stich ee 8 tadt len —— sen! 1 Uhr * Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Monat erfolgen. Abheſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. lannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Sammel⸗Rummer 24951 eit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 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Sie war das Bekenntnis des Menſchen Aoͤolf Hitler zum heutſchen Volk, ſie war der Weckruf des Führers an alle Kräfte der Nation, ſie war der Glaube des Kanzlers un die deutſche Sendung, und ſie war die Proklama⸗ tion des deutſchen Wiederaufſtiegs, die der Staats⸗ mann Adolf Hitler in Hamburg am Tor zur großen Welt verkündete. Im Feſtſaal ſtand der Kanzler auf ſchlichtem, mit Blumen geſchmückten Rednerpult. Er ſprach vor der an der Rückwand geſpannten, herunterwal⸗ lenden Hakenkreuzflagge. Zu ſeiner Linken hingen die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben herab, zur Rechten die Hamburger Flagge mit dem weißen Stadttor. Hoch ütber dem Pult an der Wand ein Rieſen⸗ gemälde, das mächtig bewegte Leben im Hamburger Hafen darſtellend. Von den hohen Seitenwänden des hallenartigen Raumes ſchauten Bilder aus der Hamburger Geſchichte herab. Goldͤbeſtickt die Brokat⸗ tapeten und goldverziert das prächtige Decken⸗ gebälk, alles Zeugen alter hanſeatiſcher Lebensfülle. Im Parkett an 10 000 Ehrengäſte, weit über⸗ wiegend Hamburger, Angehörige aller Schichten, vom Arbeiter bis zum Reichsſtatt⸗ halter, vom Hitlermädchen bis zur Di⸗ plomatenfrau, nicht in Gala gekleidet, ſon⸗ dern alle im einfachen Tageskleid. Das Mikrophon am Pult ein Zeichen dafür, daß der Führer zum ganzen Volke, zur Welt ſprach. Die Kundgebung, die die Maſſen oͤraußen dem Führer heim Eintreffen darbrachten, war bis in dieſen Saal hinein zu hören. Das gab von Anfang an das Empfinden, daß hier Tauſende, ja Millionen des Führers Wort hören wollten. Als er dann in den Saal trat, recken alle die Rechte zum deutſchen Gruß hoch, die Blicke auf den Führer gerichtet bei lautloſer hingebender Stille. Jedes Auge folgt dem Führer, bis er vor dem Pult Platz nahm. Kein Heilrufen? Der Hambur⸗ ger iſt anders. Seine Volksart verlangt Beherr⸗ ſchung, bis der Durchbruch des Gefühls erzielt iſt. Und dieſer Durchbruch kam mit überwältigender Kraft mit donnernder Macht, als der Hamburger Reichsſtatthalter Kaufmann mit knappen Worten vom Rednerpult aus das Signal gab:„Wir grü⸗ ßen den Führer!“ Da brauſten die Heilrufe huchſtäblich minutenlang. Dieſer Feſtſaal hat ſolchen Empfang noch nie gehört! Der Kanzler mußte eine ganze Weile warten, bis er beginnen konnte. Als er am Nachmittag zu der Belegſchaft von Blohm Voß ſprach, da war er im Herzen der Weltſtadt, im Hafen. Hier weilte er im Rathaus, das das irn der Hanſeſtadt enthält. Und nun kam ſeine Rede aus eigenſtem Gehirn und Herzen zugleich. Es iſt ſchwer, den unauslöſchlichen Eindruck dieſer ſpäten Abendſtunden wiederzugeben, die den Führer in ſeiner ganzen menſchlichen und politiſchen Größe zeigte, während er aus der Tiefe ſeines Wollens brach das ihn in ſelbſtloſer, heißer Liebe zum Volk den Kampf um die deutſche Wiedergeburt beginnen ließ, das den Sieg der Bewegung am 30. Januar errang, und das nue alle Macht und Verantwortung für den weiteren Kampf um die deutſche Zukunft kbernimmt. Jeder der Hörer im Saal folgte den Sitzen mit innerſter Anteilnahme. Man hatte das Gefühl, daß hier der Führer ſein Ganzes gab, um das Ganze, um Deutſchland für die Sache des Wie⸗ derauſſtieges zu gewinnen. Jedes Wort war in Aufruf an jeden Deutſchen. Der Füh⸗ rer warb aus dem Innerſten, nicht für ſich, gar nicht für ſich, ſondern allein für Deutſchland. Gemein⸗ chaftsarbeit gegen Gemeinſchaftsnot, Ausgleich der Intereſſen für das Geſamtwohl, Treue und Loyali⸗ tät als Staatsgrundſatz, Autorität der Führung um der Beſſerſtellung aller untereinander verknüpf⸗ ten Schichten willen und überall Gelegenheit zur Uebernahme von aufbauenden Pflichten. Nicht Beſ⸗ ſerwiſſen, ſondern Beſſerkönnen, Frieden der Arbeit und Frieden der Völker, aber niemals Preisgabe gab. gegneten. Jedem Deutſchen wünſchte man das Miter⸗ Im großen Sitzungsſaal des Rathauſes hielt der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die nachſtehende, über alle Sender verbreitete Rede: Meine deutſchen Volksgenoſſen und ⸗Genoſſinnen! Als unſer greiſer Generalfeldmarſchall und Reichspräſident von Hindenburg nach einem geſeg⸗ neten Leben die Augen ſchloß, gab es nicht wenige Menſchen außerhalb des Reiches, die in ſeinem Tode den Beginn ſchwerer innerer Kämpfe in Deutſch⸗ land ſehen wollten. „Schwere Unruhen in Deutſchland“,„Drohender Zerfall der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“, „Kampf zwiſchen Partei und Reichswehr“,„Streit der einzelnen Führer untereinander um die Nach⸗ folgefrage“, dies war der Inhalt der Schlagzeilen einer beſtimmten Preſſe. Im Intereſſe des deutſchen Volkes und des Reiches iſt dieſes Spiel geſtört worden! Sie dürfen mir, meine Volksgenoſſen, glauben, daß wir ſonſt natürlich den Weg gewählt hätten, erſt den Appell an das Volk zu richten und dann ſeine Entſcheidung auszuführen. Das Ergebnis wäre in dieſem Fall nicht anders geweſen als ſo. Indem die Reichs⸗ regierung, legal berechtigt, die Zuſammenlegung der beiden Aemter verkündete, hat ſie getan, was nach den vorhandenen Umſtänden das Volk ſelbſt gefor⸗ oͤert haben würde. Meine perſönliche Auffaſſung zu dieſem Problem iſt in dem Brief an den Herrn Reichsinnenminiſter eindeutig und klar zum Aus⸗ druck gebracht. a Der Herr Generalfeldmarſchall und Reichsprä⸗ ſident iſt eine einmalige Erſcheinung geweſen und kann nicht erſetzt werden. Seine Miſſion als Reichs⸗ präſident wurde durch ihn ſelbſt erfüllt. Niemand ſoll künftig mehr dieſen Titel weiterführen. So logiſch aber die Verbindung der beiden Funktionen iſt und ſo verfaſſungsrechtlich einwandfrei das Ge⸗ ſetz der Reichsregierung dieſe Frage löſt, ſo ſehr muß ich es ablehnen, das Recht zu dieſem gewal⸗ tigſten Schritt der Neuformung des Deutſchen Reiches aus einer früher erteilten Vollmacht ab⸗ zuleiten. Nein! Das Volk ſelbſt ſoll darüber entſcheiden! Indem ich damit der einſtigen endgültigen Ge⸗ ſtaltung der Verfaſſung des Deutſchen Reiches nichts vorweg nehme, glaube ich, daß es mir gelingen wird, dem Titel des deutſchen Reichskanzlers für die Zukunft neue Ehre zuzufügen! Das Recht, eine ſo kühne Auffaſſung ausſprechen zu dürfen, entnehme ich einer nunmehr bald fünf⸗ zehnjährigen Arbeit, die— ob freiwillig oder un⸗ freiwillig— dereinſt einmal als eine Wandlung und Entwicklung von geſchichtlichem Ausmaß feſt⸗ geſtellt weröͤen wird! Als der Krieg begann, zog ich in ihn als deut⸗ ſcher Soldat wie die Millionen anderer, von dem einzigen Entſchluß beſeelt, getreu und wenn not⸗ wendig bis in den Tod meine Pflicht zu erfüllen. In dieſer Auffaſſung und in dieſem Willen bin ich in keiner Sekunde des großen Ringens wankend ge⸗ worden. Ebenſo wie ich gleich meinen Mitkämpfern zutiefſt überzeugt war, einem ſchuldlos angegriffenen Volke zu dienen. Ich habe daher im Kriege auch keine politiſche Pro⸗ paganda getrieben und war deshalb ebenſo unſchul⸗ Die Rede des Führers und Kanzlers Als aber der Kampf an der äußeren Front ſein Ende gefunden hatte, waren Heimat und Volk auf⸗ geriſſen und in innere Fronten zerlegt. Ebenſo war der Ausgang dieſes Kampfes für Deutſchland nicht weniger bedeutungsvoll als der Ausgang des gro⸗ ßen Krieges ſelbſt. Da erſt entſchloß ich mich, auch an dieſem Kampfe teilzunehmen, um nun als poli⸗ tiſcher Soldat weiter zu ſtreiten für das Schickſal unſeres deutſchen Volkes. Die inneren Bande unſeres Volkskörpers be⸗ Erſcheinungen, die ſtatt einer kraftvollen nationalen Solidarität zu dienen, internationalen Gedanken und Phantaſien nachliefen. Die Folgen ſind kata⸗ ſtrophale geweſen. Selbſt zu den natürlichſten und wichtigſten Fragen des Geſamtlebens der Nation war es nicht mehr möglich, eine einheitliche Stel⸗ lungnahme zu erzielen, ja, als die Zahl der Welt⸗ anſchauungsparteien mangels vorhandener oder hierzu brauchbarer Joͤeen nicht mehr weiter geſpal⸗ ten und damit vermehrt werden konnte, gab das wirtſchaftliche Leben die parteibildenden Motive in einem um ſo reichlicheren Umfange ab. Bis zu 46 Parteien hat ſich dieſer Wahnſinn allmählich ausgewachſen. Was aber bedeutet eine Nation, was bedeutet ein Volk auf dieſer Welt des harten Da⸗ ſeinskampfes, das den wichtigſten Fragen ſeines Le⸗ bens in einer ſolchen Zerſplitterung gegenüber tritt! Wird ein Bauernhof lebensfähig ſein, der von ſieben oder zehn verſchiedenen Meinungen regiert wird? Man ſage ger wicht daß dieſe Parteien wenig⸗ heitlichen Auffaſſung gekommen wären, denn man nüßte doch wohl die Frage aufwerfen, weshalb man ſie denn überhaupt erſt ins Leben rief? Nein! Dieſe parlamentariſche Verfallsdemokratie hat noch zu allen Zeiten Völker und Staaten zu⸗ grunde gerichtet. Sie drückt nicht den Willen des und den Intereſſen kleiner und gro⸗ ßer gewiſſenloſer Volksverführer. Die Wirkung dieſer Art von Staatsführung in Deutſch⸗ land war verhängnisvoll. Seit ſich dieſe parlamen⸗ tariſche Demokratie der Nation endgültig und reſt⸗ los bemächtigt hatte, trat ein Verfall auf allen Le⸗ bensgebieten ein. Nicht nur politiſch, kulturell und moraliſch wurde Deutſchland zerſetzt und geſchwächt, nein, auch wirtſchaftlich. Dieſer wirtſchaftliche Verfall trifft aber nicht den Unternehmer, den Bürger oder überhaupt einen be⸗ vorrechteten Stand, er trifft alle. Daß die Menſchen dies nicht ſehen wollen, hängt nicht ſelten damit zu⸗ ſammen, daß die Kataſtrophe nicht alle im ſelben Augenblick und in der gleichen Schärfe trifft. Es iſt auch ein Trugſchluß, zu glauben, daß man auf die Dauer die Wirtſchaft in Binnen⸗ und Exportwirt⸗ ſchaft teilen könnte. Das wirtſchaftliche Leben iſt eine Funktion des geſamten Volkskörpers. Im großen geſehen, wird dieſe Funktion entweder einen geſunden und normalen Verlauf nehmen und dann allen zu gute kommen, oder ſie wird verſagen und dann ebenſo alle in Mitleidenſchaft ziehen. Es iſt aber klar, daß die politiſche Zerſetzung eines Volkskörpers zwangsläufig auch das Ende dig am Kriegsende wie am Kriegsbeginn. Niemals unterbrach ein einzelner Zwiſchenruf den Führer. Stets waren es ſpontane Kundgebun⸗ gen aller Anweſenden, bei denen ſich das ergreifende Gemeinſchaftserlebnis, dieſe Verkündung des Pro⸗ gramms für die weitere Aufbauarbeit zu erkennen Oft mußte der Führer den Beifall abwinken. Er ſprach mit ernſtem Geſicht, deſſen große offene Augen den Blicken der Anweſenden frei und tief be⸗ leben dieſer Stunden, in denen der Führer vor der ganzen Nation Rückſchau und Ausſchau hielt. Als er geendet hatte, erhoben ſich alle wie ein Mann und feierten den Führer. Das war Dank aus letzter ſeeliſcher Ueberzeugung. Die Kapelle begann das Deutſchlandlied, und da zeigte ſich, wie ſehr, wie ernſt die nachdenklichen Hamburger gepackt waren: Die Strophen und das nachfolgende Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wurden mit ſolch gläubiger, hinreißender Kraft deutſcher Ehre und Gleichberechtigung. geſungen, daß die Muſiker immer um einige Takte CCCCCVCCCCCTCTCTPTDTbDTCTVTVTVVDVVDVVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUœSœDœDVwmœœœœœw!!!!!!!'!'!TéTé.éTévévévéév...www.vw—.'.'''''b zurückblieben. jeder Autorität iſt. Ohne ſie aber gibt es kein ge⸗ Dann trat der Führer hinaus in die von Schein⸗ werfern aufgehellte, norddeutſche Nacht. Die Maſſen auf dem Rathausplatz hatten ſich inzwiſchen bei der Uebertragung der Rede noch weiter zuſam⸗ mengeballt. Dort unten, unter dem Balkon, von dem jetzt der Führer die Hamburger Bevölkerung grüßte, ſtand Kopf an Kopf und reckte ſich Hand an Hand, während der Führer ſprach. Wiederum dieſe geradezu gründliche Stille aber danach wiederum dieſes gewaltige Heilrufen, das aus begeiſterten Herzen kam. Die Flaggen vor dem Rathaus glüh⸗ ten auf im Licht, die Türme ringsum ragten be⸗ ſtrahlt zum Sternenhimmel hinauf— Zeugen alter Größe, die jetzt den Beginn eines neuen Ab⸗ ſchnitts deutſcher Geſchichte mitanſehen. Die Heilrufe der Maſſe ſtiegen hochauf zum Balkon, wo der Führer immer und immer wieder dankte. Hamburg feierte das deutſche Staatsoberhaupt und Deutſchland hat an dieſem Tage, in dieſer Nacht Adolf Hitler, den Führer, in ſeiner ganzen Größe geſchaut. gannen ſich ſchnell zu lockern und zu löſen und an die Stelle eines Volkes traten klaſſenmäßig beſtimmte ſteus in den graßen Fragen öhnehin zu einer ein⸗ Volkes aus, ſondern dient nur dem Ehrgeiz Adolf Hitler nach einer ſeiner großen Reden ſundes Funktionieren der Wirtſchaft! Denn ſo wie eine Staatsführung, von der Parteien Gunſt und Haß ergriffen, unfähig wird, notwendige Entſchlüſſe zu faſſen und durchzuhalten, wird ſie auch unfähig, notwendige wirtſchaftliche Maßnahmen zu treffen. Und wehe, wenn ein Staatsregiment erſt einmal ab⸗ hängig iſt von den Parteien, die ſich ſelbſt als„wirt⸗ ſchaftliche Vertretungen“ deklarieren. Denn dann wird die Staatsführung abhängig von den Wünſchen einzelner Wirtſchaftsgruppn, ſie wird damit unfähig, über den verſtändlichen wirtſchaftlichen Hoffnungen der einzelnen die berechtigten Intereſſen der Geſamtheit wahrnehmen. Eine Staatsführung kann aber nicht den Arbeitgebern dienſthar ſein, ſo wenig wie den Arbeitnehmern. Nicht Stadt oder Land, nicht dem Handel und nicht der Induſtrie, ſondern ausſchließlich dem geſamten Volk. Je größer aber die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſind, um ſo größer und ſchwerer werden die En⸗ FFCCCCCCCCCCTCTCTTTCTCTCTCT((TbTTTbbb Heute Rund funk⸗Wiederholung der Hamburger Kundgebungen Meldung des DN B. 5— Berlin, 18. Auguſt. Die Reichsſendeleitung teilt mit: Die großen Hamburger Kundgebungen vom Frei⸗ tag mit den Reden des Führers vor der Belegſchaft der Werft von Blohm u. Voß, auf der Kundgebung im Hamburger Rathaus und vom Balkon des Rat⸗ hauſes werden am heutigen Samstag von 20 bis 22,30 Uhr über alle deutſchen Sender wiederholt werden. ſchlüſſe ſein, die eine Staatsführung zu treffen hat. Dann kann ein Regiment dicht von dreißig oder vierzig Parteien ſeine Inſtruktionen empfangen und Befehle entgegennehmen. Dann können keine kla⸗ ren Entſcheidungen mehr kommen, ſondern höchſtens Kompromiſſe. Wer aber auf dieſer Welt gewinnen will, muß wagen. Freilich: Wer überhaupt keine Entſchlüſſe trifft, wird auch niemals Fehlgriffe tun. Wer ſich aber vom Schickſal beauftragt ſieht, große Entſchei ungen zu finden und zu fällen, muß leider auch gewärtig ſein, Fehler zu begehen. Es wäre aber unverſtändlich von einem Regiment den Mut zu großen Taten— ſelbſt auf die Gefahr von mit⸗ unterlaufenen F. lern— zu erwarten, bei dem eine Meute parlamentariſcher Auftraggeber von vorn⸗ herein nicht das Gute intereſſiert, ſondern nur auf die Mißerfolge lauert, die etwa eintre⸗ ten könnten. Je größer daher die Aufgaben, umſo untauglicher iſt dieſes Syſtem. Es züchtet keine verantwortungs⸗ frohen Menſchen, ſondern verängſtigte Haſen, oder pfiffige Schieber. Es tötet jede Perſönlichkeit, er⸗ ſtickt jede Initiative und lähmt jede Leiſtung! Tatſächlich ſetzte dann auch der Zerfall des deut⸗ ſchen Volkskörpers und der Verfall der deutſchen Wirtſchaft in rapider Schnelligkeit ein. Millionen lebten in einer Welt ſozialiſtiſcher Vorſtel⸗ lungen, die ſte wohl im einzelnen nicht zu definieren Ein uolk! Ein Führer! Ein millionenfaches„J“ /beſeitigen. Denn 2. Seite/ Nummer 37 8 Neue Manuheimer Zeitung 7 Miktag⸗Ausgabe Samstag, 18. Auguſt 1934 vermochten, die aber im Geſamten ihnen als etwas Geſchloſſenes und Notwendiges erſchien. Dieſer ſozialiſtiſchen Auffaſſungswelt ſtand gegenüber eine nationale. Auch hier mochten die Definitionen weit auseindergehen, allein auch hier umſchloß das Schlagwort„national“ eine Summe von Vorſtellun⸗ gen, die zu einer Geſamtauffaſſung führte, für die Millionen bereit waren, ihr Letztes hinzugeben. Das Entſcheidende war nun, daß die berufenen oder ſich berufen dünkenden Vertreter dieſer beiden Auf⸗ faſſungen grundſätzlich die Theſe verfochten, daß zwiſchen dieſen beiden Welten nicht nur jede Ver⸗ bindung fehle, ſondern daß ſie ſich zwangsläufig in Das drohende Schlimmſte war daher auch nicht eine Ueberwindung des bürgerlichen Nationalis⸗ mus durch den Marxismus, ſondern das Schlimmſte war die Verhärtung dieſes Zuſtandes, war die langſame endgültige Auseinanderſpaltung des deutſchen Volkes in zwei ſich ſelbſt genügende weltanſchauliche Lebenskörper. Möglichkeit einer ſolchen Entwicklung lehrt uns das Beiſpiel der religiöſen Spaltung in unſerer Zeit. Dies, meine Volksgenoſſen, war die Lage, die ich wie Millionen andere am Ende des Krieges antraf. Die Zukunft der deutſchen Nation war unter ſolchen Umſtänden ſehr wohl vorauszubeſtimmen. Das Un⸗ glück unſeres einſtigen religibſen Zerfalls fand nun einige hundert Jahre ſpäter ſeine politiſche Fort⸗ ſetzung. Jeder ehrliche Deutſche aber mußte auf das tiefſte leiden bei dem Gedanken, daß wieder einmal all die unſagbaren Opfer von Millionen braver Menſchen vergeblich waren, nur weil ſich unſer Volk in ſeiner irrſinnigen Verblendung gegeneinander treiben ließ. Dieſer Kampf mußte am Ende im bolſchewiſtiſchen Chaos enden. Angeſichts dieſer Erkenntnis vermochte ich es da⸗ mals nicht, in eine politiſche Parteiwelt einzutreten, die meiner Ueberzeugung nach nur zum Verderben der Nation führen mußte. Die ökonomiſchen Ge⸗ ſetze unſeres Lebens mögen ſein wie immer, aber Ideen und Grundſätze, die zur Zerſtörung des ökonomiſchen Lebens führen, ſind als Lebensgeſetze untauglich. Parteien, die ſolche Ideen vertreten, kann man nicht reformieren, ſondern man muß ſie Die es iſt immer noch beſſer, es gehen ein paar Dutzend marxiſtiſche und bürgerliche Par⸗ l teien zugrunde als ein Volk. Denn dieſe Parteien friſten ihre traurige Exiſtenz ſeit Jahrzehnten auf Koſten der Nation, aber das Volk hat Jahrtauſende ſeines Lebens hinter ſich und damit durch ſeine Opfer und ſeine Kämpfe ein Anrecht zum Leben in Jahrtauſenden der Zukunft. Als ich daher, mein deutſches Volk, meinen Ein⸗ tritt in das politiſche Leben vollzog, geſchah es mit dem brennenden inneren Schwur, die Parteienwelt in Deutſchland auszurotten und an ihre Stelle eine deutſche Volksgemeinſchaft zu ſetzen. Ich begriff die unermeßliche Arbeit, die ein ſolcher Entſchluß mit ſich bringt. So ſicher eine Ueberprü⸗ fung der Worte„Nationalismus“ und„Sozialis⸗ mus“ zu einer einheitlichen Definition führt, ſo ſicher iſt die Verwirklichung dieſer Definition die Frage einer unendlichen Erziehungsarbeit am Volk. Eine Welt von Vorurteilen tritt einem hier gegen⸗ über. Wenn ich aber damals trotzdem gläubigen Her⸗ ens an dieſe große Aufgabe als unbekannter Soldat des Weltkrieges ging, dann geſchah es unter dem ge⸗ waltigen Eindruck gerade dieſes größten Erlebniſſes. Wenn es möglich iſt, Millionen von Menſchen im Kriege bis zum Lebensverzicht einer Gemeinſchaft zu weihen, dann muß es möglich ſein, dieſes Ideal der Gemeinſchaft auch im Frieden aufrechtzuerhalten. Ich war überzeugt, daß es gelingen muß, für eine neue Idee der Volksgemeinſchaft allmählich auch die Menſchen zu erobern. Wenn es aber einer Wider⸗ legung der Kleingläubigen bedürfte, ſo könnte es keine größere und ſchlagendere geben als die: Meine Herren Zweifler und Kritiker: Vor 15 Jahren habe ich dieſes Werk als unbekannter Frontſoldat begon⸗ nen. Und heute hat dieſer mein Kampf zu einem Erfolg geführt, der in der deutſchen Geſchichte einſt als eine hiſtoriſche Wende gelten wird. Nein, die Gedanken und Prinzipien des Kampfes von damas waren richtig. Wenn jemals der Erfolg Beweiskraft beſitzt, dann in dieſem Falle.— Denn nicht nur der Sieg dieſer damals ſo verlachten und verſpotteten Idee iſt eingetreten, ſondern auch die erwarteten Erfolge ſind gekommen. So wie ich vor 15. Jahren den unerſchütterlichen Glauben an den Sieg der von mir damals begrün⸗ deten Bewegung beſaß, ſo iſt mein Glaube unerſchütterlich an die Vollen⸗ dung dieſes Werkes; die Zeit hierfür kann aber nicht nach einigen Jah⸗ ren bemeſſen werden. Es iſt auch gleichgültig, ob der einzelne von uns dies noch erlebt oder nicht. Entſcheidend iſt, daß die richtigen Prinzipien unſe⸗ res Kampfes unentwegt, beharrlich und mutig ver⸗ treten werden, dann wird die Zuſammenfügung des deutſchen Volkskörpers ſich mehr dem Ideal nähern. Wenn ich heute wieder wie ſchon ſo oft an die deutſche Nation appelliere, dann will ich in der Tat⸗ ſache dieſes von mir begonnenen und durchgeführ⸗ ten Kampfes meinen größten Erfolg und damit meine Rechtfertigung ſehen. Gerade die Zweifler und Kleingläubigen, die mir tauſendmal nachwieſen und verſicherten, daß ſelbſt der Gedanke an einen Erfolg dieſer Bewegung eine Lächerlichkeit ſei, ſie werden umſo weniger beſtreiten können, daß zum mindeſt eine unermeßliche Arbeit und ein unermeß⸗ licher Fleiß nötig waren, um dieſes ihnen ſelbſt von phantaſtiſch erſchienene Ziel zu erreichen. All denen, die ſich weniger in Deutſchland als in der übrigen Welt entrüſten über die Härte der nationalſozialiſtiſchen Revolution, möchte ich nur zu bedenken geben, daß die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung in ihrem legalen Kampf um die Macht allein nahezu 400 Tote und über 43 000 Verletzte zu bekla⸗ gen hatte. Es war auch hier der Wille zur deutſchen Volksgemeinſchaft, der uns alle nach dem Siege die Selbſtbeherrſchung und Zurückhaltung gab. Wir wollten nicht Blut vergießen, wollten keine Rache üben, ſondern wollten nun erſt recht die Men⸗ ſchen für die neue Gemeinſchaft erobern und gewin⸗ nen. 8 Wir wiſſen, daß für viele der Weg in dieſe neue Erkenntnis ſchwer iſt. Wir wiſſen auch, daß die Be⸗ wegung bei der Verkündung ihrer Ideale ſich irdi⸗ ſcher Weſen bedienen muß, die ſelbſt nur zu leicht der menſchlichen Unzulänglichkeit erliegen. Ich weiß, es wird viele Jahrzehnte erfordern, um der Größe dieſer Aufgabe auch nur annähernd die entſprechenden perſönlichen Werte der Führung zur Verfügung zu ſtellen. Allein: Vor uns ſteht das Der Empfang im Rathaus Gauleiter und Bürgermeiſter heißen den Führer willkommen Der Führer und Reichskanzler wurde im Amts⸗ zimmer des regierenden Bürgermei⸗ ſters von dieſem willkommen geheißen. Ein ge⸗ ſchichtlicher Augenblick für die alte Hanſeſtadt, als des neuen Reiches Führer ſeinen Namenszug in das Goldene Buch Hamburgs einzeichnet. Im Kaiſerſaal des Rathauſes läßt ſich ſodann der Führer die lei⸗ tenden Männer der hamburgiſchen Geſchicke, die Se⸗ natoren nud Staatsräte, die Spitzen der Behörden, der Partei, der SA und SS, den Doyen des Kon⸗ ſularkorps uſw. vorſtellen. Ein feſter Händedruck dankt für die Jahre der Treue, iſt Verpflichtung für weitere treue Arbeit für Volk und Vaterland. Der„Einzug der Gäſte auf der Wartburg“, geſpielt vm Hamburger Philharmoniſchen Orcheſter, leitet über zu der Begrüßungsanſprache, die der Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Kauffmann an den Führer und Kanzler richtet. „Mein Führer! Zum erſten Male ſeit dem Tage, da durch das Vertrauen des verewigten Herrn Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg die Verantwortung für das hohe Amt des Reichskanzlers in Ihren Händen liegt, weilen Sie heute in Hamburg. Das Hamburg von früher haben Sie gekannt, ſo wir wir es kannten. Sie haben damals verſpürt, wie gerade hier die Lehr vom Klaſſenhaß, vom Standes⸗ dünkel tief Wurzeln geſchlagen hatte, wie wohl nir⸗ gendwo ſonſt im weiten deutſchen Land. Sie haben uns damals gelehrt immer und immer wieder, daß wir nicht müde werden dürfen im Kampfe. Wir ſind dieſer Lehre gefolgt und haben herrliche Erfolge da⸗ bei gehabt. Sie, mein Führer, ſind heute durch die Straßen dieſer Stadt gefahren. Der Jubel des Vol⸗ kes, jenes Teiles des Volkes, der ſeinen Arbeits⸗ platz verließ, um Sie zu ſehen, ſchlug Ihnen ent⸗ gegen. Sie, der die deutſchen Menſchen beſſer kennt als irgend jemand ſonſt, haben aus Millionen jubeln⸗ den Rufen, aus hunderttauſenden ſtrahlenden Augen⸗ paaren gefühlt, daß Ihnen, nur Ihnen, dieſe Men⸗ ſchen gehören. Getreu Ihrem Wort und Befehl, im⸗ mer nur geſtützt und geſtärkt durch Ihre Lehre und Ihre Tat, haben wir um dieſe Menſchen gerungen. Wir haben ſte erobert und gewon⸗ nen. Treu wie ſie einſt der anderen Fahne folgten, folgen ſie heute Ihnen. Ich habe die ſchöne Aufgabe, Sie, mein Führer, hier zu begrüßen. Ich kann es nur mit einfachen, nüchternen Worten tun. Den Dank für all das, was Sie für uns taten, werden Hamburgs Men⸗ ſchen Ihnen ſelber ſagen. Wir grüßen Sie, Adolf Hitler, des deutſchen Reiches Führer und Kanzler.“ Dann ergriff regierender Bürgermeiſter Krogmann im Rahmen des großen Staatsaktes das Wort. führte aus: Mein Führer! Ich begrüße Sie im Namen der Freien und Hanſeſtadt Hamburg. Es iſt das erſte Mal, daß Sie im nationalſozialiſtiſchen Hamburg das Wort ergreifen. Wir danken Ihnen, daß Sie zu uns gekommen ſind. Wir danken Ihnen vor allem aber dafür, daß Sie unſere Vaterſtadt— das Er von hier aus zu Ihrem Volke und zur Welt zu ſprechen. 5 5 8 Hamburgs Lebens⸗ und Arbeitswille iſt uner⸗ ſchüttert, und wir Hamburger ſind bereit, un⸗ Volk. Es war dem Verfall und Untergang geweiht. Und ſo hab ich es gewagt! Das Schickſal gab mir die Männer, und wie ſie waren, mußte ich mich ihrer bedienen. Was an uns ſchlecht iſt, kann nicht beſſer ſein. Was gebeſſert werden kann, wird durch Beſ⸗ ſeres erſetzt. Immer aber muß ich der Nation die Größe der uns geſtellten Aufgabe und die Kürze der Zeit zur Berückſichtigung empfehlen. Es iſt nicht nötig, daß ich Ihnen ein Bild deſſen gebe, was in den letzten anderthalb Jahren in Deutſchland geleiſtet wurde. Allein ich möchte dich, mein deutſches Volk, nur bitten, alle dieſe Probleme und Aufgaben nicht als einzelne Erſcheinungen, ſon⸗ dern als etwas Großes und Geſamtes zu beurteilen. Ich möchte weiter mich hier ganz kurz mit denen be⸗ ſchäftigen, die meinen, zu Unrecht in der ihrer Kritik beſchränkt zu ſein. In meinen Augen iſt Kritik keine lebenswichtige Funktion an ſich. Ohne Kritiker kann die Welt leben, ohne Arbeiter nicht. Ich habe in meinem Leben 13 Jahre lang gegen ein Regiment gekämpft, allein nicht in negativer Kritik, ſondern in poſitivem Hinweis auf das, was ge⸗ ſchehen ſollte. Und ich habe keine Sekunde gezögert, ſo wie mir der hochſelige alte Herr die Verantwor⸗ tung gab, ſie zu übernehmen, und ich trage ſie nun vor dem ganzen deutſchen Volk. Und es wird keine Handlung geſchehen, für die ich nicht mit Kopf und Leben vor dieſem Volke einſtehe. In dieſem Staate ſoll jeder irgendwie mitkämp⸗ fen und— ſchaffen. In dieſem Staate kann es kein Recht auf Nörgelei geben, ſondern nur ein Recht auf beſſere Leiſtung. Ich habe es mir als Aufgabe geſtellt, dem deut⸗ ſchen Volk f eine Staatsführung zu geben, die als beſte Repräſentantin ſeines Willens unabhängig iſt und unabhängig ſein ſoll von allen Ein⸗ flüſſen, die das Staatsregiment zum Büttel beſtimmter einzelner Intereſſen machen wol⸗ len. Die Regierung des deutſchen Volks kann nur verantwortlich ſein ihrem Volke und niemals einer einzelnen Intereſſenten⸗ gruppe. Nur in dieſer ſouveränen Stellung kann ſie von allen Deutſchen als die unparteiiſche und gerechte Führung der Nation angeſehen und anerkannt wer⸗ den. Es muß jedermann im Volk das Vertrauen be⸗ ſitzen können, daß ſeine Regierung für ihn genau ſo vorhanden iſt, wie für jeden anderen. So wie die Geſamtheit aller Staatsbürger durch ihre Laſten und Abgaben das Reich erhält, ſo muß die Führung des Reichs auch allen verpflichtet ſein und kann nicht Tor Deutſchlands zur Welt— gewählt haben, um Freiheit einer einzelnen Gruppe dienen. Es iſt ſehr ſchwer, ſere ganzen Kräfte und unſer ganzes Können in den Dienſt unſeres Volkes und ſei⸗ nes Führers zu ſtellen, wie immer er auch befehlen mag. Sie, mein Führer, ſagten mir bei meinem Amtsantritt, daß ein Volk nur dann erfolgreich Außenhandel betreiben könne, wenn der geſchloſſene Wille eines ſtarken Volkes hinter dieſem Handel ſtehe. Wir ſind uns deſſen voll bewußt. Wir ſchöpfen aber zugleich aus dieſen Ihren Worten Hoffnung und Glauben für einen neuen Aufſtieg Hamburgs im Dritten Reich. Leicht wird dieſer Aufſtieg nicht wer⸗ den. Wir Hamburger wiſſen vielleicht beſſer als an⸗ dere Deutſche, wie man im Auslande uns Deutſchen den Wiederaufſtieg neidet. Die Hamburger Kauf⸗ leute wiſſen aber auch aus Unterredungen mit Ge⸗ ſchäftsfreunden aus aller Herren Länder, daß im Ausland im Gegenſatz zu den Brun⸗ nenvergiftern einer mißgünſtigen Preſſe die Achtung vor den Leiſtungen des neuen Deutſchland in ſtetigem Wachſen begriffen iſt. Man beginnt zu begreifen, wie ein Angehöriger eines ſtammverwandten Volkes ſich noch vor einigen Tagen ääußerte, daß die Idee Adolf Hitlers ſiegen muß, weil ein Nichtſiegen den Untergang der euro⸗ päiſchen Kultur bedeuten würde. Hamburger! Heute ſpricht unſer Führer in Ham⸗ burg. Wir danken ihm, daß er unſerer Vaterſtadt die Ehre gibt, am Vorabend einer großen geſchicht⸗ lichen Entſcheidung inmitten unſeres Hamburg du ſeinem Volke zu ſprechen. Es iſt eme große Aus⸗ zeichnung unſerer Vaterſtadt. Mein Führer! Wir danken Ihnen aus voll⸗ ſtem Herzen für alles, was Sie für uns getan haben. Wir glauben an Ihren Sieg, und wir folgen Ihnen, wohin Sie uns führen. In dieſem Sinne, mein Führer, heiße ich Sie in den Mauern Ham⸗ bhurgs herzlich willkommen und überreiche Ihnen als ein kleines Zeichen der Dankbarkeit eine Ver⸗ öffentlichung von Zeichnungen alter niederländiſcher Meiſter aus der Kunſthalle in Hamburg.“ Wihrend draußen die Maſſen jubeln und immer wieder ihren Führer zu ſehen verlangen, tritt der Führer an das Podium und führt aus: Herr Reichsſtatthalter! Herr Meine Herren! Nehmen Sie meinen tiefgefühlten Dank ent⸗ gegen für dieſen Empfang in der alten Freien und Hanſeſtadt Hamburg. Uebermitteln Sie bitte dieſen Dank aer dem ganzen Volk, der ganzen Stadt. Ich kenne Hamburg ſeit vielen Jahren; einſt, noch in der ſchweren und doch ſo großen Kampfzeit, und heute, welch ein Wandel! Wenn ich nun als Koez⸗ ler des Reiches von hier aus zum deutſchen Volke ſpreche, dann wollen Sie darin einen Beweis der Bürgermeiſter! Handelsplatz Deutſchlands gegenübertrete, ſehen. Es iſt unſer aller Wille, daß dieſe herrliche Stadt im Dritten Reich eine neue Auferſtehung erleben ſoll. Das iſt mein Wunſch und zugleich mein Dam kl Nach dem Empfang verläßt der Führer das Rat⸗ haus. Als er auf der Schwelle erſcheint, ſchwillt der Jubel der Hunderttauſenden erneut zum Or⸗ kan an. um ſo nötiger, es in Schutz zu nehmen vor allen Angriffen, die ſeiner ſouveränen Autorität Scha⸗ den zufügen könnten. Denn daran muß das ganze Volk intereſſtert ſein, daß ſeine Staatsführung eine unabhängige Vertretung ſeiner Lebensintereſſen iſt. Dieſe Staatsführung aber wird von zwei Teilen getragen: politiſch von der in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung organiſierten Volks⸗ gemeinſchaft, militäriſch von der Wehrmacht. Es wird für alle Zukunft mein Streben ſein, den Grundſätzen Geltung zu verſchaffen, daß der alleinige politiſche Willensträger in der Nation die National- ſozialiſtiſche Partei, der einzige Waffenträger des Reichs die Wehrmacht iſt. Auf der Treue dieſer bei⸗ den Organiſationen zum Staat beruht deſſen Stärke und Kraft. An der Aufrechterhaltung dieſer Konſtruktion muß das ganze deutſche Volk das höchſte Intereſſe beſitzen, denn ſie gewährt dem deutſchen Staat nach innen und nach außen eine unzerſtörbare Feſtigkeit. Dieſe Konſtruktion aber gibt zugleich dem Reiche die Gewähr einer würdigen Vertretung ſeiner Le⸗ bensintereſſen auch nach außen. Zwei Tatſachen muß die Welt wiſſen: Erſtens: Das Deutſche Reich wird ſeine Ehre und ſeine Gleichberechtigung niemals preis⸗ geben. Das deutſche Volk wird, geordnet in ſeinen inneren Verhältniſſen und Angelegen⸗ heiten, die Sicherheit und Unabhängigkeit des Reiches gegen jedermann in Schutz nehmen. Und zweitens: Die deutſche Regierung iſt wie das deutſche Volk erfüllt von dem un⸗ bedingten Wunſch, zur Wahrung des Frie⸗ dens auf dieſer Welt das höchſtmögliche bei⸗ zutragen. Die deutſche Armee braucht ihren Waffenruhm vor niemand zu rehabilitieren. Die deutſche Regierung aber hat es nicht nötig, kriegeriſche Erſolge anzuſtreben, denn ihr Regiment iſt unerſchütterlich begründet und getragen vom Vertrauen des geſamten Volkes. Die deutſche Reichsregierung braucht keine außenpolitiſchen Erfolge ſolcher Art zur Stärkung ihrer innerpolitiſchen Poſition. Es wird, ſo will ich es hoffen, der 19. Auguſt dieſes Jahres der Welt gegenüber ein neues Bekenntnis ſein der ſicheren Feſtigkeit des heutigen Deutſchen Reiches, der Zuverläſſig⸗ keit dieſes Staates, genau ſo wie der Frie⸗ densliebe von Volk und Staatsführung. Es iſt daher auch klar, daß die Zeit der deutſchen Revolution abgeſchloſſen iſt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat das Reich er⸗ obert. Es iſt nicht möglich, daß gegen den Willen und regiert wird. Wohl aber iſt es ſicher, daß die Er⸗ Geſinnung, mit der ich dieſem großen Hafen⸗ und die Auffaſſungen dieſer Weltanſchauung Deutſchland an allen Stellen zum Geiſte dieſer Weltanſchauung noch viele, viele Jahre Zeit erfordert. Als ich am 30. Januar vom verewigten Herrn Reichspräſidenten mit der Bildung und politiſchen Führung der nationalen Regierung betraut wurde, ſchloß ich mit zahlreichen Mitarbeitern, die nicht aus der Bewegung gekommen waren, einen treuen Bund, der auch in Zukunft nicht gelöſt werden wird. Die Verbindung der weltanſchau⸗ lichen Kraft und Sicherheit des Nationalſozialismus mit einem hohen fachlichen Können anderer Kräfte unſeres Volkes hat uns und damit Deutſchland vor fraglichen Experimenten und ſchweren Rückſchlägen bewahrt. Millionen Deutſcher aber, die vorher aus tauſenderlei Gründen nicht zu uns ſtanden oder uns vielleicht ſogar bekämpften, wurden gerade dadurch ausgeſöhnt mit einem Regiment, das keinen anderen Wunſch hat, als Deutſchlands beſte und fähigſte Men⸗ ſchen auf allen Stellen und Plätzen unſeres Lebens zur Auswirkung zu bringen. Die Evolution, die unter der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung in den folgenden Jahrzehnten den voll⸗ kommenen Ausbau des Reiches zum neuen deutſchen Volksſtaat hin vorzunehmen hat, erfordert im In⸗ nern nationalſozialiſtiſche Diſziplin, höchſte Ordnung und unbedingte Ruhe. Es iſt mein unerſchütterlicher Entſchluß, jeden, der es wagen ſollte, dieſe Entwick⸗ lung zu verhindern, oder gar durch Gewalt zu hem⸗ men, perſönlich zur Verantwortung zu ziehen. De 32330... Die Mahnung Hindenburgs In Hindenburgs politiſchem Teſtament ſtehen folgende Sätze: Ich danke der Vorſehung, daß ſie mich an meinem Lebensabend die Stunde der Wieder⸗ erſtarkung hat erleben laſſen. * Mein Kanzler Adolf Hitler und ſeine Be⸗ wegung haben zu dem großen Ziele das deutſche Volk über alle Standes⸗ und Klaſſenunter⸗ ſchiede zur inneren Einheit zuſammenzuführen, einen entſcheidenden Schritt von hiſtoriſcher Tragweite getan. Ich ſcheide von meinem deutſchen Volk in der feſten Hoffnung, daß das, was ich im Jahre 1919 erſehnte und was in langſamer Reife zu dem 30. Januar 1933 führte, zu voller Erfül⸗ lung und Vollendung der geſchichtlichen Sen⸗ dung unſeres Volkes reifen wird. In dieſem feſten Glauben an die Zukunft des Vaterlandes kaun ich beruhigt meine Augen ſchließen. CCC! Im übrigen wollen wir alle dafür ſorgen, daß Treue und Loyalität Grundſätze unſeres öffentlichen und privaten Lebens werden. Ich baue dabei zuerſt auf die Treue und Zuver⸗ läſſigkeit der Bewegung, die den heutigen Staat ge⸗ ſchaffen hat. Sie hat ſich daher in der Treue, der Diſziplin und der Sauberkeit vorbildlich zu ver⸗ halten und zu führen. Ihre Moralauffaſſung muß muſtergültig ſein. Was in ihr krank oder ver⸗ dorben iſt, kan nicht geduldet werden. Nationalſozialiſt iſt nicht der, der nach mehr Rechten ſtrebt, als vielmehr jener, der bereit iſt, mehr Pflichten zu übernehmen. Der nationalſozialiſtiſche Staat bekennt ſich zum poſitiven Chriſtentum. Es wird mein aufrichtiges Streben ſein, die beiden großen chriſtlichen Konfeſſionen in ihren Rechten zu ſchützen, in ihren Lehren vor Eingriffen zu bewah⸗ ren und in ihren Pflichten den Einklang mit den Auffaſſungen und Erforderniſſen des heutigen Staa⸗ tes herzuſtellen. Die großen wirtſchaftlichen Aufgaben, vor die uns die Zeit geſtellt hat, zwingen uns zu ebenſo ſchweren Entſchlüſſen wie zu zäher Ausdauer. Al⸗ lein wir zweifeln keine Sekunde daß wir dank der Autorität des neuen Regiments auch dieſe Probleme zu löſen in der Lage ſein werden. An der Spitze unſeres Handelns werden nach wie vor die Maß⸗ nahmen zur Rettung des deutſchen Bauern ſowie jene zur Ueberwindung der deutſchen Arbeitsloſig⸗ keit ſtehen. Und gerade hier kann Zweifler nur das eine ſagen: Wenn es gelungen iſt, in eineinhalb Jahren über 4% Millionen Menſchen in Arbeit und Brot zu bringen, dann wird es uns auch gelingen, mit dem Reſt ebenfalls fertig zu werden. Je mehr wir aber der Welt beweiſen, daß keine Macht und keine Kraft uns wirtſchaftlich zu brechen vermag, umſo eher wird bei dem einſichtsvollen Teil der anderen Völker die Erkenntnis wieder kehren, daß es zweckmäßiger iſt, gemeinſam am Wiederauf⸗ bau des wirtſchaftlichen Lebens der Völker zu arbeiten, als ſich gegenſeitig zu bekriegen. Wenn ich Ihnen, meine Volksgenoſſen, in dieſer Stunde die Verſicherung gebe, daß ganz gleich, welche wirtſchaftliche Not an uns je herantreten ſollte, wir tatkräftig und entſchloſſen ihr zu begegnen wiſſen werden, ſö muß ich aber auch das Volk bitten, uns dabei zu unterſtützen. Die Kraft eines Staatsregiments iſt die Kraft ſeines Willens und der von dieſem Willen zu mobilſierenden Kräfte der Nation. Ich ſelbſt habe heute kein anderes Ziel vor mir als in den 15 Jahren, die hinter mir liegen. Mein ganzes Leben will ich bis zum letzten Atemzug der einen Aufgabe verſchreiben: 5 Deutſchland wieder frei, geſund und glücklich zu machen. So, wie ich aber bisher die Erfüllung meiner Aufgabe in der Eroberung der deutſchen Menſchen für dieſen gleichen Gedanken ſah, ſo auch heute und r—ß. 2 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1 R. Schönfelder Feuilleton: i. B. Hans Alfred Meißner„Lokalen Nen Richard Schönfelder ⸗Spork: f. V. C. W. Fennel ⸗Südweſtdeuſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilh. Fennel deln g 5 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manne heimer Zeitung. Mannheim. K 1, 46 5 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fill tes, W 85, Vittorlaſtraße Mittags⸗Ausgabe K 13504 Ausgabe B 8881, Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1984. 21885 ein ſoches Regiment aufzurichten, allein es iſt dann N ziehung von Volk und Staatsführung überall und 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„ Rückfendung nur bei Rückporto ich dem kleingläubigen A n er ung errn chet trde, aus ten ö ſt hau⸗ mus räfte vor ägen aus uns urch heren Nen⸗ bens ſchen voll⸗ ſchen In⸗ nung icher wick⸗ hem⸗ 0 heiden en zu ewah⸗ it den Staa⸗ r die ebenſo Al⸗ ik der bleme Spitze Maß⸗ ſowie Sloſig⸗ thigen gen iſt, nſchen 8 uns tig zu 5 keine rechen vollen zieder⸗ 1 1 1 5 meinſamkeit ihrer Kraftanſtrengung lebt die Voraus⸗ Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe 3. Sekte/ Nummer 377 Samstag, 18. Auguſt 1934 in der in Zukunft Deshalb iſt das Geſetz vom 8. Auguſt d. J. dem deutſchen Volke zum Entſcheid vorgelegt worden. Wir haben böſe Feinde in der Welt. Wir können kun, was wir wollen, ſo wird eine beſtimmte inter⸗ nationale Verſchwörung nichts unterlaſſen, es zum Böſen auszulegen. Immer aber leben ſie von der einzigen Hoffnung, daß unſer Volk wieder in innere Zwietracht verſinken möchte. Wir kennen unſer Schickſal durch die Jahrhunderte hindurch nur zu genau, als daß wir die Folgen überſehen könnten. Die Geſchichte ſoll uns eine Lehre ſein. Ich halte es daher für notwendig, daß gerade jetzt ſolchen Spe⸗ kulationen gegenüber das deutſche Volk immer von neuem ſeine unerſchütterliche Einheit betont, und nach außen hin dokumentiert. Nicht meinet⸗ halben habe ich um dieſe Volksabſtimmung gebeten, ſondern 8 des deutſchen Volkes wegen. Nicht ich benötige zur Stärkung oder Erhaltung meiner Poſition ein ſolches Vertrauens votum, ſon⸗ dern das deutſche Volk braucht einen Kanzler, der vor der ganzen Welt von einem ſolchen Vertrauen getragen wird. Denn ich bin nichts, meine Volksgenoſſen, als Euer Sprecher und will nichts ſein als der Vertreter Eures Lebens und der Verteidiger Eurer Lebensintereſſen. Ich habe mich nicht mit denen auseinander⸗ zuſetzen, die es vielleicht heute beſſer wiſſen, aber 15 und 20 Jahre vorher nichts wußten und verſagt hatten. Die Göttin des Glückes hat ihren Mantel lange genug über ſie gehalten. Sie fanden in 15 Jahren nicht die Gelegenheit, nach ihm zu faſſen. Heute hat ſie ſich von dieſen Geiſtern abgewendet. Was ihnen nicht gelungen war, das habe ich vor 15 Jahren gewagt und vor anderthalb Jahren ge⸗ wonnen. Wenn ſie fair ſein wollten, müßten ſie nach ihrem Verſagen mir wenigſtens die 15 Jahre ihrer eigenen Bewährungszeit genehmigen. Und ich weiß es: Sie werden Deutſchland dann nicht wieder erkennen, genan ſo wenig, wie Dentſchland ſie felbſt einſt wieder erkennen wird. Und wenn ſie weiter gerecht ſein wollen, dann müſſen ſie mir beſtätigen, daß ich in dieſen 15 Jahren fleißiger geweſen bin als meine Gegner. Denn dieſe hatten die Macht und alles, was in ihr liegt, und ich mußte ſie mir, von nichts ausgehend, bitter und ſchwer genug erkämpfen. Und ebenſo können mir auch meine böswilligſten Verleumder nicht beſtreiten, daß ich in dieſen 15 Jahren mich nie gewandelt habe. Ob im Glück oder im Unglſück, ob in der Freiheit oder im Gefängnis, ich bin meiner Fahne, die heute des Deutſchen Reiches Staatsflagge iſt, treu geblieben. Und Sie alle können des weiteren nicht behaup⸗ in, daß ich irgendeine politiſche Handlung in meinem Leben um eines perſönlichen Vorteils willen began⸗ gen oder unterlaſſen habe. Und ſie müſſen endlich zugeben, daß, im großen geſehen, dieſer mein 15⸗ jähriger Kampf kein erfolgloſer war, ſondern daß er eine aus nichts entwickelte Bewegung in Deutſch⸗ land zum Siege führte und dem deutſchen Volke eine neue und beſſere Stellung nach innen und außen gab. Was man mir aber an wirklich gemachten Feh⸗ lern nachzuweiſen in der Lage iſt, will ich gern ver⸗ antworten und auf mich nehmen. Sie liegen alle nur innerhalb der Grenzen, die die menſchliche all⸗ gemeine Unzulänglichkeit für jeden zieht. Ich kann aber demgegenüber darauf hinweiſen, daß ich nie⸗ mals in meinem Kampfe eine Handlung begangen habe, von der ich nicht überzeugt war, daß ſie zum Nutzen des deutſchen Volkes ſein würde. Denn ſeit ich im politiſchen Kampfe ſtehe, beherrſcht mich befehlend, ſo wahr mir Gott helfe, nur ein Gedanke: Deutſchland! Noch eine Rede des Führers vom Valkon des Rathauſes Meldung des DN B. — Hamburg, 17. Auguſt. Im Anſchluß an ſeine große Rede im Hamburger Rathaus, hielt der Führer vom Balkon des Rat⸗ hauſes zu der nach Hunderttauſenden auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz verſammelten Menge folgende An⸗ ſprache: ö „Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Hamburger und Hamburgerinnen! Ich habe dem, was ich vorher ſprach, nichts hin⸗ zuzufügen. Ich wende mich an das deutſche Volk, daß es ſeine Pflicht ſo erfüllt, wie wir ſie nun ſeit 15 Jahren erfüllt haben, und daß es begreift, daß das Schickſal des Reiches das Schickſal jedes einzel⸗ nen iſt, und daß jeder einzelne mithilft, das Schickſal des Reiches zu formen. Keiner wird ausgenommen von der Pflicht, dieſer Not zu ſteuern. In der Ge⸗ ſetzung für den Erfolg Eurer Regierung, denn ſie iſt nicht, was nicht Ihr ſelbſt ſeid. Denn ſie kann nichts einſetzen, was nicht Ihr ihr gebt. Ihre Stärke iſt der Hinweis auf das deutſche Volk, dieſes Volk aber ſeid Ihr! Sie kann heute nicht vor dieſer Welt mit anderen Mitteln Euer Recht vertreten, als mit dem Hinweis auf Euren Willen, der der Wille der Re⸗ gierung und der Führung iſt, und es kann hier kei⸗ nen geben, der ſich ſelbſt ausſchließt von dieſer ge⸗ Reinſamen Verpflichtung. f Jedes einzelne Schickſal wird dadurch ent⸗ weder neu geſtaltet oder mitvernichtet. Ich richte den Appell an das deutſche Volk in einer Stunde, die es nötig macht, daß wir zeigen, daß das deutſche Volk eine Einheit iſt, unlösbar in ſich verklammert und ver⸗ bunden, und daß es wie ein Mann hinter einer Führung ſteht, die nichts anderes will als dieſes Volk. Wunderbares iſt geſchehen! Wenn Sie Deutſch⸗ land heute vergleichen mit dem vor zwei und drei ahren, ſo werden Sie nicht überſehen oder gar wegleugnen wollen, daß dieſes Deutſchland von jetzt beſſer und ſchöner ausſieht als das Deutſchland vor dieſer Zeit. Wir alle haben die Pflicht, daran uner⸗ Blatt, die Gleichberechtigung fordere, — 2 2— 2 Beſuch auf der Schleswig ⸗Holſtein Um 16 Uhr ſetzt ſich der Wagen des Führers zur Fahrt nach dem Hafen in Bewegung. 3600 Mann Marine⸗SA bilden Spalier hinunter bis zur rie⸗ ſigen Ueberſeebrücke. Dort liegt hinter dem weiß ſchimmernden Jugenoͤherbergſchiff„Hein Godewind“ das Linienſchiff„Schleswig Holſtein“, dem der Be⸗ ſuch des Führers gilt. Unterwegs auf dem ganzen Weg grüßt wiederum Hamburgs. Geſchichte und Hamburgs Ueberlieferung den Führer. Im Hafen iſt ein rieſiges Gewimmel von Bar⸗ kaſſen, Loggern, Booten, Dampfern, alle bis auf den letzten Platz gefüllt mit froh ge⸗ ſtimmten Menſchen. Oben an der Seewarte auf den Baſtionen ſind ebenfalls die Wälle mit Men⸗ ſchen überſät. Auf den Türmen, auf den Dächern, auf den Decks der Schiffe, überall. Tauſende und aber Tauſende, Zehntauſende von Men⸗ ſchen. Von den Docks und von den Hellingen der Werften wehen die Fahnen Deutſchlands weit ins Land. Vizeadmiral Lin dau begrüßt den Führer und geleitet ihn zur„Schleswig⸗Holſtein“. Auf der An⸗ legebrücke iſt eine Ehrenkompanie Reichswehr und Reichsmarine angetreten. Als der Führer die An⸗ legebrücke betritt, ſpielt das Muſikkorps den Präſen⸗ tiermarſch der Reichsmarine. Zum erſtenmal weilt der Führer als Oberbefehlshaber der Wehrmacht bei der Reichsmarine; zum erſtenmal begrüßen die deut⸗ ſchen Matroſen ihren neuen Oberbefehlshaber, und man ſieht den Stolz auf den Geſichtern der Matroſen glühen, daß ihr Schiff es iſt, dem der erſte Beſuch Adolf Hitlers in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber der Wehrmacht gilt. Alle Schiffe im Hafen liegen über die Toppen geflaggt. Auch drüben an den Docks, wo ausländi⸗ ſche Schiffe liegen, haben dieſe die Nationalflagge zu Ehren des Oberhauptes des Deutſchen Reiches geſetzt. Die Dock⸗ und Werftarbeiter, die die Zeit kommen, da ein Deutſcher den anderen ver⸗ ſteht und beide zuſammen ihr Schickſal begreifen und beide entſchloſſen ſind, es gemeinſam zu meiſtern und gemeinſam auf dieſer Welt zu vertreten. Dann wird der Friedenswille dieſer Regierung noch ein anderes Gewicht erhalten, denn hinter die⸗ ſem Willen zum Frieden ſteht nicht nur eine Re⸗ gierung, ſondern 67 Millionen Menſchen. Der erſte Wider Der Eindruck in England — Vondon, 18. Aug.(Funkmeldung der NM.) Die Rede des Führers und Reichskanzlers wird von der Morgenpreſſe mit größter Ausführlichkeit wiedergegeben. Die eindrucksvollen Vorgänge wäh⸗ rend der Anweſenheit des Kanzlers werden mit großer Ausführlichkeit und Anſchaulichkeit geſchil⸗ dert. Mißvergnügt muß dennoch der„Times“⸗ Korreſpondent bemerken, daß die„Rede wenig Neues“ gebracht habe. Die„Morning Poſt“ hebt den Satz hervor, wonach der Führer beabſichtige, eine Anzahl nicht⸗ nationalſozialiſtiſcher Miniſter auch weiterhin im Amte zu behalten. In der„Daily Mail“ meint Ward Price, die Verehrung Adolf Hitlers durch Deutſchland habe Ende dieſer Woche ihren Höhepunkt erreicht. Die Grundlage dieſer Begeiſterung ſei ganz ehrlich, aber ihre Aeußerung ſei noch ange⸗ feuert worden durch eine ungemein rührige und er⸗ findungsreiche Propaganda. Daß Hitler das Sym⸗ bol der deutſchen Vaterlandsliebe und der auser⸗ korene Prophet der Beſtrebungen Deutſchlands ſei, könne nicht geleugnet werden. Seine rückſichtsloſe Strenge vom 30. Juni habe ihm ſogar viele Deutſche gewonnen, die bis dahin abſeits ſtanden. Der Ham⸗ burger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ vermißt in der Rede des Führers die Fixierung einer„konkreten Politik“.„Daily Expreß“ ver⸗ ſteht ſeinen Bericht über die Hamburger Kund⸗ gebung mit einer mißvergnügt gehäſſigen Über⸗ ſchrift. Die Aufnahme in Frankreich Funkmeldung der NM Z. — Paris, 18. Aug. Die große Hamburger Rede des Führers wird von der franzöſiſchen Preſſe ſehr ausführlich wieder⸗ gegeben. Die Blätter enthalten ſich aber, von weni⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, einer eigenen Stellung⸗ nahme und beſchränken ſich auf Schilderungen der Kundgebungen. Zu den wenigen Ausnahmen gehört der offiziöſe„Petit Pariſien“, der zwei Punkte der Hamburger Rede des Führers beſonders her⸗ vorhebt, erſtens ſeinen Hinweis darauf, daß die Reichsregierung nicht müde werde im Kampf für die Gleicherechtigung Deutſchlands; und zweitens, daß der Nationalſozialismus keine kriegeriſchen Abenteuer ſuche, ſondern an der Feſtigung des Frie⸗ dens arbeiten wolle. Wenn Hitler, ſo ſchreibt das ſo meine er natürlich die Wiederaufrüſtung. 5 Das„Echo de Paris“ beſchäftigt ſich ebenfalls Der Führer im Hamburger Hafen Eine Rede vor den Werftarbeitern r. re einſtmals faſt hundertprozentig kommuniſtiſch organiſiert waren, ſie ſtrecken jetzt alle in ihren ölgetränkten Arbeitsanzügen den Arm zum Gruß, und in ihren ernſten Geſichtern, in die Notjahre ihre tiefen Spuren gegraben haben, ſteht zu leſen, wie ſie dem Führer danken, wie ſie ihn verſtehen. Fünf Glockenſchläge einer Turmuhr hallen von der Stadt über den Hafen. Da betritt der Führer das Fallreep der„Schleswig⸗Holſtein“, die ihn an Bord der blauen Barkaſſe des Hafenkapitäns hin⸗ überführt zu Blohm& Voß. Der erſte Salut⸗ ſchuß der„Schleswig⸗Holſtein“ donnert über den Hafen. In dieſer Sekunde heulen tau end Sirenen auf. Sämtliche Schiffe im Hafen, alle Fabriken Hamburgs grüßen den Führer. Wie ein langgezogenes„Ja“ klingt das„Ja“ Hamburgs der Arbeit, und unter Kanonendonner und Sirenen⸗ geheul beſteigt der Führer die Barkaſſe, die nun hinüberbrauſt zu den Hellingen der Werft von Blohm& Voß. Bei Blohm& Voß Im Werfthafen von Blohm& Voß hat am Hel⸗ gen 9 die geſamte Belegſchaft der Werft unterhalb einer Befehlsbrücke Aufſtellung genom⸗ men. Dieſer Helgen 9 iſt eine hiſtoriſche Stätte für den deutſchen Schiffbau und den wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg von Hamburg in dieſer Nachkriegs⸗ zeit. Auf dieſem Helgen wurde 1913 die„Vater⸗ land“ gebaut, die wir auf Grund des Unfriedens⸗ vertrages von Verſailles an Amerika abliefern mußten und die jetzt unter dem Namen„Leviathan“ fährt. In den erſten Nachkriegsjahren wurde hier die„Deutſchland“ ausgebaut und 192931 die „Europa“„die das„Blaue Band des Ozeans“ hält. Drei Wochen vor Kriegsausbruch lief von dieſem Helgen die„Bismarck“ vom Stapel, die nach dem Kriege an England abgeliefert werden mußte und heute unter dem Namen„Majeſtic“ fährt. Aus gallen Betrieben und Werkſtätten ſind die Angehöri⸗ So danke ich Ihnen, meine Hamburger, für den heutigen Tag. Er war für Sie vielleicht ein großes Erlebnis— für mich ein noch größeres! Denn ich bin gekommen, um Ihnen Glauben 8 U bringen, und Sie haben mir Glauben ge⸗ gebenan das deutſche Volk. Sie haben meine heilige Ueberzeugung geſtärkt, daß Deutſchland nie untergehen wird! hall im Ausland om Freitag in taktloſeſter Weiſe gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Regime Stellung genommen hat, ſetzt es heute ſeine Hetze fort, und es wäre Zeitverluſt, wollte man ſich eingehend damit befaſſen. In Italien — Mailand, 18. Aug.(Funkmeldung der NMz.) Die italienfſchen Blätter bringen Samstag morgen Schilderungen des Hamburger Beſuchs des Führers. Der Inhalt der Rede des Führers wird zum Teil ausführlich wiedergegeben, ohne daß eine eigene Stellungnahme dazu erfolgt. 5 Polniſche Preſſeſtimmen — Warſchau, 18. Aug.(Funkmeldung der NM.) Die Hamburger Kanzlerrede wird von der pol⸗ niſchen Preſſe in langen Auszügen veröffentlicht und als der Höhepunkt der kurzen, aber ausgezeich⸗ net organiſterten Vorbereitungen für die Volks⸗ abſtimmung am Sonntag bezeichnet. Die halbamt⸗ liche„Gazetta Polſka“ bemerkt, die überaus inhaltsreiche Kanzlerrede ſei die beſte geweſen, die Adolf Hitler jemals ghalten habe. Mit unerhörter Begeiſterung ſei das ganze deutſche Volk der Rede des Kanzlers gefolgt. Die nationaldemokratiſche„Gazetta War⸗ ſäamſka“ ſetzt ſich mit der Frage der deutſchen Volksabſtimmung auseinander und meint, die Volks⸗ abſtimmung am kommenden Sonntag werde ein gro⸗ ßer Triumph Adolf Hitlers und des Nationalſozia⸗ lismus ſein. Das Ergebnis werde in der Welt ver⸗ ſchieden ausgelegt, aber es gebe nur eine Erklärung, nämlich, daß der„Hitlerismus“ eine politiſche Be⸗ wegung des deutſchen Volkes ſei, die den Bedingun⸗ gen und Bedürfniſſen der Zeit entſpricht. Aus die⸗ ſer Quelle ſchöpfe Hitler ſeine Kraft, weil er ſelbſt der Ausdruck dieſer Bewegung ſei. Starker Einoͤruck in Moskau — Moskau, 18. Aug.(Funkmeldung der NM.) Die große Kundgebung in Hamburg hat durch ihre Mächtigkeit und ihre glänzende Organiſation in Mos⸗ kau einen ſtarken Eindruck gemacht. Zur Füh⸗ rerrede hat die ſowjetruſſiſche Preſſe noch keine Stel⸗ lung genommen, da ſie die Rede erſt ſehr ſpät abends erhielt. In ruſſiſchen politiſchen Kreiſen wird die Rede nicht nur als ein Bekenntnis zur deutſchen Na⸗ tion ausgelegt, ſondern auch als eine der gelungen⸗ ſten Propagandareden bezeichnet, die Hitler in der letzten Zeit gehalten hat. Zweifellos werde ſich das Auftreten Hitlers in dem Ergebnis der Volksabſtim⸗ eingehend mit der Rede. Nachdem das Blatt bereits mung am 19. Auguſt auswirken. Meldung des DNB. 5— Berlin, 16. Aug. Der Reichsminiſter des Innern hat die Landes⸗ regierungen erſucht, die Gemeindebehörden anzu⸗ weiſen, die am Abſtimmungstage vor dem Wahl⸗ vorſtand ordnungsmäßig abgegebenen Sti m m⸗ ſchein e bis zum 22. Auguſt an die Gemeindebe⸗ hörden des Ausſtellungsortes zu überſenden. Diejenigen Wahlberechtigten, die von ihren Stimmſcheinen aus irgendwelchen Gründen keinen Gebrauch gemacht haben, werden in ihrem eigenen müdlich weiter zu arbeiten. Dann wird einmal 1 Intereſſe aufgefordert, die nicht benutzten Stimm⸗ dare eee Rückſendung von Stimmſcheinen nach der Wahl ſcheine bis zum gleichen Zeitpunkt an die Gemeinde⸗ behörden des Ausſtellungsortes zurückzuſenden. Vorſicht, Saboteure am Werk! — Berlin, 16. Auguſt. Eutgegen Gerüchten, die ſyſtematiſch von Sabo⸗ teuren ausgeſtreut werden, wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſelbſtverſtändlich jeder Volksgenoſſe zur Wahlurne gehen muß und daß nichtabgegebene Stimmen nicht etwa als Ja⸗Stimmen gewertet werden, ſondern dem großen Bekenntnis für den Führer am 19. Auguſt Ehrenwache halten. der anſchwellend und abebbend Stimmengewirx, die Begeiſterungsäußerungen der Hamburger Be⸗ 5 herausgegangen iſt, wie ſi e noch niemals getan hat. gen der Belegſchaft herbeigeeilt. Der ganze Be⸗ trieb vom Betriebsführer bis zum jüngſten Lehr⸗ ling iſt hier in echter Arbeitskameradſchaft ver⸗ ſammelt. Nach wenigen Minuten legt die Barkaſſe neben dem Rieſenmotorſchiff„Friesland“ an. Der In⸗ haber der Werft und der Betriebszellenobmann be⸗ grüßen den Führer. Der Weg führt nun über Brücken und Stege auf jenen Helgen, auf dem die großen Schiffe Deutſchlands gebaut wurden, fenen Helgen, der für Deutſchland eine große Flotten⸗ tradition verkörpert. Die Anſprache des Führers Dann nahm der Führer das Wort zu einer An⸗ ſprache, in der er unter anderem ausführte: Meine Volksgenoſſen, meine deutſchen Arbeiter! Es ſind jetzt, wie ich ſoeben höre, in dieſem Unter⸗ nehmen 6600 Volksgenoſſen beſchäftigt. 12 000 waren es hier in der Blütezeit. Wir haben alſo noch eine große Arbeit vor uns. Denn das eine iſt klar: wir müſſen ſo oder ſo auch den letzten Mann in Deutſchland, der über⸗ haupt tätig ſein will, wieder in eine Ar⸗ beit bringen. a Ich weiß, daß das ungeheure Schwierigkeiten mit ſich bringt. Aber ich denke, wir werden dieſe Schwierigkeiten genau ſo meiſtern, wie wir der Schwierigkeiten Herr geworden ſind, die uns vor 1% Jahren gegenüberſtanden. Dieſes Problem muß gelöſt weroͤen, und es wird daher auch gelöſt. Ich glaube, daß dieſe Erklärung mehr wert iſt, als wenn ich Ihnen irgendwelche Theorien ausein- anderſetze. Ich glaube, oͤaß es der Fähigkeit des deutſchen Volkes, der Tüchtigkeit des deutſchen Ar⸗ beiter, dem Willen eines entſchloſſenen Regiments bei den vorhandenen Bodenſchätzen und der Mög⸗ lichkeit unſerer eigenen Ernährung gelingen muß, dieſe Frage auch zu löſen. Ich bin mir allerdings dabei auch klar dar⸗ über, daß es nur gelingen kann, wenn hin⸗ ter die, die den Willen beſitzen, auch die kon⸗ zentrierte Kraft der ganzen Nation tritt. Meine Volksgenoſſen! Glauben Sie nicht, daß ich das etwa aus Prinzip oder einer Doktrin wegen tue. Wenn die internationale Solidarität für unſer Volk einen praktiſchen Wert beſitzen würde, ſo würde ich mich auch dazu bekennen. So aber habe ich die Folgen dieſes Glaubens 15 Jahre lang in Deutſch⸗ land geſehen, und ich bin zu der Erkenntnis gekom⸗ men, daß man ſich zurückziehen muß auf das, was zuletzt das Realere und leichter Erreichbare iſt, näm⸗ lich auf die Solidarität des eigenen Vol⸗ kes. Und wenn mir einer ſagt, daß dieſe Solidari⸗ tät nicht zu erreichen ſei, dann muß ich ihm dann die Antwort geben: Dann iſt noch viel weniger dieſe andere Solidarität zu verwirklichen. Ich glaube an unſer deutſches Volk, ich glaube an die Millionen ſchaffender Men⸗ ſchen in dieſem Volk, ich glaube an die Zu⸗ kunft unſeres Volkes und ich glaube an meinen eigenen Willen. Und da müßte es mit dem Teufel zugehen, wenn wir dann unſer deutſches Volk nicht wieder kräftig und glücklich machen könnten.(Minutenlanger, toſender Beifall.) Und deshalb appelliere ich auch in dieſer Woche wieder an das deutſche Volk, micht, weil ich für mich allein eine Stütze benötige— ich bin Zeit meines Lebens auf eigenen Füßen geſtanden und bin ſtark genug, auch in der Zukunft ſtehen zu können—, ſondern weil ich überzeugt bin, daß das deutſche Volk eine Vertretung braucht, die vom gan⸗ zen Volke ſelbſt wieder geſtützt und getragen wird. Wir wollen mit niemand Händel in der Welt. Allein die andere Welt wird dazu nur bereit ſein, wenn ſie ſieht, daß mit einem Volk, geſchloſſen in einer Ein⸗ heit zuſammengefaßt, zu rechnen iſt. Sie müſſen wiſſen, daß dieſes Volk ein unzertrenn⸗ barer Block geworden iſt, der den Frie⸗ den will und mit dem ſie ſich daher auch ſo aus⸗ einanderſetzen müſſen, wie man ſich mit einem ehr⸗ lichen und anſtändigen Volk auf der Welt ausein⸗ anderzuſetzen hat. Wenn aber eine 65⸗Millionen⸗Nation dieſen Wunſch einmütig und klar vor der Welt zum Aus⸗ druck bringt, dann wird die Welt eines Tages nicht anders können, als dieſen Wunſch zu reſpektieren. Und dann wird es uns ſchon möglich ſein, in dieſer Ruhe und in dieſem Frieden für das deutſche Volk das tägliche Brot zu ſichern und den Lebens⸗ ſtandard unſeres Volkes zu heben. Denn wir ſind nicht glücklich in dem Gedanken, daß nur eine Schicht in Deutſchland leben kann, ſondern wir möchten glücklich ſein, zu wiſſen, daß das ganze deutſche Volk in allen ſeinen Schichten einem höheren Lebensſtandard entgegengeführt werden kann. Das iſt unſer Ziel und unſer unbändiger Wille und wir werden das Ziel auch er⸗ reichen. Stürmiſche, nicht endenwollende Heil⸗Rufe bran⸗ den dem Führer entgegen, als er endete. Unter immer wiederholten Heilruſen der Arbei⸗ ter beſteigt der Führer die Barkaſſe, und nun geht die Fahrt zurück zu den Anlegebrücken von St. Pauli. Wiederum iſt es ein Schwarm von Fahr⸗ zeugen, durch den die Barkaſſen ſich den Weg bah⸗ nen müſſen. Die Waſſerdroſchken und Mietbvote für den Hafen verkehr ſind ſämtlich ausverkauft. Die Rückfahrt Von St. Pauli aus geht dann die Fahrt zurück, am Rathaus vorbei, durch die Mönckeberg⸗Straße zum Hotel„Atlantik“, wo ſich die Menge ganz be⸗ ſonders dicht geſtaut hat. Vor dem Hotel iſt ein Doppelpoſten der Reichsmarine aufgezogen, der erſte Ehrendoppelpoſten, den die Reichsmarine ihrem neuen Oberbefehlshaber ſtellen konnte. Junge Ma⸗ troſen ſind es, die hier mit geſchultertem Gewehr Von ferne her tönt immer wie⸗ völkerung, die in einer Form aus ſüch das wohl Sie haben verſtanden, daß Nationalſozialismits Volksgemeinſchaft bedeutet, jene Volksgemeinſchaft, die ſie im Innern Der deutſche Arbeiter hat in den Jahren 1933/34 zu Adolf Hitler ſich durchgeſchlagen. Er hat das unter Opfern getan. Und darum iſt ihm die neuerrungene Gemeinſchaft beſonders lieb und teuer. in Hamburg, wo die Wirtſchaftslage ganz natürlich infolge der Abhängigkeit vom Welthandel ſich längſt nicht ſo gebeſſert hat wie in den anderen Teilen des Reiches, bringt er Verſtäuduis auf für i zu allen Zeiten erſehnt haben. Auch hier verloren gehen. 7 digkeiten Deutſchlands. die Notwen⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Jer Staatsbeſuch des Führers in Hamburg Begeiſterter Empfang Meldung des DNB. — Hamburg, 17. Auguſt. Ganz Hamburg ſtand vom frühen Morgen ab in Erwartung des Führers. Strahlender Sonnen⸗ ſchein vergoldet dieſen Tag. Schon in den früheſten Morgenſtunden rollten Laſtwagenzug auf Laſtwagen⸗ zug in die Stadt. Alle Straßen ſind mit Marſchkolon⸗ nen verſtopſt. SA marſchiert heran; blutrot flattern ihre Sturmfahnen und die Geſichter ſind ſtolz und frei. Die SA⸗Männer ſind ſtolz darauf, ihrem Füh⸗ rer heute in die Augen blicken zu können, um ihm zu zeigen, daß ſie wie zu allen Zeiten der lebende Ga⸗ rant des nationalſozialiſtiſchen Staates ſind. Singende SS⸗Kolonnen ziehen die Straßen entlang. Jetzt leuch⸗ tet von fern das Blau⸗Grau der Fliegerſtürme auf und nun tönen frühlingsfriſche Kinderſtimmen dar⸗ ein: Hamburger Schulkinder, die ſich an der Spalier⸗ bildung beteiligen. Blau und rot und weiß leuchten die hellen Mädchenkleider, dann das Braun und Blau der HJ. und des Jungvolks. In den jungen Geſichtern ſteht frohe Erwartung und tiefer Glaube geſchrieben. Von jungen Mädchen werden Eichen⸗ blätter und Blumen auf die Straße geſtreut, ein Gruß der hamburgiſchen Jugend an ihren Führer. Von St. Pauli und aus der Altonaer Gegend ziehen Hamburger Arbeiter heran; auch ſie, die einſtmals vielfach verhetzt im marxiſtiſchen Lager ſtanden, haben längſt zum neuen Deutſchland gefun⸗ den und ſich zum Führer bekannt. Sie haben am eigenen Leibe den Unſegen des Marxismus emp⸗ funden und ſie haben ſelbſt geſpürt, wie vom 30. Januar 1933 ab von Monat zu Monat die Wirtſchaftslage beſſer wurde, ſelbſt in Hamburg, das von allen deutſchen Städten wohl prozentual am meiſten noch unter der Arbeitsloſig⸗ keit zu liden hat, weil die Ausfuhr natürlich un⸗ ter den augenblicklichen Umſtänden noch ſehr dar⸗ niederliegt. Wenige Zahlen ſchon zeigen die Beſſerung der Wirtſchaftslage in Hamburg auf. Am 1. Januar 1933 lagen 569 000 Bruttoregiſterton⸗ nen Schiffsraum in Hamburg auf; am 1. Auguſt 1934 waren es nur noch 133 000 Bruttoregiſtertonnen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt von 145 000 auf 102 000 am 31. Juli 1934 zurückgegangen, ein Prozentſatz, der wohl von allen deutſchen Gauen weit übertroffen wurde, für Hamburger Verhältniſſe aber ſchon Außerordentliches darſtellt. Auf den Werften wird wieder gearbeitet, neue Schiffe liegen auf Kiel. Das Gängeviertel wird zum größten Teil nieder⸗ geriſſen; vorbildliche Eigenheime ſind im Bau, über⸗ all wird gewerkt. Das fühlt der Hamburger Arbei⸗ ter. Und ſo iſt ſein Bekenntnis zum Führer, ſein e Ja, ganz beſonders freudig und wert⸗ poll. Nun iſt es ſchon 11 Uhr vorbei. das Flugzeug des Führers landen. Die 38 000 Mann SA, SS, Arbeits⸗ und Luftſportdienſt, die den Ordnungsdienſt auf dem 14 Kilometer langen Einfahrtsweg des Führers verſehen, haben ihre Po⸗ ſten bezogen. Dahinter ſtauen ſich ſchon jetzt 8, 10, 12 Glieder tief die Menſchen. Da ſieht man bunte Bauerntrachten aus den Hamburger Landgebieten, Vierländerbauern, Bauern aus dem Alten Lande, aus dem Gebiet der Unterelbe. Da ſieht man vier⸗ Um 13 Uhr ſoll ſchrötige Bauern aus den Dittmarſchen, und alle tragen heute den Kopf hoch und ſtolz. Der deutſche Bauer hat nun ſeine Stellung wieder erhalten, die ihm zu allen Zeiten gebührte; denn immer war er der Ernährer und Erhalter des Volkes. Auf dem Flughafen Reichs marine, der SA, SS, haben nun die Ehrenkompanien der der Landespolizei, dann Ehrenſtürme eine Ehrenformation der PO, die aus 200 politiſchen Leitern beſteht, ein Fliegerſturm, eine Abteilung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes und Abteilungen der HJ, des Jungvolkes und des BdM Aufſtellllung ge⸗ nommen. Jetzt werden auch bald die Ehrengäſte an⸗ kommen, an der Spitze der Reichsſtatthalter und Gauleiter Kauffmann, der den Führer begrüßen wird, regierender Bürgermeiſter Krogman, Staats⸗ ſekretär Ahrens und andere mehr. Um 12.00 Uhr, als auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz mit den mechaniſchen Leitern der Feuerwehr noch die letzten Fahnen und Girlanden angebracht werden, ſtehen die Menſchen auf der Mönckebergſtraße bis auf den Rathausvor⸗ platz ſechs bis acht Glieder tief. Eine halbe Stunde ſpäter wird der geſamte Fahrverkehr an⸗ gehalten und nur die großen Transportautomo⸗ bile, die die Ehrenformationen des Linienſchiffes Schleswig⸗Holſtein oder die ſpalierbildenden Ange⸗ hörigen der HJ und des Bo M an ihre Plätze brin⸗ gen, dürfen durchfahren. Vor dem Rathaus haben SS⸗Formationen zu beiden Seiten der Durchfahrts⸗ ſtraße Aufſtellung genommen; hinter ihnen ſtehen, Stunden vor der Ankunft, ſchon Tauſende und abertauſende. Um 13.00 Uhr iſt auf der Straße, die vom Hauptbahnhof zum Rat⸗ haus führt, an ein Durchkommen nicht mehr zu denken, bis endlich die Abſperrlinien der SS bis zu den Straßenbahnſchienen vorrücken, ſo daß nur ein ſchmaler Fahrweg offen bleibt. Vor den Häuſern haben die Schauluſtigen improviſierte Tribünen mit Sitzen, Tiſchen und Stehleitern errichtet, aus den Fenſtern quillt förmlich Kopf an Kopf. Selbſt auf den Baluſtraden der Häuſer, auf den Dächern und Türmen der Kaufmannshäuſer hängen Menſchen⸗ trauben. der Gliedern poſtiert und hinter dieſen wieder ſcheint ganz Hamburg zu ſtehen. Kinooperateure filmen das eindrucksvolle Schauſpiel der ſonnendurchflute⸗ ten, mit Fahnen überſäten, in friſches Grün getauch⸗ ten Straßen und Plätze mit den begeiſterten Men⸗ ſchen maſſen. Alles in fieberhafter Erwartung. Hinter Um 13.20 Uhr traf das Flugzeug des Führers, die„D 2 600“, über dem feſtlich geſchmückten Flughafen ein, auf dem ſich Zehntauſende eingefunden hatten. In weiter Schleife ſenkte ſich die Maſchine auf den Platz. Nach glatter Landung entſtieg der Führer zu⸗ ſammen mit Dr. Goebbels und den übrigen Her⸗ ren der Begleitung dem Flugzeug, begrüßt von Reichsſtatthalter Kauffmann, den Spitzen der Reichs⸗ wehr und der Reichsmarine, der SS und SA uſw. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Führer die Front der aufgeſtellten Ehrenkompa⸗ nien und Ehrenſtürme, ſowie der Abteilungen der HJ., des BdM., des Jungvolkes uſw. ab. Sodann begab er ſich, von den Zehntauſenden begeiſtert um⸗ jubelt, durch das Flughafengebäude nach dem Platz vor dem Flughafen. Um 13.30 Uhr trat der Führer mit ſeiner Begleitung die Fahrt zur Stadt an. Kurz vor 2,00 Uhr läuten die Glocken aller Kirchen. Eine Flieger⸗ ſtaffel kreuzt über der Innenſtadt. Ein Wagen und die Motorradfahrer der Polizei werden als Vorhut freudig begrüßt, aber es dauert noch geraume Zeit, bis die Heilrufe vom Bahnhof her die Ankunft des Führers verkünden. Mit einemmale kommt Bewe⸗ gung in die Maſſen: Die Arme fliegen hoch, Heil⸗ rufe dringen näher und näher; mit einem Orkan der Begeiſterung wird der Führer, der im erſten Wagen ſteht, empfangen. Tauſendfältig bricht ſich an den Häuſerwänden das Echo der Heilrufe. Mit erhobener Rechten dankt der Führer, deſſen Wagen in langſamer Fahrt durch die Mönckebergſtraße auf den Rathausplatz fährt. Auch Dr. Goebbels, der im zweiten Wagen folgt, wird mit ſtürmiſchen Heilrufen empfangen. Kaum iſt der Wagen des Führers auf dem Rathaus⸗ vorplatz angekommen, ſtrömen die Maſſen aus der Durchfahrtsſtraße auf den Adolf⸗Hitler⸗Platz und immer wieder klingen die Heilrufe auf. Der Gruß der hamburgiſchen Regierung an den Führer Meldung des DNB. — Hamburg, 17. Auguſt. Hamburgs regierender Bürgermeiſter Krogmann richtet zum heutigen Staatsbeſuch Hitlers folgenden Gruß an den Führer: Heute ſpricht unſer Führer in Hamburg. Wir danken ihm, daß er unſerer Vaterſtadt die Ehre gibt, am Vorabend einer großen geſchichtlichen Entſchei⸗ dung inmitten unſeres Hamburgs zu ſeinem Volke zu ſprechen. Es iſt eine große Auszeichnung unſerer Vaterſtadbt! Der Hamburger gilt als ſteif, nüchtern und zurückhaltend. Darum laßt uns am heutigen Tage unſere Her⸗ zen ihm offen zeigen, was wir Hambur⸗ ger für ihn empfinden. Laßt uns ihm auf dieſe Weiſe danken für die Opfer, die er uns ge⸗ bracht, für die Treue, die er uns gehalten und für die gottbegnadete Führung unſeres Deulſche Proteſtnote an Herrn Knor Energiſche Beſchwerde gegen die parteiliche Haltung der Regierungskommiſion Meldung des DNB. — Berlin, 17. Auguſt. Die Reichsregierung hat am 14. d. M. an die Negierungskommiſſion des Saargebiets nachſtehende Verbalnote gerichtet: „Einige im Saargebiet erſcheinende Zeitungen haben das Ableben des Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hindenburg zum Aulaß genommen, um Deutſchland und ſeine füh⸗ renden Männer in der denkbar nied⸗ rigſten Weiſe zu beſchimpfen und zu ver⸗ leumden. Sogar die ehrwürdige Perſon des Verewigten iſt von den unerhörteſten Schmähungen nicht verſchont geblieben. i Mit ſtärkſtem Befremden muß die deutſche Regie⸗ rung feſtſtellen, daß in dem im Namen des Völker⸗ bundes verwalteten Gebiet derartige Exzeſſe, die in der ganzen Welt nicht ihres⸗ gleichen haben, vor ſich gehen können, ohne daß die Regierungskommiſſion des Saargebiets dagegen einſchreitet. Dieſe Haltung der Regierungskommiſ⸗ ſion widerſpricht ebenſo ſehr den im Völkerverkehr allgemein befolgten Grundſätzen wie dem beſonderen Charakter des Saargebietes, das kraft des Vertrags von Verſailles deutſches Gebiet iſt und deſſen Bewohner Deutſche ſin d. Mit aller Entſchiedenheit erhebt daher die deutſche Regie⸗ rung gegen dieſe Haltung der Regie⸗ rungskommiſſion Einſpruch und erwartet, daß dieſe alsbald im Saargebiet die notwendigen Vorkehrungen gegen ſolche Exzeſſe trifft.“ * Um die in dieſer Note behandelten Exzeſſe zu kennzeichnen, genügt als einziges Beiſpiel die Er⸗ wähnung der Saarbrücker„Volksſtimme“, die die Beiſetzung des verehrten Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg mit den fol⸗ genden Worten begleitet hat:„Wir wollen einen abſchließenden Punkt hinter das Bild dieſes Mannes ſetzen und ihn zu den Akten legen als den Reprä⸗ ſentanten des ungeiſtigen Barbaris⸗ mus und eines der Ziviliſation abhol⸗ den Deutſchland.“ Mahnung eines Geiſtlichen an den ſaarländiſchen Katholizismus Meldung des DNB. — Saarbrücken, 17. Auguſt. Der hier ſehr bekannte katholiſche Geiſtliche Pfarrer Wilhelm aus Wehrden ſprach auf einer Kundgebung gegen Lüge und Verrat in einer viel beachteten Rede über die Stellung des ſaarländiſchen Katholizismus im Abſtimmungskampf. Dabei ging Pfarrer Wilhelm beſonders auf die Intrigen der ſeparatiſtiſchen Zeitungen ein, be⸗ ſonders der„Neuen Saarpoſt“, die unter dem Ehriſtuskreuz die gemeinſten Lügen in das Saarvolk trage. Ein ſolches Tun wird niemals von Gott gebilligt werden, denn was er zuſammen⸗ gefügt habe, könne von uns nicht getrennt werden. Der Katholik an der Saar müſſe am 13. Januar be⸗ weiſen, daß er nicht ſeine Kraft am Aufbau des Reiches zurückziehe, ſondern daß er gewillt ſei, mit⸗ zuarbeiten. Pfarrer Wilhelm betonte dann, daß der aufrechte Deutſche der neuen Regierung unter allen Umſtän⸗ den das Vertrauen entgegenbringen müſſe, das zum Arbeiten notwendig ſei. Beſonders die Katholiken, von denen einige heute ſagten, es ſei ihnen vor ihrem Gewiäſſen nicht erlaubt, für die Rückkehr nach Deutſchland zu ſtimmen, müßten es als Gewiſſenspflicht betrachten, zurück⸗ zukehren, denn alles andere gehe gegen den Willen Gottes. Volkes. Sie hat die vielen trennenden Schranken unſeres Volkes niedergeriſſen und uns erſt in Wahr⸗ heit das einige deutſche Volk geſchaffen. Sie hat uns die Ehre wiedergegeben und ſie wird uns allen Ge⸗ walten zum Trotz unſere Freiheit und den Wieder⸗ aufſtieg unſeres Volkes bringen! gez. Krogmannn, regierender Bürgermeiſter. Stundenlang in dunklen Eiſenbahnzügen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 16. Auguſt. Auf einer Eiſenbahnſtation des ſüdlichen London kam es geſtern abend zu einem Zwiſchenfall, der, ob⸗ wohl Schlimmeres befürchtet wurde, dennoch keine allzu ernſten Folgen hatte. Eine Lokomotive mit mehreren Anhängern, die auf ein Nebengleis ab⸗ geſchoben wurde, überrannte den Prellbock und riß einen hohen Signalmaſt um, der im Fallen ſofort einen elektriſchen Kurzſchluß in dem elektriſchen Ei⸗ ſenbahnbetrieb hervorrief. Sofort wurden, hervor⸗ gerufen durch dieſen Kursſchluß, alle elektriſchen Bahnen im ſüdweſtlichen London zum Stillſtand ge⸗ bracht. Das Licht ging in den Zügen aus, mehr als 10000 Paſſagiere wurden mehrere Stunden auf der offenen Strecke feſtgehalten. Auf der Unfallſtelle ent⸗ ſtanden rieſige elektriſche Funken. Numäniſche Stadt von einer Räuberbande ausgeplündert — Bukareſt, 16. Auguſt. Das Städtchen Stephaneſto an der Moldau wurde in der Nacht zum Donnerstag von der Bande des berüchtigten Bandenführers Koreju beſetzt. Die Räuber hatten zuvor noch ein Landgut in der Nähe des Städtchens beraubt und ſämtliche Pferde aus dem Stall mitgenommen. Der erſte Beſuch galt der Polizei, wo ſämtliche Beamte gefangen genommen und gefeſſelt wurden. Einer der Wach⸗ leute, der ſich widerſetzen wollte, wurde tödlich ver⸗ letzt. Die Räuber verteilten ſich ſodann in mehrere Gruppen, die gleichzeitig in die Wohnungen nur der reichſten Leute eindrangen und ihnen unter Todes⸗ drohungen Geld und Schmuck abnahmen. Ein Wein⸗ händler, der Widerſtand leiſten wollte, wurde ſchwer verprügelt. Insgeſamt wurden neun Häuſer ge⸗ plündert. Eine Familie an Pilzvergiftung erkrankt — Brieg(Schleſien), 17. Auguſt. Ein trauriges Geſchick ereilte die Familie des Arbeiters Poka in Hermsdorf(Kreis Brieg). Nach dem Genuß von ſelbſtgeſammelten Pilzen erkrankten fünf Fa⸗ milien mitglieder. Die Ehefrau des Arbei⸗ ters iſt an den Folgen der Vergiftung geſtorben. Zwei Söhne liegen noch ſchwer krank darnieder. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Der 25jährige Sohn hatte die Pilze im nahen Stadtpark frühmor⸗ gens, als es noch dunkel war, geſammelt. SS ⸗Abſperrung iſt HJ und BoͤM in mehreren 4———— Sozialiſten der Tat * Mannheim, 17. Auguſt. Die ſoziale Arbeit des neuen Deutſchland ſprich am eindrucksvollſten aus dem Rechenſchafts⸗ bericht der Winterhilfe, der jetzt in Buchform erſtattet wird. Der Band trägt die Ueberſchrift „Sozialiſten der Tat— das Buch der un⸗ bekannten Kämpfer der NS V“ und enthält im einzelnen die Darlegungen über die mannig⸗ faltige Arbeit aus dem Kampf gegen Hunger und Kälte im Winter 1933/34. In der Hauptſache hatte man die Zahlen über die eingegangenen Spenden uſw. und die ausgeteilten Gaben und dergleichen ſchon gehört. Dieſes Buch nun iſt ein ſozialpolitiſches Doku⸗ ment. Es zeigt den von aller Welt beſtaunten Ein⸗ ſatz des deutſchen Volkes für die notleidenden Volks⸗ genoſſen. Die nun erfolgte Bilanz der Einzelarbeit erweitert den Einblick in dieſe Sozialarbeit, die nicht ihresgleichen in der Geſchichte gehabt hat. Von der Zentrale des Winterhilfswerks in den Räumen des Reichstagsgebäudes bis zur letzten kleinen Aus⸗ gabeſtelle, die Kleider, Kohlen und warmes Eſſen austeilte, ſehen wir beim Leſen dieſes Buches vor uns jenen Sozialismus der Tat, der ſeine Sorge um den letzten armen Volksgenoſſen dadurch betätigte, daß er die Gemeinſchaftshilfe zur Linde⸗ rung von ſoviel gemeinſchaftlicher Not tatkräftig ins Leben rief. Das Winterhilfswerk 1933/34 verdient es, daß wir uns gerade in dieſen Tagen ſeiner erinnern, wo das deutſche Volk zur Volksabſtimmung aufgerufen worden iſt. Das Deutſchland des ſozialen Friedens iſt zugleich das Land des hilfsbereiten ſozialen Einſtehens für jeden notleidenden Volksgenoſſen, und das gewaltige Jg⸗Wort, das das ganze Volk am Sonntag ſprechen wird, enthält auch den Dank an den Führer, der das Winterhilfswerk anordnete und eröffnete, und damit drückt dieſes überzeugte Ja zugleich das millionenſache Vertrauen zum ſozialen Geiſte des Dritten Reiches aus. Die Ziffern des Winterhilfswerks reden eine ebenſo eindeutige wie eindringliche Sprache. Ins⸗ geſamt haben 47 Millionen Volksgenoſ⸗ ſen geopfert, und 18 Millionen ſind be⸗ treut worden. Das WSW. hat 320 Millio⸗ nen Mark verteilt in Form von Sachſpenden, nämlich 130 Mill. an Lebensmitteln, 70 Millionen an Bekleidung, 85 Millionen an Kohlen, 25 Millionen an Spenden von Gutſcheinen, Vergütungen und Lei⸗ ſtungen und ſchließlich 10 Millionen an Freitiſchen und Liebesgabenpaketen. In der Zahl von 320 Mil⸗ lionen ſind die Sachſpenden enthalten, die aus den nachſtehend aufgeführten Geldſpenden gekauft wurden: An den Eintopf⸗Sonntagen kamen zu⸗ ſammen 24 551.281 Mark, nämlich im Oktober 2 121244 Mark, im November 4060 993 Mark, im Dezember 4481 624 Mark, im Januar 4400 704 Mark, im Februar 4 731716 Mk. und im März 4755 000 Mk. Der Winterpfennig(freiwillige Spende in den Geſchäften) erbrachte 790 159 Mark, die Chriſt⸗ roſen⸗Verkäufe ergaben 2774387 Mark, der Verkauf der Neujahrplaketten 966 903 Mark, der Spitzenroſetten 1884 889 Mark, der Glas⸗ plaketten 922 179 Mark, und die Hitler⸗Jugend⸗ Nagelung erbrachte 334 641 Mark. Damit ergaben die Geldſpenden vom Eintopfgericht bis zur Hitler⸗ Jugend⸗Nagelung zuſammen 32224 439 Mark. Bei der Reichsführung des Winterhilfswerkes im Reichstagsgebäude kamen folgende Eingänge zu⸗ ſammen: 15 Millionen Mark Reichszuſchuß, 8 914085 Mark Rückvergütung der Reichsbahn für Kohlen⸗ transporte, 7 898 793 Mark WH W Lotterie, 3081 400 Mark Poſtſcheck⸗Abbuchungen, 503 500 Mark Bank⸗ konto⸗Abbuchungen. Sodann erhielt die Reichs⸗ führung an laufenden Gehalts⸗ und Lohn⸗ abzügen der Staats⸗ und Gemeindebeamten und arbeiter, Firmenſpenden und ſonſtigen Spenden 30082934 Mark. Damit verfügte die Reichs⸗ führung an unmittelbaren Eingängen zuſammen über 65 480 712 Mark. Die Eingänge bei den Gauen, Kreiſen und Orts⸗ gruppen des Winterhilfswerks aus laufenden Ge⸗ halts⸗ und Lohnabzügen, Firmenſpenden, Veranſtal⸗ tungen, Sammelbüchſen und ſonſtigen Spenden be⸗ trugen 82 109 536 Mark. Insgeſamt belaufen ſich alſo die Eingänge an Geldſpenden bei der Winterhilfe auf 179 814 687 Mk. Schließlich ſei noch erwähnt, daß ſich der Wert ber von der Reichsbahn gewährten Frachtfreiheit für Beförderung von Sachſpenden wie Lebensmit⸗ teln, Kleidern, Kartoffeln, Weihnachtsbäumen uſm, auf 6 Millionen Mark beziffert. „Sicherheitskommiſſar“ Prinz zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt — Berlin, 17. August.(Funkmeldung der NM.) Das Berliner Sondergericht verurteilt heute den früheren Berliner„Sicherheitskommiſſar“ der Revolutions regierung von 1918, Erich Prinz, wegen fortgeſetzten Betruges im Rückfalle unter den ſtrafverſchärfenden Vorausſetzungen der Verordnung zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus und 3000 Mark Geldſtrafe, an deren Stelle im Nichtbeitreibungsfalle weitere Tage Zuchthaus treten.— Der Angeklagte Nowak wurde freigeſprochen.(Nähere Mitteilungen hier erfolgen morgen durch den„Berliner Bär“. D. Schriftl.) Entführung eines Geiſtlichen in Nord⸗Carolina — Neuyork, 17. Aug. Eine aufſehenerregende Ent führung wird aus Goldsboro(Nord⸗Carolina) ge⸗ meldet. Ein Geiſtlicher namens Askew verſchwand am Mittwoch auf dem Wege zum Gottesdienſt, den er in einem Nachbarorte abhalten wollte. Am Don Am Sonntag, Gelterswoog(und zu- rück) zum Besuch der „DAS NEUE den 19. August 1934 geht ein Sonderzug(75% Grenzland- Freilichtbühne O ue Ein Spiel vom Kampf der Bauern und Ritter um das neue Reich. 300 Mitwirkende. Personals des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet, der Kräfte der Pfalzoper, Queidersbacher Laienspieler./ Beginn 15 Uhr. zum außerordentlich ermäßigten Eintrittspreis von 30 Plennigen. gang ab Gelters woog zur Freilichtbühne. Die JS eige Ermäßigung gilt auch für die fahrplanmäßigen Anschlußzüge. Eigenes W. Sonder Eintrittskarten an der Tageskasse in — Badegelegenheit im Strandbad Ermäßigung) ab Ludwigshafen à. Rh. mit verschiedenen Zusteigegelegenheiten nach ider sbach bei Landstuhl R El 0 H“(Sickingen) Von Nermann Ersedener Prachtvolle Ausstattung und Aufzüge unter Mitwirkung des gesamten des Lagers Kaiserslautern des Freiwilligen Arbeitsdienstes und der Queidersbach(gegen Vorzeigen der Sonderzugskarte) des Waldweihers in Gelterswoog. Kurzer Waldspazier- Schattige Sitzplätze und Parkplätze. 6904 ahlbüro für das Treuebekenntnis zu Adolf Hittler unmittelbar bei der Freilichtbühne. (reichswichtig) Zur Aufführung des groben historischen Schauspiels nerstag erhielt Askews Frau einen Brief, in dem ſofortige Zahlung von 25000 Dol las ble geld verlangt wird, andernfalls Frau Askew ihren Gatten nicht lebend wiederſehen würde. Fahrplan: Hinfahrt: Rückfahrt: Ludwigshafen ab 12 Uhr 00 Hochspeyer ab 21 Uhr 00 Schifferstadt ab 12 Uhr 18 Neustadt an 21 Uhr 25 Haßloch ab 12 Uhr 23 Ludwigshafen an 22 Uhr 08 Neustadt ab 12 Uhr 88 A hlußzüge: Lambrecht ab 12 Uhr 48 5 1 19 Schiffer⸗ Weidenthal ab 13 Uhr 00 Sl 11 Uhr 41 Hochspeyer ab 13 Uhr 15 Frankenthal ab nach Lud- Kaiserslautern ab 13 Uhr 33 wWisshafen II Uhr 19 Gelterswoog an 13 Uhr 42 Edenkoben ab nach Neu- Rückfahrt: Stadt 11 Uhr 1 Gelterswoog ab 20 Uhr 27 Grünstadt ab nach Neu: Kaiserslautern 20 Uhr 40 SAG ttt 11 Uhr al Stimmscheine nichf vergessen! chform rſchrift run⸗ enthält annig⸗ er und e hatte penden leichen Doku⸗ n Ein⸗ Volks⸗ arbeit it, die it. Von täumen n Aus⸗ Eſſen hes vor r ſeine dadurch Linde⸗ tkräftig aß wir wo das gerufen riedens ſozialen enoſſen, olk am ank an ete und gte Ja ſo zialen n eine I n 8 enoſ⸗ nd be⸗ illio⸗ ſpenden, illionen illionen ind Lei⸗ eitiſchen 20 Mil⸗ aus den wurden: hen zu⸗ Oktober ark, im 4 Mark, 000 Mk, bende in h riſt⸗ ark, der 3 Mark, Glas⸗ Jugend⸗ ergaben Hitler⸗ bk. swerkes inge zu⸗ 8 914.085 Kohlen⸗ 3 081 400 Bank⸗ Reichs⸗ Lo h n⸗ tten und Spenden Reichs⸗ tſammen id Orts⸗ den Ge⸗ eranſtal⸗ nden be⸗ änge ann 687 Mk. Wert ber zeiheit bensmit⸗ ten uſw, ahren ing der rurteilte nmiſſar“ Pr inz, inter den rordnung t Jah?. Sttaße zwiſchen p 7 und Q 7 ziemlich beträchtliche Verkehr mußte ſelbſtyerſtändlich eine Unterbrechung hren und umgeleitet werden. n hierzu zär“. D.. Jarolins ende Ent⸗ ina) ge 1 0 8 fuchsweiſe erſchwand tenſt, den Am Don- 5 in dem 1 f Lö ſe⸗ 1 Askew de. — Uhr 00 Uhr 26 Uhr 03 üffer⸗ 1 haus raſch gelegt. 1 Nummer 377 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 18. Auguſt. „Nückerſtattung von Fürſorgeunterſtützung Die Arbeit im Mannheimer Volks⸗ dienſt iſt bekanntlich eine Gegenleiſtung für die ge⸗ währte Unterſtützung. Infolgedeſſen brauchen die Hürſorgeunterſtützten für die Zeit, in der ſie im Mannheimer Volksdienſt tätig waren, der Stadt kei⸗ nen Rückerſatz der empfangenen Unterſtützung zu ge⸗ währen, auch wenn ſie ſpäter in guten Verdienſt kom⸗ men. Von gewiſſenloſer Seite wird nun in Volks⸗ dienſtkreiſen das Gerücht verbreitet, daß jeder Volks⸗ dienſtler, der ſpäter einmal mehr als 35 Mk. Arbeits⸗ perdienſt habe, auch die während ſeiner Volksdienſt⸗ zeit erhaltene Unterſtützung zurückzahlen müſſe. Es wird deshalb ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſes Gerücht jeder Grundlage entbehrt. Die Ar⸗ heit im Volksdienſt iſt Gegenleiſtung für Fürſorge⸗ unterſtützung. Kein Unterſtützungsempfänger braucht alſo für die Zeit, in der er im Volksdienſt war, der Stadt den entſtandenen Unterſtützungsaufwand zu⸗ rückzuerſtatten. Obermuſikmeiſter Vollmer bekommt ein Ständchen Für die Mitglieder der Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Ortsgruppe des Reichsverbandes ehemaliger Militärmuſtker war es eine Selbſtverſtändlichkeit, ihrem Obermuſikmeiſter Max Vollmer an ſei⸗ nem 75. Geburtstage ein Ständchen zu bringen. Als das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ berklungen war, begab ſich Chorführer Siebecke in die Wohnung, um unter Ueberreichung eines Blumenangebindes die Glückwünſche der Kapelle zu überbringen und dem Wunſche Ausdruck zu ver⸗ leihen, daß Obermuſtikmeiſter Vollmer noch recht lange der Kapelle vorſtehen möge. Sichtlich gerührt dankte Obermuſikmeiſter Vollmer für die geglückte Ueberraſchung. Unter Stabführung von Chorführer Siebecke spielte die Kapelle, die in der Pozziſtraße Aufſtellung genommen hatte und von einer mehrhundertköpfigen Zuhörerſchaft umgeben war, in vollendet künſtlert⸗ ſcher Durcharbeitung Verdis Nebukadnezar⸗Ouver⸗ türe, Inzwiſchen war Obermuſikmeiſter Vollmer auf der Straße erſchienen und ſprach den Kamera⸗ hen einzeln ſeinen Dank aus. Zwei Roſenlieder von Eulenburg und der Strauß⸗Walzer„Roſen aus dem Süden“ wurden zu einem duftigen muſikaliſchen Strauß! Die größte Ueberraſchung durfte aber der Jubilar erleben, als nach dem Schlußmarſch die Kapelle ſeinen noch„ungetauften“ neukomponierten Marſch als Zugabe ſpielte. Die zahlreichen Zuhörer Intermezzo. Speicherbrand im Radiolager Jaſt zur gleichen Zeit lief durch Fernſprecher und Feuermelder geſtern nachmittag um 5 Uhr in der Hauptfeuerwache Brandalarm aus P 7, 8 ein. Als der erſte Löſchzug unter Führung von Brand⸗ ingenjeur Kargl an der Brandſtelle eintraf, fand Ram in dem ausgebauten Dachgeſchoß des dreiſtöcki⸗ gen Gebäudes einen Brand vor, der ſich vorläufig noch auf den abgetrennten Raum eines Kiſten⸗ lagers mit Rundfunkgeräten beſchränkte. Zwei Schlauchleitungen waren über das Treppen⸗ Unter Anwendung von Rauch⸗ ſchutz» und Sauerſtoffgeräten drangen die Feuer⸗ Wehrleute in den ſtark verqualmten Raum vor. In kürzeſter Zeit gelang es dann, die Flammen zu er⸗ ſlicken und jegliche Gefahr zu beſeitigen. Die große Maſchinenleiter, die ebenfalls ausgezogen worden wär, brauchte zum Löſchangriff nicht eingeſetzt zu werden, diente aber ſpäter dazu, die Brandſchäden am Nach feſtzuſtellen. Daß der Löſchzug trotz der raſchen Beſeitigung der Gefahr erſt um 18.16 Uhr wieder einrücken konnte, hing damit zuſammen, daß die Aufräumungsarbeiten ſich etwas in die Länge zogen. Durch das Feuer waren einige Kiſten, die wertvolle Rundfunkgeräte enthielten, angebrannt, während andere Kiſten und damit ihr Inhalt wieder kaum keunenswert beſchädigt wurden. Die Urſache des Hrandausbruchs konnte noch nicht einwandfrei ge⸗ llärt werden. Die Tatſache, daß der Brand bei Tage ausbrach und ſofort bemerkt wurde, trug weſentlich zum raſchen Niederringen der Flammen lei, zumal ja auch die Feuerwehr ſehr ſchnell zur Stelle war. Die zahlreichen Neugierigen, die ſich fßerhalß der Absperrung eingefunden hatten, be⸗ kalten allerdings nicht viel zu ſehen. Der in der Verkehrsverbeſſerung bei der Rhein-Haardtbahn Um den vielfachen Wünſchen auf eine günſtige übendverbin dung zu entſprechen, hat ſich die Ahein⸗Haardtba hn entſchloſſen, zunächſt ver⸗ an den nächſten drei Samstagen, begin⸗ gend am 18. Auguſt, ein Abendzugspaar wie folgt flenlegen: Mannheim⸗Friedrichsbrücke ab 20.03 uhr Gegenzug Bad Dürkheim ab 21.15 Uhr, mit Halt auf allen Zwiſchenbahnhöfen. Hierdurch 010 eine günſtige Verbindung mit ſofortigem An⸗ ſhluß an den nach der Mittelhaardt verkehrenden kaßtraftwagen und umgekehrt für die Beſucher er Mittelhaardt⸗Weinorte eine unmittelbare lachgangsverbindung nach Ludwigshafen und zußünheim geſchaffen, da der Rhein⸗Haardtbahnzug n Kraftwagenanſchluß abwartet. So brauchen 20 ucher von Deidesheim beiſpielsweiſe zur Fahrt b 710 Maunheim⸗Ludwigshafen erſt um 20.59 Uhr, ache aus Forſt erſt 21.04 Uhr und ſolche aus Wa⸗ henheim erſt.07 Uhr die Rückfahrt anzutreten, am bereits 22.05 Uhr und 22.20 Uhr in Mannheim i ſein. Vorausſetzung für die Beibehaltung dieſer leugeſchaffenen Verbindung iſt jedoch die rege In⸗ dankten mit lebhaftem Beifall für das künſtleriſche Nicht vergeblich war der Ruf ergangen:„Fahnen heraus!“ Daß die Reichs⸗ und Staatsgebäude und die ſtädtiſchen Gebäude ſofort ihre Fahnen ſetzen würden, war genau ſo eine Selbſtverſtändlichkeit, wie es die geſamte Einwohnerſchaft als ihre Ehren⸗ pflicht erachtete, ſich dieſem Vorgehen anzuſchließen und dadurch zu bekennen, daß ſie einmütig hinter dem Führer ſteht. Schon geſtern früh prangte die Stadt in reichſtem Flaggenſchmuck, der ſich im Laufe des Tages noch verſtärkte. Frei flatterten im Winde die Fahnentücher, denen man es vielfach noch anſah, daß ſie vor nicht allzulanger Zeit zum Zeichen der Trauer gerafft waren. Aber jetzt wehten ſtie aus einem freudigen Anlaß, zu einem frohen Bekenntnis der Treue. Auf den Straßenbahnwagen flatterten ebenfalls Fähnchen in den Reichsfarben. Eine beachtliche Verſtärkung hat auch die Aus⸗ ſchmückung der Stadt erfahren. Immer neue Schriftbänder tauchten auf, mit denen in wirkſamen Schlagworten aufgefor⸗ dert wurde, dem Führer ſein„Ja“ zu geben. Faſt ſämtliche Schaufenſter wurden mit Plaka⸗ ten gleichen Inhalts beklebt. Die Reklameflächen der Straßenbahn ſtellte man in den Dienſt der Wer⸗ bung und ſelbſt die Lokomotiven der Reichsbahn tru⸗ gen die Aufforderung„Dein Ja“ dem Führer.“ In der vergangenen Nacht machte ſich ole Hitler⸗Jugend an das Werk, um auch die Straßen zu bema⸗ len, wobei ſelbſt die Straßenkreuzung der Planken am Paradeplatz nicht ausgenommen wurde. Der Rundfunk hatte geſtern ebenfalls ſeinen großen Tag. Es war ein überaus glücklicher Ge⸗ danke, ſämtliche Sender zuſammenzuſchließen und die Ereigniſſe beim Hamburger Staatsbeſuch des Führers den Hörern in vielfältiger Weiſe zu bver⸗ mitteln. Man darf ruhig ſagen, daß geſtern der Rundfunk einen Triumph feierte. denn er hat eindeutig ſeine Beweglichkeit und ſeine Geſtaltungskraft in vollendetſter Form bewieſen. Der Hörer erlebte weit mehr, als ein Augen ze hierzu in der Lage geweſen wäre, denn man war überall mit dabei. Ob man auf dem Kriegsſchiff weilte, das in Erwartung des Führers im Hafen lag, ob man dem feierlichen Empfang im Rathaus beiwohnte, ob man hörte, wie der Jubel den Führer umbrandete, als er zur Werft von Blohm und Voß fuhr, ob man im Geiſte mitten unter der Jugend auf der ſchwimmenden Jugendherberge„Hein Goodewind“ ſaß oder ob man irgendeine Repor⸗ tage anhörte, die ein lebendiges Bild aus Hamburg vermittelte: ſtets fühlte man, daß über allem der Geiſt des Führers ſteht, des Mannes, der als einziger berufen iſt, die Geſchicke des deutſchen Volkes zu lenken. Man hörte nicht, ſondern man erlebte oͤen großen Tag von Hamburg, der zu einem großen Tag für das deutſche Volk wurde. a Tagen im Wahlamt herrſchte, Schlüſſe ziehen darf, dann braucht es einem um die Wahlbeteili⸗ gung nicht bange zu ſein. Ging es doch im Wahl⸗ amt wie in einem Bienenhaus zu. Der unbeteiligte Beobachter mußte ſich wirklich über die Geduld wun⸗ dern, mit der von den Beamten gearbeitet wurde, denn nicht immer wollten ſich die wegen irgendeiner Unklarheit oder einer Beſchwerde vorſprechenden Wähler mit den geſetzlichen Beſtimmungen zufrie⸗ dengeben. Es war mauchmal wirklich„um aus der Haus zu fahren“, denn die unglaublichſten Wünſche wurden vorgebracht. Wie bei den früheren Wahlen konnte man auch dieſes Mal wieder die Tatſache feſtſtellen, daß, wenn irgend etwas mit der Eintragung in der Wahlliſte nicht ſtimmte, in der Regel der Wähler ſelbſt die Schuld trug. Die vergeſſene oder die ungenaue po⸗ lizeiliche Meldung rächte ſich auf dieſe Weiſe. Ein Wähler läutete nachts um 10.30 Uhr Sturm. Er wollte zu dieſer ungewöhnlichen Zeit einen Stimm⸗ ſchein haben. Allerdings war er ſo vernünftig, ein⸗ zuſehen, daß die Nachtarbeit, die von den Beamten in den letzten Tagen geleiſtet wurde, für andere Dinge verwendet werden mußte, und daß er ſich wegen ſeines Stimmſcheins ſchon nochmals während der Abfertigungszeit zu bemühen hatte. Das Verlangen nach Stimmſcheinen war unge⸗ wöhnlich groß und wurde in erſter Linie durch die Das Volk hö Ganz Mannheim war auf den freien Plätzen und in den Gaſtſtätten verſammelt rt den Führer Fleißig wurde am Nachmittag auf den Plätzen gearbeitet, auf denen der Gemeinſchaftsemp⸗ fang der Führerrede vorgeſehen war. Man erſtellte Fahnenmaſten, erprobte die Deutlichkeit der Lautſprecher, die man faſt überall mit den Fahnen des Reiches verkleidete. Teilweiſe brachte man auch ein Bild des Führers an oder ſparte nicht mit wirkſamen Wahlplakaten. Wie in der Innenſtadt, ſo gab es auch in ſämtlichen Vorſtädten zwiſchen der ſiebenten und achten Abendſtunde große Aufmärſche, denn die Ortsgruppen und die Betriebszellen rück⸗ ten geſchloſſen von ihren Sammelplätzen auf den Uebertragungsplätzen an, die entweder durch SA. und Amtswalter oder durch die Polizei unter Zu⸗ hilfenahme von Sperrſchildern und Abſperrbalken in weitem Umkreis für den Verkehr geſperrt wur⸗ den, um eine Beeinträchtigung des Empfangs zu verhindern. Eindrucksvolle Bilder boten ſich, wo die PO mit Fackeln aufmarſchierte, die dann ihren glutenden Schein auf die Fahnen warfen. Eine große Spannung hatte Platz gegriffen, als es Zeit zur Uebertragung der Führerrede wurde. Als dann der Führer nach dem Jubel der Hambur⸗ ger das Wort ergriff, erſtarb das geſamte Leben der Stadt. Schweigend ſtand die Menge auf den Plätzen, die ſchließlich der Sammelpunkt all derer wurden, die ſich noch unterwegs befanden. Daß in ſämtlichen Lokalen die Geſpräche unterbrochen wurden und daß man bis zum Schluß der Uebertragung kein Wort wechſelte, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Welche Bedeutung man der Führerrede beimaß, ging ſchon daraus her⸗ vor, daß einige Lokale, die ſonſt kein Rundfunkgerät aufgeſtellt haben, ſich ebenfalls an der Uebertragung beteiligten. Die Lichtſpiel] uſer verſagten ihren Beſuchern ebenfalls nicht die Rede, ſo daß erſt nach Schluß der Uebertragung mit der Abendvorſtellung begonnen wurde, die ſich dementſprechend bis zur Mitternachtsſtunde ausdehnte. Mit welcher Anteilnahme man den Worten des Führers lauſchte, war aus dem Beifall zu ermeſſen, der auch dann bei uns einſetzte, wenn in Hamburg die Menge dem Führer ihre Zuſtimmung zu ſeinen Worten gab. Vielfältig brach ſich der Beifall an den Wänden der umliegenden Häuſer! Ein eindrucksvolles Bild bot ſich am Markt⸗ platz, wo im Flutlicht das Baſſermannhaus lag, auf deſſen Balkon ein Lautſprecher Auf⸗ ſtellung gefunden hatte. Erſt als das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied verhallt waren, kam wieder Leben in die Stadt. Ueberall bildeten ſich Gruppen, die ſich über 25000 Stimmſcheine Wenn man aus dem Andrang, der in den letzten Reiſezeit bedingt. Frohe Augen— dicke Backen 160 Kinder kommen vom Landaufenthalt zurück Wer in der Nacht zum Freitag zwiſchen zwei und drei Uhr in der Nähe des Bahnhofs weilte, wird erſtaunt geweſen ein über den auf dem Ring herr⸗ ſchenden Verkehr. Hatte doch eine reine Völkerwan⸗ derung zum Bahnhof eingeſetzt, die etwa eine halbe Stunde ſpäter in umgekehrter Richtung zurückflu⸗ tete. Mit einem Sonderzug der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gau Baden, kehrten 700 Kinder in die Heimat zurück, die während der letzten vier Wochen in der Gegend um Kaſſel herum zur Er⸗ holung untergebracht waren. Von Mannheim waren es 160 Kinder, die ſelbſtverſtändlich nicht nur von den Eltern und Geſchwiſtern in Empfang genommen wurden, jon⸗ dern auch noch von den Tanten und Onkels, die es ſich nicht hatten nehmen laſſen, die Heimkehrer gleich am Bahnhof zu begrüßen. Es war urprünglich von der NS⸗Volkswohlfahrt gewünſcht worden, daß die Eltern nicht auf den Bahuſteig gehen ſollten, um das Ausſteigen und die Abfertigung zu erleichtern. Aber es gab kein Halten. Ununterbrochen raſſelten die Bahnſteigkartenautomaten und gar bald ſtand eine dichte Menſchenmauer auf dem erſten Bahn⸗ ſteig. Unter lebhaftem Winken fuhr der Sonderzug in die Halle ein; freudige Rufe ertönten, wenn die Eltern ihre Kinder entdeckt hatten. Es gab ein anſpruchnahme, da ſie ſonſt nicht aufrecht erhalten rden kann. 5 1 die Ausführungen des Führers unterhielten. Erſt lange nach Mitternacht flaute der Betrieb ab. te. Rund 25 000 Stimmſcheine mußten für Mann⸗ g heim insgeſamt ausgeſtellt werden! 5 Eine Zahl, die geradezu unglaublich erſcheint. Ge⸗ ſtern abend mußte Schluß mit der Stimmſcheinaus⸗ gabe gemacht werden, da die Stimmliſten für den Wahlgang fertigzumachen waren. Als man die Füh⸗ rerrede gehört hatte, ging es wieder an die Nacht⸗ ſchicht, während der man die Liſten ergänzte, die letz⸗ ten Vorbereitungen für den Wahlakt traf und die Zählung der Mannheimer Stimmberechtigten be⸗ gann. Die Arbeit geht aber auch heute noch un⸗ unterbrochen weiter, damit morgen zu Beginn der Wahl alles in beſter Ordnung iſt! An den badiſchen Hausbeſitz! Das deutſche Volk hat am 19. Auguſt 1934 Ge⸗ legenheit, ſeine unerſchütterliche Treue und ſein grenzenloſes Vertrauen zum Führer aus Nacht und Not zu beweiſen. Nur eines gilt es dabei zu wiſſen: Was wäre Deutſchland ohne ihn? Was wärſt Du, deutſcher Hausbeſitzer, Deinen Führer? Er hat Dir ſeine unwandelbare Treue in un⸗ unterbrochener Arbeit am Wohl des deutſchen Vol⸗ les bewieſen. Beweiſe Du, daß Du ſeines Vertrauen würdig biſt! Es darf nur eine Stimme geben Ja! Landesverband Bad. Haus⸗ und Grundbeſitzervereine e. V. Hans Imhoff, Präſident. ohne Samstag, 18. Auguſt 1933 Mannheim zurückkommenden Kinder in Empfang zu nehmen. Ueber 50 Helfer waren freie willig im Bahnhof angetreten, und das nachts um drei Uhr. Gar mancher könnte ſich an dieſer Einſatzbereitſchaft und an dem Opfergeiſt ein Beiſpiel nehmen! 5 ———ů e Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute Herr Adam Hör mit ſeiner Gattin Maria geb. Hübner in verhältnismäßig guten Geſundheitsver⸗ hältniſſen. Das Jubelpaar erfreut ſich im Stadtteil Neckarau allgemeinen Anſehens. Der Jubilar hat in den Unionwerken, vorm. Heinrich Stockheim drei Jahrzehnte als Fräſer gearbeitet. Dem Militärver⸗ ein gehört er 50, der Freiwilligen Sanitätskolonne Neckarau 40 Jahre an. In beiden Organiſationen iſt er Gründungsmitglied. Eine kirchliche Feier findet Sonntag früh in der evangeliſchen Kirche in Neckarau ſtatt. Gottes Segen dem Jubelpaare für ſeinen ferneren Lebensabend! ** Seinen 60. Geburtstag begeht heute Herr Philipp Nahm, Luzenberg, Hinterer Riedweg. Wohin wendet ſich der Arbeitgeber bei Anforderung von Arbeitskräften? Nur an das Arbeitsamt. * Zu einer Schulungstagung hatte der Reichs⸗ dentiſtenführer, Dentiſt Schaeffer, die Landes⸗ ſtellenleiter des Reichsverbandes Deutſcher Dentiſten nach Berlin berufen. Es wurden vor allem Fragen des Volksgeſundheitsdienſtes und„Nationalſozialis⸗ mus und Jugenderziehung im Dentiſtenberufe“ be⸗ handelt. Gleichzeitig wurde den Amtsleitern der neue Plan für Pflichtfortbildung aller Dentiſten in Deutſchland unterbreitet, wobei darauf hingewieſen iſt, daß oͤie Dentiſten der erſte Berufsſtand im Drit⸗ ten Reich ſind, die für alle Berufsangehörigen eine Pflichtfortbildung für den Volksgeſundͤheitsdienſt in Verbindung mit der nationalſozialiſtiſchen Schulung angeoroͤnet haben. Abends ſprach im Lehrer⸗Ver⸗ einshaus, deſſen Feſtſaal mit den Symbolen des Dritten Reiches geſchmückt war, der Reichsdentiſten⸗ führer über berufsſtändiſche Fragen, nachdem Par⸗ teigenoſſe Dentiſt Görke, Mainz, über„National⸗ ſozialismus“ geſprochen hatte. Weller- 2 Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Qi, J, 25 Augus 2 gal, e e 5 155 5 e N 5. Ocolxe mos& gener, O nam degecnt. wolkig e degectt Regen ie schnee ss cgeapeſn s dedel K bewüter Opis une. Gs sehe lelchter O massiger Sugsuowest Stürmtschet gorgwest die Pfeile ſue gen mit gem winde. ole der geg Stauoneg Stegengen Zah- ten geben gie fempetatut an, bie Linen verbingen Orte mit glelchem auf Neeresniveazu umge rechneten Tuſtdcuck Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle in richtiges Durcheinander, in dem die verantwort⸗ lichen Leiter nicht viel zu beſtellen hatten. Kiſten zun d Pakete ſchleppten die Heimkehrer, denn man hatte ihnen noch viele Geſchenke gemacht, als ſie von den Pflegeeltern Abſchied nahmen. Ein Junge brachte ſogar eine Mordskiſte mit vier Brieftauben mit, auf die er nicht wenig ſtolz war. Mit Befriedigung konnten die Eltern ſchon auf den erſten Blick feſtſtellen, daß die Kinder ſich ganz ausgezeichnet erholt hatten. Ein Blick in die Kontrolliſten beſtätigte daun den Eindruck, denn faſt ohne Ausnahme hatten die Kinder 6 bis 14 Pfund zugenommen. Nachdem die erſten Begrüßungen vorüber waren und man ſchon be⸗ gönnen hatte, von den Eindrücken und Erlenſſen zu erzählen, rückte man langſam ab, um die Woh⸗ nungen aufzuſuchen. Die weiterreiſenden mehr als 500 Kinder wurden während des etwa anderthalbſtündigen Aufenthaltes durch die NS⸗Volkswohlfahrt und durch die Frauen⸗ ſchaft verpflegt. Die Küche der Volkswohlfahrt hatte wieder die berühmten Roſinen männchen ge⸗ backen, die ſchon in ganz Deutſchland bekannt ſind. Hat es ſich doch herumgeſprochen, daß bei Kinder⸗ transportverpflegungen es in Mannheim ſo feine Roſinenmännchen gibt. Zu den Männchen gab es Tee mit Milch, ſo daß für die Kinder der Reſt der Reiſe, die für einen Teil bis Freiburg führte, gut überſtanden werden konnte. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient der Eifer der Amtswalter und der Grup⸗ peuwalterinnen, die ſelbſt aus den Vororten Frankfurt a. M. vom 18. Auguſt: Der nach Mittel⸗ europa reichende Ausläufer des Azbrenhochs zieht ſich etwas weſtwärts zurück, ſo daß das Wetter zeit⸗ weiſe zu gewittrigen Störungen neigt. In Süd⸗ deutſchland bleibt aber das heitere und trockene Wetter zunächſt noch erhalten. Vorausſage für Sonntag, 19. Auguft Ueberwiegend heiter, trocken und ziemlich warm. Höchſttem peratur in Manuheim am 17. Aug, 27, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Aug. 4 15,1 Grad; heute früh 778 Uhr 4 16,7 Grad. i In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und 7 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 7 19 Grad Waſſer⸗ und 415 Grad Luftwärme⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt erſchienen waren, um zu helfen und notfalls die nach * Mhein⸗Begel 14. 15 16. 17. 18. Aedar- ene. 18 10 17.18 Myeinſelden 3,03 3,04 3,11 3,05 2,04 555 7 Gba 28 5% 280 2 Lis Nannen. 546 3,60 3,57 3,60 ſtehl... 3,28 3,25 3,30 3,32 3,220 Jagſtfeld-—— Maxau. 48. 4,80 4,74 4,82 4,77 Heilbronn———— Mannheim..75 3,713.67 3,09 3,60 Plochingen— aub. 2492.37 10%%%ũt[. 0,59 0,48 Köln„ 25082 06.197 1041.„ Neue Mannheimer Zeitung 5— —— Die Jorò⸗Karawane in Mannheim Auf dem Marktplatz traf heute früh die Ford⸗ Karawane ein, die am Samstag und Sonntag ſich auch noch am Friedrichsplatz den Mannheimern zeigen wird. Was durch die Ford⸗Karawane zur Schau geſtellt werden ſoll, ſind in erſter Linie Lie⸗ fer⸗ und Laſtwagen, die im Wirtſchaftsleben eine ganz beſondere Rolle ſpielen. In ſehr geſchick⸗ ter Weiſe iſt bei dem 4/21⸗PS⸗Wagen der Type Köln das Problem der zweifachen Verwendungs⸗ fähigkeit gelöſt, denn mancher Geſchäftsmann, der unter der Woche mit ſeinem Wagen ſeine Waren verfrachtet, möchte gerne am Sonntag die Spazier⸗ fahrt in einem Perſonenwagen unternehmen. Ford hat für die Limouſine einen rückwärtigen Einbau aus Sperrholz geſchaffen, der mit wenigen Hand⸗ griffen befeſtigt iſt, nachdem die rückwärtige Sitzbank und die Rückenlehne entfernt worden ſind. Dadurch entſteht ein geräumiger Kaſten für die Warenbeför⸗ derung. Da die Rückwand zu öffnen iſt, gelangt man in begquemſter Weiſe an den Kaſten heran. Ebenſo raſch iſt dann der Lieferwagen wieder in einen Perſonenwagen verwandelt, dem man ſeinen Hauptverwendungszweck nicht anmerkt. Die gleiche Einrichtung iſt für den 13/50⸗PS⸗Wagen vom Typ „Rheinland“ geſchaffen worden. Selbſtverſtänd⸗ lich werden die Fahrzeuge auch als reine Liefer⸗ wagen mit feſtem Kaſten ohne Scheiben geliefert. Von den Laſtwagen werden die Fahrzeuge mit 2,4 Tonnen und 3,3 Tonnen Tragfähigkeit gezeigt, die für eine Nutzlaſt von 1,75 und 2,75 Tonnen pe⸗ ſtimmt ſind. Große Beachtung findet der als Sattel⸗ ſchlepper konſtruierte Wagen mit dem kurzen Fahr⸗ geſtell, der in jeder Hinſicht wirtſchaftliche Vorteile bietet. Um möglichſt vielſeitig zu ſein, werden auch Kaſten anhänger geliefert, die an jeden Per⸗ ſonenwagen anzuhängen ſind und bei geringerer Warenmenge ſehr gute Dienſte leiſten. Dem Zuge der Zeit entſprechend hat Ford ſeine ſämtlichen Preiſe um 10—15 v. H. geſenkt. Man hofft dadurch ſeinen Teil zur Wirtſchaftsbelebung beige⸗ tragen zu haben. Trotz der ermäßigten Preiſe ſind die Wagen vom Typ„Köln“ und„Rheinland“ mit Synchrongetriebe, hydraulichen Glyzerin⸗Stoßdämp⸗ fern, Stahlſpeichenrädern, ſplitterfreiem Glas, auf Gummi gelagertem Motor uſw. ausgeſtattet. Das Markenſchild am Kühler„Ford— Deutſches Erzeug⸗ nis“ gibt die Gewähr dafür, daß dieſe Wagen voll⸗ kommen aus deutſchen Materialien und von deut⸗ ſchen Arbeitern hergeſtellt werden. Polizeibericht vom 17. Auguſt Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſuhr auf der Inſelſtraße ein Laſtkraftwagen einen Radfahrer au, der ſtürzte und Kopfverletzungen erlitt. Außer⸗ dem hate er den Verluſt zweier Zähne zu beklagen. — Auf der Kreuzung Breite Straße/ Planken ſtieß in vergangener Nacht ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer und eine Mitfahrerin ſtürzten, wobei dieſe Prel⸗ lungen und einen Rippenbruch erlitt. Das Kraft⸗ rad wurde ſtark beſchädigt.— Aus bisher noch un⸗ geklärter Urſache fuhr in den heutigen Morgenſtun⸗ den auf dem Neckarauer Uebergang ein Perſonen⸗ kraftwagen gegen die dortige Eiſenkonſtruktion. Das Fahrzeug wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abge⸗ ſchleppt weroͤen mußte. Der Straßenbahnbetrieb konnte längere Zeit nur eingleiſig durchgeführt wer⸗ den. Verkehrsprüfung. Bei einer in vergangener Nacht auf der Schloßgartenſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs in Bezug auf Beleuchtung wurden 21 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages drei Perſonen feſtgenommen. Schlägerei. Auf der Straße G 5 und 6 kam es geſtern abend zu einer Schlägerei, wobei einer der Beteiligten gegen eine Schaufenſterſcheibe ſtürzte, die zu Bruch ging. Das Notrufkommando nahm die beiden Streitenden feſt. Triumph des Barocks Bruchſaler Hörbild des Reichsſenders Stuttgart Die Reichsbahn⸗Ausflügler, die am vergangenen Sonntag ins Blaue geführt worden waren, und die einen Rundgang durch das Barockſchloß Bruch⸗ ſal hatten machen dürfen, konnten ihre Eindrücke nicht nur auffriſchen, ſondern auch noch vertiefen, als der Reichsſender Stuttgart einen Hörbericht über den„Triumph des Barocks“ brachte und hierbei die Schönheiten des Bruchſaler Schloſſes im Geiſte wiedererſtehen ließ. Man hörte in den durch Muſik umzerbrochenen Reportagen, die wieder mit Geſprächen aus galanter Barockzeit überſchnitten waren, von den Schönheiten des Schloſſes und er⸗ fuhr manche Einzelheiten, die dem Beſucher bei dem Rundgang nicht erzählt wurden. Man freute ſich, den Schloßverwalter und ſeine witzigen Erklärungen wiederzuhören und ſah im Geiſte die ganzen Herr⸗ lichkeiten. Allerdings für den Hörer, der noch keine Gelegenheit gehabt hat, einen Blick in das Bruch⸗ ſaler Schloß zu werfen, war es nicht ganz ſo einfach, die Schönheiten vor dem geiſtigen Auge zu ſehen. Immerhin konnte man ſich aus den Schilderungen ein Bild machen und das war ja ſchließlich die Haupt⸗ ſache. Ausberkaufte „Kraft durch Freude“-Veranſtaltungen Das Gauamt Baden der NSG„Kraft durch Freude“ teilt mit: Folgende Veranſtaltungen des Gauamts Baden ſind ausverkauft: Willi⸗Reichert⸗Veranſtaltungen in Karlsuhe am 19.., Rheinfahrt nach Koblenz und Mainz am 18/19.., Hochſee⸗Fahrt mit dem Damp⸗ fer„Monte Olivia“ 26..—1. 9. 34. Des allzugroßen Andranges wegen konnten nicht alle Anmeldungen berückſichtigt werden. Wir bitten, künftig Anmeldungen zu„Kraft durch Freude“ ⸗Ver⸗ anſtaltungen und Fahrten ſo bald als möglich an unſere Dienſtſtellen zu richten, damit eine frühzeitige Ueberſicht über die Fahrtintereſſenten beſteht. zun Ein Standkonzert gibt am kommenden Sonn⸗ tag in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr die SA. Standartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzug⸗ führer Otto Homann Webau am Waſſerturm mit folgendem Programm:„Durch Nacht zum Licht,“ Marſch(Laukien), Ouvertüre zur Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“(Nicolai),„Glühwürmchen,“ Idyll(Linke), Jriſche Fantaſie(Braſe),„Deutſche Der Weſten nördlich der Seine, das iſt das ſchöne und elegante Paris, die Tuilerien, die Champs Elyſées, der Triumphbogen, von dem eine der ſtern⸗ förmig ausſtrahlenden Ausfallſtraßen in das Bois de Boulogne führt, das ſich behaglich in eine Rieſen⸗ ſchleife der Seine einſchmiegt. Der Oſten, das ſind die Geſchäfte, die Fabriken, die Schlachthäuſer und Viehmärkte. Südlich der Seine beherbergt die linke Herzkammer das militäriſche Paris, das Marsfeld mit dem Eiffelturm, die Militärſchule, den Inva⸗ lidendom und die Eſplanade des Invalides. Die rechte Herzkammer, das iſt das gelehrte Paris mit der Sorbonne, dem Pantheon, dem Jardin des Plan⸗ tes, den Kliniken und Hoſpitälern. Der Quai'Orſay und das Kriegsminiſterium ſind benachbart. Sie gehören beide zum militäriſchen Sektor der Rieſenſtadt. Auch das Abgeordnetenhaus liegt im kriegeriſchen Paris, während das Luxem⸗ burg⸗Palais, der Sitz des Senats, den Stätten des Geiſtes benachbart iſt. Die Botſchaften der fremden Mächte gruppieren ſich ziemlich dicht um den Quai d' Orſay. Das deutſche Botſchaftsgebäude in der Rue de Lille iſt nur wenige Minuten von dort entfernt. Etwas wei⸗ ter wohnen die Ruſſen, in der Rue Grenelle. Aber die räumliche Diſtanz iſt kein Symbol für nahe oder entfernte Beziehungen. Es iſt offenes Geheimnis, daß zwiſchen Quai'Orſay und ruſſiſcher Botſchaft ſtarke Fäden geſponnen werden, während der Ver⸗ kehr zwiſchen der Rue de Lille und dem Pariſer Außenamt ſich ſehr eng in den geſchäftsmäßigen Grenzen hält. Diplomaten Konradin von Neuffen trägt Sorge, die Infor⸗ mation, die er erhalten hat, in vorſichtiger Form weiterzugeben. Er iſt zur Botſchaft nur komman⸗ diert, ohne offizielle Stellung. Einer der jungen, vielverſprechenden Offiziere, die den diplomatiſchen Betrieb kennenlernen ſollen. Vielleicht, daß er ſpä⸗ ter, in reiferen Jahren, irgendwo als Militärattaché Verwendung findet. Jetzt iſt er junger Leutnant bei den Garde⸗Ulanen, eine hochgewachſene, blendende Erſcheinung, ſprachgewandt und ſelbſtſicher in allen Lebenslagen. Außerdem von Hauſe aus gut geſtellt. Für arme Teufel iſt die diplomatiſche Karriere und was damit zuſammenhängt, nichts. Der Diplomat muß repräſentieren können, auch aus eigener Taſche. Kaiſer Wilhelm hat das einmal ſehr deutlich geſagt — und iſt unangenehm damit aufgefallen—, als ihm die Amerikaner den wenig begüterten Herrn James Hill nach Berlin ſchickten. Das war nun einmal ſo, und damit hatte man ſich abzufinden. Neuffen vertraut ſich dem jüngſten Legations⸗ ſekretär an. Er hat die Genugtuung, zu ſehen, daß ſeine Mitteilung wie ein Blitz einſchlägt. Auf dring⸗ liche Fragen nach der Quelle ſeines Wiſſens ver⸗ weigert er korrekt und liebenswürdig die Auskunft. „Sie müſſen meine Information nehmen, wie ſie iſt. Sie iſt ſehr privat, aber das beſagt nicht, daß ſie nicht zuverläſſig wäre. Im Gegenteil, ich habe die feſte Ueberzeugung, daß ſie zutrifft.“ „Iswolſky in Paris, das wird uns manche Nuß zu knacken geben,“ bemerkt der Legationsſekretär nachdenklich.„Seine feindſelige Stellung gegen Oeſterreich wird das Leitmotiv ſeines Handelns ſein. Er proteſtiert noch heute bei jeder Gelegenheit, daß ihn Aehrenthal 1908 bei der bosniſchen Affäre übers Ohr gehauen habe. „Und wie war die Sache in Wirklichkeit?“ Die bosniſche Kriſe „Darüber zerbrechen ſich die Weltweiſen noch den Kopf. Hier ſteht Behauptung gegen Behauptung. DER DXMON EUROPAS Die 90 e ee Pere Tswolsky am Weltkriege 7 Von Michae! BWI d Do ch Sicher iſt, daß Aehrenthal und Iswolſky im Herbſt 1908, als ſie in Buchlau zuſammentrafen, über das bosniſche Problem geſprochen haben. Sie wiſſen, oder Sie wiſſen auch nicht, was ich Ihnen nicht übel nehmen werde— der Legationsſekretär lächelt nach⸗ ſichtig— daß Bosnien und die Herzegowina ſeit dem Berliner Kongreß in öſterreichiſcher Verwaltung ſtanden. Die förmliche Annexion war nach allgemei⸗ ner Meinung das gute Recht Oeſterreichs, nur durfte man natürlich niemand auf den Fuß treten, vor allem Rußland nicht, das ſich in allen Balkanfragen als Schützer der ſlawiſchen und auch der nichtſlawiſchen Völker aufwirft.“ „Ich vermute, daß Iswolſky ſich ſeine Zuſtimmung zu der Annexion von Aehrental bezahlen ließ?“ „Ja, das ſchon, aber der Kaufpreis konnte nicht erlegt werden. Es war ein falſcher Kaufſchilling, und Iswolſky hat ſich hereinlegen laſſen. Oeſterreich ſollte ſeine Zuſtimmung zu der ruſſiſchen Forderung geben, daß die Dardanellen für ruſſiſche Kriegsſchiffe ge⸗ öffnet würden. Das iſt der Drang nach dem Mittel⸗ meer, das Aufſtoßen der großen Ausfallspforte für den ruſſiſchen Handel, die endgültige Weſtorientie⸗ rung Rußlands, die Vollſtreckung des Teſtaments Peters des Großen. Rußland am Goldenen Horn, nicht nur Nutznießer, ſondern Beſitzer der Meerenge, das wäre das Endziel. Wenn die Türkei, der kranke Mann Europas, immer deutlichere Zeugen des Ver⸗ falls von ſich gibt, wenn bald hier, bald dort ein Stück ſeines europäiſchen Beſitzes losgetrennt wird, dann muß auch Rußland eines Tages zum Zuge kommen. Aber die Rechnung hat getrogen. Oeſterreichs Zu⸗ ſtimmung zur Dardanellendurchfahrt war keinen Heller wert, denn England und Italien ſagten Nein, und zwar ſo kategoriſch wie nur möglich. Sie woll⸗ ten keinen neuen Gegner im Mittelmeer. Iswolſky ſtand als der Geprellte da, es war geradezu eine europäiſche Blamage für ihn. Er iſt eitel und rach⸗ ſüchtig, und nun warf er Aehrenthal vor, daß er annektiert habe, ohne ihn vorher zu verſtändigen, wie es vereinbart geweſen ſei. Dieſe Vereinbarung beſtreitet Aehrenthal, und daher der Haß des Ruſ⸗ ſen gegen Oeſterreich.“ „Davon bekommen auch wir eine gute Portion ab,“ bemerkt Neuffen. „Gewiß, wir haben Oeſterreich in dieſer Frage ſekundiert. Rußland nahm eine drohende Haltung ein, die es ſich damals allerdings nicht leiſten konnte. Unſere Erklärung, daß wir im Konfliktsfalle an der Seite Oeſterreichs ſtehen würden, wirkte in Peters⸗ burg wie ein kalter Waſſerſtrahl. Ich weiß, daß unſer Botſchafter Graf Pourtales ſich ſeines Auf⸗ trags in ziemlich robuſter Form entledigt hat.“ „Soll das denn der Sinn des Zweibundes ſein, daß wir Oeſterreich bei jeder Gelegenheit heraus⸗ pauken? Ich fürchte, das wird uns auf die Dauer teuer zu ſtehen kommen.“ „Dieſe Befürchtung habe ich auch. Aber Sie ſprechen vom Zweibund— das iſt intereſſant! Haben Sie Italien in unſerer außenpolitiſchen Bilanz ſchon abgeſchrieben?“ „Nicht ganz, aber es ſteht bereits auf dem Konto „Dubioſa“,“ bemerkt Neuffen ernſt. Erzählen Sie, Baron! Am Nachmittag geht Neuffen über den Boulevard des Italiens. Buntes Leben, wie immer, vor allem um das Kaffee Riche. An einem der kleinen Mar⸗ mortiſche begrüßt er einen Bekannten. Es iſt der Baron Hofer, Oeſterreicher von Geburt, aber ſeit langem in Paris anſäſſig. Was er eigentlich treibt, weiß man nicht genau. Er iſt leidenſchaftlicher Waf⸗ Junggeſellenwohnung gleicht fenſammler. Seine einem Muſeum. Dabei beſitzt er offenbar viel Geld, hat einen kultivierten Geſchmack in allen Fragen des Theaters, der Kunſt und der Mode, fehlt auf keinem Rennen und wettet hoch, aber vorſichtig. Im gan⸗ zen der Typ eines eleganten, liebenswürdigen Nichtstuers. Ein Mann von Welt mit undurch⸗ dringlichen Hintergründen. Ueber Politik weiß er erſtaunlich gut Beſcheid, und deswegen ſchätzt ihn Neuffen, den ein Verwandter an den Baron empfoh⸗ len hat. „Hallo, lieber Neuffen, was gibts Neues in der Politik?“ „Nicht viel, Baron, eigentlich gar nichts. propos, können Sie mir etwas von Iswolſky er⸗ zählen?“ Baron Hofer ſtößt einen leiſen Pfiff aus.„So, daher weht der Wind. Das iſt ja hochintereſſant, Der ganz große Gegenſpieler bereitet ſein Erſchei⸗ nen auf der Pariſer Bühne vor?“ „Ich möchte darüber nichts ſagen,“ lehnt Neuffen ab,„aber es würde mich reizen, über dieſen geheim⸗ nisvollen Mann etwas zu hören.“ Baron Hofer ſaugt ſeine Grenadine durch einen Strohhalm.„Ich weiß einiges von ihm, teils aus perſönlicher Begegnung, teils durch gut informierte Freunde. Aber hier iſt nicht der Ort, um darüber zu ſprechen. Wenn Sie mir eine Freude machen wollen, beſuchen Sie mich heute abend zu Hauſe. Ich werde Ihnen dann von Iswolſky und vom Heiligen Rußland erzählen.“ 4 Man ſitzt in dem behaglichen Dämmerſchein einer roten Stehlampe. Baron Hofer nennt dieſes Zimmer ſein türkiſches. Es iſt verſchwenderiſch mit Orient⸗ teppichen ausgeſtattet und an den Wänden hängen Damaszenerklingen, blitzende Handjars und ara⸗ biſche Flinten mit ihrem ſeltſamen Schaft. Man trinkt ſchweren Burgunder. Der Baron, der an einer türkiſchen Waſſerpfeife ſaugt, erzählt. Er iſt ein glänzender Darſteller, und die Stunden vergehen wie im Fluge. Als Neuffen gegen Mitternacht das gaſtliche Heim verläßt, weiß er mehr über Rußland und ſeine leitenden Männer, als wenn er dicke Ge⸗ ſchichtsbücher gewälzt hätte. Ein Ouisider der Diplomaſie „Sie dürfen nicht vergeſſen, mein lieber Neuffen, begann Baron Hofer,„das Iswolſky in ſeiner diplo⸗ matiſchen Karriere ein Emporkömmling iſt. Die Ruſſen haben nicht die ſtrenge Klaſſenteilung der adligen Familien, aber es gibt dort einen Hofadel, der ſeit Jahrzehnten und Jahrhunderten in den Staatsgeſchäften die maßgebende Rolle ſpielt. Ur⸗ ſyrünglich hat das alte Rußland als Adelstitel nur die Fürſten gekannt, darunter zählen die Baria⸗ tinſky, die Galitzin, die Dolgoruky, die Gortſchakow und andere. Der Landadel ſetzte ſich aus den ver⸗ ſchiedenartigſten Elementen zuſammen. Da waren die Waffengefährten der alten Waräger⸗Fürſten im neunten Jahrhundert. Dann kamen Landsknechts⸗ führer aus Polen, Litauen, Ungarn, ſogar aus Deutſchland und Italien. Sie waren Lehnsleute deß Zaren und mußten im Kriegsfalle ein bewaffnetes Kontingent ſtellen. Die Zaren und Großfürſten aber wählten ihre Gattinnen nicht nur aus den fürſtlichen Familien, den Bojaren, ſondern auch aus dem ein⸗ fachen Landadel, und ſo gewaunen manche Familien durch Heiraten großen Einfluß am Hofe. Dazu ge⸗ hören die Godunow, die Naryſchkin, die Lopuchtin, Selbſt die Romanows, die eine neue Dynaſtie grün⸗ deten, waren mit dem urſprünglichen Herrſcherhaus nur durch die weibliche Linie verbunden. (Fortſetzung folgt.) 1—— In der Reihe der Mannheimer Kolonial⸗ Pioniere, die auf den gut pfälziſchen Vornamen Theodor hören, iſt nun nach Bumiller und Seitz auch Gunzert zu den Jubilaren aufgerückt. Hermann Theodor Gunzert, als Sohn des Kaufmanns Karl Theodor Gunzert und ſeiner Gattin Emilie geb. Vonk am 19. Juli 1874 in Seckenheim geboren, wo ſeine Eltern damals infolge ihrer Zugehörigkeit zur Steinzeugwarenfabrik das Schlößchen bewohn⸗ ten, iſt kürzlich 60 Jahre alt geworden. Einer lau⸗ ten Feier abhold, hat er dieſen Tag im Urlaub ver⸗ lebt und ſeine Abſicht, auch von wohlmeinenden Freunden und ſelbſt der Preſſe bei dieſem Anlaß nicht beläſtigt zu werden, allem Anſchein nach er⸗ reicht. Nur in der„Deutſchen Kolonialzeitung“ wurde in der Auguſtnummer nachträglich ſeiner ge⸗ dacht. Oberſtleutnant Ramſay, der ſelbſt ein Men⸗ ſchenalter bei der Schutztruppe in Oſtafrika ver⸗ bracht, lange Jahre die koloniale Preſſe geleitet und eben erſt als 70jähriger eine neue Studienreiſe in ſein altgeliebtes Oſtafrika unternommen hat, war unſtreitig der berufenſte und geeignetſte, über die Lebensarbeit Gunzerts in dieſem ſelben Oſtafrika ein Urteil zu fällen. wunſch zum Geburtstage iſt nach Form wie Inhalt und Ton ſo eigenartig vielſagend wie herzlich lie⸗ benswürdig ausgefallen, daß er verdient, auch in der Heimat Gunzerts niedriger gehängt zu werden. Hier iſt er: 8 5 F Theodor Gunzert zum 19. Juli rat im Auswärtigen Amt, Theodor Gunzert, ſeinen 60. Geburtstag. Mit ihm ſtimmen wir darin über⸗ ein, daß die Vollendung des 6. Dezenniums im Le⸗ ben eines Menſchen an ſich kein Grund zu ſeſtlichen Veranſtaltungen oder gar Ovationen durch die Jugend,“ Marſch(Homann⸗Weßbau). Dieſer nachträgliche Glück⸗ Am 19. Juli beging der vortragende Legations⸗ g Preſſe iſt. Wir verſtehen es darum auch, wenn er Theodor Gunzert 7 Von Hellmuth Möſſinger Ur-Laubs ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hat, wo es noch ſchöner ſein ſoll als in Berlin. Wünſche der Mitmenſchen ſollte man achten un“ möglichſt erfüllen, um ſich ſelbſt beliebt zu machen, beſonders dann, wenn dieſe Wünſche irgendwie mit einem Geburtstag oder einem anderen hohen Feſt⸗ tag in dem ſeit alters trauten Familienkreiſe zu⸗ ſammenfallen. Es gibt aber im Leben Augenblicke, wo auch der Gutwillige(Beſtwillige) ſich aus inne⸗ rem Drange veranlaßt ſieht, von der Erfüllung der⸗ artiger Wünſche Abſtand zu nehmen, wo alſo eine Erfüllung„untunlich erſcheint“. So laßt es ſein mit Gunzert. Wir wiſſen, daß ſeine Flucht in das Som⸗ mergrün des Ur⸗Laubes zugleich die Flucht vor Ovationen bedeutet, und verfolgen ihn dennoch, weil wir für ihn freundliche und herzliche Wünſche hegen und einmal endlich einen Dank abzuſtatten haben, der im Milieu des Amtszimmers nur allzu ſehr nach Konvention riecht. Theoder Gunzert, ein Oſtafrikaner beſter Tradi⸗ tion, ein Mann, den das glückliche Temperament des Badeners mit reichem Wiſſen, Verantwortungsfreude weit über das Hergebrachte hinaus und Initiative ausgeſtattet hat, wurde zu Seckenheim geboren. 1896 beſtand er die erſte, 1899 die zweite juriſtiſche Staats⸗ prüfung. Im Jahre 1900 trat er in den höheren Verwaltungsdienſt, und am 9. Juli 1902 landete er in Dareſſalam, wo er„Verwendung“ als Bezirks⸗ richter fand Zwei Jahre alſo„verwendet“ wurde Gunzert Bezirksamtmann in Pangani und Muanza, das unter ſeiner Verwaltung beſonders den geraden Weg, der da aufwärts führt, weiterging. Haupt⸗ mann der kaiſerlichen Schutztruppe unter Lettow⸗ Vorbeck, Kriegsgefangener der Briten(Rhodeſia, Malta) ſeit November 1916, Rückkehr in die deutſche Heimat drei Jahre ſpäter, Reichskommiſſar für Re⸗ parationslieferungen, Vortragender Legationsrat in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts, das vor ſeinem Geburtstag die Flucht ergriſſen hat und unbekannten Aufenthalts irgendwo im Schutten des treuer Pflichterfüllung in immerwährender Liebe zu alles ſind trockene Daten, die äußerlich vielleicht nur wenig ſagen, und lediglich familiengeſchichtlichen We haben.. aber hinter dieſen Daten ſteyht das in Deutſch⸗Oſtafrikg und den ſeinem beſondern Schutz anvertrauten Oſtaſrikanern gelebte Leben eines Mannes, deſſen perſönliche Qualitäten unbeſtritten ſind. Jeder gute Oſtafrikaner hat auch ſeine Gegner. Warum nicht Gunzert? Aus Freund und Veind, aus beider Urteil ergibt ſich das eigentlich Charakter ſtiſche des Menſchen. Gunzert, wiir ſind deſſen ſicher, kommt bei dieſer Art der Wertung nicht zu kurz, Wir wiſſen, wer er iſt, und wir danken ihm für das, was er Deutſch⸗Oſtafrika und den Oſtafrikanern geweſen iſt, was er ihnen auch heute bedeutet“ R. Ohne Benachrichtigungskarte darf gewählt werden Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß am Sonntag auch ohne Benachrichti⸗ gungskarte gewählt werden kann. Indeſſen nimmt der Stimmberechtigte, der ſeine Benachrich⸗ tigungskarte etwa verlegt haben ſollte, fürſorglich einen amtlichen Ausweis, wie Reiſepaß, Per⸗ ſonalausweis, Familienbuch, Staatsangehörigkeits⸗ ausweis, Abriß des Meldezettels, ausweis uſw., in das Stimmlokal mit. Ferner gel abermals darauf hingewieſen, daß die Abſtim⸗ mungshandlung um eine Stunde ver! längert wurde und demgemäß nicht um 17 Uhr, ſondern erſt um 18 Uhr ſchließt. a In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preu⸗ ſiſch⸗Süddeutſchen Staats⸗Lotterie fielen zwei Ge: winne zu je 10000 Mark auf die Nr. 144 832, und ſechs Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 48 780, 190 807, 301 871; in der Nachmittags⸗ Ziehung zwei Gewinne zu je 100 000 Mark auf die Nr. 886 899.(Ohne Gewähr.) f „ Ludwigshafen, 17. Aug. Am Donnerstag nach. mittag wurden im nördlichen Stadtteil von Be; amten der Polizeiwache IV zwei Männer ſeſt⸗ genommen, weil ſie im Juli d. J. in Mann heim zwei Fahrräder entwendet hatten Die geſtohlenen Räder, die von den Tätern zum Teil zerlegt worden waren, konnten beſchlagnahm werden. Die Feſtgenommenen wurden dem Amtsge“ richt vorgeführt. g 10 i Erwerbsloſen-⸗ „Sd, reſſant. Erſchei⸗ Neuffen geheim⸗ einen ils aus rmierte darüber machen ſe. Ich Heiligen in einer Zimmer Orient⸗ hängen nd ara⸗ Man der an Er iſt ergehen acht das ſtußland icke Ge⸗ euffen, r diplo⸗ t. Die ing der Hofadel, in den It. Ur⸗ itel nur Baria⸗ tſchakow )en ver⸗ waren rſten im knechts⸗ dar aus eute des affnetes ten aber irſtlichen dem ein⸗ Familien dazu ge⸗ opuchtin. ie grün⸗ cherhaus —— n Schutz n eine heſtritten Gegner. eind, aus arakteri⸗ en ſicher, urz. Wir das, was geweſen R. werden gemacht, v ichti⸗ Indeſſen enachrich⸗ ürſorglich aß, Per⸗ zrigkeits⸗ rbsloſen⸗ erner ſei bſtim⸗ de ver⸗ 17 Uhr, der Preu⸗ wei Ge⸗ 832, und N. 48 786, iehung die Nr. tag nach⸗ von Be⸗ er feſt-⸗ Man n⸗ t hatten. ern zum lagnal Amtsge⸗ * Edingen nicht mehr herauf, weil man ihm zuviel Gepäck aufgeladen hat. Man ſchiebt, man kurbelt, man . * gewieſen, keinen Schritt vor die Türe zu tun; denn 0— ſchuell ging! ö Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 39 Nummer 377 Ir gn Volksbekenntnis! d ſoll jedem, der von ehrlicher Ar⸗ ein vor Wucherhänden g t, in dem deutſches er Aufwuchs an Leib und r möglich iſt.“ 8 Wi te und der Wille des heim⸗ räſtdenten, Generalfeldmarſchall und Reichskanzler Adolf Hitler hat Verſtorbenen angetreten, um te zu verwalten. ine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht und eines jeden Mieters, es in die n Darum iſt es eines jeden Staa Uſt b dem Volksbekenntnis Hitler freudig das Ja tſprechen. am 19. 2 ſt b dem Führer Adol 55 0 Mietervereinigung Mannheim E. V. gez.: Ulbing, Vereinsführer. elebte Lanoͤſtraße igplatz bei Neuoſtheim geht es los, otor, was er haben will. Ein ziſchender, fender Laut, und weg iſt der Wagen; man ſieht noch etwas blinken, das aus Nickel, Lack und s beſteht. Der eine nach oem andern, die Opels, üchſtaben, die kein Verſtändiger im Notizbüchel nachzuſehen ſich entgehen läßt. Da itzt dauernd mit 80 Klm. Mindeſtgeſchwindigkeit ein Kapital hin und her, daß einem ganz trübſelig zu⸗ mute wird. Aha, internationale Bäderwelt! Man ſieht's an den roten Lippen und dem Haarſchnitt der beachtens⸗ werten Dame am Steuer. Soſo, der Herr Geheimrat ſchon auf dem Heimwege. Die Sommerfriſcher u. Aus⸗ flügler haben zuviel Familie hintendrin. Gefährlich ſſeht das aus, wenn die bezopften kleinen Küken am Fenſter herumſpielen und mit der Puppe am Rück⸗ ſenſter hantieren. Wie leicht fällt ſo eine Puppe run⸗ ter und dann iſt es paſſiert, ſchon ſo gut wie im Krankenhaus. Zwiſchendurch ſchnarrt ein Dreiräder⸗ karren mit Donnerkrach daher, ſucht ein Schwerer mit Güterferntransport ſeinen Weg. Ein all zu neuer Wagen beſter ausländiſcher Herkunft bleibt leider ſtehen. Er iſt zu ſchnell gefahren worden, und das Ventil poltert heftig gegen dieſen Mißbrauch. Ein Hanomag, Jahrgang 1925, kommt die Steigung vor pflegt, man ſtreichelt ihn und gibt ihm einen Ermun⸗ lerungsſchnaps Benzin vom allerbeſten. Schon käuſpert er ſich erwachend und knattert wieder ſelbſt⸗ bewußt davon. g Die Kraftradfahrer ſind eine Klaſſe für ſich. fahren immer um die Wette mit jemand. Sie füh⸗ len ſich, glaube ich, immer wie im Film: Hans Albers hinter dem Sträfling, Harry Piel mit einem wichtigen Geheimookument auf der Flucht. Unter 90 un ſie es nicht und erſt bei 120 ſind ſie zufrieden and laſſen mit ſich reden. Warum eigentlich dieſe defähpliche Eile? Mit einem Mädchen hintendrauf die„Begleiterin“, die immer im Polizeibericht mit Hautabſchürfungen ſteht) mag es ja noch angehen; denn der Menſch ſoll zeigen, was er kann. Aber auch ganz allein ſauſt der Menſch, als ſäße ihm der Teu⸗ fel im Nacken. 5 Ringsherum iſt grüne Weide, wächſt Kohl und Kartoffelbuſch aus ſaftigem Erdreich, und ein paar Ochſen ziehen in beſinnlicher Ruhe ihre Bahn, ver⸗ ſtändig und zufrieden in der Einſicht, daß ſie irgend⸗ wann mal gegen Abend ſchon nach Hauſe kommen werden. Es ſchmaucht der Edinger Landmann ſein Pfeiſchen, ſpielen die Kinder im Hofe, ſehr ſtreng an⸗ 8 5 5 Ste In kaſt Tag für Tag, Stunde für Stunde der Tod borbei. Eine merkwürdige Welt zwiſchen zwei Slödten, die den Eilteufel im Leibe hat, der die Kilometer frißt, wie die Kuh das Gras. Eine ſchmale Bohn von höchſtens 10 Meter Breite, auf der die moderne Welt durch die Gegend ſauſt. Das Land Hleibt ruhig, Kohl und Tabak wachſen nicht ſchneller hie vor dreißig Jahren auch. Es bellen Hunde, wei⸗ den Kühe; eine Kirche ſteht ſſumm am Wege; hinter alten Mauern werden junge Damen erzogen. Die große Welt aber raſt vorbei und ſieht nichts wie furven, Verkehrshinderniſſe und Unebenheiten des Straßenbodens. Sy iſt die Landſtraße zwiſchen Mannheim und Heidelberg voller Abwechflung und durchaus ein Aterhaltendes Kapitel in der Land⸗ und Staot⸗ gechichte. Man Harf nur nicht von ſozialer Miß⸗ günſt geplagt ſein und ſich nicht auch ſo ein ſchnau⸗ hendes Fahrzeug zu Weihnachten wünſchen. Beſſer ii man geht ſtill fürbaß und denkt ſich ſein Teil,— laß jene vom Eilteufel Gezwickten auch nicht glück⸗ lher find. Iſt man aber müde, ſo gebe man Obacht. E iſt erſtaunlich, wie viel Bekannte da am Steuer zen, Man hebe die Hände, ſchreie wie ein See⸗ kapitän, und ſchon ſitzt man gut und gemütlich, iſt ain fünf Minuten daheim und freut ſich ſelbſt, daß es Dr. Hr. Soltſame Leſefrüchle 5 Es iſt nicht nur der Druckfehlerteufel, deſſen un⸗ düsrottbarer Tücke allen Bemühungen zum Trotz, ai armen Leſer immer von neuem ausgeſetzt ſind: duch das eigene Auge— mehr oder weniger ſharf auf das Zeitungsblatt ſich richtend— ſpielt atem da manchem Streich und rächt unſere mit debevollem Fleiß zuſammengebauten Artikel ob all⸗ Die Beweglichkeit des Gemeindeſteuerſyſtems in erreicht werden. jahr 1935 vorausſichtlich durch eines beſtimmten Anteils an der die Re gerſteuer im Rechnungsjahr 1934 entſchädigt. Erhebungsſätze und Steuerfreigrenzen 1934/35 ſür die Stadt Mannheim. Reichsgeſetzlich geändert wurden die als tuigskoſten abzuſtufende Einkommensſumme. Die Stadt Mannheim hat für die Bürgerſteuer 1934 einen Erhebungsſatz von 600 v. H. des Reichsſatzes. Erhöht wurde die Bürgerſteuer nur in zehn deut⸗ Sie kennen das ja alle: man lieſt ganz harmlos vor ſich hin, da ſtutzt man plötzlich vor irgendeinem nie vorher geſehenen Wortungeheuer, das einen fremdartig und böſe aus dem Unterholz des Blät⸗ terwaldes angrinſt. Von dem bekannten Priva⸗Tier und den ihm nah verwandten Ren⸗tieren wollen wir garnicht reden, denn ſie ſind als Ueberbleibſel eines kapitali⸗ ſtiſchen und fremoͤwortverſeuchten Zeitalters ſchon faſt ausgerottet oder haben doch weſentlich beſſeren Neuſchöpfungen Platz gemacht. Auch der bei Kindern ſehr beliebte Gler⸗Affe bedarf kaum noch der Erwähnung, da er in jedem beſſeren Zoo zu finden iſt und ſich in Reinkultur höchſt ſelten bis in die die Sckalten einer Zeitung verirrt. Hingegen ſei zur Freude der lieben Kleinen unbedingt die Plan⸗ Schecke vorgeführt. Sie iſt ein braves Geſchöpf, harmlos, anhänglich, in gereiſtem Zuſtand und bei Begegnungen in unzweckmäßiger Kleidung aller⸗ dings ähnlich wie das Lama der friſchen Schürze oder dem neuen Sonntagshöschen nicht ganz unge⸗ fährlich. Eltern, die zum Nutz und Frommen ihrer Kinder ſogar Plan⸗Schecken im eigenen Garten hal⸗ ten, werden über genaue Behandlung gewiß gern Auskunft geben. Aber iſt ihnen vielleicht ſchon einmal das Borg⸗ un⸗Weſen aufgefallen? Man trifft es nicht oft in der Freiheit, denn es iſt ſehr ſcheu und hockt meiſt ſtill für ſich im dichten Geſtrüpp. Früher war es trotz ſeinem wenig einnehmenden Aeußeren ein hei⸗ teres, zutrauliches Tier, das gern bis mitten in die Wohnungen der Menſchen kam, und vor allem mit Rahmen eines wohlgeordneten Finanzausgleichs zu Ueberweiſungsſyſtem nicht abgebaut, ſondern unter Der Finanzraum aber, der bisher von der Bürgerſteuer ausgefüllt wurde, wird durch eine Erhöhung des Gemeindeanteils an den Reichs⸗ ſteuern erhöht werden müſſen. Für den Fortfall der Bürgerſteuer werden die Gemeinden im Rechnungs⸗ Ueberweiſung Reichseinkommen⸗ ſteuer nach Maßgabe des Iſt⸗Aufkommens der Bür⸗ für das Jahr 1934 zum erſten Male erlaſſene Beſtimmungen über Bürgerſteuerfreigrenzen feſtzuſetzende, nach dem Familienſtande und den örtlichen Lebenshal⸗ Sleuerliche Entlastung der Mannheimer Die 600 prozentige Mannheimer Vürgerſteuer und ihre Belaſtungsverſchiebung durch die Steuerreform Brühl mit 200 v. H. des Reichsſatzes. 300 Mk. feſtgeſetzt. In Anbetracht des künftigen Fortfalls der Bürgerſtener iſt eine kleine Ermäßigung des ſteuerfreien Einkommensteils vorgeſehen. nur noch für ſolche bis zu 3600 Mk. gewährt werden menſteuer. ſprechen. *———————— dem Kuckuck eine geradezu rührende Freundſchaft pflegte. Doch die Folgeerſcheinungen eines geord⸗ meten Wirtſchaftslebens haben das arme Borgun⸗ Weſen ängſtlich gemacht. Zottelhaarig, mit grünen Augen und vor Nervoſttät zitternd, ſitzt es deshalb im Verborgenen und traut ſich höchſtens noch her⸗ aus, wenn die Frau Schlampermeier bei ihrer Nach⸗ barin Stänkergern gar zu oft„ein paar Tropfen Salatöl“ oder„raſch mal ein Ei“ auf Nimmerwie⸗ derſehen ausleiht. An dem kleinen Weiher aber, der tief im Innern unſeres Blätterwaldes liegt, ſitzen leiſe ſchnatternd die Zeitungsenten und legen ein Plauder ⸗Ei nach dem andern, unter denen ſich nachweislich auch das hiermit abgeſchloſſene befunden haben ſoll. M. 8. Lampertheim, 17. Aug. Auf dem Standesamt Lampertheim wurden im Monat Juli 1934 beur⸗ kundet 34 Geburten, 11 Eheſchließungen, 8 Sterbe⸗ fälle. Außerdem wurden 11 Aufgebote beſtellt.— Nach dem Bericht des Arbeitsamtes, Ne⸗ benſtelle Lampertheim, hat ſich die Zahl der Ar⸗ beitſuchenden im Laufe des Monats Juli um 44 Perſonen gegenüber dem Stand des Vormonats verringert. Dieſe Verminderung iſt auf die Ernte⸗ arbeiten, ſowie auch durch Neueinſtellungen bei der Induſtrie, die weiter aufnahmefähig blieb, zurück⸗ zuführen. Auch bei der Reichsautobahn konnten Leute untergebracht werden. Die Kanaliſationsar⸗ beiten bei der Gemeinde ſind zum größten Teil durchgeführt und dürften im Laufe des Monats be⸗ endet werden. 1 ſchen Städten. Den niedrigſten Satz hat die Stadt In Preußen laufen ſich für die Stadt Mannheim: für alleinſte⸗ hende Perſonen mit eigenem Haushalt mit einem grenze wurde außerdem ein Jahreseinkommen von Außerdem ſoll der ſteuerfreie Einkommensteil nicht mehr für Einkommen bis zu 10 000 Mk., ſondern Außerdem Erhöhung der Kinderermäßigung. Dieſe Herabſetzung des ſteuerfreien Teils und der Grenze für die Anwendung des ſteuerfreien Einkommens⸗ teils wird jedoch in den meiſten Fällen mehr als ausgeglichen durch die Ermäßigung des Tarifs. Eine Belaſtungsverſchiebung ergibt ſich daraus, daß oͤie bisherige Bürgerſteuer abgelöſt werden ſoll durch die Geſtaltung des Tarifs der neuen Einkom⸗ Die kleine Belaſtungsverſchiebung, die ſich aus dieſer Regelung ergeben kann, wird durch⸗ f aus dem Gedanken wahrer Volksgemeinſchaft ent⸗ Was hören wir? Sonntag, 19. Auguſt Reichsſender Stuttgart .25: Gymnaſtik.—.40: Baue Morgenfeier.—.45: Kon igers Wandertag.— 11.00: Zwei Wiener 30: Vom Feuer!(Schallplattenkonzert). — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. i iſt ei ſchwierigſ 5 8 5. ſche und Lieder der Bewegung. 14.00: ſichern, iſt eine der ſchwierigſten Aufgaben der und in Bayern iſt der höchſte Satz 900, in Sachſen Buntes ttagskonzert von der FJunkausſteſkung 1 5 Steuerreform. Nach den Erklärungen über den 700, in Württemberg 800, in Thüringen 750 v. H. Berlin. 18.00: Jenſeits der Meere und Wälder.— künftigen Finanzausgleich ſcheint, wie unſer Berli- Die Freigrenzen der Bürgerſteuer 1934 be⸗ e eee, ner G..⸗Mitarbeiter erfährt, feſtzuſtehen, daß das. Reichsſendung: Konzert mit Bekanntgabe der Ab⸗ ſtimmungsergebr ſe.— 20.00: Reichs ſen du wg: Abendkonzert den Funkhallen mit Abſtimmungsergeb⸗ ſtärkerer Berückſichtigung eines Laſtenausgleichs Jahreseinkommen is zu 600 Mk., für Ehepaare niſſen. 00: Reichsſendung: Unterhaltungskon⸗ eine gewiſſe Ausdehnung erfährt. Die allgemeine] ohne Kinder mit einem Jahreseinkommen bis gu. 5 Haushaltslage läßt eine Verminderung der Steuer⸗ 838 Mk., für Ehepaare mit 1 bis zu 5 Kindern mit.45 15 1, Morgenfeier einnahmen bis auf weiteres nicht zu. Infolge⸗ einem Jahreseinkommen bis zu 824 Mk. je nach.45.„ und Humor im 1 8 d.— 10.802 deſſen kann eine Verminderung der Zahl der Steu⸗ Zahl der Kinder. Für Ehepaare mit mehr Kindern Stunde des Chors 0 11.30 Haus Franck lieſt. ern nur durch Verſchmelzung verſchiedener Steuern beſtehen beſondere Freigrenzen. Als Mindeſtfrei⸗ 12.00; Unterhaltungskonzert. 13.15„Teleſunkenfunken“. 14.00: Kaſperlſtunde.— 15.00: Für die Landwirtſchaft. — 15.10: Stunde des Landes.— 15.40:„Reichsſender Köln in Berlin“.— 18.00: Soldatenhumor.— 18.30: Internatio⸗ nales Autorennen des DDaAc auf dem Schauinsland. Reichsſender München : Sonatenſtunde..30: Katholiſche Morgenfeier. 5: Sonntagsleſung.— 10.40: Ein Blumenſtrauß in 11.20: Neue Lyrik.— 13.00: Mittagskonzert. unſe Landwirtſchaft.— 14.30: Durch dus Labyrinth der muſikoliſchen Fochſprache.— 15.20: Kinder⸗ ſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Bei Ablaß und Ablaßwürſteln.— 17.50: Konzertſtunde.— 19.00: Franken, du mein Heimatland. 22.20: Endlauf um die Straßen⸗ raoͤweltmeiſterſchaft.— 22.40: Nachtmuſik. Reichsſender Köln .10: Bauerntum und Familiennamen.—.30: Sonn⸗ tägliche Morgenfeier.—.15: Funk ins Blaue.— 10.15: Volksmuſik rund um die Oſtſee.— 10.45: Nordiſche Könige. — 11.00: Muſikeliſche Akodemie im Brühler Schloß. 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Ein Wort an all 15.00: Eltern und Kinder.— 15.20: eſtfäliſche Volksſeſte. — 16.00: Buntes Nachmittagskonzert.— 18.00: Geſchichten um Caruſo.— 18.40: Kleine Muſik. Deutſchlandſender 18.00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche Feierſtunde. —.45: 1000 Orchideenarten blühen.— 11.00: Du und Nün Für 3 2 Deutſchland.— 11.30: Meta Seinemeyer zum Gedächtnis. — 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Kinderfunkſpi 15.00: Tempo!(Schallplatten).— 16.00: Nachm zert.— 17.00: Tennisländerkampf Deutſchland Rumä⸗ nien.— 18.00: Aus der Funkousſtellung.— 18.20: Stunde des Landes. Wien 19.20: Heitere Vorträge.— 20.03: Burggartenkonzert. — 22.00: Abendkonzert. Tageohaleucles Samstag, 18. Auguſt Friedrichspark: 20.30 Uhr Tanzabend. Rofarium. Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16.20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtadt Neidenfels— Forſthaus Iſenach— Bad Dürkheim Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kaborett; 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalabau⸗Kaffee: 20 Uhr Geſellſchaftsball. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Muſik im Alhambra:„Krach um Jolanthe“.— Schaubur g: „Zigeunerblut“.— Roxy:„Was bin ich ohne Dich?“ Palaſt:„Ein toller Einfall“.— Glorſo:„Der Zarewitſch“. Blut“.— Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 518 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Deutſche Töpferkunſt in Höchſtkultne. Maunheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Unſere Ratſelecke Nr. 32 Kreuswortrütſel Bedeutung der einzelnen Wörter. von links nach rechts: 1 Stadt in der Holſteiniſchen Schweiz, 4 Fluß im Harz, 7 Tierkleid, 8 Stadt in Ungarn, 9 Stadt in Lippe, 11 franzöſiſcher Schriftſteller, 13 Aſtrolog Wallen⸗ ſteins, 15 Sportübung, 18 Nebenfluß der Donau, 21 Stadt in Italien, 23 franzöſiſcher Impreſſio⸗ niſt, 26 Grenzfluß im deutſchen Lied, 27 berühm⸗ ter Kreuzer, 28 Farbhülle, 29 Faſerpflanze, 30 Wand; b) von oben nach unten: 1 Weg, 2 Stadt in der Mark, 3 weiblicher Vorname, 4 franzöſi⸗ ſcher Kriegshafen, 5 deutſcher Romanſchriftſteller, 6. Stadt in der Holſteiniſchen Schweiz, 10 arabi⸗ ſches Wüſtenvolk, 12 Körnerfrucht, 14 engliſche Erziehungsanſtalt, 16 weiblicher Vorname, 17 Kernobſt, 19 Keimträger, 20 Küchengerät, zügroßer Flüchtigkeit und mangelnder Achtung des derbrauchers. 22 Inſekt, 24 weiblicher Vorname, 25 Teil des Zimmers. 2 Silbendersrätſel. an— bah— bracht— bun— dern— dern— ei— fra — ſu— ge— ge— ge— ge— geld— gen— gen— — ne— nen— nen— noch— pfeil— pla— mu pracht— ſchö— ſchwind— ſen— ſiunt— ße— ße— tau— tan— te 4 5 5—— ter— un— wa— wan— welt a J 1 wohl Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ 4 f reiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden 8 Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und i die zweiten und vierten Zeilen reimen. Jeder Strich 75 entſpricht einer Silbe. man jung und micht—— ir w die Lande hübſch zu—— 8 Und betrachtet ſich die-.- Fröhlich wandernd, mit Geſang und 2⁴ Hat man's endlich dann zu was— So benutzt man Schiff und——— 2 Lockt uns ferner Länder———, 251 2 Kann man eine größre Reiſe——. 7 8* Und iſt uns das Schickſal———, F 0 Nennt man gar ſein eigen einen—— 30 Sauſt man durch die Lande———, 25 1 Braucht man keinen Fahrplan mehr zu——,. Selbſt das Flugzeug wird uns———: Jagend überholt man alle——: S aber, wie wir's einſt- Iſt's, per pedes durch die Welt zu——! Silbenrätſel ad— as— bal— de— e eg- ge go- gold — i— ist ke Ki kun lo lon luft man- nel— tis tri ur verb Aus vorſtehenden 23 Silben ſind 10 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, ein Wort von Charles Dickens ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Erdzeitalter, 2. Dokument, 3. Selbſtſüchtiger, 4. Regenbogenhaut des Auges, 5. duftende Blume, 6. Umſtandswort, 7. Flug⸗ apparat, 8. nordiſcher Gott, 9. landwirtſchaftliches Gerät, 10. Gemüſepflanze. Scherzrätſel. Ich gehe jede Wette ein, Daß mancher würde glücklich ſein, Wenn er in ſeinem ganzen Leben, Sich nie mit mir hätt' abgegeben. Denn zs iſt im allgemeinen ſo: Wer ſich mit mir hat irgendwo Beſchäftigt nur ein einzig' Mal, Tut's immerfort zur eig'nen Qual. e uß ein„r“ mir an, o hab' ich meine Freude dran, Es möglichſt keinem auf der Welt Zu machen, wie es ihm gefällt. Wer Kälte wünſcht, dem bring' ich Soume; füll mit 9 0 die Regentonne, enn man ſich ſehnt nach T Nun, Leſer, weißt du bald Beſcheid? Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Oldenburg, 6 Lob, 7 Lea, 8 Ulm, 10 Atlas, 12 Arie, 14 Naſe, 16 Tanz, 18 Laub, 20 Eutin, 283 Gad, B Rom, 26 Fee, 27 Neu⸗ ruppin.— b) 1 Oliva, 2 Lot, 3 Null, 4 Reh, 5 Garbe, 8 Ute, 9 Man, 10 Aisne, 11 Sagan, 13 Ria, 15 Sau, 16. 17 Zug, 18 Lid, 19 Baden, 21 Tabu, 22 Boe, 2 ei. Silbenversrätſel: Reiſeglück: Reiſen, reiſen, welche Wonne!/ Aus der Städte Staub und Dunſt Sich zu flüchten in die Sonne,/ Das iſt wahrlich Schick⸗ ſals Gunſt./ Ob man hoch in Tannenwäldern/ Atmet reine Höhenluft,/ Oder zwiſchen reifen Feldern Warmer Erde herben Duft,/ Ob wir ſalz'ge Seeluft trinken, Die uns kräftigt und belebt,“ Ob man nach dem fernen Blinken/ Weißer Gletſcher ſteigend ſtrebt, Immer iſt Natur uns Tröſter,/ Macht die Bruft uns weit und frei: Man iſt Menſch, ganz losgelöſter, Von des Alltags Einerlei. 5 Zitatenrätſel: Die Tränen ſind des Schmerzes heilig Recht. Silbenrätſel: Rache traegt keine Frucht. 1 Rückenmark, 2 Artillerie, 3 Chianti, 4 Ecker ede 5 Theologie, 6 Rauhreif, 7 Abenteuer, 8 Gfeu, 9 Geiſe⸗ rich, 10 Teſtament. — m— Nummer 3 N Aus Baden 77 3 282 1 Jtalieniſcher Rennfahrer tödlich verunglückt . Freiburg, 18. Aug. Freitag früh ereignete ſich beim Ort Güntherstal in der Nähe der Küburg ein folgenſchwerer Unfall, dem ein ita⸗ lieniſcher Rennfahrer zum Opfer fiel. Der Fahrer Nordem aus Bozen wollte mit ſeinem Alfa Romeo⸗Sportwagen zum Rennen auf den Schauinsland fahren. Als Nordem in raſcher Fahrt mit ſeinem Wagen dem Start zuſtrebte, kam ihm in einer Kurve unweit der Küburg eine Limouſine entgegen. Der Rennfahrer, der das entgegenkom⸗ mende Fahrzeug ſah, ſtoppte ſeinen Wagen ſo ſtark, daß er ſich dreimal überſchlugz der Bei⸗ fahrer wurde herausgeſchleudert und erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung. Nordem wurde das Steuerrad gegen die Bruſt geöͤrückt, was ſeinen ſo⸗ fortigen Tod zur Folge hatte. Der Wagen des Rennfahrers wurde vollkommen zerſtört. Der Tod lauert auf der Straße * Pforzheim, 17. ereignete ſich zwiſc Aug. Vormittags um ½ 12 Uhr hen Enzberg und Mühlacker auf der Staatsſtraße Stuttgart Pforzheim ein Kraft⸗ wagen unfall mit tödlichem Ausgang. Der jährige Karl Schwertfeger aus Pforz⸗ heim, hatte anſcheinend den dort gelegenen Stein⸗ bruch der Baufirma Karl Fegert, Mühlacker, beſich⸗ tigt und kam, ſein Fahrrad an der Hand führend, aus dem Steinbruch heraus. Als er vor einem Perſonenwagen noch raſch die Landſtraße überque⸗ ren wollte, wurde er von dieſem— einem Stuttgar⸗ ter Wagen— erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Er hatte einen ſchweren doppelten Schädelbruch er⸗ litten und war ſofort bewußtlos. An dem Aufkom⸗ men des Verunglückten mußte ſchon vom erſten Au⸗ genblick an gezweifelt werden. Ein Laſtkraftwagen überführte ihn ins Krankenhaus nach Mühlacker. Hier iſt er verſchieden. — 2 September wird indung mit dem 2. Südweſtdeutſchen Heimat⸗ tag in Karlsruhe das Albert⸗Leo⸗Sch lageter⸗ Denkmal eingeweiht, das die Stadt Karls⸗ ruhe im Beiertheime Wäldchen dem deutſchen Na⸗ tionalhelden errichtet hat. 2 JI Mauer, 17. Aug. In Epfenbach verunglückte der ledige Schloſſer Karl Weller beim Kuppeln eines Anh ſchwerer e Und iſt jetzt den er⸗ littenen Verletzungen erlegen. 1. Nußloch, 17. Aug. Die hieſige Ortsgruppe des Reichsbundes der Kinderreichen hielt im Schulhaus eine gut beſuchte Verſammlung ab, zu der Kreiswart Heiberger aus Heidelberg als Redner er⸗ ſchienen war. Der Redner hob hervor, daß die Sache der Kinderreichen in Zukunft nicht ſchlecht ſtehe, es ſolle nur alles in Treue zum Führer ſtehen, und am tag ein überwältigendes Zeugnis für ihn ab⸗ So legen. * Bühl, 18. Aug. Schwer verletzt aufgefun⸗ den wurde, wie jetzt erſt bekannt wird, abends der auf einer Streife befindliche Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Zizmann. Er lag bewußtlos auf der Straße zwiſchen Ottersweier und Bühl, als er von einem Radfahrer bemerkt wurde. Zizmann war von einem Auto oder Motorradfahrer angefahren wor⸗ den und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung, ebenſo Verletzungen an Kopf und Bein. Nachfor⸗ ſchungen ſind im Gange. * Kehl, 17. Aug. In der Zeit vom 29. Septem⸗ ber bis 8. Oktober ds. Is. findet in Kehl oͤie Er ſt e NS ⸗Grenzlandmeſſe— Deutſche Woche ſtatt, die vom Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspro⸗ da e.., Landesbezirk 10, gemeinſam mit der Hago⸗Kreisamtsleitung Kehl veranſtaltet wird. * Meßkirch, 17. Aug. In der hieſigen Gegend treibt ſich augenblicklich ein Schwindler herum, der Pflanzen feilbietet, die er als neueſte Erfin⸗ dung einer Chryſanthemenart anbietet. Das Stück dieſer neuartigen Pflanze verkaufte er für 1,50 bis 2,00 Mk. Bei der näheren Unterſuchung ſtellten Baden-Baden riſtet Das In- und Ausland gibt ſich in der ol. Baden-Baden, 17. Auguſt. Das deutſche Weltbad rüſtet zur Großen Woche. In den letzten Tagen murmelt die kleine Oos lauter und eindringlicher, ſie rinnt geſchäftiger durch die Lichtentaler Allee, die nach einigen Regentagen wie⸗ der in friſchem Grün und ſchönſtem Blumenſchmuck prangt und ihren unvergleichlichen Eindruck auf die täglich zahlreicher ankommeden Fremden nicht ver⸗ fehlt. Die Belebung, die der Fremdenverkehr ſeit Anfang Auguſt erfahren hat, iſt ſichtbar. Am letz⸗ ten Samstag ſind allein gegen 600 Fremde in Baden⸗ Baden gemeldet, darunter viele Holländer und Fran⸗ zoſen. Vielfach kommen von den Höhenkurorten ſchon Gäſte herunter, um im ſchönen Baden⸗Baden Betrieb im Kurgarten einen Uebergang zu Alltag und Heimat zu finden. Das Straßenbild iſt lebhafter, ein anderes wie im Juli, als die Hitze unerträglich auf das Pflaſter brannte. Baden⸗Badens große Zeit beginnt wieder. Den Leopoldsplatz überqueren Autos in allen Grö⸗ ßen, raſſige deutſche und ausländiſche Wagen. Menſchen aller Nationen bummeln durch die Straßen, ſchauen die Auslagen an, ſie kaufen, was ſich ihnen an Beſonderheiten bietet. Hauptſächlich erwecken die Gegenſtände badiſcher Heiminduſtrie ihr Inter⸗ eſſe. Staunend ſtehen die Fremden vor den wun⸗ derhübſchen, geſchmackvollen Korbflechtereien oder lernen Volkskunde an den netten Schwarzwaldpup⸗ pen, die das Entzücken aller Ausländer bilden. In Baden⸗Baden ſieht man leider noch viel zu wenig echte bodenſtändige Schwarzwaldvolkskunſt. Dafür bieten die„Buden“ im Kurhaus reiche Auswahl an eleganten Dingen, die Zeugnis von dem gut ent⸗ wickelten Baden⸗Badener Geſchmack ablegen. Die Große Woche von Baden⸗Baden iſt eine würdige Einleitung zur Herbſtſaiſon, ein feſtlicher Uebergang vom Sommer zum Vorherbſt, der in ſeiner Pracht und unwiderſtehlicher Schönheit kaum ſeinesgleichen findet. Er iſt auch die Zeit ein⸗ drucksvoller Spaziergänge und Wanderungen in die herrliche Umgegend Baden⸗Badens, die Zeit zweck⸗ dienlicher Kuren, die neben allen Veranſtaltungen, die die Stadt bietet, ihren Raum haben ſollen. Der Glanzpunkt alſo— die Große Woche— fin⸗ det in dieſem Jahre vom 26. Auguſt bis 2. Septem⸗ ber ſtatt. Die Nennungsergebniſſe zu den Rennen ſind als ſehr gut zu bezeichnen. Mit über 100 aus⸗ ländiſchen Unterſchriften iſt die TInternationa⸗ lität der Baden⸗ Badener Woche gekenn⸗ zeichnet. Von Paris ſind für fünf Rennen allein 24 ſich dieſe neuartigen Chryſanthemen als wertloſes Unkraut der ſogenannten Wolfsmilch heraus. Großfeuer in der Darmftädter Techniſthen Hothithule * Darmſtadt, 18. Auguſt. Seute nachmittag um 15 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr alarmiert, da aus dem Nordweſtflügel des Hauptgebäudes der Techniſchen Hochſchule dichter Rauch emporſchlug. Als nach wenigen Minn⸗ ten die Feuerwehr am Brandort erſchien, mußte Großfener alarmiert werden, da der Dachſtuhl be⸗ reits in hellen Flammen ſtand. Es griffen außer der Berufsfeuerwehr drei Züge der Freiwilligen Feuerwehr und die Fabrikfeuer⸗ wehr der Firma Merck mit neun Leitungen von drei Seiten an. Das Gebälk des Dachſtuhls und auf⸗ geſtapeltes leicht breunbares Material gaben den Flammen reiche Nahrung. Bald ſah man die Haken⸗ kreuzfahne auf dem Nordweſtgiebel in die Flam⸗ men ſtürzen. Kurz danach ſtürzten auch die Dach⸗ reiter des Giebels ein, ſo daß die Flammen einen freien Ausgang fanden. Nach zwei Stunden war es den Wehren gelungen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, da durch zwei dicke Brandmanern der Nordweſtflügel von dem übrigen Hauptgebäude getrenunt iſt. Der Dachſtuhl iſt zerſtört und der oberſte Stock der Lehrſäle und der Dozenten⸗ zimmer ſtark mitgenommen. Die Urſache des Bran⸗ des wird von der Kriminalpolizei unterſucht. Da zur Zeit Weißbinderarbeiten vorgenommen werden Nennungen von Rennſtallbeſitzern abgegeben, die und aus dieſem Grunde Materialien und Lehrmittel im oberſten Gebäudeteil untergebracht waren, beſteht die Möglichkeit einer Selbſtentzündung. Kurz nach Ausbruch des Feuers erſchien Staats⸗ miniſter Jung und beſichtigte mit dem Rektor Pro⸗ feſſor Dr. Thum die Brandſtelle. Ein entmenſchter Vater Er ertränkt ſein Kind in einem See * Böblingen(Württemberg), 16. Aug. Eine ent⸗ ſetzliche Mordtat hat ſich hier abgeſpielt Es warf ein Vater ſein 3jähriges Kind in den Spatzenſee, das ſofort ertrank. Am Samstag früh, als Schulkinder an dem See ſpielten, fanden ſie die Leiche des Kindes. Der Täter iſt ſofort nach dem Mord geflüchtet. Er ſchrieb ſeinen Eltern von Stuttgart aus einen Brief: ſie könnten das Kind im Spatzenſee holen; er ſelbſt würde ſich das Leben nehmen. Es handelt ſich bei dem Mörder um einen gewiſſen Julius Seiler aus Sindelfingen. Am Dienstag vormittag gelang es, ihn feſtzunehmen. Er gab bei ſeiner richterlichen Vernehmung unglückliche Familienverhältniſſe als Grund zu ſeiner ſchreck⸗ zur Großen Woche eleganten Bäderſtadt ein Stelldichein man bisher noch nicht in Iffezheim ſah. In dem mit 28 000 Mark ausgeſtatteten Großen Preis von Baden— über 2400 Meter— am 31. Auguſt ſind in Berlin 14 Pferde ſtehen geblieben, darunter auch der Derbyſieger Athanaſtus⸗Blinzen, Graf Almaviva, Ehrenpreie und andere Größen. Auch die kleineren Rennen der Baden⸗Badener Woche ſind ſo gut be⸗ ſetzt, daß man vom ſportlichen Standpunkt dem Ver⸗ lauf in Iffezheim mit allergrößtem Intereſſe ent⸗ gegenſehen kann. Daß die Bider⸗ und Kurverwaltung in dieſem Jahre ein beſonders feſtliches Program m aufgeſtellt hat, und es an Ueberraſchungen nicht feh⸗ len laſſen wird, ergibt ſich zum Teil ſchon aus der Zuſammenarbeit mit der Spielbankleitung, die wie⸗ der einen ihrer großen Galaabende mit künſtleri⸗ ſchen Darbietungen geben wird. Auch die Wieder⸗ holung des Schauſtückes von Albert Herzog „Hundert Jahre Baden⸗Baden“, ein Ausſchnitt intereſſanter Begebenheiten aus Ba⸗ den⸗Badens Geſchichte aus dem vergangenen Jahr⸗ hundert, wird, wie bei ſeiner erſten Aufführung ſeine Anziehungskraft auf das Publikum nicht ver⸗ fehlen. Den muſikaliſchen Darbietungen des Sin⸗ fonie⸗ und Kurorcheſters, unter der Leitung ſeines erſten Kapellmeiſters, Herbert Albert, das im letz⸗ ten Jahre einen überall bemerkten Aufſchwung ge⸗ nommen hat, iſt beſondere Sorgfalt gewidmet. Modenſchau in den Kurhausräumen, Modenſchau auf dem grünen Raſen in Iffezheim, werden den Frauen die erwünſchten Anregungen für die neuen Herbſtkleider geben. Schon jetzt bemerkt man die Erſtlinge der Herbſt⸗ mode im Kurhaus und in den Spielſälen. Hier drängen ſich die Kurgäſte um die grünen Tiſche des Roulette und Baccara, entweder um ſich durch Zu⸗ ſchauen die Zeit zu vertreiben oder auch um ſelbſt Fortuna die Hand zu bieten. Nach den Erfahrun⸗ gen, die man mit der Spielbank in faſt einem Jahr gemacht hat, kann man ſchon jetzt erkennen, daß ſie dem Kurleben keinerlei Abbruch getan hat. Wie namhafte Hotelbeſitzer verſichern, gehen gerade die Gäſte, die eine ſtrenge Kur in Baden⸗Baden durch⸗ führen, gern am Nachmittag oder am Abend in die Spielſäle— ja, ſie verlängern, auch dies hat die Er⸗ fahrung gelehrt, öfter ihren Aufenthalt um einiges. nein! In dieſem geſellſchaftlichen Mittelpunkt die Spielſäle bilden, finden ſie Anre⸗ gung, fühlen ſich wohl und dadurch veranlaßt, ihrer Erholung noch weitere Tage zu widmen. So iſt eingetroffen, was man erhoffte als die Spielbankerlaubnis erteilt wurde. Sie hilft in hohem Maße den Heilbadgedanken in Baden⸗Baden Unterſtützen. Aus der Organiſation der Wirtſchaft * Karlsruhe, 18. Aug. Der Führer der Wirt⸗ ſchaft ernannte mit Zuſtimmung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters zum Bezirksführer der Hauptgruppe 11(Verſicherungen) für den Treuhänderbezzirk Süd⸗ weſtdeutſchland den Generaldirektor Samwer (Karlsruher Lebensverſicherungsbank.⸗G.) Karls⸗ ruhe, zum Stellvertreter den Präſidenten Dr. Neuſchler(Württembergiſche Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt) Stuttgart. Generaldirektor Samwer wurde ferner als Ver⸗ treter des Verſicherungsgewerbes in den Wer be⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft berufen. NSDAP-Miffeilungen Aus vartetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenwarte der Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim. Am Montag, 20. Auguſt, um 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung Mannheim, L 4, 15, eine wichtige Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſenwarte des Kreiſes Mannheim ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingte Pflicht! PO Lindenhof. Alle Parteigenoſſen und Volksgenoſſen treffen ſich zum Empfang der Reſultate bei kameradſchaft⸗ lichem Zuſammenſein im Saale des„Rheinpark“ ab 8 Uhr. 5 Gef. 1/1/71. Sonntag, 19.., ſteht die Schar 2 der Gef..50 Uhr vollzählig auf dem Zeughausplatz. Stamm Altſtadt, Fähnlein Weddigen 2/ 1/1/71. Fahrt des Fähnleins jeden Samstag und Sonntag ins Landheim nach Vöckelsbach. Fahrtenteilnehmer melden ſich Donners⸗ tag abends im Büro des Fähnleins(0 8, 10) bei Sporrer. Gefolgſchaft 1/11/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Antreten Sonn⸗ tag, 19. Auguſt morgens.45 Uhr auf dem Clignetplatz zur Wahlpropaganda. Sommeruniform ohne Mütze! Deutſches Jungvolk Stamm Altrhein, Fähnlein Horſt Weſſel. Während des Zeltlagers vom 16.—28. Auguſt fällt jeder Dienſt aus. BdM Referat für Mädelfragen Berufsſchulung: Uebungsfirmenarbeit. Montag, 20. Auguſt, 20 Uhr, in N 4, 17, für alle Bd M⸗Mädels (Verkäuferinnen, Kontoriſtinnen) Beſprechung und Ein⸗ führung in die Uebungsfirmenarbeit. Erſcheinen Pflicht. Gruppe Lindenhof. Ab Montag, 20. Auguſt, finden für die ganze Gruppe die Heimabende wieder wie gewöhn⸗ lich ſtatt. Betr. Berufsſchulung. Die Mädels, die Intereſſe an kaufmänniſchen Fachkurſen haben, kommen Montag, 20. Auguſt, 20 Uhr, nach N 4, 17(VWA). Sämtliche Mädels des BdM und Sportwartinnen des lichen Tat an. Bom und Bos der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, Nicht etwa— weil ſie dem Spielteufel verfallen ſind, Rahmen, deſſen 000/06 FFFPFPFPFPbbkẽöãß0ÿ0ÿùããã Aus der Pfalz Aꝛb' Aug und Hand! Aus dem Pfälzer Zimmerſtutzen⸗Schützenbund * Schiſſerſtadt, 17. Aug. Der Pfälzer Zim⸗ merſtutzen⸗Schützenbund hielt hier ſeine diesjährige Verbandstagung ab. 18 Vereine von insgeſamt 21 waren vertreten. Der Bund um⸗ faßt zur Zeit 600 Mitglieder. An Stelle des aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten von ſeinem Amte zurückgetrete⸗ nen langjährigen Bundesvorſitzenden Johannes Diehl⸗ Frankenthal wurde der bisherige Bundes⸗ ſchriftführer Fritz Lenz⸗Ludwigshafen gewählt. Der ebenfalls zurückgetretene Oberſchützenmeiſter Diehl wurde zum Ehrenſchützenmeiſter des Bundez ernannt. Der neue Bundesführer berief als ſeine Mitarbeiter: Denzinger⸗Speyer, Fritz Graf⸗Ludwigs⸗ hafen, Baumann⸗Oggersheim, Schanzenbecher⸗Fran⸗ kenthal, Wolſ⸗Frieſenheim und Zeller⸗Dudenhofen. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Ta⸗ gung mit einem Treueſchwur auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler beendet. * Ludwigshafen, 18. Aug. Bei dem geſtern morgen durch Kurzſchluß ums Leben gekommenen Schloſſer handelt es ſich um den in der JG⸗FJarbeninduſtrie beſchäftigt geweſenen Heinrich Wilkens aus Lud⸗ wigshafen. Trotz ſofort aufgenommener Wiederbe⸗ lebungsverſuche durch den Fabrikarzt konnte der Un⸗ glückliche leider nicht mehr gerettet werden. * Pirmaſens, 17. Aug. Geſtern nachmittag bra⸗ chen zwei Gefängnisinſaſſen, die in der Waſchküche beſchäftigt waren, aus und entflohen. Es handelt ſich um Arthur Lang und Kurt Stutz. Lang iſt bereits zu einem Jahr Zuchthaus verur⸗ teilt und ſollte heute erneut wegen Betrugs abge⸗ urteilt werden. Auch Stutz hat ein erehbliches Straf⸗ regiſter. * Bad Peterstal, 17. Aug. Hier wurde das neue Schwimm⸗ und Sonnenbad in Bad Pe⸗ terstal bei herrlichem Wetter und großem Be⸗ ſucherandrang eingeweiht. Nach einem ſchneidi⸗ gen Marſch hielt der Bürgermeiſter die Weiherede, in welcher er ein Bild von den Schwierigkeiten, welche der Bau hervorrief, entwickelte. Doch dank der Bauleitung und der Zuſammenarbeit zwiſchen Unternehmer und Arbeiter ſei es möglich geweſen, eine Badeanlage zu errichten, die allen modernen hygieniſchen Anforderungen gerecht werde. Nach⸗ dem das Schwimmbecken mit drei Flaſchen Wein getauft war, galt das Bad als offiziell eröffnet. An⸗ ſchließend ſprach der Führer des Schwimmvyereins Kehl, Herr Vogt, ſeinen Dank für die Einladung aus, indem er dem Bürgermeiſter als äußeres Zei⸗ chen ein Bild vom Rhein bei Kehl überreichte. Das Schwimmbecken iſt 14 Meter breit und 50 Meter lang und ſteigt von 80 Zentimeter bis zu einer Tiefe von 3,50 Meter. Sechs Treppen und Einſteigleitern führen in das Waſſer, außerdem ſind vier Stark⸗ begeiſterten vorhanden. In einem 200 Meter langen Graben wird das Gebirgswaſſer des Freyersbachs dem Baſſin zugeführt. J Reilingen, 18. Aug.(Aus dem Gemeinderat.) Die Gemeinde wird zur Volksabſtimmung am 19. Auguſt in vier Wahlbezirke eingeteilt. Die Abſtimmungs⸗ vorſteher und ihre Stellvertreter wurden ernannt. — Die Felddiebſtähle mehren ſich in der letzten Zeit, Durch die einſetzende verſchärfte Kontrolle konnten jetzt zwei Männer aus Sandhauſen ermittelt wer⸗ den, die Kartoffeln und Obſt geſtohlen hatten. Lindenhof, Oſtſtadt, Weſtſtadt, Neckarſtadt, Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt treten am Dienstag abend halb 8 Uhr auf dem Stadion an. Turnzeug iſt mitzubringen. BdMJ Gruppe Friedrichspark. Diejenigen Mädels, die noch keine Volksjugend für Auguſt haben, holen ſte ſofort bel Marga Feulner, B 6, 15, ab. Schwetzingerſtadt. Jungſchar treten am Montag halb 6 Uhr abends zum Turnen am Gabelsbergerplatz an. Alle Heimabende finden Mittwoch von 6 bis 8 Uhr in der 90 4 Neues Schwimmbad in Bad Peterstal blöcke und drei Sprungbretter für die Schwimmsport, 55 1 f ö Augartenſtraße 63 ſtatt. DA Rheinau. Sämtliche Betriebszellenobleute der Ortz⸗ gruppe Rheinau ſprechen umgehend auf der Geſchäftsſtelle Däniſcher Tiſch 1 vor. Das ausgefüllte Formular über die eingeſetzten Blockwalter iſt, falls noch nicht abgegeben, mitzubringen. NS Sämtliche Amtswalter der Nes ſtehen Sonntag, 19. Auguſt, den ganzen Tag für Schlepper dienſte und Hilfsdienſte der PO zur Verfügung. NSN OV Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Antreten Sonntag, 19. Auguſt, .30 Uhr, am Gabelsbergerplatz zur Wahl. Kameraden und Kameradenfrauen erſcheinen. Zelle 5 tritt an der Schillerſchule an. Sandhofen. Samstag, 18. Auguſt, 20 Uhr, findet in „Morgenſtern“ eine Ehrung ſtatt, wozu alle Kameraden und Kameradenfrauen mit Angehörigen herzlichſt eingelg⸗ den ſind. Alle Mitglieder ſammeln ſich geſchloſſen Sonntag vorm. 7,45 Uhr zur Wahlbeteiligung am alten Kriegerdenkmal. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Sonntag, 19. August, 8 Uhr, Au⸗ treten aller Kameraden und Kameradenfrauen ſowie allet wahlberechtigten Familienangehörigen Ecke Otto⸗Beck und Seckenheimer Straße. Zelle 5 tritt.30 Uhr vor den Wahllokal in Neuoſtheim an. Käfertal. Alle Mitglieder treffen ſich zum Abmarſch um ihrer Wahlpflicht zu genügen, morgens um halb 8 Uh im Gaſthaus„zur Vorſtadt“. Pünktliches Erſcheinen el wünſcht! FF r . bund Zim⸗ r ſeine Vereine und um. aus Ge⸗ kgetrete⸗ ohannes Bundes⸗ gewählt. nmeiſter Bundes Us ſeine Zudwigs⸗ er⸗Fran⸗ enhofen. die Ta⸗ rer und morgen Schloſſer induſtrie zus Lud⸗ Biederbe⸗ der Un⸗ tag bra⸗ in der ohen, i Stutz. 8 verur⸗ 8 abge⸗ 8 Straf⸗ terstal as neue ad Pe⸗ zem Be⸗ ſchneidi⸗ zeiherede, rigkeiten, boch dank zwiſchen geweſen, nodernen Nach⸗ en Wein fnet. An⸗ mvereins zinladung eres Zei⸗ te. Das o Meter ner Tiefe eigleitern r Start⸗ mmſport⸗ er langen hersbachs erat.) Die g. Auguſt mmungs⸗ ernannt. zten Zeit, konnten telt wer⸗ n. eee arſtadt⸗Of 8 Uhr auf „die noch ſofort bei tag halb 9 b an. Alle hr in der der Ortz⸗ ſchäftsſtelle ular über abgegeben, V ſtehen Schlepper⸗ 9. Auguſt, Nameraden tt an det „findet in Nameraden ſt eingeld⸗ geſchloſen am alten ö Uhr, Au⸗ ſowie allet Beck⸗ und vor dem Abmarſch⸗ halb 8 Uh heinen el⸗ 75 60 0 2 5 5 5 Samstag, 18. Auguſt 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 377 Deutſchland führt:0 Im Davispokal-Ausſcheidungskampf gegen Rumänien Trotz ſchönſtem Wetter hatten ſich am erſten Tag des Dovispokal⸗Ausſcheidungskampfes zwiſchen Deutſchland und Rumänien auf den Plätzen des Berliner LTE Rotweiß am Hundekehlen⸗See nur wenige Zuſchauer eingefunden. Man ſchätzt eben Rumäniens Tenniskönnen nicht allzuhoch ein und hatte deshalb keine beſonders ſpannenden Kämpfe erwartet. Die„Zuhaufe⸗ gebliebenen“ haben auch recht behalten denn beide deutſchen Spieler, Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel, konn⸗ ten ihre Kämpfe ohne große Mühe für ſich entſcheiden. Die zwei Rumänen Hamburger und nidt, die beide noch ſehr jung ſind, haben viel zu wenig Spielerfahrung, um einem ſtärkeren Gegner ſtandhalten zu können. den Rumänen nicht an techniſcher Veranlagung ſchweren Kämpfe ſind ſie aber jedenfalls zu unausgebildet. Deutſchland hat eine:0⸗Führung errungen und damit dürfte menſchlichem Ermeſſen nach auch der Kampf bereits entſchieden ſein. Es beſteht ſogar die be⸗ gründete Ausſicht, daß das Ende:0 für heißen wird, denn wir glauben kaum, daß unſer D v. Cramm⸗ Henkel am Samstag gegen Hamburger hmidt verliert. Auch die beiden letzten Einzelſ onntag, Cramm — Schmidt und Henkel— Hamburger, ſollten ei Beute Deutſchlands werden. Einige Bedenken könnte man nur beim Treffen Henkel— Hamburger haben, da Hamburger klar der beſſere Spieler der Rumänen iſt. Henkel 2— Schmidt 61,:1,:0 So leicht hat der junge Berliner wohl internationalen Kampf für ſich entſchieden. nur am Anfang etwas nervös, das erſte Spiel ging denn auch an den Rumänen. Dann ſetzte ſich aber die beſſere Spielweiſe des Deutſchen klar durch, Schmidt hatte nichts mehr zu beſtellen, wurde mit langen Grundlinienbällen hin und her getrieben und verlor ſchließlich den tz mit 116. Im zweiten Satz kam Henkel bis:0, als Schmidt ſein einziges Spiel machte und im dritten Satz hieß es am Ende gar:0 für den Deutſchen. Nach einer längeren Pauſe, die mit Schaukämpfen aus⸗ gefüllt war, betraten Gottfried von Cramm und Hamburger den Platz. Der deutſche Meiſter ſiegte unangefochten in drei Sätzen:1,:2,:3. v. Cramm lag bereits mit 210 ung, als der Rumäne im Anſchluß an einen Dop i Die und noch keinen Henkel 2 war Deutſchen ein Spiel auſcholen konnte. übrigen Spiele gingen dann leicht an von Cramm. Auch im zweiten Satz verhalf bei:0 ein Doppelfehler des deutſchen Meiſters dem Rumänen zu einem Spiel, dem ſoſort ein zweites anſchloß. Intereſſant wurde das Tref⸗ ſen im dritten Satz, als es nach„zwo beide“:38 für Y. Cramm hieß und der Deutſche vier Matchbälle benötigte, um Sieger zu werden. v. Cramm⸗Denker beſtreiten das Doppel Das deutſche Doppel wurden im Anſchluß au die Ein⸗ zelſpiele aufgeſtellt. Es werden auf deutſcher Seite Gott⸗ fried von Cramm⸗Denker gegen Hamburg⸗Schmidt antreten. Deutſchlands Fußball⸗Länderſpiele Das Länderſpielprogramm des Deutſchen Fußball⸗Bun⸗ des iſt auch für die kommende Saiſon recht umfongreich geworden. Auffallend iſt die unverhältnismäßig hohe Zahl der Auswärtsſpiele. Von ſieben bereits feſtgelegten Kämp⸗ ſen findet nur einer auf deutſchem Boden ſtatt. Stimmt alle mit Ja“! Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung ſteht ein Jahr unter nationalſozialiſtiſcher Führung. Sie hat in dieſer Zeit eine Entwicklung genommen, die zur Einheit und Geſchloſſenheit ſtrebte. Sie hat Gegenſätze zu überbrücken geſucht und Hinderniſſe zu überwinden getrachtet, am Er⸗ üffnungstage der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg wurde dieſes Werk der Einigung und Geſchloſſenheit dem ganzen Volke oſſenbar. Turner und Sportler, Reichswehr und Polizei, SA und SS, H und BDM marſchierten auf und bekundeten in dieſer gewaltigen Heerſchau, daß ſie zuſammenſtehen und zuſammenarbeiten, das Werk der Einigung wird Fortſchritte machen, die Geſchloſſenheit der dentſchen Turn⸗ und Sportbewegung wird ihre Früchte tragen. Weun wir heute voller Genugtuung und mit berechtigtem Stolz dieſe Sätze ausſprechen dürfen, ſo ſeien wir uns deſſen bewußt, daß wir dem Manne zu Dank verpflichtet ſind, der dieſe Entwicklung möglich machte: Adolf Hitler. Der Führer und Kanzler des deutſchen Vol⸗ kes ſieht in den Leibesübungen ein wertvolles Kulturgut. Er hat den deutſchen Sport unter den Schutz des Staates gestellt. Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung kann ihm nicht beſſer die Gefühle des Dankes und der Treue be⸗ kunden, als dadurch, daß ſie geſchloſſen am 19. Auguſt zur Wahlurne geht und ihm in einem einſtimmigen„Ja“ das Vertrauen ausſpricht. Deutſche Turner und Sportler tut Eure Pflicht. 5 gez. von Tſchammer⸗Oſten.“ CCCCCGCCcCcCbTbGTPfbT0TbGTGTGTPbꝙbGTꝙbGTGTPTPTbTbTbTbTfbbeeeee Die übrigen ſechs gehen ſtädten Europas vor ſich. daß Deutſchland einem großen yflichtungen nachkommen will. Eine kleine Enttäuſchung birgt die Liſte in ſich, man vermißt des Englandſpiel. Beim Bekanntwerden der Nach⸗ licht, daß der Engliſche Fullbaß⸗Verband die beutſche Na⸗ konalelf nach England eingeladen habe, und zwar auf Grund des hervorragenden Abſchneidens bei den Spielen verſchiedenſten Haupt⸗ hängt damit zuſammen, Teil ſeiner Rückſpielver⸗ a8 der Weltmeiſterſchaft, waren verſchiedene Stimmen laut geworden, die dieſe Tatſoche als die beſte Kritik an der deutſchen Mannſchaft bezeichneten. Nur wer oͤte eng⸗ liſchen Verhältniſſe kennt, weiß zu beurteilen, was es heißt, mit der Ländermannſchaft trotz der ſich immer mehr ſtet⸗ gerndem„ſplendit iſolstlion“ nach England eingeladen zu werden. Was nicht einmal dem einſtigen Wunderteom Oeſterreichs gelungen iſt, haben unſere Jungens in Italien zektiggebracht, ſie haben die Engländer überzeugt. Daß der Termin des Englandſpteles noch fehlt, beweiſt nicht mehr, als daß die Verhandlungen noch nicht zum Abſchluß gebracht ſind. 8 Noch nicht abgeſchloſſen ſind die Verhandlunger auch mit er Tſchechoſlowakei und Spanien. Gegen die Tſchechen, ie bekanntlich bei ihrem erſten Länderſpiel gegen Deutſch⸗ land überhaupt den Siegeszug unſerer Nationalelf bei der Weltmeiſterſchaft aufhielten, iſt die zweite Begegnung n November— eventuell für Berlin— vorgeſehen. In Italien wurden ſeiner Zeit auch freund ſchaftliche Be⸗ ziehungen mit Spanien angebahnt. Es ſteht zu erwarten, daß der erſte Kampf Deutſchlond— Spanien bereits im nächſten Frühfahr zum Austrag gelangt. Nach dem Stand der Verhandlungen darf man mit dem Februar rechnen, Austragungsort wäre eine der ſpaniſchen Großſtädte. Jeſt ſtehen bisher folgende Termine: 2. September in arſchou: Polen— Deutſchland; 7. Oktober in Kopenhagen: änemark— Deutſchland; 27. Januar in Nürnberg: Deutſchlond— Schweiz; 17. März in Paris: Frankreich— Deutſchland; 28. April in Brüſſel: Belgien I Deutſchland; 27. Juni in Oslo: Norwegen— Deutſch⸗ land; 30. Junk in Stockholm: Schweden— Deutſchland. Die Länderſpiele der Schweizer B⸗Mannſchaft a Vor einiger Zeit hat die Schweiz unter neuem Regime .der Techniſchen Kommiſſion begonnen, eine Erſatzmann⸗ ſchaft kitr die„Nationalen“ zuſammenzuſtellen, die gerade im vergangenen Jahr einen ſehr regen Spielverkehr auterhielt. Auch in der neuen Saiſon werden gleiche Ziele verfolgt. Noch ſind zwar keine endgültigen Abſchlüſſe getätigt worden, aber einige Be handlungen ſind ſ gut wie am Ende. Ziemlich ſicher ſind zwei Begegnungen, und zwar wird ie Schweiz ihre B⸗Mannſchaft am 17. Januar gegen Süddeutſchland ſtellen, ferner am 17 März gegen das Elſaß und am 30. Mai gegen eine ſüdfranzöſiſche Elf. Rapid Wien in Schottland geſchlagen Die Fußball⸗Mannſchaft von Rapid Wien, die ſich zur Zeit auf einer Euglandreiſe befindet, ſtattete zunächſt den Glasgow Rangers einen Beſuch ab. In dem Treſ⸗ ſen waren die Schotten die durchaus beſſeren, ſie ſiegten denn auch verdient:1(:). Fußball⸗Beginn im Gan Südweſt Wie in allen anderen ſüddeutſchen Gauen, ſo finden ich im Gau Südweſt die erſten Punkteſpiele der Fuß⸗ l⸗Gauliga 2. September ſtatt. Von den am 2. ö Vereinen ſind Eintracht Frankfurt, F Pirmaſens und slautern ſpielfrei, die übrigen vier Mannſchaf⸗ für den erſten Spieltag wie ſolgt gepaart: Kickers Oſſenboch— Sportfr. Saarbrücken Union Niederrad— Wormatia Worms Phönix Ludwigshafen— FSW Fraonkfurt Saar 05 Sgarbrücken— Boruſſia Neunkirchen ie Spiele beginnen nachmittags 15.30 Uhr. Gau Mittelrhein beginnen die Spiele der a erſt am 16. September. dau Niederrhein hat für den erſten Spiel⸗ Treffen Duisburg 8— S Oberhauſen r 5 Boruſſia Gladbach, angeſetzt. S Auftakt zum Freiburger Jubiläumsrennen ie Schwarzwald-Höhenfahrt— Tödlicher Anfall der Rennfahrerin Edith Friſch⸗Berlin 82 (Eigener Bericht der NMz) B. Freiburg, 18. Auguſt. Das am kommenden Sonntag durch das Neck und den DDaAc zum Austrag gelangende internationale Ren⸗ nen um den„Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land“ erfährt diesmal ſeine zehnte Wiederholung. Die⸗ ſes Jubiläum nahmen die Veranſtalter mit Recht zum Anlaß, dem Schauinslansbergrennen ſelbſt einen entſpre⸗ chenden Hintergrund zu geben, indem ſie gewiſſermaßen als Vorwettbewerbe zwei große Zuverläſſi g keits⸗Konkurrenzen ausſchrieben, in denen neben bekannten Fabrikfahrern namentlich der ſüdweſtdeutſche Motorſportnachwuchs zu Wort kommen ſollte. Die Schwarz⸗ 4A Hm Jad noi waloͤhauptſtadt ſtand alſo ſchon am geſtrigen Freitag, dem 17. Auguſt, ganz im Zeichen des Motors. Frühmorgens ab 6 Uhr ſtarteten am Gaſthaus zum Schiff in der Schwarz⸗ waloͤſtraße von insgeſamt 204 Teilnehmern, die ſich für den erſten Wettbewerb, die Schwarzwald⸗Höhenfahrt, in die Melbeliſten eingeſchrieben hatten, 126 Wagen, Mo⸗ torrad⸗ und Beiwagen⸗Bewerber, zu der recht ſchwierigen Zuverläſſigkeitskonkurrenz, die über 436 Kilometer ging, insgeſamt 11000 Meter Höhendifferenz aufwies und mit Durchſchnitten von 54—68 Km.⸗Std. zu bewältigen war. Die durch das NS und die Motor⸗SA glänzend ge⸗ ſicherte Strecke brachte die Bewerber von Freiburg über Todtnau—Feldberg—Neuſtadt zur erſten Zeitkontrolle Vil⸗ lingen, dann weiter über Schramberg—Freudenſtadt—For⸗ bach nach Baden⸗Lichtental, wo die zweite Zeitkontrolle er⸗ richtet war. Von hier ging es über die Schwarzwald⸗ Höhenſtraße nach Achern— Renchen, zum Kniebis nach Wolfach, der dritten Zeitkontrolle, und ſchließlich wurde über Triberg— Furtwangen wieder das Ziel Freiburg an⸗ geſteuert, das um die Mittagsſtunden erreicht wurde. Ne⸗ ben den Nachwuchsfahrern ſah man in den Motorradklaſſen auch bekannte Langſtrecken⸗Spezialiſten wie den NSU ⸗Fahrer Knees⸗Königsberg, Zorn⸗Brettach, dann die Triumph⸗Leute Luthart, Rieß, Rührſchneck, Fallier, Plapp ſowie mehrere Karlsruher BMW⸗Polizei⸗ ſportfahrer im Wettbewerb. Auch in den Wagenklaſſen be⸗ und Das Kernſtück des Freitags war in Magdeburg das Waſſerballſpiel zwiſchen Deutſchland und Ungarn, bei dem die 9000 Zuſchauer in ungeheure Erregung gerieten. Es gelang der deutſchen Mannſchaft leider nicht, die ungarn zu ſchlagen und den Sieg von den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam zu wieder⸗ holen. Die Ungarn zeigten, daß ſie im Waſſerball immer noch eine Klaſſe für ſich darſtellen. Sie gewinnen ſehr ſicher:1(:0) und dürften damit, ſofern die reſtlichen Spiele keine Ueberraſchungen mehr bringen, bereits als Sieger feſtſtehen. Dem belgiſchen Schiedsrichter Delahaye ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Deutſchland: Richter; Mehlberg, Dr. Schürger; Gunſt; Aki Rademacher, Heiko Schwartz, Schulze. Ungarn: Brody; Jvady, Hommonay; Halaſſy; Vertoſſy, ſtemeth, Boſzi. Zur Unterſtützung beider Mannſchaften hatten ſich Sprechchöre gebildet, wobei die ungariſche Kolonie durch⸗ aus nicht hinter dem rhythmiſchen„Ra⸗Ra⸗Ra Germania!“ der Deutſchen zurückſtand. In dem brodelnden Hexen⸗ keſſel hatten es die Spieler nicht leicht, die Ruhe zu be⸗ wahren und ſich zurechtzufinden. Die deutſche Mannſchaft hatte zwar einen guten Start, ſie verſtand es aber nicht, obwohl ſie faſt fünf Minuten überlegen war, Tore zu erzielen. Zahlreiche taktiſche Schnitzer führten dazu. Auch als der wieder ſehr hart ſpielende ungariſche Angriffsführer Nemeth aus dem Waſ⸗ ſer mußte, konnte Deutſchland dieſen Vorteil nicht aus⸗ nutzen. Der auf der Lauer liegende Ungar Boſzi unter⸗ ſtritten zahlreiche bekannte Sportsleute dieſe Schwarzwaldhöhenfahrt, ſo u. a. die DK W⸗Fahrer Macher und Mefſfert⸗Berlin, die Opelfahrer C. v. Guilleaume, Engeſſer, Eberhardt und Schneider, der Hamburger Gicke⸗ leiter auf Stoewer u. a. m. Leider ereignete ſich ſchon Km. nach dem Start ein ſchwerer Unfall, dem die bekannte deutſche Renn⸗ und Zuverläſſigkeits⸗ fahrerin Edith Friſch⸗ Berlin zum Spfer ſiel. An einem Bahnübergang bei Hammereiſenbach, rund 25 Km. vor der 1. Zeitkontrolle Villingen, kam Edith Friſch mit ihrem Opel, mit dem ſie gerade die ſchwierige Internatio⸗ nale Alpenfohrt mit der Höchſtauszeichnung abſolviert hatte, dexart ins Schleudern, daß der Wagen ſich in der 8 70 For Leh Forboch Anse 0 9 FShromberg d N 5 Fereclenblle Schirgtralahòbenfgbtl dort befindlichen Linkskurve gegen das Eiſenbahngeländer hin überſchlug. Edith Friſch erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach wenigen Stunden ſtarb. Deutſchland verliert in dieſem tapferen und immer beſchei⸗ den geweſenen Sportmädel eine ſeiner beſten Autoſport⸗ lerinnen! Erfreulicherweiſe kam der mitfahrende Mecha⸗ niker Treber mit Rippenbrüchen und Quetſchungen davon, und auch die übrigen Unfälle, die ſich auf der Schwarz⸗ wald⸗Höhenfahrt ereigneten, verliefen allgemein glimpflich, doch waren ſie Urſache von verhältnismäßig vielen Aus⸗ fällen, namentlich in den Solomotorradklaſſen bis 250, bis und über 500 cem, denn hier kamen von 67 Startern nur 47 zum Ziel. In den Beiwagengruppen konnten von 12 Geſtarteten 9 Fahrer ihre Zeit einhalten, in den Wagen⸗ klaſſen ſchließlich gab es unter den 47 Bewerbern nur 4 Ausfälle. Allerdings zogen ſich von dieſen insgeſamt 99 Konkurrenten, die die Schworzwaldhöhenfohrt absolvierten, weitere 12—15 mehr als 30 Strafpunkte wegen Zeitüber⸗ ſchreitungen zu ſo daß zur Rundſtrecken⸗Hochleiſtungs⸗ prüfung, die am heutigen Samstagnachmittag auf einer zwölfmal zu befahrenden 9,25 Km. Strecke durch die Stra⸗ ßen Freiburgs wohl nurmehr rund 85 Fahrer zugelaſſen werden dürften. Auch das zweite Training om Freitog auf der Schauinslandpaßſtraße brachte Hochbetrieb: 63 Wa⸗ genfohrer, 106 Motorrad⸗ und 36 Beiwagenkonkurrenten gingen über die Strecke, die ſich bei Prachtwetter in beſter Verkaſſung zeigte. Während ſich bei diefen Probefahrten ſelbſt keinerlei Zwiſchenfall ereignete, ſtürzte bei der An⸗ fahrt hierzu unweit von Günterstal der Itoliener Nor⸗ dem Bozen auf Alfa Romep beim Verfehlen einer Straßenkurve ſo unglücklich in eine Wieſe, daß der Tod jährige. 2000 l. 1250 Meter. 1. ſonne, Rohvammer. Tot. 24:10, Pl. 11 24, 12:10. 1. Frau Elges Ramſau(Eder), 2. Ferner liefen: Garconne, Reute 18, 22:10. Meter. 1. 3. Mönch. Pollux, Nomos Mauſi. Tot. 64:10, Pl. 21, Meter. 1. F. Brauns Monſun(Wolffſ, 2. 3. Lordmafor. 30:10, Pl. 15, 16:10. Angarns Waſſerballer ſiegen in Magdeburg Deutſchland wird mit:1(:0) geſchlagen nahm dann einen Durchbruch und fand kaum Widerſtand, da ſich faſt die ganze deutſche Mannſchaft vor dem unga⸗ riſchen Tor befand. Gegen ſeinen Wurf war der eigens aus Berlin geholte deutſche Torwart Richter machtlos. Nachdem auf deutſcher Seite zwei gute Gelegenheiten aus⸗ gelaſſen worden waren, unternahmen die Ungarn einen raffinierten Flankenwechſel, wobei Boſzi zum zweiten Male einſenden konnte. Mit:0 wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Vor der Pauſe mußte der Deutſche Mehlberg noch aus dem Waſſer. Nach der Pauſe erſchien Nemeth allein vor dem deutſchen Tor. Sein Wurf wurde gehalten, aber kurz darauf gelang ihm dann doch der dritte Treffer. Die Deutſchen ſtrengten ſich nun gewaltig an und Homonnay konnte die Angriffe nur mit einer unfairen Handlung ſtoppen, wofür er aus dem Waſſer geſchickt wurde. Den verhängten 4⸗Meter⸗Strafwurf verwandelte Schulze unter rieſigem Jubel zum einzigen Gegentreffer. Als dann auch noch JIvady aus dem Waſſer mußte, ſchien der Kampf einee Wendung zu nehmen, aber Schulze verdarb den 4⸗Meter⸗Wurf. Obwohl Ungarn nur noch ſechs Mann Waſſer hatte, ſcheiterten alle Verſuche, das Ergebnis zu verbeſſern. Vielmehr kamen die Ungarn durch Nemeth noch zu einem vierten Tore, als Gunſt bei einem Zu⸗ ſammenſtoß mit Boſzi aus dem Waſſer geſchickt und ein Strafwurf verhängt wurde. Damit war der Kampf ent⸗ ſchieden. Ungarns Sieg war ein Sieg der beſſeren Taktik. Hin⸗ ſichtlich Technik, Ballbehandlung und Schwimmen ſtanden ſich die beiden Mannſchaften nicht viel nach. Aber in der Zuſammenarbeit waren die Ungarn die beſſere Mannſchaft. Die tüchtige Helene Ein neuer Flug⸗Geſchwindigkeitsweltrekord für Frauen wurde von der fronzöſiſchen Pilotin Helene Boucher aufgeſtellt, die eins Geſchwindigkeit von 428,223 Stunden⸗ kilometer erreichte. ˖ 1 D Anſere Kanufahrer in Kopenhagen Der Deutſche Kanu verband beteiligt ſich mit gro⸗ ßem Aufgebot an den am Wochenende in Oereſund und Kopenhagen ſtattfindenden Hanu⸗Europameiſterſchaſten. Bei der Auswahl der Vertreter wunde natürlich auf die Ergebniſſe der Meiſterſchaften Rückſicht genommen. Im einzelnen ſetzt ſich die deutſche Vertretung zuſammen: Einer⸗Kajak: Tilker⸗Herford, Klodt⸗Hamburg. Zweier⸗Kajak: Tilker⸗Bondvoit(Erfurt), Cämmerer⸗ Stange(Hamburg). Einer⸗Kanadier: Koſchick, Schuur⸗Hamburg. Zweier⸗Kanadier: Oſenbrüg⸗ Richter, Wedemann⸗Sack (Hamburg) für die Rennen über die kurze Strecke, 1 Km. Einer⸗Faltboot: Triebe⸗Roſenheim, Rein⸗Düſſeldorf. Zweier⸗Faltbobot: Schmidt⸗Ruskbe(Bresbau), Hofmann⸗ Haniſch(Berlin). Einer⸗Kajak: Klecke Zweier⸗Kajak: Schorn⸗⸗Liebrecht orf). Zweier⸗Kanadier: Helzenberg⸗Hermann(Hamburg) die Rennen über die lange Strecke 8 ⸗Kaiſerswerth, Krebs⸗München. (Mannheim) für Frauen⸗Einer⸗Kajak, 6600 Meter: Frau Brettſchneider⸗ Roßlau, Frl. Bromais mburg. Freiburg ermittelt ſeine Stadtmeiſter Die Vereinigung Freiburger Fauſtkämpfer, die ſchon ſeit 1920 im baciſchen Borſport eine wichtige Rolle ſpielt, kommt nun nach einer ſaſt einjährigen Pauſe wieder an die Oeſſentlichkeit. Nach ihren erfolgreichen Starts gegen arlsruhe, Lörrach und Schopfheim ermittelten die Frei⸗ burger Fauſtkämpfer ihre Stadtmeiſter. In ſehr harten Kämpfen, wie man ſie mitunter nur bei Meiſter⸗ ſchaften zu ſehen bekommt trennten ſich die Endkampf⸗ teilnehmer wie ſolgt: Bantamgewicht: Allgaier wird über Herbſt Punktſieger. Federgewicht: Vonde ß ſiegt über Biaſitzo durch Disqualifikation in der dritten Runde. Teichtgewicht: Spiegelhalter wird über Unolti Punktſieger. Weltergewicht: Markſtahler ohne Gegner. Mittelgewicht: Schächtele ohne Gegner. Halbſchwergewicht: Baumer lügt Gerbel nach Punkten. Schwergewicht: Seiler ohne Gegner. Aus dem amerikaniſchen Boxring Zwei der letzten Gegner des deutſchen Weltmeiſter⸗An⸗ wärters Walter Neuſel wurden in Amerika geſchlagen. In Nerſey City wurde Stanley Poreda, über den Neuſel. 3. einen Blitzſieg davontrug, trotz eines Gewichtporteiles von 22 Pfund von dem bisher wenig bekannten Amerikaner Du das in der vierten Runde durch techn. k. o. beſiegt.— Tommy Loughran ſtand in Freeport im Staate Neuyork ſchon zum fünften Male mit dem Alten Jonny Ris ko im Ring, der ihm in einem intereſſanten Kampf eine glatte Punktniederlage beibrachte und damit zwei ſeiner drei Niederlagen wieder wettmachte. Rennen zu Slrausberg 1. Horſt⸗Weſſel⸗Flachrennen. Klaſſe B. 405. 280 Meter. 1. Frau H. Lippmanns Mona Vanna(Erdmann), 2. Gras⸗ blftte, 3. Karſunkel. Ferner liefen: Conſuela, Caſanovo, Tot. 14:10, Pl. 11, 1710. 2. Preis von Kagel. Lehrlingsreiten. Drei⸗ und Vier⸗ Stall Neuhauſens Flor 3. Mongolenland. Ferner lieſen: Winter⸗ Neandertal, Marſchblume, Formation, 0 (Stein), 2. Ala Komtur, 3. Haſelberger Jagdrennen. Ehrenpreis und 2800. 4000 Meter. 1. J. Wendenburgs Juditba(Wolff) 2. Schumi Mariza, 3. Leierſchwanz. Ferner lief: Verräter, Tot. 15210, Pl. 18, 16:10. 4. Müuchehofer⸗Flachrennen. 2000 J. 1800 Meter. 1. P. Mülhens Paul Feminis(Staroſta), 2. Glücksſtern, g. Mai⸗ länder umd Ghandi im toten Rennen med, Hykſos. Tot. 66:10, Pl. 27, 15:10. Ferner lieſen: Ach⸗ 5. Neulings⸗Jagdrennen. Dreij. 2000 J. 3000 Meter. Harrietta, 3. Neapolis. Guſtel. Tot. 28:10, Pl. 6. 1 Ausgleich. Ausgl. 3. 2000 J. 2000 3. Roſaks Scävola(Blume), 2. Maiflieder, Marquis, Metullus, Harald, 13, 21:10. 7. Kloſterdorfer Jagdrennen. Ausgleich 3. 2000 L. 9500 Mamuſeript, 351 lieſen: Ritterbank, Jvanhoe. Tot. Ferner liefen: 8. Auguſt⸗Ausgleich. Ausgleich 8. 2000 J, 1800 Meter. 1. Stall Hof Häuſels Was Ihr wollt[Printen), 2. Märker, Z. Cornelta, 4. Schönau. Ferner liefen: Teifi, Comteſſe Sybilla, Musketier, Linda, Mondſee, Habgier, Chinafreude, Proſpera. Tot. 45:10, Pl. 16, 22, 15 19:10. auf der Stelle eintrat. Siegdoppelwette: Paul Feminis— Scävola 66:10. ee e e Nummer 377 Nene Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 18. Auguſt 1934 0 — Ein Aufſehen erregendes luftſportliches Er⸗ eignis hat ſich dieſer Tage in der Gegend von Staa⸗ ken bei Berlin abgeſpielt. Wie unſer Berliner Büro berichtet, ſtartete der Oeſterreicher Brunner bei dem kleinen Ort Dyrotz mit einem Heißluftballon und blieb damit eine halbe Stunde in der Luft, bis er, nach der Ueberfliegung von Döberitz, in der Nähe der Staakener Landſtraße glatt landete. Der Ballon ähnelt den einſtigen Montgolfieren. Er iſt 1500 Kubikmeter groß und beſteht aus einem feuerfeſten imprägnierten Perkal⸗Stoff. In der Gondel hat neben dem Heizapparat ein Paſſagier Platz. Brun⸗ ner füllte den Ballon durch ein Preßverfahren mit Duft, ſetzte darauf die Heizanlage in Tätigkeit, und binnen 20 Minuten erhob ſich der Ballon, in deſſen Gondel Brunner ſich befand, ſchnell aufſteigend mit⸗ tels der Heißluft vom Erdboden. Die Heizanlage, die ein fauchendes Geräuſch wie eine Lötlampe ab⸗ gibt, wird mit Rohöl geſpeiſt, und um den Ballon eine Stunde in der Luft zu halten, ſind etwa 15 Liter Rohöl, die drei Mark koſten, erforderlich, ſo daß die Betriebskoſten des Ballons außerordentlich billig ſind. Ferner hebt Brunner den Vorteil hervor, daß er an keine Gasleitung gebunden iſt. Der Start, die fauchende Fahrt und die Landung dieſes„ſelte⸗ nen Vogels“ riefen in der Staakener Gegend be⸗ greifliches Aufſehen hervor, und die Flugſchüler des Staakener Flugplatzes eilten mit ihren Maſchinen dem Ballon nach, um dieſen auf beſondere Weiſe „aufgeblaſenen“ Wettbewerber aus der Nähe anzu⸗ ſchauen. Der Ballon wird in die Luftſchiffhalle Stag⸗ ken gebracht. 8 E — Hatte der Tapezierermeiſter Nikolaus Groß⸗ mann aus Kaſchau Steuerſchulden, was heute dem beſten Geſchäftsmann zuſtoßen kann. Das Steuer⸗ amt mahnte und wollte ſich nicht bereit erklären, die Schuld noch länger zu ſtunden. Eines Tages ſchickte es ſeinen Gerichtsvollzieher zu dem Tapezierer. Mit zitternder Stimme erklärte der dem Gerichtsvoll⸗ zieher, daß alle Gegenſtände, die im Laden wären, nicht ihm gehörten. Er hätte ſie zur Ausbeſſerung erhalten. Aber der Gerichtsvollzieher war ein un⸗ gläubiger Menſch und ſuchte ſich öͤas beſte Stück im Laden aus, ein nicht mehr ganz neues Sofa. Ein Griff in ſeine Taſche, eine Handbewegung zum Mund, und ſchon klebte die verrufene Marke. Plötz⸗ lich lächelte der vorher ſo ängſtliche Tapezierermei⸗ ſter. Er erklärte dem Gerichtsvollzieher, daß dieſes Sofa der— Steuerbehörde gehöre. Da fuhr ihn der Beamte ſchön an. Er ſolle ſich mal eines mer⸗ ken: Auf dem Steueramt ſeien Holzbänke und Holz⸗ ſtühle. Ein Sofa brauchte man dort nicht. Wenn er, der Tapezierermeiſter, als anſtändiger Menſch zum Amt gekommen wäre, um ſeine Schuld zu be⸗ gleichen, ſo hätte er das ſicher bemerkt. Sprachs und verließ zürnend den Laden. Doch der Tapezierer⸗ meiſter lächelte weiter. Tatſächlich mußte der Ge⸗ Tichtsvollzieher auch bald erfahren, daß nicht jeder Steuerſchuldner ein Verbrecher und ein Lügner iſt. Das Sofa gehörte tatſächlich der Steuerbehörde. Sie muß jetzt gegen ſich ſelbſt ein Ausſcheidungsverfah⸗ ren einleiten, um wieder in ihren Beſitz zu gelangen. Dazu müſſen ſelbſtverſtändlich, wie das ja bei Be⸗ hörden ſo üblich iſt, ſehr viele Akten vollgeſchrieben werden. Die Sache hat aber noch ein Nachſpiel. Das Finanzminiſterium erkundigte ſich, was ein Sofa in den Räumen der Steuerbehörde zu ſuchen hätte. Denn ein Sofa verleite zum Faulenzen. Es fragte an, in welchem Zimmer das Sofa gewöhnlich ſtehe. In einem Vorſtandszimmer, war die Antwort. Das nächſte Schriftſtück des Finanzminiſteriums enthielt eine ſtarke Zurechtweiſung. Im Zimmer eines Vor⸗ ſtandsmitgliedes hätten ebenfalls nur eine Holzbank und Holzſtühle zu ſtehen. Das Sofa müſſe alſo ſchnellſtens aus dem Steueramt entfernt werden. Die Vorſtände im Steueramt von Kaſchau ſind tage⸗ lang mit roten Köpfen herumgelaufen. Uebrigens ſollen ſie dem Tapezierermeiſter die Schuld geſtun⸗ det haben. Da iſt endlich einmal der Steuerzahler der lachende Dritte! Gollesbient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 19. Auguſt 1934(12. nach Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Hauptgottesdieuſt, Vikar Werner; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Werner. Konkordienkirche: 10 Gottesdienſt, Vikar Dörſam: 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Weber. Chpiſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Staubitz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. 1.30 Gottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgyttesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10 Gottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer. Gemeindehaus Zellerſtraße:.30 Gottesdienſt, Pfarrer Rotheuhöfer. Neues St. Krankenhaus: 11 Gottesdieuſt, Vikar Dörſam. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Mach⸗ meier; 10.30 Kindergottesdienſt; abends 8 Bibelſtunde. Aäfertal:.30 Frühgottesdienſt; 10.00. Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schle⸗ ſinger;.30 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer 2 1 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfaxrei, Pfarrer ſehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Pfarrer Fehn. Rheinau: 10 Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Gottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.4 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Fichtl; .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl: gottesdienſt, Vikar Enderle. .30 Gottesdienſt, mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 8 Gottesdienſt, Vikar Oeſt. 5 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Oeſt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 12.30 Kinder⸗ Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ Evangl. Verein für innere Miſſion, Stamitzſtraße Nr. 15 Unſere deutſche Sprache iſt ſo ſehr mit fremden Worten durchſetzt, daß wir in jeder Minute, in der wir ſprechen, eine Unzahl von Ausdrücken fremder Herkunft gebrauchen. Beſonders wenn wir von tech⸗ niſchen Dingen ſprechen, müſſen wir faſt mehr fremde als deutſche Worte zu Hilfe nehmen, um uns verſtändlich zu machen Nicht immer liegt dazu eine zwingende Notwendigkeit vor; vieles hätte ſich auch ebenſo gut mit einem deutſchen Wort belegen laſſen, wenn wir uns nur mehr Mühe gegeben hätten, das paſſende Wort oder die richtige Bezeichnung zu fin⸗ den. Noch immer hören wir Radio, obſchon das deut⸗ ſche Wort Funk eine ſehr treffende Bezeichnung iſt. Amtlich iſt ja auch tatſächlich nie das fremde Wort gebraucht worden, aber das kurze Radio fand ſo ſchnell Eingang in den täglichen Sprachgebrauch, daß das gute deutſche dagegen garnicht aufkam. Nur recht ſelten benutzen wir den Fernſprecher. Wir gehen immer noch ans Telefon, um fernzuſprechen, und wir telefonieren feſte drauflos, wo wir doch ſo ſchön anrufen könnten. Mit dem Telegramm ſind ſich jedoch ſelbſt die Behörden noch nicht einig: Ue⸗ berall auf den Poſtämtern befindet ſich noch eine Te⸗ legrammannahme, während ſich die Drahtnach⸗ richt nicht einbürgern konnte. Noch kürzer wäre ja das Wort Kabel, aber es iſt auch nicht der deutſchen Sprache entnommen. Der alte Poſtmeiſter Stephan hat ſeinerzeit einen ſchweren Kampf um die Umbe⸗ nennung der Korreſpondenzkarte in Poſtkarte füh⸗ ren müſſen, aber es gelang ihm, das deutſche Wort einzuführen. Heute haben wir uns ſo an die Poſt⸗ karte gewöhnt, daß der Benutzer der Korreſpondenz⸗ karte wohl als vecht altertümlich angeſehen werden würde. Merkwürdig, in einen Kinematograph geht nie⸗ mand mehr, und doch ſind ſeit der Einführung der Theater, in denen regelmäßig lebende Photogra⸗ phien gezeigt werden, kaum 35 Jahre vergangen. Das fremde Wort war zu lang, recht bald wandelten wir es in den Kintopp um, und gingen dann nur noch ins Kino. Aber die Verdeutſchung Lichtſpiel⸗ haus oder Lichtſpiele führte ſich nicht ein, ebenſo, wie wir immer noch photographieren, anſtatt ein Lichtbild aufzunehmen. Die Verdeutſchung der für die Lichtbildnerei bisher gebräuchlichen fremden Ze Mall opagandla cle ᷑ E miue Der Lokomotivptender eines D⸗Zuges München— Norddeutſchland eine Inſchrift, Jacluulè auf deutoch Guter Ersatz fremder technischer Ausdrücke durch deutsche Bezeichnungen iſt dabei, wie wir zeigten, recht leicht, Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag s Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8,00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag .15 Verſammlg.— Seckenheim, Kinderſchule: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sountag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 14. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag Käfertal ⸗Süd, Dürkheimer Straße 32. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugleich.15 Evan⸗ geliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..30 Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗Sandhofen(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abends.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtr. 30. Freitag abend.15 Evangeliſations⸗ vortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund EC.; 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. Mitt⸗ woch 8 Jugendbund E..; 8 Männerbibelſtunde; 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde;.00 Freundeskreis. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel 297, Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abd..15 Männerſtunde. Jugendbund 1 85.: Dienstag abend 8 junge Männer; Donnerstag abend 8 und Sonntag nachm. 4 jg. Mädchen. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle. Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller: 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag 8 Jugendgottesdtienſt. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten! Mann⸗ heim,. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Verſammlung, anſchließ. Gemeindeſtunde, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Thema: (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ faämmlung.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag.00 und „Verhängnisvolles Doppelleben“ Pred. Würfel. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.. .* Berlin trug vom Fuße der Alpen bis nach die für den Führer wirbt. und treffende deutſche Worte ſtehen zur Verfügung. Es iſt ja auch das Aufnahmegerät für die Filme(zu deutſch: Biloſtreifen) nur ſehr ſelten als kinemato⸗ graphiſche Kamera bezeichnet worden, weil ſich das Sprachgefühl gegen das lange uns umſtändliche Wort ſträubte. Kurbelkaſten war viel einfacher und treffender. Und gerade, weil dieſes Wort einen leiſen humoriſtiſchen Beigeſchmack hat, wird es ſich auch beſſer halten, als das neue, von den Sprach⸗ vereinen vorgeſchlagene Laufbildfänger. Den Pro⸗ jektionsapparat in Laufbildwerfer umzubenennen, erſcheint auch nicht gerade als eine glückliche Löſung; vielleicht bleibt der Volksmund bei dem altgewohn⸗ ten Vorführungsapparat, wie ja auch aus dem Vor⸗ führer kaum ein Bildwerfer werden wird. Mit dem Automobil werden wir noch viel Schwierigkeiten haben. Die mögliche Verdeutſchung in Selbſtfahrer trifft denn doch nicht das richtige, denn unter einem Selbſtfahrer verſtehen wir doch gemeinhin einen Wagen, den der Körperbehinderte (nicht der Invalide) zur beſſeren und ſchnellexen Fortbewegung gebraucht. Die Bezeichnung Autv⸗ mobil iſt ſchließlich international ſo eingeführt, daß die Umbenennung viele Mißverſtändniſſe ergeben würde. Das trifft auch auf viele andere techniſche Bezeichnungen zu. Wie wollen wir z. B. den In⸗ genieur, den Techniker und die Elektrizität, die wir doch alle ſehr dringend gebrauchen, und deren Wirk⸗ ſamkeit nicht zuletzt den Anſtoß zu dieſer Betrach⸗ tung gegeben hat, auf deutſch nennen. Man ſchlug vor, an Stelle von Elektrizität Bern als Abkürzung von Bernſtein zu ſagen. Die Erfahrung belehrt uns jedoch, daß Verdeutſchungen, die an den Haaren herbeigezogen werden, ſich nicht einbürgern. Wo es aber möglich iſt, ſollten wir auch in der Technik deutſch reden. Die Zentrifuge iſt da ein ſehr nützlicher Apparat, der beſonders aus der Milchwirtſchaft nicht mehr fortzudenken iſt. Die deut⸗ ſche Schleuder oder Schleudermaſchine überſetzt das fremde Wort nicht nur klangſchön, ſondern trifft die Wirkſamkeit der Zentrifuge auch ſo gut, daß gegen ſeine Einführung wirklich keine Bedenken beſtehen ſollten. Ebenſo iſt es mit dem Erſatz des Wortes Zentrifugalkraft in Schleuderkraft oder Fliehkraft. Der Würfel hat längſt den Kubus erſetzt, bei dem Kubikmeter würden wir aber ſchon wieder Schwie⸗ rigkeiten bekommen. Umgekehrt iſt der Konus nicht Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, J 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Pred. Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abds..30 Predigt, Br. Müller. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsverein. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Freigottesdienſt am Stephanienufer. Donnerstag abend 810 Uhr Oeffentl. Gebetszeit anläßl. der bevorſtehenden Generalswahl. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlg. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; vorm. 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm..30 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 19. Anguſt(13. Sonntag nach Pfingſten) Für Ausflügler Gottesdienſt an Sonn⸗ und Feiertagen um 5 Uhr in der Jeſuitenkirche. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. 5 St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Singmeſſe, 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt,.30 Andacht zur Hl. Familie. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ auszurotten, wo das deutſche Wort Kegel ein guter Erſatz wäre. Ob wir Kegelkuppelung oder Konus⸗ kuppelung ſagen, bleibt ſich in der Praxis der Sprache wirklich gleich. Ein Wort iſt ſo leicht wie das andere auszuſprechen, und an Stelle der La⸗ mellenkuppelung können wir auch getroſt die Blät⸗ terkuppelung ſetzen, ohne mißverſtändlich zu werden. Wenn das Auto(übrigens auch eine mundgerechte Abkürzung, wie das Kinol) Schaden erlitten hat, ſollten wir es getroſt ausbeſſern laſſen, anſtatt daß wir es reparieren laſſen. Die Worte kaputt und defekt können wir auch durch die deutſchen entzwei und ſchadhaft erſetzen. Recht eingebürgert ſind die Bezeichnungen Akuſtik und akuſtiſch. Sprachreiniger ſchlagen vor, Hör⸗ ſamkeit oder Hörbarkeit, zu ſagen, und für das Eigenſchaftswort die Bezeichnung hörſam oder hör⸗ bar zu ſetzen. Auch die deutſchen Worte Hall und Schall ſind gut verwendbar. Statt des griechiſchen Echo können wir getroſt Rückhall oder noch beſſer Widerhall ſagen, und ſtatt die akuſtiſchen Verhält⸗ niſſe eines Raumes zu ſtudieren, können wir ja viel einfacher die Schallverhältniſſe unterſuchen. Das auf dem Katapult katapultierte Flugzeug iſt eine techniſche Errungenſchaft der neueſten Zeit. Deshalb tun wir gut, dieſe fremden Bezeichnungen garnicht erſt in unſeren Sprachſchatz aufzunehmen, ſondern bald von einem Schleuderflugzeug zu ſpre⸗ chen, das von der Schleudermaſchine abgeſchleudert wurde. Das iſt wirklich einfacher. Wenn eine Uhr, eine Maſchine oder ein Motor (das deutſche Beweger wird nicht einzubürgern ſein!) ihre Tätigkeit aufnehmen ſollen, müſſen ſie einregu⸗ liert werden. Und wenn ſie laufen, dann ſorgt der Regulator für den gleichmäßigen Gang. Nun haben wir für die fremden Bezeichnungen ſo gute deutſche Worte, daß ihrer Einführung nichts im Wege ſteht. Anſtatt die Maſchinen einzuregulieren, wollen wir ſie einſtellen, und der Regler wird dann dafür ſor⸗ gen, daß die Regulierung(Einſtellung) bleibt. Den alten Regulierhebel können wir auch durch den Stellhebel erſetzen. Selbſt für Flußregulierung werden wir in Zukunft Flußregelung ſagen. Was uns bisher hinderte, an Stelle eines frem⸗ den Wortes, ein deutſches zu ſetzen, war die Mei⸗ nung, wir könnten mit dem deutſchen nicht ſo klar verſtändlich ſein. Das iſt recht falſch. Mit einem Artikel kann z. B. ſowohl eine Ware, wie auch eine ſchriftliche Abhandlung oder ein Gegenſtand ſchlecht⸗ hin gemeint ſein. Paragraphen der Geſetze bezeich⸗ net man ebenfalls als Artikel, und in der deutſchen Sprache(Grammatik) iſt der, die, das ein Artikel. Was wird weiter alles mit dem Wort Operation be⸗ zeichnet? Der Arzt ſchneidet uns ein Bein ab, der Ingenieur ſieht einen Arbeitsvorgang, und der Truppenführer befiehlt eine Kampfhandlung. Alle ſprechen ſie von einer Operation, aber jeder meint etwas anderes. Eine Operation iſt alſo doch wohl eine Handlung. Wenn ärztliche Juſtrumente ſterili⸗ ſiert werden, befreit man ſie von Krankheitskeimen; wird aber der Menſch ſteriliſiert, ſo macht man ihn unfruchtbar. In vielen Fällen werden wir alſo auch in Zukunft bei dem fremden Wort bleiben müſſen, woes aber der Sprachgebrauch irgend möglich macht, ſollten wir an Stelle der Fremd⸗ worte ſolche aus der deutſchen Sprache ſetzen. —— — Ein Blumenwunder wird demnächſt auf der neuen Münchener Ausſtellung„Garten und Heim“ zu ſehen ſein, die ſchwarze Roſe, das Ergebnis jahre⸗ langer Züchtungsverſuche. Die Roſe, ein Erzeugnis des Roſariums in Sangerhauſen, ſoll aus Thüringen im Flugzeug, in einem Glasgehäuſe und eisgekühlt, um ein vorzeitiges Welken zu vermeiden, nach Mün⸗ chen gebracht werden. Sie wird damit erſtmals einer weiteren Oeffentlichkeit gezeigt werden und be⸗ ſtimmt großes Aufſehen erregen. Die ſchwarze Roſe lebt in Deutſchland in nur ganz wenigen Stücken, ſo in Rolika bei Altenburg, in der Umgebung von Dresden. Die ſchwarze Roſe iſt in Deutſchland be⸗ reits eingewöhnt. Sie hat auch ſchon eine beſtimmte Wetterfeſtigkeit erlangt. Doch verlangt ſie im Frei⸗ land, in das ſie bereits verpflanzt wurde, noch be⸗ ſondere Pflege, ſo daß darin ihre große Seltenheit begründet iſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt; abends.30 Herz⸗Maric⸗Andacht. 5 i Liebfranen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Muttergottes⸗Andacht. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Singmeſſe; abends 7 Andacht zur Mutter Gottes. g St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft. 5 g St. Peter: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe und Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends .30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. 8 St. Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau: 6 und.45 bl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; 8 Inbiläumsandacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte, 7 Frühmeſſe 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt:.30 Abendandacht mit Seg mit Predigt. Waldkapelle: 8 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte .45 Austeilung der hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe⸗ 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zur Hl. Familie und Jubiläumsablaßgebete. 5 Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt; abends.80 Segensandacht. b 8 St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe und Beichte 45 Frühmeſſe mit Predigt; 9 Predigt u. Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; abends 8 Segensandacht. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ elegenheit; 7 Austeilung der hl. Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe. St. Anton Mhm.⸗Rheinau: ab 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe .30 Amt mit Predigt; abends 7 Uhr Jubiläums andacht mit Segen. St, Thereſia vom Kinde Jeſu Mhm.⸗Pfingſtberg: Von bis 7 Beichte; 7 Austeilung der hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt;.30 Andacht;.30 Abendandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld: 6 Beichtgelegenheit; nachm..30 Veſper. St Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe:.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vorm..90 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache digt; 11.15 Singmeſſe;.30 Hers⸗Mariü⸗Andacht m. Segen. mit Predigt. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ en. Spiegelkapelle:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe; 9 Predigk und Amt; n See und ſchen eſſer halb nicht dern ſpre⸗ tdert otor ein!) egu⸗ der aben itſche ſteht. wir ſor⸗ Den den rung rem⸗ Mei⸗ klar inem eine lecht⸗ zeich⸗ ſchen tikel. n be⸗ „der der Alle neint wohl erili⸗ men, t ihn auch üſſen, en d emd⸗ f der heim“ ahre⸗ ugnis ingen kühlt, Mün⸗ tmals 1d be⸗ Roſe ücken, von id be⸗ mmte Frei⸗ ch be⸗ enheit Meſſe; gmeſſe; 7 hl. t Pre⸗ Martä⸗ hmeſſe; cht mit agmeſſe Beichte; eſſe, 11 Familie Früh⸗ ds.80 e? 715 schüler⸗ Beicht⸗ keine sdienſt hmeſſe; andacht Von 6 9 Amt Segen. jenheit; d Amt; ſſe mit 50 ugmeſſe e) Sprache ——— 1 Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe N 77 Beichliches Weizen-Angebof am Oberrhein Vor der Fesiseßung der Najuralgewichie Mannheim, 16. Auguſt. us landweizen lich. Mam offerierte mit 6 hfl., desgl. 1, im. In der Zwiſchen⸗ beſonders für vor⸗ an verlangte zu⸗ 2 hfl., oif Mann⸗ Atlantie, noch mit.85 hib, Im Eifgeſchäft lauteten die 100 Kübo in hfl. für M Auguſt fällige ro, Atlantic, 15. Sep⸗ Rotterdam, für Mani⸗ horde Antwerpen, d,.40 hfl., eif a Weſtern, Verladung t⸗Sept oſtete 66.10 hfl., Sep⸗ .15, Oktober.95 hfl., eif Rotterdam. ata weizen war Baril, 80 Kilo, Verladung u. a. Atlantic, mit 5 zeit ſind die P dere Ware, die letzt für heim, wo letzten For ..85 Pacifie, er Durum erdam. 2 te K tember⸗ Von P Auguſt⸗September, mit.40.60 hfl., eif Rotterdam, Bahia Blamca, 80 Kilo, ſeeſchwimmend, mit.70, Auguſt⸗ September⸗Verladung mit ktober mit.80 hfl., tvansbords Antwerpen und neuer Ernte, Januar⸗ Februar⸗Verladung, mit.85 hil. if Rotterdam, ange⸗ boten. Intereſſe dafür beſtand nicht. Die allerletzten For⸗ Ferungen für Manitoba 1, hard, bewegten ſich, je nach Abladung und Zeitpunkt der Anßunft, zwiſchen.75 und 5,85 hfl., für Manitoba 1. Abbantic, zwiſchen.60 und .67% hl., eif deutſchem Se en. Auch in dieſer Woche waren Kleinigkeiten vo iſchem Weizen im Markte, für die aber noch me als für die Manitoben verlangt wurde. Im abgeſch Markt wurden einige kbhe Partien für den Oberrhein erworben, für die Scheine noch im Beſitz der Mühlen waren. Das Geſchäft gegen Reichs⸗ mark wird durch das holländiſche Clear g ſtark nach der ungünstigen Seite hin beeindruckt. In Weizen ⸗Schei⸗ nen vollzog ſich mehrfach Geſchäft bei einer Notiz vom zirka 239.50% G. und 240/ Br., der gamze Bedarf bonmte aber nicht gedeckt werden. Deutſcher Weizen iſt im Laufe der Woche täglich etwas zu Feſtpreiſen in prompter Ware oder mit garan⸗ tierter Lieferung im Auguſt gehandelt worden. Die Naturalgewichte für die hieſigen Feſtpreisgebiete ſind noch nicht bekannt, ihre Veröffentlichung ſoll jedoch unmittelbar bevorſtehen. Man erwartet ſie mit Spannung, weil ver⸗ einzelt Weizen bis zu 83 Kg. Naturalgewicht im Markte iſt. Es ergibt ſich dabei für die Verkäufer bisher die Frage, ob ſie, ohne einen Verſtoß gegen die Gedanken des Feſt⸗ preiſes zu begehen, berechtigt ſind, höhere Naturalgewichte, als dem Standard nach§ 48 Ziffer 6 entſpricht, zum Feſt⸗ preis zu verkaufen. Für ſpätere Lieferungen in Inlandsweizen zeigen die Mühlen bisher wenig Intereſſe, nachdem zwar Feſtpreiſe für Weizenmehle der oberrheini⸗ ſchen Mühlen feſtgeſetzt wurden, dieſe Mehlpreiſe aber ſpeziell für die Fernabſatzgebiete noch nicht abſchließend geregelt ſind. Das Angebot in Inlandsweizen war dieſe Woche recht reichlich. Für mitteldeutſchen Sach⸗ ſen⸗Saale⸗Weizen, 78/79 Kg., per September⸗Lieferung in Mannheim, wurden 20,90 /, eif Mannheim, Kaſſa An⸗ kunft, bezahlt. Auguſt⸗Verladung war in dieſer Herkunft nicht zu haben, wogegen Oktober⸗November⸗Dezember⸗ Lieferungen zum Feſtpreis angeboten blieben. Man rech⸗ net für dieſe Gebiete wie für Norddeutſchland mit hohen Naturalgewichten und hält deshalb mit Auguſt⸗Verladun⸗ gen zurück, um eventuell den Anſpruch auf die Prämie für höhere Gewichte zu haben. So wurde dieſe Woche nord⸗ deutſchor Weizen von 79 Kg. hl⸗Gewicht auf September⸗ Verladung mit 1/00/ Prämie je To. offeriert. Mit Roggen verſorgen ſich die Mühlen in der Pfalz und Rheinheſſen größtenteils aus ihren unmittelbaren Einzugsgebieten und die Marktlage geſtaltet ſich daher für dieſe Herkünfte normal, dagegen iſt in Unterbaden u. Mit⸗ telbuden, wo wenig Roggenmüllerei iſt, der Verkauf von Roggen ſchwieriger, weil mit den Frachten gerechnet wer⸗ den muß, ſo daß Lieferungen zum Feſtpreis nach Mann⸗ heim wenig rentieren. Aus anderen Gebieten in gleicher Lage wird berichtet, daß die Ri Roggen kaufe, doch iſt hier in der Südweſtecke des Reiches von ſolchen Käufen noch nichts bekanntgeworden. In Schiffs ware ging etwas in neuem oſtpreußiſchem Roggen, 72/73 Kg., zu 16,70 Mark, eif Oberrhein, Kaſſa Ankunft, um, weil die vor⸗ gelegten Muſter gefallen haben. Für 73/4 Kg.⸗Roggen lagen Angebote aus Pommern und Mecklenburg zur Auguſt⸗Verladung mit 16,80 /, September⸗Lieferung mit 16,00 J, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, vor, Roggen in nahen Poſitionen war wenig angeboten. Für Roggen⸗ Scheine wurden per Auguſt 130,50 /, für September⸗ Scheine 131,00 /, beides Br., genannt. In Braugerſte war das Geſchäſt, namentlich im Wochenverlauf, etwas ruhiger ols in den Vorwochen. Am im guten Braugerſten; man hat den Eindruck, als ob die in Braugerſten; man hat aber den Eindruck, als ob die Vauptſächlich intereſſierten Brauereien und Malzfabriken den erſten Bedarf bereits gedeckt haben und dieſe Gerſte vorläufig probeweiſe verarbeiten wollten. Es ſteht feſt, daß z. B. die pfälziſche Gerſte mengenmäßig und im Ertrag gegenüber dem Vorjahre zurückbleibt. Franken⸗ erſte iſt gewifſermaßen zum Preisbarometer für die übrigen füddeutſchen Provenienzen geworden, nachdem dieſe Herkünfte ſowohl im Extrakt wie in der Farbe und im Giweiß⸗Gehalt gegenüber der letzten Ernte ſich merk⸗ bar verbeſſert haben. Es wurde hier auch Ver⸗ ſchiedenes darin gehandelt. Je nach Qualität und Liefer⸗ zeit wurden Fronken⸗Gerſten mit 2121,25 1, eif Ober⸗ thein und 21,2521,50, eif Niederrhein, bezahlt. Ta u⸗ ber⸗Gerſte bewegte ſich ungefähr in der gleichen Preis⸗ lage. Für pfälziſche Gerſte verlangte mon, je nach Her⸗ kunft und Beſchaffenheit, ab Stationen, zwiſchen 21,25 und 24,50, doch ſind dieſe Preiſe nur vorübergehend, zuletzt jedoch nicht mehr, erzielt worden. Nach rheiniſchen und mitteldeutſchen Stationen beſteht Nachfrage. Die norddeut⸗ ſchen Forderungen für Braugerſte in feiner weißer Ware, Augufk⸗September⸗Verladung ab Stettin, lauteten noch auf 22,5 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Von In duſtriegerſte war etwas 67/68 Kilo ſchwere Ware zu ungefähr 19,80/ do und vierzeilige Wintergerſte norddeutſcher Herkunft wurde für Induſtriezwecke auf der rundlage von 188—190/ per Tonne gekankt. In Fur⸗ tergerſte war kein Geſchäft und es waren auch nur Kleinigkeiten angeboten. a Von neuem Hafer vorgelegte Muſter ließen erken⸗ nen, daß die Qualität recht leicht ausfällt. Geſchäft in dieſer badiſchen Waren entwickelte ſich noch nicht. Von Norddeutſchland vorgelegte Muſter wieſen Gewichte von 484 Kilo auf. Gute ſüddeutſche Sachen kommen erſt ſpäter heraus, weil ſie noch auf dem Felde ſtehem lata⸗Weizen lag auch in dieſer Woche wieder ſeſt und wurde im Verlauf um 0,50 Pfennig für die 100 Kg. mit Sack, auf jetzt 21,00„ erhöht. Im Cif⸗ Geſchäft lauteten die Forderungen für gelben Plata⸗ ais, in Rotterdam disponibel, ſeeſchwimmend oder Auguſt⸗Abladung, auf 4,10, September 4,15, Oktober 4,20 hl, eif Rotterdam. Für Mehl waren die oberrheiniſchen Mühlen nach ihrem Fernbleiben ſeit Ende der Vorwoche am Mittwoch erſtmals wieder als Abgeber im Markt und es kam auch mehrfach zu neuen Abſchlüſſen. Für Weizen⸗ wehe der oberrheiniſchen Mühlen iſt der Feſtpreis nun⸗ mehr inkluſive Frachtausgleich auf 29,75, Baſis Inland⸗ hermahlung, feſtgeſetzt worden mit 1,50 bzw. 3,00% Zu⸗ ſchlag bei 10 bew. 20 v. H. Auslandweizen⸗Vermahlung. Auch auf dieſer neuen Preisgrundlage hat ſich einiges Ge⸗ ſchäft entwickelt. In Roggenmehl vollziehen ſich Ab⸗ ſchlüſſe in 75prozentiger Ausmahlung nur langſam und der Geſchäftsgang darin muß noch als ſchleppend bezeich⸗ net werden. Futte mittel hatten wieder ruhigen Markt. Für ühlennachprodukte will man die angekündigten Feſtpreiſe abwarten. heißt jedoch, daß dieſe erſt in einiger Zeit zur Veröffentlichung gelangen ſollen und vorläufig zurückgeſtellt ſind. Immerhin lagen die An⸗ gebote der zweiten Hand etwa 25 Pfennig unter den un⸗ verändert gebliebenen direkten Mühlen forderungen. Die Mühlen ſelbſt hielten mit ihren Angeboten zurück. Kraftfuttermittel wurden zum Feſtpreis gehan⸗ delt. Heu gab auf. den beſſeren Stand der Wieſen in Südweſtdeutſchland um 10—40 Pfg. nach. Man verlangte für die 100 Kg. in 1: Wieſenheu, loſe, 9, 10,60(Vor⸗ woche: 10,00—41,00), Luzerne 11,60), Preßſtroh(Roggen⸗ 0,50—11,00(41,00 bis dagegen etwas höher und koſtete(Ve che: 30), dto. (Hafer⸗Gerſte)— 3,20.(2,60 2,80) J. Gebündeltes Stroh blieb unverändert mit 2,20—2,60/ für Roggen⸗ Weizen und 2,20—2,40% für Hafer⸗Gerſte. Georg Haller. * Heinrich Lanz AG., Mannheim. Die Geſellſchaft hat ſich entſchloſſen, das Zweibrücker Neuwerk aus ⸗ zu bauen. Die nötigen Vorarbeiten ſind bereits im Gang und die Pläne in Ausarbeitung. U. a, ſoll eine wei⸗ tere Maſchinenhalle von 100 Meter Länge und 80 Meter Breite errichtet werden. Der Betrieb ſoll bis zu 2000 Ar⸗ beiter beſchäftigen. * Stand der Teilungsmaſſe bei der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank, Ludwigshafen. Die Pfandbriefteilungsmaſſe des Inſtituts zum 30. Juni enthält: 2,85(Dez. 1933 2,73) Mill. /, darunter 1,26(1,11) Mill./ Barmaſſe bei 384,25 (unv.) Mill. // Anſprüchen. Auf die teilnahmeberechtigten Pfandbriefe ſind bereits 2,7 v. H. in Liquidationspfand⸗ briefen und 0,7 v. H. in bor ausgeſchüttet worden. * Höherer Aßſatz beim Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syn⸗ dikat. Wie der D erfährt, konnte der Abſatz des Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikats im Mai, Juni und Juli gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres etwas geſteigert werden. Dieſe Abſotzbeſſerung entfällt ausſchließ⸗ lich ouf das Inlandsgeſchäft, wobei ſowohl im Hausbrand⸗ abſatz als auch bei den Induſtrieabrufen eine leichte Beſſe⸗ rung zu verzeichnen war. Im Auslandsabſatz iſt da⸗ gegen ein leichter Rückgang eingetreten, der in erſter Linie auf die Kontingentierungsmaßnahmen verſchiedener Län⸗ der— vor allem Frankreich— zurückzuführen ſein dürfte. * Wiederzulaſſungsantrag für Aktien der Bergmann⸗ Elektrizitäts⸗Werke AG⸗ Berlin, zum Handel an der Ber⸗ liner Börſe. Von der DD⸗Bank und der Dresdner Bank iſt der Antrag geſtellt worden, 8,800 Mill./ Aktien der Geſellſchaft zum Börſenhandel an der Berliner Börſe wie⸗ der zuzulaſſen. * Aus ber badiſchen Zigarreninbuſtrie. Auf dem Ar⸗ beitsmarkt der badiſchen Zigarreninduſtrie iſt eine erfreu⸗ liche Beſſerung eingetreten. Nachdem die Firma Lan d⸗ fried in ihrer Fabrik bereits 350 Arbeiter beſchäftigen konnte, war es ihr möglich, in einer weiteren Filiale, der ehemaligen Fabrik Konciſa, 70 weitere Arbeiter einzuſtel⸗ len, wodurch ſämtlichen Mühlhauſener jugendlichen Er⸗ werbsloſen Arbeit und Brot gegeben werden konnte. ES ſind jetzt nur noch einige ältere Arbeitsloſe ohne Verdienſt. Man hofft aber, auch ͤieſe in den nächſten Wochen unter⸗ zubringen. Mit der neugegründeten Fabrik Taweka geht es ſichtlich aufwärts. Die Firma hofft, nach und nach ihre Belegſchaft durch Einſtellung weiterer 50 Arbeiter vergrö⸗ ßern zu können. eee * Der Deutſche Genoſſenſchaſtsverbaud, Berlin, ſchreibt uns: Die Anſetzung des Reichspartettages auf den g. Se p⸗ tember macht eine Verlegung des diesjährigen 70. Ge⸗ noſſenſchaftstages in Baden⸗Baden notwendig. Der Genoſſenſchaftstog wird nunmehr endgültig in der Zeit vom 16.—19. September * Kohlenförderung in Bayern. Im Monat Juli wur⸗ den in Bayern insgeſamt an verwertbaren Kohlen 917 Tonnen Steinkohlen, 1064109 Tonnen Pechkohlen und 29 673 Tonnen jüngere Braunkohlen gefördert. Die Er⸗ zeugung an Braunkohlenßriketts betrug 6030 Tonnen und an Steinkohlenbriketts 7754 Tonnen. * Kaffeeverſchiffungen aus Braſtlien im Erntejahr 1933/34. Vom 1. Juli 1933 bis zum 30. Juni 1934 wurden insgeſamt verſchifft von Santos: 11328 485(1932/88: 6 550 831), von Rio de Janeiro 2783 019(3 746 892) und von Viktoria 1 240 393(1 433 504) Sack. Davon wurden verladen nach Nordamerika 7798 745(.134041), nach Eu⸗ ropa 6 485 954(4 738 514), nach dem La Plata 445 119 (276 900), nach der Weſtküſte Südamerikas 38811(15 250), nach Südafrika 190 724(151 823) und nach diverſen Plätzen 179 677(137 854) Sack Kaffee, insgeſamt alſo 15 124030 gegen 11 454 382 Sack im Jahre 1932/8. ſtattfinden. Aufruf der Haupigemeinschaff an die Kaufleuſe des deufschen Einzelhandels Der Vizepräſident der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels, Herbert Tengelmann, erläßt für die Volksabſtimmung am morgigen Sonntag nachſtehenden Aufruf: „Der Führer und Reichskanzler ruft das deutſche Volk auf, vor aller Welt zu bekennen, wem es künftig ſeine Ge⸗ ſchicke anvertrauen will. Uns Einzelhändler führt das Berufsleben mit allen Teilen des Volkes zuſammen. In unſerer Tagesarbeit erleben wir unmittelbar die Wirkun⸗ gen der Arbeit Adolf Hitlers an der Geſundung des deut⸗ ſchen Staates und ſeiner Wirtſchaft, an der nationalen und ſozialen Einigung unſeres Volkes. Es kann deswegen für den deutſchen Kaufmann und Kaufmannsgehilfen des Einzelhandels nicht zweifelhaft ſein, welche Antwort er auf die Frage des 19. Auguſt geben wird. Deutſchlands Wohl verlangt es, daß jeder von euch ſeine Treue zum Führer erneut bekennt.“ Der Deufsche Genossenschaffisverband Zur Volksabsſimmung Der Dent ſche Genoſſenſchafts verband e. V. veröffentlicht folgenden Aufruf für die Volksabſtim⸗ mung am 19. Auguſt: Die deutſchen gewerblichen Genoſſenſchaften haben ſich ſeit dem politiſchen Umbruch reſtlos hinter den National⸗ ſozialismus und deſſen Führer Adolf Hitler geſtellt. In der Gewißheit, daß nur ein einheitliches ſtarkes Deutſch⸗ land uns zum Siege verhilft, iſt es für ſie eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, ſich bei der Volksabſtimmung am 19. Auguſt für ein Ja einzuſetzen. Für jeden Genoſſenſchaftler, der es mit dem wirtſchaftlichen Aufbau eruſt meint, bedeutet die Hingabe des Jaworts eine vaterländiſche Pflicht. Dar⸗ über hinaus ſtellt es für ihn auch eine genoſſenſchaftliche Verpflichtung dar. Denn das, was der Gemeinſchaftsſiun für die nationalſozialiſtiſche Staatsauffaſſung iſt, iſt für ihn der der Genoſſenſchaftsbewegung eigene Gemeinſchafts⸗ gedanke. Deutſcher Genoſſenſchaftler, gib deine Ja⸗Stimme am 19. Auguſt 1934 dem Führer Adolf Hitler. * Ernennung von weiteren Fachgruppenfſührern in der Wirtſchaftsgruppe Druck, Papier verarbeitung und Verlag. Der Führer der Wirtſchaftsgruppe Druck, Papiervevar⸗ beitung und Verlag hat im Auftrage des Führers der Wirtſchaft, im Einvernehmen mit dem Herrn Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter, folgende Fachgruppenführer Herufen: Ale⸗ vander Helin, i. Fa. Buntpapierfabrik AG., Aſchaffen⸗ urg, für die Fachgruppe Papierveredelung, Erwin Hobl⸗ ma m, i. Fa. Fritzſche⸗Ludwig KG., Berlin, für die Fach⸗ Aruppe Buchbinderei Peter Küſter mann, i. Fa. Peter Küſtermann, Hamburg, für die Fachgruppe Verpackungs⸗ mittel Heinrich Lenhardt, i. Fa. Karl Ph. Schmidt, aſſen, die im in Kraft tritt. Kupfer,, Nickel, Zinn und Queckſilber Reichsanzeiger veröffentlicht wird und dan Kupfer und deſſen Legierungen, insbeſondere bronze dürfen bis auf weiteres nicht zur Herſtellung von Freileitungen E die Verwendung unterſagt über die Herſtellung von: ableitern, insbeſondere in der Form von Drähten, Auffangſtangen und Erdeinführungen; für 0⁴ Schbeifbügel, für Starkſtromrückleitungen(N für Erdverlegung, auch wenn dieſe ſchwach umh und ſchließlich für Run tern von W qmm und bei Spannungen bis 10 einſchl. für Mehrfach⸗Ble mit Papieriſohation. Kupfer und deſſen Legierungen ſe Nickel aund deſſen Legierungen dürfen, außer in Form v Keberzügen oder leichten Plattierungen, bis auf weiteres nicht verwendet werden zur Herſtellung von: Dachbed gen und Dacheinfaſſungen, Regenrinnen und Ablan ren; Decken⸗ Fußboden⸗, Wand⸗ und Türplatten; Geländern, Treppen und Herdeinfaſſungen; Umkleidu von Fenſtern und Türöffnungen, insbeſondere zu ſſenſtereinfaſſungen, Fenſterrahmen; Verkleidungen Heizungs⸗ und Lüftungsanlagen; Hausanſchbuß⸗ u teilungsleitungen für Kalt⸗ und Warmwaſſer; 5 pern(Radiatoren), mit Ausnahme der elektriſchen Heiz⸗ elemente und der Brenner. Erzeugmiſſe der vorgenannten Art, die zum Einbau in Fahrzeuge, auch in Lufkfahrzeuge und in Schiffe, beſtimmt find, werden durch dieſes Verbot nicht betroffen. Kupfer und deſſen Legierungen ſowie Nickel und deſſen Legierungen dürfen außer in Form von Ueber⸗ zügen oder leichten Plattierungen, bis auf weiteres nicht verwendet werden zur Herſtellung von: Gewichts ſä Einfaſſungen für Spiegel und Bilder; Tragſtü n Zierleiſten bei Kleiderablagen, Bade⸗ und Waſcheinr tungen; Zier⸗ und Trittleiſten ſowie Zier⸗ und Trittbbe auch für Fahrzeuge; Schanktiſchen; Wärmflaſchen; Se dern, wie Firmen⸗, Haus⸗, Marben⸗ und Leiſtungsſchil umd Buchſtaben; Feſtabzeichen, Plaketten, Reklame⸗ u Büroartikeln. Zinn und Zinnlegierungen mit mehr a 40 v. H. Zinngehalt dürfen bis auf weiteres nicht ver⸗ wendet werden zur Herſtellung von Lötzinn und zum Verzinnen von Drähten, Drahtgeflechten und Drahtgewe⸗ ben, es ſei denn, daß die Erzeugniſſe beſtimmt ſind für die Herſtellung von Gegenſtänden, die bei ihrem beſtim⸗ mungsgemäßen Gebrauch mit Lebensmitteln, Arznei und Genußmitteln in unmittelbare Berührung kommen, oder bei denen dos Lot oder die Verzinnung bei ihrem be⸗ ſtimmungsgemäßen Gebrauch mit dem Munde in Berüh⸗ rung kommt. Queckſilber Harf bis auf weiteres nicht N V * Wichtig für alle Getreidehändler! Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Die Beſcheini⸗ gungen über die Ablieferung von inländiſchem Roggen und inländiſchem Weizen durch den Erzeuger gemäߧ 24 der Verorönung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft vom 14. Juli können für alle Mitglieder der Hauptabteilung IV in Blocks(Preis 50 Pfg. für 1 Stück) gegen Voreinſen⸗ dung oder Nachnahme des Betrages bezogen werden durch Reichsnährſtand Hauptabteilung IV(Landes bauernſchaft Baden), Mannheim, L 7, 1. * Wormſer Getreidegroßmarkt vom 17. Auguſt. Weizen, Roggen, Hafer Feſtpreife. Gerſte, rheinheſſiſche 2090,50; Nied 20— 20,25; Pfälzer 20,5021; Stimmung ſehr ruhig; Futtergerſte Feſtpreis; Weizenfuttermehl und Nachmehl 13,50—17; Weizenkleie grobe 11,7512 dto. feine 11,50 bis 11,75; Roggenkleie 12,50—19; Biertreber 1717,50 Malz⸗ keime 1546,50; Kohlreps 3181,50; Erdnußkuchen 17,80 ab Mannheim; Sofaſchrot 16,40 ab Mannheim; Trocken⸗ ſchnitzel ohne Angebot; Kartoffeln Induſtrie, gelbe Sorten, weiße und rote Sorten Feſtpreis; Luzerneheu, loſe 6,50 bis 6,75; gebündelt 7; Wieſenheu loſe 5,80; gebündelt nicht notiert; Roggen⸗Weizenſtroh, bindfaden⸗ und drohtgepreßt und Gerſten⸗Hafer⸗Stroh, bindfaden⸗ und drahtgepreßt 2,9 bis 2,60 J. * Spargel⸗ und Erdbeerernte 1934. Nach den Schätzungen der amtlichen Bevichterſtatter wurden, wie die Zeitſchrift des Statiſt. Reichsamts„Wirtſchaft und Spbatiſtik“ berichtet, in den Hauptſpargelgeb teten Deubſchlands auf einer Fläche von 15 000 Hektar rund 412 000 Doppelgentner Spargel geerntet. Der Durchſchnittsertrag ſtellt ſich auf 2% Dop⸗ pelzentner je Hektar. Das diesjährige Ergebnis das um 15 v. H. höher iſt als das des Vorjahrs, ſtellt eine gute Mittelernte dor. Bet den Erdbeeren ergibt ſich ein Durchſchnittsertrag von 24, Doppelzentner je Hektar. Gegenüber der Vorjahrsernte, die im Durchſchnitt einen Hektarertrag von 40 Doppelzentnern erbrachte, iſt die dies⸗ jährige Erdbeerernte erheblich kleiner ausgefallen. Die Urſache hierfür iſt in der Hauptſache in der ungewöhnlichen Trockenheit dieſes Jahres zu erblicken. Kaiſerslautern für die Fachgruppe Papierwaren, und Auguſt Hölſcher, i. Fa. Norddeutſche Tapetenfabrik Hölſcher u. Breimer, Langenhagen⸗Hannover, für die Fach⸗ gruppe Tapeten. * Das Umſchuldungsangebot für die Frankfurter Schatz⸗ auweiſungen von 1929. Die Stach Frankfurt a. M. ver⸗ öffentlicht nunmehr das Umlbauſchangebot an ö ie Beſttzer ihrer 6(früher 8) v. H. Schatzanweiſungen von 1929, von denen noch nom. 23,9 Mill. umlaufen und die am 1. Okt. 1934 fällig werden. Die Unhaber der Papiere, die ſchon eine 10proz. Teilrückzahlung erhielten werden gugefor⸗ dert, ihre Forderungen in aproz. Schuldverſchreibungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Wemeinden mit Zins⸗ genuß ab 1. Oktober 1934, tilgbar vom 1. Oktober 1930 alb, umzuwandeln. Zinstermine 1. April und 1. Oktober. Für wom. 100/ der alten Schatzanweiſungen erhält der Ein⸗ reichende nom. 100/ aAprozentige S. hulowerſchreibungen, deren Dilgung vom 1. Oktober 1996 mit 3 v. H. jährlich auzüglich erſparter Zinſen durch Ausloſung zum Nenn⸗ wert erfolgt. Verſtärkte Tilgung iſt zuläſſig. Die alten Stücke müſſen im der Zeit vom 17. Auguſt bis 17. Sept. bei der Preußiſchen Staatsbank in Berlin eingereicht wer⸗ den, unter Zurückhaltung dey am 1. Oktober fällig wer⸗ denden Zinsſcheine. Das Angebot gilt als angenommen, wenn es nicht innerhalb eines Monats mach Veröffent⸗ lichung ausdrücklich abgelehnt wird. Im Falle der Ab⸗ lehnung gilt die Forderung aus den Schatzanweiſungen einſchl. Zinſen ſeit 1. April 1934 von jährlich 6 v. H. als auf fünf Jahre geſtundet. Frankfurfer Abendbörse freundlich Die Abendbörſe zeigte im allgemeinen ein freundliches Geſicht, wenn auch der Auftragseingang denkbar gering war. An den Aktienmärkten erhöhten ſich Scheideanſtalt um 1 v.., J. G. Farben um 9 v.., während ACG⸗ Stamm behauptet blieben. Zellſtoff Waldhof ſtanden wei⸗ ter unter Druck. An den Rentenmärkten beſtand zu den letzten Kurſen eher Nachfrage. Späte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen 94 v.., Altbeſitz etwa 9598 v. H. Im Verlaufe traten keine nennenswerten Veränderungen mehr ein. 4 v. H. Schweizer Bundesbahn zogen auf 1827, nach 17874, 8% do. auf 171 nach 167 und 8 v. H. Berner auf 16674 nach 162% an. Der Umſatz war in dieſen Werten recht beträchtlich. Pfandbriefe lagen ſtill und behauptet. An der Nachbörſe notierten: Farben 147,6, Scheideanſtalt 2154, Daimler 48% Geld. Es notierten u..: Altbeſitz 95,25, Liſſabon Stadtanleihe 50,5, 5 v. H. Rumänen ver. Rente 4, Deutſche Bank⸗Disconto 65, Dresdner Bank 67,5, Gelſenkirchener 62,25, Ilſe Genuß 130, Klöcknerwerke 78,75, Auf Anweiſung des Reichswirtſchaftsminiſters hat der Reichsbeauftvagte für die Ueberwachung unedler Metalle eine Anordnung am 15. Auguſt über die Verwendung von Leitungs⸗ über 25 amm, auch nicht für Niederſpan⸗ mungs⸗Ortsnetzleitungen verwandt werden. Weiterhin iſt Kupfer, Nickel, Zinn und Quecksilber zur Herſtellung von Zinnober⸗Farbſtoff. fimden keine oder mitte verwen werden n und üſchränkungen ummittelbar fuhr beſtimmt ſind. Die Beſtimmungen ft eine Uebergangszeit von ſechs Wochen, vor kündung an gerechnet, keine Anwendung. gsſtelle für unedle Metalle kann in don den Verboten zulaſſen. An Begründung an die Ueberwachur Vor erteilter Genehmigung iſt die Ve Verboten unterliegenden Metalle un *. wurde auf der am 1 Erzeugniſſe, die richten. der den Wie jetzt bekannt wird, abgehaltenen Verſammlung des Interr Zinn⸗ Komitees die Tages rodnung nich ledigt. Vor allen Dingen zeigten ſich Meinungsve heiten über die Frage der Herabſetzung der Zi quoten. Gegen die Ermäßigung ſprachen ſich die Erzeu⸗ ger von Britiſch⸗Malaya und von Bolivien aus. Von den Erzeugern aus Britiſch⸗Malaya wurde von Anfang an die Meinung vertreten, daß die Preiſe zu hoch geſtiegen und daß allein hierdurch das Abſinken des Verbrauch ſtanden ſei, während die bolivianiſchen Erzeuger i ein Intereſſe an einem ſtarken Abſatz haben, wenn niedrigeren Preiſen, denn ſie müſſen einen anſehr Betrag des Gewinnes an die Regierung abführen. gegenüber ſtanden die Forderungen der niederld 2 — 5 ziemlich ſtark gelitten haben, und deren Geſte deswegen höher lagen als die der britiſch⸗in zeuger Selbſt in Londoner Kreiſen beſtehen Zweife Notwendigkeit der Quotenherabſetzung. Man 1 hin, daß in jedem Jahre zu dieſer Zeit der Zinnverbrar eine abſinkende Tendenz aufweiſe. Auch das Anſteigen Zinnvorxäte auf 20 500 To. Ende Juli könne nicht als be⸗ deutend erachtet werden, denn im Vorfahre betrugen Hie Vorräte zur gleichen Zeit 44600 To. und am 31. Juli 19 ſogar 59 400 To., ſo daß gegenüber den Vorjahren eine ſtarke Verringerung der Vorräte eingetreten ſei. Es wird noch darauf hingewieſen, daß man die zunehmende Gefahr eines Verbrauches von Erſatzſtoffen, nämlich Alumintum und Chrom, nicht aus den Augen laſſen dürfe. Vor allen Dingen beſtehe dieſe Gefahr in Deutſchland, das in zuneh⸗ mendem Maße dazu überging, Bauxit einzuführen, um hieraus Aluminium zu verarbeiten, wodurch wieder Ar⸗ 0 beiter in den Erzeugungsprozeß eingereiht werden könnten. Waren und Märkfe * Niürnberger Hopfenbericht. Umſatz, Hallertauer 190—220 ,. ruhig und feſt. Neuyork, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 92,50, Roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10678, ö to. hard 11175; Mais neu ankommende Ernte 80; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 77 Gerſte Malting 8976; Mehl Spring wheat elears(per 10 lb.) 710740; Fracht unverändert. Chikago, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) S chu ß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(kaum ſtetig) Sept. 101 bis 10178; Dez. 103,25— 10378 Mat 10596 105,0, 4 (willig) Sept. 73,75; Dez. 76; Mai 7958; ſtetig) Sept. 49; Dez. 50%; Mai 512 Sept. 83; Dez. 85,50; Mai 8978. Lokopr roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102,25; Sto. hard 107 gelber Nr. 2 77; dito. weißer 77; dto. gemiſchter 7 weißer Nr. 2 53, Gerſte Malting 75115. Winnipeg, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz willig) Okt. 85, Dez. 86,25; Mai 8976 Hafer per Okt. 42. Dez. 42; Mai 43,75; Roggen per Okt. 68,50; Dez. 695 Mai 73; Gerſte per Okt. 55,75; Dez. 56 Mai 57,75 Lein⸗ ſaat per Okt. 161,50; Dez. 162,50; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 8416; Ito. 2 80,50; dtv. 3 7878. Buenos Aires, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Sept. Nov. 7,54; Mais per Sept. 7,07 Okt, 72 Hafer per Auguſt 6,10; Leinſgat(ſtetig) S 14,57; Nov. 14,48. Rotterdam, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) (in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,92% März 4,25.— Mais lin Hfl. per Nov. 79; Jan. 79; März 81. Liverpool, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig: Okt. 5,708; Keine Zufuhr, 55 Ballen Stimmung unverändert Schluß lin Okt. 7,44; 7 Schluß: Weizen Nov. 4,05; Jan. 4,25 Laſt 2000 Kilo) Sept. Schluß lin Schilling Dezember 5,1098 März 6,0%; Mai 6,2%— Mais (100 lb.) per Auguſt 23,67 Sept. 23,6; Okt. 23,10%; alles bez. und verk. Amerikanische Schmalz; und Schweinemärkfe Neupyork, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Schu ß(in Cents per 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz prima Weſtern loko 9107 dto. middle Weſtern 895. 905; Talg un. Chikago, 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Schruß lin Cents per 100 lh.) Tendenz kaum ſtetig; Schmolz per Sept. Sc, 50 B; Okt. 857,50; Dez. 892,50 G; Jan. 907,50; Schmalz loko(Be⸗ richtigung vom 16. 8. 842,50) 887,50; Bauchſpeck(tr. ges.) per Sept. 1210; Okt. 1230; leichte Schweine 600645; ſchwere 620680 Schweinezufuhr in Chikago 9000, im Weſten 45 000. Geld- und Devisenmarkif Zürich, 11. Augst Gthluß amlllch) 5 b Lonslenlln. 249 peris 20.21¼J Spanlen 190— pres 12,72 bub 305 London 15.42¼ Holland 207.70 Fanchn 57,90 ff, Bens. 2 ſebyort 302. ½ berlin 125. putepe“—.— gl. bel“ 1 Belgien 72.— Men ok. k.—,— beſgraf 7.—[ Aöonatsgeſd— talen 26.28 Foſia.— I Atben 298.— JMonefigeld'— Amsterdam, 11. August Gchlud amg. gerlln 57.86.— Belgien 94.68— Ogo 37,30— prag 613 London 742% Schwe 48.17 KHopenbagen 33.20—prirata. 5 dee, 145,%% fe, 12.57 ½ Stosbon 38.30— fig. delt 65 parſ 978. ½ J Mectis 20.20 dien—.— II Heratzg. 1 London, I. Auhust Gchluß amillet) ewe, 503. ½] Kopenhagen] 22.89. Moba 860,75 Sthenhe! 1/88 Nonlesl 485% Sfockbom 19.39 ¼ fum nien 5 08,— Pokohnz 17222 Amslertam 742 ¼ J 0e 10, 90 ¼ J Honstentin. 620.— Jusfralen 125,— ber 76.84 ssbon 110,15 Athen 526,.— Herſto 8 Frs. 21.41% flelsingters 226,75 ien 2%, Hontepſdes 10,.— llallen 58.65— prag 121% Nerschen 28.62 Jalperzis Berlin 12.85.— Futapest 25.50 uenos Aires] 86,3 Buenes 2 Schwelz 18.42 ½ Beſgrad 220.50 fo de Ian. 412/15 auf London 30.10 Hpanlen 36,82— Sofa 410, hongteng 1/661 Südefria 10,5 Paris, 1J. August Cchlud amllict). London 70,31, Spanlen 207.25 J., ne 35 Leuyork 420 allen 139,15 Man 10.27% J Berlin 592,.— Belglen 356. Schrei 405,—] Sockom 398. I Farschu 286% Neugorl, 17. August(öchlud emtllt) Bankskreple Berlin 39.52— Mien 19.18.— Steckbom 22.80(ö Tg). J London Hag. 510.½% Budsper! 30.00 brüssel 23.76— Uto, Brie 7/16 2 b0-.-M. 309.½ prag 421,50 Maerid 10,33 figl. deo 1 pars 666/ belgrad 287.50 Rane 102.46 Prandesw. Schwein 39.02 Warschau 19,10 ¼ Ag. Pan Peso 34.00 nladr.% Hiiljen.68% Oslo 25.56— Meda laneiro.60 dio. Nöcksfl. 1 Holland 68,58.— Hepenbagen 25.58 Japan 30.15 Illber— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 18. Augu ft. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Dis konto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 je g, dito v. H. Palladium 3,05 je g, dito 4 v. H. Kupfer 3,85 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 45,40—47,20 je Kilo je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 17. Auguſt. Leinſaat per Auguſt⸗Sept. 11 Leinſaatöl loko 2,5(21,50); Sept.⸗Dez. 20,50(unv.); Lo n do n: (11¼0: ty. Klk. 12,50(un v.); per September 20%(unn.) 5 Baumwollöl ägypt. 13(un.) Baumwollöl⸗St. per Auguſt 57%(5/0). Neu vhork: Terp, 48,25(48). Savannah: Terp. 43,25(48). Frachlenmarki Duisburg-Ruhrorf Das Geſchäft erfuhr gegen geſtern keine Aenderung Bekula 145,25, Cement Heidelberg 103, Geffürel 147,37. Die Frachten wie die Schlepplöhne blieben unverändert. 15 14 * 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Berlin, 17. Auguſt. Die 11. Große Deutſche Junkausſtel⸗ lung wurde am Freitag, dem 17. Auguſt, 11 Uhr vormittags in den Ausſtellungshallen am Kaiſer⸗ damm eröffnet. Reichs miniſter Dr. Goeb⸗ bels hielt dabei eine Rede, die über alle deutſchen der übertragen wurde. Der Miniſter führte u. a. 2 Sen aus Als wir am 18. Auguſt des vergangenen Jahres die 10. Große Deutſche Jubiläumsfunkausſtellung eröffneten, ſtand das nationalſozialiſtiſche Aufbau⸗ werk gerade mitten in ſeinem Anfang. Auch auf dem Gebiet des Rundfunks hatten wir damals f ere Kriſen zu überwinden. War doch ge⸗ d dfunk in den Zeiten des von uns über⸗ tems eine wahre Brutſtätte der marxi⸗ id demokratiſch⸗liberalen Gedankenwelt ge⸗ weſen. Hier galt es, von Grund auf Neues zu ſchaffen. Wer will uns deshalb ſchelten, weil wir, ſelbſt wohl auch befangen von der Größe der uns geſtellten Aufg„hier und da im Experiment das verſuch⸗ s durch Erfahrung und Lehre nicht gefunden önnte. Aber wie auf allen anderen Gebieten, uns auch auf dieſem ſehr bald ſchon n. Der Dilettantismus, der auch hier 8 Wollen erſetzen zu dürfen meinte, als man das für möglich hielt, aus dem hlagen und wich einer ernſten, durch Fleiß uigkeit ausgezeichneten Beſchäftigung mit modernſten Mittel der öffentlichen Mei⸗ nung⸗, ens⸗ und Geiſtesgeſtaltung. Ich habe in meiner Rede zur Eröffnung der 10. Großen Deutſchen Funkausſtellung im vergangenen Jahre den Verſuch gemacht, die ſchaffenden Kräfte eines neuen Rundfunks auf einen einheitlichen Nen⸗ ner zu bringen. dieſem 30 Ich ging von der Erkenntnis aus, daß der Rundfunk aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken iſt, daß Umfang und Weite ſeiner Wirkſamkeit in den kommenden Jahren ſtetig zu⸗ nehmen werde, daß man ihn gewiſſermaßen neben benten Großmacht der Preſſe als die achte Groß⸗ 51 eichnen müſſe. Was damals noch voreilig ien, iſt heute ſchon längſt ſelbſtverſtändliche Wirk⸗ geworden. Niemand wird mehr bezweifeln daß der Rundfunk im Verlaufe des hinter uns Entwicklungsjahres in Deutſchland wenig⸗ t die Rolle übernommen hat, oͤie ich ihm Es iſt ein Zufall und es möchte mir doch faſt als ſymboliſch erſcheinen, daß die 11. Große Deutſche Funkausſtellung zu der Stunde er⸗ öffnet wird, da der Führer ſpeben ſein Flug⸗ zeug beſteigt, um zum Staatsbeſuch nach Hamburg zu ſtarten und daß am heutigen Abend wieder einmal, durch die Wellen des Aethers bis in die letzte Bauernhütte und ärmſte Arbeiterwohnung getragen, ſeine Stimme ſich vor der geeinten Nation erhebt. einem Jahr den politiſchen Rund⸗ bewußt und unmißverſtändlich Ich forderte v 7. 1d id gab ihm Richtung und Tendenz. Ich lehnte jenen leeren und te 1 Begriff einer ſchwächlichen Objektivität ab, die ſich an den Willen der Nation und der Volks⸗ gemeinſchaft mit derſelben Kälte und inneren Un⸗ intereſſtertheit verſuchen möchte, wie an irgend einer Frage der Wiſſenſchaft oder ſernliegender Hiſtorie. Ich glaube aber in dieſem Zuſammenhang den Begriff des Politiſchen ſoweit wie möglich faſſen zu müſſen. Der deutſche Rundfunk hat im vergangenen Jahr nach beſten Kräften verſucht, dieſer Aufgabe gerecht zu werden. An die Stelle eines blaſſen Thorems trat zte, Dienſt am Ganzen. Die perſonellen n, die wir vornehmen mußten, dienten der bew Verändern hsminiſter Dr. Goebbels eröffnet die Funkaus Das große Ereignis am Berliner Kaiserdamm gabe. Es war uns klar, daß Repräſentanten des Alten nicht Künder des Neuen ſein könnten. Das wurde uns leichter gemacht durch die Auf⸗ deckung einer Reihe von Korruptionsſkandalen, die dem Syſtemfunk der Vergangenheit das charakteriſti⸗ ſche Gepräge gegeben hatten. Im Zuge einer ſtarken Vereinheitlichung des deutſchen Lebens wurde auch der Rundfunk geſchloſ⸗ ſen in die Hand des Reiches überführt. Zugleich ſetzte ein umfaſſender Abbau der Bürokratie ein. Der Intendant iſt heute der autoritäre und verant⸗ wortungstragende Führer des Einzelſenders. Er gibt ihm Geſicht und Umriß. In ſeiner Hand lau⸗ nung duſtrie und geiſtige Führung des Rundfunks ſchloſſen ſich zu einem Bund gemeinſamen Schaffens zuſam⸗ men und traten im vergangenen Jahre ſchon bei der Eröffnung der 10. Großen Deutſchen Funkausſtel⸗ lung als einheitlicher Schaffensfaktor vor das Auge der Oeffentlichkeit. Wir haben niemanden daran gehindert, mit Skep⸗ ſis und nörgelnder Beſſerwiſſerei am Wege ſtehen zu bleiben. Wir haben uns aber auch nicht hindern laſſen, unſeren als richtig erkaunten Weg weiter fortzuſetzen. Ich darf in dieſem Zuſammenhang die Erfolge des vergangenen Rundfunkjahres zuſam⸗ menfaſſen. turms 35 Zelte errichtet, deren jedes ſen alle Fäden funkiſchen Geſtaltens zuſammen. Als eine ſeiner erſten Aufgaben bezeichnete ich damals die Pflicht, die geiſtigen Kräfte der Nation an das Mikrophon heranzubringen. Das Geſtaltungsdrama„Deutſche Paſſion“, das am 1. Mai d. J. mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurde, war für den Rundfunk geſchrieben und die deutſchen Sender haben es zuerſt dem Volke übermittelt. Die eigen⸗ geſetzliche Kunſt des Funks, die ich damals forderte, iſt auf dem Wege. Wir beſitzen aus den Darbietungen der vergangenen zwölf Monate bereits Dokumente, die in Umriſſen dieſe Kunſt, wenigſtens in Anlage und Abſicht, er⸗ kennen laſſen. Es kann nicht mehr bezweifelt wer⸗ den, daß der deutſche Rundfunk auf dieſem Gebiete für den ganzen Weltfunk bahnbrechend geworden iſt. Eine großzügige Werbung, getragen durch die Organiſation des Nationalſozialismus, ſetzte ein. Sie wurde unterſtützt durch die Maſſenproduktion des Volksempfängers, die zu denkbar billigſten Preis einen denkbar guten Rundſunkapparat auf den Markt brachte. Was früher unmöglich erſchienen der zwece mmenden Durchführung dieſer Auf⸗ war, wir haben es möglich gemacht: Technik, In⸗ Eine Zeltſtadt am Fuße des Berliner Funkturms Während der Großen Deukſchen Funkausſtellung werden 3000 Kreis⸗ un d Gaufunkwarte des 9 Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilnehmer in einem zehntägigen Kurſus geſchult. Da nur Der Produktionswert der deutſchen Rundfunkinduſtrie beläuft ſich im Jahre 1933 auf 180 Millionen Mark. Er iſt um rund 40 Prozent höher als der Produktionswert des Jahres 1932. Einer großzügigen Propaganda der nationalſozialiſtiſchenRundſfunkorganiſationen gelang es, das Intereſſe am Rundfunk in ſo breite Volks⸗ kreiſe hineinzutragen, daß eine manchmal geradezu ſprunghafte Steigerung der Rundfunkhörerzahl ein⸗ ſetzte. Gegenüber 4100 000 Hörern am 1. Juli 1932 und 4 300 000 am 1. Januar 1933 haben wir heute 5 360 000. Hörer. Demgemäß geht auch der um faſt 40 Prozent er⸗ höhte Umſatz der deutſchen Rundſunkindſtrie faſt ausſchließlich auf die umfaſſende Erſchließung des Binnenmarktes zurück. Ueber 550 000 Rundfunkappa⸗ rate ſind im Jahre 1933 zuſätzlich vom Publikum auf dem Inlandsmarkt gekauft worden. Die Beſchäf⸗ tigungsziffern in der Funkinduſtrie waren im Jahre 1933 Monat für Monat beſſer als in der gleichen Zeit des Jahres 1932. Sie lagen im Dezember 1933 ſogar um rund 50 Prozent höher als im Dezember 1932. Das bedeutet Arbeit und Brot für Zehntau⸗ ſende, die vorher jahrelang in der grauen Armee der Ueber 700 000 Volksempfänger ſind ſeit der Funkausſtellung des vergangenen Jahres aufgelegt und fabriziert worden. Die Produktion dieſer 700 000 Apparate in einem Jahr iſt— das beweiſt die Gegenüberſtellung der Ziffern von 1932 und 1933 eindeutig— eine zu⸗ ſätzliche geweſen. Wir ſind Funkinduſtrie und Funk⸗ handel zu Dank verpflichtet für die geleiſtete Ar⸗ beit und ſehen im Volksempfänger eine Tat vorbild⸗ lichen nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſtes. Mit Freuden komme ich deshalb dem an mich heran⸗ getretenen Wunſche der Funkinduſtrie nach und ver⸗ künde bei dieſer Gelegenheit die Auflegung der ach⸗ ten und neunten Serie von weiteren je 100 000 Stück des Volksempfängers V. E. 301. Die andere Seite zeigt das Bild der Stunden⸗ zahl der Rundfunkſendungen und der Beſchäftigung deutſcher Künſtler im Rundfunk. 1932 hatten wir 48 000 Sendeſtunden, im erſten Halbjahr 1934 30 000, auf ein Jahr um⸗ gerechnet alſo 60 000 Sendeſtunden der Hauptſender. Das bedeutet eine zwanzigprozentige Steigerung. Das rein künſtleriſche Programm umfaßte 1932 65000 Sendungen und wird 1934 nahezu 100 009 Sendungen erreichen. Das iſt eine Steigerung der künſtleriſchen Sendungen und damit eine Steigerung der künſtleriſchen Mit⸗ wirkungen von über 40 v. H. und bedeutet auch auf dem Gebiet der geiſtigen und kulturellen Entwick⸗ lung eine neue, umfaſſende Produktivität und Ar⸗ beit und Brot für Tauſende von ſchaffenden Künſt⸗ lern. Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! In einigen Stunden ſchon werden allüberall in Deutſchland in Stadt und Land die Maſſen unter den flatternden Fahnen unſerer Revolution auf⸗ marſchieren, um des Führers Wort zu vernehmen. Ihm werden ſie ihre Treue und Verbundenheit zu Füßen legen. Die ganze Nation iſt um den einen Mann geſchart, der uns heute Verkörperung und Inbegriff des Deutſchtums ſchlechthin iſt. In dieſer feierlichen Abendſtunde ſoll ſich dann auch ihr Herz mit dem Gefühl der Befriedigung er⸗ füllen mit dem Gedanken daran, daß Sie durch Ihre zähen und unermüdlichen Vorarbeiten die Möglich⸗ keit ſchufen, daß ein Mann zu einer Stunde im gan⸗ zen Volke, bei Hoch und Niedrig, Arm und Reich, gegenwärtig iſt, daß er in Stadt und Dorf einkehrt, als Freund und Beſchützer in die Fabrikſäle, Kon⸗ tore, Bauernhütten und Arbeitermanſarden eintritt, um dem Volke Stärkung der Seele zu geben und neue Kraft für den ſchweren Kampf um das tägliche Brot. Wir ſind ein Stück vorwärts gekommen in einem Jahr. Wir wollen im kommenden Jahr nicht ſtehen⸗ bleiben oder müde werden. Noch näher als bisher wollen wir an das Volk heranrücken. Der Rund⸗ ſunk ſoll einmal, wie ja die Zeitung heute ſchon, zur geiſtigen Tageskoſt des ganzen Volkes gehören. In dieſem Sinne erkläre ich die 11. Große Deutſche Funkausſtellung für eröff⸗ e Autounfall Domgraf-Jaßbaenders Der Sänger mit dem Schrecken davongekommen * Bad Dürkheim, 17. Aug. Dem bekannten Bari⸗ ton Domgraf⸗Faßbaender, der erſt am ver⸗ gangenen Samstag ein Gaſtſpiel gegeben hatte und der am kommenden Sonntag in Schwetzingen ſingen ſoll, ſtieß hinter Erfurt vor einem Bahnübergang ein Kraftwagenunfall zu, der wie durch ein Wunder kein Menſchenleben forderte. Als der Wagen, in dem ſich drei Perſonen befanden, mit 70 bis 80 Kilometer Geſchwindigkeit dahinfuhr, platzte plötzlich ein Reifen. Domgraf⸗ Faßbaender, der den Wagen ſelbſt ſteuerke, wurde auf den Bahnüberganggeſchleudert, nachdem der Wagen gegen einen Signalmaſt gerannt war, und die übrigen Inſaſſen wurden in den Stra⸗ ßengraben geworfen. Außer einem gewaltigen Schreck wirkte ſich die Sache für die Beteiligten nicht nachteilig aus, abgeſehen davon, daß der Wagen ſtark Arbeitsloſigkeit mitmarſchiert waren. Jodes-Anzeige Mein lieber Bruder und Onkel Privatmann die Ewigkeit eingegangen. Johann Dietsche ist im Alter von 75 Jahren nach langem, schwerem Leiden in Mannheim(Werderstr. 10), Karlsruhe, den 15. Aug. 1934. In tiefer Trauer: Goffiried Dieische, Pauline Dieische. Die Beerdigung findet am Samstag, den 18. August. nachmittags 2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Ire Verlobung geben bekennt Dr. Phu. naf. Herfhà Perrey Dr. phul. nef. Karl Fehrenbach August 1954 J Transporſe sowie Schnell-Transporte Haus Wegmann, Meerfeldſtr. 4, ö Dortſelbſt werden nbch Umzüge auf Oktober⸗Termin angenommen. Geſchloſſener Möbelanhänger. vorhanden iſt. führt gewiſſenhaft aus Fernſpr. 259 38.* 7710 Ludwigsbeten à. Nh. Schwalbenweg 32 NMarmheim klebelstr. 17 be g Diefer Michael Gusfef geboren 17. August 1954 Des Dr. Gusfaf Jacob u. 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Bekanntmachungen FFPPTPbPPPPPPCPPPCPCCCC0CTTTTTTTTTTTWTTTTTTTT Das Konkursverfahren über das ſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen Vermögen der Frau Max Kuhn bare Zahlung öffentl. verſteigern, Witwe, Clementine geb. Mayer, beſtimmt: 1 Schlafzimmer: 2 Bett⸗ Mannheim, Sofienſtraße 10, Mit⸗ ſtellen, 2 Nachttiſche mit Glaspl., inhaberin der geſellſchaft Firma Max Kuhn, breit, 2 Stühle mit Polſterſttz u. Mannheim, wurde nach Abhaltung Kaltes Büfett, 1 Fliegenſchrank, des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, den 13. Auguſt 1934. Seſſel, 1 Kleiderſchrank, 4 Bauern⸗ Amtsgericht B. G. 13. 49 ſtühle, 1 Herrenfahrrad, 1 Büfett, Militärmantel, ſchw. Mantel, Cut., Gehrock, mittl. Fig. blll. zu verkf. 17711 Herkules Torpedo Presto Mars 8607 und andere, in jed. Ausführung. Ersatzteile Reparaturen äugerstbillig HAAIII Waldhofstr. 7 Freſwillige Versteigerung Samstag, den 18. Auguſt 1934, nachm. 2 Uhr werde ich im hie⸗ offenen Handels⸗ 1 Friſiertoilette, 1 Schrank 200 em „Großhandlung in! 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Was die daraus machen, iſt erfreulich und bewundernswert,— und ſchließlich hat Froelich, dem ja auch das Verdienſt um die Auswahl dieſer großenteils unbekannten Filmkräfte zufällt, die Handlung filmiſch auseinandergezogen, Epiſoden ein⸗ geſtreut. den Reiterverein läßt er anrücken, und was ſonſt alles eben nur die bewegliche Kamera an Le⸗ ben und Bewegung einfangen kann. Man wird dem Stück darüer hinaus, daß es ein Zeitbild iſt und verdienſtvollerweiſe den Dialekt belebt, keine allzu große Bedeutung beimeſſen. Bauern ſchimpfen nach alter Art auf Gendarm und Gerichtsvollzieher und fiffi Der Lehrer ſteht zwiſchen beiden, iſt karikaturiſtiſch ver⸗ zeichnet in ſeiner idealiſtiſch⸗liebesſeligen Schwär⸗ merei, und der ganze Kampf geht um Jolanthe, die hochwertige Zuchtſau, die man lieber ſchlachten will, als ſie aus der Hand zu geben. Nun wohl, das langt für ein Bauernluſtſpiel, und die Beſucher aller ſtädtiſchen Bühnen Deutſch⸗ lands haben ihre Freude daran gehabt, gleichviel, auf welche Mundart man ſich nach vorhandenen Kräften einigte. Jetzt aber kommt der Film, und tatſächlich iſt er es, der dem Stück die hundertpro⸗ zentige Echtheit, den Erdgeruch, die wahre Boden⸗ ſtändigkeit wiedergibt. Alle reden ſie waterkantle⸗ ziſch, die wackeren Schauſpieler, teils mehr holſtei⸗ niſch, teils mehr hannöveriſch. Da iſt Wilhelm Krüger als Bauer Lampken mit ſeiner Miſchung von Starrſinn und Schläue, die er mit Flüchen und Witzen herrlich aus ſich entlädt. Carſta Löck, die dämliche und doch ganz helle Stine. Dieſer Knecht Hinnerk von Hoopts, ein gefurchtes Charaktergeſicht, wie man es ſelten zu ſehen bekommt. Und nicht zu vergeſſen die ſchöne Marianne Hoppe, die verliebt und ſchwärmeriſch herumſpielt und doch weiß, was ſie will. Alle haben ſie dieſe unergründliche Trocken⸗ heit des Humors an ſich, der nur im Niederſächſi⸗ ſchen zu Hauſe iſt und den ans Licht gehoben zu haben ein ganz beſonderes Verdienſt dieſes Films iſt.— Im Beiprogramm ſieht man den Führer, wie er in verſchiedenen Etappen zum Aufbauwerk des Dritten Reiches ſpricht, Hindenburgs Staats⸗ begräbnis, Bilder aus Oberammergau und in der Wochenſchau u. a. erſtaunliche Proben der Abwurfs⸗ König Jußball Der Auftakt der neuen Durch den Wiederauſſtieg des ſich ſo lange Zeit in der erſten Klaſſe behauptenden Man uhei m 08 kommt die Rheinmetropole erneut guf ihren ehemoligen Stand von vier Vertretern der Hauptklaſſe, ſo daß ſich die badti⸗ ſchen Gauligakämpfe im weſentl n an der Rhein⸗ Neckargabel abſpielen. Das iſt eine Ehre, die auch verpflichtet. Während der VfR Mannheim zu ſeinem luftigen“ Auftakt in einem Verkehrsflu gzeug nach Paris Vorkehrungen trifft, zerbricht ſich die Mannheimer Fu ß⸗ ballgemeinde den Kopf, wie ft gendoͤen Vorbereitungsſpiele am Samstag meiſtern ſoll; ſtehen doch drei Begegnu öffnungsprogramm, von benen es ſch welcher man den Vorzug geben f Sonntagsſpiele zu gleicher Zeit ſtat obend ſtehen die Lindenhöfer auf Münchner Löwen gegenüber. dann FV. Saarbrücken(Waldhof) ſie den erſten Anppall Her ſtei⸗ Sonntag und 8 ag em VfR⸗ platz den denen am Sonntag und Pirmaſens (Necharau) folgen. Eine Neuheit iſt die Paarung: 1860— Mannheim(8, die inſofern ſchon beſonderes Inteveſſe verdient, Periode der Schwächung ihre Reihen ſtalten konnten, ſo daß mit einem Kampf von ſeiten der Gäſte ja ſett langen Jahren unter der Führung de Karlsruher Internationalen und Olymp 0 nig— der nun nach Pforzheim übergeſie der vorderſten Linie des Re fußballs ſtehen. D höfer, die in montelongem ſchwerſten Ringer ablegten, daß der alte, zähe Kampf handen, werden gegen den routinierten& leichten Stand haben zumal ſich die Mannſchaft an größeren Ausmaße des neuen Not⸗Domizils auf dem 2. Platz noch gewöhnen muß. Hält man ſich die oft über⸗ raſchenden Siege gerade dieſer Mannſchaft großen Geg⸗ nern gegenüber vor Augen, kann man ſich auch diesmal auf einen ſpannenden Strauß geſaßt machen. Im Stadion treſſen ſich der Gau⸗ und Gruppenmeiſter SV Waldhof — FV Saarbrücken, eine Paarung, die ſchon dadurch ihren beſonderen Reiz erhält, als hier zwei Mittelſtürmer ascontra ſtehen, die bei den Weltmeiſterſchaſten in Italien Eriderlich den gemeinſamen Lorbeer miterringen halfen. Es iſt das erſte Wiedererſcheinen auf Mannheimer Boden ſeit jenen Tagen. Was die Aus ſichten für dieſen Kampf anbelangt, ſo iſt bei Niederſchrift dieſer Zeilen noch nicht bekannt, in welcher Aufſtellung Waldhof an⸗ tritt. Aller Vermulung nach werden einige Neuerungen vor ſich gehen, deren praktiſche Auswirkung natürlich ab⸗ gewartet werden muß. Jedenfalls konzentriert ſich das Allgemeinintereſſe wieder ſtark auf Waldhof das ſeit Jah⸗ ren in einer erfolgreichen Titelverteidigung ſteht und im verfloſſenen gar bis zum Gruppenmeiſter Südweſt vor⸗ ſtoßen konnte. Dieſes erſte Spiel wird, wenn auch nicht endgültigen, ſo doch wertvollen Aufſchluß geben. An der Altriper Fähre die einſtigen Rivalen Bezirk Rhein— Saar, Her und Fc Pirmaſens aufeinander, als die Münchner nach einer längeren ge⸗ wieder intakt techn iſch ſtoßen Vs Neckarau regiert wieder — 52 8 Spielzeit in Mannheim oͤte ſich ſerten. außer der zurück Offenbachern ſchon früher außerordentlich feſſelnde Kämpfe lie⸗ Die Pirmaſenſer, die in all den Jahren eine 0 entliche Stabilität erwieſen und in genden Serie, Gau XIII, nur knapp den iterlogen, werden ſich aber an der Altriper Fähre nicht leicht tun denn die Form des Vis hat in den vergangenen Monaten einen kräftigen Aufſchwung genommen, Her ſogar ſo weit vorgreifen läßt, für die kom⸗ menden Gau runden in den Neckorauern einen der erber um den Meiſtertitel zu ſehen. Der pf mit den Pfälzern wird zum mindeſten b für dieſe Ausſicht abgeben. auch abſchließend ſagen kann, daß dieſe Auf⸗ urgemäß nach der längeren Ruhepauſe die e Form kaum zeigen werden, iſt die Miſchung henendprogramms doch eine ſolche, daß ſportlich enſtellendes dabei herauskommen ſollte. A. M. f 31 5 1 Leichtathletikkampf Mannheim— Heidelberg Am Samstag in Heidelberg Am kommenden Samstag findet auf dem Platze des Turnvereins 1878 Heidelberg ein leichtathletiſcher Kampf z wiſchen Mannheim und Heidelberg ſtatt. Die Teilnehmer rekrutieren ſich aus den beiden Lugern der Trainingsgemeinſchaften. Man uheims Intereſſen werden vertreten durch: 100 Meter: Neckermann Eichin. 200 Meter: Neckermann, Eichin. 400 Meter: Nehb, Reimer. 800 Meter: Abel, Nie⸗ bergall. 1500 Meter: Moſterts, Kleiſer. 5000 Meter: Dau⸗ rer, Iſele. Hochſprung: Marquet, Hammerich. Weitſprung: Marquet, Reiſer. Dreiſprung: Abele, Reiſer. Kugelſtoßen: Greulich, Reil. Speerwerfen: Abel. Reil. Diskuswerfen: Greulich, Abel. Als weitere Wettbewerbe werden Staffeln über 4 mal 100 Meter, 15 mal eine halbe Runde und eine Olympiſche Staffel gelaufen. Dank umd Aufruf des Beauftragten des Reichsſportführers für den Gau Südweſt „Die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg lie⸗ gen hinter uns. Sie ſind als erſte Kampfſpiele im ge⸗ einten, nationalſozialiſtiſchen Deutſchland durch ihren glänzenden Verlauf und ihre gezeitigten Leiſtungen zu einem Markſtein der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung geworden. Sie haben uns und der Welt bewieſen, welche Leiſtungsſteigerung auch auf ſportlichem Gebiete aus einem innerlich gekräftigten und geeinten deutſchen Volkstum er⸗ wächſt. Wenn ich mit beſonderem Stolze der hervorragen⸗ den Erfolge des Gaues XIII bei dieſen Kampf⸗ ſpielen gedenke, ſo verbinde ich als Beauftragter des Reichsſportführers für dieſen Gau mit meinem Dank für die aufopfernde Hingabe und von Erfolg gekrönte Einſatz⸗ bereitſchaft aller Kräfte die Aufforderung, auf dem gleichen ernſten Mit ſonntägige Ka einen fü Maß n ma en ſt Wege in nicht ermüdender Pflichterfüllung weiter zu ſchreiten. Im beſonderen erwarte ich von allen Turnern uns Sportlern des Gaues XIII, daß ſie auch bei der kommen⸗ den Volksbefragung am 19. Auguſt ihre P in vorderſter Front tun. Es muß Ehrenſache für ſie ſ nicht nur für ihre eigene Perſon der ſelbſtverſtändl Wahlpflicht zu genügen, ſondern auch unter Einſatz ganzen Könnens werbend für die Erfaſſung auch des letzter Wählers zu wirken. Durch ein begeiſtertes„Ja“ am 19. Aug 1 ſt wollen wir alle unſere Dankbarkeit für die Aufbauarbeit des Führers auf dem Gebiet der Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung zum Ausdruck bringen. gez. Becker le, „Der Deutſche Jäger“ Verlag, München. jagdgeſetz vom 3. die ganze deutſche Jägerwelt mit Spannung ge⸗ wartet hat. Die vornehmſte Pflicht eines rechten Jägers iſt es, das Wild nicht nur zu jagen, ſondern auch zu hegen und zu pflegen. Wild und Jagd ſol⸗ len als wertvolle deutſche Volksgüter dem deutſchen Volke erhalten bleiben. Auf dieſen Grundſätzen iſt das Reichsjagdͤgeſetz in erſter Linie aufgebaut. Kein anderer Staat auf der ganzen Welt hat bis jetzt ein beſſeres Jagdͤgeſetz geſchaffen. Die ſonſtigen Hefte ſtehen im Brennpunkt der Blattzeit, d. h. der Reh⸗ brunft. Außerdem erwähnen wir noch als hervor⸗ ſtechend:„„Jägeraberglauben“ von Dr. F. W. Bar⸗ tenſtein,„Seehundjagd“,„Das Weidmannsleben des Grafen Maximilian von Arco⸗Zinneberg,“ von Oberforſtmeiſter a. D. Hauber, über„Wieſel“ von Forſtingenieur Leo Schwengsbier,„Fiſchbären und Beerenbären“ von W. von Buhrmeiſter,„Zur Naturgeſchichte unſerer Wildtauben“ von A. Uſinger, „Vom Mauſererpel und ſeiner Jagd“ von G. v. dem Hagen,„Wiener Weidwerk in Vergangenheit u. Ge⸗ genwart“ von Karl Außerer uſw. In der Beilage „Waffe— Munition— Optik“ behandelt Erwin S. Conrad in einer Plauderei„Grenzen für die Ver⸗ SA⸗ Gruppenführer. 1„56. Jahrg., F. C. Mayer⸗ Anfang Juli wurde das Reichs⸗ Juli 1934 veröffentlicht, auf das das kleinerung des Büchſenkalibers“. Auf gewohnter Höhe ſteht das„Jagdliche Allerlei“, außerdem die reichhaltige Illuſtrierung. Hinweis Mit der Geſchichte des Deutſchen Volkes heſchäf⸗ tigen ſich 6„Nordiſche Abende“ der NS⸗Kul⸗ turgemeinde(Kampfbund für deutſche Kultur und Deutſche Bühne), in denen Kultur und Volkstum unſerer Vorfahren von wiſſenſchaftlichen Fachmän⸗ nern behandelt werden. Der Vorverkauf der Ein⸗ trittskarten hat bereits begonnen und bringt erheb⸗ liche Ermäßigungen. aus GUMMI Den Regenmantel aus GABARDINE Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche je mm4pig. 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