* 3 „bn. eee 1 * Etſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtellet N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Ne m azeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B Dienstag, 24. Juli 1934 145. Jahrgang— Nr. 332/333 Der Kampf um die Luftrftung im Oberhaus Die Arbeiteroppoſition wird niedergeſtimmt Meldung des DN B. f 5— London, 24. Juli. Im Oberhaus begann geſtern nachmittag die Ausſprache über die von der Regierung geplante Verſtärkung der Luftwaffe. Von der Ar⸗ beiterpartei liegt bekanntlich ein Antrag vor, der Regierung wegen dieſer Pläne die Mißbilli⸗ gung des Hauſes aus zuſprechen. Begrün⸗ det wurde dieſer Antrag von Lord Ponſon by, der die geplante Verſtärkung als ſenſationell dar⸗ stellt. Wenn das Programm durchgeführt werden ſollte, werde England rund 1300 Frontflugzeuge be⸗ ſitzen. Man müſſe ſich fragen, was der Zweck dieſer Erhöhung ſein ſolle. Frankreich verfüge bereits jetzt über 1650 Flugzeuge, die ruſſiſche und die italieniſche Luftflotte zähle deren 1500. Trotz des großen Programms werde England alſo nicht auf den gleichen Stand kommen wie andere Mächte. Deshalb könne man ſich auch nicht auf den von der Regierung erhobenen Paritätsanſpruch be⸗ zufen, wenn man jetzt mit der Ankündigung der neuen Luftrüſtungen Unruhe in das Land trage. Es ſei bedauerlich, wenn Großbritannien niemals ernſt⸗ lich ſich um die Durchſetzung des Gedankens bemüht habe, daß alle Nationen auf den Stand Deutſchlands abrüſten müſſen. Die Lage jetzt laſſe ſich vergleichen mit den erſten Monaten des Jahres 1914. Auch jetzt herrſche wieder das Wett⸗ rüſten, derſelbe unbeſtimmte Argwohn und das⸗ ſelbe Gefühl der Unſicherheit. Es mangele an einer kühlen Führung, die die richtige Richtung einzuſchla⸗ gen wiſſe. Wo ſei denn die akute Gefahr, die eine Rüſtung notwendig mache? Alle Länder ſeien augen⸗ blicklich mit dem Wiederaufbau im Innern beſchäf⸗ tigt. Auch die Spannung zwiſchen Deutſchland und Frankreich habe in der letzten Zeit ſehr nachgelaſſen. Im weiteren beſchäftigte Ponſonby auch noch mit dem Londoner Beſuch Barthous und deſſen Ergeb⸗ niſſen, wobei er ironiſch bemerkte, daß die franzöſiſche Diplomatie offenbar mit Recht berühmt ſei. Wann werde demgegenüber man in den Krei⸗ ſen der britiſchen Diplomatie erkennen, daß es Verpflichtungen gebe, die durchaus nicht in irgendwelchen Dokumenten ihren ſchriftlichen Niederſchlag ſinden müßten. Es gebe auch Verpflichtungen der Ehre, die lediglich darauf begründet ſein können, daß auf Grund freundſchaftlicher Beziehungen von England unter gewiſſen Umſtänden in irgendeiner Ge⸗ ſtalt ein Eingreifen erwartet werde. Auch durch ſolche Verpflichtungen könne ſich Eng⸗ land unter Umſtänden gebunden ſehen. Eine Abmachung über den Oſten, ſo fuhr Lord Ponſonby fort, würde mit den Abmachungen von Locarno durch die Teilnahme Frankreichs in enge Beziehungen gebracht ſein. Wenn Frankreich verpflichtet ſei, Rußland gegen einen etwaigen deut⸗ ſchen Angriff zu unterſtützen, zo ſei es nicht undenk⸗ bar, daß ein Krieg an Deutſchlands Weſtgrenze aus⸗ breche. In einem ſolchen Krieg würde England ohne weiteres hineingezogen werden. Wenn die britiſche Regierung aus heiterem Himmel plötzlich erkläre, ſie müſſe die Luftwaffe um 75 v. H. verſtärken, ſo ſei das Oberhaus berechtigt, ſich zu fragen, ob es nicht irgendwelche ver⸗ ſteckten Verpflichtungen gebe, von denen das Land nichts wiſde. Sicher habe die Mit⸗ teilung der Regierung über die Luftflottenverſtär⸗ kung erheblichen Argwohn über den Inhalt der kürzlich mit Frankreich geführten Beſprechungen ausgelöſt. Im weiteren Verlauf der Ausſprache erklärte ſich eine Anzahl von Oberhausmitgliedern je nach ihrer bolitiſchen Stellung für und gegen die Luftauf⸗ küſtungspolitik der Regierung. Beſonderes Aufſehen erregten die Aus füh⸗ rungen eines zweiten Redners der oppoſitionel⸗ len Arbeiterpartei, des Lord Arnold. Er ſagte u. a,, die Regierung habe zwar den Kellogg⸗Pakt unterzeichnet. Das hindere ſie jetzt nicht, wieder aüfrüſten zu wollen. Der Locarnovertrag ſei mauſetot. Er habe gar keine rechtliche Gültig⸗ keit mehr, denn Frankreich habe ſeit der Unterzeich⸗ nung des Locarnovertrages ſo ſchnell wie ſeine Fi⸗ kanzen es geſtatteten, fortlaufend wieder aufgerüſtet. chon in der Tatſache, daß es nicht abgerüſtet habe, ſei ein Bruch der Locarno⸗Ab machung zu erblicken. Unter dieſen Umſtänden habe man kein Recht zur erklären, daß die Jugend Englands wegen des Locarno⸗Paktes in den Krieg ziehen und ihn mit ihrem Blut beſiegeln müſſe. Keine britiſche Regierung werde ſich imſtande fin⸗ Cheron bereitet den Kabineltsrat vor „Wir können uns den Luxus einer Revolution nicht erlauben“ Meldung des DN B. — Paris, 24. Juli. Juſtizminiſter Cheron iſt Montag abend in Paris eingetroffen. Auf der Durchreiſe durch Lyon hatte er eine längere Unterredung mit Edouard Herriot. Man ſchreibt dem Juſtizminiſter die Abſicht zu, noch am Montag mit Andrée Tardieu und Innenminiſter Sarraut Fühlung zu neh⸗ men, um auf dieſe Weiſe den für Dienstag einbe⸗ rufenen Kabinettsrat vorzubereiten. In hieſigen politiſchen Kreiſen wagt man noch nicht ſich über die Ausſichten einer Beilegung des Streitfalles optimi⸗ ſtiſch zu äußern, obwohl von allen Seiten der Wunſch laut wird, daß es Doumergue gelingen möge, ſein Kabinett in der jetzigen Beſetzung wenigſtens bis zum Herbſt zu erhalten. „Man kann die Beſorgnis nicht los werden“, ſchreibt der„Intrauſigeant“, daß die Oeffentlichkeit, wenn die Parteien durch ihre Unnachgiebigkeit Doumergue zum Rücktritt zwin⸗ gen ſollten, in Aufruhr gerät. Dann würden wir uns in der gleichen verworrenen Lage wie im Monat Februar befinden. Seither haben wir ſechs Monate Ruhe gehabt, aber eine völlige Beruhigung iſt noch nicht eingetreten. Es würde nur einer Kleinigkeit bedürfen, um die Zwietracht wieder zu entfachen. Wir können uns den Luxus einer Re⸗ volution nicht erlauben. Lebrun preiſt das friedliche Frankreich Ein Land der„Loyalität und Selbſtverleugnung“ — Paris, 24. Juli. Der Präſident der Republik, Lebrun, weilte am Montag in Clermont⸗Ferrand. Bei einem vom Ge⸗ meinderat gegebenen Eſſen hielt der Präſident eine Rede. Er wies u. a. auf die außenpolitiſche Erfolge hin, die Barthou bei ſeinen Rundreiſen davongetra⸗ gen habe, ferner auf die italieniſchen Feiern zur Er⸗ innerung an die Schlachten von St. Martino und Solferino, durch die Italien ſeiner lateiniſchen Schweſter gleichzeitig den Dank für die Schaffung der italieniſchen Einheit habe abſtatten wollen, und ſchließlich auf die in den Vereinigten Staaten abge⸗ haltenen Gedenkfeiern für Lafayette. All das müſſe als ein Zeichen dafür angeſehen werden, ſo ſagte Lebrun, daß man Frankreich die Gerechtigkeit widerfahren laſſe, auf die es wegen ſei⸗ ner Loyalität, ſeiner Selbſtverleugnung, ſeines Friedenswunſches und ſeiner harmo⸗ niſchen Beziehungen zu aller Welt An⸗ ſpruch habe. Es iſt an der Zeit, fuhr der Präſident fort, der krankhaften Unſicherheit und den Zweifeln, unter denen die Welt leidet, ein Ende zu bereiten. Sie ſind eine der weſentlichen Urſachen des Wirt⸗ ſchuftswirrwarrs und des materiellen Unbehagens. Es iſt keine Zeit mehr für Spitzfindigkeiten und Ausflüchte. Eine unumwundene Sprache iſt von⸗ nöten. N Frankreich hat niemals in ſeinen Anſichten oder Abſichten geſchwankt. Es hat ſich ſtets bemüht, in den internationalen Beziehungen die Aufrichtigkeit, die Klarheit und die Feſtigkeit herrſchen zu laſſen. Es hat unaufhörlich jene loyale Zuſammenarbeit unter den Völkern gepredigt, die heute ihren er⸗ habenen Ausdruck im Völkerbund findet. Es hat niemals einen der Hegemonie⸗ oder Einkreiſungsträume gehegt, die man ihm bisweilen vorwirft. Es gedenkt niemanden von der euxopäiſchen Gemeinſchaft auszuſchließen. Es will den Frieden durch die Loyalität aller und in der Würde eines jeden. Aber Frankreich hat das Ge⸗ fühl, daß in dem Fieberzuſtand, in dem ſich noch zu⸗ viele Teile der Welt befinden, dieſer Friede nur fruchtbringend und dauerhaft ſein könne, wenn er auf der Sicherheit beruht. Deshalb be⸗ müht es ſich mit einer Beharrlichkeit, die alle Na⸗ tionen begreifen und ſchätzen, die der Achtung vor den internationalen Abkommen treu ſind, dieſer Sicherheit eine feſte Grundlage zu geben, an der Frankreichs Wunſch gemäß alle Völker mitarbeiten ſollen. 77. ã Vdyããã 0 é ͤVVTbdbbb0bbb0ã0éäàVAVbdbbbb b ã den, ein Heer auf die Beine zu ſtellen, wenn es gelte, wegen des Locarno⸗Vertrages in den Krieg zu ziehen. Die Regierung antwortet Im weiteren Verlauf der Ausſprache wurde der Standpunkt der Regierung durch den Luftfahrt⸗ miniſter, Lord Londonderry, vertreten. Er legte den Urhebern des Mißbilligungsantrages gegenüber eine ziemliche Gereiztheit an den Tag. Von den Sosialiſten ſei eine Politik ein⸗ ſeitiger Abrüſtung für England ſtets ausdrücklich verworfen worden. Nun werde dieſer Antrag einge⸗ bracht, in einem Augenblick, wo die Regierung die Polttik einſeitiger Abrüſtung aufgegeben habe, weil es ihr nicht gelang, die ſo beharrlich erhofften Ergeb⸗ niſſe zu erzielen. 5 Im Anſchluß daran ging Lord Londonderry kurz auf die Entwicklung der Abrüſt ung s frage ein. Er wiederholte dabei, was ſchon in früheren engliſchen Regierungserklärungen betont wurde, daß die Regierung die Hoffnung, ſchließlich doch noch zu einer Abrüſtungs vereinbarung zu gelangen, keineswegs aufgegeben habe. Im weiteren Verlauf ſeiner langen Rede befaßte er ſich mit den Verhältniſſen im Ausland. In faſt jedem Lande ſei man dabei, umfangreiche Programme zur Ausgeſtaltung der Luftwaffe durchzuführen. Keine verantwortliche Regierung könne es dulden, daß die Luftſtreitkräfte Englands weiterhin denen des Aus⸗ landes in ſo ſcharfem Maße unterlegen ſind. Die Zeitiſei gekommen, wo man der Wirklich⸗ keit ins Geſicht ſehein müſſe. Von den politi⸗ ſchen Parteien ſei die Regierung berechtigt zu for⸗ dern, daß ſie ſich ebenfalls mit den Tatſachen abfin⸗ den. Niemals könne er als Luftfahrtminiſter die Ver⸗ antwortung dafür übernehmen, daß im Frieden ver⸗ nünftige Vorſichtsmaßnahmen unterlaſſen würden. Denn im bedauerlichen Falle eines Krieges werde man dann Flugzeugführer in den Kampf ſenden müſſen, die nur über eine unzureichende Ausbildung verfügten, weil man die Luftwaffe in der Eile habe improviſieren müſſen. Wie ſchon der Kriegsminiſter Lord Hailsham am Samstag es getan hatte, erklärte auch Londonderry, der Beſchluß der Regierung, die Luftſtreitkräfte Englands zu verſtärken bedeute die Sicherung des Weltfriedens und werde zur Ver⸗ hinderung des Wettrüſtens(?) beitragen. Eine ſchwache Luftwaffe bilde kein wirkſames Verteidi⸗ gungsmittel. Andererſeits laſſe ſich nicht eine ange⸗ meſſene Verteidigungsorganiſation erſt beim Aus⸗ bruch des Krieges und womöglich unter den Aurif⸗ fen des Feindes aus dem Boden ſtampfen. Der Mißtrauensantrag abgelehnt — London, 24. Juli. Der Antrag der Ar⸗ beiterpartei, der im Oberhaus von Lord Pon⸗ ſonby begründet wurde, iſt mit 5agegen 9 Stim⸗ men abgelehnt worden. Während der Aus⸗ ſprache kreuzten 24 Militärflugzeuge, die an einem Manöver teilnahmen, über dem Parlamentsgebäude. cee eee Sieben Todesurteile in Moskau Meldung des DN B. e— Moskau, 24. Juli. Wie erſt jetzt amtlich mitgeteilt wird, fand kürz⸗ lich vor dem Oberſten Gericht der Sowjetunion ein Spionageprozeß gegen eine Gruppe von 23 Ingenieuren und Technikern ſtatt. Es han⸗ delt ſich um Ingenieure der Verwaltung der Eiſen⸗ bahn Möskau-Kaſan und um Ingenieure und Tech⸗ niker des Lokomotiv⸗Reparaturwerkes in Murom. Den Angeklagten wurde Spionage zugunſten einer fremden Macht und Anſchläge auf Eiſenbahnzüge und wichtige Eiſenbahnknotenpunkte vorgeworfen. Ferner wurden Mobilmachungspläne der Eiſenbahn⸗ ſtrecke nach dem Fernen Oſten ausgekundſchaftet und 1 einer fremden Macht übermittelt. „Angeſichts der ſchweren Vergehen— es gilt als erwieſen, daß die Gruppe mehrere Eiſenbahn⸗ kataſtrophen verurſacht hat, z. B, bei der Station Tſcherna an der Linie Moskau.-Kaſan und bei der Station Panki— und der Tatſache, daß Hochverrat vorliegt, wurden dieben Mann, die die Leitung der Gruppe hatten zum Tode durch Erſchie ßen verurteilt. Die anderen wur⸗ den zu zehn Jahren Konzentrationslager verurteilt. Ein Neffe Eruſt Haeckels ertrunken — Potsdam, 24. Juli. Bei einer Bootsfahrt auf dem Templiner See iſt der Miniſterialrat und Wirk⸗ liche Geheime Kriegsrat i. R. Georg Haeckel, ein Neffe des berühmten Naturforſchers, ertrunken. 14 Jahre lang hat Haeckel dem Rechnungshof des Deutſchen Reiches angehört. Im Kriege war er Korpsintendant im Oſten und ſpäter Armeeintendant auf verſchiedenen Kriegsſchauplätzen. Immer wieder der Denunziant Eine neue Kundgebung von Rudolf Heß Berlin, 24. Jul. Wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, hat d Stellvertreter des Führers folgendes bekanntg geben: a f„Ich habe am 18. April d. J. bekanntgegeben, daß jedem Partei⸗ und Volksgenoſſen, den die ehrliche Sorge um Bewegung und Volk dazu treibt, der Weg zum Führer oder zu mir als ſeinem verantwortlichen Vertreter, offenſteht, ohne daß er deshalb zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden kann. Ich bin nach wie vor feſt entſchloſſen, im Inter⸗ eſſe der Sauberkeit und Reinhaltung der Bewegung deshalb auch gegen verdiente Führer der NSDAP, die durch Verfehlungen das Anſehen der Bewegung ſchädigen, mit den ſchärfſten Maßnahmen vorzu⸗ gehen und aus jeder berechtigten Beſchwerde, die mir durch mein Gewiſſen als Nationalſozialiſt und durch mein Verantwortungsgefühl dem Führer gegen⸗ über vorgeſchriebenen Folgerungen zu ziehen. Ich kann aber nicht zulaſſen, daß meine Anord⸗ nung vom 18. April von gewiſſenloſen, be⸗ rufsmäßigen Deununzianten mißbraucht wird, um verdiente und makelloſe Führer, die ſeit Jahren treu ihre Pflicht erfüllt haben, bewußt oder leichtfertig in den Schmutz zu ziehen, und damit auch das Anſehen der Bewegung in weiten Kreiſen des Volkes herabzuſetzen. Daß dies von Feinden der Bewegung und des Volkes, die ſich teilweiſe in die Partei einzuſchleichen verſtanden haben, immer wieder verſucht wir d, geht aus einer großen Anzahl von Beſchwer⸗ den hervor, die von meinen Beauftragten an Ort und Stelle unterſucht worden ſind. Wer in berechtigter Sorge um die Bewegung unter Nennung ſeines Namens mein Eingreifen gegen Schädlinge und Verſager unter den Führern der NSDAP erbittet, darf ſtets meines Schutzes ge⸗ wärtig ſein, auch dann, wen ſeine Angaben ſich als nicht ganz richtig erweiſen, die Unterſuchung aber ergibt, daß ihm der gute Glaube zugebilligt werden kann. Andererſeits aber bin ich entſchloſſen, mich ſchützend vor jeden treuen und ſauberen Führer der NS D A P zu ſtellen der als Vertreter der Bewegung zu Unrecht uerleumdet wird und künftig böswillige und leichtfertige Ver⸗ leumder und Ehrabſchneider ſowie gach Möglichkeit auch alle feigen, anonymen Den unzian⸗ ten durch das öffentliche oder Parteigericht zur Rechenſchaft ziehen zu laſſen. Von allen Führern der NS DA aber erwarte ich, daß ſie ihr Verhalten ſo einrichten, daß jeder Partei- und Volksgenoſſe vertrauend zu ihnen auf⸗ ſchauen und ſich willig ihrer Führung unterordnen kann. Rudolf Heß.“ Die Neuoroͤnung in oer Stuoentenſchaft Meldung des DNB. — Berlin, 22. Juli. Der neue deutſche Studentenführer Andreas Feickert hat nach ſeinem Amtsantritt ſaä mitliche Hauptamtsleiter und Amtsleiter der deutſchen Studentenſchaft ihrer Aemter mit ſo⸗ fortiger Wirkung enthoben. Sie führen ihre Aemter mit den alten Vollmachten bis zur Neu⸗ beſetzung, die umgehend erfolgen wird, kommiſſariſch weiter. ö 5 5 Die Führer der örtlichen Studentenſchaften und ihre Hauptamtsleiter werden Ende Auguſt in Mitt⸗ marshauſen bei Göttingen in einem erſten Reichs⸗ führer lager zuſammengefaßt werden. Auf die⸗ ſem Lager werden die Richtlinien für die Arbeit der nächſten Semeſter bekanntgegeben. In der ſtudentiſchen Preſſe iſt eine Aen⸗ derung eingetreten inſofern als die„Deutſche Stu⸗ dentenzeitung“ aufgehört hat amtliches Organ der in der Reichsſchaft der Studierenden zuſammengeſchloſ⸗ ſenen deutſchen Studentenſchaft und deutſchen Fach⸗ ſchulſchaft zu ſein. Die bisherige Monatsſchrift„Der deutſche Student“ bleibt amtliches Organ der deut⸗ ſchen Studentenſchaft und wird in einigen Gebieten ausgeſtaltet werden. Opfer des Blitzes e Jauer, 24. Juli. Bei einem Gewitter, das über dem Waldenburger Bergland niederging, wur⸗ den drei vom Baden heimkommende Kinder vom Blitz getroffen. Ein Kind war ſofort tot, die beiden anderen wurden verletzt. Ueber Pombſen (Kreis Jauer) ging ein ſchweres Gewitter nieder, das zwei Bauern und einen zu Beſuch dort weilen⸗ den Studenten bei einem Spaziergang über die Felder überraſchte. Ein Blitz tötete den Jungbau⸗ ern Haering und verletzte den Bauern Reinert ſchwer, während der Student leichtere Verletzungen davontrug. 55 Seite Nummer 333 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 24. Juli 1983 * n Ol ng J. een ö Neun Tage zwischen Krieg und Frieden Interessante Tagebuchsufzeichnungen vom 24. Juli Bis 1. August 1914 Von Graf F. Pourtalèss/ Letzter deutscher Botschafter ar Zarenhôfe ———————.— ü wl.— Copbrignt, bi Deutsche Veklegsgesellsckaft für Politik und Gesehfehte ti Berlin D. nachſtehenden Aufgeichnungen churden unter dem friſcſen Eindruck meiner Erlebniſfe in Pelers⸗ Hürg während der letzten Tage vor dem Kriegsaus⸗ bruch ſchon auf der Fahrt von Petersburg nach Stockholm in Form von Tagebüchnotizen entworfen And dann in Berlin ausführlich niedergeſchrieben. Sie waren urſprünglich nicht für eine Veröffent⸗ lichung beſtimmt. Am der urſprünglichen Form iſt KHichts geändert worden; ich hube duch darauf ver⸗ zichtet, einige ſtiltſtiſche Unebenheiten zu koyrrigie⸗ ren und einige Wiederholungen zu beſeitigen. Als im Juli 1914 in Petersburg bekannt wurde, daß die Oeſterreichiſch⸗ Ungaxriſche Regierung hei der Unterſuchung über das Attentat in Sergiewb in der Beſitz von Beweiſen für die Mitſchüld der Serbi⸗ ſchen Regierung an hieſem fluchwürdigen Verbrechen gelangt ſei, ließ die zunehmende Neryoſttät des Miniſters Saſonow Adar ſchhen daß Rußland ſich einem ſcharfen Vorgehen Oeſterreich⸗ Angarſis gegen Sevpbien widerſetzen⸗würde und daß dadurch ein ern⸗ ſter Konflikt herbeigeführt werden würde. Einjge Tage vor der Ueberreichung des öſter⸗ Teichiſchen Ultimatums an Serbien am 21. Jult hätte ich eine längere Unterredung mit Saſonvw' in welcher er ſehr erregt von der Bedrohung Serbiens durch Oeſterreich ſprach und bezeichnenderweiſe dabei beſünders darauf hinwies, daß nach den ihm vor⸗ liegenden Nachrichten die drohende Haltung Oeſter⸗ reichs in Paris und London große Beſorgniſſe wach⸗ riefe. Der Minif ſter, wollte damit offenbar von vorn⸗ herein die ganze Frage zu einer europäiſchen ſtempeln. 3 Den von mir veutretenen Standpunkt, daß, falls ſich de Mitſchuld der Serbiſchen Regierung an der Blitktak von Serdijemp erweiſe, Oeſterreich⸗ Ungarn zweifellos berechtigt ſei, dieſe Regierung zur Re⸗ chenſchaft zu ziehen, lehnte Saſpnow ſchroff ab. Eine 9 8 könne für die Handlungen Einzelner 1. atgeblichen Beweiſe der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Regierung ſei nichts zu geben. In ähnlicher Weiſe 19 0 95 ſich⸗ Hermüklüh auf Anſtiften des Herrn Sck⸗ ſünow, am 22. Juli der gerade in Petersburg cik⸗ weſende Präſtdent Poinenré beim Empfang des diplomatiſchen 8 zum öſterreichiſch⸗ungariſchen chüfter. Der 24. Juli 515 mittags teilte mein öſterreichiſch⸗ „Am 24. Kollege dem Miniſter die am Abend Ungariſcher ubrher in Belgrad übergebene öſterreichiſch⸗ungäriſche ö Note mit. Zu meiner Ueberraſchiung erfuhr ich von Graf Szapary, daß Serono dieſe Mitteilung ver. 8 stig ruhig entgegengenommen habe. Er be allerdings gleich darauf hingewieſen, daß einige Punkte der Npte von Serbien unmöglich angenom⸗ uten werden könnten. Gleich nach dem Beſuch méines Iſterreichiſch⸗ Unga⸗ riſchen Kollegen hatte ſich Herr Saſonow in den Miniſterrat begeben, der bis weit in den Nachmit⸗ lag hinein tagte ſo daß ich den Miniſter Erſt gegen Abend ſehen könnte. Ich, fand Saſono mw im Gegen Atz zu der dem gegenüber gezeigten Ruhe in der G Töß ten Er⸗ reg ü mg. Seine Anklagen gegen Oeſterréich ütber⸗ ſchritten jedes Maß. Meine Ausfſthrungen über die Stellungnahme der Deutſchen Regierttig zit. dem nich unſerer Anſicht berechtigten Vorgehen Oeſter⸗ reich⸗ Ungarns Auen Hur dazu beß ſeine Erregung zu ſteigern. Der deutſcherſetts vertretenen Aikffaſ⸗ fung, daß 28 ſich ur efnen Street handele, der allein S Serbien nd 1 — berantwortlich gemacht werden, und alf die öſtexréichiſchen Bptf chafter N ngehe und daß es im Inkereſſe des allgemeinen Friedens dringend gebyken ſei, dieſen Streit gleich von Anfang an ſtreug zu lokaliſteren, wider⸗ ſprach er auf das Lébhafteſte. Die Frage ſei eine ellropäiſche, Europa dürfe und werde nicht geſtatten, daß das kleine Serbien der Habgier der Dongu⸗ monarchie zum Opfer falle, Mein Einwand, daß Oeſterreich ſich wohl kaum dazu verſte ehen werde, die Frage einem europäiſchen Arevpag zu unter⸗ breiten, und daß daun die Gefahr eines europäiſchen Konflikts in bedenkliche Nähe rücke, vermochte nicht, den Miniſter von ſeinem Standpunkte abzubringen. Ebenſowenig Widerhall fand mein Appell an das mongrchiſche Prinzip. Saſonow beſt ritt, daß dieſes Prinzip düerch den von der ſer⸗ biſchen Regierung begünſtigten Mord Linen ſchwe⸗ ren Stoß erlitten hae Er weigerte ſirh, zuzugeben, daß es den non Rußland ſtets hochgehaltenen mo⸗ narchiſchen Traditipnen widerspreche, der fenbi⸗ ſach e u. Regierung, die. ſich zum Helfer s. helfer der Fürſtenmörder gemacht habe, zu Hilfe zu kommen. Der. hielt meinen Ausführungen entgegen, daß Oeſterxeich⸗ Ungarn nur nach einem Vorwand ſurche, um tber Serbien herzufchllen und es zu vernichten Erregt fügte er hinzu, Oeſterreich⸗Ungürn würde aber eine folche Politik nie befolgen, wenn es nicht ſicher auf Deutſchlands Unter ſkützung rechne. Deut ſch⸗ land habe es daher in der Hand, den dro⸗ henden euroßäſſchen Konflikt zu ber Hinder n. Mee Elftgegnung, daß man Deutſch⸗ land nicht zumütett köfftte, ſeinem Verbündeten in den Arm zu fallen, wenn e ſich zu berechtigter Abwehr gegen Umtriebe, die guf Untergrabung ſeiner Stellung als Großmacht hinzielten, ent⸗ ſchlteße, begegnete keinem Verſtändnis i Ich machte ſchließlich der mehr als einſtündigen Unterredung ein Ende, da ich die Ausſichtskoſigkeit erkennen mußte, den Miniſter zu 8 verſöhn⸗ licheren Standpunkt zu bekehren, der ſich im Gegenteil in immer ſtärkere 3 gung Hiäeintedete. Aufgefallen war mir aber, daß Saſonow im Laufe der Unterredung nur ein einzi⸗ ges Mal das Wort„Krieg“ in den Mund genom⸗ men hatte, indem er ausrief, daß, falls Oeſterreich⸗ Ungarn Serbien„verſchlinge“, Rußland mit der habsburgiſchen Monarchfe Krieg führen werde. Dieſe Aeußerung ließ es möglich erſcheinen, daß Rußland vielleicht erſt dann zu den Waffen greſfeet wolle, wenn ſich herausſtelle, daß Oeſterreich⸗Un⸗ garn auf Koſten Serbiens terfftoriale Erwerbun⸗ gen zu machen beabſichtige. Allerdings hinterließ die. Aussprache. mit. Herrn. Saſonom bei mir den Eindruck, daß in dem Miniſterrat, der vorhergegan⸗ gen war, beſchloſſen worden war, vor einem ſchar⸗ fen Konflikt nicht zurückzuſchrecken. Wie ich am nächſten Tage aus guter Quelle er⸗ führ, war unter den Miniſtern die Frage eingehend Erörtert wörden, ob die innere Lage Rußlands der⸗ art ſei, daß das Land äußeren Verwicklungen mit Ruhe entgegenſehen könne. Die Mehrzähl der Mi⸗ niſter hatte dieſe Frage bejaht. Ein Ergebnis des Miniſterrates war ferner die rüſſiſche Regierungs⸗ dem ſerbiſch⸗öſterreichiſchen mitteflung, i welcher es hieß, daß Rußland ſich zu Konflikt nicht gleich⸗ gültig verhalten könne. Fortſetzung folgt. Meldung des DN B. — Berlin, 24. Juli. Der preußiſche Kultusminiſter Ruſt empfing geſtern den neuernannten Biſchof hon Hildes⸗ heim, Dr. Machens, der in Begleitung der Domkapituplare Bluel und Schneider in Ber⸗ lin eingetroffen war, zur Vereidigung im preußi⸗ ſchen Kultusminiſterium. lichem Geiſt getragene Anſprache des Herrn Biſchofs antwortete Reichs⸗ und* Ru ſſt mit folgenden Worten: Das Amt, das Sie übernehmen, iſt das Lines Sbelenhirten der Römiſch⸗Katholiſchen Kirche. Ihrer geiſtlichen Führung anvertraut ſind aber zugleich 0 deutſche Menſchen und Bürger des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates. Das Gedeihen des deutſchen Volkes und die Macht des natiofalſozialiſtiſchen Staates ber beruht bor allem anderen auf dem Bewußtſein der Blütsverwandtſchaft und des ſchickſalsmäßigen e [ler Deutſchen ohne Unterſchied der Be⸗ ene Der Wille des Führers dieſes Volkes ltd ſeiner Regie: Mug iſt daher darauf gerichtet, in 0 höchſtmöglichem Zuſammenleben und Zuſammen⸗ gehbörigkeitsbewußtſeins die Garantie gegen das trägiſche Auseinanberfcrlten der Nation zu schaffen, von dent die deutſche Geéſchichte nur leider zu bft zu berichten weiß. Die traurige Deutſchlands, die im Weſtfäliſchen Frieden des Jah⸗ res 1648 und im Verſfailler Vertrag zutage tritt, macht uns zur Pflicht, der Wiederkehr von volk⸗ Auf die von freundſchaft⸗ im feindlichen Gegenſatz. Eine Rede des Reichsminiſters Ruft Die Vereidigung des neuen Hildesheimer Viſchofs zerſtörenden Konfeſſions⸗ und Klaſſenkämpfen vor⸗ zubeugen. i Ueber die Erfüllung dieſer völkiſchen Erzie⸗ hungspflicht will die verantwortliche ngtionalſozia⸗ liſtiſche Staatsleitung keineswegs Konfkikte nit den Führungen der chyiſt lüöch en Arche en e e e, Die Aufgaben des na⸗ find andere als öie⸗ ſtehen aber zu dieſen nicht Ein Vernichtungskampf beider für das Wohl derſelben Menſchen in ihrer völkiſchen und kirchliche Zuſammengehörkgkeit ber⸗ antwortlichen Führungsmächte könnte fur dem Todfeinde einer chriſtlich⸗germaniſchen Sittlichkeit und abendländiſchen Kultur zum Siege verhelfen. Es iſt nicht möglich, Meinungsverſchiedenheiten im einzelnen und Zuſammenſtöße einzelner zu verhin⸗ dern. Es iſt aber nicht nur möglich, ſondern not⸗ ſer christlichen Kirchen, wendig, daß die verantwortlichen Leiter die menſch⸗ lichen Gemeinſchaften der Geführten nicht zum Kampfſchauplatz machen, ſondern als verantwort⸗ liche Führer unter ſich zur Klärung und Entſchei⸗ dung kommen. Sie, hochwürdiger Herr Biſchof, ſind als Nieder⸗ ſachſe in Volk und Heimat perſönulich feſt verwurzelt und haben dem früh ſchon durch ihre ſchriftſtelleriſchen Arbeften Ausdruck herliehen. Sie nehmen den Stab des Biſchofs Bernward in die Hand und treten damit Machtlosigkeit in Eine große Tradition von Männern, die Staat und Kirche Staatsregierung hat darum zu Ihnen das Ver⸗ trauen, daß Sie die Ihnen anvertrauten Diözeſanen Gründe Kefs⸗ in gleicher Weiſe zu dienen wußten Die 1 5 Els Deutſcher und Staatsbürger recht zu leuten tbiſſen werden. In dieſem Vertrauen heiße ich She als Biſchof der Diözeſe Hildesheim herzlich willkoß men 8 wünſche Ihnen für Ihr hohes Amt Gotteg Segen. Und ſo wollen Sie nunmehr ben Treue leiſten. An die Eidesleiſtung ſchloß ſich ein Empfang beim Stats miniſter Rut, an dem Biſchöf Dr. Mach feine Begleitung, Vertreter des preußiſchen Staates and preußiſchen Kultusminiſteriums teilnahmen Der Freiſpruch im Hielftefer Brozeß . Aüs der Urteilsbegründung Berlin, 23. Suk Das Urtefl, gegen Hirtf fefer und Genoſſen 0 führte der Borſttzende in 852 Begründung aus 55 endet einen Prozeß, der in der Oeffentkichkeit är ſtem Intereſſe begegnete, einmal wegen der beteilige ten Perſönlichkstten, von denen einige im politische Leben eine führende Rolle geſpielt haben, anderer its wegen der gegen ſie erhobenen Vorwürfe, denen der wichtigſte der iſt, daß öffentkichtz Gelder in un verantwortlicher Weise vergeudet worden ſein ſollen. Das ſeinerzelt non der Sthats anwaltſchaft fehr ſorgfältig geführte Erxmittlungsverfahren endete mit der Feſtſtellung daß ein großer Teil der gegen die Angeklagten erhobenen Borwürſe unbegründet oder um mindeſten nicht zu erweisen war. Inſoweit kam e zur Einſtellung, ohne daß eine Hauptverhand li ſtattfand. Wegen eines anderen Falles erhob die Sdaate anwaltſchaft Anklage, da hinreichender Verda gegen die Angeklagten vorlag. Der Vorſitzende ve wahrte ſich dagegen daß das Erterk etwa a die Folge einer weltfremden Einſterrunß des Gerichtes öder der Anwendung voc Perrägraph die dem heutigen Zeitempfinden micht ertfprügen angeſehen werde, und erwähnte in dieſem Zuſammen hang frühere Veröffenklichungen iw der Preſſe. hatte das Gericht, ſo fuhr der Vorſttzende fort, Rich die Aufgabe, über das pokitiſche Wirken der Ange klagten zar Urteilen, ſpndern er hatte 8¹¹ prüfen, ſte ſich in dem Teil der Anklage einer ſtraſbar Hapdlung ſchuldig gemacht haben oder nicht. Achtung vor dem Geſetz die der Führer ſor dert, mußte für das Gericht oberſte Richtſchu fein. Das Gericht durfte ſich durch Rückſichtem auf de Verfäumnis der Angeklagten nicht leiten fäffen⸗ Fü das Urteif iſt es ohne jede Bedeutung, daß das Ver fahren ſich gegen einen früheren Miniſter und einen Teil ſeiner nächſten Mitarbeiter richtete, die nach dem Siege der nationalſozickkiſtiſchen Bewegung von ihre Poſten abtreten mußten. Mag ihre Perſönlichkeit auch ſtark umſtritten ſein, vor dem Geſetz wird der geſtürzte politiſche Gegner auf Fieſelhe fäch liche Benet es kü rechnen kömen wie feder Gn dere B öolksgendſſe auch l Der Vorſtzenge ging daun im Einzeliten alf die einn, die zu dem freiſprechenden Urteil führten. Dampfer„Monte Rofa“ äufgelaufen — Hamburg, 2. Juli. Der Dämpfer Monte von der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, der ſich zur Zeit auf einer Bergnügungsreiſe mach dem Nord⸗ kap befindet, iſt bei der Ausfahrt aus Thorshavn (Faröer⸗Inſeln) infolge dichten Nebels auf einem Ruff feſtgekommen. Wie die Reederei Rritteilt, be⸗ ſteht keine Gefahr für Schiff und Paſſagiere. Alls Schotten halten dicht. An Bord befinden ſich etwa 1200 Fahrgäſte, zum größten Teil Deutſche. Die 6 bbs 884 aus 8 0 ee und dan Ubrigen Teil f Sate ac del Drucker und kla e Für i 7 keine e— wee nur bei wichen 2 4 Das Gewolle Von Herbert Scheffler Alſo, wir wollten uns wiederſehen. Sie wär in einer Auskunftei angeſtellt worden, hatte ſo meine Adreſſe ausfindig gemacht, ein kleiner Brieſwechſel entſtand. Und wenn eine Liebe gut und ſtärk ge⸗ weſen iſt, dann bleibt ein Gefühl der Zugehörigkeit in beiden Menſchen ſitzen, eine dunkle Wärme, die keinem Ereignis And keiner Zeit erliegt. Als ich in ihre Stadt kat, telephönierten wir zu⸗ fammen, Jawohl, dann und daun, da und da wir wußten nicht viel zu ſagen, aber feder Heute ſich doch. Au der Stimme des anderen, chte er lich in den Brfefen an ſeiner Schkift gefreut bakle, wie et ſich bald an ſeinem Goſicht, foittenr Hand ed rug keiten würde. Und man tele den Hörer nachdenklich wie der hin, mit der verſtohlenen Frage an ſich fel öſt, o man nicht vor zehn Jahre eine ſehr dumme Kkügheit begangen herbe 3 Fünf Minuten bor der Jeik wär 935 15 d Todeten Platz, chatte ich kit Da kam eine Däme auf 1 1 1 a e mit 15 ö Hand entgegen. Sie wär ſchö 1 dagewe hatte ſie unbegreiflicherweiſe nicht erkannt. Wir gingen kangfam lebetteinander entlartg, wie zwe gute Bekaunte, die ch acht Tage nicht geſehen haben. Es war ſehr merk wid wäh⸗ rend der Line verfuchte, den andern zm Sprechen äber ſich ſeköſt zit brkuger, wehrte der ändere das fat wie einen Angriff ab; Z un dann feloſt den Angriff zu verſuchen. Eine Weile ging bieſe Be⸗ mühung, in eine gemeinſame Tiefe zit kommen, hin und her, dann ſchnellte das Geſpräch unverſehens an die Oberfläche und ging Uns beide eigentlich e e nichts mehr an, Die Worte, die wir ſpra⸗ Lit, waren Amgangsvokäbeln. Wir ſüchten uns Ein Kaffee. Aber f güden 1 keines, das uns paßte. D. un. 7 15 uns geſetzt und dem Kellner unſere Beſtellung geteben hatten, ſagte ſte:„Nun erzähl mat von dir. „Was foll ich viel erzählen?“ antwortete ich. „Die Datſachen weißt dt, ittd das awdere wollte in dieſes Gebket ſo wenig hinefn, daß ich Ent Satz in der Luft ſtehen ließ. Sie vergält nicht gleiches mit gleichem, onder 5 erzählte, ergänzte, was ſie in den Briefen vergeſſen die Straße Ich macht hatte, wär einfach und kteb und mit einem Zuſgtz fraulicher Vollendung, der ihr entzückend ſtand, 9 Ame das Mädchen, das ich vor zehn Jahren in den Armen gehalten hatte. Dann wollte ſte von mir die Gegenleiſtung und hinter ihren viekerkei Fragen ſah ich die Neger lietzen, das kleine böſe Tier, das nicht warten kann. Hätte ſie geſchwiegen und abgewartet, ſo hätte die Freude an ihr mich vielleicht aufgetaut; daß ſie mir man e auf dei erſten Anhieb, zwiſchen vier frem⸗ den Wänden bei einer Taſſe Kaffee, Dinge, die man nicht in Bewegung fetzt, ohne daß ſie in ein gefähr⸗ liches Rollen kommen— war das nicht genau das Gegenteil freundſchaftlicher Anteilnahme? Noch eine Stunde ſaßen wir, beide ein wenitz zerſtört und hilflos, geanält und gunlend, die N Freude wie etwas Erfrorenes in der 5 Wer . batte, hrüſtete ſich nicht mit dem, was ſie durchge⸗ aber wichtige und dunkle Dinge einfach entreißen ö ſprachen ganz akademiſch über Kunſt und Literatur, fühlten die Unnötigkeit dieſer Bentilgeſpräche und banden doch ſorgfältig ein Thema an das andere, ſte, um nicht wieder umſonſt zu fragen, ich, um mit dem Ausweichen ihr nicht Unufktz wehzutun. Als iſt ſie daun konnten wir uns ſchon einen Verkehrswitz leiften. Er ſchmeckte nicht gerade gut, aber Widerſprach auch nicht der Situation. Und das„Auf Wiederfehnk⸗ Bekannte zuwerſen— auf morgen, ein ändermgk. Am nächſten Tag wollts ich telefonieren. Aber äls ich die Nummer ſchon Eingeſtellt hatte, hängte ich den Höhrer wieder ein. Vielleicht hätten wir nicht ſo lange warten dürfen, vielleicht trüſſen wir noch zehn Jahre länger warten, damtt die Rhyth⸗ men unſerer Leben ſich wieder treffen? Und vfel⸗ leicht, wenn ein Wiederſehen fruchtbar werden ſoll, darf man nichts weiter tun als: warten bis es von ſelber kommt. 2—— Muſikleben nach deutſchem Vorbild Die örteßttaliſche Mitt zeigt Ein in dom eirroph⸗ 11 Borbilde er ſeblich aten Gebräge. Die hüthmik, der ſchem Sinne, dann die elodie mit ihrer eigenarti⸗ gen Iftervagehrs Anter Efnbezfehung der Bkertel⸗ tone kenn zeichnen 1 Unterſchied der beiden Stil. g arten. 1 5 bah 1 t, 5 akiglterkennen, wen die ortentgl iſchen Lan er einen Anschluß a an 175 eüropäi⸗ ſchen Stil ſuchen und namentlich die Mufik der deut⸗ N ſchen Klaf ſiker ſich als Vorbild nehmen. Wie wir der „Turkiſchen Pofr“(Konſtantinopel) entnehmen, it eine große Erneuetungs bewegung der von 1 neuzeitli uſervatorium in ihren Aan tune J f i ber punkten foll die e dee 55 lebens 1. 1 . 75. ö er, die fen, richts, 25 5 ˖* . „ 5 e 15 10 ei it 119 e 13 1 e angel zu Harmonie in abendländs⸗ türkiſchen Muſik im Gange, die hauptſächlich ö ſtambul ö ins Volk bineingetragen werden, um vom Volke ver⸗ f ſtande⸗ und weiterentwickelt zu werden. Neu iſt auch ö dee ründung eines Konfervatorjumsorcheſters in Iſtämbul, In der deutſchen Muſik— ſo meint die „Türkiſche Poſt“— haben wir die heſten Möglichkei⸗ ten um plaumäßig das Muſtkverſtändnis zu wecken. Die erſten Ergebniſſe dieſer mufikaliſchen Umwand⸗ N lung liegen bereits vor. Es gibt mehrere türkiſche Nattonalkomponiſten, die ſchon heute tttrkiſche Thema⸗ tik mit europätſcher Technit verbinden. Es find zu⸗ nächſt Kammermuſfikwerke des Pianfſten Cemal Re⸗ ſchid und des Komponiſten Ferid Haſau. Bei dem anfrichtigen Intereſſe, das Deutſchland an ellen national bedingten völkiſchen Erneerungsbewegun⸗ gen nimmt, würde eine Aufführung dieſer Werke in Deutſchland zweifellos größte Beachtung finden. Der zweite Tag von Bäyre 17 Bithienbild 1 5 N e 1 0 25 55 1 111 85 25 1 1 ere 5 5 itionale 1 70 43 e 1 an die Straßenbahn brachte, klang wie irgendein Gelegenheftsgruß, den ſich zwei ö 15 bei Detmold vom Arbeftsdienſt der NS DA unter der wiffenſchäftlichen Leitung von And reéee⸗Münſter Unterſuchungen und Grabun⸗ bolktommen maß zunächſt 1659 ſtammenden Feſtung. An der Südweſtſeile er gaben ſich Funde der ö künftlich behauenen. Flächen, der, wie ſich h. e 90 1615 N 1 10 75 ger i 25 (Pogner), Martin Kremer(David). Ehor und Orcheſter waren Bayreuths würdig! Generalmuſik⸗ direktor Elmendorff darf ein überragendes Verödfenſt an dem großen Erfolg dieſes Abends zu⸗ geſchrieben werden 0 Anterſuchungen an den Erlernltelten Seit einiger Zett werden an den Externſteinen Profeſſot Dr. gen durchgeführt, die von der Landesregierung mit dem Zweck, dem Gebiet um das alte Natur⸗ und Kulturdenkmal eine wilrdige Umgebung zu geben, an⸗ geregt wurden; es werden daher die Berkehrswege umgelegt und das Gelände umgestaltet, ckber auch an den Externſteinen ſelbſt werden Unterſuchungen vor genommen. An ihrer Nörſeite würde der elfen arg A freigelegt, um e ob und wie eine Verbindung vom Fel ſenfarg zum Kultrau, zur ſogenannten Grotte, beſteht. Hierbel entdecke Mätterreſte der alten, aus dem Jahre ſpäteren worgeschich ligen Eiſenzeit, u. a. bemerkte man einen Felsbrocken mit i ſtellte, von einer Felspartie ſtammt, die 28 gang zum erſten Felſen bildet und früher zu 12 Raum gehörte, der höchſtwahrſcheinkich ber der Schlei⸗ füng der Feſtung und bei der Neuanlage der Fel“ ſenetngänge 5 die Fürstin Parline zur W zerſtört wurde. Bei den Vermeffungsarbeiten fand maß auf der obersten Spitze des Sacelkumfelfens ein beinahe kreisrundes eingemeißeltes Loch 27 Zentimeter Durchmeſſer und etwa 25 0 Zen meter Tieſe, das offenbar zur Atſnahme einer 2 gedient har und nach Proſeſſor Andrees Meinung der Standort einer Irminſttel 1 iſt. Profeſſor Andree Font, mac en e 1. lichen Stand der Förſchungen n, daß einſt verſucht worden iſt, den Kulte 1 1 und ö Man 2 in chriß 1 ichten. 1 For 9905 1 gege 9 65 5 N 0 der Juli 19282 Neue Mannheimer Zeitung gegen, lagen den Zimmern. der und Hochleiſtung In Bildbericht der NM Z von der 2000 Kilometer- Fahrt Aeenmemdmmdwmmdmdmmmdmmmmadmmmmmmmmmmmmmmmmmmdert ent⸗ fällen und Wegwioörigkeiten und ooch war es immer noch in nur eine einzige Sinfonie von ſieghaftem Willen den und von Fahrertrotz gegen Weg und Wolkenbruch, . Büros Leitung des die oͤurch dieſe Summe von Einzelheiten klang. Rennens jagten Schreib⸗ Große Ereigniſſe werfen ihre Geräuſche voraus, das konnte man wohl von dieſer größten motor⸗ sportlichen Probe der Welt behaupten. Schon am Freitagmittag merkten wir hier in Mannheim, daß wir kurz vor dem Beginn der 2000⸗Kilometer⸗Jahrt standen. Raſſige Wagen aller Kaliber brummten durch die Straßen und zeigten ſtolz das ovale gelbe Schild mit der Aufſchrift„2000 Kilometer durch Deutſchland NSsded— DDA“. Sie fuhren der Bäderſtadt an der Oos zur Autvabnahme entgegen. Am Samstag nachmittag nahm auch der Wagen der NM. Kurs auf Baden⸗Baden. Wir wollten dabei ſein, wenn ſich das gigantiſche Rennen vollen⸗ dete. In den Dörfern bereits regten ſich viele Hände, wurden rieſige Transparente aufgeſpannt, die Pfeile trugen und als Wegweiſer dienen ſollten. Tankſtellen hatten ſich in maleriſche Häuſer verwan⸗ delt, über denen ſchreiend bunte Flaggen der ver⸗ ſchiedenſten Motorölfirmen luſtig wehten und die Jnſignien aller. Treibſtoffe zu ſehen waren. Die Tankwarte bereiteten ſich mit Stolz auf große Stun⸗ den vor. In Baden⸗Baden ſelbſt fieberte alles dem Rennen entgegen. Noch klang das Echo des Starts ö Kurgäſten und Bürgern in den Ohren, noch ſahen 1 ſie die Meute der Mercedes⸗Benz⸗Wagen, die der f Auto⸗Union, die Typen von Hanomag und Röhr, die raſſigen viel erörterten Fiat⸗Balilas, das Heer der Krafträder am Start vor ſich. Noch lebte in ihnen die Spannung der nächtlichen Stunde des Samstags am Adolf⸗Hitler⸗Platz und ſchon klopften wieder alle Pulſe den Ankommenden entgegen, von denen die erſte Spitzengruppe noch in der Nacht zum Sonntag erwartet wurde. Zeitungen wurden den Verkäufern aus der Hand geriſſen, der Rund⸗ fünk abgelauſcht. 8 5 Auf allen Hokels, auf allen Peuſionen gaukelten die Flaggen aller Herren Länder, flatterte ſtolz das Hakenkreuzbanner neben der Fahne des Reichs, ging der Union Jack neben der italieniſchen Fahne und der Trikolore. Die Koffer der Fahrer, die zwan⸗ zig Stunden vorher losgeraſt waren einer Nacht einem Tag und noch einer Nacht ſportlicher Hatz Obergruppenführer Hühnlein begrüßt zwei Rennfahrer. maſchinen ununterbrochen über Berge von Papier. Hier brannten die Ereigniſſe unter den Telephonen und Schreibmaſchinen. Hier kamen und gingen und telephonierten die deutſchen und aus⸗ Im Stephanie⸗Caſino, wo neben der Oberſten Rennführung die Preſſeſtelle ihr Zelt aufgeſchlagen hat, brodelte ein kleiner Hexenkeſſel. In einem Zimmer ſaß eine Unmenge hemdärme⸗ ländiſchen Journaliſten, die ſehr zahlreich Baden⸗ Baden bevölkerten. Die ganze Nacht flogen die Mel⸗ dungen an, hörte man von Durchfahrten Erfolgen, liger ſchweißtriefender Männer n Blumen, Kameras und Kontrolluhr erwarten den Fahrer am Ziel. tierte eine Stimme aus geheimnisvoller Ferne. Man hörte davon, daß es in Berlin Wolkenbrüche gibt, in Front Klaſſe lagen, daß ganze Schwärme von Mercedes⸗ Benz⸗Wagen durch Norddeutſchland raſten, daß der Prinz Schaumburg⸗Lippe die bleinen flinken Ita⸗ liener überſpurtet hatte. Man hörte von kleinen Un⸗ 5 daß die Fiat⸗Balilas glänzend und trug den Fahrtverlauf auf große Blätter ein. Monoton dik⸗ ihrer von Mißgeſchicken und von manchem tragiſchen Un⸗ fall und tiefes Mitgefühl empfanden wir, als der Fernſprecher meldete, daß der Wagen Nr. 321 mit Kraftwagen-Ueberschwemmung vor dem Kurtheater ſeinem Fahrer Freuzel⸗München infolge eines Achſenbruchs ſich bei Ingolſtadt überſchlagen hatte und Frenzel ſelbſt dabei den Tod gefunden hatte. Aber bei dieſem einen Toten ſollte es leider nicht bleiben. Die gewaltigen Anſtrengungen dieſer Fahrt hat noch zwei weitere Todesopfer gefunden. So ſtarb der 30jährige Berliner Schmöker bei Leipzig und der DDaAC⸗Fahrer Horſt Brandſtedter bei Habberſtadt. Stürze mit dem Kraftrad! Es war nicht ganz einfach ſich ein Hotelbett zu er⸗ obern, denn faſt alle Zimmer waren von den Schlach⸗ tenbummlern belegt, die von weither, vom Rhein aus Baden und Württemberg aus Nord⸗ und Oſtdeutſch⸗ land, Bayern den Hanſaſtädten, aus dem Ausland, aus der Schweiz, dem Elſaß und Großbritannien ge⸗ kommen waren. Man hörte in den Reſtaurants fran⸗ zöſiſch parlieren und ſah viele Damen und Herren, die pariſeriſch dreinſchauten, man bemerkte würde⸗ volle Gentlemenen aus London, Leeds oder Manche⸗ ſter, man vernahm das ſchwere, gemächliche Idiom der Holländer und konnte die Lebhaftigkeit ihrer Nach⸗ barn der Belgier beim Kartenſpiel beobachten. Die Nacht hindurch gab es nur wenige, die tief geſchlafen 3 Unser Bildstreifen zeigt von oben nach unten: Fahrer an der Kontrollstelle Ein Reichswehrtrio landet Endlich in die Lichtenthaler Allee! Ein Kraftfahrer am Ziel Die Adler⸗Fahrerin Lotte Bahr-Berlin Motoren und Trompetenblasen —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Haben. Bett terbet eigniſſes wach. Uns allen, die wir kaum drei Stunden das hen, klang das Motorengeheul durch das Un⸗ hielt die Spannung des großen Er⸗ ſein Schon früh um 6 Uhr ſtanden wir wieder am Zielband, gleich hinter der hölzernen Brücke, die als Ueberführungsſteg von einer Straßenſeite zur an⸗ deren gebaut war und warteten der lärmenden me⸗ tallenen Dinge, die durch die Lichtentaler Allee kom⸗ men ſöllten. Im Kurhausgarten ſtanden ſchon die Menſchen, die Rundfunkwagen harrten mit ſchuß⸗ bereiten Mikröphonen des erſten Zielfahrers und ſiehe.. Um.08 Uhr tobte der erſte Fahrer unter dem Beifallslärm der Menge heran, ein kleiner ſin⸗ gender itakieniſcher Sportwagen, det 7 Stunden vor einer Sollzeit Vorſprung hatte. Es war Bigalke⸗ Berlin. Dann knallten neue Wagen durchs Ziel. Sehr früh unſer Mannheimer E. FIslinger, der mit ſeinem Fiat im tollen Tempo die Allee hinauf⸗ fegte. Aber Motor⸗SA⸗Männer winkten bereits mit breiten gelben Flaggen an det Einmündung in der Lichtenkaler Allee entgegen, veraulaßten ſtets zu kap⸗ perer Fährt, ein Befehl, dem nicht jeder gleich nach⸗ kam, ſo daß er nur unter gewaltigem Getöſe ſtoppen konnte. An der Kontrollſtation mußte jeder Fahrer ſeine Kontrollkarte, auf det die Staärtzeit be⸗ reits angegeben war, abgeben. Hier wurde ſie von einer Uhr geſtempelt und daun brummte der Fahrer wieder dzhn, dem Auslauf entgegen. Ein paar kräf⸗ tige SA⸗Männer liehen den nötigen Schwung, wenn der von den 2000 Km. überauſtrengte Motor bei dem ſchnellen Halten einem plötzlichen k. b. nahe zu ſein ſchten. Um.47 Uhr flog ein zinnoberrotes ſingendes Etwas durch die Gegenk, wieder knallte Beifall los, Jubel ohne Grenzen. Es war Prinz Schaum⸗ burg⸗Lippe, der auf ſeinem großen ſchnittigen Mercedes⸗Benz als einziger ſtrafpunktfreier Sieger der—4⸗Liter⸗Klaſſe durchs Ziel ging. Wir ſtanden den gänzen Vormittag und den ganzen Nachmittag und immer häufiger wurde die Folge der eintreffenden Fahrer. Es war bald eine einzige Melodie von Motorenklang geworden und dazwiſchen ſchmetterte eine wäckere aus Sa und Feuerwehr gemiſchte Kapelle feurige Weiſen. Die Sonne brannte auf den Platz vor dem Kurhaus und der Schweiß rann in leiſen Bächen von den Geſich⸗ tern aller, von Fahrern, die bereits afrikaniſche Für⸗ bung angenommen hatten und deren Pupillen kaum noch unter Straßenſtaub zu erkennen waren und von den Zuſchauern, die ſich längſt dazu entſchloſſen hat⸗ ten, die Jacketts in die Hand zu nehmen und in Hemdärmeln der Hitze zu begegnen. Gegen 10 Uhr erſchien auch der oberſte Rennleiter, Obergrup⸗ penführer Hühnlein, det Führer des deut⸗ ſchen Kraftſportes, deſſen hohes Verdienſt die glän⸗ zende Organifation dieſer 2000 K. quer durch Deutſchland iſt, wieder hei den Zietrichtern, Preſſe⸗ leuten und aufgeregten Kameramännern in ber Lith⸗ tentaler Allee. Freudig begrüßte alles die ge⸗ drungene, energiegeladene militäriſche Geſtalt des Obergruppenführers, der bald die einzelnen mit Höllenlärm abſtoppenden Fahrer an der Kontroll⸗ ſtells herzlichſt durch Handſchlag begrüßte und füt jeden ein aufmunterndes Work fänd, auch wenn er ſeine Sollzeit überſchritten hatte und reſigniert der Goldenen Medaille verluſtig ging. Bald war der ſchöne Platz zwiſchen Kurgarten und Kurtheater eine Aufmarſchfläche für Kraft⸗ magen aller Couleurs und aller Klaſſen. Fahrer, die braun gebrannt, drecküberkruſtet ahnungslos des Weges kamen, die tooͤmttde ihrem Hotel zuwanken wollten, nachdem ſte ſich vorher an der Kontroll⸗ ſtelle über ihre gefahrene Zeit vergewiſſert hatten, wurden hier von Sportbegeiſterten und nicht zuletzt von charmanten Vertreterinnen des ſchwachen Ge⸗ ſchlechts ſo umzingelt, daß ſie ſich erſt dann wieder frei machen konnte, als ſie Rede und Antwort auf ein luſtiges Frageſpiel über die Strapazen der Fahrt geſtanden hatten. Auch die bekannte Rennfahrerin Lotte Bahr eine mutige Sportlerin, die mit Spreewaſſer getauft iſt, wurde hier nach allen Re⸗ geln der Interviewkunſt ausgefragt und von einem Dutzend Kameras auf die Platte gebannt. Der Nachmittag brachte allen Park⸗ plätzen der Bäderſtadt eine Ueber⸗ ſchwemmung mit Kraftwagen, ſportlich flotten Cabriolets, mit ſchweren Motorrädern und kleinen niedlichen Sportautos. In allen e e herrſchte Hochbetrieb, ſchwitzte das Perſonal, ſtöhnte lelſe, aber nicht bös gemeinte Flüche, und im herr⸗ lichen Kurgarten wogte ein Meer von ſommerlich heiter geſtimmten Menſchen, unter die ſich ouch man⸗ cher Fahrer gemiſcht hatte, auf und ab. An den Kaſinofaſſaden weten leiſe die Fahnen Deutſchlands und der am Rennen betekligten Länder. Und wäh⸗ rend die Kurkapelle Wagneriſche Weiſen ſpielte, dröhnte noch immer der Motor, heulten wuchtige Eiſenblöcke unter dem Zielband hindurch, ſtanden immer koch die erzenen Statuen der wackeken Motor⸗ SA⸗Männer, die hier wie überall auf ser gefahrenen Strecke eine lebendige Schutzmauer bildeten. Am Abend war das geſellſchaftliche Leben auf dem Höhepunkt angelangt. Noch immer jagten zwar Motorräder durch die Lichtentaler Allee, aber die Maſſe der intereſſierenden Fahrer hatte das Ziel⸗ band läugſt paſſtert und das Intereſſe beſchränkte ſich meht auf die Beſprechung der erreichten Zeiten, als auf die Spätlinge, die noch wild daherknatterten. In allen Lokalen war es dem klaſſiſchen Apfel ſchwer, zu Boden zu fallen. Im Gartenſaal des Kurhauſes tanzte man mit Hingabe, erfreute ſich an einem ſehr weltſtädtiſchen Kabarett, dteweil in den Spielſälen eine große Menge ſich um die Roulette⸗ und Baccaxat⸗Tiſche drängte und Frau Fortuna manchem huldvollſt zuzulächeln ſchien. Um 10 Uhr war das Rennen zu Ende, gingen ole letzten Sportleiden⸗ schaftlichen nach Haufe, lagen die letzten Fahrer im ruheſpendenden Hotelbett, wurde der SA⸗Wall ab⸗ gebaut, verklang das gewaltige Ereignis der 2000⸗ Km⸗Fahrt. 5 5. W. Fennel. Die schweren Kämpfe unserer flegimenter im Frühsommer 1918 0Ein fatsachenberfeht von der offenssve im Westen von Walter Oertel 7 Jetzt lag Verneuil vor den Stürmern. mächtige Exploſion und jetzt Flammen öſtlich des Dorfes auf. Der Feind hat Verneuil geräumt, die große Marnebrücke geſpreugt und eine weiter öſtlich ge⸗ legene Holzbrücke in Brand geſteckt. Aber die Offenburger und Lahrer ſt anden an der Marne. Sofort wurde das ſtark voörgeſchobene Verneuil von dem ganzen Regiment 170 beſetzt, da man mit flankierenden Gegenſtößen rechnen mußte. Auch das Jufanterie⸗Regiment 111 hatte entſchlof⸗ ſen angepackt. Das auf dem rechten Flügel eingefetzte 2. Bataillon der Raſtattet hatte den Anſchluß an die Stoßgruppe der 170er feſtgehalten und war mit dieſer öſtlich Verneuil bis an die Marne gelangt, während das linke Vorberbatatllon der Raſtattet, das 3. ſich gegen Pareuil wandte, dieſen Ort nahm und dann in das Bois de Naparre eindrang. Da die 111er bei ihrem Vorgehen ſtarkes Feuer aus dem Orte Trotte ſowie aus dem Bois de Trotte erhielten, wurde das hinter dem linken Flügel fol⸗ gende 1. Bataillon in dieſer Richtung abgedreht. In ſchwerem Kampfe wurde der Gegner geworfen, dann aber erhielten die in Trotte eingedrungenen Teile der Iker ein derartig mächtiges, kontzentriſch zuſam⸗ mengefaßtes Artilleriefeuer, daß Trotte wieder geräumt ſberden mußte. Um nun die 111er auf die gleiche Höhe mit den 17bern zu bringen, mußte der linke Flügel der Diviſton auf Vandierss durchſtoßen. Zu dieſemt Zwecke wurde das Infantekie⸗ Regiment 169, zu dem ſein III. Bataillon nach der Einnahme von Verneufl wieder zurückgetreten war, zuſammen mit den Raſtattern vorgeführt. Gleichzeitig erhielt die Begleitartillerie den Befehl zum Vorgehen. In dem ſehr heftigen feindlichen Artil⸗ leriefelter geſtaltete ſich jedoch die Befehlsüber⸗ mittlung ſo ſchwierig, daß der Kommändeur des JR. 169 erſt um.30 Uhr nachmittags den Angriffs⸗ befehl erhielt. Er eilte ſofort nach vorn, zog das von Verneuil kommende III. Bataillon ſeines Regi⸗ ments an den Nordrand des Bois de Navarte vor, das von den 111ern beſetzt gehalten wurde. Da aber die anderen Bataillone der 169er erſt bei völliger Dunkelßeit eintrafen, während die Begleit⸗ Da, eine ſtiegen auch Artillerie gänzkich aunsbließ, ſo wurden nur noch das I. und II. Bataillon der Lahrer bis auf die Höhen hart öſtlich Malmalſon vorgezogen, der Angriff auf Vandieres aber unterläſſen, da mat ihn uhne artilleriſtiſche Vorbereitung für nicht äusſichts⸗ voll hielt. Es ſollte ſich ſpäter bitter rächen, daß der Ark⸗ griff auf Vandisres nicht mehr durchgeführt wurde. Sturm aui Schloß Maucreux Bet der 28. Reſerve⸗Diyiſion war es wührend der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni nicht gelungen, die beiden Angriffsregimenter auf gleiche Höhe zu bringen. Am frühen Morgen zog zunächſt das Reſerve⸗ Regiment 109 ſein 3. Bataillon, das ſich vollkommen im Abſchnitt des Re 110 be⸗ fand, zurück und ſetzte es auf Villers le Petit zum Angriff an. Anſchluß nach rechts war nicht vorhan⸗ den, dagegen könnte ſolcher nach links mit der erſten Garde⸗Infanterie⸗Diviſion aufgenommen werden. Das 2. Bataillon in der erſten Welle, traten die R. 109er an. Unter beſtändigem Artillerie⸗ feuer, ſowie dem franzöſiſcher Nachhuttrußpen ging es vorwärts. Bereits um 6 Uhr 30 wurde Noro erreicht. Unt 9 Uhr ging es weiter und gegen Mittag er⸗ reichte das 2. Bataillvn die Höhen des Bois de Eresnes. Es wurde 2 Uhr nachmittags, als die R. 109er aus dem Walde heraustraten, von wütendem Axtilleries und MG⸗Feuer empfangen. Auch die feindlichen Flieger erwieſen ſich als überaus läſtig. Sie lenkten unaufhörlich das feindliche Artillerie⸗ feuer auf die vorgehenden Badener, warfen Bomben und beſtrichen die Deutſchen mit ihren Maſchinenge⸗ wehren. Auf Seite der R. 109er fehlte jede ärkilkeriſtiſche Unterſtützung und Mit⸗ wirkung der deutſchen Flieget. Auch das 3. Bataillon der R. 1bger war Am 7 Uhr morgens erneut zum Angriff angetreten. Ohne ſich um das mächtige feindliche Artilleriefelter zu kümmern, das von den Höhen füdweſtlich Core herüberſchlug, gingen die R. 10her gegen die über⸗ ragenden Höhen von Faperolles vor. Mit ſtürmender Hand wurde An ien⸗ ville genommen, wo der 10. Kompagnie 30 Gefan⸗ gene in die Hände fielen und dann weiter gegen den Savieresgrund vorgegangen, wo das im Stile bes Mittelalters erbaute große und feſte Schloß Ma u⸗ eren eiten ſtarken Stützpunkt der feindlichen Verteidigung bildete. Enoͤlich Abkühlung! Was man geſtern noch nicht für möglich gehalten hatte, iſt über Nacht in Erfüllung gegangen: die Glut⸗ hitze, die uns alle heftig plagte, hat nun ein Ende gefunden. Schon der kurze Regen am Sonntag abend brachte eine leichte Abkühlung die im Laufe der Nacht noch weitere Fortſthritte machte, wozu nicht unweſentlich die ſtrichweiſs ſehr ſtarken Regenfälle beitrugen, die am Montag vormittag ihre Fortſetzung fanden. Als tiefſte Temperatur zeigte in der ber⸗ gangenen Nacht das Thermometer 18 Grad an, alſo beinahe die Hälfte weniger, als am Samstag die Höchſtwärme betragen hatte! Man konnte wenigſtens wieder freier atmen und brauchte ſich nicht alle Augenblicke den Schweiß von der Stirns wiſchen, zu⸗ mal die weiteren Niederſchläge es verhinderten, daß die Temperatur in den Mittagsſtunden allzuraſch an⸗ ſtieg. Wir freuen uns aber nicht über die Abküh⸗ lung, ſondern auch über Regen, der ja ſo notwendig iſt, der geradezu ein Segen war. Todesopfer eines Verkehrsunglücks In der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr ſtießen auf dem Friedrichsring bei der Colliniſtraße ein Kraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Führer des Kraftrades erlitt hierbei ſchwere Verletzungen und iſt bald darauf im There⸗ ſtenkrankenhaus geſtorbeu. Bei dem Verünglück⸗ ten handelt es ſich um den 26jährigen Willi Nowak aus Friedrichsfeld. Eine gexichbliche Unterſuchung über die Urſache des Zuſammenſtößes iſt eintzeleitet. Polizeibericht vom 23. Juli Kein Tag ohne Verkehrsunfälle: Am Samstag⸗ vormittag wurde am ſtadtſeitigen Aufgang zur Hin⸗ denburgbrücke ein Fußgänger von einem Eleferkraft⸗ wagen, der aus noch nicht einwandfrei feſtgeſtellter Urſache auf dem Gehweg fuhr, angefahren, und die dortige Böſchung hinuntergeworfen. Der Sanitäts⸗ kraftwagen brachte den Fußgänger, der mehrere ernſtliche Verletzungen erlitt, in das Allgemeine krankenhaus. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchä⸗ digt.— Den rechten Unterarm brach ein 19 Jahre alter Gymnaſtaſt, der am Samstagvormittag beim Ausſteigen aus einem Straßenbahnwagen mit einem Fuß am Trittbrett hängen blieb und ſtürzte. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Kranken⸗ 8 N. 3 Aus dem Rhein gerettet: Beim Baden im Rhein am Skrandbad geriet geſtern vormittag eine dem aus zufrieden ſein. Im Durchſchnitt dürften es wohl Namen nach noch unbekannte Frau in die Gefahr des Ertriukens. Sie konnte durch zwei Männer gerettet und an das Ufer gebracht werden, woſelbſt ſis ſich bald wieder erholte. Wegen Ruheſtörung und groben Unfug wurden in den beiden letzten Tagen 15 Perfonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe der beiden letzten Tage zwei Perfonen feſtgenommen. Selbſttötunten: Am Samstag eich mittag hat ſich ein älterer Maun in ſeiner in der Neckarſtadt gelegenen Wohnung erhängt— In der Nacht zum 22. Juli hat ſich im öſtlichen Stadtteil eine Ehefrau durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. Tod durch Ertrinken: Am 22. Juli nachmittags 27% Uhr iſt beim Baden im Altrhein ein 37 Jahre alter Mann von hier ertrunken. Die Leiche könnte noch am gleichen Abend geborgen werden. 30000 kühlten ſich geſtern im Rhein Nachträgliches zum Sonntag im Strandbad Das Strandbad übte am geſtrigen Sonntag doch einen weit ſtärkeren Beſuch ats, als man er⸗ wartet hatte und man auf Grund det zeitweiligen Eintrübungen hätte erwarten dürfen. Am Samstag ſuchten 16000 Leute Abkühlung vor der Bruthitze.— Am Sonntag ſtellte man feſt, daß es mindeſtens 30000 Badegäſte geweſen waren, die ſich in dem 22 Grad warmen Rhein abkühlten und die gar nicht daran dachten, den Heimweg anzutreten als im Weſten eine dunkle Wetterwand aufzog. Unan⸗ genehm war nur wieder der Weſtſturm, der kurz nach fünf Uhr einſetzte und der wieder einmal eine ganze Schiffsladung von dem Schwefelkies⸗ Abraum über den Rhein herüberwehte. Am Nord⸗ ſtrand hieß es„Rette ſich wer kann“, und ſo gab es eine tolle Flucht nach Süden, wohin erfreulicherweiſe die roten Schwaden nicht drangen. Der ſpäter ein⸗ ſetzende Regen hatte zur Folge, daß der Strand läng⸗ far geräumt würde. Die Kolontal-Ausſtellung iſt zu Ende Die Kolonial Ausſtelkung, die unbedingt notwendig war, um in weiten Kreiſen der Bevöl⸗ kerung das Intereſſe für Kolonſen zu wecken und ihnen zu zeigen, was wir durch die Wegnahme unſe⸗ rer ehemaligen Kolonſen verloren haben, ſchloß am Sountag ihre Pforten, nachdem ſich durch das geſteigerte Intereſſe eine Verlängerung als nok⸗ wendig erwies Mit dem Beſuch konnte man dürch⸗ Aus den Fenſtern ſprühte Gewehrfeuer und häntuterten die Maäſchinengewehre. Aber die Babe ner ließen ſich nicht bauge mächen. Unter Führung der Leutnants d. R. Weigele, Mäher ud Schretzmänn packten die 10., 3. und 12. K Hutpagniie ſofort all. Teile der 5. und 6. Kompagnie hingen ſich an Und nun ſtürmte alles auf das Schloß lös. Als die Fränzoſen die Badener im Sturfihelg herankommen, die deutſchen Bajonnette in der Sonne blitzen ſahen, machten ſiefſſ daß ſie fortkamen. Ein Teil flüchtete in den nahen Wald, ein anderer enk⸗ wichte in bereitgehaltenen Kraftwagen in der Rich⸗ tung auf Faverolles. 5 n Das Schloß Mauereuß ſah innen furchtbar aus Die Franzoſen hatten alles geplündert und demd⸗ liert, ſpäter wird die von ihnen angerichtet Ver witſtüng wohl auf das Konto der Deutſchen des „Huns“ und der„Boches“ geſetzt worden ſein. Ernsfe Stunden für die Badener Mäuecreuzx wär in der Händ der Badener, die nun weiter gegen Faverolles vordrängten. Allen bora überſchritt die täpfere 3. R. 109 die Strüßen⸗ kreuzung nodspeſtlich Mauereux, nahm dort zurück führende Kraftwagen mit unter Feuer und ſchwenkte unter ihrem ſchneidigen Führet, Leutnant Hell, gegen Faverolles eit das die Franzoſen räumten, nachdem noch ein Zug leichte Minenwerfer, unter naänt Schaefer, eingetroffen war. Wieder war es das Fehlen einer Axkillerſe⸗ Hi terſtützung, das dem käpfeten.R. 109 und ſeiſſek ſchneidigen 3. Kompagnie ein weiteres Vorbdeingen unmöglich machte. Aus den Waldſtücken füblich Faverolles brach ein mit großem Schwung geführtet fränzöſiſcher Gegenangriff hervor. Unter det Alt ſturm dieſer weit überlegenen Kräfte ntüßte hie g. Kompagnie Fäcetolles wieder aufgeben, das nun ot dem Gegner beſetzt wurde. Aus den Hecken, dit Jaberolles umſäumten, vom Kirchturm und alls be FJenſtern dieſer Ortſchaft präſſelte ein mit Unerſchöpf⸗ lichen Munitibnsmengen genährtes Feuer, dem die Bäbener wieder einmal ohne Axtillekieuntek⸗ ſtützung— nichts eutgegenzuſtellen vermochten, um⸗ ſomehr als ſie dauernd von feindlichen Flieger überwacht, beſchoſſen und mit Bomben beworfen würden. Deutſche Flieger waren anſcheinend nicht börhanden. Fyrtſetzung folgt. hündert Perſonen geweſen ſein, die täglich durch die Räume der ehemaligen Diskontogeſellſchaft gingen. Außer den Einzelbefuchern, beſichtſgten Schulkinder klaſſenweiſe die Kolontialausſtellung. Etwa 6000 die unter fachkundiger Führung mit den withtigſten Dingen vertraut gemacht wurden. Um die zahl⸗ kelchen Führungen haben ſich neben dem Vorſitzen den des Kolönjalvereins, Herrn Dick, noch die Herten De. Skrübing, Dr. Rudolf, Dr. Bickerich und Pröfeſ⸗ ſor Pöſchl verdient gemacht. Die Ausſtellung wür lonkalgedanken und der Kolontalgerein konnte sogar eine ganze Reihe von Neuaufnahmen verzeichnen eee ** In der Reiße der Sommerſeſte zu es mal auch eine Veranſtaltung der NS DA Ortegkudgze Jung buſch Die Renn wise tar für die umfangreſche Vorkragsfolge auserſehen, die die Sommerfeſtbeſucher vom früßen Mittag bis zum ſpäten Abend in Atem hielt. Der Nachmrig war ſelbſtverſtändlich den Kindern vorbehalten, die ſen uns ſich gnügen. 5 Großen konnten ſich auf der Kegelbahn, an den Wurfbuden, am Schießſtand betätigen, ſofern ſie es nicht vorzogen, behaglich im Garten zu ſtten und den Weiſen der PO ⸗Kaßelke ufer Leikung von Muſtkzugführer Fath zu kauſfchen. Del Regenſchauer, der gegen Abend niederging, konne 5 Verlauf des Freſtes in keiner Weiß beeintkch⸗ igel. bei berſchtesenen Unferbaltungen zu ber gramm unter Mitwirkung von n lern, des Bäſſiſten Kürl Lehmann und des Altmei⸗ ſters des Mannheimer Humors, Carl Buck. Da ein Sommerfeſt nur eine halbe Sache wäre ohne Tang e fehlte es auch in diefer Beziehung nicht. Deeu⸗ ßen vor dem Rennwieſengarten hatle ſich eins Akro⸗ hatentruppe niedergelaſſen, wie es auch noch man⸗ cherlei andere nette Vergnügungsmöglichkeiten gab ** Ein Standkonzert lockte am vergangenen Sonntag eine außerordentliche Zuhörerſchaſt an den Waſſerkürm. Das Philharmonſſche Orche⸗ ter unter Leitung von Kapellnteiſten Dustwig Becket, betritt diefes Konzert das einen güne“ 99 Eindruck hinterließ und das erneut das große 2 205 5 Die gut 1 en Märſche, Walzer Potpourris uſw. fanden hohe künſtleriſche Wiedergabe, öie ſtakken Beifall bei Ano Hansel Auto licht Zündung L Automobile Repafatut⸗ 8 f— f ö 2 i Werkstatt- Garage- Wegen a CCC Motor- Batterien. fel. 6 1 a 5 F Workgeschultes Fachpersonal. Amerlkauerstraße 1. 6464 vienhoistr. 3 Tel. 413 91— fnEINITS GH AUTOMOBIL. GESELLSCHAFT + MIT SSSEHRARNKTERHAETUNe Nafengarage Mannheim Aünsbüsehskr. 40 am Verblacüngskauel feel. Al lb U. 2541 inn. f. den Zuhörern auslöten. 1 N auen Sen 1. ch. dem 90 Weber, J 0, 3/4 Zapfstelle Leuna. 0 fränzöſiſcher Infanterſt Feldwebelkleuß Schtiler und Schülerinnen mögen es geweſen fein, zweifellos eine ausgezeichnete Werbung für den Ko⸗ mancherksi Gelegenheit hatten, ihre Kräfte zu mes Eine Fahnenpolonaiſe fehlte nicht. Die Am Ahend gab es daun ein buntes Pros 1 2 15 4 ö 8 * ber 12 Dienstag, 24. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 98 Nummer 338 ——— Mannheim, den 24. Juli. Verzauberter Mittag Es mag verſtändlich ſein, wenn man die Glut des Mittags im kühlen Zimmer verſchläft; es iſt ja auch o schwer, die Augen offen zu halten, wenn draußen die Sonne ihr grelles Licht in die Welt wirft, daß die geblendeten Augen ſchmerzen, und wenn das Ther⸗ mometer Tag und Nacht oben auf ſeiner Leiter ſteht. Aber im Zimmer kann man den Mittag nicht erleben. Wenn die Sonne am wolkenloſen Himmel am höchſten ſteht, dann laſſen die Bäume die Blätter hängen, und durch die ganze Natur geht ein ſtummes Warten, ein Anhalten des Atems. Es dauert nur einen kleinen Augenblick, dann hört man wieder die Bienen ſummen, und durch den Wald geht das leiſe Lniſtern, das auch bei ſtillſter Luft nie ſchweigt und Mas heimliche Leben verrät. Doch an dieſem Wende⸗ nkte des Tages ſchweigt alles für einen kurzen Augenblick, ſelbſt die Sonne ſteht ſtill im Scheitel ihres Tagesbogens, ehe ſie wieder hinabſteigt. Es gibt ein altes Märchen von der Mittagshexe, die den Menſchen verzaubert, daß er ſtillſtehen muß und ſich nicht rühren kann, ja, daß ihm Jahre und Jahrhunderte wie ein Augenblick vergehen und er in einer fremden Zeit wieder aufwacht. Ich habe mauchmal geglaubt, ſie in den ſonnendurchglühten Feldern zu ſehen; ſie war ſelbſt ein Stück Sonne, und um ſie her flirrte die Hitze in glimmernder Luft. Kein Blatt rührte ſich im Walde, kein Halm regte ſich auf den Feldern. Und dann ſchlug von irgenbd⸗ woher eine Dorfuhr die Mittagsſtunde; das löſte den Bann Es iſt die Stunde des Wartens auf etwas, das geſcheh er ſoll; die Felder ſtehen demütig und laſſen den Anbruch des Nachmittags über ſich ergehen, der dem bunkelnden Abend entgegenreift. Und der ſchau⸗ ende Menſch erlebt in dieſem Augenblicke der Erſtar⸗ rung die unendliche Fülle der ganzen, reifenden elt. Auch er neigt ſich mit, wenn ber Mittag durch das Land geht, und wenn dann wieder das erſte Kulſtern durch die Bäume zieht, wird es ihm plötzlich bewußt, daß ſich der Tag nun neigen will, daß der Nabend bald kommen wird, wo alles Geſchäft ſtille wird. Und die Stille des Mittags läßt eine Beretit⸗ ſchuft in ihm zurück für die kommenden Stunden, duß er ſchafft und ſchenkt, ſolange es noch Tag iſt. Man ſoll den Mittag wach erleben, man ſoll ruhen und ſeine Fülle in ſich eintrinken; aber man ſoll ihn nicht verſchlafen. Nie iſt die Welt ſo weit wie zu dieſer Stunde; und nie iſt die Mahnung der Felder deutlicher, ſich zur Ernte bereit zu halten. Mittag, das iſt die Stille der Bereitſchaft zu 1 Luftſchutz tut not! Elternabend beim Luftſchutz⸗Lehrtrupp Um den Eltern der Lehrtruppmitglieder des Mannheimer Luftſchutzes zu zeigen, daß im Luft ⸗ ſchutz⸗Lehrtrupp nicht nur Piſsiplin, Dienſt⸗ treue und Arbeitswilligkeit gefordert wird, ſondern daß man auch Kameradſchaft und Gemeinſchafsſinn pflegt, brachte man im Cafſino⸗Saal einen Eltern⸗ abend zur Durchführung, bei dem Herr Stoll die Erſchlienenen begrüßte und hierbei den Landes⸗ lehrtrüppführer Cornelius beſonders willkommen hieß. Obertruppführer Siering verbrei⸗ tete ſich in ſeiner Anſprache über die Ziele un d. Aufgaben des Luftſchutzes, wobei er hervor⸗ hob, daß es gelte, die Volksgemeinſchaft zwiſchen der ſuugen und der älteren Generation herzuſtellen, die uit gwei Pfeilern zu vergleichen ſeien, die eine Brücke zu tragen haben. Die vollkommene Volks⸗ gemeinſchaft ſei ſchon deswegen notwendig, weil in eventuellen Notzeiten wir doch alle gleichgeſtellt ſind. Ortsgruppenführer Frey gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Eltern ſo zahl⸗ reich erſchtenen ſind und ſprach die Hoffnung aus, bie Eltern möchten den Eindruck gewonnen haben, daß ihre Kinder in guten Händen ſind. Wenn auch der Lehrtrupp Tag und Nacht in Anſpruch genom⸗ men worden ſei, ſo dürfe man jetzt doch mit großer Freube feſtſtellen, daß der Mannheimer Lehrtrupp als einer der Beſten, wenn nicht als der Beſte von gang Deutſchland bekannt ſei. Es ſei für ihn eine Freude, das den Eltern ſagen zu können. Bei der heutigen Feierſtunde würde es ſich nicht darum handeln, ſich zu vergnügen, ſondern im Gedanken an Deutſchland einige Stunden im kameraöſchaft⸗ lichen Geiſte zu verbringen. Zur Ausgeſtaltung des Elternabends trugen die Hauskapelle Löſche, der Sprechchor des Lehrtrupps und Einzelſprecher bei, wüßrend der Lehrtrupp 4 Volkslieder ſang, Fräu⸗ lein Eſch mit Klawierfoli und Fräulein Türk mit Hebern erfreute. Auch gab es eine Urauf⸗ ein von Kamerad Krieg gedichtetes und von Muſihlehrer Gaber vertontes Schutz⸗ und Trutz⸗ lieb, das bei den Zuhörern beifällige Aufnahme fand. Als man ſich um Mitternacht trennte, ſchied man mut dem frohen Bewußtſein, einige angenehme Stun den verlebt zu haben. Mannheimer Sänger fahren in die Pfalz Man ſchreibt uns: Wie alljährlich veranſtal⸗ tete auch dieſes Jahr der Geſang verein Sängerbund Mannheim ⸗Sandhofen 1 Familienausflug und zwar nach St. 11 ktin in der Pfalz. um 6 Uhr begann die Ab⸗ hrt der 400 Teilnehmer in 10 Omnibuſſen über Rott eim Ludwigshafen nach Speyer, wo die erſte aft gemacht wurde. In allen Ortſchaften, durch die 1125 fuhr, gewaltiges Aufſehen und Bewundern über e 8. 5 5 Begeiſterung der g us allen en: ang und fröhliches ae Um 10.30 Uhr Auffahrt auf dem Marktplatz in tenkoben. Hier traten dann die Sänger an und vun t tönte der deutſche Sängerſpruch und das„Lied 18 Rhein“ über den Platz. Von hier aus begann un die Fußtour. Nach 90 Minuten erreichte man die e im Jahre 1586 errichtete Burg. Von r aus hat man einen herrlichen Blick in die Wein⸗ gegend der Pfalz. Nach dem Eſſen Aufbruch zur Be⸗ kdaung St. Martins und bald darauf erſcholl aus Man mag dazu Sport oder Ertüchtigung ſagen, jedenfalls unterſcheidet ſich die Sportauffaſſung der deutſchen Jugend von der üblichen Auffaſſung des Begriffes Sport darin, daß ſie nicht die Heran⸗ züchtung einzelner Höchſtleiſtungen als Ziel ihrer Arbeit anſieht, ſondern die gemeinſchaftliche kör⸗ perliche Ertüchtigung eines jeden einzelnen. So heißt es bei der H. J. nicht„Wer meldet ſich zur Sportabteilung?“ ſondern„Alles antreten zum Sport!“ Das war alſo das weſentliche Merkmal die⸗ ſer Veranſtaltung am Samstag ſpätnachmittag im Stadion. Sämtliche Unterbanne der Hit⸗ ler⸗Jugend, Bann 171, Mannheim waren angetreten, deren einzelne Kameraoͤſchaften ſich in der Schlußausſcheidungsphaſe der Gefolgſchafts⸗ kämpfe auf leichtathletiſchem Gebiet um den Wan⸗ derpreis der Stadt Mannheim maßen. Das Alter der Teilnehmer entſprach alſo den Altersgrenzen nach unten und oben, wie ſie für die Mitgliedſchaft in der H J. vorgeſchrieben ſind. Die Durchſchnittsleiſtungen waren zufriedenſtel⸗ lend. Von jeder Kameradſchaft waren die zehn Beſten zur Teilnahme am Schlußkampf berechtigt. Es wurde in fünf Diſziplinen, 100 Meterlauf, 100 Meter ⸗Staf⸗ fellauf, Kugelſtoßen, Weitſprung und Keulenwurf gekämpft. Die Leiſtungen dieſer Auswahlmann⸗ ſchaften dienen dazu, die anderen Jungfame raden Jugendertüchtigung in der HF Das Vannſporttreffen im Mannheimer Stadion —— anzuſpornen. Während die beſte Zeit für die 100 Meter bei 11,9 Sekunden lag, wurden im Kugelſtoßen 12 Meter, im Weitſprung 5,85 und im Keulenwupf 64 Meter erzielt. Sportreferent Jenne eröffnete die Veranſtaltung mit einer kurzen Anſprache, um daraufhin ſofort die Kämpfe ſteigen zu laſſen, die mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Volk ans Gewehr“ eingeleitet wurden. Es war ein herzerfreuendes Bild, wie ſich unſere Jugend auf dem Raſen tum⸗ melte und in jugendlicher Unbeſchwertheit an den Start ging. Nach drei Stunden waren die Kämpfe in jeder Diſziplin beendet, und Sportreferent Jenne konnte der mit 4010 Punkten vor der Kameradſchaft 1/1/LIJ Weinheim mit 3836 Punkten und Kamerad⸗ ſchaft 3/4/III Edingen mit 3477 Punkten ſiegenden Mannſchaft, der Kameradſchaft Becker, Schar 1 vom Unterbann 4 Hockenheim, den Wanderpreis vorzei⸗ gen. Als errungen kann er allerdings erſt dann gel⸗ ten, wenn ſich im Wettbewerb um ihn eine Mann⸗ ſchaft in fünf Jahren als mindeſtens dreimaliger Sieger erweiſt. Einſtweilen werbleibt dieſes ſchöne, in rotes Saffianleder gebundene Album in dem ſil⸗ bernen Schmuckkaſten zur Aufbewahrung beim Sturmbann. Bis dahin wird es allerdings noch vieler Stunden regelmäßigen Trainings bedürfen, umd dies gerade iſt ja die Hauptſache. Wohlan denn — zum nächſten Kampf! hgn. Magiſche Nacht Swei Abende Dreitauſend Menſchen mögen es geweſen ſein, die der Einladung der Kreisgruppe Mannheim des Reichs verbandes Deutſcher Run d⸗ funkteilnehmer Folge leiſteten und der Ita⸗ lieniſchen Nacht im Friedrichspark bei⸗ wohnten. Wer gekommen war, brauchte dies nicht zu bereuen, denn es war ein Genuß auf der Ter⸗ raſſe unter den Bäumen zu ſitzen und die leichte Ab⸗ kühlung zu genießen, die die in der Ferne niederge⸗ henden Gewitter ausgelöſt hatten. Das von der Südweſtdeutſchen Konzertdirektion Johannes Ber n⸗ ſtein aufgeſtellte Programm wickelte ſich Schlag auf Schlag ab, ſo daß ſtändig etwas los war und die Uetterhaltung keinen Augenblick abriß. In der Mu⸗ ſikmuſchel des Parkes hatte ſich das Bezirks⸗ Handharmonika⸗Orcheſter des Deutſchen Handharmonikaverbandes niedergelaſſen und konzer⸗ tierte unter der Leitung von Max Nägel mit großer Ausdauer. Die ausgezeichnet wiedergegebe⸗ nen Muſtkſtücke löſten ſolchen Beifall aus, wie die Darbietungen des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗ Cudwigshafen unter Leitung von Muſiklehrer Lud⸗ wig Gaber, der mit Neßlers„Abſchied hat der Tag genommen“ begann und Breus„Ewig liebe Heimat“ folgen ließ. Beim zweiten Auftreten hörte man „Ramerad komm“ von Klughardt und das bekannte ließ ſich die Vereinskapelle es ſich nicht nehmen und aum Tanze aufſpielte, ſo daß ſich auch hier, wer Luſt hatte, ergötzen konnte. Gar zu bald ſchlug dann die Trennungsſtunde und um 8 Uhr ertönte das Signal zur Heimfahrt. Die Einwohnerſchaft Sandhofens war zur Begrüßung der Heimkehrenden zahlreich er⸗ ſchtenen und konnte feſtſtellen, daß im Verein Fa⸗ milienzuſammengehörigkeit und Kameradſchaftsſinn im Sinne unſeres Führers gepflegt wird. Aufruf an alle baöiſchen Firmen! Badiſche Induſtrie⸗ u. Handelskammer ehrt Schwer⸗ beſchädigte des Krieges und des Dritten Reiches Man ſchreibt uns: Am 1. Auguſt d. J. iſt der Tag des Soldaten. Dankbar und ehrfurchtsvoll beugt ſich die Nation vor den Opfern des Krieges und den Vorkämpfern für das Dritte Reich. Ich rufe hiermit alle badiſchen Firmen auf, die im Betrieb beſchäftigten Schwer⸗ kriegsbeſchädigten ſowie die im Kampf um das Dritte Reich Schwerbeſchädigten durch Ueberreichung des Buches des Füh⸗ rers Mein Kampf“ zu ehren. Die Ueber⸗ reichung des Buches ſoll mit einem Widmungsblatt verbunden werden. Die erforderliche Anzahl von Büchern kann durch den ortsanſüſſigen Buchhandel bezogen werden. Das Widmungsblatt wird von der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer in Karls⸗ ruhe ſowie ihren Außenſtellen in Mannheim, Pforz⸗ heim, Freiburg, Schopfheim und Konſtanz den Fir⸗ men unentgeltlich zur Verfügung geſtellt und iſt dort anzufordern. So ehrt am 1. Auguſt die badiſche Wirtſchaft die Helden des Weltkrieges und die ſturmerprobten Kämpfer für das Dritte Reich, die durch Einſatz ihres Lebens und Aufopferung ihrer Geſundheit ihre ganze Kraft in den Dienſt des Volkes und der Nation geſtellt haben. Dr. Kentrup, Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Briefe, die ſie durch die Luft erreichten Luftpoſtſendungen nach den Kauariſchen Inſeln Luftpoſtſendungen nach den Kanariſchen Inſeln können künftig mit der Luftpoſt Sevilla⸗Gando(Las Palmas) befördert werden. Die Flüge verkehren vorläufig einmal wöchentlich jeden Dienstag. Durch die Beförderung mit der Luftpoſt wird ein Zeitgewinn bis zu vier Tagen erzielt. Der außer den gewöhnlichen Gebühren zu er⸗ hebende Luftpoſtzuſchlag für Sendungen nach den Kanariſchen Inſeln beträgt für je 5 g 15 Pfennig. . .. Aud nach der Mandſchurei Luftpoſtſendungen nach der Mandſchurei können künftig mit der Luftpoſt bis Tſchita und von da auf gewöhnlichem Wege befördert werden Die Sendun⸗ gen müſſen den Vermerk„Par avion au dela de Moscou“ tragen und mit einem Luftpoſtklebezettel verſehen ſein. Der außer den gewöhnlichen Gebüh⸗ ren zu erhebende Luftpoſtzuſchlag beträgt für je 5 g 25 Pfennig, Mindeſtzuſchlag 30 Pfennig. Durch die Beförderung mit der wird ein allen Winkeln fröhlicher Gefang. Im Stammlokal 777!!!! d gings Deutſchlands Strom, den Rhein, hinab und im Frieoͤrichspark Feſtſtimmung Trutzlied von Keldorfer. Das Nägelf⸗Har⸗ monika⸗Trio zeigte zwiſchendurch mit einem Ländler ſein überragendes Können, während die Tanzgruppe Gretel Ruf mit zwei Tänzen er⸗ freute, die ſich auf der Raſenfläche vor der Terraſſe ſehr gut ausnahmen. a Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtand die Se⸗ renade am Schwanenteich, die mit einer ſehr wirkungsvollen Illumination verſchiedener Park⸗ und Weiherpartien verbunden war. Rote und grüne Lampions leuchteten durch die Nacht als das Hand⸗ harmonika⸗Orcheſter mit dem Serenadenkonzert be⸗ gann und die Tanzgruppe Ruf den Frühlingsſtim⸗ menwalzer tanzte. Den Abſchluß des wohlgelunge⸗ nen Abends bildete ein aus dem nächtlichen Part heraus geblaſenes Trompetenſolo von Rudi Lehn. Im großen Saal und im Gartenſaal wurde in drangvoll fürchterlicher Enge, aber bei ausgezeich⸗ neter Stimmung das Tanzbein geſchwungen. Die Soliſten⸗Kapelle Matz ſorgte in gewohnter Weiſe für eine erſtklaſſige Tanzmuſik. Am Sonntag abend wurde das Feſt wiederholt, wobei der Lehrergeſangverein und das Orcheſter mit tteuen Stücken aufwarteten, während ſich die Tän⸗ serinnen mit der Vorführung der gleichen Tänze vom Vorabend begnügten. Abſchieb von einem allen Kämpfer J Lndwigshaſen, 24. Huli. Auf dem Maunheimer Hauptfriedhof übergab man den unerwartet raſch aus dem Leben geſchte⸗ denen Oberſturmführer Karl Streng unter höchſten Ehrenbezeugungen dem Flammen⸗ grab. SA der Standarte 31 bildeten Spalier von der Leichenhalle bis zum Krematorium, wo dann auf der Freitreppe die Abſchiedsfeier ſtattfand. Etwa 50 Sturmfahnen der SͤA hatten zu beiden Seiten des mit der Hakenkreuzfahne geſchmückten Sarges Auſſtellung genommen, als die Reihe der Kranz⸗ niebderlegungen ihren Anfang nahm. Die Standarte ehrte den alten Kämpfer, für den das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ in vollem Umfang zutref⸗ fen würde, denn er ſei ein Vorbild treueſter Pflichk⸗ erfüllung geweſen. Auch der Kreisleiter ehrte den Mann, der in den Zeiten des Kampfes ein treuer Kamerad geweſen iſt. Die Stadtverwaltunng, in deren Dienſten der Verſtorbene ſeit 1920 geſtan den war, ließ zum Ausdruck bringen, welchen pflicht⸗ getreuen und zu jedem Dienſt bereiten Beamten ſte in Verwaltungsinſpektor Streng verloren hat. Für ſeine Verdienſte um die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung ſei dieſer echte deutſche Berufsbeamte bevor⸗ zugt befördert worden, doch ſei es ihm nicht ver⸗ gönnt geweſen, an verantwortungsvollem Poſten längere Zeit ſeine Pflicht zu erfüllen. Zahlreiche SA⸗Stürme und politiſche Organiſationen, ſowie die frühere Regimentsvereinigung des Verſtorbenen legten mit ehrenden Worten Kränze nieder, ehe unter den Klängen des Liedes vom guten Kamera⸗ den der Sarg in das Krematorium gebracht wurde. Nochmals erklang dann die Weiſe vom guten Ka⸗ merade, als der Sarg in die Tiefe ſank,— ** 100 Jahre Mannheimer Naturkundeverein. Anläßlich ſeiner 100⸗Jahr⸗Feier hat der Verein für Naturkunde eine kleine Ausſtellung aus der Geſchichte des Vereins und damit unſe⸗ rer Stadt zuſammengeſtellt. Neben den Jahres⸗ berichten, die ein Zeitbilb von über 100 Jahren ent⸗ werfen, ſind wichtige Arbeiten hervorragender Män⸗ ner, wie Schimper, Weber, Kilian, Schrö⸗ der, Föhner uſw. vorhanden. Beſonders ſei auf die Werke heimatkundlicher Art hingewie⸗ ſen, die der Verein für Naturkunde veröffentlicht hat. Die Ausſtellung iſt im Saal der Harmonie, D 2, am Dienstag, den 24. Juli von 918 und 15 bis 18 Uhr geöffnet. * Kkamerasdſchaftlicher Ausflug. Führung und Gefolgſchaft des Schuhwarenhauſes Carl Fritz u. Cie., machte vor kurzem, wie uns geſchrieben wird, einen Betriebsausflug. Ziel war das Rhein⸗ Weinſtädtchen Rüdesheim und ſein ſtolzes Wahrzei⸗ chen deutſcher Einigkeit das Niederwalddenkmal. Mit Sonnenſchein, Muſik, Geſang und Fröhlichkeit trefflich ſchmeckte, was des Dampfers Küche und Keller boten. Aßmannshauſen, das idylliſch gelegene Schloß Hubertus, das weinfröhliche Rüdesheim, die Ueberfahrt nach dem freundlichen Bingen, Rhein⸗ wein, Wik und Geſang, bildeten eine emziee Keite Zeitgewinn von etwa 4 Tagen erzielt. ſchöner Erinnerungen. ö Für den * 7 3 1 Konstruktion. Drei Vorzüge schätzt der Opel. fahrer immer und immer. wieder an seinem Wagen: die unbedingte Zuverlässigkeit, den ehrlichen Gegenwert, die ausgeglichene 25 Wirtschaftlich, zuverlässig, Bequem „Volkssufsmobil 1,2 Liter 4 Zylim der ab RMH 1880. Opelwagen mit Opel Synchron- Federung: 8 Liter und 6 Zylinder. Preise ab RM 2650.—, ab Werk. Günsti- ger Finenzierungs: und Versiche- tungsdienst. Nicht versäumen: Beim Opel-Handler prüfen, WAs Opel Ihnen Pieter Adam Opel A. G, Rüsselsheim M 5 Nummer 33 Aus Baden Raſch tritt der Todd J. Wiesloch, 24. Juli. Der 43jährige SA⸗Mann, Briefträger Bender aus Malſch, der zum Abſper⸗ ren bei der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt nach Wiesloch herangezogen war, ſank plötzlich tot zuſammen. Die auweſenden Aerzte ſtellten nur Herzschlag feſt.— Aus Malſch wurde vergangene Woche der 57jährige ledige Landwirt Karl Speckert, der mit ſeinem Fahrrad für ſeine ſchwerkranke Mutter in die Apo⸗ theke e Längenbrücken etlte, auf dem Heimweg von einem überholen den Kraftwagen t ber e hren. Schwer verletzt ſtarh er in der Bruchſaler Klinik.— In den Abendſtunden mußte der 27jährige Ruppert Bender aus dem neuerbauten Schwimmbad in Wiesloch geborgen werden. Er war kurz zuvor in das Waſſer gegangen. Wieder⸗ belebungsverſuche blieben ohne Erfolg. Der herbei⸗ geeilte Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. „Luftangriff auf Mosbach“ * Mosbach, 23. Juli. Zur Sanitätsübung der ſüdlichen Hälfte des Kreiſes waren 161 Mann und 5 Helferinnen aus den Orten Mosbach, Neckar⸗ elz, Neckargerach, Neudenau, Fahrenbach, Oſter⸗ hurken, Adelsheim, Buchen und Walldürn hier an⸗ getreten. Der Uebung, die vom Kreisvorſitzenden Scherz ⸗ Wertheim und Kolonneninſpektor Dr. Dreiſt⸗Tauberbiſchofsheim abgenommen wurde, lag ein unerwarteter Luftangriff zugrunde. Eine größere Anzahl Schüler war während der Pauſe im Schulhaus und im Hof durch Bomben⸗ einſchläge verletzt worden. Die mit Verbänden ver⸗ ſehenen Schüler wurden in die Turnhalle gebracht, wo auch die Kritik ſtattfand! Sie ergab, daß die einzelnen Kolonnen ihrer Aufgabe voll gewachſen waren. I. Reilingen, 21. Juli.(Aus dem Rafßaus.) Die vorliegenden Anweiſungen wurden geprüft und zur Zahlung angewieſen.— Da der Kraichvach infolge der Regulierung faſt gänzlich zugeworfen wird, ſind die Pappelbäume an der Mühlſtraße zu entfernen, d. h. die Bäume ſollen verſteigert werden, Anſchlie⸗ ßend ſoll eine Obſtbaumanlage längs der Mühl. ſtraße angelegt werden.— Zum angeborenen Bür⸗ 1 wird Tüncher Anton Anſelment zugelaſſen. Der Fürſorgeaufwand pro Juni 1934 wird zur Zahlung anerkannt. * Heidelberg, 28. Jul. Der Stadkraf beſthaftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Vorbereitung des Vertrags der Stadt Heidelberg mit dem Lande Baden über die Klinikneubauten Ferner ſtellte der Stadtrat feſt, daß die Prilfung des Jahresabſchluſſes der ſtädtiſchen Werke ein beſon⸗ ders befriedigendes Ergebnis gebracht hätte. Die Entſchetdung über den Neubau eines Kurhauſes, für deſſen Errichtung im Stadtgarten im Frühlahr be⸗ reits feſte Pläne vorgelegen hatten) wurden bis zum Winter zurückgeſtellt“ Weiter 0 noch über das Fernheizwerk berichtet; deſſen Fertigſt ellung ſoll bis zum Beginn der Heizperiode abgeſchloſſen ſein. Tr. Weinheim, 283. Juli. Dieſer Tage feierte friſch und geſund im Kreiſe der Familie Herr Giſenbahn⸗ 5 Joſef Wirſching mit ſeiner Ehefrau liſabeth geb. Siegel das Feſt der Silbernen Hochzeit. Ludwigshafen, 29. Jul. In ber Much um Samstag brachte ſich ein 880 alter Bblontär in ſeiner elterlichen Wohnung auf dem nökolichen Stadtteil mit einer Selbſtladepiſtole einen Schuß in öte rechte Schläfer bel. Der Lebensmüde wurde in ſchwerverletztem Zuſtand durch die Unfall⸗ wache in das ſtädtiſche Krankenhaus geb bacht, wo er kurz nach ſeiner Einlieferung 2 Die Urſache der Tat iſt noch nicht geklärt.— In den Abendstunden kam in Sondernheim beim Nang ier eines Güterzugs der Oberſchaffner Johann Müller aus Ludwigshafen, der eine herannahende Abteilung mit ſtehenden Zugteilen kuppeln wollte, zwiſchen die Puffer zweier Wagen und erlitt dabei eine Quet⸗ ſchung des Bruſtkorbs, die ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Der Hergang des Unfalls iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Nee Mannheimer Zeitung 7 Mitkag⸗ Ausgabe .———— Sturm über dem Bodenſee Zahlreiche Segler gekentert— Motorboot in Seenot * Fbnſtanz, 24. Full. Die am Samstag und Sonntag plötzlich auftreten⸗ den Gewitterſtür me brachten auch im weſtlichen Teil des Bodenſees, im Ueberlinger See und Unter⸗ ſee zahlreiche Segel⸗ und Ruderboote in größte Gefahr. In der Konſtanzer Bucht kenterten drei Segelboote, die ſechs Inſaſſen wurden von einem Kursdampfer gerettet. Ein mit drei Inſaſſen beſetz⸗ tes Ruderboot, das ebenfalls von dem Sturm über⸗ ruſcht worden war, könnte von einem ſtädtiſchen Mo⸗ törbobt aus Konſtanz in Sicherheit gebracht werden. Auf dem Ueberlinger See kenterte eine mit örei Kur⸗ gäſten beſetzte Jächt. Die Inſaſſen ſich konnten ſchwimmend über Waſſer halten, bis ſie von Motor⸗ booten geretzet wurden. Am Sonntaägnachmittag kam ein mit ſechs Kurgäf ſten aus Tuttlingen beſetztes Mo⸗ torboot in Seenht. Der Dampfer Mainau wollte das ins Schlepptau nehmen, doch zerriß das Seil Fiſchern glücklich an Land gebracht! In Ludwigshaſen a. S. wurde Graf Nikolaus Bodmann, als er ſich in einem Ruderbobdt auf dem e See befand, vom Sturm überraſcht. längeren Bemühungen gelang es einem Motbrboot) ihn zu retten; das Ruderboot wär ſchon ziemlich voll Waſſer und nahe daran, unterzugehen. Aus Kon⸗ ſtanz wird außerdem ein junger Paddler ver⸗ mißt, der am Sonntag in der Nähe der Inſel Rei⸗ Die Schiffbrüchigen wurden ſchließlich von Wallhauſener Erſt nach !..— Wee chenau in das i hm je de S Unwetter kam! Biz jetzt fehlt von pur. Der Ser wil ſein Opfer haben * Konſtanz, 24. Juli. Das erſte Tode s⸗ opfer, das der Unterſee bei dem orkanartigen Sturm am Sonntagnachmittag gefordert hat, konnte bereits geborgen werden. Es iſt der 25 Jahre alte Maler Hans Manz aus Konſtanz, der beim Paddeln in der Nähe der Inſel Reichenau ertrank — Außerdem iſt der Tod des 25 Jahre alten Schrei⸗ ners Guſtav Müller aus Eſchenz im Kanron Thurgau zu beklagen, der im Unterſee neben einem Ruderboot herſchwamm und bei dem plötzlich aus⸗ brechenden Orkan unterging. * Lörrach, 24. Juli. Ein ſchweres Gewitter verurſachte durch Blitzſchläge größeren Schaden. Der Blitz ſchlug in Elbenze bei Schopfheim in das Haus des Landtbirts Schemel und zündete. Das Anweſen witrde faſt bis guf die Grundmauern von den Flam⸗ men zerſtört, In Henchenberg bei Lörrach ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landcirts Dörflinger. Das Feuer führ am Anlaſſer der Futterſchneide⸗ maſchine heraus und entzündete die gerade herein⸗ gebrachte Frucht. Wie durch ein Wunder blieb der Landwirt unverſehrt. Die Frucht, ſowie die Heu⸗ und ſonſtigen Vorräte wurden vernichtet. Alte Bilöungsſtätte der der Weſtmark jubiliert Seit 375 Fahren Iweibrücker Gymnaſium * Zweibtücken, 24 Juli. Auf bas ehrwilrötge Alter von 375 Jahren kann in dieſem Jahre das Hu maniſtiſche Gymna⸗ ſium Zweibrücken zurückblicken, eine Zeit⸗ ſpanne, die auch ein Großteil Geſchichte der Stadt ſelbſt umfaßt! Vor dreidretpiertel Jahrhunderten iſt die Anſtalt von einem Zweibrücker Hergog Wolfgang, als hohe fürstliche Landesſchule im nahen Hornbach errichtet! worden, einem Orte, der damals als Kloſterſitz weithin berühmt war! Dus Reſtitutionsedikt vom Jahre 1629 brachte das Ende der Schule in dem Ort der Gründung, ab 1681 fand ſie ein Vierteljahrhundert, keine bleibende Stätte. Zunächſt war Zweibrücken Unterkunftsſtätte. Kringszeiten führten im Jahre 1634 die N ſung der Anſtalt herbei. In kleinerem Rahmen rief Herzog Frke d ricch von Zweibrücken die Landesſchule zu Mei⸗ ſenche im 1641 neu ins Leben, die an die wiſſen⸗ ſchaftliche Vergangenheit der Hornbach⸗ Zweibrücker Vorgängerin anknüpfte und bis 1652 in Meiſenheim verblieb. Von nun an wurde wieder Zweibrücken der Sitz der Anſtalt. Abermals veranlaßte Krieg das Ende der Unterrichtszeit. Im Jahre 1676 mußte die Regierung des Herzogtums erneut eine Ver⸗ legung der Schule nach Meiſenheim am Glan vor⸗ nehmen. Wiederum blieb ſie hier rund drei Jahr⸗ zehnke. Die Schwedenzeft brachte dann die en d⸗ gültige Rückberlegung nach Zweibrücken (1708), wo die Auſtalt ſehr beſcheiden war. Ein einigermaßen würdiges Heim erhielt das Gymnaſtut im Jahre 1818. Aber auch dieſe Räume reichten bald nicht mehr aus, unweit davon wurde ein neues größes Schulgebäude aus Staatsmitteln mit einer Baufumme von über 100 000 Mk. errichtet. Mik Beginn des Schuljahres 1000/0 konnte der Schulbetrieb im neuen Heim, einem im deutſthen Renaiſſaneeſtil errichteten Flügelbau, eröffnet wer⸗ den, Rektyren und Lehrer von Rüf gaben in den ver⸗ ſchiedenen Entwicklungsabſchnitten der Anſtalt Ge⸗ präge und Rühm, Ueber ihr eigentliches Wieküngs⸗ gehfet hinaus waren viele Lehrkräfte auch als For⸗ ſcher und Schriftſteller tätig. Die Namen FJ. Ph. Crollius⸗Vater und C. Ehr. Crollius⸗ Sohn begründeten den Ruf der A im 18. e 9 3— a NSDAP.iſteilungen Aus barteſamtlichen BZehenntmadtungen enifomteu Anordnungen der Kreisleitung Am Dienstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleftung, IL. 4, 15, eine Ortsgrup⸗ . und Stützpunktleiterſitzung ſtatt, zu welcher nur die Landortgruppenleiter- und Stützpunktleiter⸗ des Kreiſes Mannheim zu erſcheinen haben. Die Kreisleitung. Dienstag, 26. Juli, 19 Uhr, findet eine Sitzung der Ortsgruppen⸗Perſonalreferenten im Schlageterrzum der Kreisleitung, L 4, 15, ſtatt. Zu ödteſer Sitzung haben ſämt⸗ liche Perſonalreſerenten der Stadt und 37 zu erſcheinen. Das Kretsperſonglamt Sämtliche Ortsgruppen⸗Haſſenwarte des Stadt- 5 Landbezirkes Mannheim haben ſich am Mittwych, Jult, 19 Uhr, auf der Kreisleitung in L 45, zu einer 955 ſprechung einzufinden⸗ Der Krei⸗ wart. f PO Humboldt. Der kt Sonntag angeſetzte Dienſt findet am Dienstag, 24, Illi, ſtätk. Antreten um 19.30 Uhr im Dienſtanzug am Heim, Humbolbdtſtraße 8. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, pünktlich 20 Uhr, Unterführerſitzung in der„Renſchgarage“. inen ſämt⸗ licher politiſcher Leiter und Anwärter iſt W Feudenheim Dien sta, 24 Juli 20 Uhr, treten ſämtliche Pag, Mitglieder der NS. Hag und det Bals im 88 Stadt 20.90%. m den Ferien alten Schützenhaus an. NS- Fr Achtung. Dienstag, 21 2 15 fämtlicher Ortsgruppenleiterinnen von und Land in der Handelskammer, L I, Strohmarkt. Dienstag, 2 950 Hotel Natkonal letzter Heimabend': vor Geſolzſchaft 1YTT/171. G Mittwoch, 28. Jul, 19.48 Uhr, am Elign Jungbann 1/171. Mittwoch 7, treffe Ertl. verwalter des Jungbannes 1/171 zur letzten Sitzung vor den großen Ferien im Haus der Jugend, Luiſenring 49. Er⸗ ſcheinen der Geldverwalter unbedingt notwendig. Schar 3 tritt heute, Dienstag, 19.45 Uhr, auf dem -ö⸗Schulplatz an. Deutſches Jungvolk Altſtadt, Emden, Hochufer, Eichelsheim 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Bo⸗ Stämme heute, Dienstag, ven-: Aus e Fähnlein haben 8 en rer⸗ oder ſport⸗ begabte Jungens anzutreten. Sportkleidung! Jungbann 1/1711 Mittwoch, 25. Juli, hören ſät⸗ liche Jungvolkjungen das durch den Rundfunk übertragene Hörſpiel„Die deutſche Vorzeit“. 85 Die einzelnen Führer en dafür, daß jeder Junge Gelegenheit hat, dieſen lungsvortrag mitzuhören. Jungbann 1/171. Mittwoch, 5. Juli, 20.80 e treffen ſich ſämtliche Geldperwälter des Junghannes 1/71 zur letzten Sitzung vor den großen Ferien im Haus der Jugend, Uniſenring 4g Das Erſcheinent der Gelbverwälter⸗ iſt unbedingt nötig. BdM Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, den 28. Jul) 20 Ut; kommen ſänntliche Mädels in Uniform in die„Flora“, Lortzingſtraße, zum gemeinſamen Grenzland⸗ Abend. 10, Pfe, ſind mitzubringen. Außerdem werden, auch die Eltern gebeten, an dem Abend teilzunehmen Ring Nord, Hilde Heſtel! He ute, . D 7 Bd MSN Neikarſtabi⸗Oſtt Schaft 12 und 19“ kriffk ſich N l 189 woch 25, Jirli) 18 Uhr; 1 dem Cligttetplatz! 80 ee eee Sofort ſprechen alle Betriebszellenvpkeute alf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 4, 15, vor zur Entgegen⸗ nahen von wichtigem Material Deniſche Abe Kreisbetriebsgemeinſchaft 1„Nahrung und Genuß“, ſchaft Bäcker. Wir machen alle Bäcker Gehilfen und e auf die am Mitt woch 28. Juli, im zus der e Arbei P 4, 4% ſtatlfindende 1 1 ik welcher Kretsbetrieb en haftsleiter ee u Set ene c aftsleiter, Pg. ſprechen werden aufmetk inen aller Hefen e Mflichr! NS Sag o we 245 Jutz, 20.90 Uhr, in Lokal g 255 tter), Söpauer Straße 46, Zelken⸗ und ockwarte⸗Pflichtverſammlung. F. Die untergebracht Alle Führerinnen kommen ienstag, 20 Uhr, zum Schulungsabend nich JIimmer noch nicht waren die Schickſale des Gym⸗ naſtums abgeſchloſſen. Unter franzöſiſcher Oberhoh⸗ heit wurde die Anſtalt in das franzöſiſche Schul⸗ ſyſtem gepfercht. Nach Rückkehr der Lande an Bayern begann der letzte Entwicklungsabſchnitt, der aber ebenfalls noch nicht ganz die ungehörte Entfaltung brachte. Freud und Leid, Krieg und Frieden, Butkkezeften und Niedergang, das alles hat die Schule in den ab⸗ gelaufenen Jahrhunderen erlebt, alle Fährniſſe ſind erfolgreich überwunden worden. Gefeſtigt im neuen Reich ſteht das Gymnaſium, die alte Bildungsfiittte der Weſtmark an der Schwelle zu letzten Bier⸗ tel ſeines vierten Jahrhunderts Ein verkfierter Sſeſvater wandert ins Zuchthaus * Frankenthal, 21. Juli. Ein einfach un 33 Bild von ſüttlicher Ver kommen eit ent⸗ hüllte ſich in einer Verhandlung vor der 1. Straf⸗ kammer in der ſich der 4 Jahre alte Ehr Pför⸗ dich aus Ludwigshafen wegen u e und an⸗ derem zu verantworten hatte. Der Angeklagte hatte von 1930 bis zu ſeiner am 1. Mai 1934 erfolgten Verhaftung fortgeſetzt mit ſeinen drei Stieftöchtern⸗ im Alter von 10 bis 15 Jahren geſchlechtlich ver⸗ kehrt. Eines der Mädchen war von dem Angeklag⸗ ten in andere Umſtände gekommen. Daraufhin nahm er einen Eingriff an dem Mädchen vor mit dem Erfolg, daß das 15 Jahre alte Mädchen dabei ſein Teil geſtändig und verſuchte noch die Schuld auf das verſtorbene Mädchen 5 ſchieben. Das Gericht verurteilte ihn nach ni öffentlicher Verhandlung zu 10 Jahren Zuücht⸗ N den Antrag des Staatsanwalts hinaus, der 7 Jahre Zuchthaus beantragt hatte. Die voan Staatsanwalt beantragte Entmannung wurde abge⸗ lehnt, weil die geſetzlichen ee noch nicht vorlagen. . F, Schwetzingen, A. Jul, Frau Marqarete Fa r⸗ ren ko f geb. Siegel, Hauptlehrerswitwe, feiert morgen in Geſundheit und Rüſtigkeit ihren 80. Ge⸗ dn 5 NS=Volkswohlfährt ſpäteſtens Samstag, 28. d.., Amt für e Heute, 2 1 1 unt 5 ö Uhr, Beſprechung fämtlicher Grüppenwälkerinnen d Städte“ und Landgebketes im Sttzunigs fal der a kammer in L 1, 2. Kreisamt Mannheim. Die noch ausſtehenden Hausſbtelter⸗ liſten, die mit Anordnung Nr. 21 vo 5. Jult angefbrdert wurden; ſind nunmehr ſpäteſtens bis 281 Juli ſeftens der Ortsgruppen anzuliefern. Eine Verlängerung des Der⸗ mins kommt nicht mehr in Frage. Kreigant Mannheim. Betr. Urlaubsadreſſen ir ma⸗ chen die Ortsruppen darauf altfmerkſam, daß bet Fee. idreſfen der ſo daß defetben jeber⸗ beim Kreisamt vorzuliegen. bungen von Amtswaltern jeweils die Urlaltp Beufattpten vorhanden ſein müffen, 5 zit erreichbar ſind. 5 s en e eee ö r Lehrgang für Männertanz wird wege Ver e ring des Vite unterbrochen. W boubeler Wade Wird. 3. bees den; 1 Parteſamtliche Setdmuihaben „Der Stelbertketer des Führers: „Der Stellvertreter des Führers hat folgende Anord⸗ 1 c erlaſſen: achdem durch e des Reichsmintſters 15 Innern vom 9. Juli 1994 ein Unwan in der Lei 10% Deutſchen Roten Kreitzes erfblgt und der nd fluß der Partei geſicherk iſt, ordne i ch folgendes Das Deutſche 1 5 Aufgaben, die das Deutſche Reich auf Grund der enfer Konvention zu erfüllen hat, iſt ein notwendiger . des! Aertbitſtgat ſchen Stitates. Es 8 deshalb in ſeinem Beſtend und Aus bal zur ſthittzen und zi fördern. Die Beteiligung von Pürteigenoſſen und Parkeigenoſſinnen⸗ an der Rotkreuzarbeft iſt wünſchei 8. wert und notwendz 55 u Eingriffe e in ſeir 7575 ganfſcktion und ungen ſeiner 5 den a von keiner 8 ſtſtelle erfoltzen. Aufkagen oder Beſchwerden über das Deutſche Ribtt 8 0 ſind an meinen Verttaltensmann ftr die Fraßſen der Volksgeſundheit) Dri med. r, München) Brallt⸗ chrän 1 Rote Kreuz als Aer der völkertechr⸗ Leben laſſen mußte. Der Angeklagte war nur zum in der Verhandlung f haus und 10 Jahren Ehrverluſt und ging damit D NN Kteisamt Mannheim Die den Ortsgruppen zuge ſaudten Porſonalfragebogen haben weiſungsgemüß ausgefüllt bis 1 N 7— „Zeitweikig aufgeheiterk und wieber 5 Dfieus Stag, 24 Jult 1934 Anus der Pfalz Neue Vahnlinie zum nordpfäölziſchen Saargrenzgebſet * Kuſel, 24. Juli. Wie wir erfahren, ſind zurzeit Unterhandlungen mit maßgebenden Inſtanzen im Gange, die auf die Verwirklichung eines neuen Bahnbaues zwiſchen Kußel- Herſchwei⸗ ler—-Pettersheim Neunkirchen(Saar) abzielen. Einmütig bekunden dafür regſtes Intereſſe zahlreiche Gemeinden, weil der Bahnbau für die Er⸗ ſchließung des ſaarländiſchen Induſtriegebietes eine lebenswichtige Notwendigkeit iſt. Genannte Orte be⸗ klagen ſchon viele Jahre eine ſchlechte und ungenü⸗ gende Verkehrsverbindung zwiſchen dem nbroͤpfälzi⸗ ſchen Hinterland und dem induſtriereichen Nachbar⸗ gebiet der Saar. Die neue Bahnlinie ſoll vor allem eine gewaltige Weg verkürzung herbeiführen. Sie wird dann auch das kohlenreiche Schönbachtal und die Hanebenliegende Steinkohlengrube Franken⸗ holz erſchließen. Auch für die Wirtſchaftlichkeit der bayeriſchen Grube Labach wird die Bahnlinie als wichtige Vorausſetzung betrachtet. Von beſonderer Wichtigkeit wird die neue Bahnlinje auch für die rentablexe Geſtaltung der Grube Brücken⸗Stein bach bezeichnet. Die neue Verkehrsader zum Saargrenz⸗ gürtel wird auch für die an der vorgeſehenen Ver⸗ kehrslinie anzutreffenden Diamantechleifereien von Notwendigkeit erkannt. Beſönders wird ſie ſich aber dem Induſtrieverkehr dienſtbar machen, da ver⸗ kehrstechniſch nicht allein ein wichtiger Talgrund des Köhlengebirges, ſondern auch ausbaufähige Stein⸗ gewinnungsplätze erſchloſſen werden können. Die ganze Gegend iſt überhaupt ſehr reich an Boden⸗ ſchätzen, deren Gewinnung für die deutſche Wirt⸗ ſchaft und inländiſche Induſtrie von nicht zu unter⸗ ſchätzender Leheuswichtigkeit iſt! Anderſeits kaun die neue Bahnlinie insgeſamt zehn verkehrsarme Ge⸗ meinden des Grenzgebietes mit insgeſamt etwa 20000 Seelen erfaſſen, von denen viele ſogenannke „Sackrgänger“ bisher einen immer ſehr weiten um⸗ weg zwiſchen Wohnort(Pfalz) und Dienſtort(Saar) zurücklegen mußten. *. 1 2 8 8 2 7 5 e itzt. 2 O0 alsssiger 50s 88 e ole de ben 5 e dv Ude ef 2 e 15 Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle Sabi; flirt a. M. vom 24. Juli: An der Rückſeite der Oſtem abgewandorten Dieſdruckrinne ſteigt der Luſt⸗ bruck wieder ſtark an ſo daß unſer Gebiet wieder mehr in den Bereich hohen Druckes kommt. Das Werker wird infolgedeſſen wieder etwas freundlicher werden, aber noch nicht ganz beſtändig ſein. Vorausſage für Mittwoch— u wörter, bei ſchwacher Luftbewegung nur ganz abr noch etwas Niederſchlag⸗ 77005 Höchſtttemperctur in Mannheim am, 2 Jul T 208 Grad tiefſte Temperatur in ber Nacht e F 16,4 Grad heute früh balb' s Uhr 50 rad g Nie derſchla e im der geit 5 geſts 1 glb g l Uhr bis heute früh halb 8 1% Millimeter 1 Liter je Gebiertmeter Ii den Rhein bädern rden g 1* 8 45.* 215 Grad Waſſe 555 47545 8 bd 9 Sen Wuffer⸗ u 1 175 e vine. e eee im 8 ede 8 e 15 112 7 32 0 78 Kehl.. 21 2 gez. Rudolf Heß. zues Haus, zu richten Mannheim 12 München, 18. Jitti 1094. e 1 15 3311 h e ne t e e eee e. dun uzagvan ne daach ugusbunz gs 5003 qun 9108 auc ac u a8 ur Joe Sephhcplusu gun söhne ue enen ne enen eg use ad un ua die ee e ee ec eg eue ech udn dene nn ansehe eee en eee ene ia Sega sog une een ne ee ene nec e a pee ene die en aun vac ee eee eee en men eee neh; dun Regulus nubenud uehvatoch ohr ub ccuw zy mung obavg gun zeſuigd sbfeashmavg -un ihc Aenqnozg sog a0 beddgx plouuen: g Szuchidd nenegopun di a0 la 5 Ackuw zg zuobunbufgagz udp! zezun bunscknvgegzlg io uegpe 00 Susgogd udngpalde seg buncppu iwann dun bungozs% Meg Udzioh 100 dec 0 i gun Abgeben ee eee usbunjg uod un i Sun „Slo uche usbunzognerz ur Giengen Ilgubng zdleig eee e eee eee e Aena eee eee eee aun adh gon i injgd 50 ne sog zenbaoilocpel ink Söluuupcknoggzvaneugg e 300 dihpct zuse d mn ſgaggog zlugiſ apa bumgym ade d eee ol sog moo ch gun zenozcmoc 10261 a0 unge ute gun opnag auleſc usnvab zig! uu! is ue uu bang sub 6 equsbeg slohhobhv dig t uolloich! usb aid echguvg 100 aoſfeſdk e eee e ogg zei ubzpa gun usb sn Gahulan guogd ogleal a0 qa sj jg vic 430 Jag u o alan jezne geb 4e Raesugni ulld siv uo ne q ub ed hon udo! „„gp“ 10 uvbezond adivun eueren eee ue iggalcpang soqzvauunsävgd 800 Mina ud gun usuzdzoigiogß oui usuup d di eqn oog Ji Sehn e ehe eee „bg dus usnvab nagen bai eee abba neun e gust) noa uma Ibu ee ed eee ee ben ieee ed de abhhelun a0 uebupbeobsno eue eue eg vans eue neee eee eg n e„vic ig übel og) e fanvg ie ede e“ eee en e a geplgn Asnpgisgunq FF Bangunzz6 858 ee enen e n ee ee een end ee ben ee eee eee de ieee eee ben eee; 4 aug inv zog Ten awaiq zan ug e en ec ee dun F eaten mee eee ene eie nee eg nvus vg Steen see mcc ee dee eee eee e 210 ur Sejela au uus un dun eee endeten eme dun Henazusg e ae deen ehe; ei pie m nen e eps qun— fnvinug fäviaß te eee n Bunz alp zune ud neagd duebel eee e eee p 0 un dun dbupc ad ud g 100 gun See ee eee e noa gun usſppq nz usqusbupzg. noa Anvſſpang Jpchlqung gif u eee„og 00“ boat ing glad un dupſqiogz 1* üg sv gang Seſunab se and ue eher cnc nee ee een g a dehnen aun aaduplee auen Saeed Sed uuluzungg ug sn 403450 unt diu bunumo zeug! oc gun zd gg use gun pnvag up tahvaid ou usbvaz deen eee enen e nelle une Hunnen 200 nog ueugbune ie ipgec nelle Sspenefazq vic ususs ig Sie e eee een e be een ee g sn so Sögipg uss ⸗un sag dns did uv mou gun ca zo cps snohgfoch So une eee een un epi nen 0 3g ne „e eden een Sig, ien See eee seg ͤ unde; u ue so ene neee een ghebagune die ee eee ben gun nde usgpaunch ui ue le did engaged gun nein een i ng ene e been ee eg ii uvich megane nr ehe in ug sn uslpvaioß usbing; deten eee ieee e eee ee eee ee sa penn bun en ene ce eech ee eee e eee e eee hene ens Ine Ppane neee busse e en eee t eic e 095 4116 sun g uo a umge- mi uasun qe ſſcpcggnnamagamngnn Bunte g a ume dGuun un 16 22d 2691128 K e—— i eit im 1 eee aeg ede gun f enen hh Sig sqeſiepvu bmg enen eee e e den she „ eee eee eee eee neee n eee eme sog Ind wen ee eee e een een ae te e r 1 0 usba bb den ee ee dee hn en ie e e e eee e be i ee eee bur sv gan eee e ee menen hn be e dun „„ er een een e eee ee een e“ eee ee eee e eee e ene ebe cee e Zhu de eee eee ee cen en eee eeuc we nu uc wie e unebenen cee a„ee eee eee 100 ue een ee ee cee ee ee eee Send eg; aoqv ebe een ae e ed“ cen 0 J„ ue „ ehe dun deen een een e l ee e n eee een e ee de eee een e e eee gun iv zes usqnphehs i ee s, eg ubs 522955 An ben ee e ben eee e 15 u be een ee eee een ien e e een ben ee en e eee nv un n e n ee en e eee eee bb gun eur ug uud 8 ufeut i ge wins) suf goss neue ih! eee bieten e en e bea using zue noa uso us uu 1926 un 3 nac ee e c bart us ub uns bog 1d bps uoa „ eee ee e bufick! 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Schrönghamer⸗Heimdal! Als den Leuten draußen in der fru ren Donauebene und in den geſegneten Flußtälern der Vils und Rott das uralte Siedel⸗ geblet zu eng wurde, zogen kühne Kerle mit Axt und Hacke nordwärts in das unermeßliche Waldgebiet und begannen den Boden zu roden, ſich und den Nachfahren eine neue Heimat du rüſten. Und ſo geſchah das Unglauͤbliche: Im 8 6 Meer der grünen Wipfel hoben ſich helle Lichtungen ins Himmelsblau, Herden glöckelten durch den Wald, n Wobne ſandten ihre 0 Rauchfahnen in die Füfte, an den Wildbächen raſſelten Waldſägen, Höfe wuchſen an Berglehnen hin, die Linde, der Heimat heiliger Baum, wärd auf dem Anger gepflanzt, das erſte Korn, die erſte Leinſaat ward in den ſungfräulſchen Boden geſenkt. Der Sieg des Menſchen ber die Mächte der Urnatur war a beſiegelt. Wie lang iſt das her? Tauſend Jahre und länger. Der Bann war gebro⸗ chen, die Schauer des Silva Hereynia, wie die Römer das weite Waldgebiet nann⸗ ten, waren verſcheucht durch Söhne des Bayernſtammes. Und der ewige Urwald iſt ſeitdem eine Heimat für Menſchen, die in den Fuß⸗ ſtapfen der Vorväter wan⸗ delnd, den ewigen Kampf mit den Mächten dieſes Wald⸗ gebietes fortführen. Aber Herade das iſt es, was den „Wäldlern“ die Heimat ſo teuer macht, daß ſie drauſ⸗ ſſen vor Heimweh vergehen. Das Gepräge des Ur⸗ waldhaften iſt dem Siedel⸗ gebiet bis heute geblieben. Die Lichtungen, auf denen heute Einzelhöfe, Dörfer und Flecken träumen, ſind nur Inſeln im blauenden Wäl⸗ Wermeer, die Forſte greifen moch hart an die ſonnen⸗ braunen Holzhöfe heran, und die Menſchenart iſt noch ſo urſprünglich und kern⸗ haft, im Herzen doch kind⸗ haft, wie die Vorväter waren. Vielleicht iſt in ganz Wermaniens Gauen die Vä⸗ terart nirgends ſo rein und unverfälſcht erhalten wie in dieſen weltverlorenen Wald⸗ naeh an die der Werde⸗ 2 gang der großen Welt da 5 Draußen Un rühren mag. Hirte im„Wald Wie vor tauſend Jahren und mehr glöckelt das Weldevſeh durch die Wälder, betreut vom Dorfhirten. Wodan und Donar, die alten Vieh⸗ und Wetter ötter, werden in den verchriſtlichten Kultſtätten z 0swald! und„Hirmon“ heute noch verehtt, und„unſere liebe Frau“, die hellichte Hausgottheit Freya, hät hundert Gnadenorte und Wallfahrtstzirchlein im weiten Waldland. Das Bauernjahr bewegt ſich immer noch zwiſchen zwei heidnlſchen Markſteinen, Georgs⸗ und Martinstag, Sommer⸗ und Winterwende. Georg, Siegfried, Baldur, die„Drachentöter“, beſiegen den Winter⸗ rieſen, die Sonne kommt, die Matten begrünen ſich, das Hirtenhorn hallt über die Schindeldächer hin, und die Jungſtiere krotten aus dumpfen Winterſtällen bergwärts auf die Weidenmatten, einen lieben Sommer lang. Am Martinstag iſt Austriebs Ende. Die Markins⸗ gerte trägt noch immer Wodans Segen in den Winterſtall, wie ihm auch die Aswalts⸗ oder Oswaldsgarbe immer noch geweiht iſt. Viehzügel und Feldhau ſtehen wie voreinſt unter dem Schutze der eimlichen Mächte, die jedet ahnt und keiner kennt. Aber ſte ind da und walten weiſe, leiſe in Seim und Keim, O wie beſcheiden viſt du, Waldbauer, wenn du deines Fleißes Frucht den Himmliſchen dankſt! Dir iſt das Brot noch heilig, denn du weißt vom Wetter⸗ dale und Hagelſturm, vom Mäuſefraß und Frühlingsfroſt, der die ehren taub macht und den Kornkaſten leer. Hungerſahre ſtehen da, wo man aus Wildwurzeln und Bgumfinden Brot gebacken, wie die Alten noch wiſſen. 5 Seite 2 So ſind Saat und Mahd, Hreſchen und Brechen mehr als bloße Arbeit um Korn und Brot, um Wams und Wat. Feſtzeiten ſind es, gewiß und gewieſen auf den Tag ſeit Väterzeiten. Noch iſt im Walde die Kundwiriſchaſt kein Induſtriezweig wie anderwärts um des Gelderwerbes willen. Korn und Hafer, Flachs und Erdäpfel dienen der elgenen Notdurft, und wenn elner ein paar Dutzend Säcke ll übrig hat und verkaufen kann, geſegne ihm's der Herrgott.., Gottlob, daß man ſich in harten Zeiten, wie den heutigen, ein wenig an das Holz halten kann, um den Steuerboten vom Hofe und die Pfandmarke von der Stalltüre zu bringen. Nichts iſt dem Waldbauern widerwärtiger als Staatszwang und Botmäßigkeit um der„Herren“ willen, die von den Friichten ihres Fleißes ein Faul⸗ leben führen in den Schreib⸗ ſtuben, wie er meint. Denn alles, was nicht handgreißz lichen Erfolg hat, wie Korn und Kern, Radreif und Rechenſtiel, gilt dem Wald⸗ bauern nicht als Arbeit. O dieſe Federfuchſer in den Kanzleien!.. Uralter Freiheitsdrang⸗ der Vorväter Erbe, offen⸗ bart ſich in ſolehen Zeiten. Mag das Leben im Walde koch ſo rauh, die Koſt noch ſo karg ſein, aber es iſt ein beben weil es Frei: heit iſt. Und Freiheit iſt Kur im„Freien“, nicht Skädten und Stuben, Frei heit iſt Freude, Freiheit 105 Friede. Sogar die Toten im Walde haben noch ihren Freithof, die letzte Ruhen ftätte in Freiheit!— Mehr als irgendwo anz ders in deukſchen Landen iſt das Leben des Walde⸗ bauern Arbeit, Arbeit von früh bis ſpät, Arbeit Som⸗ mer und Winter, Arbeit fü Bauer und Knecht, il Häuetin und Magd. Sie kennen keinen Unterſchieh des Standes als den deß Arbeitsleiſtung. So ges nießt ein tüchtiger Knechß mehr Anſehen in der Gez einde als ein fauler Bauer, der das Vätererbe 2 a 8 chen Se 5 Boden braucht zähen Fleiß! Reinke kürse“ ſoll er die Ausfaat lohnen Aber die Himmlischen find auch noch da, die der Hände Fleiß nach⸗ helfen. Es 455 8 rein geworden i So ſteht das Leben der Walp bauern 1991 ihr Gewerk allezeit n. Gottes Hand, in Golteg Zul, And die Waldpfarrer wiſſeng irgends im Land iſt dg eben liefer mit den Goltgewalten pere lochten wie 1 Walde, And darum auch die vielen Jeſte, die Waldler fe art und die der zwigen Arbeit die rechte Abwechſlung gehen. Und mag der Tiſch sen noc Je einfach ſein, an Kirchweih und Kindstauf', auf Oſtern un zur Zonnenwende biegen ſich die Bänke unter der Fülle der Spelſen, und die Bäuerin muß mahnenz „Eßt nur Leut! Es iſt nit alle Tas“ Kirchweih. 8 Kaum eine Woche vergeht, an dem nicht ein Väterbrauch fällig wäre, der dem Werkeſtag ſeine Weite gibt: der Maibaum, die Faſe⸗ nacht, der Pfingſtheld, der Waſſetvogel, das Wolfaustteiben am Martinstag, an dem die Burſchen und Knechte mit Peitſchenknallen und dem Geſchelle der Herdenglocken die Wölfe in die Wälder ſcheuchen— obwohl es längſt Leine 1 5 mehr gibt.. Wie gemütlich es im langen Winter in den Bauernſtuben wird. weiß nut der Waldgeborene. Wenn die Dirnlein mit dem Flachs⸗ rocken die Wandbäntze entlang ſitzen, wenn die Knechte auf der Ofenbank Driſcheln flicken und Beſen binden, wenn der Hausvater im Herrgottswinkel den Webſtutzl meiſtert, wenn dann zur Ahend⸗ weile die alten Hofgeſchichten, di⸗ Heimatſagen, die alten Lieder. die Runde machen. de d ev h ce . r. . 2 Totenbretter im Ba en Bereſch zaum einen Land⸗ i e Ihrer ber et man heute 71 all tung ſeines von Tragik und Sdyllin umwitterten Werkes recht erhannte, weil er einer der wenigen war, die Stifters Oei⸗ mat kannten und in die Tie⸗ fen ihres Weſens eingedrungen weren. Ja: noch find Eiſenbahn und Krnſtmagen im Bapernuwald ſel⸗ kene Eiſcheinungen; noch Matt rumpelnd und Fknarrend die Poſtkutſche auf einſamen Höhen⸗ zuegen non Ort zu Ort, auf ſchmalen FJußpfaden ſchleichen nächtens Paſther durch dichten Tann über die Landesgrenze hin und her, um Arber und Oſſer, um die unheimlich dunklen und ſſtillen Seen zu ihren Füßen herum gibt es ſogar noch weite Strecken wirklichen Urwaldes— die einzigen wohl auf deutſchem Boden. Und dann die Men⸗ chen dieſes Bereichs! Klein, schmal, behende, die Geſichter braun und wotterzerfurcht, die Augen duntzel und von geheimem Feuer durchglüht— ſolche Augen muß einſt wohl der Jakob Böhme gehabt haben—: jedem von ahnen glaubte man gern den My⸗ tiker, den Fanatiker, den Aben⸗ teurer, den Schaltzsnarren. Das hängt ein wenig auch mit den Bewerben zuſammen, die ſie aus⸗ üben. Holsſchnitzerei, Leinenwebe⸗ rei, Glasbläſerei— das iſt noch 1 e erſt am Begr in den. ann ſchnittenen B 1 friedlich auf Daß aber Totenbretter gerade an die Straße oder an den a 2 ee e e ee e öfte a p9eſtellt werden, erklärt zich aus dem FTortwirtzen eines uralten heidniſchen Brauches. In vor⸗ chriſtlichen Zeiten ſchon ſtellten 10— 14 Steder an um dadurch die Geiſter der torbenen von der Rückkehr an abzuhalten, um den„Spuk zn „bannen“.(Dem gleichen Zweck dienen ja auch gewiſſe Zeremo⸗ nien beim Totenritus der Juden, und verwandte Gebräuche finden ſich auch bei den Chineſen und anderen farbigen Völkern.) Die⸗ en heidniſchen Brauch nun hat ich das Waldlervolk auch durch as Chriſtentum und die fort⸗ ſchreitende Aufklärung nicht ab⸗ gewöhnen laſſen. Aber wie die Kirche ja nicht wenige andere heidniſche Einrichtungen über⸗ nahm und chriſtianiſierte, ſo har ſie auch dieſer die geführliche Spitze abzubrechen gewußt, in⸗ dem ſie die Totenbretter mit Kreuz und Bibelſpruch legali⸗ erte. Trotzdem aber haben die otenbretter für die abergläubi⸗ ſchen Waldler wohl auch heute noch immer den heimlichen Zweck, die„Geiſter“ der Verſtorbenen zu„bannen“. Man mag über ſolchen Aber⸗ 5 lächeln, aber kein Wan⸗ erer wird 5 dem geheimen Zauber entziehen können, der um dieſe ſchlichten Holztafeln am Weg⸗ Arſprüngliches, vom Rationglis⸗ 5 i N 5 N 5 ö a ſp 1 0 8 Waldkapelle mit Totenbrettern Um Hintergrund der Osser) Reinhold Köppel rande ift. Sie n in der Mono⸗ mus moderner Maſchinenarbeit un⸗ berührtes Handwerk mit alten Regeln, die pom Vater auf den Sohn ſich forterben, beruhend auf einer Kynſtferkſgkeit, die man im Blute haben muß, die man nicht erlernen kann. 88 in Tracht, Sprache, eee und Gebräuchen halten 1205 Waldler mit erſtaunlicher ähigkeit an der Väter Art und 5 feſt. Man frage einmal einen Beiſtlichen oder Lehrer aus dem Bayernwaldl Nirgendwo im deut⸗ E er ane lk no 12 g a mittelglterſi tellungen pefangs e hier, ja: man ſto nicht ſelten bei den Wien 805 nuf A 0„ Redensarten 5 Sitten, die offenßundig der 15 iſchen Gedanzenwelt ihrer rväter entſtammten, wenn ſte auch der cheiſtiantſterten Welt angepaßt worden feien, Einem der eigenartigſten unter diefen uralten Volksbräuchen nun begegnet man vor allem im Gebiet des mittleren Bayernwaldes — nicht feder freilich wird Aal men daß dabef kalſächſſch noch Vor⸗ Itellungen aus heidniſcher Zeit eine Rolle ſpielen. Ueberall findet man dort an der Straße, am Dorfrande oder auch an der Umzüu⸗ nung abſeits liegender Höfe, dann aber ſtets der Straße zugekehrt, eine Reihe pon hohen, ſchmalen Holztafeln aufgetichtet— bisweilen ſind ſolche Tafeln auch an der Außenſeite Friedhofsmauern oder der Kirche aufgeſtellt. Tritt man näher dinzu, ſo findet man ſte und Grabſpruch bemalt und Kann dann wohl meinen, es handle ſich hier um Grabmale von nicht mehr exiſtierenden Hräbern, die man aus Pietät anderen Orts 15 ſtelft hube. Das find aber dleſe„Tokenbrette“ mitaichten; es find mit den Namen von Toten, mit 1 0 und tonie, mit der ſte da, eines dem andern, vollkommen gleich zu fünf ſechs und mehr neben einander ſtehen, etwas romantiſch Dilſteres und Trauriges und können in der Abenddämmerung oder an Nebeltagen wohl geradezu He ae wirken. An heiteren Sonnentagen aber oder im friedlichen Mondſchein, wenn ſilbernes Licht ihr oft arg verwittertes— überſpielt und verſchönt, gemahnen ſte ein wenig an jene ver erten Geſellen, die man einſt„Bruder Straubinger“ im Bayernwald trifft man ſolche Burſchen auch heute Ganz wie die mit einem Geſichtsausdruck, in dem Vorübergehenden ſcheu und dennoch vertraut ö a dieſe Tötenb den Wanderer an. Die elegiſche Stimmung, die über der ganzen Bayernwald⸗Landſchaft liegt i Reize gibt, bert zuletzt auf der melancholiſchen 8 Grſcheinungen Wege: der Straubinger und der Totenbretter Deshalb ſollte man ſie auch fürderhin„läſſen ſtahn“— die ö und auch die Herren von der Walz. * Inſchrift für einen Zungling: Für eine Gattin: N wür f 7 edel ſeine Seele. 15 1 dieſes Wel Künne thebt fein Geiſt ſich gegen Himmel. ö 6— Hiens tag 24. Juft 1 D/ e — Ein am ſanter Namensprozeß hat in London ſtattgefunden, und ſiegreich für den zweiten Namens⸗ träger geendet. In den Kaffees und Reſtaurants des Londoner Weſtends tritt ſeit einiger Zeit eine Ka⸗ pelle auf, ie ſich„Albert⸗Hall⸗Orcheſter“ nennt. Nun gibt es in London aber auch eine weltberühmte Kon⸗ gerthalle Albert Hall, der Berliner Philharmonie vergleichbar, in der die bedeutendſten und größten Konzerte Londons ſtattfinden. Hier ſpielte jüngſt Furtwängler mit ſeinen Philharmomkern, Die gro⸗ ßen italieniſchen Sänger haben dort geſungen. Jedes Konzert in der Albert Hall iſt ein muſikaliſches Er⸗ eignis für London. Als nun vor einem halben Jahr plötzlich in den Kaffees und Reſtaurants ein„Albert⸗ Hall⸗Orcheſter“ auftrat, nahmen das humorbegabte Londoner Kreiſe ſchmunzelus zur Kenntnis. Die Verwaltung der Albert Hall ſelbſt aber verſtand kei⸗ nen Spaß. Sie lief wütend zum Kadi, um Herrn Al⸗ bert Hall zu verbieten, ſein Orchester nach ſich ſelbſt zu benennen. Der Prozeß hat ſich monatelang hin⸗ gezogen! Von beiden Seiten iſt ein großer geugenapparat aufgefahren worden, und endlich hat Herr Albert Hall doch noch geſiegt. Der Richter hat die Urteilsbegründung gar nicht mit allzu ſchweren juriſtiſchen Darlegungen belaſtet und ſich einfach auf beit geſunden Menſchenverſtand zurückgezogen. Er hal ausgeführt, daß Herr Albert Hall kein Stroh⸗ mann ſei, ſondern ſein Orcheſter wirklich ſelbſt leite. Schon vor Jahren, als er in Mancheſter und Liver⸗ pool auftrat, habe er ſein Orcheſter„Albert⸗Hall⸗ Orcheſter“ genannt und in dteſen Städten ſei eine Verwechſlung mit dem berühmten Londoner Alberk⸗ Hall⸗Orcheſter gewiß nicht beabſichtigt geweſen. Eine Irreführung des Publikums liege auch ſchon bes⸗ wegen nicht vor, weil kein ernſt zu nehmender Menſch annehmen könne, daß die Albert Hall ihr be⸗ rühmtes Orcheſter an Kaffees und Reſtaurants ver⸗ ntete Die Albert Halk hat zu dem Schaden jetzt auch noch den Spott. Sie muß dle nicht unveträchtlichen Gerichts koſten zahlen und Hert Albert Hall ſelbſt hat eine wundervolle Reklaute und darf fetzt obendrein ſagen, daß ſelbſt ein hohes Gericht ihm ausdrücklich erlaubt hat, fein Orcheſter„Albert⸗Hall⸗Orcheſter“ zu 7 5 F 9 nennen. 1 7 15 5 — In Vikkorka ber Syrakus in Sizilien wurde ein Italiener, Lufgi Gändolfo, verhaftet, der nach 20 jähriger Abweſenheit kürzlich heimgekehrt war. Er wurde von einem Militärgericht zum Tode ver⸗ urteilt. Im Jahre 1915 war er deſertiert uns zum Feind übergelaufen. Gandolfo hatte ſeine Jugend in Vittoria verbracht. Als der Krieg ausbrach, wurde er mit den Erſten an die Front gebracht. Hier lief er über und ſoll auf feindlicher Seite Kiiegsdienſt getan haben. Er lebte bis jetzt im Aus⸗ land, wurde dann aber durch das Heimweh dazu verleitet, wieder nach Sizilien zurückzukehren Er glaubte vor allem, daß ſein Fall längſt verjährt oder unter eine Amneſtie gefallen wäre. Nachdem er vier Stunden daheim war, ſah ihn auf der Straße ein früherer Bekannter, der ihn ſofort wieder er⸗ kannte. Ihm waren die Vorgänge aus dem Jahre 1015 bekannt. Wiederußt pier Stunden ſpäter wurde Gerkdolfo von einem Gendarmerkeaufgebot verhaftet. Der Freund von 1915 hatte ihn angegeben. Das Milztärgericht des 18. Armeekorps krat zwei Tage ſpäter zuſammen, nachdem die Akten geprüft und Gandolſo eingehend verhört worden war. Die An⸗ lahme Gandolfos erwies ſich als ein Frrtum. Die Straffälligketk ſeiter Flucht beſtand nach wie vor So kam es zu ber Uxteilsfällung, die bei Deſer⸗ tation in Kriegszeiten in Frage kam Tobesſtrafe. Gandolfo iſt geiſtssgeſtört zuſammengebrachen. Die inwohner von Viktovich haben ſich um eine Be⸗ guadigung des zum Tode Verurteilten verwandt. Bishe⸗ 1. volt dem Erfolg dieſer Guadenaklion noch nichts bekannk. Nummer 9333 Betichtunſeres Londoner Verkteters London, im Juli 1084. Birkenhead verbindet, iſt Königspaar eröffnet worden. ſer⸗Tunnel det Welt 8 b dem Verkehr geben werden. waſſer⸗Tunnel. Der Merſey⸗Tunnel, der Oiverpool mit ſoeben durch das engliſche spe Damit wird nach faſt zehnjähriger Bauzett er größte Unterwaf⸗ über⸗ England hat bereits eine ganze Reihe von Unter⸗ J. Zahlreiche engliſche Flüſſe erwei⸗ tern ſich in ihrem Unterlauf zu mächtigen breiten Ben gadſtæ U πννhCA Rue cla Malt Von Liverpool bis Birkenhead hunden wird, wird tber die nähere Umgebung der beiden Eudſtationen des Tunnels hinaus, für mehrere Millionen Menſchen eine weſentliche Erwel⸗ terung und Vetbeſſerung der bisherigen Verkehrs⸗ niöglichkeiten geſchaffen. Der Tunnel iſt aus enger Zuſammenarheit von Ingenieuren und Architekten entſtanden. Wie das gber nicht delten bei Bauten dieſer Art der Fall iſt, hat der Ingenieur das erſte Wort zu ſprechen ge⸗ haßt. So haben ſich einige Unzuträglichkeiten er⸗ geben, die ſich beſonders in der ſtästebaulichen Ge⸗ denden Meeresarmen. der Natut zu überwinden, haut man daher, wo ein Brückenſchlag nicht mehr möglich iſt, Unter waſ⸗ ſer⸗Tunnel⸗ Im Oſten von London ſind an mehreren Stellen die nördlich und ſüdlich der Themſe gelegenen Stadt⸗ teile durch Unterwaſſer⸗Tunnel verbunden. Die Eiſenbahnlinie, die vom Südoſten Englands nach Cardiff führt, geht ſeit einigen Jahren durch einen Tunnel, der den Severnfluß unte rirdiſch überwindet. Der neue fetzt eröffnete Merſey Tunnel weiſt gegenüber allen bisherigen Bauwerken dieſer Art bemerkenswerte Neres den auff. Schon allein ſeine Größe iſt imponierend. Der Ham⸗ burger Elbtunnel, der nach Steinwärder führt, iſt 500 Meter lang. Der Merſey Tunnel hat eine Länge von fa ſt 3,5 Kilometer, iſt alſo faſt ſtebenmal ſo lang wie der Hamburger Tunnel, Während der Hamburger Tunnel zweibahnig ist, ist der Merſey⸗Tunnel nür eine breite Straße von 12 Meter Breite. Dazu kommen noch auf beiden Seiten ſchmale Wege, die für Fußgänger, Arbetter und Aufſeher, dienen. Der neue engliſche Tunnel iſt für den Autoverkehr beſtimmt. An feiner tieſſten Stelle liegt der Tunnel 51 Meter unter dem Waſſer⸗ ſpiegel. Die breite Fahrbahn geſtattet bequem einen bierreihligen Verkehr. Dae Liverpool dem⸗ nächſt auch mit Mancheſter durch eine neue und höchſtmöderne 40 Kilometer lange Autoſtraße ver⸗ Ein Bild von der Eröffnungsfeier des Merſey⸗Tunnels Strömen und ihre Mündung wird zu tief einſchnei⸗ Wenn man einen Blick auf die engliſche Karte wirft, ſo ſieht man, wie überall die Flußläufe zu einer Zerkluftung der Kuſte ge⸗ führt haben, Verkehrshinderniſſe mannigfachſter Art ſind ſo entſtanden und unt die Verkehrsfeindlichkeit in der Hauptſache nur für Fahrzeuge, insbeſondere ſtaltung oer großen Eingangshallen auf beiden Sei⸗ ten oͤes Tunnels ausgewirkt haben. In der engli⸗ ſchen Preſſe iſt deswegen auch eine Polemfk enkſtau den, die mit der Forderung geendet hat, künftig bel allen Bauwerken ähnlicher Art früher als es bisher geſchehen iſt, die Architekten zu Rate zit ziehen. Die beiden Tuünneleingänge führen au beiden Seiten die Zufahttſtraßen zunächſt in eine Berbin⸗ oͤüngshalke, die dann ihrerſeits erſt mit dem eigent⸗ lichen Tunnel verbunden ſind. Bis zu einer Höhe von etwas über zwei Metern ſind Fie Seitenwände des Tunnels mit ſchwarzen Glasplatten belegt. Zar⸗ über hinaus iſt die Fahrbahn durch helle polierte Platten abgedeckt. Die Beleuchtung geſchieht durch Lichter, die in Abſtänden von je ſieben Metern in Gewölbeeinſchnitte eingelaſſen ſind und von zwei verſchiedenen voneinander ac eee krom⸗ kreiſen geſpeiſt werden. Alke 50 Meker befindet fich auch eine Feiterſtation, in denen ſich Waffe rhyöran⸗ ten, Löſchapparate, Sandkiſten und nakürlich glich Telephon⸗ und Feueralarm⸗Anlagen befinden. Der Feueralarm arbeitet automatiſch, indem ſofort über⸗ all Signale aufleuchten, die den Verkehr zum Still⸗ ſteſtd bringen. Ein beſonders ſchwieriges Problem war die Ausgeſtaltüng der Ventilation. Dal der Tunnel praktiſch nur von Autos benutzt wird und die Abgaſe das ohnehin ſchon ſchwierige Ventila⸗ tionsproblem noch komplizierter machen, hat man dieſer Frage ſeins ganz beſondere Aufmerkſamkeit widmen ntüſſen. Im Ganzen ſind ſechs Venkilations⸗ anlagen, auf jeder Flußſeite drei, eingerichtet wor⸗ den. Von dieſen Stellen wird in den unterſten Teil des röhrenförmigen Tunnels— die Fahrbahn durch⸗ ſchneidet den Tunnel in zwei faſt gleich große Röhren⸗ hälften— die friſche Luft hineingepreßt Sie kreuzen den breiten Guang und wollen bei Dia eintreten. Humpelnd kommt der ein Herr vom ie benachbarte Zimmertür 1 N i Hen And dk er zögert, macht ſie gekkunt:„Herr Dr. Kaen— Reit erbeſt„Fräulein Antze⸗“ Dr Neumann hüllt mik dem Hut in der Hand vor Nr. t, offenbar gewillt, irgenß etwas Berbindliches zu ſagen Aber er beſitzt wohl die Leichkigkeir nicht, flüſſige Konverſation zu machen. So verbeltgk er ſich nur noch einmal ſtumm and verſchwindet dann in ſeinem Zimmer, haſtig, faſt etwas zu ſcheu. Helma blickt ihm mit einem ſinnenden Lächeln 1 Es will Din ſo vorkommen, als habe ihre . 5 teſen Penſſonsgenoſſem ſo ufcbehulftich er. As füß ben el A Film⸗ f ü für 5 in zen die gane beige Penn ver⸗ Elkch 5 Eri ahere über dieſen weltfremdem Nachbar hören. Daß Dr. Neumann erſt Mitte der Zwanziger ſtehe und ſoeben erſt in Oxford promovfeßt habe, will Dina kaum glauben. Er ſieht weſer älter aus. Vielleſcht 225 ſein körperliches Gebrechen ihn früher gereift? Als Vierzehnjähriger— ſo e Helma der Freundin rr er auf dem und hatte ſich die N 1 Knieſcheibe verletzt. mußte ex im Bett, dann im Streckbett lie e ſich wieder erheben das linke Be ben. 00. i Uferter Schuh die Un⸗ Aber män hört den dumpfen Ton Zeit muß eim beſonders kon gleichheit beheben. beim Auftreten, hört auch den Gebrauch des Stockes mit der Gummizwinge. i 5 „Er iſt Kunſtgekehrter“ ſagt Helma.„Man kann ſich ſehr gut mit ihm unterhalten, doch ein Geſell⸗ ſchaftsmenſch iſt er gar nicht, Nun a er auch inanzfell nicht gur zu ſtehn, Er ist ſehr ſehr ſpär⸗ ſam. Frau von Scheidegg beobachtet ja ſo mancher⸗ lei. Er übergeht einzelne Mahlzeiten, ſagt ſie, bloß um eine kleiners Wochenrechnung zu haben. Anſchluß hart er hier an niemand gefunden, vielleicht auch nicht geſucht; denn er iſt ſehr verſchloſſen. Ich finde ihn aber äußerſt interefſant. Wirklich. Nur manchmal geniere ich mich vor ihm; denn er iſt ein grundge⸗ lehrtes Haus, und wenn man migl ſo richtig ins Ge⸗ ſpräch mit ihm kommt Siehſt du: Ich war doch ſchon zweimal in Neapel— er noch nie; aber was er einem über das Muſeum dort zu ſagen weiß über die Ausgrabungen, über die Geſchichle, tauſend Ein⸗ zelheften, das iſt wirklich überraſchend. Und im Kai⸗ ſer⸗Frebrich⸗Mirſeum kennt er jedes Bild, weiß dir ſo wundervoll vom Künftler, von ſeiner Schule, ſei⸗ ner Zeik zu erzählen, auch allerliebſte Döntjes aus der Kültürgeſchichke 5 Indes: Dina kann nun einmal, ſeitdem ſie in Neuhork geweſen iſt, Menſchen, die Intelligenzoril⸗ leu tragen, nicht leiden:„Dort, auf der trägt ſie jeder dritte Elerk in den Trodelläden, denn ſie wollen glle ſo e Lond. „Findeſt In 1 Dr.. 2 „Ich werd' mich hüten, was gegen ihn zu ſagen Wo du ihn doch gleich ſo verhimmelnd angeguckk haſt!“ 1 „Dina, du biſt ein ſüßer Quatſchkopp! Nicht?“ e ee N 1155 ig 10 „Göttliche Ding, läſtre nichtt Selbſtyerſtändlich macht dir auf deiner mühen diene irgendein 0 zuwelenbeſetzter Maharadſcha einen glänzenden Hei⸗ bLalsankräg. Tendr hal mir erklärk, ich hätte keinen Sex appeal. Und ein Tenor muß das doch beurteilen können?“ „Biſt ja ganz verdretzt, Dina!“ Dina ſchließt ihren Schreibtiſch auf.„Geſtern früß hatten wir auf der Konzertdirektion Schlußa kech⸗ nung. Ich hab' mir meinen Mammon gleich mikgs⸗ nommen. Du, das iſt nun alles, was mir von den beiden letzten Jahren geblieben iſt.“ Sie blätterte in dem Bündel Banknoten.„In Paris richte ſch mir ein Bankkonto ein Der Franken iſt jetzt wohl noch am ſicherſten. Erika hat an ihren engliſchen Pfunden ekelhaft verloren. Oder ſoll ich mein Geld zu euch nach Amſterdam bringen? Ach, du haſt ja ſolbſt keine Ahnung!“ Sie ſchließt die Scheine wieder weg. „Hallo! Meine neuen Konzertroben mußt du dir noch anſehen, Helma! Die mit der großen Schekrpe ſteht mir am beſten; aßer Erika mag ſie nicht“ „Morgen abend iſt ja Erika nicht ee ſhnn⸗ dern Onkel Riders— dem du ganz fahelhäſt den Kopf verdrehen ſollſtt“„„ „Meine glühendſten Verehrer find alke tber fteb⸗ zig.. Guck! E hubßſch Fäynche, uit? Aber die Elli muß mir noch den ganzen Volant auſplätten; es iſt wieder alles ſo verdrückt worden im Koffer.“ „„Die wird ſich rieſig freuen, die Elli! Sag's ihr, bikte, nur ſelber! Und beizeiten!“ 10 Das ißt der Samstagabend. Ding it heltte e nach Herze 1 fe Beunen Morgen beginik der ſchtdere Dient tblebek. Ei Proße aa den keene Ludercgten, aueh vollen, immer miteinander im Kampf liegenden vier Soliſten iſt ſetzt oft ſchon eine Tortur für ſie. Näch ein paarmal huſchen die Freundinnen hin und und zugleich die verbrauchte heraus ſa u 2 Die ganze Ventilation geſchieht automatiſch von eines einzigen Kontrolltkammer aus. Eine in ihrer Einfachheit geniale Vorrichtung ver⸗ hindert es, daß Wagen mit zu hohe 1 La du n g durch den Tunnel fahren können. Aehnlich wie bei den bekannten Einbruchſicherungen wird in beſtimm⸗ ter Höhe ein Lichtſt vahl geführt. Wenn nun sine Ladung zu hoch iſt, wird dieſer Lichtſträhl unterbro⸗ chen und dadurch automatiſch eins Vorrichtung aus⸗ gelöſt, die vor der eigentlichen Tunneleinfahrt das Jahrzeug ſtoppt. N 8 Die Baukoſten für dieſen Tunnel bekragen etwas über 92 Millionen Mark. Die engliſche Regierung hat einen Betrag von 30 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die übrige Summe iſt durch An⸗ leihen aufgebracht worden. Der Zinſendienſt, wie insbeſondere auch dis Unterhaltung des Tunnels ſoll durch Tunnelgebühren und darüber hinaus durch ſtädtiſche Steuern in Liverpool und Birkenhead auf⸗ gebracht werden. Man recht aber damit, daß an ver⸗ kehrsteichen Tagen durchſchnittlich 2000 Fahrzeuge durch den Tunnel fahren und die dadurch erzielten Einnahmen zum kkuterhalt wie auch für den Schul⸗ dendienſt ausreichen wird. — Vor einigen Tagen kamen in der ungartiſchen Ortſchaft Jöſak drei engliſche Wiſſenſchaftler an. Zur nicht geringen Berwunderung der Dorfbewohner be⸗ gaben ſich die Engländer am folgenden Morgen auf das Land hinaus, wo ſie im Erdboden eifrig nach den in der dortigen Gegend heimiſchen Inſekten gruben. Nach einer achttägigen emſigen Suche hatten die Ge⸗ lehrten ungefähr 300 000 der geſuchten Inſekten, deren Name nicht einmal feſtſteht, erbeutet. Mit dieſem wahrhaftig erſtaunlichen Ergebnis ihrer For⸗ ſchungsarbeit traten bie Engländer die Heimreiſe an. Am Hauptbahnhof zu Budapeſt erregten die fremden Beſucher mit ihrer ſeltſamen Fracht nicht geringes Aufſehen. Auf die Frage nach dem Zwecke diefer ungewöhnlichen„Expeöftion“ erklärten die Herren, daß die Juſekten nach Kanada verſandt würden, wo ſie über die im ganzen Lande verſtreuten Pinien⸗ wälder verteilt werden ſollen. Die in Ungarn auf⸗ gefundenen Infekten bilden nach Anſicht der Wiſſen⸗ ſchaftler die einzigen wirkungsvollen Bekämpfer der Paraſttenplage, die in den Pinienhainen Kanadas Utfäglichen Schaden anrichtet. In London werden die 11 der Ueberfahrk über den größen Teich fäuberlich ſortiert, in Glaskäſten, die mit einer dürch ſeines Gitter verſchloffenen Oeffnung verſehen ſind, verpackt, um von Southampton aus bie Seereiſe mit der„Bremen“ anzutreten. 4 — Es iſt in ben letzten Jahren viel von den beſ⸗ den Städten Littoria f Sabändia, die Muſſokini kn dem Gebiet der pontiniſchen Sümpfe e hat, geſchrieben und geſprochen worden. Dieſe beiden Städte haben jetzt aber auch für die zahlreichen Katzen, die im ktalieniſchen Königreich leben, eine be⸗ ſonders Bedeutung gewonnen. Alles iſt auf das Beſte itt Littorg und Sabaudia vorgeſorgt. Abet es gab bisher dork keine Katzen, und ſo wuchs ſich die Mäuſeplage bald zu einem ſchlimmen tebel in den beiden Landſtänden aus. Daher erging an alle Kom⸗ munten Italiens die Aufforderung, herrenloſe Katzen zr ſammeln und nach Littvria zu ſchicken. So iſt öieſer Tue wieder ein Transport von 102 Katzen von Florenz nach Ofttorin abgegangen, nachdem hereits vor eittigen Wochen auch Rom einige hundert Katzen abgeſchickt hatte. Ve die Mäuſe in Llttokta ſchon fett mehreren Jahren ungeſtört iht Unweſen treiben konnten, werden die jetzt ankommenden Katzen ge⸗ radezu idecle Jagogründe antreffen. 8 5 300 0 jeden Morgen Chlorodont de Qualit zs„Zuhnpeste meinten ſte. Die Altlſtit kam fit hren Eimprüchen gegen Erikg Sontmar ja niemals auf. 5 Da miſchte ſich endlich Dina Lin, in der es ſchon längſt kochte, und ſie nahm kein Blakt vor den Mund. Die Sopranistin warf aufgeregt die Noten auf den Flügel und erklärte, ſte werde abſagen müſſen. Dar⸗ it wurde der Baſſiſt grob. Richt nur gegen 1775 1 eines Neuralgieanfalls ihre Solf aus⸗ 9 üſfett konn Erika Sonkmar plten Sture, wärend die Altiſti 0 Rettet zul weinen begann cel 15 ba 5 ſich berzweifküngsvon in die Haare fuhren und dann eher zit vermitteln 1 0 f 0 5 ktteln 1% 1 her über den Gang. Immer wieder haben ſie ein„Ich bin einfach erkezigt!“ ſugt Dina, als ſis end⸗ 111! bleibt es endlich beim letzten„Gut acht!“ un t ſte in ein faſt hyſteriſches Schluchzen aus.„Was r e ae ee de e e [Es jſt der letzt af, aus den Ante im Kopf, die f herz einen ſchlappen noch G a de We Tag een 1 eutel, k zuſammengeſetzt aus Arroganz und * 4 Erika Sontmar bevor; fert ekwas operettenhaft kette; die Herren traten f altdeutſche Volkslieder; Berliner Krittk, e Sen Franzisko am 10 1 Bloß das bißchen Inſtrument in, auseinanderſetzen und ein⸗ i ſeelen vollen Ausdruck nicht anbringt! Ach, es iſt das raus, jahrein mit dieſer im⸗ 8 walterin durch die Welt kt 1 doch lieber an die Drahtkommode!“ leiſten durfte, das würde hier als ſtillos empfunden, Fortfetzung folgt. 5 Reue Mannheimer Geitung Dittes ns gabe .. 2 Dienstag, 24. Jult 1934 Die Sieger der 2000-Kilometer-Jahrt Bis 10 Uhr abends dauerte das Eintreffen der 2000⸗ Fahrer in Baden⸗Baden. Frohſtimmung herrſchte in Kreiſen der Fahrer, Fahrtleitung und der Kraftfahrzeug⸗ induſtriellen. Denn hatte es auch manche Ausfälle gegeben, o wor dos Ergebnis beſonders in den Gruppen der mittel⸗ ſtürken und kleinen Wagen und in den Motorradgruppen peraus erfreulich. Wirklich nennenswerte Ausfälle gab es nur in den Klaſſen der Wagen über 4 Liter, der Wagen vpn—4 Liter und von—9 Liter, während in den anderen Wertungsgruppen rund die Hälfte aller Teilnehmer die Sollzeiten erreichen lonnten. Es war mithin dem 2⸗Liter⸗ Wägen leichter, 76 Km. Stundendurchſchnitt zu fahren als den Viter⸗Wagen 84, ober gar den Wagen über 4 Liter 88 Kan. je Stunde einzuhalten. N Die Ergebniſſe: Wiertungsgruppe 1(Kraftwagen über 4000 cem, Min⸗ deſtdurchſchnitt 88 Stdkm.), Die goldene Medaille * Bernet⸗Berlin/ Müller⸗Untertürkheim(Mercedes⸗ Benz), UÜhlenhaut⸗ Untertürkheim Wemmer⸗ Untertürkheim (Mertedes⸗Beuz). Der Vorſprung des Schnellſten betrug 141 Sto. Die ſilberne Medaille erhalten: Franck⸗ Myſenthal⸗Berlin/ Graf von Platen⸗Hallermund, Berlin (Mercedes⸗Benzſ. 20 Fahrzeuge geſtartet. Wertungsgruppe 2(Kraftwagen über 30004000 cem, Mindeſtdurchſchnitt 84 Stokm.). Die goldene Me⸗ doille erhielten: Frier Schaumburg⸗Lippe und W. Kuhn» Untertürkheim(Mercedes⸗ Benz). Silberne Medaille: Hentſchel⸗Hannover und Hannemann⸗ Berlin(Ford). Bronzene Medallle: Dalsgard⸗ Kopenhagen(Ford). Der Vorſprung des Schnellſten be⸗ trug 18 Minuten. Nicht gewertet, weil zu große Verſpü⸗ tung Görg⸗Bieberſtein und Pillardy⸗Kaſſel(Mercedes⸗ Beuz):20 Sto. Verspätung, Polis⸗Maastricht und P. kber⸗Manstricht(Ford):20 Std. Verſpätung. 48 Fahr⸗ zeuge grſtartet. Wertungsgruppe 3(Kraftwagen von 20008000 cem, Mindeſtdurchſchnitt 80 Stdkm.) Goldene Medaille: Hinterleitner⸗München(Horch), Graf Sanizell⸗Weidauer (Horch); Trübsbach⸗Chemnitz(Horch); P. H. Hoffmann⸗ Frunkfurt a. M.(Adler); F. Heoͤderich⸗München(Mercedes⸗ Benz), Nathuſius⸗Magdeburg(Mercebes⸗Benz), Köppen⸗ Berlin(Mercedes⸗Benz), Plange⸗Düſſeldorf(Mercedes⸗ Benz), Prinz C. H. von Heſſen⸗Berlin(Mercedes⸗Benz), Brewitt⸗München(Stoewer), Buthenuth und Röhricht⸗Han⸗ ubver(Hanomag), Frl. Bach⸗Berlin(Bugattt). Weitere ſieben Teilnehmer erhielten die ſilberne Meonille. 21 Fahr⸗ zeuge geſtartet. Die Ergebniſſe der Wertungsgruppe! folgen. Wertungsgruppe 5(über 100041500 cem, 72 Stom.). Geſtartet: 172 Wagen. Goldene Medaille 77, Silberne Medaille 10, Bronzemedaille 6. Schnellſte Fahrer: Bren ⸗ ner, Kandt⸗München, von Delius⸗Berlin, die ihre Sollzeit um 4759 Sb. unterboten. Golbene Medaillen: C. Freiherr von Egloffſtein⸗ München(BMW), A. Wetterau⸗Tromlitz(BMW), J. Ka⸗ gerer⸗München(Hanomag), E. Benteler⸗Heepen(BMW), Oblt. Ziervogel⸗Wünsdorf(Hanomag), Oblt. Frank⸗Dres⸗ den(Hanomag), K. Diehl⸗Nürnberg(BMW), R. Breu⸗ ner⸗München(BMW), A. Kandt⸗München(BMW), E. von Delius⸗Berlin(Biz), Oblt. Milderath⸗Zoſſen(Adler), Oblt. Wolf⸗Ohrdruf(Adler), A. Hirte⸗Berlin(Mercoedes⸗ Benz), Kasbaum⸗Untertürkheim(Mercedes⸗Benz), O. Kleyer⸗Untertürkheim(Mercedes⸗Benz), Langen⸗Unter⸗ türcheim(Mercedes⸗Benz), Frhr. von Luttwitz⸗Potsdam (Adler), H. Moll⸗Neumünſter(Hanomag), W. Glöckler⸗ Frankfurt a. M.(Hanomag), O. Glöckler⸗Frankfurt a. M. (Hanomag), Trewes⸗Dortmund(Hanomag), Simon⸗Dort⸗ mund(Hanomag), H. Sturm⸗Altenkirchen(Hanomag), Brandt⸗Leipzig(Hanomag), W. Hertrampf⸗Noſſen(Hano⸗ mag), H. Rieck⸗Braunſchweig(Hanomag), Graf F. Spie⸗ gel⸗Dieſenberg⸗Visnvve(Mähren)(BMW), K. Kießling⸗ Leipzig(Adler), F. Anderſen⸗Kiel(Hanomag), F. Hutſchke von Hanſtein⸗Göttingen(Hanomag), H. Ryſtberg⸗Kaſſel (BM), F. Müller⸗Düſſeldorf(BMW), W. Franke⸗ Blankenburg(BMW), A. Budhoff⸗Gadersleben(BMW), H. Prophete⸗Halle(BMW), E. Kriugs⸗Aachen(BMW), A. Nies⸗Oberramſtadt(Roehr), F. Fink⸗Oberramſtadt (Roehr), J. Daiber⸗Oberramſtadt(Roehr), O. Decker⸗ Sberramſtadt(Roehr), R. Otto⸗Hannover(Roehr), G. Vollmer⸗Eſſen(Bugatti), W. Finger⸗Kiel(BMW), K. IAllmann⸗Schweidnitz(BMW), Frhr. von Richthofen⸗ Dürrfentſch(BMW), H. Stein⸗München(BMW), G. Wieht⸗Darmſtadt(BMW), H. Berg⸗Dortmund(BMW), M. Hleine⸗Brandenburg(BMW), H. Stein⸗München (BW), Dr. Hahn⸗Eiſenach(BMW), Polizeimajor Gut⸗ knecht⸗Berlin(Roehr), A. Oelze⸗Naumburg(Rpehr), Fiſchäs⸗Ulm(Roehr), H. Glöckler⸗Frankfurt a. M.(BMW), Lev Saalfeld⸗Saalfeld(BMW), Frau L. R. Roehrs⸗ Hannover(Roehr), O. Manlik⸗Aſchaffenburg(Roehr), A. Wiliſch jun.⸗Oberſchlema(Steyr), Kraus⸗Berlin(Merce⸗ des⸗Benz), E. Rauſch⸗Berlin(Steyr), E. Sonneck⸗Dresden (Steyr), K. Gämlich⸗Leipzig(Steyr), M. Höhne⸗Magbde⸗ burg(BM), Dr. Wührer⸗Brescia(Lancia), C. Naſſa⸗ Brescia(Lancia), Maſſarbi⸗Brescia(Lancia), Walthaus⸗ Rüſſelsheim(Opel), Kaltenbrunner⸗München(BMW), E. Klodwig⸗Aſchersleben(BMW), A. Kechler⸗Verona (Lancia), Zuecarini⸗Verona(Lancia), A. Bouchez⸗Paris (Renault), Dr. C. E. Reſtelli⸗Como(Lancia), G. Orfini⸗ Rom(Lancta). 8 Silberne Medaillen: A. Freudenberg⸗Dortmund(Hano⸗ mag), A. Hirte⸗Starnberg(Adler), M. Ramhorſt⸗Hannover (Hanomag), W. Puſch⸗Berlin(BMW), R. Schellmann⸗ Krahwinkel(Roehr), M. Richter⸗Stettin(Stöwer), E. H. Vollbrecht⸗Mannheim(Steyr), Scholz⸗Berlin(Mercedes⸗ Benz), Gerard⸗Leiceſter(Riley), Wüddeburg⸗Blanken⸗ burg(Hanomag). Bronze⸗Medaille: A. von Sachs⸗Frankfurt(Adler), H. Mappes⸗Heidelberg(Hanomag), H. H. Elbburg⸗Karlsruhe (Hanomag), Garke⸗Weimar(Mercedes⸗Benz), J. Appel⸗ Ginsheim(Opel), A. Blüm⸗Haßloch(Opel). Ergebniſſe der Wertungsgruppe 6, Wagen bis 1000 cem. 64 Stunden⸗Kilometer. Von insgeſamt 184 Geſtarteten erhielten 95 die Goldene, 10 die Silberne und 7 die Bronzene Medaille. Schnellſter Fahrer war, Behrendt⸗Berlin, der die Sollzeit um.18 Stunden unterbot. Golbene Medaillen: Dr. Schifferer⸗Berlin (Dew), Pol.⸗Major Fuchs⸗Berlin(DW), Trüſſig⸗Zſchop⸗ pau(Dore), Hernsdorf⸗Zſchoppau(Da), Trägner⸗Chem⸗ nitz(DW), Menz⸗Berlin(DaW), Pol.⸗Major Heſſe⸗ Berlin(DW), Pol.⸗Oberwachtmſtr. Kitza⸗Berlin(DW), Pol.⸗Oberwachtmſtr. Beutler⸗Berlin(DW), Pol.⸗Ober⸗ wachtmeiſter Wulff⸗Berlin(Da), Pol.⸗ Hauptmann Mef⸗ fert⸗Berlin(Da), Steinmetz⸗Altenburg(DW), Schade⸗ Jena(DaW), Frau Lotte Bahr⸗Berlin(Adler), Brack⸗ München(DW), Aurich⸗Dresden(DW), Werſin⸗Bres⸗ lau(DW), Schultz⸗Berlin(Da), Peter⸗Gera(DW), Biegalke⸗Berlin(Fiat), Lein⸗Dresden(DaW), Rühling⸗ Dresden(Dar), Schmidt⸗Dresden(DKW), Weiſe⸗Halle [Fiat), Urbanek⸗Berlin(Fiat), Eislinger⸗Mannheim (Fiat), Keidler⸗München(Fiat), H. Klein⸗Berlin(Fiat), A. Klein⸗Berlin(Fiot), Giachino⸗Berlin(Fiat), Heſſe⸗ Staßfurt(NSli⸗Flat), Traut⸗Mannheim(NSu⸗Fiat), Bock⸗Berlin(Fiat), Widemann⸗Stuttgart(Adler), Jaddatz⸗ Berlin(Adler), Fianden⸗München(Adler), Jäger⸗Lud⸗ wigsburg(Fiat), Winkler⸗Breslau(Fiat), Graf Maltzahn⸗ Militſch(DedW), Hummerle⸗München(Opel), Eberhardt⸗ Karlsruhe(Opel), Hönninger⸗Berlin(DW), Behrendt⸗ Berlin(Da), Roſtheide⸗Eſſen(Da), Pfau⸗ Meiningen (Adler), Stahl⸗Schmidt⸗Erfurt(DaW), Sommerlatte⸗ Deſſau(Da), Brandt⸗Köthen(DW), H. K. Schwarz⸗ Dresden(Da), Baronin von Scheidlein⸗Homburg(Fiat), Schulz⸗Berlin(DW), E. Keidel⸗Karlsruhe(Da), Maaſſen⸗Köln(DW), H. A. Arioni⸗Barmen(DW), H. Galle⸗Berlin(Da), W. Feſer⸗Bernburg(DW), E. Heinle⸗Paſſau(Ford), H. Neubauer⸗Hannvver(Ford), A. Ellerich⸗Kaiſerserde(Ford), Dr. K. Franz⸗Worms(Ford), R. E. Beines⸗München(MG), A. Brinks⸗Rheydt(BMW), W. Leypold⸗München(BMW), F. Brettling⸗Ludwigsburg (NSu⸗Fiath, Weichſel⸗Gotha(BMW), W. Zinn⸗Meinin⸗ gen(BMW), F. Werneck⸗Partenkirchen(Auſtin), Küßner⸗ Zſchoppau(Der), Görner⸗ZIſchoppau(Da), Dietrich⸗ Zſchoppau(Da), Roſig⸗Dresden(DW), Graf Baſſen⸗ heim⸗München(DW), H. Rauch⸗Magkeburg(Da), W. Grimm⸗Chemnitz(Dew), Fricke⸗Magdeburg(DW), 5. Kaune⸗Nienburg(DKW), H. Bethge⸗Magdeburg(Da), Cornelius(Arnheim, Holland)(Da), G. Macher⸗Berlin (Da-), R. Spindler⸗Margarethenhof(Tornax), E. Weyer⸗ Barmen(Tornax⸗Rex), A. Schmidt⸗St. Blaſien(DW), Bohm⸗Berlin(Daw), K. Sörgel⸗Köln(DW), Topf⸗ Berlin(Da), Dr. Capelli⸗Como(Fiat), Frau A. Ikier⸗ Paris(), S. Buchner⸗Würzburg(Adler), J. Haus⸗ mann⸗Kaſſel(DaW), H. Hausmann⸗Heidelberg(DW). Silberne Medaillen: H. Fiſcher⸗Mainz(Opel): A. Nourney⸗Düſſeldorf(Dir); B. Henning ⸗Düſſeldorf (Ford); H. Schneider⸗München(BMW); W. Bartels⸗Gu⸗ tersloh Gluſtin); Ed. Voigt⸗Berlin(Da); Dr. R. Mitze⸗ Berlin(Det); G. Macher⸗Berlin(Da): K. Liebmann⸗ Neugersdorf(DW); F. J. Lorenz⸗Jena(Da). Bronzemedaille: H. Schunke⸗Berlin(Fiat); K. Sütz⸗ Lichtenberg(BMW); A. Köpf⸗Uulm(Tornax); A. J. Miepla von Fürſtenrecht⸗Hilverſum(Da); Bolz⸗Berlin (De); G. Peirſch⸗Berlin(Da); O. Wegner⸗Stuttgart (Standard). f Wertungsgruppe?(Motorräder mit Seitenwagen über 600 cem, 66 Stoͤkm. Mindeſtdurchſchnitt).. Goldene Me⸗ daille: Strohmeier⸗München und Kohlbauer⸗München (Harley⸗Davidſon), Abe⸗Köln und Simons⸗Köln(Harley⸗ Davon), Hecht und Förſter⸗Berlin(Zündapp), Tuchen⸗ hagen und Gläſſer⸗Berlin(Zündapp), Huber und Seltſam⸗ München(BMW), Woßlick und i eee un rax⸗ Braun und Teichert⸗Wiesbaden und Freund⸗Stuttgart(BMW), Maier und Knorr⸗Stutt⸗ gart, Müller und Czygan⸗Potsdam(BMW), Göhler und Kniehl⸗ Karlsruhe(BM), Oſtertage und Ludwig⸗Erfurt (BMW), Theißen und Riedel⸗Dortmund, Schoth und Keß⸗ ner⸗Berlin(B Med), Burge und Herberholz⸗Bochum (BM), Hanſen und Kramer⸗Berlin(BMW), Schworm⸗ ſtädt und Mutz⸗Freiburg(BMW). Die ſilberne Me⸗ dai le erhielten 9 Fahrer, mit dem Bronce⸗ Preis wurden zwei Fahrer ausgezeichnet. Wegen zu großer Ver⸗ ſpätung konnten drei Fahrer nicht gewertet werden. Der Vorſprung des Schnellſten vor der Sollzeit betrug:41 Stunden. 75 Fahrer geſtartet. Wertungsgruppe 8(Motorräder mit Seitenwagen bis 600 cem, Mindeſtdurchſchn. 60 Stoͤkm.). Golbene Medaille: Braun u. Babſching⸗K'ruhe(NSU⸗D), Walter u. Dollmann⸗ Neckarfulm(NSu⸗D), E. Dollmann und Wöhr⸗Neckarſulm (NSu⸗D), Zorn⸗Brpebtach und Heicher⸗Kochendorf(NSU⸗D), Dotterweich und Wiesnet⸗Nürnberg(Victoria), Müller⸗ Augsburg und Füglein⸗Nürnberg(Victoria), Moritz⸗Mün⸗ chen und Münzing⸗Nürnberg(Victoria), Damm und Storch⸗Haſſel(Victoria), Hegendörfer und Siebert⸗Regens⸗ burg(Victoria), J. und M. Bergmüller⸗Regensburg(Vie⸗ toria), W. und E. Faſold⸗Hof(Victoria), Reinfurt und Hofmann⸗Würzburg(Victoria), Kraft⸗Hamburg und Goſch⸗ Volksdorf(Tornax Jap), Engels und Oferberg⸗Wermels⸗ kirchen(Victoria), Schmidmeier und Horch⸗München (Neu), Danz⸗Weinsberg und Dollmann⸗Neckarſulm (NSu), Drews⸗Blockſtädt und Wunder⸗Hamburg(Da), Striegnitz und Märker⸗Berlin(RS), Beniers und Köh⸗ ler⸗Krefeld,(Zündapp), Schützenberger und Haſer⸗Dresden (ASS), Holterhoff und Scheffels⸗Barmen(Horex), Pfiſte⸗ rer und Fiſcher⸗Stuttgart(NSu), Ehrlinger und Baßler⸗ Fürth(Zündapp), Zieſche und Maaßen⸗Berg. Gladbach (Ariel), Mehner und Steeger⸗Berlin(NS), Schulze, Klewitz und Mautſch⸗Küſtrin(NSu), Daniel und Weiſe⸗ Berlin(NSU), Typky⸗Frankfurt a. M. und Menges: Harheim(NSu), Bergmann und Ziegler⸗Berlin(NSU⸗D), Kuſſin ſen. und jun.⸗Nürnberg(Triumph), Mlapp und Schleucher⸗Hanau(Triumph), Baſt und Bungs⸗Berlin (Triumph), Bach und Günther⸗Berlin(BSA), Zucknick ſen. und jun.⸗Berlin(Triumph⸗Mag), Wölki und Kabel⸗Ber⸗ lin(Standard⸗Rex), Krabiell⸗Berlin(Zündapp), Flem⸗ ming und Stendel⸗Berlin(DW), Möritz und Schau⸗ wecker⸗Reutlingen(Züwdapp), Seehaus, Dömitz und Struih⸗Hannover(DW), Lehr und Seydel⸗Karlsvuhe (Da), Fuchs und Kunik⸗Leipzig(Norton). Insgeſamt erhielten alſo 45 Teilnehmer die Goldene Medaille. Den Silbernen Preis erhielten lediglich Sperl und Fuß⸗Nürnberg(Standard⸗ Mag) zugeſprochen. Die Broncene Mebaille be⸗ kamen zwei Fahrer, außerdem kamen noch drei weitere Teilnehmer in Baden⸗Baden an, jedoch mit Verspätungen von:02 bis:37 Std. Der ſchnellſte Fahrer dieſer Klaſſe kam mit:56 Std. Vorſprung vor der Sollzeit in Baden⸗ Baden an. 100 Fahrzeuge waren geſtartet. . —— Der Mateil der einzelnen Fabriken au der Beſtwertung Der Anteil der einzelnen Fabrikate an der Beſtwe (Goldmedaille) ſtellt ſich wie folgt: Autounion(55 5 9 Wanderer, 4 Horch 1 Audi) 69 Wagen, BMW 31 Wagen, Mercedes⸗Benz 26 Wagen, Adler 22 Wagen, Hanomag 18 Wagen, Fiat 18 Wagen, Opel 12 Wagen, Lancia 9 Wagen, Röhr 9 Wagen, Steyer 4 Wagen, Ford 3 Wagen, Bugatti, Tornax MW 2 Wagen, Renault, Stöwer und Auſti je 1 Wagen. Im Wagen wettbewerb erhielten 244 Fahrer Gold⸗ plaketten, 83 Silberplaketten, 29 Bronceplaketten; im Mo⸗ kor rad wettbewerb erſtritten ſich 5883 Fahrer Gold⸗ plaketten, 50 Silberplaketten, 28 Bronzeplaketten. Ins⸗ geſoamt wurden bei der 2000⸗Km. Fahrt verteilt 887 Gold, plaketten, 84 Silberplaketten und 83 Bron veplaketten. 56 Fahrer konnten wegen verſpäteten Eintreffens nicht mehr gewertet werden. Insgeſamt er⸗ reichten von 1649 Geſtarteten 1025 das Ziel. wei Deutſchlanofahrer an den Folgen von Anfällen geſtorben Der 90 jährige Berliner Werner Schmöker ſtürzte in der Nacht kurz nach dem Start in einer Kurve am Ditt⸗ richring im Stadtgebiet von Leipzig. Er erlitt einen Ober⸗ ſchenkelbruch und eine Gehirnerſchütterung, an deren Fol⸗ gen er in der Nacht im Krankenhaus geſtorben iſt. Wie aus Halberſtadt gemeldet wird, ſtürzte heute früh bei der Durchfahrt durch Halberſtadt der DDAC⸗Fahrer H. Bran dſtetter⸗Leipzig mit ſeinem Rade und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Dort iſt er am Sonn⸗ ktagvormittag ſeinen Verletzungen erlegen. Die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg Deutſche Meiſterſchaft im Waſſerball Fortſetzung der Kämpfe am Sonntagnachmittag Am Nachmittag wurde die deutſche Waſſerball⸗Meiſter⸗ ſchaft mit vier weiteren Vorſpielen auf dem herrlich ge⸗ legenen Pulverſee von Bayern 07 fortgeſetzt. Ein ſtarker Gewitterregen brachte eine Verſpätung von etwa drei⸗ viertel Stunden, ſo daß die Kämpfe erſt nach vier Uhr be⸗ ginnen konnten. Im erſten Spiel des Nachmittags ſtanden ſich München 99 und Fc Mülhauſen gegenüber, das die Münchener mit:0(:0) verdient ge⸗ waunen. In der erſten Hälfte ſpielten die Mülhauſener recht eifrig, und es dauerte recht lange, bis ſich die Mün⸗ chener gefunden hatten. Im zweiten Spiel, das das bis jetzt intereſſanteſte war, trafen ſich Bayern 97 und SS Barmen Man glaubte an einen überlegenen Sieg der Bayern, die bis zur Pauſe mit:0 führten. Aber nach dem Wechſel kam der Umſchwung. Die ſchwimmeriſch glänzend ver⸗ anlagten Barmer Spieler gaben alles aus ſich heraus und gewannen den Kampf ſchließlich noch mit 54. Die Ueberraſchung des Nachmittags war die Nieder⸗ lage von Weißenſee 96 durch Magdeburg 96 mit:8(:). Der Kampf der beiden gleichwertigen Mannſchaften ent ⸗ täuſchte. Es wurde hart geſpielt; techn iſche Feinheiten und gutes Zuſammenſpiel kamen ſelten zuſtande. Sofork nach Beginn gingen die Berliner durch Retz in Führung, doch ein Doppler von Schwarz verſchaffte Magdeburg noch bis zur Pauſe den Ausgleich. Nach dem Wechſel zerfiel der Kampf, der zudem von dem ſehr ſchwachen Schieds⸗ richter Pelz⸗Frankfurt geleitet wurde. Durch einen Alleingang von Riemer kam Weißenſee zunächſt mit 221 in Front. Beide Parteien ließen je einen Viermeterwurf aus, dann zog Magdeburg oͤurch Schwarz abermals gleich, und derſelbe Spieler warf im Anſchluß an einen Eckball auch das Siegestor. Eine Enttäuſchung war das Ausſcheiden der Meiſter⸗ wannſchaft von Bayern 07, die vou den Schwimmſport⸗ freunden Barmen knapp, aber verdient mit 314 geſchlagen wurde. Dabei führten die Nürnberger bis zur Pauſe noch mit 344. Die Weſtbeutſchen hatten ihren beſten Mann in Linnhoff, der auch faſt ſämtliche Tore warf, während bet den Nürnbergern die Nationalen Lemp, Schürger und Schulz nicht beſonders zur Geltung kamen. Die deutſhe Meiſterſteben von Hellas Magdeburg gewann gegen den Bremiſchen Schwimmverband mit:2(:). Die Hellenen zeigten nur in der erſten Hälfte famoſes Zuſammenſpiel und gute Fangarbeit, ließen aber nach der Pauſe ſtark nach und fanden in den ſehr ſchnellen Bremern harten Wi⸗ derſtand. München 99 konnte die Turnermannſchaft der Turngemeinde Mühlhauſen mit:0(:0) abfertigen dank guter Leiſtungen von Haag und Hauſer. ö 5 Schluß des Tennisturniers in Mannheim Vodicke gewinnt den Hindenburg-Wanderpreis Das Herren ⸗Eindel um den Hindenburg⸗Wander⸗ preis brachte leider nicht den erwarteten Kampf, da Vo⸗ dicka in überragender Form ſeinem Gegner kaum eine Chance ließ. Sertor o ſpielte alleröings ſehr unter Form, verſchlug die leichteſten Bälle und mußte ſich glatt in 3 Sätzen 678,:2, 671 geſchlagen bekennen. Mit Vodicka gewann der weitaus beſte Mann des Turniers den Wan⸗ derpreis. Mit einer unheimlichen Ruhe und Sicherheit placierte er ſeine Gegner aus, brachte wiederholt ſcheinbar ausſichtsloſe Bälle noch als Angriffsſchlag zurück und über⸗ ſpielte den an das Netz vorgelockten Gegner durch herrliche Paſſierſchläge. Den 3. Platz im Herren⸗Einzel belegten die beiden Mannheimer Dr. Buß und der Juniorenmeiſter Hildenbrand 2, die am Vormittag in der Vorſchbußrunde den beiden Endſpielgegnern unterlegen waren. „-— Dillinger aufgespürt und erſchoſſen Meldung des DNB. — Chikago, 23. Juli. Von amtlicher Seite wird nunmehr der Tod des berüchtigten Banditen John Dillinger be⸗ ſtätigt. Dillinger, der ſich in einem kleineren Kino in Nordchikago gerade einen Verbrecher⸗ film angeſehen hatte, ſah ſich beim Verlaſſen des Lichtſpieltheaters plötzlich den Revolvern von 15 Bundespoliziſten gegenüber, die ſofort auf ihn ſchoſ⸗ ſen und ihn mit ihren Kugeln buch ſt üblich durchlöcherten. Eine in der Nähe befindliche Frau wurde durch einen Feblſchuß ſchwer verletzt. An der Stelle, wo der Bandit John Dillinger erſchoſſen worden iſt, ſammelten ſich innerhalb von wenigen Minuten Tauſende von Neu⸗ gierigen an. Da der tote Verbrecher ſehr ſchnell abtransportiert worden war und niemand an die Leiche herangelaſſen wurde, tauchten die Vorderſten der Menſchenmenge ihre Zeitungen in die Blutlache; andere wiſch⸗ ten das Blut mit ihren Taſchentüchern auf. Aehnliche widerliche Szenen wiederholten ſich in der Leichenhalle, wo Andenkenjäger und Neugierige mit der Polizei um ihre Zulaſſung regelrechte Kämpfe ausführten. Die Polizei geſtattete jedoch niemanden sen Eintritt. Dillingers Leiche muß durch die Menge der auf ihn abgefeuerten Geſchoſſe ſtark ent⸗ ſtellt ſein; denn die Polizei verweigerte auch Preſſe⸗ vertretern jeden Blick auf den toten Verbrecher. Die Bundespolizei hatte auf die Mitteilung hin, daß Dillinger in das Lichtſpieltheater gegangen ſei, 0 . ** Grober Anfug der„Andenken⸗Jäger“— Amerika atmet auf alle Ausgänge des Theaters mit Kriminalbeamten beſetzt. In der Nachbarſchaft des Theaters wurde dieſes Treiben verdächtig gefunden und man ver⸗ ſtändigte die Stadtpolizet davon, daß offenbar ein Ueberfall auf das Theater geplant ſei. Das Miß⸗ verſtändnis wurde jedoch bald aufgeklärt. Das Juſtizamt in Waſhington drückte ſeine Ge⸗ nugtuung über das raſche und entſchloſſene Handeln ſeiner Beamten aus. Die Erſchießung des Verbrechers bildet die Seufation des ganzen Landes, denn es gab während der letzten Monate kaum einen Staat, wo dieſer rückſichtsloſeſte aller ameri⸗ kaniſchen Banditen nicht angeblich geſehen worden war. Unter Tauſenden von falſchen Fährten hatte die Bundespolizei jedoch kürzlich eine richtige ge⸗ funden und die Kriminalbeamten waren bereits in der Nacht zum Samstag darüber unterrichtet, daß Dillinger den betr. Verbrecherfilm anſehen wollte. So ſtand dieſer bereits unter ſchärfſter Kontrolle, als er ſeine Eintrittskarte kaufte. Beim Heraustreten aus dem Theater hat Dil⸗ linger Verdacht geſchöpft und eine Bewegung nach ſeinem Revolver gemacht. Bevor er jedoch dieſen zu ziehen vermochte, war er bereits durch die Schiiſſe der Kriminalbeamten nieder⸗ geſtreckt. Seine raſche Erſchießung war die Folge eines Kon⸗ greßaktes des letzten Winters, der den Kriminal⸗ beamten das Recht gab, Schußwaffen zu tragen. Dillinger hatte verſucht, ſein Ausſehen möglichſt zu verändern; ſo hatte er ſich die Haare färben laſſen und ſeine Geſichtsnarben und ſeine Naſe operativ verändern laſſen. Auch die Hautlinien an den „ hatte er ſich durch Säuren entfernen aſſen. Ein kurzer Gewitterregen anf, zu einer Pauſe von einer Stunde dann konnten aber die Spiele weiter durch⸗ geführt werden. Einen ſchönen Mannheimer Erfolg brachte das Gemiſchte Doppel. Frl. Huck⸗Dr. Buß ſchlagen Frau v. Binke⸗Sertoriv 921, 678. Leider ließ gerade dieſer Kampf, der zu den ſchönſten Hoff⸗ nungen berechtigt hatte, faſt jede Spannung vermiſſen. Ser⸗ torio ſpielte, wie bereits im Endſpiel des Herreneinzels, vollkommen luſtlos und ſteckte durch ſeine Unſicherheit auch ſeine Partnerin an, ſo daß dieſes Paar nicht im entfern⸗ teſten die Form des Vormittags erreichte. Allerdings war Dr. Buß auch wieder ganz hervorragend, und da Frl. Huck gleichfalls weitaus ſicherer war, wie am Vormittag, gewann das beſte Paar verdient. Im 1. Satz konnten v. Vinke⸗ Sertorio nur bei 014 ein einziges Spiel retten, während die Mannheimer Kombination im 2. Satz ſogar:0 davon⸗ ziehen konnte ehe die Gegner zu zwei Spielen kamen. Ueberraſchenderweiſe wurde auch das 2. reine Damen⸗ endſpiel, das Damen⸗Einzel, zu einem weitaus inter⸗ eſſanteren Kampf, wie die beiden vorangegangenen Enoöſpiele, in denen der Italiener Sertorio dafür ſorgte, daß ſie zu einer reizloſen Angelegenheit wurden. Damen⸗Doppel: e— Frl. Hiller⸗Berlis 25,:6, 6: Es war der Kampf zweier gleichwertiger Gegner, zwiſchen denen ſchließlich das Glück im entſcheidenden Moment eine Rolle ſpielte. 5 Frau Huß verfügte über einen äußerſt harten Vorhand⸗ ſchlag, der ſte faſt dauernd im Angriff bleiben ließ. Er⸗ ſtaunlich war fedoch die Schnelligkeit und Lauftechnik von Frl. Hiller, die, von einer Ecke in die andere gehetzt, trotz⸗ dem noch die unwahrſcheinlichſten Bälle erlief. Im 1. Satz führte Frau Huß bereits:2, mußte aber ihre Gegnerin :5 in Führung gehen laſſen. Dann gelang es ihr jedoch wieder Frl. Hiller durch in die Ecken geſetzte Bälle aus⸗ zuplazieren und ſich den Satz 715 zu holen. Im 2. Satz wurde Frl. Hiller immer ſicherer, was ihr ſchließlich mit 6·4 auch den verdienten Satzausgleich brachtes Der 3. Satz ſah gleichfalls nach einem Siege von Frl. Hiller aus, die bereits:2 führte. Dann aber machten ſich die Anſtrengun⸗ gen des Tages ſtark bemerkbar, zumal Frau Huß am Sonn⸗ tag überhaupt noch nicht geſpielt hatte. Ihre Schnelligkeit ließ etwas nach und damit war ihr ihre Hauptwaffe ge⸗ nommen. Frau Huß vermochte die nächſten 4 Spiele, wenn auch nach ſcharfem Widerſtand von Frl. Hiller zu gewinnen und damit zu einem ſchönen Siege zu kommen. Wie hart⸗ näckig der Kampf war, ſah man an dem immer wiederkeh⸗ renden„Einſtand“. Nicht weniger als limal kamen die Gegnerinnen im 3. Satz auf Einſtand, als Frl. Hiller 311 führte. Mit etwas mehr Glück hätte dieſe hier bereits den entſcheidenden Vorſprung erringen können, aber einen Aus“ ball von Frau Huß, der Frl. Hiller eine:1 Führung ge⸗ bracht hätte, ließ der Schiedsrichter noch einmal wieder⸗ holen und ſchließlich gewann Frau Huß doch noch dieſes entſcheidende Spiel. . Um eine Ueberanſtrengung der Spieler zu vermeiden, hatte man den letzte Wettbewerb, das Herendoppel auf den Montag nachmittag 5 Uhr verſchoben. Sertorio⸗Dr. Buß (Italien⸗Mannheim) treffen hier auf das tſchechiſche Paar Vodicka⸗Benda. Hoffentlich iſt der Italiener wieder beſſer bei der Sache und hält mit ſeinem wahren Können nicht mehr zurück, damit wenigſtens dieſe Herrenkonkurenz einen intereſſanten Kampf bringt. g 95 Schon der N Gesundheit zuliebe 1 * zollte Jeder täglich einen der, Diener der Gerundholr' trinken. Teinacher Hirschquelle und Sprudel Remstal⸗ Sprudel Beinstein halten Magen, Darm und Nieren in Ordnun d halten 8 alte N. g, machen und halten 55 Weise. Sie bekommen diese. schwäbischen 0 runnen überall. Prospekte 8 die Mineralbrunnen Ad. Bad Usberkingen 9402 12 . 2 ertreter: Feter Rixius G. m. b.., Groß handlung. 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Schön Ultch wenigen Minute beſtand über den Ausgang dieſes Tref⸗ fen. kein Zweifek mehr, denn die Sübdeulſchen befünden ſich in einet ſo ſchlechten Form, däß ſie unterliegen müß⸗ ken, Sachſens Mannſchaft, in der Mehrzahl aus Spielern des Gaäumeiſters Sportfreunde Leipzig be⸗ ſehens, trüt in folgender Aufſtellung an: Köckrick; Unzer; Sander; Frohberg, Doͤffin, 1 tho, Krezſchmat, Naumann. Leißzigs Sturmkanone Gölt⸗ et tät akſo noch erſetzt. Die Sachſen waren in kde Beziehung die beſſere Mannſchaft. In hervorragend kök⸗ beklicher Verfaſſung, spielten ſie ſchnell, fängzſicher und kärfſtcher; gänz Hervörrägend die Hintermaännſchaft und ber Mittelläufer. Baden mußte ohne den verletzten Walöhof⸗Hitter Weigold antreten, ſein Klubkumerüd Mess ſel war kein Ekſätz für ihn. Die Elf trat ſonſt in der geiböhnten Aüſſtelkung mit Meſſel; Müllek, Schmibt) Rülſchmafin, Kritter, Ziegler; Zimmermann, Engeltet; Spengler, Morgen, Fiſcher an. nüt die Berteldigüng, Läuferteihe üſtd Sturm wären ſchwach. Der Angriff fand ſich faſt nie zu einer einheit⸗ lichen Leiſtung zuſammen, übertrieb das Innenſpiel und bernachläſſigte die Flügel. Berthold, Hering(3) und Naumann() brachten die Sachſen bis zur Päüſé zu einer Führung bon 610. Nach Wen Wechfel ſtand es durch Berthold und Naumänn be⸗ reits 80, als Badens erſter Gezentreffer durch Speug⸗ let fiel. Kketzſchmar, Petzold und Nüumanſt bkachteſt daß öie Mitkeldeutſchen auf 411 in Frout und ekſt 10 Minuten vor Schluß konnten die Süddeutſchen durch Zimmermann einen zweiten Treffer aufholen. Baä⸗ deus öritter und letzter Treffer ftel, nachdem Hering und Naumann koch erfolgreich geweſen wären, oͤurch Fiche e⸗ Kurz vor Schluß wurde Badens Mittelläufer Kritler von dein gitt leftenden Schiedsrichter Höfrichter⸗ Hamburg volt Felde geſtelkt. Mitteldeutſcher Hanoͤball Han Mitte schlägt Gau Nordmark 1215(818) Ji 1 Händballſpiel des Tages gab es wäßteten Sieg des Gaues Mitte. Det Kaiſtpf War aber döch lütereffäftter als der börhergegangene, da er: nicht⸗ i einſeitig war: Die Roörödeutſchen ſtrengten ſich mächtig un. Ste kämen zwär gegen den guten Gegner nicht auf; ſie fändeit äber für ihren Widerſtand und Kamßfgeiſt bei den Zuſchüuern ſtärkſten Beifall. Der beſte Spieler auf den Platze war der Magdeburger Poliziſt Böttcher, dek zufümmen mit ſeinem Vereinskameraden Klingler die meiſten Türe wärf. Die Nörddeutſchen ſthoſſen Hen erſten Tkeffet, dann zog Mitte auf 41 davot, bei 712 fiel dek drikte Treffer des Gegners, Nach der Pauſk verbeſſerten die Hamburger auf:4 und ſpäter auf:5. Dann hatten ſie äber ihr pulver verſchöſſen und die Mitteldeütſchen ekzkelten noch vier Treffer. Klingler und Bötkcher waren Wie fünfmal, Baumgarten zweimal erfolgreich. Für den Norden warfen Weber(), Bäß(2) und Bruſe die Treffer; Im Endſpiel am Dienstag nachmiktäg begegnen ſich Run die Gaumannſchaften von Mitte und Sachſen, älſb ein dein mitkeldeutſches Fingle; am Vormitkag ſßlelen Baden und Rörbmark um den 3. Platz. Die letzten Acht“ im Waſſerball Die Spiele der Zwiſchen runde 10e Stetzet der fonfkäglichen Vorkündenfplele inn Wafft⸗⸗ Hätten am Montag gegen die Unterlegenen zus dei zelten Spiele ihrer Gruppe anzutketen, iodürch ate fen nöchm 18 eins Ehance gegeben würde. Aber nur in einem Fall konnte ſich ein Verlierer des erſten Tages in die Bör⸗ ſchlußrunde ſpielen, in allen anderen ſieben Spielen des Tages erlitten die ktnterkegenen des Sonftags ernenlt eine Niederlage. Weißen fee 96 konnten ſich nach der über raſchenden Niederlage gegen Magdeburg 96 in der zweiten Runde dürch einen 42 2⸗Sieg über München 99 die Teit⸗ name an der Vorſchlüßrunde erkämpfen. Den Kämpfen, die am Piontäg mogen itt d Rächtiteng im Pulverfee abgewickelk würden, wohnte iümitten zaßl⸗ wacher intekeſſterkek und hegeiſterter Zuſchater ailch des Reſchsfportführer ub Tſcha mmer und Sſte i bei. Die Kämpfe felöſt brachten ausgezeichneten Sport. Helles aa ds burg kändete einen zahlenmäßig fehr sindtucks⸗ vollen Sieg von 10:2(821), der aber wefentlich ſchiteter ek⸗ N kämpft wurde, als das Ergebnis vermuten läßk. Die Ber lier kamen nach Halbzeit auf 3 heran und ſtanden vor un Ausgleich. Jetzt würden ſich aber die Elöſtüdter des Ernstes der Lage bstzußt und ſie ſchoſſen noch ftebent Töke. Schumburg, Ak Rademacher, Günther und Gebert waren die Tökſchützen. Einen kfübpen Sieg ländeten die Ss Aörmen mit 9(510) über den T 10 Nürnberg, dei durch die Abſage des S Ludwigsburg als 10, Teilnehmet eingereiht worden war und in der Vorrunde genen Hännv⸗ ner glatt unterlegen war. Die Weftdeuiſchen fünrken bei Halbzeit durch Jäger und Döpper ih ünd nach Wiederbe⸗ 80 durch) Döpher ih. Die Bäyern kamen nun durch Böller n Rulſch auf:2 heran und zer Ausgleich hing in der Lufk. Der Schlußpfeff beendete das Treffen mit einem knappen weſtdeittſchen Stege. Haft N. kämpfen balls auch Weiß enge gg, un Mühen 99 mit 4(8 aus dem Rennen zu werfen. Die Mitüchener Hineklleßzen een ſehr guten Sindeutt, die Mannſchafk iſt noch fehr enk⸗ wicklungsfähig und wird in der Zukunft noch von sich keden machen. Berlins zweimalige Führung hatte Reindet aus⸗ geglichen, als der ſüddeutſche Schlußmant einen Baff ins 3 5 Tor kenkte. Kurz vor Schluß fſet daun noch ber 1 rie Treffer. Pofe don Magde bn 8 1 gleich g u Hetenen ebenfäns ein Ergebnis von.9. All ekdings et die Samburgek Tükſterſchaft, eine ber ſchiuächſten Hann haften der Ründe, wenig Widerſtand. Bei der Pause(:0) 01 85 Spiel ſchon ſo gut wie entſchieden. Magdeburgs . e Magdeburg 9 6, iſt dütech den Zugang 5 e 1 einet Klaſſenmannſchafk geworden. en A wlebe der ehemalige Or Meister Müßthau⸗ 1 en Elßſt 975 geſchlagen. Schwartz und Schulze r n 5 in 5 Treffer der ſiegenden Sieben. A e 1 Sies 925 5 e 98 mit 3 0 e 150 110 tig hne legten Spiel des Tages gewannen die Waffel freun Petzold, Hering, Ber⸗ Auf der Höhe befand ſſch' den ek Mutter und Wolf and Schneider 1 (BJ woren 115 Körſchſttzet. Ait 6 Hänüßp get ſicher mit 78 c) über Baßern 97 Nürß⸗ 7185 Dömit ſind ſäntliche Nürnberger Teilnehſſter aus⸗ geschaltet. Das Treſſeßß wur bei Her Paäufe ſchonl enk⸗ ſchieden. Haller, Schürger und Lemp werfen die oki Treffer de Baüyern. Der S W Augsburg hatte ſich ſchon am Sonntagobend durch eigen nach Beklängerung errungenen:1 Sieg über den 1. Je Nürnberg unter die „letzten Acht⸗ feſpielt. Ergebniſſe der e Hellus Piagdebur— Spada 04 10:2(:1) SSt Bok⸗ men T 40 Nürnberg 312(:); Seltene 66—Mün⸗ chen 99.2(21];/ Poſeison Mügdeburg— Homburzer Tur⸗ Rerſchaft 102(:); den 878.(4]; Duisburz e— Bremer Schwimmverband 21 1005 Mes mn Hänndver— Bahern 07 Nürn⸗ berg 779(6 Augsburg— 1. FE Nükfberg:4 fl dch Verlälgs rung. Die Spiele der Vorſchlußrunde Füt die Vorſchtußrunde, die im Mittwoch im Rähmen der Schwimmnweitbeſbderbe in Ker Haupiſchwimmpbahn des Stad ſöns abgewickelt wirö, wükdenß fol gende Päbrüngen feſtgelegt: Magdeburg 96— Schwimmſportfr. Barmen Waſſerfreunde⸗ Hannover— Weißenſee 96 Hellas Mägdehbürg— Schwimmbekein Augsburg Poſeidon Magdeburg— Duisburg 98 Auftakt im Boering Vorentſcheidüngen vom Fliegen bis Weltergewicht In den frühen Mokgenſtunden begannen die Boxer mit ihren Vörtündenkämpfen in der Luitpoldhalle. Die große Halle iſt ben eine 0 in zwei Teile geteilt, i Magdeburg 96— Turngem. Mühlh tu⸗ ausgetragen, nebenot wickeln dle Kegler ihre Wettkämpfe aß. Dieſe nicht ſehr glückliche Zuſommenlegung mächt ſith A die Kämpfer recht unangenehm bemerkbär; In der Lärm der Kegelbahnen ſie an einer konzenttierten Arbeit hindert, Datu kommt nöch, daß die Temperatur ſäſt un erttäglich iſt: Die Beer haben alſo ihr Kümpfe ußter recht ungünſtigen Vorausſetzungen auszutragen. Um ſo meht iſt anzuerkennen, daß der gebotene Sport ein durch⸗ aus guter iſt. Im Fliegengewicht endeten die Kätapfe durchweg mit Siegen der Fuüborktenl. Der Käſſeker S F 0 ſchlug F. üärbers Augsburg nach Punkten, er trifft in der Zwi⸗ ſchͤnxunde auf den Frankfürter Rgppfilber, ber über den Bérlißet Buß ebenfalls noch Pünkten erfolgreich war; r f a 6 15 Rande über Hen attmer K 9 5 15 i A wör Jas A des Müüche ers Zig Larfki Has Ereignis des Tages. Gegen den ihm ann Reichweite weit überlegenen Kühler Kremer konnte er nicht aüfkemmen, in der oͤrttten Rude 1 der 67 Bere 1 158 vor dem k.., 10 1 sein enge ge de der den Belt liner 5 Al dec Pünkten beſiegte! Im zweiten Zwiſchenrundenkämpf ßieſer Gewichtskloſſe tre ien ſich Wilke Hannover und Mie⸗ ners Breslau. Pale loßdete Linen Punktſieg über dei Leise Haßek, And füt dem gleiche Erhebnis war Mieéenetk über Fätß⸗ Nürſiberg 1 Der Vormjit⸗ tag brachte daun fich wel 58 805 iin Leichtgewicht. Dek Obe ger a tz hätte an Stells des Kölners Fluß in diefer Gewichtskloſſe gemelzet, er fichekte ſich die Teilnahme an der Vorrunde durth einen Pükkſie Über den Saarländer Fritſch. Einen zelten Ausſcheidungskompf gewonn der Schälker Kadomfki nüch Punkten übek Ziegler⸗Flensbuig. Fortſetzuuß am Nachmittag Am Nachmittag wurden in der Luftpold halle die Bor⸗ runden im ffechek⸗, Leicht⸗ und Welfergewi icht ausgetrßgen. Im Leichtgewicht iſt nür nach der Kämpf Kartz— Radomſkt allszuträßen gie erſt am Börmittag die Teilnahmeberech⸗ tigung Lurch Ausſcheſsungskämpfe erärbzen. Im Hedergewithl kekeichte det deutſche Meister O. Käſt⸗ nk ksckfürt elne Pünktſieß über Bürge r⸗ zhlünſtet. In der Zwiſchentünde hat ber deulfſches und Euroßumeiſtsk deit Bekliſſer Aren z 5 als Gegnetz Her Bialas⸗ Haun vet nüch Punkten geſchlägen hätte. Der ausgezeichnete Dort- munder Schwager müßte Sen Frankfürter Schöne berger den Punktſieg überlaſſen: In der Zwiſcher nrunde mprfmiele berg. 1034 bau d e n* Oshabrücker Ar ing aus⸗ hat ſich Schöneberger mit dem ebenfalls nach eitanderzuſetzen, der Bieſeélt⸗Betlin Punkten beſiegte. Im Leichtgewicht gab es Proßrämmmt. Zunäüchſt gewann der örei Räte bet Amgsſtelktem Dbörtmunder Schme⸗ ders gegen den Berkiner Gelhaat fach Punkten. Sein Awiſchenrundengegner iſt der Süddeutſche Heußer; Böckingen, der einen aus gezeichneten Eindruck hinterlkeß und Kremer⸗Dülken in der dritten Runde entſcheidend beſiegte, Im dritten Kampf geſhann der Münchener Frey nich Punkten gegen den a1 net Effet. Frey trifft in der Zihiſchen runde auf den Sieger der Begegnung Körtz Rad ſtſki. Im Weltergewicht ging Camp e⸗Berlin mit feinen Kräften ſehr häushältekiſch um. Er tat nicht mehr, gls er unbedingt tün müßte, um det Eſſeiter Pruß nach Puffk⸗ Mur aſch⸗Schalke qualifizierte ſich dlerch einen Pünktſieg über Niemänn⸗Mägdeburg für den Jnalchenrundenkaſupf gegen Campe. Anſtelle non Kortz⸗ Oberhauſen tröͤt der Nürnberger Veit gegen den Stutt⸗ garter Leitner an, der nach Punkten ſiegte und in Jer Zwiſchen tune auf den Bamberger Mellin trifft, der Lükke⸗Berlin nach Punkten ſchlug. Vorentſcheidungen im Jauftball Auf der Aufmärſchwieſe des Nürnberger Stadions kamen unt Montag die Vorſpiele um die dentſche— und Kampf⸗ ten zu heſiegen. Hamburg und der weſtdeutſche zun Austrog. Je vier Fauſtball M 885 ſchirften der Männer und Frauen, die Sieger der vor ſpielmeiſterſchaft im zwei Wochen abgewickelten Ausſcheidungsſpiele, traten J. den Kümpfen an, in denen jede Mannſchaft gegen ede nuch Pünktwertung zu ſpfelen hätke. Bet den Männern erwieſen ſich Licht buff khhand Frankfur: und der MTV Braunſchweig als die beſten Mannſchaften. Beide konnten gegen die übrigen Bewerber, den Zoppoter TB und den TB Merſcheid, ſieg⸗ reich bleiben. Das entſcheidende Treffen zwiſchen Frank⸗ furt und Braunſchweig wird aur Mittwoch in der Haußpk⸗ kampfbahn des Stadion ausgetragen. Egger vie Lichtküftbad Frankfurt— TV Merſcheid gos (15717), Lichtkuftbad Frankfurt— TV Zoppot 49:28(28: 180% M Braunſchwefſg— T Merſcheid 48782(98:18) M Braunſchwefg— TV Zoppot 95:80(22:), TW Merſcheſd TB Zoppot: 98(15.19). Im Kempf der Frawen ſeßzten ſich Eimsbüttel Vertreter Tu rer ⸗ bund Unter barmen am beſten durch. Beide Mäun⸗ ſchaften liefern ſich' ebenfalls tnt Mittwoch in der Haußte kampfbahn den Endkampf Ergebnißfe: Gimbte Neuhänſen A 48:88(20.90), Eims bütter Zoppot 41:22(25 78), Unterbarmen— Zoppot 3497(Ag: 12% Unterbarmen— Neuhauſen Nymphenburg 96885(172400 Zoppot Neuharſen/ Nymphenburg 43:80(24219). e Hermann Willer 60 Jahre f Heute hegeht der weit über die Grenzen unſerer engeren Heimat hinaus bekannte a eee vom Lud⸗ wigshafener Rüßder⸗Verein, Hermann Wilker, feinen 605 Geb urts üg. Wenn ein Menſch 6 Jahrzehnte feines Le⸗ be gt hat, geziemt es ſich Rückſchau zu halten und alles noch einmal am geiſtigen Auge por überziehen zu laſſen, was an Freus und Leid in i 60 Jahren beſchie⸗ den war. Hermänn Wilker war in ſeinen jungen Jahren ein begeiſtekter Afchänger des Rasſpoktes. Als er im Jahre 1897 dem Ludwigßshöfener Rütdervetein beitrat und erſt ein⸗ die Ludwigshofener mit Wilker auf Nr. 9, Hie den erſten würde er ein ebenſo beeiſtetter Rüderer. Schön im Jahre 1808 fitzt Wilker erſtmals im Reénüboßt und bis zum Jahre 1963 trüihierte ex üftünterbrochen mit gus gezeichneten Exfolgen. Vom Jahre 1903 bis 1906 trat eine Trginingspauſe ein, die jedöch 1906 zu Ende ging, zu einet Zeit, da dos erſte deütſche Meiſtekſchaftsxudern abgehölten werden föllte. Die mal Geſchmück ar Ruderſport bekommen hatte, 15. Rhön-Segelflug-Wellbewerb 1934 Beginn der Jubiläums ⸗Veranſtallung Hofmann ⸗Mannheim erſtet Rhön⸗Sieger Eigenberſcht anferss zur Wäffekhappe entfandten Sonder berichterſtatters Fließerlager den 289. Juli 1034. Zum 15. Male hät ſich auf der 950 Meter höhen Wäffer⸗ kuppe in der Rhön die deutſche Fliegerjugend verſammelt und die Ekzeugniſfe ihrer längen und änſtrengenben Ar⸗ beit mitgebracht, um wieder einmal im friedlichen Wekt⸗ ſtreit die Kräfte miteinander zu AHteſſen. Mancher Spar⸗ grsſchen Und münche Stunde fkeier Zeit wurde von unſe⸗ zen blauen Segelfkiegern gespfert, um ihrer Suche gu dienen, der ſie mit bollem Herzen änhängen und die auch sie Säche üfſeres Baterlaßdes iſt! Dem Beginn der„15. Rhön“ wohnte der Führer der 1111 Lündesgrußße Sllbmeſt, Fliegerkommandaut che del, Fränkfürt a: M. bel. Nach einer feierlichen Flaggenvarade wurde ßeſtern früh bie Dies fähige. All t käums⸗Veränſtällung in Auftrage des„Des“ präfihenten Bend 6 85 dürch den„Väter des beulſchen Segzel⸗ kküges“, Prof⸗ epegii eröffnet. Gleich der erſts We dbewerbsſonnkog fühtte, wenn auch die Flugmöglich⸗ keiten nicht gerude fehr günſtig waren, viele Schauluſtige in das weiter ausgebaute Flietzerlager, in dem fun wie⸗ der kegſtes Treiben hekrſchl. Von den ft ſämtlichen Fliegek⸗Lanbesgrußpen bes„Deuiſchen Luftſport⸗Verban⸗ Hes“ gemelbeten iht Flüßzeugen(im vergangenen Jähre 620= g bis 10 Maſchinen fälken hora sfichklich wehen nicht rechtzeltitzen 1 1 aus= find bisher etwu 80 eingetroffen. A ſtärkſten bertreten find die 5 ruppen Me mit 18 Seglern lübweſt mit 10 Sachſen fit 9 and die Pröpinz Sächſen mit 8 Nee en, Det„Techniſche Ausſchuß“ nahm be⸗ reits efnige Maſchtnen ab, bit enk zuüßelaſſen würden. Die planmüß e Arbeit hes„Dog“ und feines Unterglieberungen im letzten Fahre wirkte ſich dähin aus, Faß bie Mehrzahl der gemeldeten Flugzeuge bewährten Muſtern fachgebaut iſt, ſo bäß bie von ſeuherer 5 he bekannte Zur Apeifung wegen ungenügender Könſtruktion heute göttlob als überwundener Standpunkt gelten knn. Dex 5 te Teil der gengünten Maſchinen, 96 aß ber Das but ikkmärs Flüge bekanntgewordene 11 wird koma) ber 9 önadlér“, den Peter 1 während ber,„15. Rhön“ erſtmälig flog, mal gde mit id Mäſchinen in ber Zahl, n 1 ee e des Typs Grunau⸗Babn 3 Riege und det„Rhönbuffar d“ 9 verzeichnet ſein. )Fniſchen Neuigkeiten gibt es bislang kuk ben Eigenentwurf ber Berliner„Helios“ und einen fölchen der 1 9 5 1 e Göttingen Bon den erfolg⸗ reichen Hochlel cs ſegl ern des Botjahres find zur Stelle Pekek e afnik“, 20215 Ditimärs„Cöndbk“ 91115„Moagagotl“ Der Berliner Ken⸗ sche fliegt den alten„Windhund“, währens die bekannte deulſche Ségelfktegerin Hänün Réftſch auf der verbeſſer⸗ ten Könſtruktion Fafnir 2“ debütiert. Nachdem es durch freiſhillige Spenden böm„Den“ ermöglicht wurde) end⸗ lich das Fliegerlager auf der Waſſerkuppe einigermaßen den Erforderniſſen entſprechend auszubguen, bereitet dies⸗ mäl die kinterbringunng der ſtäkklichen Anzahl der Wettbe⸗ werbsflügzenge und det bäzu gehörigen Maännſchaften, tus⸗ geſamt dürfte mit 800 Lägerinfaſfen zu rechnen fein, keine weſentlichen Schwierigkeiten. Eine neue, große Holzhalle, henännt nach Deutſchlands popolärem erſten Luftminiſter, bietet allein gegen 50 Fl geugen Platz. Mit Recht ſagt mal deshalb ſcherzttelſe: Bei„Knofe“ findet der Wellbs⸗ werb in der Jatte ſtakt!“ 4 iſt auch ünferen wak⸗ keren Siegelfllegern, äuf die das deutſche Volk jetzt wikheß einmal ſeine Hoffnungen fetzt, die Möglichkeit gegeben, ſich näch den Atſttengungen bes Flug betriebe, det ja bei gün⸗ ſtigerer Wettetlitze einſetzen wird, wirklich ausruhen zu können. ltitd nch Eine kleine, enn auch lediglich äußer⸗ liche Beränderung: Das blaue Hemd ulnſerer Segelftieger heherkſcht dürthaus das Bild des diesjährigen Juühtläums⸗ Weftbewerbes! i 25 Im Laufe des vekgangenen Sountagnachmittuges 1isß ſchiwach ei Hangwind doch noch einge 20 Wett⸗ bécerbsflüge an Stelle der geßlanten Schlepöflütze zu. Det bekannte Mafnheſmer Segelflieger Hf mann ging als erſter auf„Landesgruppe Baden“ nach einem beſonders geſchickten Stükt kuf Skrecke. Der geſtrige Monkag, der zwekte Wettbewerbskaß, würde in ernſtem Pebenken an den vor 2 Jüßren auf kkägſſche Weiſe erfolgten Fliegertob unſeres unvergeßlichen Meiſters Günther Gebeuhöff begangen. In 928 Abendſtünden des 28. Juli 1932 blieb er auf dem Flugfelde der Ehre, ein Vorbild unſetet Jugend, ein leuchtendes Vorbild der Na⸗ tion! Die Hö, ig das Vaterland verdanken ihm viel! Seine Kameraden, Riedel, Hirth und Dittmar, die gütz in ſeinem Stüne weiterwirken, find bie berufenen Führer ünferes fliegetiſchen Nachwüchſes, So, wie es an feinem Todes tage hieß: Es ird welfergefloge n, wi es auch in aller Zukunft inn der deutſchen Luftfäührt, hefon⸗ ders in der Segelfliegerei, bleiben. Der Geiſt 21 Rhön, bleſe rechte deutſche Fliegerart, iſt nun einmal im Altslande Unttachahmbar. Nach Günther Groenhöff abet, den unfeſe Jugend nicht bergeſſen wild, kommen neue Münter, die nene beachtliche Leitungen A bringen Pak So wär auch das jähe Ende des Meiſters nicht um⸗ Illſt! Wir hoffen, daß die 515. Rhön“ die in ſie gefetzten Et wartungen voll und ganz erfüllt, damit das lteſptungsland Deutſchlans auch weiterhin in der Segelfliegeret der Welt an erſter Stelle ſtetzen bleißt. Allen teiligten dieſer Jabilkums Veränſtaltung rufen wir ein kräftiges„Hal s⸗ Und Beinbruch!“ zu! Hauptmann a. Di Schreibe. ſchaften einen Stegeszug Ohteegteicheg zurück. Groß legen gegen die Vertreter Englands zu gewinnen. Anfangsjahre ſeiter küudsriſchen Tätfgkeit verbrachte in ker unter der Lektung des bekannten Ruderfachstännes Gufdo Scheer. Bezeichnend für die Einſtellung des Jußilars uns Feines Freundes Stto Fickeiſen iſt die l Haß bereits flach dem erſten Jahre des Erfolges 1899 ein Sprung in ate erſte Klaſſen e gesch wurde und auch hier licht Ahle fal 1902 ſchon ſtzen Wil ker und Fickeiſen im Vierer ohne Stensrmann, in der Booktsgattung, die ſie Jahre hinge in meiſterhafter Weiſe beherrſcht haben. ic, bei det erſten deutſchen Meiſterſchaftsrudern it Berlin, ſind es deutſchen Meiſterſchaftsſieg im Bierer ohne Steuermann es rangen und im Jahre 1907 wurde öteſer Sieg in Frankfurt am Main wiederholt. Von dc eb legte Hermanz Wilker mit feinen 1 8 hervorragend war die ſportliche Laufbahn Hermann Wik⸗ lers, och ihren Höhepunkt erreichte ſie 1912, als Herman Wi 1 ker im 88. Lebensjahre ſtand. In dieſem für Linen äktiven Sportmann bereits vorgeſchrittenen Alter Wär es Hexmann Wilker beſchieden, mit feinen Sportkameraden Albert Arn heiter Rudolf Fickeiſen und Otto Fick eiſen, in Stockholm bei den olympiſchen Spielen die Woeltmeiſterſchaft im Vieter mit Steuermann ganz über⸗ Dann hot die große Mannſchoft des Ludwigshafeners Rußers vereins, deren Kämpfe ntit den alten Mainzern und den berfthmten Züricher Graßhoöppers heüte faſt ans fogenhafte grenzen, ſich enögültig von dem Schauplatz ſportlichen Ge⸗ ſchehens zurücckgehogen. Hermann Wilker allerdings nicht, denn er wär 1919, ſowohl als güch nach dem Kriege noch eit Renibedt zu finden. a Im ganzen hät Hermann Wilker 129 Rennen ſteg teich beendet und wie kaum ein 1 in Deulſchland den Beweis erbracht. daß man auch bis in. 541 end 9 5 Alter hinein den Reunkuderſport etreiben In feinen geſamten Siegen ſind neben 11 ele cha! von 1912 in Stockhol Im 8 deutſche Metſterſchaf ten, Harunter 3 im Vierer ohne Steuermann und 5 im Zweier ohne Steuermann enthalten. 5 Außer ſeinem Lucwigshaſener Ruderverein, galt Her⸗ mann Wilkers tatkräftige Mitarbeit ſeit vielen Jahren dem Mannheimer Regattaverein. Seit dem Rudertag 1933 in Hamburg gehört Hermann Wilker auch dem Aus 18165 des béutſchen Ruderberbandes an. Hier iſt ihm ein dä bares Arbektsfeld zugeteilt wwonden, ltd zäwar die Voxbes reitung zur Olympis 1930. Im Sommet finden wir Het mann Wilker auch gllf vieten Regatten in Deutſchland als Schiedsrichter uns Fafntt rundet fich Hag Bils unt sieſen Mon cb, beſonders dann, went ſyir noch feſtſtellen, düß er allzeit amd überall, do wo der Ruf an ihn erging, ſich un⸗ eigennützig mit Rat und Tat zur r h ſtellte, immer 123 Beſte im Auge, das Beſtée für die Jugend uns den eiltſchen Rüdderſport, Wer Hermann Wilker, den alten Recken vom denke 7715 Rheiß, als Rücerer und als Sportitonn kennt, 19 755 att int Ben elch e Sele und welch ntuft liſches e in det, Brust diefes Mannes ohn. Per ant ilker iſt bei after Liebe und Anhänglichkeit zun 5 reſtlos det Musik ung dem Geſaug bexſchrie⸗ en. Er iſt ein eifriges Mitglied des Ludwigshafener Besthöven⸗Chokes, in deſſen Nelhen fer als Liner der Beſten gewertet wird“ Hermann Wilker iſt ater allch eit guter Faittiktenvater, dek trotz bielfeitiger c 1 5 Kreiſe teien Falle 92 me Alitck finde 24. Juli, dem Geburtstage Hermann Wilkers, wir 80 gefakte beulfche! aber vor allen änderen, bdisſe 9 1 1 55 in herzli er Liebe und Zuneigung gedenken. Der eltſche Ruderſport, fung uns akt, wird Len alten Kam pen und Streiter für Deutf 19 55 ruderſportliche Ehre, feine Grüße at 155 Rhein fenden mit den aufrichtigen Wü nſche n Hoß bem„Gewaltigen vom Rhein“, wie ihn ein alter Ruderer einmal genannt hat, noch viele 125 in 9795 Geftnöheit und mit üngebrochener Arbeitskraft bes ſchleden ſein mögen. Dienstag, 24. Juli Roſetgarten: e Operette von Wäkter Köll, üßer Miete, 20 Fe e 6 Uhr. ung des Sternproſekkors Rofarium 0% Hartlachweg! Getſſnet b. 60 Uhr, Kö 1787 57 R K hren: 14.30 Uhr Speyer 1175 und zur 5 Ale Aeberszoste Pterdettagh; 14 kthr Heidelherg — Ne Körgemünd⸗ Ne eckarſtein oh— e— 1 bachtak— Hedbdesbaäch— Schönmottenwagß irtichel⸗ bach— Siedelsbrunn— Ober⸗ und free 755 1 15 fel Tal S— Mannheim. einkun ne e 1100 20.15 Uhr Kabaxettprogramm. 1 algl 1 g 5 20 Uhr ge dbärett und Taz anz: ie zanhenter Hof, Kaffee Valeria. Ständige Darbietuntzen 275 ſcheß een Gebefnet von 10 bis ig unnd vo ee le Geöffnet von ti bis 18 und volt 0 15 Aen. 1 1. 1 Geöffnet voß 10 bis 18 We 1 1 1d 5 im Zeughäns! Gen eipige, e ber Weüſfnet von 11 bis 40 ugs bin Stübliſche er 15 5 2, 9 Geöffnet vol 11 bis 5 Stbliſche 8 a0 1 e le im 94 4 0 11 4 von 155 05 7 91 5 1 560 0 1 Int e 16 1 0 100 bis 19 Licht abe 95 i e 1 Adel wirbelk durch dis 1. 85 3— Dienstag, 24. Juli 1934 Markiregelung für Obsſkraui Der Vorſtand der WW. der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Verwertungsinduſtrie hat eine Reihe von Beſchlüſſen ge⸗ faßt. Sp haben die Mitglieder der WV., die Obſtkraut und gemiſchtes Kraut gemäß 8 24 der VO. über Obſterzeugniſſe vom 15. 7. 1933 oder die hierzu benötigten Halbfabrikate herſtellen, bis 3. Auguſt die Erklärung abzugeben, in welche der nachſtehenden Gruppen ſie eingereiht werden ſollen: A. Herſtelber von Halbfabrikaten aus friſchem Obſt, B. Her⸗ ſteller von marktfähigem Fertigprodukt(Obſtkraut und ge⸗ miſchtes Kraut). Betriebe der Gruppe A verpflichten ſich, lediglich Halbfabrikate aus friſchem Obſt zur Herſtellung von Obſtkraut und Gemiſchtem Kraut herzuſtellen, weiter, die Herſtellung eines marktfähigen Produktes nur inſoweit vorzunehmen, als ſie es für den Abſatz im Tauſch gegen Friſchobſt oder für den Abſatz direkt an den Verbraucher benötigen. Der Vorſitzende der WV. kann anordnen, welche Mengen an Halbfabrikaten aus friſchem Obſt den Erzeugniſſen Apfelkraut geſüßt(Apfelbirnenkraut) aus Trockenäpfeln, Apfelkraut geſüßt(Apfelbirnenkraut) aus Apfelſchalen, Apfelkraut geſüßt(Apfelbirnenkraut) mit Nachpreſſe, Gemiſchtes Kraut unter Verwendung von Trockenäpfeln oder Apfelſchalen oder Nachpreſſe zugeſetzt werden müſſen. Betriebe der Gruppe B dürfen auch das Halbfabrikat ſelbſt herſtellen. Mitglieder der Abtlg. Obſt⸗ gelee und Obſtkraut ſind verpflichtet, Halbfabrikate nur durch Vermittlung eines vom Vorſitzenden der WV. zu be⸗ ſtimmenden Vertrauensmannes an Betriebe der Gruppe B abzuſetzen. Der Vorſitzende kann für Halbfabrikate, Obſtkraut, Ge⸗ miſchtes Kraut Preiſe und Preisſpannen feſtſetzen, Her⸗ ſtellungs⸗ und Qualitätsvorſchriften erlaſſen und die Koſten für die Regelung des Abſatzes des Halbfabrikates durch Umlage auf das Fertigfabrikat von den Betrieben der Abt. Obſtgelee und Obſtkraut erheben. Die Vorſchriften ſind mit ſofortiger Wirkſamkeit in Kraft getreten. 1 proz. Kohleuwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923. Die nach dem Tilgungsplan auf 1. November 1934 zur Heimzahlung fälligen Stücke ſind von der Stadt frei⸗ händig erworben worden; eine Verloſung findet daher nicht ſtatt. * Ludwigshafener Volksbank e. G. m. b.., Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Der auf den 24. Juli einberufenen GV. werden die Jahresberichte 1931, 1932 und 1933 vorgelegt. 1931 ergab ſich bekanntlich durch falſche Liquiditätspolitik und leichtſinnige Kreditgewährung der früher Leitenden ein Ver lu ſt von vd. 2,165 Mill. /, der größtenteils durch Abſchreibung faſt des geſamten Vermögens ſowie Nachlaß der Gläubiger gedeckt wurde. Der Reſt wurde durch Inanſpruchnahme von 400 000/ verlorenen Reichs⸗ zufchüſſen beſeitigt. Die Hauptaufgabe in den Jahren 1932 und 1933 beſtand in der Konſolidierung der Verhältniſſe. Die zweifelhaften Konten wurden abgebaut, wobei ſich nicht vermeiden ließ, daß Anweſen zwangsweiſe übernom⸗ men werden mußten. Durch Errichtung eines Wertberich⸗ tigungspoſtens auf der Paſſivſeite ſind dieſe Immobilien dem heutigen Werte angepaßt. Der Wiederaufbau der Genoſſenſchaft konnte erfolgreich in Angriff genommen werden. Es wurden in etwa 50 Poſten rd. 106 000/ neu ausgeliehen. * Rheiniſche Handels⸗ und Induſtrie⸗AG., Säckingen. Die mit 50 000% A, ausgeſtattete Geſellſchaft konnte nach dem erſt jetzt vorgelegten Abſchluß 1932 einen Ge⸗ winn von 17351/ erzielen, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag auf 2049/ vermindert. 1933 ergab ſich jedoch wie⸗ der ein Verluſt von 546 /, wodurch der Vortrag auf 2595 Mark anſteigt. In letzterem Jahr konnten die allein noch beſtehenden Verbindlichkeiten von 13 000/ Bank⸗ ſchulden abgedeckt werden. Im Zuſammenhang damit ſind die Bankguthaben auf 20 230(33 776), zurückgegangen. Hauptaktivpoſten ſind die mit 20 000/(wie i..) be⸗ werteten Beteiligungen. D Rhein⸗Main⸗Donau Ach. München, 23. Juli. [Eig. Tel.) Bei 2,25(2,26) Mill. Abſchreibungen gleicht ſich bei der Geſellſchaft Ge win n⸗ und Verluſtr ech ⸗ nung nach einer Zuweiſung von 67 343/ an den Wohl⸗ fährtsfond und nach Ausſchüttung der gewährleiſteten 5 v. H. Zinſen auf die VA. wieder ohne Saldo aus. Nach dem Bericht hat die Bautätigkeit der Geſellſchaft 1933 einen erheblichen Aufſchwung erfahren. Für das Bau⸗ jahr 1934 ſtehen insgeſamt 19,5 Mill./ zur Verfügung, die es dem Unternehmen erlauben, den Umfang der Ar⸗ beitsmöglichkeiten gegenüber dem Vorjahr mehr als zu verdoppeln. Unter Einſchluß der mittelbar beſchäftigten Arbeiter ſind 5000 Perſonen für die Zwecke der Geſell⸗ ſchaft tätig. Die Stromerzeugung betrug in den 7 Werken 219,49(208,72) Kwſt. Ueber eine Reihe von Fragen in Vollzug des Vertrages über die Verwertung der Main⸗ kraftwerke beſtanden jahrelang grundſätzliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem Bayernwerk. Dieſe ſind nun⸗ mehr in einer für beide Geſellſchaften tragbaren Weiſe geregelt wonden. Infolgedeſſen war auch eine Neuberech⸗ nung der Entgelte für 1932/33 notwendig. * Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG. Die Nie⸗ derlaſſung Rio de Janeiro hat den Auftrag auf Fundie⸗ rung und Ausbau der neuen bei Rio de Janeiro zu er⸗ ſtellenden Zeppelin⸗Halle erhalten. Der Mehlmarki unier der Neuordnung Aus Mannheim, 23. Juli, wird uns geſchrieben: Am hieſigen Großmarkt für Getreide und Futtermittel wurde heute eſtrmals der Preis für Roggenmehl nach der neuen Ausmahlungsvorſchrift feſtgeſetzt. Wie bekannt, iſt durch die Neuregelung eine entſcheidende Aen⸗ derung in der Herſtellung von Roggenmehl eingetreten, indem die Ausmahlung auf einen Aſchegehalt von minde⸗ ſtens 0,967 hinaufgeſetzt wurde, d. h. es darf nunmehr nur noch 7öprozentiges Roggenmehl hergeſtellt werden. Für die neue Type 997 war bisher am Mannheimer amtlichen Großmarkt noch keine Notiz erfolgt, obwohl die Vorſchrift bereits am 16. Juli in Kraft getreten iſt, Mehltypen mit niedrigerer Ausmahlung ſomit ſeit jenem Tage nicht mehr hergeſtellt werden dürfen. Die Folge war, daß nach den noch vorhandenen Reſtpoſten früher hergeſtellter Mehle ſtarke Nachfrage auftrat und auch auf alte Kontrakte leb⸗ haft abgerufen wurde. Der Preis für das Feſtpreis⸗ gebzet 16, Type 997, wurde auf 24.15/ per 100 Kg., für das Feſtpreisgebiet 15, Type 995, auf 23.75/ und für das Feſtpreisgebiet 13, gleichfalls Type 995, auf 23.75 feſt⸗ geſetzt, wozu jeweils noch 50 Pfg. Frachtausgleichs⸗Gebühr treten. Die Bemeſſung der neuen Feſtpreiſe iſt bekanntlich in Würdigung der Intereſſen aller Kreiſe vom Landwirt bis zum Brotverbraucher erfolgt; aus der angekündigten Sta⸗ bilität der Brotpreiſe kann man ſchließen, daß im jetzt beginnenden Erntejahr auch die Schwankungen des Mehl⸗ preiſes auf ein Minimum reduziert werden. Die Neu⸗ 7! d Ernennung der Markibeauffragien fur Schlachiviehmärkie Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Gemäß der erſten Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 9. Juni 1934 ſind die nachſtehenden Bezirks⸗ und Marktbeauftragten vom Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft im Gebiet der Landes⸗ bauernſchaft beſtellt worden: Für das Wirtſchaftsgebiet Baden⸗Pfalz: Bezirksbeauftragter: Bauer Jakob Gottlieb Hügel, Altenheim, Amt Offenburg. Marktbeauftragter für den Schlachtviehmarkt: In Karlsruhe: Verwalter Hubert Schott, Forchheim, b. Karlsruhe. In Mannheim: Bauer Guſtar Böhmer, Kaiſerslautern, Dr. Frickſtraße Nr. 11. Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 23. Juli. Amtlich notierten: Weizem 207— 209; Roggen R 9 157; R 8 161; R 15 165, alle drei Großhandelspreiſe frei Mühle der ge⸗ nannte Preisgebietze; Futtergerſte G 9 159; G 11 162; G 12 164; Hafer alte Ernte 182,5—185; Roggenmehl Type 997 R 11 23, plus 0,50% Frachtausgleich; R 8 23,35, plus 0,50/ Frachtausgbeich; R 15 23,75 plus 0,50 1. Im übrigen Preiſe unverändert. Tendenz ſtetig. In Handel⸗ Ulaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Pflaumen 7 bis 8; Zwetſchgen 16—21; Pfirſiche 11—15 und—10; Bir⸗ nen 713, Bleibirnen—8; Bohnen—19; Aepfel—13; Mirabellen—12; Stachelbeeren—11; Türk. Kirſchen 12 bis 13; Aprikoſen 20—25; Reineclauden—12; Johannis⸗ beeren 11—13. Anfuhr 1200 Zentner.— Schwein e⸗ markt: Zugeführt 411 Stück verkauft 239 Stück, Milch⸗ ſchweine—8 /, Läufer 10—28 /, Marktverlauf mittel⸗ mäßig. 5 Handſchuhsheim: Anfußhr gut, Nachfrage gut. Türk. Kirſchen 14; Sauerkirſchen—10; Johannisbeeren 10—12; Himbeeren 18—20; Birnen 713; Apfel—13 und 6— 7, Pflaumen 14—17; Reineclauden-9; Mirabellen 10—12; Zwetſchgen 12—16; Pfirſiche 10—15 und—9; Stangen⸗ bohnen 18—22; Tomaten 10 Pfg.— Freinsheim: Anfuhr 1000 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Zwetſchgen ſtark gefragt und zogen leicht an. Preiſe: Birnen 10—47 und —9; Zwetſchgen 12—18; Pflaumen—;, Johannisbeeren 10; Pfirſiche 10—12 und—9; Mirabellen-12; Apfel 5 bis 12; Reineklauden 10—12; Ontario-9; Tomaten 8 bis 11; Aprikoſen 15—.20; Türk. Kirſchen—7; Bohnen 11 bis 13 Pig.— Ellerſtadt: Zufuhr gut, Abſatz flott. Johannis⸗ beeren 12—14; Zwetſchgen 10—14; Pflaumen—6; Mira⸗ bellen 10—12; Reineklauden—10; Aepfel—12; Birnen 8 bis 10; Tomaten—8; Pfirſiche—12; Bohnen 10—11 Pfg. Schifferſtadt: Birnen—10; Pflaumen—3,5; Mirabellen 10—10,5, Tomaten—10; Weißkraut—9; Wirſing 1113; Bohnen 11—14,5; Erbſen—25, Zwiebel—8; Karotten 4 bis 5; Blumenkohl—5; Salat—6,5; Kohlrabi 22,5 Rettich—4; Schlangengurken—14; Gurken je 100 Stück 80120 Pfg. * Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. Anſuhr gut, Handel ſchleppend. Aepfel—15; Aprikoſen 30; Birnen 615 Johannisbeeren 12: Mirabellen 10—18, Pfirſiche—18; Pflaumen—17; Reineclauden—16; Tomaten 11 Zwetſch⸗ gen—12; Bohnen 18 Pfg. * Maxdorfer Gemüſegroßmarkt. Anfuhr etwa 250 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut Erbſen 20— 22; Bohnen—15; Weißkraut—7,5; Wirſing—;, Rotkraut 11—14; Ka⸗ rotten—5; Zwiebeln—6; Aurken 100 Stück 11,10; Gur⸗ ken je Zentner—11; Tomaten 10—12; Rettich—3; Salat —7/ je Zentner. HANDELS- WIRTSCHAFT TS-ZHET TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 333 einteilung der Preisgebiete für Weizen und Roggen, deren Zahl vermehrt wurde, wobei gleichzeitig eine ent⸗ ſprechende Verkleinerung ihres Umfanges eintrat, bürfte nach Anſicht der Deutſchen Getreide⸗Zeitung die Wett⸗ bewerbsverhältniſſe am Mehlmarkt wie⸗ der verſchieben. Zunächſt ſind die Mühlen in ihrem Einkauf zwar grundſätzlich den gleichen Beſtimmungen wie bisher unterworfen, durch die Neueinteilung der Ge⸗ biete haben jedoch Mühlen, die bisher den gleichen Einkaufspreis hatten, jetzt verſchiedene Einkaufspreiſe. Auf den Mehlverkauf muß ſich die neue Abgrenzung nach Anſicht der genannten Fachzeitung ſogar noch ſtär⸗ ker auswirken, wenn auch weniger bei den Mühlen als bei dem Mehl handel. Der Mehlverkäufer darf nach den Anordnungen der WV. nur innerhalb des Preis⸗ gebietes ſeines Standortes und innerhalb ſeiner Bezirks⸗ gruppe kaufen. Mit der Verkleinevung der Preis⸗ gebiete verringert ſich natürlich auch der Radivs ſeines Geſchäftes. Beiſpielsweiſe ſtellt die Stadt Berlin bet Weizen jetzt ein eigenes Preisgebiet dar. Das bedeutet für die Berliner Mühlen, daß ſie einen anderen Verkaufs⸗ preis haben als die vor den Toren liegenden Betriebe. Der Berliner Mehlhändler aber, der bisher frachtfrei einer Empfangsſtation auch außerhalb Berlins, ſoweit das bisherige Preisgebiet ging, kaufen durfte, kann jetzt nur noch allein frei Berlin kaufen, da mit der Stadt Berlin das ganze Preisgebiet W 11 umſchloſſen iſt. In an de⸗ ren Gegenden treten ähnliche Veränderun⸗ gen ein. 2 * Badiſche Viehmärkte. Wein heim: Anfuhr 411 Stück, verkauft 239. Preiſe: Milchſchweine—8; Läufer 1028„/ je Stück. Marktverlauf mittl.— E p pingen: Anfuhr 354 Milchſchweine, 233 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 18—28; Läufer 33—48/ je Paar. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 23. Juli. Auf⸗ trieb: 1300 Rinder, davon 457 Ochſen, 100 Bullen, 340 Kühe, 403 Färſen, ferner 595 Kälber, 16 Hammel, 16 Schafe, 3745 Schweine. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueber⸗ ſtand; Kälber, Hammel und Schafe ſchleppend, geräumt; Schweine lebhaft, ausverkauft. Preiſe: Ochſen 33—34,—, 3132, 2730, 22—26; Bullen 28—29, 2627, 2425, 21— 2g; Kühe 29— 30, 2528, 19— 24, 11—18; Färſen 3334, 31327 2730, 22—26; Kälber 4245, 3441, 2833, 1827; Ham⸗ mel b) 3234, c) 28— 31; Schafe f) 2327, g) 1822; Schweine al) 5152, az) 4850, b) 4750, 46—49, 4248, 4044,—, 40-43, 36—88. 5 Uebersee-Gefreide- Noflerungen Neuyork, 28. Juli.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Bufhel, Lokopreiſe) Weizen roter Sommer⸗Winter Nr. 2 105, dto. hard 106; Mais neu ankommende Erute 7158 Mehl Spring wheat clears(per“ 196 lb.) 685715; Fracht nach England(in Schilling und Pence per 480 lb.) 1/62; Fracht nach Kontinent(in Dollorcents per 100 lb.) 68. Chikago, 23. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(willig) Juli 9895; Sept. 9976100; Dez. 101,06; Mais(feſt) 64; Sept. 66%, Dez. 697 Hafer(ſtetig) Juli 44,75: Sept. 45,50; ez. 40,50; Roggen (unregelmäßig) Juli 7396; Sept. 79/6 Dez. 75,25.— Lokp⸗ preiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102; dto. ge⸗ miſchter 103,50; Mais gelber Nr. 2 61,75, öto. weißer 68,75 Hafer weißer Nr. 2 47; Gerſte Malting 5896. Winnipeg, 23. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz ſtetig); Weizen per Juli 8576; Okt. 8676; Dez. 8856; Hafer per Jali 9976, Okt. 3976; Dez. 3996 Roggen per Okt. 6158; Dez. 63; Gerſte per Juli 4756; Okt. 4895; Dez. 50; Lein⸗ ſgat per Okt. 165,50; Dez, 163; Manitoba⸗Weizen lokv Northern 1 8338; dt. 2 839, to. 3 8036 Buenos Aires, 28. Juli.(Eig. Dr.) Schiu ß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Auguſt 6,65, Sept. 6,74; Okt. 6,99; Mais per Auguſt 5,88; Sept. 5,94; Okt. 6,14; Hafer per Auguſt 5,05; Leinſgat(ſtetig) per Auguſt 14,02; Sept. 14,13; Okt. 14,23. Roſario, 23. Juli.(Eig. Dr.) Schuß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Auguſt 6,80, Sept. 6,90; Mats per Auguſt 5,70; Sept. 5,75; Leinſnat per Auguſt 13,95; Sept. 14,05.. 7 Rohtterdam, 29. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,67%; Sept. 3,80; Nov. 3,905 Jon.(35) 4,05.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 71 Sept. 68; Nov. 60,50; Jan.(35) 70. Liverpool, 29. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.] Tendenz ſtetig; Juli 3,3; Okt. 5,6% Dez. 5,88; März(35) 5,1058.— Mais(100.) Tendenz feſt; Auguſt 19,1%, Sept. 20,1%; Okt. 20,4%; alles bez. und verk.— Mehl(280 1b.) Liverpool Straights 22; London Weizenmehl 18,50— 27,50. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 23. Juli.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100. 15.) Schmalz prima Weſtern lokv 775; dtv. middle Weſtern 760—770; Talg unv.. Chikago, 23. Juli.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Ib.) Tendenz träge; e Juli 702,50 B; Sept. 722,50 G; Okt. 735;: Dez. 7,5% G; Bauchſpeck(tr. gef.) per Juli 987,50; Sept. 995; Schmalz loko 702,50; leichte Schweine 420450; ſchwere Schweine 450470; Schweine⸗ Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuffermiffel(amilich)/ 23. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— nelig Weizen geſ., tr. Durchſchn. Weizenkleie(Mählenpreis) Beſchaffenh., ohne Sack 21.20 mit Sack, feine.. 1128 Feſtpreiſe bis 31. Auguſt mit Sack, grobe Preisgebiet W 15.. 19,90 Roggenkleie 12. Preisgebiet W 16 20.10 Weizenſultermehl„„ 12728 Preis gebiet W 17. 20,40 Roggenfuttermehl„„„ 12.75 Ausgleich +—.40 Weizennachmehl..„ 16. Roggen, geſ. tr. Durchſchn. desgleichen 4b...„ 16,5 Beſchaffenh., ohne Sack— Mais mit Sack Feſtpreiſe bie 31. Auguſt en ene, 5 Fcßreiggehſet R 15 16,10 Raps, in. ab Statſon. 81 Preisgebiet R 16 16,40 Preisgegiet R 18 16,70 5 8 . Erdnußkuchen, Fb.⸗Feſtpr. 1720 7 Soyaſchtot 5 5 420 e Gerſte(Ausſtichware über Notiz)] Palmkuchen 5 5 15,70 Sommergerſte, in.. 2 Kokoskuchen„ 5 17.770 Pfälzergerſte, inl.. 575 Seſamkuchen„„— Wintergerſte, neu, zweizeil.18,.—/20,.— Leinkuchen 5. 17060 Futtergerſte, geſ., trocken Dſch.⸗Beſch., ohne Sack— Feſtpreiſe bis 31. Auguſt Preisgebiet G7. 15,10 Preisgebiet G 8.. 15,40 Preisgebiet G9. 15.60 Biertreber mit Sack Rohmelaſſe e Steffen ſchnitze.„„— Wente der neues. 10,.—11 Luzernkleehen.. I, Rotkleeheun 5* Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,60/3,— Hafer, Gerſte... 280/80 Preisgebiet H 17. 15.90 Geb. Stroh, Rogg. Weizen 2,20/,60 Ausgleich +—.30 Hafer, Gerſte. 1,20%, 40 * Mehl⸗Notierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig] Feſtpreisgebiet 11, Type 563, inl. Spez. 0 29,25„ plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 10 29,14 plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 9 05% plus 0,50% Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 788/ plus 0,50% Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 75 Pfg.; mit 30 v. H. Aus⸗ landsweizen 1,50; Frachtausgleich 0,50/ per 15⸗To⸗ Ladungen.— Roggenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreig⸗ gebiete 16, Type 997, Juli⸗Auguſt⸗Lieferung 24,157 dio, Feſtpreisgebiet 15 23,75; dto. Feſtpreisgebiet 13 29,85, zu dieſen Preiſen je 0,50/ Frachtausgleichs Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend.— Mehle für 100 Kilo zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich, bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen, frei Empfangsſtation, gemäß An⸗ ordnung 9 der WV, Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anord⸗ nung 8 der WV. Hafer, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenheit ohne Sack— Feſtpreiſe bis 31. Auguſt Preisgebiet H 11. 135,10 Preisgebiet 9 16. 15,80 eee, Böhler Gurkeugroßmarkt. Der Böhler Gurkenmark wird ab 27. Juli zweimal wöchentlich(Montags und Don⸗ nerstags) abgehalten werden. Geld- und Devisenmarkf Türich, 23, Juli Gchlus amllich) Nopsfanfin. 249 paris 20.22— Spenen.92 ½ J prag—.— dakerest 8⁰⁵ London 15.481 Holland 207.55— Persthaeu 57.975 ff. Bankd. 2 Reder 306.5% Berin; 139.50 Faspes f—.— igl. Gedd 1 belgien 71.50 Mien off. K. 72,80 Belgrad 7.—] Honatsged— liaſſen 26.80 72 Solis 69.15 Atten 292,— J IRonafsgee“ Paris, 23. Jul Cclub amſlick)) bncon 76,49— Spanien 208.25] Hopenbagen 842,50] Wien— 1 5 45, 17¼ falten 13150 feen 10.28 /½ Feriin 580. geſhſen 354.— Schwei 494,50 Stockholm 395.25 J Manchen 2885 Amsterdam, 23. Juli Cchluß amilldth. berlin 57.55 Belgien 84.50— gl 37.47% prag 614 London 745. Schweiz 49.18 ½ Kopenhagen 33.30— prfystdk. lehr: 147/10 tafien 12.80— Stecchem 38.47/ Tägl. Gedi ber, 574.25 acki 20.20 Mien.— 1 Honatsg. 1 London, 23. Ju Gthluß amtlich) Reupo 504, N en 22.87%] Moclaen 880./ ISchenhe: 100 Mae 49728. Wen 130 kung, 508 b. den, 12 Amstertam 745 50 010 19.90 ½ Aensfantin. 620— Auslreſſen 128, peris 76.53.—Iistebon 110, Aiden 529.— eriko 18.— Brüste 21.63 flelsingfors 226.75 Mien 26,93 Honferidedo 19,50 ltalten 58.91— prag 121.50 Nerschen 28.75 Vafpsree Berlin 12.97 Zudspes 25625 Buends Aires 36,37 Buenos ithwei: 15.47— Belgrad 220.50 Fio de lad. 412.0 auf London 28.87 Spauſen 36,91— J Soll- 420, Hongkong 1/575 Südafrika 10,70 Neuxork, 23. Jul(Schluß amiiich) Senkakzeple derlin 38.93 J Wien 18.95 Stockhom 28.02—](lg.)% Lodon-Rab. 504.25 Zudspes! 29.80 füssel 23.34— bd. rief 1 2 ö. N. 503.25. Prag 416, Kadril 18.86 Iigl. bed 1 paris 659. ¼] Besgrad.29— Nontreaf 101,43] prflandelsw. dcn 32.51— ae 18.82— dig bepbeg 8818 1 a ien.88. 06e 25.30— fibdepznete.50 dhe. becbs. 1 cles 67.54— Kagenhegen 22.55— Jepen 29.95 Jilber Hamburger Meſallnofierungen vom 23. Juli 1934 Hu p fer] Banta- u. Kralts-Lnn Frlef dit Fllef] Celd A bezahltſ Brief] beld bezabl. U lanust. 42.— 41.25.. Hütenrtcbikk.. 21.— 20 kehre 42.50 42.—.—. Feinsilber(F. p. kh.. 42.50 88.25 Han. 48.5042, 5——[..= Feingeſd(cl. p. r... 2,840 2,70 Apr. 44.—. 48,50[(t lann(Abfale) i 44.50 44.25—.—.-.„ itapr.(Nl. p. pr.). 3. 2089 Jun. 45.25 44,75———..—[. lechn. reines plein zul. 28.75 37.25—.— 808.0808,.:] beteiler,(tl. p. gr.. 8,75 805 August! 39.— 37,25—.— 309.0806.—.— Jeptemb. 39.50 38,75—,— 809,0 806,0. Loco nt Oidober 40 25.89.— 309.0 306.0—.— zpfimen fegvlus ines.(S lo) 1 dotemb. 40.75 89,75—.—309,0808,0. Jueckeilber(S per Flasche) 12.— 12.— bezemb. 41,— 40.50,— 808,0 806,00. Moſframer: dhes.(i.)—.— 42. * Leinöl⸗Notierungen vom 23. Juli. London: Lein⸗ ſaat Pl. per Juli⸗Auguſt 107(unv.); öto. Klk. 12(unn); Leinſaatöl loko 21,50(unv.); per Auguſt 2056(20,75); Dez, 2176(21½); Baumwollöl ägypt. 12,50(unv.); Baumwoll⸗ S. ägypt. per Juli 4½½6(unv.). Neuyork: Terp. 47(475), zufuhr in Chikago 28 000, im Weſten 115 000. . 5 Austendsanlelhen in Prozenten 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung geen, n J l. Slg a 15 20. Mannheimer Effektenbörse 20. 20. 23. a Dycker!———.— Boigt& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habk.—.— 73 industrie-Aktien Inag Erlangen 27,25 27.25 Otavi⸗Minen„ 14.— 14.37— 5 W W Dortm. Aetienbr...— Mannesmann 67 69. 1 Werke 1225 122,7 Ruſſenbange„5 28, nqustrie- 8 St. A. 48.— 42.27 Phönir Bergbau 48.50 49.75 Tellus Bergbau——.—. Dortm. Unionbr.— Mansfelder Akt. 77 25 WeſteregelnAkkaf 122.0 121,0 Deutſche Petrol. 6155 5 91.25 91.23 85 86.— 37.— 5 unghans St. A. 48. 9 11 80 itte 18.25 18.50—— 7725 79.25 Weſteregeln Alka 5 5 E 91.50 % Bad. St.⸗A. 27 91,25 81.25 Konſerven Braun 36.— Aſchaff. Aktienbr. 93.— 93,— Klein, Sch. K Beck. 52,.— 58,— Rhein. Braunkohl. 244.0 2440 BK u. Laurahütte 18. Elektr. gieferung. 97.— 99.— Maſchin.⸗Uuntern, 4712 49.— Weſtf. Eiſen..—.— 101.3 Burbach Kalt„ 22.50 24.— 800% 8 Kom. Gd. 98.— 88.— Ludwigsh..⸗Br. 84.— 5 85 Dortm. Ritterbr. 78.— 79.— Knorr Heilbronn—.——,— Rbeinſtabl.. 98.— Ber. Stahlwerke 42.— 42.— Elktr. icht u. K. 1130 1147 Maxkt⸗— 92.50 88.75 Wiſſener Metall. 106,0 108,5 Diamond 8000* 9 82— Ludwigs Walzm. 93.— 90.50 8 St. RK. e 5 Konſerven Braun 37,25 39,25 5 Engelharzt.. 8680). Maſch Puckau⸗ W. 94.50 88.— Hale Verein:.. e. Hochfrgeueng. 8060, hafen St. 1 Pfalz Müßlenw. 1125 1120 Swen München 2290 228,0 gahmeyer.. 122.5 Berliner Börse Enzinger Union 96 50 84.87 Maximil Hütte 145,5 147.5 Bellſtoff Waldhof 4780 47.75 Seren 8 Gold N Pfälz. Preßhefe 9 4060 Mainzer Brauer. 66,50 69. Sechwerke. 90,80 91.— Eſchw⸗ Bergwerk———.— Merkur Wollm. 88,75 87,75 Deutſch⸗Oſtafrira 55.75 56,57 Sloman Salpeter 60% Pf. Hy fdp 2 1 13 8 08 7 8— Schöfferh. Bindg. 183,0 182,5 Ludwigsh. Walz. 95,— 95.— pestverzinsliche Werte] Presbner Bank. 85.— 65,50 80* Mes Söhne.—. KFeu⸗Guineaa... Südſee Phosphat 84 elend pads 1 17 Lildebr⸗Abeinm⸗ 40 194 0 Schwartzstorchen—— 02.— Mainkraftwerke. 74.75 75.— 5 einingerdypbk 78.— 78,50 Fable List e Ko... Miag⸗Müßten. 79.25 7175 Dab Minen 13,50 13,2 Ufa⸗Flgm 84% Farbenbds. 28 117.5 117.50 Salzw. Heilbronn 194.9 194.0 Tucher Brauerei.—.— 95.— Metallg. Frankf. 88.— 88,25 7% Reichsanl. 27 93 50 93.— Deſterr. Ereditbk.—.——.— Farbenind. J. G. 149.2 149.2 Mimofſa 1770 179.0 Brem.⸗BSeſigh. Oel 71.— 19755 5 10 Storch. 15 92.— Werger...89 84.50 Mez Sbhne..— 52.— Diſch. Ablöſgſch. 1—.— 08,10 Reichsbank„ 184,2 155.0 eee 102.2 104.5 Mir s Sem,. eee Me(senlus) Srown, Boveri. 11. 158 2 Seilind. Wolff 9 55 29. Alu. 62.50 527 Miag, Mühlb...—-„ ohne 935—— Allianz Allg.. 2240 2240 22— Guill., 67.87 69,50 Mühlheim Berz. 119,0 1190 Aufende Noflerungen N Fementw. Heidelb 108.2 7 80 Sinner 1800 92— Ae 24.75 29,12 Moenus St. N. 67.50 67.— D. Schutzgebiete 9985.95 Allianz Leben„205,0 205,0 For toren„ 60.— 61.78 Niederlauf Kohle— 8 9. 5 a 1710 1750 Sabmever& G0. r n 50 Derein dich. Delf 82 82 Afcgf. Burda. 1930 12250 Reelle u. 1059 b acer a Saen: 56% der ieee des, Ann: 6202 54. b Jana, lch 60.80 80.50 af. 1240 1277 Bb. Maſch. Durl. 122.0 122,0 Rheinelektrach. A.,— 109.0 6½% P ir. Bb. 1 88.— 88.— Gehe& Co... 56.— Oberſchl. E. Bed.———.— Elektr. Gef.—— 26. be. Sachen elge: er— 8: Halfte Wale 12— 1750— 5 Nelrnberg 1 147 W„. St. U. 100.7 103.2 0% do. Com. 1. 82.75 Industrle-Aktien Gelſenk. Sergwk. 52.97 612 Oberſcl. Kelw Af 110 8 8 N. e—.— deen e e 8 dige Van 1140 1130 Senne 4 14448 ee Germ Juri eg. 7228 78.— Sent 8 Napa 1078 7782 Sage Met, E. 1840 185% Mangan. 9 2 92.— Ba nt. 14, J„5 erke. g—— 82.— 5 5 3 5„ g„G. Gebr. Fahr... 106,0 105.0 Diſch. Bk. u. Dise. 52.— 62.— 95 gersw 0 5 1857 20. 238. 23, 20. 28. 72— 12.„ 9 2 9— 3 cla. 1208 1510. p 180 Brown Bb rt..25 11.50 Sachtirden l. 2880 194.%½ Wiener % rkr. M. BA. 120.0 121.0 h. Hypoth. Bk. 105.0 105.0 Cement Heidelbg. 108.5 108.5 Schnellpr. Frkthl.——.— 5% Mexikaner.—.75 0 36.35 36,25 eg ae d. 405 11570 dad. kiſeearans..— 45. Seren Karſaßf 3299 385 Schucernheneubg. 85.— 5128 7 l. 0 dre, 277 29.15 C. H. Knorr... 195,0 155,0 Mannh. Verſich., 41.— 41.— Habe. Albert 990 22.— 8 ment ale 28.— 1450 70 0 a fre 15 2 8040 abe. 0 0 iemens u. Halske—.— 149.0 eonv. Rente. 0 Frankfurter Börse Late 5 139,5 Son g Gehe. 8— 907„ Hie.—.— er. e 47½5 ir. Olef.—.— 90.* R. Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien Dl. Atlant-K. 118.5 119.5 Tah, Leanharß 21778 22.5 40% Türk. Ab. Anl.—.—.80 2, Wert(Hold) 83.75 92 35 ang. D. credit. 48,.— 4. Di Erdöl.. 11 17 Ser. Chem. Ind.————%, Bagd.. u———.— 6% Reichsanl.„. 98.25 92.62 Badiſche Bank 114. 114,5 D. Gold. u. S Anſt. 206.7 207 Per. deutſch. Delf... 4%„ untf. Anl.—.— %%„s.— 8.— Bank f Brau. ids. Pt. Linoleum„ 50.— 60,25 Per. Glanzſtoff.—.— 128.0 4½ wohl. 101.10—.— 4% PD. Schazanw. 93. 93.— Bayr. Hyp. u. Wo. 70.87 70.50 Dt. Verlag...— Ver. Zellſt. Berlin———„20 e 80 0 %% Vounganl. 99.75 89.90 Berl. Handelsgeſ. 90.50 90.50 Dread. Schnellpr. 54.— 53, Pöofgk e äffner——.—%% Ung. Str. 18.20.25 Ablöfungſch.. 95,12 85.12 Tom. W. rival 5725 875 Dürrwerke.... 87 Volth. Seil. u. K. 39.——— 8%„„14 745 720 „ ohne 9 205 79.80 Deutſchedisconto 62.50 62.75 25 fc W 99.50 7. 4% 1 8 Göldr. 745 740 Feten 85 795.62.⸗Aſtatiſche Bk.„. ele cht u. Kraft 1132 5 1 18.45.45 *—*„ 90 l 25 D. Effekten⸗Banf 74.50 74.50 eidelbg. 28.50 4018 D. Hop. u. Wok. 85% i 8 igs h. 26 83,10 83.10— 47.— Eßlinger Maſch. 40.— 40,25 8—¾ Fudwelggd 26 D. Ueberſee⸗Banſ 47.— 47. uber 8 114. 2250 56. ufs TFreiverk) 5 50% Teh. Nat. Rail. 4..90 1— 188.0 185.5 Rastatter Wagg. 7.50 Transport Aktien rankf. Hyp.⸗Br. 71.50 73, 6 2 2 ere ö 6% Mom. Gd. 30 81.50 61.50 Dresdner Haut 8 3—. 8 0 79.— J9.— 1 Bank. 79.50 79.50 J. ben e Nom goss 1680 18380 Pfalz 0 480 71.80 9 556 Pfälz. 9b. 2—.——.— Reichsbank. 84 Sd Fele. 245 6 Sad. Soden 8080 8 „Gf. 89,75 89.50„oben.⸗F. 9250 82.— o 85.0 85.— Dereinsbk Hambg 62 50 9e Ber. Stahlw, Odl.. 25 Allian 0 88.25 88, erte.—— 43.— Grün& Bilfinger 216,7—.— 85% Bad. om. Gd. Mann Verf.⸗G.—.— 43, 155 Se 7780 77.50 aib& Neu 0% Pfälzer..5 61.48 81.0 See Pfalz e. 9162 age Transport Alctlen W. Wolff..—4ů— Elektr. Lieferung 97.50 99.— Zellſtoff E 80.——— 75,50 78,— Enzinger⸗Union—.—„Meme Hande 2 113.0 118.2 1—.——* nme* tt. 7 2 Montan- Aktien Se Rbeln op. 24—. e. hein Sup k. 80 10800 Felt n 5 eilen. 115 22 75 elt tasser Ble. . 2180 2150 80.— 82.50 4% nat. S. ke lf 85.40 88.40 Waldhof 4760 47.50 67% Jg N n 428 4 A. f. Verkehrw. 65.— 65.50 Allg. Bes a aft 118.8 118,2 Südd. Eiſenbah 110,7 111.1] Eſchweil. Bergw. 288,0 288,5 Hapag..... 2787 25,78 Geſfürel.. i i f 00 Goldſchmſdt Th. 55 88.— Helſenk. Bergw. 82.50 675. f. Südamerire.—— 2280 e, Aman, enk 2289 2220 Sricner dr, Duck. 250—.— 17 Vergm. 107,8 1098 n e 07 502 „30087. 80,28 ali Chemie., Sank-Aktien 4% br. J. B. Lia. 60.25 89.75 lch., Verkehrs.. 66,12 Hanfwerk Füſſen 44.— 42.75 Kali Aſcherskeben 123,5—.— Fank. f. el. Werte 72.50 78.75 .5 81.— Nö 118.0 Feß. 3 60.50 89.50 Kal! Salzdetfurd.——.— Ban fl 1047 1158 enn e e ee Haert Armatur, 21. 38— Fall Weſerlaelg 277 12851 Bert ande e e „12-18 90.75 81.— Nord. 1 0 80 pirſch kugf unde 3 Wan 1 8 8 S 6 10 1 f dd. Lloyd.. 0,„—Hirſch Kupf. u. M.. e Mannesm..„— Dt. Aſtatiſche 0 1 1 degeef=, Jod 1058 Plansfelder. 2. 725 Seuche igen d e 90.75 81.— Ot. Reichsb. Bord 141.1 1111 1 0155. Vos 277 N 1 89%„ 5½9% Meining. L. 90.50 80,25 See hein, ig. 80.75 89.50 Schantun iſens 86.——.— 5% Südbo. Lia. 62 25 92.50 Südd Eiſenbahr—.— 56.— Holzmann. Phil 64,50 65.75 Oberbedarf,.„., Ftſch.lieberſee Sk. 45,.— 46.80 Diürkoppwerke. Carl Linbſtezm ———.— Vogel Telegraph. 82,.— 82,87 5 5 20. 28.— 77. 17.87 Lingel Schußfabr. Vogtland. Rasch. 3 Freiverkehrs- Kurse 9 Magirus.⸗G. 2 Alu 93.— 62.— Gerresheim. Glas.— 32.50 Ang, eiske 8. 50.— 40. Jef fear unt ig li? Razgber a n Pap. 29.— 70, Gvedhardt Gebr. 89,37 2 lreumulatoren fgss 3485 Germ Portr. 3. 7228 78.— 5 87 80.87 5 fc an 99.— 101.0 Goldſchmidt. Th. 81.— 82.75 Rheinfelde⸗ Aug 25 87% Gebr. Großmann———.— 30.37 81,25 2 9 alke Maſchi 5 20 Grün& Bilfinger 216,9 2140 Rheinſtagt Aare deen 185 1850 Gruſchmi Tebtt 94,— 95,50 Rhein.⸗W. Kalk 40,.— 49,62 Guand⸗Werle 85 Roſttzer Zucker 88.— 87.— Comp. Hiſpanos Rh. Braunk. u. Br. Bertie la 1488 1457 ee 10„ a e 86.— Cont.Gummi⸗W. 1870.— Rhein Eleltr. „P. Bemberg 90.5 87.78 Halleſche Maſch, 64,75 68.— Fütgerswerke 925 89.50 Continentaledin... N Stahlwerke— ergmann Elekt, 1028 18.80 Hammerf Spinn.——.— Sachſenwerk.. 72.— 76,— Daimler Benz.62 47,5 Ah.⸗Weſtf.Elektr.— Berlin⸗Gubener 112, 118.7 Fan—— Salsdetfurth.. 162,9 164.5 Deutſch. Allant.... Rütaerswerke erl. Karls. Ind. 181,7 138,1 Harburg g u. Ps 2878 29.— Sarottt... 70,— 70.25 Deffauer Gas. 128,1 127.0 Salzdetfurth Kalt liner Maſchb. 108.5 102-0 Harkort St⸗——.— Schl. 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Schnellpr. 53,5 55— Jaurahütte.. 18.82 18,62 be ren—.— Savannah: Terp. 42(42,75). 20. 28, 5 20. 2, Maſchinenbau⸗ l. 45,50 46,25 Berlin⸗Karlzr. J. 132.0 132,00 Metallgeſellſchaft—.— 100,0 Berliner Masch 106,5—.—„Monteratini“.. 102, Bremer Woll⸗Kä.—.— Orenſtein& Kopp—.— 755 d 99.— 93.50 Buderus Eiſen w. 78.25 79.87 15 Bergbau „389,25 85.75 Charlott. Waſſer 99,25—.— Polyphonwerke. K 8* 800 n 184,7 167,0 Deutſcher Eiſend.—.— uckert 8 Dortm. Union.⸗B.——.— e „112.2 118,0 Eintracht Sraunk.—.— 2. Siemens KHalske „85.75 90.— El. Licht u. Kraft—.—.. Stolberger Zin G. Farben..—.— 149, Thür. Gas ldmühle Pap.—.— 104,6 Leonhard Tietz elten& Guill.—.— 70,— Ver. Stahlwerke e N 7 81.— We 1 b „— 21— Gold 1.= 81. Zellſtoff Waldho 2 5 ee. d 75 0 en e 7 n Ha ſergbau—.— 107.0 Bank für Brau. Hoesch Köln e Heichsbank A. G. für Verkehr 25 Allgem. Lokalb. -D. Reichsbahn B. 5 apag.„ 27 Hemeurg Sd. 1 Hang Bameffch. 0 „ Nordd. Lloyd, Otavi Minen—— 125˙0 0 1 Ausgleich.—. 90 1 eee, 0 und — Neue Mannheimer Zeitung/ Miktag⸗ Ausgabe Dienstag, 24. Juli 1932 gibſchieb von Ernſt Wolſchendorf ſen. Im eitgeren Freundeskreiſe und im Kreiſe der Sbortkameraben fand in der Fredhofkapelle die Ein⸗ ſehnung des nach längerem Leiden verſtorbenen Ebrenvorſtgen den des Ruder vereins Haben“ Exnſt Wolſchendorf ſen ſtatt. An dem mit der Vereinsfahne bedeckten Särge hielten Ruderer die Ehrenwache, äls Stadtyikar Wibel den Hinterbliebenen Tröſtesworte spendete und das Wir⸗ ken des Verſtorbenen würdigte. Nach den letzten Febeten des Geiſtlichen am offenen Grabe ſprach Bereinsführer Schuſter den Nachruf für den Ru⸗ betverein„Baden“, wopei er die Verdienſte Ert Polſchendorfs hervorhob, der gleich bet Gründung des Vereins die Führung übernommen, ſich der Ju⸗ geitd beſondets gewidmet und für ihre Erküchtigung bürch den Ruderſport geſorgt hatte. Ohne feine große Kraft, ſeinen Opferſinn und ſeine Kamerad⸗ ſchaft wäre es nicht gekungen, den Verein über die ſchweren Zeiten hinwegzupringen. Eins kleine An⸗ eklenttung ſeiner Verdienſte ſei die Erttennung zum Ehtenvorſttzenden geweſen, als eine heimtückiſche Krankheit ihn zwang, der Verefnsführung zu enk⸗ kühe Trotz ſeintes Leidens habe er aber doch noch feine Arbeitskraft zur Verfügung geſtelkt und ohne daf ſeins Gefundheit Rückſicht zu nehmen, ſich einge⸗ et wenn es galt, ernſte öder wenſger ernſte Be⸗ lunge zit wahren. Ei Kratz mit dem Vereinswimpel geſchmückt, war das äußere Zeichen der Wertſchätzung, mit dem ich die Sportskameraden verabſchiedeten. Herr Shlüſtet wär auch beauftragt, den Kranz des Regattg⸗ keteins ttederznkegen und die Verdienste zu wilrdi⸗ hen de ber Verſtorbene um den Ruderfport Maun⸗ Hein udtbisshafeus erworben hat: 8 Ab nach uit! Feuſend Badener ſehren an bie See Bot bein Horſt⸗Veſſelszaus an ber Bismarck kraße herrschte am Samszag abend wieder ein ge⸗ Helmmisvolles Raunen zahlreicher Menſchen, die in ſtoher Erwarkung hier zuſammenkamen, um ge⸗ einem die Erhökungsreiſe anzutreten, die von der 5 Kreft 1. vermittekt * nicht an Scherzworten, die hin⸗ und hevflogen⸗ Berhnhof worden war. Diesmal ging es crit die See und man könnte die Freude verſtel hen, oe öͤfeſe Leute erfüllte, nuchdem ihnen ſorgloſe s Tage der Eutſpannung und der Erholung bevorſtänden, Die We erkskapelbe von Brown, Bovepi, die nie fehlen dckrf, wenn es gilt Ar ebeitskameraden an die Bahn zu begleiten, ſpielte wieder die Marrſchmuſtk, els es gegen zehn Uhr in geſchloſſenem Zuge zum Bahnhof ging. Viele Verwandte und Freunde gaben den Urlau⸗ bern das Geleite bis auf den Bahnſtei g in den kurz nach zehn Uhr der aus zehn Wagen beſtehende Son derzug einfuhr. Heber 600 Urlauber brachte dieſer Zug, der ſeinen Ausgang in Lörrach genommen hatte aus den Kreiſen Lörrach Base l, Frei btrg und Karlsruhe. In Mannheim ſtell⸗ ten ſich 250 Mannheimer und 80 Heidelberger ein, ſo daß ktauſend Volksgenoöſſen zuſammenkamen, öe elle das gleiche Ziel hatten: J mi ſt. Eins letzte Aufregung gab es, als die ſechs Wagen, die für die 330 Mannheimer und Heide berger Rei⸗ ſenden beſtimmt w ren, beigeſtellt wurden. 85 jeder hatte Angſt, keinen Platz zu bekommen und ſetzte ein ſolcher Anſturm ein, daß bald ein Kane um die Plätze entſtand. Als die Leute aber merk⸗ ten, daß die Wagen ausreichten, kehrte ſofort wieder Frieden ein. Hätte doch die Reichsbahn ftr 330 Leute ſogar Wagen zur Verfügung geſtellt, in denen normalerweiſe 400 Perſonen Platz haben. Frohes Lachen hallte in den Bahſhofshallen wider, denn die „Oberländer“ hatten Line pprzuglichs Stinrmung mitgebracht und auch bei den Mannheimern fehlte es Als nach elf Ahr der Zug den verließ und in der dunklen Nacht ſeinfem Ziele Norddeich zuſtrebte, ſetzte ein eifriges Winken zwiſchen den glückſtrahlenden Urlaubern Und den Zurückbleibenden ein. Ein„Folburger“ ſchwang fogar ſchon ſeinen Stranshut, den er fin den Rächſtent acht Tagen zu trägen gedenkt. ei dann wenige Minuten ene ebe weh zur rück 3 Die wackere BBC⸗ ⸗Käpelle hatte ſich am Sonntag ſchon wieder am Hauptbahnhof eingefunden und uf dem Bahnſteig 1 gehen den Fähnenträgern mit den NS BO ahnen Aufſtellungg genommen. Man er⸗ 3 Käkſſtlich die Heimkehrer von der„Kraft durch Freude⸗Fahrt“ nach Sonthofen im Allgüu und wollte ihnen in der Heimut einen herzlichen Empfäng bereiten Schon bald hallte die Baßhnhofs⸗ halle von frohen Rufen wider, nachdem der aus ſchmückte Zug eingelaufen war. Die Kreideaufſchrif⸗ ten der einzelnen Wagen zeigten, daß man ſehr viel Humor mitbrachte, denn man las an deit Seiten⸗ wänden„Mannemer Bloomfitler“—„Pfälzer Kri⸗ ſcher“ uſwi Die Saurländer, die ſich an der Fahrt beteiligten, hatten es nicht perſäumt, auf ihren Wer⸗ man einmal an ihrem Aufzug denn gar viele hatteſt ſich mit Edelweiß und anderen Dingen geſchmückt, die in den Alpen zu haben ſind. man erklecklich rohes aus, den„Einheimiſchen“ der hülle. Auf dem Buühuſteig großes Händeſchütteln, denn man mußte ſich doch auch von den Menſchpit herabſchieden, mit denen man ſfeben ſchönge Urlaubs⸗ tage erlebt hatte. Dann erſt ſammelte man ſich auf dem Bahnhofsplatz, um unter Vopantritt der Muſik⸗ kapelle und der Fahnengruppe wieder geſchloſſen in die Stadt zurückzumarſchieren, ſofern man es nicht vorzog, ſich mit den Familienaugehörigen, die zum Empfang am Bahnhof erſchtenen waren, ohne weite⸗ res zur empfehlen. 2 viel dröhnende„Juhus“ und„Hol⸗ Filmrundſchan Roxy:„Sein großer Frrtum“ „Du ſollſt kein Schicksal pantſchen! iſt ein Gründ⸗ geſetz der Lebenswirklichkeit. Man kant ein bedeu⸗ fender Arzt, ein größer Könner als Chirurg fein ohne pon ſolchem Geſetz etwas zu ahnen, gleich dis⸗ ſem Profeſſor Vautier, dem aus ſolcher Unkenntnis — oder will er nicht wiſſen?— das alternde Herz in die Irre geht. Auf einem Jahrmarkt iſt ihm die Tochter einer Schauſtellerin aufgefallen und ex ger⸗ ſucht nun, dkeſes wirre Gewächs iſt ſeinen gepflegten Wintergarten Uitcupflanzen. Die erſtaunte Mafd, deren Herz au der ſchlanken Figur eines fungen Ar⸗ 88 dreizehn Wagen beſtehende mit friſcher Grün ge⸗ gent die entſprechenden Aufſchriften, wie„Deutſch oe Star, immerdar“,„Deutſch bleibt die Saar anzü⸗ bringen. N Daß die Heimkehrer in den Alßen waren merkte Außerdem brachte wodurch bewieſen wurde, daß man von Urlaubsorte etwas gelernt 166.457 Abend Küche — 20. roman chevakleresk Lebensſtandards, natürliche Baht ihres ureignen Schickſals Vautier verzichtet und entdeckt zugleich er be ſeinem„ausſchweifenden“ Suchen it der Jahrmarktsferne vergeblich zu finden höffter verſtehende Liebe und tröſtliche Jugend, beide ſchon lauge ſeiner warten in der Geſtalt ſeiner Aſſiſtentkin. Harry Baur entwickelt die Rolle des ſor Vakkier. wf erinnern Uns ſeiner bung des„David Golder“ auf der Höhe feiner Könnerſchaft. die keines zuſätslichen Lobes bedarf, kommt a ſten Madeleine Gute als die M ükter der Helene, die vüon Alice Field eſtalket Wird. ſo wie alle übrigen Darſteller Als Regieleiſtüng hark der Ruſſs Awakof LSitoaß mit gieſem Film ſtberragende Leiſtung gegeben, Nie gerade fetzt in dieſer ſommerlichen Ein⸗ öde der Filmprogramms, dankbar anerkannt ſei hören wir? lenken it der Nähe, was ſchließli Ant erſchütter tiſten hängt akzeptiert eine Zeitlang die ihr ſo dargebotene Erhöhung — unt ihres ch doch in den Sie ſteht ebon⸗ Platz, richtigen Nhl. Dienstag, 24. Juli Symphonie(Schallpl.). (Schallpf.). — 14. 17.80: muſtk. — Woh Berühmte Monologe. 13.00: Saardienſt.— 45. Blumeitſtunde.— 15.15: Reichs ſen dung: Kanpfſpiele. Jehüng der jüriſtiſchen Jugend int 3. Alts Wirtſchoft Und Arbeit.—.25: Neue Stücke für Gitarre. 2 20.15: Re i ch sſen dung: Stunde der Nation: 120 Klaviermuſik.— — 19.00: —.00: Reſchsſender Frankfurt und Haus Reichsſender Stuttgart .55: Frühkonzert... 10.10: Schwäßbiſche Bolkenelodien(Schaclpl.).— 1035: Kinderlieder.— 11.05: Was wir ſelten hören 13.20: Mi Nachmittags gert. Eröffnungsfeier der Deutſchen 18.00: Die Er⸗ 18.15: Italieniſch.— 18.452 UEnterhaltungskonzerk. tagskonzert. Reich. Nachtmuſik. .55: Früßhkonzerk.— 10.45: Praktiſche„Rotſchläge fr — Id: Stunde der Frau. Wirkſchuftsbekichtt= 17.45: Kleine Unterhaltung.— 19. 1. Zehn Leder aus dem Gaudeamus. Von Biktor y. Scheffel. — 15¹93f 49: Unterhaktungskonzert.— 22.00: Pfälzische Kü pz⸗ kik. geschichten.— 23.00: Unterhaltungskongert. 24.00: Nachk⸗ Todes- Anzeige Leiden user lieber Onkel, Herf im 68. Lebénsahfs. Mannheim, den 23. Jun 1984. Am 22. Jüli 1934 Vérschied nach langefn SehWerefn Max Nathan Die assernd limterbliehenen Sinspaltige Klelnanzelgen bis zu einst. 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