und ein. „so helle elöst, wie denkreuz. gnis, eine innh. tg, on einem icht, stim. Anerken- rn schrift ider Fülle “ ist ein ereitschaft — unter rklungen; tellungen! wir diese amor und ir heben Film noch erlängern. le werden OR Arezzo irnherg e der Ab- e u 1 Bali e boten! 60). Beginn e sichHarſen heaterkasse Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 69. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Juni 1934 ergriffen werden mußten, bereits beendet. Es ergibt ſich folgendes Bild: Anläßlich der Röhm⸗ Revolte mußten im Jutereſſe der Staatsſicherheit insgeſamt 1124 Per⸗ ſonen vorläufig in Schutzhaft genom⸗ men werden. Auf Grund der angeſtellten Nachprü⸗ jungen ſind 1079 Perſonen in Freiheit ge⸗ ſetzt worden. Es befinden ſich alſo zur Zeit im Zuſammenhang mit der Röhm⸗Revolte nur noch 45 Perſonen in Schutzhaft, die am ſchwerſten belaſtet sind und hinſichtlich deren die Ermittlungen noch fortgesetzt werden müſſen. Im übrigen iſt die Aktion vom 30. Juni 1934 nunmehr abgeſchloſſen. Die Nachprüfung der ſonſtigen Schutzhaftfälle wird ſortgeſetzt. Noch im Laufe dieſes Monats wird eine weitere beträchtliche Zahl von Schutzhäftlingen in Verfolg der Gnadenbotſchaft des Führers und Reichskanzlers entlaſſen werden. Der Führer wieder in Berlin Hamburg, 18. Aug. Der Führer und Reichs⸗ kanzler iſt mit Reichsminiſter Dr. Goebbels und den übrigen Herren ſeiner Begleitung um 12.20 Uhr zum Rückfluge nach Berlin auf dem Flughafen Hamburg⸗ Fuhlsbüttel geſtartet. Der Führer traf heute mittag um 13.30 Uhr wieder auf dem Flughafen Tempelhof ein, und begab ſich ſofort in die Reichskanzlei. Auf dem Flughafen wartete eine größere Abord⸗ nung von Saarländern auf den Führer, die zur Funkausſtellung nach Berlin gekommen waren und auch den Führer begrüßen wollten. Der Führer unterhielt ſich mit vielen der Saarländer längere Zeit, und man ſah die ehrliche und leuchtende Freude in den Augen der Saardeutſchen, daß es ihnen ver⸗ gönnt war, mit dem Führer zu ſprechen und ihm die Hand zu drücken. Auf dem Wege zur Reichskanzlei wurden dem Führer aus der Bevölkerung heraus überall begeiſterte Huldigungen dargebracht, obwohl Ee Ankunft vorher nirgends bekanntgegeben worz en war. Nur noch ein Schutzhaftlager in Sachſen Meldung des DNB. — Dresden, 18. Auguſt. In Durchführung der vom Führer und Reichs⸗ kanzler angeordneten Amneſtie ſind in Sachſen auf Veranlaſſung des Innenminiſters Dr. Fritſch von den über 500 Schutzhäftlingen, die noch in Schutzhaft waren, weit über die Hälfe ent⸗ laſſen worden. Dieſe umfangreichen Entlaſſungen haben dazu geführt, daß in Sachſen künftig nur moch ein Schutzhaftlager in Sachſenburg beſtehen bleibt, ſo daß die Burg Hohnſtein wieder für ihre urſprüng⸗ 110 Beſtimmung als Jugendherberge verfügbar wird. Keine Verkürzung der Abſtimmungs⸗ zeit in kleinen Ortſchaften! Meldung des DNB. — Berlin, 17. Auguſt. Der Reichsminiſter des Innern gibt folgende Anordnung bekannt: Damit alle auf Reiſe befindlichen Stimmſchein⸗ haber die Möglichkeit haben, ihre Stimme auch in kleinen Orten abzugeben, die ſie erſt im Laufe des Nachmittags des 19. Auguſt erreichen, beſtim me ich, daß die Abſtimmungszeit in keinem Stimmbezirk, auch nicht in den kleinen ländlichen Stimmbezirken, vor 6 Uhr nachmittags ſchließen darf. Dieſe Anordnung gibt der Reichsminiſter des Innern allen in Betracht kommenden Dienſtſtellen und Abſtimmungsvorſtänden mit dem Hinzufügen bekannt, daß eine beſondere ſchriftliche Benachrichti⸗ gung nicht ergeht. Ein Staatsrat ſeiner Aemter enthoben Weimar, 18. Aug. Auf Anordnung des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Fritz Sauckel iſt der thüringiſche Staatsrat Ernſt Katzmann mit ſo⸗ ſortiger Wirkung ſeiner ſämtlichen öffentlichen und Parteiämter enthoben worden, da er Anweiſungen der Reichsleitung nicht befolgt und den Anordnun⸗ gen des Führers entgegengehandelt hat. n J 0 . Magd Hon dee e obe gg den amd 0 woes drache aue W N. c e 5 oN Warum in Oeſterreich nicht gewählt werden ſoll Meldung des DNB. — Wien, 18. Auguſt. Der Bundeskommiſſar für Heimatdienſt, Adam, hielt am Freitag abend eine Rundfunkrede, in der er ſich mit den ſtimmungsmäßigen Rückwirkungen der gewaltigen Volksabſtimmung im Reich auf Oeſterreich auseinanderſetzte. Man höre, ſo führte er u. a. aus, die agitatoriſch zugeſpitzte Frage, warum nicht auch in Oeſterreich abgeſtimmt werde. Die öſterreichiſche Bundesregierung ſei entſchloſſen, zu gelegener Zeit in einem gewiſſen zeitlichen Ab⸗ ſtand von den erſchütternden Ereigniſſen der Mo⸗ nate Februar und Juli por aller Welt den Nachweis zu erbringen, daß eine ſehr ſtarke Mehrheit der Be⸗ völkerung die Grundgedanken der Verfaſſung vom Jahre 1934 anerkenne. Aber unter der theoretiſchen Annahme, daß die Oppoſition in Oeſterreich tatſächlich ſtärker ſei als die Vaterländiſche Front, würde ſich nur die äußerſte Veranwortungsloſigkeit entſchließen können, daraus irgendweleche Forderun⸗ gen für das Regime abzuleiten. Man könne nur die Ja⸗Stimmen addieren, aber keineswegs die Nein⸗ Stimmen, weil dieſe Nein⸗Stimmen zum Teil vom Rechtradikalismus und zum Teil vom Linksradikalismus kommen würden, die nicht ad dierbar ſeien. Die Propaganda für Wahlen oder eine ſoſort durchzuführende Volksabſtimmung in Oeſterreich be⸗ nutze mit beſonderer Vorliebe die Behauptung, daß ſich das Regime vorwiegend auf die Bajonette der Exekutive ſtütze. Es ſei ſelbſtverſtändlich richtig, daß die Regierung gezwungen ſei, die Macht⸗ mittel des Staates erheblich ſtärker und ſchlagfähiger zu halten, als es in ruhigen Zeiten möglich ſei. Aber wenn die Oppoſition mit Maſchinengewehren und Ammonit arbeite, könne ſich die Staatsgewalt nicht auf Ermahnungen, Belehrungen und harmloſe Ver⸗ waltungsfragen beſchränken. ee eee eee, Ein Erlaß an die evangeliſche Kirche Meldung des DN B. — Berlin, 17. Auguſt. Der Reichsminiſter des Innern hat an die Länderregierungen folgenden Erlaß gerichtet: „Die Auseinanderſetzungen innerhalb der evan⸗ geliſchen Kirche hatten Formen angenommen, die es erforderlich machten, zunächſt einmal jede kirchen⸗ politiſche Erörterung zu unterbinden. Dieſe Anordnung war von vornherein nicht auf die Dauer berechnet. Sie ſollte nur deutlich machen, daß die Reichsregierung auch auf dieſem Gebiete ge⸗ willt iſt, die öffentliche Ruhe und Sicherheit nicht gefährden zu laſſen. In der Erwartung, daß dies nunmehr allen Beteiligten hinreichend klar gewor⸗ den iſt, ändere ich meinen Erlaß vom 9. Juli 1934 (III 805/3014) dahin ab, daß künftig nur alle unſachlichen, polemiſchen, den evangeliſchen Kirchenſtreit betreffenden Auseinanderſetzungen in öffentlichen Verſammlungen, in der Preſſe, in Flug⸗ blättern und Flugſchriften verboten ſein ſollen.“ Ich erſuche alle in Betracht kommenden Dienſt⸗ ſtellen, mit ſofortiger Wirkung dementſprechend zu verfahren. rer und Kanzler 145. Jahrgang— Nr. 378 Am Vorabend des Sieges * Mannheim, den 18. Auguſt. Wir ſtehen unmittelbar am Vorabend des Volks⸗ entſcheids. Jeder weiß, um was es ſich handelt, je⸗ der weiß, daß es hierbei um unendlich mehr geht als um die Stellungnahme des Volkes zu einem von der Reichsregierung beſchloſſenen Geſetz. Es geht um ganz Deutſchland, um die Erhaltung und weitere Vertiefung der inner polk⸗ tiſchen Einigkeit. Sie iſt die unentbehrliche Vorausſetzung für jede wirklich erfolgreiche Wir⸗ kungsmöglichkeit der Reichsregierung nach innen und nach außen. Kein Menſch auf der ganzen Welt wird uns helfen, wenn wir uns nicht ſelber helfen. Wodurch aber können wir uns in dieſem hiſtoriſchen Augenblick alle ſelbſt den beſten Dienſt leiſten: in⸗ dem wir dazu mithelfen, daß bei der morgigen Volksabſtimmung die Millionenzahl der für unſeren Führer und Kanzler Adolf Hitler abgegebenen Stimmen noch viel größer wird als bei dem Volks⸗ entſcheid im November vorigen Jahres. Damals haben von 43,4 Millionen Wahlbeteiligten mehr als 40,6 Millionen für Hitler bzw. für ſeine Politik und ſeine Getreuen geſtimmt. Das waren 93,4 v. H. der abgegebenen Stimmen. Diesmal muß dieſer für alle Länder der Welt beiſpiellos hohe Prozentſatz der ſtarken Zuſtim⸗ mung des ganzen Volkes für die Männer und Po⸗ litik ſeiner Regierung noch weiter erhöht werden. Vor allem darf es im neuen Deutſchland keinen ein⸗ zigen Stimmberechtigten mehr geben, der es nicht als nationale Ehrenpflicht empfindet, von ſeinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wer aber zur Wahlurne geht, kann nach allem, was er im Laufe dieſer Woche geſehen, geleſen und geſchaut hat, gar nicht anders, als ſein freudi⸗ ges Ja auf den Wahlzettel zu machen. Wer auch nur einigermaßen über die innere und äußere Lage Deutſchlands im Bilde iſt, der iſt ſich vollkommen klar darüber, daß es ſich bei der von der Regierung in dieſem Volksentſcheid geforderten Zuſtim⸗ mung um nichts weiter als eine Selhſtver⸗ ſtändlichkeit handelt. Schon am Anfang dieſer Woche hat Rudolf Heß, der nächſte Freund und Stellvertreter des Führers, in ſeiner Breslauer Rede darauf hingewieſen,„daß es ſchwer ſet, etwas begründen zu ſollen, was an ſich eine ſolche Selbſt⸗ verſtändlichkeit iſt, wie die Nachfolge Adolf Hitlers auf Hindenburg.“ Der gleichen Meinung ſind auch wir und muß feder ſein, der weiß, um was es geht und was auf dem Spiel ſteht. Wer auch noch den geringſten Zwei⸗ fel gehabt haben ſollte, der muß durch die ſo unge⸗ mein vielfältigen, eindrucksvollen und aufrütteln⸗ den Kundgebungen dieſer Woche eines Beſſeren be⸗ lehrt worden ſein. Nachdem Hindenburgs po⸗ litiſches Teſtament bekannt geworden iſt, müſſen auch die letzten Zweifel und Bedenken ver⸗ ſtummt ſein. Wer den zu den himmliſchen Heerſcha⸗ ren heimgegangenen Nationalheros Hindenburg zum Fürſprecher hat, der muß auch der Zuſtimmung des letzten deutſchen Volksgenoſſen ſicher ſein können. Daß in unſerem neu aufgebauten Staat noch nicht alles und jedes ſo iſt, wie es ſein ſollte, darüber war ſich auch der alte Recke vom Preußenwalde voll⸗ kommen klar. Wer jedoch ſeine perſönliche Unzufrie⸗ denheit hierüber morgen durch die Verweigerung ſeiner Ja⸗Stimme zum Ausdruck bringt, der ver⸗ ſündigt ſich an Volk und Vaterland und verſchüttet zu ſeinem Teil den zwar äußerſt ſteinigen, aber zielſicheren Weg zu neuer Macht und Größe. Jeder, der gerecht denkt, muß rückhaltlos zugeben, daß die gigantiſchen Aufgaben, die Adolf Hitler nach ſeiner Machtübernahme in Angriff genommen hat, unmög⸗ lich in der kurzen Zeiſpanne, die ſeitdem verfloſſen iſt, zu einer allgemein befriedigenden Löſung geführt werden konnten. Darauf hat Hitler ſelbſt von An⸗ fang an immer hingewieſen. Zu einem durchgreifen⸗ den Erfolg hat er vier Jahre gefordert. Was wir bereits in dieſen 1% Jahren an Erfolgen auf allen Gebieten geſehen haben, iſt wahrhaft bewunderns⸗ wert und berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen für die weitere Entwicklung. Von keinem Geringerem als Hindenburg wird Hitler bezeugt, daß er mit ſeiner Politik einen„entſcheidenden Schritt von hiſtoriſcher Tragweite“ ge⸗ tan habe. Das aber iſt die Hauptſache, die große Wendung, die tatkräftige Inangriffnahme der inne⸗ ren und äußeren Erneuerung des Deutſchen Rei⸗ ches. Daß auf dem Wege zum Wiederaufſtieg noch viel zu tun übrig bleibt, iſt nach Lage der Dinge völlig ſelbſtverſtändlich und kann nie und nimmer ein Vor⸗ wurf gegen einen der Machthaber im neuen Staate ſein. Die wichtigſte und dringlichſte Aufgabe von allen iſt und bleibt die Zuſammenſchweißung der deutſchen Volksgeſamtheit zu einer auf Gedeih und Verderb unlösbar verbundenen Schickſalsgemein⸗ ſchaft. Das war immer und iſt auch über ſein Grab hinaus Hindenburgs innigſter Wunſch. Am Schluß ſeines politiſchen Teſtaments ſagte er 2. Seite/ Nummer 378 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Aug./ Sonntag, 19. Aug. 1984 das mit den Worten:„Ich weiß, baß vieles noch zu tun bleibt und ich wünſche von Herzen, daß hinter dem Akt der nationalen Erhebung und des völligen Zuſammenſchluſſes der Akt der Verſöhnung ſtehe, der das ganze deutſche Vaterland umfaßt...“ Wie das gemeint iſt, wiſſen wir alle. Nur ein kleiner Teil von den 40,6 Millionen Deutſchen, die im Spätherbſt vorigen Jahres in freier und ge⸗ heimer Abſtimmung ſich bedingungslos zu Adolf Hitler und ſeiner Politik bekannt haben, gehört der Nationalſozialiſtiſchen Partei an. Noch kleiner wird der Anteil, wenn man unter Abzug des letzten Jahrgangs an die wirklichen Vorkämpfer und Wegbereiter der nationalſozialiſtiſchen Bewegung denkt, denen allein es zu verdanken iſt, wenn durch ihre Hingabe bis zur Selbſtaufopferung das Fundament zu dem großen Bau gelegt werden konnte, deſſen Anblick heute das geſamte deutſche Volk mit ſtolzer Freude erfüllt. Doch dieſe völlig ſelbſtloſen und idealbegeiſterten Kämpfer erſtritten ja nichts für ſich, ſondern für das große Ganze, für Volk und Vaterland. Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz, war ihre Parole und iſt es heute noch genau ſo wie zuvor. Deshalb werden gerade die alten Vorkämpfer dieſer einſt ſo kleinen und heute das geſamte deutſche Volk umfaſſenden Bewegung willig damit einverſtanden ſein, daß die jetzt reifenden Früchte ihres langjährigen zähen Ringens allen ihren Volksgenoſſen in voller nationaler Gleich⸗ berechtigung zuteil werden, die guten Willens ſind. Guten Willens aber iſt jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau, die ſich in der freien und ge⸗ heimen Abſtimmung vom November vorigen Jahres für Adolf Hitler erklärt haben und ſich auch morgen wieder zu ihm bekennen. künftighin noch mit Mißtrauen angeſehen und von der ehrlichen Arbeit am Volksganzen und am Wie⸗ deraufbau ausgeſchloſſen werden, nur weil er nicht das Glück hatte, noch rechtzeitig vor Toresſchluß in die Partei aufgenommen zu werden. Daß in dieſem Sinn die Aktion der Verſöh⸗ nung zu Nutz und Frommen ganz Deutſchlands und ſeiner weiteren gedeihlichen Entwicklung zu Ende geführt wird, war und iſt nicht nur Hinden⸗ burgs ſehnlichſter Wunſch, ſondern auch der wieder⸗ holt ausgeſprochene Wille der geſamten Reichsregierung. Fehler, Irrtümer und Miß⸗ griffe ſind auf allen Seiten vorgekommen und wer⸗ den ſich auch in Zukunft nicht vermeiden laſſen, ſo⸗ lange wir alle eben Menſchen ſind. Alle Meinungs⸗ verſchiedenheiten und Gegenſätze werden ſich jedoch überwinden laſſen, wenn man an ihren Ausgleich auf allen Seiten mit dem guten Willen und dem Bewußtſein der blutge bundenen Zu⸗ ſammengehörigkeit herangeht, wie es ſich in⸗ nerhalb einer Familie von ſelbſt verſteht. Das deut⸗ ſche Volk aber in ſeiner heutigen Lage, ringsum be⸗ droht von vielen feindſeligen Ländern des Auslandes und deshalb nur auf ſich ſelbſt und ſeine eigene Kraft angewieſen, iſt heute eine einzige große Familie. Daß wir unſere Schickſalsgemeinſchaft ſo auffaſſen und nur ein einzig Volk von Brüdern ſein wollen, das gewillt iſt, ſich in keiner Not und Gefahr zu trennen, wollen wir jetzt auch allen unſeren Fein⸗ den im Ausland zum überzeugenden Ausdruck brin⸗ en. Das Ausland ſoll erkennen, daß jede Hoffnung auf neue Spaltung im deutſchen Volk völlig trüge⸗ riſch iſt. Vielleicht hören dann auch die vielen ge⸗ häſſigen Angriffe auf, denen wir draußen dauernd ausgeſetzt ſind. In dieſer Auswirkung der Volks⸗ abſtimmung erblickt auch Adolf Hitler die haupt⸗ ſächlichſte Bedeutung des morgigen Volksentſcheids. Unbeſtreitbar richtig iſt es, wenn er ſagte:„Nicht meinethalben habe ich um dieſe Volksabſtimmung ge⸗ beten, ſondern des deutſchen Volkes wegen. Nicht ich benötige zur Stärkung und zur Erhaltung meiner Poſition ein ſolches Vertrauensvotum, ſon⸗ dern das deutſche Volk braucht einen Kanzler, der por der ganzen Welt von einem ſolchen Vertrauen getragen wird, denn ich bin nichts, meine Volks⸗ genoſſen, als euer Sprecher und will nichts ſein als der Vertreter eures Lebens und der Verteidiger eurer Lebensintereſſen.“ Dieſe Feſtſtellung machte Adolf Hitler geſtern abend in ſeiner großen Rede in Hamburg. Wie ſehr ſie ſeinen Zuhörern aus dem Herzen geſprochen war, zeigte der minutenlange„brauſende Beffall, den gerade dieſe Ausführungen des Kanzlers fan⸗ den, wie wir uns als Ohrenzeugen ſeiner Rede überzeugen konnten. Damit aber iſt von ihm und für uns alle geſagt, was in dieſem Augenblick geſagt werden muß. Wer aber ſelbſt jetzt noch einen letzten Anſtoß braucht, um ſeine nationale Ehrenpflicht zu erfüllen, der nehme Kenntnis von fenem letzten Mahnruf, der aus dem Marſchallsturm zu Tannenberg in dieſe für Deutſchlands Zukunft ſo ſchickſalsträch⸗ tige Stunden herüberklingt. Durch die Vermittlung von Hin denburgs einzigem Sohn wird er uns heute abend allen bekannt: „Schart euch zuſammen und ſteht feſt geſchloſſen hinter Deutſchlands Führer. Zeigt nach außen und innen, daß ein unzerreißbares Baud das deutſche Volk in einem Willen feſt umſpannt.“ i 5 H. A. Meißner. Duftmanöbver über Paris i— Paris, 18. Auguſt. Zwiſchen dem 28. und 31. Auguſt finden über Paris erſtmalig große Luft⸗ manöver ſtatt, bei denen auch die paſſive Verteidi⸗ gung mobiliſiert werden ſoll. Die Manöver, bei denen ſich auf beiden Seiten je über 100 Maſchinen beteiligen, ſtehen unter der Lei⸗ tung des Generals Duchene, Generalinſpekteur der franzöſiſchen Luftverteidigung, und General Goys de Mezeyrae, Inſpekteur der Luftverteidigung von Pa⸗ ris. Luftſtreitkräfte aus Metz, Reims, Toulon, Dijon und anderen franzöſiſchen Städten werden an den Manövern beteiligt ſein. 137 Eheſcheidungen in zwei Stunden — Riga, 18. Aug. Wie die Blätter melden, hat dieſer Tage die IV. Zivilabteilung des Rigaer Be⸗ zirksgerichts einen Rekord eigener Art aufſtellen können. In der Zeit von 10.10 bis 12 Uhr mittags wurden nicht weniger als 137 Eheſcheidungen ausgeſprochen. Das macht alſo weniger als eine Mi⸗ nute für den Fall, eine Leiſtung, die ſelbſt im ſchei⸗ dungsluſtigen Amerika Neid hervorrufen dürfte. Starkes Erdbeben in Japan — Tokio, 18. Auguſt. Ein ſtarkes Erdbeben wird aus der Gegend von Nagoya gemeldet. Die Bahn⸗ verbindungen ſind unterbrochen, die Bewohner ver⸗ laſſen fluchtartig ihre Häuſer. Man glaubt, daß ſich der Mittelpunkt des Bebens etwa 90 Kilometer von der Stadt Nagoya entfernt befindet. Niemand von dieſen darf Hindenburgs Sohn für Hitler „Mein Vater ſelbſt hat in Hitler ſeinen unmittelbaren Nachfolger geſehen“ [Meldung des DN.) Berlin, 18. Auguſt. Am Samstag ſprach der Oberſt von Hindenburg folgende Worte im deutſchen Rundfunk: Ju tiefſter Trauer und mit heißem Dank im Herzen ſtehe ich hier. ieſer Dank richtet ſich zu Gott, der meinem heimgegangenen Vater die Gnade geſchenkt hat, ſeinem über alles geliebten Vaterlande und dem deutſchen Volke in ſchweren Jahren ſchirmend zur Seite ſtehen zu dürfen. Er wendet ſich an all die, die in Liebe und Treue zu dem Verewigten ſtanden. Dieſe Liebe und Treue kam in all dem aner, Empfinden während der ver⸗ 0 gangenen Tage in ſo überwältigender Weiſe no einmal zum Ausdruck und fand ihren Höhepunkt am 7. Auguſt, dem Trauertage von Tannenberg. Führer und Volk haben dieſen Tag zu einer ſo wunderbaren letzten Ehrung wer⸗ den laſſen, daß Menſchenworte zu gering ſind, um das wiederzugeben, was mich tiefſter Ergriffenheit bewegt hat. 5 in Unauslöſchlicher Dank wird zeit meines Lebens in meinem Herzen wurzeln! Laſſen Sie mich nun als Erben des Namens meines Vaters noch ein Wort ſprechen zu der am nächſten Sountag bevorſtehenden Volksabſtimmung, durch welche das deutſche Volk ſeine Zuſtimmung zu der Vereinigung des Amtes des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers geben ſoll. Der heimgegangene Reichspräſtdent und Generalfeldmarſchall hat ſich, ſeitdem er am 30. Januar vorigen Jahres ſeinen Bund mit Adolf Hitler geſchloſſen und ihn in der Weiheſtunde in der Garniſonkirche zu Potsdam am 21. März feierlich bekräftigt hat, ſtets zu dem Reichskanzler Adolf Hitler bekannt und allen entſcheidenden Entſchlüſſen der von dieſem geführten Reichs ⸗ regierung ſeine Zuſtimmung gegeben. In der letzten Rede, die mein Vater im Rundfunk am 9. November vorigen Jahres an das deutſche Volk hielt, hat er ſeine ausdrückliche Zuſtimmung zu der Politik Adolf Hitlers erklärt, ſeiner muti⸗ gen, zielbewußten und kraftvollen Führung Dank gezollt und hervorgehoben, daß durch dieſe Führung Deutſchland ſich ſelbſt wiedergefunden und die Kraft gewonnen abe, den Weg zu beſchreiten, den ihm ſeine nationale Ehre und ſeine Zukunft vor⸗ ſchrieben. Das Vertrauen meines Vaters zu dem von ihm berufenen weitſichtigen und tatkräftigen Kanzler und ſeine freundſchaftliche Geſinnung zu dieſem ſind in den 1“ Jahren enger Zuſammenarbeit immer gewachſen und feſter geworden. Mein nunmehr verewigter Vater ſelbſt hat in Adolf Hitler ſeinen unmittel⸗ baren Nachfolger als Oberhaupt des Deutſchen Reiches geſehen. Ich handle daher im Sinne meines Vaters, wenn ich alle deutſchen Frauen und Männer auffordere, bei der Volksbefragung am 19. Auguſt der durch Geſetz ausge⸗ ſprochenen Uebertragung des bisher von meinem Vater innegehabten Amtes des Reichspräſidenten auf den Führer und Reichskanzler zuzuſtimmen. Mein verewigter Vater iſt niemals müde geworden, dem deutſchen Volke zuzu⸗ rufen: „Seid einig!“, und es war das letzte Glück ſeines reichen Lebens, daß er den Zuſammenſchluß und die Einigung des deutſchen Volkes zur einheitlichen Nation noch geſehen hat. So dringt vom Marſchalls⸗Turm zu Tannenberg auch in dieſen Tagen noch ſein Ruf: „Schart Euch zuſammen und ſtehtfeſtgeſchloſſen hinter Deutſch⸗ lands Führer. Zeigt nach außen und in nen, daß ein unzerreiß⸗ bares Baud das deutſche Volk in einem Willen feſt umſpannt!“ Nur ſo kann der Führer und Kanzler ſein Werk weiterführen und vollenden, Deutſchland wieder zu Ehren und Geltung zu bringen. Die TTT ĩ ð2:d Preisgeſtaltung der Futtermittel Foo Miniſterialoirektor Moritz über brennende Landwietſchaftsfragen Meldung des DNB. — Dresden, 17. Auguſt. Auf einer Tagung der Kreisbauernführer in Dresden, zu der Landesbauernführer Körner zuſam⸗ mengerufen hatte, wurden die wichtigſten brennen⸗ den landwirtſchaftlichen Fragen erörtert. Als Ver⸗ treter des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft nahm an dieſer Tagung Miniſterial⸗ direktor Moritz teil, der die Verhältniſſe auf den Märkten für die verſchiedenen land wirtſchaftlichen Erzeugniſſe erläuterte. Er teilte u. a. mit, daß die Reichsſtelle für Getreide angewieſen worden ſei, in Zukunft für Getreide von Ueberdurchſchnittsqualität auch entſprechende Qualitätszuſchläge zu zahlen. In Hinblick auf die geringe Kaufkraft der Verbrau⸗ cherſchaft habe eine allgemeine Großpreisſteigerung Wiederaufbau und Wahl Die Arbeit des Wiederaufbaues unſeres Volkes und dadurch die Arbeit unſeres Volkes ſelbſt iſt nur möglich, wenn das deutſche Volk in innerer Ruhe, Ordnung und Diſziplin ſeiner Führung folgt und vor allem, wenn es ſeiner Führung ver⸗ traut; denn nur das Vertrauen und der Glaube an den neuen Staat haben es ermöglicht, die großen Aufgaben in An⸗ griff zu nehmen und zu löſen, die uns die früheren Zeiten geſtellt haben. Adolf Hitler am 13. Juli 1934. unter allen Umſtänden vermieden werden müſſen. Dafür werde andererſeits in Zukunft auch der Bauer bei der Futtermittel⸗Preisgeſtaltung, wo er als Verbraucher intereſſiert ſei, klar erken⸗ nen können, daß die Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung vom Grundſatz der Gerechtigkeit beſtimmt ſeien. Die Oelkuchenpreiſe ſeien bereits feſt⸗ geſetzt worden. Dieſe würden in Kürze ſo herab⸗ geſetzt werden, daß die Verbraucherpreiſe für Oel⸗ kuchen fortan fühlbar billiger ſein würden als bis⸗ her. Die Regelung der Kleie⸗Preiſe ſei erfolgt. Der Roggenkleiepreis werde in Zukunft ab Mühle 62% v. H. des Roggenpreiſes, und der Preis für Weizenkleie 57 v. H. des Weizenpreiſes betragen, Dazu kämen nur noch Fracht und rechtmäßig bemeſ⸗ ſene Handelszuſchläge. Die Landesbauernführer würden das Recht erhalten, mit Zuſtimmung der Hauptvereinigung für Getreidewirtſchaft die Kleie⸗ greiſe weiter herabzuſetzen. Abgeſehen davon, werden die Mühlen ſelbſt nicht gehindert ſein, unter dem amtlichen feſtgeſetzten Preis Kleie zu verkaufen. In entſprechender Weiſe würde die Preisgeſtaltung für zuckerhaltige Futter⸗ mittel(von der neuen Ernte ab), für Fiſch⸗ und Fleiſchmehl und andere wichtige Futtermittel ge⸗ regelt werden. Man werde ferner, ohne zur Kriegszwangswirtſchaft zurückzukeh⸗ ren, Maßnahmen treffen, die eine geordnete Verſorgung mit Futtermitteln in allen Gebieten des Reſches, beſonders auch in den ausgeſprochenen Dürregebieten, ſicher⸗ ſtellen. Zur Schlachtviehpreisbildung wies Mi⸗ niſterialdirektor Moritz darauf hin, daß man ſicht⸗ bar auf dem Wege zur Geſundung ſei. Bei Schwei⸗ nen könne man bereits von einem gerechten Preis⸗ ſtand ſprechen. Bei den Winterpreiſen werde die Marktregelung zu einer weiteren Geſundung füh⸗ ren, ohne daß dadurch eine allgemeine Fleiſch⸗ preisſteigerung eintreten würde. Die Reichs⸗ regierung habe genügend Mittel bereitgeſtellt, um eine gerechte Preisbildung für Schlachtvieh auch dort zu gewährleiſten, wo infolge Futtermangels ein den Bedarf überſchreitendes Viehangebot in Erſcheinung trete. Der Speiſekartoffelpreis dürfe ſelbſt⸗ verſtändlich dem Verbraucher nicht Unbilliges zu⸗ muten, werde aber beſtimmt Rückſicht nehmen auf den gegenüber den Vorjahren geringeren Ernte⸗ Ertrag. Meinberg Stellvertreter des Reichsbauernführers Meldung des DNB. — Berlin, 17. Auguſt. Die wachſenden Aufgaben des Reichsnährſtandes haben eine Regelung der ſtändigen Stell ver⸗ tretung des Reichsbauernführers notwendig ge⸗ macht. Der Reichsbauernführer R. Walter Darré hat ſich daher entſchloſſen, den Reichsobmann des Reichs⸗ nährſtandes, Staatsrat Wilhelm Meinberg, zu ſeinem ſtändigen Stellvertreter zu beſtellen. Durch dieſe Ernennung iſt das bisher dem Reichsobmann unmittelbar unterſtehende Verwal⸗ tungsamt einem Verwaltungsamtsführer unterſtellt worden. Reichsbauernführer R. Walter Darrs hat den bisherigen Reichshauptabteilungsleiter 2, Frei⸗ herrn von Kanne, zum Verwaltungsamtsführer, zum Hauptſtabsleiter des Verwaltungsamtes Dr. Wilhelm Haſelhoff beſtellt. Der bisherige Kreis⸗ bauernführer des Kreiſes Aſchaffenburg, Mohr, iſt unter Ernennung zum Hauptabteilungsleiter 1 an die DLandesbauernſchaft Bayern berufen worden. Auch weiterhin Regiſter⸗Mark für ausländiſche Reiſende in Deutſchland — Berlin, 18. Aug. In ausländiſchen Zeitungen iſt mißverſtändlich mitgeteilt worden, daß die nach Deutſchland kommenden Fremden keine Regiſter⸗ Mar mehr erhalten ſollen. Dieſe Nachricht iſt völ⸗ lig unrichtig. An den Grundſätzen, wie die in den deutſchen Kreditabkommen von 1934 hinſichtlich der Verwendung von Regiſter⸗Mark feſtgelegt wor⸗ den ſind, hat ſich nichts geändert. Jeder ausländiſche Touriſt, der in Deutſchland reiſt, kann nach wie vor Regiſter⸗Mark verwenden, Lediglich den in Deutſch⸗ land dauernd lebenden Ausländern können künf⸗ tig Regiſter⸗Mark nicht mehr zugebilligt werden. Der Touriſtenverkehr kann auch weiterhin von der billi⸗ gen Regiſter⸗Mark Gebrauch machen. — Neuer Vorſtoß des Herrn Knox Meldung des DNB. — Saarbrücken, 18. Auguſt. Die Regierungskommiſſion des Saargebiets hat heute der Saarpreſſe eine Auflagenachricht zugeleitet Wie darin mitgeteilt wird, hat die Regierungskom⸗ miſſion dem Landesrat des Saargebiets einen Ver⸗ ordnungsentwurf zugeleitet, der das Verbot von Einrichtungen des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes ſowie die Einführung der Meldepflicht für Angehörige verſchiedener Or⸗ ganiſationen betrifft. f In ihrer 14 Schreibmaſchinenſeiten langen Auf, lagenachricht bemüht ſich die Regierungskommiſſion, eine Begründung für dieſe neue Maßnahme beizu⸗ bringen. So werden auch in einer beſonderen An⸗ lage eine Reihe von Schriftſtücken wiedergegeben, von denen behauptet wird, daß ſie bei der kürzlich ſtattgefundenen Hausſuchung in der Landesleitung der Deutſchen Front beſchlagnahmt worden ſeien. Aeber 360 Typhuskranke in Alt⸗Berun Meldung des DNB. — Kattowitz, 18. Auguſt. Im Ort Alt⸗Berun im Kreiſe Pleß iſt eine Typhus⸗Epidemie ausgebrochen, die ein großes Aus⸗ maß angenommen hat. Bisher ſind 62 Einwohner des Ortes ſchwer erkrankt und befinden ſich zum Teil in beſorgniserregendem Zuſtand in den Iſolierbaracken in Nicolai. Etwa 300 weitere Perſonen zeigen leichte Anzeichen von Typhus. Sie befinden ſich zur Zeit noch unter ärztlicher Be⸗ obachtung in ihren Wohnungen. Der Ort iſt von der Außenpolitik völlig iſoliert. Jeder Verkehr mit der Umgebung iſt unterbunden. Da angenommen wird, daß die Seuche durch den Genuß von Waſſer aus offenen Brun nen entſtanden iſt, ſind ſämtliche Brunnen des Ortes von den Behörden verſtegelt worden. Das notwendige Waſſer wird mittels Waſſerwagen aus anderen Ortſchaften hergeholt. Benzin aus Meerwaſſer? Meldung des DNB. — Paris, 18. Aug.(Eig. Dr.) Ein Automobilmechaniker aus Rouen, namens Albert Saheurs, hat eine Wundererfindung gemacht. Er will das Geheimnis entdeckt haben, aus Meereswaſſer Benzin herzuſtellen. „Aus einem Liter Salzwaſſer mache ich einen Liter Benzin, aus 10 000 Liter Salzwaſſer mache ich 10 000 Liter Benzin, und aus den Weltmeeren ganze Ozeane von Benzin“, ſo erklärte der Erfinder vor einer ernſthaften Sachverſtändigenkommiſſton, beſtehend aus mehreren Vertretern des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſteriums, des Luftfahrtminiſteriums, einer An⸗ zahl Petroleuminduſtrieller und einigen ausländi⸗ ſchen Militärattachés, die die Wunderfabrik in Rouen beſichtigten. In der Tat: vor den Augen der ſehr ungläubigen Kom⸗ miſſton machte der Hexenmeiſter aus 11 000 Liter Salzwaſſer 11000 Liter Benzin. Dabei iſt die Erfindung durchaus einfach. Das Salz⸗ waſſer wird durch zwei Filter hindurchgeführt, von denen der erſte aus weicher Flammkohle, der zweite aus Holzkohle beſteht. Dazwiſchen aber iſt ein elektriſcher Ofen angebracht, der das eigent⸗ liche Fabrikgeheimnis darſtellt. Er ſei von dem Gedanken ausgegangen, erklärte der Erfinder, daß in der Nähe aller len der Erde Salzwaſſer vorzufinden ſei Infolgedeſſen habe er ſich gefragt, ob das Salz⸗ ſer nicht der Urſtoff des Petroleums ſei. Kopfſchüttelnd betrachteten die Sachverſtändigen die ganze Einrichtung, prüften alle Leitungen nach und konnten das Rätſel der Verwandlung von Waf⸗ ſer in Benzin doch nicht enträtſeln. Jedenfalls war die Menge des gewonnenen Benzins genau ſo groß wie die des eingeführten Salzwaſſers. Dazu ergab ſich, daß. das küünſtliche Benzin von ganz auserleſener Güte und viel flüchtiger iſt als das gewöhnliche Benzin, Drei Centimes oder 1 Pfg. machen die Herſtel⸗ lungskoſten aus. Die Fabrikeinrichtung iſt ſo ein⸗ fach, daß jeder Dampfer ein eigenes Ben⸗ zinlaboratorium an Bord mitführen und ſei⸗ nen eigenen Brennſtoff einfach aus dem Seewaſſer fabrizieren kann. Der Erfinder will das Geheimnis zum Preis von 2 Milliarden Franken an den franzöſiſchen Staat verkaufen. —— Eine grundſätzliche Reichsgerichtsentſcheidung Der 4. Zivilſenat des Reichsgerichtes hat am Donnerstag ſeine grundſätzliche Entſchei⸗ dung über die Frage der Anfechtbarkeit ariſch⸗ nichtariſcher Miſchehen auf Grund des§ 1333 B wie folgt bekanntgegeben: Eine ſolche Ehe iſt nur anfechtbar, wenn bei Abſchluß der Ehe dem einen Teil die Zugehörigkeit des anderen Teiles zur jüdiſchen Raſſe nicht bekannt war Im vorliegenden Falle aber(im Fall Nies⸗Nies, Entſcheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe) kann die Ehe nicht angefochten werden. Der anfech⸗ tende Teil hat die Zugehörigkeit des anderen Teiles zur jüdiſchen Raſſe gekannt. Dem Reichsgericht iſt auch die Möglichkeit genommen, das beſtehende Recht zu erweitern. Solange der 8 1333 in ſeiner derzeiti⸗ zen Faſſung beſtehen bleibt, iſt die Anfechtbarkeit einer Ehe nur aus dem im§ 1338 feſtgelegten Grün⸗ den möglich. Die Entſcheidung des Oberlandesge⸗ richts Karlsruhe wurde auf die Reviſion der Be⸗ klagten hin aufgehoben. Das die Anfechtungsklage abweiſende Urteil des Landgerichts Heidelberg wurde wieder hergeſtellt.. Scheidemann wandert aus — Warſchan, 18. Aug.(Funkmeldung der NM). An Bord des polniſchen Dampfers„Kosciuſtzko“ hat ſich am Freitag Philipp Scheidemann mit ſeiner Frau von Gdingen nach Amerika begeben. 22. ·˙ A ˙·¹wÜ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Perantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. N. K, Schönfelder Feuilleton: l. B. Hans Alfred Meißner Lokalen den Richard Schönfelder„Sport:. B. C. W. Fennel ⸗Spdweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wach. Fennel— Anzeigen und e Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Manheim Herausgeber, 3 55 11 bt len e 74 9 Neue Manne eimer Zeitung. Mannhe Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fiblies, W885, Vittoriaſtraße 5 Abend⸗Ausgabe K 12658 Ausgabe B 8861, Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 21039 10 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Nückſendung nur bei Mücvorte Petroleumquel⸗ guſt. ts hat eleitet kom- u Ver⸗ t von Ar⸗ der er Or⸗ n Auf⸗ niſſion, beizu⸗ n An⸗ egeben, kürzlich leitung ien. ) zum n den weitere 18. Sie r Be⸗ iſt von hr mit rch den run on des Das en aus Dr.) amens dung haben, stellen. 1 Liter 10 000 Ozeane einer ſtehend driegs⸗ er An⸗ Sländi⸗ Rouen m⸗ 900 Salz⸗ eführt, e, der iſt ein eigent⸗ ei von finder, quel⸗ n ſei. Salz⸗ indigen n nach n Waſ⸗ ls war o groß ergab ter Benzin. H erſtel⸗ ſo ein⸗ Ben⸗ ud ſei⸗ waſſer eimnis In den idung 8 hat ſchei⸗ ariſch⸗ B63 tnur einen Teiles war. Nies, ruhe) anfech⸗ Teiles icht iſt Recht rzeiti⸗ barkeit Grün⸗ desge⸗ er Be⸗ klage wurde Mg). o“ hat ſeiner Giesen, i %% 4. Seite/ Nummer 378 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Aug. Sonntag, 19. Aug. 1984 Mannheim, den 18. Auguſt. Der Wille des Deutſchen Beamten Hingebende Treue zu Volk und Führer. Ein freudiges„Ja“! Worte des Führers: Die Regierung bedarf der Unterſtützung nicht nur der allgemeinen Kräfte in unſerem Volk, die im weiteſten Umfange heranzuziehen ſie gewillt und entſchloſſen iſt, ſondern beſonders der hin⸗ gebenden Treue und Arbeit unſeres Berufsbeamtentums. Die deutſchen Beamten erkennen dankbar und ſtolz ihre hohe Aufgabe und heilige Pflicht, die ihnen der Führer im Rahmen nationalſozialiſtiſcher Staatspolitik eindeutig vorgezeichnet hat. Sie wer⸗ den geſchloſſen und demonſtrativ ihrer hingebenden Treue zu Volk und Führer am 19. Auguſt an der Wahlurne mit einem„Ja“ ſichtbaren Ausdruck ver⸗ leihen. Der Leiter des Amtes für Beamte der NSA und Führer des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, Gan Baden gez. Mauch. Polizeibericht vom 18. Auguſt Leichenbergung. Geſtern vormittag wurde aus dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Hafen in Ludwigshafen die Leiche eines 56 Jahre alten Mannes von hier, der ſeit 13. Auguſt vermißt wurde, georgen. Nach den polizeilichen Ermittlungen dürfte Selbſttötung in⸗ folge Nervenleidens vorliegen. Verkehrsunfälle. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern mittag auf der Straßenkreuzung M 2/ N 3 zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Kraftrad ereignete, wurde ein auf dem Kraftrad mitfahrender Mann zu Boden geſchleudert, wobei er den linken Oberſchenkel brach. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht.— Auf der Kreuzung Schul⸗ und Friedhof⸗ ſtraße in Neckarau ſtieß geſtern abend ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer, der Quetſchungen erlitt, wurde von dem Führer des Kraftwagens in das Heinrich⸗Lanz⸗ krankenhaus gebracht.— Beim Ueberqueren der Brückenſtraße wurde geſtern abend ein Fußgänger von einem Radfahrer angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Der Fußgänger erlitt Schulter⸗ und Rücken⸗ quetſchungen und fand Aufnahme im Allg. Kranken⸗ haus. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages vier Perſonen feſt genommen. Eutwendet wurden im Karlſtern im Käfertaler⸗ wald 29 Stück drei Monate alte weiße Leghorn⸗ Hähne. Verloren ging von Beethovenſtraße 18 bis O 7, 8/9 und zurück zwiſchen P 6 und 7 07 und P 7, eine Damenarmbanduhr aus Platin, länglich viereckig, oberer Rand mit Brillanten beſetzt und goldenem Armband. Chriſtian Beiſel 25 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten Es gibt Feſte der Arbeit, die man deshalb gerne feiert, weil der Rückblick auf die vergangenen Jahre ein in jeder Weiſe befriedigender iſt. Ein ſolches Feſt kann am Montag Oberverwaltungsinſpektor Beiſel feiern. 25 Jahre im Dienſte der Stadt Mannheim, 25 Jahre beim Fürſorgeamt, im Dienſte Berliner Brief Die Funkausſtellung— Die Funkwarte im Zelt⸗ lager— Ein Prinz in Moabit— Als er Berlin kommandierte— Ein„Politiker“, der immer ein Verbrecher war— Vor der Theaterſaiſon— Eine politiſche Revue Berlin, im Auguſt. Von der Wahlurne werden die Berliner am Sonntag zur großen Funkausſtellung gehen. Der gewaltige Auſſchwung, den der Funk in dieſen Jahren genommen hat, prägt ſich auch in der großen Funkſchau aus. Aus ganz Deutſchland ſtrö⸗ men die Funkintereſſterten zuſammen. Am Funk⸗ turm iſt eine große Zeltſtadt errichtet, in der die Funkwarte Quartier nehmen, immer 75 Mann in einem Zelt. Eine Batterie von Gulaſchkanonen iſt ſchon aufgefahren, die ihre Verpflegung ſichern. Man wird den Rundfunk in der Ausſtellung bei der Ar⸗ beit ſehen, man wird der Herſtellung eines Volks⸗ empfängers am laufenden Band beiwohnen und am meiſten geſpannt ſind wir auf die Fortſchritte des Fernſehens, die in einem kleinen Theater gezeigt werden. Vor zehn Jahren im Herbſt hat Berlin die erſte Funkausſtellung geſehen. Da leuch⸗ tete zum erſten Male am Kaiſerdamm das terraſſen⸗ förmige Dach der Funkhalle empor, die nachher zu der Urzelle des großen Berliner Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſens geworden iſt. Ringsum dehnten ſich ſteinige Wieſen, die Funkhalle kam ſich noch ſehr ein⸗ ſam vor. Heute liegt hier eine ganze Stadt, Berlin wuchs hier zur Havel hin. Vor zehn Jahren wur⸗ den die Darbietungen des Berliner Senders von ein paar Stuben in der Potsdamer Straße gegeben, heute iſt für ihn faſt ſchon das neue große Funkhaus. an der Maſurenallee gerade gegenüber dem Aus⸗ ſtellungsgelände zu eng. Groß waren damals die Gehälter, die ſich die Funkgewaltigen bewilligten, heute wird im Funkhaus mit altpreußiſcher Spar⸗ ſamkeit gewirtſchaftet. Gehälter und Sendehonorare mitwirkender Künſtler ſind beſcheiden geworden; wer am deutſchen Mikrophon arbeitet, ſoll keine Luxuseinnahmen haben, ſondern Dienſt am Volk üben. Und die Funkwarte aus dem Reich, die jetzt gemeinſam mit den Intendanten und Sendeleitern faſt aller Reichsſender während der Funkausſtellung einen großen Schulungskurſus durchmachen, ſchlafen nachts in der Zeltſtadt am Funkturm auf dem Stroh⸗ fack. Ehedem logterten die Funkintendanten aus Die R Von Hermann Wenn wir ihren Namen hören, ſteigt das Schick⸗ ſal der ſchönen Schwäbin Luiſe von Degen⸗ feld vor uns herauf, die während der Regentſchaft des Kurfürſten Karl Ludwig am Heidelber⸗ ger Hofe weilte, erſt Edelfräulein ſeiner Gattin Charlotte war, dann die Geliebte des Fürſten nud ſeine zweite Gattin wurde, mit der er in mor- ganatiſcher Ehe verbunden war und die ihm vier⸗ zehn Kinder beſcherte. Wir wiſſen um den gro⸗ ßen Schmerz Karl Ludwigs über ihren Tod. Die er ſo ſehr geliebt hatte und mit der zwanzig Jahre lang glücklich zuſammen lebte, die wollte er auch würdig beſtatten. Es lag nahe, ſie in der Kurfüryſt⸗ lichen Gruft in der Heiliggeiſtkirche zu Heidelberg zu begraben, aber es erhoben ſich Bedenken gegen ihre Beiſetzung in dem Erbbegräbnis der Pfalzgra⸗ fen, da es ja eine illegitime Ehe war und ſie auf alle Erbanſprüche verzichtet hatte, wofür ſie und ihre Kinder den Titel Raugrafen und Naugräfinnen er⸗ hielten. Nun dachte Karl Ludwig an das Franziskaner⸗ Kloſter in der Kapelle Friedrichs des Siegreichen, wo ſchon drei raugräfliche Särge ſtanden. Aber auch dieſer Gedanke wurde nicht ausgeführt. Viel⸗ mehr verwirklichte der Kürfürſt in aller Eile einen alten Plan, im Schloß der Friedrichsburg, wo Luiſe geſtorben war, eine Kirche zu erbauen und ſie daſelbſt zu beſtatten. Bereits einige Tage nach ihrem Tod im Frühjahr 1677 wurde der Grunbſtein zum neuen Gotteshaus, der Eintracht kirche, feier ⸗ lich gelegt und wieder einige Tage ſoäter wurde der Leichnam der Raugräfin nach Mannheim zurückgebracht und in der Gruft der kaum begonnenen Kirche nachts bei Fak⸗ kelſchein begraben. In ber Eintrachtskirche ſollte der Verſtorbenen auch ein prächtiges Marmordenkmal errichtet werden, aber die Herſtellung unterblieb. Drei Jahre ſpäter wurde die Kirche eingeweiht. Neun Jahre ſpäter lag ſte in Trümmern. Auch Gräber haben ihre Geſchichte. Wie mancher⸗ orts Barbarenhand ſelbſt vor der Entweihung der Stätte der Toten nicht zurückſchreckt, wie die Gruft der Pfalzgrafen in Heidelberg vom Feinde geöffnet wurde, ſo geſchah es mit dem Sarge der Naugrä⸗ fin Luiſe. Als die Franzoſen 1689 Mannheim zer ⸗ ſtörten, wurden auch die Särge der Raugräfin und einer neben ihr beigeſetzten Tochter aus der Gruft geriſſen. Der franzöſiſche General verhinderte jeboch weiteren Frevel, ließ die Särge wieder hinunter⸗ ſenken und bei der Sprengung die Kirche über das Gewölbe zuſammenſtürzen. Unter dem Schutte blie⸗ des Nächſten. Jahre, erfüllt von unermündlichem Fleiß, reſtloſer Hingabe an den Beruf, treueſter Pflichterfüllung. Geboren 1886 in Heidelberg, trat der Jubilar nach dem Beſuch der Oberrealſchule in den Juſtizdienſt. Nach Ablegung der Prüfung war er beim Amtsgericht, dem Bezirksamt, dem Nota⸗ riat Heidelberg, Bruchſal und Mannheim tätig. Seiner Militärdienſtpflicht genügte er als Einjäh⸗ rig⸗Freiwilliger beim Grenadier⸗Regiment 110 in Heidelberg. 1909 trat er ſeine Stellung beim ſtädti⸗ ſchen Fürſorgeamt an. Bei Kriegsausbruch rückte er als Offizierſtellvertreter zum Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40 ein und nahm an den Kämpfen in Frank⸗ reich teil. Seit ſeiner Heimkehr aus franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft iſt er wieder beim ſtädtiſchen Fürſorgeamt. Im Jahre 1921 wurde der Jubilar, geſchätzt als äußerſt gewiſſenhafter Beamter, zum Leiter der So⸗ Schnellbach ben die Särge liegen, bis man den Platz im Jahr 1700 räumte. Jetzt wurden auf Veranlaſſung der letzten Raugräfin die zwei beſchädigten Särge in einen zuſammengeſchmolzen und die Gebeine von Mutter und Tochter„in der Proviſional⸗ kirche, die nachher den Namen der Walloniſchen erhielt, von neuem begraben“, wie es in einer ſpäte⸗ ren amtlichen Denkſchrift heißt. Dieſe Kirche ſtand an Stelle der heutigen Konkordienkirche. Aber auch jetzt fand die arme Luiſe keine Ruhe im Grabe. Bei einer neuerlichen Belagerung Mann⸗ Heims, durch die Oeſterreicher, wurde auch dieſe irche in Brand geſchoſſen. In der Folgezeit wurde ſie neu aufgebaut und erhielt zur Erinnerung an das von Karl Ludwig in der Friedrichsburg gegrün⸗ dete Gotteshaus den Namen Konkordien⸗ kirche. Beim Errichten der Schulhausgrundmauern (der jetzigen R. Schule), wo das Walloniſche Gottes⸗ haus ſtand und laut eines amtlichen Berichts ver⸗ ſchiedene gewölbte Begräbnisſtätten adliger Perſo⸗ nen waren, fand man 1823 ein ausgemauertes Gruft⸗ gewölbe mit einem gut erhaltenen Zinnſarg, der einen vermoderten zweiten Sarg aus Eichenholz und einen dritten von Tannen⸗ holz in ſich barg. Der Sarg war mit Waſſer gefüllt und enthielt menſchliche Gebeine in unordentlicher Lage. Eine ärztliche Unterſuchung erkannte die Reſte eines weib⸗ lichen Skeletts, aber ein männlicher Schädel lag da⸗ bei, während ſich keine Kinderknochen vorfanden. Daß dieſer Sarg nun die Gebeine der Raugräfin enthielt, war nicht mit Sicherheit anzugeben, aber die Wahrſcheinlichkeit war groß und wurde im Laufe der Zeit nach mannigfachen Beurteilungen amtlich bahingehend beſtätigt. Die unordentliche Lage der menſchlichen Ueberreſte deutete eben darauf hin, daß der Sarg früher geöffnet war und die Gebeine dann wieder hineingeworfen wurden, wobei der fremde Schädel bei Sammlung der Reſte aus dem Schutt mit hineingeriet. Ueber den Verbleib der Knochen des Kindes einigte man ſich dahin, daß Nie noch weichen Knochen in der langen Zeit durch das eingedrungene Waſſer aufgelöſt worden ſein konn⸗ ten. In dieſem Sinne, daß man es hier mit dem Sarg der Raugräfin Luiſe, der Gattin des Kurfür⸗ ſten Karl Ludwig, zu tun hatte, wurden die Gebeine, da die bayeriſche Regierung, die man davon in Kenntnis ſetzte, eine angemeſſene Beſtattung der ba⸗ diſchen Regierung überließ, in der leeren Gruft der Konkordienkirche in einem Holz⸗ und Zinnſarg bei⸗ geſetzt und die Koſten auf die Staatskaſſe über⸗ nommen. zial⸗ und Kleinrentnerfürſorge ernannt. Ein über⸗ aus ſchwieriges Arbeitsgebiet, das ebenſo menſch⸗ liches Taktgefühl, als Sachkenntnis erfordert. Ge⸗ rade in dieſer Stellung hat ſich Oberverwaltungs⸗ inſpektor Beiſel beſondere Verdienſte in den ſchwe⸗ ren Nachkriegs⸗ und Inflationsjahren erworben. Bet der Betreuung dieſer meiſt alten, hilfloſen Leute, die ein hartes Schickſal an ihrem Lebens⸗ abend ſchuldlos auf den Weg zur Fürſorge zwang, trug ſein ſchlichtes, ruhiges Weſen viel dazu bei, den ſchweren Schritt zum Fürſorgeamt zu erleichtern. Seit der Dezentraliſation der Mannheimer Wohl⸗ fahrtspflege im Jahre 1930 iſt er Kretsſtellenleiter des Fürſorgeamtes Neckarſtadt. Seine Aufgabe war nach den furchtbaren Notverordnungen des vergan⸗ gen Syſtems doppelt erſchwert, indem er ausführen⸗ des Organ ſein mußte von Härten, für die andere die Verantwortung trugen. Wer ihm naheſtand, . 1 2* + 4 8. 2 weiß, welch innere Kämpfe es zu beſtehen gab, um das große menſchliche Wollen zu durchgreifendez Hilfe in Einklang zu bringen mit dem möglichen Können, das gebunden war an die Vorſchriften dez Geſetzgebers. Die höchſte Pflicht und die tiefſte Be⸗ friedigung des im Dienſte der Wohlfahrt ſtehenden Beamten iſt, daß er in ſeinem Beruf, der ſo viel menſchliches Leid und Elend vor Augen führt, nicht abgeſtumpft wird, ſondern ſtets aufs neue aus dem tiefen Quell der Nächſtenliebe ſchöpft, Härten aus⸗ gleicht und ſo den in Not geratenen Volksgenoſſen beſſere Wege weiſt. Sein Handeln war getragen von wahrer Gerechtigkeit, ſein aufrechter Charakter 5 hochgeſchätzt bei ſeinen Vorgeſetzten und Kollegen. Mögen den Jubilar herzlichſte Glück⸗ und Se⸗ genswünſche auf ſeinem ferneren Lebensweg, der ſich wie bisher in treuer Pflichterfüllung geſtalten wird, begleiten. Möge er ſeine größte Befriedigung darin finden, daß es ihm vergönnt iſt, im Reiche Adolf Hitlers zu helfen am Aufbau unſeres Vater⸗ landes durch Mitarbeit an der Verbeſſerung und Lö⸗ ſung der ſozialen Fragen, dem Kernpunkt national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung. E. Noch einmal Seltſame Leſefrüchte“ Schon ſieht man's wieder: es ſoll doch niemand ungeſtraft verſuchen, mit dem Druckfehler⸗ teufel anzubinden! Haben wir ihm da heute mor⸗ gen mit unſerem unter Zuhilfenahme der Zeitungs enten hervorgebrachten Plauder⸗Ei von den ſonderbaren Fabelweſen im Innern des deutſchen Blätterwaldes(NM Nr. 377 vom Samstag, 18. Auguüſt) ein wenig auf die Zehen getreten, und ſchon rächt er ſich, indem er häßliche Buchſtabenverwechſ⸗ lungen in den ordnungsgemäßen Satz hineinzaubert, Die„Sckalten“ ſollen natürlich nichts anderes als „Spalten“ der Zeitung ſein und wollen nicht etwa mit nordiſchen Skalden oder ähnlichen poetiſchen Geſtalten der Heldenſage gleichgeſtellt werden. Die Plan⸗Schecke pflegt auch niemals auf die Reiſe zu gehen, ſondern verharrt ſtets wie verſteinert am ſelben Fleck, allwo ſie aber wohl mit Stöcken und durch unmittelbare körperliche Be, rüthrung gereizt werden kann. Endlich waren mit der Frage nach dem Borgun⸗Weſen unſere Leſer höchſt perſönlich angeſprochen, was ſich üblicherweiſe und ohne unzuläſſige Einmiſchung des Druckfebl⸗⸗ teufels durch ein großes J kundgetan hätte. a Die Teilnehmer an der Oberbayernfahrt ber NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ kommen Sonntag morgen im Mannheimer Hauptbahnhof um .35 Uhr an. an, Die Vereinigung der Württemberger in Mannheim ſtattete dem Schwabenverein in Worms einen Beſuch ab. Bei der Landung bereiteten die Wormſer Schwaben den über 200 Mannheimer Landsleuten einen herzlichen Empfang. Wenn auch viele ſchon oft in Worms waren, ſo hatten ſie ſicher⸗ lich nie Gelegenheit, wie gerade bei dieſem Beſuch, die Nibelungenſtadt richtig kennenzulernen. Die Beſichtigung des Domes und anderer Kirchenbauten, des Lutherdenkmals und des Ehrenmals der 118er hinterließ bei Allen einen tiefen Eindruck. Im Ehrenſgal der Gildenſtube war man gemütlich bei⸗ ſammen. Die Begrüßungsanſprache der beiden Ver⸗ einsführer, Landsmann Buſch, Worms und Lands⸗ mann Thollembeck, Mannheim, brachten den freudigen Willen der ſchwäbiſchen Landsleute im Reiche zur gemeinſchaftlichen Arbeit an dem großen Aufbauwerk der deutſchen Einheit zum Ausdruck Landsmann Buſch dankte den Landsleuten aus Mannheim für den Beſuch, gedachte mit tiefgefühl⸗ ten Worten unſeres verewigten Reichspräſidenten und wioͤmete ihm ein ſtilles Gedenken. Er betonte ausdrücklich, ͤaß es für die Schwaben im Reiche eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, bei der Volksabſtimmung am 19. Auguſt geſchloſſen hinter unſerem Führer Adolf Hitler zu ſtehen. Ein dreifaches Sieg Heil! auf Reichskanzler, Vaterland und Heimatland Würt⸗ temberg war der Ausklang der in Worms gemein⸗ ſchaftlich verlebten Stunden. dem Reich während der Funkausſtellung zumeiſt im Hotel Adlon Unter den Linden und ſchrieben ſich dicke Speſen aus. Mit der Erbſenſuppe aus der Gulaſchkanone, die jetzt die„Feſttafel“ der Sende⸗ leiter ſchmückt, wird das Konto der Funkwarte nicht mehr belaſtet werden. Und ehe der Kurſus der Funk⸗ warte beginnt, werden ſie durch Gymnaſtik und Frühſport am Morgen vorbereitet. Es iſt gut, wenn ein Rundfunkſprecher ſo ſchnell laufen wie ſprechen kann. * Ein Prinz in Moabit— nein, es iſt jener Herr Prinz, der im November 1918 einmal für ein paar Tage Berlin regiert und tyranniſiert hat. Ein Abenteurer, der gerade in Berlin eine mili⸗ täriſche Strafe verbüßt hatte, als der neunte Novem⸗ ber ausbrach. Er hatte die richtige Witterung da⸗ für, daß es für Leute ſeines Zeichens gut wäre, ſich am Alexanderplatz herumzutummeln. In der Horde, die ſich im Polizeipräſidium wichtig machte, gelang es ihm leicht, ſich zum Führer zu machen und ſo wurde er aus eigenem Auftrag„Leiter der roten Sicherheitswehr“. Die Volksbeauftragten be⸗ ſtätigten ihn, weil ſie Angſt vor dieſer„Autorität der Revolution“ hatten. Eine andere bewaffnete Autorität gab es in jenen Tagen der Auflöſung nicht, die Befehle des Kommandanten Prinz hatten durchſchlagende Kraft. Er konnte beſchlagnahmen, was er wollte— und er wollte viel. Mit Heinrich Sklarz übernahm er die Verpflegung der Polizei⸗ truppe, niemand kontrollierte, was ſie anforderten und was ſie verausgabten. Als einer ſeiner Unter⸗ führer murrte, wurde er von Prinz erſchoſſen. Die Heerestruppe Mackenſen überführte bei ihrer Heim⸗ kehr 65 Millionen Mark nach Deutſchland. Prinz und ſeine Leute hatten Kenntnis von dem Geldtransport und„beſchlagnahmten amtlich“ die Summe auf dem Oſtbahnhof. Ein Teil der Summe wurde ihnen abgejagt, auf dem Polizeipräſidium ſichergeſtellt und dennoch wieder geraubt. Wohin kam das Geld? Endlich gelang es, die rote Sicher⸗ heitswehr aufzulöſen. Prinz, ein tolles Leben ge⸗ wohnt und nun plötzlich ſeiner fetten Einnahmen beraubt, verſuchte nun, aus ſeinen früheren Spieß⸗ wollte ſich von der Regierung Scheidemann ſein an⸗ gebliches Wiſſen um einen Mordplan gegen Karl Liebknecht abkaufen laſſen. Scheidemann beſchwor, daß es nie einen ſolchen Mordplan gab. Nun wurde aus Prinz— aus dem ,politiſchen“ Verbrecher ein geſellen Geld herauszuholen. Er erpreßte Sklarz, ſimpler Hochſtapler, der aus einem Gefängnis ins andere wanderte. Und im Lenz 1933 tarnte er ſich nun„als alter Kämpfer“ und gründete einen Adreſſenverlag. Er ſuchte Gewerbetreibende auf, behauptete, er ſei alter PG, habe in München vor der Feldherrnhalle mitgekämpft und wer in ſeinem Verzeichnis ariſcher Geſchäftsleute als Inſerent auftrete, dem könne er die Zulaſſung für Lieferun⸗ gen bei Eheſtandsdarlehen zuſichern. Das Geſchäft blühte. Prinz kaſſierte die Annoncenbeträge gleich ein— der„Katalog“ erſchien nie. War eine Stadt abgegraſt, dann kam die nächſte an die Reihe, bis ihn der Staatsanwalt fing. Nun hockt der„Kom⸗ mandant“ und„alte Parteigenoſſe“ mit verwüſtetem und böſem Geſicht auf der Anklagebank. Diesmal läßt ihn die Gerechtigkeit nicht mehr los. Langſam werden die von Oſt⸗ und Nordſee heim⸗ gekehrten Berliner wieder theaterhungrig. Früher begann die Berliner Theaterſatſon zu Goethes Geburtstag am 28. Auguſt. In Sieſem Jahre werden wir erſt Mitte September wieder ins Theater gehen— die Direktoren rechnen mit einem langen, ſchönen Nachſommer, in dem die Berliner lieber auf ihrem Balkon ſitzen als in ihrem Parkett. Aber das Theaterleben wird in dieſem Winter far⸗ biger und gehaltvoller werden als im vorigen Win⸗ ter. Die Reorganiſation der Staatstheater iſt be⸗ endet. Das Staatsſchauſpiel kündigt einen Spiel⸗ plan auf höchſter Ebene an. Shakeſpeare und die deutſchen Klaſſiker und preußiſche Königsdramen geben den Grundton an, wie es an dieſer Stätte ſein ſoll. Auch das ehemalige Reinhardtſche Deutſche Theater wird wieder eröffnet und das Reichspropa⸗ gandaminiſterium hat hier großzügig ein ſchönes Experiment gewagt. Es hat zu Heinz Hil⸗ perts, dem unbeſtritten Beſten der jetzt in Berlin arbeitenden Regiſſeure, geſagt:„Führe du das Theater nach deinem Herzen, du ſollſt das beſte künſt⸗ leriſche Privattheater Berlins machen, niemand wird dir hineinreden, wir geben dir eine halbe Million als finanziellen Hintergrund, vor dem du lediglich nach künſtleriſchen Geſichtspunkten arbeiten kannſt.“ Noch nie iſt ein Privattheaterdirektor in ſo glück⸗ licher Lage geweſen. Shakeſpeare, Shaw und Ger⸗ hart Hauptmann heißt der Dreiklang, mit dem Hil⸗ pert eröffnet, und wir werden wieder mit klopfen⸗ dem Herzen in den romantiſchen Hof ſpazieren, der den Eintritt ins Deutſche Theater in der Schu⸗ mannſtraße zu dem holdeſten Theatererlebnis Ber⸗ Lins von jeher gemacht hat. Das Große Schauſpiel⸗ haus in der Nachbarſchaft wird als Theater des Volkes für die deutſche Arbeitsfront weitergeführt, Dann werden ein gutes Vierteldutzend in wirt⸗ ſchaftlich geſicherten Händen befindliche Privattheater für das Unterhaltungsbedürfnis ſorgen: das Metro poltheater in der Behrenſtraße, das die kommende Olympiade als Thema einer Revueoperette wählte, das Künſtlertheater in der Nürnberger Straße, wo Max Hanſen das„Kleine Café“ als Märchen aus Wien ſpielen wird, und das Komödienhaus, wo man ein liebliches Volksſtück„Straßenmuſtkanten“ vor⸗ bereitet. Und vielleicht werden wir ſogar eine poll tiſche Revue erleben, die Willi Kollo für die „Komödie“ am Kurfürſtendamm unter dem Titel „Hier irrte Knickerbocker“ geſchrieben hat. Der Berliner Bär. Geheimrat Dr. Viktor Schwoerer, der Vize präſident der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft, iſt aus ſeinem Amte ausgeſchieden. Schwoerer war viele Jahre Hochſchubreferent im badiſchen Kultusminiſterium. 1928 erfolgte ſeine Berufung in das Präsidium der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft. Die Freiburger Mediziniſche Fakultät ernannte ihn zum Ehrendoktor. Ferner it Geheimrat Schwoerer Dr. jur. h.., Dr. phil. h. e. Dr.⸗Ing. e. h. ſowie Ehrenſenator der Univerſität Freiburg i. Br. Deutſche Wiſſenſchaft im Ausland. Der Pro⸗ feſſor für Zoologie Dr. Breslau an der Univerſi⸗ tät Köln und der Profeſſor für Forſtbotanik an der Univerſität Freiburg Dr. Rawitſcher gehen zwei Jahre an die Untverſttät Sao Paolo(Braftlien, O 705 Meter unter der Meeresoberfläche. Die amerikaniſchen Forſcher Dr. William Beebe und Otis Barton ſtellten in ihrer kugelförmigen „Bathyſphere“ acht Seemeilen öſtlich von Sankt Ge⸗ org einen neuen Tiefen rekord auf. Sie er⸗ reichten eine Tiefe von 765 Metern unter der Meeresoberfläche. Die Forſcher verblieben drei Stunden unter Waſſer und machten in großer Tiefe Kinvaufnahmen durch Quarzfenſter mittels Stark⸗ 1 ſtromſcheinwerfern. Sie gaben telephoniſch fort⸗ laufend eine Beſchreibung ihrer Erlebniſſe und be richteten, daß das Tageslicht bis in ein! Tiefe von 570 Meter dringe und daß. größerer Tiefe die Tier⸗ und Pflanzenwelt ſtellbare Formen, Anzahl und Schönheit auft Die„Bathyſphere“ hat zwei Meter Durchmeſſe zwei Tonnen ſchwer und ähnlich ausgerüſtet wi Stratoſphärenballon. 9 henden ſo viel t, nicht us dem m aus⸗ enoſſen etragen ſarakter gen. nd Se⸗ g, der eſtalten digung Reiche Vater⸗ ind Lö⸗ iional⸗ E . chle“ iemand 91 er ⸗ te mor⸗ itungs⸗ n den eutſchen tag, 18. id ſchon erwechſ⸗ zaubert, res als t nicht znlichen hgeſtellt als auf ts wie r wohl che Be. ren mit Leſer erweiſe fehle ätte. hrt ber ommen hof um ger in Worms ten die theimer in auch e ſicher⸗ Beſuch, Die bauten, 1 118er Im ich bei⸗ en Ver⸗ Lands⸗ n den tte im großen tsdruck. n aus Fgefühl⸗ ſidenten betonte che eine mmung Führer g Heill Würt⸗ zemein⸗ geführt. wirt⸗ theater Metro⸗ nmende wählte, iße, wo en aus bo man “ vor⸗ poll⸗ ür Hie t Titel hat. Bär. Viße⸗ Wiſſen⸗ eden. nt im e ſeine aft der ziniſche ner t . H.., verſität + Pro⸗ niverſi⸗ an der en auf aſtlien, e. Die e und rmigen kt Ge⸗ Sie er⸗ er der n drei 1 Tiefe Stark⸗ fort⸗ und be⸗ eine daß in unvor⸗ ifweiſe. ſſer, iſt vie ein Samstag, 18. Aug./ Sonntag, 19. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 378 Reliel-Porträt des Markgrafen Carl Friedrich von Ballen; Fayence, einfarbig gelb glasiert, aus der Porcelaine-Fabrique“ Baden-Baden. (städt. Schloßmuseum Mannheim). Die Erde iſt mein Acker, Die Scheibe iſt mein Pflug; Ich bin ein Töpfer wacker, Das iſt mir Ehr' genug. (Alter Zunftſpruch.) en in des Töpfers Hand,— als Werk⸗ ſtoff faſt ſo alt wie die Menſchheit ſelber und doch ein unerſchöpfliches Gut, das bis in unſere Tage aus geheimnisvollen Erdkräften dem Meiſter ſeiner Art immer neue Anregungen und Möglichkeiten zu erſchließen ſcheint. Doch die tonigen Erden, aus denen der Hafner ſeine Geſchirre dreht, der Künſtler Bildwerke formt, und die im Großen betriebene Manufaktur keramiſche, Erzeugniſſe mannigfaltigſter Art herzuſtellen weiß,— ſie ſind in allen Wandlungen der Zeiten, der verſchiedenen Kul⸗ turen, der ſtiliſtiſchen Eigenheiten und des Publi⸗ kumsgeſchmacks immer ſelbſt ein Stück Natur geblieben. Sie haben deshalb ſtets dort ihren rein⸗ ſten und vollendetſten Ausdruck gefunden, wo ſie ohne Ueberſpitzungen und Künſteleien einem natürlichen, volkstümlichen Empfinden ihre Formgebung ver⸗ dankten. Und wie mit gepreßter Pappe niemals die Wir⸗ kungen echten Leders, mit bronziertem Eiſen nie⸗ mals der matte Glanz wirklichen Goldes zu erzielen ſein wird, ſo blieben auch alle aus Ton gebrannten Dinge dort am ſchönſten, wo man ſich nicht aus falſch verſtandenem Ehrgeiz darum be⸗ mühte, ihnen mehr oder weniger gewaltſam das An⸗ ſehen von„echtem Porzellan“ zu geben. Freilich iſt gerade in Deutſchland die überaus reiche Kunſt der Fayencen und Majoliken— mit beiden Bezeichnung durchaus dasſelbe benennend— vor allem aus dem Bedürfnis entſtanden, den über die oſtindiſche Kompanie in Holland und andere ferne Wege nach Europa gelangten Koſtbarkeiten des ech⸗ ten chinmeſiſchen und japaniſchen Porzel⸗ lans ein gleichwertiges einheimiſches Erzeugnis an die Seite zu ſtellen. Aber ſo ſehr hier auch vor allem bis zur Nacherfindung des wirklich mit Kaolin und Feldſpatbeimiſchung gewonnenen deutſchen Porzel⸗ lans durch den Goldmacher Böttger(1709) der Wunſch der Vater des Gedankens war und man auch in den folgenden Jahrzehnten nachahmend wenig⸗ ſtens durch die Benennung der Fayencen mit den hochtrabenden Bezeichnungen„Porzelain, Borſeleyn oder Barecellan“ den techniſchen Mangel hinwegzu⸗ täuſchen ſuchte,— die deutſche Fayencekunſt, inſonderheit des 18. Jahrhunderts, hat doch Schöp⸗ jungen hervorgebracht, die als edelſte und lieblichſte Zeugen einer im beſten Sinne des Wortes volks⸗ kümlichen und werbhgerechten Bearbei⸗ tung anzuſprechen ſind. Wenn wir nun heute in den Straßen unſerer Städte vor Schaufenſtern mit keramiſchen Waren ſtehen— wenn wir etwa gerade jetzt in Mann⸗ heim die derzeitige Sonderſchau der Kunſthalle Alte Badiſche Kunſttöpfereien . 41 N 23 IN Die älteste Durlacher Marke neunt das Gründungsjahr und die Anfangsbuchstaben des Gründers joh. Heinr. Wachenfeldt. später keine ausgesprochene Marke, sondern Serviee-Hummern und verschiedene Malerseichen A zum Anlaß nehmen, uns über den Stand der Dinge zu unterrichten, ſo wird gerade hier ein beſonders er⸗ ſreuliches Zeichen der Zeit offenbar: in den Läden bgegnen wir wieder mehr und mehr dem hübſchen irdenen Geſchirr in ſchlichter Bauern malerei; die ſeit ihrer Gründungszeit meiſt durchaus von akademiſchen Kunſtzielen geleitete Karlruher Majolika⸗ Manufaktur iſt nach mancherlei wenig erfreulichen Umwegen der Verſtädterung und Verkünſtelung wieder zu der guten bäuerlich⸗volks⸗ tümlichen Ueberlieferung zurückgekehrt und verſucht dort anzuknüpfen, wo bodenſtändiges, handwerkliches Schaffen einſt dem Namen Badens als Heimat wertvoller keramiſcher Erzeugniſſe einen guten Klang verlieh. TT „ Mosbach zeigt sur Hurpfälserzeit das Monogramm Carl Theodors, seit dem Uebergang an Baden das des Groß- hersogs Earl Friedrich, daneben auc andere Zeichen F d e ſtellung unſerer Kunſthalle— den Schaffensbereich der Karlsruher Majolikamanufaktur überprüfen, die doch vor 32 Jahren ebenfalls im weſentlichen dank der Zuſtimmung des Großherzogs Friedrich ent⸗ ſtand. Alt⸗Durlacher Tradition lebt wie⸗ der auf in dieſen Krügen, Platten, Vaſen und Kaffee⸗ ſervicen. Und mehr vielleicht als die in unſern Muſeen geſammelten und ſorgſam gehegten Schätze regen dieſe, in unſere Gegenwart hineingeſtellten, für unſer lebendiges Alltagsdaſein be⸗ ſtimmten Stücke dazu an, wieder einmal ihrer Her⸗ kunft und ihrer Geſchichte nachzugehen. Durlach, Mosbach, Baden Baden,— glänzend iſt es keinem der drei nachbarlich nahen Werke gegangen; denn die„Arkaniſten“ des 18. Jahr⸗ Die berühmte Platte mit dem Karlsruher Stadtplan; Durlacher Fayence mit Schwarzmalerei.(Bad. Landesmuseum Karlsruhe). Wohl hat gerade das Karlsruher Werk— wie ſchon die Benennung„Majolika⸗Manufaktur“ beſagt — im Anfang keineswegs auf jene heimatlichen Ur⸗ ſprünge badiſcher Fayencekunſt zurückgegriffen, ſon⸗ dern vor allem in der Thoma⸗Zeit den Anſchluß an italieniſche Vorbilder geſucht Aber ein Bindeglied gab es auch damals ſchon zwiſchen dem Einſt und dem Heute: das war die Förderung durch das badiſche Fürſtenhaus. Als freundlicher Gönner hatte im Jahre 1723 Markgraf Carl Wilhelm von Baden⸗ Durlach bei der Gründung der Durlacher„Porcel⸗ laine⸗Fabrique“ durch den aus Straßburg zugewan⸗ derten„Porzellanmacher“ Johann Heinrich Wache n⸗ felöt Pate geſtanden; der letzte Sproß der Linie Baden⸗Baden, Markgraf Auguſt Georg, war ein gütiger Förderer der nach mancherlei Fehlſchlägen im Jahre 1770 ins Leben gerufenen Fabrik zu Ba⸗ den⸗Baden, das ſich durch ſeine vorzügliche Erde ſchon lange weit über Badens Grenzen hinaus emp⸗ fohlen hatte. Endlich Mosbach: zur Kurpfälzer Zeit, ebenfalls im Jahre 1770, mit ausdrücklicher Billigung Karl Theodors begründet, hat das Werk nach den mancherlei„Länder veränderungen“ der napoleo⸗ niſchen Zeit in Fürſtlich⸗Leiningenſchen Beſitz unter badiſcher Oberhoheit von 1806 bis zu ſeinem Er⸗ löſchen in drei Jahrzehnten noch allerlei Schönes ge⸗ ſchaffen, ſo daß man auch dieſe Fayencefabrik unbe⸗ ſorgt nennen darf, wann immer von alten badi⸗ ſchen Kunſttöpfereien die Rede iſt. Verjüngt, vereinfacht, doch in all' ihrer Urſprüng⸗ lichkeit und Friſche begegnen aber gerade ſie uns auch heute wieder, wenn wir— wie eben in der Aus⸗ hunderts, deren jeder behauptete, das ängſtlich ge⸗ hütete Geheimnis der Porzellangewinnung zu be⸗ ſitzen, waren alle miteinander arme Teufel, die an den Fürſtenhöfen mit Bittſchriften herumlagen und bei entſprechender„Probmachung“ von der Hofkam⸗ mer die nachgeſuchten Privilegien, Grundſtücke, viel⸗ leicht ſogar auch etwas Bargeld bewilligt bekamen, dank denen ſie günſtigenfalls am Ort ihrer Tätig⸗ keit dieſen und jenen wohlmeinenden Bürger zum „Aßocié“ gewannen. Aber dann kamen Abſatzſtockun⸗ gen; Kriegsläufte brachten oft mehrjährige Arbeits⸗ pauſen mit ſich; die verbrieften Monopole, daß„keine weitere Porzellan⸗ undt Tabac⸗Pfeifen⸗ Fabrique in dero Fürſtenthumben und Landen an⸗ gelegt, auch keinen Krämern und Schollerern erlaubt werde, andere porcellan⸗Waaren und Tabac⸗Pfeifen Unsere Bilder von links nach rechts: 1. 74 em hohe Rokoko-Uhr in Mosbacher Fayence, bunt bemalt, mit Signierung„Mosbach, den 24. Aug. 1774“. (Bad. Landesmuseum Karlsruhe). 2. Eine Probe des vielbegehrten Mosbacher Puppengeschirrs aus der Karl-Theodor-Zeit(Schloßmuseum). 3. Zwei Durlacher Krüge erster Güte von 1780 und 1823, an denen man deutlich die stilistischen Unter- schiede unter gleichzeitiger Beibehaltung der typischen Durlacher Barock-Kartusche sieht. 4. Wie ein badischer Sammler seine Schätze auf- stellt: vorbildlich angeordnete Vitrine mit kostbaren Fayencen aus Durlach, Mosbach, Baden-Baden und andern Fayencerien der Zeit. Die„Steinzeug und Porgelaine Fabrique“ zu Baden- Baden hat meist das badische Wappen als Hausmarke. Die zwei verschlungenen A bedeuten., Anton Anstett' unter dessen Peitung das Werk seine Blütezeit erlebte Alt⸗ Durlacher Klee⸗ Sogenannter„Dreipaß“: blattplatte, in chinesischer Manier bemalt(„Rokoko- Chinois“).(Bad. Landesmuseum Karlsruhe). außer von denen unſerigen in hieſiges Landt und auf die Märckhte zu bringen“ wurden nicht gehalten und mancher, der ſich ſtolz als„portzelin⸗Fabriqueur“ bezeichnet hatte, mußte— wie der Durlacher Vin⸗ cent 1744 oder der Mosbacher Liſt 1786— bei Nacht und Nebel entweichen, weil die Geſchichte ſo oder ſo nicht weiterging. Dennoch haben ſich alle öͤrei Werke— ein jedes in ſeiner Art— als Mittler und Wahrer echter Volkskunſt unendliches Verdienſt erworben. Landart und Landſitte, Zeitereigniſſe und poetiſche Empfindungen ſind in den„Thonwaaren“ abgeſchil⸗ dert, über deren Vielſeitigkeit uns mancher alte „Preiß⸗Courant“ Aufſchluß gibt. Alles, was ſtch überhaupt in Ton herſtellen läßt, wurde ſerienweiſe oder— wie es wahrer Volkskunſt geziemt— auf Einzelbeſtellung angefertigt. Und ſo kommt es auch, daß wir neben den„Pataouilles“, den „Gumppen“, den Platten, Terrinen, Salatieren, den Löffeln, Lavoirs, Büchslein, Schreibzeugen und Bar⸗ bierſchüſſeln, den„gedrehten Milchhäfelein“,„Brei⸗ pfännlein“ oder gar„Oval geformt Nachtgeſchirr“ jene entzückenden Gelegenheitsarbeiten finden, die zu Hochzeit, Kindtauf', Geſchäftseröff⸗ nung oder wohl zur Entlaſſung vom Militär⸗ dienſt von freundlichen Schenkern in Auftrag ge⸗ geben wurden. Sie ſind uns heute mit die wichtigſte Hinterlaſſenſchaft heimiſchen Kunſt⸗ und Gewerbe⸗ fleißes, weil ſie in ihren figürlichen Darſtellungen nicht nur das oft in Vergeſſenheit geratene Brauch⸗ tum jener Zeiten enthalten, ſondern durch die pein⸗ lich genaue Wiedergabe von Trachten, Uniformen und Geräten auch dieſem Son⸗ dergebiet der Volkskunde wertvollſte Beiträge liefern. Die Sprüche auf den Krügen, die bunten Blümchen als Sinnbilder der Liebe, der Treue, der Freundſchaft und aller ſonſtigen menſchlichen Tugen⸗ den,— ſie alle bewahren ein Stück badiſcher Volkspoeſie, kennzeichnen landſchaftliche Be⸗ ſonderheiten ihrer Gegend und atmen jenen Bieder⸗ ſinn, jene Heiterkeit und Frömmigkeit, die wir mit zu den beſten Gaben unſerer Landsleute zählen. Na⸗ türlich lobt auch hier jeder Kaufmann ſeine Ware, und was den Wirten zum Preiſe ihres Weines auf den Durlacher Krügen recht iſt, das muß den mehr dem Branntwein zugeneigten Leuten der 3 6. Seite/ Nummer 378 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 18. Aug. Sonntag, 19. Aug. 1934 * 4 Im Stranoͤbad Von Jakob Frank, Mannheim Wenn in Sommers Glut und Hitze 3 Barometer ſteigt zur Spitze, ſehnt die Menſchheit ſich nach Kühlung, und ſie ſucht mit Waſſer Fühlung. Standes Strandes“, Dann ohn' Unterſchied des eilt man nach dem„Bad des um mit übervollem Herzen in die Fluten ſich zu ſterzen. Iſt man dorten angekommen, wird die Kleidung abgenommen, welche ſtill und unbelauſcht mit dem Trikot wird vertauſcht. Und nun wandeln die enormen mehr und minder hübſchen Formen wie die Nipen am Geſtade auf der Strandbad ⸗Promenade, wobei oft die hübſchen Beinchen ſind geſtört durch böſe Steinchen, die ſich, es iſt kein Entzücken, zwiſchen Schuh und Zehe drücken. Menſchen gibt's, das ſei verraten, die ins Bad geh'n, um zu baden, die nicht nur am Ufer ſtehn, ſondern auch ins Waſſer gehn. Andre, und das iſt bekannt, ſitzen öͤort im Reſtaurant ſtundenlang auf der Terraſſe hinter einer Kaffeetaſſe, find aufs Strandbad ſehr erpicht, doch ins Waſſer gehn ſie nicht. Neben dieſen„Waſſerſcheuen“ gibt's auch ſolche, die ſich freuen, wenn die Sonn' vom Himmel brennt, die die Haut vom Körper trennt. Dieſe legen dann mit Wonne ſtundenlang ſich in die Sonne, laſſen von den Sonnenſtrahlen ihren Corpus ſchön bemalen, rot und braun, s iſt zum Ergötzen, dabei geht die Haut in Fetzen, was ſich namentlich bei Nacht „angenehm“ bemerkbar macht.—— Wenn man tut ins Strandbad gehen, kriegt man oft etwas zu ſehen, und man merkt des Schöpfers Walten an den menſchlichen Geſtalten. Neben herrlicher Geſundung ſteht man oft auch ſtarke Rundung, Während andre ziehn daher Wie lebend'ger Rippenſpeer. Aber für die ganze Herde Raum für alle hat die Erde, und im Waſſer, lieber Schatz, iſt ja für Millionen Platz. Drum, ihr Stadt⸗ und Landbewohner, ſeid nur keine Waſſerſchoner, geht ins Strandbad, drauß am Rheine, waſcht den Hals und waſcht die Beine, waſcht den Kopf und waſcht die Füß', ihr kriegt's Waſſer ganz gratis, und auch für die Sonnenſtrahlen braucht ihr gar nichts zu bezahlen, manchmal ſind auch Schnaken da, des macht nix!——„Gut Nuß, Hurra!“ 2 * Zum Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt wurde durch einſtimmigen Beſchluß von Rektor und Senat Direktor Carl Sipp, der Leiter der Gießerei der Firma Lanz in Mannheim, in Amerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Entwicklung des hochwertigen perlitiſchen Guß⸗ Flankendurch Einiges über die Geſchichte des Planes— Von ſonnenarmen Hinterhöfen und dem Foriſchritt der Arbeiten Wie ſo ziemlich jedem Mannheimer bekannt iſt, wurden im Jahre 1799 die Feſtungswerke der dama⸗ ligen kurfürſtlichen Reſidenzſtadt Mannheim ge⸗ ſchleift. Bis dahin waren die ſogenannten Plan⸗ ken die Hauptverkehrsader unſerer Stadt. Sie er⸗ ſtreckten ſich vom Rheintor bis zum Heidelberger Tor, von den heute mit D und E 6 bis zu den mit O und P 6 bezeichneten Quadraten. Nach der Rhein⸗ und der Heidelberger Seite zu erfuhren ſie aus be⸗ feſtigungsſtrategiſchen Gründen eine Einſchnürung, die mit den jeweils mit 1 nummerierten Anweſen der beiden Quadrate E und P 5 begann. Erſt die nach Niederlegung der Feſtungsmauern freigewor⸗ dene Ausdehnungsmöglichkeit nach beiden Seiten hin erbrachte im 19. Jahrhundert eine Verlängerung dieſes Straßenzuges nach der weſtlichen und öſtlichen Seite hin. Aus vielerlei Gründen tauchte Ende des 19. Jahrhunderts der Gedanke auf, dieſe Ein⸗ ſchnitte in der Straßenflucht zu beſeitigen, wenigſtens inſoweit, als ſie ſich mit der Verkehrshindernis herausſtellten. Zeit als Der erſte Anſtoß der Durchbruch allein unberechtigt hohe Koſten ver⸗ urſacht, da die Eigentümer der in Frage ſtehenden Anweſen ihre Grundſtückspreiſe über Gebühr hoch anſetzten. Der Plan, der mit dem Geſamtumbau der Plankenſtraße verbunden werden ſollte, ver⸗ langte daher einen Koſtenaufwand von 3 011 500 Mark, ohne daß in dieſer Summe die Kaufſummen für das Katholiſche Bürgerhoſpital und das für die Unter⸗ bringung des Leihamtes in Ausſicht genommene Amweſen enthalten waren. Der Stadtrat verſuchte vorbehaltlich der Zuſtimmung durch den Bürgeraus⸗ ſchuß ſpätere Verhandlungen zu einem billigeren Kurſe. Der Bürgerausſchuß jedoch lehnte in ſeiner Sitzung vom 18. Februar 1898 die Vorlage mit ge⸗ ringer Stimmenmehrheit ab. Der Plan ſollte einſt⸗ weilen ruhen. Von da an wurde der Gedanke des Plankendurch⸗ bruchs in dicken Aktenfaſzikeln durch die folgenden Jahrzehnte gewälzt. Immer wieder wurde abge⸗ lehnt und wieder vorgebracht. Der Aberwitz parla⸗ Die Poſtkarte trägt links nach einem Ent⸗ wurf des Zeichners Schweitzer die Dar⸗ ſtellung eines Ss⸗Standartenträgers, während ihr Wertzeichen der Parteitag⸗ Briefmarke entſpricht. zu einer Erörterung dieſer Frage von amtlicher Seite gaben die im Jahre 1888 gepflogenen Ver⸗ handlungen der Stadtverwaltung über den Ankauf des Krämerſchen Hauſes E 5, 15, das für das Leih⸗ haus in Erwägung gezogen worden war. Es gilt bei der Betrachtung der Geſchichte dieſes Planes zu berückſichtigen, daß ſich in jenen Jahrzehnten der Verkehr hauptſächlich in Richtung nach dem Rhein zu abwickelte. Nach zehn Jahren trat der Gedanke des Durchbruchs dieſes Straßenzuges wieder in den Vordergrund, als aus verkehrstechniſchem Anlaß der Umbau der Plankenſtraße angeregt wurde. Drei Alternatippläne des ſtädtiſchen Tiefbauamtes ſahen bei dieſer Gelegenheit den Durchbruch an beiden Seiten der Straßeuflucht vor, der alſo die beiden ehemals E 12 und E 13 benannten Quadrate P 5 und P 6 auf der Heidelberger Seite, und die Qua⸗ drate E 5 und E 6 auf der Rheinſeite in ihrer Plan⸗ kenfront zurückverſetzen ſollte. Da außerdem Ende 1897 ein Geſuch um Umbaugenehmigung für das An⸗ weſen P 6, 1 und 1 eingereicht worden war, ſah ſich die Stadtverwaltung genötigt, dem erſten durch das Tiefbauamt ausgearbeiteten Plan, der eine Erweite⸗ rung der Straßenbreite auf 20,80 Meter vorſah, näher zu treten. Infolge eines unglaublich geſchäftsuntüchtigen Vorgehens der ſtädtiſchen Verwaltungsorgane, hätte eiſens ernannt. Alte Badiſche Fortſetzung von Seite 5 Mosbacher Gegend billig ſein. etwa bei dem einen: „Weintrinken macht fröhlich, Gott lieben macht Selig, Drum liebe Gott und trinke Wein, So kannſt du Fromm und Fröhlich ſeyn.“ Das kleine bauchige Schnapskrügel aus Mosbach aber ſpricht: „Brandenwein, du edler Trank, Ohne dich bin ich ſtets krank.“ Oder auch einfach: „Der Krug iſt rund, Der Brandwein iſt'ſund.“ Auf dem Krug des Dorfbaders heißt es: „Gott iſt der Arzt und ich ſein Knecht, Wenn er mir hilft, ſo heil' ich recht.“ Und bei den Schneidern wird nicht nur der Wein, ſondern auch der Durſt dazu verherrlicht: „Die Schneider, die ſein immer luſtig, Sie trinken viel und ſein doch durſtig.“ Häufig haben die Soldaten, die in Durlach oder Karlsruhe in Garniſon lagen, außer dem Reſer⸗ viſtenkrug für ſich ſelbſt, auch ſogenannte„Leck⸗ ſchüſſelchen“ zum Benetzen der Finger beim Spin⸗ nen mit nachhauſe gebracht, auf denen Name, Jahres⸗ zahl und ein Verschen für die als fleißige Spinnerin dargeſtellte Herzallerliebſte zu ſehen waren.„Mein Engel, halte ſtill, wenn ich dich küſſen will“, oder „Wandle auf Roſen und vergiß mein nicht“, war da⸗ rauf zu leſen. Ehe wir nun für heute von dieſen freundlichen, in einem warmen, etwas rahmfarbenen Weiß glaſier⸗ ten und meiſt mit Scharffeuerfarben bemalten Er⸗ innerungsſtücken aus badiſchen Landen Abſchied nehmen, ſoll zum Schluß neben den ſpurlos in die Vergangenheit zurückgetauchten kleineren Fayence. fabriken zu Gengenbach, Dautenſtein und NMNonnenweier noch jener Epiſode gedacht wer⸗ den, durch die beinahe auch Mannheim in den Beſitz eines ſolchen Werkes gelangt wäre. Mehr als zwei Jahrzehnte vor der Gründung der Durlacher Manufaktur, am 18. September 1700, richtete näm⸗ So lieſt man Kunſttöpfereien lich der„Unterthänigſte undt Trew getrewe unter⸗ than Gerhard Bontemps, bürger und Han⸗ delsmann“ ein Geſuch an den Kurfürſten Johann Wilhelm und bat, es möge ihm permittiiert werden, „ein dergleichen Fabrigue Inn Mannheim alß nahe bey dem bürgerwalt alhier aufzurichten“. Aus ſeiner Reſidenz Düſſeldorf beſchied der Kurfürſt den Mannheimer Ziegelbäcker, deſſen Ziegelhütte vor dem Heidelberger Tore ſtand, daß er ihm„we⸗ gen Aufrichtung einer Porcellainen⸗Fabrique in Un⸗ ſerer Stadt Mannheim ein gnädigſtes Privilegium erteile“. Aber es iſt dem Bontemps nicht beſſer, ſondern eher noch ſchlechter ergangen als ſpäter den Badnern; er probierte herum, er verſuchte immer neue Grün⸗ dungen auch außerhalb Mannheims, er behauptete bereits im Jahre 1703, alſo ſechs Jahre vor Böttger, „den durchſichtigen Porsolinen wie das oſtindiſche, ſo in Europa noch nicht iſt,“ erfunden zu haben. Doch es iſt von ſeinen Mannheimer Schöpfungen nichts auf uns gekommen, außer einer Unzahl von Bilt⸗ und Klageſchriften, über deren ſtadtgeſchichtliche Bedeutung Profeſſor Walter in den Geſchichts⸗ blättern des Mannheimer Altertumsvereins vor einigen Jahren ausführlich berichtet hat. So zeigt auch das Städtiſche Schloß muſeum in ſeiner herrlichen und höchſt bedeutenden Sammlung e del⸗ nufakturen kein einziges Stück nachweislich Mannheimer Provenienz, ſondern nur der als 0 bei Arbeiten — Vergangenheit gewiß keine Enttäuſchung 5 8 8 ſter Fayencen faſt aller deutſchen Ma⸗ Fayencemaler ſehr namhafte Sohn Johann Valen⸗ tin Bontemps iſt mit einem köſtlichen Bayreuther Teller und einem blaubemalten Walzenkrug ver⸗ treten, auf deſſen Unterſeite ſogar— wie nicht ſelten diefer Zeit— ſein voller Name mit dem Datum 1727 zu leſen ſteht. Wenn alſo auch unſer ſtädtiſcher Lokalpatriotismus in dieſem Falle einmal nicht ganz auf ſeine Rechnung kommt—, wer nach eingehender Bekanntſchaft mit dem neuzeitlichen Schaffen der Karlsruher Maſolika⸗Manufaktur nun noch zu einem Beſuch der in bunteſten Lichtern ſpie⸗ lenden Vitrinen zu beiden Seiten des Ritterſaales angeregt iſt, der wird— auch ohne ſelbſt Fachkenner und Sammler zu ſein— bei ſolchem Rückblick in die mentariſcher Minder⸗ oder Mehrheiten triumphierte bis zur nationalſozialiſtiſchen Revolution über den Gemeinnutz. Liberaliſtiſcher Eigenwille und die Parteizerſplitterung in der Stadtverwaltung hatten deyl Durchbruchsplan vereitelt. Immerhin wurde die Umgeſtaltung der Plankenſtraße wenigſtens von dem Gemeinſchaftsplan losgelöſt und ſpäter auch verwirklicht. 8 Erſt nach der Umſchulung unſeres Volkes zur Weltanſchauung des Nationalſozialismus konnte der Plankendurchbruchsplan der Tatwerdung näherkom⸗ men. In aller Stille wurden die Arbeiten noch im Jahre 1933 ſoweit gefördert, daß an dſe architekto⸗ niſche Planung unter den Geſichtspunkten der heu⸗ tigen Verkehrsentwicklung herangegangen werden konnte. Immerhin galt es eine Menge berechtig⸗ ter Wünſche der Grundſtückseigentümer zu berück⸗ ſichtigen und mit der Planung in Einklang zu bringen. Eine Gruppe Mannheimer Architekten wurde mit der Einzelausarbeitung des Planes nach den Geſichtspunkten des vom Leiter des Hochbauamtes, Oberbaudirektor Zizler, ge⸗ fertigten Geſamtentwurfes beauftragt. Die Stadtverwaltung ſtellte ihr in ihrem Anweſen E 5, 1 ein Stockwerk zur gemeinſamen Zuſammen⸗ arbeit zur Verfügung.(Bei dieſer Gelegenheit bit⸗ ten wir unſere Leſer, die Arbeiten der Architekten⸗ grupe nicht durch überflüſſiges Anläuten oder ſon⸗ ſtige vermeidbare Anfragen im Zuge ihrer Arbeit zu ſtören. Infolge vertraglicher Verpflichtung ſind ſämtliche Mitarbeiter zur Schweigepflicht angehal⸗ ten und können daher Auskünfte an nicht mit der Sache ſelbſt in enger Verbindung ſtehende Per⸗ ſonen doch nicht erteilen! Schriftleitung.) Die Ar⸗ beitsräume der unter Führung des Architekten Platen in der Gruppe zuſammengeſchloſſenen Architekten Cappel, Gern, Krämer, Platt⸗ ner, Dr. Schmechel, Thoma und Vollmer kennzeichnet ein Wegweiſerſchild mit der Aufſchrift „Architektengruppe Plankendurchbruch“. Hand in Hand und in enger Verbindung mit den Sachver⸗ ſtändigen des Hochbauamts gehen hier die Vorbe⸗ reitungen vor ſich. Mit den Abbrucharbeiten, deren Ausſchrei⸗ bung in wenigen Tagen erfolgen dürfte, wird am 1. Oktober beſtimmt begonnen. Ihre Dauer wird ſich vorausſichtlich auf zwei bis drei Monate erſtrecken. In den Ateliers hat man alle Hände voll zu tun. Alle Augenblicke muß man von den Reißbrettern weg und die Arbeiten unterbrechen. Einmal gilt es, gemeinſame Beratungen unter ſich zu pflegen, ein andermal müſſen Angebote durchgeſprochen und ge⸗ klärt werden. Berechnungen und Vermeſſungen, Be⸗ ſprechungen auf dem Hochbauamt uſw. kommen da⸗ wiſchen. Der Tag iſt vom frühen Morgen bis in den Abend mit Arbeit angefüllt. Selbſt ein erholungs⸗ ſuchender Blick aus dem Fenſter des Arbeitsraumes bringt keine Ablenkung. Die Einſchnürung der Stra⸗ ßenflucht fängt ihn ſogleich au. Im Intereſſe der Sache iſt zu hoffen, daß uns eine günſtige Tem⸗ peraturgeſtaltung den Froſt des Winters nicht all⸗ zufrüh beſcheren wird. Hinſichtlich der künftigen Ver⸗ änderung des Straßenbildes ſind wir in Erweite⸗ rung unſerer früheren Mitteilungen in der Lage, weitere Einzelheiten zu berichten. Die dem Stroh⸗ markt zugewandte Ecke des Quadrats P 5, das auch in Zukunft in der Flucht der Straße dem Quadrat P 4 noch um fünf Meter vorſteht, wird durch einen pylonenartig erhöhten Monumentalbau das heutige Merkmal der Planken wahren, während die Vorder⸗ anſchließen wird. Hieraus iſt erſichtlich, daß in Längsrichtung ungefähr jeweils die Hälfte der beiden Quadrate 957 Abbruch verfallen find Dem Denkmalſchutz unterſtellte Stätten werden nicht betroffen. Die Gedenktafel der hiſtoriſchen Münzſtätte am Hauſe des„Cafaſbö“ wird an glei⸗ 1 front auf der Höhe der Häuſer des P⸗7⸗Quadrates“ .— cher Stelle auch das neuzuerrichtende Eckgebäude in P 6, 20, das ehemals Marumſche Haus, ſchmücken. Dem Umbau fällt allerdings eine Reihe mehr oder weniger ſchwer zu vermiſſender, altvertrauter Stät⸗ ten zum Opfer. Wir denken dabei zunächſt an die verlorengehende Gemütlichkeit des Biergartens in dem nunmehr 150 Jahre alten Durlacher⸗Hof⸗Haus, in dem ſchon unſere Großväter nach des Tages Ar⸗ beit ihren Schoppen tranken. Bei unſerem Gang um die beiden Häuſerblöcke, deren hintere, nach der ehemaligen Pfälzerſtraße zu liegende Fronten bis auf die beiden auch bereits 140 und 160 Jahre alten Häuſer P 6, 10 und P 6, 11 er⸗ halten bleiben, ſtoßen wir auf baufällig e, licht⸗ arme Hinterhöfe, in die ſich nur ſelten einige Strahlen der Sonne verirren. Die Gelegenheit zu guter Verwertung des großen Hinterlandes ließ es ratſam erſcheinen, dieſe beiden Anweſen mit anzu⸗ kaufen. Nach Vollendung des Durchbruchs wird ſich an ihrer Stelle die nördliche Pforte einer Paſſagenſtraße von den Planken her nach dieſer Straße zu er⸗ heben, die mit ihren Läden und Auslagefenſtern den Maun⸗ heimern eine willkommene Bereicherung ihrer alt⸗ gewohnten Alltagswege ſein wird. Hoffentlich wird die Paſſage von vornherein in genügender Breite erſtellt, um einer allzuleichten Verſtopfung für den Durchsgangsverkehr vorzubeugen! Vor verhältnismäßig kurzer Zeit(1925) wurde die Faſſade des Anweſens P 6, 20 einem modernen Stil angepaßt. Seit 1908 befand ſich an dieſer Stelle ein Lichtſpielhaus. Die alten„Mannheimer Buwe“ werden ſich ſeiner noch gut erinnern. Der alter⸗ tümliche Hof des Anweſens gibt einen Einblick in die Verbautheit an der Stelle der früheren Münz⸗ ſtätte. Aber wie alle Umbauten dem Wandel der Zeiten verfallen waren, ſo wird ſich auch an dieſer Stelle eine neue Pforte auftun und die Gäſte will⸗ kommen heißen. Auch das„Roxy⸗Lichtſpiel⸗ theater“ wird im neuen Straßenbild wieder auf⸗ tauchen, wie denn den meiſten Gewerbeunternehmen dieſer Straßenſeite ein wohlbegründetes Vorrecht eingeräumt werden konnte. Auf dem nunmehr 160 Jahre alten Grundſtück P 5, 1 wird das Lichtſpiel⸗ haus die neue Seite des Straßenzuges vom Parade⸗ platz her einleiten und das auf wenigen Säulen in kurzer Kolonnade den Gehweg überdachende Erd⸗ geſchoß des neuen Gebäudes einnehmen. Rück⸗ ſpringend darüber wird ſich ein die viereinhalb⸗ ſtöckige Faſſadenflucht leicht überragender turm⸗ artiger Aufbau, ähnlich dem Gebäude„De⸗ faka⸗Univerſum“ erheben. Das Problem der Faſſadengeſtaltung ebenfalls anſcheinend glücklich gelöſt. Der Stil der neuzugeſtaltenden Haupt⸗ faſſade iſt ſchlicht und eutſpricht modernem, vereinfachten Klaſſizismus. iſt nun [Die neue Straßenwand wird in einem Guß herge⸗ ſtellt. So wird, im Zuſammenhang mit der Ver⸗ legung der bisherigen Straßenbahnhalteſtelle „Strohmarkt“ nach der Straßenkreuzung O 5— P 6, P 5— 0 6, in ſtäßdtebaulicher Hinſicht eine Neugeſtaltung der Planken Raum greifen, die unſer gewohntes Straßenbild maßgeblich, Zweckmäßigkeit mit Aeſthetik paarend, beeinfluſſen wird. gn. 3* Filmrundſchau Noxy:„Was bin ich ohne dich!“ „Was bin ich ohne dich!“ iſt der recht melodiöſe Hauptſchlager dieſes Films, der ein richtiges Mix⸗ getränk für heiße Sommertage iſt. Auf keinen Fall darf man ernſt nehmen, was ſich hier auf der Lein⸗ wand abſpielt, denn die Geſchichte, für die Thea von Harbou mitverantwortlich zeichnet, iſt eine Parodie auf das Filmſtarlun)weſen. Der Beſchauer darf ſich keinesfalls bemüßigt fühlen, dieſes Filmball⸗Erleb⸗ nis Eruſt zu nehmen, da die Entdeckung der Diva und ihr fabelhaftr Vertrag genau ſo zuſtandekom⸗ men, wie ſich dies tauſend kleine Mädchen erträumen, die gerne zum Film wollen. Das wirkliche Leben der Kinoleute iſt ganz anders als es hier dargeſtellt wird u. ſchon aus dieſem Grunde muß nochmals mit Nach⸗ druck unterſtrichen werden, daß ſich der Film über die Dinge rund um den Film luſtig macht. Wenn es auch kunterbunt in dieſem Film zugeht, ſo darf feſtgeſtellt werden, daß einige glänzende Re⸗ gieeinfälle ſehr geſchickt ausgenützt find. Die Ereig⸗ niſſe plätſchern munter vorüber, der Beſchauer braucht über nichts nachzudenken und freut ſich über, das flotte Spiel und die gefällige Muſik von Will Meiſel. Wolfgang Liebeneiner ſpielt den eifer⸗ ſüchtigen Ehegatten und einfallsreichen Komponiſten mit fugendlichen Elan, Betty Bird weiß ſich als werdender Filmſtar gut zu placieren, Olga Tſche⸗ ch o wa iſt ein Filmſtar der keinen Neid auf die Kon⸗ kurrentin kennt, Paul Weſtermeier mimt einen ganz unwahrſcheinlich anſtändigen Filmdirektor und bei Willy Schaeffers möchte man ſich wünſchen, daß alle Gerichtsvollzieher ſo gutmütig ſind. Schade, daß man die in Mannheim noch in beſter Erinnerung ſtehende Eliſe Elliard nur kurz in einem Schlager zu hören bekommt und daß man ſie lediglich untet „ferner liefen“ in Gemeinſchaft mit Viktor de Kowo, Werner Fütterer, Paul Richter, Erna Morena, Liſſy Arna uſw. findet. J. —ñ— Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 19. Auguſt. Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel 29309, Dr. Bernauer, I. 13, 1, Tel. 330 08, Dr⸗ Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 426 60, Dr. Eich⸗ horn, Zeppelinſtraße 44, Tel. 509 71 und Dr. Herth, Waldparkſtraße 9, Tel. 233 01. Frauenärzte: Dr. Battenſtein, P 3, 14, Tel. 254 80 und Dr. Kottlors, O 7, 1, Tel. 265 27. 232 44. 5 Dentiſten: Frau Häffner⸗Gräf, O 7, U, Tel. 236 82, K. Lehmann, Seckenheimer Straßs 112, Tel. 410 93. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 38/35, Tel. 50601, Kronen ⸗Apotheke, ſtraße 26, Tel. 401.64 Lözwen⸗Apotheke, E 2, Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Aup⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 4857 Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Str Tel. 58174 i 5 Zahnärzte: Dr. Größ le, Landteilſtraße 18, Tel Tatterſall- 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs“ r, v F.. ˙. 77... C „ß. ͤ ᷣ̃ͤ VV. ß]ðò 2 E Nr Stät⸗ an die ens in Haus, es Ar⸗ rblöcke, aße zu its 140 11 er⸗ licht⸗ einige heit zu ließ es anzu⸗ ird ſich on Ex Mann⸗ er alt⸗ ch wird Breite ür den wurde dernen Stelle Buwe“ alter⸗ blick in Münz⸗ del der t dieſer te will⸗ ſpiel⸗ er auf⸗ nehmen Borrecht ehr 160 chtſpiel⸗ Parade⸗ ulen in de Erd⸗ Rück⸗ sinhalb⸗ tur m⸗ e„De⸗ ſt nun upt⸗ tem, herge⸗ er Ver⸗ alteſtelle O 5— cht eine ie unſer äßigkeit 1. gil. zelodiöſe s Mix⸗ ten Fall er Lein hea von Parodie darf ſich L⸗Erleb⸗ er Diva ndekom⸗ räumen, eben der ellt wird tit Nach⸗ Im über zugeht, nde Re⸗ e Exeig⸗ zeſchauer ſich über on Will en eifer⸗ poniſten ſich als Tſche⸗ die Kon⸗ nt einen tor und hen, daß ade, daß nnerung Schlager ch untet e Kowo, na, Liſſh 1. — theken 6, Tel. 08, Dr. r. Eich⸗ ind Dr. 14, Tel. 27. 13, Tel, 9 7, 11 Straße hofſtraße atterſall⸗ 16, Tel. ed richs⸗ ndenhof⸗ hen⸗Apo⸗ . 485 70, Straße, Samstag, 18. Aug./ Sonntag, 19. Aug. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sette Nummer 378 Graphiſche Arbeiter im deutſchen Danzig! So lautete die Parole für den.—13. Auguſt. Da ich unter nahezu 23 000 Beſuchern das Glück hatte, auch Gaſt dieſer ſchönen Stadt zu ſein, will ich wenigſtens meine Eindrücke den vielen nicht vorent⸗ halten die nicht dabei ſein konnten. Ueberall in der Stadt begegnen wir jahrhundertealten Zeugen deut⸗ ſchen Lebens, deutſcher Kultur. Auch heute noch iſt alles Leben genau ſo deutſch wie in jedem anderen Ort des Reiches. Vieles hat die nordiſche Stadt erlebt und vieles erlebt der Beſucher, der offenen Auges durch die Gaſſen wandelt. Von den verſchiedenen Tagungen zu berichten, will ich gerne Abſtand nehmen. Nur erwähnen möchte ich, daß es alle Teilnehmer der Danzigfahrt ſehr angenehm berührte, eine Gaſtfreunoͤſchaft an⸗ zutreffen, wie man ſie nicht oft findet. Einige frohe Stunden gab es im Laufe des Samstags und Sonn⸗ zags für die einzelnen Gruppen in Geſtalt einer Dampferfahrt auf der Oſtſee und durch den Hafen. Wir ſtehen vor dem Rathaus. Von ſeinem Turm— ein Filigranwerk der Bau⸗ kunſt— klingen die letzten Töne des Glockenſpiels über die Altſtadt. Nicht weit davon der herrliche Artushof. Links durch eine ſchmale Gaſſe ge⸗ langen wir zu Danzigs hehrem Wahrzeichen: St. Marien. Gewaltig und wuchtig wachſen die roten Backſteinmauern, gekrönt von zehn Türmchen. Nichts von gotiſcher Eleganz ſüd⸗ und weſtdeutſcher Kirchen, ſondern ganz Schwere, Laſt, Trotz, Gewicht und Druck. Ringsum wie Kücken um die Henne die ſchmalen Häuschen, ſtets in eigenartigem Zwielicht. Die Gaſſen tragen ſeltſame Namen. Das Eigen⸗ artigſte in ihnen ſind die„Beiſchläge“, terraſſenartige Vorbauten, auf denen ſich des Abends gemütlich plaudern läßt. Doch auch eine andere Eigenart iſt da zu ſehen. Die Keller ſind zu Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftsräumen ausgenutzt. Der Schneider, der Schu⸗ ſter areiten hier friedlich neben dem Trödler, wäh⸗ rend nebenan wieder eine Wäſcherolle klappert. Durch eines der vielen Tore gelangen wir an das Hafenufer der Mottlau. Auch hier wieder ſelt⸗ ſame Namen. Wer ſie ihnen gab, weiß man heute nicht mehr. Als das berühmteſte deutſche Hafentor kann wohl das Krantor betrachtet werden. Unter den Treträdern, die früher von Gefangenen bewegt wurden, um die ſchweren Laſten heraufzuwinden, hindurch, befinden wir uns in einigen Minuten auf dem Fiſchmarkt. Wir ſehen zunächſt die ſchwimmenden Fiſchverkaufs⸗ buden am Kai. In engen Gefäßen ſchwimmt und zappelt der Reichtum des Meeres. An Maſten hängen die Reuſen und Netze der Fiſcher. Die Fiſcher ſind harte Geſtalten, das Geſicht verwittert, gebräunt von Sturm und Sonne, mit klaren, gro⸗ ßen, blauen Augen, die von fernen Inſeln träumen und einem ſtillen Lächeln, das an die Weite des Meeres erinnert. Die Frauen widmen ſich haupt⸗ ſächlich dem Verkauf der Erträgniſſe des Fiſchfanges. Fremdling, ou kannſt im Handumdrehen die freund⸗ lichen Frauen außer Rand und Band bringen. Schillers Wort„Da werden Weiber zu Hyänen!“ bewahrheitet ſich, wenn du dich unterſtehſt, zu fragen, ob die Ware auch wirklich friſch iſt. Die Antwort darauf ſteht zwar in keinem Lexikon, iſt aber ſo treffend, daß du gerne das Feld räumſt, be⸗ vor es von allen Seiten ſpukt. Du fliehſt zurück in die Altſtadt. Schauen wir uns die Firmeunſchilder an. Vor lauter ſki und ſkey weiß man nicht, wer Deut⸗ ſcher, Pole oder Jude iſt. Der Pole hat nämlich ein ſehr großes Intereſſe daran, in Danzig ſeine Waren an den Mann zu bringen, ſei es um jeden Preis. So koſtet z. B. ein Maßanzug nur 35 Danziger Gulden letwa 29 Mark). Qualität micht berechnet! Auf der anderen Seite legt er gerade auf deutſche Waren einen Zoll, der oft genug den Einkaufspreis überſteigt, oder läßt ſie gar nicht durch. Die Dan⸗ ziger wären froh, wenn ſie eines Tages auch wirt⸗ ſchaftlich frei wären. Gerne komme ich dem Wunſche nach, in der Heimat Kunde zu geben: Danzig iſt und bleibt deutſch! bl. Aufruf an die Arbeitsdienstler Der Arbeitsgauführer des Arbeitsgaues Baden⸗ Pfalz, Gauarbeitsführer Helff, hat den nachſtehen⸗ den Aufruf bei der Flaggenparade in ſämtlichen n und pfälziſchen Arbeitslagern verleſen ſaſſen: Arbeitsmänner! Kameraden! Durch das Ableben des Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg ruht nun die ganze Laſt der Verantwortung auf den Schultern Wolf Hitlers. Noch immer hat der Arbeitsdienſt bei den großen Entſcheidungen der vergangenen Monate vorbildlich in unwandelbarer Treue zum G ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UND FE RN Wenn man Beſtellſcheine fälſcht Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Voller Sehnſucht müſſen die Bauern Süddeutſch⸗ lands auf ein in Berlin erſcheinendes Bauernblatt warten. So muß man annehmen, wenn man die Werbung für dieſe Zeitung ſieht. Da ſieht man wie⸗ der Fünfe auf der Anklagebank, denen dieſes Hau⸗ ſieren mit Berliner Leſekoſt in ländlichen Bezirken zum Verhängnis geworden iſt. In Heidelberg ſaß der Bezirksvertreter., dann gab es noch Vertre⸗ ter und Untervertreter. Um den Vertreter, den 29 Jahre alten Franz Sch. aus Reutlingen gruppieren ſich vier Untervertreter, dazu kommen noch eine An⸗ zahl Untervertreter, denen die Amneſtie ſchon im Vorverfahren zugute kam und die heute als Zeugen gegen ihre Kollegen auftreten. Mit dem Vertreter Sch. haben ſie ſo gute Geſchäfte gemacht, daß ſie Be⸗ ſtellzettel in Maſſen fälſchten oder durch andere fälſchen ließen, um mit den Proviſionen ihren Hunger zu stillen. Etwa vierzig Mann ſollen von ihm zum Sam⸗ meln von Abonnenten in die Dörfer geſchickt wor⸗ den ſein. Brachten ſie drei Beſtellungen, ſo war mindeſtens eine gefälſcht. Und der Vertreter drückte ein Auge zu, wenn nicht beide, ſagt er auch heute, er habe alle Unterſchriften auf den Beſtellun⸗ gen für echt gehalten. Jeder Zettel von dem großen Bündel der gefälſchten Beſtellungen verurſachte eine Verhandlung in der Verhandlung, die bis ſpät in den Nachmittag hinein dauerte. Einzelne Angeklagte ſagten, ſie hätten den Eindruck gehabt, der Vertreter habe mehr auf die Zahl der Beſteller geſehen als auf die Unterſchriften. Das Gericht ſprach folgende Gefängnisſtrafe aus: Alfred B. und Friedrich H. wegen Rückfallbetrugs je ſechs Monate Gefängnis, Johann P. wegen verſuchten Rückfallbetrugs ſieben Monate Gefängnis. Das Verfahren gegen Hch. Kaub, Karl B. und Franz Sch. wurde auf Grund des Amneſtiegeſetzes eingeſtellt, da ihre Strafen unter oͤͤrei bzw. ſechs Monaten zu bemeſſen waren. Zweimal zum Tode verurteilt * Halberſtadt, 18. Aug. Das Schwurgericht Hal⸗ berſtadt verurteilte am Donnerstag nach viertägiger Verhandlung den 36jährigen Joſef Moſſch aus Thale am Harz wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. Moſch hatte im Mai und Juni 1934 in den Wäldern des Harzes die Lernſchweſter Ingeborg Rackwitz und die Hausangeſtellte Marie Dickareck, denen er ſich als Fremdenfüher genähert hatte, ermordet. In der Urteilsbegründung wurde betont, das Gericht habe keinen Zweifel daran gehabt, daß die Morde vorſätzlich und mit Ueber⸗ legung ausgeführt worden ſeien. Die Angaben des Angeklagten, die beiden Mädchen ſeien ihm zu Willen geweſen, ſeien unwahrſcheinlich. Der Angeklagte nahm das Urteil mit derſelben Kaltblütigkeit auf, die er während der ganzen Verhandlungsdauer an den Tag gelegt hatte. 5 Führer geſtanden. Laßt uns auch am 19. Auguſt unter Beweis ſtellen, daß unſere ganze Liebe ihm gehört. „Treue um Treue“, das ſei unſere Loſung. Unſer „Ja“ komme aus innerſtem Herzen, unſer„Ja“ ſei uns heilige Ueberzeugung. Wer am Tage der Ab⸗ ſtimmung ſeine Pflicht verſäumt, ſei als Landesver⸗ räter ausgeſtoßen aus unſeren Reihen. Er iſt nicht wert, das Ehrenkleid des Arbeitsdienſtes zu tragen. „Nichts für uns, alles für Deutſchland! Es lebe Deutſchland, es lebe der Führer!“ Der Gauarbeitsführer: gez. Hel ff. Wer iſt um das Glück Deiner Familie beſorgt? Das Arbeitsamt. un In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen 2 Ge⸗ winne zu 10000 Mark auf Nr. 69 990, zwei Gewinne zu je 3000 Mk. auf Nr. 170 032, 16 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 111 356, 112 077, 186 164, 240 692, 282 426, 314 526, 321 020, 342 859; in der Nachmittags ziehung 2 Gewinne zu je 30 000 Mark auf Nr. 375 938, 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nr. 372 977, 4 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 105 586, 158 150, 10 Gewinne zu je 2000 Mk. auf die Nrn. 49 937, 90 277, 167 991, 239 486, 321 727. (Ohne Gewähr.) Eingeſandt Wann wird das Hauptportal des Schloßmittel⸗ baues für den Verkehr geöffnet? Wiederholt wurde angeregt, das Hauptportal des Schloßmittelbaues zur Ermöglichung des kürzeſten Verkehrs zwiſchen den Schweſterſtädten Ludwigshafen und Mannheim zu öffnen. Aber jedesmal verhallte dieſer Ruf an der undurchdringlichen Mauer des konſervativen Bürokratis⸗ mus. Wie ſollte man etwas ändern, was ſeit Men⸗ ſchengedenken, ſeit Beſtehen des Schloſſes, als ſelbſt⸗ verſtändlich und unabänderlich galt? So lange der Großherzog von Baden allfährlich einige Tage in Mannheim verbrachte, war die Großherzogliche Zivil⸗ liſte ängſtlich darauf bedacht, daß nichts die Ruhe im Schloſſe ſtörte. Selbſt die gemütlich trabende Pferdebahn mußte ihren Weg nach Ludwigshafen durch das Tor im linken Schloßflügel beim Ballhaus nehmen. Auch die Elektriſche fuhr noch vor einigen Jahren in großem Bogen um das Schloß herum auf die Rheinbrücke. Nun fährt man auf kürzeſtem Weg vom Bahnhof nach Ludwigshafen, ohne daß ein Stein im Schloßgemäuer gelockert worden wäre, ohne daß eine koſtbare Vaſe im Schloßmuſeum in Stücke ge⸗ fallen, ohne daß eine Mumie im Gewölbe der Alter⸗ tumsſammlung zum Leben erwacht wäre. Mit der Verbreiterung und Verbeſſerung der neuen Auffahrt zur Rheinbrücke erwartete man auch eine Oeffnung des Mittelportals, wenigſtens für den Fußgängerverkehr. Doch hier ſcheinen im Finanz⸗ miniſterium Bedenken, die von der damaligen Rat⸗ hausregierung nicht genügend zerſtreut wurden, wegen der Sicherheit des Schloßinnern geltend ge⸗ macht worden zu ſein, weil man vom Durchgang durch das Mittelportal unmittelbar auf die zum Rit⸗ terſaal führende Freitreppe gelangen könnte. Der Vorſchlag, durch eine Mauer dieſen Zugang unmög⸗ lich zu machen, ſcheiterte offenbar an baukünſtleriſchen Schönheitsbedenken oder an den zu erwartenden Baukoſten. Inzwiſchen haben ſich aber die Zeiten ge⸗ ändert. Man ſchreckt nicht mehr vor bürokratiſchen Unmöglichkeitsbedenken zurück, wie der große Plan der Plankenverbreiterung beweiſt, wodurch doch auch, abgeſehen von den enormen Koſten, der Waſſerturm aus der ſymmetriſchen Lage im Städte⸗ bild erbarmungslos herausgeworfen wird. Auch der früher für unantaſtbar gehaltene ſtaatliche Anteil des Schloßgartens wurde im Intereſſe der Verkehrsver⸗ beſſerung über die Ludwigshafener Brücke gründlich umgeſtaltet. Sollte es nun nicht möglich ſein, im Intereſſe einer Verkehrsverbeſſerung zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim das Portal des Schloßmittelbaues für den Fußgängerverkehr zu öffnen? Abgeſehen von der größeren Bequemlichkeit und Abkürzung dieſes Weges macht es doch für den Beſucher Mannheims einen ganz anderen Eindruck, wenn er, aus dem Portal des Mittelbaues in das Innere des Schloß⸗ hofes tretend, die Stadt hinter dem Kaiſerdenkmal ausgebreitet liegen ſieht und wenn er unbeläſtigt durch die die beiden ſeitlichen Schloßdurchgänge be⸗ nützenden Radfahrer und Fuhrwerke ſofort durch die verkehrsreiche Hauptgeſchäfts⸗ ſtraße in das Herz Mannheims gelangt! Auch der Mannheimer, der mit ſeiner Zeit geizen muß, würde häufiger die Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen beſuchen, müßte er nicht vom Ballhaus aus zuerſt hinabſteigen, dann wieder auf der andern Seite hinauf zur Brücke wandern. Die Koſten dieſer auch im Intereſſe der Mannheimer Geſchäftswelt liegenden Umgeſtaltung des Durchgangs durch den Schloßmitelbau ſtehen in keinem Verhältnis zu den oben angeführten ſtädtebaulichen Veränderungen unnd würde der badiſchen Regierung ebenſo wie der hieſigen Stadtverwaltung den Dank der Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Bevölkerung ſichern. Die moderne Technik überwindet alle Schwierig⸗ keiten, wenn es nicht am guten Willen fehlt. Freie Bahn dem Publikum! Ein Alt Mannheimer Schmoll u. Kalau v. Hofe db. N. 1 6, 3½ 2 MANNMNEIM re.. 2923836 1 85 Fritz Hartmann, Mannheim e, dss Seckenheimerstraße 68a— Pestalozzischule 85 Opel-OUerkaufssielle Ludwisshafen a nn. Ralser-Wilhelm- Straße 7 Sammelnummer 60711 655 0 7, 5 Steinberg& Meyer Telefon 23237 Autorisierte Opel-Reparaturwerkstätte Gründungsjahr 1901 Kundendienst unser oberster Grundsatz Opelgreßhändler für Nennheim u. 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Er betonte zu Beginn ſeiner Ausführungen nochmals die Schwere des Verluſtes, der das deutſche Volk durchch den Tod des großen Feldmarſchalls und Reichspräſidenten Paul von Hindenburg getroffen hat. Hindenburg weiſe noch nach ſeinem Tode ſeinem Volk die Richtung: Mar⸗ irt mit Adolf Hitler! Miniſter Wacker wies noch darauf hin, wie wichtig die Ab⸗ ſtimmung gegenüber dem Auslande iſt, das erken⸗ nen müſſe, daß das deutſche Volk wie ein Mann hinter Adolf Hitler ſtehe und ſeine Politik nach außen billige. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloſſen ſich an. Stellv. Kreisleiter Seiler hatte mit Begrüßungsworten die Kund⸗ gebung eingeleitet und ſchloß ſie mit der Aufforde⸗ rung an alle, am Sonntag ihre Pflicht zu tun. Ambau am Friedͤrichsbad rr. Baben⸗Baden, 18. Aug. Schon ſeit November v. J. war man damit beſchäftigt, den dritten Stock im Friebrichs bad in eine der Neuzeit ange⸗ paßte Thermal⸗Wannenbad⸗Abteilung umzubauen. Die Arbeiten wurden im Rahmen des Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramms durchgeführt, ſind jetzt beendet und am Montag, den 20. Auguſt kann die neue Ab⸗ teilung dem Betrieb übergeben werden. Es wurden insgeſamt 14 Einzelbäder neu erſtellt, von denen zwei zur Unterbringung der mediziniſchen Bäder (Tallermann⸗, Heißluft⸗, Elektr. Waſſerbäder uſw.) beſtimmt ſind. Bei der Erſtellung iſt auf eine völlig einwandfreie hygieniſche Anlage der allergrößte Wert gelegt worden. Um es den Badegäſten mög⸗ lichſt bequem zu machen, wurde der Perſonenaufzug zum 3. Stock weitergeführt, ſo daß jeder Beſucher die neuen Bäder ohne Treppenſteigen erreichen kann. Für die in allen Teilen wohlgelungene Neu⸗ anlage gebührt in erſter Linie dem badiſchen Staat, der die Mittel hierfür bereit ſtellte, damit ſeinen Schaffensgeiſt bewies und eine Bäderanlage ſchuf, auf die Baden⸗Baden mit Recht ſtolz ſein darf. Erxkronprinz Wilhelm in Gutach * Gutach i. Breisgau, 18. Aug. Der frühere Kronprinz Wilhelm traf am Freitag abend gegen 7 Uhr in Gutach im Breisgau ein, wo er als Gaſt des bekannten Fabrikanten Gütermann einige Tage bleiben wird. Der Exkronprinz wird auch dem Rennen um den Großen Bergpreis von Deutſchland am kommenden Sonntag beiwohnen. Kraftwagen am Mummelſee abgeſtürzt Die Inſaſſen waren vorher ausgeſtiegen * Mummelſee, 18. Aug. Noch gut abgelaufen iſt ein Kraftwagenunfall, der ſich nachmittags ungefähr dreihundert Meter vom Mummelſee entfernt, gegen Breitenbrunnen zu, ereignete. Dort wollte ein Chauffeur eines von Wildbad ſtammen⸗ den Wagens umkehren. Da nach den Ausſagen des Chauffeurs die Bremſen verſagten, rutſchte der Wagen die ſteile Böſchung hinab und blieb etwa 10 Meter unterhalb der Straße an einem Baum hän⸗ gen. Die Inſaſſen waren zum Glück vor dem Um⸗ kehren ausgeſtiegen und ſahen mit Entſetzen, wie der neue Wagen den Abhang hinunterſauſte. Der Chauf⸗ feur kam glücklicherweiſe mit dem nicht geringen Schrecken davon. Da es unmöglich war, das Auto durch irgendeine Maſchine zu bergen, weil die Schwarzwaldhochſtraße ſich an einer Berglehne ent⸗ lang zieht, ſo mußten ſämtliche Inſaſſen der die Straße paſſierenden Omnibuſſe Hand anlegen und mit der vereinten Kraft von etwa 100 Menſchen ge⸗ lang es mittels ſtarker Zugſeile, den Wagen wieder auf die Straße heraufzuſchaffen. Das Auto hatte ſchwere Beſchädigungen im Aufbau erlitten, da je⸗ doch der Motor unbeſchädigt blieb, konnte der Wagen aus eigener Kraft die Heimreiſe antreten. J. Oftersheim, 17. Aug. Der Artilllerie⸗ bund St. Barbara hielt eine Mitaliederver⸗⸗ ſammlung ab, in der der Vereinsführer Jakob Hahn Über die Neueinteilung und Angliederung des Ver⸗ eins an den Landesverband Kurpfalz berichtete. Der Monatsbeitrag wurde auf 70 Pfa. feſtgeſetzt. Es wurde beſchloſſen, am 2. September an dem 20jährigen Stiftungsfeſt der Freiwilligen Feuerwehr teilzunehmen. L. Neckarbiſchofsheim, 17. Aug. Für den nach Lahr verſetzten Amtsgerichtsrat Dr. Schüler Staatsanwalt Arnold Kley in Konſtanz als Nach⸗ folger berufen. L. Sulzfeld, 16. Aug. Der Gemein de vor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1934/35 ſieht eine Umlage in der Höhe des letzten Rechnungsjahres por,(1 Mark vom Grundvermögen]. Wie ſein Vorgänger ſteht er im Zeichen größter Sparſamkeit. — Der Geſangverein„Sängerbund“ hat ſeine Sing⸗ ſtunden wieder aufgenommen.— Die Gemeinde hat beſchloſſen, jeden zur Anzeige gebrachten Felddieb mit einer Geldſtrafe nicht unter 5 Mk. zu beſtrafen. — Gegenwärtig wird beim Kleinkaliberſchützenver⸗ ein der Kampf um die Königswürde ausgetragen. Am nächſten Sonntag fällt die Entſcheidung. Bis jetzt führt Fritz Guggolz mit 279 Ringen.— Am nächſten Sonntag war hier wieder ein Flugtag vor⸗ geſehen, der ſ. Z. ſo großen Anklang fand. Er mußte aus techniſchen Gründen fetzt aber bis auf weiteres verſchoben werden.— Landwirt Ludwig Pfefferle konnte am 15. Auguſt in guter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag begehen. wurde Weſpen vernichten Obſtkulturen Die Inſektenplage nimmt in Baden zu * Freiburg i.., 18. Aug. Aus verſchiedenen Teilen des Landes liegen Beobachtungen und Mel⸗ dungen vor, daß die ſchon ſeit Wochen infolge des trockenen Sommerlaufes bis Ende Juli aufgetre⸗ tene Verbreitung der Weſpen, die zu einer för m⸗ lichen Plage geworden iſt, ſich noch mehr aus⸗ gebreitet hat. Die Zuſtände ſind ſo geworden, daß die ungeheure Verbreitung allmählich über die Be⸗ läſtigung hinaus zu offenen Schäden geführt hat. Beſonders betroffen ſind dieſes Jahr nicht nur die Gebiete der Ebene und des Gebirgsrandes, wo ſich reiche Obſtkulturen befinden, ſondern auch der Innerſchwarzwald, wo die Tiere an der unge⸗ mein ſtarken Beerenernte willkommene Nah⸗ vung finden. Ueberall finden ſich Weſpenneſter teil⸗ weiſe von größtem Ausmaß. Unter Balken an Häu⸗ ſern, auf den Hausböden, in Mauerriſſen, draußen in Gärten und lockeren Steinſchwellen und Stufen, in Ackerfurchen, in allen möglichen Hohlräumen ſitzt das geringelte Volk. Aus manchen Gebieten wird bereits berichtet, ſo im Hünerſedelgebiet, daß die un⸗ geheuer ſtarken Weſpenſchwärme in den Bienen⸗ völkern erheblichen Schaden anrichten. Die Weſpen dringen nach Aufhören der Honigtracht nicht nur in Stöcke ein, ſondern rauben auch die Bienen vom Flugbrett hinweg oder plündern, ſchwächere Völker ganz aus und vernichten ſie. Auch für die ausgezeichnet ſtehende Obſternte mit Mirabellen, Reineclauden, Pflaumen, Birnen uſw. beſteht die Gefahr erheblicher Schädigung. Die Plage iſt ſo ſchlimm, daß ſelbſt die ſyſtematiſche Vernichtung der erreichbaren Neſter durch die Land⸗ wirte kaum Erleichterung bringt, da die Weſpen ſo in Maſſen auftreten, daß ſogar die Wälder mit ihren dort oft unfaßbaren Neſtern durchſetzt ſind. eee. Brief aus Weinheim U Weinheim, 17. Aug. Die große Weinheimer land wirtſchaft⸗ liche Maſchinenfabrik Badenia, die in den Jahren des Hochbetriebs nahezu 1000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigte, mußte im Jahre 1929, infolge der Ungunſt der damaligen Verhältniſſe, ihre Tore ſchließen. In den umfangreichen Fabrikanlagen des Geländes herrſchte Friedhofsſtille. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Stadtrats⸗ und Bürgerausſchußfraktion, die ſchon lange vor der Machtergreifung in Weinheim über eine entſcheidende Stärke verfügte, entſprach in entgegenkommender Weiſe jedem Erſuchen von In⸗ duſtriefirmen, in den Friedhof der Badenia neues Leben zu bringen. Die Stadtverwaltung und die ND waren unentwegt tätig, den großen Maſſen der Weinheimer Erwerbsloſen wieder zu Arbeit und Brot zu verhelfen. Nach nicht allzulanger Zeit er⸗ warb der Fabrikant Fritz Keller einen Teil der Fabrikgebäude zu günſtigen Bedingungen käuflich von der Stadt Weinheim. Unter der alten Firmen⸗ bezeichnung„Maſchinenfabrik Badenia, vorm. Adam Platz Söhne GmbH.“ Weinheim, wurde eine von früheren Bindungen unabhängige Geſellſchaft ge⸗ gründet. Im vergangenen Jahre richteten bekanntlich die Naturin und Onix ihre Fabrikationsräume in Ge⸗ bäuden der Badenia ein, wodurch mehrere hundert Arbeiter und Arbeiterinnen wieder zu Arbeit und Brot kamen. Auf den öden vergraſten Wegen des Badenia⸗Geländes ſah man wieder Arbeiter und An⸗ geſtellte mit frohen Geſichtern, die vordem verbittert zum Stempeln gingen. Die Stadtverwaltung konnte wieder erleichtert aufatmen, denn das Kapitel Ba⸗ denia hatte den Stadtvätern Sorge gemacht. Der weſtliche Teil des Geländes, auf dem früher die Hallen ſtanden und teilweiſe noch bebautes Ackerland liegt, wurde dem Wohn ungs⸗ bau erſchloſſen. Durch das ſtädtiſche Vermeſ⸗ ſungsamt wurde das Gelände in 60 Bauplätze auf⸗ geteilt. Bauluſtige waren infolge der günſtigen Lage in der Nähe der Fabriken und Verkehrswege bald zur Stelle, zumal der Stadtrat einen niedrigen Preis— vier Reichsmark pro Quadratmeter— bei günſtigen Zahlungsbedingungen feſtſetzte. Bis jetzt ſind 20 Wohnhäuſer bereits erſtellt. Parallel mit der Stahlbadſtraße iſt eine ſich zur Zeit noch im Bau befindende neue Straße im Er⸗ ſtehen. Dieſelbe beginnt beim Café Kreß und mün⸗ det in den Suezkanalweg. Dieſe neue Straße, die den Namen Saarbrücker Straße erhalten hat, wird jetzt ſchon von 12 Wohnhäuſern umſäumt. Von dieſer zieht ſich eine Straße weſtlich nach der Stahlbadſtraße, welche den Namen Eupen⸗Mal⸗ medy⸗Straße erhalten wird. Auch dieſe Straße hat bereits zwei Wohnhäuſer aufzuweiſen, ebenſo ſind am Suezkanalweg drei Häuſer erſtellt. Eine weitere Häuſerreihe zu erſtellen, bietet ſich längs der Stahlbadſtraße Gelegenheit. Um das einheitliche Straßenbild zu erhalten, kommen hiter jedoch nur zweiſtöckige Bauten in Frage. Dieſe neue Siedlung wird mit den anſehn⸗ lichen Häuschen nach Fertigſtellung der Straßen für den weſtlichen Stadtteil eine bedeutende Erweite⸗ rung erfahren. Zu Beginn der letzten Stadtratsſitzung ergriff Oberbürgermeiſter Hügel das Wort zu einem warmherzigen Nachruf auf den verſtor⸗ benen Ehrenbürger der Stadt Wein⸗ heim, den Generalfeldmarſchall und Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg. Er zeichnete den Le⸗ bensweg dieſes großen deutſchen Mannes vom jun⸗ gen Leutnant im Feldzug 1866 bis zum General⸗ feld marſchall der deutſchen Armee im Völkerringen 1914—18 und feierte den Verſtorbenen als den Sie⸗ ger von Tannenberg und den Befreier Oſtpreußens. In einer Mitgliederverſammlung des Reichs⸗ bundes der deutſchen Kapital⸗ und Klein⸗ rentner, Ortsgruppe Weinheim, gab der badiſche Bundespräſident Fleiſchmann Aufklärendes über das meue Rentnerhilfsgeſetz bekannt, das am 1. Septem⸗ ber d. J. in Kraft treten ſoll und für den not⸗ leidenden Kapital⸗ und Kleinrentner merkliche Beſ⸗ ſerung enthalten ſoll. Der ſehr gut beſuchten Ver⸗ ſammlung wohnten auch Gäſte aus Mannheim und Heidelberg bei. In einer Verſammlung der deut⸗ ſchen Arbeitsopfer des Geſamtkreiſes Wein⸗ heim ſprach im dichtbeſetzten„Schwarzen⸗Adler“⸗ Saale Pg. Franz aus Mannheim, der Rechtsſchutz⸗ vertreter des Bezirksverbandes Mannheim, über Fragen des Rechtsſchutzes bei Stellung von Anträ⸗ gen auf Invaliden⸗ und Unfallverſicherung. Inzwi⸗ ſchen war Landesführer Pg. Flügler von einer anderen Verſammlung des Kreisverbandes Ettlin⸗ gen kommend eingetroffen und ſprach nunmehr zu den Kamergden und Kameradenfrauen des Kreis⸗ verbandes Weinheim. Redner erörterte einleitend organiſatoriſche Fragen und gab bekannt, daß der Geſamtverband im Reich uun bald den Namen „Deutſche Arbeitsopferverſorgung“ tragen werde, der mehr das Arbeiten und Schaffen der Organi⸗ ſation zum Ausdruck bringe. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen kam der Redner auf den geplanten Aus⸗ und Aufbau der ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetzgebung zu ſprechen. U Bensheim, 18. Aug. Bensheim rüſtet ſich zu ſeinem diesjährigen 6. Bergſträßer Winzer⸗ fe ſt, das am Sonntag, 16. September, durch ein großes Trachtenfeſt ein beſonderes Gepräge erhält. onntag, 19. Aug. 1934 Samstag, 18. Aug./ S Anvergeſſener Pfälzer Dichter! Blumen zum 125. Geburtstag Nadlerg * Heidelberg, 18. Aug. Aus Anlaß des 125. Ge⸗ burtstages Nadlers hat die Stadtverwaltung die Grabſtätte des Dichters neu herrichten laſſen. Der alte Grabſtein von 1849 wurde geſäubert und die Schrift neu vergoldet. Verſchiedene in den letzten Tagen am Grab niedergelegte Blumenſpenden laſſen darauf ſchließen, ͤaß der Dichter nicht ver⸗ geſſen iſt. Auch der Stadtrat beteiligt ſich an der Schmückung des Grabes. Als Nadler 1849 in den heutigen Bergfriedhof zur Ruhe gebettet wurde, befand ſich dieſe Begräb⸗ nisſtätte erſt fünf Jahre in Benützung. Bis zum Jahre 1844 fanden die Beerdigungen im St. Anna⸗ friedhof ſtatt, der ſich in der Ecke des früheren Fe⸗ ſtungsgeländes ausbreitete. Heute iſt dieſer Platz von den Häuſern der Sophienſtraße überbaut, oder der Garten des Europäiſchen Hofes iſt darauf ange, legt. Verſchiedene Grabſteine im Bergfriedhof wur⸗ den damals mit den Ueberreſten Verſtorbener auz dem St. Annafriedhof nach dem Bergfriedhof über⸗ geführt, u. a. auch der Dichter der„Luiſe“ und der Ueberſetzer der Odyſſee, J. H. Voß, deſſen Ruhe, ſtätt“, ganz nahe der des Dichters Nadler liegt und vor wenig Jahren mit einem ganz neuen Grabſtein in genauer Nachbildung des alten verwitterten aus dem Jahr 1826 verſehen wurde. Flammen fordern Opfer * Leimen bei Heidelberg, 18. Aug. Hier brach im Dachſtuhl des Wohnhauſes Alter ein Feuer aus, das den ganzen Dachſtuhl einäſcherte. Den Be⸗ mühungen der Feuerwehr gelang es dann raſch, den Brand einzudämmen. Immerhin beträgt der Scha⸗ den einige tauſend Mark, er iſt durch Verſicherung gedeckt. . * Wangen, Amt Konſtanz, 18. Aug.(Großfeuer), Das Anweſen des Landwirts Albert Maßler wurde nachts durch Feuer zerſtört. Mit dem Oekonomie⸗ gebäude ſind ſämtliche landwirtſchaftliche Geräte und die ganzen Futter⸗ und Getreidevorräte vernichtet worden. Die Brandurſache iſt unbekannt. Fingierte Lohnliſten Wegen Amtsunterſchlagung vor Gericht „Freiburg, 18. Aug. Wegen erſchwerter Amts, unterſchlagung wurde vor der Großen Strafkammer gegen den früher beim ſtädtiſchen Forſtamt Freiburg angeſtellten Vinzenz Maier verhandelt. Die An⸗ klage umfaßte vier Punkte.., zu deſſen Oblte⸗ genheiten die Lohnverrechnungen und Lohnauszah⸗ lungen beim Forſtamt gehörten, wind zunächſt be⸗ ſchuldigt, ſeit dem Jahr 1931 die ſozialen Verſtche rungsbeiträge, die er den Arbeitern vom Lohn ab- zog, nicht an die Stadtkaſſe abgeliefert, ſondern in der Höhe von etwa 1400 Mark für ſich verwandt zu haben. Des weitern legte er fingierte Lohn⸗ liſten vor, worin die Namen von Arbeitern ver, zeichnet ſtanden, die bei dem Forſtamt überhaupt nicht beſchäftigt waren, auf dieſe Weiſe ſollen unge⸗ fähr 1200 Mark an angewieſenen Lohngeldern in ſeine eigene Taſche gefloſſen ſein. Weiter wird ihm die Unterſchlagung von Holzgeldern zur Laſt gelegt. Endlich ſoll er Zeitliſten über die Beſchäftigungs⸗ dauer der Waldarbeiter abgeändert, die Tages⸗ und Stundenzahl erhöht haben, und ſich an den ihm zur Weitergabe ausbezahlten erhöhten Lohngeldern be⸗ reichert haben. Der Angeklagte räumt die Unterſchleife teilweiſe ein, doch behauptet er, er habe die durch die Erhö⸗ hung der Tages⸗ und Stundenzahl widerrechtlich er⸗ langten Beträge zur Abtragung von Rlcckſtänden der Sozialverſicherungsbeiträge der Arbeiter ver wendet. Auch gibt er an, infolge unverſchuldetet Umſtände, wie die Krankheit ſeiner Frau, zu den Unterſchlagungen gekommen zu ſein. Es wird ihm entgegengehalten, doch aber auch nicht unbedingt notwendige Anſchaffungen gemacht zu haben, die den Anſchein erwecken mußten, als wäre er ein wohl. habender Mann. M. war bemüht, der Stabtkaſſ die Unterſchlagungen wieder zu erſetzen, der Jetz noch ungedeckte Schaden beträgt ungefähr tauſend Reichsmark. Das Gericht verurteilte ihn wegen fortgeſetzter Amtsunterſchlagung, zum Teil in Verbindung mit Betrug, zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängns⸗ abzüglich von vier Monaten Unterſuchungshaſt⸗ Sein Antrag auf Haftentlaſſung wurde abgelehnt. „a- Weinheim, 18. Aug. Ein angeſehener Wein⸗ heimer Bürger Georg Schröder, ſtädt. Aufſeher a.., beging ſeinen 76. Geburtstag. Ueber ein Menſchenalter gehörte er der Freiwilligen Feuer⸗ wehr an. Er iſt Hydrantenhauptmann. In Aner⸗ kennung ſeiner treuen Dienſte, die er bei der Feuer wehr leiſtete, wurde ihm vor einiger Zeit Ehrenkreuz für 50jährige Mitgliedſchaft verliehen. L Bad Rappenau, 17. Aug. Durch eine Verf. gung des Bürgermeiſteramtes iſt dieſes Jahr es verboten, unter fremden Bäumen Fallobſt aufßu⸗ leſen. Jedoch iſt es bis zur Verſteigerung des Ge⸗ meindeobſtes geſtattet, gegen beſonderen Erlaubnis ſchein unter den Gemeindeobſtbäumen Obſt aufzu⸗ leſen.— Ballettmeiſterin Rothkapp vom Stadtthen⸗ ter Heilbronn veranſtaltete hier mit ihren Schüler- innen einen gutbeſuchten Tanzabend. * Möhringen bei Engen, 18. Aug. Abends er eignete ſich in der Nähe des Bahnwärterhauſes in Richtung Immendingen ein ſchwerer Unfall Das 27 Jahre alte Töchterchen des Bahnwärters Kleiner wollte die Straße überqueren und wurde hierbei von einem Kraftradfahrer aus Immendin⸗ gen überfahren. Kurze Zeit nach Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb das Kind an ſeinen erlitte⸗ nen Verletzungen. De Inuglücksfall ereignete fich vor den Augen der Mutter des Kindes. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. — Won onjeutungz ur na Amuag jomeeſc gun uga ock z modus sog dom Ju av cpi go oss vpigag anch“ ugguvlgda ol uv gam gun use dunlazgorg gun bun mung hol bunvoctegz dio Jenn a beenden ene eben ee dee ee en eee „— udo al agom cpi and ug dum gf anzt Hin unf ahr svan Agrar uin gegze agg nozungeg qusmoſlach uu uouioel uga Jplach aoges bunu z due! un guvueu fdp icon zgohg 468 ieujgvau au un oon“ ine gufov aug u sous 91 meſoalog ne dog gg use uteg uga e dog uon ud gu ddunl Sole jun ogg zeiche naa gogo Jpinvzusmnude duc cle gun Fungegungteg ur du gude ohe din zack el usgen c jg 518 „eueg vas udo u guscpvut oilpcledghogusbolog aun guschpn!] sio A usgahoblnv ug u duichlom gion gg u ae gg ae lee hen dun ee esvaeng fleigng dan Keul uf usgunzs avock zy agout icpu ci ze gun uon dave S ug mvo uach! ug cr 6018 e usgufat zan ſchzu ge u uu— Ivigüg cpau 0010 g Moba“ zJctkaß udnogunatog deapalcps udquseu vis eu! usbsat gpiglg gegn jchol zaghyl dis pg aaa ung uo; ⸗qigat uteagi ava go Iliavog chu gvauogz gvar aun jg uopolog rauaz uezutuumada gog puquz ug ufeunsa d 210 sog usbuvs Uopoaſplach ug ugda schu pogo fegcpl uses uonlbunlaov ulgeeaneg goleig i al va Jpvutob bunnocpluvſfogz dgugu ⸗neagf oguvb gulf uggqdaol usgholguggog Schel sn viaug pur uusat nus pc on ga usgelchvu hat guigvau ag ihoblnv 90 an die kg lee e nh e eeuc eg en e men ee ee ANaozig agel koznng u 88 Bunnocbupegz deuvd gude gnonog uoglbung Ude gun act nocht jaseunhagog goduvo ue gue uus; gung usgun dad uschusemada ug uga a eig ahr gcpe ud bin doi bah die gegeilt uc g quis eeepc asſeeushoa al uss unde a i— uc ee eur bunbung ale usuhou duch gend ud gvufeg uuvz g nagples mog Kahn i foſcklusgavze gg gun udgavze mne ding gohlphhuge cudgnc geen ud udoh eil bahn ugegundu zeagi zlvag uso e uch uaga vg did cui geguic ge gg Jin did umme! zus jyne gun gospppe seca ud agg uepeihguc al ei aul ge Ji utog gun nezaggech ug ua sonvrog goa ga uva aeg udo Inv chu log un uognvag 90 viaag eum — Avat und] agel amm dn ugusg gun uu need ee en ee eee ecpiagt ala gun dlaz mag nobungegagch udagl uga uogpege uollugejach udn ugca u oft agg gang un eee en eee t e e eee ee ꝓnact zd icin usegoc gouiovauag uagß Inv 6 io ah „ Hansen ef eso goleg chou gps joa ol 88 Arg Ihvasd cu avs au ogph c! 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Lydias Blick fällt auf die Uhr, ſie hat noch genau. drei Viertel⸗ „ ſtunden zum Ausruhen. Mit einer energiſchen Bewegung ſchüt⸗ telt ſie den ganzen Spuk dieſer Mittagsſtunde ab und zieht die Beine auf den Diwan hinauf, wickelt ſich in die Decke und legt den Kopf feſt aufs Kiſſen. So hi ben an die Notwendigkeit der vier Stunden ange⸗ ſtrengter Arbeit, die auf ſie warten, ſchläft ſie in zwei Minuten der Wecker abläuft, findet ſie das Atelier leer: der Stein ſowie ſein Spiegelbild ſind fort. 3. Kapitel. s Konradine an einem der letzten Tage des September zum Aktzeichnen gehen will, wird ſie von ihrem Bruder ange⸗ rufen. „Konrabine?— Gut, daß du noch da biſt. Ich wollte dich nur informieren, daß ich heute morgen am Rathausmarkt deinem Kollegen Möller begegnet bin. Ich ſah ihn zu ſpät, um aus⸗ zureißen. Der Idiot fiel glatt auf deinen Staubmantel und das übrige herein. Was? Nicht Idiot?— Na hör mal! Einer, der dich ſo gut kennt!— Aber ich klärte ihn nicht auf, ſehe nicht ein, wofür ein weiterer Mitwiſſer gut ſein kann. Er hatte irgendeine Neuigkeit für dich auf Lager, die er aber nicht losgeworden iſt bei mir. Ich ließ ihn ſtehen. Kenne nicht genau die Tonart zwiſchen euch.— Nun weißt du Beſcheid. Ich hab keine Zeit mehr. Ao io!“ Konradine legt den Hörer auf. Sie hat Herzklopfen. Das ſieht Konrad ähnlich: nun weißt du Beſcheid. Schneidet dem Bert Möller das Wort ab und meint, daß dieſe Information an ſie genügt, um die Sache ins Lot zu bringen. Was kann Bert ihr zu erzählen haben, ſie ſieht ihn doch jeden Tag in der Akademie?— Hoffentlich iſt Konrad nicht zu nett gegen ihn geweſen— Aber damit iſt der Schreck auch ſchon vorüber. Sie ſucht ihre Kreiden und Stifte zuſammen und läßt die Blicke mit dem Glücks⸗ gefühl des Beſitzers noch einmal im Atelier kreiſen: was ſind dieſe kleinen Zwiſchenfälle gegen die Vorſtellung, daß ſie dieſen Raum hätten verlaſſen müſſen! Wieder in kleinen möblierten Zimmern wohnen, nicht mehr zeichnen dürfen, modellieren, nach Formen ſuchen, Formen geſtalten! Es geht vorzüglich mit Konrad im Kontor. Er hat es gerade richtig gemacht: iſt mit geſchloſſenen Augen vom Sprungbrett mitten hineingeſprungen, ohne vorher ein Programm zu machen, und nun zeigt ſich, daß er, wo er muß, ſchwimmen kann. Die Rolle, die er ohne Skrupel übernommen hat, wächſt ihm an den Leib. Auch von den Kolleginnen droht keine Gefahr. Die Kol⸗ leginnen hat Konradine gefürchtet. Aber ſie find entweder alle wenig intelligent oder Konrad iſt ein beſſerer Schauſpieler, als ſie erwarten konnte. Er hat bereits nach drei Wochen Kenntnis von ſämtlichen Flirts, die im Leben der drei, die im gleichen Schreibmaſchinenzimmer mit ihm ſitzen, akut ſind und nimmt täglich an dem Barometerſtand dieſes Flirts eifrig teil. Er ſelbſt umgibt ſich mit dem Geheimnis, der anziehenoſten Eigenſchaft für die drei erlebnishungrigen Gemüter. Abends lachen die Zwillinge viel über das Fräulein Reh am Fiſchmarkt. Konradine muß dann in ſteifer Haltung hinter einer imaginären Schreibmaſchine ſitzen und ſich von Konrad, der für dieſe Vorſtellung Rock und Pullover anbehält, die neueſten Erleb⸗ niſſe der drei Mädchen wiedergeben laſſen. Sie geraten dabei in Spieleifer, bekommen heiße Geſichter und agieren mit immer wilderer Phantaſie, während Lydia umdüſtert daſitzt und nur ge⸗ zwungen einmal auflacht, wenn beginnende Menſchenkenntnis und Witz ſich in den jungen Zwillingen zu grotesken Skizzen ver⸗ einigen. Was will Jydia? Kann ſie nicht begreifen, daß Konradine ihm in jeder Richtung recht geben muß? Gibt es etwas anderes für ſie? Iſt nicht jeder Schritt, den er im Weiberrock über die Straße tut, für ſie? Iſt nicht ſeine künſtlich in die Höhe ge⸗ ſchraubte Stimme, die dank der langſamen Natur noch hell und tenorhaft klingt, eine Leiſtung, die ihretwegen geſchieht? Iſt er ein verächtlicher Komödiant, weil er ſich für ihre Entwicklung zum Narren macht? Soll ſie ihn jetzt mit Skrupeln belaſten und ihm die Sicherheit nehmen? Als Konradine hat dem Zwilling in keiner Minute jener Zeit, als er mit Michels das wilde Eintagsfliegengeſchäft gründete, ſo ohne Bedenken zugeſtimmt, wie ſie es jetzt täglich, ſtündlich tut— wo er mit viel gefährlicheren Waffen ſich hinausgewagt hat. Wird er entdeckt, ſo folgt dieſem Unternehmen ein ſchlimmeres Ende als dem mit Michels. Aber er wird nicht entdeckt.. er wird noch eine Weile auf ſeinem Seil ſich bewegen mit der Leichtigkeit eines Knaben, der ſpielt, immer noch ſpielt, trotz ſeiner neunzehn Jahre, und eines Tages darf er den Weiberrock von ſich werfen, wenn die Zeiten anders werden— wenn Konxradine erſt etwas verdient— wenn irgendein Glück kommt. Mit träumenden Augen wandern ſie die Treppen hinunter. Irgendein Glück... Lydia glaubt nicht daran. Lydia glaubt nur au ſehr reale Möglichkeiten, es iſt ſo viel Schwere in ihr, ſchwere, bitterernſte Tapferkeit. Nirgends öffneten ſich ihr wohl einmal Türen durch unſichtbare Hände, wie ihr, Konradine. Nie noch hatte ſie einmal Glück, wie man es gewöhnlich nennt. Arme Lydia! Sie weiß nichts von den Zwergen, von denen Papa ſagte, daß ſie es wären, die Konradine alle Türe öffneten und ihr un⸗ ſichtbare Hinderniſſe aus dem Weg räumten. apa war ein Künſtler, ein begnadeter Menſch, für den es zwiſchen Himmel und Erde viele Glücksmöglichkeiten gab, von denen die nichts wußten, die vom Alltag leben. Und als ſich vor der kleinen Kon⸗ rodine einmal eine Tür durch einen Zufall lautlos dienend öffnete, prägte er das Wort von den Zwergen, hing ihr den be⸗ glückenden Begriff dienender Geiſter an Konradine eilt an der Alſter entlang. Ihr Herz iſt ſchon wieder federleicht. Nun wird ſie alſo gleich mit Bert Möller zuſammentreffen, Bert, den ſie laut Telephongeſpräch heute be⸗ reits einmal geſehen hat. Warum ſoll ſie ſich über dieſes Spiel ernſtliche Sorgen machen, Bert iſt ein netter Junge, aber wichtig iſt er nicht. Hat Konrad ſich im Ton vergriffen, ſo gießt ſie eben wieder kaltes Waſſer darüber. Bert iſt abſolut nicht wichtig Kritiſcher könnte es werden, wenn Konrad einmal Lionor Petri über den Weg liefe, der Malerin. Dieſe Meſtizenaugen laſſen ſich nicht beſtechen. Sie wird ihm das einſchärfen müſſen: in den nächſten Hauseingang, hinter den nächſten Baum, wenn er die auffallende Frau irgendwo erblickt. Aber es hat wenig Gefahr. Die Petri wohnt dicht an der Akademie, außerdem nimmt ſie für längere Wege immer ein Auto. Schon auf der Treppe zu den Aktſälen trifft Konradine Bert. Er macht ſein ſteifſtes Hamburger Geſicht, ſeine Knie ſehen un⸗ ſchlüſſig aus, faſt als wollten ſie an ihr vorüber ohne Aufenthalt, o Konrad, was hat er nur mit ihm gemacht! Konradine lächelt, ihr ganzes Geſicht taucht ſie in Helligkeit, wie ſie da die Treppe raſch zu ihm emporſteigt, das Licht aus den Flurſcheiben flimmert auf ihrer Stirn, auf ihrem weißen ſchlichten Kleid mit dem hell⸗ grünen Ledergurt: „Da ſind Sie ja, Bert! Nun komme ich endlich! Ich hatte wirklich eine ſehr eilige Beſorgung 5 „Ja, eilig muß ſie wohl geweſen ſein“, bemerkt Bert hölzern. Es iſt noch nicht ganz wieder der geſellſchaftliche Schliff über ihm, der ihn ſelten verläßt. Konradine wird ein bißchen weniger ſicher.„Nochmals: Guten Morgen!“ Sie ſchüttelt feſt ſeine Hand. Sie tut das jeden Tag, ſie haßt kraftloſe Berührungen von Händen, die ſich begrüßen. Aber heute tut ſie es mit be⸗ ſonderem Nachdruck. Sie fühlt, wie Berts Finger nachgeben. Sie ſtehen auf einer der breiten Stufen der Treppe. „Entſchuldigen Sie, Bert! Nun bin ich wieder normal. Eile iſt etwas Gräßliches. Alſo, gehen wir hinauf! Sie haben ſchon eine Stunde hinter ſich?“ Wie ſchwierig er ſich benimmt.. Ihre Unſicherheit verfliegt und ſie wird ärgerlich.„Aktzeichnen?“ „Nein“, ſagt Bert Möller und jetzt weicht der Druck von ihm, der ſeit dieſer abſcheulichen Minute am Rathausmarkt auf ihm liegt,„ich habe modelliert. Es iſt aber nichts geworden. Bin ſchlecht disponiert.“ Konradine nickt teilnehmend. Schlecht disponiert iſt er oft. Eigentlich immer. Er hat eben gar kein Talent. Sonderbar, daß er es ſelber nicht merkt. „Hat Halmhuber mich vermißt?“ „Ja, Konradine. Er hat Ihnen etwas zu ſagen. Aber Sie wollten mir vorhin ja nicht zuhören—“ Konradine erſchrickt. Bert ſei anſcheinend eine Neuigkeit bei ihm nicht losgeworden, ſagte Konrad. Und dies follte ene Neuig⸗ keit von Halmhuber ſein? „Alſo, was wollten Sie mir verkünden heute früh, Bert? Wir haben noch zwei Minuten.“ Sonntags⸗Blatt der Neuen Maun heimer Zeitung Berts gradliniges Geſicht hat jetzt wieder den guten, aufrich⸗ tigen Ausdruck wie ſonſt. Gut und klar. Konradine möchte ihm in Aufwallung über die Beſeitigung alles Mißtrauens am liebſten einen Kuß geben, aber das würde er ja gründlich falſch verſtehen. So lacht ſie ihn nur an. „Halmhuber ſoll es Ihnen ſelbſt ſagen. Ich bin jetzt froh, daß Sie mich nicht zu Wort kommen ließen. Waren verdammt un⸗ freundlich, Konradine. Aber jetzt iſt es mir doch lieber ſo. Ihm kommt es zu. Bis nachher, Konradine!“ (Fortſetzung folgt.) Die Fahrt zurück + Von Friedeich Grieſe Dieſe Fahrt zurück iſt, bei ernſthafter Abſicht, ſchueller getan, als man es ſich am täglichen Tag eingeſteht. Auf das letzte ge⸗ ſehen, iſt dazu nur nötig, daß man ſich einiger beſonders eindring⸗ licher Spätfrühlingstage des vorigen Jahres erinnert, daraufhin die Strecke von Kiel bis in die Heimat, die ſüdweſtliche Ecke Mecklenburgs, hinter ſich bringt— und die Fahrt zurück iſt auf dieſe Weiſe ſchon weit über ihren Beginn hinausgekommen. Wenn man da angelangt iſt, gibt es vorläufig nichts Wich⸗ tigeres als die Frage, ob der alte Lorenz noch lebt. Und es kommt, wie es zu erwarten war: Lorenz lebt. Seit Jahren hält ſich der Tod zwar in ſeiner nächſten Nähe auf, Lorenz aber beachtet ihn gar nicht; auf dieſe Art hat er es fertig bekommen, einfach noch ſo am Leben zu bleiben. Er kümmert jedoch nicht hin, mit zahnloſem Munde und blind und taub; und ſo ſpricht er an un⸗ ſerem erſten gemeinſamen Frühlingstag dieſes Jahres mit mir über die Verkehrsmittel. Ich erzähle ihm von den Förde⸗ dampfern, die zwiſchen Kiel und Laboe fahren und die, wie man hört, in dieſem Sommer ihre Schnelligkeit erhöhen ſollen; andere Jagen freilich, daß gewichtige Gründe gegen dieſe Maßnahme ſprechen, aber wie es nun auch ſein mag, wenn man ſie alle mit⸗ einander auf ihren Urſprung betrachtet: Im Grunde war das eine Fahrzeug ſchon im vorhergehenden drin, man hat es nur nicht im rechten Augenblick erfahren. „In den nächſten Wochen ſollen ſogar die Dörfer hier ange⸗ flogen werden“, ſagt Lorenz, und er iſt nicht im geringſten er⸗ ſtaunt darüber. Dann wird alſo der, der Luſt hat und es be⸗ zahlen kann, einmal für einige Minuten aufſteigen, ſeinen Hof unter ſich laſſen und ſeine Wieſen betrachten, ob die nach einem ſo kalten und trockenen Maimonat von oben her vielleicht ein wenig fröhlicher ausſehen. Manche alte Mutter wird dann vor der Tür ihres Häuschens ſtehen, den Himmel mit allem Dran⸗ herum beſehen, die Hände über dem Kopf zuſammenſchlagen, aber danach wird ſie unverweilt an ihre weitere Tagesarbeit gehen. „Wir ſollen hier nun auch eine Reichsſtraße haben, gerade wir“, ſagt Lorenz,„haſt du davon gehört?“ Vielleicht habe ich ſchon davon gehört; Lorenz läßt ſich aber nicht weiter darauf ein, er findet das ganz in der Ordnung.„Hier iſt nämlich auch einmal die erſte Landesbahn gebaut worden“, ſagt er. Und ſo erfahre ich alſo, warum er heute mit mir gerade über Fahrzeuge ſpricht. Lorenz iſt das Buch der ganzen Gegend; alles, was ſich hier in ſeiner Lebenszeit zugetragen hat, hat er erlebt, und alles, was er erlebt hat, hat er in ſeinem Kopf aufgeſchrieben. Hier wurde alſo, die erſte Landesbahn gebaut. Es war nicht gerade die erſte, die war ſchon gebaut, von den Preußen natürlich, und ſie führten ſie ein Ende durch dieſe Ecke Mecklenburgs. Aber die Leute von damals waren vorſichtig, ſie ließen dieſe Bahn weit an den kleinen Städten hier vorbeigehen; es gab im Sommer Kuhweiden, ſpielende Kinder, Gänſeherden, Schafäcker, und außer⸗ dem mußte die Stadt bald verwüſtet und dem Erdboden gleich gemacht ſein, wenn täglich einmal dieſes raſende Ungetüm ſie heimſuchen ſollte. Später baute das Land dann alſo ſeine eigene Bahn, wenn ſchon alles zugrunde gehen ſollte, dann ſollte das wenigſtens durch die Hand der eigenen Landeskinder geſchehen. Alles vorausgeſagte Unglück trat freilich nicht ſogleich ein, dafür hatte aber die Bahn ſelber mancherlei zu beſtehen. Im Winter verlief alles ganz ordentlich, mutig fuhren die Männer auf der Maſchine ihre Strecke herunter, ſie hatten Güterwagen an Ort und Stelle zu bringen, Menſchen vertrauten ſich dieſem Fluch nicht an. So gingen die kalten Monate alſo hin. „Im Frühling wurde alles anders“, ſagt Lorenz;„ſtelle dir die Strecke einmal vor, ſte wird heute ſa noch befahren.“ Ich ſtelle ſie mir alſo vor, ich kenne ſte ja. Ueberall zu beiden Seiten liegen Aecker und Felder und vor allem die Viehweiden. Und hier, gerade hier, trat damals zu feder Stunde, wenn die Maſchine ſich vorfühlte, der Bulle von ſeiner Herde weg und be⸗ trachtete, was da langſam herankam. Er hatte es nicht eilig, ſtand mit erhobenem Kopf, ſchnaubte ein paarmal zornig und zuletzt trat er zwiſchen die Schienen.. Da war er alſo wieder. Der Führer auf der Maſchine kannte ihn ſchon, er hielt an, pfiff ein paarmal, ließ Dampf ab, ſetzte ſich in Bewegung, aber das Tier kam nicht im mindeſten in Angſt, es ſtand da, ſenkte den Kopf und ſchnaubte, Daraufhin ließ der Führer den Zug rückwärts gehen, der Bulle wartete eine Weile, trabte dann ab und ging zu feiner Herde zurück. Nun kam der Zug ganz vorſichtig und leiſe wieder in Bewegung, er wollte ſich an der Herde vorbeiſchleichen, aber er hatte nicht mit der Aufmerkſamkeit dieſes ſündhaft auffäſſigen Burſchen gerechnet; der kam abermals heran, und nun würde er nicht wieder gehen. Breitbeinig ſtand er zwiſchen dem Gleis, den Kopf noch tiefer geſenkt und bereit, alles, was da herankommen würde, auf die Hörner zu nehmen und durch die Luft zu wirbeln. Es blieb den Leuten auf der Maſchine nichts anderes übrig, ſie mußten noch einmal anhalten, Schaufel und Haken nehmen und von ihrem Platz herunterſteigen. Was er von Menſchen zu er⸗ warten hatte, wußte der Bulle, ein Mörder wollte er nicht ſein, er ſchnaubte noch einmal und trottete dann ab, ſeine Herde wartete ſchon auf ihn. Der eine von den Männern blieb mit dem Haken auf dem Gleis, der andere ſtieg auf die Maſchine, und dann ſetzte ſich der Zug hinter dem Mann in Bewegung. Das Tier ſah herüber, beſah ſich den Haken in der Hand des Mannes, ſenkte den Kopf und fraß dann. Wenn der ganze Zug hinter dem kleinen Hügel verſchwunden war, ſtieg der Mann auf, und nun war dieſer tägliche Ueberfall wieder überſtanden.* Später kam natürlich die Zeit, da der eine oder andere Doef⸗ menſch ſich dieſem Beförderungsmittel doch anvertraute.„Am eheſten waren natürlich die Frauen dabei“, ſagte Lorenz,„und da wieder waren es die alten. Sie ſind neugierig, ſie müſſen alles wiſſen. Ja, da konnte es geſchehen, daß in der menſchen⸗ reichſten Zeit zuweilen jede Woche eine von dieſen alten Dorf⸗ frauen auf den Zug ieg. Und dabei wäre denn auch einmal faſt ein richtiges Unglück geſchehen.“ Wenn ich Lorenz, dieſem alten Dorfmenſchen mit dem leben⸗ digen Buch in ſeinem Kopf, glauben will, hat ſich das Ereignis folgendermaßen zugetragen: Da die Leute auf dem Zug ja ſaſt immer nur Güterwagen hinter ſich hatten, brauchten ſie den Dingen keine große Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Sie wußten, wo neue Güter mitzunehmen oder andere abzuſetzen waren, da hielten ſie dann an, im übrigen aber ſauſten ſie ohne Sorge um den Erdball. Und da ihre Maſchine ein gutes braves Haustier war, das ihnen nicht aus lauter Mutwillen davonlief, kamen alle drei zuſammen: Der Führer, der Heizer und der Schaffner, den ſie immer für alle Fälle mitnahmen; ſie ſetzten ſich auf der Maſchine zuſammen und ſpielten unter Gottes Schutz einen Schafkopf. Sie hatten es ja nicht beſonders geräumig, dafür war es aber auch kein aufregendes Spiel, und alles lief immer gut aus. Wenn die Maſchine nicht mehr mochte, ſagke ſie das zu wenig Pauſe machte, weil ihm ſeine Karte zum Erbarmen ge⸗ raten war— füllte neuen Vorrat nach, und dann lief ſie wieder. An einem Tage luden ſie auch wieder einmal ein Dorf⸗ mütterchen auf. Sie ſagte ordentlich Beſcheid, wohin ſie wollte, bekam ihren Schein und daun nahm die Maſchine ihre Reiſe durch den Erdteil wieder auf. Der Schaffner ging nach vorne, der Heizer und der Führer, warteten ſchon, und alle drei fuhren in dem unterbrochenen Spiel fort. „Nun ſtelle dir die Strecke einmal vor“, ſagt Lorenz,„da können alle möglichen Dinge vorgehen.“ Ich ſtellte mir alſo die Strecke, wie Lorenz wollte, noch einmal vor. Hier ein Dörfchen, drüben ein Dorf und in der Ferne ein Städtchen. An der einen Stelle ſteht der Schäfer vor ſeiner Herde, er ſtrickt, ſein Hund läuft um die Herde herum, damit keins von den Tieren abſeits geht, und der Schäfer hängt bei feinem Stricken vielerlei Gedanken nach. Weiter hinüber iſt eine Pferdeweide, die Fohlen laufen heran, werfen den Kopf Gunflog au jloguu vc uon oz% l- vunu as Su nzieg aemieduu vz us ue 6 12% lil s ouu as Samstag, 18. Aug./ Sonntag, 19. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 378 Der Start in die neue Fußballzeit 12000 bdeutſche Vereine ſtehen bereit zum Kampf Eine neue Fußballzeit! 12 000 Vereine ſtehen am Start, bereit zum harten Kampf um den ſportlichen Erfolg. Ein hohes Ztel iſt geſteckt; der ſportliche Ehrgeiz weckt ein ſtar⸗ kes Sehnen. Anfangs heißt das Ziel Meiſterſchaft; ſind die Chancen dahin und geht es in die zweite Runde der Spiele, dann wird mit gleichem Willen, mit unverminder⸗ ter Kraft und mit aller Anſtrengung um die Sicherung des Platzes gekämpft. Immer wiederholt ſich der Kreislauf, und immer wieder iſt neue Begeiſterung vorhanden. Niemals erlahmt der Wille, weil ſich immer wieder das neue Ziel auftut. So geht es auch mit ungebrochenem Willen zum Erfolg in die neue Spielzeit, die in wenigen Tagen mit vollen Akkorden einſetzt. Erfahrungen werden genutzt! Die Erfahrungen der vorfährigen Spielzeit— der erſten im neuen Reich Adolf Hitlers, unter der ſtraffen Führung des Reichsſportführers— werden genutzt; die Abrundung einiger Klaſſen, der Austauſch von Vereinen in benachbarten Gauen, um den Spielverkehr zu erleich⸗ tern, die Vergrößerung der Bezirksklaſſen, um eine größere Kraftreſerve für die erſte Spielklaſſe zu ſchaffen, und an⸗ dere Maßnahmen zeigen, daß die Fußballführung bereit iſt, ihrer Volksſportbewegung eine breite Grundlage zu ſchaffen. In der Spitze ſtark und leiſtungsfähig, wie es der öritte Platz in der Weltmeiſterſchaft beweiſt, und im unteren Teil auf einer breiten, aber geſunden Unterlage ſtehend— ſo muß der Fußballſport in der Entwicklung der letzten Monate weiterſchreiten. Die neue Spielzeit wird in ihrem Aufbau der alten Spielzeit gleichen. Auch die Deutſche Meiſterſchaft wird nach den gleichen Grundſätzen durchgeführt, weil die neue Art der Austragung eine ſtarke Werbewirkung zeitigte. Nur bie Paarung der 16 Gaumeiſter, die die Gruppenſieger ermitteln, wird geändert. Schlagartig beginnen die Spiele in den Gauen mit dem 2. September. Nur einige Gaue weichen ab; ſo hat Oſtpreußen wegen der klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe bereits mit den Punktkämpfen begonnen, Berlin führt am erſten Spieltag ſeinen Städtekampf Hamburg— Berlin burch. Das Streben des deutſchen Fußballſportes nach An⸗ ſchluß an die Spitzengruppe des internationalen Fußball⸗ ſportes, was Leiſtungen anlangt, iſt von Erfolg geweſen. Der dritte Platz in der Weltmeiſterſchaft— erſte Amateur⸗ nation der Welt 1— unterſtreicht dies. Es iſt klar, daß der DB deshalb auf dem alten Wege der Erfahrung wei⸗ terſchreiten wird. Es iſt keine leicht zu löſende Aufgabe, die er ſich geſtellt hat, um ſo mehr, weil die ſtrengen Ama⸗ teurbeſtimmungen, die für den ganzen deutſchen Sport gel⸗ ten, auch bei den Fußballern genaueſtens innegehalten werden ſollen und innegehalten werden müſſen. Bei kleinen Spitzenklaſſen in den Gauen dieſem Grundſatz reſtlos Durchſetzung verſchaffen, heißt eine große Er⸗ ziehungsarbeit leiſten. Aber ſie wird geleiſtet werden, weil die Grundlage des Fußballſportes heute eine ganz andere iſt als früher. Und wo Verſuche erkennbar waren, in alte Fehler zurückzufallen, haben die berufenen Stellen durch⸗ gegriffen. Auch die Wandergelüſte der Kanonen werden noch um einiges zurückgeſchraubt, Nachwuchſes aus den eigenen zur Aufgabe geſtellt werden. Nach ſechs Wochen Fußballpauſe Vochen Spielpauſe ſind vorbei; es geht auf ein im erſten Male hat der Deutſche Fußball⸗Bund die Heranziehung des Reihen wird allen Vereinen 8 Sechs Neues! 22 he if n Teil des großen Erneuerungs⸗ und wird auch ſpäter von den Vereinsführern den, die heute noch glauben, daß eine„ſo chteilig wirkt, weil ſie ihnen etwas Neues iſt. Die Erſcheinungen gegen Ende jeder Spielzeit, der Umſtand, daß Fußball ein Winterſport iſt, die Notwendig⸗ keit, den Spielern in den Vereinen mehr zu bieten als Sonntage Fußball und die Erkenntnis, daß eine längere zwiſchen den Spielzeiten bei allen Beteiligten— en, Spielern und Zuſchauern— der wachſenden erung nur zuträglich iſt, unterſtreichen die Berech⸗ ö hallſport. t in Grundlage und rderniſſen nicht vollwertig den Fuß⸗ Zeit wird den ſtarken Bemühungen ball⸗Bundes auf Ueberbrückung dieſes bald einen Erfolg bringen. 0 e neue Fußballſpielzeit. Mit neuem Mut, mit nung, mit gutem Geiſt. Alles iſt bereit, bald wieder in Fluß. Wenn der neu⸗ erwachte Fußballſport in der neuen Spielzeit ſo voran kommt wie in der alten, dann können alle die Tauſende, die auf den verſchiedenſten Poſten ſtehen, in den Ver⸗ einen, Kreiſen, Bezirken, Gauen und im Bund, gleichgültig ob ſie Verwal sarbeiter, Spieler oder Schiedsrichter ſind, zufrieden mit dem Erreichten. In neun Mo⸗ naten werden wir beim Abſchluß der Spielzeit feſtſtellen können, ob dieſe unſere Erwartungen erfüllt ſind. Deutſche Ländermannſchaft begehrt! An Repräſentativtreffen wird auch das neue Spieljahr ſehr reich ſein. Von den großen Kämpfen ſtrahlt eine ſtarke Werbewirkung aus, und darum wollen Bund und Verbände auf dieſe Kämpfe nicht verzichten. An Länder⸗ ſpielen wird es ein reiches Programm geben, weil der Deutſche Fußball⸗Bund, nicht zuletzt wegen ſeiner ſchönen Erfolge bei der Weltmeiſterſchaft, eine ganze Anzahl von Einladungen bekommen hat. feſt, davon werden Sieben Spiele ſtehen bisher ſechs in ausländiſchen Hauptſtädten in Deutſchland ſtattfinden. Die Be⸗ ten Verbände, Länderſpiele zwiſchen und der Tſchechoſlowakei und Spanien zuſtande zu gen, ſind noch nicht beendet. Die beteiligten Länder haben ihr grundſätzliches Einverſtändnis bereits gegeben, nun ſind noch Schwierigkeiten in der Terminfrage zu be⸗ ſeitigen. Mit dieſen beiden Ländern bekommt Deutſchland zwei intereſſante neue Gegner. Feſt abgeſchloſſen hat Deutſchland ſolgende Länder kämpfe: 2. September in Warſchan gegen Polen; 7. Oktober in Kopenhagen gegen Dänemark; 27. Januar in Nürnberg gegen die Schweiz; 17. März in Paris gegen Frankreich; 28. April in Brüſſel gegen Belgien; 27. Juni in Oslo gegen Norwegen; 30. Juni in Stockholm gegen Schweden. n und nur ein en der beteili Die großen Rennſtälle rüſten Für die Hauptrennen in Die Rennſtälle rüſten jetzt für die bevorſtehenden großen Vevanſtaltungen in Frankfurt und Baden ⸗ Baden. Schon immer biloͤete der Auguſt⸗Renntag Rennklubs den Höhepunkt des Jah gramms. Die großen Anſtrengungen, die der Verein ge⸗ macht hat, ſimd erfreulicherweiſe nicht unbelohnt geblieben. Für die ſteben Rennen am Sonntag, 19. Auguſt, ſind noch 103 Pferde ſtehen geblieben. Die großen und bekannten Ställe haben ſaſt alle genannten Pferde ſtehen gelaſſen, Rennfahrers letzter Gang Der franzöſiſche Fahrer Guy Moll beigeſetzt In Pescara fand unter großer Beteiligung der Be⸗ völkerung und der Behörden eine Trauerfeier für den tödlich verunglückten franzöſiſchen Auto⸗ Rennfahrer Guy Moll ſtatt. Die noch am Ort zurückgebliebenen, an dem großen Rennen um den Acerbo⸗ Pokal beteiligten Fahrer trugen auf ihren Schultern den 55 Sarg ihres jungen Kameraden mit den ſterblichen Ueber⸗ keſten, die über Neapel nach Algier, in die Heimat des erſt 28 jährigen, gebracht werden. Moll war bekanntlich bei dem Verſuch, den führenden Mercedes⸗Fahrer Fagioli in Laſendem Tempo zu erreichen, auf der geraden Strecke aus der Bahn getragen worden, gerade als er den deutſchen Fahrer Henne zu überholen verſuchte. Die genaue Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß Henne ganz korrekt gefahren und an dem Unfall unſchuldig iſt. eee. zumol dieſe anſchließend nach dem Oostal weitergehen, um dann an den Internationalen Rennen in Iffezheim teilzunehmen. Die Herren A. und C. von Weinberg, die ſtets an den Frankfurter Rennen mit einigen Pferden teilnehmen ſind durch Gravina, Auſonius, Granikos, Olearius, Fiduzia, Marke, Janiter und Pelopidas ver⸗ kreten. Ferner Frfr. A. v. Oppenheim, Geſtüt Graditz, Erlenhof, Mühbens, Haniel, Stall Landswerth Rottlen⸗ berg und Frau von Opel. Wenn nicht alles trügt, wird es in Frankfurt ganz großartiger Sport geben. In erſter Ante iſt das Wäldchens⸗Rennen(Ehrenpreis und 6000 J zu nennen, das ſeit einigen Jahren wieder als rein klaſ⸗ ſiſches Rennen aufgelebt iſt. Von 19 Pferden ſind noch 10 ſtehen geblieben, aber darunter keine geringeren als Viadukt, Athanasius, Graf Amalvivo, Travertin, Laotſe, linzen, Chaſius und Janiter. Stärker beſetzt iſt natür⸗ lich das Landgrafenrennen(6000 /) der Zweijährigen, as nach der zweiten Einſatzzahlung noch 13 Pfepde ver⸗ einigt. Der Stall Weinberg iſt noch mit 4 Pferden ver⸗ treten und zwar mit Auſonius, Gronfkos, Olearins, Her⸗ vorzußeben ſind ferner die Graditzer Artiſchoke Liebſchaft, gude Oho, Frfr. v. Oppenheims Manzanares und Piter. Auch in den anderen Rennen iſt keilweſe ſehr gute Klaſſe vertreten. So vereinigt das Heinrich⸗von⸗Opel⸗ Frankfurt und Baden⸗Baden Erinnerungsrennen(Ehrenpreis und 3000%] u. a. Miſ⸗ fouri, Marke, Siſi, Mon Plaiſir, Fr oſytia, Stahleck, Ppaſſer ind Wappenſchild. Im Preis von Frankenſtein ſinden ſich noch 23 Pferde vor, darunter Kohinor Marmolata, Weinbergs Gravi na, von Opels Doppelſprung, Nofretete, Ordensſchweſter, Mu⸗ ſterkwabe, Aigan, Siegſried, Paramur Sinuflut und Oſter⸗ 2 8 Ottvo⸗Suermondt⸗Jagd rennen, das einzigſte ennen des Tages, verſpricht durch die Teil⸗ me von Elm, Hatto, Eiſack Sieſta, Roswitha, Ralu⸗ fin, Lieber Kerl und Shuan einen intereſſanten Ver⸗ lauf. Schließlich iſt noch das General⸗von⸗ayſer⸗Rennen tber 2000 Meter, ein beliebter und offener Ausgleich, ſtark beſetzt. Hier werden Perde wie Horos, von Opels Haudegen, Herero, Fantaſia, Genera⸗ ü ha, Scapaflow und Fidelia für eine gute Beſetzung garantieren. Im einleitemden Taumus rennen finden ſich nützliche Pferde wie: Chevalier, Miſtinguette, Gaſſenjunge, Turnierſehde, Audi, Doppelſprung und Aigan vor. Und dann Iffezheim Unter den vielen großen Rennen der Saiſon nimmt Baden ⸗Baden ſeit jeher eine beſondere Stellung ein. Zunächſt und in erſter Linie durch die äußere Aufmachung, Hurch die ſprichwörtlich gewordene Eleganz, die dieſes Mee⸗ ting zum Sammelpunkt der guten Geſellſchaft werden läßt, die alles, was ſich zur Internatiowalen Elite des Turfs rechnet, förmlich verpflichtet den Rennen in Iffezheim bei⸗ zuwohnen. Sodann hat Iffezheim ſeinen beſonderen Platz durch die außerordentliche Höhe der ausgeſetzten Preiſe. Während des ganzen Meetings gibt es außer dem Schwarzwaldrennen, das den ganz bleinen Ställen zuge⸗ ſchuitten iſt, kein Rennen, in dem der Siegpreis weniger 2 beträgt, an jedem Tag kommen mehrere Prü⸗ fungen zum Austvag, die 3000/ und mehr an Preiſen aufweiſen. Das Fürſtenbergrennen, das im Mittelpunkt Hes erſten Tages, am Sonntag, 26. Auguſt, ſteht findet eine, des für den ſbd⸗ und weſtdeutſchen Galoppreunſports ungewöhnlich hohen Preiſes von 14000/ entſprechende Beſetzung. Für das über 2100 Meter führende Rennen wurde für 15 von den noch konkurrenzberechtigten 21 Pfer⸗ den bezahlt, allerdings die beſten, z. B. Athanaſius, Grof Amalviva, Ebro, Horch auf, Airolo Blinzen, Ehrenpreis, Origenes und Grandſeigneur. Das ebenfalls mit 14000 ¼ cusgeſtattete Zukunftsrennen der Zweifährügen (1200 Meter), das am Dienstag, 28. Auguſt, gelauſen wird, vereinigt nach der letzten Einſatzzahlung 14 Zweijährige mnſerer Ställe, die ſich ſelbſtverſtändlich öße Möglichkeit ſicherten auf ihre beſten bzw. verſprechendſten Noungſter zurückgreifen zu können. Mit Auſonius, Jamiculus, Fidu⸗ cia iſt der Stoll A. und C. Weinberg noch dreifach ver⸗ treten, mit Artiſchocke und Valparaiſo könnte das Haupt⸗ geſtüt Graditz eingreifen. Selbſtverſtändlich ſind u. a. noch Atlas, Centeſſina, Herzas, Pavalowa, Perhenſchnur, Sturmvogel und der Haßlocher Medartus. Dazu kommen noch aus Frankreich Vuſſacs Helder, der gefährbichſte Geg⸗ ner, M. Tillements Town Goſſips, aus Italien Raza del Soldos, Primo, Rodomonte und Soliman, ſonvie aus Oeſterreich Dr. A. Tonelles Chalif, ſo daß insgeſamt 18 Zweijührige hier noch Engagement beſitzen. Der Große Preis von Baden(Ehrenpreis und 28 000%), der am Freitag, 31. Auguſt über die Derby⸗Diſtanz gelauſen wird, blieb letzthin mit 15 von 18 konburrenzberechtigten Pfer⸗ den der Zahl wie der Güte nach noch ausgezeichnet beſetzt. Athanaſius und Blinzen, die beſten aus dem diesjährigen Derby, wurden belaſſen. Auch Agalire, Travertin, Janus, Janftor, Ehrenpreis, Grandſeigneur Graf Amalviva, Horch auf, der Italiener Sans Souci und M. Bouſacs Ne⸗ gundo, der letzthin in ſeiner Heimat einen beachtenswer⸗ ten zweiten Platz beſetzte. Nach der Notierung bilden am Schhußbade des vier⸗ tägigen Meetings der Preis der Sdadt Baden⸗Baden (Ehrenpreis und 8000 /) die Hauptnummern. Das erſtere — ein 2106⸗Meter⸗Rennen— vereinigt 23 und das 5000 Meter führende Hindernisrennen 20 Pferde. Unter den gemeldeten Prerden findet man die Namen von Stroh⸗ ſeuer, Nobel, Sieſta, Fu, Yellow and Bhack, Cnolop, Hetman, Feldpoſt, Verräter, Hukſos Oſtfranhe und die Franzoſen Jeune Chef, Salam Premiere Empire, Runnilly, Le Fils de lo Lune. Auch die umrahmenden Ereianiſſe der ein⸗ zelnen Renntage baſſen an Beſetzung und Güte nichts zu wünſchen übrig. 171 s Die Schwimmerſchlacht in Magdeburg Bei den ECuropameiſterſchaften der Schwimmer in Magdeburg gab es am Freitag zahlreiche Wettbewerbe. Am Vormittag war das Programm etwas ſchmal und es waren nur wenige Zuſchauer erſchienen. Zu den Kämpfen des Nachmittags waren die Zuſchauer aber in Maſſen erſchie⸗ nen und das Stadion war bis auf den letzten Platz beſetzt. Deiters verſagt wieder Die Vorläufe zum 1500⸗Meter⸗Kraulſchwimmen Von den drei Vorläufen zum 1500⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men wurde der erſte bereits am Vormittag ausgetragen. Hier war mit dem Start des Franzoſen Jean Taris natürlich ſchon der Sieger gegeben. Er gewann nach ſtän⸗ diger Führung in der guten Zeit von 20:12,5. Nach einem ſehr ſchönen Rennen konnte der junge Deutſche, Gerhard Nüske in 21:31,7 dem Ungarn Pataky den zweiten Platz abnehmen und ſich für den Endlauf qualifizieren. Hinter dem Ungar belegte der Däne Ahasverus den letzten Platz. Die übrigen beiden Läufe fanden am Nachmittag ſtatt. Im zweiten Vorlauf ſiegte der Italiener Coſtoli in 21:25, vor dem Engländer Wainwright. Im dritten Vorlauf ging Meiſter Deiters an den Start. Er wurde aber in 55,9 nur Vierter und ſchied damit aus. Das Ab⸗ ſchneiden des früheren Kölners, der bereits im 400⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen auscg eden iſt, bedeutet eine ſchwere Enttäuſchung. Sieger des dritten Laufes wurde der Ungar Lengyel in 21:38,7 vor dem Italiener Signori. Als Drit⸗ ter ſchwamm der Däne Jörgenſen in 21:49 einen neuen däniſchen Rekord, er kam aber nicht in die Entſchei⸗ dung, da der Ungar Pataky im erſten Vorlauf mit 21:38,1 als Dritter eine beſſere Zeit geſchwommen hatte und da nur die beiden Erſten jedes Vorlaufes und der beſte Dritte am Endlauf teilnehmen können. In der Entſcheidung ſtehen der Franzoſe Jean Taris, Nüske⸗Deutſchland, die Italiener Coſtoli und Signori, der Engländer Wainwright und die Ungarn Lengyel und Pataky. Giſela Ahrend ſchwimmt Rekord Maſtenbroek gewinnt das 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen Unſere junge Meiſterin und Rekordhalterin Giſela Ahrendt brachte im Endlauf zum 100⸗Meter⸗Damen⸗Rücken⸗ ſchwimmen eine glänzende Leiſtung fertig. Sie übernahm zur allgemeinen Ueberraſchung das Kommando und wen⸗ dete bei 50 Metern in 37,5 als Erſte. Erſt bei 90 Meter konnte die Holländerin Maſtenbroek durch kräftigen Spurt zu der Deutſchen aufſchließen. Das Publikum tobte und feuerte die„Nixe“ ſtürmiſch an. Die letzten Meter ergaben einen erbitterten Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf und es ſah ſchon aus, als ſei die Berlinerin als Erſte am Ziel. Der ſchnellere Anſchlag der Holländerin, die:20, erzielte, ent⸗ ſchied aber zu ihren Gunſten. Nur eine Zehntelſekunde zu in der neuen deutſchen Rekordzeit von 120,4 belegte Giſela Ahrendt den zweiten Platz. Den dritten Platz belegte die Holländerin Overslodt vor der Engländerin Harding. Der Ausgang des Rennens be⸗ ſtätigt die Richtigkeit, die Teilnahmeberechtigung am End⸗ lauf nicht von den in den Vorläufen belegten Plätzen, ſon⸗ dern von den erzielten Zeiten abhängig zu machen. Zwei Deulſche in der Entſcheioͤung Die Vorläufe zum 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen Bei den Vorläufen zum 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Herren ig ſich die Engländer als ausgezeichnete wimmer. Sie gewannen zwei Vorläufe und ſchicken als d Rann noch den ſten Dritten der Vorläufe in die Entſcheidung. Den erſten Vorlauf gewann der Eng⸗ länder Francis in 113,4. Im zweiten Vorlauf ſetzte ſich der Magdeburger Schwartz in:12,9 erfolgreich durch und den dritten Vorlauf gewann der Engländer Bos ⸗ ford in:11,63. In dieſem Laufe ſtartete auch der deutſche Altmeiſter Küppers, der bis 80 Meter in Front lag, ſich aber dann hinter Besford in:12, mit dem zweiten Platze begnügen mußte. Den Endlauf be⸗ ſtreiten die beiden Deutſchen Schwartz und Küppers, die Engländer Francis, Besford und Fern als beſter Dritter, der Norweger Carlſon und der Schweizer Siegriſt. Die Endkämpfe im Waſſerball Für die beiden Endrunden um die Waſſerball⸗Europa⸗ meiſterſc wurde ein neuer Spielplan ausgearbet⸗ tet. Um den erſten bis vierten Platz kämpfen in der Gruppe 1 Deutſchland, Ungarn, Belgien und Schweden, in der Gruppe 2 ſpielen Frankreich, Südſlawien, Spanten und die Tſchechoſlowakei, während die in beiden Vorrun⸗ Der Gewinner des Hindenburg⸗Pokals Dem Sportflieger Karl Schwabe aus Garmiſch⸗Partenkirchen wurde der Hindenburg⸗Pokal zuerkannt, der ſeit 1028 alljährlich für die beſte flugſportliche Leiſtung des ver⸗ floſſenen Jahres verliehen wird. Schwabe erhielt die hohe Auszeichnung für ſeine Afrika⸗Flüge, bet denen er ins⸗ geſamt 26 000 Km. zurückgelegt hat. dengruppen an letzter Stelle ſtehenden Mannſchaften von Holland und Italien ausgeſchieden ſind. Beſtimmt wurde, daß die in der Vorrunde zwiſchen den einzelnen Teilneh⸗ mern ausgetragenen Treffen in der Endrunde mitgewertet werden; es handelt ſich hier um die Spiele, die ſich die erſten beiden jeder Gruppe bereits in Jer Vorrunde gelie⸗ fert haben. Die erſten Endſpiele wurden am Vormittag ausgetra⸗ gen; ſie nahmen beide einen unentſchiedenen Ausgang, In der Gruppe 1 trennten ſich Schweden und Belgien 318, in der Gruppe 2 ſpielten Tſchechoſlowaket und Südſlawien :2. Am Nachmittag ſiegte dann im vorentſcheidenden Spiele der erſten Gruppe Ungarn über Deutſchland:1(:). Schweden— Tſchechoſlowakei:3 Das Ergebnis dieſes Spieles wird dem Spielverlauf gerecht. Belgien ging durch Dopauw in Führung, die Sandſtröm ausglich. Bis Halbzeit brachte Caſteleyn die Belgier erneut in Front. Nach der Pauſe ſchoß Schweden durch Sandſtröm zwei ſchö Tore, die Führung dauerte aber nich ange, denn Caſteleyn erzielte kurz vor Schluß wieder den Ausgleich. Oſchechoflowakei— Sübfſlawien 22 Auch in bdieſem Treffen entſpricht das Endergebnis dem Verlauf des recht intereſſanten Kampfes. Die Südſlawen legten zuerſt durch Ciganovie und Bibica zwei Tore vor, die Tſchechen waren aber gleichfalls zweimal erfolgreich. Jußball-Auftakt 1934/35 Der erſte Tag nach der Aufhebung der Sommerſperre wurde im ganzen Reich bereits zu lebhaftem Spielbetrieb ausgenutzt. Es gab dabei eine Reihe recht intereſſanter Ergebniſſe. Schalke 04— Viktoria Recklinghauſen:1 Der Deutſche Meiſter Schalke 04 hat einen zweiwöchigen koſtenloſen Kuraufenthalt in Bad Freienohl hinter ſich. Um ſich für die Gaſtfreundſchaft zu revanchieren, trug der Meiſter am Donnerstag in dem Badeort einen Freund⸗ ſchaftskampf gegen Viktoria Recklinghauſen aus. Die Ruhe iſt den Schalkern gut bekommen, denn ſie ſiegten glatt:1(:). Erſt beim Stande von:0 nach der Pauſe kam Recklinghauſen zum Ehrentreffer. Die Tore der „Knappen“ ſchoſſen Kalwitzki(), Rothardt(), Urban, Gel⸗ leſch und Szepan. Weitere Ergebniſſe: Dec Hagen— Bf Benrath 318(:). Hamborn 07— Hüſten 09:2(:). Spog. Herten— MBW Linden:2(:). Notweiß Oberhauſen— Union Hamborn:2. Tennisboruſſia Berlin— Berolina LSC 411. Hertha BSc Berlin— Bewag:2. * Saiſon⸗Beginn beim Mich Phönix Auf ſeinem Sportplatz bei der Uhlandſchule empfängt der MI C Phönix am Sonntag nachmittag Pfalz Ludwigshafen zu einem Freundſchaftsſpiel im Fuß⸗ ball, dem ein Handballſpiel gegen MT Mannheim vor⸗ angeht. Während die Handballer des Phönix in der alten Aufſtellung antreten, weiſt die Fußballelf des Platzbeſitzers durch Zuzug neuer Kräfte einige Veränderungen auf. . Mannheimer Stadtmannſchaften Am 286. Auguſt beſtreitet Mannheim im Rahmen der im ganzen badiſchen Gau ſtattfindenden Fußball⸗Auswahl⸗ ſpiele zwei Städteſpiele, für die folgende Mann⸗ ſchaften geſtellt wurden: Gegen Ludwigshafen: Bartak(Bf); Siegel (Neckarau), Hoßfelder(VfR); Willier(VfR), Dauer, Größle(beide Neckarau); Heſſenauer, Wenzelburger(beide Neckarau), Berk, Theobald, Striebinger(alle VfR). Gegen Heidelberg⸗ Kirchheim: Dieringer (Neckarau); Herrmann, Broſe(beide 08); Dagne(BfR), Möhler(Neckarau), Zipſe(08); Dorſt, Müller, Zöllner (alle 08), Mittmann, Adam(beide VfR). Abenoͤſportfeſt in Pirmaſens Glänzende Beſetzung Das Abendſportfeſt des Fͤ Pirmaſens am 20. Auguſt hat eine ſehr gute Beſetzung erfahren. Die Veranſtalter konnten eine ganze Reihe von Athleten verpflichten, die am Tage vorher in Stuttgart beim Länderkampf gegen die Schweiz tätig ſind und die auf der Heimreiſe noch in der Pfalz Station machen. Für die kurzen Strecken ſtehen neben dem Lokalmatador Hornberger der Deutſche Meiſter Borchmeyer⸗ Bochum, Geerling und Kerſch(beide Frankfurt) zur Verfügung. Die Frank⸗ furter Helmle und der Deutſche Meiſter Metzner gehen über 400 Meter an den Start. Ueber 800 Meter iſt neben den Mannheimern Hein und Abel der Stuttgarter Paul der ſtärkſte Teilnehmer. Die 5000 Meter ſehen an der Spitze des Feldes den Darmſtädter Haag und Bertſch⸗ Stuttgart. Weltrekordmann Sievert und Berg Frankfurt ſtarten im Kugelſtoßen, der Deutſche Meiſter Becker⸗ Saarbrücken iſt im Hammerwurf ver⸗ treten, Weinkötz Köln beſtreiten den Hochſprung und Haſſinger⸗ Frankfurt ſtartet im Weitſprung. Ueber 4 mal 100 Meter ſtarten neben einer Reichsſtaffel der Fe Pirmaſens und der DS Saarbrücken. Es iſt damit zu rechnen, daß das Teilnehmerfeld noch weitere Ergänzun⸗ gen erfährt. Klubkarpf Turnverein Mannheim 1846— VfR Am Sonntag, den 19. Auguſt, vormittags 210 Uhr, fin⸗ det auf dem Platze des Turnvereins Mannheim von 1846 ein Klubkampf gegen Vf R ſtatt. Der Nachwuchs des TB 46 wird ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn er die am vergangenen Sonntag erlittene Niederlage wieder gutmachen kann. Da VfR gleichzeitig die Vereins⸗ mehrkampfmeiſterſchaften damit verbindet, ſind recht ſpan⸗ nende Kämpfe zu erwarten. Mie ſieht Badens Handball-Gauliga 5 aus? Die badiſche Handball⸗Gauligo beſteht in der neuen Spielzeit aus folgenden zehn Vereinen: S Waldhof, Phönix Mannheim, Vſſſt Mannheim, FC 8 Mannheim, TV Ettlingen, TS Nußloch, T Ketſch, TV Hockenheim, T 1882 Weinheim, Tſchft Karlsruhe⸗ Beiertheim. Maunheimer Schwimmer im Allgäu erfolgreich Vom Schwimmverein Mannheim e. V. ſtar⸗ tete der zur Zeit in Partenkirchen weilende Jugendſchwim⸗ mer Willi Dobler in Murnau für die Mannheimer Farben anläßlich eines dort ſtattfindenden Schwimmfeſtes, an dem auch München uſw. vertreten war. Obwohl das Wetter nicht beſonders einladend und die Waſſertemperatur in den letzten Tagen beträchtlich geſunken war, vermochte Dobler die von ihm belegten Rennen über 50 Meter ſowie 200 Meter Bruſt überzeugend zu gewinnen. Strahlen⸗ den Auges konnte Dobler bei der Siegerehrung zwei Ur⸗ kunden ſowie zwei Stegerkränze in den Farben des neuen Deutſchlands in Empfang nehmn. Vereinskümpfe in Viernheim In Viernheim trafen ſich der Turnverein„1893“ Viern⸗ heim und der DigK⸗Verein Schwarzweiß„24“ Weinheim zur Austragung der leichtathletiſchen Vereinsmehrkampf⸗ meiſterſchaften der„Land“ ⸗Klaſſe. Die von Döring⸗Mann⸗ heim geleiteten Kämpfe nahmen einen flotten Verlauf und brachten ſchöne und ſpannende Momente. Aus den vorgeſchriebenen Uebungen, 100, 800 und 3000 Meter, Ku⸗ gel, Weitſprung und 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ragt der 100⸗Meter⸗Lauf des Viernheimer W. Schmitt mit 11, Sek. und der 3000⸗Meter⸗Lauf des Weinheimer Lapſien mit 9 Min. 45,2 Sek. beſonders hervor. Endergebnis: TV Viernheim 4105,95 Weinheim 3484,45 Punkte. Gleichzeitig mit der Austragung der Meiſterſchaften Punkte,„24“ wurde ein Vereinskampf der beiden Vereine in 12 ver⸗ ſchiedenen leichtathletiſchen Uebungen(Sprung, Wurf, Stoß, Läufe und Staffeln) durchgeführt, zu denen der TVM von„1846“ ſeine 2 komb. Mannſchaft— eine Mann⸗ ſchaft arbeitete auf dem VfR⸗Platz— unter Führung von Nehb ſtellte. Endergebuis bdieſes Vereinsmehrkampfes: TVM von 1846 11514,7 Punkte; Viernheim 10895,5 Punkte; Wein⸗ heim 8817,85 Punkte. 12. Seite/ Nummer 378 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Aug. Sonntag, 19. Aug. 1934 E Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die vreßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Tunnel.„Wird der Montblane⸗Tunnel wirklich gebaut?“— Vor einigen Monaten fanden zwiſchen Vertretern Frankreichs, Italiens und der Schweiz Zuſammenkünfte ſtatt, die den Plan eines Tunnel⸗ baus durch den Montblane zur Beratungsaufgabe hatten. Die drei genannten Länder ſtoßen im Mont⸗ blane⸗Maſſiv zuſammen. Der Gipfel iſt franzöſiſch. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen dieſer Staaten gehen weit auseinander, und es bedarf der ganzen Tatkraft Muſſolinis— von dem auch die neue Anregung ausgegangen war— um eine Eini⸗ gung herbeizuführen. Es wurde beſchloſſen, daß der Eiſenbahntunnel bei Chamonix beginnen und an der Südſeite des mit ſeinen 4810 Metern höchſten Alpengipfels in das Tal bei Aoſta münden ſoll. Die ungeheure Maſſe von Geſtein zu durchbrechen, dürfte viele Jahre beanſpruchen. Allein die Durchbruch⸗ ſtrecke beträgt 12 Kilometer, ſoviel wie der Mont⸗ Cenis⸗Tunnel, der erſte Alpentunnel, der 1857 bis 1871 gebaut wurde.(Die zeitlich folgenden Tunnel waren: St. Gotthard 15, Arlberg 10, Simplon 20, Dötſchberg 15 Kilometer). Die Koſten des Mont⸗ blane⸗Tunnels werden auf rund 300 Millionen fran⸗ zöſiſcher Franken, d. i. nach deutſcher Währung un⸗ gefähr 50 Millionen Mark, veranſchlagt. Mit dem Montblane⸗Durchſtich wird ein gewaltiges Werk der Ingenieurkunſt in Auftrag gegeben, das für die Ent⸗ wicklung des internationalen Verkehrs trotz des neuerdings konkurrierenden Luftverkehrs von weit⸗ tragender Bedeutung werden dürfte. Von den ſtillen Kämpfen hinter den ſtaatlichen Kuliſſen ſei nur ein Zipfel des Schleiers gelüftet: Der Hauptſtreit wurde zwiſchen Frankreich und der Schweiz ausge⸗ fochten. Urſprünglich hatte Paris vorgeſchlagen, zur Herſtellung guter Anſchlußlinien an den Simplon⸗ tunnel den Faueille, den 1325 Meter hohen Berg im franzöſiſchen Jura zu durchſtechen. Mit dieſem Plan war aber nur der Kanton Genf einverſtanden, während der ſchweizeriſche Bundesrat den Faucille⸗ Durchſtich ablehnte und ſtatt ſeiner die Verbeſſerung eines der beſtehenden Jura⸗Uebergänge vorſchlug, und zwar der Linie Frasne-Vallorbe. Davon hätte neben dem Kanton Waadt die ganze Eidͤgenoſſen⸗ ſchaſt unvergleichlich größeren Vorteil gehabt. Aber nach langem Hin und Her verzichtete Frankreich auf die Erbauung des Faueille⸗Tunnels und er⸗ klärte ſich bereit, an einem Montblanc⸗Tunnel mit⸗ zauwirken. Für die Schweiz wiederum bedeutet dieſe Wendung einen vollſtändigen Bruch mit ihrer alt⸗ überlieferten Verkehrspolitik, die ſtets dahin ging, die internationalen Alpenlinien, ſoweit wie eben mögkich über eidgenöſſiſches Gebiet zu leiten. Von einem Montblanc⸗Tunnel hat die Schweiz eigentlich beinen Vorteil, weil der Montblanc in ſeiner Haupt⸗ maſſe auf franzöſiſchem Gebiet liegt und die neue Linie unmittelbar von Frankreich nach Italien hin⸗ einführt. Deutſchland war an dieſen Streitigkeiten in keinem Augenblick der Verhandlungen beteiligt. Mit dem Lötſchberg⸗Tunnel hat das Reich noch vor Ausbruch des Weltkrieges, es war im Jahre 1913, eine direkte Linie von Baſel über Bern⸗Lötſchberg⸗ Brig und den Simplon nach Oberitalien erhalten, die der Linie über den Gotthard, dieſer klaſſiſchen Alpenbahn gleichwertig zur Seite trat. Dagegen wird der Montblanc⸗Durchſtich für den Verkehr Weſteuropas mit Italien von ganz erheblicher Be⸗ deutung werden. Er wird die Entfernung zwiſchen Vondon⸗Paris und Mailand um mehr als 100 Kilo⸗ meter verkürzen. Dem Bau des Montblanc⸗Tun⸗ mels werden ſchwierige Berechnungen vorausgehen. Außerordentliche techniſche Schwierigkeiten türmen ſich auf. Das Maſſiv beſteht als kriſtalliniſches Ge⸗ birge aus einem Kern von Urgeſtein, umgeben von Gneis und Glimmerſchiefer. Die gewaltige Hitze im Innern des Berges dürfte beſondere Vorkehrun⸗ gen nötig machen. Als ſeinerzeit(1898) der Bau des Simplon⸗Tunnels in Angriff genommen wurde, ſchätzte man die Temperatur im Innern auf 40 Grad. Sie ſtieg auf 50, ja 56 Grad! Man mußte parallel zu dem eigentlichen Tunnel einen zweiten, kleineren Stollen herausſprengen, der lediglich Ventilations⸗ zwecken diente und durch einzelne Qmerſtollen mit dem Haupttunnel zur guten Lufterneuerung ver⸗ bunden war. Ueberhaupt ergreift die Fachleute des Tunnelweſens ein Schaudern bei der Erinne⸗ rung an den Simplon⸗Bau, der ſieben Jahre(bis 1905) Fauerte. Man ſtieß damals auf Schichten, viel härker als die Geologen es berechnet hatten. Die furchtbare Geſteinsmaſſe über dem Tunnel knickte ſtellenweiſe Halbmeterdicke Eiſenbalken wie Streich⸗ Hölzer. Zur Ableitung der plötzlich aufbrechenden heißen Quellen mußte die Arbeit einmal ein volles Jahr eingeſtellt werden. Zu allerletzt gab es noch eine merkwürdige Enttäuſchung für die Ingenieure: Infolge von Unterſchieden zwiſchen der ſchweizeriſchen umd italieniſchen Berechnung des Nullpunktes über dem Meeresſpiegel und infolge kleinſter Dehnungen der Viſierrohre im heißen Tunnel trafen die von beiden Seiten in den Berg getriebenen Stollen ſchließlich nicht genau in der Mitte aufeinander. Der eine Stollen lag 9 Zentimeter höher und 20 Zenti⸗ Adeter ſeitlicher als der andere. Der Erbauer des Simplon⸗Tunnels ſtarb vor Aufregung über dieſen Fehler, Was wird alles geſchehen, bis man durch den Montblanc fahren kann? Wette. Sie werden Ihre Wette verlieren. Huſa⸗ ren haben niemals in Mannheim in Garniſon ge⸗ legen, aber Dragoner. Eskadrons des badiſchen Leiboͤragoner⸗Regiments, von denen zwei Schwadronen in Schwetzingen ihren Standort hatten. Die Leibdragoner verließen Mann⸗ heim am 30. März 1887. Am folgenden Tag zog das 3. Dragoner⸗Regiment Nr. 22 in Mannheim ein. Am 19. März 1890 wurde das Regiment ins Elſaß ver⸗ legt. Am 4. Oktober 1890 erhielt Männheim als Er⸗ ſatz drei Batterien des 14. Artillerie-Regiments. Im Oktober 1894 verläßt die Artillerie Mannheim. Von da ab beſtand die Garniſon Mannheim nur noch aus zwei Bataillonen des Grenadier⸗Regiments 110. Es waren zunächſt drei — i e Rus. Alfred. Wenden Sie ſich an das Wehrkreiskom⸗ mando in Stuttgart, Olgaſtr. 13, das für Baden, Württemberg, Heſſen und Thüringen zuſtändig iſt, unter Darlegung ihrer körperlichen Verfaſſung. Ueber die Wehrfähigkeit entſcheidet die ärztliche Un⸗ terſuchung. Das Reichsheer umfaßt 7 Infanterie⸗Di⸗ viſionen zu je 3 Infanterie⸗Regimentern, wozu noch Reiterei, Artillerie, Pioniere uſw. kommen. Lindenhof. Der Kronprinz hat als Vertreter des früheren Kaiſers an der Beerdigung des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg teilgenommen.— Der Kochlehrling hat in Ludwigshafen keinen An⸗ ſpruch auf Urlaub. Im allgemeinen werden 6 Tage gewährt. Eine verbindliche Beſtimmung iſt aber, wie wir hören, in der nächſten Zeit zu erwarten.— Ein Teil Ihrer Fragen iſt nicht verſtändlich, ein anderer Teil befaßt ſich mit Politik und wird nicht beantwor⸗ tet, da im Briefkaſten keine politiſchen Fragen be⸗ handelt werden. Abonnent 1890. Ihre Anfrage iſt nicht verſtänd⸗ lich; ſprechen Sie einmal bei uns in der Schriftlei⸗ tung vor. A..:„Wo befindet ſich die Filmſchauſpielerin Adele Sandrock z. Z. und wie alt iſt ſie?“—— Adele Sandrock, die am 19. September 1864 in Rot⸗ terdam geboren wurde, kam ſchon mit 16 Jahren in Berlin auf die Bühne. Aber erſt in Wien im Jahre 1889 trat der große Erfolg an ſie heran. Sie wurde an das berühmte Burgtheater berufen, wo ſie ſich zur großen Tragödin— ſie war die Nachfolgerin der Charlotte Wolter— entwickelte. Ihre leidenſchaft⸗ liche Heftigkeit führte zum Bruch mit der Leitung, ſie ſchied aus und begann ein erfolgreiches Wander⸗ leben als Gaſtdarſtellerin. 1908 zog ſie ſich von der Bühne zurück. Erſt im Jahre 1922 wurde ſie in Berlin dem Theater wiedergewonnen und fand nun im Fach der charakterkomiſchen Rollen außerordent⸗ lichen Beifall. Während ſich im ſtummen Film ihre Begabung nicht recht durchſetzte, wurde ſie im Ton⸗ film eine der volkstümlichſten Erſcheinungen auf der Leinwand. Wir erinnern an ihre Herzogin in„Der tolle Bomberg“, an ihre Bürgermeiſterin in„Der Kongreß tanzt“, und andere Rollen. Die Künſtlerin lebt in Berlin und wohnt in.⸗Charlottenburg, Leibnizſtraße 60. a Urlaub. Für die Reiſe ins Saargebiet brauchen Sie einen Reiſepaß oder einen Perſonalausweis mit Lichtbild. Bei einem Aufenthalt von mehr als 3 Tagen in Saarbrücken müſſen Sie bei der Re⸗ gierungskomiſſion, Paßbüro, Saarbrücken, Hinden⸗ burgſtraße 15, um Aufenthaltserlaubnis nachſuchen. In anderen Orten erteilt der Bürgermeiſter dieſe Genehmigung bis zu 14 Tagen Dauer. An Bar⸗ geld dürfen Sie 50 Reichsmark in Silber mitneh⸗ men. Ob Sie darüber hinaus mit einer Deviſen⸗ zuteilung von 150 franzöſiſchen Franken berückſich⸗ tigt werden, iſt ſehr fraglich, wenn es ſich um einen Erholungsurlaub handelt. Näheres erfahren Sie bei jeder Bank. Zollnachſchau findet auf deutſcher und ſaarländiſcher Seite ſtatt. Wir machen beſon⸗ ders darauf aufmerkſam daß der deutſche Gruß oft von den Franzoſen als Herausforderung ausgelegt wird. Verboten iſt jedes Abzeichen der NSDAP, alſo auch das Abzeichen der Arbeitsfront. K. Sch. in Hochdorf. Vollzugsarten der Todes⸗ ſtrafe ſind Enthauptung, Erhängen, Erſchießung. Nach 8 13 des Strafgeſetzbuches iſt der regelmäßige Vollzug die Enthauptung. Sie iſt landesrechtlich im einzelnen geregelt und wird auf dreifach verſchie⸗ dene Weiſe ausgeführt. Mit dem Schwert wird in Mecklenburg, Anhalt, Schaumburg⸗Lippe und Bre⸗ men gerichtet. Im größten Teil von Preußen, in Braunſchweig, Meiningen und Altenburg wird das Beil verwendet. Die Länder, in denen z. Z. Na⸗ poleons J. franzöſiſches Recht ſeinen Einfluß gel⸗ tend machte, richten mit dem Fallbeil hin, z. B. Baden, Heſſen, Württemberg, Bayern, Sachſen, Han⸗ nover und ein Teil der Rheinprovinz. Das Fallbeil, die„Guillotine“, iſt eine Erfindung des franzöſiſchen Arztes Guillotin und wurde in der franzöſiſchen Revolution eingeführt, weil man die Hinrichtung damit für menſchenwürdiger hielt als mit dem Beil. Die Hinrichtung durch Erhängen iſt nie auch an dem Reichstagsbrandſtifter van der Lubbe nicht ausge⸗ führt worden, obwohl ein Reichsgeſetz vom 29. März 1933 beſtimmt, daß die öffentliche Erhängung von Reichs⸗ oder Länderregierungen zugeordnet werden kaun wegen eines gegen die öffentliche Sicherheit gerichteten Verbrechens, auf dem die Todesſtrafe ſteht.— Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler iſt im September 1919 als ſtebentes Mitglied der Deutſchen Arbeiterpartei in München beigetre⸗ ten, aus der er die NSDAP ſchuf. Wagnerfreund. Richard Wagners„Siegfried“ wurde im Nationaltheater annheim im Jahre 1884 erſtmals aufgeführt. Den Siegfried ſang der Tenor Götjes. Die muſikaliſche Leitung hatte der damals 24jährige Kapellmeiſter Emil Paur. Erzett. Sie können bei uns in der Schriftleitung im Reichsadreßbuch und im Zeitſchriftenkatalog das Geſuchte finden. Wette.„Ihre Auskunft im Briefkaſten vom 11/12. Auguſt unter dem Kennwort„Wette“ iſt nicht richtig. Ich habe mich bei einem Fachmann er⸗ kundigt, welcher mir beſtätigte, daß die Rauchfahnen auch nach vorne ziehen auf Dampfern, ſelbſt wenn ſie in voller Fahrt ſich befinden, ſobald der Wind mit dem Schiffe iſt, alſo von hinten kommt, ſo daß auch ein Segelſchiff in gleicher Richtung fahren könnte.“—— Sie täuſchen ſich, wenn Sie glauben, die Antwort des Briefkaſtens ſei falſch geweſen. Bei der in Frage ſtehenden Angelegenheit handelt es ſich um die Darſtellung auf der Briefmarke von Liberia. Dieſe Marke zeigt ein fahrendes Kriegs⸗ ſchiff, deſſen Rauchfahne über den Vorderteil des Schiffes zieht. Dieſe Darſtellung iſt zweifellos nach dem üblichen Begriff nicht richtig und entſpricht nicht der Allgemeinauffaſſung. Die Verſinnbildlichung iſt falſch. Selbſtverſtändlich kann ein Sturm auf See ſo ſtark ſein, daß er den Rauch noch vor dem fahrenden Schiff herjagt. Das iſt aber ein Aus⸗ nahmefall, den man ebenſowenig zur Darſtellung Ger einen rückwärtsfahrenden Kraftwagen für ein Werbeplakat zu einem Bergrennen. Rundfunkfreund. Georg Graf von Arco wurde am 30. Auguſt 1869 in Groß⸗Gorzütz bei Ratibor in Oberſchleſien geboren. Zunächſt Leutnant im Garde⸗ ſchützen⸗Bataillon in Berlin⸗Lichterfelde, bezog er 1893 die Techniſche Hochſchule Charlottenburg. Prof. Slaby zog ihn zu ſeinen Verſuchen auf dem Gebiet der drahtloſen Telegraphie heran, die ihre erſten Er⸗ folge 1898 zu verzeichnen hatte, ſo von der Matroſen⸗ ſtation Potsdam nach der Heilandskirche in Sakrow gefunkt wurde. Forſchungen und Verſuche ſetzte er, in die AE berufen, fort. Es begann der Wettſtreit zwiſchen dem Syſtem Braun, das Siemens vertrat, und dem Syſtem Slaby⸗Arco. Er endete 1903 mit der Gründueig der Geſellſchaft für drahtloſe Tele⸗ graphie, deren Leiter Graf Arco bis Auguſt 1931 war. Sein Name iſt unlösbar mit der drahtloſen Telegraphie und Telephonie verknüpft. Er erkannte als erſter die Vorteile der ungedämpften Wellen, deren Verwendung erſt die Möglichkeit für Groß⸗ ſtationen mit Ueberſeeverkehr bot. Der tönende Löſchfunkenſender fand ſeine Ausbreitung über die ganze Welt. Auf Arcos Namen ſind mehr als 100 Patente angemeldet, und die Station Nauen iſt das Denkmal ſeines Lebenswerkes. Der Elektro⸗Inge⸗ nieur Georg Graf von Arco darf nicht verwechſelt werden mit dem Grafen Anton von Arco⸗Valley, der am 21. Februar 1919 den kommuniſtiſchen baye⸗ riſchen Miniſterpräſidenten Kurt Eisner in München auf der Straße erſchoß. 38jähriger Leſer. Bekämpfen Sie die in Ihr Haus eindringenden Ameiſen, indem Sie mit einer ſüßen Flüſſigkeit getränkte Schwämme oder Knäuel aus Holz⸗ oder Putzwolle auslegen, die Sie in kochendes Waſſer werfen oder verbrennen, wenn ſie voll Ameiſen ſind. Sie können aber auch zur Be⸗ kämpfung der unangenehmen Gäſte umgedrehte flache Teller aufſtellen, in deren Vertiefung Sie eine mit Arſenik vergiftete Honiglöſung gießen. Die Löſung ſtellen Sie durch miſchen von 3 Gramm arſenikſaurem Kali mit 100 Gramm Honig⸗ oder Zuckerlöſung her. Um ſich Arſeniklöſung zu be⸗ ſchaffen, braucht man einen polizeilichen Giftſchein. Von mancher Seite wird auch eine Miſchung aus einem Teil Preßhefe, einem Teil Pottaſche mit acht Teilen dünnflüſſigem Honig empfohlen; wir halten aber die Arſeniklöſung für wirkſamer. Wenn Sie die Neſter der Ameiſen finden, zerſtören Sie dieſe am beſten durch hineingießen oder hineinſpritzen von Karbolineum, Petroleum, roher Karbolſäure oder einer recht kräftigen Löſung von Kalidüngeſalz, nachdem Sie die andere Vertilgungsmaßnahmen durchgeführt haben. Sind die Neſter im Hauſe, müſſen die Ritzen und Fugen geſchloſſen werden, am beſten durch Zuſtreichen mit Zement. Es gibt zahl⸗ reiche fertige Ameiſenvertilgungsmittel, die Sie in jeder Drogerie kaufen können. Die beſten ſind die⸗ fenigen aus Kieſelchlornatrium. Regenſchirm. Es wird manch eine Erfindung gemacht und oͤer Welt gezeigt, die hernach unbeachtet bleibt. Woran das liegt, kann man nicht ſagen, denn menſchliche Zuneigungs⸗ oder Abneigungs⸗ gefühle ſpielen hier mit und dieſe laſſen ſich nicht erfaſſen. Solange es Menſchen gibt, wird das menſchliche Gefühlsleben in ſeinen Auswirkungen nie reſtlos zu erforſchen und zu verſtehen ſein. Schweizerin. Sie können Ihre Einbürgerung in das Deutſche Reich beantragen bei der Ausländerſtelle des Mannheimer Polizeipräſidiums(Zimmer 37), da hei Ihnen die Vorausſetzungen der Niederlaſſung im Inland, der unbeſchränkten Geſchäfts fähigkeit und der Erwerbsfähigkeit zutreffen. Welche Papiere vor⸗ zulegen ſind und welche Koſten entſtehen, wird von der Behörde von Fall zu Fall entſchieden. Ihre ſchweizeriſche Staatsangehörigkeit verlieren Sie durch die Einbürgerung nicht. Anoifehben umd Danle em Fritz Z.„Im November 1931 habe ich einem Ehepaar 1000 Mk. geliehen. Als Sicherheit wurde auf das elterliche Vermögen der Frau, welches in Haus, Garten und Ackergelände aus fünf Zwölftel beſteht, eine ſeſte Hypothek in Höhe von 1500 Mk. ein⸗ getragen. Ein Bruder hat fünf Zwölftel und der Vater zwei Zwölftel, jedoch hat letzterer die Nutz⸗ nießung auf Lebenszeit aus dem ganzen Vermögen. Der Notar hat bei der Darlehensbegebung und Hy⸗ pothekenbeſtellung eine ſofort vollſtreckbare Urkunde ausgefertigt und mir auch geſagt, daß ich öͤen Vater zwingen könnte, der Tochter den geliehenen Betrag herauszuzahlen. An Zinſen habe ich bisher noch nichts erhalten. Kann ich nach vorliegender Sachlage den Vater zwingen, der Tochter oder mir das Dar⸗ lehen herauszuzahlen? Wenn dies nicht freiwillig geſchieht, kann ich das Haus oder einen Teil der Grundſtücke verſteigern laſſen? Muß eine Kündigung des Darlehens an die Geldempfänger oder an den Vater ergehen? Ich erhielt von der Provinzial⸗ Feuerverſicherungsanſtalt Saarbrücken eine Auffor⸗ derung, die im Januar fällige Verſicherungsprämie von 11.70 Mk. für die von mir gepfändeten Grund⸗ ſtücke zu bezahlen. Bin ich dazu verpflichtet?“—— Die Beantwortung Ihrer Anfrage hängt weſentlich davon ab, ob die Hypothek nur auf dem Anteil der Schuldnerin eingetragen iſt oder auf dem Anweſen als ſolchem ruht. Iſt die Schuldurkunde von ſämt⸗ lichen Eigentümern unterzeichnet, ſo muß die Kündi⸗ gung des Hypothekendarlehens ſämtlichen Eigen⸗ tümern gegenüber ausgeſprochen werden, die aus⸗ nahmslos zur Tilgung der Forderung herangezogen werden können. Iſt die Hypothek nur auf dem An⸗ teil der Tochter beſtellt, ſo muß die Kündigung dieſer gegenüber ausgeſprochen werden. Wir empfehlen je⸗ doch, auch die übrigen Miteigentümer durch Ueber⸗ ſendung von Abſchriften des Kündigungsſchreibens zu verſtändigen. In dieſem Falle iſt nur die Tochter zur Rückzahlung verpflichtet, und es kann im Falle der Nichtzahlung deren Anteil verſteigert werden. Dies bedeutet aber nicht, daß ein Teil des Grund⸗ ſtückes verſteigert wird, ſondern es werden lediglich die fünf Zwölftel⸗Anteile der Tochter an den Grund⸗ ſtücken verſteigert und der Erwerber wird an Stelle eines fahrenden Kriegsſchiffes nehmen kann wie N (der Schuldnerin Miteigentümer der Gruündſtücke. Die geſetzliche Stundung der hypothekariſch geſicherten Forderungen entſprechend dem Geſetz über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs vom 20. Dezember 1933 trifft nicht zu, wenn der Hypo⸗ thekenſchuldner mit der Zahlung der Zinſen im Rückſtand iſt. Es kann alſo wegen des Zahlungs⸗ verzugs ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt das Hypothekendarlehen gekündigt werden. Zur Zahlung der Gebäudeverſicherung ſind Sie nicht verpflichtet. H. D. i. M.„Im Jahre 1908 lieh ich einem Landwirt 3500 Mark. Die Schuld wurde als 1. Hy⸗ pothek auf Grundſtücke im Grunoͤbuch der betr. Ge⸗ meinde eingetragen. 5 v. H. Zinſen wurden bezahlt bis 1922, dann erfolgte während der Inflation Rück⸗ zahlung des Betrages; es ſtand mir aber doch das Recht der Aufwertung zu und ich erhielt 833 Mk. vom Aufwertungsgericht zugeſprochen. Dieſe Summe wurde ebenfalls als 1. Hypothek erneut ſichergeſtellt. Bis 1932 zahlte der Schuloͤner mit großer Verſpä⸗ tung ſeine zeitgemäßen Zinſen. Wegen großer Bau⸗ ſchulden kündigte ich das Geld am 1. April 1933 auf 1. April 1934. Anſtatt Kapital und rückſtändige Zin⸗ ſen erhielt ich aber die Nachricht, oͤaß der Schuldner ein Entſchuldungsverfahren beantragt hätte. Ich beſtand auf 100prozentiger Barablöſung, aber die Entſchuldungsſtelle gibt an, das Recht zu haben, zu beſtimmen, ob ich eine unkündbare Tilgungsforde⸗ rung oder eine Ablöſungsſchuldverſchreibung erhal⸗ ten ſoll. Zur Begründung meines Barablöſungsantra⸗ ges verlangt die Kreisſparkaſſe eine eingehende Dar⸗ legung über Beruf, Einkommen und Vermögensver⸗ hältniſſe ſowohl von mir wie auch über die Ver⸗ mögensverhältniſſe der Ehefrau, oer Eltern und der Schwiegereltern.“—— 8 18 des Geſetzes zur Rege⸗ lung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 lautet:„Wenn nach Lage des Einzel⸗ falles die Umwandlung einer Forderung in eine unkündbare Tilgungsforderung dem Gläubiger nicht zugemutet werden bann, ſo kann im Entſchuldungs⸗ plan vorgeſehen werden, daß der Gläubiger ganz oder teilweiſe mit Ablöſungsſchuldverſchreibungen abgefunden wird. Bei einer aufgewerteten Forde⸗ rung im Rahmen des 8 30 Nr. 7(aufgewertete For⸗ derungen von nicht mehr als 25 v. H. des Goldmark⸗ betrages) kann im Entſchuldungsplan auf Antrag des Gläubigers die Barablöſung gemäߧ 16 vor⸗ geſehen werden, wenn der Gläubiger kein Kredit⸗ inſtitut iſt und ihm nach Lage des Falles auch die Abfindung mit Ablöſungsſchuldverſchreibungen nicht zugemutet werden kann.“ Eine Verpflichtung zur Barablöſung der aufgewerteten Forderungen ſieht das Entſchuldungsgeſetz alſo nicht vor, ſondern gibt der Entſchuldungsſtelle leoͤiglich die Möglichkeit hier⸗ zu. Ebenſo kann die Entſchuldungsſtelle eine Klar⸗ legung der Verhältniſſe des Gläubigers verlangen, um die Zumutbarkeit der Abfindung durch Ablöſung in bar oder in Ablöſungsſchuldverſchreibungen zu prüfen. Erbsghafdsangeſegeufigiten Erbſchaft. Wenn der Nachlaß Ihres verſtorbenen Bruders in einer Hypothek beſteht, ſo iſt es erforder⸗ lich, daß Sie die Hypothek bezüglich des Ihnen zu⸗ ſtehenden Teilbetrages kündigen. Rechtlich iſt es unmöglich, daß Sie der Stadt Gelſenkirchen als Gläubigerin Ihres verſtorbenen Bruders gegenüber die Genehmigung des Vorſchlags von einer Be⸗⸗ dingung abhängig machen, die zu erfüllen nicht Sache der Stadt Gelſenkirchen, ſondern nur Angelegenheit Ihres Bruders und Hypothekenſchuldners in Hildes⸗ heim iſt. Wir glauben kaum, daß in Ihrem wieder⸗ holten Verlangen auf Auszahlung eine Kündigung der Hypothek erblickt werden kann und empfehlen deshalb, dies beſchleunigt nachzuholen. Bezüglich der Kündigungsfriſten müſſen Sie ſich an die Beſtim⸗ mungen des Hypothekenbriefes halten. Wir machen dabei allerdings darauf aufmerkſam, daß unter Um⸗ ſtänden die Beſtimmungen über die Rückzahlung von Aufwertungshypotheken in Frage kommen können, ſofern es ſich um eine Aufwertungshypothek handelt, Ob Sie Ihre Forderung an die Stadt Mannheim ab⸗ treten können, hängt davon ab, ob die Stadt Mann⸗ heim dieſe Forderungsabtretung annimmt. Eine Verpflichtung hierzu beſteht ſelbſtverſtändlich nicht ⸗ 77 A. Wenn es ſich bei der Hingabe der 1500 Mk. durch Ihre Stiefmutter in das Geſchäft Ihres Va⸗ ters um eine Darlehensforderung handelt, ſo liegt eine Nachlaßforderung vor, deren Berichtigung Ihre Stiefmutter zunächſt aus dem Nachlaß oder von den Erben verlangen kann. Wenn durch das Teſtament Ihres Vaters das Haus Ihrer Stiefmutter zu freier Verfügung überlaſſen worden iſt, kann ſie es durch Teſtament ihrer Nichte oder ihrem Bruder vererben. Die Stiefſöhne können an den Nachlaß der Stiefmutter keine Rechte geltend machen. Der Erbſchein kann beim Nachlaßgericht beantragt wer⸗ den, nachdem das Teſtament veröffentlicht iſt und die Erben ſich offenbar ſchon darüber geäußert haben, ob ſie die Erbſchaft annehmen. Iſt ein Rechts⸗ ſtreit über das Erbrecht anhängig, ſo ſoll vor der Erteilung des Erbſcheins der Gegner des Antrag⸗ ſtellers gehört werden. Juristisgſig ragen C. H.„Meine Firma hat mir am 1. Auguſt fol⸗ gendermaßen gekündigt:„Wir ſehen uns, um freie Hand für Ihre Weiterverwendung a 1. September H. J. zu bekommen, veranlaßt, Ihren Dienſtvertrag hiermit auf Ende Auguſt 1934 zu kündigen. Im übrigen geben wir Ihnen anheim, ſich bezüglich evtl. Fortſetzung Ihrer Tätigkeit über den Auguſt hin⸗ aus zu äußern.“ Iſt dieſe vorſorgliche Kündigung rechtens und iſt ſie erlaubt? Steht ſie nicht mit den neueſten Verordnungen über Entlaſſung von Arbeit⸗ nehmern in Widerſpruch?“—— Die 8s 56 bis ein⸗ ſchließlich 62 des Geſetzes zur Oroͤnung der nationa⸗ len Arbeit vom 20. Januar 1934 regeln die Beſtim⸗ mungen über den Kündigungsſchutz. Ob dieſe Be⸗ ſtimmungen für Sie gelten, kann nur geſagt werden, wenn bekannt iſt, wie lange Sie ſchon in dem Be⸗ trieb tätig ſind und welche Belegſchaft der Betrieb aufweiſt. Ob mit einmonatlicher Friſt gekündigt werden kann, hängt ebenfalls von der Dauer Ihrer Beſchäftigung ab. Im übrigen ſcheint es ſich bei d. Kündigung nur um eine Aenderung der Vertrag bedingungen zu handeln, ſo daß es ratſam iſt herten einige 8 vom Hypo⸗ n im lungs⸗ iſt das ahlung chtet. einem 1. Hy⸗ 275 Ge⸗ bezahlt n Rück⸗ och das 33 Mk. Summe geſtellt. Berſpä⸗ r Bau⸗ 933 auf ze Zin⸗ huldner Ich zer die den, zu Sforde⸗ erhal⸗ Santra⸗ e Dar⸗ ensver⸗ e Ver⸗ ind der Rege⸗ ſſe vom Einzel⸗ eine er nicht r ganz bungen Forde⸗ te For⸗ Iomark⸗ Antrag 16 vor⸗ Kredit⸗ nuch die n nicht ng zur n ſieht rn gibt it hier⸗ e Klar⸗ langen, blöſung gen zu ENI y rbenen forder⸗ nen zu⸗ iſt es en als jenüber r Be⸗⸗ t Sache genheit Hildes⸗ wieder⸗ tdigung pfehlen ezüglich Beſtim⸗ machen er Um⸗ ing von können, handelt. eim ab⸗ Mann⸗ Eine richt · 500 Mk. es Va⸗ ſo liegt rg Ihre bon den ſtament ter zu n ſie es Bruder Nachlaß t. Der gt wer⸗ iſt und eäußert Rechts⸗ vor der Antrag⸗ tationa⸗ Beſtim⸗ eſe Be⸗ werden, em Be⸗ Betrieb kündigt r Ihrer bei der rtrags⸗ iſt, ſich Samstag, 18. Aug. Sonntag, 19. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe aut dem Arbeitgeber wegen Ihrer Weiterbeſchäftt⸗ gung in Verbindung zu ſetzen. Nur fürſorglich wei⸗ ſen wir noch darauf hin, daß die Klage auf Wider⸗ ruf der Kündigung binnen 2 Wochen nach Zugang der Kündigung beim Arbeitsgericht erhoben ſein muß. Dr. W.„Das Schriftſtück einer Firma, welche ihren Angeſtellten bei Erreichung einer beſtimmten Altersgrenze eine Penſion zuſichert, enthält bei frü⸗ heren Zuſagen folgenden Abſchnitt:„Sie erhalten lebenslänglich eine Vergütung von... Mark pro Monat.“ Bei den neuerdings gegebenen Zuſicherun⸗ gen fehlt das Wort„lebenslänglich“. Hat das Feh⸗ len des Wortes irgendwelche Bedeutung?“—— Das Fehlen des Wortes„lebenslänglich“ hat inſo⸗ ſern eine Bedeutung, als die Penſionszuſicherung zeitlich begrenzt werden kann. Es wäre erforderlich, den geſamten Inhalt des Vertrages zu kennen, um zu beurteilen, ob die Firma bei dem Fehlen des Wortes„lebenslänglich“ beim Eintreten beſtimmter Verhältniſſe die Gewährung oͤer Penſion rückgängig machen kann. Auf feden Fall erſcheint es ratſam, daß Sie ſchon vor Eintritt in den Ruheſtand über dieſe Frage eine Klärung mit Ihrer Firma herbei⸗ führen. M.„Mein Mann war Geſchäftsteilhaber mit dem Mann meiner Schweſter. Da die Sache nicht schriftlich vereinbart war, wurde die Teilhaberſchaft von dem Schwager im Jahre 1918 nicht anerkannt. Mein Mann verklagte meinen Schwager, der mei⸗ nem Mann 12 000 Mk. Abfindung zahlen mußte. Als Kleinrentnerin muß ich den Nachweis erbringen, daß ich die 12 000 Mk. erhalten habe. Die Bank, die ſeinerzeit den Betrag von 12000 Mk. zahlte, iſt er⸗ loſchen. Was kann ich tun um den Nachweis zu er⸗ bringen, da mein Schwager keine Auskunft gibt?“ Da Ihr Mann ſeinerzeit über die 12000 Mk. einen Rechtsſtreit führte und ein obſtegendes Urteil erwirkte, ſind Sie vielleicht noch im Beſitze dieſes Urteils. Wir empfehlen hiermit den Nachweis über das vorhandene Vermögen zu führen. Iſt dies nicht möglich, müßten Sie verſuchen, ob die Bank in einem anderen Unternehmen aufgegangen iſt und ob dort die erforderlichen Belege beſchafft werden können, der Sie müßten im Handelsregiſter feſtſtellen, wer der Liquidator der Bank war, ſich mit dieſem in Verbindung ſetzen und verſuchen, auf dieſem Wege den erforderlichen Nachweis zu erbringen. Heuerfragen Schwetzingen K.„Wie lange muß man noch Kir⸗ chenſteuer bezahlen, wenn man aus der evangeliſchen Kirche austritt?“— Nach Artikel 18 des Ortskir⸗ chenſteuer⸗Geſetzes erliſcht die Steuerpflicht durch den Austritt aus der Kirche erſt mit dem Ablaufe des Steuerjahres, welches auf den 31. Dezember des⸗ jenigen Jahres folgt, in welchem der Austritt ſtatt⸗ gefunden hat. Wenn alſo im Jahre 1934 der Austritt 125 wird, ſo endigt die Steuerpflicht am 31. März 986. Mieter und Uoſmung H. G.„Seit 1. April bewohne ich eine Zwei⸗ Zimmerwohnung, deren monatlicher Mietpreis 40 Mark beträgt. Erſt nach meinem Einzug machte ich die Feſtſtellung, daß in der Wohnung kein Waſſer fließt. Die Waſſerleitungen ſind vorhanden, doch fehlt eine elektriſche Pumpanlage. Der Hausbeſitzer vertröſtete mich vom Tage meines Einzuges an bis jetzt, er würde die notwendige Anlage beſchaffen. Am 1. Auguſt kündigte er mir, weil er einen Mieter fand, der die Anlagen ſelbſt errichten laſſen will. Mindert das fehlende Waſſer den Mietpreis herab und welchen Hundertſatz darf ich anrechnen? Der Hausbeſitzer gab das mündliche Verſprechen, daß mein Sohn ſein Wagen in der Garage unterſtellen darf, ohne daß ihm dadurch Unkoſten entſtehen. Auch dieſes Verſprechen hielt der Hausbeſitzer nicht. Iſt ein mündliches Verſprechen in dieſem Fall rechts verbindlich?“—— Gemäß 8 537 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches hat der Mieter, wenn die ver⸗ mietete Sache zur Zeit der Ueberlaſſung an den Mieter mit einem Fehler behaftet iſt, oder wenn eine zugeſicherte Eigenſchaft wegfällt, das Recht, für die Zeit, während deren die Tauglichkeit gemindert iſt, eine Minderung der Miete eintreten zu laſſen. Welchen Betrag Sie als Minderung an der Miete in Abzug bringen können, läßt ſich nicht ſagen. Es iſt erforderlich, daß Sie ſich hierüber die gutachtliche Aeußerung eines Sachverſtändigen beſchaffen. Ob die mündliche Zuſage, Ihr Sohn könne ſeinen Kraftwagen in der Garage des Hauſes unterſtellen, rechtsverbindlich iſt, richtet ſich nach Ihrem Mietver⸗ trag. Enthält dieſer die Beſtimmung, daß mündliche Nebenabreden keine Gültigkeit haben, wenn ſie nicht ſchriftlich beſtätigt ſind, ſo werden Sie ſich ſchwerlich auf dieſe Zuſage berufen können. Iſt ein ſchrift⸗ licher Mietvertrag nicht abgeſchloſſen, oder enthält der Mietvertrag die vorſtehende Beſchränkung der ſchriftlichen Beſtätigung aller Nebenabreden nicht, können Sie Klage auf Erfüllung, d. h. Klage auf das Recht der Unterſtellung des Wagens erheben. Ob dies allerdings einen Zweck hat nachdem das Mietsverhältnis auf den 1. September gekündigt iſt, müſſen wir dahin geſtellt ſein laſſen. M. in Offenburg.„Vor 174 Jahr habe ich meine Geſchäftsräume mit Wohnung auf drei Jahre(bis 1. 4. 35) feſt vermietet, mit halbjährlicher Kündigung. Der Vertrag iſt von beiden Eheleuten unterſchrieben. Am 30. Juli kündigte mir der Mieter zum 1. Okt. 34. Wie habe ich mich nun zu verhalten, wenn der Mieter am 1. Oktober die Wohnung und die Geſchäftsräume verläßt, ohne mich für den Mietsausfall und Ver⸗ tragsbruch zu entſchädigen?“—— Sie können Klage auf Feſtſtellung des Beſtehens des Mietverhältniſſes bis 1. April 1935 erheben und können mit dieſer Klage die Forderungsklage auf Zahlung der künfti⸗ gen Mieten auf die jeweiligen Fälligkeitstermine verbinden. Die Klage auf künftige Leiſtung iſt mit Rückſicht auf das Verhalten der Mieter und die Ge⸗ fahr des plötzlichen Auszugs gerechtfertigt. Unab⸗ hängig hiervon haben Sie jedoch auch das Vermieter⸗ pfandrecht an den eingebrachten Sachen des Mieters. Dieſes Vermieterpfandrecht erſtreckt ſich allerdings nicht auf die der Pfändung nicht unterworfenen Sachen. Falls der Mieter vor dem 1. April 1935 auszieht, können Sie im Werte der bis 1. April 1935 geſchuldeten Miete Möbel und Waren zurückhalten und nach Erwirkung eines vollſtreckbaren Titels pfänden und verſteigern laſſen. Bei der Zurück⸗ behaltung von Waren beſteht allerdings die Gefahr, daß dieſe unter Eigentumsvorbehalt geliefert ſind und auf Amtrag der Lieferanten freigegeben werden müßten. Wir empfehlen deshalb, nach Möglichkeit Ihr Vermieterpfandrecht auf Möbel und Einrich⸗ tungsgegenſtände, die der Pfändung unterworſen ſind, zu beſchränken. Serufsfragem umd Fafiule Lokomotivführer.„Ich ſtehe im 65. Lebensjahr und bin ſeit 1898 Mitglied des Verſicherungsvereins deutſcher Lokomotivführer und Anwärter auf Um⸗ lageverfahren. Bei Bodesfall oder bei Penſionie⸗ rung wird ein beſtimmter Betrag ausbezahlt. Am 1. November 1932 bin ich in den Ruheſtand getreten, ſomit habe ich von jenem Tage an laut Satzung An⸗ ſcpruch auf 500 Mk. Im Frühjahr 1933 erhielt ich als Abſchlag 250 Mk., der Reſt ſollte ſpäter ausbe⸗ zahlt werden. Am 31. Oktober 1933 wurde die Gleich⸗ ſchaltung des Vereins vorgenommen und beſtimmt: die ab 1. Sept. 1932 in den Ruheſtand getretenen Mitglieder zahlen 50 v. H. ihrer Beiträge bis zum 65. Lebensjahr weiter. Jetzt hat die Generalver⸗ ſammlung beſchloſſen, daß bis zum Lebensende 50 v. H. weitergezahlt werden müſſen.§ 4 der Satzung beſagt:„Die Mitgliedſchaft erliſcht bei Tod oder bei Eintritt in den dauernden Ruheſtand.“ Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Satzung, die gültig war bei meiner Penſionierung, für mich weiter gebend iſt für die Auszahlung?“—— Ob 6 pflichtet ſind, bis zum Lebensende 50 v. H. träge zu begleichen und ob der Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß für Sie Gültigkeit beſitzt, kann nur ſagt werden, wenn die Satzungen im einzeln ebenſo der Generalverſammlungsbeſchluß bekannt iſt. An und für ſich erſcheint dieſer Ge 0 lungsbeſchluß inſofern widerſinnig, derartiger Vereine der iſt, den Mitgliedern mi Eintritt in den Ruheſtand Vergünſtigungen in Form von Auszahlungen zu gewähren, nicht aber ſie zu weiterer Beitragszahlung heranzuziehen. urch den Generalverſammlungsbeſchluß wäre eine Aenderung der Ziele und des Zwecks des 2 eingetreten, was nicht ohne weiteres verſt Es wäre auch die Frage zu prüfen, ob die M ausſcheiden können und in dieſem Falle Anſpruch auf Rückvergütung der einbezahlten Beträge haben. Dieſe Fragen laſſen ſich aber nur nach Vorlage der Satzungen und des genauen Wortlautes des General⸗ verſammlungsbeſchluſſes beantworten. Eruſt W.„Ich bin Kraftfahrer mit Führerſchein 3. Ich beabſichtige meinem Sohn Fahrunterricht zu erteilen. An welche Stelle muß ich mein Geſuch richten, um die Erlaubnis hierzu zu erhalten?“— Sie können Ihren Sohn nicht zum Kraftfahrer aus⸗ bilden. Der Fahrlehrerzwang beſteht nach wie vor. Falls Sie dieſen Beruf ergreifen wollen, oder ſich über die Angelegenheit eingehender unterrichten wollen, wenden Sie ſich an das hieſige Polizeipräſi⸗ dübum wo man Ihnen in Zimmer 12, über alles Nähere Auskunft geben wird. als Sonntag, 19. Auguſt Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Roſarium, Nenoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 890 Uhr, Vorort Waldhof: Kirchweihe. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdes⸗ heim— Aßmonnshauſen und zurück;.30 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.80 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt Mannheim— Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Muſik im Blut“.— Alhambra:„Krach um Jolanthe“.— Schauburg: „Zigeunerblut“,— Roxy:„Was bin ich ohne Dich?“ — Palaſt:„Ein toller Einfall“.— Gloria:„Der Zarewitſch“. 2 Verkündete: Hilfsarbeiter Carlos Turin— Katharina Bierbauer Gewerbeſchulaſſ. Franz Nöltner— Maria Hock Schreiner Kurt Bolleyer— Kreſzenz Baur Verſ.⸗Agent Eugen Haag— Eliſabetha Keller Maurer Willi Stoll— Luiſe Geiger Kraftwagenführer Carl Thomas— Frieda Pfau Ingenieur Robert Schönfeld— Leonore Gutknecht Matroſe Walter Wolf— Hedwig Kayſer Mechaniker Hermann Knödler— Frieda Krumm 5 Diplom⸗Kaufmann Wilhelm Hohloch— Charlotte Kühlmann Kgufmann Emil Hilbert— Maria Schwöbel Modellſchreiner Friedrich Söffner— Maria Harter Lehrer Helmut Beck— Katharina Brunn Mgtroſe Karl Lieſegang— Elly Streblow Schneider Karl Grund— Lydia Neu Zimmermann Wilhelm Trabold— Anna Denkler Eiſendreher Arthur Lacher— Luiſe Reichert Ingenieur Friedr. Moos— Wilhelmine Schöndörfſer Kapitän Alfred Staetter— Alma Kaczinſkt Zahnarzt Fridolin Weſſfinger— Magdalena Loſch Schreiner Engelbert Sulger— Marie Kenzler Kaufmann Walter Blum— Maria Geiß Kaufmann Karl Güthner— Frieda Beierlein Derkmeiſter Robert Hensle— Eliſabeta Eiſenhauer Diplom⸗Ing. Rudolf Dürr— Gertrude Mappes Ferkr.Leiter Hermann Schmidt— Anna Schuhmacher Arheiter Otto Seiler— Hilda Seipp Radlohändler Wilh. Fütterer— Johanna Raab Juſtizprakt. Auguſt Heck— Helena Bechtold aufmann Erich Bauer— Eliſabeth Fiſcher Nechaniker Friedrich Hügel— Irma Gerſtner Dipl.Ing, Hanns Hartung— Franziska Dann Fabrikant Karl Biber— Maria Bernd Laufmann Guſtav Weber— Eliſabet Zimmer Schloſſer Haus Merk— Gretchen Frank Tüncher Karl Daus— Erna Helmling Verkzeugbreher Karl Lanz— Herta Schwind Techniker Otto Kornmeier— Magda Jungmark Buchhalter Ludwig Reichert— Roſa Boch Schaufenſtergeſt. Hanus Schwenn— Roſa Mohler Chemigraph Erwin Letſch— Frieda Bauer Atheiter Johann Walther— Gerda Mattler goshelfer Robert Weber— Herta Roßrucker Verkäufer Herm. Wanger— Elſa Menges Schweißer Julius Reibold— Magd. Hahn Schloſſer Lorenz Kappes— Softa Kiefer Gärtner Isidor Widmaier— Emma Weber Fouptlehrer Karl Schnürer— Anna Bortne Metallformer Karl Schmitt— Anna Bübler Kaufmann Wilhelm Kretzler— Roſalia Herold kaufmann Adam Eiſenhauer— Eliſabeta Kornmann Techniker Otto Zehrer— Gertrud Savelkouls geb. Tavernier Jaglöhner Ludwig Kirſchenlohr— Theres Götz geb. Maier Sb Eduard Beier— Hedwig Mößner gberlekretär Joſef Huber— Eliſa Wolf 85 gantvorführer Wilhelm Balzer— Hedwig Meſſemer zaufmann Juſtav Klemm— Cäcilia Herrle Hilfsarb. Wilhelm Müßig— Philtpping Götzelmann Gelranute: Auguſt Scloſſer Otto Kraus— Roſa Fiſcher gehaniker Karl Merkert— Mina Volz Beiſender Heinrich Wegert— Maria Lippler, geb. Müller erwaltungsaſſeſſor Wilhelm Herkert— Roſa Dorner ſattenmetfer Auguſt Greßler— Margarethe Troſſet 5 5 Ernſt Kremer— Marta Treſcher 0 eiter Johann Walk— Helene Edinger ufmann Karl Sinn— Valentine Barth coco Schreiner Karl Kreß— Magdalena Dietz, geb. Meiſter Ingenieur Theodor Krauth— Erna Bühler Gewerbelehrer Martin Seelinger— Elſe Clos Packer Karl Zimmermann— Chriſtina Baum Schloſſer Heinrich Rohr— Eliſe Frank Kellner Paul Schenk— Eleonore Bergofſky Kaufmann Karl Froſch— Irma Gaßert Monteur Eduard Baumbach— Anna Pfiſterer Tüncher Max Amſchler— Maria Wetter Friſeur Albert Meier— Anna Herd 5 Geſchäftsführer Walter Kugelmann— Maria Heusler Schloſſer Emil Tſchudin— Ilſe Jung Maler Karl Mayerhöfer— Anna Bruckner Keſſelſchmied Joſef Bußinger— Karolina Kuhn Kaufmann Oskar Kolb— Luiſe Schaum Sattler Auguſt Stammer— Suſfanna Schmitt Dr. med. Waldemar Hug— Erna Zimmermann Gärtner Jakob Schambach— Sophie Anton Eiſendreher Peter Liebert— Maria Meckesheimer Hausmeiſter Hermann Gryger— Berta Ketterer geb. Engel Elektromonteur Alfred Loſer— Johanna Meuſer Kernmacher Valentin Altig— Chriſtina Hemmeter Hilfsarbeiter Friedrich Wagner— Anna Ritter Regierungsbaumeiſter Ernſt Marzenell— Marianne Lorentz Stadtarbeiter Wilhelm Friedel— Anna Becker Maurer Heinrich Rudolph— Gertrude Köhler Lehramtsaff. Dr. phil. nat. Otto Rebel— Irma Uhl e Georg Merkel— Franziska Huba Arbeiter Friedrich Hirſchbiel— Sofie Kraus Schloſſer Heinrich Hofmann— Elſe Bieſemann Arbeiter Peter Frey— Luiſe Schneider geb. Grein Maurer Philipp Brenneis— Lina Kempf Maſchinenſchloſſer Alfred Böckenhaupt— Maria Ehlert Arbeiter Anton Hölle— Irmgard Scherer Schloſſer Ernſt Berton— Frony Schuſter Elend eher Willi Horn— Hildegard Hotz Geſchäftsführer Guſtav Heuſer— Maria Müller Straßenbahnſchaffner a. D. Joſeph Dick— Anna Ries geb. Gredel Geſchäftsführer Adam Roth— Luiſe Steinmüller Dachdecker Karl Schanz— Elſa Pfeiffer Kraftwagenführer Hubert Eſſer— Franziska Hautz Bandagtiſt Wilhelm Raml— Bertha Suhleder Friſeur Georg Bauſewein— Maria Greiß Friſeur Karl Rößler— Pauline Plitt geb. Kienzle Kaufmann Anton Fiſcher— Anna Spang Polſterer Alfred Hofelzer— Anna Wirſing geb. Wagner Monteur Anton Setzinger— Zäzilia Faulhaber Modellſchloſſer Anton Goldſchmitt— Eliſabeth Schreiner Geborene: Juli/ Auguſt Artiſt Alfred Karl e. T. Luiſe Kaufm. Angeſt. Johann Genter e. S. Hans, Hermann Arbeiter Wilhelm Kumpf e. S. Roland Poſtſchaffner Karl Rothmund e. T. Anna Suſanna apfer Joh. Wilh. Münch e. S. Johann Helmut Zanker Karl Friedr. Sigriſt e. T. Chriſta, Emma Schuhmacher Haus Reinhard Scheer e. T. Gerta, Berta Dipl.⸗Ing. Hugo Heinrich Mölter e. T. Ingrid Maria Poſtſchaffner Herm. Wend. Schroff e. T. Doris Johanna Kaufm. Joachim Lönholdt e. S. Paul Jürgen Berufsfeuerwehrm. Alois Reinhard e. S. Gerhard Otto Madellſchreiner Phil. Heinr. Pflugheber e. S. Helmut Schloſſer Longin Stattelmann e. T. Marianne Ruth Kaufmann Alfr. Joh Jak. Pfiſterer e. T. Edith 7 7 Dr. Jul. Friedr. Drum e. S. Manfred Karl Julius 2 rbeiter Karl Schumacher e. S. Günter Horſt Schreiner Heinrich Wagner e. T. Ingeborg Angeſtellter Otto Knödler e. S. Wolfgang Hermann Arbeiter Martin Griesheimer e. S. Werner Arbeiter Ernſt Karl Göck e. S. Horſt Adolf Gipfer Auguſt Ferd. Maurer e. S. Theodor Auguſt Kaufmann Daniel Marx e. S. Werner Guſtav äcker Sigmund Blum e. T. Johanna Lore ilfsarb. Jakob Schack e. T. Gerda Lieſel Geese Hermann Schaab e. S. Erhard Otto taler Ludwig Knittel— Johanna Bender, geb. Acker Arbeiter Otto Noe— Klara Spranz, geb. Spröhnle Reichsb.⸗Aſſ. Edmund Auer e. T. Ilſe Kaufmann Ernſt Werner Schuhmacher e. S. Friſeur Georg Bühler e. S. Gerhard Ludwig Werkz.⸗Schloſſer Friedrich Schrem e. S. Dieter Ottmar Metzger Georg Schätzlein e. S. Karl Heinz Schiffer Franz Ehmich e. S. Ferdinand Eiſendreher Guſtav Römer e. S. Ernſt Guſtav Kaufmann Joſef Karl Kaißling e. T. Martha Klara Poſtſchaffner Ludwig Fabian e. S. Walter Alois Kraftwagenführer Max Egger e. S. Max Adolf Vermeſſ.⸗Oberſekr. Adam Rensland e. T. Herta Katharina Bürgermeiſter Johann Hummel e. S. Hanns Maſch.⸗Schloſſer Wilh. Peter Paul Weuffen e. S. Wilhelm Hubert Cornelius Kaufmann Caskiel Flaſter e. T. Ruth Kupferſchmied Willi Otto Beck e. T. Gerda Poſthelfer Rob. Eduard Heinz Beierlein e. T. Chriſta Mathilde Bauuntern. Nik. Georgi e. S. Claus Günther Kaufmann Karl Oeſtringer e. T. Edith Hannelore Maſch.⸗Schloſſer Valentin Beikert e. S. Karl Hans Bankbeamter Jakob Heinr. Konrad e. S. Dieter Claus Kaufmann Karl Walter Schuhmacher e. T. Gudrun Maria Schloſſer Jakob Volz e. S. Wolfgang Georg Norbert Steindrucker Emil Willi Spengler e. S. Albert Willi Friſeur Albert Meter e. S. Werner Albert Geſtorbene: Auguſt Ledige Hausangeſtellte Klara Fahner, 20 J. 6 M. Marie Hanf geb. Tranſier, Ehefrau des Fabr.⸗Arb. Aug. Wich. Hanf, 36 J. 2.. Horſt Otto Schorb, 4 Mon. 28 Tg. Elſa Joſefina Schlang, 2 J. 11 M. Wirt Chriſtian Nagel, 63 J. 6 M. Karoline Zapp, 66 J. 3 M. Apotheker Emil Wilh. Joſ. Ketterer, 71 J. 7 M. Realſchüler Werther Hummel, 16 J. 5 M. Sanſer Heinr. Friedr. Joh. Brenner, 68 J. 1 M. Schloſſer Maximilian Spatz, 45 J. 9 M. Privatmann Joh. Bernhard Morano, 82 J. Margareta Chriſtina Herrmann geb. Hardt, Joh. Herrmann, 22 J. 8 M Heizer Wladislaus Jankowſki, 56 J. Margaretha Maria Hoff, 6 J. 1 M Georg Lehnert, 53 J. Küfer Emmeran Herbſt, 57 J. 3 M. Willi Friedrich Freund, 12 J. 3 M. Günter Pläſek, 4 J. 1 M. Irma Selinger, ledig, 48 J. 4 M Roſa Gönnek geb. Eckſtein, Witwe des Juſtizſekr. Johann Gönner, 70 J. 10 M. Manfred Bruno Walther, 3 Mon. Franz Deutſch, 58 J. Privatier Max Eugen Flaig, 60 J. 5 M. Hahl, 586 J Beckenbach, 67 J. 3 M Niederhöfer, 68 J. 5 Ludwig Bühl, 55 J. 5 M. Maria Eiſele geb. Häckler, Ehefrau des Gärtners Heinrich Eiſele, 68 J. 11 M. Arbeiter Andreas Rubenſchuh, 72 J. 3 M. Albert Willi Spengler, 2 Tage Roſa Arnold, 5 Min. Kaufmann Karl Schimper e. T. Ingeborg Annelieſe Reichsb.⸗Betr.⸗Aſſ. Hermann Keßler e. S. Hermann Adolf 5 Studienrat Friedrich Mich. Hehn e. S. Günter Paul Frteortch Hilfsbetr.⸗Aſſ. Franz Heinr. Wetzel e. T. Rita Klara Haus Peter Werner 1 M. Wien des neee ß Vermeſſ.⸗Oberſekr. Karl Wilh. Beck, 0 5 5 M. 1 M. Marie Auguſte Joſ. Lehnert geb. Clauß, Ehefrau des Schloſſers Franziska Deutſch geb. Kühlwein, Ehefrau des Begräbnisordn. Anna Maria Hahl geb. Günther, Ehefrau des Platzmſtr. Valentin Zahnarzt Eugen Eduard Guſtav Adolf Kollmar, 64 Helene Beckenbach geb. Geiger, Witwe des Geſchäftsinh. Philipp Eva Eltſabet ier hör ges. Vetter, Witwe des Tagl. Martin Marie 95 geb. Klein, Ehefrau des Rentenempf. Sebaſt. Adler, 75 J. 9 M. Frieda Eliſabeth Johanna Bühl geb. Bangert, Ehefrau d. 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Der Präſident ſelbſt hat in zwei Büchern und zahlreichen Rundfunkanſprachen immer wieder die grundſätzliche Seite ſeiner Maß⸗ nahmen herausgeſtellt und betont, daß alle Vor⸗ schläge und Geſetze keineswegs geweſen ſeien„eine Sammlung zuſammengewürfelter Rezepte, ſondern die ordnungsgemäß zuſammengehörenden Teile ei⸗ nes zuſammenhängenden logiſchen Ganzen.“ Nur be⸗ hält ſichſi Rooſevelt vor, da die„beiſpielloſe Kriſe“ pöllig„unerprobte Wege“ zu beſchreiten zwinge, in den Methoden zu wechſeln, wenn ſie nicht zum Ziele führten, das übrigens nicht in Wochen oder Mona⸗ ten, ſondern erſt in langen Jahren erreicht werden könne. Das iſt mindeſtens ehhrlich, aber auch nicht unvernünftig. Jedenfalls weiß Amerika, daß mit dem Zuſammenbruch von 1929 die Zeit des freien Hochkapitalismus vorbei iſt. Wir Deutſche ſind in dieſer Erkenntnis weiter voraus, weil wir auch feſtumriſſene Vorſtellungen über die Art und das Ziel der neuen Wirtſchafts⸗ ordnung haben und mit der geſammelten politiſchen umd wirtſchaftlichen Kraft eines geeinten Volkes entſchloſſen an den Umbau gegangen ſind. Andere große Wirtſchaftmächte, wie das britiſche Reich, Frankreich, die Schweiz, Holland, ſind noch nicht zum allgemeinen Bewußtſein einer Wirtſchaftswende ge⸗ kommen. Sie halten ihr wirtſchaftliches Gefüge im Grunde für ſicher und betrachten die beſtehenden Schwierigkeiten als Erſcheinungen, die vorübergehen werden, ohne die eigene Volkswirtſchaft von Grund auf neu aufzurichten. Dieſe Wirtſchaftsmächte ſind in Wirklichkeit diejenigen, die experimentieren. Nämlich: ſie glauben noch auf der alten Ordnung einer kapitalwirtſchaftlich beſtimmten Weltwirtſchaft zit beruhen, handeln jedoch aus Verkennung der tatſächlichen Entwicklungseinrichtung und auch aus dem Zwange der Verhältniſſe in allen wichtigen volkswirtſchaftlichen Bereichen gegen die klaſſiſchen Geſetzmäßigkeiten jener Wirtſchaftsordnung. Daraus entſteht ein volkswirtſchaftlicher Wirrwarr größten Ausmaßes. Jene alte Wirtſchaftsordnung hatte ihre ſehr genau ineinandergreifenden und ſehr fein funk⸗ tionierenden Geſetzmäßigkeiten. Dazu gehörte das Goldwährungsſyſtem, die freie Kapital- und Güter⸗ ſtrömung. Das klaſſiſche Land der Goldwährung. England, war es, welches in der aufſehenerregend⸗ ſten Weiſe eine jahrhundertlange Währungsehrlich⸗ keit verleugnete. Frankreich, der hartnäckigſte Ver⸗ teidiger der alten Ordnung, hortet gegen alle Ge⸗ ſetzmäßigkeiten ungeheure und nutzloſe Goldberge, ohne ſie kreditwirtſchaftlich fruchtbar zu machen. Frankreich war es, welches mit Hilfe der Kontin⸗ gentspolitik die Außenhandelsfreiheit unterband. Das internationale Gläubigerland Schweiz vergaß alle Geſetze einer ordnungsmäßigen Kreditwirtſchaft wund ſetzte dem überbelaſteten Schuldner die Dau⸗ menſchraube an. Alle Gläubigerländer ſperrten ſich gegen die volkswirtſchaftlich allein mögliche Form der Schuldenzahlungen durch Waren und Dienſt⸗ leiſtungen. Es iſt ein ungeheurer Irrtum, zu glauben, man könne gegen die Geſetzmäßigkeiten der alten Wirt⸗ ſchaftsordnung dauernd und an den entſcheidenden Stellen verſtoßen und ſie trotzdem aufrechterhalten. Bei der Verſchiedenartigkeit der Verhältniſſe neh⸗ men zwar die Entwicklungen in den einzelnen Län⸗ dern ein verſchiedenes Tempo und eine verſchiedene Form an. Aber dem großen Umbruch wird ſich kei⸗ nes entziehen können und wenn es noch ſo viel Gold hat. Und gerade das Gold ſcheint ſich dafür rächen zu wollen, daß mit und ſeit dem Kriege ſtändig gegen ſeine Geſetzmäßigkeit verſtoßen worden iſt. Es ge⸗ hörte zum Weſen der ſeitherigen Wirtſchaftsord⸗ nung, daß der Kreditumfang in ſtarkem Ausmaße vom Golde beſtimmt wurde. Mit dem Umfange der Goldförderung wurde der Umfang der Weltkaufkraft in Zuſammenhang gebracht. Von einem ſolchen kann aber heute keine Rede mehr ſein. Vielmehr haben ſich mit dem Golde ganz eigenartige Dinge begeben. Hatte man noch vor wenigen Jahren in einer Kom⸗ miſſion des Völkerbundes die ſchwarzſeheriſche Klage aufgeſtellt, die Weltgolderzeugung ſei ungenügend und werde es bleiben, ſo ſtraften ſchon die nächſten Jahre eine ſolche Behauptung durch die Tatſache einer ſteigenden Golderzeugung Lügen. 1933 vol⸗ lends war ſie mit etwa 2 Milliarden Mk. die größte ſeit Menſchengedenken. Von dieſem ungeheuren Be⸗ trage iſt aber nach einer ausländiſchen Berechnung nur etwa ein Zehntel zur Unterlage von Krediten gemacht worden. Der ganze übrige Betrag iſt von der privaten internationalen Kapitalflucht geham⸗ ſtert worden und zwar in England. Und nun ge⸗ ſchieht das Intereſſanteſte: in England hat man wohl erkannt, welche Gefahr für die engliſche Wäh⸗ rung das Vorhandenſein von 2 Milliarden Mark Gold in England darſtellt. Dieſes Gold kann ſich ja jederzeit in Pfunde umwandeln und damit eine außerordentliche Erhöhung des Geldumlaufs oder der Preiſe bewirken; ooͤer es kann von England ab⸗ gezogen werden und damit einen ſtarken Druck auf die Währungen mit der Wirkung kurzfriſtiger Aus⸗ Währung von den internationalen Goldhamſterern und Kapitalflüchtlingen abhängig ſei, iſt natürlich geradezu unerträglich nach den Erfahrungen, welche die Währungen mit edr Wirkung kurzfriſtiger Aus⸗ landsverſchuldung gemacht haben. Und ſomit wird von der ernſthaften engliſchen Preſſe die Forderung der Beſchlagnahme allen privaten Goldes erhoben, wobei die Hamſterer nicht einmal den vollen Wert erhalten würden. Die Entwicklung ſcheint tatſächlich dazu zu drän⸗ gen, daß es im Laufe der Zeit zu einer ſolchen Be⸗ ſchlagnahme kommt(natürlich nur des ſogenannten Währungsgoldes). Für Inländer iſt ſie auch in England geſetzlich ſchon möglich. Amerika hat ſie bekanntlich durchgeführt und nun auch das Silber dem gleichen Verfahren unterworfen. Es kann in naher Zukunft der Fall eintreten, daß ſich alles Währungsgold nur noch bei den Notenbanken befin⸗ det, und daß die Weltgolderzeugung, vom induſtriel⸗ len Verbrauch abgeſehen, nur noch zu den Noten⸗ banken wandern kann. Aber die Weltkredit⸗ und Weltkaufkraftverhältniſſe würden damit nicht beſſer werden, wenn ſchon die bisherige Goldhamſterung bei den Notenbanken die Weltwirtſchaft nicht nur nicht hat befruchten können, ſondern zu ihrer Kata⸗ ſtrophe beigetragen hat. Und dann müßte einmal die Frage auftauchen: welchen Wert hat eine der⸗ artige gewaltige Goldförderung überhaupt noch? Man erkennt in den Kapitalländern wohl dieſe Gefahr. Die privaten internationalen Goldhamſte⸗ rer, die keine Möglichkeit mehr zu haben glauben, ihre Vermögen zu ſichern, werden des Verbrechens beſchuldigt und mit der Beſtrafung durch Beſchlag⸗ nahme bedroht. Aber eine ſolche wäre erſt recht das Ende eines Goldwährungsweſens und der darauf aufgebauten Kapital⸗ und Güterſtrömungen. So dreht ſich für die alten Wirtſchaftsanſchauungen alles ausweglos im Kreiſe. Hilflos hängen ſie zwiſchen dem Vergangenen und einem Neuen, zu deſſen Er⸗ kenntnis ſie ſich noch nicht durchgerungen haben. Aber die Zeit wird auch dieſe ihnen bringen, vielleicht erſt unter weiteren böſen Erfahrungen. Die Indusiriebeschäffigung im 1. Halbjahr Der Aufktriebder induſtriellen Tätigkeit hat ſich im 1. Halbjahr 1934— wie es im neueſten Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ heißt— auf allen Ge⸗ bieten fortgeſetzt. Die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ beiter iſt von 49,7 v. H. im Dezember auf 59,6 v. H. der Arbeiterplatzkapazität im Juni geſtiegen. Die Geſamtzahl der geleiſteten Arbeiterſtunden hat ſich von 45,4 v. H. auf 54,9 v. H. der Arbeiterſtundenkapazität erhöht. Damit bleibt das Arbeitsvolumen der deutſchen Induſtrie hinter dem höchſten Stond in den Jahren 1928/29 nur noch um rund 20 v. H. zurück. Im 1. Halbjahr 1934 iſt die Be⸗ ſchäftigung ſtärker als im 1. Halbjahr 1933 geſtiegen. In den Erzeugungsgüterinduſtrien hat ſich die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter und der geleiſteten Stunden bis Mai ſtärker erhöht als in den entſprechenden Monaten des Vorjahres; bei den Verbrauchsgüterinduſtrien iſt dieſe Entwicklung nur bis April zu beobachten. Führend in der Aufwärtsbewegung der induſtriellen Tätigkeit ſind die Induſtriezweige, die von den Maßnah⸗ men der Reichsregierung zur Arbeitsbeſchaffung und zur Anregung der privaten Inveſtition unmittelbar betroffen werden. Von Januar bis Juni 1934 hat ſich die Zahl der geleiſteten Stunden am ſtärkſten im Baugewerbe, in den Bauſtoffinduſtrien, in der holzbearbeitenden Indu⸗ ſtrie und im Fahrzeugbau erhöht. In dieſen Induſtrie⸗ zweigen ſteigt zwar die Beſchäftigung immer im Früh⸗ jahr, indeſſen iſt die Zunahme in dieſem Jahr bedeutend ſtärker als im Vorjahr und daher auf ſaiſonmäßige Gründe allein nicht zurückzuführen. Sie zeigt vielmehr, in welchem Grade die zum Auftrieb drängenden Kräfte in der Wirtſchaft im 1. Holbjahr 1934 gewirkt haben. Dies laſſen auch die Inveſtitionsgüterinduſtrien ohne aus⸗ geprägte Saiſonbewegung deutlich erkennen. In der Groß⸗ eiſeninduſtrie, in der Nichteiſen⸗Metallgewinnung, in den Eiſengießereien und im Maſchinenbau bleibt die Belebung nur wenig hinter der in den Induſtriezweigen mit aus⸗ geprägter Saiſonbewegung zurück. Zu dem gleichen Er⸗ gebnis gelangt man, wenn man die Entwicklung von Juni 1939 bis Juni 1934 verfolgt. Auch während dieſer Zeit hat ſich die Beſchäftigung im Baugewerbe, in den Bau⸗ ſtoffinduſtrien, in der holzbearbeitenden Induſtrie, im Fahrzeugbau und in den übrigen Inveſtitionsgüterindu⸗ ſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung am ſtärbſten er⸗ höht. In den Verbrauchsgüterinduſtrien hat die Beſchäf⸗ tigung von Januar bis Juni bedeutend ſchwächer als in den Erzeugungsgüterinduſtrien zugenommen. Zum Teil iſt dies auf den unterſchiedlichen Saiſonrhythmus der bei⸗ den Induſtriegruppen zurückzuführen. Die Erzeugungs⸗ güterinduſtrien haben den ſtärkeren ſaiſon mäßigen Auf⸗ trieb im Früßjahr, die Verbrauchsgüterinduſtrien dagegen im Herbſt. Entſcheidend für die unterſchiedliche Entwick⸗ lung der beiden Induſtriegruppen iſt jedoch, daß die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung die Verbrauchsgüterinduſtrien nicht in ſo ſtarkem Maße unmittelbar anregen wie die Erzeugungsgüterinduſtrien. Am ſtärkſten haben ſich von den Verbrauchsgüterinduſtrien die holzverarbeitende In⸗ duſtrie— vor allem die Möbelinduſtrie—, die Textil⸗ induſtrie und die Bekleidungsinduſtrie belebt. In den Induſtriezweigen, die durch ihren Abſatz viel⸗ ſeitig in der Wirtſchaft verflochten ſind, hat ſich die Be⸗ ſchäftigung am wenigſten erhöht. In einer Reihe von Induſtriezweigen iſt die Zahl der Arbeiter und der ge⸗ leiſteten Stunden ſeit Januor 1934 in einzelnen Monaten ſo ſtark zurückgegangen, daß das Arbeitsvolumen im Juni noch unter dem Stand vom Dezember 1933 liegt, ſo im Bergbau, in der papierverarbeitenden Induſtrie und bor allem im Vervielfältigungs gewerbe. Auch in den Nahrungsmittelinduſtrien iſt der Dezemberſtand noch nicht wieder erreicht. Dies iſt jedoch nur ſaiſon⸗ mäßig bedingt. Gegenüber Juni 1933 hat ſich hier die Zahl der geleiſteten Stunden um rund 7 v. H. der Kapo⸗ zität erhöht. In einer Gruppe von Induſtriezweigen iſt die Beſchäftigung ſeit Januar ohne Unterbrechung ge⸗ ſtiegen. Hier ſind zunächſt die Inveſtitionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung zu nennen. In dieſen Induſtriezweigen hat ſich die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ beiter und der geleiſteten Arbeiterſtunden ſeit Beginn des Jahres bis Mai fortgeſetzt erhöht, am ſtärkſten in den Eiſengießereien, in der Großeiſeninduſtrie, im Ma⸗ ſchinen⸗ und Dampfkeſſelbau. Es folgen die Kabelindu⸗ ſtrie, der Waggonbau, die Nichteiſen⸗Metallwalzwerke, die Herſtellung von Starkſtromapparaten, der Schiffsbau, die Herſtellung von elektriſchen Maſchinen, Motoren und Transformatoren ſowie die Nichteiſen⸗Metallhütten. Fer⸗ ner iſt die Beſchäftigung ſeit Jahresbeginn in den Indu⸗ ſtriezweigen ohne Unterbrechung gestiegen, ſo in der holz⸗ bearbeitenden Induſtrie und im Fahrzeugbau. In der Bauwirtſchaft hat die Beſchäftigung früher als ſonſt zu⸗ genommen. Die Beſchäftigung in der Textilinduſtrie iſt Die Lage am Alfmefallmarki Die Geſchäftstätigkeit am Altmetallmarkt hielt ſich in den letzten Wochen in recht engen Grenzen, weil die er⸗ hebliche Nachfrage zumeiſt nicht durch ein entſprechendes Angebot befriedigt werden konnte. Einige Sorten, bei⸗ ſpielsweiſe Altweichblei, ſchienen überhaupt gänzlich ver⸗ griſſen zu ſein. Hier und da kamen auch Tauſchgeſchäfte zwiſchen Metallverbrauchern und ⸗händlern zuſtande. Von einer einheitlichen Preistendenz konnte daher in der letz⸗ ten Zeit keine Rede mehr fein, denn für beſonders geſuchte Poſten wurden Preiſe geſordert oder geboten, die zuwei⸗ len hart an der Preisgrenze für Neumetalle lagen. Die Raffinerien litten ebenfalls unter dem mangelhaften Ma⸗ terialangebot, zumal die Abgabeſtellen infolge günſtigerer Erlöſe vielfach die unmittelbare Belieferung an die Gie⸗ ßereien bevorzugten. Inzwiſchen iſt durch die Richtpreis⸗ feſtfetzung für Neu⸗ und Altmetalle eine gewiſſe Beruhi⸗ gung eingetreten, wenn ſich im Augenblick auch die Trag⸗ weite dieſer Verordnung noch nicht völlig überſehen läßt. Immerhin dürfte durch die Verfügung die Wiederkehr normaler und geregelter Preisverhältniſſe geſichert ſein. Die weitere Verordnung, die bei Metallbezug den Beſitz von Bedarfsbeſcheinigungen vorſchreibt, greift in das Alt⸗ metallgeſchäft nur inſofern ein, als aus Altmetall her⸗ geſtelltes⸗ Material, alſo Blockmetall, Remelted⸗Metall und dergl., nur gegen Bedarfsbeſcheinigungen bezogen werden darf. Der Einkauf von handelsüblichen Altmetallſortie⸗ rungen iſt alſo ohne jegliche Genehmigung zuläſſig, nur müſſen die Richtpreiſe berückſichtigt werden. Die Weiterentwicklung des Altmetallmarktes läßt ſich im Augenblick noch nicht mit Sicherheit überblicken, doch iſt anzunehmen, daß das Materialangebot durch Wiederher⸗ ſtellung eines zuverläſſigen Preisniveaus im Laufe der Zeit zunimmt und keinerlei künſtliche Zurückhaltungen mehr erfolgen. Größtenteils ſind die Altmetallrichtpreiſe den in den letzten Wochen im Geſchäftsverkehr üblichen Forderungen angepaßt, doch beſteht die Möglichkeit bal⸗ diger Senkungen, zumal das geſamte Metallpreisniveau allmählich wieder den internationalen Kurſen angeglichen werden ſoll. Dieſe Vermutung findet bereits dadurch ihre Beſtätigung, daß die Ueberwachungsſtelle für eine Reihe von Altmetallſorten u. a. für Feuerbuchskupfer, Schwer⸗ und Leichtkupfer, altes Weichblei, Meſſingabfälle und Ma⸗ ſchinenrotguß die ab 8. Auguſt gültigen Sätze bereits mit Wirkung ab 12. Auguſt ermäßigte. So wurden beiſpiels⸗ weiſe altes Weichblei von 16 bis 17,50% auf 14 bis 16 /, Leichtkupfer von 37 bis 39/ auf 36 bis 38/ und Leicht⸗ meſſing von 25 bis 27% auf 22 bis 24 4 herabgeſetzt. Das aus dem Ausland kommende Material iſt zur Zeit infolge der beſchränkten Deviſenbewilligungen unbedeu⸗ tend und vermag den heimiſchen Markt deshalb nicht zu beeinfluſſen. im ganzen von Januar bis April geſtiegen. Im Juni haben ſich zwar die Neueinſtellungen von Arbeitern in gleichem Maße wie im Vormonat fortgeſetzt; die Geſamt⸗ zahl der geleiſteten Stunden iſt jedoch geſunken. Hierbei haben ſich die Produktionsgüterinduſtrien günſtiger ent⸗ wickelt als die Verbrauchsgüterinduſtrien. Konzern Dyckerhoff Wiking AG. Wiesbaden-Amöneburg * Frankfurt a.., 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Wir wir er⸗ fahren, ſind die Sanierungsbeſprechungen bei der Dycker⸗ hoff Wiking immer noch nicht zum Abſchluß gekommen. Nach der Urlaubspauſe dürften die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. An dem bisherigen Stand der Ab⸗ grenzung der Opfer, die ſowohl die Banken als auch die Großaktionärgruppe zu bringen hat und ovn denen das Ausmaß der Sanierung abhä igt, hat ſich bis jetzt noch nichts geändert. Immerhin iſt auch bei der Dyckerhoff Wi⸗ king Ach im Zuge des allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwungs eine weitere finanzielle Entlaſtung eingetreten, ſo daß das Sanierungsausmaß wohl nicht mehr ſo hard wie bisher — man Hachte bislang an etwa:1— ausfallen wird. Wie wir weiter hören, wird die Dyckerhoff AG ihr Werk Mark in Neu⸗Beckum(Weſtfalen) in Einklang mit der kürzlich von uns gemeldeten Hilfsaktion für das Not⸗ ſtandsgebiet Beckum in dieſen Tagen aufmachen, wodurch zunächſt etwa 120 Mann Beſchäftigung finden. Im Zuge der Hilfaktion ſind dem Werke 1000 Wagen Erzeugung zugewieſen. Man kann jedoch annehmen, daß die tatſäch⸗ liche Werkerzeugung darüber hinausgeht, da das Werk bis auf weiteres in Betrieb gehalten bleiben ſoll. Die GV der Portland⸗Zementwerke Höx⸗ ter⸗Goden heim AG in Münſter, die ihre Er⸗ zeugung an den Dyckerhoſſ⸗Konzern abtrat, genehmigte den Verluſtvortrag von insgeſamt 606 833/ für das Geſchäftsjahr 1933. Ob das Werk wieder in Betrieb ge⸗ nommen wird, hängt von der weiteren Abſatzentwicklung von Zement ab. Es wird einmal auch die Frage der Ver⸗ lüſtbeſeitigung, evtl durch Sonierung(Stammkapital 1,89 Mill. //) zu erledigen ſein. Aus dem AR dieſer Konzern⸗ geſellſchaft iſt Juſtizrat Kellerhoff ausgeſchieden. Eine Er⸗ ſatzwahl fand nicht ſtatt. AG. Brown Boveri, Baden(Schweiz) In der 34. Generalverſammlung, die Abſchluß und Geſchäftsbericht genehmigte und die Entlaſtungen er⸗ teilte, führte der neue Präſident Henri Navil le aus daß die Lage ſeit Abfaſſung des Berichtes ſich nicht 15 günſtigen Sinne entwickelt habe, ſondern eher das Gegen⸗ teil eingetreten ſei. Neueintretender Bedarf müſſe zu einer Neubelebung des Geſchäftes führen, ſobald die politiſche Lage ſich gebeſſert habe und der Austauſch zwi⸗ ſchen den Ländern erleichtert werde. Trotzdem werde die ſchweizeriſche Geſellſchaft ſchwerlich wieder zu einer vollen Beſchäftigung kommen, wenn nicht die Herſtellungs⸗ koſten ſich auf einen Stand ſenken würden, die er⸗ neut einen Export ermöglichten. Ueber die Geſtaltu einer endgültig ſanierten Bilanz könne gegenwärtig nichts geſagt werden wegen der abſoluten Unſicherh kunft auf allen Gebieten. Fünf turnusmä ſcheidende Verwaltungsratsmitglieder w neu ein. Zugewählt wurden ferner der bisherige Dixrek⸗ tor Ingenieur Leo Bodmer. Für den ausgeſchiedenen Verwaltungspräſidenten Fritz Funk ſowie für den Ver⸗ waltungsratsdelegierten Dr. Brown, der ſich ebenfalls 3. T. von den Geſchäften zurückgezogen hat, brachte Präſi⸗ dent Naville warme Dankesworte zum Ausdruck. Amperwerke Ad. München beſchloß die Erhöhung f 29 Mill. ber lautende Die o. HV der Geſellſchaft des Grundkapitals um 3 Mill. durch Ausgabe von 3 Mill./ auf den Inh StA, und zwar 1750 zum Nennwert von je 1000 /, zum Nennwert von je 100 //. Die neuen Aktien w unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts im Be von nom. 2 500 000/ von einem Konſortium unter Füh⸗ rung der Baheriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank zum Kurs von 104,50 v. H. übernommen mit der Verpflichtung, dieſen Betrag den Inhabern der alten Aktien in der Weiſe zum Bezug anzubieten, daß auf je 1000/ alte Aktien je 100/ junge Aktien zum Kurs von 106,50 v. H. aus⸗ gegeben werden. Die reſtlichen 500 000% übernimmt die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Ludw. Loewe u. Co. AG zum Kurs von 104,50 v. H. Die neuen Aktien ſind ab 1. 7. 1934 dividendenberechtigt. Infolge Ausſchei⸗ dens aus der Bayernwerk Ach legte Landesbaurat Dr. Menge ſein AR⸗Amt nieder. An ſeine Stelle wurde Miniſterialrat Ernſt Obpacher(Vorſtandsmitglied der Bayernwerk Ac, München) neu in den AR gewählt. Vor Eintritt in die Tagesordnung erinnerte der Vorſitzende nochmals an die Urſachen der Kapitalerhöhung, die in der Erhöhung der kurzfriſtigen Kredite liegen, die wiederum zum Teil durch die Ausführung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms verurſacht wurde. 1 N —— Stromerzeugung und verbrauch im Mai Jun. Bie arbeitstägliche Stromerzeugung ſetzte haut„Wirtſchaft arnd Statiſtik“ im Juni ihren ſommerlbichen Abſtieg fort. Die Stromerzeugung von 122 Werken betrug ins⸗ geſamt 1244,5 Mill. kWh gegen 121,8 Mill. kWh im Mai, das ſind arbeitstäglich 47,9(50,5) Mill. kWy. Der arbe tägliche Rückgang iſt etwas größer als üblich, weil ſich die Geſamterzeugung des Juni auf eine ungewöhnlich hohe Zahl von Arbeitstagen verteilt. Monatsſtand des Vorjahres wurde 0 ſchritten. Der arbeitstägliche gewerbliche Stromwerbrauch war im Mai mit 21,2 Mill. kWh etwas höher als im Vormonat(20,8 Mill. kWh), was allerdings zum Teil mit der Verrechnung auf eine beſonders geringe Zahl von Arbeitstagen zuſammenhängt. Insgeſamt betrug die Stromabgabe von 103 Werken an gewerbliche Verbraucher im Mai 50,8(April 498,7) Mill. * Zabhlungseinſtellungen. Die Manufaktur⸗ und Mode⸗ warenfirma K. J. Cahn in Hanau hat, wie der„Kon⸗ fektionär“ erfährt, die Zohlungen eingeſtellt. Status und Vergleichsvorſchlag liegen noch nicht vor.— Die Firma Borchardt u. Flanzreich, Schürzen⸗ fabrik in Berlin, Große Frankfurter Straße 10, deren In⸗ haber kürzlich geſtorben iſt, hat, wie der„Konfektionär“ er⸗ fährt, ihre Zahlungen eingeſtel bt. An der Auf⸗ ſtellung eines Status wird gearbeitet. 0 * * Waren und Märkie Frankfurt: beachtlich feſter Die Samstagbörſe in Frankfurt lag beachtlich feſter. Das Geſchäft war weſentlich lebhafter als an den Vor⸗ tagen, da die Auftragseingänge aus dem Reich infolge der Börſenruhe an den anderen Plätzen ziemlich umfangreich war. Die große Hamburger Rede des Führers gab einen kräftigen Rückhalt und veranlaßte umfangreiche Mei⸗ nungskäufe. Die zuverſichtliche Beurteilung in der wei⸗ teren wirtſchaftlichen Entwicklung, dazu die anregenden Berichte aus der Wirtſchaft förderten die Kurserholung an den Aktienmärkten, woran ziemlich gleichmäßig alle Ge⸗ biete teilnahmen. Farbeninduſtrie 78, Scheideanſtalt 4 v. H. höher. Am Elektromarkt gewannen Acc& v.., Stemens 2 v.., Schuckert 1 v. H. Von Tarifwerten Bekula 1, Geffürel und Lieferungen 7 v. H. höher. Mon⸗ tanwerte freundlich. Es gewannen Phönix 1 v. H. Man⸗ nesmann, Klöckner Stahlverein und Rheinſtahl je 4 v. ., Gelſenkirchen 7 v. H. Schiffahrtswerte leicht mit⸗ gezogen, Nordd. Lloyd um 7 v.., Hapag 7 v. H. höher. Von Zellſtoffwerten gaben Waldhof auf die ungeklärte Sanierungsfrage 1 v. H. nach, während Aſchaffenburger Zell erneut 1 v. H. anzogen. Alle Auslandswerte waren gut erholt. So gewannen Aku 1 v. H. Im einzelnen Daimler, Junghans 1, Reichsbankanteile g v. H. ge⸗ beſſert. Ziemlich ruhig lag der Rentenmarkt. Auch hier überwogen die Kursſteigerungen. Altbeſitz gewannen 4 v. ., ſpäte Schuldbücher 7 v. H. Auslandsrenten, vor allem Schweizer Bundesbahnen, befeſtigt. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe lebhaft und freundlich. Farbeninduſtrie allerdings nur behauptet, ſonſt Aſchaffenburger Zellſtoff nochmals 4 v.., Aku 7 v.., Geſfürel 4 v. H. höher. Schweizer Bundesbahnen 2 bis 3 v. H. gebeſſert. Von Einheitswerten Chem. Albert auf den Portefeuillebeſitz von Aſchaffenburger Zellſtoff um 4 v. H. erhöht. Im Freiverkehr zogen Aölerwerke von 39,5 auf 40,5, Growag von 43 auf 45 an. Ebenfalls ſtill lagen Städteanleihen. Goldpfandbriefe ſtill und unverändert, doch beſtand mehr Intereſſe, beſonders für Kommunal⸗ obligationen. Die Börſe ſchloß freundlich. Tagesgeld 3% v. H. * * Allgäuer Butterbörſe. Deutſche Markenbutter(Ton⸗ nenware] 129(129); deutſche(Allgäuer) feine Molkerei⸗ butter 125(125); deutſche(Allgäuer) Zandbutter leinſchl. Vorbruchbutter) entſprechend niedriger. * Pfälziſche Obſtmärkte. Bad Dürkheim: Birnen -10; Mirabellen—12; Tomaten—7: Pfirſiche 415; Trauben 16; Zwetſchen—9; Aepfel—7; Brombeeren 17; Anfuhr 870 Zentner. Nachfrage und Abſatz ſehr gut.— Ellerſtodt: Zwetſchgen—8; Mirabellen—40; Bir⸗ nen—40; Aepfel—9; Pfirſiche—20; Tomaten—7. Abſatz und Nachſrage gut.— ax dorf: Erbſen 18; Bohnen—12; Zwiebeln 6; Karotten—3,5; Gurken 4 bis 4,50, 0,80; Tomaten—6; Wirſing 13; Weißkraut 6,5 bis 7; Rotkraut 9,5—10; Salat 100 Stüch—5. Abſatz und Nachfrage flott. Anfuhr ca. 800 Zentner.— Lombs⸗ heim: Aepfel—10; Birnen—10; Zwetſchgen—7; Pfirſiche 10—15; Bohnen—14: Tomaten—6; Weißkraut 5,5—6; Wirſing 10; Rotkraut 9: Karotten 2,5; Spinat 7; Gurken 3,5—4,25 und 0,50—1,00. Anfuhr 610 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut.— Kirchheimbolan den: Anfuhr auf freiem Markt und Genoſſenſchaftsmarkt ſehr ſtark. Anfuhr reſtlos verkauft. N age nach Aepfeln und Birnen gering. Preiſe, Genoſſenſchaftsmarkt: Mira⸗ bellen 9,25—11; Zwetſchgen dͤurchſchn. 6,30, halbreife 3,00; Reineclauden 5,70. Freier Markt: Mirabellen 840: Zwetſchgen—6; Reineclauden 5,2; Aepfel und Birnen —10 e Zentner. Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,9272 Nov. 4,07 Jan. 4,27; März 4,7%— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 77,50; Nov. 78,25; Jan. 78,75 März 80,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Auguſt.(Eig. Dr; Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt. 5,7% Dez..10%; März 6,0.— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 5,776; Dez. 5,1056; März 6,098; Mai 6,2, * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Juli.(Eig. Dr.) Auguſt 4,20 B 4,00 G; Sept. 4,30 B 4,0 G; Okt, 4,40 B 4,20 G; Nov. 4,50 B 4,90 G; Dez. 4,60 B 4,0 G, März 4,90 B 4,70 G; Mai 5,10 B 4,90 G: Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis per Auguſt 32,70; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. „Dez. 687; Jan.(35), Febr., März, Apkil, 5 Juni, Juli je 687; Auguſt 691; Okt. 681; . 686) 679; März, Mai je 680; Juli 681; Loko 1; Tagesimport 1700; Tendenz ſtetig. * Hamburger Schmalznotierungen vom 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Schmals(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard trau. ab Kai 19.— Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken 75 p. 4 Kiſten je 25 Kilo netto tranſ. ab Kai 20,25 20,75 ollar. *Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 15. Auguſt auf 51,0 gegen 51, am 8. Auguſt(Durchſchnitt 1909/13= 100), fiel alſo um 0,4 v. H. der Ziffer vom 3. Auguſt. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtonde vom 15. Auguſt folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 99 (am 8. Auguſt 36,0), Blei 62,5(62,5); Zink 43¼(, Zinn 83,9(83,9); Aluminium 111,1(111,1); Nickel 9233 (92,9); Antimon 7,4(68/6). Geireide- Wirischaffssfelle Rheinpfalz Der Getreidewirtſchaftsverband Bayern, München, ek richtet auf Grund der Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft vom 14. Juli 1934 mit der Beſtimmung der ſoſortigen Tätigkeitsaufwahme die Getreidewirtſchafts⸗ ſtelle Rheinpfalz. Die betreffende Stelle iſt für alle, die Getreidewirtſchaft der Pfalz nach der Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft betreffenden Angelegen⸗ heiten zuständig. Sie hat ihren Sitz in Lud wigs⸗ hafen und befindet ſich vorläufig im Hauſe Oberes Mheiwuffer 33(Rufnummer 60511). Der Getreidewirtſchaftsſtelle Rheinpfalz iſt ein Beirat beigegeben, dem vorläufig angehören: Ludwig Sah let Mutterſtadt, für die Reichsnährſtand⸗ Hauptabteilung II, Chriſt. Schäfer, Mitglied des Vorſtandes der Lanudw, Hauptgenoſſenſchaft! Ludwigshafen, für die Reichs nähr⸗ ſtand⸗ Hauptabteilung III, Gottfried Blauwl, Oggersheim, Für die Reichsnährſtand⸗Haupbabteilung IV. Es wird zu⸗ nächſt beſtimmt: 1. Die nach 8 24 auszuſtellenden Beſcheinigungen über die Ablieferung von inländiſchem Roggen und inläudi⸗ ſchem Weizen durch den Erzeuger ſind ſeitens des Fan dels, der Genoſſenſchaften und der Mühlen, die Getteide vom Erzeuger erwerben, bei der Getreidewirtſchaftsſtelle Rheinpfalz, Ludwigshafen anzufordern. 2. Es iſt ausdrücklich verboten, daß die Vordrucke von den Erwerbern des Getreides etwa ſelbſt hergeſtellt wer 5 da dieſe Beſcheinigungen urkundlichen Chorakter haben. 5 3. Die Getreidewirtſchaftsſtelle der Rheinpfalz prüft die eingehenden Anträge und entſcheidet nach den be⸗ ſtehenden Beſtimmungen. 2 4. Es kanm nur ſolchen Anträgen auß Ueberbaſſunz von Beſcheinigungen entſprochen werden, die von Hän lern, Genoſſenſchaften und Mühlen eingerichtet werden, welche nachweisbar und bekanntermaßen ſchon either mit Getreide gehandelt haben. — 1 . . — velz) e Abſchluß ungen er⸗ ILe aug, nicht im as Gegen⸗ ank zum pflichtung, der Wei ). H. aus⸗ nimmt die w. Loewe ten 2 rat Dr. wurde pſitzende wiederum ſchaffungs⸗ Inn. Die riſſſchaft arnd A b ſtieg etrug ins⸗ h im Mai, er arbe weil ewöhnlich prechende H. über⸗ nwerbrauch er als im zum Teil Zahl von etpug die zerbraucher ind Mode⸗ der„Kon⸗ geſtellt. ht vor.— Schürzen⸗ deren In⸗ tionär“ er⸗ eder Auf⸗ n. 78,75 (Eig. Dr Okt. 6,774 enz ſtetig; Juli.(Eig. G; Okt, B 4,0 G; benz ruhig. enz ruhig; Okt. 681; Loko 711. iguſt.(Eig. ard tranſ. zardmarken 20,25 20,5 ft, Metall- Auguſt auf 13 100), . Für die be vom 18. zupfer 356 13,(4,1) Nickel 923 pialz ünchen, er⸗ dnung der Jeſtimmung wörtſchafts⸗ ſt für alle, nung zur Angelegen⸗ u ö wigs⸗ ſe Oberes ein Beirat Sahler, enlung 15 5 Vers. wird zu⸗ ungen über d inländi⸗ des Han⸗ e Getreide ſchaftsſtelle roͤrucke von eſtellb wer⸗ Chorakter Falz prüft den be⸗ eberbaſſung bon Händ⸗ et werden feither mit 2 N * Samstag, 18. Aug. Sonntag, 19. Aug. 1984 Nene Mannheimer Zeitung!“ Sonuntags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 378 —— Günsſige Lage der Krafflahrzeugindusfrie In der Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen⸗ induſtrie haben auch im Juni Erzeugung und Abſatz weiter zugenommen. Bei den Perſonenkraftwagen betrug nach„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Erzeugungs⸗ und Abſatzſteigerung gegenüber dem Vormonat 16 v. H. Die Liefer⸗ und Laſtkraftwageninduſtrie verzeichnet eine Erzeugungszunahme um ein Viertel; der Abſatz von Lie⸗ ſer⸗ und Laſtkraftwagen erhöhte ſich um 12 v. H. Bei den Krafträdern hat ſich die Erzeugung gegenüber Mai etwas verringert. Der Abſatz an Krafträdern, beſonders bei den Großkrafträdern, ging ſtark zurück. An drei⸗ räbrigen Fahrzeugen wurden 14 v. H. mehr her⸗ geſtellt. An der Steigerung des Perſonnkraftwagenabſatzes im Juni waren hauptſächlich die Kleinwagen mit einem Hubraum von 1,5 Liter beteiligt, auf die drei Vier⸗ ſel des geſamten Perſonenkraftwagenabſatzes entfielen. Die ſtärkſte Abſatzſteigerung wieſen die Kleinſtwagen(bis 1 Liter Hubraum) mit einer Zunahme von 43 v. H. auf. Der Auslandsabſatz von Perſonenkraftwagen hat ſich wei⸗ ter leicht gebeſſert. Die im Mai ſtark geſunkene Laſtkraft⸗ wagenausfuhr erhöhte ſich gering. 5 Im erſten Halbjahr 1934 waren Erzeugung und Abſatz in der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie im Vergleich zum r 1933 überaus günſtig. Die ſtarke Auf⸗ 1 der Kraftfahrzeugherſtellung iſt ins⸗ beſondere auf die Steuerbefreiung für neue Per⸗ ſonenkraftfahrzeuge ſowie auf die durch Fortſchritte im Serienbau erreichten Preisermäßigungen zurück⸗ zuführen. An Perſonenkraftwagen wurden im erſten Halb⸗ jahr 1934 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zwei Drittel mehr hergeſtellt. Die genauen Erzeugungs⸗ ziffern betragen hier 70 408(42 293) und die Abſatzziffern 69 122 und 42 623. Bei den Liefer⸗ und Laſtkraftwagen hat ſich die Erzeugung mit 12 809(5 915) mehr als verdoppelt; abgeſetzt wurden 12 636(5 812), Auch bei den Krafträdern iſt eine Erzeugungsſteigerung um mehr als oͤrei Viertel ſeſtzuſtellen. Die Herſtellung der aus ſteuertechniſchen Gründen früher bevorzugten ͤreirädrigen Fahrzeuge nahm um ein Zehntel ab. Der Auslandsabſatz von Kraftfahr⸗ zeugen war mit Ausnahme der Kleinkrafträder und der dreirädrigen Fahrzeuge im erſten Halbjahr 1934 etwas größer als im erſten Halbjahr 1933. Der Ausfuhranteil am G⸗ſamtabſatz hat ſich allerdings infolge ſtärkerer Zu⸗ nahme des Inlandsabſatzes erheblich verringert. Sleigerung der Bauſäſigkeif Die günſtige Entwicklung der Wohnbautätigkeit hielt, wie in„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet wird, auch im Zuni an und entſprach— mit Ausnahme der Bauanträge— ungefähr der des Vormonats. Die entſprechenden Ergeb⸗ niſſe des Vorjahrs wurden in allen Bauſtadien erheblich übertroffen. In den Städten mit 10 000 und mehr Ein⸗ wohnern wurden insgeſamt 15 600 Wohnungen durch Neu⸗ und Umbau fertiggeſtellt, 4 v. H. mehr als im Vormonat und 82 v. H. mehr als im Juni 1933. Auch die Zahl der Baubeginne(9 700) nahm gegenüber Mai ebenfalls um etwa 4 v. H. zu und übertraf das Vor sergebnis um 62 v. H. Bauerlaubniſſe wurden Wohnungen für erteilt, ebenſopiel wie im Mai, aber 70 v. H. mehr als im Juni des vergangenen Jahres. Bei den Bauanträgen er⸗ folgte im Juni ein ſaiſonmäßiger Rückgang um 21 v. H. die Leiſtung vom Juni 1933 wurde um etwa 28 v. H. über⸗ lroffen. Der Bau der gewerblichen Gebäude unterliegt nach wie vor großen Schwankungen und zeigte im Juni wieder mehr oder weniger ſtarke Rückgänge. Die öffent⸗ liche Hochbautätigkeit nahm dagegen erheblich zu und überſchritt die bisherigen verhältnismäßig engen Grenzen. Von Januar bis Juni zuſammen wurden in ſämtlichen Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern 70 100 Woh⸗ nungen leinſchl. umbauten) fertiggeſtellt, um 88 v. H. mehr als in der entſprechenden Vorjahrszeit. Auch bei den Bau⸗ beginnen und Bauerlaubniſſen wurde das vorjährige Er⸗ gebnis beträchtlich— um 69 und 77 v. H.— überſtiegen. In den Groß⸗ und Mittelſtädten mit 50 000 und mehr Einwohnern wurden im erſten Halbjahr 52 200 Woh⸗ nungen lerſtes Halbjahr 1938: 29 300), darunter 31 500 oder 60 v. H. durch Umbau erſtellt(1933: 45 v..). Von den durch Umbau hinzugekommenen Wohnungen trafen 55 v. H. auf Kleinwohnungen und 42 v. H. auf Mittelwohnun⸗ gen. Die private Bautätigkeit war nach wie vor recht leb⸗ haft. 70 v. H. aller Wohnungen in Wohngebäuden(ohne Umbauten) wurden im erſten Halbjahr von privaten Bauherren erſtellt gegenüber 42 v. H. in der entſpre⸗ chenden Vorjahrszeit. Der Wohnungsbau der gemein⸗ nützigen Geſellſchaften hat ſich dagegen anteilmäßig ſtärker verringert, da von dieſen nur 26,6 v. H. der Wohnungen in Wohngebäuden erbaut wurden lerſtes Halbjahr 1988: 42,5 v..). Auf die Bautätigkeit der öffentlichen Hand trafen 3,5(15,4) v. H. Die Unterſttzrung des Woh⸗ nungsneubaues in Wohngebäuden aus öffentlichen Mit⸗ teln belief ſich in den erſten ſechs Monaten 1984 auf 40 v. H. lerſtes Halbjahr 1933: 57 v..). Der geſamte Rein⸗ zugang an Wohnungen in den Groß⸗ und Mittelſtädten beziffert ſich für die erſte Jahr lfte auf 41100 Woh⸗ nungen lerſtes Halbjahr 1933: 23 750). Wohngebäude wur⸗ den im ganzen 11 100 erſtellt, von denen 76 v. H.(1938: 88 v..) auf Kleinhäuſer entfielen. Wenngleich der Bau von Nichtwohngebäuden in den einzelnen Monaten noch ſtarken Schwankungen unterlag, übertraf das Geſamt⸗ ergebnis von Januar bis Juni die entſprechende Leiſtung 55 Vorjahrs— beſonders bei den Bauplanungen. heblich. Die privaſen Lebensversicherungsansiſalien im ersfen Halbjahr Der Verband Deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaſ⸗ ten gibt folgende Zahlen aus dem Geſchäftsverlauf der ihm angeſchloſſenen privaten Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1934 bekannt: Am Ende der Berichtszeit ſtanden bei 54 Ver⸗ bandsgeſellſchaften in Kraft a) in der großen Lebensver⸗ ſicherung: 3 637 664 Verſicherungen über 10,72 Mrd. 1 Verſicherungsſumme, b) in der kleinen Lebensverſicherung 12 203 642 Verſicherungen über 3,72 Mrd./ Verſicherungs⸗ ſumme, zuſammen 15 841 306 Verſicherungen über 14,44 Mrd./ Verſicherungsſumme.(Die aufgewerteten, vor 1924 abgeſchloſſenen Verſicherungen mit 0,343 Mrd. 4 Verſicherungsſumme ſind hierbei nicht mitgezählt.) Die geſamte Bruttoprämieneinnahme des laufenden Jahres belief ſich bis zum Ende der Berichtszeit(6 Monate) auf 330 745 747 /. Die zur Deckung der Verpflichtungen beſtimmten lang⸗ und kurzfriſtigen Kapitalanlagen(Hypo⸗ theken, Wertpapiere, Darlehen, Grundbeſitz, Bankgut⸗ haben uſw.) betrugen am Ende der Berichtszeit(30. Juni 1934) 3,33 Mrd.. Ausgezahlt wurden in der Berichts⸗ zeit(6 Monate) an Verſicherte und deren Hinterbliebene an fällig gewordenen Verſicherungsſummen, an Gewinn⸗ anteilen der Verſicherten und an ſonſtigen Leiſtungen ins⸗ geſamt 192 470 140 ,. Von den hierin enthaltenen Fällig⸗ keiten durch Tod traten ein: Im erſten Verſicherungs⸗ jahr 9616 mit einer Verſicherungsſumme von 4,68 Mill. /, auf die erſt 144 144% Prämie gezahlt waren, im zweiten Verſicherungsjahr 10 350 mit einer Verſicherungsſumme von 3,09 Mill. /, auf die erſt 308 053 // Prämie gezahlt waren, und im dritten Verſicherungsjahr 7134 mit einer Verſicherungsſumme von 3,62 Mill. /, auf die erſt 590 251 // Prämie gezahlt waren. * Die Firma Wilhelm Oſterhagen, Textilworen in Mül⸗ hei: 7 wie d Konſektio meldet, im geri n r ve ein einjähriges Maratorium b indertprozentiger Befriedigung der Gläubiger Das Geſchäft wird fortgeführt. KAR HGCKER 26 Helma hört längſt nicht mehr zu. Sie iſt Baltha⸗ ſar Prinz gefolgt. Das kleine Auto, in dem er heute morgen mit der alten Exzellenz aus Liſſabon die Nachhut des Zuges gebildet hat— vergeblich hatte er immer wieder nach Helma ausgeſchaut und die Abfahrt dadurch verzögert— parkt dicht beim Stadt⸗ tor. Prinz ſpringt auf den Führerſitz und drückt mehrmals auf die Hupe. Der Chauffeur weilt aber wohl noch oben im Griechiſchen Theater oder ſitzt in irgendeiner Oſteria; denn die gemeinſame Abfahrt der Schiffsgeſellſchaft iſt ja erſt auf 20 Uhr anbe⸗ raumt. Ein paar Bürſchlein ſchwatzen auf Balthaſar Prinz ein. Sie zeigen nach dem Ruinenberg. Gewiß er⸗ bieten ſie ſich, den Chauffeur herbeizuholen? Aber ihr Dialekt läßt Fremde kaum ein Wort verſtehen. Inzwiſchen hat Balthaſar Prinz ſelbſt Platz ge⸗ nommen am Steuer. Mit ein paar Griffen obrien⸗ tiert er ſich. Er läßt auch Licht im elektriſchen Scheinwerfer aufſpringen.„Allright!“ ſagt er ruhig und entſchloſſen. Nun tritt Helma dicht an „Perey, was haben Sie vor? halten?“ Er ſchüttelt den Kopf.„Sie haben ſich nun einmal dafür entſchieden, Helma, ihm zu helfen. Ich bringe ihm alſo Tuch und Geld und Ihre guten Wünſche. Mag er damit tun, was er will! Ich will nichts anderes ſein als Ihr gehorſamer Bote.“ „Ach, Perey—!“ Sie möchte es hinausjubeln, daß er ſie begreift und ihr beiſteht.„Und Sie ſind mir nicht böſe, Perey?“ Ein fragendes Lächeln in dem ſchönen jungen Ge⸗ ſich.„Kann man denn das, Willemintje?“ Im Geſchwindſchritt kommt ſpeben ein Trüpplein der deutſchen Schiffsgeſellſchaft über die Ausfahrts⸗ ſtraße zum Tor; der Zahlmeiſteraſſiſtent an der Spitze. Armer Teufel! denkt Helma mit einigem Mitleid. Der Kapitän wird dir heut abend den Generalmarſch blaſen, wenn du ohne dein Spionageopfer an Bord zurückkehrſt.. Aber ich— bin wie erlöſt! Soeben hat das kleine Auto aus Meſſina unter der Führung von Balthaſar Prinz die erſte Kehre genommen. Weiter hinunter reicht das ſchwindende Tageslicht nicht mehr. Man ſteht nur am Hang der Steilküſte die Kette der elektriſchen Laternen, die wie ein Perlengeländer die im Zickzack zu Tal führende Straße begleitet. Und man ſieht Lichter von Autos huſchen. „Ob er ihn einholen wird?“ fragt der Aſſiſtent Helma halb ſchuldbewußt, halb hoffnungsvoll⸗wer⸗ den Wagen heran. Sie wollen ihn feſt⸗ traulich— ſo, als könne er vorausſetzen, daß ſie ein⸗ geweiht ſei und auf ſeiner Seite ſtehe. Helma braucht nicht zu antworten. Denn ſo⸗ eben kommt die Portugieſin auf ſie zu, ganz aufge⸗ regt, und zeigt auf die leere Stelle beim Tor, wo das Auto geparkt hat.„Er iſt ohne mich abgefahren — und auch ohne unſern Chauffeur! Denken Sie nur, Mademoiſelle Dooſt!“ Helma tröſtet: In ihrem Wagen ſei noch Platz, und der Chauffeur aus Meſſina werde ohne weiteres auf dem Steuerſitz eines Kollegen unterkommen. „Iſt es eine Wette?“?“ fragt die Exzellenz intereſ⸗ ſiert; denn ſie kann ſich die plötzliche Abweichung vom Reiſeprogramm kaum anders erklären. „Ich glaube faſt!“ erwiderte Helma. Sie hat ſelt⸗ ſam raſch ihre Faſſung wiedererlangt. Denn ſie hat jetzt das feſte Vertrauen: Perey wird den Flücht⸗ ling nicht feſthalten, ſondern wird ihm helfen, zu entkommen— weil ſie es will! *. Im lichtdurchfluteten Speiſeſaal des Hotels San Domenico verſammelt ſich die Schiffsgeſellſchaft zum Abendeſſen. Den Penſionären wird erſt eine Stunde ſpäter ſerviert; ſo ſind die Deutſchen unter ſich. Jeder hat von beſonderen Eindrücken des Tages zu erzäh⸗ len. Das kleine Erlebnis der Portugieſin, die von ihrem Autogenoſſen„verſetzt“ worden iſt, kann da kaum weiter intereſſieren. N Nach der Tafel, beim Mokka, zeigen die Damen einander ihre Einkäufe. Im Vorſaal ſind Kloſter⸗ frauen erſchienen, die koſtbare Spitzenhandarbeiten zum Verkauf ausſtellen. Es ſind Arbeiten der katho⸗ liſchen Spitzenſchulen. Ueberall ſind Decken und Deckchen ausgebreitet. Die weiblichen Mitglieder der Schiffsgeſellſchaft, ſoweit ſie ſich ſachverſtändig füh⸗ len, bekommen heiße Wangen; denn die einzelnen Stücke, die hier gezeigt werden, ſind kunſtvolle Ar⸗ beit und dabei nach heimiſchen Begriffen ſpottbillig. Kurz vor 20 Uhr werden die Autos gemeldet. „Sie ſollen bergab nur nicht wieder ſo gräßlich raſen!“ bedingt ſich die ängſtliche Hamburgerin ans. „Wir haben ja Zeit genug!“ Es fährt ſich auch wunderſchön durch die ſtille Nacht: Links das Meer, rechts die Berge; gut ge⸗ pflegte, gut beleuchtete Straßen; ſaubere Städtchen mit hübſchen Anlagen und impoſanten Kathedralen. Eine Stunde vor Mitternacht ſoll der„Levanto“ vom Pier ablegen. Aber die Reiſegeſellſchaft iſt ſchon kurz nach 22 Uhr an Bord dez Schiffes. Nicht ganz vollzählig: Zwei Schiffsgäſte fehlen noch, und auf dem Kai wandert Helma mit ein paar jungen Da⸗ men und Herren auf und ab. Sie muß ſich ein paar kecke Neckereien gefallen laſſen. Hat nicht eine vor⸗ laute kleine Berlinerin ſie die„Strohwitwe“ ge⸗ nannt? Es iſt doch allen klar, daß ſie ſchon ſehr ungeduldig auf das Eintreffen des Herrn Balthaſar Prinz wartet 5 Mit dem Autobus kommt der Zahlmeiſteraſſiſtent an. In feiner Geſellſchaft befindet ſich der Chauf⸗ feur des kleinen Autos aus Meſſina, der hoch und heilig verſtchert, er habe nur in der Ecke des Tor⸗ platzes bei der Kapelle ein Stündchen geſchlafen, ſei, bei Gott, in keiner Kneipe geweſen.. Und Herr Broſcht, der Beſitzer des Motorrades, ſtellt ſich eben⸗ fälls ein. Steigende Sparfäfigkeiſ Das deutſche Volk iſt ein Volk der Sparer. Mindeſtens jeder oͤritte Deutſche nennt ein Sparbuch ſein eigen. Es kann keinen ſchöneren und erhebenderen Beweis das Vertrauen geben, deſſen ſich die deutſchen kaſſen erfreuen, als die Tatſache, daß heute 28,5 Millionen Sparbücher von den deutſchen Spa verwaltet werden. 12 Milliarden Reichsmark Sparein⸗ lagen haben die treuen Sparer im Laufe weniger Jahre zuſammengetragen. Mit unermüdlicher Sorgfalt verwal⸗ ten und mehren die deutſchen Sparkaſſen öieſe ihnen über⸗ gebenen Milliarden. Was die Sparer ihnen anvertrauen, führen ſie in Millionen oyn einzelnen Krediten vor allem dem Mittelſtand in Stadt und Land als Hypothekar⸗ oder Betriebskredit zu. Von Jahr zu Jahr iſt die Zahl der Sparer gewachſen, haben ſich immer neue Volksgenoſſen zu den Sparkaſſen bekannt. Vor zehn Jahren waren es erſt 1,7 Millionen Sparer, die Groſchen und Mark zu ihrer Sparkaſſe trugen. Jahr für Jahr folgten neue Volksgenoſ⸗ ſen. Eine Volksbewegung im beſten Sinne haben wir hier vor uns. An keiner anderen Stelle der Wirtſchaft iſt etwas Aehnliches auch nur annähernd erreicht worden. —— * Der Konkursrückgang in Mannheim. Das Jahr 1933 hat als Ausdruck der Feſtigung des wirtſchaftlichen An⸗ ſtiegs einen ſtarken Rückgang der deutſchen Konkurſe um 44 v. H. und der Vergleichsverfahren um 76 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahre gebracht. In Mannheim iſt der Kon⸗ kursrückgang ungefähr gleich groß wie im Durchſchnitt des Deutſchen Reiches geweſen, dagegen der Rückgang der Ver⸗ gleichsverfahren etwas geringer. Während des Johres 1933 wurden in Mannheim 19(1932: 83) Konkurſe eröffnet und 20(27) Anträge mangels Maſſe abgelehnt. Die Zahl der Vergleichsverfahren betrug 12(37). e Umfang des Poftſchecverkehrs im Juli. Die Jagt ber Poſtſcheckkonten iſt im Juli um 10 ten auf 1047 808 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurd 64,8 Milliones ſind 8170 rden. Das im Monatsende 1 Mill. A. Wie die die eng⸗ Wege Buchungen 10 010 Millionen 4 umgeſ Mill. l poͤer 81.7 v. H. bargeldlos beg Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betri 521,4 Mill.„/, im Monatsurchſchnitt dh, * Deutſche Schuldenzahlung an England. Londoner Morgenblätter mitzuteilen wiſſen, iſt liſche Regierung auf dem üblichen diplomatiſchen bei der deutſchen Regierung wegen der noch ausſtehenden deutſchen Schuldenzahlungen an die engliſche Ter du⸗ ſtrie ſowie die Kohlenzechenbeſitzer herangetreten. Angeb⸗ lich ſoll die zu bezahlende Summe eine Million Pfund betragen. Bekanntlich bezieht ſich das in der vergangenen Woche abgeſchloſſene deutſch⸗engliſche Abkommen nur auf künftige Handelsbeziehungen. Dieſe T he war insbeſondere von der Lancaſhire⸗Induſtrie mit Entrüſtung aufgenommen worden. Ihrem Drängen bürfte jetzt auch der Schritt der engliſchen Regierung zuzuſchreiben ſein. * Der italieniſche Außenhandel im Juli. Im Monat Juli wurden in Italien Waren im Werte von rund 490 Mill. Lire eingeführt gegenüber einer Ne von rund 372 Mill. Lire. Im ſelben gangenen Jahres betrug die Einfr rund und die Ausfuhr rund 429 Mill. Lire. D ſuhr in den erſten ſieben Monaten dieſes ſich auf rund 4570 Mill. Lire und die Ausfuhr in ſelben Zeit auf rund 3027 Mill. In derſelben Zeit des * angenen Johres wurden für rund 4438 ill. Lire ein⸗ geführt und für 3560 Mill. Lire aus rt, was ein Deſizit von rund 878 Mill. Lire ergab, wührend das Defizit des loufenden Jahres in den erſten ſieben Monaten rund 1% Mrd. Lire beträgt. L Jahres NSDAP-Miffeilungen Aus pactetamtlichen Bekanntmachungen ennommen Fahrtenprogramm der NS. ⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Betr.: Unterkunftsgebiet Waldkatzenbach, Strümpfel⸗ brunn. Wir weiſen darauf hin, daß der vorläufige Melde⸗ ſchluß auf Samstag, 18. Auguſt 1934 feſtgeſetzt widd. Fahr preis wird noch bekanntgegeben. Verpflegungskoſte tragen einſchl. Uebernachten pro Perſon und Tag 2 Betr.: Rheinfahrt St. Gvoar uſw. Die Fahrt na Goar wird nun endgültig auf 2. Sept. feſtgelegt. Abſ ab Manmheim vorausſichtlich.30 Uhr, Rückſahrt g 22 Uhr abends. Der Dampfer wird auch in Rüdesheim bzw. Aßmannshauſen anlegen. Darum: Auf zum Rhein, zum deutſchen Rhein! Korten bei allen Ortswarten er⸗ hältlich. Die Meldungen für die St.⸗Goar⸗Fahrt f bis ſpäteſtens Dienstag einzureichen. Die für den 17. bis 26. Auguſt vorgeſehene in den Teutoburger Wald(Lippe⸗Detmold) muß abgeſagt werden. 21. bis 26. Auguſt: Omnibusfahrt ab Judwigshafen nach Oberammergau. Dieſe Fahrt hat ein beſonders reich⸗ haltiges Programm. Preis 48 Mk. 26. Auguſt bis 1. Sept.: Fahrt an den Bodenſee, Ge⸗ ſamtunkoſten co. 24 Mk. 9. bis 16. Sept.: Fahrt nach Zell an der Moſel Geſamt⸗ unkoſten ca. 24 Mk. 16. bis 22. Sept.: Es iſt uns gelungen, den Dampfer „Stuttgart“ für den Gau Baden vollſtändig vom 16. 22. September zu gewinnen. Abfahrt: Bremerhaſen. An⸗ kunft Hofen Emden. Reiſeziel: Engliſch⸗franzöſiſche Küſte. Meldeſchluß: 4. Sept. 1934. Geſamtunkoſten ca. 54 Mk. Am Sonntag, den 2. September, Rheinfah Goar, St. Goarshauſen. Fahrpreis 3,10 Mk. Die Meldoͤungen für die St.⸗Goax⸗Fah ſtens Dienstag einzureichen. Fahrt leider bis noch Fahrtenpragramm 2 ber: Fahrt an den Bodenſee. 26. Auguſt bis 1. Geſamtur lem zirka. .—16. September: Fahrt nach Geſamtunkoſten zir ba 24. epten N 5 Zell an der Moſel. Nun warten ſie alle in wachſender Spannung, je weiter der Zeiger der hell beleuchteten Hafenturm⸗ uhr vorrückt, auf das Auto mit Herrn Prinz und auf das Motorrad mit Herrn Dr. Neumann. Der Kapitän iſt ſchlechter Laune, ſeitdem ſich der Zahlmeiſteraſſiſtent von dem Landausflug ohne Nr. 369 zurückgemeldet hat. Eine Viertelſtunde vor der fahrplanmäßigen Zeit läßt er das erſte Dampfſignal geben. Heulend übertönt es den geſamten Hafen⸗ lärm; jedes Geſpräch auf dem Kai wird abgeſchnit⸗ ten; die Damen halten ſich erſchrocken die Ohren zu. Aber das Signal will kein Ende nehmen. Jetzt wird von der Kommandobrücke her auch der Scheinwerfer auf die Gruppe der noch zögernden Landausflügler gerichtet. Die plötzliche Helligkeit wirkt wie ein Peitſchenſchlag auf die Sinne. Alles ſchließt die Au⸗ gen und taumelt kleinlaut der Brücke zu, die das Schiff mit dem Pier verbindet. Helma bleibt aufgeregt dicht neben dem Brücken⸗ zugang ſtehen. „An Bord, an Bord, gnädiges Fräulein!“ ruft der Erſte Offizier ihr zu, der in die Luke getreten iſt. „Aber es fehlen doch noch Paſſagiere?“ ſtößt ſie hervor. „Denen läßt ſich nicht mehr helfen! Wir müſſen Punkt 23 Uhr den Platz hier geräumt haben, ſonſt koſtet es doppeltes Hafengeld.“ „Was ſollen die Herren aber hier anfangen, wenn ſie ſich verſpäten ſollten?“ „Wer ſich den Landarrangements der Geſellſchaſt nicht anſchließt oder ſich von ihnen unterwegs trennt, reiſt auf eigenes Riſiko.“ Das vorletzte Dampfzeichen... Die beiden Si⸗ zilianer ſtehen neben Helma auf dem Pier und reden, lebhaft geſtikulierend, auf ſie ein. Das Schiff dürfe doch nicht abreiſen, ohne daß man ſich wegen des Autos und des Motorrades geeinigt habe! Ein paar Rufe hin und her— dann kommt der Zahl⸗ meiſter noch einmal an Land, um mit ihnen zu ver⸗ handeln. Für das kleine Auto werde die Geſellſchaft ſelbſtverſtändlich die Haftung übernehmen, ſagt er, Aber was das Motorrad betreffe—? In dieſem Augenblick ſauſt das Auto auf den Hafenkai. Am Steuer ſitzt Balthaſar Prinz. Neben ihm kauert ein ſchwarzköpfiger kleiner Straßen⸗ junge, den der Führer wohl als Lotſen durch das Gaffengewirr der Hafenſtadt angenommen hat. Helma eilt auf den kleinen Wagen zu, der an der Wache der Hafenpolizeiſtation zum Stehen gekom⸗ men iſt. Balthasar Prinz iſt ziemlich erſchöpft. Das blonde Haar iſt vom Wind zerzauſt. Bedauernd ſagt er: „Ich habe ihn nicht mehr erreicht.“ Er ſpringt aus dem Wagen. Unwillkürlich greift er in die Taſche, um Helma das Banknotenpäckchen zurückzureichen, doch ſie gibt ihm raſch ein ſtummes Zeichen: Niemand ſoll doch ſehen—! Er verſteht.„Er muß ſich verirrt haben. Ich habe kurz von Catania noch nach ihm gefragt. Da wies man mich auf einen Weg, der tief ins Land hineinführt.“ Mit einem flüchtigen Blick auf die andern ſetzt er hinzu, halblaut, nur für ſie beſtimmt: „Ich nehme an, ſein Ziel iſt Syrakus. Dort kann er auf hundert Schiffen, die in alle Welt fahren, unterkommen.“ Er gibt dem Chauffeur aus Meſ⸗ ſina eine Vergütung, die dieſen voll zu befriedigen 16.—22. September: Fahrt mit der„Stuttgart“ an dite franzöſiſch⸗engliſche Küſte. Geſamtunkoſten zirka 50 l. Am Sonntag, 2. September: Rheinfachrt nuch Sk. Goar, St. Goarshauſen. Fahrpreis.10 1, Kinder.30. * Teilmehmer der Obenbayern⸗ Oberbayernfahrer! Die Uhr auf dem ſahrt komanen am Sonntagmorgen.85 Mannheimer Hauptbahnhof am. Sprechſtunden der Ortswarte Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Orts worte Her NS. ⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bebaut. Ortsgruppe Neckarau. Montag und Donnerstag, je⸗ weils zwiſchen 18 und 19 Uhr im Zähringer Hof, Neckav⸗ auerſtroße 44. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag mud Freitag vom 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße. Ortsgruppe Fendenheim. Montag, Mittwoch uns Frei⸗ tag, jeweils von 18—19 Uhr in der Zietenſtraße 64. Ortsgruppe Ilvesheim. Freitag von 20—21 Uhr im Geſchäftszimmer der NSDAP, Ortsgruppe Ilvesheim. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Montag, Mittwoch und Freitag von 18—19 Uhr. Amerikanerſtr. 1. Ortsgruppe Wallſtadt. Im Parteilobal(bet F. Sohn) Montags von 20—21 Uhr. Ortsgruppe Nenoſtheim. Montag und Donnerstag von 18—19 Uhr Feuerbachſtr. 17(bei Spahn). Ortsgruppe Jungbuſch. Dienstag, Donnerstag und Frei⸗ tag von 19.30—20.90 Uhr auf der DA ⸗Dienſtſtelle, H 5, 9. Ortsgruppe Lindenhof. Montag, Mittwoch und Freftag von 18—20 Uhr, Meerfeldſtr. 9. Ortsgruppe Humboldt. Dienstag ven 1921 Uhr, Zehntſtr. Wa. Ortsgruppe Rheinau. Dienstag und Freitag von Uhr und Donnerstag von 18—20 Uhr, Däniſcher? Ortsgruppe Deutſches Eck. Donnerstag von 18—2 Y As 12. Ortsgruppe Sandhofen. Montag, Donnerstag und Fret⸗ tag vom 17—20 Uhr, Schönauerſtr. 15. Ortsgruppe Waldhof. Montag und Donnerstag don 1920 Uhr, Alte Frankſurterſtr. 18. Ortsgruppe Strohmarkt. Dienstag 18.30 19.30 Uhr, M 2, 6. und Freitag von * aſchmög⸗ Achtung! Ortswarte! Beder Ortsw b einer 1 Betriebe feiner Ortsgruppe, Lautſprecheranlage ſind. die die im 2 ſcheint.„Eine gute Maſchine!“ lobt er noch.„Als ich das erſte Abfahrtszeichen des„Levanto“ hörte, war ich noch ſechs Kilometer vor der Stadt!“ Auch der kleine Lotſe bekommt eine gute Belohnung. Inzwiſchen hat Helma mit Herrn Broſchi verhan⸗ delt. Der iſt verzweifelt darüber, daß der Zaßl⸗ meiſter ſeine Forderung nicht anerkennen will. Sie muß dem Zahlmeiſter beſtätigen, daß die Schiffslinie für das Privatabkommen zwiſchen Herrn Neumann und Herrn Broſchis Vertreter in Taormina aller⸗ dings nicht haftbar ſein kann.„Herr Neumann hat ſich verirrt, hat vielleicht eine Panne gehabt; aber ich kenne ihn ſchon längere Zeit und will den Betrag gern für ihn auslegen. In zwei Minuten wird nun alles glatt erledigt: Balthaſar Prinz zahlt das Geld, das Broſchi zu bekommen hat, auf Helmas Bitte ſoſort aus und gib dem Sizilianer auch die Adreſſe an, an die er den Betrag zurückſenden ſoll, ſobald ihm die Maſchine unbeſchädigt wieder abge⸗ liefert worden iſt. Die Matroſen ſtehen ſchon an der Brücke, um ſie zum Einziehen fertigzumachen. Der Zahlmeiſter hört einen kurzen Pfiff vom Kommandodeck und ſchiebt Herrn Prinz und Fräulein Dooſt eilig über die Landbrücke vor ſich her. Da macht auch ſchon das letzte Dampfſignal das ganze Schiff erzittern. Die Bordkapelle ſpielt die italieniſche, dann die deutſche Hymne. Darauf folgt:„Muß i denn, muß i denn.“ Die Brücke iſt eingezogen, die Luke geſchloſſen; das Schiff ſetzt ab. Die Zoll⸗ und Hafenbeamten ſalu⸗ tieren; Herr Broſchi ſchwenkt den Melonenhut; der kleine Lotſe hebt den Arm zum Faſchiſtengruß. Im D- Deck ſteht der Zahlmeiſteraſſiſtent, ziemlich verſtört und blaß, und blickt ſeinem Vorgeſetzten er⸗ wartungsbang entgegen. Helma hört, wie der Zahl⸗ meiſter halblaut zu ihm ſagt:„Iſt natürlich ausge⸗ riſſen— der Schwerverbrecher! Dem Alten iſt es vielleicht im Grunde gar nicht unangenehm. Aber anpfeifen mußte er Sie natürlich. Verflucht wenig Talent zum Detektiv haben Sie gezeigt, Herr!“ Auf der Fahrt im offenen Wagen— ſchon beim Paſſieren der Bahnſtation Taormina— hat Balthaſar Prinz ſeinen Htzt verloren.„Ich wollte mich nicht aufhalten und fuhr natürlich weiter,“ berichtet er Helma, indes ſie zum Promenadendeck emporſteigen. „Ich bin ſicher, daß er mich geſehn hat; denn er legte ein fabelhaftes Tempo vor. Er glaubte ſich ver⸗ folgt— konnte ja nicht wiſſen, was und wer mich veranlaßt hat.. An der Aetnabahn, tief im In⸗ nern der Inſel, mußt' ich endlich abſtoppen; ſonſt hätt' ich womöglich den„Levanto“ nicht mehr er⸗ reicht.“ Er iſt von der Hetze ſtark erregt, zugleich von der ungewohnten Anſtrengung erſchöpft. Be⸗ ſonders ſchwierig war es für ihn, ſich in der Dunkel⸗ heit auf den ſich kreuzenden Landſtraßen zu orien⸗ tieren. Die ganze Angelegenheit hatte Nerven ge⸗ koſtet. Und er iſt über und über mit Staub bedeckt, „Nun alſo raſch ins Bad!“ ſagt er, um ſich kurz zu verabſchieden. e „Wie immer es für den Unglücklichen abläuft,“ ſagt Helma leiſe, ſeine Hand preſſend,„ich werde Ihnen ſtets dankbar ſein, Pereyl“ Er hört aber kaum hin, ſieht ihr auch nicht ins Auge. Sie fühlt: Etwas Fremdes ſteht jetzt zwi⸗ ſchen ihnen. J (Fortſetzung folgt.) 16. Seite/ Nummer 378 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 18. Aug./ 7 Sonntag, 19. Aug. 1934 Wie erwarten den Führer Von J. Frielinghaus, Mannheim 1 0* Berchtesgaden, im Auguſt. 9 Berchtesgaden und ſeine Umgebung iſt über⸗ 5 füllt. Aus allen Gauen Deutſchlands Gäſte. Iſt der Führer da? Wird er kommen? So hört man ſchon gleich bei der Ankunft auf dem Bahnhof. Die Kraftwagenführer machen geheimnisvolle Mienen und an den Autobuſſen ſteht nervenkitzelnd:„Nach Oberſalzberg“. Da ſtiege man dann am liebſten ſo⸗ fort ein und ließ ſich hinfahren mit ſämtlichem Reiſegepäck nach Haus Wachenfeld, um ja nichts zu verſäumen. Aber beſtimmt ſteigt man ſo bald als möglich hinauf. Da liegt es endlich, etwas erhöht vom Wege, eingeduckt in die grünen Berge ringsum, ganz in die Landſchaft paſſend, ſo anziehend, ſo beſcheiden! Die„Häuſel“ ſagen, haben recht. Die ſpäter ein⸗ gebaute Garage, die Terraſſen haben es etwas ver⸗ ö breitert, die Geranien auf der Holzgalerie leuchten bunt unter dem vorgelagerten Dache, ein ſolider 5 5 12 8 8 Drahtzaun ſchützt den Hang, die W ug den e 1 ſchon T er dicken Nutzgarten der Schweſter des Führers, der Frau 40 6 1 1 8 i e 9 Rauball. An den Zugängen bunte Dahlien. Und 82 5 9 5 0 Regenſchauer, 2 der Führer drau⸗ 3 n le die Fahne halbmaſt 1 den toten 11 8 i e 8 4 Reichspräſide 5 D f d i 0 n n 171 5 5 95 15 4 095 1 ee Mann, 91 555 kommt er nochmals. Geht das Bergle hinunter, I dem Eingang patrouilliert ohne Gewehr. Und der e e„ dur ſich 1 zuckt die Schulter und ſagt, er wiſſe nichts; aber man a Eifer Perun 85 a e 1 1 1 5 Tage. Endlich ſteht dann im Berchtes⸗ aal den Wartenden e 1 13 1 8 1 gadener Anzeiger: 8 6055 5 gadener. 5 der grüßen d. Einfach, voll ſchlichter Hoheit, voll 1 Reichskanzlei in Berchtesgaden. natürlichem Adel. Und um 6 Uhr ſteht die dritte f Für die Zeit des vorausſichtlichen Aufenthaltes Reihe da. Vorher iſt Papen vorgefahren und noch des Führers und Reichskanzlers in Berchtesgaden N andere der Regierung. Meißner hat man geſehen befinden ſich nachſtehende Herren der Reichskanzlei mit dicker Mappe. Da kommt Brückner herunter: in Berchtesgaden⸗Staugaß, Haus Walsleben(Haus„Heimgehen, keinen Lärm, keine Sprechchöre, wich⸗ des verſtorbenen Grafen Schwerin): 1. Staats⸗ e tige Geſchäfte, die bis in den ſpäten Abend dauern!“ ſekretär in der Reichskanzlei Dr. Lammers, Der Führer ſoll ſich erholen! 2, ſein Aöjutant Regierungsaſſeſſor Dr. Nordmann, 1 8. 2. der perſönliche Reſerent des Reichskanzlers So geht es auch am anderen Tage: Die Leute be an 5 Dr. ommen, ſtehen, warten ſtundenlang muſter⸗ Oberregierungsrat Dr. Meerwald. f. N f 5 3 haft ruhig, ſelbſtverſtändlich. Und wenn er endlich Ah, da kommt er alſo doch wohl! Und dann lieſt herausgekommen, die„Front abgeſchritten“ und alle man, der Führer iſt auf dem Flugplatz München angeſchaut, gelacht und gegrüßt hat, gehen ſie zufrie⸗ angekommen, er iſt im Braunen Haus, er hat die den und um ein Erlebnis reicher heim. Männer, Ausſtellung„Die Straße“ beſichtigt, er war in Ober⸗ Frauen, alte, junge, looͤenbemäntelte, ſchirmüber⸗ ammergau. Gewöhnlich kommt er nachts, ſagt der Lachte, echte und unechte Seppel und Dirnoͤln, fein⸗ SS-Mann. Da gibt's das wenigſte Aufſehen. Und behandſchuhte und knotenſtockbewehrte. Als einer Dienstag früh heißt's: heute nacht.15 Uhr iſt aus den Reihen die beiden herauskommenden Her⸗ er gekommen. Kraftwagenſchlangen fahren über Au ben Berg hinauf, denn die Straße von Berchtes⸗ Baden iſt fetzt für Verkehrswagen geſperrt. Und oben wandert man vorbei am wunderſchönen neuen Goeringhauſe, wo Goering ſeinen jungen Löwen und ſeinen Schäferhund auf dem grünen Hang her⸗ umtollen läßt. Er hat einen Autounfall gehabt bei der Heimfahrt nach ſeiner Münchener Rede und muß jetzt das Bett hüten— wandert den kleinen Hang des Weges noch herunter, und muß bald halten: da ſtehen oͤie Menſchen in Scharen. Stehen und war⸗ ten. Von morgens ab. Ganz ruhig, ganz ſelbſt⸗ verſtändlich. SS⸗Leute von der Leibwache des Führers ſorgen immer wieder, daß Wegraum frei bleibt für die Regierungswagen, die notwendigen Bauernfuhren, die— Kühe. Man ſpricht, man lacht, man fragt, man guckt immer wieder aufs Häuſel. Der Führer muß ſeine Ruhe haben, ſoll ſich erholen von den letzten ſo ſchweren, ſchweren Wochen! Drei⸗ ren Papen und Selöte fragte:„Kommt der Fuß⸗ rer noch nicht?“ antwortet Seldte fröhlich:„Ne, Kin⸗ der, der hat zu arbeeten!“ Der Führer ſoll ſich er⸗ holen. Neulich, als Adolf Hitler nach den ſchweren Tagen der Röhmrevolte einen Tag hier war und die Leute ihn ſehen wollten, hat Brückner ſie heim⸗ ſchicken wollen: Der Führer brauche völlige Ruhe! Da hat ein älterer Herr gebeten, nur eine Minute möge er herauskommen, wir ſorgen uns um ich n. Und er kam! Ländliche Einladung Von Hans Leip Die große Stadt, du haſt ſie ſatt, ſagſt du? Wir denken uns die Stadt ſehr amüſant; Wir kennen ſie nur flüchtig, geb ich zu. Wie dem auch ſein mag: Als du noch klein warſt, warſt du mauchmal hier Komm zu uns Und ſpielteſt mit den Enten und dem Schaf, Und ſahſt ein Reh im nahen Forſtrevier, Und Mamſell Elſe ſang dich oft in Schlaf. Und einmal fielſt du in den kleinen Teich. Welch Glück, daß es die beiden Knechte ſah'n! Und Stall und Stuben, unſer kleines Reich, Es iſt wie ſonſt. Ich hol' dich von der Bahn. Wir haben keinen Benz noch Brennabor, Wir haben nur ein einziges PS, Und das iſt unſer Pony Theodor. Und Mamſell Elſe deckt den Tiſch indes. So hoppeln wir gemächlich über Feld Und biegen in die Pappelauffahrt ein. Nein, Marktviehpreis und Hypothekengeld, Das ſoll dabei nicht der Geſprächsſtoff ſein. Familie, die Landſchaft, gute Luft, Da wird ſich Stadt und Land alsbald verſteh'n. Ein bißchen Bauernſchnack und Tennenduft; Wir ſind nicht ganz verroſtet, Doch manches, was uns ſelbſtverſtändlich ward, wirſt du ſeh'n. Wird uns durch deine Ankunft wieder neu. Du ſtaunſt den Mond an, nennſt die Blumen zart, Der Teich wird ſilbern, ſüßer riecht das Heu. Die Giebelkammer, wo du Ruhe haſt, Iſt zwar für Stadtbegriffe ſchmal gebaut. Doch ſieh den Blick!— Komm, unſer Gaſt! Und deine Mutter wohnte dort als Braut. Landl! .45: Choral.—.50: genſtücke.— 11.10: Kom 12.00: Schloßkonzert.— konzert der Glück?— 17.45: — 18.25: Franz i. B.— 19.30: 20.10: ch. 24.00: Nachtmuſik auf dienſt.— 12.00: des.— 15 bauer.— tſchaf : Kle 19.40: Alte treueſtaffel. ſchaftlicher Wochenbericht (Schallpl.).—.55: Frühkonzert. .15: Gymnaſtik.—.00: Frauenfunk.— 10.10: Duette von Robert Schumann und Karl Wezel. — 14.00: Mittagskonzert(Schallpl.).— 16.00: Orcheſterkon⸗ zert der Berliner Orcheſtergemeinſchaft. American⸗Legion⸗Band. Saarumſchau. Reichsſendung: Rundfunkſprecher⸗ — 23.00: Reichsſen dung aus der Funkaus Schallplatten. Reichsſender Frankfurt .15: Gymnaſtik.—.55: 4 ine Stücke 18.00: Stunde der Jugend. — 19.00: Vom alten Freiburg.— 19.30: S Meiſter des Violaſpiels.— 22. ——— Was hören wir? Montag, 20. Auguſt Reichsſender Stuttgart Früßmuſtk — 7,25: Frühkonzert. Gymnaſtik.—.15: — 10.40: Schöne Gei⸗ in die Gondel!(Schallpl.)) 20: Mittagskonzert(Schallpl.) — 17.00: Militär⸗ 17.30: Was ſſt renaden(Schallpl.).— 18.00: HJ⸗Funk 18.45: Ein Obſtparadies in Bühl 19.40: Bauernfunk ettbewerh. ellung.— Frühkonzert.— 11.50: Sozial⸗ t.— 14.40: Stunde dee Lie⸗ — 17.30: Der Monſchetten⸗ für Cello und Klavier.— — 18.50: Das Leben ſprichtl aarumſchau.— 20: Die Saar⸗ richt Reichsſender München .50: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 11.30: Landwirt⸗ — 12.00: Mittagskonzert(Schall⸗ platten). 13.25: Mittagskonzert.—): Von chriſt⸗ lichen Seeleuten.— 1 N— 15.10: Julius Müller ſpielt.— 15.30: Karl Hanft lieſt.— 16.00: Veſper⸗ konzert.— 17.30: Die Schlacht in Lothringen.— 17.50: Liederſtunde.— 18.10: Bücher unſerer Zeit.— 18.30: Ja, das Gold(Schallpl.).— 19.00:„Die Brücke“. Reichsſender Köln .30: Morgenruf.—.05: Leibesübungen.—.28: Morgenkonzert..05: Frauenturnen.—.20: Was kochen wir dieſe Woche.— 10.10: Für euch daheim.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Muſik am Mittag aus den Ausſtellungshallen.— 14.15: Heitere Muſik um Tiere und Blumen(Schallpl.).— 15.15: Sinn und Zweck der kommen⸗ den Aktienreform.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Paul Gurk erzählt.— 17.15: Die Ausleſe(Schallpl.).— 18.00: Jugendſtunde für Leibesübungen.— 18.20: Italie⸗ niſch.— 19.30: Schallplattenkonzert. Deutſchlandſender .00: Funkgymnaſtik.—.20: Morgenmuſtk.—.48: Leibesübung für die Frau.—.40: Haus wirtſchaftlicher Lehrgang. 10.10: Peter Roſegger.— 10.50: Körperliche Erziehung.— 12.00: Muſik am Mittag aus der Funkaus⸗ ſlellung.— 13.00: Deutſche Tänze und Lieder(Schallpl.). — 15.00: Wetter und Börſe.— 15.15: Von deutſcher Frauenkunſt.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 17.00: Virtuoſe Stücke für Violine.— 17.30: Bücherſtunde: „Die Befreiung des deutſchen Arbeiters“.— 18.05: Platt⸗ deutſche Lieder.— 18.25:„Dorf an der Oſtſee“.— 19.00; Gott grüße das ehrbare Handwerk.— 22.00: Reichs⸗ ſendung: Tages⸗ und Sportnachrichten. Von der Reise zurück Emil Gross staatl. gepr. Dentist 6916 lr 7, 1 F 7, 17 * 7 Von der Reise zurück 2 I. Hel. I. Abneider Richard Wagner Straße 57. 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Die Be⸗ ſucher des Großmarktes, ſoweit ſie Wiederverkäufer ſind, haben ſich auf Verlangen durch eine polizei⸗ liche oder finanzamtliche Beſtäti⸗ gung der Anmeldung ihres Ge⸗ werbebetriebs auszuweiſen. Groß⸗ konſumenten erhalten eine Be⸗ ſcheinigung, die ſie zum Einkauf auf dem Großmarkt berechtigt, durch die Marktverwaltung. Mannheim, den 24. Juli 194. Der Polizeipräſident. wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ von Polſtermöbeln, dederbetten. Teppi⸗ chen unter Garantie billigſt. Elz, Mann⸗ beim, Uglandſtr. 36. Telefon 502 48 4981 Erika⸗ Schreib- maschinen General- Vertretung Wampert Bürobedarf 15.4 fel. 30004%¼ ——odilängerung⸗ Konzert Bel Wunden aller Art namentlich bei off. Beinen u. Krampfadern verw. man mit Erfolg St. Jakobs⸗ balſam Marke Trompeter u haben in allen potheken. Schti. l S1⁰5 Besuchen Sie die Kur- und Gartenstadt Neckargemünd ,,, ,. 1, — Pik D EA(E, Fl , 105 9 ELS CHEINF RENE HOCHES TUNE TOURENSPOHTNMASCHANAE FUR JEDES SELNNU E 200 C D Generalvertreter 851³⁵ Luck. 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