Zutritt!“ 0 el. 8 Betten zu Vaſſerturn bl. Hertn⸗ Mafzi, bi U. 5., Bad vorßhand. 15 15 Iks. As. d rund nöbl. 98 ad, fl. ſof. N un 1a, 2 Tr. *6997 nfrum möbl. Zi. l. Penſion ill. zu vm. „ 2 Trepp. 27488 töbl., groß. 5 Anne u vermiet richsring gd pp. Wh möbliert, U. Sohlateſg. hoch, mit of. zu vm, nring 5. 27500 mung eigen n in dleser 1 2 4 8 ischt unng engen Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: monatlich.5 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2 Frei Haus Mk. u nd 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1. 10 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. B Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63,. Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Reklamemilltmeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 1 Ausgabe An Volk und Kanzler Vom 11. Mai 1934 Meldung des DN B. — Oberſalzberg, 15. Auguſt. Vizekanzler a. D. von Papen überbrachte im Auftrage des Oberſten von Hindenburg dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ein Schrei⸗ hen, welches das politiſche Teſtament des perewigten Herrn Reichspräſidenten, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, enthielt. Im Auftrag des Führers übergibt Herr von Papen hiermit das Dokument der Oeffentlichkeit. Der vom Reichspräſidenten verſieglte Umſchlag des Schreibens trägt die Aufſchrift: Dem deutſchen Volke und ſeinem Kanzler Mein Teſtament „Dieſer Brief iſt durch meinen Sohn dem Herrn Reichskanzler zu übergeben.“ Der Inhalt des Schreibens iſt folgender: „Dem deutſchen Volke und ſeinem Kanzler! 1019 ſchrieb ich in meinem Vermächtnis an das deutſche Volk: Wir waren am Ende! Wie Siegfried unter dem Aäberliſtigen Speerwurf dez 1 Hagen, Wererttet e 7. el übzerucht, aus dem verſiechenden Quell der peine Alchen Kraft neues Leben zu trinken. Unſere Auf⸗ gabe war es nunmehr, das Daſein der übriggeblie⸗ henen Kräfte unſeres Heeres für den ſpäteren Auf⸗ hau des Vaterlandes zu retten. Die Gegenwart war verloren. So blieb nur die Hoffnung auf die Zu⸗ kunft. Heran an die Arbeit! Ich verſtehe den Gedanken an Weltflucht, der ſich Uieler Offiziere angeſichts des Zuſammenbruches alles deſſen, was ihnen lieb und teuer war, bemäch⸗ ligte. Die Sehnſucht„nichts mehr wiſſen zu wollen“ von einer Welt, in der die aufgewühlten Leiden⸗ ſchaften den wahren Wertkern unſeres Volkes bis zur Unkenntlichkeit entſtellen, iſt menſchlich begreif⸗ lich und doch— ich muß es offen ausſprechen, wie ich denke: Kameraden der einſt ſo großen ſtolzen deutſchen Armee! Könntet Ihr vom Verzagen ſprechen? Denkt an die Männer, die uns vor mehr als hun⸗ dert Jahren ein innerlich neues Vaterland ſchufen. Ihre Religion war der Glaube an ſich ſelbſt und die Heiligkeit ihrer Sache. Sie ſchufen das neue Vaterland, nicht es gründend auf eine uns weſensfremde Doktrinwelt, ſondern es aufbauend auf den Grundlagen freier Entwicklung des einzelnen in dem Rahmen und in der Verpflich⸗ tung des Geſamtwohles! Dieſen ſelben Weg wird auch Deutſchland wieder gehen, weun es nur erſt ein⸗ mal wieder zu gehen vermag. Ich habe die feſte Zuverſicht, daß auch diesmal, wie in jenen Zeiten, der Zuſa m menha ug mit unſerer großen reichen Vergangen⸗ heit gewahrt und wo er vernichtet wurde, wie⸗ der hergeſtellt wird. Der alte deutſche Geiſt wird ſich wieder durchſetzen, wenn auch erſt nach ſchwer⸗ ſten Läuterungen in dem Glutofen von Leiden und Leidenſchaften. Unſere Gegner kannten die Kraft dieſes Geiſtes, ſie bewunderten und haßten ihn in der Werktätigkeit des Friedens, ſie ſtaunten ihn an und fürchteten ihn auf den Schlachtfeldern des gro⸗ ßen Krieges. Sie ſuchten unſere Stärke mit dem leeren Worte„Organiſation“ ihren Völkern begreif⸗ lich zu machen. Den Geiſt, der ſich dieſe Hülle schuf, in ihr lebte und wirkte, den verſchwiegen ſie ihnen. Mit dieſem Geiſte und in ihm wollen wir aber aufs neue mutvoll wieder aufbauen. Deutſchland, das Aufnahme⸗ und Ausſtrahlungs⸗ zentrum ſo vieler unerſchöpflicher Werte menſchlicher Ziviliſation und Kultur, wird ſolange nicht zugrunde gehen, als es den Glauben behält an ſeine große weltgeſchichtliche Sendung. Ich habe das ſichere Vertrauen, daß es der Gedankentieſe und der Gedankenſtärke der Beſten unſeres Vaterlandes gelingen wird, neue Ideen mit den koſtbaren Schätzen der ſo Adolf Hitler, Donnerstag, 16. Auguſt 1934 145. Jahrgang— Nr. 372/373 Die erſten Kommentare der Berliner Preſſe Meldung des DNB. — h 16. August 1 von Hindenburg ird non allen Ber- liner Morgenblättern in größter Aufmachung auf der erſten Seite gebracht und von den meiſten Blät⸗ tern mit Kommentaren verſehen. So ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“ u..: Das Teſta⸗ ment Hindenburgs iſt ein ergreifendes Abſchieds⸗ wort an ſein deutſches Volk. In ihm hat er ſich noch einmal als der Mann gezeigt, als den wir ihn ſeit je kannten und als der er in uns weiterleben wird: Als der große Deutſche. Ergreifend für uns deshalb, weil nicht Wehmut aus den Wor⸗ ten des Vermächtniſſes ſpricht, ſondern der Stolz und die Zuverſicht, mit der Hindenburg von uns ging. Dieſe feſte Zuverſicht iſt ſein Vermächtnis, das er uns mitgibt und das fortleben wird, ſolange es Menſchen gibt, die deutſchen Stammes und deutſchen Geiſtes ſind. Und in ſtummer Ergriffen⸗ heit ſteht das junge Deutſchland, wenn es von dieſem Mann die Worte lieſt:„Ich danke der Vor⸗ ſehung, daß ſie mich an meinem Lebensabend die Stunde der Wiederauferſtehung hat erleben laſſen.“ In einem weltgeſchichtlichen Dokument, wie es das Teſtament Hindenburgs iſt und bleiben wird, iſt ein ſolches Bekenntnis für den neuen Staat, der mit dem Willen und dem Mitwirken des Reichs⸗ präſidenten aufgebaut wurde, Ehre und Verpflich⸗ tung zugleich. f a 5 Die„Kreuzzeitung“ urteilt: Hindenburgs politiſches Teſtament wird zu jenen wenigen Doku⸗ menten gehören, die über eine vergängliche Gegen⸗ wart hinaus komemuden Generationen als ein un⸗ vergängliches Zeugnis preußiſch⸗ deutſchen Geiſtes gelten werden. Hindenburg ſchied von dieſer Welt in dem Bewußtſein, daß in den ſtarken Händen des Führers und Kanzlers dem er das Verdienſt, das deutſche Volk geeint zu haben, zuerkennt, die Zukunft des deutſchen Volkes in der beſten Hut iſt. Im Geiſte Hindenburgs dem Führer folgend— das iſt das, was mit dem preußiſchen Wort umſchrieben wird: „Wir haben nichts anderes als unſere verdammte Pflicht und eee zu tun.“ In der„Deutſchen Zeitung“ heißt es: Das letzte Bbben Hindenburgs war ſein Dank an die Vorſehung, die ihm die Stunde der durch Hitler herbeigeführten Wiedererſtarkung Deutſchlands er⸗ leben ließ, ſein Dank an Hitler und ſeine Getreuen, die in ſelbſtloſer Vaterlandsliebe das Werk des Wie⸗ deraufſtiegs Deutſchlands in Angriff genommen ha⸗ ben, und ſein feſtes Vertrauen auf die Vollendung dieſes Werkes. Die„Deutſche Zeitung“ ſchließt dann: Dem ganzen deutſchen Volke wird das Vermächtnis Hin⸗ denburgs zu neuer Mahnung: Helft Hindenburgs Hoffnung erfüllen! Krönt die hiſtoriſche Tat des 30. Januar! Stimmt am 19. Auguſt mt Ja! Der„Lokalanzeiger“ betont: Der letzte Wille Hindenburgs beweiſt, wie ſehr er ſeinem Kanz⸗ ler vertraute, wie ſich die Meinungen und der Glaube dieſer beiden Männer miteinander zu einer klaren Linie verbunden haben, wie feſt der Bund von Pots⸗ dam begründet war. Die„Berliner Börſenzeitung“ meint, der Staat werde Sorge tragen müſſen, daß der deut⸗ ſchen Jugend Hindenburgs letzte Worte nahegebracht und in ihrer Bedeutung unvergeßlich eingeprägt wer⸗ den. Das Blatt ſchreibt: Indem dieſer große Mann, ſchon an der Schwelle des Jenſeits ſtehend, die Feſt⸗ ſtellung trifft, daß ihm die am 30. Januar 1933 be⸗ gonnene Entwicklung die Sorgen nimmt und den Tod leicht werden läßt, ſtellt er ſich in ſeiner ganzen myſtiſchen Größe, vor der ſich die Welt verneigt, vor Adolf Hitler. So iſt die Niederſchrift ſeines politiſchen Teſtaments Hindenburgs letzte große Tat, an der die Welt nicht achtlos vorübergehen kann. Hindenburgs Teſtament muß dazu beitragen, die Atmoſphäre zu entgiften. Das„Berliner Tageblatt“ erklärt: Dies iſt das erſte politiſche Teſtament der Geſchichte, das nicht nur an den eigenen Kreis, ſondern an die Gemeinſchaft der Völker gerichtet iſt. Möge darüber Europa nachdenken! früheren Zeit zu verſchmelzen und aus ihnen vereint dauernde Werte zu prägen, zum Heil unſeres Vaterlandes. Das iſt die felſenfeſte Ueberzeugung, mit der ich die blutige Walſtatt des Völkerkampfes verließ. Ich habe das Heldenringen meines Vaterlandes geſehen und glaube nie und nimmermehr, daß es ſein Todes⸗ ringen geweſen iſt. Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder politi⸗ ſcher Leidenſchaften und tönender Redensarten unſere ganze frühere ſtaatliche Auffaſſung unter ſich begraben, anſcheinend alle heiligen Ueberlieferungen vernichtet. Aber dieſe Flut wird ſich wieder verlau⸗ fen. Dann wird aus dem ewig bewegten Meere völkiſchen Lebens jener Felſen wieder auftauchen, an dem ſich einſt die Hoffnung unſerer Väter geklam⸗ mert hat und auf dem faſt vor einem halben Jahr⸗ hundert durch unſere Kraft des Vaterlandes Zukunft vertrauensvoll begründet wurde: Das deutſche Kaiſertum! Iſt ſo erſt der nationale Gedanke, dann den erſtanden, auf wieder werden für uns aus dem großen Kriege, kein Volk mit berechtigterem Stolz und reinerem Ge⸗ wiſſen zurückblicken kann als das unſere, ſolange es das nationale Bewußtſein treu war, ſowie auch aus dem bitteren Ernſt der jetzigen Tage ſichtlich wertvolle Früchte reifen. Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutſchlands Größe gefallen ſind, iſt dann nicht vergeblich ge⸗ floſſen. In dieſer Zuverſicht lege ich die Feoͤer aus der Hand und baue feſt auf dich du deutſche Jugend!“ Dieſe Worte ſchrieb ich in oͤunkelſter Stunde und in oͤem vermeintlichen Bewußtſein, am Abſchluß eines Lebens im Dienſte des Vaterlandes zu ſtehen. Das Schickſal hatte anders über mich beſtimmt. Im Frühjahr 1925 ſchlug es ein neues Kapitel meines Lebens auf. Noch einmal ſollte ich an dem Geſchick meines Volkes mitwirken. Nur meine feſte Zuverſicht zu Deutſchlands unverſiegbaren Quellen gab mir den Mut, die erſte und zweite Wahl zum Reichspräſi⸗ denten anzunehmen. Dieſer felſenfeſte Glaube verlieh mir auch die innere Kraft, mein ſchweres Amt unbeirrt durchzuführen. Der letzte Abſchnitt meines Lebens iſt zugleich der ſchwerſte für mich geweſen. Viele haben mich in dieſen Zeiten nicht verſtanden und nicht begriffen, daß meine einzige Sorge die war, das zerriſſene und entmutigte deutſche Volk zur ſelbſtbewußten Einig⸗ keit zurückzuführen. Ich begann und führte mein Amt in dem Be⸗ wußtſein, daß in der inneren und äußeren Politik eine entſagungsvolle Vorbereitungszeit notwendig war. Von der Oſterbotſchaft des Jahres 1925 an, er Oil Nation zu Gottes furcht und ſbozialer Gerechtigkeit, zu innerem Frieden und zu politiſcher Sauberkeit aufrief, bin ich nicht müde geworden, die innere Ein⸗ heit des Volkes und die Selbſtbeſinnung auf ſeine beſten Eigenſchaften zu fördern. Dabei war mir bewußt, daß das Staatsgrundgeſetz un d die Regierungsform, welche die Nation ſich in der Stunde großer Not und innerer Schwäche gegeben, nicht den wahren Bedürfniſſen und Eigen⸗ ſchaften unſeres Volkes entſpreche. Die Stunde mußte reifen, wo dieſe Erkenntnis Allgemeingut wurde. Daher erſchien es mir Pflicht, oͤas Land durch das Tal äußerer Bedrückung und Entwürdi⸗ gung, innerer Not und Selbſtzerfleiſchung ohne Ge⸗ fährdung ſeiner Exiſtenz hindurchzuführen, bis dieſe Stunde anbrach. Symbol und feſter Halt für dieſen Aufbau muß⸗ te die Hüterin des Staates, die Reichswehr ſein. In ihr mußten die altpreußiſchen Tugenden der ſelbſtverſtändlichen Pflichttreue, der Einfach⸗ heit und Kameradſchaft als feſtes Funda⸗ ment des Staates ruhen. Die deutſche Reichswehr hat nach oem Zuſammen⸗ bruch die Fortſetzung der hohen Tradition der alten Armee in muſtergültiger Art gepflegt. Immer und zu allen Zeiten muß die Wehrmacht ein Inſtrument der oßerſten Staats⸗ führung bleiben, das unberührt von allen innenpolitiſchen Entwicklungen ſeiner hohen Aufgabe der Verteidigung des Landes ge⸗ recht zu weroͤen trachtet. Wenn ich nun zu meinen Kameraden dort oben, mit denen ich auf ſo vielen Schlachtfeldern für die Größe und Ehre der Nation gefochten habe, zurück⸗ gekehrt ſein werde, dann rufe ich der jungen Generation zu: Zeigt Euch Eurer Vorfahren würdig und vergeßt nie, daß, wenn Ihr den Frieden und die Wohlfahrt Eurer Heimat ſicherſtellen wollt, Ihr bereit ſein müßt, für dieſen Frieden und die Ehre des Landes auch das Letzte herzugeben. Vergeßt nie, daß auch Euer Tun einmal Tradition wird. All' den Männern, die den Auf⸗ und Ausbau der Reichswehr vollzogen haben, gilt der Dank des Felomarſchalls des Weltkrieges und ihres ſpäteren Oberbefehlshabers. Außenpolitiſch hatte ͤͤas deutſche Volk einen Paſſionsweg zu durch⸗ wandern. Ein furchtbarer Vertrag laſtete auf ihm und öͤrohte in ſeiner ſteigenden Auswirkung unſere Nation zum Zuſammenbruch zu bringen. Lange ver⸗ ſtand die uns umgebende Welt nicht, daß Deutſch⸗ land nicht nur um ſeiner ſelbſt willen, ſondern als — Nimmer wird das Reich 3 * Wenn Ihr einig seid und freu, Einstimmig„Jal“ 2. Seite/ Nummer 373 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Auguſt 1934 der Fahnenträger abendländiſcher Kul⸗ tur auch um Europas willen leben mußte. Nur ſchrittweiſe, ohne einen übermächtigen Widerſtand zu erwecken, waren daher die Feſſeln, die uns umgaben, zu lockern Wenn manche meiner alten Kameraden die Zwangsläufigkeit dieſes Weges damals nicht begriffen, ſo wird doch die Ge⸗ ſchichte gerechter beurteilen, wie bitter aber auch wie notwendig im Intereſſe der Aufrechterhaltung deut⸗ ſchen Lebens mancher von mir gezeichnete Staatsakt geweſen iſt. Im Gleichklang mit der wachſenden inneren Wie⸗ dergeſundung und Erſtarkung des deutſchen Volkes konnte auf der Baſis eigener nationaler Ehre und Würde eine fortſchreitende— und ſo Gott will— ſegensreiche Mitarbeit in den ganz Europa bewegen⸗ den Fragen erſtrebt bzw. erzielt werden. Ich danke der Vorſehung, daß ſie mich an meinem Lebensabend die Stunde der Wiedererſtar⸗ kung hat erleben laſſen. Ich danke all denen, die in ſelbſtloſer Vaterlandsliebe an dem Werke des Wiederaufſtiegs Deutſchlands mitgearbeitet haben. Mein Kanzler Adolf Hitler und ſeine Bewegung haben zu dem großen Ziele, das deut⸗ ſche Volk über alle Standes⸗ und Klaſſenunterſchiede zur inneren Einheit zuſammenzuführen, einen ent⸗ ſcheidenden Schritt von hiſtoriſcher Tragweite getan. Ich weiß, daß Vieles noch zu tun bleibt, und ich wünſche von Herzen, daß hinter dem Akt der nationalen Erhebung und des völkiſchen Zuſammenſchluſſes der Akt der Verſöhnun 5 ſtehe, der das ganze deutſche Vaterland umfaßt. Ich ſcheide von meinem deutſchen Volk in der feſten Hoffnung, daß das, was ich im Jahre 1919 er⸗ ſehute und was in langſamer Reife zu dem 30. Ja⸗ nuar 1933 führte, zu voller Erfüllung und Vollen⸗ dung der geſchichtlichen Sendung unſeres Volkes rei⸗ fen wird. In dieſem feſten Glauben an die Zukunft des Vaterlandes kann ich ruhig meine Augen ſchließen. Berlin, den 11. Juli 1934. 1 gez. von Hindenburg. * Herr von Papen in Wien — Wien, 15. Auguſt. Geſandter v. Papen traf heute im Sonderflugzeug um 17,32 Uhr, von Berch⸗ tesgaden kommend, auf dem Flugplatz von Aſpern ein. In ſeiner Begleitung befand ſich Herr von Tſchirſchky. Zu ſeinem Empfang hatte ſich der deutſche Geſchäftsträger Prinz Erbach mit den Her⸗ ren der Geſandtſchaft auf dem Flugplatz eingefun⸗ den. Nach Begrüßung des Geſandten begab ſich die⸗ ſer ſogleich in die deutſche Geſandtſchaft, wo er Woh⸗ nung nimmt. 0 Dr. Ley an die Arbeitsfront 5 Meldung des DN B. — Berlin, 15. Auguſt. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront! Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Der 19. Auguſt iſt uns Allen ein heiliges Be⸗ kenntnis zum Nationalſozialismus. Der Nationalſozialismus iſt der Führer! Der Führer gehört jedem von uns! Er iſt unſer Führer— mein Führer! Adolf Hitler hat uns geführt aus büſterem Wahn⸗ und Aberwitz zur Freiheit, vernünftigem, inſtinktſicherem Handeln und Denken! Wir bekennen uns, Mann und Frau, vor allem aber Du, deutſcher Arbeiter, Unternehmer und An⸗ geſtellter, zu Adolf Hitler, dem Arbeiter. Aus unſeren Reihen iſt er gekommen. Not kennt er! Die Schwere der Arbeit hat er verſpürt. Wir bekennen uns zu Adolf Hitler, dem Soldaten! Er trug das große Erleben des Schützengrabens in die Heimat, um es für uns zu retten. Wir be⸗ kennen uns zu Adolf Hitler, dem Politiker! Er lehrte uns, daß Politik Kunſt ſei. Kunſt am leben⸗ den Volk. Uns alle hat dieſer Schöpfer des Natio⸗ nalſozialismus neu geformt. Deshalb iſt er unſer Führer— mein Führer! Das bekennen wir am 19. Auguſt vor Gott und der Welt. Unſere Heil Hitler! gez. Dr. R. Ley. Zwei ſchwere Kraftwagenunfälle — Torgau an der Elbe, 16. Auguſt.(Funk⸗ meldung der NM.) Ein Lieferwagen, der täglich 16 Arbeiter von Annaburg nach Belgern zur Arbeit fährt, fuhr Donnerstag morgen in einer Kurve am Brückenkopf gegen einen Stein, ſtreifte einen Baum und ſtürzte dann in den Straßengraben. Neun Perſonen wurden verletzt, von denen vier mit ſehr ſchweren Verletzungen ins Torgauer Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußten. Der Wagen⸗ führer, der bereits eine Nachtfahrt hinter ſich hatte, ſoll vor Uebermüdung am Steuer ein⸗ geſchlafen ſein. = Koburg, 15. Auguſt. Am Mittwoch nachmittag ſtieß ein Kraftwagen aus Eſſen in der Nähe von Oberſtiemau bei Koburg mit einem Kraftwagen aus Ochſenhauſen bei Bieberach zuſammen. Dabei ge⸗ riet der Eſſener Wagen in Bran d. Der Fahrer dieſes Wagens, der Verſicherungsdirektor der„Nord⸗ ſtern“, Joſef Leuchter, war ſofort tot. Seine Gattin, ſein Schwiegerſohn und deſſen Gattin erlitten ſchwere Rippen⸗ und Knochenbrüche. Der Wagen verbrannte vollſtändig. Der zweite Wagen wurde ebenfalls be⸗ ſchädigt, dabei erlitt der Bezirkstierarzt Weinrich aus Ochſenhauſen mehrere Beinbrüche, ebenſo ſeine Frau, die am ſchwerſten verletzt iſt. Starhemberg in Venedig — Rom, 15. Auguſt. Vizekanzler Starhemberg hat ſich Mittwochvormittag mit dem Flugzeug nach Venedig begeben, wo er ſich vorausſichtlich zwei Tage aufhalten wird. Ob er von Venedig aus noch einmal Mutſſolini in Riccione aufſuchen wird, iſt noch fraglich. Braſilianiſcher Dampfer geſunken— 30 Tote e Paris, 15. Auguſt. dung aus Bahia iſt ein braſilianiſcher Dampfer mit etwa 50 Perſonen an Bord auf dem Fluß Sao Franzisko unte gegangen. 30 Perſonen ſollen dabei ertrunken ſein. 5 Nach einer Havas⸗Mel⸗ Neichsminiſter Jarre ſprach in Stullgart Gemeinſchaftsempfang durch Rundfunkübertragung auf fünf großen Plätzen der Stadt Meldung des DNB. — Stuttgart, 15. Auguſt. Wenn es noch eines Beweiſes dafür bedurft hätte, daß das Land Württemberg treu zu ſeinem Führer, zu Volk und Vaterland ſteht und auch am 19. Auguſt in ſeinem Bekenntnis hierzu nicht wanken und nicht weichen wird, ſo wäre dieſer Beweis am Mittwoch abend, als der Reichsminiſter und Reichs⸗ bauernführer Darré in Stuttgart ſprach, reſtlos und vorbehaltlos erbracht worden. Der größte Saal der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt, die 10000 Menſchen faſſende Stadthalle, in der die Maſſenkundgebung ſtattfand, war natürlich viel zu klein für die vielen Tauſende, die Darré ſprechen hören wollten. Die Gauleitung hatte jedoch dafür geſorgt, daß die vom Reichsſender Stuttgart verbreitete Rede auf fünf große Plätze der Stadt, darunter den Marktplatz, übertragen wurde, wo ſich Zehntauſende von Volksgenoſſen zu dem vor⸗ geſehenen Gemeinſchaftsempfang eingefunden hatten; außerdem gab es faſt kein Haus im ganzen Land, das nicht auf Empfang geſchaltet hatte, ſo daß prak⸗ tiſch Hunderttauſende die Rede des Reichsbauern⸗ führer Darrs und des Reichsſtatthalters Murr an⸗ zuhören in der Lage waren. Miniſter Darré führte u. a. aus: Wollen wir die unerhörte Wende, die der 30. Januar 1933 dem deutſchen Volk brachte, richtig ver⸗ ſtehen, dann müſſen wir zurückgehen auf die eigent⸗ lichen Quellen der ſeeliſchen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Not in der Zeit vor dem 30. Janttar 1933. Man kann behaupten, daß die Wurzel all dieſes Uebels in einem Grundgedanken zu ſuchen iſt, der ſich zu Anfang des 19. Jahrhunderts unter unſerem Volk ausbreitete und im weſentlichen durch die Gedankengänge des Jahres 1789 zu uns nach Deutſchland herüber⸗ gekommen iſt. Ich meine die Idee des Libera⸗ lismus. Dieſer Liberalismus ſagt mit einem Wort, daß für den Fortgang der Menſchheit und damit auch der Völker nicht entſcheidend ſei die Bindung des einzelnen an Familie, Staat, Volk, Raſſe, Blut, ſondern daß das Glück in dem Maß ſich auf oͤer Welt ausbreiten würde, wie das einzelne Ich möglichſt ungehemmt ſich entfalten dürfe. Das Ergebnis derartiger Ideen war einerſeits ein rück⸗ ſichtsloſer Konkurrenzkampf innerhalb der Wirtſchaft, andererſeits aber die Schaffung von Hunderttauſen⸗ den und Millionen wirtſchaftlicher ſchwacher und ſchwächſter Exiſtenzen, des ſogenannten Prole⸗ tariats. Die mit dem Liberalismus einſetzende Mobiliſierung der Ichſucht hat auch dahin geführt, daß ſchließlich behauptet wurde, der Wirtſchaft komme vor allen politiſchen Fragen der Vorrang zu. So entwickelte ſich aus dem Liberalismus eine poli⸗ tiſche Auffaſſung, die im Staate beſtenfalls eine Or⸗ ganiſation der Nachtwächter und Schutzleute zu er⸗ blicken geſtattete, im übrigen aber ſo wenig vom Staat wiſſen wollte, wie es nur irgend möglich war. In dieſem Wirrwar trat nun ein die Perſönlich⸗ keit Adolf Hitlers, entſchloſſen, dieſes Chaos zu beenden und das deutſche Volk wieder zu ſich ſelbſt zurückzuführen. Er erkannte, daß niemals Wirtſchafts⸗ oder ſonſtige Maßnahmen des öffent⸗ lichen Lebens in der Lage ſind, Kultur und wirt⸗ ſchaftliche Wohlfahrt auszulöſen, ſondern daß die Vorausſetznug aller wirtſchaftlichen und kulturellen Betätigung die Begabung des einzelnen Menſchen für dieſe Dinge iſt. Damit war aber auch folgerichtig gegeben, daß, wenn die Begabung des Einzelnen die Vorausſetzung für ſein wirt⸗ ſchaſtliches oder kulturelles Können iſt, der Menſch das Primäre und die Wirtſchaft und der franzöſiſchen Revolution die Kultur eine Funktion des Menſchen darſtellen, Stabschef Lutze in Königsberg Wir haben nach wie vor nur eine Parole: Deutſchland Meldung des DNB. — Königsberg, 16. Aug. In Königsberg ſprach um 20.30 Uhr auf dem Trommel⸗Platz der Chef oͤes Stabes der SA, Viktor Lutze, zu einer vielzehntauſendköpfigen Menſchen⸗ menge. Der Chef des Stabes war mit dem Flug⸗ zeug eingetroffen und wurde auf dem Flugplatz von SA und dem Gauleiter begrüßt. Zunächſt nahm der Gauleiter Oberpräſtdent Koch das Wort zu einer Begrüßungsanſprache. Ganz beſonders begrüße er, ſo führte er aus, ſeinen alten Kameraden aus dem Ruhrkampf, den Chef des Stabes der SA, Viktor Lutze. Die Oſtpreußen ſind ſtolz darauf, daß er am heutigen Abend zu ſeiner oſtpreußiſchen SA und darüber hinaus zu den oſtpreußiſchen Volksgenoſſen Stabschef Viktor Lutze ſpreche. Der Chef des Stabes Lutze führte in ſeiner mit Begeiſterung aufgenommenen Rede aus: Vor acht Tagen ſtand ich auch hier auf oſtpreußi⸗ ſcher Erde, in der nun an der Stätte ſeines Ruhmes der greiſe Generalfeldmarſchall ſchläft. Ein gnädiges Geſchick beließ uns den alten Feldherrn ſo lange, bis, getragen vom Vertrauen und von der Liebe des ganzen Volkes, der Führer bereitſtand, das Schicksal von Reich und Nation allein zu tragen. Als wir vor zwei Jahren den Kampf antraten. war unſere Parole: Deutſchland. An dieſer Parole hat ſich nichts geändert. Ein neuer Aufbau⸗ ſtein dafür iſt der 19. Auguſt. Das Amt des Reichs⸗ präſidenten wird mit dem des Reichskanzlers ver⸗ einigt. Die Befugniſſe des Reichspräſidenten gehen ſomit auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler über. Dieſes Geſetz drückt aus, was zutiefſt innerſt im Bewußtſein des Volkes lebt. Das Geſetz iſt gutes, gültiges Recht auf Grund des Ermächti⸗ gungsgeſetzes vom 24. März 1933. Doch wird nach dem Willen des Führers dem deutſchen Volke Ge⸗ legenheit gegeben, zu dieſem Geſetz Stellung zu neh⸗ men. Zum zweiten Male tritt damit der Mann, den das Ausland aus Unkenntnis oder aus Böswillig⸗ keit heraus einen Uſurpator und volksfeindlichen Diktator nannte, vor das deutſche Volk, damit es aller Welt ſichtbar werde, wie ſehr ſein Wille und ſein Werk des ganzen Volkes Wille iſt. Unter Adolf Hitler iſt in Deutſchland das Wort Wirklichkeit ge⸗ worden: Alle Macht geht vom Volke aus. Wir alle, die wir heute leben, fühlen uns ausgezeichnet vor denen, die vor uns waren. Aus dem Sehnen und Ringen der Jahrhun⸗ derte, aus dem Meer fruchtlos vergoſſenen Blutes, ſehen wir endlich die erſehnte Küſte auffſtreben. Um uns liegt deutſches Land, um uns ſtehen die Millionen deutſcher Menſchen. Tauſendfſach dröhnt Echo der marſchierenden braunen Kolonnen. Das Reich der Deutſchen iſt da. Als im Auguſt 1914 das deutſche Volk aufſtehen mußte, um ſein Lebensrecht gegen den Angriff faſt der ganzen Welt zu verteidigen, brachen die im erfüllung. deutſchen Menſchen ſchlummernden heroiſchen Kräfte gewaltig und ſtrahlend durch die Schlacken, die jahr⸗ zehntelange Verhetzung über ſie gelegt hatte. So hätte der Ausbruch des Weltkrieges die Geburts⸗ ſtunde der Nation ſein können. Aber die Männer, die damals an der Spitze des Reiches ſtanden, wußten nichts zu beginnen mit dem Gnadengeſchenk der Ein⸗ heit des deutſchen Volkes. 5 Wir wiſſen heute, daß, wenn die Führung des Deutſchen Reiches vor 20 Jahren genau ſo heroiſch geſtritten hätte wie die Männer, die heute auf dieſem Poſten ſind, dann hätte das Schickſal des deutſchen Volkes eine andere Bahn genommen. Hätte ſchon vor 20 Jah⸗ ren Adolf Hitler an der Spitze des deutſchen Volkes geſtanden, der Ausgang des Krieges wäre ein ganz anderer geworden. Auch in der Zeit des Niederbruches, wie zu allen Zeiten, fanden ſich Männer, die aktiv gegen eine ſolche Politik auftraten, unter ihnen auch im Jahre 1923 unſer Kamerad Schlageter. Gott ſei Dank wurde ſein Todesweg zugleich ein Siegesweg für das Volk. Es war eine Frage an das Schickſal, als Adolf Hitler über einem aus tauſend Wunden blutenden Volk, über einem Volk, das im Materia⸗ lismus zu verſinken drohte, das Banner ſeiner neuen Idee aufpflanzte. Wer zum Träger des neuen Ban⸗ ners werden wollte, wußte, daß er die wütende Feindſchaft aller Mächte des privaten und des öffentlichen Lebens auf ſich lud, daß er Blut und Leben daran ſetzte, wenn er unter das Banner trat. Wäre der Appell an die Träger heldiſcher Eigen⸗ ſchaften ungehört verhallt, das Geſchick des deutſchen Volkes wäre beſiegelt geweſen. Da ſie aber kamen aus allen Schichten und Lagern, die Männer des deutſchen Volkes, um es im ſtetigen Ringen hinein⸗ zutragen in die Reihen der Gegner, waren die Wür⸗ fel gefallen. Ein Schrei von Millionen: Hitler! Der greiſe Generalfeldmarſchall kämpfte den Kampf ſeines Lebens und ſiegte. Er berief am 30. Januar 1933 unſeren Führer. Der Kampf der national⸗ ſoſozialiſtiſchen Bewegung um die Macht war ge⸗ ſchlagen. Er konnte und ſollte nur Auftakt ſein zu dem ſchweren, nicht endenden Ringen im Kampf um Ehre und Lebensrecht des deutſchen Volkes. Wir alle waren Zeugen, mit welch unerhörter Tatkraft der Führer und ſeine Männer die Fragen aupackten. Wer im Volke wäre kühn genug zu behaupten, der Führer habe nicht gearbeitet, er habe perſönlich keine Opſer gebracht? Wer alſo ſollte berufener ſein, das begonnene Werk der Einheit des Reiches zu voll⸗ enden? Wo ſtünden die Maſſen des Volkes einiger als hinter Hitler? N Wir haben überhaupt keinen außer Hitler, der des Reiches Führer und Kanzler ſein könnte! Was wäre denn geſchehen, wenn am 30. Januar 1933 der Führer nicht das Ruder ergriffen hätte? Dankbar begrüßt daher das ganze Volk die Möglichkeit, ihm ſeine Treue zu zeigen. Was uns erfüllt, das Ausland ſoll es in wenigen Tagen erkennen. Der 19. Auguſt wird der ganzen Welt zeigen, daß bei uns der unbekannte Soldat des Weltkrieges der Füh⸗ rer des ganzen Volkes geworden iſt. (Bravo⸗Rufe, nicht enden wollender Beifall.) Und ſo wollen wir wieder als Vorbild an der Spitze der geſamten Nation ſtehen, wollen wieder wie einſt als die Soldaten unſeres Führers, als die Propagandiſten unſerer Weltanſchauung voranſtür⸗ men. So ſeid Propagandiſten der Tat! Auch heute wieder hat ſeine Gültigkeit das alte Wort: über Gräber vorwärts! Hart und ſieges⸗ bewußt ſchreiten öͤie Stürme und Standarten an die Abſtimmungsurnen, die Schickſal bedeuten. In die⸗ ſem Abſtimmungskampf ſteht das deutſche Volk hin⸗ ter dem Führer. Ihr aber, Kameraden, ſollt um ihn, dieſen unſeren einzigen Führer, den Wall ſchließen, aus lebendigen Männerleibern. Wir haben dem Füh⸗ rer unſere Hände und unſere Herzen gegeben, in bedingungsloſem Gehorſam, in freudiger Pflicht⸗ — 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗ Rückſendung nur bel Rückport 0 2 5 2 D alſo das Sekundäre ſind. Die Begabung einez Menſchen iſt aber nicht vom Himmel gefallen, ſon, dern iſt ihm von ſeinen Vorfahren überantwortez worden und iſt ein Ergebnis ſeines Blutes, ſeiner Raſſe. Iſt aber die Begabung des einzelnen abhängig von ſeiner Bluts⸗ und Raſſenzugehörigkeit, dann i auch klar, daß die Gemeinſchaft der Bluts⸗ und Raf⸗ ſenzugehörigkeit die Vorausſetzung dafür iſt, daß eine Gruppe von Menſchen ſich ähnlich oder gleich in ihren kulturellen und wirtſchaftlichen Aeußerungen dokumentiert. Damit war klar, daß unſer Führer als fundamentalen Grundſatz der Lehre des Liberg⸗ lismus die Erkenntnis entgegenſetzte, daß nicht das Ich, frei von allen Bindungen, in der Welt ſich he⸗ tätigen kann, ſondern umgekehrt das Blut und die Raſſe in ihrer Gemeinſchaft ein Volk bilden und da⸗ mit dem einzelnen Ich einen Platz anweiſen. In der Politik kommt es darauf an, dem Volke als Ganzes Lebens⸗ und Daſeinsmög⸗ lichkeit zu gewährleiſten, damit auch die ein⸗ zelnen Menſchen leben können. Damit ſetzte Adolf Hitler dem Grundſatz des Lihe⸗ ralismus, daß der Eigennutz immer dem Gemein⸗ mutz vorauszugehen hat, die umgekehrte Theſe ent⸗ gegen, daß Gemeinnutz immer vor Eigennutz geht. Mit dieſem Satz vom Gemeinnutz, der dem Eigen⸗ nutz voranzugehen hat, war eine Baſis gefunden, die es geſtattete, das wirtſchaftliche und politiſche Chaos in Deutſchland von einem neuen Standpunkt aus zu betrachten und damit zu ordnen. Iſt nun das Volk die Gemeinſchaft derjenigen, die blutsmäßig zuſammengehören, dann muß von dieſem Standpunkt aus die Erhaltung des Blutes die erſte Sorge jeder innerpolitiſchen Ueberlegung ſein. Nachdem nun die Statiſtiken der Wiſſenſchaft eindeutig den Beweis erbrachten, daß eine ſtädtiſche Bevölkerung kein unbedingt ſicherer Garant für die Erhaltung und Vermehrung des Blutes iſt, wohl aber die Landbevölkerung einen ewig fließenden Blutsquell darſtellt, war es klar, daß die Rettung und Stabiliſierung der Bauernbevölkerung vordringlichſte Aufgabe der Regierung Adolf Hitlers ſein mußte. Eine zweite folgerichtige Erkenntnis war dann auch die, daß die Vorausſetzung aller politiſchen Be⸗ wegungsmöglichkeiten eines Volkes ſeine Nahrungsmittelfreiheit darſtellt. Denn es gibt keinen Menſchen innerhalb eines Volkes, der irgendeine wirtſchaftliche kulturelle Funktion zu verrichten vermöchte und nicht vorher durch die Zuführung von Nahrung ſich Kraft für ſeine Tätigkeit verſchafft hätte. Eine Ab⸗ hängigkeit in der Ernährungsfrage macht ein Volt hoffnungslos abhängig von demjenigen, der den Brotkorb dieſes Volkes in der Hand hat. Damit war klar, daß die Frage der Nahrungsmittelverſor⸗ gung unſeres Volkes nicht mehr eine Frage der Rentabilität der Landwirtſchaft und des einzelnen Betriebes ſein konnte, ſondern eine grundſätzliche Vorausſetzung für die Erhaltung und die Lebens⸗ möglichkeit unſeres Volkes darſtellte. Aber auch noch weitere Auswirkungen hatte dieſes N Denken Adolf Hitlers vom Standpunkt des Geſamt⸗ wohls des Deutſchen Volkes aus. Denn es war z klax, daß nun alle Teile der Wirtſchaft ſich einfügen mußten in dieſen Dienſt am geſamten Volke. Man kann dieſe Auffaſſung Hitlers als die Auffaſſung von der organiſchen Betrachtung des Volkskörpers in Politik und Wirtſchaft bezeichnen. Es war ganz natürlich, daß dieſe reyo⸗ lutionäre Idee unſeres Führers ſich nur langſam in den Köpfen der deutſchen Volksgenoſſen Eingang verſchaffte, da alle gewohnte wirtſchaftliche Vernunft ſich gegen die Erkenntnis dieſes Mannes ſträubte. Andrerſeits war aber auch klar, daß in dem Augen⸗ blick, wo ein Volksgenoſſe ſich von der dieſer Gedankenwelt unſeres Führers überzeugt hatte, er zu einem durch nichts mehr zu beirrenden Gefolgsmann Adolf Hitlers wurde. Dieſe Erkenntnis iſt notwendig, um an ſich die Lage am nächſten Sonntag begreiflich zu machen. Denn nur ein Narr kann annehmen, daß bei einem ſo grundlegenden Geſundungsprozeß, wie ihn das deutſche Volk ſeit dem 30. Januar 1933 durchmacht, dieſer Geſundungsprozeß mit dieſer oder jener Maß⸗ nahme von heute auf morgen vollendet werden könnte. Weſentlich iſt, daß der neue Mann, der die Geſundung herbeiführen will, die Lage grundſätzlich richtig ſieht und den Wiederaufbau vom richtigen Ende aus anpackt. Wenn er dies tut, dann werden im Laufe der Zeit und der Jahre ſich die verfahrenen Dinge wieder in eine geſunde Ordnung zurecht⸗ rücken. Es iſt aber auch noch ein anderer Umſtand, der Adolf Hitler die Herzen der deutſchen Volksgenoſſen entgegenbringt. Denn bewußt oder unbewußt empfindet jeder deutſche Volksgenoſſe doch auch Fol⸗ gendes: Wenn Adolf Hitler uns nicht geſchenkt wor⸗ den wäre, dann wäre unſägliches wirtſchaftliches und ſeeliſches Leid das Ergebnis der heutigen Zeit. Daß aber Adolf Hitler heute da iſt, verdanken wir in erſter Linie dem Hergott, dann aber auch dem tiefem Glauben Adolf Hitlers an ſein Volk. Dieſe Treue empfindet der einzelne deutſche Volksge⸗ noſſe inſtinktiv, es ſchlägt bei ihm das Gefühl an, die Treue dieſes Mannes zu ihm wieder mit Treue zu vergelten. Wer aber dieſes ſich klar gemacht hat, der möge ſich für den nächſten Sonntag dazu klar machen, daß, der einzelne Deutſche jetzt auch die Pflicht hat, Adolf Hitler am nächſten Sonntag die Treue ſeinerſeits zu beweiſen. Der nächſte Sonntag ſoll Hitler nicht Stimmen bringen, ſondern. das geſchloſſene Bekenntnis der ganzen Nation als Ausdruck des Dankes für ſeinen Glauben an ſein Volk, der uns aus höchſter Not errettet hat, oder a Richtigkeit Und daß dieſes Werk am nächſten Sonntag gelinge, daran iſt jeder einzelne deutſche Volksgenoſſe be⸗ 1 teiligt und das Ergebnis von ſeinem Wirken und ſeiner Tätigkeit unmittelbar abhängig. In dieſen Sinne„Heil Hitler!“ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: f. 9. R. Schönfelder ⸗ Feuilleton: i. B. Hans Alfred Meißner- Lokalen Tell Richard Schönfelder Sport: l. B. C. W. Fennel ⸗Südweſtdeuſſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tei Curt Wilh. Fennel— Anzel und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 46 85 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filktes, W. 85. Wirtorkaſtraße as Mittags⸗Ausgabe A 13 504 Ausgabe B 8881, 8 Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1934 21885 * 2 — G S A a c. 2 2 e —. S5 W A .——... e„22 e. r —. 2— = 1934 ig einez len, ſon⸗ intwortez 8, ſeiner abhängig dann iſt und Raf⸗ iſt, daß gleich in gerungen Führer Liberg⸗ nicht das t ſich be⸗ und die und da⸗ n. dem mög⸗ ein⸗ es Libe⸗ Gemein⸗ heſe ent⸗ me Eigen⸗ gefunden, politiſche andͤpunkt rjenigen, nuß von Blutes erlegung iſſenſchaft ſtädtiſche t für die vohl aber nden rung der we der ar dann chen Be⸗ nerhalb he oder te und rung ſich Sine Ab⸗ ein Volk der den Damit elverſor⸗ age der einzelnen odſätzliche Lebens⸗ te dieſes Geſamt⸗ war z einfügen e. Man ung von bers in revo⸗ igſam in Eingang Zernunft ſträubte. Augen⸗ ichtigkeit berzeugt trrenden ſich die machen. ei einem ihn das rchmacht, er Maß⸗ werden der die tdſätzlich richtigen werden ahrenen zurecht⸗ ind, der genoſſen nbewußt uch Fol⸗ ikt wor⸗ hes und eit. danken uch dem Dieſe Bolksge⸗ ühl an, t Treue acht hat, zu klar⸗ uch die ttag die ſtimmen ation ben an tet hat, gelinge⸗ oſſe be⸗ en und dieſem r 5 1 1 kalen Teil zeſtdeutſche Anzelgen Mannheim ue Mann⸗ iſtraße 48 Rückporte . 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Anterredung mit Reichsminister Seldte geber Führertum und Volksentitheid Von unſerem Berliner Büra [E Berlin, 15. Auguſt. „Aus Anlaß des bevorſtehenden Abſtimmungstages gewährte Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte dem Leiter unſerer Berliner chriftleitung eine Unterredung über die Bedeutung des 19. Auguſt und die ſozialpolitiſche Arbeit der Reichsregierung. Zunächſt kam die Rede auf die Perſönlichkeit des Führers. „Darüber ſage ich Ihnen ſehr gern einiges“, erklärte raſch der Miniſter.„Gerade mir, der von der anderen Seite kam und die Bewegung Adolf Hitlers zunächſt abwartend beobachtete, darf man ein beſonders objektives Urteil zutrauen. Ich bin immer mehr und mehr zu der ſeſten Erkenntnis gekommen, daß es für unſer Volk ein großes Glück bedeutet, daß ein Mann wie Adolf Hitler uns geſchenkt worden iſt. Hitler iſt ein Mannn aus dem Volke, er iſt aber auch ein Soldat. Keiner bewundert mehr als ich die un⸗ erhörte intuitive Begabung des Kanzlers, gepaart mit einem rieſengroßen Fleiß. Ich kenne keinen Mann, der ſo wie er einen Inſtinkt hat für die Notwendigkeit und Zukunfts⸗ ziele der Politik. Das hebt ihn aus uns allen empor, da dem Deutſchen im allgemeinen ein ſolcher Inſtinkt fehlt, ſo ſtark auch ſeine Be⸗ gabung für Organiſation und Arbeit iſt. Dabei iſt der Führer von einer außer⸗ gewöhnlichen menſchlichen Güte und Liebenswürdigkeit, Ruhe und Selbſt⸗ beherrſchung auch in kritiſchen Augen⸗ blicken und von einer Selbſtloſigkeit, Beſcheidenheit und Einfachheit, die an das Spartaniſche grenzt. Dieſe Eigen⸗ ſchaften erklären aber auch die Kraft, die von der Perſönlichkeit des Führers ausſtrahlt und ihn zu den großen ſtaatsmänniſchen Leiſtungen befähigt hat, die ganze deutſche Nation wieder zu einer Einheit zuſammenzuſchweißen und ihr einen ein⸗ heitlichen politiſchen Willen zu geben.“ Iſt es auf Grund dieſer Tatſache nicht folgerich⸗ ig daß der Mann, der das deutſche Volk nach ſo langer Zeit der Zerſplitterung einte, in Zukunft allein die Richtlinien deutſcher Politik beſtimmt und Deutſchland repräſentiert? „Daran kann es überhaupt keinen Zweifel ge⸗ ben. In dem neuen Reiche iſt praktiſch und poli⸗ iſch eine Zweiteilung der oberſten Re⸗ gierungsgewalt unmöglich. Die Auf⸗ nahme, die das Geſetz über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches im Volke gefunden hat, be⸗ weist, daß dieſe Einſicht Allgemeingut iſt. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau fand es ſelbſtverſtändlich, daß nach dem Tode unſeres gro⸗ ßen Feldmarſchalls Staatsführung, Oberbefehl ther die Wehrmacht und die Parteiführung in der Hand Adolf Hitlers vereinigt werden. Niemand hat eindringlicher als gerade unſer großer Reichs⸗ präſtdent immer wieder zur Einigkeit gemahnt. Ich erinnere nur an ſeine Worte anläßlich der Wahl am 12. November 1933. In unſeren Ohren klingt noch heute ſeine Aufforderung, das deutſche Vok möge ſich geſchloſſen hinter den Kanzler und ſeine Regierung ſtellen, um der ganzen Welt auch nach außen hin die Einheit⸗ lichkeit des nationalen Willens zu bekunden. Wir alle, die wir an der Totenfeier für den Reichsprä⸗ ſidenten teilgenommen haben, wiſſen, wie ernſt es dem Führer mit dem Vermächtnis des großen To⸗ ten iſt. Wir alle haben damals gelobt, nie wieder von der Einigkeit zu laſ⸗ ſen, in guten und ſchlechten Tagen uns geſchloſſen hinter den Führer und Reichskanzler zu ſtellen, damit Hinden⸗ burgs wunderbares Leben ſeine tiefſte Erfüllung findet.“ 5 Glauben Sie nicht, Herr Miniſter, daß am 19. Auguſt beſonders auch die deutſche Arbeiterſchaft ſich zu Adolf Hitler bekennen wird? „Als Reichsarbeitsminiſter weiß ich ſehr wohl, daß der Arbeiter heute davon überzeugt iſt, daß es keinen beſſeren Sachwalter ſeiner Lebens⸗ notwendigkeiten als Adolf Hitler gibt. Hat er doch ſelbſt als ſein höchſtes Ziel und als ſeinen höchſten Stolz bezeichnet, am Ende ſeiner Tage ſagen zu können, er habe dem Deutſchen Reich den deutſchen Arbeiter erkämpft! Ein Mann, der ein ſolches Ziel anſtrebt, handelt ſtets aus echter ſozkaler Verantwortung. Die ſozialpolitiſchen Leiſtungen der Regierung Hitler ſind daher kein Zufall, ſondern entſpringen einer inneren Not⸗ wendigkeit der neuen Staatsführung. Zum Be⸗ weiſe dafür laſſen Sie mich kurz auf einige Tat⸗ ſachen hinweiſen: Als Adolf Hitler die Regierung übernahm, lebten bei uns Millionen von Volksgenoſſen in dumpfer Not und Verzweiflung dahin, da die Peſt der Arbeitsloſigkeit bei uns furchtbar wütete. Er packte daher ſofort die große Aufgabe an, dem Daſein von Millionen von Volksgenoſſen wieder Sinn und Zweck zu geben. Es iſt nicht überheblich feſtzuſtellen, daß der jetzt anhebende Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, ge⸗ führt von der mitreißenden Initiative des Kanz⸗ lers, zu den größten Leiſtungen gehört, die eine Regierung überhaupt erreichen kann. Es iſt das entſcheidende Verdienſt des Führers, daß das ganze deutſche Volk aufſtand, um mitzuhelfen. Und der Erfolg? Binnen ſehr kurzer Friſt gelang es uns, die Millionenzahlen entſcheidend zu ſenken. Von Anfang Februar 1933 bis heute ver⸗ kingerte ſich die Zahl der Arbeitsloſen von über Millionen auf weniger als 27 Millionen. Wohl keine Regierung kann beſſer ihren ſozialen Willen bekunden, als daß ſie dem genoſſen hilft und ihm eine ſinnvolle Exiſtenz Aber die Regierung Adolf Hitler begnügte ſich damit noch nicht. Sie hatte auch den Mut, den Bau einer beſſeren ſozialen Ordnung zu beginnen. Getreu ſeinem Schwur, den volks⸗ und ſtaatszerſetzenden Marxismus zu ver⸗ nichten, hat Adolf Hitler den klaffenden Ab⸗ grund, der ſich zwiſchen den Beſitzenden und den Nichtbeſitzenden, zwiſchen den Unternehmern und den Arbeitern aufgetan hatte, geſchloſſen. Der Klaſſenkampfgedanke wurde ausgerottet. Es wur⸗ den die Klaſſenkämpferverbände aufgelöſt und die Deutſche Arbeitsfront ins Leben gerufen, als Sammelpunkt für alle die, deren Zueinanderfin⸗ den die Irrlehre des Klaſſenkampfes als unmög⸗ lich hingeſtellt hatte. Durch die großzügige Orga⸗ niſation der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude wurde dafür geſorgt, daß auch oer we⸗ nig beſitzende ſchaffende deutſche Menſch an den Kulturgütern teilnehmen kann. Als Krönung des ſozialpolitiſchen Geſchehens aber darf das Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit angeſehen werden. Hiernach iſt auch im Ar⸗ beitsleben Rang, Stand und Herkommen nicht mehr entſcheidend für Anſehen und Stellung des Menſchen. Gültigkeit und Wert haben einzig und allein die Leiſtung, der Charakter, die Ehrenhaftigkeit und Anſtändigkeit der Geſinnung. Zum er⸗ ſtenmal umreißt das Geſetz die beſondere Ehre des arbeitenden Menſchen und ſchützt ſie vor Angriffen und Mißach⸗ tung. Kein Unternehmer kann in Zukunft mehr ſchalten und walten wie er will. Er hat ſeinen Betrieb als ein von der Gemeinſchaft perliehenes Lehen zu verwalten. Jeder Betriebsangehörige ſteht unter den verpflichten⸗ den Geſetzen der Betriebs⸗ und Volksgemein⸗ ſchaft. Gewiß, die Erziehung des wirtſchaftenden und ſchafſenden Deutſchen im Geiſte der neuen Sozialverfaſſung bedarf noch ernſter Arbeit. Aber dieſe wird um ſo ſchneller gelingen, je eher der Na⸗ tionalſozialismus die Geſinnung unſeres Volkes ändert. Am Ende dieſes ſozialen Neubaus ſteht aber dann allen ſichtbar die Tatſache, daß der ar⸗ beitende Menſch das hervorragendſte Fundament des neuen Reiches iſt.“ Es handelt ſich alſo hier um Aufgaben auf lange Sicht. Dieſe dürften doch nur dann erfolgreich ſein arbeitsloſen Volks⸗ und ſeiner Familie wieder gibt. können, wenn eine Kontinuität der Regierung gege⸗ ben iſt. „Das ſteht außer Frage. Die Reichsregierung iſt ſich darüber klar, daß bisher erſt die großen Fundamente gelegt werden konnten, daß wir alſo erſt, wenn ich ſo ſagen darf, bei der Grundſtein⸗ legung des Neubaues ſind. In der kommenden Zeit muß nun der Neubau weitergeführt werden. Das wird klar werden, wenn ich noch auf ein anderes wichtiges ſozialpolitiſches Gebiet hin⸗ weiſe, nämlich auf die Sozialverſicherung. Hier hat die Regierung zunächſt eine Reini⸗ gung des ganzen Apparates durchführen müſſen. Sodann ging ſie an die Aufgabe heran, die finanziellen Grundlagen der Sozialverſiche⸗ rung ſicherzuſtellen. Das geſchah durch das Sa⸗ nierungsgeſetz vom 7. Dezember 1933. Offenen Auges ſahen frühere Regierungen die Sozialver⸗ ſicherung dem Abgrund zutreiben. Man brachte aber nicht den Mut auf zur rettenden Tat. Dieſe konnte allerdings auch nur einer autoritären Re⸗ gierung gelingen. Nunmehr aber ſind die Er⸗ ſparniſſe des Arbeiters für die Tage der Krankheit und für ſein Alter nach menſchlichem Ermeſſen ge⸗ rettet. Eine weitere großzügige Reform brachte das Geſetz über den Aufbau der Sozialver⸗ ſicherung vom 5. Juli 1934. Hier iſt eine Neu⸗ ordnung vorgeſehen, die die bisherige Unüberſicht⸗ lichkeit beſeitigt und durch Annäherung der einzel⸗ nen Verſicherungszweige zueinander den Weg für eine harmoniſche Zuſammenfaſſung der Kräfte und für die gemeinſame Löſung großer Aufgaben im Intereſſe der Volksgeſundheit freimacht. Ich brauche hier im einzelnen wohl nicht darzulegen, welche ungeheuren Vorteile für die Erhal⸗ tung der Geſundheit und Arbeits⸗ kraft des arbeitenden Deutſchen gerade dieſe Pläne der Reichsregierung haben. Auch hier iſt ein Werk nunmehr begonnen und harrt der Vollendung. Sie dürfen überzeugt ſein, daß mit dem gleichen Mut wie bisher der Führer und ſeine Regierung auch die noch zu bewältigenden Auf⸗ gaben anpacken wird. Das gleiche gilt für noch zu leiſtende Arbeiten auf dem Gebiete der Bevöl⸗ kerungs⸗ und Wohnungspolitik. Vieles iſt ſchon getan. Zur erfolgreichen Löſung der Zukunftsaufgaben iſt unerläßliche Vorausſetzung die klare und ziel⸗ bewußte Führung Adolf Hitlers!“ eee eee Wirlſchaftspolitiſche Meldung des DNB. — Berlin, 15. Aug. Für das Ja, das wir am kommenden Wahltag in die Urne legen, will ich als Reichsbankpräſident und derzeitiger Leiter des Wirtſchaftsminiſteriums eine wirtſchaftspolitiſche Begründung ge⸗ ben. Für die Notwendigkeit dieſes Ja's bin ich des⸗ wegen ein beſonders geeigneter Kronzeuge, weil ich ſieben Jahre lang unter der marxiſtiſchen Syſtem⸗ regierung einer aus eigener deutſcher Kraft auf⸗ bauenden Wirtſchaftspolitik das Wort geredet habe. Der Kampf, den ich geführt habe, war unter dem alten Syſtem vergeblich, weil es für eine verantwortungsloſe Regierung gar zu bequem war, mit gepumptem Gelde über die Schwierigkeiten hinwegzutäuſchen, in die das Verſailler Diktat unſer deutſches Volk ge⸗ bracht hatte. In ſieben Jahren hat es das alte Syſtem ſertig⸗ gebracht, eine Auslandsſchuld aufzuhäufen, die grö⸗ ßer war als diejenige, die die Vereinigten Staaten von Amerika im Laufe von 40 Jahren zur Entwick⸗ lung ihrer großen natürlichen Reichtümer aufgenom⸗ men hatten, während wir das gepumpte Auslands⸗ geld teils zur Bezahlung von Kriegstributen, teils zu unnötigen Aufwendungen verbrauchten. Niemals hat eine Regierung ein ſchwereres Amt übernommen als unſer Führer Adolf Hitler am 30. Januar v. J. Zu der ſchweren Erbſchaft des alten Syſtems gehören auch die Folgen der unerhör⸗ ten Pumpwirtſchaft. Niemals hat unſer Führer dieſe Schwierigkeiten zu bemänteln verſucht. Furcht⸗ los und offen hat er ſtets auf die verhängnisvollen Folgen hingewieſen, die das marxiſtiſche Syſtem uns hinterlaſſen hat. Begründung für Ja Schuld jener verantwortungsloſen Regie⸗ rungen iſt es, wenn heute die Verſorgung der deutſchen Induſtrie mit Rohſtoffen eine der ſchwierigſten Aufgaben des kommenden Win⸗ ers ſein wird. Aber ebenſo wie die Ernährung oͤer Bevölkerung für den Winter voll geſichert iſt, wird die Regierung Adolf Hitlers Mittel und Wege finden, die geringere Verſorgung mit ausländiſchen Rohſtoffen nicht zu einer Gefährdung des deutſchen Arbeitsmarktes wer⸗ den zu laſſen. Es ſind alle Maßnahmen im Gange, um die Rohſtoffverſorgung und die Förderung unſe⸗ rer Exportinduſtrie durchzuführen, wie auch für den Inlandsmarkt ausreichend Vorſorge zu treffen. Wenn wir die feſte Ueberzeugung haben, oͤer Schwie⸗ rigkeiten Herr zu werden, ſo iſt es, weil wir an Stelle der gegeneinander arbeitenden Intereſſenten und Klaſſen des früheren Syſtems unſere Regierung in einer einheitlichen ſeſten Hand wiſſen, die nicht mur auf nationalem, kulturellem und ſozialem, ſon⸗ dern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet die Meiſter⸗ ſchaft des Führers bewieſen hat. Nach dem Heimgange des Generalfeldmarſchalls wollen wir uns nur um ſo feſter um unſeren Füh⸗ rer Adolf Hitler ſcharen, der in ungebeugter Ent⸗ ſchlußkraft dem deutſchen Volke eine beſſere Zukunft zu ſichern weiß. Wir werden dieſes erfolgreich be⸗ gonnene und ſeiner Vollendung zuverſichtlich entge⸗ gengehende Werk fördern, indem wir am kommen⸗ den Wahltag unſer Ja ausſprechen und hinter den Willen und die Kraft des Führers den einheitlichen, entſchloſſenen Willen des ganzen deutſchen Volkes ſetzen. Deutſche Klarſtellungen gegenüber Herrn Knox Meldung des DNB. — Saarbrücken, 15. Auguſt. Die„Saarbrücker Zeitung“ ſchreibt zu dem Brief des Präſidenten Knox an den Völkerbund u..: Herr Präſident Knox begründet ſeinen erneuten Vor⸗ ſtoß zugunſten einer landfremden Abſtimmungspoli⸗ zei mit„verſchiedenen Zwiſchenfällen“. Sie hätten bewieſen, daß die im Saargebiet befindliche Polizei für die Aufrechterhaltung der Ordnung nicht aus⸗ reicht. Es bleibt in dem Schreiben unklar, welche Zwiſchenfälle damit gemeint ſind. Die Zuſammen⸗ arbeit der Deutſchen Front mit reichsdeutſchen Or⸗ ganen iſt doch kein Beweis dafür, daß die Deutſche Front die Aufrechterhaltung der Oroͤnung bedroht. Wenn Herr Präſident Knor feſtſtellt, daß der Ver⸗ ſuch,„die Polizeikräfte durch lokale Rekrutierungen zu verſtärken“, mißglückt iſt, weil keine politiſch unbeeinflußten“ Perſonenkreiſe vorhanden ſeien, dann liegt in dieſer Feſtſtellung die Anerkennung des deutſchen Charakters der Bevölkerung. Die„Deutſche Front“ ſchreibt zu dem Brief des Präſidenten Knox: Herr Knox vertritt den Stand⸗ punkt, daß ſich die Lage an der Saar in den letzten Wochen verſchärft habe. Wir beſtreiten dies, wenn wir auch zugeben, daß eine Anzahl Emigranten mit Unterſtützung lothringiſcher und Lu⸗ xemburger Marxiſten unter der Regie hie⸗ ſiger Separatiſtenführer verſucht haben, das Saar⸗ volk zu provozieren. Die richtigſte Methode jedoch wäre unſeres Erachtens das Unterbinden der Einreiſe dieſer marxiſtiſch⸗ſeparatiſtiſchen Demon⸗ ſtrationsſtatiſten jeweils von den Grenzen nach Loth⸗ ringen und Luxemburg und das Entfernen zum min⸗ deſten jener Emigranten, die unter keinen Umſtän⸗ den Ruhe geben wollen. Was den Vorwurf„deutſcher Querver⸗ bindungen“ zwiſchen Deutſcher Front und Reichs⸗ ſtellen betrifft, wollen wir, ohne auf dieſe Behaup⸗ tungen einzugehen, nur daran erinnern, welche „Querverbindungen“ nach Frankreich z. B. feſtzuſtel⸗ len wären bei Hausſuchungen in den Räumlichkeiten der Separatiſten! Die Antwort auf den Proteſtſchritt der Deutſchen Front — Saarbrücken, 14. Auguſt. In der Dieus⸗ tagſitzung des Landesrats gab der Vertreter der Re⸗ gierungskommiſſion, Staatskommiſſar Ku⸗ chenbäcker nach dem proteſtartigen Verlaſſen der Fraktion der Deutſchen Front eine Erklärung gegen⸗ über den erhobenen Vorwürfen der Untätigkeit der Negierungskommiſſion gegen Beſchimpfungen des deutſchen Staatsoberhaupts ab. Er hob hervor, daß das Verbot der beiden ſeparatiſtiſchen Zeitungen zeige, daß die Regierungskommiſſion Beſchimpfun⸗ gen des deutſchen Staatsoberhaupts nicht dulden wolle. Beunruhigung in Genf Der Geuſer Korreſpondenk die Nachricht, daß die — London, 15. Aug. der„Daily Mail“ meldet, Anterredung mit Stabschef Lutze — Königsberg, 15. Auguſt. Im Hinblick auf die am heutigen Mittwochabend in Königsberg zu haltende Rede gab der Chef des Stabs der SA, Viktor Lutze, dem Berliner Vertre⸗ ter einer Königsberger Zeitung eine längere Unter⸗ redung, in der er ſich über eine Reihe von Fragen äußerte,, die zurzeit zur Erörterung ſtehen. Die Beteiligung der SA am Abſtimmungs⸗ kampf, ſagte er, werde ſich in den üblichen und gewohnten Bahnen bewegen. Irgendwelche allge⸗ meinregelnde Maßnahmen ſeien von ſeiten des Chefs des Stabs nicht geplant. Der Chef des Stabs gab aber der Erwartung Ausdruck daß die SA ge⸗ rade bei dieſem Abſtimmungskampf wieder in vor⸗ derſter Linie ſtehen werde und daß ſie ſich nach Ueberwindung der Führerkriſe wieder als das zei⸗ gen werde, was ſie immer geweſen ſei: als der Lüch⸗ tigſte und treuſte Kämpfer des Führers. Gerade in dieſem Zuſammenhang betonte der Chef des Stabs, daß das reſtloſe Vertraunensverhätnis zwi⸗ ſchen dem oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler und ſeinen braunen Gefolgsmannen in dem vollen alten Umfang wiederhergeſtellt ſei und daß der Führer, wie er ſelbſt einmal ausgedrückt habe, ſich noch immer und ewig als erſter SA⸗Maunn fühle Es werde das Streben des Chefs des Stabs ſein, die SA künftig wieder weſentlich ſtärker zur poli⸗ tiſchen Arbeit heranzuziehen, als dies in den letzten Monaten möglich geweſen ſei. Die SA ſei, ſo be⸗ tonte der Chef des Stabs ausdrücklich, ein unver⸗ rückbarer Beſtandteil der Geſamtpartei und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die SA vornehm⸗ lich ſtelle die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers, und ſie werde wie in den erſten Kampfzeiten der Be⸗ wegung nach Wiederherſtellung des alten Ver⸗ trauensverhältniſſes der treueſte und zuverläſſigſte Helſer Adolf Hitlers ſein. Jahrelanger Ueberliefe⸗ rung entſprechend werde die SA am Reichsparteitag in Nürn⸗ berg in dieſem Jahre voll teilnehmen, da Deutſchland und die Welt ſehen ſollen, daß Adolf Hitler und ſeine SA eins ſeien. Das zeige ſich, wie Lutze hervorhob, nach außen und innen ſymboliſch auch ganz beſonders in der perſönlichen Verbunden⸗ heit des Chefs des Stabs mit dem oberſten SA⸗ Führer ſelbſt, da beide als Frontſoldaten in einem beſonders nahen Verhältnis ſtünden. Regierungskommiſſion des Saargebietes eine be⸗ ſondere Polizeimacht von 2000 Mann verlaugt, habe in den Wandelgängen des Völkerbundes große Aufregung hervorgerufen. In maßgebenden Kreiſen iſt man ſich über die Gefahren der Aufſtel⸗ lung eines beſonderen, aus Staatsangehörigen neutraler Länder beſtehenden Polizeikorps im Saar⸗ gebiet völlig klar. „um Anfall des Miniſterpräſidenten Göring Meldung des DN B. J — München, 15. Auguſt. Zum Kraftwagenunſall des Miniſterpräſidenten Göring wird mitgeteilt, daß das Befinden des Herrn Miniſterpräſidenten oͤen Umſtänden nach durchaus gut iſt. Erfreulicherweiſe hat es ſich be⸗ ſtätigt, daß es ſich lediglich um eine Prellung an der rechten Rückenſeite handelt. Innere Verletzungen liegen nicht vor. Deshalb iſt auch kein ärztlicher Eingriff erforderlich geweſen. Der Herr Miniſterpräſident hat eine gute Nachtruhe hin⸗ ter ſich, iſt heute morgen zur gewohnten Stunde aufgeſtanden und hat das Frühſtück in ſeinem Ar⸗ beitszimmer eingenommen. Es kann erwartet wer⸗ den, daß die Folgen des Unfalles in 8 bis 10 Tagen völlig überwunden ſind. Die Verletzungen der übrigen Inſaſſen des Wagens ſind ſo unerheblich, daß ſie weitere ärztliche Hilfe nicht mehr in An⸗ ſpruch zu nehmen brauchen. Anfall auf dem Frankſurter Bahnhof — Frankfurt a.., 15. Auguſt. Heute vormittag gegen 9 Uhr überfuhr am hieſi⸗ gen Hauptbahnhof eine Rangierabteilung einen Prellbock. Die Lokomotive rannte gegen das Stell⸗ werk, das durch den heftigen Anprall einſtürzte. Die im erſten Stock des Werkes beſchäftigten Stellwerks⸗ beoͤienſteten, der 38jährige Philipp Goebel und der 32jährige Gottlieb Dehler, wurden in die Tiefe ge⸗ riſſen, unter dem Mauerwerk begraben und ſchwer verletzt. Japan kündigt das Flottenabkommen Meldung des DN B. — Tokio, 15 Aug Wie hier verlautet, ſollen die Beſprechungen zwi⸗ ſchen dem japauiſchen Miniſterpräſidenten Okada, dem japaniſchen Kriegsminiſter Hayaſchi und dem japaniſchen Marineminiſter Ozumi dazu geführt haben, daß der japaniſche Miniſterpräſident ſeine Zuſtimmung zur Kündigung des Waſhing⸗ toner und des Londoner Flotte na b⸗ kommens gegeben hat. Der amtliche Schritt der Kündigung dieſer beiden Abkommen ſoll demnächſt durch eine Sitzung des japaniſchen Geheimen Rates beſtätigt werden. Sodann wird die japaniſche Re⸗ gierung eine Erklärung herausgeben, in der ſie die Gründe für die Kündigung darlegen wird. — Die kommuniſtiſche Zerſetzung in der fran⸗ zöſiſchen Vehrerſchaft — Paris, 15. Aug. Die tiefe Erbitterung, die ſich in weiten franzöſiſchen Kreiſen über den kürzlich in Nizza abgehaltenen Lehrer kongreß Luft gemacht hat, weil hier ausgeſprochen kommuni⸗ ſtiſche und ſtaats feindliche Anſichten ge⸗ äußert wurden, hat die franzöſiſche Regierung dazu veranlaßt, Maßnahmen zu ergreifen, die Wortſührer dieſer Tagung zur Rechenſchaft zu ziehen. Der letzte Kabinettsrat hat den Unterrichtsminiſter be⸗ auftragt, eine genaue Unterſuchung einzuleiten und alle Teilnehmer an der Lehrertagung vernehmen zu laſſen, um feſtzuſtellen, ob ſie wirklich die ihnen zur Laſt gelegten Reden gehalten haben. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8 Nummer 37g Mannheim, den 16. Auguſt. Mar Vollmer 75 Fahre Zu den bekannteſten Perſönlichkeiten der Stadt Maunheim gehört ohne Zweifel Obermuſtkmeiſter a. D. Max Vollmer(Pozziſtraße), der am mor⸗ gigen Freitag in voller Friſche ſeinen 75. Geburtstag feiern kann. In Tangermünde an der Elbe ge⸗ Poren, trat Max Vollmer im Jahre 1878 als neun⸗ zehnjähriger Freiwilliger in das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments Nr. 76 in Hamburg und wurde dort als Hoboiſt verwendet. 1887 erfolgte ſeine Ab⸗ kommandierung zur Muſikhochſchule nach Berlin, an der er mit größtem Erfolge während der nächſten drei Jahre ſtudierte. Im Jahre 1890 kam Max Vollmer als Muſik⸗ meiſter zum Grenadier⸗ Regiment Nr. 110 nach Maunheim, und es dauerte nicht lange, bis er der Kapelle eine achtunggebietende Stellung im Mannheimer Muſikleben verſchafft hatte. Gar bald wurde Muſikmeiſter Vollmer zu einer volkstümlichen Perſönlichkeit; jeder kannte ihn, denn immer mar⸗ ſchierte er mit der Granadierkapelle dem Regiment voran, wenn es zu größeren Uebungen oder ins Manöver ging, wenn die Fahne in der Wohnung des Regimentskommandeurs in K 1 abgeholt wurde oder wenn ſich ſonſt ein Anlaß bot. Unvergeſſen ſind die regelmäßigen Standmuſiken im Schloßhof und dann die vielen Friedrichsparkkonzerte, die wären. Unter ſeiner Stabführung erreichte die Gre⸗ nadierkapelle eine hohe künſtleriſche Stufe und nahm eine hervorragende Stellung innerhalb des ehemali⸗ gen 14. Armeekorps und weit darüber hinaus ein. Die 110⸗Kapelle machte aber nicht nur eine vorzügliche Militärmuſik, ſondern hate auch in Streichmuſik eine ſo hohe Vollkommenheit erreicht, daß ſie zu zahlreichen Konzerten, Oratorien⸗ aufführungen uſw. hinzugezogen wurde. Nach 35jäh⸗ riger Dienſtzeit und nach 28jährigem Wirken in Mannheim nahm Max Vollmer als Obermuſikmei⸗ ſter im Jahre 1913 ſeinen Abſchied, um ſich in Mann⸗ heim niederzulaſſen, das er im Laufe der Jahre liebgewonnen hatte. Sein Nachfolger bei der Grena⸗ dierkapelle wurde Muſikmeiſter Heiſig, der mit den 11bern ins Feld rückte und der heute der muſikaliſche Leiter der Landes⸗Polizeikapelle in Karlsruhe iſt. Als nach dem Kriege in Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen eine Ortsgruppe des Reichsbundes ehe⸗ maliger Militärmuſiker ins Leben gerufen wurde, brauchte man Obermuſtkmeiſter Vollmer nicht allzulange zu bitten: mit Begeiſterung folgte er dem Rufe als muſikaliſcher Leiter. Die zahlreichen Konzerte in den letzten Jahren ſtellten unter Be⸗ weis, daß es Herr Vollmer verſtanden hat, die ehe⸗ maligen Militärmuſiker zu einem Orcheſter zuſam⸗ menzuſchweißen, das die künſtleriſche Ueberlieferung der Grenadierkapelle erfolgreich fortſetzt. Auch als Stahlhelmkapelle wirkten die ehemaligen Militär⸗ muſiker unter Max Vollmers Leitung mit allergröß⸗ tem Erfolg. Heute iſt er Muſikzugführer im NS. Di., ſo daß die Mannheimer Gelegenheit haben, „ihren Vollmer“ von Zeit zu Zeit wieder am Dirigen⸗ tenpult zu ſehen. Er verkörpert beſtes Soldaten⸗ und Muſikertum in ſeiner Perſon, man erinnere ſich nur an ſeine Militärmärſche, denen Vollmer eine eigene Note aufzuprägen verſteht und ein großer Schüle r⸗ kreis, von denen einige hervorragende Theater⸗ muſtker geworden ſind, legt dafür ein beredtes Zeug⸗ nis ab. Möge es dem Geburtstagskinde vergönnt ſein, ſeine jugendliche Friſche noch lange zu erhalten und noch einen langen und ſchönen Lebensabend zut verbringen. an Hitlerjungen aus der Türkei in Mannheim. Fünfzehn deutſche Jungen aus Iſtanbul die unter Leitung ihres Landesjugendführers, Unterbannfüh⸗ rer Leitner, zur Zeit ihr deutſches Vaterland durch⸗ ſtreifen, ſtatteten am Mittwoch auch Mannheim einen Beſuch ab, wo ſie gaſtfreundliche Aufnahme fanden. Drei Mannheimer Hotels nahmen die jun⸗ gen Gäſte aus der Türkei koſtenlos auf. Unter ſach⸗ kundiger Führung wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt in Augenſchein genommen. Ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein im„Haus der Deutſchen Ar⸗ beit“ ſchloß ſich an, wobei die kleine Schar viel Wiſ⸗ ſenswertes von ihrer zweiten Heimat zu erzählen wußten. ein Verbot des Ausſchanks von Branntwein und des Kleinhandels mit Trinkbranntwein an Wahl⸗ und Abſtimmungstagen. Eine Bekanntmachung des Miniſters des Innern im Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt beſagt: Auf Grund des§ 15 des Gaſtſtätten⸗ geſetzes vom 28. April 1930 und der Verordnung des Staatsminiſteriums über den Vollzug des Gaſt⸗ ſtättengeſetzes vom 7. Juli 1930 wurde der Ausſchank von Branntwein und der Kleinhandel mit Trink⸗ Prauntwein an Wahl⸗ und Abſtimmungstagen bis zum Eintritt der Polizeiſtunde in Baden verboten. us dem Maunheimer Muſikleben nicht wegzudenken Aufruf der Kreisleitung Hiermit werden die Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen des Kreiſes Mannheim aufgefordert, ihr Stimmrecht in den Vormittagsſtun⸗ den bis 12 Uhr auszuüben. Nicht die Ausübung des Stimmrechts allein, ſondern das frühzeitige Er⸗ füllen der Wahlpflicht ſichert und verbürgt den Wahlerfolg. Jeder deutſche Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin, die für Adolf Hitler ſtimmen, helfen durch rechtzeitige Abſtimmung bis 12 Uhr vor⸗ mittags. Fahnen heraus! Um ihr Treuebekenntnis zu Adolf Hitler zu be⸗ kunden, wird die Bevölkerung in ganz Deutſchland aufgefordert, ab Freitag, 17. Auguſt, 7 Uhr vor⸗ mittags, bis Sonntag einſchließlich zu Ehren Adolf Hitlers zu flaggen. Alle Bewohner Mannheims ſowie Firmen, Betriebe uſw. werden gebeten, dieſer Aufforderung nachzukommen. Der Kreisleiter. Oeffentliche Aebertragung der Jührerrede Am Freitag, 17. Auguſt, abends 20.30 Uhr, ſpricht der Führer zum deutſchen Volk über alle“ deutſchen Sender. Die Reichspropagandaleitung hat für die⸗ ſen Tag einen Gemeinſchaftsempfang an⸗ geordnet. Im Gegenſatz zu den bisherigen Ge⸗ meinſchaftsempfängen ſoll die Uebertragung nicht auf alle öffentliche Plätze und von jedem Radio⸗Händ⸗ ler auf die Straße vorgenommen werden. Die ein⸗ zelnen Ortsgruppen treten auf den nachſtehend verzeichneten Plätzen zum Abhören der Rede ge⸗ ſchloſſen an. Die näheren Einzelheiten wurden den Ortsgruppen bereits durch die Kreisleitung mitge⸗ teilt. Die Uebertragungen finden ſtatt: Ortsgruppe Sandhofen: Neues Kriegerdenkmal Ortsgruppe Waldhof⸗Luzenberg: Freyaplatz Ortsgruppe Käfertal: Reiherplatz Ortsgruppe Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt: Meßplatz vor dem„Engel“ Ortsgruppe Oſtſtadͤt Karl⸗Reiß⸗Platz Ortsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt: Vor dem Roſengarten und Schwetzingervorſtadt: Ortsgruppe Friedrichspark und Jungbuſch: Zeughausplatz Ortsgruppe Lindenhof: Platz vor dem Alters⸗ heim Ortsgruppe Neckarau: Sportplatz Ortsgruppe Rheinau: Sportplatz der NS DA p Ortsgruppe Reilingen: Adolf⸗Hitler⸗Platz Ortsgruppe Brühl: Adolf⸗Hitler⸗Platz Stützpunkt Rohrhof: Horſt⸗Weſſel⸗Platz Ortsgruppe Schwetzingen: In der Wildnis Ortsgruppe Plankſtadt: Schulhof Ortsgruppe Oftersheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz Ortsgruppe Neckarhauſen: Am Rathaus Ortsgruppe Neulußheim: Am Rathaus Stützpunkt Altlußheim: Am Rathaus Ortsgruppe Ilvesheim: Am Gaſthaus„Roſe“ Ortsgruppe Ladenburg: Marktplatz Ortsgruppe Hockenheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz Ortsgruppe Friedrichsfeld: Goetheplatz Die Ortsgruppen Seckenheim, Schriesheim, Edin⸗ gen und Ketſch führen den Gemeinſchaftsempfang ebenfalls auf einem freien Platz durch. Näheres hierüber wird noch bekanntgegeben. Ich weiſe nochmals darauf hin, daß die öffentliche Uebertragung nur auf den angegebenen Plätzen unter Verantwortung des zuſtändigen Ortsgruppen⸗ funkwarts durchgeführt werden darf. Die einzelnen Ortsgruppen marſchieren geſchloſſen zu dieſen Plät⸗ zen. Um zu verhindern, daß durch beliebige Uebertragungen die Einheitlichkeit und Geſchloſſen⸗ heit der angegebenen offiziellen Uebertragungen ge⸗ ſtört wird, ſind die Polizeiorgane angewieſen, gegen jede nicht offtzielle Uebertragung einzuſchreiten. Die Volksgenoſſen werden aufgefordert, den Gemein⸗ ſchaftsempfang nicht an ihren Lautſprechern zu Hauſe durchzuführen, ſondern die angegebenen und für ihre Ortsgruppe zuſtändigen Plätze zu beſuchen. Die Funkwarte der Ortsgruppen melden die ord⸗ nungsgemäße Durchführung des Gemeinſchafts⸗ empfanges mit der Anzahl der Teilnehmer ſofort Ortsgruppe Feudenheim und Wallſtadt: Feuden⸗ hierher. 8 heim— Schulplatz Heil Hitler! Ortsgruppe Neuoſtheim: Vor der Schulbaracke Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. N Vom Saumpfad zur Autoſtraße Ein Sommernachtstraum an der Reichsautobahn Es iſt Vollmondnacht. Draußen im Oſten vor der Stadt klingt Räderrollen und Hammerſchlag. Dazwiſchen das Geränſch von Schaufeln, die durch den Sand knirſchen. Sie ſind eifrig am Bauen der Autoſtraße, und der Rhythmus der Arbeit dringt bis zur abſeitigen Stelle, wo wir an der Böſchung der werdenden Straße ein Stündlein in die Som⸗ mernacht hineinträumen. Da klingt vom alten Feubenheimer Kirchturm der Stundenſchlag. Zwölf wuchtige Schläge. Mit⸗ ternacht! Es iſt als pochte der Hammer der Uhr an die Pforte der Vergangenheit. Oder iſt's nur ein Traum? Ein Truggebilde der Nacht? Durch den fahlen Schein des Mondlichts tappen Rinder und Ziegen. Hundebellen klingt durch die Nacht. Und wo vordem die Autoſtraße noch halbfertig lag, da breiten ſich jetzt Dünen. Die Ueberreſte der Wohngrube dort aber erſcheinen voll⸗ endet zur niederen Erdhütte. Und Menſchen be⸗ wegen ſich im Umkreis der Hütte. Männer mit Röcken von den Achſelhöhlen bis zu den Knien, mit quaſtenverziertem Leibgurt, mit ſchwerem Mantel, den die bronzene Spange zuſammenhält, mit Schen⸗ kelbinden und ſandalenartigen Lederſchuhen, mit Umſchlagtuch und mit Mütze. Nicht viel anders die Frauen. Mit Jacke in einfachſter Form und weitem Rock. Mit Bronzeſpange am Gürtel, mit Bronze⸗ fibel am Jackenſchlitz. Und ſchmückt den Jüngling das bronzene Schwert mit dem zierlichen Grikf, ſo die Armreife die Frau. Da ſchreitet auf dem Saumpfad durchs Dünenge⸗ lände der Bronzehändler heran. Jubelnd ziehen ihm Kinder und Frauen entgegen. Ziehen ihm ent⸗ gegen, bis ſie den Blicken entſchwunden ſind. Da iſt's, als würde auch Rinderherde und Kornfeld und die Wohnſtätte immer mehr verſchwimmen im Sil⸗ berſchein des Mondes.—— Für Minuten nur tat die Vorzeit dem Träumer ſich auf. Wieder klingen die Werkgeräuſche von drüben herüber, wo Arbeiterfäuſte ſchaffen. Doch da dröhnt Marſchtritt ans Ohr. braune Sturmkolonnen? Nein, ſtumm daher: eine Geiſterſchar. Und über Mondlicht das römiſche Feldzeichen. Wandern nicht mehr auf ſchmalem Saumpfad durch die Dünen, ſchreiten mit wuchtigem Schritt über feſtgefügte Straßen. Kommen vom nahen Lopodunum her⸗ über, wo ſie tags zuvor Raſt gehalten. Marſchieren weiter nun ins germaniſche Land hinein. Immer auf feſten Straßen bis zum Grenzwall, wo ſie ab⸗ löſen und bleiben ſollen für Monate. So ferne vom ewigen Rom. Und doch übermannt die ſturmerprob⸗ ten Söldnerheere nicht das Heimweh. Solange ſite auf den Römerſtraßen marſchieren, ſo lange ſind ſie auch in der Ferne nahe bei Rom. Sie wiſſen: irgendwo im warmen Sü⸗ den, da münden alle die feſten Straßen, die hier das rauhe Germanien durchſchneiden, ein in die Roma aſterna, im ewigen Rom. Das ewige Rom! Wie ein Traum huſcht dies Wort über die ſchweigende Rö⸗ mertruppe, indes ihr Marſchtritt immer ſchwächer wird, bis er verklungen iſt im Schweigen der Som⸗ mernacht. Die Pforten der Vergangenheit ſind nun aufge⸗ tan. Sturm brauſt aus Nordoſt. Alarmiert die Rö⸗ mer rings im Land. Treibt ſie zur Flucht hinter die ſchützenden Mauern von Lopodunum. Eben haben die Handwerker die halbſertige Baſilika im Stiche gelaſſen, um an der Stadtmauer zu ſchaffen. Iſt umſonſt, iſt alles umſonſt. Sturm brauſt noch wilder heran aus Nordoſt. Auf den feſten Straßen verläßt der Römer das Land und der Alemanne hält ſeinen Sind's ziehen ſie ihr glänzt im Einzug. Der Sturz des mächtigen Welt⸗ reiches kündigt ſich an. Zug um Zug wohlbewehrter Männer ſchreitet auf den Straßen des Landes. Nach Süden, nach Süden geht die Fahrt. Endlos iſt das Wandern der Völker aus dem hohen Nord hinein in den Süden: für viele der heldiſchen Stämme ein Schreiten auf verlockender Straße ins Sterben und in den Unter⸗ Hang hne Wieder hallen die Arbeitsgeräuſche der Auto⸗ ſtraßenarbeiter durch die Nacht. Mächtige Mengen Erde werden bewegt. Die Schaufel räumt mit har⸗ tem Griff alles weg, was die Vergangenheit bedeckt. Unter dem Schlag der Spitzhacke löſt ſich der Bann, der bislang auf den früheren Geſchlechtern lag. Jahrhunderte tun ſich auf bei dieſem Werke quer durch das deutſche Land. Schwer quält ſich ein Ochſenkarren durch das Land. Mit Steinen beladen. Woher des Weges? Wohin die Fahrt? Sind Mönche, die da Steine auf ihren Karren ſchleppen, von weit her. Viele Tage⸗ reiſen weit. Kommen vom Kloſter Gorze im ſtillen Seitental der Moſel und wollen noch ein Weilchen mordwärts am fruchtbaren Landſtrich ein neues Klo⸗ ſter gründen. Soll groß und mächtig werden, und die Bauern ringsum im Land ſollen Abgaben ent⸗ richten. Alſo gebeut's der König. Da ſchütteln die Vitenheimer, die neugierig den wunderlichen Zug der Geſpanne an der alten Straße beſchauten, verwundert die Köpfe. Ja, und manch einer zieht Monate ſpäter auf ſelbiger Straße für baß, um bei der Einweihung des Kloſters Lauriſſa— nachmals Lorſch geheißen— die Augen auf zu⸗ reißen ob all der Pracht der geweihten Stätte. Geſchlechter kommen und gehen. wallen auf den uralten Straßen: der Romfahrer und der Kreuzritter. Feurige Hengſte traben übers Land wie weiland der Hengſt, der Konradin nach Süden ins Verderben trägt, und müde Hufe klappern heimatwärts. Gü⸗ terbeladene Kaufmannswagen ächzen und poltern, und Staub wirbelt auf vom Troß der Begleiter. Trommelklang tönt durch die Nacht. Iſt Krieg im Reich, und der Landsknecht zieht durchs Land. Zieht auf der alten Straße wider die trutzige Feſte Friedrichs burg, die dort auf der Hochuferinſel das kleine Mannheim überragt. Bald bollern die Ka⸗ nonen des Tilly, und die Felder rings an der Heerſtraße ſind zum kunterbunten Feldlager ge⸗ worden. Landaus, landein ziehen die Söldner noch manch Jährlein durch den deutſchen Gottesgarten: ſingt Feudenheim bald ein Liedlein davon und auch Ladenurg, das von Kriegsnot hart be⸗ drängte. Kaum aber verſchwinden die Landsknechte vom großen Krieg in der Nacht, ſo rücken dahinter die Mordſcharen an, die ihren Weg mit Blut und Feuer einbrennen in die blühende Pfalz. Rings ſtehen die Dörfer in Brand. Ihr Flammen⸗ ſchein flackert herüber bis in unſere Zeit, miſcht ſich mit dem Lichtſchein, in dem die Arbeiter ſchaffen am begonnenen Werk. Ihr rhythmiſcher Ruf ſchreckt uns aus dem Traum. Aber nicht der Träumer ſcheint verzaubert: die ganze Straße iſt mit einem Male wie ein lebendes Weſen. Iſt als würde ſie ſeufzen ob all dem Leid, das nun ſchon über ſie geſchritten, ſeit die Menſch⸗ heit im Norden ihren Schickſalslauf begann. Vom Dorf herüber klingt das dritte Viertel der Geiſter⸗ ſtunde. Da faucht es durch die Nacht. Zwar gur von fern, aber die alte Straße iſt hellhörig. Weit im Süden Und alle ſie ſchtebt ſich ein Ungetüm durch das Land: mit Feuer⸗ glut im ſchwarzeiſernen Leib und dicken Rauch aus⸗ ſtoßend aus dem langen Halſe. Schleppt auf eiſer⸗ nen Schienen eine Reihe Karren hinter ſich her, darin die Menſchen ſich behaglich ſtrecken. Da läuft es wie ein Zittern durch die alte Straße. Iſt's, weil der Boden von fernher bebt, oder iſt's, weil die alte Straße ihr Schickſal wittert, das mit jenem Unge⸗ tüm über ſie hereinbricht? Oh, ſie wittert gut und ahnt richtig: nach Jahren liegt ſie öde und verlaſſen und ſtill. Kaum daß ein Zigeunerwagen über ſie hinpoltert. Das Leben das richtige brauſende Leben, das raſt fern von ihr auf den eiſernen Schienen. Das läßt ſie liegen in der Einſamkeit und in der Vergeffenheit. Anſchlägt die Glocke die erſte Stunde des neuen Tages. Verſchwunden iſt mit einem Male aller Geiſterſpuk. Verſchwunden die Menſchen der Bronzezeit vor viertauſend Jahren, verſchwunden das römiſche Heer und der Haufen der Landsknechte. Nur etliches zeugt noch vom einſtigen Geſchehen: die Wohngrube hier, der römiſche Ziegelſcherben da und die alte Münze dort. Die alte Straße hat keine Zeit mehr, ihrem Schmerz ſich hinzugeben. Das Zauberwort des Füh⸗ rers hat ſie wachgerüttelt. Nun rollen die Sandwagen, nun fahren die Spitz. hacken nieder, nun knirſcht die Schaufel im Sand, Arbeitsvolk rückt an, Heilruf erſchallt, Ablösung kommt. Ohn Unterlaß regen ſich tauſend Hände, Wie lange noch, und über die fertige Autoſtraße ſauſen die Kraftwagen des zwanzigſten Jahrhun⸗ derts. Da hat die alte Straße keine Zeit mehr zum Träumen. Ihre Ehre iſt wiederhergeſtellt: vom vor⸗ geſchichtlichen Saumpfad über die römiſche Heerſtraße und mittelalterliche Landſtraße zur Reichsautoſtraße, das iſt ein Wort. Durch die laue Sommernacht ſchreiten wir heim⸗ wärts. Die Sterne leuchten und der Mond, wie ſte vor Jahrtauſenden ſchon geſchienen. Die Neckarwel⸗ len ſingen leiſe. Immer ferner klingt das Arbeits⸗ geräuſch von der Autoſtraße ͤurch die ſternüber⸗ glänzte Nacht. F. H. Wohin wendet ſich der Arbeitgeber bei Anforderung von Arbeitskräften? Nur an das Arbeitsamt. e Tödlicher Verkehrsunfall An der Ecke Heinrich⸗Lanz⸗ und Schwetzinger⸗ Straße fuhr am Mittwoch nachmittag gegen 4 Uhr der Motorradfahrer Konrad Hemmer aus Bam⸗ berg, aus der Heinrich⸗Lanz⸗Straße einbiegend, auf einen aus Richtung Neckarau kommenden, mit Seife beladenen Laſtkraftwagen aus dem Rheinland auf. Der Beifahrer, der 28jährige Felix Heller aus Ludwigshafen⸗Mundenheim erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf ſtarb. Hemmer kam mit leichten Verletzungen davon. Beide Fahr⸗ zeuge wurden nur wenig beſchädigt. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Aus unſerem Leſerkreis wird uns dazu geſchrie⸗ ben: Die Kreuzung Heinrich⸗Lanz⸗Straße und Schwek⸗ zinger Straße iſt als äußerſt gefahr volle Stelle bekannt. Unzählige Unfälle haben ſich in den letzten Jahren hier ereignet. Die Anwohner, die auf dieſe Weiſe ſchon von ſehr vielem Furchtbaren und Grauenvollen haben Zeugen ſein müſſen, ſind von Klärungen der Schuldfragen nicht ſehr erbaut, Schuld hin, Schuld her: es iſt die Ecke, ſagen ſie⸗ Es muß etwas getan werden. Man errichte— um wenigſtens die Befahrer dieſer Straße zu warnen in der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, etwa zehn bis zwanzig Meter von der Schwetzinger Straße entfernt, das eindringliche Zeichen, das man kennt. Aber mit⸗ ten auf der Straße, vielleicht auf einem Inſelchen, Das kann durchaus ſo angebracht werden, daß es kein Verkehrshindernis darſtellt. Und ſelbſt wenn es ein paarmal an⸗ oder umgefahren werden ſollte — was liegt daran? Lieber hundertmal das, als einmal einen Menſchen in den Tod oder in großes Unglück fahren laſſen.. Beſtattung Ehriſtian Goebels Die Halle im Krematorium erwies ſich als viel zu klein, um die Trauernden aufzunehmen, die letz⸗ ten Abſchied von dem im Alter von 67 Jahren nach kurzer Krankheit verſtorbenen Mitbegründer und Inhaber der Kehlleiſtenfabrik und Holzgroßhand⸗ lung Huth& Co., Chriſtian Goebels, nehmen wollten. Nachdem Muſftkdirektor Lenz mit dem Choral„Komm ſüßer Tod“ von Bach die Trauer⸗ feier eingeleitet hatte, nahm Pfarrer Fellmann von der Mennonitengemeinde Monsheim die Ein⸗ ſegnung vor. Unter den Klängen des Largos von Händel ging der Sarg in die Tiefe. Prokuriſt Kon⸗ rad widmete dem Führer des Werkes einen tleſ⸗ empfundenen Nachruf. Er hob hervor, mit welch vorbildlicher Pflichterfüllung der Verſtorbene der Gefolgſchaft vorangegangen iſt. Seinem Weitblick und ſeiner Schaffenskraft ſei der Aufſchwung des Werkes zu verdanken. Durch die große Herzensgüte habe er ſich das Vertrauen der geſamten Gefolgſchaft verſchafft. Es wäre eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man im Geiſte des Verſtorbenen an ſeinem Werle weiterarbeiten würde. Für den Verband der Holz⸗ induſtriellen legte Herr Söllner einen Kranz nie⸗ der. Er brachte oͤen Verluſt zum Ausdruck, den der Verband durch das Hinſcheiden von Chriſtian Gos⸗ bels erlitten hat. Mit dem Trauermarſch aus der „Erbica“ fand die ergreifende Trauerfeier ihren Abſchluß. NIVEA. mild, leicht schäumend, gon wundervoll m Geschmack. e früt mit .15 wu! ſten 2 eine Nec mitt übe. nun ſeitt Au Pre wei “lock wen ſich, han ſind nich l als We im bert den ten die Hell Wu! Au nen 45 von pack But zeic geh ſon! Ein r 373 FJeuer⸗ ich aus⸗ f eiſer⸗ 0 her, a läuft 8, weil die alte bon ihr gen in neuen aller n der vunden knechte. gen: die ben da, ze hat fich Füh⸗ e Spitz⸗ Sand. blöſung Hände. toſtraße ihrhun⸗ hr zum Zinger⸗ 4 Uhr Bam⸗ 1d, auf en, mit inland eller ſchwere emmer Fahr⸗ lofrage eſchrie⸗ Schwet⸗ volle ſich in ter, die baren n, ſind erbaut. en ſie. — um nen— wanzig tt, das r mit⸗ ſelchen, aß es wenn t ſollte 8, als großes 8 Is viel ie letz⸗ n nach und hand tehmen t dem rauer⸗ maun e Ein⸗ 98 von Kon⸗ n tief⸗ welch e der eitblick ig des nsgüle lgſchaft it, daß Werle Holz⸗ ug nie⸗ en der t Goe⸗ us der ihren — 1 — 1 wenig anrüchig Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Sthwerer Sthiffsunfall auf dem Nhein Zwei Kähne geſunken Schiffahrt behindert, aber nicht unterbrochen Ein ſchwerer Schiffsunfall ereignete ſich heute früh kurz nach 28 Uhr an der Neckarſpitze. Der mit Eiſen beladene Schleppkahn„Heinrich“ hatte um 345 Uhr die Kammerſchleuſe durchfahren und wurde von einem Schleppdampfer neckarabwärts geſchleppt, um in den Rhein eingebracht zu werden. Als der Kahn ſich auf der Höhe der Neckarſpitze ſchon faſt quer zur Strömung befand, kam rheinab⸗ wärts der mit Kies beladene Kahn„Salm“. Der Kahn„Heinrich“ wurde von dem Bug des„Salm“ mittſchiffs gerammt und ſank ziemlich raſch. Eine mit zwei Kindern an Bord befindliche Frau konnte rechtzeitig mit dem Nachen in Sicherheit ge⸗ bracht werden. Die Schiffer ſprangen ins Waſſer, um ſich ſchwimmend an das Ufer zu retten. In⸗ iſchen hatte ſich der Kahn„Salm“ über den ge⸗ ſunkenen Kahn geſchoben. Als er etwa in der Mitte zum Jeſtſitzen kam, begann er zur größten Ueberraſchung der Schiffer auch abzuſacken. Die Beſatzung des„Salm“ mußte ſich ebenfalls raſche⸗ ſtens in Sicherheit bringen. Die beiden Schiffe liegen jetzt kreuzweiſe über⸗ einander ziemlich genau in der Verlängerung der Neckarſpitze. Auf dem Grund des Rheins ſitzt der mittſchiffsgetroffene„Heinrich“, während quer dar⸗ über ſich der„Salm“ feſtgefahren hat. Von dem Kahn„Heinrich“ ragt nur am Bug der Flaggenſtock mit der Flagge und am Heck der obere Teil des Steuerſtuhls neben einem Kambüſenkamin aus dem Waſſer heraus. Pon dem„Salm“ iſt faſt der ganze Schiffsrumpf zu erkennen, der ſich leicht ſeitlich gelegt hat und der ſich nur am Heck vollkommen unter Waſſer befindet. Ueber die aus dem Waſſer ragenden Teile rauſcht der Rhein hinweg und bricht ſich an den höheren Aufbauten. Von Zeit zu Zeit löſt ſich eine Planke oder ein Abdeckbrett und treibt ſtromabwärts, wo bis hinab zum Kron'ſchen Fährſchiff das ganze Ufer mit Holzteilchen überſät iſt. Es ſcheint ſich der Unfall raſch herumgeſprocher zu haben, denn zahlreiche Leute kommen mit Fahr⸗ rädern, Säcken und Handwägelchen an, um das zer⸗ ſplitterte Holz aufzuleſen und es als willkommenes „Strandgut“ nach Hauſe zu ſchaffen. Ueber die Urſache des Unglücks konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. Die zuſtändigen Behörden ſind noch mit der Verneh⸗ mung der Schiffer beſchäftigt. Vor allem wird auf⸗ zuklären ſein, ob der von einem Schlepper gezogene „Salm“ ſchon von dem Schlepper losgeworfen und die Verbindung gelöſt hatte, als ſich das Unglück er⸗ eignete. Die Mannheimer und Ludwigshafener Dienſtſtellen erſchienen an der Unfallſtelle, um die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Vor allem mußte eine Wahrſchau beſtimmt werden, um die einkommenden Schiffe rechtzeitig auf das Hindernis auferkſam zu machen. Die an der Schiff⸗ fahrt beteiligten Firmen wurden beſonders verſtän⸗ digt, zumal durch die beiden geſunkenen Schiffe eine Behinderung der Schiffahrt eingetreten iſt. Erfreulicherweiſe liegen aber die Wracks ſo, daß die Schiffahrt nicht eingeſtellt zu werden braucht. Die Beſeitigung des Hinderniſſes dürfte ſelbſt bei größter Beſchleunigung einige Zeit in Anſpruch nehmen. Muß doch erſt die Ladung aus den Kähnen herausgeſchafft werden, ehe an ein He⸗ ben zu denken iſt. 5 Der Schaden iſt außerordentlich beträchtlich und erfährt durch die ſchwierige Bergung noch eine Erhöhung.. eee Markenbutter Lanoͤbutter ⸗Kochbutter Vor einiger Zeit hat die Regierung die Unord⸗ nung auf dem Butter⸗ und Käſemarkt dadurch be⸗ ſeitigt, daß ſie beſondere Vorſchriften für die Auszeichnung der Ware erließ. Rundfunk und Preſſe haben ſie bekanntgegeben, und die Hausfrau weiß heute, daß eine Butterpackung, auf der ver⸗ lockend„Alpenblume“ ſteht, unter Umſtänden ein iſt. Und der Butterhändler kann ſich, wenn er ſie unter dieſem Namen verkauft, aller⸗ hand an Strafen zuziehen. Denn die Vorſchriften ind dazu da, daß ſie befolgt werden, und wer ſie nicht befolgt, der wird verfolgt. Das erfuhren dieſer Tage Berliner Händler, als unvermutet Polizeiſtreifen des Ge⸗ werbeaußenamtes nachprüften, ob die Be⸗ timmungen der Butter⸗ und Käſeveroröͤnung überall heklickſichtigt würden. Es ergab ſich, daß ſowohl auf in Märkten als auch in den Ladengeſchäf⸗ teh immer noch Butter in Packungen verkauft wird, die die früheren Phantaſiebezeichnungen und andere leute unzuläſſige Beſchriftungen tragen. Ebenfalls würden verpackte Butterſtücke ohne irgendwelchen Aufdruck der Sortenbezeichnung und der Firmen⸗ nennung zum Kauf angeboten. Vereinzelt handelte es ſich hierbei ſogar um Markenbutter, die nur noch von den amtlich anerkannten Ausformſtellen ver⸗ packt werden darf. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß Butter aus ländiſcher Herkunft unter der Kenn⸗ zeichnung einer deutſchen Butterſorte in den Verkehr gebracht worden iſt, was ſelbſtverſtändlich eine be⸗ ſonders harte Beſtrafung zur Folge hatte. Eine ganze Anzahl von Lebensmittelgeſchäften hatte noch keine Vorkehrungen getroffen, um die richtige Kennzeichnung von Butter und Käſe durchführen zu können. Vor allem fehlten immer wieder die Aufſteckſchilder, die jeder Hausfrau kenntlich machen ſollen, um welche Butterſorten— deutſche Markenbutter, deutſche Feinmolkereibutter, deutſche Molkereibutter, deutſche Landbutter, deutſche Koch⸗ hütter— es ſich handelt, oder ob die be⸗ treffende Ware ausländiſcher Herkunft iſt. In anderen Geschäften wieder fehlte die vorſchrifts⸗ mäßige Auszeichnung der zum Verkauf ange⸗ lotenen angeſchnittenen Käſeſorten. Auch die Auszeichnung der deutſchen Eier war noch in vielen Fällen durchaus unvorſchriftsmäßig. Wenn man daher in Berlin nachdrücklich darauf hinweiſt, daß alle dieſe Vergehen gegen die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen und Anordnungen ſtrafbar ſind und daß in Zukunft die Nachprüfungen häufiger und krenger durchgeführt werden, ſo wird man in Raunheim dieſe Mahnung und Warnung nicht überhören dürfen, wenn man ſich nicht ſtrafbar machen will. Eine WMeſpe kam geflogen „Achern, 9. Auguſt. In den Nachmittagsſtunden wollte ſich der Führer des Wagens einer Weſpe er⸗ wehren, verlor dabei die Herrſchaft über den Wagen und fuhr gegen einen Baum. Von den Inſaſſen erlitt... Der Wagen mußte ſchwer beſchädigt ab⸗ geſchleppt werden.“ (Südweſtdeutſche Umſchau 9. Auguſt.) Sowas kommt jetzt öfter vor. Bei Wiesloch würde füngſt einer in die Backe geſtochen, kriegte 9 8 Schrecken und fuhr wider einen Baum. Im Oberland und am Neckar müſſen die Gemeinden Preiſe für Weſpenneſter ausſetzen; die Jugend hat ein Gaudi und gewaltige Taſchengeldeinkünfte. Den Fleiſchermeiſtern werden dort ganze Pfunde Fleiſch weggefreſſen und es iſt ein ſchwacher Troſt, daß das Zleiſch hierdurch an Güte und Haltbarkeit gewinnt. Will man ſie aber mit abwehrenden Handͤbewegun⸗ „ ſo ſind ſie beleidigt und zücken den Slachel. Goftlob ſind ſie am Strandbad bisher nur in Einzelexemplaren aufgetreten, wenn auch ſchon zahl⸗ reich genug. Man kann nie wiſſen, was noch kommt, und es beſteht Veranlaſſung genug, die Damen des Bades auf kommende Gefahren hinzuweiſen. Man (hlage nicht um ſich, verſuche ſie nicht mit naſſen Handtüchern und Gummibadekappen totzuhauen, ſondern begegne ihnen mit geſetzter Höflichkeit oder gebe ihnen Eis zu ſchleckern. Wer ſie im Hauſe hin⸗ ter Fenſterſcheiben brummend hat, der iſt im Rechke wie im Vorteil, und kann ihnen dutzendweiſe die ſlachlige Seele aus dem Leibe drücken. Aber im ſbeien Felde iſt der Feind im Vorteil wie der Flie⸗ ger im Kriege. Und dann kann dreierlei geſchehen: Die Weſpe ſticht und fährt ſchimpfend weiter oder ſie holt einen befreundeten Schwarm und die Ver⸗ wandtſchaft dazu oder ſie brummt herum, bis ein Wagen an einen Baum fährt. Es gibt wirklich nur ein Mittel: Geduld, Ruhe und baldigen Ortswechſel. Da ſieht man aber, wie wenig die Welt ſich ändert, und höchſtens zum Schlechteren. Haben wir nun mit Abflußgräben, giftigen Spritzen die ſingen⸗ den Schnaken vertilgt und zum Maſſentode befördert. Kaum ſind ſie weg, ſchon ſchickt einem die eigen⸗ ſinnige Natur gelbliche, brummende, giftige Stachel⸗ ſtecher auf den Hals, daß einem angſt und bange wird. Und der Sommerfriſchenwirt kriegt Anfragen über Anfragen, ob auch ſchon ſämtliche Weſpenneſter ausgehoben und ausgeräuchert ſeien. Mit einem Liter Salmiakgeiſt, eſſigſaurer Tonerde, drei Salben, Gazebinde und Moskitonetz zieht die Familie dies⸗ mal aufs Land. Es iſt eine merkwürdige Zeit; jetzt fehlt nur noch ein findiger Kopf, der nachweiſt, oͤaß auf Grund von alten Rezepten ſowie einwandfreien Unterſuchungen von Prof. Dr. Federfuchſer Weſpenhonig das beſte Mittel gegen alle unheilbaren Krankheiten der Gegenwart, Krebs und Kopfſchmerz mit einbegriffen, ſei. Die Ausfuhr wäre angeregt, die Deyiſenlage verbeſſert. zum Guten wendet? r. Polizeibericht vom 15. Auguſt Schlägerei. Aus Eiferſucht entſtand in vergan⸗ gener Nacht auf der Straße J 2/ K 2 zwiſchen zwei Männern eine Schlägerei, die einen größeren Men⸗ ſchenauflauf zur Folge hatte. Beim Eintreffen des herbeigerufenen Notrufkommandos ergriffen die bei⸗ den Streitenden die Flucht. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormittag auf dem Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 5 Führer von Laſt⸗ kraftfahrzeugen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen und 6 Führer von Perſonenkraftwagen, weil ſie keine oder ungültige Steuerkarten bei ſich führten, angezeigt. Ferner wurden 6 Kraftfahr⸗ zeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel be⸗ anſtandet. eee eee. ei Eine Störung entſtand heute mittag kurz vor 12.30 Uhr im Großkraftwerk durch Reißen einer Dampfleitung, wodurch ein Keſſel außer Betrieb kam. Der angerichtete Sachſchaden iſt gering. Zwei Perſonen wurden durch ausſtrömen⸗ den Dampf leicht verletzt. Unte Prechung in der Stromlieferung hat nicht ſtattgefunden. * Die Zahl der„feſten Rundreiſekarten“, die die Reichsbahndirektion Karlsruhe in Baden zu er⸗ mäßigten Fahrpreiſen herausgibt, wurde von 45 auf über 100 erhöht. Auch die Nebenbahnen haben ſich dem Rundreiſeverkehr zu ermäßigten Fahrpreiſen angeſchloſſen. Die Schauinslandbahn gewährt den Inhabern dieſer Karten eine Fahrpreisermäßigung von 20 v. H. Die Rundreiſekarten finden für ein⸗ oder mehrtägige Rundfahrten über die intereſſierten Gebirgsbahnen des Schwarzwaldes Verwendung. Für Wanderungen ſind bei etwa 40 Karten ſog. Wanderſtrecken eingeſchaltet, ohne daß die Fahr⸗ preisermäßigung verloren geht. Beſucher aus Nord⸗ und Weſtdeutſchland, die in den Schwarzwald wollen, kommen vielfach mit der Urlaubskarte bis zu den nördlichen Einfallstoren des Schwarzwaldes, wie Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe oder Pforzheim, und ſetzen ihre Reiſe von dort aus mit den um 55 v. H. ermäßigten Rundreiſekarten fort. Dieſe Karten gelten bis 299 Kilometer 15 Tage, für größere Entfernungen 30 Tage. Fahrtunterbrechung iſt beliebig geſtattet. Ein Verzeichnis aller badiſchen Rundreiſekarten iſt bet den Bahnhöfen in Baden koſtenlos erhältlich. Hinweis Die NS⸗Kulturgemeinde(Kampfbund für deutſche Kultur und Deutſche Bühne) veranſtaltet in den Monaten Oktober 1934 bis März 1935 ſechs Kammermuſik Abende mit ausgewähltem Programm und erſten Kräften. Der Vorverkauf der Eintrittskarten hat bereits begonnen und bietet große Vorteile. Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Pflicht! Tu Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Deine Pflicht! Tu Tu Deine Pflicht! Pflicht! Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Tu Deine el Deine Tu Deine Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! hat während des Kampfes um Deutſch⸗ lands Wiedergeburt in Auto, Flugzeug oder Eiſenbahn I Kilometer zurückgelegt. ſollſt für Deutſchlands Einheit am 19. Auguſt nur wenige zum Wahllokal gehen. Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflichtl Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Tu Deine Pflicht! Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Auguſt 1931 Stuttgarter Brief Stuttgart baut weiter: neue Krankenhäuser, neue Kirchen, neue Fabriken -A. Stuttgart, 14. Auguſt. Nach den amtlichen Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſtand auch im verfloſſenen Jahr Stutt⸗ gart hinſichtlich der Bautätigkeit an der Spitze der deutſchen Großſtädte. Das betraf vor allem wohl private Bauten. Dabei ſind Stuttgarter maſ⸗ ſenhaft nach Sillenbuch, Rohr und der Nachbarſtadt Fellbach gezogen, die nicht zu Groß⸗Stuttgart ge⸗ hören und daher bei der Zählung gar nicht berück⸗ lichtigt worden ſind. Die Orte ſind mit Stuttgart durch Straßenbahnlinien verbunden. In einer hal⸗ ben Stunde kann man die Stadtmitte von Stuttgart erreichen. Aber auch in Stuttgart ſelbſt iſt viel von Privaten gebaut worden. Wir nennen dabei gar micht die Hunderte: von Kleinſiedlungen, die die Stadt mit Hilfe der Arbeitgeber der Siedler vor allem am Rande der neueingemeindeten Vororte erſtellt hat oder noch erſtellt. 1 „Landhäuſer in großer Zahl wuchſen auch aus dem Boden an den Weinberghängen der Gänsheide, der Gerocks⸗ ruhe hinunter ins Tal nach Gablenberg und auf der anderen Seite wieder hinauf gegen die Wälder auf der Wangener Höhe. Neue Straßen entſtanden und mach und nach ein ganzes Stadtviertel. Die Häuſer liegen gegen Süden und haben daher viel Sonne und ſind geſund. Da der Altſtadt⸗Kern keine Bau⸗ plätze mehr hat, ſchieben ſich jetzt die Häuſer auch in den kleinen Tälern, durch die einſt kleine Bäche zum Neſenbach floſſen, dem Wald zu in die Höhe. Das fällt vor allem in dem kleinen Dobelbach⸗„Täle“ auf. Landhaus an Landhaus entſteht, mit ſchönen Gärten dazwiſchen. Selbſt ſchwierige und ſchwer zugängliche Berglagen werden heute für bauwürdig befunden. Die Technik überbrückt manche Schwie⸗ rigkeiten. Eine große Verantwortung trifft bei die⸗ ſer Hangbebauung das Stadterweiterungsamt, dem für oft nicht leicht zu treffende, Entſcheidungen ein künſtleriſcher Beirat zur Seite ſteht. Die Erweiterung Stuttgarts — die ſich jetzt mit der Wiederingangſetzung der Wirtſchaft beſonders ſichtbar geſtaltet fällt vor allem dem auf, der über Stuttgarts Höhen wandert. Man hat dabei einen guten Ueberblick. Aber auch in der Stadt ſelbſt fällt die regere Bautätigkeit auf. In den Neckarvororten ſind einige neue Fabrik⸗ bauten entſtanden und faſt inmitten der Stadt, an der Seiden⸗ und Roſenbergſtraße, geht ein—7. ſtöckiger Fabrikneubau der Firma Robert Boſch der Vollendung entgegen. Es iſt ein monu⸗ mentaler Bau, der ſich mit ſeiner Klinkerverkleidung gut in das Stadtbild einfügt. Der Bau wird vor allem das Verkaufsbüro der Firma, das ſich heute noch in Miete in einer ehemaligen Fabrik in Berg befindet, beherbergen. Dann Werkſtätten, die meuzeitliche Fabrikationsmethoden ermöglichen ſol⸗ len. Eine große Wagenhalle wird die Wagen der Firma und ihrer Angeſtellten aufnehmen. Auch die Zentralheizungsanlage für alle benuchbarten Fabrikbauten ſoll hier untergebracht werden. Mit dem Bau hat Boſch die Ueberbauung eines neuen Häuſerblocks begonnen. Der Platz gehörte früher der Stadt Stuttgart und wurde vor Jahren gegen ein anderes Grundſtück— auf dem heute das Zeppe⸗ linhotel ſich erhebt— eingetauſcht. Eine Ecke des Fabrikgebäudes ragt noch in den alten, idylliſchen Hoppenlaufriedhof herein. Faſt unmittelbar an die Klinkermauer ſtoßen halbverfallene Grab⸗ denkmäler alter Stuttgarter Familien. Technik und Romantik wohnen hier eng beiſammen. Mit der Ruhe des Friedhofs— auf oͤem die Dichter Wilhelm Hauff, Guſtav Schwab, der bekannte Bildhauer Dannecker, Generale und ehemalige württember⸗ giſche Miniſter ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben — iſt es längſt aus. Auch andere Induſtriezweige haben ſich an der Mauer entlang angeſiedelt. Dann baut ja die Stadt Stuttgart an der Lauten⸗ ſchlagerſtraße auf dem Gelände des früheren Bahn⸗ hofs ihr Techniſches Rathaus. Ganz in der Nähe— an der durchbrochenen Roteſtraße— iſt das „Haus der Deutſchen Arbeit“ der Vollen⸗ dung nahe. Die alten Gewerkſchaften hatten es nicht mehr weiterbauen können. Lange waren die Ar⸗ beiten an dem Bau eingeſtellt. Jetzt hat die Deutſche Arbeitsfront das angefangene Werk vollendet und das ſtattliche Haus wird ihre neue Heimat werden. Hier werden die Zentrale und alle Unterabteilungen vereinigt ſein. An der Seeſtraße ſoll nach einem in dieſen Tagen auf dem Stuttgarter Rathaus gefaßten Beſchluß ein Neubau für die Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenabtei⸗ lung des Katharinenhoſpitals erſtehen. Dabei darf in dieſem Zuſammenhang erwähnt werden, daß brunten in Bad Cannſtatt beim Cannſtatter Kran⸗ kenhaus der mächtige und weithin ſichtbare Bau der Haut⸗ und Geſchlechtsabteilung vor der Inbetrieb- nahme ſteht und auch der Neubau für eine Innere Abteilung mit 300 Betten bereits angefangen iſt. Hier wird erſtmals auch das Heilwaſſer der im Kur⸗ ſaal neuerbohrten Quelle— der Gottlieb⸗Daimler⸗ Quelle— mit Bädern, in Trinkkuren, zum Gurgeln Anwendung finden. Stuttgart verfügt heute ſchon über 16 Krankenhäuſer und 9 Krankenanſtalten, dar⸗ unter auch ein homöopathiſches Krankenhaus mit 73 Betten. Ein Neubau für ein zweites homöo⸗ pathiſches Krankenhaus wird ſchon in aller Bälde an den ſonnigen Hängen des Burgholzhofes erſtellt werden. Stuttgart verfügt in ſeinen Krankenhäuſern über etwa 4500 Krankenbetten. Der Brand, der in den Weihnachtstagen 1931 das Stuttgarter Alte Schloß heimſuchte, iſt noch in lebhafter Erinnerung. Weſentliche Teile die⸗ ſes älteſten Stuttgarter Baudenkmals ſind damals zerſtört worden. Schon im Frühjahr 1932 als der Wiederaufbau beſchloſſen war, hat man damit begon⸗ nen. Zuerſt kamen die ſchwierigen Aufräumungs⸗ arbeiten, dann das Verſtärken der Fundamente durch Beton- und Zementeinſpritzungen. Die Mauern der alten Waſſerburg ruhen auf einem Boden, der von der Waſſeranſtauung noch beeinflußt und von ſtarken Grundwaſſerſtrömen durzogen iſt. Später wurde durch das ganze öſtliche Bauwerk eine 55 Me⸗ ter lange, ſtarke Betondecke eingezogen, die das Ganze zuſammenhält. Sie wird von 11 mächtigen Säulen getragen, die aus dem gleichen Matertal her⸗ geſtellt wurden wie die Säulen in der ehemalfgen Türnitz. Von dieſen Arbeiten hat man von außen faſt nichts wahrnehmen können. Jetzt ſieht man auch an den Außenmauern, daß der Wiederaufbau vor⸗ wärts ſchreitet. Am Karlsplatz, wo damals der Brand am ſchlimmſten wütete, werden die Außen⸗ wände in die Höhe geführt. Das Steinmaterial iſt das Gleiche und in der gleichen Technik behandelt wie vor Jahrhunderten. Ein Stockwerk iſt bereits wieder aufgeſtockt, darauf ſieht man Verſchalungen für hohe Jenſter, die zu einem Saal gehören. In dem Süd⸗Oſtturm wird ebenfalls eifrig gearbeitet, der ſpäter den Ehrenraum der Württember⸗ giſchen Armee aufnehmen ſoll. Die einſt ſo ſchöne Türnitz, im Mittelalter der Schauplatz von Feſt⸗ und Ritterſpielen, ſoll wieder einen beſonders feſtlichen Charakter als Säulenhalle erhalten. Der Raum einen weiteren Häuſerblock niederlegen zu können. Die Häuſer ſind zum Teil bereits im Be⸗ ſitze der Stadt, weil der Platz einmal für eine Rat⸗ hauserweiterung vorgeſehen war. Jetzt iſt hier ein öffentlicher Platz in Ausſicht genommen, der vor allem auch einem Mangel an Parkplätzen ab⸗ helfen ſoll. Stuttgarter Arbeitsloſe in der Landwirtſchaft Stuttgart iſt beſtrebt, ſeine Arbeitsloſen in der Landwirtſchaft unterzubringen. Seit 1. Februar 1933 kamen 1913 Stuttgarter unter 25 Jahren durch die Reichslandhilfe, dann ſeit Anfang dieſes Jahres durch die Stuttgarter Landhilfe 1115 Mann in die Landwirtſchaft. In auswärtigen Arbeitsdienſtlagern ſind 321 Stuttgarter, bei auswärtigen Notſtands⸗ arbeiten 460 frühere arbeitsloſe Stuttgarter beſchäf⸗ tigt. Dann hat Stuttgart in den letzten Jahren rund 1000 Stadtrandſiedlerſtellen und 170 Kleineigenheim⸗ Siedlerſtellen errichtet. Sie ſtellen die erſte Etappe in der Zurückführung des Großſtädters in ländliche Verhältniſſe dar.— Die Kontrolle der Zu⸗ beginnt. einstecken nimmt. wird durch ein Gitter, ähnlich wie in vielen Barock⸗ kirchen getrennt werden, das den Blick in den ſich anſchließenden Ehrenſaal frei läßt. Darüber kommen dann Muſeumsräume für eine mittelalterliche und eine neuzeitliche Abteilung, ferner auch ein orts⸗ geſchichtliches Muſeum, ein Vortragsſaal uſw.— Auf der Seite der Markthalle, zwiſchen dem Südturm und der Kirche, iſt ſeinerzeit am zweiten Brandtage die ſchlecht gebaute hohe Hauswand unter dem Einfluß des Löſchwaſſers zuſammengebrochen und hat viele Feuerwehrleute unter ſich begraben, von denen eine ganze Anzahl nur noch tot geborgen werden konnte. Dieſer Teil iſt bis zum Dache ebenſalls wieder auf⸗ gebaut. In den Jahren vor dem Kriege hat Stuttgart eine großzügige Altſtadt⸗Sanierung durchgeführt. Aber es blieb Stückwerk, vor allem auch deshalb, weil man wieder ſehr eng aufbaute. Jetzt hat die Stadtverwaltung beim Reiche Mittel beantragt, um Der Dämon Furopas Mitten hinein Europa und die Welt im Hochsommer 1914 in Flammen aufgehen ließen, führt die neue Aufsatzreihle, mit deren Abdruck die„Neue Mannheimer Zeitung“ morgen Beherrschend wächst aus der farbigen Schilderung der spannenden Ereignisse die Petrowitsch ISswolsky auf und wirft hren ge- spenstigen Schatten Söhnlicher Haß ist die Triebfeder all seiner Machenschaften gegen Oesterreich, von dem er als Außenminister des Zarenreiches 1908 in der bosnischen Frage eine Niederlage mußte. Augenblick, als er den Botschafterposten in Paris über- Da erhält sein Leben, das in wechselvollen Schick- salen abläuft, seinen Sinn und sein Ziel: Vernichtung der Mittelmächte! gien stößt zur Entente, Italien rückt vom Dreibund ab. Der Rubel rollt! tern Paris, die Schüsse von Sarajewo erschüttern die Welt. Und überall taucht der dämonische Schatten Iswolskys Auf. In fleberhafter Spannung verfolgt man dieses Leben, dem 1919 eine Grippe ein Ziel setzt. in das Treiben der Brandstifter, die Gestalt des Alexander über die Staaten Europas. Unver- Seine Stunde ist gekommen in dem Poincaré wird Präsident, Bel- Die Schüsse der Frau Caillaux erschüt- 4 ßhiehenden iſt ſehr ſtreng. Bet allen wird die bisherige Beſchäftigung und der bisherige Wohnort feſtgeſtellt. Sofern es ſich um landwirtſchaftliche Ar⸗ beitskräfte handelt, werden ſie ihrem früheren Ar⸗ beitsgebiet wieder zugeführt. Stuttgart baut, um den Klagen wegen Rund⸗ funkſtörungen durch die Straßenbahn zu begeg⸗ neu, deren Oberleitungsnetz langſam auf Bügelſtrom⸗ abnehmer um. Bisher hatten die Wagen für die Stromabnahme die Rolle. 60—70 Klm. Leitungs⸗ netz ſind bereits umgeſtellt. Die geſamten Umſtel⸗ lungskoſten betragen 500 000 Mk. Bei den Berglinien hat der Einbau von Droſſelſpulen in die Wa⸗ gen einen beſſeren Empfang gebracht. Verſuche mit Kondenſatoren konnten keine reſtloſe Entſtörung bringen. Man hofft immer noch auf eine Erfindung, die den koſtſpieligen Umbau der Oberleitungen— der auch nicht voll befriedigt— überflüſſig macht. —— eee. Der erſte Staatsjugendtag Die Mannheimer Jugend in der Neubilöung des Erziehungsweſens In Ergänzung des Erlaſſes des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, über die Neubildung des deutſchen Erziehungsweſens erfährt unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter nähere Einzelheiten über die Durchführung und den Tag des Staatsjugendtages. Durch die Errichtung des Reichsminiſteriums für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung und durch die Uebernahme dieſes ſo bedeutungsvollen Miniſteriums durch Reichsminiſter Ruſt iſt zum erſten Male in der Geſchichte des Deutſchen Reiches die Grundlage geſchaffen, von der aus eine einheitliche Kulturpolitik ausgehen kann. Als ein Ausdruck dieſer Neubildung darf die hiſto⸗ riſche Tat der Schaffung des Staatsjugendtages gel⸗ ten, da durch ſie von höchſt verantwortlicher Stelle für das deutſche Erziehungswerk der deutſchen Ju⸗ gend Rechte und Pflichten von größtem Ausmaß zu⸗ geſprochen wurden. Wie ſehr dieſer Tag in Wahr⸗ heit ein Stück Arbeit an der Zukunft des deutſchen Volkes bedeutet, wird ſich bereits nach Ablauf weni⸗ ger Jahre offenbaren. Durchführung des erſten Staatsjugendtages in Mannheim Die Termine richten ſich im weſentlichen nach den Sommerferien. So wird der erſte Staatsfugendtag in Mannheim am 15. September ſtattfinden. Die Unterrichtsverwaltungen ſind durch Erlaß ange⸗ wieſen, entſprechende Anordnungen für die Schulen ihres Arbeitsbereiches unverzüglich zu treffen. Für die Erziehung der Schuljugend im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat ſind Schule, HJ⸗Bewegung und El⸗ ternhaus nebeneinander berufen. Für den Staats- jugendtag kommt zunächſt nur das Jungvolk in Frage. Die Regelung für die geſamte Hitlerjugend wird nach denſelben Grundſätzen in Kürze erfolgen. Grundſätzlich gehört der Sonntag der Jugend dem Elternhaus und der Familie. Am Sonntag iſt kein Mannheimer Jugendverband mehr berechtigt, ſeine ſchulpflichtigen Angehörigen für irgendwelche Veranſtaltungen in Anſpruch zu nehmen. Das Ab- kommen wird zunächſt durchgeführt für alle Schü⸗ ler und Schülerinnen vom 10. bis 14. Lebensjahre, in den hheren Lehranſtalten bis einſchließlich Unter⸗ tertia U III in den Mittelſchulen für die entſpre⸗ chenden Jahrgänge. Die nicht der Hitlerjugend an⸗ gehörigen Schüler und Schülerinnen haben am Samstag pflichtmäßigen Unterricht, in dem ihnen zwei Stunden das nationalſozialiſtiſche Gedanken⸗ gut nahegelegt werden ſoll. Um das Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl der Klaſſen zu ſtärken und ein Sich⸗ kennenlernen von Lehrern und Schülern außerhalb der Schulmauern zu ermöglichen, findet in jedem Vierteljahr an einem Samstag eine gemeinſame Wanderung ſtatt. Die Beanſpruchung des Jungvolkes darf zu gewiſſen Zeiten nicht überſchrit⸗ ten werden. Die Kürzung des wiſſenſchaftlichen Un⸗ terrichts ſoll möglichſt unterbleiben. Gefolgſchaftsfahrt in oͤen Ooͤenwalo Die Betriebsführung des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats hatte am Samstag die Gefolgſchaften ihrer Betriebe von Rheinau, Ludwigshafen und Mannheim zu einer Fahrt durch den Odenwald einge⸗ laden. So zog am Morgen eine ſtattliche Kraft⸗ wagenkolonne mit 170 erwartungsfrohen Arbeitern der Stirn und der Fauſt auf der Straße nach Heidel⸗ berg. An den Ufern des Neckars entlang ging die Fahrt durch das herrliche Neckartal nach Eberbach und von da nach kurzer Raſt über Gaimühle, Kail⸗ bach durch den fürſtlich Leiningenſchen Wildpark nach dem Ernſttal. Nach Vortrag des deutſchen Sängergrußes durch die Geſangsabteilung der Ge⸗ folgſchaft Rheinau und kurzen Begrüßungsworten durch den Führer der Betriebe begann die Weiter⸗ fahrt nach dem ſchön gelegenen fränkiſchen Städtchen Amorbach. Im Hotel„zur Poſt“ wurden die 170 hungrigen Ausflügler von freundlichen Wirts⸗ leuten in Empfang genommen und mit einem über⸗ aus ſchmackhaften und reichlichen Mittagsmahl ver⸗ ſorgt. Als die Geſangsabteilung nochmals mit zwei Liedern erfreut hatte, erfolgte unter der Füh⸗ rung eines durch den Verkehrsverein Amorbach in ltebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellten Führers die Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten dieſes anmutigen, mittelalterlichen Städtchens. Ins⸗ eee. 5 beſondere die weit über die Grenzen unſerer enge. e ren Heimat hinaus bekannte Schloßkirche mit den herrlichen Decken⸗ und Wandmalereien und der wunderbaren älteſten Orgel Deutſchlands, auf der durch den Organiſten eine Fuge von Bach in hervor- ragender Weiſe vorgetragen wurde, machte großen Eindruck auf die Kameraden. Den Abſchluß der Be⸗ ſichtigung bildeten als Dank für das Geſehene zwei weitere Volkslieder. Nun ging es in flotter Fahrt über die walbd⸗ reichen Höhen des Odenwaldes. Im hellen Abend- ſonnenſchein paſſierten die Kolonnen das ſchöne Kreisſtädtchen Erbach mit ſeinem impoſanten Schloß und ſtrebten dann auf gutgepflegten Straßen über Marbach, Wegſcheide durch Fürth i. O. ins Birke⸗ nauertal. Da tauchte vor den Blicken in der Ferne auch ſchon die Wachenburg bei Weinheim auf. In der Fuchs'ſchen Mühle ſorgte ein einfaches Abendbrot für die nötige Unterlage zu dem den Tag beſchließen⸗ den Kameradſchaftabend. Der Führer der gefamten Betriebe des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats, Direktor Bohle, gab in warmen Worten ſeiner Freude über den gelungenen Tag Ausdruck. Der Gemeinſchaftsgeiſt, eine der beſten Errungenſchaften der nationalſozialiſtiſchen Revolution, ſei in den Betrieben bereits in die Tat umgeſetzt worden durch das rückhaltloſe Einſetzen des einen für den andern. Auch in der Fuchs'ſchen Mühle erfreute die Geſangs⸗ abteilung mit ihren in vorbildlicher Weiſe vorgetra⸗ genen Liedern. Einige humoriſtiſche Vorträge wur⸗ den von Arbeitskamerad Ucharim zum Beſten ge⸗ geben. Erſt in vorgerückter Stunde wurde an die Rückfahrt nach Mannheim gedacht. Ein froher, in ſchönſter Harmonte verlaufener Kameradſchaftstag liegt hinter den Gefolgſchaften, die ſich vom älteſten bis jüngſten Mitglied nähergekommen ſind. d.. Brände im Vodenſeegebiet * Stabel bei Markdorf, 15. Aug. Der von einem Großfeuer heimgeſuchte Schneider'ſche Hof umfaßt über 100 Morgen. Das Feuer fand in den gefüllten Scheunen und ausgetrockneten Gebäulich⸗ keiten reiche Nahrung. Die Bewohner lagen, als der Brand um 712 Uhr nachts ausbrach, im erſten tiefen Schlaf. Mit unheimlicher Schnelligkeit voll⸗ brachten die Flammen ihr Zerſtörungswerk. Die geſamten Gebäulichkeiten, Wohnhaus und Doppelſcheune mit Stallung, lagen in kurzer Zeit in Schutt und Aſche. lichen Geräte und Maſchinen verbrannten. knapper Not gelang es das Vieh und die Pferde zu retten, doch fielen dem Feuer einige Schweine ſowie die Hühner und Haſen zum Opfer. Von den Fahrniſſen iſt nur wenig gerettet. An den Löſch⸗ maßnahmen beteiligte ſich auch die Motorſpritze von Ueberlingen. Die Brandurſache iſt unbekannt. dae * Tüfingen bei Ueberlingen, 15. Aug. Wie be⸗ reits berichtet, brach hier morgens in der Scheune des Anton Möhrle, Feuer aus, das ebenfalls in den Getreidevorräten reiche Nahrung fand. Der Löſch⸗ zug Salem war ſofort zur Stelle. Aber auch die Ueberlinger Motorſpritze mußte in Aktion treten, Den tapferen Wehren gelang es, einen Teil der Ernte zu bergen. Die Maſchinen ſind leider zu grunde gegangen. Man vermutet, daß das Feuer durch Ueberhitzung des Oehmds entſtanden iſt. Man bziffert den Brandſchaden auf weit über 10 000 Mk. aeik In der geſtrigen Vormittagsziehung ber Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen 2 Ge⸗ winne zu 5000 Mk. auf die Nr. 259 596, 8 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 29 676, 270 586, 289 245, 287845; 18 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 8 412, 21743, 23 018, 28 867, t40 296, 140 775, 192 075 1 352 495, 356 154, in der Nachmittags ziehung fielen 2 Gewinne zu 5000 Mk. auf die Nr. 272 48 4 Gewinne zu 3000 Mk. auf die Nrn. 14624, 24992, 12 Gewinne zu 2000 Mk. auf die Nrn. 28 132, 82 815, 249 738, 319 350, 326 328, 369 625.(Ohne Gewähr. Die Bilanz von Luzern Unſer Ruderſport hat, das darf man trotz einiger nicht erwarteter Niederlagen behaupten, bei den Europa⸗ meiſterſchaften in Luzern ſeinen guten Ruf voll⸗ auf gewahrt. Gewiß kam vor allem die Niederlage der Henley⸗Steger Braun⸗Möller gegen das öſterreichiſche Meiſterpaar Gebr. Kopecky etwas überraſchend. Es war dies aber in erſter Linie eine Folge taktiſch falſcher Eln⸗ ſtellung, womit jedoch der Erfolg der Wiener keineswegs geſchmälert werden ſoll. Im Vertrauen auf ihre Stärke ließen die Wiking⸗Leute ihre Gegner zu weit weg, halten ſich aber etwas verrechnet, denn zum Schluß langte es nicht mehr ganz. Auch vom Spindlersſelder Sturmvogel und vom Berliner Hellas hatte man gehofft, daß ſie weiter vorn enden würden. Die Beſatzung bieſer Boote hat, das zeigte Luzern einwandfrei, ihre beſte Form bereits überſchritten, Die Rennzeit war überaus anſtrengend und hinzu kommt noch, daß die körperliche Leiſtungsfähigkeit der Beſatzungen im Vierer und Achter Aktiven Veränderungen unterworfen iſt, die ſich bei einem gewiſſen Zeitpunkt nachhaltig auswirken. Um ſo erfreulicher, daß unſere Ruderer es dennoch ge⸗ ſchafft haben und ſich als erfolgreichſte Natton in Luzern behaupten konnten gegen Widerſacher, die nichts verab⸗ ſäumt hatten, um den gleichen Erfolg für ſich herausholen 3 zu können. Dies gilt vor allem von der Schweiz. Auch bei den Eidgenoſſen ging nicht alles nach Wunſch. Beſon⸗ ders dem 1. FC Zttrich, der ſich bei der Schweizer Meiſter⸗ ſchaftsregatta nicht weniger als fünf Titel geholt hatte, wurde etwas zuviel zugemutet. Mit ein und derſelben Mannſchaft beſtritt er die beiden Vierer und den Achter, was zur Folge hatte, daß nach dem Vorlauf zunächſt den Vierer„mit“ zurückgezogen wurde und die beiden anderen Mannſchaften ſich nicht durchſetzen konnten. Auch die Jla⸗ liener waren enttäuſcht, denn der Nachwuchs verſagte voöl⸗ lig. Den einzigen Steg holte die Mannſchaft heraus, die ſchon in Los Angeles angetreten war und im Vorfahre in Berlin vom Berliner Ruder⸗Club geſchlagen wurde. S0 wurde Ungarn der gefährlichſte Gegner Deutſchlands im Kampf um den Glandaz⸗Pokal, der alljährlich an die er⸗ folgreichſte Nation vergeben wird. Zweimal hatten ihn die Magyaren ſchan gewonnen und eine eigentlich etwas un⸗ logiſch anmutende Wertung ſorgte dafür, das Ungarn auch diesmal den Pokal erhielt, nachdem in einer erſten Mel⸗ dung zunächſt Deutſchland als deſſen Gewinner angegeben worden iſt. Dies vermag aber die Tatſache nicht zu ver? wiſchen, daß Deutſchland mit zwet Siegen und einem zweiten Platz in Luzern die erfolgreichſte Ra“ tion war. Ungarn errang zwei Siege. Dann folgle oͤie Schweiz mit einem erſten, einem zweiten und einem dritten Platz. Auf dem vierten Rang ſteht talen mi einem Siege und einem dritten Platz vor Heſterreich Alle landwirtſchaft. Mit durch die Vielheit der beteiligten böfft In der geſſeg in Heer Segeuien! en perſc It, die Kelung ö! malo ne Vo ach an In der bah die lis zum Fuatternehn Funkhand eine Scha Die En a das gels gr Penn Hollen de eihet N ebenso de der Papte gewidmet ber Revo es rieſer Verlin a. Iganiſch Bekannt Fohnik u es Eigen! 5 vom Fer das ur al Kionalſo 9. einem Stege. Frankreich mit dret zweiten und zube drttten Plätzen, Dänemark mit einem zweiten un einem dritten Platz, Polen mit einem zweiten u Slöflawten mit einem öritten Rang ſind die übrigen Nationen. 8 t 1994 — er enge⸗ mit den und der auf der hervor⸗ großen der Be⸗ ene zwei ie walb⸗ t Abend⸗ ſchöne t Schloß en über 8 Birke⸗ ir Ferne In der bendbrot chließen⸗ gefſamten yndikats, n ſeiner ck. Der nſchaften in den en durch andern. Beſangs⸗ zorgetra⸗ ige wur⸗ eſten ge⸗ an die oher, in chaftstag älteſten b. W. b n einem e Hof in den ebäulich⸗ gen, als m erſten eit voll⸗ erk. Die aus und zer Zeit irtſchaft⸗ t. Mit Pferde Schweine Von den n Löſch⸗ ritze von annt. Wie be⸗ Scheune s in den r Löſch⸗ auch die treten. Teil der der zu, 8 Feuer iſt. Man 000 Mk, ing der 2 Ge⸗ Bewinne 28 21g, die Nrn. 192 075, e hung 272 44⁴⁸ 1, 2439, „ 82815, vähr. einiger Europa- f voll⸗ ieberlage rreichiſche Es war cher Ein⸗ ineswegs e Stärke g, hatten es nicht ogel und iter vorn as zeigte schritten, u kommt ſatzungen eteiligten ei einem unoch ge⸗ 1 Luzern 8 vexrab⸗ ausholen . Auch Beſon⸗ Meiſter⸗ It hatte, derſelben 1 Achter, ächſt der anderen die Ita⸗ agte völ⸗ aus, bie ahre in rde. So ands im die er⸗ ihn die was un⸗ arn auch en Mel; gegeben zu ver⸗ d einem te Na⸗ n folgke id einem len mit eich mit nd zel en und en und übrigen em di Nummer 373 — an den Ausſtellungshallen auf dem Berliner a ſeg elände mit Hochdruck gearbeitet. von Schaffenden der Stirn und der Fauſt, ren, Technikern, Künſtlern, Arbeitern aus erſchiedenſten Fachgebieten, iſt damit beſchäf⸗ jeletzte Hand an den Aufbau der Aus⸗ zu legen, die nach dem Erfolg der erſten ſchen Funkausſtellung im Vorjahr mit Rekordbe⸗ wird al taliſ Polksausſtellung zu werden verſpricht. der Eingangshalle, die die„Halle der Arbeit“ in Wirklichkeit aber eine „Halle der techniſchen Wunder“ iſt bereits das laufende Band montiert, e Herſtellung des Volksempfängers vom eil bis zum fertigen Fabrikat zu ſehen iſt. ch wenige Stunden, dann werden hier auch ſenhaften Preſſen arbeiten, die mit rück von 500 000 Kilo in unaufhörlichem hen ihrer gewaltigen Stempel die Preßge⸗ tine für den Volksempfänger in einer Hauer von nur vier Minuten herſtel⸗ 5 as an Spezialmaſchinen und Fließbändern wird ebenfalls gezeigt, ſo daß mit Fug und Recht ein ein⸗ N! keit iſt, Ju den Hallen, in denen die Rund funkinduſtrie Spezialempfänger ausſtellt, die von n Stand unſerer Technik Zeugnis ablegen, Hochbetrieb. Wenn am Freitag, die tellung feierlich eröffnet wird, dann wird Ständen der Funkinduſtrie der Beſucher kritiſchen Rundgang vom einfachſten Apparat um komplizierteſten Weltrundfunkempfänger nlternehmen und wird dabei in Muſterläden des hundels durch reizyoll aufgemachte Auslagen Schau⸗ und Kaufluſt anregen können. Die Entwicklung, die der Rundfunk im nächſten 4 Jehnt nehmen dürfte, kündet ö ein großes Fernſehjahr a Ins das techniſche Wunder Rundfunk um ein keles großes Wunder bereichert. Penn in der„Halle der Arbeit“ und in den Halen der Funkwirtſchaft der Rundfunk, getreu der Aatole der Ausſtellung„Dein Rundfunk bei der i bei ſeiner induſtriellen Arbeit zu erkennen it o wird die auch ſchon im Aufbau begriffene Halles den Rundfunk bei ſeiner politi⸗ ſchen Arbeit zeigen, und zwar bei ſeiner eher umſaſſendſten politiſchen Arbeit für den 1. Dieſer Teil der Ausſtellung wird geſtaltet zu Alsſtellung der Revolution, die io hen fleißigen und unermüdlichen Funkwart der Partei ehrt wie den deutſchen Arbeiter, dem ſie gewidmet iſt. Außerdem vermittelt die Ausſtellung her Revolution einen Einblick hinter die Kuliſſen des rieſenhaften Getriebes, mit dem die Feiern in en Herlin am 1. Mai weltanſchaulich, techniſch und Acganiſch aufgezogen wurden. Bekanntlich führten in der vergangenen Epoche . kahnik und Kunſt ein ſtreng voneinander getrenn⸗ Eigendaſein, bei dem der Künſtler ſich bewußt ab⸗ is vom praktiſchen Leben ſtellte, während der Tech⸗ er das geiſtige Leben, die Daſeinsäußerungen der tür als überaltert abzutun pflegte. Nach der Hionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die alle Er⸗ Aüungen des völkiſchen Lebens zu einer unbe⸗ Alen Einheit zuſammenfaßt, haben Techniker und 00 gleichrangig als kulturſchöpferiſche Kräfte iu gelten. Deſe Auffaſſung wird auch auf der Funkausſtel⸗ lan ihren Ausdruck finden, indem nämlich die Be⸗ ther ein wirkſames Sinnbild der neu errungenen Kuheit von Technik und Kunſt erblicken werden. Der Volksempfänger, Al dem die nationalſozialiſtiſche Rundfunkführung ten Jahre ſeiner Herſtellung faſt einer drei⸗ Rael Million deutſcher Volksgenoſſen die Teil⸗ nahme am Rundfunk ermöglichte, iſt das techniſch⸗ Aaiſchafkliche Mittel der neuen Kulturgeſtaltung, die erke der deutſchen Dichter und Komponiſten ſind 5 geistige Mittel dieſer Kulturarbeit. f Deſe Einheit von Technik und Kultur wird durch ae Bild niſſe verſinnbiloͤlicht werden, die den Kon⸗ fulteur des Volksempfängers, SA⸗Mann Grieſ⸗ ian und den Dichter der„Deutſchen Paſſion“, SA⸗ öffnung am 17. August— Die Halle der Technischen Wunder— Volksempfänger in Front Ueberlebensgröße, die ſich aus dem Schutt und Dun⸗ Mann Richard Euringer, zeigen, der mit dieſem für den Deutſchlandſender geſchriebene 5 kel ſerer Vergangenheit freikämpfen und ſich brü⸗ Dr. Goebbels mit dem Buch⸗Preis derlich die Hand zur Unterſtützung reichen und zum wurde. Lichte und zur Befreiung emporſtreben. Das Mo⸗ numentalgemälde von Leipold ſymboliſiert unſere chabtiſche Vergangenheit in einem aufgewühlten Meer, das von einer ſtarken und ordnenden Gewalt in ſeine Schranken verwieſen wird. Im Anſchluß an die Halle des wir an die Arbeitsſtätte Mur 1 Karl Leipold und des Bildhauers Geo brack. Beide ſind im Auftrag leitung damit beſchäftigt geweſe Arbeit des Rundfunks künſtleriſch zu geſ zwar unter dem Motto„Volk ringt ſi des Fülle von Ausſtellungseindrücken wird der Beſucher der Funkausſtellung zu jenen Hal⸗ Nach dieſer Empor len vordringen, in deuen allabendlich in volkstüm⸗ 2. 2 3— 8 5 z um Licht“. lichen Feſten Zehntauſende von Beſuchern gemein⸗ ſam mit den Künſtlern des Rundfunks bei bunten Die Plaſtik, die dieſes Motiv wiedergibt, zeigt eine Menſchengruppe ringender grauer Geſtalten in 0 Sendefolgen fröhliche Stunden verbringen. 1 + Volksempfänger, Dreiréhren-Dreikreiser und Groß-Super 5 worden. gegriffen. Die kommende Schau wird alſo den Beſuchern das vollkommene Gerät präſentieren, das allen Anforderungen und Anſprüchen in bezug auf die Bedienung, Empfindlichkeit, Trennſchärfe und Klanggüte gerecht wird. Die Zeiten, wo der geſtern gekaufte Apparat bereits morgen ſchon wieder über⸗ holt iſt, gehören wohl für die nächſte Zeit der Ver⸗ gangenheit an. Auf dem Gebiete der Apparate wird der Volks⸗ empfänger wieder dominieren. Hier wird man beſonders den Volksempfänger als Batterieempfän⸗ ger mit den 2⸗Volt⸗Sparröhren anpreiſen. Daneben fehlt natürlich auch der neue ideale Volkslautſprecher nicht. Im Großen und Ganzen werden drei Empfänger⸗ typen das Feld beherrſchen: Erſtens der Volks⸗ empfänger der Preisklaſſe VE, zweitens in der mittleren Preislage der 3⸗Röhren⸗Dreikreis⸗ Kleinſuper und drittens als teuerſtes Gerät der Groß⸗Super der mit allem Komfort ausgeſtattet ge⸗ liefert wird. Bei den meiſten Geräten wird ein Kurzwellenteil eingebaut. Bericht unſeres E..⸗ Mitarbeiters Wo es nötig war, hat man verbeſſernd ein⸗ — Berlin, 15. Auguſt. Am Freitag wird die Große Deutſche Funk⸗ ausſtellung eröffnet. Wieder iſt ein Jahr der Entwicklung und Forſchung vergangen und wieder werden die beteiligten Induſtrien auf der großen Schau ihren Rechenſchaftsbericht von den Leiſtungen des letzten Jahres dem Publikum vor Augen führen. Seit in den vergangenen Jahren der Volksempfän⸗ ger geboren wurde, iſt der Rundfunk erſt recht zu einem Allgemeingut des deutſchen Volkes geworden. Wer allerdings große techniſche Neuerungen zur kommenden Schau erwartet, dürfte etwas enttäuſcht werden. Die überhaſtete Entwicklungsarbeit iſt wie⸗ der einmal in ruhigere Bahnen geleitet worden, allein ſchon bedingt durch das Röhrenfeier⸗ jahr. Die Firmen haben faſt einheitlich an der Vervollkommnung der bereits vorhandenen Kon⸗ ſtruktionen gearbeitet und haben ihre Apparatetypen den modernen Röhren angepaßt. Kleinſte Kleinig⸗ keiten, die manchmal noch keine Ideallöſung darſtell⸗ ten, ſind peinlichſt durchgearbeitet und verbeſſert Der Eröffnungstag naht In Halle 8 geht die Rieſen⸗Plaſtik von Wienbrack, die das Motto trägt: Licht“ ihrer letzten Vollendung entgegen. „Volk ringt ſich empor zum WanbEgk Wolf Ziegler, unter deſſen Geſamtleitung die einzelnen Reichsſender aus Berliner Ausſtellungshallen während der großen Funkſchau beſondere Abendſendungen übertragen. den Ein beſonders neuer Allſtromempfänger wird als epochemachende Neuheit von einzelnen Fir⸗ men zur Schau geſtellt werden. Es braucht nicht extra erwähnt zu werden, daß alle etamhaften Firmen der Funkinduſtrie und ihrer ver⸗ wandten Branchen auf der großen Funkparade ver⸗ treten ſein werden.— Umrahmt wird die dies⸗ jährige Ausſtellung wiederum von einigen recht in⸗ tereſſanten Sonderausſtellungen. Deutſche Reichspoſt hat zur jetzigen Funkausſtellung einen völlig neuen zweiten Ultrakurzwellen⸗ ſender in der Funkhalle gebaut, welcher dem Publikum vorgeführt wird.— Auf dem Gebiete des FJFernſehens werden die Beſucher die auf den 180⸗ Zeilen⸗Betrieb eingeſtellten Empfänger betrachten können, darunter ein Gerät mit einer 180zeiligen Spiegelſchraube und einer Leerzelle an Stelle der Glimmlampe, das weſentlich hellere und vor allem ſchwarz⸗weiße Bilder liefert.— Noch immer ſind dies Verſuchsgeräte, ſo daß auch jetzt noch nicht an ſerienmäßige Fabrikation von Fernſehapparaten zu denken iſt. Mit Sonderſchauen werden außerdem die Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft, die Organiſation der Rund⸗ funkinduſtrie, in⸗ und ausländiſche Sendegeſell⸗ ſchaften ſowie verſchiedene wiſſenſchaftliche Inſtitute uſw. das Geſamtbild der Ausſtellung beleben. Die Große Deutſche Funkausſtellung Berlin 1984, die unter dem Motto:„Rundfunk bei der Arbeit“ Zeugnis ablegen ſoll vom neuen Geiſt, der in der Programmgeſtaltung des Rundfunks, in der deut⸗ ſchen Rundfunktechnik, Rundfunkinduſtrie und Han⸗ del herrſcht, wird zu einem Exeignis geſtempelt wer⸗ den, welches die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf ſich lenken dürfte. Ab nach Berlin! Die Abfahrt der Sonderzüge zur Funkausſtellung Für die badiſchen Sonderzüge zu den Tagungen des deutſchen Rundfunks vom 1730. Auguſt in Berlin gelten folgende Abfahrtszeiten: Sonderzug Freiburg Berlin ſiehe Fahrplan Nr. 1. Sonderzug Karlsruhe Mannheim Ber⸗ lin. Karlsruhe ab.24 Uhr, Graben ab.45 Uhr, Schwetzingen ab.11 Uhr, Mannheim ab.41 Uhr, Heidelberg ab 10.03 Uhr, Eperbach ab 10.35 Uhr, Nek⸗ karelz ab 10.57 Uhr, Mosbach ab 11.03 Uhr, Oſter⸗ burken ab 11.48 Uhr, Lauda ab 12.28 Uhr, Würzburg ab 13.21 Uhr, Berlin Anhalter Bhf. an 22.05 Uhr. Die Fahrtteilnehmer haben außerdem die Mög⸗ lichkeit, bei genügender Beteiligung eine Vergnü⸗ gungsfahrt nach dem herrlichen Oſtſeebad Swine⸗ münde zu unternehmen. Abfahrt ab Berlin am 23. Auguſt vormittags, Rückkunft in Berlin am 24. Au⸗ guſt abends. Der Fahrpreis beträgt einſchl. Verpfle⸗ gung und Unterkunft nur 18 Mk.— In Stettin ver⸗ anſtaltet die dortige Kreisgruppe des Reichsverban⸗ des deutſcher Rundfunkteilnehmer einen großen bunten Abend mit Tanz. Außerdem iſt ausreichend Badegelegenheit im Oſtſeebad geboten. Die Teilneh⸗ mer müſſen jedoch bereits auf der Fahrt nach Ber⸗ lin ihre Teilnahme an der Vergnügungsxreiſe nach Swinemünde zuſagen. Jeder Teilnehmer an der Sonderzugsfahrt nach der Reichshauptſtadt iſt verpflichtet, ſich einen Stimm⸗ ſchein zu beſorgen, damit er am 19. Auguſt in Ber⸗ lin ſeiner Wahlpflicht genügen kann. Die NR 2 Wanderer Qualifät und Wanderer-Leis tung erneut i SchHW erster Zuverlässigkeits prüfung bevöhrtl „ arten ele Alpenslegerl hren grohen Erfolgen in den lehren 1931 und 1932 hel die Merke Woend'erer der Aufo Union in diesem Jahre einen neuen hinzugeſügt: Die Mannscheſt Gref Sandizell- Jrübsbach- Kromer suf dem siegge wohnten WANDERER-Zweiliter- Sechszylinder mit Schwingschse errang die höchste Auszeichnung, den Internationalen Alpen pokal — rrummer 373 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Auguſt 19 „) Vergleiche den Aufſatz in Nr. 372. danken ausführen und endlich die Künſtler⸗Zeichner, ſchnurgerade Waſſerlinie, die ausſieht, als Co., Darmſtodt und Leipzig C 1. 5 2 4 4 eins Baden Baden in Küche und Keller Aus der Pfalz Badens Handwerk 8 l geſchloſſen 9 dem Führer! 957 5 Der Londesverkebrsverbans Baden Hat einen Der Bodenſee liefert die Felchen, der Rhein den Wahlpropagandazüge laufen 5 8 5 5))))!!! in der Pfalz. *. Karlsruhe, 16. Aug. Die Badiſche Handwerks⸗ Genſe, A er t 9105 kommend, erfreuen Zunge und Gaumen über die„Ludwigshafen, 16. Aug. Auch die Reichsba kammer erläßt folgende Kundgebung: und Keller ſpenden, in luſtiger Weiſe dargeſtellt Maßen. 8 wirbt mit aller Kraft für die Volkstabſtimmun al Der heimgegangene Generalfeldmarſchall und ſind. Zwiſchengerichte, vor allem auch ſolche, die man ganzen Reichsbahngebiet erinnert ſie durch 951 in Reichspräſident von Hindenburg, Ehrenmeiſter des In wenigen Stunden durchmißt der Schnellzug zum Frühſchoppen genießen kann, ſtehen in voller Maßnahmen vor allem das reiſende Publik 1 deutſchen Handwerks, hat kurz vor ſeinem Tode Baden der Länge nach. Wer in der Eiſenbahn] Gunſt.„Das ſauere Leberle“,„das ſauere Nierle“, ſeine Abſtimmungspflicht. Auf jedem Bahnhof un an dem Handwerk folgende Worte zugerufen: unterwegs auch nur einen flüchtigen Blick tut nach„die geröſtete Sulz“(der Kuttelfleck), das„Briesle jedem Zug wird Auskunft über Abſtimmenz in „Seid Eurer Väter eingedenk, Ihr deutſchen den Weſthängen des Odenwalds, nach den Hügel. un Kapernſauce“(Milchner, Schweſer),„der Tellere legenheiten erteilt. Um auf die nationale Vedeutun Handwerker! Dient den Pflichten Eures Standes, reihen ſüdlich des Neckars nach den Vorbergen des gallert“„Aſpik“ und anderes gehören zu dieſer] des Tages beſonders aufmerkſam zu machen 0 erzieht Euren Nachwuchs in Gottesfurcht und er Schwarzwaldes oder in die Ebene ſelbſt, gewinnt Gattung von badiſchen Nationalgerichten. Die„Lyo⸗ 918 52 chsbahndirektion L ub wig haf D landsliebe und haltet feſt zuſammen als Söhne eines einen überzeugenden Eindruck von der geſegneten ner„Wurſt im Volksmund ſcheröhaft„Millionen ⸗ ſchon jetzt auf allen Strecken ihres Bezirkes 5 en 1 Volkes!“ Fruchtbarkeit der Südweſtmark. Es iſt fürwahr] wurſt! genannt, iſt eine vorzügliche Art von Schin⸗ gandazüge laufen. Sie ſollen der Bevölle g Das Erbe unſeres Ehrenmeiſters iſt auf den kein Zufall, daß in ſolch einem Lande Küche und kenwurſt. Ein badiſcher Aufſchnitt darf als„hoch⸗ vor Augen führen, wie ſehr es darauf ankam sd Führer und Reichskanzler Adolf Hitler übergegan⸗ Keller mit Verſtändnis und Liebe betreut werden, feine Sache“ gelten. jeder zur Urne geht, um dort ſein„Ja“ abzugeben ge gen. Damit hält der Führer auch unſer Schickſal in und die Loſung:„Eſſen und Trinken halten Leib Gemüſe aller Art 8 5 e N. ſeinen Händen. Das badiſche Handwerk hat unbe⸗ und Seele zuſammen“ im Schatze badiſch⸗gefärbter] kennt man und verſteht man ſchmackhaft zuzuberei⸗ Durch Starkſtrom getötet 55 ſchränktes Vertrauen zum Führer, weil er es dieſes Sprichwörter eine führende Rolle ſpielt. ten. Schwetzingen, die Stadt des Spargels, liegt im Ludwigshafen, 16. Au Geſt a 51 Vertrauen gelehrt hat. Wird der Badener nach Speiſen gefragt, denen er Badiſchen. Obſt reift an den Hängen von Odenwald 5 Bert 5 g 15 hieſi 9. 19 5 nachmittg de Das neue Deutſchland Adolf Hitlers hat dem etwa den Rang von„Nationalgerichten“ innerhalb und Schwarzwald wie am Bodenſee und im Hegau. e 10 5 e N 9295 5 erks ein A, 5 a. 5 a f 8 1 1 0 178 2 7 l 5 W 0 beiter durch eine unglückliche Verkettung von 1 0 Handwerk wieder den ihm gebührenden Platz im der gelbrotgelben Grenzen zuzuerkennen bereit Bühler Zwetſchgen haben Weltruf. Gleichen Ruhm ſtänden ums Leben. Ein 47jähriger Schlof 1 Um- Geſamtbereich der deutſchen Arbeit zugewieſen, das wäre, ſo wird man zunächſt erfahren, daß hier zu beſitzt das Schwarzwälder Kirſchwaſſer, dem ſich der bei 1 5 Abbeförderunt eine Werken oſſer gerdel 8 8 Selbſtbewußtſein und das Ehrgefühl des Handwer⸗ Lande die Suppe hoch in Ehren ſteht. Und zwar Himbeergeiſt brüderlich zugeſellt. 5 Bent ten Gen rohr 5 8 lata 4 5 kers geſtärkt. Der Führer hat das Banner der vor allem die Fleiſchbrühe 8 Vanden kn die Diet kun langen ie bereits bei den Ge Stelle 855. 185 ug skeftung dae. handwerklichen Tradition wieder ergriffen und es 5 auch„. Gabel herausgefiſcht tränken an. Die badiſchen Weine ver⸗ trat Kurzſchluß ein, der den ſofortigen To 16 bewußt auf den Trümmern der individualiſtiſchen oder als 7 Bemüſe zum Ochſenfleiſch gegeſſen wer⸗ danken daheim und draußen ihren guten Ruf des Mannes zur Folge hatte. 7 ut und liberaliſtiſchen Vergangenheit aufgepflanzt. den. Nudelſuppe und Ochſenfleiſch mit Beilagen ihrer natürlichen, heiteren, ländlichen Note— es Auf der neuen Jahne des Handwerks ſteht der gibt es in jedem badiſchen Haushalt und auch in je⸗ gibt aber auch recht heißblütige Tropfen— und dem Vorhängnisvolles Sprengunglütk 20 Begriff der Leiſtung und der Wille zur Rückkehr dem Gaſthaus in der Woche mindeſtens einmal, bis⸗ Umſtand, daß man ſte im Lande ſelbſt„vierteles⸗ 11 5 50 zur Werkarbeit. Deshalb wird am 19. Auguſt das weilen aber auch zwei oder gar dreimal. Was wee alle ien in Au f Bergsträßer 33 Türkismühle, 16. Aug. Beim Bahnbau Türkis, 1 geſamte badiſche Handwerk mit Führer und Volk in die Beilagen Neckar⸗ und Mainwein im nördlichen Baden reihen e b e G der ie einer Front ſtehen. Die Vollmachten, die Reichsprär angeht, ſo zählen zu ihnen die Meerrettichſoße, die ſich der Ortenauer in der Mitte und der Kaiſer⸗ 1 fei 1039 e 5 55 ein ge ie ſident von Hindenburg ausgeübt hat, werden auf den Eſſiggürkchen, die Preiſelbeeren, die ſaueren ſtühler, Markgräfler und Seewein im Süden. Eine 15 1 5. 195 r 598 160 ſich in dez R Führer Adolf Hitler übergehen. Dies erfordert am Zwetſchgen u. a. Ein Suppenhuhn, zerſtückelt, in der berrliche Fülle der Abchechſlung und der Swiſchen⸗ Sehne, an eee rlie e, er 19. Auguſt im Vertrauen auf unſere eigene Kraft Nudelſuppe, die dann als Hühnerbrühe mit golde⸗ ſpiele! Schuß. Lebensgeſährlich ger letzt u 11 und um der Zukunft des deutſchen Volkes willen vom nen Au 1 5 getiſcht 1 70 5 8 1 1 75 5 In ei Weinland bä 4 der Schießmeiſter ins ſtädtiſche Krankenhaus Bau 8: badiſchen Handwerk mit allen ſeinen wahlberechtig⸗ cha gen aufgetiſcht wird, weiß man gebührend zu In einem Wein and bäckt man gutes Brot— holder gebracht 11 ten Angehörigen ein uneingeſchränktes, vertrauens⸗ ſchätzen. Zum Schmorbraten ißt man Streifennudeln, ſo auch in Baden! Weißbrot gehört zur Tafel, der 8 5 0„Ja“. In Deutschland gibt 3 die auch zum Rehſchlegel herrlich munden, Der es am Unentbehrlichen nicht gebrechen ſoll. 1 Aber* Neuſtadt a.., 16. Aug. Die militäriſche m Reich, ein Volk und einen Führer. Kalbsnierenbraten, rangiert gleichfalls weit vorn auch ſonſt weiß man gute Bäckereien herzuſtellen. Vereine unſerer Stadt einſchließlich der Kriegz 5 Die Badische Handwerkskammer unter den Leibgerichten des Badeners. Die gefüllte Gugelhupf und Hefenkranz fehlen nicht. beſchädigten und Hinterbliebenen he 5 2 5„ e 115 lecker e n Apfelküchle, Scherben, Sträuble am Sonntag alle ihre Wahlpflicht gemeinſam aus 10 1711. 7. ä 5 Tune e man 5 5 1 Ragout in 5 0 gelten als geſchätzte Nachtiſchgaben. Den Apfel⸗ Die Vereine treten um.30 Uhr auf dem alten 6 g 5„dazu reicht man„Knopf“, wie im Badi⸗ kuchen bereitet man mit einem eiergelben Rahm⸗ Turmplatz zu einem Generalappell an und marſchit. m 8 Kate rube 16. Aug. Das weit über Nee ſchen die ſchwäbiſchen„Spätzle“ heißen. guß. Die„Linzer Torte“ ſteht auf jedem Feſttags⸗ ren von dort in geſchloſſenem Zug mit Muſtk ung de r dn, ee 7 185 1 8 tiſch. Einen wundervollen Karamelpudding trifft Fahnen durch die Stadt zu den einzelnen Wah 7 rant„Zum Moninger wird am 1. September köſtlichen Fiſchen man häufig an... Kurz, es lebt ſich gut in der lokalen 5 f m einen neuen 1 0 133„ 1 5 a leidet man keinen Mangel. Die Schwarzwälder Südweſtmark, in welcher Natur und Landſchaft den* Zweibrücken, 16. Auguſt. Der Bund ehe ra diſchen 1 555 1 9 5 eo Forellen vergißt nimmer, wem ſie einmal blau mit Menſchen in der Uebung aufgeſchloſſener Gaſtlich⸗ maliger 22er begeht am bevorſtehenden Say TVTTJTVCTCTCCCCCTTTT Schun? zerlaſſener Butter oder gebacken vorgeſetzt wurden.] keit von Bindesbeinen an unterweiſen. tag die zwanzigſte Wiederkehr des Tage g wald, Röſch, wird auf Ende Auguſt Schönwald ver⸗ an dem das Regiment bei Mörchingen die 5 laſſen und nach der Landes hauptſtadt überſiedeln, In eee Feuertaufe erhielt und ſeinen erſten Sieg geg 6 dort den„Moninger 515 übernehmen. Röſch geht als 5 8 überlegene franzöſiſche Streitkräfte errang. An de n. V Hiſtoriſche Schmuckſchau in Pforzheim Eine ruchloſe Tat Erinnerungsfeier werden nicht nur die Verkreig 10 U Großſachſen, 14. Aug. Dem Bezirksamt Wein⸗ 8 Ute ſei f bri 1 aller pfälziſchen Ortsgruppen ehemaliger Mer ele S heim wird mitgeteilt, daß hier keine Eigenfagden* Pforzheim, 16. Auguſt. Bis Mitte September Der Vater wollte ſeinen Sohn umbringen aſſen nehmen, ſondern auch ſämtliche 22er Vereinigungeg re gen wog a gd en 0g ent. in n Dudanrtetane ane wennn der Le Laar en lach ger wa eis der deicderd. wurden dor Ergee baker geen de b 2, 9 36 31. Januar 1935 e 7„ 2 5 9 Ss der Friedens- en. Ihr Erſcheinen en ferner zugeſagt: meinſam zu verpachten.— Für die Volksabſtimmung i nen än dite Sch muckſchan 5 ſtraße in Köln geplant. Er ſuchte in der Altſtadt, Ne Brigadeführer Same 1 wurden die Kommiſſionsmitglieder ernannt.— In derausſtellung„Hiſtoriſcher Schmuck“ zu l im Rheinviertel, zwei Leute auf und verſuchte, ſie Stabsleiter Liebel, SS⸗Oberführer Stark. un einem von privater Seite zur Verfügung geſtellten ſehen, die auch auf zahlreiche auswärtige Beſucher dazu zu gewinnen, ſeinen 15 jährigen Sohn Heldengedenkfeier mit Anſprachen, Muſtk u ö ö Raum ſoll eine Uebernachtungsſtätte eingerichtet große Anziehungskraft ausübt. Wenn man ver⸗ beiſeite zu ſchaffen. Der Sohn ſollte verab⸗] Kranzniederlegung wird am Vormittag zu Fig; 5 werden.— Beim Bezirksamt ſoll nachgeſucht werden, nimmt, daß dieſe Sonderſchau lediglich einen gerin⸗ redungsgemäß mit dem gedungenen Mör⸗ des Ehrenmals des Regiments abgehalten. 1 daß die diesjährige Kirchweih, die wegen der Landes⸗ e 1555 9 155 ö 87 25 1 85 der im Rhein baden, bei günſtiger Gelegenheit im— 0 trauer verlegt werden mußte, am 28. und 29. Oktober gen e ee 8 verkörpert, 8 dazu. Strom untergetaucht und ertränkt werden. Erſt vor* Sulzfeld, 16. Auguſt. Der Gemein depor⸗ nachgeholt werden darf. erſehen iſt, ein für künftig geplantes Schmuckmuſeum kurzem hatte der Vater ſeinen Sohn für 20 000 Mk.. nſchlag für das Rechnungsjahr 193435 ſieht ene * Unteröwisheim, 16. Nuguſt. Als einer der älte⸗ in Pforzheim mit koſtbarem Beſitz anzufüllen, ſo erhält verſichert und wollte nun auf die geſchilderte Weiſe] Umlage in der Höhe des letzten Rechnungsſahe ſten Einwohner konnte hier dieſer Tage in guter Gee man erſt einen Begriff, welche Kulturwerteſammlung 77 5. der 5. vor(1 Mk. vom Grundvermögen). Wie ſein du ſundheit Maurerpolier Fritz Karl ſeinen 80. Ge⸗ Schmuckſtück 5 Ueberliefe Sant in ücklicherweiſe wurde der Sohn jedoch von de gänger ſteht er im Zeichen größter Sparſamkeil burtstag begehen. Der Vereinigte Männergeſang⸗ an Sonnen und Ueberlieſerungsgut aus dem zuerſt gedungenen Mann gewarnt. Der andere Der Geſangverein„Sängerbund“ hat ſeine Siu verein brachte aus dieſem Anlaß ſeinem verdienſt⸗ Goldſchmiedekunſthandwerk aller Jahrhunderte und Mann meldete den verbrecheriſchen Plan der Kri⸗ ſtunden wieder aufgenommen.— Die Gemeinde 1% vollen Ehrenmitglied ein Ständchen dar. aller Völker hier an induſtrieller Stätte vereinigt iſt.“ minalpolfzei. Zum Schein aing er auf den Plan ein. beſchloſſen, jeden zur Anzeige gebrachten Fele 1 Sinsheim a. E, 16. Aug. Im Zug der Kin⸗ Ein Beweis dafür, daß Pforzheim nicht nur eine aber an dem zum Treffpunkt beſtimmten Stelle er. mit einer Geldſtrafe nicht unter 5 Mk. zu beſtee f e derlandverſchickung kommen ſchon ſeit ge⸗ 5 17 5 5. a ſchien außer dem Vater dem Sohn und dem Helfer— Gegenwärtig wird beim Kleinkaliberſchützenveng f raumer Weile Scharen von Schulkindern aus Hei⸗ Stadt mit Fabrikſchornſteinen iſt, ſondern auch ein noch ein Kriminalbeamter, der den unnatürlichen ein der Kampf um die Königswürde ausgetragen 5 delberg, Mannheim und aus noch anderen Städten Kultur- und Kunſtzentrum auf einem Sondergebiet, Vater feſtnahm. Am nächſten Sonntag fällt die Entſcheidung. Biß 5 in Orte unſeres Amtsbezirks, finden hier freundliche für das ſich in weitgehendem Maße alljährlich auch Bei der Vernehmung gab der Feſtgenommene an, jetzt führt Fritz Guggolz mit 279 Ringen.— d, 8 Aufnahme, gute Kost und geſunde Luft und erholen die zahlreichen Fremdenbeſucher intereſſieren, die er habe ſich nur einen Scherz leiſten wollen. Nach nächſten Sonntag war hier wieder ein Flugtag vou ſich prächtig. Für die nächſte Zeit wird das Eintref⸗ die Stad der Pforte des Sch ald 5. den vorliegenden Umſtänden iſt jedoch anzunehmen, geſehen, der ſeinerzeit ſo großen Anklang jand. Ei 2 ſen weiterer Transporte erholungsbedürftiger Stadt. die Stadt an ber Pforte des Schwarzwaldes be⸗ daß es ihm mit der Beſeitigung ſeines Sohnes ernſt] mußte aus techniſchen Gründen jetzt aber bis ai kinder erwartet. ſuchen. war. weiteres verſchoben werden. 1 9 5 5 a e.. 2 8 50 2 1 5 die die letzten eee 125 185 e 0 ein Miniatur⸗Torpedo in Fahrt. Auf 1 1. 0 5 anbringen. Der ganze itarbeiterſtab produziert deren Bilde erblickt man dann ein paar dunkle e Internationale Jilmſchau in Venedig jährlich 31 Filme. Ein normaler Zeichenfilm höhungen in einer Linie. Auf Grund der jetzt 100 5 ; j 5 ö l. 1 wechſelt in der Länge zwiſchen 180 und 250 Meter. öffentlichten Bilder wird man vielleicht zugeben kü Von unſerem Vertreter in Italien Beſucher. Die. polniſche Filmkunſt leidet nicht 2955 Da ein Meter aus etwa 35 einzelnen Zeichnungen nen, daß irgendein merkwürdiges 235 ſich im 2h. 11 0 ſolchen ungünstigen Vorbedingungen, aber ſie bleibt zuſammengeſetzt iſt, erfordert ein Film 7000 bis Neß belindet. Die Unternehmer dieſer Phe . 8.. von ihnen nicht unbeeinflußt. Es gibt in Polen 10 000 Zeichnungen. bhenſchlacht ſcheinen ſelbſt von ihrer bisherigen d 5 ee. Venedig, 15. Auguſt. kaum eigentliche und ausſchließliche Fee Mit dieſen techniſchen Bemerkungen über einen beute nicht ganz befriedigt zu ſein und haben ver 5 Kein Geringerer als F. Villon hat auf den inni⸗ keine Site für e 8 cen 1 1105 Film, der von der Technik geſchaffene Schauſpieler daß diefenigen Kameramänner, die bisher am meilt 0 gen Zuſammenhang zwiſchen den Zeitſtrömungen Sowjetrußland. 7 polnif 5 115 mf 1 er por den Zuſchauer ſtellt, ſei der kurze Ueberblick über geleiſtet haben, noch einmal auf kurze Zeit 4 1 im Volksempfinden und der Filmkunſt hingewieſen, kommen faſt ausnahmslos 57 5, f eiben die internationale Filmſchau abgeſchloſſen. Untier mit ihren Kameras belagern. 3 als er darlegte, wie die Sehnſucht der geruhſamen ihm immer e Aber 5 e Fi 1 8 Etwas verſtändiger als die Bilder ſind die wol 0 und ruhebedürftigen Maſſen des franzöſiſchen Vol⸗ hochſtehende Leiſtungen hervorgebracht. 195 e Kamerajagd am Loch-Neß lichen Ausſagen der Augenzeugen der Kameramän 1 Ie d nienigen Filmen znlabelten, die„die ante, alte migen schaften der weren F a ſelbſt, die übereinſtimmend bekunden, daß ſie eint 5 Zeit“ ſchildern; dem Film, der um die Jahrhun⸗ Polens bekannt, die.% Das See⸗Ungeheuer ſoll photographiert werden ſehr kleinen Kopf über der Waſſeroberfläche 8 dertwende ſpielt, da Falliere Präſident der drit⸗ geben: ſein Sinn für das Geſchichtliche, aus dem ſich 8 London, 12. Auguſt. blickt hätten. Im Verhältnis zur Größe des Teig 1 ten Republik war, da die Herren dicke Bäuchlein der Stolz auf die nationale Vergangenheit und Ce⸗ 5 5 5 8 e ſei der Kopf ſehr klein. Wenn das Tier in der[ß trugen und abends in den Kabaretts Tänzerinnen Jenwart nährt.(Hiſtoriſche Filme„Prinzeſſin 8 Vier Wochen hindurch iſt man dem myſtiſchen der Waſſeroberfläche ſchwamm, glaubten ſie zwei l N in raſchelnden Frou⸗Frous und ſchwarzſeidenen wick„Das Attentat auf. Stalon“) ſeine tiefe][Loch⸗Neß⸗Ungeheuer auf den Leib gerückt Man hatte drei Höcker erblicken zu können. Alle Photograßhe! 2 Strümpfen mit Beifall und Geld überſchütteten; Fröm'mnigkeit(der 5 Fliegerfilm„Unter Deinem eine große Gruppe von fungen Leuten einzig mit der ſagen aus, daß ſich das Tier mit außerordentliche 0 dem Film, der das zur Rüſte gehende, bürgerliche Schutz, v“ Madonna mit der merkwürdigen Verbin⸗ Aufgabe betraut, das Monſtrum ſo gut und ſo oft wie Schnelligkeit bewegt hat. Dieſe Tatſache und eben a 9 Jahrhundert, dem heutigen Franzoſen ſo teuer, dem dung techniſcher Vorgänge und religibſer Haltung) möglich zu photographieren. Die jungen Leute haben das trübe Wetter hätten die Aufnahme möglichkeit 5 5 Deutſchen ſo fern und fremd verherrlicht. Noch iſt und ſein liebevolles Berſtändnis für„das Volks⸗ das Tier von morgens 8 bis abends 6 Uhr dauernd ſehr beeinträchtigt. 1 1 in Venedig nur ein franzöſiſcher Film vor⸗ tümliche(Filme wie„Die Vagabundin⸗ und„Das beobachtet und mit ihren Photographen⸗Apparaten— 8 geführt worden(„Amok“ nach der gleichnamigen verklungene Echo“). Große Aehnlichkeit mit dem belagert. Sie fuhren mit Autos und Motorrädern Konzert im Hindenburgpark. Das Si 15 2 Nopelle von Arnold Zweig), der noch keine Antwort polniſchen Film weiſt die t ſche chi ſch e Produk⸗ dauernd um den See herum und hielten zu jeder Preſſeamt in Ludwigshafen teilt mit: Das ß auf die Frage zuläßt, ob der franzöſiſche Film die tion auf. Die hochentwickelte, tſchechiſche Filmkunſt Stunde ihre Kameras gezückt, ſo daß das Tier wirk⸗ folge Regens am vergangenen Donnerstag aun E gekennzeichnete, krabitionaliſtiſche Richtung ver⸗ darf mit ſehr viel günſtigeren Vorbedingungen rech⸗ lich dauernd bewacht war. fallene 3. Symphonie⸗Konzert im Zyklus t laſſen und nicht mehr nur der Sehnſucht des fran⸗ nen. Der kleine Staat mit ſeinen 11 Millionen Ein⸗ Das Ergebnis dieſer Belagerung liegt jetzt vor. Entwicklung der deutſchen Symphonieſf zöſiſchen Bürgers nach dem Vergangenen Ausdruck wohnern zählt über 2000 Kinotheater. In Venedig Es beſteht in 21 Photographien des ſagenhaften findet nunmehr bei günſtiger Witterung am 0 geben wird, ſondern auch den vorwärtsweiſenden erregte der tſchechiſche Film„Ekſtaſſe“ großes Auf⸗[ Untieres. In der heutigen Londoner Morgenpreſſe nerstag, den 16. Auguſt, abends 8 Uhr, ſtatt. Cs f. Strebungen, die unter der Oberfläche des alten ſehen. 5 3 5 wird dieſe photographiſche Ernte als großes Ergeb⸗ unter Leitung von Lutz Helger; Soliſten: Eli r Syſtems und der überlieferten Haltung in Frank⸗ Ein Wort noch über eine Spezialität des Films, nis gewertet und allgemein erklärt, daß man im Brunner⸗Mannheim(Sopran), Konzertmeiſter e reich ſpürbar werden. Wir Deutſchen glauben be⸗ den Zeichenfilm. Ebenſo wie in Deutſchland Augenblick mit dem Ergebnis der angeſtellten Be⸗[ter Kötſcher(Violoncello), Ernſt Marx(Klarinel reits ſeit einiger Zeit nicht mehr an das Frankreich⸗ erfreuen ſich auch in Italien beim Publikum die mühungen voll zufrieden ſei. Die„Times“ und ein Die ſorgfältig zuſammegeſtellte Vortragsfolge fi 5 bild, das Friedrich Sieburg gezeichnet und das von Mi cki⸗Maus⸗Filme großer Beliebtheit. Die paar andere durchaus ernſthafte Londoner Zeitungen vor allem Werke vor von C. M. Weber, Franz Eh 1 franzöſiſcher Seite Pierre Viennot beſtätigt hat: vom Zeiten von„Felix dem Kater“ und„Micki⸗Maus“ publizieren heute nur einige dieſer 21 Photographien, bert, Johannes Brahms und Otto Nieolai. 9 5 Traditionalismus des franzöſiſchen Denkens. Und ſcheinen vorübergegangen zu ſein. In Walt Dis⸗ aus denen man„die beſten und deutlichſten Bilder“ wir halten daher die Filme, die den vergangenen neys unerſchöpflicher Phantaſie ſind Katze und Maus ausgeſucht hat. Bei der Betrachtung dieſer„deut⸗ 4 Neue Bücher Traum der Franzoſen widerſpiegeln, auch nicht mehr durch die„Drei Schweinchen“ abgelöſt worden. lichſten“ Photographien kann der nüchterne Beobach⸗ l für erſchöpfend zeitgemäß. Anläßlich der venezianiſchen Filmſchau ſind inter⸗ ter den Erklärungen der Preſſe zu den Photogra⸗ In der Sammlung„Hilf Dir ſelbſt!“ ſind fac Eine beſondere Rolle auf dem Gebiet des Film⸗ eſſante Einzelheiten über die Herſtellung der Zei⸗ phten allerdings nicht zuſtimmen. Man ſieht auf dem Bändchen neu erſchienen: Friedel:„Der dag ga weſens ſpielt Deutſchlands öſtlicher Nachbar Po⸗ chenfilme bekannt geworden. Der Erfinder dieſer einen Bild nur eine abſolut undefinierbare dunkle 1 11 75 12 dae und Juwel 1 len. Die Republik des weißen Adlers zählt 32 Filme, Walt Disney, beſchäftigt zur Zeit über 200 Erhöhung, die vielleicht ein Fiſchrücken ſein kann, cherung Verlag W. Stollfuß, Bonn. a 0 Millionen Einwohner; in ihren Städten und auf dem Perſonen in ſeiner„Fabrik“. Seine Mitarbeiter aber ebenſo kann ſie alles andere darſtellen. In der Sammlung„Kurzwegweiſer durchs gene f flachen Land erwarten nur 800 Lichtſpieltheater den 177 in el ieee n die Künſtler, die die Ein anderes Bild iſt bemerkenswerter. Mitten 1788 neu 5 Dr. 135 Ti 5 1 1 775 95 u 8 5 1 1 Zei 1 2 Ur 2 2 5 5 1 1 er 5 8 i: n E Ideen zu liefern haben, die Zeichner, die den Ge⸗ durch den Loch⸗Neß⸗See zieht ſich eine lange 0 A deen Verlag Ernst Hof 3 uſt 1934 — 13 ſen 3 Reichsbahn mung. In h geeignete blikum au thof und in nungsange, Bedeutung achen, läßt gshaſeg 8 P 1 o pg. zevölkerumg kommt, daß abzugeben el nachmittag rks ein g von Um⸗ 'oſſer gere mit einge kgeſcheuer g; dadur igen To ö 1 1 nglück dau Türkis, neiſter der bte, ein ge ö ſich in hey erte der etzt wur aus Baug täriſ che r Kriegt nen üben einſam aus dem allen nd marſchit⸗ Muſtk un lnen Wahl. nd ehe den Sog; des de ngen dig, Sieg gegen ig. An de Vertrelet r Mer fel reinigung n verbot ugeſagt: Sch witzgebe Stark, Ei Muſtk un zu Füßen ten. ——— in devor⸗ 35 ſieht eine nungs jahre ſein Vor rſamkeit. ſeine Ging, emeinde he en Felde zu beſtraſen rſchützenveß und eben möglichkeile Das Sti kit: Daß Stag ausge klus„Ie 4 myho ni ig am 20 g tatt. Es f n: Elis meiſter Aa (Klarineli asfolge fa Franz Ei ai. ſind folgt, . 8 + . 2 Nummer 373 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Auguſt 1931 Deutſchland und Angarn Gruppenſieger Die Europa-Meiſterſchaften der Schwimmer— Deutſcher Damen-Doppelerſolg Am zweiten Tag der Europameiſterſchaften der Schwim⸗ mer in Magdeburg fielen zwei weitere Ent⸗ ſche i dungen, außerdem wurden im Waſſerball in Deutſchland und Ungarn die beiden Grup⸗ pen ſieger der Vorrundenſpiele ermittelt. Am Vormittag wurden zum 400⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen der Herren noch zwei Zwiſchenläufe aus⸗ etragen. Der noch im Rennen befindliche Stettiner Nüske vermochte ſich auch hier erfolgreich durchzuſetzen. Er erreichte im zweiten Vorlauf zuſammen mit dem Ungarn Angyel totes Rennen auf dem erſten Platz in 5116,7 Minuten. Die beſte Zeit des Tages erzielte wieder der Franzoſe Jean Taris, der auch als klarer Favorit in den Endlauf geht. Am Nachmittag wurde die mal 200⸗Meter⸗ Kraulſtaffel der Herren entſchieden. Das Rennen war ein ſpannender Zweikampf zwiſchen Ungarn und Deutſchland, den die Ungarn mit 930,2 knapp für ſich ent⸗ ſchleden. Die deutſche Staffel ſchwamm 931,2 Minuten und belegte vor Italien den dritten Platz. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Damen konnte Deutſchland wieder wie im Kunſtſpringen der Herren einen Doppelerfolg buchen. Die beiden deutſchen Vertreterinnen, Martha Genenger⸗ Krefeld und Anni Hölzner⸗ Plauen, ſchwammen ein Rennen für ſich. Anni Hölzner wendete bei 50 Meter in 40 Sekunden zuerſt, Martha Genenger folgte mit acht Zehntel Sek. Rückſtand. Die 100 Meter wurden in:28,2 bzw.:29 erledigt. Bei 150 Meter ging die Krefelderin in Führung und ließ ſich die Spitze nicht mehr nehmen. Sie ſiegte in 8209,2 knapp vor Anni Hölzner, die:09, benötigte. Dritte wurde in:13,2 die Dänin Inger Kragh vor Margery Hinton⸗England, Heſſel⸗Holland und Elſe Jacobſen⸗Däne⸗ mark, die nicht über den letzten Platz hinauskam. Deutſchland führt weiter Im Kampf um den„Curopa⸗ Pokal“ hat Deutſch⸗ land die Führung weiter inne, wenn auch Ungarn auf Grund ſeines Erfolges in der Staffel näher herangekom⸗ men iſt. Deutſchland hat 50, Ungarn 39 Punkte. Mit deutlichen Abſtänden folgen dann Italien, Frankreich, Iſchechoſlowakei, Holland, England, Schweden, Dänemark und Polen. Im Waſſerball fielen die Vorentſcheidungen In beiden Gruppen haben ſich Deutſchland und Ungarn als Gruppenſieger erfolgreich durchgeſetzt. Deutſch⸗ land beſiegte Schweden mit:8(:2) durch Tore von Heiko Schwartz(), Allerheiligen, Dr. Schürger, Gunſt und Schulze. Im zweiten Spiel gewann Spanien über⸗ raſchend 220(:0) gegen Italien. Ungarn holte ſich den Sieg der Gruppe 2 durch ein glattes 510(:0) über Frank⸗ reich, hier ſiegte im zweiten Spiel des Tages die Mann⸗ schaft Belgiens mit 41(211) gegen Holland. Im En d⸗ kampf um die Europameiſterſchaft treffen ſich nun Deutſchland und Ungarn. In der Länderwertung um den„Europa⸗ pokal“ iſt der Stand nach den Kämpfen des Mittwochs ſolgender: 1. Deutſchland 50 Punkte, 2. Ungarn 39 Punkte, 3. Ita⸗ lien 11 Punkte, 4. Frankreich 9 Punkte, 5. Tſchechoſlowa⸗ kei 5d Punkte, 6. Holland 4 Punkte, 7. England 4 Punkte, 8. Schweden 271 Punkte, 9. Dänemark 2 Punkte, 10. Polen 1 Punkt. Reichsminiſter Dr. Frick dankt dem Reichsſportführer Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick hat vor eint⸗ gen Tagen an den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten den nachſtehenden Brief gerichtet: „Sehr geehrter Herr Reichsſportführer! Im Frühſommer des vorigen Jahres habe ich als der für die Betreuung des deutſchen Sports zuſtändige Reichs⸗ miniſter Sie mit der Führung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung beauftragt und Sie gleichzeitig mit der Aufgabe betraut, die vor der Machtübernahme beſtehenbe nachteilige Zerſplitterung in der Organiſation der Lei⸗ besübungen durch einen einheitlichen Aufbau im ganzen Reichsgebiet zu überwinden. Der erfolgreiche Verlauf der Deutſchen Kampfſpiele 1934 hat nach der grundſätzlichen Seite gezeigt, daß die von ihnen geleitete deutſche Turn⸗ und Sportbewegung Der Führer des deutſchen Volkes, dem nach Beſtim⸗ mung und Geſetz die oberſte Staatsführung zukommt, un⸗ terbreitet ſeine Stellung einer nochmaligen Zuſtimmung durch das deutſche Volk. Wie ſtets, ſo will auch der Führer jetzt, daß alle ſeine Macht ihren Urſprung im Volke ſelbſt findet. Der deutſche Sport hat es dem Führer zu danken, daß er zum weſentlichen Beſtandteil des deutſchen Volks⸗ lebens werden konnte. Maßnahmen, die der Sport zum größten Teil der perſönlichen Initiative des Führers ver⸗ dankt, werden und müſſen ſich im Laufe der nächſten Jahre dahin auswirken, daß wir deutſchen Sportler mit führend in der Welt daſtehen. Den Dank, den das deutſche Volk und zumal wir deutſchen Sportler dem Führer ſchulden, können wir nur durch die Tat abgelten. Das eine ſoll der Deulſche Sportskameraden! Neuer deutſcher Auto-Sieg Fagioli-Mertedes⸗Benz gewinnt den Aterbo-Pokal in Peſtara— Moll tödlich verunglückt Zu einem großen deutſchen Erfolg geſtaltete ſich das Automobil⸗ Rennen um den Acerbo⸗Pokal über 516 Km. auf der bekannten Rundſtrecke bei Pes⸗ cara in Italien. Der Italiener Luigi Fagioli, der das Rennen bereits im Vorjahre gewann, ſiegte auf dem neuen Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen in:58:56,4 Stunden mit einem Durchſchnitt von 129,3 Km. und faſt fünf Minu⸗ ten Vorſprung vor Nuvolari(Maſerati), der:03:35 Stun⸗ den benötigte. Dritter wurde der Italiener Brivio auf Bugatti. Von den 17 geſtarteten Wagen erreichten nur ſechs das Ziel, darunter drei Deutſche. Sebaſtian(Auto⸗ Union) und Henne(Mercedes⸗Benz) endeten an fünfter bzw. ſechſter Stelle. Caracciola überſchlug ſich, als er mit ſeinem Mercedes weit in Front lag, blieb aber wie durch ein Wunder unverletzt. Stuck mußte nach 125 Km. wegen Motordefektes aufgeben. Auf einer ſchnur⸗ geraden Strecke war noch ein Kilometer⸗Wett⸗ bewerb eingeſchaltet, bei dem Henne auf Mercedes⸗ Benz mit 296 Stoͤkm. als weitaus ſchnellſter Fah⸗ rer geſtoppt wurde. Unſere Rennwagen ſind beſſer Deutſchland darf mit Recht ſtolz ſein auf ſeine neuen Rennwagen, ſie haben ſich nunmehr einen Ehrenplatz in Europa erkämpft und am Mittwoch in Italien erneut be⸗ wieſen, daß ſie beſſer ſind, als die nach jahrelangen Er⸗ fahrungen gebauten ausländiſchen Erzeugniſſe. Diesmal wurde der Kampf auf fremdem Boden zu ihren Gunſten entſchieden, nachdem vorher ſchon zweimal auf dem Nür⸗ Führer ſehen, die deutſche Turn⸗ und Sportwelt bejaht begeiſtert ſeine Führung. Wir deutſchen Sportler ſind allezeit bereit, uns unter ſeiner Füh⸗ rung für ihn und das deutſche Volk m ein⸗ zuſetzen. Hans⸗Heinz Sievert. Heinrich Brauch. Ruth Engelhardt. Giſela Mauermeyer. Ernſt Kuzorra. Fritz Czepan. Hans Sobek. Erich Rademacher. Ernſt Küppers. Olga Jenſch⸗Jordan. Albert Richter. Tony Merkens. Ernſt Winter. Rudolf Ismayr. Gerhard Bötzelen. Willt Pürſch. Hans Kilian. Guſtl Müller. die ihr im neuen Staate obliegende Hauptaufgabe erfüllt und im Geiſt des Dritten Reiches in der Kraft unſeres Volkes eine dauernde Grundlage zu ſchaffen. Die bei den Kampfſpielen erzielten Leiſtungen haben erwieſen, daß die vom Nationalſozialismus in den Vordergrund gerück⸗ ten Wege des Gemeinſchaftsgedbankens die auf dem Ge⸗ biete des Sports unentbehrliche Erzielung guter Einzel⸗ leiſtungen in keiner Weiſe hindert. Der im Namen der Kampfſpiele von ihnen einberufene erſte Kongreß des Reichsbundes für Leibesübungen hat die Grundlage da⸗ für geſchaffen, bei aller Betonung einer einheitlichen ſtraffen Führung durch entſprechende fachliche und räum⸗ liche Gliederung eine organiſche Entwicklung der deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportbewegung im Sinne des neuen Staates zu ſichern. Ich nehme den erfolgreichen Abſchluß der Deutſchen Kampfſpiele 1934 zum Anlaß, um Ihnen meine beſondere Anerkennung für die bisher geleiſtete Arbeit auszusprechen. gez. Dr. Frick.“ Davispokalkampf gegen Rumänien Sicherer deutſcher Sieg zu erwarten Deutſchland hat in dieſer Saiſon mit dem Davispokal noch nicht viel zu tun gehabt. Nur einmal brauchte unſere Vertretung in Aktion zu treten, und zwar bekanntlich bei jenem denkwürdigen Match in Paris gegen Frankreich. Da aber damals das Glück nicht mit uns im Bunde war und wir knapp mit:2 verloren, obwohl wir mit dem um⸗ gekehrten Reſultat ebenſogut hätten gewinnen können, war für uns der Davispokal der Saiſon 1934/35 erledigt. Wir waren ausgeſchieden und mußten nun warten, bis die Ausſcheidungsſpiele für den Davispokal 1934/35 begannen. Dieſer Augenblick iſt nun gekommen. In der erſten Runde raſteten außer Belgien und Polen alle teilnehmen⸗ den Länder. In der zweiten Runde, die bis zum 19. Auguſt erledigt ſein muß und von der ſchon einige Spiele aus⸗ getragen ſind, trifft nunmehr Deutſchland auf Rumänien. Rumänien als Davispokal⸗ Gegner iſt eine Neuigkeit. Die Rumänen ſpielen zwar ſchon ſeit Jahren immer tapfer in dieſer Konkurrenz mit, ohne natürlich meiſtens über die erſte Runde hinauszukommen, aber an Deutſchland ſind ſie noch nie geraten. Es iſt alſo das erſte Zuſammentreffen der beiden Tennisnationen und daher ſchon aus dieſem Grunde ſehr intereſſant. Schau⸗ platz des Kampfes iſt die Anlage des Berliner Rotweiß⸗ Clubs. Deutſchland hat, obwohl man verſucht iſt, das Treffen ſchon auf den erſten Blick als gewonnen anzuſehen, ſeine zur Zeit ſtärkſte Mannſchaft geſtellt. Das heißt, neben von Cramm, der ja nach dem Verfagen unſerer Nachwuchs⸗ ieler bei internationalen Gelegenheiten wieder die ganze erantwortung trägt, wurden die jungen Leute geſtellt, zu denen man noch das größte Vertrauen hat. Man will es diesmal mit Heinrich Henkel, Denker und Werner Menzel verſuchen. Auf Nourney konnte man nach ſeinen letzten Pfrſecern nicht mehr zurückgreifen. Der Kölner iſt auch wirklich ſchon zu alt. Es iſt vorgeſehen, neben von Cramm den Berliner Werner Menzel die Einzelſpiele beſtreiten zu laſſen, Hen⸗ kel Denker ſollen das Doppel für uns entſcheiden. Ob dieſe bung die richtige iſt und ob man ſie für die Zukunft beibehalten kann, das ſoll ſich nun am Freitag, Samstag und Sonntag erweiſen. Die Abſicht, Henkel Denker zu unſerem Standarddoppel zu erziehen, iſt auf jeden Fall begrüßenswert. Die beiden Berliner können etwas und enker wird wohl auch wieder auf der Höhe ſein. Rumänien, unſer„unbekannter Gegner“, rückt ebenfalls mit zwei neuen, jungen Leuten an. Hamburger und Schmidt find die Namen, die uns ſo wenig ſagen und uns nur vermuten laſſen. Was ſie können, wie ſtark ſie ſind, 1 Stil ſie pflegen, darüber hat man in Deutſchland is ſetzt nur ſehr unklare Vorſtellungen. Aber gerade des⸗ alb wird es gut ſein, die beiden Rumänen nicht zu unter⸗ ten, ſondern ſie mit vollem Ernſt zu bekämpfen.„Eine neue Sache iſt immer mit Vorſicht zu genießen“, ſagt ſchon ein altes Sprichwort. Im übrigen wird man aber kein großes Riſiko ein⸗ gehen, wenn man einen ſicheren Sieg Deutſchlands vor⸗ ausſagt. v. Cramm macht ſicherlich zwei Punkte und die übrigen Deutſchen dürften zumindeſt für den dritten, ent⸗ e Punkt gut ſein. 41 für Deutſchland iſt unſer von Eramm hinter Perry Eine franzöſiſche Tennis⸗Weltrangliſte 1 Eine große franzöſiſche Zeitung kann den Ruhm für ſich n Anſpruch nehmen, in dieſm Jahre die erſten der obli⸗ gaten Tennis⸗Weltrangliſten für Dauen und Herren her⸗ ausgebracht zu haben. In der Liſte der Herren bekommt unſer deutſcher Meiſter Gottfried von Cramm einen ſehr ehrenvollen zweiten Ploetz hinter dem Wimbledonſteger Verry⸗England zugeſprochen. Bei den Damen kann man mit der Placierung von Frl. Cilly Außem ebenfalls völlig zufrieden ſein. Cilly Außem wurde auf den ſechſten Rang geſetzt. Allerdings iſt darin noch nicht das ſchlechte Abſchnei⸗ den der Kölnerin in ihrem Endkampf bei den Intrnationa⸗ len Deutſche Meiſterſchaften in Hamburg, in dem ſie gegen die jetzige Dänin Frau Sperling⸗Krahwinkel glatt verlor, berückſichtigt worden, denn Frau Sperling iſt in dieſer Liſte überhaupt nicht vertreten. Im einzelnen haben die beiden Liſten folgendes Ausſehen:: 5 Herren: 1. Perry⸗Ingland, 2. G. v. Cramm⸗Deutſch⸗ land, 3. Wood⸗US., 4. Crawford⸗Auſtralten, 5. Auſtin⸗ England, 6. Shields⸗US., 7. Stoeffen⸗US., 8. Menzel⸗ Tſchechoſlowakei, 9. Lott⸗US., 10. de Stefani⸗Italien. Damen: 1. Frl. Round⸗England 2. Frl. Scriven⸗ England, 3. Frl. Jacobs⸗US., 4. Frau Mathieu⸗Frank⸗ reich, 5. Frl. Hartigan⸗Auſtralten, 6. Frl. Außem⸗Deutſch⸗ land, 7. Frl. Payot⸗Schweiz, 8. Frl. Palfrey⸗US., 9. Frl. Stammers⸗England, 10. Frl. Valerio⸗Italten. Weltmeiſter Speicher in Leipzig Der franzöſiſche Straßen⸗Weltmeiſter der Berufsfohrer, Georges Speicher, wird ſeinen Titel bei den Welt⸗ meiſterſchaften in Leipzig om Samstag nicht verteidigen. Speicher tat in Namur einen böſen Sturz und verletzte ſich dabei ſo, daß er auf den Leipziger Start verzichten maß. Frankreichs Vertretung liegt ſomit in den Händen von Meiſter Louviot, Lapebie und dem Tour de France⸗Sieger Antonin Magne, der als Erſatzmann einſpringt. burgring ihre Ueberlegenheit nur allzu deutlich zutage getreten war. Die deutſche Gründlichkeit und die Kunſt unſerer Konſtrukteure haben wieder einmal einen Sieg davongetragen. Von 17 geſtarteten Wagen ſechs am Ziel und davon drei deutſche, eine beſſere Empfehlung kann man ſich kaum wünſchen. Spannender Rennverlauf Das äußerſt ſchwere Rennen nahm einen ſpannenden Verlauf. Gleich nach dem Start ſchoß Rudolf Carac⸗ ciola davon und führte mit ſtändig wachſendem Vor⸗ fprung bis zur achten Runde. Der Deutſche lag bereits fünf Minuten vor dem Felde da wurde er aus der Bahn getvagen, der Mercedes überſchlug ſich und Caracetola ar⸗ beitete ſich vollkommen unverletzt aus dem ſeitlich liegen gebliebenen Wagen. Der Italtener Fagioli ſprang nun in die Breſche hinter ihm jagten Moll, Varzi und Nuvolart her. Mohl wollte, nachdem er mit 142,7 Stoͤkm. gerade die ſchnellſte Munde des Tages gefahren war, an Henne vorbeigehen, gertet aber ins Schleudern, flog aus der Bahn und konnte nur noch als Leiche unter den Trümmern ſeines Alfa Romeos geborgen werden. Seinen Wagemut bezahlte der Sieger von Monte Carlo und der Avus mit dem Leben. Varzi hatte Schwierigkeiten mit ſeinm Motor und übernahm ſpäter den Wagen des be⸗ kannten Motorradfahrers Gherſi. Inzwiſchen waren jedoch Nuvolari(Maf 1) umd Brivio(Bugatti) an ihm vorbei⸗ chegangen. Fag war jedoch für keinen der beiden mehr zu erreichen. Mit gleichmäßiger Schnelligkeit fuhr er ſein Rennen zu Ende, wiederholte ſeinen Vorjahresſieg und erzielte gleichzeitig ſeinen erſten Erfolg im Verlauf ſeiner Tätikeit für Mercedes⸗Benz. Ein Rennen— reich an Zwiſchenfällen Das Rennen war reich an Zwiſchenfälbe n, auch der neue 16⸗Zylinder⸗Maſerati mit Whitney Straight am Steuer ſchied durch Sturz aus. Großes Pech hatte die Scuderia Ferrari. Nach dem Todesſturz von Moll und dem Ausſcheiden des anfangs von Varzi geſteuerten Al ſa Romeo, mußte auch Chiron, bei dem es diesmal gar nicht klappte, aufgeben. Beim Tanken geriet ihm das Ben⸗ zin in Brand unnd es konnte nur mit Mühe ein Tribünen⸗ bramd verhindert werden, nachdem die Zuſchauer ſchon panmtkartig geflüchtet waren. Das Rennen der kleinen Wagen bis 1100 cem über vier Runden(103 Kilometer) machten die engliſchen MG⸗Wagen unter ſich aus. Der Engländer Hamilton ſuhr nach faſt ſtändiger Führung einen ſicheren Sieg in 52:27(118.2 Sldkm.) gegen den Italtener Cecchini und Seaman⸗Eng⸗ land auf der gleichen Marke heraus Hamilton hatte mit 121,2 Stokm. gleichzeitig die ſchnellſte Wunde ſeiner Klaſſe gefahren und im Kilometerwettbewerb 195,5 Stdkm. er⸗ reicht. Die Ergebniſſe: Coppa Acerbo, Wagen bis 1100 cem: Hamilton⸗England(Mc) 52:27 Min., 118,2 Stokm. Cecchini⸗Italien(MG) 53:22 Min. Seaman⸗England(Mc) 54:34 Min. Coppa Acerbo, Wagen über 1100 cem: „ Fagtolt⸗Jtalien(Mercedes⸗Benz):58:56, Std., 129,6 Stoͤkm. Nuvolari⸗ Italien(Maſerati):03:85 Std. Brivivb⸗Italien(Bugatti):05:07,6 Std. Gherſi/Barzi⸗Italien(Alfa Romeo):05:27 Std. Sebaſtian⸗Deutſchland(Auto⸗Union). Henne⸗Deutſchland(Mercedes⸗Benz). 5 — NN Deutſche Golf⸗Meiſterſchaften in Bad Ems Die Deutſchen Golf⸗Meiſterſchaften in Bad Ems konn⸗ ten am Dienstag in der 9. Herren⸗Meiſterſchaft von Deutſchland recht gut gefördert werden. Trotz der wenig günſtigen Witterung wurde bis zur vierten Runde ge⸗ ſpielt, ſo daß nunmehr die letzten acht Teilnehmer feſt⸗ ſtehen. Dier vierte Runde brachte nachſtehende Ergebniſſe: Helmers⸗Hamburg— Hodges⸗Amertka 1 auf, Luszatto⸗ Italien— Walimont⸗Hamburg 4 und 3, Thüner⸗Guters Henkell⸗Frankfurt 5 und 4, Roi Archibald⸗England— Griffith⸗England 2 und 1, Tackeucki⸗Japan— Dr. Sing⸗ lair⸗England 3 und 1, Sellſchopp⸗Frankfurt— Clarke⸗ England 2 und 1, H. L. Archibald⸗England— Ramdor⸗ Hamburg 4 und 3, Thompſon⸗Amerika— Dewil⸗Schweden 2 und 1. Aeberlegener Sieg der deutlſchen Athletinnen Japan im Länderkampf mit 28:61 Punkten geſchlagen Vor 3000 Zuſchauern begann am Mittwoch abend 18 Uhr pünktlich der Frauen⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Japan mit dem Einmarſch der beiden Mann⸗ ſchaften in das Wuppertal⸗ Elberfelder Sta⸗ dion. Die deutſchen Leichtathletinnen trugen zum Zei⸗ chen der Trauer um den verſtorbenen Reichspräſidenten einen Trauerflor. Nach den Begrüßungsworten durch den Beauftragten des Reichsſportführers, Standartenführer Kurtz⸗Köln, der auch der großen Gaſtfreundſchaft gedachte, dte unſerer Ländermannſchaft 1929 in Japan zuteil wurde, erklangen die beiden Nationalhymnen. Giſela Mauer⸗ meyer überreichte als Mannſchaftsführerin einen Wimpel, die Japanerin Watanabe dankte mit Wimpel und Blumen⸗ ſtrauß. Die deutſchen Damen erfochten einen über⸗ legenen Sieg. Mit 61:28 Punkten mußten ſich die Japanerinnen geſchlagen bekennen. Die Gäſte hatten faſt in keiner Diſziplin etwas zu beſtellen, unſere Frauen waren in Hochform und ſtegten, wie ſie wollten. Trotzdem wehrten ſich die Japanerinnen tapfer. Ihr Kamp⸗ fesmut iſt auf jeden Fall anzuerkennen. Die Ergebniſſe: 60 Meter: 1. Kuhlmann 8,0 Sek.; 2. Albus 8,0 Sek.; 3. Watanabe 8,2 Sek.; 4. Inui 8,6 Sek. Diskuswurf: 1. Krauß 40,22 Meter; 2. Mauermeyer 87,85 Mtr.; g. Shimpo 32,95 Mtr.; 4. PNamamota 32,92 Mtr. 200 Meter: 1. Krauß 26 Sek.; 2. Dollinger 28 Sek. (Bruſtbreite); 3. Ideta 28,2; 4. Jraſhima 29.6. Hochſprung(nur deutſche Beteiligung): 1. Kaun 1,56 Meter; 2. Göppner 1,45 Meter; 3. Niederhoff 1,41(außer Konkurrenz 1,51 Meter). 80⸗Meter⸗Hürden: 1. Engelhardt 12,4 Sek.; 2. Steuer⸗ Hollands„Kanonen“ in Leipzig Die holländiſche Mannſchaft bei den Rad⸗Weltmeiſterſchaften (üitzend, von links noch rechts): Mulles, van der Heuvel, Pellenagr, Kremers, B. Leene, van Bliet, von Egmond, van der Linden und G. Leene. Duisburg 12,8 Sek.; 8. Klode Vohwinkel 19,1 Sek.(ohne japaniſche Beteiligung). Speerwerfen: 1. Fletſcher 40,08 Meter; 2. Kuhlmann 39,21 Meter; 3. Shimpo 38,94 Meter; 4. Yamamoto 35,74 Meter;(außer Konkurrenz Geltus 41,08, Kritger 40,8 Meter). Weitſprung: Grieme 5,85 Meter; 2. Watanabe 5,36 Me⸗ ter; 3. Mauermeyer 5,38 Meter; 4. Kuzuo 4,07 Meter; (außer Konkurrenz Bauſchulte 5,74, Göppner 5,72, Buſch 5,24 Meter). Kugelſtoßen: 1. Mauermeyer 18,90 Meter; 2. Fleiſcher 12,29 Mtr.; 3. Yamamoto 10,10 Mtr.; 4. Shimpo 9,20 Mtr. 800 Meter: 1. Radtke:21 Min.; 2. Idota:28,6 Min. (neuer fapaniſcher Rekord); 3. Dörffelt:29,8 Min. 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Kuhlmann, Krauß, Dollinger, Grieme) 48,2 Sek.; 2. Japan(Inui, Watanabe, Makino, Kuzuo) 52,6 Sek. Geſamtergebnis: 61:28 Punkte für Deutſchland. Am die deulſche Vereinsmeiſterſchaft Polizei Mannheim— 08 Mannheim Der Polizeiſportverein trug am Dienstag abend den erſten Teil der Uebungen für die Vereins⸗ meiſterſchaften in einem Klubkampf gegen 98 aus. Es kamen lediglich die fünf vorgeſehenen Uebungen zum Austrag, die nach der Punktrechnung einen klaren Sieg von 08 ergaben. Die Lindenhöfer gewannen bis auf das Hammerwerfen, in dem ſie glatt verſagten, alle Konkurren⸗ zen. Reiſer von der Poltzei warf das ſchwere Gerät faſt 38,00 Meter. Den 200-Meter⸗Lauf gewann Marquet in 23,4 Sek. vor Strauß⸗Polizei. Auch den Hochſprung holte ſich der os⸗Mann Marquet mit 1,70 Meter. Unangefochten lief Daurer vom Gaſtverein die 5000 Meter nach Hauſe. Es wurden für ihn 17,08 Minuten gewertet Die Schluß⸗ staffel über 4 mal 800 Meter wurde ebenfalls eine Beute der Gäſte, die mit Stemmer, Schwinger, Braunbart und Daurer antraten; Zeit 9,08,4 Minuten. Nach Schluß der Veranſtaltung verkündete der Ausrufer: Sieger Poltzei mit 5335 Punkten vor 08 mit 4800,86 Punkten. Obwohl dies dem Obengeſagten widerſpricht, iſt es richtig, da die Kämpfe um die Vereinsmeiſterſchaft nach der 1000⸗Punkte⸗ wertung gerechnet werden. Das genaue Ergebnis aller⸗ dings lautet: Polizei 3007,94 08 2755,83 Punkte. Es wer⸗ den nämlich die Punkte der einzelnen Diſzivlinen zuſam⸗ mengezählt und durch die Teilnehmer dividtert. Ergebniſſe: 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Marquct⸗O8 23,4 Sek.; 2. Strauß⸗ Polizei 28,9 Sek.; g. Klaus⸗Polizei 24,3 Sek. 50090 ⸗Meter⸗ Lauf: 1. Dauer⸗O08 17.08 Min; 2. Ilg⸗Polizei 18,23 Min,; 3 Schweikert⸗08 18,24 Min. 4 mal 809 Meter: 1. M ß 0s Mannheim 9,08,4 Min.; 2. Polizei 9,15,9 Min. Hochſprung: 1. Marquet⸗Ig 1,70 Meter; 2. Hammerich⸗Polizei, Koch ⸗ s 1,65 Meter. Hammerwerfen: 1. Reiſer⸗Polizei 37,98 Mtr.; 2. Moſer⸗Poltzei 87,65 Meter; 3. Dohm⸗ 08 22,79 Meter. T Viernheim— Dan Schwarz⸗Weiß Weinheim In Viernheim ſtanden ſich der dortige Turnvereir und die Dick Weinheim, die beide der C⸗Klaſſe angehören, im Vereinskampf gegenüber, den die Viernheimer Dank des beſſeren Sprintermatertals klar für ſich entſcheiden konn⸗ ten. Schmitt ſprang die 100 Meter in 11,2 Sek., Lapſin⸗ Weinheim gewann die 3000 Meter in 9,45 Minuten. Das Endergebnis ergab einen Sieg der Viernheimer mit 4106 Punkten vor Weinheim mit 3484 Punkten, Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Schmitt⸗Viernheim 11,2 Sek.; 2. Haaf⸗ Weinheim 12,2 Sek. 800 Meter: 1. Schneider ⸗ Weinheim 2,13 Min.; 2. Martin⸗Viernheim 2,13,9 Min. 3000 Meter: 1. Lapſin⸗Weinheim 9,45 Min.; 2. Martin⸗Viernheim 10,38 Min. 4 mal 100 Meter: 1. Turnverein Viernheim 46,8 Sekunden; 2. Da ⸗ Weinheim 51,4 Sek Weitſpenug: 1. Helfrich⸗Viernheim 5,83 Meter, 2. Haaf⸗Weinheim 5,5 Meter. Kugelſtoßen: 1. Trapp ⸗ Viernheim 11,90 Meter; 2. Bürner⸗Weinheim 9,69 Meter. Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Auguſt 1931 — Eine unangenehme Ueberraſchung erlebte ein Lagerarbeiter in Neuyork. Er iſt bei einer der gro⸗ ßen Kühlhallengeſellſchaften im Neuyorker Hafen an⸗ geſtellt und hat die Aufgabe, die Kiſten in den rieſi⸗ gen Eisſchränken ſo zu ſtellen, daß ſie alle von der gleichen Temperatur betroffen werden. Dazu ge⸗ hört ſchon einige Erfahrung, weshalb der Arbeiter, der ſehr viel von ſeinem Beruf verſteht, einer der geſuchteſten Neuyorks iſt. Dieſer Tage war er wieder in einer Eiskammer mit dem Umpacken beſchäftigt. Er arbeitete hinter zwei rieſigen Kiſten, ſo daß man ihn vom Eingang der Kammer aus nicht ſehen konnte. Wird die große Tür geſchloſſen, ſo ruft der Schließer ſtändig noch einmal in die Kammer hinein, um zu vermeiden, daß jemand eingeſchloſſen wird und erfriert. An⸗ ſcheinend überhörte aber der Lagerungsſpezialiſt die⸗ ſen Ruf, denn der Schließer behauptete ſpäter, be⸗ kannt gegeben zu haben, daß die Tür geſchloſſen würde. Es hätte ſich aber niemand gemeldet. Kurz und gut— der Arbeiter wollte die Eiskam⸗ mer, nachdem er mit dem Umpacken fertig war, ver⸗ laſſen, als er zu ſeinem E feſtſtellen mußte, daß er eingeſchloſſen war. Wild ſchlug er gegen die großen Eiſentore. Er rief und ſchrie ſchließlich. Die Todesangſt machte ihn halb wahnſinnig. Doch nie⸗ mand hörte ihn. a kauerte er ſich auf eine der Kiſten und wollte den Tod Selbſt⸗ ih D abwarten. verſtändlich ließ dieſer bei nur 6 Grad Kälte eine ganze Zeit lang auf ſich warten. So kamen dem Eingeſchloſſenen allerhand Gedanken. Er überlegte nicht richtig, wie eine Rettung noch möglich wäre, vielmehr durchzogen die Gedanken nur automatiſch ſein Gehirn. Plötzlich ſprang er von der Kiſte herunter. Rettungsweg ſchien gefunden. Es war ihm plötzlich eingefallen, daß die einzelnen Lagerräume durch elektriſche Fernthermometer mit der Zentrale ver⸗ Hunden ſind, damit dieſe ſtets für eine gleichmäßige Temperatur ſorgen kann. Hier war eine große Rettungs möglichkeit gegeben. i Der Arbeiter erkletterte nun eine andere Kiſte. die unmittelbar unter dem in der Eiskammer an⸗ gebrachten Thermometer ſtand, und hauchte das Queckſilber ſo lange an, bis es einige Wärmegrade zeigte. In der Zentrale ſiel das auch ſofort auf. Doch kam man zuerſt nicht darauf, die Eiskammer zu öffnen. Es wurden alle Leitungen unterſucht, da man annahm, daß irgendwo Ammoniakgaſe ent⸗ weichen würden. Erſt nach einer halben Stunde war man ſoweit, daß es feſtſtand, oͤaß alle Leitungen in Ordnung waren. Nun ging man zur Eiskammer, um hier noch eine Unterſuchung vorzunehmen. Es war höchſte Zeit. Denn als man eintrat, fand man den Eingeſchloſſenen halb erſtarrt auf dem Erdboden vor der Tür liegen. Wie er ſpäter erzählte, hatte er eine Viertelſtunde an der Tür ge⸗ wartet, in der Hoffnung, daß man kommen würde, um nach dem Schaden zu ſehen. Als aber niemand kam, ergriff wieder die Verzweiflung Beſitz von ihm, und er ſchlug nochmal gegen die Tür. Schließ⸗ lich brach er erſchöpft zuſammen. Seine Hände wären vor Kälte blau angelaufen. Dann ließ ihn die Todesangſt beſinnu 1 vden. a Jetzt wird man in allen C mmern Klingelan⸗ lagen anbringen, die mit der Zentrale verbunden werden, damit jeder Eingeſchloſſene ſofort auf ſich aufmerkſam machen kann. Die Techniker ſind außer⸗ dem an der Arbeit, eine Vorrichtung zu erfinden, die es unmöglich macht, die Türen zu ſchließen, wenn ſich noch ein Menſch in der Kammer befindet. * Ein — Die Deutſche Bücherei in Leipzig veranſtaltet zur Zeit eine Hindenburg⸗Gedächtnisausſtellung. Als Grundlage dient die Hindenburg⸗ Bibliographie, die dem Reichspräſidenten im vorigen Jahre von der Deutſchen Bücherei zu ſeinem Geburtstage gewidmet wurde und die das geſamte Schrifttum über Hin⸗ denburg umfaßt. Die Bibliographie zählte damals 2764 Titel, ſie umfaßt jetzt bereits über 3000 Titel le ollaelse Papens nach Mien Neuyork, im Auguſt. Vieles haben ſich Amerikaner ſchon geleiſtet. Ihr Geſchäftsgeiſt macht vor nichts halt. Wenn es ſich um Geſchäfte dreht, verſchwindet oft ſogar jedes Ge⸗ fühl für Pietät. Doch das, was ſich jetzt eine Witwe namens Brown leiſtete, erregt ſogar in Amerika einiges Aufſehen. Allerdings ergehen ſich die Amerikaner nicht in Ausdrücken des Abſcheus, vielmehr beſtürmen ſie das Geſchäft der Witwe. Aus welchem Grunde iſt nicht erſichtlich. Dieſe Mrs. Brown ließ anläßlich oͤes Todes ihres Gatten folgende Anzeige in der größten Zeitung von Milwaukee erſcheinen: „Geſtern ſtarb hier Mr. John Brown, Hut⸗ fabrikant und Bürger von Milwaukee. Er wurde von jedermann, der ihn kannte und mit ihm in Geſchäftsverbindung ſtand, hoch geſchätzt. Mr. Brown war ein Ehrenmanm und ein genialer Hutmacher. Seine vorzüglichen Eigenſſchaften wurden überall anerkannt, ebenſo die Quali⸗ tät ſeiner Hüte— der Hut zu zwei Dollar. Der Verewigte hinterläßt eine troſtloſe Witwe und einen ganzen Vorrat von Winterhüten, die jetzt zum Herſtellungspreis abgegeben werden. John Brown verließ dieſe Welt gerade in dem Augenblick, da er ein rieſengroßes Lager von Filz angekauft hatte, ſo daß ſeine Witwe in der Lage iſt, die ganze Staoͤt und Umgebung mit einzigartig guten Hüten zu verſorgen Frau Brown von tiefem Schmerz erfüllt, wird das und wird noch ſtändig laufend ergänzt. In ausge⸗ wählten Schriften, Bildern, Karten, Diplomen und Plakaten wird das Leben und Wirken des General⸗ feldmarſchalls und Reichspräſidenten in den verſchie⸗ denen Lebensabſchnitten dargeſtellt. Das Büro des Reichspräſidenten hat eigenhändige Notizen und Manuſkripte Hindenburgs zur Verfügung geſtellt, die ſeine peinlich ſorgfältige Arbeitsweiſe zeigen. Die Ausſtellung gliedert ſich in folgende Abteilun⸗ gen: Hindenburg im Lexikon, Jugendſchriften über Hindenburg, Hindenburg in der ſchönen Literatur, Hindenburg in Dichtung und Muſik. Erwähnt ſei Der frühere Vizekanzler, der auf den Poſten des deutſchen Geſandten in Wien berufen wr ſeiner Familie vor dem Flugzeug, mit dem er Berlin verließ, um ſein neues Amt zu übernehmen. e ix dle Joclesangeige Eine geschäàftstüchtige Witwe— Was würde ihr Seliger sagen? 3 de, mit Geſchäft des Verſtorbenen unter derſelben Firma weiterführen und alle neuen Kunden reell und kulant bedienen. Die trauernde Witwe. Es hätte wohl in Deutſchland keine Zeitung ge⸗ geben, die eine ſolche Anzeige aufgenommen. In Amerika aber lachte man herzlich über den Einfall der Frau Brown, ſetzte ſich auf die Bahn und fuhr nach Milwaukee, um ihr einen Hut abzukaufen und ihr ſein Beileid auszudrücken. Oft am Tage mußte das Geſchäft wegen Ueberfül⸗ lung vorübergehend geſchloſſen wer⸗ den. Frau Brown ſtellte 5 neue Verkäuferinnen ein. Sie ſelbſt thront in der Mitte des Verkaufs⸗ vaumes auf einem Podium und nimmt die Beileids⸗ kundgebungen entgegen, wobei ſie ein Geſicht macht, als wäre ſie eine regierende Fürſtin, die das Volk empfängt. Schon nach einer Woche war das in der Todes⸗ anzeige angeprieſene Filzlager verbraucht. Aber Frau Brown war tüchtig genug, gleich nach dem Erſcheinen der Anzeige neuen Filz zu beſtellen, ſo daß ſie nicht in Verlegenheit kommt. Leider hat ſich noch niemand gefunden, der ſie fragte, was wohl ihr verſtorbener Mann dazu ſagen würde, könnte er mitanſehen, wie mit ſeinem Tode Geſchäfte gemacht werden. Womöglich war er aber ſolch ein guter Ame⸗ rikaner, daß er ſich zu dieſer tüchtigen Ehefrau gra⸗ tulieren würde. !!! ⁵ PPUwUUUœæææwææ V noch, daß die Bibliographie nicht weniger als 187 Hindenburg⸗Märſche aufweiſt. Die Gedächtnisaus⸗ ſtellung ſoll im übrigen als Wanderausſtellung dem ganzen deutſchen Volke zugänglich gemacht werden. * — Daß ein Staatsbürger eine beſondere Erlaub⸗ nis zum Tragen eines Bartes einholen muß, erſcheint geradezu unglaubhaft, entſpricht aber durchaus den Tatſachen, wie eine aus Kiſchinew in Beſſarabien ein⸗ getroffene Meldung beſagt. Beim Oberſtaatsanwalt von Kiſchinew ſprach unlängſt der 70jährige Landwirt Peter Jorga aus Eipriani vor. Er richtete an dieſe Behörde das Geſuch, weiterhin ſeinen wallenden Vollbart, deſſen ſtattliche Länge von über einem hal⸗ ben Meter ihn ſchon ſeit Jahrzehnten zierte, tragen zu dürfen. Jorga begründete ſeine Bitte mit der in der Gemeinde eingeführten Zwangsraſur für die geſamte männliche Einwohnerſchaft. Dieſer Er⸗ laß der örtlichen Obrigkeit war erfolgt, um die Ge⸗ fahr anſteckender Krankheiten ein für allemal zu bannen oder wenigſtens einzuſchränken. Die ſonder⸗ bare Verfügung des Ortsgewaltigen entſprang alſo keiner willkürlichen Laune. Es hatte ſich auch nie⸗ mand dagegen aufgelehnt. Jorga war der einzige Mann im Städtchen, der die Vorſchrift zu umgehen trachtete. Es glang ihm, die Sperkette der Landjäger, die die Stadt umzingelten, damit auch niemand„un⸗ geſchoren“ entkam, zu durchbrechen. Er fuhr nach Kiſchinew, wo er ſich an den Oberſtaatsanwalt wandte. Dieſer war erſt ſprachlos über das ſonder⸗ bare Anliegen ſeines Beſuchers. Er glaubte zu⸗ nächſt mit einem geiſtig Minderwertigen zu tun zu haben. Bis eine Rückfrage beim Bürgermeiſter von Cipriani die Richtigkeit der Ausſage beſtätigte. In der Tat ließ ſich der Oberſtaatsanwalt durch die in⸗ ſtändige Bitte des alten Bauern erweichen. Er ſtellte ihm einen Erlaubnisſchein aus, wonach er berechtigt ſei, ſeinen langen weißen Bart bis an ſein Le⸗ bensende zu tragen. *. — Die franzöſiſche Noroͤbahngeſellſchaft hat für ihre Sonntagsfahrkarten nach dem Meer geſtern eine intereſſante Neuerung eingeführt. Ihre Sonntags⸗ fahrkarten können jetzt auch mit einer Verſicherung gegen den Regen ausgeſtattet werden. Nichts iſt trau⸗ riger als der Anblick der zahlreichen Pariſer Sonn⸗ tagsausflügler bei Regenwetter an der See. Man ſtellt ſich natürlich nur immer auf ſchönes Wetter ein und bringt meiſtens auch noch den Mundvorrat aus Paris mit, um ihn unterfreiem Himmel am Strande zu verzehren. Wenn es aber regnet— und es regnet meiſtens kräftig an der See— bleibt den Wochen⸗ endausflüglern nichts anderes übrig, als voll Trauer und Verzweiflung und unter manchen Familienſze⸗ nen ihre Schinkenbrote in irgendeinem kleinen Cafs herunterzuwürgen. Nun will, wie unſer Pariſer Vertreter berichtet, die Nordoͤbahngeſellſchaft den Aus⸗ flüglern den Preis für die Fahrkarte wieder ver⸗ güten. Ein beſonders angeſtellter Notar ſoll bei Re⸗ genwetter genau feſtſtellen, wie groß am Sonntag nachmittag von.30 Uhr bis.30 Uhr die Regen⸗ menge geweſen iſt. Erreicht ſie drei Millimeter, dann wird der Fahrkartenpreis ſofort einſchließlich der Re⸗ genverſicherungskoſten zurückbezahlt. Die Verſiche⸗ rungskoſten belaufen ſich auf etwa 10 v. H. vom Nor⸗ malpreis. Es ſcheint aber, als ob dieſe Neuerung vor⸗ läufig noch keinen beſonderen Anklang gefunden habe. Am letzten Sonntag waren beiſpielsweiſe für Le Touquet auf 400 Sonntagsfahrkarten nur 5 Regen⸗ karten ausgegeben worden. Die fünf Schlauen hatten aber Glück gehabt, denn ſie bekamen ihr Geld zu⸗ rück, weil es geſtern regnete. Kinder des der 6 früheren Königs von Spanien, iſt bei einem Auto⸗ Prinz Gonzales, das füngſte unfall in Kärnten tödlich verungkückt. Der Prinz ſtudierte an der belgiſchen Univerſität Löwen und iſt noch nicht ganz 20 Jahre alt geworden. ROMAN VON PAUL OSKAR HCcKER 24 In der Nacht leide ſie unter 1 Traum. Angſtgepeinigt fährt ſie empor.„Ding—!“ ſchreit ſie und taſtet um ſich. Es iſt tiefe Nacht. Tiefe Stille. Nur die vielen hundert Brünnchen plät⸗ ſch ern. * In ſchöner Fahrt geht es durchs Mittelmeer. Helma hätte das Glück dieſer ſanften Südwinde ſo gern genoſſen, gleich all den andern jungen Reiſe⸗ verraten, gibt Es iſt ihr klar: Dr. Neu⸗ Gewiß iſt der Zahl⸗ meiſteraſſiſtent einem beſtimmten Befehl des Kapi⸗ täns gefolgt, als er ſich ihm als Reiſegenoſſe an gefährten; aber die Furcht, ſich zu ſie nun nicht mehr frei. mann wird ſcharf beobachtet. Land anſchloß. Was mögen die Berliner Zeitungen in den näch⸗ Tagen über den Fortgang der Unterſuchung im Vielleicht iſt es den Leſern in der Heimat ſchon heute bekannt, daß der Hauptverdächtige oder Alleinſchuldige ſich an Bord dieſes Schiffes befindet und daß jeder ſeiner Und vielleicht iſt auch ihr eigener Name in den Berichten wieder genannt? Natürlich wird dann jedermann annehmen, daß ſie und Denn die unſchuldig Hin⸗ Ich verſtehe mich ſelbſt nicht mehr! ſagt ſie zu ſich. Was hat 95 kit ſten „Fall Ding Antze“ zu berichten wiſſen? Schritte kontrolliert wird? die Verfolgung des Täters, ſeine Feſtnahme Ueberführung unterſtütze. geopferte war doch ihre Freundin ſo willenlos gemacht? Warum ſchone ich ihn? welchem Recht warne ich ihn? Was für eine Macht übt er auf mich aus, daß ich nichts mehr gegen ihn unternehmen kann? Sie iſt in dieſen langen Seefahrttagen eine ganz andere als zuvor. Alle merken es und wollen ſte einem gräßlichen geſprächen nimmt ſie kaum teil; ſie iſt zerſtreut und ſchrikt zuſammen, wenn ſie angeſprochen wird. Und ihr Nachbar ſcheint davon nicht nur beunruhigt, ſon⸗ dern auch gekränkt. Er verſucht mehrmals, ihr allein zu begegnen. Aber ſie weiß ihm immer aus⸗ zuweichen.„Verſteh doch wenigſtens du mich!“ möchte ſie ihm zurufen.„Quäl mich nicht! Ich kann dir nicht ins Auge ſehen und dir eine Lüge ſagen Alſo frage mich nicht immer wieder nach dem letzten Abend an Land, nach der nächtlichen Wanderung, die dir ſo geheimnisvoll und unverſtändlich erſcheint! Ich halte es nicht mehr aus!“— Aber Balthaſar Prinz hörte dieſe unausgeſprochene Bitte nicht. Es ſteht etwas Kaltes und Fremdes in ſeinem Blick. Sie beginnt ſich vor ihm zu ängſtigen. Als ſie an einem frühen Morgen im Hafen von Palermo landen, ſteht er plötzlich neben ihr auf dem -Deck an der Reling und ſagt in ernſtem Ton, dringlich mahnend, wie noch nie:„Sie ſind mir noch eine Aufklärung ſchuldig, Fräulein Helma!“ Sie iſt über ſein Auftauchen ſehr erſchrocken. Ge⸗ wiß fragt er jetzt nach dem unſeligen Taſchentuch? Wie ſchuldbewußt ſteht ſie ihn an.„Was verlangen Sie von mir, Perey?“ Sie ſagt es bittend und ver⸗ zagt. „Wahrheit, Aufrichtigkeit! Sagen Sie mir, was Sie mit Dr. Neumann verbindet!“ „Nichts verbindet mich mit ihm. Ach, nun quälen Sie mich nur wieder!“ „Es tut mir weh, daß Sie kein Vertrauen zu mir haben.“ „Aber das habe ich doch!“ Sie gibt ihm ihre ner⸗ vös unſtchere Hand.„Wir ſind doch Freunde ge⸗ worden!“ „Ich hoffe das auch. Eben darum erſcheint es mir ſo ungeheuerlich... Helma, ich habe geſtern abend ein langes, eingehendes Geſpräch mit dem Zahl⸗ meiſteraſſiſtenten gehabt. Ach, ſehen Sie, nun er⸗ ſchrecken Sie wieder! Warum denn? Das iſt es: Sie haben ebenſowenig wie ich daran geglaubt, daß es nur Kameradſchaft ſei, was die beiden ſeit einiger Zeit verbindet. Sie wiſſen: Der Aſſiſtent iſt mit einer beſonderen Miſſion betraut Haſtig wendet ſie ihm das verängſtigte Geſicht zu. „Es iſt Tatſache? Neumann— wird verfolgt?“ In derſelben Sekunde bereut ſie ſchon ihre Worte. Balthaſar Prinz zieht ihre Hand an den Mund, ausfragen, was ihr denn ſehle. Seekrank iſt niemand an Bord; das Wetter iſt ſchön. Aber an den Tiſch⸗ haucht einen Kuß auf ihr Handgelenk und ſagt: War⸗ um darf ich nicht Ihr Beiſtand ſein? Der Anwalt von Ihrem Gewiſſen? Warum wollen Sie Neu⸗ mann helfen? Geben Sie mir's doch endlich zu: Sie hatten das Runnswicker Tuch von ihm! Iſt es nicht ſo?“ Nun kann ſie nicht länger ihren Nerven gebieten; ſte beginnt zu weinen. Das herrliche Panorama der Hafeneinfahrt entgeht ihr. Sie ſieht die tauſend Schlote und Maſten der Schiffe, hinter denen ſich die weiße Stadt mit den amphitheatraliſch aufſtei⸗ genden Bergen erhebt, nur durch einen Tränen⸗ ſchleier. Das Trompetenſignal ruft die Teilnehmer der Spazierfahrt von Bord. Eine lange Reihe von Autos iſt am Kai aufgefahren, um ſie in Empfang zu nehmen. „Hat er Ihnen— ein Geſtändnis abgelegt?“ fragt er leiſe. Sie drängt ihn verzweifelt von ſich.„Nein! Nein! Nein!“ ruft ſie und läuft in ihre Kabine zurück. Er folgt ihr bis zur Tür.„Helma— iſt es denn möglich? So tief bedrückt Sie ſeine Schuld? So viel iſt er Ihnen geworden?“ Sie hat ſich in die Ecke ihres kleinen Kafütſofas geworfen und ſchluchzt.„Ich kann und will ihn nicht opfern! Nein— ich kann es nicht! Und wenn Sie denen helfen, die ihn verfolgen, dann— dann——“ „Was iſt dann“ fragt er ernſt, als ſie hilflos ab⸗ bricht. „Dann iſt auch— zwiſchen uns— alles vorbei!“ ſtößt ſte hervor. Der erſte Offizier kommt in flottem Schritt von der Kommandobrücke und iſt erſtaunt, den jungen Herrn Prinz noch an Bord zu finden.„Die Nach⸗ zügler in den letzten Autos haben auf der Fahrt den ſchlimmſten Staub! Fräulein Dooſt wird Ihnen die Zenſur geben: Brillanter Tänzer, aber unvor⸗ ſichtiger Reiſemarſchall!“ „Ich bin tief zerknirſcht. Aber darf man, als ge⸗ horſamer Kavalier, ungeduldig werden, wenn der Gnädigſten noch ein Handſchuh, ein Kodak fehlt— oder gar ein Lächeln?“ g Helma hat inzwiſchen ihre Tränen getrocknet, auch raſch noch vor dem Spiegel ihr Puderdöschen in Tätigkeit geſetzt. Mit einem erzwungen heiteren Ausdruck tritt ſie nun aufs Deck heraus.„Ich hab' 17 es gefunden!“ ſagt ſie, kämpft aber noch. „Das Lächeln?“ fragt er und ſteht ſte, nachdenklich forſchend, an. Sie ſteigen nebeneinander zum D⸗ Deck hinab. Leiſe ſagt er dabei, dicht an ihrem Ohr: „Willemintje, du wirſt erſt wieder Herrin deiner ſelbſt, wenn du dich mir anvertraut haſt. was ſtürzen muß! Liebſte, ich beſchwöre dich Sie kann ihm nichts erwidern; die Kehle iſt ihr zu eng geworden. Da werden ſie auch ſchon vom Land her zur Eile gemahnt: Ein anderes junges Paar hat Plätze für ſie reſerviert in einem der vor⸗ derſten Wagen. Nach der Rundfahrt durch die moderne Stadt und dem Frühſtück im Hotel ſetzt ſich der endloſe Autozug zum Kloſter Monreale in Bewegung. Die allge⸗ meine Stimmung iſt fröhlich; auch Helma über⸗ windet ihre Kümmernis und geht auf die liebens⸗ würdig werbenden Bemühungen Percys ein. Mit keiner Silbe mehr deutet er auf die Entzweiung hin, deren Gefahr ſo dicht vor ihnen geſtanden hat. Dr. Neumann iſt an Bord zurückgeblieben. Als die Schiffsgeſellſchaft am Abend von ihrem erlebnisreichen Landausflug zurückkehrt, ſieht Helma ihn am Heck des Schiffes, auf den Promenadendeck, in einem Liegeſtuhl. Er hat ein Skizzenbuch auf dem Knie und zeichnet. Neben ihm liegen Zei⸗ tungen. 5 Er hat die neueſten Berliner Berichte gekauft! Helma wagt nicht, zu ihm zu treten. Und doch drängt ſie's, als ſie ihn wiederſtieht, mit ihm zu ſprechen, ihm zu geſtehen, daß nun auch Balthaſar Prinz ein⸗ geweiht iſt... Ach, nicht nur der Zahlmeiſter⸗ aſſiſtent hat ihm den Verdacht verraten, der auf ihm laſtet, ſondern auch ſie ſelbſt... Wieder wächſt in ihr die Angſt um ihn. Sie möchte ihm helfen. Doch was kann es ihm nützen, wenn ſie jetzt noch einmal verſucht, ihn zu warnen? An dem großen Landausflug von Meſſina nach Catania nehmen alle Schiffsgäſte teil— ſo hört Helma. Alſo auch Dr. Neumann! überlegt ſie. Kein Zweifel, daß es ihr gelingen wird, ihn im Laufe des Tages unbeobachtet zu ſprechen... Was bleibt dem Irregeleiteten, Verfolgten, Gehetzten anderes übrig, als ſich endlich zu ergeben? Denn man wird ihn von nun an nicht mehr aus den Augen laſſen. Am Schluß der Woche landet der„Levanto“ in Genua. Dort nimmt ihn die Hafenpolizeit in Empfang; man wird ihn, nach kurzen Verhandlungen, an Deutſch⸗ land ausliefern, wird ihn in Berlin in Unter⸗ ſuchungshaft nehmen, unter Anklage ſtellen Ach, wie graut es ihr davor, ihn dann in einer Schwur⸗ gerichtsſitzung, in der ſie als Zeugin auftreten muß, auf der Anklagebank zu ſehen! Fortſetzung folgt. Opfere, 7 5 r 2 — 3——e 1 2 0 1 2 2 1 1 F e n N Decade SS S SS S e en n nee ggg ger ge 4 den hal⸗ gen r in für Er⸗ Ge⸗ 10 der⸗ alſo nie⸗ tzige ehen iger, „un⸗ nach walt ider⸗ zu⸗ n zu von In in⸗ ellte htigt Le⸗ für eine ags⸗ rung rau⸗ onn⸗ Man ein aus ande net chen⸗ auer uſze⸗ Cafe riſer Aus⸗ ver: Re⸗ tag Nen⸗ dann Re⸗ ſiche⸗ Nor⸗ vor⸗ nden für gen⸗ atten zu⸗ 1 t ihr vom inges vor⸗ Seh t und tozug allge⸗ über⸗ bens⸗ Mit hin, Dr. hrem helma ndeck, auß Zei⸗ auft! rängt echen, ein⸗ iſter⸗ 5 5 ——̃ . Donnerstag, 16. August 193 TSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Devisenzuleilung für Sepfember Berlin, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Das Reichswirt⸗ ſchaf ſtsminiſter ium teilt mit, daß der Grundbetrag der all⸗ gemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Mo⸗ nat September nur bis zur Höhe von 5 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. Veiterhin wird angeordnet, daß die auf Grund von Feſtſetzungs beſcheiden zugeteilten Rem⸗ bourſekredite nur bis zur Höhe von 10 v. H. im Monat September in Anſpruch genommen werden dürfen. Nafenkaufabkommen zwischen Einzelhandel und Beamfenbank in Baden Der Lan des handels ba ö deim Einzell 2 Intereſſe dafür 8 em Druck des Rabattgeſetzes Ratenkauf a b k kommen mit der Badiſchen Beamten ank in neuer Form r guflebe, mit der Lei⸗ dieſer Bank die folgende Vereinbarung ge⸗ Durchführung des Ratenkaufabkommens wird nun⸗ mehr wie fo geregelt: 1. Ueberall dort, wo in der betr. üblich iſt und in dem betr. Ei nzel hat der bott orts⸗ üfft all ge⸗ ommen be⸗ n gewährt wird, Raten teiligte nzelhändler bei Ein g de eden Raten⸗ kauf er nen e 185 die Beamtenbank 9 v. Ka u als Verwaltungsunkoſten⸗ bend weitere 2 v. H. der Kaufſumme S Beam ten an die Bonk s auf die Kaufſumme auf⸗ sche 1 fing, ſo 01 8 a1 bei der Einlöfung des Schecks im gonzen 5 v. H.(3 v. H. Rabatt des Kauſemanns und Unkoſtenbeitrag des Kunden) abgezogen werden. Ueberall dort, wo in der betr. Branche Rabatt nicht h iſt, erfolgt die Einlöſung des für den Ratenkauf durch die Beamtenbank in voller Höhe e in dieſem Falle vo m Ka 1 fer ganz en der Bank in Höhe von 5 v. 8 ſchon bei Ausſtellung des Sche die Kauſſumme zuſchlagen. Zum beſſeren Verſtändnis ſeien hier zwei Beiſpiele angeführt: J. Der Beamte kauft in einem dem Ratenkaufabkommen angeſchloſſenen Einzelhandelsgeſchäft in dem auch die Akl⸗ gemeinheit 3 v. H. Rabatt erhält, eine Ware im Preiſe von 100/ und wünſcht Ratenzahl ung zu den Be⸗ dingungen des Abkommens. Er ſtellt in dieſem Falle einen Scheck über 102/ aus, der von der Beamtenbank mit 97„ eingelöſt wird. 2, Der Beamte bauft in einem dem Ratenkamfabkommen angeſchloſſenen Einzelhandelsgeſchäft, in deſſen Branche ſrgendein Raßbatt nicht ortsüblich iſt, eine Ware im Preiſe von 100/ und wünſcht Ratenzahlung zu den Bedingumgen des Abkommens. Er ſtellt in dieſem Falle einen Scheck über 1„aus, der von der Beamtenbank mit 100 ¼ eingelöſt wird. Die von 58 Beamtenbank ſeſtgeſetzte Verwaltungsgebühr von 5 v. bezieht ſich auf Ratenzahlungen, die ſich auf einen e von 6 Monaten verteilen. Wird von dem Beamten in Ausnahmefällen eine längere Friſt für die Patenzahlungen beanſprucht, ſo bedarf es hierzu beſonderer Abmachungen zwiſchen der Beambenbank und dem betr. Beamten; der Einzelhändler bleibt hiervon un⸗ berührt. Wie der Verband im Badiſchen Einzelhandel ausführt, glaubt er daß mit dieſer Vereinbarung den beiderſeitigen Intereſſen weiteſtgehend gedient iſt. 72 anteil dat tra als. gegebenen der Kaufſumme; zu tragenden * Kleinſchanzlin Pumpen⸗ und Armaturen⸗AG., Berlin. Dieſe der Klein⸗Schanzlin AG., Frankenthal gehörende Heſellſchaft weiſt bei 5000% Debitorenkonto als einzige Verbindlichkeit 5000% Aktienkapitalkonto aus. Der neue Aufſichtsrat beſteht aus den Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Klein, Frankenthal, Fabrikdirektor Fritz Günther, Ludwigshafen a. Rh., Fabrikdtrektor M. Bär, Franken⸗ thal, Prokuriſt Dr. W. Dürrhammer, Frankenthal. Mannesmannröhren⸗Werke, Düſſeldorf. In der in Düſſeldorf abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde vom Vorſtand Bericht über das zweite Vierteljahr 1934 erſtattet. Danach hat die Beſſerung in der Beſchäftigung der Hüttenwerfñfe angehalten. Die Stahlerzeugung er⸗ fuhr gegenüber dem erſten Viertel des Jahres eine wei⸗ tere Steigerung. Dieſer Fortſchritt iſt allerdings nur dem Inlandsgeſchäft zuzuſchreiben, während der Umſatz mit dem Auslande trotz ſtärkſter Bemühungen eine Minderung erfuhr. Die Kohlenförderung weiſt einen kleinen Rück⸗ gang auf, der ſaiſonmäßig bedingt iſt. Dagegen war der Koksabſatz gebeſſert, was eine Abnahme der Koksvorräte um etwa 24 000 To. zur Folge hatte. * Vereinigte Berliner Mörtelwerke, Berlin, ſehen der Zukunft optimiſtiſch entgegen. In der HV. der Geſellſchaft, oͤte ohne Erörterung den Abſchluß für das G 1933 ge⸗ nehmigte, teilte die Verwaltung in Ergänzung des Ge⸗ ſchäftsberichtes mit, daß Hie Geſellſchaft trotz Umſatzſteige⸗ rung im Berichtsjahre wieder mit Verluſt abgeſchloſſen habe, weil der Winter in den Monaten Jantar bis März ſehr hart geweſen ſei und die Preiſe für Mörtel frei Bau eine Ermäßigung um 4/ für den Kubikmeter erfahren hatten. Erhöhte Abſch ſchreibungen ſeien nicht erforderlich ge⸗ weſen, denn es ſei in früheren Jahren bereits genug ab⸗ geschrieben worden. Ein Beſchluß auf Herabſetzung des Aktienkapitals ſei von der Verwaltung bisher nicht geſaßt worden. Auch von Aktionärsſette habe man einen der⸗ artigen Antrag bisher nicht geſtellt. Die Regebung dieſer Frage werde von der künftigen Geſchäſtsgeſtaltung ab⸗ hnägen. Die Verwaltung glaube, mit einer günſtigen Ge⸗ Abschluß der Gagfah Verlusfe im Vermiefungs- und Inkassogeschäff/ Günsſigeres Neubaugeschäff Erſt jetzt legt die Gagfah ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932 vor, der von der o. HV. am 5. Juni 1934 bereits genehmigt worden iſt. In ſeinem Rechenſchaftsbericht führt der Vorſtand aus, daß das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932 durch die Nachwirkungen der Kapitalkriſe des Jahres 1931 beherrſcht wurde, die eine fortſchreitende Entwicklung der Kurzarbeit und der Arbeitsloſigkeit mit ſich brachten. Während des ganzen Jahres verſchärfte ſich die Kriſe ſtändig. Im Ve-und Inkaſſogeſchäft ſtiegen die Verluſte aus leerſtand auf eine be⸗ trächtliche Höhe. Vielen Mietern mußte die Miete geſtun⸗ det und deren Abzahlung in kleinen Raten vereinbart, un⸗ einbringliche Mietſchulden abgeſchrieben werden. Gleich⸗ laufend damit wurden die Zinsrückſtände der Käufer der Heimſtätten immer höher. Auch hier mußten Verluſte ausgebucht werden. Ebenſo wurde das Verkaufsgeſchäft durch die Kriſe ſtark beeinflußt und führte dazu, daß der tatſächliche Abſatz vertraglich bereits verkaufter, neu⸗ errichteter Heimſtätten in manchen Fällen ſchwierig wurde. Kam die Gagfah auch durch dieſe Kriſenerſcheinungen zeit⸗ weiſe in Beengungen, ſo konnte ſie doch, ohne jede Gefahr für ihren Beſtand, die Schwierigkeiten überwinden. Hier⸗ bei half auch das verſtändnisvolle Eingehen des Direk⸗ toriums der Re erſicherungsanſtalt auf die Lage der von ihr beliehenen Neubauten, das auch der Gagfah zugute kam. Im Gegenſatz zum Vermietungs⸗ und Inkaſſogeſchäft konnte das Neubaugeſchäft gegenüber 1931 günſtiger ge⸗ ſtaltet werden. Wurde 1931 mit dem Bau von nur 1543 Wohnungen begonnen, ſo erhöhte ſich die Zahl im Jahre 1932 auf 3182 Wohnungen. Die Tätigkeit der Geſellſchaft erſtreckte ſich nicht nur auf die insgeſamt 3182 Wohnungs⸗ einheiten. Daneben wurden 1304 Wohnungen oder Heim⸗ ſtätten fertiggeſtellt aus dem Bauprogramm des Vorjahres. ſchäftsentwicklung rechnen zu können. Ob ſich aber eine Ka⸗ pitalzuſammenlegung auf die Dauer vermeiden baſſen werde, könne derzeit nicht geſagt werden. Wenn ſich die Verhältniſſe in der bisherigen Weiſe weiter entwickeln, werde für das lauſende Geſchäftsjahr mit einem poſitiven Ergebnis zu rechnen ſein. * Zum Vorſitzenden der Hauptvereinigung für Schlacht⸗ viehverwertung wurde vom Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft durch Reichsbauernführer R. Walther Darrsé der Leiter der Reichs⸗ Hauptabteilung III des Reichsnährſtandes, Diplomlandwirt Arnold Trumpf, Berlin, berufen. „Oberhütten vor der Sanierung.— Wieder Verluſt⸗ abſchluß. Der in der o. HV der Vereinigten Ober ⸗ ſchleſiſchen Hüttenwerke A G vorgelegte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932⸗33(Bilanzſtichtag 30. Septbr.) mit 1,9 Mill.„ Verbuſt, der ſich um den Verluſtvortrag auf 2,9 Mill./ erhöht, wurde genehmigt. Zum Verluſt des abgelaufenen Geſchäftsjahres iſt zu bemerken, daß die allgemeine Wirtſchaftsbeſſerung erſt in den Frühjahrs⸗ monaten 1933 einſetzte, nachdem ſechs Monate des Ge⸗ ſchäftsjahres einen außerordentlichen Tiefſtand in Erzeu⸗ gung und Abſatz aufzuweiſen hatten. Die Abſchreibungen ſind zum Teil im Vergleich zu 1931⸗32(2,225 Mill. /) er⸗ höht worden. Inzwiſchen haben Verhandlungen mit dem Ziel einer Sanierung der Geſellſchaft ſtattgefunden, die jedoch noch nicht abgeſchloſſen ſind. In den verkleinerten Aufſichtsrat wurden folgende Herren gewählt: Dr. Nico⸗ laus Graf von Balleſtrem, Miniſterialrat Dr. Becker, Mi⸗ niſterialrat Dr. Bree, Staatsfinanzrat Brekenfeld, Gene⸗ raldirektor Boerner, Miniſterialdirektor Dr. Heintze, Bankdirektor Kiehl, Oberverwaltungsdirektor Dr. Kruken⸗ berg, Dr. jur. Dr. rer. pol. von Lucke, Miniſterialrat Naſſe und Bankdirektor Wiethaus. * Senator Harry Trüller, der Schöpfer der bekannten Keksfabrik Trüller AG in Celle, iſt im Alter von 8 Jah⸗ ren nach langer ſchwerer Krankheit geſtor ben. Harry Trüller hat ſich beſonders um die Entwicklung der Keks⸗ fabrikation verdient gemacht. Er war Mitglied der Kaiſer⸗ Wilhelms⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, Vorſtondsmitglied des Reichsverbandes der Deutſchen In⸗ duſtrie, der Nahrungsmittelinduſtrie⸗Genoſſenſchaft, Ehren⸗ vorſitzender des Verbandes Deutſcher Keksfabriken und Ehrenbürger von Celle. Karlsruher Grenzlandmesse im Werden * Karlsruhe, 15. Auguſt. Die Zahl der eingegangenen Anmeldungen zeigt, daß die beiden großen Räume der ſtädtiſchen Ausſtellungsholle und der ſtädtiſchen Markthalle kaum ausreichen, um die große Zahl der Ausſteller zu faſſen. Trotzdem bereits am 10. Auguſt Schluß des An⸗ meldetermins war, treffen immer noch täglich neue An⸗ fragen ein. Die Meſſeleitung iſt beſtrebt, allen Auforde⸗ rungen gerecht zu werden. Schon heute kann geſagt wer⸗ den, daß die 2. NS⸗Grenzlondwerbemeſſe— Braune Meſſe— Deutſche Woche eine Vielgeſtaltigkeit auf⸗ weiſen wird, wie man ſie in Karlsruhe bisher noch nicht geſehen hat. Eine Reihe von Sonderveronſtaltungen wer⸗ den mit der Grenzlandwerbemeſſe verbunden. Die bedeu⸗ tungsvollſte wird der badiſch⸗pfälziſch⸗ſaarländiſche Heimat⸗ tag werden. * auf 36 772 8900(3700) (33 092) 1 vorgetragen. In der 7 wird der vermietete Ae e 1 (95,992) Mill. feſ ie i. oder noch nicht an bgerechneten Suedlungen we den. 1 Mill., angegeben befindliche e 19,264, im Daneben erſcheinen neu„noch 000 fende 5 tſer oder noch nicht mit 10,718 Mill. abgerechnete Erwerbshäufer“ hekenkonto hat ſich auf 4,7 itete R. B Ale Mark eingeſetzt. 0 Mark und Vantauthaben 9211 ſeits ſtehen vermietetem Hausbeſitz mit 187, 797 19 5 im Bau befindliche 3 noch nicht tergele nit 25,879 umd weitergeleitete.. Mill. 1 zu Buch. * Obſtmärkte. Abſatz gut, .10.25, 2. Zwetſchen.50 Gelbe Pflaumen 7. 2. 4—.30„ pro 720 Zentner, Abſatz und Nachfvage gut, in —10, Zwetſchen—56.5, Pfirſiche 10—13, Trauben 15, Bohnen—15, Gurken 1..50—.75, 2. 1/ pro Ztr. fuhr zirka 900 Zentner, Abſatz und. 1 5 Bohnen 812, Zwiebeln 3, Karotten Tomaten—8 pend; Birnen 2. S. 1,00; Salat 5; Spinat heim: Anfuhr und Nachfrage gut. —7; Mirabellen—8; 10—18; Stangenbohnen 18—17: T — Ellerſtadt: f. Pfirſiche—18; Aepfel 5 Tomaten—7,5. f Abſotz und Nachfrage ſehr aut beeren 16—19: Mirabellen 1. S. 8 1. S.—10, 2. S.—5; Aepfel 487 Zwetſchgen-6 T * Viehmärkte. Bel lchei m: 115 Milchſchweine. 10 ſchweine 18—25 1 heim: Auftrieb 17 maten—8; ſchleppend, E Der erſte deutſche Reichsfiſchwirtſchaftstag wird vom 13. bis 15. Oktober alle Kreiſe der deutſchen Fiſchwirtſchaft in den Mauern der ehemaligen Hanſeſtadt Stralſund; ſammenfaſſen und damit i fiſ wichtigen Pommernland Verbundenheit aller e der Heutſchen untereinander und in ihrer zutreten, zeigen. gen maßgebend. Erntedankfeſt, um Gen wie feſt die einſtmals iſolierte Fiſchwirtſchaft heute im Reichsnährſtand ſteht, und in dieſer verhältnismäßig günſtig gelegenen Zeit allen Zweigen der deutſchen Fiſchwirtſchaft Gelegen⸗ heit zum Gedankenaustauſch zu geben. geſtaltung des Tagungsprogramms wird Anfang Septem⸗ ber bekanntgegeben. * Zur Kündigung der Zuſatzvereinbarung zum deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsabkommen. Nach einer Bekanntmachung im Reichsgeſetzblatt vom 3. Auguſt hat die ſpaniſche Regie⸗ rung am 23. Jult die in Berlin am 18. Februar 1933 unter⸗ zeichnete Zuſatzvereinbarung zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Spanien vom 7. Mai 1926 wie das dazugehörige Zuſatzprotokoll über den Notenwechſel vom gleichen Tage äß tikel IV der Zuſatzvereinbarung gekündigt. ie das Zeichnungsprotokoll Notenwechſel treten mit Ablauf des 23. Auguſt 1934 außer weiter, um vereinbarung Kraft. Die Vermietungsabteilung verwaltete am 1. Geſamtbeſtand von 16 831 den mi t einer Mieteſoll von 12,102 8 trug am 31. gänge der 1932 Mill. J. Der Mieteausfall durch leerſte betrug im Berichtsjahr rund 0,3 ein Betrag von rund 0,87 werden. Die Ertragsrechnung weiſt bei 1,691 Mill.„ Abſchreibungen einen Gewinn von 55 um den ſich der Gewinnvortrag auf 88 786 verminderte ſich der Gewinnvortrag um 15 941 Dezember 1932 unter Berückſichtigung der vorgenommenen f bebe M umd im an befind 1 ), 5 auf bgerechnete Siedlun 0 au aufzubaſſe „ 5 und ſor 5 0 00 786 21,82 häuſer mit 8,885(i. V. ngen 17,130 Mill. tölichkeiten mit 14 waren und Märkfe Kirchheimbolanden: 7 Aepfel und Birnen. e 15 25, — 0 Birnen ſchlep⸗ Mirabellen—10, — Maxdorf: e 3 Ro pro Zentner. 9 Birnen—8; Aepfel Zwetſchgen—6,5; Pfirſicg S Birnen—107 T e m 103 12 100 5 148 Milchſchweine. Läuu⸗ fer 45 /, Milchſchweine 31 1 pro Paar. Marktverlauf: vuhig; nächſter Markt 20. Auguſt. f t Fiſchwirtſchoft Bereitſchaft, für einander ein⸗ Termin waren zwei Erwägun⸗ Die genauere Aus⸗ dem Handelsabkommen Rurszettel der Netzen Niannheimer Zeitung NMennheimer EHektenbörse 14. 15. 14. 15. Industrie-Aktien Inag Erlangen 27— 2 Bad. St.⸗A. 27 92,— 92,.— Konſerven Braun 1 55 40.— 8 Rhein. Braun en 80— 5— dudmwigeh aer 40,5 eier Poe. Aer 83.— 80.50 Slean Seicd en.— ee enninger St. K., n Braun 40.50 40,75 auchünchen 237.0 2380 Henker 1 71 71— Lahmever.... 1168 246.5 Berlimer Börse Dresdner Bank. 57.— 67, Meiningerpypok 76.— 75, 0 5 88.— 83.— Ludwigs Walzm. 1000 100.0 ge 62.— 92,.— Pfälz. Mühlenw.—.— 100.0 ehm. Gold 81.50 81.50 5 6 Preßhefe. 112.0 112.0 600%% Hy pfdb 91,75 91.75 wen Hloßßarbendds. 29 122,0 122,0 Salzw. Heilbronn 290.0 200.0 Tucher Brauerei 95.— 95,.— Brem. ⸗Heſigh Oel 72.— 72.— Schwartz Storch, 95.— 95.— Drown, Nover, 11.— 11.— Seilind. Wolff. 29.— 29.— werger Deuſſche inol. 60.— 60.— Verein dtſch.Oelf. 82.— 82.—, Aſchaff. Buntpap. 1233— „ 00.„ 0 5 9 5 5— 2 35 6/ 1 1 87.75 87.75 Aubade hof. 61.— 61.— Weſtereg. Alkalk. 1190 1100 Zest Nileuberg e e 140 8 9 Con. 1 88.78 88.75 chbaum Werger———.— Zellſtoff Waldhof 52.— 58.— Belula. 145,8 1450 Rheinmetall 1445 144.5 6½% P. 2. Pfdb. 19 98.— 98.— Feinger Union 04 94,. Daviſche Bant 1140 1140 Fare ahr.. Je 1485 dich Bu. dige 959 5480 Sremeeſg. Ge 71.— 71.— Sachtleden arbeninduſteie 148.2 46,0] Pfälz. Hypoth. B. 72,.— 72.— Fleinlein Hölbg. 70.— 70,— 3 5 Holbg. Bad. Aſſeeuranz, 34,.— 84. 5 Chade.. 228,0—.— Siemens u. Halse 142 5 4%„conv. Rente.35 0,35 Aug aemkkurter Börse Conti Gummt. 129,0—.— Süd. Zuckes 55 5 2 65%%„ Silbe K. n Sstverzinsliche Werte Bank-Aktien Daimler..... 45,12 44,75 Thür. Tlef. Gotha 100,5 101.5 4½½„ Pap. H. 05—.— Dt. Atlant.⸗T... 112,0 Tletz, Leonhard 22.50 22.50 4% Türk. Ad. Anl.—.——.— . 9 947 Labiſche Bank 1105 1115. 21200 „ Reichsanl.„.87 Babiſche Bank„11 5 D. Gold. u. S. Anſt. 2100 212— 62— 4% a 1———.— 00 25—. Bank f Brau.. e Di. Ainoleum.. 6067. Per. Plareſt e 0 f. ö g N 5 5 Fr. .%% Houngank 92.50 98.12 Berl. andeisgeſ. 90.50 91.25 Dresd. Schneſtpr. 56.25 86,50 Volg e ffn—— 70 4%% ung. Str ln 150 50 . 5¹/ 5 70% 514 6. . 40% Ung. Golbr. 70 J8 4% D. Schazanw. 94,— 94.50 Bayr. Hyp. u. Wb, 69.— 68.25 Dt. Verlag. Wläſnngſch⸗ 1 a 95,25 92.— Com. u. Privatb. 56.— 86,.— Dürrwerke 2 udwi 49 25 55 l„Banj 50.— 50.— Eßlinger Ma Wache g e 1 Dresden Hau 6— 67.— 5 le 5 80,— 80.— J. G. Chem Baf 86 5 80 Franff. Hon r. 75.75 J. 5 Ae Sele.— 183. ff 570 158 J Sc 28 80 5— Pfalz. Hop.⸗Br. 12, 0 1 8 5—. Keichssank... 1520 158,8 len Bonds 26 122. 1 in. Hyp.⸗Bk. 105,5—.— Dee 250 280 Edd. Boden-. 29 50.— 5 o Grtt. M. abg.., 5 100,0 100.0 Goldſchmidt Th.—.——.—Gelſenk. Bergw. 61,75 61.50 Hess talw. e h Ae, e Getsner g dur 25 7s 28.75 Herpener Bergw. 1030 10500 % Nad. Kom. Gd. 68.— 88.— Mannb. Berſ.⸗G. 5 Safer e 2150—— 17 Genuß. 130.0 129.7 Hafenm e 7275 Lig. 2 05 9945 A Sangre öenen 20.— 21. Lia. 69.25 89. 65.50—,— Han en 20 dal e 5 115,5 5„Naſſau Gas 67.— 66.50 Kall Salzdetfurth 153.0—.— Pank f. Brauereſ. 1059 104.6 E. 9 5-89 82.— 62.— 5 113 2 1122 12.18 00 25 90,25 Hap N Korbb. Sloyd.., 28,75 1. Wee dbse sia. 6628 84,— Südd—.— 698 Mainzer Brauer 5 leltr..⸗G. 89,50 99,50 5 erk g a Genen 80 e o e i Schr nee Storchen 55. 96.35 den get anal 1000 7990, Pesstvsrzinsliehs worte Metallg. Frankf. 81.50 69.—( Reich sant. 27 88.75 98.87 64— 59.— ie e e 1 Femenim Heideld 1045 104.5 Sinner. 89— 88.— f.. 23.62 23.78 Miag, Mühe.: n O. Schuzgebiee,.80 915 Daimler⸗Beng.„ 45, 45.— Südb. Zucker„ 183,0 183.0 A. E. G.. 185 chutzgebiete 50 ſchedi 64.— 04.25 Dyckerb.& Widtz. 99.50 99.50 Bold. Selk u. K.— — Deut— 99. 5 6 bee W 10 5. Dede Uh d 410 Ft. ach n Kraft Mer iz 8 we e e-% nd onen 08 020 n„ deer dee H. Effekten⸗Bani 74.— 74.— Elektr. Lieferung 99.75 89,50 Zellſtoff Aachfſeg. 88— 05.— 4% nan s 1 f 38.45 3560 eldelbg. 28 78,25 78,25 Y. Hyp. u. Wbk. 77.— 75.— Enzinger⸗Union 94,25 94,„ Memel 80.— 52, 4020 60„„I 14 41.75 41,75„ Waldhof 52.— 52,50 5% Teh. Mat. Mail..25.80 mech. Jetter 40,.— 41.25 ilpert Armatur, 35.— 36.— Kali Weſteregeln 118,4 118,0 Berl. Handelsgeſ. 90.75 90.7 5 88.— 86— gde 0, J Com du Pele. 86,— 87.— M.—.——— Mannesm. Röhr. 68.75 68.75 Dt. Aſtatiſche Bk.— 5 104.0 103.0 Piansfelder„„ 74.50 78.— Deutſche Disconto 64.50 64.80 Phil, 69,7 67.50 Dperbebarf„. Diſchelleberſes Bk. 49,75 49,25 D indrichs⸗Auffer 5 irſch Kupf. u. 90.25 99.37 Schantun Eiſens 61.— 2 9 A. G 5. 1. 2 355 7575 210 5. 8——.— Phönix Bergbau ellus Bergbau 1 v1 Kohl. 2400. Si u gaurahlitt, 15.75 18.95 g Kuort Heilbronn—.— Rheinſtahl... 69,62 89.25 Ver. Stablwerke 41.50 41.25 Lechwerke.. 9,50 89.— 95.— 98.25 Mainkraftwerke. 75,25 75.25 Moenus St. A. 67.50. Montecatini.. 61,.——— 7. 54.— 8.— Rütgerswerke.. 39.— 38.75 9%„„ 1 88.— 83.— % Ork Brown Bovert. 1312 Schnellpr. Frithl 85 2 8 9 Mircher.7 8,75 Urkr. M. BA. 121.0 121.0 Rh. Hypoth. Bk. 105.0 105.0 Gement Heidelbg. 104.6 104.5 Schramm Lackf. 28.— 29.— 4½% Oeſt. Schaz.. 7.— 7 5 R 80787 29.— aurk„ 1880 165 0 HPannh. Berſſc., 40.— 40.— Kgeniſche Albert 6,28 88.— Seſlindun Wolf. 2750 4%„ Kronen. . 27.50 4%„ Kronen.d „ dene 1130 Ver. Chem, Ind.——— 49%„ Bagd. E—.——, 4%„Zollobl. 1911— 52.50 52,50 Ufa(Frelverk.).—.—. „198,5 181,5 Raſtatter Wagg..00.00 1 be h Ach. f Verte 65 799 439 8 Alg. 5 Aung il 1100 1170 Südd. Eiſenbahn⸗—. elt. Guilleaume 70,80 69.50 Buderus Eiſen 79,00 78.— Baltimore Ohio—— 2462 1 öft. ud. Gf. 89,50 89,75 Vereinsbk Hamb 82.50 83. Geſfürel.. 108,8 109,7 Eſchwell. Bergw.—.——.— 15. lſe Bgb. St. A. 174,0 1715 all Chemie 119,2 1210 Sank- Aktien 5% Roggenrentö..95.95 Südamerika., 25,50 C anſa Deſchiff„—.——.— rd. Slond„ 29.— 29, 41,50 40,75 Kali Aſchersleben 118,2 118,7 Bank. f. el. Werte 7887 75,50 Aktien und Auslandsanleihen la Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 14. 15. 4. 14. 15. Uianz Leben ndustrie-Aktlen Accumulatoren 64,— All Elektr... 28 Am Pap. 67, Anhalt. Koblenw. e e Halte Maſchinen Bayer. Motorenw 4 e 81 „P. Bember⸗ ergmann Ele! Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 190 Braunſchw. A. G. Br. Be Wi Oelf. Bremer Bremer Woll⸗ Brown, Bop.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. baaſſer 3 Lem 8 Chemie Baſel 1 lan Conti Linoleum Daimler Motoren 7 Otſch.⸗Atlant.⸗T. 1) Deſſauer Gas Deutſche Erdöl . e Kabelw. 5 e Linol. Diſche. Steinzen Deutſch. Elſenhd Dres b. Schnellpr. Den kleinen Mühlen, denen der Auguſt ein Mahlgeſchäft in Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei werden folgenden Beſtimmungen für Zuſatzkontingente gegeben: 1. Für die Mü Kontingentsbeſcheid bereits er halten haben Grundkontingent nicht höher als insgeſamt 6000 To. gen und Weizen iſt, ein Zuſatzko tgent von 100 v. erarbeit askontingentes des Jahres 2 28 5 n, die aus beſonderen Gründen i id bis jetzt nicht erhalten konnten und fähigkeit nicht höher als 5 ene Auguſtquote doppelt ver gegebene Zuſatzkontingent dorf tauſchmülleret mit Selbſtverſorgern gern verwandt werden. 4. Dieſes Zufatzkor übertro 5. Eine Verrechnung des auf das nächſtjährige Verarbeitungskontingen ſtatt.. Für alle übrigen Mühlen bleibt die bekanntgegebene uguſtquote unverändert beſtehen. Zolländerungen Im Reichsgeſetzblatt Teil J Nr. 96 wird eine Verors⸗ nung veröffentlicht, nach welcher im Zolltgrif verſchiedene Aenderungen vorzunehmen ſind. So wird in Tarifur. 3 (Gerſte) und Tarifur. 4(Hafer) jeweils die Anmerkung 8 geſtrichen. Hinter der Tarifnur. 4 iſt eine Anmerkung an⸗ zufügen, die für die Zolltarifnrn. 1 bis 4 Geltung hat und beſagt, daß Roggen, Weizen, Spelz, Gerſte und Hafer bis zum 31. Juli 1935 zollfrei bleiben, wenn ſie durch eine vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft zu beſtimmende Stelle eingeführt werden. In Tarifur. 11 (Speiſebohnen) iſt in Abſatz 2(Speiſeerbſen) der Zollſatz des allgemeinen Tarifs von 30 auf 50/ zu erh hen und der Satz des Obertarifs von bisher 40/ zu ſt n. den Anmerkungen zu Tarifnr. 11 iſt als neue Vorſchrif ft ar zufügen, daß Futtererbſen, wenn ſie durch eine vom Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtf ſchaft zu be ſtimmende Stelle eingeführt werden, bis zum 31. Juli 1934 mit einem Zollſatz von 0,50 1 zu belegen ſind. Vorſtehende Zoll⸗ änderungen treten am 15. Auguſt 1934 in Kraft, ausger 5 men die Beſtimmungen über die Zollerhöhung bei Speiſe⸗ erbſen, die ab 1. September 1934 gilt. 4 1 * Zolländerungsvorſchläge für die Stahleinfuhr nach Britiſch⸗Jnbien. Der Bericht des indiſchen Prüfungsaus⸗ ſchuſſ der auf Grund des Stahlgeſetzes berufen wurde, empfiehlt folgende wichtigen Zolländerungen: Bauſtahl ſo⸗ wie Eiſen⸗ und Stahlbleche britiſcher Erzeugung einem 10proz. Wertzoll unterworfen werden. Im Hinbl auf die Möglichkeit der Einfuhr von hoch im Preiſe liegen den Barren aus Stahllegierungen ſoll entweder ein Son⸗ derzoll oder ein normaler 20proz. Wertzoll aus den ab⸗ geſetzten Mengen erhoben werden. Der Ausgleichszoll auf Weißbleche und verzinkte Bleche iſt vom 116 auf das 1 fache des Zolles für Stahlrohblöcke zu erhöhen; 1 will hierdurch der Vergeudung von Stahl durch die Fabriken begegnen. ULebersee-Geireide-Noſĩierungen Nenvork, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) S ch u ß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Nr. 1 9476; dto. roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 106%; öto. hard 111/86; Mats neu ankom⸗ mende Ernte dae: Roggen Nr. 2 fob Neuyork 80,50; Gerſte Malting 8778; Mehl Spring wheat elears(per 196 lb.) 715.—745; Fracht nach England unv. Chikago, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) S Schluß(in tſhel Terminpreiſe) Wetzen S , 7876 Mai 8376; Hafer(kaum ſtetig) 0 Mai 5376; Roggen(flott) per Sept. 8476; 8˙ 8798; Maß 92,25.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 102; dto. hard 40,50; dto. gemiſchter 101; Mais gelber Nr. 2 76,25; Gerſte Malting 65105. Winnipeg, 15. August.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz doum ſtetig) Okt. 87% Dez. 88,75: Mai 92; Hof . 48,25, Dez. 43; Mai 44/6; Roggen per Okt. 7, 50 Dez. 72,25; Mai 75/6; Gerſte per Okt. 55,50, Dez. 5 Mai 5878; Leinſogt per Okt. 164; Dez. 106; Mai 17 Manitoba loko Northern 1 866; Ito. 2 83;§to. 3 8175. Buenos Aires und Roſario, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Börſen geſchloſſen. Rotterdam, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß:. (in Hfl. per 100 Kilo) Sept..02755 Nov. 4,15; Jan. 4,95; März 4,40.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Sepf. 76,50; Nov. 77/25; Jan. 80,25; März 81, 75. Liverpool, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) S Sch bu ß(in Schi Hina und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz flau; Okt. 5,8, Dez 5,11; März 6,1; Mai 6,276.— Mais(100 lb.) Tendenz ruhig; Auguſt 23,1034; Sept. 23,10%; Okt. 24.— Mehl unverändert. 55 Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuvork, 15. Anguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Schmalz prima Weſtern loko 981; dto. middle Weſtern 885—895; Talg unverändert. Chikago, 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Sept. 897,50; Okt. 850 B: Dez. 887,50; Jan. 902,50; Schmalz loko 85 27,505 Bauchſpeck (tr. geſ.) per Sept. 1175, Okt. 1200; leichte Schweine 540 bis 595 ſchwere Schweine 600615, Schweinezufuhr in Chirago 14 000, im Weſten 55 000. 28 Lingel Schuhfabr. 15 gel Schuh 69,12 69,75 Wanderer Werke 120,0——Ruſſenbank 1 73,50 78,12 F 119,9 118.0] Deutſche Petrol. 50 Naſchin.⸗untern, Dyckerhoff& Wib Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Eſchw. Bergwerk Nez Söhne „ Miag⸗Mühlen 5 ſterr. Creditbl.. eichsbank 1527 15.5 — 5 Allg. 2050 640 Sberſchl. d 2 1 et ge. Orenſt.& Koppel 74.50 78.75 Gerresheim. 5 Bergbau 10 20 47.25 Geſ. f. elektr. 555 * 5 Gebr. Großmann Grün& Bilfinger nd. age Schneider 11 25 72— Deutſche Kabel= e chöfferhof Brau. 181,7 181,0 Deutſche Linol., 59.50 60,82 S Schuberts Salzer—— 162,0 Deutſcher Eiſenh.—— 63, 50 al& CS. 0. 89,62 86.75 Dortm. Union. 1807—.— 5 1317 19235 — Schult eiß Eintracht Hraunk. Siemen alske 7—.— e 420 142 Clegg tte.: 465 158 Sg Lega. 2 Stoehr 8 93 50 81.25 3 Brauerei—-.. Südd. n— 1 9 Feen er. 1045 15 Fender reh——. Kollmar& Jourd. Kölſch a Kro 90 fe Hlltte Lahmener& Co. Linde sGismaſch⸗ 44880 4412 al B. Stahl..d. Zyp⸗———— Fall Aſchers Ver, Aitramarin- 129,0—.— Albaner Werle 78.— Minen 14. 15. 1 14. 18. ., Vogel Telegraph. 86,87 88.—. . Bel and. Masch... Freiyerkehrs-·Kurss ———.— Voigt& Haeffner—.——.—[Petersb. J. Habk. 45,25 44.59 Weſtf. Eiſen...„e Burbach Kali, 91.— 92.— Wiſſener Metall. 104,0 106,7 5 5 1 38.50 89,— 5 Verein... Hochfrgeuend„. 153.5 152,8 Zellſtoff Waldhof 51.75 52.25 Neckarſulm. Fahr ———,— Deutſch⸗Oſtafrika 56,75 55.25 Sloman Salpeter ———— Neu-Guinea. ue.. Silbſee Phosphat 70,50 70,50 Otavi Minen„„ 14,62 14,— Ufa⸗ Film —.— 38, Fortlaufende Noellerungen(Schluss) —.—— cen„„„ Lahmeyer& Co. Nordd. ge 76.50 7750 Aku 8 7. 59,50 Caurahütte. ———Leopolbgrube. == Aſchaffenb. Zell.—.——.— Mannesmannrö. 69,— 6878/ Dayer. Mot.⸗W.— Mansfeld.⸗G.. w N 3 63,50—] Maſchinenbau⸗Uu.—— . Jul. Berger Tiefb.—.— 115.5 Maximiliansh.... Ddr 40.62 Berlin⸗Karlsr.. 1310 Metallgeſellſ aft—.— 1005—.— Berliner Maſch.—.—Montecatin.... 2 8 Seen i Braunk, u. Beil.—.——.— Sberſchl. Koks. Abein. Elektrisit. 96,50 9775 Bremer Wollt.—.——.— Srenſtein& Kopp 74.— 75 87 50 20 75 89,75 Buderus Elſenw..., Phöniz Bergbau 49.80—.— 5—.— Charlott. Waffer—.——— B———— „ —.— 83.— Comp, Hiſpano.—.— 206,0 9„Braunk, u. Br. Rückforth. Ferd. g8.— 833,50 Cont. Gummi⸗W. 1285—.— Rhein. Elektr...—.—. 89.— 86.62 Continentaledln, 71.30 67.50 1„Stahlwerke.. Sachſenwerk„ 71. 70.75 Daimler Benz„. 45,75 Rh. ⸗Weſtf- Elektr. 102.2 101 Salzdetfurth 13 5 154.0 Heutſch. Atlant.. Alltaerswerke ee e 3878 27— Deſſauer Gas 205 125.0 Salzdetfurth Ralt 2 155.0 Deutſche Erdöl 1140 114.7 8 leſ. Bergb. u. Z.. 80 El. u. Gas—— 134,0 ubertck Salzer.— ulth.⸗Patzenh. 116 1—.— ——.— El. Licht u.—— Stolberger Zi* „ 1 Kraft S. N Farben 146,2 146.8 Thür. Gas elten Guill. 7—.— 95 Stahlwerke 5 41. 12 5 3—8 3 Gelenk. Bergwr.———.— ogel Telegr... 7 ver. Oele 70.——.— Geſfürel WeſteregelnAlkalf—.——. 75 75.28 7,8 gellſtoff Waldhof 8275 52 —75 2212 e— 126. 8 Werte 76.67—.— 7 n. Bergbau 108.7—.— ür Brau. 855 . Papier 13.87 13,87 55 Nechekank.:—.— 153,7 . Chem. Charlott—.——— 0 0 5 85. 60.— A. G. für Verkehr—.——.50 V. Diſch Nickelw. 95,.— 2055 otelbetriebsgeſ.—.——.— Algem, Lokalb... J. Glanzſt. Elb.—.— 140,2 Ilſe Bergbau—.——— D. Reichsbabn B. 11222 1122 1 1 1510 1615 1 — e Genußſch.——.— 1 8 K. urg Süd. D.—.——.— al 1 0 1 8—.— 15 9 e—.— N 8 rbb, Lloßd„ Stari —— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Saardeutſche im Reich, aufgepaßt! Der 31. Auguſt, der Endtermin für die Einſichtnahme in die Abſtimmungs⸗ liſten, die bei den ſaarländiſchen Gemeindebehör⸗ den aufliegen, rückt immer näher. Das Verantwor⸗ tungsbewußtſein an der deutſchen Saar⸗Sache for⸗ dert gebieteriſch, daß auch der letzte Saarländer an die Wahlurne geht. Wir richten deshalb an alle im Reiche anſäſſigen Saardeutſchen den eindringlichen Appell, nicht läſſig zu ſein und ſich rechtzeitig um die Sicherung ihres Wahlrechts zu kümmern. Aller Patriotismus iſt unnütz, wenn ſich die Saarländer nicht voll und ganz für ihre Belange einſetzen. So iſt es an der Zeit und dringend ge⸗ boten, durch einen Bekannten im Saargebiet zu er⸗ fahren, ob der Eintrag in die Wahlliſte dort auch wirklich erfolgt iſt. Es empfiehlt ſich, eine ſchriftliche Beſtätigung darüber beſorgen zu laſſen. Keine Mühe darf zu viel ſein, wenn es gilt, eine Stimme zu ſichern. Sammelformulare genügen in keinem Falle. Jeder Stimmberechtigte muß vielmehr ſeine Unterſchrift geſondert abgeben. en eines Lanoͤhelfer-Briefes em Appell der mationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ regierung an die arbeitsloſe Jugend, ſich dem Lande zur Verf 15 10 zu ſtellen und dem deutſchen Bauer und Siedler bei der Feldbeſtellung und der Ernte alls Tandhelfer Dienſte zu leiſten, ſind ſeit dem Frühjahr 1933 Hunderttauſende von Jugendlichen gefolgt, trotzdem ſchwere und ungewohnte Arbeit von ihnen erwarte et 1 Als Nachweis ihrer Tätig⸗ keit umd zugleich als s Anerkennung wird den Land⸗ helfern künftig ein Landhelfer⸗Brief vom Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung ausgeſtellt. Den Landhelfer⸗Brief erhalten Jugendliche, die minde⸗ ſtens 6 Monate als Landhelfer beim Bauer gearbei⸗ tet haben. Er iſt bei allen Bewerbungen um einen Arbeitsplatz— beſonders in der Landwirtſchaft— bei der Anmeldung für land wirtſchaftliche Schulen, bei der Bewerbung um Siedlerſtellen und bei ähn⸗ lichen Anläſſen vorzulegen. Auf ſeiner Vorderſeite trägt er das Symbol der Landͤhilfe: ein Aehrenbün⸗ 0 zuſammengehalten durch ein Hakenkreuz und iugerahmt von den Buchſtaben L. und H. Es iſt in Ausſicht genommen, den Landhelfern dieſes Sym⸗ bol auch in der Form einer Plakette als Bewäh⸗ rungsabzeichen zu verleihen. NSDAP-Miffeilungen Aus nurtelamflichen Zekanntmachungen enlnommen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche politiſchen Leiter haben bis ſpäteſtens Frei⸗ tag mittag 12 Uhr ſich bei ihrer zuſtändigen Ortsgruppe vom Urlaub zurück zu melden. Der Urlaub iſt für die politiſchen Der Fahrdienſt für der Führung K. W. rer 153 Pg. Für jede Ortsgruppe ſind von dem Abteilungsführer Fohrdienſtleiter ernannt, deren Einſatz im Benehmen mit idem Ortsdruppenleiter getroffen wird. Der Kreisleiter:(gez.): Dr. PO Reſtaurant„Zum Frankeneck“ finden folgende Zellenabende ſtatt: Aug., 20.30 Uhr, Zelle V, O—7 und Leiter geſperrt. die Vol Abteilunge ſteht unter Reith. bſtimmung Roth. Strohmarkt. Im Burkhardt bei Pg. Freitag, 17. Deutſches Eck. Freitag, 17. Auguſt, 19 Uhr, treffen ſich alle pol. Leiter, Partei- und Volksgenoſſen auf dem Platz der 2 Schule. Marſch nach dem Roſengarten. Ge⸗ meinſchaftsempfang der Führerrede. Jungbuſch. Auf dem Zeughausplatz Gemeinſchafts⸗ empfang der Rede des Führers. Die männlichen Mitglie⸗ der der Ortsgruppe und der Gliegerungen treten hierzu ge⸗ ſchloſſen an. Sammelpunkt und Abmarſch 20 Uhr Markt⸗ platz. Seckenheim. Die Radioübertragung der Hitlerrede findet an den Planken in Seckenheim ſtatt. Rheinau. Die Rede des Fubrer wird mittels Groß⸗ Iautſprechers auf dem Sportplatz der NS DA p übertragen. An dieſem Gemeinſchaftsempfang nehmen alle Volksge⸗ noſſen teil. Die Uebertragung beginnt um 20.15 Uhr.— Eine beſchränkte Anzahl Parteigenoſſen(auch SA⸗ und SS-Männer) können am diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen. Die Meldungen ſind unverzüglich auf der Geſchäftsſtelle abzugeben. 5 Stamm Altſtadt, Fähnlein Weddigen 27/1/1171 Fahrt des Fähnleins jeden Samstag und Sonntag ins Landheim nach Vöckelsbach. Fahrtenteilnehmer melden ſich Donnerstag abends im Büro des Fähnleins(O 8, 10), bei Sporrer. Bd M Humboldt. Freitag, 17. Auguſt, fällt das Turnen aus, Sämtliche Mädels Samstag, 18. Auguſt, mit Turnzeug um 19 Uhr auf dem Untermühlau⸗Platz. DA Reichsbetriebsgemeinſchaft Leder. loſe Tapezierer und Polſterer, welche Mitglied unſerer Reichsbetriebsgemeinſchaft ſind, kommen Freitag, 17. d. M. auf die Geſchäftsſtelle in P 4, 4/5, Zimmer 32, zwiſchen 3 und 6 Uhr. Sämtliche erwerbs⸗ NS K OV Schwetzingerſtadt⸗Weſt Antreten Sonntag, 19. Auguſt, 8,30 Uhr, am Gabelsbergerplatz zur Wahl. Kameraden und Kameradenfrauen erſcheinen. Zelle 5 tritt an der Schiller⸗ ſchule an. Sprechſtunden der Ortswarte: Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Ortswarte der NS⸗Gemeinſchaft,„Kraft durch Freude“ bekannt. Ortsgruppe Neckarau. Montags und Donnerstags von 18 bis 19 Uhr im Zähringer Hof, Neckarauerſtr. 44. 5 Ortsgruppe Neck orſtadt⸗Oſt. Diens und Frei⸗ tags von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße. Orts ſruppe Feuden heim. Montags, Mittwochs und Freitags von 18 bis 19 Uhr, Ziethenſtraße 64. Ortsgruppe Il v 0s s hei m. Freitags von 20 bis 21 Uhr im Geſchäfts zimmer der NSDAP, Ortsgruppe Ilvesheim. Orts gruppe Schwetzingerſtoadt. Montag, Mitt⸗ woch und Freiteg von 18 bis 19 Uhr. 12 Ortsgruppe Wallſtadt. Montags von 20 bis 21 Uhr im Parteilokal hei F. Sohn. Ortsgruppe Neu oſtheim. von 18 bis 19 Uhr, Feuerbochſtraße 17, 5 Spo 0 Ortsgruppe Ju ng buſch. Dienstag, Donners tag und Freitag von 19.30 bis 20.30 Uhr auf der Dole ⸗ Dienſtſtelle, H 5, 9. 25 Ortsgruppe Lindenhof. Montags, Mittwochs und Freitogs von 18 bis 20 Uhr, Meerſeldſtraße 9. 'rtsgruppe Humboldt. Dienstag von 19 bis ße 23a. Rheinau. Dienstag und 1155 und D onnerstag von 18 bis 9 Montog und 8 onnerstag 21 Uhr, Freitag von 20 Uhr, Däni⸗ O 1 De 20 Uhr, T da, 1 Ortsgruppe Sandehof von 17 bis Ortsgruppe von 18.90 bis utſches Eck. Donnerstag von 18 bis Montag, Donnerstag und 20 Uhr, Schons erke 15. Strohmarkt. Dienstag und 19.30 Uhr, M 2, 6. Freitag Fahrtenprogramm Die für den 17. bis 26. Auguſt vorgeſehene Fahrt in den Teutoburger Wald(Lippe⸗Detmold) muß leider abgeſagt werden. 21. bis 26. Auguſt: Omnibusfahrt ab Ludwigshaſen nach Oberammergau. haltiges Programm. bio Fahrt hat ein beſonders 48 Mk reich⸗ 5. Auguſt Fahrt an den Bodenſee. Ge⸗ ſamtunkoſten 5 9. bis 16. rt nach Zell an der Moſel. Geſamt⸗ unkoſten ca. 16. bis 22. Sept.: Es iſt uns gelungen, oͤen Dampfer „Stuttgart“ für den Gou Baden vollſtändig vom 16. bis 22. September zu gewinnen. Abfahrt: Bremerhafen. An⸗ kunft Hofen Emden. Reiſeziel: Engliſch⸗franzöſiſche Küſte. Meldeſchluß: 4. Sept. 1934. Geſamtunkoſten ca. 54 Mk. Am Sonntag, den 2. September, Rheinfahrt 110 1 1 St Goar, St. Goarshauſen. Fahrpreis 3,10 Mk. Kinder 2 Mk. Slalf Karſen! rasen er Nechfsenwelf Ralle Egetemeyer Geb. Kunkler Mannheim, 16. Augusf 19354 . geben re Vermählung bekennt 6842 Zur Annahme von Foxterrier bildſchöne Rüde, mit ſchwarzen u. braunen Flecken, etwa 4., abſol. ſtubenrein, in nur gute Hände ſehr preiswert abzugeben. 6886 Stotz, Otto⸗Beck⸗Straße 49, Fernſprecher 402 21. Thelen . amtl. zugelassen 1 in verk. ick dir. ab Jede Anzeige in die NM Zusser Apfslmost. Dapr. Hmpeersprup Was hören wir? Freitag, 17. Auguſt Neichsſender Stuttgart .35: Bauernfunk.—.45: Choral.— —.15: Frühmuſik(Schallpl.).— 6. N (Schallpl.).—.25: Bunte Konzertſtunde..15: Gymna⸗ ſtik.—.00: Frauenſunk.— 10.10: Orgelkonzert.— 11.00: Reichsſendung: Eröffnung der Funkausſtellung mit einer Anſprache von Dr. Goebbels.— 12.30: Mittagskonzert.— 13.20: Schallplatten⸗Konzert.— 14.00: Am Fiſcherhauſe 50: Gymnaſtik. 5: Frühkonzert 2 5. 5 (Schallpl.). 15.30: Erinnerung an Spa.— 16.00: Unter⸗ haltungskongert.— 18.00: H J⸗Funk.— 18.25: Die Wechſel⸗ jahre der Frau.— 18.45: Bauernfunk.— 19.00:„Der Schatzgräber“.— 19.45: Reichsſendung: Politiſcher Kurz⸗ bericht.— 20.30: Reichskonzler Adolf Hitler ipricht über alle deutſchen Sender.— 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. . Frankfurt .15: Gymnaſtik.—.25: Bunte Konzertſtunde⸗ 1100: Saardienſt.— 14.40: Slunde der Frau.— 15.20: Kunſt⸗ bericht der Woche.: Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmittagskonzert. Gottfried Nadler.— 17.45: dem Akkordeon.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: smaorck und Hie deutſche Sozialverſiche⸗ rung. 18.50: Das Leben ſpricht.— 19.00: Aus den Dom⸗ gärten in Speyer.— 22.45: Kleine Unterhaltung.— 23.00: Deutſche Meiſterballaden.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender München .30: Morgengymnaſtik.—.45: Schallplakten.—.50: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 11.05: Laudwirtſchaft.— Luſtige Weiſen auf Mittagskonzert.— 14.20: Fränkiſches Moſaik. 0: Stunde der Frau.— 15.40: Dachau ſeiert Stadt⸗ erhebung.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Liederſtunde. — 18.10: Die Sage.— 18.30: Münchener Wochenendaus⸗ flug. 19.00: Vertraute Klänge von Schubert.— 23.00: Nachtmuſik. Reichsſender Köln .30: Morgenruf.—.05: Leibesübungen.—.05: Frauenturnen. 10.10: Lieder der Arbeit. 13.00: Kleine Muſik.— 14.00: Buntes Konzert.— 15.45: Selma Lagerlöf.— 17.00: Haus Franck erzählt.— 17.15: Kleine klaſſiſche Muſik.— 18.20: Engliſche Unterhaltung.— 19.00: Marſchmuſik(Schallpl.).— 19.15: Arbeitsſchlacht im Weſten. 22.20: Theater im Weſten.— 23.00: Die heilige Fülle. Deutſchlandſender .00: Funkgymnaſtik.—.45: Leibesübungen für die Frau.— 10.10: Alfred Krupp.— 12.30: Deutſche Lieder (Schallpl.).— 13.00: Aus deutſchen Opern.— 15.00: Wetter und Börſe. 18.00: Völkiſche„Kolonialpolitik.— 18.20: Friedrich der Großen und das Deutſche.— 19.20: Volks⸗ lieder aus aller Welt.— 22.25: Eu ropameiſterſchaften 1934 in Magdeburg.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 1„Elektra“.— 21.30: Arien und Balladen.— 22.00: Muſik am Hof in Salzburg.— 23.40: Nachtmuſik. Dageelaleſaclea Donnerstag, 16. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16-20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück. 14.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendſahrt Mann⸗ heim— Worms und zurück.— Morgen: 7 Uhr Monn⸗ heim— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Bad Honnef⸗ Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtadt— Lambrechter Tal— Forſthaus Iſenach— Bad Dürkheim Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Ubr Kabarettprogramm. Pfalzbau⸗Kaffee: 15.30 und 20 Uhr Kabarett. Lichtſpiele: Univerſum:„Muſik im Blut“.— Alhambra:„Krach um Jolanthe“.— Schauburg: „Zigeunerblut“.— Roxy:„Menſchen im Hotel“.— 15 oer„Der Zarewitſch“.— Cupitol:„Polizei⸗ te 909“.— Müller:„Der Flüchtling aus Chikego“ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonder ⸗Ausſtellung„ Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Deutſche Töpferkunſt in Höchſtkult re. Meer Kunſtverein L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Schloßbücherel: Von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe Die deutſche Nord. Piockwursk rotfleischige Ware ½ f. 58 Junge NMahnen frisch geschlacht.& 95 u. 85 Fſſtroch, 22 J. Huqust dsl, Oln * S i 12— 5— O wolkegtos& neter. O nad deceext, H d bedecxd Rrgen * Schnee& dgaudem Rebel K. 880 inds une. O sehe leichter O mässiger Sodsdwest Stormtzcher dorgwesd die bleiſe egen git dem winde. Oe dei gen Stationen stenengeg gaft. ten geden die Temperatur an bie binien verdingen orte mit gleichem aut Neeresnivesu umgerechneten Cuftocdcs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 16. Auguſt: Im Bereich des flachen Hochdruckgebietes hat ſich Aufheiterung einge⸗ ſtellt. Da die ozeaniſchen Tiefdoͤruckſtörungen nörd⸗ liche Bahnen wandern, wird das heitere Wetter auch weiterhin anhalten und nur gelegentlich von Ge⸗ witterſtörungen beinflußt werden. Vorausſage für Freitag, 17. Auguft Vorwiegend heiter, im weſentlichen trocken, ſehr warm, ſchwache Gewitterneigung. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Aug,. + 21,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Aug.. 11,5 Grad; heute früh 8 Uhr 181 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 18 Grad Waſſer⸗ und 7 21 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 4 12 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 1 Athein⸗Wegel ö 12. 13. 14. 15. 16. 0 Necar-Vegel 13. 14. 15. 16. MRyeinfelden 3,15.08 3,033,043, 11 Breiſach 5 7 241 2732 2,28 2,28.36 Mannheim. 25 70 3,56 3,163.00 Kehl... 3,45 3,32 3,28 3,25 3,30 Josie— Maxan 350 4,93 4,84 4,80 4,74 e. 3 Mannheim..90 3,903.70 3,71 3,67 3 Kaub..30.74.40 2,37 2,33 Diedesheim. 5 43 3004 8 0,59 048 Rölfn.07.02 2,08 2 06 1,97 3 Hailasfileis Geleeheringe Portion 15 Landjäger 28.18 Rinderfettg 45 Mett, Kalbsleber würste. 23 Fleisch-, Rot- Leberwurst ½ 35 gekocht. Vorderschinken ¼½ f 28 200% Stangenkäse ohne finde ½ 18 Poulets, jg. Gänse Suppenhühner Tauben Suppenhahnen ff 73 8 93 F 85 u. 75 „Stück 68 u. 38 Appels Sprotten in Soße Dose 27 Appetlit-Salat. ½¼, 20 u. 15 Fettsild, Oelsardinen 22 u. 15 Rollmops, Bismarckher. Do. 43 o Tilsiter, Edam., Schweizerk. sſels fr. Bayer. Landbutter. ½ 2 63 20% Alg. Weich-Blockkäse/ 28 Grieg-Spaghetti, Nudeln 0 1 5 fleht gefärbt 77 32 Mehl 5 F 88, gr. Gerste 2 16 Reis d 12, Sultaninen E 28 „ Ulter 19 ½ f 28 Eiskarpfen, 1½2½pfünd. 2 78 Goldbarsch Fischfilet, weißfleischig 7 45 Lebende Schleien Bodensee-Blaufelchen ½ C 38 in gang Eiche 1555 fabelhafte Möbellager AKod., m. eing. 5 . Uhr ue reich. 25 Schlern Amtl. Bekanntmachungen Pfälzer Kartoffein 10 Pfund 55 Pig. o, 420, gebr. I era Kelserringad 285 8 2 50 2 Küche a 48.— 8 FW VVJCCCCVCVVCVCCVVCFFCTCCCCCCCTCCC Neue feringe... 10 Stack 75 Pig. nee Schaffi. prachtvolle Zu verkaufen: S Schlagthof ee ka Neues Sauerkraut. Pfund 20 Pig. Stef,„ Modelle 1 f. Mia dae Heilch.- Anfang. Wr. 00. 1 5 br. weiß lack. beste Jualitzten(zimmer. Rohr⸗ Neue Lal u. Tssieaurkten Were Meer e Tafel Josſoche gang un 88 1 anne, Neue Grünkern gemahlen„ Möb 1 Ovaltiſch, wße. 210, Kleider⸗ hel- Tiſchchen, Hocker, Süßer Apfelmost Uiter 20 Pfg. Für den Ubsthuchen 15.—, Auszieh⸗ 0 gute Mehle von erprobter Backfähigkeit liſche v. 92. Mannheim Weinſchrant Postfach 33. 5205 1 Betten v..—, f 7,9 P 7,9 Gandeiſen). 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Aug. yt zum + 13,1 nach⸗ Grad + 18 1. 15 1. 15 0. 43 Frisch t. 19 . 35 4 . um Neue Mannheimer Internationale Filmſchau in Venedig [Von unſerem Vertreter in Italien.) Venedig, 14. Auguſt 1984. Auf der Terraſſe des prunkvollen Hotels Exzel⸗ ſtor auf dem Lido von Venedig werden vom 2. bis zum 25. e Filme aus aller Herren Länder vor⸗ geführt. Die bekannteſten Filmproduzenten aus Deutſchland, England, Frankreich, Italien, USA., Japan, Spanien, der Türkei, der 1 e union, der Tſchechoſlowakei, aus Polen, Ungarn, O ſterreich, Schweden, haben ihre neueſten Geng wi nach Venedig geſchickt. Preiskommiſſionen zeichnen die beſten Filme aus, Vorträge werden gehalten, Götter und Halbgötter aus der Welt der flimmern⸗ den Leinwand zeigen ſich ihren ſtaunenden Bewun⸗ derern. Ernſte, wirtſchaftliche Diskuſſionen entſpin⸗ nen ſich über die Fragen der Produktionskoſten und Produktionsverteilung. So wiederholt Venedig den 1032 erſtmalig unternommenen Verſuch einer inter⸗ nationalen Filmſchau. Italien hat das Verdienſt, die pielumſtrittene Filmkunſt in die ſtrenge Gemein⸗ ſchaft der„ſchönen Künſte und Wiſſenſchaften“ einzu⸗ führen, indem es die Fragen und Leiſtungen des Films dem ernſthaften Urteil einer internationalen Kennerſchaft unterbreitet. Eine lange Entwicklung vom erſten„Kintopp“ zur zweiten internationalen Filmausſtellung! Auch die Filmkunſt iſt als eine die breiten Maſ⸗ ſen aller Völker packende und beeinfluſſende Dar⸗ ſtellungsweiſe geiſtiger und ſozialer Probleme von den gewaltigen Erſchütterungen der letzten Jahr⸗ zehnte nicht unberührt geblieben. Im Gegenteil, ſtärker noch als andere Künſte ſpiegelt der Film die Wandlungen im Denken und Empfinden der Völker wider, die ſich in den letzten Jahren allent⸗ halben vollzogen haben. Jedes Volk hat den Film, den es verdient. Aber es iſt nicht ſo, daß es den Filmproduzenten einfach überlaſſen bleiben könnte, die Produktion dem mutmaßlichen Geſchmack des Publikums anzupaſſen, um einen möglichſt großen, finanziellen Erfolg herauszuſchlagen. Sichtbarer als in anderen Künſten herrſcht auf dem Gebiet des Films eine Wechſelbeziehung. Die Filmproduktion folgt nicht nur den Wünſchen der Zuſchauer, ſte ſormt und beeinflußt auch den Publikumsgeſchmack. Dieſer Erkennnis hat ſich gerade die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung nicht verſchloſſen, und es iſt be⸗ kannt, daß der verantwortliche Miniſter Dr. Goeb⸗ pels den Fragen des Films beſondere Sorge wioͤmet. Daher iſt es nicht erſtaunlich, daß man in Ve⸗ nedig mit beſonderer Spannung der Vorführung der deutſchen Filme entgegenſieht. Mit vier Filmen iſt das Deutſche Reich vertreten.„Frölich⸗ Film, Berlin“ hat„Reifende Jugend“ mit Heinrich George und Hertha Thiele als Hauptdar⸗ ſtellern nud das„Atelier Sven Noldan, Berlin“ den Film„Was iſt die Welt?“ gezeigt. Die„Ufa“ iſt mit„F lü cht lin ge? und der„Baſſe⸗Film, Berlin“ mit„Deutſ chland z wiſchen geſtern und heute“ vertreten. Den italieniſchen Kriti⸗ kern fällt an der neuen deutſchen Filmkunſt die ernſte Beſchäftigung mit weltanſchaulichen Fragen auf. Das Volkstümliche, die Verbundenheit mit der deutſchen Landſchaft treten in den jüngſten deut⸗ ſchen Filmen hervor. Man denke, daß ein Groß⸗ teil der im letzten Jahr gedrehten Filme deutſche Lanoöſchaften und deutſche Volksſtämme zeigen. Der ausländiſche Beobachter begrüßt die Abwendung vom üblichen Kitſchfilm mit ſeinen verlogenen Lie⸗ beshiſtörchen, unmöglichen Situationen und ſüßlichen Finaleküſſen. Und gerade in Italien, wo man ſich ſtets um eine lebenswahre und volksnahe, im be⸗ ſten Sinne nationale Filmkunſt bemüht hat, findet die Richtung im deutſchen Film un⸗ geteilte Zuſtimmung. Auch die Abkehr von der unmäßigen Verhimmelung einzelner Film⸗ götter beiderlei Geſchlechts und das Zurücktreten des einzelnen Schauſpielers, das Dr. Goebbels im vori⸗ gen Jahre energiſch gefordert hat, iſt in Italien mit großem Intereſſe aufgenommen worden. Wer erinnert ſich nicht noch der Zeiten, da gewiſſe Zeitun⸗ gen die Schickſalsfragen der Nation zurücktreten ließen hinter der wichtigen Mitteilung, daß Mar⸗ lene huſtet und Eliſabeth Bergner ſich einen neuen Hund angeſchafft hat? Die diesjährigen veneziani⸗ niſchen Vorführungen ſind noch nicht beendet, und die Kritik iſt im einzelnen noch nicht abgeſchloſſen, aber ſchon heute läßt ſich überſehen, daß den deut⸗ ſchen Filmen ein voller Erfolg beſchie⸗ den ſein wird. 0 Nächſt den deutſchen verdienen die italieni⸗ ſchen Filme unter den ſkizzierten Geſichtspunkten die größte Beachtung. Es iſt der italieniſchen In⸗ duſtrie gelungen, in wenigen Jahren ſehr gute Filme herzuſtellen und ſich von der Vorherrſchaft der amerikaniſchen Biloͤſtreifen freizumachen. Wir haben an dieſer Stelle auf die Kennzeichen des ita⸗ Auguſt 1934 b Mängel. ſchen Filmen beſonders wirklichen Fabel unterliegt, hervorgehoben werden, der in Venedig nicht etwa ſich mit leicht zu erzielenden photographi⸗ ſchen Effekten begnügt, und nicht der Verlockung des phantaſtiſchen, venezianiſchen Milieus zu einer ſondern unter der Re⸗ gie von Francesco Paſinetti die Sorgen und Freu⸗ Fernhalten von kitſchiger Zehnpfennſg romantik und techniſche, in der Stillebenphotographie In dieſem Jahr muß unter den italieni⸗ „Kanal der Engel“ ſpielt, aber begründete Un⸗ Der ruſſiſche die Abkehr von der früheren Tendenz der revolutio⸗ nären Ruſſenfilme, durch Maſſen und Chöre dramatiſche Wirkung zu erzielen. Die Wendung zum Individualiſtiſchen bei den Ruſſen wird von italieni⸗ ſchen Kritikern der neuen deutſchen kollektiven Gemeinſchaft Zeitung 3 auf die das e Volk beſchäftigenden Fragen Schurken“, des Tages, getreue Wiedergabe der Volkstypen. feure ſpielte, 3˙⁴ ſion 1933“, das auf ſes ſeine erſte Thingplatz⸗Aufführ ſich eine weſentlich ſtraffere Faſſu ſtellung beteiligten Maſſen. dringlich zur Geltung. einer der rührigſten, mis war einigermaßen überr tatkräftigen Vereins allgemeines Entzücken. lieniſchen Films hingewieſen: bewußte Hinwendung aus der Heidelberger Aufführung Erfahrungen verwertet und ſeinem kultiſchen Spiel Die Sze⸗ nen gewannen an innerer und äußerer Spannung, an Geſchloſſenheit und dramatiſcher Wucht. heblicher Bedeutung für die Schlagkraft iſt der reibungsloſe Auf⸗ und Abzug der an der Dar⸗ Die Halleſche Inſzenie⸗ rung, die den viſionären Charakter der Handlung in allen Abſchnitten unterſtrich, brachte die dichteriſchen und optiſchen Höhepunkte des Werkes klar und ein⸗ Dichtung und Aufführung hinterließen ſtärkſte Eindrücke. Auch eine Auerkennung für Schubert! Auch in Japan gübt es Geſangvereine. Einer von ihnen, dem auch an der Schöpfung neuer Lieder gelegen iſt, veranſtalltete kürzlich ein Preisausſchreiben für das beſte Lied. Das Ergeb⸗ Alls das mit dem erſten Preis ausgezeichnete Werk— von einem bisher unbekannten Muſiker— von dem Chor des vorgetragen Eine geradezu geniale Lied⸗ ſchöpfung ſei entdeckt worden. An der Preiswürdig⸗ keit des Liedes gab es nicht den geringſten Zweifel. Am nächſten Tage trat eine gewiſſe Ernüchterung dem Hofe des Heidelberger Schloſ⸗ im Rahmen der diesjährigen Reichsfeſtſpiele zur Uraufführung gebracht wurde, erlebte ung. Euringer ng gegeben. 2 des W. aſchend. wurde, in Halle ergebenden Werkes herrſchte ganz trre, hat die genon Von er⸗ (bois hatte: fach K. G. liner ſen. im Zwilling iſt, neu ſei. ſtamme men, Shußbert Krankenhaus Film„L 1. und daß man Schubert in nicht kennt, aber einen genialen Komponiſten er⸗ kannte! der in den Kreiſen mailän ebe n: ſej. als die annte, eingereicht Eine Krankenhausabteilung für Im Rudolf⸗Virchow⸗Krankenhaus in Berlin wurde eine Abteilung für Zwillinge neu eingerichtet. Mit letzterer wird nach dem„Dtſchn. Aerztebl.“ ein ganz beſonderer Zweck verfolgt. Wird in irgendein Ber⸗ ein Kranker eingeliefert, der ein ſo wird er an dieſe Station überwie⸗ Von dort aus wird der andere Zwilling eben⸗ falls zur Unterſuchung gebeten. Unterſuchung iſt der Erhalt von Erkenntnisſtoff, der Kafſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Zwillingsforſchung ſodann verwertet wird. gegenübergeſtellt. vereinfacht dieſe Antitheſe die Dinge zu der neue deutſche Film hebt auch da, wo der Inhalt Maſſengeſchehen darſtellt, die Einzelperſönlichkeit als Als man nach dieſer der idiſcher Chauf⸗ zeigt deutlich eine Betonung der J edoch ſehr. Denn den der venezianiſchen Hafen⸗ und Induſtriearbeiter[Träger der Darſtellung mehr hervor als der Ruſſen⸗ ſchildert.„Kanal der Engel“ entſpricht ſomit den film, in dem der Hauptdarſteller nur als allgemein früheren Filmen„Stille e er“, der die Handlung verſtändlicher Typ repräſentierte.(In einem folgen⸗ in die Umgebung einer Drof ſchkenkutſcherfamilie in den Aufſatz werden die Filme anderer Länder be⸗ Florenz verlegte, und„Die Männer— welche ſprochen.) ee Richard Euringers Thingſpiel„Deutſche Paſ⸗] ein, als in einer Zeitung ein Kritiker darauf auf⸗ merkſam machte, daß das preisgekrönte Lied nicht Wenn er— der Kritiker— ſich nicht es von dem deutſchen Franz Schubert und es wäre kein geringeres, ſein unſterbliches„Ständchen“. müſſe man gewiß konzedieren, daß ſie einen hervor⸗ ragenden Geſchmack bewieſen hätten, der im Grunde wertvoller nis der Muſikliteratur. klärung näher nach dem Preisträger forſchte, der bei der„Uraufführung“ ſeines Liedes nicht anwe⸗ ſend war, ſtellte es ſich heraus, daß ſich ein ehe⸗ maliger Schiffsmuſiker, einen Scherz er hatte Schuberts herrliches„Ständchen“ abgeſchrieben zweierlei bewieſen: Komponiſten als Den Preisrichtern Kennt⸗ Auf⸗ genque Fran⸗ gemacht ein⸗ dadurch Japan ſich und Zwillinge. 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