uſt 19300 — aeg onen ETTE Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim —— 20 r& Roh r ahds. SU strafe 125 —— 90 Tel IB 52405 brüdt g. 110 elbeig, Ang l. forms h 1nd, — 1 für de Hitag. ——B 8 Un r, für gie, — nahm. 2 Uh —— —.—. Ul. ker. J verm. 883 . 6. 2. Sil, . eres 2 vnn. Alphoru⸗ . 5, 4. Sl. 1. . n gut. nichtor, aufe ſchön, gr. er. Zimmer an lid. Herrn zu rmiet. Angeb, ut. E E ö ah Weſchſt. 8 (Groß, leeres z alkon⸗Zimmer t verm. 84 7. 25, 2. St., 3. I, 2 ff t mäbl. Z iceſt., ſofort zu wmiet. Waldpartl ut mbl. 857 Wohnzimmer ebſt Schlafzim, b. Zeintralheiz, . Waſſ., zu vi Rahnfelsſtr. 5. 48400 erren⸗ u. Schla⸗ mmer m. Balk, Tel. och, ſof. zu em. zut möbl. Jin. eie Lage, Nähe zahnh.⸗ Waſſert el., Bad, z. 1 1 bm. Seckenh. traße 14, 2 T. 8481 ut möbl. Zit, 75 die., z.. L 4. 16, path, Hartmann. 28482 chön möll. i 2 Bett,, n ermiet. G 5 Tr. Ik8s. el. Moll. J ort zu vel ieben. 0 M entrum! G1 bl. Zim, dh. Manfarde erm. F 5, Tr. r. —— ut möbl, r. . 1 bo. 2 Bei · rere lliniſtr. 120 25 J. 4 1. 155 git. . 1 19 Bett, ort zu Heut, 90 — J. 8b sft ut möbl. Zit ort zu ver 8 Jagt alt ift, e eie Kleile Anzeige 1 unserer 4. ing hat durch- chlagenden Ft. g wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B — Noue italien „Im Reiche Wotans Meldung des DNB. — Rom, 28. Auguſt. Nachdem die italieniſche Preſſe in den letzten Wo⸗ chen ihre Mißſtimmung in erſter Linie durch deutſch⸗ feindliche Zitate ausländiſcher Meldungen genährt hatte, hat nunmehr— wie mit einem Schlage— eine neue direkte Stimmungsmache gegen Deutſchland eingeſetzt. Dieſer ſoll vor allem eine Reihe von Artikeln dienen, die das kulturelle Programm des Nationalſozialismus lächerlich zu machen verſuchen. Am Dienstag erſchienen zwei lange„kulturpolitiſche“ Artikel im„Meſſaggero“ und im„Lavoro Faſciſta-. Unter der Ueberſchrift„Im Reiche Wotaus“ reagiert der„Meſſaggero“ in einem anouy⸗ men Artikel, der zum Beweiſe des hohen Kulturnivaus des Schreibers und des Blat⸗ tes mit Beſchimpfungen und üblen Verleum⸗ dungen gegen nationalſozialiſtiſche Führer durchſetzt iſt, zunächſt einmal ſeinen Zorn gegen die Kritik ab, die die italieniſchen Herbſtmanöver in einem Berliner Blatt ge⸗ funden hatten. Von dort aus leitet er dann ſehr„geiſtreich“ zu übel⸗ wollenden Aeußerungen über die SS und SA und deren Entſtehung über, um dann deutſche juriſtiſche Aeußerungen über die Ereigniſſe vom 30. Juni zu derpflücken. Ohne ſich überhaupt mit den Rechts⸗ ſragen tiefer auseinanderzuſetzen, verſucht er dann weiter, ein lächerliches Bild vom„ger ma⸗ niſchen Führertum“ zu entwerfen, wobei er es einen Irrtum nennt, zu glauben, daß das Wort „Führer“ die Ueberſetzung von„Duce“ ſei. Der Führer in Deutſchland ſei heute etwa dasſelbe wie früher einmal Arioviſt oder Arminius. Unter dem Begriff„Staat“ verſtehe der Nationalſozialismus kur eine raſſiſche Gefolgſchaft, die lediglich dem Füh⸗ ker gehorche. Das paßt dem Schreiber durchaus nicht, denn all das ſei„nicht nur antirömiſch und anti⸗ abendländiſch, es ſei auch antichriſtlich“ 10. Kardinal Faulhaber habe vollkommen recht, wenn er die Stunde für gekommen erachte, die Wache auf dem Oelberg aufzuziehen. f Der zweite Artikel, der aus der Feder des Berliner Berichterſtatters des„Lavoro Faſciſta“, Mario da Silva, tammt, iſt im Ton weniger ausfallend als der Auf⸗ las des anonymen Schreibers im„Meſſaggero“. Aber auch er bezweckt die Abſicht, die nationalſoziali⸗ ſiſche Kulturauffaſſung ins Lächerliche zu ehen. Als Italiener ſcheint er ſich beſonders be⸗ rufen zu fühlen, auf„geſchichtliche Irrtü⸗ mex“ in der deutſchen Geſchichtsauf⸗ ſaſſung hinzuweiſen, auf Grund deren er dann zu ſeinen eigenen Schlüſſen kommt. Als Maßſtab ſeiner Be⸗ bzw. Verurteilung der deutſchen Kultur⸗ zuffaſfung gilt ihm aber nicht ſo ſehr das heutige Italien als das alte heidniſche Rom:„Gott ver⸗ geihe es den armen Deutſchen, daß ſie ſich überhaupt auf dieſes Gebiet begeben, denn bis jetzt verband man mit den Begriffen Kultur und Zivili⸗ ſation Ideen, Einrichtungen und fruchtbare Prinzi⸗ pen, aus denen heraus dann religiöſe und philo⸗ ſophiſche Anſchauungen, Sozialgeſetze, moraliſche Bindungen, künſtleriſche Ideen uſw. entſprangen. Danach urteilt man, ob ein Volk Kultur habe oder nicht, ob es barbariſch war oder nicht. Die Deut⸗ chen von heute ſind aber modern und Barbaren. Schon zur Zeit der Eimbern und Teutonen gab es andere Völker von hoher Kultur, was den Eimbern nicht paßte, und daher machten ſie ſich die Errungenſchaften und Erfindungen der queren Völker zu eigen, obwohl ſie kein Recht dazu hakten“ uſw. In dieſem Stile geht der Geſchichtsunterricht des Berliner Vertreters des„Lavoro Faſeiſta“ zu Ende. oraus dann nicht nur der italieniſche Leſer, der in ſeinem hohen Kulturbedürfnis ſo etwas beſonders gerne lieſt, ſondern auch die Deutſchen offenbar den keumütigen Schluß ziehen ſollten, daß ſie ihre ganze kultur lediglich Italien zu verdanken und ſich ge⸗ fälligſt danach zu richten hätten. — Barthou über die außenpolitiſche Lage Paris, 28. Aug. In dem am Donnerstag zu⸗ ſammentretenden Kabinettsrat, auf den am Freitag ein Miniſterrat folgt, wird Außenminiſter Bar⸗ ou einen Ueberblick über die außenpolitiſche Lage geben. Seinen Ausführungen wird nach der längeren Urlaubspauſe, in der keinerlei amtliche Ver⸗ lautbarung über die Stellungnahme der Regierung zu den wichtigen außenpolitiſchen Fragen erfolgt iſt, in politiſchen Kreiſen lebhaftes Intereſſe entgegen⸗ gebracht. i Mittwoch, 29. Auguſt 1034 145. Jahrgang— Nr. 394/395 Heimwehr von Poltzel entwaffnet Zwiſchenfall in einer öſterreichiſchen Heimwehrkaſerne Meldung des DNB. — Wien, 28. Auguſt. a Vor dem Gebäude des ehemaligen Arbeiterheims in der Angerergaſſe in Floridsdorf, das augenblick⸗ lich in eine Heimwehrkaſerne umgewandelt iſt, fuhren heute in den erſten Nachmittagsſtunden zwei Ueberfallwagen der Wiener Polizei vor. Die der Alarmabteilung angehörenden Mannſchaften der Polizei drangen in das Gebäude ein und entwaff⸗ neten die dort in Unterkunft befindlichen Forma⸗ tionen des Wiener Heimatſchutzes, mit denen es zu einem Handgemenge kam. Wie man von verläßlicher Seite hört, haben die Vorfälle folgenden Hintergrund: Zwiſchen einem Teil der in dieſem Gebäude ſtationierten Heimat⸗ ſchutzgruppe, zumeiſt jüngeren Elementen, kam es zu erregten Auseinanderſetzungen mit dem kürzlich erſt eingeſetzten Kommandanten, dem ſie vorwarfen, daß er nicht nach dem Heimatſchutzprogramm vorgehe. Eine andere Gruppe von Heimatſchützlern nahm für dieſen Kommandanten Partei. Es kam zu tät⸗ lichen Auseinanderſetzungen, die mit Gummiknüppeln und Bajonetten geführt worden ſein ſollen, und man hört auch, daß ſogar Schüſſe ge⸗ fallen ſind. Dieſem Konflikt konnte ſchließlich nur durch das Eingreifen der Polizei ein Ende gemacht werden, die, wie geſagt, nach kurzem Kampf in das Haus eindrang. Augefblicklich iſt das Gebän ſelbſt von der Polizei beſetzt. Ebenſo ſind die wich⸗ tigſten Punkte um das Gebäude von Polizei ge⸗ ſichert. Eine behördliche Darſtellung der Vorfälle ſteht noch aus. Eine Mitteilung der Heimwehrbundesführung Meldung des DNB. — Wien, 29. Auguſt. Von der Bundesführung der Heimwehren wird auf Anfrage mitgeteilt, daß die Zwiſchenfälle in Flo⸗ ridsdorf keinerlei politiſche Hinter⸗ Ar ür de gehabt hätten. Es habe ſich nach dieſer Darſtellung bei den Streitigkeiten um folgendes ge⸗ handelt: Ein Teil der Schutzkorpsleute ſei in makigen Arbeiterheim ſelbſt, ein anderer 1 Baracke neben dem Gebäude untergebracht. Da die Baracken nicht ſehr wohnlich ſeien, ſei es zu einem Streit um die beſſeren Schlaf⸗ plätze gekommen, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausgeartet ſei. Bald nach Ausbruch der Zwiſtig⸗ keiten ſei Polizei vor dem Gebäude erſchienen, habe aber nicht einzugreifen brauchen, da der Führer der Polizeiabteilung zuſammen mit einem Vertreter Wiener Heimwehrkommandos den Zwiſt geſchlichtet habe. dem ehe⸗ Teil in N des guf gütlichem Wege Weilere Auflöſungen von Verbänden Meldung des DNB. — Wien, 28. Auguſt. Wie eine amtliche Verlautbarung beſagt, hat der Staatsſekretär für Sicherheitsweſen, Hammerſtein, die Nationale Landvolkvereinigung(die frühere Gebäude Landbundpartei), ſowie den Oeſterreichiſchen Jung⸗ landbund, beide mit dem Sitz Wien, aufgelöſt. Nach dieſer Verordnung haben auch alle Zweigvereine, Ortsgruppen und ſonſtigen Zweigorganiſationen der Vereine zu beſtehen aufgehört. Zur Begründung dieſes Verbots werden Hie als erwieſen angenommenen angeblichen Beziehun⸗ gen des Landbundes bzw. der Landvolkvereinigung zu Her Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei angeführt. Weiter wird bekanntgegeben, daß die„Fälle“ Bachinger und Ingenieur Pamperl bereits an den Militärgerichtshof abgegeben worden ſeien. Die Regierungspreſſe fährt in ihren Angrif⸗ fen gegen den Landbund fort. Die„Reichs⸗ poſt“ beſchäftigt ſich mit verſchiedenen angeblich unſauberen Geſchäften des ehemaligen Ver⸗ kehrsminiſters Winkler in Steiermark und macht ihn für gewiſſe dem Land Steiermark verluſtbrin⸗ gende Geſchäfte verantwortlich. Dieſe Geſchäfte gehen auf die Zeit zurück, als er noch Mitglied der ſteieri⸗ ſchen Landesregierung war. Es ſind alſo ſchon viele Jahre ſeitdem verfloſſen. Oeſterreichiſcher Miniſterrat Meldung des DNB. eee e eee ien. 28. Auguſt. Nach längerer Pauſe trat am Dienstag ein Mi⸗ Niſterrat zuſammen. Wie man hört, hat Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg über die Verhandlungen in Florenz Bericht erſtattet. Amtlich wird mitge⸗ teilt, daß eine Reihe laufender Angelegenheiten be⸗ ſprochen wurde. Sodann wurde eine Reihe von Ge⸗ ſetzen beſchloſſen. Eines dieſer Geſetze betrifft die Reorganiſation des Betriebes der Amtlichen Wiener Zeitung und eines ſieht die Neuregelung der Aus⸗ wahl der Schöffen und Geſchworenen vor. Der Mi⸗ niſterrat ſtimmte ferner dem öſterreichiſch⸗türkiſchen Abkommen über den Warenaustauſch und Clearing⸗ verkehr zu. Ferner wurde beſchloſſen, die Winter⸗ hilfe nach den Grundſätzen des Vorjahres auch in dieſem Jahre durchzuführen. Lieber im Kerker als in Rußland Meldung des DNB. — Wien, 28. Auguſt. Der rote Schutzbundkommandant des am 12. Februar heißumſtrittenen Karl⸗Marx⸗Hofes, Otto Müller, hatte ſich heute vor einem Schwurge⸗ richt wegen Verbrechens des Aufruhrs und Ver⸗ gehens gegen das Sprengſtoffgeſetz zu verantwor⸗ ten. Er war nach den Februarkämpfen in die Tſchechoſlowakei geflohen und dann weiter in die Sowjetunion gereiſt. Anfang Juli kehrte er wieder nach Wien zurück. Bei der Verhandlung er⸗ klärte er, daß er lieber jede Strafe auf ſich nehmen wollte, als weiter in Sowjetrußland zu bleiben. Die Verhältniſſe dort ſeinen ſo entſetzlich ſchlecht, daß ihm auch die Gefahr der härteſten Be⸗ ſtrafung von der Heimreiſe nicht abhalten konnte. Müller wurde zu ſechs Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Maßgebend dafür war, daß das neue Geſetz für Sprengſtoffverbrechen rückwir⸗ kende Kraft hat. Wäre Müller nicht geflohen, hätte er eine viel mildere Strafe erhalten. Organiſche Zinsſenkung in Braunſchweig Meldung des DNB. — Berlin, 28. Auguſt. Die Reichsregierung hat durch eine einſchneidende Maßnahme ſofort nach der Machtübernahme den Weg der organiſchen Zinsſenkung beſchritten. In erſter Linie iſt in dieſer Richtung das Gemeinde⸗ umſchuldungsrecht zu erwähnen und die Konverſion mehrerer Reichsanleihen zu nennen. Auch der Ver⸗ band Deutſcher öffentlich⸗ rechtlicher Kreditanſtalten hat durch ſeine Pyrmonter Beſchlüſſe im Vorfahre mit einer Zinsermäßigung begonnen, die durch das Vorgehen der Sparkaſſen und des Verſicherungs⸗ weſens unterſtützt würde. b Die Braunſchweigiſche Staatsbank hat ſoeben den Zinsſatz für die öffentlich⸗ rechtlichen Kredite(Stagts⸗ und Kommunalkredite) ab ſofort durch einſtimmigen Beſchluß des Direktoriums mit einmütiger Zuſtimmung des Aufſichts⸗ und Verwaltungsrates von etwa 5,8 auf 4 v. H. herabgeſetzt. Die Braunſchweigiſche Staatsbank hat dieſen Schritt unternommen, um von ſich aus die Beſtre⸗ bungen der Reichsregierung auf eine organiſche ſtützen. Eine eingehende Prüfung des Geſchäfts⸗ ergebniſſes des erſten Halbjahres der Braunſchwei⸗ giſchen Staatsbank hat ergeben, daß die Staatsbank in der Lage iſt, die Einbuße, die durch die Herab⸗ ſetzung des Zinsſatzes hervorgerufen wird, aus eigenen Kräften zu tragen. Es iſt zu erwarten, daß nach dieſem Vorgehen einer der erſten deutſchen Staatsbanken auch die anderen öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗ inſtitute zu einer ſofortigen Nachprüfung der Höhe des Zinsſatzes kommen, und daß ſich dem Vor⸗ gehen auch die ſämtlichen übrigen Privatbankinſtitute anſchließen, um bald auch zu einer Senkung des Zinsſatzes für Wirtſchaftskredite zu kommen. Rooſevelt erhöht die Bezüge Johnſons? — Neuyork, 28. Auguſt. Wie man in politiſchen Kreiſen wiſſen will, ſollen die Bezüge des Leiters der NRA, Johnſon, von 6000, auf 15 000 Dollar jähr⸗ lich mit Wirkung vom 1. Jult d. J. an erhöht wor⸗ den ſein. Dieſe Maßnahme ſoll von Präſident Rooſe⸗ velt vorgenommen worden ſein, um, wie es heißt, Johnſon ein Gehalt zu gewähren, das dem Werte ſeiner Dienſte mehr entſpricht und durch das den großen Ausgaben Rechnung getragen werden ſoll, Zinsſenkung energiſch und wirkungsvoll zu unter⸗ die Johnſon in Ausübung ſeines Amtes habe. Verkehrsminiſter Feierliche Eröffnung des Europa⸗Rundfluges in Warschau Meldung des DNB. — Warſchau, 28. Auguſt⸗ In Anweſenheit des polniſchen Staatspräfiden⸗ ten, der Vertreter der Regierung, des Parlaments und des Diplomatiſchen Korps wurde Dienstag mittag auf dem Warſchauer Flugplatz der Europa⸗ rumdflug feierlich eröffnet. Zu Beginn begrüßte Butkiewicz die Vertreter des Flugſportes der am Rundfluge teilnehmenden Rundflug teilnehmenden Nationen. Nationen und wies darauf hin, daß an dieſer Ver⸗ anſtaltung die beſten Sportflieger und Vertreter vieler Nationen beteiligt ſeien. Daß Polen gerade auch der Sportfliegerei beſondere Bedeutung beilege, gehe aus der Tatſache hervor, daß der Staatspräſi⸗ dent und der Erſte Marſchall Polens, Pilſudſki, das Protektorat des Europafluges übernom⸗ men hätte. Mit einem herzlichen Willkommensgruß eröffnete der Verkehrsminiſter den Europarundflug, worauf die Flaggen der Nationen gehißt und die Nationalhymnen angeſtimmt wurden. Alsdann be⸗ ſichtigte der Staatspräſident die Maſchinen der am Er ließ ſich die ausländiſchen Flieger vorſtellen, und begrüßte ſie einzeln. Bei der anſchließenden Vorführung von Kunſtflügen einiger Segelflieger und einer Jagdſtaffel kam es zu einem bedauer⸗ lichen Zwiſchenfall. Einer der polniſchen Flie⸗ ger bollte die Maſchine zu tief herunter und ſtürzte zum Entſetzen der großen Zuſchauermenge aus ge⸗ ringer Höhe ab. Die Maſchine ging in Trümmer und der Pilot erlitt ſchwere Verletzungen. Die ſechs italieniſchen Flugzeuge ſind mit großer Verſpätung in Warſchau eingetroffen; ungünſtiges Wetter in den Alpen ſoll ihren recht⸗ zeitigen Start nach Warſchau verhindert haben. Die Flottenſchau in der Oſtſee Meldung des De B. — Kiel, 29. Auguſt. Die geſamte deutſche Flotte iſt kurz nach Mitter⸗ nacht bei der Rückkehr von der großen Flottenſchau in der Oſtſee, zwiſchen Warnemünde und Kiel, nach Vorführung einer Nachtſchlacht in den Kieler Ha⸗ fen eingelaufen und hat dort feſtgemacht. Die Flottenſchau in der Oſtſee hat einen präch⸗ tigen Verlauf genommen. Etwa 10000 Volks ⸗ genoſſen aus allen Teilen des Reiches waren auf den großen Dampfern der Hamburg⸗Süd„Monte Pascual“, der„Monte Olivia“ ſowie dem Urlauber⸗ ſchiff der NSG„Kraft durch Freude“„Der Deutſche ſowie zahlreichen kleineren Schiffen auf dem Schau⸗ platz erſchienen und verfolgten die Vorführungen der Reichsmarine mit regſtem Intereſſe. Der Tag geſtaltete ſich für ſie zu einem unvergeßlichen Er⸗ lebnis. Mittwoch wird der Kieler Hafen im Zeichen des traditionellen großen Flottenwettruderns ſtehen, bei dem in Gegenwart des Flottenchefs, Vize⸗ admiral Förſter, die Kutter, Jollen und andere Boote der Reichsmarine um wertvolle Preiſe kämp⸗ fen werden. „Graf Zeppelin“ wieder in Friedrichshafen — Friedrichshafen, 29. Aug. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt unter Führung von Kapitän Flem⸗ ming geſtern nachmittag von ſeiner 6. diesjährigen Südamerikafahrt nach Friedrichshafen zurückgekehrt. Verbot einer Zeitſchrift wegen ſchwerer Angriffe auf das Chriſtentum — Berlin, 28. Auguſt. Die Preſſeſtelle der NSDAP teilt mit: In einer Zeitſchrift„Nordland“ hat vor einiger Zeit in der Folge 13 ein gewiſſer Auguſt Hoppe, der ſich als Preſſereferent der Hitlerjugend bezeichnete, einen Artikel ver⸗ öffentlicht, der nach Form und Inhalt einen ſchwe⸗ ren Angriff auf das Chriſtentum darſtellt, und von den zuſtändigen Stellen ſchärfſtens mißbilligt wird. Die Zeitſchrift„Nordland“ iſt daraufhin auf einen Monat verboten worden. Der verantwort⸗ liche Schriftleiter wurde gemaßregelt. Eine Unterſuchung hat ergeben, daß der Verfaf⸗ ſer des betreffenden Artikels, Hoppe, bereits im Mai wegen eines ähnlichen Vorkommniſſes ſeiner Dienſtſtellung als Preſſereferent eines Unterban⸗ nes der Hitlerjugend in einer kleinen Stadt Weſt⸗ falens enthoben worden iſt. Er hat ſich alſo fälſchlich als Preſſereferent der Hitlerjugend bezeichnet. Hoppe iſt wegen des genannten Artikels von der Reichsjugendführung aus der Hitlerjugend entfernt worden. vollkommen aus. der Kloſterkaſſe im Betrage von 4000 Peſeten, ſperr⸗ letzte gemeldet. 2. Sekte/ Nummer 395 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Auguſt 103 Badiſcher Gauparteitag am 7. Oktober 8 Karlsruhe, 28. Auguſt. Der badiſche Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, teilt mit: Der Gauparteitag des Gaues Baden findet in dieſem Jahr am 7. Oktober 1934 in Karlsruhe ſtatt. Das Programm wird baldigſt bekanntgegeben. Der Gauleiter: gez. R. Wagner. Schwere Zuchthausſtrafen wegen vor⸗ ſätzlicher Verſenkung eines Schiffes Meldung des DNB. — Verden, 28. Auguſt. Das Verdener Schwurgericht Dienstag den Angeklagten Johann Skörup wegen vorſätzlicher Verſenkung eines Schif⸗ ſes bei Gefährdung von Menſchenleben und wegen Verſicherungsbetruges zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte Friedrich Kuhr erhielt wegen Anſti ftung zu die⸗ ſem Verbrechen neun Jahre Zuchthau s und 10 Jahre Ehrverluſt. Auf Anſtiftung des Reeders Kuhr hatte der See⸗ maſchiniſt Skörup auf dem Fiſchdampfer„Wodan“ im Februar 1934 den Fiſchdampfer in des Nähe der isländiſchen Küſte dadurch zum Sinken gebracht, daß er die Saugleitung der Schiffspumpe beſchädigte, ſo daß die Pumpe nicht lenzen konnte. Dadurch er⸗ reichte Skörup, daß ſich im Maſchinenraum Waſſer anſammelte. Durch verſchiedene Täuſchungsmanö⸗ ver verſetzte er den Kapitän in den Glauben, daß an der Maſchine etwas nicht in Ordnung war. Der Reeder Kuhr hatte den Maſchiniſten mit der Ver⸗ ſenkung des Fiſchdampfers beauftragt, um in den Beſitz der Verſicherungsſumme zu gelan⸗ gen. Als Gegenleiſtung für die verbrecheriſche Hand⸗ lung wurden dem Skörup von Kuhr 10000 Mark verſprochen und ihm ſpäter eine Stellung als In⸗ ſpektor der Reederei in Ausſicht geſtellt. In der Gerichtsverhandlung waren beide Ange⸗ klagte geſtändig. Skörup erklärte, er habe ſich ge⸗ ſträubt, auf das Anerbieten Kuhrs einzugehen, er Habe ſich aber vor neuer Arbeitsloſigkeit gefürchtet. Das Leben der Mannſchaft habe er auf keinen Fall gefährden wollen. 92 11 8 verurteilte am ee Verlobung des Prinzen Georg von England mit einer griechiſchen Prinzeſſin — London, 29. Aug. Der königliche Hof gibt die Verlobung des Prinzen Georg, des vierten Sohnes des engliſchen Königspaares, mit Prinzeſ⸗ ſin Marina von Griechenland bekannt. Prinz Georg, der der engliſchen Marine angehört, iſt am 20. De⸗ zember 1902 geboren. Die am 30. November 1906 geborene Prinzeſſin Marina iſt eine Tochter des Prinzen Nikolaus von Griechenland. Spaniſches Auguſtinerkloſter ausgeplündert — Madrid, 29. Aug. In Sos(Provinz Sara⸗ goſſa) drangen ſieben vermummte Männer in der Nacht in das dortige Auguſtinerkloſter ein, weckten die Mönche einzeln auf und plünderten ſie Sodann raubten ſie den Inhalt ten die Mönche unter Bedrohung mit Piſtolen in ihren Zellen ein und ergriffen die Flucht. Erſt vier Stunden ſpäter gelang es den Mönchen, ſich zu be⸗ freien und die Polizei zu benachrichtigen, die zwei verdächtige Perſonen verhaftete. Zerknallunglück in einer argentiniſchen Stadt 14 Tote — Paris, 28. Auguſt. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires entſtand infolge eines Zer⸗ knalls zweier Petroleumbehälter von zehn Mil⸗ lionen Litern Inhalt in der Stadt Campana ein Brand, der ſehr ſchnell um ſich griff. Große Teile der Stadt ſtehen in Flammen. Der Bahnhof iſt völlig vernichtet. Aus Buenos Aires ſind Löſchzüge abgegangen. Bisher wurden 14 Tote und 50 Ver⸗ Bahrain und die Perlenfiſcher Ein aſiatiſcher zölkerbund? In Tokio wurde eine„Liga zur Vereinigung Großaſiens“ gegründet Meldung des DNB. — Tokio, 28. Auguſt. Die Nachrichtenagentur Shimbun Rengo teilt mit, daß in Tokio eine„Liga zur Vereini⸗ gung Großaſiens“ gegründet worden iſt. In einer Entſchließung erhebt die Liga die Vereinigung aller aſiatiſchen Völker zu ihrem Ziel und betont die Notwendigkeit, einen aſiatiſchen Völker⸗ bund zu ſchaffen, der das Recht haben ſoll, über die politiſchen und wirtſchaftlichen Probleme Groß⸗ aſiens zu urteilen. Der Liga gehören bedeutende Führer der politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſe Japans, der Mandſchurei und der Mongolei an. Engliſche Anerkennung Manoͤſchukuos? FJFunkmeldung der NM Z. — London, 29. Auguſt. Heute tritt eine Abordnung des Verbandes britiſcher Induſtrieller eine Reiſe nach dem fernen Oſten an. Ihr offizielles Ziel iſt erſtens, die Lage in Mandſchukuo zu ſtudieren und feſtzuſtel⸗ len, ob die britiſche Induſtrie bei der wirtſchaftlichen Entwicklung des Landes helfen kann, zweitens Japan zu beſuchen und dort mit wichtigen Induſtrien und Handelsorganiſationen in freund⸗ ſchaftliche Fühlung zu treten.„Financial News“ ſpricht die Vermutung aus, daß noch ein drittes Ziel vorhanden ſei. Es heiße, daß die Ab⸗ ordnung im Einvernehmen mit der britiſchen Regie⸗ rung reiſe und daß es ſich um einen„typiſchen eng⸗ liſchen erſten Schritt“ auf dem Wege zur Realität, das heiße zur Anerkennung von Man⸗ dſchukusd handle und daß die Anerkennung viel⸗ leicht zu ähnlichen engen Beziehungen zwi⸗ ſchen Japan und Großbritannien führen werde, wie ſie vor 1921 beſtanden haben. Ob dieſe Auffaſſung zutreffe, laſſe ſich nicht ſagen, aber es ſpreche manches dafür. Japan kündigt den Flottenvertrag Meldung des DNB. — Tokio, 28. Auguſt. Die japaniſche Regierung ſoll zu der Frage des Flottenvertrages von Waſhington einen vorläufigen Beſchluß gefaßt haben. Wie das Blatt„Aſahi“ ſchreibt, ſoll die Regierung beabſichtigen, den Ver⸗ trag zu kündigen. Allerdings werde dieſe Frage zur offiziellen Entſcheidung dem Kabinett am 7. oder 11. September unterbreitet werden. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß der Vertrag offiziell ge⸗ kündigt werde; entſchieden ſei lediglich noch nicht, ob die Kündigung vor oder nach den Londoner Flottenbeſprechungen erfolgen werde, die im kom⸗ menden Oktober ſtattfinden. In Marinekreiſen ſoll man wünſchen, daß der Vertrag noch vor den Lon⸗ doner Verhandlungen gekündigt werde. * Abſturz eines japaniſchen Sanitätsflugzeuges — Tokio, 28. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt, daß ein japaniſches Sanitätsflugzeug auf dem Fluge von Binsjan nach Charbin abgeſtürzt iſt. In dem Flugzeug befanden ſich zwei verwundete Offiziere. Der Flugzeugführer und die beiden Verwundeten fanden den Tod. Die Urſache des Abſturzes konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. ————— Wer war der katholiſche Geiſtliche“ in Sulzbach? Meldung des DNB. — Saarbrücken, 28. Auguſt. Die„Saarbrücker Landes⸗Zeitung“ befaßt ſich in einem Kommentar mit der von den Separati⸗ ſten und Marxiſten veranſtalteten„Gegen⸗ kundgebung“ in Sulzbach, deren Teilnehmerzahl in der undeutſchen Preſſe mit jedem Tage des Abſtan⸗ des von dem„Ereignis“ zu wachſen ſcheint. Was uns veranlaßt— ſo fährt das Blatt fort— uns mit der Sulzbacher Kundgebung zu befaſſen, das iſt allerdings nicht dieſes Spiel mit Zahlen, ſondern etwas ganz anderes. Die große Attraktion von Sulzbach war bekanntlich ein„katholiſcher Geiſtlicher“, der dort ſprechen ſollte und tatſäch⸗ lich auch geſprochen hat. Er war ſchon vorher in wohlige Anonymität gehüllt als Redner angekün⸗ digt worden, und es war immerhin eine Senſation für unſere Kommuniſten, einmal einen katholiſchen Geiſtlichen, von freundlichen Sympathien getrieben, bei ſich begrüßen zu können, einen Mann alſo, deſſen prieſterlichen Stand ſie in Rußland bis auf den Tod verfolgt und tatſächlich auch ſo gut wie ausgerottet haben. Wir hatten eigentlich die Abſicht, dieſen tiefbeſchämenden Vorgang zu überſehen. Aber zahl⸗ loſe Anfragen aus unſerem Leſerkreiſe legen es uns nahe, einige aufklärende Worte zu ſagen. Der Name des katholiſchen Geiſtlichen iſt mittlerweile bekanntigeworden. Es handelt ſich um einen in Köllertal wohnhaften Or⸗ densgeiſtlichen namens Dörr. Herr Dörr iſt, wie feſtgeſtellt werden muß, weder der Diözeſe Trier noch der von Speyer zuge⸗ hörig und unterſteht alſo auch nicht den biſchöflichen Behörden der beiden Dibzeſen. Er iſt auch nicht etwa ein im Saargebiet amtierender Seelſorger; vielmehr gehört er einem Miſſions⸗ orden an und befindet ſich zur Zeit außerhalb der Der Auguſt iſt der Monat der Aufkäufer/ Von Baron E. v. Ungern⸗Steruberg Begraben im Schatten grüner Gärten, unter einem Dach von hochragenden Dattelpalmen, liegt die Hauptſtadt Manama des Sheik Hamed bin Iſa al Khalifa, des Beherrſchers der Bahraininſeln im Golf von Perſien, nahe der Oſtküſte Arabiens. Der Sheik iſt ein entfernter Vetter des mächtigen Wü⸗ ſtenkönigs Ibn Saud und ein Schützling der eng⸗ liſchen Krone, die ihm ſeine Selbſtändigkeit beläßt, jedoch unter der Bedingung, daß er keine Verträge mit anderen Großmächten ſchließt und ſich vor allem den Anſprüchen Perſiens auf den Beſitz der Inſeln widerſetzt. England beſitzt keinerlei Urkunde, die das Protektorat über die Bahraininſeln gewährleiſtet, es ſtützt ſich nur darauf, daß vor etwa 100 Jahren zu⸗ erſt britiſche Schiffe den Hafen von Manama an⸗ liefen und mit dem Sheik Handelsbeziehungen an⸗ knüpften. Nerſten hat ältere Anrechte, aber da Eng⸗ land keine fremde Macht gegenüber der Weſtküſte Indiens dulden möchte, ſo behält es ſein Protektorat und läßt die perſiſchen Proteſtnoten unter den Tiſch fallen. Wenige kennen die weltabgelegene, ſchwer erreich⸗ bare Hauptſtadt Manama, ſie liegt außerhalb jedes Touriſtenverkehrs, und doch iſt ſie ein Weltzentrum, nämlich der Mittelpunkt des Perlen han⸗ dels. Jeden Auguſt und September, wenn ſich die Saiſon der Perlenfiſcher ihrem Ende nähert, treffen Inder, Perſer, Franzoſen, ausnahmsweiſe auch Aegypter und Engländer, auf den Bahraininſeln ein, um die Ausbeute der letzten Monate aufzukaufen. Rund um die Inſeln befinden ſich nämlich die reichſten Perlen bänke der Er de, auf denen die koſtbarſten Funde gemacht worden ſind. Vor etwa vier Jahren wurde in Manama eine einzige Perle für den unerhörten Preis von 300 000 Mark(15000 Pfund Sterling) für einen Londoner Sammler verkauft. Perlen für 20⸗ bis 40000 Mark ſind keine Seltenheit, und mancher Maharadſcha oder indiſche Nabob füllt dort ſeine Schatzkammer oder macht ſeiner Favoritin ein ſchönes Geſchenk. Auf dem Bazar der Hauptſtadt oder in der zweiten Stadt Muharak kann man die ſeltſamſten Szenen beobachten, denn der Perlenhandel wird nach echt vrientaliſcher Art geführt. Käufer und Verkäufer ſtehen ſich gegen⸗ über und man ſollte meinen, daß ſte ſich gegenſeitig morden wollen, ſie reißen ſich an den Bärten, ſchwö⸗ ren bei Allah, werfen die Kapuze vom Kopf, gehen und kommen wieder, bis endlich eine Einigung im Preiſe zuſtandegekommen iſt und man gemeinſam in größter Freundſchaft eine Taſſe Mokka oder par⸗ fümierten Tee trinkt. Zahlen werden nicht genannt. Das Zeigen der Fauſt bedeutet eine Einheit von Tauſend, die Berührung der Handfläche 500, der Druck eines Fingers 100. Erſtaunlich iſt dabei die ge⸗ naue Kenntnis des Marktwertes einer Perle, es kommt nicht vor, daß es einem Händler gelingt, den Verkäufer merklich zu übervorteilen. Intereſſant iſt die Organiſation der Per⸗ lenfiſcherei. Während der Fiſchereiſaiſon lau⸗ fen jeden Morgen kurz vor Sonnenaufgang etwa 500 Dſchunken zu den Perlenbänken, jede auf einen beſtimmten Platz, aus. Die Mannſchaft beſteht aus dem Kapitän, dem Steuermann und aus fünf bis ſechs Tauchern. Der Sheik hat ein ſtrenges Verbot erlaſſen, irgendwelche mechaniſchen Geräte oder Taucherhelme beim Perlenfiſchen zu benutzen, und ſo müſſen denn die Taucher, ehe ſie mit der Arbeit beginnen, ſich zuerſt entkleiden, die Naſenlöcher mit Wachs verſtopfen, ein Meſſer als Waffe gegen Raub⸗ fiſche am Gürtel befeſttigen, Zehen und Fingerſpitzen mit Lederfingerlingen ſchützen, um ſie nicht an den ſcharfen Steinen und Muſcheln zu verletzen, und ſchließlich einen Sack über den Rücken ſtreifen, in dem ſie die Perlenmuſcheln ſammeln. An einem mit Steinen beſchwerten Seil laſſen ſie ſich dann in die Tiefe hinab. Ste ſind fähig, bis anderthalb Minuten in einer Tiefe von 30 fis 33 Metern unter der Oberfläche zu arbeiten und können bis 30 Mal am Tage tauchen. Eine Bezahlung erhalten ſie nicht, aber ſie ſind mit an der Ausbeute beteiligt, ein Fünftel erhält der Kapitän und Unternehmer, der zudem das Recht hat, eine Perle für 20 v. H. unter dem Marktpreis zu erwerben, wenn er das Geld dafür aufbringen Ordensgemeinſchaft. An ſeinem jetzigen Aufent⸗ haltsorte hat er ſchon ſeit längerer Zeit durch ſeine frankophile Einſtellung den Unwillen der Bepöl⸗ kerung erregt. Für ſein aus kirchlichen und religiöſen Gründen unqualifizierbares Auftreten können alſo weder unſere kirchlichen Behörden noch ſeine Ordensoberen noch die ſaarländiſche Pfarrgeiſtlichkeit verantwortlich gemacht werden. Sowohl der Inhalt ſeiner Rede als auch die Tatſache, daß er wegen feines Geiſtes⸗ zuſtandes bereits einige Zeit in einer Heil⸗ anſtalt verbringen mußte, laſſen es als zwei⸗ felhaft erſcheinen, daß er ſich der Tragweite ſeiner Handlung voll bewußt geweſen iſt. Wir wollen aber feſtſtellen, daß ſein Auftreten in den Reihen der kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Gott⸗ loſigkeit von den ſaarländiſchen Katholiken als ſchwerſtes Aergernis empfunden wird und überall die ſtärkſte Empörung ausgelöſt hat. Aus begreif⸗ lichen Gründen möchten wir uns mit dieſen Bemer⸗ kungen begnügen. Der Sulzbacher Tränengasanſchlag“ Meldung des DNB. — Saarbrücken, 28. Auguſt. Der ſogenannte„Tränengasanſchlag“ bei der Separatiſtenkundgebung in Sulzbach klärt ſich mehr und mehr als eine der in den Kreiſen der Sepa⸗ ratiſten üblichen Provokationen auf. Die beiden Haupttäter, Altmeyer und Heidemann, ge⸗ hören nicht der Deutſchen Front, ſondern dem ſepara⸗ tiſtiſchen Lager an. Altmeyer trug ſogar die grüne Uniform. Heidemann, der übel zugerichtet wurde, hat am Montag ausgeſagt, ihm ſei eine Tränengas⸗ bombe in die Taſche geſteckt worden, obwohl er völlig unbeteiligt und nichtsahnend geweſen ſei. Lediglich kann. Außerdem iſt der Kapitän verpflichtet, vor Beendigung der Saiſon und dem Aufteilen der Aus⸗ beute den Tauchern gegen einen mäßigen Zinsſatz Vorſchüſſe zu gewähren. Die Perlenfiſcherei iſt ein ehrliches Gewerbe, Streit zwiſchen dem Unternehmer und den Tauchern gibt es faſt niemals, ſie ſind durch Tradition miteinander verbunden, und es geht ihnen im allgemeinen auch recht gut. Ihre Lebensweiſe iſt einfach, Reis, Datteln und Fiſch bilden die ganze Ernährung. Der Alkohol iſt ihnen als guten Mohamedanern verboten, auch Fleiſchnahrung neh⸗ men ſie während der Zeit des Tauchens nicht, da ſie behaupten, nur mit nüchternem Magen in 30 Meter Tiefe arbeiten zu können. Es iſt eine ſehr weiſe Maßnahme des Sheik, daß er bei der Perlenfiſcherei die Anwendung von modernen Geräten und Tau⸗ cherausrüſtungen verbietet, denn auf dieſe Weiſe wird jede Konkurrenz ausgeſchaltet, da nur die Bewohner von Bahrain durch langes Trai⸗ ning in der Lage ſind, die Perlenfiſcherei auf den reichen Bänken in dieſer primitiven Art auszuüben. Natürlich hat auch der Perlenmarkt unter der allgemeinen Wirtſchaftskriſe gelitten, da die großen Käufer rar werden und die Preiſe auf den euro⸗ päiſchen Märkten gefallen ſind. Wenn vor wenigen Jahren noch in jeder Saiſon für wenig⸗ ſtens 40 Millionen Mark in Manama und Muharak Perlen verkauft wurden, ſo heute kaum noch für die Hälfte. Aber die Bahraininſeln ſind ein relativ kleines Gebiet und eine Bareinnahme von auch nur 20 Millionen Mark iſt eine ſehr große Summe. die allen Bewohnern ein relatives Wohl⸗ leben verbürgt. Dazu kommen die Einnahmen aus dem Zoll, die Aufkäufer bringen Geld ins Land, kurz, die Bewohner von Manama haben es viel beſ⸗ ſer unter der väterlichen Obhut ihres Sheiks als die unglücklichen Bewohner europäiſcher Groß⸗ ſtädte.— Seit einigen Jahren beginnen die japa⸗ niſchen Zuchtperlen in Europa den echten Perlen eine gewiſſe Konkurrenz zu machen, aber die Perlenhändler im Orient fürchten ſich nicht davor, ſie wiſſen, daß kein Emir und kein Maharaoͤſcha oder auch kein wirklicher europäiſcher Perlenlieb⸗ haber des billigeren Preiſes wegen künſtliche Zucht⸗ perlen den wunderſchönen Perlen von den Bahrain⸗ inſeln vorziehen wird. 5. J als Sündenbock benutzt. Es handelt ſich, wie bei allen Anſchlägen in der letzten Zeit, immer um dag ſelbe Ziel, nämlich Zwiſchenfälle in den eigenen Reihen zu ſchaffen, um der Deutſchen Front Terror und Provokation vorwerfen zu können. Aber die Pech. Die Wahrheit kommt regelmäßig ſchon nach kurzer Zeit an den Tag. Arlaubsreiſende aus oͤem Saargebiel Meldung des DNB. — Berlin, 28. Auguſt. Die Saarländer, welche zur Zeit auf Reiſen ſind und deren jetziger Wohnſitz im Saargebiet ſich nicht mehr in der gleichen Stadt oder derſelben Bürger⸗ meiſterei befindet wie am 28. Juni 1919. dürfen nicht vergeſſen, zweckmäßigerweiſe für die Volksaß, ſtimmung im Saargebiet einen ſchriftlichen An⸗ trag auf Eintragung in die Liſte der Abſtimmungs⸗ berechtigten beim Gemeindeausſchuß des Bezirkes im Saargebiet zu ſtellen, an welchem ſie am 28. Juni 1919 ihren Wohnſitz hatten. Der Antrag muß vor dem.9. 1934 bei dem Gemeindeausſchuß eingegan⸗ gen ſein. Formulare zur Autragſtellung ſind bei den Ein⸗ wohnermeldeämtern der Polizeiverwaltung und den Saarvereinen zu erhalten. Ueber 30 Verletzte bei einem Omnibusunglück — Mailand, 28. Auguſt. Unweit von Trieſt fuhr ein mit 53 Angehörigen der faſchiſtiſchen Dopolavoro⸗Organiſation beſetzter Omnibus, der von einem Ausflug nach Klagenfurt zurückkehrte, in einer Kurve auf einen mit Holz beladenen Laſt⸗ kraftwagen auf. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Omnibus umſtürzte und ſämtliche Inſaſſen auf die Straße geſchleudert wudden. Dabei erlitten über 30 Perſonen zum größten Teil ſchwere Verletzungen. Zwei Perſonen ſind bereits geſtorben. Die amerikaniſchen Flieger in Julianehaab gelandet — Julianehaab(Grönland), 28. Aug. Der amerf⸗ kaniſche Flieger Light, der— wie gemeldet— vor drei Tagen in aller Stille mit einem Begleiter von Neuyork nach Cartwright auf Labrador geflogen war, iſt am Dienstag in Julianehaab auf Grönland gelandet. Hight beabſichtigt, nach Europa weiterzu⸗ fliegen. Blutige Kämpfe zwiſchen Weißen und Negern in Niagarafalls — Neuyork, 28. Auguſt. In einem Stadtviertel von Niagarafalls kam es zu ſchweren Kämpfen zwi⸗ ſchen mehreren tauſend Negern und Weißen. Die Zahl der Verletzten iſt groß. Meh⸗ rere Perſonen haben ſehr ſchwere Verletzungen er⸗ litten. Den unmittelbaren Anlaß bildete die Ah⸗ haltung einer Verſammlung zugunſten eines Negers, der angeklagt iſt, ein weißes Mädchen angegriffen zu haben. Der tiefere Grund iſt jedoch darin zu ſuchen, daß die Negerbevölkerung immer mehr in die bisher ausſchließlich von Weißen bewohnten Stadtteile eindringt. Die Polizei befürchtet eine Wiederholung der Unruhen, die auch erheblichen Sachſchaden verurſachten. ——— * Zeitweilige Betriebseinſtellung des Frankfurter Senders. Zur Fertigſtellung der neuen ſchwund⸗ vermindernden Antenne wird der Rundfunkſender Frankfurt a. M. vorausſichtlich vom 29. Auguſt bis 12. September täglich von 1 Uhr bis 13 Uhr außer Betrieb geſetzt werden. ———*—ů Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. R. Schönfelder Feuilleton i. B. Hans Alfred Meißner- Lokalen Teil; Richard Schönfelder Sport: 1. B. C. W. Fennel 1 Umſchau, Gericht und den übrigen Tein Curt Wilh. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mann hei Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, 7 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 86, Viktoriaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe& 13 504 Ausgabe B 8881, Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1934: 21885 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückports Sonderkonzert im Hindenburgpark Otti Linn⸗Letti ſingt.* In ſpätſommerlicher Farbenglut leuchtet der Blumenteppich rings um den Sternſee, die Roſen⸗ gehege der lauſchigen Seitengärten ſtehen duftſchwer im zweiten Saft, und über die Hainbuchenwände des Mittelgrundes ſpinnen ſich bereits dünne Sträß⸗ nen des ſpätblühenden Polygonum wie Silberfäden im Haar eines alternden Menſchen. Längſt ſchon träufelt von den Honigbuchen keine Mannaſüße mehr in die Taſſen der Gäſte; längſt ſchon iſt das rührende Konzert der gefiederten Sänger verſtummt⸗ Dafür aber beglückte uns am Sonntag abend eine vogelleichte Koloraturenkehle. Die Verwaltung des Hindenburgparks„bezog“ ſie wieder aus der Nach⸗ barſtadt Mannheim, deren muſiſchen Kräften ſie freundwillig öfter die leider ſo ſeltengewordene Ge⸗ legenheit zu öffentlichen Auftreten bietet. Otti Linn⸗Lettis liebenswürdige Sangesweiſe haben die Ludwigshafener von früher her in gutem Ge⸗ denken. In Mozarts Arie„Il tre pastore“ mußte die Künſtlerin erſt einige Fühlung mit dem Orcheſter ſuchen, das keine Probe hatte gewähren können. In einem zweiten paſtoralen Duo, Schuberts„Hirt auß dem Felſen“, fand ſich Frau Linn⸗Letti aber wie mit der zuvor rein intonierenden Geige Erich Mafolks — ebenſo feinſtimmig und ſicher mit der„Schal mei von Ernſt Marx zuſammen, deſſen Klarinette troß der Feuchtigkeit des Abends ohne Tontrübung den Ziergeſang umſpielte. Geſtützt vom Pfalzorcheſtet und ſeinem ſtets verläßlichen Leiter Rudolf Bo⸗ ruvka, bereitete die Soliſtin zuletzt in Johann Strauß'„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ mit ihren perlenden Kopftrillern und dem tadellos ver⸗ ſtändlichen Vortrag eitel Freude. 5 —— In Bayreuth läuft zurzeit der letzte Feſtiptel zyklus ab. Sämtliche diesjährigen Bayreuther An führungen waren ausverkauft. Die Fremdenliſten weiſen die Namen von etwa 9000 Feſtſpielgäſten auß, unter denen ſich ungefähr 1000 Ausländer befinden Die Liſten umfaſſen aber nicht alle Aufführungstelt⸗ nehmer, da eine ganze Reihe von Beſuchern in der Umgebung von Bayreuth, z. B. im Fichtelgebirge aus Angſt ſei er davongerannt. Man habe ihn eben Herrſchaften haben in dieſer Beziehung ein ſeltſames Kell Bei ſeſte we lich um Freuden mit ein Geloͤbeu ſolchen durch de beit 9 vermehr Beſonde möglichk ben Mi Mit zurücklie denen A Bedienu groß, kor ſindende herankor gleich ar weihe fe beauſpru hört, da beim! kellne zahl wei Die m vevrmitt Perſonal in Ilves Abrechnu verhältn wurden die Kirch Aus der Betrieb weſen w Noch reſtlos Arbeitsa weitem tätigen über die ohne Be Schuld, nachgefre Zedenfal verſtärkt weſen w In A lat man änderung mögen. dieſer Z könnte. Die ſchen heitsmin 2 nen Ort nem fr cdluß 31 angewan len, als gelungen eindeutig früher 7 Uhrl mann n gen vor seinem Der ND m eine Ver heren al ſchluß n Aendern Werden Nachd der Lade Ueberzer dem 6⸗u ſtehen 1 ſchluß fü f himmt d beſonder wenn de ceeaßten HGiauptge Piortſetzi des ſich Prüfung Tatſache⸗ dbeegt, d die Pfli ausreicht 1 ünd daß verſchied l 1. a De Neckarat die Stra ſachen u jetzt dur allgemei ner ſchn heitsſchi lung an uſt 1934 Mittwoch, 29. Auguſt 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgaße „Nummer 395 2— e ihn ehen eee „ wie hei r um das, n eigenen ont Terror Aber die n ſeltſames ſchon nach gebiet! Mannheim, den 29. Auguſt. Kae Kellner gut beſchäſftigt— Muſiker „ausverkauft“ Erfreuliche Kirchweihfolgen Bei manchen pflegen die Folgen der Kirchweih⸗ ſeſte weniger erfreulich zu ſein, ſoweit es ſich näm⸗ Reiſen ſind t ſich nicht n Bürger⸗ ürfen nicht 0 lich um diejenigen Kirchweihgäſte handelt, die die mn Freuden bis zur Neige genoſſen haben und die dann eie mit einem ſchweren Kopf und mit einem leeren 58 8 im Geloͤbeutel herumlaufen müſſen. Es gibt aber bei 28. Juni ſolchen Anläſſen auch ſehr erfreuliche Folgen, denn muß vor durch den erhöhten Betrieb wird eine Menge Ar⸗ eingegan⸗ beit geſchaffen, was ſich wieder durch eine 5. vermehrte Einſtellung von Arbeitsloſen auswirkt. den Ein⸗ Beſonders macht ſich dieſe erhöhte Beſchäftigungs⸗ g und den und bei möglichkeit im Gaſtwirtsgewerbe pen Muſikern bemerkbar. Mit großer Genugtuung dürfen wir auf die nun un zurückliegenden erſten Kirchweihen zurückblicken, von 8 1 denen Waldhof den Anfang machte. Der Bedarf an 1 dienungsperſonal und an Muſikern war erfreuli aſchiſtiſchen Bedienungsperf kuf ar erfreulich groß, konnte jedoch nicht an die acht Tage ſpäter ſtatt⸗ findenden Neckarauer und Sandhofener Kirchweihen herankommen. Da mit Neckarau und Sandhofen zu⸗ gleich auch noch Ilvesheim und Schriesheim Kirch⸗ weihe feierten, wurden ungeheuer viel Arbeitskräfte beanſprucht. Es klingt faſt unglaublich, wenn man hört, daß an den beiden Haupttagen ſämtliche beim Arbeitsamt gemeldeten Berufs⸗ kellner Arbeit hatten und daß eine große An⸗ zahl weiblicher Hilfskräfte beſchäftigt werden konnte, tibus, der kehrte, in enen Laſt⸗ 575 daß der en auf die itten über rletzungen. mnehaab die meiſten Kellner wurden nach Neckarau vermittelt, während von Sandhofen mehr weibliches ber ameri- Perſonal verlangt wurde. Gering war der Bedarf det— vor in Ilvesheim und Schriesheim. Da die vorgelegte leiter von Abrechnungen des beſchäftigten Bedienungsperſonals r geflogen verhältnismäßig hohe Beträge aufzuweiſen hatten, Grönland wurden die von uns gemachten Feſtſtellungen, daß weiterzu⸗ die Kirchweihen ein voller Erfolg waren, beſtätigt. Aus den Abrechnungen ging auch hervor, daß der Betrieb in Neckarau größer als in Sandhofen ge⸗ d Negern weſen war. Noch erfreulicher ſchnitten die Muſiker ab, die tadtviertel teſtlos eingeſetzt werden konnten. Die beim tpfen zwi⸗ Arbeitsamt gemeldeten Berufsmuſiker reichten bei rn und weitem nicht aus, ſo daß die nebenberuflich roß. Meh⸗ tiligen Muſiker hinzugezogen werden mußten. Falls ungen er⸗ über die beiden letzten Kirchweihtage ein Muſiker e die Ab⸗ ahne Beſchäftigung war, trug er hieran ſelbſt die 8 Negers, Schuld, denn wenn er beim Arbeitsamt um Arbeit ngegriffen nachgefragt hätte, wäre ihm dieſe zugewieſen worden. doch darin ebenfalls ſteht feſt, daß man einige Kapellen noch mer mehr berſtärkt hätte, wenn noch Muſiker verfügbar ge⸗ bewohnten weſen wären. chtet eine In Anbetracht dieſes erfreulichen Ergebuniſſes erheblichen gat man nur den einen Wunſch, daß ſich ſolche Ver⸗ änderungen beim Arbeitsamt recht oft wiederholen 1107 9 160 würde man es ja ſehen, 1 5 J leſer Zuſtand zu einer Dauereinrichtung werden runkfurter bönnte. J. ſchwund⸗ funkſender 5. kur Keine Verpflichtung or außer zu früherem Ladenſchluß „ a Die Hauptgemeinſchaft des Deut⸗ ſchen Einzelhandels hatte den Reichsar⸗ heitsminiſter darauf hingewieſen, daß in verſchiede⸗ 1 5 ken Orten verſucht werde,. den Einzelhandel zu u Wande enem früheren als dem geſetzlich zuläſſigen Laden⸗ Neue Mann⸗ ſchluß zu beſtimmen. Teilweiſe ſeien dabei Mittel gewandt worden, die den Eindruck erwecken konn⸗ lei, als handele es ſich um für ihn verbindliche Re⸗ gelungen. Die Hauptgemeinſchaft hatte daher um oriaſtraße 48 be n, eindeutige Beſtätigung der Tatſache gebeten, daß ein 3 eüherer als der jetzt zugelaſſene Uhrladenſchluß dem einzelnen Geſchäfts⸗ dwark mann nicht durch Verfügungen oder Vereinbarun⸗ gen vorgeſchrieben werden könne, ſondern in deinem freien Ermeſſen liege. 3 Der Reichsarbeitsminiſter hat, wie das n Ad meldet, der Hauptgemeinſchaft beſtätigt, daß . kſchwer eine Verpflichtung des Einzelhändlers zu einem frü⸗ N leren als dem geſetzlich vorgeſchriebenen Laden⸗ le Strüb⸗ ſcluß nicht beſteht, ſondern nur durch formelle lberſiben f Jenderung der geſetzlichen Vorſchriften begründet 1 ſt schon beerbden könnte. anna Nachdem jetzt in dem Mitteilungsblatt einer an n iſt das der Ladenſchlußfrage intereſſierten Organiſation die . Ueberzeugung geäußert wurde, daß die Verſuche mit N dem 6⸗Uhr⸗Ladenſchluß die Probe ausgezeichnet be⸗ hend 1 ſtehen und daß daher in einiger Zeit der Laden⸗ N ſchluß für das ganze Reich vorgelegt werden könne, der ach Mmmt die Hauptgemeinſchaft des Einzelhandels noch 11 beſonders Stellung zu dieſer Frage. Sie meint, dene Ge. wenn dem Frühſchluß au einigen Orten ſolche vor⸗ et. Ottt eelaßten Abſichten zugrunde lägen, dann müſſe die iſe haben N Hauptgemeinſchaft freilich dem Einzelhandel von der ttem 955 3 Jorkſetzung dieſer Verſuche abraten. Dann handele nußte h ſich nämlich nicht mehr um eine vorurteilsfreie Orcheſter Trülfung, ſondern eher um das Beſtreben,„vollendete nen. In Tatſachen“ zu ſchaffen. Ausführlich wird dann dar⸗ „Hirt 5 a gelegt, daß die Ladenzeiten des Einzelhändlers auch wie mu die Pflicht enthielten, allen Bevölkerungskreiſen „ äüsreichende Gelegenheit zum Einkauf zu bieten Schalme' und daß die Kaufgewohnheiten örtlich und fachlich 5 25 verſchieden ſeien. ö zorcheſter olf Bo⸗* Der Strandbadwegweiſer am Ortsausgang von Johann Neckarau bei der Abzweigung der Steuhenſtraße in ald“ mit die Strandbadſtraße, der bisher nur aus einem ein⸗ los ver⸗ lachen und leicht zu überſehenden Schild beſtand, iſt letzt durch einen Wegweiſer erſetzt worden, der in den allgemein üblichen Ausmaßen gehalten und mit ſei⸗ ler ſchwarzen Schrift auf gelbem Grund den Ein⸗ heitsſchildern angepaßt iſt. Da bei Nacht die Beleuch⸗ lung an dieſer Straßengabelung ſehr ſpärlich iſt, muß es beſonders begrüßt werden, daß man dieſen Weg⸗ weiſer als Leuchtſchild hergeſtellt hat, das hell aufleuchtet, wenn es vom Strahlenkegel der Fahr⸗ eugſcheinwerfer getroffen wird. Wie wäre es, wenn man das wenig auffallende Strandbadſchild am Nek⸗ trauer Marktplatz ebenfalls durch einen ordnungs⸗ mäßigen Wegweiſer erſetzen würde? Ein Arbeiterdorf auf Achſen Bauzug der Reichsbahn bei Friedrichsfeld Auf der Fahrt nach Heidelberg kann man beim Bahnhof Friedrichfeld⸗Süd eine Wagenreihe unge⸗ wöhnlicher Art ſehen. Es ſind alte Wagen der 4. Klaſſe, die aber keineswegs den trüben Eindruck ausrangierter Wagen machen, die man auf ein totes Gleis geſchoben hat, bis ſie gelegentlich von einem Liebhaber aufgekauft oder ſchließlich verſchrottet werden. Dieſe Wagen ſcheinen nicht geſonnen zu ſein, ſich derartig abſchieben zu laſſen, ſie ſind mit Blumen geſchmückt, ſehen wohnlich aus und ſind das auch: es iſt der Bauzug der Reichsbahn, die Unterkunft für die Bahnarbeiter. Hier hauſen 66 Mann ausgebildeter Fach⸗ arbeiter der Reichsbahn, die bei Friedrichs⸗ feld beſonders ſchwierige Weichenarbeiten verrichten, die nur von gründlichen Kennern des Faches ausge⸗ führt werden können. Solche Arbeiten werden auch nicht auf dem ſonſtigen Verdingungswege vergeben, ſondern bleiben den Stammarbeitern der Reichsbahn ſelbſt vorbehalten. Die jetzt bei Friedrichsfeld ein⸗ geſetzten Arbeiter ſtammen aus allen Gegendee des badiſchen Landes; ſie ſind geſuchte Facharbeiter, die heute bei uns, im nächſten Monat vielleicht bei Waldshut eingeſetzt werden, um hier eine verant⸗ wortungsvolle Arbeit zu bewältigen. Bei der Bahn kaein jede unſachgemäße Ausführung von Gleisarbeiten leicht zu Unglücksfällen führen. Da⸗ her reißt man eine Arbeitergruppe, die ſich einmal als beſonders fähig bei ſolchen Arbeiten gezeigt hat, nicht wieder auseinander, ſondern läßt ſie auch an anderen Orten in der gleichen Zuſammenſetzung und unter derſelben Leitung ihre Arbeiten aus⸗ führen. lich das des Jetzt iſt dieſe Gruppe bei Friedrichsfeld 4 Wo⸗ chen lang beſchäftigt und wohnt in den umgebau⸗ ten Eiſenbahnwagen. Die 12 Wagen ſind gut ausgeſtattet, ſaubere Betten ſind aufgebaut, elektriſches Licht er⸗ hellt die Wagen. Zwei Räume ſind beſonders be⸗ liebt, der Gemeinſchaftsraum und die Küche. Die Bewohner des fahrenden Dorfes verbringen ihre freie Zeit, die Abende, in gemeinſchaftlichem Beiſammenſein bei allerlei Unterhaltung, Lektüre und ſonſtigen Zerſtreuungen. Jeder einzelne bemüht ſich, durch freundliche Ausgeſtaltung ſeiner Koje ſich ein wohnliches Daheim zu ſchaffen, denn ein Teil der Arbeiter iſt verheiratet, wobei nicht geſagt wer⸗ den ſoll, daß die anderen keinen Sinn für Heim⸗ kultur hätten. Eine ausreichend ausgeſtattete Küche ſorgt für die Verpflegung, die von den Arbeitern ſelbſt übernom⸗ men werden muß. Eine Küchenkommiſſion beſtimmt den„Magenfahrplan“ für die Woche und ſetzt auch die Preiſe feſt. Nach der Arbeit im Freien ſchmeckt das Eſſen beſonders gut. Im Führerwagen wird durch den Bahnmeiſter und ſeine Mitarbeiter der jeweilige Tagesplan für die Arbeiten feſtgelegt. Die Arbeiten bei Friedrichsfeld werden vorausſicht⸗ bis Mitte September noch dauern. Dann wird Dorf auf Achſen wieder abgefahren, das wie je⸗ feſte Dorf auch eine Verkehrstafel trägt. Nur heißt es hier nicht„Vorſicht, langſam fahren“, ſon⸗ dern„Vorſichtig rangieren“. Das gilt für die Leute vom Fahrdienſt, die mit dieſen Wohnwagen möglichſt ſorgſam umgehen ſollen. In einigen Wochen werden wir dem fahrenden Dorf vielleicht irgendwo im hinteren Odenwald oder auch am Bodenſee wieder begegnen 3 Kinder danken der N88 Vollswohlfahrt Briefe aus dem Erholungsaufenthalt Die durch die NS⸗Volkswohlfahrt in Erholung gebrachten Kinder ſtehen in ſtetem Schrift⸗ verkehr mit ihren Betreuern. Das unverbildete Kindergemüt fühlt unmittelbar die Wohltat der ſorgenden Liebe und Güte, die oft manchem das erſtemal in ſeinem Leben zuteil wird. Dieſes Erleben echten und wahren Menſchentums wirkt wie friſcher Morgentau auf die Seele des jungen Menſchenkindes, ſo daß ihm heißer Dank aufkommt für die, die ſich ſeiner ſo liebevoll an⸗ nehmen. Gefühlsmäßig erkennt es hierbei faſt durchweg, daß es der Führer iſt, dem es dieſe Wohltat in allererſter Linie zu danken hat. Es ſucht daher Mittel und Wege, ſeinem dankbaren Empfinden irgendwie Ausdruck geben zu können, und das tut es denn auch, indem es zu Feder und Papier greift, und mit denen plaudert, die ja auch Träger des Geiſtes unſeres Führers ſind. Dank und tiefes Erleben atmen die beiden nachfolgenden Schreiben, wovon namentlich„Wir ehren Hindenburg“, aus der NS⸗Volkswohlfahrt⸗ Ferien⸗Kolonie Waldwimmersbach geſandt, äußerſt beachtenswert. An die NS⸗Volkswohlfahrt Für den ſchönen Ferienaufenthalt, welcher mir durch die NS⸗Volkswohlfahrt bereitet wurde, möchte ich meinen herzlichen Dank ausſprechen. Die ſchö⸗ nen Wochen, welche ich gemeinſam mit dem BDM in Spechbach verbrachte, waren eine wirkliche Erholung für uns alle. In dankbarer Erinnerung gedenke ich Fräulein Doll, die ſo liebevoll für uns geſorgt hat. Die Wochen vergingen nur zu ſchnell. Am liebſten wären wir noch länger dort geblieben. Ganz anders ſchmecken die Mahlzeiten in der herr⸗ lichen Waldluft und man aß um die Wette. Zu ſchnell kam das Abſchiednehmen. Der gute Bürger⸗ meiſter beglückte alle Kinder noch mit einer großen Brezel auf den Heimweg. Beſonders ſchön war die Fahrt durch das Neckartal mit dem Auto. Das Heidelberger Schloß und die ſchöne Gegend konnte ich zum erſten Male ſehen. Allen denen, die dazu beigetragen haben, den Ferienaufenthalt zu ermöglichen, vor allem aber unſerem Führer Adolf Hitler ſage ich hiermit mei⸗ nen aufrichtigſten Dank. 5 5 In langer Erinnerung werden mir die ſchönen Fel bleiben. Mit deutſchem Gruß Heil Hitler! E. Wir ehren Hindenburg Es iſt am Abend des 6. Auguſt. Langſam ſenkt ſich der Abend über die Täler und Höhen des Oden⸗ waldes. Der Tag war heiß, leichter Dunſt ſteigt auf. Die Sonne iſt untergegangen; nur das Abend⸗ rot, allmählich erblaſſend, bezeichnet den weſtlichen Horizont. Da ſteigen 30 Jungens hinauf zu den Höhen, wo ein großer Holsſtoß errichtet iſt. Den wollen ſie zu Ehren des großen Deutſchen in dieſer weihevollen Nacht, in der der tote Feld⸗ herr ſeine letzte Fahrt zur Ruheſtätte über die Schlachtfelder Oſtpreußens antritt, abbren⸗ nen. Sie ſprechen nicht viel; ſie ahnen alle etwas Großes, Unausſprechliches. Still ſetzen ſie ſich um den Holzſtoß. Ein Lied flackert auf. Einer ſtimmte an. Andere fallen ein, zum Schluß ſingen alle. Schwermütige Weiſen, Landsknechtslieder, die von Tod und Sterben zu berichten wiſſen. Dazwiſchen dann der peitſchende Rhythmus des„Hei, die wei⸗ ßen Wogen“. Dann brechen ſie ab. Es wird ſtill. Die Dunkelheit iſt eingebrochen. Hell beſcheint der Mond vom ſternbeſäten Himmel die Gruppe, die da unten lagert. Ihr Führer iſt aufgeſtanden; er hält eine brennende Fackel in den Händen. „Dies Feuer ſei geweiht dem toten deutſchen Frontſoldaten und ſeinem nunmehr verewig⸗ ten großen Feldherrn.“ Er hält die Fackel an den Holzſtoß. Kniſternd ſprüht es auf und bald lodert eine leuchtende Flamme zum Himmel. 0 Dann ſetzt ſich der Führer unter ſeine Jungens und lieſt ihnen vor vom großen Feldherrn und vom Weſen und Kämpfen des deutſchen Frontſoldaten⸗ tums. Worte und Sätze hämmern ſich mit ungeheu⸗ rer Wucht in die Herzen von 30 Jungens. Ihre Gedanken ſind bei ihm, dem großen Soldaten. Ihre Väter hatten ihnen ja ſo viel ſchon von ihm er⸗ zählt. Weltkrieg— Frontſoldatentum— Kamerad⸗ ſchaft! Unſere Väter, die waren auch einmal Kame⸗ vaden, ſo wie wir jetzt hier ſitzen. Kameraden auf Leben und Tod. Und wir ſind nun Söhne dieſer Frontſoldaten, die da draußen 4 Jahre erbittert kämpften um Deutſchlands Ehre willen. Dann ſind wir ja Erben dieſer Kamerodſchaft, wir ſind ja eigent⸗ lich dazu berufen, dieſe in Blut, Not und Tod, in Feuerorkanen und Trommelfeuer geborene Kamerabſchaft fortzuführen! So denken ſie. Sie haben ſich eng umſchlungen. So hocken ſie am langſam verglimmenden Lagerfeuer und ſtarren in die knackende Glut. Sie hören Wort für Wort, das ihnen der Führer vorlieſt, und ſie denken und fühlen, daß ſie zuſammengehören, fühlen, daß es nichts Schöneres gibt, als Kamerad ſein. Das Erbe des großen Toten. Das Feuer erliſcht. Still ſtehen ſie auf und gehen. Langſam verglimmt das Feuer. Hell ſcheint der Mond, und die Sterne ſtrahlen einen unendlichen Frieden über das Ganze, den Frieden, den der greiſe Marſchall nun gefun⸗ den hat. Langſam verhallt ihr Marſchtritt in der Stille der Nacht. Zitternd verklingt die Melodie ihres Geſanges. 5 Flandern in Not! In Flandern, da reitet der Tod“ Ewald. Städtebau und Siedlung in Mannheim Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Am 22. Auguſt beſichtigte der Miniſter des In⸗ nern, Pflau mer, in Anweſenheit eines Referen⸗ ten aus dem Reichswirtſchaftsminiſterium mit Sachbearbeitern von der Bauabteilung des badiſchen Innenminiſteriums unter Führung von Ober⸗ bürgermeiſter Renninger und Bürgermeiſter Dr. Walli die von der Stadt Mannheim im Rah⸗ men ihres Wohnungsbau⸗ und Siedlungsbaupro⸗ gramms vorgenommenen und noch in Gang befind⸗ lichen ſtädtebaulichen und Siedlungsmaßnahmen. Nach Begrüßung des Miniſters im Rathaus wurden in einem Rundgang durch die Stadt zunächſt die Umbauarbeiten am Nationalthea⸗ ter und der Umbau der ehemaligen Gummi⸗ fabrik in Augenſchein genommen. Sodann wurden das Projekt des Plankendurchbruchs, eine für Mannheim im Intereſſe der Verkehrsgeſtaltung in der Altſtadt vordringlich gewordene Straßenver⸗ breiterung, und die geplante großſtädtiſche Straßen⸗ erweiterung in der Dalbergſtraße, die eine verbeſſerte Zufahrt vom Ring zur Hindenburgbrücke ſchaffen wird, an Ort und Stelle beſprochen. Im Volksgenoſſe, warſt Du ſchon ein mal hungrig? Es gibt Volksgenoſſen, gleiter iſt der Hunger. Hilf ſie ſättigen durch Deinen Beitritt zur NS⸗Volkswohlfahrt. deren ſteter Be⸗ Zuſammenhang damit ergab ſich Gelegenheit, ſich von der unaufſchiebbar gewordenen Sanierung ge⸗ wiſſer Quadrate der Altſtadt zu überzeugen. Die Beſichtigung führte ſodann zu den von der Stadt⸗ verwaltung großzügig angelegten Steödlungs⸗ unternehmen in Käfertal und Neu eich⸗ wald ſowie zur Gärtnerſiedlung im Sandtorfer Bruch mit den anſchließenden, im Bau befindlichen ſogenannten Volkswohnungen. Auch die Einfüh⸗ rung der Reichautobahn in das Stadtgebiet war Gegenſtand der Beſichtigung. Im Verlaufe dieſer Inaugenſcheinnahme hatte oder Miniſter Gelegenheit, auch eine Anzahl bereits bezogener Wohnungen in Siedlungshäuſern innen zu beſichtigen und mit Siedlern zu ſprechen. Er konnte dabei durchweg feſtſtellen, daß die angeſiedel⸗ ten Volksgenoſſen über ihre Unterbringung ſehr glücklich ſind und konnte ſich davon überzeugen, daß die Wohnungen ſelbſt zweckmäßig und praktiſch ſind und auch den Wünſchen der Siedler entſprechen. ei Der Treueſchwur der ſtädtiſchen Beamten wurde im Bürgerausſchußſaale des Rathauſes abge⸗ nommen, in dem ſich der größte Teil der Beamten unter Vorſitz von Oberbürgermeiſter Renninger verſammelt hatte. Oberbürgermeiſter Renninger wies in einer Anſprache auf die Bedeutung der Ei⸗ desleiſtung und auf die Pflichten der Beamten hin, ehe er die Eidesformel vorſprach, die von den An⸗ weſenden nachgeſprochen wurde. Wie bei der Eides⸗ leiſtung der Berufsfeuerwehr, über die wir bereits berichtet haben, legten die Beamten die linke Hand auf das Herz und erhoben die rechte Hand zum Schwur. ei Die Bauarbeiten am Nationaltheater ſind trotz der großen Schwierigkeiten, die ſich beim Bau er⸗ geben haben, ſoweit gefördert, daß am 14. Okto⸗ ber das Nationaltheater wieder eröffnet werden kann. Als erſte Vorſtellung iſt„Lohengrin“ in Ausſicht genommen. e Der Mannheimer Pilot Walter Bayer nimmt an dem Europa⸗Rundflug teil, der von Polen in der Zeit vom 29. Auguſt bis 15. September ausgerichtet wird. Der 30 Jahre alte Pilot benutzt eine Fieſeler⸗ Maſchine. Seit vier Jahren iſt Bayer bei der Luft⸗ Hanſa tätig, nachdem er zuvor drei Jahre an der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule gewirkt hatte. Bayer war es auch, der die Blitzſtrecke Berlin Frankfurt. Köln— Hamburg— Berlin mit einer ſchnellen Heinkel⸗ Maſchine eröffnete. A W¹0 Hier ſendet Mannheim Anſere Stadt im Rundfunk Die Muſikſtadt Mannheim trat bei den letz⸗ ten Mannheimer Sendungen ſtark in den Vordergrund und man darf mit großer Genugtuung feſtſtellen, daß die muſikaliſche Tradition unſerer Stadt in würdiger Weiſe vertreten wurde. Eine vor⸗ treffliche Wiedergabe ließen Marcelle Bächthold(Kla⸗ vier), Claire Diochon(Violine), Joſef Imhof(Viola) und Fritz Sommer(Violoncello) dem Klavier⸗ quartett Nr. 6 in P⸗Moll von Prinz Louis Fer⸗ dinand zuteil werden. Recht dankenswert war auch die Sendung„Alte Muſik auf Originalin⸗ ſtru menten“, die nicht nur klangvoll durchkam, ſondern die auch durch ein ſtilvolles Zuſammenſpiel ſehr eindrucksvoll wirkte. Claire Diochon(Violine), Joſef Imhof(Viola'amore) und Fritz Sommer (Viola da gamba) ſpielten in dieſer, leider durch eine Sendeſtörung unterbrochenen Sendung Werke von G. Fr. Händel, Jean Phil. Rameau, Auguſt Kühnel und G. Ph. Telemann. Noch einmal hatte man Gelegenheit, Marcelle Bächthold zu hören, die in einer Sendung„Kleine Stücke für Cello und Kla⸗ vier“ mit Fritz Sommer zuſammen ſelten gehörte Werke von Kaun, Volkmann und Faurs ſpielte. Das Stoölz⸗ Quartett Rud. Stolz(1. Vio⸗ line), Otto Rühe(2. Violine), W. Kußmaul(Viola), ASchaper(Cello) und H. Schowalter(2. Viola) er⸗ freute mit einer Wiedergabe von Mozarts Es Dur Streichquintett, die höchſten Anſprüchen gerecht wurde. Chriſtian und Berta Kilgus, die den Hörern auch keine Unbekannte mehr ſind, konnten in ihrer Sendung„Zithermuſik“ den günſtigen Eindruck ver⸗ tiefen, den man früher ſchon gewonnen hat. Sehr erfreulich iſt es, daß die Frühkonzerte nicht mehr von Schallplatten geſendet werden, ſon⸗ dern daß man den Muſikern Gelegenheit zur Be⸗ tätigung gibt. So konnte innerhalb der Berichtszeit das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim unter Leitung von Kapellmeiſter Ludwig Becker ſchon vier⸗ mal in bekannter Güte das Frühkonzert beſtreiten, während ein fünftes Konzert für den kommenden Samstag bevorſteht. Eine bunte Stunde„Pfälzer Allerlei“ war zweifellos unter dem Gedanken zuſammengeſtellt „Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen“. In loſer Folge reihten ſich Gedichte bekannter pfälziſcher Mundartdichter aneinander, unterbrochen durch eine richtige Bauernmuſik. Schade, daß durch das Vielerlei kein geſchloſſener Eindruck erzielt wurde, wie das der Fall geweſen wäre, wenn man die Pfälzer Schnurren in eine kleine Spielhandlung gekleidet hätte. Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff, Elſe Zettler, Elſe Wagner und die Bauernkapelle Ann⸗ weiler nahmen ſich mit großem Geſchick der Sen⸗ dung an und ließen in Wort und Ton den Pfälzer Humor ſtrahlen. In der Reihe der Mitwirkenden muß noch Karl Hans Münnich mit ſeinem Bauern⸗ quartett erwähnt werden. 5 In einem Mittagskonzert, das auf den Deutſchlandſender und auf die Berliner Funkaus⸗ ſtellung übertragen wurde, hatte die Bauern ⸗ kapelle Annweiler Gelegenheit, eine richtige Kerwemuſik zu machen, an der man feine Freude haben mußte. Zwiſchendurch erfreute Elſe Wagner mit einigen ihrer ſpritzig⸗ humorvollen Lau⸗ tenliedern, die ſie in ihrer bekannten ſchelmiſchen Art zum Vortrag brachte. 5 Schließlich muß noch über eine Katholiſche Morgenfeier berichtet werden, in der Studien⸗ aſſeſſor Schinzinger über„Die Leuchtkraft der chriſtlichen Liebe“ ſprach und hierbei von dem Fronterlebnis des Weltkrieges ausging, um dann feſtzuſtellen, daß chriſtliche Liebe Verbundenheit mit Gott iſt, aber auch Verbundenheit mit dem Volk und mit der Heimat. Unter Leitung von Chordirektor J. St. Winter umrahmte der Kirchenchor der St. Joſephspfarrei die Morgenfeier, bei der Frau Eliſabeth Hoffmann Stettner das Benedictus von Bruckner fang. 5 5 85 Große Reichsſammlung für„Mutter und Kind“ Die NS⸗Volkswohlfahrt führt am kom⸗ menden Sonntag, den 2. September 1934, im ganzen Reich eine Haus⸗ und Straßenſammlung zugunſten des Hilfswerkes „Mutter und Kind“ durch. Dieſe Sammlung iſt vom Reichs⸗ ſchatzmeiſter und vom Reichsfinanz⸗ miniſterium genehmigt. Um den Wünſchen der Spender nach praktiſchen Sachen entgegenzukommen und die heimiſche Arbeits⸗ beſchaffung tatkräftig zu fördern, kommen bei dieſer Sammlung Zierteller zum Verkauf, die mit ver⸗ ſchiedenen ſilhouettierten Motiven„Mutter und Kind“ geſchmückt ſind. Der Mindeſtbetrag für einen ſolchen Zier⸗ keller beläuft ſich auf 20 Pfg. Polizeibericht vom 28. Auguſt Drei Verkehrsunfälle. Einen Schädelbruch ſo⸗ wie eine erhebliche Kopfverletzung erlitt geſtern nachmittag ein Radfahrer, der auf dem Goetheplatz durch einen Perſonenkraftwagen angefahren wurde und ſtürzte. Es beſteht Lebensgefahr. Zur gleichen Zeit ſtieß auf der Friedrichsbrücke ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt Verletzungen am rechten Ober⸗ ſchenkel. Durch unvorſichtiges Oeffnen der Türe eines Perſonenkraftwagens nach der Straßenſeite, ſtürzte geſtern ein Radfahrer. Der Verletzte hat gegen den Kraftwagenführer Strafantrag wegen fahrläſſiger Körperverletzung geſtellt. Schlägerei. Auf der Straße 64/5 entſtand geſtern abend zwiſchen einem Mann und einer Frau eine Schlägerei, die eine größere Menſchenanſammlung werurſachte. Der Notruf nahm den Mann feſt und ſtellte die Ruhe wieder her. Verkehrsprüfung. Da ein Teil der Radfahrer und Kraftfahrzeugführer die Verkehrsvorſchriften immer noch nicht beachtet, wurden im Laufe des geſtrigen Tages zu verſchiedenen Zeiten Prüfungen des Radfahr⸗ und Kraftfahrzeugverkehrs vorgenom⸗ men. Angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt wurden 164 Radfahrer und 35 Kraftfahrzeugführer. u 25 Jahre im Dienſt der Zeitung ſteht am 1. September eine treue Helferin der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“, Frau Eliſe Gauer, Dalbergſtr. 14, die Tag für Tag unſer Blatt im Jungbuſchpiertel austrägt. Unſeren Glückwunſch! u Ein Einumietebetrüger wird zur Zeit von mehreren badiſchen Sicherheitsſtellen geſucht. Es handelt ſich um einen gewiſſen Heinz Mokraul, der ſich auch der Falſchnamen Webert, Klingert, Ameke, Bollert, Hohmann und Herget bedient. Der Betrüger ſchwindelt vor, Vertreter einer Firma zu ſein, für die er Laden⸗ oder Geſchääftsräume zu mie⸗ ten habe, um Zweiggeſchäfte einzurichten. Er ſchließt ſogar mit ſeinen Opfern Scheinmietverträge, damit es ihm gelingt, Stempelſteuerbeträge einzuheimſen. So hat er ſchon eine Reihe Hausbeſitzer und Haus⸗ berwalter um Beträge bis zu 20 Mk. geprellt. Die⸗ ſer Einmietebetrüger tritt gegenwärtig mutmaßlich immer noch im Badiſchen auſ. Die Hausbeſitzer wer⸗ den vor ihm gewarnt und bei neuen Wahrneh⸗ mungen um ſoſortige Benachrichtigung der nächſten Zolizeiſtelle erſucht. Der„reiſende Mieter“ iſt etwa 30 bis 35 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, blond, hat lockigeas Haar, ſpricht weſtfäliſche Mundart und trägt grauen Anzug und braune Halbſchuhe, u In der Montag⸗Vormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 189 446, 214095, 353 642; 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 15 427, 116 824, 209 672, 300 123; 16 Gewinne zu je 2000 Mk. nuf die Nrn. 7899, 25 563, 55 519, 110 724, 180 805, 241 731, 270 054, 369 616. In der Nachmittags⸗ zlehung fielen 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf Nr. 787; 2 Gewinne zu je 3000 Mark auf Nr. 129 928; 18 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nrn. 66 827, 205 799, 216839, 253 642, 265 727, 306 853, 354 033, 366 582, 394 538.(Ohne Gewähr.) zei Der Pächterſchutz für landwirtſchaftlich ge⸗ nutzte Grundſtücke iſt bis zum Juni 1935 verlängert worden. Dieſe Verlängerung erfolgte, um einer Verſchleuderung des Inventars ſowie auch der Ver⸗ nichtung der Lebensgrundlage der Pächter vorzubeu⸗ gen. Die landwirtſchaftlich genutzten Grundſtücke unterliegen ſonach noch ein ganzes Jahr länger dem ſtaatlichen Schutz. Pachtverträge können alſo bis zum 30. Juni 1936 verlängert werden. Es wurde auch beſtimmt, daß der Pachtſchutz nicht für die zur Neubildung des deutſchen Bauerntums rechtsver⸗ bindlich bereitgeſtellten Grundſtücke gilt, um zu ver⸗ hindern, daß die Grundſtücksbereitſtellung durch langwierige Entſcheidungen der Pachteinigungsämter eine unerwünſchte Verzögerung erleidet. Hinweis Die Dichterabende der NS⸗Kulturgemeinde wer⸗ den im kommenden Winter Gelegenheit geben, ſechs junge Dichter aus eigenen Werken leſen zu hören. Die Reihe wird eröffnet durch den Oſtpreußen Ernſt Wiechert, deſſen Romane und Novellen durch ihre geſunde Erdnähe und treffſichere Geſtaltung bekannt⸗ geworden ſind. Weiter wird Edwin Erich Dwin⸗ ger leſen, deſſen„Sibiriſche Trilogie“ ihm Weltruf verſchafft hat. Auch Paul Alverdes hat im Welt⸗ krieg, den er als junger Kriegsfreiwilliger mitmachte, die beſtimmenden Eindrücke für ſein ſpäteres Leben erhalten. An ſeinen Werken bewundern wir vor allem die Geſtaltungskraft und die knappe und doch außerordentlich lebendige Sprache. Auch Richard E u⸗ ringer, deſſen„Deutſche Paſſion“ viele Mann⸗ heimer bei den Heidelberger Feſtſpielen erleben durften, wird aus eigenen Werken leſen. Nach ihm wird der Kölner Otto Brües zu Wort kommen. Eine innige Verwurzelung im Heimatboden und eine ſtarke Liebe zu Deutſchland, deſſen ſchwerſte Zeit er am Rhein miterlebte, kennzeichnen ſeine Dichtungen. Als leu ter lieſt Karl Benno von Mecho w. Er ſchreibt aus einer ſchlichten, ſtarken Verbundenheit mit dem Landleben heraus, die auch ſein noch viel zu wenig bekanntes Kriegsbuch„Das Abenteuer“ durchzieht. So vereinigt dieſe Reihe Dichter der verſchiedenſten Landſchaften uerd Lebenskreiſe, denen doch eine ganz beſtimmte innere Haltung gemeinſam iſt, eben die des„jungen deutſchen Dichters“. Die Abende beginnen am 26. September und finden einmal monatlich, jeweils Mittwochs, in der„Har⸗ monie“ ſtatt. Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe DER DA Die Schuld des Alexander Petrowitsch Iswolsky Ein peinliches Geſpräch Der Türke verabſchiedet ſich raſch und läßt Neuf⸗ fen betroffen zurück. Seine Beſorgnis wäre noch geſteigert worden, wenn er das Geſpräch hätte hören können, das ſich im gleichen Augenblick zwiſchen Is⸗ wolſky und Herrn Klotz, dem franzöſiſchen Miniſter der Finanzen, abwickelte. „Verehrter Herr Botſchafter“, ſagte Klotz zu Is⸗ wolſky, den er in eine Ecke des Saales gezogen hatte.„Sie müſſen verzeihen, wenn ich Sie jetzt mit einer dringenden Geldfrage überfalle. Sie kennen unſere Vereinbarungen mit der Preſſe. Sie wollten 300 000 Franken zur Verfügung ſtellen, von denen die erſte Rate von 100 000 bereits fällig iſt. Unſer Herr Lenoir, der die Verteilung übernommen hat, teilt mir ſoeben mit, daß er bereits 25000 Franken verauslagt habe. Er braucht das Geld dringend. Sie verübeln es mir nicht, wenn ich nun die Auszahlung der erſten Rate erwarte.“ Iswolfſky iſt peinlich berührt.„Seien Sie ver⸗ ſichert, lieber Herr Miniſter, daß ich in dieſer An⸗ gelegenheit alle Schritte getan habe, um eine Be⸗ ſchleunigung zu erreichen. Ich weiß ſelbſt nicht, war⸗ um Petersburg in dieſer Sache ſo harthörig iſt. Ich ſelbſt habe telegraphiert, ebenſo mein Handelsagent, Geheimrat Raffalowitſch, und habe die ſofortige Aus⸗ zahlung von mindeſtens 100 000 Franken verlangt. Ich verſtehe die Verzögerung abſolut nicht.“ „Wie könnte ich daran zweifeln, daß Sie alles ge⸗ tan haben, was in Ihren Kräften ſteht! Aber begrei⸗ fen Sie unſere Lage. Herr Poincaré und ich haben beſtimmte Verpflichtungen übernommen im Ver⸗ trauen auf Ihre Zuſage. Die Sache läuft bereits, auch Herr Tardieu iſt informiert und hat uns wert⸗ volle Winke gegeben. Tatſächlich ſind auch ſchon be⸗ ſtimmte Summen bezahlt worden und Sie werden die Wirkung bereits verſpürt haben. Aber nun ſind wir in der peinlichen Lage, daß unſer Vertrauens⸗ mann Geld verauslagt hat, das wir ihm nicht wieder⸗ geben können.“ „Ich werde nochmals telegraphieren,“ verſichert Iswolſky.„Mir ſelbſt iſt die Angelegenheit ſo pein⸗ lich wie nur möglich. Man muß doch in Petersburg einſehen, daß alles davon abhängt, die Preſſeorgane des Herrn Combes im richtigen Sinne zu inſpirie⸗ Konflagration, die Frankreich an der Seite Ruß⸗ lands ſehen würde, unbedingt ab. Wenn ſie ſich nicht durch Vernunftgründe von der Notwendigkeit des engſten Zuſammenſchluſſes beider Mächte überzeugen läßt, dann müſſen eben andere Mittel angewandt werden.“ „Ich verlaſſe mich ganz auf Sie, verehrter Herr Botſchafter, und hoffe, daß die Angelegenheit in kür⸗ zeſter Friſt zur allſeitigen Befriedigung erledigt iſt.“ Mr. Gordon liebt die Ruſſen nicht Die kleine Gruppe der beiden Männer war in dem allgemeinen Trubel kaum beachtet worden. Nur Mr. Gordon, der junge Attachs der britiſchen Bot⸗ ſchaft, hatte ſie bemerkt. „Schauen Sie dort, lieber Kollege,“ ſagte er zu Neuffen, der ihn ſpeben begrüßt hat,„da wird wie⸗ der eine ruſſiſche Anleihe verhandelt. Natürlich für ſtrategtſche Bahnbauten in Polen. Oder ſind Sie anderer Meinung?“ „Ich habe keine Ahnung,“ „aber Ihnen ſcheinen dieſe nicht zu behagen.“ Der junge Engländer bricht los. Er iſt ein groß⸗ gewachſener, blonder Menſch mit einem energiſchen verſichert Neuffen, ſtrategiſchen Bahnen Sportlergeſicht und abſolut männlicher Offenheit des Weſens. „Nein, mir paßt dieſe ganze Richtung nicht. Die Entente Cordiale hat ſich zu einer verhängnisvollen Bindung ausgewachſen, und neuerdings wird unſere Intimität mit Rußland geradezu zu einer Kalamität. Was haben wir mit dieſen Mächten zu ſchaffen? Ueberall ſind ſie uns im Wege! Rußland möchte Konſtantinopel überſchlucken und hat Appetit auf Indien, die Franzoſen bauen ihr afrikaniſches Kolo⸗ nialreich in einem ſolchen Tempo aus, daß ſie eines Tages irgendwo mit uns zuſammenſtoßen werden. Unſer natürlicher Bundesgenoſſe wäre Deutſchland. Aber die Möglichkeit habt Ihr leider ſelbſt verſiebt und verſchüttet.“ „Das ſagen Sie, der Vertreter jener Macht, die bei der Einkreiſung Deutſchlands die Initiative über⸗ nommen hat?“ „Einkreiſung? Unſinn! Hätte Ihr Kaiſer nicht ſein Beſtes getan, um unſere Politiker nervös und die öffentliche Meinung rebelliſch zu machen, dann wäre von Einkreiſung keine Rede.“ „Aber jedes Kriegsſchiff, das wir auf Stapel legen, ruft bei euch einen Preſſeſturm hervor.“ „Wozu brauchen Sie die vielen Kriegsſchiffe?“ be⸗ merkt der Engländer gemütvoll.„Das führt nur zu gefährlichen Spielereien. Wenn Ihr Kaiſer an den Zaren telegraphiert:„Der Admiral des Atlantiſchen Ozeans grüßt den Admiral des Pazifiſchen Ozeans“, wo bleiben dann wir? Wo bleibt Frankeich, wo bleibt Japan, wo bleiben die Vereinigten Staaten? Ihre deutſche Politik hat manchmal eine Art, uns als quantité negligeable zu handeln, die weder höf⸗ lich noch weitſichtig ist.“ Der„Pantherſprung“ „Ich verſtehe nicht recht, lieber Gordon“, warum Sie einige enthuſiaſtiſche Redewendungen eines tem⸗ peramentvollen, aber abſolut friedliebenden Monar⸗ chen ſo tragiſch nehmen können.“ „Redewendungen? Meinetwegen. Aber da ſind auch Tatſachen. Wie war es mit dem Pantherſprung nach Agadir? Wenn Deutſchland ſeine Rechte in Marokko in Erinnerung bringen will, iſt es dann notwendig, ein Kriegsſchiff in einen marokkaniſchen Hafen zu ſchicken?“ „Nur ein Kanonenboot, lieber Kollege. Die Geſte war rein ſymboliſch und hatte nicht den Charakter einer Drohung. Wenn wir drohen wollten, hätten wir einen unſerer Panzerkreuzer hingeſchickt. Aber das lag uns fern. Glauben Sie, Herr von Kiderlen⸗ Wächter handelt nicht unüberlegt. Aber wenn Paris weder auf zarte noch auf deutliche Winke reagiert, dann muß man einmal in aller Beſcheidenheit mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagen.“ „Sie haben eine Menge Porzellan dabei brochen,“ brummt der Engländer.„Im wie geht es Herrn von Kiderlen?“ „Die letzten Nachrichten aus Berlin lauten nicht günſtig, Er iſt zwar erſt ſechzig, aber er hat ſein Leben hindurch ſcharf gearbeitet und das Herz tut nicht mehr recht mit.“ „Ich wünſche ihm gute Geneſung. Im übrigen ſoll die ganze ruſſiſche Botſchaft der Teufel holen.“ Die beiden jungen Diplomaten trennen ſich. Prinz Oettingen von der deutſchen Botſchaft begrüßt ſeinen Kollegen Neuffen. „Haben Sie ſchon die neueſte Nummer des„Sim⸗ pliziſſimus“ geſehen?“ Neuffen verneint. „Der bringt eine ganz großartige Karikatur auf die europäiſche Lage. Das Vorbild iſt die Rembrandt⸗ zer⸗ übrigen, Mittwoch, 29. Auguſt 1934 — ON EUROPAS ſche Anatomie. Um die Leiche des Türken ſind 5 5. Ser⸗ bien, Bulgarien, Montenegro und Griechenland ver⸗ ſammelt. Im Hintergrund ſteht ein ruſſiſcher Pope. Die Unterſchriſt lautet: Der kranke Mann iſt tot Teilen wir uns ſeine Leiche und überlaſſen wir d frommen Oeſterreich ſeine Seele.— Nett, was d“ „Ziemlich bitter, wie mir ſcheinen will. Oeſter⸗ reich wird ſich mit dieſem imaginären Anteil kaum zufrieden geben.“ „Die öſterreichiſchen Herren ſind heute nur knapp vertreten“, erzählt Prinz Oettingen.„Man gibt ſich Mühe, den Anſchein diplomatiſcher Beziehungen auf⸗ rechtzuerhalten, aber wie dieſe Dinge in Wirklichkeit ſtehen, das iſt öffentliches Geheimnis. Addio amico.“ Neuffen ſchiebt ſich langſam zum Muſikſaal durch. Hier endlich trifft er auf Pwonne, die ihn etwas zu⸗ rückhaltend begrüßt. „Iſt es nicht entzückend hier?“ beginnt ſie ſofort. „Helene und Irina ſind ganz begeiſtert. Wenn Sie übrigens ein buen retiro ſuchen, ſo finden Sie es in Helenes Salon. Herr von Ungern⸗Sternberg iſt auch da, und es gibt eine kleine aber vorzügliche Bowle.“ „Ich bin nicht ſehr ſcharf darauf“, erwidert Neuf⸗ fen lächelnd.„Ein paar Minuten mit Ihnen ſind mir lieber.“ Ein kleines Zwiſchenſpiel Nvonne ſieht plötzlich ernſt, faſt traurig aus.„Sie ſchätzen die lebendige Gegenwart, Herr von Neuffen nicht wahr? Wie heißt das deutſche Sprichwortz Aus den Augen, aus dem Sinn!“ „Was ſoll das bedeuten?“ ſragt Konradin von Neuffen betroffen. „Ein kleines Vöglein flüſterte mir heute, daß Sie für Mademoiſelle Jeret von der Opéra Comi⸗ que eine mehr offene als ſtille Sympathie empfin⸗ den. Man ſagt, daß Sie geſtern mit ihr ſoupiert haben.“ Neuffen macht ſein ſörmlichſtes Geſicht:„Ein he⸗ dauerlicher Irrtum, Komteſſe. Ich habe geſtern den ganzen Abend in meiner Häuslichkeit zugebracht und Briefe geſchrieben.“ „Wie treuherzig Sie das ſagen!“ Und plötzlich bricht die junge Dame aus:„Falſchheit überall Niemand, dem man trauen kann!“ Sie verläßt raſch den Muſikſaal. Konradin von Neuffen iſt auf das empfindlichſte getroffen. Er ver⸗ ſteht nicht, wie dieſes ſinnloſe Gerede aufkommen konnte und iſt tief verletzt, daß Yvonne dieſem Klatſch Glauben ſchenken konnte. Im Vorbeigehen trifſt er wieder auf Baron Hofer. „Schauen Sie, drüben, ein neues Geſicht. Zu⸗ wachs zu der italieniſchen Botſchaft. Den Namen weiß ich nicht, aber man könnte den Herrn für Ihren Bruder halten.“ Neuffen ſchaut nach der angegebenen Richtung und ſieht dort einen jungen Diplomaten in tadel⸗ loſem Frack, dunkelhaarig und bräunlich, nicht ganz ſo groß wie er ſelbſt, aber von verblüffender Aehn⸗ lichkeit in den Geſichtszügen. Raſch ſchreitet er auf ihn zu und macht ſich mit ihm bekannt. Der Ange⸗ redete blickt erſtaunt auf ihn. „Sie ſind alſo mein bereits ſagenumwobener Doppelgänger? Meine Kollegen haben mir die un⸗ glaublichſten Dinge erzählt, die ich in den letzten Ta⸗ gen vollbracht haben ſoll. Während ich im Bois ſpazieren ritt, bin ich auf dem Fechtboden geweſen, und während ich meine Arbeit auf der Botſchaft tat, hat man mich unzweifelhaft im Kaffee Riche ge⸗ ſehen.“ em Fortſetzung folgt. Politiſche Läſtermäuler werden beſtraft Arteile des Vadiſchen Sondergerichts Verſchobene KPDi-Lileratur Ein Jahr zurück liegt die Einleitung des Ver⸗ fahrens gegen die 19 Jahre alte Frieda B. und den 39 Jahre alten Adolf St., beide von hier, dem nun noch ein weiteres Verfahren gegen den Bräutigam der Angeklagten B. nachgefolgt iſt. Letzterer wurde am 12. Juli v. J. bereits einmal zur Polizei ge⸗ laden, weil er im Verdacht kommuniſtiſcher Betäti⸗ gung ſtand. Vor ſeinem Weggang hatte er, wie ſpä⸗ ter feſtgeſtellt wurde, ſeiner Braut die Weiſung ge⸗ geben, einen Pack kommuniſtiſcher Schriften einem gewiſſen H. zu übergeben, was denn auch im Schloßgarten geſchah. Dieſe Druckſachen ſollen von einem gewiſſen K. ſtammen, den der Beklagte St. einige Tage beherbergte. Die B. gab heute an, ſie habe gar nicht gewußt, daß kommuniſtiſche Schriften auf dem Speicher ihrer Wohnung lagen, bis zu dem Zeitpunkte, wo ihr Geliebter ihr Mitteilung machte, ſie wegzubringen. 100 Exemplare, die ſie ſpäter noch fand, habe ſie verbrannt. Auch St. wußte heute nicht, wes Nam' und Art ſein Logisherr geweſen ſei, er habe ſich nicht um ſeine Angelegenheiten gekümmert. Nach dem Jahre 1926 ſei er gar nicht mehr in der KPD. geweſen, ſpäter auch aus der„Roten Hilfe“ ausgetreten. Der in Haft befindliche Bräuigam wurde als Zeuge vernommen und beſtätigte die An⸗ gaben der Angeklagten. Die B. wie auch der Mit⸗ angeklagte St. waren von Juli bis Oktober bzw. November in Unterſuchungshaft. Beide wurden zu je 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Pamphlet in der Gefängniszelle Ende Februar fand man in einer Gefängnis⸗ zelle in Freiburg aufder Rückſeite auf einer Papp⸗ tafel, auf der die Einrichtungsgegenſtände vermerkt ſind, in Tintenſchrift ein Pamphlet gegen den Führer. Vorher hatte, wie Prof. Buhtz vom Inſtitut für gerichtliche Medizin Heidelberg feſtgeſtellt hatte, ſchon ein anderer Gefängnisinſaſſe mit einem ſchar⸗ fen Inſtrumente einen Kaſſiber auf den Papp⸗ deckel eingeritzt, der ſich gegen das Gefängnisper⸗ ſonal richtete. Die Staatsanwaltſchaft nahm an, daß die 22 Jahre alte Karoline R. aus Pirmaſens, die vom 5. Oktober bis 7. Dezember v. J. die Zelle inne hatte, die Schreiberin war. Man ſchloß es aus ihrem Gebaren im Gefängnislazarett, das ſie we⸗ gen einer Hautkrankheit aufſuchen mußte. Trotz der Feſtſtellung des Schriftſachverſtändigen, der an Hand von Schulheften der Angeklagten feſtſtellte, daß die Beſchimpfungen des Führers von der Hand der An⸗ geklagten herrührten, konnte das Gericht ſich nicht zu einer Verurteilung entſchließen und fällte einen Freiſpruch, während der Vertreter der Anklage Verurteilung beantragt hatte. Wirtshausſchwätzereien In drei Fällen hatte ſich das Sondergericht mit unſinnigem Gerede und blöden Schimpfe⸗ reien über den Führer, die Regierung und Hie NSDAP zu beſchäftigen von Leuten, die ſich die Naſe zu viel begoſſen hatten. In der Schloßwirt⸗ ſchaft in Edingen machte ſich der 27 Jahre alte Franz E. läſtig einem Sa⸗Manne gegenüber mit ſeinen abfälligen Bemerkungen, die er mit den Worten bekräftigte:„Ich bin und bleibe Kommu⸗ giſt.“ Das war erſt am 13. Juni dieſes Jahres, darum wurde eine ſchärfere Strafe, 8 Monate Ge⸗ fängnis ab drei Wochen Unterſuchungshaft, aus⸗ geſprochen. Mit dem Wochenlohn ging der 35 Jahre alte Ar⸗ beiter Guſtav Z. aus Mauenheim in Singen a. H. in eine Wirtſchaft. Wieder unſinniges Gerede, das einem Ohrenzeugen geklungen, als wolle der Schwätzer in ſeinem Tran politiſche Propaganda für die KPꝰD treiben. Schon einmal iſt er wegen ſeiner kommuniſtiſchen Betätigungen beſtraft worden. Er hatte wieder einen„Schlag“, ſagte der Kriminal⸗ beamte. Ergebnis: 9g Monate Gefängnis. Am ſchlimmſten ſtand der Alkoholbarometer bei dem 36 Jahre alten verh. Anton R. aus Saljzſtet⸗ ten, der im Mai und Juni in Wirtſchaften in Frei⸗ burg und Ehrenſtetten über den Führer und die NSDAP räſonierte. Im Kriege wurde er durch einen Granatſplitter am Kopfe verwundet. Auf Grund des Gutachtens des Vertreters des Gerichts⸗ arztes nahm das Gericht an, daß er im letzten Falle, der Aeußerung in Ehrenſtetten nicht mehr Herr ſei⸗ nes Verſtandes war und ſprach nur wegen ſeinem Gerede in Singen eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten aus. Erſchwerend fiel ins Gewicht, daß er gewarnt war, nachdem er wegen dieſer Aeußerungen in Unterſuchungshaft geſeſſen und dann wieder in Ehrenſtetten von neuem loslegte, KPDD⸗Marken weitergeklebt hatte der Angeklagte Leopold L. aus Eigetingen bis Ende Juni v.., obſchon die Partei am 30. März v. J aufgelöſt wurde. Bei der Angabe von Wiege⸗ ſcheinen am Zollamt in Radolfzell übte er immer als einziger unter den Metzgerburſchen ſtummen Proteſt, indem er den Hitlergruß, überhaupt das Grüßen, unterließ. Beim Weggange ſoll er nach Ausſage des Schalterbeamten eines Tages Heil Moskaul gerufen und eine Fauſt gemacht haben, Der Beamte kann es jedoch nicht eidlich erhärten, oh das Wort Moskau gefallen iſt. Urteil: Einſtellung des Verfahrens auf Grund der Amneſtie, da die Strafe unter 6 Monaten zu bemeſſen geweſen wäre. Das Gericht hielt die Angaben des Beamten nicht für überzeugend erwieſen. n Für die Oeffnung der Geſchäfte zu Weihnach⸗ ten beſteht in der Stadt Mannheim die Regelung, daß die Ladengeſchäfte an den 3 letzten Sonntagen vor Weihnachten in der Zeit von 13 bis 18 Uhr, die Zigarrengeſchäfte in der Zeit von 11 bis 18 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr offen gehalten werden. Für das Jahr 1934 kommen hierfür die Sonntage am., 16. und 23. Dezember in Betracht. „Kraft durch Freude“ Wir planen für Sonntag, den 23. September, ein Fahrt nach Oetigheim. Mit dieſer Fahrt ſoll ein Beſuch des Volksſchauſpiels„Alpenkönig und Men⸗ ſchenfeind“ verbunden werden. Die Unkoſten betta⸗ gen für Fahrt einſchließlich Eintritt 230 Mk. Au⸗ meldungen beim Betriebs⸗ oder zuſtändigen Fach⸗ ſchaftswart bis 6. September, beim zuſtändigen Orts“ wart bis 8. September. Dieſe Zeitpunkte ſind unbe' dingt einzuhalten. Der Kreiswart 101 —— 4 * 3 1 * Nach reſta Alte mit ſche verſi rief, die e ſchi Fahr ſüdle 175 lebt), trug grau * hei wurk Stra ihn! nem werd * Schi faſt. des hach des zeich! der! Rekte ſtärkf und des 1 ehrte hervo 8 ſten nahes Bend ** dalen Weg, geher abend L. könne nen und Schü *. ſchlich unſer net ſangt gekla⸗ von Rei näml legt geſetz Schw der i den uſt 1934 — Doch eee ſind Ser⸗ nland ver⸗ ſcher Pope. inn iſt tot. n wir dem was?“ ll. Oeſter⸗ nteil kaum nur knapp am gibt ſic ungen auf⸗ Wirklichkeit dio amieb.“ kſaal durch, etwas zu⸗ t ſie ſofort. Wenn Sie Sie es in ernberg iſt vorzügliche dert Neuf⸗ Ihnen ſind aus.„Sie n Neuffen, prichwort radin von heute, daß Era Comi⸗ te empfin⸗ 'r ſoupiert :„Ein be⸗ geſtern den zugebracht id plötzlich t überall! tradin von en. Er ver⸗ tufkommen te dieſem zorbeigehen ſicht. Zu⸗ en Namen Herrn für Richtung in tadel⸗ nicht ganz ider Aehn⸗ itet er auf Der Ange⸗ imwobener tir die un⸗ letzten Ta⸗ im Bois n geweſen, etſchaft tat, Riche ge⸗ Gerichts⸗ tzten Falle, r Herr ſei⸗ gen ſeinem rafe von 8 Gewicht, gen dieſer eſſen und 'oslegte. etingen bis 30. März jon Wiege⸗ er immer ſtummen haupt das ll er nach iges Heil acht haben rhärten, ob, Einſtellung e, da die heſen wäre, mten nicht Weihuach⸗ Regelung, Sonntagen 8 Uhr, die 18 Uhr für n werden, Sonntage ember, eine yt ſoll ein und Men⸗ ſten betra⸗ Mk. An⸗ igen Fach⸗ igen Orts⸗ find unbe s wart. — 0 . — 7 A Aus Baden Wiloͤweſtſtück in Heidelberg * Heidelberg, 28. Auguſt. In der vergangenen Nacht erſchien kurz nach 24 Uhr in einem Hotel⸗ reſtaurant unweit des Hauptbahnhofs ein Mann im Alter von 30—35 Jahren, der ſich an einen Kellner mit der Bitte wandte, ihm einen 100⸗Mark⸗ ſchein zu wechſeln. Während der Kellner dieſes verſuchte und noch einen anderen Kellner herbei⸗ rief, entriß ihm öder Unbekannte 140 Mk., die er gerade in der Hand hielt, drohte mit Er⸗ ſchießen und ſprang auf die Straße, wo er ein Fahrrad beſtieg und damit entkam. Der Täter iſt ſüdländiſchen Typs, ſpricht hochdeutſch, iſt 1,70 bis 175 Meter groß, hat blaſſes, ſchmales Geſicht(ver⸗ lebt), oͤunkelblondes, zurückgekämmtes Haar. Er trug entweder blaugrauen ooͤer ſonſtwie dunkel⸗ grauen Anzug und braune Halbſchuhe. * Heidelberg, 28. Aug. Der in Bad Dürk⸗ heim geſtohlene Perſonenkraftwagen wurde in Heidelberg am Samstag auf der Straße ſtehend aufgefunden. Der Dieb hatte ihn hier im Stich gelaſſen. Der Wagen konnte ſei⸗ nem Eigentümer wieder zur Verfügung geſtellt werden. * Weinheim, 28. Aug. Hauptlehrer Jakob Schüßler, ſeit 25 Jahren Vorſtandsmitglied und faſt ebenſo lange Rechner der Landesgruppe Baden des Imkerbundes, wurde anläßlich der in Gengen⸗ bach abgehaltenen Tagung des Deutſchen Imkerbun⸗ des(Landesverband Baden) wegen ſeiner ausge⸗ zeichneten Fachkenntniſſe zum Ehrenmitglied der Landesgruppe ernannt. Landesgruppenführer Rektor Röſch⸗Hornberg, der dieſe Ehrung unter ſtärkſtem Beifall aller Vertreter der badiſchen Imker und der ſehr zahlreich anweſenden Imker des Lan⸗ des mitteilte, hob dabei auch die Verdienſte des Ge⸗ ehrten um den Landesverband in beſonderem Maße hervor. L. Schwetzingen, 29. Auguſt. Als eine der älte⸗ ſten Frauen der Gemeinde iſt hier im Alter von nahezu 85 Jahren Frau Eliſabeth Seßler geb. Bender geſtorben. * Plankſtadt, 29. Auguſt. Hier konnte Frau Mag⸗ dalena Weier Wwe. geborene Kolb, Schwetzinger Weg, in guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag be⸗ gehen. Herzl. Glückwünſche für einen guten Lebens⸗ abend. L. Brühl, 29. Auguſt. In den nächſten Tagen können hier folgende Paare das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit begehen: Kronenwirt Alois Rohr und Frau Katharina geb. Mühleiſen ſowie Friedrich Schäfer und deſſen Ehefrau Eva geb. Körner. * Pforzheim, 28. Auguſt. Im Rahmen einer schlichten Feier wurde der weit über die Grenzen unſerer Stadt bekannte Muſikdirektor Son⸗ net zum Ehrenchormeiſter des Männerge⸗ ſangvereins„Eintracht Brötzingen“ ernannt. * Lörrach, 28. Aug. Zu einem zunftgemä⸗ ßen Richtfeſt nach alter Väter Sitte geſtaltete ſich die Feier, welche die am Erweiterungs⸗ bau des Amtsgerichtes beteiligten Hand⸗ werker veranſtalteten. Die Pflege alter Handwer⸗ kerbräuche, wie ſie von Regierungsſeite wieder ge⸗ fördert wird, fand auch dadurch ihren Ausdruck, daß die Badiſche Regierung einen namhaften Betrag für ein zunftgemäßes Richtfeſt ſtiftete. Als zukünftiger „Herr des Hauſes“ führte dann Amtsrichter Dr. Weiß aus, daß mit der Fertigſtellung ein alter Plan zur Ausführung gekommen ſei. Während früher in 38 Zellen nur für 54 Perſonen Platz war, können heute in 64 Zellen 100 Häftlinge untergebracht wer⸗ den. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß er nie in die Lage kommen möge, einem der am Bau Beteilig⸗ ten in einem ſeiner vergitterten Räume Gaſtfreund⸗ ſchaft zu gewähren. Zum Schluſſer der Feier lud der Bauführer die Anweſenden zu einer Nachfeier als Gäſte der badiſchen Regierung in die„Lerche“. 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Dee Das Ende des Hochſtaplers Die Schwindeleien des falſchen Fürſten Polignat-Chalenton und Wiloͤthurn * Baden⸗Baden, 29. Auguſt. Wie bereits kurz gemeldet, wurde hier ein inter⸗ nationaler Hochſtapler übelſter Art, der unter dem Namen Fürſt Dr. Polignac⸗Chalencon und Wild⸗ thurn überall Betrügereien ausgeführt hatte, im Kurgarten von Baden⸗Baden feſtgenommen. Auf dem Transport zur Unterſuchungshaft unternahm er einen Fluchtverſu ch. Da er auf wiederholten Anruf der Beamten nicht ſtehenblieb, machten ſie von ihrer Schußwaffe Gebrauch. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen handelt es ſich bei dem Erſchoſſe⸗ nen um den am 5. März 1900 in Augsburg gebore⸗ nen Carl Friedrich Rottmair, der ſchon 17mal wegen Betrugs und Urkundenfälſchung vorbeſtraft war. Wie weiter mitgeteilt, wurde Rottmair, der ſeit langem von der Polizeibehörde geſucht wird, am Montag abend im Kurgarten erkannt und ſofort von einem Kriminalbeamten verhaftet. Um einen Fluchtverſuch unmöglich zu machen, folgte ein ande⸗ rer Polizeibeamter in kurzer Entfernung nach, der dann auch, als Rottmair zu entkommen verſuchte, nach mehrmaligem Anruf aus zwanzig Meter Ent⸗ fernung mehrere Schüſſe in die Nacht ab⸗ gab, von denen einer den Hochſtapler in den Kopf traf und ſofort tötete. Der erſchoſſene Rottmair war ein Hochſtapler ſchlimmſter Art, der ſeit langem die Polizei beſchäftigte. Er gab ſich als Fürſt von Polignac aus und behauptete, auf den Univerſitäten in Paris, Cambridge und Heidelberg ſtu⸗ diert zu haben. Bei ſeinen Schwindeleien gab er Ausklang des Kuckucksmarktes * Eberbach, 28. Aug. Der Eberbacher Kuk⸗ kucks markt, das große Volksfeſt des Neckartals, brachte am letzten Tag noch einmal eine große Zahl von auswärtigen Beſuchern, war der Montag doch auch der Tag der Bauern. Eingeleitet wurde er mit einer Zuchtviehſchau mit Prämiierung, die eine aus⸗ gezeichnete Beſchickung nach Zahl und Qualität auf⸗ wies und wieder einmal zeigte, daß der Viehzucht im Neckartal und Odenwald größte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Am mittag fand im Feſtzelt eine große Bauernkundgebung ſtatt, bei der Kreisleiter Bender ⸗Wiesloch über die völkiſchen Aufgaben des Bauern⸗ und Nährſtandes ſprach. Die höchſte Miſſion des deutſchen Bauern ſei, Blutquelle der Nation zu ſein im einem Staate, der alle Standes⸗ unterſchiede überbrückt hat. Kreisbauernführer Ru⸗ dolf⸗Mosbach zeichnete den Bauernſtand als den Jungbrunnen des Volkes; er müſſe mithelfen, als Schickſalsgemeinſchaft die großen Fragen der Nation zu löſen. Bei der Preisverteilung, bei der an die ausgezeichneten Züchter 1754 Mark zur Verteilung gelangten, hob Zuchtdirektor Dr. Zettler⸗Heidel⸗ berg die volkswirtſchaftlichen Werte der Viehzucht hervor. Am nachmitag fanden die Ausſtellungen wieder ſtarken Zuſtrom. Eine beſondere Bedeutung erfuhr der Tag durch den Beſuch des badiſchen In⸗ nenminiſters Pflaumer. Ein abendliches Feuerwerk am Neckar beſchloß die Tage des 6. Eberbacher Kuckucksmarktes. a- Weinheim, 29. Aug. Eine in badiſchen Imker⸗ kreiſen beſtbekannte Perſönlichkeit iſt Hauptlehrer Schüßler⸗Weinheim. Seit 25 Jahren iſt er in der Landesgruppe Baden des Imkervereins Vorſtands⸗ mitglied. Infolge ſeiner großen Verdienſte um die Bienenzucht und ſeiner hervorragenden Fachkennt⸗ niſſe wurde er bei der letzt ſtattgefundenen Landes⸗ tagung zum Ehrenmitglied ernannt.— Ein Vete⸗ ran von 1870—71, Jakob Bach, iſt im Alter von 84 Jahren verſchieden. Er war früher ſtädt. Arbeiter. Lange Jahre gehörte er dem Kriegerver⸗ ein und der 110er Kameradſchaft an. 65000 Mark Geloſtrafe! Wieder ein großer Deviſenprozeß in Stuttgart * Stuttgart, 29. Aug. Die hieſige Strafkammer beſchäftigte ſich in mehrſtündiger Verhandlung mit einer Reihe von Vergehen gegen die Deviſengeſetzge⸗ ſetzgebung, die dem 67jährigen, verheirateten ., aus Stuttgart zur Laſt gelegt wurden. Der An⸗ geklagte hatte ſeit der Inflation ein Vermögen von über einer halben Million Reichsmark erworben und einen Teil davon, nämlich 207 000 Mark, in der Schweiz ange⸗ legt. Anfang des Jahres 1931, als die Deviſen⸗ geſetze herauskamen, übertrug er dieſes in der Schweiz befindliche Vermögen einem ſeiner Söhne, der in Nordamerika lebt. Im Juli 1931 legte er den entſprechenden Vertrag ſchriftlich nieder, üb⸗ zigens ohne daß der Sohn Kenntnis davon beſaß. Im Oktober 1931 wurde der genaue Gegenwert des Schweizer Vermögens auf 207 000 Mark feſtgelegt. Die Uebertragung bei der Bank erfolgte erſt im De⸗ zember 1931. Als nun die Bank die Unterſchrift ſeines Sohnes verlangte, ſtellte der Angeklagte ſich ſelbſt auf Grund ener früheren Generalvollmacht ſeines Sohnes eine Spezialvollmacht für die Bank aus, die ſich damit jedoch nicht zufrieden gab. Erſt auf zweimalige Mah⸗ nung ſeitens der Bank bequemte ſich der Angeklagte im Oktober 1932 dazu, eine Unterſchrift ſeines Soh⸗ nes beizubringen, nachdem dieſer zuerſt nur beſtä⸗ tigt hatte, daß die alte Generalvollmacht noch Gül⸗ tigkeit habe. Jetzt, im Oktober 1932, wußte der Sohn immer noch nichts von der Höhe des ihm gehören⸗ den Vermögens. Aus dem Brief des Sohnes ging dagegen hervor, daß dieſer das Geld, das erſt nach dem Tode beider Eltern überhaupt auszahlbar ſein ſollte, auf Wunſch ſeines Vaters pflichtgemäß nicht angreifen, und nach Einkehr beſſerer Verhältniſſe in Deutſchland wunſchgemäß und vollzählig ſeinem Vater zurückerſtatten werde. Strafbar machte ſich der Angeklagte, indem er einen Teil des Geldes, rund 100 000 Mark, nicht der Reichsbank anbot, und indem er über einen Teil ſeiner in der Schweiz angelegten Wertpapiere ohne Genehmigung verfügte. Die Anklage ſteht und fällt mit der Anerkennung des erwähnten Vertrags. Die Staatsanwaltſchaft ſteht auf dem Standpunkt, daß es ſich hier um einen, wenn auch höchſt raffi⸗ nierten Scheinvertrag handle. Der Angeklagte erklärte ſich für vollkommen un⸗ ſchuldig. Die Uebertragung des Vermögens an ſei⸗ nen Sohn habe er nur aus Sorge für Frau und Kinder vorgenommen, weil er damals damit gerechnet habe, daß in Kürze die Bolſchewiken ans Ruder kommen, ihm ſein deutſches Vermögen rau⸗ ben und ihn an die Wand ſtellen würden. Die ge⸗ ſamte Bankkorreſpondent mit der Schweiz habe er nur deshalb über eine Deckadreſſe geleitet, damit die Bolſchewiken nichts erfahren ſollten. Das Urteil lautete auf 65000 Mark Geldſtrafe. vor, irgendwo im Bayeriſchen Güter zu beſitzen. Er erzählte auch von ſeiner hochſtehenden Verwandt⸗ ſchaft in Frankreich und weiten Weltreiſen, die ihm ſogar ein gelegentliches Referat im Reichsaußen⸗ miniſterium eingebracht hätten. Im Frühjahr vorigen Jahres„erfreute“ der Schwindler Karlsruhe mit ſeiner Gegenwart; er hatte ſich in der Kriegsſtraße einlogiert, und damals ſchon gelang es der Polizei, ihn dingfeſt zu machen und in Unterſuchungshaft zu nehmen. Er hatte ſich dann auch Mitte Juli 1933 vor dem Karlsruher Schöffengericht zu verant⸗ worten. Auch in dieſer Gerichtsverhandlung gab er eine romanhafte Schilderung ſeiner Vergangenheit. Er behauptete, im Krieg geweſen zu ſein und nach Kriegsende gegen die Spartakiſten gekämpft zu haben. Während der Ruhrbeſetzung ſei er an der Seite Schlageters geſtanden. In Karlsruhe blieb er die Miete für ſein Zimmer ſchuldig und erwarb ſich bei einem Schreibwarengeſchäft, wiederum unter der Vorſpiegelung des falſchen Fürſtentitels, eine Schreibmaſchine, die er zu ſchwindelhaften fournaliſtiſchen Arbeiten— es handelte ſich um Plagiate— benützte. Das Karlsruher Schöffengericht hielt den Angeklagten der Urkunden⸗ fälſchung überführt und verurteilte ihn damals zu zwei Monaten Gefängnis. Nach Verbüßung der Haft hat aber Rottmair ſeine Hochſtaplerkarriere wieder aufgenommen und namentlich in Düſſeldorf Schwindeleien am laufen⸗ den Band vollbracht. Nun hat ihn in Baden⸗Baden ſein Schickſal erreicht. Aus der Pfalz Bayerns Miniſterpräſident in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 28. Auguſt. Geſtern mittag traf, von der Saar⸗Treuekundgebung kommend, Mini⸗ ſterpräſident Siebert in Bad Dürkheim ein. Er nahm heute Gelegenheit, mit dem 1. Bürgermei⸗ ſter die Grabungen am Brunholdisſtuhl, die Kuranlagen und das große Faß an der Wurſtmarkt⸗ wieſe zu beſtchtigen und dabei die aktuellen Fragen der Stadtverwaltung zu beſprechen. Mit großem Intereſſe begegnete der Miniſterpräſident den ein⸗ zelnen Projekten, ſicherte die Förderung der Aus⸗ grabungsarbeiten am Brunholdisſtuhl und die Be⸗ kämpfung der Wohnungsnot durch Förderung der Siedlung zu und verſprach, auch den ſonſtigen Wün⸗ ſchen der einzigen pfälziſchen Kur⸗ und Bäderſtadt im Rahmen des Möglichen entgegenzukommen, * Ludwigshafen, 28. Aug. Im großen feſtlich geſchmückten Saal des Bürgerbräu verſammelten ſich dieſer Tage die Kameraden der Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen des NS Di B nach Schluß des vom Bundes⸗ führer, Reichsarbeitsminiſter Seldte angeordne⸗ ten Urlaubs zum Pflichtappell. Der Füh⸗ rer entwarf zunächſt ein Lebensbild des verſtorbe⸗ nen Ehrenmitgliedes, Reichspräſidenten General⸗ feldmarſchall von Hindenburg und gedachte ſodann mit kurzen Worten der heimgegangenen Kameraden Dr. Eiffländer und Johannes Fink. Nach der an die Weiſe vom guten Kameraden anſchließenden Ver⸗ pflichtung aller Anweſenden auf den oberſten Führer Adolf Hitler, folgte. Der offizielle Teil des Ap⸗ pells mit einem Treuebekenntnis zum Dritten Reich und ſeinen Führer Adolf Hitler ſein Ende. * Speyer, 8. Aug. Am Montag fand im feſtlich geſchmückten Verſammlungsraum des RPD⸗Gebäu⸗ des zu Speyer die feierliche Vereidigung der Beamten der Reichspoſtdirektion ſowie der Poſtamtsvorſteher des ganzen pfälziſchen Bezirks ſtatt. Poſtpräſident Dr. Hartmann wies in einer Anſprache auf die Bedeutung des Treueides hin. Alsdann legte der Präſident ſelbſt den Treueid in die Hände ſeines Stellvertreters ab und vereidigte ſodann ſeine Beamten, die den Eid mit erhobener rechter Hand nachſprachen. Die Beamten der pfäl⸗ ziſchen Poſtämter werden durch die Amts vorſteher in feierlicher Weiſe vereidigt. * Kirchheimbolanden, 29. Auguſt. Mittags gegen 2 Uhr ertönte die Sturmglocke. Im Anweſen des Fabrikarbeiters Karl Wahll in der Breitſtraße war Feuer ausgebrochen. Der Herd lag im ange⸗ bauten Heuſchuppen und iſt wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung entſtanden. Die raſch herbeigeeilte Feuerwehr konnte das Feuer eindämmen, ſo daß nur der Schuppen in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Die Wohnhäuſer links und rechts wurden unter Waſſer gehalten, ſo daß ſich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Den Verletzungen erlegen. Ab Lampertheim, 29. Aug. Im April wurde der 31jährige Fabrikarbeiter Georg Moos von hier auf der Heimfahrt von ſeiner Arbeitsſtätte, die er von Waldhof über Sandhofen per Rad zurücklegte, von einem Auto auf der Chauſſee angefahren und ſchwer⸗ verletzt liegengelaſſen. Der Unglückliche wurde ins Mannheimer Krankenhaus gebracht und war wochen⸗ laug beſinnungslos. Er hatte Kopf⸗ und Gehirnver⸗ letzungen davongetragen, die ihn nun bereits vier Monate ans Bett feſſelten. Geſtern iſt Moos nun im Mannheimer Krankenhaus geſtorben. Er hinter⸗ läßt Frau und einen 7jährigen Jungen. Der Auto⸗ fahrer konnte in Mannheim ermittelt werden und wird zur Verantwortung gezogen. Mittwoch, 29. Auguſt 1934 Gräßlicher Tod eines Liebespaares 5 A Lampertheim, 29. Auguſt. Heute nacht 12 Uhr fand der Streckenwärter von der Station Lache bei Lampertheim auf dem Heimweg auf dem Bahn⸗ körper in der Nähe des Ueberfeldweges 25 am Vor⸗ ſignal auf der Strecke Lampertheim⸗Lache zwei Leichen liegen. Es handelt ſich um zwei junge Leute, ein Mädchen und einen jungen Mann im Alter von etwa 18 und 20 Jahren. Die Lage der Leichen ließ erkennen, daß die beiden Selbſtmörder ſich gemeinſam mit den Oberkörpern auf die Schie⸗ nen gelegt hatten und vermutlich von dem 23.23 Uhr den Bahnhof Lampertheim paſſierenden Güterzug überfahren wurden. Die Leichen ſind derart ſtark verſtümmelt, daß keinerlei Anhaltspunkte feſt⸗ zuſtellen ſind, was die Identifizierung äußerſt er⸗ ſchwert. Auch haben die Toten keinerlei Papiere bei ſich. Das Mädchen war gut gekleidet, hat oͤunkel⸗ braunen Bubikopf, trug blaues Trikotleid, gute Unterkleidung, braune Strümpfe und ſchwarze Spangenſchuhe. Der junge Mann hat ſchwarzes langes Haar, trägt braunweiße Halbſchuhe, graue Hoſe und blaues Jakett. Die Geſichter der Toten ſind bis zur Unkenntlichkeit entſtellt, Geſtern vormittag weilten der ſtaatliche Erken⸗ nungsdienſt Darmſtadt, die Lampertheimer Gerichts⸗ kommiſſion, und die Kriminalpolizei zur Feſtſtellung des Tatbeſtandes an der Unglücksſtelle. Zweckdien⸗ liche Mitteilungen, die zur Aufklärung der Perſo⸗ nalien beitragen könnten, wolle man dem Polizeiamt Lampertheim, Tel. 366, übermitteln. 5 Ehrenſchutz für hohe richterliche Beamte Beleidiger und Verleumder empfindlich beſtraft „Rache“ für Wettverluſte Die Große Strafkammer des Landgerichts Ber⸗ lin verurteilte den 28 Jahre alten Werner Haaſe wegen Beleidigung in Tateinheit mit falſcher An⸗ ſchuldigung zu ſieben Monaten Gefängnis. Den von dem Angeklagten verunglimpften Beamten, dem Se⸗ natspräſidenten Dr. Wichmann und dem Ge⸗ neralſtaatsanwalt in Hamm, Freiherrn v. Stein ⸗ äcker, wurde Publikationsbefugnis des Urteils zu⸗ geſprochen. Der Angeklagte hatte jahrelang auf Ren n⸗ bahnen gewettet und dabei ſtändig recht er⸗ hebliche Summen verloren. Er ſelbſt behauptet, daß ſein Verluſt insgeſamt 6000 Mark betragen habe. Auf Grund ſeiner Beobachtungen wollte der Ange⸗ klagte feſtgeſtellt haben, daß zwiſchen dem„Union⸗ klub“ und Sportjournaliſten unlautere Machenſchaf⸗ ten vorgekommen ſeien, die auf einen Betrug gegen⸗ über den Zeitungsleſern ausgingen. Haaſe erſtattete Anzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft, weil ihm angeblich durch dieſe Machenſchaften ein Gewinn von Hunderttauſenden von Mark ent⸗ gangen ſei. Das Verfahren wurde jedoch eingeſtellt, weil Haaſe nicht in der Lage war, irgendeinen Be⸗ weis für ſeine Behauptungen zu erbringen. Dieſer Einſtellungsbeſchluß wurde von den höheren Inſtan⸗ zen nachgeprüft und in vollem Umfange beſtätigt. Haaſe erhob nunmehr gegen den Senatspräſiden⸗ ten Dr. Wichmann und den Generalſtaatsanwalt, Freiherrn v. Steinäcker den unverſchämten Vor⸗ wurf, ſie ſeien beſtochen worden. Er hat außerdem die Beamten mit„Lumpen“ bezeichnet. Das Gericht ſah ſich veranlaßt, in dieſem Falle eine empfindliche Strafe zu verhängen, weil die Verleumoͤungen gegenüber hohen Beamten aus⸗ geſprochen worden ſind, und weil die Ehre im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat unbedingt geſchützt werden muß. Jeder Beamte, ſo betonte der Vorſitzende, hat einen Anſpruch darauf, daß er vor derartig leicht⸗ fertigen und niederträchtigen Verleumdungen in Schutz genommen wird. Weller- Aussicht Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 29. Auguſt: Nachdem der Mittelmeerwirbel vornehmlich Einfluß auf die Wit⸗ terung Oſt⸗ und Mitteldeutſchlands genommen hat, beginnen ſich jetzt auch von Weſten her die Ausläufer eines atlantiſchen Tiefdruckwirbels bemerkbar zu machen. Unter ihrem Einfluß kann auch bei uns in der nächſten Zeit mit unbeſtändigem, wenn auch nicht durchaus unfreundlichem Wetter gerechnet werden. Vorausſage für Donnerstag, 30. Augußt Wolkig bis bedeckt und zeitweiſe auch Regen, bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden etwas friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Aug. + 25,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Auguſt. 15,4 Grad; heute früh ½8 Uhr 4 16% Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0, Millimeter gleich 0,1 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und 4 25 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 419 Grad Waſſer⸗ und 3 16 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt thein⸗Wegel 25 26. in 27. 28. 29. Nedare ue 25 2 28 20. 2,512, 48 2,70 1 .57 1760.90 70,2,68 2,70 Maunheim. 2,99 2,94 2,82 2,80 Jagſtfeld ö—— Breiſach Kehl. 2 Maxau 4˙12 70 408.„ M:.032,02.50 b„ San 9 5.84.81% 0,52 0,410,400 0,31 RUB.42 1,40 1,35 ö Mittwoch, 29. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Conteſſina gewinnt das Zukunftsrennen Der zweite Tag in öffezheim— Große Aeberraſchung durch Viadukt Zigener Bericht der„N M., B. Iffezheim, 29. Auguſt. Blauer Himmel und ſtrahlender Sonnenſchein auch am ñweiten Tage, bunt und farbenfroh das Bild geſellſchaft⸗ lichen Lebens und Treibens. das das vollbeſetzte Haus bot. Ein Tag, ſo ganz danach an die Allta vergeſſen, zumal er in ſportl tſicht all rungen gerecht wurde. In f i Hauptereignis umr len s weder Fel der behrte und der Veran bſthrende beſondere Note ver Geſchehen war auch der Betri a er national r Bedeutu ſe die vie das ganze iſator, ein Fak⸗ tum, das den Int en Club erfreulicher⸗ weiſe auch in materieller Hinſicht einigermaßen auf ſeine Koſten kommen ließ. Trotz d alen Felder am Er⸗ öffnungstage, am letzten S vurden am Toto 65 000/(1933: 62 900 ¼/½ Geſtern konnte der Veranſtalter ſogar über 80 0 verbuchen. Davon entfielen 19 192.50/ und auf der Doppe Die Senſation Doppel⸗ wette, wie ſchon manches Mal, trat auch heute der Fall ein. Auf Viadukt, der ſeinen wenigen Anhängern im Oos⸗ Ausgleich 116:10/ brachte, und Aigan kam ſaftige Ouote von 595:10/ zur Auszahlung. Im übrigen ge⸗ wann dreimal die Programmnummer 1 und zweimal die Nr. 5. 71000 //) Umſatz auf Platz auf brachte die Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand das ſeit langen Jahren am Dienstag gelaufene und von dem ſeit dem Jahre 1921 franzöſiſchen Stall Bouſſac— dem einzigen Ausländer in der langen Siegerliſte— gewonnene Zukunfts⸗Rennen Es brachte diesmal, wie im Vorjahre, wieder ſechs Pferde — den Rekord hält das Rennen 1922 und 1923 mit acht Startern— an den 1200 Meter⸗Pfoſten, und ſieht man von dem Franzoſen Town Goſſip des Herrn Tillement⸗Metz ab, ſo waren die bekannteſten Zuchtſtätt Deutſchlands ver⸗ treten. Die wertvollſte Zuchtprüfung unſeres Galopp⸗ ſportes nahm einen durchaus einwondfreien und befriedi⸗ genden Verlauf, denn die in dieſem Jahre ungeſchlagene Conteſſina Herrn Haniel⸗Baden⸗Baden, Gewinnerin des Renard⸗Rennens des Habenichts⸗Rennens be⸗ tätigte nicht nur ihre vorherigen E ge, ſondern ſie zeigte durch ihren neuen überlegenen Sieg, daß ſie die Beſte ihres Jahrganges iſt. Die Stute, deſſen Mutter Conteſſa Maddalena 1927 das wertvolle Rennen ſelbſt ge⸗ wonnen hatte, wurde von Böhlke gleich in Front gebracht und galoppierte vor Valparaiſo, Ar und Sturm⸗ vogel überlegen dem Ziele zu. iſo hielt den zwei⸗ ten Platz immer ſicher, während Artiſchocke im Einlauf auf den pierten Platz zurückfiel. Sturmvogel, von dem man eigentlich ein beſſeres Abſchneiden erwartet, kam als dritter durchs Ziel. Auſenius war bereits am Knick ge⸗ ſchlagen, während die Franzöſin Town Goſſip ſonſt nie in den Vordergrund trat. des und Valpa 9 2 Den erſten Ausländiſchen Erfolg ſah man im einleitenden Schwarzwald⸗Rennen, das nur von mäßigen Pferden be ten wurde. Sheila, die in Frankreich bereits heuer zwei Rennen gewann, ließ ſich von Pitchin, der von Trainer M. Blaſer⸗Straßburg gear⸗ beitet wird, bis in die Gerade den Weg zeigen. Hier ging Grauſchimmelſtute in Front und hatte ſofort ge⸗ wonnenes Spiel. Pitchin hatte ſtets das zweite Geld vor Fichtennadel und Peladoros ſicher. In den letzten Sprüngen verlor der Hanielſche Ebro das Sachſen⸗Weimar⸗Rennen an Airolo. Ebro, der nur ein Tempo kennt, wurde gleich in Front gebracht und führte im Bogen, wo Calva geſchla⸗ gen zurückftel, mit größerem Vorſprung. An der Ecke wurde Ebro mit allen Mitteln nach Hauſe geritten. Der mit einem ſchönen Vorſtoß gebrachte Airolo faßte ihn aber noch kurz vor dem Ziel und ſchlug ihn knapp. Der Ritt von Printen auf Airolo war ganz hervorragend. Der Vor⸗ Achtung, Fußball! Aenderungen in der badiſchen Gauliga⸗Terminliſte Folgende Termine der badiſchen Fußball⸗Liga wurden neu angeſetzt: 9. September: Mannheim 08— KV; Germ. Karlsdorf— Phönix Karlsruhe; 22. September: Mannheim 08— VfR Mannheim; 29. September: VfB Mühlburg— Mannheim 08; 30. September: fs Neckarau— Phönix Karlsruhe; SV Waldhof— Germ Karlsdorf; Fc— VfR Mannheim; KFC— 1. FC. Pforzheim; 28. Oktober: VfL Neckarau SV Wald⸗ Hof; Phönix Karlsruhe— Mannheim 08; 1. FC Pforzheim Bf Mannheim; VfB Mühlburg— Germ. Karlsdorf; 11. November: Germ. Karlsdorf— Pf Neckarau; Mannheim 08— 1. Fe Pforzheim; 18. November: KW— SW Waldhof; Fc— VfB Mühlburg; Vfg Mannheim— Pf Neckarau. Fußball-Nachleſe Sp. Vgg. Sandhofen— Olympia Lampertheim 4·8(:0) Das ſonntägliche Kirchweihſpiel der Sandͤhöfer hatte ein weit größeres Intereſſe ausgelbſt als das des Vortages; waren doch zu der Begegnung mit Olympia Lampertheim weit mehr als 500 Zuſchauer erſchienen, die ein ſehr tor⸗ reiches Treffen und nicht zuletzt ein in ſeinem Verlaufe spannendes Spiel zu ſehen bekamen. Mit der Spielweiſe beider Mannſchaften konnte man zufrieden ſein, wenn auch beiderſeits nicht die beſten Leiſtungen geboten wurden. Dafür iſt eben erſt Saiſonbeginn und die Klubs ſind zur Zeit ſtärker am Aus⸗ und Aufbau ihrer Mannſchaften in⸗ tereſſtert, als am Gewinn oder Verluſt eines Privat⸗ ſpieles. Im geſamten betrachtet gaben ſich beide Mann⸗ ſchaften große Mühe, den Sieg für ſich zu buchen und wenn dies letzten Endes in dieſem torreichen Treffen Sandhofen gelang, ſo deshalb, weil man auf dieſer Seite rationeller ſpielte und in bezug auf Technik und Ausdauer ein unverkennbares Plus hatte. Sandhofens Spiel war ausgereifter und auch geſchloſſener, wenn man davon ab⸗ ſieht, daß Weiß und Fugmann zu Beginn durch zappelige Spielweiſe vieles verſiebten. Eine große Note ins Spiel brachte Sandhofens Mittelläufer Matyſek, der es ver⸗ ſteht, auf jedem Poſten ſeinen Mann zu ſtellen. Ausgezeich⸗ net weiter der Läufer Müller, der nicht klein zu kriegen war. Im Sturm der Mannheimer Vorſtädter kam es an⸗ fänglich nicht zum klappen, aber ſpäter wußte manche Aktion für den vorausgegangenen Ausfall zu entſchädigen. Die Deckung mit dem aufmerkſamen Wittemann 3 im Tor zeigte namentlich bei den Gegentreffern Lampertheims ver⸗ ſchiedene ſchwache Momente, konnte aber ſonſt genügen. Die Elf der Heſſen hatte gleichfalls eine nicht voll über⸗ zeugende Abwehr, wogegen die Läuferreihe weitaus ein⸗ heitlicher wirkte. Im Angriff bemerkte man das zwar techniſch kluge, dafür aber meiſt energiematte Spiel von Wittemann 2(früher Sandhofen), dem es nur ruckweiſe gelang, das Ganze zu einer Einheit zu ſchweißen. Die gefährlichſten Leute des Angriffs dürften wohl die Außen⸗ ſtürmer geweſen ſein. oß mit dem geſchonten Pferd war im richtigen Moment 1 cht und mit viel Nachdruck durchgeführt. Hinter etzten Inland und Origenes die nächſten Plätze. Viadukt ſchlägt Ti leich blieb das Reſultat lange zweifel⸗ n Viadukt, der mit ſeinem Siege über Beſtform anknüpfte. Der Hanielſche Hengſt — f a 1 ſeine der wie der Sieger, unterlag aber dem des hrigen. Blitz zeigte lange eine gute vermochte aber gegen Ende nichts mehr heraus⸗ Pelopidas lief das erwartete gute Rennen und ls dritter hinter Viadukt und Ti ein. Laotſe war ſonſt gut im Bilde, dagegen enttäuſchte Schwarzlieſel. Auch Tantris war nicht recht bei Laune. Der Pfälzer Aigan nach Kampf Ende des Kineſem⸗Rennens,, ein gut gelungenes war ein erbitterter Kampf zwiſchen die ſchließlich in der angegebe⸗ Das Ausglei Rennen, Aigan, Gravor, Lie 9 nen Rei ander das Ziel erreichten. Kohinors vierter Platz war ein recht mäßiger, das Ab⸗ ſchneiden der übrigen ein entſprechendes. Entſchuldigt iſt allerdings Feldſoldat, der zu Beginn der Geraden einen guten Moment hatte, dann aber keinen freien Weg fand. Erſt nach Gegenwehr konnte Trovoatore im Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen die diesmal wieder brav laufende Georgia von ſich abſchütteln, zum Schluß gewann er aber noch leicht. Hauſer ſchonte den Hengſt in dem nicht allzuſcharfen Tempo nach Möglich⸗ keit, brachte ihn ganz allmählich nach vorn und ging erſt am Raſtatter Boden an den führenden Strachan heran, der alsdann geſchlagen war. Die letzte Hürde ſprangen Tro⸗ vogtore und die inzwiſchen aufgerückte Georgia gemein⸗ ſam. Auf der Flachen gab es dann noch einen kurzen Kampf, der aber bald verpuffte. Trovoatore ſetzte in den letzten Sprüngen Dampf auf und gewann ſo noch leicht gegen Georgia. Den dritten Platz beſetzte Spata mit ihrem Trainer Wortmann, der durch das Ausbleiben ſeines Stalljockeis H. Janzen die Stute ſteuern mußte. Rumilly erhielt für das Badener Jagdrennen nur einen Galopp, während Cobee, die ſonſt noch die ausländiſchen Farben vertrat, nie eine Rolle ſpielte. a Die Ergebniſſe waren:. 1. Schwarzwald⸗Reunen Kl. B. Ehrenpreis und 1100 l. Entſernung 1400 Meter. Am Start 7 Pferde. 1. J. Die⸗ bolds Sheila 71,5 Kilo(V. Diebold jr.), 2. Pitchin 70 Kilo (C. Tillement), 3. Fichtennadel 70,5 Kilo(A. Colle in). Ferner liefen: doros Selmel, Bajuwarin, Onions. Richterſpruch: 23 Zeit::32. Tot. 64:10, Pl. 18, 15, 23:10. 2. Sachſen⸗Weimar⸗Rennen. 5500 /. Entſernung 2100 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. Frfr. S. Alſr. v. Oppen⸗ heims Airolo 52 Kilo(Printen), 2. Ebro 54 Kilo(Böhlke), 3. Inland 52 Kälo(Raſtenberger). Ferner liefen: Raſputin, Calva, Origenes. Richterſpruch: Kopf—Kopf—1½ Lg. Zeit: :12. Tot. 43:10 Pl. 16, 12:10. 3. Oos⸗Ausgleich. 5500 J. Entfernung 1800 Meter. Am Start 9 Pferde. 1. Geſtüt Graditz' Viadukt 65 Kilo(E. Grabſch), 2. Ti 48,5 Köülo(Huguenin), 3. Pelopidas 54,5 Kilo(Streit). Ferner liefen: Blitz, Immerfort, Tantris, Laotſe, Gardejäger, Schwarzlieſel. Richterſpruch: Hals— Hals 4—1 Og. Zeit::52. Tot. 116:10, Pl. 20, 19, 15:10. 4. Zukunfts⸗Rennen. Ehrenpreis und 14000 J. Ent⸗ fernung 1200 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. R. Haniels Conteſſina Kilo(Böhlke), 2. Valparaiſo 50 Kilo(H. Zehmiſch), 3. Sturmvogel 55 Kilo(Printen). Ferner bief.: Aufonius, Artiſchocke, Town Goſſip. Richterſpruch: 1727 2% Cg. Zeit::14. Tot. 12:10, Pl. 11, 17:10. 5. Kincſem⸗Reunen. 3000 J. Entfernung 1600 Meter. Am Start 8 Pferde. 1. Buchmüllers Allgan 54 Kilo(P. Krug), 2. Gravor 53 Kilo(Streit), 3. Liedervater 59,5 Kilo (Grabſch). Ferner liefen: Muſterknabe, Rückert, Koßinor, 3 Eg. Dorita, Feldſoldat. ö D. Zeit::41. Tot. 41:10, Pl. 17, 14, 12:10 5 6. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. 3500 /. Entſernung Blumenfeld und Samſons Trovoatore 64 Georgia 69 Kilo(Pfänder), 3. Spata 64 8400 Meter. 1. Kilo(Hauſer), 2. Kiho(Wortmann). Ferner liefen: Rumilly, Cobee, Stra⸗ ſchan. Richterſpruch:—1½—1½ Ig. Zeit::22. Tot. Doppelwette: Viadukt Aigan 595:10 l. Schiedsrichter Ludäſcher(Bf) hatte das faire Spiel jederzeit in der Hand. Die Tore für Sandhofen erzielten vor der Pauſe Schmidt und Weiß, nach dem Wechſel Matyſek und wieder Weiß. Lampertheim war erfolgreich durch Jen⸗ ner(2) und Bienefeld(). Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Wittemann 3; Michel, Schenkel; Mül⸗ ler, Matyſek, Becker; Daubermann⸗Fugmann, Schmidt, Weiß, Baier, Dörr. Lampertheim: Roth; Eberle, Klotz; Weyand, Stef⸗ fan, Lutz; Bieneſeld, Günterroth, Kleber, Wittemann, 2, Jenner. Nummer 398 —— SS⸗Männer kämpfen in Stuttgart Meiſterſchaften des SS-Oberabſchnitts Süsweſt Der Führer des SS- Oberabſchnitts Gruppenführer Prützmann, hatte ſeine SS känner nach Stuttgart gerufen, dort in der Adol Bitler⸗ Kampfbahn ihre Kräfte im ſportlichen Kampfe zu meſſen und um die Ehre, der Beſte zu ſein, zu ſtreiten. Viele Ausſcheidungskämpſe waren notwendig, da nicht alle nach Stuttgart kommen konnten, und dazu das notwendige Training neben dem üblichen ſtrengen Dienſt und neben⸗ beruflicher Tätigkeit. Aber voller Erfolg lohnte die Arbeit, und gerade der SS.⸗Abſchnitt XXXIX darf ſtolz auf den Erfolg ſeiner Leute ſein. Bei großer Konkurrenz Südweſt, SS⸗ und ſehr guten Leiſtungen wurden viele ſeiner r Sieger in Einzel⸗ und Mehrkämpfen, und beſonders ſeine Mannſchaft ſtellte die erſten drei und den fünften von 6 Preisträgern. Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und Hilfsbereitſchaft verhalf hier zum Siege. Wenn beim 3000⸗Meter⸗Lauf nach ſcharfem Tempo von den zehn Leuten der Mannſchaft einer nicht mehr mitkommen wollte, ſo ſchoben ihn eben die anderen: am Ziele waren ſie geſchloſſen beiſammen. Es wurden ſo Zeiten unter 10 Minuten für die Leiſtungen jeweils Schlechteſten erzielt. Beim Hindernislaufen, nach Ablauf aus tiefem Graben über eine 1,90 Meter hohe Wand mit Tiefweit⸗ ſprung, dann über breiten Graben und eine 3,60 Mtr. hohe Wand, durch Stolperdraht und Kriechhindernis und über Schwebebalken hinweg, war jeder auf den anderen ange⸗ wieſen, und gerade der Schwächſte mußte mitgenommen werden, denn die Zeit des Letzten wurde gewertet. Beſte Zeit im 3000 ⸗Meter⸗ Lauf, im Hindernislaufen und im Schwimmen der Mannſchaften erzielte jeweils eine Mann⸗ ſchaft des SS⸗Abſchnitts XXIX. Die SS-Männer der SS⸗Mäin des Tatſachen, Jahlen, Siegermannſchaft im Hindernislauf empfingen dafür din vom SS-Gruppenführer Prützmann gewidmeten Dolche. Die Entſcheidungen in den Einzelkämpfen brach⸗ ten am Sonntag in Gegenwart des Iſpekteurs der SS SS⸗Gruppenf von Waldeck, ſchöne Leiſtungen. Der Sieger im Ntr.⸗Lauf, der Heidelberger Mährlein, lief 10,9 Sek. der 6. chte noch 11,5 Sek. Die Kugel wurde eter geſtoßen, der 6. war nicht ganz 1 Meter darunter. Häfner von der 10. SS.⸗ Standarte ſprang 6,73 weit; mit 10,6 Meter konnte man nur 6. werden. der Beſte 65,38 Meter, alle Sieger ka r Gewinner des ſpannend⸗ ſten der Wettkämpfe, de teter⸗Laufs, durchlief die Strecke in etwas über 9 Mi Alles in allem: Würdige ſind Meiſter geworden. deter Während noch um den wurde, gelang es der 13. SS⸗Standarte, die 119. Standarte in flottem Spiel nach harter Gegenwehr mit! Toren zu beſiegen. Das Spiel mit ſeinem ſpannenden Verlauf und guter Leiſtung fand viel Beifall. In der Halbzeit ſtartete die Amal⸗100⸗ Meter⸗Stafſel, die die Mannſchaft der„Württembergiſchen Landespolizei“ gegen den reiwilligen Arbeitsdienſt“ in guter Zeit ge Vorfüh en der Stuttgarter Motor⸗ dieſer Kämpfe gerungen allmannſchaft der „II ſtellt hat, zu erreichen. verſtändlichkeit geweſen, daß d mpfe ruhten ſeinen in Koblenz geſprochenen Worten lauſchten. und alle R. W. Eine kritiſche Nachſchau zur Internationalen Alpenfahrt Die Internationale Alpenfahrt 1934 brachte vollendet geglückten Beweis für das nen deutſcher Fahrer und Fabrikate. Neue Typen kamen erfolgreich ans Ziel, ſo z. B. der neue Adler⸗Trumpf⸗ Junior, geſteuert von Sportjournaliſt Schweder in Fahrgemeinſchaft mit ſeiner tapferen Frau. Auch beide Röhr⸗Junior(1485 cem) bewährten ſich her⸗ vorragend! Weil im Programm auf einer anderen Marke aufgeführt, wurde es auch in den Berichten falſch wieder⸗ gegeben und ſei hier richtiggeſtellt: der Berliner Schupo⸗ Major Gutknecht erkämpfte ſich die Höchſtauszeichnung für Einzelfahrer, den Gletſcherpokal, auf dem luftgekühlten Röhr⸗Junior! Die folgende Tabelle bietet Ueberblick über das Durch⸗ halten der einzelnen Fabrikate. Hingewieſen ſei in erſter Linie auf die Gleichmäßigkeit der deutſchen Marken. Nicht aufgeführt ſind deutſche Fabrikate, die mit nur einem Fahrzeug beteiligt waren: er⸗ Opel 6 geſtartet, 6 am Ziel Röhr 2„ 5 Adler 18 15 12 85 BMW 5 15 5„ D 4 1 1 5 Ford 17 8 9 15 Railton 2 905 2 7 Bugatti 2 5 1 5 Hotchkiß 5 1 4 5 Riley 4 7 4 7e Delahaye 5 7 3 1 Talbot 3 55 8 5 engl. SS 4 5 4 75 Citrosn 2 75 1 85 Alfa Romeo 3 7 2 57 Frazer Nash. 5 MG 2 55 1 5 Triumph 6 5. Singer 7 5 9 Von Päſſen und Straßen 27 Päſſe hatten die Alpenfohrer zu überwinden. Der Höhenunterſchied dieſer Paß⸗Straßen, den es innerhalb der ſechs Fahrtage zu ber lzmal Mont⸗Blanc⸗Höhe. Der höchſte Paß der Alpenfahrt war zugleich der höchſte Paß Europas, das Stilfſer Joch, 2768 Meter ü. M. Der niedrigſte Paß war der Paß über die Rad⸗ ſtätter Tauern: 1738 Meter üb. M. Und auch er war noch ein gutes Stück höher als Preußens höchſter Berg, die Schneekoppe im Rieſengebirge, mit ihren 1618 Metern. Die ſchnellſte Straße war die Autoſtrada von Padua nach Venedig, auf der auch die Flachprüſung ſtattfand. Die ſchwerſte Strecke war die von Villoch auf Kärntner Neben⸗ wegen(ſprich: Gebirgspfoden), hinweg über die gefürchtete Turracher Höhe nach Mauterndorf am Fuße des Tauern⸗ paſſes. Den verheerenödſten Staub gab es in Südſlawien, dort aber auch die größte Volksbegeiſterung für die Alpen⸗ fohrer. Jo, das der Serben, Kroaten und Slovenen ward erſtmalig von einer Alpenfahrt berührt. Und wie man in Südſlawien automobiliſtiſchen Beſuch feiert, das haben ja— fünf Jahre ſind es her— damals die Teilnehmer der ADA C⸗Auslanoͤstourenfahrt erlebt. Die gefährlichſten Straßen? In den franzöſiſchen Alpen. Kam am Col du Glandon (die Straßen waren ja ungeſperrt] ein Auto auch nur in annähernd ſo ſchnellem Tempo den Alpenfahrern entgegen, wie dieſe es fahren mußten, dann war eine Kataſtrophe unvermeidlich. Gottlob... es kam niemand entgegen. Eindrucksvollſte Bergſtraße? Es gab ihrer ja ſo viele, mehr als zwei Dutzend. Und tigen galt, betrug 54 100 Meter Königreich „Vater“ Scherrer 65 Jahre alt! Ein Pionier des Mannheimer Schwimmſports Mit dem heutigen Mittwoch vollendet ein alter Pionier des deutſchen Schwimmſports in unſerer Stadt, Herr Adam Scherrer vom Schwimm ⸗ Verein Mann⸗ heim, ſeinen 65. Geburtstag. Dies bedeutet für eine ganze Anzahl Mannheimer Sportler und Sportlerinnen einen Rückblick auf viele, viele Jahre ernſter und ge⸗ wiſſenhafter Erziehungsarbeit an der deutſchen Jugend. Im Geiſte ſieht der Schreiber dieſer Zeilen unſeren Mann⸗ heimer Sportveteran— unſeren„Vater“ Scherrer, wie er in Schwimmerkreiſen allgemein genannt wird— vor ſich ſtehen, drückt ihm herzhaft die Hand und gratuliert ihm aufrichtigen Herzens zu ſeinem Ehrentage, ſo aufrichtig, wie es die ganze Schwimmerwelt nebſt Freunden und Be⸗ kannten tun wird. Herr Scherrer, Poſtinſpektor ſeines Zeichens und ſeit vielen Jahren Leiter der Firmen- und Vollmachtenſtelle beim Poſtamt 1 Mannheim, iſt am 29. 8. 1869 in Roxheim in der Pfalz geboren und war in ſeiner erſten Jugend eifriger Turner, bis er dieſem Zweig der Leibesübungen durch eine Beinverletzung valet ſagen mußte. Am Rhein aufgewachſen, machte er ſich bereits ſehr früh mit der Kunſt des Schwimmens vertraut, in der er es aus eigenem An⸗ trieb heraus ſehr bald zum gewandten Langſtreckenſchwim⸗ mer brachte. Dem Waſſerſport verſchrieb er ſich mit Leib und Seele. Ihm wird er wohl bis zu ſeinem letzten Atem⸗ zuge die Treue halten. Bereits im Jahre 1900 half Herr Scherrer den damaligen SV Kaiſerslautern gründen, der während ſeines Dortſeins einen ſchönen Aufſchwung nahm. Obwohl bereits ſeit 1902 in Mannheim anſäſſig, gründete er in ſeiner Heimat den SV Roxheim im Jahre 1904. Zur gleichen Zeit nahm Scherrer ſeine aktive Tätigkeit im damaligen Sc Salamander auf, der neben Hellas und Poſeidon 1919 im heutigen SV Mannheim aufging. Hier trat Adam Scherrer eine große Siegeslaufbahn an, denn über Strecken von 1000 bis 7500 Meter war er ein weit und breit gefürchteter Gaegner. Um nur einige große Ren⸗ nen aus ſeiner reichen Chronik sherauszugreifen, wollen wir die ſchönen Siege von„Quer durch“ Mannheim(wie⸗ derholt), Roxheim, Pforzheim, Gerbermühle, Frankfurt, Cannſtatt, Kalſerslautern, Wiesbaden feſthalten, von denen er im ſchönen Alter von 52 Jahren im Jahre 1921 noch die Rheinmeiſterſchaft über 7500 Meter mit erheblichem Vorſprung für die Mannheimer Farben heimſchwimmen konnte. Selbſt 1930, anläßlich des Nationalen des SV Mannheim, ging Herr Scherrer als 61jähriger über die ihm ungewohnte kurze Strecke an den Start und vermochte hierbei noch einen prächtigen zweiten Platz herauszuſchwim⸗ men. So wie Herr Scherrer einerſeits mit ſeinem fröhlichen, heiteren, humorgeſpickten Pfälzer Weſen, ſich in umeigen⸗ nütziger Weiſe den Neptunsjüngern und Niven als leuch⸗ tendes Vorbild eines echten aktiven Sportsmannes zeigte, ſo war er andererſeits auch mit der Vereinsführung aufs engſte verwachſen. Als Schriftführer und Schwimmwart ſowie als Beiſitzer war er tätig. Heute iſt er noch, wie ſchon ſeit vielen Jahren, Leiter der Damenabtei⸗ lung des Schwimmverein s Mannheim, wo ins⸗ beſondere die Jugend mit Verehrung an ihm hängt. Durch die Erfolge der von Scherrer eingeübten und vor brei⸗ teſter Oeffentlichheit vorgeführten Kunſtreigen ſowie im Figurenliegen der Damen, hat Mannheims Seniorſchwim⸗ mer in ganz Süddeutſchland den beſten Ruf erworben. So wie im Sport hat ſich Mannheims Schwimmveteran wum den geſelligen Teil des Vereinsbebens verdient ge⸗ macht. Neben ſeinem prächtigen Humor geht Herr Scher⸗ rer auch im Geſang auf. Als Gründungsmitglied der Ge⸗ ſangsabteilung des Sn Mannheim bekleidet er heuer den Poſten des ſtellv. Dirigenten. Daß Herr Scherrer im Laufe der Jahre für ſeine Pio⸗ niertätigkeit in der deutſchen Schwimmbewegung bei ſei⸗ nem Alter ſchon manche Ehrung erfuhr, bedarf eigentlich keiner beſonderen Erwähnung. Abgeſehen von einigen Verdienſtplaketten wurde ihm anläßlich ſeines 60. Wiegen⸗ feſtes bereits eine geſchmackvolle Urkunde nebſt Ehren⸗ mitgliedſchaft ſowie ſpäter die goldene Ehrennadel ſeitens des SV Mannheim verliehen. 1992 erhielt er in Raſtatt durch Gaufſüchrer G. Avenmarg die goldene Verbands nadel — eine nicht alltägliche Ehrung und Anerkennung. Nun naht der Zeitpunkt, da Poſtinſpektor Scherrer in den dienſtlichen Ruheſtamd verſetzt wird. Wir wünſchen ihm bei dieſer Gelegenheit bei ſeiner geiſtigen Friſche für den bevorſtehenden Lebensabend alles Gute. So wie er in jahrzehntelanger Kameradſchaft trau zu ſeinen Sportlern hielt, ſo ſoll er mit dieſen noch viele, viele Jahre in alter Friſche zuſammenſtehen. Mafeſtät Rhone⸗Glet wird d i „ ir der Do die am dem doch: Nichts geht über Wer den Gletſcherbruch Furka⸗Straße] miterlebte, unvergeßlich bleiben. Karrer⸗Paß, den man 9 ſtätiſch iſt die Be t Blanc ab Kleinem St. Bernhard, ergreifend die 2 nherrſchoft auf der Auffohrt ab Aoſtg zum Großen St. Bernhard. Wunderbar ausgebaut ſind die Kehren d Schweizer und der italieniſchen Päſſe. man vor wenigen Jahren noch wiederholt rückwärts ſetzen mußte, gehts heute auf überhöhter zementierter Kurve auf⸗ oder ab⸗ wärts. Der Maloja⸗Paß erſcheint, aus der oberitalieni⸗ ſchen Ebene kommend, ſo gewaltig, ſo himmelſtrebend. Und hat man den Paß⸗Scheitel erreicht, iſt man enttäuſcht: des Engadins Hochebene liegt ja vorm Kurs.. man will Stilfſer Jochs. her(auf der Naturereignis lomitenblick vom Paß nennt. Maje⸗ Nüßlein Amerikaſieger! Der deutſche der Ten nd Weltmeiſter Berufsſpieler, Hans Nüßlein, kam in Amerika zu einem weiteren ſchönen Erfolg. Er ſchlug in Chikago den Tſchechen Karel Kozeluh im Endſpiel um die US A⸗ Meiſterſchaft der Tennis⸗Berufsſpieler ſicher in vier Sätzen:4,:2,:6,:5. es nicht glauben, daß man 1800 Meter u. M. und mehr erreicht hat. Auch der Ofenpaß fährt ſich ab wie ein Hügel, Tro ſeiner 2155 Meter ü. M. Jo, das Engadin iſt eben 1 bis 1880 Meter hoch, ſo daß es keines eigentlichen Auf⸗ ſtiegs mehr bedarf, um über die 2000⸗Meter⸗Grenze zu kommen. Schwerſte Paß⸗Straße: die Turracher Höhe mit t 88 v. H. Steigung. Gewiß— auch der Poſtomntbus fährt ſie herauf. Aber der hat Spezialüberſetzung. den Serienwagen iſt die einſt ſo gefürchtete Turracher Höhe, die entſcheidende Bergprüfungsſtrecke der Vorkriegs⸗Alpen⸗ fahrten, immer noch eine ſchöne, harte Prüfung Von Tempo und Sonne Faſt 50 Km. Durchſchnitt fuhr der ſchnellſte Wagen Kn⸗ auf zum Stilfſer Joch. Die Zahl kochender Kühler war diesmal weit geringer als bei früheren Alpenfahrten. Zur Sache: kein deutſcher Wagen hatte kochenden Kühler. Und der franzöſiſche Sportkommiſſar, der auf Etappe Alx les Bains die Kühlerplomben auf ihre Unverſehrtheit nach⸗ zuprüfen hatte, machte verzweifeltes Geſicht, als er am Röhr⸗Junior keine Plombe, aber auch keinen Kühler fand. Deutſche Fahrer und Amtswaolter ſahen mit lachenden Augen zu.. der Röhr iſt luftgekühlt! Am heißeſten ſchien die Sonne in Nizza. Am kaäl⸗ teſten war es oͤroben auf Grimſſel und Fur ko. bitterſten aber ward der naßkalte Regen auf der Fahrt iber die Ebene Reichenau zur Turracher Höhe empfunden. Die Straße war matſchig. Dazu 33 v. H. aufwärts über Kopfſteinpfloſter und durch Schlaglöcher. Manches Wagen Reifen waren ſchon annähernd profillos. Das Endergeb⸗ nis der Alpenfahrt aber bewetſt: ſie haben es ſchließlich faſt doch alle geſchafft. Glück gehört dazu. 5 Und dieſe Paarung von Sport und Glück, von Kampf⸗ geiſt und Romantik, von Siegeswillen und techniſcher Hochentwicklung,— ſie iſt es eben, die den Autoſport ſo volkstümlich und den Kampf am Steuer ſo wundervo begehrlich macht! Siegfried Doerſchlag Dages hal eucles Mittwoch, 29. Auguſt Planetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Noſarium, Neuoſtheim, Harrlachmeg: Geöffnet v. 1620 Uhr, Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bod Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Hochſpeyer— Johanniskreuz— Elmſteiner Tal— Lambrecht— Neuſtadt— Mußbach— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof. Pfalzban⸗Kaffee: 15.90 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Eſardasfürſtin““ Alhambra:„Der Herr der Welt“.— Schauburg: „Der Kampf ums Recht“.— Roxy:„Die Bande vom Hoheneck“.— Capitol:„Die große Chance“, Scala:„Die Tänzerin von Sansſouei“. 115 3 Ich bin die heimli Mirtſchaft⸗ wird der ſogenannt. heren wie Grunde ge Beträ elegt eiten, d mal langt andermal auch daffir Freude zu daß mir e und bei k Stolz geſte lich fortge Ing.“ 108. Wie iſt können, ut einmal Gi manchen g Die Er iſt der M. dient.( erledigt ſi ſen Anteil immer für oder mind hrauch. A und nimm zuſtehen s. Verfügung um Ausg ir weder geſtreiten zugebutter! ſen Kleidr was in de jehlt, iſt e geld der Wenn e es zum V haben. Me eben ſeit I, er wi einem Sp fümmten 2 bielleicht u ein und de „Wie gut Selbſtve lichen A all die gle mögen mit durch eigei das Recht zu verant! Dann 1 derart mit i nur e rre, di auf den P Aber es der nicht se ſehr wohl freien Ver an der Ei Gatten feh Immer n den von ſchenkt uns blüten köſt Auge— laum ſattſe em Morge en Blume in ihre als farbig ligkeit 1 lenwelt m. geſchieht e ſchäumende de fetzt i Dahlien buf guten um Dahli etwas von bodens in u die alte men nenn bon uralter chten, als Montez hecken die umgaben. ten der dahlia var: aufgenomm und gleichz 0 H u m iner gro . haben. d Hewächs v luhlerin de r 398 afür die Dolche. n brach⸗ der SS, ſtungen. ährlein, k. ie cht ganz tandarte ian nur er, alle annend⸗ lief die Würdige erungen aft der m Spiel n. Das Leiſtung mal⸗100⸗ ergiſchen enſt“ in Motor⸗ ſtaltung, ran ſetzt, illen ge⸗ e Selbſt⸗ und alle R. W. r Jochs. uf der ereignis lick vom . Maje⸗ nem St. Auffohrt er bar e rund wenigen gehts oer ab⸗ italieni⸗ nd. Und ttäuſcht: nan will n Amerika Chikago e US A⸗ in vier eee nb mehr gen hin⸗ Kühler fahrten. 52 ppe Alx eit nach⸗ er am ler fand. achenden Am käl⸗ 0. r Fahrt pfunden. ts ber ö en ndergeb⸗ hließlich Kampf⸗ ndervoll ch Lag 2 2 2 August 1034 8 er Neuen Mannheimer Ze 55 itung — ng/ Nr. 395 145. Jahrg Ein Stein des Anſtoßes: Das Taſchengeld für die Frau Ich bin vielfach mit Frauen zuſammengekommen, zie heimlich kleinere oder größere Summen vom Pirtſchaftsgeld zurücklegten. In manchen Gegenden wird der auf dieſe Weiſe beiſeite geſchaffte Schatz der ſogenannten„Dubbeskaſſe“ einverleibt, in an⸗ heren wieder ſpricht man von„Mogelgeld“, im Grunde genommen handelt es ſich dabei aber immer um Beträge, die ohne Wiſſen des Mannes elegt werden, um irgend eine Ausgabe zu be⸗ Veiten, die außerhalb des Alltäglichen liegt. Ein⸗ nal langt der Geheimkaſſenſturz zu Süßigkeiten, ein andermal zum Erwerb von Liebhabereien, vielleicht guch dafür, einem Menſchen von ſich aus eine gteude zu bereiten. Ich habe es aber auch erlebt, daß mir eine Bekannte einen neuen Teppich zeigte, und bei deſſen Vorführung ohne Scham und mit Slolz geſtand:„Das Geld dafür hatte ich mir heim⸗ lich fortgetan, mein Mann war gänzlich ahnungs⸗ 108. Wie iſt es möglich, daß ſolche Dinge vorkommen können, und daß Ausdrücke wie:„Das iſt wieder einmal Geld, von dem der Mann nichts weiß“, in manchen Kreiſen geläufig werden? Die Erklärung iſt nicht ſchwer. Im allgemeinen ſt der Mann derjenige, der das Geld ver⸗ bient. Er ſetzt die größeren Ausgaben feſt und erledigt ſie; er überläßt ſeiner Frau einen gewiſ⸗ ſen Anteil als Haushaltungsgeld und beſtimmt faſt immer für ſich ſelbſt einen. den Verhältniſſen mehr ober minder angepaßten Betrag zum freien Ver⸗ hrauch. Aber er denkt in den meiſten Fällen nun und nimmer daran, daß auch der Frau ein Recht zuſtehen ſollte, einige Mark zu ihrer perſönlichen tügung zu haben, eine kleine Summe, die nicht um Ausgeben in der Wirtſchaft beſtimmt iſt; von ir weder die Waſchfrau noch die Kohlen zu Aatreiten ſind, die weder bei der Lichtrechnung zugebuttert werden ſoll, noch beim Kauf der nötig⸗ en Kleidungsſtücke. Mit anderen Worten: das, was in dem Haushaltsplan der meiſten Familien fehlt, iſt ein Betrag, den man als„Taſchen⸗ geld der Frau“ einſetzen ſollte. Wenn ein Kind die erſte Sparbüchſe erhält, läuft es zum Vater und will einen Groſchen oder mehr haben. Meiſtens wird der Papa ohne großes Wider⸗ kleben ſeine Börſe ziehen und den Wunſch erfüllen. A er wird ſich wahrſcheinlich dazu verpflichten, hem Sprößling von nun an allſonntäglich einen fmmten Betrag zuzubilligen.„Ja, und ich?“ wirft lielleicht manche Mutter in ſcherzhaftem Tonfall ein und denkt dabei innerlich ein bißchen wehmütig: „Wie gut hat es doch das Kind!“ . Selbſtverſtändlich iſt die Sachlage der gel d⸗ lichen Abhängigkeit der Frau nicht über⸗ all die gleiche. Einmal hat ſie ſelbſt etwas Ver⸗ mögen mit in die Ehe gebracht, ein andermal iſt ſie durch eigene kleine Nebenverdienſte in der Lage, e ae„ f: 5 245 2* 5 0 7 aas Recht in ſich zu fühlen, dieſe oder jene Ausgabe zu verantworten. f Dann wieder gibt es zahlreiche Familien, die dart mit jedem einzelnen Pfennig rechnen müſſen, 2 5 uur äußerſte Selbſtzucht von ſeiten aller gehörigen eine Auskommens möglichkeit ſchafft. 5 ergibt es ſich von ſelbſt, daß der Mann auf die Agarre, die Frau auf den Groſchen und das Kind auf den Pfennig verzichten muß. 5 Aber es iſt vielfach auch anders, und es gibt lei⸗ ler nicht ſelten Fälle, in denen es die Verhältniſſe ehr wohl erlaubten, der Frau etwas Geld zur reien Verfügung zu überlaſſen, in denen es aber Verſtändnis des Dieſer Zuſtand des völligen Abhän⸗ an der Einſicht und dem Gatten fehlt. gigſeins der Frau, wenn die Vorausſetzungen dazu nicht gegeben ſind, der Mangel an eigener Münze geht oft ſo weit, daß er an Würdeloſigkeit grenzt. Und wenn ſich die Frauen daun dazu hinreißen laſſen,„Mogelge“d“ zu machen, ſo liegt die Schuld in der falſchen Einſtellung der Gatten zu einander be⸗ gründet. Von beiden Seiten aus iſt es ein Mangel an Vertrauen. Bei dem Hausherrn womöglich ge⸗ paart mit der Sucht zu bevormunden, vielleicht auch Geiz, bei ihr vereint mit dem Fehlen an Offenheit und eigenem Wertbewußtſein. 5 Ich habe einmal eine Tragödie erlebt: Eine Frau lag auf dem Sterbebett, aber ſie konnte keine Ruhe finden, weil irgendwo in einem verborgenen Winkel ihre Mogelkaſſe ſchlummerte, und weil ſie fürchten mußte, daß der Mann nach ihrem Tode dahinterkommen würde. Mein Mitleid mit der Frau, die es nötig hatte, Jahre, vielleicht jahr⸗ zehntelang ein Geheimnis vor ihrem Gatten zu haben, war unbegrenzt. Dabei zählte ſie zu den be⸗ ſonders guten und für ſich vollſtändig be⸗ dürfnisloſen Weſen. Allein, um gelegentlich ihren Kindern und Enkeln eine Freude machen zu können, um einmal dem einen, ein andermal dem anderen etwas zuzuſtecken, hatte ſie ſich dazu hin⸗ reißen laſſen, ihr Gewiſſen zu belaſten. Arme Frau „Mogelgeld“ und„Dubbeskaſſe“ ſind minder⸗ wertige Begriffe, die ausgemerzt werden ſollten. Erſetzt ſie durch ein den jeweiligen Ver⸗ hältniſſen angepaßtes Taſchengeld. Das entſpricht der Würde einer Frau unſerer Zeit weit beſſer. Mile Bee. Franz von Stuck: Die Gattin des Künstlers Ein guter Haustrunk: Berberitzenwein Die fiederblättrige Berberitze, mehr unter ihrem wiſſenſchaftlichen Namen Mahonie bekannt, und in den Rheinwaldungen nicht ſelten, wird zwar als Zierſtrauch und in der Kranzbinderei hoch ge⸗ ſchätzt, doch in der Küche iſt ſie faſt unbekannt und wird dort vielfach, wenn auch ſehr mit Unrecht, ſo⸗ gar für giftig gehalten. Die Hausfrau aber, die nichts umkommen läßt, macht ſich von dieſem Vorur⸗ teil frei und lernt die Beeren, obwohl ſie friſch ge⸗ noſſen, recht ſauer ſchmecken, faſt ebenſo ſchnell ſchätzen wie der Hausherr, dem ſie den erſten ſelbſtgekel⸗ terten Mahonienwein vorſetzt und der dabei im Zweifel iſt, ob er nicht einen alten Burgunder vor ſich habe. Mahonienwein wird wie jeder andere Obſt⸗ wein zubereitet. Das Miſchverhältnis iſt 1 Liter Saft, 2 Liter Waſſer, 1 Kg. Zucker. Nachgefüllt wird mit Zuckerwaſſer. Man läßt den Wein bis nach Neu⸗ fahr unter dem Gärſpund ſtehen, füllt ihn dann in ein anderes Fäßchen(Glasballon) und lagert ihn ſo bis zum nächſten Herbſt, wo er auf Flaſchen gezogen wird. Wer Johannisbeer⸗ oder Stachelbeerwein mit Ma⸗ honienwein verſchneidet, erhält einen madeiraähn⸗ lichen und ſehr bekömmlichen Haustrunk. Mahoniengelee, Mahonienſaft und Ma⸗ honienmarmelade ſind gleichfalls ſehr ſchmackhaft. Beſonders zu empfehlen iſt das Gelee, zu dem man die Beeren zerſtampft, aufkocht und den Saft durch ein Sieb laufen läßt. Auf die Rückſtände gießt man zweimal ſoviel Waſſer, als man bereits Saft hat, kocht ſie nochmals auf und gießt den Saft zu dem erſten. Dann fügt man den Zucker(1 Liter Saft, 1 Kg. Zucker) hinzu und kocht den Saft wie üblich, bis er geliert. M. R. Ratſchläge zur Schönheitspflege Tee Waſchen Sie Ihre Haut, wenn ſie ſehr empfind⸗ lich iſt und Waſſer ſchlecht verträgt, mit Tee, je nach⸗ dem, wie die Haut darauf reagiert, mit ſchwarzem, mit Lindenblüten⸗, Kamillen⸗ oder Pfefferminztee. Butter Wenn Sie wollen, ſo können Sie an von Maſſageereme friſche, ungeſalzene Butter wenden. Ganz wenig, ſelbſtverſtändlich und nur dann, wenn Ihre Haut nicht ſehr fett iſt. Für trockene Haut iſt Butter ausgezeichnet. Nachdem Sie das Geſicht mit lauwarmem Waſſer oder Tee abgewaſchen haben, fetten Sie es tüchtig mit etwas Butter ein, unter ſachgemäßen Maſſageſtrichen, neh⸗ men dann das Fett mit etwas dünnem Tee fort und laſſen dieſen jetzt in die Haut eintrocknen. Regenwaſſer Ein ausgezeichnetes, altbekanntes Schönheitsmit⸗ tel für die Haut iſt Regenwaſſer. Von Zeit zu Zeit eine Abwaſchung mit Regenwaſſer erhält die Haut friſch und jung. Stelle ver⸗ Milch Auch mit Milch, Mandelmilch ſowie friſcher un⸗ gekochter Milch ſollte man zumindeſt einmal in der Woche das Geſicht waſchen. Milch nährt die Haut und gibt ihr einen matten Schimmer. Zitrone Milch und Zitrone gemiſcht, wird als ein vorzüg⸗ liches Hautreinigungsmittel empfohlen. Es greift jedoch die Haut etwas an und iſt darum bei empfied⸗ licher Haut mit Vorſicht anzuwenden. Ei Eigelb nährt die Haut und gibt ihr einen Atlas⸗ Schimmer. Tragen Sie von Zeit zu Zeit auf die gut gereinigte Haut ein Eigelb auf und laſſen es zu einer Maske antrocknen. Mit lauwarmem Waſſer, Geſichtswaſſer, dünnem Tee, oder auch mit Milch kann das angetrocknete Ei leicht fortgewiſcht werden. Eiweiß übt auf die Haut eine zuſammenziehende Wirkung aus. Eine Eiweißmaske iſt daher ſehr zu empfehlen, wenn man ermüdet iſt oder ſich nicht wohlfühlt und abends ausgehen ſoll. Die Eiweiß⸗ maske wird ebenſo aufgetragen wie das Eigelb, man taucht die Fingerſpitzen in das Eiweiß und ver⸗ ſtreicht es auf dem ganzen Geſicht, vor allem auch über der Augenpartie. Gerade zur Bekämpfung der Fältchen unter den Augen iſt dieſe Eiweißmaske von ausgezeichneter Wirkung. Die kleinen Krähen⸗ füße verſchwinden— zumal vorübergehend— faſt vollkommen. Gurke Gurkenwaſſer iſt ein vorzügliches Bekämpfungs⸗ mittel gegen Hautunreinheiten und Falten. Man preßt den Saft einer langen Gurke aus und miſcht zwei Drittel von dem Saft mit einem Drittel Köl⸗ niſch Waſſer. Auch zur Reinigung der Haut kann Gurkenwaſſer oder Gurkenmilch, wie es wohl auch benannt wird, benutzt werden. M. Hm. In der„Mann⸗ Auguſt berichteten Bürgermeiſters⸗ * Heimattreue Aufmerkſamleit. heimer Frauenzeitung“ vom 22. wir von den Taten der wackeren frau des württembergiſchen Städtchens Schorn⸗ dorf, das im Jahre 1686 dank der mannhaften Haltung ſeiner Weiblichkeit einer Brandſchatzung durch die Franzoſen entging. Einige unſerer Leſer⸗ innen, die aus dem ſchönen Schwabenlande ſtammen und daher auch mit ſeiner Geſchichte vertrauter ſind als wir, wieſen nun darauf hin, daß ihre Lands⸗ männin nicht Rünkelin, ſondern Anna Barbara Künkelin geheißen habe, was wir alſo hiermit pflichtſchuldigſt richtigſtellen. FJarbenwunder des Spätſommer-Gartens Aus ber Zauberwelt der Dahlien und Georginen i Immer üppigere Blumenſchönheit leuchtet eben den von erſtem Herbſtesahnen erfüllten Gärten, ſhenkt uns in der Einmaligkeit prangender Rieſen⸗ Hüten köſtliche Blumenerlebniſſe, an denen ſich das Auge— von Sommerfreuden abſchiednehmend— hum ſattſehen kann. Bei Tag wie bei Nacht, in zar⸗ lem Morgenſchein wie im erſten Abenddämmer kön⸗ An Blumen durch die geheimnisvolle Kraft des Lich⸗ in ihrer beſondern Sprache zu uns ſprechen und ats farbig geſtaltete Form von letzter Gül⸗ ligkeit unſer Empfinden für die Reize der Gar⸗ kawelt mächtig anregen. Kaum irgendwann aber geſchieht es mit dieſem vollen Klang, dieſer über⸗ (häumenden Kraft der Buntheit und Vielſeitigkeit, ie jetzt in Taufenden von Spielarten jedweden Tahlienbuſch zu einem Vorläufer farbiger Laub⸗ duten um herbſtliche Baumkronen werden läßt. Dahlien,— ſie tragen mit ihrer Farbigkeit ewas von der vulkaniſchen Gewalt des Heimat⸗ bodens in ſich, aus dem ſich vor nunmehr 150 Jahren i die alte Welt verpflanzt wurden. Inka Blu⸗ men nennt man ſie in Mexiko, und weiß wohl gar dun uralten Ueberlieferungen der Aztekenzeit zu be⸗ nichten, als ihre ſtarre Pracht noch in den Gärten Aöntezumas herrſchte und mannshohe Kaktus⸗ hecken die ſo faſt wie Heiligtümer gehegten Kulturen üngaben. Von den damals bekannten neun Ar⸗ len der mexikaniſchen Hochebene kam die als dahliae variabilis in die europäiſche Pflanzenkunde aufgenommene Sorte im Jahre 1789 nach Madrid 10 gleichzeitig auch nach England. Alexander n Humboldt gebührt der Ruhm, ſie auf einer er großen Forſchungsreiſen für Europa entdeckt 4 haben. Doch glaubte man in dem knollenreichen dwächs vor allem eine Nachfolgerin oder Neben⸗ hlerin der Kartoffel ſehen zu müſſen und verſuchte deshalb eifrig, ſie als Nutzpflanze zu züchten. Da aber ſelbſt das Vieh keinen Gefallen an den unter⸗ irdiſchen Teilen der Dahlie fand, überließ man ſie alsbald ausſchließlich den Ziergärtnern, die nun allerdings ganz überraſchende Erfolge mit dieſem wilden, duftloſen Kind der mittelamerikaniſchen Ge⸗ birge erzielten. Den Namen„Dahlie“ erhielt es übrigens dem ſchwediſchen Forſcher Dahl zu Ehren von dem ihm befreundeten Leiter des botaniſchen Gartens in Madrid;„Georginen“ nannte Willdenow, der Direktor des botaniſchen Gartens in Berlin, einige Jahrzehnte ſpäter die von ihm eingeführten Pflan⸗ zen nach dem Mitglied der Kaiſerlich Ruſſiſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften zu Petersburg, Georgi, doch meinen beiden Bezeichnungen im Grunde die⸗ ſelbe Pflanzengattung, wennſchon man heute wie auch ſchon zur Biedermeierzeit unter Georginen vor allem die kugelblütigen Formen mit zahlreichen, gleichgeformten und nach unten gebogenen Blumen⸗ blättchen verſteht, die als Ballgeorginen, Pompongeorginen oder auch als die zur Topfkultur geeigneten Zwerggeorginen im Handel ſind. 1804 war die Dahlie nach Deutſchland gekommen; 1808 gelang zum erſten Male die Züch⸗ tung von gefüllten Blüten, und zwar nicht am Ur⸗ ſprungsort der deutſchen Dahlienkulturen Berlin, ſondern in Badens Hauptſtadt Karlsruhe. Seit den neunziger Jahren gibt es übrigens eine „Deutſche Dahliengeſellſchaft“, die in einigen, klimatiſch gegenſätzlichen Orten des Reiches Verſuchsfelder unterhält, um dort unter vie⸗ lem Guten das Beſte auszuſondern und damit eine ſyſtematiſche Wertſteigenung der einzelnen Sorten zu erzielen. Denn nicht auf die Vielzahl der„Varie⸗ täten“ kommt es an— 1923 zählte man allein in Amerika ſchon an ſiebentauſend—, vielmehr wird es der gärtneriſche Kenner immer nur auf die reichblühende, ohne Rückſchläge fortzuführende und widerſtandsfähige Pflanze abſehen. 4 So wunderbar die Dahlien in der Leuchtkraft ihrer Farben ſind,— eines bleibt freilich zu beden⸗ ken: es gehört auch hier ein ausgeſprochener Sinn für harmoniſche Augen wirkungen dazu, um grelle und mißtönende oder gar offenſichtlich geſchmackloſe Zuſammenſtellungen zu vermeiden. Man ſage ja nicht, daß man draußen im Garten ungeſtraft ein Sammelſurium der verſchiedenſten Blumenfarben nebeneinander leiden kann, weil„in der Natur doch alles ſchön iſt“! Die Natur ſelber iſt in ihrer Farbenwahl von ſich aus allerdings nie⸗ mals geſchmacklos, ſondern weiß ohne menſch⸗ liche Einmiſchung ſehr wohl die richtigen Tö⸗ nungen zu verbinden. Aber gerade bei den Dahlien gibt es ſo vertrackte Schattierungen von Blaurot, Knallgelb oder einem ins Hellviolette ſpielenden Ro⸗ ſa, die verzweifelt an ſchlechtgefärbte Papierblumen erinnern und im Freien wie in der Vaſe jede andre Farbe totſchlagen. Solche Blüten gehören ſtreng als Einzelgänger behandelt, denn da können ſie herrlich wirken. Etwas anderes iſt es natürlich mit der mondſcheinblaſſen Sorte„Strahlenmeer“ oder dem ſamtdunkelroten„Diplomat“,— ſonſt aber gehört ſchon ein ganz beſonders„muſikaliſches“ Sehvermögen dazu, um mit dieſer vielverſchlunge⸗ nen„Blumenkontrapunktik“ fertig zu werden, die den Dahlien wie kaum einer anderen Gartenblume eigen iſt. Wer es über ſich bringt, zugunſten der Schön ⸗ heit auf die Menge zu verzichten und zum Bei⸗ ſpiel nur mal eine oder zwei der bezaubernd ſchö⸗ nen Seeroſen⸗ Dahlien in einer flachen Schale ſchwimmen zu laſſen, der wird ſchon ver⸗ ſtehen, wie's gemeint iſt. Ganz kultivierte Blumen⸗ freunde werden allerdings einzuwenden haben, daß Seeroſen⸗Dahlien, faſt ſtiellos auf dem Waſſer liegend, nur ein beſſerer Originalblüten⸗Erſatz und alſo eigentlich ſtillos ſei. Aber es iſt— was die Sünden wider den guten Geſchmack bei Blumen als Zimmerſchmuck angeht— gewiß noch eine der geringſten Stilloſtgkeiten und zum mindeſten durchaus geeignet, die Schönheit der Blüte als Ein⸗ zelweſen dem liebevollen Beſchauer auch hier zu erſchließen. 3 M. S. Die härteſten Ghegeſetze Den Aſſyrern machte die Zügelloſigkeit der ver⸗ heirateten Frauen arg zu ſchaffen. Beſonders ſtrenge Strafen wurden über Haus diebinnen und klatſchſüchtige Frauen verhängt. Das alles wüßte man nicht ſo genau, wenn es nicht ge⸗ lungen wäre, die Keilſchriften des alten Babylon zu entziffern, aus denen die Ehegeſetze zu einem Teil hervorgehen. Wenn eine Frau einen Gegenſtand ſtahl, deſſen Wert fünf Blei⸗Manas überſtieg, ſo war der Ehe⸗ mann gezwungen, den Schaden zu erſetzen; dafür durfte er der diebiſchen Gattin die Ohren ab⸗ ſchneiden. Nun begab es ſich, daß weichherzige Männer ſich von dieſem Geſchäft zu drücken verſuch⸗ ten; dann übernahm es der Beſtohlene, der der Dieb⸗ bin auch noch die Naſe abſchnitt. Traf ein Ehemann ſeine Gattin bei einem ande⸗ ren Mann, ſo hatte er das Recht, beide zu töten oder zu vepſtümmeln. Eine zänkiſche oder klatſchſüchtige Frau mußte Mann und Kinder verlaſſen. Wenn ein Mann einer Frau die Hand gab, ſo büßte er dieſes Vergehen gegen die Schick⸗ lichkeit mit dem Verluſt eines Fingers; wenn er ſie aber gar küßte, ſo wurde ihm die Unterlippe abgeſchnitten. So trafen die aſſyriſchen Geſetze für alle nur möglichen Schwierigkeiten Vorſorge. Lieh jemand einer verheirateten Frau Geld, ſo wurde er für ſeinen Leichtſinn dadurch beſtraft, daß man ihn in den Fluß warf. Sehr ſtreng waren auch die Vorſchriften bezüglich des Schleiertragens der aſſyriſchen Frauen. Alle verheirateten Frauen durften in der Oeffent⸗ lichkeit nur verhüllt erſcheinen, wobei der Schleier⸗ zwang als beſondere Auszeichnung für die ehrbare Frau galt, denn Sklavinnen und Konkubinen muß⸗ ten unverſchleiert gehen. 8 Nummer 395 Neue Mannheimer Zeitung Gefolgſchaft 2 NsDAp-Miffeilungen Anordnungen der Kreisleitung mboldt. Heute, Mittwoch, 29. Auguſt, treten die Leiter 19.50 Uhr vor dem Heim an. Dienſt⸗ * Donnerstag, 30. Auguſt, 20 Uhr, im unteren Saale des Ballhauſes Berufsſchulungsabend. Thema: park. politiſchen Leiter(Amtslei⸗„Stellt ind Blocklei treten heute, Mittwoch, 2 0 Uhr, an der Geſchäftsſtelle in D 4, 8 an. Dieſer Abend iſt der Nürnbergfahrt teilnehm At 1/11/1718 Mann, Gef ſchaft 3/11/1718 Mann. woch um.30 Uh — h) abend auf dem Unterbann⸗ ndigung der Teilnehmerkarte. len aus. 5 5 Arheitsaufnan bann abgegeben wird. Arbeitsaufnahme Un Uhr, ſt äßig auf dem Gockelsmarkt angetreten. in 171. Donnerstag, 30. Auguſt, 20 Uhr, im s Ballhauſes(nicht„Deutſches Haus“) Mann⸗ iter Berufsſchulungsabend der deutſchen An⸗ n 5J, DJ, Bom, Bong Aus bartelariilichen Bekanntmachungen entuemmen 4 Sämtliche Formationen der H, Dai, Bo, Bog, welche über ein Rundfunkgerät verfügen, ſtehen An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des heute, J boch. 29. Auguſt, 19,45 Uhr, in Uniform auf Mannheim dem 9 atz zum Gemeinſchaftsempfang der Rede un⸗ und E 8, f e Aufklärungsmaterial ſer ger hrers. Die Unterbanne I, II, V/ 171 etroffen und ſofort abzuholen. ſowie die dazugehörigen Spielmannszüge, ferner die Flug⸗, Der Kreispropagandaleiter Motor⸗ und Feldſcherſchar des Bannes 171 rücken ge⸗ PO ſchloſſen an. die deutſche Erde den Bedarf des Volkes Berufsgruppe der Angeſtellten. iner stag, 90. d.., 18.30 Uhr, An⸗ BdM 4 tiſchen Leiter, Amtswolter und Betriebs⸗ BdM und Boe, Untergan Mannheim. Sämtliche 6 r in Dienſtuniſorm vor der Geſchäftsſtelle. Mädels treten am Mittwoch, 19.45 Uhr, gruppen⸗ am Reichsparteitag in vollſtändiger weiſe zur Uebertragung der Rede des Rei auf dem Marktplatz an. Die Gruppe hen Leiter der Ortsgruppe treten Vororte ſorgen ebenfalls für einen Gemeinſchaftsempfang Auguſt, 19.45 Uhr, im Geſchifts⸗ der Uebertragung. nen Teilnahme an dem Schulungs⸗ Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Jun 18 an kommen heute um 18.30 Uhr in den Herzogen 125 83 Reſtliche Gelder für Volksjugend und Beitrag mitb er f 728 ädelgrupp 9 ſt ⸗Oſt. D o 8 Unterbann II/171. Es können noch einige Kameraden 1% f e. e Jungmädelgruppe Strohmarkt. Diejenigen Mädels die Räder haben und tember noch Waldwin pflegung ſind mitzubringen. . g 55 Ortsgruppe Feudenheim. Heute, Mittwoch, 19.45 e ungut 0 R ſ⸗ 1 2 8 2 555 9 50. 70 100 2 r neu hinzugeteilt werden, müf Uhr, im Schulhof in Uniform antreten. Heimabende fal⸗ Deutſche Arbeitsfront 0 t noch ausſtehen. Die Gefolgſchaftsführer Betriebsgemeinſchaft Nahrung und Genuß. Sämtliche n dafür, daß bis heute, Mittwoch, alles auf dem Unter⸗ erwerbsloſen ledigen Metzgergeſellen melden ſich zwecks heute, Mittwoch, vorm. 10 Uhr, im— 17 5 5 Reſtaurant„Großer Mayerhof“, Q 2, 16 ann 1/171 onnerstag, 30. Auguſt, 19,50 Reſtaurant„Großer May hof& 2, 16. 8 5 1555 1 7 2 85 118 5 S8 14471 felö⸗ Büchergilde Gutenberg in Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: S 128 Druck. Heute, Mittwoch, 29. Auguſt, 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“ Mitgliederverſammlung. Vertrauens⸗ leute haben auf alle Fälle zu erſcheinen. Deutſche Angeſtelltenſchaft tog, 30. Auguſt, 20 Uhr, im unteren Saal Donnerstag, 30. Auguſt, n Sport an.(Ohne Uniform). chuhe ſind mitzubringen. HJ, Bann 171 ſicher?“ Pflichtſchulung für alle Kameraden der jugendführers hrerinnen der an der Fahrt vom 1. bis 6. imersbach beteiligen, kommen 9 auf den Marktplatz..50 Mk. für Ver⸗ muft .15 18.00: Stätten milie und 111 Donnerstag, 30. Auguſt, 19 Uhr, Parkhotel, Zim⸗— 19.00: Ein Tag im Zelt.— 20.10: Der große Guckk 22.30: Witz und Humor im klaſſiſchen Lied.— 25 —— Kammermuſik. 17095 . 5 8 5 9—.00: Berufs⸗ und Fachſchulfunk.—.40: Ha 2 Sas ren x 4 ſchaftlicher Lehrgang.— 10.10: Deutſche Sprache und tung.— 10.50: Frziehung.— 11.30: Stunde 2 9 30. 8 Scholle.— 12 rt.— 13.00: Buntes Donnerstag, 30 Auguſt merallere Tierſchutzfunk für Kin Reichsſender Stuttgart— 15.40: M Schallpl.).— 18.00: „Carmen“.— 23.00: 1 Raſſe. t. 19.00 1 1 7 deutſche Vi— 21.40: Geſundes und kronkes Lan — 23.00: N 5 Reichsſender Köln .30: Morgenruf.—.25: Morgenkonzert. 805: N N 918.03 775 Frauenturnen. 10.10: Für euch da— 1 enden Beſprechung zu er⸗ im Friedensſaal zu Osnabrück.— 12.00: Muſik an 9 Pflicht e 125 d Wach 1 8 15 1 Mit Pflicht ei jeden, anweſend zu ein. tag.— 14.00: und Muſik(Schallyf 8 7. 0 5 g 7 8 7challpl.). Dr. Stiefel, Kreisamtskaſſenwart 16.00: Nachmi— 17.00: Germaniſche Götte 0— 17.15: Klein von Ramrath.— 18 5 NSBD T mer 8, Fachgruppenleiterſitzung. —.50: Gymnaſtik.—.15: Früh⸗ ſiſche und mi — 6. Frühkonzert(Schallpl.).— 65. Geburtstag. .00: Frauenfunk.— 10.10: Alte 9 ſik.— 10.40: Liederſtunde.— 11.00: Di pl.).— 11.40: Die Vorbereitung un⸗ Herbſtſaat.— 12.00: Mittagskonzert. 20.15: Konzert der 14.40: Kleine e für Kla⸗ Abendkonzert.— 23.45: Reichsſender Frankfurt hauſen. Die Bahnfahrkarten können ab Mitt den 29. Auguſt 1934, 22.35: Internationale Sechstagefahrt.— Toanzmuſik. Reichsſender München .30: Morgengymnaſtik.—.45: e.— 15.30: Kaſperlſtunde. 17 Spaniſch. arumſchau.— 19.40: Bauern⸗ und Beeke.— 1 .00: Funkgymnaſtik. 30: Cembalomuſik aben.— 18.15: Fa⸗ — 18.45: Unterhal⸗„Kraft ſchwarze Hand.— 21.00: Unterhal⸗ Achtung! Betr.: Fahrt am Sonntag, det 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. 2. September 1934, nach St. Goar und St. Goar tiſche e Küche karten und gegen Nachzahlung von—.10 Mk. für die dienſt..20: Mittagskonzert. 1 ee Perſon nur auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Gem, 17„ 2 S 0 e„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3 und 4% mermuftk.— 19.30: Saarumſchau.— 19.40: Für dich Bauer![[ Empfang genommen werden. Gleichzeitig iſt folgen, — 20.15: Abſchied vom Sommer.— 21.00: Querſchnitt durch] des anzugeben: 1. Wer Mittageſſen in St. Gogr, Schallplatten in der aft zuſammen mit der Hitlerjugend. Alle Ka⸗ des Ballhauſes(Eingang durch den Garten) 2. Berufs⸗ Frühe.—.25: Frühkonzert.—.50: Für die Hausfrau. ſackberofl T meraden ſind hierzu eingeladen. ſchulungsabend der Deutſchen Angeſtelltenſchaft. Thema:— 11.00: Für unſere Landwirtſchaft.— 13.25: Mittags⸗ 1 ſackverpflegung kann ach Oberammergau.— 20.10: Deutſchlandſender St. Goarshauſen oder auf dem Schiff einnehmen will. 2. Wer Abendeſſen auf dem Schiff einnehmen will. Der Preis für das Mittageſſen beträgt 90 15 für das Abendeſſen 80 Pfg. für die Perſon. Ruck Mittwoch, 29. Auguſt 1931 — 16.00: Vef ed. 18 —.45: Leibesübung für die gr — 18.40: Graf Are 8 Schallplottenkonzer 9 1000 muntere Noten Wien Wiener Philharmoniker.— 2205 Nachtkonzert. 8 1 Fang 1 Handel wollten und der des Fa die Fiſe Alles o wieder ihre Ne werfen, ſamten mit den altch ni aus So Handels Fänge deshalb durch Freude“ 5 Umſatzſ gegen Vorzeigen der Sch auch mitgenommen werden. e ſcheint Trumpf in der Mode zu werden. Unter den neuen n Modellen, mit denen uns die großen Modehäuſer ihre Herbſtkollektionen ſchmackhaft zu machen verſtehen, damit wir leichter in den ſauren Apfel der notwendigen Neuanſchaffungen beißen, ſieht man viele Kleider und Mäntel mit einer beachtlichen Fülle oben herum. Oft bewirkt eine kimonbartige Ver⸗ breiterung der Oberteile, eine ſehr rund gehaltene Schulterpartie, dieſe weiche frauliche Üppigkeit. Sie wird verſtärkt durch Armel, die ihre größte Weite in der Gegend oberhalb des Ellenbogens auf⸗ weisen, aber auch durch ſeitwärts aus⸗ ladende Garnierungen des Oberkörpers. Weichgefaltete Stoffteile liegen auf den Schultern und enden im Gürtel. Reiche Durchbruchverzierungen rahmen die Bluſenteile in betonter Kimono⸗ form ein. Viele Kragen aus Weißzeug oder Pelz geben ſich ebenfalls Mühe, das Ihrige zu der neuen Ballonſilhouette beizutragen. Man kann da nicht mehr wie früher von„kleinen weißen Krägel⸗ chen“ reden, es ſind ſtoffreiche, füllige Halsgarnituren mit einem ins Auge fallenden Umfang. Gleiches gilt von den Pelzkragen. Dick und rund, einer Boa gleich, um⸗ geben ſie in einigem Abſtand den Hals, machen ſich auf den Schultern breit, ſchlagen zurück und wirken dadurch noch gewichtiger, ob ſie nun flach liegend oder hochſtehend gearbeitet ſind. Schwarzſefdenes Nach⸗ mittagskleid. An der breit drapierten Bluſe ſitzt ein dicker Rofentuff. Ullſtein⸗Schnitt K 6290 Ocke. nge NO 3 3 Eine umfargreiche Doch bleibt der Reichtum an Stoff und. den Oberteilen 79195 e unſerer Kleidung vorbehalten. Die Röcke— du liebe Zeit, die Röcke sind ite 9 f dem aue 90 neue knapper denn je. Richtige Stiefkinder der Mode. Kein Menſch fragt nach runde Linie. 5. 8 5 78 5 Ullſt.⸗Schnitt K6257 ihnen, und es iſt auch wirklich nicht viel mit ihnen los. Wenigſtenz Das hübsche Nach⸗ ſieht es zunächſt ſo aus. e haben manche 5 in ſich. An ihrem Saum g ee iſt 15 verbergen ſie unter Falten kleine Schlitze, ſonſt ließe ihre Enge mitunter e kaum das Ausſchreiten zu. Dieſe ziemlich langen, ungarnierten ſchmalen verziert. Ullſtein⸗ 8 5 Schnitt K 6299 Röcke ſind indeſſen unſer Glück, denn ſie geben der Modelinie an ſtreckender Länge, was die fülligen Obertele etwa verkürzen ſollten. M. d. 1 Der rundgeführte Pelzkragen mit der dicken Stoffſchleife iſt das Neue an dem ſchwarzen Wintermantel. Ullſtein⸗Schnitt M 2239 Sehr neu er zurückgeſchlagener Pelz⸗ 8975 a e e einem ſchönen Gezogene, ſeſt einge⸗ Frauenmantel. Ullſtein⸗Schnitt M 2236 bügelte Reißhfalten in Verbindung mit puf⸗ figen Armeln und einem Brauner Wollſtoffmantel mit einem Schößchen an einem großen Kragen aus Vielfraß. Weite Kreppkleid. Armel. Ullſtein⸗Schnitt M 2241 Ullſtein⸗Schnitt K 6288 Gezogene und feſt eingebügelte Reihfalten fügen ſich mit ihrer kaufen Stoffbehandlung in die allgemeine Moderichtung des Reichen, Fülligen Sie laſſen unterhalb der gezogenen Stoffpartie bluſige Oberteile, puffge Armel oder ſtoffreiche Schößchen in dichtgedrängten Falten ausſpringen. Die Schneiderinnen haben dieſe neue Verzierung mit Freude aufgegriffen ſo daß man ſchon jetzt eine Menge dieſer Art ſieht. recht verſchiedenartiger Modelle MA Ntirtkttg ſind zu haben bei: Sämtliche Ullſtein⸗Schnittmuſter eb auer abe, g MA N N H E I N Mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater. Großvater, Schwiegervater und Onkel Heinrich Ceisinger sen. Facharzt für Haut- und Ge- d schlechts Krankheiten, Licht. ene e und Röntgen Therapie 16 Fernspr. 21564 und Iheaſerz e116 oberhemden und Sbortnemdenstoffe ist heute früh ½10 Uhr, im Alter von 65 Jahren, nach langem, schwerem Leiden, zur ewigen Ruhe heimgegangen. Mannheim, Langenenzlingen, Heddesheim, den 28. August 1934. Für die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau A. K. Geisinger geb. Sponagel 78 Dr. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30. August, F 7. 1 nachm. 15 Uhr, von der hies. Leichenhalle aus statt. Facharzt für innere Krankheiten Zurück! 5 . 5 8 1245 Leinen, Betten Wäsche Kaeppele on ger Belse Zurlcll 1 1 m. 2010 Df. Med. Richard Weiss 1102 Inserieren bringt Gewinn! Qu 2. 5 Arzt für innere Krankheiten Tel. 318 70 Dach- arbeifen aller Art führt bill. aus B06 Frikurieh ftietſ Dachdeckergeſchäft Egellſtr. Nr. 6, Fernſpr. 512 82. N neige artes) ppot 0 8 W Eexrre 3 Todes- Anzeige l. med. Kart Kärcher s e Ssettssdern Reinigung length in ben und Bettengeschäft auswelse Elchelshelmerstraße 19/ Fernspr. 218 47 photo- Bechtel Schweinezählung am 4. Sept. 1934. 0 4,8 Strohmarkt] Am 4. Septbr. 1934 findet eine Schweinezählung ſtatt. Ich mache darauf. daß N ſitzer von weinen zur Aus⸗ Sämliche Musik-. 1 11955 rum Bei Verletzung der Auskunfts⸗ Ins enſe pflicht iſt empfindliche gerichtliche Saiten(Marſch⸗Beſtrafung angedroht; auch können trommeln) u. Re- vorſätzlich verſchwiegene Tiere im paraturen gut u. Urteil als für den Staat verfallen billig b. Fachmann erklärt werden. 2 Kurt Hoyer, Amtl. Bekanntmachungen Larten-.delgenbauef Mannheim, den 24. Auguſt 1934. F 1, 1 2 Trepp. Bad. Bezirksamt— Abt. IV/65 bewährte Hsarstärtungswassef N 1 E NTRUPAT ggg das den Haeren die ehesmelge ese wiedergibt. Fehlfarben aus get Koßl Stärkt gen Haarwuchs. Beseie, schuppen und Fophuc eg e kt,.80 Mk. Prospekt kostenlos 95 Apotheken, Brogerlen, Pa Bestimmt vorrätig: partumerie Euduig mehrt 0 4, 3 und Friedrichsplatz. 3 . ue Zimmerarbeiten(Bauzaun. Neubau Plankendurchbruch. 112 Auskunft beim Hochbauamt, 415 haus N 1, Zimmer 36, us ſchreibungs⸗ Bedingungen, 0 vorrätig, erhältlich Ergee termin: Samstag, den 8. 14 .50 Uhr, Rathaus N, Zim Zuſchlagsfriſt: 2 Wochen. jeden 2 Das iſt Fiſchzug wie ein Gottesg bergang wirtſcha lich geſa kann kt Menſche ſtiger lung ve Oefen Sogar ſpiele ft ließen f ten Mi ſel? Ni. Welt. L die wir 2 schweren nen gat Windsb liſchen nach de endlich ab und entgege: als eine Flug ü berichte erſte F. alſo vol ſchenfäll Perſönl führt, d mit Hil Het da das Ze durch ei die Höh die Leit und G geſchleu gäſte d. wurden Gepäckn Auch ſo vierzehn Stunden Tonnen über d ankam. Sturm worden D 8 HOM Heln dem Ai Kranker ſoll er Hoſpita „Sel Helma tem Ut erträgli tanig a ten. Ni einer nur au ten die tem zug was de. bei kon zur S 1 55 eingeſet eindrüch ſprach, war me ward d Nitt daher. ihn zu an der in ſein vom A Fräule Ton f „es hat funden. Nummer 395 1 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Auguſt 1934 — Die Sardinenfiſcher haben ihren geſamten Fang wieder in das Meer geworfen. Die großen Handelshäuſer, die Abnehmer der Sardinenfiſcher, wollten unter dem Druck des geringen Verbrauchs und der dadurch ſinkenden Nachfrage nur einen Teil des Fanges den Fiſchern abnehmen. Damit waren die Fiſcher nicht einverſtanden. Die Fiſcher ſagten: Alles oder nichts!, und ſchütteten den geſamten Fang wieder ins Meer. Die Fiſcher wollen erſt wieder a rot 10 Wiſfenſcht roße Guckkaſten Lied. 15 : Haus wit l N 5 rache und Dig, ihre Netze, die heute in der Sonne trocknen, aus⸗ Buna debe werfen, wenn die Großhändler wie bisher den ge⸗ tes . Som- unk für Kine ſamten Fang abnehmen. Was ſollen auch die Fiſcher mit dem Reſt? Mehr als ſich ſatt eſſen, können ſie auch nicht. Sie wollen auch einmal etwas anderes haben als nur Sardinen. Außerdem brauchen ſie Betriebsſtoffe, Kleidung und ſonſtige Dinge, die ſie gus Sardinen nicht herſtellen können. Die großen niker.— 22055 Handels⸗ und Verſandfirmen aber können die ganzen Fänge nicht ohne Verluſt abſetzen. Sie verlangen beshalb von ihrer Regierung eine Herabſetzung der 1 2 Funmſatzſteuer; die iſt ihnen auch zu ſchwer. Sie frißt Jeden Verdienſt auf. Diesmal iſt das ſo in Italien. Das iſt aber keine Ausnahme. Die reiche Beute eines Fiſchzuges iſt von alters her ebenſo eine Gottesgabe wie ein großer Ernteſegen. Die allzu reichlichen Gottesgaben, die uns die Natur ſpendete, haben in vergangenen Jahren ſcheinbar die Urſachen des welt⸗ wirlſchaftlichen Elends abgegeben. Wir haben abſicht⸗ lich geſagt: ſcheinbar! Aus dem Ueberfluß der Natur kann keine Not erwachſen, wenn nicht verwirrter Menſchengeiſt aus Habſucht oder Geiz oder aus ſon⸗ ſtiger Verblendung heraus eine natürliche Vertei⸗ lung verhindert. Mit Weizen hat man in Amerika Hefen geheizt. Kaffee hat man ins Meer verſenkt. Sogar Milch ſoll in Flüſſe geſchüttet ſein. Die Bei⸗ Sonntag, bey d St. Goars⸗ ab Mittwoch, e der Schiſß⸗ 0 Mk. für zie der NS⸗Gem r 3 und 4 itig iſt folgen; in St. Gogr, ff einnehmen iff einnehmen eträgt 90 Pg, zerſon. Ruc⸗. en werden. ſplele ſinnloſer Vergeudung wertvoller Naturgaben i ließen ſich lange fortführen. Zur gleichen Zeit hunger⸗ 1 W N ten Millionen von Menſchen. Wie dem abzuhelfen fen ſel? Nun, die Vernunft müßte wiederkehren in der hen, Fülligen Welt. Leicht iſt das nicht nach den Erſchütterungen, erteile, puffte die wir in den letzten zwanzig Jahren erlebt haben. i ausſpringen,* e aufgegriſen ö 3 tiger Mobele— Anfangs der Woche tobte über England ein i N schwerer Sturm, der großen Schaden anrichtete. Ei⸗ nen ganz beſonders üblen Streich aber ſpielte die en Obertelen Windsbraut der Einweihung der drei erſten eng⸗ die Röcke f liſchen Flugpoſtlinien. Das Flugzeug von London ie Röcke ſind nach dem Norden flog nach vielen Schwierigkeiten nſch fragt nach endlich eine Stunde nach der feſtgeſetzten Abflugszeit 3. Wenigsten ab und benötigte zu dem Flug nach Birmingham, e entgegen der vorgeſehenen 50 Minuten nicht weniger n ihrem Saum als eineinhalb Stunden. In Birmingham mußte der Flug überhaupt aufgegeben werden, da die Wetter⸗ berichte aus Mancheſter zu ungünſtig lauteten. Das erſte Flugzeug aus der entgegengeſetzten Richtung, alſo von Glasgow ſüdwärts, hatte aufregende Zwi⸗ ſchenfälle zu verzeichnen. In ihm flogen führende Verſönlichkeiten der Geſellſchaft, die den Flug durch⸗ führt, darunter ihr Präſident. Nachdem Belfaſt nur mit Hilfe der Richtungspeilung erreicht wurde, ge⸗ net dann das Flugzeug über der Friſchen See in das Zentrum des Sturmes. Der Präſident wurde zürch einen plötzlichen Windſtoß mit ſolcher Kraft in die Höhe geſchleudert, daß er mit Kopf und Schultern die Leinwandbeſpannung der Decke glatt durchſtieß, und Gefahr lief, nach oben aus dem Flugzeug geſchlendert zu werden, während die anderen Fahr⸗ gäſte durcheinandergeworfen und ebenfalls verletzt wurden. Ein Fahrgaſt wurde e gegen das Gepäcknetz geſchleudert, daß dieſes zerſtört wurde. Auch ſonſt richtete der Sturm, der ſchlimmſte ſeit Enge mitunter arten ſchmalen er Glück, denn an ſtreckender gen Oberteile M. G. vierzehn Jahren, großen Schaden an. Aufregende Stunden verlebten die Fahrgäſte an Bord des 16 000⸗ Tonnen⸗Schiffes„Cameronia“, die in Glasgow mit über dreißig verletzten Fahrgäſten aus Neuyork ankam. Acht Stunden lang hatte das Schiff mit dem Sturm gekämpft. Ein Matroſe iſt über Bord geriſſen worden und ertrunken. 5 1 77 OMAN VON PAUL OSKAR HCGCKER 35 Helma hat inzwiſchen ein längeres Geſpräch mit dem Arzt beendigt. Sie iſt feſt entſchloſſen, dem Kranken beizuſtehen. Sobald er transportfähig iſt, ſoll er nach Catania in ein modern eingerichtetes Hospital übergeführt werden. „Selbſtverſtändlich trage ich die Koſten!“ ſagt Helma raſch. Sie hat eingeſehen, daß ſie hier in wei⸗ tem Umkreis nirgends ein auch nur einigermaßen erträgliches Quartier finden würde, will alſo in Ca⸗ tania abſteigen und täglich herüberkommen. Der Arzt nennt ihr die beiden Hotels, die für ihn den Gipfel alles nur erdenklichen Luxus bedeu⸗ ten. Nun, wo er feſtgeſtellt hat, daß die Fremde nicht einer gerichtlichen Kommiſſion angehört, ſondern Hkür aus perſönlichem Mitleid mit dem Verunglück⸗ ten die weite Reiſe zurückgelegt hat, iſt er bei wei⸗ em zugänglicher. Er erzählt ihr auch dies und das, bas der Kranke im Fieber geſprochen hat. Und da⸗ bei kommt die pſychologiſch intereſſante Beobachtung für Sprache, daß das Erinnerungsvermögen des zerunglückten nicht bei ſeiner Kataſtrophe wieder elngeſetzt hat, ſondern daß es an früheſte Kindheits⸗ eindrücke anknüpfte. Wie er von ſeiner Mutter ſprach, ſich um ſie bangte, ſie zu ſchützen ſuchte, das bar mehrfach erkennbar. Auch Schweſter Urſula ward davon tief bewegt. Nittball kommt nachdenklich auf der Landſtraße baher. Den Kindern iſt es langweilig geworden, hn zu begleiten; ſte haben ihn verlaſſen. Er bleibt 8 der Biegung der Obſtbaumallee ſtehen und blickt in ſein Notizbuch. Nun winkt er Helma zu, die ſich om Arzt verabſchiedet.„Es iſt Tatſache, gnädiges 2 Fräulein, ſagt er, als ſie näher kommt, in ſicherem Ton, ſichtlich befriedigt von ſeinen Feſtſtellungen, zes hat zwiſchen den beiden eine Art Kampf ſtattge⸗ unden.“ störeungswasse L.. e Farbß ehsmallg bloss SSehbttbelg kcheplats 1 Welche ungeheuren Mengen Eisen Eine Stecknadel, eine Schreibfeder, eine ſtumpfe Raſierklinge— wer achtet ihrer im täglichen Leben? Wenn die Stecknadel auf den Fußboden fällt, halten wir es nicht der Mühe wert, ſie zum noch⸗ maligen Gebrauch aufzuheben. Eine Schreibfeder, die anfängt zu kleckſen, werfen wir geringſchätzig in den Papierkorb, und die abgenutzte Raſierkling 5 wandert in den Mülleimer. Es ſind ja ſo geringe Werte, die wir da vernichten, es lohnt ſich nicht, Aufhebens davon zu machen. Und doch werden in Deutſchland täglich, ſtündlich, in jeder Minute Hun⸗ derttauſende, vielleicht Millionen von allerlei klei⸗ nen Gebrauchsgegenſtänden aus Stahl oder Eiſen in Benützung genommen und verbraucht. In der Ein⸗ zahl faſt ohne Bedeutung, ſummieren ſie ſich zu ge⸗ waltigen Mengen des Metalls, ohne das wir einfach nicht mehr leben könnten. Wiſſen Sie wohl, was die Sprechmaſchinen⸗ nadeln wiegen, die jährlich in Deutſchland er⸗ zeugt werden? Oder haben Sie, verehrter Leſer, eine Ahnung, wieviel Tonnen Stahl Deutſchland in dieſem Jahr zu Nähnadeln verarbeitet? Der Stahlhof in Düſſeldorf, die Organiſation der Eiſen und Stahl verarbeitenden Induſtrie, hat ſich die Mühe gemacht, die Zahlen zu errechnen. Man iſt zu einem Ergebnis gekommen, das den Laien einfach ſprachlos macht. Die kleinen, winzigen Grammophonnadeln machen 1300 Tonnen Stahl alljährlich aus, und für Nähnadeln verbrauchen wir über 2000 Tonnen Stahl, die Tonne zu 20 Zentner gerechnet! Vierzigtauſend Zentner Näh⸗ nadeln, man muß dieſe Zahl in Worten ſchreiben, um ſie er⸗ faſſen zu können. In einen Eiſenbahngüterwagen gehen etwa 200 Zentner hinein; folglich ſtellt Deutſchland in jedem Jahre 200 Eiſenbahnwagen voll Nähnadeln her. Faßt man das noch als einen Witz auf, wenn behauptet wird, jemand habe„einen Waggon Uhrfedern“ erworben, um damit Geſchäfte zu machen? Aeberall, wo geſchrieben und verwaltet wird, werden die kleinen Büroklammern gebraucht. Für ihre Herſtellung braucht die Induſtrie nicht weniger als 200 000 Tonnen Stahl, während die Stahlfederer zeugung ſogar 340 000 Tonnen beſten Stahles erfordert. Das ſind 34 000 Eiſenbahn⸗ wagen Schreibfedern— und das im Zeichen des Füllfederhalters und der Goldfeder un im Zeichen der Schreibmaſchine! Unſere jetzt ſo ſchön bunt ge⸗ wordenen Regenſchirme beanſpruchen für die Geſtelle 6400 Tonnen Stahl, die Töpfer verarbeiten immer noch jährlich 60 000 Tonnen Eiſenzeug in den Kachelöfen. Die Zahlen für den Metallbedarf der Zentralheizungsinduſtrie liegen leider nicht vor, doch iſt anzunehmen, daß auch zu den Röhren und Heizkörpern gewaltige Eiſenmengen verwendet wer⸗ den. Weil wir gerade bei den Oefen ſind: Für Herde und Waſchapparate verbrauchen wir 360 000, für Kochgeſchirre aus Eiſen ungefähr die Hälfte Tonnen an Stahl und Eiſen. Meſſer, Gabeln und Löffel werden auch eine erkleckliche Anzahl im Jahre verbraucht; es ſind über 14 Millionen Paar, die in ſencl Eentne MdAHuadA eln und Stahl jährlich verloren gehen Deutſchland jährlich neu hergeſtellt werden, und man hat errechnet, daß in den Familien etwa alle 5 Jahre die Eßbeſtecke erneuert werden. Der Materialverbrauch für Raſterklingen be⸗ trägt 2000 Zentner beſten Stahls, der dazu verarbeitet wird, wie auch feinſter Stahl zu Raſiermeſſern gebraucht wird, die in der genann⸗ ten Zahl mit enthalten ſind. Dieſer hochwertige Stahl geht zum ſehr erheblichen Teil verloren, weil ſich kaum jemand die Mühe macht, ſtumpfe Raſierklingen zum Wiedereinſchmelzen aufzuheben. Großabnehmer für Stahl und Eiſen ſind die Fabri⸗ ken, die Badewannen herſtellen. Sie benötigen jährlich etwa 600 000 Tonnen. Selbſt unſere Jugend iſt am Großverbrauch von Eiſen und Stahl beteiligt. Als„Verbraucher“ von Spielwaren aus Blech oder Gußeiſen ſetzt ſie im Jahr 15000 Tonnen um. Dieſe Ge⸗ wichtsmenge Blech iſt nötig, um die mechaniſchen Spielwaren, die im Innern meiſt ein Uhrwerk tra⸗ gen, durch das ſie bewegt werden, herzuſtellen. Be⸗ ſonders in den Sommermonaten herrſcht in der Blechſpielwareninduſtrie Hochbetrieb, weil die neuen Muſter bis Weihnachten an Ort und Stelle ſein müſſen. Das macht ſich dann auch in den Hütten⸗ werken bemerkbar. Manche Tafel Eiſenblech feiert Auferſtehung in einer laufenden Maus, oder in einem kriechenden Käfer, der am Weihnachtsabend bie Kinder erfreut, um— bereits am erſten Feier⸗ tag im Mülleimer zu enden, weil ein unvorſichtiges Aufziehen des Uhrwerks die Feder zerſpringen ließ. „Eiſen und Stahl in kleinen Dingen“ betitelt ſich die reich bebilderte Schrift des Stahl⸗ hofs, die von all dieſen Dingen und ihrer Bedeu⸗ tung in der Metallinduſtrie Deutſchlands ſpricht. Es ſind feſſelnde Zahlen, die da an das Licht der Oeffentlichkeit kommen, Zahlen, die deshalb alle Volksgenoſſen angehen, weil ſie mit den Dingen, auf die ſich dieſe Zahlen beziehen, tagtäglich um⸗ gehen, ohne ihnen nach dem Gebrauch eine Bedeu⸗ tung beizumeſſen. Achtlos wird das Kleine vernichtet, das in ſeiner Maſſe ſo große Bedeutung hat. Könnte es vielleicht nicht doch möglich ſein, mehr als bisher darauf zu achten, daß man mit den Abfällen, die beſeitigt werden, nicht auch Gebrauchs⸗ gegenſtände aus Stahl und Eiſen vernichtet, die, ge⸗ ſammelt, wieder eingeſchmolzen und weiter verar⸗ beitet werden könnten? Gewiß wird es ſich bei be⸗ ſtimmten Dingen nicht lohnen; das Sammeln und die Beförderung könnten teurer werden als neue Sachen. Aber in den Fällen, wo wirklich hoch⸗ wertiges Material verſchwindet, kann ſich eine Wiederverwendung ſehr wohl lohnen. Auf den Müllverladeſtellen wird ſchon jetzt Alteiſen in jeder Form aus den Haushalten geſammelt. Was ſich noch verwerten läßt, wandert wieder zu den Hütlenwerken. Nur wird es ſchwer ſein, etwa Raſterklingen, Stahlfedern und Büroklammern aus dem Müll herausklauben zu laſſen. Hierfür könn⸗ ten andere Sammelweiſen gefunden werden, die ge⸗ winnbringender ſind. Vorſchläge dafür zu machen, wollen wir berufenen Leuten überlaſſen— haben wir aber nicht ſchon einmal Staniol und ſelbſt Zigarrenſpitzen geſammelt? — Die Berliner ſtädtiſchen Gaswerke machen Verſuche, Kraſtwagen mit Leuchtgas zu treiben. Als Verſuchswagen hat man einen alten Lieferwagen umgebaut. Zu beiden Seiten der Kardanwelle ſind drei Stahlflaſchen angebracht, die je fünf Raummeter Leuchtgas unter einem Druck von 120 Atmoſphären enthalten. Der Wagen iſt ſo gebaut, daß der Motor ſowohl mit Benzin als auch mit Gas betrieben wer⸗ den kann. Eine einfache Schaltvorrichtung ſtellt die Leuchtgaszufuhr ab und ſetzt die Benzinzuleitung in Betrieb. Bei der Probe ergab ſich, daß für den In⸗ ſaſſen des Wagens ein Unterſchied zwiſchen den bei⸗ „Zwiſchen Neumann und Prinz?“ „Und Prinz war der Angreifer. Er hat mehr⸗ mals verſucht, mit dem ſtarken Auto das vor ihm flüchtende Motorrad anzufahren.„Ueberrennen“ nannte es Neumann. Wollen Sie die Stellen mit betrachten? Ganz lehrreich: eine Doktoraufgabe für Verkehrsſchupoaſpiranten... Hier zunächſt einmal das ſeltſame Sterngebilde der Pneus! Was ſagt Ihnen das? Sie ſind doch ſelbſt Fahrerin, nicht?“ „Hier hat ein Auto gewendet. Aber da der Weg ſehr ſchmal iſt und hüben und drüben der Rand ſtark abfällt, hat er fünfmal vor⸗ und zurückfahren und immer wieder drehen müſſen.“ „Auf der ganzen Strecke bis zur Chauſſee ſcheint hier wochenlang kein anderes Auto gefahren zu ſein als das mit der Pneudecke, die das Grätenmuſter hatte. Dem Landgendarmen iſt das natürlich nicht aufgefallen; ſonſt ſtünde es doch in dem Bericht. Sehen Sie: Die Doppelſpur geht bis hierher und wieder zurück— die Einzelſpur nur bis zur Ab⸗ ſturzſtelle! Und wenn Sie ſich vorſtellen wie daß ſchwere Auto hinter dem Rad wie der Teufel her⸗ raſte... Da, bitte, da hat es ihm einen Stoß ge⸗ geben! Das iſt wie bei einem Poloſpiel mit Motor⸗ rädern. Und kommen Sie ein paar Minuten weiter, dann können Sie ſehen, wie das Rad noch eben der Gefahr entwiſcht iſt... Dort vorn noch einmal!“ Helma hat ſich in ihrem Leben mit ſolcher Runen⸗ ſchrift noch nie beſchäftigt. Aber ſie lernt jetzt unter Nittballs Anweiſung darin leſen. Sie wird ganz aufgeregt.„Hat dabei der Verfolger ſich ſelbſt nicht faſt derſelben Gefahr ausgeſetzt?“. „Er muß beſeſſen geweſen ſein von ſeiner Ver⸗ ſolgungswut; ſonſt hätte er dieſes Poloſpiel auf ſchmaler, unbekannter Landſtraße in der Nacht gewiß nicht riskiert. Und nun ſtellen Sie ſich vor: Er hat einen grell wirkenden Scheinwerfer gehabt, mit dem er den vor ihm herjagenden Motorfahrer aus der Richtung zu bringen ſuchte. Bitte, hier, dieſe ver⸗ rückte Spur des Rades! Das iſt doch ſchon mehr ein Taumeln... Da fuhr er wie blind drauflos, um ſich vor ſeinem Verfolger zu retten.“ „Prinz— wollte ihm doch nur— das Geld brin⸗ gen?“ wirft Helma ſtockend ein. „Glauben Sie auch jetzt noch daran?“ Helma atmet tief auf.„Kann Eiferſucht zu ſol⸗ chem Haß werden?“ den Antriebsarten nicht bemerkbar war. Und was beſonders bemerkenswert iſt— am Motor ſelbſt muß gar nichts geändert werden. Das bedeutet, daß man mit verhältnismäßig geringen Mitteln aus je⸗ dem bereits im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeug einen„Leuchtgaswagen“ machen kann. Der Nachteil iſt, daß die Reichweite vorläufig ziemlich beſchränkt iſt. Die 15 Raummeter Gas, die der Verſuchswagen mit ſich führt, reichen lediglich für eine Fahrſtrecke von 50 Kilometer. Man kann indeſſen bedeutend weiter kommen, wenn das Gas unter höherem Druck in die Flaſchen gepreßt wird. Bei einem Druck vom Sie wandern noch zweimal die Strecke ab. Als ſie ins Dorf zurückkehren, beginnt es zu dämmern. Der Chauffeur fragt, ob die Herrſchaften nach Syrakus zurückkehren werden. a Helma antwortet:„Nach Catania!“ dem Kommiſſar ihren Entſchluß. Nittball wird morgen verſuchen, den Flüchtling zu vernehmen. Sobald er alles Material, was er braucht, beiſammen hat, wird er abreiſen. Auch er gedenkt, in Catania zu übernachten. Aber Luxus⸗ hotels ſind ihm zu teuer; er wird ein einfacheres Quartier aufſuchen und Fräulein Dooſt morgen früh abholen. Bevor ſie das Auto ankurbeln laſſen, tritt Helma noch einmal in die Aſylſtube ein; Nittball folgt ihr. Helma ſetzt ſich auf den Strohhocker neben Neu⸗ manns Lager. „Sie wollten mir doch einmal von Ihrer Mutter erzählen, lieber Doktor Neumann?“ fragte ſie leiſe. Sie erklärt „Wie hat Ihre Mutter Sie eigentlich immer ge⸗ rufen?“ a Ein mattes Lächeln taucht auf.„Perey... Wie ſonſt?“ Sie ſchluckt ein paarmal. Ihr Vater?“ „Welcher Vater? Deſſen Namen ich trage? Ach, bitte, ich will nichts mehr von ihm wiſſen! Er war ſchlecht zu meiner Mutter. Aber ſie hielt bei ihm aus... Ja, warum? Weil ſie nicht auch noch einem zweiten Manne davonlaufen wollte. Bis es dann „Percy—? So? Und ſo grauenvoll wurde, daß es nicht mehr weiterging.“ „Aber Ihr wirklicher Vater? Wer war es doch?“ „Das wiſſen Sie ja, Runnswick! Sie ſahen doch in Orotava das Wappen. In dem ſeidenen Tuch. Warum hatt' ich's noch immer bei mir? Lächerlicher kleiner Reſt Sentimentalität! Verſunken ver⸗ klungen Zögernd fährt Helma fort:„Sie hatten es nicht— von Dina bekommen das Tuch?“ „Ach, Dina—! Die hatte manches Tuch und manches Buch von mir. Und ſo allerlei, was eben ſo ein kleiner Bub verſchenken kann... Sie war ein lieber Menſch, die Dina!“ „Sie ſahen ſie doch in Berlin wieder! Wo ſie mein Gaſt war Warum haben Sie ſich ihr da nicht zu erkennen gegeben?“ „Ich wollte es. Natürlich. Kurz vor ihrer Ab reiſe. Aber an dem Tage— war ſte ja ſchon tot.“ — Frau Dyhrenfurth, die Gattin des deutſchen Leiters der internotionalen Himalaja⸗Expedition, hat einen Weltrekord im Berg⸗ ſteigen für Frauen aufgeſtellt. In Begleitung ihres Mannes erſtieg ſie die Gueen⸗Mary⸗Spitze im Karakorum⸗Gebirge, die faſt 7400 Meter hoch iſt. 250 Atmoſphären kann man beiſpielsweiſe ſchon 100 Kilometer ſchaffen, ohne zu„tanken“. Nach Mei⸗ nung der Sachpe ſtändigen wird es durchaus möglich ſein, dieſe Fragen noch zu löſen. Vor allem für Stadtfahrten wird man den Leuchtgaswagen ſchon ſehr bald verwenden können, und es iſt geplant, in nächſter Zeit in Berlin Omnibuſſe und Lieferwagen mit dieſer Einrichtung zu verſehen. Wir glauben aber nicht, daß der Leuchtgaskraftwagen eine Zu⸗ kunft hat. Seine zu kleine Reichweite läßt ihn als Wettbewerber für den Wagen mit flüſſigem Brenn⸗ ſtoff ausſcheiden. Der Idealtreibſtoff iſt und bleibt das Rohöl. 4. — Bei Great Ayton in der Grafſchaft North Norkſhire wird für den engliſchen Weltumſegler James Cook ein Denkmal errichtet, das aus 39 Granitblöcken zuſammengefügt wird, die aus den Felſen des Cape Everard an der Südoſtſpitze Au⸗ ſtraliens, öſtlich von Melbourne, herausgebrochen wurden, jenem Gebirge, das der Forſcher bei ſeiner Entdeckungsfahrt in der Südſee zuerſt ſichtete. Da⸗ mit erhält eine andere Gedenkſtätte für Cook ihr Gegenſtück; denn vor geraumer Zeit wurde die Hütte, in der Cook geboren wurde, von England nach Auſtralien gebracht und in Melbourne neu er⸗ richtet. Im Kirchhof von Great Ayton beſindet ſich auch noch eine Gedenkſtätte für verſchiedene Ange⸗ hörige der Familie Cook, bei deren Errichtung der Weltumſegler ſelbſt mitgearbeitet hat. Cook, der in der Handelsmarine von der Pike auf diente, war der Sohn eines Steinmetzen und war ſeinem Vater bei der Errichtung des Grabmals für ſeine Familie behilflich. de — London will dem Beiſpiel anderer Weltſtädte, insbeſondere Rom und Paris, dahin folgen, daß es künftig während der Nachtſtunden das Signalgeben durch Hupen verbietet. Nach den Plänen des Lon⸗ doner Verkehrsminiſteriums ſoll das Signalgeben der Motorfahrzeuge für die Zeit von abends 11 Uhr bis morgens 7 Uhr unterſagt werden. Dieſes Verbot ſoll für das geſamte Londoner Stadtgebiet einſchließ⸗ lich der Vorſtädte gelten. Während der Verbotsſtun⸗ den dürfen Signale nur durch Lichtzeichen mit dem Scheinwerfer gegeben werden. Es iſt vorgeſehen, daß dieſe Verbotsmaßnahmen demnächſt auf ganz England ausgedehnt werden Zugleich mit dieſen Antilärmbeſtimmungen veröffentlicht das Londoner Verkehrsminiſterium die Zahlen der in Verkehrs⸗ unfällen in den letzten Wochen verletzten und getöte⸗ ten Perſonen. An jedem Tag der letzten Woche ſind durchſchnittlich 23 Perſonen getötet und täglich mehr als 800 Perſonen verletzt worden. In dieſer Toten⸗ liſte ſind nur die ſofort Getöteten oder unmittelbar nach dem Unfall Verſtorbenen aufgeführt. „Wiſſen Sie, daß man auch Sie im Verdacht ge⸗ habt hat, ſie getötet und beraubt zu haben?“ „Mich auch... Ja, ich weiß. Wen nicht alles! Arme Dina! Mutter hat ihr von Amerika aus noch ein paarmal geſchrieben. Aber nur, ſolang es uns gut ging. Später hat Mutter ihr nicht mehr ant⸗ worten wollen. Sie ſchämte ſich wohl vor ihr.“ „Und Sie ſelbſt haben das Geheimnis all die Jahre mit ſich herumgetragen, ohne es einem Menſchen zu verraten?“ „Im College wußte es niemand. Eltern tot Ich hieß„Newman“— nach Mutters zweiten Mann, der mich adoptiert hatte. Newmans Bruder zahlte für mich. Niemand wußte, wie er meine Mutter liebte. Sie konnten doch nicht heiraten— weil er ſelbſt nicht frei war. Und dann ſtarb ja Mutter. Erſt, als ich unter Deutſche kam, trug ich es wie eine Laſt. Ich fürchtete immer an Bord, Sie würden mich verraten „Wäre das gar ſo ſchlimm geweſen, Herr Perey Newman?“ „Schlimm? Meine Armut zu tragen, hatte ich gelernt. Aber Spott ertrug ich nicht. Und wenn ich mir vorſtellte, Sie hätten es an Bord dem glänzen⸗ den Herru Prinz zum beſten gegeben.. Oh, ich war ſeit Orotava oft ſehr traurig.. Das Geld für die Fahrt hatte mir Newman aus Colombo geſchickt. In Genua wollte er mit mir zuſammentreffen. Nun hat er mich vergeblich dort geſucht... Ich hielt es nicht mehr aus an Bord. Imerzu beobachet werden, wie preisgegeben ſein! Als ob man ein Unrecht be⸗ ginge, wenn man erkennt, daß man mit der Ver⸗ gangenheit brechen muß! Da ließ ich lieber alles im Stich. Ich wollte mit der Bahn nach Genua. Den Zug in Catania hätte ich noch erreichen können. Aber da kam dann die gräßliche Fahrt: Der im Auto raſt hinter mir her, immer näher, immer näher— will mich faſſen, ſtoßen, überrennen— und dann—— Schweſter Urſula bekreuzigt ſich und gebietet Feierabend. Sie hat mit Sorge bemerkt, wie ſehr der Kranke ſich im Verlauf des Geſprächs aufge⸗ regt hat. Mit einem Händedruck verabſchiedet ſich Helma. Leiſe iſt Nittball ihr vorausgeſchritten. Draußen am Auto erwartet er ſte.„Vielleicht ſind es nur Fieberphantaſten?“ ſagt er, als ſie eingeſtiegen ſind und den Kurs auf Catanig nehmen.„Man muß erſt noch weiter hören und weiter beobachten— muß ab⸗ Warten Fortſetzung folgt. je t 1934 2 N t jetzt: Betrieb der gemeinſchaftlichen Anlieferung oſt und ſonſtigen Erzeugniſſen der Landwirtſchaft und der gemeinſchaftliche Abſatz. Vereinsbank Baden Baden e Gmb.., Baden ⸗ Baden. d des Unternehmens iſt jetzt: Betrieb von Bank⸗ aller Art zur Förderung des Erwerbs und der der Mitglieder. Die Genoſſenſchaft unterhält E arkaſſe. Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz eEmbi., Karls⸗ Der Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Betrieb Bankgeſchäften aller Art zur Förderung des Erwerbs der Wirtſchaft der Mitglieder; Vermittlung des An⸗ Verkaufs ſowie Verwaltung von Grundſtücken(Haus⸗ waltungen); ferner der Abſchluß aller damit zufſammen⸗ ängenden Geſchäfte. Die Genoſſenſchaft unterhält eine Sparkaſſe. Die Lage der Waggon; Indusirie Zu einer Meldung über die Beſchäftigung und die Ab⸗ ſchlußausſichten bei der Vereinigte Weſtdeu tſ che Waggonfabriken AG., Köln⸗Deutz, wird dem D von der Verwaltung der Geſellſchaft mitgeteilt, daß Nachricht falſche Vorſtellungen über die Lage in der goninduſtrie erwecken könne. Die tatſächliche Lage in r Induſtrie ſei ſo, daß ſeit den ſogenannten normalen zeſtellungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellchaft an die goninduſtrie von jährlich 150—200 Mill./ in den tzten Jahren durchchnittlich nur etwa 20—30 v. H. dieſer Summe vergeben worden ſind. 1994 ſei eine leichte Beſſe⸗ rung eingetreten. Wie ſich die Lage im Jahre 1935 ge⸗ ſtalten werde, ſtehe noch nicht feſt. Die bisher bekannten Aufträge der Reichsbahn ſeien ſo gering wie die der letzten Jahre. Auch das Geſchäft mit anderen Kunden der In⸗ duſtrie liegt noch ſtark darnieder. Im Ganzen habe alſo die Waggoninduſtrie an der durch die Maßnahmen der Regierung herbeigeführten innerdeutſchen Wirtſchafts⸗ belebung noch kaum teilgenommen. Das ſei an ſich be⸗ greiflich, da die Beſchäftigungskurve dieſer Induſtrie der allgemeinen Beſchäftigungskurve immer erſt in einem Ab⸗ ſtand von etwa einem Jahre folge. Jedenfalls müſſe, ſo wird beſonders betont, noch viel für dieſe Induſtrie ge⸗ ſchehen, bevor ſie ihren alten Arbeiterſtand, der größten⸗ teils noch erwerbslos ſei, wieder zur Arbeit zurückrufen könne. * Aus dem Reichsbahn⸗ Güterverkehr. Die Geltungs⸗ dauer des Ausnahmetarifs 11 B 18 für Kalkſteine, rohe, und des Ausnahmetarifs 10 B 1 für Zeitungsdruckpapier wird auf jederzeitigen Widerruf längſtens bis 31. Auguſt 1935 verlängert. * Kollmar u. Jourdan AG., Pforzheim. Die am Sams⸗ tag abgehaltene Hauptverſammlung der Kollmar u. Jour⸗ dan As., Pforzheim, genehmigte ohne Widerſpruch die Verwaltungsanträge, ſo daß der Geſamtverluſt ein⸗ ſchließlich Vortrag von 136 340(106 946)/ auf neue Rech⸗ nung übernommen wird. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr erfahren wir, daß das Inlandsgeſchäft ziemlich an⸗ gezogen habe, während ſich im Auslandsgeſchäft weiterhin noch)hwierigkeiten bemerkbar machen. Für das verſtor⸗ bene Aufſichtsratsmitglied Dr. Fr. Weil, Vorſitzender des Aufſichtsrats, wurde Generaldirektor Emil Kollmar, der damit ſein Amt als Generaldirektor niederlegt, in den Aufſichtsrat gewählt. Für das vor wenigen Tagen zurück⸗ getretene Aufſichtsratsmitglied John Löwenherz(Berlin) wurde keine Zuwahl vorgenommen. wangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirtſchaftlicher ſtücke 1933 in Baden. In Baden wurde im Jahre i eſſamt(Vorjahr 483) Grundſtücken mit 0 8 von 2 Hektar und mehr die Zwangsverſtei⸗ gerung betrieben. Die Geſamtſläche betrug 2515(5465) (1182) land⸗ und forſt⸗ 9(5957 Hektar Fläche bei 166 mit 2261 Hektar Fläche elaſtung betrug hierbei 8,437 Mill. ,, 1,406 Mill.. 272 Preußens Erdölgewinnung im Juli. Wie der Amt⸗ Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, betrug die Erdöl⸗ ung Preußens im Juli nach den vorlhhußigen Er⸗ der amtlichen Statiſtik 28 735 Tonnen gegen unen im Vormonat und 19 391 Tonnen im Mo⸗ hnitt 1993. Auf das Gebiet von Hänigſen⸗Obers⸗ -Nienhagen entſallen 22 793 Tonnen, auf Wietze⸗ 4438 Tonnen und auf den Bezirk Eddeſſe⸗Oel⸗ 1504 Tonnen. Di ahl der Arbeiter betrug 0 am Ende des Vormonats. deutſchen Bäckereigenoſſen⸗ Das deutſche Bückerhandwerk ſteht mit der de mats 2195 gegew 2190 * Geſchäftsentwicklung ber ſchaften 1933. nen Geſch e en zwar gegenüber dem Vor⸗ j einen Rückgang um 27 auf 394 Gensoſſenſchaften „ doch iſt dies im Grunde nichts weiter als das Ergeb⸗ ei Reinigungs⸗ und Geſundungsprozeſſes. Daß die rganiſation on Stärke gewonnen hat, beweiſt Hie „daß die rund 000 Genoſſenſchaftsmitglieder iſt ein Drittel des geſamten Bäckerhandwerks) über te ihres Rohſtoſſbedarſs bei den Genoſſenſchaſten en, gegenüber 33 v. H. im Jahre 1931. Rund l.„ beträgt heute der Anteil der Genoſſenſchaften Roh erſorgung ihrey Mitglieder. Auch die Lofkalgenoſſenſchaſten fühlten ſich ſtär als bisher mit * n rr Monafshilanzen deufscher Banken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kredit⸗] um 21 Mill.„4. Eine Ausnahme macht hier die Commerz⸗ banken hat ſich wieder um 5 auf 71 erhöht. Es wurden u. a. wieder aufgenommen die Getreidekreditbank AG. und die Carl Schmitt u. Cie. AG., Pforzheim. Die neu hinzu⸗ gekommenen Banken haben insgeſamt rund 70 Mill. Kreditoren, was beim Vergleich mit den Vormonatsziffern zu berückſichtigen iſt. Das hervorſtechenöſte Merkmal der Bilanzziffern der ſechs Berliner Großbanken zum 31. Juli iſt ein erheblicherer Rückgang der Kreditoren, die im Vormonat insgeſamt eine kleine Steigerung erfahren hatten und in den vorhergehenden Monaten nur geringfügig zurückgegan⸗ gen waren, trotz des andauernden Abbaus der Kund⸗ ſchaftskredite. Insgeſamt betrug der Rückgang der Kre⸗ ditoren 106 Mill. /, wovon ungefähr die Hälfte auf die Deutſche Bank und 38 Mill. auf die Dresdner Bank entfallen. Am ſtärkſten rückgängig waren die Einlageen deutſcher Kreditinſtitute mit 66 Mill. /, wovon allein 60 Mill.„ auf die beiden größten Banken entfallen. Son⸗ ſtige Kreditoren gingen um 28 Mill./ zurück, wovon allein 21 Mill./ auf die Deutſche Bank entfallen, während die Commerz⸗Bank eine Steigerung um 9 Mill. 1 auf⸗ weiſt. Bei den Kunoͤſchaftskrediten war hingegen der Rückgang mit 13 Mill.— diesmal geringer als in den Vormonaten. Auf der Anlageſeite haben die Barbeſtände, die im Vormonat in Verbindung mit dem Halbjahres⸗ wechſel und der Bereitſtellung für Mittel für die Konver⸗ ſion der Hilferding⸗Anleihe insgeſamt um 38 Mill./ an⸗ geſtiegen waren, um 51 Mill./ abgenommen, wovon 43 Mill./ auf Kaſſenbeſtände und 8 Mill./ auf die Notenbanken entſallen. Von dieſem Rückgang entfallen 37 Mill./ auf die Deutſche Bank. Die Mittel fanden im weſentlichen Anlage in gen, die insgeſamt um 32 Mill.— bei der Deutſchen Bank allein um 28 Mill./— ſtiegen. Die reinen Wechſel⸗ S wiederum allein freigewordenen Schatzanweiſun⸗ beſtände haben hingegen diesmal abgenommen, und zwar Bank, bei der ſie um 7 Mill. 4 und die Handels⸗Geſell⸗ ſchaft, bei der ſie um 3 Mill./ ſtiegen. Vorſchüſſe auf Waren gingen um 10 Mill./ Noſtraguthaben um 7 Mill. Mark— bei der Deutſchen Bank um 9 Mill./— zurück Reports waren lediglich bei der Deutſchen Bank um 1 Mill. Mark rückgängig, eigene Wertpapiere im weſentlichen nur bei der Commerz⸗Bank um 6 Mill. /. Die eigenen Wert⸗ papiere waren in den Vormonaten in Verbindung mit der Gemeindeumſchuldung dauernd im Steigen begriffen. Es iſt anzunehmen, daß die bilanzmäßige Auswertung der Umſchuldung bei den Großbanken nunmehr beendet iſt. Die Ausleihungen in laufender Rechnung ſind weiter im Rahmen der Vormonate rückgängig geweſen, und zwar um 31 Mill., wovon allein 20 Mill.„ auf die Deutſche Bank entfallen. In den beiden Vormonaten betrugen die Rück⸗ gänge 36 und 40 Mill. 4. Man darf annehmen, daß es bei dieſen Rückgängen ſich um Auftauung feſtgefrorener Kre⸗ dite in Verbindung mit der Wirtſchaftsbelebung handelt. Die eigenen Akzepte der Banken ſind leicht um 3 Mill. Mark geſtiegen; die Avale um 2 Mill./ zurückgegangen. Die eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten waren um insgeſamt 46 Mill.„/ rückgängig, woran alle Banken be⸗ teiligt waren, am ſtärkſten ommerz⸗Bank mit 19 Mill. Mark. Bei der Golddiskontbank iſt ein Rückgang der Kreditoren um 24 Mill./ zu verzeichnen, dem im weſent⸗ lichen ein Rückgang der Beſtände an Wechſeln und Schatz⸗ anweiſungen gegenüberſteht, und zwar in der Höhe von 31 Mill. J, wovon allein 25 Mill./ auf Schatzanweiſun⸗ gen entfallen. Die Garantien der Golddiskontbank ent⸗ ſprechend dem Stillhalteabkommen haben weiter um 2 Mill. auf 227 Mill.„/ abgenommen. Bei der Preußiſchen Staats⸗ bank haben im Gegenſatz zu den Kreditbanken die fremden Gelder nicht unerheblich um 42 Mill.„ zugenommen. Auf der Anlagenſeite ſtiegen ſtärker die Wechſel⸗ und Schatz⸗ anweiſungsbeſtände um 64 Mill., wovon 28 Mill./ auf Schatzanweiſungen entfallen. ihrem Zentralen verbunden, indem ſie nicht 33 v. H. ihres Bedarfs wie 1931, ſondern 37 v. H. bei ihrer Zentrale deckten. * Der Deutſche Getreidehandelstag hat mit Aus wahme des vorigen Jahres ſtets in Magdeburg ſtattgeſunden. Im Jahre der Machtübernahme fand auf Anregung der Landesgruppe Süd des Deutſchen Landhandelsbundes München der Deutſche Getreidehandels⸗ und Müllertag der NSDAP, ſtatt. In dieſem Jahre aber wird der Reichsgetreidetag vim Reichsnährſtand abgehalten. Man hat beſchloſſen ihn in der Zeit vom 21.—23. September in Magdeburg ſtablſünden zu laſſen. * Zunahme der Spareinlagen in Bayern im Juli. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Landesamtes beliefen ſich die Spareinlagen bei den bayeriſchen Sparkaſſen Ende Juli auf 935,0 Mill./ gegenüber 932,5 Mill./ Ende Juni. Die Spareinlagen haben hiernach um 2,5 Mill./ zu⸗ genommen. Die Giroeinlagen und Depoſiten wieſen Ende Juli einen Stand von 155,2 gegen 154,0 Mill.„ im Vor⸗ monat auf. * Frachterleichterungen für Blei und Zink im inner⸗ deutſchen Verkehr. Die Deutſche Reichsbahn hat ſich nach eingehender Prüfung in Anbetracht der bedrängten Lage der deutſchen Blet⸗ und Zinkhütten, insbeſondere der ſo⸗ genannten Erzhütten, und im allgemeinen volkswirtſchaft⸗ lichen Intereſſe ſowie zur weiteren Unterſtützung der Be⸗ ſtrebungen der Reichsregierung um Arbeitsbeſchaffung entſchloſſen, für 1. Rohblei(Hartblei— Antimonblei—, Weichblei, Werkblei, Zinkblei); 2. Zink, ſämtlich gegoſſen in Barren, Blöcken, Mulden, Platten oder Stangen, auch gereinigt, von deutſchen Erzeugerſtätten mit Gültigkeit vom 10. Auguſt 1934 bis auf derzeitigen Widerruf, läng⸗ ſtens bis 31. Juli 1935, den Ausnahmetarif 9 B 10 einzu⸗ führen. * Feſtſetzung von Mindeſteinkaufspreiſen für Eier. Der Vorſitzende des Eierverwertungs verbandes Bad Bfalz gibt folgendes bekannt: Auf Grund der zweiten Verord⸗ nung zur Regelung des Eiermarktes vom 3. 5. 1934 wird mit Wirkung vom 25. Auguſt 1934 der Erzeuger⸗ mindeſtpreis für Eier im Wirtſchaftsbezirk Baden⸗ Pſalz auf.20/ je Kg. feſtgeſetzt. Vorſtehende Regelung gilt bis auf weiteres. 9 1* Neues Benzinkarfell? Die Mitglieder der Betriebsſtofſvereinigung haben noch einer Meldung des„Hamburger Fremdenblattes“ eine telegraphiſche Einladung zu einer mehrtägigen Ausſprache erhalten, die am 28. Auguſt in Hamburg beginnen wird. Das Einladungstelegramm iſt von vier Vertretern der großen Konzerne unterzeichnet und auch. wie das Blatt ſeſtſtellen konnte, den Firmen zugegangen, die vor einigen Wochen ihren Austritt aus der Betriebsſtoſſvereinigung zum 31. Dezember 1934 angemeldet haben. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Ruſſen ihre urſprünglich zum 25. Auguſt angekündigte Löſung des Vertrages mit dem Benzolverband und die damit in Zuſamenhang ſtehende Löſung von den Bedingungen der noch beſtehenden Kon⸗ Kurszettel der Mannheimer 28. 93.— 88.— 88.— Effektenbörse 27 28. 40.— 4 81.50 100.0 10 112.0 100, 70.— Ronſerven Braun Ludwigsh..⸗Br. Ludwigs. Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßhefe 5 h. Elektr..⸗G. 2] Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch, Seilind. Wolff„ 2 e . Südh. Zucker. 1384.0 Verein Dtſch. Oelf. Weſtereg. Alkalt. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Dtſch. Bk. u. Disc. Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bad. Aſſecuranz, Mannh. Verſich. 6% Bad St.⸗A. 27 58% B. Kom. Gd. 607%„ 18 ibds. 2 f Brem.⸗Beſigh. Oel Drown, Boveri, Tementw. Heidelb Daimler-Benz. Deutſche Linol. Durlacher Hof. Eichbaum⸗Werger Enzinger Union 99.— 99,— Gebr Fahr Farbeninduſtrie. 10% Grkr. M. BA. Kleinlein Hdlbg.“ F. H. Knorr Tucher Werger Aku E. G Bekula 1 84.— 2 Thade Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte D. Mertb.(Gold) 76.62 6% Reichsanl... 60⁰ 29 Bank- Aktien Allg. D. Credit,— Dt. Erdöl Badiſche Bank—.—.— Bank f. Brau. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. 57,25 Deutſchedisconto .⸗Aſiatiſche Bk. D. Effekten⸗Ban! 75 D. Hup. u. Wbk. 75. D. Ueberſre⸗Ban! Dresdner Bonk Frankf. Bank rankf. Hyp.⸗Bk. fälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden.⸗C. Vereinsbk.Hamb Württ. Notenb Allianz Mannb. Vers ⸗G Transport-Aktien A. f. Werkehrsw 71.50 Allg. Lotalu.Kraf' 116.0 Di. Reichs b. Vorz 112.8 apagg 955 . Nord. Lloyd. 30.50 Schantungckiſene 57.— Sübd(iſenbabdvd 4 ohne 4% Schug. 14 Bolltürken 5% Heidelbg. 23 6% Ludwigsb 26 6% Mhm. Gd 26 85 4„ 27 Baden 28 5% Mhm. Kohl.23 5% Pfälz. Hyp. 2 1.——. 5% Rhein. Hyp. 24—— 5% Südd Feſtwb.. 6% Fft. pp. Gf. 6% Grkr. M. adg. Ver. Stahlw, Obl. 6% Bad. Rom. Gd.„% 60% Pfälzer 26-9 8 5 ½% Pfälz. Lig. 8% Pr. Z. B. Lia. 8% Mb. Hyp.-9 „„ 101 r 5¼% Meining.. 98. 5½% Rhein. Lig. 89.57 5%% Südbo Lia. 60% Industrie-Aktlen Aſchaff. Aktienbr... Dortm. Ritterbr. Henninger St. K. öwen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartz Storchen rauerei. A.. Aſchaff. Buntp ap. Bd. Maſch. Durl..— Baſt Nürnberg. Bemberg Hrem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. Karſtadt CThemiſche Albert 2 Conti Gummt⸗ 8 Daimler Dt. Atlant.⸗ T. — D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dit. Verlag Dresd. Schnellpr. ge u yckerh. idm. El. Licht u. Kraft [Elektr. Lieferung Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. Faber ck Schleich. 5 J. G. Chem Baſ.v. 8 leere J. G. Farben. „Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume —Geſfüre l.. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger a 8 aid& Neu Hanfwerk. ffüſſen— Heſſ.⸗Naſſau Gas ilpert Armatur. indrichs⸗Auffer Hirſch Kupf. u. M. 9 5.⸗G.. 71 Holzmann. Phil.—.— vention zunächſt bis zum 15. September zurückgeſtellt haben, um das Ergebnis der Hamburger Beratungen ab⸗ zuwarten. Zweck dieſer neuen Beſprechungen ſei die Gründung eines neuen Benzinkartells oder einer neuen Konvention, die wieder alle am deutſchen Markt tätigen Unternehmen zuſammenführen ſolle. man ſich, die wieder ſehr ſtark angewachſenen Unterbietun⸗ gen am Markt zu verhindern und den deutſchen Treib⸗ ſtoffmarkt grundlegend zu ordnen. Kartellbeſtrebungen mit dem gleichen Ziel ſeien ſeit einigen Jahren immer wieder verfolgt worden und bei Beginn einer Konven⸗ tion auch bis zu einem gewiſſen Grade voll erreicht wor⸗ den. Marktveränderungen in der Abſatz⸗ und Preisfrage hätten immer wieder die erſten Bemühungen einiger Treibſtoffirmen unwirkſam gemat Die Hamburger Be⸗ ratungen ſollen möglichſt in freiwilliger Form zum Ziele geführt werden. Seit Wochen bemühe Wei n⸗ Zwetſchgen—6: —5 Aepfel 1. S.—6, 2. S.—4 Pfirſiche 1. 10—16, 2. S.—9; Bohnen—13; Tomaten 23, Nüſſe 3550 Pig. Achern: Zwetſchgen 6,5—8; Aepfel—8; Birnen—11; Pfirſiche—13 Pfg. Bühl: Anfuhr etwa 500 Ztr., Verkauf ſchleppend. Pfirſiche 5 bis 12; Frühzwetſchgen 6,5—8; Birnen—8; Aepfel—12 Pfg. Hand ſchuhsheim: Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen—7; Aepfel—7; Zwetſchgen—6; Pfirſiche 2 0 * Badiſche Gemüſe⸗ und Obſtgroßmärkte. heim: Aufuhr 2000 Ztr., Nachfrage gut. Birnen 1. S. 68. 2. S. S. bis 16; Stongenbohnen 12—15; Tomaten 1. S.—3, 2. S. —2 Pig. Oberkirch: Zwetſchgen—7; Miraobellen 12; Aepfel—8; Birnen—12; Pfirſiche 516; Boh⸗ nen—10; Pilze 10—25; Gurken per Stück—10; Tomaten —7 Pfg. * Pfälziſche Gemüſe⸗ und Obſtgroßmärkte. Max dorf: Anfuhr ca. 780 Ztr., Abſatz und Nachfrage flott. Die Preiſe verſtehen ſich je Ztr. Erbſen 12—14; Bohnen 812; Zwiebln 4,5—5; Karotten 2,5—;, Tomaten 1,—2, Salat i. H.—6; Gurken 1. S. 2, 2. S. 0,5, per 100 Stück 0,25 bis 0,30; Weißkraut 4,5—5; Rotkraut—8; Wirſing—8 l. Freinsheim: Anfuhr 1000 Ztr., Abfſatz und Nach⸗ frage gut. Birnen—10; Aepfel—8; Tomaten 1,53 Zwetſchgen—6; Trauben ſchwarze 10—13, weiße 15—17; Pfirſiche 11; Mirobellen—9; Bohnen—15 Pfennig. Weiſeuheim a..: Anfuhr 625 Ztr. Zwetſchgen 4 bis 6,5; Pfirſiche—12(); Aepfel—8 Birnen—8 (66) Tomaten—2(1,5); Trauben 11—13(12) Pfennig. Ellerſtadt: Zwetſchgen—6, Pfirſiche—9; Aepfel —5 Birnen—5; Trauben 11—12; Tomaten 12 Pfg. Lambsheim: Anfuhr 1020 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Gurken 1. S. 1,5—2, 2. S. 0,4—0,5; Bohnen—11; Erbſen 11; Tomaten 0,5—2; Birnen—8; Zwetſchgen 5 bis 6; Pfirſiche—12; Trauben 11—12 Pfg. Kirch⸗ heimbolanden: Anfuhr reichlich, Abſatz flott. Mira⸗ bellen 8; Pflaumen 2; Pfirſiche 9; Birnen 2. S. 2,5—4; Aepfel 3,75—5. Schifferſtodt: Es notierten: Aep⸗ ſel—8; Birnen—12, Tomaten 2,5—4; Rotkraut 6,5—8; Weißkraut 3,5—4; Wirſing-8, Stangenbohnen 1012; Buſchbohnen 6,5—9; Zwiebeln 5; Karotten—3,50, Erbſen 15—18; Spinat—5, Blumenkohl 1. S. 20— 40, 2. S. 12 bis 18, 3. S.—8; Endivienſalat—3; Kopffalat—86; Gurken je 100 Stück 2035 Pfg. 25 e Nr. 395 Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht Kühe 255 Oehsen junge vollfl. 28/31 ältere„ 26/29 ſonſtige.. 30/3 225 Bullen ge vollfl. 28/31 401 906 Külber ſt 41/½5 2526 Sek 438 Färsen us tet 32/34 chig 29/3137 Schafe 24/28 mittlere 0„ 8 Sauen—— 8 ar arkt Hatte einen 8 Rindern und Der heutig Auftrieb von 441 Kühen, ſchäft ver zuſammen 1319 mittelmäßig, wobei Qualitä re ſehr ragt be 8 ig für Ochſen 3033, fiir Rinder 32—34 Pf. Am ermarkt kam ine des hohen Auftriebs von 996 Tieren nur ein mittel, mäßiges Geſchäft zuſtande. Die Preiſe gingen durchweg um 1 Pf. zurück. Höchſtnotigz 41—45 Pf. Langſam geräumt. Am Schweinemarkt geſtaltete ei einem Auſtrieb von 2 Tieren das ſchäft Leb 8 Die Ho mſſiom ſetzte Grund der Schlußſcheine den Höchſtpreis auf 58 Pf. ſt. Der Markt wurde geräumcb. b * Badiſche Schweinemärkte. 74 Milchſchweine und 50 Läufer. 15—24 /, Läufer je Paar 26—42 J. Verkauft wurden 90 Stück. Freiburg: Der Freiburger Ferkelmarkt hatte einen Geſamtauftrieb von 857 Stück. Davon waren 815 Ferkel und 42 Läufer. Preiſe: Ferkel 713, Läufer 1725/ je Stück. Marktverlauf mittelmäßig. Ueberſtand etwa 300 Stück. Müllheim: Der Schweinemarkt war mit 129 Ferkeln und 20 Läufern befahren. Ferkel koſteten 10—14 /, Läufer 20—25/ je Stück. Handel mittelmäßig Bergzabern: Auftrieb 246 Tiere. Preiſe je Paar zwiſchen 26 und 32. Markt nicht ganz ausverkauft. Wi e s lo ch: Zufuhr Milchſchweine je Paar * Bruchſaler Schweinemarkt. Auftrieb. 123 Milch⸗ ſchweine, 88 Läufer. Verkauft wurden 70 Milchſchweine 30 Läufer. Preiſe: 19—26/ das Paar Milchſchweine⸗ 30—42„ das Paar Läufer * Hamburger Schweinemarkt vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.) Speckſchweine 50; mittelſchwere Ware 50; Mittelware gute leichte Ware 44—48; leichte Ware 35—42 Sauen 88. ausgeſuchte 46,50—49, ſonſtige * Nürnberger Hopfenbericht. Keine Zufußr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 190220 /, Stimmung unverändert. Von der neuen Ernte wurden 10 Ballen zugefahren, jedoch kam ein Umſatz nicht zuſtande. 46. * Ausmahlungsvorſchriften der Roggenmehltype 997. In Kreiſen der Müller und Mehlverbraucher iſt vielfach die Anſicht vertreten, daß die Herſtellung der Type 997 an eine Ausmahlung von 75 v. H. gebunden iſt. Di Auffaſſung iſt irreführend. Maßgebend für die Erfül⸗ lung der für die Herſtellung der Roggenmehltype 997 geltenden geſetzlichen Vorſchriften iſt lediglich der Aſche⸗ gehalt. Der Müller muß in der Ausmahlung ſo weit gehen, bis er den vorgeſchriebenen Aſchegehalt erreicht. Es iſt hierbei gleichgültig, ob dieſer Prozentſatz über ober unter 75 v. H. liegt. In dieſem Zuſammenhang wird darauf hingewieſen, daß bei allen feſtgeſetzten Roggen⸗ und Weizenmehltypen die vorgeſchriebenen Aſchegehalts⸗ bedingungen einzuhalten ſind. Geld- und Devisenmarkf Zürich, 28. zugost Cthlus emiſich) 1 Honzle 247 paris 20.20% Spanien 41.87% J prag 12.72] Bukar 30⁵ London 15.32 Rofan 207.35— Warschau 57,90 f öff. ganz. 2 Nenporz 308.— berlin 119.20 Fulzpes t,—.— Högl. bed 1 Belgien 71.92½ J Wien off. H. 72,75 beſgrad 700 J Hcnafsged“— Halien 26.28— J Sofls.— I Aten 290.50 JNonafsgefe“ 2 Paris, 28. August(Schlull amtlich). London 75,80. Spanien 207.25] Kopendagen] 338,— Wien—.— deny 15.— fialien 139,10 foend 10.28 ¼ Ferſin 392, belglen 355.75 Schweiz 495,— Kholm 390.50 Warschau—.— Amsterdam, 28. August(chlub amilich). Berlin 57.52 J Bolglen 34.59 0800 37.129 pr) 61875 London 738,75 Sdieiz 48.22 ½ Kopenhagen 33.02 ½ atcksl. Heuyork 140,15 ſtaſien 12.83.— Sfocchom 38.12% Tägl. Cel— Perl 979.50 J Madrid 20.20— J Wien 8 1 Honatzg. 1 London, 28. August Schlug amtlict) Reuyon Kopenbegen 22,49— Moskau 80, ¼ than 68/488 Montre!“ Sloccdom 19.39/ Rumänien 498.— Lokchama 1,228 Amsterdem Oslo 19, 90½ Honstantin. 620,— futraſen 128. petis Lissabon 111,10 ff 525.— Menlo 19.— drüssel llelsingfors 226.¼ 25.65 Nonferides 1240 talen 58. prag 120.% sien 28.37 Jalparelo Berlin 12.93— hodspesl. 24587 Buenes Aires 29,88 Buenos 5 dchtei: 15.38 geſgrad 219 50 fo be Jab. 412/318 auf Loncon 29.62 Spanſen 36,52 ½ Sosse 410. fongtong 116,58 lde 190% Neuyork, 28. August(Schluß ami 5 Bankakzepfe Berlin 39.65.— ien 19.20— Fteckhoim 26.13—(9 0fg.) b London- Hab. 508. J Budspesl 30.10— brüssel 23.79— do. rie 1 7-.-M. 505% Prag 422.— Hadi: 18.88 fagl. be 1 Parts 668.50 Belgrad 232.— Honfreal 102.98 J prflendelsw. ache: 33.10— Percha 19,18— dg. bap pes.75 niedr. ltelfen.89— flo 25.46— Fiodejaneito.53 db. föchs lj. 1 Hollans 68,55.— Kepenhagen 22.68 Japan 30.15 Alber— Hamburger Mefallnoſierungen vom 28. August Hupfer] banes- u. Sraſſs-Iinn brief dest Hiet] Celd berahltl Brief] beld bezahlt Janus. 42,5041, 50, 808.0800,, Hüttenrob nm.. 21,2520, februar 43,— 41,75—.— f. Hansilber(Fi. p. Kg). 45,252,½5 ker: 43.—42.—.... Feingeid(H. g. gr.. 2,84 27 Apr, 48,5042, 25... Atlan(Abfeſte) a1 42.50.[(( pr.(Fil. p. gr.).., 200 Juni 44.— 48.— ,.. echi. feines piefin juli 44.50 48.50,:] betellpr,(fn. p. gr....75% Angus! 41,2540.— 803.0200. Jeptemd 41.— 49,25—,— 303.0000—.— loco le Ulioder 41 2540.25.08, 00800, 0—— anlimon ſtegulus dunes.( 16.) 32,— 81.— Noremb. 41, 5040.50—.— 80,0800,.— Juecksilber(L per flasche) 12,— 1. Veremb. 41,7541, 25 808,080, 0 J Wolftamerz cines.(in Sh.). 41, Zeitung 27. 27. 258. 28. 27. 28 Otavi⸗Minen„14.25 14 25 1 8 8 Bergbau 48.— 48.50 Rhein. Braunkohl. 247.0 244.0 Rheinſtahl... 91.— 94,62 Jung Erlangen Junghans St. A. Klein, Sch.& Beck. Knorr Heilbronn—.—— Konſerven Vraun Sahme yer Lechwerfʒte Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne., 5 Miag, Mühlb... Moenus St. A. Montecatini. Rheinelektran. A.—.— 8„ St... i010 Rheinmetall Rütgerswerke Sachtleben Schnellpr. Frkthl.—.— Schramm Lackf.. 3 SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wol Siemens u. Halsde Südd. Zucker. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 94. Diſch. Ablöſgſch. 1 95.30 „„ tn D. Schutzgebiete.. 5% Roggenrentb. 62½% P Clr. Bb. 1 8 6¼0% do. Com. 1 6% P. Od. Pfdb. 19 8% 11 5 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schaz. 3 4%„ Goldrente 5 4%„ Kronen 4%„conv. Rente ace deen. Thür. Lief. Gotha ele Pad R. Tletz, Leonhard. 40 N 5 Der. Chem. Ind.—.—% Band. G. 5 7 %„— Bes Sia 40% Zelo i 40———— Ver. Zellſt. Berlin—.—— e 3 Voigt& Häffner 8¼%. 5. Volth. Seil. u. K. 40% 55 1„Gölbr. 4%„ Kronenr. 4%% Anat. S.-II 20% 5 50% Teh. Nat. Rail. Transport-Aktien Ac. f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Kraft Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio o „Südamerika—,— 25, anſa Diſchiff,—.— rd. Lloyd, 12,28 116.5 Senft ef. Zellſto„ 0— 15 52 51.—„ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. 3 147 Montan-Aktlen Buderus Eiſen 86,25 Eſchweil. Bergw. Gelſenk. Bergw. arpener Bergw. lſe Genuß lſe Bgb. St. A. ali Chemie 5 Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth—— Kali Weſteregeln Klöckner. 5 Mannesm. Röhr. Pansfelder Oberbe darf Zank-Aktien Bank. f. el. Werte Bank f. Brauerei, Berl. Handelsgeſ. Com. u. Priptbk. Dt. Aſtatiſche Bk.. DeutſcheDisconto Dtſch. Ueberſee Bk. 67— 4487 Aktien und Auslandsanleihen in Prozentan bel Stücke-Notierungen lin Mark Je Stück 27. 28, Berliner Börse Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau Bft u. Laurahüttte Ver. Stahlwerke Dresdner Bank. Meininger Hypbk Oeſterr. Creditbk. Reichsbank „ Allianz Allg.. 2 Allianz Leben industrie-Aktlen Accumulatoren „ Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap. agent e. affbg. Ze Augsb. K. Maſch. Balke Maſchinen Bayer. Motoren Bayr. Spiegelglas Bekun 9. P. Bemberg ergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G. Br.⸗ er Delf. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer JG Chemie Baſel Conti Linoleum Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Deutſche Kabelw. 90 Deutſche Linol. Dtſche. Steinzeug 1 Deutſch. Eiſenhdl. Dres d. Schnellpr. Dürener Metall 62.62 Dürkoppwerke Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt. Enzinger Union Eſchw. Bergwerk ahlb., Liſt& Co. arbenind. J. G. eldmühle Papier elten& Guill. ord Motoren Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Guano⸗Werke ackethal alleſche Maſch. ammerſ. Spinn. ann. M. Egeſt arburg Gu. Pho arkort St.⸗Pr. arpener Bergb. Pin e. ilpert Maſch.. 5 Hindrichs& Auf Hirſch Kupfer Hoeſch Eiſen Sen e ll olzmann, Phil. 85 Bergbau ebr. Junghans Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerfñe C. H. Knorr Kollmar K Jourd. Kölſch Fölzer⸗We Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie. Lok Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co Laurahütte Linde'sEismaſch Kahla Porzellan 2 Gruſchwitz Textil 96 18.82 98 75 100.5 113,5 80 100.0 5 148.5 5 Carl Lindſtröm Dingel Schuhfabr Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa 2 Mir& Geneſt. Milhlgeim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Phönix Bergbau Polyphon Rathgeber Wagg. Rheinfelden tra Rhein. Braunk. Rbein. Elektrizit, Rheinſtah t Rhein.⸗W. Kalk. Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke. Sachſenwerk Salzdetfurth Sarotti. Schl. El. u. Ga La Schneider chöfferhof Brau. Schubertck Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Siemens Halske Sinner A⸗G. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immobil. 8 ucker Thörl's ver. Oele Tletz, Leonhard Transradio Varziner Papier V. Chem. Charlott V. Diſch Nickelw. V. Harz B. Schühf. B.& W. Ver. Stahlwerke V. Stahl. v. d. 1225 Ver. Ultrama F. Glanz ft. Elbf. 1 ortl.⸗Z. Vogel Telegraph. Vogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. Neue Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen Allg. Eleftr. Gef. 5 Aſchaffenb. Zell. 7 Bayer. Mot.⸗W. P. Bemberg Bell derder eee ſerlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik, Bremer Wog⸗ ä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W. Continentalesin, Daimler Benz Deutſch. Atlant., Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Linol.. Deutſcher 1 8 Dortm. Union. ⸗ Eintracht Braunk. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei 77 Felten& Guill. Geſfürel. Goldſchmidi Ty. ambg. Elek. arpen. Bergbau olzmann PB. otelbetriebsgeſ. lſe Genußſch. ebr. Junghans 9 5 Bergbau Möckner Werke Deutſche Kabelw. 9 Elektrizitäts⸗L.. J. G. Farben. eldmühle Pap. 1 Geste Bergwk. 8 oeſch Köln 7 Kali Chemie Kalt Aſchersleben 180.0 14.7 Freſverkehrs- Petersb. J. Habk. Ruſſenbank Deutſche Petrol. Burbach Kalt Diamond Hochfrgeuenz Neckarſulm. Fade 7 Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Fülm —32*„ SLahmeyer& Co. Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Maſchinenbau⸗ U. Maximiliansh. Metallgeſellſchaft Montecatini“. Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Ropp 5 Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u, Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf, Elektr. Rütaerswerke 1 Salzdetfurth Rall S 155 Bergb. u. g. S leſ. El. u. Gas Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Paßenh. [Siemens& Halske Stöhr, i Stolberger Zin Südd. N 5 Thür. Gas Leonhard Tietz Vogel Telegr.. WeſteregelnAlkalf Zellſtoff Waldhof Reichsbank. A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. Hapag. anſa Dampfſch. 2 18 Süd. D. i Minen Mansfeld.⸗G. 30 Ver. Stahlwerke 9 ank elektr. Werte 4 Bank für Brau. D. Reichsbahn B. ordd. Lloyd 1 Kurse Fortlaufende NMeflerungen(Schlus) 119.0 1192 19.80 Saargebi hat die hundes a öffentlich mungs be. Stimmbe enthält. Hier halb de ten An liſten ſtel gen iſt, l liegt dah wohnend zunlichſte! ragsf 6b. f Der des Bezi⸗ berechtigt ſchaft hat 1. die Geburtse Falle ein 28. Juni Vaters u Frau ha Ehemann milienſta namen, d 2. die ſchaft an 3, den krages; 4. die gen zu r Die v wohnerei beizufüge den Hänk anzugebe Mnnterlag Sämt werden f tragung 0 ſowie ſonf Frau vo haſen „Fr. Oeſt eafeiscgaf guidation toren ſink eder gute für Ochſen kt kam in⸗ ein mittel, 1 durchweg m geräumt. trieb von h: Zufuhr e je Paar aft wurden ßerkelmarkt 5 von waren ö 13, Läufer Ueberſtand markt war kel koſteten iittelmäßig. e je Paar erkauft. 23 Mile lch 9 lchſchweine, ust.(Eig. Mittelware 42; Sauen 50 Ballen nwerändert, hren, jedoch hltype 99. iſt vielſach Type 997 iſt. Dieſe die Erfül⸗ hltype 997 100 An die Meldung des DN B. Der Antrag, der — Berlin, 28. Auguſt. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat am 8. Juli 1934 die Vorſchriften über die Aufſtel⸗ jung der Stimmliſten für die Volksabſtimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlaſſen. Weiterhin hat die Volksabſtimmungskommiſſion des jundes am 20. Juli 1934 eine öfentlicht, die nähere Vorſchriften über die Abſtim⸗ mungsberechtigung und über Stimmberechtigten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält. 5 N Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außer⸗ halb des Saargebietes wohnen, einen beſonde⸗ ren Antrag auf Eintragung in die Stimm⸗ liten ſtellen. Wer nicht in die Stimmliſten eingetra⸗ gen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht ausüben. Es liegt daher im eigenen Intereſſe aller wohnenden Stimmberechtigten, dieſen Antrag mit lunlichſter Beſchleunigung einzureichen. Dragsfriſt läuft mit dem 31. Auguſt 1934 an den N die Anmeldung im Die „Gemeindeausſchuß“ des Bezirkes gerichtet iſt, in dem der Abſtimmungs⸗ berechtigte am 28. Juni 1919 die Einwohnereigen⸗ ſhaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1 die Namen, Vornamen, das Geburtsdatum, den Geburtsort und den Beruf des Antragſtellers,(im Falle einer Berufsänderung denjenigen, den et am 8. Juni 1919 ausühte), ſowie die Vornamen ſeines Valers und ferner, falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, die Namen Ehemannes(im Falle einer Veränderung des Fa⸗ mllienſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Familien⸗ und Vornamen namen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); , die Gemeinde, in der er die Einwohnereigen⸗ ſcaft am 28. Juni 1919 hatte; g, den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des An⸗ krages; 4 die Anſchrift im Saargebiet, an die Mitteilun⸗ gen zu richten ſind. Die vorhandenen Beweisſtücke für die Ein⸗ Völker⸗ Bekanntmachung ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Auguſt 1934 garländer im Ein Aufruf zur Anmeldung für die Volksabſtimmung der Reich A et ⸗ ihres Reich 31. Auguſt 1934 an den zuſtändigen Gemeindeaus⸗ ſchuß im Saargebiet gelangen zu laſſen. Zur Auf⸗ klärung über alle bei der Anmeldung zu berückſich⸗ tigenden Geſichtspunkte ſtehen den Stimmberechtig⸗ ten die Saarmeldeſtellen ihres jetzigen Wohnorts(das Einwohnermeldeamt, in den Städten die zuständigen Polizeireviere) ſowie die Geſchäftsſtellen des Bundes der Saarvereine— in Berlin befindet ſich dieſe SW 11, Streſemannſtr. 42— zur Verfügung. Es wird jedem Abſtimmungsberech⸗ tigten dringend empfohlen, vor Abſendung ſeiner Anmeldung die vorgenannten Stellen zur Beratung in Anſpruch zu nehmen. Stunde der jungen Nation — Berlin, 27. Auguſt. Die Stunde der jungen Nation findet in dieſer Woche am Mittwoch von 20.00 bis 20.30 Uhr ſtatt, nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, von 20.35 bis 21.00 Uhr. Im Rahmen dieſer Sendung ſpricht der Reichsjugendführer Baldur von Schirach von 20.00 bis 20.10 Uhr zur deutſchen Elternſchaft. Der Abteilungsleiter Rundfunk der Reichs⸗ jugendführung ordnet hierzu an: Für die am Mitt⸗ woch, 29. Auguſt, abends von 20.00 bis 20.30 Uhr, ſtattfindende Sendung„Stunde der jungen Nation“ mit einer Rede des Reichsjugendführers an die deutſche Elternſchaft ordne ich hiermit Gemeinſchaftsempfang für die geſamte Hitler⸗ 8 jugend an. Beſondere Anordnungen ergehen wegen der Kürze der Zeit nicht. Die Abteilungsleiter., ſo⸗ e Flugrennen von England nach Auſtralien (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 27. Auguſt. Wohl ſelten haben ſich in einem Jahre ſo große luftſportliche Ereigniſſe zugetragen wie 1934. Zuerſt waren es in allen Ländern die Landesflüge, ſo in Deutſchland der Deutſchlandflug, und jetzt iſt es der Europaflug, der die intereſſierten Kreiſe bewegt. Aber alle dieſe Veränſtaltungen werden übertroffen von dem größten Luftrennen, das je in der Geſchichke des Flugweſens geſtartet worden iſt. Am 20. Okto⸗ ber 1934 findet anläßlich der Jahrhundertfeier des auſtraliſchen Staates Victoria und ſeiner Hauptſtadt Melbourne ein Flugrennen ſtatt, das von England nach Anſtralien über eine Strecke von 22 000 Kilo⸗ metern führt. Das iſt ungefähr dieſelbe Entfernung, wie ſie der amerikaniſche Pilot Poſt bei ſeinem Flug um die Welt im vergangenen Jahr zurücklegte. Das Rennen iſt benannt nach Sir Mae Pherſon Robertſon, einem Bürger von Melbourne, der für dieſen Zweck 15 000 Pfund Sterling und einen goldenen Pokal im Werte von minde⸗ ſeille, Rom, Athen, Aleppo, Bagdad, Buſchir, Ka⸗ rachi, Jodhpur, Allahabad. Kalkutta, Rangvon, Bangkok, Alorſtar, Singavore, Batavia, Bambang, Kbepang, Darwin. Neweaſtle Water, Cloncurry, Charleville, Maramine, Melbourne. Aus den Ausſchreibungen geht hervor, daß die Teilnehmer in 16 Tagen das Handiecay⸗Rennen zurügelegt haben müſſen. Wer dieſe Bedingung nicht erfüllt, ſcheidet aus. Jedes Flugzeug muß ſo⸗ wohl für den Piloten als auch für die mitfliegenden Paſſagiere Proviant und Waſſer für drei Tage mit⸗ führen, für jeden einen Rettungsgürtel und außer⸗ dem die nötigen Signalpatronen. Dieſe Anordnung iſt verſtändlich, denn die Strecke führt über viel un⸗ wegſames Gebiet und weite Waſſergebiete. An dieſem Rennen über drei Kontinente be⸗ teiligen ſich neben England und Auſtralien die meiſten europäiſchen Staaten und Amerika. Von bekannten Piloten findet man unter den Mel⸗ dungen Namen wie Kingsford Smith, Doolittle, Molliſon, Fritzmaurice, Ulm u. a. m. Von deut⸗ ſchen Piloten wird nur der bekannte Segelflie⸗ ger Wolf Hirth an dem Rennen teilnehmen und als Paſſagierin in der großen neuen holländi⸗ 0 Fokker⸗Maſchine die frühere deutſche Kunſtflugmeiſterin Thea Raſche. Für dieſes Rennen, auf deſſen Ausgang man mit Recht geſpannt ſein kann, haben die einzelnen Län⸗ der neue Spezialflugzeuge und Rennmotoren ent⸗ wickelt, mit denen vielleicht alle bisherigen Lang⸗ ſtreckenrekorde gebrochen werden. wie die Formationsführer ſetzen ſich nach Möglich⸗ keit mit den Funkwarten der PO in Verbindung, um einen möglichſt geſchloſſenen Empfang zu garan⸗ tieren. Es darf keinen Hitlerjungen und keis BdM⸗Mädel geben, das am Mittwoch nicht detz Reichsjugendführer hört. Abteilungsleiter R. gez. Karl Cerff, Gebietsführer. Die Dienſtſtellen des Stellvertreters des Führers — München, 27. Auguſt. Der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers gibt bekannt: Die Dienſtſtellen des Stellvertreters des Füh⸗ rers in München und Berlin werden wegen der mit dem Reichsparteitag in Nürnberg ver⸗ bundenen Arbeiten in der Zeit vom 31. Auguſt bis einſchließlich 12. September ge⸗ ſchloſſen. In dieſer Zeit können perſönliche Be⸗ ſuche daher nicht angenommen werden. Da die Dienſtſtellen des Stellvertreters des Füh⸗ rers ohnehin mit Arbeiten überlaſtet ſind, können in dieſen Tagen nur Zuſchriften von beſonderer Wichtigkeit bearbeitet werden. Das Stabsquartier des Stellvertreters des Füh⸗ rers befindet ſich bis einſchließlich 12. September in Nürnberg,„Hotel Deutſcher Hof“, Fernſprecher Nummer 26 551. Weitere Verſchärfung der Lage in der Nord⸗ mandſchurei — Charbin, 28. Auguſt. Die Lage in der Nord⸗ mandſchurei ſpitzt ſich bedrohlich zu. Bei Haus⸗ ſuchungen bei Sowjetangeſtellten der nordmandſchu⸗ riſchen Bahn wurde eine Menge von Waffen, Hand⸗ granaten und Spreugſtoffen gefunden. Daraufhin wurden weitere 70 ſowjetruſſiſche Ange⸗ ſtellte verhaftet. Der ſowjetruſſiſche Konſul hat gegen die Feſtnahme der Angeſtellten Proteſt ein⸗ gelegt. Er erklärte, dieſes Vorgehen zwänge die Sowjetregierung, ihr Heer im Fernen Oſten weiter zu verſtärken. Japaniſcherſeits wurde der Proteſt nicht beachtet. Uebergabe des Goethepreiſes an Hans Pfitz⸗ ner. Mit einer ſchlichten Feier wurde am Diens⸗ tag vormittag im Goethehaus dem Komponiſten, Profeſſor Dr. h. c. Hans Pfitzner, der Goethe⸗ preis der Stadt Frankfurt überreicht. Der Oberbürgermeiſter, Dr. Krebs, führte dabei aus, daß das Kuratorium der Stiftung Pfitzner einſtim⸗ mig wegen ſeiner überragenden ſchöpferiſchen Lei⸗ ſtungen auf dem Gebiete der Tondichtungen des Goethepreiſes für würdig erachtet habe. In Pfitz⸗ ners Werken fände man nicht den Niederſchlag ver⸗ ſtandesmäßig erklügelter Tonſetzung, ſondern die Verkörperung des Ringens und der Sehnſucht des echten deutſchen Menſchen nach letzter Vollendung. Annahmeschſuß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr der Aſche⸗ wohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem Antrag ſtens 500 Pfund Sterling geſtiftet hat. Das Ren⸗ 5 ſo weit beizufügen; befinden ſich ſolche Beweisſtücke nicht in nen ſelbſt wird als Geſchwindigkeits⸗ und Handi⸗ ſchen Aber 9 ben Händen des Antragſtellers, ſo iſt in dem Antrag cap⸗Rennen ausgetragen. hang wird anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebietes dieſe Für das Geſchwindigkeitsrennen ſind folgende 5 Rogger⸗ 5 unterlagen erhältlich ſind. Zwangslandeplätze beſtimmt: Bagdad, Kalkutta, ſchegehalts⸗ Sämtliche„Abſtimmungsberechtigten im Reich Singapore, Darwin und Charleville, währnd für werden hiermit aufgefordert, ihren Antrag auf Ein⸗ das mit 3000 Pfund Sterling ausgeſtattete Handi⸗ krazung in die Stimmliſte bis ſpäteſtens zum cap⸗Rennen folgende Route beſtimmt wurde: Mar⸗ ———— rr— 5 1 afsgeſt“— nafsgelo“ 2 n—.— g r 2 in 502, „ 5 2 1 N Weinbaus 115 9.. Schwarzer Elnspaltige Kleinanzeigen bis 2u b. 0 8 7 99 1 l Der kommende Freitag Stern einer Höhe von 100 mm je mm 5* N slehf im Zeichen 5204 5 5 Fig. Stellengesuche ſe mm4pig, dan, f n Th“ does vomenme 5 5„EI Wallet t Un ce eilen 124 0 5 5 15 1 2 1 2 2 2 1 N* 1— 2 9 8— 0 1 5. Lulsenting 53. Raucher- SY 8 enden 29, 5 i 55 g a e 40% 3000. Schrank. 2255: f f Autscüntmascſine F HT d 1 Nandhanmonika- Abendkurse Sküdentenſinnen) ges abel l. t 1 Jung., ſtrebſam zu verkaufen. versch. Marken 5 5 1 7 5 Kei 7 J. 1 d 1 Auf Elub- Instrumenten Mann ſucht Ver⸗ finden bei erſter. Firma fütnger labrikn. 5 Ga- 1. höhe“ 1 82 Lokal Lut 2 Str. bindung mit at⸗ ſofortigen guten Verdienſt Eil⸗ 1 frantie v. M. 28 an E ee 882115 e 8 ſtänd. Mädchen, angebote unt E Vl an die Ge. p 4 10. 28829 Ballon von Mk. 31 an 9„P 5, Mannheim. nicht unt. 21., ſchäftsſtelle dieſes Blattes 85399 August Miſe a zun] motorſpo vilieb., 5 5 eee Wein fässer Chr.-Bal.. M. 34 an fe kteuags Im Schützen, Lindenhof, Meerfeldstr. zwecks 48580 fleißig., ehrlich. Ffau od. Fräulein 70, 40, 2s Liter Zubehör billigst 21,2820% Samstags: Lokal Helgoland, Schweßingersir. e rat 2 155 115 1 ib. dazir gehörige ehlauoße von 45. an 4 i Anfänger und fongeschrittene monatlich.— fx. Erweiterg. einer f 0 1. Mia ren 5 Backen von.20 N. an e DDr Motorr.⸗Lackter⸗ f ö h t. gehn gta 2g. Michelin nur.90 f .— 260 5 u. Repar-⸗Werk⸗ vom Lene fur i 18 u 8e 5 ätte iſt beabſich⸗ klein. Geſchäfts⸗ ſchäftsſt. 1511. 1 a5 aß Zur Erlernung; 6 Oppler ene. Vein deren, e e tebd lung. äuchen BUrO- v v 2, 8 6. 032.— 81.— bchen ah 1. Okt aufgenommen.. ene. gesucht. der Fp 1 97250 eee 9 14.—12— Renatl. 75. eite u. Autofahr Hürde n Olle Fa — 5— 5. Reit⸗ u. Autofahr⸗ 9019 aw d. Angebote unter ittags fü Neuwert. ſauber lg l. ſowte ſonſt. Sportgel. vorh. 7170 u. E R& an E I 32 an die vormittags für 0. Frau von Callenberg, Ludwigs⸗. Geſchüſtsſtelle 15 Haus halb geſucht. neu u. gebraucht, Komm. Beit — hafen, Bodenſee(Baden). Fabrik- Herr, 30., ſucht Blatbes. 48512 5 in, den tebſt gr. Kaſſen⸗ zu verkf. 18529 27. 28. Vertretung Anſchluß an froh⸗ 3 ſchrank zu beſon⸗ G 5, 18, Vordh., 2 8 gef. Dame zw. ders billigen 1 Treppe. - Kurse Von der Reise zurück ſpäterer 8522 Preſen?, — 5 55 Möbel 2 Set Zwei gut gearb. 7725 80 10 11 0 0. 5 3 8 8 P Thaiselongues i 2450 22— Immer ll 90 Tel. 1.* f Auktionator,(neu, mit ſchön. 1 aul sebr Dentin a. Aoige. lente Lans we 2 .. V7, Tel. 308 70 Selhstfahter Zuſchr. m. Bild erfahren in allen Hausarbeiten, faſt neu, 5flam., J. Schneider, t———. erhielten neue ü rück) an mit guten Zeuaniſſen, m. Schirm billig W „ Pledlelle au„ l duoßt passend. Wirkungskreis ze ger z, r Amt! Bek 1 dnl a gänst Beding.[Sauptpoſtlagernd l 12 5 5 44 rechtſtr. 5, 1 Tr. 3 Sehn ee Wann bein. Geſaftetele b. 1104 ee 1— 5— 8 1 8 2 5 8 P. n.—. 5 a „ e Se Uplal, Tel. 460 31 e 7 84 1 Handelsregiſtereinträge—— B 1 e 55 ehr aut erhalt., 70.75 f 4 8 dom 25. Auguſt 1934: 3 5 FK A 8 8 15 7 8 11 2 1 8 80.52 407 Kadelarg Deutſches Familien⸗ 7 eee 5 N. 28527 5 50 82 80.— auſhaus Geſellſchaft mit be⸗ W———— mit Milchgeſchäft 9560 8 ſhräntter Haftung, Zweignieder⸗ 0 Darauf 1 Sehr gut erhalt. bei arößer. An⸗ 1 86— 6980 Aung Mannheim, Mannheim, 45 kis ch 5 1 zahlung 48537 „ Zauns Berlin. Kaufmann Eugen oſſen. vierſitzig 1880 ff af zu kauf, geſucht. 3 81.— 82.0 Fischer in Berlin iſt zum weiteren 8 5 Kommt 98 an! a 1 reh zu verkf. 48821 Angeb. u. 8 U 40 1 4880 400 Geschäftsführer beſtelkt. 20 Verkaufen(genehmigter Güterfernverkehr) Langerökterſtr. 72 an d. Geſchäfts⸗ 145.0 1115 Wolf Grau, Mannheim. In⸗ Alen: Nele d ſofort zu verkaufen. 1 3. Stock rechts. ſtelle d. Blattes. . 1015 haber it Adolf Grau, Kaufmann, F 7 0. 84% betreten Sie, ſcreen untes 15 106 an 115——— 61— 8280 Mannheim. Geſchäftszweig: Groß⸗ E. 20. 9 Die, Geſchäftsſtelle d. Bl. 755 511 3 41035 4051 handel in Tabakwaren. 1 U 1 Wenn Sie sich 1 Gut erh. Klavier 4 mobilen . 1873 191 dat i d De 9 mit einer Maschorei! ſehr bill. an Pri⸗ e 1 1620 1640 iſt aufgelöſt und in Li⸗ vat zu verkauf. 1 3 e e, Lialelmalen wenge„ He San, aus mit Esten e 1570 1080 dag Leer bestellt die Kaufleute 1 belrbebs gel Sbelzenſtraße ie mit gulgeh. Lebensmittel⸗Geſchäft, 90 6 9180 5 15 Deſterlin, Heidelberg, und gut er haut, an unsere Le: betrieb 85 l. I rechts. 8394 Toreinf., Mag., Garage, 2“2 und 1 1 0 len Oeſterkin, Mannheim. Die⸗. eſucht serschaft 2 verkaufen f 1 1 Zimmer, Küche pro Stock, 5 1199 1052 bejugt ind einzeln zu handeln 9 5 wenden. 8 Ja Zuſtand, Verkehrslage Neckar⸗ 66.— 6550 Eduard a Ehr. Hammer, Angeb. u. E L. 31 8 ſtadt, beſ. vorteilhaft zu verkaufen. 184,0 4932 Fir rd Dretfuß, Mannheim. Die I d. 7. an d. Geſchäfts⸗ preis 2000/ Anz. 1015 000 „ Nalkgeſet f. 0 aß 1 5 K. telle d. Blattes. HAL Angebote unter E J 29 2 47 5 9925 5 5. a Alt eingeführtes S2——— 2 45 1275 1280 N 1 5 Zigarren- Helfen 0 0 N 8 geschäft 110 5 1109 N 28 5 8 1185 15500 fehr gute Ge⸗ Wintermantel Ser. Herr, prompter Zahler, 5 1150 110 5 a de 15 iche 1 ſucht zum. 10. 8502 „ i SFS weg. Feſtanſtellg. erzieher, 1 Iim. 20 75 2915 7 9 ö. ö billig z u ver⸗ 1 Gehrockanzug. 2 bis 2 5 Zim. Wohnung 2 5 26, 4 VIE 1 8 kaufen. 588861 Patentrouleau mit Küche u. Bad mögl. Zentral⸗ 3 5 N N 85 B. Weber. 1 preisw.. heizung, 5 0 115 11 5 30.75 30 Immob., I 5, 1, kaufen. 8548 etwa 60 ,, Angebote unk. E G 27 1465 14.5 Zundkerz 1 Feruſpr. 234 14.[L 5, 3, 3. Stock. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. zu verm. Suche 3. 1. Nov. für Obſt⸗ u. Ge⸗ mitſe⸗Geſchäft Laden mit geräumig. 2⸗ bis 3⸗Zi.⸗Wohne Angeb. u. E F 26 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle.* 8500 Ig. Ehep. ſucht ſofort 8515 Zim. uU. Küche Preis 2590 l. Angeb. u. F 0 34 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 8515 Möbl. Zimmer Oil. Mansar tie . Herrn ſoforb geſucht. Angeb. m. Prs. u. E Nr. 36 an Geſch. 85⁵² Angebote 2 Zimmer und Küche Miete bis 40 J. X. 15. 9. od. 1. 10. 34 geſucht. unter E N 33 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.*85 13 2 his-Zim. Wohnung von kinderl. Ehe⸗ paar zum 1. 10. geſucht. Angeb. u. EP 35 .. Gesch. 87 Gr. 2⸗ od. Heine 3⸗Zim.⸗Wohnung v. 2 ruh. Leuten 3. 1. 10. zu miet. gef. Angeb. mit Prs. u. E K 30 g. d. Geſch. 48510 2 1 Treppe hoch, Badezimmer, preis 200 J. Herrliche Wohnung am Kaufhaus und Warmwaſſerverſorgung 1. 10. 1934 zu vermieten. g Geeignet für Aerzte, Näheres Telephon 40009. 25 — Timmeru. Küche Warmwaſſerheizung per (Miet⸗ Elegante -Limmer- Wohnung zum 1. 10. zu vermieten. Anfrag.: Mollſtr. 27, part., Feruſpr. 428 73. 1209 Breite Straße! alen, U, Ja 3. 1. 10. 34 ganſt. S888 U 1. 12. 1 Tr. Schöne Wohnung 4 bis 3 Zimmer u. Zubeh., Lui⸗ ſenring 7. neben Ecke Rheinſbr., ſof. od. ſpät. zu vermiet. Näher. Kirchenſtraße 12, Fernſpr. 336 78. Bu 38120 Wohnung: 3 Zim. u. Küche Schavetzingerſtadt Miete 45 80 /, g. 1. 9. zu ver⸗ mueten. 724 Pahler, Schwetzirger Str. Nr. 171. Schöne, ſonnige -Zünmer- Wohnung mit Baderaum. 10. 90. 1. 11. in Villaviertel Feudenheim, z. zu vermieten bei Daus. Arndtſtr. Nr. 19, Tel. 518 80 3 Zimmer Küche zu verm. 8526 R 7, 6. Zul erfr. 2. Stck. helle, 7347 2 4% Aim. m. Zul. 8518 und 3 Zim. M. Zul. zu v. Jungbuſch⸗ ſtraße 6, III. I. -.-Il.-Wohg. ev. auch 6⸗Zim.⸗ Wohng., 5. Stck., g. 1. Okt. zu vm. Antzuſ. 10—12 u. —6 Uhr bei Jochum. Collini⸗ ſtraße 12a, 2. St. *8588 Nietzſcheſtr. 20: Leer. Manſ.⸗Zim. mit Zentralheiz. an ſer. D. zu v. Näher. b. Haus⸗ meiſter.—850⁴ Richard⸗Wagner⸗ Str. 18: Leeres Manſarb.⸗Zimm. an ruh. ſſeriöſe Mieterin abzug. Näher. im Büro. Gr. ſchön möbl. Zimm., Oſtſtadt, hühſch. Lage, an ig. Hrn. zu vm. Rich.⸗Wagner⸗ Str. 29. parterre 8519 Lerres Zimmer an Eintelperſon zu vermieten. Kirchenſtraße 28, 2. Sbock. B1208 1 Ker. Zimmer in g. H3. an nur ſolid. Fräul. zu vermiet. 8508 L 13, 1, parterre ansarde neu herger., per ſof. zu vm. An⸗ zuſeh. v. 17—19. S 6, 33, links. B87 8 5, 10, 2 fr. öbl. Zinnner zu verm. B1207 ut möbl. Zim. m. Dampfhz. u. fl. Waſſ. zu vm. Meffert, D 2. 11, 1 Treppe. 8514 et du 5 905 Al 0 U. 1 Geſch. augen err— eln Erfolg 87088 Preis Mk..05 Mäbl. Zimmer Nähe Schloß, an bevufst. Perſ. ſof. zu verm. 8503 B 1, 9, 3. Stock. Gr. leer. Z. m. el. L. u. ſep. Eing., an kol. Ehep. od allſt Frau ſof. z. v. Alphornſtr. 22 5. St.., ab 5 U. 8459 br. fee. Zim. nrit el. Licht u. Waſſer, f. 16% zu verm. 8499 E 2, 11, III. Möbl. Balkon⸗ u. 1 leer. Erker⸗ zimmer mit od. ohne Penſ. oder Küchenb. zu vm. G 5, 18,., 1 Tr. 18524 stslatf Gr., 15 5 möbl. ZIMMER mit Dampfheiz., Bad u. Tel., p. ſof. od. ſp. z. vm. Näh. Tel. 409 61. 7849 Mans.-Limmer gegenüber Lui⸗ ſenpark, gegen Aſtündl. tägliche Putzarb. abzugb. Adr. än der Ge⸗ ſchäftsſt. 18582 für N. nebenstehenden Anzeige, die am 21. August 1934 in unerser Zeitung von 1 278 Angeboten war es für den Auftraggeber der erschienen ist. Solche Tatsachen beweisen immer wieder, daß die„ Kleine Anzeige“ vorteilhaft in der NFEUFEN MANNHEIMER ZEITUNG untergebracht ist. hee Die amtlich vor- geschriebenen Bau- Formulare nämlich: 1: Saugesuoh 2: Baubeginn 3: Bauffuchtangabe 4: Baufluchtrebislon 5: Revlslon auf Sookelhöhke 6: Rohdau-Revislon 7: Kamin- Untersugh. 8: Berugserlaubnis ferner: Bau- Unfall- Anzeigen sind jetzt von unser. Verlage zu bedeutend er- müäßigt. Prelsen zu bezlehen. Dludkorel Dr. Haag Neue Mannhelmer Zeſtung n Ein Versuch — 1 Nummer 305 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Auguſt 109 Mur 3 Fage! Heute bis Freifag! [Neue sensallons- Abenteuer aus Buffalo Bills Reich der ewigen Jagdgründe erfüllt vom Zauber der Wilduis und tolls ten Reitkunststücken Tol Nene in glühenden Farben! Tollkühne Reiter— Pferde, Lasso u. Revolver— Zur Kaktusfarm— Ueberfall auf den Goldtrans- port— Tolle Hetzjagd durch die Prärie— Angriff und Vernichtung— Gefangennahme— Am Ziel Vorher das bayerische„Urviech“ n Weis Ferdl mit Fritz Kampers dem Teufelskerl im Cowyboysattel r Nur bis Donnerstag! HARRY PIE LS epochemachender Großfilm Schmitz er Herr der Welt Ein Gigantenwerk teuflischer Phantasie mit Syb. W. Franck W. Janssen ö„Schupo zu Pferde-— Neueste FOR- Woche ö Hansi Niese Beg.: 3, 5, 7,.30 In deutscher Sprache! Wientig! 4 Das bestbewährte Haarpflegemittel Laurala g. graue Haare, Schuppen ul Haarausfall. ist wied. billiger ee ae langen Sle noch heute kostenlos Hrospeht durch die Baurata-Versanddepois Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm. O 4, 3, Fil. Friedrichsplatz 19; Drog. Friedr. Beeker. G 2, 2; Viktoria- Drogerie, Schwetzingerstr. 26; Gontardplatz 2; Lange- Merkur: Drogerie, Rötter-Drogerie, Lange-Rötter Al-Fl. jetzt nur Ak..70. Der- ausführlichen :(0 20 9 Malngee Weinmarkt straße 16. Ungekünsfelie Prärie- Romanik in dem Triumph der Komik „Der Meisterdetektiv“ da bleibt kein Auge trocken! 82⁰¹ 7 278 Für wenig Geld 2 1 85 tUB-uprate im l. Spezialgeschäft Mannheims Phate-Rloos C 2, 18 ScHAUB! Neu— hochinteressant— aktuell: unsere Ton Woche Std. Programm Dauer:.00,.30,.10 Uhr 8167 Kaufe altes Kü AP EL, 15. 4. üb mdr Goldschmied Zahngold 812 ßer Apielwein ter 18 Pfg. Mostobst, Augartenstraße 70. 6890 Kelterei Unger Tel. 443 21. Sapa 180 Schönheit! ſlichtige Behandlung Billigste Berechnung Kostenlose Beratung Arrtl. gepr. N. d. R. N. f. L 12. 7 Nahe Bahnh. Tel. 274 80(73 Daunendecken eigener Herſtellg. direkt an Priv Federnſtumpf, Aglaſterhauſen. Verlangen Sie Angebot. S156 Jede Ae Nächste woche KHölner Dompau- Geld- Lotterie Ziehg. 8. bis 11. Sepf. 13692 Gew. zus. Mk. 100000 30000 20000 Los Ak..— Porto u. LIste 30 Pig Stürmer Mannheim. 0 7. l Postsche dck. 120 43 Korlsruhe Lalle Verkaufes! S7 in die N. NA. Z. Erfrisch. und vor- 2Ugl. zum Mischen v. Weln-u. Frucht- süften geelgn. ist: Pelalstale pe. Munten des tägl. Getränk al Erwachsene Und Kinder ½ lter Flasche Mk. 25 ½ Liter-Flasche 8184 Mk. 16 bel Abnahme von 25 Flasohen fre Haus. Hauptnlederlage: Feeds d. m. b. H. Nineralwasser- Sperlalgesochäft Tel. 26796 u. 28797 in großer Auswahl bei 8028 Stang, U J, gegenüb. Schmoller. Schnür-Stiefel 145 Rohr-Stiefel Carl Fritz& Cie., 11. Jereitestraße Mannheims führendes Schuhwarenkaus Größte Auswahl in Marsch-Stiefel Auch in Weitseckaft Komplette, ge⸗ Neue, komplette, Wß. lack. Mädch.⸗ Ca. 30 Kleider⸗ u. Ztür., gebr. u. neu ab 10% und vieles an⸗ Möbel- Kings, - billig 5 5 S 2, 6 u. T 1, 8. . S581 Urahnäde Friseur- G80 2 Dam,, 2 chäft Hrn., zu verkf. Angeb. u. E H W an d. Geſchſt. 8506 Faſt neues Herrenzimmer mit Lederſofa, ſowie Einzel⸗ ſchlafzimmer mit Roßhaarmatr. u. Daunenbett bill. zu verkaufen. Ein Hann will nach U eulschland b m. Sut rent. Maus i Torfahrt, Laden m. Geſchäft, 8 2⸗3.-⸗Wohnungen, w. Krankh. u. Beding. zu verk. F F 51 an die Geſchäftsſt. das über We Bin retzen Lebensm. kann, ſow. in gut. Lage, n. w. eule bis Freitag:. 13,.20, 8. 30 Ein veizender Film Camilla Horn Mans Söhnker Trude Hesterber 1 Tiedtke 2. Ouvertüre, Der Freischütz. paul Henkels Eileen Sie 2 letzte Tage! der unvergleichlich schönen UFA-PRUNK-OpPERETTE N Marta Eggerth: Hans Söhnker . Paul Hörbiger: a Ida Wüst: Hans Junker mann heginn:.50,.30, 8. 1 Donnerstag letzter Tag! Paul Kem Inge List* Haba ielleg. der Film! gzug unt. günſt. Angeb. erb. unt. B 1215 Nur noch wenige Tage 5. Carl Walfer Popp mit dem großen Erfolgs- Programm! Heute 41s Uhr: Hausfrauen-Naparth m Elfenſtr. Nr. 18, Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. Platz- und Bezirks- Verlreler für Reklame ⸗ Kalender, Preis⸗ ſchilder, Plakat ⸗ Karton uſw. gegen hohe Proviſion per ſo⸗ fort geſucht. Ludwig Janz, Kaiſerslautern. V375 Tüchtiger und gewandter Vertreter mit nachweisbaren Erfolgen zur ſelbſtändigen Bearbeitung eines beſtimmten Bezirkes von größe⸗ rem Reklame⸗Inſtitut gesue nk. Angebote mit Lebenslauf, Refe⸗ renzen u. Lichtbild erbeten unt. M H 2655 an Ala, Anzeigen kl. Rollſchr. 2⸗= u. tür. Spiegelſchr., ſchön. gr. Teppich, Flurgard., dopp. Dipl.⸗Schreibt., Stühle, Nähm., weißemaill. Gas⸗ herd RM. 20.—, Eisſchrank. 2tür., 15.—, Waſchmaſch., verſch. Lampen u. verſchied. bill. zu verk. bei B1196 Rennert. G 4. 7. eee Aohtung öbewäufer! Neue Küchen mit Uhr. Kühlgchrk., u. Innefaus⸗ ſtattg. ab 120% Komplette, gebr. Küchen ab 38/ Neue, komplette, Ztür. Schlafzim⸗ mer ab 195% brauchte Schlaf⸗ zimmer ab 68% Kompl. Speiſe⸗ zimmer ab 175% eich. mer Herrenzim⸗ ab 210/ zimmer ab 48% ſchränke, 1⸗, 2⸗ dere kaufen Sie am günſtigſt. bei 61085 S versch. Marken fabrikn. m. Ga- rantie v. M. 28 an Ballon von Mk. 31 an hr.-Ball. v M. 34 an Zubehör billigst Fohläuche von 45 an Decken von.20 NM. a Michelin gur.90 N. Doppler parterre. 8954 A.., Mannheim. V377 Speisezimmer l Tochter zimm. Oberreisender K mahag.,. Küche. Betten, Büfett, gederſofa, gesucht. Couch, Chaiſelg., Nur Herren, welche früher ſchon n Zeitſchriften⸗ oder Verſicher.⸗ Branche tätig waren bezw. ſich erſterer wieder widmen wollen, finden ausſichtsreiche Poſition. Ausführliche Bewerbungen mit Erfolgsnachweis unt. F C 48 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 18550 Kaufmann für Büro mit einer Intereſſen⸗ einlage von/ 5000.— geſucht. Feſtes Gehalt u. Sicherſtellung. Angebote unter B E 109 an die in- 5 Weg. Geſchäfts⸗ verkleinerung Ai v. Nüssenschlant Ladentbeke etc. große elektr. National- Reglstrietkasze und Aud. billig zu verk. Händl. nicht erwünſcht. Angebote unter F K 55 an die Geſchſt. 48565 abe Kayser Viktoria Wanderer Spezialräder Faimtl. Ersalzt. kauft man billigſt bei S649 PENN jetzt du 4, 7. gegenbber Makenkreurb. P 1 A N O u. Flügelfabrik ans Haas C 4. 4 Erstklassige 8102 Fabrikate Speiſezim.⸗Lüſter garmig, Ebektr. kombin., ſehr preisw. zu verkf. Lameyſtr. Nr. 11, parterre 7867 Kl. Eisſchr. 2fl. Gash. m. Tiſch, Herd weg. ſchw. Untz ug bill. zu verkauf.* 8572 K 2. 19, parterre 5 Wäschemangel zu R. 12.— zu verkaufen. 48545 Zu erfr. in der Geſchſt. d. Blatt. 1 0 PS, 6⸗Sitze 4⸗Rad⸗ Bremſe, einwandfrei, billi Steuerfreie Benz Motorluftp., maſch. ⸗Limonſine r, Ballonbereifg., g zu verk. Ang. Verkäbfe 55 und Bruchsieine Etwa 30 000 Ja Backſteine, etwa 200 ebm rote Sandſteine ſofort preiswert abzugeben. Nur noch für dieſe Woche. Zu erfrag.: Abbruch S161 Maunheimer Gummifabrik. 1 Sofa und 1 Bett zu verkauf.*8563 Rheindammſtr. 28 2. Stock links. 2 weiß emaill. üchenperde neu Gelegenh.⸗ Kauf, abzugeben. K. Backfiſch, Geibelſtraße 8. * 8575 Kiſten billig abzugeb. Anfrag. unt. P M 57 an nur J 2, 8 Geſchäftsſtelle d. Bl. 8552 unt. E W 42 an die Geſchſt. B12122 Gediegenes— f Meinmädonen stelſengesuche Haltomokor binma 0 8 e Pe in M= 5 5 1 7 5 Zeugot,%6 PS, mit. Zeugniſſen, kompl., m. An⸗ 11 5 9928808 V 0 unn laſſer und Licht⸗ geſucht. 57 dheralvertretung maſch. gebrauchs⸗ e Nr. 3 2 1 U eee bereit. preisw. z. parterre. f 1 ff. 2 8 fe dem, mene, dean Sin, ee icht. 5 Jahre est. einger. mer Straße 142. ichtiges 8561 ſucht Arbeit Reparatur- Werkſtatt. 8569 22 gleich welch. Art.] Werkstätte Angeb. u. E N 48 Saragenbetrieb 3⸗ oder 4⸗Rad⸗ das etwas Näh⸗ auch Transport⸗ dent 18 186 Alleinst. Frau 17. 24/45 Dreirad(repar.⸗ Zeugniſſe beſitzt, mittlerer Jahre, 12 bed.) zu kfn. ges. i. ſüd. Geſchäfts⸗ ſucht zu Putzen 3 Angeb. u. F 61 haushalt geſucht. u. zu Waſchen. 8189 d. Geſch. 8578 Vorſtellen nur Angeb. u. E P39 55 nachmittags. an d. Geſchäfts⸗ Seils Heiraten Metropol, D 4. 15 ſtelle. 8533 5 IId Vertretung 1 Käfertaler Str. 162 Grauerei) Telephon 51000 Besteſngerichtete Reparatur- Werkstätte Junge Damen finden*8581 gute Partien durch die älteſte Ehevermittla. am Pbatze. N 13 Sprecht. 2748. N Darauf Kommt es an! Gas u. in guter Lage u. gut. Haus, mögl. Neubau, z. B21 Gebrauchte Wäschereieinrichtung zu kaufen geſucht. Angebote unter E 2 45 an die e d. Bl. behr. Friseur- kinrihtung zu kauf. 191 Angeb. u. F 50 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*8555 bebhr. Möbel kauft Rennert. G 4, 7. Tel. 29664 S651 her e fig doll. geg. gute Sicher⸗ heit u. Zins.— Eilangebote von Selbſtgebern un⸗ ter E V 44 an d. [Geſchäftsſtelle d. Bl attes. *8544 Hypothekenablöſung och. Tilgungshypoth. monatl. ab 5 R./ für je 1000.“. Brandenburgiſche Darlehenskaſſe für Sachwerte und Hypotheken GmbH., Berlin. Anfr. unt. B D 108 an die Geſchſt. Vi100 lui. aan. Acht geſucht. Ausführliche Angebote mit Preis, Lage uſw. an* 8577 Carl Roßwaag, p. A. Reichs⸗ verb. Deutſcher Dentiſten, Manun⸗ heim, 0 3. 11—12. -Zimmer- Wohnung mit Bad 1. 10. bon ruh., zahl.⸗ 1 fäh. Mieter geſucht. Angeb. unter E. N 58 an die Geſchäftsſt. B1217 Aakartabie fg. Möhne —3 Zimmer leinſchl. Wohn⸗ bzw. Herrenzimmer mit Fernſprecher) nebſt Küchenbenütz., in beſt. Lage, mögl. Zentrum gelegen, von Ehe⸗ paar ſofort geſucht. Angebote unter F P 60 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 8573 Lagerraum 2 Zim. u. Küche 150 bis 200 qm, parterre, oder trock., parterre 1 Zim. u. Küche Zentr. o. Schwet⸗ mit Sout.⸗Räum. zingervorſt., bill. geſucht. Angeb. geſucht. Wugeb. F G 52 an d. Geſchſt. 78556 5 ff Berufstät. Ehe⸗ Am. l. Küche paar(kinderlos) ev. gr. leer. Zi. ſucht z. 1. Okt. geſ. Angeb. unt. od. 1. Nov. ſchöne FD 49 an Geſch. 1 ——50-Zim.-MWohng. mit Abſchbuß. im Zentrum. Angeb. u. F A 46 an d. e d. Blat 5 d. Geſchſt. 58559 Möbl. Zimmer geg. Hausarbeit ſofort geſucht. Angeb. u. FH 53 a. d. Geſch. 58557 S Taadumonr Laden mit Nebenräumen, in beſter Ge⸗ ſchäftslage O 4 letwa 75 qm) zu vermieten. S816 Johaun Schreiber, Neuland betreten Sie, wenn Sie sich mit einer Klein- Anzeige an unsere Le- serschaft wenden. Kundendienst d. Geſchſt. B1216 Fabrikſtationſtraße Nr. 18—26, Fernſprecher 417 58. Geräumige, ſounige 7060 -Zim.-Wohnung mit reichl. Zubehör, Parkring 35, gegenüb. Friedrichspark, zu verm. Näh. b. Neska, D 7. 9, Tel. 27681. Sonnige, hochherrſchaftliche -Zim.-Wohnung mit Zentralh., Warmwaſſerbereit., Aufzug, zum 1. Okt. zu vermieten. n K 4. 21, parterre, freie Lage mit reichl. 5 5 mit Bad u. reichl. Lage u. gt. Hauſe, Nähe Schloß u. mit Badezimmer u. unter F. L 56 ant 5 mmer. Küche Zubeh., an nur ruhige, pünktl. Familie(am liebſten Be⸗ amte) zum 1. Septbr. a. c. oder ſpäter zu vermieten. Wohnung iſt in tadelloſ. Zuſtand. Feſter Preis RM. 68.75 pro Monat. Anzuſehen zw.—4 Uhr mittags. Tel. 223 49. 1182 Schöne ner Jannu mit Badezimmer u. Zentralheizg. billig zu vermieten. Näheres: Haag, Meerfeldſtraße 56—58. Schöne 4⸗ Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör, 3 Trepp. hoch, preisw. zum 1. 10. zu verm. Näh. Heinrich⸗Lanz⸗Str. 26, prt. 5940 Beſond. ſchöne, ſonn. Manſarden⸗ Wohnung, 4 Zimmer, leicht geſchr., Zubeh., in gut. Zentr., 2 bequ. Tr., verm. Preis 70 /. Anzuſeh. zwiſch. 11—1 u.—7. Uhr. Näh.: Berrer, A 3. 2, 1 Tr., Tel. 317 79. 18560 Schön e 7176 Nmbbr ana Zentralheizg. billig zu vermieten. Näheres: Haag, Meerfeldſtraße 56—58. in A 3, 2 zu Lager.] feideterg B ĩĩ x o Schillerſtr. 7, I: Sonnige, neue H 4, 6, ſof. ab⸗ zugeben, 26.. 4 bis-Zim. *8558 1 . Innung el gr. Nmnäame Bad, Zentralhz., 1. 10. zu verm. zum 1. Okt. zu Zentralhz. Näh. vermiet. B1192 L dre ee 7857 Wein⸗ od. Lag. ⸗ n la f Nüh. ſof. zu vm. L 4. 4, 1 Treppe 7861 Mod. 6⸗Zimmer⸗ „Namn Bahnhof, p. 1. 10. Parferre-Naumm 2 00 V rüger. 53 Jm, ſof. z. vm. L A, Kahn. Immob.⸗ 2350 Büro, Heidelberg 3 ſchöne mitt Manſ., eptl.. auch eben. Au 15 Oststadt Vato 8 Franz, Colliniſtr. Hachpart.: Eleg. Mr. 15. 8857 Neuoſtheim!. eie Waſſer z. 1. 10. vunm. 10. 34 5 2 unt. O D 73 an preisw. zu vm. d. Geſchäftsſtelle 8497 R 7. 32, Ring, 2. u. kiche 16 bis 38. 5 22., Küche 23 ble 51. -Zim.-Wohng. Bad, Manſ. und 42. b. Küche 65 bis 115. richtet worden), leere undd möbl. Zimmer mit Zentralh. u. Möhn, Iehäfar verſehen, zu vm. germiet. Annahmeschl uß für dle ltteg. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für de Abend-Ausgabe nachm., 2 Uf Rheinstraße Schöne Wong. —7 Zi. u. Zub., 1 Dr. of oder spät. preisw. zu Näher. Kirchenſtraße 12 Fernſpr 336 79. B. (grheinhänſerſtr. 16 3 Tr.., b. Rat⸗ geber: Schöne . 1 Licht, zu vm. Preis Mk. 62.— Auch Werkſtätte, Mk. 15.—. 856. = = A- Zimmer-Wonng. u. 3⸗Zi.⸗Wohng. (beide neu herg.) in Dauermieter, in ſicher. Stellg: prew. zu verm. Näher.: L. 4, 4. 1 Tr.. Beſichtig. -6 Uhr. 7855 Aademlestl. Schöne Mine Treppe, mit Mansarde, 55.— zu verm. durch: Ludwig Feist Fnleürichsring 36, 1 Tr. Tel. 3215 Immobll. 55 Bad, z. 1. 10. zu vermieten. 7043 F 5, 18. parterre. Wohnung wird ganz hergerichtet. Schöne 2- und -Zim.-Wolng. x. 1. 10. zu Zer⸗ mieten. 1204 Erfr. G. Noller, UA. 28. Schöne, ſonnige MAI mit Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zub., 3. 1. 10. zu ver⸗ mieten. Näh. bei Feuße Meerfeld⸗ ſtraße 61, I. von —6 Uhr. 7363 Schöne, ſonnige zum 1. Oktober zu vermieten. Zu erfragen Alphornſtraße 28 9 Am, äche I Mohng.“ Herrſchaftl. ſehr geräum. Wohn. (geeignet f. höh, Beamt, u. örgl) 3 Zi., Vorraum Diele, Kl., Ja) d. 1. 10. zur um Näheres „IL 4. 4. 1 Trey Fernfpr. 9082. Wohnung mit Abf. 10 bill. zu nern Ilvesheim, Siedlung. Ufer ſtraße Nr. 7. Jakob Miles 7905 Leeres 700 Mans.-Tnme geg. etw. Haus arbeit zu heiß Zu erfr. i. Gesch br. feervg Balkon ziger zu verm. Erfragen: Zu, Viehhofſtraße. Waſſert. Eleg. n. Hru.⸗ u. Bad, fl. Waſſen, Zentralh., Tel, a. einz., zu un Gugdziol, 0 7, B1²⁰0 föhl. Zune an 9 115 ., Pr. 18. Shin 8 heimerſtraße d B95 Einf. möbl. 1 lottenſtr. ö, J. — Schön füll 1 zu verm. S 4. 17. 22 Moßt Sc 5 b 5 b. Streib. Schön. Zi, len od. möbl., 12 10 H. zu v. part., Rinpnihe 9570 . Schäne-A Möbl. Zune ſof. 1 5 vm. uch vorübergh P 6, 19. J.* Möbl. Ze. u verm. 8. D 3, 12, Haus duk möbl. 4 zu verm. Hrch.⸗Lanzſtr. 5 1 Wohnung, Nähe Näl. I. 4, 4,1 Tr. vermieten. Fritz Schillerſtr. 7. Vs Pari. Räume Zu erfr. J--.-Wohng. 5 f f f 5 k zu verm. Anfr. Holbe uf aße 24. d Plates. 6715 2 Treppen J Z. U. Küche 38 bls 70. Keller(neu ge⸗ 5, 6- u. 7 Zim.- Whg. Warmwaſſerabg. T 4a, 11. 8579 Ruf 310 87. 7121 den. B1202 2 Trepp., lin — 198 Auguſta⸗Anlage 18. SESO AFT ONE AZ EISEN Gale gelt elt AH, r 4 Erſche mona abgeh. Hierz ſtraße ſtraße Abbeſ Aus N De die J. nannt Richte ginne Fi ernan Bind gerich der! richts! als Profe Juſtiz dent liam richts! Schwe ktionsg onio ſtaats Reime Norw Amt; Giuſez abteil! U gn we vertre al. Pietro der J Appell Zu den er Skraz! Rechts Geſant Chef d von L. ler im Schwei gericht, Richte! der L. Luxem wurde Italien anwalt Herr und S Arbeit. der de kommi ihrem ſetzu Schluß und o! ſion w verſtär ſchon f deutſch