu den Kanalbauten am Neckar zwiſchen Guttenbach und Gundelsheim beladen waren. Im Lokalverkehr fuhren 44 Kähne zu Berg. Zu Tal gingen 17 Schleppzüge mit 41 Kähnen, wovon 88 mit Salz, 3 mit Soda 2 mit Gips und 2 mit Baugeräten, Eiſen und Stei⸗ nen beladen waren. Zu Tal verkehrten im Lokalverkehr 44 Kähne und zwar 4 mit Steinen, 9 mit Gips, 8 mit Holz, 2. mit Stückgütern und 21 leer. Daneben gingen noch 2 Holzflöße zu Tal. l Der Geſamtdurchgangsverkehr betrug 57 Kähne mit 4030 Tonnen und der Geſamtlokalverkehr 88 Kähne mit 11 684 Tonnen. —— Voigt u. Häffner A, Frankfurk. Frankfurt o.., 10. Juli.(Eig. Dr.) Die G genehmigte den Abſchluß für 1933 und ſämtliche die Sanierung betreffenden Verwal⸗ tungsanträge. Die Verwaltung begründete nochmals die Notwendigkeit der großen Aktionäropfer durch den Kapital⸗ ſchnitt:1. Seit 1929 ſei das Geſchäft dauernd zurück⸗ gegangen. Die Aufträge in dem Hauptgebiet von Schalt⸗ anlagen fielen zuletzt ganz aus. Die Folge der ſcharfen Konkurrenz wor ein ſtarker Preisdruck. Dazu kommen die Erſchwerungen im Auslandsgeſchäift. Die Leiſtungsfähigkeit des Betriebes wurde nur noch bis zu 25 v. H. gusgenutzt. Die erhebliche Unkoſteneinſporung von 60 v. H. in 1932 gegenüber 1929 konnte die öguernde Verluſtſteigerung nicht aufhalten. Erſt im letzten Viertel 1933 trat die Wendung zum Beſſern ein. Für das laufende Geſchäftsfahr wird man ohne Verluſt abſchneiden. Der Auftragseingang gramms berechtigen ebenfalls zu optimiſtiſchen Auffaſſungen über die Entwicklung der neugeordneten Geſellſchaft. „ Bedeutſame Auslandsaufträge für Mercedes⸗Büro⸗ maſchinenwerke Ach. Wie wir hören, ſind der Mereedes⸗ Büromaſchinenwerke AG. bedeutende Lieferungsaufträge aus dem Ausland zugegangen. So erteilten u. a. die Bank von England, die Kgl. Italieniſchen Sttaatseiſen bahnen, die bereits ſeit längerem Großgebracher der Mercedes- Buchungsmaſchinen ſind, 1 1 85 Nachlieferungsaufträge in dieſen Modellen. Dieſe luslandsaufträge verdienen um ſo mehr Beachtung, als ſie trotz der bekannten Erſchwerungen hereingebracht werden konnten. In der zweiten Hälfte des am 30. Juni beendeten Geſchäftsjahres hat das Unternehmen eine 30prozentige Steigerung ſeiner Ausfuhr gegenüber der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres 1933/34 zu verzeichnen. Das abge⸗ laufene Jahr hat, wie kürzlich verlautete, mit einem be⸗ achtlichen Reingewinn abgeſchloſſen, allerdings ſind Zahlen noch nicht genannt worden. * Uebertragung von Mühlenkontingenten. Die Wirk⸗ ſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen gübt bekannt, daß Kontingent An⸗ und Verkäufe zunmich den zuſtändigen Bezirksgruppen der WV. zuzmleiten ſind, damit dieſe die an den Verwaltungsrat zu ſtellenden Anträge ſachgemäß vorbereiten. Für Baden, Rhein⸗ pfalz und Rheinheſſen iſt die zuſtändige Bezirksgruppe 3 in Mannheim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 10. * Der Führer der Tabakinduſtrie. Der Führer der Hauptgruppe 7 der Geſamtorganiſation der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Brauereidirektor Schueler, hat mit Zuſtimmung des Führers der Wirtſchaft zum Führer der Wirtſchafts⸗ gruppe Tabakinduſtrie Hermann Ritter, Bremiſcher Staatsrat, Inhaber der Firma Martin Brinkmann AG., Bremen, zum Führer der Fachgruppe Zigarren Fabrikant Schöning⸗ Vlotho und zum Führer der Fachgruppe Rauch und Kautabak Fabrikant Heinrich Landfried⸗ hält ſich jetzt noch auf der Höhe der letzten Monate des Vorjahres. Die Auswirkungen des neuen techniſchen Pro⸗ Heidelberg berufen. Weilere Maßnahmen der Meiallüberwachungssfelle Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat drer neue Anordnungen(veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 9..) erlaſſen, die ſofort in Kraft getreten ſind. Die An⸗ ordnung ö ſchränkt den Verkehr mit unedlen Metallen auf den Kreis derjenigen ein, die vor dem 27. März 1934 be⸗ reits gewerbsmäßig an ihm beteiligt waren. Insbeſon⸗ dere dürfen danach auch Privatperſonen keine Metalle mehr kaufen. Unedle Metalle im Sinne dieſes Verbotes ſind u. a. auch Altmetall, Bruch und Abfälle ausſchließ lich Eiſen und Stahl und die zur Gewinnung von unedlen Metallen dienenden Rohſtoffe. Um Mißverſtändniſſen von vornherein vorzubeugen, ſei noch geſagt, daß beiſpiels⸗ weiſe Handwerker und Kleinhandel, wie Eiſenwaren⸗ geſchäfte, Inſtallateure oder Haushalte im Rahmen der üblichen Mengen nicht unter dieſes Verbot fallen. Die Anordnung 6 ſetzt die Verarbeitungsmenge für Kupfer, Blei, Nickel, Zink und Zinn für das 3. Vierteljahr feſt. Es iſt Verarbeitern der 1. Verarbeitungsſtufe geſtattet, dieſelben Mengen zu verbrauchen, wie im 1. Vierteljahr 1934. In Anordnung 6 iſt neu die Einbeziehung von Nickel in die Verbrauchsregelung. Der Bezug von Halb⸗ fabrikaten und vorgearbeiteten Waren aus Kupfer, Blei, Zink, Nickel, Zinn und ihren Legierungen wird durch eine 7. Anordnung erſtmals einer Einſchränkung unterworfen. Nach der Anordnung ſind z. B. Metallwareninduſtrie, Maſchinenbau, Elektrotechniſche Induſtrie uſw. gehalten, künftig nicht mehr Halbfabrikate und vorgearbeitete Wa⸗ ren aus Kupfer, Blei, Nickel, Zink und Zinn und ihren Legierungen einzukaufen, als es für ihren Bedarf in den nächſten drei Kalendermonaten notwendig iſt. * Verkaufsſperre für Fahrraddecken und Schläuche aufgehoben Die Ueberwachungsſtelle für Koautſchuk hat durch eine Anorönung Nr. 6 die mit Anoroͤnung Nr. 2 vom 7. Juni 1084 den groſſierenden Firmen auferlegte Verkaufsſperre für Fahrraddecken und Schläuche aus Fabriklieferungen vor dem 7. Juli 1934 mit Wirkung vom 25. Juni 1934— alſo rückwirkend— aufgehoben. Dr.) * Frankfurter Produktenbörſe vom 11. Julj.(Eig. tzen⸗ Weizen 208—210; Roggen 180; Hafer inl. 200— 2057 8 mehl ſüdd. Spez. 0 Feſtpreisgebiet 10 28,90 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 7 88,60 plus 50 Pfg. Frachtausgleich! Weizenmehl 4b 1717,25; Weizennachmehl 16,50—16,70; Wetzenfuttermehl 12,75; Roggenmehl Feſt⸗ preisgebiet R 8 25,25/ zuzüglich 50 Pfennig Fracht⸗ ausgleich; öͤto. Feſtpreisgebiet R 6 25,25% zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich; Roggenfuttermehl 13—13,25; Rog⸗ genkleie 12,50; Weizenkleie ſein 11,0, grob 11,75; Sojaſchrot 15,80; Palmkuchen 15,10; Erönußkuchen 17,20; Heu ſüdd. 10,50—11; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,70—2,90: dto, gebündelt 2,70—2,90; Treber getrocknet 1717,25, alles für die 100 Kilo: Tendenz ſtetig. * Obſtmärkte. Ellerſtadt: Johannisbeeren—14; Aepfel—12; Pflaumen 10—12; Zwetſchgen 1518; Mira⸗ bellen 18—24; Pfirſiche 14—18; Bohnen 19—14 Pfg. Freinsheim: Anfuhr 350 Ztr., Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen 10—15; Johannisbeeren 10—11; Stachel⸗ beeren rote 12—15; Pfirſiche 10—17; Birnen, Blankett und Margareta 10—13; Bunte Juli 15-20; Zwetſchgen 1823; Pflaumen 15; Tomaten 17—18; Mirabellen 14—20; Bohnen 139—15; Aepfel 10—16 Pfg. Wei'ſen heim a..: Anfuhr 510 Zentner. Johannisbeeren—10 Sta⸗ chelbeeren—14; Pfirſiche 12—22; Aprikoſen 18—25, Kir⸗ ſchen 10—15; Aepfel 12—18; Birnen 10—14; Zwetſchgen 15—18; Pflaumen 12—15; Bohnen 12—15 Pfg. Bit hl t..: Heidelbeeren 22; Johannisbeeren 8; Himbeeren 27 bis Pfirſiche 17-20; Pflaumen 2022 zirnen 18; Aepfel 12—15.— Oberkirch: Erdbeeren 25—28; Kirſchen 812; Pflaumen 16—26; Zwetſchgen 16—20, Aepfel 716; Birnen 12—18; Pfirſiche 15—25; Johannisbeeren 102 Stachelbeeren 15 Heidelbeeren 20—22; Himbeeren 18-24; Bohnen 12—20 Pfg.— Handſchuhs heim: Sehr große Anfuhr bei flottem Abſatz. Bohnen und Pflaumen im Preiſe gefallen. Kirſchen gute Nachfrage. Anfuhr 550 Ztr. Kirſchen 10—12; Walderdbeeren 80-90; Himbeeren 21—23; Johannisbeeren 11—13; Stachelbeeren 10—14; Aprikoſen 20—28; Pfirſiche 1. S. 15—23, 2. S. 10—14; Pflaumen 12 bis 16; Spillinge 17—21; Mirabellen 18—22; Birnen 12 bis 17; Türkiſche Kirſchen 12—17; Aepfel—18; Reine⸗ clauden 17—20; Lützelſachſener Zwetſchgen 18—22; Tomaten 17—21; Buſchbohnen 11—14; Stangenbohnen 18; Blu⸗ menkohl 18; Wirſing—6; Weißkraut—6; Kopfſalat —7 Pfg.— Weinheim: Anfuhr 800 Ztr. Nachfrage gut. Pfirſiche 1. S. 15—22, 2. S.—17; Aprikoſen 2590, Birnen 12—18; Pfirſiche 25; Johannisbeeren 10—12; 19—20; Spillinge 18—20; Mirabellen 11—18; Stachelbeeren —11; Himbeeren 17—21, Sauerkirſchen—10; Türkiſche Kirſchen 12—14; Johannisbeeren rote—11; ſchwarze 18 bis 20; Reineclauden 14; Tomaten 17; Bohnen—18 Pig. Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. Große Aufuhr, Ab⸗ ſatz flott. Aepfel 12—16; Aprikoſen 25—30; Birnen—13; Heidelbeeren 25; Himbeeren 3840; Johannisbeeren 10 bis 11; Kirſchen 10—12; Mirabellen 10-20; Pfirſiche 1020 Pflaumen 11—415; Stachelbeeren—12 Pfg. * Schweinemarkt Kenzingen. Zufuhr 321 Jungſchweine, Preiſe 15—34/ pro Paar. Erheblicher Ueberſtond. * Haslacher Schweinemarkt. Anfuhr 319 Ferkel. Preis pro Paar 10—24 /. Marktverlauf ſchleppend. 0— 5 Allen und Auslendsanſeſnen in Prozenten 0 5 1 1 11 10, 11. 10. II, Kurszettel der Neuen Mannheimer eitung ad dn r in e e eee, e ee 8 ebenen, fe 5 1 10. 11. 0...„Dynamit Truſt. 73,12 73.75 Lingel Schuhfabr.—.——,— Voßtländ. Maſch.—.— Mannheimer— ktenbörse 5 5 de% ae ee, Dyckerhoff& Wid 100.0—.— Magirus A⸗G.—.——.— Volgt& Haeffner———.— Retter J. Habk.———.— 1 ae e eee eg a dine Lergdan e. eln Zerade r e Deren Kae e e dee e e ee 0 e Dea ec 5% Bad. St.⸗A. 27 92,75 92,75 Konſerven Braun 38.— 88.— Aſchaff. Akttenbr.——. lein, Sch.& Beck. 52.— 52.— Rhein. Braunkohl. 235.0 234 5 Vfl u. Laurahütte 18.25 18.75 155 5 Maſchlu Andern 435 45.25 Westf. Eiſen 8 85 1— Burbach Kalk. 2 62 21.50 S% B. Kom. Gd.—— 5 5 2—— Dortm. Ritterbr. 71,.— 15 Knorr Heilbronn 195,0 196,0 Rheinſtahl... 91.62 82.— J Ber. Stahlwerke 40.— 40.50 S 95 111 7 Markt- u. Kühlh. 83.50 84,25 Wiſſener Metall. 104.2 106, Diamond....80 8,50 8009 gien et. 8 83. Pfalz. iühlenm. 87.— 87.— n St. K. 2770 30 Konſerven Vraun 87.——, 2 5 Engelhardt 81.— 31.75 Maſch Buckau⸗W 90.50 61.— Heals Wat 8 Nee„ 90 0858 9180 51.50 fl Fed. 0. 100 157 dae re 180 6g e 990—— Berliner Börse Enzinger Union 8 80 86.— Pau A un. 1 88 1 0. igen ee 1 ö echwerke.. 89, Ef— 8 ſch⸗— 55.— Sl. S—.——— He e 41. 9085 Eüdebe⸗ Abet. 70. 70. Schöſſerh Bing. 478 8800 Aab wigsb. Wals., Festverzinsliche Werte Dresdner Bank, 65.50 65.50 1 1 5 9 2350—.— Reg Sohne..—. Jeu⸗Fulnea. 1200 1270 Südſee Phosphat———.— Weder 2 18 110 Salgw. Heilbronn 1940 1940 Sager Brunei, 94.— 9250 Rain teafwerke⸗ g 9312 92 42 Dieininger dpf 71.— 2225 Farden in. J.. 1495 149 Niang füßlen. 63.28 68,75 Elavf Minen.. 13,57 13,75(ufa⸗Füum.. Brem. Beſigh. Oel 73,— 78, S wanh 92.— 92.— Teer Brauerei. 84. 92,50 Metallg. Frankf. ee Reichsanl. 2) 36 92.25 Deſters Erebitbk... Feldene J. G. 149.5 140 Mimofa.. 1770—.— Brown. 9 1 11.50 11.50 Se Hab, elf 29.— 29. Wergerrr 9150 93.25 115 5 5 5 e—.— 3 en 1 7 2220 F 9000 99980 Mi& Geneſt.. e Fortlaufende Notierungen(Schlus) 5 5 8 85 85„51— 81.— Aku.. 23 2350 Miag, Mühlb..„ l 5 janz Allg... 218.0 222,0. 80.50 86.59 Mühlhei i 5 e N 7 Sd 2 3.—. 5 25.50 Mienen 5 n* 12 Alliaus Leben. 278,0 210,5 9„ 00 9957 Aieberkaul Kohff 9 10 Aceu„„ Lahmeyer& Co.—.—. endes, 912 5. 8 2 5 b N 8 onteca. 5 5„.— 0 1 5 5„„ 5 33 VJ? g gehen Fee ee e eee d dar e e 28 5 e. e Sicdaum denden 78.— 79.— Zelſfoff Walbbef 47 46 7e Safe ürberg 1432 14 Meeinmia 67% b bs 40 2 22 A dustele-Neetlen Gente 20 8g... Oerſcht, Kok.. De Aſchaffenb. gell. 50.— 80, Manges man. 8475 Fazinger Unſon 60.— 87.— Badische Bank. 130 118.0 een. 850 67.— Rütgerswerbe 72 ö 3 155.21 92.— 92.— Accumulatoren 1780 178.5 Germ. Porild.. 71.— 70.50 Srenſt. e Koppel die 88. Paper. Mot.⸗W.—— false Mansfeld A. G.——.— gebs Fahr... Jed 108.9 Diſch. Ok. u. Dise. 62.50 82.— Prem-⸗Beſig. Sei 3.— 72, Sachtleben 1560 1560 6%„„ 20 89.— 69.— 1. 98a 62.57 Gerresheim. Glas 43,50 44.— Pobnig Bergbau 28.2 187 J. B. demberg.—.— 880 Maſchinenbau⸗U.———.— grbeninbuſtrie, 149.5 250.0 Pfölz. Hypoth. B. 69. 69.— 2 8985 r Kritbl“ 3% Mexikal.80.— Allg. Elektr.⸗G.. 28.50 23.75 Gef. f. elektr. Unt 109,0 103.0 Polophon... 16,75 Jul. Berger Tieſb.., Mazimiliansh..———.— Weir. l. 1650 ſ80.0 eth. Br. 109 0 105ᷣ8 1 15 85g, 1002 100 5 Schramm 41585 29 285 29•25 e 33.50 94.— Ammendorf Pap. 57.— 67, Goedhardt Gebr. 65.— 65.— e 89..80 Wear. 593 3475 Aeta—— T einlein Hblbg. 86.— 86.— Bat. 36.— 38. g, 1255 126.0*'Nrtr 2% 800„25 Anhalt Koblenw. 92.50 84.25 i 69.87 67.75 Abeinfeldengraft.— 98.50 Berli ſch. bars 942„Montecatini:.——. 0. Krork. 18870 15001 Rennd. Berik. 38——.— Speniſche Aber 7080 4. Setup e e 8 e Keen 8 4 dale 60. Heisler asc.0 2. en. Heart ii ag aun u. Batz. Jaa 1g 0 Soeren, e Chade.% 195 0 Siemens u. Halste 1200 180,2 40%„eonv. Rente—.——.— Augsb. A. Maſch. 94.— 91.— Gebr. Großmann———.— bein. Elektrlait. 10,0 227.5 Dremer Won⸗Rä.—— 255.0 W 67.25 68,75 Frankfurter Börse Conti Gummi 134.5 186.1 Sildd. Zucker. 183,0. 4½¼0%„ Silb.⸗R..25—,— Balte Maſchinen 25. 25.— Grün& Bilfinger 200,0—— Rheinſtayl.. 91.50 92.— Buderus Eiſenw. 95787 96.50 Phönix Bergbau—— 2. Daimler... 4759 48.50 Thür. gef. Gotha 79 79.— 4½%„ Pav.⸗R..60—.— Hauer Motorenm 1260 181,1 Gruſchwiz Teztil 89,25 90, Rhein.⸗W. Kalk, 60.— 82.— Charlott. Waſſer 85,67 86,50 Polophonwerke.—.— 1 Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien Dt. Atlant.-... 110.0 111.0 Tietz, Leonhard. 22 25 40% Türk. Ad. Anl..—.— Bapr. Spiegelglas 44.00. Guano⸗Werke..—.— Roſitzer Zucker 45.— 62.— Comp Hiſpand 1350 1380 f. Braunk u. Br.——— 2 Wertb(Gold) 89.75 81.— Ang, O. Credit 48 37 48.62 Dt. Erdöl. 14, 118.9 Per. Eh 85 ũ OPP„144,0 143 9 Hackethal. 71.— 72.— Rückforth. Ferd. 73.25 74.— Font, Gummisſg. 195.0 1860] Ahein Elektr....— 8% Reichsanl.“, 88,.— 83.— Babif e Bank 113.5 113,1 D. Gold u. E Aufl. 208,0 206.7 Her. deuiſch. Delf. 5.%„ untf. An! J. B. Bemberg 68,— 68,25 Halleſche Maſch. 57— 56.25 Rütgerswerle. 3 87 38.37 Continentalegin. 47.82 47.82 ß. Stahlwerke 62.— 92.80 400 20.—. Bank f. 102,7 104.2 Dt. Linoleum„ 60,12 61,50 Per. Glanzſtsff 40%„Bolle. 1811 Dergmann Elekt.„ Hammers. Spinn——. Sachſenwerk. 68, 69,— Daimler Benz. 17 13 Nh ⸗Weſtt.Elerte.—.— 7 4% D. Schatzanw. 94.— 84.— Bar 50 u. 285. 85 1 0 55 Verlag 5 N 85 Hell n 5 Berlin⸗Gubener 112.0 112.0] Hann. M. Egeſt———.— Salzdetfurth.. 152.0 162.2 Deutſch. Ailant.“ 184.0 1 Rütgerswerke.. 39.62 5% Mounganl. 91.25 91.— Berl. Handelsgef. 90.— 69.75 Dresd. Schitellpr. 55.75 54, Poigt& Höffner— 4½% U Str. 10 Berl. Karls. Ind. 1286 122 Harburg G u. hb 28.— 28. Sarotti... 68,— 70.— Deſſauer Gas. n 199,0 Salzdetfurth Kalt—.——.— Ablöfungſch. I. 95,12 95.— Com. u. Privatb. 58.— 88.12 Dürrwerke... Bolt Seil. u. K 5½¼% 25— 14 82 5 5 1 1075 70010 Saen e 5 61.50 61 50 5 8 7250 8 i 1320 1 1 ohne en 2 i 25 62, ckerh.&E Widm. 99. 5„Ang. Go 5 unk. u. Brikett 187. 0 Harpener Bergb. 1050 105,2 Hugo Schneider z. eutſche Rabelm.—.— 2, eſ. El. Uu. Ga 93 4% Schuzg. W 8 e eee 82.25 d Ebec n raff 1055 Ui. lc e 8 4 e 035.40 Braunſchw. A. G. 104.2 104.1 e 5 1 9805 Lc erhof Brau, 179,0 181.7 Deutſche Linol..—.——.— Schuberſc Salzer——. Zolltürken.50 750 Z. Aſtatiſche Br. 80 7459 Elektr. Lieferung 91,50 92— Zellſtoff Aſchffog. 17 1 8425 Br. Beſtgh. Self.., Hilvert Maſch.—.——.— Schuberkck Salzer 154.0 184-8 Deutſcher Eiſenz.„—.— Schuckert e Eo,. Ea Heldeldg. 26 80.80 7275 S. Sffetten⸗ en 11.5 7202 Tnzinger⸗ Unten 87.— 67,„ Memel 17 4% ans ff 8.—.— Nremer guten,, Fiudelch 4 Auf Z.— 74.8, Schucert& Ce 90 25 80.16 Dorin Unten 2010—.— Schüllh Pagenz. J8 0 15 8% Ludwig 28 83.10 88.— O. Fer u. bt,.— 42. Eßlinger Masch. 40.— 40.„ 7, Waldbon 50%, Leb. Nat Kat.———.— Fremer Wodle 14½ 1352 e ee eee 1183 113 3 Eintracht raunk.— 88% Siemens kbalske 150.2 18855 69% Mhm. Gd. 28 88.— 82.25 D. Ueberſee⸗Ban) 9 350 Faber c Schleich. 52.50 52.50 Ufa TFreiverk.)„ Teh. a 5 Brown, Bop.& C.. 12. Hoeſch Eiſen. 7 7 Stemensc Halst 2500 151.0 A N 92,— 89,25 Stöhr..———.— 9% 27 32.— 82.— renner dank(. 49... Chem Baß v. 179.0 470.5 Raſtatter Waag. Transport- Alctien Buderus Eiſenw. 24) 2450 Hoheniohe⸗Werte—.——— Sinner A.. 86. 8737 Kl. Licht u. Kraft.0 101.2 1 Ain Baden 28. 79.—.— Frankf. Bank. 5. 79.— 5 leer 144.0 144.0 Charlott. Waſſer 95,20 90, Holzmann, Phil. 5950 825 Stoehr Kawemg. 100,0 100.0 Engelh. Brauerei 7% Südd. Juckek...—.——.— e estes 1555 2850 fag 5p 8 1%o Farben, 149 440 Age Percent 112 1170 JG derne pas 59 360 Ile Berau... 7960 Stobscger Balg. 40 4912 fen dee s 1500 Tn g ee:———.— eln do 4———— Keichzbank.. 1848 1872 Slkantech Jetter 30.80 39.50 Montan Aktien d e e n. Gebr. Junghans 52 00 40, Sto. I n.. 2 2 Faten. Cu, e 80 Ses zi Sd Fefe. 2 25 Benn Por-. 1688 5 Nele Gulneaume 60,— 66, Suderus Fiſen 75, Je, Saltimore Obs 7 77, Cbem Albert s 70,50 Kal cer. 1530 15225 Zucker. 183,7 18,7 Gelſenk, Bergwk. 9050 000 Nogel Tele..—— 7 65%, Bft, Hop. Gf. 86,75 89.— Süd. Boden. K.— 32— Geſfürel... 1088 103.0 Eſchweil. Bergw. 236,0 284,0 Parag.. 2787 28,25 Cb. Hiſp.(Chade) 191,8 187.2 Kaliwi. Aſchersl. 124,0 125,0 Tbörbs ver. Oele.. Seſfürei. 08.0 108,“ Weſteregemn ika—— 22008 ease Get. M. bg. gal. Wien. Mean, 1500 1200 Go bſchmdt 25. 8680 70.7 Gelſent. Pert. 50. 5030§. Sübawene—.— Der Tentt⸗Hunen i565 185.7 Scene 580 5 7, Tleß, Leonhard 21.87 22752 Selbſchmip Fü. 1577 123.3 Jello Borde d Ber Stahlm, Opl. 78.37 87s inet. Rötendk 219 ß 220.5 Trisner N. Dur. 21 25 21.— Harpener Bergw. 105 8 106,2 Fang Jichtff. 11.12 31.12 Sontt Linoleum 7 60, C. H. Knorr. 100 2 Transradis... Hamsg. Ele.. 103. 129 Bank elektr. Werte 71,25 7125 69% Bad. Kom. 5d. 88.— 68.— Auianz... e Grün e Bilfinger 1080—.— Flſe Genuß. 1275 127.5 Nord. Slond 31. 12 Daimler Motoren 4,37 40,78. 00 3 9 Bergbau 105,5 108.5 99255 für Brau.——. 60% Pfäfzer--9 91,50 61,50 Mannß. Berf.⸗ G. Icafenmühle. 75,50 75.50 Fal Bgb. St. A. 169.0 167,0 Otſch.⸗Atlant.⸗T. 149,0 110, Kollmar KJourd.. Varziner Papier.— 50 Poeſch Köln„44.5 0.—— a 91. 81 Transport-Aktien aid& Neu. 22— 22, Kali Chemie—— Zank-Aktien Deſſauer Gas.. 188.) 135.0 Kölſch Fölzer⸗We 2 7755 W. Chem. Charlott 88.— 90.30 14 7 75 P. 81. 12 I 1 64.50 64,80 86,50 86.75 Ah. f. Berkehrsw 93,— 54,25 Hanfwerk. Füſſen 35.50 36.— Fall Aſchersleben 124.5 125,0 Bank. f. el. Werte 4048 J0 25 Deutſche Erdal A1 3177 Köliger Kunſtled. 72,— F. disch Rice. 55.— 320 Hotelerie gel.———.— Dee 1 117% 11 91.— 90.62 Allg. Sokalu. Rraf⸗ 116.5 117,5 Heſſ.⸗Naſſau Gas 80,— 89.— Kalf Salzdeifurth., Bank f. Brauerei. 1028 101,7 Deutſche Kabelw. 70,80 72.— Krauß& Cie. Lok—— 8 V. Glanzſt. Elbf.—.— 312 Ilſe Bergbau.„ n B. 111 115 81.— 90.52 Dt Reſchsb Bort 111.3 1105 Hilpert Armatur, 3450 34 50 Kalt Weſteregeln 1250 124,0 Oerl. Handelsgeſ. 90.50 90.50 Deutſche Linol. 50. 61.50 Kronprinz Met.—.— 88,50 B. Harz Portl.⸗Z. 38.——.— Ilſe Genußſch.——., Habag.. 262. = 80.82 Hadeg 2745 26 bindrichs⸗Auffer 74.— 74. Klöcner.. 175 22 50 Com. u. Privibf 56.— 8542 n 1 1 19 8. 74 gr de 1 eien—— 1 700 90 2 91,50 80.25 Nordd. Lloyd. 31.— 3ʃ. Hirſch Kupf. u. M.—.—. 72 55 Mannesm. Röhr. 64.— 65.57 Dt. Aſtatiſche Bk..— 8 eutſch. Eiſenhdl. 58 0 88, mener o 119.„Ver. werke e e„„. 5 85 5 5 3 62.25 82.25 Dres d. Schnellpr. 53.——. Laurahütte 16.50 18, V. Stahl. v. d. 3 5 Kalt Aſchersleben. odd Lloyd„ 31,75 81.75 9162 6163 Sab e 54— 52, Holzmann. eil. 537. Sberbedenf,:. 2 Des deberſee de 28 2380 Dürener Jlean 179 7 180 0 Linde sessmaſch 51 62 Her fülomarin 150 1200 Klbener Werte 787 W Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Die Reichsſchwimmwoche beendet Der Kampf gegen die Nichtſchwimmer wird weitergeführt Aufklärungsarbeit Die allſeitige und die zahlreichen Veranſtaltungen während der Reichs⸗Schwimm⸗Woche in ganz Deutſchland haben in der breiten Maſſe der Nicht⸗ ſchwimmer zweifellos einen ſtarken Eindruck hinterlaſſen. Es wird nun Aufgabe derjenigen Stellen ſein, die ſich für die Durchſetzung der Ziele der Reichs⸗Schwimm⸗ g 0 5 95⸗Sch Woche in den Ortsausſchüſſen zuſammengefunden haben, weiterhin in Fühlung zu bleiben, um eine planmäßige dung der Nichtſchwimmer in den nächſten Monaten betreiben. Die Erfahrungen der Reichs⸗Schwimm⸗ werden hierbei wertvolle Dienſte leiſten. Leitſatz der Reichs⸗Schwimm⸗Woche„Jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer z in Retter“ darf in der öffentlichen Diskuſſion nicht mehr zum Schweigen kommen, ſondern ſich überall da praktiſch durchſetzen, ww immer auch Fragen der Geſund⸗ heit, der Sicherheit und der Körperertüchtigung behandelt werden. Die zahlreichen Badeunfälle, die in den letzten Wochen wieder gemeldet wurden, zeugen davon, daß die Aufklä⸗ rung an Hand der Aufklärungsſchrift„Schwimme richtig!“ unbedingt verſtärkt werden muß. Gilt es doch vor allem, die deutſche Jugend reſtlos für die Schwimmausbildung zu erfaſſen. Die Einführung des Schwimmens als Pflicht⸗ fach in den Schulen, die erneut zur Entſcheidung ſteht, und die Schwimmausbildung im Rahmen der Erziehungs⸗ arbeit der Hitler⸗Jugend müſſen dahin führen, daß in Zukunft kein Junge und kein Mädel mehr auf ihren Wan⸗ derungen der Gefahr ausgeſetzt ſind, beim Baden zu er⸗ trinken. Noch liegen ſelbſtverſtändlich nicht aus allen Orten die Berichte über die Durchführung der Reichs⸗Schwimm⸗ Woche vor, doch laſſen die erſten Berichte erkennen, wie bedeutſam die Aufgaben ſind, die in der nächſten Zukunft gelöſt werden müſſen. Mit bemerkenswertem Weitblick hat erſt kürzlich der Direktor im Heſſiſchen Staatsminiſterium, Loewer, zum Ausdruck gebracht, daß die einmal erreichte Zuſammen⸗ arbeit in den Ortsausſchüſſen der Reichs⸗Schwimm⸗Woche nicht wieder ausſetzen darf. Er betrachtet die Reichs ⸗ Schwimm Woche nur als den Auftakt zu einer großen Werbeaktion, die auch in der Folgezeit anhalten muß. Sowohl die Aufklä⸗ rungsarbeit an Hand der Schrift„Schwimmen rich⸗ 111“, als auch die planmäßige Durchbildung der Nicht⸗ ſchwimmer in allen Gliederungen und Organiſationen wird von ihm fortgeführt werden. Es wäre dringend zu wünſchen, daß dieſes Vorgehen Überall Nachahmung findet. Wir müſſen in Deutſchland ſo weit kommen, daß jeder deutſche Mann es als nattonale Aufgabe empfindet, die nicht ſchwimmkundigen Volks⸗ genoſſen zur Schwimmausbildung anzuhalten, und daß jede deutſche Mutter dafür Sorge trägt, ihren Kindern ſo frühzeitig wie möglich das Schwimmen beizubringen. Das dann auftretende Bedürfnis nach Schwimmanlagen wird die zuſtändigen Stellen davon überzeugen, daß auch die Pläne für den Bau und die Ausgeſtaltung von Schwimmanlagen nicht mehr in den Akten verſchwinden dürfen. Die Reichs⸗Schwimm⸗Woche ſelbſt, ſo großzügig und weitausgreifend ſie im Sinne einer nationalſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit auch durchgeführt wurde, kann uns allein noch nicht zum Ziele führen, daß Schwimmen Volksbrauch und ſomit Allgemeingut des deutſchen Volkes wird. Da⸗ her muß der Leitſatz zum Abſchluß der Reichs Schwimm Woche lauten:„Der An⸗ griff auf die Nichtſchwimmer geht weiter!“ Dr. Mehne, Reichs⸗Organiſationsleiter der Reichs⸗Schwimm⸗Woche. Leichtathletik-Klubkampf Poſtſportverein— Di Grün⸗Weiß 66 72:54 Punkte Am vergongenen Dienstag fand im Stadion ein leicht⸗ athletiſcher Clubkampf obiger Gegner ſtatt. Beide Mann⸗ ſchaften traten mit Erſatz an, woas die Reſultate zum Aus⸗ druck bringen. Bei Poſt fehlte u. a. Neckermann, der beſtimmt eine höhere Punktediſſerenz hätte herſtellen kön⸗ nen. Dc wehrte ſich tapfer, konnte jedoch nicht verhindern, daß von den ausgetragenen 11 Diſziplinen 8 an die Poſt fielen. Dörr⸗ Dc 12,3; 200 Meter: 3. Bauder⸗Dac 12,4; 1. Armbruſter⸗Poſt 2 Dic 26,1; 4. Dör müller⸗Poſt 60,1 4. Bur 456,4; 2.§ acker⸗ Dog IK 58,0; k. 1500 Meter: 3. Kaſt⸗Poſt:1 7 ugelſtoßen: 1. Gr Wan e fmann⸗Poſt 9,2 Bach ⸗Daic 9, Poſt 9,02 eter. Diskuswerfen 2. Hofmann⸗Poſt 28,72; 3. Poſt 25,72 Meter. Speerwe Bach⸗ Dick 40,12; 3. Graml 31,10 Meter. Weitſprung: 1. Poſt 5,28; 3. Wendling⸗ Dis amling⸗ 0; 4. Klein⸗ IK 30,84; Armbruſter⸗ Poſt 47,47; 2. Be Meter. Hochſprung: 1. K 1,50; 3. Wendling⸗ Dae 0 Net 3 n 47' Grün⸗ 4 mal 100 Meter: 1. erei Weiß 48,4 Sek. Olympiſche Staffel: :47,44; 2. Diet Grün⸗Weiß:49,8 Min. Punktergebnis: Poſt 66%, Dic 54% Punkte. ortverein Aoͤler gewinnt belgiſchen Königspokal Der große internationale Wettbewerb um den belgiſchen Königspokal, einſt offener Rennwagen⸗Wettbewerb, war diesmal erſtmalig auch auf Tourenwagen ausgedehnt. Höchſte Trophäe war der Belgiſche Königspokal, den die Fabrikmannſchaft erhielt, die die höchſte Geſchwindigkeit er⸗ reichte ohne Berückſichtigung der PS⸗Zahl. Das Rennen ging über zehn Stunden. Die Mannſchaft der Adler⸗Werke, beſtehend aus den Fahrern Löhr, Haſſe und Schweder auf Adler⸗Imperial⸗Wagen fuhr im Ver⸗ lauf der zehn Stunden die höchſte Kilometerzahl. Ihr ſchärfſter Gegner war die Dreiſchaft auf Lancia, die auch gelegentlich der 6000⸗Km.⸗Fahrt Adler dichtauf gefolgt war. Die Adler⸗Dreiſchaft ging bei Abſchluß des Rennens ge⸗ ſchloſſen durchs Ziel. Als Einzelſahrer beteiligte ſich Paul von Guilleaume auf Adler⸗Wagen mit ventilloſem Imperial⸗Motor, — Sternfahrt zu den Reichsfeſiſpielen Heidelberg R D Sternfahrten waren früher Vereinsanlaß. as junge Deutſchland hat auch hier Wandel geſchaffen. Das Dritte Reich hat Heidelberg zu einer Wirkungsſtätte ſeiner neuen völkiſchen Kultur auserwählt. Der Deutſche Automobil⸗ Club, Gau 14, Ortsgruppe Heidelberg, führt im Einver⸗ ſtändnis mit der Leitung der Reichsfeſtſpiele zu dieſen Auf⸗ führungen eine Sternfahrt(Plakettenfahrt) durch. Das Nenngeld zu der Sternfahrt beträgt 5 Mk. für erhält der Fahrer: 1. 1 Exemplar des Feſtſpielbuches. 2. 1 Ehrendiplom der Stadt Heidelberg in künſtleriſcher Ausſtattung. 3. 1. guter Platz zu den Heidelberger Reichsfeſtſpielen gültig für eine der Sternfahrtstage bis 30. Juli 1984 und 4. auf Wunſch, zu einem Aufpreis von 3,50 Mk., eine ſtleriſch ausgeführte Plakette. Die Veranſtaltung iſt ausweis⸗ und lizenzfrei. Die Organiſationsleitung, die zu weiteren Auskünften jederzeit bereit iſt(Quartierbeſchaffung etc.) Anſchrift: Hei⸗ delberg⸗Rathaus iſt damit bewußt neue Wege gegangen. * Hier⸗ e Sportkameraden und Cl DDC nach Heidelberg, welches ſozialtſtiſchen Denkens und eine Hoch ſtiſcher Kultur werden m zu D chland. 88 Spielen des jungen Deu Heidelberg liegt in der geſchätzten Kurpfalz und kulturpolitiſches Zentr eine Hochb nationc i zial 1 und brand⸗ it Jahrhunderten ein lands und ſeit Jahren nkens. Die na⸗ t valtung unterſtützt das kultur⸗ en der jungen Nation durch Errichtung einer für Tauſende und durch rchführung der ſpiele, die unter der Schirmherrſchaft des Reichs⸗ ſen, daß auch in uns Kraft⸗ Zeit und nationalſozialiſti⸗ Helfen Sie mit zu beweif fahrern der Fortſchritt unſerer ſches Wollen ſteckt. Die Ortsgruppe Heidelberg Organiſationsleitung: Reichsfeſtſpiele Heidelberg Sternfahrt 1934. Kleine Sportnachrichten Bei den beutſchen Bahnmeiſterſchaften der Berufs⸗Rad⸗ fahrer am kommenden Sonntag in Hannover gehen acht Dauerfahrer und 21 Flieger an den Start. Titelverteidiger ſind bei den Stehern der Dortmunder Erich Metze und bei den Fliegern der Kölner Albert Richter. Vinzenz Hower, der deutſche Meiſter im Schwergewichts⸗ boxen, hat die Herausforderung des jungen Duis⸗ burgers Werner Selle angenommen und wird ſeinen Titel im Auguſt in Duisburg verteidigen. Allerdings bewirbt ſich auch Köln um dieſen Kampf. Die Berliner Staffelmeiſterſchaften wurden am Diens⸗ tag ausgetragen. Der Sportelub Charlottenburg ſiegte über 4 mal 100 Meter bei den Männern in 42,5 und bei den Frauen in 50 Sekunden. Der Berliner Sportclub ge⸗ wann die 4 mal 400 Meter in:20, Minuten, der Polizei⸗ ſportverein die 4 mal 1500 Meter in 16:42,2 Minuten. Noch zwei Zehnkampf⸗Starts wird Weltrekordmann Sievert in dieſem Jahre beſtreiten. Zunächſt verteidigt er ſeinen Titel bei den Deutſchen⸗ und Kampfſpielmeiſter⸗ ſchaften in Nürnberg und dann wird er verſuchen, in Turin Eu ropameiſter im Zehnkampf zu werden. Kölns Amerikaner⸗Sportfeſt am 17. Juli wird eine glanzvolle Veranſtaltung werden. Neben den Amerikanern und Ungarn werden ſich nun mit Olympiaſieger Kuſoczinſki und dem ausgezeichneten Werfer Heljaſz auch zwei der be⸗ ſten polniſchen Athleten beteiligen. Auch an Perry hat jetzt William T. Tilden ein Ange⸗ bot gerichtet, ſich der Tilden⸗Geſellſchaft anzuſchließen. Til⸗ Geyer wieder beſter Deutſcher Martano gewinnt die achte Strecke— Die Gebrüder Wolke endgültig ausgeſchieden Die achte Etappe der„Tour de France“, die die Fahrer am Mittwoch von Grenoble nach dem 102 Km. entfernten Gap führte, ſtand im Zeichen einer unerbittlich heißen Sonne, ſchwerer Berge und ſchlechteſter Straßen. Unver⸗ ſtändlicherwelſe wurde ſogar erſt um 14.15 geſtartet, alſo zu einem Zeitpunkt, in dem die Sonne ſich ganz beſonders hervortat. Es gab denn auch wieder eine ganze Reihe von Ausfällen. Beſonders bedauerlich iſt für uns dabei, daß die Gebrüder Wolke, die am Vortage nach Kon⸗ trollſchluß eingetroffen waren, aber ſchließlich nach lan⸗ gen Verhandlungen doch im Rennen blieben, nunmehr endgültig wegen Erſchöpfung ausgeſchieden ſind. Erfreulich iſt dafür wiederum das großartige Abſchnei⸗ den des Schweinfurters Ludwig Geyer, der hinter dem Italiener Martano(:28:16), dem Träger des„Gelben Trikots“ Antonin Magne, Viettv und Verwaecke den fünften Platz in:29:50 belegte und damit diesmal beſter der deutſchen Fahrer war. Schon wenige Kilometer nach dem Start begann der Anſtieg auf etwa 1000 Meter und in Nuxwar war das Feld vollkommen zerriſſen. Im Vordertreffen bemerkte man ſtändig abwechſelnd den belgiſchen Tinzelfahrer Verwaecke, ferner den Italiener Martano, den Franzoſen A. Magne und von den deutſchen Vertretern Geyer. Zermürbend wirkten dann die zahlloſen kleinen Berge und Talab⸗ fahrten und kurz vor dem Ziel wurde ſchließlich der Col Bayard(1200 Meter) als höchſter Gipfel erreicht. Von hier ging es in einer nur wenige Kilometer langen Ab⸗ fahrt bis zum Ziel, ſo daß ein Aufſchließen der Verfolger kaum noch möglich war und die Fahrer einzeln und in kleinen Gruppen das Etappenziel paſſierten. In Stärke von 11 Mann wurde der letzte Anſtieg in Angriff genom⸗ men. Martano ſpurtete plötzlich aus dem Rudel heraus und erlangte ſchließlich einen größeren Vorſprung, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Ausgeſchieden iſt noch der „Touriſt“ Viratelle, ſo daß nunmehr noch 44 Fahrer im Rennen liegen. Die übrigen Deutſchen vollbrachten auf dieſer ſo über⸗ aus ſchweren Etappe gute Leiſtungen. Stöpel und Buſe blieben ſtändig zuſammen und kamen als Spitzenreiter einer kleineren Gruppe in 32:35:27 Stunden als 19. und 20. am Ziel ein. Riſch wurde in:40:11 26. und Kutſch⸗ bach erreichte in:54:12 als Drittletzter das Ziel. Die Ergebniſſe, 8. Strecke Grenoble— Gap, 102 Km.: 1. Martamo:28:16; 2. A. Magne:28:23; 8. Vietto :28:44; 4. Verwaecke lerſter Einzelfahrer), gleiche Zeit; 5. Geyer ⸗Deutſchland:29:50; 6. Molinar:30:03; 7. Speicher, 8. Lapebie, 9. Morelli, alle:30:15 10. S. Maes :32:31. Die Placierung der übrigen Deutſchen: 19. Stöpel 3285:27; 20. Buſe(gleiche Zeit); 26. Riſch:40:11; 41. Kutſch⸗ bach:54:12. Einzel⸗Geſamtwertung: 1. A. Magne 55:07:57 2. Maxtano 55:14:10; 8. Lapebie 55:38:13; 4. Morelli 55:38:22 5, Verwaecke 55:39:47; 6. Louviot 55:48:16 7. Geyer 55:44:42; 11. Buſe 55152. Länderwertung: 1. Frankreich 16:24:26 2. Italien 17:85:07; 3. Deutſchlond 167:44:04; 5. Spanien⸗ Schweiz 167::55; 5. Belgien 169:01:02. Raſputin; 3. Ti. den will dem Wimbledon⸗Sieger den Uebertritt zu den Profis mit 25 000 Dollar honorieren; ein Betrag, der aller⸗ dings erheblich geringer iſt, als die ſeinerzeit an Vines ge⸗ zahlte Summe. Acht Pferde werden am Sonntag in Hoppegarten den Kampf um den Großen Preis von Berlin aufnehmen. Neben dem Ungarn Tempo werden folgende Pferde an den Ablauf gehen: Arjaman, Janitor, Athanaſius, Graf Almaviva, Grandſeigneur, Palander, Blinzen. Zwei Weltrekordler, Beceali und Bonthron, werden am 22. Juli in Stockholm zuſammentreffen. Be⸗ kanntlich hat der Amerikaner Bonthron bei den amerika⸗ niſchen Meiſterſchaften den von Beecali gehaltenen Welt⸗ rekord über 1500 Meter auf:48,8 Minuten verbeſſert. Polens Damen für den Länderkampf Für den am kommenden Sonntag in Warſchau ſtatt⸗ findenden erſten Leichtathletik⸗ Frauen kampf zwiſchen Polen und Deutſchland hat der polniſche Ver⸗ band folgende Mannſchaft aufgeſtellt. 100 Meter: Wa⸗ laſiewicz, Gottlieb. 200 Meter: Walaſiewicz, Orlowfko. 80 Meter Hürden: Freiwald, Orzelowna. Staf⸗ fel:(60, 75, 100, 200 Meter): Bialas, Gottlieb, Or⸗ lowſka, Walaſiewicz. Hochſprung: Orzelowna, Weiß. Weitſprung: Walaſiewiez. Henclowa. Kugel ſtoß en: Weiß, Cezzik, Diskus werfen: Weiß, Cegzik. Speerwerfen: Kwasniewſka, Smetkowna, An der bekanntgegebenen deutſchen Vertretun 9 wurde nichts mehr geändert. Die Stärke der polniſchen Mannſchaft wird durch einige Ergebniſſe aus den am letzten Sonntag ſtattgefundenen polniſchen Meiſterſchaften illuſtriert. Frl. Wa⸗ laſtewicz holte ſich hier drei Meiſtertitel und zwar über 60, 100 und 200 Meter, Frl. Weiß wurde Doppel⸗ meiſterin im Kugelſtoßen und Diskuswerfen und Frl. Kwasniewſka erzielte im Speerwurf mit 39,61 Meter einen neuen polniſchen Rekord. Dortmund(10. Juli) 1. Phönix⸗Hürdenrennen. Dreijährige. 1850 Mk., 2400 Meter: 1. J. Hutgens Steinmetz(Stangl); 2. Fangſchuß; 3. Bafadeve. Toto: 43, Platz: 19, 15. Ferner: Aigan, Magna, Profina, Jolanthe. 2. Franz von Papen⸗Reunen. Amateurreiten. 250 Mk., 1600 Meter: 1. v.§. Bottlenbergs Chevalier(Bes.); 2. Schwertknauf; 3. Märker. Toto: 104; Platz: 41, 32. Fer⸗ ter: Georgette, Amön, Orion. 3. Bergbau⸗Reunnen. Verkoufsrennen. 1850 Mk., 1400 Meter: 1. H. Pudenz Medinus(Raſtenberger); 2. Ordens⸗ ſchweſter; 3. Pfalzgraf. Toto: 607 Platz: 184, 18. Ferner⸗ Danklied, Baſtei, Käthi 4. Stahl und Kohle. 1800 Meter: Allg. Ausgl. Ehrpr. u. 6000 Mk., 1. H. Hentſchkes Schwadroneur(Ebert); 2. R Toto: 61; Platz: 12, 12, 11. Ferner; Schwede, Immerfort, Waffenſchmied, Gnom, Charmanke. 5. Hoeſch⸗Rennen. Meter: 1. Frau H. Marquardts Selim(Schlaefke.)) 2 Comödiant; 3. Emſchi. Toto: 31; Platz: 18, 14, 14. Fer⸗ ner: Robinſon, Fantaſia, Utamaro, Agnus, Borgello. 6. Hopfen und Malz. Ausgl. 1. Jagdr. Ehrpr. u. 6000 Mk., 4000 Meter: 1. H. Hopes Dreiläufer(K. Broda); 2. Fu und Champagner im toten Rennen. Toto: 22; Platz: 18, 14, 13. Ferner: Hykſos, Laſſo, Georgia. 7. Union⸗Rennen. Ausgleich 3. 2200 Mk. 1400 Meter: 1. F. Dillmauns Muſterknabe(M. Schmidt); 2. Cornet; 3. Paramour. Toto: 27; Platz: 17, 21. Ferner: Geor⸗ gette, Aue, Prachtmädel. Schwadroneur— Dreiläufer 248:10. Siegdoppelwette: Mein lieber Mann, unser guter Vater sanft entschlafen. Wilhelm de Millas ist gestern mittag nach kurzem Leiden im Alter von 76 Jahren Mannheim, Undenheim(Rheinhessen), den 10. Juli 1934 In tiefem Leid: Eugenie de Millas geb. Speidel Wilhelm de Millas, Bankbeamter Dr. Walter de Millas, Arzt Hermann de Millas, Landgerichtsrat Brahmsstraße 3 Feuerbestattung: Freitag, den 13, Juli, 13% Uhr, im Krema- torium des Mannheimer Hauptfriedhofes. Für die überaus zahlreichen Beweise llebe- voller Anteilnahme an dem großen Schmerz, der uns erneut durch das unerwartete Hinscheiden meines geliebten Sohnes, meines guten Bruders, unseres lieben Enkels, Neffen und Vetters Franz Dache betroffen hat, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 12. Juli 1934 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Josel Dadbe Marta Dacke Trauerhute Trauerkleidung — Trauerschleler erhalten Sie bel Anruf Nr. 27851 zofott für jede Flgur in allen Prelslegen zur Auswahl Trauer- Drucke in Stlef- und Kattenform feitigen Wir in wenlgen stunden an Druckerei Dr. Naas Neue Mannheimer Zeitung 6 f,.5 1 5 Verkäofe uk erb. Damenrad billig abzugeben. Fehm., Schwanen⸗ ſtraße 17. Anzuſ. ab 5 Uhr nachm. 887 Seit 1888 Zur Annahme von Fhestandsdarlehen amtl. zugelassen verk. ich dir. ab Schreinerlager: Jlakümge⸗ in gans Biche iche n. Nu bau n Nußbaum poliert abe. H pre ze Möbe lla zer Jchllen Kalserring 24 929 alta Hau C 4. 4 Erstklassige Fische— Geflügel Kabeljau geb. Beriy Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegertochter und Schwägerin, Frau Barbara Engelmann nach schwerer Krankheit im Alter von 45 Jahren u. 7 Monaten, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich zu nehmen. Mannheim, Große Merzelstr. 35, den 11. Juli 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Engelmann, Bäckermeister Eiskarpfen Gott dem Allmächtigen bat es gefallen, meinen lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Carl Franz Bausd versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 30 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 10. Juli 1934 Schwetsinger Straße 20) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Priska Bausch Wwe. mittags 3 Uhr, statt. Die Beerdigung findet am Freitag, den 13, Juli 1934, nach- 4897 Die Beerdigung findet Donnerstag, nachm. 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. 63¹⁰ „„ 28 8 83 Schleie, Blaufelchen ½ f 83 Suppenhühner. f 85, 75 Ig. Gänze, Hahnen 8.05 Lellkatessan, FIsehkanssrugn Bratherlage, Appetit⸗Happen Dose 38 Appels-Sproſten J. div. Soßen 9. 28 Kabbes, Fetthennge.. 0086 33 Kaviar, Mayonnaise Gl. 43 Matjesheringe 3 Stück 20 Appetit-Salate ¼ f 20 u. 18 SeelachsschnttzelJsſohtgetärb!, 38 Coctall-Filets Dose 43 U. 24 Makrelenfilet.. Dose 45 Käse— Zutter PPP Volffefter bamembert, Rahmkäse 14 20% küamer, Kummelkäse ¼ 8 75 Auswahlkäse 20% 4 St. 18 40% Münsterkase ½ f 38 f. Loch- u, Langhulter ½ f 80 Flelsch- und Wurstwaren Corned-beef ½ g 25 bel. Vordersehinken ¼ C 28 Landjäger 2 Stück 18 fleyne Jäge wirste 6 Stück 4 Bierwürste // 8 78 Dauer- u. Shechwürste bülhgst Schwelnerauchflelsch% r 48 Schweinemschalz r 88 Kolenlalwaren und Marmeladen Schldle Fierbruch-Makk. 8 38 Sultaninen c 38 u. 28 Auszugweizenmehlz 27 getr. pͤrslche, mel S 48 Erbsen, Lins., Grieß 7 20 Gebr. Kaffee 77 43 Zwetschen- Aprikosen-, Latwerg.. 38 Himbeerkonfitüre 839 Weina, frisches Obst, Gemüse Bayr. Himdeersttup ½ t 28 pfrslche, Pfaumen 8 19 Pfalz. Naulottwein! 95 Aepfel, Spillinge F 25 Pfälz. Obstwein Itr. 28 Aprikosen cf 30 Bowlen-Sekt ½ Fl. 98 Weißkraut 7 8 Zitronen. 10 St. 35 U gemüse u. Frieht-Konsewen bil Schokolade 3 ff. 00 gr 55 Bonbons, Keks ½ f 1s „ rea Ausgl. 3. Amgteurr. 1850 Mk. 2400 . u. Flügelfabrik 8102 Fabrikate. feHeLIER N De kannt ſeiner Mai! ſchein nis. aber desſel zwein Ankla ſto l! und d Zuder antra; ſion dieſe„ war, f ander rungs der T taten Mon fäng f Febrr Nie . Rente hatte Zuhar darau Pfenn delbac Poliz er ale nun — ehe ö — Neue M aunheim er Zeitung“ Mitt ag⸗Ausgab E hne Kar Mpf 6 eg L* 0 8 1 Gegner K eiber Weingarten kon rt Kleine G a . Sache 7 0 Der 2814 nit de 9*. N 1 8jähri 2 N Beſt 1 kannt. E ige T. F. is ell zett 0 4 kannt. er Bat scho F. iſt den G zetteln 0 ſeiner Straflis ſchon ein n Gerichte 2 5 en N Mai d. fliſte. 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Das große vnikstümliche Stphausniel aus der SiWEFEn Teit unsgeras Bruderlandes! — 77 N aden Ein Volksfilm im besten Sinne des Wortes! mit Darstellen von Rang und Namen: Hans Stüwꝛe, Ursula Hrahlgy, Par de vogt Harry Hardt, E. v. Winterstein, Marg. Kupfer, A. v. Palen usw. mitreißende Dramatik, Heimatsebnsucht. Bruderliebe, Wuchtigste, tiefste, heilige Gefühle des Menschen, Das ging nicht an! Erde, Freiheitswille deutscher Stämme! Ein Zu Straßburg auf der Schanz Da ging mein Trauern an; Das Alphorn hört ich drüben wohl anstimmen, Ins Vaterland mußt ich hinüber. schwimmen, Soldatentod in Traumland — Dazu ein neues, wirklich erstklassiges Vorprogramm. Es begeist Ster: n die weltberühmten CORIEDPIAN-HARNMONISTS fre mdes nur. mit ihrem einzigartigen schönster Stimmenmaterial deutscher Volkslieder sinnvoll zum Hauptfilm über. und leiten dureh Vortrag damit ——— n 2. Die else ins Glück“„„Unter der Mitternachtssonne“ „„„ U. die stets interessanfe neueste F- fenwoche EIn Filmprogramm, das noch lange in unt eee Wird! Neues Theater 1 Donnerstag, den 12. Juli 1934 Vorstellung Nr. 362 Miete B Nr. 3 Die vier Grobiane Musikalisches Lustspiel in 3 Aufzügen frei nach Carlo Goldoni von Giuseppe Pizzolato von ke rmann 1 i Musi ausgeben, R: Richard Dornsei Anfang 20 Uhr Ende 22,15 Uhr haben ann? galten Sie? dag ichard Kunze teuer Ist? Glauben Se, dag ichard selbsttdtige Kunze der Kürschner gew/ Orden Wäre— Weshalb mehr Geld wenn mans billige: EU- Ff das unübertroſſene, Waschmittel kostet das Normalpaket nur 32 Pl. das Doppelpaket nur 62 Pf. Verbrauchergenotzenzthaft Mannheim, e. G. m. b. N. Verkauf nur an Mitglieder enn er teuer Wale? Letzter Spiel Franziska Th. aal“; reifs letzter beispielloser Helterkeits-Triumph üclchen Richard Eichbergs Schlager-Dustspiel Ma Hoch Als Groß-Tonfilm Schimmel feiler Malh. Wiemann tag! 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