1934 8 411 2 AAA 0 U Jen Uhr 5894 f I ſelchweiß, ert meig fg. Arktglatz 868 eee, biſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. rei Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B 2 3 Samstag, 11. Auguſt/ Sonntag, 12. Auguſt 1934 Veſorgnis in England Von unſerem Vertreter in London) § London, 11. Auguſt. Mit beſonderem Intereſſe werden von der engli⸗ ſchen Preſſe die(bereits kurz mitgeteilten) jüngſten hpaniſchen Budgetziffern für Heer und Narine veröffentlicht. Beide Budgetpoſten wei⸗ ſen ganz beträchtliche Erhöhungen auf. So iſt der Voranſchlag für die Marine im nächſten Fiskaljahr um 2187 500 Pfund und der für das Heer 7062 500 Pfund höher als im vergangenen Jahr. Der geſamt Etat für die Marine beläuft ſich auf etwa 49 Millionen Pfund und obwohl die exakten Ziffern für das Heer noch nicht feſtſtehen, dürfte auch hier nit einer Geſamtſumme von über 85 Millionen Pfund zu rechnen ſein. Die geplanten Heeresausgaben in Höhe pon 9 Millionen Pfund ſollen durch neue Steuern aufgebracht werden. Nach einer Agen⸗ ſurmeldung iſt vorgeſehen, daß aus den neuen Etat⸗ ſummen über 3 Millionen Pfund für die Erhaltung bon neu gebauten Schiffen, 1,1 Millionen Pfund für neue Luftgeſchwader und die Reorganiſation der Luftſtreitkräfte, 158 Millionen für die Moderniſie⸗ kung von Kriegsſchiffen und 600 000 Pfund für den Ersatz von Zerſtörern verwandt werden. In England hat die Feſtſtellung, daß der neue japaniſche Marineetat nur 7 Millionen geringer iſt als der diesjährige engliſche Etat, große Ueberraſchung hervorgerufen. Es muß darauf hingewieſen werden, daß auf Grund her Flottenverträge die japaniſche Flotte nur drei Fünftel ſo groß iſt als die engliſche. Ein Vergleich e bpaniſchen Etatsziffern mit dem Budget vor gehenwwärkigen Ziffer 1 oder 2 Millionen hat jetzt 14 Jahre ſeinerzeit zu ſchweren ſozialen Unruhen in Japan geführt. Wie einige engliſche Blätter berichten zu können glauben, ſoll von ſeiten japaniſcher Bauern heftig wegen dieſem neuen Rüſtungsvorſchlag pro⸗ leſtiert worden ſein. Eine Eingabe japaniſcher Farmer an das Tokioter Kriegsminiſterium weiſt darauf hin, daß ihre Einnahmen im vergangenen Jahr ganz beträchtlich zurückgegangen ſind und eine weſtere finanzielle Belaſtung durch einen erhöhten Wehretat zu einer ſchweren Kriſe in der lapaniſchen Landwirtſchaft führen müſſe. Es iſt kaum anzunehmen, daß dieſen Proteſten ein Erfolg beſchieden ſein wird. In Londoner politiſchen Kreiſen betrachtet man das gegenwärtige beträchtliche Anwach⸗ ſen des japaniſchen Marineetats als eine Reaktionsmaßnahme gegen das gewaltige amerikaniſche Flottenbauprogramm, das die Konſtruktion von 156 Schiffen in den kom⸗ menden ſechs Jahren vorſieht. Dle fapaniſche Flotte ihrerſeits hat alles getan, um bas ihr durch die Verträge zugeſtandene Aus⸗ maß zu erreichen. Der Perſonalbeſtand iſt mit 88 000 un nur um 4000 Mann niedriger als die eng⸗ lische Totalhöhe, und engliſche Marineſachverſtändige behaupten, daß Japan in der Stärke ſeiner moder⸗ ben Zerſtßrer ſowie ſeiner Unterſeebvote bereits die kugliſche Flotte übertreffe. erna nt Front gegen die Preſſehetze Meldung des DNB. 5 Prag, 10. Aug. Der kſchechiſch⸗agrariſche„Vecer“, eines der Blät⸗ ter der Partei des Miniſterpäſtdenten, macht energiſch Front gegen das„unverſchämte und hetzeriſche Trei⸗ den der Emigranten in Prag gegen Deutſchland“. Leider, ſo fährt das Blatt fort, greiſen auch einige Blätter, die den Parteien der Regierungskoa⸗ ition angehören, in ähnlicher Weiſe hervorragende Staatsmänner und Vertreter anderer Nationen an; ſie vergeſſen dabei, daß die Prager Zeitungen im Auslande als Preſſeorgaue eines ſelbſtändigen Staa⸗ tes, der ſich ſeiner Stellung in Europa bewußt iſt, zurückliegende Rüſtungsbelaſtung 1 Wahlrecht iſt nationale Ehrenpflicht eee 28855 8 2 Die erſten Wähler der Volksabſtimmung am 19. Auguſt waren Hamburger Seeleute, die bereits zehn Tage vor der Abſtimmung an die Wahlurne treten konnten, weil ihre Schiffe in See gehen wollten. 7 2 1 Der Landesleiter der Deulſchen Front klagt gegen Herrn Knor — Saarbrücken, 11. Auguſt. Der Landesleiter der Deutſchen Front hat beim Verwaltungsausſchuß der Regierungskommiſſion Klage gegen Präſident Knox wegen der entgegen den Entſcheidungen des Unterſuchungsrichters aufrecht⸗ erhaltenen Beſchlagnahme der Akten der Deutſchen Front erhoben. In der ausführlichen Begründung dieſer Klage wird u. a. ausgeführt: Der angegebene Grund der Beſchlagnahme, daß ſie als polizeiliche Beſchlag⸗ mahme notwendig ſei, um die notwendigen Anſtalten zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung und zur Abwendung der dem Publikum oder einzelnen Gliedern desſelben bevorſtehenden Gefahren zu treffen, iſt heute ebenſo wenig gegeben als zur Zeit der Beſchlagnahme am 24. Juli. Hat nun der Unterſuchungsrichter ſchon betont, daß die tatſächlichen Gründe des„begründeten Verdachtes“ nicht angegeben worden ſind, ſo muß jetzt hervorge⸗ hoben werden, daß auch in der Verfügung des Prä⸗ ſidenten Knox wiederum keine tatſächlichen Gründe für bie Beſchlagnahme angegeben ſind. Es iſt darin nur geſagt, daß ſie notwendig ſei. Mit einer derart dürftigen Begründung könnte jederzeit durch eine einfache, unſubſtantiierte Erklärung der anordnenden oder ausführlichen Polizeibehörde das dem Staatsbürger bei Beſchlagnahme geſetzlich gewährte Nachprüfungsrecht durch einen Richter illuſoriſch gemacht oder beſeitigt werden. Gegen ein derartiges Vorgehen der Poli⸗ zei muß jedoch jeder Staatsbürger ge⸗ ſchützt werden. Der Landesleiter bittet daher, die ohne jede tatſächliche Begründung verfolgte polizet⸗ liche Beſchlagnahme zur Vermeidung von Rechts⸗ unſicherheit im Saargebiet aufzuheben. Sängerfeſt in Trier Saarbrücken, 11. Auguſt. Das von der Volksabſtimmungskommiſſion im Saargebiet verbotene Gaufeſt des Deutſchen Sängerbundes iſt nunmehr nach Trier verlegt worden. Organiſierte Bekämpfung jeder Malerialvergendung (Von unſerem Berliner Büro) EJ Berlin, 11. Auguſt. Die Geſellſchaft für Organiſation hat jetzt mit der Verſendung einer Arbeits⸗ und Unterlagenmappe an die Firmen und Betriebe begonnen, die ſich an dem Hunderttagekampf gegen die Materialvergeudung be⸗ teiligen. Die Mappe enthält Vorſchläge, Anre⸗ gungen und Beiſpiele, nach denen jedem Teilnehmer klar wird, was er innerhalb ſeines Betriebes tun muß, um einen durchgreifenden und nachhaltigen Erfolg der Aktion zu gewährleiſten. Die Mappe enthält zunächſt die Aufrufe an die deutſche Wirt⸗ ſchaft, die vor einiger Zeit der Vorſitzende der Ge⸗ ſellſchaft für Organiſation, Dr. Ludowici, und der kommiſſariſche Führer der Wirtſchaft, Graf von der Der Kampf beginnt am 15. Auguſt. Bis zum 21. Auguſt werden Unterſuchungen in den Betrieben vorgenommen und die Vor⸗ ſchläge aus der Gefolgſchaft eingeholt. Die Betriebsführung prüft die Unterſuchungs⸗ ergebniſſe und die Vorſchläge bis zum 11. September und entſcheidet über ihre Durch⸗ führung. Die Durchfiihrung der von der Betriebsführung für richtig und wirkſam er⸗ kannten Maßnahmen beginnt am 12. Sep⸗ tember. 8 Die Ergebniſſe werden dann laufend feſtgeſtellt und bewertet. Am 8. November wird der Geſellſchaft für Organiſation die ausgefüllte Ergebnismeldung ein⸗ geſandt. Jedem Mitglied der Gefolgſchaft fällt die Aufgabe zu, im Rahmen ſeines vielleicht nur kleinen Seele nicht aus ihrem Herzen reißen. ieſige japaniſche Rüſtungen Ritterlichkeit? «Mannheim, 11. Auguſt. Hindenburg iſt nicht tot! Er lebt inmitten der Unſterblichen unſeres Volkes als ein ewiger Schutz⸗ herr des Deutſchen Reiches und der deutſchen Nation! Das war der Ausklang der großen Trauerrede des Führers in der Reichstagsſitzung zu Anfang dieſer Woche. Die beglückende Wahrheit dieſer Worte wird von uns allen zu tiefſt empfunden. War es nicht wie ein Wunder, daß Hindenburgs Tod auch im deutſchfeindlichen Ausland den mißtönenden Chor des Haſſes jäh zum Verſtummen brachte. Die Größe dieſer unſterblichen Perſönlichkeit zwang alle in ihren Bann. Mit tiefer Genugtuung durften wir erkennen, daß auch alle jene Auslandskreiſe, die einſt Hindenburgs Wahl zum Reichspräſidenten als gleich⸗ bedeutend mit einem neuen Krieg hingeſtellt hatten, ſich nun vor der bis in die letzten Lebenstage dieſes Mannes hinein bewieſenen Friedensbereitſchaft, vor ſeinem reinen Wollen und ſeinen überragenden menſchlichen Werten willig beugten. Wie ein Ge⸗ ſchenk des Himmels empfanden wir es, daß wir nun auf einmal wieder von Ritterlichkeit ſprechen konnten, welches Wort in unſerem Sprachſchatz ſchon faſt verſchüttet geweſen war, weil wir ſeit Jahr und Tag keine Verwendung dafür hatten. Wie ein wegweiſend aufflammendes Licht auf dunklen Pfa⸗ den, wie ein wärmender Sonnenſtrahl inmitten einer froſtſtarrenden Eiswüſte beglückte uns die Feſt⸗ ſtellung, daß Ritterlichkeit auch heute noch nicht völlig verſchwunden iſt auf dieſer Welt. Wenn wir auch noch ſo viele bittere Enttäuſchungen erlebt ha⸗ ben, ſo können und wollen doch gerade die Beſten und Stärkſten unter uns die Hoffnung auf einen Sieg des Guten in der menſchlichen Sie können und wollen nicht glauben, daß immer und immer nur die brutale Gewalt, die menſchliche Gemeinheit, Habgier und Ungerechtigkeit triumphiert, daß der Menſch auf alle Zeiten hinaus dazu verdammt iſt, immer nur ſeines Nächſten Wolf zu ſein. Einer un⸗ ſerer größten Dichter wußte ſchon, was er ſagte, als er von dem lebenserhaltenden Funken in der menſchlichen Seele mit den Worten ſprach:„Selbſt am Grabe noch pflanzt er die Hoffnung auf!“ So kam es, daß an der Bahre Hindenburgs auch bei uns die außenpolitiſche Hoffnung aufloderte. Wir hofften, daß die überaus ſtarke und zweifellos ehrlich empfundene Anteilnahme, die das Ausland an Hindenburgs Tod nahm, daß die bewunderungs⸗ volle Ehrerbietung, die dem großen Sohn Deutſch⸗ lands weit über des Reiches Grenzen hinaus bezeugt wurde, auch eine Mahnung zur Selbſtbeſinnung mit ſich bringen würde. War Hindenburg nicht Fleiſch von unſerem Fleiſch, nicht Geiſt von unſerem Geiſt? Wie konnte man im Ausland ihn lieben und ver⸗ ehren und uns als ſeine Landsleute, die in ihm dis Verkörperung der beſten Eigenſchaften der Nation erblickten, haſſen und beſchimpfen? Für ein, zwei Tage ſchien es tatſächlich ſo, als ob die gewaltige Majeſtät des Todes auch die Ge⸗ müter der Deutſchenfeinde im Ausland für eine Verſtändigung empfänglich gemacht hätte. Leider wurde dieſe ſchöne Hoffnung raſch wieder enttäuſcht. Der Sarg über Hindenburg hatte ſich noch kaum ge⸗ ſchloſſen, als aus verſchiedenen Teilen des Auslan⸗ des der alte Deutſchenhaß wieder jäh aufflammte. Man denke nur an die Zeitungsſtimmen, die wir in dieſen Tagen aus Frankreich, aus Italien, aus Schweden und aus der Tſchechoſlowa⸗ kei über uns ergehen laſſen mußten. So ausfäl⸗ lig und böswillig iſt dieſe deutſchfeindliche Preſſe⸗ hetze, daß ſich zum Teil ſogar die eigenen Lands⸗ leute jener berufs⸗ und gewohnheitsmäßigen Hetzer zu gemeinſamer Abwehr und Entrüſtung gegen dieſe Brunnenvergiftung zuſammenſchloſſen. Was England angeht, ſo iſt in London zwar geſtern erſt wieder ein feierlicher Gedenkgottesdienſt für Hindenburg abgehalten worden, zu dem ſogar der engliſche Außenminiſter aus ſeinem Urlaub in beurteilt werden. Erinnern wir uns, welchen nie Goltz, herausgegeben haben. Es folgen dann Be⸗ Wirkungskreiſes Anregungen zum Kampf gegen die SSS wieder gutzumachenden Schaden es uns zufügte, merkungen über die grundlegenden Gedanken des Materialvergeudung zu machen. Es iſt erwünſcht, YEUTE: 5 daß Muſſolini, der heute für Millionen von Hunderttagekampfes und Anregungen für ihre daß zweckmäßige Vorſchläge mit Geld⸗ und Ur⸗ 8 Ralienern die Verkörperung der Nation, der Größe Durchführung innerhalb der Betriebe, weiter Richt- laubsprämien belohnt werden. Darüber hin⸗ Preisträger IVSERES und Macht Roms bedeutet, bei uns am Wenzels⸗ linien für die Durchführung des Vorſchlagweſens aus wird auch die Geſellſchaft für Organiſation eine. n. b./ Platz von einem öffentlichen Redner als„Bandi⸗ und Vordrucke und Merkblätter zur Vertetlung in Anzahl beſonders beachtlicher Vorſchläge von ſich aus SAAR-PREISAUSSCHREIBENS 10 15 genführer“ betitelt wurde. den Betrieben. i prämiieren. Sleſe S. 5 nung 8 i i f i er jetzt noch alte Zwietracht schürt- 0 i und nicht den Zwang zur Einheit spürt, ha,, 1% 1d. 1 . ut Verra darum: Ja! ain gust N* 5 8 8 5 N 5. 5 8 N 0 e begeht Verrat! U 1 Jad 1 6 f f 5 2, Seite/ Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Schottland gekommen war. Das iſt gewiß eine ſreundliche Aufmerkſamkeit, die wir dankbar aner⸗ kennen wollen. Gerade die Engländer aber werden Verſtändnis dafür haben, daß dieſe höfliche Geſte uns nicht vergeſſen machen kann, daß wir auf das unge⸗ mein entgegenkommende Angebot, das den Englän⸗ dern ſozuſagen an der Bahre Hindenburgs von un⸗ ſerem Führer und Kanzler gemacht wurde, bisher noch ohne jede Rückäußerung geblieben ſind. Kann man den Beweis ſeines Friedenswillens und ſeiner Verſtändigungsbereitſchaft noch überzeugender zum Ausdruck bringen, als es Adolf Hitler in jener Un⸗ terredung mit dem Londoner„Daily Mail“⸗Vertre⸗ ter getan hat? Das für Taten erwartet man denn von uns, wenn man unſeren Worten nicht glauben will? Sollen wir uns vielleicht die Würgeſchlingen des Verſailler Diktats ſelber mit eigener Hand noch enger um den Hals ziehen, ſollen wir uns feierlich damit einverſtanden erklären, daß wir ewig eine Nation minderen Rechtes bleiben wollen, wie Frank⸗ reich und andere Länder es gerne ſehen würden? Oder was ſonſt ſollen wir tun, bis die Feinde Deutſchlands ſich zufrieden geben? Mehr Entgegen⸗ kommen als eben erſt unſer allein maßgebender und für ſein Wort ſelbſtverſtändlich reſtlos einſtehender Führer gezeigt hat, kann nicht mehr in Frage kommen. Mehr Selbſtüberwindung kann nicht mehr geübt werden. Das ſoll keine Drohung ſein(denn die bis an die Zähne gerüſteten Länder des Aus⸗ landes wiſſen ja nur zu gut, daß wir einen Krieg weder führen wollen noch können), ſondern nur eine Feſtſtellung. Dieſe uns nach wie vor ſo völlig mangelnde Rüſtung macht es uns auch unmöglich, unſere freund⸗ liche Geſinnung gegenüber den Ländern des Aus⸗ lands ſo zum Ausdruck zu bringen, wie es gerade eben die Ruſſen in Paris und Rom tun, nämlich durch einen Freundſchaftsbeſuch mit dem„neueſten Typ der ſchweren Bombenflug zeuge“ Wenn wir uns das Verwundern nicht ſchon längſt abgewöhnt hätten, ſo müßten wir jetzt unbedingt äußerſt darüber verblüfft ſein, daß die Franzoſen ſich bei den Ruſſen über etwas freuen, was ſie uns Deutſche als das allergrößte Verbrechen anrechnen würden. Doch an dieſem Vergleich erkennt man ſo recht, wie völlig mit Blindheit geſchlagen unſere franzöſiſchen Nachbarn ſind. Die von Ruß⸗ land drohende bolſchewiſtiſche Gefahr iſt für ſie, und nicht nur für ſie, ganz beſtimmt viel tauſendmal größer als die teutoniſche. Doch das müſſen die Franzoſen und alle anderen Völker, die jetzt aus lauter Vorurteil gegen Deutſch⸗ land ſo erſchreckend kurzſichtig ſind, mit ſich ſelber ausmachen. Der ehrliche Friedenswille und die Ver⸗ ſtämdigungsbereitſchaft Adolf Hitlers werden von der Welt heute noch ebenſo verkannt, wie man zu⸗ nüchſt auch Hindenburgs Friedenswillen als Reichspräſident verkannt hat. Doch wer, wie unſer Führer und Kanzler, und die meiſten Männer ſeiner Regierung die Schrecken des Krieges aus eigener Anſchauung, aus perſönlichem Erleben kennen, dem iſt unbedingt zu glauben, wenn ſie erklären, daß wir „nie wieder kämpfen werden, es ſei denn im Falle der Notwehr.“ Nicht nur der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös, deſſen Antwort auf eine Rundfrage geſtern in den Pariſer klar, daß„ein neuer Krieg eine nicht wieder gutzu⸗ machende Kataſtrophe iſt, von der ſich die ziviliſterte Welt niemals wieder erholen wird.“ Auch ganz Deutſchland iſt von dieſer Erkenntnis aufs tiefſt⸗ durchdrungen. Aber ebenſo wie Gömbös glauben auch wir alle„fanatiſch daran, daß nur eine auf dem Grundſatz der Gerechtigkeit begründete Politik die Welt retten kann.“ H. A. M. Starhemberg nach Italien geflogen — Wien, 11. Auguſt⸗ Vizekanzler Starhemberg iſt heute früh mit dem Flugzeug nach Italien abgereiſt. Er begibt ſich zu⸗ erſt in das ſogenannte Campo Auſtria, das iſt ein Ferienlager jugendlicher Heimatſchützler bei Rom. Es iſt wohl anzunehmen, daß Vizekanzler Starhem⸗ berg die Gelegenheit zu einer Ausſprache mit Muſ⸗ ſplini benutzen wird. Zeitungen groß abgedruckt wurden, iſt ſich darüber dem FKungertode hilflos preisgegeben In Rußland ſind im letzten Jahre mehrere Millionen Menſchen Hungers geftorben [(Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 11. Auguſt. Nach einer amtlichen Meldung hat die Moskauer Regierung die Einfuhr weiterer Sendungen der Reichsſammlung„Brüder in Not“ nach Sowjetrußland verboten. Wir haben hier ſchon mehrfach über die grauenhafte Not berichtet, in der die wolgadeutſche Kolonie in Rußland ſchon ſeit Jahren ſich befindet. Tauſende und Zehntauſende ſind ſchon eines furcht⸗ baren Hungertodes geſtorben. Die Samm⸗ lungen des Hilfswerkes„Brüder in Not“ ſollten da⸗ zu dienen, den deutſchen Stammesgenoſſen ihr ſchwe⸗ res Los wenigſtens etwas zu lindern. Warum hat die Sowjetregierung dieſe Hilfe⸗ leiſtung, die aus rein menſchlichen Beweggründen erfolgte, unterſagt? Nationalpolitiſche Gründe kön⸗ nen dabei kaum eine Rolle geſpielt haben, denn eine irredentiſtiſche Gefahr beſteht bei den Wolgadeut⸗ ſchen, die inmitten des rieſigen ruſſiſchen Reiches ſiedeln, nicht einmal als theoretiſche Möglichkeit. Es kann alſo nur der fanatiſche Haß des Bolſchewismus gegen eine Bevölkerung ge⸗ weſen ſein, die an ihrer alten überkommenen Art, und vor allem an Gottesglauben und Chriſtentum treu feſthielt, der zu dieſer unmenſchlichen Handlung führte. Die Notlage der Rußlanddeutſchen iſt ſo groß, daß ohne Hilfe von außen dieſer Teil des deutſchen Volkstums nunmehr der völligen Vernich⸗ tung preisgegeben iſt. Die Ernährungsverhältniſſe liegen in der Sow⸗ jetunion im allgemeinen ſehr ſchlecht, in der Heimat des Wolgadeutſchtums aber herrſchen geradezu un⸗ vorſtellbare Zuſtände. Der Erzbiſchof von Canterbury, der ſich vor kurzem in einer Rede einmal ſehr eingehend mit den Verhältniſſen in Sowjetrußland be⸗ ſchäftigte, erklärte, es dürften nach dem vor⸗ liegenden Tatſachenmaterial eher 6 Millionen als 3 Millionen Menſchen geweſen ſein, die im vorigen Jahr in Sowjetrußland den Hungertod ſterben mußten. Viele ausländiſche Blätter haben in eigenen Ber ich⸗ ten und in Schilderungen von Sonderkorxreſponden⸗ ten ſich ſehr eingehend mit den Ernährungsverhält⸗ niſſen der Sowjetunion beſchäftigt. So veröffent⸗ licht die„Times“ am 4. Auguſt einen Bericht ihres Rigaer Mitarbeiters, in dem es u. a. heißt: „Die rückſichtsloſen fregierungsſeitigen Beitreibun⸗ gen des vergangenen Jahres ließen den nördlichen ſende, für die vielleicht noch Kaukaſus und die am Schwarzen Meer liegenden Gebiete ohne genügendes Saatgetreide. Selbſt den ſtaatlichen Farmen in dieſen Getreidebezirken ſehl⸗ ten nach Mitteilungen der Sowjetpreſſe mehr als 100 000 Tonnen Saatgut. Die amtlichen Berichte ſtellen feſt, daß trotz aller Schwierigkeiten die ge⸗ ſamten Getreideflächen in dieſem Jahr planmäßig beſät worden ſind. M. Khataievich, einer der heuti⸗ gen Kommuniſtenführer in der Ukraine. veröffentlicht jetzt einen Artikel, in dem er ausführt, daß die Flä⸗ chen zwar planmäßig beſät wurden, daß dies aber nicht richtig erfolgt ſei. Die Fehlernuten(ſagt er) ſind nicht aus⸗ ſchließlich auf die Dürre, ſondern zum großen Teil auch auf übertriebenes Eingreifen durch entfernt liegende Dienſtſtellen zurückzufüh⸗ ren, die falſche Befehle erteilten, die von den an Ort und Stelle befindlichen Leuten gegen beſſeres eigenes Wiſſen ausgeführt wurden. Nun werden Anſtrengungen gemacht, auf den ab⸗ geernteten Weizenfeldern Hirſe zu ſäen, und man hofft, daß die Hirſe zeitig genug reifen möge, um ſo zum Teil den Verluſt früherer Ernten wieder gut zu machen. Der Saatenſtand iſt in vielen Fällen zu ſchlecht, um mit Maſchinen abgeerntet zu werden. Man hat den Bauern befohlen, zur Handarbeit zurückzukehren, wo dies vorteilhaft erſcheint. Gan; Brigaden von Sammlern ſollen ein zweites Mal mit Handrechen über den Boden gehen, um ſoviel wie möglich, vor Verluſt zu ſchützen und abzuliefern.“ Nach wie vor wird Getreidediebſtahl mit dem Tode beſtraft. Allein das kennzeichnet die Lage genügend. Eine neue Fehlernte ſteht bevor. Die Hungers⸗ not wird noch größer werden als im ver⸗ gangenen Jahr. Die Sowjetregierung iſt außerſtande, den Einwoh⸗ nern zu helfen. Aber ſie verhindert es nun auch, daß wenigſtens einem Teil von außen geholfen wird. Das Verbot der Einfuhr der Sammlungen„Brüder in Not“ iſt unverſtändlich und im höchſten Maße empörend. Mit einem beiſpielloſen Zynismus über⸗ läßt die bolſchewiſtiſche Regierung Hunderttau⸗ Rettung wäre, dem ſicheren Tod. Was ſagen zu die⸗ ſem Verhalten wohl die Völker, deren Regierungen jetzt ſo eifrig bemüht ſind, mit der Sowjetunion freundſchaftliche Beziehungen anzuknüpfen und ſie nach Genf zu holen? Slaatsſekretär Reinhardt appelliert an die Steuerzahler Meldung des DN B. H Berlin, 11. Auguſt. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Reinhardt, veröffentlicht einen Appell zur pünkt⸗ lichen Entrichtung aller Steuern. Staatsſekretär in der„Deutſchen Steuerzeitung“ aus, finde ihren Ausdruck in dem Grad des Pflicht⸗ béwußtſeins und des Verantwortungsbewußtſeins gegenüber dem Staat. Eine der weſentlichſten Pflich⸗ ten beruhe darin, dem Staat die zur Erfüllung ſei⸗ ner Aufgaben erforderlichen Mittel zu geben. Der Grad des Pflichtbewußtſeins und des Verantwor⸗ tungsbewußtſeins des einzelnen gegenüber dem Staat beſtimme ſich infolgedeſſen im weſentlichen nach ſeiner Ehrlichkeit bei der Abgabe von Steuer⸗ erklärungen und nach der Pünktlichkeit in der Er⸗ füllung ſeiner ſteuerlichen Verpflichtungen. beiden Eigenſchaften ſtellten die Grundlage wahrer Treue zum Staat und damit zur Volks⸗ gemeinſchaft dar. Je ſtärker dieſe Eigenſchaften ſich ausprägten, um ſo größer geſtalte ſich das Maß, um das die Steuerlaſt gemildert werden könne und um ſo ſtärker ſeien infolgedeſſen die Vorausſetzungen für eine durchgreifende Geſundung der ſozialen, wirt⸗ Die Einſtellung der einzelnen Volksgenoſſen zum Staat, ſo führt der Dieſe ſchaftlichen und finanziellen Dinge unſeres Volkes. Mangel an Ehrlichkeit und Pünktlichkeit in der Er⸗ füllung der ſteuerlichen Verpflichtungen bedeute Mangel an Treue zum Staat und zur Volksgemein⸗ ſchaft. ü—— Um dieſen Mangel aus dem Kreis unſerer Volks⸗ genoſſen möglichſt auszuſchließen und gleichzeitig die Kraft des Staates zur Erfüllung ſeiner Aufgaben zu ſtärken, kündigt Staatsſekretär Reinhardt an, daß in Zukunſt eine Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgelegt werden wird, und zwar erſtmalig im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935. In die Liſte der ſäumigen Steuerzahler wird auf⸗ genommen, wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzah⸗ lungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rück⸗ ſtändig iſt oder es im Jahre 1935 hinſichtlich einer Zahlung oder Vorauszahlung zu einer zweimaligen Mahnung kommen läßt. Der Staatsſekretär betont, daß es deshalb im Intereſſe eines jeden Steuer⸗ pflichtigen liege, die vorhandenen Steuerrückſtände ſobald wie möglich, ſpäteſtens bis Ende Dezember 1934, reſtlos zu beſeitigen und ab Januar 1935 die einzelnen Steuerzahlungen ſtets pünktlich zu ent⸗ richten. Sümstag) 11. Aug. Sonntag) 12. Aug. 198 — Schienenzeypp Paris— Verlin Von unſerem Berliner Bürg Berlin, uu. Auguſk. Wie die„Reichsbahnbeamtenzeitung“ mitzuteilen weiß, ſoll im nächſten Jahr der Nordexpreß, die Ver⸗ bindung Paris— Lille— Lüttich— Köln Berlin, durch einen Schienenzepp ausge⸗ führt werden. Von der franzöſiſchen Eiſenbahnge⸗ ſellſchaft Nord iſt Ende Juli auf der Strecke zwiſchen Paris und Tourcoing ein neuer fransöſiſcher Schie⸗ nenzepp in Dienſt geſtellt worden. Bei der Verſuchsfahrt wurde eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 140 und eine Höchſtgeſchwindigkeit von 157 Stundenkilo⸗ metern erreicht. Jeder Triebwagenzug beſteht aus drei Wagen, von denen der erſte und dritte mit Motorantrieb ver⸗ ſehen ſind. Der Mittelwagen wird als ſogenannter Schleppwagen gefahren. Insgeſamt ſind 146 Sitz⸗ plätze vorhanden, davon 30 in der erſten Klaſſe. Die Geſamtlänge des Zuges beträgt 64 Meter. Der Antrieb erfolgt durch zwei Dieſelmotoren zu 12 Zy⸗ lindern mit je 400 PS Leiſtung. Die beiden Dieſel⸗ motoren befinden ſich am vorderen Bedienungsſtand jedes Motorwagens, während die hinteren Stände mit Fraktionsmotoren ausgerüſtet ſind, von denen jeber eine Achſe antreibt. Bei den Schnelltrieh⸗ wagenzügen, die jetzt auf der nordfranzöſiſchen Strecke eingeſetzt ſind, werden die Reiſenden durch eine ſchaft beköſtigt. Bar der Internationalen Schlafwagengeſell⸗ Vorläufig verkehrt täglich ein Zug in jeder Richtung zwiſchen Paris und Tourcoing. Dieſe Schnelltriebwagenzüge ſollen alſo im kom⸗ menden Jahr auf der großen internationalen Linie des Nordexpreß eingeſetzt werden. Die Fahrzeit würde ſich dadurch im Vergleich zu dem heutigen Zuſtande um 275 bis 4 Stunden verringern. Feſteſſen für die Sowjetflieger in Paris — Paris, 11. Auguſt. Am Freitagabend vera ſtaltete der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger in Parlz ein Feſteſſen zu Ehren der hier anweſenden Sow⸗ jetflieger, an dem u. a. der Miniſter ohne Porte feuille, Herriot, teilnahm. In einer Anſprache beſchäftigte ſich Herriot mit dem„Fiedensgeiſt“, ber die Annäherung zwiſchen den franzöſiſchen und den ſowjetruſſiſchen Fliegern beſeele. Verkauf des früheren deutſchen Kreuzers „Königsberg“ in Breſt — Paris, 10. Auguſt. Der frühere deutſche Krew⸗ zer„Königsberg“, der nach der Auslieferung an Frankreich in der franzöſiſchen Kriegsflotte unter dem Namen Kreuzer„Metz“ Dienſt tat, iſt im Hafen von Breſt für 301000 Franken verkauft worden. Von den ausgelieferten Schiffen der alten deutſchen Kriegsflotte ſteht nur noch der umgearbeitete und moderniſierte Kreuzer„Straßburg“ im Dienſt. Es handelt ſich hierbei um den Erſatzbau für den bald nach Kriegsausbruch nach hartem Kampf gegen feindliche Uebermacht an der oſtafrikaniſchen Küſte untergegangenen Kreuzer gleichen Namens. Gömbös beſucht im September Warſchan — Warſchau, 11. Aug. Der polniſche Geſandte in Budapeſt, Lepkowſki, hat dem ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Gömbös die offizielle Einladung der polftiſchen Regierung zu einem Beſuch in Warſchau überreicht. Miniſterpräſident Gömbös hat, wie die polniſche Preſſe meldet, dieſe Einladung angenom⸗ men und wird ſich im September nach Warſchau he⸗ geben. Die Einzelheiten über dieſen Beſuch werden gegenwärtig von den Außenminiſterien in Warſchau und Budapeſt vereinbart. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1.. W. Müller⸗ Feuilleton: i. V. Hans Alfred Meißner⸗ Lokalen Teil; Richard Schönfelder„Sport: Willy Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilh. Fennel.— Anzeigen und geſchöft⸗ liche Mitteilungen: Jakob Fau de, ſämtlich in Mannheim ⸗Herausgedes Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Verlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 4 Abend⸗Ausgabe A 12658 Ausgabe B 8881,. „Geſamt⸗D⸗A. Juli 1934 21039 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpo rt Juan Velmonte, der Stierkämpfer/ von göen Babenboor Fünftauſend Spanier werden ruhig, als er— eben noch war die Loge leer— auf ſeinem Ehren⸗ platz ſteht. Er iſt zierlich und ſchlank wie ein junger Sevillaner. Sein Kopf aber iſt größer und ſeine Augen haben das ſprühende Feuer eines genialen alten Abenteurers. Er hat Zähne, die ſo ſtark ſind und ſo weiß wie das Gebiß eines Raubtieres. Und die Frauen lieben ihn darum. Fünftauſend Spanier erheben ſich, und es klingt wie ein Schrei— Juan Belmonte. s Belmonte, der größte Stierkämpfer ſeiner Zeit, wartet auf die Kämpfe ſeiner Schüler. Warum iſt Belmonte nicht mehr in der Arena? Warum iſt ſein Blick ſo dunkel, wenn er die Tore⸗ rs ſteht?— Ah dieſes Weib aus Amerika, dieſe Frau, die er einer Spanierin vorziehen mußte, hat ihn auf den Knien darum gebeten. Sie will ihn nicht ſterben ſehen auf den Hörnern eines andaluſi⸗ ſchen Stieres, und deshalb kämpft er nicht mehr. Fünf Jahre ſchon. Belmonte zuckt zuſammen. Der erſte Trompeten⸗ ſtoß. Die Toreros ziehen ein. Brauſendes Hände⸗ klatſchen.. gellende Rufe.. Hüte fliegen in die Luft. noch einmal brauſendes Händeklatſchen und dann hat es begonnen. N 5 f Da. der Banderillero... mui bonito, phollee, hollee.. ein Held! Im letzten Augenblick iſt er dem Stier ausgewichen und nun ſtecken die beiden Banderillas im Nacken des Stieres, der ſie brüllend verſucht abzuſchütteln. Aber ſte ſtecken feſt. Warum hat Belmonte den Kopf geſchuttelt über den Banderillero? Zu jung, hat er geſagt? Seguro, ſeguro, ſicherlich iſt er zu jung!— Ein neuer Trom⸗ petenſtoß— Caballos, Caballos— Pferde, Pferde, ſchreien die Spanier, denn jetzt gibt es Blut. Oiga „ der Picador.. er ſtürzt vom Pferd. liegt auf dem Boden.. der Stier nimmt ihn. gräß⸗ lich. Die Frauen erſchauern und becken ihr Ge⸗ ſicht mit dem ſeidenen Panuelo— aber nein, der Und jetzt kommt der Matador, der beſte Schüler, Juanito. Fanfare! Die Menſchen, die Stadt, die Welt ſchweigt. Der Stier ſtutzt. ſieht das lockende rote Tuch.. ſpürt jäh auffahrend die blutenden Wunden, die das Banderilla machte... und ſtürzt mit einem dumpfen Stöhnen der Wut— auf den Einzigen, der es noch wagt, in der Arena zu ſtehen. Seht, Juan Belmonte, er iſt aufgeſtanden! Seht ihr, wie ſeine Hände zittern! Ah, der alte Löwe, er möchte kämpfen! Mit unheimlicher Schnelligkeit ſtößt, ſpringt der gereizte Stier gegen den Matador, Immerſort raſend ſch nell... unerhört biegſam. Aber wenn der tobende Stier durch das rote Tuch des Mata⸗ doren ſtürzt, iſt dahinter nur noch die Stelle, wo Juanito eben geſtanden hat. Hollee, hollee!— Die Menge tobt, fauchzt Beifall und der Matador weicht aus. Den Tod vor Augen . knapp in der Bewegung. kalt im Blick wunderbar elaſtiſch in den Hüften, wenn er ſich zur Seite dreht... wunderbar elaſtiſch im ganzen Kör⸗ per, wenn er zurückſchnellt, wenn er ſo tief geht, daß ſein Knie den Boden berührt. 5 Belmonte hat ein wildes Lachen im Geſicht, als er ſich vorbeugt— mitgeriſſen— über die Brüſtung. Ah, jetzt.. jetzt iſt der große Augenblick da! Juanito, unſer Liebling, der beſte Schüler Belmon⸗ tes.. wird zuſtoßen! Heftig atmend ſteht der Stier, den Kopf geſenkt.— Ruhig, Juanito, ruhig! Belmonte ſagte— ruhig! Juanito vichtet ſich auf. wirft das rote Tuch in die linke Hand, daß der Degen unverhüllt nun in der Sonne blitzt daß ſein Kreuz ſich durchbiegt in einer Linie, die noch einmal alle entzückt ſchehen. 12 Blitzſchnell, f Schrei der Fünftauſend bricht durch die Luft. Aber Matador ſprang hinzu und ſchon raſt der Stier auf die rote Cappa- g Belmonte lächelt. ſchon wirbelt ſein blutiger Körper in die Höhe, e ſich und ſchmettert in den Sand der rena. 1 5„„ Auch reißt den Kopf in den Nacken, „und dann war es ge⸗ unvermute! Juanſto der In einer leuchtend blauen, ſeidenen Mantilla trägt man den toten Juanito vom Platz. Der rote Fleck in der Arena iſt jetzt größer ge⸗ worden, und in den Strahlen der ſinkenden Sonne wird er purpurn wie Samt. Seht ihr Belmonte? Warum lacht er nicht mehr? Warum? Es war ſein beſter Schüler!— Belmonte ſtarrt in die Arena, auf den Purpurfleck und ſchlägt ein Kreuz. Bel⸗ monte, denkſt du an deine Frau und an deine beiden Kinder? Denkſt du an die ſeligen Tage in Süd⸗ amerika und an die in Spanien? Denkſt du an den toten Juanito? Belmonte hat eine tiefe Falte in der Stirn. Aber jetzt ſteigt ein Lächeln auf von ſeinem Kinn, das er vorſchiebt mit den ſtarken Zähnen eines Raubtiexes, Ein grauſiges Lachen, das ſich feſtſetzt um ſeinen Mund, das auch in das unheimliche Feuer ſeiner Augen geſtiegen ſcheint, als er ſich umdreht:„Vamos amigo, gehen wir, ich hätte es beſſer gemacht!“ f Bevor er hinabſteigt, wendet er ſich noch einmal zur Arena. Auf ſeinem Geſicht brennt der Ausdruck eines irren Triumphes. Fünftauſend Menſchen ſchweigen und nur ein Gedanke ſchlägt in ihrem Hex⸗ zen— Juan Belmonte! 5 eee. Der Bayreuther Ning“ im Rundfunk Die zweite geſchloſſene„Ring“ ⸗ Aufführung im Bayreuther Feſtſpielhaus iſt in den letzten Tagen durch den Rundfunk(Reichsſendung) nahezu über die ganze Welt getragen worden. An der Uebertra⸗ gung war neben der franzöſiſchen Sendergruppe Paris auch Nord⸗ und Südamerika, Braſiltien, Ar⸗ gentinien, Uruguay und Afrika beteiligt. Die Ueber⸗ tragung vollzog ſich in der Weiſe, daß zunächſt vor Beginn jeden Aufzugs der Sammelruf ertönte, der auf dem Feſtſpielhügel jeweils dreimal ertönt, da man dort Klingelzeichen nicht kennt. Richard Wag⸗ ner ſelbſt hatte angeordnet, daß dieſer Sammelruf bei„Rheingold“ Donners Heda⸗Ruf, bei der„Wal⸗ küre“ die Notungſchwert⸗ Fanfare, bei„Siegfried“ das Motiv des jungen Helden und bei der„Göttar⸗ dämmerung“ angabe. 5 Die Funkübertragung war in ihrer Geſamtheit vortrefflich. Sie wird für den von beſonders hohem Genuß geweſen ſein, der mit dem Werk intimer vertraut, der mit dem Klavierauszug, mit der Dich⸗ tung oder einem Muſikführer bewaffnet in der Stille ſeines Zimmers den einzelnen Aufzügen folgte. Doppelt eindringlich der muſikaliſche Ein⸗ druck, da ja lediglich das Ohr an der Wiedergabe beteiligt war. Es vermochte ſich vor allem bei dem ſo durchſichtigen Orcheſterſpiel mit allen Einzelhei⸗ ten der zauberhaften Muſtk zu befaſſen und ſie völ⸗ lig aufzuſchlucken, während es dem geiſtigen Auge überlaſſen blieb, ſich in einer Art Dämmerſchein das Wahlhallmotiv ſein ſoll. Dann folgte für die deutſchen Hörer eine kurze Inhalts⸗ das jeweilige Bühnenbild vorzuſtellen. Die Klaug⸗ ſchönheit, Machtfülle und Ausgeglichenheit drang un beeinträchtigt aus dem Lautſprecher, wie gleicher⸗ maßen die Reinheit der Soloinſtrumente entzückte. Nicht gleich ideal war die Erfaſſung der Singſtim⸗ men. Sie wurde dann etwas ungleich, wenn ſich der Sänger von den Mikrophonen entfernte oder mit dem Rücken dem Publikum zugewandt ſang. In dem rieſigen Raum, wie ihn die Bayreuther Bühne darſtellt, gab es auch Echoklänge, die dem Ohr, ſonſt nicht vernehmbar, von dem alles auffangenden Mikrophon übermittelt wurden. Und während es hinwieder dem heldiſchen Klang mancher Stimme nicht genügenden Klangcharakter gab, wurde das Deklamatoriſche— wir denken hier beſonders an den Alberich und Loge des„Rheingold“— au ſtrengſter Deutlichkeit gebracht. 8 85 Bayreuth und der Rundfunk haben ſich mit der Uebertragung ein großes Verdienſt erworben. In, gewiſſem Sinne iſt dadurch wenigſtens der Wunſch des Meiſters, das Werk von Bayreuth möge allen Volksgenoſſen zuteil werden, Wirklichkeit i — — O Leſſings„Minna“ als Oper. Eduard Kün⸗ neke übernahm die Vertonung von„Minna vn Barnhelm“ nach Leſſing, in der Bearbeitung heitere Oper von Bruno Hardt⸗Warden und Koſell. Das Werk wird zu Weihnachten ſeine aufführung erleben. 5 8 N 7 1 1 2 * — eilen Ver⸗ I uSge⸗ Ich Schie⸗ . 2 von ver⸗ munter 8 1 3 laſſe. Der 5 Zy⸗ ieſel⸗ ſtand tände jenen trieb⸗ iſchen durch eſell⸗ Zug ng. kom⸗ Linie reit tigen rew⸗ an unter Hafen rden. tſchen und r den gegen Küſte n dte in tiſter⸗ der oſchau⸗ e die enom⸗ uu be⸗ erden rſchau il: 1. B. Richard „Gericht geſchüft⸗ usgeber, Zeitung, raße 4 üͤckpo rt — Aber 18 er teres. einen einer amos 2 inmal druck uſchen t Her⸗ dlang⸗ drang eicher; zückte. gſtim⸗ 6 — 2 Samstag, 11. Aug. Sonntag, 12. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 366 . Das Tankmotorschiff„Svithiod“ Jottbt od— dtieſes zärtlich zwiſchernde Klanggebilde iſt weder ein Mädchenname, noch, wie man auch vermuten möchte, ein Rennpferd.„Svit⸗ hiod“ ſteht in weithin leuchtenden weißen Großbuch⸗ ſtaben am Bug eines breit und maſſig wirkenden Hamburger Großtank⸗Motorſchiffes der Reederei der Deulſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft. Der nordiſche Name— er bedeutet„Alt Schweden“— er⸗ jnnert daran, daß das Schiff urſprünglich Eigentum einer ſchwediſchen Reederei war. Und wie das ſo Seemannsbrauch iſt, ändert man ſelbſt beim Wechſel der Nationalität eines Schiffes nur ungern den Namen. Die Namensänderung gilt als unheilbrin⸗ gend, und wenn man den Erzählungen ſeebefahrener Graubärte glauben darf, läßt ſich der abergläubiſche Zanmaat nur mit geheimem Widerwillen auf einem Kasten anheuern, der ein⸗ oder mehrere Male um⸗ getauft worden iſt. Mit der alſo nicht umgetauften„Spithiod“ hat es überdies inſofern noch eine beſondere Bewandtnis, als man an ihr zum erſtenmal in der Welt eine ebenſo eigenartige wie kühne Ver jüngungs⸗ Operation vorgenommem hat. Das Prinzip Steinachs und Voronows, durch operative Eingriffe eine Erneuerung lebenswichtiger Organe vorzuneh⸗ men, um die Lebensdauer des Menſchen zu erhöhen, iſt hier ſozuſagen ins Techniſche übertragen worden, und da die„Operation“ in dieſem Fall beſonders er⸗ folgreich verlaufen iſt, nahmen die Schriftleiter einer Anzahl deutſcher Zeitungen gern die Gelegenheit wahr, ſich auf Einladung der Reederei und der Deut⸗ ſchen Werft in Hamburg zu verſammeln, um auf der verfüngten„Spithiod“ eine erſte Probefahrt in die Nordsee zu unternehmen. 0 Der Tag ließ ſich trübſelig genug an. Aus blei⸗ ernem Grau des Himmels ergoſſen ſich wahre Sturzbäche, als ein flinker Tender uns in früher Morgenſtunde an Bord nahm. Er bugſierte uns ſicher durch das belebte Hamburger Hafenbecken, in dem zahlloſe Miniaturfahrzeuge wie Waſſerflöhe hin⸗ und herflitzten und brachte uns zum Liegeplatz des Tankſchiffes. Wie in einer Nußſchale ſchaukelten wir bald längsſeits des großen Kaſtens, ergriffen hilfsbereite Matroſenhände und ſchwangen uns mit kühnem Wuppdich auf die Außenbordleiter der friſch und ſauber lackierten„Svithiod“. Das Schiff liegt ſchon unter Dampf. Offiziere und Mannſchaften ſind auf ihren Poſten. Kapitän und Steuermann treffen die letzten Anordnungen zur Ausfahrt. Die Ma⸗ ſchinen tief unten im Schiffsinnern beginnen ihren Rhythmus. Wir fahren! Ohne die geringſte Er⸗ ſchütterung gleitet die„Spithiod“ ruhig und ſicher in die See hinaus. f Das Wetter klarte auf. Erſte Bläue brach durch ſagende Wolkenfetzen. Und ſchließlich ſiegte ſogar die Sonne. Zwangloſe Streifzüge durch das ganze Schiff machten uns bald mit Offizieren und Mann⸗ ſchaften bekannt, und man erfuhr nebenbei ſo man⸗ ches über das bewundernswerte ſchiffsbautechniſche Meiſterſtück, das die Ingenieure und Arbeiter der Deutſchen Werft in monatelangem, müheſamem Schaffen vollbracht haben. Der in Amertka gebaute Tanker, der ſeit nun⸗ mehr 17 Jahren unzählige Benzinladungen aus fernen Zonen nach Deutſchland gebracht hat, trägt im Innern ſeines etwa achtzig Meter langen und ſieb⸗ zehn Meter breiten Mittelſchiffes nicht weniger als neun große Tankräume, deren Wände und Schotten im Laufe der Jahre durch das Benzin zer⸗ freſſen worden ſind. Es gibt bis heute gegen dieſe ſogenannte Korroſton keinerlei Verhütungsmittel, und bis vor kurzem mußte ein ſolches vom Zahn der Zeit angenagtes Tankſchiff in ſeiner Geſamtheit zum alten Eiſen geworfen werden. An der„Spithiod“ hat man nun zum erſten mal ein neues Verjüngungs verfahren erprobt, das auch dem Laien höchſt originell erſcheint. Da nämlich das Tankſchiff in ſeinem Vorder⸗ und Achterteil noch in beſter Verfaſſung iſt, ſo kam man auf den Gedanken, das ganze Mittelſtück mit den eingebauten zerfreſſe⸗ nen Tanks herauszunehmen, zu erneuern und wie⸗ der zwiſchen Vorder⸗ und Achterſchiff einzufügen. Nach ſorgfältigſten ſchiffsbautechniſchen Berechnungen ging die Deutſche Werft kühn ans Werk. Man ſchleppte die„Spithiod“ in ein Dock, und mit Hilfe von Schneidebrennern ſägte man in wahrſtem Sinne des Wortes den rieſigen Schiffskörper in drei Teile naseinander, ſchottete die einzelnen Teile waſſerdicht ab und nahm das unbrauchbar gewordene Mittelſchiff zwiſchen Achter⸗ und Vorderſchiff heraus. Inzwi⸗ ſchen wurde ein vollkommen neues Mittelſchiff mit neuen Tankbehältern gebaut und in die Lücke zwi⸗ ſchen dem alten Vorder⸗ und Mittelſchiff eingeſetzt. Sowohl das Zerſägen des Schiffsrumpfes wie das Einſetzen des neuen Zwiſchenſtückes, das zunächſt allein als unförmiger viereckiger Kaſten vom Stapel lief und mit Schleppern haargenau vor die Lücke zwiſchen den beiden erhalten gebliebenen Schiffstei⸗ len gebracht Herden mußte, gelang ohne jede Kompli⸗ kation. Mit welcher präziſen Sorgfalt gearbeitet worden iſt, geht daraus hervor, daß das Einſchieben im Dock der Deutschen Werft des neuen Mittelſchiffes ohne die leiſeſte Schram⸗ mung vor ſich ging, obwohl beiderſeits nur wenige Zentimeter Zwiſchenraum geblieben waren. Die genau abgepaßten Plattenenden wurden dann wieder vernietet, und ſo ward aus dreien wieder eins. Mit dieſer bahnbrechenden Erneuerungsarbeit am Mittelſchiff ging ein Umbau des Hecks und die Moderniſierung der Krupp⸗Dieſel⸗Maſchinen Hand in Hand, wodurch bei gerinngerem Brennſtoffverbrauch eine Geſchwindigkeitsſteigerung des Schiffes um 12 v. H. erreicht worden iſt. 998 gellt durcſi die Jungmüfile Tngammnamnnmnnnnmmnnnmmnnngnmanannnannmnnnunnmnmmnmmſmmmmmnnumanagnngngnnngannannnnhele In einem ebenſo inſtruktiven wie intereſſanten Filmvortrag, den Direktor Schneider von der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaſt vor den Bordgäſten hielt, konnte man Einblick nehmen in die verſchiedenen Phaſen der Verjüngungsarbeit an der „Spithiod“. Wie vortrefflich das Werk gelang, zeigte dann der Rundgang durch das Schiff unter ſachkun⸗ diger Führung. Da geht es auf ſteilen eiſernen Treppen in den ſchwindelnd tiefen Schiffsbauch hin⸗ ab. Die rieſige Maſchinenanlage mit der den Laien ſchier verwirrenden Fülle von Wellen, Kolben und Rädern, das anſcheinend regungsloſe und doch bis ins kleinſte zweckvolle Gewirr unzähliger Rohrlei⸗ tungen, die Tankeinrichtungen mit ihren ſinnreichen Pump⸗ und Löſchanlagen werden eingehend und mit großem Intereſſe beſichtigt. Auch in die Meſſen, in die von freundlicher Helle durchfluteten Offiziers⸗ und Mannſchaftsräume und in die Proviantlager werfen wir einen Blick. Und ſelbſt die Küche wird nicht vergeſſen, wo die Weißbemützten ihres Amtes walten. Auch der Küchenbetrieb eines ſolchen Tank⸗ ſchiffes macht ſich die neuzeitlichen Errungenſchaften zunutze, und ſo wird die Erbſenſuppe und das Eis⸗ bein und das Labskaus, jenes uralte Gericht der See⸗ fahrer, hier ganz modern auf Oelfeuerung zuberei⸗ tet. Und wenn man die Matroſen nach der Güte der Blick auf das„veriüngte“ Mittelschiff der„Svithiod“ Verpflegung fragt, ſchnalzen ſie genießeriſch mit der Zunge und zählen ein gaſtronomiſches Wochenxreper⸗ tbire an den Fingern auf, daß einem das Waſſer im Munde zuſammenläuft.„Nee, nee“, bekräftigt ſo ein blonder Hüne ſeine Erklärungen,„wer hier auch nur in büſchen hungert, der is es ſelber ſchuld!“ * Inzwiſchen ſind wir weit in das Meer hinaus vorgeſtoßen, das bei friſcher Briſe eine ſchaumge⸗ krönte Woge nach der anderen aufwirft. Schwärme weißer Möven begleiten unſer Schiff in elegantem Flug. Manchmal ſtehen ſie unbeweglich mit aus⸗ gebreiteten Schwingen in der Luft und warten auf die Brocken, die wir ihnen zuwerfen. Dann fallen ſie plötzlich kreiſchend herab und balgen ſich darum. Nachmittags wenden wir auf hoher See. Es geht heimwärts, und bei ſinkender Sonne laufen wir den Pier von Cuxhaven an, nehmen Abſchied, und ver⸗ laſſen das gaſtliche Schiff, das in dem Augenblick, da dieſe Zeilen im Druck erſcheinen, ſchon wieder als Zeuge deutſchen Wagemutes und deutſcher Tat⸗ kraft auf weitem Meere ſchwimmt— Texas ent⸗ gegen. Wünſchen wir ihm immer eine glückhafte Fahrt! „Spithiod“ ahoi! Carl Onno Eisenbar t. Langsam wird das neue Mittelschiff zwischen Bug und Heck hereingezogen pęalae Miucbe in I cſiutt aucli Oocfia An der Brandstàtte im uralten Herxheim am Berg Die Mauern, die ſo manchen wilden Sturm er⸗ lebt haben, an denen ſich zahlloſe Landsknechte die Schädel einrannten, bis es endlich gelang, an einer Seite die Steine zuſammenzuſchießen und den roten Hahn auf die Strohdächer der Winzerhäuſer zu ſetzen, ſind noch zu einem guten Teil die des Mittel⸗ alters. Sie ſchnüren noch Amno 1934 das Dörfchen ein, das einſt den Grafen von Leiningen als Lehen gehörte. Sie ſind ſtark und klobig, gewaltige Qua⸗ dern, geſchickt aneinandergefügt, die nach dem mit grünen Weinbergen beſetzten Abhang zur Ebene hin ein uneinnehmbares Bollwerk zu bilden ſcheinen. Winklige Gaſſen dahinter, alte Häuſer, deren Fen⸗ ſter wie vergnügte weinſelige Augen in die Sonne blinzeln, verträumte Gärten— das iſt Herxheim, das Winzerneſt am Berg. Vor ein paar Tagen iſt auf bisher noch völlig ungeklärte Weiſe die alte, ſchöne Kirche des Ortes, Nach dem Brand in Herxheim die zum Teil aus dem Jahre 1792 ſtammt, nie der⸗ gebrannt. Der Tur m, der allerdings weſentlich älter als das vordere Schiff des Gotteshauſes iſt, und der im Jahre 1014 bereits erbaut wurde, hat, wie in früheren Jahrhunderten bereits, den Flam⸗ men Trotz geboten und ſteht heute noch tapfer auf dem ſchmalen Bergvorſprung und lugt in das Pfäl⸗ zer Land hinein. Nur die Glocke des Turmes iſt heruntergeſtürzt und der Dachfirſt ſtürzte auf die Wölbung der Apſis. Noch ſteht der alte unſcheinbare Altar inmitten der verkohlten Dachſparren und der gerußten Steine, die die Gewalt der Elemente herab⸗ warf. Es iſt der gleiche Altar, von dem bereits ein Brief des Biſchofs Eckhardt von Worms er⸗ zählt, daß er ſeit dem Jahre 1397 in der Kirche ſteht. Es iſt ſehr wertvoll, was an mittelalterlichen Malereien 1925 bei einer großen Kirchen repa⸗ ratur von dem Maler Ernſt Pfau in Bad Dürk⸗ heim unter dem Verputz des alten Teiles der Kirche, unter der Wandverkleidung des Chors, gefunden Die Turmuhr wurde in die Tiefe geschleudert wurde. Der Generalkonſervator der pfälziſchen Kunſtdenkmäler und Altertümer, Dr. Hager, gibt darüber folgendes Urteil ab: Die im Chor auf⸗ gedeckten Malereien ſind kunſtgeſchichtlich und künſt⸗ leriſch ſehr intereſſant. So kommen an der Wöl⸗ bung der Apſis figürliche Fragmente aus der roma⸗ niſchen Stilperiode zum Vorſchein. Mittelfigur ver⸗ mutlich Chriſtus als Weltrichter. Im unteren Teil ſind Reſte eines gewallten Vorhangs zutage ge⸗ treten. Die weibliche Figur ſtammt aus der goti⸗ ſchen Periode. Die Gurtbögen im Chor zeigen ro⸗ maniſche Ornamente in flotter Manier. An der In⸗ nenſeite des Chorbogens wurden figürliche Male⸗ reien nurmehr ſchmach ſichtbar, freigelegt. Das Ge⸗ wölbe zeigt die vier Evangeliſten mit Spruchbän⸗ dern und Ornamentdekoration in äußerſt vornehmer Anordnung.“ Soweit der Kunſtſachverſtändige. Zum Grütk dſt ein großer Teil dieſer aus der älteſten Periode der Kirche ſtammenden Fresken nicht vom Feuer zer⸗ ſtört worden, und wir wollen hoffen, daß man beim Wiederaufbau ſo behutſam wie nur möglich ans Werk gehen wird, damit dieſes Haus im weſent⸗ lichen wieder ſo erſteht, wie es ſeit Jahrhunderten bekannt iſt: als ein prachtvolles Kleinod pfälziſcher Kirchenbaukunſt. ewf. eee 4. Seite/ Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Aug. Sonntag, 12. Aug. 1934 Mannheim, den 11. Auguſt. Achtung! Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim Hauswarte! Achtung! a Am Sonntag, den 12. Auguſt, um 11.30 Uhr, findet ein wichtiger Appell ſämtlicher politiſchen Leiter und Hauswarte der Stadt⸗ ortsgruppen in ſämtlichen Räumen des Roſengartens ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt notwendig. Ent⸗ ſchuldigung gilt nur für Krankheit. Der Appell geht jeglichem Appell anderer Organiſationen vor. SA⸗ Männer ſind gemäß einer Vereinbarung mit der Gruppenleitung für dieſen Appell vom SA⸗Dienſt befreit. Pg. Kreisleiter Dr. Roth gibt Richtlinien uud Anweiſungen für die politiſchen Leiter und Hauswarte anläßlich der Volksabſtim⸗ mung am 19. Auguſt. Die Kreisleitung. Beitragsſätze für die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront Die Beiträge für ſämtliche Arbeitsfrontmitglieder werden mit Wirkung vom 1. September 1934 wie folgt feſtgeſetzt: Einkommen Beitrag Klaſſe: wöchentlich: monatlich: monatlich: 1 Verwaltungskoſtengebühren. 20 Mk. 2 Sie geben kein Anrecht auf—.40„ 3 Unterſtützung.—.60„ 3a) 260 4 bis 10 Mk. bis 40 Mk.—.60„ 5 8„ 0 6 5 20„ 120 7* 5„ 1 100„.40„ 8„„„.80„ 9„ 40„ 100.20„ 10 55 5 18.80„ 11 e„ 20.40„ 12 5„ 290„.80„ 13 5 5 5.40„ 1⁴ 90„ 0.40„ 15„ 50.—„ 16 1 180„„ 50„.60 17„ 180„ 600„ 88 18„ 165„ 5 88 10.—„ 19 185 75 740„ 11.— 20. een Beiträge ab 15 Mk. monatlich, eff g von 5 Mk. zu ß Mk. Die Klaſſe 1 gilt auch für Erwerbsloſe. Auf dieſe Beiträge dürfen keine Sonderzuſchläge 1 en. Die Beitragsſätze der Klaſſen 13a ſtellen nur Verwaltungsgebühren dar. Sie gewähren kein Recht auf die Inanſpruchnahme der künftigen Unterſtützungen der Deutſchen Arbeitsfront. Die Beiträge verſtehen ſich für ſämtliche Mit⸗ glieder der DAß, d. h. für die Einzelmitglieder, die Goch⸗ Mitglieder und die Mitglieder der ehemaligen Verbände. Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. Achtung DAß Mitglieder! Ju den nächſten Tagen wird jedem DA ⸗Mit⸗ glied ein Fragebogen zugeſtellt, der gut leſerlich auszufüllen und von den Beſchäftigten an ihren Betriebszellenobmann abzugeben iſt. Die Erwerbs⸗ loſen und die in kleineren Betrieben Beſchäftigten geben den Fragebogen in der zuſtändigen DA ⸗ Ortsgruppe ihres Wohnſitzes ab. Bei Abgabe er⸗ hält jedes DA ⸗Mitglied eine Quittung, welche es bei der nächſten Beitragszahlung ſeinem Kaſſier zu übergeben hat. Jedes Arbeitsfrontmitglied iſt verpflichtet, den Fragebogen ſchnellſtens der zuſtändigen Stelle zu⸗ zuleiten, da es nur dadurch die Gewähr hat, daß es ſeine Rechte beibehält. Organiſationsamt der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis Mannheim Polizeibericht vom 11. Auguſt Verkehrsunfall. Eine Gehirnerſchütterung und eine Rißwunde am Kopfe erlitt in vergangener Nacht ein Radfahrer, der von einem Kraftradfahrer auf der Sahdhoferſtraße von hinten angefahren und zu Boden geſchleudert wurde. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Verkehrsprüfung. Angezeigt wurden 3 Führer von Laſtkraftfahrzeugen, weil ſie ihre Fahrzeuge er⸗ heblich über laſtet hatten. e Ein Krauz wird am morgigen 21. Jahrestag des Todes des Oberbürgermeiſters Martin von der Stadt am Grabe niedergelegt. zen Seinen 80. Geburtstag feierte geſtern in geiſti⸗ ger und körperlicher Rüſtigkeit der frühere Bau⸗ meiſter Peter Lö b, Kalmitſtraße 9. Der Jubilar iſt in Mannheim beſonders durch zahlreiche größere Bauausführungen bekannt geworden. Wir wünſchen dem treuen Abonnenten, der ſeit 1887 die„Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, weiteres Wohlergehen für ſeinen Lebensabend. d Sein 25jähriges Geste u feiert in dieſen Tagen Maler⸗ und Tünchermeiſter Adolf Ernſt, Rheinau, Däniſcher Tiſch 10. Der Jubilar hat ſich durch ſein reelles Geſchäftsgebahren einen treuen Kundenkreis erworben. Wir wünſchen Herrn Adolf Ernſt auch fernerhin viel 17 5 und Wohl⸗ ergehen. Der rund ſteinfund —— beim Siemen 1 Von Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Walter Wie an dieſer Stelle kurz berichtet wurde, kam vor einigen Tagen beim Bau von Garagen auf der Weſtſeite des Siemenshauſes ein Grun d⸗ ſtein mit Zinnplatte zum Vorſchein. Der lei⸗ der beſchädigte Grundſtein, der nur wenig unter der Bodenfläche im Zuſammenhang mit einem der Straße zwiſchen N 6/7 und M 6/7 parallel laufenden Mauerzug zu Tage gefördert wurde, trägt auf dem Deckel die Jahreszahl 1761(nicht 1701). Der kaſten⸗ förmig ausgehöhlte Grundſtein enthielt außer den üblichen Weinfläſchchen(beſchädigt) eine 39 Zenti⸗ meter hohe und 22 Zentimeter breite Zinnuplatte mit lateiniſcher Inſchrift als Grundſteinsurkunde. Es iſt unmöglich, die langatmige Inſchrift, die auf der Vorderſeite der Tafel 47 Zeilen umfaßt und ſich auch auf die Rückſeite erſtreckt, in ihrem lateini⸗ ſchen Wortlaut hier mitzuteilen. Ihr Inhalt iſt aber intereſſant genug, um beſprochen zu werden. Eindeutig ergibt der Wortlaut, daß Grund⸗ ſtein und Inſchrift zu der ehemaligen kur⸗ fürſtlichen Geſchützgießerei gehören. Gegen Ende des ſiebenjährigen Krieges erkannte Heeresleitung die kurfälziſche die Notwendigkeit einer Verſtärkung ihres Artillerieparkes und der Errichtung einer eigenen Geſchütz⸗ gießerei in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Mann⸗ heim. Als Bauplatz wurde ein Grundſtück am Wall in der Nähe des Heidelberger Tores vorgeſehen(im jetzigen JOuadrat N). Als im Jahre 1922 das Ferdinand Ladenburgſche Haus(1843 von dem Hol⸗ länder Jonkheer van der Hoeven erbaut) abgeriſſen wurde und an ſeine Stelle der Neubau des Siemens⸗ hauſes trat, 1365 man— ebenſo wie ſpäter auf dem Grundſtück des Defaka⸗Hauſes— bei 55 Erdarbeiten auf die Möterzuge einer Feſtungsbaſtion, deren weiterer Verlauf die Lauerſchen Gärten durch⸗ quert. Am Walle dieſer Baſtion wurde 1761/2 die kurfürſtliche Geſchützgießerei erbaut. Die Anord⸗ nung war ungeführ dreieckig. Wenn man durch das Tor in den Hof ſchritt, ſah man rechts und links Welkſtätten, Wohnungen und Ställe, im Hintergrund das Gieß⸗ und Bohrhaus. An der Südoſtecke des Gießhauſes war der Grundſtein eingemauert. n Bauplan fertigte der Artillerieleutnant Johann De 4 Lacher(Driginalzeichnung in der Univerſitäts⸗ 0 1 Die 1761/62 erbaute kurfürſtliche Geſchützgießerei in Mannheim f Nach dem Kupferſtich von Klauber in den„Anſichten von Mannheim“ 1782. Mehrere hundert Stöcke können bewundert werden Was die Mannheimer Roſenfreunde mit der An⸗ lage eines Roſarjums in Neuoſtheim bei der Ried⸗ bahnunterführung geſchaffen haben, wiſſen wohl nur wenige Mannheimer zu ſchätzen, denn ſie würden ſonſt ſicherlich häufiger das Roſarium als Ziel eines Nachmittagsſpazierganges wählen und ſich an der Roſenſammlung erfreuen, die gegenwärtig in der zweiten Blüte ſteht und in den nächſten Wochen wei⸗ terhin ihre ganze Pracht entfalten wird. Die Mit⸗ glieder der Ortsgruppe Mannheim des Vereins Deutſcher Roſenfreunde, die in ſelbſtloſer Weiſe den Roſengarten angelegt und in Pflege genommen haben, ſetzten in den vergangenen Monaten ihre ganze Kraft ein, um die noch neue Anlage auszubauen. Daß ihre Beſtrebungen voll gelungen ſind, bann heute beſtätigt werden. Es wird wohl kaum einen Beſucher geben, der nicht an⸗ genehm von dem Mannheimer Roſarium über⸗ raſcht iſt. Der Froſt des vergangenen Winters hat er⸗ freulicherweiſe im Roſarium verhältnismüßig wenig Stöcke vernichtet. Der Ausfall betrug etwa 10 v.., während ander⸗ wärts Verluſte bis zu 50 v. H. eintraten. Viele eingegangene Stöcke ſind bereits wieder durch neue erſetzt, ſo daß Lücken überhaupt nicht entſtanden ſind. Durch das Entfernen verſchiedener Bäume wurde neuer Platz und vor allem neue Lebens möglichkeiten für Roſenbeete geſchaffen. Wie alle mit dem Grund und Boden verwachſenen Volksgenoſſen, ſind auch die Roſenfreunde in den vergangenen Monaten in ſchwerer Sorge wegen des ausbleibenden Regens geweſen. Die erſte Blüte ging ſehr raſch dahin, da durch die Hitze der Boden vollkommen ausgetrocknet wurde. Zu der Dürre kam noch der Wind, der nicht nur der Austrocknung des Bodens Vorſchub leiſtete, ſondern auch die Roſenblüten ſehr ſchnell entblätterte. Obgleich man täglich vier bis fünf Stunden den Boden bewäſſerte, konnte man doch nicht verhindern, daß der Edelraſen, der mit oͤem grünen Gras einen Gegenſatz zu den leuchtenden Farben der Roſen bil⸗ den ſollte, vollkommen verdorrte. Glücklicherweiſe konnten wenigſtens die Roſenſtöcke durch die ſorg⸗ ſame Pflege über die ſchlimmſte Zeit hinweggebracht werden. Jetzt ſteht man mitten drin in der zweiten Blütezeit, die für einige Roſenſtöcke ſchon die dritte Blütenzeit geworden iſt. Die Wildroſen ſind allerdings zum größten Teil verblüht und haben bereits Früchte angeſetzt. Der hintere Teil des Roſariums, der ſaſt ausſchließlich mit Wildroſen bepflanzt iſt, macht dennoch einen ganz herrlichen Eindruck, da faſt an jedem Strauch andere Früchte ſitzen. Da leuchten hellrote Hage⸗ butten, dann wieder Früchte der japaniſchen Roſen, die Aehnlichkeit mit kleinen Aepfeln haben. Sehr intereſſant ſind auch die Früchte der Turkeſtaniſchen Roſen, die längs der äußeren e am Harrlachweg gepflanzt ſind. Schwarze Roſen, die angeblich gezüchtet werden, gibt es im Mannheimer Roſarium nicht. Die hieſigen Fachleute ſind der Anſicht, daß es nach dem Farbengeſetz eine ſchwarze Roſe überhaupt nicht geben kann. Was bisher an ſchwarzen Roſen auf den Markt kam, waren nichts anderes als dunkelrote Roſen, deren Rot ſo dunkel war, daß es bei entſprechendem Licht als ſchwarz be⸗ zeichnet werden konnte. Dafür gibt es im Roſarium grüne Roſen, die ſchon den ganzen Sommer über in Blüte ſtehen. Ein kleines Farbenwunder ſtellt auch die Roſe „Autumm“ dar, die als kleine Knoſpe eine kirſchrote Farbe aufzuweiſen hat. In vorgeſchrittenerer Ent⸗ faltung wird die Blütenknoſpe orangefarbig, um dann bei weiterer Entfaltung eine Karminfarbe und hei Vollblüte eine Lachsfarbe anzunehmen und ſich beim Abſterben in Blau zu verfärben. Auf den Mittelſtücken des Roſariums blühen mehrere hundert Stücke von Edelroſen in den man⸗ nigfaltigſten Farben. Es würde viel zu weit füh⸗ ren, auch nur einen Teil einzeln zu nennen. Man trifft die ſehr geſchätzte„Mewra van Roſſen“ in herrlichen Exemplaren, freut ſich über das herrliche Weiß der„Königin Luiſe“, der als einzige Roſe das trockene Wetter für die Erhaltung der Farbe zu⸗ träglich geweſen iſt, und iſt bezaubert von dem Ge⸗ ruch der beſten Duftroſe„Miß H. Winnet“ ſowie der ebenbürtigen Hadey. Roſen wird die„Etoile de Holland“ entzücken, wie man auch an dem Sammetrot der„Heros“ ſeine Freude haben dürfte. Die mannigfaltigen Farben der Roſen ſtechen ſcharf von dem gepflegten grünen Raſen ab, der durch den Regen ſeine Friſche wieder bekommen hat. Durch die Feuchtigkeit treiben die Ranken der Ro⸗ ſen mächtig, wie auch noch ſehr viele Knöpfe für die zweite Blüte hervorkommen, ſo daß die Roſenfreunde im Laufe des Sommers und des Herbſtes noch recht viel Freude an ihrem Roſarium haben dürften. Der Beſuch in dieſem Jahre war recht zufriedenſtel⸗ lend, wenn man berückſichtigt, daß die erſte Vollblüte der Roſen nur kurze Zeit dauerte. Der ſtärkſte Beſuch iſt ſtets an Sonntagen zu verzeichnen ge⸗ weſen, von denen ein Tag den Rekord mit 670 Be⸗ ſuchern hielt. Wenn das Roſarium, das erſt zwei Jahre beſteht, noch weiter ausgebaut ſein wird und die Stämme noch ſchöner herangediehen ſind, dann werden ſicherlich auch noch diejenigen Mannheimer den Weg zum Roſarium finden, die dieſe ſchöne An⸗ lage bisher nur vom Hörenſagen kannten. Mit Freude darf man aber feſtſtellen, daß es ſchon ſehr viele Mannheimer gibt, die die Schönheiten dieſes herrlichen Fleckchens Erde zu ſchätzen wiſſen und die gerne immer wieder ihre Schritte hinauslenken. 0 3. Als eine der größten roten bibliothek Heidelberg). Die Grund ſteininſchrift neum Johann Lacher nicht, dagegen als B Werkmeiſter, der das Gebäude— es iſt lateiniſch als„domus fusoria“ d. h. Gießhaus bezeichnet— nach den Regeln dar Baukunſt vollenden ſollte, den Bauunternehmen Johann Philipp Schlichter le(auch Schlichthörk⸗ geſchrieben). Weiter nennt die Urkunde als ökono- miſchen Bauleiter im Auftrag der kurfürſtli ichen Kriegskommiſſion Leonhard Schä tz, der dieſer Kom, miſſion als Kriegsrat angehörte. Abweichend von ſonſtigen Bauurkunden wird in der ganzen Inſchrift ein Datum nicht mitgeteilt. Das Jahr der Grundſteinlegung läßt ſich aber berechnen aus der Nennung von Herrſcherjah⸗ ren, aus der Anſpielung auf geſchichtliche Ereigniſſe und aus ſogenannten Chronogrammen. Die ſeit dem Humanismus beliebte Spielerei, lateiniſche In⸗ ſchriftentexte ausdrucksgewandt ſo abzufaſſen, Haß größer geſtellte Buchſtaben der einzelnen Textworte in ihren Z. addiert(M= 1000, D 500, „%——.—8 beſtimmte Jahres zahlen ergeben, iſt hier in mehrfacher Wiederholung auf das Jahr 1761 angewendet. Textteile, die in vorliegender Inſchrift chronogrammatiſch außer Be⸗ tracht bleiben ſollen(z. B. die kurfürſtl ichen Titel) ſind in Kurſipſchrift gegeben, alles andere in Kapi⸗ tal buchſtaben. Feierlich wird mit der Anrufung Gottes und der heiligen Jungfran und mit Nennung der oberſten geiſtlichen und weltlichen Herr⸗ ſcher, ſodann der lokalen Notabeln begonnen. Erwähnt wird Papſt Clemens XIII., Kaiſer Franz 1, Kurfürſt Karl Theodor, der als erſter aus dem Hauſe Pfalz⸗Sulzbach ſeit 18 Jahren (1743) regierte, ſeine Gemahlin Eliſabe th, ſein Schwager Prinz Friedrich von Zweibrük⸗ ken, der Reichsfeldmarſchall im ſiebenjährigen Kriege war, und der Geheimrat, ſpätere Generalfeldzeug⸗ meiſter Baron Johann Philipp von Prey⸗ ſing aus dem bekannten bayeriſchen Adelsgeſchlecht, Geſchichtlich bemerkenswert und außergewöhnlich iſt der Hinweis der Inſchrift auf König Fried⸗ rich II. von Preußen, der mit Hilfe Englands in Sachſen, Schleſien und anderen Teilen Deutſth⸗ lands eingefallen war. Kurpfalz befand ſich ja im ſieben jährigen Kriege mit Teilen ſeiner Streitmacht auf der Seite der Gegner Friedrichs des Großen im franzöſiſchen Sold. Die Inſchrift hebt ausdrücklich die Erſtürmung der Feſtung Schweid⸗ nitz durch den öſtereichiſchen General Laudon her⸗ vor und gibt damit eine weitere Zeitbeſtimmung, Bald nach dieſer antifriderizianiſchen Lager große Freude hervorrief, muß die Grundſteinlegung der Geſchützgießerei ſtatt⸗ gefunden haben. Ferner gibt die Inſchrift am Schluſſe der Hoffnung des Landes Ausdruck auf den langerſehnten T gonde Jahr der Fehlgeburt vom 28. Kurfürſtin Eliſabeth zigjährigen Verbindung wartete. Vollendung des Baues trotz der Juni 1761 immer noch von der Auguſta aus ihrer bald zwan⸗ mit Carl Theodor ex⸗ Auf der Rückſeite der Zinnplatte befindet ſich wei⸗ terer lateiniſcher Text, der durch zerſtörende Ein⸗ flüſſe teilweiſe ſchwer lesbar geworden iſt. Es ſcheint daraus die Mitwirkung des Regiſtrators Galina hervorzugehen, der als Sekretär bei der kurpfälzi⸗ ſchen Kriegs⸗Oekonomie⸗Kommiſſion beſchäftigt war, Als Verfertiger der Platte wird ein gewiſſer Dilp genannt, der den umfangreichen Text„verbotenus, d. h. wortgetreu einſchnitt. Die Einrichtung der Mannheimer Stückgie⸗ ßerei, deren Bau 1762 vollendet wurbe, ent⸗ ſprach einem dringenden Bedürfnis der kur⸗ pfälziſchen Armee. Aber wie die kurpfälziſche Heeresgeſchichte betont, lag die Geſchützherſtellung noch in den ſechziger Jah⸗ ren im argen. 1764 ſchreibt der ſächſiſche Geſandte in Mannheim Graf Riaucour:„Es giebt hier ſehr wenig Artillerie, die meiſten Geſchütze ſind aus Eiſen und haben im Falle einer Belagerung wenig Wert!, Der alte Bohrmeiſter Hoff, ein Schloſſermeiſter und Erbauer der horizontal liegenden, von Pferden angetriebenen Bohrmaſchine, hatte nur einige Stücke und dieſe meiſt fehlerhaft gebohrt. Deshalb mußte ſich 1773 ſein Nachfolger Johann Chriſtoph Reichenbach ſchweren Vorſchriften fügen. Er war der Vater des hervorragenden Erfinders und Forſchers Georg von Reichenbach, deſſen Ju⸗ gendjahre auf die hieſige Geſchützgießerei zurück⸗ weiſen. Außer der Bohrmaſchine wird als Merk⸗ würdigkeit der Geſchützgießerei der Schmelzofen des Gießhauſes genannt, in dem mit ſehr wenig Holz in kurzer Zeit beträchtliche Metallmengen zum Gießen von Kanonenrohren in Fluß gebracht wer⸗ den konnten. Die Leitung des Betriebes hatte der Stückgießer Anſelm Speck, der einer bekannten in Mannheim, Heidelberg und Frankenthal tätigen Glockengießerfamilie angehörte. Nach dem Unter⸗ gang des kurpfälziſchen Staates wurde die Mann⸗ heimer Stückgießerei bedeutungslos. Im Jahre 1825 ging das Anweſen in den Beſitz des Wagenfabri⸗ kanten Johann Schütz über. Das mit Kriegs trophäen von der Hand des Bildhauers Johann Mathäus van den Branden geſchmückte Ein gangstor wurde 1904 nach Abbruch des Gebäu⸗ des, das zuletzt der Wagenfabrik von Friedrich Kaltreuther diente, in den Hof des neuen Rathauſes gebracht und dort als Eingangstor zur Stadtkaſſe wieder aufgebaut. Die Auffindung des Grundſteins hat die Auf, merkſamkeit wieder auf das hier nach Klaubers Stich von 1782 abgebildete Gebäude gelenkt. Möchten Grundſtein und Inſchriftplatte im ſtädtiſchen Schloßmuſeum als Altmannheimer biſtoriſche Erinnerungsſtücke ein n Stätte finden! uthaus u. 955 Un 1 S 2 SK behaglich uU. 1 Gastnol ad, 900 h ee wee(1. Oktober 1761), die im I hronerben, den man für das fol⸗ S e e e 994 neum r, der Soria“ In dar ehmeß ſthörbz ökono⸗ tlichen Kom⸗ ird in geteilt. bt ſich erjah⸗ igniſſe t dem In⸗ ö daß bworte 2 500, ahres⸗ ſolung die in r Be⸗ Titel) Kapi⸗ Naiſer r als fahren „ein ü k⸗ Kriege dzeug⸗ rey⸗ hlecht, ich iſt ie d⸗ lands eutſch⸗ ja im ſeiner 8 des t hebt veid⸗ 8 her⸗ mung. ie im Yrrief, ſtatt⸗ am if den 8 fol⸗ „ der n der zwan⸗ ere wei⸗ Ein⸗ cheint alina fälzi⸗ war. Dilp mus“, etont, Jah⸗ andte ſehr Eiſen zert“, eiſter erden stücke nußte h Er und t Ju⸗ trück⸗ Nerk⸗ fen henig um wer⸗ der uten, tigen nter⸗ ann⸗ 1825 abri⸗ iegs⸗ hann zin bäu⸗ rich uen sto Auf⸗ bers chten hen iſche 164 Samstag, 11. Aug./ Sonntag, 12. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe J. Seite/ Nummer 388 —(— Alt-Mannheimer Spaßvogel an der Arbeit Als Kinder konnten wir uns einſt totlachen über enen rührend harmloſen Fernſprechwitz, der wohl ſelbſt auch aus den Jugendtagen der damals noch pielbewunderten Erfindung ſtammt und etwa fol⸗ gendermaßen vor ſich geht: Jemand wird angerufen, nimmt den Hörer ab und fragt, wie man eigentlich als vorſchriftsmäßiger Fern⸗Sprecher fragen ſoll:„Wer da, bitte?“ Antwort:„Hier Zietz.“(Ein Name, der in Nord⸗ deutſchland nicht ſelten iſt.) Da dem Angerufenen die Sache akuſtiſch wie zieht's“ ausſieht, erwidert er— und das iſt wahrhaftig die einzige Pointe der Geſchichte—:„Na, ſo machen Sie doch die Türe zu!“ Geübte Witzerzähler laſſen ihren Helden natürlich noch fünfmal:„Wer da, bitte?“ fragen und endlich, durch das unentwegte Ziehen ergrimmt, den Hörer auf die Gabel ſchleudern. Wir aber nehmen die Gelegenheit wahr und be⸗ richten, aus dem reichen Anekdotenſchatz der Ge⸗ ſchichtsblätter des Mannheimer Altertumsvereins ſchöpfend, die Tat einiger echt Mannemer Bloo- mänuler, die ihre vielgeliebte Mutterſprache mit ähnlichem Ergebnis ſogar dichteriſch verarzteten. In unſerer Stadtgeſchichte der 30er bis 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts ſpielen Angehörige der Familie Weller eine bedeutende Rolle und wer⸗ den als wohlſttuſerte Bürger, Vaterlandsfreunde und Künſtler mit den Beſten jener ſturmerfüllten ... Achtung, Stimmliſte einſehen! Am morgigen Sonntag iſt der letzte Tag zur Einſicht der Stimmliſte. Niemand darf ver⸗ ſüumen, ſich ſein Wahlrecht zu ſichern. Nur wer in die Stimmliſte eingetragen iſt, oder ſich auf Grund ſeiuer Eintragung einen Stimmſchein hat ausſtellen lasen, daun am 19. Auguſt abſtimmen. 5 ee gahre in einem Atemzug genannt. Der Kanzleirat Franz Weller war mit einer geborenen Lamey verheiratet, die 1839 ſtarb und noch zum weiteren Kreis der Bekannten Schillers gehört hatte. Einer ſeiner Söhne iſt der Obergerichtsadvokat Ludwig Weller, Landtagsabgeordneter zur Zoll⸗ pereinszeit, ein anderer der namhafte Genremaler und ſpätere Galeriedirektor Theodor Leopold Weller. Und ſchließlich ſtoßen wir auch auf Hein⸗ rich Weller, der in den unruhigen Märztagen des Jahres 1848 im Kreiſe von Baſſermann, Mathy, Streuber, Artaria und andern zum Hauptmann der neuorganiſierten Bürgerwehr gewählt wurde. Als bald darauf in dieſem Rahmen noch eine be⸗ ſondere Scharfſchützenkompanie entſtand, war Hein⸗ rich Weller wiederum unter ihren Führern und ſpielte über ſeinen Anwaltberuf hinaus im dama⸗ ligen militäriſchen Leben der Mannheimer Einwoh⸗ nerſchaft keine unbeträchtliche Rolle. Was Wunder alſo, wenn ſich auch der allezeit rege Volkswitz ge⸗ legentlich ſeiner bemächtigte und ihn mit dem als Mannheimer Original ſtadtbekannten Ratsdiener Fortenbacher zuſammenkoppelte! Die ulkigen Verſe, deren köſtlichem Lokalkolorit ſich nicht einmal blutige Laien und Fremölinge ent⸗ ziehen können, machten auch außerhalb Mannheims die Runde und wurden ſogar in den einſt tonange⸗ benden, hochberühmten„Fliegenden Blättern“ abge⸗ bruckt. Hier ſind ſie in all' ihrer Urſprünglichkeit und Friſche, wie ſie ſelbſt unſer Jakob Frank heute nicht beſſer machen könnte: Frager:„Fortebach, jetzt ſag' er mir, Wie heeßt dann dort der Offizier, Der ſich alleweil rumgedreht Unn mit dem Buckel do herzu's ſteht?“ Antwort:„Weller,— Herr Regierungsrat.“ Frager:„Weller?— Der im bloe Rock, Mit dem lange, dinne Stock, Mit dem goldbordierte Hut, Den er all'weil abthun thut?“ Antwort:„Weller,— Herr Regierungsrat!“ Frager:„Er is awer gar zu dumm Sieht er, alleweil guckt er um,— Dort der lange, ſcheene, große! Muß ich em dann d Naſ' druf ſtoße?“ Antwort:„Ei, Weller,— Herr Regierungsrat!“ Frager:„Dummer Eſel! Alsfort weller? Weller, weller, Der dort,— ſeller!“ Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 12. Auguſt. Aerzte: Frl. Dr. Auch, Otto⸗Beck⸗Straße 4, Tel. 200 20, Dr. Durand, Tullaſtraße 1, Tel. 430 20, Dr. Karl Beck, Friedrich⸗Karl⸗Straße 1, Tel. 408 15, Dr. Viktor Meyer, Kronprinzenſtraße 39, Tel. 504 97 und Dr. Albert Beck, Waldparkdamm 4, Tel. 237 75. Frauenärzte: Dr. Apeldorn, Tatterſallſtraße 26, Tel 427 37, Dr. Köch ler, O 7, 5, Tel. 208 05. Zahnärzte: Godeck, N 7, 1, Tel. 381 30. Dentiſten: Rudolf Eigl, S 6, 42, Tel. 236 18. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311.24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 52088, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 248 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, O 1, 3, Tel. 21764, Schwan⸗Apotheke, 8 9, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Meerfeld⸗ kraße, Ecke Landteilſtraße, Tel. 31232, Marien⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Marptplatz, Tel, 48403, Waldhof⸗ Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. M. S. 5 Ju der geſtrigen Vormittagsziehung der Prenßiſch⸗SZüddeutſchen Staatslotterie fielen 8 Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 7394, 24 642, 86 870, 163 805; 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 169 923, 228 300, 247 922, 258 747; 22 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nrn. 26375, 105 116, 123 685, 185 711, 160 589, 171 165, 245 444, 269 763, 299 940, 0 451, 371567; in der Nachmittagsziehung 2 Gewinne je 5000 Mark auf Nr. 129 271, 4 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nru. 179 273, 384238, 20 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nru. 43 606, 82385, 20918, 207 284, 341327, 342 003, 348 299, 375 044, 890 604, 397 314.(Ohne Gewähr.) 8 einen 9a Caci- ei zauddcfo eilen clen V Erfreuliches Ergebnis unserer Aufforderung an die Mitarbeit der dugend Das große Preisausſchreiben der NM.., das an die deutſche Jugend die Aufgabe ſtellte, in Verfolg einer Aufſatzreihe über die deutſche Saar, in der ſich eine Anzahl von Bildern und Kartenſkizzen be⸗ fanden, einen Sammelbogen herzuſtellen, der das S Sgargebiet in ſeiner Symbolik und in ſeiner land⸗ ſchaftlichen Geſtaltung aufzeigte, hat eine erfreuliche Beteiligung nicht nur unter der Jugend von Mann⸗ heim, ſondern auch unter zahlreichen deutſchen Jungen und Mädels in ganz Baden, in der Pfalz, ja ſelbſt im fernen Ausland gefunden. Die jungen Leſer haben bewieſen, daß es ihnen Ernſt um ihre Arbeit war. Sie haben mit ihrer Leiſtung auch ge⸗ zeigt, wie ſehr ihnen bereits das Land der Wälder und der Fördertürme an der maleriſchen Saar ver⸗ traut iſt. i Das Preisgericht hatte es nicht leicht, unter der im Verlagsgebäude der NM. niedergegangenen Lawine von Einſendungen die ſchönſten Entwürfe herauszufinden und zu prämiieren. Am ſinnvollſten hat der 14jährige Ludwig Braun aus Altrip die geſtellte Aufgabe gelöſt. Er fügte Bildchen um Bildchen, wie es gefordert war, zum geographiſchen Porträt des Saarlandes zuſammen und ſetzte darum wirkungsvollen ſchwarz⸗weiß⸗ roten Rahmen, der vom Hoheitszeichen der nationalſozialiſtiſ Bewegung geſchmückt iſt. Den erſten Preis, einen ſchönen Foto⸗ apparat, eroberte ſich allerdings der 13jährige Matthias Scherer aus Rheinau, der mit Schere und Aquarellfarben ſehr gut umzugehen verſteht und ſeine Aufgabe am beſten gelöſt hat. Den zweiten Preis holte ſich der 15 Jahre alte Kurt Kaiſer aus der Kirchenſtraße in Mann⸗ heim, der aus den einzelnen Preisausſchreiben⸗Mit⸗ teilungen, die in verſchiedenen Ausgaben der NM. veröffentlicht worden waren, ein ſehr hübſches Bil⸗ derbuch anfertigte. Den dritten Platz ſicherte ſich der obengenannte Ludwig Braun. Ein weiterer Preis wurde dem jungen Karl Engert aus Eberbach zugeſprochen, der das Hakenkreuz als wuchtiges lebendiges Zeichen des Saargebietes dar⸗ ſtellte. Die 14jährige Lydia Kochner aus K 2 in Mannheim hat es ähnlich ihren kleinen Kamera⸗ den verſtanden, den Sinn der Aufgabe zu erfaſſen. Ein ſchönes Zeugnis ſeiner Begeiſterung für die deutſche Saar legte der 10jähr. Gerhard Peter, der in der bulgariſchen Hauptſtadt Sofia wohnt. mit ſeinem hübſch kolorierten Entwurf ab. 5s iſt überraſchend, daß die meiſten der beſten 0 HID IETI AA — V rr aten W tc 8 7 8 . 85 0 15 5 Leldtsfsgles, 0 2 292 b f ee—— v]—1 N .. I 5 . W ed T Y I 8 . 12 N 5 V EEE 80 N W Einſendungen von Kindern im Alter von 10—14 Jahren ſtammen, die mit Schere, Pinſel und Klei⸗ ſtertopf Erſtaunliches an künſtleriſcher Geſchicklichkeit zutage brachten. Selbſtverſtändlich iſt es unmöglich, aus der rieſigen Fülle der Einſendungen auch nur einen Bruchteil der Namen zu nennen, die Anſpruch auf einen der 500 Preiſe haben, die die NM. für die Löſung ihres Preisausſchreibens ausgeſetzt hat. Der Verlag unſerer Zeitung dankt an dieſer Stelle all den jungen Einſendern und Einſenderinnen für ihre geleiſtete Arbeit, die das beſte Zeichen dafſütr iſt, daß in unſerer Jugend der Wille lebendig iſt⸗ ſtets für das kerndeutſche Saarland einzutreten und den Gedanken der Verbundenheit mit den Brüdern und Schweſtern im Land zwiſchen Pfalz und Loth⸗ ringen immer hochzuhalten. 5 Zu den beſten Arbeiten zählen noch die Ein⸗ ſendungen nachſtehender Kinder: a Rudi Emrich, Mannheim, Langſtr. 435, 5 Friedr. Schreck, Mannheim, Bürgerm.⸗Fuchs⸗Skr. 4 Fritz Raichle, Mannheim, Stephanienufer 15, Hannelore Mittmann,.⸗Käfertal, Reiherſtr. 188. Karl Naumer, Heidelberg, Hildaſtr. 3a, Hannelore Ziegler, Mannheim, Waldhofſtr. 119, Karl Siegfried Heiden, Schwetzingen, Scheffelſtr. 3, Irmgard Große,.⸗Rheinau, Kaſterfeldſtr. 245, Heinz Reithmann, Mannheim, Zeppelinſtr. 44, Philipp Kappes, Heidelberg, Wieblingerſtr. 42, Erich Wermuth,.⸗Neckarau, Schulſtr. 15, f Maria Rödel, Mannheim, Hermsheimer Großfeld, Günter Braun,.⸗Feudenheim, Schützenſtr. 8, Günter Kunze, Mannheim, Sophienſtr. 24, Hans Schmidt, Mannheim, Meeräckerſtr. 10, Erwin Hagenmaier,.⸗Rheinau, Frühlingſtr. 34, Joſeph Niefnecker, Mannheim, K 2, 26, Georg Rauſch,.⸗Neckarau, Wingertſtr. 20. Liſelotte Häusgen, Mannheim, N 7, 2, Ruprecht Düſter, Mannheim, Pfalsplatz 23, Erika Stoffel, Mannheim, Rheinſtr. 6, Paul Reimann Hoffmann, Mannheim, D 1, 1. Erika Janſon, Mannheim, Feuerbachſtr. 2, Erwin Geiger, Mannheim, Lukas⸗Cranach⸗Straße. Helma Weinlein, Mannh.⸗Almenhof, Heckerſtr. 38, Walter Caroli, Mannheim, Kalmitplatz 10, Annemarie Goldberg, Mannheim, Beethovenſtr. 22, Rudolf Herkelrath, Mannheim, G 7, 14, Ernſt Hettenbach, Plankſtadt, Friedrichſtr. 23, Gotthold Wurſter, Mannh.⸗Käfertal, Jägerſtr. 32. Marianne Raſp, Uhlandſtraße 26, Elfriede Seiler, S 6, 3, Julius Blaſchke, Käfertal, Wormſer Straße 160, Gretel Köhler, L 7, 6a, Horſt Egbert Finke, Weinheim. Roſenbrunnenſtr. 23, Hans Brink, Weylſtraße 26, Albert Müller b. Beiſel, 14. Querſtraße 35a, Fritz Engelhardt, Cannabichſtraße 11, Helmut Enoͤlich, Kirchenſtraße 16. Die Preisträger werden mit einem Brief be⸗ nachrichtigt. Ein ſchönes Quartettſpiel und eine reich⸗ bebilderte Broſchüre„Unſere Saar“ wird gegen Vorzeigen unſeres Schreibens ausgehändigt. Ende gut, alles gut! Harmoniſcher Fahresſchluß beim Mannheimer Hausfrauenbund müſſen. Man überzeugte ſich vom Wohlgeſchmack der Fruchtpaſten, deren dickflüſſige, rot, grün und Nicht, daß es etwa dieſes ganze neun zehnte Geſchäftsjahr über weniger gut geweſen wäre, aber in mancher Hinſicht ſtellte der Schlußaus⸗ flug des Mannheimer Hausfrauenbun⸗ des am Donnerstag doch einen Höhepunkt dar, der die alte Weisheit vom wohlgelungenen Ende ſchon rechtfertigt. Wir wollen keineswegs behaupten, daß auch der gerade zur Mittagszeit über Bad Dürk⸗ heim tobende Wolkenbruch zu den Höhepunkten ge⸗ hört hätte, obwohl die Hausfrauen dank ihren be⸗ kannt vorzüglichen Beziehungen zu Petrus und allen übrigen himmliſchen Wetterſtationen es wie⸗ der ſo eingerichtet bekamen, daß ſie nur Zuſchauer der tobenden Unwetter wurden, was bei einem ſo gewaltigen Naturſchauſpiel— von den traurigen Folgen für Felder und Weinberge abgeſehen— ſchließlich auch ſeine Reize hat. Aber unbeſtreitbar ein Höhepunkt in der Reihe intereſſanter und lehr⸗ reicher Werksbeſichtigungen, die den Hausfrauen dieſen Sommer auf ihren Fahrten kreuz und quer über Land geboten wurden, war der mehr als zweiſtündige Aufenthalt in einer der größten pfälziſchen Konſervenfabriken die ihren Sitz in dem Dörfchen Pfeddersheim hat. Schon das Thema als ſolches: Herſtellung von Obſt⸗ und Gemüſedauerware, von alko⸗ holfreien Fruchtſäften, Konfitüren und den guten kandierten Leckereien für Schokolade⸗ geſchäfte iſt eine Sache, die das Herz jeder Hausfrau höher ſchlagen läßt. Und nun gar erſt, wenn man ſo mitten in den ſommerlichen Hochbetrieb hineinkommt, wo wahre Orgien in Gurken⸗ und Bohneneinmachen gefeiert werden, die überaus ſorgfältige Fruchtſaft⸗ bereitung gerade in vollem Gange iſt und allerorten die angenehmſten Koſtproben als Lohn für aufmerk⸗ ſamen Zuhören winken! Man verſuchte den friſchen Apfelmoſt und vergorenen Johannnisbeer⸗ ſaft, der ſo empfindlich iſt, daß ſelbſt die Korken beim Zuſtopfen mit der Pinzette angefaßt werden gelbe Maſſe in Formen gegoſſen und nach dem Trockenwerden in Kriſtallzucker gewälzt wird. Man probierte die guten Gewürz⸗ und Senfgurken und bewunderte die für—4 Wochen in einem mehr⸗ fach erhitzten Zuckerbad ruhenden kleinen Birnen, aus denen ſo mit der Zeit kandierte Früchte werden. Und wie unterhaltſam war es, den rieſigen Trommeln zuzuſehen, in denen viele Zentner grüner Bohnen— wie ein paar Wochen früher die Erbſen— ſelbſttätig je nach der Größe in—9 ver⸗ ſchiedenen Stärken ausgeſondert werden.„Fein“, „Extrafein“,„Mittel“ und was ſonſt als Gütebezeich⸗ nung auf den am laufenden Band ausgeſtanzten und geformten Blechdoſen ſteht. Die Mannheimer Haus⸗ frauen werden in Zukunft viel genauer als vorher wiſſen, was ſie davon zu halten haben, wie über⸗ haupt gerade dieſe Beſichtigung mehr als alles ſonſt Geſehene ſozuſagen ins Herz der Haushaltführung traf und Kenntniſſe vermittelte, die im Rahmen der volkswirtſchaftlich ſo wichtigen Warenkunde eigentlich unerläßlich ſind. Mit einem gemütlichen Kaffeenachmittag auf der herrlich gelegenen Lindemannsruh bei Bad Dürkheim wurde dann Abſchied genommen. Denn nun geht auch der Hausfrauenbund, als„juriſtiſche Perſon“ betrachtet, in Urlaub. Die vielberühmte Geſchäftsſtelle N 2, 4 hat Ferien und darf in den kommenden Wochen der Ruhe ungeſtört dem Jubiläumsjahr des zwanzigjährigen Be⸗ ſtehens entgegenträumen. Viel gute und nützliche Arbeit hat der Hausfrauenbund in den abgelaufenen Monaten geleiſtet, ſeitdem ihm durch ſeine Eingliederung in das Deutſche Frauenwerk neben der perſön⸗ lichen Anleitung und Anregung ſeiner Mitglieder auch neue wichtige ſoziale Aufgaben zu erfüllen auf⸗ getragen worden ſind. Die erſte Vorſitzende, Frau Hilde Baumſtark, unter deren Führung die Bun⸗ desarbeit ſich ſo erfreulich entwickelte, wurde be⸗ dauerlicherweiſe durch ihren Wegzug von Mann⸗ heim zur Niederlegung ihres Amtes veranlaßt. Eine neue Vorſitzende, von der man vor allem einen wei⸗ teren Ausbau der Gemeinſchaftsarbeit für die NS Volkswohlfahrt erwartet, wird erſt mit dem neuen Geſchäftsjahr in Erſcheinung kreten. In be⸗ ſonderem Maße iſt es deshalb angezeigt, der tatkräf⸗ tigen und umſichtigen Geſchäftsführerin Frau Ger⸗ trud Bittlinger zu gedenken, die ihre großen Vorzüge als Leiterin und Organiſatorin in den letz⸗ tn ſechs Wochen des Verwaiſtſeins doppelt bewäh⸗ ren konnte. Nicht zu vergeſſen natürlich auch ihre treue Helferin Fräulein Roſt, die übrigens im zwanzigſten Jahre des Hausfrauenbundes auf eine zehm jährige Tätigkeit als ſein getreues Faktotum wird zurückblicken können. N an Die Verfügung der Auflöſung des Landes⸗ verbandes Baden des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“(des früheren Badiſchen Kriegerbun⸗ des) enthält der Badiſche Staatsanzeiger vom 7. Augüſt. Um Irrtümer zu vermeiden, iſt dazu zu be⸗ merken, daß die Auflöſung beim Miniſterium des Innern vom ſtellvertretenden Landesführer auf Grund der Landestagung vom 16. Juni 1934 des⸗ halb beantragt und nunmehr genehmigt wurde, da⸗ mit die höheren Orts angeordnete Verſchmel⸗ zung des bisherigen Landesverbandes Baden mit den Landesverbänden Heſſen(Kurpfalz) und Würt⸗ temberg(Südweſt) mit den ſich daraus ergebenden Folgerungen durchgeführt werden kann. Die Ver⸗ eine des früheren Badiſchen Kriegerbundes bleiben alſo nach wie vor beſtehen. Wen — Seite/ Nummer 366 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Aug./ Sonntag, 12. Aug. 1984 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Geſchichte.„Wie hießen die Reichskanzler vom Jahre 1871 bis jetzt und in welchen Jahren amtier⸗ ten dieſelben?“—— 1. Fürſt Otto von Bismarck von der Gründung des Reiches bis 20. März 1890; 2. General v. Caprivi bis 26. Oktober 1894; 3. Fürſt Chlodwig zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt bis 17. Okt. 1900; 4. Fürſt Bernhard v. Bülow bis 14. Juli 1909; 5. Theobald v. Bethmann⸗Hollweg bis 14. Juli 1917; 6. Michaelis bis 1. November 1917; 7. Graf Hert⸗ ling bis 29. September 1918; 8. Prinz Max von Baden bis 9. November 1918. Am 9. Noybr. 1918 übergab Prinz Max von Baden ſein Amt dem Vor⸗ ſitzenden des Hauptausſchuſſes des Reichstags, dem Marxiſten Friedrich Ebert. Nach dem erſten ſog. Rat der Volks beauftragten(16. Nop. 1918 bis 29. Dez. 1918), dem zweiten„Rat der Volksbeauftragten“(29. Dezember 1918 bis 13. Febr. 1919) und dem Reichs⸗ miniſterium unter der Miniſterpräſidentſchafft Scheidemann(Soz.) vom 13. Februar 1919 bis 21. Juni 1919 folgten als Reichskanzler: 9. Guſtav Ad. Bauer(Soz.) bis 27. März 1920; 10. Herm. Müller (Soz.) bis 21. Juni 1920; 11. Conſtantin Fehrenbach (Ztr. bis 10. Mai 1921; 12. Dr. Joſeph Wirth(Ztr.) bis 22. November 1922; 13. Dr. Wilhelm Cuno bis 13. Aug. 1923; 14. Dr. Guſtav Streſemann(DV.) bis 30. November 1923; 15. Dr. Wilhelm Marx bis 15. Januar 1925; 16. Dr. Hans Luther bis 17. Mai 1926(Marx bis 29. Juni 1928, Müller bis 30. März 1930); 17. Dr. Heinrich Brüning(Ztr.) bis 1. Juni 1932; 18. Franz von Papen bis 2. Dezember 1932; 19. General Kurt von Schleicher bis 28. Jan. 1933; 20. Adolf Hitler vom 30. Januar 193g. H..:„Ich habe, um meinen kleinen Teil zur Unterbringung weiblicher Arbeitskräfte beizutragen, ein elternloſes 19jähriges Mädchen in meinen Haus⸗ halt aufgenommen. Außer vollſtändiger Koſt und Wohnung mit Familienanſchluß, gebe ich dem Mäd⸗ chen ein monatliches Taſchengeld von 10 Mark. Nun⸗ mehr belaſtet mich die Ortskrankenkaſſe Mannheim mit Abgaben für einen Monat mit Krankengeld von 6,30 Mark, Invalidenverſicherung von 3 Mark, Ge⸗ hühren von 45 Pfg., zuſammen.75 Mk. Geht dies in Ordnung? Der Arbeitgeber hat für eine Haus⸗ gehilfin über 18 Jahre, die vollbeſchäftigt(Koſt und Wohnung) iſt, und daher in die Hausgemeinſchaft des Arbeitgebers aufgenommen iſt, an die Ortskran⸗ kenkaſſe Mannheim wöchentlich zu entrichten: Krankengeld 1,47 Mark, Invalidenverſicherung 60 Pfennig. Sportangler Altrip:„Eine vornehme Fiſchkoſt ſind eingemachte grüne Fiſche. Kann man hier⸗ zu Rheinfiſche verwenden? Wie iſt die Anleitung hierfür? Ich habe ſchon mehrere Verſuche gemacht, die Fiſche werden aber ſchon in vier bis fünf Ta⸗ gen mit einer weißen Schicht bedeckt und ungenieß⸗ bar. Da Fiſchvergiftungen nicht ſelten ſind, erſuche ich Sie um Ihren Rat. Gibt es ein wirkliches Mit⸗ tel für Fiſchwitterung z. B. für den Fang von Karpfen, oder ſind das nur ſuggeſtive Annahmen der Angler?—— Sie können jede Fiſchart zum Ein⸗ machen grüner Fiſche verwenden. Genau wie bei Sauerkraut, Bohnen uſw. bildet ſich auch bei Fiſchen eine weiße Schicht. Sie müſſen die Schicht ſofort ab⸗ waſchen und nachſehen, ob die Fiſche noch gut ſind. Eine andere Behandlung können wir Ihnen nicht angeben. Alte Angler werden Ihnen auf Grund jahrelanger Beobachtungen jeweils den richtigen Kö⸗ der nennen können. Käfer.„Wie entſteht die Leuchtkraft bei einem Leuchtkäfer?“—— Die Leuchtkraft der Leuchtkäfer wurde kürzlich durch einen Zufall aufgeklärt. Glaubte man bisher dieſe merkwürdige Erſcheinung auf beſtimmte Stoffe zurückführen zu können, die durch den Organismus der Käfer erregt werden, und ſich während des Leuchtens aufbrauchen, ſo weiß man jetzt, daß es ſich bei dem Leuchten um einen bei der Atmung entſtehenden molekularen Sauerſtoff han⸗ deln muß. Zu dieſer Erklärung führten die Verſuche zweier Wiſſenſchaftler im Chemiſchen Inſtitut der Univerſität Jena. Es wurde ein Stoff entdeckt, der unter beſtimmten Bedingungen zu leuchten beginnt. Man hat es dabei mit Dimethyliadridylium⸗Salzen zu tun, die in gelöſtem Zuſtand bei der Anweſenheit molekularen Sauerſtoffs aufleuchten, ohne ſich ſelbſt zu verbrauchen. Erſtaunlich groß iſt die Leuchtkraft, denn nur ein Gramm der Subſtanz genügt, um 10 Millionen Liter Waſſer aufleuchten zu laſſen. Mit dieſer Entdeckung wurde ein erheblicher Fortſchritt in der Erforſchung des„kalten Lichts“ getan, die ſich hauptſächlich auf die Verminderung der Energie⸗ verluſte beim Leuchten erſtreckt. Allerdings kann vor⸗ läufig die Leuchtkraft nicht beliebig geſteigert wer⸗ den, da bei größerer Konzentration der Löſung andere chemiſche Reaktionen ausgelöſt werden, die die Leuchtkraft wieder herabmindern. Vielleicht wird die Wiſſenſchaft aber das Verfahren ſo verfeinern, daß die Leuchtkraft dennoch genügen wird, um kleinere Räume zu beleuchten. Möglicherweiſe wird dieſe Entdeckung zur Erzeugung des chemiſchen Lichts führen, durch die wir von den heute herrſchenden Energiequellen unabhängig werden. 5 Hilfe. Ueber die ſogenannte Vorzugsrente, die dem Anleihe⸗Altbeſitzer von Reichsanleihe(Kriegs⸗ anleihe) oder demjenigen, der die Alt⸗Anleihe von ſeinem Ehegatten oder von ſeinen Eltern geerbt hat, zuſteht, beſtimmt das Geſetz über die Ablöſung öffentlicher Anleihen vom 16. Juni 1925 kurz fol⸗ gendes:„Vorausſetzung iſt, daß der Altanleihebeſitzer bedürftig iſt. Bedürftig iſt eine Perſon, deren Jah⸗ reseinkommen den Betrag von 800 Mk. nicht über⸗ ſteigt. Maßgebend iſt das Einkommen des Kalender⸗ jahres, das der Stellung des Antrags auf Gewäh⸗ rung der Vorzugsrente vorangeht.“ Die Vorzugs⸗ rente beträgt 80 v. H. des Nennbetrages des Auslo⸗ ſungsrechtes, auf Grund deſſen ſie gewährt wird, höchſtens jedoch jährlich 800 Mk. Zuſtändig für die Gewährung von Vorzugsrenten iſt ein Ausſchuß, der bei der Bezirksfürſorgeſtelle beſtellt iſt. „Wie kann man Autorennfahrer wer⸗ Nr. 4711. den? Iſt es möglich, daß ein nicht in dem Autoberufe 5 e tätiger, Autorennfahrer werden kann? Größtes In⸗ tereſſe und Begeiſterung an dieſem Sport und Be⸗ ruf ſind vorhanden! Iſt dieſer Beruf auch überfüllt? Würden Sie mir raten eine Anfrage an Autofirmen zu richten?“— Gute Autorennfahrer werden immer geſucht ſein. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit Auto⸗ firmen in Verbindung zu ſetzen. Einer für viele und ein Deutſcher. Ihre Anfrage über Wien eignet ſich nicht zur Beantwortung an dieſer Stelle. Wir ſtellen Ihnen anheim, einmal bei uns in der Schriftleitung vorzuſprechen. C. K.„Gibt es hier eine Organiſation für Schwer⸗ hörige? Wenn ja, wo befindet ſich dieſelbe? Wo iſt eine Stelle, an welche man ſich wenden kann, wegen Berufsausbildung für Schwerhörige?“—— Der Vorſitzende des Schwörhörigen⸗Vereins iſt Dr. Albin Herrmann, Mannheim, Meerlachſtr. 42. Dort be⸗ findet ſich auch die Geſchääftsſtelle, auf der Sie alles näher erfahren können. L. D.„Hat die Opernſängerin Gertrud Binder⸗ nagel während ihrer Mannheimer Spielzeit einmal die„Carmen“ geſungen?“—— Frau Bindernagel hat nie die Carmen geſungen. J. Z.„Kann man eine Verdienſt⸗Medaille, welche ſtark oxidiert iſt, reinigen und mit was? Iſt eine Selbſtreinigung möglich, oder können Sie mir ein Geſchäft nennen, das derartige Sachen reinigt?“—— Wir würden Ihnen auf alle Fälle empfehlen, einen Fachmann wegen der Reinigung zu befragen. Die entſprechenden Geſchäfte ſind im Adreßbuch aufge⸗ führt. H. M.„Ich wurde im Jahre 1916 vom Heeres⸗ dienſt als d. u. entlaſſen, ohne meinen Militärpaß, in dem verſchiedene Gefechte eingetragen waren. Wo wende ich mich hin, damit ich darüber einen Beleg bekomme? Bemerken möchte ich noch, daß ich in einem badiſchen Kapallerie⸗Regt. im Felde war.“— Wenden Sie ſich an das Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart. Dort wird Ihnen eine Beſcheinigung über Heeresdienſt ausgeſtellt. E. St.„Ich bin bei einer Kleinfirma als Elektro⸗ inſtallateur mit 2 Monteuren und 2 Lehrlingen be⸗ ſchäftigt. Muß dieſe Kleinfirma denſelben Urlaub ge⸗ währen wie die der Groß⸗Metallinduſtrie? Ich bin im erſten Lehrjahre. Wieviel Urlaub habe ich zu be⸗ anſpruchen?“—— Solange der Treuhänder der Ar⸗ beit keine Neuregelung getroffen hat, gilt in Klein⸗ betrieben der Beſchluß der Handwerkskammer. Darnach haben Lehrlinge im., 2. und 3. Lehrjahre drei Tage Urlaub zu beanſpruchen. K. L. M.„Der Zirkus Krone war vom 22. Mat is 28. Mai 1933 in Mannheeim und der Zirkus Sar⸗ raſani vom 6. bis 12. Dezember 1933. Wette.„In Ihrem letzten Briefkaſten bringen Sie Fehler in Briefmarkenbildern. Es heißt da, daß Liberia ſein einziges Kriegsſchiff auf einer ſeiner Poſtmarken abgebildet hat. Was iſt hier nun merkwürdiges dabei, frage ich, daß die Rauchfahnen von rückwärts nach vorwärts ziehen? Wenn das Schiff in voller Fahrt iſt und günſtigen Wind hat, alſo Wind von hinten, ſo müſſen doch die Rauchfah⸗ nen nach vorn ziehen, wenn der Wind ſtärker iſt, als die Fahrtgeſchwindigkeit?“—— Die Eigengeſchwin⸗ digkeit des fahrenden Schiffes verhindert es auch bei ſtarkem Wind, daß die Rauchfahne nach vorn über das Schiff hinwegzieht. W. St.„Welche Entſchädigung hat ein Baununter⸗ nehmer zu zahlen, der an eine bereits beſtehende Brandmauer anbaut? Wird die Entſchädigungs⸗ ſumme entſprechend der Quadratmeterzahl dieſer Brandmauer berechnet? Gibt es bezüglich dieſer An⸗ gelegenheit geſetzliche Unterlagen?“—— Die Höhe der Entſchädigung richtet ſich nach den derzeitigen Ge⸗ ſtehungskoſten. Die Berechnung erfolgt nach Kubik⸗ meter Mauerwerk. Wenn ſich der Bauunternehmer weigert, eine Entſchädigung zu bezahlen, können Sie den Anbau ablehnen. P. P.„In letzter Zeit ſehe ich am Waſſerſtein weiße Tierchen, welche vergrößert wie kleine Fiſche ausſehen. Sie ſind etwa 7 mm lang. Können Sie mir vielleicht Auskunft geben, wie die Tierlein hei⸗ ſten und wie man ſie beſeitigt?“—— Es wird ſich hier um eine Wurmart handeln. Dieſe können Sie nur entfernen, wenn Sie den Waſſerſtein mit heißem Waſſer und Soda gründlich reinigen. Auch der Ab⸗ fluß muß gereinigt werden. W. St.„Hat man für ausgekämmte Angora⸗ katzenhaare Verwendung? Wenn ja— welches Ge⸗ ſchäft kauft dieſe Haare an, und in welchem Mindeſt⸗ quantum?“—— Vielleicht erkundigen Sie ſich ein⸗ mal bei einem Polſtergeſchäft oder bei einer Haar⸗ handlung. Mieter umd Uoſmung A. St.„Im Auguſt 1928 bezog ich meine jetzige Wohnung. Das Haus gehörte damals einem andern Eigentümer als heute. Da der Küchenherd ſich in einem äußerſt ſchlechten Zuſtande befand, wurde ein neuer Herd(Emailherd) angeſchafft, an deſſen Koſten ich mich mit 50/ beteiligte. Zum 1. Oktober d. J. habe ich die Wohnung gekündigt. Kann ich von dem jetzigen Eigentümer des Hauſes den bezahlten Be⸗ trag oder wenigſtens einen Teil und bejahendenfalls welchen zurückverlangen?“—— Zunächſt wäre zur Beantwortung Ihrer Anfrage feſtzuſtellen, welche Vereinbarung ſeinerzeit bei Hingabe der 50/ mit dem früheren Vermieter getroffen wurde. War ver⸗ einbart, daß der Herd das Eigentum des Vermieters werden ſollte, können Sie heute keine Entſchädigung für die ſeinerzeitigen Aufwendungen mehr ver⸗ langen. Im übrigen iſt der Erwerber und neue Eigentümer des Hauſes zum Schadenserſatz nur verpflichtet, wenn nach dem Eigentumswechſel in ſeiner Perſon die Vorausſetzungen einer ſolchen Verpflichtung vorliegen, in eine früher entſtandene Verpflichtung des früheren Vermieters tritt er nicht ein. 5 N.„Ich habe eine Wohnung ohne Vertrag ver⸗ mietet. Der jetzige Mieter hat die Wohnung 5 Jahre in Miete und zahlt jeweils auf den 1. jeden Monats. Muß der Mieter, ſofern er einen Wohnungswechſel vornimmt, die jetzige Wohnung kündigen? Kann auch auf die Tage nach dem 1. Oktober gekündigt werden? e J272nn;ͥͤĩõĩöêͤ«—?ĩ 8 Brief fuasfen der NM Sind Oktober bis einſchl. März Wintermonate, auf die ſowohl vom Vermieter als auch vom Mieter nicht gekündigt werden kann?“—— Nachdem ein ſchriftlicher Mietvertrag und irgend eine Verein⸗ barung über das Kündigungsrecht nicht vorliegt, greifen die geſetzlichen Beſtimmungen des 8 565 des Bürgerlichen Geſetzbuches Platz. Da die Miete monatlich zu zahlen iſt, muß die Kündigung ſpäte⸗ ſtens am 15. eines jeden Monats auf Schluß des Kalendermonats ausgeſprochen werden. Die Kündi⸗ gung kann auch auf einen Zeitpunkt nach dem 1. Ok⸗ tober ausgeſprochen werden, da nur in einem Miet⸗ vertrag der Ausſchluß der Kündigung auf einen Zeit⸗ punkt nach dem 1. Oktober bedungen werden kann. Aunnot eben umd Darleen Dr. K.„Im Briefkaſten vom 12. Mai 1934 haben Sie auf eine Anfrage mitgeteilt, daß„die Zinſen für Aufwertungshypotheken nach wie vor nach 8 3 des Kapitels III der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 6 v. H. betragen“. Vorher waren doch 7 v. H. geſetzlich feſtgelegt, die noch im Juli 1933 verlangt und auch gezahlt wurden, wie aus einem Aufſatz Ihrer Zeitung vom 12. Juli 1933„Von den Nöten des Hausbeſitzes“ hervorgeht. Iſt es nun tatſächlich ſo, daß ab 1. Januar 1932 77 v. H. nicht mehr ver⸗ langt werden durften, ſondern höchſtens nur 6 v. H. oder war der Sinn obiger Notverorönung etwa der einer Mahnung zur freiwilligen Herabſetzung von 7% auf 6. v.., bis durch ein in Vorbereitung be⸗ findliches neues Geſetz dieſe Angelegenheit definitiv geregelt würde?“—— Die Vorſchrift des Geſetzes über die Fälligkeit und Verzinſung der Aufwertung⸗ hypotheken vom 18. Juli 1930 lautet:„Der Auf⸗ wertungsbetrag der Hypothek und der perſönlichen Forderung iſt vom 1. Januar 1932 ab über 5 v. H. hinaus zu einem Hundertſatz zu verzinſen, den die Reichsregierung bei Inkrafttretung dieſes Geſetzes mit Zuſtimmung des Reichsrats feſtſetzt. Entgegen⸗ ſtehende Vereinbarungen ſind nur gültig, wenn ſte nach Inkrafttreten des Aufwertungsgeſetzes(vom 15. Juli 1925) getroffen ſind und als regelmäßige Verzinſung einen höheren oder geringeren Satz als 5 v. H. feſtſetzen.“ Wenn in Ihrem Falle eine ſolche beſondere Vereinbarung nach Inkrafttreten des Auf⸗ wertungsgeſetzes nicht getroffen iſt, ſo gilt als ge⸗ ſetzlicher Zinsſatz oͤer Betrag von 5 v. H. zuzüglich 1 v.., alſo insgeſamt 6 v. H. Der Zuſchlag von 1 v. H. iſt oͤurch die Notveroronung vom 8. Dezem⸗ ber 1931, I. Teil, Kapitel III, 8 3, feſtgeſetzt worden und gilt vom 1. Januar 1932 an. Notgeſetz für Darlehen. Von dem Kündigungs⸗ ſchutz nach der Notverordnung vom 8. Dezbr. 1931 bzw. der Verordnung vom 20. Dezember 1983 ſind ſolche Forderungen nicht betroffen, bei denen die Fälligkeit an ſich ſchon kraft Vereinbarung auf einen beſtimmten Tag eintritt, ohne daß eine Kündigung notwendig wäre. Wenn alſo in Ihrem Falle durch den Vertrag ſelbſt ſchon die Rückzahlung auf 31. Dezember 1984 vereinbart worden iſt, ſo finden alle Vorſchriften über Kündigungsſchutz keine Anwen⸗ dung und der Schuldner hat am 1. Januar 1935 zu⸗ rückzuzahlen, während Sie keine Mittel haben, ihn vorher zu einer Rückzahlung oder zu einer Stellung⸗ nahme über die Möglichkeit dieſer Rückzahlung zu nötigen. Wenn dagegen für die Fälligkeit des Dar⸗ lehens eine Kündigung zu erfolgen hat, die nach den obigen Verordnungen früheſtens auf 31. Dez. 1934 erfolgen kann, ſo gibt die Verordnung vom 20. Dez. 1933(Reichsgeſetzblatt J 1933, Seite 1092) dem Gläu⸗ biger das Recht, beim Amtsgericht ſich die Befug⸗ nis zu einer früheren Kündigung erteilen zu laſſen, wenn es die wirtſchaftliche Lage des Gläubigers er⸗ fordert. Es kommt alſo auch hier nur auf die Lage des Gäubigers an, während die Lage des Schuldners ohne Bedeutung iſt. Wir glauben daher nicht, daß Sie irgendwelche Möglichkeiten haben, Schritte gegen den Schuldner vor Eintritt der Fälligkeit zu unter⸗ nehmen, auch wenn deſſen Lage bei Ihnen die Be⸗ ſorgnis erweckt, daß er bei Fälligkeit nicht zahlen könne oder wolle. g 2 Jurisſiscſie Fragen F..:„Bei meiner Verheiratung brachte meine jetzt ſchuldig geſchiedene Frau. einen unehelichen Sohn mit in die Ehe. Obwohl ich nicht der Vater war, ließ ich demſelben meinen Namen überſchrei⸗ ben, habe ihn aber nicht adoptiert. Kann ich nach der Scheidung dem jetzt 22jährigen, der ſich gemein und frech gegen mich benimmt, meinen Namen wieder entziehen? Wo muß ich mich hinwenden, und welche Koſten können nur hieraus entſtehen?“—— Es muß angenommen werden, daß die Erteilung Ihres Namens an das uneheliche Kind Ihrer jetzt geſchie⸗ denen Ehefrau entſprechend§ 1706 des Bürgerlichen Geſetzbuches erfolgt iſt. Ein Widerruf dieſer Na⸗ menserteilung iſt unzuläſſig.(Entſcheidung des Preußiſchen Juſtizminiſteriums vom 12. November 1921, Standesa. 22, 69). Th. D.„Vor zwei Jahren habe ich eine neue Küche gekauft; für dieſe wurden zehn Jahre Garan⸗ tie geleiſtet. Seit längerer Zeit ſchließen verſchiedene Schlöſſer nicht mehr, auch hat ſich das Holz ganz ab⸗ genutzt. Ich habe die Firma ſchon einige Male auf⸗ gefordert, die Schlöſſer machen zu laſſen, jedoch ohne Erfolg. Bemerken möchte ich noch, daß die Firma ihr Geſchäft aufgegeben hat. Wie ſoll ich mich in dieſem Falle verhalten? Ich wohne ſeit September 1929 in der Wohnung. Iſt der Hauswirt verpflich⸗ tet, nach Verlauf von zwei Jahren die Küche machen zu laſſen, die vollſtändig verwohnt iſt, da ſie nur mit Waſſerfarbe überſtrichen war? Auch ſind in der Wohnung Wanzen. Hat der Hauswirt für die Ent⸗ fernung der Wanzen zu ſorgen?“—— Wir empfeh⸗ len, der Lieferantin eine Friſt zur Beſeitigung der Mängel zu beſtimmen und ihr gleichzeitig mitzutei⸗ len, daß nach erfolgloſem Umlauf der Friſt die Mängel oͤurch Sie auf Koſten der Lieferantin be⸗ ſeitigt würden. An und für ſich iſt der Vermieter nicht verpflichtet, innerhalb von 2 Jahren die Küche zweimal inſtandſetzen zu laſſen, es ſet denn, daß die Inſtandſetzung eine derartig minderwertige war, daß hierdurch ihr jetziger Zuſtand verurſacht wurde. Wenn die Wanzen ſchon vor Ihrem Einzug vorhan⸗ den waren, iſt der Vermieter verpflichtet, für dle 8 e per V gr c NN e 55 8 8 Desinfizierung zu ſorgen. Wurden die Wanzen von dem Mieter eingeſchleppt, iſt dieſer verpflichtet, auf eigene Koſten die Desinfizierung durchführen zu laſſen. H. W.„Im Oktober vorigen Jahres verheiratete ich mich und nahm zu dieſem Zweck ein Eheſtands⸗ darlehen auf. Mir wurden 1000 Mark zuerkannt, ich erhielt jedoch infolge der großen Nachfrage nur 800 Mark. Nun hatte ich Möbel und andere Haus⸗ haltungsgegenſtände für 1000 Mark ſchon gekauft, Bei meinem Möbelhändler machte die Summe 738 Mark. Um auch meinem anderen Lieferanten Rechnung zu tragen, gab ich dem Möbelhändler nur 650 Mark und ſagte ihm, daß ich die reſtlichen 88 Mark, ſobald ich im klaren bin, abzahle. Er war damit einverſtanden. Da ich dem Möbelhändler den höchſten Betrag gab, nahm ich mir vor, nun zuerſt den Lieferanten zu bezahlen, dem ich prozentual am wenigſten gab. Nun bin ich bald ſoweit, auch bei dem Möbelhändler mit der Abzahlung des Reſtes anfangen zu können. Auch muß ich ſeit Januar die monatliche Rate von 8 Mark zurückzahlen. Nun plötzlich kommt der Möbelhändler mit Drohungen, mit gerichtlichem Vorgehen, Zahlen von Verzugs⸗ zinſen, Gerichtskoſten uſw. Ich ſchrieb ihm in ohen erwähntem Sinne. Jedoch will er ſofort die 88 Mark oder er will gegen mich vorgehen. Ich werde nun den Dingen ruhig ihren Lauf laſſen und weiter⸗ zahlen wie bisher, bis auch er drankommt. Ich hin der Meinung, daß mancher Geſchäftsmann bei einer Barzahlung von 600 Mark den Reſt von 88 Mark noch gerne ein Jahr verſchmerzen würde. Kann er mun mir irgendwelchen Schaden zufügen? Oder was ſoll ich tun?“—— Wenn Sie mit dem Möbel⸗ händler nicht eine beſtimmte Stundungsfriſt verein⸗ bart haben, kann dieſer gegen Sie vorgehen. Wenn er ſeinerzeit bei der Zahlung des Betrags von 650 Mark damit einverſtanden war, daß die reſtliche Forderung ſpäter bezahlt werde, kann darin nicht eine unbefriſtete Stundung der Reſtkaufſumme er⸗ blickt werden. Der Lieferant iſt alſo berechtigt, heute ſeine reſtliche Forderung zu verlangen und ſie in Falle der Nichtzahlung einzuklagen. Sie könnt ſich gegen die hierdurch auflaufenden Koſten ebenſd⸗ wenig wie gegen die Berechnung von Verzugszinſen verwahren. Wenn ſich der Lieferant nicht gütlich auf eine weitere Stundung einläßt, ſehen wir nur de Möglichkeit, daß Sie verſuchen, ſich im gerichtlichen Verfahren mit dem Gläubiger auf Ratenzahlungen zu einigen, oder, wenn dies nicht möglich fein ſollte, im Vollſtreckungsverfahren die Einſtellung der Zwangsvollſtreckung unter gleichzeitiger Gewährung von Ratenzahlungen zu erwirken. Sind die Möbel unter Eigentumsvorbehalt geliefert, beſteht die Ge⸗ fahr, daß der Gläubiger die Herausgabe berſelben bzw. eines Teils der gelieferten Möbel verlangt, R. Z. K. 300.„Wir haben in Feudenheim ein alleinſtehendes ländliches Einfamilienhaus, be⸗ ſtehend aus drei Zimmern, einer Küche, großem Speicher und ebenſo großem Keller. In dem Hauſe, das 1928 erbaut wurde, iſt Waſſerleitung, jedoch kein Gas und keine Elektrizität. An dem Hauſe befin⸗ det ſich ein 12 Ar großer eingezäunter Garten, und in Verlängerung des Gartens ein Acker von etwa 10 Ar. In dem Hof iſt ein geräumiges Stallgebäude, Auf dem Grundſtück wird eine Gärtnerei betrieben. Das Haus mit Grundſtück hat uns vor drei Jahren 18 000 Mark gekoſtet. Auf dem Grundſtück laſtet eine Hypothek der Stadt Mannheim in Höhe von 6000 Mark. Die Stadtkaſſe erhält von uns pro Vierteljahr an Zinſen 53,50 Mark, und an Kapital⸗ abfindung 26 Mark. Das geſamte Grundſtück iſt an einen Gärtner auf längere Zeit vermietet worden, Vom 1. November 1932 bis 31. Oktober 1934 bezahlt dieſer im Monat 50 Mark an Miete. Gemäß Ver⸗ einbarung ſoll am 1. November 1934 ein neuer Mietsbetrag feſtgeſetzt werden. Wir fragen nun hiermit an, welchen Betrag wir im Monat an Miete fordern dürfen?“—— Da in Ihrem Fall offenbar die Vermietung des Hauſes der weſentlichere Teil it und da dieſes Haus erſt im Jahre 1928 erbaut wurde, unterliegt die Miete keinen Zwangs vorſchrif⸗ ten. Sie ſind alſo an ſich nicht gehindert, die Ihnen gut ſcheinende Miete zu fordern. Aber die erzielbare Miete richtet ſich nach dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage, d. h. nach demjenigen Verhältnis, was der Vermieter für eine gleichartige Wohnung nebſt Gärtnereigelände in gleicher Lage zahlen müßte. Vom Standpunkt des Vermieters aus er⸗ ſcheint eine Miete angemeſſen, die ihm außer den laufenden Aufwendungen und Abſchreibungen noch eine angemeſſene Verzinſung übrig läßt. Als ange⸗ meſſene Verzinſung kann ein Betrag von 3,5 v. H. gelten, wie Sie ihn auch an die Stadt für das auf⸗ genommene Darlehen zu entrichten haben. Dieſer Betrag würde alſo etwa 630 Mark machen. Rechnet man hierzu die Koſten der laufen⸗ den Steuern und des Unterhalts und eine jährliche ein Jahresbetrag von 900 Mark micht als unbillig vom Standpunkt des Vermieters aus betrachtet wer⸗ den können. Wir glauben jedoch, daß dieſe Miete tatſächlich nicht erzielbar ſein wird, weil die orts⸗ üblichen Mieten für Grundſtücke dieſer Art beſtimmt erheblich darunter liegen dürften. Es wird alſo ganz darauf ankommen, wie Sie ſich mit Ihrem Mieter einigen. A H.„Ich habe mit einem Fräulein, die das 19. Lebensjahr ſchon vollendet hat, ſeit zwei Jahren ein Verhältnis. Jeden Tag droht meine zukünftige Schwiegermutter, daß ſte ihre Tochter in eine An—⸗ ſtalt ſchaffen würde, wenn ſie nicht von mir wegbleiben würde. Iſt die Mutter dazu im Stande?“ Da das Fräulein noch nicht volljährig iſt, ſteht es unter elterlicher Gewalt. Hiernach hat der Ausſtbende der elterlichen Gewalt das Recht und die Pflicht, für die Perſon und das Vermögen der Minderjährigen zu ſorgen. Die Sorge für die Per⸗ ſon der Minderjährigen umfaßt das Recht und die Pflicht, die Minderjährige zu erziehen, beauſſichti⸗ iſt alſo der Mutter die Möglichkeit gegeben, die Toch⸗ ter außer Haus eytl. in eine Anſtalt zu geben. Der Reſt des Briefkaſtens folgt aus techniſchen Gründen in einer der nächſten Nummern; 8 eee jährlich Abſchreibung von 1 v.., ſo wird ſchätzungsweiſe gen und ihren Aufenthalt zu beſtimmen. Hiernach zen von tet, auf ren zu heiratete eſtands⸗ erkannt, age nur e Haus⸗ gebauft, Summe feranten ler nur eſtlichen Er war dler den n zuerſt tual am much hei Reſtes tuar die Nun hungen, zerzugs⸗ in oben 8 Mark roͤe nun verein⸗ Wenn 18 von reſtliche in nicht ume er⸗ it, heute ſte in können ebenſd⸗ JSzinſen tlich auf nur die chtlichen hlungen n ſollte, ng der hährung Möbel die Ge⸗ erſelben ugt. im ein 8, be⸗ großem Hauſe, och kein befin⸗ en, und etwa 10 gebäude. trieben. Jahren laſtet he von 1s pro dapital⸗ iſt an worden, bezahlt 5 Ver⸗ neuer n nun Miete ffenbar Teil iſt erbaut rſchrif⸗ Ihnen ſelbate lngebot zältnis, ohnung zahlen ts er⸗ r den u noch ange⸗ 5 v. H. a8 auf⸗ Dieſer ) aus⸗ laufen⸗ ährliche 38weiſe tnbillig et wer⸗ Miete orts⸗ ſtimmt o ganz Mieter das 19. ren ein umftige ne An⸗ n mir u im jährig ach hat cht und en der e Per⸗ nd die ufſichti⸗ iernach e Toch⸗ n. niſchen 1 — 60 C . 8 1 95 Sa! Aus Baden Badens Haushalt Die Einnahmen und Ausgaben im April/ Juni. Karlsruhe, 10. Aug. In den Monaten April⸗ uni des Rechnungsjahres 1934 betragen die Ein⸗ nahmen des Lande 8 B aden im ordentlichen haushalt 40 017 000 RM. bei einem Jahresſoll von 167661000 RM. Die Ausgaben beziffern ſich auf e oo Rot. bei einem Jahresſoll von 172 524000 A. Es verbleibt alſo eine Mehrausgabe von 1905000 RM. Im außerordentlichen Haushalt ſtel⸗ en ſich die Einnahmen auf 1437 000 RM einſchließ⸗ lich der Anleihen in Höhe von 1378 000 RM. Es ent⸗ ſpricht dies dem Jahresſoll. Die außerordentlichen Ausgaben betragen ebenfalls gemäß dem Jahresſoll 41508 000 RM. Somit iſt im außerordentlichen Haus⸗ halt eine Mehrausgabe von 161000 RM. zu ver⸗ zeichnen.. 5. Mit Rückſicht auf die Ungleichheit im zeitlichen gollzug und die teils vorſchußweiſe Verrechnung der Einnahmen und Ausgaben während der einzelnen Monate des Rechnungsjahres laſſen ſich zuverläſſige Schlußfolgerungen auf den Abſchluß der Hauptſtaats⸗ gechnung auf Ende des Rechnungsjahres im Ver⸗ gleich zum Haushaltsplan aus obiger Darſtellung nicht ziehen. Die Zahlungen in Vollzug des Reichs⸗ arbeitsbeſchaffungsprogramms werden wie bisher außerplanmäßig im außerordentliche Haushalt nuchgewieſen und im vollzogenen Betrag(Iſt) zum Soll gestellt In der Poſttion Schuldendienſt(1,0 Millionen) ſind für Deckung des Fehlbetrages aus früheren Haushaltszeiträumen 1540 578 RM. ent⸗ halten. a Die Einnahmen und Ausgaben für das Woh⸗ nungsweſen, die außerhalb der Hauptſtaatsrechnang verrechnet werden, ſind in dieſem Ausweis nicht ent⸗ halten. Das Jahresſoll beläuft ſich in Einnahme und Ausgabe auf 9 825 000 RM. Für April bis Juni be⸗ tragen die Einnahmen 2327 950 RM., die Ausgaben 1900 253 RM., die Mehreinnahme 358 696 RM. Der Todesſturz des Mannheimer Kindes Kein Verſchulden der Reichsbahn Konſtanz, 11. Auguſt. Wie wir bereits mel⸗ deten it bei Hegne ein Kind aus Mannheim aus dem Schnellzug D 150 zu Tode geſtürzt. Die Reichsbahn trifft, wie einwandfrei feſtſteht, an Heſem bedauernswerten Unfall keine Schuld. Das Kind hatte ſich, als es den inneren Riegel der Toi⸗ lette nicht aufbrachte, zum Fenſter hinausgelehnt, um nach Hilfe zu rufen. Dabei iſt das Unglück geschehen. Die Leiche des Kindes iſt inzwiſchen nach Mannheim übergeführt worden. Es handelt ſich um die acht⸗ jührige Tochter Ruth des Zugſchaffners Gottlob Lahnert aus Mannheim. Den ſchwerbetroffenen Eltern, die mit ihrer Tochter ſeit längerer Zeit die erſte größere Ferienreiſe machten, wendet ſich all⸗ gemeine Teilnahme zu. 5 Rekord-Honigernte in Baden * Freiburg, 11. Aug. Aus den hauptſächlichſten ladiſchen Bienenzuchtgebieten und namentlich aus dem Schwarzwald wird berichtet, daß in dieſem Jahre ein Rekord⸗Honigertrag zu erwarten ſteht, der auf eine beſonders emſige Befruchtungstätigkeit der Bienen zurückzuführen iſt. In allen Gebieten der Tannentracht iſt mit einem ergiebigen Honig⸗ ſegen zu rechnen, der etwa das zwei⸗ bis zweiein⸗ halbfache der Erträge des Vorjahres ergeben dürfte. Dieſe erfreuliche Tatſache bedeutet einen nicht zu unterſchätzenden Aktippoſten für das badiſche Land und ſeine Volkswirtſchaft. Der große heimiſche Honigſegen kommt gerade in dieſem Jahre beſonders gelegen, weil er die Honigeinfuhr im weſentlichen entbehrlich macht. Nach vorläufigen Schätzungen be⸗ Anft ſich die Geſamtzahl der badiſchen Bienenvölker auf nahezu 100 000 Stück. Die geſamte badiſche Honigernte wird einen Ertrag von ungefähr 20 000 Zentner liefern, die einen Geſamtwert von an⸗ nähernd vier Millionen Mark darſtellen dürften. Von weſentlicher Bedeutung iſt die fortſchreitende Geſundung der Bienenzucht, nachdem die Bekämpfung der Seuchen unter den Bienenvölkern durchweg von Erfolg gekrönt it. Mosbach, 9. Aug. Seinen 78. Geburtstag feierte Hotelter Louis Link, der in den weiteſten Kreiſen bekannt iſt. Der Jubilar, der ſeinen Betrieb noch ſelber leitet, verfügt noch über eine tadelloſe Ge⸗ 1 5 und große geiſtige und körperliche Elaſtizi⸗ Mundaun i. Odenwald, 10. Aug. Die Abſtimmung Aber die Feldbereinigung, für die eine Tagfahrt an⸗ geſetzt war, fand unter dem Vorſitz von Landrat Dr. Wagner⸗Buchen ſtatt. Das Unternehmen umfaßt Ag Hektar. Die Beſitzer von 106 Hektar haben gegen die Ausführung des Planes geſtimmt. Die er⸗ ſorderliche Zweidrittelmehrheit zur Einſtellung des Verfahrens wurde ſomit nicht erreicht. Demnach wird die Feldbereinigung mit Wieſen⸗Entwäſſerung durchgeführt werden. J. Weiher, 9. Auguſt. Die beiden hieſigen Geſang⸗ dereine„Sängerbund“ und„Liederkranz“ haben ſich unter dem Namen„Vereinigter Männergeſangver⸗ ein“ zuſammengeſchloſſen. Als Führer des neuen Vereins wurde Leander Händel gewählt. Die ge⸗ ſangliche Leitung hat Chormeiſter Seiler⸗Bruchſal mne. Um das Zuſtandekommen der Vereinigung bat ſich auch Stützpunktleiter und Bürgermeiſter Her⸗ mann Böſer ſehr bemüht. 5 27 2 Neue Man Die Werbetrommel wird gerührt Eine Vorſtandͤsſitzung des Landesverkehrsvereins Baden * Heidelberg, 11. Aug. Der Landesverkehrsverband Baden hielt hier eine gut beſuchte Vorſtandsſitzung ab. Sie ſtand im Zei⸗ chen eines fühlbaren Aufſchwunges des badiſchen Reiſeweſens. Der Vorſitzende, Herr Fritz Gabler, gab einen ausführlichen Ueberblick über die Verbandstätigkeit in den abgelaufenen Wochen. Die Werbung für das „gaſtliche Baden“ wurde planmäßig weiterbetrieben. Neben dem„Gaſtronomiſchen Bilderbogen“ vom Schwarzwald, Odenwald, Oberrhein und Bodenſee kommt nunmehr die große albumartige Schrift über die„Schlöſſer und Burgen zwiſchen Neckar und Schwarzwald“ heraus, ein Meiſterwerk ge⸗ pflegter Propaganda. Nach einem Hinweis auf die vielbeachtete Werbeſchau des Landesverkehrs⸗ verbandes im Berliner Columbushaus verbreitete ſich der Vorſitzende über die Werbung für die Schwarzwaldhochſtraße, wobei er mitteilen konnte, daß wichtige weitere Ergänzungsabſchnitte der Schwarzwaldhochſtraße wohl demnächſt zum Ausbau kommen werden. In einer weſentlich erhöhten Auf⸗ lage iſt auch für 1934 der vielbegehrte Hotelführer er⸗ ſchienen, in guter Entwicklung befindet ſich die Zeit⸗ ſchrift. Die Gebietsausſchüſſe haben faſt durchweg Die mit im ſchon eine rege Tätigkeit aufgenommen. Erfolg eingerichteten Schulungskurſe werden Winter fortgeſetzt. Herr Oberregierungsrat Schifferdecker von der Reichsbahndirektion Karlsruhe berichtete über den guten Fortgang der Herſtellung von drei Werbe⸗ filmen für Schwarzwald, Bodenſee, Schlöſſer⸗ und Burgenbereich. Bürgermeiſter Regierungsrat Graf⸗Badenweiler äußerte ſich über die Vorberei⸗ tungen zur Schaffung des Reichskurortegeſetzes und ſtellte erfreuliche Fortſchritte auf dieſem Gebiete feſt. — Pvpof. Dr. Baemeiſter⸗St. Blaſien gab Auf⸗ ſchluß über die klimatologiſchen Vorzüge des Schwarzwaldes und über die Arbeiten des Inſtituts für klimatologiſche Forſchung in St. Blaſien.— Um⸗ faſſende Vorbereitungen ſind für die Herbſt⸗ und Winterpropaganda im Gange. Vor allem ſoll auch für Baden als Weinland geworben werden. Notwen⸗ dig erſcheint der Ausbau von Schi⸗Höhenwegen Eine Schiverbindung von Sand bis zum Ruheſtein, worüber ein ausgearbeiteter Plan vorliegt, wäre vom Ge⸗ ſichtspunkt des Fremdenverkehrs aus lebhaft zu be⸗ grüßen. Der Vorſttzende teilte zum Schluß mit, daß er den Hotelbeſttzer Louis Joner von Badenweiler in den Vorſtand des Landesverkehrsverbandes berufen habe. eee Rheinhafen Frankfurt am Main Vor vollendeter Kanaliſterung des Untermains J. Frankfurt, 11. Auguſt. Es klingt zwar etwas paradox, wenn man hört, daß Frankfurt am Main Rheinhafen werden soll. Die Kanaliſterung des Untermains ſteht aber kurz vor der Vollendung, ſo daß nicht mehr daran zu zweifeln iſt, daß damit eine neue Waſſerſtraße erſchloſſen wird, aus der die Großſchiffahrt weit⸗ greifenden Nutzen ziehen kann. Die Bedeutung Frankfurts als Hafen⸗ und Umſchlagsplatz wird er⸗ heblich geſteigert. Wohl beſtand ſchon ſeit Jahren ein direkter Schiffswerkehr vom Rhein nach Frankfurt, wie auch ein regelmäßiger Motorſchiffsverkehr ohne Um⸗ ladung Frankfurt Berlin betrieben wurde. Seloſt nach Holland und nach England konnten ſeit vielen Jahren regelmäßig die Güter von Frankfurt aus verfrachtet werden. Allerdings war es nicht möglich, größere Schiffe als ſolche mit 200 Tonnen Faſſungs⸗ vermögen einzuſetzen. — Eine neue Waſſerſtraße wird erſchloſſen. Nach der bevorſtehenden Inbetriebnahme der öͤritten Mainſchleuſe bei Koſtheim werden die größten Rheinſchiffe und ⸗Kähne bis zu 1500 Tonnen Faſſungsvermögen den Oſthafen und den Weſthafen von Frankfurt anlaufen können, die dadurch zu Rheinhäfen werden. Das Flußbett in den drei Schleuſen von Griesheim, Eddersheim und Koſtheim iſt bis auf 25 Meter vertieft worden, ſo daß die großen Rheinſchiffe mit voller Ladung bis Frankfurt gelangen. Jede Stauſtufe beſitzt Schleu⸗ ſenkammern von 12 und 15 Meter Breite und jede der Schleuſe hat einen Vorhafen von etwa einem halben Kilometer Länge, der den wartenden Schlepp⸗ zügen hinreichend Raum gewährt. Die Stauſtufen ſind mit Walzwehren ausgeſtattet, die in ſchwere Betonpfeiler eingebaut ſind und durch elektriſche Auslöſung in wenigen Minuten gehoben und ge⸗ ſenkt werden können. Die Stauſtufe Eoͤdersheim ſollte zunächſt wie die Stauſtufe Griesheim als Kraftwerk ausgebaut werden, doch ſah man hiervon ab, da vorläufig in Frankfurt kein Bedarf mehr an fremdem Strom beſteht. Aus der Pfalz Ludwigshafener Allerlei r. Ludwigshafen, 11. Auguſt. Vermißt ſeit 31. Juli die Ehefrau Barbara Kröper und ihr zweijähriges Kind Renate aus Ludwigshafen. Die Kriminalpolizei bittet um fachdienſtliche Mitteilungen über den Verbleib der Vermißten.— Durch Ra d⸗ fahrerinnnen kamen geſtern Perſonen zu Scha⸗ den. In einem Fall wurde oͤurch den Zuſammen⸗ ſto ß zweier Rad lerinnen die eine zu Boden geſchleudert und mußte in bewußtloſem Zuſtand nach Hauſe gebracht werden. Durch eine andere Radfah⸗ erin wurde ein ſiebenjähriger Knabe, der ihr in den Weg ſprang, ſo unglücklich zu Fall gebracht, daß er einen Unterſchenkelbruch erlitt. wird * Oggersheim, 10. Aug. Der 17jährige Friedrich Lenz aus Ludwigshaſen wird ſeit einigen Tagen vermißt. Er ſoll hier geſehen worden ſein. Zweck⸗ dienliche Angaben erbittet die nächſte Polizeiſtelle. * Kaiſerslautern, 11. Aug. In der Siedlung an der Saarbrücker Straße ſollte vormittags von eint⸗ gen Arbeitern eine Bau hütte abgebrochen werden, als dieſe plötzlich in ſich zuſammen⸗ ſt ü rzte. Der darin arbeitende Wilhelm Gehm wurde unter Brettern und Balken begraben. Er wurde ſpäter aus ſeiner Lage befreit, mußte aber mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus überführt werden. Landau Pf., 10. Aug. Wie das Bezirksamt Landau mitteilt, ſind nach einer Regierungsent⸗ ſchließung bis auf weitere Weiſung öffentliche Tanz⸗ muſiken bis zum 15. Auguſt verboten. Kirchweihen dürfen abgehalten werden, jedoch ohne Tanzmufſik, Reitſchulen uſw. dürfen betrieben werden, jedoch ebenfalls ohne Muſik. * Haardt, 10. Aug. Im Bürgergarten ſind zur⸗ zeit die erſten reifen Feigen zu ſehen, ein Be⸗ weis, welch bevorzugtes Klima Haardt beſitzt. * Landſtuhl, 10. Aug. Am nächſten Sonntag findet hier die Einweihung des Ehrenmals für die 135 Heldenſöhne unſerer Stadt ſtatt, die im gro⸗ ßen Völkerringen für Volk und Heimat ihr Leben ließen. Das Ehrenmal ſtellt nach dem Entwurf des Bildhauers Bern d⸗Kaiſerslautern einen betenden Krieger zu Pferd dar. * Kirchheimbolanden, 1. Aug. Die Brauerei Park⸗ und Bürgerbräu in Pirmaſens, die hier eine große Mälzerei betreibt, hat mit dem Bau eines fünf⸗ ſtöckigen Betriebsgebäudes beginnen laſſen. Die Bau⸗ koſten werden auf über 200 000 Mk. geſchätzt, dazu kommen noch mehr als 100 000 Mk. für Maſchinen und andere Einrichtungen. Brief aus Bruchſal L. Bruchſal, 10. Aug. Die Stadträte betei⸗ ligten ſich ausnahmslos freiwillig an der Benage⸗ lung des Stadtwappens zugunſten der NS — Mit Rückſicht auf die in Karlsruhe ſtattfindende Braune Meſſe in die Verlegung der für das Spät⸗ jahr 1934 in Bruchſal geplanten Ausſtellung für Landwirtſchaft, Handel, Gewerbe und Handwerk auf das Spätfahr 1935 notwendig geworden.— Für Einbringen von Vieh in den ſtädt. Schlachthof außer⸗ halb der Dienſtzeit wird ein 50prozentiger Zuſchlag zum Einſtellgeld beſchloſſen. Ein arbeitsloſer Metzgermeiſter kann ſich dadurch eine Exiſtenz ſchaf⸗ fen, daß ihm der Verkauf von Schweineleber uſm im Schlachthof geſtattet wird.— Für das im Sep⸗ tember ſtattfindende internationale Windhund ren⸗ nen ſtiftet die Stadt einen Ehrenpreis.— Zur Er⸗ reichung einer bebauungsfähigen Baulücke gegen das Hoffmeiſterſche Anweſen iſt geplant, die neu zu erſtellende evangeliſche Kirche etwas nach Süden zu verſetzen.— Die Feuerwehrmänner Fuchs und Sänger ſollen für eine 60 jährige Dienſt⸗ leiſtung geehrt werden. * Höllſtein, Bezirk Lörrach, 10. Aug Trotzdem die Niederſchläge nun in der letzten Zeit kräftig eingeſetzt haben, iſt der Trinkwaſſermangel in Höllſtein noch nicht behoben worden. Nach wie vor iſt in den höher gelegenen Stockwerken der Häu⸗ ſer kein Waſſer zu erhalten. Man befürchtet des⸗ halb, daß irgendwo ein Rohrbruch vorhanden iſt, der das Waſſer ableitet, ſo daß nur noch wenig in die Haushaltungen gelangen kann. Möglicherweise iſt auch die Zuleitung unzureichend geworden. Da im alten Omtellgebiet ſich noch eine unbenützte Quelle vorfindet, ſo wird gegenwärtig erwogen, dieſe für de Waſſerverſorgung der Gemeinde heranzuziehen. .. Waibſtadt, 9. Aug. Die hieſige Fliegerorts⸗ gruppe hat ſich entſchloſſen, den Bau einer Flug⸗ zeug halbe durchzuführen im der ſicheren Erwar⸗ tung, daß auch die anderen Vereine das vaterlän⸗ diſche Projekt zu würdigen wiſſen und finanziell un⸗ terſtützen. Auch die Stadtgemeinde hat weitreichende Förderung zugeſagt. Die Grabarbeiten für die Halle werden durch den JA D. ausgeführt, die Fuhrlei⸗ ſtungen durch den SS⸗Reiterſturm und hieſtge Land⸗ wirte unentgeltlich vorgenommen. Zugunſten des Baues ſoll am 2. September ein Lichtbildervortrag weranſtaltet werden. „Muſik im Blut Ein Film mit neuen Geſichtern im Aniverſum-Thealer Muſikalität und Farbe hat dieſer Film und nicht zuletzt eine anmutige Beſchwingtheit, wenn man von einigen auch hier leider nicht vermiedenen Längen abſieht. Ja, Muſik iſt drin, in der Handlung und in der friſchen Darſtellung. Sie überwindet lauernde Hohlräume, ſie perſöhnt ſchnell mit dem Dialog, der manches zerteilt, anſtatt es zu vereinigen. Dresden, die herrliche Barockſtadt, gibt allem Geſchehen den zartpaſtellierten Hintergrund, die reiz⸗ volle Szenerie der Brühlſchen Terraſſe, die leuchten⸗ den Konturen der Hofkirche und des Zwingers, ſie fügen ſich glücklich zu den verliebten Melodien, die hier aufklingen. Dazu manchmal ein Schuß ſächſi⸗ ſchen Dialekts aus original ſächſiſchem Mund. Dres⸗ dener Atmoſphärel! Famoſe Künſtler ſind am Werk, aus der Vorlage etwas zu machen. Sie ſind alle gleichermaßen ver⸗ dient um das Gelingen. So der Regiſſeur Erich Waſchneck, dann der Schöpfer von Ton und Text, Profeſſor Clemens Schmalſtich, und eine Pha⸗ lanx von Darſtellern, unter denen wir diesmal er⸗ freulich viele junge Talente bemerken. Ganz im Vordergrund jedoch, ganz koloſſal in des Wortes op⸗ tiſchſter Bedeutung, herrlich vergnüglich: Leo Slezak, der hier den ſchrullenhaften, aber genia⸗ len Muſiker und Vater einer jungen Begabung mit gewaltigen, gutſitzenden Strichen zeichnet. Gleich nach ihm. Sybille Schmitz, die feinnervige, ſchöne Frau, die ihr beſeeltes, ausdrucksvolles Spiel einer Konſervatoriumsſchülerin leiht, die an der Dres⸗ dener Akademie die erſte größte Liebesenttäuſchung erfahren muß. Sparſam in den äußeren Mitteln, faſt etwas zu fein, zu ätheriſch die junge Hanna Waag als junges Muſikertalent; dann ein Brauſe⸗ kopf, temperamentvoll, ungekünſtelt, ſympathiſches neues Geſicht, das wir häufiger auf der Leinwand ſehen möchten: Walter Ladengaſt, der in ſeiner Rolle als junger Kapellmeiſter ſeine Feuerprobe beim Film beſtanden hat. Anſonſten iſt noch zu erwähnen Hans Junkermann als Direktor des Dresdener Muſentempels. Heiteres und Verſon⸗ nenes ſpielen in dieſem Film nebeneinander und ineinander, das iſt das Schöne und nicht zuletzt das Glückliche daran. Wir möchten wünſchen, daß man von dieſer„Muſik im Blut“ manches in anderen Filmen ſpüren könnte. Ein neues Geſicht: Hauna Waag Im Beiprogramm geſtaltet ſich der bereits eingetroffene Bildſtreifen von den Beiſetzungs⸗ feierlichletten in Tannenberg zu einem wahrhaft tiefen und bleibenden Erlebnis. Ein Kurzfilm aus dem malayiſchen Archtpel und die übrige Wochenſchau vervollſtändigen das Pro⸗ gramm. SWI. * Bef Nſagenbeschwerdlens dodhrennen Bullrich- cal 1009725709 70 b. 20%. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Aug. Sonntag, 12. Aug. 1932 Ruhetag bei den Frauen⸗Weltſpielen Glänzender Eindruck unſerer Frauen Der heutige Ruhetag gab den 17 deutſchen Vertreterinnen willkommene Gelegenheit, geſchloſſen unter der Führung ihres Leiters, des Frauen⸗Sportwartes Heinrich Voß, an der Trauerfeier des verewigten Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg in der deutſchen Marienkirche teilzunehmen. Sie trugen ihre weißen Bluſen, mit denen ſie am Eröffnungs⸗ tage in die Kampfarena des White City⸗Stadions eingezo⸗ gen waren und boten einen eindrucksvollen Gegenſatz zu den ſchwarzbefrackten Diplomaten und den ſcharlachroten Uniformen der britiſchen Offiziere. Das Geſamtbild der heutigen Preſſeſtimmen iſt äußerſt günſtig.„Ein deutſcher Sieg wahrſcheinlich“, ſo und ähn⸗ lich lauten die fetten Ueberſchriften der Londoner Blätter. Ohne Ausnahme werden die glänzenden Leiſtungen der deutſchen Frauen anerkannt und hervorgehoben. Ein be⸗ ſonderes Lob erhält Giſela Mauermeyer, deren Bild ſchon in den meiſten Zeitungen veröffentlicht iſt. Auch Voß glaubt, daß es nach dem für Deutſchland außerordentlich erfolgreichen erſten Tag ſeinen Schutzbefohlenen gelingen dürfte, den in Prag eroberten Geſamtſieg zu wiederholen. Er iſt ſehr froh, daß ſich die Dinge ſo günſtig entwickelt haben, denn die Ueberfahrt von Vliſſingen war alles an⸗ dere als angenehm. Den Klimawechſel hat die Berlinerin Dörffeldt nicht gut überſtanden. Sie iſt an einer Mandelentzündung erkrankt und kann zu ihrem größten Leidweſen nicht ihre volle Kraft einſetzen. Die übrigen deutſchen Teilnehmerinnen zeigten ſich dagegen in guter Form und konnten ſich ſchon am erſten Tage überall, wo ſie an den Start gingen, erfolgreich durchſetzen. Einen Verſager hat es bisher noch nicht gegeben. Die beiden Siege, die am Donnerstag überhaupt zu vergeben waren, fielen an Deutſchland. Gelobt wird insbeſondere die ausgezeichnete Haltung der deutſchen Frauen. Es war ein eindrucksvoller Mo⸗ ment, ſo meint ein Blatt, als die Militärkapelle die nationalen Hymnen, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ertönen ließ und die prächtigen Geſtalten, wie aus Erz gegoſſen, den wohlvertrauten Klängen lauſchten. Alle deutſchen Herzen aber ſchlugen höher, als Giſela Mauermeyer am Abend auf Her Siegertribüne ſtand, die Zuſchauer bei den erſten Tönen der deutſchen National⸗ hymne von ihren Plätzen aufſprangen, und die letzten Strahlen der untergehenden Sonne rechts und links die Kampfſtätte in ein flammendes Rot tauchten und zu Ehren der größten Athletin unſerer Zeit ein zauberhaftes Bild zeichnete. In der Organiſation haben ſich kleine Mängel ergeben. Beſonders die Einteilung der Läufe durch den internatio⸗ nalen Frauenſport läßt manchen Wunſch offen, und es hat mehrere Bewerberinneen gegeben, die ſtark benachteiligt wurden. Beſonders zu klagen haben die Polinnen und die Tſchechoſlowakinnen, die durch die ſchlechte Verteilung der Plätze in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ausſchieden, während die nach ihrer Anſicht ſchwächeren Wienerinnen den Endlauf erreichten. Erfreulicherweiſe ſind wir von ſolchen Härten noch nicht betroffen worden, und es iſt zu hoffen, daß unſere prächtigen Mädels und Frauen ſich auch am Schlußtage als Deutſchlands Vertreterinnen würdig erweiſen. Die Weltklaſſe der Meilenläufer Binnen Jahresfriſt erlebte USA zweimal den gran⸗ dioſen Kampf des Dreigeſtirns Cunningham— Bon⸗ thron— Venzke. Im Meilenlauf des Herbſtes war Cunningham noch einmal Sieger geworden; etwas zu ſpät hatte Bonthron zum gefürchteten Endſpurt angeſetzt. Ueber 1500 Meter aber ſiegte vor einigen Wochen Bonthron in der neuen Weltrekordzeit von:49, nur um einen Schritt von Eunnigham getrennt und Venzke, der Dritte, war noch unter:51 gelaufen. Zehn Jahre lang hatte Europa ſeinen Rekord mit Nurmi, Peltzer, Ladoumsgue und Beccali ver⸗ teidigt, nun von Bonthron entthront. Man wurde ordent⸗ lich neugierig auf die große Klaſſe der amerikaniſchen Mei⸗ lenläufer, als ſie nun mit US A⸗Expeditionen noch Eu ropa kamen. Cunningham kannten wir ſchon; er fand leider nicht den großen Gegner vor drei Fahren in Deutſchland. Heuer aber erwarteten Bonthron und Venzke über dem Atlantik Gegner von gleicher Klaſſe und ſchon ſind jene geſchlagen worden. Beim Studenten⸗Meeting zwiſchen USA und Eng⸗ land ſchlug der Neuſeeländer Lovelock(bereits in Los An⸗ geles bekannt geworden) Bonthron über die Meile in:15, mit örei Meter Vorſprung. Die Zeit iſt um ſechs Sekunden schlechter als der Rekord, doch war die Bahn nicht in beſter Verfaſſung. Ein Tag darauf wurde Venzke, nach der erſten Niederlage durch den bekannten Ungarn Barſi, nun auch von unſerem alten Otto Peltzer über 1500 Meter in:58,4 beſiegt. Den beſten Lauf des Tages über dieſe Strecke aber lieferten ſich Beccali und der Schwede Ny in Malmö, wo der ſtiegende Ny in:50,8 einlief. Seit dem gewaltigen Kampf 1926 im Charlottenburger Stadion zwiſchen Pelt⸗ zer, Wide und Nurmi, eveignete ſich außerholb der Olym⸗ — 1. Hofmann(pPoſt) piſchen Spiele nicht mehr ein ſolcher Lauf. Wo iſt der Ver⸗ Pnffalter, der in dieſen Wochen die große Klaſſe der Mei⸗ lenläufer alle in einem Rennen einzuſpannen verſtände? Am bewundernswerteſten von allen iſt Otto Peltzer. Zwölf Jahre iſt es nun ſchon her, als der Stettiner bei den Deutſchen Meiſterſchoften in Duisburg dem Zehlendorfer Köpke den Sieg im Endkampf entriß. In Budapeſt ſtellte er über 500 Meter ſeinen erſten Weltrekord drei Jahre ſpä⸗ ter auf; es folgten der Halbmeilenſieg in London über Lowe, dem Olympioniken von Paris und Amſterdam, die Niederringung Wides und Nurmis und in Paris dann auf zweiten Anhieb die vierte Verbeſſerung einer Welthöchſt⸗ leiſtung: inr 1000⸗Meter⸗Lauf. Nach Paris 1924 waren wir nicht eingeladen; ſchon damals hatte Peltzer gute Ausſichten; 1928 hatte er das große Pech, wegen einer langwierigen Verletzung in Amſterdam nicht in der glänzenden Form des Vorjahres ſich zu befinden; 1932 war Peltzer eben ſchon zu alt, um die Weltkonkurrenz von Los Angees noch zu gefährden. Daß er aber heute wieder— und immer noch— unſer beſter Mittelſtveckler iſt, vielleicht nur von Deſſecker übertroffen, das iſt für den 35jährigen ſchon eine große Leiſtung. Es gibt in der ganzen Welt keinen zweiten Mit⸗ telſtreckler von ſolauge anhaltenden Erſolgen. E. M. Leichtathletik-Klubkampf Ds„Süd“ Ludwigshafen— Poſtſportverein Mannheim 47:52 Am Freitag abend trafen ſich auf dem Platz der Dag Süd obengenannte Vereine zu einem Klubkampf, den die Poſtler zu ihren Gunſten nach ſpannendem Verlauf ent⸗ ſcheiden konnten, obwohl ſie Erſatz für Stegmüller und Seiberth einſtellen mußten. Von den 9 ausgetragenen Konkurrenzen gewann Poſt 6 und Da 3 Uebungen. Der Poſtſportverein, bei dem der bekannte Sprinter Necker⸗ mann mit von der Partie war, zeigte in den Laufkonkur⸗ renzen überragendes Können. Die Zeiten ſind bei der etwas weichen Bahn entſprechend. In den techniſchen Uebungen war Da ſtärker, wobei Herbel hervorragende Ergebniſſe erzielte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 11,7 Sek.(ver⸗ halten); 2. Armbruſter(Poſt) 12 Sek., 3. Wolf(Sto) 12,1; 4. Hartard(Süd). Punkte:3.— 200 Meter: 1. Necker⸗ mann(Poſt) 24,3 Sek.; 2. Armbruſter(Poſt) 24,9 Sek.; 3. Seyberth(Süd) 24,1; 4. Seyberth E.(Süd). Punkte 16:6. 1500 Meter: 1. Hotter(Poſt):37,2 Min.; 2. Steinel (Süd):37,8 Min.; 3. Fuchs(Süd):28,3 Min.; 4. Füg⸗ lein(Poſt):28, 4. Punkte 22:11.— Weitſprung: 1. Her⸗ bel(Süd):49 Meter; 2. Neckermann(Poſt) 6,38 Meter; g. Wolf(Süd) 5,64 Meter; 4. Hofmann(Poſt) 5,08 Meter. Punkte 26:18. Kugelſtoßen: 1. Herbel(Süd) 12,05 Meter; 2. Gramling(Süd) 10,28 Meter; 3. Klein(Poſt) 9,44 Meter; 4. Hofmann(Poſt) 9,12 Meter. Punkte 29:26. Diskuswerfen: 1. Her bel(Süd) 37,33 Meter; 2. Gram⸗ ling(Süd) 32,32 Meter; 3. Hofmann(Poſt) 30,55 Meter; 4. Klein(Poſt) 26,86 Meter. Punkte 32:34.— Speerwerfen: 45,72 Meter; 2. Seyberth(Süd) 39,98 Meter; 3. Feldbauer(Süd) 37,03 Meter; 4. Liedel (Poſt) 35,81 Meter. Punkte 38:39. 4 mal 100 Meter: 1. Poſtſportverein 46,8 Sek.; 2. Dag„Süd“ 47, Sekunden. Punkte 45:43.— Olympiſche Staffel(800, 400, 200, 100): 1. Poſtſportverein:28 Min.; 2. Dick „Süd“ 4,22 Min. Demnach brachte die letzte Staffel, bei der hart bis ins Ziel gekämpft wurde, den Ausſchlag. Endergebnis: Poſt gewinnt gegen Süd mit 52:47 P. Leichtathletil⸗Klubkampf des VfR Am kommenden Sonntag, vormittags 10 Uhr, ver⸗ anſtaltet der VfR Mannheim einen Mannſchaftskampf, an dem drei Vereine teilnehmen: VfR, Jahn Neckarau und eine kombinierte Mannſchaft der MT G. Den Zu⸗ ſchauern wird beſtimmt ausgezeichneter Sport geboten; zum Austrag gelangen folgende Wettbewerbe: 100⸗Meter⸗Lauf, 400-Meter⸗Lauf, 1500⸗Meter⸗Lauf, 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, 10 mal ⸗Runde⸗Staffel, Weitſprung, Diskuswerfen, Kugelſtoßen und Schleuderballwerfen, Die Veranſtaltung ſollte Publikumserfolg ſicher ſein, wird. ſchon weil deshalb ein größerer kein Eintritt erhoben Erfolgreicher Mannheimer Reiter Der SS-Mann E. Wagner vom Sturm 2/13 konnte bei den Rennen in Erbach den vom Heſſiſchen Staatsmini⸗ ſterium geſtifteten Leo⸗Schlageter-Gedächtnispreis gewin⸗ nen. Das Rennen führte über die 1400⸗Meter⸗Flachbahn und wurde auf Herrn Zimmermanns Miſtinguette geritten, der bekannten Stute des Ludwigshafener Pferde⸗ liebhabers, die auf dem hieſigen Frühjahrsrennen aus⸗ gezeichnet abſchnitt. Wagner war vorher auf Clivia in Bad Kreuznach erfolgreich. 1. Mannheimer Ringtennisturnier Um die Anhänger ſeines Sports zu eifrigem Training anzuhalten, aber auch um einmal Mannheims Ringtennis⸗ ſportler Gelegenheit zu geben, ihre Kräfte gegenſeitig zu meſſen, trägt der Deutſche Ringtennisbund heute und am Sonntag auf den Plätzen des Städt. Luftbad beim Sta⸗ dion ein Turnier aus. Teilnahmeberechtigt iſt jeder Ring⸗ tennisſpieler, gleichgültig ob er einem Nichtbundesverein oder gar keiner ſportlichen Organiſation angehört. Melde⸗ gebühr wird keine erhoben, ſo daß für die Teilnehmer beine Koſten entſtehen. Die Sieger erhalten Urkunden. Da nur Mannheimer auf dieſem Turnier ſtarten werden, wird das Spielniveau ungefähr gleich ſein, ſo daß jeder die Mög⸗ lichkeit hat, zu einem Sieg zu kommen. Ausgetragen wed⸗ den Einzel, Doppel und Gemiſchtes Doppel in der Haupt⸗ klaſſe(16—32 Jahre), drei Altersklaſſen(32—40, 4050 und über 50 Jahren) und zwei Jugendklaſſen(bis zu 16 und von 16—18 Jahren] jeweils für Damen und Herren. Melde⸗ formulare ſind bei der Kaſſe des Luftbadds erhältlich, wo auch die Turnierbedingungen aufliegen. Der Meideſchluß wird auf Samstag 14 Uhr verſchoben. Beginn der Kämpfe um 15 Uhr. Die Reihen der Alpenfahrer lichten ſich Venedig, 10. Auguſt Die Alpenfahrt wird ſchwerer und ſchwerer. Die letzten beiden Etappen haben Fahrer und Fahrzeuge gleich hart mitgenommen. Die Freitag⸗Etappe mit der Bergprüfung auf Europas höchſte Paßſtraße, das 2759 Meter hohe Stilfſer Joch und die Flachprüfung auf der Auto⸗ ſtrada zwiſchen Padua und Venedig hatte zur Folge, daß zahlreiche Mannſchoften geſprengt wurden und viele Ein⸗ zelfahrer ſich Strafpunkte holten. Das Geſamtbild dieſes Tages ergibt überhaupt, daß ausſichtsreiche Fahrer aus⸗ geſchieden ſind oder Strafpunkte erhalten haben“ Auf der heutigen Etappe galt loſgende Päſſe zu über⸗ winden: den Ofen ⸗Paß(2155 Meter), das Stilfſer Joch, den Col d' Aprica(1181 Meter) den Tonole⸗ Paß(1884 Meter), den Mendola⸗Paß(1360 Meter), den Coſtalunga⸗Paß(1753) Meter), Rolle⸗Paß(1984 Meter). Das ſind geſchriebene Namen und Zahlen.. welche wunder⸗ vollen landſchaftlichen Eindrücke dieſer Fahrt vermitelte, läßt ſich in dieſen kurzen Berichten nicht beſchreiben. Da grüßte, bei der Abfahrt von St. Moritz das herrliche Engadiner Land, bald danach gings durch den Schweizer Nationalpark, leuchtend der Ortler mit ſeinem ſchimmernden Gletſcher⸗ mantel, und dann in wundervollem Gegenſatz das frucht⸗ ſtrotzende Land bei Bormio, den Anfängen der oberitalieni⸗ ſchen Ebene. Noch ſind die Paßſtraßen aber nicht üher⸗ quert,— der ſpitzgipfelige Col'Aprica wird in den Mit⸗ tagsſtunden paſſiert, der Tonale⸗, der Mendola⸗Paß er⸗ ſchließen immer neue Fernſichten, Eigenheiten, durchs glat⸗ heiße Tal der Etſch führt der Weg nach Bozen. Die Dolo⸗ mitenpäſſe Coſtolunga⸗paß im Roſengarten— danach der Rolle⸗Paß— unerſchöpfliche Schönheit! 5 Die Alpenfahrer waren nur entſetzt über die verheeren⸗ den Staubſtraßen dieſes italieniſchen Alpengebiets. Auf der ganzen 600⸗Km.⸗Etappe gab es kaum 50 Kilometer ſtaub⸗ freier Strecke. Und weil von den Mittagsſtunden an heiße Sonne niederbrannte, war die Staubwirkung doppelt pein⸗ lich. Erfriſchend wiederum war die Begeiſterung der Be⸗ völkerung. Obwohl ßei der Stilfſer⸗Joch⸗Prüſung diesmal weniger hohe Durchſchnittsgeſchwindigkeiten gefahren wurden als bei der vorfährigen Alpenfahrt, ſo konnten doch viele, viele Fahrer die Durchſchnitte nicht halten. Noch iſt das Er⸗ gebnis dieſer Bergprüfung und der Flachprüfung auf der Autoſtrada nicht errechnet. Die deutſchen Mannſchaften— die Opel⸗ und Adler⸗, Wanderer⸗ und BM-, die Röhr⸗, Da W⸗— und anderen Einzelfahrer hielten ſich tapfer. Ausgeſchieden iſt Perrot auf Delahaye(Frank⸗ reich) und die Mannſchaft dadurch geſprengt, der franzöſiſche Foröfahrer Malanciano, der Renault⸗Fahrer Neg⸗ rel(Frankreich) gaben auf der Stilſſer⸗Jochſtraße auf. Nr. 48 Light(England) auf S agen gab wegen Steuer⸗ ſchadens auf,— womit die SS⸗Gruppe, die Gegnerſchaft des Adler⸗Diplomat⸗Teams, ausſchaltet. Auch der zweite franzöſiſche Renault⸗Fahrer M. M. Real gab auf. Der engliſche Singer⸗Mannſchafts⸗Fahrer Langley erhielt Startſtraſpunkte, ſo daß auch dieſe Dreiſchaft belaſtet iſt. Zwiſchen Rolle⸗Paß und Padug trafen wir Grau⸗ müller(Dresden), Neſtor der Alpenfahrer, Sieger der erſten Alpenſahrten 1913 und 1914 und mancher Nachkriegs⸗ alpenſahrt, traurig am Straßenrand. Durch Staub an der Sicht behindert hatte ſein Wanderer⸗Wagen in einer Kurve einen Zaun gerammt. Die Hinterachſe war verbogen und bis zur Stunde weiß man nicht, öb er das Tagesziel vechtzeitig erreichen und damit ſeine Wanderer⸗Dreiſchaft vetten wird oder nicht. Die andere Wanderer⸗Mannſchaft unter Führung des Grafen Sandizell, die ausgezeich⸗ net fahrende Opel ⸗Dreiſchaft, die Adl Er Trumpf⸗ und Adler⸗Diplomat⸗Mannſchaft waren pünkt⸗ lich in Venedig, das mit dieſer Alpenfahrt auch erſtmalig Ziel eines Automobil⸗Wettbewerbs geworden iſt. Von den teilnehmenden Damen iſt zu berichten, daß alle drei, Fräu⸗ lein Fri ſch auß Opel, Frau Lotte Bahr auf Adler und Frau Liliane Röhrs auf BMW etadellos mit dabei ſind. Deutſche Alpenfahrer in Front (Drahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters) Venedig, 11. Auguſt. Fahrer, Fahrtleitung und Fahrzeuge— allen ſind die Ueberanſtrengungen durch die lange ſchwere Etappe der Alpenfahrt anzumerken. Die Folgen der kurzen Nachtruhe, der Jagd durch ſtürmiſche Regengüſſe und Nebel. Und doch brachte die DDaAcC⸗Leitung es fertig, heute nacht die Er⸗ gebniſſe der bisherigen vier Fahrtage zu errechnen und vor Aufbruch zur vorletzten Etappe Venedig Agram be⸗ kannt zu machen. 10 Fahrer ſind auf dem Kurs St. Mo⸗ ritz Venedig ausgeſchieden, bisher insgeſamt 19 Fahrer, ſo daß noch 108 Alpenfahrer die vorletzte Tagesſtrecke be⸗ gannen. Der Sport am Sonntag Nachdem der vergangene Sonntag infolge der Trauer für unſeren verſtorbenen Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg für die deutſchen Sportler ſehr ruhig verlaufen war, geht es am kommenden Wochenende auf allen Gebieten der Leibesübungen wieder recht lebhaft zu. Lediglich die Fuß⸗ haller feiern noch, aber für ſie iſt die Zeit des Ausruhens ja auch bald vorüber. Die Hauptvperanſtaltungen des nächſten Sonntags ſind in Deutſchland die Radweltmeiſterſchaften in Leipzig, der Kampf um das„Braune Band von Deutſchland“ auf der Rennbahn in München⸗Riem, die Europameiſterſchaften der Schwimmer in Magdeburg und das Lückendorfer Bergrennen. Die letzte Etappe der Alpenfahrt führt von Zagreb nach Mün⸗ chen, der Endkampf wird ſich alſo kuf deutſchem Gebiet ab⸗ ſpielen. Im Ausland beanſpruchen natürlich die Eu⸗ ropameiſterſchaften im Rudern, an denen Deutſchland ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder teil⸗ nimmt, das größte Intereſſo. Von den übrigen Ereig⸗ niſſen des Sonntags ſtechen noch der Golf⸗Damen⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Holland in Frankfurt am Main, die deutſchen Kanu⸗Kurzſtrecken⸗Meiſterſchaften in Hamburg, die Motorradrennen im Kölner Stadtwald, die Deutſche Meiſterſchaft im 20⸗Km.⸗Gehen in Frankfurt und die Deutſche Meiſterſchaft im 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen in Hamburg beſonders hervor. Man ſieht alſo, daß ſich an dieſem letzten Sonntag der fußballoſen Zeit nicht zu wenig tut. Leichtathletik Die Frauen⸗Weltſpiele in London, die auch von Deutſch⸗ land beſchickt ſind, finden bereits am Samstag ihren Ab⸗ ſchluß. Am Sonntag kann ſich daher das Hauptaugenmerk der Leichtathleten auf die beiden Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten, die in Hamburg und Frankfurt a. M. geſtartet werden, konzentrieren. In Frankfurt kämpfen die beſten deutſchen Geher um die Meiſterſchaft im 20⸗Km.⸗Gehen, die als Einzel⸗ und Mannſchafts⸗Meiſterſchaft ausgeſchrie⸗ ben iſt. Wer Meiſter wird, iſt ſchwer zu ſagen. Ob es dem Berliner Schnitt gelingen wird, ſeinen Titel zu verteidi⸗ gen, iſt fraglich. Die gleiche Situation haben wir bei der Meiſterſchaft im 3000⸗Meter⸗ Hindernis laufen in Hamburg. Auch hier iſt ein ſicherer Favorit nicht leicht zu benennen. Motorſport Die Alpenfahrer treffen nach einer Fahrt, die durch Eis und Schnee, durch Sonne und Regen führte, von Zagreb her am Ziel in München ein. München wird den wackeren Fahrern einen begeiſterten Empfang bereiten. Die letzte Etappe iſt 616,5 Km. lang und ſtellt an die Fah⸗ rer und ihre Maſchinen noch einmal die allergrößten An⸗ forderungen. Der übrige Motorſport weiſt an dieſem Sonntag kein überragendes Ereignis auf. Tennis Die Internationalen Deutſchen Meiſterſchaften in Ham⸗ burg haben am Sonntag ihren Höhepunkt und Abſchluß zugleich zu erwarten. Im Herren⸗Einzel ſollte Gottfried von Cramm ſeinen Titel ſicher verteidigen. Bei den Damen könnte am Ende Frl. Auſſem dabei ſein. In den verſchtedenen Doppelſpielen ſollte nur der Sieg im „Mixed“ von Sperling⸗v. Cramm als ſicher feſtſtehen. Schwimmen 22 Nationen haben über 300 Schwimmer für die in Magdeburg ſtattfindenden Europameiſterſchaften gemeldet. Dieſes Neunungsergebnis beweiſt allein ſchon die große Bedeutung ber diesjäährigen Europameiſterſchaften. Un⸗ ter dieſen 300 Schwimmern befinden ſich die Beſten von 22 Nationen und da müßte es ſchon ganz dumm zugehen, wenn nicht verſchiedenen Europa⸗Rekorden das Lebenslicht ausgeblaſen wird. Am Sonntag werden die Europameiſter⸗ ſchaften offtziell eröffnet. Die DT. führt ein Schwimmfeſt in Ludwigshafen durch und Württemberg bringt ſeine Waſſerball⸗Meiſterſchaft in Ulm zur Austragung. Radſport Die Weltmeiſterſchaften in Leipzig bilden natürlich am Sonntag den Mittelpunkt der Ereigniſſe im internationalen Radſport. Da das Nennungsergebnis ganz hervorragend ausgefallen iſt— 16 Nationen entſenden über 180 Welt⸗ meiſterſchafts⸗Kandidaten—, iſt in allen Diſziplinen mit harten Kämpfen zu rechnen. Unſere deutſchen Teilnehmer ſollten dabei keine ſchlechte Rolle ſpielen. Albert Richter und Toni Merkens, unſere beiden Meiſterflieger, haben beibe das Zeug in ſich, den Welmeiſtertitel zu erringen. Tont Merkens beſonders ſollte ſich bei den Amateuren ſo⸗ gar ſicher durchſetzen. Schwerer hat es Richter, der in dem bisherigen Weltmeiſter Scherens einen Gegner von über⸗ ragenden Qualitäten bezwingen muß. Rudern Das Ereignis des Sonntags ſind die Juropameiſter⸗ ſchaften in Luzern, an denen erſtmals wieber ſeit langen Johren deutſche Ruderer teilnehmen. Unſere Vertreter haben dabei im Kampf gegen die Mannſchaften von 12 an⸗ deren Nationen beſtimmt keine ſchlechten Ausſichten. Siege könnte man in erſter Linie von Möller⸗Braun im Zweier „ohne“, von Roßmann⸗Wöllert im Doppel⸗Zweter und vom Würzburger RV im Vierer erwarten Kann Die deutſchen Kanufahrer erledigen ihre Kurzſtrecken⸗ Meiſterſchften am Sonntag in Hamburg. Da über 200 Meldungen eingegangen ſind, müſſen eine Unzahl von Vor⸗ rennen durchgeführt werden, bis die Endläufe geſtartet wer⸗ den können. Verſchiedenes. Galopp⸗Rennen gibt es in München, Halle, Hannover und Köln. In München⸗Riem wird erſtmals das„Braune Band von Deutſchland“ gelaufen. In der mit 20 000 Mark ausgeſtatteten Prüfung werden ſieben Pferde an den Start gehen. Der Damen⸗Golf⸗Länbderkampf zwiſchen Deudſchland und Holland auf den herrlichen Anlagen im Frankfurter Sta⸗ dton könnte für unſere Damen einen knappen Sieg bringen. Die Boxer haben in Deutſchland keine Veranſtaltung. In Rimini gehen am Samstag die bayeriſchen Amateur⸗ Boxer an den Start, während Käſtner und Campe in Kopenhagen auf gute Gegner treffen. Bei Berufsbox⸗ kämpfen in Baſel vertreten Selle und Schiller die deutſchen Farben. Selle geht gegen den Italiener Bergomas in den Ring und Schiller erhält den Genfer Dubois als Gegner. Die Deutſchlandriege der Deutſchen Tunerſchaft zeigt in Bad Kreuznach ihr vollendetes Können. 8 — Die deutſchen Teilnehmer haben ſich überraſchend gehalten. Außer dem unerwünſchten Verluſt durch Aus⸗ ſcheiden Graumüllers und dem kurz vor Schluß der letzten Etappe bekannt gewordenen Ausſcheiden von Lön⸗ holt auf dem für dieſe Alpenfahrt viel zu ſchweren lan⸗ gen NAG ſind keine deutſchen Fahrer ausgefallen. Von insgeſamt 15 Induſtriemannſchaften ſind nur noch ſieben ſtrafpunktfrei und von dieſen ſieben die fünf deutſchen Dreiſchaften von Adler mit den Fahrern Wimmer, Germann und Hofmann, auf Auto⸗Union— Wanderer mit den Fahrern Graf Sandizell, Trübach und Krämer, die Opel, mannſchaft mit den Fahrern Diehl, Blüm und Traiſer, die Adler ⸗Trumpf⸗ Mannſchaft v. Guilleaume, Haſſe und Löhr und die BMW mit den Fahrern Brenner, Kandt 28 Einzelfahrer holten ſich am vier⸗ Von deutſchen Einzelfahrern Mannſchaft und von Delius. ten Fahrtag Strafpunkte. Zweite Tagesetappe 8. Auguſt: Aix⸗les⸗Bains— Interlaken 421 Km. Unſer Bild zeigt die 3 Wagen der Opel iter⸗Mannſchaft am Auſſtieg zum großen St. Bernhard. oder Fahrern auf deutſchen Wagen ergibt ſich nach Abſchluß des vierten Fahrtages folgendes Ergebnis: Strafpunktfrei ſind Friſch auf Opel, Engel ſer auf Opel, Sauerwein auf Adler⸗Trumpf, Del⸗ mar⸗Budapeſt auf Adler⸗Trumpf, von Mumm auf Röhr jun., Grafkr Spiegel⸗Dieſenberg auf BM, Gutknecht auf BMW, Frau Lilian Rö hr auf BMW, Frau Lotte Bahr auf Adler⸗ Trumpf, Schweder auf Adler⸗Trumpf, Nieders auf DW. Mithin ſind außer fünf deutſchen Fabrikmannſchaften noch 11 deutſche Einzel⸗ fahrer ſtrafpunktfret und in Beſtwertung. Mit Straf⸗ punkten ſind noch acht deutſche Fahrer in Wetthewerb, ein Ergebnis, wie es keine andere an der Alpenfahrt betei⸗ ligte Nation auch nur annähernd aufweiſen kann. Doerschlag. Zu den Europa- Schwimm-Meiſterſchaſten Günſtige Ausloſung für die Deutſchen Die Ausloſung der Startfolge für die Schwimm⸗ Europameiſterſchaften, die am Donnerstag im Rahmen einer Arbeits⸗Ausſchußſitzung unter dem Präſidium des Generalſekretärs der FINA, Dr. Donath⸗Pudapeſt, vor⸗ genommen wurde, iſt für die deutſchen Teilnehmer recht günſtig verlaufen. Bei der Ausloſung vermied man er⸗ freulicherweiſe das Zuſammentreſſen zweier Schwimmer einer Nation in einem Vorlauf. ö Im 100⸗Meter⸗Kraul⸗Vorlauf trifft unſer deutſcher Meiſter Wille⸗Gleiwitz gleich auf eine überaus ſtarke Konkurrenz. Szekely⸗Ungarn und Petterſon⸗Schwe⸗ den ſind ſeine Gegner. Unſer zweiter Vertreter, der Bremer Fiſcher, hat es da ſchon leichter, um gegen den Italiener Coſta und Chroſtowſki⸗Polei in die Entſchei⸗ dung zu kommen. In den Vorentſcheidungen der 400 Meter und 1500 Meter wird ſich Deiters⸗Magde⸗ burg wohl über ſeine Gegner hinwegſetzen. Schwarz⸗ Göppingen hat über 200 Meter Bruſt den letzten Europameiſter Rheingold⸗Finnland und Mezery⸗Ungarn zu Gegnern erhalten, auch Küppers und Schwarz⸗Magde⸗ burg ſollten ſich im Rücken ſchwimmen durchſetzen können. Im Waſſerballturnier ſind die deutſche und die ungariſche Mannſchaft geſetzt. Deutſchlands erſter Gegner iſt Italien. In den Damen⸗Konkurren⸗ zen werden im allgemeinen nur zwei Vorläufe aus⸗ getragen, in denen unſere Vertreterinnen ſich für die Zwiſchenläufe qualifizieren werden. Nach den italteniſchen und jugoflawiſchen Schwimmern iſt nun auch die franzöſiſche Mannſchaft in Stärke von 25 Köpfen in der Feſtſtadt Magdeburg eingetroffen und hat das Training für die am kommenden Sonntag begin⸗ nenden Kämpfe aufgenommen. Deutſchland— Ungarn im Schwimmen Zwiſchen dem Deutſchen und dem Ungariſchen Schwimm⸗ verband iſt vereinbart worden, den Länderkampf Deutſch⸗ land— Ungarn im Rahmen der Europameti⸗ ſterſchaften in Magdeburg auszutragen. Sämt⸗ liche Prüfungen des Olympiaprogramms rechnen dazu, doch wird von jedem Lande nur der Beſte jedes Wett⸗ bewerbs gewertet. Der Sieg zählt drei, ein Unentſchie⸗ den zwei, der zweite Platz einen Punkt. In den Staffeln werden die Punkte verdoppelt. Es werden nur die Her⸗ renwettbewerbe gewertet. Den im Vorjahre in Budapeſt ausgetragenen Länderkampf gewannen die deutſchen Ver⸗ treter mit 21:17 Punkten. Wieder ein Adler⸗Sieg in Irland Das diesjährige Skerries⸗Rennen in Irland bot den Adler⸗Trumpf⸗Wagen erneute Gelegenheit, die wunder⸗ vollen Fahreigenſchaften des Adlerfront⸗Antriebwagens zu zeigen und einen neuerlichen beträchtlichen Auslanbs⸗ erfolg zu erzielen. Wie ſchwer dieſe Prüfung war, be⸗ weiſt, daß von den insgeſamt 31 ſtartenden Fahrzeugen die Hälfte während des Rennens wegen der Schwierigkeit der ſehr kurvenreichen Rennſtrecke ausſcheiden mußte. Abler⸗ Trumpf, der Sieger des Bray⸗Rennens, bewältigte dieſe anſpruchsvolle Prüfung mit einem Geſchwindigkeitsdurch⸗. ſchnitt von faſt 99 Std.⸗Km. Adler gewann bei dieſen Rennen der erſten Preis, den erſten Teampreis, zwei Gol⸗ dene Medaillen, den zweiten Clubteampreis und den erſten Clubpreis für den beſten Fahrer. Beim Reitturnier in Dublin um den Preis der Kaval⸗ lerte wurde der einzige deutſche Teilnehmer, Oberleutnant Schlicku m, nach einem fehlerlofen Ritt im Stich kampf Vierter. Den Sieg holte ſich der auch in Deutſchland be⸗ kannte Ire Capt.'Dwyer. 5 Dr. Peltzer ging am Donnerstag abend bei einem Sport feſt in Iſerlohn an den Start und holte ſich dort bei auf⸗ geweichter Bahn die 800 Meter in:03. Rekordmann Weinkbötz überſprang im Hochſprung 1,90 Meter. Unſer Weltrekordmann Sievert ſtartete in Malmö; er konnte f natürlich in Einzelübungen gegen die amerfkaniſchen Spe⸗ ztaliſten nicht zur Geltung bringen. Im Kugelſtoßen be⸗ legte er mit 14,30 Meter hinter Torrance und Lyman den dritten Platz.. Deutſchlands Waſſerballer haben bei den Schwimm Europameiſterſchaften in Magdeburg in den Vorrunden f ſpielen gegen Italien(12. Auguſt), Tſchechoſlowaketk (18. Auguſt), Spanien(14. August) und gegen Schweden (15. Auguſt) zu ſpielen. f 9 nut zg unn dgngun udrouuf ada aga sp vatobolnv jc gjot mn nge a o og uspoatne go unu uga du uscoacklaga Sup zutz ao gogenllnohunds une i ae gaghos goutut! uhr zu zog Aug! use usguvfloblnv z nu plusche nps Jon lnspnal nad ur ade uoagt inv ade Jaoeog uud luv soi nu zjvutsbulc; „Sah no fahplae Bott onggh“ un„— Unvajgda iu ng undau“ Poul bungpigach gui dean udagathogln va oi püjdun spent Js nofleat Sfchize „Ivauaßy gopp ng nah! s ohh ino un; pa sd ne uugat usbulgg pujbun suf deleg Sun sganam nc uv zu dun pes die zar loch ⸗sjoou vc ane cru gos a Aplat uepulae dic oben oui aziut nd uudat uh Invanda gent aim nd sar Unvangga zu ug uuogz“ anut ugvulag n Sve rat useuhga aa Sve dd gloat zegaat gun cudcunlobaca du ph svat berpat ud id daquaßz 111 JavutcpiiL mne gun gjeguvhob uohigs Jugbob Hun Sui 8 o uud Pau gegnagz melee ol dave Hahoggea Luv— Agelos jojds sim 3 juchh zo gun n vasagauv Lug ausge jvuruie uacpt ug! 196 91 eudlane uenvaf chu gvauacß oi opc Susa usgo buli Pag dil hy Megashplun gun Abu aa aeg gun unasg koi ln ol gun bo oho 400 Begund zeln ugeguv up une ue inv gogaga ahr uv uogjogz nog giuahctmas guide jan jour dog Kon deo jup Lud omas aoug og don uognvacß paa usbulacklaog mine 81g bbs uchi goututt zd uga laß udg Kogoris ha gun giog dale ie logen gun luv rohen ut zuudg ol ugsg ug Javut bn ur nen laoszeguvc uschlhvoluvc gog uf guzqhloug ia ade aa aupilllel zoguoſcte s udilge ugleig ul mutvaboagz 81 hiigguunun ge dran Ju gulgv aua zige zd0gute css uoſlach 1 gd oh Acta ugouspne eh nage udg dog uv Jezune quvilagsongz ususez on 8jv un ens dig zog root aut ut Kohn guflol zog icli gun uh gegn uscpoact ne fag ue agua chi jöndg guje veau nv uscchnj hs golajgbunut moch gen ul a0 Ichlag uur „neue alen ue Kofungeg zaun la ad n ud luv dutaz „ie ae ene eue u e ee geen eben ug — Usbulate ohnztz ane zchju uackckig dufel uuvg zd gogo uocpoackl hat ae Kogmn Ang zoo u udo! 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Und hat nur dieſen Zettel dagelaſſen, der den ſtärkſten An⸗ ſpruch an ihre Gutgläubigkeit ſtellt, den er je an ſie geſtellt hat. Und vielleicht wartet man in dem neuen Kontor auf ſie, zuckt die Achſeln, weiß nicht, daß es noch ſo etwas gibt, eine Angeſtellte, die ſo wenig Wert auf ihre Stellung legt, daß ſie einfach nicht er⸗ ſchei am erſten Tag Wenn nur Lydia noch hier wäre! Lydia wohnt ſeit einigen Tagen mit im Atelier. Vorläufig ſchläft ſie in der Küche, ſpäter ſoll ſie mit Konradine vorn im Atelier wohnen. Aber Lydia muß ſchon um acht in ihrem Rönt⸗ geninſtitut ſein, t das Haus wahrſcheinlich noch vor Konrad verlaſſen. Ob ſie Lydia anruft? Sie ſteht nun ſchon zum ſechſtenmal vor dem Apparat: und auch jetzt legt ſie den Hörer wieder auf die Gabel zurück. Wie lann ſie Lydia, die ſie mitten aus der Arbeit reißt, am Telephon erzählen, daß Konrad ſie am Antritt ihrer Arbeit hindert, durch einen Zettel, einen Wiſch,— mit welchen Gründen? Nein, ſie kann Lydia nicht anrufen. Sie muß warten, bis Lydia mittags nach dem Eſſen hierher kommt, um ſich auszuruhen. Jetzt iſt es elf. Noch zwei Stunden. Und in zwei Stunden kann auch Konrad hier ſein.„Heute mittag erfährſt du alles.“ Was ſoll ſie erfahren? Hat er wieder ein Geſchäft? Hat er eine Stellung und ſie weiß nichts davon? Aber über Nacht bekommt man weder das eine noch das andere. Denn geſtern hatte er noch nichts. Er hat nicht mit Lydia und ihr geſprochen., hat den ganzen Abend brütend da⸗ geſeſſen in ſeinem großen Stuhl, mit aufgeſtützten Armen, den Kopf zwiſchen den Händen vergraben. Die beiden Mädchen haben ht gewagt, ihn zu bedauern oder aufzumuntern, ſo verzweifelt und verbiſſen hat er dagehockt und kein Wort geſprochen, bis ſie ſchließlich, ſchen geworden, hinausgegangen ſind zum Schlafen. Wie lange er dort noch in ſeinem Stuhl geſeſſen hat, wiſſen ſie nicht. Aber er hat weder telephoniert noch das Haus verlaſſen. Sie wiſſen es, denn ſie haben noch lange auf Konradines Bett⸗ rand geſeſſen und die Möglichkeiten erwogen, die es für ihn gibt. Aber die einzige Möglichkeit, die nach vergeblichen Ueberlegun⸗ gen geblieben iſt, iſt der Vormund geweſen. Der gleichgültige Mann in Frankfurt am Main. Der mürriſch und furchtbar ſchwie⸗ rig ſein wird, wenn Konrad jetzt zu ihm kommt, mit geknickten Flügeln nach ſeinem hochmütigen Verſuch, dieſen Rechthaber von ſich und Konradine abzuſchütteln. Wenn es nach Herrn Weinhard in Frankfurt ainge, ſäße Kon⸗ radine in einem Büro und Konrad als Beamter dort am Main, eine winzige Nummer, tief unter Herrn Weinhard. Nur ein ſol⸗ cher Lebensgang erſcheint ihm überhaupt vernünftig. Wenn es nach Herrn Weinhard ginge, ſäßen alle Menſchen in irgendeinem Büro, das mit einer Penſion endet. Und die Kunſt gäbe es nicht. Und Wagemut gäbe es auch nicht. Am liebſten auch keine Jugend, die Menſchen kämen alt zur Welt, ganz alt und ſchon mit zwan⸗ zig Jahren nur beſchäftigt mit der Zeit zwiſchen ſechzig und acht⸗ zig, wo ſie nicht mehr arbeiten können. Nur dieſe Zeit hat Gül⸗ tigkeit für Herrn Weinhard. Konradine hält vorm Tiſch und ſchlägt mit beiden Händen auf die Platte: nein, nals! In ihrem ganzen Leben nicht! Und wenn Konrad eine noch größere Narrheit vorhat als das Butter⸗ und Eiergeſchäft mit Michels, dieſem gräßlichen, dicken Michels, zehnmal lieber will ſie ſeine Narrheiten mit ihm teilen, als ihn zu dieſer grauen Seele gehen zu laſſen, die alles niedertritt, was in einem jungen Herzen brennt und ans Licht will, alle Kraft, alles Genie, alle Lebensfreude! 8 Lieber mit Konrad hungern, als hetzt iſt ihr etwas leichter. Jetzt bringt ſie es vielleicht fertig, bis ein Uhr zu warten ohne den Verſtand zu verlieren über der Frage, was Konrad mit dem Ungl meint, das ſie beide betrifft, wenn ſie in die Hanſeatiſche Handels⸗Geſellſchaft geht Sie beginnt aufzuräumen. Sie trägt Geſchirr hinaus in die Küche. Da liegen Lydias Wolldecken auf dem Diwan, den ſie dort für ſie hingeſchoben haben. Gute Lydia! Nur ſo können ſie in dem geliebten Atelier bleiben, wenn Lydia einen Teil der Miete trägt. Konradine weiß wohl, was Lydia damit getan hat: ihre ſtillen Abende hat ſie hergegeben, ihr ſehr behagliches Zimmer dicht am Inſtitut, ihre Selbſtändigkeit. Lauter Opfer für ihre Freunde. In Konradine ſteigt ein Glücksgefühl auf, mitten aus ihrer Qual und Unruhe: das würden ſie auch nicht erleben, ſie und Konrad, wenn alle Menſchen mit ihrem ſicheren Auskommen an der gemeinſamen Krippe ſäßen! Kein Opfer, keine Freundſchaft, nichts über den Alltag hinaus! Warum denn— es wäre ja nicht nötig! Es ginge alles am Schnürchen, die Herzen würden ver⸗ roſten, ſie hätten ja nichts mehr zu ſorgen, nichts, was ſie einmal mit einer warmen Welle von Glück und Dankbarkeit und Mit⸗ leid überſchwemmte, wie es Konradines Herz jetzt geſchieht: Nein, niemals zu Herrn Weinhard. Als das Atelier aufgeräumt iſt, und die ganze Dachwohnung wieder entfernt das Ausſehen hat wie in den Monaten, als es hier hoch herging und eine Aufwartefrau jeden Tag den Geſchwi⸗ ſtern alles blitzblank bei ihrem Fortgehen hinterließ, iſt die Uhr zwölf geworden. Noch eine Stunde— Und dann plötzlich, ganz unerwartet, geht die Attacke auf Kon⸗ radine wieder los: wenn man ſie nun in dem Büro noch immer erwartet? Wenn der Direktor in ſeiner Zentrale anläutet und die neue Stenotypiſtin zum Diktat verlangt? Und man antwortet ihm, daß ſie nicht da iſt? Noch immer nicht da iſt. jetzt um zwölf? — Und wenn einer auf den guten, harmloſen Gedanken kommt, daß ſie krank geworden und vielleicht allein in ihrer Wohnung und hilflos iſt? Und ſie ſchicken einen her, der ſich nach ihr um⸗ ſehen ſoll? Sie ſpringt, wieder glühendheiß vor Angſt, zur Tür und über⸗ zeugt ſich, daß zugeſchloſſen iſt. Sie wird nicht öffnen, wenn es läutet. Konrad hat einen Schlüſſel, Lydia auch. Auf keinen Fall darf ſie öffnen. Was ſoll ſie ſagen, wenn man ſie wirklich ſucht?— Mit ſchwachen Knien kommt ſie zurück ins Atelier. Es geht wirklich nicht, daß ſie noch mehr Gedanken heraufbeſchwört, um ſich ganz und gar krank zu machen. Sie fühlt ſich ohnehin ſchon ſo, daß ſie kaum noch auf ihren zitternden Beinen gehen kann; ſie muß ſich ablenken. Gewaltſam zwingt ſie ihre Hände zu einem Klümpchen Ton hin, das noch roh und formlos neben der ver⸗ hüllten Flötenbläſerin ſteht. Mechaniſch boſſeln ihre Finger. Es iſt ja einerlei, was daraus wird, wenn ſie nur nicht beſtändig horcht, ob draußen die Klingel ſchnarrt. Aber ihre Furcht iſt umſonſt. Die Klingel rührt ſich nicht. Es kommt niemand aus der Hanſeatiſchen Handels⸗Geſellſchaft. Und es kommt auch kein Telephonanruf von Konrad oder ergendeinem anderen Bekannten, gerade heute nicht, wo auch das kürzeſte, ab⸗ lenkende Geſpräch eine Erlöſung wäre. Als die Uhr zehn Minuten nach eins iſt, dreht ſich draußen ein Schlüſſel im Schloß und Lydia erſcheint gleich darauf in der Tür. Sie prallt zurück, als ſie Konradine findet.„Du kannſt doch noch nicht da ſein, Konradine,— wart mal, hab ich mich denn geirrt in der Zeit?“ Nein, Lydias Uhr geht richtig. Und Konradines Uhr geht auch richtig. Mit ſchwachem Lächeln geht Konradine ihr entgegen, und nun merkt ſie erſt, wie ſchwer es iſt, das, was ſie ſelbſt noch nicht verarbeitet und begriffen hat, einem zweiten mitzuteilen. Lydia nimmt wortlos den Zettel, lieſt ihn, wirft ihn dann auf den Tiſch. Sie bemüht ſich, ein voreiliges Wort zu unterdrücken. Aber Konradine ſieht ſie vor Zorn blaß werden. Da greift der Schreck auch wieder nach ihr.„Mußte ich es nicht tun, Lydia? Hälſt du es für verkehrt?— Mein Gott, ſag ein Wort! Ich bin ja ſchon halb verrückt!“ „Das glaub ich.— Das kann ich dir wahrhaftig nicht ver. denken.“ Lydias Stimme iſt von harter Kälte. Vor dieſem Ton wird Konradine ſchüchtern.„Lydia— ich bitte dich—“ Lydia wacht auf. Nimmt ſofort die ängſtlich ausgeſtreckte Hand. „Ich ſage nichts gegen dich, Liebling. Ich— ich ſag überhaupt nichts. Ich bin ratlos, Konradine.“ Ja, das iſt Konradine verſtändlich. Ratlos war ſie von acht bis zehn. Dann hat ſie angefangen, ſich eine Schutzwehr zu bauen aus Zorn gegen Herrn Weinhard und zuletzt aus Zorn gegen die halbe Welt. Sie hat nicht viel ausgehalten, dieſe Schutzwehr, nicht einmal den kleinen Gedanken, daß jemand aus dem neuen Kon⸗ tor hierherkommen könnte, um ſie zu ſuchen. Sie kann nun ſprechen. Endlich nach vier Stunden der Gefan⸗ genſchaft ſprechen. Und Lydia läßt ſie auch zu Wort kommen. Sie hört nur zu. Und dann, als Konradine am Ende iſt und nichts mehr zu ſagen hat, da beginnt Lydia, in Wut zu geraten. Und Konradine muß es ertragen, daß ihr Zwillingsbruder ein dum⸗ mer Junge genannt wird, von Lydia, die ihm immer die Stange gehalten hat, ein bodenlos leichtſinniger Bengel, ein Phantaſt.— Aber auch Lydia erſchöpft ſich bald. Als ber Schküſſel ſich zum zweitenmal im Schloß dreht, ſitzt ſie bereits müde und auch ohne Worte, ganz wie Konradine, auf der Couch. Bei dem Geräuſch fahren beide hoch und horchen. Es kann nur Konrad ſein. Sie atmen auf— wenigſtens brauchen ſie nicht mehr zu raten— was er auch zu berichten hat, nichts kann ſchlimmer ſein als dieſes Herumtaſten. Aber dann bleibt ihnen ſogar das erſte Wort im Halſe ſtecken. Sie ſtehen noch beide auf dem Fleck, auf dem ſie ſtanden, als die Tür zum Atelier ſich öffnete und ſtarren auf das, was herein⸗ gekommen iſt, und fragend, halb ſchüchtern, halb frech, von einer zur andern lächelt— ſtehenbleibt und lächelt— Das iſt Konradine. Dort an der Tür ſteht Konradine, in ihrem blauen Staubmantel, mit der kleinen blauen Kappe, aus der vorn der leichte Bogen der Haare von der Mitte der Stirn bis zur Schläfe ſichtbar iſt, an den langen Beinen graue Strümpfe und die engliſchen Sportſchuhe, in der rechten Hand weiße Lederhand⸗ ſchuhe. Die drei ſtehen eine halbe Minute lang und ſtarren ſich an Dann unterbricht ein kleines unechtes Lachen die Stille. Die Konradine an der Tür macht einige Schritte, kurze und ſehr adrette Damenſchritte, nähert ſich den beiden, die unwillkürlich zurückweichen: Dann reißt ſie den Hut vom Kopf, aber auch jetzt iſt ſie der anderen Konradine mitten im Raum ſo fürchterlich, ſo lächerlich Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Und ſo verblüffend ähnlich, daß Lydia von einer zur andern ſtarrt, ſo daß es der Konradine an der Tür vorbehalten bleibt, endlich die Unterhaltung einzuleiten. „Ich wirke ja fabelhaft. Lots Weib iſt nichts gegen euch. Im Kontor wars umgekehrt. Da hat kein Menſch davon Notiz ge⸗ nommen. Na ja, ſollten ſie ja auch nicht.— Alſo guten Tag, Lydia.“ Die leichtfertige Stimme wird ernſt. Ein paar Hände legen ſich auf Konradines Schultern.„Du biſt ein feiner Kerl, daß du nach meinem Zettel funktioniert haſt. Konradin von Hohenſtauffen. Nun iſt alles in Ordnung. Du bleibſt bei deinem Profeſſor. Ich tippe. Ich verdiene. Himmel, wozu hat ſich die Natur dieſen Doppelwitz geleiſtet?— Dieſe Erleuchtung kam mir heute nacht. Als ihr längſt ſchlieft.— Guckt mich doch endlich ein bißchen menſchlicher an. Ja, Kinder, ganz einfach iſt es nicht, in den Röcken nicht die Treppen hinaufzufallen. Aber wenn man ſich zuſammenreißt, dann lernt man 8.— Meint ihr, ich wollte mich von Konradine erhalten laſſen?“ Konradine hat nicht den Mut, zu fragen, was ſie fragen will. Aber Lydia hat ſich ſchneller gefaßt. „Sie ſind in die Handels⸗Geſellſchaft gegangen, Konrad?“ „Ja. Warum reißen Sie darum Ihre Augen ſo auf, Lydia? Was lag näher?— Wenn ich's euch aber vorher geſagt hätte, wäre nichts daraus geworden.“ „Nein.“(Fortſetzung folgt.) . e Der Wolfshund Achill von Karl Konrad Veit geht mit großen Schritten durch den blühenden Vor⸗ garten, den Mantel auf dem Arm, einen kleinen Koffer in der andern Hand. Veit war fünf Wochen verreiſt, und er iſt ſehr eilig, ſeine junge Frau wiederzuſehen. Er iſt noch nicht lange verheiratet. Es war das erſtemal, daß er für längere Zeit ver⸗ reiſen mußte. Er hängt Hut und Mantel im Korridor auf, ſtellt den Koffer hin. Die Küchentür iſt angelehnt. Veit ſieht hinein. Die Köchin ſchreit ein bißchen, aber nicht ſehr laut; ſie hat ſich erſchrocken. Veit legt den Finger an den Mund.„Leiſe“, ſagt er,„ich will ſie überraſchen.“ Er kommt einen Tag früher, als er beabſichtigt hatte. Er gibt der Köchin die Hand. „Tag, Minna,“ ſagt er,„ſie iſt oben?“ „Ja, in ihrem Zimmer“, ſagt die Köchin. Er fragt, was es heute abend gibt, und ſie ſagt, daß es eigentlich Omelette gäbe, aber er meint, ſie ſolle Gurkenſalat und Roaſtbeef machen. „Gewiß,“ ſagt Minna,„Roaſtbeef mit Gurkenſalat.“ Veit geht auf ſeinen Kreppſohlen leiſe die Treppe hinauf. Auf dem Treppenabſatz, neben dem Geſtell mit den Kakteen, muß Veit ſtehen bleiben, denn Achill iſt auf ihn zugeſprungen. Er ſpringt an Veit hoch. Veit drückt ihn an ſich und hält ihm die Schnauze zu. Achills großer Körper iſt beſtändig in Bewegung, man kann ihn ſchlecht halten, der Schwanz ſchlägt durch die Luft⸗ Veit überlegt. Dann trägt er den ſchweren Hund die Treppe hinunter, hält ihm immer noch die Schnauze zu und trägt ihn in die Küche. „Behalte ihn hier, Minna!“ ſagt Veit, ſetzt den Hund nieder; der Hund ſpringt wieder an ihm hoch und kann ſich nicht beruhi⸗ gen. Veit zieht die Tür hinter ſich zu und ſchleicht wieder die Treppe hinauf. Er öffnet vorſichtig die Tür zum Schlafzimmer. Eine Schiebetür mit Scheiben aus körnigem, undurchſichtigem Glas trennt dieſes Zimmer von Grits Zimmer. Eine Seite der Schiebetür iſt nicht geſchloſſen, und Veit ſieht Grit am Ende ihres Zimmers an der offenen Balkontür ſitzen. Er ſieht ihren Rücken, ſie hält den Kopf nach vorn gebeugt. Es ſieht ſo aus, als ob ſie lieſt, und wie Veit durch die Oeffnung der Tür geht, ſtreift ſein Anzug das Holz. Grit ruft, ohne aufzublicken:„Achill! Wo biſt du, Achill?“ „Hier“, ſagt Veit leiſe. Sie dreht ſich um. In dieſem Augen⸗ blick erſcheint ſie ihm ſchöner als jemals zuvor. Sie ſchließt das Buch und ſteht auf, und Veit ſieht, wie beim Aufſtehen ihr Kleid wieder herunterfällt bis faſt auf den Boden, in vielen Falten, das helle lange Kleid. Er legt den Arm um Grit, und ſie gehen im Zimmer auf und ab und ſagen nichts, und gehen zuletzt auf den Balkon, und da bleiben ſie ſtehen und ſehen über die Bäume hin⸗ weg, auf den Fluß und die Kornfelder hinter dem Fluß und bis an den Wald, ganz hinten, wo die Kornfelder aufhören. Grit hat Veit einmal erzählt, daß ſie ſchon lange, bevor ſie ihn kannte, den Wunſch hatte, in einem dieſer Häuschen zu wohnen, die wie Land⸗ höuſer ausſehen und alle in Gärten liegen, am Rande der Stadt. Veit und Grit hatten ſich lange vergeblich bemüht; es wurde keines dieſer Häuſer frei, und dann mußte ein alter Freund von Veit, der hier wohnte, für ſeine Firma nach Südamerika, und Veit machte ſofort den Vertrag. Der Freund hinterließ ihm auch den Wolfshund Achill, der nun gleichſam zum Hauſe zu gehören ſcheint, das er bewacht als„guter lauſiger Geiſt“, wie Grit einmal ſagte. Aber das ſtimmt natürlich nicht. Achill iſt ein ſehr ſauberer, wahlgepflegter Hund. Grit und Veit ſetzen ſich auf die Korbſtühle. Veit rückt ſeinen Stuhl dicht an den von Grit und legt ſeine Hand auf ihren Arm. Die Stühle kniſtern leiſe, wie ſchwelendes Feuer. „Nun“, ſagt Veit,„iſt dir die Zeit lang geworden?“. „Ja. Sehr lang. Fünf Wochen, das ſind fünfunddreißig Tage. Und wie viele Stunden? Wenn ich allein bin, zählen die Stunden doppelt. Es iſt ſo ſchlimm, wenn man plötzlich nichts mehr hat. Und du weißt, Veit, nichts haſſe ich mehr, als allein zu ſein, und die Wände anzuſehen und mich zu langweilen.“ „Es war eine Belaſtungsprobe, Grit. Ich bin überzeugt, du haſt ſie wunderbar überſtanden.“ „Du weißt am beſten, daß ich immer die Geſelligkeit ſo liebte, Veit. Vielleicht hab ich ſie viel zu ſehr geliebt. Aber das wußte ich bis vorgeſtern noch nicht.“ „Du hatteſt doch Geſellſchaft. Ich hatte Franz doch gebeten, mal öfter nach dir zu ſehen. Hat er das nicht getan?“ „Doch.“ 5 „Und?“ 5 „Zuerſt hab ich gedacht, ich kaun es dir gar nicht erzählen.“ „Ich bin überzeugt, daß meine Grit nichts Unrechtes und Häß⸗ liches tut. Du kannſt mir alles erzählen.“ „Ja, aufangs war Franz ſehr nett; er hat mich nachmittags immer zum Spaziergang abgeholt, und wir ſind mit Achill den Fluß entlang gegangen und über die Felder, und im Wald haben wir uns auf eine Bank geſetzt; Achill lag vor uns, und Franz erzählte von ſeinen Reiſen. Er erzählte ſehr intereſſant. Dann paſſierte die Geſchichte mit Achill. Minna ließ ihn abends noch in den Garten, und er kam nicht zurück. Es muß ſo etwas wie ein Abenteuer geweſen ſein. Wir gingen durch den Garten und riefen, und gingen bis an die Straße, und riefen immerzu, aber Achill war weg. Er kam auch am andern Morgen nicht. So verlaſſen und ſo allein und tot habe ich mich in meinem Leben noch nicht gefühlt. Franz muß das bemerkt haben. Ich ſagte ihm nichts davon. Aber N 5 — 1 9 3 HANDELS- U WIR TSC. Samstag, II. Aug./ Sonntag, 12. Aug. 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETITUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 366 Neuordnung der Welfwirischaff Lange Zeit hindurch iſt das Gold der Kontrol⸗ leur der Währungen und der internationalen Aus⸗ tauſchbeziehungen geweſen. Heute iſt es entthront. Goldwährungen reiner Art gibt es überhaupt nicht mehr; was man zumeiſt als Goldwährungen bezeich⸗ net, nämlich die Währungen Frankreichs, Hollands, Belgiens, Italiens, Polens und der Schweiz, haben eigentlich nur noch die äußere Form derſelben, nicht aber mehr das eigentliche Funktionieren. Das Gold ſollte einmal zuſammen mit der Währungsdeckung an der Regelung der Kreditverſorgung mitwirken, zum anderen das internationale Verhältnis der Wäh⸗ rungen untereinander ausgleichen. An die Stelle der früheren Wirkſamkeit des Goldes iſt eine ſinnloſe Anhäufung in einem Teile der Welt ge⸗ treten, eine faſt völlige Goldverarmung in einem anderen. Erſterer kann von einem we⸗ ſe ntli ichen Teile des gehorteten Goldes keinen wirt⸗ schaftlichen Gebrauch machen, letzterer hat ſich immer betonter von dem Goldzwange gelöſt und ſucht neue Wege zur Oroͤnung der Währungen wie zum Aus⸗ gleich des internationalen Güteraustauſchs. Nach dem Kriege waren die Mehrzahl der wieder⸗ aufgerichteten Goldwährungen ſog. Golddeviſen⸗ währungen geworden das fehlende Gold wurde durch Deviſen erſetzt. Dieſe Golderſatzwährungen haben weſentlich zu dem Finanz⸗ und Währungszu⸗ ſammenbruch von 1931 beigetragen. Es kann daher auch nicht wundern, wenn in der weiteren Auswir⸗ kung— und die Auswirkungen aller Kataſtrophen zeigen ſich meiſt in ihrer Tiefe erſt nach längerer Zeit— auch die Deviſe mehr und mehr bedrängt und zurückgedrängt wird. Da die internationalen handels hem mungen ſich gegen die Einfuhren tichteten, wurde damit auch die Erlangung von De⸗ viſen für einen wichtigen Teil der Wirtſchaftsländer behindert. Nun hat aber die Erfahrung gezeigt, daß ſich die lebendige Wirtſchaft, ſoweit ſie eine natürliche Zweckbeſtimmung hat, gegen alle Hinderniſſe ihren Weg und die Mittel zur Verfolgung dieſes Weges ſucht und erkämpft. Nachdem ihr die Erlangung von internationalem Bargeld erſchwert worden iſt, voll⸗ zleht ſich ein Vorgang, der im binnenwirtſchaftlichen Zahlungsverkehr ſich ſchon lange durchgeſetzt hat: die Zuhilfenahme des bargeldloſen Verkehrs. Wenn heute das internationale Verrechnungs⸗ weſen immer größere Ausbreitung gewinnt, ſo könnte man meinen, der Verkehr der Volkswirt⸗ ſchaften untereinander gehe nun erſt zu Zahlungs⸗ formen über, welche in den Volkswirtſchaften ſelbſt als ſolche höherer Art angewendet werden. Nun läßt ſich der internationale Abrechnungsverkehr zwar nicht einfach mit dem binnenwirtſchaftlichen Abrechnungs⸗ verkehr vergleichen; aber im Grunde beſtehen doch wesentlich verwandte Züge. Heute erſcheinen uns die aus der Not entſtandenen Formen des Verrechnungs⸗ verkehrs roh, läſtig, bürokratiſch, hinderlich. Aber vielleicht wird ſich mit der Zeit das internatio⸗ nale Clearingweſen ſo verfeinern, daß es ſich für dauernd behauptet. Und möglicherweiſe iſt tatſäch⸗ lich in demſelben die Löſung der Schwierigkeiten zu ſehen, welche der Zuſammenbruch des früheren Sy⸗ ſtems der Kapital⸗ und Güterſtrömungen geſchaffen hat. Jedenfalls wäre es eine Verkennung der tat⸗ ſächlichen Verhältniſſe, wenn man in den veränderten handelspolitiſchen Verhältniſſen einen etwa bald vor⸗ übergehenden Behelfszuſtand ſehen wollte. Das deutſch⸗ſchweizeriſche een, abkommen iſt auf fünf Jahre abgeſchloſ ſen, was zeigt, daß mit einer baldigen Wiederkehr der früheren Austauſchverhältniſſe nicht gerechnet wird. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird das inter⸗ nationale Verrechnungsweſen, das ja jetzt bereits einen großen Teil des Güteraustauſches umfaßt, noch erweitert werden. Die Deviſe wird damit mehr und mehr auf die Rolle des Reſtausgleichs im inter⸗ nationalen Zahlungsverkehr, wenigſtens für einen Teil der Welt, zurückgedrängt. Das trifft hinſichtlich des deutſchen Verkehrs mit lich hat das Inſtitut dem Auslande bereits zu. Kürz das Allernotwendig für Konjunkturforſchung eine außerordentlich intereſ⸗ ſante Unterſuchung über den Syſtemwechſel der welt⸗ wirtſchaftlichen Beziehungen veröffentlicht und gab dabei eine Ueberſicht über die hauptſächlichen Han⸗ delshemmniſſe. Danach entfielen bereits 1993 50,2 v. H. der deutſchen Geſamtausfuhr auf Verrechnungs⸗ abkommen. Künftig wird dieſer Hundertſatz noch weſentlich größer werden, die Deviſe als Zahlungs⸗ mittel alſo weiter verdrängt werden. Daher bedeutet ja auch die Herabſetzung der Deviſenzu⸗ teilung nicht b eine entſprechende Verminde⸗ rung der Einfuhr, ſondern neben der allerdings beab⸗ ſichtigten Ea auch die Umlagerung der Einfuhrfinanzierung auf den Verrechnungsvperkehr. Je mehr aber das Verrechnungsweſen Platz greift, je mehr es e wird, deſto weniger be⸗ ſteht die e chkeit, daß die frühere Ordnung im internationalen Tauſch⸗ und Zahlungsweſen wie⸗ der hergeſtellt wird. Dieſe beruhte ja auf einem Sy⸗ ſtem von Währungen und Kapitalverkehr, für das heute die Vorausſetzungen weggefallen ſind und in abſehbarer Zeit auch nicht wiederkehren. Vor allem iſt aber auch wichtig, daß der Preis von ſeiner Auf⸗ gabe und Fähigkeit der internationalen Marktrege⸗ lung ſtark verloren hat. Nach der erwähnten Unter⸗ ſuchung des Konjunkturinſtituts waren 1933 59 v. H. der Geſamtausfuhr durch Mengen⸗ und Deviſenkon⸗ tigente gebunden. Bei der größeren Hälfte der Aus⸗ fuhr war alſo nicht mehr die Wettbewerbsfähigkeit ausſchlaggebend, ſondern ſie richtete ſich nach dem Um⸗ fange der vom Ausland erteilten Einfuhrerlaubnis. Und dieſer Umf ſicht auf den Preis ausgenutzt. der Wirkſamkeit des Preiſes als internationaler Marktregler bedeutet ebenfalls eine tiefgehe nde Ver⸗ änderung in der Au s taſchö dung, Wurde früher der zwiſchenſtgatliche Güter⸗ alverkehr durch ein ſehr kompliziertes, aber ſelbſttätig wirkendes Syſtem geo rönet, in welchem die Währungen mit dem Zins, dem Prei ˖ dem Golde zuſammenarbeite⸗ ten, ſo ſucht die We twirtſchaft! nach einer neuen Form der Steuerung der Autan ſchber ehen nent Zweifellos befinden wir uns in einer Ueber⸗ u einer ſolchen neuen Ordnung, 8 tand sich natürlich erheblich von den . Not⸗ und Behelfslöſungen unterſcheiden wird. Das jedenfalls darf als r angenommen werden, daß an die Stelle des ſelbſttätigen 2 ſchaftsausgleichs der Vergangenheit eine planm Steuerung treten wird, die nach und nach wi 5 eine ſtarke Ausdehnung des Gü iteraustauſchs zur Folge ng wird im allgemeinen ohne Rück⸗ Die Verminderung und Kapit haben wird. Die Notwer keit einer ſolchen plan⸗ mäßigen Wirtſchaftspolitik iſt ſchon faſt überall er⸗ kannt; ſie wird in wachſendem Umfange betrieben in Deutſchland, ika, in Italien; Japan hat eine Kommiſſion Studium der Planwirtſchaft ein⸗ geſetzt, ſelbſt das konſervative England ſieht ein, daß die alten Formen des Außenhandels überholt ſind. Dieſe neue volkswirtſchaftl euerung fol jedoch die private Unternehmungstätigkeit belaſſen und ſo⸗ gar fördern; hierin unterſcheidet ſie ſich grundſätzlich vom Kommunismus. Es wird noch längerer Zeit bedürfen, bis dieſe neue Austauſchordnung Zug um Zug an die Stelle der alten getreten iſt und dieſe endgültig abgelöſt hat. Vom deufschen Weinmarkf In allen Weinbaugebieten wird es nun geſchäftlich im⸗ mer ruhiger. Die Bedarfskäufe werden wohl fortgeſetzt, doch werden ſie zuſehens kleiner. Der Handel kauft nur ſte, das er zum ſofortigen Weiterverkauf benötigt; und dies iſt auch zur Zett ſehr wenig. Das ganze Intereſſe am Weinmarkt konzentriert ſich mehr und mehr auf den in Kürze bevorſtehendenn Beginn der diesjähri⸗ gen Weinernte. Nachdem die Ernteausſichten überall günſtig beurteilt werden— die amtliche Benotung iſt für alle Weinbaugebiete nicht unweſentlich beſſer als in den letzten Jahren— und ein ziemlich reicher Mengeertrag in Ausſicht ſteht, treffen die zuſtändigen Erzeugerorganiſatio⸗ nen bereits jetzt umfaſſende Vorkehrungen zur Unterbrin⸗ gung der neuen Ernte, wobei den Tinlagerungsmöglich⸗ keiten ein beſonderes Augenmerk geſchenkt wird. Die Be⸗ ſchaffung des nötigen Faßmaterials dürfte geſichert ſein, zumal ja auch Altweine in nennenswertem Umfange nir⸗ gens mehr vorhanden ſind. Ueber die Fragen der voraus⸗ ſichtlichen Preisgeſtaltung heute ſchon etwas voraus zuſagen, iſt verfrüht. Die Preiſe ſelbſt haben ſich bisher unver⸗ ändert behauptet. Sie zeigen anhaltend feſte Tendenz. Neuerdings beſteht auch etwas mehr Intereſſe nach beſſeren Weinen, worin aber gleichfalls die Beſtände verhältnis⸗ mäßig klein ſind. Im Auslandsgeſchäft erſchwerte die Hitze in den letzten Wochen den Verſand. Die derzeftig Lage in den einzelnen deutſchen Weinbaugebieten iſt etwa folgende: In der Rheinpfalz, die auch heuer wieder als erſtes Weinbaugebiet neuen Wein(Frühtrouben aus der Maf⸗ kammerer Gegend anbieten wird und zwar ſchon in aller⸗ nächſter Zeit, bewegte ſich das Geſchäft in den letzten 14 Tagen in begrenztem Bahnen. Die Nachfrage hielt ſich klein, die Preiſe ſind ſtabil. Mit Intereſſe ſieht man dem Ausgebot des Kallſtadter Winzerverein am 23. d. M. ent⸗ gegen, da deſſen Verlauf ein Bild von der pfälziſchen Weinmarktlage vermitteln dürfte. In Rheinheſſen waren Bedarfskäuſe kleineren Umfanges an der Tagesord⸗ nung. Dabei wurden für 1933er Weißweine je nach Quali⸗ tät zwiſchen 6001000/ je Stück bezahlt. An der Moſel ſind die Reſtbeſtände bei den Winzern weiterhin geſucht, ſo daß es verſchiedentlich zu Abſchlüſſen kam. Bezahlt wur⸗ den hier für 193ger Weißweine(natur)) von 625— 41200% und mehr Mark, je nach Güte. An der Nahe notieren Preiſe von 600-800/ pro Stück. Am Mittelrhein war es geſchäftlich ruhig, bei den bisherigen e tab etwa 700 J. In den ſüddeutſchen Weinbaugebieten Baden, Fran⸗ ken und Württemberg kam es faſt kaum zzu 1 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer zeitung Mannheimer Stfektenbörse 10. 1 10. 11. % Bad. St.⸗A. 27 92.— 90.75 Konſerven Braun 40.— 40.— 005 B. Rom. Gd. 88.— 88.— Ludwigsh..⸗Br. 82.— 82.— 80055 88.— 88.— Ludwigs. Walzm. 100.0 100, 80 0685 hafen St. 82.— 82.— Pfälz. Mühlenw. 90,50 90.50 „hm. Gold.50.50 Pfälz. Preßhefe. 112.0 112.0 10 af o pfdsb 21.5 8155 Rh. Elektr..⸗G. 98,50 69.— 5 Hildebr.-Rheinm. 70.——.— . Salzw. Heilbronn 200.0 200.0 Brem. Beſigh. Hel 72, 72.— Schwarz Storch, 95.— 84.— Drown, Boveri. 11,50 11.50 Sellind. Wolff 29.— 29,— Laue peidelsd-——.— Sinner 65.— 85— 1 almler⸗Henz.. 25.50 486, Südh. Zucker. 183,0 183.5 Lunch Sinol., 58.— 5850 Verein Btſch. Delf. 82.— 32.— 1 0 Hof. 61.— 61. Weſtereg. Alkall. 1170 1186.0 ichbaum Wer ge—. Zellſtoff Waldhof 48.25 48.25 2 da Union 92.— 92, Badi . 0 diſche Bank. 114.0 114,0 a ahr.. 106.0 106.0 Dtſch. Bk. u. Dise. 88,.— 62.80 15 eninduſtrie. 447,7 148.7 Pfälz. Hypoth. B. 72.— 72, Buell W. BA. 121.0 121.0 Rh. Hypoth. Bk. 104.0 103.0 6. inlein Ne. 70.— 70.— Bad. Aſſeeuranz. 84.— 34. H. Knorr. 185.0 195,0 Mannh. Verſich., 39,850 39.— frankfurter Börse Festverainsliche Werte Sank-Aktien D. Wertb.(Gold) 76.50 78.62 i 50 28, Allg. D. Credit. 90 Reichsank. 20.59 02,50 Babiſche Bank. 114,5 1135 a. 9 8 irre 1 8 9058 Schazanw, 4,.— 94. Baßr. 5b. u. Eb. 10, Hounganl. 29.25.25 Berl. Handelsgeſ. 9 Hungſch. 9 5 8. 55.0 Som. u. Privat. 8. 8875 40 S0 17 Deutſchediscontd 83,25 83,50 Fu ichen. 14, 0 9 D. ⸗Aſatiſche Sk. 1400 1890 5 550„ 2. 5. e 5 150 Abr g 20 81. 82.— D. UeberſeeBanj 80.— 80.— 7. Dresdner Bank 66,.— 66.— Son 20 55 78,— 78.— Feen Bank 1 875 5% Pfei Kohl 28 13.— 18.— 11 5 2 5 55 25 1 198 ande. 2 5 Reichsbank. 151.0— 7 8105 Fenn 250.50 Rhein. Hyp.⸗Bk. 36— 2030 90 0 eee eren Ham: 7900 8 9—.— 1 5 fende en, e ee ee, 0 50 6% ad Kom Gd. 88.— 88.— 3 8 216.0 5 5 51 er--9 92748 91.75 ann 5 8% 5 lat gie. 3975 8 Aenspott abeiſen 6% ir d de, dees 88.— 1155 175 e e 8 5 88 N A cad ee 110 1122 Fee 0e, 0 e 9838„ 52 05 Lloyd. 29.— 30.— Schantungéiſen Süd Eiſenbahyv 52,— 64.— 4-19 e. 025 90,78 e Ahein. Lig. 81.— 91. 5 0 Si Südbo. Sia. 82.75 92.50 10. 11. 10. 11. Industrie-Aktien Auggen c. 7 5 Aſchaff. Akttenbr. 90.8? 20.— lein, Sch. E Beck. 51.— N 9 5 82.—.— Anort Heilbronn 5 een een e ee eee 1 5 Mainzer Brauer. 71.— 71 Bachm. 88,50 o Maite 1900 ace ee 94.— 95.— Mainkraftwerke. 115 85 Werger 80.— 80.— 1 8 15 5 „„ 175 3 e e e e ee ee de ee ee Gb. Aach. Mal. 128.0 128.0 Montecatini.... 61.50 f„ Durl. 3 Rheinelektra.— 1065 106,5 Baſt Nürnberg.— 145.0 St. A. 98.87 99.75 Beinla 66 50 Rheinmetall.. 145.0 144.0 Bemberg 71 1 Rütgerswerke. 239.25 40.25 aa 16 5 11.25 11.12 e 5 0 17¹.¹0 Cement Heidelbg. 108.0 105.2 Schra in Lack 1 Karſtab!—.— 5/— Schucertetllrnbg. 8887 89.57 Eheniſche Albert%„ Sellinduſt Wolf. Conde dran ie, des les Fee lee Saimter: Thur. e. Gothe 900 91 55 e, e e eee e i D dere An e e, eee Dt. Linoleum. 56,75 88,75 Ver, deutſch. Oelf.—.—— Ver. Glanzſtoff— D Bettag:. Ver. Zellſt. Berlin———.— e 56,— 56, Volg 15 Ane 3 Hint!!! 1 2 2 Soker. Wie i ,, El. Licht u. Kraft 111.3 111.2 f! Elektr. Lieferung 99,25 99,82 e mae 61,87 62,— Enzinger⸗Union 93,50 64,50 Meme 5 Eßlinger Maſch. 41.— 41.25 Waldhof 49,50 59.— Faber& Schleich. 570 82.50 ufa 1 232 8. G. Chem Baſ.v. 193,0 194.0 Raſtatter Wagg..50 650 2 leeres 153,0 %„ Bonds 20 120 4215 9 on 120.7 1216 Felnmech. Jetter 40.50 40,80 Montan-Aktlen Felt. Guilleaume 65.25 70,— Buderus Eiſen—.— 7925 Geſfürel.. 108,0 108,2 Eſchweil. Bergw.—,— 275 Goldſchmidt Th. 82.25 61.— Gelfenk. Bergw. 62.— 61% Gritzner M. Durl. 25. 5 arpener Bergw. 163, 104 0 Grün& Bilfinger 2080 2080 lſe Genuß 129,5 129.“ Hafenmühle- lſe Bab. St. u.—.— 1645 Haid& Neu 20. 20.— ali Chemie—. 119.5 Hanfwerk. Füſſen 42.— 41/12 1 S 119,7 118.2 eſſ.⸗Naſſau Gas.— ali Salzdetfurt 5— Silber Armatur, Kalt Weſteregeln Hindrichs⸗Auffer 81. 81.— Klöckner. 38% 7780 ir e 5 Mannesm. Rö 68,25 69.5 Hochtief N. 101. 101 Mansfelder 25 3 8 Lee Phil. 66.— 65,50 Deb welchen Verkaufsabſchlüſſen, eine Folge der gerade hier mehr als kleinen Vorräten bei den Winzern. Neue Preiſe wurden nicht bekannt. Der Weinverkauf in den Produk⸗ tionsgebieten kann anhaltend als gut bezeichnet werden. * Zum Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft ernannt. Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und Reichsbauernführer R. lther Darrs hat zum Vorſitzenden der Hauptvereint e n Getreidewirtſchaft den Leiter der Reichs⸗ ng 4 des eichsnährſtandes, Karl Vetter, Stellvertreter Staatsrat Helm, zum Vor⸗ Verwaltungsrates der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung für Roggen und Weizen, Meuheln, berufen. Die Beſtellung eines weiteren Stellvertreters des Vor⸗ ſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft bleibt vorbehalten. Ferner hat der Reichsmini⸗ ſter für Ernährung und Landwirtſchaft zu ſeinem Beauf⸗ tragten bei den Zuſammenſ ef der deutſchen Getreide⸗ mirtſchaft Herbert Daß ble Betrauung als Be⸗ auftragter bei der wirtſchaf ni ung der Rog⸗ gen⸗ und Wei zenmühlen da eibt, und zu 2 Stellvertreter Ge„Abteilungsleiter R ernannt. zu deſſen nden des D, Der b Außenhandel im Juli Die Außenhandelsziffſern der Schweiz für den Monat Juli ſind mit 177,3 Mill. Fr. um 10,2 Mill. niedriger als im Juni mit ſeinem Umſatz von 187,5 Mill Fr Der Rück⸗ gang bei der Ausfuhr, die ſich auf 62,2 Mill. beläuft, be⸗ . 4,7 Mill., während die Einfuhr ſich um 5,7 auf 114,9 kill. verminderte. Dadurch ſank der Paſſipſaldo der Han⸗ 11 auf 52,7 Mill. gegenüber 53,7 Mill. im Vor⸗ Frankiurier Miſiagbörse freundlich Die Wochenſchlußbörſe eröffnete zunächſt etwas zögernd, aus freundliche Stimmung. Bei eiche kleine Kaufaufträge des Publi die ſich gleichmäßig auf den A wie auf den Markt der feſtverzinslichen Werte vert Das Intereſſe ſchien bei Eröffnung ſich mehr dem A markt zuzuwenden, an dem ſich durchſchnittliche rungen von—1 v. H. einſtellten, während die Rentenpapiere kaum eine Veränderung aufwief ſreundliche Stimmung begründete man in d mit den in der vergangenen Woche mit verſchie dern abgeſchloſſenen Wirtſchaftsabkommen, einige günſtige ee ſowie Mitteilungen eini⸗ ger Induſtriegeſellſ chaft vor. Am Montanmarkt ſetzten Harpener 1½, Ilſe 93 tuß, Rheinſtahl u. Ph 95 ſowie Stahlverein bis 7 v. H. höher ein, während Rh Braunkohlen 7 v. H. nachgaben. Schiffahrtswerte 1595 uptet. Am Rentenmarkt ſtellten ſich Altbeſitz auf etwa 9595,25(95), ſpäte Reichsſchulödbuchfſorderungen auf 9494,25(94). Kommunal⸗Umſchuldung und Reichsmark⸗ anleihen lagen bei kleinem Geſchäft voll behauptet. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexikaner durchweg etwas feſter. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ziemlich zu⸗ ſammen, da neue Aufträge nicht mehr einliefen und die Kuliſſe deshalb Zurückhaltung übte. Die Gru nmung idlich, und auch die Anfangskurſe konnten upten, nur hier und da ergaben ſich ge⸗ ringprozentige Abſchwächungen. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten ſind beſonders Montanaktien zu er⸗ wähnen, die überwiegend bis 1 v. H. höher lagen. Am Rentenmarkt war der Umſatz auch im Ver⸗ laufe beſcheiden bei vollkommen unveränderten Kurſen. Es notierten Altbeſitz 95, Stahlvereinbonds 79,37, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien 112,12. Kommunalumſchuldung lagen ebenfalls unverändert, auch ſpäte Schuldbücher lagen bei 9494,25 ohne Veränderung.— Tagesgeld blieb leicht und zum Satz von 3 v. H. unverändert. hatte aber eine dur Banken waren zah kums eingetroffen, eben lagen 1 monat. In den erſten ſieben Monaten des Jahres 1984 betrug der Geſamtumſatz 1 294,3 Mill.(t. V. in der glei⸗ chen Zeit 1 383,8 Mill.). Davon entfallen auf die Einfuhr 827,6 Mill.(899,1) und auf die Ausfuhr 467,2 Mill.(484,5). Kehler Hafenverkehr im Juli Im Monat Juli ſind im Kehler Hafen 475 Schiffe nutt 155 430 To.(1933: 137901 To.) Ladung eingelaufen, und zwar 360 zu Berg mit 152 862 To. und 115 Tal mit 2568 To. Ladung. Abgegangen ſind in der gle n Zeit 476 Schiffe mit 53 552 To. Ladung(1933: 44 100 To.), und zwar 266 mit 35 732 To. zu Berg und 210 mit 17 820 To. zu Tal. Der Geſamtverkehr 8 betrug ſomit gegen 182 001 To. i. V. Ueberſchlagen von Schi wurden im Zugang 33 938 To., im Abgang 33 023 To., zu⸗ ſammen 66 963 To. Keine Einſchränkung in der Regiſtermark⸗Verwen⸗ dung durch ausländiſche Touriſten. Berlin, 11. Auguſt. (Eig. Dr.) In ausländiſchen ee iſt mißverſtändlich mitgeteilt worden, daß die nach Deutſchland kommender f R termark mehr erhal ol e J ichtig. An der dem deutſchen Kreditabkommen von 193 6 r Verwendung von Regiſtermark feſtgelegt worden ſind, har ſich nichts geändert. Jeder ausländiſche Touriſt, der in Deutſchland reiſt, kann nach wie vor Regiſtermark ver⸗ wenden. Lediglich den in Deutſchland dauernd lebenden Ausländern können künftig Regiſtermark nicht mehr zu⸗ gebilligt werden. Der Touriſtenverkehr kann auch weiter⸗ hin von der billigen Regiſtermark Gebrauch machen. Waren und Märkfe Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Die ſeit einigen Wochen am Hopfenmarkte vorherr⸗ ſchende ruhige Stimmung hält weiter an und es murden auch in der heute ſchließenden Berichtswoche weder für Export noch für Inlandszwecke nennenswerte Käufe getätigt. Die heimiſchen Brauereien haben von der letzten Einkaufsaktion noch ziemliche Vorräte und der Export verhält ſich der gegenwärtigen Jahreszeit entſprechend ziemlich paſſiv und abwartend, zumal die Hopfenernte in den ausländiſchen Hopfenanbaugebieten ein weit beſſeres Ergebnis verſpricht, wie bei uns in Deutſchland. Bei 200 Ballen Zufuhren wurden in der Berichtswoche auch 200 Ballen umgeſetzt. Es handelte ſich faſt durchwegs um Hallertauer, die in geringer Qualität mit 180 bis 190 41, in mittel von 195 bis 205 und in prima mit 210 bis 220 J Zentner bezahlt wurden. Vereinzelte Säcke Württem⸗ berger wurden zwiſchen 170 und 190/ je Ztr. abgegeben. Die Hopfenvorräte aus der vorfährigen Ernte werden von fachmänniſcher Seite immer noch auf etwa 12 000 Zentner geſchätzt. Der Markt ſchloß bei Berichtsabgabe in unver⸗ ändert ruhiger Geſchäftslage, jedoch bei feſten Preiſen. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Juli 1934 mit der Bahn insgeſamt 2324(im Vorjahre: 387) Ztr. Hopfen zugefahren und damit in den 11 Monaten der lau⸗ fenden Saiſon 77814(76 117) Ztr. Ab Nürnberg verfrach⸗ tet wurden im Juli 3 357(2095) Ztr. und in der Saiſon bis heute 74 204(52 137) Zentner. In den meiſten Hopfenanbaugebieten ſind die Hopfen⸗ anlagen durch die wiederholten warmen Regenfälle der letzten Tage über alle Gefahr hinweggebracht, zeigen ein friſches Ausſehen und gute gleichmäßige Doldung. Der Frühhopfen geht bereits in die Reife über und es wurde mit der Pflücke der Frühhopfen verſchiedentlich ſchon be⸗ gonnen. Die Qualität iſt zufriedenſtellend, doch wird der Ertrag ſehr zurückbleiben. Man rechnet in Deutſchland mit einem Ertrag von etwa 100 000(i. V. 166 000). Auch am Saazer Hopfenmarkte war in den letzten Wochen die Stimmung unverändert und feſt und die Geſchäftslage ruhig. Es kamen nur kleinere Umſätze zu⸗ ſtande. Notierungen von 1 700 bis 1850 Kronen.— Am belgiſchen Markte unentſchiedene Tendenz. Nominelle No⸗ tierungen von 825 bis 850 Franes. * Obſtmärkte. Bühl i. Bd Frühzwetſchgen, 5 Pfg.— Achern: Verkauf gut. Zwetſch⸗ gen—5,5, Aepfel—8, Birnen—11, Pfirſiche 13—18 Mirahellen—10.— Oberkirch: Pflaumen—56, Zwetſchgen—6, Mirabellen—10, Aepfel—9, Birnen 515, Pfirſiche 12—18, Bohnen 10—13, Pilze 15—30, Gur⸗ ken je Stück—15.— Weinheim: Anfuhr 220 Zentner. Nachfrage mäßig. Brombeeren 10—13, Bohnen—17, To⸗ maten—8, Reineclauden—6, Mirabellen-6, Pflau⸗ men—5, Birnen, 2. Sorte,—7, 1. Sorte—12, Aepfel, 1. Sorte,—9, 2. Sorte—4, Pfirſiche, 1. Sorte 1621, 2. Sorte—15, Zwetſchgen—6 Pfg.— Weiſen heim am Sand: Knfuhr 520 Ztr. Zwetſchgen—8, meiſt 7, Tomaten—12, meiſt 9, Birnen—9, Pfirſiche 1016, meiſt 10, Aepfel 10. * Viehmärkte. Crailsheim: Zufuhr: 9 Läufer, 441 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 66—108, Milchſchweine 2338% je Paar. Marktverlauf lebhaft, ausverkauft.— Frankenthal: Zufuhr: 32 Ferkel. Preis je Stück 89„— Müllheim: Zufuhr: 152 Ferkel, 7 Läufer, Anfuhr etwa 600 Ztr. Preis: Ferkel—16, Läufer 20—30/ je Stück.—Schopf⸗ heim: Zufuhr: 110 Milchſchweine, 95 Läufer. Preiſe: Milchſchweine—14, Läufer 16—20/ je Stück. Handel Wiesloch: Zufuhr: 30 ſchweine, 52 Läufer. Verkauft 50 Tiere. Preiſe: ſchweine 1420, Läuſer 30—46/ je Paar. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept. 4,80; Nov. 4,47%; Jan. 95 4,67½%; März 4,77.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 84,75; Nov. 84,75; Jan. 35 85; März 87,5 * Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Mitte 1: Weizen(100(.) en flau; 6,5%; März 6,7 ½; Mai 6,9. Schluß: Tendenz Okt. 6,1%; Dez. 6,4%; März 0,643 Mai 6,86. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 11. Auguſt. (Eig. Dr.) Auguſt 4,20 B, 4,00 G; September 4,30 B, 4,10 G; Oktober 4,40 B, 4,20 G; November 4,50 B, 4,30 G; Dezember 4,60 B, 4,40 G; März(35) 4,90 B, 4,70 G; Mai 5,10 B, 4,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Auguſt 32,60, 32,65 und 32,70; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 11. Auguſt.(Eig. Dr.) Loko 15,54. „ Liverpooler Baumwollkurſe vom flau, Ueberſtand.— H Milch⸗ Auguſt.(Eig. Dr.) Okt.—, Dez. 7 2 willig; 11. Anguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſaal, Stand. Middl. Anfang: Okt. 701—2; Dez. 700; Jan.(35) 700—2; März 701 Mai 702; Okt. 691. Tagesimport 4900. Tendenz ſtetig.— Schluß: Sept. 707; Okt. 705; Nov. 703; Dez. 7037 Jan.(35) 704; Febr. 704; März 704; April 703; Mai 703; Juni 702; Juli 702; Okt.(35) 695; Jan.(36) 692; März 692; Mai 692; Juli 693; Auguſt(36) 708; Loco 729. Tages⸗ import 4900. Tendenz: ruhig und ſtetig. * Hamburger Schmalznotierungen vom 11. Auguſt. (Gig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranſ. ab Kai 18 Dollar; Pure Lard verſch. Standard⸗ marken vaffn. per 4 Kiſten je 25 Kg. netto tranſ. ab Kai 1919,50. * Wormſer Markt für den Reichsnährſtand v. 10. Auguſt. Amtlich notierten: Weizen, Roggen, Hafer: Feſtpreis; Gerſte rheinheſſ. 20,5021; Ried 20,25— 20,75, Pfälzer 20,50 bis 21; helle ſchwere Sorten neuer Ernte bevorzugt, gebbe dunkle nur zu Futterzwecken; Futtergerſte Feſtpreis? 2 zenfutter⸗ und Nachmehl 12,7517; dto. Roggen 13,7 f Weizenkleie grob 11,75—12, fein 11,50—11,75; Roggenkleie 12,7513, 5; Biertreber 1717,50; Mals kei ne 15—16,50; Kohlreps 3131,50; Erdnußkuchen 17,80; Sojaſchrot 16,0 ob Mannheim; Trockenſchnftzel o..; Kartoffeln Feſtpreis; Luzerneheu loſe 6, gebündelt 6,20; Wieſenheu loſe 5 Roggen⸗Weizen⸗Gerſte⸗Hafer⸗Stroh, bindfaden⸗ und dre gepreßt—2,20 l. Allgemeinſtimmung ſtetig. Alles für die 100 Kilo. Weizenexportſcheine: Auguſt 140 Brief. ſcheine: Auguſt 1307, September 131 Brief. Roggenexport⸗ * Aufgelöſte ländliche Genoſſenſchaften in Baden. Land wirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Buche A. Meßkirch mb. Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Ver⸗ baufsgenoſſenſchaft Rechberg A. Waldshut e mbc.(Ra⸗ tionaliſierung). Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft des Bauernvereins Engelſchwand eczmbch.(Rationaliſierung!, Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Ball⸗ rechten⸗Dottingen Amt Staufen embc. 12. Seite/ Nummer 366 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 11. Aug. Sonntag, 12. Aug. 1934 Verwendung von Roggen und Weizen Die Reich landwirtſch ſtelle fü ide, Futtermittel und ſonſtige riſſe, Gef tsabteilung, hat eine f Verwendung von inländiſchem Roggen und inländiſch izen erlaſſen. Sie tritt am 11. Auguſt in Kraft. heißt darin: Inländiſcher Rog⸗ gen und inländiſcher zen darf auch inſoweit, als er vor dem Inkrafttreten der Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft von einem Erzeuger, Deputatempfäuger öder einem Empfänger eines Leibgedinges verkauft oder geliefert worden iſt, nur für Zwecke der menſchlichen Er⸗ nährung weiterverkauft oder weiterveräußert werden. Die vorſtehende Anordnung gilt nicht in den Fällen, in denen der inländiſche Roggen oder der inländiſche Weizen bereits an Verbraucher geliefert iſt h im Zeitpunkt des In⸗ krafttretens in deren Beſitz indet, inſoweit verbleibt es bei der Regelung in den Vo en der Getreideverord⸗ nung mit der Maßgabe, daß die rbraucher ſo n zen und Roggen zu anderen Zwecken als für Zwecke der menſchlichen Ernährung oder für techniſche Zwecke nur im eigenen Betriebe verwenden dürfen. f We Wei⸗ Als Verbraucher im Sinne des vorſtehenden Satzes gel⸗ ten auch Herſteller von Miſchfutter und Schrotmi 1 jedoch nicht ſonſtige Mühlen. Die Reichsſtelle behält ſich im übrigen vor, von den Beſtimmungen Ausnahmen im Einzelfalle auf beſonderen Antrag zuzulaſſen und vor dem 16. Juli 1934 von einem Erzeuger, Deputatempfänger oder einem Empfänger eines Leib, ges verkauften oder ge⸗ lieferten inländiſchen Roggen inländiſchen Weizen gu Futter⸗ oder zu Saatzwecken fre geben. Dahingehende Anträge ſind an ſie zu richten. Reichsſtelle trifft ihre Entſcheidungen nach ihrem pflichtgemäßen Ermeſſen. Die Rheinschiflahrf und Frachien Der Rheinwaſſerſtand hat ſich durch ſtärkere Gewitterregen, namentlich am Oberrhein, weſentlich ge⸗ beſſert, ſo daß die Abladetiefe der Fahrzeuge auf der ganzen Strecke bis nach Kehl⸗Straßburg erhöht wer⸗ den konnte. In den letzten Tagen iſt allerdings bereits wieder ein Fallen des Waſſers am Oberrhein ge⸗ meldet worden. Die Beſſerung der Waſſerverhältniſſe hat ſich auch auf die anderen deutſchen Flußgebiete erſtreckt, ſo daß die Maſſengüter der landwirtſchaftlichen Erzeugung, vor allem alſo Getreide und Kartoffeln, wieder auf dem Waſſerwege zugeführt werden können. Bekanntlich iſt die Rheinſchiffahrt ja durch die Umſtellung in der deutſchen Getreidewirtſchaft auch an den Zufuhren nach der Ernte aus den Produktionsgebteten Schleſien, Warthe⸗Gegend, Mecklenburg uſw. in verſtärktem Umfang intereſſiert. Die gegenwärtigen Frachtſätze für Getreideverladung auf dem Rhein ſtellen ſich von den Seehäfen, d. h. frei Mheinſchiff Rotterdam⸗Amſterdam bis frei Rheinſchiff Mannheim, wie folgt(alles per To. in hfl.): Getreide⸗ partien von 50—99 To. 1,65, 100—499 To. 1,45, 200-399 To. 1,40 und von 400 und mehr To. 1,30 hfl. Die Mehl⸗ frachten betragen für Partien von 50—99 To. 1,80, 100499 To. 1,60, 200—399 To. 1,55 und 400 und mehr To. 1,45 hfl. Auf der Strecke bis Karlsruhe beträgt der Frachtzuſchlag für Partien von mindeſtens 100 To. 0,60 fl., für Partien unter 100 To. 0,85 hfl.; für die Strecke bis Kehl ſtellt ſich der Frachtzuſchlag für Partien von mindeſtens 100 To. auf 0,75 und für Partien unter 100 To. auf 1,00 hfl. Dieſe Sätze verſtehen ſich ſämtlich per 1000 seg. ausſchließlich Transportverſicherung auf Grund der Uebernahme⸗ und Connoſſementsbedingungen der Oberrhein⸗Reedereien. Der Duisburg-Ruhrorfer Hafenverkehr 1 0 im Juli Im Jult hielt ſich der Geſamtumſchlag in den Dufisburg⸗ Ruhrorter Häfen mit 1150 000 To. ungefähr auf der Höhe des Vormonats(1 137 185) To. Hiervon entfallen 226 801 Tonnen auf die Anfuhr und 909 968 To. auf die Abfuhr, der Reſt auf Bpotekohlen. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres, der 1095 766 To. verzeichnete, betrug die Steigerung 5 v. H. Das Verhältnis der Kohlenabfuhr zu Berg und zu Tal iſt mit 11/6 genau das gleiche wie im Die Belebung im Umſchlag von Bau⸗ Dagegen hat Vorjahr. ſtoffen und Erzen hält weiterhin an. 2 die Getreideinfuhr nachgelaſſen.— Vom Geſamtumſchlag entfallen in der Abfuhr auf Kohlen 863 723(im Vormonat 815 417) To., Eiſen 13 420(14 344) To., in der Anfuhr auf Erz 43 624(37 018) To., Getreide 18 254(25 346) To., Holz 18 574(14 367) To., Mineralöl 10 031(9 235) To., Kies und Sand 57 882(53 006) To. Kollmar& Jourdan AG, Pforzheim Der Abſchluß 1933/34(per 30. April) weiſt einen Rückgang der Erträge auf 1,672(1,844) Mill. /, eine Halbierung der Beteiligungserträge auf 10 000(20 000)“/ ſowie der Zinſen auf 7403(13 501)% aus. Löhne und Gehälter erforderten 1,356 ſoziale Abgaben 0,085 (0,087), Abſchreibungen auf Anlagen 0,038(0,036), Beſitz⸗ ſteuern 0,096(0,089) und ſonſtige Aufwendungen 0,201 (0,390) Mill. //. Es ergibt ſich hiernach ein Neuver⸗ u ſt von 29 394(106 946) /, wodurch der Geſamtverluſt auf 136 340/ ſteigt. 8 Das deutſche Geſchäft nahm lt. Bericht einen befriedigenden Gang, während das Aus lan ds⸗ geſchäft immer mehr zum Erliegen kam. Es gibt heute wohl kaum ein Exportland, nach welchem noch ungehin⸗ dert geltefer t werden konn. D Geſamtumſatz erfuhr Der einen kleinen Rückgang(Zahlen fehlen). Das Halten der (4,883), Arbeiter und Angeſtellten konnte nur unter großen Opfern geſchehen. Der entſtandene Betriebsverluſt konnte durch höhere Erlöſe aus dem Warenlager und Auflöſung einer hierauf ruhenden Reſerve verringert werden. Die Anlagen konnten nicht in allen Teilen ausgenützt werden. Bemühungen, außerhalb der Bijouteriebranche liegende Gegenſtände hereinzunehmen, wurden fortgeſetzt. Die Tochterfirma Klein u. Quenzer AG., Oberſtein, konnte noch 4 v. H. Dividende(i. V. 8 v..) aus⸗ ſchütten, obwohl der Beſchäftigungsgrad durch den fehlen⸗ den Export zurückging.(Die Firma fertigt hauptſächlich billige Waren her.) Neubeteiligt hat ſich die Kollmar u. Jourdan AG., an der Armbruſter u. Böhringer G. m. b.., Pforzheim. Die Fabrikation verſchie⸗ dener Einzelteile von feinen Stiluhren konnte in das eigene Programm übernommen werden. Der Vorſtand bezog 54 155(64 650), der ändert 12000„. Von einem notleidenden Kunden wur⸗ den nominell 5 640% eigene Aktien zu 2259/ übernom⸗ men. Ueber das neue Geſchäftsjahr wird mitgeteilt:„Un⸗ ſere deutſche Kundſchaft ſieht mit Zuverſicht dem Herbſt⸗ geſchäft entgegen. Die Regierung bietet alles auf, um den Exporthandel wieder zu fördern; igen ſich dieſe Um⸗ ſtände günſtig in unſerem neuen C ftsjahr auswirken. Der deutſche Markt allein kann unſere Produktion nicht aufnehmen, wir ſind auf das Exportgeſchäft angewieſen, AR. unver⸗ das früher nahezu drei Viertel unſeres Abſatzes aus⸗ machte.“ In der Vermögensaufſtellung erſcheinen in Mill. /: Grundſtücke 0,171(0175), Gebäude 0,425(0,452), 23,5 Millionen Sparer Ein Verfrauensbeweis für Das deutſche Volk iſt ein Volk der Sparer. Mindeſtens jeder dritte Deutſche nennt ein Sparbuch ſein eigen. Es kann keinen ſchöneren und erhebenderen Beweis für das Vertrauen geben, deſſen ſich die deutſchen Sparkaſſen er⸗ freuen, als die Tatſache, daß heute mehr als 23,5 Millionen Sparbücher von den deutſchen Sparkaſſen verwaltet wer⸗ den; 12 Milliarden Reichsmark Spareinlagen haben die treuen Sparer im Laufe weniger Jahre zuſammengetra⸗ gen. Mit unermüdlicher Sorgfalt verwalten und mehren die deutſchen Sparkaſſen dieſe ihnen übergebenen Milliar⸗ den, Was die Sparer ihnen anvertrauen, führen ſie in Millionen von einzelnen Krediten vor allem dem Mittel⸗ ſtand in Stadt und Land als Hypothekar⸗ oder Betriebs⸗ kredit zu. Von Jahr zu Jahr iſt die Zahl der Sparer ge⸗ wachſen, haben ſich immer neue Volksgenoſſen zu den Sparkaſſen bekannt. Vor zehn Jahren waren es erſt 1,7 Millionen Sparer, die Groſchen und Mark zu ihrer Sparkaſſe trugen. Jahr für Jahr folgten neue Volks⸗ ROMAN VON PAUL OSKAR HOCKER 20 In großer Verwirrung tritt ſie die Ueberfahrt auf dem ſpaniſchen Tender an. Sie ſucht eine Gruppe auf, die von jener um Balthaſar Prinz durch den Kajüteneingang getrennt iſt, damit ſie ſeiner forſchenden Miene nicht ſtandhalten müſſe. Warum bin ich ſo feige, die Wahrheit zu bekennen? Steht mir der Mörder Dinas, der die Tote ausgeraubt hat, näher als ihr„kleiner Herzog“, den ſie als Kind ſo geliebt und bewundert hat? * Faſchingsdienstag iſt es, als die Schiffsgäſte des „Lepanto“ mit dem Extrazug von Cadix in Sevilla eintreffen. Die deutſchen Reiſenden hatten erwartet, hier auf große Ausgelaſſenheit zu ſtoßen. Aber der Spa⸗ mier iſt ja auch in politiſch und wirtſchaftlich glück⸗ licheren Zeiten, als er ſie augenblicklich durchzu⸗ machen hat, nie ein Freund lärmender Feſtlichkeiten geweſen. Alles hat hier einen feierlichen Stil, ſelbſt der Blumenkorſo. Unter den Tauſenden von Wagen, die durch die Villenſtraßen am Guadalquivir fahren, fallen die der fremden Touriſten kaum auf. Die Ankömmlinge nehmen teil an dem Hagel von Konfetti, Blumen⸗ ſträußchen und Papierſchlangen, der ſich von Wagen zun Wagen auswirkt, und durchfahren wieder und wieder dieſelben Strecken. Helma ſitzt zwiſchen fungen Paaren, die ſte von der Tanzbar an Bord her kennt; ſie iſt keineswegs auf Faſching geſtimmt. In Köln und in Holland hat ſie früher Faſchingsumzüge geſehen. Reichtum an Phantaſie und Gedanken fällt das, was Hier die Karnevalslaune aufbringt, ſtark ab. Ihr fehlt hier die Muſik, ihr fehlt Geſang, ihr fehlt La⸗ chen und Laune. In dem unendlichen Zug von Droſchken, Autos und Equipagen zeigen ſich hier nur die kleinen Leute des Mittelſtandes, die ſich bil⸗ lige Masken ausgeliehen haben; die reichere Welt, die für hübſche und originelle Koſtüme die Mittel aufbringen könnte, nimmt an dem Volkstreiben nur als Zuſchauer teil. Ja, es gibt feierlich geſchloſſene Luxusautos, hinter deren geſchliffenen Kriſtallſchei⸗ ben ſchwarz gekleidete Spanierinnen ſitzen, junge und alte, unbeweglich und unnahbar, die den vor⸗ beikommenden Maskengruppen nur ab und zu einen müde lächelnden oder herablaſſenden Blick ſchenken. Gegen deren „Um ſo gefährlicher blitzt es unter den ſchwarzen Wimpern der kleinen Ladenfräulein und Midinet⸗ tes!“ meint jetzt Helmas Nachbarin, die um ihren blutjungen Gatten eiferſüchtig beſorgt iſt.„Sehen Sie doch nur das Augengeklapper!“ Halbwüchſige Verkäufer ſchlüpfen zwiſchen den beiden Wagenreihen entlang, bieten ihre Säckchen mit roten, weißen, blauen und gelben Konfetti, ihre Päck⸗ chen mit Papierſchlangen an. Das wirbelt in dicken bunten Regenſchauern hoch über den Wagen und dem mehrfachen Spalier der Zuſchauer. Zuweilen wird der Wagenzug durch einen Trupp Reiter unterbro⸗ chen, die ſich hiſtoriſche Koſtüme verſchafft haben. Auch ein paar Gefährte mit Karikaturen auf hohen Aufbauten ſchwanken vorbei.— Helma muß ihr Hotelzimmer mit der Portugieſin teilen, weil die Betten des Hauſes ſonſt nicht aus⸗ reichen würden. Sie fühlt ſich durch die anſtrengende Geſellſchaft der ewig plauderluſtigen Reiſegenoſſin ſehr beengt. Es bedrückt ſie auch, daß Balthaſar Prinz ſich gar nicht mehr nach ihr umgeſehen hat. Im Blumenkorſo waren ihre Wagen mehrmals einander begegnet, aber zufällig hatte er da ſeine Aufmerkſamkeit immer einer Gruppe auf der andern Seite der Straße zugewandt. War es Zufall? fragt ſie ſich nun. Er ſaß wieder neben der herausfordern⸗ den jungen Witwe vom Tiſch Nr. 2, der unnatürlich weizenblonden Dame, die vom erſten Reiſetag an ſo auffällig um ihn bemüht war. Nachdem man das lange Diner im Speiſeſaal des Hotels eingenommen hat, begibt ſich Helma in das noch leere Billardzimmer, in dem einge Zeitungen aushängen. Sie will nun endlich ein wenig allein ſein, will ihren eigenen Gedanken nachgehn; ſie hat gar nicht damit gerechnet, daß ſie hier etwa auf deutſche Tageszeitungen ſtieße. Aber ein aufmerk⸗ ſamer Pikkolo bringt ihr aus dem Büro ein ſoeben mit der Luftpoſt aus Berlin eingetroffenes Abend⸗ blatt vom geſtrigen Tage. Und ihr erſter Blick klam⸗ mert ſich da an die Schlagzeile:„Neue Wendung in der Kriminalunterſuchung gegen Frau Lucy Schlent⸗ zig: Sie will ihr Alibi nachweiſen!“ Der Text lautet:„Die Bemühungen des Ver⸗ nehmungsrichters in der Raubmordſache Dina Antze haben einen nach außen hin ſichtbaren Erfolg bisher nicht gezeitigt. Nachdem ſich die Unterſuchung nun ſchon über Wochen hingeſchleppt hat und mehrfach die Anſicht laut geworden iſt, daß durch die Langſam⸗ keit des kriminaliſtiſchen Apparates in dieſem ver⸗ wickelten Fall, in dem doch mehrere Fährten zu ver⸗ folgen geweſen wären, wichtige Spuren verwiſcht werden könnten, hören wir am heutigen Tage, daß Frau Lucy Schlentzig ihr Faſten und ihr trotziges Schweigen endlich als ausſichtlos aufgegeben hat. Sie beteuert, daß ſie am Mordabend das Zimmer 30 in der Penſion Reitmeyer, in dem ſich das Ver⸗ brechen abſpielte, nicht betreten habe; das Geld, mit dem ſie Montag früh ihre Steuerſchuld abgelöſt hat, 5 i 7 3 die deuischen Sparkassen genoſſen. Unſer Bild zeigt, wie die Zahl der Sparer lawinenartig anſchwoll. Eine Volksbewegung im beſten Sinne haben wir hier vor uns. An keiner anderen Stelle der Wirtſchaft iſt etwas Aehnliches auch nur annähernd erreicht worden. Abkommen zwischen der Reichsbank und der ösferreichischen Naſionalbank Zwiſchen der Reichsbank und der öſterreichiſchen Natio⸗ nalbank iſt ein Verrechnungsabkommen abgeſchloſſen wor⸗ den. Auf Grund dieſes Abkommens wird zugunſten der Reichsbank bei der öſterreichiſchen Nationalbank, Wien, ein Sonderkonto errichtet, auf das die öſterreichiſchen Fir⸗ men ſämtliche Zahlungen für den Bezug deutſcher Waren in Schillingen zu leiſten haben. Die auf dieſem Konto eingegangenen Schillingbeträge ſind zur Bezahlung der Einfuhr öſterreichiſcher Waren nach Deutſchland beſtimmt. Zur Durchführung dieſes Abkommens hat die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung durch Runderlaß Nr. 88/34 mit Wirkung vom 10. Auguſt 1934 angeordnet, daß Zahlungen für öſterreichiſche Waren ausſchließlich in der Weiſe gelei⸗ ſtet werden dürfen, daß gegen Zahlung von Reichsmark Schillingbeträge von der Reichsbank erworben werden. Zahlungen durch Wechſel oder Schecks ſind nicht ſtatthaft. Remboursverpflichtungen können grundſätzlich nicht mehr eingegangen werden. Die Zahlungen nach Oeſterreich un⸗ terliegen nicht der allgemeinen Repartierung. Zahlungen durch die Poſt ſind nicht zuläſſig. Für die Zahlungen für öſterreichiſche Waren nach Maßgabe des neuen Abkommens können die Deviſenkontingente bis zur Höhe von 50 v. H. des Grundbetrages in Anſpruch genommen werden. Unter öſterreichiſchen Waren ſind ſolche Waren zu ver⸗ ſtehen, die entweder öſterreichiſchen Urſprungs ſind oder in Oeſterreich eine Be⸗ oder Verarbeitung erfahren haben. In gleicher Weiſe wie die Zahlungen für öſterreichiſche Waren ſind auch die Zahlungen für ſämtliche Neben⸗ koſten im deutſch⸗öſterreichiſchen Warenverkehr zu leiſten. Private Verrechnungsgeſchäfte ſind in Zukunft grundſätz⸗ lich nur dann noch zuläſſig, wenn auf deutſcher oder öſter⸗ reichiſcher Seite nur eine Firma an der Verrechnung be⸗ teiligt iſt und die aus dem Verkauf von Waren entſtan⸗ denen Guthaben dieſer Firma in dem anderen Lande zum Einkauf von Waren verwendet werden ſollen. Die wei⸗ teren Einzelheiten ſind aus dem Runderlaß Nr. 88/34 der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung zu erſehen, der im Reichsſtenerblatt abgedruckt iſt, und über den die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammern und die örtlichen Deviſenſtel⸗ len Auskunft erteilen. will ſte von einem Penſtonsgenoſſen, der ſich augen⸗ blicklich auf einer größeren Seereiſe befindet, erhal⸗ ten haben. Nach den Feſtſtellungen des Gerichts⸗ arztes muß der Tod der Dina Antze morgens gegen 1 Uhr erfolgt ſein; es iſt anzunehmen, daß der Ein⸗ bruch zwiſchen 2 und 5 Uhr ſtattgefunden hat. Frau Lucy Schlentzig führt aus: Sie wiſſe, daß nur eine rückhaltloſe Beichte ihr dazu helfen könne, ihr Alibi nachzuweiſen; aber die Furcht, kompromit⸗ tient dazuſtehen, habe ſie bis jetzt davon abgehalten. Sie ſei an jenem Sonntagabend ein Viertel vor Mitternacht aus dem Badezimmer herausgetreten, nur mit ihrem Kimono bekleidet, und ſo dem Be⸗ wohner von Nr. 24 in den Weg gelaufen, der gerade — in Abendanzug und Frackmantel— die Treppe heraufkam. Es habe zwiſchen ihnen ein loſer Flirt beſtanden von dem Tage an, an dem ſie mit ihm, weil die Geſangsſtudien ihrer Nachbarin ſie ſtörten, das Zimmer getauſcht hatte. Herr P. ſei ſehr übermütig geweſen, habe ſie mit ihrem leichten Koſtüm geneckt; ſo ſeien ſie ins Lachen gekommen, und ſie habe ſich verleiten laſſen, in ſein Zimmer mit einzutreten. Er habe ihr da Likör angeboten, und ſie habe mehr ge⸗ trunken, als ſie vertragen könne; das ſei ihrer zer⸗ riſſenen Stimmung an jenem unglücklichen Abend zuzuſchreiben. Sie hätten noch lange gekneipt, ge⸗ raucht, geplaudert. Dabei ſei es freflich nicht ge⸗ blieben. Als ſie morgens um ſieben Uhr von Ge⸗ räuſch in einer unteren Etage geweckt worden ſei, ſei ſie leiſe aufgeſtanden. Herr., ein vermögender Ausländer, der ihr aus ihrer finanziellen Notlage ohne weiteres heraushelfen konnte, habe weiterge⸗ ſchlafen. Da ſie jeden Lärm vermeiden wollte, um in der Penſion nicht ins Gerede zu kommen, habe ſie ſich aus dem Anzug des Schlafenden vierhundert Mark genommen und einen Zettel hinterlegt: daß dieſe Summe ein Darlehn ſein ſolle. Die nächſten Begegnungen mit Herrn P. fanden in Gegenwart Fremder ſtatt, ſo daß ſie bis zu ihrer Verhaftung keine Gelegenheit hatte, mit ihm über dieſe Angelegenheit zu ſprechen. Vielleicht habe er ſie nicht bloßſtellen wollen und deshalb die Be⸗ ziehungen, die zwiſchen ihnen beſtanden, auch bei ſeiner eigenen Vernehmung nicht erwähnt. Sie werde ihn jetzt aber jeder Dikretionspflicht entbin⸗ den, und damit werde ihr Alibi wohl lückenlos be⸗ wieſen ſein: Denn während der Stunden, in denen das Verbrechen geſchehen ſein müſſe, befand ſie ſich bei Herrn P. 8 Dieſe Ausſage, deren Beſtätigung von dem zu⸗ mächſt als Zeugen wieder zu vernehmenden Herrn P. abhängt, macht immerhin die Wiederaufnahme älterer Fährten nötig. Den Monteur Ruhwe ſcheint die Mordkommiſſion ſchon aus rein kriminalpſycho⸗ logiſchenk Gründen nicht für verdächtig anzuſehen. Kriminalkommiſſar Nittball hält es für ausgeſchlof⸗ ſen, daß ein fertig ausgebildeter Techniker wie Ruhwe, der ſeine Werkzeugtaſche bei ſich hatte, in ſo Maſchinen ufw. 0,147(0,150), Beteiligungen 0,280(0200) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,220(0,218), halbſertige Erzeugniſſe 0,367, fertige Erzeugniſſe 0,083(i. V. zuf. 0,364), Warenforderungen 0,627(0,639), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,189(0,191), Kaſſe, Bank 0,088 (0,054), andererſeits neben 2,25 Aktienkapital und.2² Reſerve ſowie 0,100 Delkredere Rückſtellungen 0,014 0,915 Bankſchulden 0,186(0,038), Darlehen 0,055(0,077), Waren. ſchulden 0,025(0,023). GV. am 25. Auguſt. * Reit⸗ und Zugpferdererkauf in Baden. Zum Ankaue von volljährigen Reit⸗ und Zugpſerden ſollen gemäß Be⸗ ſtimmung des Reichswehrminiſteriums am 11. und 12. S tember in Pfullendorf bezw. Offenburg Märkte abgehalten werden. Beim Ankauf werden die Anforderungen zugrund gelegt, die für den Remonteankauf maßgebend ſind Es werden nur Pferde angekauft im Alter von 4 bis zw 14 Jahren und in einer Größe von.56 bis.65 Meter Stock maß. Füllenſcheine ſind erwünſcht, jedoch nicht unbedingt erforderlich. 1 Was hören wir? Montag, 13. Auguft Reichsſender Stuttgart .45: Choral.—: Gymnaſtik.—.15: Frühmuſik (Schallplatten).— 6. Frühklonzert(Schallplatten). .25: Frühkonzert.—.15: Gymnaſtik.—.00: Franen⸗ funk.— 10.10: Sinfonie von Haydn„Die Uhr“.— 10.40 Lieder.— 14.00: Seebilder.— 12.00: Mittagskonzert. 13.20: Deutſche Volkslieder(Schallplatten).— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters.— 17.90 Heilender Quell.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.25: Manhdo⸗ linenkonzert; 19.00: Abemdmuſik(Schallplatten).— 19.80 Saarumſchau.— 20.10: Schwäbiſche Volkslieder.— 2115: Triumph des Barock.— 22.00: Klaviermuſik von Schu⸗ mann.— 23.00: Spätmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart Prinz Louis Ferdinand: Klavierquartett 6, f⸗moll. Ausführende: Marcelle Bächtold(Klavier), Claire Diochon(Violine), Joſ. Imhof(Viola) umd Fritz Som⸗ mer(Violincello).. Reichsſender Frankfurt .15: Gymnaſtük.—.55: Frühkonzert.—.50 r Soztal⸗ 20.45: dienſt.— 13.00: Saardienſt.— 14.00: Mittagskonzert (Schallplatten).— 14.40: Stunde des Liedes.— 15.85: Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.90. Eike von Repkow.— 17.45: Mandolinen⸗ und Gttarren⸗ muſik.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: Kammer⸗ muſtk.— 18.50: Das Leben ſpricht!— 19.00: Balladen von C. Loewe.— 19.40: Grubenſicherheit im Saargebtet. 20.10: Unterhaltungskonzert.— 23.00: Spätmuſtk. 24.00 Nachtmuſtk. Reichsſender München .30: Morgengymnaſtik.—.50: Gymraſtik für die Hausfrau.— 12.00: Mittagskonzert(Schallplatten).— 13.25: Mittagskonzert.— 14.20: Obſt⸗ und Gemüſeverwer tung.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Konzertſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Die Schlacht bei Kuners⸗ dorf.— 17.50: Liederſtunde.— 18.10: Bücher unſerer Zeit. — 19.00: Die Zauberflöte von Mozart.— 20.00: Min ſterpräſident Göring ſpricht.— 23.00: Nacht⸗ muſik. Reichsſender Köln .30: Morgenruf.—.05: Leibesübungen.—.25: Mor⸗ genkonzert.—.05: Frauenturnen.—.20: Was kochen wir dieſe Woche?— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Schallplattenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.157 Seetouriſtik.— 17.00: Aus unſerer Heimat.— 18.00: Ju⸗ gendſtunde für Leibesübungen.— 18.40: Vom Tage. 19.30: Muſik auf Schallplatten.— 19.45: Europameiſter⸗ ſchaften im Schwimmen.— 20.00: Reichs miniſter Frick ſpricht.— 22.90: Schallplatten.— 22.50: Nachk⸗ muſik. Deutſchlandſender .00: Funkgymnaſtik.—.20: Frühkonzert.—.45: Let⸗ besübung für die Frau.—.40: Haus wirtſchaftlicher Lehrgang.— 10.50: Körperliche Erziehung.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.00: Sätze aus Sinfonien.— 15,15? Für die Frau.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 17.40: Wie muß eine deutſche Zeitung ausſehen?— 18.00„Die Ernte“.— 20.00: Staatsſekretär Dr. Pfunder ſpricht über alle deutſchen Sender.— 20.30: Reichsminiſter Dr. Goebels ſpricht.— 22.25: Glück ab!— 23.00: Unter⸗ haltungsmuſik. dilettantiſcher Weiſe einen Schreibtiſch aufbräche: mit einem Papiermeſſer, noch dazu unter Benutzung der dünnen Schneide, die ſelbſtverſtändlich abbröckeln mußte. Die Kommiſſion erklärt in ihrer Preſſenotiz, daß durch das langwierige Sträuben von Fra Schlentzig, die Wahrheit zu ſagen, zwar viel Zeit verlorengegangen ſei, daß aber der kriminaliſtiſche Apparat ſo umfaſſend und ſachgemäß vorgearbeitel habe, daß die Aufklärung des verwickelten Falles und die Entdeckung des Täters jetzt binnen kürzeſter Friſt zu erwarten ſei.“ In der folgenden Nacht tut Helma kein Auge gu Sie hört ſtundenlang das pfeifende Atmen der Por⸗ tugieſin, die bis zum Lichtausdrehen immerzu ge⸗ ſchwatzt hat; hört es ſchließlich mit einer Art Erbit⸗ terung. Als morgens die Autos vorfahren, um die Gäſte durch die Stadt zu führen, damit ſie alle wich⸗ tigen Sehenswürdigkeiten kennenlernen, bleibt Helma, wie zerſchlagen, in dem breiten, mit einem Moskitonetz verhängten Bett liegen. Nein, ſie fühlte ſich zu elend, um die Fahrt mitzumachen, erklärt ſte ihrer Zimmergenoſſin. Endlich iſt ſie allein. Die Autos fahren vom Hotel raſſelnd ab, und ſie kann nachdenken. Sie traut es Balthaſar Prinz wohl zu, daß er ſo einem leichten Liebesabenteuer, wie es ſich ihm bei det Begegnung mit Frau Schlentzig bot, ohne Skrupel folgte. Sie hätte auch gar kein Recht, es ihm als Schuld vorzuwerfen. die rückhaltloſe Darſtellung in der Zeitung in ihrem Stolz gekränkt. Aber wirklich quälend wird ihr jetzt die Sotge um Dr. Neumann. Ifſt es nicht entſetzlich, daß ein geiſtig hochſtehender Menſch, wie er, ſich zu ſo einem miedrigen Verbrechen hat verführen Kette, die ſich um ihn ſchließt, iſt ſchon jetzt lückenlos. Daß Frau Schlentzig etwa gelogen habe, iſt kaum anzunehmen; denn ſie hat ſich durch ihr Geſtändnis ſelbſt tief erniedrigt. Für den Kriminaliſten ſchei⸗ det ſie nun mitſamt dem Manne, in deſſen Armen ſie jene Nacht verbrachte, als Täter aus. An Ruhwe, auch Elli Rejewſki ſcheinen kaum mehr ver⸗ dächtig. Wer alſo blieb übrig? Die Unterſuchung würde endlich der Fährte folgen müſſen, die zu Nen⸗ mann führt Nein, nein, nein, nein— ich kann und will ihn Und wieder holt ſie aus nicht verraten! ſagt ſie ſich. 6 ihrem Täſchchen das kleine ſeidene Tüchlein herans und ſtarrt das Runnswicker Wappen an. Warum nur hat Dr. Neumann dieſen geringfügigen und duc ſo verhängnisvollen Beweis für ſeine Täterſe nicht rechtzeitig beiſeitegeſchafft? Der Berline Kriminaliſt betont jetzt die dilettantiſche Art de Einbruchs. Ein geſchickter Burſche, wie der Monte Ruhwe, komme für ſolche Stümperarbeit gar n in Frage. Man wird jetzt alſo eine neue verfolgen— die letzte— und bald wird ſich der Un⸗ glückliche, zu dem ſie führt, ergeben müſſen Fortſetzung folgt. B Und doch fühlt ſie ſich durch laſſen? Dis (0,200), bſertige zu. gen ag E 0,088 d.223 N V. n grunde 1d. Es ühmuſtk Nn Franen⸗ 10.40: zer; : Nach⸗ 17.30: Mando⸗ 19.80: 21.15: Schu tett 6, Claire Som⸗ Soztal⸗ konzert 15.88: 17 80e ttarren⸗ ammer⸗ hen von ztet.— tk. für die 1 verwer nde.— duners⸗ er Zeit. Nint⸗ Nacht⸗ : Mor⸗ kochen 12.00: 15.15: 50: Ju⸗ age.— meiſter⸗ ni ſter Nacht⸗ 15: Let⸗ iftlicher je: mit ng der röckeln enotiz, Frau Zeit liſtiſche bettet Falles rzeſter ige gu. Por⸗ zu ge⸗ Erbit⸗ tm die wich⸗ bleibt einem kaum indnis ſchei⸗ lrmen Auch 1 ver⸗ chung Nen⸗ ll ihn ie aus heraus Jarum d doc rſchaft pliner des ynteur nicht Spur 1 Un gl. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausg⸗ CCC Nummer 368 Montag, Dienstag, Mitt o e h Es mug das letzte Stück geràumt werden! NS! 22 8 Besuchen Sie die Kur- und Gartenst und sein neuzeitl. Strandbad Angenehmer Kur- und Wochenend- Aufenthalt Auskünfte: VerKehrsverein Neckargemünd n ee Mütttarl. Betrenung Ertücht. find. Naturweln- e Versteigerung ig. Mädch Ausk. Am Donnerstag, dem 23. 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Nein, Windeln u. Binden wäſcht um es heute oden 5 25 2 Nur„Camelia“ ist„Camelia“: Comslia-Watte(aus Zellstoft) verbürgen höchste Seugf anschmiegend, abgerundete Eccen! Keine Verleg ahs ſester Kleidung Wöscheschutz]! Einfachste und disk der Camelia-Sürtel mi sichetheits befestigung gewährleistet Beschwer. —— Jeloses Tregen un Die vielen Lagen feinsſer, größte bewegungsfreiheit! 2 Marke Trompeter u haben in allen potheken. Schtl. 1. 2, 12. 8186 6781 Allein verkauf Martin Decker G. m. B. U. Die ideele Reform-Demenbinde 'arnung vor mindemerligen Nachahmungen! Achten Sie daher suf diese blaue Fackung! 10 Sf. Schachtel M. 50 Populsr 10 St. Schachtel N.- 90 geguldr 12 St. Schschſel M..35 Exfra stark 12 St. Schechtel M..30 Reisepackg.(5 Einzelp.] NA. 75 Rekord 1 an die Geſchä ſtelle. Gold. Lamm Angen. Famtlienlokal. Bek., gute und preisw. Kü ehe. Das gute Schrempp Print- Fideliſas. Mit der Reichspost nach Ftissen(Aigdu u. bayr. Alpen) 28. 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Hubert, Richard Hauptlehrer Friedr. Guſt. Frey e. T. Brigitte, Eliſabeth Hauptlehrer Friedr. Guſt. Frey e. T. Mechtild, Anna eee Franz Alois Joſ. Stalf e. S. Volker, Guſtav, Walter, uldo Kraftwagenf. Alfred Walter e. S. Alfred, Hermann, Wilhelm Arbeiter Wilhelm Hirſchinger e. S. Lothar Geſtorbene: Wolf, Juli/ Auguſt Kurt Reinhold Engelbert Güttenberger 5 J. 1 Thereſia Wagner geb. Niedermüller, Ehefr. Gregor Wagner, 69 J. 4 M. Privatmann Georg Spahn 75 J. 9 M. Bernhardine Seiferheld geb. Werthan, Ehefr. des Verſ.⸗Vertr. Siegfried Seiferheld, 60 J. 11 M. 5 Dorothea Barbara Suſanng Lay, geb. Treiber, Witwe des Tape⸗ ziermeiſters Georg Nik. Lay, 57 J. 10 M. Rentenempf. Chriſtian Zipſe 72 J. 5 M. Taglöhner Georg Buſalt 36 J. 10 M. 5 Katharina Wegert, geb. Huber, Ehefr. d. Kaufm. Wilh. Heinrich Wegert, 27 J. 6 M. Eliſa 1 Keil, geb. Eberhard, Ehefr. d. Zugf. Peter Keil, 56 4 4 e ee 1 5 4 M. Buchbinder Friedrich Schrimpf, 64 J. 5 M. 8 5 Adelheid Hirſch geb. Dreyfuß, Ehefr. d. Kaufm. H. Hirſch, 58 J. 9 M. Privatmann Johann Heß, 77 J. 9 M. i Eliſabeth Geſchwill geb. Iöziaſzek, Ehefr. d. Arb. Matthias Geſchwill, 56 J. 9 M. Thereſia Klein, geb. Luckner, Wwe. d. Steinh. Gottl. Klein, 81 J. 1 M. Rentenempfängerin Johanna Dorothea Maria Münch, geb. Bender, Wwe. d. Rentenempf. Friedr. Jakob Münch, 78 J. 6 M. Martha Anna Luiſe Hermann 8 J. 5 M. Led. Schuhmacher Willi Nowak 28 J. Chemiker Dr. phil. Karl Dürrſchnabel 51 J. 5 M. Frieda Ströbel 1 M. 15 T. Elſe Luiſe Leiner geb. Fritzemeter, Ehefrau d. Kanzleigeh. Wilh. Rud. Leiner, 26 J. 9 M. Led. Buchhalter Friedr. Karl Ludwig 8 68 J. 11 M. Led. Vertreter Emil Rhein, 51 J. 4 M. 5 Softe Sufanna Achilles geb. Fazler, Ehefr. des Mechanikermſtr. Wilh. Achilles, 46 J. 7 M. Feilenhauer Ignaz Frieſenbichler, 58 J. 11 M. Led. Einlegerin Emma Marig Gutbhub, 20 J. 5 M. Anna Margareta Zehfuß geb. Zeitvogel, Ehefr. d. Kaufm. Phil. Zehfuß, 42 J. 10 M. Metzger Johannes Stief, 78 J. 2 M. Vorarbeiter Jof Emil Vath, 42 J. 8 M. 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Ang. unt 1 27 70 5440 5445 5481 5488 5487 5505 5508 5523 5524 5552 5553 5575 5683 1 81 an e 5 5643 5651 5678 5674 5690 5700 5713 5716 5748 5768 5803 5828 Geſchäftsſt. 7225 Das Spozialgeschaft 5841 5852 5863 5868 5881 5907 5949 5054 5971 5990 60901 6025 6086 6050 6051 6065 6073 6096 6109 6121 6143 6156 6179 6192 Mannheims 619, 6203 6228 6245 6254 6262 6275 6297 6299 6324 6342 6352 N 6410 6430 6450 6464 6467 6473 7474 6475 7476 6528 6569 6571 Aularbeiton Jon esse 6587 6604 6605 6606 6007 6628 6331 6651 0658 6876 6070 6680 6681 6702 6746 6755 6777 6778 6780 6781 6783 6785 6814 Matratzen Ind 6820 6822 6828 6855 6867 6889 6913 6940 6941 6979 6992 6993 7004 7053 7062 7086 7102 7181 7147 7154 7160 7176 7211 7212 Diwans 7216 7269 7265 7286 7296 7297 7807 7818 7326 7331 7352 7361 7865 7866 7876 7881 7406 7414 7438 7499 7447 7451 7506 7524 billigſt b. Fertig, 7528 7530 7548 7560 7563 7565 7571 7578 7684 7643 7645 7655 H 7. 33. 7259 7684 7715 7718 7781 7754 7761 7803 7854 7861 7882 7901 7032 155 7941 7059 7977 7978 8062 8074 8088 8087 8104 8105 8106 8178 Frad Ummt 8236 8246 8253 8260 8312 8320 8341 8382 8989 8409 8427 8457 j 8461 8477 8488 8500 8524 8566 8580 8612 8621 8622 8649 8660 Tui Kicken an 8700 8706 8707 8710 8719 8720 8740 8743 8750 8755 8787 8894 bei billigſter Be⸗ 8888 8844 8850 8866 8860 8878 8877 8889 8891 8903 8911 8916 rechnung. Abreſſe] 8925 8926 8935 8951 8952 8976 8900 8908 8990 9045 9031 9065 unter k G 68 in 067 9070 9108 9131 9139 944 9143 9151 9167 9157 9245 9200 9205 9297 9298 9299 9318 9342 9350 9402 9418 9428 9432 9441 d. Gſchſt. 57193] 9447 9468 9476 9485 9486 9487 9401 9506 9507 9512 9568 9569 8578 9593 9660 9678 9735 9736 9737 9758 9766 9767 9804 9810 Tausch 9812 9830 9849 9868 9908 9951 9982 9986 9988 9990 9993 9999 10007 10080 10036 10061 10076 10102 10162 10173 10177 10181 10212 10221 Geſucht wird: 10220 10236 10200 10200 10302 10304 10313 10315 10317 10925 10331 10343 8 10357 10364 10366 10381 10421 10428 10429 10438 10455 10456 10472 10475 10477 10505 10567 10578 10580 10584 10595 10650 10657 10688 10700 10729 fin Aaolorrad 10748 10758 10766 10768 10781 10787 10798 10809 10882 10838 10886 10841 5 10843 10845 10854 10868 10869 10872 10874 10891 10902 10915 10917 10942 1 0 aber 10943 10963 10979 10987 11030 11042 11044 11059 11070 11100 11193 11194 10055 zuerläf. 11195 11199 11290 14312 11320 11329 11390 11334 11337 11340 11354 11361 Da W e od. Zün⸗ 11379 11384 11429 11443 11444 14452 11457 11464 11512 11513 11528 11531 92 dapp bevorzugt. 11533 11554 11576 1599 11641 14668 11679 11682 11707 11711 11725 11740 Fahrbereit. 11743 11751 11796 11809 11852 11855 11862 11864 11872 11894 11897 11922 Geboten wird: 11937 11946 11967 11989 11996— 2 2 Die Einlöſung dieſer Teilſchuldverſchreibungen erfolgt ab 50 ö— r Ii Mab-e e e bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und 21 deren Filialen in Bremen, Frankfurt(Main), Karlsruhe, di. 3 E Lendl 5 je Volksseife und Crem und Hornhaut Blechdose(8 Pfla- e eee S von groger Preiswürdig keit 11 85 Stores und Verhangsteffe Faltenstores.... Meter.90.80.75 Gardinen-Voiles ind. Meter.80, 143 95 Kretonne 180 cm breit.... Meter.58.35 Dekorat.-Damaste Meter.0, 16 95 Schwedenleinen Wen breit fete 58 8 Teppiche Wollplüsch-Teppiche. 28 8. 49. Haargarn-Teppiche 1% 29.50 Haargarn-Läufer 120 em breit.28 10 .50, 90 om breit.45.90, 67 om breit.30 1 J J N J J J J J 8. 30— 58. 25.50 N N N JJ N Y Mod. Möbelbezugstoffe 130.30 Diwandecken. 50, 80 f. 73 D. L. W. Linoleum gsgra neter 2. 05 Stragula Meterware Quadratmeter.35 Delstermöbel Polstersessel ese. Nu 2980 15.30 12. 50 Couches.. 3— 1 8 98— Mannheim und Stuttgart, .„ den Filialen der Dresdner Bank in Bremen, Frankfurt a. M. f 0 Batte vieempfän⸗ und Freiburg i. Br., mit Hautnah ru g kan en Spezial- Betten- Abteilung d ce„der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn A. 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Wi aue J b 35 an die 1441 1605 1944 1945 1055, 1958 2005 2007 2026 2140 2433 2885 Märkische Sei en- Industrie, ben Paradeplatz„„ WAN NN EIN beeecätsſtelle. 2887 3091 3236 3692 3792 3819 3991