luguſt 1994 Amal!) 1 1 „öhnker 1 Kemp un len! N ger Folge! el! 2 NWOch EH .301 Uhr .30] Uhr 9 5 RMT Bali r. 9—— verboten sl. u. FAD 00), 1 im Vorverkauf ar Theaterkasse. EI aufenthalt . Pfenulg netung. Sit eeberg gler) 7086 Freinsheim 1% 20 Pig + 14 30 Pig eee Nis int. J. Heng. mzelstunden. — erel nenspanneret ztücherreng Mcd soloft 1 20 ochufers it.. . rel H 00 Pfg. lle iſcherſtr. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. nungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 69 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſgeltsſelen abgebelt 225 Me durch bie Voß 270 M. einſchl. oſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſe. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwepinger Str. 4 Meerfeldſtr. 1g. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Der Krieg kann von einem Augenblick zum andern ausbrechen. Her Duce übte dann Kritik an den Manövern und erklärte im Anſchluß daran: Ende Juli war eine unvorhergeſehene Lage eingetreten ähnlich der von 1014. Wenn wir keine Diviſionen an die Grenze ge⸗ ſchickt hätten, wären Verwicklungen erfolgt, die nur durch die Stimme der Geſchütze hätten gelöſt werden können. Wir müſſen für den Krieg nicht etwa morgen, ſondern ſchon heute bereit ſein. Wir müſſen eine militäriſche und ſogar militariſtiſche, ja, ich kann hinzufügen, kriegeriſche Nation werden. Das politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Leben der Nation muß ſich auf dieſen militäriſchen Notwen⸗ digkeiten aufbauen. Muſſolini bezeichnete alsdann den Krieg als die höchſte gerichtliche Inſtanz zwi⸗ ſchen den Völkern und ſagte: Da gewiſſe Na⸗ onen aufſteigen und andere im Abſtei⸗ gen begriffen find, bleibt die Tendenz beſtehen, daß trotz allen guten Willens, trotz aller Konferen⸗ zen und Protokolle der Krieg im Laufe der Jahr⸗ hunderte mit dem Schickſal der Natjonen verbunden ſein wird. Das ganze Volk iſt heute bereit, wie ein einzelner Mann im Notfalle zu antworten. Aehnliche Inhaltsangaben über die Rede Muſſo⸗ 5 enthalten auch andere franzöſiſche Morgen⸗ ätter. Der Wioerhall in London und Paris Meldung des DNB. — London, 25. Auguſt. Die engliſche Preſſe berichtet zum Teil in großer Aufmachung über die Erklärungen Muſſolinis um Ende der ftalieniſchen Manöver, daß Italien für den Krieg von heute bereit ſein müſſe, und daß je⸗ den Augenblick ein Krieg ausbrechen könne.„Daily Telegraph“ überſchreibt ſeine Meldung:„Kriegswarnung Muſſoli⸗ 116“/ Die liberale„News Chronicle“ ſagt: „Der Duce bereitet ſich auf den Krieg vor“, Aehnlich lauten auch die Schlagzeilen anderer Blätter. t — Paris, 25. Auguſt. „Die Anſprache, die Muſſolini zum Abſchluß der italieniſchen Manöver gehalten hat, findet in Paris großen Widerhall. Vor allem wird ſtark beachtet, daß dabei auch der Satz geäußert worden ſei, der Krieg könne von einem Tag zum anderen aus⸗ brechen.„Le Jour“ benutzt die Gelegenheit zu einem Aufruf an Frankreich und Italien, ſich endlich zu verſtändigen. England will ſeine Kriegsſchiffe mit Flugzeugen verſehen Meldung des DN B. — London, 25. Auguſt. Im Rahmen der engliſchen Luftaufrüſtung beab⸗ ſichtigt die engliſche Admiralität, wie der Flotten⸗ korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, ſämt⸗ liche Schlachtſchiffe und modernen Kreuzer der engliſchen Flotte mit je wei Flugzeugen auszuſtatten. Zur Zeit ſind nur etwa 19 engliſche Kriegsſchiffe mit Flugzeugen berſehen. Durch dieſe Maßnahme wird, abgeſehen von der bereits feſtgelegten Verſtärkung der Flot⸗ lenſtreitkräft, eine zuſätzliche Bereitſtellung von Kriegsflugzeugen erforderlich. Die neueſten amerikaniſchen und japaniſchen Kreuzer ren bereits je vier, die italieniſchen und kanzöſiſchen je zwei oder drei Kriegsflugzeuge an Bord „ Gherbourg wird Flottenſtützpunkt für Aermelkanal und Noroſee Meldung des DNB. — Paris, 25. Aug. 8 Nach dem Beſuch des franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ders Pietri in Cherbourg wird eine bedeutende Um⸗ geſtaltung des Hafens als Flottenſtützpunkt vorge⸗ en Man will große Seeſtreitkräfte in Cher⸗ burg zuſammenziehen, um die Hafenſtadt, genau e vor dem Kriege, zum bedeutendſten Sicherheits⸗ Samstag, 25 Auguſt/ Sonntag, 26. Auguſt 1034 Der Gedante an den gllieg lie iſt die Städtiſche Feſthalle zu Koblenz, in der am Vortage der Kundgebung der Bundeskongreß 5 und ein Saar⸗ Heimatabend veranſtaltet werden. ie neue Verſchärſung in Fernost Fapaniſche Truppenverſtärkungen in der Manoͤſchurei Meldung des DNB. — Mukden, 25. Auguſt. Im Zuſammenhang mit der Spannung der poli⸗ tiſchen Lage in Oſtaſien hat geſtern der Oberkom⸗ mandierende der Kwantung⸗Armee mit dem man⸗ dſchuriſchen Kriegsminiſter, Tſchanzinkui, Fühlung genommen. Die Entſendung japaniſcher Luftſtreitkräfte nach Dairen wurde von der mandſchuriſchen Regierung genehmigt. Ein Teil dieſer neuentſandten Kräfte wird an der Strecke zwiſchen Mukden und Tſchaugtſchung lagern. Auch die mandſchuriſche Regierung hat Tru ppeuver⸗ ſtär kungen an der chineſiſchen Oſtbahn angeord⸗ net. Drei Regimenter wurden aus Schanhaikwan in Richtung Charbin befördert. Engliſch-japaniſche Verhandlungen? Nervoſität in Moskau — Reval, 25. Auguſt. Wie aus Moskau gemeldet wird, bringt am Samstag die geſamte ſowjetruſſiſche Preſſe Schaug⸗ haier Nachrichten als Beſtätigung der Gerüchte über die engliſch⸗japaniſchen Verhaudlun⸗ gen. Die ſowjetruſſiſche Preſſe verheimlicht nicht ihre Nervoſität und betont, daß eine weitere Au⸗ näherung Englands und Japans im Fernen Oſten unbedingt Rückwirkungen auf die geſamte internationale Lage hervorrufen würde. Be⸗ ſonders bei der augenblicklich geſpannten politiſchen Lage im Fernen Oſten gewinne dieſer Schritt Eng⸗ lands beſondere Bedeutung. Das Zuſammengehen Englands und Japans in fernöſtlichen Fragen be⸗ weiſe, daß die engliſche Politik ihre feindliche Spitze gegen Rußland bisher nicht aufgegeben habe trotz ihrer offiziellen freundlichen Stellung⸗ nahme zum Oſtpakt. Japan— ASA Meldung des DNB. — Waſhington, 25. Aug. Wie aus Phönix(Arizona) gemeldet wird, kam es in dem fruchtbaren Tal des Salt River zu ern⸗ ſten Streitigkeiten zwiſchen den dort anſäſſigen ameri⸗ kaniſchen Farmern und japaniſchen Bauern, die ſich ſeit einiger Zeit in ſtarkem Maße dort angeſiedelt haben. Der Ernſt der Lage geht daraus hervor, daß das Departement den Gouverneur von Arizona, Moeur, angewieſen hat, auf jeden Fall Zwiſchen⸗ fälle zu verhindern, die den Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan ſchädlich ſein könnten. Inzwiſchen hat ſich aber die Lage ſo zugeſpitzt, daß 600 amerikauiſche Farmer in einer Verſammlung ein Ultima⸗ tum verfaßt haben, in dem die japaniſchen Bauern aufgefordert werden, das Tal bis Samstag endgültig zu verlaſſen. Die örtlichen Behörden unterſtützen oͤie Forderung der amerikaniſchen Farmer, da ſie auf dem Stand⸗ punkt ſtehen, daß die Anweſenheit der Japaner eine Veerletzung ds Agrargeſetzes von Arizona darſtelle. Das Departement fürchtet, daß etwaige Gewalt⸗ tätigkeiten gegen die Japaner ernſte Schwierig⸗ keiten für die amerikaniſchen Staatsangehörigen in der Mandſchurei hervorrufen würden. Unterſtaats⸗ ſekretär Phillips teilte dem Gouverneur Moeur tele⸗ graphiſch mit, daß er bereits von der japaniſchen Re⸗ gierung eine Mitteilung wegen der Angelegenheit bekommen habe. faktor für den Aexmelkanal und die Nordſee im Kriegsfalle zu machen. Im November werden verſchiedene Einheiten, die augenblicklich in oͤen Mit⸗ telmeerhäfen Toulon und Bizerta liegen, nach Breſt überführt und zum Teil von dort nach Cherbourg weitergeleitet. Das Cherbourger Marinearſenal, das ſich nach dem Kriege mit Unterſeebootsbauten be⸗ ſchäftigte, ſoll neu organiſiert und in Zukunft für die Reparatur von Kriegsſchiffen aller Gattungen Verwendung finden. Die Hafenanlagen werden ent⸗ ſprechend dem Zuwachs der Flotte ausgebaut. Man will vor allem einen großen Kai anlegen, für den 20 Millionen Franken Unkoſten vorgeſehen ſind. men ſein. Luftkampf über Paris Irahtbericht unſ. Pariſer Vertreters I3j3ÜVV dps, i Kubuſt Die Luftmanöver in Paris werden nun endgül⸗ tig in der Zeit vom 28. bis 31. Auguſt ſtattfinden. Den Zweck dieſer Uebungen ſieht der Generalſtab g darin,„daß man ſich über die aktiven Verteidigungs⸗ möglichkeiten im Falle eines plötzlichen Luftangriffs auf die Stadt Paris Rechnung ablegen wolle.“ In dieſer Zeit werden neun Geſchwader Paris überfliegen. Die Operationen leitet General de Goys, der Generalinſpektor des ſtädtiſchen Luftſchutzes. Die Geſchwader der Oſtpartei haben den Angriff auf die Hauptſtadt auszuführen, wäh⸗ rend die Weſtpartei mit der Verteidigung be⸗ auftragt iſt. Bei dieſen Manövern werden haupt⸗ ſächlich vollkommen neue Maſchinen ein⸗ geſeizt werden, vor allem zahlreiche Kampfflug⸗ zeuge mit einer größeren Beſatzung und ſchwere Maſchinen zum Truppentransport. Bei der Weſt⸗ partei, alſo der Verteidigung, ſollen die neueſten Typen von Jagbdflugzeugen Verwendung finden. Vier ruſſiſche Bauern zum Tode verurteilt — Reval, 25. Aug. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden in Ljaſma vier Bauern wegen In⸗ brandſetzung einer Kollektivwirtſchaft zum Tode durch Erſchießen verurteilt. in Dor Sthauplat der Tagung des Bundes der Saarbereine 145. Jahrgang— Nr. 390 der Luft!“ Vom Deulſchen Eck zur Weit * Mannheim, den 25. Auguſt 1994. Der vorige Sonntag hat der Welt die Einigkeit des ganzen deutſchen Volkes bewieſen. Der morgige Sonntag wird wieder einmal zeigen, daß auch das durch das Verſailler Diktat zwangsweiſe vom Reich losgeriſſene Saargebiet keinen brennenderen Wunſch hat, als wieder mit den Volksgenoſſen im Reich vereinigt zu werden. Dort, wo die Waſſer der Moſel mit der Saar in den Rheinſtrom fließen, in Koblenz am Ehrenbreitſtein, wird morgen die unerſchütterliche Treue des Saargebietes durch eine gewaltige Kundgebung zum Ausdruck kommen. Zehntauſende von Brüdern und Schweſtern von der Saar werden ſich dort am Deutſchen Eck zuſammen⸗ finden, am Deutſchen Eck, wo die Worte ſtehen: „Nimmer wird das Reich zerſtöret, wenn Ihr einig ſeid und treu!“ In dem Bewußtſein ſchickſalhafter Verbundenheit, werden gleichzeitig auch aus allen deutſchen Gauen ungezählte Volksgenoſſen nach Koblenz kommen. Die Staffettenläufe mit den Treuebotſchaften aus den fernſten Ecken des Reiches machen ſchon ſeit Ta⸗ gen von ſich reden. Selbſtverſtändlich werden auch aus unſerem Badener Land Tauſende nach Koblenz fahren. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß gerade wir als Grenzländer und Pfälzer an dem Schickſal des benachbarten Saargebietes beſonders innigen Anteil nehmen. Wie ſehr die Saarländer unter der Herrſchaft des engliſchen Landvogtes leiden, haben wir gerade in dieſer Woche erſt wieder erfahren müſſen. Die Antwort der Saar⸗ regierungskommiſſion auf die Beſchwerde unſeres Gerade dieſe Auswärtigen Amtes ſpricht Bände. Ungzerechtiokeiten und Unterdrückungen aller deut⸗ ſchen Gefühle einer ſeit mehr als tauſend Jahre kerndeutſchen Bevölkerung brachten es zuwege, das Deutſchtum an der Saar nur noch feſter zuſammen⸗ zuſchweißen. Morgen in Koblenz können ſie inmit⸗ ten von Freunden ſich frei ausſprechen. In geſpann⸗ ter Erwartung ſehen wir auch der großen Rede des Führers entgegen, der nachmittags um 9 Uhr ſprechen wird. Wir können natürlich heute noch nicht wiſſen, was der Führer ſagen wird, an⸗ zunehmen iſt jedoch, daß er bei dieſer erſten großen Rede, die er nach ſeinem beiſpielloſen Erfolg vom vorigen Sonntag vor der geſamten Weltöffentlich⸗ keit hält, die niemals aufhörende Forderung Deutſch⸗ lands nach Recht und Gerechtigkeit ebenſo betonen wird wie unſeren ehrlichen Willen zum ge⸗ rechten Ausgleich mit allen Völkern, und damit zu einem ſeſtfundierten, dauerhaften Frieden. Unerläßliche Vorausſetzung hierzu iſt nach wie vor die, daß der gute Wille zu einem auch die Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands anerkennenden Frieden auch auf Seiten der anderen Völker vorhanden iſt⸗ Im Hinblick auf die gerade jetzt wieder ſehr über⸗ hitzte politiſche Atmoſphäre müſſen alle Staats⸗ männer, die es mit der Erhaltung und Feſtigung des Friedens wirklich ehrlich meinen, endlich dazu kom⸗ men, unter die von allen Seiten gemachten Fehler und Mißgriffe der Vergangenheit einen dicken Strich zu machen. Daß wir Deutſche dazu ernſtlich gewillt ſind, haben wir nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten bewieſen, die jeden überzeugen müßten, der nicht voreingenommen iſt und bleiben will. Eine der hauptſächlichſten Gefahrenquellen für den Frieden war Oeſterreich geworden. Wie ernſtlich ſich die Lage dort zugeſpitzt hatte, zeigte die Entſendung großer italieniſcher Truppenmaſſen an die Brennergrenze. Inzwiſchen ſind ſie erfreulicher⸗ weiſe wieder zurückgezogen worden. Noch nicht ab⸗ gebaut aber iſt das ſo überaus ſtrenge Regiment der Wiener Regierung. Das zeigen die vielen Todes⸗ urteile und die Verhängung der hohen Kerkerſtrafen die auch nach der Amtsübernahme der Wiener deut⸗ ſchen Geſandtſchaft durch Herrn von Papen noch zu verzeichnen ſind. Befremden muß auch die völlig einſeitige Politik von Dollfuß' Nachfolger Schu ſch⸗ nig g. Zur gleichen Zeit, wo die völlig auf Muſſolint eingeſtellte italieniſche Preſſe ſich in beleidigenden Herausforderungen Deutſchlands ergeht, fährt die Wiener Regierung mehr als je zuvor mit vollen Segeln im Kielwaſſer der italieniſchen Machtpolitik. Faſt unmittelbar nach Starhembergs Beſuch bet Muſſolini iſt der Kanzler Schüſchnigg ſelbſt nach Florenz gefahren. Aus den von dort veröffentlichten Protokollen geht deutlich hervor, wie weit die Ab ⸗ hängigkeit Oeſterreichs von Italien be⸗ reits gediehen iſt. Da man in dieſer Hinſicht aus ſehr naheliegenden Gründen beſonders in Süd⸗ ſlawien ſehr hellhörig iſt, verdient beſondere Veach⸗ tung eine Aeußerung der Belgrader„Politika“, die die Florenzer Protokolle deutet. Es gehe daraus hervor, daß die italieniſche Garantie der öſter⸗ reichiſchen Unverletzlichkeit auch auf die Innen⸗ politik erweitert und damit die Abhängigkeit des öſterreichiſchen Regimes von Italien amtlich feſt⸗ geſtellt worden iſt. In engliſchen wie in franzö⸗ 2. Seite/ Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2 Samstag, 25. Aug. Sonntag, 26. Aug. 1934 ſiſchen Zeitungen wurde geradezu von einem Pro⸗ ſogar behauptet, es ſei ein regel⸗ litärbündnis zwiſchen Italien und geſchloſſen worden, wooͤurch Muſſolini die formelle Berechtigung erhalten ſollte, gegebenenfalls Truppen nach Oeſterreich zu ſchicken. Das iſt jedoch dementiert worden und wir ſind in dieſem Falle auch geneigt, dieſem Dementi Glauben zu ſchenken. Warum? Weil wir der Anſicht ſind, daß Muſſolini zu klug und zu einſichtig dazu iſt. Durch ein ſolches Bündnis würde nämlich das öſterreichiſche Problem ſofort ſeines internationalen Charakters entkleidet. Auch würden dadurch Prag und Belgrad aufs äußerſte beunruhigt werden. Die Italiener können ffen, das Ziel ihrer Oeſterreichpolitik auch ohne ein Militärbündnis zu erreichen. Da eine wirkliche Annexion nicht möglich iſt, ſo ſucht man die ſchwache öſterreichiſche Politik durch folgende Mittel an Ita⸗ lien zu ketten: Unſichtbare militäriſche Beſetzung Oeſterreichs mit Hilfe der von Italien gänzlich ab⸗ hängigen auf die italieniſche Grenzarmee geſtützten r, innerpolitiſche Beherrſchung durch die und das korporative Heimweh Syſtem und toch durch die finanzielle und wirtſchaftliche Di ingung Oeſterreichs. Von ſehr großer Aus⸗ wirkungsmöglichkeit ſind auch die kulturpolitiſchen Zugeſtändniſſe, die Oeſterreich jetzt den Italienern in Florenz gemacht hat, z. B. die Bevorzugung der italieniſchen Sprache als Lehrfach in den Schulen. Doch wie immer man auch die Ausſichten der wei⸗ teren Zuſammenarbeit zwiſchen Italien und Oeſter⸗ reich beurteilen mag, ſoviel ſteht doch feſt, daß der einſtweilige italieniſche Erfolg nur eine Vergrö⸗ ßerung der Verwirrung und des Miß⸗ trauens bei allen nicht unmittelbar beteiligten Staaten hervorgerufen hat. Nicht nur das Miß⸗ trauen der Kleinen Entente gegen Italien iſt neu aufgeflammt, weil man fürchtet, daß Muſſolini Oeſterreich als Aufmarſchgebiet benutzen könne und ſo auch unmittelbare Verbindung mit dem ihr be⸗ ſonders befreundeten Ungarn erhalte, auch Frank⸗ reich ſteht der ſo ſehr betonten italientſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Freundſchaft ziemlich ſkeptiſch gegenüber. Das kam deutlich zum Ausdruck bei dem Beſuch Schuſchniggs in Nizza. Eine ganze Schar von franzöſiſchen Journaliſten hat dort jeden ſeiner Schritte bewacht. Man mißtraut ihm nicht nur wegen ſeiner monarchiſchen Geſinnung, aus der er gar kei⸗ nen Hehl macht, wenn er auch behauptet, daß im Augenblick eine Thronerhebung der Habsburger nicht in Frage komme. Man hegt auch ſonſt Mißtrauen gegen ihn. Die Pariſer Zeitungen ſprechen es offen aus, daß vermutlich Schuſchniggs Reiſe nach Nizza in erſter Linie den Zweck gehabt habe,„den Puls der franzöſiſchen Sparer zu fühlen“. Von Italien habe Schuſchnigg ſeine politiſchen Richt⸗ linien empfangen, ſo meint man beleidigt in Paris, und von den Franzoſen wolle er Geld haben. Eine gewiſſe ſachliche Berechtigung zu ſolchem Mißtrauen iſt zweifellos vorhanden, denn wir wiſ⸗ ſen ja und die ganze Welt weiß es auch daß Oeſter⸗ reich aus eigener wirtſchaftlicher Kraft heraus zur Zeit noch weniger lebensfähig iſt als in den letzten Jahren. Um dem Brudervolk zu helfen, haben wir Deutſchen ihm ſeiner Zeit wiederholt entgegenkom⸗ mende wirtſchaftspolitiſche Angebote gemacht. Sie haben ſich bekanntlich zerſchlagen, weil andere Müchte ſich einmiſchten. Doch wenn zwei dasſelbe tun, iſt es bekanntlich nicht dasſelbe, und ſo erleben wir jetzt nicht nur ein wirtſchaftliches, ſondern auch ein poli⸗ tiſches Bündnis von Oeſterreich mit Italien. Doch ebenſo bekanntlich iſt immer dafür geſorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen. Die öſterreichiſche Polttik Jtaltens hat auchihre Hehr⸗ ſeite, die ſich auf internationalen Gebiet bereits deutlich bemerkbar macht. Nicht nur in Frankreich, ſondern auchin England glaubt man auf Italien jetzt nicht mehr die bisherige Rückſicht nehmen zu brauchen. Gerade eben haben auch die Engländer, die bisher als traditionelle Verbündete Muſſolinis galten, den Italienern einen ſchweren Schlag ver⸗ ſetzt. Es handelt ſich dabei um die engliſche Mittel⸗ meerinſel Malta. Mit zahlreichen Erlaſſen war die dortige engliſche Regierung bisher gegen die italieniſche Sprache und Kultur auf Malta vorge⸗ gangen, und die Italiener hofften daß es mit allen weiteren anti⸗italieniſchen Maßnahmen nun Schluß ſein würde. Wie eine Bombe hat in Italien des⸗ halb die Nachricht eingeſchlagen daß auf Malta das IJtalieniſche als Gerichts⸗ und Verwal⸗ tungsſprache durch das Malteſiſche er⸗ ſetzt werden ſoll. Für den italteniſchen Ehrgeiz iſt das eine empfindliche Verletzung. Die geſamte italieniſche Preſſe ſpricht von einer„Gewalttat“. Die engliſche Politik gilt als unbegreiflich, als ein „Anſchlag gegen die Ziviliſation und die menſchliche Würde“. Beſonders entrüſtet iſt man darüber, daß England in ſeiner Undankbarkeit offenbar ganz die Waffenhilfe vergeſſen habe, die ihm von Italien während des Weltkriegs geleiſtet wurde. Als ob das Gefühl für Danbbarkeit irgendeine Rolle ſpielen würde in der internationalen Politik. Wenn dem ſo wäre, ſo müßten vor allem wir Deutſchen die größte Dankbarkeit aller europäiſchen Nationen dafür erwarten, daß wir den bolſche⸗ wiſtiſchen Anſturm an unſeren Grenzen aufge⸗ fangen und ſeiner Weiterverbreitung Einhalt gebo⸗ ten haben. Was aber erleben wir? Daß ſich faſt alle großen Nationen mit den Ruſſen aufs ſchönſte anfreunden, uns Deutſche aber befeinden. Jedoch iſt noch nicht aller Tage Abend. Die beſſere Erkennt⸗ nis iſt auf dem Marſch. Gerade hinſichtlich der Be⸗ Urteilung Rußlands deuten viele Anzeichen in dieſen Tagen darauf hin, daß man gelernt hat, die Zuſammenhänge etwas weniger oberflächlich zu ſehen als bisher. Rußland wird zweifellos noch viel von ſich reden machen. Zum Wochenende liegen wie⸗ der ſehr alarmierende Meldungen über Rußlands ſo ungemein verhängnisvollen Kampf mit Ja⸗ pan vor. Auch die auf Rußlands Drängen von den Türken in Ausſicht genommene Befeſtigung der Dardanellen iſt höchſt beachtenswert Doch je größer ringsum in der Welt die Gefahren, die Uneinigkeit und das Mißtrauen, werden, deſtu mehr iſt es für uns eine nationale Notwendigkeit, in Einigkeit und Vertrauen feſt zuſammenzuhalten. H. A. Meißner. Idee de Schi j verbietet einer ruſſiſchen ball 5 eee die ein eise e — Reval, 25. Aug. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, hat die ſchweizeriſche Regierung die Ein⸗ reiſe der ſowjetruſſiſchen Fußballmannſchaft in die Schweiz ohne Angabe von Gründen verboten. Neue Befeſtig ung der Dardanellen? Rußland hinter den türkiſchen Plänen— Ernſte Veſorgnis in England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Auguſt. Mit ſtändig wachſender Beſorgnis betrachtet man in England die türkiſchen Bemühungen in der Frage der Dardanellen ⸗Befeſti⸗ gung. Dieſe Frage hat ſchon vor wenigen Mona⸗ ten die Gemüter in England ſehr ſtark erregt. Es war bekannt geworden, daß der türkiſche Außen⸗ miniſter Tewfik Ruſchdi Bey auf der Genfer Abrüſtungskonferenz im Namen der türkiſchen Re⸗ gierung das Recht zur Befeſtigung und Militariſierung der Meerengenzone gefordert hat. Es iſt aber damals Sir John Simon gelungen, das Aufrollen der Befeſtigungs⸗ frage zu verſchieben, und Tewfik Rudſchi Bey ver⸗ ſprach dem engliſchen Außenminiſter, die ganze Frage, die für Eugland von allerhöchſter Wichtigkeit iſt, vorläufig ruhen zu laſſen. Wenn der türkiſche Außen miniſter in mehreren Unterredungen dieſe Er⸗ klärung noch unterſtrich, ſo fügte er doch immer hin⸗ zu, daß die Türkei in der Lage und dazu auch be⸗ reit ſei, jeden Teil ihres Staatsgebietes zu ver⸗ teid igen. Dieſer Satz erfährt jetzt durch eine Reihe von Tatſachen, denen u. a. die„Times“ einen breiten Raum widmen, eine neue Beleuchtung. So heißt es, daß ſeit einiger Zeit die Türken in der Darda⸗ nellengegend eine lebhafte Tätigkeit entwickeln. Eine neu angelegte Eiſenbahnlinie und noch mehr eine wirklich ausgezeichnete Autoſtraße auf der kleinaſtatiſchen Seite in der Nähe der Meerenge hätten eine rein ſtrategiſche Bedeutung. Obwohl es den Türken verboten ſei, innerhalb der entmilitariſtierten Zone Truppen zu halten, könne niemand die Türken daran hindern, eine beträcht⸗ liche Polizeimacht dort zu unterhalten. Von Balikeſſir ſchwere Artillerie in die Nähe der Meer⸗ enge zu bringen oder die Enge durch Minen zu ver⸗ ſperren, ſei heute nur noch ein Werk weniger Stun⸗ den. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit mißt man in England der Tatſache bei, daß einer der fähigſten türkiſchen ffi General Schukri Naili Offiziere, Paſcha, nach Balikeſſir verfſetzt worden iſt mit der beſonderen Aufgabe, das Syſtem oer Dar⸗ danellen verteidigung zu vollenden. Ebenſo ſei auf der thraziſchen Seite ein neuer hoher Verwaltungsbeamter ernannt worden, deſſen Haupt⸗ aufgabe darin beſtehe, das Straßennetz auf das modernſte auszubauen, um ſo Truppenbewegungen von Thrazien nach den Dardanellen weſentlich zu erleichtern. In England ſpricht man es ganz offen aus, daß nur die gegenwärtige Schwäche des Völ⸗ kerbundes die Türkei zu dieſen Maß⸗ nahmen veranlaßt haben könne. Eine offene Frage iſt— und gerade ſie iſt der Gegenſtand beſonderer Beſorgniſſe für England, wie weit Sowjetrußland hinter den türkiſchen Maßnahmen ſteckt. Noch Mitte Juni hat Litwin ow verſucht, die Türken zu einer Art von Er preſſungsmanö⸗ ver gegen England zu veranlaſſen. Man wollte England vor die Entſcheidung ſtellen: Ent⸗ weder„Mittelmeerpakt“ oder„Freiheit der Darda⸗ nellen“. Damals iſt es Sir John Simon gelungen, dieſes ruſſiſche Manöver zu durchkreuzen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Ruſſen jetzt ihre Schlappe von damals wieder gutmachen wollen. Es iſt klar, daß ein freier Zugang Rußlands zum Mit⸗ telmeer, der erſt dann vollen Wert hat, wenn die Türken die volle Beherrſchung der Dardanellen erlangt haben, eine Beorohung des Land⸗ und Seeweges nach Indien darſtellt und damit für England eine ernſte Gefahr iſt. An die Saarländer im Reich Ein Aufruf zur Anmeldung für die Volksabſtimmung Meldung des DNB. — Berlin, 21. Auguſt. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat am 8. Juli 1934 die Vorſchriften über die Aufſtel⸗ lung der Stimmliſten für die Volksabſtimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlaſſen. Weiterhin hat die Volksabſtimmungskommiſſion des Völker⸗ bundes am 20. Juli 1934 eine Bekanntmachung ver⸗ öffentlicht, die nähere Vorſchriften über die Abſtim⸗ mungsberechtigung und über die Anmeldung der Stimmberechtigten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält. Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außer ⸗ halb des Saargebietes wohnen, einen beſonde⸗ ren Antrag auf Eintragung in die Stimm⸗ liſten ſtellen. Wer nicht in die Stimmliſten eingetra⸗ gen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht ausüben. Es liegt daher im eigenen Intereſſe aller im Reich wohnenden Stimmberechtigten, dieſen Antrag mit tunlichſter Beſchleunigung einzureichen. Die An⸗ tragsfriſt läuft mit dem 31. Auguſt 1934 a b. Der Antrag, der an den„Gemeindeausſchuß“ des Bezirkes gerichtet iſt, in dem der Abſtimmungs⸗ berechtigte am 28. Juni 1919 die Einwohnereigen⸗ ſchaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1. die Namen, Vornamen, das Geburtsdatum, den Geburtsort und den Beruf des Antragſtellers(im Falle einer Berufsänderung denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), ſowie die Vornamen ſeines Vaters und ferner, falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, öͤte Namen und Vornamen ihres Ehemannes(im Falle einer Veränderung des Fa⸗ milienſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Familien⸗ namen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); 2. die Gemeinde, in der er die Einwohnereigen⸗ ſchaft am 28. Juni 1919 hatte; 3. den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des An⸗ trages; 4. die Anſchrift im Saargebiet, an die Mitteilun⸗ gen zu richten ſind. Die vorhandenen Beweisſtücke für die Ein⸗ wohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem Antrag betzufügen; befinden ſich ſolche Beweisſtücke nicht in den Händen des Antragſtellers, ſo iſt in dem Antrag anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebietes dieſe Unterlagen erhältlich ſind. Sämtliche Abſtimmungsberechtigten im Reich werden hiermit aufgefordert, ihren Antrag auf Ein⸗ tragung in die Stimmliſte bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt 1934 an den zuſtändigen Gemeindeaus⸗ ſchuß im Saargebiet gelangen zu laſſen. Zur Auf⸗ klärung über alle bei der Anmeldung zu berückſich⸗ tigenden Geſichtspunkte ſtehen den Stimmberechtig⸗ ten die Saarmeldeſtellen ihres jetzigen Wohnorts(das Einwohnermeldeamt, in den Städten die zuſtändigen Polizeireviere) ſowie die Geſchäftsſtellen des Bundes der Saarvereine— in Berlin befindet ſich dieſe SW 11, Streſemannſtr. 42— zur Verfügung. Es wird jedem Abſtimmungsberech⸗ tigten dringend empfohlen, vor Abſendung ſeiner Anmeldung die vorgenannten Stellen zur Beratung in Anſpruch zu nehmen. Franzöfiſche Stimmungsmache zur Saarkundgebung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. Auguſt. Der für nüchſten Sonntag geplanten großen Saarkundgebung am Ehrenbreitſtein widmet die franzöſiſche Preſſe ganze Spalten. Das Saartreffen der Gymnaſiaſten in Berlin wird ſchon ſehr eingehend geſchildert. Auch wird der Brief des Führers der Nationalſozialiſten in Danzig an die Saarländer im Wortlaut gebracht. Man möchte die Polen glauben machen, dieſer Brief ſei unvereinbar mit den Abmachungen zwiſchen der Freien Stadt und dem polniſchen Staat. In Paris rechnet man mit einem Beſuch von 200 000 Menſchen in Ehrenbreit⸗ ſtein. Wenn man das heute ſchon zugibt, ſo iſt man ſich klar darüber, daß es vermutlich eine weit höhere Zahl ſein wird. Das paßt den Franzoſen natürlich gar nicht. Die Begleitſtimmen zu der Knudgebung ſind deshalb gehäſſig genug. Plötzlich taucht das Wort von dem„Pangermanismus“ wieder auf. Man müſſe ſich darüber klar ſein, daß die Saarfrage uur Vorwand ſein wird, um eine wachſende Werbung zu beginnen.„Man muß ſelbſt die Möglichkeit eines Hand⸗ ſtreichs(1) der Nationalſozialiſten nicht aus⸗ ſchließen,“ ſo meint beiſpielsweiſe das„Jour⸗ nal des Debats“. Wenn man jetzt zwar auch nur für die Rückkehr der Saar zum Deutſchen Reich eintrete, ſo wolle man ſpäter doch ſeine Herrſchaft über weitergehende Grenzen aufrichten. Entſprechend wird die franzö⸗ ſiſche Bevölkerung heute ſchon falſch unterrichtet. Das iſt altbekannte franzöſiſche Stimmungsmache. Natürlich fehlen auch nicht die guten Ratſchläge vieler Zeitungen an die franzöſiſche Regierung, die nun endlich ihrerſeits mit ihrer Werbung um die Saarländer beginnen müſſe. In den Vorſchlägen, wie die Werbung der Saarländer geſtaltet werden ſoll, äſt vor allem Aufputſchung der Katholiken im Saarlande vorgeſehen. Aber man müſſe auch der Bevölkerung zeigen, was Frankreich in der Geſchichte des Saar⸗ landes geleiſtet habe. Dabei weiß man zunächſt nichts Beſſeres, als auf dem Code Napoléon zurückzugrei⸗ fen! Weiterhin ſolle man aber auch der ſaarlän⸗ diſchen Frau einmal ganz klar machen, welche geiſtige Stellung der Frau im Dritten Reich zu⸗ komme. Was könnte Frankreich nicht alles den an⸗ geblich verärgerten Proteſtanten, den vertriebenen Freimaurern und den verfolgten Juden erzählen. Dem Arbeiter aber müſſe man von der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ſprechen, deren er in der franzöſiſchen Republik gewiß ſei. Und in dieſer hohlen Tonart geht es in allen eZitungen ſpal⸗ tenlang weiter. An politiſchen Vorſchlägen heißt es, müſſe man vor allen Dingen in Genf eindringlich die Rede auf die Saarfrage bringen. Dort müſſe man einmal die Zuſammenſetzung ge⸗ wiſſer Gemeinderäte, denen die Aufſtellung der Wahlliſten obliege, ſcharf unter die Lupe nehmen. Man kann aber die Preſſe nach allen Seiten durch⸗ ſtöbern— nirgends wird man den Vorſchlag finden, die franzöſiſche Regierung ſolle doch einmal eine ähmliche Kundgebung wie die deutſche in Ehwen⸗ breitſtein veranſtalten. Der„Erfolg“ eines ſolchen Verſuchs würde der Welt am deutlichſten zeigen, wie„franzöſtſch“ die Saarbevölkerung denkt! Heerlager Koblenz — Koblenz. 25. Auguſt. „Heerlager Koblenz“, ſo kann man am Samstag vor der großen Saartreuekundgebung auf dem Ehrenbreitſtein die Stadt am Rhein und Moſel be⸗ zeichnen. Ueberall ſind tüchtige Hände am Werk, um Wagenladungen von Eichen⸗ und Buchengrün in vielfältigen Abwandlungen zum Schmuck der Häu⸗ ſer zurecht zu machen. Transparente grüßen die vie⸗ len Gäſte. Sinnſprüche und Inſchriften leuchten aus dem ſatten Grün endlos ſcheinender Girlanden⸗ ſtränge.„Deut ſch die Saar— immer dar“, iſt ihr Leitmotiv. a 27 Sonderzüge ſind noch für den Nachmittag des Samstag angeſagt. Die Nacht und der Sonntagvor⸗ mittag werden weiter 138 Sonderzüge bringen, da⸗ von allein 94 von der Saar. 135 Sonderzüge ins⸗ geſamt ſchickt das Saarland nach Koblenz. Aus dem Reich gehen laufend die Meldungen von der großer Saartreue⸗Staffel der Deutſchen Turnerſchaf 150 000(Läufer, Schwimmer, Paddler und Segle bringen die Urkunden. Zehn Hauptleute ſammelz auf ihrem Kurs die Staffeln von 70 Nebenleuten Sie werden am Sonntag nachmittag auf dem Ehren breitſtein eintreffen. 5 * — Köln, 25. Auguſt. In einer am Samstag vor mittag aus Anlaß der Sonntag erfolgenden Eröff nung der großen Deutſchen Saar ⸗A usſtel, lung abgehaltenen Preſſebeſprechung ſprach der Landesleiter der Deutſchen Front an der Saar Pirro, der geſamten deutſchen Preſſe den auf, richtigen Dank aus für ihr feſtes und einden, tiges Einſtehen im Kampf der deutſchen Saar. Jedem Deutſchen eine Saarplakette! 150 000 Saardeutſche ſind freudig dem Ruf des Führers zur Saar⸗Treuekundgebung auf dem Ehren, breitſtein gefolgt. Weitere 320 000 Mitglieder ber Deutſchen Front, die aus politiſchen oder familiären Gründen nicht mitkommen konnten, ſind an dieſem Tage mit treudeutſchem Herzen bei ihren Brüdern und Schweſtern im Reich. Sie trennen die Ketten des Verfailler Diktats noch vom Reich. Aber über alle Schranken hinweg reichen ſie allen Deutſchen die Hand. ö Das iſt eine innere Verbundenheit, die im Reich 8 darin zum Ausdruck kommt, daß an dieſem Tage bis zum 13. Januar 1935 gf Deutſchen die Saar⸗ Plakette tragen Wer die Saar⸗Plakette trägt, zeigt den kämpfenden Brüdern an der Saar, daß ſie in ihrem Entſchei⸗ dungskampf bis zum Abſtimmungstag nicht allein ſtehen. Die Brüder und Schweſtern im Reich ſtehen mit dem Führer dafür ein, daß die Deutſchen an der Saar Millionen helfende, ſorgende deutſche Herzen im Reich finden. Die Vorbereitungen für Nürnberg Eine halbe Million Teilnehmer wird erwarte (Von unſerem Berliner Büro) UE Berlin, 24. Auguſt⸗ Rudolf Schmeer, der wie im vorigen Jahre auch diesmal wieder die organiſatoriſche Leitung des Reichsparteitages der NS Dp erhalten hal, äußert ſich im„Völkiſchen Beobachter“ über die Ausgeſtaltung des Nürnberger Tref⸗ fen s. Die Organiſationsleitung hat wiederum uhr Quartier in der großen Schule am Frauentorgra⸗ ben aufgeſchlagen. Hier finden den ganzen Tag über Beſprechungen ſtatt, die den glatten Verlauf der Beförderung, Aufmärſche und Veranſtaltungen regeln. Insgeſamt werden diesmal in Nitruberg 180 000 Politiſche Leiter, 88 000 SA⸗Männer, 12 000 SS⸗Männer, 60 000 Hitler⸗Jungen, 50 000 vom Arbeitsdienſt und 120 000 Mit⸗ glieder der Partei erwartet. 500 Sonderzüge der Reichsbahn werden dieſe Rle⸗ ſenmaſſen— es handelt ſich um mehr als eine halbe Million— nach Nürnberg bringen. Die Sonderzüge werden, ebenfalls wie im ber⸗ gangenen Jahre, zum größten Teil auf den Bahnhöfen in unmittelbarem Umkreis Nürnbergs ausgeladen. Die wenigſten gehen bis zum Nürnberger Haußt⸗ bahnhof hinein. Für den Verkehr mit den Maſſen⸗ ſonderzügen iſt der Dutzendteichbahnhof neu erbaut worden. In den Außenbezirken der Stabt ſind Parkplätze für 50000 Wagen eingerichtet worden. Den Verkehr mit dem Stadtinnern beſorgen Straßenbahnen und Omnibuſſe. Der Kraftwagen⸗ verkehr ſelbſt wird während des Parteitags auch dies⸗ mal wieder eingeſtellt. Die Unterbringung der poll tiſchen Leiter erfolgt in Maſſenguartieten, Jeder Gau erhält ſein Standquartier. Für SA, S8, eg HJ und Arbeitsdienſt werden Zeltlager errichtel 5— Die übrigen Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen erhalten Privatunterkunft. Für die Ver⸗ pflegung bringt jeder der 35 Gaue der NS Da eine fahrbare Großküche mit, die 3000 Liter faßt. Auch in dieſem Jahre iſt von der Leitung ein Parteitagsabzeichen in beſonderer künſtlerl⸗ ſcher Geſtaltung geſchaffen worden. Das Abzeichen iſt aus Eiſen. Bayern zur Kirchenfrage Meldung des SN B. — München, 24. Auguſt⸗ Auf der Landesſynode der Evangeliſch⸗Lutheriſchen Landeskirche in Bayern nahm Landes biſchof D. Meiſer das Wort und ſchilderte in längerer Rebe, worum es heute in der Deutſchen Evangeliſchen 1 Kirche gehe. Im Kampf der evangeliſchen Kirche um ihr Beſtehen gehe es um das Recht und ſeine Geltung in der Kirche. Die Dynamik des Lebens dürfe über veralterte Formen hinweggehen, aber niemals bürfe ſie Unrecht in Recht verkehren. Es gehe weiter darum, daß in der Kirche nach Tren und Glauben und unbedingter Wahrhaftigkeit ge⸗ handelt werde. Es gehe um eine wahrhaft geiſt⸗ liche Leitung in der Kirche, deren Autoritit in ihrem geiſtlichen Weſen begründet liegen müſe. Es gehe ſchließlich um die un verkürzte Gel⸗ tung des evangeliſch⸗lutheriſchen Be⸗ kenntniſſes in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche. Landesbiſchof D. Meiſer bekannte ſich dabel als überzeugter Freund und Förderer einer ſtarken, einigen Deutſchen Evangeliſchen Kirche. Nach einer ſtundenlangen Ausſprache, an der ſich auch alte nationalſozialiſtiſche Kämpfer beteiligten, wurde eine Entschließung einſtimmig angenommen die beſagt: 5 5 „Die Bayeriſche Landesſynode ſetzt ſich für eim ſtarke und in fich einige Deutſche Gvan⸗ geliſche Kirche ein. Sie bedauert aber, daß ie Haltung der derzeitigen Reichskirchenregierung(; unmöglich mache, die Eingliederung unter den gegenwärtigen Umſtänden zu vollzic hen“ Unter dem Beifall der Verſammlung ſprach die Synode dem Landesbiſchof einſtimmig ihr Vertrauen aus. F VUUUbUbUPUPFb ˙—̃— 8 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 10 Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsten e R. Schönfelder- Feuilleton: f. B. Hans Alfred Meißner„Lokalen Richard Schönfelder Sport: i. B. C. W. Fennel ⸗Süldweſtd Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Furt Wilh. Fennel— Anz und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in M—.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nene 1 heimer Zeitung. Mannheim, k 1,-8 N Schriftleitung in Veslin; Dr. Fritz Filklez, 38, Wiktorlaſtraße 46 Abend⸗Ausgabe K 12658 Ausgabe B 8581,— Geſamt⸗D⸗ A. Juli 1934: 21039 Reer Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel t ein, G . San Ueberz kann d Staats! Fu rch wärt; vor, d kämpfe. nach oͤe weil de nicht. Er wil muß er fall, de! genüge! die Fr. Lebens; Schwei zu erlö ſchengef Bauern Redlich Scholle Eine n alten E 2 Un dem Li tag de Bran tus in zerknall Die Ve wagen Verf Bisma: Entglei Verkeh⸗ kehr mi Aus geſtrige Ent! ein zr wage „Heinri * Polizei geſchlof mer 20 18 und . Eliſabe die ſcho in körp ** lizeiſek. i Witter! Nach de Mannh tu r ſo im Ma 16,5) 6 hinaus 18,4 G7 — alſo worden ſogar in dieſe betrug ſchlag 85,1(2 zurückg Wert n meter haltend lich n ſtellte 225) 8 und im Am Friel ſeinen nenſtra anlage Aug. 1991 n der großen nerſchaf und Segle ute ſammelz Nebenleuten, dem Ehren Samstag vor, zenden Eröff⸗ -Ausſtel⸗ ſprach her n der Sagr, ſe den g uf und einden⸗ Saar. V rplakette! hem Ruf des tf dem Ehren. kitglieder der er familiären nd an dieſem ren Brüdern n die Ketten h. Aber über en Deutſchen die im Reich in dieſen 1935 alle bentragen t kämpfenden rem Entſchei⸗ nicht allein Reich ſtehen itſchen an der tſche Herzen üenberg rd erwarte 5 üb r o) 4. Auguſt. rigen Jahre ſche Leitung rhalten hal, r“ über die ger Tref⸗ viederum ihr rauentorgra⸗ en Tag über Verlauf der anſtaltungen titruberg Männer, Jungen, 00 Mit⸗ n dieſe Rie⸗ yr als eine bringen. wie im ber⸗ en Bahnhöfen ausgeladen. rger Haupt⸗ den Maſſen⸗ huhof neu en der Stabt eingerichtet ern beſorgen Kraſtwagen⸗ gs auch dies⸗ ing der poll artieren, ür SA, S8, er errichtet. zigenoſſinnen r die Ver⸗ er NS Dad iter faßt. Leitung ein er künſtlerl⸗ 18 Abzeichen ge 24. Auguſt. Lutheriſchen desbiſchof DO. ngerer Rebe, vangeliſchen n Kirche um ind ſeine ynamik des inweggehen, ht verkehren. e nach Tren iftigkeit ge⸗ haft geiſt⸗ n Autorität tegen müſe. rte Gel⸗ chen Be⸗ vangeliſchen te ſich dabel iner ſtarken, an der ſich betetligten, genommen. ſich für eine che Evan⸗ ber, daß ble egierung ch unter den .“ ſprach die Vertrauen t ein, „ 4 Samstag, 25. Aug./ Sonntag, 28. Aug. 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mannheim, den 25. Auguſt. Braune glänzende Scholle Der Bauer pflügt ſein Land. Es will Sonntag werden. Die Kräfte der Gäule nehmen ab, das Leder der Geſchirre knirſcht, die Pflugſchar wird im⸗ mer ſilberner, gleichmäßig iſt der Ruf des Roſſe⸗ lenkers, der den Tieren gut zuſpricht. So zieht er Furche um Furche. Schwer wendet der Pflug den Boden von links nach rechts, ſchält ihn um, wirft ihn hoch, legt ihn gebrochen zur Seite, und geht weiter. Die Erde muß in ihrer Ruhe geſtört und in ihrer Ueberſponnenheit mit eilfertigem Unkraut zerſtört und zerriſſen werden. Der Pflug iſt ein Schmerz für den Acker, wenn ein Acker fühlen kann. Doch ein notwendiger Schmerz, denn er bereitet die Ernte por. Wenn geerntet wird, ruht der Pflug, und war doch der Anfang der Ernte. Was der Pflug perſieht, kann durch nichts wieder ein⸗ geholt werden; er braucht die größte Kraft und Ausdauer. Wenn der Burſche früher die gerade Spur pflügen konnte, ſtand ſein Mädel am Feld⸗ rain und ſchenkte ihm ein buntes Tuch, und ſie pflü⸗ gen heute noch gern um die Wette. Es muß nicht nur gut, ſondern auch recht und ſchön ſein. Ein gut gepflügtes Ackergebreit iſt ein Anblick für den lie⸗ ben Gott, der Dornen und Diſteln in den Acker gelegt hat, damit der Menſch die Herrlichkeiten des ſauberen Ackers ermeſſen kann. Aber auch der Land⸗ mann ſieht die braune glänzende Scholle gern, dieſe Unruhe der Ruhe, dieſe Leichtigkeit der Schwere, dieſe Sicherheit bei aller Unſicherheit. Der Bauer iſt bein Denker und kein Dichter, ſondern ein Werk⸗ tätiger, aber wenn die Scholle gebrochen wird, über⸗ kommt es ihn mit weihevollem Gefühl, und es mag wohl ſein, daß er beim Glockengeläut die Leine an⸗ zieht und den Hut vom Kopfe nimmt und in Ge⸗ danken ſtillhält. Hindenburg hat uns das Wort hinterlaſſen: „Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, ſondern die eigene Ueberzeugung, die Pflicht und das Gewiſſen.“ So kann der Bauer auch ſprechen. So ſpricht es der Staatsmann dem Bauern nach. Wer die gerade Furche pflügen will, darf nicht rück⸗ wärts ſchauen. Die Pflicht ſchreibt ihm den Weg vor, das Gewiſſen läßt ihn gegen das Unkraut kämpfen. Ein Bauer, der ſich beim Pflügen nicht nach dem Stein bückt, um ihn in die Taſche zu ſtecken, weil der Stein das Land hindert, liebt ſeinen Acker nicht. Alles Böſe iſt ihm im Unkraut verkörpert. Er will die Frucht und nicht den Unſegen. Darum muß er einen gewaltigen Kampf kämpfen. Der Bei⸗ fall, den die oberflächliche Welt zollt, kann ihm nicht genügen. Wie er mit ſeinem Pfluge dahingeht, wo die Fruchtbarkeit ſitzt, ſo muß er in ſeiner ganzen Lebensgeſtaltung und in ſeiner Lebenshaltung den Schweiß ödranſetzen, um den fluchverzauberten Acker zu erlöſen. Damit iſt er ein Mittler für das Men⸗ ſchengeſchlecht. Dummheit nennt ihn den dummen Bauern. Die Frömmigkeit zollt ihm den Beifall der Redlichen, die ihm Dank dafür wiſſen, daß er die Scholle veinigt und mit dem Pfluge den Fluch bricht. Eine neue Ernte wird bereitet. Heil der alten Erde! N Polizeibericht vom 25. Auguſt Unvorſichtiges Umgehen mit Spiritus. Eine auf dem Lindenhof wohnende Frau erlitt geſtern mit⸗ tag dadurch am ganzen Körper erhebliche Brandwunden, daß ſie aus einer Kanne Spiri⸗ tus in das Herdfeuer ſchüttete, wobei die Kanne zerknallte und die Kleider der Frau Feuer fi.. Die Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus gebracht. Verkehrsſtörung. Auf der Kreuzung Kaiſerring— Bismarc atz entſtand geſtern vormittag durch das Entgleiſen eines Straßenbahnzuges der OEG eine Verkehrsſtörung von über einer Stunde. Der Ver⸗ kehr mußte umgeleitet werden. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages fünf Perſonen feſtgenommen. Entwendet wurde vor einem Neuau in Käfertal ein zweirädriger, feldgrau geſtrichener Hand⸗ wagen, auf allen vier Seitenbrettern die Firma: „Heinrich Eiſinger, Baugeſchäft“. a Die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim Polizeipräſidium ſind infolge Hauptreinigung geſchloſſen: Am 28. Auguſt den ganzen Tag Zim⸗ mer 20 und 21, am 29. Auguſt nachmittags Zimmer 18 und 19. Ihren 80. Geburtstag begeht morgen Frau Eliſabeth Hoffmann Witwe geb Schuſter, K 7, 2, die ſchon über 60 Jahre in Mannheim anſäſſig iſt, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Seinen 60. Geburtstag feiert am Montag Po⸗ lizeiſekretär Matthias Tittel, Weberſtraße 7. i Durch eine ungewöhnlich trockene und warme Witterung zeichnete ſich das zweite Vierteljahr aus. Nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim iſt die mittlere Tagestempera⸗ tur ſowohl im April mit 13,4(10,5) Grad, als auch im Mai mit 16,5(14,0) Grad und im Juni mit 19,6 46%) Grad beträchtlich über jene des Vorjahres HMinausgegangen. Die mittlere Tagestemperatur von 194 Grad iſt ſeit Herausgabe dieſer Monatsberichte —alſo ſeit 1898— noch von keinem April erreicht worden. Am 17. April ſtieg die Queckſilberſäule ſogar auf 30,4 Grad. Der 18. Juni war bis jetzt in dieſem Jahr der heißeſte Tag. Das Maximum betrug 34,1 Grad Celſius. Die geſamte Nieder⸗ ſchlagshöhe des Vierteljahres dagegen iſt mit 551(237,5) Millimeter weit hinter der letztjährigen zürückgeblieben; im laufenden Jahrhundert iſt diefer rt nur einmal— im Jahre 1921 mit 80,5 Milli⸗ meter— unterſchritten worden. Die Folge der an⸗ haltenden Trockenheit war ein außerordent⸗ lich niedriger Waſſerſtand. Beim Rhein ſielte ſich der höchſte Waſſerſtand im April auf 249 25) Zentimeter, im Mai auf 250(504) Zentimeter und im Juni auf 286(611) Zentimeter. us Einen idealen Aufenthalt bietet jetzt der Friedrichspark⸗ Durch ſeine günſtige Lage, . alten Baumbeſtand, der den ſengenden Son⸗ enſtrahlen gut Widerſtand leiſtet, bieten die Park⸗ anlagen den angenehmſten Aufenthalt. Rick blick Faſt eine Woche ſchon liegt die Volksabſtimmung hinter uns, in der bis auf eine unbedeutende Min⸗ derheit ſich das ganze deutſche Volk einmütig hinter Adolf Hitler geſtellt und ihn als oberſten Führer und Kanzler beſtätigt hat. Zahlen über Zahlen ſind am letzten Sonntag und am Montag über uns her⸗ eingepraſſelt, doch aus allem entnahm man meiſt nur die Endziffern und die Verhältniszahlen. Wenn nun verſucht werden ſoll, einige Einzelheiten aus den Mannheimer Wahlbezirken heraus⸗ zuheben, dann ſoll das ein ungefähres Bild geben, ohne den Anſpruch auf Vollſtändigkeit zu erheben. Eine hundertprozentige Wahlbeteiligung iſt in einem normalen Stimmbezirk in der Praxis nicht zu erreichen, denn trotz ſtändiger Nachprüfung befinden ſich immer noch Leute in der Kartei, die vergeſſen haben, den Wegzug anzumelden oder was derlei Veränderungen mehr ſind. Stirbt ein Mannheimer auswärts, dann erfährt das Wahlamt meiſt nichts davon und führt den Verſtorbenen als Wahlberechtigten weiter. Zwei⸗ fellos wäre bei der Novemberwahl 1933 für Mann⸗ heim eine höhere Wahlbeteiligung herausgekom⸗ men, wenn nicht mitten in die Umſtellung der Wahl⸗ kartei zur Maſchinenkartei die Abſtimmung hinein⸗ geplatzt wäre. Der Bereinigung der Kartei konnte bei der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit da⸗ mals nicht in dem Umfang nachgekommen werden, wie man dies gerne geſehen hätte. Eine Schuld dem Wahlamt beizumeſſen, wäre durchaus falſch, denn die Schuld trifft ausſchließlich die pflichtvergeſſenen Staatsbürger, die ihren Meldepflichten nicht nach⸗ kommen. Bei der Volksabſtimmung am vergangenen Sonntag betrug die Wahlbeteiligung in Mannheim 95,29 v.., lag alſo auch nur um etwa um etwa 2 v. H. höher als im November. Die Wahlliſte weiſt in oͤrei Mannheimer Bezirken eine hundertprozentige Beteiligung aus, doch han⸗ delt es ſich hier um drei Krankenhäuſer, bei denen die reſtloſe Erfaſſung der Wähler möglich war. Ohne weiteres läßt es ſich nicht ſagen, in welchem Stimmbezirk die meiſten Ja-Stimmen abgegeben wurden, da die 165 Mannheimer Stimmbezirke eine ſehr unterſchiedliche Größe haben. Die meiſten Wahlberechtigten weiſt der Käfertaler Bezirk 109 mit 1977 aus, während die kleinſten Bezirke, von den Krankenhäuſern abgeſehen, 83a Mühlau⸗ ſtraße, 145 Seckenheim⸗Station und Siedlung und 3. Seite Nummer 380 Auf die Volksabstimmung die Friedrichsfelder Bezirke 148 und 149, unter 800 Wahlberechtigte haben. Daher muß man die Höhe der Ja⸗Sager ſchon in Hundertſätzen ausrech⸗ nen. Man kommt dann zu dem Ergebnis, daß in Friedrichsfeld 95,6 v. H. aller abgegebenen Stimmen auf„Ja“ lauteten. In den Kranken⸗ anſtalten waren es 94,8, in Wallſtadt 94,2 und in Sandhofen 92,6 v. H. Die meiſten der übrigen Mannheimer Bezirke halten ſich an den Reichsdurch⸗ ſchnitt. Nur vereinzelt wird er nicht ganz erreicht. Am ſchlechteſten ſchnitt die Gartenſtadt ab, die knapp 80 v. H. mit„Ja“ abgeſtimmt hat. Immer⸗ hin kann geſagt werden, daß das Mannheimer Er⸗ gebnis unbedingt befriedigen muß, nachdem die mei⸗ ſten Stimmbezirke auf der im ganzen Reich errech⸗ neten Linie liegen und eine ganze Anzahl ſogar den Reichsdurchſchnitt weit überſchritten hat. Beachtenswert iſt ferner die Feſtſtellung, daß in vier Käfertaler Bezirken, in einem Bezirk der Schwetzingerſtadt, im Luiſenheim und im Diakoniſſenheim überhaupt keine ungültigen Stimmen gezählt wurden. In ſehr vielen Bezirken waren die ungültigen Stimmzettel auch nur ganz vereinzelt ermittelt wor⸗ den. Ueberblickt man weiter das Wahlergebnis, dann muß man mit Genugtung bemerken, daß der die Quadrate R 1 bis 6 u umfaſſende Wahlbezirk 23 bei 1096 Wahlberechtigten und 1079 abgegebenen Stimmen einſchließlich der Stimmſcheine nur 40 Neinſager zu verzeichnen hat. Noch beſſer ſteht der Bezirk 29 der Quadrate U 2 bis 4 da. Hier haben von 1047 Wahlberechtigten und 1044 Abſtim⸗ menden nur drei Nein geſagt, nachdem es im No⸗ vember 1933 noch 50 Neinſager waren! Einen Rück⸗ gang von 70 auf 40 Neinſager kann auch der Be⸗ zirk 22 der Quadrate 4 bis Q 7 verzeichnen. In der Bellenſtraße ſind die Neinſager von 61 auf 50 zurückgegangen, was deswegen ſchon bemerkens⸗ wert iſt, weil in dieſer Straße früher faſt nur Kom⸗ muniſten gewohnt haben. Mit ruhigem Gewiſſen dürfen wir Maun⸗ heimer ſagen: wir ſind zufrieden, denn wir dürfen nie vergeſſen, daß unſere Stadt einſt eine rote Hochburg geweſen iſt. Daß in vielen Bezirken der Reichsdurchſchnitt der Ja⸗Sager überſchritten wurde, iſt ein Beweis dafür, wie rückhaltlos man die heutige Staatsführung und Staatsform als richtig anerkannt hat. Die noch Ab⸗ ſeitsſtehenden zu gewinnen, wird unſere Aufgabe für die nächſte Zukunft ſein. 3 3,5 Millionen Exſparnis im Haushalt 1934 Großes Winter-Arbeitsbeſchaffungsprogramm von rund 2,2 Millionen In über einſtündiger Sitzung beſchäftigte ſich ge⸗ ſtern der Stadtrat mit einer Anzahl wichtiger Vorlagen. Zunächſt berichtete Oberbürgermeiſter Renninger über das günſtige Ergebnis der Haushalts rechnung 1933, das jetzt vorliegt. Im Voranſchlag der Stadt Mannheim für 1933 war ein Fehlbetrag von faſt fünf Millionen Mark angenommen. Nach dem nunmehr vorliegen⸗ den Rechnungsergebnis hat ſich dieſer Fehlbetrag er⸗ freulicherweiſe um rund 3,5 Millionen auf 1,68 Mil⸗ lionen Mark gemindert. Der Voranſchlag 1933 wurde im Winterhalbjahr 1932/33 aufgeſtellt. Nach den damaligen Verhältniſſen mußte mit dem erheb⸗ lichen Fehlbetrag von fünf Millionen Mark gerech⸗ net werden. Die tatſächlich erfolgte weſentliche Min⸗ derung des Fehlbetrages zeigt mit voller Deutlich⸗ keit, welche Beſſerung in der wirtſchaftlichen Lage Mannheims ſeit der Machtübernahme infolge der tatkräftigen Maßnahmen der Regierung eingetreten iſt. Die Entwicklung des Fürſorgeaufwands in den erſten vier Monaten des Rechnungsjahres 1934 be⸗ rechtigt zu der Hoffnung, daß es gelingen wird, auch den Fehlbetrag von 1,5 Millionen im Haushaltsplan 1934/35 herabzumindern. Während im Reich die Arbeitsloſigkeit im Monat Juli um 54000 Mann zurückging, ſank die Zahl in Mannheim im gleichen Monat um 1350. Die weiteren Vorlagen betrafen Ar beitsbe⸗ ſchaffungsmaß nahmen für den kommen⸗ den Winter. Wenn auch das große Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm nach dem Geſetz vom Juni 1933 noch nicht abgewickelt iſt und ſich vorausſichtlich noch bis in die erſten Monate des kommenden Jahres erſtrecken wird, ſo will die nationalſozialiſtiſche Stadtverwaltung für den Winter 1934/35 in ver⸗ ſtärktem Maße Arbeitsmöglichkeit bereitſtellen. Am geeignetſten hierzu ſind Tiefbauarbeiten. Daher um⸗ faßt das Programm mit einer Ausnahme— Verle⸗ gung des Leihamtes— Erdarbeiten, Straßen⸗ und Achtung! Kanalbauten. Die derzeitige Unterbringung des Leihamtes im Zeughaus kann nicht länger bei⸗ behalten werden. Räume ſind unzulänglich. Außerdem ſind die Decken baufällig geworden. Bei der im Gang befindlichen Sanierung des Geländes der ehemaligen Gummifabrik in der Schwetzinger⸗ ſtadt bietet ſich oͤie Möglichkeit, das Leihamt in einem erſt vor einigen Jahren erſtellten Gebäude⸗ teil geeignet unterzubringen. Das vorhandene Ge⸗ bäude wird entſprechend umgebaut und erweitert. Die frei werdenden Räume im Zeughaus werden nach ihrer Inſtandſetzung für das Muſeum zur Ver⸗ fügung geſtellt. Das tiefliegende ſtädtiſche Gelände am Adolf⸗ Hitler⸗Ufſer wird auf Straßenhöhe aufgefüllt und zu einem rund 68 000 Qm. großen Platze ausgeſtaltet, der zur Aufnahme der Meſſe, des Groß⸗ und Kleinmarktes beſtimmt iſt, Die und Aufmarſchgelände für große Kund⸗ gebungen bietet. Die dadurch eintretende Ent⸗ laſtung anderer Plätze in der Stadt wird die Ver⸗ kehrsverhältniſſe verbeſſern und die Möglichkeit zur Abſtellung von Kraftwagen ſchaffen. Das Gebiet ſüdlich der Caſterfeldſt raße ſoll zu Sied⸗ lungszwecken erſchloſſen werden. Es wird dort die Verlegung der Kanäle und die Anſchüttung der Straßendämme erforderlich. Das Anſchüttungs⸗ material wird aus der oͤringend nötigen Vergrö⸗ ßerung des Rückhaltebeckens weſtlich der Stengelhof⸗ ſtraße gewonnen. Auch in dem bevorzugten Bau⸗ gebiet im Südoſten des Vorortes Feu⸗ denheim iſt zur Ermöglichung des Anſchluſſes weiterer Wohnbauten an die Entwäſſerung oer Ein⸗ bau von Straßenkanälen erforderlich ge⸗ worden. Die Verkehrsverhältniſſe in der Luzenberg⸗ ſtraße von der Waldhofſtraße bis zur Unter⸗ riedſtraße ſind dringend verbeſſerungs⸗ bedürftig. Achtung! Am Sonntag, 26. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, finden ſich Hunderttauſende Volksgenoſſen von der Saar mit ihren Brüdern und Schweſtern aus dem übrigen Reichsgebiet auf dem Ehrenbreitſtein zu einer machtvollen Saar-Treue-Kundgebung zuſammen. Der Führer des dͤeutſchen Volkes, Reichskanzler Adolf Hiller, ſpricht zum Volk und zur Welt Mannheim veranſtaltet auf folgenden Plätzen Parallel-Kundgebungen mit Lebertragung der Führerrede Meßplatz, vor dem Roſengarten, Paradeplatz, Marktplatz, Platz vor der K 5⸗Schule, Platz vor der Johanniskirche(Lindenhof). Mannheim bekundet ſeine beſondere Verbundenheit mit den Brüdern an der Saar durch ſtärkſte Beteiligung aller Bepölkerungskreiſe. Sämtliche Ortsgruppenleiter, die Kreisamtsleiter der NSBO und Arbeitsfront, der NS⸗Hago, des NS⸗Beamtenbundes, des NS⸗Juriſten⸗ und des NS⸗Lehrerbundes, die NS⸗Frauenſchaft, ferner die Füh⸗ rer der SA, SS, der HJ, des Arbeitsdienſtes und die Führer der Verbände und Vereine werden ge⸗ beten, zu dem Gemeinſchaftsempfang auf den angegebenen Plätzen aufzufordern, bzw. ihn zu organiſieren. Deutſch die Saar immerdar! Die Kreisleitung: gez. Fiſcher, Kreispropagandaleiter. Das Plakat der Weinwerbetage N DeutſcherlDein aus deut ſchen Gauen bEUrS CHER VFHNHAG 23/2 4ι. Die Stadt hat ſeinerzeit durch eine Zuſchußleiſtung erreicht, daß die Reichsbahn beim Umbau ihrer Brücke auf die erforderliche Straßenverbreiterung Rückſicht nahm. Dieſe Straßenverbreiterung ſteht vor, die Straßenbahn, die bis jetzt unmittelbar hinter der Brücke auf einen eigenen Gleiskörper übergeht und dadurch eine gefährliche Kreuzung ſchafft, in die Straßenmitte zu verlegen. Die Fahrbahn wird elf Meter breit und erhält beiderſeits je einen Ra d⸗ fahrweg von 1 Meter und einen Gehweg von 3 Meter Breite. In verſchiedenen Stadtgebieten hat die Woh⸗ nungsbautätigkeit in der letzten Zeit er⸗ hebliche Fortſchritte gemacht. Zahlreiche Häuſer ſind bereits erſtellt oder zum Bau vorgeſehen an Straßen, oͤie noch nicht fahrbar ausgebaut ſind. Um die Zufahrts⸗ und Zugangsmöglichkeit zu dieſen Häuſern zu ſchaffen, ſollen in erheblichem Umfang Straßen bauten vorgenommen werden. Am Rande des Hochufers in der Nähe von Rheinau ſoll Gelände zur Errichtung weiterer Randſiedlun⸗ gen zur Verfügung geſtellt werden. In dieſem Zuſammenhang ſind verſchiedene tiefliegende Grund⸗ ſtücke aufzufüllen und einzuebnen. Das Material wird aus den Sanddünen am Rande des Hochufers entnommen. In dem ausgedehnten Siedlungsgebiet zwiſchen Waldhof und Käfertal ſollen die Wege, ſo⸗ weit erforderlich, aufgefüllt und oͤann fahrbar her⸗ geſtellt werden. Die vorſtehend aufgeführten Baumaßnahmen erforderten einen Koſtenaufwand von insge⸗ ſamt 2,2 Millionen Mark. Bei ihrer Durchführung iſt mit einer Zahl von rund 80 000 Tagewerken auf der Bauſtelle zu rech⸗ nen. Es wird dadurch für mehr als ein halbes Tau⸗ ſend Volksgenoſſen Arbeit und Brot während des kommenden Winters geſchaffen. Berückſichtigt man die Auswirkungen bei der Lieferinduſtrie(3. B. den Steinbrüchen und den Lieferwerken für die Kanal⸗ röhren), ſo wird ſich die Zahl der durch das Pro⸗ gramm der Stadt in Arbeit kommenden Volksgenof⸗ ſen noch ganz erheblich erhöhen. An die Belriebsführer des Kreiſes Mannheim Der Reichsparteitag der NSDAP, der in der Zeit vom 6. bis 10. September in Nürnberg ſtatt⸗ findet, naht heran. Ein Tag der Freude und ein Tag ungeheueren Erlebens für jeden daran teil⸗ nehmenden Volksgenoſſen. Hunderttauſende werden ſich in Nürnberg zuſammenfinden, um vor den Augen der ganzen Welt die Wucht und die Geſchloſ⸗ ſenheit Deutſchlands zu demonſtrieren. Der Reichsminiſter des Innern hat Auweiſung erteilt, daß den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern ſämtlicher Behörden zur Teil⸗ nahme an dem bevorſtehenden Reichsparteitag der NeSDaAp in Nürnberg auf Antrag der erforder⸗ liche Urlaub ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub und mit Fortbezah⸗ lung der Gehalts⸗ und Lohn bezüge er⸗ teilt werde. Es ſind jedoch außer dieſen Schaffen⸗ den noch ungezählte anderer Volksgenoſſen, deren brennender Wunſch es iſt, an dem Tag der deutſchen Nation in Nürnberg teilzunehmen. An die Führer der Betriebe ergeht daher die Bitte, ſich, wenn irgendwie möglich, der Anweiſung des Reichs⸗ miniſters des Innern anzuſchließen. Wir würden es ſehr begrüßen, wenn die Betriebsſührer durch Ur⸗ Jlaubsgewährung eine Teilnahme am Reichs⸗ parteitag ermöglichen würden. Heil Hitler! Der Kreisleiter. ki Der Männergeſangverein Concordia Maun⸗ heim hielt bei gutem Beſuch ſeinen allmonatlichen Familienabend ab. Die Vergnügungskommiſ⸗ ſion(Herren Dürrwang und Blatz) hatten wiederum eine erſtklaſſige Unterhaltungsfolge zuſammengeſtellt, ſo daß jedermann mit dem Gefühl nach Hauſe ging, eimen genußreichen Abend perlebt zu haben. Mit⸗ glieder der Kapelle der 29. SS⸗Motorſtandarte er. freuten die Hörer mit ihrem vorzüglichen Spiel. Als Humoriſt war ein bisher wenig bekannter Herr namens Wießner gewonnen worden, der mit ſeinen Vorträgen die Zuſchauer geradezu begeiſterte. Es iſt zu wünſchen, daß man dieſen über dem Durch⸗ ſchnitt ſtehenden Humoriſten noch öfters zu hören bekommt. Nicht unerwähnt bleibe das Altherren⸗ Quartett, die Mitglieder Buchholz und Fel⸗ bert, ſowie Herr Karl Schicker, die durch ihre Vorträge erfreuten. Zum Schluß ſei noch das vor⸗ zügliche Jung⸗Concordia⸗ Quartett er⸗ wähnt, das die Zuhörer mit wunderſchön vorge⸗ tragenen Liedern begeiſterte. * 92 v. H. aller Arbeitsdienſtführer ſind NSDaApP⸗Leute. Verleumder behaupten, daß nur junge Parteigenoſſen oder gar Nichtparteigenoſſen im Arbeitsdienſt vorwärts kämen. Ein Blick auf die von der Perſonalabteilung des Arbeitsgaues 8. (Oſtmark) fertiggeſtellte Führerſtatiſtik beweiſt je⸗ doch, wie Noͤz meldet, daß von den Führern nicht weniger als 92 v. H. der NSDAP angehören, dar⸗ unter etwa 78 v. H. ſchon ſeit einer Zeit, als die jetzigen Nörgler noch hinter dem Ofen ſaßen. Anſre Rewe tz baßt de Winzer. Sunnebrand Drobbe wachſe all im ganze Land. Prächdich, wie die Wingert ſchtehe, Hier un dort, landuff un ab, i vun allem Ungeziefer, ſch un gſund un voll im Laab. 5 Gr Jeder Rebſchtock ſchwer behange Un die Bindl gut gepackt, Net ſo zaſerlich wie ſunſcht als, Is des net e wahri Pracht? Do, betracht dir mol die Beere. Hot mer net do dran ſei Freid? Wie ſe glänze, wie ſe ſchtrotze Voller Saft un Süßigkeit! Wenn im Herbſcht die Keltre drobbſe, Ach, is des e ſcheeni Zeit! Sießer, Bitzler, Fedderweißer, Wie er kummt, ich bin bereit. A. Weber. Auf zur Sandhöfer Kirchweih! Wer in dieſen Tagen durch Sandhofen kam, wird überraſcht geweſen ſein über die umfangreichen Kirchweih vorbereitungen, die an allen Ecken und Enden getroffen wurden. Wer aber mit einem Sandhöfer Einwohner ins Geſpräch kam, der dürfte ſehr leicht aus deſſen Worten entnommen haben, daß man nicht wenig ſtolz auf die„Sandhöfer Kerwe“ iſt. Wohl haben die Sandhöfer eine be⸗ ſtimmte„Kerwe⸗Stammkundſchaft“, die in dieſem Jahre wiederkommt. Viele glauben aber, Sandhofen ſei zu abgelegen und verzichten darauf, den Vorort aufzuſuchen. Ueber dieſe Einſtellung ſind die Sand⸗ höfer weniger erfreut, denn ſie vertreten die Anſicht, daß, weil das ganze Jahr über die großen Veran⸗ ſtaltungen, Aufmärſche und derlei Dinge in der Stadt abgehalten werden, bei einem ausgeſprochenen ländlichen Feſt die Mannheimer unbedingt die Ver⸗ pflichtung haben, auch einmal in den ländlichen Vorort zu kommen. Man rechnet in Sandhofen damit, daß auch die Mannheimer Geſchäftsleute dieſe leiſe Mahnung beherzigen und am Sonntag Sand⸗ hofen nicht vergeſſen. Der Kirchweihplatz iſt wie in früheren Jahren auf dem Rathausplatz beim alten Kriegerdenkmal belaſſen worden. Die Wirte haben tüchtig geſchlachtet nud einen guten Tropfen in den Keller gelegt. Dabei haben ſie auch die Mu⸗ ſikanten nicht vergeſſen, die in etlichen Lokalen zum Tanz aufſpielen und anderwärts Konzert geben. Alſo Abwechſlung genug, um richtig Kerwe feiern zu können. Darum ihr Mannheimer: Auf nach Sandhofen! Zeigt, daß Stadt und Land zu⸗ ſſammengehören. Die Sandhöfer reichen hierzu mit dem größten Vergnügen die Hand. Dieſe au ergreifen iſt ſchon deswegen nicht ſchwer, weil Sandhofen ſowieſo ein Stück von Mannheim iſt und durch die Linie 7 der Straßenbahn auf die einfachſte Weiſe erreicht werden kann. Das ewige Evangelium und das Dritte Reich Die acht Volksmiſſions⸗Predigten jährige Prediger und Seelſorger der Mannheimer Ehriſtuskirchengemeinde Geh. Kirchenrat D. Paul Klein im Februar dieſes Jahres an der Stätte ſeines früheren Wirkens hielt, ſind ſoeben im Ver⸗ lag des Evangeliſchen Vereins Kaiſerslautern⸗Mann⸗ heim in Buchform erſchienen. Stadtpfarrer Klein geht es in dieſen tieſſchürfenden Predigten darum, den Erlöſer Jeſus Chriſtus zu verherrlichen als den, in dem allein auch für die Gegenwart das Heil liegt. Der Chriſtusglaube iſt das eine, was not iſt, zu allen Zeiten. Darum vertritt Pfarrer Klein, mit inhrünſtiger Hingabe bemüht, ſo lebensnah wie mög⸗ lich, zu dem deutſchen Menſchen dieſer Tage zu reden, die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß dem Staate Adolf Hitlers und dem von ihm zu neuem Leben erweckten und mit ſtarker Zukunftshoffnung beſchwingten deutſchen Volke der beſte Dienſt geleiſtet wird von einer lebendigen Kirche, die das ewige Evangelium vom göttlichen Erlöſer als das allerwirkſamſte Mittel zur Formung und Erziehung des neuen deutſchen Menſchen verkündigt. Dieſe acht, auch in Karlsruhe gehaltenen Predigten verfolgen das Ziel„mit derſelben Entſchiedenheit und ohne Zugeſtändniſſe die Erhaltung der Chri⸗ ſtusſubſtanz als das Weſens⸗ und Lebensele⸗ ment aller kirchlichen Betätigung und evangeliſchen Verkündigung zu betonen, wie von dem Volkskanz⸗ lex Adolf Hitler die Wahrung der völkiſchen Subſtanz als das vordringlichſte Gebot der Stunde für Gegenwart und Zukunft des deutſchen Volks angeſehen und verfochten wird.“ Der ſiebente Vortrag, der vom Bolſchewismus handelt, iſt für die Mannheimer Hörer, denen Geh. Rat Klein ſeine Predigten als einer„lieben, unvergeßlichen“ Ge⸗ meinde widmet, neu, da er nur in Karlsruhe gehal⸗ ten wurde. Ein freier, männlicher und chriſtusgläu⸗ biger Geiſt ſpricht aus dieſen acht gewiſſenweckenden Predigten eines Mannes, der zeitlebens ein deutſch⸗ evangeliſcher Chriſt war. die der lang⸗ a In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staats⸗Lotterie fielen zwei Gewinne zu je 50 000/ auf Nr. 327 213; in der Nachmittagsziehung zwei Gewinne zu je 10000/ auf die Nr. 48 517; 12 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 26 198, 203 476, 237 559, 256 221, 327 442, 363 223.(Ohne Gewähr.) Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe . Wenn wir am 27. Auguſt des 60. Geburtstages von Carl Boſch gedenken, ſo geſchieht dies nicht nur ſeiner Perſon wegen. Unſer Gedenken gilt viel⸗ mehr ſeinem Lebenswerk, das als techniſche Groß⸗ tat zu den Kulturgütern unſerer Nation von dau⸗ erndem Beſtand gehört. Profeſſor Dr. Carl Boſch, ein Schüler von Profeſſor Wiſlicenus, trat im Jahre 1898 in die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ wigshafen ein. Hier nahm er unter der Leitung von Dr. Rudolf Knietſch an dem großen Aufſchwung, den zu dieſer Zeit die junge Induſtrie des ſynthetiſchen Indigos erfuhr, tätigen Anteil, indem er ſich beſon⸗ ders mit wärmetechniſchen Fragen beſchäftigte. Aber bald griff Boſch die Frage der Stickſtoffbindung auf, die immer mehr in den Vordergrund des chemi⸗ ſchen Intereſſes vorrückte. Sein eigentliches Arbeits⸗ feld fand Boſch aber erſt, als die von Fritz Haber in Karlsruhe aufgefundenen katalytiſche Hochdruck⸗ Prof. Dr. Carl Bosch ſyntheſe übernommen und Boſch beauftragt wurde, die ausſichtsreichen Laboratoriumsergebniſſe zu einem großtechniſchen Verfahren zu entwickeln. Die Schwierigkeiten, mit denen man bei dieſem Vorha⸗ ben rechnen mußte, waren in der Tat für den da⸗ maligen Stand der Technik ungewöhnlich hoch. Heute ſcheinen öͤie lebhaften Zweifel, die damals in der Fachwelt laut wurden, guz unglaublich. Zu den von vornherein erwarteten Schwierigkei⸗ ten geſellten ſich bald noch weitere Probleme. Die koſtſpieligen und ſchwer zu handhabenden Katalyſa⸗ toren Oſmium und Uran durch einen billigeren und leicht zugänglichen Kontaktſtoff zu erſetzen. Die größten Schwierigkeiten aber bereitete der Angriff des erhitzten und unter Hochdruck ſtehenden Waſſer⸗ ſtoffs auf die Wandlung des ſtählernen Hochdruck⸗ ofens. Gerade die glänzende Löſung dieſes Problems, einer der ausſchlaggebendſten Punkte des Verfah⸗ rens, hat gezeigt, daß Boſch nicht nur ein hervor⸗ ragender Wiſſenſchaftler, ſondern auch ein genialer Techniker iſt. Boſch ſchuf, ſchrittweiſe zu größeren Fabrikationseinheiten übergehend das großtechniſche Verfahren der Stickſtofffſyntheſe. Die ge⸗ waltigen Stickſtofferzeugungsanlagen in Oppau und Leuna ſind die beredten Zeugen dieſer Entwicklunng. Die große wirtſchaftliche Bedeutung dieſes Werkes von Boſchefür Deutſchland wird klar, wenn man es unter volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten betrachtet. Früher war Deutſchland in Bezug auf die Salpeter⸗ verbindungen des Stickſtoffs vollkommen auf den Bezug vom Ausland angewieſen. Noch im Jahre 1913 wurden davon 775000 Tonnen im Werte von 171 Millionen Mk. eingeführt. Das von Boſch ge⸗ ſchaffene Verfahren ermöglichte es, nicht nur den Inlandsverbauch zu decken, ſondern darüber hinaus Stickſtoff zu einer wichtigen Ausfuhrware Deutſch⸗ ofeſſor Dr. Carl Voſch 0 Samstag, W. Aug. Son lands zu machen. Das in dieſen Tagen in London abgeſchloſſene Weltſtickſtoff⸗Abkommen gibt am beſten einen Begriff davon, welche hohe weltwirtſchaftliche Bedeutun dieſer Rohſtoff heute im Leben der Völker einnimmt. Aber mit dem Ausbau der Stickſtoffſyntheſe iſt die ſchöpferiſche Arbeit von Boſch keineswegs abge⸗ ſchloſſen. Schon in die Zeit vor dem Kriege fallen die erſten Verſuche, Waſſerſtoff und Kohlenoxyd zu vereinigen und auf dieſem Wege flüßige Brennſtoffe zu erzeugen. Damals ahnte die größere Oeffent⸗ lichkeit nicht die Zukunftsmöglichkeiten dieſer Arbei⸗ ten. Das von Boſch geſchaffene Kontaktverfahren ſollte der Ausgangspunkt werden für die heute faſt jedem Laien in den Grundzügen bekannte Hydrie⸗ rung der Kohle Aber auch um dieſes fahren durchzuentwickeln, waren lange Jahre ſyſte⸗ matiſcher Arbeit notwendig. Allmählich gelang es, dieſer Schwierigkeiten Herr zu werden und die gro⸗ ßen Anlagen zu ſchaffen, auf die Deutſchland heute ſtolz iſt. Das Verfahren der Kohlehydrierung hat aber die Brücke geſchlagen von der Kohlehyoͤrierung zur Erdölinduſtrie. Denn in ähnlicher Weiſe wie an Kohlei kann man danach auch an die hochſie⸗ denden Beſtandteile des Erdöls Waſſerſtoff anlagern und dadurch zu einer größeren Ausbeute von leicht⸗ ſtedenden Erzeugniſſen gelangen. Das bedeutet prak⸗ tiſch eine höhere Ausnutzung der natürlichen Rohöle. Gerade dieſe Ergebniſſe haben auch in aller Welt in ſteigendem Maße das Gefühl erweckt, daß wir ver⸗ pflichtet ſind, die Schätze, die die Erde uns bietet, aufs ſparſamſte zu verbrauchen. Ueber dieſe beiden überragenden Leiſtungen hinaus, Ammoniakſyntheſe und Hydrierungstechnik hat Boſch, ſeit er im Jahre 1925 zum Vorſitzenden des Vorſtandes der durch den Zuſammenſchluß der deutſchen Teerfarbenfabriken entſtandenen J. G. Farbeninduſtrie berufen wurde, alle großen Arbeitsgebiete ſeiner Werke durch ſeine Initiative wiſſenſchaftlich befruchtet. Ueber den Lebensgang des weltberühmten Man⸗ nes, der in Heidelberg ſeit einer Reihe von Jahren am Wofsbrunnenweg wohnt, iſt noch folgen⸗ des mitzuteilen: Boſch war nach dem Abiturienten⸗ examen ein Jahr praktiſch als Schloſſer, Former und Gießer in der Marienhütte zu Kotzenau in Schleſien tätig. Von 18941898 hat er auf der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg und an der Leipziger Univerſität ſtudiert. 1899 trat er nach beſtandenem Doktorexamen in die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik ein, wurde 1911 Prokurist, 1914 ſtellvertreten⸗ der und 1916 Voll⸗Direktor des Werkes. Seit 1925 iſt er im Vorſtand der JG⸗Farben, die er heute als Generaldirektor leitet. 1931 wurde ihm von der Schwediſchen Akademie der Wiſſenſchaften zuſammen mit Friedrich Bergius der Chemie⸗Nobelpreis für das Jahr 1931 zuerkannt, das erſte Mal, daß der No⸗ belpreis nicht einem rein Wiſſenſchaftler, ſondern einem praktiſchen Techniker verliehen wurde, der freilich auch unendlich viel für die Wiſſenſchaft ge⸗ leiſtet hat. Boſch gehört ſeit 1933 auch dem General⸗ rat der Deutſchen Wirtſchaft an. Seine kargen Mußeſtunden gehören privater Beſchäfzügurig mit Aſtronomie und Geſteinskunde, ſowie anderer Natur⸗ wiſſenſchaften. Seine große Inanſpruchnahme lie⸗ ßen ihm kaum Zeit, ſich auch mit örtlichen Fragen zu beſchäftigen. Dennoch weiß man, einen wie gro⸗ ßen Förderer Heidelberg in Boſch für viele Unter⸗ wehmungen und Arbeiten hatte. Das gilt in gleicher Weiſe für Forſchungen und Arbeiten der Univerſi⸗ tät, deren Geſellſchaft der Freunde er präſidiert, wie der Univerſitätsbibliothek und des Tiergartens. Möge ein gütiges Geſchick dem Jubilar die Rüſtig⸗ keit, mit der er ſeinen 60. Geburtstag begeht, noch recht lange zum Wohle des deutſchen Vaterlandes erhalten. Mit dem geſamten Leſerkreiſe entbieten auch wir ihm herzliche Glückwünſche. Ver⸗ n Seit geſtern auf der Leinwand: Alhambra:„Der Herr der Welt“ Dr. Heller, Beſizer und Leiter einer großen Maſchinenbauanſtalt, hat in Zuſammenarbeit mit ſeinem Chefingenieur Wolf einen Automaten kon⸗ ſtruiert, der als„Maſchinenmenſch“ an allen gefahr⸗ vollen Arbeitsplätzen, zum Beiſpiel im Bergwerk, eingeſetzt werden, und den lebendigen Arbeiter er⸗ ſetzen ſoll. Nach Hellers Plan ſoll dieſer Automat dem ſozialen Ganzen dienen. Ihm entgegen ver⸗ ſucht Wolf die Maſchine zur Erfüllung ſeines fana⸗ tiſierten egoiſtiſchen Machtwillens zu nützen. Wolf läßt Heller an einem„Betriebsunfall“ umkommen, doch an ſeine Stelle tritt Baumann, ein Bergwerks⸗ ingenieur, der im Sinne Dr. Hellers das Werk zum ſozial ſegensreichen Ziele führt, während Wolf durch die von ihm ſelbſt entfeſſelten techniſchen Gewalten getötet wird Schon an dieſem Umriß des Inhaltlichen iſt leicht abzuleſen, daß dieſer„Herr der Welt“ ſehr deutlich nach dem„Gold“ ſtrebt, das uns vor einiger Zeit die Ufa mit Hans Albers dargeboten. Harry Piels energiſche Hand packt die Sache temperamentvoll an, treibt das Geſchehen deutlich vorwärts und einem kräftigen techniſchen happy end zu. Dabei gelingen ihm fabelhafte Effekte vor allem in Darſtellung der maſſig aufgebotenen techniſchen Apparatur. Bemerkenswert iſt des weiteren, wie dieſer ver⸗ einfachende, nach Deutlichkeit ſtrebende Regiewille ſich die darſtellenden Kräfte dienſtbar macht. Walter Janſſen als Dr. Heller, Siegfried Schüren⸗ berg als Ingenieur Baumann und Walter Franck als Profeſſor Wolf haben ſich dieſen Regie⸗ Jabſichten wohl am willigſten unterzuorönen verſtan⸗ den, und bemühen ſich in dieſem Rahmen, ihr beſtes Können zu entwickeln. Verſtändlich iſt hingegen, daß üln dieſem Spiel der Senſationen eine komplizierte Frauen⸗Natur wie Sibylle Schmitz, nicht zur vol⸗ len Entfaltung ihrer Fähigkeiten den notwendigen ſeeliſchen Raum findet. Im Beiprogramm intereſſieren beſonders die „Schupo zu Pferd“. Mit lebendigem Anteil verfolgt man, wie da zu Breslau Mann und Pferd im geduldiger, mühevoller Arbeit allmählich zu ihrem ſchwierigen Dienſt heranreifen. a 1 Schauburg: Der moderne Robinſon Halb Parodie, halb romantiſche Erneuerung, iſt dieſer neue Robinſon ein echtes kleines Kunſtwerk der Zeit. Alte Sehnſucht nach Abenteuer und Na⸗ tureinſamkeit, die uns ſeit Jahrhunderten im Blute liegt, wird hier wieder lebendig gemacht, und mit dem Schuß Ironie und Unwirklichkeit verſehen, den wir nötig haben, um nicht ſentimental zu werden und uns vor uns ſelber zu blamieren. Denn mit der Verwirklichung ſolcher Träume iſt es ja nicht weit her. Jedoch es gibt Fälle. Douglas Fair banks, dem die Rolle auf den Leib geſchrieben iſt, reiſt mit den Freunden an idylliſchen Südſeeinſeln vorbei, hält eine Rede, ſchließt eine Wette ab, tut Schuhe und Armbanduhr von ſich, und ſchwimmt an Land. Die Freunde mögen auf Summatra jagen und ihn in drei Monaten wieder holen. Wie Douglas Robinſon ſiſich nunmehr die Zeit vertreibt, wie er Werkzeug beſorgt, Hütten baut, Fallen ſtellt, ſich mit Tieren anfreundet tun findet, Alles mit hwung der Grenze des Wahr 4 2 e ner e Humor ge, alles auf 90 1 licher manchen ſtrengen Völkerkundler zu Proteſten reizend. Aber darauf kommt es ja gar nicht an. Douglas Jair⸗ banks, der ewig junge, nicht unterzukriegende . 8 8 a große Doug, kann ſich ſolo entwickeln, tolle Sprünge — 5—95 21 1 nge machen, die Eingeborenen mit Ringergriffen und Fallen überwinden, ein Mädchen ſchließlich vor einem Heer von Kriegern wieder an Bord ſchleudern laſſen. Affe und Papagei machen Kunſtſtücke, ein Rundfunkempfänger wird gebaut, und vor dem Lautſprecher⸗Geheul einer amerikant. ſchen Fußballmenge fliehen die Wilden. Es iſt alles reizend erfunden. Der Stil dieſer Beziehungsloſg⸗ keit, dieſer romantiſchen Groteske im Urwald, wird mit viel Geſchmack durchgehalten, Liebe nur yon ferne angedeutet, kein Schuß aus der Büchſe, keine treffende Lanze läßt Ernſt im Scherze dur hleuchten und die Polyneſierin endet bei den Ziegfeld Girlz. Hätte aber jemand Angſt, bei dem engliſchen Tept entginge ihm Weſentliches, ſo können wir beruhigend verſichern: ein Einſamer hat nicht viel mitzuteilen er deklamiert höchſtens, und eine Ueberſetzung würde den Film unecht machen.— Im Nebenprogramm u. a. noch ein Biſſen für Feinſchmecker: Valentin im Schallplattenladen, mit einer Menge trockener Weis⸗ heit und ſehr viel zerbrochenen Platten. rett en, und ſich Ein Fahrrad— anderthalb Jahre Zuchthaus Das Mannheimer Schöffengericht hatte ſich mit einem älteren Fahrraddieb zu befaſſen, her bald ſechzig Jahre alt wird, ohne daß aber ſein merk, würdiger Trieb, ſich fremde Fahrräder anzueignen, irgendwie nachgelaſſen hätte. Schon im Jahre 1899 begann er ſeine vielper⸗ ſprechende Laufbahn als Dieb und 1908 warf er ſſch endgültig auf die leichte Art des Fahrradſtehlens. Er machte Wanderfahrten auch ins Ausland und wurde von einem franzöſiſchen Gericht in Naney zu 2 Wo⸗ chen Gefängnis wegen Diebſtahls verurteilt, eine ſehr leichte Strafe, da man dort nichts von ſeinen Vorſtrafen wußte. Immer wieder ſtahl er Räder und erhielt wegen Rückfalldiebſtahls ſchon vor dem Kriege 5 Jahre Zuchthaus. Zu dieſen geſellten ſich 1921 wegen des gleichen Vergehens weitere 6 Jahre Zuchthaus. Sein neueſter Fall fand Mitte des Jahres falt als er im Beſttz eines verhältnismäßig neuen Fahrrades angetroffen wurde. Wie das in ſeine Hände kam, darüber erzählte er eine harmloſe Ge⸗ ſchichte, an die nur er glaubte. Er will zu der Zeit, als es dem Beſitzer entwendet wurde, auf einer Bank mit Bekannten geſeſſen haben. Später hahe er auf einem freien Platz das„herrenloſe“ Fahr⸗ rad herumliegen ſehen und es mit nach Hauſe ge⸗ nommen mit der feſten Abſicht, es baldmöglichſt der Polizei zu übergeben. Das hatte er natürlich ver⸗ geſſen, und es wurde bei ihm beſchlagnahmt. Die Polizei kannte ihn ſchon und begrüßte ihn als alten Bekannten:„Was haben Sie denn da wieder ge⸗ macht?“ Der Ertappte erzählte dann die Geſchichte von dem Fund auf dem freien Platz. f Einem Bekannten gegenüber hatte er geäußert daß er fetzt endgültig das Stehlen laſſen wollte mit dem bekräftigenden Zuſatz:„Nicht mal mehr Kar⸗ toffel ſtehl' ich von jetzt ab..“ Der Angeklagte wurde auf Grund der Beweisguf⸗ nahme wegen Rückfalldiebſtahls zu anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt und der Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre, Nur die größere Zeitſpanne zwiſchen ſeinen Vorſtra⸗ fen bewahrte ihn diesmal noch vor der Sicherungs⸗ verwahrung. Hinweis Soliſtenkonzert im Hindenburgpark. Das Preſſe⸗ amt der Stadt Ludwigshafen a. Rh. teilt mit: Zum Abendkonzert des Pfalzorcheſters am Sonntag, dem 26. Auguſt, hat die Parkverwaltung die Opernſängerin Frau Linn⸗Letti, Mannheim, verpflichtet. Als weitere Soliſten werden die Herren Konzertmeiſter Erich Majolk(Violme) und Eruſt Marx(Klarinette) vom Pfalzorcheſter mitwirken, Bei ungünſtiger Witterung wird das Soliſtenkon⸗ zert auf Sonntag, 2. September, verſchoben. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 26. Anguſt: Aerzte: Dr. Schroeder, E 7, 25, Tel. 308 94, Dr, Alb. Schneider, Richard⸗Wagner⸗Straße 57, Tel. 433 93, Dr. Schlez, Waldhofſtraße 88, Tel. ö, Dr. Joſ. Keller, Gontaroplatz 4, Tel. 213 70, Di. Feld bauſch, Luiſenring 11, Tel. 221 76. Frauenärzte: Dr. Gleis ner, Max⸗Joſenh⸗ Straße 2, Tel. 581 41, Dr. Oſtertag, L 7, 4,, 387 05. f Zahnärzte: Dr. Häffner, Augartenſtraße Tel. 438 85. Dentiſten: J. Lö b, Mittelſtraße 12, Tel, 515 5 Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 23, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 200 10 Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87, Friedrich n theke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Stephanten a theke, Lindenhof, Tel. 312 82, Marien⸗hipo de Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apothelk, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 394 79. — Druck- sachen leder Art Hefert billget Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung N 1,-6 I 4 gehen gu tu W̃ entla ſchwe im H iſt ei Leſe und ſchild jeden St nenn heim Forſt Trop den ſind und die 1 gegür ten mitte Städt mit 5 muß. Fugg mächt Beiſte W̃ Uralt Auch vor 3 ſchlan Heut Pflaf zu de Trau der j der ſtolz iſt ei Bode bnd 8 Neude große lle 0 und mn, und ſich n wieder an agei machen ird gebaut, amerika Es iſt allez ehungsloſig⸗ wald, wird be nur von Züchſe, keine zurchleuchten, feld Girlz. iſchen Text * beruhigend mitzuteilen, zung würhe enprogramm Valentin im ckener Weis⸗ Jahre richt hatte befaſſen, ber r ſein merk, anzueignen, ine vielper⸗ warf er ſich dſtehlens. Er und wurde ey zu 2 Wo⸗ urteilt, eine von ſeinen Aer Räder on vor dem geſellten ſich tere 6 Jahre Jahres ſtalt, zig neuen das in ſeine armloſe Ge⸗ zu der Zeit, auf einer äter habe er ſe“ Fahr⸗ ch Hauſe ge⸗ nöglichſt der atürlich ver⸗ nahmt. Die hn als alten wieder ge⸗ ie Geſchichte er geäußert, t wollte mit mehr Kar⸗ Beweisauf⸗ b derthalb der Aber⸗ uf 3 Jahre. nen Vorſtra⸗ Sicherungs⸗ Das Preſſe⸗ mit: Zum Sonntag, waltung die Mannheim, die Herren ) und Eruſt mitwirken, Soliſtenkon⸗ en. —— wotheken 308 94, De aße 57, Tel. Tel. 5148, 213 70, Dr, . Nax⸗Joſeph⸗ 7, la, Tel. enſtraße A Tel, 51592 zaldhofſtraße tterfallſtraße Tel. 200 10, iedrich⸗Apb⸗ hanien⸗Apo⸗ en⸗Apotheke, of⸗Apothele, ä 271 * 3 Samstag, W. Aug. Sonntag, 26. Aug. 1934 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 390 —— . 85 2 2 3 a Ae wie teurer Samt ſcheinen. Sie zuerſt gepflückt. Ihre vornehmen Schweſtern, die Oeſterreicher oder die Riesling, dürfen ſich noch eine ganze Weile der Sonne erfreuen, wäh⸗ rend die Portugieſer ſich ſchon bald zum letzten Gang, dem Gang in das Winzerfaß und die Kel⸗ termaſchine, anſchicken müſſen. Der Wagen ſummt ein fröhliches Lieoͤchen und iſt flugs über die kleine Anhöhe hinweg, die an Weinbergen, am ſchwar⸗ zen Kreuz, an Obſt⸗ plantagen und an Bauerngeſpannen vor⸗ überführt. Schon ſind wir in Kallſtadt. Im d yllöſchen Wierzerneſt mit ſeinen gemütlichen Lokalen, aus denen nicht nur an Sonntagen der heitere Lärm trunk⸗ feſter Zecher heraus⸗ er⸗ werden Rückkehr aus dem Weinberg Gau, ſtill ſchauen wir in die überſchäumende Fruchtbarkeit der Pfälzer Weinberge, ganz in An⸗ dacht und ſtiller Freude verſunken über ſoviel üppige Schönheit, oͤie die Sonne in dieſem heißen Sommer den geſegneten Gauen zwiſchen Rhein und Haardt⸗ gebirge geſchenkt hat. Man iſt faſt ein wenig betrübt, daß man wieder ins Auto zurück muß, anſtatt genießeriſch oͤurch die faſt unabſehbaren Weinberge zu bummeln und hier und da ſich von einem Winzer ein paar zuckerſüße dunkelblaue oder gelblichweiße Traubendolden ſchen⸗ ken zu laſſen. Es iſt noch früh, kaum acht Uhr morgens. Die Sonne glüht bereits vom Firmament herab, ihr Licht ruht breit und funkelnd auf dem blauen Schie⸗ fer der Kirchtürme und dem Ziegelrot der Häuſer, um die ſich luſtig⸗bunte Gärten legen. Und doch regen ſich bereits viele fleißige Hände im Wingert, der gleich hinter der Kirche beginnt und nur von einer kleinen, niedrigen Mauer umgürtet iſt. Ge⸗ wiß, die Zeit der Leſe hat noch nicht begonnen. Und doch gibt es an den Tagen, wo die Weinbergſperre für den Eigentümer und ſeine Arbeiter vorüber⸗ gehend aufgehoben iſt, noch genug im Rebgelände gu tun. Wir fahren weiter, immer an den hellen Mauern entlang, hinter denen die Reben grünen und die ſchweren Trauben verführeriſch herauslugen. Tief im Herzen iſt ein Muſizieren, ein Liederſingen. Es iſt ein ſeltſames beglückendes Gefühl, zur Zeit der Leſe im Pfälzer Land zu ſein. Die Sonne leuchtet und die Augen leuchten, wenn die hölzernen Weg⸗ ſchilder Namen künden, die das Entzücken eines jeden zünftigen Weinkenners bilden. Sie nennen Orte und ſie nennen Weine, ſie nennen Deidesheimer, Ruppertsberger und Wachen⸗ heimer, all dieſe prächtigen Freudenbringer, den Forſter, den Gimmeldinger, den Freinsheimer, die Tropfen von Kallſtadt und Leiſtadt und die von den ſonnenübergoſſenen Hügeln von Dürkheim. Sie ſind nicht wie die ſchlanken, ſchmiegſamen Junker und Herren von der Moſel und vom Rhein, nicht die von der Nahe, ſondern es ſind joviale, veich⸗ gegürtete Herren mit freundlichen, runden, vergnüg⸗ ten Geſichtern, mächtig in ihren Tugenden wie die mittelalterlichen Ratsherren und Bürgermeiſter der Städte, deren Weinbergen ſie entſproſſen ſind. Wer mit ihnen getafelt hat, der weiß, wie man es halten muß. Aus dem Vollen! Der wird ſie mit den Fuggern und Welſern, auf deren Tiſchen ſtets in mächtigen Pokalen der Pfälzer Wein funkelte, be⸗ geiſtert preiſen. Wir fahren weiter. Durch Freinsheim, das uralte Neſt, deſſen Türme und Mauern und Tore nuch heute ſo trutzig, ſo feſt und wuchtig ſtehen wie vor 300 Jahren, als auf den Feldern feindliche Feld⸗ ſchlangen ihre Geſchoſſe in die Stadt hineinfewerten. Heute rattern Winzerkarren über das holprige Pflaſter. In der nächſten Woche bereits werden ſie zu den Kelterhäuſern fahren. Dann wird aus den Trauben, die ſie in Fülle auf ihren Wagen bringen, der junge Moſt gepreßt, deſſen ſüßer, atembenehmen⸗ der Geruch die Sinne betört. Es liegt herriſch, ſtolz in der Ebene, dieſes Freinsheim. Der Wald iſt eine ferne, zart getönte Kuliſſe. Fruchtbar der Boden, auf den die Sonne am heißeſten in ganz Deutſchland niederbrennt. Im Weinacker hängen ie Trauben genau ſo prächtig wie oben am Berg don Leiſtadt und Herxheim und wie in den Reb⸗ anlagen des alten heiteren Kallſtadt. Es ſind die einfachen Kinder unter den Kindern des Winzers: die Portugieſer, die bereits dunkelrot geglüht ſind oder in einem tiefen Blau dringt. Auch wochentags bann man hier in be⸗ Au der hinab mit freudetrunkenem Blick nach Bad Dürkheim, an dem Mammutgebilde des Faſſes, das dem Faß des Perkeo in Heidelberg demnächſt hef⸗ tige Konkurrenz macht, vorbei. Es iſt erſtaunlich, was hier geſchaffen worden iſt, an Originalität und an Dimenſionen: 15 Meter lang iſt dies hölzerne Gebilde, 13 Meter mißt ſein Durchmeſſer und 117000 Hektoliter Wein könnte es aufnehmen, ſo man auf die Abſicht käme, es mit den Tropfen des Feuerbergs, der berühmten Rotweinanlage, zu fül⸗ len. Auf Beton ruht der gewaltige braune Bauch und innen iſt ein Weinreſtaurant mit drei Stock⸗ werken eingerichtet worden, in denen 400 Perſonen Platz finden können. Beim Dürkheimer Wurſtmarkt⸗ betrieb wird das Faß einen zwar ruhenden, aber auch fröhlichen Pol in der Erſcheinungen Flucht darſtellen. Vorbei geht es nun an den Portugieſeranlagen, wo bereits Anno 1781 die erſte pfälziſche Weinver⸗ ſteigerung ſtattgefunden hat. Jetzt hat ſich die Straße bevölkert, die wie ein flimmernder Flußlauf an der Haardt entlang führt. Kraftwagen flitzen vor und hinter uns über den Aſphalt, der wie ein Spie⸗ gel gleißt. Gewaltige Omnibuſſe mit Leuten darin, deren Fröhlichkeit ſich proportional zu den anſchei⸗ nend mitgeführten Mengen edlen Weines verhält, orgeln dazwiſchen. Wagen aus England und Hol⸗ land mit ſtoiſchen Briten und gewichtigen Mynheers beladen, italieniſche Reiſeautobuſſe mit fidelem In⸗ halt. Automobile aus der Schweiz, aus dem Elſaß und ſelbſt aus Paris— ſie alle fahren jetzt durch die Pfalz, Menſchen mit ſich führend, die ihre Schön⸗ Aus allen Himmelsrichtungen kommen Besucher— Betrieb in Wachenheim achtlicher Runde die Becher kreiſen ſehen. Nach Leiſtadt klettern wir dann hinauf, begeiſtern uns wieder an den engen Gaſſen, in deren Hintergrün⸗ den alte wunderfeine barocke Kirchen ſtehen. Wie⸗ Im Weinberg an heiten und beſonoͤers ihren Wein in vollen Zügen genießen wollen. Weinberg reiht ſich an Weinberg. Es bürſtet die Zunge nach den Erleſenheiten dieſes Bodens, nach den Tropfen von Wachenheim, das wir eben erreichten und deſſen altertümlichen Gaſſen und Mauern und Türme einen Maler Spitzweg in helle Verzückung verſetzt haben würden. Hier brandet die Malerische Gasse in Kallstadt hagen Wenn die Lese beginnt Zum Tag des deutschen Weins Eine Perle der Pfalz erſte Welle der Fremden, die heuer in der Pfalz für Betrieb ſorgen. Hier ſtehen gewaltige Omnibus⸗ ungeheuer aus Leipzig, und die Leute, die mit wuch⸗ tigen Flaſchen unter dem Arm und unter Aufwen⸗ dung erheblicher, allzu verſtändlicher Mühe da hin⸗ einklettern, ſie ſind ſämtlich echte Kinder des Sach⸗ ſenlandes und darob auch dem Pfälzer Tropfen durchaus nicht abhold. Als wir durch Forſt fahren, durch den kleinſten, aber an Berühmtheiten des Weines reichſten Pfälzer Winzerort, deſſen Spitzen⸗ weine man in der ganzen Welt rühmt, wer⸗ den wir mit Fahnen und mit Muſik empfangen. Es iſt Kirchweih, Kerwe, wie der Pfälzer ſagt. Stimmung, Hochſtimmung, Tanz und Freude, Herz, was begehrſt oͤu noch mehr! Ebenſb iſt es im wein⸗ geſegneten Gimmeldingen, ebenſo in Deidesheim, der herrlichen alten Winzerſtadt, deren Weinberge in Fruchtbarkeit ruhen und prächtige Sorten ge⸗ deihen laſſen. Herrliche Gotik hier und ſchönſtes Barock in eoͤler Harmonie, verſchwiegene Gärten, Automobile, die die kleinen Plätze überſchwemmen, Fremoͤe, oͤenen das Herz erwärmt wurde.. Vor⸗ bei:.. Wir fahren weiter. Hinauf nach Haardt, das luſtig in der Sonne glitzert, und wieder hinab, Neuſtadt entgegen, der Perle des Weingaues, in dem der Puls des pfälziſchen Winzertums und des Weinhandels ſchlägt und alle die Wege münden, die aus dem geſegneten Land der Rebe kommen. Auch hier ſchwingt Gott Dyoniſius ſeinen Zepter und das Neuſtädter Weinleſefeſt wird es an Fröhlichkeit auch 1934 mit all den anderen Feſten in der Pfalz, die im Zeichen des Weines und ſeiner Seligkeit ſtehen, gut aufnehmen können. Aber auch über das Bergſträßer Land, drüben auf der badiſchen Seite des Rheins, herrſcht der Gott. Hier an den burgengeſchmückten Hängen von Zum Herbst in die SHIge N eiDDfalz! Das Wein-, NSS fSGdt Sr Wöäld- und burgenteichste deutsche Land! 0 SS AUSKTiröffe d Prospekfe kostenlos durch EAN SSV SRS HT SNS PDA RHS 6. Sette Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Aug. Sonntag, 28. Aug. 1934 . und Bensheim wachſen die— eichtbeſchwingten, lieben Landweine, die die ze N 1 3 Sal 29 18 Glut des e ſich aufgesogen Haben 411155 70 5 775 1 11 Der Anfall m Zollamt Ludwigshafen im Kraichgau, im Wieslocher Bezirk, wartet ein EIIID ET E Wer EN Es OssSœeII r. Ludwigshafen, 25. Aug. Zu dem bereits ge⸗ ganzes Aufgebot prächtiger Sorten der Leſe. Auch meldeten Unfall, der vorgeſtern eine im hieſf die 2 1 5 5 75 ö 8 2 8 1 f i f 5 1e. vorgeſte de i die Lutzelſachſener blumigen Gewächſe ind Eine eigenartige Zeichensprache— Der Strohwisch an der Stange 19 5 lobenswert. Ein alter Schriesheimer Winzer Bald wird er in den Fäſſern der gewaltigen Kel⸗ ler tänzeln, der übermütige, junge Wein, der Feder⸗ weiße, der Bitzler, bald werden die rieſigen Mengen des ſüffigen 1934er das Entzücken aller frohen Ze⸗ cher, aller wahren Weinfreunde bilden. Die frohgemuten Geiſter des Weins, ſie regieren jetzt bereits wieder über Menſchen, über Weinberge und Landſchaften, zwiſchen Bergſtraße und Pfalz. Mit ihnen iſt das ſtrahlende Wetter im Bunde, die Sonne, die übermütig über den Rebengärten liegt, die die Herzen verzaubert und ſie den Wein lieben läßt. C. W. Fennel. Der Gau Baden auf dem Neichsparteitag * Karlsruhe 25. Aug. Beim Parteitag in Nürn⸗ berg iſt der Gau Baden mit 9600 Teilneh⸗ mern vertreten. Davon beteiligen ſich 5300 Mann am Appell der Politiſchen Leiter am Freitag, den 7. September, und dem anſchließenden Fackelzug. Dazu kommen noch 3500 männliche und 800 weibliche Teilnehmer. Von dieſen badiſchen Parteitggsteil⸗ nehmern werden 8200 Mann in ſieben Maſſenquar⸗ tieren untergebracht; 800 Frauen, 600 Schwerkriegs⸗ Heſchädigte, Arbeitsinvaliden und ältere Leute erhal⸗ ten Privatquartiere. Der Gau übernimmt und vergütet die Verpfle⸗ gung der 5300 Marſchteilnehmer. Ganz anſehnliche Mengen werden während des Parteitags an die ba⸗ diſchen Marſchteilnehmer ausgegeben. So werden u. a. umgeſetzt 1600 Kg. Kartoffeln(während dreier Tage ſind täglich über zehn Zentner zu ſchälen), 1700 Kg. Hülſenfrüchte, 675 Kg. Käſe, 1000 Kg. Teig⸗ waren, 2000 Kg. Wurſt, 2200 Kg. Rind⸗ und Schweine⸗ fleiſch, 10 000 Kg. Brot und 30 000 Liter Kaffee. Gekocht wird im Standquartier der Melauchthon⸗ ſchule in einer neuen Großfeldküche mit zwei Keſſeln zu 1500 Liter auf einem Fahrgeſtell ſowie ſechs ge⸗ wöhnlichen Feldküchen. Die Lebensmittel, die nach dem Standquartier angeliefert werden, ſind bereits heſtellt. Für das leibliche Wohl der badiſchen Parteigenoſ⸗ ſen iſt alſo auf das allerbeſte geſorgt. 1 Sinsheim, 24. Aug. Dieſer Tage wurde hier ein Kinderballon aufgefunden, der am 19. Auguſt aus der Gegend von Douai und Valenciennes (Nordfrankreich) bis Sinsheim geflogen war. Der Ballon hat ungefähr einen Flug von 350 Km. ge⸗ macht. Dank der günſtigen Witterung der vergangenen Monate ſind die Trauben dem letzten Jahr gegenüber gut 14 Tage voraus; in einer ſelten befrie⸗ digenden Entwicklung erfreuen ſie den Winzer und verſprechen ein vorzügliches Ergebnis. An⸗ geſichts dieſer raſchen Entwicklung iſt allerorts die Schließung der Weinberge und Wein⸗ bergswege angeordnet worden. Der nichtsahnende Spaziergänger wird gar manchmal, wenn er über die Berge hinwegpilgert, vor„verſchloſſenen Toren“ ſtehen. Der Weg iſt ihm verſperrt mittels einer Stange, die mit einem Stroh⸗ wiſch verſehen, quer über den Weg gebunden iſt. Was ſoll das eigentlich heißen, eine eigenartige Zeichenſprache, der an der Stange befeſtigte Strohwiſch. Sie erinnert uns an den Straup (Strohwiſch) oder Beſen, den wir in den letzten Jahren oft genug an den Strauß⸗ oder Beſenwirt⸗ ſchaften angebracht ſahen. Der Strohwiſch, wie auch der Strauß und der Wirtſchaftsſchild überhaupt, weiſt uns in eine Zeit zurück, wo noch nicht jeder⸗ man des Leſens kundig war. Zu jener Zeit kannte man noch keine Steuern in unſerem Sinne. Ge⸗ ſchriebene Steuerforderungen gab es noch nicht, denn die Steuern mußten in Naturalien abgegeben wer⸗ den; ſo war es auch beim Wein. Damit der Landes⸗ fürſt nicht hintergangen oder betrogen werden konnte, hatte er in jedem Weinort eine allgemeine Kelter, die ſogen. Herrſchaftskelter aufſtellen laſſen, wo ſämtlicher Wein des Dorfes gekeltert werden mußte, unter herrſchaftlicher Auſſicht. Wer da und dort ſchon mal Gelegenheit hatte, eine ſolche mittel⸗ alterliche Kelter zu ſehen, der bekommt einen Be⸗ griff von dem Ausmaß des damaligen Weinbaues. Auch im pfälziſchen Muſeum in Speyer ſind ſolche Keltern, die aus ſchweren, eichenen Balken gezim⸗ mert waren, noch zu ſehen. Der Keltermeiſter, der von dem Landesherrn beſtimmt wurde, nahm nun beim Keltern ſeinen Anteil, den Zehnten, ſofort ent⸗ gegen. Je mehr Keltern oder Torkeln ein Landes⸗ herr in ſeinem Gebiet ſein eigen nannte, deſto mehr Wein floß in den herrſchaftlichen Keller. Die Steuern wurden alſo in Natura entrichtet, wobei man nichts verbergen konnte. Um aber trotz⸗ dem die„Weinſteuer“ zu umgehen oder etwa an ihr abzuzwäcken, ſich eine Steuererleichterung zu ver⸗ ſchaffen kam man auf einen ſchlauen Einfall. Viele Winzer gingen, ſchon bevor der allgemeine Herbſt begann, des Morgens in der Frühe oder ſo⸗ gar in der Nacht, hinaus, mit Körben und Bütten verſehen, um ſich von ihrem Weinberg ſteuerfreie Trauben zu holen. Um dieſem Betruge endgültig abhelfen, wurde eine Schließung der Weinberge angeordnet, bis der Herbſt feſtgelegt wurde und unter Aufſicht von Beamten ein Gewann nach dem anderen abgeerntet und der ganze Ertrag ſofort zur Herrſchaftskelter gebracht. d Wenn alſo damals die Weinbergsſperre nur eine rein ſteuerliche Maßnahme des Landesherrn war, um zu ſeinem Recht zu kommen, ſo hat die Wein⸗ bergſperre von heute eine andere Bedeutung be⸗ kommen. Früher hatte meiſt jeder ſeinen eigenen Weinberg, wenn nicht mehrere, während heute in der Mehrzahl nur die Landwirte Weinberge ihr eigen nennen. Außer den Landwirten und Winzern gibt es auch noch Leute, die nicht ſo ſehr Intereſſe an der harten Arbeit im Weinberg haben, dafür aber umſomehr an der ſüßen Frucht, den Trauben. So will alſo die heutige Weinbergſchlie⸗ ßung den Winzer vor ſeinem Eigentum ſchützen. Durch die Sperre mit einer Stange und einem Strohwiſch wird jedermann, ſelbſt dem Eigen⸗ tümer das Betreten der Weinberge verboten. Nur noch an beſtimmten, vom Bürgermeiſteramt feſtge⸗ legten Wochentagen, iſt der Gang in das geſchloſſene Rebgelände geſtattet. Nicht zuletzt liegt die Schlie⸗ ßung auch im Intereſſe des Winzers und des Wein⸗ ortes ſelbſt, will man doch hierdurch den guten Ruf eines Weinortes wahren und verhindern, daß die Trauben ſchon vor der Reife eingebracht werden und der geerntete Wein ein minderwertiger wird. 13000 Mark unterſchlagen Hilfskaſſierer zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Heidelberg, 25. Aug. Der 40 jährige Alfred Huber aus Merzig(Kreis Trier) war 1925 vom Bezirksfürſorgever band Heidelberg⸗ Land in Heidelberg angeſtellt und als Hilfs⸗ kaſſierer verpflichtet worden. In dieſer Eigen⸗ ſchaft unterſchlug er bis zu ſeiner am 8. März d. J. erfolgten Verhaftung 15 000 Mark. Der Angeklagte war vollauf geſtändig und gab zu, Maßnahmen zur Verſchleierung der Fehlbeträge getroffen zu haben. Er hatte jeweils Zahlungen, meiſt Mündelgelder, in Empfang genommen, ſie aber nicht an den Haupt⸗ kaſſterer abgeführt. Der Staatsanwalt beantragte zweieinhalb Jahre Zuchthaus und 15000 Mark Geloöſtrafe wegen ſchwe⸗ rer Amtsunterſchlagung und Urkundenfälſchung. Die Strafkammer erkannte auf zwei Jahre Zucht⸗ haus und 5000 Mark Geldſtrafe, welch letztere als durch die Unterſuchungshaft abgegolten betrachtet wird. * Schwetzingen, 24. Aug. In den Hopfenbauorten des unterbadiſchen Hopfenbaugebtetes hat die Hop⸗ fenernte allgemein begonnen und in den letzten ſchö⸗ nen Spätſommertagen recht gute Fortſchritte ge⸗ macht, ſo daß der Frühhopfen bereits überall von der Stange iſt und auch einige Partien bis zur Sack⸗ reife durchbehandelt ſind. Auch der ſpätere Hopfen wird jetzt ſchon durchgehend abgeerntet. Im Hinblick auf den auffallenden Rückgang der Hopfenflächen in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren werden die Ernte⸗ arbeiten in viel kürzerer Zeit erledigt ſein als ſonſt. Die vielen auswärtigen Hopfenpflücker, die in frühe⸗ ren Jahren alljährlich traditionell aus dem Odenwald und dem Kraichgau eintrafen, ſind überflüſſig gewor⸗ den. Von einer Vollernte wird man nur höchſt ver⸗ einzelt ſprechen können, wie überhaupt das Erträg⸗ nis bei den einzelnen Pflanzungen je nach ihrer Lage ein ſehr unterſchiedliches iſt. Man rechnet all⸗ gemein mit einer befriedigenden Mittelernte. Preiſe werden bis jetzt noch keine genannt. Ein Auto-Pirat am Werk “Weinheim, 25. Aug. Das Mercedes⸗Ka⸗ briolett eines hieſigen Einwohners wurde geſtern nachmittag.50 Uhr in Mannheim auf den Planken, während ſich der Beſitzer etwa eine Viertelſtunde in der Verkaufsſtelle der Daimler⸗Benz AG. befand, geſtohlen. Die Kriminalpolizei Mann⸗ heim gab ſofort durch Funkſpruch den Diebſtahl an alle Polizei⸗ und Grensſtellen bekannt, da man vermutete, daß der Dieb verſuchte, mit dem Wagen das Saargebiet zu erreichen. Inzwiſchen aber wurde morgens, wie vom Beſitzer des geſtohlenen Wagens mitgeteilt wurde, der Wagen in beſchädigtem Zuſtand in einem Graben vor Bad Dürkheim aufge⸗ funden. Der Wagenlenker hatte vorher bei einer Tankſtelle getankt, war aber dann, ohne ſeine Schuld zu begleichen, davongefahren. In einer Kurve fuhr er in raſchem Tempo gegen einen Baum, wodurch der Wagen fahrunfähig wurde. Augenzeugen er⸗ ſtatteten bei der Polizei wegen des unvorſchrifts⸗ mäßigen Fahrens Anzeige. Gleich darauf wurde auch in Bad Dürkheim ein Kraftwagen ge⸗ ſtohlen. Vermutlich handelt es ſich bei dem Dieb um die gleiche Perſon wie im erſten Fall, der ſeine Spritztour fortſetzen wollte. *Leutershauſen bei Weinheim, 24. Auguſt. Der Schmied und Waſſermeiſter Adam Hufnagel ent⸗ fernte ſich geſtern von ſeiner Wohnung, um das Waſſerreſervoir zu kontrollieren. Als er bis mittags nicht wieder zurückkam, vermutete man einen Un⸗ fall und begab ſich zum Waſſerreſervoir, wo man die Leiche des Waſſermeiſters entdeckte. Huf⸗ nagel war in den Behälter gefallen und darin ertrunken. Die Leiche wurde ſofort ge⸗ borgen und das Waſſer für Leutershauſen abgeſtellt. Das Waſſer wurde entleert und gründlich gereinigt. Gegen Abend war das Reſervoir wieder angefüllt, ſo daß die Waſſerzufuhr wieder einſetzte. Der Waſ⸗ ſermeiſter ſtand im Alter von 64 Jahren und hinter⸗ läßt eine Ehefrau und vier erwachſene Kinder. Zollamt bewußtlos aufgefundene Frau betraf, erfahren wir noch: Die Verunglückte iſt na den Ermittlungen der Strompolizei die 66 Jahr: alte Juliana Motz aus Frankenthal. Der Hergang des Unglücks iſt noch nicht näher geklärt, da Fran Motz im Krankenhaus das Bewußtſein noch immer nicht erlangt hat. Es wird vermutet, daß die alte Gemüſe zu holen, in der Zoll. Frau in der Abſicht, halle 3 über einen Bohlenbelag gegangen iſt, der bon Arbeitern bei Wiederherſtellungsarbeiten gelegt worden war. Dabei ſtürzte ſie in den Fa hrſtuhl⸗ ſchacht und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Türkismühler Bahnbau kommt voran * Kuſel, 25. Aug. Der Bahn bau nach Tü r⸗ fis mühle macht nun auch von unſerer Seite ſchöne Fortſchritte. Die große Brücke über den Glan iſt bald fertiggeſtellt. Gegenwärtig werden dte Eiſenkonſtruktionen auf die mächtigen Brücken⸗ pfeiler gehoben. Die Arbeiten an der Brücke über den Kuſelbach gedeihen ebenfalls. Das für die Strecke nach Diedelkopf benötigte Gelände iſt für den Be⸗ ginn der Arbeiten freigemacht; ſo iſt das Reißſche Wohnhaus am Vogelsgeſang, Gartenmauern, Bäume uſw. niedergelegt worden. Am Mühlberg, wo große Erdeinſchnitte vorgenommen werden müſſen, wird zur Zeit ein großer Dampſbagger aufgebaut; ein kleinerer iſt bereits in Diedelkopf in Tätigkeit. * Pirmaſens, 25. Auguſt. Dem hier wohnhaften Theodor Juſtus wurde für Verdienſte um die Feuerwehr der eſtländiſchen Gemeinde Kundg die ſilberne eſtländiſche Feuerwehrmedaille am grau⸗blau⸗weißen Band mit Diplom durch die hieſige Stadtverwaltung überreicht. In einem Be⸗ gleitſchreiben wird der pflichttreuen Dienſte des Pir⸗ maſenſer Bürgers in Kunda ehrend gedacht und mit dem Wunſche geſchloſſen, daß Juſtus ſich auch in ſeſ⸗ nem Heimatland mit der gleichen Energie gegen den Feind der Menſchheit, das Feuer, wende. * Zweibrücken, 25. Aug. Im Fall Mehl wurde auch der Sohn des in Haft befindlichen Direktors Mehl feſtgenommen. Die Feſtnahme erfolgte im Werk Bierbach, wohin er von einer Auslands⸗ reiſe zurückgekehrt war. Wie wird der neue Wein heißen? * Bingen a. Rh., 25. Aug. Mit dem Fortſchreiten der Traubenreife werden ſich die Stimmen mehren und wird man ſich mehr und mehr mit der Na⸗ mensgebung des neuen Weines beſcha⸗ tigen. Ein Vorſchlag, aus Bad Kreuznach kommend, möchte den 1934er„Edler Führerwein“ ſau⸗ fen. Aus der rheinheſſiſchen Provinz, aus Wörrstadt, wird vorgeſchlagen, zum Andenken an den großen Deutſchen, den verſtorbenen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall von Hindenburg dem neuen Wein den Namen„OHinden burg wein! z geben. 1 f Wee * Bürſtadt in Heſſen, 24. Auguſt. Beim Einfah⸗ ren von Getreide wurde der Landwirt Lorenz Ofen⸗ loch in der Wormſer Straße von einem Baumaſt ge⸗ troffen und vom hochbeladenen Erntewagen auf die Straße geſchleudert. Der Verunglückte wurde mit einer offenen Kopfwunde und einem Schädelbaſts⸗ bruch ins Wormſer Krankenhaus gebracht. Man fürchtet für ſein Leben. * Heidelberg, 25. Aug. Der 51jährige Georg Kl. aus Heidelberg hatte ſich am 16. Mai d. J. im Hei⸗ delberger Tiergarten an einem ſechsjährigen Kind vergangen. Er wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Da er bereits dreimal wegen ähnlicher Dinge vorbeſtraft iſt, wurde ſeine Ent man nung angeordnet. * Villingen, 24. Aug. Die hieſigen Radſp⸗ apparate⸗Werke, die in der letzten Zeit wieder zahl⸗ reiche Aufträge hereinnehmen konnten, werden in den nächſten Tagen 400 Neueinſtel lungen vornehmen. Im Augenblick iſt die Belegſchaft rund 500 Mann ſtark. ꝗbt schenken Euch ein: Ffeinsheimer Wein, rassig und rein, in unsetetr Otlęinal-Ausschankstelle Amtsstübl[Mayer] Ludwigshafen, Amtsstr. solle in vlelen anderen guten Weinstuben 7 Nonnheims und Ludwigshefens 7 8 Besuch wahrend des Herbsſbeiriebes gerne geslallef] 2 N 5 Nou gun Neiusſieimes Marel 58 . 25. Lad 26. Argaef 1933 5 2 Sees GROSSES KONZ FRT MIT TANZ Frbinsheimer WInzerverein Bestgepflegte Weine— Gute Küche Geräumiger S8— Fremdenzimmer . G. l Der neue irt: Fx. Nein rid n nächster Nähe FOrsthaus Lindemônmnsruh Hlerillche Ausbiſcke- Ausschank nur natutreiner Weine des Freinsh. Winzervereins- Bel gute Küche Wunder- bare Spozlergänge- fremdenzimmer- Femtuf 564 Amt Bad Dürkheim Wirtschaftsführer: WII. Trübe! KallNAdf Der Treflpuf kf der Rene Original- Ausschank der bestbekannten naturreinen Kallstadter Weine— Geräumige Lokalitäten— Gute Küchen 88 een e 75 Au Große der 7 des d ein an gramn zeitig Meſſe⸗ gebiet Danel ſchen großzi in ſein lichſte Luxus genoſſe ſich ei und ft. ſchaftli deutſch einand ſtehun Trotz ſeiner bebaut der Te werde. E l Was e ter W. wirtſch für im hältnis Wein nur 4 Oeſter: gal 65 ter un ſelbſt wegen, als D Weinkt daß ei gung, auf ett käuflick andere Einfuh tät) w Aug. 1934 . digshafen bereits ge⸗ im hieſigen ne Frau ickte iſt nac be 66 Jahre der Hergang rt, da Frau noch immer daß die alte in der Zoll. 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August Aus Anlaß der ſoeben in Berlin ſtattfindenden Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung wird ſich der Deutſche Rundfunk in den Dienſt des deutſchen Weines ſtellen und am 26. Auguſt ein auf den deutſchen Wein zugeſchnittenes Pro⸗ gramm auf alle deutſchen Sender übertragen. Gleich⸗ zeitig findet in den Ausſtellungshallen des Berliner Meſſegeländes ein von allen deutſchen Weinbau⸗ gebieten veranſtaltetes großes Winzerfeſt ſtatt. Daneben veranſtaltet die Deutſche Arbeitsfront am 35.½6. Auguſt im ganzen Reich den erſten deut⸗ ſchen Weinwerbetag. Der Hauptzweck dieſer großzügigen Weinwerbung iſt, dem deutſchen Volk in ſeiner Geſamtheit klar zu machen, daß das köſt⸗ lichte Gewächs der deutſchen Erde, der Wein, kein Luxusgetränk iſt, daß vielmehr jeder deutſche Volks⸗ genoſſe, gleich ob Arbeiter des Geiſtes oder der Hand, ſich einem vernünftigen Weingenuß hingeben darf und ſoll, zumal er dadurch eine große volkswirt⸗ ſchaftliche Aufgabe löſen hilft. Jahrelang litt der deutſche Weinbauer bittere Not, Mißernten löſten einander ab, die Weinpreiſe deckten kaum die Ge⸗ ſtehungskoſten, Abſatzſchwierigkeiten kamen dazu. Trotz aller Entbehrungen aber hielt der Weinbauer ſeiner Scholle, die ſchon ſein Vater und Großvater hebaut, die Treue in der Hoffnung, daß einſt auch der Tag komme, da ſeiner Arbeit ein gerechter Lohn werde. Erſt im neuen Reich erhielt der Weinbauer die Gewißheit, daß auch ihm Hilfe wird. Was er verlangt, iſt ja ſo herzlich wenig. Nur 1 Li⸗ ter Weinverbrauch je Kopf und Jahr mehr und die wirtſchaftliche Not des deutſchen Weinbaues wird für immer der Vergangenheit angehören. Im Ver⸗ hällnis zu anderen europäiſchen Staaten blieb der Weinverbrauch bei uns mehr als gering. Er beträgt nur 4 Liter je Kopf der Bevölkerung im Jahr. In Oeſterreich trinkt dagegen jeoͤer 15 Liter, in Portu⸗ gal 65 Liter, in Italien 90 Liter, in Spanien 80 Li⸗ ter und in Frankreich ſogar 150 Liter Wein! Ja, ſelbſt Länder ohne Weinbau, wie Belgien, Nor⸗ wegen, Schweden, verbrauchen doppelt ſoviel Wein als Deutſchland. Der mehr als geringe deutſche Weinkonſum hatte in den letzten Jahren zur Folge, daß ein gewiſſer Teil der inländiſchen Weinerzeu⸗ gung, die im Durchſchnitt des letzten Jahrzehnts ſich auf etwa 20 bis 25 000 Fuder jährlich belief, unver⸗ käuflich in den Winzerkellern liegen blieb. Auf der anderen Seite öffnete das verfloſſene Syſtem der Einfuhr ausländiſcher Weine(meiſt minderer Quali⸗ tät) weit die Grenzen, ſo daß dieſe ungehindert in Deutſchland eingeführt werden konnten, ohne Rück⸗ ſicht auf die vollen Keller unſerer Winzer. Die Schaffung der Weinſteuer, der Gemeindegetränke⸗ ſteuer, der Sektſteuer engten weiter den Abſatz der deutſchen Weine ein. Hemmſchuhe jeder Art waren jeder geſunden Entwicklung des deutſchen Weinbaues hinderlich. Die liberaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung bot einer gewiſſenloſen Spekulation einen einträg⸗ lichen Tummelplatz, nicht allein zum Schaden des Weinbaues, ſondern auch des reellen Weinhandels. Damit iſt es im neuen Reich endgültig vorbei! Die angeführten ausländiſchen Verbraucherzah⸗ len beweiſen es, daß dort der Wein wirkliches Volksgetränk iſt, während in Deutſchland, abgeſehen Fässer, Fässer! 3 Beim Küfer herrscht Hochbetrieb Bayern 19 400 Hektar, in Heſſen 14350 Hektar, in von den eigentlichen Weinbaugegenden, das Wein⸗ trinken noch immer vielfach als Luxus betrachtet wird. Dies muß endlich anders werden, denn Weintrinken iſt kein Luxus! Die Ausſchankpreiſe für deutſche Weine ſind ver⸗ hältnismäßig niedrig, ſie liegen nur um ein ge⸗ vinges über den Bierpreiſen. Der Winzer will ja nicht oͤgs Bier oder andere Getränke von ihrem Platz verdrängen, er will nur, daß ſein Erzeugnis den Platz erhält, der ihm mit Recht zuſteht. Nicht mehr und nicht weniger. Er will erreichen, daß auch in Mittel⸗ und Norddeutſchland, die bisher vielfach von ausländiſchen Erzeugniſſen Das Dürkheimer Riesenfaßb ist jetzt fertig worden überſchwemmt wurden, allgemein deutſcher Wein getrunken wird. Dieſem Wollen ſteht ja nichts im Wege, denn ein ſtändiger, mäßiger Weingenuß bei den Mahlzeiten, bei feſtlichen Ge⸗ legenheiten iſt nicht geſundheitsſchädigend. Und, um nochmals darauf zurückzukommen, der Preis für deutſchen Wein iſt heute alles andere denn uner⸗ ſchwinglich, er iſt der allgemeinen Kaufkraft ſchon längſt angepaßt, ſo daß jeder deutſche Volksgenoſſe in die Lage verſetzt iſt, deutſchen Wein zu genießen. Befolgt jeder bei allen ſich bietenden Gelegenheiten die Parole„Deutſche, trinkt deutſchen Wein!“, dann wird auch bei uns der Zeitpunkt nicht mehr ferne ſein, daß Wein ein wirkliches deutſches Volksgetränk iſt. Damit wird auch die Hauptſorge vom deutſchen Weinbau genommen ſein. 1 MNumd zurn zumseren Wein Während vor dem Kviege 90 200 Hektar unſeres Vaterlandes von Weinbergen eingenommen wurden, liefern uns jetzt nur noch 72000 Hektar den köſt⸗ lichen Rebenſaft. Das iſt aber nur ein Drittel Pro⸗ zent der landwirtſchaftlich genutzten Geſamtfläche von vd. 26 Millionen Hektar. Der Weinbau iſt be⸗ kanntlich abhängig von Klima und Boden, und nur eng begrenzte Gebiete im Reich eignen ſich zum Weinbau. Es ſind die Rheinebene von Konſtanz bis Bonn und die Gebiete der Nebenflüſſe Moſel, Saar, Ruwer, Neckar, Main, Nahe. In Preußen umfaßt die in Ertrag ſtehende Rebfläche 15 500 Hektar, in Baden 12 150 Hektar, in Württemberg 10 400 Hektar. Geerntet wurden im letzten Jahr insgeſamt 1 800 000 Hektoliter Wein im Werte von rund 103 Millionen Mark. Das ertragreichſte Weinjahr in den letzten 15 Jahren war 1922, wo zuſammen 3,4 Millionen Hektoliter geerntet wurden, Wie gering aber trotz⸗ dem die bdeutſche Weinernte iſt, ſieht man daraus, wenn man die Weinernten anderer europäiſcher Länder gegenüberſtellt. So ergab die Weinernte in Frankreich 57,5, in Italien 33 und in Spanien 19,5 Millionen Hektoliter Wein. Gute Weinjahre gibt es nur alle 10 bis 12 Jahre. Die qualitativ beſten Jahrgänge ſeit 1800 waren: 1811, 1834, 1846, 1857, 1858, 1859, 1862, 1865, 1893, 1900, 1911, 1921, die beſten Qualitätsweine waren 1828, 1868, 1875, 1896, 1922, wo es auf den Morgen im Durchſchnitt über vier Fuder Wein gab. Die kleinſten Quantitätsjahre waren 1879, 1906, 1910; die Ernte war in dieſen Jahren vielfach ſo klein, daß ſich die Arbeit der Leſe kaum lohnte. Das Alter der Weinberge iſt recht verſchieden und meiſt größer, als man allgemein annimmt. In den ſchweren Lagen erreichen die Weinſtöcke nach⸗ weislich ein Alter bis zu 150 Jahren, in leichten Böden dagegen nur 35 bis 40 Jahre. Seit dem Jahre 1884, alſo ſeit genau 50 Jahren, werden die deutſchen Weinbaugebiete von der Peronoſpora heimgeſucht, die uns Amerika geſchenkt hat. Der Schaden, den dieſer Rebſchädling ſchon an⸗ richtete, geht in die Millionen. Weit größer noch iſt der Schaden, den die Reblaus, die ebenfalls aus Amerika zu uns kam, verurſachte. In manchen Jahren mußten ihr ſchon Hunderttauſende von Reb⸗ ſtöcken in unſchätzbarem Werte geopfert werden. Das Winzergenoſſenſchaftsweſen, das in den letz⸗ ten Jahren einen beachtlichen Aufſchwung nahm in allen deutſchen Weinbaugebieten, iſt alten Urſprun⸗ ges. Bereits im Jahre 1450 beſtand u. a. in Bad Dürkheim eine Rebbrudergenoſſenſchaft, welche einen genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß von Winzern darſtellte. Die Taufe des neuen Weines, die ſeit ſechs Jahren den Mittelpunkt des Weinleſe⸗ feſtes in Neuſtadt a. d. H. bildet, iſt kein Vor⸗ gang neueren Datums. Im vorigen Jahrhundert ſchon taufte der Volkswitz in oen ſüddeutſchen Wein⸗ gegenden die einzelnen Jahrgänge meiſt mit treffen⸗ den Namen. So wurde der 187er„Turko“, der 1877er„Schippka“, der 1879er„Zulu“ genannt Eine der bekannteſten deutſchen Weinſorten iſt der„Zeller Schwarzer Herrgott“. Dieſe Weinbergs⸗ lage iſt jedoch ſo klein, daß ſie bei einem Vollherbſt unter Berückſichtigung der erlaubten Verſchnittmög⸗ lichkeiten höchſtens 50 000 Liter Wein ergibt. Mit den meiſten übrigen berühmten Weinbergslagen ver⸗ hält es ſich etwa ähnlich, d. h. ſie ſind an Umfang meiſt recht klein. Phantaſtiſch hohe Preiſe wurden bereits in frühe⸗ ver Zeit für Weine bezahlt. So kaufte einſt die Frankfurter Weinhandlung Mumm 50 Stück zu je 1200 Liter des 1811er vom Schloß Johannisberg zu 32 000 Gulden, um ſpäter den Wein zu 11000 Gulden je Stück weiterzuverkaufen. Auch in der Vorkriegszeit wurden für beſte Ausleſeweine mehr als einmal Preiſe weit über 10000 Mark je 1000 Liter bezahlt. Aber auch in den Nachkriegsjahren wurden für eine einzige Flaſche Trockenbeerausleſe bei Verſteigerungen ſchon 100 und mehr Goldmark erlöſt. Selbſtverſtändlich handelte es ſich hierbei um kleinſte Mengen. Minz. . Eime edſe Saße und git adlerm menschen Leben“ In einem uralten Büchlein aus dem Jahre 1696 „Fleißiges Herrenauge“ heißt es an einer Stelle: „Der Wein iſt der allerlieblichſte und annehm⸗ lichſte Saft unter allen. Eine eoͤle Gabe und gut dem menſchlichen Leben— auch deſſen herrliche Unterhaltung und Hülfe— macht ein rein und gutes Geblüt— wird auch geſchwind zur Nahrung in dem Menſchen verwandelt... machet muhtig und behertzt, ſchärfet den Verſtand und ermuntert die Lebens⸗ geiſter.. jedoch mäßiglich getrunken, denn zuviel in allen Dingen iſt ſchädlich und ungeſund. Wann man aber keine Maaß nicht hält, ſondern überflüſſig denſelben genießet, ſo erſtickt er die innerliche natür⸗ liche Wärme und es entſtehen viel ſchädliche und gefährliche Krankheiten.“ „Es iſt aber der Wein niemandem geſunder und nützlicher als alten Leuten; denn der Wein iſt der Alten Milch; wie Plato ſagt, iſt er der Alten beſte Artzney, bei deſſen Genuß den graunzenden Alten das unwillige Knurren und Murren vertrieben wird und wird neuer und gleichſam junger Mut in ihnen erweckt.“ FCC Aer SAN Wellbekannfe Weinbergleagen: Kirchensfück, Jesuifengarfen, Ungeheuer u. a. aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeeememeeeeeeeeeeneeemnemunmemmnmuunmmmmumaummmm Gejchgellig wird freundlichst æu der am 2. und 3. Seplember Stallfindenden Nirqimeiſie eingeladen. eee ee eee eee ee ee ee ee eee dc mamma 2 1 5 5 2 achti 1 enen Sie Sohfiesfpei werbe u nen lll Wein? Jetzt kommen die schönen Herbsttage Sonntag und Montag ist Kirehweln Der„Heurige“ versprichf besonders kösflich zu werden Werbeschrift durch den Derhefirspereim Faharieseim Hachenbeime Hinzel- c in den Gaststätten: „ Deltoches Nalses Besucht den Spezial-Ausschank der Mänzergenossenschaft Schriesheim „ goldlaes Ifleig f ennsenscgf Eigene Ausschankstelle in Original-Abfüllung nur * „Badenia Abfahrt täglich nachm. 2 Uhr ab Paradeplatz Maunb. Oanibus henehns-deg. m. J. b. J. Während der Welnlese Keller- u. Kelterel-Besſchtlgungen Die schönsten Gebiete der Pfalz besuchen Sle am besten durch elne Fährt mit den modernen HIIweller- Omnibussen 5880 7088 C4, 10 Bevorzugt die Inſerenten der 7 Wenn Sie das einzig schön gelegene Leistfuadlt an der Hadfd besuchen, dann bersucheꝶn Sie dig edlen, natutrelnem Leistadter Feine im Gule Küche,— Gerdumige Lokalitdten Fernsprecher Vumme, 242 Amt Bad Dürtheim Lelotaclteꝛ ang Wachenheim a. dd. Net I Uhr Standkonzert am Markt e 2 Uhr Festzug mit Festwagen und Gruppen e 3 Uhr Weinfest a, d. Wachtenburg[Bellemer Heiner! o Abends märchenhafte Burgbeleuchtung und Feuerwerk Am Tage des Weines Sonntag, den 26. August 1934 Im dle Sasfsbeittem Ca fra- Veine umd primaàu Nlichie 7. Wachtenburgfest —— 8. Seite/ Nummer 390 Neue Nannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Aug. Sonntag, 26. Aug. 1934 Mar Schmeling oder Walter Neuſel? Deutſchlands größter Voskampf— Ausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht Es iſt ſoweit. Nur noch wenige Stunden trennen uns von dem größten Boxkampf, den die allerdings noch junge Geſchichte des deutſchen Boxſportes erlebt hat, von einem Kampf, der aber auch weit über die Grenzen unſeres Vater⸗ landes hinaus von größter Bedeutung iſt. Max Schme⸗ Europnmeiſter Adolf Heuſer⸗Bonn zum Kampf um die Meiſterſchaft im Halbſchwergewicht. Nach den zwölf Runden des Hauptkampfes gibt es dann noch einen Titelkampf um die Deutſche Leichtgewichts⸗ meiſterſchaft zwiſchen dem Verteidiger Richard Stege⸗ Hier wird der große Boxkampf ſtattfinden ling, unſer deutſcher Exweltmetiſter, trifft im Innen⸗ raum der Hamburger Dirt⸗Track⸗Bahn auf den Weſtdeut⸗ ſchen Walter Neuſel, unſeren hoffnungsvollſten Schwergewichtler. Amerikaniſche Zahlenbegriffe tanzen durch die Gehirne; Zahlen, die uns in bezug auf den Box⸗ ſport bisher fremd waren. Hunderttauſend Zuſchauer wer⸗ den erwartet, die Boxer erhalten Summen, wie man ſie ſchlechterdings in Deutſchland nie für möglich gehalten hätte. Es gehören bewunderungswürödiger Mut, tatkräftige Entſchloſſenheit und unbändige Energien dazu, eine ſolche Veranſtaltung aufzuziehen. Daß ſoviel Einſatz belohnt wird, muß allgemeiner Wunſch ſein. Denn wer wollte ähnliche Wagniſſe noch einmal unternehmen, mag es auf dem Gebiete des Berufsboxſportes, mag es auf anderen ſportlichen oder künſtlertſchen Gebieten ſein, wenn die Ge⸗ folgſchaft auf Anhieb verſagt? Ein Kampf in ſolchem Aus⸗ maß muß weit über ſeine ſportliche Bedeutung hinaus auch als Wirtſchaftsfaktor gewertet werden. Der Kampf Schmeling— Neuſel bedeutet eine Sen⸗ ſation, von der die Hunderttauſende viel erwarten. Es iſt in die Fäuſte der beiden Boxer eine große Möglich⸗ keit zur Werbung für den Boxſport gelegt und der gelungene Geſamteindruck des Hamburger Tages wird auch im übrigen Deutſchland auf den Boxbetrieb be⸗ fruchtend wirken. Unter dieſen Geſichtspunkten allein iſt überhaupt der Berufsſport zu werten. Spitzenleiſtungen, wie ſie meiſt nur im Berufsſport möglich ſind, ſollen und müſſen die Durchſchnittsleiſtungen der anderen ſteigern und ſo werden, wenn der Berufsſport in die richtigen Bah⸗ nen gelenkt wird, immer die Amateure die Nutznießer ſein. Das iſt nicht nur im Boxen ſo, ſondern auch im Rabdſport und in all' den anderen Sportarten, in denen es Profis gibt. Die ſportliche Linie des Kampftages ſteigt über eine internationale Begegnung und zwei Deutſche Meiſterſchaf⸗ ten ſteil an zum Treffen Schmeling— Neuſel. Wir ken⸗ nen Schmeling als Boxer nur noch aus Telegramm⸗ berichten, ſeitdem er 1928 die Heimat verlteß, um im Dol⸗ larlande Ruhm und Ehre zu ernten. Drüben hat er es weit gebracht. Schmeling war der beſte europäiſche Boxer, der ſemals den Ozean Überquerte, der erſte Deutſche und Europäer, der mit Erfolg die Hand nach der Welt⸗ meiſterſchaft im Schwergewicht ausſtreckte. Doch er machte ſich rar, was leider auf Koſten ſeiner Kampfkraft geſchah. Nachdem ihn ein Fehlurteil im Kampf mit Sharkey um den Titel gebracht hatte, erwarb ſich„Max“ noch einmal Sie⸗ geslorbeer im Treffen mit Mickey Walker. Doch es war dann nicht mehr der alte Schmeling, der gegen Max Baer verlor und erſt recht nicht der„ſchwarze Ulan“ von einſt, der an Steve Hamas die Punkte und die berechtigten Hoff⸗ nungen abtreten mußte. Und dann ſtellte ſich das Glück, das ihm ſo lange hold geweſen war, gegen ihn. Gegen den alten Paolino erhielt er an Barcelona in einem Kampf, den er nach allgemeiner Anſicht gewonnen hatte, nur ein Unentſchieden und ſeitdem hat Max Schmeling nicht mehr im Ring geſtanden. Er verzagte aber nicht und er ſtellt ſich am Sonntag erneut zum Kampf, um noch einmal nach der lockenden Krone des Weltmeiſters greifen zu können. Walter Neuſel, um zwei im Boxerleben unerſetzliche Jahre jünger als ſein großer Gegenſpieler, iſt nach höchſt wechſelnden Lei⸗ ſtungen überraſchend weit in ſeiner Laufbahn vorgedrun⸗ gen. England und Amerika ſind Länder, in denen er ſeine größten Erfolge errang. In Amerika ſetzte er ſich beſon⸗ ders erfolgreich durch. Seine Siege gegen King Levinſky und gegen Tommy Loughran wiegen ſehr ſchwer. Er iſt auch in Amerika beliebt, denn man weiß dort Boxer, die nie den Angriff abwarten, ſondern ſelbſt angreifen, zu ſchätzen, wenn auch dieſe Taktik nicht immer zum Erfolge führt. Sein Kampfgeiſt hat ihm aber überall Freunde ge⸗ ſchaffen und Walter Neuſel erfreut ſich heute in der Box⸗ welt der gleichen Sympathien, die einſt Max Schmeling in ſeiner größten Zeit genoß. Im Hamburger Kampf treffen ſich alſo zwei ungleiche Gegner. Der kalt berechnende, abwartende und ſeine Chance er⸗ wartende Max Schmeling trifft auf den füngeren Neuſel, der dieſe Chance von Anfang an ſucht, der immer offenſiv iſt und immer auf die Entſcheidung drängt. Wie dieſes Gefecht ausgehen wird, muß der Stunde des Kampfes über⸗ laſſen bleiben. Die allgemeinen Anſichten gehen dahin, daß ſich Schmelings größere Erfahrung behaupten wird. Ein prächtiger Rahmen. Daß ein ſolcher Großkampf, zu dem man Hunderttauſend erwartet, auch einen entſprechenden Rahmen auſweiſen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Zunächſt ſteigt Hans Schön ⸗ rath, unſer früherer Schwergewichtsmeiſter, mit dem Spanier Gaſtanaga durch die Seile. Der Spanier iſt ſehr gefürchtet, ſein Sieg über Hower iſt noch in beſter Er⸗ innerung. Der zweite Rahmenkampf iſt eine Deutſche Meiſterſchaft Adolf Witt⸗Kiel ſtellt ſich dem früheren De eee maun⸗ Berlin und ſeinem Herausforderer, dem Ham⸗ burger Willy Köhler. Der Beginn der Veranſtaltung iſt auf nach⸗ mittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Max Baer ſchätzt ſich hoch ein. Schwergewichts⸗Weltmeiſter Max Baer hat für einen Kampf mit dem Gewinner des Kampfes Schmeling— Neu⸗ ſel die„beſcheidene“ Börſe von 500 000 Dollars gefor⸗ dert. Anſcheinend hat Baer dieſe Summe allerdings nur genannt, um einem ſolchen Kampf aus dem Wege zu gehen, denn daß er wirklich glauben ſollte, eine ſo märchenhafte Börſe fordern zu können, iſt kaum anzunehmen, wenn auch bekannt iſt, daß Beſcheidenheit nicht zu den Tugenden gehört, die dem Weltmeiſter eigen ſind. „Main⸗Neckarſpiel“ am 14. Oktober Der Rugby⸗Verband hat eine Reihe von neuen Terminen veröffentlicht, unter denen wir auch für den 14. Oktober ein Treffen Baden— Süd weſt in Frankfurt a. M. finden. Es handelt ſich hierbei um das ſeit Jahren ſtattfindende„Main⸗Neckar⸗Spiel“, das hier einen neuen Namen erhalten hat. Frankfurt a. M. iſt auch om 4. November der Schauplatz eines Gau⸗ treffens, hier lautet die Paarung: Süd weſt— Mit⸗ telrhein. Am gleichen Tage treffen ſich in Hamburg Auswahlmannſchaften der Gaue Nordmark und Niederſach⸗ ſen. Der Gau Südweſt trägt am 1. Januar 1985 noch in Dijon ein Spiel gegen eine franzöſiſche Auswahlmann⸗ ſchaft des Bourgogne⸗Diſtrikts aus. Der Vis Neckarau, einer der führenden Vereine um⸗ ſerer badiſchen Fußballgauliga, kann Anſſeng September ſein 30 jähriges Beſtehen feiern. Die Schwer⸗ athlettkabteilung des Vereins iſt ſogar ſchon 40 Jahre alt. Die Fußballer werden das Jubiläum mit folgenden Spie⸗ len begehen: 25. Auguſt: Wormatia Worms, 26. Muguſt: 224 Fahrer aus zehn Nationen ſtehen auf der Teil⸗ nehmerliſte der am Montag beginnenden Inter natio⸗ nalen Sechstagefahrt für Motorräder, Deutſchland ſteht mit 100 Teilnehmern an der Spitze, von den Ausländern ſtellt England mit 50 Fahrern das größte Aufgebot. Zum Länderkampf gegen Schweden am 1. und 2. Septem⸗ ber werden ſolgende deutſche Leichtathleten nach Stockholm fahren: Borchmeyer, Hornberger, Schein, Metzner, Han mann, König, Deſſecker, Schaumburg, Paul, Syring, Schül⸗ ler, Bree, Heidhoff, Single, Göhrt, Dompert, Welſcher, Wegener, Scheele, Kopp, Long, Leichum, Weinkbtz, Martens, Wegner, Müller, Gottlieb, Weimonn, Stöck, Sievert, Wölke, Becker und Seeger. Die Abfahrt erfolgt am 90. Auguſt ab Berlin. Im Gan Südweſt wird die Handball⸗Gauliga nur noch in einer zehn Vereine umfaſſenden Gruppe ſpielen. Teil⸗ nehmer ſind bereits neben dem deutſchen Meiſter Poltzei Darmſtadt, der TS Herrnsheim, SW 98 Darmſtadt, Vit Schwanheim, TV Frieſenheim, Pfalz Ludwigshafen und Bst Kaiſerslautern. Um die drei übrigen Plätze finden am., 9. und 16. September in Darmſtadt, Schwanheim und Wiesbaden Ausſcheidungsſpiele ſtatt. — Mannheim und Baden grüßen die Saar Die nationale und ſportliche Kundgebung am Waſſerturm Die Deutſche Turnerſchaft und mit ihr bas deutſche Volk ſind dieſe Woche unterwegs, um von Hand zu Hand in treuer Einigkeit und Zuſammenhelfen dem Führer des Vaterlandes das Treuebekenntnis zur Saar, zur deutſchen Einheit darzubringen. In unſerem badiſchen Land ſind 7000 Läufer aller Altersklaſſen an dem Lauf beteiligt. In Mann⸗ heim vereinten ſich, wie ſchon kurzen eteilt, heute vor⸗ mittag zwei Nebenläufe, von denen der eine in Wertheim, der andere am Siegfriedsbrun ö eim geſtartet war mit dem Hauptlauf, der he Bergen des Schwarzwaldes in die Rhei ene führte. Ueberall be⸗ gegnete den Läufern größtes Intereſſe. Reibungslos wickelte ſich öteſe gewaltige Staffel ab, deren Organiſation einfach als muſtergültig bezeichnet werden muß. An allen in Oder b von den — größeren Plätzen wurden mit der Uebergabe der Urkun⸗ den— 34 ück waren es mit der in Mannheim über⸗ gebenen— Saarkundgebungen verbunden, in denen immer wieder die Liebe Ausdruck kam. Da ſtand natürlich auch unſere Vaterſtadt nicht zurück. Trotz des ungünſtigen Zeitpunktes, zu dem die Staffeln in Mannheim erwartet wurden, gab es, wie bereits in unſerer Mittagsausgabe mitgeteilt, heute früh um 7 Uhr am Waſſerturm eine kurze aber herzliche Kund⸗ gebung. Schon lange vor Beginn hatten ſich die Fah⸗ nenabordnungen der Vereine eingefunden, unter denen man auch das Gaubanner der badiſchen Tur⸗ nerſchaft bemerkte. Die Fahnen nahmen zu beiden Seiten des Aufganges Aufſtellung und boten ſo ein maleriſches Bild. 6,55 Uhr traf der letzte Läufer des Nebenlaufes ein. Um 7 Uhr traf auch die Hauptſtaffel ein. Dieſe war be⸗ gleitet von der Leitung des Laufes 6 und dem Schlußmann der Staffel, Forſtwart Joſef Schlageter, dem Bru⸗ der des deutſchen Nationalhelden. Unterdeſſen hatten ſich auch zahlreiche ſportlich intereſſierte Zuſchauer eingefun⸗ den, darunter Gruppenführer Luycke mit ſeinem Adju⸗ tanten, Bezirksbeauftragter Körbel und andere mehr. Nach Uebernahme des Köchers ergriff Oberbürgermetſter Renninger das Wort. Er gedachte der Brüder an der Saar mit herzlichen Worten. Der 13. Januar werde, ſo führte er aus, das hundertprozentige Ja des Saarvolkes zum deutſchen Vaterlande bringen und franzöſiſche Gelütſte zu Schande werden laſſen. Eine tauſendjährige Vergan⸗ genheit könne man nicht mit einem Federſtrich auslöſchen. Mannheim, in enger freundſchaftlicher Beziehung zur Saar ſtehend, fühle mit und vertraue auf die Treue der Saarländer. Mit uns ein 65 Millionen ſtarkes Volk, das, geeint unter einem Führer, einzig in der Welt daſteht. Wenn heute bie Turner, denen er beſondere Achtung zolle, mit fliegender Urkunde durch deutſches Land eilten, dann brächten ſie aller Welt zum Ausdruck, welches Unrecht dem Reich mit der Abtrennung der Saar geſchah. Dann über⸗ gab der Oberbürgermeiſter dem Gauführer der DT, Dr. Fiſcher, die Urkunde. Bezirksführer Stalf entbot den Erſchienenen, vorweg dem Oberbürgermeiſter und den ſonſtigen Vertretern der Behörde und Wehrverbände, einen herzlichen Morgengruß. Auch ſeine Worte gipfelten im Verlangen der Wieder⸗ vereinigung der Saar mit dem geeinten deutſchen Vater⸗ land. Alsdann nahm Gauführer Dr. Fiſcher das Wort. Er gab uns ein Bild über den herrlichen Verlauf der Staffel durch die badiſchen Gaue. Von der Höhe des Schwarzwaldes herab wurde der Köcher gebracht. Der greiſe aber rüſtige Vater Leo Schlageters über⸗ gab als erſter den Köcher. Dann ging es über Berge und Bäche, über Täler und Flüſſe Ueberall wurden die Läufer herzlich aufgenommen, teils durchliefen ſte Spaliere der Jugend, die begeiſtert das Saarlied ſangen. Sy iſt dieſe Staffel ein Ausdruck der Treue und Verbun⸗ denheit des badiſchen Gaues wie aller Gaue mit dem Vaterland und der Saar. Wenn auch am morgigen Sonn⸗ tag, ſo ſührte der Redner weiter aus, dem Führer in den verſchiedenſten Heimatlauten die Grüße der deutſchen Gaue mit dem Bekenntnis zur Saar überbracht werden, ſo ſind doch alle geeint durch ihn und in ihm. Dann übergab er oͤte Urkunde dem Leiter des Hauptlaufes 6, Franz Schweizer, zu treuen Händen. Dieſer gelobte, dieſelbe wohlbehalten nach Koblenz zu begleiten. Vorher hatte Dr. Fiſcher noch den Schlußläufer der Staffel, Joſef Schlageter, vorgeſtellt und ihn gebeten, dem Führer zu unſeren Brüdern an der Saar zum die Grüße des badiſchen Landes zu überbringen und Ihm unſere Treue zu ihm und zum Vaterland zu verſichern Sein„Sieg Heil!“ galt der deutſchen Einheit. 0 Dann übergab Schweizer den Köcher weiter an ben Senior des Lauſes, den 66jährigen Kuchen beilßer vom TW 1846. Der Köcher wandert nun wieder von Hand zu Hand bis zur Neckarſpitze, dann geht es auf dem Waſſerweg weiter. Die Mannheimer Kundgebung am Waſſerturm, dle einen tiefen Eindruck hinterließ, klang aus in den beiden Nationalhymnen. Ueber allem aber ſchwebte der Wunſch und die Forderung: „Deutſch die Saar!“ Urkundentext für die Saar⸗Treueſtaffel des Gaues XIV der D (Hauptlauf VI und Nebenläufe) Die außer der von uns bereits mit Bild gezeigten Ut kunde der Stadt Mannheim von der Staffel noch zu über bringende Urkunde des Gaues XIV der De lautet; „Von des Schwarzwaldes Höhen hinab zum deutſchen Strom eilen badiſche er und überbringen das Ge⸗ löbnis zu kämpfen, b hre Brüder an der Saar heim. kehren in das Reich Adolf Hitler, fllt t unſeres Führers das Albert Leo Schlageter als deutſcher Held kämpfte und ſtarb. Schönau, 24. Auguſt 1984. gez. Walter gez. Dr. Fiſcher gez. Schweizer Bürgermeiſter Stadt Schönau DT⸗Gauführer Gau XIV, Baden Gauoberturnwart Gau XIV, Baden. An alle Turn- und Sportvereine Noròͤbadens! Betr. Rebe des Führers und Reichskanzlers anläßlich der Saarkundgebung. Im Einvernehmen mit der Kreisleitung Mannheim ber NS ordne ich hiermit an: 1. Es iſt allen Turnern und Sportlern zur Pflicht ge⸗ macht, am Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führerz teilzunehmen. 2. Wo eine Teilnahme der Turn⸗ und Sportvereine auf den von ber Kreisleitung vorgeſehenen Plätzen infolge ſportlicher Betätigung nicht möglich wäre, iſt die ſportliche Veranſtaltung auf einen entſprechenden früheren ober ſpäteren Zeitpunkt zu verlegen. 3. Falls infolge gegenſeitiger Verpflichtung der Verein zu große Schwierigkeiten bei der Verlegung des Zeit, punktes entſtehen, iſt für Gemeinſchaftsempfang auf den Sportplätzen unbedingt Sorge zu tragen und die ſportliche Verauſtaltung während der Rebe zu unterbrechen. gez.: Körbel, Sturmführer. Der deutſche Tennisſieg in Kopenhagen Auf den Plätzen des Kopenhagener BC hatten ſich un⸗ gefähr 1000 Zuſchauer eingefunden, die ſo klare und glatte Siege der Deutſchen nicht erwartet hatten. Sie hatten zumindeſt mit einem Siege ihres Spitzenſpielers Anker Jacobſen über den deutſchen Nachwuchsmann Henkel gerechnet. Jacobſen hatte im Vorfahre in Leipzig, wo lich Deutſchland und Dänemark ebenfalls in einem Daylz⸗ pokal⸗Ausſcheidungstreffen(:0 für Deutſchland) gegen⸗ überſtanden, Gottfried von Cramm einen großen Kampf geliefert. Diesmal war er aber nur im erſten Satz auf der Höhe. Mit 13:11 mußte Henkel 2 wirklich ſchwer kämpfen, um ſich den Satzgewinn zu ſichern. Im zweiten Satz war es aber ſchon mit der Wiberſtandskräft dez Dänen vorbei. Henkels abgezirkeltes Grundlinienſpiel hetzte Anker Jacobſen hin und her und nahm ihm jebe Angriffsluſt. Mit 623 und:2 war das Match für Hein⸗ rich Henkel ſehr ſchnell gewonnen. Ergebnis: 18:11, 628, :2 für Henkel 2. Noch leichter hatte es Gottfried von Cramm gegen Einar Ulrich, der zugleich als internationaler Fußball⸗ Schiedsrichter bekannt iſt. Der Däne war von Cramm in allen drei Sätzen klar unterlegen, er konnte nur zu Anfang eines jeden Satzes das außerordentliche Tempo von Cramms einigermaßen mithalten. Der deutſche Mei⸗ ſter ſtegte ſicher:8, 61,:2, obwohl er einige Fußſehlel beging und ihm mehrere Doppelfehler unterliefen. Am Dienstag: Europarundflug Oſterkamp fühet unſere Mann ſchaft Der Internatlonale Europa⸗Rundflug 1994 kann ge⸗ ſtartet werden. Alle Vorbereitungen zum Gelingen ſind ſeitens des Veranſtalters, des Polniſchen Aero⸗Clubs, ge⸗ troffen, und ſo kann am 29. Auguſt der über faſt 10 000 Kilometer führende Flug beginnen. Zuſammen mit den techniſchen 5 wird er bis zum 6. September an⸗ dauern und 43 Maſchinen im Wettbewerb ſehen, wobei Deutſchland durch 13 Flugzeuge vertreten iſt. Die deut⸗ ſchen Piloten ſind Otto Brindlinger, Theo Oſterkamp, Karl Francke, Werner Junck(alle RF 108), Wolf Hirth, Walter Bayer, Hans Seidemann, Gerhard Hubrich, Georg Paſe⸗ waldt(fämtlich Fey 97), Eberhard Kraft, Wolfgang Stein, Ernſt Krüger und Fritz Morzik(sämtlich Klemm 33). Italien nannte 6 Maſchinen, Tſchechoſlowakei 4 und Po⸗ Im Zeichen der Gau⸗Auswahlſpiele Ein Blick auf das Wochend-Programm des heimiſchen Fußball Im Rahmen der Fußball⸗Auswahlkämpfe des Gaues Boden abſolviert Mannheim am 26. Auguſt gleich zwei Städteſpiele: Gegen Ludwigshafen und Heidel⸗ berg⸗ Kirchheim. Das Spiel auf dem Vin⸗Platz gegen Ludwigshafen, das bereits an eine zur Tradition gewordenen Gepflogenheit anknüpft, hat unter Abweſen⸗ heit des Gaumeiſters SV Waldhof die übrigen Haupt⸗ kräfte des Mannheimer Fußballs mobiliſiert und es zeugt für die Klaſſe des heimiſchen Sports, daß man nicht in Verlegenheit kam, gleichzeitig gegen zwei Fronten Mann⸗ ſchaften zu formieren. Da am Sonntag ab 12 Uhr mittags Spielverbot herrſcht, dürfte mit einem annehmbaren Be⸗ ſuch hinter den Brauereien gerechnet werden können, zu⸗ mal beide Städte beſtrebt waren, ſchlagkräftige Mannſchaf⸗ ten herauszubringen, bei denen es ſchwer hält, über Sieg oder Niederlage beſtimmte Ausſichten zu vertreten. Es wird noch Jahre dauern bis jene mehr als kataſtrophale Niederlage ihre letzten Schatten wird werſchwinden laſſen, die das Stadion den Mannheimern gleichfalls bereits vor Jahren heraufbeſchwörte. Gewiß mögen das einmalige Vorkommniſſe ſein, aber ſie zeigen, daß mit Sicherheit bei dieſen Veranſtoltungen nicht vorgegangen werden kann, erſt recht nicht, als auch die laufenden Ergebniſſe ein ſtän⸗ diges Auf und Nieder für beide Gegner zeigt. Aber das ſollte gerade erſt recht ein Anlaß ſein, dieſe Treffen zu beſuchen, denn nichts wirkt eintöniger, als wenn auf einer Seite eine ſpieleriſche Ueberlegenheit vorhanden iſt, die einen wirklich ſpannenden Kampf ausſchließt. Die ja be⸗ reits bekanntgegebenen Mannſchaften dürften zur gegen⸗ teiligen Annahme berechtigen und für einen abwechſlungs⸗ reichen Verlauf ſorgen. Das Spiel gegen Heidelberg⸗Kirchheim jdürfte gleichfalls offen ſein, da die Mannheimer Ver⸗ tretung nach auswärts muß. Immerhin ſollte die hei⸗ miſche Elf rein ſpieleriſch ein Plus beſtitzen, da Gauliga⸗ kräfte auf der Gegenſeite nicht vorhanden find. Kirchheim wie Weinheim können aber auf ſehr gute Spieler zurück⸗ greifen. Während dos Spiel in Mannheim ausſchließlich von Bic und Neckarau beſtritten wird, ſtehen in der Mannſchaft für den Kirchheimer Platz neben VfR und Neckarau, auch Mannheim 08, namentlich im Angriff und in der Verteidigung. Vom Spielverbot ausgenommen iſt lediglich die traditionelle Veranſtaltung, die Sand⸗ hofen zur alljährlichen Kirchweih ſteigen läßt. Infolge der Inanſpruchnohme der übrigen Vereine der erſten Klaſſe iſt dieſes Jahr Lampertheim der Gegner. Bei der begeiſterten Kirchweihſtimmung, die Sandhofen ſtets aufbringt, dürften die Lampertheimer mit einem zünftigen Gang zu rechnen haben. Am Samstagabend ſteht Sand⸗ hofen G⸗Ludwigshafen gegenüber. Am Samstagabend tritt Vſcd Neckarau.45 Uhr gegen Wor mala Worms an der Altriper Fähre an. Dieſes Spiel dürfte das gleiche Intereſſe haben wie das gegen Pirmaſens, da ja auch Wormatia in Gau 13 neben Offenbach und Pirmaſens lange Zeit für den Meiſtertitel in Frage kom. Aber auch das Frauen⸗Handballſpiel das dem Fußballtreffen auf dem Vfßt⸗Platz vorausgeht, dürfte gewiß Genuß verſchaffen, da ja ſpeziell Mannheim in dieſer Sporte ganz hervorragendes Material ſtellt, das ja zum Teil mit von der Partie im deutſchen Endſpiel gegen Hamburg im hieſigen Stadion war. So dürfte die Geſamtveranſtaltung auf dem Bſct⸗Platz ihre Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen. Achtung! Erwerbsloſe! Bet dieſer Gelegenheit ſeien die erwerbsloßen Volksgenoſſen auch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bundesvereine Mannheims in dieſem Jahre wieder eine Verbilligung des Eintrittspreiſes zu allen Verbands⸗ und Freundſchaftsſpielen den Erwerbslosen einräumen, wenn 510 den vom Bund ausgelieferten roten Ausweis für 1934¼5 vorzeigen. Ausweiſe ſind im Kaffee Voh⸗ mann, Mannheim, Obere Clignetſtraße 15, täglich von —4 Uhr nachmittags(Samstag und Sonntag ausgeſchloſ⸗ ſen) erhältlich. Vorlage des Erwerbsloſen⸗Ausweiſes und eines Lichtöildes erſorderlich. Gebühr 10 Pfennig. A. M. len 13. Die Franzoſen haben in letzter Minute ob⸗ at w müſſen, weil oͤie Maſchinen nicht fertig geworben ind. Mit der Herſtellung der notwendigem Fluggeuge wut den die Firmen Klemm, Fieſeler umd die Bayet Flugzeugwerke beauftvagt, während die Motoren- firmen Argus und Hirtch neue Motoren für diese Maſchiwen entwickelten. Die Flugzeuge waren au 1 bungsgemäß als reine Touriſtikflugzeuge zu bauen, d. 9. als—4ſitzige Reiſeflugzeuge, die mit einer Minde geſchwindigkeit von 210 Stoökm. fliegen müſſen. Dies fetzt vonaus, daß die Maſchinen mit allen techniſchen Neue⸗ rungen und neuzeitlichen Einrichtungen in ſte techniſcher Hinſicht ausgerüſtet ſein müſſen. Vor allen aber bag die Schwierigkeit der Löſung dieſer Konſtruk⸗ tionsaufgabe darin, daß trotz hoher e die Flugzeuge ein Leergewicht von 560 Kilo nicht überſchreiten dürfen. Neu iſt ferner die Zulaſſung nur einer einzigen Klaſ von Flugzeugen. Auch die Wertung verſchiebt ſich auf die einzelnen Prüfungen erheblich. So hat beiſpielsweiſe dle techniſche Vorprüfung einen bedeutenden Faktor im ber Endbewertung des Wettbewerbs erhalten. Dieſe Prüfung beſteht zunn erſten aus der Prüſung der Geringſtgeſchwir⸗ digkeit, die den Nachweis der Möglichkeiten des zeuges erbringen ſoll, ſich mit geringer Geſchwindi Fliegerkommandaut Oſterkamp, noch in der Luft zu halten. Hierbei iſt als Höchſtgrent 75 Stökm. feſtgeſetzt. Weiterhin werden die techniſche Cigenſchaften, Starten und Landen, Brennſtoffverdrmic Hare, des Ankaſſens, Dauer des Auf, und Abrüßen geprüft. 100 0g Job 20 Fg. e— Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mann heimer Zeitung nenen each ee in ec in eu deuenlvlsg uputont uda geo deen 6 a1— anognavßz dbillig glo ea nec enen euvjada nog die gval og An zuejo ud uupz ushnvag uvm gve Judo uc) dufgvauggz c Si zusjoz agom joja vl jpg 18 zgjungz Uollvgaezun 1 ei unebenen een eee gon die gun une ue ene neden en ebunzgupgreozun un gag olgu vage feu un nacht id nag aufe dle Ppnane ſchiu nog fcpioali ggave age nobungwuchlaogon gun usbuneanggogz udgavil gogo usboa doalch 1601 n sc uaga ua Luvb spogozc sde hogloch davon gun zou mv uggnag 1901 16 di Kogefat uch „uche nag pnane gyoßch uon uv hnzchlun 11; 918 ua een eee een cee ce Utduſs ug uno gun uepsgusgebogz ejuuvgog uon dong Jeg nu ede eech ee eee en ee ine e ge. es e ehh ee e en eeheueeebuſvalacß non uga on Ihhlach nog 8e jpnacgozun du zog uno! 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Dietz ſeßt miſchen Neue⸗ lem le iche er Konſtruk⸗ ſportliche früheren ober zu ſſerweg den Wunſch dei rüfung 8 0 ſchwer n des zeſchwindi lautet; 11, 628, zum deutſchen ngen das Ge⸗ est verſichern. atch für Hein⸗ 1325 5 ramm gegen Sie hatten Vor a r an den ßer vom pielers Anker Im zweiten endskräft von Cramm onnte nur zu ntliche Tempo die Bayer ſtr die Motoren- ren für dleſe ren aus Y bauen, D — r Saar heim⸗ Ff Hitler, für en und ihn hatten ſich un⸗ are und glatt t Leipzig, wo einem Dayiz⸗ hland) gegen⸗ rſten Satz auf irklich undlinienſpiel ahm ihm ebe taler Fußball deutſche Me Minute ob⸗ rtig geworben ſuggeuge wur t überſchreſten Sportvereine Plätzen inſo ann Henkel großen Kampf ige Fußfehl liefen. nderungen des Führerz t die von Hand em Wa noch zu über⸗ Schweizer berturnwart 18 n aktor dieſe P ringſtg ng zu 25 veite be aſſerturm, dle in den bel te der affel des gezeigten Ur, 2 E 1 d kämpfte und XIV, Baden. dens! zlers anläßlich Manuheim ber zur Pflicht ge⸗ g der Vereine ing des fang auf ben die ſportl rechen. turmführer. penhagen Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung S Arbeit leben müſſen. Wann wird ſich der erſte fremde Menſch für meine Arbeiten intereſſieren? Nie, fühlt Konradine mutlos. Sie iſt auf einmal ſehr müde und ohne Glauben an die Zukunft. Es fällt eine jener ſchwarzen Stunden auf ſie herunter, die jeder ſchaffende Künſtler kennt. Und je weniger Erfahrung er mit ſich und ſeiner Pſyche hat, je jünger und ſchließlicher er noch iſt, um ſo zer dünkt ihn digkeit, die ihn mit dunkler 2 g ü a Was mhuber von ihr? Was kann es d ſo viel Mühe hat, damit h 1 * Ob Halmhuber dieſer Laufbahn abraten will? Soll das ein Anſchauungsunterricht werden da unten, zu dem er alle mitnehmen will? Soll dargeſtellt werden, wo die Fehler ſitzen, ſoll jeder an den Pranger, der nichts kann? Ich will das nicht hören, nicht vor aller Ohren— wehrt ſie ſich— wenn er mir das Urteil ſprechen will, ſo ſoll er es mir allein ſagen. Mau reißt nicht jede Hoffnung aus einem Menſchen und beſtellt noch Zuſchauer dazu. Ihre Striche werden immer unbeholfener und mühſamer. Nun hockt da auf dem Blatt ein armes Skelett, das keine Aehnlichkeit niehr mit dem Jungen auf dem Podium hat, eine unbeabſichtigte Karikatur— Lou macht nie etwas Unbeabſichtigtes— verzweifelt reißt ſie das Blatt herunter. Noch einmal. Oben anfangen. Warum zittert denn ihre Hand Wenn ſie doch nichts kann, wozu bann noch die Quälerei hier.. vielleicht empfiehlt er ihr einen Zweig des Kunſt⸗ gewerbes, Vaſen, Krüge, dazu reicht es, ſie hat ja Formenſinn— jetzt läßt ſie die Kohle fallen, ihre Augen irren weit hinaus über das Modell und den Saal: dazu braucht Konrad nicht acht Stun⸗ den am Tag Theater zu ſpielen neben der anſtrengenden Hetz⸗ arbeit, die er leiſten muß, zwanzig Seiten Diktat manchmal— dann ſoll das aufhören, er bringt ein großes Opfer, ſie nennen es nicht ſo, ſondern ſie lachen über alles, was damit zuſammen⸗ hängt, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als zu lachen, wenn ſie nicht ſchaudern wollen vor dem Abgrund, über dem ſie balancieren. Ihre Stirn iſt feucht geworden. Die Kohle klebt zwiſchen ihren Fingern. Sie hat das Läutezeichen überhört. Der Junge ſteht bereits unten beim Wandſchirm, hat ein Tuch um ſich hängen und ißt den verſprochenen Apfel. Jetzt ſieht er viel netter aus, wie er kindlich in den Apfel beißt. Jetzt möchte ſie ihn viel lieber zeichnen. Aber Lou iſt ſchon neben ihr.„Zwölf, Konaradine. Gehen wir alſo hinunter und lauſchen, was der Maeſtro uns zu verkünden hat.“ Sie ſieht Konradines Haltloſigkeit und nimmt ſie beim Arm. „Du biſt ein bißchen nervös, mein Kind. Macht Konrad Dumm⸗ heiten?“ fragt ſie leiſe. Konradine ſchüttelt den Kopf. Lou iſt die einzige außer Lydia, die Konrads Stellung kennt. „Konrad benimmt ſich wie raddine erregt hervor. Lou ſchüttelt den runden Kopf. mein Kind.„Held“. Was für ein Wort Konradine will ſich wehren, aber ſie ſind ſchon in der Reihe der andern und werden nach der Tür geſchoben; mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen folgt Konradine der Hand, die ſie feſthält. Jetzt ſtehen ſie unten im Bogengang, der breit an den Fenſtern des Erdgeſchoſſes hinläuft und zu Schülerausſtellungen neben dem kleinen Saal benutzt wird. Vor einer Niſche ſteht Konradines Flötenbläſerin. Sie wagt nicht hinzuſehen. Es iſt das einzige Stück, das ſie ausſtellen konnte. Noch nicht einen Meter hoch iſt ſte, ſie hat ſie aus gelbem Travertin gehauen, Marmor war ja viel zu teuer, die Flöte iſt vergoldet, ſie kann deutlich über die Köpfe hinweg die beiden Hälften des zerbrochenen Stäbchens er⸗ kennen, nie ſah es ſo traurig aus wie heute, ſo hoffnungslos. Der weiße Mantel über den breiten Schultern Profeſſor Halm⸗ hubers windet ſich durch die von der Tür Hereindrängenden. Konradine will ſich verkriechen, aber Lou hält ſie eiſern feſt. Ein Blick in Lous Geſicht reißt ſie hoch: das runde Kindergeſicht iſt ihr unerbittlich ernſt zugewendet. Da ſchämt ſie ſich ihrer Angſt. An der Tür erſcheint in dieſem Augenblick Lionor Petri, die darf nicht fehlen, wenn die leichtherzige Konradine abgeurteilt wird, dieſes ſpieleriſche Nur⸗Talent, das jedem Ernſt ausweicht— wie die Petri einmal von ihr geſagt hat Sie fühlt Profeſſor Halmhubers Augen auf ſich, die gute tiefe Stimme ſchneidet alles Geflüſter rundumher durch: 7 1— wie ein Held“, ſtößt Kon⸗ „Tatſächlich ſurchtbar nervös, 4 „Es iſt der erfreuliche Fall eingetreten, daß eine Arbeit aus der Klaſſe des letzten Semeſters käuflich erworben worden iſt. Eine Arbeit, ſage ich. Morgen wird die Ausſtellung abge⸗ brochen. Es kommt nicht häufig vor, daß Schülerarbeiten ſolchen Grades gekauft werden. Ich mache darum darauf aufmerkſam, Kinder! Ferner, daß die Tatſache des Ankaufs ſich mit meinem Werturteil in dieſem Falle deckt!— Es iſt die Flötenbläſerin von Konradine Reh. Gratuliere, liebes Kind.“ Konradine fühlt ihre Hand in ſehr warmen Fingern ver⸗ ſchwinden. Noch iſt das nicht ganz drinnen in ihrer Seele, was ſie ebenſo wie alle andern, mit allen andern zuſammen, angehört hat. Aber es gräbt ſich langſam ein, dringt zu ihrem Bewußtſein vor; noch iſt das Lächeln, das ſich zu Profeſſor Halmhuber erhebt, mechaniſch und halb in Unglauben— Dann begreift Konradine in aller Folgerichtigkeit, was ſich er⸗ eignet hat. Nichts von Urteil. Nichts von Verſpieltheit. Die einzige Ar⸗ beit, die angekauft wurde, iſt die ihre. Ihre arme, traurige Flötenbläſerin. Sie muß Hände drücken. Die große Lionor Petri, der alle Platz machen, greift nach ihr mit oͤͤen harten Fingern.„Das Werk hat ſich von dem nichtsſagenden Vorwurf, den ich einmal in Ihrem Atelier ſah, weit entfernt. Es hat ein Geſicht bekommen, Fräulein Reh. Glückwunſch! Nur jetzt nicht nachlaſſen!“ Wie könnte Lionor Petri gratulieren ohne ein bitteres Tröpfchen im Glos! Nur nicht nachlaſſen, Konradine! Warum ſoll ſie jetzt nachlaſſen?— Jetzt wachſen die Flügel rieſengroß! Jetzt rechtfertigen ſich alle Opfer, Konrad, beſonders Konrad! Ihr iſt, als müſſe ſie ſofort nach Hauſe rennen. Aber da iſt er ja gar nicht. Er trippt auf ſeiner Maſchine am Fiſchmarkt. Heute abend, da wird es wieder einmal ſo wie im Mai und Juni, als der Frühling und Sommer ſchäumend ineinander übergingen vor Stolz und Lebensfreude, oben über den Dächern und über der Alſter mit ihrer im Silberwaſſer ertrinkenden Sonne am Abend— Da iſt Bert.„Sind Sie zufrieden mit der Neuigkeit, für die Sie heute morgen abſolut keine Zeit hatten?“ „O Bert, und das haben Sie bei ſich behalten können— Er lacht glücklich.„Kaum, Konradine! Ich gratuliere. Von Herzen.“ Er hält lange ihre Hand. Sie markt es nicht. Sie ſieht durch alle, die da ſtehen, hindurch in lauter Glück hinein. In lauter Arbeit. In lauter tiefinnerſte, ſeligſte Befriedigung und Beſtätigung ihres Da⸗Seins. Aber Lou Neſſel ſieht das, was am nächſten liegt zu dieſer tiefinnerſten Befriedigung.„Wieviel, Möller?“ fragt ſie ohne Umſchweife. a Bert Möller iſt gut unterrichtet. gezeichnet war.“ „Donnerwetter, Konradine!“ Nun gratuliert Lou noch einmal. Praktiſche kleine Lou, ſie weiß nur zu gut, wozu ſie gratuliert. Konradine legt den Arm um die Schulter der Kleinen.„Daran habe ich noch gar nicht ge⸗ dacht. Mein Gott, wer kann ſie für das viele Geld gekauft haben!“ Sie drängen vor, aber es ſteht nichts davon an dem Schildchen der Flötenbläſerin. Nur ein kleiner blauer Zettel„Verkauft“ iſt quer darübergeklebt. Konradine ſtaunt ihn an. Verkauft. Sie gehört nicht mehr ihr. Sie wird ſie nie mehr betrachten können. Die Eiferſucht des Schöpfers erwacht in ihr.„Wer hat ſie gekauft? Weiß es denn niemand?“ fragt ſie noch einmal lauter. Langſam ſchiebt ſich Bert zu ihr hin.„Ich war zufällig dabei.“ Konradine wird ungeduldig.„Raſch, Bert, So erzählen Sie doch.“ Sie drängt Bert und Lou dem Korridor zu. Die andern haben ſich zum größten Teil auch ſchon verlaufen. Glückwünſche und neidiſche Augen ſind an Konradine vorübergeglitten wie Masken. „Sehr komiſcher Zufall, Konradine— nämlich ein Namens⸗ vetter von mir. Ich kenne ihn aber nicht. Habe nur zufällig den Namen behalten.— Ich ſtand da ſo herum, wollte einiges am vorletzten Tage noch einmal anſehen— da fragte er mich, ob man die Statuette kaufen könne...“ Die beiden Mädchen warten noch, aber die Erzählung iſt offen⸗ bar zu Ende.„Ob man ſie kauſen könne—“ wiederholt Kon⸗ radine andächtig. Dann wird ſie ſehr lebhaft.„Iſt es ein rich⸗ tiger Kunſtkenner, Bert? Hatten Sie den Eindruck?“ Bert hat nicht ſofort eine Antwort auf dieſe Frage bereit. Es iſt ihm zu neu, daß ſein Vater ein Kunſtkenner ſein ſoll. Aber er nickt plötzlich heftig.„Muß ja ein Kunſtkenner ſein, wenn er ſich die Flötenbläſerin ausſucht“, ſagt er mit nachdrücklicher 4 „Achthundert. Wie ſie aus⸗ ſchlecht N. N von Und w An Sonntags⸗Blati der Neuen Mannheimer Zeitung Beſtimmtheit. Konradine hört den falſchen Ton der Uebertrei⸗ bung nicht. „Bleibt ſie in Hamburg?“ „Ja,— nein,— das weiß ich nicht, Konradine.— Jedenfalls ſt ſie verkauft.“ Bert iſt heilfroh, daß Konradine ahnungslos den Namen des Käufers hingenommen hat. Selbſt bei gründlichen Fragen ihrer⸗ ſeits hätte es nur eines überlegenen Lächelns bedurft und eines Hinweiſes auf die lange Liſte des Allerweltsnamens Möller in Adreß⸗ und Telephonbuch, aber man hätte noch länger lügen müſſen, und Konradine hat eine Art, dem Sprechenden unver⸗ wandt ins Geſicht zu ſehen, die die Phantaſie hemmt— Denn nie darf Konradine erfahren, daß ſein Vater es iſt, der die Statuette kaufte. Sie würde unbedingt glauben, daß er ihn dazu überredet hat, weil er ihre materielle Lage kennt. Aber ſie wird es ja auch nie erfahren. Er will ſich gerade von ihr und Lou verabſchieden, da halten ihn die hellen Augen noch einmal feſt: „Sie haben nicht zugeredet, Bert? Ich meine, aus Freund⸗ ſchaft— es gibt ſo etwas—“ Bert ſteigt das Blut in den Kopf.„Wie können Sie ſo etwas denken, Konradine!l— Ein wiloͤfremder Menſch. Ich war nur zufällig hier, da ſtand dieſer Herr Möller vor Ihrer Flöten⸗ bläſerin und konnte ſich nicht trennen. Tatſächlich, er konnte ſich nicht trennen. Und ich gab ihm— allerdings ſehr bereitwillig— Auskunft, daß er ſie kaufen könne, wenn ſie ihm ſo ſehr gefiele. Das iſt alles.“ Konradine lacht glücklich. gebe ich ſie ihm gern, Bert.“ Bert atmet auf.„Ich hätte ſie auch gern gehabt—“ Konradine klopft übermütig ſein Handgelenk.„Das hätte mir nichts genützt, Bert. Das wäre ein, na ſagen wir mal, Liebes⸗ dienſt von Ihnen geweſen. Nein, das hätte ich durchſchaut. Sie ſind ein famoſer Kerl. Aber ſo iſt es mir lieber.“ Jetzt verabſchiedet ſich Bert endlich. Lou und Konradine holen ihre Mäntel und gehen zuſammen fort. Bert tritt langſam in den Sonnenſchein auf die Freitreppe hinaus: der kleine Schwindel iſt gut abgelaufen. Denn wie hätte er ſie glauben machen ſollen, was wirklich geſchehen iſt und was er ſelbſt ja kaum glauben kann— daß ſein Vater, der nach ſeiner, des kunſtbefliſſenen Sohnes Bert, Meinung nur Geſchäft kennt und noch einmal Ge⸗ ſchäft, Konzerne, Ueberſee, Konkurrenzmöglichkeiten im Oſten, kurzum, alles, was ſich unter den beiden Silben Geſchäft verſteckt, daß dieſer Mann ſich plötzlich in ein kleines Bildwerk vernarrt, das er, Bert, ja entzückend findet— während es von ſeinem alten Herrn aber doch eine erſtaunliche Marotte iſt, es auch entzückend zu finden, ſo daß Bert ohne weiteres ſich gezwungen ſieht, dieſen alten Herrn zu verleugnen und einen Namensvetter vor Konra⸗ dine aus ihm zu machen! Denn wenn er ſeinen Ernährer auch dabei ertappt, daß er die Schülerausſtellung der Akademie beſucht, um ein Produkt des nach ſeiner Meinung auf Irrwegen tappenden Sohnes dort zu er⸗ blicken, ſo nimmt er dieſe überraſchende Tatſache noch mit Ver⸗ ſtändnis hin, niemals aber die zweite, die ihn um einige Stunden ſeines geſunden Jugendſchlafes gebracht hat, den Ankauf der Flötenbläſerin, Konradine Rehs Flötenbläſerin „Dann wird er ſie lieben. Dann Morgen wandert ſie in das Haus an der Elbchauſſee und Kon⸗ radine iſt über die Maßen glücklich. Es iſt ſchließlich alles gleich⸗ gültig gegen Konradines Glück. Selbſt die erſtaunlichſten Marotten alter Herren 5 Um vieles leichter als am Morgen wandert Bert mit langen Schritten an der Alſter entlang, um den Transport des Erſtlings⸗ werks ſeiner Kollegin Konradine unter ſein väterliches Dach in die Wege zu leiten. 4. Kapitel Es vergehen nach dieſem glücklichen Tag zwei Wochen, in denen Konradine getragen iſt von einer Welle von Kraft und Siegesgewißheit, als ſich Lydia morgens, kurz vor acht, dem großen Eckdiwan nähert, auf dem Konradine noch ſchläft. Die beiden Mädchen teilen ſich jetzt dieſes große Lager. Konradine hat, nachdem Lydia ihren Platz verlaſſen hat, die langen Beine noch einmal ausgeſtreckt, mit denen ſie ihre Schlafgenoſſin in der Nacht immer zu ſtören fürchtet. Lydia zögert einen Augenblick, dann aber weckt ſie ſie doch. „Konrad iſt noch nicht in der Küche, Kon radine. Ich habe bei ihm angeklopft, er ruft drinnen etwas, was ich nicht verſtehen kann. Mir ſcheint, er iſt heiſer.“ Konradine muß ſich beſinnen. Noch begreift ſie keinen Zuſam⸗ menhang.„Haſt du ſchon gefrühſtückt, Lydia?“ „Längſt. Ich muß in dieſer Minute fort. Es iſt gleich acht⸗ Du mußt dich um Konrad kümmern. Vielleicht iſt er krank.“ Jetzt iſt Konradine wach. Konrad war geſtern kerngeſund. Aber wenn Lydia meint— Sie ſetzt ſich auf.„Geh ruhig fort, Lydia. Ich kümmere mich um ihn.“ Lydia geht. Fenſter und läßt das Licht herein. nicht zurückgezogen, aus Rückſicht auf ſie. Alle nehmen viel zu viel Rückſicht auf ſie. Laſſen ſie ſchlafen bis neun. Sie ſchläft gern. Sie braucht dieſen Zuſtand des Unbewußten, aus dem ihre Kraft wächſt, in ausgedehnterem Maße als Nahrung. Sie läuft, noch immer in ihrem weißen Schlafanzug und ohne Schuhe, ans Fenſter der kleinen Küche: die Blutbuche wird ſchon ſchwarz, eine Kaſtanie im Nebengarten verfärbt ſich zu rötlichem Gold. Ein kleiner Ahorn tief unten im grünen Lanbſchacht flammt kupfrig rot. Der Morgen ſpielt funkelnd mit Tau und Licht über den alten Gärten. Einen Augenblick läßt Konradine ſich fangen von dem Gartenbild aus der Vogelſchau, dann er⸗ innert ſie ſich an Lydias Mahnung. Sie klinkt vorſichtig Konrads Tür auf: ſein wirrer Schopf fährt aus dem Kiſſen hoch: „Endlich! Wo bleibſt du denn? Ich bin ſtockheiſer!“ Konradine kann ihn kaum verſtehen, dabei glaubt er zu ſchreien in ſeiner Aufregung. a „Laß keinen rein! Mach die Tür nicht auf.“ Er ſinkt er⸗ ſchöpft zurück.„Ich kann nicht—“ a Konradine wird heiß vor Schreck, als ſie ihn ſo hilflos ſieht. Sie weiß nicht gleich, wie ſie dem, was da vor ihr liegt, begegnen ſoll.„Umſchläge, Konrad“, ſagt ſie dann haſtig,„wir müſſen Um⸗ ſchläge um den Hals machen. Das hilft immer.“ Er ſchüttelt heftig den Kopf. Sprechen kann er nicht mehr. Seine Stirn läuft rot an. (Fortſetzung folgt.] Konradine wandert auf nackten Füßen zum Lydia hat die Vorhänge noch Ein Bild rettet Bronwer J,. Erzählung von valerian Tornius Adriaen Brouwer, der große niederländiſche Sittenmaler, war als Menſch ein Schalk. Wie ſeine Gemälde voll luſtiger Streiche ſind, pflegte auch er ſelbſt ſtets zu allerhand Schabernack auf⸗ gelegt zu ſein. Solche Gelüſte brachten ihn oft in Konflikt mit der Behörde. Aber ſeine nie verſagende gute Laune, ſein ſchlag⸗ fertiger Witz und vor allem die überzeugende Kraft ſeines Talents, das ihn befähigte, jederzeit irgendeine heikle Situation, ſei es eine Rauferei oder eine Schelmeret, mit wenig Mühe wahrheitsgetreu auf die Leinwand zu zeichnen, zogen ihn immer im rechten Augenblick aus der Schlinge. Nur einmal ſollte es ihm übel ergehen. Er hatte, da er nie lange an einem Ort verweilen mochte und wohl auch, von Gläu⸗ bigern oder Dienern der öffentlichen Ordnung bedrängt, rut verweilen durfte, Amſterdam, dem nordiſchen Venedig, das mit ſeinem wachſenden Reichtum den Meiſtern der Palette ſo gute Verdienſte abwarf, den Rücken gekehrt und war nach Antwerpen gewandert. Unbekümmert darum, daß die Spanier mit Holland im Kriege lagen und die Stadt beſetzt hielten, näherte er ſich ihr. Die untergehende Sonne vergoldete gerade maleriſch die Zinnen und Türme. Brouwer ſah mit Wohlgefallen Sas hübſche Bild, das ſich vor ihm entfaltete, ließ ſich auf einen Stein nieder, zog das Skizzenbuch aus ſeinem Ränzel und begann, ein munteres Liedchen vor ſich hinpfeiſend, friſch darauflos zu zeichnen. Die Torwache wurde auf ihn aufmerkſam. Der Fremdling kam ihr nicht ganz geheuer vor. Bald löſten ſich ein Sergeant und zwei Soldaten aus der Wächterſchar und ſchritten auf ihn zu. Gunlog oeumioguuv m uon oz 40% flog ⸗gUvuu os vunz12g 20 m1 f u u v 205 ug n 6 120 11vlg⸗s vun —ů Samstag, 28. Aug./ Sonntag, 28. Aug. 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Sette Nummer 390 — E— Fc os Mannheim. 1 September: e — Germania Karlsdorf. arls vucher dember: FC 08 Mannheim— Karlsruher 8 1 Germania Karlsdorf— BIN b 1B. September: FC 08 Mannheim— SW Wald hof. 1. Fc Pforzheim— Bf Neckarau. Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. VfR Mannheim— VfB Mühlburg. VfR Mannheim— FC 08 Mannheim. 10. September: . September: ember: Germania Karlsdorf— Freiburge 5 2 Set Phönix Karlsruhe— e Vfs Neckarau— VfB Mühlburg. 2. September: Vie? Neckarau:— Phönix Karlsruhe. VfB Mühlburg— Fc 08 Mannheim. 60. September: SV Waldhof— Germania Karlsdorf. Freiburger Fc— VfR Mannheim. Karlsruher FV— 1. Ic Pforzheim. 7. Oktober: VfR Mannheim— S Waldhof. Freiburger Fc— 1. Fe Pforzheim. VB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. 14. Oktober: SV Waldhof— Phönix Karlsruhe. Karlsruher FV— Bf Mannheim. 1. FC Pforzheim— Bf Mühlburg. Freiburger FC— Vfs Neckarau. FC Mannheim 08— Germ. Karlsdorf. 21. Oktober: Vi Neckarau— Fe 0s Mannheim. SV Waldhof— Freiburger FC. Germ. Karlsdorf— 1. Fc Pforzheim. N BiB Mühlburg— Karlsruher FV. 11. November: Bis Neckarau— S Walohof. Phönix Karlsruhe— FC Mannheim 08. 1. Fe Wſorzheim— Vſch Mannheim. VfB Mühlburg— Germania Karlsdorf. 18. November: Karlsruher FV— S Waldhof. Fretburger FC— VfB Mühlburg. Germ. Karlsdorf— Phönix Karlsruhe. VfR Mannheim— Vd Neckarau. FC 08 Mannheim— 1. FC Pforzheim. 5. November: SV Waldhof— Bs Mühlburg. Germania Karlsdorf— VfR Mannheim. Bie Neckarau— Karlsruher FV. Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim. 2. Dezember: Bf Mannheim— Phönix Karlsruhe. Karlsruher 5B— Freiburger FC. 1. FC Pforzheim— S Waldhof. Cill̃hh Außem nicht berückſichtigt Nach Abſchluß der amerikaniſchen Meiſterſchaften im Damen⸗Einzel hat Pierre Gillou⸗ Frankreich, her Präſibent des Internationalen Tennis⸗Verbandes, auch eine Damen⸗Weltrangliſte veröffentlicht. Sie hot folgendes Ausſehen: 1. Round⸗England; 2. Jacobs⸗ ASA; 3. Scriven⸗Eng⸗ land; 4. Mathieu⸗ Frankreich; 5. Hartigan⸗Auſtralien; 0. Palfreh⸗ ASA; 7. Krahwinkel⸗Sperling⸗Dänemark; 8. 1 Badiſche Gauliga-Termine Payot⸗Schweiz; 9. Babdcock⸗ USA; 10. Rollin⸗Couquergae⸗ Holland. Dankenswerterweiſe gibt der große franzöſiſche Fach⸗ mann auch in einem Kommentar bekannt, warum er dieſe Reihenfolge für richtig hält. Man erfährt hier zu⸗ nächſt, doß Dorothy Round ihren erſten Platz ihrem End⸗ ſteg in Wimbledon zu verdanken hat, obwohl ſie im Wight⸗ man⸗Cup von der Jacobs geſchlagen wurde. Dafür hat die Amerikanerin im Finale der franzöſiſchen Meiſterſchaf⸗ ten gegen die Engländerin Seriven verloren, die aber wiederum nur auf den dritten Platz geſetzt werden konnte, do ſie im Wightman⸗Cup ihre beiden Spiele verlor, in Wimbledon von Hartigan geſchlogen wurde und auch in Hamburg vorzeitig ausſchied. Soweit Herr Pierre Gillou. Mit der Vergebung der beiden erſten Plätze kann 5 0„Plätze mun einverſtanden ſein. Die Round war ſchließlich und endlich Wimbledon⸗Meiſterin und Helen Jacobs kam in dieſer Saiſon— in Europa wenigſtens— über die Rolle der„ewigen Zweiten“ nicht hinaus. Peggy Seriven als Dritte aber wurde von unſerer „Cilly“ kurz hintereinander, in Hamburg und Hannover, geſchlagen Cilly Auſſem iſt aber in dieſer Rangliſte überhaupt nicht berückſichtigt. Ebenſowenig berück⸗ ſichtigt wie die Wiesbadnerin Marieluiſe Horn, d in Paris die Amerikanerin Babcock ſchlug und auch als weſentlich ſpielſtärker einzuſchätzen iſt. alſo zumindeſt Cilly Auſſem nach den diesjäh gen wieder in der Weltrangliſte erwarten dürſen, gonz ab⸗ geſehen von Frl. Horn, die uns immer noch beſſer erſcheint, als Miß Babeock und Frau Rollin, Couquerque. 5 Man h Sportlehrer werden geprüft Nach einer Verfügung des Reichsſportführers dürfen in den Vereinen Reichsbumdes für Leibes⸗ übungen nur noch geprüfte und anerkannte Sportlehrer, die Mitglied des Reichsverbandes ſein müſſen, unter⸗ richten. Allen denjenigen Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtik⸗ lehrern, die noch nicht geprüft und anerkannt ſind, wird während einer Uebergangszeit Gelegenheit gegeben, die Prüſung nachzuholen. Sache der Vereinsführer iſt es, nochmals zu überperüfen ob die bei ihnen beſchäftigten Durn⸗, Sport. und Gymmaſtiklehrer die Milgliedſchaft im Reichs verband nachweiſen können. Für die nächſte Zeit ſind folgende Fachprüfungen vorgeſehen: Fachgruppe Turnen am 15. September in der Deutſchen Turnſchule zu Berlin⸗Weſtend; Leichtathletik am W. Septem⸗ ber in Berlin; Tennis vom 17.—23. September und des vom 27.— September auf den Plätzen des TC. Weſtend in Berlin; Rudern am 29. September im Bootshaus der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen; Fechten vom 28.— 30. September in Berlin; Fußball vom 24. September bis 6. Oktober in der Verbandsſchule Duis⸗ burg, vom 15.—27. Oktober im Stadion zu Nürnberg, vom 29 kbeber bis 10. November in der Deutſchen Hoch⸗ ſchule Leibesübungen. 8 für Vorwärts Bockenheim Bezirksmeiſter Die Mannſchafts⸗Bezirksmeiſterſchaft des Gaues Heſſen im Schießen errang die Schützengeſellſchaft„Vorwärts Bockenheim mit den Schützen H. Rada, E. Sollberger, [F. Völſing und K. Lehmann, die 596 Ringe(kleine Kor⸗ Scheller ſiegt zum oͤritten Mal Deutſchland vergrößert ſenen Vorſprung im Radländerkampf gegen Polen Auf der dritten Etappe der Radfernſahrt Berlin Warſchau konnten die Deutſchen wieder einen überlegenen Sieg gegen Polen herausholen und im Geſamtergebnis wieder einen Zeitvorſprung von einer Stunde gewinnen, ſo daß mit insgeſamt fünf Stunden Vorſprung ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen iſt. Zur 174 Kilometer langen Strecke Poſen—aliſch er⸗ folgte der Start bei ſtrömendem Regen am Freitag mittag 12.30 Uhr. Von Anſang an legten die Deutſchen wieder ein unerhört ſcharfes Tempo vor ſo daß das Feld bald auseinandergeriſſen wurde. Bereits nach 30 Kilometern ſchälte ſich ſchn eine neun Mann ſtarke Spitzengruppe heraus, der ſieben Deutſche und zwei Polen angehörten. Erſt ſpäter konnte der ganz großartig fahrende Pole Waſi⸗ lewſki auſſchließen. In den Straßen von Kaliſch war die Strecke wieder von zahlreichen Zuſchauern beſetzt, Hie die Teilnehmer begeiſtert begrüßte. Girlanden waren ge⸗ zogen, ein Schild mit dem Wort„Witamy“(Willkommen) leuchtete den Fahrern entgegen, überall fanden die Teil⸗ nehmer des Radländerkampfes herzliche Aufnahme. Kurz vor der Stadt gelang es enoͤlich den Deutſchen Schel⸗ Ble Nazeble zum Fa, fr dle Zuhausegeblgbemæn, Es lohnt ſich wahrlich, ihre Bekanntſchaft zu machen! Denn ſie verſchreiben den„Nichtverreiſten“ in ihrer Ferienzeit zahlreiche kleine Freuden gegen schlechte Laune und Langeweile. Ihre Medizin wird von Frau und Kind unglaublich gern eingenommen. Und was die Hauptſache iſt: dieſe Rezepte ſind billig! An erſter Stelle wird Bewegung in freier Luft in ausgiebigem Maße verordnet. Spaziergänge und Wanderungen in der nächſten und weiteren Um⸗ gebung des Wohnortes, auch bei zweifelhaftem Wet⸗ ter, ſind wahre Wunderheilmittel für abgearbeitete Nerven und bedrückte Gemüter. Früh am Morgen unterwegs, erſchließt ſich die Natur in ihrer jung⸗ fräulichen Friſche rückhaltlos dem empfänglichen Geiſt des Großſtadtmenſchen. Anregungen der er⸗ habenen Lehrmeiſterin zu geiſtvoller Betrachtung be⸗ gegnen uns auf Schritt und Tritt; ein heimatkund⸗ liches Wanderbüchlein, Wegekarte und Kompaß, kleine Broſchüren über die Pflanzen⸗ und Tierwelt der Gegend geſtalten jeden Ausflug zu einem nach⸗ haltigen Erlebnis. Gleichwie das innere Auge ſehen und begreifen lernt, hält das„photographiſche“ die Schönheiten und Erlebniſſe unſerer Ferien⸗zu⸗Hauſe feſt. Koſtet doch das Photographieren und Entwickeln heutigen Tages wenig Geld und erweckt im Men⸗ ſchen Kunſtverſtändnis und Liebe zur Natur. Kleine, praktiſche Ausrüſtungsgegenſtände erhöhen die Wan⸗ derluſt. Gefüllte Feloͤflaſchen und Brotbeutel, Koch⸗ geſchirr und Zelt laden zum gemütlichen Picknick und längerem Verweilen an anmutigen Plätzen ein. Aber auch die Einkehr in ein idylliſch gelegenes Wirtshaus bringt willkommene Raſt und Erfriſchung. Auf einer nahen Wieſe gibt es ſpäter reichlich Ge⸗ legenheit, geſunden Sport zu treiben. Auch für den Erwachſenen beoͤeutet ein gemeinſames Ball⸗ oder Reifenſpiel eine Feriengymnaſtik von unſchätzbarem Wert für den Körper. In leichten Trainingsanzügen und Sportſchuhen können ſich alle ungehindert be⸗ wegen und die Luft frei auf die Haut einwirken laſſen. Um gegen überraſchende Ergüſſe von oben gewappnet zu ſein, nehmen wir auf die Wanderfahrt leichte Regenmäntel mit, die ſich auch zur Lagerung benutzen laſſen. swald, den Polen Waſilewſki abzu⸗ gen und allein Erſte das Ziel zu erreichen. Den purt entſchied Scheller vor Figay und Hauswald zu ſeinen Gunſten. Damit hat er auch die dritte Etappe Her Fernfahrt ſiegreich beendet, eine glänzende Tat. Ergebnis der Etappe Poſen⸗Kaliſch(174 Km.) Scheller⸗Deutſchland:17:30,2 Std., 2. Figay⸗D. „4. 3. Hauswald⸗D.:17:30,6, 4. Waſilewſki⸗Polen Krückl⸗D.:20:02, 6. Hupfeld⸗D.:20:02,6, 20:02 8. 8. Langmann⸗D.:20:03, 9. e 10. Wieczek⸗P.:20:43,2, 11. Ober⸗ . 8 Olecki⸗P.:27:54,2, 13. Kielbaſa⸗P. 5 5,2, 14. Korſak⸗Zalewſki⸗ P.:82:58,8, 15. Ignaczak⸗ Folen 32:51:18,4. Geſamtetappenzeit: 1. Polen 32:01:18, 4. Geſamt⸗Länderwertung nach drei Etappen: 1. 47,2 Std., 2. Polen 102:21:20,4. Scheller⸗D. Deutſchland 31:52:38,8 Std., 2. Deutſch⸗ 16:14:40 2, 2. 5 inzelwertung: 15 Hauswald⸗D. 16:14:41,2. Bekanntlich iſt man im Urlaub nicht immer dazu aufgelegt, ſpazieren zu gehen oder zu wandern. Nun, dann bleiben wir eben zu Hauſe und pflegen uns gründlich. Haben wir glücklicherweiſe einen Garten zur Verfügung, ſo finden wir dort Ausſpannung und Erholung gerade genug. In einem bequemen Liege⸗ ſtuhl, mit einer Zigarre und einem guten Buch wird ſich der Hausherr ſtets vortrefflich die Zeit ver⸗ treiben. Die Gattin wählt für ihren Korbſeſſel ein lauſchiges Plätzchen und beſchäftigt ſich mit der Ferien⸗Handarbeit. Und nicht zuletzt ſind die Kinder ebenfalls glücklich mit ihren kleinen Spielſachen, die ihnen Vati zu den Ferien geſchenkt hat. Nächſtens an einem beſonders ſchönen Sommerabend veran⸗ ſtalten wir für einige Freunde und„Leidensgenoſſen“ Kleine Sport-Nachrichten dellferie, ohne Viſter) erreichten. Im Eingebſchteßen Gaus ir wunde E. Sollberger mit 162 Ringen(kleine War⸗ tellſerte) Bezirksmeiſter. Olympia ⸗Werbeſportfeſt in Kaſſel Der Gau Noroheſſen vervanſtaltet am kommenden Wochenende in Kaſſel ein Olympigwerbeſportfeſt, an dem ſich neben den Kräften der Kaſſeler Leichtathletikvereine auch Borchmeyer, Schein, König umd Metzner bebeiligen werden. Borchmeyer wird mit Schein und dem Norodcheſſen Pontow⸗Fulda über die Sprinterſtrecken gehen, während Danz, Walpert und Wilhelm gegen König und Metzner die beſtreiten werden. Mittelſtrecken Giſela Mauermeyer wurde geehrt Der Turn⸗ umd Sportverein Neuhau ſew⸗ veranſtaltete am Montag einen Ehrenabend für folgreiche Athleten Giſela Mauermeyer. Die Stadt chen dankte mit der Ueberreichung der Silbernen Sport⸗ medaille. Glückwunſchtelegvamme hatten u. a. auch der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Oberfüßrer Schneider, Bayerns Sportbeauftragter, geſandl. Gottfried von Cramm meldet zu den Schweizer Tennismeiſterſchaften Bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften der Schweiz wird ſich auch der Deutſche Meiſter Gottfried von Cramm beteiligen. Die Schweizer Meiſterſchaften begin⸗ nen am kommenden Montag in Luzern und dauern bis zum 2 September. Neben G. v. Cramm haben ſich im Herren⸗ einzel noch Bouſſus⸗Frankreich, Gentien, Brugnon(beide ne er; Miund⸗ Frankreich), Sertorio⸗Jtalien und Ellmer⸗Schweiz ein⸗ getragen. Bei den Damen ſind Frl. Payot, Frl. Ingram, Frl. Barbier und Frl. Roſambert die bekannteſten Teil⸗ nehmerinnen. Tilden ſchlug Plaa Die amerikaniſchen Berufsſpieler Tilden und Glebhim kamen in dem franzöſiſchen Seebad Biarritz gegen die Franzoſen Plaa und Eſtrabeau zu Stegen. Gledͤhtll ge⸗ wann gegen Eſtrabean leicht:1,:2, während Tilden fünf Sätze benötigte, um Martin Plaa 719,:4,:6,:6,:2 zu ſchlagen. Volksradrenntag auf der Phönix⸗Kampfbahn Die Racſportabteilung des MC Phönix führt am Sonntag nachmittag die Vereinsmeiſterſchaften wor 1 und 10 Kilometer für Altersfahrer und über 1200 Meter eur Jugendfahrer durch. Dieſen Kämpfen ſchlöeßt ſich ein Mannſchaftsfahren über 100 Runden mit fünf Wertungen an, zu dem Mannheims Ausleſe wie Bouffier⸗Svezina, Münd⸗Ernſt, Hamm⸗Geiſert, Gropp⸗Rößler, Gebr. Wiſſen⸗ bach u. a. an den Start gehen wird, ſo daß guter Sport erwartet werden bann. Mit Rückſicht auf das Fußball⸗ ſtädteſpiel beginnt die Veranſtaltuung erſt am ſpäben Nach. mittag und dient dazu, allen Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben ohne großen Aufwand den ſchönen und inter⸗ eſſanten Radſport zu beſchauen. Veranſtaltungsdauer ewa zweieinhalb Stunden. ein kleines Gartenfeſt mit Lampions, Bowle und Schallplattenkonzert. Wenn Regenwetter den Aufent⸗ halt im Freien verbietet, beſichtigen wir die heimat⸗ lichen Kunſtſchätze und Sammlungen oder gehen mit der Famlie des Nachmittags in ein Konzertkaffee oder Kino. Auch mit ſolchen Exkurſionen werden wir allgemeinen Beifall ernten. Um den Schmerz der Gattin, in dieſem Jahr auf die Sommerreiſe verzichten zu müſſen, ihn etwa zu lindern, kaufen wir ihr eine hübſche Sommerbluſe und üherraſchen ſie ab und zu mit einigen Süßigkeiten; ſie wird uns beſtimmt für ſolche Aufmerkſamkeiten großen Dank wiſſen. In der Tat, es gibt auch für alle Zuhauſegeblie⸗ benen genug Abwechſlung und Erlebnis außerhalb des Alltags, man muß es nur zu finden und zu ge⸗ ſtalten wiſſen. Mögen dieſe Anregungen die allge⸗ meine Richtung dazu weiſen und finden helfen, was jedem perſönlichen Geſchmack am meiſten zuſagt und mit dem Geldbeutel in Einklang zu bringen iſt. Aſies fürs * dedtachen Teta alis dledtaclie gallen Auge— fürs Ohr— fürs Herz bringt die herrliche UFA-Prunk- und Schau-Operet ie Ctardag-FIelin Terrassen- Nesfaurani Zivile Preise N Waiabeler. Teach. 0 Dle schönste Bade- Anstalt am hein Einer der beliebtesten Ausflugsorte 5 in Mannheim und Umgebung ist das Rest. Rheininsel P. Dehus Fernspr. 510 46 Zu erreichen mit Linie 7. Endstation Eigene Schlachtung: TAäRgIIOh trische Flesche. Bei gutem Wetter Konzert, ausgeführt 7082 von der.-O. Kapelle Sandhofen wartet auf Sie irn 57852 ö 75 Kinzinger Hof, N 7. 8 G boniert-, Rafe. U. Bhard-Restablant Inserieren bringt Gewinn! 707 Dahlienblüte! Heinrich Dengel 5 Weine 8 Spirituosen e 0 Mannheim Auf zum Mannheimer Tierart im Kàfertaler Wald 7010 Beliebtes Ausflugslokal Gesunde Lage Abfahrtszeiten Bahnhof Meckarstadlt: g 15.38. 18.38, 18.08. 19.44; Rückfahrt: 13.58. 15.28. 16.15. W. 17.0. 19.21. 30.03. 20.53, 22.14 Uhr Neue günstige Rückfahrt 19.14 Uhr Behannles Mannheimer Ausflugs- lola/ mit sonniger Cetrasse und Husblit nach der Berpsirasse 18.13. 13.41. 70¹⁴ Rennwiesen-Reslauranl anammnmgndngdgatgdta ban ndtanng se Inh.: Val. Ding Ballhaus-Garfen der 1925 ideale Aufenthalt Erxrsalz flür Feren- Reise Mittwoch, Samstag, Sonntag 50 Pfg. hin u. zur. 10 1 Waldperkstr. 4 Tel. 25381 Lest cdie NZ[ Negelmäbige Flughafen- Casino Mannheim Tanz- Abende am Stephanienufer Das ausgewählte Mittagessen ꝛ008 Die reichhaltige Abendkarte Gee 2 Nesfauranf Rheinpark Die bekömml. Bürgerbräu-Biere Preis e Reslauralien Neu- Gstheim Dürerstr. 52 Tel. 42603 empfiehlt seine altbekannte gute Küche, sowie das gutgepflegte Moninger Bier. Eig. Schlachtung Inhaber: Karl Brück, Küchenchet 70086 12———— . 12. Seite Nummer 390 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8 Samstag, 25. Aug. Sonntag, 26. Aug. 1934 Brie/ Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeinęgs Flugwetterwarte. Die Flugwetterwarten wurden in Deutſchland zuerſt während des Krieges eingerich⸗ tet. Heute ſind ſie bedeutend ausgebaut und zu einem ſelbſtändigen Zweig in der praktiſchen Meteorologie geworden: der Flugwetterkunde. Jeder Flugzeug⸗ führer muß an ſich ſchon ein halber Wetterwart ſein, der ſich in der Luft mit ihren Liſten und Tücken ut auskennen muß. Dieſe Witterungskenntniſſe muß er ſchon haben, um mit dem Flugplatzwetter⸗ wart kurz vor ſeinem Abflug die Wetterlage erörtern zu können. Eine ſolche Wetterbeſprechung gliedert ſich zumeiſt in zwei Teile: zuerſt wird die allgemeine Lage über Mitteleuropa, wohl auch über ganz Eu⸗ ropa betrachtet. Denn die Großwetterlage iſt ja ſchließlich der Rahmen und die Grundlage für die Kleinwetterlage auf der zu durchfliegenden Strecke, die dann an zweiter Stelle beſprochen wird. Mithin müſſen alſo erſt die Bedingungen und Wir⸗ kungen der Großwetterlage ausgewertet werden, un⸗ ter beſonderer Berückſichtigung ihrer Einflußnahme auf die Flugſtrecke. Das Hauptgewicht wird dabei weniger auf die gewöhnliche Wetterkarte gelegt, die ja doch nur ein Abbild der Wetterverhältniſſe am Boden darſtellt. Weit wichtiger iſt für den Flugzeug⸗ führer die genaue Kenntnis der Windperhältniſſe in der Höhe. Es iſt bekannt, daß oftmals in verſchiede⸗ nen Höhen ganz verſchieden gerichtete Luftſtrömun⸗ gen vorhanden ſind; und es iſt denkbar, daß ein Flie⸗ ger in etwa 500 Meter Höhe auf ſeiner Flugſtrecke mit heftigem Gegenwind oder Seitenwind kämpfen muß, während er ſich in 2000 Meter Höhe gewiſſer⸗ maßen auf den Wind ſetzen und den Flug in halber Zeit hätte erledigen können.— Bei dieſem wahllos herausgegriffenen Beiſpiel wäre Zeiterſparnis aber nicht der alleinige Vorteil geblieben, obwohl mancher Fluggaſt auch ihn ſchon freudig begrüßt. Außerdem häätte der Motor in 2000 Metr in Anbetracht des Schiebewindes abgeoͤroſſelt und deshalb billiger ar⸗ beiten können. Schließlich wäre der Höhenflug aber auch ſicher genußreicher geweſen, und zwar ſchon aus dem Grunde, weil die Unzahl der Böenſtöße, wie ſie allein durch die Erdoberflächengeſtaltung des über⸗ flogenen Gebietes bedingt werden, in Fortfall kom⸗ men. Um über die Windverhältniſſe in der Höhe gut unterrichtet zu ſein, werden an den Flugwetterwar⸗ ten täglich mit kleinen waſſerſtoffgefühlten Gummi⸗ ballonen Höhenaufſtiege gemacht und beobachtet. Deren Ergebniſſe tauſchen die Flugwetterwarten funkentelegraphiſch aus, ſo daß der Flugmeteorologe über das Wetter in und über ſeinem eigenen und den benachbarten Dienſtbezirken ſtets eingehend Be⸗ ſcheid weiß. Sodann wird die Flugſtrecke ſelbſt durch⸗ beraten. Da genügt es keineswegs, zu wiſſen, wie das Wetter am Abflug⸗ und Landeplatz iſt; denn heide liegen meiſt 200, 300 oder auch 400 Kilometer voneinander entfernt. Das ſind aber Strecken, in deren Bereich immerhin einige Gewitterherde, Schneebhen, Nebelbänke und ähnlich unangenehme Erſcheinungen verborgen ſein können. Um ſich auch darüber genaue Kenntniſſe zu verſchaffen, ſind über den Weg des Fluges noch beſondere Sicherungs⸗ ſtattonen verteilt, die lediglich die Aufgabe haben, kurz vor dem planmäßigen Abflug an die Flugwet⸗ texrwarte des Abflugplatzes ihre eigene Wetterbeobach⸗ tung zu melden, wobei ſie ſich auch nur auf die den Flieger angehenden Angaben beſchränken. Die Orte der Sicherungsſtationen werden unter beſonderer Berückſichtigung der gegebenen Verhältniſſe aus⸗ gewählt; ſelbſtverſtändlich ſtets ſo, daß die auf der Strecke liegenden Gefahrenzonen unter ſtändiger Be⸗ obachtung ſind. Solche Gefahrenzonen ſind z. B. feuchte Wieſengebiete und Moorländereien, die im Herbſt und Winter wegen ihrer Nebelhäufigkeit un⸗ beltebt ſind; zu ihnen rechnen weiterhin beſtimmte Geländeſtriche, die ſich durch ungewöhnliche Gewitter⸗ häufigkeit, durch häufige Regenſchauer uſw. aus⸗ zeichnen. Friedrich Grieſe. Der aus Mecklenburg ſtam⸗ mende Dichter Friedrich Grieſe iſt als Bauernſohn 1890 geboren und hat ſich dem Lehrberuf zugewendet. Nachdem er zwei Jahre Hauslehrer geweſen war, hatte er von 19134926 eine Lehrſtelle an der Volks⸗ ſchule in Strahlendorf(Mecklenburg) inne. 19151916 war er zum Heeresdienſt eingezogen. Im Jahre 1926 kam er an eine Schule in Kiel, wo er noch tätig iſt. 1921 erſchien ſein erſter Roman„Feuer“, der dem Kriegserlebnis entwuchs. Der Kampf um den Segen der Erde durchzieht faſt alle ſeine Arbeiten. Der Sinn des Daſeins beſteht für ihn in Acker und Nachkommenſchaft. Dabei neigt er ſtark zum Ueber⸗ ſtunlichen. Seine ſpäteren Arbeiten betonen nieder⸗ deutſches Weſen ſtark. Mit ſeinem 1932 in Stutt⸗ gart uraufgeführten Schauſpiel„Menſch aus Erde gemacht“ hatte Grieſe einen nachhaltigen, auch an anderen Bühnen beſtätigten Erfolg. Radfahrer. An ſich beſteht wohl die Möglichkeit, mit dem Fahrrad nach Jeruſalem zu gelangen. Doch wird die Fahrt über Tauſende von Kilometern in teilweiſe ſchwierigem Gelände mehrere Wochen erfordern. Ein beſtimmter Reiſeweg kann nicht an⸗ gegeben werden. Doch werden Sie von Mannheim in ſüdöſtlicher Richtung fahren müſſen, um über die Meerengen der Dardanellen oder des Bosporus nach Kleinaſten zu kommen. Von dort müßten Sie die Bucht von Alexandria zu erreichen ſuchen. Dann ſind es in der Luftlinie noch etwa 1200 Kilometer bis nach Jeruſalem. Wenn Sie den Reiſeweg genau feſtgelegt haben, müſſen Sie ſich bei den Konſulaten der betreffenden Staaten über die Ein⸗ und Durch⸗ reiſebeſtimmungen für Radfahrer erkundigen. Auf alle Fälle brauchen Sie einen für das Ausland gül⸗ tigen Reiſepaß, ohne den Sie eine Einreiſegenehmi⸗ gung nicht erhalten können. Die Koſten der Fahrt richten ſich nach Ihren Anſprüchen; ſte werden aber nicht gering ſein. Wir machen Sie darauf aufmerk⸗ ſam, daß Sie nicht mehr als 50 Mk. in Hartgeld mit über die Grenze nehmen dürfen. Ueber die weitere, ſehr fragliche Zuteilung von Deviſen erkundigen Sie ſich am beſten auf einer Bank. Wir empfehlen Ihnen, ſich bei der Aufſtellung des Fahrtenweges von der Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim des Deutſchen Rad⸗ fahrerverbandes(F 7, 16 a) beraten zu laſſen. Waſſerſtoff.„Unter welchen Bedingungen wird in der Praxis Waſſer raſch in großen Mengen mit der angegebenen Kraft zerſetzt(Größe und Material der Elektroden, Zuſatz zum Waſſer— Säure, Lauge oder ähnl.— Stromſtärke, Stromſpannung, Abſtand der Elektroden uſw.)? Sind die angegebenen Mengen, 1,24 Ltr. Waſſerſtoff und 0,62 Ltr. Sauer⸗ ſtoff, das Volumen in flüſſigem Zuſtand? Wieviel edm würden dieſe Mengen in gasförmigem Zuſtand ergeben?“—— Unter Vorausſetzung des phyſikali⸗ ſchen Normalzuſtandes, das bedeutet, daß die ent⸗ ſtehenden beiden Gaſe bei einem Druck von 1 Atmo⸗ ſphäre= 760 mm Hg) und einer Temperatur von 0 Celſ. gemeſſen werden, erhält man aus 1 Kg. 1 Liter Waſſer die Gasmengen: 1,2451374 ebm Waſ⸗ ſerſtoff und 0,6214832 cbm Sauerſtoff. Die in der erſten Antwort auf Ihre Anfrage angegebenen ab⸗ gerundeten Zahlen beziehen ſich auf 1 g unter glei⸗ cher Vorausſetzung. Das zu zerſetzende Waſſer muß mit geringer Menge Schwefelſäure angeſäuert wer⸗ den; die Schwefelſäure wird bei dieſer Zerſetzung nicht verbraucht. Bei den Laboratoriumsvperſuchen werden Platinelektroden verwendet. Ueber Span⸗ nung und Elektrodenabſtand können keine allgemein gültigen Angaben gemacht werden, da dieſe Daten bei den praktiſchen Ausführungen verſchieden ſind und am einfachſten aus der einſchlägigen Induſtrie er⸗ halten werden können. K. L. 82. Chile(ſprich Tſchile) iſt ein Freiſtaat im Südweſten Südamerikas. Die Urbevölkerung be⸗ ſtannd aus den Araukanern. Von ihnen hat die Chile⸗ fichte, die bei uns als Zimmerpfanze ſehr beliebte Araucaſia ihren Namen. Landesſprache iſt das Spa⸗ niſche, die Sprache der Eroberer dieſes Landes, die 1535 eindrangen. Ihre Nachkommen bilden heute noch die herrſchende Schicht. Das Deutſchtum in Chile hat ſeinen Hauptſitz in den Städten. An 20 Schulen wird Deutſch als Fremoͤſprache gelehrt.— Zu den angegebenen Muſikſtücken gibt s keine text⸗ liche Unterlage. Wo haben Sie nur Ihre Muſik⸗ kenntniſſe her? Sie denken wohl, das wären Schla⸗ ger, ſo wie der Käſe, der zum Bahnhof rollt. Uns dünkt, für einen ſo naiven Frager wäre Schweigen wirklich Gold. Reiſeluſtiger. Selbſtverſtändlich erhalten Ste in dem genannten Reiſebüro Fahrkarten für den Zugs⸗ und Schiffsverkehr in Deutſchland und im Ausland ohne Aufſchlag und jede gewünſchte Aus⸗ bunft über Reiſeweg und Reiſeziel⸗ Pilzfreundin. Die Pilzwanderungen haebn bereits vor einiger Zeit ſchon begonnen. Sie erfreuen ſich wie in den vergangenen Jahren auch in dieſem Jahre wieder einer ſtattlichen Beteiligung. Am Sonntag findet eine Wanderung in Heidelberg ſtatt. Treffpunkt um 9 Uhr an der alten Brücke unter dem Nepomukdenkmal. Wie bisher werden die ge⸗ planten Pilzwanderungen auch in dieſem Spätſom⸗ mer und Herbſt regelmäßig im örtlichen Teil der „NM“ jeweils rechtzeitig angekündigt. Erßschaflsangeſegenfieiten Erbſchaft. Ob Sie Anſpruch auf die Verſiche⸗ rungsſummen der Sterbekaſſen haben, hängt davon ab, wer in den Verſicherungsſcheinen als empfangs⸗ berechtigt bezeichnet iſt. Sind die Hinterbliebenen als empfangsberechtigt bezeichnet, ſo ſind damit der überlebende Ehegatte und die Kinder als Empfänger anzuſehen. Im Zweifel gehört die Verſicherungs⸗ ſumme zum Nachlaß. Sie haben damit als Kind Anſpruch auf den Ihnen geſetzlich oder teſtamenta⸗ riſch zufallenden Erbteil. Ob Sie Anſpruch auf die Einrichtung haben, hängt davon ab, ob die neu⸗ gekauften Möbel von Ihrem Vater aus ſeinem Vermögen angeſchafft und der zweiten Frau ge⸗ ſchenkt wurden. Im letzteren Falle ſind die Möbel dem Nachlaß zuzurechnen und Sie können gemein⸗ ſam mit den übrigen Erben Aetſpruch auf ſie er⸗ heben. Vorausſetzung iſt allerdings, daß keine letzt⸗ willige Verfügung Ihres Vaters vorhanden iſt, der in anderer Weiſe über die Einrichtung verfügt hat. Es iſt zweckmäßig, daß Sie die Auseinanderſetzung des Nachlaſſes beantragen. Nuxistisaſie Cagen H⸗krefeld:„Der Pächter eines Geſchäftes bezog von einem Händler einen Poſten Ware. Vor Ver⸗ fall der Rechnung geriet der Händler in Konkurs und der Konkursverwalter wollte die Rechnung bei dem Pächter kaſſieren. Dieſer war unterdeſſen durch Kündigung des Pachtvertrages arbeitslos geworden, und konnte ſeine Schuld nicht bezahlen. Der Kon⸗ kursverwalter erklärte dies als uneinbringlich. Schritte durch Zahlungsbefehl oder Klage wurden nicht unternommen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Händlers wurde abgeſchloſſen, und die Quote in Höhe von einigen Hundertſätzen verteilt und zwar vor etwa zwei Jahren. Der Händ⸗ ler verſucht nun neuerdings den Betrag, den der ehemalige Pächter ihm ſeinerzeit ſchuldete, wieder zu erhalten, und hat Zahlungsbefehl erlaſſen. Iſt er berechtigt, heute die Forderung einzuziehen, oder an eine andere Perſon rechtsgültig abzutreten, da⸗ mit dieſe gegen den Schuldner vorgehen kann?“— — Mit der Aufhebung des Konkursverfahrens er⸗ hält der Gemeinſchuldner die freie Verfügung über ſein Vermögen zurück. Auch über die zur Kon⸗ kursmaſſe gehörig geweſenen nicht verwertbaren Vermögensſtücke erlangt der Gemeinſchuldner die freie Verfügung zurück. Der Gemeinſchuldner iſt alſo berechtigt, den Betrag zu fordern. Es wäre noch die Frage zu prüfen, ob eine Verjährung der For⸗ derung eingetreten iſt. Hierzu wäre aber erforder⸗ lich, feſtzuſtellen, wann die Forderung des Händ⸗ lers an Sie entſtanden iſt, und um was für eine Forderung es ſich dabei gehandelt hat. Dement⸗ ſprechend tritt gemäߧ 196 des Bürgerlichen Geſetz⸗ Buches die zwei⸗ oder vierjährige Verjährung der Forderung ein. Flaggenſtreit.„Im Frühjahr 1933 kaufte ich zur Reichsfahne ſchwarz⸗weiß⸗ rotes Tuch mit der Zusicherung durch den Verkäufer, daß die Stoffe fapbecht ſind. Beim erſten Hinaushängen der Fahne regnete es ziemlich ſtark und das rote Tuch verfärbte das weiße Tuch ſtark. Auf meine Vorſtellung hin wurde mir von der Firma durch neuen Einſatz der G Slen der zweit Farben die Fahne inſtandgeſetzt mit der Ent⸗ ſchuldigung, ſie hätten die Stoffe ſelbſt für farbecht erworben. In den Tagen der Hindenburgtrauer regnete es nun ſehr ſtark, und die Fahne iſt ganz verfloſſen. Ich legte ſie der Firma vor. Der Ge⸗ ſchäftsführer legte aber eine Haftpflicht rundweg ab mit dem Bemerken, daß bei ſolch ſtarkem Regen für ein Verfärben keine Haftpflicht gegeben werden könne.“— An und für ſich beſteht die Haftpflicht der Lieferantin, wenn ſie zugeſichert hatte, daß Hie Fahnenſtoffe farbecht ſeien. Selbſt ein ſtarker Regen dürfte, wenn die Stoffe als farbecht verkauft worden ſind, den Farben nichts anhaben. Inſofern ſtünde Ihnen alſo das Recht zu, Rückgängigmachung des Kaufs oder Herabſetzung des Kaufpreiſes oder Scha⸗ denerſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Die⸗ ſer Anſpruch auf Wandlung oder Minderung, ſowie der Anſpruch auf Schadenerſatz wegen Mangels einer zugeſicherten Eigenſchaft verjährt aber, ſofern nicht der Verkäufer den Mangel argliſtig verſchwie⸗ gen hat, in 6 Monaten, von der Ablieferung an ge⸗ rechnet. R. Z.„Hat ein junges Mädchen von 19 Jahren das Recht, ohne oder auch gegen den Willen ihrer Eltern zu heiraten, und hat ſie in dieſem Falle das geſetzliche Recht auf Ausſteuer?“ Nach dem Geſetz hat ein Fräulein von 19 Jahren nicht das Recht, ohne oder ſogar gegen den Willen ihrer El⸗ tern zu heiraten. Ein eheliches Kind bedarf bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres zur Eingehung einer Ehe der Einwilligung des Vaters oder wenn der Vater geſtorben iſt der Mutter. Nach 8 1621 des Bürgerlichen Geſetzbuches können der Vater und die Mutter die Ausſteuer verweigern, wenn ſich die Tochter ohne die erforderliche elterliche Einwilligung verheiratet hat. War die Einwilligung nicht erfor⸗ derlich, weil die Tochter über 21 Jahre alt iſt, kann die Ausſteuer nicht verweigert werden, auch wenn die Eltern mit der Eheſchließung nicht einverſtanden waren, es ſei denn, daß andere Gründe vorliegen, die die Verweigerung der Ausſteuer rechtfertigen. Eheirrung.„Ich hatte mit einem verheirateten Mann eine Freundſchaft; dieſe ging in Brüche. Kann nun dieſer Mann gerichtlich vorgehen gegen mich, wenn ich ſeiner Frau, die von der Freundſchaft weiß, klaren Bericht gebe über ihren Mann? Für mich iſt der Fall erledigt, aber der Mann ſucht ſtets eine Annäherung. Kann die Frau etwas gegen mich unternehmen?“—— Abgeſehen davon, daß es vom moraliſchen Standpunkt abzulehnen iſt, daß Sie heute an die Ehefrau Ihres ehemaligen Freundes heran⸗ treten und verſuchen, den Ehemann ſchlecht zu ma⸗ chen, laufen Sie auch Gefahr, daß der Ehemann gegen Sie eine Beleidigungsklage erhebt. Gemäß 8 186 des Strafgeſetzbuches wird derjenige, der in Beziehung auf einen anderen eine Tatſache behaup⸗ tet oder verbreitet, welche denſelben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzu⸗ würdigen geeignet iſt, wegen Beleidigung mit einer Geldſtrafe oder mit Haft oder mut Gefängnis be⸗ ſtraft, wenn nicht dieſe Tatſache erweislich wahr iſt. Gemäß 8 192 des Strafgeſetzbuches ſchließt der Be⸗ weis der Wahrheit der behaupteten oder verbreite⸗ ten Tatſache die Beſtrafung nach Vorſchrift von 8 185 des Strafgeſetzbuches nicht aus, wenn das Vorhanden⸗ ſein einer Beleidigung aus der Form der Behaup⸗ tung oder Verbreitung oder aus den Umſtänden, unter welchen ſte geſchah, hervorgeht. Wir empfeh⸗ len deshalb dringend, daß Sie davon abſehen, an die Ehefrau Ihres ehemaligen Freundes heranzutreten. Wenn die Ehe zwiſchen Ihrem Freunde und ſeiner Frau noch beſteht, ſo hat die Ehefrau keine Hand⸗ habe, gegen Sie etwas zu unternehmen. Gemäß 8 172 des Strafgeſetzbuches wird der Ehebruch nur auf Antrag und nur dann beſtraft, wenn die Ehe deshalb geſchieden iſt. Die Beſtrafung tritt dann gegenüber dem ſchuldigen Ehegatten ſowie deſſen Mitſchuldigen ein. Brauereivertrag. Eine Klage beim Reichsgericht iſt nicht möglich. Dem Kläger hätte allerdings das Recht zugeſtanden, gegen das Urteil des Oberlan⸗ desgerichts Bamberg Reviſtion an das Reichgericht einzulegen, da der Streitwert der Klage über 6000 Mark lag und ſomit die Möglichkeit der Reviſion beſtand. Offenſichtlich hat der Kläger verſäumt, gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg Revi⸗ ſion einzulegen. Da dieſes bereits vom 6. April 1934 datiert. ſo iſt anzunehmen, daß die Zuſtellung des Urteils bereits im April geſchehen iſt, ſo daß alſo auf feden Fall heute die Reviſionsfriſt abgelaufen iſt. Gern s fragen zurn FCefnunde Kochſchule.„Wo kann man das Kochen für einen beſſeren Privat⸗Haushalt erlernen?“—— Aus leicht verſtändlichen Gründen ſind wir nicht in der Lage, Ihnen eine beſtimmte Kochſchule zu nennen. Doch finden Sie im Einwohnerbuch unſerer Stadt die Kochſchulen verzeichnet. Zuzenhanſen. Es iſt richtig, daß das Arbeitsamt Mannheim Fachkurſe für arbeitslos gemeldete Handwerker eingerichtet hat. Für Schreiner beſtehen zwei Kurſe: einer für Anfänger und einer für Leute mit Berufskenntniſſen. Sie werden täglich von 8 bis 12 abgehalten. Die Koſten belaufen ſich für den Lehrgang auf etwa 13 bis 14 Mark. Da Sie anſchei⸗ nend nicht in Mannheim arbeitslos gemeldet ſind, müſſen Sie zunächſt bei Ihrem zuſtändigen Arbeits⸗ amt, Heidelberg, nachfragen, ob dort auch ſolche Kurſe beſtehen. Wenn nicht, ſo müſſen Sie dort den An⸗ trag auf Uebernahme der Koſten für den Beſuch der Kurſe in Mannheim ſtellen. Auf ben betreffenden Arbeitsämtern werden Sie alles Nähere erfahren. Mister und Uofmung Mäuſeplage.„Ich wohne ſeit 1. Juli 1934 in mei⸗ ner Wohnung, und habe ſehr viel unter Mäuſen und Ratten zu leiden, deren Vorhandenſein mir die Hausverwaltung beim Einzug verſchwiegen hat. Kann ich ohne Kündigung ausziehen, oder muß ich meine Kündigung einhalten?“—— Gemäß 8 537 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt der Mieter, wenn die vermietete Sache z. Zt. der Ueberlaſſung an den Mieter mit einem Fehler behaftet iſt, der ihre Taug⸗ lichkeit zu dem vertragsmäßigen Gebrauch aufhebt oder mindert, berechtigt, für die Zeit, während deren — die Tauglichkeit aufgehoben iſt, eine Befreiung von der Entrichtung des Mietzinſes zu verlangen, für die Zeit, während deren die Tauglichkeit gemindert iſt, eine Ermäßigung des Mietzinſes zu verlangen. Iſt die Wohnung oder ein anderer zum Aufenthalt von Menſchen beſtimmter Raum ſo beſchaffen, daß die Benützung mit einer erheblichen Gefährdung der Geſundheit verbunden iſt, ſo kann gemäß 8 844 des Bürgerlichen Geſetzbuches der Mieter das Miet⸗ verhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Es iſt anzunehmen, daß die Mäuſe⸗ und Rattenplage eine erhebliche Gefährdung der Ge⸗ ſundheit nicht hervorruft. Sie können alſo lediglich eine Minderung der Miete wegen der vorhandenen Fehler der Mieträume verlangen. Pfälzer Abonnent.„Ich habe im Nebengebäude ſeit 3 Jahren für 23„ im Monat vermietet. Mein Mieter war 2 Jahre arbeitslos. Da bekam ich nur 19.27 /,(12/ von der Gemeinde,.27/ vom Mie⸗ ter.) Nun hat mein Mieter am 1. Juli wieder ſeine alte Stellung bekommen, verdient alſo wieder voll, aber er zog mir am 1. Auguſt.73, ab, zahlt alſo nur 19.27,—— Zunächſt müßte feſtgeſtellt wer⸗ den, ob Sie bei Eintritt der Arbeitslosigkeit Ihres Mieters die Miete bedingungslos auf 19.27/ er⸗ mäßigt haben. In dieſem Falle würde dieſe Miet⸗ ermäßigung auch heute noch Gültigkeit haben, wenn der Mieter inzwiſchen wieder Arbeit gefunden hat Es bliebe Ihnen aber dann die Möglichkeit, mit Wirkung des nächſten Kündigungstermins eine Er⸗ höhung der Miete zu verlangen. Haben Sie vor 2 Jahren die Mietpreisermäßigung nur für die Dauer der Arbeitsloſigkeit eintreten laſſen und Ihrem Mieter ausdrücklich erklärt, daß dieſe Mit⸗ preisermäßigung nur für die Dauer der Arbeits⸗ loſigkeit Gültigkeit beſttzen ſoll, dann können Sie von dem Zeitpunkt ab, zu dem Ihr Mieter wieder Arbeit gefunden hat, die Zahlung des urſprünglichen Mietpreiſes verlangen. H. F. 1. Wenn Ihnen bei Abſchluß des Miekver⸗ trages Trockengelegenheit auf Wäſcherollen zuge⸗ ſichert worden iſt, haben Sie Anſpruch auf unge⸗ hemmte Benutzung dieſer Wäſchrollen. Wird Ihnen nun durch das Recht eines Dritten der vertrags⸗ mäßige Gebrauch der gemieteten Sache ganz oder teilweiſe entzogen, ſo ſteht Ihnen das Recht auf Minderung des Mietpreiſes zu. Sie können ſtatt deſſen aber auch den Vermieter zur Beſeitigung des Mangels auffordern und, falls der Vermieter mit der Beſeitigung des Mangels in Verzug kommt, Schadenserſatz wegen Nichterfüllung verlangen. Alter Abonnent.„Wie lange muß man die Klei⸗ der eines Untermieters aufbewahren, der die Klei⸗ der als Pfand für die Miete zurückließ?“—— Sie können nach§ 1228 des Bürgerlichen Geſetzbuches eine Befriedigung aus dem Pfandſtück verlangen ſo⸗ bald die Forderung ganz oder zum Teil fällig iſt, Sie müſſen jedoch dem Eigentümer die Veräußerung der Pfandſtücke vorher androhen und dabei den Geldoͤbetrag bezeichnen, wegen deſſen die Veräußerung ſtattfinden ſoll. Dieſe Veräußerung darf nicht vor dem Ablauf eines Monats nach der Androhung er⸗ folgen. Iſt die Androhung untunlich, ſo wird die Friſt von 1 Monat von dem Eintritt der Veräuße⸗ rungsberechtigung an berechnet. Die Veräußerung des Pfandes iſt im Wege öffentlicher Verſteigerung zu bewirken. Die Verſteigerung hat an dem Ort zu erfolgen, an dem das Pfand aufbewahrt iſt. Zeit und Ort der Verſteigerung ſind unter allgemeiner Bezeichnung des Pfandes öffentlich bekannt zu machen. Der Eigentümer des Pfandſtückes iſt be⸗ ſonders hiervon zu benachrichtigen. Die Benachrich⸗ tigung darf nur unterbleiben, wenn ſie untunlich iſt. Wenn zu erwarten iſt, daß die Benachrichtigung den Eigentümer nicht erreichen wird, oder wenn dieſe ohne verhältnismäßig hohe Koſten und Mühe nicht zu bewirken iſt, wird man annehmen müſſen, daß die Benachrichtigung des Eigentümers unterbleiben kann. Flelnerfra gem M. M. 20. „Müſſen Renten, wenn mehr als 120 Mark, verſteuert werden? Wie hoch iſt hier die Sbeuergrenze,“—— Ob Renten von mehr als 120 Mark monatlich verſteuert werden müſſen, rich⸗ tet ſich darnach, wie hoch döͤas geſamte Einkommen des Steuerpflichtigen iſt, ob alſo außer den Renten noch weiteres Einkommen bezogen wird. Grund⸗ ſätzlich iſt öder Bezug aus Renteneinkommen ſteuer⸗ pflichtig, ſoweit ſie mit den anderen Einkommen zu⸗ ſammengerechnet jährlich mehr als 1200 Mark aus machen. Je nach der Kinderzahl kann die Familien⸗ ermäßigung für Ehefrau und Kinder dazu führen, daß auch ein höherer Betrag als 1200 Mark ſteuer⸗ frei bleibt.— Schulgeldbefreiung wird auf Antrag bei der zuſtändigen Behörde nur nach Prüfung det perſönlichen Verhältniſſe des Antragſtellers und den geiſtigen Anlagen des Schülers gewährt. Aupotfienhen umd Daxzlefien Eine Unzufriedene. Sie haben Anſpruch auf volle Rückzahlung Ihres Darlehens von 1000 Mk. Wenn der Darlehensſchuldner ſich ſeine Lebensverſicherung vor Ablauf der Vertragsfriſt zurückzahlen ließ, geht dies nur ihn an. Wir empfehlen, den reſtlichen Be⸗ trag Ihres Darlehens mit einer Kündigungsfriſt von drei Monaten zu kündigen und im Falle der Nichtzahlung den Klageweg zu beſchreiten. Nälrungslragen Deviſen. Wenn Sie Bücher als Paket nach Luxemburg ſchicken wollen, ſo müſſen Sie eine Zoll⸗ deklaration ausfüllen; ein Ausfuhrzoll wird in Deutſchland dafür nicht erhoben. Luxemburg er⸗ hebt in dieſem Fall keinen Einfuhrzoll. Wieviel belgiſche Franken Sie verlangen müſſen, um Wert von 10 l zu erhalten, das richtet ſich nach dem jeweiligen Kursſtand des Franken, den Sie im Han⸗ delsteil der„M3“ unter Geld⸗ und Deviſenmärkten verzeichnet finden. Zur Zeit müſſen Sie ſich etwa 60 Franken geben laſſen, um den Gegenwert von 10 zu erhalten. Deviſeneingänge werden von der Reichspoſt in Mark ausgezahlt. Erhalten Sie Deyi⸗ ſen im Einſchreibebrief, ſo müſſen Sie den Betrag bet der Deviſenſtelle einer Bank anmelden, machen Sie ſich ſtrafbar. Heute zum Ab Serer Le In dt rurde r preis Al Weib * 1 nsta Königsflt Weihen 11. S Hier zugesteh kommt erfolgt r 18. D. Das d Oflenbar Schwarz sich dan 1 malt.— Eröff. das mul Miniatur werpen . dicherhe scheiden A laben 28 Kraftfahrt * Bauführen Bankbeam Schloſſer Bootsman Müller R Kaufmann Reichs.⸗ Bäcker En Kellner A Friſeur J en 2 Hochbaute! Vankbeam 9. 1934 tung von igen, für zemindert erlangen. ufenthalt ffen, daß fährdung täß 8 544 das Miet⸗ zungsfriſt iuſe⸗ und der Ge⸗ lediglich handenen gebäude et. Mein n ich nur om Mie⸗ der ſeine eder voll, zahlt alſo tellt wer⸗ eit Ihres 27 J er⸗ eſe Miet⸗ en, wenn nden hat hkeit, mit eine Er⸗ Ste vor r für die ſſen und teſe Mit⸗ Arbeits⸗ nnen Sie er wieder ünglichen Miekver en zuge⸗ uf unge⸗ rd Ihnen vertrags⸗ ganz oder techt auf men ſtatt gung des ieter mit kommt, igen. die Klet⸗ die Klei⸗ —— Sie ſetzbuches angen, ſo⸗ fällig iſt. äußerung abei den äußerung nicht vor hung er⸗ wird die Veräuße⸗ äußerung teigerung m Ort zu iſt. Zeit gemeiner kannt zu 8 iſt be⸗ enachrich⸗ unlich iſt. gung den enn dieſe ühe nicht ſſen, daß erbleiben * * Samstag, 25. Aug. Sonntag, 26. Aug. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 390 Kurz und bündig Wir zum Abdruck, die hoffentlich den Geschmack un⸗ serer Leser treff en. In der diesjährigen Furde nachstehende Partie mit dem 1. Schönheits- preis ausgezeichnet: te bringen wieder einige Kurzpartien Heute 2 2 PD Meisterschaft von Island Weib: T. Sigurdsson, Schwarz: S. Thor wal ds s o n. 1. d dd, d/—d5. 2.-c, e-es. 3. Sb1— 3, 888—16. 4. Sg 13, SbS—d7. 5. e2— e, 7 6. zu passiv; warum nicht ch 6. Lf1—d3, LIS—e7. 7. O0, 00. d C04. Wiederum ungenau. tausch des-Bauern. g. Ldg ccd, Tf8—e8. 10. 8f3—g5, h7- 6? Anstatt etwas für den bedrohten schwarzen Königsflügel zu tun(SfSl), arbeitet Schwarz dem weihen in die Hände. 11. Sgö 7, Kgöcf7. 12. Led es-, K/ eG? Hier war die letzte Möglichkeit, den Fehler ein- zugestehen: 12.. KS. 13. es, Sb und Schwarz kommt mit einfachem Bauernverlust davon. Nun erkolgt rascher Untergang. 18. Ddl—b3--, Sf6—d5. 14. Sc d51 Das dritte Figurenopfer innerhalb von 4 Zügen! Offenbar ist der S tabu wegen Matt in 2 Zügen. Schwarz hatte wohl nur mit ed gerechnet und wollte sich dann über f6 verkriechen. 14. Ke6—f7. 15. Sd5— 44 und Schwarz wird malt.— Eine kräftige Abfuhr! Eröffnungsexperimente sind immer gefährlich; das mubte auch der Schwarze in nachfolgender Miniaturpartie erfahren, die im Januar 1934 in Ant- erpen ausgetragen wurde: Weiß: B. Dy ner, Schwarz: Dr. Dreyer. 1. da—dd, 8g8—f6. 2. 204, e7—e6. 3. Sb1—08, LIS ba. 4. Ddi—b3, 75. 5. a2— a3, Ddr ab. 6, Leid, SbS— 06. 7. Db3— di! Sc dd? In der Annahme, daß er auf 8. ab mit Dai:! Dai: Se- die Qualität gewinnt. Aber Weiß hat einen sebr wirksamen Zwischenzug: 8.—e3l und gewinnt eine Figur, da der S jetzt das Feld c2 aufgeben muß. Zum Abschluß noch ein drastäsches Beispiel da- für, daß die Rochade den König nicht immer in Sicherheit bringt, daß sie vielmehr auch der ent- scheidende Fehler sein kann. Wel: Karl Blom, Schwarz: Niels Jensen gespielt in Odense, Ostern 19340. 1-e, e7—e6. 2. dz dd, dy d5. 3. Sbi— 3, del. 4. Scs ed, LI8—d6. 5. LfI—d3, 8gS—e7. 8. e8—el, Am Platze war der Ab- Schwarz will der„Theorie“ ausweichen— zu seinem Nachteil! 6. LoI—g5,—07 7. Sed—I6-+1 Ein hübsches entscheidendes Figurenopfer. Schwarz muß annehmen, da sonst nach Dhs das Matt undeckbar ist(h6, Lhé: usw.) 7...„ gf. 8. Lg STG, Ddsd7. 9. Ldsch7 g- Aufgegeben, da dieser Volltreffer tödlich wirkt. II. Kongress des badischen Landesverbandes Vom 26. August bis 2. September trägt der Ba- dische Landesverband im GSB zu Karlsruhe seinen diesjährigen Kongreß aus. Das Meister- turnier, das den neuen Meister von Baden her- vorbringen wird, ist auf 8 Tage ausgedehnt worden, um ein Rundenturnier zu ermöglichen. Es ver- spricht dieses Jahr besonders interessant zu wer- den, da mit der Teilnahme von Großmeister Bogol⸗ jubow gerechnet wird.— Zu gleicher Zeit mit dem badischen Kongreß findet unglücklicher weise auch der Endkampf um die deutsche Mannschaftsmelster- schaft in Wiesbaden statt, an dem Baden als Erster seiner Zone teilnahmeberechtigt ist. Hoffentlich Wird dieser Kampf noch rechtzeitig verschoben, da- mit Baden eine Mannschaft entsenden kann. Neben Meisterturnier sind für Karlsruhe Meister- schafts-, Haupt. Neben-, Blitzturnier, Problem- lösungs-, Tombola- und Schülerturniere ausge- schrieben, wahrlich ein reichhaltiges Programm, bei dem jeder auf seine Kosten kommen kann! Dreistädte wettkampf Zwischen Kiel, Mannheim und Harburg lief ein Problemwettkampf, der nunmehr entschieden wurde. Kiel erhielt mit 40 Punkten den 1. Platz zuge- sprochen, vor Mannheim mit 31 und Harburg mit 20 Punkten. Auf das Thema und die Probleme kom- men wir gelegentlich zurück. Lösungsbesprechung Problem Nr. 81. Dr. A. Kraemer). 1. Sg! ERg7ü 2. g4. „ I3g7: 2. 04 Nowotny mit doppelter B. T. Bahnung. Problem Nr. 82(derselbe). 1. 241(droht Tai uswy.) Lud. 2. g4 Probespiel 1. g47 Les! Problem Nr. 883(W. Hild). 1. Thel mit den 4 Thema varianten nach Lds, 8, g5 und Sg. Lösungsbesprechung aus voriger Nummer: Lösungen(auch zu Nr. 7880) sandte eim: Herr E. Mannheimer. häuft, aber leider läßt der Einleitungszug zu wün⸗ Problemschach In letzter Nummer brachten wir einen Zwei- züger von W. Hild, der in einem Thematurnier der Waldhofer Problemabteilung den 1. Preis erhalten hatte. Heute noch den 2. und 3. Preisträger dieses Turniers(Ellermann! Thema). Problem Nr. 84 bietet zwar nur 2 Themavarian- ten, steht aber wegen seines übrigen Inhalts mit Recht an 2. Stelle. Problem Nr. 84. W. May(Mannheim- Waldhof) Urdruck. 2 72 , . . . . , 2 2 1 21 2 0 d 0 b — b 9 + 12 21. Matt in 2 Zügen. Im Gegensatz dazu bietet Nr. 85 das Thema ge- schen übrig. Problem Nr. 85. W. May(Mannheim- Waldhof) Urdruck. 5.... 22. e,, ,. 2 N. 1 3 8.,, 77 4 Een e E n d 8 9 U — 1* 8 19. Matt in 2 Zügen. Mannheimer Schachklub. „Harmonfe“, D 2. 6. Montags und Donnerstags Klubabende. Täglich Splelgelegenheit ab 16 Uhr. W. P Was hören wir? Montag, 27. Auguft Reichsſender Stuttgart .15: Schallplatten.—.25: Frühk Frauenfunk.— 10.10; Kongert auf der 8 Muſik für Violoncello und Klavier.— 11.0 Chanconetten und Arien.— 12.00: Mittags Schmaus bei Millöcker(Schallpl.J.— 1 7 Lebeus.— 15.30: Blumenſt unde.— 16.00: Nachmittagskonzert. 17.30: Altſchwäbiſche Holzhausbauten.— 17.45: Luſtiges ous dem Soldatenleben, zur Lau eſungen. 18.00: HJ Funk.— 18.25: Franzöſiſch.—: Operettenkonzert.— 19.30: Sgarumſchau.— 20.10: Das verrückte Rylophon.— 20.45: Die Jungfrau von Orleans, von Fr. Schiller.— : Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt .55: Früßkonzert.— 12.00: Mittagskonzert. Mittagskonzert.— 14.30: Stunde des Liedes. Wirtſchaftsbericht.— 16.00: Nachmi 8 17.30: Vom General zum Geppoliti 17.45: Bayeriſche Schnadahü In.— 18 900 Jugend.— 18.50: Das Leben ſpricht.— 109.00: Reichsſender München .45: Schollplatten.— 12.00: Schall. Konzertſtunde.— 14.00: Unterhaltungs.00: Kinderſtunde.— 17.30: Der Sieger von 2 enb N 17.50: Liederſtunde.— 18.10: Bücher unſerer Zeit. 18.30: Künſtlerporträt: Die Pianiſtin Ally Ney.— 20.10: Zwiſchen Speſſart, Bavernwald und Zugſpitze. Bunte Stunde von Land und Leuten. Reichsſender Köln .30: Schallplatten.—.25: Morgenkonz— 10.10: Für Euch daheim.— 10.30: Wir und 12.00: Schallplatten.— 13.00: Weſtdeutſches K 5 15.15: Die gärtneriſche Siedlung.— 16.00: 9 1 konzert.— 17.15: Kleine Muſik.— 18.00: Jugendſtunde.— 19.30: Wer ſpielt mit.— 22.30: Schallplatten.— 23.00: Die Medizin om Mikrophon. Heitere Hörfolge. Deutſchlandſender .20: Morgenmuſtk.— 10.10: Deutſches Volkstum. 12.00: Mittagskonzert.— 15.15: Frauenarbeitsdienſt.— 15.40: Mit der Kamera auf dem Meeresgrund.— 16.00: Gartenkonzert.— 16.55: Zeitfunk.— 17.30: Bücherſtunde. — 17.45: Werkſtunde für die Jugend.— 18.05: Lieder von Brahms und Strauß.— 18.30: Die Arbeit der Reichs⸗ theaterkammer.— 20.40: Aus der Funka ellung: Alt⸗ bayern erobert Berlin.— 22.15: Internationale Sechstage⸗ fahrt rollt...— 22.45: Fortſetzung der Uebertrogung aus der Funkausſtellung. Tages laleucles Sonntag, 26. Auguſt Plauetarium: 10 Uhr Vorführung des Sternprofektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Die Planeten und ihr Lauf“. Noſarium, Nenpſtheim, Harrlachweg: Geßffnet v. 820 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdes⸗ heim— Aßmannshauſen und zurück;.90 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.80 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt Mannheim— Worms und zurück. e Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr abarett. Friedrichspark: 20 Uhr Tag des deutſchen Weines mkt Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalzbau⸗Raffee: 20 Uhr Weinfeſt mit Tanz und Kabarett. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Cſardasfürſtin“.— Alhambra:„Der Herr der Welt“.— Schauburg: „Der moderne Robinſon“.— Royvy:„Ein Herz für ein Lied“.— Pal aſt:„Walzerkrieg“.— Capitol:„Kar⸗ neval und Liebe“. 8 Verkündete: Auguſt 1084 Kraftfahrer Philipp Hock— Marie Rau Schreiner Rudolf Wicker— Bertha Funk geb. Götz Autoſchloſſer Friedrich Heil— Kath. Buchmüller geb. Stelzer e Hermann Bauſch— Margareta Müller Kraftwagenführer Abolf Butter— Hedwig Wegmann . Wilhelm Klefenz— Frieda Wagner odellſchreiner Albert Huſer— Anna Orth Kaufmann Kurt Merkel— Selma Bauchfuß Kaufmann Friedrich Müller— Nora Klaus Schreiner Bernhard Weſtermann— Antonia Schäfer Kaufmann Friedrich Immel— Hilda Eiſenhauer HZauführer Georg Gumbinger— Eliſabetha Hertel geb. Wagner Dankbeamter Wilhelm Wolf— Katharina Nagel Schloſſer Oskar Schweinfurth— Luiſe Koch Vootsmannsmaat Moritz Hollezeck— Luiſe Geller Müller Richard Wagner— Erna Ruppert Kaufmann Karl Lindemann— Anna Vogt Reichsb.⸗Operſekr. J. Kreiſelmaier— Emilie Conrad geb. Federolf Bäcker Emil Ottſtadt— Maria Forſter Fellner Alois Hof— Anna Gemar Aſeur Michael Hof— Elſa Ritter rogiſt Walter Bürkle— Thea Bigge Huchbautechntker Hans Krieger— Gertrud Mix Dankbeamter Kurt Rieger— Ingeborg Steidel Elektr⸗Monteur Karl Boſſert— Eliſabetha Zimmermann Shreinermeiſter Wilhelm Leicht— Elly Pack Nechaniker Ludwig Leonhard— Luiſe Ewie cloſſer Wilhelm Meder— Paula Gruber alet Erwin Huck— Anita Heiſinger Naſch-Schloſſer Auguſt Lauer— Elſa Heinz Städt. Angeſtellter Emil Seibert— Kath. Eliſabeta Röſer Elendreher Ludwig Priller— Anna Daub ler Jobann Schröder— Karoline Weis Naurer Theodor Dohn— Magdalena Schremſer⸗Limbeck Kaufmann Paul Keßler— Eva Wehe ugenteur Karl Schilling— Hilda Fieger ormer Richard Möller— Gertrud Richter Vodelſchreiner Erwin Büchler— Martha Dittfeld guhmacher Hermann Schertel— Marta Chillot 5 ktner Ludwig Breihing— Eliſabetha Hitzelberger bengler Friedr. Biedermann— Eva Pfenning keiner Fritz Hartmann— Pauline Neeb garkzänwärter aul Mater— Emma Schmidt äufmann Paul Wronker— Liſelotte Müller ügenieur Wilhelm Groh— Ilſe Richner. rovorſt. Karl Eiſenhauer— Hildegard Staudt 8 oſſer Ferd. Röchner— Franziska Gutbrod Slaltwagenführer Herm. Ahlichs— Maria Bernegger lanzer Leopold Fechtig— Luiſe Joſt 9 rmeiſter Armand Basler— Emilie Maurer Anerverw. Karl Stumpf— Emilie Schiebel Guteſcloſſer Karl Braun— Lydia Hau Etteidterer Herm. Hoffmann— Eliſe Fröhlich elfenkontr. Rich. Widmaier— Klara Steeg 1 Kaufm. Jof. Herrmann— Anna Seiler gachttert Rudolf Korn— Roſalia Metzger aufmann Friebrich Berg— Eliſabeth Koop Gelrante: Auguſt 1934 Elektromonteur Willi Trummer— Roſa Schraml Autolackierer Hans Edelmann— Roſa Gramlich Ingenteur Kurt Günter— Margaretha Ruf Konditor Oskar Schnepf— Elsbeth Schmitt Rundſchleifer Karl Widder— Luiſe Dietz Kaufmann Joſeph Fiſcher— Hilda Kreiner Gärtner Wilhelm Fritſch— Roſa Groß Arbeiter Paul Schumann— Antonie Bickelhaupt Mechaniker Friedrich Weber— Eliſabet Hartmann. Kaufmann Auguſt Mai— Anna Koslowſki Wagner Karl Herrmann— Wilhelmine Benedum Schreiner Jakob Weikum— Margareta Schader Maſchiniſt Walter Hammermeiſter— Maria Brand Eiſendreher Michael Pfiſter— Magda Rau Bütrrogehilfe Willi Ackermann— Eliſabeth Werle Reiſender Heinrich Schmitt— Marie Stehlin Bankbeamter Wilhelm Steinmetz— Katharina Rickol Schlosser Willi Hufnagel— Lina Link Schloſſer Kurt Grünwald— Emma Gauch Hochbauführer Adolf Pflug— Chriſtina Helbig Hafenarbeiter Auguſt Jöſch— Paula Krützberg Orcheſtergehilfe Peter Schubert— Odilia Daubach Arbeiter Martin Beck— Frida Scheiber Bauſchloſſer Karl Helmes— Liſelotte Mitſch Händler Philipp Schwab— Elſa Baumbuſch Kaufmann Emil Hirſch— Antonie Umbach Schloſſer Hermann Baumeiſter— Eva Bohrmann Techniker Julfus Schäfer— Magdalena Eckelhöfer Bierbrauer Eduard Freundorfer— Anna Fiſcher geb. Wolf Kaufmann Eugen Eſter— Sophie Aſchenbrenner Schloſſer Kamilus Herdecker— Alma Beier Elektromechaniker Julius Arndt— Gertrude Fiſcher Schneider Emil Schneider— Thereſia Hauſer Schiffer Joſeph Bißdorf— Martha Dußle Metzgermeiſter Jakob Feuerſtein— Erna Kraft Kaufmann Hermann Partſch— Elſa Montag Kellner Heinrich Lauſe— Hilda Bienfait Elektromonteur Wilhelm Heck— Eva Beckenbach Kranenführer Eugen Schöner— Johanna Dieterle Techniker Franz Redzynſkt— Margarete Landgraf Kaufmann Otto Bräu— Angelika Vollmer Kaufmann Karl Kumpf— Juliana Gödtler Gaſtwirt Ludwig Straßer— Helene Buſch Mechaniker 8 Wolk— Paulina Fiſcher geb. Weinmann elmut Hundinger— Katharina Buchlaub Kaufmann Kandesamiſicfie + Kaufmann Peter Ernſt Botz e. S. Wolfgang Maler Adolf Knorpp e. T. Maria Lydia. Schreiner Ernſt Frech e. S. Ernſt Günter Schloſſer Hermann Schärpf e. T. Roswitha Maria Pauline Arbeitsvermittler Herm. Joh. Höhne e. T. Maria Luiſe Spengler Ferd. Joſ. Emil Wutzke e. S. Emil Peter Telegr.-Mech. Jofef Speck e. T. Giſela Thereſia Kammermuſiker Heinrich Lindner e. S. Hermann Apotheker Franz Bernh. Brund Jakob e. S. Juſt.⸗Prakt. Otto Dettling e. S. Adalbert Bankbeamter Wilhelm Wehner e. S. Egon Franz Rüdiger Metzger Peter Kaus e. S. Dieter Friedrich Georg Gottfried Kraftwagenführer Wilh. Kothe e. T. Juanita Meta Sophie Lageriſt Joſef Hügle e. T. Marie Stefanie Rentenempfänger Emil Zeuner e. S. Günter Hilfsarbeiter Ferd. Otto Ottendörfer e. S. Werner Jakob Kraftwagenführer Ludw. Friedr. Wilh. Exner e. T. Jugeborg Bab. Schneider Alb. Bernh. Schüler e. S. Gerhard Arthur F Paul Joſ. Karl Alter e. S. Gerhard Paul Schneider Karl Weis e. T. Maria Thereſta Schneider Karl Weis e. T. Luzia Regina Elektromonteur Ewald Vogel e. S. Herbert Karl Ewald Uhrmacher Karl Hirt e. S. Klaus Ludwig Angeſtellter Theobald Herrmann e. T. Margot Käte Werkmeiſter Hans Dal Molin e. S. Hans Gerhard Reichsb.⸗Schaffner Friedr. Scherer e. S. Fritz Willi Wagenpfleger Karl Bauer e. T. Gertrude Wilhelma Maler Johann Herweh e. S. Hans Jakob Gäntner Georg Schmitt e. T. Gerda Keſſelreiniger Paul Schwann e. S. Werner Steinzeugformer Karl Meier e. T. Marianne Antonie Arbeiter Martin Schichlgruber e. T. Erna M Arbeiter Rudolf Rihm e. T. Doris Luiſe Expedient Joſef Mayer e. S. Horſt Konrad Albert Arbeiter Wilhelm Groſch e. S. Adolf Metzgermeiſter Willy Gock e. T. Käthe Dorts Obering. Edm. Emil Karl Joh. Angern e. T. Waltraut Eliſabeth Olga Siarid Kaufmann Phil. Herm. Wilh. Joeſt e. T. Eva Kaufmann Karl Theodor Sieber e. T. Marlies Kraftwagenführer Alex. Hartmann e. T. Ingrid Marta Bahnarbeiter Karl Stahl e. T. Anna Margareta Fabrikdirektor Dr. phil. Jos. Helffrich e. S. Joh. Peter Heinrich Graveur Arthur Raupp e. S. Kurt Auguſt Maler Gottfried Blüm e. S. Valentin Betr.⸗Leiter Friedrich Michelmichel e. S. Adolf Sue Wilhelm Pfündl e. S. Wolfgang Dieterich Wilhelm e Schuhmacher Egidius Bartinger e. S. Walter Maler Traugott Hohenadel— Emma Guckert geb. Rödel Kaufmann Alfred Görner— Luiſe Krieger Geborene: Auguſt 1984 Lageriſt Joh. Otto Bauer e. S. Rudolf Friedrich Kaufmann Heinr. Schuhmacher e. T. Hildegard Anna Suſanna alburga Elfriede Heinz 63 J. 11 M Steindrucker Friedr. Wilh. Braun e. T. Ingenieur Ad. Chriſt. Leop. Henninger e. S. Adolf d. Karl Zimmermann e. T. Chriſta Anna Roſa 2 5 a 05 55 7 Rentner Chriſtian Jakob Knödler, 72 J. 5 M. Kaufmann Joh. Friedr. Müller e. S. Willi Heinrich HERDE Qu Z. 3 Kermas& Manke (gegenüber Habereckl) EEN. Qu 3, 3 5 5 Sesichtigen Sie bitte unsere Hdbelaussielluns 5 80 Zimmer u. Küchen in nur Ia. Qualität u. schönsten Modellen 5 Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen Mobal fou J. Noob Lö B 7 Nr. 4 (b. Frlodrfchspark) Geſtorbene: Auguſt Antonie Glatt geb. Nertz, Ehefrau des Kaufm. Karl Phil. Glatt, 48 J. 10 M. Roſina Johanna Kemmer Florian Kemmer, 67 J. M. Margaretha Schweſter Maria Anna Ibach, 68 J. 5 M. Natörliche Kurwässer Heilwässer „ kafelwässer PETER 3 5 aria geb. 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Der Reichs⸗ banknotenumlauf verminderte ſich um 92,3 auf 3502 Mill., und der Rentenbankſcheinumlauf um 5,4 auf 309,4 Mill. I. Am deutſchen Scheidemünzen floſſen 38,3 Mill.„ in die Kaſſen der Reichsbank zurück. Unter Berückſichtigung von 5,7 Mill. J neu geprägter und 5,9 Mill. 4 wieder eingezogener Scheidemünzen erhöhte ſich der Beſtand auf 808,7 Mill. J. Die Giroverbindlichkeiten haben um 4,1 uuf 701,5 Mill. J zugenommen. Der Beſtand an Gold und deckungs fähigen Deviſen blieb nahezu un⸗ verändert. Die Goldbeſtände hoben um 86 000/ auf 74,9 Mill.„ abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 104 000/ auf 3,4 Mill./ zugen men. Der gefamte Zahlungsmittelumlauf war mit 5935 Mill.„ gegenüber dem Vormonat ziemlich unverändert; er wor um 170 Mill./ höher als zur gleichen Zeit des Vorjohres. Badische Sparkassenabschlüsse Die Städtiſche(öffentliche) Sparkaſſe Konſtanz erzielte im Berichtsjahr 1933 einen Rein⸗ gewinn von 97 161 /, der der geſetzlichen Rücklage über⸗ wieſen wird, die damit eine Höhe von 777 718/ erreicht und mit 50 210% überſchritten wird. Aus der Vermögens⸗ aufſtellung: Komm. Landesbanken(Girozentrale) 4 224 245, Kontokorrentkredite 1034 786, feſte Hypothekendarlehen 7 564 297, dagegen Spareinlagen und Depoſiten 13 369 196, Giroeinlagen 1139 034 l. Die Gemeindeſparkaſſe Scherzheim weiſt die geſetzliche Rücklage— die 5 v. H. aus 472 370„ Ein⸗ lagen zu betragen hat— mit 36 837/ aus, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 13 218„ ergibt. Der Reingewinn in 1933 beträgt 2 660 /. Die Vermögensaufſtellung zeigt in Mark: Spareinlagen 457 603, Anlehenskapitalien 144 456, andererſeits Kontokorrentkredite 192 803, Hypothekendar⸗ lehen 164 532, Schuldſcheindarlehen 104 750, Aufwert. Ab⸗ rechnungskonto 138 000. * Aktiengeſellſchaft für Erwerb und Verwaltung von Grunbbeſitz, Baden⸗Baden. Der Aufſichtsrat der Geſell⸗ ſchaft beſteht nunmehr aus folgenden Perſonen: 1. Rechts⸗ anwalt Dr. Paul Bauer in Baden⸗Baden, Gernsbacher Straße 82; 2. Kaufmann W. A. Buckner in Neuyork City, 3. Frau Juliet C. Collier in Neuyork City, 4. Bankbeamter Karl Hörmann in Baden ⸗Baden, 5. Hyotelbeſitzer Helmut Rößler in Baden⸗Baden. La Sniſſe, Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Lauſanne. Die bekannte Verſicherungsgeſellſchaft hat mit der eng⸗ liſchen Geſellſchaft Norwich Liſe Inſu rance Society, einer der älteſten engliſchen Verſicherungsgeſellſchaſten, ein Ab⸗ kommen getroffen, wonach die Dauſanner Geſellſchaft den gangen ſchweizeriſchen Verſicherungsbeſtamd der genannten engbiſchen übernimmt. Der ſchweizeriſche Verſicherungs⸗ heſtand dieſer Geſellſchaft beträgt etwa 40 Mill. SFr. * Vereinigte Deutſche Zuckerfabriken AG., Hamburg. Dieſe Geſellſchaft, die ausſchließlich unentgeltlich im In⸗ tereſſe und für Rechnung der dem Deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaftsverband, Sitz Hamburg, angeſchloſſenen Rohzucker⸗ fabriken arbeitete, veröffentlicht ihre Liquidations⸗Eröff⸗ nungsbilanz vom 13. April 1934, die bei 2,805 Mill. 1 AK. einen Ver luſt von 2148 943/ ausweiſt. Den Gläu⸗ bigern von 0,508 Mill. ſtehen u. a. die Anlagekonten mit 0,141, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben mit 0,999, Schuld⸗ ner und Hypotheken mit 0,029 Mill. 1 gegenüber. * Kohlen und Import Poſeidonſchifſahrt AG. Die or⸗ dentliche Hauptverſammlung der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933. Nach der Intereſſengemeinſchaftsabrechnung mit der Hugo Stin⸗ nes Gmbc., Mülheim/Ruhr, ergibt ſich ein Ver luſt von 1610 4, der aus dem Gewinnvortrag gedeckt wird. Auf alle nicht im Beſitz des Intereſſengemeinſchaftspartners befindlichen Aktien gelangt eine vertragsmäßige Dividende von wieder 7 v. H. zur Auszahlung. Neu in den Aufſichts⸗ rat wurde Max Schmid vom Vorſtand der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Mannheim⸗Berlin, gewählt. Gebrüder Junghans AG, Schramberg. Durch die im abgelaufenen Geſchäftsjahr(30. Juni) eingetretene men⸗ genmäßige Umſatzſteigerung konnte die Gefolgſchaft um 750 Köpfe erhöht werden. Das Ergebnis für 1088/4 dürfte weſentlich beſſer ausfallen als letztes Jahr(222 800 1 Ver⸗ Iuſt). Eine Dividendenzahlung dürfte jedoch nicht in Frage bommen. Auch im neuen Jahre iſt die Geſellſchaft weiter gut beſchäftigt, doch macht ſich jetzt— beſonders im Aus⸗ fuhrgeſchäft— ein Preisdruck bemerkbar. „ SObligationärverſammlung der Lokalbahn AG., München. der Obligatiomärverſammlung der Lokalbahn AG., München, wurde der bekannte Vorſchlag der Ge⸗ ſellſchaft von den Obligationären mit 3293 gegen 8 Stim⸗ wem angenommen. Von einen 8 Stimmen vertretenden oſttion wurde der Antrag geſtellt, die Sicherheitem, de ſeitens der Lokalbahn AG. den Obligationären ge⸗ Boten wurden, auch auf einen Teil des in den Händen der Jokalbahn befindlichen Aktienpaketes der Lauſitzer Eiſen⸗ Bahmgeſellſchaft auszudehnen und den Obligationären auch eine gewiſſe Verzinſung bis zum 1. Juli d. J. zu ge⸗ währen. Im Zuſammenhang mit dieſem Antrag der mit allen gegen 8 Stimmen abgelehnt wurde, wurde ſeitens der Verwaltung und auch des Sparerbundes, der die Mebrheit der anweſenden Obligationen vertrat, nochmals auf dite ſchweren Widerſtände hingewieſen, die zu über⸗ winden waren, bis überhaupt das heutige Angebot er⸗ veicht werden konnte. In dieſem Zuſammenhang wurde auch die jetzt in ihr Enoſtadium tretende Sanierung der Lobalbahn AG. geſtreift. In welcher Höhe die Zuſammen⸗ des Ak. der Geſellſchaft erfolge, könne noch nicht werden. einer Zwangsverrechnung gerufen, welche Rekord des Unfugs Es iſt geradezu erſtaunlich, mit welcher unerbitt⸗ lichen und ſchnellen Geſetzmäßigkeit die wirtſchaft⸗ liche Unvernunft der ſog. Wirtſchaftsmächte ſich ſelbſt beſtraft. Jahrelang hat die Reparationskriſe ge⸗ dauert, bis ſie vor nun zwei Jahren endgültig be⸗ ſeitigt war. Es iſt eigentlich ſchon ganz in Vergeſſen⸗ heit geraten, daß nach dem Lauſanner Abkommen noch eine Reſtzahlung von 3 Milliarden Mark erfol⸗ gen ſollte, allerdings nach einer Ausgabe von Schuld⸗ verſchreibungen in dieſer Höhe, woran natürlich praktiſch gar nicht zu denken iſt. Die offene Kriſe der deutſchen Privatverſchuldung gegenüber dem Ausland hat, nachdem ihr Ausbruch ſchon lange vor⸗ auszuſehen war, vor etwa zwei Jahren eingeſetzt. Heute haben ſelbſt die ſturſten und unzugänglichſten Gläubiger die Gewißheit, daß ſich mit keinerlei Ge⸗ walt aus Deutſchland auf die Dauer Zahlungen her⸗ auspreſſen laſſen. Im Falle Schweiz haben beiſpiels⸗ weiſe gerade die unnachgiebigen Gläubiger nach bei dem deutſchen Ausfuhrüberſchuß die reſtloſe Begleichung ihrer Anſprüche ſichern ſollte. Inzwiſchen iſt ein faſt alle Zahlungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz umfaſſender Verrechnungsverkehr einge⸗ führt worden; aber er ſichert den Gläubigern zu⸗ nächſt einmal nur 4% v. H. Zinſen ſtatt wie bisher im allgemeinen 6 v.., und zum anderen kommen aus den gleichen Gläubigerkreiſen heute ſchon Be⸗ fürchtungen, daß nicht einmal dieſe Zahlungen auf die Dauer geſichert ſeien. Es hilft eben nichts gegen die harte Tatſache, daß an ſich unnatürlich hohe Schuldverpflichtungen, die man nicht in Waren abzutragen erlaubt, praktiſch hinfällig werden. Und wenn das Ausland geglaubt hat, auf Grund des Verrechnungsverkehrs ſich ſelbſt ſchadlos halten zu können, ſo wird es ſehr bald die bittere Erfahrung machen, daß gerade dieſer der ärgſte Feind unvernünftiger Schuldenzahlungen iſt. Die Gewalteintreibung der Schuldzahlungen, die das Ausland zur Zeit verſucht, ſchlägt in doppelter Form auf es ſelbſt zurück: einmal werden damit die reſt⸗ lichen Auslandsguthaben endgültig aufs Spiel ge⸗ ſetzt, und zum anderen wird Deutſchland zu einer äußerſten Kraftanſtrengung zur Erringung ſeiner handelspolitiſchen Unabhängigkeit gezwungen, über 9 55 erfolgreichen Ausgang kein Zweifel beſtehen ann. Es ſind das alles in ihren inneren Zuſammen⸗ hängen und Zwangsläufigkeiten ſolche Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten, daß es einfach unfaßbar iſt, wie die wirtſchaftlich erleuchteten Geiſter des Auslandes ſie nicht vorausſehen konnten. Die Erklärung liegt zum Teile darin, daß das Ausland auf Grund der eigenen Schwierigkeiten gar nicht anders handeln zu können glaubte, wenn es ſich nicht ſelbſt in eine verſchärfte Kriſe bringen wollte; und zum anderen, baß auch bei den führenden politiſchen und wirtſchaftlichen Stellen des Auslandes eine erſtaunliche Unkenntnis der wirklichen Lage Deutſchlands geherrſcht hat und noch herrſcht. Gegen mangelnde Einſicht helfen eben nur die Tatſachen. Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht, der zur Zeit auch das Reichswirtſchaftsminiſterium mitverwaltet, hat dieſer Tage einem tſchechiſchen Blatt gegenüber„das, was mit Deutſchland getrieben wird“, als den „größten hiſtoriſchen Unfug“ bezeichnet, den man ſich denken könne. Es iſt wahrhaftig ein Rekord an Un⸗ fug, der den großen Lehrmeiſtern eben des wirt⸗ ſchafklichen Syſtems, für deſſen angebliche Rettung ſich die Unfugtreiber einzuſetzen glauben, die Gra⸗ besruhe rauben müßte. Entſprechend groß werden eben auch die Folgen ſein. Es kann heute kaum noch ein Zweifel darüber beſtehen, daß die Kraft⸗ probe, welche mit dem Verſuch der zwangsweiſen Schuldenbeitreibung eingeſetzt hat, endgültig durch⸗ gekämpft werden wird. Das iſt eine innere Not⸗ wendigkeit, die nicht mehr vom bloßen Belieben irgend eines Landes abhängt. Unvernunft hat das alte weltwirtſchaftliche Syſtem zerſtört. An ſeine Stelle wird eine neue Form der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Austauſchbeziehungen tre⸗ ten. Dieſe aber kann ſich nur allmählich entwickeln. In der Zwiſchenzeit vollzieht ſich die fortſchreitende endgültige Abwicklung der Weltwirtſchaft alten Stils. Oder kann ein vernünftiger internationaler Wirtſchaftler ernſtlich noch daran denken, daß es nochmals zu einer internationalen Kreditwirtſchaft N könne, welche die Kriſe ja mitverſchuldet at Es gibt zwar noch Unentwegte, welche die Wie⸗ derausdehnung des Welthandels von dem Wieder⸗ aufleben der internationalen Kapitalſtrömungen ab⸗ hängig machen. Aber das Kapital fließt nicht mehr, kann nicht mehr fließen, weil der Mechanismus, welcher es in Bewegung ſetzte, zerſtört iſt. Bei der Bank von Frankreich beſtehen 16 Milliarden Fran⸗ Deufsche Auslandsschulden Begründung zum Geseß über die Gewährleisfung für den Diensi der Schuldverschreibungen der Konversionskasse Nach der Verlautbarung der Transferkonferenz vom 29. Mai 1934 hat öte Reichsbank für den Transfer der Zin⸗ ſen auf Deutſchlands lang⸗ und mittelfriſtige Nicht⸗Reichs⸗ Verſchuldung, die in der Zeit vom 1. Juli 1934 bis zum 30. Juni 1985 fällig werden, das folgende Angebot gemacht: Jeder Zinsſcheininhaber iſt berechtigt, gegen Uebergabe ſeines Zinsſcheines jederzeit bei oder nach Fälligkeit des Zinsſcheines bei den in den betreffenden Gläubigerländern zu bezeichnenden Agenturen Fundterungsbonds der Kon⸗ verſionskaſſe in Höhe des Nominalbetrages des Zinsſchei⸗ nes und in der Währung, auf die der Zinsſchein lautet, zu erhalten. Dieſe Fundierungsbonds werden am 1. Ja⸗ nurar 1945 fällig und werden Zinſen zum Satz von g v. H. p. a. vom Fälligkeitstage des Kupons an tragen. Auf⸗ gelaufene Zinſen werden in regelmäßigen Zeitabſtänden abhängig von der Stückelung des Bonds bezahlt, und zwar halbjährlich in den Fällen, in denen der Nennwert der Bonds den Gegenwert von 250/ oder mehr in der fremden Währung darſtellt. Jedes Jahr wird eine Summe, die 3 v. H. des Betrages der umlaufenden Fundierungsbonds ausmacht, zum Kauf ſolcher Bonds am offenen Markt zur Tilgung oder zur Ausloſung zwecks Rückzahlung des Kapitalbetrages zuzüglich aufgelaufener Zinſen verwendet. Die Zahlung des Kapitalbetrages, der Zinſen und des Tilgungsfonds wird von der deutſchen Regkerung garan⸗ tiert und nicht von irgendwelchen Transferbeſchränkungen betroffen werden. Die Bonds ſollen ganz oder teilweiſe durch Auslofung zu jedem Zinstermin zuzüglich aufgelaus fener Zinſen getilgt werden können. Das Angebot bezieht ſich nicht nur auf die Zinsſcheine, ſondern auch auf alle Zins⸗Dividenden und ſonſtigen regelmäßig wiederkehren⸗ den Zahlungen ähnlicher Natur, unabhängig davon, ob ſte auf Grund von Zinsſcheinen geleiſtet werden. Mit dem vorſtehenden Geſetzentwurf ſoll nach einer Veröffentlichung des Reichsfinanzminiſterrums im Reichs⸗ anzeiger vom 28. Auguſt die von der Reichsbank in Aus⸗ ſicht geſtellte Garantie übernommen werden. Eine An⸗ gabe darüber, in welcher Höhe das Reich aus der Garantie in Anſpruch genommen werden kann, iſt nicht möglich. Garantiert wird grundſätzlich nur die Uebertragung von Beträgen, die die einzelnen Schuldner bei der Konver⸗ ſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlt haben, und die ſich, falls für ſämtliche Forderungen die Aus⸗ reichung von Schuldverſchreibungen verlangt werden ſollte (für die Nicht⸗Reichsverſchuldung), auf 450 bis 500 Mill. belaufen können. Die Garantie wird ſich alſo im weſent⸗ lichen auf den Ausgleich von Kursunterſchtieden beſchrän⸗ ken. Das Ausmaß der Kursunterſchiede, die ſich ergeben können, iſt zur Zeit nicht abzuſchätzen. ken Die Privatguthaben, alſo beſchäftigungsloſe Gelder. Banken erſticken ſozuſagen an ihrem Ueberfluß von Kreditmöglichkeiten. In England iſt es nicht viel anders. Vor einer Reihe von Jahren noch hat Frankreich ſeinen Kapitalüberfluß wenigſtens da⸗ durch etwas gemildert, daß es politiſche Anleihen an ſeine öſtlichen Trabanten gab. Aber nicht einmal das iſt heute mehr möglich. Selbſt die Politik ſträubt ſich gegen das Kapital. Das Kapital gehorcht der Politik nicht mehr. Gewaltige Berge von Kauf⸗ kraftmöglichkeiten ſind in manchen Teilen der Welt aufgeſtapelt, aber ſie können nicht fruchtbar gemacht werden; und ein großer Teil wird endgültig un⸗ fruchtbar bleiben. Die Vorſtellung, es könne bei⸗ ſpielsweiſe einmal zu einer Art Goldverteilung kom⸗ men, iſt ganz und gar naiv. Eher kommt es dazu, daß die praktiſche Verwertbarkeit der Goldberge noch fraglicher wird, als ſie ſchon iſt. Mit der zunehmenden Einführung des Verrech⸗ nungsverkehrs und mit der energiſchen Anſtrengung Deutſchlands, ſich dem Drucke einer un⸗ vernünftigen Gläubigerwelt zu entziehen, tritt die Weltwirtſchaft in einen ganz neuen Abſchnitt ein. Wir werden ſchon innerhalb eines einzigen Jahres feſtſtellen können, welch eine gewaltige Bedeutung das praktiſch hat. Napoleon hat zum erſtenmal den wirtſchaftlichen Boykott großen Stils angewandt. Die Wirkung war, daß ſich Europa vom Rohrzucker ab⸗ und dem Rübenzucker zuwandte. Gewiß bezah⸗ len wir heute unſeren Rübenzucker im Vergleich zum Rohrzucker mit einer halben Milliarde Mark teurer. Dafür iſt aber ein großer Wirtſchaftszweig neu entſtanden, der insgeſamt vielen Hunderttauſen⸗ den Brot gibt. Es iſt wirklich keine Phantaſie, wenn Reichsbankpräſident Dr. Schacht in dem oben er⸗ wähnten Zuſammenhang darauf hinwies, daß ebenſo wie der Rohrzucker ſchließlich auch die Baumwolle aus Deutſchland verſchwinden könne. Unter einer energiſchen Führung kann ſich ein Volk in ſeinen Lebensgewohnheiten verhältnismäßig ſchnell um⸗ ſtellen. Und die einheitliche Führung iſt der un⸗ ſchätzbare Vorteil, den Deutſchland in ſeinem Kampfe hat. Die innere Umſtellung aber, die zum Teil durch die Entſchuldung gegenüber dem Ausland finanziert wird, bedeutet eine neue Beſchäftigungsſtütze und kann Ausfälle in den Ausfuhrinduſtrien ausgleichen. Nicht um„Erſatz“ handelt es ſich bei dieſer Umſtel⸗ lung, ſondern um den Aufbau und Ausbau von In⸗ duſtrien, die ſich als dauerhaft erweiſen werden. — Vergleichsabſchluß Adolf Wiener, Berlin. Der von der Damenkonfektions⸗Engrosfinma Adolf Wieur in Ber⸗ lüön Kronenſtr. 44, angeſtrebte außergerichtliche Vergleich iſt, wie der„Konfektionär“ erfährt, zuſtande gekommen. Das Unternehmen wird, wachdem ihm neue Geldmittel in ausveichendem Umfange zur Verfügung geſtellt worden ſind, weiter geführt. Rekordbesuch bei der Deuischen Osſmesse Nach Abſchluß der 22 Deutſchen Oſtmeſſe ſtellt ſich e neut heraus, daß dieſe Meſſe in jeder Beziehung einen Rekord darſtellt. Uebertrifft ſchon die Zahl der A 18 mit ewa 2000 alle frühenen Meſſen in Königsberg, ſo 1 die Beſucherzahl mit über 120 000 ſogar über 20 v. H als die Rekordzahl des Vorjahres. Bei keiner der herigen Meſſen wurde eine annähernd ſo hohe Beſucher⸗ zahl feſtgeſtellt. Ebenſo iſt die Zahl der ausländiſchen Be ſucher mit mehr als 2000 noch erheblich höher als im Vor jahr. In erſter Linie handelt es ſich um Vertreter des Oſtſtaaten. Aber auch aus der Türkei und China ware diesmal Beſucher erſchkenen. Was das Geſchäft ſelbſt 15 langt, ſo iſt es in allen Branchen als gut zu bezeichnen, * Zahlungseinſtellunng K. J. Cahn, Hanau. Die Mann faktur⸗ und Damenmodenwarenſirma K. J. Cahn Hanau hat bekanntlich ihren Gläubigern Mitteilung vo ihrer Zahlungseinſtellung unterbreitet und einen a gerichtlichen Vergleich angeregt, wobei den Wareng bigern 30 v. H. in Ausſicht geſtellt werden. Der gle zeitig übermittelte Status gibt die Aktiven auf rund A, die Paſſiven auf rund 346 000/ an, ſo daß ſich Unter bilanz von 273 000 ergibt. Unter 991 i Kapitaldarlehen und Ausgleichsforde⸗ Verwandten an den Firmeninhaber ei 575 Geſamtbetrag von 245 000 l. * Aunahme des Zwangsvergleichs im Konkurs Kölner 5 Görreshaus. Beim Schlußtermin im Konkursverfahren der Kölner Görreshaus AG., Köln, wurde von dem Kon⸗ kursrichter mitgeteilt, daß der Zwangsvergleichsvorſchlag angenommen und vom Gericht beſtätigt worden iſt. Auf die nichtbevorrechtigten Forderungen konnte bis jetzt eine Quote von 60 v. H. verteilt werden. Man hofft, demnächſt weitere 50 v. H. ausſchütten zu können. Der Gläubiger⸗ ausſchuß nimmt an, daß die in Ausſicht geſtellte Geſamt⸗ quote von 80 v. H. auch erreicht wird. Dadurch, daß der Konkursverwalter und die Mitglieder des Gläubigergus⸗ ſchuſſes einen Teil ihres Honorars zur Verfügung ſtellten, konnte ein Fonds geſchaffen werden, der den alten Pen⸗ ſionären der Görres⸗Haus AG. noch für zwei Jahre ihre Bezüge ſichert. Abſchließend gab der Konkursrichter den Beſchluß des Gerichts bekannt, nach dem das Konkursver⸗ fahren aufgehoben wird. * Kehler Hafen verkehr. Im Monat Juli liefen im Kehler Rheinhafen 475 Schiffe— 360 zu Berg und 115 zu Tal— mit 155 430 To. Ladung ein. Im gleichen Zeitraum gingen 476 Schiffe— 266 zu Berg und 210 zu Tal— mit 53 552 To. Ladung ab. Der Geſamtumſchlag betrug 951 Schiffe mit 208 982 To. Ladung(gegen 182 001 To. im Jul 1933). Der Ueberſchlag von Schiff zu Schiff betrug: Zu⸗ gang 38 025, Abgang 33 938 To., zuſammen 66 963 To. Dr. Guſtar Roewer geſtorben. Mit Dr. Guſtau Roe⸗ wer iſt einer der beſten Vorkämpfer der deulſchen Beru genoſſenſchaften dahingegangen. Von Haus aus Rechts, anwalt, kam er 1906 in eine leitende Stellung der In⸗ duſtrie, in welcher Eigenſchaft er vom Vorſtand der Nord⸗ deutſchen Metallberufsgenoſſenſchaft im Jahre 1912 zu ihrem Vorſitzenden gewählt wurde. Seit 1921 leitete er die Geſchäfts führung des Verbandes der Deutſchen Be⸗ rufsenoſſenſchaften. Seiner Tätigkeit verdanken es die Berufsgenoſſuſchaften, daß ſich ihre Anerkennung als er⸗ folgreichen Träger der Reichs unfallverſicherung ſowohl in der Geſetzgebung als auch in der öfffewtlichen Meinung durchgeſetzt hat. Der Präſident des Reichs verſicherungs⸗ amts, der Aufſichtsbehörde der Berufsgenoſſenſchaſten, hae in einem ſehr warm gehaltenen Schreiben auch der Trauer dieſe Amtes um den Verluſt des hervorragenden Mannes Aus vuck gegebem Ifalienische Mineralöl Regelung n Mrafland, 25. Auguft. Die tthalieniſche Regie rung hat nunmehr Ausführungsbeſtimmungen zu dem im Ok⸗ tober v. J. vom Miniſterrat verabſchiedeten Geſetz über die Erdölinduſtrie erlaſſen, die im einzelnen die Forma⸗ Litäten zur Nachſuchung der im Geſetz vorgeſchriebenen Lizenzen regeln. Das Geſetz iſt durch die Grundtendenz gekennzeichnet, due Einfuhr von fertigen Mineralölen (Schmierölen) möglüchſt weitgehend auszuſchalten und zur Errichtung von Raffinerien im eigenen Lande anzureizen, uum in Kriegsfällen die Möglichkeit eigener Mineralöl⸗ verſorgung durch Heranziehung der italieniſchen Erdöl⸗ beteiligungen im Ausland und Raffination im eigenen Lande zu ſichern. Aus dieſem Grunde erfährt die Rafffi⸗ natton in Italien ſtarke Begünſtigungen, während die Einfuhr von fertigen Oelen erſchwert wird. Die erforder⸗ liche Gemerallizengz für die Einſuchr von Fertigölen wird ab 1. Januar 1935 nur noch bei Einfuhr einer gewiſſen, ſehn hoch beziffferten Mindeſtmenge(8300 Tonnen monat⸗ lich) erteilt, und zwor nur auf drei Jahre. Es ſind An⸗ zeichen dafür vorhanden, daß nach dieſem Termin die Einfuhr von Fertigölen gänzldch abgeſtoppt werden ſoll. Bei Raffinierien dagegen wird die Konzeſſion zur Ein⸗ fuhr von Rohöl auf 20 Jahre erteilt. Dabei werden die Raffinerien noch inſofern begünſtigt, als ſie Rohöl zoll⸗ frei einhagern können und erſt, wenn das Fertigerzeugnis auf den italieniſchen Markt kommt, eine Abgabe zahlen, die im übrigen niedriger iſt als die für das eingeführte Fertigerzeugnis. Beſtimmte Hundertſätze von Erdöl und Fertigölen müſſen an beſtimmten Stellen von den Im⸗ porteuren gelagert werden. Die neuen Beſtimmungen bringen die geſamte Erdölinduſtrie unter die Kontrolle des Staates, deſſen Beamten jederzeit Zutritt zun allen Erdölanlagen umd Lagerungen in Italien gegeben tſt. Zweite Anordnung der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl. Der Reichsbeauftragte der Ueberwachungsſtelle ftr Eiſen und Sbahl, Dr. Scheer⸗Hennings, hat am 23. 8. in Ergänzung ſeiner erſten Anordwung vom 21. Auguſt (Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 194) eine zweite Anord⸗ nung(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 196) erlaſſen, in der beſtimmmt wird: Von der Anmeld ungs pflicht be⸗ reit ſind Unternehmen die von den in der Anordnung I unter—14 genannten Erzeugniſſen(Formeiſen, Stab⸗ eien, Univerſaleiſen, Bandeiſen, Bleche, Draht, Röhren) um natsödurchſchnitt des 1. Halbjahres 1934 weniger als 10 Tonnen auf Lagen gehalten haben. O Erweiterung des Verbots von Anlagen zur Herſtel⸗ lung von Röhren aus Stahl oder deſſen Legierungen. Berlin, 25. Auguſt.(Eig. Meld.) Däs Reichs wirtſchafts⸗ miniſterium teilt mit: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund des 8 5 des Geſetzes über Errichtung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933 eine Verordnung er⸗ laſſen, die die Errichtung neuer Unternehmungen ſowie die Erweiterung der Leiſtungsfähigkeit beſtehender Unter⸗ nehmungen zur Herſtellung oder Aufarbeitung von gewalz⸗ ten, gezogenen, geſchweißten oder genieteten Röhren aus Stahl oder deſſen Legierungen verbietet. Ferner iſt ver⸗ boten, daß in beſtehenden Betriebsſtätten Röhren hergeſtellt werden, die ſeit dem 1. Juli 1933 nicht erzeugt worden ſind. Dem Verbot unterliegt dagegen nicht die Herſtellung von Röhren, die vom Herſteller zum Einbau in Maſchinen und Apparate benötigt werden oder zur Verbindung von Ma⸗ ſchinen, Apparaten oder Behältern innerhalb desſelben Gebäudes zu dienen beſtimmt ſind. Zu dieſem Erlaß ſah ſich der Miniſter genötigt, weil die Gefahr beſtand, daß in der Röhreninduſtrie trotz der hier bereits beſtehenden ſtar⸗ ken Ueberſetzung neue Kapitalien inveſtiert würden. Der Gefahr weiterer Kapitalfehlleitung ſoll alſo begegnet werden. Frankfurt feſter Die Samstagsbörſe in Frankfurt war unverkennbar lebhafter und freundlich. Der Börſenausfall an anderen Plätzen brachte hier größere Umſätze, vor allem ging auch die Bankenkundſchaft mit Auswahl von guten Papieren ſtärker in das Geſchäft. Aus den Ausführungen der Stahl⸗ vereine werden Rückſchlüſſe über den Fortgang des echten Wirtſchaftsaufſtieges gezogen. Farben blieben bei 146% etwa behauptet, Goldſchmidt lagen 78, Rütgers 4 höher. Metallgeſellſchaft gut gehalten. Am Elektromarkt waren Rheag beachet und zunächſt 2 v. H. höher taxiert. Schuckert behauptet, Siemens auf 1,5. Montanwerte zogen durchweg „ bis 76 v. H. an. Lebhafter lagen wieder Ilſe Stamm und Ilſe Genußſcheine. Buderus bei größeren Umfätzen 4 v. H. leichter. Von Schiffahrtswerten Hapag 7 v. 5, gebeſſert. Waldhof behauptet. Junghans verloren 72 v.., eine Dividende wird für das abgelaufene Jahr noch nicht verteilt. Das Geſchäftsergebnis und die Beſchäftigung it beſſer, Daimler etwa behauptet. Eine Sonderbewegung haben weiterhin Weſtdeutſche Kaufhofaktien, die auf Grund der Bilanzvorlage beim Umſatz von über 50 000 120 1 auf 271 anzogen, dann aber wieder auf 27/ nach⸗ gaben. 5 Der Rentenmarkt kam ſtimmungsmäßig freund⸗ licher, ſpäte Schuldbücher 9496, Altbeſitz 958, Reichs mark⸗ obligationen 4— 4 v. H. höher, Stahlvereinobligationet gewannen 7 v. H. Variable Auslandsrenten ohne Be wegung. Im Verlaufe blieb die Grundſtimmung fest de Kursbeſſerungen von nochmals 74 bis 75 v. H. bei verſchls denen Großwerten. Waldhof wurde mit 48, Aſchaffenburget Zellſtoff mit 66, als mit 1 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Von Einheitswerten waren Eßlinger Maſchinen und Konſerven Braun 2 v. H. höher. Am Rentenmarkt beſtand Kauf; intereſſe, wobei man mit Spannung die Rede des Reichs, bankpräſidenten auf der Leipziger Meſſe erwartet. Pfandbriefe und Kommunalobligationen zumeiſt 1 v. f. freundlicher, Stadtanleihen ohne Anregung. Die Borſe ſchloß gut behauptet. Tagesgeld 8 v. H. Dollar und Pfund ſchwächer Im internationalen Deviſenverkehr war ber Dollar wieder leichten Schwankungen unterworfen und per Saldd etwas rückgängig. In Zürich lautete die Notiz 3,01% nach 9,014, in Paris 14,94 nach 14,94 und in Amſterdam 140% unverändert. Das Pfund ſtand weiter unter dem ſaſſon⸗ üblichen Druck und ſchwächte ſich trotz wiederholter Inier⸗ ventionen des engliſchen Ausgleichsfonds ab, und zwar in Zürich auf 15,29(15,31), in Paris auf 78,70(75,75), und in Amſterdam auf 3,37(3,3756). Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 5,067 bis ¼10. Entſprechend der ſchwachen Vet⸗ anlagung des engliſchen Pfundes waren auch die nordiſchen Deviſen weiter geöͤrückt. Von den Goldvaluten blieb der Gulden unverändert feſt, zumal der heutige Ausweis ber Niederländiſchen Bank eine ernente Steigerung des Golbd⸗ beſtandes zeigt. Die Reichsmark lag etwas ſchwächer. negelung des Ahsaßes von Hülsenfrüchien Der Reichsminiſter für Ernährung und Land wirtſchaft hat eine Verordnung zur Regelung des Abſatzes von Hül⸗ ſenfrüchten erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht wird. Der Reichsnährſtand wird danach ermächtigt, gur Regelung des Abſatzes von Hülſenfrüchten 1. Beſtimmungen über Sortierung, Verpackung, Kenn⸗ zeichnung und Verladung von Hülſenfrüchten zu erlaſſen, 2. Beſtimmungen über Abſatz, die Bearbeitung und Ver arbeitung von Hülſenfrüchten zu erlaſſen, 5 3. Maßnahmen für die Ueberwachung der Einhaltung dieſer Beſtimmungen zu treffen, 4. Preiſe und Preisſpannen für Hünfenfrüchte feſtzn⸗ ſetzen und 5. vorzuſchreiben, daß bei Zuwiderhandlungen gegen eine auf Grund der Ermächtigung erlaſſene Anordnung gegen Angehörige des Reichsnährſtandes Ordnungsſtrafen bis zu 100“ je Zentner der Menge von Huülſenfrüchten, 951 die ſich die Zuwiderhandlung beziebt, feſtgeſetzt werben nnen. Macht der Reichsukörſtand von diefer Ermächtigung Gebrauch, ſo hat er die Anrufung eines Schtedsgeri vorzuſehen. Er kann den Geltungsbereich der von ihm erlaſſenen Anordnungen auf Teile des Reichsgebietes he⸗ ſchränken und auch für einzelne Gebiete verſchiedene An⸗ ordnungen erlaſſen. Hülfenfrüchte im Sinne dieſer Ver, ordnung ſind Erbſen, Bohnen und Linſen ohne auf den Verwendungszweck. * Im Konkurs der Tuchgroßhandlung Gebrüder Blu⸗ macher, Köln, erhalten, wie die„Textil⸗Woche“ erfährt, nut oͤte bevorrechtigten Gläubiger in der Abteilung LX 55 v. H. ihrer Forderungen. Die übrigen bevorrechtigten'“ derungen ſowie nicht bevorrechtigte Forderungen in 9 von über 90 000 4 bleiben völlig unberückſichtigt. nen . mt ſind ihr glied. „Sachſen Landwir der ſeit meſſe und die hedar der letzt Jahr In d national der Bra Rechnet rund 488 ſichtbaren auf dieſ⸗ bund de Mitglied Herbſtme der Aus mit oͤen In E ittelge ſchwer 1 Weihna hofft ma. von Ab! denen n zelne Fi daß neue eingekom deutſche Auf geschäft Intereſſe keln, vor ſotton„ geſetzt. geräte ei teich, we rung für Die 7 kel ſteht keit von Entwicklt oſtin diſch heträchtli beſteht i! einen gr anteil he Monaten bedarf] g heſchäftig großzügis Di e Stein jenigen kommen nicht exi Kartellie. Induſtrie zellan iſt mengenm Helm wichen, Schluchz ſetzlich!“ Seſſel s „Frä längerer nen zu Neuman der Hin Mächte Vielleich die Kin ben Gre allmähli vom Ge ſo gibt meinend „Wel hebend. „Ein weiſen lein De ihm zu! ch! „Die für Sie „Nein o lange beiten i ſpäteſten Verlobte „Scho Aſchenbe dige ich „Ich fol land, ha erreiche Von da leicht ü kommen Geſpräck gelernt brecher lich auch — wie ten. Ui vorteilhe Wohltat Helm der Tü Ja: Es Stunde Ach, ich Ich wei ch unre 8„Sie wiederfi 90 N Nr. 390 ſtellt ſich er. iehung einen er Ar eter der China waren äft ſelbſt an⸗ u bezeichnen. kurs Kölner ursverfahren on dem Kon⸗ eichsvorſchlag 9 7 n iſt. . 2 2 t, demnächst r Gläubiger⸗ ellte Geſamt⸗ rch, daß der ᷣläubigeraus⸗ gung ſtellten, alten Pen⸗ i Jahre ihre rs richter den Konkursver⸗ t liefen im J und 115 zu )en Zeitraum 1 Tal— mit betrug 951 To. im Juli betrug: Zu⸗ 63 To. Guſtav Roe⸗ chem Berufs aus Rechts, ung der In⸗ ud der Nord⸗ hre 1912 zu 21 leitete er eutſchen Be⸗ nken es die rung als er⸗ ig ſowohl in en Meinung erſicherungs⸗ aſchaſten, har der Trauer den Mannes zen durchweg Ilſe Stamm en Umſätzen bag 7 v. H, ren 7 v.., hr noch nicht häftigung iſt derbewegung n, die auf ber 50 000 uf 271 nach⸗ äßig freund⸗ Reichsmark⸗ tobligationet n ohne Be geſetzt. Von d Konſerven eſtand Kauf⸗ des Reichs⸗ tet. 5 meiſt 1 v. H. Die Börſe ber Dollar d per Saldo 3 8,017 nach erdam 1407 dem ſaiſon⸗ zolter Inter⸗ und zwar in (75,75), und abel ſtellten wachen Ver⸗ ie nordiſche en blieb bet Ausweis ber g des Golb⸗ chwächer. 4 Urüchten andwirtſchaft es von Hu veröffentlicht nächtigt, zur kung, Kenn⸗ zu erlaſſen, ug und Ver Einhaltung uchte feſtzu⸗ ngen gegen Anordnung zungsſtrafen lſenfrüchten, ſetzt werden irmächtigung diebsgerſch er von ihm gebietes 15 iedene Pieſer Ver, ne Rü rüber Blu⸗ erfährt, nut g IA 75 v. tigten For“ en in H igt. Samstag, 25. Aug. Sonntag, 28. Aug. 1094 15. Seite Nummer 390 eee Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Vorschau auf die Leipziger Herbsfmesse Am 28. Auguſt beginnt die Leipziger Herbſtmeſſe. Es ud ihr diesmal keine Sonderſchauen ange⸗ ltedert, wie etwa die„Braune Großmeſſe“ und die Sachſenſchau“ vor einem Jahr oder der Mitteldeutſche Landwirtſchafts n J„ſondern es findet erſtmols wie⸗ zer ſeit 1051 nur die reine Meſſe ſtatt, d. h. die Muſter⸗ eſſe in den zmal 29 Meßhallen der inneren Stadt und die Meſſefür Bau ⸗„ Haus⸗ und Betriebs⸗ bedarf auf oͤem Ausſtellung gelände. Die Herbſtmeſſen der letzten Jahren waren wie ſolgt beſchickt und beſucht: Jahr Ausſteller Geſchäftliche Beſucher aus Deutſchland Ausland 1031 70 11 8104 1032 59 77 5083 1993 91 526 3697 In der A Uerziffer von 1933, der erſten Meſſe im nationalſozial en Staat, b den ſich die 897 Firmen der Braunen Großmeſſe und 288 Firmen der Sachſenſchau. Rechnet man d ieſe ab, ſo dürfte man mit den verbleibenden tund 4880 Ausſtellern zu einer Zahl gelangen, die diesmal ſogar noch etwas überſchritten werden wird. Auf der Textil me ſſe wird die aus der Deviſen⸗ loge entſtondene Notwendigkeit, die einheimiſche Rohſtoff⸗ bas zu erweitern und die vorhandenen ausländiſchen ſſe durch ſtärkere Erzeugung von mit Kunſtſeide ge⸗ en Garnen zu ſtrecken, in den gezeigten Muſtern ren Ausdruck finden. Unter beſonderem Hinweis dige teilweiſe Umſtellung hat der Reichs⸗ deutſchen Textileinzelhandels kürzlich ſeinen rn dringend ans 5 gelegt, die Leipziger Herbſtmeſſe zu itterung und Einkauf zu benutzen. In der Ausfuhr erhofft man ein einigermaßen gutes Geſchäft mit den umliegenden europäiſchen Staaten. In Spielwaren erwarten die Ausſteller ein gutes Mittelgeſchäft, wobei ſie verſuchen werden, einen Teil der ſchwer verkäuflichen Exportware auf dem Inlandsmarkt Peihnachtsgeſchäft!) unterzubringen. Ausfuhraufträge er⸗ hofft man vor allem mit Hilfe des Zuſatzausfuhrverfahrens don Abnehmern aus ſolchen Ländern zu erlangen, mit denen neue Handelsabkommen geſchloſſen wurden. Ein⸗ zelne Firmen weiſen in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß neuerdings Aegypten vertroglich mit Deutſchland über⸗ eingekommen iſt, im Tauſch gegen Rohſtoffabnahmen die deutſche Spielwareneinfuhr zu begünſtigen. Auf der Sportartikelmeſſe wird das Haupt⸗ geschäft auf dem inneren Markt zuſtande kommen. Das Intereſſe des Handels hat beſonders in Winterſportarti⸗ keln, vor allem infolge diesbezüglicher Pläne der Organi⸗ sation„Kraft oͤurch Freude“, viel früher als ſonſt ein⸗ geſetz.. Auch im Auslandsabſatz werden Winterſport⸗ geräte eine große Rolle ſpielen, ſo im Geſchäft mit Frauk⸗ reich, wo ſeit etwa einem Jahre eine Welle der Begeiſte⸗ tung für alle Formen des Winterſportes eingeſetzt hat. Die Meſſe für Lederwaren und Reiſearti⸗ te! ſteht zum Teil unter den Schwierigkeiten der Abhängig⸗ keit von ausländiſchen Rohſtoffen. So dürfte vor allem die Entwicklung des Geſchäfts in Saffian⸗Lederwaren, die aus oſtindiſchen Fellen hergeſtellt werden, intereſſant ſein. Ein heträchklicher Teil der Erzengniſſe, die zur Meſſe kommen, heſteht indeſſen aus Lederwaren heimiſcher Herkunft, die einen großen Lohn⸗ und einen relativ geringen Materiil⸗ anteil haben. Das Inlandsgeſchäft hat ſich ſeit mehreren Monaten durch ſtetige Zunohme der Umſätze(Uniform⸗ bedarf! gehoben, ſo daß die meiſten Offenbacher Firmen gut heſchäftigt ſind. Man rechnet auf dem Binnenmarkt mit großzügigen Eindeckungen für das Weihnachtsgeſchäft. Di ſe deutſche Glaswaren⸗ und Porzellan⸗, Steingut und Ton waren in duſtrie iſt eine der⸗ ſenigen Branchen, die die Leipziger Meſſe praktiſch voll⸗ kommen lückenlos beſchicken und für die eine Rohſtoffrage nicht exiſtiert. Im Inlandsgeſchäft wurde durch ſcharfe Kartelltermaßnahmen die Rentabilität nicht nur in der Induſtrie, ſondern auch im Handel ſichergeſtellt. In Por⸗ m ſicht re; f auf dieſe notwe 5 des 1 Herz zellan iſt beiſpielsweiſe auch die Ausfuhr 1934 mindeſtens mengenmäßig wieder geſtiegen. 32 Helma iſt ein paar Schritte vom Tiſch zurückge⸗ wichen, preßt die Hände gegen die Zähne; ein Schluchzen will in ihr aufſteigen.„Das iſt ja ent⸗ ſetlich!“ Sie taſtet unſicher um ſich. Im nächſten Seſſel ſinkt ſie zuſammen. „Fräulein Dooſt,“ ſagt der Kommiſſax nach einer längeren Pauſe, in der nur ihr erſchüttertes Wei⸗ nen zu vernehmen war,„mir iſt längſt klar, daß Neumann kein gewöhnlicher Verbrecher iſt. Weiß der Himmel— oder weiß der Teufel, was für Mächte ihn zu der ſinnloſen Tat getrieben haben. Vielleicht wäre es wünſchenswerter für ihn geweſen, de Kinder von Ravogli hätten ihn in ſeinem hal⸗ ben Grab gar nicht entdeckt... Da er nun aber allmählich wieder ins Leben zurückkehren wird und om Gericht zur Rechenſchaft gezogen werden muß, ſo gibt es nur eine einzige Hilfe noch, die gut⸗ weinende Menſchen ihm zuwenden können „Welche Hilfe?“ fragt Helma raſch, den Kopf hebend. „Ein ehrliches, umfaſſendes Geſtändnis.. Er⸗ weiſen Sie ihm alſo den Freundſchaftsdienſt, Fräu⸗ lein Dooſt: Reiſen Sie hin und ſprechen Sie ihm zu!“ „Ich? Wie kann ich das?“ „Die Reiſekoſten bilden doch kein Hindernis für Sie?“ „Nein. Aber— aber wie könnte ich jetzt eine o lange Zeit wieder weg? Ich habe ſchwierige Ar⸗ belten im Amſterdamer Geſchäßft zu erledigen, muß päteſtens morgen zurück. Und was ſollte ſich mein Verlobter denken?“ Schade!“ Nittball drückt die Zigarette im Achenbecher aus und erhebt ſich.„Natürlich wür⸗ dige ich Ihre Gründe.“ Er greift nach ſeinem Hut. „Ich ſoll morgen früh mit dem Flugzeug nach Mai⸗ land habe ſofortigen Bahnanſchluß nach Genua und erreiche dort die„Auſonia“ zur Fahrt nach Syrakus. on da ſind es drei Autoſtunden bis Ravogli. Viel⸗ leicht überlegen Sie ſich's noch? Wenn Sie mit⸗ kommen, überlaſſe ich Ihnen im Hoſpital das erſte ſpräch mit ihm. So, wie ich Sie jetzt kennen⸗ gelernt habe, werden Sie dem armen Schwerver⸗ brecher Troſt und Hilfe ſein. Und ſo wird er ſchließ⸗ ich auch mir ein Geſtändnis ablegen. Aber Ihnen 2 wie ſoll ich's ausdrücken— Ihnen wird er beich⸗ ten. Und das wäre für das gerichtliche Verfahren zurteilhafter— und für ihn ſelbſt gewiß eine Wohltat.“ Helma kämpft mit ſich. Als Nittball ſchon an der Tür iſt, entschließt ſie ſich:„Ich komme mitl Ja Es iſt Menſchenpflicht. Und wer das in dieſer Stunde nicht einſieht, nicht begreift, der— der—— ch, ich bin ſo aufgewühlt, ſo ganz zerriſſen ch weiß ſelbſt nicht mehr: Tue ich recht oder tue unrecht?“ „Sie werden auf der Fahrt die innere Ruhe wiederfinden, gnädiges Fräulein.— Nun laſſe ich Die Eiſen⸗ und Stahlwaren firmen kom⸗ men nach Leipzig mit der Hauptaufgabe der Wiederheran⸗ ziehung der ausländiſchen Abnehmer. Auf der füngſt be⸗ endeten„Solinger Stahlwarenwoche“ iſt erneut dieſe Not⸗ wendigkeit für eine Induſtrie, die bis zu 80 v. H. auf den Auslandsabſatz angewieſen iſt, unterſtrichen worden. Un⸗ ter den Ausſtellern von Haus⸗ un d Kü chen geräten, unter denen ſich auch leiſtungsfähige Firmen für Gummi⸗ waren befinden, herrſcht große Zuverſicht in bezug auf das Inlandsgeſchäft. Als typiſche Verbrauchsgüterindu⸗ ſtrie hat dieſe Branche in den letzten Monaten ihre Umſätze kräftig erhöhen können. Ausfuhraufträge werden aus den Ländern mit Gegenſeitigkeitsabkommen beſonders in Sta⸗ pelware und arbeitsſparenden Neuheiten erwartet. Die faſt lückenlos an der Leipziger Meſſe beteiligte Edelmetall⸗, Uhren⸗ und Schmuckin duſtrie iſt in dem Meßhaus„Specks Hof“ vereinigt. Zwei Drittel des Umſatzes ſind früher regelmäßig ins Ausland gegan⸗ gen, wovon das meiſte jetzt ausfällt. Andererſeits iſt die Teilnahme an der Binnenmarktbelebung bisher noch nicht ſo ſtark geweſen, daß ſich die Lage in dieſer typiſchen Ex⸗ portinduſtrie weſentlich gebeſſert hätte. Ihre faſt veſtloſe Beteiligung in Leipzig läßt erkennen, mit welcher Notwen⸗ digkeit gerade in dieſen Kreiſen um die Ausfuhrſteigerung gerungen werden muß. Die kunſtgewerblichen Aus⸗ ſteller haben noch nicht in zufriedenſtellendem Maße an dem Wiederaufſchwung der Wirtſchaft teilgehabt. Um ſo leb⸗ hafter ſind ihre beſonderen Anſtrengungen auf der Meſſe zu begrüßen. Im Meßhaus Petershof findet dies⸗ mal eine Schau der beſten Stücke jedes Aus⸗ ſtel[ lers ſtatt. Die Nahrungs⸗ und Genußmittelmeſſe erfährt diesmal eine Unterſtreichung ihrer Bedeutung durch die Initiative des Reichsnährſtandes. Ein Werbe⸗ aufbau in Form eines deutſchen Bauernhauſes auf dem Marktplatz wird auf die im Rahmen dieſer Fachmeſſe ſtatt⸗ findende Reichs nährſtandsausſtellung hinweiſen. In der Meſſe für Bücher, Bilder und Poſt⸗ ung mit der Papier⸗ karten, die in Leipzig in Verbind und Schreibwarenmeſſe abgehalten wird, herrſchen die meſſefähigen Sparten des Buchhandelsgeſchäfts vor, d. h. das meiſt im Serienabſatz zu liefernde Jugensſchrifttum, Bilderbücher, Sportliteratur uſw. durch den welt⸗ anſchaulichen Wandel erforderliche Erſetzung dieſes Schrift⸗ tums wird der Meſſe bei ſehr ſorgfältiger Auswahl und Dispoſition(Kitſch!) ein lebhaftes Geſchäft bringen. In der Ausfuhr rechnet man mit gutem Abſatz in Kunſtdrucken, Heiligenbildern und Muſikalien. Die Die Den Mittelpunkt der Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Betriebsbedarf auf dem Ausſtellungsgelände wird die Baumeſſe bilden, deren Ausſtellerzahl größer ſein wird als zur Herbſtmeſſe 1933 und zur Frühjahrs⸗ meſſe 1934. Die Ausſtellerzahlen entwickelten ſich ſeit dem Herbſt 1931 für die Baumeſſe wie folgt: Herbſt 1931: 273; Frühjahr 1932: 211; Herbſt 1932: 241; Frühjahr 1933: 208; Herbſt 1933: 283; Frühjahr 1934: 269; Voranmeldungen Herbſt 1934 rund 300. Auf der Herbſtbaumeſſe ſtehen die Bauſtoffe im Vordergrund, zu deren Ausprobierung und Prüfung die Bauunternehmer meiſt das Winterhalb⸗ jahr benutzen, um über die in der Sommerſaiſon zu ver⸗ wendenden Materialien im Klaren zu ſein. Ganz folge⸗ richtig iſt aus dieſem Grunde auch zur diesjährigen Herbſt⸗ meſſe ein Zuwachs an Ausſtellern in den Gruppen Bau⸗ ſtoffe feſtzuſtellen. Ganz allgemein wird ſich der Bedarf der Siedlungs bauten ziemlich deutlich auf dieſer Meſſe ausprägen. Auf dem Ausſtellungsgelände befindet ſich außerdem noch die Reichserfindermeſſe, die diesmal unter Nachprüfung durch den deutſchen Reichs⸗ erfinderbund eine wirklich ernſthafte Auswahl von indu⸗ ſtriell verwertbaren Neuerungen und Erfindungen heraus⸗ ſtellen wird. Aus dieſer Ueberſicht über nur die in der heutigen Konjunktur am meiſten intereſſierenden Zweige der Meſſe— es ſind außerdem noch rund 800 Ausſteller an den Gruppen Kurz⸗ und Galanteriewaren, Muſikinſtru⸗ mente, chemiſche, pharmazeutiſche und kosmetiſche Artikel, Verpackung und Reklame und Kleinmöbel beteiligt— iſt zu erkennen, daß die Meſſe vorausſichtlich ein recht gutes Inlandsgeſchäft bringen wird. Waren und Märkie * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Auguſt. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,9272, Nov. 4,174; Jan. 4,37; März 4,40.— in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 81,25; Nov. Nov. 82 Jan. 83,50) März 85,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) denz ſtetig; Okt. 5,105; Dez. 6,1: März 6,34; Mai. 6 Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 5,10; Dez. 6,076; März 6,276; Mai 6,4 ½. (Eig. Ten * Schifferſtadter Gemüſeanktion. 3 notierten: Mira⸗ bellen 7, Zwetſchgen—7, Birnen 6, Tomaten 2— 27, Rot⸗ kraut—7½, Weißkraut—3/½, Wirſingkraut—7, Stan⸗ genbohnen 11—13, Buſchbohnen 7, Zwiebeln 5, Karotten %, Erbſen 22—24, Spinat 4, Blumenkohl, 1 Sorte, 3045, 2. Sorte 16—25, 3. Sorte—15, Kopfſalat—3, Endivien —6, Gurken je 100 Stück 15—30 Pfg. * Pfälziſche Gemüſe⸗ und Obſtmärkte. Ellerſtadt: Zwetſchgen 6, Pfirſiche—10, Mirabellen—7, Aepfel—6, Birnen—7, Tomaten 2, Trauben 10—13.— Freins⸗ heim: Birnen—9, Zwetſchgen—8, Tomaten—4, Trauben 11—13, Aepfel—9, Mirabellen—12, Pfirſiche —14, Bohnen—15. Anfuhr 1600 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut.— Lambsheim: Gurken 2,00—3,50% je Zentner, do. 2. Sote 0,50 je Zentner, Bohnen 8,00—11,00, Tomaten 1,50—3,00, Birnen 3,00—8,00, Zwetſchgen 5,00 bis 6,50, Pfirſiche 8,00—12,00, Trauben 11,00 15,00. Anfuhr 570 Zentner.— Weiſenheim a..: Zwetſchgen—6 (), Pfirſiche—10(), Aepfel—6(), Birnen—8(86), Tomaten—2(), Trauben 10—12(11), Anlieferung 860 Zentner.— Maxdorf: Erbſen 12—14, Bohnen—12, Zwiebeln 45,50, Karotten 3,00, Tomaten 2,00, Salat im Hundert—6, Gurken 2,50 und 0,70, Rotkraut 7,00 8,00, Wirſingkraut 6,00 4. Anfuhr 680 Zentner. * Neuregelung des Zwiebelabſatzes in der Pfalz. Der Abſatz im pfälziſchen Zwiebelanbaugebiet ſoll in Zukunft nicht mehr im freien Verkauf— ſondern It. Beſchluß in einer Reihe von Verſammlungen, in denen die Neurege⸗ lung des Zwiebelabſatzes beſprochen wurde genoſſen⸗ ſchaftlich erfolgen. Die geſamte Ernte ſoll dabei der Ge⸗ müſezentrale Schifferſtadt zugeleitet werden, wo eine Sor⸗ tierung der Ware vorgenommen wird. Danach gelten Zwiebeln von 28 bis 45 mm Durchmeſſer als erſte Sorte. Die zweite Sorte darf keine Zwiebeln unter 20 mm Durch⸗ meſſer enthalten. Die kleineren Zwiebeln werden als dritte Sorte ausgeboten. Dadurch hofft man, den wilden Handel einzuſchränken und den Erzeugern einen angemeſſenen Gegenwert für ihre Erzeugniſſe zu verſchaffen. * FFlachsaufkauf in Südbaden. Infolge der verſtärkten Nachfrage nach einheimiſchen Rohſtoffen konnte man in den Sie ein Stündchen allein, damit Sie ſich erholen können. Hernach melde ich mich am Telephon. Soll ich die Flugkarte für Sie beſtellen? Gut, ich gebe Ihnen dann Beſcheid. Kleines Gepäck nür, gnädi⸗ ges Fräulein. Ich laſſe mir zu morgen früh noch Drahtnachricht aus dem Hoſpital kommen. Gute Nacht, gnädiges Fräulein!— Helma beginnt mehrere Briefe an Perey und zerreißt ſie wieder. Sie iſt ihm in dieſer letzten Stunde fremd geworden. Sie weiß nicht, wie er ihren Entſchluß aufnehmen wird. Spät am Abend will ſie ſich telephoniſch mit ihm verbinden laſſen. Aber dann bangt ihr's davor, mit ihm zu pre⸗ chen. Es ſcheint ihr ganz unmöglich, am Fern⸗ ſprecher in kurzen Worten ihm zu erklären, was alles auf ſie eingeſtürmt iſt. Aus unruhigem Schlaf erwacht ſie frühzeitig, dreht das Licht an und ſchreibt im Bett einen neuen Brief an Percy, der ihm klar und beſtimmt alles Notwendige ſagt, ihn aber doch wohl rühren muß, wenn er ihre ſeeliſche Verfaſſung nur irgendwie be⸗ greifen kann. Sie ſchließt und adreſſiert den Brief, dreht das Licht aus und ſchläft dann wie tot, ganz ermattet, ganz erſchöpft. Als der Telephonanruf des Portiers ſie weckt, hat ſie nur noch eine Stunde Zeit. Das Stuben⸗ mädchen muß ihr beim Packen helfen. Sie früh⸗ ſtückt raſch im Zimmer. Die beiden Handkoffer werden in das vor dem Hotel ſtehende Zubringerauto ge⸗ bracht. Nittball hat mit ihr verabredet, daß er ſie im Flughafen an der Zollabfertigungsſtelle erwarte. Das iſt ein kleines ſtzilianiſches Dorf ohne gahnſtation, in dem ſich das Hoſpital befindet. Es iſt auch kein Krankenhaus moderner Art, in dem der Verunglückte untergekommen iſt, nur ein Aſyl für Dorfarme. Die beiden Gemeindeſchweſtern betreuen es? der Landarzt ſieht ab und zu nach den Kranken. Der in der Lavawüſte von den Dorfkindern auf⸗ gefundene Fremde liegt in der groben Anſtalts⸗ wäſche auf dem ſchmalen Kaſernenbett. Es iſt weder dem Arzt noch den Schweſtern, weder dem Ge⸗ meindevorſteher noch dem Wachtmeiſter der Gendar⸗ merie aus der nächſten Landſtadt möglich, ſich mit ihm zu verſtändigen, als er endlich ein wenig zu ſprechen beginnt. Ein Tedesco iſt es oder ein Ingleſe. Und dann kommt die Nachricht hierher, daß es ein flüchtiger Verbrecher ſei. Nun liegt auch ſchon die Beſtätigung des Berliner Oberſtagtsanwalts vor. Dieſer Dr. Neumann. Kunſthiſtoriker, vierundzwan⸗ zig Jahre alt, iſt dringend verdächtig, an der Pianiſtin Dina Antze in Charlottenburg Giftmord begangen zu haben, in Verbindung mit einem Ein⸗ bruchsdiebſtahl bei ihr, bei dem er außer verſchiede⸗ nen Wertſtücken eine Barſumme von 22 000 Reichs⸗ mark erbeutet zu haben ſcheint. Die Behörden wer⸗ den gebeten, ihn feſtzunehmen und an das zuſtändige Gericht zwecks Auslieferung Meldung zu erſtatten. Zu ſeiner äußeren Kennzeichnung wird darauf hin⸗ gewieſen, daß der Geſuchte auf dem linken Fuße leicht hinkt und ſich zumeiſt eines Stockes mit Gum⸗ mizwinge bedient. Dunkelblondes Haar; ſchmales, kluges Gelehrtengeſicht; blaue Augen. Trug zuletzt eine dunkle Hornbrille.— Im Dorf heißt er„der Raubmörder“. 5 Der Wachtmeiſter der Gendarmerie hat die Klei⸗ der des Verunglückten entleert. Außer dem in Ox⸗ ford erneuerten Reiſepaß, aus dem ſich ergibt, daß dieſer Mr. Neumann nicht Engländer, ſondern Amerikaner iſt, ſind in dieſen Sachen nur wenig Stücke von Wert zu finden. Seine Barſchaft beträgt etwas über vierhundert Lire. Hi chführenden Straße aufgefunden haben, be⸗ wahren dem unheimlichen Fremden, den ſie zuerſt für tot hielten, ein mit leichtem Gruſeln gemiſchtes Intereſſe. Die erwachſenen Dorfinſaſſen ſind nicht eben beglückt von der Ausſicht, einen von der Juſtiz verfolgten Raubmörder nun wochenlang im Aſyl be⸗ herbergen zu müſſen. Der Sindaco freilich, der Ortsvorſteher, iſt feſt davon überzeugt, daß das Auslandsgexicht alle finanziellen Aufwendungen, die für den Unterſuchungsgefangenen von ſeiten der Dorfgemeinde gemacht wurden, wiedererſtatten müſſe. Vorläufig ſind dieſe Aufwendungen gering, denn der Verunglückte nimmt nur ſehr wenig Nahrung zu ſich. Irgendwelche Wünſche äußert er nicht. Und wenn er ſie äußerte, würde niemand hier ſie ver⸗ ſtehen. Die alte Schweſter Urſula tut ihren Dienſt an den armen Aſyliſten, die im Verlauf der Jahrzehnte unter ihren Händen geneſen oder geſtorben ſind, nur um des Gotteslohnes willen; ſeblſt wenn ſich's ein⸗ mal um einen Landfremden handelt, der nicht ihrer Kirche anzugehören ſcheint. Am vierten Tag, als der Arzt meinte, es gehe mit dem Unglücklichen zu Ende, hat ſie zwei Kerzen neben dem Marienbild entzündet. Als die Eisumſchläge auf den Kopf zu helfen begannen, hat ſte manchmal lateiniſche Gebete an ſeinem Bett geſprochen. Der Kranke wachte nun öfter auf, ſprach in einer fremden Sprache zu ihr; wenn ſie betete, dann betete auch er; er verſtand wohl Lateiniſch, aber das Zeichen des Kreuzes machte er nicht; alſo war er kein Katholik. Endlich war, nach Meinung des Arztes, die kri⸗ tiſche Zeit einer Rückfallgefahr überwunden. Eine Gehirnentzündung ſchien nicht mehr zu befürchten. Da der Kranke Lateiniſch verſtand, konnte der Arzt, indem er die ſpärlichen Reſte ſeiner eigenen Schul⸗ erinnerungen zuſammenkratzte, bei der Unterſuchung dieſe und jene Frage an ihn richten, die der Patient dann auch lächelnd auf lateiniſche beantwortete. Und hernach ergab ſich für den Arzt wie ein Wunder, daß in dem Fremden von einem Tag zum andern immer neue Sprachkenntniſſe auftauchten: Engliſch, Deutſch, Franzöſtſch, zuletzt auch Italieniſch. Italieniſch habe er erſt kürzlich gelernt, erklärte der Kranke. An die jüngſte Vergangenheit ſchien er faſt gar keine Er⸗ innerung mehr zu haben. Als der Wachtmeiſter wieder einmal kommt, um den Delinquenten nun endlich einem richtigen Ver⸗ hör zu unterziehen, winkt die Schweſter ihm ab. Das habe doch noch Zeit? Warum den Unglücklichen jetzt ſchon peinigen? 7 Der Wachtmeiſter kennt die Alte als ziemlich nervenſtark und ſachlich; an übertriebenem Mitleid krankt ſie ſonſt gar nicht. Er ſchmunzelt nun ein bißchen. Auch die Ordenstracht ſchützt die Frauen wohl nicht davor, daß ſie gelegentlich ihr Herz ver⸗ lieren, wenn ſich's um ſo einen jungen Blonden handelt? * Die Fahrt auf der„Auſonia“, einem der ſchönen, neuen Schiffe, die den Dienſt über Neapel und Syra⸗ kus mit Tripolis und Alexandrien verſehen, erin⸗ nert Helma an zahlreiche Eindrücke, die ſie erſt kürz⸗ lich an Bord des„Levanto“ gehabt hat: der Hafen von Genua, die Strecke längs der Küſte mit den bizarren kleinen Gebirgen und golfartigen Einſchnit⸗ ten, die winzig wirkenden Kirchtürme, die an Hügeln emporkletternden, weit verſtreuten Dörfer. Sie ſieht Die Kinder, die ihn im Lavagebiet an der quer] ſich Hand in Hand mit Perey an der 8 Leit Zeit letzten Tagen in Hochemmingen nach längerer wieder Aufkäufer von Flachs beobachten. In manchen Häuſern befinden ſich her. Die Breche, der Kriegsjahre wieder auf den Dachboden verſchwundes war, dürfte dadurch wieder zu Ehren kommen. Der von den Flachsaufkäufern gebotene Preis iſt allerdings noch etwas nieder und zum Anbau nicht ſehr anreizend. * Magdeburger Zuckernotterungen vom 25. Anguſt.(Eig. ) Auguſt 4,20 B 4,00 G: Sept. 4,30 B 4,10 G; Okt. 4,50 B 4,40 G: 4,80 B 4,60 G; Mai 5,00 B 4,80 G; Te tg. hl. Mehlis per Auguſt 32,70; Tendenz r 1 2 burg * Vom Rohjntemarkt. Nach dem Marktbericht der In tereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, GmbH., Berlin, lag der Rohfutemarkt ruhig aber ſtetig. Firſts koſten: Juli⸗Auguſt, Auguſt⸗Sept.⸗Verſchiffung 14,17/6 Oſtr. je To. Neue Ernte. Auguſt⸗Sept., Sept.⸗Okt.⸗Verſchif⸗ fung 15,5/— Eſtr. je To. Am Fabrikatemarkt in Dundee war der Garnmarkt ruhig; auch am Heſſianmarkt wurde er nach vorübergehender Belebung wieder ſtill. Am deut⸗ ſchen Markt beſtand ſtarke Nachfrage, deren Befriedigung durch die Rohſtofflage begrenzt iſt. * Bremer Baumwolle v. 25. Anguſt.(Gig. 2 Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 15.88 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. 2 Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. An 606; Jan.(35) 699694) März 694; Mai 694; Juli 692 Tagesimport 12 900; denz ruhig.— Schluß: Auguſt 696, Sept. 694, Okt. Nov., Dez. je 689; Jan.(85), Febr. je 690; Mär„ April, Mai je 690; Juni, Juli je 689; Okt..(86) 681; März, Mai je 682; Juli 688; Loko 717; Tagesimport 12 900; Tendenz kaum ſtetig. * Kaffeewochenbericht von„Heßkaffee“ Hamburg 93. Per Hamburger Kaffeemarkt zeigte in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche ein ſehr lebhaftes Bild. Es wurden größere Austauſchaeſchäfte mit Braſilien abgeſchloſſen, die eine fühlbare Entſpannung der Lage in Braſilkaffees herbei⸗ führten. Was Santos betrifft, wird das Juland alſo der weiteren Entwicklung mit Ruhe entgegenſehen können. Gewaſchene mittelamerikaniſche Kaffees, die in Deutſchland bevorzugt werden, ſind allerdings nach wie vor ſehr app. * Hamburger Schmalznotierungen vom 25. Auguſt.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf. 6 Kai 21 Dollar; Pure Lard verſchiebene Standardmarken roffn. p. 4 Kiſten je 25 Kilo tranſ. ab Kat 22— 22505 Dollar. 4 * Berliner Metallnotierungen vom 25. Auguſt.(Gig. Dr Amtlich notierten in 4 für je 100 Kl.: Elektrolytkupfer (wirebors) prompt 47; Standardkupfer loko 40,50—41 Originalhüttenweichblei 19,50—20; Standardblei per Auguſt 19,25— 20,25; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 19,5020; Standardzink 19,75—20,25. * Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 22. Auguſt guf 51,0 gegen 51,0 am 15. Auguſt(Durchſchnitt 1909/13 100), blieb alſo unverändert. Für die einzelnen Metalle wur⸗ den nach dem Preisſtande vom 22. Auguſt folgende Einzel⸗ indexziffern errechnet: Kupfer 35,6(am 15. Auguſt 95,6), Blei 62,5(62,5), Zink 43,1(43,1), Zinn 83,9(83,9), Alumi⸗ nium 111,1(111,1), Nickel 92,3(92,3) Antimon 70,1(71,0. eee (Eig. ang: Okt. * Bankhaus B. Simons u. Co., Düſſeldorf. Wie der Dod erfährt, haben ſich die Weſtfalenbank AG., Bochunn, und eine Reihe induſtrieller Unternehmungen in weiterer Verfolgung des Regionalgedankens kommanditiſtiſch an dem Bankhaus B. Simons u. Co. beteiligt. In dieſem Zuſammenhange ſind Dr.⸗Ing. Herbert Simons und Bruno Suren in freundſchaftlichem Einvernehmen als Teilhaber aus der Firma ausgeſchieden, während Dr. Kurt Ppensgen als perſönlich haftender Geſellſchafter in der Firma verbleibt. Bankier W. G. Mar x⸗Berlin, der lange Zeit bei der Bank für deutſche Imduſtrieobliga⸗ tionen in leitender Stellung tätig war tritt neu als Teil⸗ haber ein. rern Reling ſtehen. In dieſen Gewäſſern war's, wo ihre Verlobung ge⸗ feiert worden iſt 225916 Oft iſt es ihr zum Weinen. Nein, Sehnſucht fach Percy iſt es wirklich nicht. Jetzt, wo ſie nicht mehr unter ſeinem unmittelbaren Eindruck ſteht, rückt er ihr auch in ihrer ganzen Empfindung ferner und ferner. In ihrer Ungedoͤuld und Spannung legt ſie an Bord lange Wanderungen zurück. Sie will ſich nach der Abendmahlzeit, die ſie allein an einem Tiſchchen im ſpiegelglänzenden Speiſeſaal eingenommen hat, tüchtig müde laufen, bevor ſie ihre Kabine aufſucht. Auf dem Promenadendeck ſpazieren noch ein paar Amerikanerinnen unentwegt auf und nieder, ein paar junge Hochzeitspaare. Und der Kriminalkom⸗ miſſar Nittball. Sie hält die Einſamkeit, das laſtende Schweigen nicht länger aus. Als ſie ihm zum hundertſten Male begegnet, bleibt ſie ſtehen und ſpricht ihn an. „Sind Sie gut untergekommen, Herr Nittball? Wo iſt Ihr Tiſchplatz? Ich habe Sie bei der Tafel gar nicht im Speiſeſaal geſehen. Wollen Sie nicht morgen zu den Mahlzeiten an meinen Tiſch kom⸗ men? Ich glaube, wir ſind die einzigen Deutſchen an Bord. Man ſehnt ſich wieder Deutſch zu hören, nicht?“ Nittball iſt ſehr gern bereit. Immer mehr er⸗ weiſt er ſich als ein vielſeitig gebildeter und welt⸗ erfahrener Mann, mit dem man ſich ausgezeichnet unterhalten kann. Gewiß hat ihn die Eigenart ſei⸗ nes Berufs beſonders darin geübt, den Partner ſprechen zu machen, ihm immer wieder neue Fragen zu ſtellen, die den Eindruck der Leichtigkeit und Ab⸗ ſichtsloſigkeit erwecken ſollen; aber er kann auch ſelbſt ſehr anſchaulich und flott ſchildern: Dinge und Er⸗ lebniſſe, die mit ſeinem Amt gar nichts zu tun haben. Nicht er iſt es, ſondern ſie, die immer wieder auf den„Fall“ zu ſprechen kommt. Er fühlt, daß es der jungen Dame wohltut, ihr Herz zu erleichtern, und er hilft immer wieder mit einer anteilnehmendem Frage weiter, weun ſie ins Stocken kommt, ſich viel⸗ leicht gar ſelbſt darauf ertappt, daß ſie zu ſehr aus ſich herausgehe. Daß Balthaſar Prinz ſeit der Verlobung den Namen„Perey“ von ihr bekommen hat, iſt ihm ſchon mehrfach aufgefallen. Nun löſt ſte ihm auch dieſes Geheimnis: Perey iſt der Sohn des Herzogs Balthaſar Percy von Runnswick, aus deſſen Ehe mit der reichen Amerikanerin, die die berühmte Jacht beſaß. Die Ehe war unſtandesgemäß; es kam bei Hoffeſt⸗ lichkeiten einmal zu einer Auseinanderſetzung mit dem Heroldsamt.„Ich habe das alles jetzt erſt er⸗ fahren. Wenn Dina mir aus dieſen Zeiten erzählte — ſie ſtammte doch aus Runnswick, wo mein Onkel Nidders Domänenrat war—, dann klang das für mich wie aus einer ganz fremden Welt. Als Perer ſechs Jahre alt war, kurz vor dem Krieg, kam es zu einem Skandal; ſeine Mutter verließ Runnswick und ging mit ihrem Söhnchen durch. Dann erfolgte die Scheidung. Aber das Vermögen der Frau von Runnswick kam aus Deutſchland in den Kriegswir⸗ ren dann nicht heraus, in der Inflation zerfloſſen die Millionen wie nichts und Mutter und Sohn haben in Amerika bitterböſe Zeiten durchgemacht, Percy hat jetzt ſeine alte Heimat endlich wiederge⸗ ſehen. Troſtlos verfallen iſt dort alles. Onkel Nid⸗ ders ſagt, die Erbſchaft beſtehe nur aus Schulden, namentlich Steuerſchulden.“ Fortſetzung folgt. 16. 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Haben nicht alle einmal von unten an- langen müssen? In vielen großen Betrieben hat noch der Inhaber selbst oder die Generation vorher in einem kleinen bescheidenen Laden die Kundschaft bedient, und zu allen Zeiten haben bedeutende Wirtschaftsführer zuerst als ein- fache Arbeiter ihr Brot erworben. Doch Leistung und unermüdliches Schaffen allein haben sie nicht auf diese Höhe gebracht. Blättert man zurück in der Geschichte solcher Weltfirmen, so wird man fest- stellen, daß sie es immer von Anfang an verstanden haben, ihr Geschäft bekannt zu machen, daß sie trotz der früher längst nicht so wie heute verbreiteten und wichtigen Wer- bung es niemals versäumten, für ihre Ware Reklame zu machen. Und das ist die eie für den Erfolg erst recht heute. Von Anfang an für das Bekanntwerden sorgen, auch werben, wenn das Geschäft noch so klein ist, darauf kommt es an. Darum vergessen Sie nicht Ihre Werbung, nutzen Sie die Zeitungsanzeige! 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O nein, ich pflege meine Füße nur regelmäßig, und zwar in erſter Linie mit dem wohltuen den ſauerhoffhaltigen Kukirol⸗Kräuter⸗Fuß' bade⸗Salz. Dadurch habe ich keine Fußbeſchwer⸗ den. Ein Beutel koſtet 20 Pfg. Hühneraugen kenne ich ebenfalls nicht, ebenſo weder Horn; haut noch Schwielen. Wenn Sie noch 1 Hühneraugenſchmerzen oder anderen Hornhaut ſtellen leiden, ſo kaufen Sie ſich noch heute 555 75 Pfg. das echte Kukirol⸗Pflaſter in der klei nen gelben Schachtel. Es wird auch Ihnen ſchnelle Hilfe bringen. a 5 Und wenn Ihre Füße ſchwitzen, unangeneh riechen, oder wenn Sie über Wundlaufen 1 Blaſenbildung zu klagen haben, dann nehme Sie außer einigen Kukirol⸗Fußbädern noch 10 Kukirol⸗Fuß⸗Creme und reiben damit n Füße ein. Sie werden dann ſtets trockene, ruchfreie und geſunde Füße haben. Eine Do Kukirol⸗Fuß⸗Creme koſtet 75 Pfg. 10 Die Kukirol⸗Fußpflege⸗Präparate ſind größeren Apotheken und Fach⸗Drogerien zu haben. f . 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