gust 1983 —ů— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſthef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ruße 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim breite Reklamemilltmeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Vermeſſen ſcheint die Frage, wie wohl all die Tau⸗ ſende und dann die Hunderttauſende, die noch für den Sonntag erwartet werden, unter⸗ gebracht und verpflegt werden ſollen; aber der Schein trügt. Reibungslos und ohne Verzögerung werden die Ankommenden in ihre Quartiere geleitet. Die Hotels haben zwar kein Zimmer mehr frei, aber Tauſende von Privatquartieren ſtehen a zur Verfügung. In Maſſenquartieren wurde Platz geſchaffen. Große Laſtwagenzüge brachten Tauſende 1 von Feloͤbetten. Für die Verpflegung ſteht ſchon ſeit einigen Tagen der„Hilfszug Bayern“ zur Verfügung, dieſes Wunderwerk moderner Organi⸗ ſattonskunſt, der allein am Sonntag 200 000 Volks⸗ genoſſen verpflegen wird. Ein Gang durch die Stadt am Zuſammenfluß von Rein und Moſel iſt gleich einem erfriſchenden Bad: überall die gleiche Begeiſterung und gleiche Freude, überall die Menſchen, die mit Liebe und großer Sorgfalt ihre Häuſer ſchmücken. Aber ſchon geben die Fremden dem Straßenbild das Gepräge. Sel⸗ ten wohl haben die Straßen und Gäßchen von Ko⸗ blenz ſo bewegtes Leben und Treiben geſehen wie in dieſen Tagen, und immer wieder über all dem das Hakenkreuz, das Siegeszeichen des neuen Deutſchland, in leuchtend rotem Fahnentuch. Aehn⸗ lich das Bild das die Vororte und die Ortſchaf⸗ ten auf beiden Seiten des Reiches bieten. Ja der Rhein ſelbſt, ſeine großen und kleinen Schiffe, ſeine Ufer prangen im Schmuck der Flaggen des neuen Deutſchland. Von drüben aber, von der rechten Seite des Stromes, grüßt wuchtig die alte deutſche Feſte Ehrenbreitſtein, der Schauplatz der Saarkundgebung des 26. Auguſt. Hoch im Blau flattern ſtolz die Hakenkreuzfahnen. Von der Schiffsbrücke her, die zuſammen mit der beſchleunigt aufgebauten feſten Pfaffendorfer Brücke den Rieſen verkehr am Sonntag zu be⸗ wältigen haben wird, dröhnen dumpf die Trom⸗ meln einmarſchierender HJ⸗FJormationen. Hell klin⸗ gen die Stimmen der Jungen, die nach langer Fahrt endlich die Stätte ſaardeutſchen Bekenntniſſes er⸗ zeicht haben. Und überall an ihrem Wege grüßen die Menſchen ihre Fahnen. Muſik iſt in allen Straßen und Gaſſen. An 70 Stellen der Stadt„proben“ Rieſenlautſprecher. Kampflieder des neuen Deutſchland, Volksweiſen und Märſche dringen in den letzten Winkel. Das iſt Koblenz zur Stunde: eine Stadt, die ſich ihrer hohen Aufgabe bewußt iſt, Gaſt⸗ geberin der ſaardeutſchen Volksgenoſſen zu 5 ſein. Rieſenhaft iſt die Arbeit, die die Organiſationen der Kundgebung bisher zu leiſten hatten und noch bewältigen müſſen. Nicht weniger als 170 Son⸗ derzüge aus allen Teilen des Reiches und zumeiſt aus dem Saarland ſelbſt mit je durch⸗ Ichnittlich 1000 Fahrtteilnehmern ſind abzufertigen. Dazu kommen dann noch die Hunderttauſende von enſchen, die mit Kraftwagen, zu Schiff, zu Rad und zu Feu ß die Reiſe nach Koblenz unterneh⸗ men, um den Saarländern ihre Treue kund zu tun und um das Bekenntnis unſerer Volks⸗ genoſſen von der Saar zum deutſchen Mutterlande mit zu erleben. Tagelang hat der Freiwillige Arbeitsdienſt, ausnahmslos junge Saar⸗ länder, am Bau der großen Tribünen auf dem Ehrenbreitſtein gearbeitet. Hunderte von Volksge⸗ noſſen wurden im Rahmen der Vorbereitungsarbei⸗ ten für die Kundgebung Wochen hindurch in Arbeit gebracht. Nicht die geringſte Sorge machte den Or⸗ gäniſatoren die Unterbringung und Verpflegung der Hunderttauſenden von Menſchen, rechnet man doch damit, daß 400 000, wenn nicht noch mehr Volksgenoſſen, ſich am 26. Anguſt in Koblenz zuſammenfinden werden, um den Führer zu hören, und um den letzten Appell des Saardeutſchtums vor der entſcheiden⸗ Volksabſtimmung mit zu erleben. Für die Verkehrsregelung am Sonntag ind gleichfalls alle Vorbereitungen getroffen. Aller urchgangsverkehr wird um Koblenz her⸗ umgeleitet. Die Straßen in der Stadt und r Umgebung zum Ehrenbreitſtein gelten als An⸗ marſchwege und Einbahnſtraßen und werden den zunzen Sonntag über nicht befahren werden ürſen. Auch die Straßenbahnen werden nur in 8 5 1 7 Ausgaben 4. 30 Pfg. Trägerlohn der Auflakt für Samstag, 25. Auguſt 1934 145. Jahrgang— Nr. 388/389 EN Cowwietrufſiſche Proteſtnote an Japan Die Zuſpitzung im Fernen Oſten Meldung des DNB. — Moskau, 24. Auguſt. Der ſowjetruſſiſche Vertreter in Tokio hat am Donnerstag dem japaniſchen Außenminiſter eine Proteſtnote wegen der Vorfälle an der chineſi⸗ ſchen Oſtbahn überreicht. In der Note heißt es: Am 12., 13. und 14. Auguſt wurden auf der öſt⸗ lichen Strecke der Oſtchinabahn 19 Bahnbeamte, ruſ⸗ ſiſche Staatsangehörige, verhaftet. Hauptſächlich handelt es ſich hierbei um leitende Beamte. Am 16. Auguſt wurden drei weitere Beamte verhaftet. Hier⸗ durch iſt die öſtliche Strecke der Bahn der leitenden Beamten beraubt, wodurch die weitere Arbeit der Bahn in Frage geſtellt wird. Um dieſe geſetzwid⸗ rigen und grundloſen Verhaftungen zu rechtfertigen, werden die verhafteten Beamten be⸗ ſchuldigt, Ueberfälle auf japaniſche Militärmiſſionen und Eiſenbahnzüge, Eiſenbahnunfälle und Be⸗ raubungen ſowie Mordanſchläge und Entführungen von Beamten und deren Familienmitgliedern or⸗ ganiſiert zu haben. Dieſe Beſchuldigungen werden unterſtützt durch das japaniſche Kriegsminiſterium und durch Vertreter des japaniſchen Außen⸗ miniſteriums. Ferner haben die japaniſch⸗mandſchuriſchen Behör⸗ den Beſchuldigungen ausgeſprochen gegen ofſizielle Behörden und Vertretungen der Sowjetunion in der Mandſchurei. N Die Sowjetregierung betrachtet all dieſe Maßnahmen als eine Störung der Arbeit der Bahn und als grobe Verletzung der ſowjetruſſiſchen Vertragsrechte an der Bahn. Das japaniſche Kriegsminiſterium hat in einem Bericht vom 17. Auguſt ſich erlaubt zu behaup⸗ ten, daß die Befehle zur Organiſation der Bahn⸗ unfälle und Bahnüberfälle von dem Stab der fernöſtlichen ruſſiſchen Armee ausgehen. Die ja⸗ paniſche Regierung wird zugeben, daß die letzten Ausſchreitungen an der Bahn von den aggreſſiven Beſtrebungen beſtimmter japaniſcher Kreiſe zeugen. Die Sowjetregierung iſt überzeugt, daß die oben erwähnten Maßnahmen den mandſchu⸗ riſchen Behörden und der mandſchuriſchen Re⸗ regierung zuzuſchreiben ſind. Sie nimmt an, daß die japaniſche Regierung ſprechende Schlüſſe daraus ziehen wird. ent⸗ Japaniſche Erregung über die ſowjetruſſiſche Note Meldung des D NB. — Tokio, 24. Auguſt. Die geſamte japaniſche Preſſe iſt über den Ton der ſowjetruſſiſchen Note ſehr erregt und erklärt, der Inhalt dieſer Note ſei ein Beweis für den Verſuch, die Verantwortung für die letz⸗ ten Ereigniſſe an der chineſiſchen Oſtbahn auf mand⸗ ſchuriſche und japaniſche amtliche Stellen abzu wälzen. Die Beweggründe für die ſowfet⸗ ruſſiſche Note würden von den amtlichen japaniſchen Stellen eingehend geprüft werden. Die Blätter ſind ſich darüber einig, daß die japaniſche Antwork⸗ note nicht weniger ſcharf gehalten ſein dürfte als die ſowjetruſſiſche Note. Marſchall Tſchiangkaiſchek erkrankt — Tokio, 24. Auguſt. Nach hier eingetroffenen Meldungen iſt Marſchall Tſchiangkaiſchek er⸗ krankt. Nähere Nachrichten über das Befinden des Oberkommandierenden der chineſtſchen Streitkräfte liegen noch nicht vor. Die chineſiſche Geſandtſchaft in Tokio teilte auf Anfrage mit, Tſchiangkaiſchek fühle ſich zwar nicht ganz wohl, jedoch könne von einer ernſten Erkrankung nicht geſprochen werden. Preſſeſtimmen zum Zwiſt in Fern⸗Oſt Ruhige Beurteilung in Verlin Meldung des DN B. — Berlin, 24. Auguſt. Bemerkenswert iſt, daß nach den aus Tokio vorliegenden Preſſeſtimmen dort die Neigung beſteht, die derzeitige Lage an der oſtchineſiſchen Bahn ruhig zu beurteilen, ſo ſcharf auch die ruſ⸗ ſiſche Note vom Leder gezogen hat. In Berliner poläitiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß die derzeitige Spannung zwar eine Zuſpitzung darſtellt, daß ſie jedoch nicht ohne weiteres zu äußerſten Folgerungen zu führen braucht. Denn das grundſätzlich— ſo muß man es ſchon nennen— geſpannte Verhältnis zwiſchen Sow⸗ jetrußland und Japan iſt ſchon oft im Laufe der letzten Jahre an Hand von Zwiſchenfällen auf den verſchiedenſten Gebieten, ſei es bei der Bahn, beim Grenzverkehr oder ſonſtwie, kraß erkennbar geweſen, ohne daß es zu einer gewaltſamen Entladung kam. Die franzöſiſche Preſſe Meldung des DNB. — Paris, 25. Auguſt. Die Oeffentlichkeit befaßt ſich lebhaft mit der Zu⸗ ſpitzung der ſowjetruſſiſch⸗japaniſchen Auseinander⸗ ſetzung. In faſt allen Schichten der Bevölkerung betrachtet man Japan als den allein an der Kriſe Schuldigen und dementſprechend ſind die Be⸗ trachtungen der Preſſe, die die Lage im fernen Oſten aufmerkſam verfolgt, wenig freundlich für das Inſel⸗ reich. Doch will man immer noch annehmen, daß Rußland und Japan es bei einem Notenkrieg be⸗ wenden laſſen werden. Der Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ in Schanghai iſt der Anſicht, daß der ruſſiſch⸗fapani⸗ ſche Zwiſt an Ort und Stelle ſich weniger beunruhigend ausnehme, als von Europa ge⸗ ſehen. Tokio und Moskau unternähmen höchſt energiſche diplomatiſche Vorſtöße, die jedoch mit einem Lächeln aufgenommen würden, da beide Par⸗ teien genau wüßten, wieviel Bluff dabei ſei. We⸗ der von der Sowjetregierung noch von Japan werde in dieſem Augenblick der Krieg gewünſcht. Die ein⸗ zige Gefahr ſei, daß irgendein untergeordneter Füh⸗ rer in Ausführung eines Befehls zu weit gehe. Auch der„Excelſtor“ iſt der Anſicht, daß weder Japan noch die Sowjetunion kriegeriſche Abenteuer wünſchten, die in Rußland die innere Ordnung und für Japan die Eroberungen in China gefährden könn⸗ ten. Die wahre Gefahr liege weniger in der ruſſiſch⸗japaniſchen, auf die Mandſchurei lokaliſier⸗ ten Spannung als in der internationalen Lage, die durch die Rivalität der Großmächte im Stillen Ozean und die Spannung in Europa gekenn⸗ zeichnet werde. Sowjetrußland rühme ſich, in Sibirien 250000 Mann in über 1000 Gebäuden zuſam⸗ mengezogen zu haben. Es rechne angeblich mit der Unterſtützung durch die chineſiſchen Banden, vielleicht ſogar mit der Hilfe Amerikas, das we⸗ gen ſeiner Kündigung des Flottenabkommens durch Japan beunruhigt ſei und ſeiner Atlantikflotte Be⸗ fehl gegeben habe, ſich im Pazifik zu ſammeln. Die japaniſche Regierung ſcheine auch gewiſſen An⸗ regungen aus London, wo ſich eine Bewegung für die Rückkehr zur alten engliſch⸗japaniſchen Allianz bemerkbar mache, williges Ohr zu leihen. Eine Vermittlungsaktion der Mächte würde„Action Francaiſe“ für zweckmäßig halten. Wenn niemand dazu bereit ſei, dürfte man vielleicht die Schlußfolgerung ziehen, daß niemand mehr die Macht oder den nötigen Einfluß beſitze. 1903 und 1904 hätten England und Frankreich es wenigſtens noch gewagt, das Wort zu ergreifen. FFCCCC((CcC((ã ã ĩͤ ͤTVTVVTVbVVVVTVTVTVTVTVbVTVTVTVTVTVTbTVTVTVTVTFVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVPFPFPUPVVVVVCVCVCVVwVwVwVwVwVVVVFVVVVVVVVVVVV——VTVVV——::.:.:....,,'',/ß/ ß ß ß p einer Richtung Zubringerdienſt tun. Alles iſt ſomit getan, um von der rein organiſatoriſchen Seite her der Kundgebung zum Erfolg zu verhelfen. Und für die Begeiſterung der Rieſenmenge, die am 26. Auguſt den Führer hören wird, zeugen ſchon die Tage vor der Kundgebung ſelbſt. Ueber Koblenz ſteht eindeutig und feſt das Wort, das der Führer ſelbſt als Geleit⸗ wort für die Sonderausgabe des Koblenzer Natio⸗ nalblattes gegeben hat: „Es wird keine glücklichere Stunde geben für das neue Deutſchland als die, in der wir die Tore aufreißen können und das Saar⸗ volk wieder in Deutſchland ſehen!“ Der Ganges in 24 Stunden um 11 Meter geſtiegen — Simla, 24. Auguſt. In der Provinz Bihar (Bengalen) ſind große Ueberſchwem mungen aufgetreten. Der Waſſerſpiegel des Ganges iſt inner⸗ halb 24 Stunden um 11 Meter geſtiegen. Man be⸗ fürchtet, daß die Stadt Arrah mit vielen tauſend Die Entwicklung der Lufthansa (Von unſerem Berliner Büro) E Berlin, 25. Aug. Der jetzt vorliegende Bericht über das 1. Halb⸗ jahr 1934 der Deutſchen Lufthanſa zeigt einen ganz dieſes Verkehrsunternehmens, den man nur auf die zunehmende wirtſchaft⸗ liche Beſſerung zurückführen kann. Es war immer ſo, daß gerade die großen Transport⸗ und Verkehrsunternehmungen am beſten die wirtſchaft⸗ liche Geſamtentwicklung widerſpiegelten. Aus dem Verkehrsberichtt der Lufthanſa erſieht man, daß auf allen Gebieten eine Beſſerung einge⸗ treten iſt. Der planmäßige Streckendienſt ſtieg um etwa 1 Million(= 28 v..) auf 4,7 Millionen Flug⸗ kilometer. Ebenſo nahm die Zahl der Fluggäſte um faſt 20 000 zu, das heißt von 31920 auf 49971 ( 57 v..). Beſonders ſtark war die Verkehrs⸗ zunahme auf den zwiſchenſtaatlichen und den großen innerdeutſchen Fluglinien. Dort haben die Perſonen⸗ kilometer ſogar um 66 v. H. zugenommen. Dieſer beträchtliche Aufſchwung iſt vor allem auf die im Frühjahr durchgeführte Beſchleunigung des Flugdienſtes zurückzuführen, die durch den Einſatz der geräumigen dreimotorigen Junkers Ju 52 und die ſehr ſchnellen„Blitz⸗Flugzeuge“ Junkers Ju 60 und Heinkel He 70 ermöglicht wurde. Dieſe Blitz⸗ flugzeuge entwickeln eine Geſchwindigkeitvon etwa 320 bis 350 Kilometer. Beſonders erfreulich aber iſt die Zunahme des Luftgüterverkehrs gegenüber dem Vorjahre. Trotz der Droſſelung des zwiſchenſtaatlichen Güter⸗ verkehr, der ja gerade bei der Luftbeförderung eine erfreulichen Aufſtieg große Rolle ſpielt, konnte die beförderte Menge um tber 100 000 Kg.(= 24 v..) geſteigert werden. Der Luftpoſtverkehr, der die Beförderung von Briefen, Pakete und Zeitungen umfaßt, erbrachte einen ſieben⸗ prozentigen Zuwachs gegenüber dem Vorjahre. Dieſes außerordentlich günſtige Ergebnis berech⸗ tigt zu der Hoffnung, daß die deutſche Lufthauſa auch im laufenden Jahre dem Ziele der Eigenwirtſchaft⸗ lichkeit um einen erheblichen Schritt näher kommen wird. Die Krankenkaſſenſtatiſtik beſtätigt den Rückgang der Arbeitsloſigkeit Meldung des DNB. — Berlin, 24. Auguſt. Wiederum ſtellt, wie die ND meldet, das vor⸗ läufige Ergebnis der Krankenkaſſenſtatiſtik für Juli eine Beſtätigung des bereits von den Ar⸗ beitsämtern gemeldeten Rückgangs der Erwerbs⸗ loſen dar. Die Krankenkaſſen hatten nämlich Ende Juli 15 532 822 Mitglieder gegen 15 529 683 Ende Juni. Die Zunahme beträgt mithin 3139, ſie iſt umſo bedeutſamer, wenn man bedenkt daß in faſt allen anderen Induſtrieländern gleichzeitig ein Rück⸗ gang in der Beſchäftigung eingetreten iſt. Gegen⸗ über dem 31. Januar 1933, alſo gegenüber der Zeit, zu der Adolf Hitler die Macht übernahm, hat ſich nach der Krankenkaſſenſtatiſtik die Zahl der Beſchäf⸗ tigten um mehr als 4 Millionen oder um 35, v. H. erhöht. Mitarbeit der Kirche bei der Lanoͤhilfe Meldung des DNB. — Berlin, 24. Auguſt. In einem Erlaß an die Arbeitsämter weiſt der Präſident der Reichsanſtalt darauf hin, daß ähnlich wie im Preußiſchen Landjahr auch in der Landhilfe dafür geſorgt werden müſſe, daß den reli⸗ giöſen Bedürfniſſen der Landhelfer Rech⸗ nung getragen wird. Deshalb ſei bereits angeord⸗ net, daß dem Landhelfer Gelegenheit zum Beſuch des Gottesdienſtes gegeben werde, wenn aber die Kirche und die konfeſſionelle Wohlfahrtspflege auch noch von, ſich aus mit den Landhelfern unmittelbar Fühlung nehmen oder behalten wolle, ſo ſei dieſe Arbeit nicht zu verhindern, da ſie auch dazu beitragen könne und wolle, das Einleben der Landhelfer in ihren Arbeits⸗ ſtellen zu erleichtern. Von der Mitarbeit der Kirche und der konfeſſionellen Wohlfahrtspflege wird andererſeits erwartet, daß ſie ſich unmittelbarer Eingriffe in die Beſchäftigungsverhältniſſe, auch bei Beſchwerdefällen, enthält. 400 Hausfrauen aller Länder in Berlin Meldung des DNB. — Berlin, 25. Aug. Die Stadt Berlin gab am Donnerstag im gro⸗ ßen Feſtſaal des Berliner Rathauſes einen Emp⸗ fang für annähernd 400 Vertreterinnen des zur Zeit in der Reichshauptſtadt tagenden internationalen Kongreſſes für Hauswir tſchaftsunter⸗ richt. Bürgermeiſter Dr. Maretzky hielt in Vertre⸗ Einwohnern der Vernichtung preisgegeben iſt. tung des in Urlaub befindlichen Oberbürgermeiſters —— 8 1 1 ö 0 1 14 5 4 2. Seite/ Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabt Samstag, 25. Auguſt 1984 oͤtie Begrüßungsanſprache. Er gab anſchließend einen kurzen Ueberblick über die neue Zielſetzung, die der Nationalſozialismus der hauswirtſchaftlichen Er⸗ ziehung gegeben hat. Den deutſchen Frauen und Mäöchen ſoll nicht nur die äußerliche Kenntnis für ihren Beruf als Hausfrau und Mutter verſchafft werden. Es ſolle vielmehr auch verſucht werden, ihre Seelen mit dem Bewußtſein zu erfüllen, daß ſie bei Ausübung ihrer Pflichten im Dienſte des Volks⸗ ganzen ſtehen. Der Redner gab dann noch einen Ueberblick über die bisherigen erfolgreichen ſozialen und bevölke⸗ rungspolitiſchen Maßnahmen der Reichshauptſtadt im neuen Deutſchland bekannt und ſchloß mit dem Wunſch für ein weiteres gedeihliches und frucht⸗ bares Arbeiten des Kongreſſes. Arlaubsreiſende aus dem Saargebiet! Meldung des DN. — Berlin, 25. Aug. Die Saarländer, welche zur Zeit auf Reiſen ſind und deren jetziger Wohnſitz im Saargebiet ſich nicht mehr in der gleichen Stadt oder derſelben Bürger⸗ meiſterei befindet wie am 28. Juni 1919, dürfen nicht vergeſſen, zweckmäßigerweiſe für die Volksab⸗ ſtimmung im Saargebiet einen ſchriftlichen An⸗ trag auf Eintragung in die Liſte der Abſtimmungs⸗ berechtigten beim Gemeindeausſchuß des Bezirkes im Saargebiet zu ſtellen, an welchem ſie am 28. Juni 1919 ihren Wohnſitz hatten. Der Antrag muß vor dem 1. 9. 1934 bei dem Gemeindeausſchuß eingegan⸗ gen ſein. Formulare zur Antragſtellung ſind bei den Ein⸗ wohnermeldeämtern der Polizeiverwaltung und den Saarvereinen zu erhalten. Polizeiſtunden verkürzung in Saarbrücken Meldung des DNB. — Saabrücken, 24. Auguſt. Wie das„Saarbrücker Abendblatt“ meldet, hat der Polizeipräſident in Saarbrücken folgende Verfügung erlaſſen: „Um Störungen der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung zu vermeiden, ordne ich an, daß in der Nacht vom Sonntag auf Montag(vom 26. auf 27. Auguſt) die Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, Kaffees, Teeſtuben, Bars allgemein um 24 Uhr zu ſchließen haben. Die bisher gewährten Ausnah⸗ men kommen für dieſe Nacht in Wegfall.“ Dollfuß⸗ Platz in Wien — Wien, 25. Auguſt. Der Bürgermeiſter von Wien, Schmitz, hat ver⸗ fügt, daß der Freiheitsplatz im neunten Bezirk, auf dem die Votiv⸗Kirche ſteht, in Dr. ⸗Dollfuß⸗ Platz umbenannt wird. Der Kriemhild⸗Platz im 15. Bezirk, auf dem gegenwärtig die Gedächtniskirche gebaut wird, in der die Bundeskanzler Dr. Seipel und Dr. Dollfuß ihre letzte Ruheſtätte finden wer⸗ den, ſoll in„Kanzlerplatz“ umbenannt werden. Die Londoner„Times“ beſchlagnahmt — Berlin, 24. Auguſt. Wie der„Angriff“ erfährt, iſt die Ausgabe der Londoner„Times“ vom 23. Auguſt 1934 beſchlag⸗ nahmt und eingezogen worden, weil ſie in einem längeren Bericht„eines Korreſpondenten in Deutſch⸗ land“ über die Konzentrationslager in Deutſchland eine Reihe von alten, offenbar aus der Emigranten⸗ preſſe geſchöpften üblen Greuelmärchen auf⸗ wärmt. Neuer engliſcher Botſchafter in Warſchau — Warſchau, 25. Aug.(Funkmeldung der NM.) Der bisherige engliſche Botſchafter in Warſchau, Sir William Erskine, iſt von ſeinem Poſten a b⸗ berufen worden und wird Ende 1934 Warſchau verlaſſen. Zu ſeinem Nachfolger wurde der Geſandte Großbritanniens in Bern, Sir William Ken⸗ na rd, ernannt. Die Sonderkandidatur Meier Hugenberg als Zeuge im Detmolder Arkundenfälſcher⸗Prozeß Meldung des DN B. — Detmold, 24. Auguſt. Am Freitag abend wurde in dem Prozeß gegen Meier zu Jerxem und Alfred Lorenz wegen Urkundenfälſchung und Betruges bzw. Bei⸗ hilfe dazu der frühere Reichsminiſter Hugenberg als Zeuge vernommen. Dr. Hugenberg führte aus, daß er die Ur⸗ kunde vom Dezember 1929, durch die Meier angeb⸗ lich 200 000 Mark erhalten ſollte, nicht unterſchrieben habe. Er habe von ihrem Inhalt erſt im vorigen Jahre Kenntnis erhalten, als ihm Meier eine Abſchrift da⸗ von zuſandte. Meier habe weder ſchriftlich noch bei ſeiner Unterredung mit ihm jemals eine Ent⸗ ſchädigungsforderung an ihn geſtellt. Ebenſo⸗ wenig habe er ſeine Wahl in den Reichsausſchuß für Landwirtſchaft der Deutſchnationalen Volks⸗ partei bei ihm geltend gemacht. 1928, als der Ver⸗ trag zwiſchen Treviranus und Meier zuſtandekam, durch den Meier für ſeinen Verzicht auf eine Son⸗ derkandidatur monatlich 1000 Mark erhielt, ſei er noch gar nicht Vorſitzender der Partei geweſen. Er habe dieſen Vertrag zwiſchen Tre⸗ viranus und Meier nur mit Rückſicht auf die Partei und aus Loyalität für Trevtranus, deſſen Mandat gefährdet war, unterſchrieben. Die monatlichen Beträge von 1000 Mark ſeien nicht aus Parteigeldern bezahlt worden. Die Beträge ſeien vielmehr aus einem ihm zur Verfügung ſtehenden Sonderfonds gezahlt worden. Die Unterſchrift unter der Urkunde von 1929 ſei nach ſeiner Anſicht gefälſcht. Die Beantwortung einer Frage der Verteidigung nach der Höhe des ſeiner Verwaltung unterſtehen⸗ den Sonderfonds lehnte Hugenberg als nicht zur Sache gehörig ab. Der Angeklagte Meier blieb gegenüber den Zeugenausſagen Hugenbergs bei ſeiner Be⸗ hauptung daß Hugenberg den Vertrag mit der 200 000⸗Mark⸗ Forderung in ſeiner Gegenwart in Rohbraken, dem Gute Hugenbergs, unterſchrieben habe. Die Verteidignug beantragte die Vereidi⸗ gun Hugenbergs. Das Gericht beſchloß, die Vereidigung vorläufig aus zuſetzen. Amerika lehnt die ruſſiſchen Gegenvorſchläge ab Meldung des DN B. 5 Waſhington, 24. Aug. Die amerikaniſche Regierung hat Donnerstag ka⸗ tegoriſch die ruſſiſchen Gegenvorſchläge zur Regelung der Frage der amerikaniſchen Forde⸗ rungen an Sowjetrußland abgelehnt. Der Staatsſekretär des Aeußeren, Hull, hat die letzten Verhandlungen mit dem Sowjetbotſchafter Troja⸗ nowſki perſönlich geführt. Hull hatte ſogar wegen der Beſprechung mit Trojanowſki ſeinen Urlaub unterbrochen. Ueber die Verhandlungen wurde von der ameri⸗ kaniſchen Regierung am Freitag nachmittag folgende amtlichen Mitteilung augegeben: Die amerikaniſche Regierung hatte nach der Wie⸗ deraufnahme der Beziehungen mit Sowjetrußland ihre Forderungen ſchriftlich formuliert. Seitdem ſind Verhandlungen geführt worden, die ſich jedoch mehr mit Einzelheiten als mit grundſätzlichen Fra⸗ gen beſchäftigen. Heute jedoch überreichte der ruſſi⸗ ſche Botſchafter einen Gegenvorſchlag, angeſichts deſ⸗ ſen es unmöglich iſt, hinſichtlich der Erzielung eines Abkommens optimiſtiſch zu ſein. Nach der Beſprechung mit Hull gab Trojanowſki zu, daß die Verhandlungen in eine Sackgaſſe gera⸗ ten ſeien. Er habe jedoch die Hoffnung„daß ſie fortgeſetzt würden. Der ſehr ſcharſe Ton der amerikaniſchen amt⸗ lichen Mitteilung über die Verhandlungen mit Sow⸗ jetrußland in der Schuldenfrage hat in Waſhington ſehr überraſcht. Er zeigt, daß de Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Regierungen durchaus nicht ſo herzlich ſind, wie zeitweiſe angenom⸗ men wurde. Tatſächlich hat die amerikaniſche Re⸗ gierung ſich im Laufe der letzten Monate immer mehr auf den Standpunkt kühlen Abwartens und mit Mißtrauen gemiſchter Vorſicht zurück⸗ gezogen, den ſie bereits vor Wiederaufnahme der Beziehungen eingenommen hatte. Man neigt hier der Auffaſſung zu, daß die Wiederaufnahme der Be⸗ ziehungen Amerikas zu Sowjetrußland einer der vielen Verſuche Rooſevelts war, den amerikaniſchen Außenhandel wieder anzukurbeln. Rooſevelt ſei aber nicht geneigt, dieſe Ankurbelung mit einer Blanko⸗Unterſchrift unter ru ſſiſche Vorſchläge zu erkaufen, in denen ſich die Sowetregierung ſehr weitgehende und in ihren Folgen noch ganz unüberſehbare Kreditvergünſtigun⸗ gen habe ausbedingen wollen. Amerikauiſch-kubaniſches Handelsabkommen Meldung des DN B. — Waſhington, 24. Auguſt, Die Vereinigten Staaten von Nordamerika und Kuba unterzeichneten am Freitag ein Han⸗ delsabkommen, das weitgehende gegenſeitige Zoll⸗ vergünſtigungen enthält. Dieſes Handelsabkommen iſt der erſte Vertrag, den die Vereinigten Staaten auf Grund der am 12. Juni Rooſevelt vom Kongreß erteilten Ermächtigung zum Abſchluß von gegen⸗ ſeitigen Vergünſtigungen im internationalen Warenhandel ſchließen. Das Staatsdepaxtement be⸗ tont jedoch, daß die Kuba gewährten Vergünſtigungen nicht als Präzedenzfall für Verhandlungen mit au⸗ deren Mächten betrachtet werden Fürfen, da Kuba und Amerika ſtets in einem beſonderen Verhältnis zueinander geſtanden hätten und ſtehen würden. Der Text des Abkommens iſt ſehr lang. Er be⸗ ſtimmt u.., daß das Recht zur Kontrolle der Ausfuhr von Kriegs material weiter⸗ beſtehen bleibt. Kuba verſpricht, die Zölle auf eine große Zahl amerikaniſcher Waren nicht zu erhöhen. Es iſt alſo eine Art Zollwaffenſtillſtand in Kraft getreten. Rooſevelt ſetzte am Freitag abend das Handels⸗ abkommen in Kraft. Innenpolitiſche Erklärungen Rooſevelts Meldung des DN B. — Waſhington, 25. Auguſt. Vor der Abreiſe nach ſeinem Sommerſitz im Staate Neuyork nahm Präſident Rooſevelt in der Preſſekonſerenz am Freitag Gelegenheit, von der am Vortage begründeten angeblich überparteilichen „Liga für Freiheit“ ſehr deutlich abzurücke n. Er betonte, daß die von der erwähnten Liga geforderte Erhaltung der amerikaniſchen Verfaſſung und der Schutz des privaten Eigentums Selbſtverſtändlich⸗ keiten ſeien, daß aber der amerikaniſche Bürger im allgemeinen mehr erwarte, nämlich Gelegenheit zur Arbeit, Unterſtützung in der Not und Schutz vor Ausbeutung und davon erwähne die Satzung der Liga zu ſeinem Befremden nichts. Der Präſident pflichtete ſodann der kürzlichen Aeußerung des Ackerbauminiſters Wallace bei, der 8 1 5 8 2 275 22 im Intereſſe des Weltfriedens dafür eingetrelen war, daß ein Teil der amerikaniſchen Waren auf aus. ländiſchen Schiffen verfrachtet werden ſollte. Robſes velt ſchloß ſich dieſer Anſicht an, da das A us lang nur dann von Amerika kaufen könn wenn es durch Ausfuhr oder Dienſtleiſtungen, wit Seetransporte, Geld verdiene. Schließlich erklärte er, er wolle bis zum Zy⸗ ſammentritt des nächſten Kongreſſes eine Reform ausarbeiten, um eine dauerhafte Organiſie⸗ rung von Wirtſchaft und Ackerbau zu er⸗ zielen. Als unentbehrliche Beſtandteile bezeichnele er die Beſtimmungen über unlauteren Wettbewerb, Kinderarbeit und Mindeſtlöhne. Neue ſchwere Kerkerurteile in Graz — Wien, 24. Auguſt, Das Militärgericht in Graz ſprach am Freitag lz angeklagte Nationalſozialiſten aus Sinabel⸗ kirchen(Steiermark) wegen des Verbrechens des Aufruhrs ſchuldig und verurteilte den Tiſch⸗ lermeiſter Leopold Rominger zu ſieben Jahren, den Knecht Anton Präßl und den Schuhmachermeiſter Alois Wagner zu je ſechs Jahren, den Arbeiter Zy, ſeph Gertl zu fünf Jahren, den Tiſchlermeiſter De⸗ mel zu vier Jahren, den Maurer Franz Kohlfürt zu drei Jahren, den Müllergehilfen Emmerich Iſſo⸗ witſch und den Beſitzersſohn Alois Faſching zu ſe zwei Jahren, vier Angeklagte zu je eineinhalb Jah⸗ ren und zwei Angeklagte zu je einem Jahr ſchweren Kerker, verſchärft durch Dunkelhaft an jedem 5. Juli. Ständige ſtaatliche Sicherheitstruppe aus Schutzkorpsbeſtänden in Oeſterreichd — Wien, 24. Auguſt. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wurde den Signatarmächten des Vertrages von St. Germain ein Plan zur Bildung einer ſtändigen ſtagt lichen Sicherheitstruppe aus den Beſtän⸗ den des heutigen Schutzkorps unterbreitet. Ueber die beabſichtigte Mannſchaftsſtärke dieſer ſtändigen Schutzkorpsformation iſt noch nichts bekannt. Abge⸗ ſehen von dieſem ſtändigen Schutzkorps würde natür⸗ lich die Organiſation des Freiwilligen Schutz korps weiterbeſtehen bleiben, aus dem, wie bisher, im Bedarfsfalle ſofort Hilfstruppen geſchöypft werden können. Selbſtmord des früheren Landbundſekretärs — Wien, 24. Auguſt. Die Unterſuchung gegen die Landbundführer dauert fort. Geſtern wurde der ehemalige Landbund⸗ abgeordnete Dewaty eingehend verhört und ſchließ⸗ lich in Haft genommen. Heute nachmittag hat Pogrzebacz Selbſtmord verübt. Es ſcheint ſich um einen Verzweiflungsſchritt zu handeln, da der Land⸗ bundſekretär, der eine Frau und Kinder zu unter⸗ halten hatte, kein Gehalt mehr bezog und völlig mittellos daſtand. Eiſenbahnanſchlag in Südirland — Dublin, 25. Aug.(Funkmeldung der NM) Durch einen neuen Sabotageakt regie, rungs feindlicher Elemente wäre es am Freitag abend in Südirland beinahe zu einem ſchweren Eiſenbahnunglück gekommen. Kurz bevor ein mit engliſchen Ausflüglern vollbeſetzter Expreß⸗ zug die Kreuzungsſtelle Gurrols Croß bei Water⸗ ford erreichte, wurde entdeckt, daß ein Stück des Schienenweges aufgeriſſen war. Es ge⸗ lang, den Zug noch in letzter Minute zum Stehen zu bringen. Erſt nach 2 Stunden waren die Gleiſe ſoweit hergeſtellt, daß der Zug ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell? l. B, R. Schönfelder ⸗Feuilleton: i. B. Hans Alfred Meißner- Lokalen Teiß Richard Schönfelder Sport: i. V. C. W. Fennel- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilh. Fennel— Anzeige und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhein Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 365, Viktorfaſtraße 4 Mittags⸗Ausgabe A 13 504 Ausgabe B 8 81, Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1934: 21885 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rülckpekte Berliner Brief Die Saiſon beginnt— Verſunkene Maskerade— Ein Theaterdirektor glaubt an die Sterne— Die Fachſchaft der Girls— Die Fjords ſind gegen Hans Albers— Varieté ohne Männer— Yankee doodle in der Friedrichſtraße. * Berlin, im Auguſt. Alſo zum erſtenmal wieder ins Theater nach der langen, langen Sommerpauſe. Da oben in der rechten Rangloge ſitzt Dorothea Wieck, noch etwas hollywood⸗abgeſpannt und bleich. Dafür mehr braungebrannte Geſichter im Parkett. Worüber lachen die Leute zum erſtenmal an dieſem Abends? Als einer auf der Bühne die Stiefel aus⸗ zieht und Strümpfe voller großer Löcher zeigt. Der Sieger des erſten Abends iſt die kleine Dolly Haas, die Nicodemis„Scampolo“ ſpielt, das kleine rö⸗ miſche Gaſſenmädel, das ſo hellhörig iſt und das Herz auf dem rechten Fleck hat. Der Theaterabend iſt an⸗ genehm kurz. Zweiundzwanzig Uhr fünfzehn Mi⸗ nuten ſtehen wir ſchon im Licht der roten Neonröh⸗ ven an der Gedächtniskirche. Heil! Heill ruft es über ben Kurfürſtendamm. Der Reichspropagandaminiſter iſt aus dem Gloxriapalaſt getreten, dem ſchönen Ur⸗ aufſührungskino der Ufa. Er hat die große Arbeit des Wahlkampfes hinter ſich, nun gilt ſein erſter freier Abend wieder den Arbeiten der Reichskultur⸗ kammer. Er ſolgt mit Leidenſchaft der Entwicklung des Films. Im Gloriapalaſt iſt heute zum erſten Male Willi Forſts„Maskerade“ gezeigt worden. Brillant gemachter Vorkriegsfilm aus dem Wien von 1905. Der Faſching, die Treppenpracht ariſtokrati⸗ ſcher Palais, ſchöne Frauen, ein dämoniſcher Maler, ein ſüßes Wiener Mädel, ein Revolver— die ganze Artur⸗Schnitzler⸗Welt taucht noch einmal wie ein Stück aus dem Muſeum auf. Ausgezeichnete Film⸗ arbeit, man denkt, die Leute werden am Schluß ſtürmiſch applaudieren. Nein, der Applaus bleibt in Grenzen. Die junge Welt verſteht das Geſellſchafts⸗ ſpiel auf der Leinwand gar nicht mehr, ſie war nicht dabei, als die Welt noch ein Faſchingsabend reicher Leute war! Es läßt ſie eiskalt, ob die ſchöne Frau des Profeſſors von der chirurgiſchen Klinik ſich von dem dämoniſchen Maler nur mit Maske und Muff bekleidet malen läßt. Adieu Artur Schnitzler! Man iſt geſpannt, wo das Theater in dieſer Sai⸗ ſon ſeine Stoffe hernehmen wird und wagt einen Blick ins Metropoltheater. Das berühmte Schautheater der Berliner City mit ſeiner großen Vergangenheit war in der vorigen Saiſon in Dilet⸗ tantenhände geraten und aus dem Reigen der dis⸗ kutierbaren Theater ausgeſchieden. Jetzt hat ein richtiger Theaterhaſe die Sache in der Hand, Hein Hentſchke, der Erfinder der Theaterparole: „Rundfunkhörer halbe Preiſe!“ In drei Wochen iſt die Premiere— ausgerechnet an einem Montag, weil dieſer ganz moderne Theatergeſchäftsmann ſchon wieder an die Sterne glaubt und in ſeinem Horoſkop herausgefunden hat, daß Montag, der 24. September ein guter Theatertag ſein wird. Was wird er ſeinen Gäſten bringen? Man probt auf ſeiner Bühne eine Szene aus der Berliner Olympiade von 193 61 Hundert junge Berlinerinnen ſind aufmarſchiert, die in der neuen Metropolrevue Sportlehrerinnen aus der ganzen Welt darſtellen ſollen. Oho, es iſt nicht leicht, Metropolgirl zu werden. Früher ſuchte ſich der Revuedirektor die ſchönſtgewachſenen Anwär⸗ terinnen aus und ließ ſie dann von dem Ballett⸗ meiſter ſo lange einexerzieren, bis alles klappte. Heute darf nur engagiert werden, wer in der Fach⸗ ſchaft der Tänzerinnen organiſiert iſt. Die Fachſchaft nimmt nur ſolche auf, die bereits frühere ernſthafte Engagements nachweiſen oder die Fach⸗ ſchaftsprüfung beſtehen. Die wird nur einmal im Frühjahr und im Herbſt angeſetzt und ſtreng gehand⸗ habt, um unerwünſchte Konkurrenz fernzuhalten. Es geht nicht mehr, daß ein hübſches Mädel, weil ihm der Dienſt an der Schreibmaſchine langweilig wird, aus dem Büro davonläuft und nun„unters Theater“ geht. Erſt muß ſie tanzen lernen und beweiſen, daß ſie es gelernt hat. Aber das erleichtert dem Regiſſeur die Arbeit. Wenn früher die großen Ber⸗ liner Schautheater zu Beginn der Saiſon ihre Girl⸗ truppen zuſammenſtellten, meldete ſich oft das ſelt⸗ ſamſte Großſtaoͤtgeflügel. Es zu ſichten und zu ſieben, war ſchon eine Qual. Was jetzt zur Fachſchaft zu⸗ gelaſſen iſt, das iſt ſchon geſtebt. Ellen Petz, die von der Dresdener Staatsoper ans Berliner Metropol übergeſiedelte Tanzmeiſterin, läßt jede der Anwär⸗ terinnen probeweiſe einmal„auf Spitze“ üher die Bühne gehen. Siehe, jede kann es. Dann müſſen ſie den„Drehſprung“ machen. Ein Sprung in die * Luft, der Körper macht kehrt und hängt oben an den Armen wie Englein an den Flügeln. Der Dreh⸗ ſprung iſt eine Urzelle vieler tänzeriſcher Formen und auch ihn beherrſcht jede der Anwärterinnen. „Großartig. Mit dem Material kann meinet⸗ wegen ſchon in vierzehn Tagen Premiere ſein!“ ſagt die Ballettmeiſterin zu dem Direktor. „Ja Ihretwegen!“ ſagt der Direktor. Ihren Girls kann ich den Sven nicht Schaffen Sie mir erſt einen Spen! Sven.. ſo heißt der Träger der Hauptrolle der neuen Metropol⸗Revue⸗Operette. Sven iſt ein ſchwe⸗ diſcher Langſtreckenläufer, blond ſoll er ſein, jung ſoll er ſein, ſingen ſoll er können, den Frauen im Parkett ſoll er den Atem rauben, Humor ſoll er haben.. ein Königreich für einen jungen Schau⸗ ſpieler, dem das Publikum einen jungen, ſteghaften, herzbezwingenden Olympiahelden glaubt! In Ber⸗ lin gehen ein paar tauſend arbeitsloſe Schauſpieler herum. Aber keiner iſt der Typ, der dieſe Rolle „deckt“. Willi Fritſch? Unabkömmlich beim Film. Guſtavr Fröhlich? Unabkömmlich beim Film. Vik⸗ tor de Kowa? Unabkömmlich beim Film. Der neue Metropoltheaterdirektor iſt verzweifelt. „Wie wär's denn mit Hans Albers, Herr Di⸗ rektor?“ „Der iſt ja viel zu alt für dieſe Rolle. Außer⸗ dem.. wiſſen Sie denn nicht, daß der jetzt in Nor⸗ wegen den Peer Gynt filmt?“ ach Nebenbei: Peer Gynt filmt mit Hinderniſſen. Die deutſche Filmexpedition kommt in den nächſten Tagen zurück. Sie iſt auf ein ſeltſames Hemmnis geſtoßen. Die Fjords rauſchten bei der Aufnahme der Sprechſzenen ſo laut, daß ſie das geſprochene Wort übertönten. Techniſch unmöglich, Peer Gynt „an Ort und Stelle“ aufzunehmen. Die Szenen müſſen alle demnächſt in den bayriſchen Al⸗ pen nachgedreht werden. Wo die Fjord nicht ſo laut rauſchen Wir bummeln weiter durch die Saiſonvorberei⸗ tungen der Berliner Friedrichſtadt. Hinein in das vormittägliche Probendunkel des„Wintergar⸗ tens“. Wie, in dem Orcheſter ſitzen ja lauter Frauen? Keine Männer mehr? Der Direktor macht ein keckes Experiment: er läßt im nächſten Monar auf ſeiner Bühne nur Frauen auftreten. Die „Aber mit beſetzen! Trapezkünſtler, Jongleure, Zauberer, Athleten ſeſ⸗ nes Septemberprogramms ſind ſämtlich Frauen, Im Orcheſter.. nur Frauen. Am Dirigentenpul⸗ auch eine Frau. „Dürfen abends in die Vorſtellung ins Parkelt auch nur Frauen kommen?“ frage ich beklommen. „Sie Heu.“ will der Direktor ſagen und ver⸗ ſchluckt noch rechtzeitig das Wort, das man in diese Wochen der Saiſon vorbereitungen am häufigſten Berlin hört. Draußen in der Friedrichſtraße ſchmettert der Vankee doodle. Hallo, was iſt denn das? Wir haben amerikaniſchen Beſuch. Eine amerikaniſche Froutkämpferkapelle macht Berlin eine Viſite. Schneidige Muſik, eine Miſchung von Dreh orgel und Trompete. Der Kapellmeiſter tanzt wi ein Exzentriker vor ſeinem Orcheſter. Jazz bei bel Militärmuſik. „Schade, wir hätten gern unſerm amerikanischen Botſchafter ein Ständchen gebracht“, hör ich einen der Muſiker ſagen.„Aber er hatte keine Zeit fil uns!“ „Wo war er denn?“ „Sonntag mußte er zum Weekend nach Saaroz⸗ Pieskow und Montag iſt er nach Oberammergal gefahren.“ i Der Berliner Bär Goethepreis für Pfitzner. Die jüngſte kult relle Auszeichnung, die die Stadt Frankfurt a. zu vergeben hat, der Goethe⸗Preis, wird am kon menden Dienstag für das Jahr 1934 dem Komo niſten Hans Pfitzner durch den Oberbürgermeiſter den Stadt überreicht werden. Pfitzner wird den Preſß im Frankfurter Goethehaus perſönlich in Empfalh nehmen. 7 5 O Schulgedenkſeier in Preußen für Hermon Loens. Am 26. September jährt ſich zum 2d. Mal der Tag, an dem Hermann Loens im Kampf ſeine Heimat vor Reims den Heldentod ſtarh. preußiſche Kultusminiſter hat, wie das ND m in einem Erlaß an die Oberpräſidenten und rungspräſidenten den Wunſch ausgeſprochen, daß Schulen an dieſem Tage des Künders des Dr Reiches in der letzten Unterrichtsſtunde ge Hierbei ſoll auch ein Hinweis auf ſeine Werke finden. Die Ausgeſtaltung der Feiern iſt den S leitern überlaſſen. g Sam 65 0 Langſam Die b halb der Fachleute iſt gar n Element der zu o! ind zum Schiff ein wird als Heck befir fer erfaß: Mit 1 geſtri Laufe ö Ammerhit an den B an dem e Schwierig Waſſer li ſarke Kei an zwei E Kühne wr das unte: genommen mächtigen niteinand ſteht dari meter um zur geſtri dem Heck Samstags oh weite Unternehr men habe vollziehen in kürzeſt. fahrtsbrai nicht zur l Adieſe einn ö Unternehr das Be Verſuch. Wie Zuerſt m Die 500 liegen, be alten Ei Lucken ge von 6,50 ſein, den befreien. Verhältni Schiff ab. Die Ki ten hat f Scharet gierige Inſel. gelegenhe feuchte G: die Bretze hier ein äußerten taöſcha ganzen R meraden beſprechun mann g Septembe. ſehr zahl Mannheir Eifer der für den J Eingel. Septembe derlegung 1870/1, a dem Held wird durc Standk daß bis nteraden Die einze 25 heſtimmte wählten ſonderen Am S Feſthan Adjutant, tede hält. fänger T rere * 2 tguſt 1984 2— eingetreten ren auf aus. Ollte. Rooſes Aus lang en könn iſtungen, wie is zum Zy⸗ eine Reform rganiſie⸗ bau zu er⸗ 2 bezeichnete Wettbewerb, in Graz 24. Auguſt. im Freitag us Sinabel⸗ hrechens dez te den Tiſch⸗ Jahren, den nachermeiſter Arbeiter Jy⸗ rmeiſter De⸗ nz Kohlfürſt tmerich Iſſo, ſching zu ke Laufe des Tages weſentliche Fortſchritte einhalb Jah⸗ ahr ſchweren tppe aus reich? 24. Auguſt. t, wurde den St. Germain gen ſtaat⸗ den Beſtän⸗ eitet. Ueber er ſtändigen annt. Abge⸗ würde natür⸗ ven Schutz us dem, wie pen geſchöpſt dſekretärs 24. Auguſt. ndbundführer ze Landbund⸗ und ſchließ⸗ chmittag hat heint ſich um da der Land⸗ er zu unter⸗ und völlig land der NM) kt regie, väre es am zu einem Kurz bevor tzter Expreß⸗ bei Water⸗ Stück dez war. Es ge⸗ zum Stehen waren die ſeine Fahrt er Handelstell: i. 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Die 500 Tonnen Kies, die der zu oberſt liegende Kahn„Salm“ geladen hatte⸗ ind zum größten Teil herausgeholt, ſo daß das Shiff einen Meter weniger vom Waſſer überſpült wird als bisher. Nur in dem unter Waſſer liegenden Heck befindet ſich noch Kies, der nicht von dem Grei⸗ ſer erfaßt werden konnte. Mit den Bergungsarbeiten wurde nun am geſtrigen Freitag begonnen ohne daß im hätten erzielt werden können. a 1 gmmerhin gelang es, einen großen Schwimmkran n jedem B. an den Bug des„Salm“ heranzubringen und dieſen an dem Kran mit ſtarken Troſſen anzuhängen. Schwieriger geſtalten ſich die Arbeiten an dem unter Paſſer liegenden Heck. Es müſſen unter den Kiel ſtarke Ketten gezogen werden, die ihre Aufhängung an zwei Schiffen finden müſſen. Dieſe beiden leeren Kühne wurden ſo längsſeits des„Salm“ gelegt, daß das unter Waſſer befindliche Schiff in die Mitte genommen werden kann. Die Ketten hängen an mächtigen Baumſtämmen, die jetzt die beiden Kähne miteinander verbinden. Die Schwierigkeit be⸗ ſteht darin, daß das Heck mit Spindeln nur Milli⸗ meter um Millimeter hochgehoben werden kann. Bis zur geſtrigen Abendſtunde waren drei Ketten unter dem Heck befeſtigt und man wird im Laufe des Samstags das Anheben verſuchen, um feſtzuſtellen, ob weitere Befeſtigungen notwendig ſind. Die Unternehmer, die die Bergungsarbeiten übernom⸗ men haben, ſtrengen ſich an, um die Hebung raſcher vollziehen zu können, damit das Wrack des„Salm“ in kürzeſter Friſt auf die Werft kommt. Nach Schiff⸗ fahrtsbrauch gibt es vorher kein Geld, auch nicht zur Finazierung der Bergungsarbeiten. Sollten Adieſe einmal nicht glücken, dann bekommen die ö Unternehmer keinen Pfennig Entſchädigung, da nur das Bergen bezahlt wird, und nicht der Verſuch. Wie ſich das Heben des„Heinrich“ geſtalten wird, iſt noch ungewiß. Zuerſt muß einmal der„Salm“ entfernt werden. Die 500 Tonnen Eiſenſchrott, die in dem„Heinrich“ liegen, beſtehen vorwiegend aus Untergeſtellen von alten Eiſenbahnwagen. Hinzu kommt, daß die Lucken geſchloſſen ſind und der Kahn in einer Tiefe von 6,50 Metern liegt. fein, den Kahn unter Waſſer von ſeiner Ladung zu beſteien. Die Art des Hebens hängt dann von den Verhältniſſen und von der Größe des Lecks im Schiff ab. Die Kunde von dem Beginn der Bergungsarbei⸗ ten hat ſich ſehr raſch verbreitet und in dichten Scharen bevölkerten geſtern die Neu⸗ gierigen das Ufer der Frieſenheimer Inſel. Verſchiedene Leute hatten ſich ſogar Sitz⸗ gelegenheiten mitgebracht, um ſich nicht in das feuchte Gras der Böſchung ſetzen zu müſſen. Auch die Bretzelfrau fehlte nicht, die erkannt hatte, daß hier ein Geſchäft zu machen ſei. 3. Regimentstag der ehemaligen 111er Der Verein der ehemaligen 111er kann in dieſen Tagen auf die dreißigſte Wiederkehr ſeines Gründungstages zurückblicken. Aus dieſem Anlaß cht man davon ab, das Jubiläum nur in engſtem kreiſe zu begehen, ſondern folgt einer vielfach ge⸗ tadſchaftstreffen, an dem alle ehemaligen, im ganzen Reich wohnenden 111er ihre früheren Ka⸗ meraden wiederſehen können. Wie in einer Preſſe⸗ heſprechung der ſtellvertretende Vereinsführer Hoh⸗ Haun ausführte, ſind für das am., 9. und 10. September ſtattfindende Regimentstreffen ſchon ehr zahlreiche Anmeldungen eingelaufen. Die heimer Kameraden haben ſich mit großem Eifer der Vorarbeiten angenommen, ſo daß man für den Maſſenanſturm von auswärts gerüſtet iſt. Eingeleitet wird das Treffen am Samstag, 8. September, mit einer Totenehrung durch Nie⸗ berlegung von Kränzen am Kriegerdenkmal von 870071, am I1ber⸗Denkmal und am Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof. Abends zwiſchen 6 und 7 Uhr rd durch die SS⸗Kapelle auf dem Marktplatz ein Standkonzert gegeben. Man rechnet damit, daß bis zum Samstagabend die auswärtigen Ka⸗ leraden ſchon faſt vollzählig in Mannheim ſind. * ie einzelnen Kompanien ſind jeweils getrennt in i eſtimmte Standquartiere eingeteilt. Die hierfür ge⸗ rkühlten Wirtſchaften werden rechtzeitig durch be⸗ ſonderen Grünſchmuck kenntlich gemacht. Am Samstag findet im„Friedrichspark“ das Feſtbankett ſtatt, bei dem der letzte Regiments⸗ diutant, Profeſſor von Neuenſtein, die Feſt⸗ tede hält. Die NS⸗Tanzgruppe und Opern⸗ fänger Trieloff werden für eine Ausgeſtaltung Es wird nicht ganz einfach äußerten Anregung und veranſtaltet ein Kame⸗ halten. mit der dazugehörigen Unterhaltung. zelnen Kompanien jorgen iſt in Neckarau Kerwe Wie früher dieſes Volksfeſt gefeiert wurde Mit der Kirchweih iſt es ſo eine eigene Sache, denn getreu der Ueberlieferung feiert man noch im⸗ mer dieſes Volksfeſt, obgleich ſich die Verhältniſſe grundlegend geändert haben. Von den Mannheimer Vororten, die treu an der Kirchweih feſtgehalten haben, darf zweifellos Neckarau das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, an der Spitze zu marſchieren. Es iſt ſchwer zu ſagen, woran es liegt, daß die Mannheimer ſo gerne zur Neckarauer Kerwe gehen. Bei dem unverminderten Intereſſe iſt nicht daran zu zweifeln, daß auch am Sonntag wieder eine kleine Völkerwanderung nach Neckarau einſetzen wird. Allerdings gibt es viele Mannheimer, die eine Vorliebe für die in entgegengeſetzter Richtung liegende Sandhöfer Kerwe haben, aber der Großteil wird zweifellos Neckarau den Vorzug geben. Die Neckarauer Kerwe geht nachgewieſener⸗ maßen auf einen uralten Brauch zurück. In weitem Umkreis war die Neckarauer Kirchweih die größte und zugleich der höchſte Feſttag für die Ortſchaft. Daher mag auch die beſondere Vorliebe der„Aus⸗ länder“ für das Neckarauer Kerwefeſt ſtammen, das früher acht volle Tage dauerte. Erſt der Weltkrieg führte zu einer Lockerung der alten Sitten. nicht weniger ſchweren Nachkriegsjahre und die zu⸗ Die nehmende Verarmung weiter Volksſchichten ver⸗ hinderten automatiſch ein Wiederaufleben in der einſt herkömmlichen Form. Aber wenn nicht alles täuſcht, dürfte im neuen Reich auch die Neckarauer Kerwe in erweiterter Form wieder aufleben, da die echten Volksfeſte wieder in ihre vollen Rechte ein⸗ geſetzt worden ſind. Bis zur Eingemeindung nach Mannheim i. J. 1899 lag die Neckarauer Kerwe um eine Woche frü⸗ her als heute. Wenn man es genau nimmt, dann begann das Feſt ſchon Mittwochs zuvor. Die alten Neckarauer wiſſen noch oͤavon zu erzählen, daß man ſchlachtete,„was das Zeug hielt“. Ganz ſang⸗ und klanglos konnte man ſelbſtverſtändlich das Schlacht⸗ ſeſt nicht vorübergehen laſſen und ſo benützte man dieſen höchſt willkommenen Anlaß zur Kerweeröff⸗ nung. Am Mittwochabend verſammelte man ſich zu Schmaus und luſtigem Umtrunk. Für die Mannhei⸗ mer war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie hier⸗ bei nicht fehlen durften. Die„Chaiſenkutſcher“ hat⸗ ten an dieſem Mittwoch manche Fuhre nach und von Neckarau und freuten ſich über den Verdienſt, der ihnen bei dieſer Gelegenheit zukam. Der„Schwa⸗ nen“ und der„Ochſen“ waren die bevorzugteſten Lo⸗ kale, in denen, die Mannheimer ihre Verbrüderung mit den Neckarauern feierten. Daß man am Don⸗ nerstag das Schlachtfeſt fortſetzte und am Freitag das vorkirchweihliche Vergnügen nicht ausfallen ließ, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Am Samstag ging es in den Lokalen beſonders hoch her, denn es ſtand ja der Sonntag vor der Tür. So vorbereitet konnte man ruhig Haupttag entgegenſehen. Der Auftakt war die Kerweeinholung Geſchmückte Wagen wurden den Stammgäſten von den einzelnen Wirten zur Verfügung geſtellt, wäh⸗ rend die Bauernburſchen verpflichtet waren, für die Geſpanne zu ſorgen. Bei der Wichtigkeit dieſer An⸗ gelegenheit legte man allergrößten Wert auf die Aus⸗ ſchmückung der Wagen mit Blumen u. Tannengrün. Vor den Gaſthäuſern oder Höfen bekränzte man die Wagen, während die ſich mehr oder weniger pünkt⸗ lich einſtellenden Stammgäſte ihr kritiſches Urteil abgaben. Jeder Wirt hatte Gelegenheit, ſich ſeinen treuen Stammgäſten gegenüber erkenntlich zu zei⸗ gen. Ein Faß Bier fehlte auf keinem Wagen. Die Muſik beſtellte man auf zwölf Uhr. Wenn man die Stämmgäſte auf den Wagen unter großem Hallo glücklich verſtaut hatte, konnte die Fahrt losgehen. Voraus die Muſik, ging es durch die Straßen des Ortes. Da jede Wirtſchaft, die etwas auf ſich hielt, dem Kerwe⸗ ihren eigenen Wagen hatte, gab es jeweils ein großes Hallo, wenn die Wagen kreuz und quer durch Nek⸗ karau fuhren. Am luſtigſten wurde es aber, wenn ſich zwei Wagen begegneten. Zufrieden waren die Kerweeinholer erſt, wenn ſämtliche Straßen abge⸗ klopft waren, ſo daß in der Regel die Fahrt zwei Stunden dauerte. Waren dann die Wagen wieder am Stammlokal angelangt, dann hatte es jeder plötzlich ſehr eilig, beſonders die jüngeren Semeſter, die im Laufſchritt nach Hauſe ſauſten, um ſich umzukleiden. Um drei Uhr begann die Tanzmuſik. Bis zu dieſem Zeit⸗ punkt mußte man unter allen Umſtänden in den Tanzſälen ſein. Ehrenſache war es, den erſten Tanz mitzumachen. Es gab keine Unterbrechung, bis um 3 Uhr in der Frühe Feierabend geboten wurde. Was tat es auch, wenn das Hemd naß wurde und der Kragen durchweichte. Natürlich gab es zwiſchendurch auch Keile, denn die Neckarauer„Borſcht“ waren auch keine Engel. Montags und Dienstags wurde weiter gefeiert. Beſonders der Montag war in Neckarau ein ſolch hoher Feſttag, daß man weder die Läden öffnete, noch eine Arbeit in die Hand nahm. Selbſt als Neckarau ſchon zu Mannheim gehörte, wurde nicht gearbeitet, obgleich viele Neckarauer in den nahelie⸗ genden Fabriken in Arbeit ſtanden. Man ſchloß einfach am Kirchweih⸗Montag die Betriebe, da die Leute doch zur Kerwe mußten. In einzelnen Geſchäften ging man ſogar ſo weit, daß man auch Dienstags nicht arbeiten ließ. Jedenfalls hatten die Neckarauer reichlich Gelegenheit, die Kerwe zu feiern. Der Kirchweih⸗Ausklang wurde mit einem Rundgang eingeleitet, der zu den Mädels der einzelnen„Borſcht“ führte. Gemäß der Ueberlieferung mußte die Mutter für das leibliche Wohl der Gäſte ſorgen. Inzwiſchen ſchlichen die Kumpane ſich hinten in das Anweſen und klauten, was ihnen in die Finger kam.„Stall⸗ haſe, Hinkel, Göckel unn anneres Viehzeugs“, mußte dran glauben. Spurlos verſchwanden die Beute⸗ ſtücke in dem mitgebrachten Sack. Natürlich wußte man von dieſem Kerwebrauch. Deshalb wurde auf den einzelnen Gehöften dafür rechtzeitig Sorge ge⸗ tragen, daß nicht die beſten Stücke den Räubern in die Hände fielen. In Sicherheit brachte man vor allem die Eier, auf die es die Borſcht beſonders ab⸗ geſehen hatten. Wenn man die Runde gemacht hatte, ging es mit großem Tam⸗tam zur Wirtſchäft, in der ſich das Stammlokal der„Kipp“ befand. Die Borſcht machten ſich ans„Hinkelroppe“ und zogen den Haſen das Fell über die Ohren. Wenn alles zubereitet war, vertrank man den letzten Pfennig. Wurde doch mit Nachdruck der Standpunkt vertreten: „Heut iß unſeri— es kriggt kaaner kaan Riwwel!l“ Wenn die Beute unter großen Anſtrengungen vertilgt war, machte man wirklich„zopp“, denn es war inzwiſchen Mittwoch geworden, und man mußte daran denken, die Kerwe ordentlich zu begraben. Einer aus der Geſellſchaft mußte ſich auf den Wagen legen und die„Leiche“ darſtellen. Tiefgerührt ging es hinaus zum„Lameloch“(Lehmloch), in dem ſich die Schweine zu wälzen pflegten, und das ſich etwa in der Gegend befand, in der ſich heute der Neckar⸗ auer Kerweplatz befindet. Mit dieſem Akt war die Kerwe endgültig erledigt. Endlich konnte man daran denken, den verſäumten Schlaf nachzuholen. Es war dies auch wirklich notwendig, denn man hatte aller⸗ lei Strapazen hinter ſich. Waren es doch nicht nur die leiblichen Genüſſe, die zu bewältigen waren. Es gab auch Karuſſells, Schießbuden und dergleichen, die nicht unbeachtet bleiben durften. In guten Jahren ließ man es ſich nicht nehmen, am folgenden Sonn⸗ tag Nachkerwe zu feiern. Dann aber war wirk⸗ lich Pauſe bis zum nächſten Jahr. Bj. des erſten Teils Sorge tragen. Im zweiten Teil des Abends ſoll eine fröhliche Stimmung Platz greifen und der 111er Kantinenzauber aufleben. Anſchließend wird getanzt. Die Teilnahme am Feſtgottes⸗ dienſt in den beiden ehemaligen Garniſonkirchen iſt für alle Kameraden Pflicht. Die Feſtreden werden in der Jeſuitenkirche von Prälat Bauer und in der Trinitatiskirche von Stadtpfarrer Kölli ge⸗ Am Nachmittag iſt das allgemeine Kameradſchaftstreffen im„Friedrichspark“ Für die ein⸗ jeweils beſondere Tiſche vorbehalten, ſo daß ſich die Kameradſchaften ſehr leicht zuſammenfinden können. Falls die Herbſt⸗ manöver nicht in dieſen Tagen ſtattfinden, wird auch ſind eine Abordnung der Traditionskompanie des Mei⸗ ninger Regiments an dem Treffen teilnehmen. Den Abſchluß des Abends bildet der große Zapfenſtreich. Am Montag treffen ſich die noch in Mannheim weilenden Kameraden zu einem Frühſchoppen⸗ konzert im Stammquartier der Mannheimer 11ler, in der Landkutſche. tarium gewähren den Trägern des Feſtabzeichens freien Eintritt, wie überhaupt den Fremden Ge⸗ Die Muſeen und das Plane⸗ legenheit geboten iſt, ſich Mannheim anzuſehen, ſo⸗ fern ſie unſere Stadt noch nicht kennen ſollten. Bei Beſchäftigung zu finden. durch eine Reihe von Firmen einer Neuherrichtung unterzogen. räumen modernſte ausgeſtattete neue Kühlanlage, eine der wichtigſten Einrichtungen einer Gaſtſtätte. ſicht über ſämtliche durchgeführten Arbeiten lag in den Händen des Architekten(BDA) Ludwig Sator, Alle Arbeiten wurden in der erſtaunlich kurzen Zeit von fünf Tagen ausgeführt. letzte Hand angelegt und heute öffnet das Thomas⸗ bräu wieder ſeine Pforten für die hieſigen und aus⸗ wärtigen Gäſte. Es ſind wirklich keine Koſten ge⸗ dem großen Andrang zu dem Feſt von auswärts iſt zu wünſchen, daß noch Freiquartiere zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Anmeldungen nimmt Herr Hohmann, Emil⸗Heckel⸗Straße 115, entgegen. Das Thomasbräu im neuen Gewand Der ſtille Geſchäftsgang während der Urlaubs⸗ zeit hat auch das bekannte Thomasbräu(Inhaber Hans Mayer) veranlaßt, neuerung der Gaſtſtätte f um ſo mehr zu begrüßen, als damit einer großen eine vorzunehmen. vollſtändige Er⸗ Dies iſt Gelegenheit gegeben wurde, Die Innenräume wurden Anzahl Volksgenoſſen Die Hauptarbeit wurde in den Keller⸗ geleiſtet. Hier erſtand eine auf das Die Auf⸗ Geſtern wurde die derhandwerk üblich iſt. Frankfurt a. M. vom 25. Auguſt: her zur Ausbildung gekommene Hochdruckgebiet hat ſich weiter verſtärkt und liegt über Zentraleuropa. wir bei öſtlicher Luftzufuhr vorerſt mit der Fort⸗ dauer der vielfach heiteren, friſchen Witterung rechnen. ſcheut worden, um der Gaſtſtätte ein zeitgemäßes Geſicht zu geben. z Die Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle(Haupt⸗ bücherei) U 3 iſt wieder geöffnet. ze Anläßlich des Kuckucksmarktes in Eberbach geben die Bahnhöfe im Bezirk der Reichsbahndirek⸗ tionen Karlsruhe und Mainz im Umkreis von 75 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten lauch Blanko) mit verlängerter Geltungsdauer nach Eber⸗ bach aus. Karten gelten zur Hinfahrt vom Samstag, 25. Aug., 0 Uhr bis Montag, 27. Auguſt, zur Rückfahrt vom Samstag, 25. Auguſt, 12 Uhr bis Montag, 27. Auguſt, 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). * Aus Anlaß der großen Weinwerbung, die am 25. und 26. Auguſt im ganzen Reich durchgeführt wird, weiſt der Reichsinnenminiſter in einem Rund⸗ ſchreiben darauf hin, daß erfahrungsgemäß ſolche Veranſtaltungen von Weinfälſchern für ihre eigennützigen Zwecke ausgenutzt zu werden pflegen. Der Miniſter erſucht daher die zuſtändigen Behör⸗ den, dafür zu ſorgen, daß die Weinkontrolleure in dieſen Tagen ihr beſonderes Augenmerk auf den Weinverkehr richten und in geeigneten Fällen Strafverfolgung herbeiführen. ei Die Herſtellung eines Volksſchuhes wird im Schuhmacherhandwerk zur Zeit erörtert. Die Her⸗ ſtellung des Volksſchuhes ſoll ungefähr in der Art erfolgen, wie dies bei der Maßkonfektion im Schnei⸗ Das Schuhmacherhandwerk will ſich damit einen Teil ſeines urſprünglichen Ar⸗ beitsgebietes zurückerobern und den Arbeitsumfang ſeiner Betriebe erhöhen. Auf dem Verbandstag des Reichsverbandes des Deutſchen Schuhmacherhand⸗ 35 Die werks wird über dieſe Frage beraten werden. Zussicht 2 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte „FFF D Fayen . 2 I. 2 Seydis Hora 9—— 2 3 1 E N 1 2= —— oed Svoe nos& nener. O nam dedeext ꝙ vom, bedeckt o Negrn Schnee& draupeſn edel K Ge Ug S ingstiue. On Sey leichter 0s mässiger Sbosugwes stürmschet norowesg 5 dle pelle liegen mit gem inge die dei gen Stauoneg stenenden zalß ten gedeß gie femperatue an bie Linien verbinden orte malt gleichen auf Reeresniſeau umgerechneten Cuftaruck Bericht Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Das von Weſten der ſeinem Kern können mit An ſeiner Südſeite nachts aber ſchon recht Vorausſage für Sonntag, 26. Auguſt Trocken und vielfach heiter, öſtliche Winde, mit⸗ tags warm, nachts recht friſch und vereinzelt Nebelbildung. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Aug. + 22,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Auguſt. 13,5 Grad; heute früh 48 Uhr 14,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh ½8 Uhr 0,4 Millimeter gleich 0,4 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 421 Grad Waſſer⸗ und. 21 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 421 Grad Waſſer⸗ und 4 14 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Athein⸗Pegel D . Neckar⸗Begel 22. 23. 24. 25. ztyeinfelden 2,71 2,55 2,88 3,56 2,53 g ö Breiſach.00 1,80 1580 18 1,70 Mannheim. 9203,08 3,04 3,00 hl 47530 05 90 Jagſtfeld.——— waren 88 335% 1 0 ne„ Mannheim, 3,36 3,28 3,17.113,06] 5! en Kaub 8 2,1.06 2,00 1 1˙88 Diedesheim. 0,26 0,32 0,42 0,46 Köln 1 31.751,63 15560 1,48 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Auguſt 18g. Leiſtung, Beispiel, Verjöhnung (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 23. Auguſt. Heute iſt das genaue Programm für den Reichs⸗ parteitag des Jahres 1934 bekanntgegeben wor⸗ den, der vom 4. bis 10. September wieder in Nürn⸗ bergs hiſtoriſchen Mauern tagen wird. Die national⸗ ſozialiſtiſche Heerſchau ſteht im Zeichen eines großen, hiſtoriſchen Ereigniſſes, der Volksabſtimmung vom 19. Auguſt. An dieſem Tage hat das geſamte deutſche Volk nahezu einmütig Adolf Hitler, den Repräſen⸗ tanten der nationalſozialiſtiſchen Idee, zu ſeinem Führer erkoren und ihm bedingungsloſe Gefolgſchaft gelobt. Das deutſche Volk hat dem Führer die Hand zum Treuegelöbnis gereicht. Der Parteitag wird die Nutzanwendung dieſer beiſpielloſen Treuekundgebung ſein und zum Symbol für den Krafteinſatz der ganzen Nation werden. Dieſer Geiſt des gemeinſchaftlichen Einſatzes hat auch die Kundgebungen beſtimmt, die der Führer und Reichskanzler nach dem Volksentſcheid vom 19. Auguſt an das deutſche Volk, die Partei und die Wehrmacht richtete. Adolf Hitler hat einmal geſagt, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ihren Kampf weiterführen werde nach dem Geſetz, nach dem ſie einſt angetreten iſt. Der Parteitag in Nürnberg wird von neuem die Gültigkeit dieſes Wortes dokumentieren. Wie der Führer im Kampf um die Macht, den er an der Spitze ſeiner Bewegung durch 14 Jahre geführt hat, durch Beiſpiel und Leiſtung das deutſche Volk geiſtig zu erfaſſen und zu überzeugen ſuchte, ſo wird auch jetzt wieder der gewaltige Weckruf an die im Namen Adolf Hitlers geeinte Nation die Bedeutung haben, die letzten, die noch zweifelnd beiſeite ſtehen, durch Leiſtung und Beiſpiel zu gewinnen. Selbſt die ausländiſche Preſſe, die in den letzten Tagen ſich in düſteren Mutmaßungen und bösartigen Gerüchten über den„Kampf gegen die Neinſager“ gefiel, beginnt zu er⸗ kennen, welche Geſetze in Wahrheit die poli⸗ tiſche Entwicklung in Deutſchland leiten und beſtimmen. So leſen wir in der Wiener„Neuen Freien Preſſe“, die gewiß nicht irgendwelcher Sympathien für den Nationalſozialismus verdächtig iſt, folgende Zeilen:„Aengſtliche Gemüter, die bei der Lektüre der Aktionsankündigung zunächſt von Befürchtungen geplagt wurden, konnten ſich bald vergewiſſern, daß nicht im entfernteſten an irgendeine Radikalkur ge⸗ dacht iſt, im Gegenteil, ſoweit ſich bisher ermitteln ließ, ſoll die Neinſageraktion der Regierung von dem im Teſtament Hindenburgs verankerten Gedanken der Verſöhnung getragen werden.“ Die Chefs der ausländiſchen Miſſionen in Berlin ſind auch in dieſem Jahre eingeladen worden, am Nürnberger Parteitag teilzu⸗ nehmen. Die Einladungen ergingen durch das Auswärtige Amt auf beſonderen Wunſch des Führers und Reichs⸗ kanzlers. Den Diplomaten wird wie im Vorjahre ein beſonderer, nur aus Schlaf⸗ und Speiſewagen be⸗ ſtehender Zug, der ſogenannte Diplomatenzug, zur Verfügung geſtellt. Mit der Reiſe nach Nürnberg wird diesmal eine Beſichtigung der Reichs⸗ autobahnen bei Berchtesgaden verbunden. Der Diplomatenzug verläßt Berlin am Donnerstag, dem 6. September, abends, und trifft Freitag früh in Berchtesgaden ein. Im Laufe des Tages werden die Autobahnen beſichtigt, und am Abend fährt der Zug nach Nürnberg weiter, wo die ausländiſchen Gäſte Samstag früh eintreffen. Der Diplomaten⸗ zug hat, wie erinnerlich, die Mitglieder des diplo⸗ matiſchen Korps auch zur Trauerfeier nach Tannen⸗ berg geführt. Die Gäſte waren in dieſem Zug wie in Hotels untergebracht. Sie haben in ihm geſchla⸗ ſen und geſpeiſt, da die Quartiere in Hohenſtein bei weitem für die Anforderungen nicht ausreichten, die ſich durch die Trauerfeierlichkeiten ergaben. Jedem Deutſchen eine Saarplakeite! 150 000 Saardeutſche ſind freudig dem Ruf des Führers zur Saar⸗Treuekundgebung auf dem Ehren⸗ Dreitſtein gefolgt. Weitere 320000 Mitglieder der Deutſchen Front, die aus politiſchen oder familiären Gründen nicht mitkommen konnten, ſind an dieſem Tage mit treudeutſchem Herzen bei ihren Brüdern und Schweſtern im Reich. Sie trennen die Ketten des Verſailler Diktats noch vom Reich. Aber über alle Schranken hinweg reichen ſie allen Deutſchen die Hand. Das iſt eine innere Verbundenheit, die im Reich darin zum Ausdruck kommt, daß an dieſem Tage bis zum 13. Januar 1935 alle Deutſchen die Saar⸗ Plakette tragen. Wer die Saar⸗Plakette trägt„zeigt den kämpfenden Brüdern an der Saar, daß ſie in ihrem Entſchei⸗ dungskampf bis zum Abſtimmungstag nicht allein ſtehen. Die Brüder und Schweſtern im Reich ſtehen mit dem Führer dafür ein, daß die Deutſchen an der Saar Millionen helfende, ſorgende deutſche Herzen im Reich finden. Jeloͤhüter von Wiloͤdieben niedergeſchlagen * Heidelberg, 24. Auguſt. Geſtern abend wurden nahe beim Grenzhof von einem Feldhüter aus Heidelberg⸗Wieblingen zwei Edinger Burſchen dabei erwiſcht, als ſie auf Wildkaninchen wilder⸗ ten. Sie ſetzten dem Einſchreiten des Beamten Wi⸗ derſtand entgegen, ſchlugen ihn nieder, entriſſen ihm die Dienſtpiſtole und bedrohten ihn mit Erſchießen. Dann flüchteten ſie, konnten aber noch im Laufe des 1 feſtgenommen und dem Gefängnis zugeführt werden. * Ludwigshafen a. Rh., 24. Auguſt. Geſtern abend gegen 21 Uhr ſtießen in der Frankenthaler⸗ Straße ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Kraftwagenführer wollte ein vor ihm fahrendes Auto in dem Augen⸗ blick überholen, als der Motorradfahrer aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kam. In der verengten Fahrbahn ſtreiften ſich die beiden Fahrzeuge, wobei der Kraftradfahrer zu Fall kam und einen Bruch des linken Unterſchenkels davontrug. Das„Fopfenzopfen“ hal begonnen Es gibt eine Dreiviertelernte in dieſem Jahr W. Bruchſal, 24. Auguſt. Das ſchmücke Städtchen Sandhauſen mit der Bahnſtation St. Ilgen hat große Sanddünen als Wahrzeichen, wovon wohl der Ort ſeinen Namen und die Einwohner ihren Spitznamen, die„Sand⸗ haſen“ bekommen haben. Wenn man durch die pfälziſchen Weinorte ſpaziert, trifft man in den Hausgärten die Weinrebe, hier in Sand hauſen ſind die Hopfengewächſe an ihre Stelle getreten. Rings um das Städtchen aber auf den Fel⸗ dern ſtehen die Wälder von Hopfen,—10 Meter hoch, die in dieſen Tagen niedergelegt werden, denn das„Hopfenzopfen“, die Ernte, hat begonnen. Auch in den angrenzenden Teilen des eigentlichen Kraich⸗ gaues bis hinauf nach Bruchſal, iſt die Hopfenernte in vollem Gang. Das milde Klima zuſammen mit einem friſchen Lehmboden begünſtigt den Hopfenanbau in dieſer Ge⸗ gend und läßt das Gewächs zu einer ausgezeichne⸗ ten Qualität heranreifen. Das allein würde aber nicht genügen. Wie uns der Hopfenfachmann des Bezirks, Altbürgermeiſter Diem in Sandhauſen, verſicherte, muß das Gewächs auch gepflegt und ge⸗ hegt werden. Die Schädlingsbekämpfung iſt uner⸗ läßlich und gerade in dieſem Jahre bei der anhalten⸗ den Trockenheit hat ſich die Rotſpinne ſehr ausge⸗ breitet und den Blättern und den Zapfen erheblichen Schaden zugefügt. Die Pflanzen mußten zum Teil ein Dutzendmal gegen die Schädlinge geſpritzt wer⸗ den. Die diesjährige Ernte wird angeſichts der für den Hopfenanbau ungünſtigen Witterungsverhältniſſe eine Dreiviertelernte ſein und auf der Sandhauſener Anbaufläche etwa 500 Zentner gegen 700 Zentner im vorigen Jahr. Die Temperaturverhältniſſe waren zu anormal für ein natürliches Wachstum. Im warmen Mai waren ſie ſehr ſchnell gewachſen, bekamen einen Rückſchlag durch kalte Juninächte und kamen dann zu ſchnell in Blüte, die dann unter der anhaltenden Trockenheit zu leiden hatte, denn die Pflanze braucht ein mild⸗feuchtes Klima. Vielfach waren an einer Hopfenſtange drei Entwicklungsgrade zu beobachten: unten reifer Hopfen, in der Mitte halbreifer und gegen die Spitze zu ſtand er noch in voller Blüte. In früheren Jahren hat man die Stecklinge, die „Fechſer“, an Stangen hochgezogen, jetzt iſt man faſt durchweg dazu übergegangen, die Aufleitung an Schnüren oder Drähten vorzunehmen. Das iſt ein⸗ facher und billiger und entzieht auch den Inſekten⸗ ſchädlingen ihre Schlupfwinkel zum Eiablegen und Ueberwintern. Ohne Hopfen kein Bier Die Vertreter der Brauereien aus Mannheim, Hei⸗ delberg, aus München, Nürnberg, dem Rheinland, Sachſen und anderen Teilen des Reiches kommen in dieſe Tagen nach Sandhauſen, um mit dem Hopfen⸗ bauverein über den Verkauf der Ernte zu verhan⸗ deln. Die Makler ſind ausgeſchaltet. Es ſind Höchſt⸗ preiſe für den Erzeuger feſtgelegt und die Brutto- ſpanne für den Handel, ſo daß die Spekulation kein Betätigungsfeld mehr hat. Der Hopfen wird gebraucht zum Würzen des Bieres. Er wirkt durch gewiſſe Bitterſtoffe, Hopfen⸗ harze und ein ätheriſches Oel; alles das findet ſich im Innern des Zapfens der weiblichen Pflanze, denn nur die allein wird angebaut. Das Wichtigſte iſt die Menge und die Beſchaffenheit des Lupulins, die an den Zapfenblättchen ſitzenden Drüſen in Form gelber Kügelchen, in denen ein Sekret abgeſondert wird, das bittere Säuren enthält, aus denen Weichharz entſteht. Beide gehen in das Bier über und geben ihm, zuſammen mit dem Oel die Würze und das Aroma- Das Gewächs mit einem Höchſtgehalt von Lupulin heranzuzüchten, iſt die Aufgabe und das Ziel der Hopfenbauern. Dem Sandhauſener Hopfen rühmt man ein beſonders feines Aroma nach, ſeine Würze iſt vor allem für das helle Bier nicht zu ent⸗ behren. Jetzt geht in Sandͤhauſen und den umliegenden Ortſchaften das„Hopfenzopfen“ an. Die Zapfen wer⸗ den gepflückt, aber der Stil muß dran bleiben, wie das Hopfenlied gemahnt:„Hopfe zopfe, Stil dran⸗ loſſe, wers net kann, muß bleiwe loſſe.“ Die Zapfen werden künſtlich auf der Darre ge⸗ trocknet; das dauert durchſchnittlich—10 Stunden. Früher hat man die zeitraubende Methode des Trocknens in der Sonne oder auf dem Speicher ge⸗ habt. Beim Trocknen verlieren die Hopfenzapfen er⸗ heblich an Gewicht,—4 Zentner friſche Hopfen wie⸗ gen im getrockneten Zuſtand nur noch 1 Zentner. In einer Woche wird das„Zopfen“ beendet, die Ernte wird in die Brauereien gewandert ſein. Hier geſellt ſich dann zum Extrakt der Gerſte die Würze des Hopfens, um in ein bekömmliches Bier verwan⸗ delt zu werden, an dem Hopfen und Malz nicht ver⸗ loren iſt. Weſentliche Veſchleunigung des Güterverkehrs E Berlin, 24. Auguſt. Dieſer Tage hat in Regensburg eine Güterzug⸗ fahrplanbeſprechung der Reichsbahn ſtattgefunden. Dabei konnten für die Eingliederung des Laſtkraft⸗ wagens in den Güterzugfahrplan und die Beſchleu⸗ nigung des Güterverkehrs im allgemeinen weitere weſentliche Fortſchritte erzielt werden. Bei den Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Gruppenver⸗ waltungen wurden durch Erhöhung der Geſchwindig⸗ keit der Güterzüge, durch Verminderung der Ueber⸗ gangszeiten auf den Umſtellbahnhöfen und durch Aenderung der Wege durchweg kürzere Reiſezeiten erzielt. 8 Bei der Verbindung Baſel- Hamburg und Paſſau— Hamburg, die für den Seehafenverkehr be⸗ ſonders wichtig ſind, wurden die Durchgangsgüter⸗ züge ſo beſchleunigt, daß ſie anſtatt um 1 Uhr künf⸗ tig vor Mitternacht in Wilhelmsburg eintreffen und ihre Frachten nunmehr bereits am nächſten Morgen in Hamburg⸗Süd auf die Schiffe verladen werden können. Der gleiche Vorteil wurde für die Frachten aus der Ruhr erreicht. Stückgüter von Köln nach der Pfalz(Lud⸗ wigshafen, Neuſtadt, Kaiſerslautern, Pirma⸗ ſens, Zweibrücken) gehen künftig durch gün⸗ ſtigere Geſtaltung der Uebergänge 12 bis 24 Stunden ſchueller. Die Planwagen von Stuttgart nach Köln und nach der Ruhr ge⸗ winnen durch Verbeſſerung des Uebergangs in Mannheim 7 Stunden. Durch Beſchleunigung von Durchgangsgüterzügen zwiſchen Gremberg und Kornweſtheim erreichen die nach Stuttgart, Plochingen, Ulm und Reutlingen be⸗ ſtimmten Güter aus Köln und der Ruhr Zeitge⸗ winne bis zu einem halben Tag. Die Verbindun⸗ gen für wichtige Frachten von Bremen und Ham⸗ Starke Beteiligung der Saar am Südweſtdeulſchen Heimattag * Karlsruhe, 24. Auguſt. Erfreulicherweiſe iſt ſchon heute eine ſtarke Beteiligung der Saar am 2. Süd weſtdeutſchen Heimattag Baden⸗Pfalz⸗Saar ge⸗ ſichert. Nicht weniger als drei Sonderzüge mit je 1000 Saarländern werden am Samstag, 22. September, in Karls⸗ ruhe zum Heimattag eintreffen, um der feier⸗ lichen Enthüllung des Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗ Denkmals beiwohnen zu können. Ebenſo zeigt die Pfalz ein großes ö Intereſſe für den Hei⸗ mattag, nachdem ihn Gauleiter Bürckel begrüßt und ihm wärmſte Unterſtützung gewünſcht hat. In einem Pfälzer Weinſaal auf dem Volksfeſt werden die Pfälzer nicht nur ihren köſtlichen Wein aus⸗ i ſondern auch ihrem Humor freien Lauf aſſen. Die bewußtloſe Frau em ahrſtuhlſchacht * Ludwigshafen, 24. Aug. Geſtern vormittag ge⸗ gen 10.30 Uhr wurde in einer Halle im Zollhof Ludwigshafen in einem Fahrſtuhlſchacht eine Frau in bewußtloſem Zuſtand auf⸗ gefunden. Man lieferte ſie in das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus Ludwigshafen ein. Es konnte bis jetzt burg nach Mannheim wurden um vier bis Stunden verbeſſert. fünf Beſondere Aufmerkſamkeit wurde auch der Ver⸗ beſſerung der Durchfuhrver bindungen ge⸗ widmet. Dabei gewannen die Verbindungen von Eger nach Emmerich 12 Stunden, von Eger nach Bentheim 11 Stunden, von Eger nach Friedrichs⸗ hafen 7 Stunden, von Eger nach Lindau 10 Stunden. Die Verbindungen von Saßnitz⸗Hafen und Warne⸗ münde nach Friedrichshafen wurden um 24 Stunden beſchleunigt, von Saßnitz⸗Hafen nach Bodenbach und Tetſchen wurden um 16 Stunden beſchleunigt, von Saßnitz nach Oderberg um 16 Stunden, nach Beu⸗ then.⸗S. 14 Stunden, nach Reichenberg um 12 Stunden und nach Liebau um 11 Stunden. * Karlsruhe, 24. Auguſt. Der 1. Gaugaſtſtät⸗ tentag findet am Mittwoch, den 26. September 1934 in Karlsruhe ſtatt. Bahnhofwirt Joſef Wimmer in Karlsruhe wurde zum Gaufachgruppenleiter der Bahnhofwirte, Gau Baden, durch die Reichsfach⸗ gruppe Bahnhofwirte in Berlin beſtellt. * Steinfeld, 24. Aug. Hier wurden geſtern früh wegen des ſtarken Auftretens von Dyphtherie⸗ erkrankungen die Schulen geſchloſſen. Bisher wurden etwa 20 Krankheitsfälle unter Kin dern feſtgeſtellt. * Waldkirch i. Br., 24. Auguſt. Es dürfte wohl wenig bekannt ſein, daß der deutſche Bergmeiſter 1934 und bekannte Autorennfahrer Hans Stuck in Waldkirch geboren iſt. Seine Eltern be⸗ ſaßen dort die Ringwald'ſche Fabrik. Nach dem Kriege wandte ſich Stuck dem Autoſport zu. Kein Wunder, daß die Waldkircher am letzten Sonntag ihren Stuck beſonders feierten. noch nicht feſtgeſtellt werden, um wen es ſich bei der Frau handelt. Die Frau, etwa 50 bis 60 Jahre alt und.60 Meter groß, trug dunkle Klei⸗ dung, Kopftuch und macht den Eindruck einer Markt⸗ frau; ſie trug einen hellen großen Marktkorb und einen kleinen braunen bei ſich. In dieſen Körben befanden ſich zwei geſtreifte Söckchen, eine kleine äl⸗ tere Damenſchürze mit Innen⸗ und Außentaſche und etwas Gemüſe. Die beiden Körbe ſind bei der Rheinpolizei ſichergeſtellt. Sachdienliche Mitteilungen ſind an die Rheinpolizei Ludwigshafen zu richten. Raubüberfall an der Saargrenze * Zweibrücken, 24. Aug. Der Händler Nikolaus Keller von hier befand ſich abends in Begleitung des Karl Walter aus Homburg auf dem Weg von Sanddorf nach Homburg. Keller hatte 140 Mark und 100 Franken bei ſich, was Walter wußte, da beide im Lauf des Nachmittags in Homburg zuſammen ge⸗ zecht hatten. Auf dem Weg nach Sanddorf führte Walter den ortsunkundigen Keller von der Landſtraße in einen nahegelegenen Waldweg, immer noch im Saargebiet, ſchlug ihn nieder und raubte ihm ſeine Barſchaft. Der Räuber ließ dann den Ueberfallenen bewußtlos liegen und flüchtete. Der Täter Karl Walter iſt am 13. Oktober 1912 zu Hom⸗ burg geboren. Er iſt.80 Meter groß, kräftig, hat ge⸗ ſundes Ausſehen, blondes, geſcheiteltes Haar, blau⸗ graue Augen und gradlinige Naſe. Im Oberkiefer hat er ein künſtliches Gebiß, ſeine Hände und Füße ſind groß; ſeine Haltung iſt ſtramm aufrecht. Bei der Tat trug er einen feldgrauen Rock mit Uniform⸗ kragen(abgeänderter Militärrock), Breecheshoſe und braunſchwarze Rohrſtiefel. Als Kopfbedeckung trug er eine ſchwarz⸗weiß⸗karierte Samtſportmütze. ——ů Jilmrundſchau Roxy:„Ein Herz für ein Lied“ Es handelt ſich hier um einen Film tſchechiſchg Produktion, und was an ihm angenehm auffällt, 10 die Tatſache, daß er keine wortreichen Dialoge ent hält, die ermüden. Die Muſik iſt es, die im Vorher grund ſteht, und die alle Geſchehniſſe ſo geſchich untermalt, daß man daran ſeine wahre Freude hat und gern über die nicht gerade neuen Motive 15 Handlung hinwegſieht. Es iſt die Geſchichte einez jungen, begabten Muſikers, der ſein Herz an eite hübſche Komteſſe verliert. Seine Liebe bleibt nich unerwidert, und obwohl ſich von vielen Seiten 9 derſtände gegen die„Mesalliance“ erheben, darf 9 zum Schluß, als er ein gefeierter Schlagerkompong geworden iſt und alt und jung ſeine Lieder ſingt J Erwählte ſeines Herzens in die Arme ſchließen N Jarmila Marton u. A. Novotna ſind die beiden Träger der Hauptrollen und gefallen durch ihr friſches, ungekünſteltes Spiel. Daneben ſieht mm einen alten Bekannten vom ſtummen Film, Dem Marion, den man lange Jahre auf der Leu. wand vermiſſen mußte und der hier, elegant, ui man ihn von früher kannte, den blaublütigen Bar ſpielt, der der Komteſſe zugedacht iſt, dann abe! reſigniert dem Komponiſten weichen muß. Auch übrigen Chargen ſind ſämtlich gut beſetzt. Im Be programm: Neben der Bavaria⸗Wochenſchau e Kurzfilm„Drei machen Karriere“, der einen Aus ſchnitt aus der Anfang dieſes Jahres hier i Apollo gezeigten Revue„Die große Trommel“ dan ſtellt, die in Mannheim einen ſchönen Erfolg per buchen durfte und auch im Film nichts von ihn Wirkung einbüßt. 4 Der Sicherungsverwahrung entronmm Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengeri N Schwere Bitternis hat der 40 Jahre alte Wil helm S. von hier über ſeine Angehörigen gebrah Obwohl er eine ſorgenfreie Exiſtenz hätte dur ſie haben können, zog er es vor, ſeine eigenen Wege zu gehen. Seine zehn Straftaten begannen 1 einem Hochſtaplerſtückchen, bei dem er eine Schiſß, fracht von Tee im Werte von 1500 Mk. mittels einer gefälſchten Urkunde beſchlagnahmte. Neben Dieh ſtählen waren es in den letzten Jahren faſt nur Fe ſtellſcheinbetrügereien, die ihn vor Gericht brachten und die er mehr aus Not als aus verbrecherischen Hang beging. Die Verteidigung, die die für Sich rungsverwahrung vorauszuſetzende Gefährlich te beſtritt, fand eine wirkſame Stütze in dem Bruder 4 des Angeklagten, der ihn wieder auf den rechten Weg zurückbringen will. Das Gericht lehnte den Antrag der Staatsanwaltſchaft ab und gab S. die Freiheit zurück, nachdem er am 16. Juli eine Strafe von 1 Jahre 6 Monaten verbüßt hatte und ſeitden in Verwahrungshaft war. * Gefährlich iſt's, die Geldgier zu wecken Es brannte dem 33 Jahre alten Wilhelm M. alt Bochum, einem rückfälligen, bereits fünſzehnmal vor, beſtraften Menſchen in den Fingern, als er völlig mittellos nach einer durchzechten Nacht nachmittags in einer Wirtſchaft in der Unterſtadt einen Hunderter auf dem Tiſch liegen ſah, den ein Gaſt beim Wirt wechſeln laſſen wollte. Es war ihm nicht genug, daß der Gaſt ihn zechfrei hielt. Plötzlich war die Banl⸗ note verſchwunden und mit ihm der Angeklagte M. der nichts Eiligeres zu tun hatte, als den Hunderter in der Nachbarſchaft wechſeln zu laſſen. Er wurde erſt gefaßt, als er das ganze Geld bis auf 90 Mi. durchgebracht hatte. Er machte heute nicht lange Um, ſtände und geſtand ſeine Tat ein. Das Gericht ſprac eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monate gegeg ihn aus. Der Staatsanwalt hatte eine Zuchthaus ſtrafe beantragt.* 5 1 Die rettende Amneſtie Einen grimmigen Feind hat Dr., ein So früher wohlhabender Eltern, die drei Häuſer i eigen nannten, in dem Angeklagten Friedrich W der früher bei den Eltern wohnte und mit ihnen ſowie dem Sohne befreundet war. Aus un bedeute, dem Anlaß kamen ſie auseinander und ſeitdem iſt el dem Dr. M. feindlich geſonnen. Er behauptet, e ſeien Schiebungen bei dem Konkurſe mit den Beſtz, verhältniſſen der Häuſer gemacht worden, um die Gläubiger zu benachteiligen. In ſeiner querulanteg, haften Verfolgungsluſt hat er ſich ſchon an den(e neralſtaatsanwalt in Karlsruhe gewandt, der abel dann ſelbſt den Strafantrag gegen den Angeklagith ſtellte. Die Verhandlung vor dem Einzelrichter gal auch nicht den geringſten Anhalt für die Beſchullt gung des Angeklagten. Seine Handlungsweise wur mit drei Monaten Gefängnis bewertet, die aber u ter die Amneſtie fallen. 5 Die Dieobſtähle im Warenhaus Eine Diebes⸗ und Hehlerbande verurteilt * Ludwigshafen, 24. Auguſt. Im Anſchluß au 6 verſchiedenen Verurteilungen wegen der großen Warenhausdiebſtähle im vergangenen Jaht in Mannheim⸗Ludwigshafen ſtanden abermals we tere ſieben Perſonen vor dem Schöffel“ gericht Ludwigshafen, die ebenfalls in biet 4 Diebſtähle verwickelt waren. Zumeiſt handelte es h 5 um Verwandte der am 3. Mai bereits verurte“ ten Margarete Kühner und Thereſe Weiß. uh längerer Verhandlung wurden verurteilt: der 27 lüb. rige Adam Claus wegen eines fortgeſetzten Vel, 5 gehens des gemeinſchaftlich begangenen Diebſtall 3 zu einem Jahr zwei Monaten, ſeine 21jährige frau Katharina wegen fortgeſetzter Sachhehlerei 1 acht Monaten Gefängnis, der ögjährige Hein Kühner wegen Sachhehlerei zu einem Jahr z Monaten Gefängnis, der 32jährige Auguſt Weiß gen des gleichen Delikts zu einem Jahr Gefängng der mitangeklagte 27jährige Theodor Emrich und ge Isjährige Emma Kühner wegen Sachhehlerei zu f bzw. vier Monaten. Die beiden Letztgenannten wü, den jedoch, da ſie bisher noch nicht vorbeſtraft ſuu amneſtiert, da die Straftat vor dem 2. Auguſt beg gen wurde. Eine weitere Angeklagte wurde geſprochen. Claus, Heinrich Kühner u. Auguſt Weiß denen die Unterſuchungshaft voll angerechnet wurde bleiben weiter in Haft. 5 Die letzte Serie der in dieſe Warenhausdiehſiiht verwickelten Perſonen kommt im September zur urteilung. 8 1 — Heit Nad Stadt die Ge 74¹) Zunaht 442 v. feſſion ſich der 43(4: nen 0 men. Steiger die Gel im Ma 11,35) an der im Apr 5. H. i zahl de 658(57 auf 257 Juni e Sterbez ſend. 0 einmal 750 je Perſone Perſone (100) 52 renen 0 6576) ſt Gehu 48, v. 9 Verk östlicher kraſtwa tig entn a 1 Perſone bericht fahrer, d ninge bienaſtr ſtieß an mit dem zuſamm plötzliche Gehweg Ecke K Jahre wurde und de Wege zt fahre; schwerer in Mat bisherig Miniſte Geſuche Nachwe Bei der gleichbe ſich um ben, ſor luguſt 1991˙ — 34 Lied“ Im tſchechiſchg 'm auffällt Dialoge ent die im Vorder. ſſe ſo geſchic re Freude n Motive zeſchichte e Herz an be bleibt en Seiten Pi heben, darf 1 lagerkomponz ieder ſingt, di rme ſchließen ſind die be en durch ih ben ſteht man Film, Ok auf der 9 „ elegant, lütigen Be „ dann ghe nuß. Auch die n etzt. Lrommel“ dar n Erfolg per, chts von ihrer entronneg Schöfſengeric hre alte Wil, rigen gebracht, ö hätte durg eigenen Wege begannen mi eine Schiſſß⸗ mittels einer Neben Djeh⸗ n faſt nur Be⸗ ericht brachten, erbrecheriſchen die für Siche⸗ Gefährlichken t dem Bruder faden rechten ht lehnte den N id gab S. de tli eine Straſe te und ſeitden wecken ilhelm M. aus uſzehnmal vor⸗ als er völlig! yt nachmittags nen Hundertet iſt beim Wire icht genug, daß var die Bank⸗ Ungeklagte M, den Hunderter en. Er wurde is auf 39 Ml. icht lange Un, Gericht ſprac Monate geges ne Zuchthaus ., ein Soht ei Häuſer it Friedrich M ind mit ihnen is unbedeuten ſeitdem iſt e behauptet, 6 nit den Beſtz⸗ orden, um de r querulanten⸗ in an den indt, der abel n Angeklagte nzelrichter ga die Beſchulbſ gsweiſe wurd „die aber un enhaus erurteilt nſchluß an d der großen abermals we t Schöffel nfalls in die zandelte es fh eits verurtell e Weiß. Naß zelt: der 5 tgeſetzten Ven 70 Diebstahl 21jährige Ehe zachhehlerei hrige Hein em Jahr zun guſt Weiß we hr Gefängn Emrich und di hlerei zu fünf nannten wü, orbeſtraft ſiul Auguſt began wurde fte Auguſt Weiß rechnet wu hausdiebſtäh ember zur a. * . angenen Jahn A 5 5 5 Heiraten, Geburten und Sterbefälle Nach der Ueberſicht es Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim iſt im zweiten Vierteljahr 1934 die Geſamtzahl der Eheſchließungen mit 948 740 wiederum erheblich geſtiegen. ie Zunahme beträgt 14,4 v. H. gegenüber 1933 und 442 v. H. gegenüber 1932. Miſchehen nach der Kon⸗ feſſion wurden 367(811) geſchloſſen. Damit erhöhte ſich der Anteil der Miſchehen an der Geſamtzahl auf 438(420) v. H. Die Zahl der Lebendgebore⸗ nen hat mit 1131(895) bedeutend zugenom⸗ men. Gegenüber dem Vorjahr beläuft ſich dle Steigerung auf 26,4 v. H. Dementſprechend hob ſich die Geburtenziffer im April auf 15,47(12,17) v.., im Mai auf 14,17(12,30) v. H. und im Juni auf 14,96 (.35) v. H. Der Anteil der unehelich Geborenen an der Geſamtzahl hat ſich um 10,49(12,70) v. H. im April, 9,26(16,99) v. H. im Mai und 13,67(14,54) v. H. im Juni weſentlich vermindert. Die Geſamt⸗ zahl der Sterbefälle hat eine Vermehrung auf 688(576) erfahren. Im April erhöhte ſich die Zahl auf 257(198) im Mai auf 213(178). Indeſſen hat der guni eine Abnahme auf 188(200) gebracht. Die Sterbeziffer betrug im Juni nur 7,61(8,13) je Tau⸗ ſend. Sie iſt ſeit Beginn dieſes Jahrhunderts nur einmal noch günſtiger geweſen— im Jahre 1927 mit 7,50 je Tauſend. An Tuberkuloſe ſtarben 47(40) Perſonen, an Lungenentzündung und Grippe 44(29) Ferſonen; die Zahl der Krebstodesfälle iſt auf 97 (400) zurückgegangen. Da die Zahl der Lebendgebo⸗ D 2 tenen auf 1131(895), die der Geſtorbenen auf 658 (576) ſtieg, erhöhte ſich im Berichtsvierteljahr der Geburtenüberſchuß auf 473(319) d. h. um 48 v. H. Polizeibericht vom 23. Auguſt Verkehrsunfall. In vergangener Nacht fuhr am öſtlichen Ortseingang von Seckenheim ein Perſonen⸗ kraſtwagen aus noch unbekannten Gründen gegen einen am Straßenrand ſtehenden Baum und wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Der Führer des Wagens, der bis jetzt noch nicht bekannte Verletzungen erlitt, wurde durch einen anderen Perſonenkraftwagen in das Heidel⸗ berger Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern abend in der Neckarauer Straße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs in bezug auf Verurſa⸗ chung übermäßig ſtarker Geräuſche wurden 10 Kraft⸗ rüber beanſtandet. Anſer Löwe iſt tot Erſt 4% Jahre alt, iſt Mannheims ſtolzer Löwe „Sarra“ an einer Darmkrankheit eingegangen. Zwar wußten die Beſucher des Tierparks im Wald⸗ park, daß er erkrankt ſei, denn ſeit Wochen hatten ſie ihn nicht mehr zu ſehen bekommen und die Löwin „Sani“ ſtets einſam in ihrem Käfig gefunden. Sarra war ein ſchönes und mächtiges Tier geweſen, obwohl er ſchon in früheſter Jugend ſich an kleine Verhältniſſe hatte gewöhnen müſſen, nachdem ihn der Direktor des Zirkus Stoſch⸗Sarraſani der Stadt Mannheim geſchenkt hatte. Aber der tote Wüſten⸗ könig hat uns zwei männliche Sprößlinge hinter⸗ laſſen, die jetzt neun Monate alt ſind, und ſich präch⸗ tig entwickeln. z Ueber das ſchwere Verkehrsunglück, dem zwei Perſonen zum Opfer fielen, iſt nach dem Polizei⸗ bericht noch folgendes mitzuteilen: Der Kraſtrad⸗ fahrer, der 34 Jahre alte, verheiratete Former Ren⸗ ninger aus Ilvesheim, der aus der Richtung Bi⸗ hienaſtraße in die Röntgenſtraße einbiegen wollte, ſtieß an der Ecke der Käfertaler und Röntgenſtraße mit dem in Richtung Käfertal fahrenden Kraftwagen zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß und durch das plötzliche Bremſen wurde der Kraftwagen auf den Gehweg geworfen. Die in dieſem Augenblick die Ecke Käfertaler und Röntgenſtraße paſſierende 26 Jahre alte Ehefrau des Schreiners Büchler wurde von dem umſtürzenden Kraftwagen erfaßt und derart ſchwer verletzt, daß ſie auf dem Wege zum Krankenhaus ſtar b. Der Kraftrad⸗ fahrer erlag im Laufe des Nachmittags den ſchweren Verletzungen. Ein Beifahrer des Kraſtwagens liegt mit leichteren Verletzun⸗ gen ebenfalls im Krankenhaus. Der Führer des Kraftwagens trug außer einer kleinen Verlet⸗ zung am linken Ohr keinen weiteren Schaden da⸗ von. Die beiden Fahrzeuge wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Gerichtliche Unterſuchung, insbeſondere der Schuld⸗ frage, wurde ſofort eingeleitet. *Die Berechtigung zum Betrieb der Apotheke in Maunheim⸗Seckenheim, die durch den Tod des bisherigen Inhabers frei geworden iſt, wird vom Miniſter des Innern zur Bewerbung ausgeſchrieben. Geſuche ſind unter Beifügung der erforderlichen Nachweiſe bis ſpäteſtens 15. September einzureichen. Bei der Konzeſſionsverleihung wird unter ſonſt gleichbefähigten Bewerbern grundſätzlich ſolchen, sie ſich um die nationale Erhebung verdient gemacht ha⸗ ben ſowie kinderreichen Bewerbern vor ledigen, fer⸗ ner Frontkämkfern der Vorzug gegeben. Perſönliche Vorſtellungen wollen unterbleiben. e Seinen 84. Geburtstag feiert morgen, Sams⸗ tag, in geiſtiger und körperlicher Friſche der bekannte frühere Kantinenwirt Michael Thomas, z. 3. „Landauer Bierhalle“, K 2, 26. i Eine Belegſchaftsfahrt auf dem Rhein unter⸗ nahmen die Werksangehörigen der Margarine⸗ el an der Iswolſky lächelt ſarkaſtiſch bei dieſem düſteren Witzwort. Dann fährt er fort:„Sie kennen die furchtbaren Ausſchreitungen und Gewalttaten, die die Herrſchaft des Irrſinnigen kennzeichneten, der der großen Katharina Ende 1796 auf dem ruſſiſchen Throne folgte. Zu Anfang des Jahres 1801 wurde der Wahnſinn, der von Paul J. Beſitz ergriffen hatte, ſo offenbar, daß die leitenden Perſönlichkeiten des Hofes ernſtlich erwägen mußten, welche Schritte zu tun ſeien, um einen Zuſtand zu beendigen, der die Sicherheit des Reiches bedrohte. Ich will nicht be⸗ haupten, daß der Thronerbe, der ſpätere Kaiſer Alexander., von dieſer Verſchwörung wußte. Graf Pahlen, der Militärgouverneur von St. Petersburg, ſtand an der Spitze, und er hat den Thronfolger zweifellos in die Abſicht eingeweiht, die Abdankung des Zaren zu erzwingen. Damit wird Alexander einverſtanden geweſen ſein, aber die Ermordung ſei⸗ nes Vaters war ſicher eine grauſame Ueberraſchung für ihn und hat ſeiner empfindſamen Natur einen Schock verſetzt, den er nie überwunden hat. In der Tat iſt ſein Hang zur myſtiſchen Schwärmerei und zu Todesahnungen in ſeinen ſpäteren Jahren da⸗ mit zu erklären. Wie Zar Paul ermordet wurde Mein Urgroßvater, Fürſt Jaſchwill, hatte an tragiſchen Ereignis des 13. März 1801 direkten An⸗ teil. Ort der Handlung war das Neue Palais, das Zar Paul ſoeben erbaut hatte und in das der kaiſer⸗ liche Hof eingezogen war, ehe noch die Mauern völlig trocken waren. Die Wache hatte in jener Nacht ein Regiment, das dem Zarewitſch Alexander beſonders ergeben war. Darf ich Ihnen die Namen der Verſchworenen in die Erinnerung zurückrufen? Außer meinem Ur⸗ großvater waren es noch zehn Würdenträger des Reiches, darunter Graf Pahlen, Fürſt Suboff, der letzte Liebhaber der Kaiſerin Katharina, ſein Bru⸗ der Graf Suboff Fürſt Wolkonſki, Graf Bennigſen und General Uwaroff. Sie waren entſchloſſen, den Zaren Paul feſtzunehmen und ihn zu zwingen, die Abdankungsurkunde zugunſten ſeines älteſten Soh⸗ nes zu unterzeichnen. Ohne durch die Wache gehindert zu werden, dran⸗ dem gen die Verſchworenen in das Schlafgemach des Zaren ein. Paul J. muß ſie gehört haben. Das Furchtbare ahnend, das ihm bevorſtand, verſuchte er durch einen Gang in das Zimmer der Kaiſerin zu fliehen, aber die Tür war verſchloſſen. Verzweifelt ſuchte er Zuflucht hinter einem Fenſtervorhang. Die Verſchworenen fanden das Zimmer leer. Es durchzuckte ſie die ſchreckliche Vermutung, daß ihr Plan entdeckt und alles verloren ſei, aber Graf Pah⸗ len, der das Bett berührt hatte, rief aus:„Das Neſt iſt noch warm, der Vogel kann nicht weit weg ſein.“ Jetzt ſtürzte Zar Paul hinter dem Fenſter⸗ vorhang hervor und verſuchte, einen Dolch in der Hand, ſich zu verteidigen. Aber gegen die Degen der Verſchworenen war er machtlos und nach kurzem Kampfe ſank er verwundet zu Boden, Fürſt Jaſchwill riß ſeine Schärpe, das Zeichen ſeiner Würde und Dienſtellung, von der Achſel und warfen ſie dem Zaren um den Hals. Nach wenigen Sekunden hatte der irrſinnige Kaiſer ausgelitten.“ Iswolſky lehnt ſich in ſeinen Seſſel zurück und legt die Fingerſpitzen beider Hände gegeneinander.“ Der Brief des Fürſten Jaſchwill „Als Juriſt, Herr Miniſterpräſident, werden Sie nach den Motiven meines Vorfahren fragen. Sie ſind nicht ganz einfach, denn Perſönliches und Prin⸗ zipielles läuft da zuſammen. Fürſt Jaſchwill war ein Mann von edlem Charakter, aber von feurigem und rachſüchtigem Temperament. Zeitgenöſſiſche Ge⸗ ſchichtsſchreiber haben ſeine Beteiligung an der Ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— K Iswolsky 0 rie g ſchwörung lediglich perſönlicher Rachſucht zugeſchrie⸗ ben. Sie erzählen, daß Kaiſer Paul ihn bei einer Truppenbeſichtigung mit ſeinem Stock geſchlagen habe, und er habe geſchworen, dieſen Fleck auf ſeiner Ehre mit Blut abzuwaſchen. Ich weiß nicht, ob dieſe Erzählung wahr iſt. Aber ich weiß, daß mein Ahne einen Brief an den Nachfolger des Kaiſers Paul geſchrieben hat, der weſentlich andere Beweg⸗ gründe enthielt. Dieſer Brief hat ſich gleichſam als ein heiliges Vermächtnis in der Familie meiner Mutter fortgeerbt, und ſchon als Knabe habe ich ihn auswendig gekannt. Wenn Sie geſtatten, ſo will ich ihn hier zitieren, um Ihnen zu zeigen, welchen Be⸗ griff ein ruſſiſcher Edelmann von ſeiner Unabhän⸗ gigkeit vor Fürſtenthronen und von ſeiner Ver⸗ pflichtung gegen den Staat hatte.“ Poincaré nickte zuſtimmend: daß Ihre Darſtellung mich außerordentlich inter⸗ eſſiert, hiſtoriſch wie menſchlich. Bitte, laſſen Sie mich hören, was Fürſt Jaſchwill an Kaiſer Alexan⸗ derl. geſchrieben hat.“ „Der Brief lautete wie folgt: Majeſtät! Von dem Augenblick an, da Ihr unglücklicher und irrſinniger Vater den Thron beſtiegen hatte, war ich entſchloſſen, mich, wenn nötig, zum Beſten Rußlands aufzuopfern, das ſeit der Regierung Peters des Großen das Spielzeug von Günſtlingen geweſen iſt und ſchließlich die Beute der Narrheit wurde. Unſer Vaterland iſt einer autokratiſchen Herr⸗ ſchaft unterworfen. Das iſt von allen Herrſchafts⸗ arten die gefährlichſte, denn unter ihr hängt das Schickſal von Millionen von der geiſtigen Seelen⸗ größe eines einzelnen Mannes ab. Peter der Große trug die Bürde der Autokratie mit Glanz und Weis⸗ heit, und unter ſeiner Führung gedieh das Land. Der wahrhaftige Gott weiß, daß, wenn wir unſere Hände mit Blut befleckt haben, wir dies nicht aus ſelbſtſüchtigen Beweggründen taten. Möge es Gott gefallen, daß unſer Opfer nicht fruchtlos bleiben wird. Erheben Sie ſich, Majeſtät, zur Höhe Ihrer Sen⸗ dung. Zeigen Sie ſich auf dem Throne als ruſſiſcher Bürger und ehrenwerter Mann. Vergeſſen Sie nicht, daß Verzweiflung immer ein Mittel zur Abhilfe hat. Ich bin jetzt ſogar größer als Sie, denn ich wünſche nichts mehr auf Erden, und wenn es um Ihres Ruhmes willen notwendig wäre— der nicht ſo koſtbar wäre nach meiner Meinung, wenn er nicht mit dem Ruhm Rußlands zuſammenfiel— ſo würde ich bereit ſein, auf dem Schaffot zu ſterben. Aber es iſt nutzlos— denn die ganze Schuld fällt auf uns, und der kaiſerliche Mantel hat ſchon größere Ver⸗ brechen zugedeckt. Leben Sie wohl, Majeſtät. In den Augen Hes Herrſchers bin ich der Retter unſeres Heimatlandes; in denen des Sohnes bin ich der Mörder ſeines Va⸗ ters. Leben Sie wohl und möge der Segen des All⸗ mächtigen mit Rußland ſein und mit Ihnen, ſeinem irdiſchen Heiligtum. Mag Rußland niemals Urſache haben, für Sie zu erröten.—— „Ich muß geſtehen, In Ungnade Sie können ſich denken, Herr Präſident, daß dieſer Brief nicht gnädig aufgenommen wurde. Die Teilnehmer an der Verſchwörung gegen Kai⸗ ſer Paul blieben unbeſtraft. Einer von ihnen, Ge⸗ neral Uwarow, erfreute ſich ſogar der beſonderen Gunſt des Zaren Alexander. Graf Pahlen und die beiden Subows verließen die Hauptſtadt und ver⸗ brachten den Reſt ihres Lebens auf ihren Beſitzun⸗ gen. Graf Bennigſen, der deutſchen Urſprungs war, blieb im Heere und gewann Kriegsruhm in den Feldzügen gegen Napoleon. Aber er erhielt nie⸗ mals den Marſchallſtab, obgleich dieſer an deutſch⸗ — D 2 Von N 2 reg bürtige Generale von geringerem Verdienſt, wie Sacken und Wittgenſtein, verliehen wurde. Mein Ahnherr, Fürſt Jaſchwill aber, wurde auf ſeine Be⸗ ſitzungen verbannt. Bei dem Einbruch Napoleons ſtellte er ſich an die Spitze einer Landwehr, die vom Adel ſeiner Provinz aufgeboten worden war, und gewann bedeutende Erfolge gegen den Eindringling. Aber niemals wurde ihm erlaubt, nach Petersburg oder Moskau zu kommen, und er blieb bis zu ſeinem Lebensende auf ſeinen Beſitzungen, wo auch ich einer Teil meiner Jugend verbrachte. Das iſt der Grund, warum die Jamilie meiner Mutter nicht in der Hofluft aufwuchs und warum ich, gleichſam ein Rebell gegen die höfiſchen Kreiſe, in einer ſtarken Verach⸗ tung gegen das autokratiſche Regime aufgewachſen bin.“ ** Der Beſuch des Ehepaares Iswolſky wird zwi⸗ ſchen Poincaré und ſeiner Gattin noch eingehend beſprochen. Am Abend bemerkt der Präſident zu ſeiner Frau: Er iſt Ruſſe mit Leib und Seele, aber er fühlt ſich keineswegs als ge⸗ treuer Untertan des Zaren. Rußlands Größe und Ruhm füllen ſeine Vorſtellung gänzlich aus. Ich glaube, er iſt imſtande, um des Vaterlandes willen jede Untat und jedes Verbrechen zu begehen.“ Madame Poincaré ſchildert in lebhaften Farben den Eindruck, den Frau Iswolſky auf ſie gemacht hat.„Dieſes zarte und feine Weſen paßt kaum zu dieſem robuſten und harten Manne. Sie iſt Schwe⸗ din von Geburt und hat einen großen Teil ihrer Er⸗ ziehung in Deutſchland genoſſen. Für Weimar ſchwärmt ſie aufrichtig. Auch der deutſche Süden disk ihr ans Herz gewachſen. Alljährlich verbringt ſie in Tegernſee einige Urlaubswochen.“ „Ich zweifle ſehr, ob ihr Potsdam ebenſo gut gefällt“, bemerkt Poincaré ironiſch.„Politiſch habe ich mich jedenfalls an den Gatten zu halten. Er ſcheint Einflüſſe aus ſeiner Umgebung nicht zu dul⸗ den. Ich kann nicht behaupten, daß er mir ſym⸗ pathiſch iſt, aber er imponiert mir. In ſeinem Kopf ſteckt nicht nur Wiſſen, ſondern auch Willen.“ „Aber auch auf das Ziel dieſes Willens kommt es an“, ſagt Madame Poincaré ahnungsvoll. Empfang in der Rue Grenelle Man ſchreibt Ende 1912. Den Reigen der diplomatiſchen Empfangsabende eröffnet die ruſſiſche Botſchaft. Vor dem Palais in der Rue Grenelle drängen ſich die anfahrenden Autos. Eine neugierige Menge bildet Spalier, um die Gäſte zu betrachten. Lebhaft, wie die Pariſer ſind, halten ſie ihre Zunge nicht im Zaum. „Voila, da kommt Poincaré!“ Es gibt eine kleine Ovation. Poincaré dankt mürriſch und verſchwindet im Portal. Andere Wagen rollen heran. Das ganze diplo⸗ matiſche Korps gibt ſich hier ein Rendez⸗vous. Aber nicht nur die politiſche Welt iſt vertreten. Man ſieht Journaliſten, Künſtler, Gelehrte, Sterne der Oper und Leute ohne definierbaren Charakter. Im Empfangsraum macht Iswolſky an der Seite ſeiner Gattin die Honneurs. Faſt jeden der Ein⸗ geladenen kennt er perſönlich, hat für jeden ein lie⸗ benswürdiges Wort. Seine ſcharmante Gattin unter⸗ ſtützt ihn auf das beſte. Allmählich füllen ſich die Säle. Man Gruppen beieinander. Die Empfänge bei J ſind berühmt wegen ihrer Zwangloſigkeit. Während die älteren Herren ſich vorſichtig aber zielbewußt in die Nähe des kalten Büfetts begeben, ſammelt ſich das junge Volk im großen Muſtkſaal. Hier gibt es immer etwas Beſonderes. Sängerinnen und Vir⸗ tuoſen werden im Laufe des Abends ihre Kunſt ent⸗ falten.(Fortſetzung folgt.) ſteht in Swolſkr fabrik Eſtol A G, die ſich mit ihren Familien auf dem Dampfer„Hollandia“ der Köln⸗Düſſeldor⸗ fer„einſchifften“, um nach Speyer zu fahren. Da man die Werkskapelle mit an Bord hatte und das Wetter ſich von der günſtigſten Seite zeigte, herrſchte bald eine angeregte Stimmung. In Speyer erregte es einiges Aufſehen, als die nahezu 300 Teilnehmer der Fahrt zum Domplatz zogen, wo Betriebsführer Zeck in einer Anſprache auf den Sinn der Beleg⸗ ſchaftsfahrt hinwies und ermahnte, treu zum Führer zu ſtehen. Im Namen der Gefolgſchaft dankte Be⸗ triebszellenobmann Flintrop. Ehe man zur Beſich⸗ tigung des Domes ſchritt, gab der Betriebsführer geſchichtliche Erläuterungen über das Bauwerk, ſo daß man wohlvorbereitet der Führung folgen konn⸗ te. Als man gegen Abend die Fahrt rheinaufwärts fortſetzte, um an Bord des Schiffes das von der Firma geſpendete Abendbrot einzunehmen, entſchloß man ſich, nicht wie beabſichtigt, die Reiſe bis Ger⸗ mersheim auszudehnen, ſondern nach einer kurzen Stromfahrt wieder nach Speyer zurückzukehren. Ge⸗ gen 11 Uhr trat man in vorzüglichſter Stimmung die Rückfahrt nach Mannheim an. zee Entwendet wurde am Donnerstag nachmittag auf den Planken ein Mercedes⸗Cabriolet Vorzüglich als Puderunterlage eines Weinheimers, als er ſich etwa 15 Minuten in der Verkaufsſtelle der Daimler⸗Benz⸗AG. befand. ue Einen„Tag des deutſchen Weines“ veranſtal⸗ tet, wie mitgeteilt, die Reichsbetriebsgemeinſchaft „Landwirtſchaft“ der DAcß gemeinſam mit der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Nahrung und Genuß“ der NS⸗Hago und dem Reichseinheitsverband für das Gaſtſtättengewerbe am Wochenende im ganzen Reich, um das deutſche Volk auf ſeinen Wein aufmerkſam zu machen. Im Friedrichspark wird am kommenden Sonntag ein Weinfeſt eine große Anziehungskraft ausüben. Der bekannte Tenor Eugen Schleich ſingt Rhein⸗ und Weinlieder. Das Soliſten⸗Orche⸗ ſter Georg Matz ſpielt zu Tanz und Unterhaltung. zk. Die Rundfunkgebühren können den bedürfti⸗ gen Volksgenoſſen, die aus der Dr. Goebbels⸗Ge⸗ burtstagsſpende Rundfunkempfangsapparate erhal⸗ ten haben, auf Antrag mit Wirkung vom 1. Septem⸗ ber durch die Poſtämter unter folgenden Voraus⸗ ſetzungen erlaſſen werden: Die Antragſteller haben durch Vorlegen einer Beſcheinigung der zuſtändigen Gauleitung der NSDAP nachzuweiſen, daß ſie be⸗ dürftige Opfer des Krieges oder der Arbeit ſind und aus der Dr. Goebbels⸗Geburtstagsſpende einen Rundfunkempfangsapparat zugeteilt erhalten haben. Dieſe Beſcheinigung muß mit dem Dienſtſiegel der Gauleitung verſehen ſein. e Folgende Sammlungen hat der Stellvertreter des Führers durch den bevollmächigten Reichsſchatz⸗ meiſter der NS DA nach 8 2 des Spendengeſetzes vom 24. März 1934 und nach 8 1 Abſatz 4 des Ge⸗ ſetzes über das Verbot von öffentlichen Sammlungen vom 3. Juli 1934 im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter der Finanzen zugelaſſen: Am 26. Auguſt darf anläßlich der im Reich ſtattfindenden Führer⸗ ſaarkundgebung auf öffentlichen Straßen, Plätzen und in den Feſträumen die Saarplakette ver⸗ trieben werden. Am 30. September darf für das auf dem Bückeberg ſtattfindende Erntedank feſt auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſowie in den Feſtſälen der Verkauf eines Abzeichens erfolgen, * Der Kgl. Bulgariſche Wahlkonſul Willy Stu⸗ ber in Stuttgart iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen zugelaſſen worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch Baden. zei Die öſterreichiſche Poſtverwaltung hat den Poſtanweiſungsverkehr nach dem Ausland, mithin auch nach Deutſchland, wieder aufgenommen. 7 7 Flach- Compact V.— Ioscs-COmpGSct N.80 Filter- huder . Nummer 389 — Die folgende Begebenheit trug ſich vor 20 Jah⸗ ren in Oſtpreußen zu, in der Gegend, wo die Ruſſen ſo ſchwer geſchlagen wurden. Bei Hohenſtein liegt ein kleiner See mit der reizenden Hertha⸗Inſel. Da⸗ mals kam nun an einem heißen Nachmittag ein Regiment Infanterie anmarſchiert und machte am Ufer des Sees Raſt. Die Sonne brannte ungeheuer, und die Krieger hatten einen ſchweren Marſch hinter ſich. Es iſt alſo zu begreifen, daß ſie trotz der War⸗ nung ihres Kommandeurs bald ohne Ausnahme im klaren Waſſer des Sees lagen. Mit einem Mal er⸗ ſchallte aus dem Walde Gewehrfeuer. Da hieß es „raus aus dem Waſſer“ und hinein in die Uniform und„angetreten“,— da. ging ſelbſtverſtändlich mit Blitzesſchnelle! Aber zwei der Krieger konnten ihre Kleider nicht mehr finden. Sie waren und blieen verſchwunden, und keiner wußte, wie dies zugegangen war. Zu gleicher Zeit kamen aber auch die beiden Vorgeſetzten aus dem Dorf zurück. Da blieb den beiden Soldaten nichts anderes übrig, als ihr Gewehr zu packen und in Adamsuniform in Reih und Glied zu treten. Wie geiſtesabweſend ſtarrte der Major die zwei Musketiere einen Augenblick au. Dann brüllte er:„Kerls, ſeid ihr verrückt geworden?“ Der alte Herr von Rogalla, bekannt unter dem Namen „Fürſt von der Hertha⸗Inſel“, hatte aus nächſter Nähe dieſe Geſchichte mit angeſehen. Er trat auf den zornigen Kommandeur zu und ſagte ruhig in breiter oſtpreußiſcher Mundart:„Herr Major, wenn Ihre Soldaten ſogar nackt mit dem Jewähr an den Feind ranfehn, na, dann brauchen wir kähne Angſt nich zu haben!“ Da mußte der Major lachen und natürlich brach mit ihm das ganze Regiment in Gelächter aus. Schließlich wurden die beiden Uniformen dann doch gefunden, die wahrſcheinlich ein Spaßvogel verſteckt hatte, und nun ging es auf Hohenſtein zu, mitten hinein in den Kampf gegen die Ruſſen. Trinkt deutſchen Wein! Am 25. und 26. Auguſt findet der erſte deutſche Weinbergetag ſtatt, auerfreunde für den deutſchen Wein nen ſoll. Durch die Ver⸗ anſtaltungen dieſes rbetages wird darauf hin⸗ gewieſen, daß der Wein als edelſtes Erzeugnis deutſcher Scholle kein Luxusgetränk iſt! Nicht weil ich ſelbſt ihn gerne trinke, ſetz ich mich werbend für ihn ein, ich folge einem höhern Winke: Ich bin ein Kind vom deutſchen Rhein! Wiege, Wind Mir fiel ſchon Reblaub in die den Becherklang trug mir der ſchon an die erſte Lebensſtiege, ich— weinte ſchon als Flaſchenkind! Ein Flaſchenkind bin ich geblieben, und ich geſtehe: Gott ſei Dank! Denn ſeine Heimat ſoll man lieben, und meine Heimat liebt den Trank! Sie liebt den Saft der ſüßen Reben, dies köſtlich⸗klare Sonnengold, das, becherweiſ' uns eingegeben, ſo prickelnd durch die Adern rollt! Der Herrgott hat es wachſen laſſen, es iſt ſein himmliſches Geſchenk, und eben oͤrum auch aufzufaſſen als ein beglückendes Getränk! Und dies muß ich den Nörglern ſagen, die jeder Alkohol ergrimmt: Ein guter Wein iſt zu vertragen, wenn man mit Maß ihn zu ſich nimmt! Die Trunkſucht freilich iſt ein Uebel, doch iſt der Wein nicht ſchuld daran, wenn ſich ein Menſch in ſeinen Kübel mehr gießt, als er vertragen kann! So gehts mit jeder Gottesgabe: Wer ſie mißbraucht, der ſchändet ſie und iſt nicht wert, daß ihm zur Labe auch nur ein Tropfen Weins gedieh! Doch wer mit Liebe hebt den Becher und ſich an keinem Nörgler ſtört, der iſt fürwahr ein rechter Zecher, dem meine Sympathie gehört! Wau-Wau. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Auguſt 1934 Cin moclennex Mo οαά] Der Oeſterreicher Brunner iſt bei Eberswalde mit einem feuerfeſt Dieſe wird durch eine de Lu konſtruiert hat. Der Ballon, deſſen Hülle aus erhält ſeinen Auftrieb durch Heißluft. deren gewaltige Brennſtoff vorhanden Höhe. ſola Au Stichflamme den Ballon iſt. Beim erſten ge A C Das Bild zeigt rechts den Erfinder in der G 2 Heißluft⸗Ballon geſtartet, imprägniertem Baur mit Rohöl geſpeiſte& halten kann, wie zu der Ballon 800, b links den Auſſtieg des Ballons. „Fin Mauskalt, dle v del Wie die amerikanische Hausfrau ihren Haushalt führt „Ein Haushalt, der von ſelber läuft“, das iſt in buchſtäblicherem Sinne als bei uns das Ideal der amerikaniſchen Hausfrau. Und da in Amerika nun einmal die Wünſche der Frauen Befehle für die Männer ſind, beeilt ſich die amerikaniſche Induſtrie, dieſem Ideal ſo nahe wie möglich zu kommen. Die neueſte Errungenſchaft auf dieſem Gebiete iſt die Verſorgung des amerikaniſchen Hauſes mit heißer und kalter Luft, das heißt: man drückt auf einen Knopf und genießt nach Belieben im Winter Julihitze oder umgekehrt. Wirtſchaftspropheten be⸗ haupteten, daß dieſe Warm⸗ und Kaltluftverſorgung der Haushalte eine ähnliche Revolution in der In⸗ duſtrie hervorrufen wird, wie dies die Maſſenfabri⸗ kation der Autos tat. Möglich! Tatſächlich iſt jedenfalls Amerika auf dem Gebiete des Haushalts und des praktiſch gebauten Hauſes ſchon heute das„Land von übermorgen“. Auf der Chicagoer Weltausſtellung kann man ſich ſolch ein Muſterhaus anſehen. Es iſt ein Bungalow mit einer großen Liegehalle für Sonnenbäder. Die Wände be⸗ ſtehen aus einem Material, das bei einer Stärke von nur 2 Zentimeter eine größere Iſo⸗ lierfähigkeit beſitzt als eine einen halben Meter ſtarke Mauer aus den üblichen Bau⸗ materialien.() Daher bietet auch das Muſterhaus mit ſeinen kaum 2 Zentimeter ſtarken Wänden einen entſprechend beſſeren Schutz gegen Hitze, Kälte, Ge⸗ räuſche von außen uſw. Beim Eintritt in das Haus ſieht man zur linken Hand ein kleines Eßzimmer mit Gummifußboden und Gummiwänden, deren blaue und weiße Panele durch Chromſtreifen abgeſetzt ſind. Das zu den Möbeln verwendete Material iſt eine Art Stahlerſatz. Die Sitze ſind mit weißem Leder ausgeſchlagen, die Eßgeräte aus einer weißlichen Subſtanz, die wie gefrorene Milch ausſieht. Zu den Vorhängen wurde gerafftes helles Zellophanpapier verwendet. Der Geſamteindruck iſt: ſauber, hell und freundlich. Zur Rechten eines ſehr ſchmalen Korridors be⸗ findet ſich ein behagliches Wohnzimmer, deſſen eine Wand völlig aus Glas beſteht, ſo daß man gewiſſer⸗ maßen das Gefühl hat, durch nichts von der Außen⸗ welt getrennt zu ſein. Die übrigen Wände ſind mit Goltesdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 26. Anguſt 1934(13. n. Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. KNonkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein(hl. Abendmahl). Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Nen ⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Weber; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wibel(heil. Abendmahl]; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wibel. Zutherkirche: 10 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr.:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrverw. Gſcheidlen. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Stürmer; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal:.30 Frühgottesdienſt; 10.00 9 Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schle⸗ ſinger;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 10.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Gottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: 10 Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Gottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle: .20 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Oeſt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion, Stamitzſtraße Nr. 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag .15 Verſammlg.— Seckenheim, Kinderſchule: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 14. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag Käfertal ⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugleich.15 Evan⸗ geliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..30 Evangeliſations vortrag Scharhof⸗Sandhoſen(Schulſaal). Donnerstag 4 Frauen⸗ bibelſtunde; abends.15 Evangeliſationsvortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtr. 30. Freitag abend.15 Evangeliſations⸗ vortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Blaukreuz⸗Jahresfeſt; 8 Evangeltſation; 2 Kinderſtunde;.00 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtraße 46. Mitt⸗ woch 8 Jugendbund E..; 8 Männerbibelſtunde; 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Uhr 8 8 Blaukreuzſtunde;.00 Freundeskreis. reitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation, Miſſionar Witte⸗Liebenzell. Montag abend 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde Uhlandſtr. 41, prt. Jugendbund E..: Für junge Männer: Freitag abend 8; für junge Mädchen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten. Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr einer rauhen grünbraunen Tapete der eine den Fußboden bedeckende Matte in den Farbtönen angeglichen uſt. Die einfachen faſt recht⸗ winkligen Möbel haben grobe, faſt wie Sackleinen wirkende Bezüge. Sehr originell ſind auch die bei⸗ den Schlafzimmer. Fußboden, Decke und Wände ſind in verſchiedenen Farben gehalten: roſa, grau und violett das eine; grün, gelb und kornblumenblau das andere Zimmer. Die geſamte Einrichtung iſt eingebaut, wodurch die Räume erheblich größer wir⸗ ken, als ſie in Wirklichkeit ſind. Jedes Schlafzim⸗ mer hat ſein eigenes Badezimmer, das, mit abwaſch⸗ barem Stoff ausgeſchlagen, wie eine entzückende, vergrößerte Hutſchachtel wirkt. Die Krone des Ganzen aber bildet die Küche. Dieſer kleine, kubiſch gehaltene Raum iſt mit jeder nur denkbaren Neuerung verſehen. Ohne Streich⸗ holz, einfach durch Knipſen eines Schalters, ent⸗ zündet man ein farb⸗ und geruchloſes Gas, mit dem man eine außerordentlich ſchnelle Erhitzung erzielen kann. Der Lebensmüde allerdings kommt nicht auf ſeine Koſten. Denn dieſes Gas kann man ſtunden⸗ lang einatmen, ohne den geringſten Schaden an ſeiner Geſundheit zu nehmen. Die Maſchine, die ausgeſchlagen, für den ganzen Muſterhaushalt, einſchließlich der Warmwaſſerverſorgung, verantwortlich iſt, iſt ein unſcheinbares, kleines Ding, das weder Geräuſch noch Geruch verbreitet und zur Not ſechs Monate ohne Bedienung auskommen kann. Gewöhnlich wird ihm alle paar Monate eine beſondere Art von Feuerung zugeführt. Das ganze Wunderhäuschen E Oſtet nur 1500 Dollars Und Fün in einer Woche ſchlüſſelfertig übergeben wer⸗ den. Für amerikaniſche Verhältniſſe iſt all das nicht ſonderlich bemerkenswert. Die amerikaniſchen Haus⸗ frauen haben ſich an den Gedanken gewöhnt, daß jede Hilfe, die ihnen im Haushalt zuteil werden kann, mechaniſcher und nicht menſchlicher Art ſein wird. Selbſt in einfacheren Wohnungen findet man einen geradezu fürſtlich wirkenden elektriſchen Kühl⸗ ſchrank neben dem elektriſchen Kochherd. Häufig iſt die Elektrizität der einzige Hausangeſtellte. Waſchen, Trocknen, Reinigen, Heizen wird durch ſie beſorgt. f Ich ſelbſt war Gaſt n einem Hauſe, in dem meh Autos als Schlafzimmer, und überhaupt keine Ze. dienten vorhanden waren. Frühſtück wurde an Abend vorher hergerichtet und in den Eisſchran getan. Neben jedem Bett war außerdem ein elektriſcher Brotröſter und eine elef, triſche Kaffeemaſchine, ſo daß man nach dem Aufwachen nur auf einen Knopf zu drücken brauchte um fertigen Kaffee und braungeröſtetes Brot zu haben. Neben dem elektriſchen Kochherd war ein Telephon angebracht ſo daß die Hausfrau ſofort bet ihrem Kaufmann alles Erforderliche erhalten konne Unter dem Telepßan hing eine Tabelle eines Lieſe⸗ ranten, die alle nur erdenklichen Lebensmittel nu. meriert enthielt. Ehe mir dieſe Einrichtung bekannt war, war ich einigermaßen erſtaunt, als ich meine Gaſtgaberin folgende telephoniſchen Aufträge gehen hörte:„Bitte zweimal 145, einmal 4, zweimal 115⁵ uſw. In die Alltagsſprache überſetzt bedeutete diez; zwei Köpfe Blumenkohl, ein Pfund Salz, zwei irſiche. Pfund Pf Eine weitverbreitete Einrichtung für Fremde ſind in Amerika die ſogenannten„Duplicate Apart⸗ ments“. Das iſt ein mmer, das ſich für den Be⸗ ſucher als behaglich eingerichtetes Wohnzimmer dar, ſtellt. Aber dies Wohnzimmer hat ſein Geheimnis. Drückt man auf einen Knopf, ſo dreht ſich ein in der Wand eingelaſſener großer Spiegel oder dergleichen und dahinter erſcheint ein fertiggemachtes, aber m dem Fußende in der Luft ſtehendes Bett. M drückt auf einen zweiten Knopf, und im Augenblick it 11 ſenkt ſich das Bett und iſt gebrauchsfertig. An ber anderen Seite befinden ſich zwei eingebaute Schränke. Oeffnet man den einen, ſo erblickt man einen kleinen Herd, Abwaſchtiſch uſw. Der andere enthält eine Badewanne, ſebſtverſtändlich mit flie⸗ ßendem warmem Waſſer uſw. Wenn irgend möglich, kauft Hausfrau alles fertig in Büchſen Verpackungen. die amerikaniſche oder luftdichten Kochen iſt in Amerika unmodern ge⸗ worden. So kommt es, daß eine amerikanische Hausfrau nur wenige Stunden am Tage ihrem Haushalt zu wioͤmen braucht, der aber dabei natür⸗ lich jede individuelle Note verliert. Und ich glaube, es iſt dieſer Mangel an individueller Note, der trotz * 85 aller Bequemlichkeit ein rechtes Glücksgefühl bel der Amerkannerin nicht aufkommen läßt. Ein deu ſcher Haushalt, der„von ſelber läuft“, weil ihm ſeine Herrin die liebevolle Fürſorge des ganzen Tages widmet, kann eben durch keine noch ſo hewün⸗ derungswürdige Erfindung erſetzt werden. R. F. — Zu den beſten Funden, die in der letzten Zeit in dem unerſchöpflichen Boden des Nillandeg ge⸗ macht wurden, gehören die Entdeckungen, die den Archäologen der Univerſität Mailand bei ihren Gra⸗ bungen auf der Stätte des alten Tebtunis im Fajum gelungen ſind. Die Architektur⸗Funde beſchränken ſich auf die Fundamente eines Tempels, der der dort heimiſchen Verehrung des Krokodil⸗Gottes gewid⸗ met war und zu dem eine Prozeſſtonsſtraße führte, Außerdem wurden Mumien der heiligen Krokodile in großer Anzahl ans Licht gebracht. Am wichtig⸗ ſten aber ſind die gleichzeitig gemachten Papyrus⸗ Funde, die zeigen, daß die Anſicht verſchiedener Ge⸗ lehrter, die Schätze an Papyri im ägyptiſchen Sande ſeien erſchöpft, nicht zutrifft. Die koſtbaren Schrift⸗ ſtücke lagen aufgehäuft in den Reſten eines alten Bauwerkes, das e juriſtiſche Schreibſtube war, in der viele Akten zurückgeblieben waren. Etwa 1000 Schriftſtücke beſchäftigen ſich mit Fragen der öffent⸗ lichen und der privaten Verwaltung, Kauf⸗ und Hei⸗ ratsverträgen, Rechnungen, Prozeſſen; ſie ſind aus dem zweiten und dritten vorchriſtlichen Jahrhundert bis in die Zeit des Commodus. Man erhält durch ſie wichtige Aufſchlüſſe über die ſozialen Verhältniſſe, hauptſächlich aus der Zeit, da Aegypten ſich unter römiſcher Verwaltung befand. Die Ausgräber waren aber überraſcht und entzückt, als ſie unter ** 1 In d en Au, chens E Volks Dann benfrohe Kapelle: der der chen, rie und he Man ſitz heim kr. gute Sp durch de oder kuf der Ber Das liches kommt Eberbach harſtädt. oder vie bei Kam iſt der und Far Aber ſprühen! ſthäftlich Ordnun des Kuch dir, lieb ſtehung In e täler u Kranz b der Itte das lan heben ſie chen⸗ un abwechfl. das ger derungen Winterh bach un weitere Gelegen! Berge, den juriſtiſchen Akten auch eine beträchtliche Anzahl 5 ſelten ſch literariſcher Texte fanden, deren Anweſenheit in der Schreibſtube ſich nur ſo erklären läßt, daß die Schrei⸗ ber in ihren Mußeſtunden ſich mit der Abſchrift anderer Schriftſtücke beſchäftigten. Solche Abſchrif⸗ ten ſind mit den anderen Schriftſtücken zurückgeblie⸗ ben. Unter ihnen befindet ſich ein Kommentar zu verſchiedenen Dichtungen des größten alexandrint⸗ ſchen Schriftſtellers, Kallimachos, und da von den Werken dieſes Dichters und Gelehrten nur Trüm⸗ mer auf uns gekommen ſind, iſt der neue Fund eine wichtige Bereicherung. Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Friedensbotenabend.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Pred. Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abends.30 Predigt, Br. Gähr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung.— Mittwoch abend 8 Heilsverſamml.— Donnerstag abend 8 Freigottesdienſt am Stephanienufer.— Freitag abend 8 Heiligungsverſ. Advent⸗ Gemeinde Mannheim, J 1. 14: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm..30 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 26. Auguſt(14. Sonntag nach Pfingſten] Obere Pfarrei(Jeſunitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Jubiläumsandacht m. Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Singmeſſe; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichtgelegenh.; 6 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt;.8 Singmeſſe;.30 Veſper. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beſcht gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 17%.90 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt; abends 70 Andacht für den Heiligen Vater. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit; 0. Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt; 11 Sing, meſſe mit Predigt;.30 Andacht zur hl. Familie. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſei 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Singmeſſe; abends 7 Andacht zur hl. Familie. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenhelt 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt; nachm..30 Veſper. St. Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau: 6 Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe; abends 8 Veſper. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.90 hl. Beichte .45 hl. Kommunion;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe; 1. Schülergottesdienſt; 2 Andacht für den Hl. Vater. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beich⸗ elegenheit; 7 Austeilung der hl. Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hoch Tedeum und Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Prebig und Singmeſſe; abends.30 Segensandacht. St. Anton Mhm.⸗Rheinau: ab 6 hl. Beichte; 7 Frußmeſſ .30 Amt mit Predigt; abends 7 Andacht zur hl. Familie mit Segen. nt St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.80 Amt Predigt;.30 Andacht; abends.30 Roſenkranz. b St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit;“ Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit pres digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht zi Ehren der hl. Familie. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommuntt. meſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe und Predigt in 95 Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle 5 Spiegelfabrik; 10 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe un Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Sonntag, abendandacht mit Segen. 90 St. Panl Almenhof: 7 Frühmeſſe;.08.30 Beichte; 5 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; ug mittags 2 Andacht. 0 Neues Thereſten⸗Krankenhaus:.30 bl. Meſſe; 8 Singneſ mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sr mit Predigt. 6 und 6. h.% 5 1 Höhen d lauf. D ſtädtchen Eine ei Schaffun Platzanl heiten de der Scht ner, frol Teil in nächſt z da durch ſtellung Neben d noch ein Neckarta Uebe. II. Jahr Zeit ſtar Im Jah Orten a Gründen Sturz b aber wi die Pfal 19. Jah: Lein: 2 Leininge Sowe nauer zi ihren M tguſt 193 . in dem meh pt keine Be. wurde an ˖ Eisſchran zußerdem ein eine ele, nan nach dem cken brauchte, s Brot zu rd war ein au ſofort hei halten konnte, eines Liefg⸗ nsmittel nu, tung bekannt als ich meine fträge gehen zweimal 115 edeutete dies; Salz, zwei für Fremde licate Apart⸗ für den Be⸗ nzimmer dar⸗ n Geheimnis. ich ein in der er dergleichen tes, aber mit Bett. rtig. An der i eingebaule erblickt man Der andere lich mit flie⸗ amerikaniſche r luftdichten unmodern ge⸗ amerikaniſche Tage ihrem dabei natüt⸗ ud ich glaube, tote, der trotz ksgefühl bel zt. Ein deuk⸗ “, weil ihm des ganzen och ſo bewun⸗ hen. R. F. r letzten Zeit tillandeg ge⸗ gen, die den ei ihren Gra⸗ tis im Fajum e beſchränken „der der hort ottes gewid⸗ ſtraße führte. zen Krokodile Am wichtig⸗ en Papyrus⸗ chiedener Ge⸗ tiſchen Sande zaren Schrift⸗ eines alten ſtube war, in Etwa 1000 n der öffent⸗ auf⸗ und Hei⸗ ſie ſind aus Jahrhundert erhält durch Verhältniſſe, en ſich unter e Ausgräber 8 ſie unter tliche Anzahl ſenheit in der aß die Schrei der Abſchriſt che Abſchrif⸗ zurückgeblie⸗ ommentar zu alexandrini⸗ da von den nur Trüm⸗ ue Fund eine Meſſe; 8 Sing⸗ Predigt; 115 eſſe und Beicht, t 1.90 abends 70 egenheit; 9 Amt; 11 Sing⸗ amilie. heit, hl. Meſſe 80 Singmeſee⸗ ichtgelegenhelt redigt u. Amt 6 und.40 f. chamt mit Pre⸗ 80 hl. Beichte ingmeſſe; 1. Vater. .30 Beich⸗ nunion; keine digt, Hochamt, iſt mit Predigt cht. 7 Frübmeſe ur 15 Familie .30 Amt mii ranz. egenheit; 7 bl. amt mit Pre⸗ 30 Andacht zu 7 Kommunion Predigt in des er a 15 Tae 7530 Sonnig 0 Beichte: 8 Predigt; nag ez 8 Singmeſt oßkirche utſcher Sprußt Nummer 388 Auguſt 1934 — J Fahnen grüßen auf Straßen m Augenblick e e Neue Maunheimer Zeitung — dsmarkkek und Plätzen In dieſen Tagen entſteht wieder vor den erfreu⸗ len Augen der Bewohner des ſchönen Neckarſtädt⸗ chens Eberbach der Kuckucks markt, das große Polksfeſt Eber bachs und ſeiner Umgebung. Pfalzgraf bei Rhein, der Stadt auf ihre Bitten einen ewigen Markt auf St. Egidentag. Anſcheinend war dieſer Markt einigemale eingeſchlafen, da wir in ſpäteren Jahren neue Beſtätigungen und Markt⸗ Dann fäumt das Neckarufer eine lebensvolle, far⸗ ordnungen finden. Oeftere Märkte der ſpäteren benfrohe Zeltſtadt. Die ſchneidigen Märſche der Jahre verloren immer mehr an Bedeutung. So Kapellen durchklingen das muſikaliſche Durcheinan⸗ der der Karuſſells. Da dampfen die heißen Würſt⸗ chen riecht das Sauerkraut, ſchäumt der Maßkrug war es auch jährlich vier daher die noch vor wenigen Jahren, als Eberbach Märkte hatte. Im Jahre 1929 beſchloß Stadtverwaltung, dieſe vier kleinen und haſten die luſtigen, handfeſten Kellnerinnen. Märkte zu einem großen zu vereinigen. Das war Man ſitzt in der Weinſtube und Kaffeelaube, ſteht das Geburtsjahr des Kuckucks marktes. heim kreiſchenden Jakob oder am Wagen, wo es das 5 gute Speiſeeis gibt, läßt ſich in übermütiger Laune Woher der Name„Kuckucksmarkt?“ anende Gewoge auf der Bühne ſchieben Nun will wohl jeder wiſſen, wie kommt dieſer oder kuſcht ſich im Tag⸗ und Nachtkaruſſell oder in 3 5 Markt zu dem Namen„Kuckucksmarkt?“ Kurz ge⸗ der Berg⸗ und Talbahn zuſammen. ſagt,„Kuckucksfreſſer“ war ſeit Jahren der Spitz⸗ Das iſt der Kuckucksmarkt. Kein gewöhn⸗ name der Eberbacher; und das kam ſo: Im Jahre 2 2 3 7 r 1 1 0 72* 2 7 liches Volksfeſt; nein, viel mehr! Da 1604 erhob der Wirt Leonhard Schäfer von dem da⸗ kommt der Gevatter von der Höh' Eberbach erhält Beſuch von ſeinen größeren Nach⸗ barſtädten, alte Eberbacher ſetzen ſich in die Bahn oder vielleicht auch in den eigenen Wagen um wieder 4 hei Kameraden und Freunden ſein zu können. Das iſt der Kuckuckmarkt: Volks⸗, Heimat⸗, Freundes⸗ a und Familienfeſt zugleich! Aber natürlich kommt neben dem Uebermut, ſprühender Freude und dem Herzlichen auch das Ge⸗ ſchäftliche zu ſeinem Recht. Und das iſt auch ganz in Ordnung. Denn hier liegt vor allem die Entſtehung des Kuckucksmarktes begründet. Und darum will ich dir, lieber Leſer, kurz von der Stadt und der Ent⸗ ſtehung ſeines Marktes erzählen. Eberbach und ſeine Vergangenheit mit der Baſe, Der Kuckucksmarkt hat in erſter Linie die Auf⸗ gabe, den vornehmlich Landwirtſchaft treibenden Bewohnern der Umgebung Abſatzmöglichkeiten für ihre landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe zu geben. Eben⸗ ſo ſoll der Markt aber auch dazu dienen, das Ge⸗ ſchäftsleben Eberbachs zu fördern, die örtliche Kauf⸗ kraft zu ſtärken und damit Handel und Wandel zu beleben. Er ſoll zeigen, was die Landwirtſchaft des früheren Amtsbezirkes hervorzubringen imſtande iſt, und ſoll den Landwirten Kenntniſſe für Erzeugung und Abſatz vermitteln. Deshalb ſind mit dem Markte In einem der ſchönſten und reizvollſten Fluß⸗ Ausſtellungen und eine Viehſchau verbunden. fler unſeres Vaterlandes, eingebettet in einen 5 Kranz bewaldeter Höhen liegt Eberbach. Die Täler Ausſtellungen auf dem Markt der Itter und der Gammelsbach vervollſtändigen Die diesjährigen Ausſt 8 4 2 7 5 N 0 ſtellungen des Kuckucks⸗ das landſchaftliche Bild. ie Odenwalöbenee er⸗ marktes haben in erſter Linie volksbildende und eben ſich zu ihren höchſten Gipfeln. Herrliche Bu, volkserzieheriſche Ziele. In ihrem Mittelpunkt chen⸗ und Tannendome laden zu genußvollen und abwechflungsreichen Wanderungen, ſo daß die Stadt das gegebene Standquartier für Odenwaldwan⸗ derungen bildet. Durch Autoverbindungen nach dem Winterhauch und den heſſiſchen Orten Gammels⸗ bach und Beerfelden kann auch der Bequeme die weitere Umgebung genießen. Durch den Fluß ſtehen die Siedlungsprojekte in der Nähe Eberbachs, am Schollerbuckel und Hanſenwieſenſchlag. Relief⸗ modelle im Verhältnis:5000 werden die beiden Ge⸗ lände veranſchaulichen. Ein weiteres Gipsmodell wird einen zweckvoll und praktiſch aufgebauten Guts⸗ hof zeigen. Um den Aufbau, die Geſtaltung und die Erzeug⸗ niſſe der Siedlungen zu erklären, werden neben Plä⸗ nen und Bauſtoffen die bäuerlichen Erzeugniſſe der Landſchaft gezeigt. Es iſt dabei ſelbſtverſtändlich, daß die Zuſammenſtellung des Materials dem Bauer und dem Siedler Anregung und Belehrung geben wird. iſt Gelegenheit zu Sport und frohem Treiben gegeben. Berge, Wälder und Fluß vereinigen ſich zu einem eelteen ſchönen Dreiklang. Im Winter iſt auf den * Höhen der Odenwaldberge Gelegenheit zum Schi⸗ auf. Die Stadt ſelbſt ein ruhiges, idylliſches Klein⸗ ſtädtchen mit zahlreichen baulichen Schönheiten. Eine einſichtige Stadtverwaltung hat durch die[Getreidearten und Grünland werden in Beziehung Schaffung von bequemen Gehwegen, gemütlichen zu ihrem Wachsboden gebracht werden. Weiter wer⸗ den einheimiſche Molkereiprodukte ſowie Haushal⸗ tungsgeräte den Kern der Ausſtellung bilden. Der weitere Rahmen der Ausſtellung wird einen Einblick in die Arbeit des Verkehrsvereins Eberbach verſchaffen. Anſchauliche Statiſtiken werden die Wichtigkeit, aber auch die Erfolge der Verkehrs⸗ und Fremdenwerbung dartun. Ebenſo werden Plakate, Proſpekte uſw. die Arbeit anderer Verkehrsvereine und Verbände zeigen. Die Unterteilung„Kinder werben für Eberbach“, bringt eine Reihe niedlicher Aufſätze und Zeichnungen von Schülern der Volks⸗ ſchule und des Realprogymnaſiums. Gerade bei den Zeichnungen wird man verſchiedene eindrucksvolle Platzanlagen und Grünplätzen die Naturgegeben⸗ heiten des geſunden Klimas, des Waldreichtums und der Schönheiten des Fluſſes bereichert. Die Bewoh⸗ ner, frohe, lebensfreudige Pfälzer, ſind zum größten Teil in der heimiſchen Induſtrie tätig. Da ſind zu⸗ nächſt zwei größere chemiſche Eberbacher Werke, da durch das chemiſch ſelten reine Waſſer die Her⸗ ſtellung von Gelatineerzeugniſſen begünſtigt iſt. Neben drei Roßhaarſpinnereien ſind es vor allem noch eine Seilwarenfabrik und die Steininduſtrie des Neckartales. Ueber die Geſchichte der Stadt herrſcht bis in das I. Jahrhundert dunkle Unbeſtimmtheit. Aus dieſer Zeit ſtammen die älteſten Teile der Eberbacher Burg. N 0 Entwürfe die zum Teil mit geſundem Humor ge⸗ Im Jahre 1227 kam die Burg mit den umliegenden würzt ſind, ſehen. Reichsbahn und Reichspoſt, als Iren an den deutſchen König Heinrich Ul, der als am Fremdenverkehr intereſſterte und ihn unter⸗ Gründer der Stadt anzuſprechen iſt. Nach deſſen Sturz bekam Eberbach die Reichsfreiheit, verlor ſie aber wieder, als die Stadt im 14. Jahrhundert an die Pfalzgrafen verpfändet wurde. Zu Anfang des ſtützende Faktoren, werden an der Ausſtellung teil⸗ nehmen. In hervorragendem Maße tritt das heimiſche Gaſtgewerbe in Erſcheinung. Eine Eberbacher Gaſt⸗ 19. Jahrhunderts kam Eberbach zum Fürſtentum . Leiningen und dann zu Baden. 5 Eberbacher Märkte Soweit ſich die Geſchichte der Stadt Eberbach ge⸗ nauer zurückverfolgen läßt, finden wir Märkte in ſtätte wird zeigen, daß Eberbacher Küchen auch dem verwöhnteſten Gaumen etwas zu bieten vermögen. Dabei wird natürlich einer geſchmackvollen Auf⸗ machung beſondere Beachtung geſchenkt werden, ihren Mauern. Im Jahre 1394 bewilligte Ruprecht., Der Finn des Ruckucksmarkles mals und jetzt wieder zu Eberbach gehörigen Neckar⸗ Wimmersbach gegen den Eberbacher Bürger und Küfer Martin am Endt, Klage, da dieſer ausgeſagt habe, der Wirt habe ihm in der Wirtſchaft einen ge⸗ bratenen Kuckuck vorgeſetzt. Der Beklagte begrün⸗ dete ſeine Ausſagen damit, der Arzt Hans Mantel habe ihm geſagt, er habe einen Kuckuck gegeſſen und ihn noch damit geneckt. Ein Jakob Strieder von Hirſchhorn beſtätigte als Zeuge dieſe Ausſagen und ſagte weiter, der Arzt habe ihm erzählt, es ſei wirk⸗ lich ein Kuckuck geweſen, den er von der Wirtin habe zubereiten laſſen. Ueber den Ausgang des Prozeſſes iſt nichts bekannt, aber die Eberbacher hat⸗ ten den Spitznamen„Kuckucksfreſſer“. Als die Eberbacher im Jahre 1929 für ihren Markt einen paſſenden Namen ſuchten, fand der Vorſchlag eines Wirtes, ihn Kuückucksmarkt zu nen⸗ nen, freudigen Beifall. Der Sinn einer ſolchen Ausſtellung wäre aber verfehlt, würde nicht auch die bodenſtändige Kultur und Kunſt zu ihrem Recht kommen. Eine Oden⸗ wälder Bauernſtube mit Spinnſtubenbetrieb ſowie eine Odenwälder Gaſtſtube, für die gute, alte Möbel zur Verfügung ſtehen, werden die Schönheiten und den Zauber des Odenwalddorfes vermitteln. Zeich⸗ nungen und Gemälde Eberbacher Künſtler werden bor allem das Originelle der heimiſchen Landſchaft betonen eee ee, Schöne, alte Kirche in Eberbach Weiterhin wird eine kleinere Schau„Die Klein⸗ tierhaltung bei Siedler und Bauer“ die Haltung, Pflege und Produktenverwertung des Geflügels, der Kaninchen und der Bienen umfaſſen. Eberbach im Zeichen des Bauern Die Landwirte werden auf dem Kuckucksmarkt zeigen, daß ſie beſtrebt ſind, ihren Aufgaben gegen⸗ über der Volksgemeinſchaft nachzukommen. Es iſt dies um ſo erfreulicher, da zweifellos das Zurſchau⸗ ſtellen der Leiſtungsfähigkeit der Landwirtſchaft ge⸗ rade auch die Achtung vor dem Bauernſtand er⸗ höhen wiroͤ. Neben der Gelegenheit, die Produkte einem grö⸗ Das traditionelle Volksfest des schönen Neckarstädtchens S zuführen, verfolgt der Kuckucksmarkt vor allem in dieſem Jahre den Zweck, Angebot und Nachfrage in fröhlicher und zwanglos leichter Form einander näherzubringen und die Erzeugniſſe Liebhabern zur Abnahme anzubieten. Den Auftakt zu dem eigentlichen Tag oer Land⸗ wirte am Montag bildet eine große Bauernkund⸗ gebung am Sonntag, den 26. Auguſt, bei der Lan⸗ desbauernführer Huber ſprechen und die Weihe von 90 Bauernſchaftsfahnen vornehmen wird. Der Montag bietet den Mitgliedern der Zucht⸗ genoſſenſchaft Eberbach Gelegenheit, ein Bild ihres Zuchtmaterials und ihrer Zuchterfolge zu geben, ihren Berufskollegen und den übrigen Beſuchern ihre mühſeligen, aber auch wertvollen Arbeiten vor⸗ zuführen und für hervorragende Leiſtungen als Lohn von der Prämiierungskommiſſion einen Preis zugeſprochen zu erhalten. Mit der Zuchtviehſchau iſt ein größerer Handels⸗ und Schlachtviehmarkt verbunden. Der Handel bie⸗ tet Nutztiere aus guten Zuchtſtämmen und ermög⸗ licht ſo jeoͤem Landwirt die für ſeinen Betrieb ge⸗ eigneten und benötigten Tiere auszuſuchen. Eben⸗ falls iſt zu einer Zeit der Futternot mit einem gro⸗ ßen Auftrieb von Schlachtvieh zu rechnen, ſo daß auch hier für jeden Liebhaber Gelegenheit ſein wird, ſei⸗ nen Wünſchen gerecht zu werden. Den Beſuchern der Zuchtviehſchau ſoll gezeigt werden, was man unter ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen mit Fleiß und Liebe zur Sache leiſten kann und welchen Arbeitsplan ſich die Genoſſen⸗ ſchaft vorgelegt hat. Durch die Anerkennung dieſer Arbeit werden die Wirtſchaftsgruppen in Stadt und Land auch in wirtſchaftlicher Hinſicht näher verbun⸗ den und endlich wird der Bauer, der dieſen Tag als Feſttag gelten läßt und nach Eberbach eilt, ſein Wiſſen und ſeine Kenntniſſe bereichern. So wird der Kuckucksmarkt nicht nur ein Ver⸗ gnügungsmarkt ſein, ſondern er wird den Beſuchern auch lehrreiche Anregungen geben. Die landſchaft⸗ liche Schönheit der Stadt und ſeiner Umgebung wird auf den Beſucher nicht ohne Eindruck bleiben. In dieſem Sinne rüſten die Veranſtalter— Stadt und Verkehrsverein zum Empfang der Gäſte des diesjährigen Kuckucksmarktes und entbieten ein herzliches Willkommen! Ido. Bfälzer Kohlengruben neu erſchloſſen nd. Kaiſerslautern, 24. Aug. Die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der Reichsregierung laſſen immer deutlicher den großen Erfolg erkennen. Sie machten ſich vor allem den Grenzbewohnern der Pfalz von Nutzen. Es wurden inzwiſchen zwei neue Koh⸗ lengruben, und zwar die Steinkohlengruben „Labach“ und„Brücken“, erſchloſſen, in denen hauptſächlich ehemalige Saargänger(Pfälzer Saarbergarbeiter) für ſtändig Arbeit und Brot fan⸗ den. Die Erſchließung dieſer neuen Kohlengruben ermöglichte ſich aus eigener Kraft der arbeitslos ge⸗ wordenen Saarbergarbeiter. Unterſtützt durch die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe, konnte inzwiſchen auch ein verſtärkter Betrieb aufgenommen werden. Der Gaulettung gelang es mit Unterſtützung der Gau⸗ betriebszellenabteilung, den Abſatz der hier zu gewin⸗ nenden Kohlen zu ſichern. Insgeſamt haben jetzt ſchon 115 Mann Beſchäftigung gefunden. Neuerdings hat auch die Deutſche Arbeitsfront zur Stützung der neuen Unternehmen ihre Mithilfe zu⸗ geſichert. Da die Urlaubsvergütungen von den bei⸗ den Grubenverwaltungen noch nicht getragen wer⸗ den können, werden dieſelben vorerſt durch die Deutſche Arbeitsfront beſtritten. In Sieſen neuen Grubenbetrieben erkennt man ſo wahr und echt den Willen und die Tat natürlicher deutſcher Volks⸗ ßeren Kreis zur Beurteilung und Bewertung vor⸗ gemeinſchaft und des volksgeiſtigen Sozialismus. denn ſchließlich kann und ſoll mancher dabei etwas 25., 26. und 27. August 1934 KUckUuckS-MARKT in 55 5 2 22 2 A 0 1 n Neckartal GROSSER ZAHRMARRK T; Vergnügungspark mit großem Festzelt. Tanzbühne e AUssTELLUN G: Bauernsiedlung im Neckartal: Erzeugnisse, Aulbau und Einrichtung. Kleintier-Haltung für Siedler und Bauer G FREMDENVERKEHRSWHRRBUNG: Bodenständige Gaststätten- und Bauernkultur. Odenwälder Spezialgerichte und Kochkunst Am Sonntag, den 26. August: Weine der Fahnen der NS- Bauernschaft der Kreise Heidelberg und Mosbach. Mont a g. den 27. August: Tag der Landwirte. NS-Bauernkundgebung, Zuchtviehschau u. Prämiierung. Viehmarkt (Sonntagskarten von Samstag 12 Uhr bis Montag 2 Uhr gültig, werden von allen Statlonen im Umkreis von 75 hin abgegeben) DiE BEZIRKS SpARKASSE EBERBACM — die öffentliche mündelsichere Spar- und Kreditanstalt für Stadt und Bezirk erledigt für Sie alle Geldgeschäfte „Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Auguſt 1934 Saartreueſtaffeln in Mannheim Oberbürgermeiſter Renninger ſpricht— Die Arkunde der Stadt Mannheim übergeben In Mannheim war heute früh am Waſſer⸗ turm mit der Vereinigung der beiden Nebenläufe vom Siegfriedbrunnen und aus dem Bauland mit dem Haupt⸗ lauf, der in Schönau geſtartet war, eine Saarkun d⸗ gebung verbunden. Oberbürgermeiſter Ren ninger ſprach zu den zahlreich erſchienenen Zuſchauern. Er fand herzliche Worte des Mitgefühls für unſere Brüder an der Saar, mit denen Mannheim von jeher in freund⸗ ſchaftlicher und herzlicher Beziehung geſtanden habe. 1 Gruß und Heil Hitler ge dene der deutſchen Saar f am Tage der Saarland die Stadt am Reckar und Bhein Af HBeren Straßen wei t ehen Der: hrs ſrh n. Drais und Karl Bend zum erſten Male die Scheßfunger idres weitſchauen⸗ Hen Fein ddergeiſtes Fahrrad und Kräftwagen erprobten 25 kaufen Die Urkunde der Stadt Mannheim Gauführer Dr. Fiſcher übergab die Urkunde der Stadt Mannheim an Franz Schweizer, den Leiter des Hauptlaufs 6, der ſie an den erſten Turner, den Senior des Laufes, den 66 jährigen Kuchenbeißer, weitergab. Nun eilt die Urkunde mit all den anderen 33, die unterwegs ſchon übergeben wurden, von Hand zu Hand durch deutſches Land. Wenn Joſef Schlageter, der ebenfalls zugegen war, der Schlußläufer, morgen Adolf Hitler die Urkunde übergeben darf, dann ſpricht er für die badiſchen Gaue. Badiſche Saartreueſtaffel in Speyer id kurz nach elf Uhr traf der Haupt⸗ auf 6 der Saartreueſtaffel, der.20 Uhr in Schönau in Baden geſtartet war, über Freiburg, Kenzin⸗ gen, Offenburg, Steinach, Raſtatt und Karlsruhe in der Kreishauptſtadt Speyer ein. Der Lauf wurde auf den letzten 2,5 Km. von Turnern des TW Altlußheim durch⸗ geführt, die auf der Schiffbrücke den Köcher mit den Ur⸗ kunden an Läufer des TV Speyer weitergaben. Die Speyerer führten den Lauf zum Turnplatz am Rhein wei⸗ ter, wo eine kurze Begrüßung ſtattfand. Der Gauführer des pfälziſchen Sports, Studienrat Sommer, begrüßte die Staffel namens der pfälziſchen Turner und gab ihnen die beſten Glückwünſche mit auf den Weg. Es ſolle nicht vergeſſen ſein, daß die Weſtmark immer treu zum Reich und zum Führer ſtehe und daß ſie den faarländiſchen Brüdern helfe, die letzten ſcharfen und Freitag abe ſchweren Kämpfe zu beſtehen. Es ſolle nicht vergeſſen ſein, daß noch vor vier Jahren Franzoſen am Rhein geweſen ſeien, daß ſie ſogar ihre Flaſchen mit Rheinwaſſer gefüllt hätten, um der Welt ſagen zu können, der Rhein ſet ein franzöſiſcher Fluß. Am 19. Auguſt habe die Stadt bewieſen, daß ſie an der Spitze der Getreuen des Führers ſtehe. Anſchließend ſprach für die Bevölkerung der Stadt und namens des Stadtrats der zweite Bürgermeiſter Bech⸗ tel, Er übergab der Staffel eine Urkunde der Stadt mit folgendem Wortlaut: „Speyer Rhein, 24. Auguſt. Der Oberbürgermeiſter. Aus der Hauptſtadt der Weſtmark, der alten Trutzburg Urdeutſcher Kraft Speyer/ Rhein dem Führer und Reichs⸗ kanzler, unſerem Ehrenbürger, zur Saarkundgebung in Koblenz in Treue und Vertrauen ein inbrünſtiges Sieg⸗ Heil! Für den Stadtrat: Leiling, Oberbürgermeiſter.“ Dann fangen die zahlreichen Teilnehmer am Empfang der Staffel gemeinſam das Saarlied und brachten ein dreifaches Sieg Heil! auf Volk und Führer aus. Von der Zugſpitze— von Helgoland Die Hauptſtaffel Il, vor Breslau ſtartend, er⸗ reichte inzwiſchen Brandenburg. In Breslau wurde ſie von einer rieſigen Zuſchauermenge vor dem feſtlich beleuch⸗ teten Rathaus erwartet. In feierlicher Weiſe überreichte der Oberbürgermeiſter der Stadt eine Urkunde. Um Mit⸗ ternacht erfolgte der Start über Liegnitz nach Lauban. Hier waren zwölf über fünfzig Jahre alte Kriegsteilneh⸗ mer eingeſetzt. Mit einer Mitternachtsfeier in Saßnitz war der Start auf Rügen verbunden. 200 Läufer brachten den Köcher zum Sund, der von vier Schwimmern durchquert wurde. Ueber Stralſund wurde das Ziel Settin, wo die Staffel in der Hauptſtaffel 1 von Eydtkuhnen aufgeht, erreicht. Vor dem Jahnhaus in Kolberg, wo der Turnvater von 1820 bis 1825 in Feſtungshaft ſaß, hatte eine Ehrenkom⸗ panſe Aufſtellung genommen. Den Abſchluß einer kur⸗ zen Feier bildeten das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, worauf ein 72jähriger Turner die Urkunde weiterbrachte.“ Die Helgoländer wählten ihren Wahlſpruch „lewwer duad as Slav“ als Motto ihrer Begleitadreſſe. Sie hatten ſich in ihren altüberlieferten Trachten ein⸗ gefunden, Der Start wurde zu einer feierlichen Kund⸗ gebung. Hart am Rande der roten Felſen nahmen die Läu⸗ fer ihren Weg zum Dorf, ins Unterland und an den See⸗ ſteg, wo ein Segelbovt zum Feſtland überſetzte. In Geburtsort des Turnvaters Jahn, dem Dorfe Lanz bet Lenzen, übernahm die Kurmark Brandenburg die Urkunden der Hauptſtaffel X(Flensburg), 1811 Läu⸗ fer, zwei Schwimmer und zwölf Waſſerfahrer hatten ſie ge⸗ Pracht. 5 füdlichſte Staffel nahm einen ſchweren Weg. In Schnee und Eis wurde auf dem gewaltigen Alpengiganten am Eibſee, der Zugſpitz e, in ſaſt 3000 Metern Höhe, die Fahne der DT gehißt als Zeichen deſſen, daß auch dort, in Deutſchlands ſchönſter, wuchtigſter Bergwelt, der Brüder an der Saar gedacht wird. An gefährlichen Hängen herun⸗ ter kletterte wagemutige Jugend, um die Urkunde nach Partenkirchen zu bringen, Der Lauf von der Zugſpitze hatte anfangs infolge der Schneeſchmelze ſtarke Hindernide zu überwinden. Vor der Bavaria in München traf der Köcher um 7410 Uhr abends ein. Die Fahnen ſämtlicher Turnvereine hatten auf der Freitreppe Aufſtellung genom⸗ men. Tauſende ſportbegeiſterter Zuſchauer waren e falls anweſend. Unter den Klängen des Saarliedes er⸗ brachte der Schlußläufer(Lohr des TV 1860) dem Führer des bayeriſchen Turngaues den Köcher, der dem Ehren⸗ läufer den Köcher mit dem Bekenntnis des Reichsſtatthal⸗ ters, General Ritter von Epp, namens des bayeriſchen Volkes überreichte. Dann ging die Staffel weiter. Alle Staffeln unterwegs Am Freitag ſtarteten die letzten der über 80 Saar⸗ Treueſtaffeln zu dem gewaltigen Sternlauf nach dem Ehrenbreitſtein in Koblenz, gegenüber dem Deutſchen Eck. Eine eindrucksvolle Feier gab es zu mitter⸗ nächtlicher Stunde in Berlin, als drei der Hauptſtaf⸗ feln aus Oſtpreußen, Schleſien und Schleswig⸗Holſtein eintrafen. Bei ſtrömendem Regen, auf durchweichten Straßen ſetzten in ſtockdunkler Nacht die Staffeln ihren Lauf fort. Der Hauptlauf 2 traf am frühen Morgen in Wittenberg ein. In der alten Lutherſtadͤt übernah⸗ men die Schwimmer den Köcher, die ihn elbwärts nach Anhalt brachten. Der Aufbruch des Hau ptlaufes3 erfolgte in Oybin am Hochwald in Nebel und bei Don⸗ nergrollen. Der Großneffe des Turnvaters Jahn über⸗ gab den Köcher mit der Urkunde dem Kreisvolksturnwart Sachſens. In Dresden ſtießen vier Nebenſtaffeln auf die Hauptſtaffel. Der zweitlängſte Lauf von der deutſch⸗däniſchen Grenze iſt nach der Vereinigung mit ſeinen vielen Neben⸗ läufen bereits vor Braunſchweig angelangt. Der Haupt⸗ lauf 9 von Helgoland überquerte mit Begleitbooten zwei⸗ mal die Weſer; in Bremen fand bei ſeiner Ankunft auf dem Domshof eine Saarſfeier ſtatt. :0⸗Führung Deutſchlands im Davispokal⸗Ausſchei⸗ dungskampf gegen Dänemark In Kopenhagen begann am Freitag pokal⸗Ausſcheidungskampf mit erſten Spielen im Einzel. Die beiden Deutſchen Gott⸗ fried von Cramm und Heinrich Henkel konnten zwei Siege erringen und damit iſt das Treffen menſchlicher Vorausſicht nach bereits für uns entſchieden. Den dritten Punkt für Deutſchland ſollte ſchon das Doppel bringen, das Gottfried von Cramm⸗Denker am Samstag gegen Ulrich⸗Jacobſen beſtreiten. der Davis ⸗ den beiden — Der erſte Renntag in Vaden⸗Vaden Vorſchau für Sonntag— Das Fürſtenberg-Rennen Wir ſtehen wiederum vor dem Beginn des größten Turfereigniſſes in Deutſchland, der„Großen Baden⸗Badener Rennwoche“, die ſich bis zum Sonntag, den 2. September, erſtreckt. Ueber 50jährige Tradition haben dieſer Ver⸗ anſtaltung einen Namen von internationalem Klang ge⸗ ſchaffen, der alljährlich die bekannteſten Rennſtälle in den Auguſttagen in das landſchaftlich unvergleichlich ſchöne Tal der Oo ihrt. Der erſte Renntag bringt mit der Entſcheidung des altberühmten Fürſtenberg⸗ Rennens, der klaſſigen Prüfung des Derby⸗Jahrganges, ſowie des Ba⸗ dener⸗Ausgleichs⸗Jagdren nens über 4000 Meter zwei Prüfungen von großem Reiz. Da das Rah⸗ menprogramm zudem feſſelnden Sport auf der ganzen Linie in ſichere Ausſicht ſtellt, dürfte der Internationale Club mit dieſem erſten Renntag einen guten Erfolg zu ge⸗ wärtigen haben. Nachdem einige Niederſchläge von gutem Einfluß auf das Geläuf und ſomit auch auf die Beſetzung der Rennen ſein wird, verſpricht die erſehnte Abkühlung ihrerſeits den Aufenthalt auf der Rennbahn zu einem be⸗ ſonders angenehmen zu geſtalten. Alles in allem alſo Verhältniſſe, öͤie mit vollſter Berechtigung eine gelungene Premiere der Rennwoche ſowohl in ſportlicher wie in ge⸗ ſellſchaftlicher Beziehung zu erwarten geſtatten. Wir beginnen mit der Hauptentſcheidung, vorausſichtlich folgende acht Pferde vereinigt: Geſtüt Erlenhofs Athanaſius, 59 Kg.(Raſtenberger); Geſtüt Erlenhofs Inland, 49% Kg.(&); Frau J. v. Opels Ehrenpreis, 55 Kg.(K. Narr); Blumenfeld u. Samſons Raſputin, 52 Kg.(); Blumenfeld u. Samſons Grandſeigneur, 53 Kg.) (O Schmidt); M. Tillements Aux Ecoutes, 53 Kg., F. C. Herbert); Geſtüt Ebbeslohs Agalire, 52% Lig.(E. Grabſch); R. Haniels Ebro, 52 Kg.(E. Böhlke). Dieſes den Dreijährigen vorbehaltene Rennen hat eine feſſelnde Beſetzung gefunden und verſpricht durch das Zu⸗ ſammentreffen von Athanaſius, Agalire, Ehrenpreis und Ebro, die außer Blinzen die nächſten Plätze hinter dem Erlenhofer im Derby beſetzten, einen ſpannenden Verlauf. Der Derbyſieger Athanaſius, der nachdem im Großen Preis von Berlin nur von Blinzen geſchlagen wurde, bewies erſt am letzten Sonntag in Frankfurt⸗Niederrad im Wäldchens⸗ Rennen, daß er beſtens im Schuß iſt. Er lief das erwar⸗ tete gute Rennen, konnte aber den wiedererſtandenen Tra⸗ vertin nicht zur Strecke bringen. Athanaſius ließ aber bei dieſer Gelegenheit den Oppenheimiſchen Blinzen und Ja⸗ nitor hinter ſich. Nach dieſer Form müßte eigentlich Atha⸗ naſius als Favorit ins Rennen gehen. Zur Unterſtützung erhält der Erlenhofer noch Inland mit ins Rennen. Die Stute gewann im Frühjahr ein Lehrlingsrennen und gleich darauf ein 4000 Mk.⸗Rennen, wobei ſie Agalire knapp hinter ſich ließ. In ihren ſpäteren Rennen beſetzte ſie nur einige Plätze. Ehrenpreis, der die Farben der Turnierreiterin Frau J. v. Opel beſtreiten ſoll, führte ſich im Frühjahr durch vier Siege ſehr gut ein. Sein letzter Start in München war weniger empfehlenswert, ebenfalls die des Blumenfelöſchen Raſputin. Dieſer erhält noch Grandſeigneur mit zur Unterſtützung. Der in Erlenhof gezogene Laland⸗Sohn beſtritt heuer acht Rennen, ohne aber einen Sieg davonzutragen. Mit beſſeren Leiſtungen warteten zuletzt Agalire und Ebro auf. Die erſtere, die die Ein Freund ſchaftsſpiel im Fußball Phönix Ludwigshafen— Bf Mannheim:4(:2 Wie ſtark die ehemaligen engen Beziehungen zwiſchen Mammheinr und Ludwigshafen heute noch nachwirken, zei⸗ gen die Begegnungen der alten Gegner di its und jenſeits des Rheins, von denen man nur wi daß ſie nie abreißen mögen. manchesmall zerbrache ſich gerade die beiden heute einander gegenüberſtehenden Vereine die letzten Hofſnungen auf die Meiſterſchaft; um ſo mehr iſt der ſportliche Geiſt anzuerkennen, der über dieſe zwangsläufige und ſelbſtverſtändliche Bekämpfung hinweg den Weg zueinander findet. Die ſcharſen Vor⸗ bereibungen, die zur Zeit in beiden Lagern im Hinblick auf den Auftabt der Gaukämpfer getroſſen werden und beide Mannſchaften intenſiv ins Feuer ſchicken, ließen be⸗ vechtigtes Intereſſe für dieſes Zuſammentreſſen aufkom⸗ men, hinter deſſen Freundſchaftsſchild bereits die ernſten Umriſſe der langen Winterſchlacht auftauchen, denen Hie Wie beiden Mannſchaften in ihrem jeweiligen Bereich ent⸗ gegenſehen. Ein voller Maßſtab kann auch an dieſes Spiel nicht gelegt werden da bei Bfgdi Schmoll, Langenbein und Berk fehlten; Phönix dagegen wohl mit ſeinen Spielern kom⸗ plett zur Stelle war, aber in einer Aufſtellung des Stur⸗ mes, die ſich keinesfalls bewährte. Bei Ludwigshafen vermißte man aber 2 der Spielzeit(darunter die geſamte erſte Hälfte) die flache, durchzlehende Kombination. Es wurde alles hoch und weit gepaßt, was die Bälle ſchwer aufnehmen ließ, wenn ſie nicht dem Gegner zum Opfer fielen. Nur die erſte Vier⸗ belſtunde nach Halbzeit kam durch die Flügelbedienung Zug in den Angriſf, bei dem die Außen der treibende Faktor waren, aber dafür ſah es im Innenſturm— wäh⸗ rend des ganzen Spiels bedenllich aus. Hörnle ließ ſich vor. Seitenwechſel ſo ſtark abdecken, daß er zu keiner er⸗ ſolgreichen Aktion kam und nach der Pauſe wurde in der ſtarken Drangperiode von den Innen(Dattinger vor allem) die klarſten Sachen ausgebaſſen oder verbockt. Je⸗ denffalbs iſt es bezeichnend, daß die beiden Gegentreſſer aus Elfmetern herrühren, alſo ein freigeſchoſſenes Tor überhaupt nicht erzielt wurde. Die Mannſchaft ſand ſich als Ganzes nie reſtlos zuſammen. Mit dem Schuß haperte es von links bis rechts gewaltig und wenn ge⸗ ſchoſſen wurde, dann unplacfert. Statter hatte vor Jer Pauſe z. B. einmal ganz klares Schußfeld, riskierte aber ts. Drei Könner im Innenſturm— aber keine Ein⸗ Der Geſamtſturm ließ ſich von der Gegnerdeckung in ſeiner Langſamkeit, Unentſchloſſenheit und Unſicher⸗ heit beherrſchen, ſonſt hätt— den Gelegenheiten nach ein Unentſchieden herguskommen müſſen. Flachſpiel und noch eimmal Fbachſpiel— Fluß! Vt Mannheim zeigte ſich, namentlich in der erſten Hälfte in dieſer Hinſicht entſchieden überlegen. In jeder Reühe und als Ganzes techniſch beſſer. Ent ſcch e i⸗ dend für das Spiel war das weit ſicherere Erſaſſen Ser Sitzuatiom vor dem Netz. Prächtige Arbeit zeigten Deckung und Verteidigung. Letztere ſtellte den Innenſturm, vor allem Hörnle in der Mitte baktiſch vollkommen kalt. Schalk leiſtete im Stören und Klären Hervorragendes. Hoßfelder ſugud nicht nach. Auch Bartak hatte vereinzelt ſtarke Mo⸗ mente. Die Läuferreihe, die auch unter ſich wirbſam zu⸗ ſpielte, hatte in Kamenzin einen ſamoſen Aufbauer, die Außen paßten ſich gut an. Im Sturm ragten die beiden Verbinder Theobald und die neue Kast— Für ſt — auf halbrechts hervor. Der letztere buchte allein drei Tore, wobei zum größeren Teil aber die Torde Phönix verantwortlich zeichnet. Simon allerdings gegebene Mittelſtürmer nicht. Er kann auf dem Außen⸗ poſten von dem eifrigen Lederle noch micht erſetzt werden. Striebinger brachte ganz gefährliche Lagen zuwege und trug durch ſamoſe Hereingaben zum Erfolg weſentlich bei. Bedenklich war uur das Auseinanderfallen der Mann⸗ ſchaft nach der Pauſe bei der ſchorfen Druckperiode von Phönix die auch zu den Elſmetern führte. In dieſer Phaſe verſagte auch Läuferreihe und Hinterm mnſchaft, mit Ausnahme von Bartak, der ſich wacker wehrte. Bei kompletter Aufſtellung dürfte Vit in ſeiner derzeitigen Gersaffung den alten gefürchteten Gegner abgeben. Das Spiel beginnt recht flott umd bucht VfR nach etwa zehn Minuten durch ſchön placierten Kopfball den erſten Treffer, dem der Halbrechte Fürſt wenige Minuten ſpäter, die Situgtion gut nützend, wit prächtigem Lang⸗ ſchuß(länks) den zweiten anreiht. Phönix findet ſich in keiner Weiſe, und bleibt es bei dem:2 bis zur Pauſe. Nach Seitenwechſel ſpielt Ludwigshafen durch Flügel⸗ bediemung weit zügiger, aber der Innenſturm verſagt im beſten Stellungen. Zwei Elfmeter(der zweite wohl etwas ſcharf eutſchieden) drücken das durch Für ſt auf:3 und:4 geſtellte Reſultat:4. Beide Elſer von 1 Lindemaun verwandelt. Ch vi ſt man n⸗O3 a a leitete lange Zeit ſehr ſicher, ließ dann aber nach. A. NV M. In wenig guter Form ſtellte ſich der Badiſche Meiſter SV Waldhof den 6000 Zuſchauern im Weſerſtodion zu Bremen im Kampf gegen Werder Bremen vor. Zwar hatten die Süddeutſchen ihrem Gaſtgeber in bezug auf Technik gar manches voraus, aber ſie konnten das un⸗ gemein ſcharfe Tempo nicht durchhalten und mußten ſich dem Elan der Hanſegten mit 2·1(:1) beugen. Die Wald⸗ höfer gingen durch Siffling bereits in der zweiten Minute in Führung und verſtanden es auch, den knappen Vor⸗ ſprung bis zur Pauſe zu halten, obwohl die Bremer An⸗ griff auf Angriff vorwarfen. Erſt nach dem Wechſel konnten Lie Bremer, die nun ſtändig vor dem Tor des Badiſchen Meiſters lagen, durch Ziolkewitz den Ausgleich erzielen. Waldhof gab ſich mit dem:1 zufrieden und war froh, das Reſultat halten zu können. Doch zwei Minuten vor Schluß 9 8 ein ſcharfer Schuß Mahlſtedts zum Siegestreffer er Bremer. Gewinnerin des Herold⸗ und Eintrachtrennens, hielt ſich in München zu der Italienerin Tofanella ganz hervor. ragend, während Ebro, der vier Rennen auf das Konto dez Herrn Haniel brachte, in den letzten Rennen ſtets hinter Agalire die Plätze belegte. Die ausländiſchen Farben werd M. Tillements Aux Ecoutes vertreten, der erſt in zweiter Linie zu ſtellen iſt. Wir glauben, daß Athanaſius gegen Agalire und Ebro gewinnen wird. 1. Preis von Ifſezheim(Ehrenpreis und 3500 Mk., 140) Meter). Eine gute Chance hat Hanſeat, der in ſeinen bel⸗ den erſten diesjährigen Starts in München und Frankfurt gute Vorſtellungen gab. Die Graditzer Landzunge war in Hoppegarten hinter Arabeske gute Zweite, zuvor blieb ſſe leichte Siegerin gegen Airolo und Marquiſe d' Arezzo, Dieſe Leiſtungen müßten der Dreijährigen genügen, um einige Ausſichten zu haben. Als ſchnelle Pferde gelten ſonſt noch Confuzius, Laotſe, der heuer noch ſieglos it Feuerzauber und Fürſtin. In engerer Wahl entſcheiden wir uns für Landzunge von Hanſeat und Confuzius, 2. Ebernſtein⸗Rennen(Agl. 3000 Mk. 1800 Meter): Hier lommt wahrſcheinlich ein beſonders ſtarkes Feld zuſam⸗ men, in dem formgemäß in erſter Linie Herodot, Lieder, vater, Pelopennes und Gravor die Erwählten des Stalles Weinberg chancenvoll ſein müſſen. Meiſterſchütz, Rückert und Marquis ſind über 1600 Meter noch nicht gekommen. Von den Leichtgewichten haben Reichsmark und Mario wohl einige Ausſichten. Nicht ausſichtslos iſt ſonſt noch der hochgewichtete Gnom. Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir Liedervater, Pelopennes, Herodot und Marſo auf den vorderen Plätzen des Rennens erwarten. 3. Merkur⸗Rennen(3500 Mk., 1600 Meter): In dieſem Verkaufs⸗Rennen könnte der kürzlich ſiegreich geweſene Irländer zu einem weiteren Erfolge kommen. Dortta und Muſterknabe, die auch im vorhergehenden Rennen ſtarten könnten, ſind gut im Schuß, während man von Idelog und Immerfort in dieſem Jahre noch nicht viel geſehen hat. Nicht zu überſehen iſt der ſchnelle Napoleon. Wir halten zu Irländer vor Muſterknabe und Dorita, falls die beiden letzten hier ſtarten. 5. Ulrich v. Oertzen⸗Rennen(Agl. 4200 Mk., 1400 Mir) Ein ſtarkes Feld könnte auch dieſes Ausgleich⸗Rennen auf die Beine bringen. Gute Ausſichten hätten hier auch Con⸗ fuzius, Napoleon, Landzunge und Gnom. Der Stall 9. v. Opel hat hier die Wahl zwiſchen Fehler und Engl, Der Erſtere gewann am 18. Jult in Köln ein Ausgleich? auf gleicher Strecke, während Enak, von dem man in leg ter Zeit wenig ſah, im Frühjahr den Eſpoir⸗Ausgleich (1400 Meter) an ſich brachte. Beide Pferde wären alſo gut genug, um in die Entſcheidung mit einzugreifen. Siſt, die in der erſten Hälfte der Saiſon mehrere Rennen auf kurze Strecken gewann, war in ihren letzten Rennen ebenfalls nirgends. Sopran, ein ausgeſprochenes 1400⸗Meter⸗Pferd, hielt ſich am Sonntag in Horſt⸗Emſcher zu Irländer und Frühlingsfee ausgezeichnet. Kohinor beſetzte in Frankf hinter Siegfried und Spange einen beachtenswerten dritten Platz. Marquis d' Arezzo ſchnitt dagegen in Niederrad mäßig ab. Die Ueberraſchung ſteckt in den Franzoſen Onios und Sheila. Wir möchten Stall J. v. Opel einen kleinen Vorzug vor Sopran und Kohinor einräumen. 6. Badener⸗Ausgleichs⸗sJagdrennen.(Agl. 2. Chrenpr, und 5000 Mk., 4000 Meter): Salam hat ſeine beiden Hiy⸗ dernisrennen in Karlshorſt und Hannover gewonnen, das morgige dritte Rennen eröffnet dem ausgezeichneten Ver⸗ treter des Schweizer Rennſtallbeſitzers nicht minder gute Ausſichten. Die leichtgewichtete Georgia des Herrn Buch⸗ müller⸗Mußbach gewann in München ein Jagdrennen i einem Stil, das ihr ernſte Chancen einräumen müßte, Ex⸗ wähnung verdient ferner der ſtets nach vorn laufende Hykſos und Champagner, falls dieſer am Platze. Trainer v. Bottlenberg könnte auch Haudegen mit den beſten Aus⸗ ſichten ſatteln. Mit einer guten Form kommt Le Fils de la Lune aus Frankreich. Wir glauben an einen neuen Sieg von Salam und erwarten Georgia und Hykſos Auf den nächſten Plätzen. Uunſere Vorausſagungen für den erſten Tag: 1. Preis von Iffezheim: Landzunge, Hanſeat, Conſuzius. 2. Ebernſtein⸗Rennen: Liedervater, Stall Weinberg, Herodot. 3. Merkur⸗Rennen: Irländer, Muſterknabe, Dorita. 4. Fürſtenberg⸗Rennen: Athanaſtus, Agalire, Ebro, 5. Ulrich v. Oertzen⸗Kennen: Stall v. Opel, Sopran, Kohinor. 6. Badener⸗Ausgleichs⸗Jagdrennen: Salam, Georgi, Hykſos. H. B. NsDAp-Niffeilungen Aus bdartelamtlichen Zekanntmachungen enmemmen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche politiſchen Leiter des geſamten Kreisgebietes Mannheim einſchl. PO⸗Spielmanns⸗ und Muſikzug, welche zum Reichsparteitag als Marſchteilnehmer gemeldet ſind, treten oem Samstag, den 25. Auguſt 1934, nachmittags 4 Uhr, auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen pünkt⸗ lich in vorſchriftsmößiger Ausrüſtung an. Der Kreisausbilder. PO Achtung, Ortsgruppenpropagandaleiter! Wir erſuchen um unverzügliche Entfernung ſämtlicher auf die Volks⸗ abſtimmung Bezug nehmender Transparente, Plakate und ſonſtigen Propagandamaterials. Der Kreispropagandaleiter. Strohmarkt. Die Pgg. ſowie die Angehörigen ſämt⸗ licher Sondergliederungen verſammeln ſich am Sonntag, 14,35 Uhr, auf dem Platz vor der Ingenieurſchule wegen der Saarkundgebung. Jungbuſch. Sonntag, 15 Uhr, Saarkundgebung und Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers auf dem Platze der K⸗ß5⸗Schule. Sämtliche Pgg. und Mitglieder der NSBO, NS⸗Hago, NS⸗Frauenſchaft Rheintor und Frauenſchaft Jungbuſch ſind zur Teilnahme verpflichtet. Humboldt. Sonntag, 14,30 Uhr, treten die politiſchen Leiter am Heim an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtl. pol. Leiter, auch die Amtswal⸗ ter der NSBO und NS⸗Hago, treten am Sonntag, pünktlich 14,30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle zum Empfang der Führerrede anläßlich der Saarkundgebung auf dem Ehrenbreitſtein, an. Humboldt. Die pol. Leiter, die am RPT teilnehmen, treten heute, Samstag, 15,20 Uhr, am Heim an. Anzug: Dienſtanzug mit Torniſter. Strohmarkt. Heute, Samstag, 14,45 Uhr, Antreten ſämtl. Marſchblockteilnehmer, die am Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen, vor dem Ortsgruppenheim im Dienſtanzug mit Ausrüſtung. Rheinau. Sämtl. pol. Leiter treten heute, Samstag, 14,45 Uhr, in der Geſchäftsſtelle an zur Teilnahme am Afbell auf dem Exerzierplatz.(Braunhemd). Sandhofen. Alle Marſchblockteilnehmer, die den Par⸗ teitag in Nürnberg mitmachen, in Uniform heute, Samstag, 20 Uhr, an der Geſchäftsſtelle antreten.— Es können ſich noch drei Parteigenoſſen(Zivil) an der Fahrt zum Reichsparteitag in Nürnberg beteiligen. Neckarau. Sämtliche Marſchteilnehmer am Reichspar⸗ teitag treten heute Samstag, 14.30 Uhr, mit vorſchrifts⸗ mäßiger Ausrüſtung am Ortsgruppenheim an. Deutſches Eck. Wir beteiligen uns an der Saarkund⸗ gebung(Uebertragung der Rede des Führers) an dem für das Deutſche Eck angewieſenen Platz am Sonntag um 14.30 Uhr. f Oc Unlterbann II/171. Sonntag, 28. Aug., morgens 6 Uhr, treten die Nürnbergfahrer feldmarſchmäßig in vor⸗ ſchriftsmäßiger Uniſorm auf dem Meßplatz an. Auch die Leute, die vom Spielmannszug in den Unterbann II.. eingegliedert werden, müſſen antreten. 0 B dM Gruppe Strohmarkt. Die Mädels, die Luſt haben von 29. Auguſt bis 2. September nach Waldwimmersbach zu gehen, kommen am Samstag, 25. Auguſt, 18 Uhr, auß den Marktplatz..50 Mk. für Verpflegung und Bahnfaht ſind mitzubringen. 0 Untergan Mannheim. Diejenigen Mädels, die am Sams, tag und Sonntag mit auf den Dilsberg gehen, ſind am Samstag um 14 Uhr an der Für Unkoſten (Fahrt, Uebernachten uſw.) ſind.30 Mk mitbringen. Gruppe Humboldt. Heute, Samstag, 20 Uhr, erſchel⸗ nen alle Führerinnen in der Fröhlichſtraße 15, Belt, Singen. Gruppe Rheintor. Die Fahrt auf den Dilsberg heut, Samstag, fällt aus. Alle Mädel, die mitgehen wollten, kommen Montag oder Dienstag auf den Untergan zwischen 18 und 19 Uhr. NSBO Jungbuſch. Sämtliche Amtswalter treten Sonntag, 26. Auguſt, 14.30 Uhr, auf dem Ke5⸗Schulplatz zur Teil⸗ nahme an der Saarkundgebung an. Deutſche Arbeitsfront ö Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck. Mantog, den Auguſt, 20 Uhr, für ſämtliche Fachſchafts⸗ und Sparten⸗ warte Sitzung im Pfalzkeller, N 7, 8. NS⸗Hago 9 Kreisamtsleitung Mannheim. Die Mitglieder unſeret Stadtortsgruppen haben ſich ſämtlich am Gemeinſchaftse empfang der Rede unſeres Führers auf den für ſie in Betracht kommenden Plätzen zu beteiligen. Unſere Or amtsleiter haben ſich bezüglich der Organiſation des ee. zuſtändigen Ortsgru meinſchaftsempfangs ſofort mit den penleitern der PO in Verbindung zu ſetzen. Samstag, 25. Auguſt Roſarinm, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 uhr 1 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms 10 9 Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück ſoe Wochenendfohrt in den Rheingau.„ Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtadt 11% Lambrechter Tal— Neidenfels— Frankenſtein— Jo haus Iſenach— Bad Dürkheim— Mannheim. uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kaborett; 20 45 Ul Kabarett. 5 Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). ret Pfalzbau⸗Kaffee: 20 Uhr Weinfeſt mit Tanz und Kabore Lichtſpiele: Univerfſum:„Die Cſardasfürſtin“, Alhambra:„Der Herr der Welt“.— S chau burg, „Der moderne Robinſon“.— Roy:„Ein Herz für en Lied“.— Pal oſt:„Walzerkrieg“.— Capitol neval und Liebe“. 8 * 9 vorlieg gibt ſic tag b Oberbe tälern gen un drücken Horn is „Gewitt 4 Täle tenabſch entlude Höhe ſtämmi ſchläg Da in binnen Quade aufgew ſchwem den Be Strauck * B. Gemein Mann Pächter ſtunden an Str. rung fa Feuerw ceicholzh und es Feuer e 4 15 Met. Strohve Maſchin Scheune konnten nicht ei! den iſt * He delberg Somme lich ge Uebernce 31530 g die Fre ſes Jah Vorjahr der gege I. H nahme! Johann Grabret nieder: Hago, d Schwetzi 5 göre de wurde! * We Baden Lehrling und kan meiſter f ſteellt un Elnspalt. —— elner He — FSßtig. Ste —— ———— guſt 1981 A ens, hielt ſich ganz hervor⸗ das Konto dez n ſtets hinter Farben wird erſt in zweiter anaſius gegen 3500 Mk., 140) in ſeinen hei⸗ ind Frankfurt zunge war in upor blieb ſie uiſe d' Arezzo. genügen, um Pferde gelten och ſieglos i, ihl entſcheiden onfuzius. Meter): Hier Feld zuſam⸗ rodot, Lieder, n des Stalles ſchütz, Rückert cht gekommen, k und Mario iſt ſonſt noch fehl zu gehen, ind Mario auf t. ): In dieſem reich gewesene . Dortta und tennen ſtarten on Idelog und geſehen hat. Wir halten ills die beiben ., 1400 Mte n ch⸗Rennen auf hier auch Con⸗ Der Stall J. ler und Enal, in Ausgleich) u man in letz⸗ poir⸗Ausgleich vären alſo gut fen. Siſt, bie men auf kurze nen ebenfalls D⸗Meter⸗Pferd, Irländer und in Frankfurt werten dritten in Niederrad en Franzoſen v. Opel einen in räumen. 2. Ehrenpr, e beiden Hin⸗ gewonnen, das eichneten Ver⸗ t minder gute Herrn Buch⸗ ſagdrennen in en müßte. Er⸗ zorn laufende atze. Trainer n beſten Aus⸗ nt Le Fils de einen neuen id Hykſos auf n Tag: at, Conſuzius. ill Weinberg, be, Dorita. ire, Ebro, pel, Sopran, m, Georgig, H. B. ., morgens näßig in vor⸗ on. Auch die terbann II/(171 iſt haben vom mmersbach zu „ 18 Uhr, auf ind Bahnfahrt die am Sams⸗ ehen, ſind am Für Unkoſten zuhringen. ) Uhr, erſchei⸗ ße 15. Belt, hilsberg heute, gehen wollten, gau zwiſchen Sonntag, latz zur Teil⸗ tag, den A, 1 und Sparken⸗ lieder unſerer Hemeinſchafts; en für ſie u Unſere Ort tion des ſhe⸗ en Ortsgruß⸗ v. 1620 Uhr. r Worms zurück ſowie 1 Neuſtadt tein— Forſ⸗ heim. 1 20.15 Uht und Kaborett sfürſtin ch a ub 100 0 Herz 5 175 L: Kar- Samstag, 25. Auguſt 1934 1 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Von der Hornisgrinde, 25. Aug. Nach den jetzt porliegenden Berichten aus dem badiſchen Lande er⸗ ich, daß das Unwetter am Donnerstag nachmit⸗ in Mittelbaden, berbaden und in einer Reihe von Schwarzwald⸗ lern gehauſt hat. Mehrere Gewitterfronten zo⸗ um 2 und 3 Uhr über den Rhein, wo ſie ſich bei tender Schwüle entwickelt- hatten. Zwiſchen der rinde und der Badener Höhe ſtauten ſich die terbänke, während ſich in den vorgelagerten J älern der Oos und Murg und einigen Sei⸗ 5 tenabſchnitten heftige Hagelſchläge und Sturzregen entluden. In den Hochforſten zwiſchen Badener Höhe und Baden⸗Baden wurden zahlreiche ſtämmige Tannen und Fichten durch Blitz⸗ ſchläge zerſplittert und anderen entwurzelt. Da in den oberen Talgebieten und auf den Höhen binnen einer Stunde etwa 25—30 Liter Regen pro Quadratmeter niederſtürzten, wurden Waldwege aufgewühlt und die normalen Abflußkanäle über⸗ ellerbilanz! Blitzſchläge und Waſſer richteten ſchweren Schaden an hald — 4 N gaz o d 5 15 4 Schwere Anwelter in Mürttemberg * Stuttgart, 25. Auguft ſind verſchiedene Teile von Württemberg durch Un⸗ wetter heimgeſucht worden. Bei Waiblingen war wolkenbruchartiger Regen mit Sturm ver⸗ In den letzten Tagen bunden, der in den Obſtgärten große Bäume entwurzelte. Aeſte wurden geknickt und viel Obſt abgeriſſen. Auch Dächer wurden teilweiſe aib⸗ geoͤeckt und Kamine beſchädigt. In den Hoch⸗ und Niederſpannungsleitungen wurde Schaden angerich⸗ tet. Beſonders ſtark hauſte der Sturm auf der Straße nach Korb und nach Winnenden. Bäume wurden über die Straße geworfen, ſo daß der Verkehr ge⸗ ſperrt war. In Bergfelden(OA. Sulz) wurde der verheiratete 55 Jahre alte Landwirt Chriſtian Wößner, der auf dem Felde mit der Oehmdernte beſchäftigt war, vom Blitz erſchlagen. In der Gegend von Leonberg, Ludwigsburg und Rotten⸗ burg richtete das Unwetter in den Obſt⸗ und Tabak⸗ ſchwemmt; das Waſſer ſtürzte unmittelbar zwiſchen den Berghängen zu Tal und führte dadurch Geröll, Strauchwerk und Holz in Maſſen mit. . n—— 1 1 Großfeuer im Bauland * Buchen, 25. Aug. Auf dem Glashof, der zur Gemeinde Waldhauſen gehört und Eigentum der Mannheimer Milchzentrale unter den Pächtern Gebr. Roos iſt, brach in den Nachmittags⸗ kunden ein Brand aus, der in großen Vorräten an Stroh und ungedroſchenem Getreide reiche Nah⸗ tung fand. Zur Bekämpfung des Feuers eilten die Feuerwehren von Oberſchefflenz, Waldhauſen, Groß⸗ eicholzheim und die Motorſpritze von Buchen herbei und es gelang, das in weitem Umkreis ſichtbare Feuer gegen 9 Uhr abends einzudämmen. Die etwa 15 Meter lange Getreideſcheune mit den Ernte⸗ und Strohvorräten ſowie zahlreichen landwirtſchaftlichen Maſchinen brannte vollſtändig nieder. Angrenzende Scheunen, die bereits vom Feuer ergriffen waren, konnten gerettet werden. Die Brandurſache iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Der beträchtliche Scha⸗ den iſt durch Verſicherung größtenteils gedeckt. Heidelberg, 24. Auguſt. Die Zahl der in Hei⸗ delberg angekommenen Fremden iſt in dieſem Sommer gegenüber dem vorjährigen beträcht⸗ lichgeſtiegen. Im Juli stellte ſich die Ziffer der Uebernachtungen von Fremden in Heidelberg auf 51530 gegenüber 25 100 im Juli 1933. Damit ſteigt die Fremdenzahl in den erſten ſieben Monaten die⸗ ſes Jahres auf 102 077 gegen 80 734 in der gleichen Vorjahrszeit; darunter befinden ſich 17704 Auslän⸗ der gegen 9226 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. L. Hockenheim, 24. Aug. Unter großer Anteik⸗ nahme der Bevölkerung wurde hier Schmiedemeiſter Johann Itſchner zur letzten Ruhe beſtattet. Die Grabrede hielt Stadtpfarrer Heu n. Kränze legten nieder: der Artilleriebund St. Barbara, die NS⸗ Hago, die Schmiedeinnung des ehemaligen Bezirks Schwetzingen, der MGW Eintracht. Durch Trauer⸗ dchöre der„Eintracht“ wie des evang. Kirchenchors würde die Feier beſonders eindrucksvoll geſtaltet. * Waldenhauſen bei Wertheim, 25. Auguſt. Beim Baden in der Tauber geriet der in Wertheim als Lehrling beſchäftigte Adolf Betzel in die Strömung und kam an einer tiefen Stelle unter Waſſer. Der 1 Jahre alte Volksſchüler Fritz Wolf ſprang dem Verunglückten ſofort nach, es gelang dem mutigen Jungen, den in Lebensgefahr Schwebenden unter Einſatz ſeines eigenen Lebens zu retten. * Bernau(bei St. Blaſten), 24. Auguſt. Bürger⸗ meiſter Menken hat ſein Amt zur Verfügung ge⸗ ſtellt und einen ſofortigen Urlaub angetreten. * Friedrichshafen, 24. Aug. Den Bodenſee hon Friedrichshafen nach Romans⸗ horn durchſchwommen hat der 21jährige SA⸗ Mann Adolf Heider aus Friedrichshafen. Heider ſchwamm zunächſt vom Achbad zum Schloßhafen und bon dort ohne Halt nach Romanshorn. Er legte die ewa 14 Km. lange Strecke in der kurzen Zeit von Stunden zurück. Blutiger Au anlagen großen Schaden an. Ganze Hopfenan⸗ lagen mit Tauſenden von Stöcken wurden um⸗ geriſſen. Derr e sgang einer Verwechslung * Singen a. H. 24. Aug. Am Donnerstag früh um 2 Uhr, wurde der 34 Jahre alte Ingenieur Paul Jakobeit von dem 33 Jahre alten Hert⸗ korn nach kurzem Wortwechſel erſtochen. Jako⸗ beit hatte in der Dunkelheit verſehentlich an dem Fenſterladen der Wohnung des Hertkorn ſtatt an dem eines im nächſten Hauſe wohnenden Mannen geklopft. Hertkorn kam mit einem Meſſer in der Hand auf die Straße hinaus. Er verſetzte dem In⸗ genieur im Verlaufe eines kurzen Wortwechſels einen ſchweren Stich in die Lunge, der den Tod her⸗ beiführte. Hertkorn wurde verhaftet. —————— * Pforzheim, 24. Aug. In der Nacht entſtand in einem Hauſe in der Seebergerſtraße ein Brand im Erdgeſchoß, wo zwei Rumpelkammern mit altem, leicht brennbarem Holzzeug angefüllt waren. Wegen der ſtarken Rauchentwicklung konnten die Bewohner der oberen Stockwerke ihre Räume nicht mehr ver⸗ laſſen. Die Weckerlinie griff mit zwei Schlauch⸗ leitungen an und ging mit Rauchmasken vor, um die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Beſondere Gefahr für das Haus beſtand, weil ein Gasrohr ge⸗ ſchmolzen war und Gas in beträchtlichen Mengen ausſtrömte. Es gelang rechtzeitig, die Gaszufuhr abzuſtellen. Nummer 389 —— Neuſtadt wird Notſtandsgebiet * Neuſiadt a d.., 25. Aug. Verfügung wurde die Stadt Neuſtadt mit Wirkung vom 9. Auguſt zum Notſtandsgebiet erklärt. Daraus ſich Berechtigung, die Fürſorgeſätze für ziehende auf das Notwendigſte zu beſchränken. Kundgebung in Queidersbach * Landſtuhl, 25. Aug. Am Sonntag, den 26. Au⸗ guſt, findet auf der Grenzland⸗Feilicht⸗ bühne in Queidersbach eine große Kund⸗ gebung der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Banken Durch miniſterielle 5 1 1 die Ne und Verſicherungen“ ſtatt, auf der Pg. Reichsleiter 291 Lencer ſprechen wird. Im Anſchluß daran findet die Aufführung des hiſtoriſchen Sickingenſpiels„Das neue Reich“ ſtatt. * Frankenthal, 25. Aug. Ein in Richtung Oggers⸗ heim fahrender Perſonenwagen prallte auf einen haltenden Lieferwagen auf. Durch den Anprall irden der Perſonenwagen ſtark beſchädigt und drei ſahrende Kinder durch Glasſplitter im Geſicht verletzt, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. * Schifferſtadt, 24. Aug. Ein Rekordpreis nach unten wurde bei der Verſteigerung eines alten FJachwerkhauſes an der Ecke Schillerplatz und Kleine Kirchenſtraße erzielt. Das Haus, das von der Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft auf Abriß abgeſtoßen wurde, ging zum Betrage von 13 Mark(!) an einen Maurermeiſter über. * Grethen bei Bad Dürkheim, 24. Aug. Frau Katharina Kurz Witwe, feierte am Donnerstag bei erfreulicher körperlicher und geiſtiger Friſche die Vollendung ihres 89. L ebensjahres. Sie wird von ihrer Tochter Frau Heinrich Walther Witwe ſorgſam betreut. * Klingenmünſter bei Landau, 25. Aug. Auf der Straße zwiſchen Mörzheim und Heuchelheim wurde Freitag gegen 8 Uhr der Gaſtwirtsſohn Hans Sachs von hier von einem Unbekannten angehalten, der ihm ſein Fahrrad abnehmen wollte. Als ſich der funge Mann zur Wehr ſetzte, gab der Unbekannte drei Schüſſe auf ihn ab. Sachs wurde durch einen Steckſchuß am Schienbein verletzt und in das Landauer Krankenhaus eingeliefert. Der Täter entkam unter Zurücklaſſung ſeines Revolvers un⸗ erkannt. ö Viernheim erhält ein Heimatmuseum * Viernheim, 24. Auguſt. Gemeindeverwaltung, Verſchönerungs⸗ und Verkehrsverein Viernheim und der Ortsring im Reichsbund Volkstum und Heimat wenden ſich in einem A uf ruf an die Einwoh⸗ nerſchaft. Dem Gedanken der Erhaltung unſeres Volkstums ſoll in erſter Linie durch die Errich⸗ tung eines Heimatmuſeums geoͤient wer⸗ den. Alles, was verdient, in einem Heimatmuſeum der Vergeſſenheit entriſſen und der Allgemeinheit zur Anſicht und Belehrung zugänglich gemacht zu werden, ſoll geſammelt und in würdiger Form auf⸗ geſtellt werden. Die Gemeindeverwaltung ſtellt einen geeigneten Raum zur Verfügung. Am Mutter und Kind Die Frauenverbände der Pfalz rüſten zu neuer Arbeit — Kaiſerslautern, 24. Auguſt. Im Turnerheim tagte eine aus den Bezirken Weſt⸗ und Nordpfalz zahlreich beſuchte Verſa m m⸗ Jung von Vertreterinnen der im deut⸗ ſchen Frauenwerk(Arbeitsgemeinſchaft) zu⸗ ſammengeſchloſſenen Frauenvereine. Nicht nur die Städte Pirmaſens, Zweibrücken, Kai⸗ ſerslautern, Landſtuhl uſw. waren vertreten, ſondern auch viele Landorte bis herab zu kleinen Gemeinden. Ein Beweis, welche Aufmerkſamkeit der Dienſt um Mutter und Kind bereits findet. Eine berufene Rednerin, die Gaumütterdienſtlei⸗ terin Utta Schmidt, hatte die Einführung der Er⸗ ſchienenen in das weite Arbeitsgebiet übernommen. In anſchaulicher Weiſe ließ ſie die Bedeutung der Begriffe Mutter, Kind, Volk und die Verknüpfung der deutſchen Frau hiezu erſtehen, zeigte das Ge⸗ meinſame der Arbeitsgemeinſchaft und des Mutter⸗ werkes und gab wertvolle Winke für das Wirken in den verſchiedenen Arbeitsgebieten. Für jede Kreisarbeitsgemeinſchaft in der Pfalz ſteht jetzt eine geſchulte Wanderlehrerin zur Verfügung, die die notwendige Schulung durchführt. Mit Feingefühl und Schaffensgeiſt, mit deutſcher Gründlichkeit und gewiſſenhafter Auffaſſung muß an das große Werk herangegangen werden. Die Erziehung der deutſchen Frau und Mutter zu Pflichtbewußtſein, Sicherheit, Klarheit, zu deutſcher Kultur und warmherziger Häuslichkeit iſt ein Hauptziel unſerer Tage. Der Wille und die Freude zum Kind iſt eine weitere Er⸗ ziehungsaufgabe, denn erziehen kann nur, war ſelbſt in gutem Sinn erzogen iſt. Weiter erklärte die Rednerin, daß das Geſamt⸗ werk in die NSW. gehöre, ebenſo gab ſie Aufklärung über den Lehrplan, Aufbau und Gliederung, über Beſchaffung der Geldmittel, die Einteilung der Kurſe und Abende ſowie die Ausgeſtaltung zu Volks⸗ kunſtabenden und Kulturveranſtaltungen, Mütter⸗ dienſt iſt ſchönſter Dienſt an der Volksgemeinſchaft, dem ſich keine deutſche Frau entziehen darf. Wie Frau Utta Schmidt ferner mitteilte, ſteht dem Werk nur noch der kath. Frauenbund fern, deſſen An⸗ ſchluß aber erwartet wird. Im deutſchen Frauen⸗ werk, ſo ſchloß ſie, müſſen ſich alle zuſammenfinden zum Helfen, Opfern, Dienen. Eine rege Ausſprache zeigte, daß die anweſenden Vertreterinnen beſtrebt waren, in Geiſt und Wert des Werkes einzudringen und tatkräftig an der Ver⸗ wirklichung der hohen Ziele mitzuarbeiten. 23.45: Uebertragung aus der Funkausſtellung. 1 3 5 5 Der Brief des Fremdoenlegionärs Eine Warnung für Abenteuerluſtige * Lampertheim, 23. Aug. 17 Jahre alte Philipp Krämer von hier entfernte ſich vor etwa vier Monaten aus dem Elternhaus, ohne daß er Nachricht über ſeinen Aufenthaltsort gab. Dieſer Tage erhielten die Eltern von dem Ausreißer einen Brief aus Marſeille. Hierin teilte er mit, daß er zur Fremdenlegion gegangen ſei und in dieſen Ta⸗ gen mit einem Transport junger Fremdenlegionäre nach Afrika abreiſe. Er bereut es jetzt ſchon bitter, dieſen Schritt getan zu haben und beklagt nun ſein Schickſal und das zu erwartende Leid. Aus den Zei⸗ len kann man eine eindringliche M ahn ung an alle jungen Leute leſen, ſich nicht durch Aben⸗ teuerluſt zu unüberlegten Schritten verleiten zu laſſen, ſondern in der Heimat als Glied ihres Volkes und ſei es auch an beſcheidenem Platze am Aufbau des Vaterlandes mitzuarbeiten. Der Die Oberrheinſchiffahrt und die Schweiz * Baſel, 23. Aug. Der Nordoſtſchweizeriſche Ver⸗ band für Schiffahrt Rhein⸗Bodenſee nimmt in einer Preſſeveröffentlichung Stellung zu dem Ausbau der Oberrheinſchiffahrt von Baſel bis zum Bodenſee und ſtellt feſt, daß der ausländiſche Produzent gegen⸗ über der ſchweizeriſchen Induſtrie durch die Stand⸗ ortlage ſeiner Fabriken vielfach im Vorſprung fei. Das Einflußgebiet am Oberrhein werde in einigen Jahren durch die Neckargroßſchiffahrt eine weitere entſcheidende Förderung erfahren. Deshalb ſei ſchon aus dem Standpunkt der Abwehr heraus der Ober⸗ rhein auszubauen. Einer der in dem Gutachten Grimm⸗Rothpletz erwähnten Punkte, der im Auf⸗ trage des eidgenöſiſchen Volkswirtſchaftsdeparte⸗ ments ausgearbeitet wurde, betrifft die Förderung des wirtſchaftlichen Kontaktes mit dem Auslande und die Hebung des Exportes. Schon hieraus er⸗ gebe ſich die Notwendigkeit, die Verkehrswege zum Auslande billiger und wirkſamer zu geſtalten. Die erforderlichen Pläne beſtünden in weitgehen⸗ der Klärung und Durcharbeitung aller baulichen An⸗ lagen und der aufzuwendenden Koſten. Dieſe ſeien mit 30 bis 40 Mill. Fr. für die Schweiz nicht der⸗ art, daß ſie im Rahmen heutiger Arbeitsloſenfür⸗ ſorge ein Uebermaß bedeuten würden. Die Rhein⸗ ſchiffahrt bedeute nicht nur ein Mittel zur Arbeits⸗ beſchaffung, ſondern auch vor allem einen weſent⸗ lichen Faktor, um die ſchweizeriſche Wirtſchaftskriſe zu meiſtern. Die Bedenken der Bundesbahnen, daß durch die Schiffahrt Baſel aufwärts ihnen weiterer Verkehr entzogen werden würde, erweiſe ſich bei näherer Betrachtung als nicht ſtichhaltig. 41 4 Was hören wir? Sonntag. 26. Auguſt ſteichsſender Stuttgart .15: Hafenkonzert aus Bremen.—.00: Kath. Morgen⸗ Unſere Saar. Er⸗ öln, Ansprache: Reichs⸗ : Knut⸗Hamſun⸗ 11.30:— 12.00: 1— 13.00: K it.— 15.15: rmonike muſik. lſtunde.— 15.00: RNeichsſen⸗ gebung auf dem Ehrenbreitſtein. dung: Saar⸗Treue⸗Kundg — 17.00: Kleine Lieder, kleine Weiſen(Schallpl.).— 17.20: Aus Luzern: Großer Preis der Schweiz. Hörbericht vom Start und den erſten 120 Kilometern. 18.00: Schall⸗ plattenbuſchiade.— 18.30: Der ſiebente Bua. Bauernkomö⸗ die.— 20.00: Sonne im Glas. Ein Abend des Heutſchen Weins.— 22.45: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Reichsſender Frankfurt .45: Choralblaſen..00: Kath. Morgenfeier.— 11.15: Der Ehrenbreitſtein und ſeine Geſchichte.— 11.30 Bekenntniſſe der Zeit.— 13.00: Schallplatten.— 17.00: Konzert.— 18.00: Kar! Gottfried Nadler, ein pfälziſcher Dialektdichter. 18.30: Konzert.— 19.30: Der Wein, kul⸗ tur⸗ und zeitgeſchichtliche Betrachtung. Reichsſender München .45: Konzertſtunde.—.30: Evang. Morgenfeier.— 11.20: Die Alpenſtraße.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.10: Für unſere Landwirtſchaft.— 14.30: Zitherkonzert.— 15.20: Kinderſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.40: Ludwig Thoma als Gymnaſiaſt.— 18.00: Walter Niemann ſpielt eigene Klavierwerke.— 22.20: Konzert der argentiniſchen Polizeikapellen. Reichsſender Köln .10: Zum Weinwerbetag.—.30: Sonntägliche Mor⸗ genfeier.—.15: Funk ins Blaue.— 11.25: Kleine Muſik. — 11.35: Zu Unrecht vergeſſen.— 12.00: Bunte Volksmufik. 13.30: Konzert.— 14.00: Ein Wort an alle.— 15.00: Eltern und Kinder.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 16.40: Großer Preis der Schweiz, Schluß des Rennens.— 17.802 Aheiniſches Narrenſchiff.— 18.15: Kleine Muſik.— 24.00: Nachtmuſik und Tanz. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.50: Deutſche Feierſtunde. — 11.00: Auf der elektriſchen Welle über den Erdraum. — 11.30: Claudio Arrau ſpielt(Schallpl.).— 11.45: Funk⸗ bericht von der Ankunft der Saartreueſtoffel am Ehren⸗ breitſtein.— 12.10: Platzmuſik.— 13.00: Mittagskonzert. — 14.00: Kinderſunkſpiele.— 14.45: Viertelſtunde Schach. — 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.40: Die letzten 40 Minu⸗ ten des Großen Preiſes der Schweiz.— 22.15: Funkbericht vom Boxkampf Max Schmeling Walter Neuſel. Slaspaltige kleinanzelgen bis zu Aber Höhe von 100 mm je mm Oeblg. Stellengesuche ſe mm Fig. Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Neckarau, Mönchwörthſtr. 13, II I. ſchöne, ſonn. 3 Zimm., Küche, Bad, Manſ., Glasveranda, zum 1. Okt. zu verm. Ausk. bei Riedel, part. 28308 17 29 2 8—2 ſehr ſchöne 9„* 4 2 Him. u. Küche. EE Zimmer Bad, Speiſek., z. neu hergerichtet, 1. 10. zu verm. bei alleinſt an⸗ Näheres: Klett, genehm. Frau zu J 7. 28. 3. Stck. vermiet. 7278 * 8288 Lare Mans. zu verm. 48286 4 1 62 2. St. r. Leeres Zimmer ſof. od. ſp. bill. zu perm. 48272 K. 28. IV. x. I 5.. Runentha, Heger d. Ah. 7257 „„— ä Tüchtiges 4890 7 Nitehen gehalt, über Jahr., ſoſort gesucht. uß, Gutemaun⸗ ße 10 a. Massage Anna Huber F 7, 26 a, part. (Luſſenring). Sprechzeit.—7, Sonnt. 10—1 U. 8289 Schwetzinger Straße 53. Fonie Küchen billig abzugeben. 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August 1934 Förderung des Flachs- und Hanſanbaus D zur Förderung des Flachsanbaues ergrifſenen insbeſondere die durch die Reichsregierung ſen ſowie die Wiederinſtandſetzung d inſoſern von einem Erfolg begleitet „als die Flachs anbaufläche ſich in dieſem verdoppelt hat. Dieſe Anbaufläche iſt aber auusreichend, um den Faſerſtofſbedarf der deut⸗ duſtrie auch nur annähernd zu decken. Angeſichts 0 iſt es notwendig, den Flachsanbau im en Ja und A Lac anderer Feldfrüchte eine ende Verminderung erfahren müßten. er für Ernährung und Land wirtſchaft weiſt in einem Schreiben an den Reichsnährſtand bereits jetzt darauf hin, daß d bisherigen Flachsanbauhilfen, die ein lohnenden Flachsanbau ſichern, auch im nächſten 1935 gewä werden. Im Zuſammen hang igen Maßnahmen zur För⸗ it Nachdruck fortgeſetzt wer⸗ ſtark vermehrt werden. im einzelnen noch zu ren in Ausſicht genom⸗ 1 ch Der Reichs Anbbe damit werden auch die derung des Flachsanbaues Hanfanbau enfalls beſor rderungsme men. Hinweis wird bereits jetzt gegeben, damit die Bauern und Landwirte in ihren Anbauplänen dar. FRückſicht nehmen können und dem Fhachs⸗ und Hanf⸗ t der durch die Rohſtoſflage gebotene und im Ge⸗ eſſe der deutſchen Wirtſchaſſt liegende Umſang werden bann. * Prudentia AG.— Schweiz. Rückverſicherungs⸗Geſ., Zürich. Die HV. der beiden Geſellſchaften beſchloſſen die Fuſton durch Auflöſung der Schweiz. Rückverſicherungs⸗ geſellſchaft. Die Prudentia überträgt ihr geſamtes Ver⸗ mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven und mit dem tsbeſtand an die Rückverſicherungsgeſellſchaft unter Umtauſch der 8000 Prudentia⸗Aktien gegen 8000 durch Kapitalerhöhung der Schweiz. Rückverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft zu ſchaffende neue Aktien dieſer Geſellſchaft im No miwalbetrag von je 1000 SFr. bei 40 v. H. Einzahlungs⸗ pflicht. Die im Anſchluß an die HV abgehaltene außer⸗ ordentliche HV. der Schweiz. Rückverſicherungs⸗Geſ. ge⸗ nehmügte den Fuſionsvertrag und beſchloß die Erhöhung des Al von 50 auf 58 Mill. SFr. * Maſchinenfabrik Moenus AG., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, die für das Geſchäftsjahr 1933 ihre Dividen⸗ denzahlungen mit 4 v. H. wieder aufnahm, hat ſich, nach Informationen des SW, in dem bisher abgelaufenen Teil des neuen Geſchäftsjahres günſtig entwickelt. Das Aus⸗ fuhrgeſchäft iſt als gut zu bezeichnen. Der geſamte Auf⸗ tragsbeſtand liegt gegenwärtig höher als in der gleichen Vorjahreszeit. Die Belegſchaft bewegt ſich etwa auf der Höhe gegen Ende des letzten Geſchäftsjahres. Die Kapa⸗ zität des Werkes iſt bei einer Arbeitszeit von 48 Stunden voll ausgenutzt. Die am 31. 12, 1933 ausgewieſenen 0,21 Mill.„ Bankguthaben blieben voll erhalten. Dem weiteren Ablauf des Geſchäftsjahres ſieht man mit Zuverſicht ent⸗ gegen. * Kraftverkehr Württemberg AG., Stuttgart. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Ver⸗ u ſt von 64 364/ ab, der aus der bei der i. V. vorgenom⸗ menen Sanierung hierfür bereits beſtimmten Reſerve ge⸗ deckt wird. Hierdurch ermäßigen ſich die Reſerven bei 1,07 Mill./ Aktienkapital auf 55 000(131 000) /. Die Verbindlichkeiten ſtehen insgeſamt mit 1,21(1,15) Mill. zu Buch, darunter 0,47(0,46) Mill./ Bankſchulden und 0,86(0,32) Mill.% Akzepte. Dagegen betragen Anlagen 1,87(1,90) Mill., Forderungen 0,23(0,28) Mill. /, Vor⸗ räte 0,11(0,10) Mill. /, flüſſige Mittel und Wechſel 0,10 (0,05) Mill. /. Die Hauptverſammlung wählte an Stelle von Direktor Dr. Müller⸗Dresden Bankdirektor Dr. Vo⸗ gel⸗ Dresden in den Auſſichtsrat. * Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG., Berlin. Die HB. erledigte ohne Widerſpruch die Regularlen. Der Vor⸗ ſitzend den Aktlonären bekannt daß die Friſt für den freiwilligen Umtauſch der Aktien zu 20/ in Stücken zu 100, oder 1000/ weiter verlängert wurde. Bezüglich der augenblicklichen Geſchäf ze bemerkte der AR.⸗Vor⸗ ſitzende, daß gegen das Vorjahr eine leichte Beſſerung des Beſtellungseinganges und Umſatzes eingebreten ſei, doch beide das Geſchäft unter weiteren Währungsverluſten. * Gebr. Buhl, Papierfabriken AG., Ettlingen. Das Geſchäftsjahr 193233 ſchließt nach Anlagsabſchreibungen von 34 994/ mit einem Verluſt vom 853/ und das Geſchäftszahr 1933/34 nach 38 558/ Abſchreibung eben⸗ falls mit einem Verbuſſt von 173/ ab. Aus dem Vor⸗ ſtandsbericht geht hervor, daß der Umſatz in beiden Jaſh⸗ ren mengenmäßig auf der Höhe von 1931/32 gehalten wer⸗ den konnte, nicht aber die Verkaufspreiſe, die in keinem Verhältnis zu den geſteigerten Geſtehungskoſten mehr ſtanden. Seit einigen Monaten habe ſich durch die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung die Geſchäftslage etwas ge⸗ beſſert. * Reichsenquete in der Bekleidungsinduſtrie. Das Stat. Reichsamt hat, laut„Konfektionär“, eine ſtatiſtiſche Er⸗ hebung über die deutſche Bekleidungsinduſtrie im Jahre 1933 vorbereitet. Dabei ſollen neben Zahl und Gliederung der Beſchäftigten insbeſonder auch der Erzeugungswert der Bekleidungsinduſtrie, die zur Verarbeitung gekommenen Rohſtoffe und Halbfabrikate und das Warenlager erfaßt werden. Die beteiligten Firmen ſind zur Ausfüllung des umfangreichen Fragebogens bis 5. September aufgefordert worden. In Erwarſung einer Mit der unter dem Einfluß anhaltend günſtiger Witte⸗ rung guten Entwicklung der Trauben iſt man faſt überall zufrieden. In Baden und der Pfalz haben ſich die Ernteousſichten günſtiger geſtaltet als im letzten Jahr. Auch aus den ſonſtigen deutſchen Weinbau⸗ gebieten lauten die Nachrichten oft günſtig, daß man zu⸗ verſichtlich mit einer ſehr großen Ernte rechnet, die möglicherweiſe nicht hinter den höchſten Erträgen des letz⸗ ten Jahrzehnts zurückbleiben dürfte. Von einer ſtärkeren Einwirkung dieſer guten Ausſichten auf das Verkaufs⸗ Heſchäft in alten Weinen kann jedoch bisher nicht geſprochen werden, wobei allerdings zu berückſichtigen bleibt, daß das freihändige Geſchäft um die jetzige Jahres⸗ zeit immer ſchleppend und im Ferientempo zu verlaufen pflegt. Zu beachten bleibt auch, daß über den Ausfall der Qualität noch keine ſicheren Schätzungsgrundlagen vor⸗ liegen. Ganz vorſichtig ausgedrückt, glaubt man allerdings ſagen zu können, daß die Qualität keinesfalls unter einer mittleren Linie liegen wird. Entſcheidend dafür wird die Sonnenſcheindauer in den nächſten Wochen ſein. Um beſt⸗ mögliche Qualitäten zu erzielen, wird man die Leſe ſo weit wie möglich hinausſchieben. Für Portu⸗ gieſer wird ſie in der Pfalz und in Rheinheſſen in den erſten Septembertagen ihren Anfang nehmen. Tafeltrau⸗ den kommen jetzt ſchon reichlicher an den Markt. Auch im heingau und in Baden iſt die Winzerſchaft bereits mit den Ernte vorbereitungen beſchäftigt. Dies zeigt ſich u. o. nuch in einer lebhaften Nachfrage nach Fäſſern, die um ſo bemerkenswerter iſt, als der Wein der letzten Jahrgänge — Ausnahme etwa ovn der Sgar und Ruwer— als ver⸗ kauft angeſehen wird. Im Weingeſchäft haben die kleinen Bedarfskäufe in allen Weinbaugebieten angehalten, wobei billige Kon⸗ ſumweine zum direkten Ueebrgang an die Wirtekundſchaft im Vordergrund ſtanden. Immerhin kann man gegenwär⸗ tig won einer ſtillen Zeit ſprechen. Was die Preis⸗ geſtaltung anlangt, ſo laſſen die zuſammengeſchrumpf⸗ ten Weinvorräte die Winzer an ihren Forderungen ſeſt⸗ halten, ſo daß über weſentliche Preisänderungen bei Kon⸗ ſumweinen nicht zu berichten iſt. Eine Nuance ſchwächer lagen mittlere und beſſere Weine, für die die Nachfrage geringer iſt als für die kleinen Weine. In Baden erlöſten die 100 Liter 1983er in der Frei⸗ burger Gegend etwa 65/ aufwärts, Markgräfler 6575, beſſere und beſte Gewächſe 100, und mehr, Kaiſerſtühler 1104140; 1983er verbeſſerter Bodenſeewein 65—400, verb. Bergſtraßenwein in Wiesloch etwa 80/ bei ſchleppender Nachfrage.— In Württemberg erfolgten nur kleine Umſätze in 1933er Weinen zu etwa 70—120 J, in 198 2ern 1 1 F TSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung N Ersimals füirkischer Weizen am Oberrhein Süddeuischer Roggen vorzugsweise gehandelf/ Rheinland-Wesffalen kauff Braugersfe * Mannheim, 23. Auguſt. Auslandsweizen lag in den letzten Tagen der Berichtszeit etwas ruhiger. Nach dem Rhein ſind kleine Partien in Manitoba J, hard, Atlantic, auf der Preis⸗ grundlage von ungefähr 5,72, 5,75 hfl., eif Rotterdam, gehandelt worden. Weitere Abſchlüſſe in Manitoba I, hard, erfolgten gegen Zahlung in Reichsmark auf Abladung Auguſt/ erſte Hälfte September und in Manitoba IJ in fälligen oder nahe fälligen Poſitionen. Wohl zum erſten Male wurde zur Grieß⸗Herſtellung tür kiſcher Wei⸗ zen am Oberrhein und nach Hamburg gehandelt. Die Käufe eif Rotterdam erfolgten auf der Baſis von ungefähr 6,50 hfl.; Abſchlüſſe zum gleichen Zweck erfolgten auch in Amber Durum J, Canada Weſtern. Später über Hamburg einlaufende Offerten auf türkiſchen Weizen gingen unter der Bezeichnung„Rodoſto⸗Hartweizen, Durchſchnittsquali⸗ tät 1934, 3 v. H. Beſatz, DN.⸗Vertrag J, Hamburger Ar⸗ bitrage“ und lauteten auf 54 franz. Fr., eif Rotterdam. Amber Durum I, Canada Weſtern, auf Abladung Auguſt⸗ September, koſtete 6,10 hf Manitoba J, Atlantic, ſee⸗ ſchwimmend, 5,55, Auguſt/ 15. September⸗Abladung, 5,52½, September⸗Abladung 5,55 hfl., eif Rotterdam. Manitoba J, hard, Pacifie, loeo Antwerpen, ſtellte ſich auf 5,75, Mani⸗ toba II, Pacific, in Antwerpen fälliger Dampfer, auf 5,35 hfl., beides transbords Antwerpen. Für Plata⸗Weizen, 80 Kg., Baril, September, wurden 4,30, für Bahia Blanca, 80 Kg., ſchwimmend und September⸗Abladung, 4,50 hfl., cif Antwerpen, gefordert. In Weizen ⸗ Scheinen war nur wenig Geſchäft. Sie wurden mit 239,00 bis 239,25/ genannt und blieben weiter ſo angeboten. In deutſchem Weizen vollzog ſich auch in dieſer Woche wieder täglich etwas Geſchäft, in⸗ dem die oberrheiniſchen Mühlen Ware zu den für ſte gel⸗ tenden Feſtpreiſen aufnahmen. In erſter Linie kamen da⸗ bei Weizen aus der hieſigen Gegend zum Zuge, über deren Ausfall ſich die Mühlen ſehr befriedigt ausſprechen. Die Ware wird Tag für Tag angefahren. Vereinzelt ſind auch Abſchlüſſe in nord⸗ und mitteldeutſchen Herkünften zu⸗ ſtandegekommen, dieſe meiſt für etwas ſpätere Lieferungen. Für September/ Oktober/ November⸗Lieferung wurde auch Ware eif Niederrhein zum Feſtpreis gehandelt. Mehrfach erfolgten in dieſer Woche Umſätze mit Zuſchlägen auf Grund von Partei⸗Vereinbarungen. Die letzten An⸗ gebote lauteten für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗ und pommeriſch⸗mecklenburgiſchen Weizen, 79 Kg., per Septem⸗ ber auf 20,90, Oktober 21,0, November 21,30 und Dezem⸗ ber 21,55 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. In Roggen war einiges Geſchäft nach dem Ober⸗ und nach dem Niederrhein aus norddeutſcher Abladungsware. In der Hauptſache verſorgt ſich der Oberrhein aber noch mit Roggen aus nahegelegenen Gebieten. Oſtpreußiſcher Roggen, 72/73 Kg., September⸗Abladung, wurde für den Großhandel mit 16,80/ angeboten, was als zu teuer gegenüber Angeboten in pommeriſch⸗mecklenburgiſchem 74/75 Kg.⸗Roggen angeſehen wurde, für den bei Lieferung im September 16,75 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, ver⸗ langt und mehrfach auch bewilligt wurden. Für Roggen⸗ Scheine beſtand kaum nennenswertes Intereſſe; Auguſt/ September⸗Scheine blieben mit 126,50/ im Angebot. Zu⸗ ſammenfaſſend kann über Inlandsweizen und Inlands⸗ roggen geſagt werden, daß von Reichsſeite alte Ware mehr⸗ fach in größeren Poſten in verſchiedenen Teilen des Rei⸗ ches angedient wurde, was naturgemäß nicht ohne Rück⸗ wirkung auf die Abſchlußtätigkeit in Ware neuer Ernte bleiben konnte. Die Stimmung für Brau⸗ und In duſtri egerſte war in dieſer Woche zugunſten der Käufer eingeſtellt, namentlich ſoweit es ſich um mittlere Qualitäten handelte. Soweit jedoch prima Braugerſten aus bekannten Erzeuger⸗ gebieten mit genau fixierten Lieferterminen gehandelt wurden, blieb man in den Forderungen unnachgiebig. Für ſolche Beſchaffenheiten aus der Vorderpfalz wurden 22,00 Mark, je 100 Kg., frei Mannheim, bezahlt. Ferner ver⸗ langte man für noroͤpfälziſche Braugerſte 21,50—21,75 A. Für Franken⸗Gerſte und Gerſten von der Tauber ſchwank⸗ ten die Forderungen zwiſchen 20,75 und 21,50, Das oberrheiniſche Geſchäft war diesmal nicht von großer Be⸗ deutung, wogegen nach dem Niederrhein und nach Weſt⸗ falen ſchon anſehnliche Verkäufe ſtattgefunden haben. Man hörte hier, daß einzelne Brauereien in dieſen Gebieten ſchon ihren geſamten Bedarf in Gerſte gedeckt haben ſollen. Von Pommern wurde feinſte Braugerſte mit 21,0 l, ab Stettin, offeriert, was gegenüber vorſtehenden Preiſen für ſüddeutſche ſchöne Braugerſte keine Rechnung gibt. In⸗ duſtriegerſte wurde in 70/1 Kg.⸗Ware für September/ Oktober⸗Lieferung zu etwa 19,60 19,85 /, eif Oberrhein und eif Niederrhein, gehandelt. Für Hafer beſteht zwar Nachfrage aus den ſüddent⸗ ſchen Zuſchußgebieten. Geſchäft hat ſich darin jedoch auch in dieſer Woche nicht entwickelt, weil ſich der Markt noch im Uebergang befindet und in neuerntiger Ware aus hieſiger Gegend bisher nur Muſter vorgelegt wurden, die die Ware grogen Weinernfe zu etwa 100—115/ je Hektoliter.— Franken hatte zu Monotsbeginn etwas mehr Nachfrage zu verzeichnen, die inzwiſchen aber wieder nachgelaſſen hat. Zuletzr nannte man 193ger Konſumweine mit 58—63, Sommeracher und Großlangheimer mit 65—68 /, iger Konſumweine mit 65—75/ je Hektoliter. Für beſſere und beſte Lagen ſind die Preiſe etwas zurückgegangen.— In der Pfalz haben die Winzer on ihren Forderungen feſtgehalten. Die gro⸗ ßen Weingüter können die Werterentwicklung in Ruhe ab⸗ warten. In Rheinheſſen wurden je nach Lage für verb. 1933er Heimersheimer etwa 650750, für naturreinen bis 900 /, für naturreinen Büdesheimer 950—1000, für naturreinen Burgunder 12004900“ je 1200 Liter bezahlt. Am Mittelrhein erzielten die 1000 Liter verb. 1933er in Oberweſel 740—760, in Oberdiebach 720750 J, im Rheingau das Halbſtück(600 Liter) verb. 1933er in St. Goarshauſen etwa 475500 /.— An der Ahr er⸗ folgten letzte Uebergänge in naturreinem 19gler in May⸗ ſchoß zu 900, in werb. 1932er zu 620800/ die 1000 Liter. An der Moſel, Saar und Ru wer blieb die Nachfrage ſchleppend. Die Preiſe für das Fuder(960 Liter) natur⸗ reinen 1983er bewegten ſich je nach Ort und Lage zwiſchen 600 und 1000 /, verb. 1938er erzielten etwa 600725. Die Vorräte an der Moſel ſind ziemlich gelichtet. An der Saor dagegen lagern noch beachtliche Mengen des Jahr⸗ ganges 1933, was in der erſten Hälfte des laufenden Mo⸗ nats zu kleinen Preisabſchlägen geführt hat. U Weinversieigerung in Kallsfadi J. Kallſtadt, 24. Auguſt. Der Winzerverein Kallſtadt echmuß brachte geſtern im Saale des eigenen Hauſes 13 Stück, 10 Habbſtück und 5 Viertelſtück 1933er Natur⸗Weißweine aus erſten Kallſtadter Reblagen zum öffentlichen Ausgebot. Die Verſteigerung fand in über⸗ fülltem Saale ſtatt. Die ſtändigen Abnehmer diefes beſt⸗ eingeführten Vereins fanden ſich auch geſtern wieder ein, um ihren Bedarf noch vor dem Herbſt an alten Weinen zu decken. Sowohl der Verlauf, als auch die erzielten Preiſe können trotz der guten Herbſtausſichten als gut, teilweiſe als ſehr gut angeſprochen werden. Im rinzelnen koſteten die 1000 Liter: 1983er Weißweine: Heſſel 850; Gauberg 810; Herrenacker 840; Heſſel 870; Kreuz 890; Rudelſtein 940; Almen 960; Kronenberg 990; Vordere Heſſel 940; Rudelſtein 960, Vorderes Kreuz 900; Kronenberg 980; Kobnert 1040; Pill 1010; Kreidkeller 1040; Horn 1020; Steinacker 1140; Kirchenſtück 1100; Hübbaum 1040; Horn 1060; Steinacker Spätl. 1100; Nill Spätl. 1100; Hübbaum Spätl. 1240 Horn Rel. Spätl. 1250, 1580? Saumagen Spätl. 1570, 2620; Steinacker Rsl. Spätl. 1580, als ziemlich ſpelzig und mit leichtem Naturalgewicht aus⸗ weiſen. Die Cif⸗Angebote für Plata⸗Mais lagen nach Schwankungen nur wenig höher. Man verlangte 3,95 bis 4,00 hfl. September ⸗Abladung und 4,10—4,15 hfl. Oktober⸗Abladung, cif Rotterdam⸗Antwerpen. Für hier auf Lager befindlichen und rheinſchwimmenden gelben Plata⸗Mais wurden waggonfrei Mannheim 21,25—21,50 Mark, inkl. Sack, je 100 Kg., verlangt; 21,00/ geboten. In Weizen⸗ und Roggenmehl beſtand laufend Konſumgeſchäft. Das Hauptintereſſe der Käufer erſtreckte ſich auf unter Beimiſchung von 10 oder 20 v. H. Auslands⸗ weizen hergeſtelltes Mehl. Die oberrheiniſchen Mühlen waren ſowohl hierfür als auch für Inlands⸗Weizenmehl als Abgeber im Markte. Sie ſehen jedoch bei allen Ab⸗ ſchlüſſen darauf, daß bei Käufen von Miſchungen mit Aus⸗ landsweizen gleichzeitig auch eine entſprechende Menge Inlandsweizenmehl gekauft wird. Auch bei Innehaltung dieſer Verkaufsbedingung waren Mehle bei täglich etwas Neugeſchäft gut verkäuflich. Auch in Roggenmehl der Type 997 entwickelte ſich regelmäßiges Geſchäft, das ſich bisher allerdings noch in engen Grenzen hielt. In Kleien war in Erwartung der Feſtpreiſe und in Hinſicht auf die techniſchen Aenderungen(Ausfall verſchie⸗ dener Mühlenprodukte, die bisher hier gern genommen wurden) eine nennenswerte Geſchäftstätigkeit kaum zu verzeichnen. Oelhaltige Futtermittel wurden zu bisheri⸗ gen Feſtpreiſen dem Bedarf entſprechend aufgenommen, ſoweit ſie von den Fabriken zur Verfügung geſtellt wur⸗ den. Seſamkuchen, Trockenſchnitzel und Steffenſchnitzel waren ohne Angebot. Georg Haller Mittag-Ausgabe Nr. 389 n 5— —— Wer darf die Frankfurfer Möbelmesse besuchen? Meſſe vom 16. big 19 September ſtattfindende 8 i meſſe, die einzige 5 nur für Wiederverke ſich ausweiſen durch polizeili einigungen von Handelsk Gewerbeſteuerämtern, ht, daß ſie ein einſch ft betreiben. Es genügt men, mit denen der B terhin kö ſſen wandfrei a nen, ſowie ſoweit ſie a ammern, welch igeſtellte des ſolche bekannt och ſollen auf Gr 0 8 drei Pe ten. Die Ausſteller Abſchlüſſen die Aus! wird durch den Möbelfack amt gemeinſam durchgef 1 1 * Neuheiteuſchutz auf der vom 16.—19. September Frankfurter Meſſe. Für g. ba f 8* 5 dende jurter Meſſe 1 5 Geſet 1 indungen, Innen alle und Warenzeichen verfügt. ach auf der Meſſe ihre Neuigkeite lantfen, daß unberechtigte Nach 1 durchgefü 8 beſucher ſelbſt hohen a uhr zu rerſeits den die Ausſteller auch wirklich die neueſten Erzeugniſſe I, daß der Meſſe anbieten können, unabhängig davon ob dieſe bereits einen allgemeinen geſetzlichen Schutz genießen oder wicht. Die Haupfgufernſe im Gange Fesſe Markigesſalſung bei ruhigem Geschäaff IJ Mannheim, 24. Auguſt. Die Stimmung am Markt für In landtabake itt, wie ſtets um dieſe Jahreszeit, in der viel Fabrikanten auf Reiſen ſind, ruhig. Die Nachfrage mach brauchbaren Tabaken hält aber trotzdem an. Angeſichts der geringen Beſtände des Jahrganges 1933 in den Lägern der zweiben Hand wirt ſich dieſe Nachfrage naturgemäß am Markte befeſtigend aus. Helles Schneidegut iſt faſt nicht mehr vorhanden. Soweit kleine Partien beſchaffbar ſind, iſt dieſe Ware nicht unter 125/ je Ztr. zu haben. Man hätte glauben können, daß die reichlichen Regenfälle in den Vorwochen mit ihrer beſſernden Wirkung auf den Stand der wachſenden Ernte einen preisdrückenden Ein⸗ ſhuß größeren Umſaanges ausüben würden, doch hat man ſich nur ganz vereinzelt, nämlich bei Grumpen, etwas nachgiebiger gezeigt. Daß man im allgemeinen an den bisherigen Forde⸗ vungen feſthält, erklärt ſich auch aus dem Umſtand, daß die Tabake ein hohes Dekalo zeigen. Für Einlagezwecke geeignetes Zigarrengut wurde in der Preislage vom etwa 100—110 /, Umblatt je nach Herkunftsort und Beſchaffewheit mit etwa 115120/ der Zentner gehan⸗ delt. Obwohl von Grumpen der größte Teil verkauft üſt, blieb immer noch etwas Ware im Handel, die aber von der Rauchbabakfabrikation nur bei billigen Preiſen aufgenommen wird. Etwas beſſer bewertet wurden für die Zigarrenſabrikation geeignete Grumpenſpitzen, wofür man Preiſe von 90—95/ je Ztr. nennen hörte. Unverändert ſtarker Nachfrage erfreute ſich der Rip pen⸗ marßbt, an dem die Preisbewegung nunmehr ſchon ſeit Wochen nach oben gerichtet bleibt. Die Vorräte Sarin Haben überall abgenommen. Ueberſeerippen wur⸗ den mit ebwa 30/ pfälziſche Rippen mit etwa 24—25 ¼ der Zentner ab Lager bezahlt. Die neue Ernte iſt ſei umſerem letzten Bericht ſchon wieder weit vorangeſchritten. Gru m pen und Sanbd⸗ blätter ſind gebrochen; die genügend vorhandene Bo⸗ Frühſatzorten der Pfalz. Es zeigt ſich, daß die Niederſchläge der letzten Zeit dem Dabak noch viel genutzt haben. Mam iſt Roch nicht überall ſoweit wie in Friedrichstal, weil die den Tabakfeldern ſpät zugekommene Feuchtigkeit auch daß Ausreiſen vielfach verzögert hat. Ferner ſprich maturgemäß die verſchiedene Auspflonzzeit bei der Reiſe mit. Es iſt zu unterſcheiden, ob es ſich um Schneidegut oder um Zigarrengut handelt. Schneidegut muß möglicht gut ausreiſen, Zigarrengut ſoll mit beginnender Rei gebrochen werden. Die verſchiedenen Satzzeiten und die ſtarken Wilterungseinflüſſe werden in dieſem Jahr zur Folge haben, daß die Tabakernte ſich zeitlich weft aus, dehnen wird. Was die Güte der diesjährigen badiſch⸗ pfälziſchen Tabake anlangt, ſo gehen die Anſichten dar⸗ über woch auseinander. Die Unterlagen für ein zutreß⸗ ſfendes Urteil werden ſich erſt im kommenden Monat ge⸗ winnen laſſen. Zweifellos hat ſich die Ernte dank der Regenfälle und der nachfolgenden ſommerlichen Wärme in der Blattbildung, auch in bezug auf Feinheit, gebeſſer und vervollkommnet. Ebenſo wie aus den ſfüddeutſchen Ambaugebieten liegen vom Eichsfelde und den Tabak⸗ begirken an der Werra Berichte vor, wonach die Tabak, blätter aus den gleichen Urſachen ſehr an Umfang ge⸗ wonnen haben. Auch heißt es daß ſie trotz ihrer Größe ſehr kleicht im Blatt und deshalb für Zigarrentabae gut geeignet ſind. Man iſt ſogar der feſten Zuverſicht, der yngang 1934 werde der beſte ſein, der ſeit Jahren in 1 Mitteldeutſchland geerntet worden iſt. Waren und Märkſe * Wormſer Getreidegroßmarkt vom 24. Auguſt. Weizen, Roggen, Hafer Feſtpreiſe. Gerſte, rheinheſſiſche 20— 20,80; Ried 2020,25; Pfälzer 20,5021; Stimmung ſehr ruhig: Futtergerſte Feſtpreis. Biertreber 1717,50; Weizenfutter⸗ mehl und Nachmehl nicht notiert; Roggenfuttermehl und Nachmehl nicht notiert; Weizenkleie, grob und fein, nicht notiert; Roggenkleie nicht notiert; Malzkeime 1546,50 Kohlreps 3131,50; Erdnußkuchen 17,80 ab Manuheim; Sojaſchrot 10,40 ab Maunheim; Trockenſchnitzel ohne An⸗ gebot; Kartoffeln, Induſtrie, gelbe Sorten, weiße und rote Sorten, Feſtpreis; Luzerneheu, loſe 6,50 6,75, gebündelt 7; Wicenheu, loſe 5,80; Roggen⸗Weizen⸗Gerſten⸗Haferſtroh bindfaden⸗ und dͤrahtgepreßt 2,302,600. * Nitruberger Hopfenbericht. Keine Zufußhr. 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 190220 1. Stimmung unverändert feſt. * Algäuer Käſebörſe. Rahmeinkauf bei 42,5 Fett⸗ einheiten ohne Buttermilchrückgabe 120(120). Algäuer Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt, grüne Ware, Richtpreis des Milchwirtſchafts verbandes Algäu 24(22), nopmale Nachfrage. Algäuer Emmenthaler mit 45 w H. Fettgehalt (Konſumware), Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Algäu: 1. Sorte 7072(-72), 2. Sorte 65—67(6567), gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandelspreiſe aus⸗ ſchließlich Verpackung ab Lokal des Erzeugens für 1 Zbr. * Pfälziſche Gemüſe⸗ und Obſtmärkte. Ellerſtadt: Zwetſchgen 6, Pfirſiche—10, Mirabellen—7, Aepfel—6, Birnen—7, Tomaten 2, Trauben 10—13.— Weiſen⸗ heim am Sand: Zwetſchgen—7(), Pfirſiche 412(10), Tomaten—3,5(), Trauben 12—12,5(12), Birnen—10 (), Aepfel—7(), Mirabellen 8. Anlieferung 820 Ztr.— Freinsheim: Birnen—9, Zwetſchgen—8, Tomaten —4, Trauben 11—13, Aepfel—9, Mirabellen—12, Pfir⸗ ſiche—14, Bohnen—15. Anfuhr 1600 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Uebersee-Geireide-Noflerungen Neuyork, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe Weizen Manitoba Nr. 1 9256; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10996; dto. hard 114,50; Mais neu ankommende Ernte 84,50; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 7976; Gerſte Malting 92,50; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(ſtetig) Sept. 10376104; Dez. 104,75—105;: Mai 106,75—10676; Mais(feſt) Sept. 77,50 Dez. 79; Mai 8156; Hafer(ſtetig) Sept. 50,50; Dez. 51; Mai 5275; Roggen(ſtetig) Sept. 84,75; Dez. 86,75; Mai 90,25.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 104,50; to. hard Nr. 3 108,75; Mais gelber Nr. 2 79,28; dto. weißer 81; öto. gemiſchter 7476; Hafer weißer Nr. 2 53,25; Gerſte Malting 80121. Winnipeg, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz willig) Okt. 84,50; Dez. 8596; Mai 8916; Hafer per Okt. 4696; Dez. 48; Mai 47: Roggen ber Okt. 7077 Dez. 71/25; Mai 7476; Gerſte per Okt. 61; Dez. 6058; Mai 61,25, Lein⸗ ſaat per Okt. 165; Dez. 165,50; Mai 170,50; Manitoba⸗ Weizen loko Northern 1 84; dto. 2 80,25: dtv. 3 79,25. Buenos Aires, 24. Auguſt.(Eig. Dr) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Sept. 7,55, Okt. 7,73; Nov. 7,78; Mais per Sept. 7,40; Okt. 7,55; Nov. 7,70, Hafer per Sept. 6,10; Leinſaat(ruhig) Sept. 14,57; Okt. 14,61; Nov. 14,48. Roſario, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Auguſt 7,55; Sept. 7,70; Mais per . 7,15; Sept. 7,30; Leinſgat per Auguſt 14,20; Sept. Rotterdam, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfong: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,00; Nov. 4,20; Jan. 4,40 März 4,4%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 81,50; Nov. 83,50; Jan. 83,50; März 85,25.— Schluß: Weizen per Sept. 972; Nrv. 4,15, Jan. 4,7 März 4,40.— Mais per Sept. 81,50; Nov. 83,50; Jan. 88,75; März 85,50. Liverpool, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt. 5,976; Dez. 6,04; März 6,274, Maf 6,44.— Mais(100 bb Tendenz ſtetig; Auguſt 24,4 Sept. 24,6; Okt. 25,10% alles bez. u. verk.— Mehl unverändert. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuvork, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Ib.) Schmalz prima Weſtern loko 950; Sto. middle Weſtern 935—945; Talg unverändert. Chikago, 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz ſtetig; Schmalz per Sept. 880; Okt. 892,50 B; Dez. 922,50; Jan. 995 G: Schmalz loko 8807 Bauchſpech (tr. geſ.) per Sept. 1295; Okt. 1815, Preiſe für leichte Schweine 700740, ſchwere Schweine 715745, Schweine, zufuhr in Chikago 8000, im Weſten 44 000. Geld- und Devisenmarki Zürich, 25. Augusk(thlaß amilich) b Nonsfenfin. 248% Paris 20.2058 Spanien 41.90 Prag 12.72] Bakarest 8⁰⁵ London 15.80%¾ Holland 207.80— J ersten 57.90 öff. Fentd. 2 Revyork 301. J Berlin 119.70 Dudapes!—.— gl. Celd 1 elgien 71.92 ½ J Wien off. K. 72,75 Peigrad 7,00 J Honatsged— Ulaſien 28.29 Sofa.— I Alben 290,50 JMoenakgeld 2 Amsterdam, 25. Aunnst Gchſuß amffict). f eriln 57.67¼ J Belgien 94.65.— bslo 37.15— prag 5 5 London 702% schein 48.17 ½ Roperhagen 82.05.— elek. Neuro 445,/ ftalien 12.57% Jſocchm 38.05.— ſagl. bet“ bars 978./] Madrid 20.20— J Wien—.— II nag. 1 London, 25. August(Ithluß amflitt) Neyo, 507,416 Kopenhagen] 22.39— Moskau 580,% ISchenbe 112 Montrel 492. /, Slockbom 19.39 ¾ Rumävjen 304,— Fokabans.4852 Amsferdem 787/ 08e 19.90/ Konstantin. 620,— Aurraſen 1222 peris 78, l UIssben 110%] Aden 527.— Merke 16.— Brüssel 21.29 felslngfors 226./] Mien 26.98 Honteriees 1210 Itallen 58.15— prag 121.15 Narschau 28.62 epa Zern 12.72 ¼ Budepest 25.25 Phenos Ares] 25,56 bvenos 5 dchwelz 15.37/ J Belgrad 220.50 fio de Jan. 402/306 auf Tonen—.— ballen 36,68— Jolla 410,— Hongkong 86/49 Südatris 20.2 Paris, 28. August Gchluß amilich). London 75,78 Spanien 207.25 J Kopenhagen 388,— en 2 ewt 14.98/ ſtaſien 139,18 foſlena 10.27 ¼ ßerlig 558/— Zelglen 358.— Ichweiz 494,/] Stockheim 392.—] Werschen Neuyork, 28. Aupust(Schluß amtlich) Banksktepte Berlin 39.72 Mien 19.25.— Stockhom 26.16—(501g.) 6. London Aab. 506. Budspert 30. I8 brüssel 28.85—] do, kriel 3 60-.- V. 505. prag 422.— Hair 18.88 Jeg. des 1 Paris 669. /10 Belgrad 498.½ J Montreal 102.75 Prflendelsw. dchwelr 39.14 arscu 19.21— Ag. dap eso 33.79 neck talen.71 ¼ gde 25.49— Rfodelaneito.58 dib. öths. 1 Holland 68,80— Hopenhsgen 22.66— ln 30.18 Filder 5 Hamburger Mefalinoſierungen vom 23. August RKupfer ſ Batz E. Nrafts-ind ne bi brief] Celd Iberahlil brief) Celd 60 zanber. 48.— 42,, 808.0800, Hüftenrohu... 21220 5 kebwer 49.25 42,25—.—. Hanellber(H. p. k) 45503250 ker. 48.50 42.75—.—.. Fengold(. b.. 2,84 4% aur, 44,— 48,——.——.—. A plaün(öbtalie n 44,25 ,48.—.— e me.(. p. fr).. 8 200 Juni. 44,25 48.25.,. lech, reines n ful. 44.50 48.50—.—, beter,(ill. 5.&.. J 8078 845 August 41.25 40,25—.—303.08000—.——— Jeptemb. 41.25 40,75—.— 308.0 300,0—.— 560 in Ollober 41 2540,75, 308,0 300,0—.— Autimon fegulus Glnes() 82.— fl. ſorend. 5,2841.—.— 608, 0300,0—.— Jueckilder( ber flasche) 12,— 14 Letemb. 42.50 41,75—,— 08,0800, 0. Wolframerz chile,(in Sb.)., * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 25. Auguſt⸗ (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 400 je dito 4 v. H. Palladium 3,05 je g, dito 4 v. H. Kupfer 575 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 45,4047, 20 je Kilo je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 24. Auguſt.(Eig. Dr) Lon, dome: Leinſaat Pl. Auguſt⸗Sept. 1176(1 dto. Klk. 0 (427/10); Leinſaatöl loko 21,75(unv.) Sept. Dez. 21(unn Sept. 20,75(2078); Jan.⸗April 21(21) Baumwoll ägppt. 14(unv.); Baumwoll⸗St. per Auguſt 5,25(un.. Neuyork: Terp. 46,75(), Savannah: Ter, 41,75(42). Die Ama ſic . Br 5 Nun, Br ö kommen gerade a Jeden gemeinſch Fami Elnspaltit einer Hs S5g. Ste 4 wicht. D hördl. u 8 Art, 681 Gröhen 40 Boxri denn 2 diefe 5 mit u. ohn gule Gaal dumm Absal, messe 'm 16. big 19 x 1 Möbel, 98 85 der hen ſſe. Für die r Meſſe engeräte, er der 8 Ge ſetz ndungen, 951 alle eigen, ohne „daß e auf ob dieſe genießen oder „gr Berſcht ſchon und Sand. handene Bo⸗ Zwiſchenzeit n Friedrichs, e des Htutzt⸗ Fr üchſatzorten ge Her letzten Mam uiſt noch weil die den it auch daz derner ſpricht 1 der Reiſe Schneidegut muß möglicht tender Reise tten und die m Jahr zur ch weit aus⸗ igen badiſch⸗ nſichten dar⸗ ein zutrez⸗ n Monat ge⸗ nte dank der hen Wärme heit, gebeſſert ſüdcheutſchen den Tabak⸗ h die Tabak⸗ Umfang ge⸗ ihrer Größe ar rentabake uverſicht, der t Jahren in ns(100 d Okt. 23,107 Kfe in Cents per dto. middle n Cents 97 Okt. 892 95 Bunch e für leichte „ Schweine⸗ onsfanfin. 248 Akarest 8⁰⁵⁰ ff. Benkd. 2 ip. Cel 1 onatsgel ed— Monatsgeld 2 1 ati. ig. Geld.“ Nonalsg. hebe! 11/2 oba.4852 ran 1/222 e 18.— uteri 1210 Iparais 11 5 8 1—.— balls 20,12 ſen 9 in 568, arschan 2 Jankskrepte olg.) 6. clo. briel J gl. bed 1 mendelsxv. dier. did, chf. 1 ier 7 10 en E 6 m pf ver. Abend Neue Ma unheimer Zeitun 8 g 7 Mittag⸗ Ausgabe Aus der VBadiſchen Turnerſchaft Das bevorſtehende Wochenende ſteht auch für die badi⸗ ihren Le iſtungen zu fördern. D aneben iſt das? Auguſt 1934 Samstag, 25. Das Training zum Großen Preis der Schweiz“ Hans Stuck Schnellſter am erſten Tag 1 am Großen Preis der Schwei erklären, daß ſchen Turner im Zeichen der großen Saarland⸗Kund⸗ auf dieſem Wege Sorge zu tragen die Lehr e in Bern zum erſten Male jefahres gab nur einige gebung in Koblenz und damit im Zeichen de r gewalti mer ſo zu fördern, daß ſie als Uebungsleiter wird n 5 ch t 1 d von 3 auf zwiſchen Saar ⸗ Treue 1— ri. K.— 05 5 8 0 1 5 u tterzog 1 ſich am Donnerstag ir 1 11 1. ar ⸗ Treue ſt affe l. So führt em größten eine auch dieſen wieder Nutzen bringen können ur bis 17 Uhr ihrem erſten Training. g Sek a Teil der Hauptla 2 VI vom Schlageterdenkmal in durch die Leiſtungen 1 5 ie Hans Stuck wieder einmal als der Kur 5 Schönau durch den badiſchen Gau, wozu noch die zehn Mannſchaften zu heben. Die zielbewußte Arl die 7,280 Km. lange Strecke im Baewgge 1.56 en 100⸗Meter⸗ Nebenläufe kommen. Es werden an die Turner ſein, ſchen Turngaues verdient auch auf dieſem Gebiet alle An⸗ Minuten zurück, was einem Stundenmittel von 14,40 lief wieder als[die an den Läufen beteiligt ſind Außerdem führt der erkennung. 55 cht. Die nächſtbeſte Zeit erreichte ſein 11 5 e 85 8 i 2 e 5 2 5 mberger mit 3: Die Mer⸗ ein. Das interne] Hauptlauf W auf eine ziemliche Strecke durch den Gau Von den Turnvereinen des Turnkreiſes tomberger mit:07(144% e Meter Baden ahmen teil: 1. 5 555 sfahrer Caracciola und Fagioli kam auf 3102(144 Nenn. FF. nehmen teil: Hoffmann, N 10 2„ Gu! dkm.), während Chiron drei Sekunden langſamer wor. Necked der oe V Daneben iſt in erſter Linie noch das Kreisturnen Tgde. Ketſch, Maurer, TV Hockenheim, Geh r, ckermann⸗Poſt 229, des Turnkreiſes Pforzheim zu nennen, der ar Seckenheim, G 3 Ti Käferta d Gräf 235 170 0 N 9 5 5 1 1 3 5. nennen, der am Sec en heim, G 1 nzer, Tſchf ft. Käfertal un 1 d f, U 0 100 N Sue en Samstag und Sonntag in Wimsheim hierzu ſeine Rheinau, ebenſo zur Unterſtützung Stein bach, a Rennen in Karls or b 54.2, 2. Meter: Heſfenauer⸗ 6 N vereinigt. 5 Germania, der bereits einen Schulungslehrgang beim 1. Gernegroß⸗Hürdenrennnen. 0. 2800 Meter. 9 55 Min., mann⸗46 10:22 Min Weiter führt der Bad. ⸗Neckar⸗Turnkreis ſein Reichshandball⸗Lehrer in Berlin hinter ſich hat. 1. Hptm. H. Angerns Jambus 00 18), Rivale, 8. 185. Kreisvolksturnen durch, das aus Anlaß des— 0 riff. Ferner liefen: Conſuela, Grasblüte, Mary, und Brechen macher* 1 jährige Neſteßens n 1 4 90 4 a 1 hyſt. Tot 3: Pl 0 2 Borchmeyer und Brechen macher im Maunnhe 10jährigen Beſtehens der Turnerinnen⸗Abt Her— 5 8 hyſt. Tot. 18:10, Pl. 10, 11, * Stadion N TV Edingen übertragen wurde, der in ger 0 1 7 1100 Nennungen zur Saartreueſtaffel Paſſy⸗Flachrenen. Ausglei) Meter. B g 5. 5 Skrbenf Vogelwei P. i inſchaft hatbe am Lage iſt, hierfür eine neue Platzanlage zur Verfügr Beim Das ſind zur Saar⸗Treueſtaffel nicht weniger(1. R e 5„ e 8 n 5. 5 1 f. 5 f 5 0 cpo 8 N efen: A. 4 t Klein, Olympia⸗ haben. 1000 Turner und Turnerinnen werden zu als 1100 Meldungen eingegangen, was dem Ergebnis der F Ghandi Reiſetaſche, Rio. 67:10, Pl. printer Borch⸗ Veranſtaltung erwartet. Oſtland⸗Treuefahrt gleichkommen dürfte. Aus dem gan⸗ 22210. a. 5 ö chaft. Beſichtigten Es verdient weiter Erwähnung, daß in dieſer Woche bei zen Reich, aus Oſtpreußen und Süddeutſchland bekundeten e Jagdreunen. Ausgl. 4. 1. 3600 Ae Herren den Turnern im Gau Baden der Reichshand⸗ deutſche Kraftfahrer ihre Verbundenheit mit dem deutſchen a B. F. Peters Lotta(Bes), 2. Man„3. Bra⸗ N ben art ball⸗Lehrer weilt zu einem Lehrgang im Karlsruher[ Saarvolk! 1 5 r lieſen: Goufeier, Kern, Lockvogel, Murmel, 1 5 1 Hochſchulſtadion. 3 5 3535 ienwerſer, Verführerin. Tot. 34:10, Pl. 17, 32 17:10. 1 5 9 Endlich iſt es noch im Turnkreis Ortenau der TV Auen⸗ Deutſche Meiſterſchaft im Gepäckmarſch„ Probe⸗Rennen. Zweif. 1050(. 1200 Meter 1. Geſtüt 57 15 N heim, der die Feier ſeines 251 hri Beſtehens 1 Die erſte Deutſche Meiſterſchaft im Gepäckmarſch findet aus Brunſchwigs Cobbler(Jung), 2.„3. Arm⸗ Mann in Mannheim i 8 2 h igen Beſtehens begeht.— 5 1 2 0 4. Galeopſis. Ferner liefen: Marna nicht zur Stelle war am 9. September in München ſtatt. Die Teil⸗ Gauß 57 i d 3 1 5 1 5 8 ebm N 0 i 7822 8 4 5 abmer 55 dftrecke 5 in Grog, Veilchen, Loni F. Rolamda,„Liebmich, . 1 ebvas aufrütteln laſſen. Der Reichshandball⸗Lehrer bei den Turnern nehmer baben auf einer Rundſtrecke es Km zurüczulegen. Volker, Lebensweg, Mumtas Mahal. 0, Pl. 25 N Nun, en, bald wieder zu 5 des Gaues Baden Sportbekleidung, Trainingsanzüge oder kniefreie Hoſen, 19, 14, 20 10vr- 5 S T„Halh⸗ 1 deherſ e ſin 1 0 1 31 ac 2 0 2 22 N 9 f kommen Epitzenkönner, der Auf V. der Führung des Gaues XIV der Turn⸗Halb⸗ oder Geherſchuhe ſind nicht gestattet. Ruckſack 75 Züchter⸗ Preis. Jagdrennen. Dreij. 3200. 9200 gerade o„ mitzubringen. D und des rührigen Gauſpelwartes Neu th oder Torniſter ſind mitzubringen. Der 25 Pfund⸗Sandſock] Meter. 1. Geſtüt Ebbeslohs Stieſelchen(Wolff), 2. Gal⸗ f N 851 alle 1 Karlsruhe weilt in dieſer Woche 1 85 55 5 771 8 9 155 wird geſtellt. Nennungsſchluß iſt der 31. Auguſt. genvogel, 3. Meine Freundin. Ferner liefen: Ancona, gemein e 5 75% ̃ V scher Golfen in 8 Jawort. Tot. 22:10. Pl. 12, 1410. ware den Regen hatte ab Lehrer Kaundinya im badiſchen Gau zu einem Deutſcher Golfſieg in England Jawort. Tot. 2 l 75. e 5 90 e Faß it Handball⸗Leh 85 5 9 5. 5 f 5. 6. Gulliver⸗Flachrennen. 1650. 1600 Meter. 1 Geſtüt 0. 0 51 Da ehrgang, der vom 21.—26. Auguſt in Karlsruhe Bei der in Morton ausgetragenen Junioren⸗Golſme Mydlinghovens Gaſtrolle(Grabſch), 2. Erdwall, 3. Lindg. Dies migen urchgeführt wird und durch den ſtellvertretenden Gauſpiel⸗ ſterſchaft griff der deutſche Juniorenmeiſter Leonhardt von Ferner lieſen: Illo, Sonnenburg, Seſam, Greifer. Tot. ft merken: wart Stalf⸗ Mannheim am Dienstag eröffnet wurde. Beckerath⸗Krefeld erfolgreich ein. Nach einer kampf⸗ 14:10, Pl. 14, 10140. 8. Entgegenkommenderweiſe ſind hierzu die für dieſen Zweck loſen erſten Runde ſtartete er in der zweiten gegen den 7. Lorbeer⸗Flachrennen. Ausgl. 4. 1650. 1400 Meter. 5 3 3 92* Föfſchkes Habgi Pri 0 5 Ian lid ya 7 8 177 Davispokalkampf gegen beſtens geeigneten Uebungs⸗ und n nrichtungen Schotten W. Train, den er mit 2 und 1 beſiegte. 1. R. Gee Halgier(f. 1 ee 1 genommen: Frei⸗ des Karlsruher Hochſchulſtadions zur Ver⸗ Der nächſte Gold⸗Länderkampf bringt die deutſchen Ver⸗ e e e Nia 5 N rad 2 Dar— 1 2 0 0 f Jacobſen, von Cramm gegen fügung geſtellt worden, ſo daß es möglich war, an dieſem treter am 6. und 7. September mit den Schweden zu⸗ Seydlitz⸗ Küraffier Fürſt Caſtmir. Tot. 9310 PI 20 22 8 1 of 9 5 S ö 58 1 5 2 Tot. 3 5 0 2 Henkel 2 gegen Ulrich, von Cramm gegen Platze 30 befähtigte Turner aus den verſchiedenſten Ver⸗[ ſammen. Der Wettbewerb geht in Bad Salzbrunn in 30, 6940 a 5 5 3 10 30, 69:10. 85 5 einen des DT⸗Gaues Baden zuſammenzuziehen und in Szene. Doppelwette: Cobbler—Gaſtrolle 208:10. 1 8 1 0 Augusi 5 Zum Tag des N onntag, 2 8 Ur 7 8085 erschied nach kurzem Leiden unser deufsch Wel W—— Werksangehöriger en Weines„ 7 friedrich Dark Handelsregiſtereinträge 1 empfehle ch meine 9 a) vom 20. Auguſt 1934: err bestbekannten und 40 1 a denen Sie O III 0 pfelsweften We ln e„Tag des deuischen Weines 5 Jenſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ As 5 8 i das Vorſt smitglied Dr Lokomofivhelzer, aus Mannheim- Waldhof. dltext vom Winzer pet Eugen Schleich singi- Kapelle Maiz spieli beim. e 7 6. Ilter vop 80 Pig. en Hellmuth Müller⸗Clemm wohnt ne Haben 5 jetzt in Berlin. Die Prokuren des C Max Pfeiff 8 b n e e de 2 haften Mitarbeiter, ö 5 1 N 29 11 in un AK eller 30 Pfennig Haury ſind erloſchen. Der Pro⸗ Kopiert auf d. unvergleichl.„LUPE&“ 3 5 8 85 ahre in un- 7 kuriſt Peter Gemes wohnt jetzt in 1 i eingroßhandlun J nt! mit aller erdenklichen Sorgfalt seren Reihen tätig War. 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