Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus natlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldoͤſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ e 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. monat Hierzu ſtraße ſtraß Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. Für im voraus zu 2. Bei Zwa vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 7 Ausgaben 4 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe die Exmordung von Dollfuß vor dem Militär die Welt ſchaut nach Wien Meldung des DNB. — Wien, 31. Juli. Vor dem Militärgerichtshof fand am Montag die erſte Verhandlung ſtatt, und zwar gegen den Mör⸗ der des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß, den g4jährigen Otio Planetta, und gegen den Anführer des Ueberfalls gegen das Bundeskanzleramt, den 29⸗ jührigen Franz Holzweber. Beide ſind des Hoch⸗ perratsplanes, überdies des Mordes angeklagt. Kuapp nach 5 Uhr erſchien der Gerichtshof im Saal. Den Vorſitz führte Oberſt Kubin. Der Saal ſteht Auter militäriſcher Bewachung. Zunächſt wurden die heiden Angeklagten nach ihren Perſonalien befragt. Aus dieſen geht hervor, daß beide unbeſcholten ſind. Hierauf erhob ſich der Staatsanwalt zur Anklagerede in der er etwa ausführte: Am 25. Juli fuhren vor dem Ballhausplatz ein Perſonenauto und elf Lastkraftwagen vor, auf denen ſich 150 bis 20 als Militärperſonen verkleidete Männer befanden. Das Perſonenauto und vier Laſtautos fuhren in den Hof des Bundeskanzler⸗ amtes ein. Die Inſaſſen aller Wagen ſprangen von den Autos, überwältigten die Militärwache und die Keiminalbeamten und ſtürmten die Stiegen hinauf, wo ſie mit vorgehaltenen Piſtolen in die verſchiede⸗ nen Zimmer eindrangen. Der Türhüter Hedͤvicek ſuh vom Fenſter aus das Einfahren der Kraftwagen und hörte den Lärm. Er trachtete danach, zunächſt den Bundeskanzler in Sicherheit zu bringen. Er traf den Bundeskanzler im Säulenſaal an und bar ihn, ihm doch ſo ſchnell wie möglich zu folgen. Er hatte die Abſicht, ihn durch einen rückwärtigen Aus⸗ gang ins Freie zu führen. Während Hedvicek den Bundeskanzler aufforderte, ihm zu folgen, wurde die zum Säulenſaal führende Tür von außen gewaltſam eingedrückt und zehn bis zwölf Aufrührer orangen in den Raum ein. Eine Flucht war nun nicht mehr möglich, da die Aufrührer ihre Piſtolen anſchlugen. Einer der Terroriſten, ſo ſchilderte Hedͤvicek den Anſchlag auf den Bundeskanzler, hat, vor dem Bun⸗ deskanzler ſtehend, in dem Augenblick, als der Kanz⸗ ler wie zur Abwehr die Hände über dem Kopf zu⸗ ſammenſchlug, knapp hintereinander zwei Schüſſe auf ihn abgegeben. Die weiteren Vorgänge konnte Hedvicek nicht mehr verfolgen, weil er von den Leuten gezwungen wurde, die Hände hochzuhalten und ſich mit dem Geſicht zur Zimmerwand zu ſtellen. Wie die bisherigen Erhebungen ergeben haben, blieb Dr. Dollfuß trotz ſeiner ſchweren Verletzungen noch einige Stunden am Leben und teilweiſe auch bei Bewußtſein, obwohl er erſt nach 20 Minuten ver⸗ bunden wurde. Gegen 4 Uhr nachmittags iſt der Bundeskanzler ſeinen Verletzungen erlegen. An ſei⸗ ner Leiche wurden zwei Schußverletzungen feſt⸗ geſtellt. Nach den Angaben des Gerichtsarztes, Uni⸗ verſttätsprofeſſor Werkgartner, iſt ein Schuß links am Hals eingedrungen, hat das Rückenmark durch⸗ bohrt und iſt durch den Körper bis zur rechten Achſel⸗ höhle gegangen. Der zweite Schuß drang in der ünken Halsſeite ein und war ein Steckſchuß. Keiner der beiden Schüſſe auf Dollfuß war unmittelbar tödlich, vielmehr iſt der Tod des Bundeskanzlers durch Verblutung ein⸗ getreten. Mehrere Verdachtsmomente lenkten ſich auf Planetta, daß er die tödlichen Schüſſe abgefeuert hat. Dieſer gab auch zu, daß er einen, möglicherweiſe auch beide Schüſſe auf den Bundeskanzler abgegeben hat. Er er⸗ klärt jedoch, daß er nicht die Abſicht gehabt heze, den Bundeskanzler zu treffen, ge⸗ ſchweige denn zu töten, um ſo weniger, als ausdrücklich die Parole ausgegeben wor⸗ den ſei, daß keinerlei Gewalttaten dieſer Art, insbeſondere Erſchießungen, vorgenommen werden dürften ausgenommen in den drin⸗ gendſten Notfällen. Auf Antrag der Verteidigung unterbrach nach der Anklagerede der Vorſitzende die Verhand⸗ lung, um der Verteidigung die Möglichkeit einer Rückſprache mit den Angeklagten zu geben. Nach der Wiederaufnahme der Verhandlung wurde vom Militärgerichtshof der Hauptangeklagte Planeita zuerſt vernommen. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum Planetta in das Bundeskanzleramt einge⸗ drungen ſei, erwiderte der Angeklagte:„Auf Be⸗ fehl!“ Er gab jedoch nicht an, auf weſſen Be⸗ fehl. Der Angeklagte erklärte ſodann, daß er dem Bundesheer bis zu ſeiner Entlaſſung wegen ver⸗ botener Betätigung für die nationalſozialiſtiſche Partei bis zum Jahre 1932 angehört habe. Zuletzt ſei er Stabswachtmeiſter geweſen. Planetta gaß nun eine genaue Darſtellung ſeiner Anord⸗ Dienstag, 31. Juli 1934 Anterhausanfragen über Oeſterreich England iſt und bleibt„gegen Einmiſchung von irgend einer anderen Seite Meldung des DN B. London, 31. Juli. Im Unterhaus wurde am Montag die bereits an⸗ gekündigte Anfrage über Oeſterreich an die Regie⸗ rung geſtellt. Außenminiſter Stmon teilte mit, er wiſſe nichts von irgendeiner Abſicht, eine Sonder⸗ ſitzung des Völkerbundsrates zur Erwägung der Lage in Oeſterreich einzuberufen. Auf weitere An⸗ fragen über Oeſterreich erklärte er: Letzten Februar und wieder vor kurzem er⸗ hielt ich von der öſterreichiſchen Regierung eine Sammlung von Material, das die Mit⸗ wirkung deutſchen Einfluſſes in der Propa⸗ ganda gegen die öſterreichiſche Regierung und einer Reihe von auf öſterreichiſchem Gebiet begangenen Verbrechen andeutet. Dieſes Material wurde von der öſterreichiſchen Re⸗ gierung auch der italieniſchen und der franzö⸗ ſiſchen Regierung übermittelt. Bei der Beſtätigung des Empfanges dieſer Mit⸗ teilungen unterrichtete ich den öſterveichiſchen Ge⸗ ſandten dahingehend, daß die britiſche Regierung nicht die Abſicht habe, in die Angelegenheiten irgend eines anderen Landes einzugreifen und daß ſie voll das Recht Oeſterreichs anerkenne, zu fordern, daß keine Ein miſchung in ſeine inneren Angelegenheiten von irgend einer anderen Seite erfolgt. Ich verlas den Wortlaut dieſer Antwort am 18. Fe⸗ bruar. Die Anſicht der britiſchen Regierung in die⸗ ſer Frage bleibt un verändert beſtehen. In Beantwortung der beſonderen Frage, ob er im Verein mit anderen Regierungen Schritte unter⸗ nehmen werde, um die deutſche Regie⸗ rung zu warnen, daß dieſe Verbrechen auf⸗ hören müßten, erwiderte Simon:„Die Anſicht der britiſchen Regierung iſt wohl bekannt und was ich geſagt habe, zeugt von.“ Auf die weitere Anfrage, ob. er unmitteſne-Worſtellungen bei der deutſchen l. Mißlill ung Ri. 5 8 ensregiment der Heim und Oriswehre 2 7 0 5 e niſſen, das Geſtändnis ab, er habe auf Dollfuß t a geſchoſſen. e 1 Die vierzehn Leute, die das Gebäude der öſte: reichiſchen Rundfunkgeſellſchaft erſtürmt hatten, wur teen nach Berichten ausländiſcher Augenzeugen ſo gitißhandelt, daß ſie blutüberſtrömt und bis zur Un⸗ demntlichkeit entſtellt, weggetragen wurden. Nur vier nurden in die Gefängniſſe eingeliefert; eiterbleib der übrigen konnte nichts in Erfahrung ge⸗ dieacht werden. Man befürchtet, daß ſie ermordet neurden. deabſichtiy O Die ceichs zuͤie in den letzten Tagen im Re ebung verfolgt weiber ſorgfärrß o auf⸗age. Es iſt aber von ſeiten der Regierung keine Aktion erforderlich oder in Erwägung. Gegen italieniſche Gewaltanwendung Meldung des DNB. — London, 30. Juli. Lord Ceeil drückte in einer Nede vor dem Unterhaus die Hoffnung aus, der Völkerbund möge eine Löſung der öſterreichiſchen Frage auſtre⸗ ben. Eine Vereinten Oeſterreichs mit Deutſchland komme jedoch nicht in Frage. Auch könne die Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs n icht auf italieniſche Gewaltanwendung aufgebaut ſein. ——— nungen. Am Vormittag des 25. Juli, um 5 Uhr früh, begann er die ihm als Truppführer unter⸗ ſtehenden Leute zu verſtändigen, daß ſie zwecks einer Aktion in einer Turnhalle im VII. Bezirk ſich ein⸗ zufinden hätten. Um halb 12 Uhr kam er ſelbſt in die Turnhalle. Um 1 Uhr fuhren ſie dann mit Kraftwagen vor das Bundeskanzleramt. Sein Kraftwagen war der letzte, und als er dort ankam, war die Wache bereits überwältigt. Planetta ſchil⸗ derte dann eingehend, wie er die Schüſſe auf den Bundeskanzler abgegeben habe. Als er den Kanzler niederſinken ſah, ſei er ſofort aus dem Zimmer ge⸗ laufen, um Verbandswatte zu holen. Am Schluß ſeiner Vernehmung erklärte Planetta, es tue ihm ſehr leid, daß er den Bundeskanzler erſchoſſen habe. Der Prozeß nahm nunmehr bei der Vernehmung des Angeklagten Holzweber eine aufſehenerregende Wendung Es kam zunächſt das Abkommen zwiſchen den Putſchiſten und den eingeſchloſſenen Regierungsmit⸗ gliedern auf freien Abzug zur Sprache. Der Verhandlungsleiter fragte den Angeklagten Holz⸗ weber: Hat bei der Uebergabeverhandlung Miniſter Fey ſchon von der ſchweren Verletzung des Bundes⸗ kanzlers gewußt? Angeklagter: Der Miniſter hat davon gewußt und auch den Bundeskanzler in ſeinem Blut liegen ſehen. Auch Miniſter Neuſtädter⸗ Stürmer hat durch Fey von der ſchweren Ver⸗ letzung des Kanzlers Kenntnis erhalten. Miniſter Fey hat auch an das Heeresminiſterium um halb 3 Uhr telephoniert daß der Kanzler im Sterben liege. Miniſter Fey hat erklärt, daß dieſe Sa che gütlich beigelegt werden ſolle; dies ſei auch der Wunſch des Kanzlers. Miniſter Fey habe auch ſein Soldatenehrenwort für die Einhaltung des freien Abzuges, an den keine Bedingung geknüpft war, gegeben. Der Angeklagte Holzweber erklärte noch, daß er angenommen habe, die ganze Aktion ſei legal. Miniſter Fey erklärte bei ſeiner darauffol⸗ genden Vernehmung, daß die Angabe des Angeklagten Holzweber richtig ſei; er habe das freie Geleit unter Soldatenehrenwort zugeſichert, wenn die Putſchiſten die Waffen ſtreckten. Zu dieſer Zeit habe er von dem Tode des Bundeskanzlers bereits gewußt. Die Verteidiger beantragen die Vernehmung des Geſandten Dr. Rieth. Miniſter Fey ſchilderte die ſchon bekannten Ereigniſſe von der Beſetzung des Bundeskanzleramtes und die verſchiedenen Geſpräche mit dem ſterbenden Bundeskanzler, deſſen letzte Worte gelautet hätten:„Kein Blut vergießen, es ſoll Frieden ge⸗ macht werden!“ Der Miniſter fuhr fort: Am ſpäten Nachmittag iſt dann Miniſter Neuſtädter⸗ Stürmer vor dem Gebäude des Bundeskanzleramts erſchienen und hat im Namen der Regierung ein Ultimatum geſtellt, daß das Haus zu räumen und die Gefangenen freizulaſſen ſeien, widrigenfalls ge⸗ ſtürmt würde; andernfalls würde freier Abzug gewährt. i Vorſibender: Sind an dieſen anderen Fall Bedingungen geknüpft worden? 5 Miniſter Fey: Nein. Ich wurde dann neuerdings auf den Balkon geholt, um mit Miniſter Neuſtädter⸗Stürmer zu ſprechen. Es iſt dann noch mehrfach verhandelt worden. Vorſitzender: Iſt nicht die Vereinbarung ſofort zurückgezogen worden, als bekannt wurde, daß der Serr Bundeskanzler tot ſei? Miniſter Jey(lebhaft): Nein! Der Miniſter ſchilderte dann den bekannten Hergang der Herbeirufung des damaligen deutſchen Geſandten Dr. Rieth, worauf der Vorſitzende fragte: Haben Sie ſich dafür eingeſetzt, daß das Uebereinkommen eingehalten wird? a Miniſter Fey: Ich habe mich dafür eingeſetzt, und darauf hingewieſen daß dieſe Vereinbarung ge⸗ troffen wurde. s Ein Verteidiger: Haben Sie nicht Ihr Wort gegeben, daß die Aufrührer freigelaſſen weden? 5 Vorſitzendert: Dieſe Frage laſſe ich nicht zu. Miniſter Fey: Ich habe keinen Grund, dieſe Frage nicht zu beantworten. Bezüglich dieſer Ver⸗ einbarung habe ich weder mein Wort noch mein Sol⸗ datenwort gegeben, weil ich keine Vereinbarung tref⸗ fen konnte. Dieſe Vereinbarung wurde zwiſchen Mi⸗ niſter Neuſtädter⸗Stürmer und den Aufſtän⸗ diſchen getroffen. Ich habe lediglich als Dol⸗ metſch fungiert. Richtig iſt nur, daß der Ange⸗ klagte bzw. andere Aufrührer mich gefragt haben, vb ſie ſicher ſein können, daß die Vereinbarungen einge⸗ halten werden, worauf ich erklärte: Ich glaube, daß Sie ſicher ſein können.. ö Auf die Frage des Vorſitzenden, wie ſich Fey das erkläre, daß die Gefangenen nicht freien Abzug be⸗ kommen haben, erwiderte der Miniſter: Später iſt von Seiten der Regierungsmitglieder von dieſer Be⸗ dingung gesprochen worden. Darauf wurde Miniſter Neustädter Stürmer vernommen. Dieſer gab zuerſt eine Darſtellung des mit den Aufrührern zuſtandegekommenen Abkom⸗ mens und ſagte weiter: Als der Hergang des Todes über den des Kanzlers bekannt wurde, hat der mittlerweile 145. Jahrgang— Nr. 344, 345 vor dem Bundeskanzleramt erſchienene Bundesmi⸗ niſter Schuſchnigg geſagt: Da ergibt ſich ja eine ganz neue Situation. Hier iſt ja ein Mord geſchehen. Infolgedeſſen wird die Regierung vorläufig bis zur Klarſtellung des Falles die geſam⸗ ten Aufſtändiſchen in Gewahrſam nehmen. Ein Verteidiger: Unbekümmert um das Schickſal des Bundeskanzlers war die Zuſtcherung des freien Geleites gegeben, wenn von da an nichts geſchieht; das ſteht einwandfrei feſt. Bundesminiſter Neuſtädter⸗Stürmer: Ich möchte darauf hinweiſen, daß ich mein Sol⸗ datenehrenwort gegeben habe. Ein Soldaten⸗ wort gibt man Soldaten. Ich überlaſſe es dem Ge⸗ richt zu beurteilen, ob ſich Soldaten ſo benommen hätten, daß ſie ärztliche Hilfe und geiſtlichen Beiſtand einem Totverwundeten verweigern. Nachdem ſodann noch Staatsſekretär Kar⸗ winſky, der Polizeivizepräſident Sku bi ſowie der Diener, der bei der Erſchießung des Bundeskanz⸗ lers dabei war, vernommen waren, beantragten die Verteidiger die Vernehmung des ehemaligen Geſand⸗ ten Dr. Rieth und des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg. Nach zehn Minuten Beratung teilte der Vor⸗ ſitzende mit, dieſer Antrag ſei abgelehnt. Die Verteidiger erklären darauf außerſtande zu ſein, aus Gründen der Ueberanſtrengung weiter zu verhandeln. Sie bäten um Unter⸗ brechung des Prozeſſes. Als der Vorſitzende trotzdem weiter verhandeln zu wollen er⸗ klärte, kam es zu einer ſehr erregten Szene. Die Verteidiger legten ihr Amt nieder. Der Vorſitzende beantwortete dieſen Schritt Ja⸗ mit, daß er erklärte, er wolle Anzeige an die Rechtsanwalts kammer erſtatten. Die Ver⸗ teidiger erwiderten, ſie würden das ſelbſt tun. Mangels einer Verteidigung für die Angeklagten mußte der Prozeß unterbrochen werden. Es ſind augenblicklich Verhandlungen im Gange, damit die Verteidiger ihr Amt Dienstag früh wieder ſther⸗ nehmen. Die Verhandlung wird am heutigen Dienstag vormittag um 9 Uhr fortgeſetzt werden. Mißlungener Entführungsverſuch Dr. Rintelens Meldung des DN B. — Wien, 30. Juli. Am Montag waren in ganz Wien Gerüchte von einem Verſuch, Dr. Rintelen aus dem Krankenhaus zu entführen, verbreitet. Tatſächlich hat ſich in der Nacht zum Montag folgender Vorfall abgeſpielt: Vor dem Allgemeinen Krankenhaus, in dem Dr. Rintelen liegt, fuhr ein Krankenkraftwagen vor, der mit Männern beſetzt war, die die Un i⸗ form von Wachleuten trugen. Die Leute ga⸗ ben vor, beauftragt zu ſein, Dr. Rintelen in das landesgerichtliche Inquiſitenſpital zu überführen. Den dienſthabenden Aerzten kam die Sache verdäch⸗ tig vor. Außerdem war der Geſundheitszuſtand Dr. Rinteleus derart, daß eine Ueberführung nicht rat⸗ ſam ſchien. Daher wurden die Leute wieder weg⸗ geſchickt. Eine ſpätere Anfrage ergab, daß ein Auf⸗ trag zur Ueberführung Dr. Rintelens im Landes⸗ gericht nicht erteilt worden war. Es liegt alſo zweifellos ein mißlungener Entführungsverſuch vor. Der Geſandte Dr. Rintelen iſt am Montag zum erſten Male im Krankenhaus polizeilich ver⸗ nommen worden. Der Zuſtand Dr. Rintelens ſoll ſich im Laufe der letzten Nacht ſoweit gebeſſert haben, daß ſeine Vernehmung möglich war. Man hofft, durch die Ausſagen Dr. Rintelens, die ſteno⸗ graphiſch aufgezeichnet werden, weitgehend die Zu⸗ ſammenhänge des Aufſtandes zu klären. Dr. Rin⸗ telen befindet ſich weiter unter ſtrengſter Bewachung. Tauſchitz wieder Geſandter in Berlin — Wien, 30. Juli. Bundesamtlich wird mitgeteilt: Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg hat geſtern den Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Tauſchitz, empfangen und teilte ihm mit, es erſchiene ihm mit Rückſicht auf die allgemeine Situation wünſchenswert, daß Staats⸗ ſekretär Tauſchitz wieder die Führung der Ge⸗ ſandtſchaft Berlin übernehme. Eine Trauerfeier für Dollfuß in Rom — Nom, 31. Juli. Von der öſterreichiſchen Ge⸗ ſandtſchaft am Quirinal wurde am Montag in der Kirche St. Ignazio eine Trauerfeier für Dollfuß ab⸗ gehalten, an der Muſſolini mit der italieniſchen Re⸗ gierung, das geſamte Diplomatiſche Korps und die öſterreichiſche Kolonie mit den augenblicklich in Rom weilenden 200 Kindern des„Jungvaterlands“ teil⸗ nahmen. Anſchließend wurde von der öſterreichiſchen Geſandiſchaft beim Heiligen Stuhl eine Trauermeſſe in der Kirche Santa Maria del Anima abgehalten, 2. Seite/ Nummer 345 — Dienstag, 31. Juli 1934 2 —.— e N l Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mie Baldwin Englands Luftaufrüſtung begründet Ein Tadelsantrag der Arbeiterpartei wegen der Aufrüſtungspolitik der Regierung wurde mit rieſiger Mehrheit abgelehnt Meldung des DN B. London, 31. Juli. Im Unterhauſe brachte am Montag die Arbeiter⸗ oppoſition einen Tadelsantrag gegen die Luftaufrüſtungspolitik ber Regierung ein, die, wie es in dem Antrag heißt,„ſicher die Ausſich⸗ ten internationaler Abrüſtung gefährdet und ein Wiederaufleben der Gefahren ſowie einen verſchwen⸗ deriſchen Wettbewerb zur Vorbereitung eines Krie⸗ ges fördern wird.“ Als erſter Redner legte der ſtellvertretende Premierminiſter Baldwin die Grundſätze dar, die die Regierung in ihrer Po⸗ litik geleitet haben, und begründet im Einzelnen die von ihr geplanten Maßnahmen. Er wies auf die Schwierigkeiten der Erzielung eines Ahrüſtungsab⸗ kommens hin, die, wie er erklärte, ſehr gewachſen ſeien,„nicht nur durch die Abweſenheit Deutſch⸗ lands von den internationalen Beratungen, ſon⸗ dern auch wegen der Tatſache, daß während des gan⸗ zen Jahres nur wenig Wahrſcheinlichkeit beſtand, Deutſchland zu bewegen, ſich in der nahen Zukunft von neuem an dieſen Erörterungen zu beteiligen.“ Dazu komme noch, daß Ereigniſſe in verſchiedenen Gebieten Euro⸗ pas eingetreten ſeien, die ein größeres Gefühl des Unbehagens in Europa, als man es bisher empfunden habe, erzeugt hätten: Im Saar⸗ gebiet, in Memel und in Danzig(2) hätten beunruhigende Ereigniſſe ſtattgefunden und die kürzlichen tragiſchen Zwiſchenfälle in Deutſch⸗ land ſelbſt und ſchließlich noch in Oeſterreich hätten gezeigt, daß im Auslande, in Teilen Europas ein Geiſt herrſche, der eines Tages die Aufgabe, auf die heute unſere Gedauken gerichtet ſeien, unerreichbar machen werde. Die Zukunft, ſo fuhr Baldwin fort, ſei ebenſo un⸗ ſicher wie die unmittelbare Vergangenheit es war. Man könne noch nicht ſagen, ob die Bildung jenes Oſtabkommens, das bei dem britiſchen Parlament und bei der britiſchen Regierung Anklang gefunden habe, erfolgreich ſein werde. Das Schickſal dieſes Abkommens müſſe ſeine Rückwirkungen auf die Ar⸗ beit in Genf haben. Ein anderer Faktor, deſſen Er⸗ gebniſſe einen wichtigen Einfluß auf die geſamten Fragen ausüben müſſe, ſei der Erfolg bzw. Miß⸗ erfolg der im nächſten Jahr ſtattfindenden Flotten⸗ konferenz. Auf den bei der Arbeiteroppoſition be⸗ liebten Begriff„kollektive Sicherheit“ eingehend, er⸗ klärte Baldwin, die britiſchen Verteidigungsſtreitkräfte ſeien heute ſo gering, daß ſie nur einen geringen Beitrag zur„kollektiven Sicherheit“ leiſten könnten. In den letzten Jahren ſei man allgemein bemüht geweſen, die Luftrüſtungen in der ganzen Welt zu erhöhen. Man habe ferner den Gedanken einer end⸗ gültigen„Luftſtrategie“ gefördert, in der das Flug⸗ weſen als offenſive Waffe in Ausſicht genommen ſei. Baldwin verglich hierauf die von den verſchie⸗ denen Ländern in den letzten vier Jahren vorge⸗ nommene Erhöhung der Luftſtreitkräfte: In Eng⸗ land ſeien es nur in dieſem Zuſammenhang, wie ex ſagte, 42 Flugzeuge, Sollte das neue Programm völlig durchgeführt werden, ſo werde die Geſamt⸗ zahl 1304 britiſche Flugzeuge betragen. Frankreich habe während der letzten 4 Jahre ſeine Flugzeuge um 2 300 vermehrt; der franzöſiſche Plan betreffe aber jetzt neue Rü⸗ ſtungen und Umorganiſationen, für die ein Haushaltskredit von 15 Millionen Pfund über die jährlichen Voranſchläge hinaus vorgeſehen ſei. Italien habe ſeine Luftflotte zwar nur um 65 Flugzeuge erhöht— es beſitze heute zwiſchen 1000 und 1100 Flugzeuge— doch ſeien etwa 2,75 Millionen Pfund für Umorganiſationen vorgeſehen. Belgien erhöhe ſeine Frontſtärke um 30 v. H Die Vereinigten Staaten haben während der letzten vier Jahre 240 Flugzeuge neueingeſtellt, außerdem ſei die Zuſtimmung für eine Erhöhung der Marine⸗ luftſtreitkräfte um 1184 erteilt worden. Auch Ru ß⸗ land erhöhe beträchtlich ſeine bereits große Luftſtreitmacht. Die Lage in Deutſchland ſei ſchwierig zu heurteilen. Es beſtehe kein Zweifel, daß im Reich das größte Intereſſe an der Luftfahrt beſtehe, Man wiſſe das aus den Reden, die gehalten worden ſeien, aus dem, was man leſe. Aber, ſo fuhr Baldwin fort, wir haben nicht gezweifelt daran und haben es ſtets an⸗ erkannt, daß im Augenblick, in dem Deutſchland ſich berechtigt fühle, wieder aufzurüſten, der Gedanke an die Luft einer ſeiner Haupterwägungen ſein werde. Es leuchte tatſächlich ein, wie dies im Un⸗ terhaus aus erklärt worden ſei, daß, wenn Deutſch⸗ land dieſes Recht habe oder das Recht, wieder auf⸗ zurüſten, ergreife, ſeine wehrloſe Lage in der Luft als Beweisgrund für Deutſchland ſpreche, wenn es verſuche, ſich Sicherheit zu geben. Ich ſage nichts mehr in dieſem Augenblick darüber, was dahinterliegen mag; aber hier beſteht eine Lage möglichen Ernſtes, die zu überſehen zwecklos und töricht ſein würde, Baldwin bemerkte dann, es könne tatſächlich möglich ſein, daß Kyllektipſicherheit ſchließlich die Sicherheitsform in Europa ſein werde. Wenn Rüſtungen von irgendwelchem Wert in der kollektiven Sicherheit ſein ſolleu, ſo müßten allerdings die Streitkräfte angemeſ⸗ ſen ausgerüſtet ſein. Ewige Verantwortung für den Frieden Europas ruhe auf England. Die Vorſchläge der Regierung ſeien ein beträcht⸗ licher Schritt in Richtung der Parität. Ohne Ver⸗ mehrung der Luftſtreitkräfte werde England ſicher zu keiner wirkſamen Mitarbeit in irgendeinem Syſtem kollektiver Sicherheit unter dem Völkerbund fähig ſein. Es ſei eine bedauerliche Tatſache, daß die Na⸗ tionen, die an Abrüſtungserörterungen teilnahmen, „oder die verſuchen, dieſen neuen Pakt zu verein⸗ baren“, ſelbſt in irgendeiner Weiſe von einem Wie⸗ deraufrüſten nicht abſehen. Nachdem Baldwin er⸗ neut betont hatte, daß England nicht im Rückſtand bleiben, ſondern dem Beiſpiel jener anderen Länder folgen müſſe, fuhr er fort: a Soweit er ſehe, beſtehe keine Gefahr, daß der Frieden in der unmittelbaren Zukunft ge⸗ brochen wird. Die Regierung habe keine Erwerbs- neuen Bindungen übernommen. Ihre Poli⸗ tik ſei, neue Bindungen zu vermeiden. Sie müſſe aber die Luftwaffe vermehren, wenn ſie in der Lage ſein ſoll, im Notfall die be⸗ ſtehenden Bindungen zu erfüllen. Ohne die jetzt vorgeſchlagene Erhöhung der britiſchen Luftverteidigung würde England in einigen Jahren unfähig ſein, die Locarno⸗Verpflich⸗ tung durchzuführen. Baldwin wies ſchließlich den Gedanken zu rück, daß die Handlungsweise der britiſchen Regierung auch nur um ein Jota die Ausſichten der Abrüſtung gefährdeten. Er bemerkte, das Haupthindernis für den Abſchluß einer Abrüſtungs vereinbarung ſei heute Deutſchlands Wunſch auf ein ſofortiges Maß der Wiederaufrüſtung und Frankreichs Weigerung, dem zuzuſtimmen. Dieſe Kluft ſei nicht leicht zu überbrücken, werde aber wohl kaum vergrößert, wenn England die Mängel in ſeiner nationalen Verteidi⸗ gung behebe. Baldwin befaßte ſich hierauf mit dem S ch u tz der Zivilbeyölkerung gegen Luft⸗ angriffe und teilte mit, daß bald Schritte unter⸗ nommen würden, um der allgemeinen Oeffentlichkeit die notwendigen Anweiſungen zu übermitteln. Zum Schluß ſeiner Rede bemerkte Baldwin, das engliſche Volk neige zu ſehr zu der Annahme, daß alle Völ⸗ ker der Welt von denſelben Idealen, die es bewege, erfüllt ſeien. Dies ſei im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht wahr. Unter Beifall erklärte Baldwin, man dürfe niemals vergeſſen, daß ſeit den Tagen der Bezwingung der Luft die alten Grenzen ver⸗ ſchwunden ſeien, daß, wenn man au die Verteidi⸗ gung Englands denke, man nicht mehr an die Kreide⸗ felſen von Dover denke, ſondern an den Rhein. Dort liegt heute unſere Grenze.(12) Die Rede Baldwins löſte im Unterhaus großen Beifall aus. Mit 404 gegen 60 Stimmen für Aufrüstung London, 31. Juli.(Funkmeldung der NM.) Das Unterhaus lehnte den Tadelsautrag der oppo⸗ ſitionellen Arbeiterpartei, der die Regierungs politik als Politik der Wiederaufrüſtung bezeichnete, mit 404 gegen 60 Stimmen ab. Meldung des DN B. — Berlin, 30. Juli. Die Berliner Blätter nehmen am Montag aus⸗ führlich gegen die Hetze der italieniſchen Preſſe Stellung. So greift u. a. das„Jerliner Tageblatt“ zwei Beiſpiele unerhzz 1 Deut ere! be l lramm U Jeistent eschädigte Rasse auf sind an 12 )) Nach- allen Sitz- Dawentagsche 75 at das* Dachedes Nen eines journalzfl. Tn Tiefſtändes zurückzuſteigen und übergeben dieſe Ver⸗ wilderung der italieniſchen Preſſe dem Urteil des deutſchen Volkes und der Welt. Sch. Hoff TuT dees „Times warnt Oeſterreich und verleumdet Deuiſchland s Meldung des DNB. 9 — London, 30. Juli. In einem Leitaufſatz führt die„‚Times“ u. a. aus, Dr. Dollfuß habe trotz der Streuge ſeiner Herrſchaft mäßigend gewirkt und es beſtehe die Gefahr. daß ſein Verſchwinden eine Orgie von Hinrichtungen eröffnet. Leute, die zum Revolver oder zur Bombe griffen, müßten natürlich ſtreng abgeurteilt werden. Maſſen⸗ hinrichtungen oder unterſchiedsloſe Hinrichtungen würden vielleicht die Teilnahme für ſie wieder be⸗ leben und den Eindruck hervorrufen,„datz zwiſchen den verſchiedenen Parteien Oeſterreichs kein großer Unterſchied beſtehe. 5 „Bei aller ſchonenden Warnung an die Adreſſe der Heimwehrſoldateska iſt dennoch der Aufſatz der„Ti⸗ mes“ mit niedrigen B eſchimpfſungen des Na⸗ tionalſozialis mus durchſetzt. Das Blatt läßt ſogar in Zuſammenhang mit der„grauſamen Ver⸗ folgung unbewaffneter, in der Regel keinen Wider⸗ ſtand leiſtender Sozialdemokraten, Kommuniſten und Juden“ durch den Nationalſozialismus anläßlich der Wiederkehr des Tages des Ausbruches des Welt⸗ krieges die angeblich„deutſchen Schrek⸗ kensmethoden von 1914“ wieder aufer⸗ ſtehen, die auch den Widerſtand hätten einſchüchtern und den deutſchen Fahnen einen ſchnellen Sieg brin⸗ gen ſollen. Ebenſo wie vorſätzliche Grauſa m⸗ keit von 1914 eine Nation nach der anderen zuſam⸗ mengebracht habe, um den Angriffen und der Bruta⸗ liſterung Widerſtand zu leiſten, ſo rufe 1934 der Na⸗ tionalſozialismus außerhalb Deutſchlands antideut⸗ ſche Rückwirkungen hervor. Die Maßnahmen der Reichs regierung bezeichnet das Blatt als eine Aende⸗ rung der Methoden, wobei es ſich dann weiter in Verdächtigungen des Nationalſozialtsmus und des Führers ergeht. Zwangsarbeitslager für„Minderbeteiligte“ in Oeſterreich — Wien, 31. Juli. Der Miniſterrat beſchloß ein Bundesverfaſſungsgeſetz, das für ſogenannte Minder, beteiligte an den Ereigniſſen vom 25.—28. Juli die Möglichkeit zur Ueberweiſung in ein Zwangs⸗ arbeitslager und den Entzug des Ver mögens vorſieht. Fünf Schwerverletzte bei einem Kraftwagen⸗ unfall — Cuxhaven 31. Juli. Im benachbarten Alten⸗ bruch ereignete ſich ein ſolgenſchwerer Kraftwagen⸗ unfall. Ein Lieferwagen der hieſigen Meierei ſtieß in der Kurve mit einem Perſonenkraſtwagen zuſam⸗ men, in dem ſich ein Arzt aus Greifswald befand, der ſich mit ſeiner Frau und ſeinen drei Kindern nach Cuxhaven begeben wollte. Der mit 5 Perſonen be⸗ ſetzte Kraftwagen wurde völlig zertrümmert und die Inſaſſen erlitten ſämtlich ſchwere Verletzun⸗ gen. Ste mußten dem hieſigen Krankenhaus zuge⸗ führt werden, wo ſie zum Teil in Lebensgefahr ſchweben. Mehrtägige Schiffahrtsſperre auf der Elbe — Lenzen(Elbe), 81. Juli. Nachdem die große Schiffahrtsſtockung bei Unbeſandten gerade eben 1 durch Bagger der Elbeſtrombau verwaltung behoben werden konnte, hat ſich oberhalb dieſer Stelle ein neues Hindernis gebildet. Die Schiffahrt mußte da⸗ : ³% 4. ⅛˙ v! rr Fanatiſche Deutſchenhetze in Italien Der„Deutſche“ ſchreibt:„Es ſpricht ein Haß daraus, eine Geſinnung, die ſo tiefſtehend iſt, daß die Italienerfreunde in Deutſchland wohl für lange Zeit geheilt ſein dürften.“ Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ beſchäftigt ſich mit dem Grundſatz der italieniſchen Politik der ſo⸗ genannten Verteidigung der Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs und ſagt, dieſe Politik glaube einen großen Nachbarn im Norden nicht vertragen zu können, und fragt, für welchen Fall die italieniſchen Truppen eigentlich marſchieren ſollten.„Von Deutſchland — ſo fährt das Blatt fort— iſt die ſtaatliche Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs erneut beſtätigt worden. Es konnte ſich alſo nicht um die„Gefahr“ des Anſchluſ⸗ ſes handeln. Wären die italieniſchen Truppen mar⸗ ſchiert, wenn die Aufſtändiſchen in der Provinz ge⸗ ſiegt hätten oder wenn die öſterreichtſche Exekutive bei der Unterdrückung auf größere Schwierigkeiten geſtoßen wäre? Die Art und Weiſe, wie durch eine maßloſe Hetze die italieniſche Volks⸗ ſtimmung mobiliſiert worden iſt, läßt an der ita⸗ lieniſchen Entſchloſſenheit kaum einen Zweifel, näm⸗ lich nicht etwa nur den Anſchluß zu verhindern, ſon⸗ dern in Oeſterreich nur eine ſolche Regierung zu dulden, die Italien genehm iſt. Das iſt die gröbſte Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe eines ande⸗ ren Landes, die wohl denkbar iſt.“ her erneut bis Mittwoch vollſtändig geſperrt werden. Das neue Hindernis beſteht aus Sandbänken ſowie aus größen uralten Eichenſtämmen, die im Flußbett liegen und für die Schiffahrt eine außerordentliche Gefahr darſtellen: d 8. Sechs Tote beim Dreſchen — Paris, 31. Juli. Auf einem Gut in der Nähe von Niort, weſtlich von La Rochelle, kamen infolge Zerknalls einer Dampfmaſchine beim Dreſchen ſechs Perſonen ums Leben. Die Entzündung entflammte das für den Druſch beſtimmte Getreide. Die Flam⸗ men dehnten ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit auf die Stallungen und das Wohnhaus aus. Viele Perſonen wurden ſchwer verletzt und mußten in das Krankenhaus gebracht werden. Schweres Flugzeugunglück in Konſtanza Drei Tote — Bukareſt, 30. Juli. Ein ſchweres unglück exeignete ſich am Montag im Hafen von Konſtanza. Ein Waſſerflugzeug ſtürzte aus einer Höhe von 250 Metern ab. Zwei Offiziere und der Bordmechaniker wurden getötet, Gute Entwicklung der Meldung des DNB. — Berlin, 31. Juli. Das Aufkommen an Steuern, Zöllen und Ab⸗ gaben hat ſich auch im Juni 1934 wieder ſehr gut entwickelt. An Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern wurden 458,2 Millionen Mark vereinnahmt gegen 385,5 Millionen Mark im Juni des Vorjahres; Zölle und Verbrauchsſteuern erbrachten 251,9(218,2) Millionen Mark. Das Geſamtaufkommen an Steuern und Zöllen erreichte im Berichtsmonat ſomit eine Höhe von 710%(603,7) Mill. Mark. Für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1934 ſtellte ſich das Ge⸗ ſamtſteuerauftrommen auf 1885,2 Millionen Mark gegen 1617,8 Millionen Mark in der entſprechenden Vorjahrszeit; davon entfielen 1142,5(992,3) Milliv⸗ nen Mark auf Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern, und 742,7 (625,5) Millionen Mark auf Zölle und Verbrauchs⸗ ſteuern. Von den für die Beurteilung der Wirtſchaftsent⸗ wicklung wichtigſten Steuern hat ſich beſonders die Lohnſteuer weiter gut entwickelt. Das Auf⸗ kommen im Juni 1934 überſteigt mit 66,91(60,4) Millionen Mark dasjenige des Vergleichs monats um nicht weniger als 6,5 Millionen Mark. Die in den letzten Monaten des abgelaufenen Rechnungs⸗ jahres fortſchreitende Beſſerung des Lohnſteuerauf⸗ kommens hält ſomit auch im laufenden Rechnungs⸗ jahr weiter an. Das Aufkommen an veranlagter Einkommenſteuer war mit 111,53(96,4) Mil⸗ lionen Mark um 15,2 Millionen Mark höher, das Aufkommen an Steuerabzug vom Kapitalertrage mit 5,12(3,8) um 1,3 Millionen Mark höher als im Juni des Vorjahres. Die Umſatzſteuer entwickelte ſich weiter zur vollen Zufriedenheit. Das Aufkommen ſtieg auf 134,54(111,4) Mill. Mark. An Geſell⸗ ſchaftsſteuer gingen 13,63(0,9) Mill. Mark ein. Das Aufkommen an Kraftfahrzeugſteuer blieb im Juni 1934 mit 12,85(21,1) Mill. Mark um 8, Flugzeug⸗ D Zum Tode Cotys Von unſerem Pariſer Vertreter 5 Paris, f. Juli. Der bekannte franzöſiſche Induſtrielle Fran⸗ evis Coty iſt auf ſeinem Schloß Louvectennes bel Paris im Alter von 60 Jahren geſtorben. Coty, der eigentlich Spoturno heißt, iſt in Ajaccio auf Korſtka geboren. Er ſtammt aus ziemlich ärmlichen Verhältniſſen. Als junger Mann ſtürzte er ſich zu⸗ nächſt in die Literatur, gab dann aber jeden literari⸗ ſchen Ehrgeiz auf, zumal nach ſeiner Hekrat mil erh ner höchſt geſchäftstüchtigen Frau Chriſtiane Sauvic Sein Vermögen machte Coty in der Parfümindn⸗ ſtrie, und zwar hauptſächlich während des Krieges Seine damals noch kleine Fabrik war nicht für ſtungszwecke mobiliſiert worden. Während ſich öt Konkurrenz mit der Herſtellung von Gaſen beſchäß⸗ tigte, konnte Coty den ganzen Parfümmarkt für ſich erobern. In der Nachkriegszeit entwickelte Coty, namentlich ſeit 1924, politiſchen Ehrgeiz. Et kaufte zunächſt den„Figaro“ an, der in der großen Pariſer Geſellſchaft oͤas angeſehenſte Blatt war. Um auch auf die breiten Volksmaſſen Einfluß zu gewin⸗ nen, gründete er den„Ami du Peuple“. Weiter unternahm er mehrere Wahlkampagnen in Korſika und wurde auch einmal zum Senator gewählt. Seine Wahl wurde jedoch annulliert. Später gelang es ihm, in den Stadtrat von Ajaccio einzutreten und ſogar zum Bürgermeiſter gewählt zu werden. Sein finanzieller Niedergang beginnt 1929 ſeit der Scheidung von ſeiner Frau. Er mußte damals an ſeine geſchiedene Frau nicht weniger als 280 Millionen Franken auszahlen, verfügte jedoch nicht über ſoviel flüſſige Mittel. Coty zeigte ſich während ſeiner politiſchen Zeit als Zeitungsbeſitzer zu⸗ nächſt ſehr deutſchfeindlich. Aber nachher, namentlich kurz vor ſeinem finanziellen Sturz, mußte er ein⸗ ſehen. daß Frankreich doch mit Deutſchland Frieden ſchließen müſſe. „Graf Zeppelin“ von der vierten diesjährigen Amerikafahrt zurück 5 e l unk meldung der NM) f .— Friedrichshafen, 31. Juli. „Graf Zeppelin“ iſt heute von ſeiner vierten dies⸗ jährigen Amerikafahrt zurückgekehrt und um.58 Uhr glatt gelandet. Das Luftſchiff hatte 16 Fahr⸗ gäſte, 149 Kg. Poſt und 45 Kg. Fracht an Bord. Portugieſen beſetzen drei chineſiſche Inſeln — Schanghai, 30. Juli. Halbamtlich wird mit⸗ geteilt, daß die portugieſiſchen Truppen ohne jeden Grund drei chineſiſche Inſeln bei der portugieſiſchen Kolonie Macao beſetzt hätten. Die chineſiſche Regie⸗ rung hat Einſpruch dagegen erhoben. Auch Japan findet ſeine Luftflotte ungenügend — Tokio, 30. Juli. Kriegsminiſter Hajaſchi, der ſoeben von Uebungen der japaniſchen Luftflotte nach Tokio zurückgekehrt iſt, erklärte, die Luftübungen hätten bewieſen, daß Japan jedem ausländiſchen Luftangriff ausgeſetzt ſei. Man müſſe dem eng⸗ liſchen Beiſpiel folgen und wieder auf⸗ rüſten. Die japaniſche Luftflotte müſſe mindeſtens ſo ſtark ſein, wie die Luftflotte Sowjetrußlands oder der Vereinigten Staaten. Reichsſteuereinnahmen Mill. Mark zurück, da alle ſeit 31. März 1933 erſt⸗ malig zugelaſſenen Perſonenkraftfahrzeuge ſteuer⸗ frei ſind. Die bereits in den letzten Monaten des vorigen Rechnungsjahres eingetretene günſtige Ent⸗ wicklung bei der Wechſelſteuer hat auch im, lau⸗ fendem Rechnungsjahr angehalten. Das Juniauf⸗ kommen betrug 6,76(8,5) Mill. Mark; die Steige⸗ rung iſt auf die Vergrößerung des Wechfelumlaufs zurückzuführen, die wiederum ihre Urſache haupt⸗ ſächlich in der Ausgabe von Arbeitswechſeln hat. Ebenſo wie bei der Umſatzſteuer zeigt ſich in der Entwicklung der Beförderungsſteuer die Be⸗ lebung und Wiedererſtarkung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft; die Steuer aus der Perſonenbeförderung ſtei⸗ gerte ſich auf 8,83(7,2) Mill. Mark, und das Auf⸗ kommen aus der Güterbeförderungsſteuer auf 8,60 7,5) Mill. Mark. Im ganzen ſind im Berichtsmonat an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 72,7 Mill. Mark mehr aufgekommen als im Juni 1933. Bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt die Entwicklung ebenfalls günſtig geweſen. Die Zolleinnahmen erfuhren eine Steigerung auf 90,3 76,4) Mill. Mk. Zölle und Verbrauchsſteuern zu⸗ ſammen ergaben mit 251,91(218,2) Mill. Mk. gegen⸗ über dem Vorjahrsvergleichsmonat ein Mehr von 33,7 Mill. Mk. 55 Im erſten Vierteljahr des Rechnungsjahres 1934 ſind gegenüber dem gleichen Vorjahrszeitraum an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 150,2 Mill. Mk., an Zöl⸗ len und Verbrauchsſteuern 117, Mill. Mk., im gan⸗ zen alſo 267,4 Mill. Mk. mehr aufgekommen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 7 2 Verantwortlich für Pokitik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil; l. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: f. B. G. W. Fennel Sport Willy Müller ⸗ we edge Umſchau, Gericht, und den übrigen Teil Curt Wilh. Zen nel Anzeigen und geſchäft⸗ Gg. Kling, fämtlich in Mannheim Per ge leger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim,-6 1 1 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fillkies,) 38, Viktoriaſtraße 4 Mittags⸗Ausgabe el 18 237 Ausgabe B 8820, 5 Geſamt⸗D.⸗A, Juni 1934 21587 8 liche Mitteklungen: 1. B Dead und Her Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rüc ſendung aur bel Nücpo 5 * p er . ., e CTTTTTCVVTTTTT A rn E Mau Kr r — o rr 2 2 — * Neue Mannheimer Zeitung/ Mitrag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Juli 1934 Planmäßiges Keſſeltreiben gegen Deutſchland Die Pariſer Hetzpolitik Von unſerem Vertreter in Paris 5 Paris, 30. Juli. Während oͤie Ernennung des Herrn von Papen zum Sonderbevollmächtigten in Wien hier im erſten Augenblick maßlos überraſchte, derart, daß bei der Beurteilung dieſer Ernennung die politiſchen Hin⸗ tergründe Frankreichs noch keinen Raum gewinnen konnten, und man deshalb dieſe Ernennung als eine unerhörte politiſche Tat hinſtellte, die Europa zu befrieden ſehr geeignet ſei, kommt jetzt der fran⸗ zöſiſche politiſche Pferdefuß wieder zum Vorſchein. Man befürchtet, daß Herr von Papen in der Lage ſein werde, einen Ausgleich in der Span⸗ nung zwiſchen Berlin und Wien herzuſtellen. Des⸗ halb iſt man jetzt anſcheinend auf höheren Wink da⸗ zu übergegangen, Herrn von Papen perſönlich maßlos anzugreifen, alte Märchen über ſeine Tätigkeit während des Krieges in Waſhington auf⸗ zufriſchen und Oeſterreich zu beſtürmen, dem deut⸗ ſchen Vizekanzler das Agrément zu verweigern. Aber das mag man um ſo mehr tun, als man ſich hier nunmehr auch etwas um die inneröſterreichiſche Lage bemüht und ſie plötzlich als überaus ernſt und verworren anſieht. Man gibt zwar noch nicht gern zu, daß Dollfuß durchaus nicht die überwiegende öffentliche Meinung verkörperte, daß er im Gegen⸗ teil mit diktatoriſchen Mitteln ſeine Herrſchaft auf⸗ recht erhielt, aber man muß doch zugeben, daß dte Nachfolgeſchaft Dollfuß eine für Oeſterreich uner⸗ hört ſchwierige politiſche Bedeutung erlangen muß. So lieſt man heute, daß Muſſolini Herrn Dollfuß in eine Sock⸗ gaſſe gebracht habe, aus der er, geſchweige denn das öſterreichiſche Volk niemals einen Ausweg gefunden haben. Denn für Oeſter⸗ reich hätte es nur einen politiſchen und wirt⸗ schaftlichen Bundesgenoſſen gegeben— das ſei die Kleine Entente geweſen, während es weder mit Italien noch mit Ungarn eine wirkſame wirtſchaftliche Allianz hätte eingehen können. Andere wieder behaupten natürlich, daß die böſen Nationalſozialiſten eine Löſung der ſchwebenden Probleme unmöglich machten. Nicht zu überſehen iſt eine Depeſche des Korreſpondenten des„Temps“ in Wien, die überaus ſcharfe Warnungen gegen die Ernennung von Papens als Geſandten in Wien enthält und der ſich nicht entblödet, die Ernennung von Papens eine„z weite Ermordung des Kanzlers Dollfuß“ zu nennen. Der „Temps“ läßt ſich ebenſo von ſeinem römiſchen Korreſpondenten eine nicht wiederzugebende ſcharfe Formulierung über Oeſterreich und Deutſchland drahten. Selbſtverſtändlich verſteht man ſofort, was dieſes Geſchrei ſoll. Es kommt nunmehr klar zutage— lei⸗ der muß das geſagt werden— daß Dollfuß, um ein⸗ mal bildlich zu ſprechen, Ton in des Töpfers Hand war, d. h. daß ſeine geſamte Politik, ſoweit ſie nicht überhaupt von hier aus beſtimmt wurde, ausgezeich⸗ net in die Pariſer Wünſche hinein paßte. In dieſem Zuſammenhang iſt ebenſo beachtlich, daß der eindeutige Willensausdruck der Ber⸗ liner Regierung ſich keineswegs über Oeſter⸗ reich in ein Abenteuer einzulaſſen, plötzlich hier ſo ausgelegt wird, daß Berlin im Augen⸗ blick zu einer machtpolitiſchen Intervention nicht bereit ſei. Andernfalls, ſo betont man hier, hätten die Schüſſe in Wien erneut die Kriegsfackel über Europa aufleuchten laſſen. Merken wir uns daraus nur, daß immerhin heute im Gegenſatz zu den franzöſiſchen Aeußerungen auf den Abrüſtungsbeſprechungen in Genf und anders⸗ wo die Pariſer Preſſe einmütig zugeben muß, daß Deutſchland materialmäßig überhaupt nicht in der Lage ſei, eine machtpolitiſche Auseinanderſetzung wa⸗ gen zu können. Immer weitere Preſſehetze auch in Italien Meldung des DNB. — Mailand, 30. Juli. Die italieniſche Preſſe ſetzt ihre antidentſche Kam⸗ pagne mit unverminderter Heftigkeit fort und über⸗ ſchlägt ſich vor Zorn über die kräftige Zurückweiſung ihres Tones durch deutſche Zeitungen. In allen Zei⸗ tungen erſcheint überdies der Artikel des„Journale 'Italia“, der die Verautwortung Deutſch⸗ lands am Tode Dollfuß' auf Grund von „Beweismaterial“ dartun ſoll.„Die internationale Situation“— ſchreibt das Blatt—„nähert ſich einer N Die Hauptgeſichtspunkte ſind die folgen⸗ en: 1. Die Unabhängigkeit Oeſterreichs ſei geſichert vor allem durch den Willen des Volkes(21). Heer, Heimwehr und Vaterländiſche Front ſtänden hinter der Regierung. Bei den Aufſtänden in Tirol, Steier⸗ mark und Kärnten handle es ſich um vereinzelte Verſuche. 2. Wenn der Mationalſozialismus in Oeſterreich wirklich die Macht erhalten hätte, die ihm von ver⸗ ſchiedenen nachgeſagt worden ſei, dann würden die Rückwirkungen im Volke groß und tief geweſen ſein. 3. Italien werden keine diplomatiſchen Schritte unternehmen und ſich auch nicht an einem etwaigen Kollektipſchrint beteiligen. Das ſei nicht faſchiſtiſcher Stil. Italien ziehe die kon ⸗ kreten, direkten Aktionen vor, die den Horizont geklärt hätten. 4. In der Nachkriegszeut habe Italien gegenüber Oeſterreich eine Linie der Freundſchaft und Zuſam⸗ menarbeit verfolgt, der ſich überhaupt alle beſiegten Staaten ſeitens Italiens erfreut hätten. Italien ſei der erſte Nachfolgeſtaat des alten öſterreich⸗ungariſchen Reiches und es ſei die ſiegreiche Macht, die die höch ſten moraliſchen Titel für ſeine Politik der Gerechtigkeit gegen alle habe. Es ſei auch die Macht, die die Kraft und den Willen habe, all en Eventna⸗ litäten entgegentreten zu können. 5. Oeſterreichs Unabhängigkeit ſei eine der Be⸗ dingungen des Friedens in Europa. Deutſchland könne zurückerwerben, was es für gut und plauſibel erachte, im Okzidecht, im Ori⸗ ent, im Norden und in den Kolonien, aber es könne keine Rechte, weder aus dem Kriege noch aus dem Frieden, auf Oeſtevreich herleiten. Das ſei ein un⸗ abhängiger und ſouveräner Staat geweſon und werde es bleiben.“ Es folgen dann neue ſchulmeiſterliche Zatrecht⸗ weiſungen der deutſchen Preſſe. Schreckensberichte aus Oeſterreich Flüchtlinge erzählen von einem Schreckensregiment der Heim und Ortswehren Meldung des DNB. — Bubdapeſt, 29. Juli. Flüchtlinge, die die öſterreichiſche Grenze über⸗ ſchritten, wiſſen davon zu melden, daß die letzten Tage in Oeſterreich ein wahres Schreckensregi⸗ ment der Heim⸗ und der Ortswehren gezeigt haben. In den Heimwehren befinden ſich bekanntlich ſo viele Vorbeſtrafte, daß die Regierung eine Löſchung dieſer Vorſtrafen beſchloß. Die 144 ehemaligen Bundesangehöri⸗ gen und Polizeibeamten, die am 25. Juli das Bundeskanzleramt beſetzt hatten und denen man in Kenntnis des Todes von Dr. Dollfuß freies Ge⸗ leit zuſicherte, wurden zunächſt in die Marokkaner⸗ Kaſernen der Polizei⸗Alarmabteilungen gebracht. Von dort ſchaffte man ſie in die Notarreſte der ehe⸗ maligen Fabrik Armbruſter, wo ſie den ſchwerſten Mißhandlungen ausgeſetzt waren. Zum Teil han⸗ delte es ſich hierbei um reine Racheakte, zum Teil verſuchte man, auf dieſe Art Geſtändniſſe zu er⸗ preſſen. Um den Leiden ſeiner Gefährten ein Ende zu machen, legte der ehemalige Stabsfeld⸗ webel des Bundesheeres, Planetta, ein 35jäh⸗ riger Frontſoldat mit beſten Führungszeug⸗ Das neue öfterreichiſche Kabinell Schuſchnigg iſt Bundeskanzler, Starhemberg Vizekanzler Meldung des DN B. — Wien, 30. Juli. Amtlich wird gemeldet: Bundespräſident Miklas hat heute morgen 2 Uhr den bisherigen Bundes⸗ miniſter für Unterricht, Dr. Kurt Schuſchnigg, zum Bundeskanzler ernannt und die von dem deſtanierten Bundeskanzler vorgelegte Liſte der Mit⸗ glieder der neuen Regierung genehmigt. Die Liſte der neuen Regierungs mitglieder lautet: Bundeskanzler Dr. Kurt Schuſchnigg, der gleichzeitig das Bundesminiſterium für Landesver⸗ beidigung, für Unterricht und für Juſtiz führt. Vizekanzler Ernſt Rüdiger Starhem⸗ berg, der gleichzeitig mit der Führung der Ange⸗ legenheiten des geſamten Sicherheitsweſens betraut wird. Bundesminiſter Egon Berger ⸗Waldenegg, der mit der Führung der Auswärtigen Angelegen⸗ heiten betraut wird. Bundesminiſter Major a. D. Emil Fey über⸗ nimmt zu ſeiner bisherigen Funktion als General⸗ ſtabskommiſſär die Angelegenheiten der inneren Verwaltung. Bundesminiſter für Finanzen iſt Dr. Karl Bu reſch. Bundesminiſter für Handel und Verkehr Fritz Stockinger. Bundesminiſter für ſoziale Verwaltung Odo Neuſtädter⸗Stürmer, dem überdies die An⸗ gelegenheiten der berufsſtändiſchen Neuordnung zu⸗ gewieſen werden. Die Beſetzung des Bundesminiſteriums für Land⸗ und Forſtwirtſchaft bleibt vorbehalten. Dem Bundeskanzler werden zur Vertretung in den Angelegenheiten des Bundesminiſteriums für Landes verteidigung der bisherige Staatsſekretär Ge⸗ neralmajor Wilhelm Zehner, zur Vertretung in den Angelegenheiten des Bundesminiſteriums für Unterricht Sektionschef Dr. Hans Pernter, zur Vertretung in den Angelegenheiten der Juſtizver⸗ waltung der bisherige Staatsſekretär Karl Kar⸗ winſky als Staatsſekretär beigegeben. Dem Vizekanzler wird zur Vertretung in den An⸗ gelegenheiten des Sicherheitsweſens ein Staatsſekre⸗ tär beigegeben, deſſen Berufung unmittelbar bevor⸗ ſteht. Dem noch zu ernennenden Bundesminiſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft wird der bisherige Staats⸗ ſekretär Ullrich Ilg als Staatsſekretär beigegeben. Dem Bundesminister für ſoziale Verwaltung wird für die Frage des Arbeiterſchutzes ein Staatsſekre⸗ tär beigegeben, der aus den Kreiſen der Arbeiter⸗ ſchaft entnommen wird. Das bereits beſtehende Miniſterkomitee für außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen wird beibehalten. Den Vorſitz in dieſem Komitee führt Vizekanzler Starhemberg, in ſeiner Stellvertretung Bundesminiſter Fey. Während einer kurzen Uebergangsfriſt wurde Mini⸗ ſter Berger⸗Waldenegg mit der Weiterfüh⸗ rung der Geſchäfte des Bundesminiſteriums für Juſtiz und der dem Bundeskanzler beigegebene Staatsſekretär für Juſtiz, Kʒarwinſky, mit der Weiterführung ſeiner bisherigen Geſchäfte als Staatsſekretär für Sicherheitsweſen betraut. Des⸗ gleichen wird der bisherige Staatsſekretär Tau⸗ ſchitz noch für eine kurze Uebergangszeit die Ge⸗ ſchäfte eines Staatsſekretärs für Auswärtige An⸗ gelegenbeiten weiterführen. Im Sinne von Dr. Dollfuß 1 Meldung des DNB. — Wien, 30. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Der neuernannte Bun⸗ deskanzler Dr. Schuſchnigg erſchien in den Nachtſtunden mit den Mitgliedern des Kabinetts beim Bundespräſidenten. Bundespräſident Miklas begrüßte die Herren in einer längeren Anſprache, in der er u. a. ausführte: Sie übernehmen ein gro⸗ ßes Erbe, das politiſche Erbe des verewigten Bun⸗ deskanzlers Dr. Dollfuß. Führen Sie es in Ehren weiter, in ſeinem Sinn und ſei⸗ nem Geiſte. Mit anerkennenden Worten gedachte der Bundespräſident der bisherigen Leiſtungen des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg, die volle Ga⸗ rantie dafür böten, daß der neubeſtellte Regierungs⸗ chef die in ihn geſetzten Erwartungen voll und ganz erfüllen werde. Desgleichen dankte der Bundesprä⸗ ſibent dem Vizekanzler Starhemberg für die zielbewußte und energiſche Führung der Regie⸗ rungsgeſchäfte ſeit dem Tode des verewigten Bun⸗ deskanzlers. s Hierauf legten der Bundeskanzler und die neu⸗ ernannten Bundesminiſter und Staatsſekretäre den Eid auf die Verfaſſung ab. Nach der Vereidigung dankte Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg dem Bundespräſidenten für das durch die Berufung bekundete Vertrauen und gelobte, die Führung der Regierungsgeſchäfte im Sinne des kanzlers Dr. Dollfuß zum Wohle des Vater⸗ landes. 5 unvergeßlichen Bundes ⸗ niſſen, das Geſtändnis ab, er habe auf Dollfuß geſchoſſen. Die vierzehn Leute, die das Gebäude der öſter⸗ reichiſchen Rundfunkgeſellſchaft erſtürmt hatten, wur⸗ den nach Berichten ausländiſcher Augenzeugen ſo mißhandelt, daß ſie blutüberſtrömt und bis zur Un⸗ kenntlichkeit entſtellt, weggetragen wurden. Nur vier wurden in die Gefängniſſe eingeliefert; über den Verbleib der übrigen konnte nichts in Erfahrung ge⸗ bracht werden. Man befürchtet, daß ſie ermordet wurden. Die Kämpfe, die in den letzten Tagen im ganzen öſterreichiſchen Bundesgebiet auf⸗ flammten, waren, wie die Flüchtlingsberichte ergeben, viel umfangreicher und ſchwerer, als man urſprünglich annahm. Die Angaben amtlicher öſterreichiſcher Stellen, die die Zahl der Toten auf beiden Seiten mit etwa 300 bezifferten, dürften durch die Ereigniſſe lei⸗ der ſchon überholt ſein. Die Heimwehren hauſten nach den Flüchtlings⸗ berichten im ganzen Lande barbariſch. In Nieder⸗ öſterreich, wo vor zwei Tagen keine Kämpfe ſtattfan⸗ den, wurden mehrere tauſend Perſonen verhaftet. Man brachte ſie in Turnhallen und Sälen unter, wo ſie nicht einmal Platz zum Liegen hatten. Sie erhalten nichts zu eſſen, ihre Notdurft müſſen ſie in den Ecken der Räume verrichten. Die Zahl der allein in Niederöſterreich bei den Geiſelaushebungen Ermordeten wird von ſeiten der Flüchtlinge auf 100 geſchätzt. In Wien verſchleppten Rollkommandos der Heim⸗ wehr bekannte Nationalſozialiſten und mißhandelten ſie ſchwer. Auch dabei ſei eine Reihe von Toten zu beklagen. Die Heimwehren ſtürmten Wohnungen und Büroräume und verwüſteten ſie. Dieſe Ausſchreitungen wurden, wie die Flücht⸗ linge weiter berichten, im Laufe des geſtrigen Tages in Oeſterreich durch mündliche Berichte allgemein be⸗ kannt. Große Erregung in der Bevölkerung rief auch die Nachricht hervor, daß Heimwehren und Sturmſcharen in Steiermark ein Maſſaker veran⸗ ſtalteten, bei dem über 70 Perſonen ermor⸗ det worden ſein ſollen. Unter den am Pyhrnpaß Getöteten befinden ſich eine Wirtin und deren zwei Kinder. Auf Grund dieſer Nachrichten kam es erneut an zahlreichen Stellen zu Zuſam⸗ menſtößen und der Widerſtand flackerte an vielen Orten wieder auf. Meldungen aus den Alpenländern beſagen, daß dort zahlreiche bei den ſchweren Kämpfen Verwundete ohne Pflege und Fürſorge ſterben. In Kärnten wurde nach den Berichten der Flücht⸗ linge ein Befehl der Heimwehrführung bekannt. Er lautete:„Die Nationalſozialiſten ſind zu dezimieren. Es gibt nur Kopf⸗ oder Bauchſchüſſe“. Tatſächlich wurden von Augenzeugen außer⸗ ordentlich viele Bauchſchüſſe feſtgeſtellt und es liegen zahlreiche Meldungen über Mordtaten vor. Bei Malbing in Oberſteiermark wurden vier Schwerverletzte erhängt. Nach einem an⸗ deren Bericht wurden 19 Verwundete zuſammen⸗ getrieben und mit Maſchinengewehren erſchoſſen. In Klagenfurt wurden die beiden Brüder Fechner, bei denen man einen Sender fand, ermordet. Natio⸗ nalſozialiſten und Perſonen, die man als ſolche an⸗ ſah, wurden von der Heimwehr in Höfen oder Sälen zuſammengetrieben, dann einzeln herausgeholt und erſchoſſen. In einer Kaſerne in Linz, wo übrigens 600 Gei⸗ ſeln ausgehoben wurden, wurden drei Natio⸗ nalſozialiſten aus Haslach ermordet. In Salzburg ſollen Leute auf den Straßen angehalten worden ſein, um, wenn man in ihnen Nationalſozialiſten zu erkennen glaubte, an die Wand geſtellt und erſchoſ⸗ ſen zu werden. Aus Wien kommt die Meldung, daß die meiſten Waffen der Aufſtändiſchen aus dem Bundeskanzler⸗ amt nicht, wie der öſterreichiſche Rundfunk behaup⸗ tete, reichsdeutſcher Herkunft ſind, ſondern ebenſo wie die Monturen aus öſterreichiſchen ſtaatlichen La⸗ gern ſtammen und öſterreichiſcher Herkunft ſind. Die Herkunft der wenigen aus privater Quelle ſtam⸗ menden Waffen ſoll ebenfalls feſtgeſtellt worden ſein. Der Waffenhändler, der ſie den Aufſtändiſchen ver⸗ kaufte, iſt verhaftet und ſoll vor das Standgericht ge⸗ ſtellt werden. In Südkärnten wurden bei den Kämpfen u. a⸗ zwei Brücken im Drautal geſprengt. Ein Teil der Aufſtändiſchen, in Stärke von etwa 1000 Mann, zog ſich auf die Chohralpe zurück, wo ſie belagert wur⸗ den. Dreihundertachtzig Mann überſchritten die ſüd⸗ ſlawiſche Grenze und wurden nächſt Marburg inter⸗ niert. Geflüchtete Reiſende, die Oeſterreich in hellen Scharen verließen, berichteten von der Sprengung und Zerſtörung von Starkſtrom⸗ leitungen, Bahn⸗ und Lichtanlagen im ganzen Bundesgebiet. Unter anderem wurde bei Steirerkreuz nahe Graz das Transformatorenhaus geſprengt, ſo daß die ganze Gegend ohne Lichtſtrom iſt. In Kloſterneuburg bei Wien wurde der Univer⸗ ſitätsprofeſſor und frühere chriſtlich⸗ſoziale Bundes⸗ ratsabgeordnete Dr. Hugelmann, deſſen groß⸗ deutſche Geſinnung bekannt iſt, von Heimwehren ver⸗ haftet und ſchwer mißhandelt. Man ſchlug ihm ſämt⸗ liche Zähne ein. Er liegt im Spital ſchwer danieder. Mehrere ehemalige nationalſozialiſtiſche Landtagsab⸗ geordnete und Gemeinderäte wurden von Heimweh⸗ ren verhaftet; man befürchtet ihre Ermordung. Die Exekutive, ſoweit es ſich um die Forma⸗ tionen der Heimwehren und der Sturmſcha⸗ ren handelt, iſt übermüdet und verdroſſen. Sie ſieht den Grauſamkeiten und den Metze⸗ leien mit Abſcheu. aber untätig zu. Die mili⸗ täriſchen Aktionen und die geſchloſſenen Kampfhandlungen ſcheinen abgeſchloſſen und beendet zu ſein. Hingegen flackert unter dem Eindruck der furchtbaren Grauſenkeiten der Ortswehren und der Heimwehren da und dort immer wieder ein aus der Verzweiflung des gemarterten Volkes kommender Widerſtand auf, ſo daß das ganze Land ſtändig in Unruhe und Be⸗ wegung iſt. Militärgerichtshof am Dienstag i Meldung des DNB. **— Wien, 30. Juli. Der neugeſchaffene Militelrgerichtshof, der die an dem Aufſtand beteiligte Gruppe aburteilen ſoll, iſt! zunächſt auf Dienstag einberufen worden. Der Gewichtshof, der aus einem von der Regierung er⸗ nannten Richter und drei Offizieren beſteht, iſt be⸗ reits gebildet. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß der Beginn der Verhandlungen noch weiter hinaus⸗ geſchobten wird, da die Regierung das endgültige Ergebnis der noch laufenden, mit allen zur Verfü⸗ gung ſter enden Mitteln geführten polizeilichen Unterſwchung abwarten will. Die Regierung wird ſodaun en Ende der Woche einen amtlichen Bericht über die Erkeigniſſe des 25. Juli veröffentlichen. Wie verlautet, er wartet man, daß ſich aus der Verneh⸗ mung des Geſandten Dr. Rintelen wertvolles Material ergeben wird. Der Geſandte Dr. Rintelen iſt heute in das Gefängniskrankenhaus übergeführt worden und befindet ſich im Zuſtande der Haft. N. Standrecht für Wien bleibt vorläufig aufrecht⸗ erhalten — Wien, 30. Juli. Das Standrecht für Wien bleibt bis auf weiteres aufrechterhalten. Die Haus⸗ tore müſſen auch weiterhin um 20 Uhr, die Gaſtſtät⸗ ten um 22 Uhr geſperrt werden. Eine Erklärung der ſüdſlawiſchen Geſandiſchaft in Berlin Meldung des DN B. — Bexlin, 30. Juli. Die ſüdſlawiſche Geſandtſchaft in Berlin teilt mit: Gegenüber den Ereigniſſen in Oeſterreich iſt der Standpunkt der ſüdſlawiſchen Behörden vollſtändig korrekt. Es wird eine ſtrenge Kontrolle an der Grenze vorgenommen und von irgendwelchen Zwi⸗ ſchenfällen oder Provokationen kann keine Rede ſein. Bisher ſind 700 öſterreichiſche Flücht⸗ linge auf der Linie Maribor Dravograd(Mar⸗ burg Drauburg) mit 200 Gewehren, einem Maſcht⸗ nengewehr und einigen Revolvern feſtgenommen, ſofort entwaffnet und interniert worden. Es han⸗ delt ſich durchweg um Leute jüngeren Alters. Die Bewegungen an der Grenze werden mit offenen Augen beobachtet, und es wird allen Stellen zur Pflicht gemacht, die Ruhe zu bewahren. ES wurde alles Notwendige veranlaßt, um die Sicher⸗ heit der Grenze zu gewährleiſten und die korrekten Beziehungen zu Oeſterreich aufrechtzuerhalten. Ob⸗ wohl der Standpunkt eingenommen wird, daß die Vorgänge in Oeſterreich ſtreng innenpolitiſchen Cha⸗ rakters ſind und während alles getan wird, um die guten nachbarlichen Beziehungen zu Oeſterxeich nicht zu verletzen, iſt die ſüdſlawiſche Regierung der An⸗ ſicht, daß im Falle beſonderer Verwicklungen einzig und allein der Völkerbund zuſtändig iſt, um über die öſterreichiſche Frage als internationales Problem zu entſcheiden. Jede andere einſet⸗ tige Maßnahme bzw. eine Intervention wäre eine Verletzung der Friedens⸗ verträge und könnte weitere Folgen hervorrufen. Etwaige Unterſtellungen bzw. Entſtellungen hinſichtlich des Verhaltens ſüdſlawiſcher Behörden Oeſterreich gegenüber werden auf das entſchiedenſte zurückgewieſen. Vier Todesurteile in Leningrad Moskau, 30. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Das Gericht in Leningrad verurteilte vier Leiter der Ge⸗ treideverſorgung des Leningrader Gebietes zum Tode durch Erſchießen wegen Diebſtahls von Getreide. Die Todesurteile wurden bereits voll⸗ ſt reckt. Sechs Kinder vom Zuge zermalmt — Neuyork, 29. Juli. Als eine Gruppe von Kna⸗ ben und Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren einen Eiſenbahnübergang bei Shelton(Connectieut) überſchritt, geriet ſie zwiſchen zwei aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommender Züge. Sechs Kin⸗ der wurden getötet, eines wurde ſchwer ver⸗ letzt. Dienstag, 31. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Nummer 345 Stadtseite Mannheim, den 31. Juli. Heißer Tag— kühle Nacht Die Sonne meint es in dieſem Sommer wirklich gut mit uns, denn kaum waren geſtern die Wolken wieder verſchwunden, die ſich ſeit einigen Tagen am Horizont herumgetrieben hatten, da entfaltete ſie eine ſolche Wärme, daß man faſt Urſache hatte, wie⸗ derum über die Hitze zu ſtöhnen. Unbarmherzig brannten die Strahlen herunter, und es war weiter nicht verwunderlich, wenn man dem Schatten nach⸗ ging, ohne allerdings auch hier der Hitze ent⸗ rinnen zu können. Bei einer Höchſtwärme von 28 Grad mußte das Abkühlungsbedürfnis unge⸗ heuer groß ſein, und es äußerte ſich dann auch darin, daß man ſich maſſenweiſe in die kühlenden Fluten des Rheins ſtürzte, oder daß man ungeheure Men⸗ gen Eis vertilgte. Als am Abend die Sonne ver⸗ ſchwunden war, ſtellte ſich erfreulicherweiſe eine fühlbare Abkühlung ein, die im Laufe der Nacht ſp ſtark wurde, daß das Thermometer auf 17 Grad zurückging. Dieſe 11 Grad Unterſchied mußte man merken! Der Morgen war heute dann von einer köſtlichen Friſche, die man um ſo mehr genoß, nachdem außer allem Zweifel ſtand, daß bei dem wolkenloſen Wetter die Sonne die allergrößten An⸗ ſtreugungen machen wird, ihre Wärmeleiſtung von geſtern noch zu verbeſſern. Am meiſten freuen ſich über das ſchöne Wetter die Urlauber, die jetzt in Maſſen ausſchwärmen werden, nachdem heute die Schulen ihre Pforten geſchloſſen haben. Saararbeiter beſuchen Mannheim Sie lernen das neue Deutſchland kennen Als am vergangenen Samstag im Saargeb het 300 Bergleute und Bauarbeiter in Begfei⸗ tung von einigen Familienangehörigen eine Reiſe nach Deutſchland antraten, da waren wohl noch, nicht alle reſtlos von der Einigkeit des deutſchen Molkes und von der beſtehenden Volksgemeinſchoaft, über⸗ zeugt, während andere wieder von ihrem Glauben an Deutſchland ſo durchdrungen waren, daß ſſie ſogar ihre Stellungen aufgegeben hatten, als ſie, von den Franzoſen gezwungen werden ſollten, ihn n gefügig zu ſein. Wohl auf keine andere Art hätten liie Saarlän⸗ der ſo gute Gelegenheit gehabt, die deutſchen Ver⸗ hältniſſe kennenzulernen, als durch ire Teilnahme an dem Schwäbiſchen Sänge f efeſt, das am Samstag und Sonntag unter Beteiligung von meh⸗ reren hunderttauſend Menſchen ir Heilbronn ſtattfand. Hier ſahen die Saarlk nder, was Volks⸗ gemeinſchaft iſt und auf welche Y᷑Heiſe ſich das Stre⸗ ben nach gemeinſamem Wollen, äußert. Wie die Volksgemeinſchaft im großen, ſ lernten ſie auch die Volksgemeinſchaft im kleinen kennen, denn man brachte ſie nicht in Hotels utter, ſondern legte ſie zu Arbeitern in Quartier, wobei ſie perſönliche Füh⸗ lung nehmen konnten, um das zu erfahren, was ſie über die Verhältniſſe im Dritten Reich wiſſen wollten. Schließlich führte, man die Saarländer auch noch in ein Arbeits ,ienſtlager, wo es ihnen möglich war, aus dem Munde der Leute zu hören, wie gerade im Arbeichslager die Volksgemeinſchaft ihre reinſte Verwirk chung findet, wie hier der Ar⸗ beiter neben dem Studierten ſeine Pflicht zum Wohle des Reiches erfüllt. Mit Begeiſterung ſchie⸗ den die Saarlän ber von Heilbronn, um vor ihrer endgültigen Heimfahrt in Mannheim nochmals Sta⸗ tion zu machen. Der Beſach in Mannheim galt der werk⸗ tätigen Großßſtabt, nachdem man an Feierſtunden des geeinten Volks teilgenommen hatte. Man wollte eine Großſtadt am Alltag ſehen und wollte auch feſt⸗ ſtellen, ob die Arbeiten an der Reichs auto bahn wirklich eingeſtellt ſind, wie ihnen die Franzoſen hatten glauben machen wollen. Obgleich man den Gäſten gerne etwas anderes und Charakteriſtiſches von Mannheim gezeigt hätte, ſo beſtanden ſte aus⸗ drücklich darauf, an eine Bauſtelle der Reichsauto⸗ bahn geführt zu werden. Die Saarländer, die eine SA⸗Kapelle aus Kaiſerslautern mitgebracht hatten, marſchierten vom Bahnhof aus zunächſt nach dem Roſengarten, wo man das Gepäck ablegte, ehe man am Friedrichsplatz ein Konzert gab, bei dem die Kapelle mehrere Muſikſtücke ſpielte und ein Männer⸗ chor ein Lied zum Vortrag brachte. Später fuhr man mit Straßenbahnwagen nach dem Flughafen, um von hier aus ſich zu der Brückenbauſtelle der Reichsautobahn zwoiſchen Feudenheim und Secken⸗ heim zu begeben. An Hand von Plänen wurden den Güſten die nötigen Erläuterungen gegeben und an der Bauſtelle konnten ſie ſich dann überzeugen daß man mit Hochöruck an der Arbeit iſt. Dann ging es zurtick nach der Stadt, wo in der Küche der NS. Volkswoßlfahrt ein einfacher Imbiß gerich⸗ det war, der zeigen ſollte, wie in Deutſchland die armen Volksgenoſſen von der NS⸗Volkswohlfahrt beköſtigt werden. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, baß man auch hier mit den allerbeſten Eindrücken ſchied. Nachdem man dann das Gepäck wieder geholt hatte, ging es mit der Straßenbahn nach Ludwigs⸗ hafen, wo der Zug für die Heimfahrt beſtiegen mupde. Es verdient noch erwähnt zu werden, daß Her Verkehrsverein die Gäſte während ihres Mann⸗ heimer Aufenthaltes betreut hat und für die Erfül⸗ lung der Wünſche beſorgt war. J. 0 Sommerverſammlung der 249er 5 Man ſchreibt uns: Weder die Hitze des Tages noch der Gewitterregen des Abends vermochte die 249er abzuhalten, ſammlung zu beſuchen. Der alte Geiſt der Front⸗ kämpfer: Gehorſam dem Führer, Treue in der Pflichterfüllung und erfolgreiche Ueberwindung der Widerſtände, bekundete ſich in dem zahlreichen Beſuch dieſes Abends. So ſtrahlte das Auge des Führers Dr. Kattermann, als er die ſtattliche Anzahl der Kameraden begrüßen und wichtige Mitteilungen be⸗ ihre außerordentliche Ver⸗ Fausfrauen haben Großkampflage Wie war ber erſte Dag des Saiſon-Schlußverkaufs in Mannheim? Große Ereigniſſe pflegen ihre Schatten voraus⸗ zuwerfen, und ſo war es auch wieder in der vergan⸗ getten Woche, als geheimnisvoll die Schaufenſter der kleinen und großen Geſchäfte werhängt waren. Die in ſolchen Dingen erfahrenen, Hausfrauen wußten natürlich ſofort, was hier hinter den Kuliſſen ge⸗ ſpielt wurde und welche Ueberraſchungen für ſie in Vorbereitung waren. Schon lange wartete ſie näm⸗ lich darauf, daß der dies jahrige Saiſon⸗Schlußver⸗ kauf ſeinen Anfang nehmen würde und ſie endlich in die Lage verſetzt werden, ſich für den Reſt des Sommers mit wenig Geld einzudecken. In den gegen jede Sicht geſchützten Schaufenſtern wirkten mit großem Fleiß die Dekorateure, und an allen Ecken und Enden der Geſchäfte rührten ſich die Hände, um die Waren für die große„Schlacht“ vor⸗ zubereiten. Der Rotſtift trat in Aktion, und der Chef das Hauſes oder der Geſchäftsinhaber nahm die Liſte zur Hand, auf der verzeichnet war, welche Waren in dieſem Jahre zum Saiſon⸗Schluß⸗ verkauf zugelaſſen waren. Es war nämlich unbe⸗ dingt notwendig, Ordnung in das Sonder⸗ verkaufs weſen zu bringen, nachdem in den letzten Jahren vor dem Umſchwung Zuſtände ein⸗ geriſſen weren. die den Zweck eines Sonderverkaufs vollſtändigg verändert hatten. Man ſtopfte jede Ware in den Saiſonſchlußverkauf hinein, ohne zu berück⸗ ſichtigen, ob ſie ſaiſonmäßig bedingten Veränderun⸗ gen unterworfen war oder nicht. Ja, man fertigte ſogar ſogenannte Ramſchware an, die ſo billig ver⸗ kauft, werden konnte, daß ſie unter allen Umſtänden als„Lockvogel“ wirken mußte. Wie erfolgte große Bereinigung des Sonderverkaufsweſens Hatte zur Folge, daß diesmal der Kreis der zu m Saiſon⸗Schlußverkauf zugelaſſenen Waren eng begrenzt war. Das konnten die Haus⸗ frauen geſtern ſchon feſtſtellen, als ſie den traditiob⸗ nellen Schaufenſterbummel unternahmen und die erſte Auswahl trafen. Aber ſchließlich war ja alles vorhanden, was ihr Herz begehrte! Kleider, Strümpfe, Wäſche... Es wurde wirklich die Wahl zur Qual und die an dem Schaufenſterbummel teil⸗ nehmenden Ehemänner mußten manchen Stoßſeufzer hören, der ſich aus einer gequälten Bruſt rang. Nun hieß es wieder für die Ehemänner den Geloͤbeutel in Bereitſchaft gehalten und die Summen flüſſig ge⸗ macht, die von den liebevoll vorſorgenden beſſeren Hälften als unbedingt notwendig bezeichnet wurden. Da war jenes entzückende Kleidchen, das man haben mußte, dort war es jener ſchicke Badeanzug, der letzte Schrei der Satſon, mit dem man Aufſehen erregen würde. Dann waren es wieder praktiſche Knie⸗ ſtrümpfe oder ein fabelhafter Hut.. Und ſo ging es weiter mit den Wünſchen, die ohne Zweifel die Nachtruhe beeinträchtigen mußten, wenn man daran dachte, daß am nächſten Morgen das ſchon im Schau⸗ fenſter ausgeſuchte Stück in andere Hände geraten würde. Die Folge der theoretiſchen Vorarbeiten war, daß geſtern morgen ſchon ein lebhafter Betrieb in den Planken und in der Breite Straße herrſchte. Raſch muſterte man nochmals die Schaufenſter, um dann vor den Eingängen der Geſchäftshäuſer Aufſtellung zu nehmen. An manchen Stellen mußte man die Be⸗ obachtung machen, daß man nicht allein war und daß noch mehr Geſchlechtsgenoſfinnen den gleichen Wunſch hegten, unter den erſten Käuferinnen zu ſein und die beſten Dinge zu ergattern. Als dann um halb neun Uhr glücklich die Türen geöffnet wurden, ſetzte der erſte Anſturm ein und an einer Stelle konnte man um.35 Uhr feſtſtellen, daß bereits das erſte Kleid aus dem Schaufenſter geholt werden mußte. Im Laufe des Vormittags gab es in verſchiedenen Schau⸗ fenſtern noch mehr Lücken, die man nicht ſofort wie⸗ der ergänzte. In den Geſchäften ſteigerte ſich von Stunde zu Stunde der Andrang und die Verkäufe⸗ rinnen hatten alle Hände voll zu tun, um die mannigfaltigen Wünſche der Kundſchaft zu befriedigen. Es zeigte ſich, daß die Geſchäfts inhaber richtig disponiert hatten, die zur Einſtellung von Aushilfskräften geſchritten waren. Dennoch gab es an manchen Stellen einen Andrang, der darauf zu⸗ rückzuführen war, daß man nicht raſch genug mit dem Bedienen nachkommen konnte. Mit dem Ergebnis des erſten Verkaufs⸗ tages waren die Geſchäftsleute durchweg ſehr zufrieden. Wie eine kleine Runödfrage ergab, wurden teilweiſe ſogar die Erwartungen übertroffen. Vor allem wirkte es ſich aus, daß der Sonderverkauf in geſunde wirtſchaftliche Bahnen ge⸗ lenkt worden iſt, denn es wurden nicht nur die zum Saiſonſchlußverkauf im Preiſe herabgeſetzten Waren abgeſetzt, ſondern man erſtand vielfach auch reguläre Waren in ziemlich großen Mengen. War der Geſchäftsgang am Vormittag ſchon recht lebhaft, ſo fand er am Nachmittag eine er⸗ neute Belebung. In den späteren Nachmit⸗ tagsſtunden ſetzte in den Geſchäften hier und da ein geradezu lebensgefährliches Gedränge ein, das ſich auch auf den Straßen auswirkte. In der Breiten Straße kam es ſogar auf dem Gehweg zu Verkehrs⸗ ſtockungen und mehr als einmal wurde die Menge auf die Fahrbahn gedrängt, ſo daß ſich der Straßen⸗ verkehr nur unter erſchwerten Umſtänden abwickeln konnte. „Jeuer in Seckenheim Eine Generalprobe der 10. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim Hornſignale gellten am Samstag durch die Stra⸗ ßen des, Vorortes Seckenheim und gleich darauf rückte die Feuerwehr vom Spritzenhaus ab, um durch die Hauptſtraße nach der Walshuter Straße zu eilen, wo bereits ſämtliche Offiziere der Mannheimer Freiwilligen Feuerwehr verſammelt waren. Der Feueralarm war natürlich nicht„echt“, ſondern bildete den Anfang der Schlußprobe, die zeigen ſollte, was die in Seckenheim ſtationierte 10. Ko m⸗ panie der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim im Laufe des vergangenen Jahres gelernt hatte. Dem Kommandanten Söſſer war als Uebungsaufgabe die Bekämpfung eines Feuers geſtellt worden, das durch Blisſchlag in der Scheune des Anweſens Waldshuter Straße 1 ausgebrochen ſein ſollte. Es mußte angenommen werden, daß die Scheune bereits in Flammen ſtand und das Feuer durch einen ſtarken Südweſtwind auf das Haus Waldshuter Straße 3 übergegriffen hatte. Mit mehreren Schlauchleitungen rückte man dem „Feuer“ von allen Seiten her zu Leibe und gar bald war die Straße mit einem Gewirr von Schläuchen bedeckt. Zur Vermeidung von Schäden gab es aller⸗ dings kein Waſſer durch die Schläuche, ſondern man begnügte ſich damit, die Anlage der Uebung zu inſpi⸗ zieren, um ſte dann zurücknehmen zu laſſen. Die Spritzprobe machte man dann auf der Straße und ſpritzte in freies Gelände. Schließlich wurde noch ein Wettbewerb im Auslegen der Schläuche ausge⸗ tragen, bei dem zwei Mannſchaften mit je fünf Menn anzutreten hatten. Die fünf Schläuche jeder Mannſchaft ſollten ſo ausgelegt werden, daß ſie ohne den Dank für die weiteres zuſammengekuppelt werden konnten, wobei diefenige Mannſchaftt Sieger wurde, die zuerſt Waſſer durch ihre Leitung geben konnte. In der Aufregung kuppelte man aber auf der einen Seite nur vier Schläuche zuſammen und auf der anderen ſechs, ſo daß die Manmſchaft ohne weiteres ins Hinter⸗ treffen kam, die zwei Schläuche mehr hatte wie die andere, die unbedingt früher fertig ſein mußte. Es gab großes. Gelächter inmitten der ernſten Uebung. Zum Abſchluß führte man auf dem Gelände des Turnvereins noch Freiübungen vor und zeigte ſein Können im Fußexerzieren. Bei der anſchlie⸗ ßenden Kritik konnte Branddirektor Mikus be⸗ ſtätigen, daß die Uebung gut durchgeführt worden iſt und daß man mit dem Geleiſteten zufrieden ſein konnte. Nach getaner Arbeit verſammelte man ſich zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein in der Turnhalle, wo Kommandant Söſſer neben ſeinen Kameraden beſonders Branddirektor Mikus, Poli⸗ zeihauptmann Ziegler, Branddirektor Knäbel als Vertreter des 9. Badiſchen Feuerwehrkreiſes, den Kommandanten der benachbarten Ilpesheimer Wehr und die übrigen Offtztere willkommen heißen konnte. Branddirektor Mikus ſprach den Wehrleuten geleiſtete Arbett und für ihr mehrmaliges wirkſames Eingreifen im Laufe des vergangenen Jahres aus. Er beſprach dann noch⸗ mals die Uebung und erklärte, welche Dinge man anders zur Ausführung hätte bringen können. Schließlich betonte er noch, daß Feuerwehrdienſt weitgehender Dienſt an der Allgemeinheit ſei und daß die Wehrleute als unfformierte Truppe die glei⸗ chen Pflichten hätten wie die Wehrformationen.— Die Seckenheimer SA.⸗Kapelle unter Leitung von Hern Hacker ſpielte fleißig bei dem Beiſammenſein auf. 15 .. ſdddã yddãũũũã dd ã èͤâdvd/ ͤ 0 kannt geben durfte. Der Vorſtand des Vereins be⸗ mühte ſich ſeit längerer Zeit um Unterlagen für die Regimentsgeſchichte. Eine große Anzahl von Einzel⸗ berichten und Lichtbildern ſtehen bereits zur Ver⸗ fügung. Der Schriftführer des Vereins, Kamerad Rech, benutzte ſeinen Erholungsurlaub zu einer Reiſe zum Beſuch früherer Regimentskameraden zur meiteren Beſchaffung von Unterlagen. Kamerad Reis in Baden⸗Baden hat die Regimentsgeſchichte im Grundriß bereits bearbeitet. Wertvolle Beiträge erhielt Kamerad Rech bei dem ehemaligen Regl⸗ mentsbefehlshaber, Generalmajor Laue, und Land⸗ gerichtsdirektor Fitzer, ehemaligem Regimentsoffi⸗ zter, und anderen. Rech überbrachte Grüße dieſer Kameraden und die Botſchaft, daß Generalmafor Laue vorausſichtlich am 28. Juli bei Kamerad Feurer ſeine ehemaligen Soldaten zu begrüßen gedenkt. Mannheimer Kraſtradfahrer ſchwer verunglückt * Denzlingen, Kreis Freiburg, 31. Juli. Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich abends an der Straßenkreuzung Emmendingen⸗ Börſtetten. Ein Kraftrad mit Beiwagen, das mit drei Perſonen beſetzt war, fuhr in voller Fahrt einem Laſtkraftwagen in die Flanke. Der Fahrer des Kraftrades und ſeine beiden Mitfahrer wurden in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande in das Krankenhaus nach Emmendingen über⸗ geführt, wo der Beifahrer noch am Abend ſeinen Verletzungen erlag. Die beiden an deren erlitten ſchwere, jedoch nicht lebens gefährliche Verletzungen. Bei den Verunglückten handelt es ſich um drei Mannheimer namens Dor⸗ ner, deſſen Schweſter und einen Herrn Dupleſſis. u Der bunte Sountag im Friedrichspark. Das nicht ganz einwandfreie Wetter des Sonntags, das zu keinen größeren Ausflügen Anreiz bot, hatte zur Folge, daß ſich die Mannheimer ihrer eigenen Stadt etwas mehr annahmen und auch den Anlagen inmit⸗ ten der Stadt größere Beachtung als üblich ſchenkten. Der Friedrichspark hatte einen Nutzen hiervon, denn das Nachmittagskonzert, das von der Kapelle Matz mit gut ausgewählter Streichmuſik be⸗ ſtritten wurde, wies einen recht guten Beſuch auf. Ungewöhnlich ſtark war jedoch der Andrang zu der volkstümlichen Abendveranſtaltung: der große Saal war voll beſetzt und auch die Garten⸗ terraſſe wies nur noch wenige Lücken auf. Die Gar⸗ tenſäle waren für die Tanzluſtigen vorbehalten, die zu den rhythmiſch beſchwingten Klängen der unermüd⸗ lich ſpielenden Kapelle Matz dem Tanzuyergnü⸗ gen huldigen konnten. Da die Männer in der Ueber⸗ zahl waren, gab es wohl kaum ein Mauerblümchen, das vergeblich auf einen Tänzer wartete r Kraftfahrer dürfen den Sommerweg benutzen Dieſe grundſätzliche Entſcheidung hat daß Reichsgericht gefällt, indem es dem Schadens erſatzanſpruche der Witwe eines bei Benutzung einez Sommerweges tödlich verunglückten Kraftfahrerg unter Aufhebung der entgegenſtehenden Entſcheidung des Oberlandesgerichtes Hamm ſtattgegeben hat. Wie das Reichsgericht ausführt, hat derjenige, der einen öffentlichen, aus einem befeſtigten und einem unbefeſtigten Teile beſtehenden Weg dem Verkehr zur Verfügung ſtellt, für die Verkehrsſicherheit auth des unbefeſtigten Wegeteiles, ſo lange er dieſen nicht ſperrt, ebenſo Sorge zu tragen wie für diejenige der Pflaſterbahn. Erfüllt er dieſe Aufgabe nicht, ſo iſt er für alle Schäden, die dem Wegebenutzer aus der verkehrsgefährlichen Beſchaffenheit des Sommerwegeg erwachſen, erſatzpflichtig. Denn wer auf einer Ver kehrsſtraße fährt, und ſei es auch auf dem Sommer⸗ weg, darf ſich auf deren Sicherheit verlaſſen. Die Sache liegt auch nicht etwa ſo, daß die Be⸗ nutzung von Sommerwegen für den Kraftfahrzeug⸗ verkehr ſchlechthin verboten wäre. Es kommt da⸗ her nicht darauf an, unter welchen Vorausſetzungen der Kraftfahrer von der befeſtigten Fahrſtraße auf den Sommerweg übergehen darf und umgekehrt. Grundſätzlich ſteht vielmehr auch dem Kraft⸗ fahrer das Befahren des Sommerweges frei. N — * Der Bahnhof Seckenheim, der bis jetzt nur für den Perſonenverkehr eingerichtet war, wird am 1. Auguſt für den Frachtſtückgut verkehr eröffnet. Der Haltepunkt Bobſtadt(Reichsbahn⸗ ſtrecke Mannheim Frankfurt a. M. zwiſchen Bibliz und Bürſtadt) wird ab 1. Auguſt für den beſchränk⸗ ten Eil⸗ und Frachtſtückgutverkehr freigegeben. Stückgüter im Einzelgewicht über 150 Kilo ſind aus⸗ geſchloſſen. L. Rotenberg, 30. Juli. Bürgermeiſter Joſef Greulich, der nahezu drei Jahrzehnte das Rat⸗ ſchreiberamt und ſeit einem Jahr noch das Grund⸗ buchamt der Stadtgemeinde begleitet, beabſichtigt, aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Poſt en auf z u⸗ geben. Neunkirchen, Amt Mosbach, 30. Juli. Der 18 Jahre alte Schüler Karl Otmig geriet mit dem Fuß in die Dreſchmaſchine. Er wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er in die Heidelberger Klint verbracht werden mußte. qen Sb. el,, N An Hauen 5 2 9 2 1 2 2 2 7 2 2 2 2 9 2 7 7 2 5 1 1485 f Nordoyan 2 2 a de 1 4414 N Tuer 1 8 wolle 7 2 7 77 8 75 e 4 0 g 5 85 ben — 72 a 1 0* 5 f ee 5933 4 5585 1 — 5 Lien. 2 85 e 8 Suben e nenes G h dederrt, 0 8 5 Schace& Naudeia nebel R Sevſtt, N N i enter os massiger S0asdẽSst Stormtzeher uc. 15 Sielze egen mit dem nde ohe d den Siaboneg stehenden f ten geden die temperatur an Hte Linge verbinden rie uit au Reeresutgeau umgereehne ten Tunaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank furt a. M. vom 31. Juli. An der Vorderſeite eines neuen ozeaniſchen Wirbels kommt es im Bereiche einer warmen Südſtrömung am Dienstag zu krüf⸗ tiger Erwärmung. Mit dem Vordringen des tieſen Druckes nach Mitteleuropa wird ſich aber vaſch wieder etwas kühleres und zu gewittrigen Nieder ſchlägen geneigtes Wetter einſtellen. Vorausſage für Mittwoch, 1. Auguſt Wechſelnd bewölkt mit einzelnen gewittrigen Niederſchlägen, mäßig warm, überwiegend weſtliche Winde 8 5 Hüchſttempe ratur in Mannheim am 30. Jul + 80,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum — Juli. 16,0 Grad; heute früh halbes Uhr 4. 19 In den Rheinhädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 1 20,5 Grad Wafſer⸗ und. 8 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 7 2 Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luftwärme. 1205 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jui! 1 Aer Veel 27. 28. 28. 30. 31. J Nedar- Pegel 28. 29. Ryeinfelden.712,60 2,54 2,56 2,51 Sreſeh. 2 1780 J Pet Leif wanne. 3 Kehl...90 27 15 a 25 Mae 34 205 205 20 9 0 Kaub 0 5 199.981.805 170 tedes heim. 0,400 75 Köln 133/130 1,45 1,49 1 4 5 L rr — * * f Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Juli 1934 Beſcheidene Strandbaoziffern Nur 7000 bevölkerten Mannheims„Lido“ Die Strandbad zahlen des geſtrigen Sonn⸗ zags muß man als beſcheiden bezeichnen, denn für einen Sonntag im Hochſommer wollen dle 7000 Beſucher nichts heißen, die im Laufe des geſtrigen Tages den Strand bevölkerten. Die Urſache für dieſen mäßigen Strandbeſuch war in erſter Linie das Wetter, das keine Beſtändigkeit erkennen ließ und das ſich am Nachmittag, als der Hauptſtrom einzu⸗ ſetzen pflegt, verſchlechterte. Auch der ſtändig wehende kräftige Wind trübte etwas die Badefreu⸗ den, ſo daß es im Waſſer bei 20 Grad Waſſerwärme einem wärmer vorkam, als in der Luft mit 25 Grad Höchſtwärme. Die Radabſtellplätze waren von 2400 ßelegt, während der Parkplatz von 106 Kraftfahr⸗ zeugen in Anſpruch genommen wurde. Einen ruhd⸗ en Tag hatten die Sanitäter, die nur acht leichtere Verletzungen zu behandeln hatten. Kampf der Gefahr! Viele Volksgenoſſen leſen täglich ihre Zeitung, um über politiſche, wirtſchaftliche oder allgemeine Fragen unterrichtet zu ſein. Wenige aber verſtehen die Zeitung richtig zu leſen oder ihren Nutzen daraus zu ziehen. Sie leſen die Nachrichten über Unfälle und Kataſtrophen mit leichtem Gruſeln, gehen mit einem bedauernden Achſelzucken darüber hinweg und betrachten ſolche Ereigniſſe als traurige Notwendig⸗ keiten des menſchlichen Lebens, ohne ſich auch nur einen Augenblick darüber Gedanken zu machen, welch ungeheure Schäden auf dieſe Weiſe dem Volk täglich zugefügt werden. Wenn wir aber Nationalſozialiſten der Tat ſein wollen, wenn wir wirklich Gemeinnutz über Eigen⸗ Autz ſtellen, dann müſſen wir auch auf dieſem Gebiet unermüdlich die Aufklärung in das Volk tragen und dürfen nicht nachlaſſen zu verkünden: Unſer Leben und unſere Kraft gehören nicht uns, ſondern dem ganzen Volke! Wir müſſen uns erhalten um des Volkes willen und für ſeine Zukunft! Wir müſſen der Gefahr, die uns täglich und ſtündlich umlauert, trotzen, indem wir ihr den Schild der Geiſtesgegen⸗ wart und Vorſicht entgegenhalten. Es iſt notwendig, in die Berge und in die klein⸗ ten Dörfer zu gehen, die großen Betriebe und die kleinen Handwerksſtätten aufzuſuchen, den Berg⸗ arbeitern und den Holzfällern, den Seeleuten und den Bauern zu helfen, ihr Leben und ihr Eigentum vor Schäden aller Art zu bewahren. Der National⸗ 66“ſozialtsmus braucht mitten im Aufbauwerk jede Hand, jede Fauſt und jeden Arm. Niemand, der in Arbeit ſteht ſoll ſagen können, daß er vor den Ge⸗ fahren des Berufes nicht gewarnt worden ſei. Die NS.⸗Volkswohlfahrt führt gegenwärtig im engſten Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda einen großzügigen Aufklärungsfeldzug für Schadenverhütung durch und gibt zur dauernden Unterſtützung dieſer Aktion eine eigene Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ her⸗ aus, die in Betrieb und Heim ein ſtändiger Rat⸗ geber des deutſchen Volksgenoſſen ſein wird. Dieſe Monatsſchrift wird in einfacher und ungekünſtelter Sprache wicht nur die Arbeitsgebiete des Mannes be⸗ rückſichtigen ſondern auch die Welt der Frau und des Kindes in ihr Aufklärungswerk einbeziehen. Mit ſehenden Augen ſoll jeder in das Leben und an die Arbeit gehen, der Gefahren bewußt und darum boppelt vorſichtig. Polizeibericht vom 30. Juli Verkehrsunfälle. Eine Radfahrerin, die geſtern nachmittag auf der Hauptſtraße in Seckenheim mit einem Kraftradfahrer zuſammenſtieß, ſtürzte und erlitt eine Verletzung am Hinterkopf. Sie mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— In der ver⸗ gangenen Nacht wurde ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Radfahrer, der vermutlich geſtürzt war, auf einer Straße in der Gartenſtadt⸗Waldhof mit Ver⸗ letzungen aufgefunden. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Allgemeine Kranken⸗ haus. Die Flucht aus dem Leben. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich in vergangener Nacht ein im Stadtteil Luzenberg wohnender Mann in ſeiner Wohnung mit einem Raſiermeſſer Schnitt⸗ wunden an beiden Unterarmen bei. Der Lebens⸗ mitde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das All⸗ gemeine Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte auf Geiſteskrankheit zurückzuführen ſein. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 9 Perſonen angezeigt. Verkehrsprüfung. 123 Radfahrer und 8 Kraftfahr⸗ zeugführer wurden bei einer am Samstag wiederum vorgenommenen Verkehrsprüfung gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt. Außerdem erhielten 14 Kraftfahrzeugführer rote Vorfahrtſcheine. Das Anheil ſucht Opfer Am Freitag mittag iſt beim Baden im Neckar vherhalb des Bootshauſes der„Amieitia“ ein 16 Jahre alter Mittelſchüler von hier ertrun⸗ ken. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. Beſchreibung: etwa 1/65 Meter groß, blond, dicker Haarwuchs, rote Badehoſe mit weißem Gürtel. * In einem Fabrikhof in Käfertal ſtürzte abends aus noch nicht geklärter Urſache eine etwa 17 Zent⸗ ner ſchwere Kohlenſäureflaſche um und fiel auf ein jähriges Mädchen. Dieſes er⸗ litt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß der Tod als⸗ 795 eintrat. Gerichtliche Unterſuchung iſt einge⸗ itet. . Im Arbeitsſaal einer Fabrik in Rheinau ſtürzte ein 56 Jahre alter Heizer, als er ein Gerüſt ver⸗ ſchieben wollte, aus einer Höhe von.30 Meter ab und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde ins Städtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er geſtorben iſt. Der Bezug von Haushaltsmargarine Für September und Oktober 1934 werden wieder Stammabſchnitte mit vier Bezugsſchei⸗ nen für je ½ Pfund Haushaltsmarga⸗ tine und zwei Verbilligungsſcheine für peiſefette ausgegeben. Der auf den Stamm⸗ N Abſchnitten befindliche Beſtellſchein gilt dementſpre⸗ chend für zwei Pfund Haushaltungsmargarine. 8 Für die Durchführung der Maßnahme gelten die tsherigen Beſtimmungen. Ergänzend wird dazu fol⸗ Die schweren Kämpfe unserer Regimenter im Frühsommer 1918“Ein Tatsachenbericht von der Offensive im Westen von Walter Oertel 12 Mitte Juli wurde dann die ſerve⸗Diviſion in ihrer 28. Badiſche Re⸗ Stellung abgelöſt und als Armee⸗Reſerve der 7. Armee im Raume Vincelles Bois de Navarre— St. Gemme bereit⸗ geſtellt. Als die deutſche Offenſive beiderſeits Reims am 17. Juli eingeſtellt wurde, trat die 28. Reſerve⸗Divi⸗ ſton zur Heeresgruppen⸗Reſerve über. Inzwiſchen hatte ſich ſüd lich der Marne die Lage außerordentlich verſchärft. Ausdehnung und Kraft der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Gegenangriffe ließen deutlich erkennen, daß die Alli⸗ Die geben konnte. Auch der mit größtem Helden⸗ mut durchgeführte Anſturm vermochte nicht, die ge⸗ waltigen Artilleriebarrieren zu durchſtoßen, die der Feimd, geſtützt auf ſeine hervorragenden Bahnlinien, immer wieder dem deutſchen Angriff entgegenzuſtel⸗ len und mit unerſchöpflichen Munitionsvorräten zu verſorgen vermochte. Dazu kamen die ungezähl⸗ ten Schwärme feindlicher Flieger, die mit Bomben und Maſchinengewehren den Deutſchen Tag und Nacht keine Ruhe ließen. Trat aber der Feind zum Gegenangriff an, da fuhren ihm ſtarke Tankgeſchwader voraus und gaben ſeiner Infanterie Entlaſtung und ſtarken Rückhalt. — 2 5 Herr . fh Kolic Boson ur Bg gches Y Hontigny Ffemos ore 2 Accs 5* Y. gegn 40 νν 4. 4 l* Neun. 815 Seims Couſſon ges 7 5 23 S CHam rde U e 2 g* 5% Charme geelles 5„ 0 Handleros 5 5 Ausgangssfellumg cos 28. 8 2 2 2 Bacenef am dn hn V Cocben/ S2. Ovi on Soll rin coliri. Ota! „ — 5 raf 5 i Ube fs ſchts toe aut E. Horne schl eh 5 27. o, 0. Jul. 7916 Aa sth, S Oοο „ ierten die Deutſchen über die Marne zurückwerfen wollten. Im Zuſammenhang damit hatte der Feind auch ſeine Tätigkeit gegen die Marneübergänge auf das äußerſte geſteigert. Neben einer faſt ununter⸗ brochenen Beſchießung ſämtlicher Brük⸗ ken durch die Artillerie ſetzte der Feind auch eine Staffel Flieger nach der anderen an, um durch Bombenangriffe dieſe Uebergänge zu zerſtören und die ſich an ihnen ſtauenden Kolonnen und Truppen⸗ abteilungen zu ſchädigen. Durch dieſe Maßnahmen des Gegners wurde der Nachſchub ungeheuer erſchwert, es gelang nicht, die auf dem Südufer ſtehenden deutſchen Bat⸗ terien mit den von ihnen benötigten Munitions⸗ mengen zu verſorgen. Der Krieg war in ein Stadium getre⸗ ten, in dem auch der in der Weltgeſchichte einzig daſtehemde Mut des deutſchen Soldaten und ſeine ſchrankenloſe Hingabe und Opfer⸗ bereitſchaft nicht mehr den Ausſchlag In dem blutigen Sommer 1918 kämpfte der deut⸗ ſche Soldat mit verzweifelter Tapferkeit gegen den unheimlichſten und brutalſten Gegner, die rieſige materielle Ueberlegenheit der Alliierten, die ſich vor allem in einer rieſigen Ueberzahl ſchwe⸗ rer und ſchwerſter Geſchütze, mit unerſchöpflichen Munitionsvorräten, gegen Tanks und Flug⸗ zeuge, deren Zahl ſich von Tag zu Tag vermehrte. Angeſichts dieſer furchtbaren Lage iſt es um ſo ehrenvoller für den deutſchen Soldaten, daß er auch hier den Kopf hochhielt und die alten Begriffe von rückſichtsloſer Tapferkeit, Pflichttreue und Gehorſam noch immer in der Frontarmee zu Haus waren. Badische Zähigkeit bis zum Leizien Dieſe Eigenſchaften zeigten auch die alten ſturm⸗ erprobten Regimenter der 28. Badiſchen Divi⸗ ſion, als ſie an jenem unglückſeligen 18. Juli bei der Gruppe Watter in die Vorderlinie rückten, um den Einbruch der Franzoſen abzuriegeln. Zuerſt kam das altberühmte Leibgrenadier⸗ Regiment 109, die Helden von Careney, an die Reihe, das vom Gruppenkommando Watter der 42. Diviſion zur Verfügung geſtellt wurde. Der Divi⸗ ſtionskommandeur dieſer Diviſion, Generalmajor Buchholtz, zog das 1. und 2. Bataillon an die Chaudun⸗Stellung heran und ſtellte das 3. Bataillon am Hang nordweſtlich Berey als Diviſions⸗Reſerve bereit. Die Leibgrenadiere trafen gerade in der Vorder⸗ linie ein, als der Feind erneut mit zahlreichen Tanks zum Angriff gegen die 42. Diviſion vorbrach. Er hatte ſich ſchwer verrechnet. Die mit wilder Energie anlaufenden dichten Wellen des Gegners biſſen auf Granit. Aus den Ge⸗ wehren der Badiſchen Leibgrenadiere und der Straß⸗ burger 138er ſprühte ein Feuerſtrom, die frei auf Deckung geworfenen Maſchinengewehre hämmerten mit Höchſtgeſchwindigkeit. Reihenweiſe bra⸗ chen die anſtürmenden Franzoſen zu⸗ ſammen, während ſich die von Major Oſiander vorzüglich geleitete Fa. 15 der Tanks annahm, nicht weniger als 34 zuſammenſchoß und die übrigen zur Umkehr zwang. Vor der 42. Diviſion wurden alle Angriffe des Feindes glatt abgeſchlagen. Auch das 2. Regiment der 28. Badiſchen Diviſion, das Füſp⸗ lier⸗ Regiment 40, rückte ſehr bald in die vor⸗ derſte Kampflinſe ein und wurde der 14. Reſerve⸗ Diviſion überwieſen, zu der auch das 1. Bataillon der 110er Grendatere abrückte. Die Mannheimer Grenadiere packten entſchloſſen an und warfen den Gegner trotz des ſehr heftigen Artilleriefeuers bis an den Wegeſtern, eim Kilometer ſüdlich Vierzy, zurück, wo ſie links An⸗ ſchluß an die Pommerſchen Füſtliere vom 34. Regi⸗ ment herſtellten, während allerdings ihr rechter Flü⸗ gel in der Luft hing. Auf dem äußerſten rechten Flügel der 14. Re⸗ ſerve⸗Diviſion, in dem Abſchnitt Chazelle— Lechelle waren nun auch die Hohenzollern⸗Füſi⸗ liere eingetroffen. Kaum waren ſie in Stellung ge⸗ rückt, da brachen auch ſchon die Franzoſen unter Vorantritt von Tanks gegen den Abſchnitt vor. Während dieſe verſchiedenen Anläufe vor der Fronk der Hohenzollern⸗Füſiliere reſtlos zuſammenbrachen, wobei ihre Begleit⸗Batterie, die 3. des Feldart.⸗ Regts. 14, ganz hervorragemwd eingriff, ge⸗ lang es den Franzoſen, die an die Füſiliere anſchlie⸗ ßenden Regimenter, R. 219 und R. 16, in breiter Front zurückzudrängen. Vierzy wurde vom Feinde genommen. Wie ein Fels in der Brandung ſtand das 1. Ba⸗ tatllon des Regt. 110 noch immer unerſchütterlich ſüdlich Vierzy. Alle Angriffe des Feindes wurden glatt abgeſchlagen, und erſt als doppelſeitige Um⸗ faſſung drohte, gingen die Mannheimer Grenad tere in vollkommener Ordnung ein kleines Stück zurſtck, bis ſie nach rechts Anſchluß an das aus der Reſerve vorgezogene.⸗R. 16 fanden. Da ſich die Lage immer bedrohlicher ge⸗ ſtaltete, wurden auch die beiden anderen Batail⸗ lone der 110er Grenadiere weiter vorgezogen. Das 2. Bat. des Regt. 110 ging bis an den Weſtrand der Mulde weſtlich Villemontoire vor und rich⸗ tete ſich oͤort mit der Front gegen Vierzy zur Ver⸗ teidigung ein, während das 3. Bataillon ſich bet Charantagny mit der Front gegen Lechelle aufſtellte. (Schluß folgt.) gendes bemerkt: 1. Perſonen, bei denen die Voraus⸗ ſetzungen für den Bezug der Stammabſchnitte erſt nach dem 1. September 1934 eintreten, haben noch bis zum 11. Oktober 1934 Anſpruch auf die unverkürzten Stammabſchnitte. Nach dieſem Tage iſt nur noch die Ausgabe der Stammabſchnitte mit den beiden Reichs⸗ verbilligungsſcheinen zuläſſig; die Bezugsſcheine und der Beſtellſchein für Haushalts margarine ſind in die⸗ ſen Fällen vorher von dem Stammabſchnitt abzu⸗ trennen oder ſo zu entwerten, daß ihre Verwendung ausgeſchloſſen iſt. Nach dem 25. Oktober 1934 iſt auch die Ausgabe der Reichsverbilligungsſcheine unzuläſ⸗ ſig. 2. Die beiden Bezugsſcheine für September 1934 bleiben auch für den Monat Oktober gültig. 3. Die nicht verbrauchten Stammabſchnitte für September und Oktober 1934 ſind in der bisherigen Weiſe bis zum 10. bzw. 5. November 1934 zurückzugeben. Schülerkonzert Or. Vellardi Nicht nur eine Talentprobe der vorſpielenden Schüler, ſondern zugleich auch ein Rückblick über die im Verlauf des Schuljahres im Studio des theoretiſchen Unterrichts geleiſtete Arbeit, ſo ſtellte ſich dieſer Abend dar. Man gewahrte mit Freude, wie vielſeitig die Anregungen ſind, die der bekannte Pädagoge und muſikwiſſenſchaftlich geſchulte Heraus⸗ geber klaſſiſcher Klaviermuſik, Herr Dr. Rudolf Bellardi ſeinen Schülern übermittelt. Dr. Bel⸗ lardi hält ſeine Schüler zu intenſtver Beſchäftigung mit den klaſſiſchen Meiſterwerken an, deren Nieder⸗ ſchlag nun Bearbeitungen teils für 2 Klaviere, teils für Orcheſter bilden. Es iſt auch durchaus zu be⸗ grüßen, daß die Uebungen im Ausſetzen des General⸗ baſſes, die noch im 18. Jahrhundert zum Handwerks⸗ zeug jedes Muſikers gehörten, der ernſt genommen werden wollte, wieder aufgenommen werden. So hat Willy Purrmann, ein kompoſttoriſch gut ver⸗ anlagter Schüler, zu Geſangsſätzen jener Zeit, die der damaligen Gepflogenheit entſprechend nur mit beziffertem Baß notiert wurden und die genaue Ausarbeitung der Geſchicklichkeit und(als unum⸗ gängliches Erfordernis vorausgeſetzten) theoreti⸗ ſchen Durchbildung des Begleiters überließen, mit ſichtlicher Freude am Klang eine Begleitung für Streichquartett und Continudo ausgearbeitet, wobei natürlich die Intentionen des Komponiſten genau beachtet werden mußten. Man kann annehmen, daß in der Ariette aus Hillers Singſpiel die Ausſetzung dem Klangbild jener Zeit recht nahe kam. Auch die Beſchäftigung mit Variationen iſt im theoretiſchen Unterricht ein wichtiges Erziehungs⸗ mittel, indem ſie über die Analyſe hinaus den Schü⸗ ler zu ſelbſtändiger Betätigung anregt. Gewiß kann bei der Zuſammenfaſſung und Bewältigung ſchwieri⸗ ger Kunſtformen die oroͤnende Hand des Lehrers nicht untätig ſein. Der bleibende Gewinn für den Schüler iſt aber die auf Grund eigener Arbeit ge⸗ wonnene tiefere Einſicht in ͤen Schaffensprozeß und die Handhabung der künſtleriſchen Formen. So ſtellten ſich auch die Variationen über ein ſchwäbiſches Volkslied weniger romantiſch, als viel⸗ mehr handwerklich recht gut gemacht und dem Cha⸗ rakter des Themas entſprechend dar, wie auch der Satz zu 4 Händen gut klingt. Die von uns bereits gewürdigten Variationen von Dr. Bellardi über ein Kinderlied verdienen namentlich im Unterricht wei⸗ ter bekannt zu werden. Den Abſchluß des Abends bildete die Aufführung eines Klavierquintetts-moll von dem vielſeitigen Dichter, Maler und Muſiker E. Th. A. Hoffmann. So fruchtbar ſeine ſchriftſtellertſchen Anregungen für die folgenden Generationen waren, man denke an Schumann, Wagner, Pfitzner, ganz zu ſchweigen von „Hoffmanns Erzählungen“, ſo hatte er ſich als Muſi⸗ ker ein Formideal zurechtgelegt, das in erſter Linie von Gluck und Mozart beeinflußt wurde. Nicht im ge⸗ ringſten dämoniſch oder geſpenſterhaft, vielmehr in guten klaſſiſchen Bahnen verläuft die von Becking in Prag publizierte, formſchöne und ſehr intereſſante Kompoſition. 5 Zum guten Gelingen des Abends trugen bei Frl. Marga Doring(Geſangsklaſſe Färbach), die ver⸗ ſtändnisvoll und mit gut gebildeter Stimme Lieder von Schubert und die Arie der Gabriele aus dem „Nachtlager“ vortrug und bei den Arietten von Hil⸗ ler und Ph. E. Bach verdienſtlich mitwirkte. Weiter⸗ hin ſeien mit Anerkennung genannt Walter Witzel und Willy Purrmann als techniſch gut durch⸗ gebildete, vorgeſchrittene Schüler von Herrn Dr. Bellardi, ferner die eifrig muſizierenden Kräfte Berta Kürſchner(Violine), Fr. Schowalter (Bratſche) und Erika Krenz(Cello), aus den Klaſ⸗ ſen Godeck⸗Fuchs(Violine), Konzertmeiſter Neumaier(ĩBratſche) und Heimig(Cello). Der Abend hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Dr. Oh. Was hören wir? Dienstag, 31. Juli Reichsſender Stuttgart .15: Frühmuſik.—.55: Frühkonzert. Kapelle des NS DFB.— 10.10: Lieder von Edvard Grieg.— 10.30: Kleine Lieder(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert. 13.20: Schallplatten.— 15.00: Blumenſtunde.— 15.30: Liederſtunde Karl Jautz.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Tänze der Nationen(Schallpl.).— 18.00: Aus Studium und Beruf.— 18.15: Aus Wirtſchaft und Arbeit. — 18.25: Italteniſch.— 18.45: Bauernfunk.— 19.00: Tanz und Unterhaltung.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation: Die dunklen und die heitren Loſe.— 20.432 Flattergeiſt. Muſikaliſches Potpourri.— 22.00: Anton Maria Topitz ſingt.— 22.45: Reichsſen dung: Vor⸗ bereitungen zum Reichsparteitag 1934.— 23.00: Schwediſche Muſik der Zeit.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt .55: Frühkonzert.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.40: Stunde der Frau.— 15,35: Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Ludwig Sütterlin zum Gedächtnis.— 17.45: Kleine Unter⸗ haltung.— 18.00: Die neuen deutſchen Handelsvertrüge. — 18.50: Griff ins Heute.— 20.45: Unterhaltungskonzert. — 22.00: Kleine Unterhaltung. Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Lieder von Wilhelm Wendlandt.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.00: Muſik und Liebe(Schallpl.).— 15.15: Frauenballaden.— 15.40; Der Tod des Indianers„All⸗ mächtige Stimme“.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.10: Jugendſportſtunde.— 17.25: Ein Dieſelmotor wird mit Heu gefüttert.— 17.45: Muſik unſerer Zeit.— 18.20: Zeit⸗ funk.— 18.35: Politiſche Zeitungsſchau.— 19.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 20.45: Unterholtungskonzert.— 22.30 Aufgaben des Bundes der Auslandsdeutſchen.— 23.00 Heitere Nachtmuſik. Wien 19.35: Unterhaltungskonzert.— 20.15: Aus dem Mozar⸗ teum Salzburg: Konzert der Wiener Philharmoniker.— 22.40: Schallplatten.— 23.50: Tanzmuſtk. Nummer 348 eue Ptaunheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Jult 1984 Mie die Mannheimer 110er den Kriegsausbruch erlebten Vor 20 Jahren: der Alarmruf des Generalkommandos„Elſaß⸗ Abmarſch des Bataillons— Die erſte Schlacht Am 31. Juli 1914 gegen 6 Uhr abends brachte der Telegraph den Alarmruf des Generalkomman⸗ dos„Elſaß“ dieſes Stichwort:„Bedeutende drohende Kriegs gefahr“. Schon um 7 Uhr abends ſtand die 3. Kompanie der Mann⸗ heimer 11ber zum Abmarſch nach der großen Rheinbrücke bereit, wo ſie gegen.30 Uhr eintraf. Dieſe Kompanie hatte die Aufgabe, die Rheinbrücke gegen Beſchädigungen zu ſchützen. Am 1. Aug. 1914 abends 5 Uhr brachte ein Telegramm des General⸗ kommandos die Mobilmachumg, erſter Mobil- machungstag war der 2. Auguſt. Sofort gab der Kommandeur dieſe Nachricht der vor der Kaſerne harrenden Volksmenge bekannt und bald ertönte über den Sanddünen vor der Kaſerne das von Hun⸗ derten geſungene Deutſchlandlied, und nun begann auch für die Garniſonſtädte Mannheim und Heidel⸗ berg jene große, herzergreifende Zeit der Mobil⸗ machungstage, die allen, die wir hier erlebt haben, unvergeßlich iſt. Vergeſſen war aller innerpolitiſcher Streit und Hader, es gab keine Parteien mehr, es gab nur noch Deutſche. Am Freitag, dem 7. Auguſt 1914, durfte das Regiment 110 in feſter, ſtolzer Zu⸗ verſicht melden: „Das Gren.-Regt. 110 iſt marſchbereit Feierlicher Feldgottesdienſt vereinigte am 7. Auguſt am 9 Uhr morgens alle Angehörigen des Regiments auf dem Exerzierplatz bei der Kaſerne, bei der Herr Garniſonspfarrer Achtnich und Herr Stadtdekan Bamer, der uns ſpäter wiederholt im Felde beſuchte und uns Liebesgaben brachte, warme, zu Herzen gehende Worte fand. Mit dem erſten Zug am 7. Aug. um.15 Uhr abends verließ der Regimentsſtab und die Maſchinengewehr⸗ kompanie Mannheim, während das 1. Bataillon am 8. Anguſt um.15 Uhr früh, das 8. Bataillon um .15 Uhr früh die Garniſon verließ, und das 2. Ba⸗ taillon in Heidelberg um 8 Uhr früh wegſuhr. Unter regſter Beteiligung der Bevölkerung wurden am 7. Auguſt abends die Regimentsfahnen aus der Wohnung des Regimentskommandeurs in die Ka⸗ ſerne gebracht. Am Sonntag, dem 9. Auguſt, über⸗ ſchritt das Regiment bei Breiſach den Rhein und am gleichen Tage begann dann die Schlacht bei Mülhauſen. Sieg auf Sieg konnte das Regi⸗ ment an ſeine Fahne heften. Es ſei erwähnt das Gefecht bei Willern am 13. Auguſt 1914, die Schlacht bei Saarburg und Verfolgung über die Meurthe vom 18. Auguſt bis 8. September 1914. In dieſen Abſchnitt fällt beſonders der Angriff auf Bruder⸗ dorf und das Gefecht bei Tibonpré am 18.— 29. Auguſt 1914. Ganz beſonders hervorgehoben ſoll hier werden, daß am 30. Auguſt vom Hauptquartier folgender Befehl des 14. Armeekorps bekanntgegeben wurde:„Nach Mitteilung des Generalkommandos 15..⸗K. hat ſich das Regiment während der Kämpfe im Verband des 15..⸗K. ganz beſonders tüchtig ermwieſen. Ich ſpreche dem Regiment meinen Dank und meine Anerkennung hierfür aus. gez. Frhr. Huene,“ Im Kampf um die Lorettohöhe In der Zeit vom 9. September bis 3. Oktober fiel die Räumung der Stellung ſüblich ber Meurthe, Stellungsbau bei Dieuze, Kampf im Prieſterwald ſüdlich von Metz und Ruhetage in Metz. Am 11. November bezog das Regiment die Stellung bei Lievin, wo es bis 6. März 1918 aushalten mußte. Von Lievin aus ging es auf die Lorettohöhe. Der Kampf von Loretto vom 7. März bis 17. Mai 1915 iſt in der Geſchichte des Regiments ein Mark⸗ ſtein für das tapfere Verhalten der Man n⸗ heimer Grenadiere. Viele noch lebenden Grenadiere des Regiments werden ſich des Helben⸗ klampfes von Loretto exinuern. Dann kam der Kampf um die Kanzel am 15. März bis 15. April. Wenn man glaubte, daß nun für das Regiment eine größere Ruhepauſe kommen würde, ſah man ſich ſehr Ernſt von Wolzogen 7 — München, 31. Juli. Am Montag früh ſtarb in München der bekannte Schriftſteller Ernſt Freiherr von Wolzogen im 79. Lebensjahr. 0 * Wolzogens Ruhm hat einmal— ſeine Glanzzeit waren die Jahre von 1895 bis 1910— ganz Europa erfüllt. Vor wenigen Jahren aber wurde wegen ſei⸗ ner ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe für Wol⸗ zogen geſammelt. Wolzogen iſt 1855 in Breslau geboren und ſtudierte Literaturwiſſenſchaften und be⸗ gann bald, ſich auf den verſchiedenſten Gebieten der Kunſt zu betätigen. Er war Dichter, Muſikant, Schriftſteller, Dramaturg, Operndirektor. in Name wird für immer verknüpft bleiben mit dem „Ueberbrettl“, in dem Wolzogen das Kabarett der franzöſiſchen Boheme gewiſſermaßen ins Deutſche zu übertragen ſuchte. Zuerſt hatte er auch mit ſei⸗ nem Ueberbrettl einen großen Erfolg. Hernach aber erlitt ſeine Idee, zumeiſt vielleicht durch die vielen unkünſtleriſchen und unfähigen Nachahmungen, Schifſhruch. Als ſechzigjähriger Landſturmmann zog er, im⸗ mer von einem tiefen und phraſenloſen Patriotis⸗ mus erfüllt, im Weltkrieg in den Schützengraben. Das große Geſchehen des Krieges regte ſeine dich⸗ texiſche Geſtaltungskraft von neuem an. Sein Buch „Landſturm im Feuer“ wurde ein großer Erfolg. Es erreichte über hundert Auflagen. 1921 begegnete Wolzogen gemeinſam mit Dietrich Eckart Adolf Hitler und ſchloß ſich dieſem an. 1023 erſchienen ſeine „Lebenserinnerungen“ und andere Bücher, die An⸗ erkennung fanden. Nationalſozialismus Unterſtützung zuteil wurde. Stäoͤtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Studierende der Mannheimer Hochſchule ſpielen vor 5 Den Darbietungen der Schauſpiel⸗ und Opern⸗ ſchule folgten die höheren Inſtrumental⸗ und Vokal⸗ 1918 gefallen iſt. Ernſt von Wolzogen hat viele Jahre bittere Not leiden müſſen, bis ihm durch den Klaſſen der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und getäuſcht. Vom 9. Mai bis 15. Mai war abermals eine Schlacht um Loretto. Am 9. Mai fiel auch der beliebte Regiments⸗Kommandeur, Oberſtleut⸗ nant von Blücher, wie überhaupt der Kampf um Loretto dem Regiment zahlreiche Verluſte bei⸗ brachte. Um die Gefahr eines Durchbruchs an der Somme bei Peronne zu bannen, wurde auch das Regiment dort eingeſetzt. Der Geſamtverluſt in der Sommeſchlacht betrug Tote: 6 Offiziere, 221 Mannſchaften, verwundet 23 Offiziere und 886 Mannſchaften. Es würde zu weit führen, all bie Stellungskämpfe von 1916 noch aufzuführen. 1917 begann ein neuer Abſchnitt„Verdun“. Mit dieſem Wort verbindet ſich für jeden Kämpfer der Gedanke an die„Hölle von Verdun“. In der Zeit vom 22. Nopember bis 7. Dezember lag das Regiment dann in der Schlacht bei Cambré. Endlich ſollte das Regiment die erſehnte Ruhe bekommen und zwar in der Gegend von Charleville. Doch nicht allzu lange ſollte ſie dauern, denn am 16. Januar 1918 bezog das Regiment bereits Stellung bei Brosnes bis 18. Februar 1918. Dort traf auch die Kameraden die Nachricht, daß der beliebte Kommandeur des 2. Bataillons, Major Saunier am 12. Februar In der Zeit vom 19. Februar bis 13. März fiel die Ausbildungszeit im Aufmarſch⸗ gebiet der 18. Armee und nun begann am 14. März der Voxmarſch zur großen Schlacht in Frankreich, die ſich bis 29. März 1918 hinzog. Vom 19. bis 31. Mai war die Aisne⸗Marne⸗Schlacht, vom 1. Juni bis 4. Juli der Stellungskampf an der Marne und bei Chateau⸗Tierry. Dann kam der Abſchnitt des Einſatzes von Tahure vom 19. bis 29. Auguſt 1918. Vom 14. bis 27. September lag das Regiment an der Lothringiſchen Front, während vom 18. Sep⸗ tember bis 5. November an den ſchweren Kämpfen beiderſeits der Maas und zwiſchen Argonnen und Maas teilgenommen wurde. Hier übernahm auch Herr Major Frhr. von Preuſchen die Führung des Regiments. Der Rückmarſch in die Heimat Nach ſchweren Kämpfen und in einem Bewußtſein ſeine eiſerne Pflicht getan zu haben, erfolgte der Rückmarſch in die Heimat vom 6. bis 26. November 1918. Das 3. Batl. wurde in Bruchſal ausgeladen, das 2. Batl. mit der Regimentsmuſik fuhr nach Heidelberg weiter. In Heidelberg war die ganze Stadt auf den Beinen. Die Freude über das in voller Kriegsausrüſtung zurückkehrende Batl. war allgemein. Das 3. Batl! unter Major Frhr. von Preuſchen konnte erſt am 18. Dezember 1918 nach mannigfachen Schwierigkeiten in ſeine Garniſon Mannheim einziehen. Auch hier bereitete die Bevölkerung den Heimkehrenden einen warmen Empfang. Nach vier langen Kriegsjahren war das Regiment hocherhobenen Hauptes und mit dem Bewußtſein, por dem Feinde ſeine Schuldigkeit noll und ganz ge⸗ tan und das deutſche Land vor dem Schrecken des Krieges bewahrt zu haben, in die badiſche Heimat zurückgekehrt. Während des Krieges immer an der Weſtfront, und zwar in den heißumkämpften Stellen eingeſetzt, hat das Regiment in zahlreichen Schlachten und Gefechten friſchen, unverwelklichen Lorbeer um die alten, ruhmgekrönten Feldzeichen gewunden. Je⸗ der, der den Namenszug des Regiments während des Krieges getragen und in ſeinen Reihen mitgekämpft hat, kann mit Stolz auf die Taten zurück⸗ blicken, von denen die Regimentsgeſchichte Zeugnis ablegt. Für die Ueberlebenden des Regiments war es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, die Tradition des Regiments beſonders in der ehem. Garniſonsſtadt Mannheim gveiterzupflegen. Nachdem ſich bereits in Friedenszeit im Jahre 1902 einige beherzte Män⸗ ner zur Gründung des Vereins ehem. 110er ent⸗ ſchloſſen, kam in den folgenden Friedensjahren bis 1914 eine ganze Reihe ehem. Soldaten des Regi⸗ Theater, die, im Saale des Caſinos zwei Vorfüh⸗ rungen gaben. Am erſten Abend hörte man drei Studierende aus der Klaſſe Oehler. Richard Ellinger er⸗ wies ſich mit Sätzen aus der Griegſchen Holberg⸗ Suite als vorgeſchrittener Spieler mit ſolide durch⸗ gebildeter Technik. Philipp Reinhardt war den Anforderungen der Klavierſtücke von Reger, ſo⸗ wohl was die Technik wie die geiſtige Durchdringung anbelangt, in jeder Hinſicht gewachſen. Auch in Iſolde Hepp lernte man eine durchaus ſattelfeſte, ſehr beſchlagene Pianiſtin kennen. Auch die Geſangsklaſſe Fenten hatte ſehr gute Leiſtungen aufzuweiſen. Paula Schneider, ſchon von einem Konzert in der Chriſtuskirche bekannt, ſang Arien aus der„Matthäus⸗Paſſion“ und den „Jahreszeiten“ mit guter Tongebung und reifem Verſtändnis, Hans Boxheimer erfreute in der Anſprache des Wolfram durch ſeinen fülligen Bari⸗ ton, Helmut Schon der legte mit einer Arie aus dem Meſſias eine gute Probe als künftiger Ora⸗ 1 ab, der muſtkaliſche Sicherheit und deut⸗ liche Musſprache als Aktivpoſten aufweiſen kann und ſich nur vor übertriebener Betonung Silben in acht zu nehmen hat. Claire Diochon, als Kammermuſikſpielerin und geſuchte Pädagogin bereits vorteilhaft bekannt, er⸗ brachte mit dem Bachſchen Violin⸗Konzert in E⸗Dur den Beweis hohen Könnens als ausübende Muſi⸗ kerin. Dem Stile der Bachſchen Muſik entſprach durchaus ihre geſunde ſtraffe Wiedergabe, zu der ſich eine grundſolide Technik geſellte.(Klaſſe Kerg). Auch der junge Celliſt Fritz Sommer(Klaſſe Müller) überraſchte in den Zigeunerweiſen von Saraſate durch hochentwickelte Paſſagen⸗ und Flageolett⸗Technik und geſangvollen Ton. Aus der Meiſterklaſſe Pauer nahm Annemarte Erdmannnsdörfer in der Berceuſe von Ligpunow und dem e⸗Moll⸗Notturno von Chopin durch geſangvollen weichen Anſchlag ſehr für ſich ein. einzelner Elsbeth Jung ſtattete zwei Stimmungsbilder aus Weismanns„Sommerland“ mit jener Verträumt⸗ heit aus, die den ſchönen Impreſſionen zu eigen iſt und überraſchte durch äußerſte Eleganz in Chopins ſpielſekigem, aber nur ganz vorgeſchrittenen Spielern ſeine Reize enthüllenden Rondo Es⸗Dur. Elſe Kem⸗ ments dazu. Mit Ausbruch des Krieges 1914 ſtellte der Verein ſeinen geſamten Mitgliederſtand zur Ver⸗ teidigung des Vaterlandes zur Verfügung. Als dann nach Beendigung des Krieges die Vereins⸗ tätigkeit wieder aufgenommen wurde, waren es wie⸗ derum beherzte Männer, die trotz der roten Garde im Verein zu kameradſchaftlicher Geſelligkeit und vor allen Dingen auch zur Pflege der Tradition ſich zuſammenfanden. Allerdings hatte die rote Revo⸗ lution manchen ehem. Kameraden davon abgehalten, ſich als Krieger zu zeigen. Die Weihe des 110 er Denkmals Erſt das Jahr 1925, wo das erſte große Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Regiments enthüllt wurde und wo die große Wiederſehensfeier in den Mauern der ehem. Garniſonsſtadt Mannheim gefeiert wurde, da zeigte es ſich, daß die im Kriege zuſammengeſchweiſte Ka⸗ meradſchaft neu aufleben wird. Dort hatte auch der Mannheimer Verein einen Zuwachs an Mitgliedern zu verzeichnen. Es war gewiß für die damalige Vorſtandſchaft nicht leicht, die Kameraden zuſammen⸗ zuhalten, nachdem ja von der damaligen Stadtver⸗ waltung wie auch von der damaligen Regierung keinerlei Unterſtützung zu erwarten war. Als im September 1931 der junge Kamerad Haberkorn die Führung des Vereins übernahm, war es ſeine Aufgabe, den Verein nicht nur zuſammenzuhalten, ſondern auch noch die fernſtehenden Kameraden des Regiments in die Reihen zu bekommen. Durch Werbeveranſtaltungen des Vereins im Jahre 1932 wuchs derſelbe auf nahezu 600 Mitglie⸗ 2. der, ein Zeichen, daß der Geiſt der Frontkame⸗ radſchaft in dieſem Jahre neu aufgelebt iſt. Nie. mand hat den 30. Januar 1933 mehr begrußt, als die badiſchen 110er Grenadtere. Den Dank an den Retter des deutſchen Volkes Ad 1 ö Hitler ſtatten die 110er am 44. Geburtstag des Volkskanzlers ab, indem ſie an hiſtoriſcher Stätte in der ehem. Grenadierkaſerne eine Adolf⸗Hitler⸗ Lim de pflanzten. Wie groß war die Begeiſterung, als wir 110er feſtſtellen konnten, daß eine ganze Reihe bewährter Offiziere des Regiments in der vor⸗ derſten Front der nationalen Erhebung ſtanden. Der Mannheimer Verein ließ es ſich nicht nehmen, dieſe verdienten Kämpfer zu ſeinen Ehrenmitgliedern zu ernennen, und ſind dieſe in erſter Linie der bewährte Führer des badiſchen Volkes, unſer Reichsſtatthalten Robert Wagner. Weiter die Kameraden Staate⸗ miniſter Major Prof. Dr. Schmitthenner, Ober⸗ leutnant Alfred Neumann und Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen Leutnant Dr. Todt Wohl die ſchönſte Stunde erlebte der Verein, als ſein Vereinsführer Kamerad Haberkorn in Karlruhe auf dem Schloßbalkon anläßlich der Feier der Ueberfüß⸗ rung der alten ruhmreichen Feldzeichen dem Herrn Reichsſtatthalter Robert Wagner und Herrn Stagts⸗ miniſter Major Prof. Dr. Schmitthenner die Ehren⸗ urkunde über die Ernennung zum Ehrenmitglied dez Mannheimer Vereins öffentlich überreichen durſte, Dies war auch das Signal, daß ſich alle ehem. Ange⸗ hörigen im badiſchen Land den bereits beſtehenden 110er⸗Kameradſchaften anſchloſſen. So erreichte der Mannheimer Verein bis Ende des Jahres 1939 einen Mitgliederbeſtand von 750 und heute zählt der Ver ein 930 Mitglieder. Mit Stolz bekennen ſich heute dieſe Kameraden zu dem Führer des deutſchen Volkes Adolf Hitler. Wir Soldaten des ehem. Grenadier⸗Regiments 110 wiſſen aus dem großen Kriege, was Treue zum Füßhrer heißt. Wir wollen dies immer wieder allen anderen Volksgenoſſen vorleben. Heil dem Führer, der uns Deutſchland vektete! Aale gleiten durch den Rhein Auch in Mannheim werden Aale gefangen Der Fang des Aals iſt eine nächtliche An⸗ gelegenheit. Den Aalſchockern im Rhein beim Ein⸗ gang zum Waldpark iſt daher am Tage nichts an⸗ zumerken; ſie liegen bewegungslos vor Anker, und erſt nachts wird es auf ihnen lebendig. Da werden die großen Netze mit den keilförmig zugehenden Reußen in den Rhein verſenkt, alle zwei Stunden nachgeſehen, und am Morgen zappeln die Aale in mehr oder weniger großer Zahl im Netz. Da iſt auch wenig Romantik dabei; der Mannheimer Aalfiſcher, mit dem wir uns unterhielten, wußte auch mehr von harter angeſtreng⸗ ter Arbeit zu erzählen, als von geheimnisvollen Nächten auf dem Rhein. Eins aber iſt unbedingt romantiſch, das iſt der Lebenslauf des Aals, der erſt in neueſter Zeit durch die Tiefſeeforſchungen einiger⸗ maßen aufgeklärt iſt, nachdem er bis dahin aalglatt den Nachforſchungen über ſein Tun und Treiben entſchlüpft war. 8 a g Zweierlei war bisher nicht geklärt, die⸗ Laichplätze des Aals und ſeine Wanderun⸗ gen. Jetzt hat man durch Tiefſeeforſchungen nach⸗ gewieſen, daß das Hauptlaichgebiet der Aale im Atlantiſchen Ozean in einer Tiefe von 67000 Meter liegt und das Laichen ſelbſt in den Winter oder An⸗ fang Frühjahr fällt. Die Fortpflanzung erfolgt durch Eier, aus denen eine glashelle, ſpäter weiden⸗ blattförmige Larve hervorgeht. Dieſe Larven treiben von ihren Geburtsſtätten im Atlantiſchen Ozean den Küſten des europäiſchen Kontinents zu. Die Wanderſchwärme der inzwiſchen herangewachſenen Aalfugend kommen in die Fluß⸗ läufe; hier werden die Aale langſam dunkler, ſie ſind inzwiſchen ſchon bis zu 4 Jahren alt geworden. Dieſe Glasaale überwinden alle Hinderniſſe in den Störmen; man baut ihnen in geſtauten Flüſſen bei den Wehren und Waſſerfällen künſtliche Aalleiter. Sie kommen bis auf 1000 Meter Höhe in Seen hinauf und werden jetzt Steigaale genannt. lein, die vor Jahren mit einem eigenen Klavier⸗ abend debutiert hatte, ließ im zweiten und insbeſon⸗ dere im letzten Satz des Chopinſchen Klavier⸗Kon⸗ zertes jene Spielfreudigkeit, aber auch zuzeiten jene Energie zur Geltung kommen, die der junge Metſter in jugendlichem Drang niedergelegt hat. Die er⸗ freulichen Leiſtungen der Inſtrumental⸗Klaſſen be⸗ ruhen auf natürlicher, durch eiſernen Fleiß geför⸗ derter Anlage wie auf verſtändnisvoller Anweiſung der Lehrer in zielbewußtem methodiſche Unter⸗ richt. Die Begleitung der Inſtrumental⸗Vorträge hatte Max Pauer ſelbſt übernommen und führte ſie bei vorbildlicher äußerer Ruhe mit aller erforderlichen Schmiegſamkeit und Anpafſung durch. Bei den Ge⸗ ſangsvorträgen waltete Herr Schery als gewiſſen⸗ hafter Begleiter ſeines Amtes. 5 Angeſichts der gebotenen trefflichen Leiſtungen hätte man einen ſtärkeren Beſuch erwarten Hürfen. ch. Fröhlicher Anfang Vorſpiel der Klavierklaſſen Adolf Schmitt Im Silberſaal des Palaſthotels führte Adolf Schmitt, der bekannte Pianiſt und Pädagoge, die Zöglinge ſeiner Klavierklaſſen ins Treffen. Dies⸗ mal gab die friſch und unbekümmert muſizierende Jugend den Ton an und man gewann von der Disziplin, die die jugendlichen Streiter bewahrten, gleich von vornherein einen ſehr gewinnenden Ein⸗ druck. Stramm, ohne viel zu überlegen oder mit Hemmungen zu kämpfen, traten ſie nacheinander aufs Podium und ſpielten ihre Stücke recht ſauber. Gerade die raſche Abwicklung und das Bewußtſein, ſofort zur Stelle ſein zu müſſen, ſchaltete manche Hemmungen aus. Der günſtige Eindruck, den man von früheren Darbietungen der Schmittſchen Klavierklaſſen ge⸗ wonnen hatte, ſtellte ſich aufs neue ein. Es iſt die ſolide Arbeit eines erfahrenen Pädagogen und Ken⸗ ners des kindlichen Auffaſſungsvermögens, das vor⸗ ſichtige, niemals übereilte Vorwärtsſchreiten von Robert Schumann in einer Bearbeitung von Sala, Während ihres Aufenthalts im Südwaffer mäffen ſie ſich ſie werden zum Freßaal, ſie aalen ſich ſo rich tig, wie man volkstümlich ſagt. Ihr äußerſt geſchmei⸗ diger Körper paßt ſich jedem Unterſchlupf an; ſie ver⸗ ſtecken ſich meiſt im weichen Untergrund und kommen( erſt bei Dunkelheit aus ihrem Verſteck. Sie ſcheuen überhaupt das Licht und ſind im weſentlichen ein nächtliches Tier. Daher auch der nächtliche Fang. Bei Witterungswechſel, bei Gewitter und Wind werden ſie unruhig und verlaſſen ihre Schlupfwinkel, Sie ſind ſehr empfindlich gegen Kälte und verkrie⸗ chen ſich im Winter in den Untergrund zur Winter⸗ ruhe und bleiben vom November bis März ohne Nahrungsaufnahme. 5 Der Freßaal hält es jahrelang im Südwaſſer aus, wird immer fetter und behäbiger, Aber eines Tages überfällt ihn wieder der alte Wandertrieb und er tritt ſeine Talwanderung abwärts zum Meer an, wo er als Jungaal heraufkam. Der Fortpflan⸗ zungstrieb iſt mächtigt geworden in ihm, er ſehnt ſich zurück in die Tiefen des Ozeans. Die Abwanderung geſchiehts vorzugsweiſe nachts; Wind, Regen und Ge⸗ witter ſind beſondere Antriebe zum Wandern und in ſolchen ſtürmiſchen Nächten wird er leicht eine Beute des Aalfiſchers. Er läßt ſich faft ſenkrecht im Waſſer treiben und ſchaukeln, manchmal tief, dann wieder nahe an der Oberfläche. Man hat Geſchwin⸗ digkeiten von 36—50 Km. während 24 Stunden feſt⸗ geſtellt. Wer die Netze der Aalfiſcher umgehen kann, fin⸗ det ſich zurück nach ſeinem Ausgangspunkt im Atlan⸗ tiſchen Ozean. Hier laichen ſie und nach Beendigung des Laichgeſchäftes gehen ſie zugrunde. Der Aal hat ſeine Pflicht getan. Manche Gattungen löſen ſich ein⸗ fach in ihre Beſtandteile auf. Geburt im Atlanttk, Wanderung in die Flüſſe, Rückkehr im laichfähigen Alter, Laichen und Tod, darin liegt der Lebenskreis des Aales natürlicherweiſe heſchloſſen. 5 Man hat noch nie feſtſtellen können, daß ein gro⸗ ßer Aal wieder vom Meer zurückkam, J. W. Stufe zu Stufe. Die korrekte Handhaltung, das diſztplinierte Fingerſpiel gibt die beſte Gewähr da⸗ für, daß ſich die Fingerfertigkeit— worunter wir ein klares un verwiſchtes Paſſagenſpiel verſtehen im richtigen Augenblick von ſelbſt einſtellt. Hinzu kommt, daß mit voller Abſicht die Vorſpielſtücke o gewählt ſind, daß ſie einige Grade unter dei Höchſtleiſtungsniveau des betreffenden Schülers lie⸗ gen. Man hat den Eindruck, daß jeder Schüler noth mehr leiſten könnte, als das betreffende Stück er⸗ fordert. Aber gerade die Reſerve an Kraft und Können gibt dem Schüler das beruhigende Gefühl der Sicherheit, wie auch der Hörer den Eindruck ge⸗ winnt, daß der Vorſpielende tatſächlich über der Sache ſteht. Es ſind nicht eingedrillte Paradeleiſtun⸗ gen, ſondern ein Ausſchnitt aus der gerade zu lei⸗ ſtenden pädagogiſchen Arbeit. Man kann Herrn Schmitt als kundigen Pädagogen nur beipflichten, wenn er auf den Elementar⸗Stufen den Pedal⸗ gebrauch auf das äußerſte einſchränkt. Nur ſo wer⸗ den die Schüler zur Gewiſſenhaftigkeit, zur Selbſt⸗ Kontrolle und zum Selbſt⸗Hören erzogen. a Mit Genugtuung konnten die Hörer, die den letz ten Abenden bei Schmitt beigewohnt hatten, ſich von den im Laufe des letzten Schuljahres gemachten Fortſchritten überzeugen, und es obliegt uns noch die angenehme Pflicht, einige Schüler namhaft zu machen, bei denen ſich Begabung und Fleiß in beſon⸗ ders erfreulichem Maße verbinden. Hans Herſchler n Hans Dauer und Margarete Schleh, die ihre Stücke ſauber darboten, denen ſich Marianne Mül⸗ ler, Annelieſe Bauer, Annelieſe Gänger, Ilſe Hoffmann und Hans Reuther als begabte Schüler anreihen, denen man nur wünſchen kann, daß ſie mit unvermindertem Eifer den hoffnungsvoll begonnenen Studien weiter obliegen. ch. Robert Schumanns„Genoveva“ in Duisburg. 5 Die Duisburger Oper will im nächſten Winter, wie die„Allg. Muſikztg.“ meldet, die bisher von de deutſchen Bühnen vernachläſſigte„Genvve va“ von din Schmitt und Paul Drach ſpielen. 5 5 Es ſind dies mit gut akzentuiertem Spiel, 8A 3 enn ee bee eee 1 und zugleich zum Schluß gelangt. Es'ſt mir Genugtuung 1 2 5 1 1 1 Eint Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Juli 1934 Sind Sie ſicher, daß jeder, den Sie fragen, weiß, wo Waibſtadt liegt? Es iſt natürlich keine Kunſt, wenn man in der Landeskunde nachgeſehen hat, zu ſagen: an der Schwarzbach, unweit von Sinsheim, ehemals fürſtlich⸗ſpeyeriſcher Beſitz, ſeit 1803 badiſch. Fragen Sie aber in Feuden⸗ heim, dann kriegen Sie ſicher auf hundert Fragen neunundneunzig richtige Antworten. Und die Erſt⸗ kläßler der Feudenheimſchule werden friſch und fröhlich ſagen:„Waibſtadt liegt dort, wo unſer Lan dſch ulheim iſt!“ Ja, die Feudenheimſchule it die erſte und einzige Volksſchule, die ein eigenes Landſchulheim beſttzt. Darauf iſt ſie mit Recht ſtolz und mit ihr die Feudenheimer. Und daß ſie dieſen Besitz wahren wollen, das haben ſie am Samstag und Sonntag bewieſen, wo der Verein Landſchul⸗ heim und die Feudenheimſchule in Verbindung mit der Ortsgruppe der NS DA zu einem Sommer⸗ feſt aufriefen, das heute abend mit einem fröhlichen Kehraus beſchloſſen wird. Der Landſchulheimgedanke iſt einer der geſündeſten der modernen Erziehungslehre. Er greift über das rein Schulpädagogiſche hinaus und hat eine große volkserzieheriſche Bedeutung. Er führt den ſtädtiſchen Schüler der Natur zu; zeigt ihm die Schönheiten ſeiner Heimat nicht in einer flüchtigen Wanderung, ſondern dadurch, daß er einige Zeit in ihr lebt. Er führt aber auch das Stadtkind mit dem Landkind zuſammen, zeigt ihm ländliches Leben, ländliche Arbeit und weckt in ihm Verſtändnis und Achtung für das Bauerntum. Im Lanbſchulheim werden Brücken gebant zwiſchen Stadt und Land. im Sinne unſerer nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Es iſt daher ſehr erfreulich, daß die Feudenheimer Veranſtaltung ſich eines ſo regen Zu⸗ ſpruchs aus allen Schichten der Bevölkerung er⸗ freute und dadurch ſelbſt ein Bild dieſer Volks⸗ gemeinſchaft bot. Schon lange vor dem ereignisreichen 29. Juli rumorte es in der Feudenheimſchule und kicherten die Kobolde froher Laune durch Gänge und Schul⸗ zäume, und die Herren Lehrer ſahen gar nicht ſo ſtrenge drein wie ſonſt, ſondern ſchmunzelten über den Eifer der Schüler, der ihre eigene Hingabe in der Vorarbeit für oöͤas Sommerfeſt ſo ſchön lohnte. Da wurde geſungen, dort übte ein Sprech⸗ chor; da drehte man ſich im Reigen, dort probte man für Aufführungen. Es wurde genäht und geklebt, gemalt und geſtichelt für die hübſchen Koſtüme; die Turnhalle und die Klaſſenzimmer wurden mit bunten Crepepapier⸗ ſtreifen geſchmackvoll geſchmückt. Endlich war der Tag da und ſiehe da: alles klappte wie am Schnürchen. Es war ein großer Erfolg und eine große Freude bei allen, die dabei waren als Gäste oder als Mitwirkende. Und man muß ſagen: Reſpekt vor den Feudenheimern, das haben ſie famos gemacht! Den Auftakt bildete ein gutbeſuchter„Luſtiger Abend“ in der Mädchenturnhalle am Samstag, dann begann am Nachmittag des Sonntags nach einem Wer beumzug der Schulklaſſen durch den Ort das eigentliche Schul- und Volksfeſt auf dem Hof und in den Räumen der ſchönen Feu⸗ denheimſchule. Die Einleitung bildete eine„Vater⸗ ländiſche Treuekundgebung“ der Jugend. Vaterländiſche Geſänge wechſelten mit einem feier⸗ lichen Chorſpiel„Das Reich“ und einem„Treue⸗ ſchwur„An die Fahne“. Zum Abſchluß ſprach Rek⸗ tor W. Bender, indem er in ausgezeichneten Worten auf die nationalpolitiſche Bedeutung des Lanoſchulheims hinwies, das der heranwachſenden Jugend Fühlung mit dem Blutquell der Nation Schule wirbt für ihr Landheim Ein fröhlich⸗ernſtes Sommerfeſt in Feudenheim gebe. Er begrüßte die Erſchienenen im Glauben der Jugend an das Dritte Reich und ſeinen neuen Geiſt. Alles, was wir denken, tun und feiern, müſſe im Dienſt des Volksganzen ſtehen. So auch dieſes Schulfeſt, das in Sang und Wechſelgeſpräch, in Reigen und Marſch, in Scherz und Ernſt an altes Brauchtum anknüpfe und volkhafte Werte ver⸗ mittle. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildete den Beſchluß dieſer ſchönen Kundgebung. Dann begann ein munteres Treiben. Die Schießbuden lockten; Schulzimmer hatten ſich in Eisdielen verwandelt. In der Turnhalle dampfte der Kaffee und dufteten die leckeren Ku⸗ chen. Eine reichbeſchickte Tombola reizte zum Kauf der Gewinnröllchen. Im Schulhof drängte man ſich um den Stand mit warmen Würſtchen, und Familienväter jonglierten mit Geſchick die ge⸗ füllten Maßkrüge durch die Menge zu den aufge⸗ ſchlagenen Bänken, die bald dicht beſetzt waren. Dazu muſizierte die Mannheimer PO⸗Kapelle unermüdlich: es war ein harmlos⸗fröhliches Treiben von ungezwungener Volkstümlichkeit. Spiellieder, Reigen, Volkstänze Kleine Singſpiele und Sprechchöre riefen immer wieder vor das Podium. Alle Schulklaſſen wett⸗ eiferten in den abwechflungsreichen Vorführungen, die von liebevoller Vorbereitung und großer Spiel⸗ freude der Jugend zeugten. Es wäre ungerecht, irgendeine Klaſſe oder einen Lehrer hervorzuheben: alle gaben ihr Beſtes, und aus allem ſprach ein neuer, geſunder, volksnaher Geiſt. Aber einer verdient doch genannt zu werden, Herr Fil⸗ liung, der die Feſtleitung innehatte. Er kann ſtolz ſein auf das, was er mit ſeinen treuen Helfern ge⸗ leiſtet hat. Theateraufführungen in der Turnhalle vervoll⸗ ſtändigten die Folge der Darbietungen. Ein hübſches Sommerſpiel von M. L. Tilleſſen reihte alte deutſche Sommerbräuche bei Sonnenwend und Ernte aneinander; luſtige Spiele zeigten das deutſche Märchen von ſeiner heiteren Seite, und am Abend gab es gar Schattenſpiel und Hans⸗Sachs⸗Schwank, deutſchen Humor beſter Art. Ein Kaſperle⸗ Theater, von Jungens ſelbſt geſpielt, brachte all die ſchönen Dinge, über die man immer wieder gerne lacht: Kaſper braucht Geld oder Kaſper und der Teufel. So war, wie es zum Volksfeſt deutſcher Art ge⸗ hört, Lachen und Beſinnlichkeit in buntem Wechſel zemiſcht. Schule und Bevölkerung, das war hier eine große Familie, und beide ſtanden ſie mit glei⸗ chem Willen und Ziel im Dienſte der Jugend und damit der deutſchen Zukunft. 8. Fülmunddreißig wurden Meiſter Gutes Ergebnis der diesjährigen Meiſterprüfung im Maurerhandwerk Die diesjährige Meiſterprüfung für das Maurerhandwerk fand in der Zeit vom 9. bis 20. Juli in der Gewerbeſchule 3 in N 6 ſtatt. Zu dieſer Prüfung hatten ſich aus dem Handwerks⸗ kammerbezirk Mannheim im ganzen 49 Bewerber gemeldet. Die von der Bad. Handwerkskammer, Nebenſtelle Mannheim, beſtellte Prüfungskommiſſion ſetzte ſich unter dem Vorſitz von Herrn Baumeiſter Joſef Karle, Mannheim, aus den Herren Baumeiſter Börtlein und Stiffenhöfer, Heidelberg, und Het⸗ tinger, Koopmann und Löb, Mannheim, zuſammen. Als Beirat aus den Kreiſen der hauptamtlichen Lehr⸗ kräfte wurde Herr Gewerbeſchuldirektor Küſter, Mannheim, hinzugezogen. Auffallend war in dieſem Jahr die große Anzahl der Anträge auf Zulaſſung zur Meiſterprüfung. Als Grund hierfür kann man die Maßnahmen dez nationalſozialiſtiſchen Staates betrachten, der, im Gegenſatz zur früheren liberaliſtiſchen Wirtſchaftsauf⸗ faſſung, auch im Handwerk und Gewerbe Ordnung ſchafft. Wegen der großen Zahl der Prüflinge entſchloß man ſich, die Prüfung in zwet Abteilungen ſtattfin⸗ den zu laſſen. Dieſe Aufteilung ergab nach den Prü⸗ fungsergebniſſen eine intereſſante Feſtſtellung. Die Prüflinge der erſten Abteilung waren in der Haupt⸗ ſache aus den Städten Mannheim, Heidelberg und deren näheren Umgebung, während die Bewerber der zweiten Abteilung durchaus aus ländlichen Bezirken des badiſchen Hinterlandes ſtammten. Die beſſere Vorſchulung durch Gewerbeſchulen und Meiſterkurſe machte ſich bei der erſten Abteilung in auffallender Weiſe gegenüber ihren Kollegen aus dem Hinterlande bemerkbar, beſonders in den theoretiſchen Prüfungs⸗ fächern. Die Prüfungskommiſſion erkundigte ſich, um zu einer einwandfreien Beurteilung der Lei⸗ ſtungen zu kommen, eingehend nach den Möglich⸗ keiten, die dem Prüfling zur Vorbildung und theore⸗ tiſchen Ausbildung zur Verfügung ſtanden und mußte zur Feſtſtellung kommen, daß das badiſche Hinterland in dieſer Beziehung ſehr vernachläſſigt wurde. Es muß unbedingt darauf gedrungen werden, daß hauptamtliche gewerbliche Lehrkräfte in dieſen Bezirken eingeſetzt werden, um dem ſtreb⸗ ſamen Bauhandwerker die Möglichkeit zur Weiter⸗ und Fortbildung in ſeinem Beruf zu geben. Nur auf dieſe Weiſe können wir ſchaffende und ſtrebende Glieder unſeres Wirtſchaftskörpers erziehen, Glieder, die in der Lage ſind, aufzubauen und die Ziele einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung zu erfüllen. In Zahlen ausgedrückt brachte die Prüfung fol⸗ gendes Ergebnis: Beſtanden haben die Prüfung 95 Anwärter. Es ſind dies: Valentin Bitz, St. Leon, Joſef Deubel, Unterſchüpf, 3. Anton Doth jr., Oſterburken, Joſef Düll, Kützbrunn bei Lauda i.., „Hugo Glaſer, Haßmersheim, Wilhelm Gomer, Adelshofen, Joſef Haun, Epplingen, Poſt Bopberg, Anton Heußlein, Külsheim, Amt Wertheim, Albert Krieger, Stein a. Kocher, Amt Mosbach, „Heinrich Kunkel, Hergenſtadt, Amt Adelsheim, Kaſimir Leiſt, Rinſchheim i. Odenwald, 12. Albert Rückert, Urphar, Amt Wertheim, Georg Rückert, Urphar, Amt Wertheim, Jakob Schwarz, Herbolzheim a. d. Jagſt, Emil Rudolf Auer, Hockenheim, Georg Biedermann, Mannheim⸗Feudenheim, Oskar Fuchs, Hockenheim, Hans Grimminger, Heidelberg⸗Rohrbach, „Friedrich Haſſel, Mühlhauſen, Amt Wiesloch, Georg Hecker, Wiesloch, Ludwig Herzog, Mannheim, 22. Karl Kaufmann, Mannheim, Wilhelm Kaufmann, Michelfeld i.., Eduard Krauß, Neulußheim, 2 Y O. 25. Hch. Kürſchner, Schwetzingen, 26. Hugo Mack, Baiertal, 27. Hermann Mehner, Oftersheim, 28. Wilhelm Oswald, Hilsbach, Amt Sinsheim, 29. Georg Paul, Lützelſachſen a. d.., 30. Emil Ritzhaupt, Wiesloch, 31. Friedrich Seber, Mannheim⸗Rheinau, 32. Ludwig Wilh. Winter, Wiesloch, 33. Helmut Zimmermann, Reichartshauſen, Amt Sinsheim, Guſtav Dorſch, Hockenheim, 5. Rudolf Förderer, Wiesloch. Der Ausklang in Nürnberg Die vierten Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg erleb⸗ ten am Sonntag, wie bereits kurz berichtet, einen eindrucks⸗ vollen Höhepunkt und Abſchluß. Am Vormittag fanden boch einige Wettbewerbe ſtatt; ſo ſuchten die Schützen in der Verderau und in Erlenſtegen ihre letzten Meiſter, auf dem Dutzendteich wurde die Meiſterſchaft im Kanupolo entſchie⸗ den und auf dem As N⸗Platze ſpielten die Gaue Nieder⸗ ein und Nordmark um den dritten Platz im Fußball⸗ Turnier. Am Nachmittag fand die Haupt⸗ und Schlußveranſtaltung im Stadion ſtatt. Schon frühzeitig ſetzte der Anmarſch der Maſſen ein. Das Wetter war dem Schlußtage beſonders günſtig; die Sonne beſchien ein herrliches, unbeſchreib⸗ liches Bild. Mehr als 50 000 Zuſchauer fanden ſich ſchon lange vor Beginn der Wettkämpfe ein. Im Mittelpunkt des Nachmittags ſtanden die Meiſterſchaften der Staffelläufe, bel denen ſich in den meiſten Fällen die Titelverteidiger durchſetzten, das Endſpiel um den Fußball⸗Kampfſpielpokal, das der Gau Südweſt mit:8(:1) über den Gau Bayern gewann und zwei Wettbewerbe der Reiter, im Vordergrund das große Jagdſpringen, das mit einem Siege von Ritt⸗ meiſter Momm auf Baccarat endete. Damit waren die Sportwettbewerbe beendet. Die Sieger kommen 8 Der Zuſchauer bemächtigte ſich nun eine ungeheure Spannung. Marſchmuſik ertönte und zunächſt marſchierten burch die Tore unter den Tribünen die Badiſche Landes⸗ polizei, die Marine⸗Schule Flensburg⸗Mürwick und die Deulſche Hochſchule für Leibesübungen Berlin in den Innenraum. Durch das Marathontor kamen dann die Fahnenträger und dann, in ſchier endloſer Reihe, die vie⸗ len Sieger im ſchlichten Eichenkranz, dem ſchlichten Preis für große und ſchwerſte Leiſtungen. Faſt unendlich war der Zug der Reiter. Wie bei der Eröffnung am Dienstag ſah man noch einmal die Fünfkämpfer, Leichtathleten, Fuß⸗ baller, Schwerathleten, Ruderer, Boxer, Turner und alle die vielen anderen Sportler, zum Schluß die Reiter, diesmal aber nur die Sieger der einzelnen Wettbewerbe. Begei⸗ ſtert begrüßten die Zuſchauer jede Gruppe. Des Rufens und Tücherſchwenkens war kein Ende. Vor der Haupt⸗ lribüne nahmen die Sieger Aufſtellung und nun war der größte, der erhabenſte Moment gekommen. Zehntauſende erlebten an Ort und Stelle dieſen unvergleichlichen und weihevollen Schlußakt, Hunderttauſende erlebten die Feier⸗ ſtunde im ganzen deutſchen Vaterland am Rundfunk. Der Reichsſportführer ſpricht „Sportkameraden und»kameradinnen! Die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg 1934 ſind auf ihren Höhepunkt und Freude, erklären zu können, daß der Verlauf har⸗ moniſch, ſo wie ich ihn mir gewünſcht habe, war. Alle Sportler und Turner haben hier ihre Einigkeit, haben den Zuſammenſchluß der nationalſzotaliſtiſchen Turn⸗ und Sportbewegung ſichtbar zum Ausdruck gebracht. In Wett⸗ kämpfen mannigfachſter Art, hart und ritterlich, habt Ihr, Kameraden und Kameradinnen, gekämpft. Euch, Ihr Sie⸗ ger und Siegerinnen, den Lorbeer, den Ehrenpreis aus schlichtem deutſchen Grün zu verleihen, iſt mir Bedürfnis, Er ſoll für Euch ein ſichtbares Zeichen dafür ſein, daß Ihr nicht für Euch, für einen Verein und einen Verband, ſon⸗ dern für Deutſchlands Ehre gekämpft und geſtritten habt. Ich glaube, keine Stunde iſt beſſer geeignet, als die jetzige, dem Führer Deutſchlands, unſerem Reichskanzler, das Ge⸗ löbnis der Treue zum Ausdruck zu bringen.“ Der Reichsſportführer verlas dann den Wortlaut bes an den Führer gerichteten Telegramms:„Zum erſten Male feiert die geeinte deutſche Turn⸗ und Sportbewegung ihre Kampfſpiele. Ueber 8000 aktive Teilnehmer und 70 000 Zu⸗ ſchauer aus allen Zweigen des Sports und allen Teilen des Reiches entbieten Ihnen, mein Führer, mit dem Ge⸗ löbnis unwandelbarer Treue ein dreifaches Sieg⸗Heill“ Machtvoll ſtiegen das Lied der Deutſchen und das Kampf⸗ lied Horſt Weſſels zum Himmel empor. Das„Feſt der Deutſchen“ war beendet. Langſam leerte ſich das Stadion. Die Zehntauſende trugen eine ewige Erinnerung an einen großen Tag im Herzen. Das Spiel iſt aus. Der moderne Fünfkampf Oblt. Handrick Sieger Im modernen Fünfkampf kamen am Freitag gleich zweit Wettbewerbe zur Erledigung, das Schießen und das Schwimmen. Auf dem Schießplatz in der Werderau wurde das Piſtolen⸗Schießen erledigt. Der beſte Schütze wor Oblt. Kreitmeyer vor Oblt. Handrick, Wachtmeiſter Hildebrandt, Oblt. Mittermayer, Kt. Puettmann, Ot. Mierſch, Oblt. Einwächter, St. Oeljeſchläger, Wachtmeiſter Eggert und Wachtmeiſter Rögelein. 5 Am Nachmittag wurde das 300 Meter bel. Schwi m⸗ men durchgeführt. Hier zeigte es ſich, daß die Bewerber noch viel zu lernen haben. Die Beherrſchung des Kraul⸗ ſchwimmens läßt noch viel zu wünſchen übrig. Die erſten 50 bis 100 Meter wurden zumeiſt im Kraulſtil zurückgelegt, doch dann bevorzugten die Teilnehmer das Bruſt⸗ und Seitenſchwimmen. Dodurch wurden natürlich die Zeiten weſentlich ſchlechter. Bei der Jugend der Bewerber iſt aber zu erwarten, daß ſich dieſer Mangel bald beheben läßt. Die beſte Zeit erzielte der recht gut ſchwimmende Schupo⸗Wachtmſtr. 5 10 in 426,7. Bemerkenswert iſt, daß hier die erſten Plätze von Wachtmeiſtern belegt wur⸗ den, während die Offiziere weit e blieben. Die weiteren Plätze belegten Wachtmeiſter Hildebrandt 441, und Wachtmeiſter Schäfer:41,6. Nach vier Uebungen er⸗ übt ſich folgender Geſamtſtan d: 1. Oblt. Handrick 59. 10) 26 Punkte; 2. Ohlt. Einwächter⸗Adt 6 83 Punkte;: 3. Oblt. Radke⸗JR 12 40.; 4. Wachtmeiſter Hildebrandt⸗ Schupo Berlin 49,5.; 5. 5 Mierſch⸗Schupo Berlin 5 P. Auf dem Schmouſenbuck⸗Gelände wurde am Sams tag⸗ 3 8 die letzte Prüfung des Modernen Fünfkampfes, der 4. Km. ⸗Geländelauf, erledigt. Unter den Zu⸗ ſchauern bemerkte man auch den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Generalleutunant von Blaskowitz in Vertretung des Chefs der Heeresleitung und Generalleutnant Grün, den Kommandeur der Artil⸗ lerieſchule Jüterbog. Das Gelände war überaus ſchwer, die erzielten ausgezeichneten Leiſtungen der Teilnehmer ind daher um ſo höher einzuſchätzen. Am beſten ſchnitten die Poliziſten ab, die die vier erſten Plätze belegten, und zwar durch Unterwachtmeiſter Rögelein⸗Stuttgart, Unter⸗ wachtmeiſter Garvs⸗Hamburg, Oblt. Maltzer⸗Nürnberg und Wachtmeiſter Bramſeldt⸗Homburg. Den Geſamtſieg im Modernen Fünfkampf errang Oberleutnant Handrick vom Inf.⸗Reg. 10, der zwar im Geländelauf nur 10. wurde, dafür aber im Fechten und Schießen mit je einem zweiten Platz aufwartete. Seine Gefamtpunktzahl betrug 45, er hatte damit acht Punkte Vorſprung or dem ebenfalls der Reichswehr ongehörenden Oblt. Radke(Inf.⸗Reg.), Lt. Mierſch(Schupp Berlin) mit 54 Punkten und Wachtmeiſter Bramfelöt⸗Hamburg mit 54,50 Punkten. Das genaue Ergebnis: „% „35 „* 10. Owmſtr. Remer⸗Berlin 72 27 8/½ 34 16 11 1. Oblt. Handrick⸗IJR 10 45 15 2 2 7 19 2. Oblt. Radke⸗IR 2 53 27 4 13 21 12 3. Lt. Mierſch⸗Pol. Berlin BE ˖ O 4. Wm. Bramfeldt⸗Hamburg 54/7 5 87 8 4 4 5. Wm. Hildebrand⸗Berlin 59% 23 15% g 2 16 6. Uwmſtr. Garvs⸗Hamburg 66 17 21 17 9 2 7. Oblt. Ein wächter⸗AR 6 68 111 75 14 35 8. Wmſtr. Kroggel⸗Verlin 71 137 33% 11 5 8 9. Lt. Püttermann⸗IR 16 71 2h ˖ bͤo» d Die neuen Meiſter im Ringen Trotz der gewaltigen Fülle von Vorkämpfen konnten noch am Samstag abend bei den Deutſchen Kampfſpielen die neuen Meiſter im griechiſch⸗römiſchen und Freiſtil⸗ Ringkampf ermittelt werden. In den einzelnen Klaſſen gab es die folgenden a Enbergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Möchel⸗ Köln; 2. Oſtermann⸗Saar⸗ 5 Bewerber konnten zur Prüfung nicht zugelaſſen werden, da ſie die Vorausſetzungen nicht erfüllten. 2 Bewerber zogen ihren Antrag vor Beginn des Prüfung zurück. 4 Bewerber traten im zurück. 3 Bewerber müſſen im„Meiſterſtück“ eine Nach⸗ prüfung ablegen. Als Termin für dieſe Nachprüfung wurde der Monat Februar 1935 feſtgelegt und findet die Prü⸗ fung in Tauberbiſchofsheim ſtatt. Zuſammenſchluß des gewerblichen Kraftverkehrs Ueber den Zuſammenſchluß des gewerblichen Kraftverkehrs berichtet folgende Anordnung des Reichsverkehrsminiſters: Nachdem ich durch Verfügung vom 30. April 1984 auf Grund des Geſetzes zur Vorbereitung des or⸗ ganiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom Verlauf der Prüfung 27. Februar 1934(Reichsgeſetzblatt 1 S. 185) zur Wahrnehmung der wirtſchaftlichen Belange von Unternehmern und Unternehmungen im gewerblichen Kraftverkehr den Reichsverband des Kraftfahrgewerbes als alleinige Vertretung des Kraftfahrgewerbes er⸗ richtet habe, oroͤne ich auf Grund des§1 Ziffer 5 des genannten Geſetzes und der mir nach 8 5 Abſ. 2 letz⸗ ter Halbſatz dieſes Geſetzes übertragenen Befugniſſe an: 1. Alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen, die das Kraftfahrgewerbe betreiben, ſoweit es nicht ledig⸗ lich ein unerhebliches Maß des Geſamtbetriebes um⸗ faßt, und die dem Reichsverband des Kraftfahrge⸗ werbes noch nicht beigetreten ſind, haben ſich bis zum 31. Juli d. J. zum Zwecke ihrer Eingliederung in den Reichsverband des Kraftfahrgewerbes anzumelden, und zwar: a) die Unternehmer und Unternehmungen des Perſonenkraftwagenverkehrs(Kraftdroſchken. Miet⸗ wagen) bei der Fachſchaft Perſonenwagenverkehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes II 5, Reichsfachſchaftsführer: Paul Leipnitz, Leipzig O 1, Auguſtusplatz 6, Poſtſchließfach 443; b) die Unternehmer und Unternehmungen des Kraftomnibusverkehrs bei der Fachſchaft Kraftomni⸗ busverkehr des Reichsverbandes des Kraftfahrge⸗ werbes, und zwar die Unternehmer und Unterneh⸗ mungen des kommunalen und gemiſchtwirtſchaftlichen Kraftomnibusverkehrs bei dem Reichsfachſchaftsfüh⸗ rer: Dir. H. Benninghoff, Dortmund. Moltkeſtr. 21, die Unternehmer und Unternehmungen des privaten Kraftomnibusgewerbes bei dem ſtellvertretenden Reichsfachſchaftsführer, Bürgermeiſter a. D. Mar⸗ quardt, Solingen, Weyerſtr. 41; e) die Unternehmer und Unternehmungen des Güternahverkehrs bei der Fachſchaft Güternahver⸗ kehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes, Reichsfachſchaftsführer: Karl Kniebaum Berlin NW 7, Unter den Linden 41; d) die Unternehmer und Unternehmungen des Güterfernverkehrs bei der Fachſchaft Güterfernver⸗ kehr des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes, Reichsfachſchaftsführer: Dir. Dipl.⸗Ing. P. Herr⸗ 7 95 bis auf weiteres Berlin SW 68, Wilhelmſtr. 84/ 85 2. Zweifel über die Zugehörigkeit zu dem Reichs⸗ verband des Kraftfahrgewerbes ſelbſt oder zu ſeinen verſchiedenen Fachſchaften ſind unmittelbar dem Reichsverband des Kraftfahrgewerbes in München, Weſtenriederſtr. 21 II mitzuteilen. Dieſer trifft die Entſcheidung. Sie geht dem Anfragenden über die nach der Entſcheidung zuſtändige Fachſchaft zu. 3. Wer ſich bis zum 31. Juli d. J. bei den erwähn⸗ ten Stellen nicht angemeldet hat, wird auf Grund des 81 Ziffer 5 des Geſetzes vom 27. Februar 1984 zwangsweiſe angeſchloſſen werden. Auf die Straf⸗ beſtimmung des 83 des Geſetzes vom 27. Februar 1934, wonach vorſätzliche oder fahrläſſige Zuwider⸗ handlungen gegen die getroffenen Anordnungen mit Geloͤſtrafe oder Gefängnis bis zu einem Jahre be⸗ ſtraft werden, wird hingewieſen. 4. Neben dem Reichsverband des Kraftfahrgewer⸗ bes wird kein anderer Verband mehr als Vertretung des Kraftfahrgewerbes anerkannt. München; 2. Mettesheim⸗Köln; 3. Bauer⸗Berlin.— Leicht⸗ gewicht: 1. Ehr l⸗ München; 2. Schwarzkopf ⸗ Koblenz; 3. Sperling⸗Dortmund.— Weltergewicht: 1. Schäfer ⸗ Schifferſtadt; 2. Wellhöfer⸗Nürnberg; 3. Heßler⸗Tuttlingen. Mittelgewicht: 1. Neuhaus ⸗Eſſen; 2. Scharfe⸗Hörde; 8. Linde⸗Thalheim.— Halbſchwergewicht: 1. Stebert⸗ Darmſtabt; 2. Hauenſtein⸗Fürth; 3. Böhmer⸗Bad Reichen⸗ hall.— Schwergewicht: 1. Hornfiſcher⸗ Nitruberg; 2. Muß⸗Hörde; 3. Vogedes⸗Dortmund. Freiſtil⸗Ringen. Bantamgewicht: 1. Fi ſcher⸗ Zwetbrücken; 2. Brendel⸗ Nürnberg; 3. Borowſki⸗Darmſtadt. Federgewicht: 1. Wittwer⸗ Dresden; 2. Nagel⸗Witten; 3. Kuhlheim⸗ Köln.— Leichtgewicht: 1. Sperling ⸗ Dortmund; 2. Ehrl⸗ München; 3. Weikert⸗Hörde.— Weltergewicht: 1. Lehn er⸗ Nürnberg; 2. Heßler⸗Tuttlingen; 3. Rachor⸗Dettlingen. Mittelgewicht: 1. Földeak⸗ Hamburg; 2. Keil⸗Breslau; 8. Schröder⸗Berlin.— Halbſchwergewicht: 1. Audaſch⸗Köln; 2. Treu⸗Oberſtein; 3. Meyer⸗Wiesbaden.— Schwergewicht: 1. Hüller⸗ Köln; 2. Welp⸗Kirchlinden; 3. William⸗ Dresden. Ankonin Magne Sieger der Tour de Frante Mit der 23. Etappe von Caen nach Paris über 221 Km. fand am Sonntag die Tour de Franee nach über drei⸗ wöchiger Dauer ihren Abſchluß. Wie erwartet, hat der Franzoſe Antonin Magne in dieſem bedeutendſten Straßenrennen der Welt das gelbe Trikot des Spitzen⸗ reiters von der dritten Etappe an erfolgreich verteidigt und nun, nach ſeinem Erfolge im Jahre 1931, die„Tour“ bereits zum zweiten Mal gewonnen. Von den Deutſchen ſchnitt der Schweinfurter Ludwig Geyer, der in der Geſamtwertung deu ſiebenten Platz belegte, am beſten ab, wozu ihm in erſter Linie ſeine be⸗ wundernswerte Zähigkeit und Ausdauer und ſeine Klet⸗ terfähigkeit verhalfen. Er hat den Berliner Stöüöp el überflügelt, der, ſonſt ſtets der beſte Deutſche, diesmal nicht über den 21. Rang hinauskam, während Kutſch⸗ bach und Riſch, die beiden reſtlichen Ueberlebenden unſerer auf die Hälfte zuſammengeſchmolzenen Mann⸗ ſchaft, am Schluß des Feldes liegen und nur noch den Italiener Vol co hinter ſich haben. Geſamtwertung: 1. A. Mag ne 147713,58(:42 Zeitver⸗ gütung); 2. Martano 147:41,297 3. Lapebie 148205, 48, 4. F. Verwaecke(1. Einzelfahrer) 148111,38, 5. Vietto 148 19,00; 6. Morelli 148:25,00; 7. Geyer 148:26,49; 21. Stoepel 150 15,11; 37. Kutſchbach 153:00,36; 38. Riſch 158:51,53. 39 Fahrer beendeten von 60 geſtarteten das Rennen. Länderwertung: 1. Frankreich 443:32,41; 2. Italien 446:52,32; 3. Schweiz⸗Spanien 4476,22; 4. Deutſchland brücken; 3. Moncken⸗Bamberg.— Federgewicht: 1. Hering⸗ 451242,30. Belgien nicht gewertet. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Juli 1931 N 1 2 N CLI Berliner Geloͤſchrankknacker gaben ein Gaſtſpiel Aber Nürnberg wurde ihnen verhängnisvoll Nürnberg, 30. Juli. Vor dem hieſigen Schöffengericht begann am Montag der Prozeß wegen des Einbruchs in das Verwaltungsgebäude der Tucherbrauerei im Mai d. J. Der 50jährige Johannes Galkowſki, der Z2jährige Erich Hübner, der 53jährige Max Mikulla und der 43jährige Friedrich Fiekbaum, alle lfach vorbeſtrafte Berliner Einbrecher, verabredeten, in der Tucherbrauerei einen Einbruch⸗ diebſtahl auszuführen. Fiekbaum und Galkowſki, die zuerſt nach Nürn⸗ berg fuhren, um den Einbruch vorzubereiten, fan⸗ den in dem 58jährigen, ebenfalls vielfach vorbeſtraf⸗ ten Mitangeklagten Johann Strauß einen Hel⸗ fershelfer. Am 16. Mai kamen die Berliner Ver⸗ brecher mit ihren Einbrecherwerkzeugen zu Strauß und verabredeten dort noch im einzelnen die Aus⸗ führung der Tat. Der Einbruch wurde dann nach Mitternacht ausgeführt. Strauß wartete mit dem Kraftrad auf der Straße, um die Diebesbeute in Sicherheit zu bringen, während die anderen in das Verwaltungsgebäude eindrangen, den Kaſſenſchrank aufſchweißten und 10 606.33/ erbeuteten. Gal⸗ kowſki nahm das Geld und fuhr mit Strauß in deſſen Wohnung. Nachdem auch die übrigen dort ein⸗ getroffen waren, wurde dort das Geld verteilt und Kaffee getrunken. Die Eheleute Strauß erhielten von der Diebesbeute für Quartier und Verpflegung 1070 Mark. Dieſes Geld wurde von der nunmehr wegen Hehlerei angeklagten Ehefrau Strauß ver⸗ wahrt. Von den Angeklagten hat Galkowſki die meiſten Strafen verbüßt; er hat bereits 15 Jahre hinter Gefängnis⸗ und Zuchthausmauern verbracht. Frau Strauß beſtreitet, ſich der Hehlerei ſchuldig gemacht zu haben. Die Verhandlung findet unter großem Andrang des Publikums ſtatt. Die Beweisaufnahme konnte trotz ein⸗ gehender Befragung ſämtlicher Angeklagten, insbe⸗ ſondere des Ehepaares Strauß, keine Aufklä⸗ rung darüber bringen, wohin die an der Diebes⸗ heute fehlenden 2000 Mark gekommen ſind. Die Berliner ſtritten auf das entſchiedenſte ab, daß einer von ihnen dieſen Betrag behalten habe. Er könnte höchſtens in der Straußſchen Wohnung, wo die Einbrecher nach der Tat noch zwei Nächte ſchlie⸗ fen, verſchwunden ſein. Dieſes längere Verweilen in Nürnberg wurde bekanntlich den Tätern zum Verhängnis. Sie wurden von Kriminalbeamten, die alle Gaſthöfe und Privatunterkünfte durchſuch⸗ ten, aufgeſpürt, in der Straußſchen Wohnung er⸗ wiſcht, und hier fand man auch in einem Waſchkrug das erbeutete Geld mit Ausnahme der fehlenden 2000 Mark. Zum Schluß der Beweisaufnahme ge⸗ geipräſtdiums über die Hauptverbrecher Galkowſti und Hübner zur Verleſung, die in dem Antrag mün⸗ deten, beide als gefährliche Gewohnheitsverbrecher in Sicherungsverwahrung zu nehmen. Das Urteil lautete: Galkowſki und Hübner wer⸗ den wegen gemeinſchaftlich verübten Verbrechens des ſchweren Diebſtahls im Rückfalle zu je 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt ſowie zur Siche⸗ rungsverwahrung verurteilt, Mikulla erhält 3% Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Fiek⸗ bau m, der noch nicht vorbeſtraft iſt, wird zu 2 Jah⸗ ren Gefäängnis verurteilt, Johann Strauß wegen Bethilfe 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, ſeine Ehefrau Dora wegen Hehlerei 3 Monate Gefängnis. Sämtlichen Angeklagten wer⸗ den zwei Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. Der Haftbefehl gegen die männlichen Angeklagten bleibt aufrechterhalten. Die beſchlagnahmten Ein⸗ bruchswerkzeuge werden eingezogen. Aus Vaden Hoch klingt das Lied onſtauz, 31. Juli. Bei dem ſchweren Gewitter⸗ ſturm am vorletzten Sonntag hatte, wie jetzt be⸗ kannt wird, die Beſatzung des Motorbootes„Kon⸗ ſtanz“ während des ſchweren Unwetters zwei im Waſſer treibende Segler zwiſchen Glarisegg und Steckhorn aufgenommen. Der Beſatzung des ſtädti⸗ ſchen Motorbootes, Schiffsführer Wenk, Maſchiniſt Dum mel und Kaſſier Lorenzi, wird für ihr tapferes Verhalten bei der Rettung der Schiffbrüchi⸗ gen die Anerkennung des Stadtrates ausgeſprochen. — Während des Sturmes am 22. Juli haben zwei Bote der ſtädtiſchen Verkehrsbetriebe die Konſtan⸗ zer Bucht abgeſucht, um etwa in Not Geratenen bei⸗ ſtehen zu können. Ein Eingreifen in dieſem Falle war nicht erforderlich. Wenn man Meſpen ausräuchert * Ueberlingen, 31. Jult. Beim Aus räuchern eines Weſpenneſtes brach in dem Schuppen des landwirtſchaftlichen Anweſens des Karl Moſer abends Feuer aus. Die Flammen griffen ſofort auf die angebaute Scheune und das Wohnhaus über. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. Beim Wohn⸗ haus wurde der Dachſtock zerſtört. Das Vieh und das Mobiliar konnte gerettet werden. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beläuft ſich auf 15 000 Mark. Ein Feuerwehrmann, der auf den Brandplatz eilen wollte rutſchte unterwegs aus und brach ſich dabei das Bein. * Karlsruhe, 31. Jult. Das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt meldet: Das Geheime Staatspoli⸗ gzetamt nahm heute den ehemaligen Pg. Matthias Bührle aus Kappel bei Lahr in Schutzhaft. Bührle hat wider beſſeres Wiſſen, nur aus Ra ch⸗ ſucht und Luſt am Ehrabſchneiden und Verleumbden, über das Privatleben von Pg. in führenden Staats⸗ und Parteidienſtſtellen des Kreiſes Lahr unwahre Gerüchte verbreitet, die geeignet ſind, die Bevölke⸗ rung zu beunruhigen und zu ihren örtlichen Führern das Vertrauen zu untergraben. Da in letzter Zeit in vermehrtem Maße ſogenannte Sauberkeits⸗ fanatiker ſich berufen fühlen, unbeſchadet ihrer eigenen, meiſt ſehr wenig rühmlichen Vergangenheit die Ehre ihrer Mitmenſchen durch Denunziationen, Verleumdungen, Entſtellungen und Uebertrei⸗ bungen anzugreifen, wird in Zukunft mit aller Schärfe gegen die heuchleriſchen Ehrabſchneider vor⸗ gegangen werden. L. Schwetzingen, 30. Juli. Der bieſige Orts⸗ gruppenführer des VDA in Schwetzingen, Prof. Geölz, legte ſein Amt aus geſundheitlichen Gründen nieder. An ſeine Stelle wurde Herr Kurt Groß, Preſſewart der NSDAP, der jahrelang in Süd⸗ amerika gelebt hat, berufen. I. Oftersheim, 90. Juli. Seinen achtzigſten Ge⸗ burtstag kann am heutigen Tag Herr Martin Gru⸗ ber begehen. Noch mit ſechzig Jahren war der Ju⸗ bilar freiwillig mit einem Arbeitskommando nach Frankreich gezogen zum Straßenbau. L. Neckarbiſchofsheim, 30. Juli. Sein 75jähriges Beſtehen kann der hieſige Frauenverein feiern. Aus dieſem Anlaß gibt der Vorſtand des Vereins einen Bericht heraus über deſſen ſegens reiche Tätig⸗ keit im Dienſte der Menſchheit während dieſer Zeit. ff. Nußloch, 30. Juli. Im Jahre 1932 betrug die Tabakanbaufläche 17.36 Hektar mit 55 733 Kg. Tabak; im Jahre 1933 1886 Hektar mit 43 534 Kg. Tabak; und im Jahre 1934 beträgt die Tabakanbaufläche 19,06 Hektar. Das Jahr 19383 brachte demnach für die Tabakanbauten gegen das Jahr 1932 einen Einnahmeausfall von 12000 Mk., da das Jahr 1933 nahezu 250 Ztr. weniger brachte, trotzdem die An⸗ baufläche 1933 1,5 Hektar größer war als im Vorjahr. Für das Jahr 1934 ſind es wieder 20 Ar Anbaufläche mehr, aber bis heute ſind die Ernteausſichten nicht gerade die beſten, denn die Trockenheit läßt an dem jetzigen Stand viel zu wünſchen übrig. Wie man erfährt, ſind die Fertigtabake ſehr begehrt und be⸗ reits von den Fabrikanten zum Bearbeiten aufge⸗ kauft, denn der Tabak von 1933 hat ſich ſehr gut auf dem Stock ausgebaut.— Die Ernte iſt hier bereits unter Dach und iſt im ganzen zufriedenſtellend aus⸗ gefallen. Die Dreſchmaſchine hat recht zu tun und iſt bereits neues Brot eingekehrt. Die Weinberge ſtehen ſehr gut da und wenn keine unangenehme Ueberraſchung kommt, gibt es nicht allein viel, ſon⸗ dern auch ein guter Tropfen 1934. * Bruchſal, 30. Juli. Eine ſtattliche Trauer⸗ gemeinde erwies vorgeſtern dem in Bruchſal und weit über deſſen Grenzen hinaus hochgeſchätzten ſtädtiſchen Bade⸗ und Hausmeiſter Auguſt Ruth⸗ mann die letzte Ehre. Bürgermeiſter Dr. Ar⸗ nold ſprach warme und ehrende Worte für den Verſtorbenen und legte im Namen der Stadtver⸗ waltung einen Kranz nieder. Nach weiteren Nach⸗ rufen mit Kranzſpenden wurde die Trauerfeier mit dem Lied vom guten Kameraden beſchloſſen. * Baden⸗Baden, 31. Juli. Amtsgerichtsrat von Frankenberg, der ſich als Beamter und auch außerdienſtlich allſeitig großer Beliebtheit erfreut hat, verläßt am 1. Auguſt 1934 ſeinen Poſten als Amtsgerichtsrat in Baden⸗Baden, um in Karlsruhe als Vorſitzender des Arbeitsehrengerichts für den Treuhänderbezirk Südweſt weiterzuwirken. * Freiburg, 31. Juli. Der Gau 14 im Deutſchen Skiverband(Ski⸗Club Schwarzwald) hält am 15. und 16. September in Gaggenau im Murgtal ſeine Herbſttagung ab. — Gefährliche Kirchenräuber gefaßt * Saarburg(Bez. Trier), 30. Juli. In der Nachf zum Sonntag drangen in die Kirche des Saargau⸗ dorfes Traſſen Einbrecher ein, durchwühlten ſämtliche Schränke in der Sakriſtei und erbrachen ſchließlich auch das Tabernakel. Aus der Monſtranz löſten ſie zwei große, wertvolle Edelſteine und nahmen außerdem noch mehrere Kirchengeräte mit ſich. Der Kirchenraub wurde frühmorgens ent⸗ deckt. Die ſofort benachrichtigte Gendarmerie nahm die Verfolgung der Täter auf, und es gelang ihr, die beiden Burſchen hart an der Saargebietsgrenze zu faſſen. Sie führten außer den geraubten Kirchen⸗ 1 — nenen. N gegenſtänden noch eine Menge Diebeswerkzeuge mit ſich. Die Einbrecher wurden in das Saarburger Ge⸗ richtsgefängnis eingeliefert. Es handelt ſich um zwei langgeſuchte gefährliche Einbrecher, die von mehreren Staatsanwaltſchaften ſteckbrieflich per⸗ folgt werden. * Waldshut, 31. Juli. Die Rheinufergemeinden des Kantons Aargau und Oberbadens von Schwader⸗ loch, Leibſtadt, Albbruck und Dogern haben eine Ein⸗ gabe an ihre Regierungen gerichtet, in denen ſie darum erſuchen, für die Weiterführung der Schiffahrt von Laufenburg bis Waldshut hin den Rheinſtrom ſelbſt zu benutzen und nicht, wie dies urſprünglich vorgeſehen war, die nach he Schiffahrt in einen beſonderen auf der linken Rhein. uferſeite angelegten Schleuſenkanal von etwa 3 Kilo⸗ meter Länge zu verlegen. * Lenzkirch, 31. Julf. Der auf der Gemarkung von Lenzkirch gelegene Urſee und ſeine Umgebung ſind vom Mintſterium unter Naturſchutz geſtellt worden. * München, 31. Juli. In einer Verordnung der Staatsminiſterien der Juſtiz und für Wirtſchaft wird in Abänderung der Verordnung vom 28. Okt. 1983 beſtimmt, daß für den Vollzug des Reichserbhof⸗ geſetzes der Bezirk des Amtsgerichts Dahn dem Ahnerbengericht bei dem Amtsgericht Pirmaſenz zugeteilt wird. Neun a E Lwiscien NMrie Gopyright by Deutsche Derlagsgesellscheß ur Politik und Geschichte in Berlin Von Graf F. Pourtalès, letzter deutscher Botschafter am russischen Zarenhofe Der 31. Juli Am 31. Juli früt ſchickte ich mich gerade an, auf das Miniſterium des Aeußern zu gehen, um dort den Inhalt der erhaltenen Telegramm zu verwerten, als der Militärattachs Major v. Eggeling bei mir eintrat und mir meldete, daß ſoeben an den Straßenecken die Mobilmachungs⸗ Order für die geſamte ruſſiſche Armee und Flotte angeſchlagen werde. Hatte das Telegramm aus Wien wieder einige Hoffnung bei mir aufkommen laſſen, ſo war ich mir jetzt vollkommen klar darüber, daß nunmehr der Krieg unabwendbar geworden war. Da ich inzwiſchen erfahren hatte, daß Saſonow ſich in Peterhof beim Zaren befand, ſuhr ich ſoſort zu ſei⸗ nem Gehilfen Neratow und teilte ihm den Inhalt der in der Nacht eingegangenen Telegramme mit. Ich fügte hinzu, daß die durch das Wiener Telegramm eröffneten Ausſichten auf eine Verſtändi⸗ gung leider durch die gegen uns gerichtete Mobil⸗ machung endgültig zunichte gemacht ſeien. Das Bekanntwerden der ruſſiſchen Mobil⸗ machung werde nach meiner Ueberzeugung bei uns wie ein Blitz einſchlagen, da dieſe Maßnahme im gegenwärtigen Stadium der Verhandlungen eine ſchwere Bedrohung und Herausforde⸗ rumg Deutſchlands bedeute, die ſich das deutſche Volk nicht gefallen laſſen werde. Ich könne nicht be⸗ greifen, wie die ruſſiſche Regierung, nachdem uns erſt vor zweit Tagen feierlich verſichert worden ſei, daß militärtſche Maßnahmen gegen uns nicht getroffen werden ſollten, ſich gerade in dem Augenblick zu dem verhängniswollen Schritt der allgemeinen Mobil⸗ machung entſchließen konnte wo ihr bekannt war, daß unſer Katſer und die deutſche Regierung mit dem größten Eifer und, wie das letzte Wiener Telegramm zeige, mit Erfolg bemüht waren, zwiſchen Petersburg und Wien zu vermitteln. Die allgemeine Mobilmachung der ruſſiſchen Armee könne bei uns nur dahin aufgefaßt werden, daß Rußland durchaus den Krieg wolle, ſie werde daher in Deutſchland„einen Orkan entfeſſeln“. Ich glaubte nicht, daß jetzt noch irgendetwas den Krieg zu verhindern imſtande ſei, hätte aber nicht unterlaſſen wollen, ſofort auf den großen Ernſt der Lage hinzuweiſen. Herr Neratow war durch meine Ausführungen ſichtlich betroffen. Er erwiderte nichts, ſondern beſchränkte ſich darauf, mir zu ſagen, er werde dem Miniſter von meinen Eröffnungen Kennt⸗ nis geben. Auf die Botſchaft zurückgekehrt, ließ ich den in Pe⸗ terhof befindlichen Herrn Saſonow an das Te⸗ lefon bitten und ſchilderte ihm kurz die Wirkung, welche die ruſſiſche Mobilmachung zwei⸗ fellos bei uns ausüben werde. Da mir der Miniſter auf meine telefoniſche Mitteilung nur mit einigen nichtsſagenden Bemerkungen geantwor⸗ tet hatte, faßte ich den Entſchluß, mich direkt beim Zaren anzumelden, um ihm den Ernſt der Lage ſelbſt vor Augen zu führen. Nach kurzer Zeit erhielt ich auf eine Anfrage vom Flügeladjutan⸗ ten vom Dienſt die telefoniſche Mitteilung, daß ich mit dem nüchſten Zuge erwartet würde. Ich habe von vornherein wenig Hoffnung gehabt, daß dieſer direkte Schritt beim Monarchen irgendeinen Erfolg etwa in dem Sinne haben könne, daß Seine Majeſtät ſich entſchlteßen würde, den Mobilmachungsbefehl zurückzuziehen. Trotzdem erſchien es mir nützlich, den Schritt zu tun. Es war immerhin nicht völlig ausgeſchloſſen, daß der Zar ſich der Folgen, welche die von ihm genehmigte Mobilmachung nach ſich zie⸗ hen mußte, nicht ganz bewußt war. Auf der Fahrt nach Peterhof traf ich den Gehilfen des Hoſminiſters Grafen Frederickſz, General Moſſo⸗ low, dem ich auf ſeine Frage die Situation, wie ſie ſich nach meiner Auffaſſung durch die allgemeine ruſſi⸗ ſche Mobilmachung geſtaltet habe, auseinanderſetzte. Meine Ausführungen machten auf den General ſicht⸗ lich einen großen Eindruck. In Peterhof angekommen wurde ich im kleinen Palais Alexandria vom Zaren in ſeinem kleinen Arbeilszimmer empfangen. Seine Majeſtät kam mir ſehr freundlich entgegen und fragte mich, was ich brächte. Ob ich einen Auftrag aus Berlin hätte. Ich verneinte dieſe Frage und erklärte, ich hätte in dieſer ernſten Stunde von mei⸗ nem Vorrecht als Botſchafter Gebrauch machen zu dürfen geglaubt und mich aus eigenem An⸗ triebe direkt bei Seiner Majeſtät an⸗ gemeldet. Mein Wunſch ſei, dem Kaiſer offen den Eindruck zu ſchildern, welchen nach meiner Über⸗ zeugung die allgemeine ruſſiſche Mobilmachung in Deutſchland hervorrufen müſſe. Ich ſchilderte dieſen Eindruck ungefähr mit den⸗ ſelben Worten, wie ich es dem Miniſtergehilfen Ne⸗ ratow gegenüber getan hatte, und betonte beſonders, daß die Mobilmachung eine Bedrohung und Heraus⸗ forderung Deutſchlands bedeute und zugleich, da ſie in dem Augenblick erfolgte, wo unſer Kaiſer eifrig bemüht ſei, zwiſchen Rußland und Oeſterreich zu ver⸗ mitteln, als eine Beleidigung Seiner Mafeſtät an⸗ geſehen werden müſſe. Der Zar ließ mich ruhig ausſprechen, ohne durch irgendeine Miene zu verraten, was in ſeinem In⸗ nern vorging. Er erwiderte auf meine Ausfüß⸗ rungen zunächſt nur:„Vous croyes vraiment? („Glauben Ste wirklich?“) Ich hatte den Eindruck, daß der hohe Herr entweder in ungewöhnlichem Maße die Gabe der Selbſtbeherrſchung beſttzen müſſe oder aber trotz meiner ſehr ernſten Ausführungen den vollen Ernſt der Lage noch nicht erfaßt habe. Als ich bemerkte, daß das Einzige, was nach mei⸗ ner Ueberzeugung jetzt vielleicht noch den Krieg ver⸗ hindern könne, die Zurückziehung der Mobil⸗ machungsorder ſei, erwiderte der Kaiſer, ich müſſe, da ich ſelbſt Offizier geweſen ſei, einſehen, daß ein Aufhalten der erlaſſenen Befehle aus techniſchen Gründen nicht mehr möglich ſe i. Der Kaiſer zeigte mir darauf ein Telegramm an unſeren Kaiſer, das er im Begriff ſei, abzuſchicken, ſowie einen angefangenen Brief an Seine Majeſtät, in welchem er ſeinen Standpunkt darlegte. Ich er⸗ laubte mir zu bemerken, daß es nach meiner Ueber⸗ zeugung für ſolche ſchriftlichen Auseinanberſetzun⸗ gen, wie die Dinge jetzt lägen, zu ſpät ſei. Der Zar ging dann zu einer allgemeinen Be⸗ ſprechung der Lage über und wies, unverkenn⸗ bar von Saſonow inſpiriert, auf die Not⸗ wendigkeit hin. daß wir auf Oeſterreich⸗ Ungarn einen ſtarken Druck ausübten. Der Monarch machte dabei eine bezeichnende Handbewe⸗ gung. Dieſer Druck ſet für die Ruhe Europas drin⸗ gend notwendig. Ich erwiderte, der mäßigende Ein⸗ fluß, den wir auf Oeſterreich⸗Ungarn aus übten, habe ſich während des Balkankrieges wiederholt ge⸗ zeigt und ſei auch von Rußland anerkannt worden. Auch jetzt ließen wir es an freundbſchaftlicher Ein⸗ wirkung auf das Wiener Kabinett, wie dem Zaren be⸗ kannt ſei, nicht fehlen. Eine gewaltſame Preſſion auf Oeſterreich⸗Ungarn auszuüben, könne man uns aber nicht zumuten. Unſere Lage in Europa geſtatte uns nicht, unſere freundſchaftlichen Beziehungen zu unſerem Verbündeten zu gefährden. Der Kaiſer ſchwieg zu dieſen Ausführungen, die anſcheinend kein Verſtändnis bei ihm fanden. Ich machte darauf noch einen Verſuch. den Kaiſer darauf aufmerkſam zu machen, welche Gefahren die⸗ ſer Krieg für das mynarchiſche Prinzip bedeute. Seine Majeſtät gab dies zu und bemerkte ſchließlich, er hoffe, daß ſich doch noch alles zum Guten wenden werde. Als ich darauf bemerkte, ich hielte dieſe Wen⸗ dung nicht für möglich, wenn die ruſſiſche Mobil⸗ machung nicht angehalten würde, zeigte der Kai⸗ ſer nach oben mit den Worten:„Dann kann nur Einer noch helfen!“ Seine Majeſtät entließ mich darauf mit einigen ſehr gnädigen Worten, indem er mir noch aus⸗ drücklich dankte, daß ich gekommen ſei, um mich ihm gegenüber offen auszuſprechen Am Abend des 31. Juli, 11 Uhr 10 Minuten, traf ein Telegramm des Reichskanzlers nachſtehen⸗ den Inhalts ein: Trotz noch ſchwebender Vermitt⸗ lungsverhandlungen und obwohl wir ſelbſt bis zur Stunde keinerlei Mobilmachungs⸗ maßnahmen getroffen hätten, habe Rußland g und Frieden vom 24. Juli 1914 bis 1. August 1914 ſeine ganze Armee und Flotte, alſo auch— gegen uns, mobiliſiert. Durch dieſe ruſſiſchen Maßnahmen ſeien wir gezwungen worden, zur Sicherung des Reiches die„drohende Kriegs gefahr“ auszuſprechen, die noch nicht die Mohi⸗ liſierung bedeute. Die Mobiliſierung müſſe aber folgen, falls nicht Rußland binnen 12 Stunden ede Kriegsmaßnahme gegen uns und Oeſterreich⸗Ungarn einſtelle und uns hierüber eine beſtimmte Erklärung abgebe. Ich wurde beauftragt, dies ſofort Saſonow mitzuteilen und die Stunde der Mitteilung zu droh⸗ ten. Der Reichskanzler ſchloß, er wiſſe, daß Hetr Swerbeſew am Tage vorher nach Petersburg belk⸗ graphtert habe, wir hätten mobil gemacht was bis zur Stunde micht der Fall ſel Dieſer Auftrag wurde von mir in ber Nacht vom 81. Juli auf den 1. Auguſt bei Saſonow um Mitter, nacht ausgerichtet. Der Miniſter wiederholte 9h nächſt die Erklärung des Zaren, daß ein Anhal der Mobilmachung oder Zurücknahme des machungsbefehls aus technſſchen Gründen unmöglich ſei. Er verſuchte ſodann wieder nachzuweisen, daß in Rußland Mobilmachung keineswegz die Abſicht, Krieg zu führen, bedeute, und daß man trotz der Mobilmachung die Verhandlungen fortſetzen könne. Ich erklärte beſtimmt, daß, wenn Rußland ſeine Mobilmachung nicht anhalte und u auf dieſe Weiſe zwinge, ebenfalls mobil zu machen, wir uns unmittelbar Krieges befänden. Ich bat Herrn Saſonow nochmals dringend. ſich den Ernſt der Lage klar in machen. Die Ausſichten, zu einer friedlichen Löſung zu gelangen, hätten ſich durch die vom Wiener Ka⸗ binett zu erkennen gegebenen Bereitwilligkeit, mit der ruſſiſchen Regierung über die Note an Serbien in einen Gedankenaustauſch einzutreten, erheblich ge⸗ beſſert. In dieſem Augenblick habe Rußland ohne den geringſten Anlaß, trotz der uns kurz vorher ge⸗ gebenen feierlichen Verſicherungen, gegen uns gemacht. Es ſei an Rußland, wenn es den Frieden wolle, dieſe Drohung rückgängig zu machen. Rußland habe es auf dieſe Weiſe in der Hand, das Unheil des Krieges abzuwenden. Jh hielt immer noch an der Hoffnung feſt, daß die ruſ⸗ ſiſche Regierung ſich entſchließen werde, die Mohl machung anzuhalten. Techniſche Unmöglichkeit gehe es in dieſer Beziehung nicht. Der Kaiſer von Ruß⸗ land brauche nur ein Wort zu ſprechen, daun khnn⸗ ten die Befehle, die die Mobilmachung angeordnet hätten, dahin geändert werden, daß infolge eingetre⸗ tener neuer Umſtände die Mobilmachungsmaßregeln anzuhalten ſeien. Nach einſtündiger Unterredung verließ ich den Miniſter mit dem beſtimmten Ein⸗ * am Ramde des 9 05 druck, daß die ruſſiſche Regierung ent ſchloſſen war, es zum Aeußerſten kon men zu laſſen. e Schluß folgte Hau den ſee Fiſch in d weg gent land gun; nor beſe Die in jenſ weg erw nale fern Lan Me ſche die chat e 75 FCC N * en Dienstag, 31. Juli 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 345 8 — Jedes Jahr im Juli und Auguſt, während der Hauptſaiſon der Hochſeefiſcherei, kommt es zwiſchen den Ländern, die am Fiſchfang in der Nord⸗ und Oſt⸗ ſee intereſſiert ſind, zu Streitigkeiten wegen der Fiſchgründe. Sehr heftige Formen hat der Konflikt in dieſem Jahr zwiſchen den engliſchen und nor⸗ wegiſchen Fiſchern an der norwegiſchen Grenze an⸗ genommen. Es kam ſogar zu Schießereien und Eng⸗ land war nahe daran, Kriegsſchiffe zur Beaufſichti⸗ gung und zum Schutz der engliſchen Fiſchereifahr⸗ zeuge zu entſenden, was von den Norwegern natür⸗ lich als ein Affront angeſehen worden wäre. Im letzten Augenblick hat ſich dann die Diplomatie der Angelegenheit bemächtigt und am grünen Tiſch eine göſung gefunden. Den Vereinbarungen zufolge then die Engländer inzwiſchen ihr Kanonenboot Harebell“ entſandt, um im Einvernehmen mit der norwegiſchen Küſtenpolizei den Patrouillendienſt zu versehen. Gleichzeitig iſt eine Demarkationslinie feſt⸗ legt worden, die ſogenannte„rote Linie“, weil lich die Markierung durch rote Bojen erfolgt, e vier Meilen von der Küſte und in einem Abſtand 1 je 200 Metern verankert werden ſollen. Zwei norwegiſche Minenſucherfahrzeuge ſind noch damit beſchäftigt, dieſe Grenzlinie auf dem Meer zu ziehen. Die engliſchen Fiſcherboote dürfen dieſe Grenzlinie in Richtung Küſte auf keinen Fall überſchreiten, und jenſeits der Markierung müſſen umgekehrt die Nor⸗ weger ihr Temperament zügeln und ſich mit der un⸗ erwünſchten Konkurrenz abfinden. Nach internatio⸗ nalem Seerecht ſtellt dieſe Regelung übrigens inſo⸗ fern ein Novum dar, als ſonſt das Hoheitsrecht eines Landes auf ſeine Küſtengewäſſer ſich nur auf drei Meilen erſtreckt. Um des lieben Friedens willen ſcheinen aber die Engländer den Norwegern in dieſem Punkt Zugeſtändniſſe gemacht zu haben. 2 —Hauptperſonen eines ungewöhnlichen Aben⸗ ſeners, nämlich des ungleichen Kampfes mit einem— Rehbock, waren zwei Frauen aus Bilin (Tſchechoflowakei) die auf der Beerenſuche waren. Die beiden Frauen, Frau Nagel und Frau Koutſky⸗ wurden, nichts Böſes ahnend, plötzlich von einem Rehbock angegriffen. Das Tier hatte ſich anfänglich in zutraulichſter Weiſe den Frauen genähert und ge erweckte auch ſonſt einen durchaus harmloſen Ein⸗ bruck. Beide Perſonen gingen auf den Rehbock zu, um ihn mit Zuckerſtücken zu füttern. In dieſem Augenblick aber fuhr das Tier jäh auf, ſenkte den Kopf und ſtürzte ſich auf Frau Koutſky, die natürlich hollkommen wehrlos und im Umgang mit Rehböcken nicht vertraut, durch den unvermuteten Anſturm zu Boden fiel. Der Bock ließ aber nicht von ſeinem Opfer ab, ſondern warf ſich wütend auf die ge⸗ ängſtigte Frau, indem er ſie mit dem Geweih übel zurichtete. Die bisher unbeteiligt zuſehende Frau Regel kam ihrer Begleiterin zu Hilfe, faßte geiſtes⸗ gegenwärtig den Rehbock beim Geweih, um ihn von weiteren Angriffen auf die Schwerverletzte abzu⸗ halten. Allein ſie hatte den Widerſtand des raſenden Tieres unterſchätzt. Sofort ging der Bock, nachdem er von ſeinem erſten Opfer abgelaſſen hatte, auf die zweite Frau zu, die er in ähnlicher Weiſe bearbei⸗ tete. Unter verzweifelten Anſtrengungen kämpften nun beide Frauen gegen das wütende Tier. Ihre Kräfte ermatteten, und der Bock fügte ihnen weitere schwere Verletzungen zu. Sie wären vermutlich im weiteren Verlauf des Kampfes tödlich verwundet auf der Strecke geblieben, wären nicht im Augenblick der höchſten Gefahr zwei Forſtgehilfen des Weges gekommen, denen es nach längeren Bemühungen ge⸗ lang, das Tier zu verſcheuchen und die Frauen aus ihrer Zwangslage zu befreien. Beide trugen die ſchwerverletzten Frauen zur nächſten Ortſchaft, wo ſie der ſie unterſuchende Arzt ſofort ins Duxer Kran⸗ kenhaus transportieren ließ. Ihr Zuſtand iſt ernſt, wenn auch nicht lebensgefährlich. 2 — In der Nähe von Bridgend(England) ſind 700 Bergleute ſeit einigen Tagen durch merkwürdige, nach ihren eigenen Ausſagen geiſterhafte bläu⸗ liche Lichterſcheinungen in Schrecken verſetzt wor⸗ den. Sie brachten das Auftreten der Licht⸗ erſcheinungen in Zuſammenhang mit einem Unfall, der ſich in der letzten Woche ereignete und bei dem HERZOG ROMAN VON PAUL OSKAR HOSKER 10 Helma verſprach ihr daraufhin, trotz den ſchmerz⸗ lichen Erinnerungen, die ſie ſo raſch nicht würde über⸗ winden können, im Hauſe wohnen zu bleiben.„Aber für einige Zeit werde ich wohl zunächſt nach Amſter⸗ dam reiſen müſſen. Juſtizrat Nidders wird hinüber⸗ kommen, um mir in den Geſchäften zu helfen. Ich bin im vorigen Jahr mündig geworden und brauche einen Verwandten, der mich berät. Bis jetzt iſt alles o weitergegangen, wie es bis zum Tode meiner Mutter dort ging. Aber ſie fehlt eben dem Geſchäft, und ich werde ſie niemals erſetzen können; ich habe gar keine kaufmänniſchen Talente. „Es iſt auch ein großes Wohnhaus da, das jetzt fei dente, ß huhaus da, 55 0„Es graut mir davor, es zu betreten. Die letzten Ferien hab' ich dort mit Dina verlebt. Ich bin ſehr einſam geworden.“ „Sie müßten ſich recht bald verheiraten, liebes Fräulein Dooſt! Anträge haben Sie gewiß ſchon ge⸗ nung gehabt? Etwa nicht?“ f 8 Helma hatte ein unſicheres, faſt ſchmerzliches Lächeln.„Wer ſich mir bisher genähert hat, war 555 ſchon darüber unterrichtet, daß meine Mutter 0 Beſitzerin von Kuypers& Cie. in Amſterdam bar. Das machte mich unfrei— vielleicht auch un⸗ gerecht.“ „Berleben Sie Ihre nächſten Ferien doch auf einer leußeren Reiſe, wo Sie fremde Menſchen kennen⸗ ernen, die nichts von Ihnen wiſſen!“ Beulins h umenscſiau nE. Ein Ueberſichtsbild von der Ausſtellung ene n ellung„Sommer blumen am Funkturm“, 5 1 Meſſegelände am Kaiſerdamm geſchaften wurde. In muſtergültiger Weiſe ſind hier Gartenkunſt und Architektur vereinigt worden auf dem Berliner die zwei Bergleute den Tod fanden. Das Auftreten der bläulichen Flammen wurde von den Bergleuten als ein Warnzeichen der Toten angeſehen, die ihre ehe⸗ maligen Berufskollegen darauf aufmerkſam wollten, daß dem Bergwerk eine Gefahr drohe. Man berief ſich auf alte Sagen, in denen von ähnlichen Warnungen die Rede war. Dieſe Auffaſfung wurde noch dadurch verſtärkt, daß die Zeichen dort auf⸗ traten, wo ſich der vorhergegangene Unfall abſpielte. Die geſamte Belegſchaft eilte nach und nach zu der Unglücksſtelle, um in völliger Dunkelheit auf das Auftreten der Zeichen zu warten. Allmählich faßte die Auffaſſung, daß es ſich um myſteriöſe Warnzeichen aus dem Jenſeits handle, ſo feſt Fuß, daß ſich ernſt⸗ liche Arbeitsſtockungen bemerkbar machten. In dem beſonders in Frage kommenden Teil des Bergwerks erfolgten zahlreiche Krankmeldungen, andere gaben ihren Poſten überhaupt auf. Schließlich ſahen ſich die Behörden veranlaßt, ſelbſt einzugreifen. Der Chefchemiker George Hawkins ſtellte feſt, daß es ſich um eine Vereinigung von verſchiedenen Erdgas⸗ arten handle, die eine erhebliche Leuchtkraft infolge ihrer Zuſammenſetzung beſäßen, ohne deshalb ge⸗ fährlich zu ſein. Durch eine weitergehende Verbeſ⸗ ſerung der Durchlüftung in einzelnen Schachtteilen würde man die Erſcheinungen zum Verſchwinden bringen können. Nachdem ſich die Betriebsvertre⸗ tung von den chemiſchen Reaktionen ſelbſt überzeugt hatte, wurde nach entſprechender Aufklärung die Arbeit wieder in altem Umfange aufgenommen. * — Der bekannte engliſche Geograph A. Clayton iſt vor kurzem von einer Expediton aus der Lybiſchen Wüſte heimgekehrt. In einer Preſſekonferenz be⸗ richtete er über die Ergebniſſe ſeiner Forſchungsreiſi Die Expedition legte mit Hilfe einiger Flugzeuge kreuz und quer durch die Wüſte 12 000 Kilometer zu⸗ rück und kam in Gebiete, die der Fuß eines weißen Mannes noch nie betreten hatte. Die Forſcher ent⸗ deckten unter anderem auch eine noch unbekannte Oaſe. In dieſer Oaſe konnten ſie nun zu ihrer größten Ueberraſchung eine Anzahl von bisher un⸗ bekannten Edelſteinen finden. Die Reiſen⸗ den nahmen ſie nach London mit und ſchickten ſie dann nach Amſterdam, wo ſie von einer Reihe nam⸗ hafter Sachverſtändiger unterſucht wurden. Dieſe ſtellten feſt, daß die neuen Edelſteine ähnliche Eigen ⸗ ſchaften wie das in Auſtralien vorkommende„Dar⸗ winglas“ und wie gewiſſe indochineſiſche Edelſteine haben. Aber ſowohl ihre optiſche Eigenſchaft wie auch Farbe und Feuer ſind gundverſchieden. Die neuen Steine beſitzen eine gelbe Farbe, viel dunkler als Dia⸗ manten. Fachmänniſch geſchliffen übertreffen ſie den machen 8 geſchliffenen Diamanten. Ihr Wert iſt nicht feſt⸗ ſtellbar, ſolange man nicht weiß, in welchem Umfang ſie zu finden ſind. Zu dieſem Zweck will Clayton eine neue Expedition nach der Lybiſchen Wüſte aus⸗ rüſten. Die neuen Steine wurden vorläufig, da man über ihren Urſprung nichts weiß,„kosmiſche Edel⸗ ſteine“ genannt. Nach Anſicht der Fachmänner ſtellen ſie alle Juweliere vor ein Novum. Es iſt, als ob ſie von einem anderen Planeten auf die Erde gefallen wären. 3 — Ein 216 Jahre altes Maſchinengewehr, wahr⸗ ſcheinlich die erſte Waffe dieſer Art überhaupt, wird augenblicklich als Leihgabe eines engliſchen Ariſto⸗ kraten in der Waffenſammlung im Tower ausge⸗ ſtellt. Auf dieſe Erfindung wurde im Jahre 1718 von James Puckle ein Patent genommen. Man weiß nicht, ob der Erfinder ein gelernter Waffenſchmied oder ein Liebhaber war; für die letztere Annahme beſteht größere Wahrſcheinlichkeit. Das Inſtrument iſt aus Meſſing oder Büchſenmetall hergeſtellt; es iſt auf einem Dreibock aufmontiert, und die Geſchoß⸗ kammern werden durch einen Kurbelhandgriff ſo herumgedreht, daß jede Kugel an den für ſie be⸗ ſtimmten Platz vor dem Lauf gelangt. * — Vor mehr als dreißig Jahren lernte die 18. jährige Sulja, das ſchönſte Mädchen im bosniſchen Ort Fotſcha, ihren Bräutigam kennen und lieben. Viele Jahre dauerte dieſe Liebe, aber das funge Paar war ſo arm, daß an eine Heirat nicht zu den⸗ ken war. Eines Tages teilte der Burſche ſeiner Braut den Entſchluß mit, nach Amerika auszuwandern und ſich dort ſoviel zuſammenzuſparen, daß man einen beſcheidenen Haushalt gründen könne. Die beiden gingen zum Dorfprieſter und vor dieſem ſchwuren ſich die Liebenden gegenſeitig ewige Treue.„Ich werde auf dich warten und wenn es eine Ewigkeit dauern ſollte,“ erklärte die ſchöne Sulja. Einige Jahre lang ſchrieb der Bräutigam dem Mädchen lei⸗ denſchaftliche Briefe aus Amerika. Schließlich teilte er ihr mit, daß er bereits genug zuſammengeſpart habe, um in wenigen Monaten in die Heimat zurück⸗ kehren zu können. Aber noch vor ſeiner Rückkunft brach der Krieg aus und Sulja hörte jahrelang nichts von ihrem Verlobten. Erſt nach dem Krieg erfuhr ſie von einem Heimkehrer, daß ihr Bräuti⸗ gam während der Kriegszeit in Amerika ein großes Vermögen erworben habe und ſich mit der Abſicht trage, in die Heimat zurückzukehren. Sulja war⸗ tete weiter— aber der Geliebte kam nicht. Sie wurde immer älter, ihre Haare ergrauten und Sulja wartete noch immer auf die Heimkehr des Mannes, der ihr ewige Treue geſchworen hatte. Erſt vor eint⸗ gen Tagen kam ihr ehemaliger Verlobter nach Fot⸗ ſcha zurück. Er wurde von ſeinen Landsleuten jubelnd begrüßt„beſchenkte ſeine früheren Freunde reichlich und ſpendete einen großen Betrag für den Bau einer neuen Kirche. Die treue Sulja hatte er jedoch ganz vergeſſen. Bekannte erinnerten ihn ſchließlich daran, daß ſeine Braut noch immer auf ihn warte. Der Heimkehrer ging nun vor das Haus, in dem Sulja ſeit Jahrzehnten wohnte. In der alten, grauhaarigen Frau, die vor der Tür ſtand, erkannte er jedoch die ſchöne Sulja nicht wieder. Er warf ihr ein Geldſtück zu, in der Meinung, daß er einer Bettlerin begegnet ſei. Wenige Stunden ſpäter beging Sulja Selbſtmord. * — Ein biederer Bürger in Cincinnati im Staate Ohio(USA.) hatte auf einem Rummelplatz ein aus⸗ gewachſenes Kalb gewonnen, das er nach vieler Mühe, da ihm ſowohl Straßenbahn wie Omnibus die Transportmöglichkeit verweigerten, mehr durch die Straßen nach ſeiner Mietswohnung im 14. Stock ſchleifte als führte. Mit einem Trinkgeld und durch gütliches Zureden gelang es ſchließlich dem Mann, wenigſtens den Fahrſtuhlführer zu bewegen, das Tier„für eine Nacht“ mit hochzunehmen. Miſter Dawſon hatte aber nicht mit ſeiner Frau gerechnet, die anfänglich ſchier atemlos und tödlich erſchrocken von dem ungewöhnlichen Beſuch, endlich in lautes Schimpfen und Keifen wegen der„Verrücktheit“ ihres Mannes überging. Infolge der immer lauter werdenen ehelichen Zwieſprache, wahrſcheinlich aber auch, weil ſich inzwiſchen die halbwüchſigen Kinder des Miſter Dawſon, an den Ohren und am Schwanze des Streitobjekts zu ſchaffen machten, be⸗ gann das Kalb plötzlich über Tiſch und Stühle, an einem Spiegel, der zertrümmert wurde, verbei, durch das Fenſter zu ſetzen. Es landete nach ſauſender Luftfahrt völlig zerſchmettert auf dem Verdeck eines gerade am Rande des Bürgerſteigs haltenden Fär⸗ bereiautos. Eine in unmittelbarer Nähe ſchwatzende Gruppe junger Mädchen will jetzt Miſter., der übrigens von der Polizei öͤrei Stunden lang wegen „gemeingefährlichen Unfugs“ in Haft genommen wurde, auf Grund des ausgeſtandenen Schocks ſcha⸗ denerſatzpflichtig machen. 192 — Auf einem Acker hinter der Wallfahrtskirche Dettelbach bei Aſchaffenburg fiel vor den Auger eines zehnjährigen Jungen mit lautem Knall ein Meteorſtück vom Himmel. Der Junge wurde durch den Luftdruck zu Boden geworfen und für kurze Zeit betäubt. Nachdem er ſich von ſeinem Schrecken erholt hatte, grub er an der Einſchlagſtelle nach und fand einen achteinhalb Pfund ſchweren heißen ſchwarzen Klumpen, der zur näheren Unterſuchung eingeſandt Tages babeacles Dienstag, 31. Juli Neuoſtheim: Jubilänms⸗ und Einweihungsſchießen der Schützengeſellſchaft 1909. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16—20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heidelberg — Neckargemünd— Neckarſteinach— Hirſchhorn— „Wald michelbach— Siedelsbrunn— Weinheim— Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Konzert. Zirkus Buſch: 20.15 Uhr Eröffnungsvorſtellung. Lichtſpiele: Univerſum:„Morgenrot“.— Alham⸗ bra:„Gern hab ich die Frau'n geküßt“,.— Roxy: „Schloß im Mond“.— Schauburg:„Junge Otebe“. — Capitol:„Die vertauſchte Braut“.— Scala: „Vater ſein dagegen ſehr“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Stüdtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 138 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbiſcherei: Von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäke; von 11 bis 19 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Muſikbücherei IL. 2, 9: Geöffnet von 11 bis 18 Buch⸗ und von 16 bis 19 Uhr. Stüdtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchel bad: ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.80 bis 18 und von 16.90 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 18 bis 19 Uhr. „Ich wollte ſchon einmal mit Ding eine große Weltreiſe machen; ſie ſollte natürlich mein Gaſt ſein; aber da kam ihre Malaria. Das Leben an Bord hat mich immer gereitzt.“ „Herr Dr. Neumann tritt Mitte nächſter Woche eine Schiffsreiſe an. Ich hörte es zufällig. Eine Fahrt ins Mittelmeer. Zuvor nach Madeira und Teneriffa. Es muß eine herrliche Erholung ſein!“ Helma erwiderte nach kurzem Sinnen:„So ſym⸗ pathiſch Herr Dr. Neumann mir immer geweſen iſt — die Geſellſchaft von Bekannten aus der Penſion wäre es nun gerade nicht, was ich zu meiner Erho⸗ lung ſuchen würde. Immer wieder Erinnerun⸗ F i 5 5 „Nein, nein, Fräulein Dooſt! Ich verſtehe ſehr Wok „Das Rätſel um Dinas Tod wird immer dunkler, immer verworrener. Ich habe ſchon jedes Urteil ver⸗ loren. Und mir iſt, als könnte die arme, gehetzte Dina nun auch im Tode keine Ruhe finden.“ „Wenigſtens iſt die Leiche jetzt endlich zur Beerdi⸗ gung freigeben?“ Die Beſtattung iſt übermorgen früh. Dina hat ſchon vor Jahren für den Fall ihres Todes ihre Ein⸗ äſcherung angeordnet. Auf der Konzertdirektion lag bei ihrem Teſtament eine Erklärung darüber. Alles, was ſie beſitzt, kommt einer Stiftung für arme Mu⸗ ſtkerinnen zugute. Leider wird das ja jetzt nur wenig ſein... Ich kann es noch gar nicht faſſen, daß ein Menſch es fertigbringen konnte, dicht neben einem Totenbett ein ſo ſchimpfliches Verbrechen zu begehen. Und wer war es nun? Ruhwe oder Frau Schlentzig? Ich bin in den letzten Nächten ſo oft aufgeſchreckt: Es war mir, als ſähe ich eine fremde Geſtalt in meinem Zimmer, an meinem Schreibtiſch; ich glaube, ich hab im Halbſchlaf laut aufgeſchrien. Dann ſah ich im Geiſt Ellis verweintes Geſicht— oder die finſtere, trotzige Miene von dem Monteur Frau von Malchow ſagt, ſie habe nie viel Gutes von Frau Schlentzig gehalten. Mir kam ſie immer ſo harm⸗ los vor. Einer hübſchen, lebensluſtigen jungen Frau aus beſten Kreiſen einen ſolchen Einbruchsdiebſtahl zuzutrauen, vielleicht gar noch Schlimmeres? Nein, bis jetzt ſträubt ſich noch alles in mir dagegen.“ Frau von Scheidegg wurde abgerufen. Wieder mußte ſie einem Kommiſſar noch verſchiedene Aus⸗ künfte über Frau Lucy Schlentzig geben, auch Rech⸗ nungen und Quittungen zuſammenſuchen, die mit deren Aufenthalt in der Penſton zuſammenhingen. Helma begann zum erſtenmal wieder Geſang zu üben. Aber ſie mußte ihre Solfeggien bald abbrechen. Der Schmerz um ihre Freundin machte ihr die Kehle eng. Sie warf ſich auf die Couch und weinte, .. So findet ſie Frau von Scheidegg, die ihr die neueſten Ermittelungen über die bisherige Inhabe⸗ rin von Nr. 21 mitteilen will. Helma mag zunächſt gar nicht zuhören. Aber die gewandte Penſionsinhaberin hält es für ihre Auf⸗ gabe, die junge Dame möglichſt viel zu beſchäftigen, um ſie von ihrer lähmenden Trauer abzulenken. Frau von Scheidegg beginnt ihren Bericht damit, daß ſie Frau Schlentzig ja ſchon zu Anfang der vori⸗ gen Woche die Wohnung habe kündigen müſſen.„Es ging nicht mehr mit ihr. Sie bezahlte ihre Rechnun⸗ gen längſt ſehr unpünktlich. Seit einiger Zeit aber machte ſie auch bei der Saaltochter, beim Portier und bei Elli Schulden in bar. Es waren immer nur Kleinigkeiten, doch die Mädchen kamen zu mir oder zur Wirtſchafterin und wollten die Auslagen zu⸗ rückerſtattet haben. Das gab immer Aerger oder Unordnung. Am Sonnabend war der Vollzugsbe⸗ amte vom Finanzamt zweimal hier im Hauſe. Abends iſt ihr die Autofahrſchule verſiegelt worden. Sie hat dann in ihrem Zimmer am Telephon ein langes Telegramm an ihren geſchiedenen Mann aufgegeben, den ſie wieder um Geld bat. Am Sonn⸗ tagabend beſaß ſie keinen Pfennig mehr; das ſteht jetzt feſt. Die Saaltochter begegnete Frau Schlentzig abends, als ſie heimkam, und erinnerte ſie an ihre letzte kleine Rechnung. Es waren nicht ganz ſechs Mark. Da wich ſie wieder aus, entſchuldigte ſich und verſprach, Montag mittag werde ſie bezahlen. Sie hat ihre Faſttage zuletzt ja nur deshalb eingeſchaltet, weil ſie gar keine Mittel mehr in Händen hatte.“ „Die Unglücklichel“ ſagt Helma. „Sie wiſſen aber nicht, liebes Fräulein Doyſt, wie oft ſie ſich den Friſeur kommen ließ, die Maſ⸗ ſeuſe, die Maniküre! Was für koſtbare Wäſche ſie bestellte, Koſtüme, Schuhe, Hüte— die ſie hernach nicht bezahlte! Nein, allzuviel Mitleid verdient ſie wirklich nicht. Und dann: Was ſie den Herren hier im Hauſe immer für Blicke zugeworfen hat! Uebri⸗ gens hab' ich ſie ſchon am Neujahrstag deswegen ernſtlich verwarnt. Als ſie mit Herrn Prinz das Zimmer tauſchte, wollte ſie da auch ſofort wieder einen Flirt anfangen. Hübſcher, eleganter Menſch— große Einnahmen... Sie verſtehen? Nein, ſie hätte noch die ganze Penſion in Mißkredit bringen können. Sie ahnen nicht, liebes Fräulein Dooſt, wie vorſichtig man als Penſionsinhaberin ſein muß, beſonders hier am Kurfürſtendamm, um das Haus ſauber zu haben.“ Helma entſinnt ſich, daß auch andere, ſehr ange⸗ ſehene Damen hier im Hauſe gerade dem Filmlieb⸗ ling Prinz bei Tiſch Avancen gemacht haben; ſie hat ſich ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen faſt geſchämt. Aber darüber will ſie jetzt kein Wort verlieren: Balthaſar Prinz war ja in dieſen ſchweren Tagen ihr ſelbſt wiederholt ein guter Beiſtand. „Ja, und nun denken Sie, liebes Fräulein Dooſtz Sonntagabend hatte Frau Schlentzig nicht einmal die ſechs Mark mehr, um der Saaltochter ihre Bar⸗ ſchulden zurückzugeben! Aber am Montagmorgen iß ſie bereits um acht Uhr in der Wohnung des Volle ſtreckungsbeamten, der ihr am Samstag ſeine Adreſſs hinterlaſſen hatte, und bezahlt ihm in bar ihrs Steuerſchuld nebſt Koſten, damit er den blauen Vogel von den beiden Garagetüren ihrer Autofahrſchule wieder ablöſt!“ e „Woher hatte ſie das Geld? Sie muß darüber doch Auskunft geben können?“ Das kann ſie eben nicht! Sie ſpielt bloß die Be⸗ leidigte und ſchweigt trotzig. Natſfrlich iſt es dem Vernehmungsrichter klar, daß ſie den Einbruch auf Nr. 30 begangen hat, nicht Ruhwe.“ „Und auch Elli wäre alſo unſchuldig?“ f Jortſetzung folgt. ö Dienstag, gl. Juli 1934 — Der Abschluß des Badenwerkes Dem Berichtsauszug ſind noch Ziffern aus der Jahres⸗ rechnung nachzutragen. Die Anlagen ſtehen jetzt mit 76.130 (76.230) Mill.„ zu Buch, Beteiligungen 41.471(unv.), Tagervorräte.219(.218), Wertpapiere.325(.482), Dar⸗ lehen.771(.745), Warenforderungen.077(.388), For⸗ derungen an Beteiligungsgeſellſchaften 11.36(11.192), ſon⸗ ſtige.588(.648), Kaſſe, Notenbanken Poſtſcheck.549 ), Bankguthaben.191(.723), Disagio aus der Schweizer Frankenanleihe 2.334(.359), andererſeits neben 27.0 Aktienkapital Reſerve 1.908(.816), 2.900 60.900), Rückſtellungen.586(.559), Erneuerungsrücklagen 17.1(15.), 6proz. Schweizer Frankenanleihe 1 38.793 (89.202), 2.506(.604), Kohlenwertanleihe.196(.398), Darlehen mit längerer Laufdauer 11.093(11.276), Waren⸗ verbindlichkeiten.573(.278), Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgeſellſchaften.594(.383), ſonſtige.015(.771), Anleihezinſen.959(.975). Hinſichtlich der Beteiligungen wird u. a. erwähnt: Bad. Kraftlieferungsgeſ. m. b. H. Freiburg i..:(Be⸗ teiligung 50 v. H. bei.0 Mill./ Kapital) 10 v. H. Divi⸗ dende nach 7 v. H. i. V. Die Darlehensforderung ging auf 250 000(391 525), zurück. Rückbürgſchaft für 2 Mill. Schw. Franken beſteht unv. weiter. Schluchſeewerk AG.:(Beteiligung 37 v. H.=.18 Mill.) 4 v. H. Dividende p. r. t.(halbes Jahr ſeit Be⸗ triebsaufnahme). Darlehen 10.712(10 458) Mill./ kurz⸗ ſriſtiger Finanzierungskredit.285(.305) Mill. l. Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt AG.:(Beteiligung 25 v. H.=.5 Mill. Schw. Fr.) 6(7) v. H. Dividende. Städtiſche Werke AG. Baden⸗Baden:(Beteiligung 40 v. H.=.47 Mill. /) für 1983/4(81. März) voraus⸗ ſichtlich 3 v. H. Dividende gegen 4 v. H. i. V. Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern AG. Waldshut:(Be⸗ teiligung 1 v. H.— 160 000 ,) wiederum 6 v. H. Diwi⸗ dende für 1932/33(30. Juni). 8 Großkraftwerk Mannheim AG. Mannheim:(Beteili⸗ gung 17.33 v. H.—.04 Mill.) für 1932/38 4(5) v. H, Dividende, für 1933/34 liegt Abſchbuß noch nicht vor. O Baubank As., Düſſelborf. Gſſen, 30. Juli.(Eig. Tel.) Zu einer Meldung, daß eine Einigung zwiſchen der Düſſeldorfer Baubank und ihren Gläubigern erzielt worden ſei, erfahren wir von der Verwaltung, daß die Verhandlungen noch im Gange ſeien. Eine endgültige Re⸗ gelung ſei noch nicht erfolgt. O Geſchäftsbelebung bei den Klöcknerwerken. Eſſen, 30. Juli.(Eig. Meld.) Auch bei der Klöcknerwerke AG. Caſtrop⸗ſtauxel hat ſich im Rahmen der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsbelebung in dem am 30. 6. 19:4 abgelaufenen Ge⸗ ſchäfts jahr eine Belebung bemerkbar gemacht, wodurch auch die Erlöſe eine nicht unbeträchtliche Steigerung erfuhren. Ob aber für das abgelaufene Geſchäftsjahr die Dividenden⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUNMG Mittag-Ausgabe Nr. 345 Waren und Märkfe * Frankfurter Produktenbörſe vom 30. Juli. Amtlich notierten: Weizen gut, geſund und trocken 76—77 Kilo 20,70 bis 20,90; dto. Roggen 71—72 Kilo R 9 15,70; R 13 14,10; R 15 16,50; Großhandelspreis frei Mühle der genannten Preisgebiete; Futtergerſte G 9 15,90; G 11 16,20 G 12 16,40; Hafer alter Ernte 18—18,25; Weizenmehle Type 553 Spezial 0 aus Inlandsweizen, Feſtpreisgebiet W 10 28,0; W 7 28.60 plus 0,50, Frachtausgleich; Roggenmehle Type 997, Feſtpreisgebiet R 9 23: R 13 23,35; R 15 28,75; plus 0,50/ Frachtausgleich; Weizenmehl 4b 1717,25; Weizennachmehl 16,50—16,75; Weizenfuttermehl 12,75; Wei⸗ zenkleie feine 14,25, grobe 11,75; Roggenfuttermehl 13,25; Roggenkleie 12,25; Sojaſchrot 15,80; Palmkuchen 15,70; Eroͤnußkuchen 17,20(Fabrikpreiſe ab ſüdd. Fabrikſtation); Treber 1717,10; Trockenſchnitzel—. Die Mehlpreiſe ver⸗ ſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen fret Empfangsſtation gemäß Anoronung 9 der W.., Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 der W. V. Heu gut, geſund und trocken 10,50—11; Preßſtroh, Roggen⸗Weizen 2,70 bis 2,90; Stroh geb. 2,80 2,90 //. Stimmung ſtetig. In Han⸗ delsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Nürnberger Hopfenbericht. Keine Zufuhr, 20 Ballen Umſatz, Hallertauer 190220 /, Stimmung ruhig, Preiſe unverändert. * Frankfurter Schlachtviehmarkt.(Amtlich.) Auftrieb: 1209 Rinder, darunter 415 Ochſen, 102 Bullen, 312 Kühe, 380 Färſen, 576 Kälber, 33 Hammel, 9 Schafe, 3865 Schweine. Marktverlauf: Rinder mittelmäßig, ausver⸗ kauft; Kälber ſchleppend, Hammel, Schafe und Schweine lebhaft, geräumt. Preiſe: Ochſen al 33—34, a2—, b) 31 bis 32, e 28— 90, 22—27; Bullen: a1 30, b 28— 29, 2527, 23—24; Kühe a 29—30, 25—28, 18—24, 1217; Färfen a 34, 32—33, 28—31, 23—27; Kälber Sonderklaſſe geſtrichen; an⸗ dere Kälber ago—42, 35—39, 29—34, 20—28; Hammel b2 32—34; Schweine al 51—52, a? 4850, 49—52, 47—51, d 45—50, e und f—, g 43—45, 40—42% * „ Babiſche Viehmärkte. Donaueſchingen. Zufuhr 25 Ochſen, 175 Kühe, 100 Kalbinnen, 255 Rinder, 25 Läufer, 690 Milchſchweine. Verkauft: 70 Ochſen, 140 Kühe, 80 Kalbinnen, 180 Rinder, Läufer, 580 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 150—400, Kühe 90340, Kalbinnen 210320, Rinder 70—200, Läufer 42—58, Milchſchweine 1832 je Paar. Handel gut.— Müllheim. Aufuhr: 120 Ferkel, 10 Läufer. Ferkel 741, Läufer 20—25/ je Stück. Han⸗ del flau. Waldshut. Aufuhr: 20 Ochſen, 31 Kühe, 2⁵ 11 Kalbinnen, 28 Rinder, 1 Farren, 82 Läufer, 685 Milch⸗ ſchweine. Verkauft: 6 Ochſen, 4 Kühe, 4 Kalbinnen, 14 Rinder, 1 Farren, 82 Läufer, 613 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 200—440, Kühe 180290, Kalbinnen 210—310, Rin⸗ der 130—225, Farren 140, Läufer 32—42. Milchſchweine 14 bis 30.— Wiesloch. Anfuhr: 102 Milchſchweine, 64 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 18—24, Läufer 28—86 4 je Paar. Verkauft 104 Stück. * Freiburger Ferkelmarkt. 688 Ferkel, Zufuhr 45 Läufer. Preiſe: Ferkel—14, Läufer 19—23/ je Stück. Marktverlauf lebhaft, etwa 150 Stück verblieben Ueber⸗ ſtand. * Bergzaberner Ferkelmarkt. 18—28/ pro Pear. ſter Markt 13. Auguſt. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Sehr große Anfuhr, etwa 800 Ztr. Abſatz gut. türk. Kirſchen—8, Birnen—12, Aepfel—8, Pflaumen—5, Reinealauden—9, Mirabellen 812, Zwetſchgen—11, Pfirſiche 7417, Stangenbohnen —13, Tomaten—6, Gurken 12—17, Kapffalat 5, Endivien⸗ ſalat 4, Wirſing 12 Pfg. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr 435 Stück, ver⸗ kauft 371. Preiſe: Milchſchweine 55—10, Läufer 12—25, je Stück. Marktverlauf gut. Pfälzer Obſtgroßmärkte. Freinsheim: Anfuhr 1750 Ztr. Trotz der großen Anfuhr war der Markt in zwei Stunden vollſtändig geräumt. Birnen 1. 1013 2.—9; Zwetſchgen Bühler 10—12; rote—9; Aepfel—11; Toma⸗ ten—8; Mirabellen—14; Pfirſiche—15; Pflaumen—8; Reineclauden—40 Pfg.— Maxdorf: Anfuhr ca. 600 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Preiſe pro Ztr Erbſen 20—22; Bohnen—8; Weißkraut.—7, Rotkraut 1213; Zwiebeln—.5; Gurken 1..—8; 2.—3; Tomaten-8; Karotten.—4; Salat—6 RM.— Ebllerſtadt: An⸗ fuhr groß, Abſatz flott. Johannisbeeren—10; Zwetſchgen 810; Mirabellen 10—18; Reineclauden—10; Pfirſiche .207 Aepfel—12; Birnen—12; Tomaten—7; Bohnen 5 Pfg.— Schifferſtadt: Pfirſiche 1718; Zwetſchgen 9 Aepfel—7; Birnen—8; Rotkohl—11; Wirſing 11.5 bis 13.5; Weißkohl.—9; Erbſen 22; Bohnen 1012; Zwiebel.—7; Tomaten—7; Karotten.5; Blumenkohl 312; Endivienſalat—7; Kopfſalat 4; Gurken pro Stück 50112; Grünes 2— g.— Ellerſtadt: Zwetſchgen 10 Zufuhr 271 Ferkel, Preiſe Markt nicht ganz ausverkauft. Näch⸗ bis 11; Pfirſiche—416; Aepfel—11; Mirabellen—18; Ringlo—10; Bürnen—13; Tomaten—6; Gurken 7 Pfg. 7 ¶D d Mannheimer Großmarkf für Gefreide Fuifermiſfel(amilich)/ 26. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug netio Weizen geſ., tr. Durchſchn. Weizenkleie(Mählenpreis) Beſchaffenh., ohne Sack 21.20 mit Sack, feine 11. Feſtpreiſe bis 31. Auguſt mit Sack, grobe.. 80 Preisgeblet W 15. 19,90 Roggenkleie..„12. Preisgebiet W 16. 20,10 Weizenfurtermehl„„ 12,25 Preisgebiet W 17 20,40 Roggenfuttermehl... 12.5 Ausgleich—.40 Weizennachmehl... 1. Roggen, geſ. tr. Durchſchn. desgleichen zb...„ 10,78 ecchalfend ohne Sac Mais mit Sack.. 19 78/0 Feſtpreiſe bie 31. Auguſt Raps, inl. ab Stati 1 Preisgebiet R 15 16,10 as, mi ah Station: Prei let 9 3 reisgebtet 1 5 18050 Erdnußkuchen, Fb.⸗Jeſtpr. 17,20 Preisgegiet R 18 16,70 Soyaſchrot 16 Ansgleich f. 40 Fionskuch⸗„„.— 8 8 8 Rapskuchen 5 1 14,50 Gerſte(üAusſtichware über Notiz) Palmkuchen 4 15,70 Braugerſte in.. 19, /1,—] Kokoskuchen„ 5 17070 Pfälzergerſte, inl— Seſamkuchen„ 2 2 Wintergerſte, neu, zweizeil. 18/0,— Leinkuchen 5 8 17.60 Futtergerſte, geſ., trocken N Dſch.⸗Beſch., ohne Sack 78 Biertreber mit Sack 17.— Feſtpreiſe bis 31. Auguſt Malzkeime.. 14, 80,1859 Preisgebiet G7... 15,10[Trockenſchnitzel, Fabrikpr.— Preisgebiet G 8 185,40 Rohmelaſſe 8 Preisgebiet G 9... 15.60 Steffenſchnitze 25 Ausgleich.—.30 5 Hafer, geſ. tr. Durchſchn. Wieſenheu loſes, neues 10/1 „ Feſchfſenhelt ohne Sack— Luzernkleeheni. 1% Feſtpreiſe bis 31. Auguſt Rotkleehhe nn— Preisgebiet 8 11 15,10 Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,80,/,— Preisgebiet H 18. 15,80 Hafer, Gerſte... 2,80/½,80 Preisgebiet§ 17. 15.90 Geb. Stroh, Rogg. Weizen 2,20/½,60 Ausgleich.—.80 Hafer, Gerſte J .20%, 40 * Mehl⸗Notierungen. Weizenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreisgebiet 11, Type 563, inl. Spez. 0 29,25% plus 0,50„ Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 10 20,18% plus 0,50/ Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 9 205% plus 0,50% Frachtausgleich; dt. Feſtpreisgebiet 7 8,85% plus 0,50/ Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 v. H. Auslandsweizen 1,50; mit 80 v. H. Aus landsweizen 3,00; Frachtausgleich 0,50 4 per 15To. f Ladungen.— Roggenmehl(Tendenz ſtetig) Feſtpreis gebiete 16, Type 997, Juli⸗Auguſt⸗Lieferung 24,15; dtp, Feſtpreisgebiet 15 23,75; dito. Feſtpreisgebiet 18 23 zu dieſen Preiſen je 0,50/ Frachtousgleichs Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver, einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der new Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend.— Mehle für 100 Kilo zuzüglich 0,50/ Frachtausgleich, bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen, frei Empfangsſtation, gemäß An⸗ ordnung 9 der WV, Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anorb⸗ nung 8 der WV. —— 2 * Obſtgroßmärkte. Weiſenheim a..: Bohnen 715 Zwetſchgen 10—13 Tomoten—7; Mirabellen—12; Reine⸗ die hohe Bedeutung leiſtungsfähiger Mühlen namentlich] digungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 939 000, ſonſtige clauden—10; Brombeeren 1921; Türkiſche Kirſchen g; zahlung wieder aufgenommen wird, iſt im Augenblick noch für, It und Sidtavern anerkannt wird. f„Faſſiva 1 988 000„. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen Birnen 1. Sorte 1219, 2. 323% nicht zu überſehen. Die Abſchlußarbeiten ſind erſt in 0 Heinemann auch. St. Georgen. Der ueber im Inlande zahlbaren Wechſel 1010 000 L. 2. S. J. Pfirſiche 1. S. 18.24, 2, S.-19. Anfuhr 890 3. 5 ie Entwick⸗ ſchuß ging 1938 auf 435 718 499 189) RM. zurück, dazu Dent Philips⸗Geſellſchaft b Rundfunk än⸗ Ztr. Nachfrage gut. Neuſtadt a. d. Haardt: Anfuhr ſehr ihrem Anfangsſtadium. Außerdem will man die Entw traten aber 92 015(10 003) RM. Zinſen und 114208(18084) eutſche p es ſchaf aut Rundfunkempfän ut, Handel lebhaft. Aepfel—18; Birnen—14; Mani lung der erſten Monate des neuen Jahres abwarten, deren] dM. außerordentliche Erträge. Nach Ab; koß, ger.— Die deutſchen Philipspatente der deutſchen Rund- gut, Handel! en 15: Pfirſiche 617 i 25 8 n 3 1 g 2 RM. außerordentliche Erträge. Nach Abzug aller Unkoſten funkinduſtrie zur Verfügung geſtellt. Wie der D D. er⸗ beeren 20, Mirabellen 15; Pfirſiche—17; Pflaumen—12 Geſtaltung die Beſchlüſſe des AR. zweifellos beeinfluſſen einſchließlich 47694 RM. Abſchreibungen auf Anlagen er⸗ fährt hat öie Heutſche Phil.Geſellſchaft 0 5 11115 Ringlo—12; Tomaten 10; Türkiſche Kirſchen 4; Zwetſch⸗ wird. Allerdings führte Geheimrat Klöckner auf der HV. gibt ſich ein Reingewinn von 56 054(30 583).., der die Herten 9 Rundfunkempfän i wieder gen—12; Bohnen 18—19. Ende Oktober 1933 aus, wenn Erleichterungen der drücken⸗ ſich um 9436(49 908) RM. Vortrag erhöht. Ueber die Ver⸗ A e D bie Räume in 522 e Radio⸗ den Laſten gewährt würden, die Geſchäftsbelebung ihren[wendung fehlen Angaben(i. V. wurden 80 000 RM. der röhrenfabrik nicht mehr ausreichend ſind, wurde eine Geld- und Devisenmarki normalen Fortgang nehme, werde es möglich ſein, eine n 0 e 10 1701 neue Fabrik in Aachen eingerichtet, in der mit der Arbeit. 98 e 55 I banshuin.] 249 wenn aus anfangs beſcheidene Rente für die Aktionäre zu dane, Faamobiden 2855(0,66), Mobilien 0,1(0,120), bereits begonnen iſt. Die Geſellſchaft hat das Recht, im a 70 4% n„.9% ber 8707 8 Waren 0,300(0,860), Wertpapiere 0,287(0,162), Warenfor⸗ rſten Rundſunkfahr 30 000 A t 85 London 15.48/ feln 207.30— Varsthau 975 Oft. Benkd. 2 erarbeiten. derungen 9,117 4,102) Wechfel. Scheck 0 8(.30, Keſſe, bringen, eine dite ail ie i dent e in e„e, en, ee eee 7— f, * Mannesmannröhren⸗Werke, Dütſſeldorf. Von einem Bank 90,099 0037), andererſeits bei unv..0 Akktienkapital aht en erhöht. e Wege e hat ger Philips ⸗Kon⸗ 1 25 92 5* 9945 1 202.—. 2 Teil der Preſſe wird eine Meldung über die Beſchäftigung„ Be V zern der deutſchen Rundfunkinduſtrie ſeine deutſchen Pa⸗ Paris, 30. Jul! Gtilab amilidb) 45 1 1 30 57. e 5 5 45 15 dee f 7 e 8 der Mannesmannröhren⸗Werke verbreitet. Wie uns mit⸗ Prof 8 12 7 0 5 8 9 1 tente zur Verfügung geſtellt. Es iſt ferner in Ausſicht ge- 080 76,42%] Spen 207.25 J Nopenbögen 342,50 f ien 25 geteilt wird, ſteht die Verwaltung der Geſellſchaft dieſer Aufſichts rat wieder ausgeſchieden 5 5 5 5 185 Philips die fem 15.16⸗/ fallen 78775 11055 e Derlig 15 Mitteilung fern. 1 5 uskuhr der deutſchen Radioinduſtrie zu fördern. delten 855.75 Schwein: 494,75 Stockholm 5 Wann 286,80 * A. Anſchütz Ach, Neudenau in Baden. Die mit 25000 Enischeidungen über Zwecksparkassen e Webereien Fahrnan und Langenau Ac. Fahrnan. Amsterdam, 3. lll Gant enilcl. f f 8 Die im Verhältnis 1671 beſchloſſene Kapitalherabſetzung von zun 57.05 belgien 34.69 ½ J 0840 37.50 prag 61¹⁴ Mark Kapital ausgeſtattete Geſellſchaft konnte 1933 nach Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen 800 000 auf 50 000„ iſt nunmehr durchgeführt. Auf je Jon 745% Jen 48.28 ipepbsgen 33.35— piece. 1 12 775„ Abſchreibungen einen Reingewinn von 572 hat ſolgende Entſcheidungen getroffen: 16000/ alte Stammaktien wurde eine neue zu 1000% lerer 14.— loben 12.58— Socom 38.4 7¼ Täg. dess 8 Mark erzielen, um den ſich der Verluſtvortrag auf 4426 1. 1. a) Deutſche Zweckſpargeſellſchaft mb. in Berlin gewährt 8 Leis 975.25 f Madrid 20.20 J Mien—.— II onseg. 1 vermindert. Aus dem Aufſichtsrat ſchieden aus Gemeinde⸗ SW 68, b)„Volksdienſt“ Spargenoſſenſchaft für unkünd⸗ 8 N Karioffel 1 London, 30. Juli Cchluß amflitk) pfleger Finſterle⸗Neckargartach, Rechtsanwalt Dr. Steines⸗ bre und zinsfreie Darlehen e mb, Stuttgart, c) Gemein⸗ eue Karioflelpreise depot, 498 10 Hopenbagen 22.38% Men E81, ¼ A schmbe! 1/12 Trier, neu traten ein Fabrikant Hugo Wiegand⸗Walters⸗ nützige Möbelſpar⸗ und Kredit enoſſenſchaft„Gemeska“ Die im Rahmen der Abſatzregelung von Frühkartoffeln eue 495.5 JSlacdom 19.30 ½ umsien 304,— etch 1/225 5 0 5 90 5 N amerem 745 25 08lo 19.90 ½ Ronsteutin. 620— Auafeen 125“ hauſen und cand. med. Hermann Anſchütz⸗ Heilbronn. e mbc in Marbach a. N. ſeſtgeſetzten Preiſe, die nicht unterſchritten werden dürfen, pu 76.40 Liessben 110, ½ Afbn 528,.— Mexiko 16. * Warenhausban AG, Mannheim. Dieſe Immobilten⸗ Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb lauten für die Zeit vom 30. Juli 1934 bis auf weiteres diu 9 5 85 elsinglors 12 5 2265 Monterides 20,— geſellſchaft,(Parenhaus Kander) erzlelte 1338 nach 14 038 mit der Maßgabe unterſagt, daß die Unterſagung wie ein für geſchloſſene Anbaugebiete bei Abgabe durch die Bezirks⸗“ n 1304— dale 2 3 10 000)„ Abſchreibungen einen Gewinn von 1980/ um J Auflölungsbeſchluß wirkt. vertriebsſtelle an die Verteiler in Baden und Pfalz ahm 15004— Jelgal 220.50 fia de n. 412.0 auf Landvnf 28.— den ſich der Verluſtvortrag um 3 092/ bei 305 200 Den Unternehmungen zu a) bis c) und der„Fides“.20„ für nicht geſchloſſene Gebiete bei Abgabe des Erzeu⸗ ane 36.87% Seife 420, Hongkong 1/587 Saif 100.— Aktienkapital vermindert.„Zweckſpar⸗Ach in Berlin wurden bis auf weiteres alle gers an den zugelaſſenen Verteiler.84 1 je 50 Kg. ausſchl. Neuyork, 30. Jul Ichlug emilich). Bankaktt PPT ben ee ,,, e,,, Wiederzulaſſungsautrag für die Berlier Börſe. Von der 5 5 5 i 5885 absa„ 50⸗T.- N. 502% pr 415,50 Hauri 18.87. bel Commerz und Privat⸗Bank Ach iſt der Antrag geſtelll koſten verboten. 9 505 wurde die zu a) bezeichnete Unter⸗ Neuregelung des Zwiebel 5 bes 13 659.25 ae.203% Mae 10108 brengtſe worden, 1 875 000/ Inhaberſtammaktien der Geſellſchaft nehmung von der Verpflichtung befreit, Darlehen zu zuge⸗ Von der Landeshauptabteilung 4 des Reichs nährſtandes Sc 92.6177 Woerschan 19.91— Arg. Pap Peso 88.57 Died 7 1 g 55 ſagten Terminen auszuzahlen. der Landes bauernſchaft Bayer htun ſämtliche bisheri⸗ lesen.57 Oslo 25.31— Fiedelaneiro.50 clo. nöchsl. 1 zum Handel an der Berliner Börſe wieder zuzulaſſen. e zu, 8 er Landesba hern erge ſã e 5 elan 67.50. Hapedhsgen 22.51— lpen 29.98 Filder 5 5 N 5 g 5 2. Die Uebertragung des Beſtandes an Zweckſparverträ⸗ f gen Zwiebelgroßhändler(Waggonhändler) in Bayern ein⸗. ( Wieder 8 v. H. bei der Vereinigten Kunſtmühle gen der„Adler“ Zweckſpar⸗ und Entſchuldungsgeſellſchaft] ſchließlich Pfalz die Aufforderung, ſich wegen Einſchaltung Hamburger Neiallnofierungen vom 30. Juli 1934 1 e Ach, Landshut. 99 90 10 9 10 mö. i. Liau. in München⸗Gladbach auf die„Hilfe“ Spar in die Neuregelung des Zwiebelabſatzes umgehend bis Nu ßer Ing F. Fa Tu Ff ei Fin vel.) Bei einem Narengewinn von.26(.1) Mill. und Kreditgeſellſchaft mb. in Köln wurde genehmigt. ſpäteſtens 5. Auguſt 1934 zu melden. In der Anmeldung Aue] Jeld Jbnshi bre] beld bezahl Mark wird bei der Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 38 5 2 Janus. 41.40, 5040,50.., Hittenrohznk 21,75 21,25 1933/84(80. April) nach Abzug von 105 760/(126 497 müſſen folgende Angaben enthalten ſein: Angabe des fame, 2..28..—.— Felslber( t. 5. lc). 41.75 88.75 Abſchreibungen auf Anlagen einſchl. 67 805/(59 007) ein i Wochenüberſicht der Bayer. Notenbank vom 23. Juli. Wohnſitzes und in welchem Bezirksamt ſich derſelbe befin⸗] ur. 43.— 42.—.——.———.— feingold(A. p. gr. 2,8402, 750 Reingewinn von 176772/(163 805)/ ausgewieſen,] Aktiva: Goldbeſtand 30 932 000, deckungsfähige Deviſen det, wieviel Zentner Zwiebel in⸗ und ausländiſchen Ur⸗ 1 5 125 909 2 eat felt aus dem wiederum 8 v. H. Dividende zur Ausſchüt⸗ 204 000, Wechſel und Schecks 40 504000, deutſche Scheidemün⸗ ſprungs im Fahre 1938 gehandelt wurden. Dieſes iſt ge⸗ A 1 e 43. 2000 zung kommen und 75772„ vorgetragen werden ſollen. zen 39 000, Noten anderer Banken 3 238 000, Lombardfor⸗ ſondert aufzuführen. Die Meldung darf ſich nur auf vor- i. 88.— 88.50—.— 805.8050—— Delalpr,(id. p. r....75 875 Juz 19 905 be den 8 1 7105 955 derungen 1454 000, Wertpapiere 5 673 000, ſonſtige Aktiva genannte Fragen beziehen. Weitere Anfragen und Korre⸗ gt 0 3 5 4 5—— Wiriſchaßtlichkeit er Mieten 79185 399 ade, e 10 104000. Paſſiva: Grundkapital 15 000 000, Rück⸗ſpondenzen können nicht beantwortet werden. Verſpätet Ae 252/95.808 0— len eh e ner wird die Erwartung ausgesprochen, daß bei den von lagen 14 654 000, Betrag der umlaufenden Noten 68 253 000, eingegangene Meldungen können keine Berückſichtigung rend. 25 9 7 08.0806,—.—f dug lber(S pe fiche) 12.—12.— der Regierung beſchloſſenen Kontingentierungsmaßnahmen! ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 2 369 000, an Kün⸗ finden. Herenb. 0, 5989.75—.— 809, 0J806,0l— Polframem dines,(in S0.)—.— 42.— 5 1— 2— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 21. 30 27. 90 27. 30 K der N N h u hen l. Sir* g 0 2. 1 II SzZetite rr E ö Ann Elmer eitung del Stücke-Notlerungen in Merk ſe 8——— Carl ginbſtem—.——.— Vogel i Ref„84,— 84,50 Prelverkehrs-Kurse Mannheimer stHektenbörse. 9 8 5 0 une 7000 J c fd 2, 30, 27. 30. Industrie ⸗Aktien Juan enten 20 25 J— tanitmgen e 1 25 J 7e Fall Hetze, ang 200 Doria Aetendr 1589 1508 Nennen: 8550 8h.— Wender keit 1105 1185 Rafe k. 461 18 0 5 91.. Zunahens Fer. 2.—.— Fzöniz vereban 2) 2410 Fan erden T.— 12, Doctm. Uniente.—.——.— Mansfelder Ati. 78,12 76,7 Weſteregeindlkal 120,0 117.5 Deutſche Petrol.—.— g 2% Bad. St.⸗A. 27 81.25 91.— Konſerven Braun 38.— 8g. Aſchaff. Aktienbr. 91.— 91.— Klein, Sch.& Beck.—.——— Rhein. Braunkohl. 245 0 241.0 Ye u. Laurahütte—.— 18,87 N M 5— W i 103.7 104.2 Durbach K 22.— 215 9 85 68.— 88,— Ludwigs..-VBr. 88.— 89.— 8.„Sch. 3 hein, 8 2—.——.— Elektr. Lieferung. 97.50 97.78 aſchin.⸗Untern. 45.75 46.— elt. ſen 7 104. urbach Kali. 45 80% B. Kom. Gd udwigsh Dortm. Ritterbr. 81,— 80,.— Knorr Heilbronn—,— 197,7 Rbeinſtabl... 90,25 Ber. Stahlwerke. 5 f Markt⸗ u. Kühlh. 88,25 90,.— Wiſſener Metall. 108,0 106,0 Diamond 5 108575 7 8 9 55 5 e 5 5 050 ewe St. K.., Konſerven Braun 39,— 39.50 898 u. R. 3 755 115 Daſch Buda, 8. 84,.— 88.12 Jelſtoff Verein——— Fecher„ bn del el.— 81.— Pag Prestefe. 1120 1120 Maiszer Bauer. 0 2 70 gamer..... 5 nad Berliner Börse Salzer aten 8350 5 dene ene lng 282: gelte Seſshef 52 47 See 1850 1875 JVC%%%%% CT. Sea h. 5g 5 5—„ 70.— torchen 94.— 94.——— 14. i 5 Ib., Siſt& Ce.„Müh 8 ü l fe—.— 1 985 2 3 985 885 Tuer Brauerzt 95.— 94.— Melalg. rant. 84.50 8312 P/ Reich anl. 27 2— 9887 Hefter Ne. 3.8. 1457 125 Rinteia. 0025 D n,, em. Beſigh. Oel 72.— 72.— wartz Storch, 93.— 88.— We 2 2 62.— 62.—.. deen 1 84.— 88, 1 1 i 102.7 102,7 5 5 5 * 1885 1988 Saller. 8 lag Mbit 27 69,78 85.50 5 ue 0 Ades Ane, 855— 2185 Aren e uk. 165 86,62 N den*———— Fortlaufende Neilerungen(Sehius) Dalmter⸗Jenz:. 27. 40,158 Süd. Zucker. 1800 185.0 ff. E. G betus St. 1 85.— 88.— 5 deb gebiet 88 890 Allianz eben. 206.0 Ford Motoren„ 61,50—.— Niederlauf Koßle—.——.— 5„ Deutſche Olmo. 58.— 8 Verein Dice he 1—.— Aſchaff. Buntpap. Montecatini..., 5% Roggenrentb. 15 3 Gebhard Textil. 99.80 88.— Nordd. i 75.— 78.— 3 5 8 N Sa Co.—. 60˙ 2% 5 i—.——.— 9.—— 35.— 5— 8. 3„— zZ Durlacher Hofe 60.— 60.— Weſtereg. Alkall. 1220 1180 Baß FEET 8841 100,, 0 Meder 5 1 8 5.—„Ged... Afg. Slettr. Gef.—.——— Leopoldgrube.. 38,28 8850 Eichbaum Werget 84.— 82.— Zellſtoff Waldhof 47.— 47.25 Be 5 N 143.5 142.5 Nbeium tal. 10 67% f. 159 92.— 92. Gentchew 4 65. 61.50 62.— 1 1—.——— Aſchaffenb. Zell.———.— Mannesmannrö. 69,— 69.28 Enzinger Unkon 90.— 92,— Badiſche Bank 118.5 118,5 Bemberg.= 67.— Rütgerswerke.. 40.12 39.62 6%„„ 21 92,.— 92.— Accumulatoren 171.8 17485 Germ. Portlb.⸗Z. 70.78 79.37 55 8 8 ppel 18.50 75.59 Baper. Mot.⸗W.—.— 129,0 W... dee: geg 40 gt poth B. 22.— 71— Sen ie 54 2. f Sacueden. 1880 180%„ a 8 h enen e ee Leeren ee 20 0 20 80 ein Bersten 48 1862 J. bender. f maſchinenden⸗u.——— 0 1111 Ab. nd. r 1040 1046 Seren Beer 1005 108.) Schneller. Frith. J. 758% Wecitaner—— 887 Ane, e 87. 60. Fel, Falate Unt 00s 1587 fat eber Wegg, 48, 4. n e Mela Ugeselſe aft N a 5 9. Hypoth. 5 Cement Heidelbg. 0 8 29,28 29 25 4½% Oeſt. Schag.—, de, ummendo„ggg 8880] Goedharbt Gebr. 71,75—.— 0 1 1 188 5 Berlin⸗Karlgr. J. etallgeſe Fleinlein Holbg. 71. 71.— Bad. Aſſecuranz, 34.— 34,— VVT We Oeſt. Sch 28.7 29,25 Anhalt-Koblenw. 98.50 89.50 50 80.— Aheinfeld 104,0 109.0 Berliner Ma„Montecatini 8. 6. Knorr... 155,0 105,0 Mannb. Verſich 40.— 40.— Cbeniſche ulbert 720 2270 5 5 1 760 2950 100 F een 9 5 Ala. ang 6 25 8 75 Saen as 9 55 275 Ali ele. 96 50 101 Breuer ie 81. S 4 0— * habe..0 Si 2 148,7. 4%„conv. Rente 0,80.85 Gebr. Großmann—.——.—.„Bremer Woll⸗Kä.— 8 Frankfurter Börse F Sad. Jute 188.0—.— 4%%„ Süß. e 142 Halte Maschinen 72e.. Geun 8 88 ger—.— 208,9 Rpeinſagt... 81.42 99.25 Buderus Eiſenw. Bod ee. 1625 15 5 Daimler..... 46.75 46,50 Thür. Jef. Gotha 92.— 92. 4½%½„ Pap.⸗R.—.— 4,40 Baver.Motorenw 181.0 129.5 Sa 92.— 82,.— Rhbein.⸗W. Ralk, 91.— 98,.— Charlott. Waſſer Polophonwerke 16, 2450 Festverzinsliche Werte Bank-Aktien Dt. Atlant.⸗T... 116.5 116.2 2 Lenhard 22. 22,28 45% Türk. Ad. Anl. 5,28 5,25„ 480 1470 Suane- Werke. 6778 70.— Saasen Zucker 87.— 85. Comp Hiſpane. Ab. Braunk. u. Br. 2447 2480 %%%%%%%.,. ⁵.. ee eo Rei 92. 75 5 N u. 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Ultramarſu, 133.7 130,0 Klöckner Werke 76.37 7,—[Stani Minen 2 . . 7 e FSS 88 81 8 F U 5 SAC SAN 1 3 * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nach den Deutſchen Kampfſpielen Das Arteil der deutſchen Sportführer über die Kampfſpiele in Nürnberg ſich, daß der Verſuch, einzugliedern, ſo gut gelungen iſt. Von den Schwimmern erklärten der Sportwart D. Brewitz und der Waſſerball⸗Obmann E. Hofmann, daß auch ſie mit den Ergebniſſen der Kampfſpiel⸗Schwimm⸗ Die Deutſchen Kampfſpiele 1984 in Nürnberg, dieſe erſte Heerſchau der geeinten deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung, hielten eine Woche lang alle die, die mit Tur⸗ ud Sport irgend etwas zu tun haben, in atemloſer Spannung. Die Kämpfe der„8000“ ſollten nämlich nicht zur einen Ueberblick geben über den augenblicklichen Stand des Könnens in allen Diſziplinen, ſie waren auch dazu auserſehen, für die Zukunft und beſonders im Hin⸗ blick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin richtung⸗ gebende Marſchlinien aufzuzeigen. Dieſe zweite Aufgabe der Kämpffpiele beſchäftigte natürlich die einzelnen Sport⸗ Führer in gans beſonderem Maße. 5 Ein Vertreter der DNB⸗Sportkorreſpondenz unter⸗ nahm es. die maßgebendſten Sportführer über ihre Ein⸗ drücke von dem Verlauf der Deutſchen Kampfſpiele zu karegen. Aus den Antworten, die die Turn⸗ und Sport⸗ Nlabrer gegeben haben, kann man erſehen, daͤß alle von den bei den Kampfſpielen gezeigten Leiſtungen vollauf be⸗ friedigt find. Auch für die Zukunft brachten die Kampf⸗ ſpiele manch wertvolle Anregung. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der Mann, der die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung auf einen geſchloſſenen Nenner brachte und der ſchlechthin als der eigentliche Vater der„Deutſchon Kampfſpiele“ zu betrachten iſt, freut ſich natürlich beſonders über den wür⸗ digen Verlauf, den die Kampfſpiele genommen haben. Seine Worte:„Ueberwältigt von dem glänzenden, har⸗ moniſchen und ſo erfolgreichen Verlauf dieſer größten, alle Turn⸗ und Sportarten umfaſſenden Wettkämpfe, glaube ich überzeugt ſein zu können, daß die von mir in ihren Zielen verkündete, nunmehr mit aller Energie in Angriff zu nehmende Arbeit im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen für unſer Volk und Vaterland gute Früchte tragen werde“, zeugen davon und von ſeiner un⸗ ermüdlichen Wirbſamkeit für die deutſchen Leibesübungen und damit für das deutſche Volk. Dr. Ritter von Halt, der Führer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes, er⸗ klärte:„Das Kennzeichen der Deutſchen Kampfſpiele für die deutſche Leichtathletik iſt die Tatſache, daß Spitzen⸗ khnner auf breiter Baſis vorhanden ſind; das Feld hat ſſch verdichtet. Nachdem die bewußt betriebene Breiten⸗ arbeit nun in dieſer Hinſicht ihre Dienſte geleiſtet hat, 7 wollen wir jetzt für 1936 eine internationale Elite her⸗ ausſchälen. Der zweite in die Augen ſpringende Fort⸗ (ſchritt iſt der ausgezeichnete Kämpfergeiſt, der alle be⸗ herrschte. Direktor Buſch, der Sportwart des DB, ſtellt feſt, daß durch die zahlenmäßig ſtarke Beſetzung der einzelnen Wettbewerbe die Anlagen außerordentlich in Anſpruch genommen wurden und dadurch ſowie durch die oft recht widrigen Witterungsverhältniſſe die Leiſtungen beeinträchtigt wurden. Teilnehmer unvermeidlich lange Warten bis zum jeweils nächten Kampfe habe ſich ungünſtig bemerkbar gemacht. nen u Die Führer der Turner, Oberturnwart Steding und Männerturnwart Schneider, ſind gußerordentlich zufrieden. Sie loben beſonders die Leiſtungen der Mehrkämpfer, die entgegen den Erwartun⸗ Auch das infolge der zahlreichen gen noch geſteigert werden konnten. Außerdem freuen ſſe Karlsruher SW badiſcher Waſſerballmeiſter Als letzte der Schwimmeiſterſchaften wurden am Sonn⸗ tag im neuen Wieslocher Freibad die badiſchen Waſſerball⸗ meiſterſchaften in Turnierform ausgetragen. Beteiligt waren die Bezirksſieger Nikar Heidelberg, Poſt⸗SV Mann⸗ heim, 1. Badiſcher SC Pforzheim und der vorjährige badi⸗ ſche Waſſerballmeiſter Karlsruhe SV 99, der ſeinen Titel 1 mit Erfolg verteidigte. KSV 99— Poſt Mannheim 17:1(:0) Das erſte Treffen der Runde brachte dem Poſt⸗SW eine kabaſtrophale Abſuhr. Dor Meiſter trieb teilweiſe mit deu Monnheimern ein Patz⸗ und Mausſpiel. Der Halbrechte, Kampfſpielſieger Faaß(Karlsruhe) ſchoß allein 13 Tore. Mit einem Halbzeitſtand von:0 war Mannheimer ſchon beſiegelt, die erſt beim Stand von 1210 zum Threntor kamen. . Bad. SC Pforzheim— Nikar Heidelberg 71:5(:1) Die Pforzheimer kamen überraſchend ſchnell zu einer Oih⸗tehrung. Erſt kurz vor Halbzeit vollbrachten die Hei⸗ delberger ihr erſtes Tor. Nach Wiederbeginn hatten die Nikarleute ein glattes Plus. Nicht zuletzt hatten ſie es ihrem Kampfgeiſt zu verdanken, daß ſie bis auf:5 heran⸗ kamen. Das Glück ſtand ber auf der Seite der Goloſtädter, die mit einem ſiebenten Treffer Sieg und Punkte an ſich brachten. KSW 99 Nikar Heidelberg:6(:4) Die Heidelberger waren in dieſem Spiel gegenüber dem Vorſpiel nicht wieder zu erkennen. Ueberraſchend gelang ihten nach ausgezeichnetem Spiel eine Halbzeitführung von % Toren. In der zweiten Spielhälfte zog aber der Mei⸗ ſter auf 625 davon, doch ſchoſſen die Heidelberger noch kurz vor Abſchluß den Ausgleichs treffer. Poſt⸗SW Weunhein 5 5 Bad. Sc Pforzheim Dieſes Treffen verlief wenig ſpannend, zumal die Ueber⸗ legenheit der Pforzheimer größer war, als das Reſultat be⸗ ſagt. Ständig praſſelten die Schüſſe gegen das Tor der Poſtler, die bei Halbzeit ſchon mit:1 im Hintertreffen lagen. Beim Schluß hieß es dann 92g für die Pforzheimer, die damit einſtweilen die Tabellenſpitze erobert hatten: Ke 99— 1. Bad Se Pforzheim 513(:3) In dieſem äußerſt dramatiſchen Kampf fiel die Ent⸗ heidung. Die Goldſtädter zeigten ſich von ihrer günſtigen Seite, während ſich die Meiſtermunſchaft durch das un⸗ zeſtüme Vorgehen ihrer Gegner den Schneid abkaufen ließ. Id. waren die Pforzheimer mit 320 in. Führung gegan⸗ Jen; erſt dann kamen die Leute gus der Landeshauptſtadt zu einer Verbeſſerung des Torſtandes auf:1; daun wurden die Zeiten gewecheſelt. Nach Wiederbeginn hatten die Karlsruher die Gefahr kannt und ſtrengten ſich nun mächtig an mit dem Erfolg, daß ſie nicht nur zum Ausgleich, fondern auch mit einigem Glück noch zu einem Schlußſtand von:3 und damit zur Meiſterſchaft kamen. Voſt⸗ S Mannheim— Nikar Heidelbern:6(078) 99 70 letzte Spiel hatte für die Meiſterſchaft keine Beden⸗ . mehr. Heidelberg zeigte auch hier wieder gute Vei⸗ nugen; trotzdem nahmen ſie im Geſamtergebnis hinter dem 4 Babiſchen Se Pforzheim nur den dritten Platz ein. * l alem ig dennen Reichsbund * Leibesübungen Die 21 Nemter des in Nürnberg gegründeten Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ind: Amt 1: Geräte⸗ kürnen, Gymnastik, Sommerſniele; Amt 2: Fußball, Rugby, das Schickſal der, das Schwimmen in den Mehrkampf Meiſterſchaften vollauf zufrieden ſind. Es habe ſich außer⸗ ordentlich bewährt, daß man zum erſtenmal in der Ge⸗ ſchichte der Deutſchen Kampfſpiele die Jugendlichen zu⸗ gelaſſen habe. Dort wo es geſchehen iſt, wurden— mit ge⸗ ringen Ausnahmen— die Erwartungen übertroffen. Der Reichsſportwart für Ringen und Gewicht⸗ heben, W. Steputat, iſt in erſter Linie von der Nürnberger Luitpoldhalle als Austragungsort begeiſtert. Es ſei geradezu eine Sen⸗ ſation, daß ein einzelnes Land gleichzeitig acht Matten auf⸗ legt, auf denen gerungen wird, während das ſonſt nur bei den Olympiſchen Spielen der Fall iſt. Im Ringen ſei ſein ſportlicher Eindruck der, daß der Nachwuchs ſtark nach vorne drängt; das beweiſe am beſten das oft ſchon in den Vor⸗ kämpfen erfolgte Ausſcheiden mancher Favoriten. Den jungen Leuten fehle es nur noch an der nötigen Erfahrung, da bisher die Mannſchaftskämpfe zu ſtark in den Vorder⸗ grund gerückt worden ſeien und die einzelnen in Anſpruch genommen hätten. Das werde in Zukunft geändert werden. D. Wette, der Sportwart des Deutſchen Hockey⸗ Bundes, ſah ſeine Erwartungen in bezug auf das Hockey⸗Nachwuchs⸗ Turnier erfüllt.„Die deutſche Hockey⸗Jugend,“ ſo erklärte er,„übertraf ſchon heute die Aelteren an Spielreinheit und Einſatzfreudigkeit. Es fehlt ihr aber ſelbſtverſtändlich noch an der nittigen Erfahrung. Techniſch am beſten ſind zur Zeit die Mannſchaften des Südens und Berlin; ihnen fehlt acer der Kampfeifer, der namentlich den Weſten auszeichnete, und der, gepaart mit Technik und gutem taktiſchen Ver⸗ ſtändnis, den norddeutſchen Nachwuchs den verdienten Tur⸗ nierſieg erringen ließ.“ E. de Bary, der Ehrenvorſitzende des Deutſchen Fechter⸗Bundes, und E, Cas mir, der Leiter der Fachſchaft Fechten, konn⸗ ten ebenfalls eine Leiſtungsſteigerung in allen Waffengat⸗ tungen beobachten. Beſonders auffällig ſei dies bei den Damen in Erſcheinung getreten. Stilreinheit, gepaart mid dem früher manchmal fehlenden Kampfgeiſt, habe namentlich den Nachwuchs ſtark nach vorne gebracht. Aber auch bei den Herren ſeien die deutſchen Spitzenfechter auf dem beſten Wege, den Abſtand, der ſie von der internationalen Elite trennt, zu verringern. Zum Schluß geben wir Oberbürgermeiſter Lie bel, Nürnbergs Stadtoberhaupt, das Wort. Oberbürgermei⸗ ſter Liebel führte u. a. aus: „Wir ſind mit dem Verlauf der Deutſchen Kampfſpiele vollauf zufrieden. Das Wetter, bei einer ſolchen Groß⸗ veranſtaltung meiſt ausſchlaggebend, iſt uns treu geblieben und hat unſere anfänglichen Sorgen bald zerſtreut. Nürn⸗ bergs Einwohnerſchaft, die an ſportlichem Intereſſe und Objektivität kaum von irgend einer Stadt Deutſchlands übertroffen werden dürfte, hat dieſe Eigenſchaften erneut unter Beweis geſtellt. Ich danke dafür. Unſere herrlichen Stabion⸗Aulagen haben ſich in vollſtem Umfange bewährt. Was eigens für die Deutſchen Kampfſpiele geſchaffen wurde, kömmt zukünftigen Veranſtältungen zugute.“ Kricket; Amt 3: Leichtathletik; Amt 4: Handball; Amt 3: Schwimmen; Amt 6: Ringen, Gewichtheben, Jin⸗Jitſu; Amt 7: Boxen; Amt 8: Fechten; Amt 9: Schießen; Amt 10: Hockey; Amt 11: Tennis und Tiſchtennis; Amt 12: Golf: Amt 13: Radſport; Amt 14: Rudern; Amt 15: Kanuſport; Amt 16: Segeln und Motoryachtſport; Amt 17: Eisſport und Rollſchuhſport; Amt 18: Boh⸗ und Schlittenſport; Amt 19: Schilauf; Amt 20: Alpiniſtik und Wandern; Amt 21: Kegeln und Billard. a Für jedes dieſer Aemter ernennt der Reichsſportführer einen Leiter, der für die Geſchäftsſührung ſeines Am⸗ tes verantwortlich iſt. Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ſportführer ernennt er ſeine Mitarchheiter. Die Lei⸗ ter der Aemter bilden den Führerſt ab des Reichs⸗ bundes, in den der Reichsſportführer weitere Mitglieder berufen kann. Die beſtehende Gaueinteilung wird übernommen. Jeder Gau erhält ein Gau amt des Reichshundes, deſſen Leiter gleichfalls vom Reichsſportſüh⸗ rer ernannt wird. Die Aufgaben der Gauämter entſprechen den allgemeinen Aufgaben des Reichsbundes. Die Auf⸗ gaben der Fachämter werden in den fachamtsleitern nach den direkten Anweiſungen der Reichsfachamtsleiter bearbeitet. Die weitere Unterteilung der Gaue regeln nach Genehmigung des Reichsſportſührers die Fachämter nach beſtehenden Bedürfniſſen. Die Gebiete dieſer Unterteilung ſollen ſich mit den Bezirken und Kreiſen des beſtehenden Beauftragten⸗Syſtems decken. In Städten mit mehreren Turn⸗ und Sportvereinen kann eine Ortsgruppe des Reichsbundes errichtet werden. Sie hat keine fachlichen Aufgaben zu leiſten, ſondern im Bereich ihres Ortsgruppengebietes die Gemeinſchaftsarheit untereinander zu fördern und die Intereſſen der örtlichen Turn⸗ und Sportbewegung gegenüber der zuſtändigen Ortsgemeinde zu vertreten. a uen von den Gau⸗ Dienstag, 31. Juli 1934 * 5 2— Jubiläums⸗Rhön 1934 15 Jahre Segelflug— 15 Jahre Kampf Fliegerlager Waſſerkuppe, Ende Juli 34. Der vergangene Donnerstag mit ſeinen großen Erfolgen war ein Wettbewerbstag ausgeſprochener Mannſchaftslei ſtungen. Wenn auch ein ſo„alter Haſe“, wie der im In⸗ und Auslande bekannte Segelflugmeiſter Wolf Hirth, Leiter der Segelflugſchule Hornberg, einen famoſen 340 Km. langen Fernſegelflug von der Waſſerkuppe zum Flugplatz Görlitz ausführte, ſo beweiſen der 310 Kilometer lange Streckenflug des vielverſprechen⸗ den Mannheimers Hofmann nach Böhmen und die Ueberlandflüge ſeiner Kameraden doch andererſeits, daß unſer fliegeriſche Nachwuchs den„Alten“ hart auf den Ferſen folgt. Aus dieſer Ueberlegung heraus und um vor allem die breiteſten Volkskreiſe einmal mit dem Werden des Segelfluges, dieſer Eignungs⸗ prüfung der deutſchen Jugend, vertrauter zu machen, ſtellte uns unſer Sonderberichterſtatter, Hauptmann a. D. Schreiber, die nachſtehenden Ausführungen zur Verfügung. Die Schriftleitung. Segelfliegen heißt: Sich emporheben aus den kleinen Alltagsſorgen, alles Irdiſche vorübergehend vergeſſen und ſich eins fühlen mit dem dahinbrauſenden Wind und den davoneilenden Wolken. Segelfliegen heißt aber auch: Kampf! Kampf auf Erden und Kampf um Wind und Wetter. Dar⸗ um heißt Segelflieger ſein: Kämpfer ſein! Feig⸗ linge werden niemals das Fliegen erlernen. So war es in den erſten 15 Jahren der deutſchen Segelflugbewegung, die nun hinter uns liegen. Die traditionellen Veranſtaltungen brachten demzufolge meiſt in jedem Jahre Ueberraſchungen mehr oder weniger erfreulicher Art. Der Laie beurteilt den„Erfolg“ eines Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbes zu leicht nach den vollbrachten großen Taten. Deshalb ſei vorweg einmal klipp und klar geſagt: Man muß dieſe„Jubiläums⸗Rhön 1934“ einmal mit anderen Augen betrachten, als man normalerweiſe eine große ſport⸗ liche Veranſtaltung ſieht. Der Segelflug will heute Ar⸗ beitskameradſchaft und Gemeinſchaftslei⸗ ſtung, will keine„Stars“,„Primadonnen“ oder„Promi⸗ nente“ mehr. Wie eine Welle von Tatkraft, vorwärts⸗ drängendem Willen und Einſatzfreudigkeit ſchlägt es uns entgegen, wenn wir erleben, wie beſte deutſche Jugend zur Waſſerkuppe eilt. Trupp auf Trupp, Transportwagen auf Transportwagen, leuchtende Augen aus braun gebrannten Geſichtern. Deutſche Jugend zieht in den Kampf, in den friedlichen, aber ernſten Wettſtreit. Der Segelflug iſt in⸗ zwiſchen wirklich eine Jugendbewegung geworden! Mächtige Hallen nehmen die faſt 100 prachtvollen Flugzeuge auf, in neuen Unterkünften wohnen über 100 der beſten deutſchen Segelflieger, zuſammen mit Hunderten von Kameraden, die auf ihrem Platz als Helfer, als Schreiner, Schloſſer, als Transportmannſchaften genau ſo wichtig ſind. Ein Wille beſeelt ſie alle: höchſte Leiſtung für deutſche Luftgeltung! Wir, die wir die Waſſerkuppe nun ſeit 14 Jahren in den Wettbewerben kennengelernt haben, wir können mit den alten Pionieren des Segelfluges heute zurückblicken auf die 15 Jahre Kampf um deutſche Luftgeltung. Da iſt zunächſt Alexander Lippiſch. Er hat jahrelang gepredigt, gearbeitet und— gehungert für den Gedanken, auf dem Wege über das kleine Flugmodell das große Segel⸗ flugzeug zu entwickeln, und auf dem Wege über das Segel⸗ flugzeug das beſſere Motorflugzeug und das neuartige Motorflugzeug zu ſchaffen. Er ſagte uns in den erſten Jahren, daß er raſtlos arbeiten würde, den motorloſen „Freiluft⸗Verſuchslaborato⸗ und wenn die zünftige Wiſſenſchaft Er hat ſich an die Jugend mit ihrer und ihrem Idealismus ge⸗ Flug zu einem rium“ auszubauen ihn verlachen würde Tatkraft, ihrem Erfindergeiſt wandt. Er hat gottlob gewonnen. Heute ſteht Lippiſch zue erſten Male dort, iwo ſchon längſt ſein Platz geweſen wäre, an der Spitze der„Techniſchen Kommiſſion“ der„15. Rhön“ und hält Heerſchau und ſtrenge Prüfung ab über die vielen Konſtruktionen, die deutſche Jugend geſchaffen. Techniſcher Nachwuchs! Da iſt ſein Schwager Fritz Stamer, der ſich in glei⸗ cher Geſinnung mit Lippiſch zuſammenfand, in den aller⸗ erſten Jahren einer„kümmerlichen“ Bewegung. Er hat um den fliegeriſchen Nachwuchs, um unſere Jugend ge⸗ kämpft und geworben. Er hat ſie in der„Epoche“ des Nie⸗ derganges aus den Kaffeehäuſern der Städte herausgeholt auf die Berge. Erſt einzeln, dann truppweiſe. Stamer wollte bewußt den guten Geiſt des kernigen Frontfliegers auf die Jungens übertragen, die unſeren Fliegernachwuch darſtellen ſollten. In der Zett der„ſeligen“ Verbote wollte er die neue deutſche Fliegerei begründen. Deutſche Jugend wollte er zu Fliegern ſchulen. Nicht Flugzeugführer wollte er, ſondern Männer, die dem Fluggedanken verfallen von Opfermut und Tatkraft erfüllt und von glühender Va⸗ terlandsliebe beſeelt wirkliche Flieger ſind. Heuer zeichnet dieſer ganze deutſche Mann verantwortlich für die Sportleitung und wacht ſeinerſeits über den Wetk⸗ kampf der hundert Beſten, die in ſeinem Geiſte geformt werden. Und da iſt Profeſſor Dr. Walter Georgii, der im⸗ mer wieder aus ſeinem reichen Wiſſen den Segelfliegern neue Wege wies, der ſie zuſammenrief und ihnen gleich⸗ ſam einhämmerte, daß das fliegeriſche Können allein nichts hilft, daß der beſte Geiſt allein die Hochleiſtung nicht ſchafft, wenn nicht das tiefgründige Wiſſen hinzukommt. Er machte aus dem Segelflieger den fliegenden Meteoro⸗ logen, den Flieger, der ſein Element, die Luft, in ihrer Struktur und all ihren Bewegungen kennt. Heute ſteht er— getreu dem Führerprinzip— an der Spitze des gan⸗ zen Wettbewerbes, und weiſt nach wie vor den Segelflie⸗ gern neue Bahnen durch Wolkenaufwinde, Thermik, Ge⸗ witter und was es alles in der Atmoſphäre noch gibt. Mit ſeinem Namen muß man auch den des Frankfurter Zivil⸗ tngenieurs Oskar Urſinus nennen, der durch die Rei⸗ hen der Piloten und Maſchinen geht, der gute, alte„Rhön⸗ geiſt“. Seiner Initiative, ſeiner Zähigkeit iſt es zu ver⸗ danken, daß alle wertvollen Kräfte zuſammengeführt wur⸗ den, und daß ſo die Gemeinſchaft wurde. In dieſem Geheimnis ſcheinen uns die großen Erfolge der„Rhön“ hauptſächlich begründet. Harte Köpfe gibt es im Segelflug. Urſinus hat ſie im Jahre 1920 erſtmalig auf die Waſſer⸗ kuppe gebracht, er hat ſie in der Folge manchesmal wieder zufammengeführt! 5 „Jubiläums⸗Rhön 1934“— Arbeitskameradſchaft vor großen Aufgaben, reſtloſer Einſatz für eine hehre Idee, Schlichtheit und Beſcheidenheit vor der Sache, eiſerne Härte gegenüber dem Widerſacher.— Hier erzieht ſich deutſche Jugend zur ganzen Perſönlichkeit, zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Menſchen des„Dritten Reiches“. Segelflug und Nationalſozialtsmus hatten von Anfang an etwas gemein. Es liegt ſchon in den drei Bedingungen für den Segel⸗ flieger und den Nationalſozialiſten: Opferſinn, Tatkraft und Kameradſchaft. Der ganze Segelflug bildet eine ein⸗ zige Eignungsprüfung für den deutſchen Menſchen. So ſind auch die bereits im Jahre 1923 geprägten Worte zu verſtehen: „Volk, flieg Du wieder und Du wirſt Sieger durch Dich allein!“ Hauptmann a. D. Schreiber. 13. Rhön-Segelflug-Wetibewerb Die ſegelfliegeriſchen Großtaten und ſtetig ſich ſteigern⸗ den Weltrekorde im Streckenflug während der erſten Woche des 15. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbes zogen am Sonntag, dem 8. Wettbewerbstag einen Rieſenbeſuch aus allen Tei⸗ len des Reiches nach ſich. Von den frühen Morgenſtunden an rollten Hunderte von Omnibuſſen, Tauſende von Auto⸗ mobilen und Motorrädern die Anfahrtſtraße zur Waſſer⸗ kuppe hinauf. Die fortdauernde günſtige Segelflug⸗Witte⸗ rung ermöglichte, daß 60 000 Zuſchauer Zeugen des herr⸗ lichen Schauſpiels der in großen Höhen über den Bergen des Rhöngebietes dahinſchwebenden Segelflugzeuge ſein konnten. In ununterbrochener Startfolge ſchnellten die Maſchinen von den Hängen empor und kreiſten in beträcht⸗ licher Höhe oder ingen wie alltäglich zu Ueberlandflügen ſtber. Am Samstag abend war Wolf Hirth wieder einge⸗ troffen und auch Wiegmeyer kehrte am Sonntag mit ſeiner Maſchine aus der Tſchechoſlowakei zurück. Großes Auffehen erregte die Ankunft des ſchwanzloſen Segelflug⸗ zeuges der Gebr. Horten⸗Bonn. Der Wind erreichte aller⸗ dings nicht mehr die Stärke der Vortage, ſo daß beſonders hervorſtehende Leiſtungen ausblieben und die Mehrzahl der Wettbewerbsteilnehmer Dauerflüge über der Waſſerkunye ausführte. Dadurch war wieder den Tauſenden von Zu⸗ ſchauern Gelegenheit gegeben, die verſchiedenartigen Segel⸗ flugzeug⸗Typen, mitunter 30 und mehr Maſchinen, im Flug zu beobachten, wodurch der heutige Wettbewerbstag zu einem außergewöhnlichen Werbetag des deutſchen Segel⸗ fluges wurde. Landemeldungen von Streckenflügen, deren eine ganze Reihe bis zu 40 Km. durchgeführt wurde, gingen ein von Maier⸗Geislingen auf„Richthofen“ mit 36 Km. und von den oͤrei württembergiſchen Piloten Baur auf„Fleder⸗ maus“, Hagenjos auf„Lore“ und Proppe auf„Württem⸗ berg“, die den erſten Kettenflug geſchloſſen zurücklegten und in der Nühe von Berka in Thür.(45 Km. Luftlinie) landeten. Wieder ſiegt 40er-Jugend im Leichtathletik⸗Bereinskampf Tgde Heidelberg— TW 46 Mannheim 84,5:102, P. Auf dem Turngemeindeplatz in Heidelberg trafen ſich am Sonntagvormittag die Nachwuchs mannſchaften der bei⸗ den obigen leiſtungsſähigen Turnvereine zu einem Leicht⸗ athletikvereinskampf, der der Mannheimer Turnerjugend einen abermaligen Sieg mit 102,5:84,5 Punkten im Geſamt⸗ ergehnis brachte. Der Enderfolg allerdings wurde erſt durch die Leiſtungen der jüngeren Jahrgänge, der B⸗ Jugend, ermöglicht, die für die Mannheimer ein Ergebnis von 51,5225,5 Punkten überlegen herausholte, während die A Jugend mit 51:80 Punkten dem Heidelberger Nachwuchs den Vorrang laſſen mußte. Durchweg gab es wieder einige ganz anſprechende Ergebniſſe und über dem Durchſchnitt ſtehende Leiſtungen. Die Ergebniſſe: -Jugend: 100 Mtr.: 1. Hey⸗H 11,4 2. Frey⸗H 12,1; 8. Höhl⸗M 12,2; 4. Gies⸗M 12,4 Sek. 200 Mtr.: 1. Hey⸗H 28,47 2. Höhl⸗M 24.8; 3. Gies⸗M 25,5; 4. Wolf⸗H 25,6 Sek. 1000 Kleine Sportnachrichten Einen K..⸗Sieg feierte der erſt kürzlich zum Profi⸗ ſport übergetretene weſtdeutſche Schwergewichtsboxer Erwin Klein⸗Solingen in ſeiner Vaterſtadt gegen den Berliner Egon Stief. Vor 2500 Zuſchauern mußte Stief in der fünften Runde für die Zeit auf die Bretter. Heinrich Sievert wird Deutſchland nicht beim Leicht⸗ athletikkampf gegen Italien am kommenden Sonntag in Mailand vertreten. Der Weltrekordmann im Zehnkampf fühlt ſich nicht ganz auf dem Poſten und will außerdem ſeine Examens arbeiten nicht unterbrechen. An feiner Stelle beſtreiten Wölke⸗Berlin das Kugelſtoßen und Mayer⸗ Hannover das Diskuswerfen.. Einen neuen Weltrekord in der Olympiſchen Staffel der Frauen ſtellte in Prag die für die Frauen⸗Weltſpiele in London beſtimmte tſchechiſche Mannſchaft mit der Zeit von 314,4 Min., auf. Die neuen deutſchen Amateur⸗Bogmeiſter treten am 17. Auguſt bei einer Wohltätigkeit⸗Beranſtaltung zugun⸗ ſten der Opfer der Arbeit gegen eine Berliner Stadt⸗ ſtaffel, die durch Ziglarſki⸗München, Leitner⸗Stuttgart und Runge⸗Elberfeld verſtärkt iſt, an. 5 Beſter Tour de Frauce⸗Fahrer in der Klaſſe der Tou⸗ riſten war der Belgier F. Verwaecke, der die 28 Gtappen in einer Gefamtzeit von 14:11:38 Stunden zurück⸗ legte. Der Italiener Morelli(148:29:00) und S. Maes⸗ Belgien(148:88:14) belegten die nächſten Plätze. Von den 60 geſtarteten Fahrern ſchieden 21 vorzeitig aus. England:0 in Führung Die e in Bor eiter großen Zuſchauermenge nahm am Samstag in Wimbledon der Schlußkampf um den Dayispokal zwiſchen dem Verteidiger England und Amerika ſeinen Anfang Die Engländer ſchafften ſich am erſten Tage, allen Befürchtun⸗ gen zum Trotz, eine klare:0 Führung und es iſt wohl kaum mehr daran zu zweifeln, daß ſie ihren Pokal mit Erfolg verteidigen werden. Bunny Auſtin und Frank X. Shields eröffneten das Ge⸗ echt. Ziemlich unerwartet erwies ſich der Engländer als klar überlegen, Auſtin zog alle Regiſter ſeines Könnens und hatte den Amerikaner in verhältnismäßig kurzer Zeit :4, 624,:1 geſchlagen. Bemerkenswert, daß der Ameri⸗ kaner das fünfte Spiel des zweiten Satzes durch vier Aufſchlag⸗Aſſe gewann. Einen erbitterten Kampf brachte dann das zweite Treffen zwiſchen Wimbledon⸗Sieger Fred Perry und Sidney B. Wood, das der Engländer wie ſchon bei den Meiſterſchaften in fünf Sätzen an ſich riß. Es war inzwiſchen recht warm geworden und ſowohl Spieler als auch Zuſchauer ſehnten ſich nach einer Erfriſchung. Zunächſt ſah es ganz ſo aus, als ſollte der Amerikaner ſiegen. Wood holte ſich nach Abgabe des erſten Satzes die beiden nächſten 674,:5. Trotz der tropiſchen Hitze hatte aber Perry noch genügend Reſerven, um den Amerikaner in den beiden letzten Sätzen 610, 68 zu bezwingen. Ergebnis: Perry⸗ Wood:1,:6,:7,:0,:8. Amerika gewinnt das Doppel in Wimbledon Wie erwartet, gewann das amerikaniſche Paar Lott⸗ Stoefen am Montag beim Schlußkampf um den diesjähri⸗ gen Davispokal das Doppelſpiel gegen die engliſche Kom⸗ bination Hughes⸗Lee. Die Yankees mußten allerdings ganz aus ſich herausgehen, um ihre Gegner in vier äußerſt umkämpften Sätzen:5,:0,:6,:7 zu ſchlagen und damit den erſten Punkt für ihre Farben zu erkämpfen. Das Treffen England— Amerika ſteht damit nur noch :1 für die Engländer, doch dürfte der Titelverteidiger aus den beiden noch ausſtehenden Einzelſpielen wenig⸗ ſtens noch einen, für den Sieg ausſtehenden Punkt, heim⸗ bringen. Meter: 1. Plumpp⸗M:59; 2. Wolf⸗H 254,9, 3. Kühnle⸗ H :08,3; 4. Gebhard⸗M:11,4 Min. 4 mal 100 Meter: Tade Heidelberg 49,1; 2. TV 46 Mannheim 49,2 Sek. Hoch⸗ ſprung: 1. Wolf⸗H 1,47: 2. Unger⸗M 1,47; 3. Schröder⸗M 1, 7 4. Hey⸗H 1,42 Meter. Weitſprung: 1. Heinrich⸗M 5,77; 2. Frey⸗H 5,65; 3. Sommer⸗H 5,51; 4. Bernſtein⸗M 5,17 Meter. Kugelſtoßen: 1. Heinrich⸗M 12,58; 2. Tempel⸗M 1196 3. Frey⸗H 11,92; 4. Koch⸗H 10,39 Meter. Speer⸗ merfen: 1. Heinrich⸗M 40,25; 2. Bernſtein⸗M 34,40; 3. Som⸗ mer⸗H 33,50; 4. Mannheim 23,10 Meter. Diskuswerfen: 1. Sommer⸗H 30,02; 2. Bernſtein⸗M 29,26; 3. Häuſer⸗ H 28,17 4. Tempel⸗M 25,70 Meter. 10 mal 100 Meter: 1. Tgde Heidelberg:03,4; 2. T 46 Mannheim:05,8 Min. -Jugend: 100 Meter: 1. Höhl⸗M 12,2; 2. Kupferſchmidl⸗ M 12,9; 3. Wolf⸗H 12,9; 4. Arnold⸗H 18,6 Sek, 800 Meter: 1. Helmſtedter⸗H 214,3; 2. Runkel⸗M 216,2, 3. Hecht⸗H 229,1; 4. Cablitz⸗M:26,6 Min. Hochſprung: 1. Schneibel⸗ M 1,47% 2. Schmitt⸗M 1,42; 3. Spieß⸗H 17; 4. Irig⸗H 1,387 Meter. Weitſprung: 1. Höhl⸗M 3,67; 2. Schneibel⸗M 5,57; 3. Hecht⸗H 5,34 4. Jrig⸗H 4,899 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schneibel⸗M 12,00 2. Gelbert⸗M 11,38; 3. Hecht⸗HH 10%: 4. Spieß⸗H 9,79 Meter. Schlagball⸗Weitwurf: 1 Höhl⸗M 88,807 2. Schmitt⸗M 81,30; 8. Helmſtetter⸗H 80, 4. Spieß⸗ 73 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. TV 40 Mannheim 51,4 2. Tage Heidelherg 51,9 Sek. Verufs⸗Vorkämpfe in Mannheim Am 5. Auguſt in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Die Teilnehmer für dieſen großen Abend ſtehen nun⸗ mehr endgültig feſt: Otto Lauer gegen Matthias Engels; Franz Dühbers gegen Rudi Schmidt; Werner Selle gegen Hermann Krei⸗ mes(Ausſcheidungskompf um die Deutſche Schwergewichts⸗ meiſterſchaft); Willi Metzner gegen Gauwlvos(Belgien). Lauer Saarbrücken war ſchon bekannt als guter Amateur; er kämpfte als Berufsboxer mit den beſten Leuten Europas, darunter mit den Meiſtern Belgiens, Frankreichs und Deutſchlands. Er ging mit dem gefürch⸗ teten k. o⸗König Beſſelmann⸗Köln über die volle Diſtanz. Engels⸗Düſſeldorf kommt ebenfalls aus dem Amateur⸗ Lager und zählt zur beſten weſtdeutſchen Klaſſe. Er iſt einer der hoffnungsvollſten Nachwuchsboxer im Mittel⸗ gewicht. Hower kommt nach Mannheim Deutſchlands Schwergewichtsmeiſter, Vincenz Ho wer, wird ebenfalls bei den Boxkämpfen am 5. Auguſt in der Rhein⸗Neckarhalle anweſend ſein und wird die Heröus⸗ forderung um feinen Titel im Ring perſönlich entgegen⸗ nehmen. Hower, der bekanntlich vor ungeſähr 3 Monaten in Berlin das Unglück hatte, einen doppelſeitigen Kiefer⸗ bruch zu erleiden, befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung und will, wie wir hören, Ende Auguſt ſogar ſchon wieder in den Ring ſteigen. Gegenwärtig befindet er ſich zufolge einer Einlodung des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten im Erholungsheim der Deutſchen Sportler in Hohen lychen, wo unter fachgemäßer — 759 ſeine Wiederherſtellung erfreulich raſche Fortſchritle ma 4—* Dienstag, 31. Juli 1934 2 2 Ring Feudenheim. Alle Sch ührerint der Gruppen Feud ⸗Ilve M 11 I 9 führerinnen der 8 Ive Hanauer Re alta NS AP 1 E un en heim und Käfertal haben heute, 105 i 8 Aus barteſamtiichen Sehennimachungen eumommen Heim des BdM in der Feudenheim Schu⸗ Die 1 5 1 5 5 5 l 5. a. lungsabend. ie 11. Hanauer Regatta ſtand unter keinem glück- ſportverein Frankfurt, der i Konkurrenz bereits Anordnungen der Kreisleitung Ring Süd. Alle Schar⸗, Schaft⸗ und Gruppenführerin⸗ lichen Stern. 5 Für dieſen Termin war die Frankfurter eine Weite von 7,09 Meter er iſt übrigens der t Dienst 31. Juli, 20,80 Uh findet im nen der Gruppen Neckarau, Süd und Nord, Almenhof, Regatta vorgeſehen, auf Anordnung des Deutſchen Ruder⸗ kleinſte Sportsmann. 2 1 e, 15 ag, 81. Juli, 8 8545 512 penleiter Lindenhof J und II haben am Mittwoch, 1. Auguſt, verbandes mußte ſie ihre Regatta um acht Tage verſchieben. Schlageterraum der Kreisleitung eine Ttsgrupper Trotzdem legte der Hanauer Regatta⸗Ausſchuß ſeine Ver⸗ anſtaltung auf dieſen Tag. Ein Minderergebnis der Mel⸗ rerinnen der Gruppen Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwetzinger⸗ dungen der Hanauer und auch der Frankfurter Regatta Am vergangenen stag berief der 1. Vorſitzende des. 5 3 1 ſtadt, Seckenheim haben am Donnerstag, 2. Auguſt, war die Folge. Die Durchführung der Hanauer Regatta Turnvereins 1877 aldhof, Oſtertag, eine außer⸗ 5 Deutſches Eck. Mittwoch, 1. Auguſt, haben alle pol. 20 Uhr, in E 5, 16 Schulungsabend. litt weiter darunter, daß von den gemeldeten Mannſchaf⸗ ordentliche Verſa ing ein. Bei dieſer Gelegenheit Leiter genau 20 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung in Jungmädelgrnppe Friedrichspark. Der Sport am heu⸗ ten eine größere Anzahl nicht am Start erſchienen oder waren ſämtl Leiter aller Sportabteilungen anweſend. J 5, 12 zu erſcheinen. 8 8 4 sah 0 0 a liche 55 f btetlunge ee„4 zu erſch. tigen Dienstag fällt aus. das Rennen aufgaben. Nach den einleitenden Worten des Vereinsführers Oſter⸗ Friedrichspark. Mittwoch, 1. Auguſt, findet im Ball⸗ NSBO0 Es endeten 5 Rennen als Alleingänge. Der Mann⸗ tag 5 derſelbe mi e e aller a haus(Schloßgarten), 20,30 Uhu, eine Generalmitglieder⸗ Friedrichspark. Miftwoch, 1. Auguſt, 20.30 uh, 1 e 55 9 5 R 5 die nochmalige Verp tung aller Amtswalter ab. Nach 165 ſpatt Sz 1e s Je Mitalie⸗. 5 heimer Ruderklub konnte 1 Vorrennen ſicher ge⸗ Schluß dieſer Ve ichtung ermahnte der Vereinsführer 9 3„% 9 5 findet im großen Saale des„Ballhauſes“ Sptesgaakee winnen, unterlag jedoch im Vierer ohne Steuermann der alle Neuernannten, an dem Aufbau der deutſchen Turn⸗. intergruppen(SA, SS, NB, Ns⸗Hago, NS⸗ eine General⸗Mitgliederverſammlung der NS DA und ttarken Mannſchaft des Offenbacher Rudervereins, da⸗ fache mit allen Kräften mitzuwirken. Zur Ergänzung des Frauenſchaft, Opferring erſcheinen. 77. 5 deren Sonderorganiſationen ſtatt. Pflichterſcheinen ſämt⸗ 8 ſiegte er in einem ſtarken Feld von drei Booten Gen waltangs a 5 wurden 117 Hauptwerbewart Hermann 5 e, a 1 1 85 15 licher NSBO⸗Mitglieder der Ortsgruppe Friedrichspark. am Jungmann⸗Vierer ſicher mit drei Längen. Im zweiten ſtnther und als Dietwart H. Wormer beſtimmt. Ortsgruppen Feudenheim un Wallſtad ammeln ſi 2 Vi ie Senior! chf geen die Korn Nach Schluß der Verſammlu ankte der 1 Vereins⸗ Dienstag, 31. Juli, 20,30 Uhr, im Schulhof der Feu⸗ Deutſche Arbeitsfront Vierer konnte die Senior⸗Mannſchaft gegen die Korn⸗ Nach Schluß der Verſammlung dankte der 1. Vereins⸗ g, 31. Juli, 20, hr, im Schulhof J 5 .„ 2 20 f Fine F N D Kreisbetriebsgemeinſchaft 6: Eiſen und Metall, Kreis⸗ mannſchaft der Saar⸗Saarbrücken, die aus sgiebigere Waſ⸗ führer Oſtertag ſeinem Vereinskameraden, dem 2. Vor⸗ denheimſchule. Dienſtanzug. een! a f. 9 Wa fitenden Napp für ene e N 51710 verwaltung Mannheim. Am Mittwoch, 1. in d ſerarbeit hatte, nicht aufkommen. Walter Hofmann vom ſitenden Rapp, für ſeine als 2. Vereinsführer geleiſtete— 5 0 0 Mainzer RV gewann den zweiten Einer ſicher. Schöne Arbeit. Mit einem„Sieg Heil!“ wurde die Verſamm⸗ NS⸗Frauenſchaft nachm. 5 Uhr, findet eine große Ku e ung im Ni Mannſchaften brachte wie immer Offenbacher Ruder⸗ und geſchloſſen. Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fällt bis belungenſaal des /n. 2 eetebsdemele Schwimmverein, er gewann drei Längen überlegen. Der Am Samstag, den 11. Auguſt d.., veranſtaltet der auf weiteres aus. ſchaftsleiter Pg. Jäzoſch 0 zu der Verſammlung u 2855 8* 1* 0„ 4* 4 877 Wald 835 e 8 3 5 2 5 1 f 1 70 3 58 iſt Pfli 75 3 jede Betriebs 8 dritte Achter fiel dem Offenbacher Ruderverein mit ſeiner Turnverein 187 Waldhof in ſeinem Turnerheim einen Achtung! Dienstag, 31. Juli, 16 Uhr, Ortsgruppen⸗ ſprechen. Es iſt Pflicht eine jeden Betrieb ührers und nen zuſammengeſetzten Senibemannſch Art en a Kameradſchaftsabend. leiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zim⸗ Gefolgſchaftsmannes, die zur Reichsbetriebsgemeinſchaft g: 1 0 0 E S 2 U zu. 55 5 1 1 7 7 7 11 0 37 27 8 5 8 225 2 75 l mer 11, 4. Stock. a und Metall gehören, an dieſer Kundgebung leilzu⸗ 8 1 8. 3 5 3 5 5 3 5 nehmen. Die Ergebniſſe: Toni Merkens Do elmei ler Achtung! Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft in L 7, g, Tach 5; i ächſte Pfli 1701 3 Off f S i bleibt während den Feri 57f t Ausgabe Dienstags Fachſchaft Hausarbeit. Die nächſte Pflichtmitglieder⸗ Jungmann⸗Achter. 1. Offenbacher Ruder- u. Schwimm⸗ Toni Merken kam nach dem Sieg über 1 Kilo⸗ und ehe den Ferien gebffnet. Ausgabe Dienstags verſammlung findet Donnerstag, den 2. Auguß verein:23; 2. Undine Rüſſelsheim 625,6. Junior⸗ meter in der eiſterſchaft zu einem und Freitags von 15—17 Uhr. 5 5 t 20.30 Uhr, im Haus der deutſchen Arbeit, P 4, 4½(Neben⸗ Vierer. 1. Saarbrücker Undine(Alleingang). Jungmann⸗ weiteren Mei ölner ſpielte in den Wer⸗ Friedrichspark. Mittwoch, 1. Auguſt, 20,30 Uhr, im zimmer) ſtatt. Hausgehilfinnen, die ſich als Einzelmit⸗ Einer: Saarbrücker Undine(Gerhardt)(Alleingang). tungen jedesmal ſeine g Sprinterfähigkeiten aus und Ballhaus Generalmitgliederverſammlung der PO. Alle glieder bei der Deutſchen Arbeitsfront(NSBO) angemel⸗ Leichtgewichts⸗Vierer für Jungmannen: Mannheimer Re gewann ſchli bl nach einer Fahrzeit von 55,2 Min. Frauenſchaftsmitglieder nehmen teil. 75 55 falls fgefordert, z N 25 (Alleingang). Süd⸗ Vierer: 1. Offenbacher Ruder⸗ und überlegen mit 26 Punkten vor ſeinem Landsmann Klöck⸗ Neckarſtadt⸗Oft. Die Heimabende fallen bis Anfang 1 e Hentſche Angeſtelltenſchat 0 . a 1 5 e. 15 55 85 er 5) Märbie Herlen(9) und Schultz⸗Halle(). Se er 8 t ö 1 5 Schwimmverein 723,8 2. Undine Rüſſelsheim 7: 131, 5 ner(18), 5 September aus. 5 9 8 6 31 g. Frankfurter R Undine 7: 34,3. Zweiter Achter. 1. Hel f Zur Meiſterſchaft im Zweiſitze r⸗Fahren uber fünf Deutſches Jungvolk 20„„ des Werasskeme aßen M 100 ff f Kilometer trat vier Paare a denen Merkens⸗ 813: g f 7„ 3. 8 5 en⸗ las Offenbach(Alleingang). Zukunfts⸗Vierer. 1. Würz⸗ Lilometer traten nur vier Paare an, von d 8 zwei 5 zeichtk 5 8 5 9 92 550 05 8 f 5 Wurz. Haſſelberg vorzeitig aufgaben. Der Leipziger Ihbe, der Stämme Heide, Kayſerwörth, Altrhein, Gartenfeld. zwei über„Buchhändleriſche Leichtkoſt“ urger nihern 722½; 2. Frankfurter Ruderklub 7187; mit Lorenz zuſammen ſchon die engliſche Meiſterſchaft ge⸗ Heute, Dienstag, 17 bis 19 Uhr Stadion. Lauf, Spiel, Amt für Beamte 3. Miltenberger AC 8112. Erſter Einer. Mannhei⸗ wonnen hatte, ſiegte mit dem Dortmunder Linde man n Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder Reichsbund der Deutſchen Beamten, Kreis Mannheim mer 91 Baden(Schäfer)(Alleingang). Erſter Jung⸗ als Partner voy Grundke⸗Kiebs(Breslau) und Riemann⸗ ſportbegabte Jungens anzutreten.— Während der Ferien Heute, Dienstag, 31. Juli, 20.15 Uhr, im großen mann⸗ 1 1. Saarbrücker Undine(Alleingang). Ju⸗ Kneer(Hounover⸗Singen). fällt das Training aus. Saale des Friedrichsparks für die Mitglieder der Bod. nior⸗Achter: 1. Hanauer Rudergeſellſchaft 6229; 2. Hanauer Die Ergebniſſe: Bd M Beamtenbank Verſammlung. Es wird erwartet, daß alle Haſſia:29, 4 i. 85 Ring Feudenheim Sämtli S e 5„Mitglieder des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, die Off 9 i tſche 2 5 il ter 1 0 7 be 555 Sämtliche Schaft⸗ Schar⸗ und Grup der Bank angehören, an dieſer wichtigen Verſammlung teil⸗ Vierer o. St. 1. Offenbacher RW:28,2; 2. Man n⸗ Deutſche Amateur ⸗ e 4 Kilometer. penführerinnen der Gruppen Feudenheim, Wallſtadt, Ilves⸗ nehmen 1 8 8 2 3 N 5 82 7 df 2. 5 2 04 3 7 1 b 8 heimer RC:35,2. Anfänger⸗Vierer: 1. Hanauer Zwiſchen läufe: 1. 5 l. Merken Köln, 9. 0 1 heim und Käfertal haben Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, Nes Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Ruderelub Haſſia 77404; 2. Ruder⸗Sportverein Titania Offenbach, 3. Bartels⸗Berlin, 2. Lauf: 1 zetpöig, in der Feudenheimſchule im Heim des Bo M Schulungs⸗ 45 Franbfurt 7255 Süd⸗Achter. 1. Offenbacher RV und 2. Lorenz⸗Chemnitz, 3. Kneer⸗Singen;! 6: 1. Kleintjes⸗ ab 5 N 3 Achtung! Achtung! Alle Urlauber, welche an der Allgäu⸗ inmiverein 6782, 2. 11 din Rüſf 18 ei 50 Dritt Bremen, 2. Klöckner⸗Köln, 3. Ihbe⸗Leipzig; 4. Lauf: 1 805 fahrt vom 15. 7. 22. 7. teilgenommen haben und in 855 b 185 232 85 Able A 38. 5 275 Haſſelberg⸗Bochum, 2. Horn⸗Köln, 3. Riemann⸗Hannover. Lindenhof. Am kommenden Freitag, 3. Auguſt, 18,30 Immenſtadt untergebracht waren, treſſen ſich am heutigen 5* Hellas Offenbach 714,8;. Kitzinger Ra 1. Vorentſcheidung: 1. Merke 2. Kleintjes 13,5 Sek., Uhr, findet im Heidelberger Schloßhof eine geſchloſſene Vor⸗ Dienstag, den 31. 7. 34, abends.30 Uhr im Kaffee Börſe 724,6; 3. Oberrad 7234/8. Zweiter Jungmann⸗Vierer. 2 Vorentſcheidung: 1. Karſch, 2. Haſſelberg 13 Sekunden. ſtellung für den Bd ſtatt.„Deutſche Paſſion 1933“. Ab⸗ E 4. Unſer lieber Bergführer Hans Egger, Immeunſtadt, 1. Mannheimer Ruderklub 7108; 2. Hanauer Ru⸗ Endläufe um den erſten Platz: 1. Lauf: 1. Merkens, 2. fahrt erfolgt zwiſchen 16 und 17 Uhr. Diejenigen Mädels iſt anweſend. gergeſellſchaft 7140. Kreuznacher RV aufgegeben. Zweiter Karsch 5 La.(% 2, Lauf 4. Merkene; 3. Karſch 4 89. die mitgehen, melden ſich ſofort bet Annelieſe Wunſch NS Hago 2 4 N 13 0 11 9 Dleinties. Gagſſe ner 9 7. 7 2* 2* 75 7 3 Einer. 1. Mainzer RV(Hoffmann) 7255,5; 2. Hanauer(13 Sek., um den dritten Platz: 1. Kleintles, 2. Haſſelberg Eichelsheimer Straße 27 und bezahlen den Betra 9 55 Friedrichspark. Mittwoch, 1. Auguſt, findet im„Ball⸗ Roß(Müller):12,2. Zweiter Vierer. 1. Saar Saar⸗ 4. Endläufe um den Zweiten: 1. Lorenz, 2. Horn, e 1 9 haus“, 20.30 Ahr, auf Veranlaſſung der PO eine Generol⸗ „ e eee, öckner, 4. Hoffmann; Endlauf der Dritten: 1. Kneer,.— Mk., führ Fahrt und Eintritt. tialiede kung ſt 88 ö Einlad 0 brücken:26 2. Mannheimer RC 730,2. berrad 5 Riemann 3 Ehbe, 4. Bartels 5 3 5 Unt M 5 i 0 mitgliederverſammung ſtatt. Es werden Einladekarten 4 2. 2„3. hbe, 4. artels. F 1 8 1 5. Pf 8 ef Hel aufgegeben. Dritter Achter. 1. Offenbacher RV 6732,43; b 1 ntergau Mannheim. Betreffend Reichs feſtſpiele(Unkoſtenbeitrag 10 Pfg.) ausgegeben, welche bei den Zel⸗ .) Kreuznacher RV 638,4; 3. Kitzinger Rudverein 638,6. Der Olympia-Abend in Friedrichsfeld Der deutſche Rekordmann im Hochſprung, Wein kötz, wird heute abend in Friedrichsfeld auf alle Fälle an den Start gehen. Wenn er auch bei den Deutſchen Kampfſpielen infolge ſeiner Verletzung auf höhere Wei⸗ ſung in Nürnberg nicht antrat, ſo iſt er doch wieder ſoweit Schwimm ⸗Meiſterſchaften gewann Bd M Innenſtadt. Dienstag, 31. Juli, pünktlich 20 Uhr, hergeſtellt, daß er an ſeine Beſtleiſtung herankommen zum erſten Mal ein deutſcher Verein die Klubmeiſterſchaft findet im Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 6, unſere Pflicht⸗ dürfte. Er iſt auch für den Länderkampf gegen Italien der Domen, und zwar Hellas Tetſchen mit 94 Punkten Humboldt. Führerinnen⸗Beſprechung nicht Montag, mitglieder⸗Verſammlung, verbunden mit einem Filmvor⸗ aufgeſtellt. f 1 0 e Sieger Slavia 5 mit 90 Punkten.] ſondern Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in B 5, 16. trag über„Deutſchland 19141933“, ſtatt. e ſpricht H. 5 0 8 bt ⸗ ſer Lei s Sozi tes, Kam. Pg. C ib en e er eutſche allen Springmeiſter Hans Leikent Gruppe Humboldt, I und II. Hent e, Dienstag, den unſer Leiter des Sozialamtes, Kam. Pg eller, über getroffen. Darunter befinden ſich Debus, Nottbrock, Diele⸗ feld, Nöller, Naſtanſky u. a. Außer durch die bekannten Mannheimer Leichtathleten wie Klöckner⸗Köln, 3. ſitzer⸗ Meiſterſchaft (Leipzig⸗Dortmund), Riemann(S Bei den in ki ſchen 25⸗Kilometer⸗Meiſterſchaft: 1. Markuſe⸗Herlen, it ber Prag ausgetragenen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 9 Toni 5000 Meter: 1. die 200⸗Meter⸗Bruſt⸗Meiſterſchaft in 329. Auf Grund der Meiſterſchaßt ts ⸗Ergebniſſe beſchloß der Turnverein 1877 Waldhof Merkens⸗Köln, 2. 4 Schultze⸗ Halle; Zwei⸗ Ihbe⸗ Lindemann 2. Grundke⸗Kiebs(Breslau), ingen⸗ Hannover). 3. Kneer⸗ Deutſche Siege in Prag Tſchechoſlowa⸗ Teplitz kam zu einem Doppelerfolg im Turm⸗ und Kunſt⸗ ſpringen, und ſeine Klubkameradin Liſa Würfel holte ſich ſcheinen haben. Heidelberg. 3 und 5 tag, treten Turnen im Stadion an. irrtümlich unter BoͤM geſetzt. führerinnen. 31. Juli, pünktlich 20 Uhr, in Käfertal. ſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadtortsgruppenleiter zu er⸗ Die Kreisleitung. Die Fahrt mit Eintritt koſtet zuſammen .— Mk. für Heidelberg. Dies iſt am Mittwoch, Ring Fendenheim. Die Führerſchulung am Dienstag iſt Sie iſt für Jungmädel⸗ 5, 16, Führerinbeſpre⸗ chung. Es haben alle Führerinnen zu erſcheinen. Wer auf Fahrt mitgehen will, meldet ſich heute bei der ſtellvertr. Gruppenführerin.— Am Mitt⸗ zwiſchen 5 Uhr am Untergau von den Gruppen abzurechnen. Gruppe Rheintor und Schwetzingerſtabt. Heute, Diens⸗ die beiden Gruppen pünktlich um 8 Uhr zum zogen. pen in 20 Uhr, Ring Oſt⸗Weſt. der in E 5, 16 (Studentenheim) Alle Schaft⸗, Aft Schar⸗ lenwarten erhältlich ſind. Schulungsabend. und Gruppenfüh⸗ NS⸗Kriegsopferverſorgung Bezirk 2(Nordbaden). Die Reichsführung ordnet an: „Am 2. Auguſt ſind es 20 Jahre her, daß wir in das Fels Aus dieſem Anlaß haben in fämtlichen Ortsgrup⸗ SN OV kleine Feiern die Aenderung des neuen Reichsverſorgungsgeſetzes. öffnung 19.30 Uhr, Eintritt 8 ſtottzufinden, auf die Wichtigkeit dieſes Tages hinzuweiſen und in denen treuer Kameradſchaft derer zu gedenken iſt, Leben für Volk und Vaterland geopfert haben.“ Vollzugs⸗ meldung an Bezirk 2, Heidelberg. in denen die ihr Der Bezirksobmann. Saal⸗ Nachr.⸗Tr. II/32. 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Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Achilles u. Tocher Hilde Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 1. 1984, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. A Ug. 6612 unser Sonnenkind Mannheim-Käfertal, Der Liebling aller, die sie gekannt haben, Sibille wurde uns durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von 7½ Jahren entrissen. 27. Juli 1934. Familie Heinrich Hammer Frau Emma Schlimm Wwe. Abteilungsdirektor gessen bleiben. Trauerkleidung — Trauerschleler ethelten Sie bel Anruf Nr. 27851 sofoft für jede Flgur in allen Preislagen zur Auswahl Trauerhülte t Schönheit, aflanßhfieit Schlaukwerden ohne Gesundheitsschä- digung. ohne Buthehrungen und ohne 9 nalen kann man nur durch Regulterung der Drüsentätigkeit. Die echten NM geben dem Hörper die zur Butfettung nött- en Hormone in standardisierter Form und ringen somit die jugendlich-straffe Figur wieder, indem sie das überschüssige Fett und dessen Ulrsachen wirksam bekämpfen. enlose Probe durch Htamolets- Ver- leb, Halle/S. 96. 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