—— ie Mitte f ee E. tür die itionsbetrieß ausſetz. ſucht Der N 8 an die che⸗ ittes. del — 1 sucht berger Alg. Gen. ⸗Berle inh., Secken⸗ 428 40. Vilg rtrag t kaufen ze „ Ayrtl zur gebote unt. ftsſt. 7h! II der NM gehen zich ier bezahlt. K N bend, und umen dort zagen r die von An⸗ rich- gibt kann nicht ben, hung, 2 ö Ihr Ssen- jenen t für nmer 60 Big. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld ofſtr. 12. le Mannh erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Noch nie hat der Führer eines Volkes für ſich und ſein Programm in freier und geheimer Abſtimmung eine ſolche überwältigende Mehrheit des Volkes gewinnen können. Schon die Wahlbeteiligung iſt einzig daſtehend in der Geſchichte einer Volksab⸗ ſtimmung. Von 45 202 667 Stimmberechtigten ſind nicht weniger als 43267821(695, Prozent) zur Wahlurne gegangen. Hiervon haben nicht weniger als 38 124030 die im Volksentſcheid vorgelegte Frage mit Ja beantwortet. Daß dieſe Zuſtimmung unendlich mehr bedeutet als das Einverſtändnis mit der Zuſammenlegung der heiden höchſten Reichsämter, war allen Volksgenoſſen pon vornherein völlig klar. Umſo höher iſt die Be⸗ deutung dieſes Volksentſcheids zu bewerten. Das heutſche Volk hat mit der geſtrigen Abſtimmung mit einer Mehrheit von nahezu neun Zehntel aller Stimmberechtigten nicht nur ſeine Zuſtimmung zu Hitlers Führerſchaft und ſeiner Po⸗ litik bekundet, ſondern ſich damit einverſtanden er⸗ klärt, daß nach Hindenburgs Heimgang Adolf Hit⸗ ler das alleinige Staatsoberhaupt iſt. Damit hat das deutſche Volk eine Einigkeit bewieſen, die noch bor zwei Jahren auch der glühendſte Patriot in einen kühnſten Träumen kaum für möglich gehalten * hätte. Dieſe Einigkeit iſt beiſpielslos nicht nur in der Geſchichte Deutſchlands, ſondern in der Geſchichte aller Zeiten und Völker. Mit einem Gefühl tiefer Beglückung ſtellen wir dieſe Tatſache feſt. Der Fluch der Uneinigkeit, der in der tauſendfährigen Geſchichte unſeres Volkes auf uns laſtete und gar zu oft ſchuld daran war, daß die mit der vielſeitigen Begabung unſeres Volkes erreichten weltgeſchichtlichen Erfolge uns wieder entglitten, iſt nun hoffentlich für immer von uns gewichen. Das Ausland wird Augen machen. Zwar hatte man im Ausland nicht daran zweifeln können, daß ſich auch bei dieſer Abſtimmung eine überwäl⸗ tigende Mehrheit des Volkes um ſeinen Führer und Kanzler ſcharen werde, aber mit einer Mehrheit von neun Zehntel des geſamten Volkes hatte man wohl kaum gerechnet. Bis zuletzt hatten die uns mißgünſtigen Kreiſe anderer Völker verſucht, durch die verſchiedenſten Kanäle Uneinigkeit in unſere Reihen zu tragen, doch das deutſche Volk iſt politiſch zeif geworden und läßt ſich in ſeinem zielbewußten Willen durch keine ausländiſche Brunnenvergiftung mehr beirren. Jede weitere Spekulation auf neue deutſche Zerriſſenheit iſt durch das geſtrige deutſche Treuebekenntnis zu ſeinem Führer und Kanzler zunichte gemacht worden. An dieſer einzig daſtehenden Willenskundgebung eines Volkes von 67 Millionen Menſchen kann die Welt nicht achtlos vorüber⸗ gehen. Wir haben allen Völkern der Erde nun noch einmal und mit einer Beweiskraft wie viel⸗ leicht nie zuvor gezeigt, daß das politiſche Pro⸗ gramm Hitlers und ſeiner Bewegung auch der Glaubensſatz von neun Zehntel des geſamten deut⸗ ſchen Volkes iſt. Dieſe Parole heißt Ehre, Gleich berechtigung, Freiheit und . Friede. 1 5 Dabei wollen wir auch in dieſer Stunde eines überwältigenden nationalen Erfolges und einer ge⸗ kloſenen deutſchen Einheitsfront unſeren ehr⸗ unchen Wu nſch nach Frieden noch eimal vor aller Welt ganz beſonders bekunden. Gerade weil bir alle wiſſen, daß Hitler nicht den Krieg, ſondern den Frieden will, haben wir uns alle zu ihm be⸗ 1 Oft genug hat ja dies Hitler den anderen 5 der verſichert und kein Menſch auf der Welt hat ſeln abt, an der Ehrlichkeit dieſer Worte zu zwei⸗ R Iweifeln freilich oͤarf niemand auch daran, daß 1 nicht länger mehr als ein Volk minderen wechts behandeln laſſen wollen. Vielleicht darf man letzt hoffen, daß angeſichts dieſes geſtrigen Treuebe⸗ Auniſes von neun Zehnteln des ganzen deutſchen e Hitler auch die uns noch feindſelig gegen⸗ . Kreiſe des Auslandes erkennen, daß Volk. 10 einigen und zielbewußten die wie wir es jetzt Gottſeidank geworden ſind, 5 polikiſche Gleichberechtigung und A ede im Ehre und Freiheit nicht ger vorenthalten werden kann. 55 In dieſer Auswirkung erblicken wir die haupt⸗ Gahlhſte Bedeutung diefer Volksabſtimmung: ein 5 k, ein Wille, ein Führer. Wenn je das 5 zierte Wort von dem Primat, dem Vorrang 15 Außenpolitik über die Innenpoli⸗ ik berechtigt war, daun in dieſer Zeit, wo allent⸗ Das deutſche Volk ſteht zu ſeinem Geſamtergebnis aus dem Reich Vorläufiges amtliches Abſtimmungsergebnis Stimmberechtigte 9 Nein Angültig 45 202 667 .. 38 124 030 .. 4276 248 . 868 543 * Gejamtzahl der abgegeb. Stimmen 43 267 821 Die Wahlbeteiligung beträgt 93,7%. Von den abgegebenen Stimmen entfallen 89,9% auf Ja-Stimmen und 10,1% auf Nein-Stimmen. e re. Geſamtergebnis aus Baden Ja. 1408 012 — Angültig. N 1 8 e 25 ——————— Geſamtergebnis aus Mannheim Ja. QQ 153 389 Nein 929 0%„ Angültig 22 857 3461 halben weltpolitiſche Neuordnungen größten Aus⸗ maßes in voller Entwicklung ſind. So geſehen, er⸗ ſcheint es uns in dieſem Augenblick völlig unweſent⸗ lich, ſich noch in ein Spiel mit Vergleichszahlen zu Der Wahlſonntag in Meldung des DNB. — Berlin, 19. Auguſt. Die Reichshauptſtadt ſtand bereits in den frühen Morgenſtunden im Zeichen der großen Volksbefra⸗ gung. Schon von 6 Uhr morgens an zogen die Ko⸗ lonnen der SA und HJ mit ihren Kapellen, Spiel⸗ mannszügen und Faufarenbläſern durch die Straßen der Stadt, um auf Plätzen und an Straßenkreuzungen durch Sprechchöre die Volksgenoſſen an ihre Wahlpflicht zu erinnern. Bereits um 8 Uhr früh war die Reichshauptſtadt, die ſonſt zu dieſer ſonntäglichen Morgenſtunde noch ſehr ſtill zu ſein pflegt, von betriebſamem Leben er⸗ füllt. Ueberall ſah man die Wahlberechtigten auf dem Weg zu den über die ganze Stadt planmäßig verteilten Abſtimmungslokalen, wo ſich bald größere Meuſchenmengen ſtauten, die ihrer Wahlpflicht mög⸗ lichſt rechtzeitig genügen wollten. Die Wahlhandlung wickelte ſich allgemein äußerſt diſzipliniert und ruhig ab, ſo daß niemand längere Zeit zu warten brauchte. Gegen 10 Uhr war Berlin, insbeſondere aber die Innenſtadt, von Menſchen überflutet. Immer wieder begegnete man den Forma⸗ tionen der braunen Friedensſoldaten des Führers, den Marſchzügen der HJ und großen fahnengeſchmückten Laſtwagen mit Sprechchören oder aufmontierten Lautſpre⸗ chern, die die Parole des Tages anſagten. Eeuſo ſah man zahlloſe durch Zettel gekennzeichnete Autos des NSccg⸗Helferdienſtes, die für die Heran⸗ bringung von Kranken und Gebrechlichen zu den Ab⸗ ſtimmungslokalen ſorgten. verlieren, wie es früher bei den Reichstagswahlen üblich war. Dazu iſt die Bedeutung dieſes Volks⸗ entſcheids zu überwältigend und die Zeit zu ernſt. H. A. M. der Reichshauptſtadt Auch in den Fern bahnhöfen herrſchte zeit⸗ weiſe, wenn die D⸗Züge eintrafen, ein reger Wahl⸗ betrieb der Reiſenden, die hier mit Stimmſcheinen ihrer Wahlpflicht Genüge leiſteten. Wohl kaum ein Abſtimmungslokal war ſo umlagert, wie das Kaffee Rudloff in der Kanonierſtraße, das ſchon ſeit Jahren den in Berlin anweſen⸗ den Reichsminiſtern als Wahllokal dient. Kurz nach 8 Uhr erſchien Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt. Um⸗ geben von einigen ihn begleitenden SA⸗Männern, gab der Reichsminiſter nach dem Aufruf ſeines Stimmſcheines den Briefumſchlag ab. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ verabſchiedeten ſich der Wahl⸗ vorſtand und die im Lokal anweſenden Volksgenoſ⸗ ſen vom Miniſter. Die gleiche ſtürmiſche Begrü⸗ ßung wie Reichsminiſter Dr. Gvebbels wurde auch dem Reichsinnenminiſter Dr. Frick zuteil, der in Begleitung ſeiner Gattin gegen 711 Uhr ebenfalls im Kaffee Rudloff erſchien und ſeine Stimme abgab. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Dr. Rudolf Heß ging in München zur Wahl⸗ urne. Miniſterpräſident Göring weilte auch heute noch auf ſeiner Beſitzung bei Berchtesgaden. Reichs⸗ außenminiſter Freiherr v. Neurath ſtimmte von ſeinem Gut Leinfelden in Württemberg aus ab. Der Reichsverkehrs⸗ und Poſtminiſter v. Eltz⸗Ruebe⸗ nach, der ſich zur Zeit auf der Inſel Juiſt aufhält, ging dort zur Wahl, während Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt, der im Anſchluß an ſeine Wahlreiſe einen kurzen Erholungsurlaub an⸗ getreten hat, in der Provinz abſtimmte. Reichs ⸗ bankpräſident Dr. Schacht, der augenblick⸗ * Flaggen heraus! — Berlin, 20. Aug. Aus Anlaß des überwäl⸗ tigenden Treuebekenntniſſes des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer Adolf Hitler flaggen die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperſchaf⸗ ten des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schu⸗ len auch am Montag, den 20. Auguſt 1934. Reichsminiſter des Innern: In Vertretung: Pfundtner. lich die Geſchäfte des erkrankten Reichswirtſchafts⸗ miniſters Dr. Schmitt führt, weilte am heutigen Sonntag auf ſeinem Gut Gühlen in der Nähe von Rheinsberg, wo er am Vormittag gegen 11 Uhr ſeine Stimme abgab. Die Reichs miniſter Seldte und Dr. Gürtner hatten ſich Stimm⸗ ſcheine beſorgt. Reichs biſchof Ludwig Mül⸗ ker gab ſeine Stimme um 710 Uhr in den„Zelten“ ab. Beſonders reges Leben herrſchte im Regierungs⸗ piertel. Die Linden, vor allem aber die Wilhelm⸗ ſtraße und Wilhelmsplatz, waren zeitweiſe ſchwarz von Menſchen. Die Tauſende von auswärtigen Be⸗ ſuchern der Funkausſtellung, die hier in größeren Trupps marſchierten, benutzten ihre frei Zeit, um den hiſtoriſchen Stätten deutſcher Geſchi einen Beſuch abzuſtatten und womöglich eine der f renden Perſönlichkeiten oder gar den Führer ſelbſt einmal ſehen zu können. Vor der Reichskanzlei und m gan da min iſtexiu m aber ſtauten ſich die Maſ⸗ ſen. Stundenlang ſtand die Menge Kopf an Kopf, Ein größeres Poltzeiaufgebot mußte bald mit Sei⸗ len, die die Bürgerſteige entlang geſpannt wurden, die notwendigen Abſperrungmaßnahmen vornehmen. Immer wieder klangen ſtürmiſche Heilrufe zu den Fenſtern der Reichskanzlei auf, ſpontan wurden abwechſelnd das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchlandlied geſungen, lautes Händeklatſchen ertönte. Jeden erfüllte die ſtille Erwartung, daß dieſe begeiſterten Ovationen vielleicht doch noch den Führer ans Fenſter rufen würden. ßerdem hatte es ſich ſchnell herumgeſprochen, daß führer einen Stimmſchein hatte ausſtellen laſſen, alſo jederzeit mit ſeiner Abfahrt zu einem Wahllokal zu rechnen ſein konnte. K* Jubelnde Begeiſterung in Berlin Meldung des DNB. — Berlin, 19. Auguſt Mittags vor der Reichskanzlei. Wie ein Stur⸗ mesbrauſen klang das unaufhörliche Heil über den ganzen Platz. Dann: Wir wollen unſeren Führer ſehen!— Andere: Wir können nicht zum Wählen gehen, eh' wir nicht unſeren Führer ſehen!— Da ſchien es, als ob ſich die Gardine am Fenſter des Zimmers löſte; Hände hoben ſich:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ertönt, aber— es war doch wohl eine Tüüuſchung; das Fenſter blieb verſchloſſen. Abermals ſetzten die Sprechchöre ein:„Eins, zwei, drei, vier, fünf, bis zehn, wir wollen unſeren Führe ſehn!— Händeklatſchen, Heilrufe. Immer immer wieder brauſende Siegheil im Wechſel mit Sprechchören und Geſang. Kurz vor 13 Uhr aber plötzlich und unerwartet erſcheint am Fenſter im erſten Stock der Führer. — Ein Sturm nichtendenwollender Begeiſterung bricht los. Donnernd klingen die Heilrufe zum Fen⸗ ſter hinauf. Immer und immer wieder winkte der Führer. Machtvoll klang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied über den Platz. Der Wilhelmsplatz ein wogendes Menſcheumeer Die Kundgebungen für den Führer nahmen in den Nachmittagsſtunden Formen an, wie ſie noch nie erlebt wurden. Ein einziges wogendes Menſchen⸗ meer ſteht auf dem Wilhelmsplatz vor der Reichs⸗ kanzlei und vor dem Propagandaminiſterium. Die Polizei hat Mühe, die begeiſterte Menge zurückzu⸗ halten. Gegen!“ 5 Uhr erſchien der Führer abermals am offenen Fenſter. Sofort brandete ununterbrochen Heilrufen zu ihm empor. Der Führer dankte ergriffen ſeinen Volksgenoſſen für die Huldigungen. Kaum waren die Fenſter wie⸗ der geſchloſſen, da ſetzten die Heilrufe wieder von neuem ein. Gegen halb 16 Uhr zeigte ſich der Führer und mit ihm Reichs miniſter Dir. Goebbels erneut am Fenſter. Einige Frauen, denen es gelungen war, bis in die vorderſten Reihen vorzudringen, ſtreckten dem Führer große Blumenſträuße entgegen. Durch eine Handbewegung forderte der Führer die 2, Seite/ Nummer 379 Monkag, 20. Auguſt 100% Frauen auf, die Reichskanzlei zu betreten, um ihre Blumen überreichen zu können. Voll Stolz betraten ſie die ſtillen Räume der Reichskanzlei. Nächtliche Kundgebungen vor der Reichskanzlei Drahtbericht unſeres Berliner Büros PE Berlin, 19. Auguſt. Der Zuſtrom der Menſchen zum Wilhemsplatz, der ſchon tagsüber ſtändig gewachſen war, wurde bei beginnender Dunkelheiet noch größer. Es ſchien, als ob die Heimkehrer von den Sonntagsausflügen, die bei ſchönem Wetter in Grunewald und am Wannſee geweilt hatten, vom nahegelegenen Potsdamer Bahnhof aus, von den Untergrundbahnen uſw. erſt noch zur Reichskanzlei gehen wollten, ehe ſie ſich nach Hauſe begaben. Der Straßenverkehr durch die Wilhelmſtraße, der auch an Sonntagen ſehr lebhaft zu ſein pflegt, mußte umgelegt werden. Damit war die Hauptverkehrsader des Regierungsviertels, die Wilhelmſtraße, für die Autos und Motorräder ge⸗ ſperrt. Und nun konnten die Straßengänger um ſo beſſer ihren Platz vor der Reichskanzlei einnehmen. Um dieſe Zeit trat die Berliner SA auf ihren gewohnten Sammelplätzen zu einem rieſigen Aufmarſch an, der ſich durch das Branden⸗ burger Tor unter den Linden entlang zur Wilhelmſtraße bewegte und an dem Führer im Huldigungsmarſch vorüberzog. Die SA marſchierte in dieſer Nacht in Zehnerreihen und doch dauerte es faſt eine Stunde, ehe der Schluß des Zuges nahte. Zu beiden Seiten zogen Tauſende und aber Tauſende mit. Die Fahnen, die jeder Stan⸗ darte voranigetragen wurden, wurden von allen be⸗ geiſtert begrüßt. Die Fenſter der Reichs kanzlei waren hell er⸗ leuchtet. Von der Straße herauf flackerte das Licht der Fackeln, die die SA⸗Männer in ihren Händen trugen. Ihr Glanz tauchte das Gebäude in eine herrlich magiſche Beleuchtung. Der Führer, umgeben von einigen Reichs⸗ miniſtern und den SA⸗ und SS⸗Führern ſeines Gefolges, ſtand am Feuſter und er⸗ widerte grüßend die Heilrufe der defilieren⸗ den Formationen und der in die Kund⸗ gebungen immer und immer wieder einſtim⸗ menden Menge. Eine unüberſehbare Menge ballte ſich am Wil⸗ helmsplatz und auch in den Zugangsſtraßen zuſam⸗ men, um das wundervolle, einzigartige Bild zu ſehen: Die Reichskanzlei im Fackelſchein und auf den Straßen und in den Anlagen jubelnde Menſchen. Die Schupos ſtanden Arm in Arm und bildeten eine 1250 dichte Kette, die ſich die ganze Wilhelmſtraße entlang zog, um einen Marſchweg für die Standarten und Brigaden der Berliner SA freizuhalten. Die Muſik ſpielte die bekannten Märſche und Lieder, die Maſſen ſtimmten das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an, eine Stimmung belebte alle ähnlich der aus der chiſtvriſchen Nacht von 30. Januar 1933. Damals die Machtergreifung, jetzt Treueſchwur und Huldigung für das Staatsoberhaupt, den Führer und Reichs⸗ kanzler des deutſchen Volkes, Adolf Hitler. In der Vorhalle des Propagandaminiſteriums wurde eine Sanitätsſtube errichtet für diejenigen, die infolge des unvorſtellbaren Gedränges und der nach dem kurzen Regenfall wieder einſetzenden laſtenden Schwüle zuſammengebrochen waren. Die Kungebungen für den Führer nahmen oft ſtürmiſchen, ja orkanartigen Verlauf, in⸗ dem ganze Maſſen als Sprechchöre zu hören waren, etwa mit dem Ruf:„Heil Hitler!— Führer, wir folgen Dir!“ Und der Kanzler zeigte ſich wiederum wie im Ver⸗ lauf des Vormittags und Nachmittags am Fenſter. Als gegen 21 Uhr die drückende Schwüle von einem Gewitter abgelöſt wurde und ein plötzlicher Regen Kühle ſpendete, wichen die Maſſen nicht, ſondern man teilte den Regenſchirm und Regen⸗ mantel und hielt durch. Die Verkehrspolizei hatte ihre Mühe und Not, den Zu⸗ und Abgang der Kundgeber einigermaßen geordnet zu geſtalten. Bei der Schwüle und dann beim Gewitter wurden eine Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgahe Die geſpannte Lage im Saargebiet Groteske Kontrollvorſchriſten für die Bevölkerung Meldung des DNB. — Saarbrücken, 18. Auguſt. Die Regierungskommiſſion des Saargebiets hat ſich nicht damit begnügt, ein generelles Verbot des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zu verfügen. Darüber hinaus enthält ihre heutige Ver⸗ oroͤnung noch Ausführungsbeſtimmungen, die jeden Einwohner des Saargebietes, der außerhalb des Saargebietes im Freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäf⸗ tigt geweſen iſt, oder der innerhalb oder außerhalb des Saargebietes der S A, der SS, der D A P. oder der Eiſernen Brigade Spaniol ange⸗ hört hat, verpflichtet, ſich innerhalb einer Friſt von 15 Tagen vom Inkrafttreten der vorliegenden Ver⸗ ordnung ab, oder innerhalb von 15 Tagen vom Tage ihrer Rückkehr in das Saargebiet ab, bei der Polizeibehörde ihres Wohnortes an⸗ zumelden und hierbei auch anzugeben, ob und welchen anderen Vereinigungen er angehört. Die Meldepflicht beſteht darin, daß die betreffenden Per⸗ ſonen ſich regelmäßig wöchentlich zwei⸗ mal bei der Polizeibehörd ihres Wohnortes zu mel⸗ den haben. Bei Anordnungen, welche ganze Ort⸗ ſchaſten oder Gemeinden betreffen, kann die Regie⸗ rungskommiſſion im Einzelfalle Befreiung ge⸗ währen. Dieſe grotesken Kontrollvorſchriften ſcheinen nur dann verſtändlich, wenn man an die dauernden Weh⸗ klagen des Präſidenten Knox über die angebliche Be⸗ drohung von Ruhe und Ordnung im Saargebiet er⸗ innert. Die Schärfe des Durchgreifens ſoll dieſe Be⸗ fürchtungen des Präſidenten Knox offenbar vor aller Welt als wirklich glaubwürdig erſcheinen laſſen. Für Zuwiderhandlungen gegen dieſes neue Geſetz wird mit Gefängnisſtrafen bis zu einem Jahre geoͤroht. In der Verbotsverfügung iſt ſo⸗ gar die ungeheuerliche Behauptung aufgeſtellt, daß den jungen Saarländern im deutſchen Arbeitsdienſt in kultureller und geſundheitlicher Hinſicht Gefahren drohten. In dem Begleitſchreiben der Regierungskommiſ⸗ ſion an den Landesrat wird dieſer erſucht, zu den neuen Verordnungen ſpäteſtens bis zum 29. Auguſt Stellung zu nehmen, damit ſie alsbald ver⸗ kündet werden können. N.⸗ Wie bie Regierungskommiſſion ihre Maßnahmen begründen will (Meldung des DN.) — Saarbrücken, 18. Auguſt. Zur Begründung der Abſicht der Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes, die Einrichtungen des Freiwilligen Arbéitsdienſtes zu ver⸗ hieten ſowie eine Meldepflicht für Angehörige verſchiedener Organiſationen einzuführen, wird unter anderem ausgeführt, daß die Verordnung die erſte Maßnahme der Staatsgewalt darſtelle, die dazu be⸗ ſtimmt ſei, von der Allgemeinheit oder dem einzelnen drohende Gefahren abzuwenden. Dieſe„drohenden Gefahren“ könnten entſtehen aus der anläßlich der Hausſuchungen in den Büroräumen der„Deutſchen Front“ feſtgeſtellten, mit der durch den Friedensver⸗ trag im Saargebiet geſchaffenen Rechtsordnung nicht zu vereinbarenden Tätigkeit gewiſſer Organiſatio⸗ nen.“ Die Regierungskommiſſion hat gegen die Teil⸗ nahme junger Saarländer an dem Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt im Reiche keine Maßnahmen getroffen; ſie würde auch jetzt gegen einen freiwilligen Arbeits⸗ dienſt, der in der Tat nur den Zweck habe, die jun⸗ gen Leute zu beſchäftigen, nichts einzuwenden haben. Die Regierungskommiſſion habe aber durch die Hausſuchungen in den Geſchäftsſtellen der Deutſchen Front Dokumente in die Hände bekommen, in denen ſie den Beweis dafür erblicke, daß die Heranziehung von jungen Saarländern zum Freiwilligen Arbeitsdienſt im Reich unter anderem Zwecke verfolge,„die als eine unmittelbare Gefähr⸗ dung der öffentlichen Sicherheit des Saargebiets()) anzuſprechen“ ſeien. Die Regierungskommiſſion be⸗ hauptet, daß der Freiwillige Arbeitsdienſt die Aus⸗ bildung in den im Saargebiet verbotenen S A⸗ un d Formationen ſowie in dem Wehrſport erſetzen ſolle, daß die Organi⸗ ſationen des J A D mit nichtſaarländiſchen Po⸗ lizeibehörden, insbeſondere mit der Geheimen Staatspolizei, in engſter Verbindung ſtänden, daß bei der amtlichen Zentralſtelle des Arbeitsdienſtes im Deutſchen Reich die Abſicht beſtauden habe, einen be⸗ ſonderen Saarländiſchen Arbeitsdienſt nach ganz be⸗ ſtimmten Richtlinien im Hinblick auf den Saarkampf zu organiſieren, und daß ſchließlich auch eine Anzahl vom jungen Saarländern in die Arbeitsdienſtlager übernommen wurden, die nach der Regierungskom⸗ niſſion zugegangenen Informationen die Zahl von 10 000 erheblich überſchreite. Bei den von der Re⸗ gierungskommiſſion zur Beweisführung angeführten Dokumenten udelt es ſich größtenteils um Schrift⸗ ſtücke, die ein Jahr alt ſind, alſo vor der Zeit der Bildung der Deutſchen Front ab⸗ gefaßt wurden. 40 Sgarbergleute vier Stunden eingeſchloſſen — Reden, 18. Aug. Auf der ſaarländiſchen Grube „Itzenplitz“ ging am Samstag um 11 Uhr eine Strecke zu Bruch. Etwa 40 Bergleute wurden von der Außenwelt abgeſchnitten. Auf die Nachricht von dem Unfall hin bemächtigte ſich der Bevölkerung in den umliegenden Ortſchaften große Aufregung über das Schickſal der eingeſchloſſenen Bergleute. Den ſo⸗ fort herbeigerufenen Hilfskolonnen gelang es, die Eingeſchloſſenen bereits kurz nach 15 Uhr wieder zu befreien. Reihe von Perſonen in dem Gedränge ohnmächtig. Sie wurden von hilfsbereiten, hinzueilenden SA⸗ Sanitätern in die unteren Räumlichkeiten der Reichskanzlei gebracht, wo eine Sanitätswache auf⸗ geſchlagen worden war. Die Kundgebungen dauer⸗ ten bis in die ſpäte Nacht hinein. Einſtimmiges Ja in Neudeck — Neudeck, 19. Aug. Auf dem Stammſitz Hin⸗ denburgs in Neudeck hatten bereits gegen Mittag ſämtliche Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Alle 96 Wahlberechtigten ſtimmten mit Ja für Adolf Hitler. Nationale Pflichttreue bis in den Tod — Regensburg, 19. Aug. In Regensburg ereignete ſich am Abſtimmungsſonntag ein ergreifen⸗ der Vorfall. Eine im Sterben liegende Frau ver⸗ langte, noch ihre Stimme abgeben zu können. Sie machte von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Kurze Zeit ſpäter verſchied ſie. „ Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Frankreich — Paris, 19. Auguſt. Am Stichtag, deu 11. Auguſt, betrug die Zahl der unterſtützungbeziehen⸗ den Arbeitsloſen in Frankreich 322 483. Sie iſt gegenüber der Vorwoche um rund 4200 geſtiegen. Im Vergleich mit dem gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ jahres iſt eine Zunahme um rund 84 000 feſtzuſtellen. Keſſelzerknall auf einem franzöſiſchen Dampfer — Paris, 19. Aug. Auf dem im Marſeiller Hafen vor Anker liegenden franzöſiſchen Dampfer„Rol⸗ lon“ ereignete ſich Samstag nachmittag ein Keſſel⸗ zerknall, oͤurch den drei Perſonen ums Leben gekom⸗ men und mehrere andere verletzt worden ſein ſollen. — Hitler zur Eröffnung der Oſtmoſſe 8 90 — Königsberg, 19, Aug Der Reichskanzler und Führer Adolf Hitler 1 an die 22. Deutſche Oſtmeſſe folgendes Schreiben gerichtet: „Möge die deutſche Oſtmeſſe dazu beitragen, die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen im oſteuropäſſchen Raum in wirtſchaftlicher, kultureller und politiſcher Hinſicht auszugeſtalten. Nicht imperialiſtiſche Ziele beherrſchen die Wirtſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, ſondern das Beſtreben, einem 66 Mil. lionen⸗Volk Arbeit und damit Brot zu ſchaffen. Im Zeichen dieſes Aufbauwillens eines Volkes, das ft innerlich wiedergefunden hat und das bei Wahrun ſeiner Ehre und Freiheit an der Befriedung Oſteuropas mitarbeiten will, hat auch die Deutſche Oſtmeſſe beſondere Aufgaben zu erfüllen Aus dieſem Grunde möge ihr ein Erfolg beſchieden ſein. gez.: Adolf Hitler.“ * * Am Sonntag vormittag fand in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadthalle zu Königsberg die feierliche Eröffnung der 22. Deutſchen Oſtmeſſe ſtatt. Der belgiſche Stratoſphärenballon in Südſlawien gelandet — Belgrad, 19. Auguſt. Der belgiſche Stra⸗ toſphärenballon iſt in der Nacht zum Sonntag bei dem Dorf Zenavlje in der Nähe von Murſka Soholg in Südſlawien gelandet. Profeſſor Coſyns und ſein Aſſiſtent befinden ſich wohl. Sie erklärten, daß ſie ſich am Sonntag nach Laibach(Slowenien) begeben würden. a Zu der Landung wird noch bekannt, daß ſich hie Landeſtelle auf der ſogenannten Mur⸗Jnſel befindet, die in der Dreiländerecke Südſlawien Oeſterreich⸗Ungarn liegt. Die Landung er⸗ folgte um 21 Uhr und vollzog ſich glatt. Die Flie⸗ ger ſind nur eine Stunde länger in der Luft geblſe, ben, als ſie urſprünglich beabſichtigt hatten. Die Nachricht von der Landung wurde erſt am Sonntag gegen Mittag in Belgrad bekannt, da das Dorf Ze⸗ narlje auf der Mur⸗Inſel über keine telegraphiſche und telephoniſche Verbindung verfügt und daher ert ein Bote nach dem nächſten Poſtamt geſchickt werden mußte. Manoͤſchukuo oͤroht Sowjetrußland — Schanghai, 19. Auguſt, Nach einer Meldung aus Charbin äußerte ſich der Vertreter des Außenminiſteriums von Mandſchu⸗ kuo zu den Zwiſchenfällen an der Oſtchinabahn und bei der Grenze. Falls die bisherigen Greuzzwi⸗ ſchenfälle, ſo ſagte er, die Beſchießung von vier Dampfern auf dem Amur durch die Ruſſen und das Ueberfliegen Suifenhos durch ruſſiſche Flieger nicht zufriedenſtellend beigelegt würden, beſtehe keine Möglichkeit für eine Behandlung künftiger Zwiſchen⸗ fälle an der mandſchuriſch⸗ruſſiſchen Grenze auf diplomatiſchem Wege. Außerdem ſeien dann Ver⸗ händlungen mit ſowjetruſſiſchen Konſulatſtellen über irgendwelche Fragen einſchließlich der letzten Ver; haftungen ruſſiſcher Angeſtellter an der chineſiſchen Oſtbahn unmöglich. Dieſe Auslaſſung des Vertreters Maudſchukuos bedeutet eine Verſchärfung der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Beziehungen, da die Moskauer ez gierung die mandſchuriſchen Proteſte abgelehnt hat, mit der Begründung, die ihnen zugrunde gelegten Tatſachen ſeien unglaubwürdig. — Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: J. S. R. Schönfelder Feuilleton;. B. Hans Alfred Meißner„ Lokalen Leſß Richard Schönfelder Sport: i. V. C. W. Fennel Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Friz Fifties, W 38, Viktoriaſtraße es Mittags⸗Ausgabe K 13 504 Ausgabe B 881, Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1934 21885 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückyrtie Regierungsviertel aus der Nähe (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, Mitte Auguſt. In dieſen Tagen wird jeder gerecht denkende Deutſche die heutigen Verhältniſſe mit den Zuſtän⸗ den vergleichen, die vor dem großen Umſchwung vom 30. Januar 1933 in Reich und Land und Stand und Dorf herrſchten, und dieſen grundlegenden Wandel der Dinge hat jeder, den Berufsausgaben zur Ver⸗ bindung mit dem Regierungsviertel Berlins ver⸗ pflichten, ſozuſagen an der Front erlebt. Der äußere Stilwandel, der ſich in der Regie⸗ rungsarbeit vollzogen hat, iſt nur ein Ausdruck da⸗ für, daß der Inhalt des Regierens ein anderer ge⸗ worden iſt. Der große Umſchwung hat buchſtäblich gereinigt und darauf nach neuen eigenen Geſetzen eine gewaltige Auffriſchung gebracht. Hiſtoriſche, in das Leben der Nation eingreifende Kräfte erweiſen ſehr bald ihren Rang dadurch, daß ſie ſich befruch⸗ tend, weckend und belebend auswirken, und dieſen Nachweis ſeines ſchöpferiſchen Charakters hat der nelle Kurs im Berliner Regierungsviertel ſehr bald erbracht. Es kamen mit neuen Menſchen nicht ein⸗ fach neue Maßnahmen, ſondern es zog neue Tatkraft in all die Aemter und Reſſorts ein. Der tägliche Umgang mit der Politik mag vielleicht beſonders da⸗ hin wirken, daß man ſehr ſchnell das Weſentliche vom Unwichtigen unterſcheidet, zwiſchen dem Grund⸗ ſätzlichen und dem nur für den Tag gültigen Bei⸗ werk trennt. Jedenfalls war das große Erlebnis der vielberedeten politiſchen Kreiſe der Reichshaupt⸗ ſtadt, daß ein wirklicher Fluß der Ereigniſſe ſich ein⸗ ſtellte. Seither gibt es nicht mehr das Gewimmel in den Vorzimmern, und es iſt aus mit den an Zahl wie an parteipolitiſcher Tücke gleich großen Klubs. Schon ehe der Vierjahrsplan verkündet wurde, tri⸗ umphierte die Herrſchaft der Sachlichkeit in den Mi⸗ niſterien. Keine Kabinettsſitzung ohne zwanzig, dreißig neue geſetzgeberiſche Maßnahmen von ein⸗ ſchneidender Bedeutung. . Ueberall traf man die mutigen, anſpornenden Zeichen des Aufbaues. Nicht nur in der Reichskanz⸗ lei brennen oft die Kronleuchter bis tief in die Nacht. Wenn eine Kabinettsſitzung heranrückt, dann geben die Referenten der Miniſter und hohen Miniſterial⸗ beamten bei den Vorbereitungen einander die Tür⸗ klinken der Konferenzräume in die Hand, und das geht bis Mitternacht. Bei ſoviel Sachlichkeit iſt der Einſatz eines jeden verantwortlichen Mitarbeiters der Regierung von perſönlichſter Art. Aufbau for⸗ dert Kräfte, und wenn früher der Leerlauf, in den endloſen Reichstagsſitzungen, in den Regierungs⸗ verhandlungen, wenn ein Kabinett wieder einmal in parlamentariſchen Daſeinsnöten war, an den Ner⸗ ven zehrte, ſo hat man, als täglicher Zeuge des neuen politiſchen Schaffens, den Eindruck, als ſchöpfe dieſes aus der Wucht der den Weg weiſenden Ideen immer neue Kräfte. Es iſt kein Geheimnis, daß die⸗ ſer auf ganzer Linie entbrannte Drang nach ſchöp⸗ feriſcher Reformarbeit ſeiner größten Impulſe aus dem Bewußtſein der Verbundenheit zwiſchen dem neuen deutſchen Staat und dem deutſchen Volk aller Schichten erhält. Faſt täglich kann man im Regierungsviertel be⸗ obachten, wie das Volk gleichſam ſich ſelbſt vom Gang der Arbeit überzeugt. Es iſt ein gewohntes Bild, vor den Hauptportalen der Miniſterien Grup⸗ pen von Männern und Frauen zu ſehen, die das Ein⸗ und Ausgehen verfolgen. Am ſchönſten iſt es, Tag für Tag vor der Reichskanzlei große Gruppen don Schauluſtigen anzutreffen, die ſich am Rande der Anlagen des Wilhelmsplatz aufhalten und genau die Aufahrt eines jeden Autos und erſt recht jede Abfahrt aus dem großen Tor beobachten. Die Menge wechſelt ihre Zuſammenſetzung ſtündlich; wer Zeit hat, nimmt auf den gerade gegenüber den Fen⸗ ſtern der Reichskanzlei gelegenen Bänken Platz. Kommt dann der Führer plötzlich zum Vorſchein, dann vergrößert ſich der Menſchenauflauf zuſehends und Heilrufe ertönen. Faſt jeder Berliner hat ſei⸗ nen eigenen„guten Tip!, wie man den Führer am beſten zu ſehen bekommen kann, wenn ein großer Aufmarſch, eine Reichstagsſitzung im politiſchen Pro⸗ gramm ſteht. Der Berliner iſt darin von einer vielbeſtaunten Findigkeit, er will um jeden Preis mit dabei ſein. Hitler fährt faſt ſtets im offenen Wagen. Wenn das rote Ampelzeichen au einer Straßenkreuzung ſein Auto halten läßt, dann iſt er ſchnell von einer Menſchenmenge umzingelt. Echt berliniſch aber weiß die Siedlung Reutempelhof am Flughafen immer zum Ausdruck zu bringen, daß ſie es zuerſt erfährt, wenn der Kanzler zum Fluge geſtartet iſt ö Tempelhofer oder zur Landung heimkehrt. Jeder Junge kennt das große Junkers⸗Flugzeug. Sobald die Maſchine auftaucht, herrſcht Alarmzuſtand unter den Tempelhofer Jungens und Mädchen, er über⸗ trägt ſich auf die Erwachſenen in den Gärten, und dann ſetzt ein Winken und Rufen ein, das auch dem letzten Siedlungsbewohner bekannt iſt und ihn ans Fenſter eilen läßt. Das iſt das politiſche Berlin aus der Nähe ge⸗ ſehen. Der Berliner iſt beſſer als ſein Ruf, auch darin, daß er es zu würdigen weiß, ſich im Regie⸗ rungsviertel auszukennen. Denn das nimmt er, wie ihm gern beſcheinigt ſei, als eine Verpflichtung. Genau wie die Reichshauptſtadt ihre moraliſche und finanzielle Kriſe überwunden hat, ſo iſt das herzliche Verhältnis zwiſchen dem Berliner Volks⸗ tum und„ſeiner“ Reichsregierung ein ſchönes Ergeb⸗ nis dieſer Gegenwart. Neue Männer im Kunſtleben Verlins Der ſoeben zum neuen Direktor der ſtaatlichen Kunſtbibliothek in Berlin ernannte Profeſſor Her⸗ mann Schmitz, der das Amt bisher kommiſſariſch verwaltete, hat bereits früher als Schüler von Pro⸗ feſſor Jeſſer in der ſtaatlichen Kunſtbibliothek ge⸗ wirkt. Hermann Schmitz ſchaut auf eine langjährige Tätigkeit im Muſeumsdienſt zurück. Mit der Kunſt⸗ politik des Weimarer Syſtems war er nicht einver⸗ ſtanden und übte Kritik an ihr, ſo daß er ſeines Dienſtes ſchließlich enthoben wurde. Die von ihm vor einigen Jahren herausgegebene Schrift„Revo⸗ lution der Geſinnung“ war eine Anklage gegen dieſe Art von Kunſtpolitik, deren Hintergründe er, vor allem nach der merkwürdigen geſchäftlichen und geſchaftelnden Seite hin ſchonungslos aufdeckte. Profeſſor Schmitz hat als Schriftſteller ſeines Faches einen ausgezeichneten Namen, und als Förderer der Handwerkskultur hat er ſich große Verdienſte er⸗ woyßhen. a 5 Weilar begrüßt man in Berliner kulturpolitiſchen Kreiſen die Ernennung des bisherigen Leiters der Staatlichen Sammlung für Deut ſche Volkskunde, Dr. Konrad Hahm, zum Dire tor dieſer Sammlung, die er jahrzehntelang allen Schwierigkeiten zum Trotz ſehr erfolgreich geleitet, hat und die nun bald aus ihren wenig anſprechen⸗ den Räumen in der Kloſterſtraße in die hellen Säle des Schloſſes Bellevue überſtedeln ſoll. Der zum Direktor des Zeughauſes berufene Aoͤmiral Hermann Lorey, der aus Stralſund ſtammt, war im Kriege u. a. Chef einer kürkiſchen Torpedobootsflottille und nach dem Kriege zuletzt Kommandant der Feſtung Emden, bis er 1924 aus dem Militärdienſt ausſchied. Er iſt der Armee⸗ und Marinegeſchichte ſeit langen Jahren eng ver; bunden. Große Berliner Kunſtausſtellung 1934. Vor N N einer außerordentlich zahlreichen Beſucherſchaft wur⸗ de am Samstag mittag die Große Berliner Kunſt⸗ ausſtellung 1934 feierlich eröffnet. Miniſterpräſident Göring war vertreten durch Staatsrat Neumanz, das preußiſche Kultusminiſterium durch Miniſterial⸗ dirigent Dr. von Staa und Regierungsrat Dr. von Oppen. An der Spitze vieler Künſtler ſah man den Präſidenten der Preußiſchen Akademie der Künſte, Profeſſor Schumann. Der Erſte Beauftragte der Aus⸗ ſtellungsleitung, Bildhauer Fritz Röll, hieß im Nr⸗ men der ausſtellenden Künſtlerſchaft die Gäſte will⸗ kommen und dankte beſonders den Reichs miniſten Dr. Goebbels und Ruſt, ſowie dem Oberbürgers 0 meiſter Dr. Sahm für das Zuſtandekommen de! Ausſtellung. Neue Bücher H. Tanner⸗Samaden: Zehn Jahre Bergführer Kluckers „Herr“, Erlebniſſe. A. von Rydzewſkis, Naturſchilderungen und Anderes aus unſeren Alpen, Erſtes Buch: Anton von Rydzewſki als Künſtler, eine alpine Bildergalerie Proſe, eine Verherrlichung der Bergwelt. 3,20 Mk., Verlag des Literor⸗Artiſt. Bureaus in Bern. Ladenpreis 1 CCC c r 0%. eee ei es es es e ren es e e ee e e e guſt 1934 — ſtmeſſe g, 19, Aug. n II. Hitler 9 s Schreiben eitragen, die teuropäiſchen id politischer iſtiſche Ziele ſozialiſtiſchen dem 66 Mil. ſchaffen. Im kes, das fi dei Wahrung friedung hat auch die zu erfüllen. lg beſchieden If Hitler.“ v feſtlich ge die feierliche itt. nballon giſche Stra: Sonntag bei trſka Sobolg ins und ſein ten, daß ſee ien) begeben daß ſich die tſel befindet, lawien⸗ Landung er⸗ Die Flies Luft geblie, ſatten. Die im Sonutag. 8 Dorf Ze⸗ elegraphiſch⸗ id daher erſt hickt werden rußland 9. Auguſt, äußerte ſich n Mandſchu⸗ nabahn und renzzwi⸗ ug von vier ſen und das Flieger nicht ſtehe keine er Zwiſchen⸗ Grenze auf dann Ver⸗ kſtellen über letzten Ver⸗ chineſiſchen andſchufnos wjetruſſiſch⸗ 'Skauer Re⸗ gelehnt hat, de gelegten . * ö andelsteil: 1. B. Lokalen Teiß Südweſtdeulſche rel— Anzeigen 4 in Mannheim s, Neue Mann⸗ iktoriaſtraße és 817 ur bei Rückpr tio Deutſche zum Direk⸗ elang allen eich geleitet, anſprechen⸗ hellen Säle s berufene Stralſund r türkiſchen iege zuletzt r 1924 aus her Armee⸗ n eng ver- 1934. Vor eſchaft wur⸗ iner Kunſt⸗ terpräſident Neumann, Miniſterial⸗ at Dr. von h man den der Künſte, te der Aus⸗ ſeß im Na⸗ Gäſte wil 58miniſtern berbürger⸗ ömmen der Wahlberechtigt[Gewählt haben Ja Nein Ungültig Geſamt-Ergebniſſe: amen 1b. ausn ns, 204 80. 159 507 153 580 22857 3401 WHolksabſtimmung 12. November 1955. 204 857 100 862 176 796 10 398 3668 8 2 8 5 2 8 8.——. 5 5 Wahllokal 5„ Volksabitimmung Volksabſlimmung lata 5„ Voltsabitimmung Volksabſtimmung 85 8 8 vom 19. Auguſt 1934 vom 12. November 1933 Wah ola— 5 vom 19. Auguſt 1934 vom 12. November 1955 2 E 5 5—5 2 1 5 2 8 Ja Nein Ungute Ja Nein Angi e 8 8 Ja Nein Ungültig Ja Nein Ungultig 11 Schnee.... Zimmer 1 1089 1085 916 145 24 1109 27 17 Humboldtſchnle. Zimmer 5 1248 12²² 993 189 40 1154 88 45 2 Handels ſchule, C66.... Zimmer 1 1067 1102 881 188 38 1106 40 10 Humboldtſchule Zimmer 6 120ʃ 1178% 8⁴ 9 3 Hendelsſchule, CO.... Zimmer 2 1036 1013 846 131 36 1061 35 17 Humboldtſchule Zimmer 7 812 800 689 103 8 703 67 30 4 Handelsſchule, O6..... Zimmer 3 1057 6011 82²² 155 34 1028 43 44 Humbordtſchule... Zimmer 8 74⁸ 707 600 143 24 680 83 3 5 Gewerbeſchule, O6... Zimmer 1 931 1048 804 118 36 976 47 6 Humboldtſchule Zimmer 9 1294 1300 1053 224 32 1231 88 42 6 Gewerbeſchule, G... Zimmer 2 1169 1156 90⁰ 228 28 1101 72 30 Hildaſchule. Zimmer 1 1271 12⁴⁵5 1018 202 25 1158 11⁰ 25 JK b⸗ Schulte Zimmer 1 1083 9⁵⁰ 8²⁷ 120 3 90⁵ 70 14 Glide Zimmer 2 1113 1085 8360 217 32 967 14¹ 31 8 K ö⸗ Schule.. Zimmer 2 1081 1050 841 185 24 982 70 26 Hildaſchule Zimmer 3 1292 1161 9²⁵ 221 15 1047 167 30 9 K b⸗Schure.. Zimmer 3 1248 1148 99 173 6 1014 98 9 Hildaſchule Zimmer 4 1346 13⁰0³ 1056 240 7 1083 183 18 10 K b⸗ Schlee.... Zimmer 4 12081104 873 204 27 985 90 45 Hildaſchurre Zimmer 5 1337[1324 1008 224 32 1238 125 31 1K b⸗Schnre.. Zimmer 5 11901063 895 145 1070 100 16 Humboldtſchule... Zimmer 101058 1043 877 151 15 1003 87 24 12 K b⸗Schue. Zimmer 6 978 9²⁰ 78 136 16 860 57 19 Uhlandſchule Zimmer 1 1138 1115 995 104 16 1215 43 24 3 K b⸗Schute. Zimmer? 1102 908 885 109 1 916 74 16 Uhlandſchule Zimmer 2 1273 104⁰ 897 130 20 11¹3 42 22 14 K 5⸗Schule... Zimmer 8 12301071 90 143 20 997 33 Uhlandſchulrkre Zimmer 3 1010 1044 885 129 30 1145 37 24 15 K B⸗Schue.. Zimmer 9 1312 1247 1023 198 20 1176 102 27 Uhlandſchule„Zimmer 4 1291 125⁵² 1088 136 28 1291 64 31 10 L 1⸗Schufe. Zimmer 2 95 992 813 140 39 1088 35 24 Uhlandſchulle Zimmer 5 1406 12⁵⁵ 1086 144 25 1251 7⁰ 28 11 Luiſen⸗Schule.... Zimmer 1 1076 1206 931 157 30 1158 37 20 Uhland ſchure Zimmer 6 1441 1254 1077 154 23 1300 41 10 18 L 1⸗Schule Zimmer 3 1086 1096 940 125⁵ 31 1115 46 24 Wohlgelegenſchule Zimmer 1 1296 1280 1103 153 24 1235 73 26 19 L 1⸗Schure Zimmer 4 1016 909 855 113 3¹ 1082 19 23 Wohlgelegenſchule... Zimmer 2 909 932 82¹ 83 28 1030 38 6 20 Luiſenſchule.. Zimmer 2 1036 1044 909 116 10[ 1204 20 13 Wohlgelegenſchule... Zimmer 3] 1306 ⁶. 1312 1113 155 44 1250 60 25 AR 2 Schule Zimmer 1 1102 102 931 117 14 1133 32 23 Wohlgelegenſchule... Zimmer 4 1254 124¹ 1081 137 23 1300 68 23 2 R 2 Schule.. Zimmer 2 1199 1126 95⁵² 154 201153 67 27 Wohlgelegenſchubre.... Zimmer 5 1001 1003 8¹⁴ 17¹ 18 906 91 28 3 R„Schule Zimmer 3 1096 1078 1027 40 11 102²³ 70 24 F. Feudenheimſchule... Zimmer 1 1233 1260 1152 84 24 1338 33 20 2 R 2 Schule Zimmer 4 1118] 1108 913 160 35 1152 60 25 F. Feudenbeimſchule... Zimmer 2 1302 1286 1117 146 231195 58 30 2 U 2⸗Schnſfſe.. Zimmer 1 1056 1096 90³ 160 33 1106„ 2 F. Feudenheimſchule... Zimmer 3 1524 1544 1371 132 41][ 1550 58 20 2 U Schlee... Zimmer 2 12241245 ¼1051 161 33 1104 94 30 F. Fendenheimſchule... Zimmer 4 1374 1306 ¼⁶f282 80 25 1338 43 2 NU 2⸗ Schulte Zimmer 3 1240 1267 1095 13⁵ 37 12²³ 86 56 F. Fendenheimſchule.. Zimmer 26 147⁰ 1471 1201 161 10 1317 12⁵ 27 8 U 2 Schule. Zimmer 4 1181 1155 102⁰ 131 4 11³3⁵ 60 24 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 1 1072 991 8²⁴ 160 1 830 50 3⁰ 2 U A2 Schule. Zimmer 5 1047 1044 1030 3 2 1082 5⁰ 21 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 2 931 906 857 86 5 907 50 17 90 U 2 Schule Zimmer 6] 1228 1208 1037 156 15 1211 77 21 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 3 1500 1555 132²⁵ 230 2 1327 115 138 1 U Schulte Zimmer?][1124 111¹ 888 167 56 1223 50 33 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 4 1514 15101395 115— 1466 80 11 32 U 2⸗Schue immer 8 932 9¹² 680 196 36 1048 46 5 K. Albrecht⸗Dürerſchrle.. Zimmer 5 1185 1141 1153 47— 123⁰ 44 4 33 Luiſenſchule. Zimmer 3 1376 95 720 165 71 1124 42 31 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 6 1977 2052 17909 196 67 1753 900 37 34 Lutſenſchue. Zimmer 4 8⁴⁸ 855 70 117 20 1012 10 16 N. Kirchgattenſchule.. Zimmer 1 1010 1015 837 163 15 9⁵⁵ 65 23 35 Peſtalozziſchnle... Zimmer 1 1106 1027 783 192 52 13⁴⁰ 35⁵ 37 N. Kirchgartenſchule... Zimmer 2 907 92²² 752 184 15 9⁵⁴ 77 21 30 Peſtalozziſchure. Zimmer 2 100 1020 82² 158 40 132¹ 35⁵ 28 N. Kirchgartenſchule.. Zimmer 3 124 122²¹ 1032 163 2⁵ 1208 68 3⁵ 37 Peſtalozziſchne.... Zimmer 3 1117—4 742 200 ̃ 12 1201 20 34 N. Kirchgartenſchule... Zimmer 4 12311225 1019 178 28 1182 89 17 38 Mollſchulne Zimmer 927 9⁴⁰ 780 154 12 1072 22 17 N. Kirchgartenſchule.. Zimmer 5 1102 1083 908 147 28 1047 66 23 30 Mollſchulle... Zimmer 2 1020 1014 870 104 31 910 16 15 N. Germauiaſchule.. Zimmer 1 1219 1182 941 203 38 1081 89 17 40 Peſtalozziſchnle.... Zimmer 4 1243 1258 110⁰⁵ 122 31 1290 62 17 N. Germauiaſchule.. Zimmer 2 12²⁰0 1203 907 20⁴ 22 1204 62 21 41 Lniſenſchnle Zimmer 5 746 835 70³ 109 23 1128 26 1 N. Germaniaſchule. Zimmer 3 1273 1248 1040 185 14 1191 84 17 42 Lniſeuſchule Zimmer 6 1207 1262 1028 197 37 1238 62 25 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 1 1218 1212 968 231 16 1084 107 26 48 Pestalozzischule.. Zimmer 5 10751051 861 1560 34[ 1108 46 17 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 2 1516 14621214 277 21 1307 133 2⁵ 44 Peſtalozziſchule. Zimmer 6 1106 1117 920 177 11 1048 91 34 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 3 1551 1531 1266 237 28 142¹ 87 20 4 Mollſchune. Zimmer 3 1044 101¹⁴ 809 182 23 97⁴ 80 20⁰ Rh. Hildaſchulle Zimmer 1 1204 1158 956 187 15 1069 87 13 40 Mollſchufe Zimmer 4 1223 1193 968 202 23 1176 115 27 Rh. Wirtſch. Geißler Herreuſandſtraße 38 1518 1487 1216 238 33 1349 171 2 4 Monſchule Zimmer 5 1198 1067 9²⁰ 126 21 11¹⁰ 62 21 Rh. Hildaſchue. Zimmer 3 91¹ 808 756 123 10 858 64 16 48 Molche.. Zimmer 6 1002 977 812 138 27 983 78 11 Rh. Hildaſchule.. Zimmer 4 1137[1128 97⁵ 135 18 1061 60 24 40 Mollſchul e Zimmer 20] 1310 1212 104⁰ 143 20 1168 68 24 S. Friedrichſchulte. Zimmer 1 1202 1257 1158 8⁵ 14 1383 28 16 50 Mollſchnre.. Zimmer21 1268 125⁵³ 1094 135⁵ 24 12⁵⁵ 5¹ 21 S. Friedrichſchule.. Zimmer 2 1433 1406 127²⸗ 90 38 1327 43 30 51 Mollſchule Zimmer 22 1154 1126 930 165 2⁵ 1064 90 22 S. Friedrichſchule. Zimmer 3 1202 1339 1236 10⁰ 3 1160 40 31 52 Mollſchutre.. Zimmer23] 11801130 988 142—[ 1144 63 3 S. Altes Schulhaus.. Zimmer 1 1553 1602 1502 89 11 1550 2 18 58 Mollſchule. Zimmer24 1126 1107 92 131 14 112⁰ 45 9 S. Altes Schulhaus.. Zimmer 2 1361 1329 1247 50 2 1312 10 4 54 Mollſchule. Zimmer 25 1050 1005 8⁵8 128 19 966 38 16 W. Luzenbergſchule.. Zimmer 1 1285 12²³ 1022 179 27 1139 10⁵ 10 55 Lindenhoſſchule. Zimmer 1 1123 1117 992 102 23 1260 25 6 W. Luzenbergſchule... Zimmer 2 1439 1410 1165 208 46 1248 108 79 56 Andenhofſchule.. Zimmer 2 1102 1070 93² 109 20 1117 28 21 W. Luzenbergſchule.. Zimmer 3 1336 ¼⁶1303 1099 187 17 1250 109 1 57 Lindenhofſchnnle. Zimmer 3] 1198 1201 115⁵³ 47 1 1187 67 22 W. Luzeubergſchune... Zimmer 4 877 895 804 84 7 831 47 88 Dieſterwegſchuinlne. Zimmer 1 1068 102⁰ 935⁵ 10⁵ 21 1127 43 11 W. Waldhofſchune.. Zimmer 1 970 994 875 10³ 16 941 80 28 50 Dieſterwegſchule. Zimmer 2 1155 1222 1110 100 3 130 44 49 W. Waldhofſchule. Zimmer 2 900 882 727 144 11 7903 89 15 60 Nindenhofſchule. Zimmer 4 1020 1008 92⁰ 50 381028 61 2⁵ W. Waldhofſchule. Zimmer 3 886 874 72⁰ 133 21 796 81 2 61 Lindenhofſchule. Zimmer 5 1057 1050 862 172 25 1022 80 37 W. Waldhofſchule Zimmer 4 1535 1467 1235 209 23 1162 102 23 62 Nindenhofſchule. Zimmer 6 1168 1151 975 156 20 1186 77 6 W. Waldhofſchule Zimmer 5 981 1094 962 112 28 932 60 2 63 Dieſterwegſchnle Zimmer 3 975 970 881 78 11 1192 13 12 W. Gartenſtadtſchule. Zimmer 1 1112 12²8 987 220 2¹ 104 110 40 64 Dieſterwegſchulle. Zimmer 4 1290 1302 1155 120 27 1450 42 30 W. Gartenſtadtſchule.. Zimmer 2 1223 1180 974 233 36 1002 11⁴ 41 bal Dieſterwegſchule. Zimmer 5 94 710 64² 62 15 863 13 22 Neuoſthemmm Schulbaracke 1244 1289 1119 126 44 1458 20 27 bab] Dieſterwegſchule. Zimmer 6 1085 1004 966 93 35 1240 18 5 Stü' tiſches Krankenhaus 32¹ 756 716 34 6 802 45 9 05 Schillerſchule Zimmer 1 10¹⁵ 991 861 118 12 985 36 21 Wallſtadt, Schulhaus. Zimmer 1 931 941 881 50 10 884 25 17 00 Schillerſchule. Zimmer 2 1483 1515 13¹³ 202 8 12⁴⁴ 7³ 22 Wallſtadt, Schulhaus. Zimmer 2 854 8⁴⁵ 804 40 1 834 34 11 67 Gewerbeſchule, o 6.. Zimmer 3 1029 1013 880 107 20 1076 3³ 17 Se. Rathaus. Zimmer 6, 2. Stock 1174 1150] 1017 111 22 1085 48 109 8 K H⸗ Schule Zimmer!0 1009 976 8¹⁵ 160 7 1064 30 34 Se. Schulhaus Saal 2 975 93⁰ 846 71 19 801 36 8 00 K ö⸗ Schule immer!! 1146 1119 970 115 25 1118 53 18 Se. Schulhauns. Saal 3 1085 1079 920 134 16 900 83 5 70 K ö⸗Schure. Zimmer 12 10904 1080 913 151 2⁵ 1011 58 14»Ṽ San 13⁴² 1174 166 25⁵ 1207. 1 IK ö⸗Schne Zimmer!3 941 952 82³ 113 16 1013 61 25 Se. Wirtſchaft„Zum Feldſchlößchen“ 274 271 249 18 4 273 3 1 72 K ö⸗ Schule Zimmer 4 966 959 802 131 2 91 61 23 Fr. Vord. Schulhaus, Obergeſch. Saal 3 735 721 70³ 17 1 732 12 20 3 K b Schlee.. immer!5 841 938 877 58 3 9²⁷ 24 12 Fr. Bord. Schulhaus, Obergeſch. Saal 4] 1052 103⁵ 1006 2 3 807 47 14 4 Neckarſchulte. Zimmer 1 1006—2 816 152 24 1035 53 21 Fr, B. Schulhaus, Erdgeſch. Saal L rechts, 629 6⁴⁴ 604 37 3 61¹² 8 55 75 Necarſchule. Simmer 2 1106 1087 886 181 20 1022 8 11 Fr. B. Schulhaus, Erögeſch. Saal 2, links 633 608 504 41 3 546 42 2 J Necarſchnne.... Zimmer 3 1108 1092 870 188 34 90¹ 10⁴ 32 Thereſtenkran kenhaus 20 248 229 11 8 223 7 2 I Vedarſchnre.... Zimmer 4 1147 1090 908 164 18 95 2220 Heinrich Lanz⸗erankenhauns 123 123 121 1 1 11⁰ 1— Tia Humboldtſchnne... immer 1 1106 1093 865 209 19 973 116 2 ig ite tenen 178 178 177 1 0⁰ 194 8 2 18 Humboldtſchule.... immer 2 1212 1192 1002 110% 0„ Luiſenh einm. 118 118 107 11 0⁰ 101 55 75 10 Humboldtſchule.. Zimmer 3 1359 1331 1088 2²⁶ 17 1225 107 17 Hedwigsklinik, a:: 21 6⁵ 60 3 2 67 1 1 80 Humboldtſchule... Zimmer 4 1212[ 1184 90⁴ 258 22 1122 142 12 ä J einſchließlich 24937 Stimmſcheine. 1 3, Nein 318, Ungültig 78. Ab⸗ Landau⸗Land. Ja 36 428, Nein 1116, Ungültig 348. Ergebniſſe von Baden en e. Pfalz und Heſſen woe 37 892. 1 Ilvesheim. i igte 1836, Ja ö 8 8515, Nein 1100, Ungültig 464. Ludwigshafen. Stimmberechtigte 70 164, abge⸗ Lampertheim. Stimmberechtigte 8776, Ja 7643, 276, 1 e 1 5 N. 9615(95 v..). 1 gebene i 68 363, Ja 60 000, Nein 7283, Un⸗ Nein 155, Ungültig 155. Abgegebene Stimmen 8415 Ja 13 623, Nein 814, Ungültig gültig 1080. 95 v..). rer Aluckets childerungen : Anton von ergalerie in Ladenpreis in Berne t eines dek chnet von“ des 8 zed icht un Ein Blatt er im Montag, 20. Auguſt 1934 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 379 Ceſamtergebnis der Boltsl gin 0 Ladenburg. Stimmberechtigte 3335, Ja 2471, Nein 630, Ungültig 141. Abgegebene Stimmen 3251. Nei Stimmberechtigte 1538, Ja 1412, Nein 120. Abgegebene Stimmen 1532(91,15 v..). f Stimmberechtigte 2236. Ja 1931, Nein 22 Ungültig 55. Abgeg. Stimmen 2227(91/5 v..). Stimmberechtigte 59 963, Ja 50 429, Abgegebene Stimmen Neckarhauſen. Ebingen. Heidelberg. Nein 5550, Unültig 1111. 57 000(95,20 v..). Schwetzingen. Darunter 292 Stimmſcheine). 5 ig 358. Abgegebene Stimmen 22764. Nei Stimmberechtigte 6280, Ja 5771, ein 598, Ungültig 114. Abgegebene Stimmen 6483 Weinheim Bezirk. Ja 19 182 Nein 3024, Ungül⸗ 1 Neckargemünd: Ja 2408, Nein 194, Ungültig 56. Abgegebene Stimmen 2858.(92 v..) Bretten(Bezirk). 400. Abgegebene Stimmen 16 839. Bretten⸗Stadt. Ja 3291, Nein 289, Ungültig 103. Abgegebene Stimmen 3683. 5 f Karlsruhe.(Vorläufiges amtliches Ergebnis.) Stimmberechtigte 116 971, Ja 86 930, Nein 9403, Un⸗ gültig 2217. Baden⸗Baden. Stimmberechtigte 23 295, Ja 20 315, Nein 2776, Ungültig 799. Abgegebene Stimmen 22 598. 5 Die Abſtimmung im Konzentrationslager Kislau * Kislau, 19. Auguſt. Das Ergebnis aus Kislau lag bereits um 5 Uhr vor. Stimmberechtigt waren 50. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 48, wovon 32 mit„Ja“, 14 mit„Nein“ ſtimmten und 2 ungültig waren. Ludwigshafen⸗Land. Ja 27 663, Nein gültig 362. Abgegebene Stimmen 30 253. Oggersheim. Nein 559, Ungültig 54. 98 v..). Frankenthal. Stimmberechtigte 16 443, abgegebene Stimmen 16 076, Ja 15 081, Nein 857, Ungültig 138. Speyer⸗Stadt. Ja 15 500, Nein 1815, 256. Abgegebene Stimmen 17571. Abgegebene Stimmen 15 869. Abgegebene Stimmen 15 681. Neuſtadt⸗Land. Ja 48 529, Nein 1183, 298. Abgegebene Stimmen 50 010. Landau ⸗Stadt. Ja 11179, Nein 555, Ung Abgegebene Stimmen 11871. 2228, Un⸗ Stimmberechtigte 7403, Ja 6646, Abgegebene Stimmen 7259 Speyer⸗Land. Ja 15 469, Nein 312, Ungültig 81. Neuſtadt⸗Stadt. Ja 14782, Nein 829, Ungültig 70. Ungültig Ungültig ültig 137. 8 Von der ſüdweſtdeutſchen Grenzecke * Freiburg, 19. Auguſt. Ein beſonders charakteriſtiſches Merkmal des heutigen Wahltages in der ſüdweſtdeutſchen Grenz ecke war die überaus ſtarke Wahlbeteiligung der Deutſchen aus der Schweiz. a Waldshut ſchon Samstag abend ein Sonderzug aus Genf und am Sonntag vormittag einer aus Zürich mit vielen Hunderten von Deutſchſchwei⸗ zern an, die alle reſtlos ihrer Wahlpflicht genügten. Sie wurden von der einheimiſchen Bevölkerung herzlich begrüßt und mit Muſik in die Stadt geleitet. In Konſtanz traf Sonntag gegen zwölf Uhr mittags ein Sonderzug mit 400 Deutſchſchwei⸗ zern aus Davos und den Ortſchaften der Oſt⸗ ſchweiz ein. 6 a So kam in 4. Seite/ Nummer 379 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 29. Auguſt 19 Ergebniſſe aus dem Reich Mainz.(Vorläufiges Endergebnis.) Stimm⸗ berechtigte 106 804, Ja 85 716, Nein 13 136, Ungültig 2160. Würzburg.(Vorl. amtl. Endergebnis. Ja 58 474, Nein 6844, Ungültig 1810. Stuttgart.(Vorläufiges amtliches Endergebnis.) Stimmberechtigte 290 194, Ja 246 487, Nein 25 322, Ungültig 4524. Abgegebene Stimmen 276 333. Ulm.(Vorläufiges amtl. Endergebnis.) Stimm⸗ e 55993, Ja 49 384, Nein 3681, Ungültig 37. Düſſeldorf. Ja 117 000, Nein 17000, Ungültig 2000. Abgegebene Stimmen 136 000.„ Köln. Ja 182 000, Nein 44 000, Ungültig 4500. Abgegebene Stimmen 231 000. 5 Aachen.(Vorläufiges amtliches Stimmberechtigte 113 485, Ja 73 924, Ungültig 3617. Duisburg⸗Hamborn.(Vorl. amtl. Endergebnis.) Stimmberechtigte 264 269, Ja 241364. Nein 14 460, Ungültig 2965. Abgegebene Stimmen 238 779. Rheydt.(Vorläufiges amtliches Endergebnis!) Stimmberechtigte 52 069, Ja 42 835, Nein 6714, Un⸗ gültig 986. Solingen.(Vorl. berechtigte 98 538. Endergebnis.) Nein 29 265, N Geſamtergebnis.) Stimm⸗ Ja 85 664, Nein 11924, Ungültig 1787, abgegeb. 99 375. Bonn.(Vorl. amtl. Endergebnis.) Stimmbe⸗ rechtigte 61672, Ja 49 487, Nein 11600, Ungültig 1793. Kaſſel.(Vorläufiges Endergebnis.) Stimmberech⸗ tigt 120 398, Ja 110 477, Nein 8500, Ungültig 1747. Oppeln.(Vorl. Endergebnis.) Stimmberechtigte 27,200, Ja 25 138, Nein 2240 Ungültig 437. Hindenburg.(Vorl. Endergebnis.) Stimmbe⸗ 1 8 83 090, Ja 66 316, Nein 11 468, Ungültig Stettin.(Amtl. Endergebnis.) Stimmberecht. 183 075, Ja 156 091, Nein 21 089, Ungültig 3510. * 26 Dampferbordwahlen.(Vorläuf. amtl. Geſamt⸗ ergebnis.) Stimmberechtigte 1092 309. Ja 873 745, Nein 137 124, Ungültig 27 239. Abgegebene Stim⸗ men 1038 108. Aus badiſchen Amtsbezirken Amtsbezirk Mannheim⸗Land lohne Stadt Mann⸗ heim). Stimmberechtigte 4 207, Ja 35 575, Nein 4079, Ungültig 952. Abgegebene Stimmen 40 606. Amtsbezirk Weinheim. Ja 19 182, Nein 3024, Un⸗ gültig 558. Abgegebene Stimmen 22764.(12. 11. 33: Ja 20 601, Nein 1406, Ungültig 546). Amtsbezirk Wiesloch. Stimmberechtigte 18 855, Abgegebene Stimmen 18 526, davon Ja 15 592, Nein 2311, Ungültig 622. Amtsbezirk Wertheim. und 1047 Stimmſcheine. Ja 12 162, Nein 321, Ungül⸗ tig 178. Abgegebene Stimmen 12661.— Amtsbezirk Adelsheim. Ja 11427, Nein 758, Ungültig 409. Amtsbezirk Mosbach. Stimmberechtigte 24 367 plus 2287 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 25 996, Ja 24016, Nein 1333, Ungültig 647. a Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim. Stimmberech⸗ tigte 24722 plus 1086 Stimmſcheine. Abgegebne Stimmen 24113, Ja 21826, Nein 1498, Ungültig 789. Amtsbezirk Sinsheim. Stimmberechtigte 30 820 plus 1955 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 29 930, davon Ja 28 244, Nein 1211, Ungültig 475. Amtsbezirk Bruchſal. Stimmberechtigte 54 568, plus 1844 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 52 720, Ja 46 035, Nein 4858, Ungültig 1747. Bezirk Bretten. Ja 15 625, Nein 814, Ungültig 400. Abgegebene Stimmen 16839. Amtsbezirk Karlsruhe ohne Bahnhof. Stimmbe⸗ rechtigte 159 470 einſchl. 9534 Stimmſcheine. Abge⸗ bezirk A Stimmberechtigte 12008 plus 895 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 12 594, Stimmberechtigte 11784 DNA S HERZO — D ROMAN VON PAUL OSKAR HGCKER 27 Auf dem Promenadendeck wird Helma von den näheren Bekannten mit lebhaften Fragen empfan⸗ gen.„Iſt es wahr: Dr. Neumann hat den Anſchluß verpaßt und iſt auf der Inſel zurückgeblieben?“— „Das iſt nun die Nemeſis für ſeinen Geiz!“—„Und er hat nun auch gar kein Gepäck bei ſich!“—„Sie kennen ihn ſchon länger, ſchon aus Berlin? Warum hat er ſich bloß immer ſo im Hintergrund herum⸗ gedrückt?“—„Was für ein Menſch iſt er überhaupt?“ —„Die Berliner Kriminalpolizei ſoll ja auf ihn fahnden?“—„Wenn er ſich einbildet, er könne von der Inſel herunterkommen, ohne daß ſich die Hafen⸗ polizei ihn näher anſieht, dann wird er ſehr ent⸗ täuſcht werden!“—„Die Kriminalpolizei? Iſt er ein Verbrecher? Was wirft man ihm denn vor?“ Helma hält ſich die Ohren zu. Sie tut, als ſei ſie amüſiert über das Durcheinander von Fragen, und ſucht dem Schwarm zu entkommen. Als ſie endlich ihre Kabine erreicht hat, ſchließt ſie raſch die Doppeltür hinter ſich zu. Eine ganze Weile bleibt ſte atemlos ſtehen, lehnt ſich erſchöpft gegen die Wand und horcht auf ihren erregten Herzſchlag. Da klopft es an die Tür. „Was iſt—? Wer iſt da?“ Der Erſte Offizier ſteht draußen. Der Herr Ka⸗ pitän laſſe das gnädige Fräulein fragen, ob er ſie noch ein paar Augenblicke ſprechen könne. „Ach, bitte—! Ich— ich bin ſchon ausgezogen— bin ſo müde... Ich muß mich jetzt ſchlafen legen.“ „Der Kapitän muß Radiobericht geben: an die Linie, an verſchiedene Behörden. Verſchwinden eines Paſſagiers... Sie verſtehen?“ „Unmöglich! Mir fallen die Augen zu. Ich weiß ja auch ſelbſt nichts— gar nichts.“ „Verzeihen Sie, gnädiges Fräulein! Gute Nacht, gnädiges Fräulein! Angenehme Ruhe, gnädiges Fräulein!“ Aber Helma findet noch lange keine Ruhe. Als ſte erſchöpft im Bett liegt, klingelt das Telephon auf dem Nachttiſchchen. a 1 gebene Stimmen 103 129, davon Ja 89 375, 7. 10 984, Ungültig 2770. Nein 0 Amtsbezirk Wolfach. Stimmberechtigte 21 670 plug 0 2385 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 21 200, do von Ja 19 664, Nein 1039, Ungültig 497.* 7 Amtsbezirk Neuſtadt/ Schwarzwald. Stimmberech, 5 Volksabſtimmung Die Vergleichszahlen von der 815 24 5 95 5 5 1 Abgegebene ä f Stimmen 23 948, Ja 21 315, Nein 1890, Ungültia f vom 19. Auguſt 1934 Bolksabſtimmung am 12. Nov. 1933 Amtsbezirk Villingen. Stimmberechtigte 90 E 5 8 plus 5620 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 5 W 1 Ungültig Wahl⸗ Ungültig 35 824, Ja 32 050, Nein 2721, Ungültig 1053.„ beteiligte Ja Nein beteiligte Ja nein Amtsbezirk Donaueſchingen. Stimmbercht. 25 634 10 N N f plus 2629 Stimmſcheine Abgegebene Stimme 5 1. Oſtpreußen 1420 400 1352 433 57 184 10 780 1416 320 1373 358 32 802 10 160 25829, davon Ja 23 272, Nein 1745, Ungültig 82 0 2. Berlin 3018 551 2450 859 492 563 75 129 1354 621[1174115 143030 37 476 Amtsbezirk e eee 15 755 plus 15 1 5 1000 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 154 5 3. Potsdam II 1324 908 1 089 897 164 830 111111 1373 252 1245 151 95 102 32 999 davon Ja 14093, Nein 973, Ungültig 353. 9 410 Sli 4. Potsdam 1 1522227 1220 341 201518 30 503 1470 611 1354 204 87 864 23 453 Amtsbezirk Stockach. Stimmberechtigte 1920 15 5. Frankfurt/ Oder 1103 506 1031 112 58 4713 970 1102 504 1052 605 36 103 13886 plus 899 Stimmſcheine. Abgegebne Stimmen . 5 1287 47 1187 250 84659 1752012342 1 4 220 15 5s ee ee ee eee, eee 10 6. Pommern C Amtsbezirk Meßkirch. Stimmberechtigte ey be 7. Breslau 1259 259 1118 829 118 584 22 846 1265 230 1 196 031 51 605 17594 plus 718 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 9335 und 8. Liegnitz 835 905 755 270 63 535 17 100 320 870 774192 31221] 15466 Ja 8428, Nein 652, Ungültig 255. 1 5 85 5 5 7 Amtsbezirk Konſtanz ohne Bahnhof. Stimmbe⸗ S 10. Magdeburg 1148 235 1026 446 90 953 21854 1135 500 1037 030 74518 23 952 Stimmen 60 492, davon Ja 51511, Nein 7164, Un. 11. Merſeb 982 619 78 471 19514 953 623 12356 54 202 10 065 gültig 1817. 1 a g 5 5 125 1 7 5 5 30 033 Amtsbezirk Ueberlingen. Stimmberechtigte 25 7858 12. Thüringen 1588 460 1533 548 121 792 33 120 5 1556 700 1450 819 75 848 plus 5562 Stimmſcheine, abgegebene Stimmen 25211 13. Schlesw.⸗Holſtein 1125 511 955 4390 144 736 25 246 5 1096 521 979 047 91 368 26 106 davon Ja 22 145, Nein 2366, Ungültig 700. 14. Weſer⸗Ems 1038 108373 124 137 124] 27 2301020 900 932 783 60 437 2 689 1 0 knen SAbgegeh 5 95 900 4 Aus 8 Stimmſcheine. Abgegebene i 15. Oſthannover 736 510 663 170 61436 11927 71730 670 315 36 196 10 883 54 609, Ja 34 360, Nein 2274, Ungültig 97 mme 16. Südh.⸗Braunſchw. 1351285 1217 985 111439 21861 1353 997 1275 962 55 906] 22 120 Amtsbezirk Müllheim. Stimmberechtigte 1020) 7. Weſtfalen⸗N 1603 851 6 255 454 47 948 1666 640 1543 340 91953 31347 plus 2428 Stimmſcheine. Abgegebene Stimme eee 5 1 1 1 15 485, Ja 14083, Nein 990, Ungültig 412. 18. Weſtfalen⸗Süd.652 246 1407 723 209 045 35 478 1698 243 1568 600 100 587 29 050 Amtsbezirk Säckingen. Stimmberechtigte Iz 15 19. Heſſen⸗Naſſau 1748 611[1573 238 145 114 30 259 9 1732 619 1672 605 39 590 20 424 plus 1120 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 8 20. Köln⸗Aachen 1400 971 1 193 894 264955 41 122 1524 225 1407 674 83376 33 175 17 029, Ja 14601, Nein 1824 Ungültig 604. An 9 ö Amtsbezirk Lörrach. Stimmberechtigte H e 21. Koblenz⸗Trier 877 890 742 600 105 729 29 561 70 834 001 800 760 18 785 14 456 plus 5799 Stimmſcheine. Abgegebene Stimme 180 22. Düſſſeldorf⸗Oſt 1449 279 1 276 992 144 208 18 079 0 1487 750 1378 611 86 056 23 083 41705, Ja 35 157, Nein 5134, Ungültig 1444. ane 23. Dütſſeldorf⸗Weſt 112.208 1087 954 103 029 21225 1245 226 1183 285 44 409 17532 lag 1 787 0 Nu 24. Oberbay.⸗Schw. 1850 200 1 655 395 164 291 30514 1 766 948 1687 360 55 641 23 747 N 1 Mu 25. Niederbayern 15 394 811396 2 wa 847 128 770 343 61 301 15 304 343664 611300 2ʃ3ʃ2 10 590 Nolte Todesurteile in do le 26. Franken 1786 214 1619 817 80 096 31201 172780 1673 1990 34237 20 403 D Wien, 18. Augu. 27. Pfalz 648 434622 359 2 829 4246 643 762 625 000 14931 3831 155 i e ae 500 0 8 5 5 5* gerichtshof wurde am Samstag nachmittag das Ut 5 28. Dresden⸗Bautzen 1455 801[1271918 112582 34211. 1339 670 1256 116 55 539 28 8 teil verkündet. Der Hauptangeklagte Domes wis 20. Leipzig 922 628 755 830 133 680 23 112 950 629 334 018 92720 23 882 zum Tode durch den Strang verurteilt, alle übrigen 30. Chemnitz⸗Zwickau 1319 059 1160 764 124 632 33 663 1317989 1218 449 71356 28 184 e 552 e 95„ 15 8 500 Nachdem der Bundespräſident da nadengeſuch 31. Württb.⸗Hohenz. 1847 887 1697 0 118 545 32 0421 836 799 1776 008 38 792 21 999 für den zum Tode durch den Strang verurteilten 32. Baden 1592 905 1 408 012. 144 033 42 341 1580 424 1503 893 49 417 27 114 Domes abgelehnt hat, iſt das Urteil am Samstag Nun 38. Heſſen⸗Darmſtadt 973 470 863 965 39 804 10 710 904 862 914 268 30 668 13926 1595 1 123 im Hof des Wiener Landgerichtes voll! bla 34. Hamburg 840 231650 882 167 9900 2 369 800 372 749 342 112044 23 986 N im 35. Mecklenburg 482 100 ¼⁶425 924 48 585 7 600 616 834 551 714 51 108 14012 Zwei Todesurteile in Innsbruck bf zu ſa m men 43 207 821 38 124 030 4 275 2480 868 54343 452 613 40 601 577 2 100 75 750 271 8 Innsbruck, 18. Augu een — Das Standgericht verurteilte am Samstag nach ſter in Prozenten 95.7% 89.9% 10.10% 96,3% 93,4% dreitägiger Verhandlung die beiden Angeklagten een Aberger und Hagen aus Saalfelden wegen Ver. brechens gegen das Sprengſtoffgeſetz zum 8 a..... a 5[[Tode durch den Strang. Das Verfahren gebene Stimmen 148 565, Ja 132 776, Nein 12547, Amtsbezirk Bühl. Stimmberechtigte 46389 plus gegen 18 weitere Angeklagte wurde abgetrennt und e Ungültig 3242. 4075 Stimmſcheine, Abgegebene Stimmen 43 584, Ja dem ordentlichen Gericht in Salzburg überwiefen Gef Amtsbezirk Ettlingen. Stimmberechtigte 23011 37805, Nein 4098, Ungültig 1681. Die beiden Angeklagten nahmen das Todesurteil ſre. plus 1234 eee bee eee 22 299, Amtsbezirk ffn Een e e 46 988 gefaßt und mannhaft auf. Sie erbaten ſich eine drile 75 davon Ja 19 308, Nein 2214, Ungültig 776. plus 15 e e S e Gnadenſtunde, die ihnen auch gewährt wurde. Die i 80 Amtsbezirk Pforzheim. Stimmberechtigte 83 356 45664, davon Ja 39 028, Nein 4842, Ungültig 1794. Sinrichtung ſoll um 18.26 Uhr im Hofe des Lan plus 3833 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen Amtsbezirk Lahr. Stimmberechtigte 42065 plus gerichts erfolgen. 111 81.666, davon Ja 73 233, Nein 6140, Ungültig 179g. 2193 Sitmmſcheine. Abgegebene Stimmen 40 410, da⸗ Begnadigt ben Amtsbezirk Oberkirch. Stimmberechtigte 14163 von Ja 35 622, Nein 3418, Ungültig 1870.. Innsbruck, 18. Aug. Die Verteidiger der von ſchr plus 1705 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen Amtsbezirk Emmendingen. Stimmberechtigte Standgericht zum Tode Verurteilten richteten ſos 13 683, davon Ja 12 040, Nein 1095, Ungültig 548. 39 299 plus 1603 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen fort fernmündlich Gnadengeſuche ay 80 Amtsbezirk Kehl ohne Bahnhof. Stimmberecht. 36 989, davon Ja 34 539, Nein 1742, Ungültig 708. den Bundespräſidenten. Eine halbe Stunde 23 129 plus 1291 Stimmſcheine. Abgegebene Stim⸗ Amtsbezirk Waldkirch. Stimmberechtigte 16758 vor Ablauf der Hinrichtungsfriſt traf vom Bundes men 22 152, Ja 20813, Nein 915, Ungültig 424. plus 1183 Stimmſcheeine. Abgegebene Stimmen 16122 präſidenten die Nachricht ein, daß Joſef Aberger zu Amtsbezirk Raſtatt. Stimmberechtigte 80 660 plus] davon Ja 14 201, Nein 1252, Ungültig 66g. lebenslänglichem ſchweren Kerker und 7706 Stimmſcheine. Abgegebene Stimmen 77521, Ja Amtsbezirk Freiburg ohne Bahnhof. Stimmbe⸗ Bruno Hagen zu 20 Jahren ſchweren Kei 68 788, Nein 6631, Ungültig 2102. rechtigte 112 846 plus 27 742 Stimmſcheine. Abge⸗(kers begnadigt worden ſind. 1 5: gen ———————j—. 0 1 rie Der Kapitän ſpricht.„Bloß ein paar Fragen[ der Beraubung der Pianiſtin Antze zur Aufklärung habe ich jetzt verfolgt, was für eine Strecke es abg 810 noch, bitte!“ zu bringen, ſondern es ſei daneben auch noch eine fahren iſt, meiſt in einem Tempo von ſechzig, ſiel⸗ n Helma antwortet rein mechaniſch. Hinterher weiß[dritte Spur aufgegriffen worden, die bereits in zig Kilometer. Aber das Motorrad raſte ja vor 5 ſie ſich auf ihre Antworten nicht mehr zu beſinnen. wenigen Tagen zu einem Reſultat führen dürfte. dem Auto einher, als ſäße der Teufel darauf. Els der Da liegt ſie nun und grübelt. Ob der unglück⸗J Die als Täter in Betracht kommende Perſönlich⸗ mal, etwa zehn Kilometer vor Catania, an der ber liche Flüchtling in irgendeinem Hafen der Inſel doch keit les dürfte ſich wohl um einen ehemaligen Pen⸗ Stelle, wo die Straßenbahn beginnt und wo, der 109 noch feſtgehalten wird? Vielleicht ſind in dieſer Mi⸗ ſionär der Penſion R. handeln. D. Red.) ſei zwar[Erdarbeiten halber, die Hälfte der Straße geſpet Ta nute alle Hafenbehörden ſchon drahtlos unterrichtet? noch nicht in Haft genommen, befinde ſich aber unter iſt, mußte das Rad halten. Irgendein Verkehr en Sie ſtarrt in die Dunkelheit des Raumes. Wenn fuortgeſetzter Aufſicht. Sobald die Mitwirkung der hindernis. Da bin ich ihm ziemlich nahe aufgerüch, K Balthaſar Prinz in ſeiner Kabine Telephonverbin⸗ Oeffentlichkeit für weitere Aufklärung in Betracht[Ich winkte und rief. Aber der Fahrer vor u me dung hätte, würde ſie ihn unbedingt noch anrufen... komme, würde erneute Benachrichtigung durch die ſchwang ſofort wieder aufs Rad und gab Gas, Au Ba Welche Auskunft mag er dem Kapitän über ſeine Preſſe erfolgen. Um jede Verdunkelungsgefahr zu der Küſtenſtrecke ſuh ich ihn dann nicht mehr, h de Tätigkeit als Verfolger des Flüchtlings gegeben vermeiden, ſei aber die öffentliche Behandlung die⸗ der nächſten Gabelung hielt ich alſo und fragte einen het haben? Iſt es denkbar, daß er ihr zuliebe die Wahr⸗ ſes Kriminalfalles bis dahin nicht wünſchenswert. Straßenbahnkontrolleur aus, der dort an der Hall“ 8 heit verſchwieg? 1 Wir wollen und können unter dieſen Umſtänden ſtelle wartete. Das Motorrad müſſe, meinte 110 3 90 in den Amtsgang nicht eingreifen, müſſen der Ober⸗ Mann, auf die Innenſtrecke abgebogen A 11 de Als das Schiff wiederum an einem Pier anlegt, ſtaatsanwaltſchaft aber auch die volle Verantwor⸗ ohne Catania zu. nach Surakus führe, 10 1 regnet es; Helma hört den Regen aufs K Deck klat⸗ tung dafür überlaſſen, falls durch die auffallend von da an begann das Leiden. Die Straße mi e ſchen. Man befindet ſich im Hafen von Neapel. Nur eine kleine Schar iſt tapfer genug, mit Regenſchirm und Regenmantel die Rundfahrt durch die Stadt, die Fahrt nach Pompeji und zum Veſuy anzutreten. Als Helma der Stewardeß klingelt, hört ſie: Auch Balthaſar Prinz befindet ſich unter dieſen Tapferen. Er hat in der Bordgärtnerei einen großen Strauß ſchöner Nelken erſtanden, den er ihr als Morgen⸗ gruß überbringen läßt. Sie verſteht: Wenn er an Bord geblieben wäre, hätte man ihn immer und im⸗ mer wieder mit Fragen beläſtigt. Gewiß nimmt er an, daß ſie ſelbſt bei dem troſtloſen Wetter den Neap⸗ ler Tag im Bett verbringen werde, um unbehelligt zu bleiben. Dazu entſchließt ſie ſich denn auch. Sie läßt nicht hell machen. Nein: Zum Gabelfrühſtück werde ſte heute nicht erſcheinen; ſie habe Kopfweh, werde jetzt baden und darauf zu ſchlafen verſuchen. Aber für alle Fälle möchte die Stewardeß die neueſten Ber⸗ liner Tageszeitungen von Land herüberholen laſſen und ihr in die Kabine bringen „Der Raubmord in der Penſion R. am Kur⸗ fürſtendamm,“ ſo ſchreibt ein Blatt mit dem Datum des letzten Sonntags,„iſt noch immer nicht aufge⸗ klärt. Wie wir vernehmen, hat nunmehr der Ober⸗ ſtaatsanwalt Bericht eingefordert. Unſere Kritik des Umſtandes, daß von vornherein nur die eine Fährte verfolgt worden iſt, die auf die Schuld des Stubenmädchens Elli Rejewſki un ihres Bräutigams, des Hilfsmonteurs Ruhwe, hinwies, wird von amt⸗ licher Seite als nicht ſtichhaltig bezeichnet. Das Preſſeamt teilt mit: Die Mordkommiſſaon habe nicht nur ſofort eingehakt, um die auffällige Geld⸗ transaktion der Frau Schlentzig am Morgen nach * langwierigen Vorbereitungen die aufregende Raub⸗ mordaffäre ſchließlich ohne Aufklärung und gericht⸗ liches Nachſpiel bleiben ſollte. Bei Schluß des Blat⸗ tes erfahren wir, daß Frau Lucy Schlentzig am geſtrigen Abend aus der Haft entlaſſen worden iſt. Wie unſer G..⸗Korreſpondent erfährt, will ſie be⸗ „Autofahrſchule reits am morgigen Tage Kneſebeck“ wieder eröffnen.“ Balthaſar Prinz hat ſich die Autofahrt zu dem in einer Regenwolke ſteckenden Veſuv geſchenkt und iſt von Pompeji aus unmittelbar zum Neapler Hafen und zum„Levanto“ zurückgekehrt. ihn hier ſofort aufs A⸗Deck. Helmas Kabinentür ſteht auf. einem Buch in ihre Sofaecke geſetzt. Niemand kommt vorbei. gen klatſcht noch immer melancholiſch auf die Plan⸗ leer. ken. „Darf ich eintreten?“ Sie iſt aufgeſprungen.„Perey—! Er ſchüttelt ſeinen amerikaniſchen Regenmantel ab und hängt ihn in die Doppeltür. bin ich, Ihnen guten Tag ſagen zu dürfen, Helma!“ Ach, Sie müſſen „Kommen Sie, lieber Freund! mir ja ſo viel erzählen!“ Sein Weſen hat ſich geändert; er ſcheint jetzt ge⸗ willt, die ganze Angelegenheit gar nicht mehr tra⸗ giſch zu nehmen. Vielleicht hofft er, ihr damit zu helfen, und ſie weiß ihm Dank. „Ich habe nicht mehr viel zu erzählen, Wille⸗ Ich weiß nur, daß das kleine Auto eine Mordsſtrapaze hat aushalten müſſen. Auf der Karte mintje. ihre Sie hat ſich mit Das Deck iſt Der wärmliche Re⸗ 17 Sein Weg führt „Wie glücklich kes verſichert— aber unwillkürlich bildet ſich nun rabel. Oft ganz unüberſichtlich. Stellenweiſe gings durch weite Strecken von Lava. Dabei immer ber auf, bergab. Schutthalden, Ruinen von Dorfi ſern, Straßenſperrungen, Umlegungen. Bis zun jenſeitigen Kreisbogen der großen Aetnabahn hielt ich noch durch; dann gab ich das Rennen auf. Nh ein einziges Kilometer weiter— und ich hätte Catania das Schiff nicht mehr erreicht. Und wäte Ihres Lobes verluſtig gegangen. Denn tos allem— das hab' ich mir doch verdient, Wille mintje. Ja?“ Das Waſſer ſteht ihr in den Augen. ſehr dankbar. Stumm nickt ſie ihm zu. Und da hat er ſie auch ſchon umſchlungen, preft ſie an ſich und küßt ſie.„Iſt alles überwundet, C Willemintje? Gehörſt du mir nun?“ fragt er Mund an Mund. Sie iſt des Ueberfalls nicht gewärtig geseſen, 65 will ſie auch irgend etwas Kaltes, das ſie fremd u“ weht, warnen. Ihr iſt, als ob ein ergreifender Ab. 5 ſchiebsruf des Flüchtlings in der Luft liege. Nuß immer quält ſie die Sorge um Neumanns Schick N ſal. So tief er in Schuld und Buße verſtrickt ſo ſchwer ſeine Tat auch ſie betroffen hat, da ſie de einzige Freundin von ihrer Seite riß: ihr Erbarmen mit dem Unglücklichen iſt größer als die Anklage in ihn. Sie duldet Pereys Küſſe, aber ſie erwin N ſie nicht. Er glaubt, ſich alle Rechte an ihr erobett zu haben— ſie hat ihn ja auch ihres innigſten Dan“ Sie iſt ihn ein Widerſtand in ihr gegen Pereys Jugend un Schönheit und Siegesgewißheit. (Fortſetzung folgt.) 8 N 1934 9 375, Nell n 21200 5 5 immberech, Abgegebene ingültig 7 tigte 36 695 e Stimmen 053. ſercht. 28 68. e Stimmen gültig chtigte 9565 immen 9993, Stimmbe⸗ Abgegeben U 7164, Un⸗ chtigte 25 765 mmen 25 21ʃ. 0. tigte 9509 e Stimmen 975. htigte 1625 e Stimmen 412. htigte 17 654 e Stimmen 604. tigte 8 de Stimme 1414. jerreich 8. Auguſt. ner Militär, tag das Ur⸗ omes wurde alle übrigen en Kerker, Hnadengeſuc verurteilten am Samstag erichtes voll⸗ sbruck 18. Auguſt. amstag nac Angeklagten wegen Ver⸗ deſetz zum Verfahren zetrennt und herwieſen. Todesurteil ch eine dritte wurde. Die e des Land⸗ er der von ichteten ſo⸗ eſuche an ſalbe Stunde om Bundes: Aberger zu erker und ren Ker⸗ ecke es abge⸗ ſechzig, ſiel⸗ raſte ja vor darauf. Ein⸗ ia, an det und wo, der aße geſpertt n Verkehrs je aufgerücht er vor mit ab Gas. Auf t mehr, M fragte einen n der Halle⸗ meinte At ſein, die 5 führe, Und Straße mike weiſe gings immer berg⸗ n Dorf Bis zum nabahn biell n auf. No ich hätte il »Und würe R trog vent, Wille⸗ Sie iſt ihn ungen, preft überwunden, igt er Mund geweſen. Es ie fremd au eifender Al⸗ liege. No anns Schic⸗ verſtrickt i at, da ſie die ir Erbarmen die Anklage ſie erwidert ihr erobert nigſten Dank det ſich nut Jugend und 3 8 2 onntag bildete eine weihevolle ti nationale Geſchehen der Volkes. Schon am frühen ilberne Wolkenſchleier über litten, zerriſſen ſchwere, lerſchüſſe die feierliche hl das erſte Signal für den Groß⸗ Federn zu erheben und ſeiner zbürger zu gedenken. Und wen noch länger und feſter in den Armen die dröhnenden Trommelwirbel mung des gl ſſen der Trompeten der Spiel ⸗ A und HJ aus dem letzten m war ſchnell und früh denkwürdigen hiſtoriſchen 19. te Schon am Vortag hatte Hochſtimmung überall Platz gegriffen. 1 a die mit wuchtigen t waren, auf denen die fri⸗ und die blonden und brau⸗ 8 holkes zu ſehen waren, und en Geſtalten der Arbeitsdienſtler ſtan⸗ den Aſphalt. Sprechchöre kigen Parolen, am Sonntag 1 Bahlpropaganda⸗ nel den, raſſelten klangen auf. ein freudig R : Die Volksabſtimmung! Herz gegriffen hätte. In der Nacht zum Sonn⸗ dag ließ die Stimmung kaum jemand richtig zur guhe kommen. Als am Morgen dann Böller und Muſtkkapellen ihren Weckruf erſchallen ließen, da war schnell alles auf den Beinen, da hatten die Mahnrufe an alle Wähler und Wählerinnen, ihrer cht gegenüber V und Staatsführung zu ge⸗ nügen, einen glänzenden Erfolg. Die erwachte Großſtadt zeigte ein Meer von Farben, grüßte die Scharen der Wahlgänger mit prächtigen Faſſaden, von rieſigen Haken⸗ kreuzbannern und breiten ſchwarz⸗weiß⸗ * roten Fahnen, e die ſich hier und da die Reichskriegsflagge, ein blau⸗weiß⸗ roter Tupfen Mannheimer Stadtfarbe hadiſches Gelb⸗Rot⸗Gelb miſchte. s um 8 Uhr die Pforten der Wahllokale ge⸗ öffnet wurden, da machten die ehrenamtlich Schaf⸗ enden freudige Augen, als ſie den von der Begei⸗ terung zur großen vaterländiſchen Sache verurſach⸗ en Andrang zur Wahlurne beobachten konnten. Es war ein bewunderungswürdiger Sturm der Bevöl⸗ kerung, der jetzt einſetzte. Alt und jung, Mann und Frau, Vater und Mutter, Bruder und Schweſter, ie alle kamen im Feſttagsgewand, mit glücklichen ſichtern, mit leuchtenden Augen, ſie kamen mit ſteudig bereiten Herzen, um ihren Stimmzettel in die Urne zu legen. Während drinnen in den ſonſt dem Schulbetrieb geweihten Räumen Wahlzettel um Wahlzettel in die Urne fiel, klangen von ͤraußen Trompeten und Trommeln der um die Stimme eines jeden Wählers und einer jeden Wählerin wer⸗ benden Kapellen durch die weitgeöffneten Fenſter, ſchwang ſich die Muſik ſtraßauf, ſtraßab und wurde ſo zu einem ehernen, wuchtigen Appell, dem jeder Folge leiſten mußte und gern Folge leiſtete. So begeiſtert wir am Sonntag, 12. Novem⸗ ber 1933 vom Volksentſcheid für das national⸗ ſotzialiſtiſche Deutſchland waren, ſo war man g es auch am 19. Auguſt 1934. So ganz ohne Bitterkeit und ganz ohne Haß ge⸗ hen irgendeinen politiſchen Gegner, ſo glücklich und ſrledvoll wie noch nie, unternahm man den Gang zur Slätte ſtaatsbürgerlicher Pflichterfüllung. Manchmal mußten wir uns noch daran erinnern, wie noch vor zwei Jahren der Wahlkampf Deutſchlands Geſicht zerriſſen hatte. Manchmal, wenn wir durch die Stra⸗ zen gingen, dachten wir an die Zeit, wo die Wahl⸗ loge in Deutſchland, im weimariſchen Deutſchland, Tage des Haders der politiſchen Parteien, des Ter⸗ Lors der Linksradikalen waren, wo der Anhang der ed ſich auf den Straßen und Plätzen der Arbeiter⸗ wiertel breit machte, um mit ſeinen frechen, allem Vaterlandsempfierden Hohn ſagenden Parolen den werktätigen Mann und die brave ſchaffende Frau zu hetrügen. Vorbei war es mit dem Sirenengeſang der„Eiſernen Front“, vorbei mit der Komödie der Splitterparteien, und gottlob endgültig vorbei mit den Kämpfen, die an den Häuſerfaſſaden ausgetra⸗ gen wurden, mit den wilden Demonſtrationen von Sowfet⸗ und Drei⸗Pfeilen⸗Fahnen kreuz und Schwarz⸗Weiß⸗Rot. * Halken⸗ i mit der Farce der Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold, dem Panier der weimariſchen Parteien. An dieſem Sonntag gab es wie am 12. November 1933 nur einen Entſcheid: für Adolf Hitler zu ſtimmen, ihm das„Ja“ zu ge⸗ ſei, d * fü en, daß man damit einverſtanden daß das Amt des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers vereinigt wird. gegen Nur 8 Vorbei auch 70 Gegen 10 Uhr ſtauten ſich die Schlangen der Wähler vor den Türen der Wahllokale. bereite SA⸗Männer und Amtswalter ſprangen ſchnell hinzu, wenn es galt, einen Kriegsverletzten in das zuſtändige Wahlzimmer oder ein altes ſchwaches Mütterchen zur Wahlurne zu führen. Mit ſichtbarem Stolz, mit einem Frohgefühl, das in allen Geſichtern deutlich zu leſen war, ſteckten die Wähler den Schein in die Taſche, der ihnen beſtätigte, daß ſie ihrer Wahlpflicht nachgekommen waren. Flugzeugmotoren orgelten unter dem Himmel, Flie⸗ gerſtaffeln erſchienen. Auf den Tragflächen der ein⸗ zelnen Maſchinen erkannte man deutlich ein rieſiges !“, wieder ein Zeichen für den Volksentſcheid. „Ja!„ Die Sinfonie der Farben und Fahnen, die beſonders in der Breiten Straße machtvoll mit vollen Akkorden erklang, fand auch in den Vororten ein freudiges Echo. Beſonders ſchön hatten die Bewohner der Siedlungshäuſer in Käfertal und auf dem Waldhof ihre Begeiſterung für Adolf Hitler be⸗ kundet, indem ſie Tannengirlanden von Haus zu Haus gezogen hatten, Bilder des Führers vor die Fenſter geſtellt und das Wort„Ja“ monumental auf Tannengrün geformt hatten. Die Karte der Wahlbeſtätigung hatten faſt alle Kraftfahrer an die Windſchutzſcheibe ihrer Wagen geſteckt. K propos: Kraftfahrer, ſie hatten ſich, einem Ruf der Mannheimer Kreisleitung gerne folgend, bereitwillig in den Dienſt der Ab⸗ ſtimmung geſtellt. Nicht nur, daß ſie ihre Wagen mit den Plakaten der Abſtimmung geſchmückt hatten, ſie hatten auch ihre Fahrzeuge der Wahlorganiſation zur Verfügung geſtellt und halfen, alte gebrechliche Wäh⸗ ler, die ihre Wohnungen nicht mit eigener Kraft ver⸗ laſſen konnten, aber auch die Säumigen, die nach 12 Uhr noch nicht daran gedacht hatten, im Wahllokal zu erſcheinen, dorthin zu befördern. In den Mittags⸗ ſtunden ſetzte dieſer Schlepperdienſt mit großem Elan ein. Wagen auf Wagen, die mit den braunen Helfern des Wahldienſtes und mit alten, ge⸗ brechlichen Frauen und Männern und end⸗ lich auch mit den Wahlſäumigen beladen wa⸗ ren, rollte zu den Stimmlokalen. Als die Glocken die Mittagsſtunde einläuteten, war auch an den Wahlurnen eine Pauſe des Betriebes eingetreten. Die Geſang⸗ und Turnvereine, die teilweiſe geſchloſſen zur Abſtimmung marſchiert hrilt zur Eine Sinfonie von Hakenkreuzfahnen und Schwarz-Weiß-Mot klang durch die Großſtadt— Leberall FJahnenmeere Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Aus ahlurne löſt oder ung unter⸗ Schlep⸗ Waren waren, hatten ſich noch einmal neue Jetzt Wähler. nern auf Stühlen oder auf den hultern men aus den Häuſern getragen w ſroh lächelnd im Kraftwagen den im Zeichen der Volksabſtimmung ſte fuhren. Aber nicht nur in Mannheim mende Transparente mit und Ar⸗ en waren und chulhäuſern, die , entgegen⸗ beja Parolen, weißleuchtende S Straße. Nicht nur in Man Flagge, ſondern auch in Heid hebend bunt in den Straßen. Ueberall konnte man bei der Fahrt heim durch Seckenheim, Edi gen nach der Univerſitätsſtadt i 5 gleiche bereits geſchaute weihevolle Bild der Ge⸗ ſchloſſenheit und der nationalen Einigung an Menſchen und Häuſern f Es war eine beglückende Atmoſphäre, die in den von Sonnenſchein überleuchteten Mittagsſtunden überah zu verſpüren war. Radfahrer⸗Karawanen ſchlängel⸗ ten ſich durch die engen Gaſſen und die gewundenen Straßen der Dörfer. Sie kamen alle von der Wahl und gaben jetzt frohen Mutes ihren öſſern die Sporen, grüßten laut und begeiſtert mit„Heil Hit⸗ Stahlr ler!“, wenn man an ihnen vorbeiſpritzte. Wir fuh⸗ ren von Heidelberg weiter nach Wies loch. Ueberall Menſchen in den Straßen, die aus den hllolalen a jenſt von kamen, überall Kraftwagen, die in den D Werbung und Wählertransport geſtellt waren. Laut⸗ ſprecher ſchmetterten militäriſche Märſche und heitere Muſtkſtücke. Rundfunk und Grammophone arbeite⸗ ten genau ſo freudig, wie die 0 Viele ausländiſche Kraftwagen begegneten uns, Omnibuſſe, die aus Belgien, Holland und Italien kamen und die vollgepfropft mit Touriſten waren. Freudiges Antworten auf unſeren Gruß, freudiges Lächeln auf allen Geſichtern dieſer ausländiſchen Om⸗ nibusfahrer. So friedvoll, ſo freudig und hegeiſtert hatten ſich dieſe Italiener, Belgier und Holländer die deutſchen Gaue am Tag der Volksabſtimmung wohl nicht vorgeſtellt. Hinüber zur Pfalz! Ueber den Rhein nach Speyer. Auch hir das gleiche prachtvolle Gemälde der Begeiſterung für den Führer und den Nationalſozialismus. In Neu⸗ ſtadt und in den kleinen Weinorten der Haardt überall Fahnen, Muſik, überall Farben und frohe Menſchen. Als wir durch Ludwigs⸗ hafen zurückfuhren, war es bereits Nachmittag ge⸗ worden. Vor den Wahllokalen bemerkte nur noch kleine Gruppen von Helfern, von SA⸗Män⸗ nern, Hitlerjungen und Amtswaltern. letzten ma man Die Wahlwerbezüge fuhren durch die Pfalz 1. Ludwigshafen, 19. Aug. Der beſte Gradmeſſer für gehobene Wahlſtim⸗ mung der Pfälzer war wohl der begeiſterte Empfang, den ſie dem Wahlwerbezug der Parteileitung bereiteten. Auf allen Bahnhöfen, die der am Sitz der Reichsbahn abgelaſſene Sonderzug berührte, ſtauten ſich die aus Stadt und Land maſſenhaft her⸗ beigeſtrömten Volksgenoſſen. So am Freitag mor⸗ gen in Schifferſtadt, Speyer, Landau und weiteren Orten der Weſt⸗ und Südpfalz, ſo am Samstag in Frankenthal, Bad Dürkheim, Neuſtadt und den üb⸗ rigen Stationen an der ſonnigen Haardt. Allent⸗ halben mußten die Bahnvorſteher Sperren, Tore und„verbotene“ Uebergänge auftun, damit jeder⸗ mann die von Gauleiter Bürckel und anderen Führern ins Mikrophon geſprochenen kurzen Wahlreden vernahm, die der Lautſprecher auf dem Dach des Eiſenbahnwagens hinaustrug. In Ludwigshafen war am Samstag nach⸗ mittag, beſonders nachdem um 6 Uhr die Geſchäfte der„City“ vorzeitig geſchloſſen hatten, die halbe Stadt auf den Beinen, um dem machtvollen Schau⸗ ſpiel eines Werbeaufmarſches beizuwohnen. Von 4 Uhr an hallten die Straßenwände von Pfeifen⸗ und Trommelklang, von Trompetenge⸗ ſchmetter und dem Gleichſchritt der Kolonnen wider, 95 Bensheim: Auto- Saurer; Heidelberg: Dalmler-Benz A.., Verkaufstelle Mannheim: Gebr. Mappes; Kaiserslautern: Torpedo- Garage G. m. b..; Landau: Dipl.-Ing. H. Kaul& Co.; Hermann Kettinger, Automobil-Verkaufs-Gesellsehaft m. b..; Pirmasens: C. Louis Bühr; Worms: Auto- Saurer. die ſich an der weſtlichen Bannmeile ſammelten. Die Fahnenabordnungen der Betriebszellen waren in den Werkhöfen angetreten. Von der Gartenſtadt aus rückte der annähernd 10000 Maäuner und Jung⸗ männer zählende Zug durch Mundenheim und die Südſtadt nach dem Nordſtadtteil. Die grüne und blaue Polizei eröffnete den Zug, Parteiformationen, Marinejugend, Krieger⸗ und Militärvereine ſchloſ⸗ ſen ſich an, Arbeitsdienſt mit geſchultertem Spaten und Hitler⸗Jugend. Nach zweiſtündigem ſtrammen Marſch wurde am Krankenhaus eine Atempauſe ge⸗ gönnt, während der die Stürme von Frieſenheim mitſamt den Mannen der JG⸗Farben und der Poli⸗ zei noch einige Kilometer durch den Vorort zulegten. Erſt gegen 9 Uhr löſte ſich der gewaltige Zug am Marktplatz auf. In der Frühe des Sonntagmorgens, als das Scheinwerferlicht erloſchen war, das während der Nacht haushohe Hitlerbilder und„Ja“⸗Schilder an öffentlichen Gebäuden beſtrahlt hatte, kündete Ka⸗ nonendonner einen Feſt⸗ und Ehrentag an. Schon um 8 Uhr ſtanden die Vereine des Kyffhäuſer⸗ verbands und des Nat.⸗Soz. Kriegsopferverbands mit ihren Fahnen vereint, um geſchloſſen Wahlrecht und«pflicht zu erfüllen. Der Andrang zu den Stimm⸗ zimmern war von Anfang an außerordentlich; bis 12 Uhr waren bereits etwa 65 v. H. der Wähler an der Urne erſchienen. Das Wahlgeſchäft wickelte ſich ſehr flott ab. 5* 1 er 379 Kraftwagen rachtch worden. einem ne vang durch die eimer Wahllokale konnte man feſtſtellen, daß [ wahrhaft ſtill geworden war. Um 4 nittags hatte wohl jeder Wahlberechtigte Die Urnen warteten vergeblich. in den verfloſſenen unſeligen in der toch immer in letzter Stunde Andrang des Publikums einſetzte. Die ligung in Mannheim iſt ge⸗ eweſen. Ein Zeichen der großen 2 r Bevölkerung für den Führer und getan. icht mehr wie heftiger Wahlbetei waltig g E Je⸗ die nalſozialismus und der Nation. WI. Nr en 8 1 5 Wahl im Krankenhaus ſſen di Bei dem B lichkeit zu gebe die Wahlurne zu werfen, he auch nicht die Kranke ö immer ihr eigenes Abſtimmungslokal beſaßen. Die Beweglichkeit dieſes Wahllokals war gerade für die denn ſie brauch⸗ bettlägerigen Kranken von Vorteil, ten ſich überhaupt um nichts zu bekümmern: die Wahlurne wurde zu ihnen an das Bett gebracht. Durch die Verwaltungen der Krankenhäuſer hatte man für die Kranken Ende vergangener Woche Stimmſcheine angefordert, ſo daß ſich das Wahl⸗ geſchäft in der denkbar einfachſten Form abwickeln konnte. Meiſt waren es Verwaltungsbeamte oder Schwe⸗ die morgens bei Beginn der Wahl eine kleine ahlurne, eine verkleinerte Wand mit Schreibbrett und die nötigen Papiere unter den Arm nahmen und den Run durch die Krankenzim⸗ mer antraten. Sie ging dann von Bett zu Bett, verteilten die Stimmzettel und ſetzten den Kranken Schutzwand auf die Bettdecke, ſo daß auch hier voll das Wahlgeheimnis gewahrt Wer auf⸗ ſtehen konnte, der durfte ſelbſtverſtändlich auch im Zimmer wählen. Die meiſten brauchten gar keine Schutzwand, ſondern machten auf dem Nachttiſch Kreuz und gaben daun gleichzeitig mit dem Stimm⸗ ſchein ihren Stimmzettel ab. elfach war das Bild des Führers an den Kopfenden der Betten ange⸗ bracht oder ſtand auf den Nachttiſchen. Manche hat⸗ ten ſogar Blumen zum Schmuck aufgeſtellt oder Hakenkreuzfähnchen und ſchwarz⸗weiß⸗rote Papier⸗ fähnchen aufgeſteckt. Unverkennbar war die Begeiſte⸗ rung, mit der die Leute ihr„Ja“ für den Führer ab⸗ gaben. Jeder beeilte ſich, ſo gut er konnte, ſo daß die Arbeit ſehr raſch voranging. Für die Schwe⸗ ſtern war Gelegenheit, während Rundganges auf den Gängen zu wählen, ſofern ſie keinen Ge⸗ brauch davon machten, das ſpäter eröffnete Wahllokal in den Krankenhäuſern zu benützen. ſpaniſche die wurde. ihr VI VI des die am Sonntag vormittag „die mit den li Früh⸗ wollten. Hierbei t cb war die höfliche Fre an die Reiſenden geſte zügen Mannheim verl es ſich heraus, ag ſich ausſchließlich mſcheinen hatten und ſo ihre Stimme an irgendeinem Ort, den ſie im Laufe des Tages Hurchwanderten, abgeben konnten. Wer keinen Stimmſchein hatte, konnte nach⸗ weiſen, daß er in einem Ort ſeinen Wohnſitz hatte, den er vor Schluß der Wahlzeit noch erreichte. Als es acht Uhr geworden war, änderten ſich die Fragen, denn die dann„ausfliegenden“ Mannheimer mußten ſchon gewählt haben. Es war ja dann auch nichts ein⸗ facher, als den Nachweis der erfolgten Pflichterfül⸗ lung zu erbringen: man brauchte nur den Ausweis vorzeigen, der nach erfolgter Abſtimmung ausge⸗ händigt wurde ſtellte s wandere Entlaſſung von Schutzhäftlingen in Baden * Karlsruhe, 19. Aug. Vom badiſchen Gehei⸗ men Polizeiamt wird mitgeteilt: Im Zuge der aus Anlaß des Uebergangs der Befugniſſe des Reichs⸗ präſidenten auf den Führer und Reichskanzler ver⸗ hängten Amneſtie gelangt dieſer Tage eine grö ⸗ ßere Anzahl von Schutzhäftlingen, etwa ein Drittel des Schutzhaftlagers Kis lau, auf freien Fuß. Bei de zur Entlaſſung Kommen⸗ den handelt es ſich um ſolche Perſonen, die ſich gut geführt haben und von denen angenommen werden kann, daß ſie nunmehr die erforderliche Einſicht ge⸗ wonnen, haben, daß eine weitere Betätigung ihrer gegneriſchen Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat nicht nur ausſichtslos iſt, ſondern eine ſchwere Verfehlung auch gegenüber der Volksgemeinſchaft bedeutet. Der MERCEDES-BENZ. Heckmoforwagen„Typ 130“ bereiietseinemBesitzertäglichneue freude. Die Anerkennung, die dieser wirtschaftliche, leis- tungsfähige und sehr bequeme Kleinwagen mit Vollschwingachsen gefunden hat, beruht auf cler forischrittlichen Konstruktion. Seine Fahr- eigenschaften sind überraschend. Auch durch seine traditionelle Hochwertigkeit in Material und Arbeit ist er ein echter MERCEDES-BENZ. Dieser Typ bleibt ein wertvoller Faktor unseres Fabrikations- programms. Emus“. 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Wer gleich um acht Uhr ſeiner Wahlpflicht Genüge geleiſtet hatte, eilte hinaus ins Freie, ſo daß der Waldpark und der Käfertaler Wald ſchon gegen neun ſtark belebt wur⸗ den. Der Spaziergängerſtrom riß dann den ganzen Vormittag nicht ab. Auch dann nicht, als ſich vor⸗ übergehend die Sonne hinter leichten Wolkenſchlei⸗ ern verſteckte. Noch ſtärker wurde der Spazier⸗ gängerverkehr am Nachmittag, ſo daß die beliebteſten Spazierwege durch den Waldpark und an den an⸗ deren Anlagen zeitweilig ſchwarz von Menſchen waren. Die Höchſtwärme ſtand zum vergangenen Sonn⸗ tag erfreulicherweiſe im Gegenſatz, denn das Queck⸗ ſilber kletterte bis auf 25 Grad in die Höhe. Obgleich es keine übermäßig große Wärme war, fand man das Wetter doch drückend, zumal ſich allgemein eine Schlaffheit der Glieder und ſelbſt beim Nichtstun eine ſtarke Müdigkeit einſtellte. Das Strandbad hekam nach einem verhältnismäßig ruhigen Vormit⸗ tag gegen Mittag einen Maſſenandrang. Selbſt am Nachmittag riß der Zuſtrom der Badegäſte nicht ab. Die warme Luft hatte zur Folge, daß die Spaziergänger in Kleidern nur vereinzelt auftauch⸗ ten, denn das Abkühlungsbedürfnis war groß. Ins⸗ geſamt mögen es rund 10 000 Badegäſte geweſen ſein, die im Laufe des Tages Kühlung in dem 19 Grad warmen Rhein ſuchten. Am Abend herrſchte in den Gaſtſtätten begreiflicherweiſe Hochbetrieb. Auch das Straßenleben zeigte ein ungewöhnliches Ge⸗ präge. Swiſchen Hauptbahnhof und den Dampferanlegeſtellen Trotz des Wahlſonntages entwickelte ſich auch geſtern wieder ein äußerſt ſtarker Reife ver⸗ kehr, der ſich bereits am Samstag bemerkbar machte. Der Fernverkehr und der Ausflugsverkehr waren am Samstag ſo rege, daß der D 193 Baſel Norddeutſchland in zwei Teilen nach Hamburg und Berlin getrennt gefahren werden mußte. Auch bei dem D 75 wurde zwiſchen Offenburg und Frank⸗ ſurt ein Vorzug notwendig. Ein Wochenendzug der Karlsruhe kam mit 1100 Perſonen durch den Hauptbahnhof und ſetzte nach kurzem Aufenthalt ſeine Reiſe nach Biebrich⸗Oſt fort, von wo aus die Teilnehmer mit dem Rheindampfer nach Aßmanns⸗ hauſen fuhren. Die Rückfahrt erfolgte am Sonntag abend und führte wiederum über den Mannheimer Hauptbahnhof. Eine ſehr reizvolle Reiſe hatte das Kreisſchul⸗ amt Erbach im Odenwald ausgeknobelt, das 1200 Schüler auf eine abwechſlungsreiche Rundfahrt ſchickte. 400 Schüler fuhren am Freitag von Erbach aus nach Mannheim und beſtiegen hier das Motor⸗ ſchiff„Gutenberg“ der Köln⸗Düſſeldorfer, um auf dem Rhein nach Mainz und von da auf dem Main nach Frankfurt zu fahren. Weitere 400 Schüler hat⸗ len von Erbach bis Frankfurt den Zug benutzt und kamen mit dem Motorſchiff„Arndt“ den Rhein auf⸗ wärts nach Mannheim, ſo daß ſie hier den Zug, der ihre Kameraden in der Frühe nach Mannheim ge⸗ bracht hatte, zur Rückfahrt benutzen konnten. Ein Teil der Jungens wurde während ihres Aufenthal⸗ tes in Mannheim vom Verkehrsverein zu den wich⸗ tigſten Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt geführt. Weitere 400 Erbacher Schüler machten am Samstag nochmals die gleiche Reiſe über Mannheim und Frankfurt. Wie wäre es, wenn man für die Allge⸗ meinheit Wochenendfahrten auf Rhein und Main nach Frankfurt organiſieren würde? Dieſe Neue⸗ rung dürfte ſicherlich große Beachtung finden, zu⸗ mal gerade in dieſen Tagen ſich bei den Mannhei⸗ mern eine beſondere Vorliebe für Stromfahrten be⸗ Der Bahnverkehr am Sonntag war ebenfalls recht rege, ſo daß einige Züge durch Wagen ver⸗ ſtärkt werden mußten. Zum Schauinsland⸗ rennen fuhr ein Verwaltungsſonderzug nach Freiburg, dem aber in Mannheim nur wenige Fahr⸗ gäſte zuſtiegen. Auch der Verwaltungsſonderzug zum Volksſchauſpiel nach Oetigheim wurde in Mannheim nur von 50 Perſonen benützt. Einen Belegſchafts ausflug machte die Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG., die mit 1500 Per⸗ ſonen in einem Sonderzug nach Neckarſteinach fuhr. Sehr lebhaft ging es im Bahnhof zu, als am Sonn⸗ tagvormittag die Oberbayernfahrer zurückkehrten. Der Stadtbeſuchs verkehr war recht gut. Polizeibericht vom 19. Auguſt Verkehrsunfälle: Samstag nachmittag wurde ein Radfahrer auf der Neckarauer Straße oon einem Straßenbahnwagen erfaßt und etwa zehn Meter weit geſchleift. Außer einigen Hautabſchürfungen am rechten Fuß, hat der Radfahrer keine Verletzungen davongetragen.— Auf der Hochuferſtraße fuhr um die gleiche Zeit eine Radfahrerin aus Unacht⸗ ſamkeit gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei die Radfahrerin gegen die Windſchutzſcheibe fiel und ſich eine Schnittwunde am Kopf zuzog, ſo daß ſie in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte.— Im Stadtteil Wallſtadt ſtieß Donnerstag nachmittag an der Straßenkreuzung Römer⸗ und Schulzenſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad⸗ fahrer zuſammen, wobei dieſer zu Fall kam und eine leichte Rückenprellung davontrug. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt.— An der Straßenkreuzung Tatterſall⸗ und Schwetzinger Straße ſtieß ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einer Kraftdroſchke zuſammen, wobei an dieſer die linke Lanne abgeriſſen wurde.— An der Straßenkreuzung Karl⸗Benz⸗ und Geibel⸗ Die Wiederkehr der für die Landwehr⸗Vierziger blutigſten Weltkriegsſchlacht bei Mülhauſen⸗Dornach, vereinigte wie in jedem Jahre auch heuer wieder die Kameraden von der Vereinigung ehe⸗ maliger Landwehr⸗ Vierziger zu einer ſchlichten„Dornach- Gedenkfeier“. Melo⸗ dien von Mozart, das Sanctus von Schubert, ein Vorſpruch und das Nocturno vor Chopin bildeten die würdige Einleitung der Gedenkſtunde, in deren Mittelpunkt die Anſprache des Vereinsführers Jakob Schmitt ſtand. Der Redner erinnerte daran, daß der 19. Auguſt 1914 mit ehernem Griffel in das Ge⸗ dächtnis all derer eingegraben iſt, die an der Schlacht von Mülhauſen⸗Dornach teilgenommen haben. Wie es in dem Bericht über die Gefechtslage hieß, galt es damals, die Franzuſen von Baden fernzuhalten. Es iſt auch durch das tapfere Verhalten der Landwehr⸗ Vierziger gelungen, den Vormarſch des Feindes zum Stillſtand zu bringen. Das Letzte gaben die Land⸗ wehr⸗Vierziger zur Verteidigung ihrer Heimat. Aber das Regiment hatte ungeheure Verluſte. Die Schlacht bei Mülhauſen⸗Dornach war für das Regi⸗ ment der blutigſte und unglücklichſte Kampf des gan⸗ zen Krieges. Zweihundert Offiziere und Mannſchaften mußten am 19. Auguſt 1914 ihr Leben laſſen. Zwei Offiziere und 120 Mann konnten als Verwundete geborgen werden, während zehn Offiziere und 500 Mann in Gefangenſchaft gerieten. Unglücklich war auch der Tag, weil wir nicht alle Verwundete bei dem Rückzug mitnehmen konnten und weil es uns nicht möglich war, unſere Gefalle⸗ nen ſelbſt zur letzten Ruhe zu betten. Große Trauer herrſchte auch in der Heimat, denn es war unfaßbar, daß zehn Tage nach dem Ausmarſch gleich in der erſten Schlacht ſo viele im beſten Mannesalter ſtehen⸗ den Männer auf der Walſtatt geblieben waren. Tief prägte ſich der Tag in das Gedächtnis der Kämpfer ein! Die Maſſengräber von Dornach rufen uns zu: „Vergeßt uns erſte Opfer des Regiments nicht und Nach wie vor hält der Fremdenſtrom an, der ſich über Mannheim ergießt und in unſerem Stadtbild mehr oder weniger in Erſcheinung tritt. Ob es ſich um Ausländer handelt oder um deutſche Volks⸗ genoſſen aus näherer und weiterer Umgebung von Mannheim: alle ſcheiden mit dey allerbeſten Ein⸗ drücken. So kamen mit vier Großkraftwagen etwa 130 Angehörige der Obſt⸗ und Garten bau⸗ ſchule Reichelsheim im Odenwald, um nicht nur die gärtneriſchen Anlagen, ſondern auch die Stadt ſelbſt einer Beſichtigung zu unterziehen. Am Waſſer⸗ turm verließ man die Kraftwagen, ging zu Fuß um den Friedrichsplatz herum und war begeiſtert über die Anlagen und über die ſchön geſchmückten Bal⸗ kone, die rund um den Friedrichsplatz an den Häu⸗ ſern anzutreffen ſind. Der Verkehrsverein ließ durch einen Führer einiges aus der Geſchichte un⸗ ſerer Stadt erzählen. Dann fuhren die Reichels⸗ heimer nach dem Schloßmuſeum, das unter fachkun⸗ diger Führung beſichtigt wurde und ſchließlich ging es noch zum Friedrichspark und an bemerkenswerte Plätze der Stadt, Mit herzlichen Dankesworten ſchreden die Gäſte, die erklärten, nicht gewußt zu ging die haben, wie ſchön Mannheim iſt. Daun wagen zuſammen, wobei der Radfahrer zu Fall kam und Hautabſchürfungen an der rechten Hand davon⸗ trug. 5 Unfall: Samstag mittag ſtürzte im Stadtteil Sandhofen ein 17 Jahre alter Spenglerlehr⸗ ling bei Reparturarbeiten von einem 3,70 Meter hohen Dache, wodurch er ſich innere Verletzungen zu⸗ zog, die ſeine Ueberführung in das Allgemeine Kran. kenhaus erforderlich machten. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in der Nacht zum Sonntag 12 Perſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen mußten im Laufe der Nacht zum Sonntag fünf Perſonen feſtgenommen werden. Mittagspauſe im Fleiſchergewerbe Von der Fleiſcher⸗Innung Mannheim wird uns folgende Mitteilung zugeleitet: Der Deutſche Fleiſcher⸗Verband hat im Zuſam⸗ menwirken mit dem Reichsnährſtand, mit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und mit dem Reichsverband der deutſchen Fleiſchwareninduſtrie Anordnung auf Ein⸗ führung einer Mittagspauſe im Ladenfleiſcher⸗ gewerbe ergehen laſſen. In Durchführung der An⸗ ordnung werden vom 20. Auguſt ab die Laden⸗ geſchäfte der Metzger im Bezirk Mann⸗ heim mittags in der Zeit von 1 bis 3 Uhr geſchloſſen. Dieſe Anordnung gilt nicht für Samstage und nicht für Werktage vor Feier⸗ tagen. Zweck dieſer Anordnung iſt, dem Verkaufsper⸗ ſonal im Fleiſchergewerbe in Durchführung der ge⸗ ſetzlichen Arbeitszeit Gelegenheit zu einer zweiſtün⸗ digen Pauſe zu gewähren. Das Fleiſchergewerbe konnte ſich dieſer neuzeitlichen Forderung nicht ent⸗ ziehen, weil unter der Mittagszeit ein Verkauf von Fleiſch, Fleiſchwaren und Wurſt bisher ſchon kaum ſtattgefunden hat. An die Hausfrauen ergeht die Bitte, von dieſer Geſchäftsſchließung über Mittag entſprechend Kenntnis zu nehmen, und ſich beim Einkauf von Fleiſch und Wurſtwaren ſo einzurichten, daß dieſer Einkauf möglichſt in den Vormittagsſtun⸗ den und nachmittags ab 3 Uhr vorgenommen wird. Angenommen: Der Blitz hat eingeſchlagen Die Uebungsaufgabe, die der 11. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr in Fried⸗ richsfeld geſtellt worden war, ſah ſehr einfach aus, denn ſie lautete in militäriſcher Kürze: Infolge Blitzſchlags iſt der auf dem Grundſtück Kolmarer Straße ſtieß ein Radfahrer mit einem Perſonenkraft⸗ Straße 86 untergebrachte Oeltransformator in geloben, dann werden uns Den Helden von Dornach Gedenkſtunde der Mannheimer Landwehr⸗Vierziger ehrt unſer Andenken, indem ihr unſere Mütter, Gat⸗ tinnen, Schweſtern und Kinder ehrt!“ Ein ſinnniges Gedicht und das leiſe geſpielte Lied vom guten Kameraden gaben der eingelegten Ge⸗ denkminute in dem verdunkelten Saal eine beſon⸗ dere Weihe. Dann fuhr der Redͤner in ſeiner Ge⸗ denkrede weiter, um hervorzuheben, daß wir die bei Dornach gefallenen Kameraden durch Treue ehren können und dann durch die Feſtlegung des 19. Auguſt als Totengedenktag für die Vereinigung. Der Tag ſoll aber auch weiterhin für uns Lebende eine ſtändige ſtumme Mahnung dafür ſein, die alte treue Kriegskameradſchaft zu erneuern und zu be⸗ feſtigen, damit ſie beſtehe, bis der letzte Landwehr⸗ Vierziger dereinſt zur großen Armee abberufen wird. Wenn wir uns dies heute im Andenken an jene Treuen von Dornach⸗Mülhauſen im ſtillen die Helden aus dem Jenſeits zurufen: „Die Treue, ſie iſt doch kein leerer Wahn!“ Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer, das Deutſchland⸗ lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ließen die Anſprache ausklingen, während mit dem Prieſterchor aus „Zauberflöte“ die Gedenkſtunde ihren Abſchluß fand. Nach einer kurzen Pauſe ließ man in kamerad⸗ ſchaftlichem Geiſte den Frohſinn zu Worte kommen. Unter der bewährten Leitung von Kamerad Kempf wickelten ſich unterhaltende Darbietungen ab, bei dem u. a. der kleine Spindler als Rekrut, die Geſchwiſter Kempf, Frau Fütterer. Kapellmeiſter Homann Webau und Herr Meier mitwirk⸗ ten. Die Grüße des Landesverbandes Kurpfalz im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ überbrachte Adju⸗ tant Voigt, der an die Kameraden den Appell richtete, ſich voll für den Wiederaufſtieg des deut⸗ ſchen Vaterlandes einzuſetzen. Unter lebhaftem Bei⸗ fall ſtellte Herr Voigt feſt:„Wir ſind nicht die alten Soldaten, ſondern wir ſind die ehemaligen Soldaten, die ſich noch ſo jung fühlen, um dem Reich zum Wiederaufbau ihre ganzen Kräfte zur Verfügung zu ſtellen.“ 2———— ́ͤ———ö— Fremde aus aller Welt in Mannheim Reiſe weiter über Ludwigshafen, Neuſtadt, Bad Dürkheim, Worms und Bensheim. „Vom Schwarzwald zum Rhein“ waren die Großkraftwagen beſchriftet, die 60 Mitglieder des Männergeſangvereins Kloſterreichen⸗ bach nach Mannheim brachten. Daß ſich die Sänger in ihren bekränzten Wagen in ausgezeichneter Stim⸗ mung befanden, war weiter nicht verwunderlich, denn es handelte ſich ja um eine Sängerreiſe, die wei⸗ ter führte über den Rhein und durch die ſonnige Pfalz. Unter Führung ging es zu Fuß an den Ring, nach dem Friedrichsplatz, wo wiederum die in voller Blüte ſtehenden Schmuckplätze rechts und links des Waſſerturms beſondere Aufmerkſamkeit hervor⸗ riefen. Schließlich fuhr man nach dem Schloß, wo im Ehrenhof die wichtigſten Daten aus unſerer Stadtgeſchichte gegeben wurden. Neben dieſen größeren Reiſegeſellſchaften kamen eine ganze Reihe kleinerer Geſellſchaftsfahrten mit Ausländern, vorwiegend Holländer und Fran⸗ zoſen, in Mannheim durch. Soweit man ſich in Verbindung mit den Reiſeleitern ſetzen konnte, wurden kurze Stadtführungen veranſtaltet, bei denen die Gäſte einen Querſchnitt durch Mannheim gezeigt bekamen. Flammen aufgegangen. Durch ſtarken Nordoſtwind greift das Feuer auf den Saal und auf das Wohn⸗ haus über. Trotz dieſer ſcheinbaren Einfachheit barg die Uebung allerlei Schwierigkeiten und ſetzte beſtimmte Kenntniſſe voraus. Der Kommandant mußte wiſſen, daß er bei Feſtſtellung eines Oel⸗ transformatorenbrandes nicht mit den eigenen Löſch⸗ geräten zurecht kommen konnte, ſondern daß er ſo⸗ fort eine entſprechende Meldung an die Berufsfeuer⸗ wehr zu geben hatte. Dann hatten die einzelnen Wehrleute darauf zu achten, daß ſie kein Strahlrohr auf das Gebäude des Oeltransformators richteten, da ſich bekanntlich Oel, Waſſer und Feuer nicht ver⸗ tragen. Nach Alarm griffen die Wehrleute unter ihrem Kommandanten Sauer den Brandherd an, legten Leitungen durch das Haus und in den Saal und richteten auch die Leiter auf. Später übte man auf dem unbebauten Stück der Kolmarer Straße das Schlauchwerfen und hielt bei dieſer Gelegenheit die Spritzprobe ab. Den Abſchluß bildete das Fuß⸗ exerzieren und eine Vorführung von Freiübungen, wobei gezeigt wurde, daß die körperliche Ertüchti⸗ gung bei der Friedrichsfelder Wehr eine eifrige Pflege findet. In der Kritik konnte Branddirektor Mikus ſeiner Freude darüber Ausdruck geben, daß die Uebung ſo gut geklappt hatte. Was anders gemacht werden könnte, fand ſo nebenbei Erwäh⸗ nung und bildete eine kleine Inſtruktionsſtunde für die anweſenden Offiziere der übrigen Mannheimer Feuerwehrkompanien. Bei einem anſchließenden kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein gab Branddirektor Mikus ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Friedrichsfelder Feuerwehr unverkennbare Fort⸗ ſchritte gemacht hatte und daß einige Teile der Ge⸗ ſamtübung gezeigt hätten, mit welchem Eifer man bei der Sache ſei. Mit dem Dank für die geleiſtete Arbeit verband der Branddirektor den Wunſch, daß ſich die Feuerwehr geſchloſſen hinter den Führer ſtellen möge. Die Friedrichsfelder Kapelle Ja⸗ motti, die auch die Wehrleute uach Schluß der Uebung durch den Vorort geleitet hatte, umrahmte das kameradſchaftliche Beiſammenſein gemeinſam mit dem Spielmannszug der Feuerwehr mit flott ge⸗ ſpielten Muſikſtücken. J. u Auf eine jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Wohlfahrtspfleger konnte in dieſen Tagen Herr Karl Brauch, Spiegelfabrik Nr. 167, zurückblicken. Der Jubilar wurde in der Bezirksſitzung am 17. Auguſt in gewohnter ſchlichter Weiſe geehrt. Der ſtellvertretende Vorſtand des ſtädt. Fürſorgeamts, Herr Runkel, überbrachte die Glückwünſche der ö Montag, 20. Auguſt 1934 N Stadt und überreichte dem Jubilar eine künſtleriſch ausgefertigte Ehrenurkunde ſowie ein Blumengss⸗ binde. Im Auftrag des Bezirks beglückwünſchte 9e zirksvorſteher Karl Müller den Jubilar un überreichte ihm ein ſinnreiches Geſchenk.* z Einen tragiſchen Tod hat ein 28jähriger Rab⸗ fahrer aus Mannheim im Krankenhauſe gefunden Der Radfahrer ſtieß beim Paſſieren der Rheinbrücke mit einem anderen Radfahrer zuſammen und kam dabei zu Fall. In Güte wurden bei beiden Nah, fahrern gleich die geringen Fahrradſchäden behoben Der Mannheimer Radfahrer fuhr nach Hauſe zu Bekannten und begab ſich gegen Abend noch zu einem Skatſpiel. Unerwartet klagte er dann plöt, lich über ein Unwohlſein und Schmerzen im Hinter, kopf. Noch in derſelben Nacht mußte er in das Krankenhaus eingeliefert werden. Niemand ahnte daß ihn noch in gleicher Nacht der Tod ereilen würde. Man fand den Patienten am nächſten Mor, gen tot im Bette auf. Man ſtellte ärztlicher, ſeits dann feſt, daß der Radfahrer beim Sturz vom Fahrrade ſich Verletzungen des kleinen 3 Gehirns zuzog, die zu dem äußerſt rätſelhaften Tode führten. a Wohin wendet ſich der Arbeitgeber bei Auforderung von Arbeitskräften? Nur an das Arbeitsamt. Die neue Amtskette des Ludwigshafener Oberbürgermeiſterz Der Oberbürgermeiſter von Ludwigshafen muß bislang, wohl als einziger unter den Oberhäupterg einer deutſchen Großſtadt, bei feſtlichen Anläſſen gu den althergebrachten Schmuck einer Amtskette verzichten. Die Stadt der Arbeit hatte bei ihren ſozialen Nöten kein Geld für Ehrenaufwand. Nun verdankt ſie der Opferwilligkeit eines Mitbürgerz doch eine würdige und künſtleriſch wertvolle Amts, Die Amtskette des Ludwigshafener Oberbürgermeiſters auszeichnung. Juwelier Hoch hat, wie bereits kurz berichtet, eine ſolche anläßlich ſeines Geſchäſtsjub⸗ läums geſtiftet. U Die Kette beſteht aus 24 Gliedern. Im Mittel ſchild iſt das Stadtwappen in farbigem Emaille ein, gelegt. Darunter hängt die alte, von König Lud wig II. von Bayern der Stadt verliehene, mit ſel⸗ nem Bildnis geſchmückte ſilberne, in Gold geſaßle Denkmünze. Sehr geſchmackvoll wechſeln Wappen ſchilder mit fein ziſelierten barocken Ziergliedern al, Die Schilder tragen auf der Vorderſeite abwechſelnd das Hakenkreuz und den kurpfälziſchen Löwen. De; mit wird ſinnfällig der geſchichtliche Zuſammenhanz mit dem neuen Staat bekundet. Auf der Rückſelk der Schilder ſoll der Name jedes Oberbürgermeiſtet“ eingraviert werden. Soweit der Raum für diet „Ahnengalerie“ reicht. 1 Geld- und Devisenmarki Zürich, 8. fugust Cthluß zmilieh) Konstanfin. 24% perlg 20.21¼ J Spanlen 41.90— pra 12,72 Bukarst 00 London 10.42— olan! 207.10- Varsthaen 57.90 öff. Fend. Neuper 802. ½ berlin 120.40 Bulape—.— figl. Ces, 1 Felglen 72.02 ¼ J Wien oft. H. 72,75 Feſgras 7,00 Möneget Taten 28.30 Joſſ.— Ihen 298.— Jorefsgee 2 Amsterdam, 18. August(chluß emilichd. kerlln 57 95—gelgien 34.69 7/ J 0slo 35,10.— J pfrag 6147 London 742%] Sümei: 48.18 Kopechagen 33.20— Pirat. Heuyur! 14 5,%/1% talen 12.68 Ffodchlm 38.82 ½ Jag. e! 1 raris 978./] Hadrig 20.19 ½] Wien—.— II ona. London, 16. August(thlug amlich)„5 Heng, 503.716 Kopenbegen] 22.89— J Megen 880.% chende e Nantes 497% Sicc 19.89/ Ramäsien 504,— Potobn: 1 amsſeram 742/ beo 19.90 0% Ronstantin. 620,— aurraten 2. Paris 78˙84— ssabon 110% J Athen 527,.— exit 15. 0 bree 21.417 flessingiers 226./ ien 25.93 horten 11 talen 58.65 prag 121.15 Werschen 28.62 Leſpaele Berlin 12.81— Butzpes 28.25 Buenos Ates 36,3 Buenos 1 Schweiz 15.42— Belgrad 220.50 Rio de Jan. 402/396 auf Leneen 2010 Spanien 385,82— Sele 410.— bangen 86,40 Sz 20 Neuyorker Deviſenkurſe vom 18. Auguſt. Berlin 9970 London⸗Kabel 5098, dto. 60⸗Tage⸗Wechſel 50826 Pee 657,50; Schweiz 304; Italien 689; Holland 6860 Wien 1000. Budapeſt 3000; Prag 420,50; Belgrad 292,50; Warſchau 10 5 Oslo 2561; Kopenhagen 2275, Stocholm 2626, Brüſſel Madrid 1384; Helſingſors 227; Bukareſt 103; Montre 102,50; Argentinien Papierpeſo 3395; Rib de Janeiro Sofia 136; Athen 96; Japan 3021; Bankakzepte(00 Tag Geld J, Brief ½ Tägliches Geld 1; Prima Handelsweſß, ſel niedr. 4, höchſt. 1; Prolongstionsſatz für kägl. Geld Lebersee-Geireide-Noſlerungen Buenos Aires, 48. August.(Eig. Dr.) Schu b Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Sept. 7,42; Okt, 9. Nov. 7,62; Mais per Sept. 7,06; Okt. 7,21, Nor. 80 N Hafer per Sept. 5,40; Leinſaat(ruhig) per Sept. 14,40 14,55; Nov. 14,35. 9 Amerikanische Schmalz und Schweinemärkſe Chikago, 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents eh 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Sept. 847,50 155 850, Dez, 885 G Jan 910 6 Bauchſpeck(er gel Sept. 1212,50; Okt. 1235; Schmalz loko 842,50 19 Schweine 600645, ſchwere Schweine 6256607 Schwei zufuhr in Chikago 7000, im Weſten 17 000. Neuyork, 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz prima Weſtern lolo 5 dto. middle Weſtern—910, Talg ſpezial extra 5, extra loſe 45, dto. in Tierces 5. Ju ſt 1934 künſtleriſch Vlameſage ünſchte Be⸗ 7 ubilar ung 15 riger Rab, ſe gefunden Rheinbrücke n und kam beiden Raß⸗ en behoben, 9 Hauſe zu d noch zu dann plötz. im Hinter, er in das mand ahnte od ereilen ichſten Mor⸗ e ärztlicher, Sturz von leinen rätſelhaften es meiſters hafen mußte berhäuptern Anläſſen auß mtskette e bei ihren fwand. Nun Mitbürgers tvolle Amts⸗ ürgermeiſters bereits kurz Beſchäftsjubl⸗ Im Mittel⸗ Emaille ein⸗ König Lud ene, mit ſei⸗ Gold geſaße In Wappen⸗ rgliedern ab. abwechſelnd Löwen. Da⸗ tſammenhang der Rückſeibt irgermeiſtetz tm für dieſe r. b eee K.. Konstanfin. 247 Bukarest Off. Fenk. Jag. bed 1 Monefsgel“— SMonafsgee 2 prag 6147 pripait. Jagl. Cel! 1 1 Monatsgg. Schaub Vokohamz Austraſlen Meriko HMonteyldes Lalpsrelse 2 115 1 auf Lenden. Hüter 2812 Berlin 508967 507 Wien 10 Warſchau le 1035 0 e Janeiro 8d epte(00 Tag 1 Handelswech⸗ r tägl. Geld 1. ngen Sch Uu ß de 7, 2, Okt. 55 17 Nov. ept. 14,40, Oil (in Cents ge ſtern Lok a extra 5,0% N. Morgen- Ausgabe Er ſchlägt im Schauinslandrennen Carattiola in neuer Rekordze Das diesjährige Schau inslandren nen, das heuer zum erſten Male als großer Bergpreis von Deutſch⸗ land durchgeführt wurde, ſtand im Zeichen neuer Rekorde. Nicht weniger als 39 mal wurden die beſtehenden Rekorde unterboten. Die ſchnellſte Zeit des Tages überhaupt fuhr Hans Stuck auf ſeinem Auto⸗Union⸗Wagen in 806,6 mit einem Stundenmittel von 88,779. Caracciolas alter 35,4. Rekord aus dem Jahre 1932 ſtand auf 8 Vorſpiel am Samstag NM.) B. Freiburg, 19 (Eigener Bericht der Auguſt. Bei chſommerlich heißem Wetter kam am Samstag nachmit de 3 weite gro ße Ko nkurrenz der Freiburger Motorſporttage in Geſtalt einer 1 zur Durchführung, die Runoſtrecken⸗Hochleiſtungsprüſung b Stadtgebiet führte und etwa zu einem Drittel durch das dementſprechend Tauſende von Sportbegetſterten auf die Beine gebracht hatte. Wieder bildeten die NSidK⸗ und SA⸗Männer eine braune Abſperrmauer und ſicherten die 9,250 Kilometer lange Strecke, die von den einzelnen Fahrzeuggruppen je zwölfmal zu befahren war, alſo ins⸗ geſamt 111 Kilometer maß in hervorragender Weiſe. Alle Pfeiler und Steinquader an den zahlreichen, ge⸗ ſährlichen Kurven waren durch Polſterung weitgehend un⸗ schädlich gemacht, für das Ueberqueren der Strecke durch das Publikum waren außerdem Notbrücken gebaut worden. Von 14—14.35 Uhr entließ der Starter zunächſt die 36 Solomotorrad⸗ und die 7 Beiwagenführer, die den Vortags wettbewerb, die Schwarzwald⸗Höhenfahrt ſtraffrei oder mit weniger als 30 Punkten belaſtet abſolviert hatten und diesmal Durchſchnitte von 65—75 Kmſtd. einhalten mußten. Auf dem hinter dem Hauptbahnhof gelegenen Stüthlünger Kirchplatz, der als Startort diente, herrſchte den ganzen Nachmittag über Hochbetrieb. Als noch die letzten Nachzügler des Motorradbewerbs auf der Strecke waren, wurden ſodann gegen 4 Uhr die vom geſtvigen Wettbewerb noch in Bewertung gebliebenen 40 Wagen der Gruppen bis 1000, bis 2000 und über 2000 cem ge⸗ startet. Erfreulicherweiſe wurde ſowohl von den Motor⸗ nad wie von den Wagenfahrern im allgemeinen ſehr vor⸗ ſichtig und nicht auf„beſte Zeit“ gefahren. Demgemäß verlief die Prüfung auch ohne jeden Zwi⸗ ſchenſall. Allerdings ſchmolz die Zahl der vom Vortag her ſtraffpunktfrei gebliebenen Fahrer erheblich zuſam⸗ men, 8 Motorradbewerber fielen ganz aus 22 erhielten erneut bis zu 20 Strafpunkte und nur 14 Konkurrenten der Solo⸗ und Beiwagen⸗Motorradgruppen gingen ſchließ lich aus der Schwarzwald⸗Höhenfahrt und der heuti Runoſtreckenprüfung ſtraffrei hervor, wofür ſie als ſt⸗ guszeichnung Golgmedafllen erhielten, in der Sologruppe bis 950 cem als Einziger Voigt⸗Rheydt auf Da W, in der S0h⸗cem⸗Klaſſe: die Triumphfahrer Fritſchler, Lut⸗ Hardt, Rieß, dann Rührſchneck, Fallier und Reic die damit das einzige ſtraffreie Motorradteam bh Emminger auf Triumph, Knees⸗Königsberg auf In der großen Soloklaſſe kamen die BMW-Fahrer Schon⸗ delmeyer Rappolbd, Kiſſel und Blank von der Harlsruher Polizei als einzige beſtbewertet durch beide Tages⸗Prü⸗ fungen; in den Beiwagengruppen blieb allein Schworm⸗ ſtädk⸗Freiburg auf BMW⸗Geſpann beſtbewertet, 13 weitere Fahrer, die nur bis 10 Punkte hatten, konnten die Silber⸗ medaille erhalten, 9, die bis zu 30 Punkten erhielten, die bronzene Medaille bebommen. Stucks Wagen brennt Am Vormittag ſelbſt, von den früheſten Morgenſtunden an, machten die Konkurrenten des eigentlichen Scha u⸗ ins landrep nens von den Trainingsmöglichkeiten auf der kurvenreichen Paßſtraße nochmals eifrig Gebrauch. In faſt ununterbrochener Reihenfolge ſtrebten die Renn⸗ fahrzeuge durch die 172 Hurven zum Gipfel. Und wieder waren die deutſchen Motorradfavoriten, die Fabrikfahrer von Auto⸗Union⸗DaW und Nu ſowie die beiden mei⸗ ſterhaften Wagenſahrer Stuck und Caracciola nach pri⸗ vaten Stoppungen die weitaus ſchnellſten Stuck beiſpiels⸗ weiſe kam bei einer Probeſahrt in weniger als 8,20 Min. debt den Kurs, während der abſohute Rekord auf 8,36 Min. ſteht. Der beim Freiburger Bergrennen ſchon oft vom Pech verfolgte Berliner mußte ſein Training vorzeitig ab⸗ brechen, weil ſein Wagen durch einen Vergaſerſchaden Feuer fing. Da Stuck, der das erſt nicht merkte, noch vechtzettig abgewinkt werden konnte und der Brand ſich ſchmell löſchen ließ, ſo daß auch das Fahrzeug keine ernſten Beſchädigungen erlitt, konnte trotzdem am Sonntag ſtar⸗ ten. Mit Ausnahme eines Motorradſturms, bei dem der Fahrer einen Schlüſſelbeinbruch erlitt, gab es aber ſonſt beim Training keine weiteren Unfälle. Am den Großen Vergypreis Abſchluß und zugleich glanzvoller Höhepunkt der veiburger Motorſporttage bildete das Inlernationale nnen um den Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land, der am Sonntag auf der 12 Kilometer langen Paßſtraße zum Schauinsland ausgetragen wurde und einen wahren Rekordſegen brachte. Bei prachtvollem Wet⸗ ter hatten ſich ſchon in den früheſten Morgenſtunden aber Tauſende auf den Weg gemacht, um Zeuge dieſes großen Greigniſſes zu ſein, zu dem 218 Wagen⸗, Motorräder⸗ und Betwagenſahrer von zehn verſchiedenen Nationen ihre Meldung abgegeben hitten. Als um 10 Uhr vormittags die Böllerſchüſſe den Be⸗ ginn der Rennen ankündigten, umſäumten bereits rund 80 000 Zuſchauer die Strecke. Hochbetrieb herrſchte vor allem guf der Holzſchlägermaſſe, auf der eine Zeittafel und Lautſprecher den Verlauf der Konkurrenzen bekannt gaben. Kopf an Kopf ſaß hier die Menge auf den großen Wieſen und verfolgte geſpannt die Fahrt jedes einzel⸗ nen Teilnehmers auf der durch Ueberhöhung bedeutend schneller gewordenen Hauptkurve. An allen Brennpunkten waren übrigens Wahllokale errichtet, oͤte bis zum Schluß Veranstaltung außerordentlich ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen wurden. Unter den zahlreichen Ehrengäſten, die ſich auf der Hauptttribüne eingefunden hatten, bemerkte man den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, Ober⸗ degierungsrat Eras vom Reichsverkehrsminiſterium, Ministerialrat Dr. Bader ſowie viele andere bekannte Perſönlichkeiten, darunter auch den Sportpräſidenten es 5 weizer Automobilklubs, Führer des Nc umd Nach einer feierlichen Flaggenparade gingen zunächſt die Doppelſtarter über die Strecke. Dann folgten die Solo⸗ und Beiwagenmaſchinen. Den Ab⸗ ſchluß bildeten die Rennen der Sport⸗ und Rennwagen. hon in der kleinſten Solo⸗Motorradklaſſe bis 250 cem vermochten drei Fahrer die bisherige Rekordzeit zu un⸗ terbieten. Als Schnellſter erwies ſich hier W. Winkler⸗ Chemnitz, der mit:14 Min. gleich 77,9 Stoͤkm. über die Strecke kam. Auch ſeine Gefährten A. Müller ⸗Zſcho⸗ pau und H. Koahrman n⸗Fulda blieben mit ihren Zei⸗ ten unter dem Rekord. In der 350⸗cem⸗KLaſſſe gab es gleich ſteben Unterbietungen der bisherigen Klaſſenrekord⸗ zeit. Hier erwies ſich Ern ſt Loo f⸗Godesberg mit:52 Minuten gleich 84,1 Storm. als der ſchnellſte Mann. In der halben Literklaffe wurden drei neue Rekordzeiten herausgefahren, zugleich aber auch die beſte Motorrad⸗Solo⸗Zeit des Tages. Wieder war es uſt Doof, der hier Sieger blieb. Er kam mit :38 Min. gleich 88 St̃km. ganz genau an die bisherige abſolute Beſtleiſtung der Motorradklaſſe heran, die vor zwei Jahren der Engländer Bullus auf NSü erzielt hatte. und B. lätze in Sekunden B. Roſ kamen Petruſchke⸗Berlin dieſer am ſtärkſten be⸗ hinter dem Rekord Sieger der den Mannheimer den Platz. in den Wettbewerb neu ene Beiwagenklaſſe bis 350 cem brachte ſechs Teilnehmern dem Godesberger K. Loof emeyer⸗Lingen damit aufgenomm umter den Der Sieger: Hans Stuck, der den Bergpreis gewann einen weiteren Klaſſenſieg mit einem Durchſchnitt von 72,3 Stoökm. vor ſeinem Stallgefährten Kohſi n k⸗Bietig⸗ heim und dem Düſſeldorfer Schneider auf Velozed. In der Seitenwagengruppe bis 600 cem gelang es wieder fiünf Fahrern, die bisherige Kbaſſenbeſtzeit zu unterbieten. H. Kahrmann⸗Fulda holte ſich hier mit 72,9 Stökm. den Sieg vor H. Schumann⸗Nürnberg, während Stärkle⸗Baſel auf NSu, der wieder mit ſeiner tapferen Frau im Bei⸗ n über die Strecke ging, nur auf dem 4. Platz dete. a Ein einziger Rekord wurde in der großen Bei⸗ wagenklaſſe bis 1000 cem geſchlagen, und zwar gelang es T. Babl⸗ Miesbach, ſeine eigene bisherige Beſtzeit um 9 kunden zu drücken. T. Babl erreichte damit zugleich als ſchnellſter Beiwagenfahrer des Tages einen Durchſchnitt von 74,7 Stöͤkm. K. Braun ⸗ Karlsruhe kam auf den zweiten Platz vor dem be⸗ kannten Bergmeiſter J. Möritz-⸗München. In den Kon⸗ kurrenzen der Sportwagen gab es zwar keine neue abſo⸗ lute Beſtzeit, die ſeiner Zeit von Caracciola erzielt wurde. Doch wurden elf neue Klaſſenzeitunterbietungen heraus⸗ gefahren. Schon in der Kategorie bis 800 cem waren R. Kohlrauſch-München und W. Bäumer⸗Bünde(Weſtf.) mit 74,5 Stoͤkm. die ſchnellſten Leute. In der Klaſſe bis 1100 cem kam R. Kohlrauſch⸗ München zu einem zweiten Platzſieg in neuer Beſtzeit von 74,5 Stoͤkm., während der bisherige Rekordinhaber dieſer Klaſſe, W. Briem⸗Ludwigsburg, mit dem zweiten Platz vorliebnehmen mußte. Mit 11,07 Minuten= 64,7 Stoͤkm. fuhr hier der Mannheimer E. Islinger auf einem normalen Fiat⸗Sportwagen einen achtbaren drit⸗ ten Platz heraus. Nur eine Rekordunterbie⸗ tung brachte die Sportwagenklaſſe bis 1500 cem. E. G. 20. August Burggaller⸗Berlin eine eigene Beſtzeit des Jah⸗ res 1932 um d kam heute auf einen Durch⸗ ſchnitt von egen konn in der Dreiliter⸗ hortwagenklaſſe fünf rer die erige Klaſſenbeſtzeit f Hartmann⸗Budapeſt, der mit . die beſte Sportwagenzeit des 76,4 Km. 9,10 Minuten= 78,4 Tages erzielte. Der Italiener Mario Penati-Turin blieb hier Zweiter und H. Kilian⸗Garmiſch ſowie E. O. Burggaller⸗Ber kamen mit abſolut gleicher Zeit auf den dritten Platz. * 9 O* Das Ereignis des Tages war natürlich die Kon⸗ kurrenz der Rennwagen, die das ſportbegeiſterte Publikum zum Schluß noch einmal ganz in ihren Bann ſchlug. Auch Unterbietungen der E. O. Burggaller⸗ cem⸗Klaſſe den Vor⸗ ahresrekord auf 7 km., war er nur ½ Sekunde ſchneller als A. Brudes⸗Breslau. Dagegen blieb die ſeit 1931 beſtehende Beſtzeit der Klaſſe bis 1100 cem heute unerreicht. In der 1500⸗cem⸗Klaſſe war der Schweizer H. Keßler⸗Maag⸗Zürich in neuer Rekordzeit von 79,7 Stokm. bbarer Sieger vor dem Italiener Graf Caſtelbarco⸗Mai⸗ land. Die Spannung war auf das höchſte geſtiegen, als der Lautſprecher den mehrfach laſſenrekorde. Sieger der 80 hier gab es bisheriger Berlin ſchraubte als Start der großen Wagenklaſſe bis 8 Liter verkündete, die das lang erwartete Duel! zwiſchen H. Stuck und Caracciola bringen ſollte. Trotzdem H. Stuck bisher bei allen Bergrekordrennen vom Pech verfolgt geweſen war und inſofern diesmal ein großes Handicap hatte als ſein Wagen nach dem geſtrigen Brand beim Training nur notdürftig rennfertig gemacht worden war, ſchaffte er es diesmal in gonz gro⸗ ßer Manier. Er kam in der hervorragenden Zeit von Der Große Bergpreis von Deutſchland 1934, der von Obergruppenführer Hühnlein— dem Führer des deutſchen Kraftfahrſportes— geſtiftet iſt, wurde in den Werkſtätten der Staatlichen Bernſtein⸗ Manufaktur aus dem„Golde Oſtpreußens“ ge⸗ arbeitet. Klarer deutscher Sieg in Stultgart Leichtathletikkampf Deutſchland Schweiz 88:50 Weimann den Stuttgarter Huber eingeſetzt, der nach der angenehmen Seite überraſchte und Deutſchland mit ſeinem Schönes, mäßig warmes Sommerwetter war dem 14. Leichtathletikländer kampf zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz beſchieden, der am Sonntag⸗ nachmittag in der herrlichen Adolf⸗Hitler⸗Kampfbohn in Stuttgart vor ſich ging. Die unermüdliche Werbung der Stuttgarter Leichtathleten für dieſen traditionellen Kampf mit den Eidgenoſſen hatte erfreulicherweiſe ihre Wirkung nicht verfehlt, denn gegen 20 000 Zuſchauer um⸗ fäumten das Oval und gaben ſo dieſem Länderkampf einen impofanten Rahmen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den württembergiſchen Reichsſtatthalter Murr, den Sportbeauftragten für Württemberg, Dr. Klett, den württembergiſchen Miniſterpräſidenten Mergenthaler und Stuttgarts Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, außer⸗ dem natürlich die deutſchen Leichtathletikführer mit Ritter von Halt an der Spitze. Das Stadion trug reichen Flaggenſchmuck und eine Muſikkapelle trug zur Unterhal⸗ tung des Publikums bei. Der Einmarſch der beiden Mannſchaften, die am Vormittag Gäſte beim Herrn Reichsſtatthalter waren, erfolgte pünktlich zur feſt⸗ geſetzten Zeit unter dem Jubel der Menge. Die beiden Mannſchaftsführer, Weltrekordmann Sievert und Dolf Meier, der zum 25. Male in einer ſchweizeriſchen Län⸗ dermannſchaft ſtand, tauſchten Wimpel aus und dann wur⸗ den die Nationalhymnen geſpielt. Borchmeher— Hänni— Hornberger Mit dem 100⸗Meter⸗Louf wurde dos Programm ein⸗ geleitet, gleichzeitig begannen aber auch ſchon die Stab⸗ hochſpringer. Nach einem Fehlſtart von Hornberger kam das Feld recht gut ab, der Pirmaſenſer zunächſt an der Spitze, aber bald von Borchmeyer abgelöſt, der ſicher in 10,5 Sek. ſiegte. Auf den letzten Metern kam der ſchwei⸗ zeriſche Meiſter Länni glänzend auf und entriß Hornberger noch den zweiten Platz. Jud, der zweite Vertreter der Eidgenoſſen, wurde Vierter. Paul vor Danz Am Start des 800⸗Meter⸗Laufes ſah man deutſcherſeits Paul(Stuttgart) und Danz(Kaſſel), während die Schwei auf Dr. Mortin verzichtete und mit Lanz und Schuler antrat. Das Rennen war eine ſichere Sache für die bei⸗ den Deutſchen, von denen Paul(400 Meter in 60 Sek.) nach ſtändiger Führung auch den Schlußangriff des Kaſſe⸗ lers abwehrte und ſicher in:55, gegen:55, gewann. Die beiden Schweizer konnten die 2⸗Minuten⸗Grenze nicht unterbieten. Keine 60 Meter im Speerwerfen Das Speerwerfen ergab eine Punkteteilung, da die Eid⸗ genoſſen überraſchenderweiſe auf den 2. und 3. Platz Be⸗ ſchlag legten. Deutſchland hatte für den verletzten Meiſter Beſter Schweizer war von Arx, während Sievert nur Letzter werden konnte. Die Let⸗ ſtungen waren: 58,30— 57,58— 56,65— 56,13 Meter, alſo keiner des Quortetts über 60 Meter. Müller und Meier gleichauf Im Stabhochſprung ſcheiterten die beiderſeitigen Spit⸗ zenleute, Müller und Meier, bei 3,90 Meter, ſo wurden für beide alſo 3,80 Meter gewertet. Waibel(Stuttgart) ſicherte mit 3,50 Meter für Deutſchland noch den dritten Platz vor Beiſſinger, der bei 3,40 Meter ausſchied. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Borchmeyer(D) 10,5 Sek.; 2. Hänni(S) 10,6 Sek.; 3. Hornberger(D) 10,7 Sek.; 4. Jud(S) 10,9 Sek. 800 Meter: 1. Paul(D):55,6 Min.; 2. Danz(D) :55,09 Min.; 3. Lanz(S):00,0 Min.; 4. Schuler(S) 01, Min. Speerwerfen: 1. Huber(D) 58,30 Meter; v. Arx(S) 57,58 Meter; 3. Schumacher(S) 56,65 Meter; Sievert(D) 56,13 Meter. Stabhochſprung: 1. Meier (S) und Müller(D) je 3,80 Meter; 3. Waibel(D) 3,50 Meter; 4. Geiſinger(S) 3,40 Meter. 200 Meter: 1. Borch⸗ meyer(D) 21,5 Sek.; 2. Hornberger(D) 21,7 Sek.; 3. Hänni(S) 21,9 Sek.; 4. Jud(S) 22,0 Sek. 1500 Meter: 1. Dr. Martin(S):58,1 Min.(Rekord); 2. Stadler(D) :58,3 Min.; 3. Eitel(D):59,0 Min.; 4. Bluß(S):01,6 Min. 400 Meter: 1. Metzner(D) 48,4 Sek.; 2. Single(D) 49,3 Sek.; 3. Vogel(S) 49,7 Sek.; 4. Waldvogel(S) 51,6 Sek. S 4. Wurf den Sieg ſicherte. d d Kugelſtoßen: 1. Sievert(.) 14,66 Meter; 2. Schnei⸗ der(D) 14,42 Meter; 3. Dr. Zeli(S) 12,87 Meter; 4. Leon⸗ hard(S) 12,79 Meter. Weitſprung: Scheck(D) 7,27 Meter; 2. Bäumle(D) 7,20 Meter; 3. Studer(S) 7,16 Meter; 4. Martin(S) 6,66 Meter. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Bäumle⸗Welſcher⸗Hornberger⸗Borchmeyer) 42,9 Sek.; 2. Schweiz(Jud⸗R. Meier⸗Studer⸗Hänni) 43,0 Sek. Hochſprung: 1. Haag(D) 1,87 Meter; 2. Boneder D) und Guhl(S) je 1,80 Meter; 4. Bührer(S) 1,75 Me⸗ ter. Diskuswerfen: 1. Sievert(D) 46,16 Meter; 2. Wür⸗ felsdobler(D) 43,39 Meter; 3. Bachmann(S) 42,33 Meter: 4. Guhl(S) 4,81 Meter. 5000 Meter: 1. Schatzmann(S) 15:47,4 Min.; 2. Blöſch(D) 15:49,4 Min.; 3. Haag(D) 16:00 Min.; 4. Kübler(S) 16:06 Min. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher(D) 15,0 Sek.; 2. Schwethelm(D) 15,5 Sek.; 3. Kunz(S) 15,6 Sek.; 4. Finzle(S) 15,7 Sek. 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Paul⸗Tripps⸗Single⸗ Metzner):19,5 Min.; 2. Schweiz:23,0 Min. Endergebnis: 1. Deutſchland 88 Punkte; 2. Schweiz 50 Punkte. einem Durchſchnitt von 88,779 Skoͤkm. „6 Min., alſo er die Strecke. Stuck ſchuf damit einen neuen überragenden Berg⸗ rekord. Mit dieſer Leiſtung ſicherte er ſich zugleich den Titel eines deutſchen Bergmeiſters 1934, geſiegt hatte. R. da er bereits igrennen Caraceio der nicht ſo recht in Form war, mußte von H. Stuck geſchlagen bekennen, Hoch kam auch er Zweiter mit einer Zeit von:32 Min. gleich 84,27 1. no zur Unterbietung ſeiner bis⸗ herigen eige rekordzeit, die er vor ei Jahren mit 8 hatte. E. von Delius⸗Berlit und konnten gegen dieſe beiden deutſchen srichten und mußten ſich mit den Bergmeiſter 1 ätzen begnügen. nächſten Pl Damit hat auch dieſes 10. Freiburger Jubiläums⸗ rennen einen Abſchluß gefunden wie wir ihn uns als Deutſche für unſere deutſche Induſtrie und unſere Sportsleute nicht beſſer wünſchen konnten. Die Organi⸗ ſation durch RS und DDA war wiederum 2 r⸗ gültig, und auch die Tatſache, daß ſich beim heutigen eigentlichen Rennen kein einziger Unfall ereignete, mag ole ſchmerzlichen Unglücksfälle des Freitags etwas lindern. Die Ergebniſſe Motorräder Minuten(77,9 Stoͤkm.); 2. Müller :24,6(76,5); 3. Kahrmann⸗Fulda guf 4. H. Winkler⸗Untermenzing auf Da W̃ Zſchopau a DW 9 83 :44,4(79,9); 5. 5 N 5 In der Elſt⸗Gladbach auf Rudge 10:15,6(70,1); Irion⸗ Karlsruhe auf DKW 10:15,6(70,1). Bis 350 cem: 1. Loof⸗ 5 schr Godesberg auf Imperia⸗Python:52,4(81,1): Berlin auf Rudge:59,6(80,0); 3. Bodmer⸗Ebingen auf Norton:01,(79,8); 4. Schanz⸗Hadersleben auf Imperia⸗ Python:07,(78,0); 5. Wolff⸗Mettbach auf Velocette 910,6 (77,4). Bis 500 cem: 1. Loof⸗ Godesberg auf Imperta⸗ Python 888,0(83,3, beſte Zeit der Motorräder); 2. Roſe⸗ meyer⸗Lingen auf DKW 843,0(82,6); 3. Petruſchke⸗Berlin auf Rudge:44,3(82,3); 4. Bizzozero-Bern auf Rudge :49,0(81,6); 5. Mellmann⸗Neckarſulm auf NSU 854,2 (80,8). Bis 1000 cem: 1. Roth⸗Münzingen auf Imperka :88,4(83,3); 2. Runtſch⸗Wien auf NSU 848,8(81,6); 3. Bodmer⸗Ebingen auf Norton:50,0(81,5); 4. Rüttchen⸗ Erkelenz auf NSU 858,0(80,1): 5. Mansfeld ⸗ Breslau auf BMW 858,0(80,1). Bis 350 cem(mit Beiwagen]: 67]; 2. 1. Loof⸗ Godesberg auf Imperia⸗Python 954,4(72 Kohfink⸗Bietigheim auf 3 Imperia⸗Python 10231,6 Schneider⸗Düſſeldorf auf Velocette 10:46,4( 60o cem(mit Beiwagen]: 1. Kahrmann⸗Fulda auf :52,2(72,9); 2. ann⸗ Nürnberg auf NSU (71,9); 3. Schneide ſeldorf auf NSU 10:04,6 Höfle⸗Neuſtadt auf NSU 10:11,6(70,6): 5. Mö en auf Viktoria 10:18,0(69,9). Bis 1000 cem(mit Beiwagen): 1. Babl⸗ Miesbach auf Douglas 9787,8(74,7); 2. Braun⸗ Karlsruhe auf Tornax⸗Jap 954,0(72,6); 3. Möritz⸗Mün⸗ chen auf Viktoria 10:02,(71,6); 4. Strohmeier⸗München auf Haberl⸗Spezial 10:25,(69,0). Sportwagen Bis 800 cem: 1. Kohlrauſch⸗München auf Mo Mldget :92,6(75,4); 2. Bäumer⸗Bünde auf Auſtin:50,86(74,5): 3. Brudes⸗Breslau guf BMW'ͤ10:03,4(71,7) 4. Zinn⸗ Meiningen auf Auſtin 10:96,3(67,9); 5. Wuſtrow⸗Wien auf MG 10:55,4(65,9). Bis 1100 cem: 1. Kohlrauſch⸗Mün⸗ chen auf Mi⸗Magnette 9189,6(74,5); 2. Briem⸗Ludwigs⸗ burg auf Amilcar 952,4(72,9); 3. Islinger⸗Mannheim auf Fiat 11:07,4(64,7). Bis 1500 cem: 1. Burggaller⸗Berlin auf Bugatti:24,8(76,4); 2. Schmidt jr.⸗Tſch owakei auf Bugatti 949,4(73,2). Bis 2000 cem: Ausgefallen. Bis 3000 cem: 1. Hartmann⸗Budapeſt auf Bugatti 910,4 (78,4) ſchnellſte Zeit der Sportwagen; 2. Penati⸗Turin auf Alfa⸗Romeo 914,7(77,9); 8. Kilian⸗Garmiſch auf Bugatti:25,8(76,3); 3. Rampinelli⸗Genua auf Alfg⸗ Romeo 925,8(76,3); 5. Wimmer⸗Kappelrodek auf Bugatti :29(75,9). Bis 8000 cem: Ausgefall en. Rennwagen Bis 8oh cem: 1. Burggaller⸗Berlin auf (75,5): 2. Brudes⸗Breslau auf MG 9132,2(75 cem: 1. Rofoello⸗Florenz auf Maſerati:55 Hummel⸗Freiburg auf Amilcar 10:49,2(63,5). Bis 1500 cem: 1. Keßler⸗Magg⸗Zürich auf Maſerati 901,4(79,7); 2. Grof Caſtelbarco⸗Mailand auf Maſerati 925,4(76,4); 3. Schellenberg⸗Dresden auf Bugatti 935,4(75,0); 4. Malo⸗ gutti⸗Bologna auf Maſerati 986,6(74,9). Bis 2000 cem: 1. Steinweg⸗München auf Bugatti 845,6(82,1). Bis 8000 cem: 1. Hans Stuck⸗Berlin auf Auto⸗Union:06,6 Min. (88,779 Stoͤkm) ſchnellſte Zett des Toges und neuer Berg⸗ rekord; 2. Rudolf Cargeciola⸗Stuttgart auf Mereedes⸗Benz :32,6(84,276); 3. v. Delius⸗Berlin auf Alfa Romeo:45, (82,191); 4. Zanelli⸗Paris auf Pescara:57,(80,417). Heſſen- Polizei-Jußballmeiſter Hamburg verliert im Endſpiel in Darmſtadt vor vor 2000 Zuſchauern:3 Am Samstag abend wurde in Darmſtadt vor un⸗ gefähr 2000 Zuſchauern die Deutſche Polizei⸗Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft entſchieden. Für das Endſpiel hatten ſich die Landespolizei Heſſen, die ſich durch den Polizeiſportverein Darmſtadt vertreten ließ, und Hamburg qualifiziert. Die beiden Mannſchaften ſtanden ſich nun ſchon zum dritten Male gegenüber. Dles⸗ mal gab aber Hamburg nicht den ſtarken Gegner früherer Jahre ab. Die Darmſtädter zeigten ſich klar überlegen und ſiegten verdient mit 311(:0) Toren. In der erſten Halb⸗ zeit war der Kampf meiſt ausgeglichen, wenn ſich auch ſchon die beſſere Stürmerarbeit der Darmſtädter vorteilhaft be⸗ merkbar machte. In der 29. Minute konnte der Mittel⸗ ſtürmer Keck das erſte und vier Minuten ſpäter der Links⸗ außen Pfeiffer das zweite Tor erzielen. Bei dieſem Stande blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel dauerte es keine zehn Minuten, bis Pfeiffer zum ͤͤ ritten Treffer eingeſchoſſen und damit den Sieg für die Darmſtädter ſichergeſtellt hatte. Die Hamburger kamen erſt 8 Minuten vor Schluß durch einen Handelfmeter zu ihrem, Ehren⸗ treffer. Auſtin 9182 4. Bis 1100 (72,6); 2. In der Hamburger Mannſchaft konnte vor allem der ausgezeichnete Torhüter Schütt gefallen, gut waren außerdem noch der linke Verteidiger Ebeling, der Linksaußen Fink und der rechte Läufer Thieſſen. In der Darmſtädter Mannſchaft verdient ebenfalls die Hintermannſchaft eine gute Note. Der Sturm kam erſt nach der Pauſe in Fahrt, zeigte dann aber Gutes. Die hervorſtechendſten Leute waren der Linksaußen Pfeiffer, der Mittelſtürmer Keck, der Rechtsaußen Göbel und der Mittelläufer Matthes. Der Kampf, der jederzeit anſtändig und fair verlief, wurde von Hillgärtner⸗Darmſtadt großzügig ge⸗ leitet. Nach dem Spiel nahm Oberſt Jacobſen die Sieger⸗ ehrung vor. Er überreichte den Spielern die von Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick geſtifteten Plaketten. Montag, 20. Auguſt 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Seite Nummer 379 Die nahezu zweimonatige Sommerpauſe läßt den Ver⸗ einen nur knappe Zeit, um die notwendigſten ſpieleriſchen Vorbereitungen für den Beginn der Gauſerie zu treffen. Die geſamte Gauliga Mannheims hat am Samstag und Sonntag den Start zu dieſer Vorbereitungs⸗ zeit vollzogen: BfR, mit ſeinem Flug nach Paris; Mann⸗ heim 08, Waldhof und Neckarau auf heimiſchem Boden. Im erſten Spiel traten die Lindenhöſer an Stelle des VfR den Münchner Löwen gegenüber in die Schranken und hat⸗ ten ſomit gleich einen Gegner vor ſich, der als einer der Grodmeſſer im geſamten deutſchen Fußball angeſehen wird. Allerdings mußte man für ſämtliche Spiele die Frage nach der derzeitigen Form der Mannſchaften offen laſſen, die ja ihre Entwicklung und letzte Rundung erſt im Laufe der ſchweren Punktekämpfe erhält. Trotzdem bot das Treffen auf dem Vfgi⸗Platz am Samstag abend bei gutem Beſuch— nach einer ruhige⸗ ren erſten Hälfte— eine ſchon recht ins Dramatiſche gehende zweite, die den Münchnern nach wechſelſeitiger Füh⸗ rung und wiederholtem Remisſtand, ſchließlich einen ſchwer erkämpften, knappen Sieg brachte. Die„Iö wen“ hatten offenbar nach dem Pauſenſtand :2) den Sieg ſchon ſicher geglaubt, aber ſich in der Auf⸗ opferungsfähigkeit, dem Einſatzwillen der Mannheimer ge⸗ täuſcht, die dem ehemaligen internationalen Torhüter Ertl mächtig einheizten und ſeine an Leichtſinn grenzende Ueberheblichkeit ins rechte Licht ſetzte. Zwei von den Toren waren vermeidbar. Im übrigen zeigten die Gäſte, die ohne Thalmeier, Kiener und Schäfer(Sturm) antraten, natürlich das techniſch elegantere, reifere Spiel, das in dem alten, unverwüſtlichen Pledl als Mittelläufer ſeinen bewährten Angelpunkt hatte. Die Läuferreihe, in der der bekannte Verteidiger Wendl den linken Poſten verſah, war als ganzes die beſte Reihe der Mannſchaft. Ertl im Tor wurde bereits charakteriſiert, ſo daß bei dem Fehlen von Wendl hinten das Schlußtrio nicht die gewohnte Höhe zeigte. Der Sturm, der mit neuen Leuten arbeitete, hatte in Stiglbauer rechtsaußen und Baumgartner Halbrechts, den beſſeren Flügel. Bauer in der Sturm⸗ mitte zeigte durchweg eine überſichtliche Führung und ſichere Ballverteilung, aber erſt in der zweiten Hälfte auch den erforderlichen Schuß. Am auffallendſten war der Mangel eines zielbewußten Durchſpiels der geſamten Angriffslinie, die ſich viel zu ſehr auf Weitſchüſſe ver⸗ ſteifte, und ſo den aufmerkſamen Pabſt im 08⸗Tor nicht leicht zu ſchlagen vermochten. Erſt raffiniertere Züge führ⸗ ten dann— allerdings unter Beihilfe der Mannheimer Deckung und Abwehr— zur wiederholten Führung. Alles in allem war 1860 in dieſer Aufſtellung nicht der Gegner von früher, aber das ändert nichts an der Tatſache, daß der altberühmte Verein in ſeinem erſten Debüt alles daran ſetzten mußte, um nicht geſchlagen zu werden. Die Leiſtung der erſt wieder neu aufgeſtiegenen Li n⸗ denhöfer wird hierdurch allein ſchon ins rechte Licht geſetzt. Lange Zeit wollte es in den Mannheimer Reihen nicht rechtklappen; es wurde mit dem Leder viel zu viel gezirkelt anſtatt konſequent nach vorne abgeſpielt, aber als der 02⸗Stand zur Pauſe die Fahrtrichtung des Spiels drohend anzeigte, ſetzten die Mannheimer einen flüſſigeren Stil, verbunden mit den Durchreißerattacken von 36 LIT ⸗ ner und der wiedererwachenden Schußentſchloſſenheit eines Engſter, ſo daß bei der wachſenden Entſchloſſenheit der übrigen Mannſchaft der Erfolg gegen einen bereits ſchon zu ſicheren Gegner nicht ausbleiben konnte Die treibenden Kräfte waren dieſe beiden Spieler in erſter Linie. Auch Dorſt und Probſt fielen im Angriff nicht ab. Nur Müller Halhrechts ſah man ſchon in weit beſſerer Form. In der Läuferreihe entwickelt ſich Schiefer auf dem Mittelpoſten immer beſſer. Auch Dubronner, rechts, konnte befriedigen, während Zipſe, links, in Verbindung mit ſeinem Hin⸗ termann Hermann der indirekte und direkte Anlaß zu Toren waren. Broſe arbeitete zuverläſſig, auch Pa b ſt im Tor, der kaum an einem der Treffer etwas hindern konnte. Die Mannſchaft brauchte längere Zeit, um ins Fahrwaſſer zu kommen, zeigte aber dann eine rechte gute Geſamtleiſtung, aus der die obengenannten Spieler herausragten. Der nach der Pauſe vor allem recht ab⸗ wechſlungsreiche und ſpannende Kampf hätte auch unent⸗ ſchieden oder mit dem umgekehrten Verhältnis ausgehen können. Jedenfalls ein ſehr beachtbarer Auftakt der Mannheimer, die mit dem Erreichten zufrieden ſein können. Das Spiel beginnt bei Rückenwind für o8 und zeigt ein beiderſeittges Taſten, das namentlich bei München in häufigen Fernſchüſſen ſich auslöſt, bis ein fehlerhafter Ab⸗ ſchlag Zipſes das Leder auf den Münchner linken Flügel bringt, auf deſſen Hereinſpiel der Halblinke Wölfe das Führungstor erzielt Bald darauf führt ein gutes Zu⸗ ſammenſpiel des rechten 6ber Flügels mit tadelloſem Wech⸗ ſel durch den freiſtehenden Linksaußen Bal z zum z wei⸗ ten Treffer, wobei es bis zur Pauſe bleibt.(Deckung Dobrunner—Broſe?) Nach Seitenwechſel kann Engſter in tadelloſer Ein⸗ zelleiſtung mit ſcharf placiertem Ball:2 drücken, welchen Stand dann Zöllner, den herausgehenden Ertl über⸗ ſpielend, auf.2 verbeſſert. Ein Ballverfehlen von Her⸗ mann läßt auf Flanke Stiglbauer, durch halbr. Baum⸗ gartner die Führung abermals an München fallen. Ein pfundiger Schuß Müllers an die Latte— iſt Pech; aber kurz darauf kann Zöllner einen Flankenball von Dorſt eindrücken, 334 Zöllner vermag einen von Ertl Unſicher abgeſchlagenen Ball(Schuß Engſter) gar zur Füh⸗ rung umzuſetzen, 48; doch München kann durch Bauer mit Prachtſchuß ausgleichen und durch denſelben Spieler mit Laugſchuß auch das Endergebnis herſtellen. Feth ⸗ Sandhofen leitete, von einem einzigen bedenklichen Um⸗ ſtand abgeſehen, gut. a A. M. i 5 fe Neckarau-In Pirmaſens:2 Der Bf Neckarau, der ſich— wie man hört— für die neue Spielzeit viel vorgenommen hat, begann die Safſon mit einem Freundſchafts ſpiel gegen den IK Pirmasens, der bekanntlich im Gau Südweſt den Zweiten Tabellenplatz knapp hinter Offenbach belegt hatte. er Gegner verdiente alſo alle Beachtung. Umſo höher iſt dieſer klare:2⸗Sieg des Vfeè Neckarau zu werten. f Natürlich kann man am Beginn einer Spielzeit noch keine zwingenden Schlüſſe auf die Ausſichten einer Mann⸗ ſchaft für die Punktekämpfe ziehen. Es kann ſich da noch manches ändern. Aber ſoweit man abwägen kann, muß man guf Grund dieſes Neckarauer Spieles, das vor etwa 1500 Zuſchauern vor ſich ging, feſtſtellen, daß der Vfs Nek⸗ 8 barau das Zeug zu haben ſcheint ein Wort bei den Ver⸗ Handsſplelen mitzureden. Der Sturm verriet diesmal ſchon eine beachtliche Kondition. Heſſenauer, Wen⸗ gzelburger, Benner und Striehl ſind ideenreiche und wendige Kämpfer, zu denen ſich als Fünfter im Bund auf Halblinks der junge Klamm als anlagereicher Ver⸗ binder geſellt. Er verdient beſondere Erwähnung nicht allein deshalb, weil er drei Tore ſchoß, ſondern auch im Hinblick auf ſeine Arbeit im Feldſpiel. Sehr ſchöne Lei⸗ ſtungen ſah man von Launer, dem Mittelläufer, der den Sturm geſchickt dirigierte und auch in der Verteidigung gefiel. Er wurde von Schmit und Größle wirkſam Unterſtützt. Auch die Hintermannſchaft(Siegel, Gön⸗ ner und Dieringer) arbeitete ſehr anſprechend. Wohl ſah man in der Neckarauer Elf zeitweiſe manche weniger geſchloſſene Mannſchaßsleiſtung. Aber man darf eben nicht überſehen, daß es das erſte Spiel nach der Sommerpauſe War. Vom Fa Pirmaſens hatte man etwas mehr er⸗ wartet, als man ſah. Die Mannſchaft iſt ſehr ſtark auf er Auft Die geſamte Gauliga am Start— Mannheim 0s verliert gegen 1860 München:5(:2) 0 ihren internationalen Mittelhalf Hergert eingeſtellt. Sobald Hergert den entſprechenden Angriffsgeiſt auf⸗ bringen und auswerten kann, iſt Pirmaſens ſtets außer⸗ gewöhnlich gefährlich. Aber wenn Hergert— wie er es in Neckarau allzulange tat— das W⸗Spiel nach Nerz⸗Art ſpielt, das heißt als dritter Verteidiger wirkt und den Angriff faſt ausſchließlich der Fünferreihe überläßt, dann bringt die Elf nicht die Geſchloſſenheit auf, die ſie zu der bekannt⸗gefährlichen Mannſchaft ſtempelt. Man hat ſogar den Eindruck, daß durch die Zurückhaltung Hergerts in der Verteidigung Schwächen aufkommen, weil die beiden etatmäßigen Verteidiger zu oft damit rechnen, daß Hergert eben„da“ iſt. Wenn Pirmaſens in dieſem Kampfe vier Tore hinnehmen mußte, ſo hatte das zum weſentlichen Teil ſeinen Grund in dieſer W⸗Spiel⸗Taktik, die der Mann⸗ ſchaft nicht liegt. Im übrigen benützte Pirmaſens die Ge⸗ legenheit dieſes Freundſchaftstreffens zu Aufſtellungs⸗ experimenten. Man änderte nach der Pauſe die Aufſtellung, wodurch auch die Beurteilung der Leiſtung des einzelnen Spielers erſchwert wird. Beſonders ſtach wohl nur Wagner auf Sturmmitte hervor. Die Pirmaſenſer Elf ſtand vor der Pauſe wie folgt: Schaumburger, Johanneſſen, Hardrin, Weilhammer, Hergert, Kolb, Meier, Lutz, Wag⸗ ner, Brill, Cronauer. Nach dem Seitenwechſel ging Cron⸗ auer an Stelle Hardrins in die Verteidigung, während die Angriffsreihe folgendermaßen formiert wurde: Brill, Meier, Wagner, Lutz, Buchmann. Die Tore fielen für Neckarau zunächſt(14. und 15. Mi⸗ nute) durch Klamm und Striehl. Nach der Pauſe zog Pirmaſens durch Wagner(2. und 8. Min.) gleich. In der 22. und 34. Minute ſtellte Klamm für Neckarau den Sieg ſicher. Herr Albrecht 07 leitete korrekt. m. Auch die Vezirksklaſſe im Kampf FV Weinheim— Germania Friedrichsfeld:2(:1) Als Auftakt zur neuen Fußbollſaiſon trafen ſich am Samstagabend vor zahlreichen Zuſchauern der letztjährige Mefſter der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt, Fuß bolk⸗ verein Weinheim, und der letztjährige Zweite von Unterbaden⸗Weſt, Germania Friedrichsfeld, zu einem Freundſchafts⸗Treſſen in der Zweiburgenſtadt an der Bergſtraße. Beide Mannſchaften waren mit Erſatz er⸗ ſchienen und traten wie folgt an: Fußballverein Weinheim: Schneider; Preßler, Sutter; Martine, Gg. Gärtner, Wieland 1; Vollmer, Pfennig 1, Schneider, Pfennig 2, Wieland 2. Germania Friedrichsfeld: Hollerbach: Brümmer 1, Sel⸗ bach; Jung, Ehret, Schmiedel; Brümmer 2, Schmitt, Rock⸗ ſitz, Henrikus, Graf. Das Treffen ſtand noch allzu ſehr unter dem Einfluß der langen Sommerpauſe. Keine Mannſchaft konnte ſich zunächſt richtig zuſammenfinden. Friedrichsfeld kam dann aber langſam zu Vorteilen, auf Grund deren es auch weit gefährlicher für Weinheims Tor wurde. Vor allem ſpielte der Sturm einheitlicher wie der Weinheims, was auch nach 20 Minuten Spielzeit zum erſten Treffer für Friedrichs⸗ feld ausgewertet wurde. Rockſitz hatte eine weite Vorlage aufgenommen, umſpielte den linken Verteidiger Weinheims und ſchob den Ball am herauslaufenden Torwart vorbei ins leere Tor. Auch Weinheim hatte wiederholt klare Torgelegenheiten, die vor allem durch Pfennig 1 eingeleitet würden, der in der erſten Halbzeit ganz groß ſpielte. Aber die Fried⸗ richsfelder Verteidigung ſtand wie eine Mauer, wobei ſich auch Selbach neben dem alten Routinier Brümmer ſehen laſſen konnte. Friedrichsfeld hatte allerdings einmal großes Ein Freundſchaft SV Waldhof— JV Saarbrücken 811(:0) Dieſes Spiel im Stadion ſtand ganz im Schatten des Großtages der Wahl, der das ganze Reich durchzitterte. Kaum einer dürfte unter der Zuſchauermaſſe geweſen ſein, deſſen Gedanken nicht auch vom Spielfeld weg in den Bereich der einzigartigen Abſtimmungsatmoſphäre ab⸗ wanderten und unter dem Bann der Erwartung des in keiner Weiſe niſſes ſtand. Die Veranſtaltung ſelbſt ſollte ihre Anziehungskraft im weſentlichen durch den Umſtand haben, daß zwei Spieler mitwirkten, die die Ehre des deutſchen Fußballs bei der Weltmeiſterſchaft in Italien mit Erfolg vertreten halfen. Conen und Siffling, als prädeſtinierte Mittelſtür⸗ mer für internationale Treffen, wären ſich ſeit jenen denk⸗ würdigen Tagen zum erſtenmal direkt gegenübergeſtanden. Aber auch die verſchiedenſten Mutmaßungen über eine Aenderung in der Elf des badiſchen Gau⸗ und ſüdweſt⸗ deutſchen Gruppenmeiſters dürften weſentlich zum Inter⸗ eſſe an dieſem Spiel beigetragen haben. Im allgemeinen wurde— ſo oder ſo— ein Sieg der Mannheimer erwar⸗ tet, die ja, als Ganzes in Kombination, wie an Einzel⸗ technik den Saarländern überlegen ſein mußten. Leider konnte Tonen infolge Verletzung an dem Spiel nicht teilnehmen, und die hohe Niederlage zeigt, daß Mann⸗ ſchaften, die auf einen Standardſpieler eingeſtellt ſind, ver⸗ ſagen, ſobald ihnen dieſe Einzelkraft fehlt. Da auch Gaber und Schmidt bei Saar fehlten, kann trotz des glänzenden Ergebniſſes eine normale Wertung des Treffens nicht ein⸗ treten. Das Fehlen Conens, für deſſen Nichterſcheinen ja niemand verantwortlich gemacht werden kann, wie auch die notwendige Umſtellung, drückte das Niveau des Gäſteſpiels ganz weſentlich herab— auch in punkto: Schuß! Wald⸗ hof entfaltete ſich dagegen, trotz der proviſoriſchen Neu⸗ auf und ⸗umſtellung, ungehemmt. Das Spiel: Waldhof liegt ſofort im Angriff. Schon nach wenigen Minuten ſtellt Walz mit famoſem Flachſchuß:0. Edel⸗ mann, der neue Hüter im Walodͤhoftor, läßt ſchon bald ſein Können ahnen; er ſtoppt einen ſcharfen, flachen Kurzſchuß Wollſcheids ſicher auf der Linie. Weite Vorlage Kiefers an Siffling führt durch Alleingang, trotz Behinderung, zum :0, das auf Zuſpiel von Güntherrot, abermals durch Siffling auf 310 erhöht wird. Mit bombigem Linksſchuß aus der Luft knallt derſelbe Stürmer dann:0. Auf Ball⸗ verlieren des Saartorwarts erreicht Billmeier den fünften Treffer, ſo daß mit dieſem Stand der ſpieleriſche Unter⸗ ſchied der beiden Mannſchaften bereits bis zur Pauſe ſchon klar herausgeſtellt iſt. Leider verliert das Spiel durch dieſe frappierende Vorentſcheidung das tiefere Intereſſe. Kurz vor dem Pauſenpfiff vergibt Siffling eine ganz große Gelegenheit, die todſicher zum ſechſten Treffer hätte führen mütſſen. zu bezweifelnden überwältigenden Ergeb⸗ Nach Seitenwechſel wirkt ſich der Spielſtand markant aus; Waldhof weilt ſtän⸗ dig in der Saarbrückener Hälfte, woſelbſt aber die Abwehr konzentriert tätig iſt. Einige Chancen werden von Wald⸗ hof verknallt. Einen guten Kopfball des Rechtsaußen Werny hält Edelmann bei einem periodiſchen Vorſtoß der Gäſte ſicher. Durch den ausſichtsloſen Stand fehlt dem Spiel die befeuernde Spannung, der zwangsläufige letzte Einſatz auch von ſeiten Waldhofs. Einen hohen Kopfball von Siffling auf Flanke von Walz läßt Schwarz über ſich hinwegpaſſieren; aber dann kommt auch Saarbrücken in⸗ folge einer gewiſſen Laxheit der Deckung durch ſeinen Halblinken Wollſcheid zum Gegentreffer, 61 Einen un⸗ heimlich ſcharfen und placierten Langſchuß Wollſcheids ſtoppt Edelmann hervorragend am Pfoſten. Aber auch Schwarz, ſein Gegenüber, kann durch entſchloſſenes Herausgehen den von Billmeier geſchoſſenen Ball noch ablenken. Walz ſpielt mit Ueberlegung herein, paßt zu Siffling, der unhaltbar Glück, daß der Ausgleich nicht fiel. Eine prächtige Vorlage konnte Hollerbach nur noch mit einer unerhörten Parade unſchädlich machen. Er tat dabei einen böſen Sturz aufs Geſicht, der weit gefährlicher ausſah, als er glücklicherweiſe war. Nach vorübergehendem Ausſcheiden konnte er wieder ſeinen Platz zwiſchen den Pfoſten einnehmen. Friedrichs⸗ feld hatte keinen Erſatz zur Stelle und ſpielte in dieſer Zeit mit nur zehn Mann. Trotzdem konnte Weinheim keine Vorteile erringen und mit:0 wurden die Seiten gewechſelt. Bei Wiederanſpiel trat an Stelle von Schneider Wein⸗ heims etatmäßiger Mittelläufer Gumb in den Sturm ein. Nun wurde das Spiel ausgeglichener, aber zu Torerfolgen kamen beide Parteien vorerſt nicht. Nachdem die Wein⸗ heimer Stürmer verſchiedentlich, beſonders durch ihren linken Flügel, gefährlich vorſtießen, aber entweder ver⸗ ſchoſſen oder durch die Friedrichsfelder Verteidigung ge⸗ ſtoppt wurden, kam Rockſitz auf gleiche Weiſe wie in der erſten Halbzeit zu einem weiteren Torerfolg. Bald da⸗ nach konnte dann Wieland 2 durch einen Strafſtoß aus 25 Meter Entfernung mit einem unhaltbaren prächtigen Schuß einen Torerfolg verbuchen. Durch dieſen Treffer Mannheims Leichtatt ongeſpornt, öͤrängt nun Weinheim mächtig und Friedrichs. feld hat alle Hä voll zu tun, ſein Heiligtum rein zu halten, was ſchli ch auch bis zum Schlußpfiff gelingt. Bei Weinheim gefiel in der Verteidigung am beſten Sutter, Schneider im Tor ſchien reichlich nervös, während Preßler durch eine Verletzung nie zur Entfaltung ſeines Könnens kam und dadurch Unſicherheit in die Hintermonn⸗ ft brachte. Martine ſchaffte wie immer, Gärtner fiel vor allem durch ſein überlegtes Spiel auf und dürfte noch öfters in der erſten Elf Verwendung finden, doch iſt Wieland 1 ſehr langſam geworden. Im Sturm fel eigentlich nur reider in der erſten Halbzeit aus, was vor allem auf phyſiſche Nachteile zurückzuführen iſt. Gumb iſt als Mittelläufer auch beſſer wie im Sturm. Immerhin dürfte Weinheim unter em Trainer Pennig⸗Waldhof den letzten Schliff erhalten, um für die Verbandsſpiele gerüſtet zu ſein. Bei Friedrichsfeld war nur die Läuferreihe etwos ſchwächer, während ſich ſonſt alle Mannſchaftsteile gut in den Rahmen paßten. Schiedsrichter Wunder ⸗ Viernheim leitete gut. — eg en erfolgreich Anſere Vertretung beſiegt Heidelberg mit 938,5 60,5 Punkten Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten iſt der Vater der Trainingsgemeinſchaften, die an allen größeren Orten gebildet wurden. Wenn auch die größeren Vereine davon keinen Nutzen haben, denn ſie können ſich ja ſelbſt Sportlehrer halten, ſo ſtehen aber doch die Athleten der anderen Vereine, beſonders der Fußballvereine, in den Trainingsgemeinſchaften unter fachmänniſcher Leitung. Die Mannheimer TRG nun hat als techniſchen Leiter den alten Leichtathleten Profeſſor A mberger, dem in Wellenreuter, Greulich, Abel G. und Hammerich einige bewährte Kräfte zur Seite ſtehen. Jeden Donnerstag be⸗ treuen die Genannten die Spitzenkönner Mannheims, die das Gelernte dann wieder in ihren Vereinen verwerten. Dabei ſei aber auch erwähnt, daß das Maſſeurinſtitut Schmitt zu jedem Training drei Maſſeure ſtellt, ſelbſtver⸗ ſtändlich arbeiten auch dieſe Herren ehrenamtlich, wes⸗ halb ſie auch hier genannt ſeten. So arbeitet in der TRG alles zuſammen, um Mann⸗ heims Sport zur Geltung zu bringen. Wenn wir auch bei den Spielen in Nürnberg nicht beſonders zur Gel⸗ tung gekommen ſind, ſo hat Mannheim aber doch bei den internen Meiſterſchaften ganz hervorragend abgeſchnitten und auch am Samstag ſeinen erſten Städtekampf über⸗ legen gewonnen. So tragen treue Kameradſchaft in der Tac vielfältige Früchte. Der einzelne lernt, die Sport⸗ ler kommen ſich einander näher und Mannheims Ruf ge⸗ winnt auch in der Leichtathletik neuen Glanz. Zu dem Kampf der beiden Traiuingsgemeinſchaften Heidel⸗ berg Mannheim, der auf dem Platz der TG 78 Heidelberg ſtattfand, woſelbſt Hermany vom platzbauenden Verein alles beſtens vor⸗ bereitet hatte, hatten die beiden Gegner nicht die beſte ſpiel im Stadion aus dem Hinterhalt 71 treibt. Ein ſcharfer Ball des gleichen Spielers verfehlt das Ziel, wie auch ein wuchtig getretener Strafball von Walz. Schwarz verhindert durch ſein abermaliges Dazwiſchenwerfen den achten Erfolg, worauf Siffling in allzu abgemeſſener Weiſe an die Netz⸗ ſeite des leeren Tores ſchießt. Immer wieder rollen die Angriffe der Waldhöfer, bis Billmeier, kurz vor Schluß auf Bedienung von Heermann den achten und letzten Tref⸗ fer erzielt. Für Waldhof wäre es ein Fehler, ſchon feſte Schlüſſe aus dem heutigen Ergebnis zu ziehen, zumal das ſams⸗ tägliche Stuttgarter Reſultat ſchon hiergegen ſpricht. Es muß geſagt werden— wie weiter oben ſchon angedeutet—, daß die geſchwächte Saarelf, und dazu in der heutigen Ver⸗ faſſung, keinen Maßſtab abgeben kann, womit dem ver⸗ blüffend hohen Ergebnis nicht aller und jeder Wert ge⸗ nommen zu ſein braucht, denn ein:1 will eben doch Herausgeſpielt ſein. Von den Neuerungen kann man Edelmann im Tor ein gutes Zeugnis ausſtellen: Sicherer Blick, entſchloſſenes, ruhiges Eingreifen, gute Stellung und als Urſprung auch Beweglichkeit. Er wird es mit der Zeit ſchaffen. Kiefer als Verteidiger hat Ab⸗ ſchlag, Stellung und Kopfſpiel; dazu die nötige Figur— aber bei Ausfindung eines ähnlichen Baks wäre er in der Läuferreihe nützlicher. Dieſe ſelbſt hat in Heer mann vielleicht den kommenden Mann; das Problem dabei bleibt nur der Umſtand, daß die Punktekämpfe langes Probieren nicht zulaſſen. Durch das Fehlen von Conen war der Gegnerſturm nicht auf der Höhe, kann alſo als eigentlicher Prüfſtein in punkto Deckung nicht angeſehen werden. Aber im Aufbau zeigte er ſchon ſehr Gutes. Er hat Ueberblick, iſt vor allem ein ſehr ausdauernder Schaffer, verfügt über famos, weitreichendes Kopfſpiel, das bei ſei⸗ ner Kleinheit durch ausgezeichnetes Sprungvermögen un⸗ terſtützt wird. Er ſollte es mit der Zeit, die jedem Spie⸗ ler gelaſſen werden muß, zu reſtloſer Leiſtung bringen. Als Ganzes ging die Läuferreihe an; ihr fehlte aber eben die rechte, alles herausfordernde Gegenwirkung. Sie hatte Luft, da der Sturm ſich alles in allem als durchſchlagskräf⸗ tig erwies, den Ball zu halten vermochte. Der Sturm allerdings iſt noch nicht fertig. Güntherrot fehlt konſtantes Laufvermögen und Durchhalten. Walz war ganz weſent⸗ lich wirkſamer. Er und Heermann bereiteten meiſtens den Serienerfolg des glänzend ſpielenden Siffling vor, der weder durch den jungen Gegenpart Heimer wie auch Sold, nicht wirkſam gedeckt werden konnte. Billmeier hat Technik und Sinn für Zuſammenſpiel, mitunter auch den Schuß, nur die Konſtitution reicht noch nicht durch. Er iſt aber brauchbar. Die Jagd der Punktekämpfe wird Anſorderun⸗ gen ſtellen, die die heutige Aufſtellung der Fünferreihe wohl nicht erfüllen kann. Aenderungs möglichkeiten liegen ja für die Zukunft vor. Die letzte Antwort können eben nur die Punktekämpfe geben, die an Nerven und Können ſchärfſte Anforderungen ſtellen. Die Saarbrückener machten ohne ihren Rückhalt Conen kein glückliches Bild. Daran änderten auch die Anſtrengungen von Benzmüller, Wollſcheid, Werny, Hei⸗ mer und Kold nichts. Es fehlte eben die Konzentration und der eigentliche Funke. Dem routinierten Spiel Siff⸗ lings und ſeiner Stützung durch Walz, Heermann und Billmeier war die Deckung eben im geſamten nicht ge⸗ wachſen und da der Sturm nur in Wollſcheid(halblinks) und vereinzelt, Benzmüller, Leute von Schußvermögen hatte, war die Frontalwirkung des Angriffs zu ſchwach, zudem auch die rechte Führung, der Zuſammenhang fehlte. Zur Aufklärung der Beſucher des Spiels ſei noch geſagt, daß die Verletzung Conens, der in Verbandspflege ſteht, ſo ſpät in Mannheim bekannt wurde, daß eine Veröffent⸗ lichung durch die Preſſe nicht mehr möglich war. Der Fall an ſich war peinlich, aber leider nichts daran zu ändern. Höhn Mannheim 0s leitete vor einigen tauſend Zu⸗ ſchauern gut. A. M. Beſetzung zur Stelle. Die Wettkämpfe begannen mit dem 100⸗Meter⸗Lauf, der erſt nach dem dritten Fehlſtart glückte. Bis 80 Meter lag Leipert ſicher in Führung, dann aber ſchoß Neckermann an ihm vorbei; Eichin kam über den dritten Platz nicht hinaus. Zum 800⸗Meter⸗Lauf ſtellte Mannheim Nehb und Abel, der Neckarauer Hein, der in Heidelberg ſei⸗ nen Wohnſitz hat, ſtartete für Heidelberg. Nehb ging ſo⸗ fort in Führung und konnte dieſe bis in die Zielgerade behaupten. Hein führte Abel heran, der mit Aufbietung der letzten Kräfte einmal Hein abſchütteln konnte und auch noch den führenden Nehb knapp ſchlug. Ganz her⸗ vorragend die Zeiten der drei Erſten: 1,58,3—1,58,6—1,58,7; alſo drei Mann glatt unter zwei Minuten. Einen weiteren Doppelſieg brachte ſchon das Kugelſtoßen. Reil 13,42 Meter, Greulich 13,38 Me⸗ ter; die beiden Heidelberger kamen nicht über die 13⸗Meter⸗Marke. Zwiſchenzeitlich war auch das Hochſprin⸗ gen erledigt worden. Marquet ſtellte auch hier ſeine auf⸗ ſteigende Form unter Beweis. Er ſprang glatt 1,73 Meter. Hammerich, der zweite Mannheimer, mußte ſich mit dem Heidelberger Wick mit 1,68 Meter in die Punkte teilen. Im Weitſpringen trifft Abele beim erſten Sprung den Balken nicht und verletzt ſich den Fuß, aber dennoch erreicht er mit 6,53 die größte Weite. Schaller, Heidel⸗ berg, 6,36. Marquet wurde mit 6,12 Meter nur Vierter, Im 400⸗Meter⸗Lauf war Nehb ſchon bald ſicher in Front; mit 51,3 war er ſicher vor Reimer Erſter. Eine Enttäuſchung brachte das Speerwerfen für Mannheim. Abel mußte ſich mit 50,31 dem Heidel⸗ berger Nies beugen, der 52,25 Meter erreichte. Unter⸗ deſſen hatten ſich die 200⸗Meter⸗Läufer fertiggemacht. Mit 22,4 holte ſich hier Neckermann den zweiten Sieg; Eichin wurde mit 23,0 Zweiter. Im 1500⸗Meter⸗Lauf war der Eppinger Auburger bis in die letzte Runde in Füh⸗ rung gelegen, aber dann konnte ſich Moſterts allerdings erſt nach ſcharfem Kampf die Führung ſichern und mit 4,26 als Erſter die Ziellinie überſchreiten. Spannend war das Rennen der 5000 Meter⸗Läufer. Der Hei⸗ delberger Maier und Daurer, Mannheim, legten Runde um Runde im Gleichſchritt zurück; Holzmann, Heidelberg, und Niedergall folgten in reſpektvollem Abſtand. Nach dem Schuß, der die letzte Runde anzeigte, legte Maier los und war bald einige Meter vor Daurer, der aber nicht locker ließ und in prächtigem Endſpurt das Rennen doch noch für ſich und Mannheim entſchied. Zur 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel trat Mannheim mit 2 Staffeln an. Es gelang aber nur der erſten Garni⸗ tur mit Kohl, Eichin, Abele und Neckermann ſich in 43,3 Sek. vor Heidelberg zu placieren. Die abſchließende olympiſche Staffel brachte den Heidelbergern den dritten Sieg, da Daurer mit dem 5000⸗Meter⸗Lauf in den Beinen doch zu viel Boden gegen Hein verlor. Heidelberg ge⸗ wann in 3,50 Min. Vorher hatte ſich Mannheim noch einen Doppelerfolg geſichert. Das Diskuswerfen konnte Abel mit 38,78 Meter vor Greulich mit 36,33 Meter gewinnen. Im Geſamtergebnis ſiegte Mannheims Vertretung ganz überlegen mit 93.5260.5 Punkten vor Heidelberg. Die Kämpfe wickelten ſich reibungslos ab, wofür ein⸗ mal die prächtige Platzaulage der TG. 78 Heidelberg und dann eine Schar erprobter Kampfrichter mit Hermany⸗ Heidelberg und Rupp⸗Eppelheim an der Spitze ſorgte. Der Rückkampf ſoll am Samstag, 15. September in Mannheim ſtattfünden. Schade war nur, daß nicht allzu⸗ viele Intereſſenten den Weg zu der etwas entlegenen Platzanlage der Heidelberger gefunden hatten, denn es gab neben guten Leiſtungen auch faire und prächtige Ath⸗ leten zu ſehen. 5 8. Die Einzelergebuiſſe: 100 Meter: 1. Neckermann⸗Mannheim 11:1, 2. Leipert⸗ Heidelberg 11:3, 3. Wick⸗ Heidelberg 11:24; 200 Meter: 1. Neckermann⸗Mannheim 22:4, 2. Eichin⸗Mannheim 2910, 3. Leipert⸗Heidelberg 23,4; 400 Meter: 1. Nehb⸗Mamnheim 513, 2. Reimer⸗Mannheim 5278, Hübſch⸗Heidelberg 55,8 Soo Meter: 1. Abel⸗Monnheim:58,3, 2. Nehb⸗Mammnheim 158,6, 3. Hein⸗ Heidelberg:58,7; 1500 Meter: 1. Moſterts⸗ Mannheim 426,0, 2. Auburger⸗Heidelberg:27,7, 3. Klei⸗ ſer⸗Mannheim 430,5; 5000 Meter: 1. Daum⸗Mamuheim 17:13, 2. Maier⸗ Heidelberg 17:14,8, 3. Holzmann⸗Heidel⸗ berg 18:15; Amal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Mannheim 4318, 2. Heidelberg 44:8, 3. Mannheim 45:2; Olympiſche Staffel: 1. Heidelberg 3250 Min. 2. Mannheim.05 Min.; Hoch⸗ ſprung: 1. Marquet⸗Mannheim 1,73, 2. Hammerich⸗Mann⸗ heim 1,68, 3. Wick⸗Heidelberg 1,68; Weitſprung: 1. Abele⸗ Mannheim 6,53, 2. Schaller⸗Heidelberg 6,36 3. Hübſch⸗Hei⸗ delberg 6,33; Kugelſtoßen: 1. Reil⸗Mannheim 13,42, 2 Greulich⸗Mannheim 13,33, 3. Marzlufſ⸗Heidelberg 12,717 Diskus: 1. Abel⸗Mannheim 38,78, 2. Greulich⸗Mannheim 36,53, 3. Wallenwein⸗Heidelberg 32,74; Dreiſprung: 1 Schaller⸗ Heidelberg 12,03, 2. Hammerich⸗Mannheim 11,80, 3. Marquet⸗Mannheim 11,76; Speerwerfen: 1. Nies⸗Hei⸗ delberg 52,25 2. Abel⸗Mannheim 50,51, 3. Hübſch⸗Heidel⸗ berg 46,65. Sport für Alle Kraft⸗Durch⸗Freude⸗Kurſe in Mannheim Montag, 20. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurſus 1, 2, 3 und 4(ö) 1821 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld für Frauen und Männer. Schwim⸗ men: Kurſus 13a(g) 2021.30 Uhr Herſchelbod, Halle 2 für Frauen. Tennis: Kurſus 35(g) 1921 Uhr Stadion für Frauen und Männer. Kurſus 55(g) 1820 Uhr Sta⸗ dion, für Fortgeſchrittene, Frouen und Männer. Dienstag, 21. Auguſt Schwimmen: Kurſus da und 114(g) 18.8020 Uhr Sommerbad, Schwimmverein Mannheim, Diffensbrücke für Frauen und Männer. Kurſus 17a(8) 2021.80 Uhr Herſchelbad, Halle 3 für Männer. Tennis: Kurſus 39(6) 19.21 Uhr Pfalzplatz Lindenhof, für Frauen und Männer. Kurſus 36(8 1820 Uhr Pfalsplatz⸗Lindenhof für Fort⸗ geſchrittene, für Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kur⸗ ſus 43() 1921 Uhr Stadion ⸗Gymnaſtikhalle für Froue und Männer. 5 f N Friedrichs. m rein zu gelingt. am beſten „ während ung ſeines ntermann⸗ irtner fiel ind dürfte iden, doch Sturm fiel aus, was iſt. Gumb Immerhin ig⸗Waldhof handsſpiele ihe etwos ile gut in gut. n mit dem art glückte, dann aber über den eim Nehb elberg ſei⸗ b ging ſo⸗ Zielgerade Aufbietung ounte und Ganz her⸗ 8,6—1,58,7; ſchon das 13,33 Me⸗ über die Hochſprin⸗ ſeine auf⸗ 78 Meter. mit dem kte teilen. en Sprung er dennoch r, Heidel⸗ ir Vierter. bald ſicher r werfen m Heidel⸗ e. Unter⸗ acht. Mit eg; Eichin auf war e in Füh⸗ allerdings und mit tnend war Der Hei⸗ en Runde Heidelberg, nd. Nach Maier los aber nicht nnen doch Mannheim en Garni⸗ ſich in ſchlteßende en dritten en Beinen elberg ge⸗ ppelerfolg „78 Meter tung ganz elberg. bofür ein⸗ berg und Hermany⸗ tze ſorgte. ember in icht allzu⸗ entlegenen denn es htige Ath⸗ . Leipert⸗ Meter: heim 29:0, Mannheim berg 55,8 Mannheim Moſterts⸗ „ 3. Klei⸗ Mannheim un⸗Heidel⸗ heim 43:8, je Staffel: in.; Hoch⸗ ich⸗Mann⸗ 1. Abele⸗ übſch⸗Hei. 13,42, 2. erg 12,717 Mannheim prung: 1. eim 11,80, Nies⸗Hei⸗ ſch⸗Heidel⸗ eim 921 Uhr Schwim⸗ Halle 2, Stadion Uhr Sta⸗ 20 Uhr fensbrücke 21.30 Uhr us 39(0 Männer. für Fort⸗ iſu: Kur⸗ r Frauen een F amenſieg in Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe lgdeburg Europameiſterſchaſten der Schwimmer: Hertha Schieche ſiegt im Turmſpeingen das Ma wied allen treten. den Dingen wied f den 5 wie es eben ſtand das rogramm, zu Turm dem nur fi arunter die a ampfſpielſiegeri Herta te aus der Deutſchem Dortmund. Die Teil⸗ unge auszuführen, erſten Sprung an in Rückw alto vom g und laute Bei⸗ 10,5. Jeder die zweite einem ver⸗ nur 6 P. 1. Sie mußte Sie rettete damit ie Länderwertung. Punkten ſiegenden Schwedin Sjoquiſt, bei Brett Vorläufe zum 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Damen des V wurden noch die der Damen Hilde Sal⸗ Start gingen. befanden Sie ten in beiden e für die Ent⸗ ſcheidung nich 1. Den erſten Vor⸗ gewann den Ouden in 1 der 1 olme und der Frau⸗ 1 gte die Holländerin in Lilly Anderſſon 0 Salgado. Die genannten ſechs den am Sonntag ſtattfindenden ita beſtreiten auch Damen End lauf. Südflawien ſchlägt Spanien:2 uß der der bildete noch ein zwiſchen Südflawien t:2(:2) gewannen. Vormitlagskämpfe eiten Gruppe awen m Use Spanien, e Spanier kamen zuerſt überhaupt nicht ins Spiel, während B id Ciganovie für Südſlawien zwei Treſſer Halbzeit glichen die Spanier durch Sabata n aus, aber wach der Pauſe ſchoß Gabrovie den verdienten Siegestreſſer. Weitere Tore verh derte die gte ſpaniſche Hintermannſchaft, obwohl die Spanier in den letzten Minuten nur noch ſechs Mann im Waſſer waren. Mit dieſem Sieg haben die Südſlawen bereits den fünften Platz ſicher. Küppers Zweiter Engliſcher Sieg im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen Der Endlauf zum 100⸗Meter⸗Schwimmen war ein intereſſautes und ſpannendes Rennen. Küppers ſchwamm die erſten 50 Meter in 33 Sekunden als Erſter durch. Das Feld folgte geſchloſſen. Deutſchlands zweiter Vertre⸗ ter, Heinz Schwartz, verfehlte dann die Wende und war damit aus dem Rennen. Es gelang ihm zum Schluß nur noch, den Engländer Francis abzufangen. Der Eng⸗ länder Besford kämpfte ſich auf den letzten 50 Metern verbiſſen an den führenden Küppers heran u. bei 90 Meter hatte er den Deutſchen erreicht. Mit einem überaus ſtar⸗ ken Endſpurt ging er an ihm vorbei und ſiegte in.11%, während Küppers mit:12,2 als Zweiter einkam. Man muß dem Bremer zugute halten, daß er ſchwer unter einem Furunkel litt und ſo nicht im Vollbeſitz ſeiner Kräfte war. Unter dieſen Umſtänden iſt ſein Abſchneiden nuch recht auerkennenswert. Der Schweizer Siegriſt, der teilweiſe als Favorit angeſehen wurde, mußte ſich mit dem dritten Platze zufrieden geben. An vierter Stelle kam der Norweger Carlſon vor dem Deutſchen Schwarz und dem Engländer Francis ins Ziel. Hollands Damen nicht zu ſchlagen Deutſchland in Beſtzeit Zweiter Die zweite Entſcheidung des Nachmittags fiel in der mal 100 Meter⸗Damen⸗Kraulſtaffel. Der Sieg war hier den vier Holländerinnen(Salbach, Timmer⸗ manns, Maſtenbroek, den Ouden) nicht zu nehmen. Sie gewannen in 441,5. Die deutſche Mannſchaft ſchlug ſich ausgezeichnet. Sie belegte in:50,4 den zweiten Platz Und ſtellte damit eine neue deutſche Beſtleiſtung für Län⸗ dermannſchaften auf. Ruth Halbsguth ſchwamm die erſten 100 Meter in 113,2, Frl. Ohliger benötigte 1211,8, dann ſolgte Hilde Salbert in 113,9 und Giſela Ahrend ſchaffte mit 111,5 die beſte Einzelzeit der Deutſchen. Mit deut⸗ lichem Abſtand folgte England in:58,53 vor Dänemark und Frankreich. Schwarz und Sietas in der Eutſcheidung In den Vorläufen zum 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen konnten die beiden deutſchen Vertreter ihre Vorläufe ſiegreich beenden. Der Göppinger Paul Schwarz ſicherte ſich im erſten Lauf vom Start weg die Führung, die erſten 100 Meter ſchwamm er in 119,2, ge⸗ folgt von Malmſtröm⸗Dänemark und Rheingoldt⸗Finn⸗ land. Dieſe Reihenfolge änderte ſich bis zum Ziele nicht mehr, Schwarz gewann ſicher in:49. Ein ähnliches Bild brachte der zweite Lauf. Der Hamburger Sietas führte auch bald nach dem Start und ſchwamm die erſten 100 Me⸗ ter in 121, vor dem Dänen Jenſen und dem Norweger Normann. Der Däne verſuchte auf den letzten hundert Metern, zu Sietas aufzuſchließen. Als aber der Deutſche die Abſicht bemerkte, zog er leicht auf und davon und ge⸗ wann in:51,83. In die Entſcheidung kommen die drei Erſten der beiden Vorläufe. Eutſcheidungen Herren, 100 Meter Rücken: 1. Bersford⸗England 111 2. Küppers⸗Deutſchland:12,5; 3. Siegriſt⸗Schweiz 171 4. Karlsſon⸗Norwegen 1213; 5. Schwartz⸗Deutſchland 121 6. Francis⸗England 114,5 Min. 5 Damen, Turmſpringen: 1. Schieche⸗Deutſchland 35,43; 2. Sjoquiſt⸗Schweden 1,54; 3. Kragh⸗Dänemark 31,39; 4. Bingel⸗Deutſchland 29,45; 5. Fonyo⸗Ungarn 24,68 Punkte. 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Holland(Solbach, Timmer⸗ manns, Maſtenbroek, den Duden) 441,5; 2. Deutſchland (Halbsguth, Ohliger, Salbert, Arendt):50,4; 3. England 42583; 4. Dänemark 5701,3; 5. Frankreich 501,4 Min. Herren, 200 Meter Bruſt: 1. Vorlauf: 1. Schwartz⸗ Deutſchland:49; 2. Malmſtroem⸗Dänemark:50, 4; 3. Aheingoldt⸗Finnland:56,1: 4. Ferenz Mezei⸗Ungarn 2505 5, Heyner⸗Schweden 305 Min. 2. Vorlauf: 1. Sie⸗ tas⸗Deutſchlond 1,8: 2. Jenſen⸗Dänemark:53,2; 3 Nor⸗ mann⸗Norwegen:57,6; 4. Hild⸗Ungarn:59,2 Min. 5 Damen, 400 Meter Kraul: 1. Vorlauf: 1. den Ouden⸗ Holland:37,2; 2. Wolſtenholme⸗England 553,1; 3. Fleuret⸗ rankreich:02,95 4. Petterſon⸗Norwegen 610,5 5. Salbert⸗ Deutſchland 613,5; 6. Fredrikſen⸗Dänemark:17, Min. 2. Vorlauf: 1. Maſtenbroek⸗Holland:87,8; 2. Anderſen⸗ Dänemark 549,8; 3. Salgado⸗Frankreich:54,9; 4. Schra⸗ mek⸗ Tschechei 606,2; 5. Halbsguth⸗Deutſchland:06,87 6. Marcom⸗England 6129; 7. Soriano⸗Spanſen 6240, 7. Franzöſiſcher Waſſerbollſieg Die Tſchechoflowakei:3(513) geſchlagen Den Beſchluß der Wettbewerbe vom Samstag bildete das Waſſerballſpiel zwiſchen Frankreich und der Tſchecho⸗ ſlowakej. Zuerſt führten die Tſchechen durch zwei Treffer von Schmuck 1 mit:0, aber Philippot war gleichfalls zweimal erfolgreich und glich aus. Dann führten die Franzoſen durch de Caſtelen 312, aber Schmuck 1 glich wieder aus. Die Franzoſen erzielten dann bis zur Pauſe durch Padou und Diener noch zwei Treffer und der da⸗ mit erzielte Stand von 53 wurde bis zum Schluß nicht mehr verändert. In der Gruppe 2 ſteht Südflawſen bereits als Sieger und damit als Fünfter der Geſamtwertung ſeſt. Ebenſo 1 2 1 775 67 745 iſt die Tſchechoſlowakei und ſtebenten Platz geht denden Treffen zwi bereits Letzter. Um den ſechſten in dem am Sonntag ſtattfin⸗ n Spanien und Frankreich. 9e 7 In der Gruppe 1 wurde am Samsta gnicht geſpielt. Hier ſind 1 die Treffen: Deutſchland— Belgien und Ungarn— Schweden rückſtändig. 1 Der Gru Stand des Turniers iſt zur Zeit folgender: 1(um den erſt bis vierten Platz): Ungarn T:0 Punkte; Deutſchland 2,:7,:27 :3; Belgien 2, 418, 113. (um den 5. bis 8. Platz): 2 Spiele, Schweden 2, Gruppe 2 Südſlawien So wurde Hertha Schieche Enropameiſterin Spiele,:5 Tore, 511 8 Punkte; Frankreich 2, Spanien 2, 318,:2 Tſchechoflowakei 3, 518, 115. Deutſchland noch vor Ungarn Im Kampf um den„CEuropa⸗ Pokal“ ſteht Deutſch⸗ land noch vor Ungarn an der Spitze. Der Stand: 1. Deutſchland 62 Punkte, 2. Ungarn 40 Punkte, 3. Ita⸗ 2 lien 24 Punkte, 4. Frankreich 22 Punkte, 5. England 21 Punkte, 6. Tſchechoſlowakei 5 Punkte, 7. Schweiz 5 Punkte, 8. Norwegen 3 Punkte, 9. Schweden 2,5 Punkte, 10. Dänemark 2 Punkte, 11. Polen 1 Der letzte Tag ein großer Erfolg Hermann Stork ſiegt im Turmſpringen Der letzte Tag geſtaltete ſich noch einmal zu einem ganz großen Erfolg. Den Hauptkämpfen am Nach⸗ mittag wohnten gegen 9000 Zuſchauer bei und damit war die große Kampfbahn faſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, den Oberpräſidenten von Jagow und den Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte. Stork vor Leikert und Riebſchläger Eingeleitet wurde das Programm des letzten Tages mit dem Turmſpringen der Herren, an dem 14 Springer teilnahmen. Schon beim erſten Sprung ſicherte ſich der deutſche Meiſter und Kampfſpielſieger Her⸗ mann Stork(Frankfurt a..) die Führung, die er auch bis zum Schluß nicht mehr abgab. Der Deutſch⸗ Böhme Johann Leikert und unſer früherer Europa⸗ meiſter Ewald Riebſchläger waren bei den Pflicht⸗ übungen etwas zurückgefallen, ſchafften ſich aber bei den Kürſprüngen nach vorn und belegten noch die Plätze hin⸗ ter dem Frankfurter. Eindrucksvoller hätte die Ueber⸗ legenheit und die Vorherrſchaft der deutſchen Springkunſt in Europa nicht dokumentiert werden können, als durch die vier deutſchen Siege in den Magdeburger Spring⸗ wettbewerben, denn vor Stork haben bekanntlich ſchon Leo Eſſer, Olga Jenſch⸗Jordan und Herta Schieche die Europatitel im Kunſtſpringen für Herren und im Kunſt⸗ und Turmſpringen für Damen gewonnen. Das genaue Ergebnis: Turmſpringen(Herren⸗Entſcheidung): 1. und Europa⸗ meiſter: Hermann Stork(Deutſchland) 98,99 Punkte; 2. Joh. Leikert(Tſchechoſlowakei) 92,17 Punkte; 3. Ewald Riebſchläger(Deutſchland) 90,72 Punkte; 4. L. Vajda (Ungarn) 89,87 Punkte; 5. J. Niemalainen(Finnland) 87,00 Punkte; 6. Ch. Tomalin(England) 84,48 Punkte; 7. L. Hody(Ungarn) 82,03 Punkte, 8. Didiaſi(Italien) 79 Punkte; 9. G. Oelander(Schweden) 78,36 Punkte; 10. K. Larſen(Dänemark) 77,30 Punkte. Frankreich— Spanien 221 Mit dem Treffen Frankreich— Spanien wurde dann das Troſtturnier(.—8. Platz) beim Euxropa⸗Waſſerball⸗ turnier zum Abſchluß gebracht. Frankreich beſiegte Spa⸗ nien mit:1(:1) und ſicherte ſich damit hinter Süd⸗ ſlawien den ſechſten Platz. Das genaue Ergebnis des Troſtturniers iſt folgendes: 5. Südſlawien 3, 2, 1,—, :6, 521.; 6. Frankreich 3, 2,—, 1, 816,:2.; 7. Spa⸗ nien 3, 1,—, 2,:5,:4.; 8. Tſchechoſlowakei 3,—, 1, 2,:8,:5 P. Punkt. Deut Erwartungsgemäß konnte pokal Ausſcheidungskampf zwif tumänien bereits am zweiten Tage eutſchland — vertreten durch Gottfried von Cramm u lte ſich auch das Doppel d dar i e beiden letzten Einzelſpie am dem Ausgang des Kampfes Deutſchland iſt Sieger und ſten Runde auf Dänema er Kampf wird in den Tagen vom 24.—26. Auguſt in 0 vor ſich gehen. Die Rotweiß⸗Plätze am r Hundekehlen⸗ See hatten auch am Sonntag n i Beſuch aufzuweiſen. Die glatten Henkel 11— 0 Führi hr zu tu in der n op Die Gegner im Ausſcheidungsſpiel Deutſchland Rumänien ließen erwarten, daß auch das Doppel eine ſichere An⸗ gelegenheit der Deutſchen iſt, und ſo verzichteten die meiſten Berliner Tennisfreunde auf einen Beſuch des Treffens. Die Rumänen zeigten denn auch diesmal nur ein recht primitives Können. Gottfried von Cramm 0 Henkel II ſiegten wie ſie wollten in drei Sätzen 611, 612, :2. Sie waren dabei ihren rumäniſchen Gegnern Ham⸗ burger/ Schmidt um Klaſſen überlegen. Sie diktierten das Tempo des Kampfes und ließen Hamburger/ Schmidt nie zum Angriff kommen. Der deutſche Meiſter Gottfried von Cramm ſtach natürlich beſonders hervor, doch wurde er von dem jungen Berliner Henkel II ausgezeichnet unter⸗ ſtützt. Bei den Rumänen war Hamburger der beſſere Spieler, Schmidt ſpielte zu aufgeregt und machte einen Fehler nach dem anderen. Der ganze„Kampf“ dauerte nicht ganz 45 Minuten. und ben G. v. Cramm/ Henkel II gewinnen das Nontag, 20. Auguſt 1934 7 jegt Rumünien Doppel gegen Hamburger/ Schmioͤt Frau Schneider⸗Peitzſ Kuhlmann und Frl. Horn Göpfert zeigten einen Schaukampf im Gemiſchten Doppel, bei dem Frau Schneider/ Kuhlmann mit:3,:0 in Führung lagen, als der Kampf abgebrochen wu Amerikas Damen⸗Tennismeiſterſchaft Die„letzten Acht“ wurden bei der amerikaniſchen Da⸗ men⸗Tennismeiſterſchaft in Foreſt Hills in den Ameri⸗ erinen H. Jacobs, E. Ryan, C. Babceock, S. Palfrey, Frau Burke, M. Levi und den Engländerinnen James und Stammers ermittelt. Eine Nordlandreiſe unternimmt die deutſche Handball⸗ Nationalmannſchaft Ende Auguſt. Sie ſpielt am 26. Augu k in Kopenhagen gegen Dänemark und am 31. Auguſt in Stockholm gegen Schweden. Neue deutſche Athletik-Rekorde Der Deutſche Leichtathletik⸗Verband hat f ſche Beſtleiſtungen als neue Rekorde a Männer: Zehnkampf: 8790,4 Punkte Hans [gende deut⸗ rkannt: Heinz Sie⸗ Eimsbüttel, aufgeſtellt am 7. und 8. Juli in Ham⸗ 400⸗Meter⸗Hürden: 53,7 Sek. Har 5 ei Altona, aufgeſtellt am 17. In 0 tli in Köln. Frauen: 100 Meter: 11,9 Sek. Ma 1. FE Nürnberg, aufgeſtellt am 15. Juli in 200 Meter: 24,6 Sek. Käthe Krauß Dresdener SC geſtellt am 2. Juli in Berlin. 80⸗Meter⸗Hürden: 12.1 Sek. Ruth Engelhard ⸗ Siemens Berlin, aufgeſtellt am rie Dol 24. Juni in Lennep; 11,8 Sek. dieſelbe, aufgeſtellt am 28. Juli in Nürnberg; 11,6 Sek. dieſelbe 10. Auguſt in London. Kugelſtoßen: 14,38 Mauer meyer ⸗T Neuhauſen⸗Nymphenburg Mün⸗ chen, aufgeſtellt am 15. Juli i Neben den deutſchen Staſſel⸗Höchſt nur von Vereinsmannſchaften aufgeſtellt werden kör wer⸗ Mannſchaften in den vom Den Beſtzeiten für Nation den Staffeln geführt. In dieſe Liſte iſt aufzunehmen: 4 mal 100⸗Meter⸗Frauenſtaffel: 47,5 Sek. von Albus, Dollinger, Dörffeldt. aufgeſtellt am 24. Juni in Doch 12 Runden! Der Boxkampf Schmeling— Neuſel den am 26. Auguſt in Hamburg ſtattfindenden großen Boxkampftag iſt die Kampffolge jetzt feſtgefetzt worden. Die Begegnungen werden wie folgt zum Aus⸗ trag gelangen: Hans Schönrath⸗Kreſeld gegen Iſidori Ga ſta⸗ naga⸗ Spanien(10 Runden, 6 Unzen Handſchuhe). Adolf Witt⸗ Kiel gegen Adolf Heuſer⸗ Bonn um die Deutſche Meiſterſchaft im Halbſchwergewicht(12 Run⸗ den, 5 Unzen). Max Schmeling ⸗Berlin gegen Walter Neuſel⸗ Bochum(12 Runden, 5 Unzen Handſchuhe). Richard Stegemann Berlin gegen Willi Köhle r⸗ Hamburg um die Deutſche Meiſterſchaft im Leichtgewicht (12 Runden, 5 Unzen Handſchuhe). Durch den Führer des deutſchen Boxſports, Erich Rüdiger, iſt nun auch die Streitfrage„10 oder 12 Run⸗ den“ bezüglich des Hauptkampfes Schmeling— Neuſel ge⸗ Krauß, 2 Lennep. Für klärt worden. Die von Rüdiger getrofſene Anordnung, daß der Kampf über 12 Runden feſtgeſetzt wird, iſt von beiden Gegnern ſofort angenommen worden. Travertin ſchlügt den Derbyſieger Im Frankfurter Rennen b Frankfurt a. M.(Eig. Drahtbericht) Der vierte Tag des Rennklubs Frankfurt ging vor vollbeſetztem Hauſe in Szene. Der Totoumſatz war gut, auch die Favoriten lieſen ſtets nach vorn. Im einleitenden Taunus⸗Jagdrennen ſah man pfälziſche Far⸗ ben in Front, indem Buchmüllers Aigan(E. Grabſch) ſich ſicher durchſetzte. Das mit 6000/ ausgeſtattete Land⸗ grafen⸗Rennen wurde von vier Pferden beſtritten. Haupt⸗ geſtüt Graditz' Artiſchocke(E. Grabſch) konnte ſich hier knapp gegen den Weinberger Auſonius durchſetzen. Das Hauptrennen des Tages war das Wäldchens⸗ Rennen, zu dem ſich eine Reihe der beſten Pferde am Start eingefunden hatten. Nach gültigem Start führte bis kurz vor den Tribünen Viaduet. Alsdann ſetzte ſich Laotſe an die Spitze, dicht gefolgt von Viaduct, Janitor, Travertin, Athanaſius und am Schluß Blinzen. Eingangs der Gegen⸗ ſeite vergrößerte Laotſe ſeinen Vorſprung, während das übrige Feld unverändert folgte. Am Niederrader⸗Bogen ſchloß das Feld auf. Im Einlaufbogen führte noch immer Laotſe, Travertin dagegen verbeſſerte ſeinen Platz. Der Hengſt ging beim Einlauf in Front, dahinter Janitor, Blinzen und Athanaſius. Travertin unter E. Böhlke gewann leicht mit 2, Längen vor Athangſius und Janitor und hat damit bewieſen, daß er für den Großen Preis von Baden⸗Baden beſtens gerüſtet iſt, während Blinzen nur den vierten Platz beſetzen konnte. Buchmülles⸗Neuſtadt, der in dieſem Jahre auf weſt⸗ und ſüddeutſchen Plätzen über 18 Rennen gewann, konnte hier in Frankfurt mit Aigan und mit Siegfried ſein 20. Rennen gewinnen und ſomit eine Gewinnſumme von über 32 000 Mark. Der Held des Tages war der Jockey E. Grabſch, der hier ebenfalls zwei Rennen gewann. * 1. Taunus Rennen. 1800 /. 1800 Meter. 1. H. Buch⸗ müllers Aigan(Grabſch), 2. Graving, 3. Doppelſprung. Ferner liefen: Gaſſenjunge, Audi, Geländeritt, Fotra, Miſtinguette, Lakai Dobler. To. 49:10, Pl. 10, 10, 10:10. 2. Landgrafen⸗Rennen. 6000 /. 1200 Meter. 1. Haupt⸗ Neuer Weltmeister im Räderkampf Der Holländer Pellenaars wird Straßenweltmeiſter der Amateure Am Samstag fiel bei den Rad⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Leipzig eine der wichtigſten Ent⸗ ſcheidungen, und zwar auf der Straße. Tauſende von Zuſchauern umſäumten die 9,4 Km. lange Rundſtrecke im Scheibenholz, die ganz flach, kaum große Schwierigkeiten aufwies, aber durch die zahlreichen Vorſtöße und das dau⸗ ernde Antreten wurden die Fahrer zermürbt und ſo ent⸗ wickelte ſich ein Rennen, das an Spannung nichts zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Ueberraſchend ſiegte der Holländer Pellenaars im Endſpurt über Deferge⸗Frankreich, André⸗Belgien und Hglland⸗ England nach einer Fahrzeit von:43:02,6 Stunden für die 112,9 Km., was einem Stundenmittel von 41,920 Km. gleichkommt. Der Däne Grundahl Hanſen führte:43 Mi⸗ nuten ſpäter das Gros des Feldes vor Goujon⸗Frankreich und Stallard⸗England ins Ziel, und in dieſer Hauptgruppe befand ſich von den drei Deutſchen auch der Berliner Weiß. Krückl⸗ München hatte durch einen Sturz in der ſechſten Runde den Anſchluß verloren, fuhr aber tapfer ſein Ren⸗ nen zu Ende, während Scheller⸗Bielefeld nach zwei Reifenſchäden die Waffen ſtreckte. Kurz vor Beginn traf Reichsſportführer von Tſchammer u nd Oſten ein. Punkt 9 Uhr wurden die 36 Amateure auf die 112,9 Km. lange Reiſe geſchickt. Zwölfmal war die groß⸗ artig ausgewählte Strecke zu runden. Bereits nach vier Minuten ſah man Scheller am Straßenrande ſtehen und in größter Haſt einen neuen Reifen aufziehen. Der mit gro⸗ ßen Ausſichten ins Rennen gegangene Deutſche folgte mit zwei Minuten Abſtand und erhielt ſchon in der zweiten Runde die Geſellſchaft des Holländers Kruismans, der mit ſeiner Kette Schwierigkeiten hatte. Der Engländer Holland zeigte ſich äußerſt kampffreudig und unternahm in der dritten Runde zuſammen mit Deſorge⸗Frankreich und Pel⸗ lengars⸗Holland einen Vorſtoß, der die drei auf etwa 100 Meter vom Felde wegbrachte. Die Ausreißer wurden aber ſpäter eingefangen. Die Entſcheidung fiel in der ſechſten Runde. Durch einen Sturz von Krückl, in den auch Olecki⸗Ppolen und Houds⸗Belgien verwickelt wurden, entſtand eine Verwirrung im Feld, die Pellengars, Deforge, Andre und Holland zu einem erfolgreichen Vor⸗ ſtoß benutzten. Die vier Spitzenreiter vergrößerten ihren Vorſprung von Runde zu Runde, zumal ſich die Verfolger in der Führung nicht einig waren und von den Deutſchen der Berliner Weiß, der als einziger noch mit vorn war, ebenfalls keine Veranlaſſung hatte, heranzuführen. Mit 2234 Min. Vorſprung traf die kleine Spitzengruppe, die mit 12:59,1(43 Std.⸗Km.) in der neunten Runde die ſchnellſte Rundenzeit gefahren hatte, vor dem Gros am Ziele ein. Im Endſpurt ſchlug Pellenaars nach einer Fahrzeit von :43:02,3 Stunden Deſorge knapp mit einer Viertellänge. Dichtauf folgten André und Holland. Vorzeitig ausgeſchie⸗ den waren in der fünften Runde der Pole Poponezyk durch Sturz und in der neunten Runde Martin⸗Schweiz, Schnei⸗ der⸗Luxemburg und Kruisman⸗Holland. geſtüt Graditz Artiſchocke(Grabſch), 2. Auſonius, 3. Ju⸗ piter. Ferner lief: Strawa. Tot. 14:10, Pl. 10, 10.10. 3. Otto- Suermondt⸗Jagdrenuen. 2500 J. 4000 Meter. 1. 4. reit. Abt. Art.⸗Rgt. 6 Hatto(Hptm. Holſte), 2. Liebes⸗ feuer, 3. Roswitha. Ferner liefen: Raugräfin, Good Boy, Struan, Lauderis Lieber Kerl. Tot. 53:10, Pl. 17, 15, 16:10, 4. Heinrich⸗von⸗Opel⸗Erinnerungsreunen. Ehrpr. und 9000 J, 1400 Meter. 1. Geſtüt Erlenhoſs Forſythig(Ra⸗ ſtenberger, 2. Mon Phaiſir, 3. Hanſeat. Ferner lieſen: Marke, Marquiſe d' Arezzo, Perlfiſcher, Stahleck. Tot. 20:10, Pl. 11:13, 12:10. 5. General⸗von⸗Kayſer⸗Rennen. 2150 /. 2000 Meter. 1. O. Silbernagels Vicky(Schläfke), 2. Oſterluzei, g. Paß auf. Ferner liefen: Geländeritt Emſchü, Herero, Robin⸗ ſon, Skapaflow, Spata. Tot. 21:10, Pl. 14, 12:10. 6. Wäldchens⸗Rennen. Ehrpr. u. 6000 l. 2100 Meter. 1. R. Haniels Travertin(Böhlke), 2. Athanaſius, 3. Ja⸗ nitor. Ferner lieſen: Viaduct, Laotſe, Blinzen. Tot. 28:10, Pl. 15, 14:10. 7. Nationales Flachrennen(Klaſſe). 800. 1600 Meter. 1. H. u. L. Münchs Marſchall 2. Ausreißer, 3. Galleria Reale. Ferner lieſen: No Friend, Maraviglia, Clivia, Saros, Aſta, Lore 1, Käthe. Tot. 40:10; Pl. 15, 18, 25:10.. 8. Preis von Frankenſtein. Ausgl. 3. 1850. 1400 Meter. 1. H. Buchmüllers Siegfried(Krug), 2. Spanga, 3. Kohinor. Ferner liefen: Wappenſchild, Nofretete, Schloßfrau, Fichtennadel, Sinbflut, Girlande, Pehadoros, Salur. Tot. 75:10, Pl. 16 30, 17:10. Karlshorſt(19. Auguſt) Preis von Nürnberg. 1000 J, 1600 Meter: 1. Ecas Pa⸗ radis(K. Belz); 2. Verführerin; 3. Arabba. Ferner: Pa⸗ rademorſch, Grasblüte, Poros Monika, Ovid. Toto: 6471 Platz: 21, 29, 17110. Fritz⸗Fromm⸗Jagdrennen. 2800 /, Dreijährige, 3900 Meter: 1. A. v. Borckes Dorſch(J. Unterholzner): 2. Meine Freundin; 3. Cortina. Ferner: La Geralda, Jidutta, Ja⸗ wort, Hans von Kienbaum. Toto: 18:10; Platz: 14, 18, 24:10. Friſchgeſell⸗Hürdenrennen. 9200 /, 9000 Meter: 1. Frau M. Stohffs Roſella(W. Wolff) 2. Honeska; 3. Eilhard. Ferner: Marſchall. Toto: 34:10; Platz: 90, 80:10. 4. Indus Jagdrennen. 2200 /, Zweij., 1200 Meter. 1. B. Roth u. G. Suchlands Nebelhorn(Michael); 2. Heim⸗ fahrt; 3. Ra. Ferner: Amaranto, Olivier, Prinzregent, Rolanda, Cobbler, Olivera, Armbruſt. Toto: 45:10; Platz: 137 14, 11. Haupt⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 12 000 /, Vierjäh⸗ rige, 4000 Meter: 1. H. Stöckels Honorius(J. Eperjeſſy]; 2. Trovoatore; 3. Kokette. Ferner: Dreiläuſer, Winter⸗ ſonne. Toto: 89:10; Platz: 47110. Heinz⸗Stahl⸗Flachrennen. 2200 J, 1600 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Meiſterſchütz(O. Wenzel); 2. Gaſtrolle; 3. Herzog Wilhelm. Ferner: Francesco, Galgenvogel, Grei⸗ fer. Toto: 26:10; Platz: 16, 18:10. Horſt⸗Emſcher 1. Preis der Knappen. Dreijährige. 2000 J, 1400 Mtr. 1. Th. Weſthoffs Helmwiege(H. Weſthoff); 2. Weimar; 3. Kaſtanienblüte. Ferner liefen: Großmeiſter, Sorgen⸗ ſrei, Falcade, Carriere, Gnade, Wernigerode. Tot.: 14610 Platz: 30, 14, 26:10. 2. Bergbau⸗Preis. 1800 /, 2100 Mtr., 1. E. Hombachs Ballonpoſt(§ Nickel); 2. Gräfin Mariza; 3. Lanzenſpitze. Ferner liefen: Pfalzgraf, Melitto, Berna, Nuſchy, Artlſt, „ Alarad, Angelore. Tot.: 18:10; Platz: 14, 18, 24:10. 3. Schläger und Eiſen. 2200 /, 2400 Mtr. 1. H. Eickholts Somnenfalter; 2. Harachi; 3. On bel Karl; 4. Altai. Ferner liefen: Greyſtoke, Orion, Dorita, Steinmetz, Löſegeld, Torpedo, Schwerthieb Utamaro. Tot.: 106:10; Platz: 35, 21, 44, 19:10. Horſter Criterium. 5000 /, Zweifährige, 1000 Meter: 1. Hauptgeſt. Graditz Liebſchoft(5. Zehmiſch); 2. Gratio⸗ nus; 3. Alp. Ferner Lampe, Manzanares, Demoiſelle. Tot, 16:10 Platz: 18, 14, 21:10. Rudolf⸗Roſe⸗Rennen. 5000 ,, 1800 Meter: 1. Freifrau von Oppenheims Arabeske(M. Schmidt): 2. Agnat; g. Calva. Ferner: Volumnius, Seni, Rudolf. Toto: 18710; Platz: 19, 21:10. —— e Nummer 379 us parte 5 Kaſſenwarte de unkte d 20. Auguſt, u r Kreisle prechung varte des Kreiſes iſt unbedingte P Deutſches Jungvolk Stamm A ltrhein, Fähnlein Ho om 16.—23. Auguſt B dM Referat für Mädelfragen Berufsſchulung: Uebung iſt, 20 Uhr, in N fert ten, Kon Uebung ndenhof. Ab innen) Mon Berufsſchulung. Die n Fachkurſen haben, 0 Uhr, nach N 4, 17 BdMq Turnen tabende A. igartenſtraße 63 ſtatt. NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft Achtung! ſeiner Ortsgru. ſind. einzureichen. Fahrtenprogramm a is 1. September: ſten zirka 24 l. D Dapchitteilungen mtlichen Sehanntmachungen entnommen des Kreiſes Mannheim. itung Mannheim, L 4, 15, eine ſämtlicher irmenarbeit. e Gruppe die Heimabende wieder wie gewöhn⸗ Mädels, die Jungſchar tr am Gabelsbergerplatz an. )en Mittwoch von 6 bis 8 Uhr in rtswarte! Zeder Or gliſche Küſte. Betr. r Ortsgruppen und Wie geteilt der Moſel vo parteitages in geſtellt werden. m 20.30 Uhr, findet im Ortsgruppen⸗ und 7 verſcho Mannheim ſtatt. Er⸗ choben. flichtl Zuſtändigkeit für w Lene Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe nat 5 Zell der„St 54 Mk. Koſten Fehr, 5 Zell an der Moſel Sbahnd pl September in Sond n wird irektion e Fahr wege erzug dieſerha irtſchaftliche und politiſche Angeleguheiten rſt Weſſel. Während des er der PO und Führer fällt jeder Dienſt aus. Ley, gibt bekannt: lichen ſund wirtſchaft in den Gau⸗, Kreis und Or ſindd nur firmenarbeit. Montag, Wergtern zu botreil 2 1% für alle Bon- Mäbels der Deatſchen Arete dont denen Beſprechung und Ein⸗ die dbenbezelthneten, all Erſcheinen Pflicht. n. tag, 20. Auguſt, finden[ gez.: Dr. Ley, Stabsleit Intereſſe an Der Montag, bekannt: Verl eger, die müſſen Sagarbeauſtr Neuſtadt a. d. 5. Stabsleiter des 1 kommen (VWA). eten am Montag halb 6 Alle der durch Freude“ front 5 beabſichtigen, ſich erſt 5 1 Maximilia von den Gau⸗ b ben. herangebracht ein zuſtändigen er der PO Genehmigung von Saarkalendern Stellvertreters de Sig ar ka Lei eine en, r ße 22, gez. M. Was hören wir? Dienstag, 21. Auguſt bswart meldet vaſchmög⸗ ppe, die im Beſitz einer Reichsſender Stuttgart 571 1% St G ee 1.35: Bauernfunk.—.45: Morgenſpruch.—.15: Früh⸗ nee e ee ind dis pete mask Scale 845, Genre,.0 z Leno ſiſche Komponiſten: Otto Frickhöffer.— 10.40: Ferruccio Buſoni.— 11.10: Präludien von Liſzt.— 12.00: Schwä⸗ bifches Allerlei.— 15.10: Tante Näle erzählt unſeren Fahrt an den Bodenſee. Kleinen.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.30: Bunte Liederfolge.— 18.00: Kuckuck, an die Gliederungen Dienſtſtellen ab⸗ und Führer der DA. s Führers gibt der an der Moſel. uttgart“ an die Karlsruhe mit⸗ t nach Zell an 1 des Reichs⸗ 1225 Verfügung üb um 8 Tage wirtſchafts⸗ der Deutſchen bitiſchen Ange⸗ ruppenbereichen zw. Kreiswirt⸗ ſo ſind ſie an herauszu⸗ bei dem zu⸗ Bürckel, einholen. Bormann. Kuckuck, ruft's und Arbeit ien 20. 10 19.00:„Hei — 21.40: Deut hickſal im 2 politiſcher Monats— 23.2 Nachtmuſik. Aus Mannheim übe Frühkonzert. Ausführend Leitung: Ludwig Becker. Reichsſender Fr .15: Gymnaſtik.—.55: tiſche Ratſchläge für Küche dienſt.— 12.00: .55: cheſter. fü und H Mittagskonzert auf r Stuttgart e: Philhormoniſches ankfurt Schallplotten. konzert.— 14. 54 7 Nachtm uftk. Mittggskonzert.— 14.00: Mittags der Frau. 15.35: Wirtſ chemiſche Reinigung.— 17.45: S Intereſſantes von unſerer Rei — 20.10: Kurzprogramm. l Neichsſender München .30: Morgengymnaſtik..5 Frühe.—.50: zert.— 14.20: — 15.30: Für die Hausfra Konzertſtunde. Jugend und Wehrmac — 17.30: Der Brunholdisſtu germaniſche Kultſt. 17.50: Jugendfunk.— 18.30: Komm, ho ht. 45: Schallplatten u.— 13.25: 14.50: Stunde der — 16.00: Ide Flöte Tanzmuſik.— Veſperkon in Bad Dürkheim, Konzertſtunde.— Lene im der zert. eine 18.10: (Schallpl.).— 18.40: P ricon Le Kapellmeiſters Kamuff, Elſe Zettler, wig Becker. Montag, 20. Auguſt 1934 — 23.00: Konzert 5„Ame⸗ Wien : Wert⸗ 19.20: Blasmuſik.— 21.00: Pol ſcbe mu.— 24.00: Abendkonzert.— 24.00: Nachtkonzert(Schallpl.). 5 Mannheimer Rundfunk Or⸗ In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders“ art nachſtehende Ver⸗ anſtaltungen ü ragen: 85 Dienstag, 21. Auguſt,.55—.10 Uhr:„Frühkon⸗ 207 zert“. ihrende: Philh. Orcheſter, Mannheim. Otg Kapellme Ludwi Becker 9 Stunde Kapellmei Ludwig Becker. Die Donnerstag, 23. Auguſt, 21.20— 22.00 Uhr:„Pfäl⸗ 5 18.00 zer Allerlei Eine bunte Stunde. Y itwirkende: Karl Konzert. Hans Münnich und ſein Bauernquarte 755 Fritz Fegbeutel, 1 Wa gne„Bauernkapell 0 12.00 13.00 Uhr: Bauernkapelle Annwei iler .55—.10 Uhr:„Fri ühkonz zert“, eſter Mannheim unter Ltg. des 19.00:„Der brave Mann denkt an ſich ſelbſt zuletzt“.— 19.30: Kleine Welt. 20.10:„Weg durch das Land“.— 21.10:„Amberger Segen“. G2 Ealesacleꝛ Sageakbal Reichsſender Köln .30: Morgenruf.—.05: Leibesübungen..05: Montag, 20. Auguſt Frauenturnen.— 10.10: Für Euch d g.— 10.40: Vom. 5 Osnabrücker Schnadezug. 11.00: Mu— 11.20: Keim⸗ Aoſarium: Neuoſtheim, Ha jweg: Geöffnet v. 1620 Uhr. freimachen in heißer Luft.— 12.00: Muſik am Mittag aus Köln⸗D Düſfeldorkeß Rheinfahrten:.15 Uhr: Worms . Operetten che lpl.). 13.00: Opernkonzert. 5 Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück. 15.15: Das deutſche Danzig.— 15.45 Kleidung und Kör⸗] Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bod Dürk, perpflege des Stuglir— 17.00: Sagenwelt des Bergi⸗ heim Wachenheim— Forſt— Gimmeldingen ſchen Landes.— 17.15: Kleine ſpaniſche Unterhaltung. Neuſtadt— Mußbach— Meckenheim— ang 18.20: Das Elektrofahrzeug. — 19.00: Friſch geſpielt und froh geſungen.— 21.00: Alte Götter.— Unterhaltungs⸗ 20.10: Kaffee Kleinkunſtbühne Libelle: Konzert(Verlängerung). Odeon: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. konzert.— 22.45: 10 Minuten Schach. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Konzert. 8 Deutſchlandſender 1 Lichtſpiele: Univerſum:„Musik im Blut⸗ .00: Funkgymnaſtik.—.45: Leibesübung für die Frau. Alhambra:„Krach um 5— Schaub u urg: — 10.10: A deutſcher Geſchichte: Friedrich der Große.„Zigeunerblut“. Roxy:„Was bin ich ohne Dich? — 10.50: Fröhlicher Kindergarten. 12.00: Mittags⸗— Capitol:„Das verlorene Tal“. konzert. 13.00: Bekannte Arien(Schallpl.).— 15.00: Stn diane 8 n Wetter und Börſe.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Ständige Darbietun igen Erzieherfragen.— 16.00: Konzert aus der Funkausſtel⸗ Städt. Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche lung.— 17.30: Jugendſportſtunde.— 17.45: Fernſehen.— Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. [Lusispiel ö in erstklass. hochwertiger deuischer Film! res Künsterison u. 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