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Gerichtsſtand Mannheim. 22 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für im vore Bei Zw tzen .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn 5 wöchentlich Ausgabe 7 Ausgaben Ein Italiener Präſident Meldung des DNB. — Genf, 29. Auguſt. Das Völkerbundsſekretariat gab Mittwoch abend die Namen der für die Abſtimmungsgerichte er⸗ nannten Richter bekaunt mit dem Hinweis, daß die Richter ihre Tätigkeit ſchon am 1. September be⸗ ginnen. Für das Abſtimmungsobergericht ſind ernannt worden: als Präſident: der Italiener Bindo Galli, Erſter Präſident des Appellations⸗ gerichts in Genua, als Vizepräſident: der Irlän⸗ der James Meredith, Richter am Oberſten Ge⸗ richtshof Irlands; als Richter: der Portugieſe Mario Figueiredo, Profeſſor des internationalen Rechts und früherer Juſtizminiſter; der Schweizer Louis Goudet, Präſi⸗ dent des Genfer Gerichtshofs; der Schweizer Wil⸗ liam Moretti, früherer Präſident eines Genfer Ge⸗ kichtshofes und früherer diplomatiſcher Beamter der Schweiz; John Mordenfalk, Mitglied des Appella⸗ tionsgerichtshofßs in Stockholm; der Spanier An⸗ tonio Quintano Repolles, ſtellvertretender General⸗ ſtaatsanwalt in Oviedo; der Norweger Hermann Reimers, Rechtsanwalt am Oberſten Gericht von Norwegen und früherer Direktor im Auswärtigen Amt; als Unterſuchungs richter: Her Luxem⸗ burger Jean Weſter, Gerichtsrat am Oberſten Ge⸗ zicht in Luxemburg; als Generalſtaatsanwalt: der Italiener Giuſeppe Martina, früherer Vizedirektor der Rechts⸗ abteilung in Oberſchleſien und Staatsrat; als ſtellvertretender Generalſtgats⸗ anwalt: der Luxemburger Réon Hammes, ſtell⸗ 4 lertretender Generalſtaatsanwalt in Luxemburg; als Gerichtsſekretär: der Italiener ietro Barucci; als beigeordͤneter Gerichtsſekretär: der Italiener Umberto Cullotti, Rechtsanwalt am Appellationsgericht von Fiume. Zu Mitgliedern der Kreisgerichte wur⸗ den ernannt: Als Richter: der Südſlawe Milerad Straznicky, früherer Profeſſor des Internationalen Rechts an der Univerſität von Zagreb und früherer Geſandter im Haag; der Lette Charles Duzmaus, Chef der juriſtiſchen Abteilung im Auswärtigen Amt dun Lektland der Holländer H. Reijers, Kantonrich⸗ ler im Haag; der Norweger Carl Kruſe in Oslo; der Schwede Hans Bennich, Mitglied des Appellations⸗ gerichts in Stockholm; der Däne Chriſtian Junior, ichter am ſtädtiſchen Gerichtshof in Kopenhagen; der Luxemburger Joſeph Berg, Friedensrichter in Luzemburg; als ſtellvertretender Staatsanwalt wurde den Kreisgerichten beſonders zugeteilt der Italiener Mario Toribolo, ſtellvertretender Staats⸗ unwalt beim Gericht in Treviſo. Herr Knor ſoll ſich ſelbſt überzeugen a Meldung des DNB. .— Saarbrücken, 29. Auguſt. In ber Sitzung des Landesrats am Mittwoch wurde an die Regierungskommiſſion die dringende Aufforderung gerichtet, ſelbſt eine Beſichtigung der deutſchen A rſbeitslager vornehmen 3u laſſen, bevor ſie zu der einſchneidenden Maßnahme eines Verbots ſämtlicher Einrichtungen des FA D im Saargebiet ſchritte. Nach Rückfrage beim Saar⸗ bro lnäthtigten der Reichsregierung wurde feſtge⸗ daß das Reich gern bereit ſei, eine derartige Beſichtigung in ſämtlichen deutſchen Ar⸗ beitslagern vornehmen zu laſſen und Be⸗ auftragten der Regierungskommiſſion ge⸗ naueſten Einblick in die dortigen Verhält⸗ niſſe zu gewähren, die die Regierungskom⸗ miſſion ſicher nur aus Denkſchriften und der deutſchfeindlichen Preſſe kennengelernt habe. Die Saarbevölkerung hofft dringend, daß ͤie Re⸗ gierungskommiſſion dieſes entgegenkommende An⸗ gebot der Reichsregierung nicht ausſchlägt, ſondern die gebotene Gelegenheit ergreift, um ſich an Ort und Stelle ein Bild von den wahren Zuſtänden im Arbeitsdienſt zu machen. Die perſönliche Kenntnis der deutſchen Arbeitslager wird die Regierungs⸗ kommiſſion zu der Erkenntnis bringen, daß ſie bei rem geplanten Verbot von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausging und demnach auch zu falſchen Schlußfolgerungen gelangen mußte. Eine fachliche und objektive Orientierung der Regferungskommiſ⸗ ſion würde vielleicht vorſchnelle Entſchlüſſe und un⸗ derſtändliche Maßnahmen verhüten und den an ſich ſchon ſo ſtark geſpannten Beziehungen zwiſchen der deutſchen Bevölkerung und der Treuhänder⸗Regie⸗ zung des Völkerbundes eine neue kritiſche Bela⸗ ſungsprobe erſparen. Der Saarbevölkerung liegt wahrhaftig nichts daran, die letzten fünf Monate, die dieſe unter der Völkerbundsregierung auszuhalten , durch neue Meinungsverſchiedenheiten und Ge⸗ genſätze noch weiter zu erſchweren. Sie iſt nur daran intereſſiert, daß die Saarregierung ein Mindeſtmaß fi Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Zwei Briefe Eine Vitte und ein Dank an den Generalquartiermeiſter v. Stein zu Beginn des Weltkrieges Meldung des DNB. — Berlin, 30. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht am Donnerstag in Faſimile zwei Briefe vom 12. Auguſt 1914 und vom 9. November 1914, die der damalige General der Infanterie, General von Hindenburg, an den Generalleutnant und Gens ralquartiermeiſter von Stein gerichtet hat. Die Briefe, die Paſtor von Stein in Quedlinburg, der Sohn des ehemali⸗ gen Generalquartiermeiſters, dem„Völkiſchen Be⸗ obachter“ zur Verfügung geſtellt hat, haben folgen⸗ den Wortlaut: Hannover, den 12. Wedekinoͤſtraße 15. Sehr verehrter Herr von Stein! Auguſt 1914. Im Vertrauen auf unſere alte Bekanntſchaſt kurz eine Bitte: Denken Sie meiner, wenn noch im Laufe der Dinge irgendwo ein höherer Führer gebraucht wird! Ich bin körperlich und geiſtig durchaus friſch und war daher auch bis vorigen Herbſt trotz meiner Ver⸗ abſchiedung deſigniert. Fabeck kann Ihnen darüber Näheres berichten. Mit welchen Gefühlen ich jetzt meine Alters⸗ genoſſen ins Feld ziehen ſehe, während ich unver⸗ 145. Jahrgang— Nr. 396/397 N indenburgs ſchuldet zu Hauſe ſitzen muß, können Sie ſich oͤenken. Ich ſchäme mich, über die Straße zu gehen. Antwort auf dieſe Zeilen erwarte ich nicht. Sie haben Wichtigeres zu tun. Ihre Rückkehr in den Generalſtab habe ich mit aufrichtiger Freude be⸗ grüßt. Gott ſei mit Ihnen! Stets in alter, treuer Kameradſchaft Euerer Exzellenz ſehr ergebener von Benneckendorf und von Hindenburg, General der Infanterie à la suite des 3. Garderegiments zu Fuß. d Abſender: Generaloberſt von Hindenburg, Oſtheer. Euerer Exzellenz danke ich herzlichſt für Ihre freundlichen Zeilen vom 5. November, die mich heute erreichten. Ich bin Ihnen aufrichtig dankbar dafür, daß Sie mich ausgegraben haben und glücklich darüber, wie⸗ der etwas leiſten zu können. Ihnen von Herzen alles Gute wünſchend, in alter treuer Kamerasdſchaft 9. 11. 14. Euerer Exzellenz aufrichtig ergebener von Hindenburg. Hitlerjugend und Elternhaus Eine Rund funk⸗Kundgebung des Reichsjugendführers Meldung des DNB. — Berlin, 29. Auguſt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Bal⸗ oͤur von Schirach, wandte ſich am Mittwochabend im Deutſchen Rundfunk mit längeren Ausführungen an die deutſchen Eltern. Er führte u. a. aus: Vor wenigen Tagen erlebten wir den Abſchluß des in der Nähe von Murnau gelegenen Hochland⸗ lagers der Hitlerjugend. 6000 Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren haben dort vier Wochen lang ein Jungenleben geführt, wie es ſich ſchöner und beglückender nicht denken läßt. Berge und Wieſen, Zelte und Lagerfeuer bildeten eine Erlebniseinheit, von der dieſe Jungen ihr ganzes Leben lang zehren werden. Ungefähr um die gleiche Zeit gingen nun alle großen Ferienlager der Jugend ihrem Ende entgegen. Allein im Monat Juli waren rund eine Million Jungen unter dem Zeltdach; im Auguſt wuchs dieſe Zahl noch um ein be⸗ trächtliches. Auch fanden große Mädel⸗ ſportlager in allen Teilen des Reiches ſtatt, kurz, ein großer Teil der deutſchen Jugend hat einen Sommer in Freude und Geſundheit verbracht, einen Sommer, der für die deutſche Jugend ganz im Zeichen der weißgeſtreiften Jugendfahne geſtanden hat. Wenn ich heute die Gelegenheit wahrnehme, um über alle deutſchen Sender zu Euch, Ihr Eltern unſerer Jungvolkbünde, BDM ⸗ M ä⸗ dels und Hitlerjugend zu ſprechen, ſo ge⸗ ſchieht dies, weil ich das Bedürfnis habe, Euch meine Dankbarkeit für das große Vertrauen, das die deut⸗ ſche Elternſchaft der Hitlerjugend entgegenbringt, auszuſprechen. Ich weiß, daß die Arbeit der Hit⸗ lerjugend undenkbar iſt ohne den Vertrauensbeweis der deutſchen Eltern, die, indem ſie ihre Kinder der Hitlerjugend anvertrauten, ihren koſtbarſten Beſttz in die Hand der Jugendführer und Jugendführerinnen legen. Das erfüllt mich mit ſteter Dankbarkeit und ich fühle mit Stolz die große und ernſte Verpflich⸗ tung, die allen, die an der Jugend arbeiten, aus ſolchem Vertrauen erwächſt. Drei große Faktoren müſſen an der Geſtal⸗ tung der jungen Generation in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit mitarbeiten, Eltern⸗ haus, Schule und Hitlerjugend. Dort, wo kein harmoniſches Verhältnis zwiſchen dieſen drei Stellen beſteht, iſt die Jugend ſelbſt der leidtragende Teil. Die Hitlerjugend hat nicht die Aufgabe, die Jugend⸗ lichen dem Elternhauſe zu entfremden und ſie in Gegenſatz zur Schule zu bringen. Sie arbeitet auf einem ureigenen Gebiet, auf dem es keine Konflikte mit Schule und Elternhaus geben ſoll darf. Der Hitlerjugendführer erzielt ſeine Jugend nicht gegen, ſondern für den Begriff der feſten Autorität und bei aller Ungebundenheit eines fröhlichen Jungenlebens muß und wird die Hitlerjugend den tieferen Sinn ihrer jungen Erzie⸗ hungsgemeinſchaft in der Erringung einer Haltung ſuchen, die zugleich herviſch und ehrfürchtig iſt. In⸗ dem die Hitlerjugend die jungen Deutſchen lehrt, und geben daß ſie von früheſter Jugend an nicht ſich ſelbſt, ſon⸗ 5 5 5. 0 f 11 1 e e entfällt nach wie vor bei allen Dienſtgraden die dern ihrem Volke gehören und ihre eigenen Wünſche dem Wohl oder Wehe der großen Geſamtheit unter⸗ zuordnen haben, unterbaut ſie die Erziehungsarbeit der Familie und ſchafft die Vorausſetzung für eine in höchſtem Sinne ſozialiſtiſche Nation. Die Hitler⸗ jugend hat bei allen Fehlern, die menſchliche Ein⸗ richtungen immer aufzuweiſen haben und die gerade ich als Jugendführer des Deutſchen Reiches deut⸗ licher und unerbittlicher ſehe als mancher andere, eine Tugend, die alles Mangelhafte und Fehlerhafte überſieht: Das iſt ihre Einigkeit. Die Hitlerjugend hat der Wei⸗ ſung oͤes Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler getan, was in ihren jungen Kräften ſtand, um auch ihrerſeits das große nationalſozialiſtiſche Einigungs⸗ werk durchzuführen. Mehr als 90 v. H. der ge ſamten Jugend ſind in ihren Reihen vereinigt. Noch vor wenigen Tagen konnte ich in einer lan⸗ gen Unterredung mit dem Führer und Reichskanz⸗ ler feſtſtellen, daß das Prinzip der Freiwillig ⸗ keit der Zugehörigkeit zur Hitlerjugend niemals preisgegeben werden wird. Wer zur Hitlerjugend kommt, ſoll aus freiem Antrieb, ohne jeden Zwang in unſere Ge⸗ meinſchaft eintreten. Der Staat überwacht durch die Jugendführung des Deutſchen Rei⸗ ches den geſamten Dienſt der Hitlerjugend, aber er läßt es im übrigen jedem deutſchen Jungen und Mädel frei, ob ſie ſich in die Hit⸗ lerjugend einreihen wollen oder nicht. Denn der nationalſozialiſtiſchen Jugend kommt es darauf an, auch dadurch im Sinne einer Ausleſe zu wirken, daß nur ſolche zu ihr kommen, die das imnere Herzensbedürfnis haben, an den Werken der Hitlerjugend ſelbſtlos mitzuarbeiten und damit be⸗ reits in jungen Jahren Pflichten und Opfer auf ſich zu nehmen, deren ethiſcher Wert auf der Freiwil⸗ ligkeit beruht, mit der ſie erworben werden. Unſere Arbeit in der Zukunft gilt vor allem der Geſundheit der Jugend, der Freizeit des Jungarbeiters und der Ertüchtigung und Kräftigung aller in der Hitlerjugend zuſammengeſchloſſenen jungen Deutſchen. So ſoll im Jahre 1935 auf den von Verſtändnis für das Empfinden der von ihr regierten Bevölkerung aufbringt. Dies erfordert, daß die Saarregierung bei einſchneidenden Maß⸗ nahmen der wahren Sachlage auf den Grund geht und nicht in willkürlicher Rechtsanmaßung über den Kopf der Bevölke⸗ rung hinweg Maßnahmen ergreift, die ſachlich zu begründen, ſie nicht einmal der Mühe wert hält. Erfahrungen der großen Lager dieſes Jahres weiter⸗ gebaut werden und jeder Hitlerjunge und jedes Hit⸗ lermädel einen mehrwöchigen Aufenthalt draußen in der Natur, in Zeltſtädten oder Jugendherbergen be⸗ kommen. Ganz Deutſchland muß mithelfen. Es iſt eine Ehrenſache des deutſchen Volkes, daß jeder Jugendliche geſund und frei heranwächſt und da, was früher das Privileg weniger Begüterter und Vermögender war, nämlich die Sommerreiſe, der Erholungsurlaub, endlich der ganzen deutſcſen Jugend zur Verfügung geſtellt wird. Das iſt nicht ſo ſchwer, wie es ſcheint, das können wir durch⸗ führen, wie wir ſchon Größeres und Schwereres haben durchführen können. Wer einig iſt, kann alles Wenn einige ausländiſche Sender und Zei⸗ tungen meinen, ſie können das Aufbauwerk der deutſchen Jugend dadurch ſtören, daß ſie mich verleumden und diffamieren, mich für tot erklären und als Millionendieb bezeich⸗ nen, ſollen ſie es tun. Ich brauche für meine Arbeit nicht die Zuſtimmung der fremden Journaille, ſondern die Zuſtimmung meines Führers, und die habe ich. Nach ſeiner Weiſung werde ich weiterarbeiten und ihm ſo wie in den vergangenen 10 Jahren, auch in Zukunft oͤie Treue halten. Hand in Hand mit den deutſchen Eltern und der deutſchen Jugend wird die Hitlerjugend weiterarbeiten. Tapfer und treu ſteht die junge Nation hinter ihrem Führer. Deutſche Eltern! Eure Kinder ſind der höchſte Stolz des neuen Staates. Das Deutſche Reich iſt ewig durch die deutſche Jugend! eee Neuregelung der Anreoe im SA⸗Dienſt Meldung des DNB. — München, 29. Aug. Der Chef des Stabes der SA, Lutze, ſieht ſich ver⸗ anlaßt, unter Bezug auf eine Verfügung, die bereits am 7. Juli 1934 veröffentlicht worden iſt, der breiten Oeffentlichkeit folgendes bekanntzugeben: Im SA ⸗Dienſt dürfen für ſämtliche SA⸗Führer nur die Dienſtanreden der SA verwendet werden, 3. B.„Sturmführer“,„Brigadeführer“,„Gruppen⸗ führer“ uſw. Das bisher bei Anſprechen der Dienſt⸗ grade vom Gruppenführer einſchließlich aufwärts vorzuſetzende Wort„Mein“ fällt weg. Ebeunſo Anrede„Herr“. Die Anrede an den Oberſten SA⸗Führer lautek wie bisher„Mein Führer“. Meine Dienſtbezeich⸗ nung iſt:„Der Chef des Stabes“, die Anrede lautet: „Stabschef“. 15 Kommuniſten vor dem Volksgericht Meldung des DN B. — Berlin, 29. Auguſt. Vor dem Volksgericht begann am Mittwoch dis Verhandlung gegen 15 Kommuniſten aus Freien⸗ walde und Umgebung, denen von der Anklage Vor⸗ bereitung zum Hochverrat, teilweiſe auch Spreng⸗ ſtoffverbrechen und Einbruchsdiebſtahl zur Laſt ge⸗ legt werden. Auf Betreiben der Hauptangeklagten wurde noch nach der nationalen Erhebung die kom⸗ muniſtiſche Bewaffnungsaktion fortgeſetzt. Zu die⸗ ſem Zwecke wurde ein Einbruch in das Sprengſtuff⸗ lager eines Freienwalder Steinmetzmeiſters in einem Steinbruch im Freienwalbderforſt verübt, bei dem den roten Staatsfeinden 177% Kg. Rompert C in die Hände fielen. Nachdem der Sprengſtoff teil⸗ weiſe unter Bedeckung durch ſchwer bewaffnete Be⸗ gleitmannſchaften von einem Verſteck zum anderen geſchafft worden war, ſollte eines ſchönen Tages ein Kraftwagen aus Berlin das gefährliche Material abholen. Der Wagen blieb jeoͤobch aus. Inzwiſchen waren aus dem Verſteck drei Pakete Sprengſtoff ſpurlos verſchwunden. Der Reſt des geſtohlenen Spreugſtoffes wurde ſchließlich zuſammen mit allen mög⸗ lichen Waffen und Munition auf einem ländlichen Friedhof in Neuenhagen in einem Erbbegräbnis, in dem außer ſechs großen Särgen ein kleiner Sarg ſtand, untergebracht. In dem Kinderſarg wurden der Spreugſtoff, ſowie zwei Stilhandgranten gelegt. ſtebenher liefen die von den Hauptangeklagten, dem kommuniſtiſchen Unterbezirksleiter Hannemann und dem Bezirksredner Jeſſel geforderten Bürger⸗ kriegs vorbereitungen, wie der Reichstagsbrand, die auf ein urſprünglich beabſichtigtes Losſchlagen in den letzten Tagen des Februar 1933 hindeuten. Die Freienwalder Kommuniſten wurden mit Blink⸗ laternen ausgerüſtet, mit denen ſie ſich gegenſeitig verſtändigen ſollten. Auch würden Anweiſungen für die Zerſtörung aller Gas⸗ Licht⸗ und Waſſer⸗ werke, ſowje Eiſenbahnanlagen erteilt. 2. Seite/ Nummer 397 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe * Donnerstag, 30. Auguſt 1984 Die Erneuerung des trafrechts Der Reichsjuſtizminiſter über den gegenwärtigen Stand der Strafrechtserneuerung Meldung des DNB. — Berlin, 30. Auguſt. Die Uebernahme der Macht durch die Regierung des Dritten Reiches hat die Grundlagen geſchaffen, um das Werk der Erneuerung des Strafrechts mit Ausſicht auf Erfolg in Angriff zu nehmen. Die im Auftrage des Reichskanzlers berufene amtliche Strafrechtskommiſſion hat einen den An⸗ ſchauungen und Bedürfniſſen des neuen Staates ent⸗ ſprechenden Entwurf eines Strafgeſetz⸗ buches ausgearbeitet. Ueber den gegenwärtigen Stand der Strafrechts⸗ erneuerung berichtete Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner am Mittwoch abend bei einem Preſſeempfang im Reichsjuſtizminiſterium. Die dringendſten und wich⸗ tigſten Glieder der Geſamtreform ſeien von der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung durch die Novellen⸗ geſetzgebung vorweggenommen, insbeſondere der Kampf gegen die Gewohnheitsverbrecher ſowie gegen Hochverrat und Landesverrat. Gleichzeitig ſeien die Vorarbeiten für die Reform des Strafgeſetzbuches in Angriff genommen worden. Das neue Strafrecht habe vom Standpunkt der Gemeinſchaft aus orien⸗ tiert werden müſſen. Der Reichsjuſtizminiſter entwickelte im einzelnen die wichtigſten Grundſätze des neuen Straf⸗ rechts. Am Ausgangspunkt ſtanden die Lebensrechte, der Rechtsfriede, der Arbeitsfriede und das Wohl des Volkes. Beſonders ausführlich ver⸗ breitete ſich Dr. Gürtner über das Willens⸗Straf⸗ recht. Das geltende Recht zwinge den Richter, den Verſucch unter allen Umſtänden milder zu beſtra⸗ fen als das vollendete Verbrechen. Dieſer Grund⸗ ſatz finde ſich im kommenden Recht nicht mehr. Es werde die Gegenwirkung gegen den Verbrecher ſchon eintreten, wenn der verbrecheriſche Wille ſich im An⸗ fang ſeiner Tat offenbare. Der Verſuch ſei grundſätzlich ſo zu beſtrafen wie die Vollendung. Die Frage, ob der Ver⸗ ſuch gelungen ſei, könne allerdings bei der Strafbemeſſung eine Rolle ſpielen. In den Bereich der vollen Strafandrohung trete der Verbrecher jedenfalls ſchon dann, wenn er den ver⸗ brecheriſchen Willen durch Handlungen ausdrücke. Der bisherige Grundſatz, daß niemand beſtraft wer⸗ den könne, es ſei denn, daß der Buchſtabe des Ge⸗ ſetzes erfüllt werde, habe dazu geführt, daß es dem geriſſenen Verbrecher gelingen konnte, durch die Ma⸗ ſchen des Geſetzes zu ſchlüpfen. Es ſei natürlich micht möglich, alles vorher zu bedenken, was geſchehen könne, und es werde immer Fälle geben, auf die der Buchſtabe des von erfahrenen Praktikern gemachten Geſetzes nicht anwendbar ſei. Deshalb mußte man von der Einengung wegkommen, daß der Buchſtabe des Geſetzes erfüllt ſei. Der Vorſchlag der Kommiſſion ſei völlig gemein⸗ verſtändlich und einfach: Iſt die Tat nicht ausdrücklich für ſtraffrei erklärt, aber eine ähnliche Tat im Geſetz mit Strafe bedroht, ſo iſt dieſer Grundſatz anzu⸗ wenden, wenn der zu Grunde liegende Rechtsgedanke den geſunden Volksanuſchan⸗ ungen entſpricht. Die Kommiſſion ſetzte ſich in bewußten Gegenſatz zu dem geſchrieben geltenden Recht. Sie ſetzte ſich aber nicht in Gegenſatz mit dem notmalen Rechtsempfin⸗ den des Volkes. Die Unfreiheit des Richters werde dadurch beſeitigt, daß man ihm die Möglichkeit gebe, auch dann eine Strafe zu verhängen, wenn nicht der Buchſtabe, ſon⸗ dern der Sinn des Geſetzes erfüllt werde. Das Strafrecht könne lediglich von dem Standpunkt aus betrachtet werden, das Gemeinſchaftsrecht des Vol⸗ kes in eine gewiſſe Ordnung zu bringen. Die For⸗ derungen der Sittlichkeit aber ſeien andere als die des Rechts. Die Kommiſſion habe das Beſtreben ge⸗ habt, auch die Form des Geſetzes dem Volke näher zu bringen und ihm verſtändlich zu machen. Skaatsſekretär Dr. Freisler ſprach von den verſchiedenen vergeblichen Verſuchen, die in der verfloſſenen parlamentariſchen Zeit ge⸗ macht worden ſeien, um ein neues Strafrecht zu ſchaffen. Er ſchilderte die umfangreichen Arbeiten, die in der Kommi die er die Werkſtatt des Rechts nannte, 0 ſeien, in der Wiſſenſchaftler, 1„Männer mit revolutionären Gedanken und Männer, die mit Recht ſtolz auf ihre in Jahrzehnten geſe elten Erfahrungen ſeien, zuſammenarbeiteten. Er hob mit beſonderer Anerkennung die Arbeit des Reichs⸗ juſtizminiſters Dr. Gürtner und des Reichs⸗ miniſters Kerrl bei den Kommiſſionsarbeiten her⸗ vor. Das neue Strafrecht diene dem Zweck, einer Untat die Sühne folgen zu laſſen, die Grundlagen des völkiſchen Gemeinſchaftslebens zu ſtützen und aufrecht zu erhalten; es werde die Linie der Ver⸗ teidigung weit v eiben gegenüber dem bisherigen Recht und ſo ein Ausdruck der bewußt kämpferiſchen Zeit ſein. 300 000 Beſucher der Funkausſtellung — Berlin, 29. Auguſt. Am Mittwoch wurden nach einer dreitägigen Verlängerung Tore der 11. Großen Deutſchen Funkausſtellung endgültig ge⸗ ſchloſſen. Die Ausſtellung hat den ſtärkſten Beſuch aller bisherigen Funkausſtellungen gehabt. Ueber 300 000 Beſucher konnten gezählt werden. 108 Sonderzüge, überwiegend vom Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer organiſiert, und meh⸗ rere hundert Geſellſchaftsfahrten mit Bahn und Om⸗ nibus brachten die Ausſtellungsbeſucher aus allen Teilen des Reiches nach Berlin. Auch die Ausſtel⸗ ler ſind mit ihren geſchäftlichen Erfolgen ſehr zu⸗ frieden. Einzelne Firmen haben einen Auftrags⸗ beſtand für ein ganzes Jahr hereinbekommen. die Wieder eine Hinrichtung in Oeſterreich — Wien, 39. Aug. Das Gnadengeſuch für den zum Tode verurteilten Franz Ebner iſt zurückge⸗ wieſen worden. Das Urteil wurde am Mittwoch um 23.30 Uhr durch den Strang vollzogen. Es it dies die 13. Hinrichtung in Zuſammenhang mit den Juli⸗Ereigniſſen. Auf einer internationalen Kirchenkonferenz auf der Inſel Meldung des DNB. Kopenhagen, 29. Auguſt. Die Internationale Kirchenkonferenz auf der In⸗ ſel Fanve beſchäftigte ſich mit dem Problem„Staat und Kirche“, zu dem Profeſſor Runeſtan (Upſa ba) einen einleitenden Vortrag hielt. Er führte u. a. aus, daß der Staat von heute im aller⸗ höchſten Grade ſeine Macht auf das ganze Volksleben ausgedehnt habe und dadurch mit den Forderungen der Kirche nicht übere mme. der Stgat ſo weit gegangen ſei, ſei die allgemeine Auto ritätskriſe zurückzuführen, inſofern als der Be⸗ darf an Autorität die Entwicklung in der Richtung totaler Staaten fördere. Gegenüber dieſer äußeren und auf 0 gründeten Autorität müſſe die Kirche n Daß die auf Of rung gegri Autorität des gött⸗ lichen Wort ellen. Sie ſſe ſowohl dem at wie dem Volksleben gegenüber poſitiv und kritiſch eingeſtellt ſein. Biſchof Heckel(Berlin) führte u. a. Staat nach dem Neuen Teſte Ordnung darſtelle. Gott habe dem trag ger Von einem„ ſprechen, ſei ſinnlos. D aus, daß der ttliche en. 3 agegen kö lichen Staatsmännern ſprechen. Da 9 vertrete den Gemeinſchaftswillen des? 05 und Staat ſeien in Deutſchland eins total N gates ſeien gleichbe⸗ Vielmehr i ſie ewußtſeins des Staat Zweckes wegen ren Forderungen des deutend mit Abſolutismi druck Verantwortung gegenüber dem Volk. Dieſes Aus⸗ des der Staat Zwang mit Freiheit verbinden. De Staat erhalte die göttliche Ordnung aufrecht. Die Kirche müſſe ſich in die äußeren Rahmen des ſtaat⸗ lichen und völkiſchen Lebens einfügen. Gle habe die Kirche die beſondere Verantwortung gegen⸗ über dem ganzen Volke, Gottes Wort zu verkünden. Profeſſor Geismar(Gopenhagen) er⸗ klärte, daß die Sünde auch im Leben des Staates und des Volkes herrſche. Zum Beiſpiel könne Volksegois⸗ mus und blinde Maſſenſuggeſtion ſich mit religiöſem Idealismus verbinden. Dadurch könne ein gefähr⸗ licher Sprengſtoff entſtehen, was für die Kirche ein Martyrium mit ſich bringen könne. Profeſſor Titius(Berlin), deſſen Aus⸗ führungen auf die Verſammlung einen ſtarken Ein⸗ druck machten, ſagte: Wir müſſen lernen, Vertrauen zueinander zu gewinnen; man muß im Ausland Vertrauen zu Deutſchland haben. Wir dulden nicht, ß man ſich in unſere ſchwierige Lage miſcht. Fremde Hilfe kann jetzt f Wir k keine Hilfe für uns ſein. r kön⸗ nen ſelbſt die Aufgaben löſen, die wir uns geſtellt haben. Wir haben gerade mit der Evolution nach der Reyolution begonnen, und Sie müſſen uns Zeit laſſen. Man ſieht im Ausland die ganze Lage in Deutſchland verkehrt. Wir können nur lächeln, wenn Außenpolitiſche zufſammenarbeit der drei balliſchen Staaten D N B. Nigg 29 Rigg, 29. Meldung des Auguſt. Auf der am Mittwoch vormittag hier eröffneten Konferenz von Vertretern der Außenminiſterien Lettlands, Eſtlands und Litauens wurde ein Ab⸗ kommen zwiſchen den drei baltiſchen Staaten para⸗ phiert, das als Vorſtufe zu einem baltiſchen Staatenbund angeſehen wird. Das Abkommen trägt die Bezeichnung„Vertrag über das Einvernehmen und die Zuſammenarbeit der drei baltiſchen Staaten“ und ſieht eine enge außenpolitiſche Zuſammenarbeit der baltiſchen Staaten vor. Periodiſche Zuſammen⸗ künfte der Außenminiſter der drei baltiſchen Staa⸗ ten ſind vorgeſehen. drei baltiſchen Staaten ſind ferner gehalten, ſich laufend über ihre mit dritten Staaten geführten Verhandlungen und ab⸗ Die 0 geſchloſſenen Verträge zu unterrichten. Außerdem ſoll eine enge Fühlungnahme zwiſchen den Geſandt⸗ ſchaften und Konſulaten der drei baltiſchen Staaten in dritten Ländern ſtattfinden und gegebenenfalls eine gemeinſame Vertretung ihrer Intereſſen er⸗ folgen. Der Vertrag bezieht ſich allerdings nur auf ſolche Fragen, die alle drei baltiſchen Staaten gleich⸗ zeitig berühren. Er erſtreckt ſich ausdrücklich nicht auf ſogenannte„ſpezifiſche“ Fragen, d. h. beſondere Fragen, die nur einen Staat angehen. Dieſe Ein⸗ ſchränkung dürfte in erſter Linje im Hinblick auf die nur Litauen berührenden Wilna⸗ un d Memelfragen aufgenommen worden ſein. In einer gleichzeitig mit dem Text des Vertrages ver⸗ öffentlichten Erklärung wird die Gemeinſam⸗ keit der au ßenpolitiſchen Intereſſen der drei baltiſchen Staaten unterſtrichen. Der Ver⸗ trag ſoll in möglichſt kurzer Friſt von den betei⸗ ligten Regierungen ratifiziert werden. — — man glaubt, daß die perſönliche Freiheit bei uns aus⸗ ſterben könne. Wir ſind echte Germanen, wie die meiſten von uns hier. Wir ſind kein Volk, das unter die Räuber gefallen iſt. Deutſchen ſtehen der ökumeniſchen Bewegung näher als andere. Friede und Gleichberechtigung ſind des deutſchen Volkes Ziel. Der frühere Reichsgeri Spräſident r. Simons erklärte„Dagens Nyheter“ zufolge: bin kein Nationalſozialiſt, ich bin zu alt, um Mitglied einer Partei zu ſein, und habs viele Jahre lang die unparteiliche Stellung eines Richters ein⸗ genommen. Aber viele meiner Wünſche ſehe ich durch den Nationalſozialismus erfüllt, und ich hin bereit, dem Staat zu dienen, falls ich gerufen werden Die früheren Er⸗ 1 Wir h K 1 ſollte. Die ziehungsgrundſätze ſchufen eine zerſplitterte Jugenz. Man muß den Gedanken des Dienens tragendes Prinzip der Erziehung wer⸗ den laſſen. Hitler will keinen Kulturkampf. Er iſt der Kirche und der Familie gegenüber freundlich geſtimmt. Meldung des DNB. — Kopenhagen, 30. Aug. In der heutigen Sitzung des Oekumeniſchen Rates gab die deutſche Abordnung folgende Erklärung ab: deutſche Delegation hat mit tiefer Empörung von der Art Kenntnis genommen, mit der in einem Teil der Weltpreſſe über die Tagung des Oekumeni⸗ ſchen Rates in Fanb, ſogar über vertrauliche Sitzungen, Bericht erſtattet worden iſt. Dieſe Berichterſtattung iſt nicht nur auf Senſationen be⸗ rechnet und einſeitig in ihrer Stellung zu der deut⸗ ſchen kirchlichen und politiſchen Lage, ſondern ver⸗ ſucht zum Teil, die Ergebniſſe der Konferenz zu be⸗ einfluſſen und eine Atmoſphäre zu ſchaffen, die den Verhandlungen die unbedingt notwendige innere Freiheit nimmt. Die deutſche Dele⸗ gation legt hiergegen ſchärfſte Verwahrung ein und bittet den Oekumeniſchen Rat und ſeinen Präſtden⸗ ten, alles zu tun, um vor der Weltöffentlichkeit eine objektive Behandlung der Beratung ſicherzuſtellen“ Der Präſident des Oekumeniſchen Rates ſtimmte dem zu, daß Berichte über die Konferenz, die in einigen Teilen der Preſſe erſchienen ſind, einen irre⸗ führenden Eindruck von den Beratungen und von oͤer Haltung des Oekumeniſchen Rates hervorgerufen haben und verſprach, eine öffentliche Er⸗ k Lü rung abzugeben, in der er verſuchen wird, einen objektiven Bericht über die Haltung und den Geiſt des Rates zu geben. 5 „Die Perſonenzug im Weſterwald entgleiſt e Frankfurt a.., 29. Aug. Auf der Strecke Wiſſer⸗Mordbach(Weſterwald) eutgleiſte am Dienstag abend aus unbekannter Urſache ein Perſonenzug. Zwei Wagen ſtürzten die Böschung hinab. Vier Inſaſſen des Zuges wurden leicht ver⸗ letzt. Ein junger Mann trug einen Armbruch da⸗ von. Die Aufräumungsarbeiten dauerten die ganze Nacht hindurch. Der Zugverkehr iſt vorläufig noch unterbrochen. Bis zur Beendigung der Aufräyu⸗ mungsarbeiten wird der Verkehr durch Autobuſſe der Reichsbahn aufrechterhalten. 5 5 —— . Hauptſchriſtleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. H, R. Schönfelder Feuilleton: i. V. Hans Alfred Meißner Lokalen Teil: Richard Schönfelder Sport: i. V. C. W. Fennel Südweſtdenſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilh. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ . heimer Zeitung. Mannheim, f 1, 468 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 38, Viktoriaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe A 13 504 Autsgaße B 8381, Geſamt⸗D.⸗ A. Juli 1934: 21885 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto „Der Türkenlouis“ auf ſeinem Heimalboden Raſtatter Schloßfeſtſpiele des Badiſchen Staatstheaters Friedrich Roths, des jungen badiſchen Dich⸗ ters Kampfſtück um den Oberrhein„Der Tür⸗ len louis“, hat ſich im letzten Jahre auf den deut⸗ ſchen Bühnen immer mehr Heimatrecht erworben. Nun ließ es eine beſondere Gunſt des Schickſals am letzten Sonntag zum erſten Male in den Raſtatter Schloßfeſtſpielen des Badiſchen Staatstheaters unter NI der künſtleriſchen Leitung des Intendanten Dr. Thur Himmighoffen die Probe auf ſeine wahrhafte Blut⸗ und Schollenhaftigkeit machen. Denn indem es nunmehr als Freiluftſpiel unter dem monddurchglänzten nächtlichen Sommerhimmel im inneren Hofe des Schloſſes zu Raſtatt in Szene ging, trat der Türkenlouis des Dichters auf denſel⸗ ben Boden, auf dem einſt der Sieger von Niſſa und Salankemen, Badens berühmter Markgraf Ludwig Wilhelm, in Sorgen um den Wiederaufbau des Lan⸗ des und in hochgemuter Zuverſicht zu ſich ſelbſt und zu des deutſchen Volkes Sache, ſeine letzten Kriegs⸗ und Fürſtenjahre lebte. Damit war das deutſche Führertum des Türkenlouis, der immer wieder des eigenen kleinen Landes Wohl hintanſetzte zum Wohle des Ganzen, dem mit immer erneutem Bei⸗ fall der Aufführung folgenden zahlreichen Publikum außerordentlich nahegerückt. Dieſes Schloß, das dem Markgrafen und ſeiner heute noch unvergeſſenen Gattin Sibylla, ſeine Errichtung verdankt, war wie⸗ der wie ehedem ſeiner tatgewordenen Gedanken Zeugnis. Breitete ſeine warmleuchtende Front aus rotem Sandſtein wie einen monumentalen Hinter⸗ grund zu all dem heldiſchen und menſchlichen Rin⸗ gen des Markgrafen aus, das ſich dramatiſch vor ihm entrollte. g Das Werk Friedrich Roths ſelbſt iſt an dieſer Stelle ſ. Zt. ſchon beſprochen worden. Hier empfing die Wiedergabe den ſtarken Atem der Heimat, konnte ſie in den Kriegs⸗ und Lagerſzenen, unter Mitwir⸗ kung der SA Standarte 111(das alte Regiment Nr. 111 trug den Namen Ludwig Wilhelms) und des SS.⸗Reiterſturms Raſtatt jäh daherſtürmende Bil⸗ der echteſten Lebens zeigen, die von packendſter Wir⸗ 0 kung waren. Kraftvoll kamen hier oͤie Worte des deutſchen Markgrafen zur Geltung, die er(Kurt Er lich, der Leiter des Heidelberger Theaters, gab die Titelrolle mit mächtiger Ueberzeugungskraft) dem undeutſchen deutſchen Kaiſer Leopold zuruft, der mit ſeinen Schranzen bei der Tafel praßt, während gleichzeitig im Badener Land die Bevölkerung vom Feind ins Elend gejagt wird. Gegenwartsnahe wirkt des Markgrafen Erkennen, daß nur unter Zuſammen⸗ Die wuchtige Geſtalt des Markgrafen hatte in der zarten Weſensart der Markgräfin Sibylle(Elfriede Pauſt) ein liebenswertes Gegenſtück, dem in Me⸗ lanie Ermarths Pfalzgräfin von Neuburg ein Bild ſtärkſter Eigenſucht an die Seite trat. Paul Gemmecke verkörperte den ſchwachen, genuß⸗ ſüchtigen Kaiſer vorzüglich. Ausgezeichnet Fritz Herz als Kriegsratspräſident Fürſt Lobkowitz und Alfons Kloeble als ſein Vertrauter Maſſigli. Man müßte den ganzen Zettel abſchreiben, wollte man jedem gerecht werden. Das Publikum ruhte in ſei⸗ nem begeiſterten Beifall nicht, bis mit dem Inten⸗ danten Dr. Himmighofen auch der Dichter Friedrich Roth perſönlich den Dank aller entgegengenommen. faſſung aller deutſchen Länder in einer ſtarken Raſtatt kann ſtolz ſein auf ſeine ſo erfolgreich ein⸗ Führerhand Deutſchlands Heil liegt. geleiteten Schloßfeſtſpiele. A. H. eee eee. Kriegsflug überm Kanal Von Friedrich Chriſtianſen“) Am 19. März 1916 wurde ein Bombenangriff an⸗ geſetzt mit dem Ziel der Zerſtörung der in den Hafenanlagen und zur Abfahrt nach Frankreich ver⸗ ladenen ungeheuren Mengen von Kriegsmaterial. Ich führte die Staffel von ſechs Flugzeugen. In meiner Maſchine flog außerdem der neue Komman⸗ deur, Kapitänleutnant v. Tſchirſchky. Schon beim Anflug von Zeebrügge wurde unſere Staffel von zahlloſen Batterien an der engliſchen Küſte begrüßt. Feuerblitze auf der Erde und Schrap⸗ nellwolken am Himmel kennzeichneten den Weg un⸗ ſeres Angriffs. Alle Maſchinen erreichten die ver⸗ ſchiedenen Ziele. Unſer Führerflugzeug belegte mit gutem Erfolg unter ſchwerſtem Abwehrſeuer Haſen⸗ anlagen und ankernde Schiffe mit Bomben. Schon beim Abflug ging ein Schrapnellvolltreffer durch den einen Schwimmer. Glücklicherweiſe war es ein Blindgänger, ſonſt wäre es aus geweſen. Beim * Wir entnehmen Hieſes packende Erlebnis des bekaun⸗ ten Do Kommandanten und Flieger⸗Kommodore Chri⸗ ſtianſen dem Buche„Flieger am Feind“ von W. v. Langs⸗ dorff. 355 Seiten und 83 Bilder. Gebunden.40 Mk. Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh. 5 8 weiteren Rückflug, der zunächſt zehn Kilometer land⸗ einwärts führte, wurden wir von hinten, direkt aus der Sonne heraus, von einem kleinen gewandten eng⸗ liſchen Land⸗Jagdeinſitzer angefallen, und zwar ſo itberraſchend, daß der Gegner bis auf zwanzig Meter herankommen konnte und eine volle Maſchi⸗ nengewehrgarbe als erſte Begrüßung los wurde. Treffer hagelten in unſer Flugzeug. Die Kühllei⸗ tung wurde zerſchoſſen, von einem Motorzylinder die Ventilhebel zerſtört. Dazu bekam Kapitänleutnant v. Tſchirſchky einen Schulterſchuß und einen Streiſſchuß am Kopf, ſo daß er ſein automatiſches Mauſergewehr— Maſchi⸗ nengewehre hatten wir damals auf Seeflugzeugen noch nicht— nicht mehr bedienen konnte. Nun ſetzte ein wilder Kurvenkampf ein, in dem ich verſuchte, dem Gegner das Zielen unmöglich zu machen und ihn abzuſchütteln. Natürlich war der feindliche Kampfvogel unſerem ſchweren Bomben⸗ ſchlepper weit überlegen. Mein Motor knurrte ſchon in den letzten Zügen, das herausſpritzende heiße Kühlwaſſer zerſtörte faſt mein Geſicht und behinderte die Umſchau. 5 Runter aufs Waſſer! war mein einziger Gedanke. Vielleicht ſammelt uns dort ein Kamerad auf! Indeſſen flog der hartnäckige Gegner benei⸗ denswerte Anläufe. Immer dichter kam er heran, hatte ſeine Chance erkannt und beſchädigte einen weiteren Treffer das Mauſergewehr. Trotz großen Höhenverluſtes gelaug es uns, in nur einigen Metern Höhe über den Häuſern von Deal und den etwas erſtaunten Einwohnern die Nordſee zu erreichen. In etwa fünf Kilometer Ab⸗ ſtand von der Küſte ſetzte ich den Vogel ins Waſſer, Aber leider in einer lebhaften Schiffahrtsgegend, Zum Glück lag auf dem Waſſer aber eine Dunſt⸗ ſchicht, und nur dadurch ließ der Gegner wohl von uns ab. Natürlich legte ſich unſer Doppeldecker in⸗ folge des zerſchoſſenen Schwimmers ſofort auf die Seite. Schon tauchte der Unterflügel ins Waſſek, Dazu war der Rumpf von Treffern durchſtebt. Im Windſchirm waren gut ein Dutzend Schußlöcher, gleich vierzehn Kopfſchüſſe bei normaler Kopfhal⸗ tung! Auch quer vor dem Füthrerſitz ging eine Garbe durch. Meine Gashebelhand hatte Streifſchüſſe, im Oberſchenkel ſchmerzte ein Fleiſchſchuß. Der Engländer war ſicher kein Anfänger, um ſo unverſtändlicher, daß er die ſichere Beute im letzten Augenblick losließ! Nachdem die Beſchädigunge der Kühlleitung ſchnell mit Iſolierband geflickt und Salzwaſſer zum Kühlen nachgefüllt war, verſuchten, wir den Motor wieder in Gang zu bringen. Aus⸗ gerechnet jetzt brauſten feindliche Zerſtörer heran und überſchütteten uns verzweifelt Arbeitende mit Granaten. Es dauerte endlos, bis ſich der wiber⸗ willige Motor endlich bequemte, anzuſpringen, Ez war wirklich allerhöchſte Zeit! durch Wie eine fette Ente rutſchte und hüpfte nun der lahmgeſchoſſene Vogel aus dem Bereich der Auf⸗ ſchläge, hinweg über die flachen Goodwin⸗Sandhänke, die ich aus meiner Seefahrt genau kannte. Dahin konnten die ſicher ſchwer entrüſteten„Beefs“ nicht folgen. Aber ſchon ſtreikt der Motor wieder, und nur mit Mühe gelang es uns, weiteren engliſchen Vor⸗ poſtenſchiffen zu entwiſchen und glücklich die Station zu erreichen. f Der Hinflug hatte zwei Stunden, die Rückkehr ſieben Stunden gedauert. Kein Wunder, wenn 1 daheim uns ſchon aufgegeben hatten. Aber bere am nächſten Tag überfielen wir wieder mit ſech Maſchinen Dover— hei lewet noch!- W. gehen weg, als M Krieg ſein! Anſtu wenn eine d daß der b viellei Krieg wende Ge bereit. Eiſenl verbin ausge gleiſig gearbe überh. ungeh Amur im tionie jedoch ein h — 10 von h durchn wachſe fällt 1 induſt! 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Auguſt 1934 Die Spannung in Jernoſt Werden mor Wird gen die Geſchütze gegen Japan los⸗ gehen? gen, über den gelben Amur hin⸗ weg, ein Krieg ſeinen Anfang nehmen, der mehr iſt als nur ein Krieg zwiſchen zwei Völkern, der ein Raſſen, ein Krieg der Weltanſchauungen Krieg der Raſſen ſein muß? Beginnt morgen eine neue Etappe im »Anſturm der mongoliſchen Völker gegen Europa? Gewiß, es iſt müßig, darüber nachzudenken, ob ein ſeinen Zielen für ein Volk nützlich iſt voͤer Krieg iſt Schickſal, und das Schickſal ent⸗ zieht ſolchen Nützlichkeitserwägungen. Aber wenn es hier morgen zum Kriege kommt, ſo iſt das rieg in eine doch klar, daß zwei Völker bluten werden, ohne daß auch der größte Heldenmut den Krieg für eines der beiden Völker lohnend geſtalten kann. Und vielleicht iſt es gerade Bewußtſein, das die Kriegsgefahr im letzten Moment noch einmal ab⸗ wendet. Gewiß hat ſich Rußland auf diefen Krieg vor⸗ bereitet. Die transſibiriſchen Magiſtrale, die große Eiſenbahnlinie, die den Fernen Oſten mit Moskau verbindet, iſt bis weit hinter Krasnofarſk zweigleiſig ausgebaut, und es wird fieberhaft am weiteren zwei⸗ gleiſigen Ausbau dieſer Strecke nach Irkulſk gearbeitet. Aber von Irkutſk iſt der Ferne Oſten überhaupt nur durch die Bahn zu erreich ungeheurem Umwege in geringem Abf. dieſes bis b e hen, oͤie auf bſtand vom Amurfluß nach Wladiwostok geht. Daß dieſe Bahn im Falle eines Krieges mit Japan wirklich funk⸗ tionieren könnte, glaubt hier kein Menſch. Wird jedoch dieſe Bahn durchſchnitten, ſo trennen zwei⸗ einhalbtauſend Kilometer Luftlinie den Fernen Oſten von Rußland und der General Blücher, der Kommandeur von 3 Fern⸗Oſt, hängt mit ſeiner Armee in der Luft! — Daß aber die Fern⸗Oſt⸗Armee mit ihrer Stärke von höchſte 300000 Mann dem Anſturm eines durchmilitariſterten 100⸗Millionen⸗Volkes nicht ge⸗ wachſen ſein kann, dürfte einleuchten. ieſe Tatſache fällt um ſo ſchwerer ins Gewicht, als die Kriegs⸗ induſtrie, die ſpeziell für die Bedürfniſſe des Fernen Oſtens arbeitet, nicht im Fernen Oſten ſelbſt liegt, ſondern in dem Gebiet, das ſich ſüdlich von Nowo⸗ Sibirſk zwiſchen dem Oberlauf des Jeniſſei und des Irtyſch gegen die chineſiſche Grenze hin erſtreckt. Dort in den Eiſengießereien von Nowo⸗Sibirſk, in den chemiſchen Werken von Tſcheklowſk, in den Hüt⸗ tenwerken von Neu⸗Kusnetzk, in all dieſen Städten, D — 8 S die im Verlaufe des erſten Fünfjahresplans aus dem Boden geſtampft wurden(Nowo⸗Sibirſk ſelbſt hatte 1914 50 000 gegen heute 350 000 Einwohner), liegen die Arſenale für den Fernen Oſten. Auf der rieſigen Strecke zwiſchen Tſchita und Pogranitſchaja bilden die Gleiſe der Amurbahn, die in wenigen Kilometern Abſtand längs der Grenze von Man⸗ Iſchukuo entlang führen, die einzige Verbindung. Aber gerade dieſe Entfernung des Rüſtungszen⸗ trums vom Kriegsſchauplatz hat auch ihre Vorteile. Denn gerade durch dieſe Entfernung iſt das Zentrum der ruſſiſchen Kriegsinduſtrie gegen fapauiſche Luftbombardements weit beſſer geſchützt als die japaniſchen Zentren, die alle von den ruſſiſchen Luftgeſchwadern von den unterirdiſchen Rollfeldern von Wladiwostok aus erreicht werden können. Und es ſcheint faſt, als ob Rußland in der Luft tatſäch⸗ lich der Ueberlegene iſt, ſo daß Japan heute die Ver⸗ lüchtung ſeiner wichtigſten Induſtriezentren durch küſfiſche Luftbombardements riskiert, ſolange die küſſiſche Flugbaſis in Wladiwostok noch intakt iſt. Erſt nach einem endgültigen Fall von Wladiwostok, wenn hie Kampffront ſich dem Baikalſee nähert, kann das japaniſche Inſelreich als verhältnismäßig unbedroh⸗ tes Gebiet gelten. Und dieſe Luftüberlegenheit Rußlands wirkt ch um ſo ſtärker aus, je mehr es zutrifft, was hier jeder⸗ mann behauptet, daß Rußland im Kriegsfalle auf Hilſe Frankreichs rechnen kann, das ja heute unbeſtritten die ſtärkſte Luftwaffe der Welt beſitzt. Jedoch mit Luftangriffen kann man wohl zer⸗ ſtören, aber man kann keine diſgiplinierte Armee in die Flucht ſchlagen, man kann damit allein keinen Krieg gewinnen. Es iſt nicht ſo wie im Jahre 1931, a die Truppen Blüchers gegen undiſziplinierte Chineſenhorden vorgingen und mühelos„ſiegen“ konnten. Für militäriſche Lorbeeren dieſer Art bleibt jetzt kein Raum mehr, und der Ferne Oſten ſelbſt kann dem General Blücher keine Reſerven, keine Materialien zur Kriegsführung ſtellen. Die Auf⸗ hebung aller kommuniſtiſchen Prin ⸗ zipſen, die Wiedereinführung der Privatwirtſchaft, des privaten Beſitzes von Grund und Boden im Fernen Oſten, die in Moskau auf dringendes Erſuchen des Generals Blücher beſchloſſen wurden, haben nicht vermocht, einen genügend ſtarken Rück⸗ halt bäuerlicher Siedler im Fernen Oſten zu ſchaf⸗ ſen. Sowohl aus der jüdiſchen Republik„Biro⸗ Bidjan“, wie aus den Gebieten am Uſſuri und Amur ſind 6070 v. H. der eingetroffenen Siedler wieder ſortgezogen. Die Weltabgeſchiedenheit der Gegend, der Mangel an Verbindungen, das harte Klima tra⸗ gen die Schuld daran. Aber drüben jenſeits des Amur iſt es das gleiche. Sollen doch ſogar unter den nenangeſetzten japaniſchen Siedlern ernſthafte bol⸗ ſchewiſtiſche Unruhen ausgebrochen ſein und jeden⸗ falls ſcheint es, als ob die nördliche Mandſchuret keineswegs als geeignetes Siedlungsgebiet für das übliche Wärme gewohnte Volk der Japaner anzu⸗ ſehen iſt. Gerade darum iſt auch klar, öͤaß aus ruſſiſchem Beſttz für Japan kein brauchbarer Landerwerb zu gewinnen iſt. Selbſt wenn es Japan gelänge, dieſen Krieg ſiegreich zu beenden und Wladiwostok zu neh⸗ men, wird die Landnot des japaniſchen Bauern nicht behuben. Und dann: ſchon einmal, 1919, ſaßen die Japaner in Wladiwostok und mußten ihre Po⸗ lition räumen, da Amerika eine Aus⸗ dehnung Japans in dieſer Richtung nicht zulaſſen wollte. Es iſt anzunehmen, daß Amerika heute genau auf dem gleichen Stand⸗ punkt ſteht. Somit könnte ein ſiegreicher Krieg Ja⸗ 5 nur einen neuen Frieden von Portsmouth ungen, der Japan die Früchte ſeines Sieges raubt.(Dor Friede, der den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg von 1904 beendigte.) Und noch eins. Die japaniſche Wirtſchaftsſtruk⸗ ur von heute iſt nicht ſo gefeſtigt, um die unver⸗ meidlichen Kapitalverluſte, die ein Krieg ge⸗ gen eine Großmacht mit ſich bringt, gefahrlos zu er⸗ tragen. Schon der mandſchuriſche Feldzug zwang zu Währungsabwertung und zu Dumping auf Meldung des — Saarbrücken, 29. Auguſt. Der Landesrat des Saargebietes trat heute vor⸗ mittag zur Begutachtung der neuen Verordnungs⸗ entwürfe der Regierungskommiſſion über 8 Verbot der Einrichtungen des Freiwil ligen Arbeitsdienſtes im Saargebiet 1 über den der Staatsoberhäupter vor Beſchimpfungen in der Preſſe zu⸗ ſammen. In einer Ausſchußſitzung war von der Fraktion der Deutſchen Front eine Reihe von Fragen an die Regierungskommiſſion über die von ihr getroffe⸗ nen Maßnahmen gerichtet worden, die die Regie⸗ rungskommiſſion ſchriftlich beantwortet hat Im Namen der Fraktion der Deutſchen Front lehnt der Abgeoroͤnete Schweig die Vorlage der Regierungs⸗ kommiſſion aus folgenden Gründen ſchärfſtens ab: und Schu tz 1. Weil ſie eine finanzielle Belaſtung Haushalt des Saargebietes und Her Gemeinden bedeutet, 2. weil ſie die Lage auf dem Arbeitsmarkt ver⸗ ſchlechtert, 3. weil ſie geeignet iſt, Unruheherde zu ſchaffen, 4. weil ſie, aufs Ganze geſehen, allen Intereſſen der Bevölkerung zuwiderläuft und nur geeignet iſt, das Gegenteil von dem zu bewirken, was nach An⸗ für den ſaarländiſchen 1 gabe der Regierungskommiſſion beabſichtigt ſein ſoll. Der Redner gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die ſche Jugend des Saargebietes auch ohne Werbung und Meldeſtellen im Saargebiet künftig den Weg zum deutſchen Arbeitsdienſt finden werde. Es kommt hier jedoch darauf an, vor der Oeffent⸗ lichkeit den Geiſt und die Unzulänglichkeit zu kennzeichnen, aus denen heraus ſolche Verbotsver⸗ ordnungen miſſion gemacht werden. Es erſcheine ausſichtslos, nach den Erfah⸗ rungen durch weiteres Eingehen auf die Materie etwa dieſen Mangel in der Geſetzgebung der Regie⸗ rungskommiſſion beſeitigen zu wollen. Aber Jie Verantwortlichkeit müſſe vor der Bevölke⸗ rung, dem Völkerbund und der Weltöfſentlichkeit von der Tribüne Landesrates aus feſtgelegt werden. Die 2 rtung ſteht bei der Regie⸗ rungskommiſſion und wird von der gewähl⸗ ten Vertretung der Deutſchen Front, die die geſamt⸗ deutſche Bepölkerung des Saargebietes vertritt, ausdrücklich abgelehnt. Zu der zweiten Verordnung der Regie⸗ rungskommiſſion erklärte die Fraktion der Deutſchen Front: Wenn die Regierungskommiſſion glaube, ſie deut der Regierungskom 1 0 des habe eine Ergänzung zur Verordnung zum Schutze von Staatsoberhäuptern nötig, habe die Deutſche Front nichts dagegen. Der Zuſatz treffe ſie nicht und ſollte ihrer Meinung nach ſtill⸗ ſchweigend Geſetz werden. rn 2 85 eignung Polniſche Zwangsverwallung des geſamten fürſtlichen Pleß 7 Vermögens Sage d Fürſter Poliniſche Beweggründe? (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 29. Auguſt. Die zuſtändigen polniſchen Gerichtsbehörden haben jetzt das geſamte Vermögen des Fürſten von Pleß unter Zwangsverwaltung geſtellt. Damit ſind gegen den Fürſten die ſchärfſſten Maßnahmen er⸗ griffen worden, zu denen die Behörden überhaupt berechtigt und imſtande ſind. Er iſt mit einer für ähnliche Fälle beiſpielloſen Rückſichtsloſigkeit behan⸗ delt worden. Dabei hat Fürſt Pleß, als er ſeiner⸗ jeit in ebenfalls ungewöhnlich brüsker Weiſe aufge⸗ fordert wurde, binnen kurzer Friſt eine Steuerſchuld von nahezu 11 Millionen Zloty zu begleichen, dem Fiskus eine Reihe von Vorſchlä⸗ gen unterbreitet, aus denen ſein Zahlungswille und ſeine ſtaatsbürgerliche Loyalität einwandfrei her⸗ vorgingen. Der Fürſt war bereit, bis an die Gren⸗ ze des für ihn wirtſchaftlich Möglichen zu gehen, um den Forderungen der polniſchen Steuerbehör⸗ den zu genügen. Seine Vorſchläge wurden indes abgelehnt. Nach ihrer Ablehnung wandte ſich Pleß an den Völkerbun d. Dem aber war der ganze Fall offenkundig zu heikel. Er ſchlug die erbetene Vermittlung aus, erklärte, er erachte die Sache nicht für beſonders dringlich und glaube, daß eine Einigung zwiſchen den Parteien an Ort und Stelle noch mög⸗ lich ſein werde. Der polniſche Fiskus kehrte ſich je⸗ doch an dieſe Auffaſſung des Völkerbundes nicht, die ja ſchließlich auch eine Empfehlung zur gütli⸗ chen Beilegung der Angelegenheit darſtellte, ſondern ſetzte das mehrfach angedrohte Zwangs verfah⸗ ren nunmehr in Gang. Fürſt Pleß ſaudte mehrere telegraphiſche Petitionen an den Völkerbund und erreichte endlich, daß ſein Fall auf die Tagesordnung für die Septemberſeſſion geſetzt wurde. Die bevorſteheude Behandlung der Pleßſchen Steuerſchuld in Genf trieb die polniſchen Behörden zu beſonderer Eile an. Der Ver⸗ dacht iſt leider nur allzu begründet, daß man den Völkerbund vor vollendete Tatſa⸗ chen ſtellen will. Man kennt den merkwürdigen Reſpekt der Genſer Inſtitution vor ſolchen„vollendeten Tatſachen“ und ihre Scheu, den Stärkeren zu Korrekturen ſeiner Handlungen zu beſtimmen. rung der beweglichen Habe des Fürſten von Pleß hatte, wie von vornherein nicht anders zu erwarten war, ein nur recht dürftiges Ergebnis. Und nun iſt die Zwangsverwaltung über das geſamte Pleßſche Vermögen verhängt worden. Die Vermögensver⸗ waltung des Fürſten Pleß bezeichnet die Begrün⸗ dung, die der polniſche Fiskus für dieſen Schritt an⸗ führt, als ungerechtfertigt. 5 Die Haltung der polniſchen Behörden iſt in der Tat ſo ungewöhnlich und, vom ſteuerlich⸗finanziel⸗ len Standpunkt aus geſehen, ſo wenig einſichtsvoll, daß die Vermutung naheliegt, für die Rege⸗ lung des Falles Pleß ſind gar keine fiskali⸗ ſchen, ſondern politiſche Beweggründe maß⸗ gebend. Wir haben hier auf dieſe Zuſammen⸗ hänge ſchon früher hingewieſen. Fürſt Pleß iſt der Führer des oberſchleſiſchen Deutſch⸗ tums. Die Frage drängt ſich auf, ob die polniſchen Behör⸗ den ihn wirtſchaftlich vernichten wollen, um das Deutſchtum in dem polniſch gewordenen Teil Ober⸗ ſchleſtens ſeines Führers zu berauben und ſeinen Einfluß allgemein zu ſchwächen. Der deutſch⸗pol⸗ niſche Verſtändigungspakt hat für die Beziehungen der beiden benachbarten Völker eine neue Grundlage, die Grundlage freundſchaftlichen Vertrauens, geſchaf⸗ fen. Noch iſt es für die polniſchen Behörden Zeit, zut beweiſen, daß ein ſo ſchwerer und bedauerlicher Verſtoß gegen den Geiſt dieſer deutſch⸗ polmiſchen Verſtändigungspolitik, wie man ihn in dem Vorgehen gegen den Fürſten Pleß leider vermuten muß, nicht in der Abſicht der polni⸗ ſchen Regierung liegt. Der Fall Pleß ſcheint uns bedeutungsvoll und ſchwerwiegend genug zu ſein, daß man ihn nicht allein den Lokalinſtanzen über⸗ läßt, ſondern auch in der Warſchauer Zentrale ſich mit ihm beſchäftigt und von dort her die großen und allgemeinen Geſichtspunkte geltend macht, deren Beachtung hier einfach unerläßlich iſt. D een. Zeppelin⸗Jorſchungsflug über Braſilien Von unſerem Berliner Büra Berlin, 29. Auguſt. Das neue Zeppelin⸗Luftſchiff, das gegenwärtig in Friedrichshafen gebaut wird, ſoll ſpäter u. a. auch einen Flug über die uner⸗ forſchten Urwaloͤgebiete Braſiliens unternehmen. Die Vorbereitungen für dieſe Forſchertätigkeit aus der Luft ſind bereits ſoweit fortgeſchritten, daß man in Rio de Janeiro im Auguſt des nächſten Jahres mit der Expedition rechnet. Die braſilianiſche Regie⸗ rung, die ſich ſchon vor längerer Zeit mit der Durch⸗ führung des Fluges einverſtanden erklärte, hat tunmehr auch ihre aktive Beteiligung zugeſagt. Mehrere braſilianiſche Staatsbeamte werden an der Fahrt teilnehmen, um geographiſche und geologiſche Unterſuchungen vorzunehmen. Die Geheimniſſe des braſilianiſchen Urwaldes ſollen auch im Film ſeſtgehalten werden. Rund⸗ ſunkberichte vom Bord des Luftſchiffes werden die ganze Welt über die Ergebniſſe der Fahrt fortlaufend unterrichten. Die finanzielle und wiſſenſchaftliche Vorberei⸗ tung der Expedition liegt in den Händen des be⸗ kannten Forſchers Paul Vageler. Das Kom⸗ mando über das Luftſchiff wird Dr. Eckener übernehmen. Von großem Wert für die Durchfüh⸗ rung der wiſſenſchaftlichen Beobachtungen iſt die be⸗ ſondere Konſtruktion des neuen Zeppelins, die es geſtattet, daß das Luftſchiff bewegungslos in jeder gewünſchten Höhe über der Erde verharren kann. in drei Etappen ſtattfinden zu laſſen. Ferner wird der Luftkreuzer mit einer beſonderen Vorrichtung ausgerüſtet, die den Expeditionsteilneh⸗ mern es ermöglicht, ohne Hilſe von Landungsmann⸗ schaften von Bord zu gehen. Dieſer Apparat kann auch über dem Waſſer verwendet werden, indem die Paſſagiere mit Hilfe eines Flaſchenzuges in einem kleinen Boot herabgelaſſen werden. Dr. Hugo Eckener äußerte ſich zu einem Mit⸗ arbeiter des„Berliner Lokal⸗Anzeigers“ über die Einzelheiten des beabſichtigten Forſchungsfluges. Er erklärte, eine Fahrt über das braſilianiſche Urwald⸗ gebiet ſei nur von einer feſten Baſis in Rio de Janeiro aus möglich. Eine Vorausſetzung ſei da⸗ her die Fertigſtellung der neuen Luftſchiffhalle in Rio, deren Bau man aber erſt in Angriff habe. Er ſelbſt ſei bereit, das neue Luftſchiff, mit deſſen Abnahme man im Februar 1935 rechnen könne, für den geplanten Zweck zu verchartern und auch ſelbſt zu führen. Wenn die Expedition bereits im nächſten Jahre ſtattfinden ſolle, ſei der Auguſt wegen der klimatiſchen Verhältniſſe der alleräußerſte Termin. Falls bis dahin die Halle in Rio nicht bereitſtehe, müſſe man die Expedition auf den Früh⸗ ſommer 1936 hinausſchieben. Der urſprüngliche Plan, die ganze Forſchungsreiſe, die ſich über 26000 Kälometer erſtréckt, während einer einzi⸗ gen Fahrt zu bewältigen, ſei undurchführbar. Man werde ſich dazu bereitfinden müſſen, die Expedition genommen dem Weltmarkt, ohne daß es bisher gelang, die japaniſche Zahlungsbilanz völlig auszugleichen. Ein ruſſiſch⸗japaniſcher Krieg würde Japan in die finan⸗ zielle Abhängigkeit der großen Gläubigernationen bringen. Daß Rußland wirtſchaftlich einen Krieg nicht ver⸗ trägt, iſt bei den bekannten Schwierigkeiten Ruß⸗ lands unnötig zu betonen. Beide Länder ha⸗ ben ſomit Intereſſe a m Frieden. Und daher kann man auch heute noch hoffen, daß der Friede nicht durch einen Funken ins Pulverfaß ver⸗ nichtet wird, daß das Intereſſe am Kriege, das viel⸗ leicht ehrgeizige japaniſche Generäle und in Ruß⸗ land die Tſcheka⸗Kreiſe haben, die ihre allmähliche Ausſchaltung richten, durch das gemeinſame In⸗ Eine Zwangsverſteige⸗ Ats lbändiſche Kommuniſten bei Berlin verhaftet — . — n Meldung des DNB. — Berlin, 29. Auguſt. Die„Times“ hatte ſich von ihrem Berliner Korreſpondenten melden laſſen, daß eine Anzahl Ausländer verhaftet worden ſei, als ſie in der Nähe von Berlin badeten. Hierzu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß es ſich bei dieſen Feſtgenommenen um ausländiſche N uniſten handelt. Sie ſind einſtweilen in Pol wahrſam gebracht worden. Dieſe Auslän⸗ vier Eugländer, zwei Franzoſen und drei ier— waren nach Berlin gekommen, u m l tche n. Dies wäre aller⸗ 1c) 8 501 zu Feſtnahme geweſen; ſie ihren ern Werbeplakate und 5 mitgebracht und eine Anzahl unewald auf⸗ Bild Gelegenh Pla Anger 1 ug das von Thälmann und war unterzeichnet: HBefrei⸗ it r Thälmann“ uſw. lige von Berlin nenberg Jerliner Bür (Von unſerem Be 9 J Berlin, 29. Aug. Zu dem diesjährigen Parteitag der NSDAP Nürnberg wi der Gau Groß-Berlin eine ſehr ſtarke Abordnung ſchicken. Zwanzig Sonderzüge werden von Berlin abgehen, in denen 12000 politiſche Leiter, Zivilparteigenoſſen und 2000 Frauen erg reiſen. Außer dieſen Sonderzügen ſetzt die Reichsbahn noch eine Anzahl von Vorzügen zu den fahrplanmäßigen Zügen ein. Neben den Teilnehmern, die mit den Sonderzügen nach Nürn⸗ berg reiſen, verlaſſen am Montag noch 1080 Partei⸗ genoſſen Berlin, die Teilnehmer des Parteikon⸗ geſſes ſind. Im Anſchluß an den Parteitag unternimmt der Gau Groß-Berlin noch zwei Sonderfahrten, von denen die eine nach Berchtesgaden und die andere nach Oberammergau führt. in * Der Kyſfhäuſerbund auf dem Partei Bundesſührer des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ und Oberſtlandesführer der SA II, Oberſt a. D. Reinhard, wird mit den Führern der Landesverbände des Kyffhäuſerbundes an dem Parteitag in Nürnberg teilnehmen. Außerdem wird der Kyffhäuſerbund durch eine Abordnung von 400 0 alten Soldaten vertreten ſein. a Ser Chineſiſche Studien in Deulſchland — Berlin, 29. Auguſt. Ju Berlin hält ſich zur Zeit der Vizepröſident des Reichsamtes für Juſtiz in Nanking, Exzellenz Tain Tſen, zum Zwecke des Studiums der neueren des deutſchen Gerichts⸗ f. Er iſt am 28. en, den Herren Sl d.., begleitet von s tereſſe beider Völker am Frieden überwogen wird. Chien Pe⸗Chang und Dr. jur. T Reichsjuſtizminiſterium durch Schlegelberger in Vertretung d ang Chi⸗Tai, im retäyr Dr. sjuſtizmini⸗ ſters empfangen worden. Dem Empfaug wohnte der chineſiſche Geſandte in Berlin, Exzellenz Lin Chung⸗Chieh, bei. Exzellenz Tain Tſen wird unter Führung deut⸗ ſcher Herren mit ſeinen Begleitern Gefangene n⸗ anſtalten beſichtigen, Gerichtsverhandlungen an⸗ hören und im Rahmen ſeines Studienplanes auch den Präſidenten des Reichsgerichtes und den Ober⸗ reichsanwalt in Leipzig beſuchen. Deutſche Bücher in Polen verboten Meldung des — Thorn, 29. Aug. Das Thorner Burggericht hat in einem Urteil vom 24. Auguſt auf Grund des Artikels 170 des Strafeodex(Oeffentliche Verbreitung falſcher Nach⸗ richten, die öffentliche Beunruhigung hervorrufen können) eine Reihe von deutſchen Büchern beſchlagnahmen und verbieten laſſen. An der Spitze dieſer Liſte ſteht das beſte Buch über den Führer„Mit Hitler in die Macht“ von Dr. Otto Dietrich, dem Reichspreſſechef der NSDAP. In Polen ſtehen ſchon ſeit einiger Zeit Hitlers „Mein Kampf“ und„Der Mythos des 20. Jahr⸗ hunderts“ von Alfred Roſenberg auf der Verbots⸗ liſte. * Das Urteil des Thorner Burggerichtes wird im Zeichen der deutſchpolniſchen Verſtändigung in Deutſchland einiges Kopfſchütteln hervorrufen. Es kann jedenfalls feſtgeſtellt werden, daß in Deutſch⸗ land keine Bücher über Marſchall Pilſudſki verboten ſind. Ein Autounglück Brigitte Helms Berlin, 28. Aug. Die Filmſchauſpielerin Bri⸗ gitte Helm hat geſtern abend gegen 11“ Uhr am Knie eine Dame, die den Fahrdamm überquerte, ange⸗ fahren. Die Straßenpaſſantin wurde anſcheinend ſchwer verletzt und mußte nach der Unfallſtelle gebracht werden. Brigitte Helm erlitt einen Nerven⸗ zuſammenbruch; ſie wurde in ihre Wohnung gebracht. Marſeiller Kommuniſten hiſſen rote Fahnen — Paris, 28. Auguſt. Kommuuiſten von Marſeille haben ihren Handſtreich vom 1. Mai wie⸗ derholt. Sie hißten in der Nacht vom Montag zum Dienstag erneut zwei rote Fahnen auf dem 75 Me⸗ ter hohen Kirchturm der reformierten Kirche. Das Niederholen der Fahnen, dem eine neugierige Menge beiwohnte, ging nicht ohne Schwierigkeiten vonſtatten. Die Drei Kinder beim Spiel mit einem Papier⸗ drachen getötet — Budapoſt, 29 Aug. Wie aus dem ſiebenbür⸗ giſchen Bergwerktsort Petrozſeni gemeldet wird, lie ein 13jähriger Junge einen Drachen ſteigen, der an einer Drahtſchnur befeſtigt war. Der Draht berührte eine Hochſpannungsleitung. Der Junge und zwe Spielkameraden, die den Draßt in den Hän⸗ den hielten, wurden vom Strom getötet. 1 * 1 Donnerstag, 30. A Neue Mannheimer Zeitung 7 Nummer 39 „ * den 30 Maunheim, Auguſt. Oh, wie iſt es kalt geworden Ja, es iſt wirklich kalt geworden und wir können uns eines leichten Fröſtelns nicht erwehren. Vergeb⸗ lich verſucht man den Thermometerſtand mit dem Monat, den das Kalenderblatt anzeigt, in Verbin⸗ dung zu bringen. kaum glauben, daß Man kann es wir noch im Auguſt leben, denn normalerweiſe müß ten wir uns tagtäglich bei 30 Grad im Schatten noch hochſommerlicher Tage erfreuen. Statt deſſen utſcht das Queckſilber immer mehr zurück, und geſtern er⸗ reichte Gradſt es mit Mühe und Not kaum rich. Im ſtillen rechnet man man den Ofen in Betrieb nehmen muß, falls es ſo wei ter geht und gleichzeitig erinnerte man ſich daran, daß es eigentlich Zeit ſei, ſich mit Winterkohlen ein⸗ zudecken und einmal nachzuſehen, ob die Motten nicht über den Win utermante gekommen ſind. noch den 20. ſchon aus, wann Heute in der Frühe war die Temperatur noch weiter heruntergepurzelt und ſtand nicht ganz bei 12 Grad. Nach dieſer Feſtſtellung war man faſt geneigt, ſich wieder in das warme Bett zurückzuziehen, ſtatt den gewohnten Morgenſpaziergang zu unternehmen. Drüben an der Ecke begegnete man dem Nachbarn, der es ſich nicht hatte nehmen laſſen, ſeinen üblichen „Morgenſchwumm“ im Rheinfreibad zut tun. Er machte durchaus nicht den Eindruck, als ob er unter allzugroßer Hitze litte, obgleich er verſicherte, daß er geglaubt habe, in ein warmes Verwunderlich iſt das weiter nicht wärme von 19 Grad. Ein wenig Mitleid muß man mit den Urlaubern haben, die jetzt im E rge ſitzen oder an der See weilen und die beſtimmt frieren. Aber auch ſie wer⸗ den über die Zeit hinwegkommen und werden ge⸗ nau ſo wie wir mit Wehmut daran denken, daß wir im Mai und Juni die hochſommerlich⸗unzeitgemäßen Tage nicht richtig ausgenützt haben, weil wir immer Bad zu gen. bei einer Waſſer⸗ 15 14 glaubten, daß zu im Auguſt ſich noch reichlich Gelegenheit biet werde. Nun haben wir die Be⸗ ſcherung und die Hoffnung, daß es anders wer⸗ den wird, iſt ſehr gering: der September! 1 Selbſtmoroͤverſuch im Gerichtssaal Das urteilte Ut a un übermorgen regiert ſchon —— Mannheimer Schöffengericht ver⸗ geſtern den 40 Jahre alten Wilhelm Da m⸗ aus Baxrop(Wf.) wegen Heiratsſchwin⸗ del in fünf Fällen zu einer Zuchthausſtrafe von vier Jahren, 1000 Mark Gelsdſtrafe und Sicherungs⸗ vberwahrung. Während der Urteilsverkündung ſchnitt ſich der Angeklagte die Puls⸗ ader des rechten Arms mit einer Raſier⸗ klämge durch. Durch einen raſch hinzueilenden Juſtizwachtmeiſter wurde ihm der Axm ſchnell ver⸗ bunden. Der Angeklagte iſt neben anderen Betrügereien ſchon einmal wegen Heiratsſchwindels vorbeſtraft Von ſeiner Frau getrennt leben d, lernte er ander fünf Mädchen kennen, denen er die ch ſich teils mit ihnen verlobte und jeder einen größeren Geloͤbetrag abnahm. Nur in einem Falle merkte das Mädchen ſein Vorhaben, ſo daß er nicht zum Ziele kam. Preisſchießen beim Kriegerbund Setkenheim nach 11 Heirat Auf Einladung des Kriegerbundes Mannheim⸗ Seckenheim trafen ſich die Schützenkameraden der Maunheimer Militärvereine zu einem Preisſchießen auf dem am Waldrand zwiſchen Friedrichsfeld und Rheinau gelegenen Ständen des Schützenvereins Rheinau 1926. Die Schützen gaben ſich mit großem Eifer dem kameradſchaftlichen Wettkampf hin. Dank der tadelloſen Schießleitung durch die Kameraden Eder und Volk vom Kriegerbund Seckenheim wik⸗ kelte ſich das Schießen in muſtergültiger Weiſe ab. Die Preisverteilung nahm Gauſchießleiter Hilde⸗ brand ſelbſt vor, der nicht unterließ, mit eindring⸗ lichen Worten auf ie Koblenzer Saar⸗Treuekund⸗ gebung hinzuweiſen und hervorzuheben, wie ſehr ſich die Schützenkameraden mit den deutſchen Brüdern an der Saar verbunden fühlen. Mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer fand die Preisverteilung ihren Ab⸗ ſchluß. Die Ergebniſſe lauten: 1. Holdermann, Mili⸗ tärverein Käfertal 60 Ringe; 2. Hildebrand, ehemaliger 169er Mannheim 59 Ringe. Mit je 58 Ringen mußten ſich die Kameraden Hanel(Militär⸗ verein Rheinau), Wagner(Schützenverein Rheinau) und Mayer⸗Wieſen(Kameradſchaft der Militär⸗ Kraftfahrer) in den dritten bis fünften Platz teilen. Der ſechſte bis zehnte Platz fiel mit je 57 Ringen an die Kameraden Georg Volk(Kriegerbund Secken⸗ heim), Ihringer(Schützenverein Rheinau), Blättner (ehem. 110er Mannheim), Brugger(Militärverein Wacht am Rhein, Neckarau). und Kneis(Militärber⸗ ein Rheinau). den Seine goldene Hochzeit ſeiert heute in voller Rilſtigkeit Herr Heinrich Ritſchel mit ſeiner Ehe⸗ frau Roſa geb. Weller. Wer kannte ihn nicht, den alten Billettabnehmer im erſten Rang des National⸗ theaters, den immer fröhlichen Mann mit den klei⸗ nen Ohrringen. Iſt er doch ein alter Mannheimer und hat ſeine jungen Jahre in der längſt verſchwun⸗ denen Mannheimer Tapetenfabrik von Max Engel⸗ hardt, ehemals in U 4, zugebracht. Seit 19 Jahren, nachdem ſein einziger Sohn in Rußland gefallen iſt, wohnt er mit ſeiner Lebensgefährtin bei ſeinem Schwiegerſohn. Wir wünſchen den beiden Alten einen noch recht frohen Lebensabend. ee Mit Pfeifenſpiel und Trommelwirbel und mit Faufarengeſchmetter marſchierten geſtern abend die Hitler⸗Jugend, das Jungvolk und der Bo durch die Straßen, um auf dem Marktplatz Aufſtellung zu nehmen. Es galt, gemeinſam die Auſprache zu hören, die in der„Stunde der jungen Nation“ der Reichsjugendführer Baldur von Schirach über alle deutſchen Sender an die Elternſchaft richtete. In langen Reihen ſtanden die Gruppen der Mann⸗ fer In der Kurfürſtenz eit ernährte ſich ein kleiner Teil der Mannheimer Bevölkerung von Ackerbau und Viehzucht. Beſonders in der Unterſtadt er⸗ innerten Scheunen, Ställe und— Miſthaufen an den landwirtſchaftlichen Betriebe. Im Jahre 185 zählte man 10 Mannheim 75 Scheunen, 1822 waren es nur noch 29. Einem Protokoll 8 Jahre 1771 entnehmen 19 einige Angaben über den Anbau von Feldfrüch⸗ ten auf Mannheimer Gemarkung. Im Sommer des genannten Jahres forderte die Regierung den Stadt⸗ rat auf, zu berichten, wie Einwohnerſchaft auf die Zeit von wenigſtens drei? Monaten mit dem nötigen Fruchtvorrat verſehen werden könnte. Der Stadt⸗ rat ließ hierauf von den Feldmeiſtern und Schützen den diesjährigen Ertrag an Feldfrüchten in der Ge⸗ markung abſchätzen. Ueber dem Neckar waren angebaut: 300 Morgen Korn; vom Morgen ſchnitt man 5 Haufen; der Haufen Sommer⸗ und Winterkorn könnte, eins ins andere gerechnet, beim Ausdreſchen% Mal⸗ ter ergeben; ferner 50 Morgen Spelz mit je 10 Haufen, ein Haufen ergibt 1 Malter, und 60 Morgen Gerſte mit je 10 Haufen; man erhält % Malter vom Haufen. Die über dem Neckar Welſchkorn gerie ſandigen Bodens. angepflanzten 300 Morgen ht zum beſten wegen des ziebigkeit eines Morgens konnte daher nur auf 2 Malter geſchätzt werden. Bei den 184 Morgen Kartoffeln rechnete man auf ein gutes Erträgnis und zwar auf den Morgen 20 Malter. Auf den dem Heidelberger Tor waren nur 9 Morgen Korn angebaut, dagegen 200 Morgen Spelz und 100 Morgen Gerſte; deren Erträgnis berechnete man ebenſo wie bei den Grund⸗ ſtücken über dem Neckar. Mit Welſchkorn waren vor dem Heidelberger Tor 50 Morgen bepflanzt. Weil hier der Boden beſſer, rechnete man 5 Malter auf den Morgen. Die Kartoffelfelder, unge⸗ fähr 22 Morgen, könnten bei der Ernte je 20 Malter ausgeben. Nach dieſer von 1275 Morge Spelz 2500, len Di e E Ae Nets ern vor Berechnung würde die Geſamternte n Acker betragen: Korn 772 Malter, Gerſte 800, Welſchkorn 850, K Kartoffeln 4120 Malter. Mannheim zählte im Jahre 1771 rund 24000 Einwohner. Statiſtiſche Angaben über den Anbau von Handelsgewächſen, wie Tabak, Hopfen und Krapp, liegen nicht vor. Bis ins 19. Jahrhundert wurden in Mannheim für den Haustrunk noch ziemlich viel Reben ge⸗ pflanzt. Der Kleebau(roter Klee, Luzerne wurde erſt im 18. Jahrhundert in und Eſparſette) der Pfalz einge⸗ führt. Die Gemarkung Mannheim umfaßte vor 150 Jahren: Aecker 2187, Wieſen 913, Gärten 102, Wei⸗ den 328, zuſammen 3530 Morgen. Als nach dem Jahre 1800 die Feſtungswerke geſchleift, die Gräben und viele Sümpfe zugeworfen wurden, entſtand hier⸗ durch eine bedeutende Vergrößerung der Feldmar⸗ kung. Ein Verzeichnis vom Jahre 1811 lautet: 45 er 3300, Wieſen 1140, Gärten 35594, Wald 117%, imgeba Land 29, Teiche und Weiher 44 Mor⸗ 1 5 Mannheim zählte damals nur noch 18 300 Ein⸗ wohner: Die Mannheimer Landwirte hielten den Sommer über ihr Vieh nicht im Stall, ſondern ſie brachten es auf die Stadtweiden: den„N oſengarten“, den „Weißen Sand“ und die„Mittagsweidel. Nur wer das Bürgerrecht erworben hatte oder im Beiſaſſenſchutz ſtand, war berechtigt, dieſe Weiden zu benützen. Altem Herkommen nach wurden im An⸗ fang des 18. Jahrhunderts an Weidegeld erhoben: für einen Ochſen 1 Gulden 40 Kreuzer, für ein Pferd oder Füllen 1 Gulden 10 Kreuzer. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden als e erhoben: für den Ochſen 4 fl., den S 2 fl., das Pferd 1 fl. 1 Kr. Im Jahre 1769. Einnahmen von „Viehaufſchlag“ auf ſtücken„Roſengar Ules tier t die Weid gel den und„Weißer Sand“ für 62 Ochſen, 113 Stiere un 207 Pferde zuſammen 715 fl. 30 Kr. Die Ausgaben der Stadt betrugen: für Stangen zum Umzäunen der Weiden 46 fl. 40 Kr., Hirtenlohn 56 fl.,„Douceur“ für den Feldmeiſter 2 91 0 ao Nach einem Ver, in Mannheim zur 20 fl., zuſammen 122 fl. ichnis vom Määrz 1780 wurden Weide getrieben: n Bürgern und Bürgerswitwen 325 Kühe und 199 Rinder; von Beiſaſſen 91 Kühe; von Mennoniten(eine Sekte) 53 Kühe, 3 Rinder; von Juden 12 Kühe. Von Ein⸗ wohnern, die weder bürgerlichen noch beiſatzlichen Schutz genoſſen, wurden 47 Kühe gehalten 134 Pferde kamen auf die Weide. Vor etwa 100 Jahren wurde der in Mannheim geſchätzt lohne die Militärpferde), 10 Ochſen, 100 Rinder, Schafe und Die Stadt mit Viehbeſtand auf rund 500 Pferde 609 Kühe, 10 Farxen, 400 Schweine, 7800 20 Ziegen. e wohnerzahl einer von etwa 20 000 verzehrte jährlich: Ochſen u. Stiere 2000, Kühe 8001200, Rinder 800, 1 8000, Hämmel 1000 150. Schweine 6000. Bei der Viehzählun g am 1. Dez. 1826 wurden in der Stadt Mannheim mit Vor orten feſtgeſtellt: 1830 fer ede, 1340 St. Rindvieh, 4682 Schweine, 599 Schafe, 2725 Ziegen, 71639 Stück Feder⸗ pieh, 4631 Stallhaſen, 8660 Hunde, 195 Bienenvölker. Mannheim zählte in jenem Jahre 24000 Einwohner. Leopold Göller. —— Der Garten im Fenſter Gut haben es doch die Leute, denen draußen vor der Stadt ein Stückchen ſelbſtbebaute Erde eignet. Sie können in Arbeit und Ausruhen, beim Saen und Ernten, Pflanzen und Schneiden immer von neuem ihr Großſtadtdaſein aus den natürlichen Quellen des Lebens ergänzen. Aber die andern alle, denen kein Obſtbaum und kein Blumenbeet und kein ſorgfältig gehegter Kleintierſtall gehört? Gewiß, — ſie haben den Waldpark. Sie haben all' die bunt⸗ umſäumten Grünflächen, Vorgärten und ſchattigen Plätze, wo ſich's nach des Tages Laſt und Hitze gut ſein läßt. Sie können am Rheinufer entlang gehen, ſie können auch Sonntags übers Land gehen und ſich am Stand der Felder, den blühenden Dorfgärten und weiten Wäldern ſattſehen. Doch das alles iſt nicht dasſelbe wie richtiges, täglich erlebtes Eigentum an den Dingen der Na⸗ tur. Man will's doch wachſen ſehen oder dabei ſein, Tau⸗ Straßenzeilen, üppige Käſten der Dach ſind deshalb oft ſo viel mehr als bloße Zeugniſſe für ein mehr oder weniger glücklich ſich gebendes Schmuckbedürfnis, weil hier perſönliche Neigungen ſich ausleben und ſelbſt im beſcheidenſten Rahmen eigener Geſtaltungs⸗ wille etwas ſchaffen kann. Da iſt die weitverbreitete Brüderſchaft der Kakteenfreunde, deren Wirken dem ſchlichten Fuß⸗ gänger von außen allerdings meiſt nicht ſo richtig zum Bewußtſein kommt. Doch ich keune' da ein Fenſter— irgendwo um den Friedrichsplatz iſt es ge⸗ legen— das mich ob ſeiner einzigartigen„Blüten⸗ pracht“ gelegentlich in helles Staunen verſetzte, bis daun die ungewöhnlichen, niegeſehenen Gebilde an braven Stachelköpfen und zierlichen Gliederzwei⸗ gen als eine Sammlung ſämtlicher Wohltätig⸗ keitsblumen von Edelweiß und Narziſſe bis zur Plauener Spitzenroſette erkannt waren. Wie köſtlich an ihrem e Wachstum ſind da drei Dachfenſter in der Nähe des „Hauſes der Arbeit“! Sie 5 über von Blü⸗ ten; ſie ſind ſo dicht berankt, daß die Wohnungs⸗ inhaber zugunſten dieſer Mannheimer hängenden Gärten der Semiramis in ihren Stübchen faſt auf wenn die ſelbſtgezogene Blume ſich erſchließt! ſende von Fenſtern in endloſen grünumſponnene Balkongitter, höchſten Gaube unterm Licht und Luft zu verzichten ſcheinen. Doch jeder echte Blumenliebhaber wird neidvoll zugeſtehen müſſen, daß es ſich für ſolchen Reichtum ſchon verlohnt! Ir⸗ gendwo in der Richard⸗Wagner⸗Straße gibt es ein Fenſter mit prachtvollen ſaftiggrünen Amaryllis, deren leuchtende Farbflecke zur Blütezeit unweiger⸗ lich jeden zum Stehenbleiben zwingen, der über⸗ haupt nur ein bißchen„Blumenverſtand“ ſein eigen neunt. Und dann das Flaſchenbierlädchen in der Schwetzinger Straße: da wächſt langſam aber ſicher ſeit einiger Zeit eine richtige stapelia heran, jenes fleiſchige, blattloſe Gewächs, deſſen höchſt bemerkens⸗ werte, aber leider wenig wohlriechende Blüte ihm den Namen„Aasblume“ eingetragen hat. Erſt wa⸗ ren es nur ein paar Triebe der gezähnten Stengel und Aeſte,— jetzt iſt es ſchon ein ganzes Tröglein voll, über dem geheimnisvoll und fremdartig die gelbroten Ordensſterne dieſer ſüdafrikaniſchen Fett⸗ pflanze ſtehen. Ein ſehr liebliches Fenſtergärtchen gibt es unweit des Kaiſerrings in einer Bäckerei der Bismarck⸗ . Kakteen ſtehen dort und nette Blattgewächſe. Der türkisfarbene Wellenſittich hat ſein Heim mit⸗ 125 im Grünen und wetteifert im Sasbenſpiel mit einer großen, von einem Holsgeſtell gehaltenen Paſſionsblume, die zur Zeit alle paar Tage eine oder mehrere ihrer wunderſamen Blüten öffnet. Zart blau ſtrahlen die Blütenblätter und umgeben die abſonderlich geformten Staubfäden, die Abbilder der Marterwerkzeuge Chxiſti darſtellen ſollen. Allerlei Fenſter weiß ich noch: ernſte und heitere, geſchmackvolle und ſolche, wo zwiſchen Blumen die verſchiedenartigſten Hausgreuel ihr Weſen treiben. Innerlich reiche Menſchen und herzensarme— gleichgültige und phantaſievolle,— ſolche mit der ſprichwörtlich„glücklichen Hand“ oder mit der ein⸗ geborenen Leidenſchaft für züchteriſches Herumpro⸗ bieren mögen in all' den aufeinandergetürmten Stock⸗ werken unſerer Straßen ihr Heim haben: jeder gibt ſeinem Garten am Fenſter ein anderes Geſicht. Und ſo ſingen denn dieſe kleinen Welten dort hinter Glas und Riegel in der lärmvollen, ſteinernen Stadt jede auf ihre eigene Weiſe ein Lied von der Erde; ſie werden zu Augen der Wohnung, in denen ſich die Seele der Menſchen ſpiegelt. M. S. heimer Jugend auf dem Platz mit der Front gegen das Baſſermannhaus der NM.., auf deſſen Balkon der Lautſprecher angebracht war. Mit beſonderer Freude ſtellte man feſt, den Worten ihres Führers lauſchte, ſondern daß ſich auch ſehr viele Erwachſene eingefunden hatten, die aufmerkſam dem lauſchten, was Baldur von Schirach der Elternſchaft zu ſagen hatte. Nicht auf⸗ marſchiert waren nur die Gruppen, die die Möglich⸗ keit hatten, in einem Raum gemeinſam die Ueber⸗ tragung abzuhören. Klar und deutlich drangen die Worte über den Platz, ſelbſt noch in den Seiten⸗ ſtraßen verſtändlich. Die Jugend ſtand und hörte wie überall im ganzen Reich, und mit ihr hörte die Elternſchaft, der ja in erſter Linie die Worte galten. e Die Landhäußer⸗Chöre, der Mannheimer Mämnergeſangverein 1850, der Männergeſangverein Liederkranz Mannheim⸗Waldhof, Männergeſangver⸗ ein Rheingönheim, Männergeſangverein Sängerbund Mannheim⸗Seckenheim und Männergeſangverein Sängereinheit trafen ſich in Altrip zu einer Chor⸗ daß nicht nur die Jugend probe für das am 7. Oktober im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim ſtattfindende 75 jäh⸗ rige Jubiläum des MGV 1858 Mannheim und das 40jährige Jubiläum des Liederkranz Mann⸗ heim⸗Waldhof, verbunden mit dem 30jährigen Jubi⸗ läum des Chorleiters Emil Landhäußer. Mit einer Geſamtchorſtärke von 400 Sängern begann Herr E. Landhäußer die Probe, aus der hervorging, daß der Chorleiter Landhäuſer es verſteht, die Chöre der ver⸗ ſchiedenen Vereine zu einem einheitlich Ganzen feſt zuſammenzufügen. Nach Beendigung der Chorprobe blieb man noch längere Zeit gemütlich beiſammen. Der Männergeſangverein Sängereinheit Altrip. trug die Chöre„Grüß mir die Reben“ und„Künſt⸗ lerblut“ von E. Landhäußer 8 und erntete reichen Beifall. Das Quartett des Liederkranz Mannheim⸗ Waldhof— Landhäußer⸗Quartett— fand mit ſeinen Vorträgen„Es waren drei junge Geſellen“ von H. Glückſtein, komponiert von E. Landhäußer,„Lieber Sonnenſchein grüß mir den Rhein“ und„Ein Mann⸗ heimer Mädel“ nicht endenwollenden Beifall. Br. k Die gro Terrarium dez Tierparks im 1 in dieſen ächtig angeſtrengt. 16 anz ſelbſt⸗ anmutenden Leichtigkeit legt ſie nicht e 37 Eier in das Gras. In der Wärme des Miſthaufens haben ſich die Eier weiter enl⸗ wickelt und die erſten zwei kleinen Ringelnattern 2 ſind bereits ausgeſchlüpft. Die kaum zehn Zenti⸗ meter langen Tiere zeigten ſich vom erſten Augen⸗ blick an ſehr lebendig. Auch das„Züngeln“ mit ihrer geſpaltenen Zunge gelang ihnen bereits 1 5 aus⸗ gezeichnet. Inzwiſchen iſt die Würfelnatter dem Beiſpiel der Ri ngelnatter gefolgt und hat ſich ebenfalls ihrer Eier entle digt. Neun hat die kleine und ſchlanke Natter gelegt z Die Erteilung von eee e iſt an die Mitgliedſchaft des Unterrichtenden bei f der Reichsmuſikkammer angegliederten Fachſchaft ge⸗ bunden. Nun hat in der weiteren Durchführung r eiter auf dieſem Gebiet der Präſident Reichsmuſikkammer einen Vertrag aufgeſtellt, der Verhältnis von Lehrer und Schüler regelt und ſeit langem erhobenen ber ten Wünſche der der Lehrer Weitgehend 115 ickſichtigt. Der Ven be⸗ t, daß das Entgelt für den Unterricht für alle Monate des Jahres und bis 10. jeden zu ent u iſt; vom üler verſäumte Stun 5 ſind honorarpflichtig, wenn de r Lehrer nicht zeitig benachri igt wird. Die Aufnahr me e iſt zu jeder Zeit möglich, der Abgang nur Januar, 1. April oder 1. Oktober unter haltung einer Kündigungsfriſt von einem Mo⸗ nat. Die Kündigung muß durch eingeſchriebenen zum 1. Brief erfolgen. An den geſetzlichen Feiertagen und. in der Zeit vom 24.. bis 1. Januar fällt der Unterricht aus. Außerdem wird W jährlithe Ferienzeit von 10 Woch angeſetzt, die im all⸗ gemeinen mit den Schulf 2755 zuſammenfallen ſoll. Beſtehende Unterri sverträge müſſen bis zum 1. Januar 1935 angeglichen werden. Das Min deſt⸗ honorar für die Erteilung von Privatunterricht in der Muſik darf bei einer wöchentlichen Unterrichts⸗ ſtunde nicht weniger als 8 Mk. betragen. boten iſt öffentliche Bekanntgeben von Hono⸗ rarſätzen in Zeitungen, Zeitſchriften, auf Plakaten, die Aufgabe anonymer oder nur mit Telephonan⸗ gabe verſehener ooͤer marltſchreieriſcher Anzeigen, ſowie das öffentliche Anbieten von koſtenloſem Unterricht in jedweder Form. Die Nichtbeachtung dieſer Anordnung kann zum Ausſchluß aus der Reichsmuſikkammer führen. Der Ausgeſchloſſene verliert das Recht zur weiteren Berufsausübung. Ve La das Ehrenkreuz des Weltkrieges können, wie aus einem Runderlaß des Reichsminiſters des In⸗ nern an die Landesregierungen hervorgeht, weder die Zivilinternierten noch die Hilfsdienſtpflichtigen erhalten. Zum Nachweis des Kriegsdienſtes ſoll eine Beſcheinigung der zuſtändigen Verſorgungsbehörde als ausreichend angeſehen werden. h ſollen alle Mitteilungen an die Antragſteller durch die Poſt gebührenfrei befördert werden. Rundfunk und Wein Sonne im Glas— Schwaben auf Jahrt Was die Funkausſtellung ſendet Schlief Man hätte keine beſſere W den Reichsſender fithrung des Abends des deutſchen Weins zu be⸗ treuen, der als Sonderveranſtaltung unter dem Motto„Sonne im Glas“ im Rahmen der Funkausſtellung zur Sendung gelangte. Un⸗ ter einem großen Aufgebot von Mitwirkenden, von Sängern, und Sprechern, von Heimatdichtern und Winzerkapellen und unter Mitwirkung von Winzern ahl treffen können, als rollte das bunte Programm ab, das mithalf, den alten Spruch den Fernſtehenden klarzumgchen „Was iſt Wein? Sonneunſchein! Und der ſoll ſchädlich ſein?“ Aber nicht allein die heiteren Seiten, 10 Weingenuß mit ſich bringt, nicht nur die Fröhlichkeit, die überall dort lebendig iſt, wo die deutſchen Trau⸗ ben reifen, wurden in dieſer Sendung lebendig, ſon⸗ dern es wurde auch von des Winzers Laſt und Mühe, von ſeiner Not und von ſeinem Ringen geſprochen. Heiterkeit und Frohſinn, Beſinnlichkeit und Einkehr wirkten hier zuſammen und machten den Abend des deutſchen Weins zu einem deutſchen Heimatabend im beſten Sinn des Wortes. a8 Ebenfalls aus den Ausſtellungshallen der Ber⸗ liner Funkausſtellung kam der ſchwäbiſche Hei⸗ matabend, für den der Reichsſender Stuttgart verantwortlich zeichnete.„Schwaben 5 u d Deutſche in aller Welt“ war dieſe Sen⸗ dung betitelt, in der man ein Wiederhören mit dei unverwüſtlichen Willy Reichert feierte, der jetzt erſt von ſeiner Amerikareiſe zurückgekehrt war. Die Liebe zur Heimat, die S und die Treue zum Führer trat als Leitgedanke in den Vordergrund der Sendung, an der Liedergruppen, Trachtengruppen, Handharmonika⸗Meiſterſpieler und dergleichen mit⸗ wirkten. Ueber, allem ſchwebte Willy Reichert, der wahre Lachſtürme entfeſſelte und der der Sendung eine beſondere Note gab. Die übrigen Darbietungeg ſtanden zum größten Teil auf einer beachtenswerten künſtleriſchen Höhe, ohne ſich jedoch durchweg eben bürtig zu ſein. Die Berliner raſten vor Beifall und die Zuhörer am Rundfunk hatten ebenfalls ihre Freude! a „Kraft durch Freude“ 3 Heute, Donnerstag, von 19 bis 21 Uhr, können in unſerem Ortsgruppenbüro, T 4a, 12, noch a gen zur Fahrt am 16. bis 22. September nach Zell an der Moſel ſowie zur Seefahrt an die eng⸗ liſche und franzöſiſche Küſte vorgenommen werden. Auskunft über dieſe äußerſt gün ſtigen Fahrten wird dort gerne erteilt. Ortsgruppe Deutſches Eck. mild, leicht schdumend, 8 5 fürdie 088 r Frankfurt mit der Durch⸗ gen 1 alte Z. — Erw Es mutter ken dez der Fa berg. mit ro 11 und Gl Enkel! Volksw. nert un Werke indem meiermi den in Kindert Verkauf nig. D Hilfswe genoſſe, einen Freude Entr Marktp bem Lei einem lich⸗wei F cchrägen in der häusche. apparat Anlage ſine, po 8805, Fe schwarze Gefa betrüge: und ſich geben, f legenhei habe, iſt nicht be zei, Pol Leich bei der der Fri alten A Arbeits Aug, be ft g 3 Die Neichsp. kreuzes Vordr geltli zuſtändi Anträge forderlic lich wiel können genomm Vorſt werber, ein ang Vordruc Vereins troffene amten un d k! Vorſtän! ſammelt bensmit Rolle ei mannes Verteile großen Ans zu burückzu ſelbſt. 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Un⸗ enden, von jhtern und n Winzern 8 mithalf, irzumachen „l ſchädlich en, die der Fröhlichkeit, hen Trau⸗ endig, ſon⸗ und Mühe, geſprochen. d Einkehr Abend des eimatabend der Ber⸗ ſche Hei⸗ Stuttgart n und dieſe Sen⸗ n mit dem 1 jetzt erſt .Die Liebe Treue zum ogrund der engruppen, eichen mit⸗ eichert, der Sendung rbietungen tenswerten weg eben⸗ geifall und falls ihre „ können in Anmeldun⸗ nach Zell die eng⸗ genommen üinſtigen ches Eck, 1 dechspräſidenten über die Stiftung eines 5 Werke einen Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Auguſt 1934 — Erwirb den ſchönen Zierteller der NS Es war in der Zeit, als der Großvater die Groß⸗ mutter nahm. Da ſtanden in zierlichen Glasſchrän⸗ ken des Biedermeiers die alten ſchönen Geſchirre der Fayencen aus Zell am Harmersbach und Horn⸗ berg. Da hingen an den Wänden ſchmucke Teller mit romantiſchen Landſchaften vom Rhein, mit Bur⸗ 91. 1 gen und Wäldern und ' Flußtälern. alte Zeit iſt längſt vorbei. und Gläſer ſind nur in wenigen Stücken auf die Jene gute Die ſchönen Geſchirre Enkel übergekommen. Nun aber hat ſich die NS⸗ Polkswohlfahrt des ſchönen alten Brauches erin⸗ gert und an die noch beſtehenden Zeller Keramiſchen Arbeitsbeſchaffungsauftrag gegeben, indem 400 000 Zierteller mit hübſchen Bieder⸗ meiermotiven hergeſtellt wurden. Dieſe Teller wer⸗ den in den Wohnungen an den Wänden, oder als Kinderteller einen ſchönen Schmuck abgeben. Der Verkaufspreis beträgt für den Teller nur 20 Pfen⸗ Der Reingewinn nig. kommt ausſchließlich dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ zugute. Volks⸗ genoſſe, erwirb auch für dich oder deine Kinder einen Teller. Du wirſt eine immerwährende Freude daran haben! Polizeibericht vom 29. Auguſt Entwendet wurden: Am 23. Auguſt auf dem Marktplatz in Friedrichsfeld ein Geldbeutel aus gel⸗ bem Leder mit 15—18 Mk. Inhalt; am 25. Auguſt in einem Lokal in D 5 ein Slipon⸗Herrenmantel, gelb⸗ lich⸗weiß, einreihig mit 3 Knöpfen, hellem Futter, chrägen Taſchen, hochgeſchloſſen, für mittlere Figur; in der Nacht zum 26. Auguſt aus einem Telephon⸗ häuschen an der Humboldtſchule hier der Telephon⸗ apparat mit Inhalt; am 28. Auguſt in der Auguſta⸗ Anlage ein Pa W, Marke Opel, Vierſitzer⸗Limou⸗ ine, pol. Kennzeichen IA. B. 75 683, Motornummer 8805, Fahrgeſtellnummer I 8900, braun lackiert, mit ſchwarzem Verdeck und zwei Türen. Gefaßte Darlehensbetrügerin. Die Darlehens⸗ betrügerin, die bei Geſchäftsleuten hier vorſprach und ſich kleinere Beträge geben ließ, unter dem Vor⸗ geben, ſie ſei Kundin und augenblicklich in Geldver⸗ legenheit, weil ſie eine Zahnarztrechnung bezahlt gabe, iſt feſtgenommen worden. Geſchädigte, die noch licht bekannt ſind, wollen ſich bei der Kriminalpoli⸗ dei, Polizeipräſidium, Zimmer 5, einfinden. Leichenbergung. Am 28. Auguſt vormittags wurde hel her Einmündung des Neckars in den Rhein, an der Frieſenheimer Inſel, die Leiche eines 19 Jahre alten Arbeiters aus Hauenſtein, der ſich zuletzt beim Arbeitsdienſt in Ludwigshafen befand und am 24. Aug, beim Baden im Rhein ertrunken iſt, geborgen. Die Antrags-Vororucke für das Ehrenkreuz ſind da! Die in Ausführung der Verordnung des Herrn Ehren⸗ * kreuzes vom 13. Juli vorgeſchriebenen Antrags⸗ Vordrucke werden vom 29. Auguſt an unent⸗ geltlich auf den für den Wohnort des Bewerbers zuſtändigen Polizeirevieren ausgegeben. Die Anträge ſind nach Ausfüllung unter Vorlage der er⸗ forderlichen Beweisſtücke auf den Revieren perſön⸗ lich wieder abzugeben. Nach Prüfung des Antrags können die Beweisſtücke ſofort wieder in Empfang genommen werden. Vorſtehende Regelung gilt nicht für die Be⸗ werber, die einem Krieger⸗ oder Militärver⸗ ein angehören. Mitglieder dieſer Vereine erhalten Vordrucke und die nötigen Anweiſungen von ihren Vereinsführern. Die unter dem erſten Abſatz ge⸗ toffene Regelung gilt ferner nicht für die Be⸗ amten und Angeſtellten der ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen. Die Vorſtände dieſer Behörden leiten die Anträge ge⸗ ſammelt dem Polizeipräſidium zu. Der Klein⸗Kaufmann als Treuhänder für Verbraucher und Erzeuger In den letzten Jahrzehnten habe man es immer, g po ſchreibt ein Kaufmann in der Edeka⸗Handels⸗ undſchau, als eine ſchmerzliche aber anſcheinend un⸗ J abänderliche Tatſache beklagen müſſen, daß der Le⸗ bensmittelkleinhändler ſich mehr und mehr aus der Roule eines beratenden Fachmannes, eines Kauf⸗ Mannes an ſich, in die Rolle eines Handlangers und ertellers drängen ließ.„Dieſe Entartung eines großen Teils des Einzelhandels ſollte uns lehren, As zu den einfachſten Pflichten als Kaufmann zürückzufinden. Seien wir einmal ehrlich gegen uns ſelbſt. Haben wir nicht des öfteren einmal einen Einkauf getätigt, weil uns eine Reklamezugabe ins Auge ſtach und uns die Ware oder das zu kaufende kantum als leichter verkäuflich empfinden ließ? 5 Oder haben wir noch niemals einen Artikel ein⸗ . gekauft, weil ein vontinterter Verkäufer einen dem⸗ nächſt beginnenden Reklamefeldzug und die dadurch einſetzende Nachfrage heranzog, um die Notwendig⸗ eit unſeres Kaufes zu begründen? Haben wir uns licht in vielen ſolcher Fälle weder von dem Werte des angebotenen Artikels überzeugt, noch uns als achmann eine derartige Einſpannung in die Pro⸗ daganda eines fremden Unternehmens verbeten? Ler Fachmann, der Anſpruch auf den Ehrentitel eines Treuhänders ſtellt, ſoll und muß ſich von der⸗ ürtigen Beeinfluſſungen freimachen und, wenn nötig, auch einmal gegen den Strom ſchwim⸗ A der warenkundlichen Beurteilung die Ehre en. i 2 2 — s Alexander Petrowitsch „Eutſchuldigen Sie meine zudringliche Frage,“ erwidert Neuffen, aber ich glaubte, ich bin in noch ſchlimmeren Verdacht gekommen. Haben Sie geſtern abend mit einer Dame ſoupiert?“ Der Italiener bejaht lächelnd:„Eine reizende unnd begabte Sängerin von der Opéra. Man hat Sie alſo in falſchem Verdacht gehabt,“ „Ja, und ich bin froh, daß ſich die Sache ſo auf⸗ klärt.“ Eiligſt begibt ſich Neuffen auf die Suche nach Yvonne. Er iſt entſchloſſen, ihr ſofort die Aufklä⸗ rung zu geben, dann aber ihr die kalte Schulter zu zeigen. Die Verdächtigung hat ihn tief gekränkt. Er trifft die Comteſſe im Salon Helene Is⸗ wolſkys. Auch Irina Naryſchkin iſt dort, ferner Baron Ungern⸗Sternberg und der junge Leutnant Kupenſki von der ruſſiſchen Botſchaft. Neuffen wird herzlich empfangen Er hat überall Freunde und nirgends Feinde. Seine vornehme Erſcheinung und ſein männlich ernſter Charakter gewinnen ihm ſtets alle Sympathien. „Eine etwas gemiſchte Geſellſchaft heute“, meint Ungern⸗Sternberg„Das ſoll keine Kritik an Ihrem Herrn Papa ſein, Mademoiſelle Helene, denn ein Diplomat muß alle möglichen Menſchen um ſich ſehen. Aber mir ſind ein paar Typen aufgefallen, denen man ſicher die Einladungskarte abfordern dürfte“ „Im ganzen aber doch eine Elite“, ſchaltet Neuffen mit vollendeter Liebenswürdigkeit ein.„Uebrigens habe ich auch meinen Doppelgänger kennen gelernt, einen Grafen Taglioni von der italientſchen Bot⸗ ſchaft. Seine Aehnlichkeit mit mir iſt verblüffend, und er hat mir bereits erzählt, daß er wiederholt mit mir verwechſelt worden iſt. Ich fürchte, daß mir das gleiche paſſiert iſt. Jedenfalls war ich nicht der⸗ jenige, der geſtern abend mit Fräulein Feret ge⸗ ſpeiſt hat.“ Er blickt Yvonne gerade in die Augen. Sie er⸗ rötet. Aber ſogleich wendet er ſich der allgemeinen Unterhaltung zu. Der kommende Präſident „Wiſſen Sie ſchon, wie der neue Präſident Frank⸗ reichs heißen wird?“ fragt Ungern⸗Sternberg. „Ich halte jede Wette auf Poincaré“, erwidert Neuffen, „Fehlgeſchoſſen. Madame Poincaré iſt abſolut dagegen. Man ſagt, ſie fürchte Enthüllungen aus der Zeit zwiſchen ihrer erſten Ehe und der mit Poincaré.“ „Pfui, wie können Sie ſolchen Klatſch weitertra⸗ gen!“, unterbricht Helene Iswolſky tadelnd. „Wovon ſoll man reden, wenn man nicht klatſchen darf?“ entgegnet Baron Ungern gleichmütig.„Im übrigen weiß ich den Namen des ausſichtsreichſten Kandidaten. Er heißt Léon Graſchdanin.“ „Graſchdanin?“ wiederholt Yvonne de Lalande verwundert.„Meines Wiſſens gibt es keinen Sena⸗ tor oder Deputierten dieſes Namens. Er klingt außerdem ruſſiſch und nicht franzöſiſch.“ „Graſchdanin iſt tatſächlich ruſſiſch und bedeutet Bourgeois“, erläutert Leutnant Kupenſki mit einer kleinen Verbeugung. Alle lachen. „Alſo Léon Bourgeois, der ſchönſte Maun des Senats? Jedenfalls wäre er ein ſehr repräſentativer Präſident.“ „Und die Chancen der Bourbonen und Bonapar⸗ tiſten ſinken beträchtlich“, ſpöttelt Ungern⸗Sternberg gutmütig · Yvonne zuckt lachend die Achſeln. Sie iſt gegen Anſpielungen auf ihre royaliſtiſchen Gefühle un⸗ empfindlich. „Wird heute getanzt?“ beginnt der kleine Leut⸗ nant Kupenſki.„Ich würde mich freuen, einmal einen recht feurigen Tango tanzen zu können.“ olsky am De een IS N „Wenig Hoffnung für heute“, erwidert Helene Iswolſky.„Wir werden bis zum Sommer warten müſſen. Bei einer Garden⸗Party läßt ſich das leicht arrangieren. Aber ich glaube kaum, daß dieſer wilde argentiniſche Tanz auf das Programm geſetzt wird.“ „Warum nicht?“ beharrt Kupenſki.„Man ſoll den Tango auch durchaus dezent tanzen können!“ „Gewiß“, erwidert Ungern⸗Sternberg, der heute in ſehr fröhlicher Laune iſt.„Es gibt ja auch alko⸗ holfreien Champagner und nikotinfreie Zigarren.“ Wieder lacht die junge Geſellſchaft, aber Neuffen vermeidet beharrlich Yvonnes Blick. Als er nach einer Weile aufſteht, folgt ſie ihm. „Sie müſſen mir verzeihen, lieber Herr von Neuffen, daß ich Sie grundlos verdächtigt habe. Seien Sie mir bitte nicht mehr böſe.“ Neuffen bleibt kühl. „Sie haben mich tief gekränkt. Ihnen nicht verdient.“ „Seien Sie nicht grauſam zu mir. nicht zuweilen aus Eiferſucht.“ „Yvonne!“ Der junge Mann unterdrückt nur knapp einen lauten Ausruf.“„Eiferſucht— das iſt Liebe! Endlich habe ich dies koſtbare Geſtändnis ge⸗ hört, auf das ich ſeit zwei Jahren warte.“ „O, Dino, ich habe es ja ſelbſt nicht gewußt.“ Sie halten ſich bei den Händen und ſehen ſich lachend in die Augen. „Aber es wird noch einen Kampf mit Papa geben“, ſagt ſie dann.„Nicht als ob er ein Feind Deutſchlands wäre, Du weißt es ja. Aber der Ge⸗ danke, daß ſeine Tochter in ein fernes Land gehen ſoll, wird ihm Kummer machen.“ „Was heißt fern? Wir ziehen in den deutſchen Süden.“ „Und Deine diplomatiſche Karriere?“ „Donnerwetter, daran habe ich im Augenblick nicht gedacht“, murmelt der junge Mann. 7 Ich habe das von Was tut man Iswolſky denunziert Oeſterreich als Störenfried Während ſich vor Helene Iswolſkys Salon zwei Herzen in Liebe finden, ſchlagen ein paar Türen weiter zwei andere Herzen im politiſchen Gleichtakt. Iswolſky hat Poincaré in ſein Arbeitszimmer ge⸗ beten. Bei der Fülle der Geladenen kann er es ſchon wagen, ſich für eine halbe Stunde zu abſentieren. Und es gibt Dringendes und Wichtiges zu be⸗ ſprechen. Poincaré kann nicht umhin, noch einmal an die Gelder für die franzöſiſche Preſſe zu erinnern. Iswolſky, nervös und etwas verletzt, erwidert, daß er bereits mit Herrn Klotz darüber geſprochen habe und daß die Sache vermutlich in ganz kurzer Zeit in Oroͤnung gebracht werde. Dann geht man in die Erörterung der politiſchen Lage ein. Poincaré, nachläſſig in ſeiner äußeren Erſchei⸗ nung wie immer, läßt aus ſeinem Bartgeſtrüpp ſeine etwas knarrende Stimme hervortönen.„Ich bin mir vollkommen klar darüber, daß die balka⸗ niſche Lage ſehr bald zu Entſchlüſſen drängen wird. Warum ſtimmt Oeſterreich dem Vorſchlag Sſaſo⸗ nows nicht zu, daß keine der Großmächte für ihre Vermittlung im Balkankonflikt territoriale Kom⸗ penſationen fordern darf? Dieſe Haltung iſt mehr als rätſelhaft. Welche Pläne hat man am Wiener Ballhausplatz? Iſt es wahr, daß man nur an wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen denkt, oder will man die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, um im Trüben zu fiſchen?“ Iswolſky verbirgt nur ſchwer ſeine Befriedigung. „Immer habe ich darauf hingewieſen, verehrter Herr Minſterpräſident, daß Oeſterreich der Stören⸗ fried auf dem Balkan iſt. Aber es könnte dieſes gefährliche Spiel nicht treiben, wenn es nicht Deutſchland hinter ſich wüßte.“ N 10 — eee „Was ſoll geſchehen, wenn Oeſterreich aktiv vor⸗ geht?“ „Ich erwarte Ihre Vorſchläge, Herr Miniſter⸗ präſident.“ „Es iſt Rußlands Sache, in einer Angelegenheit die Initiative zu ergreifen, bei der es der am mei⸗ ſten intereſſierte Teil iſt. Frankreichs Aufgabe iſt es, ihm ſeinen nachdrücklichen Beiſtand zu leiſten.“ „Sie denken an diplomatiſchen Beiſtand, an einen Druck auf Wien?“ „Ich denke auch weiter. Wenn Rußland, durch Oeſterreich provoziert, in den Krieg geht, wird Frauk⸗ reich dasſelbe tun, weil wir wiſſen, daß in dieſer Sache Deutſchland hinter Oeſterreich ſtehen würde.“ „Und welche Haltung wird England einnehmen?“ wirſt Iswolſky ein. „Nach meinen Informationen wird das Londoner Kabinett ſich für den Augenblick darauf beſchränken, Rußland ſeine volle diplomatiſche Unterſtützung zu verſprechen. Was aber nötigenfalls eine nachoͤrück⸗ lichere Hilfe nicht ausſchließen würde.“ Poincaré verſchweigt, daß ſeine Sondierungen in London bereits zu einem viel weiter gehenden Er⸗ gebnis geführt hatten. Zwiſchen dem franzöſiſchen Botſchafter in London, Herrn Cambon, und dem bri⸗ tiſchen Außenminiſter Grey hat ein Briefwechſel ſtatt⸗ gefunden, der unter Hinweis auf die gemeinſamen militäriſchen Beſprechungen zwiſchen Frankreich und England ein diplomatiſches Abkommen darſtellt. „Und wie wird Italien ſich verhalten?“ „Das kommt darauf an, welches die unmittelbare Urſache des Konfliktes ſein wird. Herr Tittoni hat mir vor kurzem erklärt, wenn es wegen der Unver⸗ letzlichkeit Albaniens zum Kriege kommt, ſo würde Italien gezwungen ſein, Oeſterreich mit den Waffen zu unterſtützen. Ich muß geſtehen, daß dieſe Eröff⸗ nung mir einen Schock verſetzte. Aber es iſt begreif⸗ lich, daß Italien eine neue Macht an der Adria nicht dulden kann.“ „Somit wird alles darauf ankommen, daß die Oeſterreicher aus einem anderen Grunde losſchlagen. In dieſem Falle würde der Dreibund nicht in Funk⸗ tion treten.“ N Ein Geheimeode wird verraten „Was wiſſen Sie über die Erneuerung des Drei⸗ bundes?“ fragt Poincaré.„Iſt er bedingungslos in der früheren Form hergeſtellt worden?“ Iswolſky erwidert:„Nach unſeren Informatio⸗ nen, die abſolut authentiſch find, iſt an dem alten Dreibundvertrag nicht ein Komma geändert worden. Insbeſondere trifft es nicht zu, daß eine Verein⸗ barung zwiſchen Italien, Deutſchland und Oeſter⸗ reich über das Mittelmeer beſteht. Die italieniſche Regierung hat kategoriſch erklärt, daß alle Beweiſe des Gegenteils, insbeſondere die angeblichen Texte eines Mittelmeervertrags, plumpe Fälſchungen ſind. Das franzöſtſch⸗italieniſche Abkommen bleibe un⸗ verändert in Kraft, ebenſo das ruſſiſch⸗italieniſche von Racconigi.“ „Ich geſtattete mir, in aller Beſcheidenheit Ihre Informationen anzuzweifeln. Was ich Ihnen jetzt ſage, Herr Botſchafter, iſt abſolutes Geheimnis und darf unter keinen Umſtänden an die Oeffentlich⸗ keit kommen. Wir beſitzen im Außenminiſterium den Schlüſſel zur italieniſchen Chiffre.“ Iswolſky iſt ſtarr. Dieſe Eröffnung kommt ihm mehr als überraſchend. Er kennt genau die gehei⸗ men Fäden der Diplomatie und auch ihre Unter⸗ welt. Aber die Tatſache, daß Frankreich über den Telegrammwechſel zwiſchen Rom und den italieni⸗ ſchen Botſchaftern in Berlin und Wien auf das ge⸗ naueſte unterrichtet iſt, überſteigt ſeine Vorſtellun⸗ gen. a Fortſetzung folgt. Notwendig iſt der Aufbau mittelſtändiſcher Schaufenſter. Denn das Schaufenſter iſt die Viſitenkarte des Geſchäftsmannes. Dieſe Viſiten⸗ karte aber ſei nicht nur ſauber und gepflegt, ſie ſpie⸗ gele auch den Geiſt desjenigen, dem ſie gehört. Für eine geſunde Reklame unſerer Fabrikanten verbleibt auch in Zukunft im Rahmen unſerer Eigenwerbung ein, wenn auch beſcheidenerer Platz. Sie mag ſich im übrigen beſchränken auf Zeitungen, Anſchlag, Hauspropaganda, Filmvorführungen uſw. Wir werden Sorge zu tragen haben, daß die warenkund⸗ lichen Kenntniſſe, die Urteilsfähigkeit und kaufmän⸗ niſche Tüchtigkeit unſerer Kollegen derartig geſtei⸗ gert wird, daß deren Zukunft, die in zunehmendem Maße nicht mehr allein von der Kapitalkraft, ſon⸗ dern vor allem vom Können abhängen wird, auf alle Fälle geſichert wird. Nur dadurch wird es uns möglich werden, im Intereſſe des Verbrauchers, aber auch in unſerem eigenen Intereſſe Wege zu beſchreiten zu unſerer eigenen Vervollkommnung. Unſer Ziel aber ſei die Erfüllung der uns geſtellten Aufgabe: Treuhänder zu ſein ſowohl für den Verbraucher als auch für den Erze u⸗ ger 4 8 i Zuruhegeſetzt wurde Kriminalkommiſſar Karl Weyland beim Polizeipräſidium Mannheim. ze Eine praktiſche Neuerung iſt an verſchiedenen Straßenbahnwagen angebracht worden. Wer hat ſich wohl noch nicht über die Weichenſtellſtange geär⸗ gert, die ihren Platz gewöhnlich in den als Papier⸗ körbe hergerichteten Ecken auf den Plattformen der Wagen hat. Man mag noch ſo genau zielen, und den Verſuch machen, beim Ausſteigen die ausge⸗ brauchten Fahrſcheine in den Papierkorb zu werfen; in den meiſten Fällen wird man die Stange treffen, ſo daß der zerknüllte Fahrſchein auf die Plattform fällt. Die ganz Schlauen ſind längſt dazu überge⸗ gangen, auf die Stange zu halten, denn in dieſem Falle treffen ſie meiſtens daneben, und dann iſt alles in beſter Ordnung: der Schein fällt in den Papier⸗ korb. Nun hat man verſchiedentlich außen an den Wagen, in der Mitte des Fahrgeſtells eine Vorrich⸗ tung zur Aufnahme der Weichenſtellſtange ange⸗ bracht. Der Schaffner hat es ſo einfacher, wenn er die Weiche umlegen muß, und im Wagen iſt die ſtö⸗ rende Stange verſchwunden, ze Bilder von der Saar⸗Treuekundgebung auf der Feſte Ehrenbreitſtein, wo der Führer vor etwa vierhunderttauſend Volksgenoſſen von der Saar und aus dem übrigen Reich ſprach, ſtellt der„Bund der Saarvereine Mannheim⸗Ludwigshafen“ im Laden N 2, 2 aus. zee Die Leſehalle Neckarſtadt wird am 30. Auguſt wieder geöffnet und iſt Dienstag, Donnerstag, Samstag von 15 bis 19 Uhr offen. Die Zweigſtelle Möhlblock wird am 2. September wieder ge⸗ öffnet und iſt Montag und Freitag von 14 bis 19 Uhr, Mittwoch von 15 bis 20 Uhr offen. ei Feuerwehrmänner können nicht in der SA oder SS ſein beſtimmt ein Runderlaß des preußi⸗ ſchen Innenminiſters, der ſchon kürzlich den Dienſt in der Polizei für unvereinbar erklärt hat mit der Zugehörigkeit zur SA und SS. Der Miniſter be⸗ ſtimmt, daß auch Feuerwehrmänner unverzüglich ihren Austritt aus der SA oder SS zu erklären haben, da durch die doppelte Inanſpruchnahme die Dienſtfreudigkeit der Feuerwehrmänner erheblich leide. Es wird angeordnet, daß in Zukunft kein Mitglied einer anerkannten Berufs⸗ oder Freiwilli⸗ gen Feuerwehr mehr Mitglied der SA oder Ss ſein darf. Die Oberſte SͤA⸗ und SS⸗Führung hat zu⸗ geſtanden, daß den bisherigen Mitgliedern ein ehrenvolles Ausſcheiden aus der SA oder SS geſtattet wird. In Baden iſt, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wird, eine derartige Verfügung noch nicht ergangen. Doch rechnet man mit einer einheitlichen Regelung im ganzen Reich, nachdem auch Sachſen eine gleiche Anordnung ſchon vor eini⸗ ger Zeit erlaſſen hat. a e Zwiſchen Wirt und Gaſt beſteht ein merkwür⸗ diges rechtliches Verhältnis, das ſchon zu mancher Erörterung im Gerichtsſaal und am Stammtiſch Anlaß gab. Ein Gaſtwirt iſt nämlich nicht verpflich⸗ tet, jedem Gaſt Speiſen und Getränke zu verabfol⸗ gen. Dabei iſt es grundſätzlich gleichgültig, ob das Verhalten des Gaſtes zu Beanſtandungen Anlaß gibt oder nicht. Es ſteht im freien Ermeſſen des Wirtes, ob er den Gaſt aufnehmen und bewir⸗ tet will. Er darf natürlich die Bewirtung nicht in einer für den Gaſt beleidigenden Form ablehnen, da jeder Gaſt zunächſt annehmen muß, daß er in dem betreffenden Betrieb Aufnahme findet. Wenn jede unauffällige und vorſichtige Form gewahrt wird, kann der Gaſt eine Beleidigungsklage gegen den Wirt nicht anſtrengen. Auch das Reichsgericht hat ausdrücklich ausgeſprochen, daß ein Wirt allein ver⸗ fügungsberechtigt über ſein Haus iſt, und zulaſſen oder ausſchließen kann, wen er will. Wenn aber der Gaſt bereits aufgenommen iſt und wenn ihm Speiſen und Getränke verabreicht wurden, ſo beſteht alsdann ein Vertrags verhältnis zwiſchen ihm und dem Wirt, das einſeitig nur dann wieder gelöſt werden kann, wenn in dem Verhalten des Gaſtes eine beſondere Veranlaſſung hierzu gegeben iſt. * In der Dienstag⸗Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fielen 8 Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nru, 93 219, 116 297, 217 261, 227 793 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 32 697, 192 568, 340 916, 398 785; 16 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nrn. 126 306, 226 658, 255 783, 264 880, 280 218, 296 242, 301 411, 372 546. In der Nachmittagsziehung fielen 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 163 283, 306 235, 317025, 324 323, 8 Gewinne zu je 2000 Mark auf die Nrn. 283 115, 318 307, 352 548, 359 129. e Zur Beſchleunigung des Poſtverkehrs mit Amerika(Neuyork) finden Reichs poſtflüg e von Köln nach Cherbourg ſtatt, die den Dampfern„Bre⸗ men“ und„Europa“ Spätlingspoſt für Amerika nachbringen, am., 10., 22. und 29. September, fer⸗ ner Vorausflüge(Schleuderflüge) von den beiden Dampfern nach Neuyork am./10., 14/15, 26.027. September und.4. Oktober in Richtung nach Southampton am., 16., 23. September, 4 und 11. Oktober. Mit den Nachbringe⸗ und Voraus flü⸗ gen, die bisher alle gut gelungen ſind, werden ge⸗ wöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen und kleinere Pakete befördert. Bei Benutzung der Flüge wird gegenüber der gewöhnlichen Beförderung ein Zeitgewinn bis zu 4 Tagen erzielt. Alle mit den Vorausflügen beförderten Luftpoſtſendungen erhal⸗ ten einen Sonderſtempel, 5 8. Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Warnlicht ſichert Bahnübergänge X Karlsruhe, 29. Auguſt. Die Reichsbahn hat an der Kreuzung der Landſtraße Nr. 2 Mannheim . mit der Bahnlinie Graben⸗ . 1 115 ar lar u h e(Hardtbahn) zwiſchen euren ind Karlsruhe⸗-Mühlburg eine ſelbſt⸗ tätige Warnlichtanlage eingerichtet. Die Anlage wird am 3. September in Betrieb genom⸗ men. Gleichzeitig werden auch die Schranken beſei⸗ tigt, da Warnlichtanlagen als voller Erſatz für Schranken gelten. Die Warnlichtanlage hat den Zweck, den Straßenverkehr durch Blinklicht⸗ zeichen zu regeln. In der Mitte eines quadrati⸗ ſchen Rahmens, deſſen Rand mit Rückſtrahlern be⸗ ſetzt iſt, befindet ſich die Blinklaterne mit drei Lin⸗ ſen. Solange kein Zug kommt, blinkt an der oberen Linſe weißes Licht ohne Unterbrechung bei Tag und Nacht. Dadurch wird angezeigt, daß der Uebergang Hefahrbar iſt. Bei der Annäherung eines Zuges wird das weiße Licht der oberen Linſe ausgeſchaltet und gleichzeitig an den beiden unteren Linſen rotes Blinklicht eingeſchaltet. Um auch dem Farbenuntüch⸗ tigen den Farbenwechſel erkenntlich zu machen, iſt die Einrichtung getroffen, daß die roten Lichter etwa doppelt ſo ſchnell blinken wie das weiße Licht. S bald die roten Lichter aufleuchten, darf der Ueber⸗ gang nicht mehr befahren und begangen werden. An der Dreſchmaſchine tödlich verunglückt * Schrollbach bei Lambrecht, 29. Aug. Der 32 Jahre alte verheiratete Otto Göttel von hier war an der Dreſchmaſchine mit der Prüfung des Motors beſchäftigt. Dabei kam er infolge eines Fehlers am Stecker mit dem Starkſtrom in Berührung und wurde rückwärts geſchleudert. Unglücklicherweiſe fiel er mit dem Hinterkopfe auf einen Randſtein und war ſofort tot. Der Bedauernswerte hinterläßt Frau und ein Kind. D lr. Wertheim, 29. Auguſt. Verwaltungsaſſiſtentin Kathi Frank am hieſigen Bezirksamt wurde in glei⸗ cher Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt. Hinweiſe „Sechs Nordiſche Abende“ nennt ſich eine Vor⸗ tragsreihe, welche die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim(Kampfbund für Deutſche Kultur und Deutſche Bühne) im kommenden Winter unter dieſem Titel veranſtaltet. Die Reihe wird eröffnet durch den Stellvertreter Alfred Roſenbergs, Dr. Hans Rei⸗ nerth, Tübingen, mit einem Vortrag„Der Kampf um die Deutſche Vorgeſchichte“, der ſogleich in den Mittelpunkt dieſer Fragen führen wird. Der fol⸗ gende Vortrag von Prof. Dr. W. Schultz, Mün⸗ chen, über„Altgermaniſche Runenweisheit“ bringt eine wiſſenſchaftlich umfaſſende Darſtellung dieſes in der Oeffentlichkeit noch wenig bekannten Gebietes. Der nächſte Vortrag wird auf den Urſprung unſerer Jahresfeſte und vieler Volksbräuche eingehen. Prof. Hans Hahne, Halle, ſpricht über„Altgermaniſche und alte deutſche Volksbräuche“. Ein Vortrag von Prof. Dr. Guſtav Neckel, Berlin, befaßt ſich mit „Altgermaniſchen Lebensgrundſätzen“, insbeſondere mit Kriegerbildung, Sippenbildung, Liebe und Ehe. Die beiden letzten Vorträge von Dr. K. Th. Straſ⸗ ſer, Verden, über„Wikinger und Normannen“, und Frau Dr. Maria Grunewald, Berlin, über „Die Siegfriedſage in der Edda“, werden die engen Beziehungen des ganzen Germanentums zu den im engeren Sinne nordiſchen Elementen aufzeigen. Die Vorträge beginnen am 4. Oktober, und finden ein⸗ mal monatlich, jeweils Donnerstags, ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind ſo gehalten, daß der Beſuch der Vorträge jedermann möglich iſt. Operetten⸗Konzert im Friedrichspark. Am kom⸗ menden Sonntag, den 2. September, gaſtiert im Friedrichspark das von den Mannheimer Rundfunk⸗ ſendungen beſtens bekannte Philharmoniſche Orche⸗ ſter unter ſeinem bewährten Dirigenten Ludwig Becker mit einem Operetten⸗Abend in der geſamten Rundfunk⸗Beſetzung. Von„Johann Strauß bis Franz Léhar“, Operetten-Melodien aus zwei Jahr⸗ hunderten werden an unſerem Ohr vorüberrauſchen. Zur weiteren Steigerung der Stimmung wird an⸗ ſchließend Geſellſchafts⸗Tanz ſtattfinden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe mit dieſer Veröff von Auſſätzen aus a Sie be dem Gebiete igen ſich mit ner nächſten ben der Stadt ſind. 1889„Genealogi⸗ Familien“ dem mit bürgerlicher ein auf Gegenſeitigkeit begründetes, und auf ſtändi⸗ Als im Jahre ſchen Handbuch gen Zuwachs berechnetes Verlagsunternehmen ins Leben trat, wurden ſeine Ausſichten micht allzu roſig beurteilt. Man erblickte darin vielfach nur eine un⸗ nötige und unfruchtbare Spielerei oder eine un⸗ würdige Nachahmung von Adelsgepflogenheiten. Der Inhalt des erſten und der folgenden Bände ließ aber erkennen, daß es nicht die ſchlechteſten Kreiſe waren, die gewiſſe Standesein richtungen und ein Standesbewußtſein, die bei dem Adel längſt an⸗ erkannt und ſtaatlich gefördert waren, auch auf ihre bürgerlichen Lebensverhältniſſe übertragen wollten. In Hamburg z. B. war ſchon früh eine rege Be⸗ ſchäftigung mit Familienforſchung zu bemer⸗ ken, und es fiel nicht ſchwer, eine ganze Anzahl von Bänden mit den gut ausgearbeiteten Stammfolgen von Hamburger Geſchlechtern zu füllen. Ebenſo war, auch ohne daß beſondere Vereine zur Pflege der Ahnenforſchung beſtanden, in unſerem nachbar⸗ lichen Schwabenlande ein regeres Leben feſt⸗ zuſtellen. Die zahlreich dort beſtehenden Familien⸗ ſtiftungen boten neben ſtetem Anreiz auch guten Untergrund und laufende Unterſtützung. Württem⸗ berg dürfte auch heute noch in der Einrichtung und Ausgeſtaltung von„Familientagen“ an der Spitze marſchieren. Das Genealogiſche Handbuch hat ſpäter den Na⸗ men Deutſches Geſchlechterbuch angenom⸗ men, und insgeſamt 80 Bände herausgebracht, darunter allein acht Hamburger, ſechs Schwäbiſche, fünf Heſſiſche, fünf Deutſch⸗Schweizeriſche. Pommern, Mecklenburg, Poſen, Naſſau, Sauerland, Oſtfries⸗ land, Lippe und Kurpfalz folgten, aber auch Städte, wie Darmſtadt, Magdeburg, Reutlingen. Als 81. Band iſt nun kürzlich— und endlich, wird man⸗ cher ſagen!— ein badiſches Geſchlechterbuch erſchienen. Da oder dort mochte ſich ſchon die Mei⸗ nung gebildet haben, daß in den badiſchen Landen wenig Verſtändnis für den Sinn ſolcher Arbeit und den Wert der Sammlung vorhanden zu ſein ſcheine. Ein dahingehender Schluß wäre nur zu einem klei⸗ nen Teil berechtigt. Allerdings liegen die Vorbe⸗ dingungen bei Baden inſofern nicht allzu günſtig, als das politiſche Gebilde Baden noch recht jung und aus Beſtandteilen künſtlich zuſammengeſetzt iſt, die, ſehr verſchieden ſind. Ein Gefühl wirtſchaftlicher, geographiſcher, aber auch raſſiſcher und familien⸗ mäßiger Einheit mußte ſich für das Land Baden im Laufe eines Jahrhunderts erſt langſam bilden. Wenn 8 in Mannheim im Schoße des Landesvereins Badiſche Heimat eine beſondere Gruppe zur Pflege familiengeſchichtlicher Forſchung unter Leitung von Dr. B. Schuh ſich bil⸗ den konnte, ſo ſollen dieſe Beſtrebungen hier beſon⸗ ders anerkannt werden, und ihrer Auswirkung in den von Dr. Waldeck herausgegebenen Stammfolgen zahlreicher Mannheimer Familien ſei hier dankbar gedacht. Der Arbeit des Landesvereins Badiſche Heimat auf dieſem Gebiete kam zuſtatten, daß er über einige beſonders zugkräftige Helfer in und aus dem Lande Baden verfügt. Der„Roſendoktor“ Finckh in Gaienhofen iſt zwar von Geburt ein Schwabe aus Reutlingen und hat ſich ſeinen Namen als Ahnen⸗ forſcher zunächſt für und in ſeiner Vaterſtadt be⸗ gründet. Er iſt aber ſeit langem in Baden anſäſſig, und mit einer Frau aus Baden verheiratet, deren Sippenzugehörigkeit zu den Honſell, Obkircher uſw. den Gatten ebenſoweit in die badiſche Fami⸗ liengeſchichte ſineinſteigen ließ, wie zuvor in die ſchwäbiſche. Der Raſſenforſcher Günter iſt ein geborener Badener und mit Profeſſor Eugen Fiſcher aus Karlsruhe iſt ein anderer, in Baden ſchon abgeſtempelter Ahnenforſcher, auf den höchſten Sitz dieſer Wiſſenſchaft emporgeſtiegen, als er Di⸗ rektor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Raſſen⸗ ee er Die Sache mit dem vertraulichen Dokument Urteile ͤes Mannheimer Arbeitsgerichts Das Mannheimer Arbeitsgericht er⸗ ließ dieſer Tage ein Urteil, das dem Kläger nicht nur eine hohe Summe zubilligte, ſondern für ihn auch eine Rehabilitierung bedeutete. Ihm war vorgeworfen worden, daß er in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Geſchäftsführer einer großen Verkehrs⸗ organiſation und als deren Vizepräſident einen Ver⸗ trauensbruch begangen habe, indem er ein wichtiges Dokument zur Kenntnis eines Dritten gelangen ließ. Es ſei ihm vertraulich übermittelt worden, und er habe es einem Freunde weitergege⸗ ben, der es veröffentlichte. Auf der Suche nach dem Urheber des Vertrauensbruchs— es waren öffent⸗ liche Intereſſen dadurch gefährdet worden— wurden Beamte verdächtigt, und aus dieſem Grunde lehnte der Verband jede vergleichsweiſe gütliche Erledigung der Sache ab. Das Arbeitsgericht kam zu dem Standpunkt, daß in dem Verhalten des Klägers kein Grund zur friſtloſen Entlaſſung zu erblicken ſei, da er das Schriftſtück nicht einem Fremden, ſondern einem Verbandsmitglied mit der Verpflichtung zur vertrau⸗ lichen Behandlung ausgehändigt hat. Dieſes Mit⸗ glied, das zugleich der Reichsfachſchaftsführer war, hätte ſowieſo Kenntnis von dem Entwurf bekom⸗ men ſollen. Der Widerruf dieſer Anordnung war dem Kläger nicht bekannt; er war„ſubjektiv gut⸗ gläubig“ und konnte ſich als Vizepräſident des Ver⸗ bandes hierzu auch für berechtigt halten. Das Ge⸗ richt kaun deswegen in ſeinem Verhalten nicht ein⸗ mal eine Pflichtverletzung erkennen, geſchweige eine ſolche, die den Beklagten zur friſtloſen Entlaſſung berechtigen könnte. Auch die Weigerung des Wohnſitzwechſels durch den Kläger hat das Gericht nicht als Grund anerkannt. Dem Kläger konnte ein plötzlicher Wechſel(von Nord⸗ na Süddeutſchland) nicht zugemutet werden, dazu hätte ihm eine angemeſſene Friſt geſtellt wer⸗ den müſſen. Die Beklagte wird daher verurteilt, an den Kläger 1950 Mark und weitere je 650 Mark in den nächſten drei Monaten zu zahlen. . Wenn der Chauffeur drei Viertel trinkt Der Lagerarbeiter wurde als Hilfschauffeur verwendet. Bei einer Tour fuhr er den Wagen im Zickzackkurs und erhielt ein Strafmandat. Der Füh⸗ rerſchein wurde ihm entzogen; er wurde von dem Vertraeuensratspoſten abberufen und dann friſtlos entlaſſen. Der Organiſationsvertreter hielt dieſe Be⸗ ſtrafung für zu hart und verſuchte die Sache für den Kläger zu retten. Er habe wohl drei Viertel zu ſich genommen, aber der Wagen ſei ordentlich heim⸗ gekommen, abgeſehen von der kleinen Zickzackfahrt. Der Mann ſei übermüdet geweſen und der zuerſt einbehaltene Führerſchein ſei ja auch von der Poli⸗ zei wieder zurückgegeben worden. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Der Ein⸗ wand, daß die friſtloſe Entlaſſung verſpätet erfolgt ſei, wurde abgelehnt, da die Firma berechtigt ge⸗ weſen ſei, den Ausgang des Strafverfahrens abzu⸗ warten. Nachdem der Führerſchein entzogen wor⸗ den war, iſt er zur Fortführung der Tätigkeit als Chauffeur, für die er vorgeſehen war, unfähig ge⸗ worden. Die Dauer der Entziehung, auf die der Klagevertreter als entlaſtendes Moment hingewieſen hatte, war im Augenblick der Entſcheidung noch nicht zu überſehen und konnte länger dauern. Die Be⸗ klagte war daher nach der Auffaſſung des Gerichts berechtigt, den Kläger zu entlaſſen. Aus dieſem Grunde wurde die Forderung auf Wiedereinſtellung und Zahlung des Lohnes abgewieſen. forſchung in Berlin⸗Dahlen wurde. Es iſt alſo ge⸗ wiſſermaßen nur eine äußere Beglaubigung der tat⸗ ſächlich längſt vorhandenen Mitarbeit Badens an der Ahnenforſchung, wenn jetzt auch ein Badi⸗ ſches Geſchle men iſt. Den In⸗ halt dieſes 81. Bandes, und beſonders ſeine Bedeu⸗ tung für Mannhe will ich hier im einzelnen an⸗ führen und im Anſchluß daran auch über die anderen Geſchlechter, die in früheren Bänden erwähnt ſind, aber für Mannheim und Baden Beachtung verdie⸗ nen, Mittei 0 In dieſem 81. ſchlechterbuchs alſe Vertreten, wie wird der Band mit der chen Band des Deutſchen Ge⸗ tannheim nicht ſchlecht jeg bemerkt ſei. Eröffnet ammfolge der Familie Beck, der Mannheims unvergeſſener Oberbürgermeiſter angehört. Das Geſchlecht kommt aus Hachtel in Franken, und gab dem Lande Baden in mehreren Generationen tüchtige Beamte; auch der heutige Bürgermeiſter von Baden⸗Baden zählt zu ihm. Die Stammfolge iſt bearbeitet von Profeſſor Beck⸗Heidelberg, dem Sohne unſeres verſtorbenen Oberbürgermeiſters. Die Benckiſer ſtammen aus Rotenſol im Murg⸗ tal; ſie ſaßen und ſitzen heute als Beamte, Offiziere und Fabrikanten in Pforzheim und Mannheim. Die Stammfolge Berg bringt uns ein Geſchlecht nahe, das in zahlreichen Gliedern heute noch klein⸗ bäuerlichen Charakter trägt. Sie kamen aus Nidde in Heſſen, und haben ihren badiſchen Stammſitz ſeit Jahrhunderten in Seinsheim. Ihr Wortführer iſt der bekannte Verbandsdirektor landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Berg in Darmſtadt, aber auch in Mannheim iſt die Sippe durch Metzgermeiſter, Straßenbahner uſw. vertreten. Die Stammfolge dieſes Geſchlechtes Berg widerlegt am ſinnfälligſten den oft gehörten Einwand, als ob Ahnenforſchung nur eine Sache für die auf den Höhen des Lebens wandelnden ſei. ——— Die Familienforſchung als Vorarbeit und Vorbekef⸗ tung für den dauernden Zuſammenhalt der Sippe erfordert keine beſond in Mittel trotz des hohen Lohns, der ihr in der Vertiefung und Verſtärkun 0 der Volksgemeinſchaft winkt. Als Einſaß iſt um bei einigen wenigen etwas Schreibarbeit, und hei der großen Mebeheit der gute Wille zum Ver⸗ ſtändnis erforderlich. Das Zuſammenbringen der einzelnen Lebensläufe iſt dann ein Kinderſpiel. Zur Familie Burckhardt müſſen wir nach Wiesloch reiſen. Gerber und Wirte ſind die meiſt⸗ genannten Berufe in dieſer Sippe, die noch ziemlich geſchloſſen ihren Sitz im badiſchen Unterlande hat 2 kamen aus Unterfranken, und Die Fiſcher haben ſich in Sinsheim, Mannheim und Karls⸗ ruhe ausgebreite ſchon genannte Anthropo⸗ loge, Raſſenf Eugeniker, Eugen Fiſcher, wWiſſen N mit Unter⸗ den B dehoboth im einſt⸗ veſtafrikg bega iſt i ls beiter in Sinsheim der ſeine ſuchungen bei maligen Deutſch⸗Süd ruhe g ren. Als zeichnet der Arzt Dr. Elſenz. Mit Furtwängler ſcheint wieder Mannheimer Bürgerge cht, das allerdit mit einem Ehrenbürger noch jungen Alter Beziehungen aufrecht erhält. Ihren Ausgang nimmt dieſe Sippe von den Hofbauern in Neukirch bei Furtwangen, um und Profef über Uhrmacher ſoren zu dem weltberühmten Muſiker em⸗ N porzuſteigen, der ſeinen Stammbaum ſelbſt bearbei⸗ tet und im Badiſchen Geſchlechterbuch veröffentlicht hat. Seine Mutter iſt übrigens eine Tochter des bekannten ehemaligen Gymnaſiumsd 2 in Karlsruhe, der als eine Leuchte aus Norddeutſchland zu uns gekomn Auch das nächſtfolgende Geſchlecht, en war. die Haas zählen nach Mannheim. Sie kamen aus Wertheim; die Zellſtoffabrik Waldhof iſt ihre Gründung und ihr Werk. c Dr. Haas in Dahlem, jetzt Führer der deutſchen che⸗ miſchen Induſtrie, hat die Stammfolge bearbeitet, und mit dem Bilde des Geh. Kommerzienrats Haas geſchmückt, deſſen ſich gewiß noch viele in Mannheim erinnern. Hellmuth Möéssinger E Ladenburg feiert ſeine 50 jährigen Eine originelle Wiederſehensfeier wird vorbereitet Tr. Ladenburg, 29. Auguſt. Der„Heimatbund“ Ladenburgs bereitet auch in dieſem Jahre eine große Wiederſehens⸗ feier aller Ladenburger vor, die in dieſem Jahre das Jubiläum ihres 50. Geburtstages feiern können. Die Einladungen an dieſe 50fährigen ſind bereits in das ganze Land ergangen. Auch das Programm iſt ſchon feſt umriſſen. Die Feier ſelbſt wird am 23. September ſtattfinden. Es werden etwa 100 Fünfzig jährige ſein, die gemeinſam das Feſt ihres Geburtstages im Rahmen dieſer originel⸗ len Verariſtaltung in Ladenburgs Mauern begehen können. Der ehemalige Feldſchütze Karl Zeiler, der lange Jahre im Dienſt der Stadt ſtand, konnte dieſer Tage ſeinen 80. Geburtstag feiern. Zeichenlehrer Wilhelm Sauter, einer der be⸗ gabteſten Schüler von Profeſſor H. Adolf Bühler⸗ Karlsruhe, der ſeine Kunſt allzeit freudig der Allge⸗ meinheit zur Verfügung geſtellt und die Ehrenbür⸗ gerbriefe des Führers, Hindenburgs, und Vater Schlageters künſtleriſch ausgeſtaltete, wurde nach Bruchſal verſetzt.— Oberlehrer Karl Aſchermann in Rußheim bei Karlsruhe, wurde als Rektor an die hieſige Volksſchule verſetzt. Er iſt der Nachfolger von Rektor R. Henninger, der aus nationalem Opferſinn ſeinen Wirkungskreis verließ. Der neue Ladenburger Rektor ſteht erſt im 38. Lebensjahr.— Herr Eugen Wipf, ſeither an der Ladenburger Fort⸗ bildungsſchule, wurde nach Oberflockenbach⸗Stein⸗ klingen verſetzt.— Der Altveteranenwitwe Frau K. Fuchs geb. Wiederhold wurde im Auftrag des Ba⸗ diſchen Kriegerbundes von Frl Trippmacher anläßlich ihres 85. Geburtstages eine Ehrengabe überreicht. 1——— Kampf gegen Naturgewalten Anwetter bei der Internationalen Sechstagefahrt Von unſerm Sonderberichterſtatter Partenkirchen, 29. Auguſt.(Drahtbericht.) „Das war der ſchwerſte Fahrtag aller bisherigen Motorrad⸗Sechstagefahrten“, ſagte mir einer, der es wiſſen muß und der bei der Mehrzahl der Motorrad⸗Sechstage⸗ fahrten dabei geweſen war. Nicht die Tücken der Strecken waren es heute, die den Fahrern am meiſten zu ſchaffen machten, ſondern der Wolkenbruch war es, der die Alpenwege ſchier unfahrbar machte. Bei ſtrömendem Re⸗ gen begann die zweite Tagesfahrt— bei ſtrömen⸗ dem Regen fand ſie ihren Abſchluß. Bis auf die Haut durch⸗ näßt waren die Fahrer, und wer naß, aber heil ans Tages⸗ zel kam, war heilfroh. Viele, ſehr viele gibt es, deren Verbände um Hand oder Knie, Arm oder Bein beweiſen, daß Stürze nicht ganz glimpflich verliefen. Wenn zeden⸗ falls ein Tag dieſes wahrhaft internationalen Sportwett⸗ bewerbs entſcheidend für das Endergebnis der Six days war und wenn es andererſeits zähen Willen oͤurchzuhalten zu beweiſen galt, ſo war es dieſer Dienstag. Die Engländer und alle aus ländiſchen Teil⸗ nehmer ſind des Lobes voll über die Organiſation, die der DDA geſchaffen. Streckenmarkierung, Durchfüh⸗ rung der Kontrollen, Tankorganiſation, Verpflegungsfür⸗ ſorge.. alles nennen ſie vorbildlich. Und doch ließ heute manch' erprobter engliſcher Sechstagefahrer den Kopf hän⸗ gen: was Bayerns Alpenland von ihm und ſeiner Ma⸗ ſchine forderte, war zuviel! Die Fahrer klagten auch darüber, daß bei dem ſtrömenden Regen ihre Brillen an⸗ liefen, ſo daß ohne Brille gefahren werden mußte, das Fahren ohne Brillen aber ſchmerzhaft war ob des Regens, der ihnen auch beim großen Tempo auf Aufhol⸗Strecken ungehindert in die Augen ſchlug. Der Regen hatte Geröll und Schotter in Bewegung gebracht..d es gab keinen feſten Boden mehr auf den Wegen zweiter Ordnung; ent⸗ weder waren ſie ſchlammig und rutſchig, oder aber das Geröll gab nach und ließ die Maſchinen hin⸗ und hertanzen. Deshalb waren heute jene Seitenwagenmaſchinen im Vor⸗ teil, deren Antriebsrad griffigen Geländereifen hadte. Leich⸗ tere Solomaſchinen konnten im Geröll oder Schlamm an⸗ geſchoben werden. Schwere Maſchinen wieder in Gang zu bringen, erforderte Rieſenkräfte, und ſich anſchieben laſſen iſt ja dtesmal verboten! Fahrer ſchwerer Maſchinen wie⸗ derum konnten auf Geländeſtrecken erlittene Zeitverluſte durch Vollgasfahrt auf den Landſtraßen aufholen.. bei den mittelſtorken und kleineren Maſchinen reichte deren Höchſtgeſchwindigkeit nicht mehr dazu. Kein Wunder drum. daß es heute ſehr viele Ausfälle gab, Stürze ohne Zahl und daß Erſteindruck am Tagesendziel Partenkirchen war: mindeſtens 75 v. H. aller Teilnehmer haben Strafpunkte. Insbeſondere war es die ſchmale Steilſtrecke zwiſchen Fading und Samerberg, die zahlreichen Teilnehmern Strafpunkte brachte, weil ſie infolge des durch geſtürzte Fahrer und auf dem Weg liegende Maſchinen nicht rechtzeitig an die nächſte Kontrolle gelangen konnten. Zur Stunde läßt ſich das Ergebnis der heutigen zweiten Tagesetappe noch nicht überblicken. Die Sportleitung iſt vor die Frage geſtellt, entweder die Strafpunkte der Ge⸗ lände⸗ und Steilſtrecke Fading— Samerberg ſtreichen zu laſſen, indem dieſe Strecke nachträglich neutraliſtert wird, oder aber gut dreiviertel aller Teilnehmer Strafpunkte dafür anzukreiden, daß ſie teils ohne eigenes Verſchulden, nur weil geſtürzte Fahrer und wegſperrende Maſchinen die Auffahrt zeitweilig unmöglich machten, die nächſte Kon⸗ trolle zu ſpät erreichten. Ausgefallen ſind am zweiten Fahrtage, ſoweit bisher bekannt, vier Fahrer, und zwar drei Engländer und ein Holländer. Großes Pech hatte der deutſche Trinmph⸗Fahrer Rührſchneck⸗Nürnberg. Zehn Meter vor dem Zielband, bei der Einfahrt ins(trotz des Regens) menſchenumlagerte Ziel lief ihm eine Frau in die Maſchine. Rührſchneck ſtürzte ſo unglücklich, daß er beſinnungslos liegen blieb. Die Frau erlitt Schenkel⸗ bruch. Als Rührſchneck nach einer Stunde aus ſeiner Be⸗ wußtloſigkeit erwachte, war ſeine Zielzeit überſchritten, Auch über dieſen Fall wird zur Zeit in der Fahrtleitung verhandelt, iſt doch in Ausſicht genommen, Rührſchneck die Weiterfahrt zu geſtatten, weil es ſich ja um unverſchuldetes „force majeure“ handelt. S. D. Achtung! Achtung! für die Teilnehmer an den Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die 22 Teilnehmer, die ſich für den im Kleinkaliberſchleßen gemeldet haben, ſam⸗ meln ſich oam Donnerstag, 30. Auguſt 1934, abends 8 Uhr, im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1715 Halteſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16„Neckarplatt', zum theoretiſchen Unterricht. Der nächſte Unterricht findet. am Samstag, 1. September 1934, abends 8 Uhr, ebendg ſtatt. Für die darauf folgende Woche wird eine neue Ein⸗ teilung getroffen, die den Teilnehmern perſönlich und im Kurs Nr. 53 Wochenprogramm in den Tageszeitungen rechtzeitig be. kanntgegeben wird. Sportamt Maunheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaſt „Kraft durch Freude“. ——* Boxkampf Ludwigshafen— Wiesbaden Am Sonntag abend trugen in Wiesbaden der Bor Verein Ludwigshafen und der Sc Heros Wiesbaden einen Vereinskampf aus, den die Wiesbadener mit 814 für ſich entſchieden. Trotz Erſatzgeſtellung beider Staffeln ent⸗ wickelten ſich ſchöne Kämpfe, Die Ergebniſſe: Jugend ⸗ Fliegengewicht: Scheuerbrand⸗ Ludwigshafen ſchlägt Traule⸗Wiesbaden nach Punkten.— Bantamgewicht: Münch⸗Ludwigshaſen verliert nach Punkten gegen Reidl⸗ Mainz, der die Wiesbadener Mannſchaft verſtärkte.— Federgewicht: Schmidt⸗Ludwigshafen wird von Wagner; Wiesbaden nach Punkten geſchlagen.— Leichtgewicht: Apfel⸗ bach⸗Ludwigshafen erringt einen Punktſieg über Gottſchalk⸗ Wiesbaden.— Weltergewicht: Schorn⸗Ludwigshafen unter- liegt naach Punkten gegen Ims⸗Mainz.— Halbſchwer⸗ gewicht: Krach⸗Wiesbaden erzielt einen techniſchen k. 9. gegen Deutſchel⸗Ludwigshafen. E! teilig tag 2 drei ſchon ruhe Enth, beiwt war verkn perei ruhe weſtd vertr N Reich des 9 verba nomn richts Licht mit s Beden demie politi Mit; Dr. ſteriu — Nl Profe wal nebſt und 1. heim der wurd ſeiner 15 Frau han Stic war. nach iſt nut und bei zum Ver⸗ 17 der hof iſt ttſchen che⸗ bearbeit rats Ha Mannheim össinger „ tet El gas 8 er der be⸗ Bühler⸗ der Allge⸗ Ehrenbür⸗ ind Vater zurde nach ermann ktor an die Nachfolger nationalem Der neue ensjahr.— trger Fort⸗ bach⸗Stein⸗ e Frau K. ig des Ba⸗ rippmacher rengabe liſtert wird, Strafpunkte Verſchulden, e Maſchinen nächſte Kon⸗ oweit bisher der und ein Fahrer irt ins(trotz n eine Frau cklich, daß er tt Schenkel; s ſeiner Be⸗ überſchritten, Fahrtleitung ihrſchneck die verſchuldetes 8. D. piel⸗ und t„Kraft rs Nr. 53 haben, ſam⸗ 934, abends ellſchaft 174, Neckarplatt', erricht findet Uhr, ebendo e neue Ein⸗ nlich und im echtzeitig be⸗ Gemeinſchaſt aden en der Bor⸗ sbaden einen t 814 für ſich taffeln ent⸗ zudwigshafen ntamgewich gegen Reidl⸗ verſtärkte. bon Wagner⸗ wicht: Apfel⸗ er Gottſchalk⸗ hafen unter⸗ Halbſchwer⸗ hniſchen k. o. 17 * Mannheimer Zeitung 5 Mittag⸗Au⸗ Sgabe 5 e Eine bunte Trachtengruppe beim 1. Südweſtdeutſchen Heimattag 1925 X. K Erfreulicherweiſe iſt ſe teiligung der Saar am 2. arlsruhe, 30. Auguſt. hon heute eine ſtarke Be⸗ Südweſtoͤeutſchen Heimat⸗ lag Baden⸗Pfalz⸗Saar geſichert. Nicht weniger als drei Sonderzüge mit je 1000 Saarländern werden ſchon am Samstag, den. in Karls⸗ ruhe zum Heimattag eintreffen, um 45 7 feierlichen Enthüllung des Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Denkmals beiwohnen zu können ie badiſche Nande Shauptſtadt N35 war ſchon immer durch ſtarke Bande mit der Saar verknüpft und zahlreich ſind die Beſuche von Saa pereinen, namentlich Geſangvereinen, die Karls⸗ ruhe mit ihrem Beſuch beehrten, auch beim 1. Süd⸗ weſtöeutſchen Heimattag 1925 war die Saar ſtarl vertreten. Aus Vaden Miniſterialrat Dr. Jehrle Führer der Verwaltungsakademie Vaden * Karlsr: Reichskanzlei, des Herrn Reich Staatsſekretär in der Dr. mers, hat mit Zuſtimmung skanzlers die Führung des herbandes deutſcher Verwaltungsakademien über⸗ ommen. Der Miniſter des Kultus, des Unter⸗ uchts und der Juſtiz— Abteilung Kultus und Unter⸗ cht— hat hiervon die ihm unterſtellten Behörden mit Verwaltungsbetrieb verſtändigt und ſie auf die he, 30. Aug. Der 2 Sn Lan Reichs⸗ Bedeutung der Einrichtung der Verwaltungsaka⸗ demien für die fachwiſſenſchaftliche und national⸗ politiſche Fortbildung der Beamter Riaige te Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1934 ſekretär hat Staats t Dr. Lammers chchſulreferente! im Mini⸗ ſterium des Kultus s Unterrichts und der Juſtitz Abteilung Kultus und Unterricht Miniſteralrat Profeſſor Dr. Fehrle, zum Führer der Ver⸗ waltungsakademie Baden in Karlsruhe nebſt Zweiganſtalten in Heidelberg, Mannheim und Freiburg ernannt. 8 Heidelberg, 30. Auguſt. Im Stadtteil Kirch⸗ heim ſtürzte der 52jährige Auguſt Kühni während der Arbeit vom Heuboden in die Scheune und wurde ſchwer verletzt. In der Klinik erlag er ſpäter ſeinen Verletzungen. . Schwetzingen, 29. Auguſt. Ein Mann, deſſen Frau ſchwer krank im Krankenhaus liegt, miß⸗ handelte in der Trunkenheit ſeinen IIjährigen Stiefſohn ſo ſchwer, daß ärztliche Hilfe geboten war. Der Rohling kam zur Anzeige und wurde nach Mannheim überführt. Ebenſo zeigt die Pfalz ein Heimattag, nachdem ihn grüßt und ihm wärmſte Unter In einem Pfälzer Weinſagal 5 den die Pfälzer nicht nur ihren k ſchenken, ſondern auch ihrem 7 laſſen. a auch die in Hieſem mit einem wird ſich 85 11 in der lz ein großes Gauleiter f tung gewünſcht hat. V bolt Sfeſt wer⸗ Wein aus⸗ freien Lauf imme alles daran⸗ verb b stehe en zu kön⸗ ihrer beſten Kräfte ein luſtiger Wettbewerb ent⸗ „ Südwe eſtmark ein geſegnetes Maß von Mutterwitz und jeder Stamm über eine ge e Urſpri iglichkeit verfügt, wird die Palme des e in dieſem Wettbewer Volks⸗ We humors nicht leicht zu erringen ſein. für Intereſſe 4 he⸗ den dem 8 Aufgebot des .... Noch glimpflich abgelaufen Autounfall des Oberpräſidenten im Schwarzwald von Oſtpreußen * Freudenſtad 155 30. glücklicherweiſe noch un 54 75 wurde am Auguſt. Von einem 1 abgelaufenen Auto⸗ g nachmittag der Ober⸗ uß en, Pg. Koch auf wald betroffen. geſteuerte Wagen, t befand, wurde zwi⸗ ſchen Fr rendenſtadl und Dornſtetten von einem aus der Richtung Freudenſtadt kommenden, mit füuf Perſonen beſetzten Kraftwagen aus Metzingen ge⸗ ſtreift. Beide Fahr zen an den Achſen ſo ſchwer beſchädigt daß ſie abg 1 wer⸗ M Ali öchwar ge wurden den 1 Wie ver lautet, hielt der Metzinger Wa⸗ en nicht genügend die rechte Straßenſeite inne. Perf letzt. I. Brut 29. Auguſt. 33jährige Maler Otto Haibel ſtürzte aus etwa 10 Meter Höhe während der Arbeit vom Dache eines Hau⸗ ſes ab und trug dabei ſo erhebliche Verletzungen davon, daß er unmittelbar darauf ins Krankenhaus 0 werden mußte. L Eppingen, 29. Auguſt.“ Die Vorarbeiten für die Einrichtung des ernſprech⸗Selbſtan⸗ ſchlußbetriebes wurden jetzt mit Macht auf⸗ genommen und konnten bei 1 einſetzenden Erd⸗ arbeiten bereits zahlreiche Arbeitskräfte eingeſetzt werden. Da ſich die e bis 1935 hinzie⸗ hen dürfte, ſo wird dieſes Projekt allerhand wert⸗ volle Aufträge vermitteln und Arbeits möglichkeiten onen wurden bei dem Zuſammenſtoß nicht ver⸗ chſal, 8 Der ſchaffen.— In körperlicher und geiſtiger Friſche konnte hier Gärtnermeiſter Friedrich Lampert ſei⸗ nen 70. Geburtstag begehen. Aus der Pfalz Beamtrnvereidigung in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 29. Aug. Am geſtrigen Tag wurden hier die ſtädtiſchen Beamten auf den Führer feierlich im Saal des Geſellſchaftshauſes vereidigt. Nachdem das Pfalzorcheſter die Feſt⸗ buvertüre von Lortzing vorgetragen hatte, hielt Bürgermeiſter Foerſter in Vertretung des beur laubten Oberbürgermeiſters eine Anſprache. An die Rede des Bügermeiſters ſchloß ſich die Vereidigung. — Den Poſtbeamten. im Hauptpoſtge⸗ bäude der Amtsvorſteher Oberpoſtrat Dr. Kölſch am gleichen Tage den Schwur ab. Die Beamten der Reichs bahndirektion wurden am Mon⸗ tag auf ihren Dienſtſtellen einzeln von den Amts⸗ vorſtänden vereidigt. 2 2 2 2. 1 Es brannte in der Weſtpfalz * Waldmohr, 30. Aug. In der Gemeinde Sand brach in dem Doppelhaus des Landwirts B 65 S haar und des Schmiedemeiſters Pflüger ein Brand aus, der ſich bald auf das ganze Anweſen alt gehnte Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, den Brand zu lokaliſieren. Die Wirtſchaftsgebäude bei⸗ der Beſitzer, Scheunen, Stallungen, Schuppen und ein Teil der Schmiedewerkſtätte ſind ee aus⸗ gebrannt, von den„ fiel der Dachſtuhl den Flammen zum Opfer. Die eingebrachte Ernte ſowie die Futtervorräte wurden ein Raub der Flam⸗ men, während das Vieh und das Mobfliar noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnten. Der Schaden iſt beträchtlich. Der Brand war in Ab⸗ weſenheit der Hausbewohner ausgebrochen. Pfälziſche Land Arbeitsnot und Wohlfahrtsſorgen nd. Ludwigshafen, 30. Aug. Dieſer fand hier eine von den pfälziſchen Landgemeinden ſowie Bezirksamtsvorſtänden und den K reisleitern der NS Del gut beſuchte Arbeitstagung des„Deut⸗ Tage den ſchen Gemeindetages“, Landesſtelle Bayern, Kreis Pfalz ſtatt, die von dem Kreisobmann, Bür⸗ germeiſter tephan⸗Großniedesheim geleitet wurde. Die Tagung war dazu beſtimmt, rück⸗ und vorſchauend zu den Belangen der pfälziſchen Land⸗ gemeinden, ſoweit ſie die Linderung der Arbeitsnot und Wohlfahrtslaſten betreffen, eingehender Stellung zu nehmen. Als Vertreter der Landesſtelle Bayern war darum auch Dr. Streiche le⸗München und als Hauptreferent als weiterer Vertreter der Lan⸗ desſtelle Steinhardt erſchienen. Dr. Streichele be⸗ richtete einleitend über den„Deutſchen Gemeinde⸗ tag.“ Herr Steinhardt ſprach dann über dringlichſte Fragen, die heute den Gemeinden zufallen. Er ſtreifte zunächſt das ernſte Gemeindeproblem, die Verſorgung der Wohlfahr tsempfänger⸗ Steinhardt wies darauf hin, daß die bayeriſche Landes⸗ hilfe für einen Ausglei von Härten ſorge. Von den Gemeinden wer aber eine Ab gabe erhoben, die ſich in Mietſteuergemeinden 15 .5 Prozent des Mietwertes, in Arealſteuergemein⸗ den auf 3 Pfg. pro Mark der nach dem Stand vom 1. Auguſt 1934 feſtgeſetzten Hausſteuerverl rhältniszahl belaufe. Der Bruchteil, auf den in Gemeinden, die im Rechnungsjahr 1934 Beihilfen der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe nicht erhalten, die terſätze dureh Beſchluß herabgeſetzt werden können, darf, wie im Vorjahre, nicht geringer als die Hälfte der norma⸗ len Steuerſätze ſein. Als Einhebungstermine nannte Steinhardt den 1. September und 1. November 1934. Der Redner wies auch auf die günſtigen Mög⸗ lichkeiten zu Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen hin, wobei erfahrungsgemäß die Not⸗ ſtandsarbeiten in e Linie in Frage kämen. Er gab weiter bekannt, daß für den Reſt des Rech⸗ nungsjahres 1934/35 durch Anordnung der Reichs⸗ anſtalt Aus in der Pfalz noch rund 13 000 Notſtandsar⸗ beiter beſchäftigt werden. Notſtandspläne, zu deren Durchführung öffentliche Körperſchaften verpflichtet ſind, werden für Gemeinden nicht mehr anerkannt. Mitbeſtim⸗ mend iſt hierbei auch die eigene Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden. Keine Anerkennung finden mehr emein Nummer 2 Dürkheim im Zeichen des Wurſtmarktes * Bad Dürk In Bad Dürk⸗ heim wird ſeit zn fleißig an der Errichtung der Zelte für den Wurſtmarkt gezimmert bekannt wird, wird September feierlich vorgenommen in früheren Jahren in dieſem Samstags die Eröffnung des Wurſtmarktes am 8. in dieſem Jahre beſonders werden. Der Feſtzug, der nur Sonntags veranſtaltet wurde, wird u Jahre als Eröffnungs z bereits marſchieren. Er wird aber bereichert werden dadurch, daß heuer auch ſämtliche ärchler, d. h. etwa 50 Winzerwirte, die die Schubkarchſtände beſitzen, in dem Feſtzug mit ihren Schubkarren und darauf liegenden Weinfäſſern mitfahren. Als Abſchluß des Feſtzugs findet auf der Feſtwieſe eine ſymboli ſche 1 probe der auf dem Wurſtmarkt zum Ausſchan gene, n naturreinen Weine ſtatt. Dieſe Hand lung wird auf die Reichsſen der Frankfurt 0 Stuttgart übertragen. Zum erſten Mal wird hierbei auch die neugegründete Bad Dürkheimer Trachtengruppe mitwirken tänze aufführen. Der Dürkheimer Wurſtmarkt beweiſt auch in die⸗ ſem Jahr wieder ſeine große Anziehungskraft. Seit Wochen laufen aus allen Teilen Deutſchlands und Winzer⸗ die Anfragen zahlreicher Intereſſenten ein. Son⸗ derzüge aus München, Nürnberg, Stuttgart, Aſchaf⸗ fenburg und anderen Städte werden viele Tauſende in die weinfrohe pfälziſche Badeſtadt bringen. * Kaiſerslautern, 30. Auguſt. In das Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert wurde der verheira⸗ tete Ludwig Mattern von hier. Er ſoll ſich Amtsunterſchlagungen in Höhe von mehre⸗ ren tauſend Mark ſchuldig gemacht haben. Vorunter⸗ ſuchung iſt bereits eingeleitet. el ſollen noch weiter gelindert werden die gemeindlichen Notſtandsarbeiten für Sportplätze, Badeanlagen und Grünanlagen. Für Straßenin⸗ ſtandſetzungsarbeiten werden dagegen noch Mittel aus der Grundförderung zuerkannt. Eine 48ſtündige Wochenarbeit wird bei Notſtandsarbeiten genehmigt. Die Begrenzung der zu beſchäftigenden Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen aufgehoben. Die Arbeitsämter können nach eigenem Ermeſſen die Zuweiſungen vor⸗ nehmen. Für beſtimmte Meliorationsarbeiten ſtehen Darlehen noch in beſchränktem Umfange zur Ver⸗ fügung. Jeder Gemeinde 1 dringend empfohlen, künftig ſich über jede geplante Notſtandsarbeit zuerſt bei der Landesdienſtſtelle Bayern hinſichtlich der Ge⸗ ſamtfinanzierungsmöglichkeit zu unterrichten. Er behandelte dann auch das Kapitel Kleinwohnungs⸗ not, zu deren weiterer Herabminderung die hayeri⸗ ſche Staatsregierung ein neues umfangreiches Kleinwohnungsbauprogramm, das ſich auf die Dek⸗ Ist kung des vordringlichſten Bedarfes an Kleinſt⸗, Klein⸗ und Mittelſtandswohnungen bezieht, geplant hat. Acht Es iſt daran gede rund 15 000 Siedlungs⸗ häuſer mit großer Wohnküche, einem Wohn⸗ raum, zwei Kammern und Nebenräumen in drei verſchiedenen Bautypen zu ſchaffen. Dieſe Siedlungsbauten ſollen aber eine ſpätere Aus⸗ bau möglichkeit in ihrer ganzen Anordnung bieten. Neben dem Staat ſollen als Träger auch bewährte Baugenoſſenſchaften und Einzelſiedler auftreten, Ge⸗ meinden ſollen zunächſt nur zur Geländebereitſtel⸗ lung beteiligt werden. Der Redner ſtreifte dann auch die bedeutende Rolle des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes, der auch fernerhin gefördert würde, weil er nur Vorteile für die Beteiligten biete. In bezug auf die Durchführung der Wohlfahrts⸗ pflege wies Herr Steinhardt grundſätzlich darauf hin, daß eine Ausdehnung der Unterhaltspflicht auf Verwandte Hilfsbedürftiger bei der Prüfung der Hilfsbedürftigkeit künftig mitbeſtimmend werden ſoll. Eine entſprechende Reform ſtehe in Ausſicht. Auch die Erſatzleiſtungs verpflichtung müſſe Anwen⸗ dung finden. Eine Regelung der Wanderfürſorge ſtehe jetzt bevor. Auch für die Kleinrentnerhilfe werde ein neues Geſetz erſcheinen, das zwei Arten von Kleinrentnern vorſehe. Dr. Streichele beſchloß die ſehr aufſchlußreiche Landgemeindentagung mit den Mahnworten, daß alle Bürgermeiſter ihre Arbeit nur im Sinne unſe⸗ res Führers Adolf Hitler leiſten mögen. V 99—221 DOPPELT WIRK SAM CCC Vielleicht kann man ein Treppenge- länder allmählich durchstarkes Reiben sauber bekommen und auf diese Weise den hartnäckigen Schmutz entfernen. Aber wie sieht hinterher die Politur aus! Denn gewöhnliche Putzmittel be- stehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Hausfrau, den Schmutz fortkratzen. Erobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergrößert. Die spitzigen und groben Mineralsplitter ver- ursachen Kratser. Vim dagegen besteht nicht nur aus feinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig ent- fernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. VINM ee 4⁰ 5 vergrißert. Schmutzlõsende Substanz umhüllt die feinen Mineralteilchen: Vim khkratst nicht. SUNLICHT GES. A. G. MANNHEIM. BERLIN ieee eee Nummer 397 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Alles klar zum Start! Die erſten Meiſterſchaftsſpiele der neuen Die Zeit der Ruhe iſt vor Schon ſeit zwei Wochen rollt das braune Leder wie allen Fußball⸗Plätzen Deutſchlands, geben ſich Spieler und Mannſchaften die größte Mühe, in die Form zu kommen, die zu einer er⸗ folgreichen Beſtreitung der ſchweren Meiſterſchaftsſpiele umbedingt nötig iſt. Noch waren die Kämpfe,, die aus getragen wurden, zwar nicht„eruſt“, d. h. es ging nur„ die Ehre“ und nicht um zwei kleine, aber unendlich wich⸗ tige Punkte man konnte aber aus der Spielweiſe der ein⸗ zelnen Mannſchaften und ar den Ergebniſſen, die ſie er⸗ zielten, doch ſchon ſo ur hr erkennen, was man von ihnen in der Meiſterſchaft zu erwarten hat. Am kommenden Sonntag wird nun die neue Meiſterſchaft geſtartet. Sie wird in dieſer Saiſon beſonders ſchwer werden und darum iſt auch die Spannung aller Fußballfreunde faſt avoch größer als im Vorjahre, als die neue Austragungs⸗ art eingeführt wurde. Damals galt das Intereſſe mei⸗ ſtews der Frage, wie ſich da neue Syſtem bewähren würde, die Vereine und ihr Schickſal kamen erſt in zwei⸗ ter Linie, als es auf den Schluß zuging und die Mei⸗ ſterſchafts⸗ und Abſtiegsfrage brennend wurde. In dieſem Jahre weiß man nun von vornhere daß 38 neue Syſtem gut iſt, und daß es für einen annenden Ver⸗ lauf der Runden infolge der großen Gleichwertigkeit Her einzelnen Gegner garontiert. Alles Intereſſe konzentriert ſich daher gleich von Anfang an auf die Kämpfe ſelbſt und auf das Abſchneiden der Vereine. Das 2 ahr hat ge⸗ lehrt, daß jeder Punkt— und wenn die Entſcheidung nach dem Torverhältnis bleibt, auch jedes einzelne Tor— von größter Wichtigkeit ſein kan! Punkte, die am An⸗ fang dieſer neuen Meiſterſchaftsſerie leichtfertig verloren gehen, ſind am Ende kaum mehr aufzuholen. Es iſt alſo alles klar zum Start. Die Mannſchaften ſtehen, die Spieler wiſſen, um was es geht und die Zuſchauer, die— mach den hlen bei den bisherigen Privatſpielen zu ſchli n— ſich in hellen Scharen. werden, ſir nd aufs 5 geſpannt, wie ſich die Dinge entwickeln werden. 5 bei natürlich auch der geſunde Fanatismus eines jeden Zuſchauers für„ſeine“ Mannſchaft und„ſeinen“ Verein wieder voll zu ſeinem Rechte kommen wird, iſt in jeder Hinſicht nur zu wünſchen. Der Auftakt zur neuen Meiſterſchafts⸗Saiſon iſt zwar ein wenig matt ausgefallen— es haben nur die Gaue Bayern und Südweſt eine größere Zahl von Spielen aufzuweiſen—, dafür ſind aber unter den insgeſamt fünf⸗ zehn Treffen ſchon einige Begegnungen, die für die Zu⸗ kunft richtungweiſend ſein dürften. Dies trifft beſonders für den Gau 13(Südweſt) V Frankfurt in ſeinem erſten Spiel gleich nach Ludwigshafen zu Phönix muß. Alſo zu einer Mannſchaft, die zuhauſe immer ſchon ein ge⸗ fährlicher Gegner war, die aber nun, nachdem der Abſtieg nur mit Glück vermieden werden konnte, gerade auf eige⸗ nem Platz alles verſuchen wird, ſopiel Punkte wie nur möglich herauszuholen. Nach den bisherigen Leiſtungen der„Bornheimer“ glauben wir nicht, daß ſie in Ludwigs⸗ hafen eine große Rolle ſpielen können.— Der Meiſter Offenbacher Kickers empfängt auf eigenem Gelände zu, in dem der F S die Sportfreunde Saarbrücken.— Union N iederrad muß ſich zuhauſe mit Wormatia Worms abgeben. Die Niederräder werden hier auf An⸗ hieb beweiſen müſſen, daß ſie gauligareif ſind.— Saarbrücken kann auch auf eigenem P latz anfangen. BVoruſſia Neunkirchen iſt de Gegner. Eine Vor⸗ ausſage in den beiden Spielen iſt naturgemäß ſehr ſchwer. Wir tippen beidemale auf ein Unentſchieden.— Im Gau 14(Baden] eröffnen Freiburger FC— FC 08s Mannheim und Karlsruher F V Germania Karlsdorf die Meſfſterſchaftsſaifon. Im Freiburger Spiel liegen die Ausſichten klar auf Seiten der Einheimiſchen. Die Maul⸗ heimer ſollten noch nicht ſo ſtark ſei gleich im erſten Spiel auf dem Platze eines Meiſterſchaftsanwärters Punkte zu erringen. Auch in Karlsruhe ſollte der routiniertere Fußballverein über die aufgeſtiegene Germania Karlsdorf den Sieg erringen.— Auch im Gau 15(Württemberg) Saar 05 ſind nur zwei Spiele angeſetzt. Der Stuttgarter Sportolub ſpielt ſchon am Samstag gegen den Neu⸗ ling S V 8 bppingen. Auch der zweite„Liga⸗Benja⸗ min“, die Sportfreunde Eßlingen, wird in Ul m beim SS keine großen Lopbeeren ernten können. Volles Programm hat der Gau 16(Bayern) Nur die Spielve reinigung Fürth rcaſtet, ſonſt ſtehen alle M annſchaften im Kampf. Der und dſpiel⸗ teilnehmer, 1. F C Nürnberg, Hürfte ſein erſtes Spiel mit einem 1 85 5 Sieg beenden. Die neuau geſtiegene SpVg We en hat das Pech, gleich auf den ſchwerſten Gegner zu 2 18 Siegeshoffnungen brauchen ſich die Weidener nicht hinzugeben, ſie haben nur zu verſuchen, die Meiſter Niederlage ſo erträglich wie nur möglich zu geſtalten. 1860 München hat den AS V Nürnberg zu Gaſt. Nach den Ergebniſſen der vorigen Saiſon müßten die „Löwen“ zu einem klaren Siege kommen. Wacker München ſpielt ebenfalls zuhauſe, und zwar gegen den Neuling BC Augsburg. Regensburg hat gleich zu Beginn das Spiel, das ſeit Jahren die größte An⸗ ziehungskraft auf Regensburger Publikum ausübt: Jahn gegen Bayern. Eine Vorausſage konn man hier, im Gegenſatz zu früher, keine machen. Als fünftes bayeriſches Spiel ſteigt in Augsburg der Kampf Schwaben Augsburg— Schweinfurt 05. Der roſſige Start der Schwaben im Vorfahre iſt noch in unſer aller Erinnerung. Auch dieſer Kampf iſt oſſen. Gau 12(Nordheſſen) Im Gau Nordheſſen müſſen ebenfalls die linge bereits am erſten Spieltage antreten. Der Spiel ⸗ verein Kaſſel ſollte gegen die aufgeſtiegene S Vg Langenſelbold einen knappen S eg er ringen, da⸗ gegen kann der Neuling Germania Fulda auf eige⸗ nem Platze Heſſen Hersfeld beſiegen. Kleine Jußball-Notizen Der Gau Baden hat September in Köln 1 0 Mittelrhein Freiburg; Schmoll⸗Vſgt burg; Model⸗Waldhof, Vis Neckarau; Fiſcher⸗1. hof, Longenbein, T heim). Für die Mitropapokal⸗Endſpiele am 5. September in Wien und am 9. September in B. ta ſind als Schieds⸗ richter die Engländer H. Walden⸗Nottingham bzw. Yewell⸗ London gewonnen worden. Rapid Wien trat om Mannſchaft von Clapton L 32 Toren. Bei der Paufe :0 geführt. Stuttgarter SC— Sparta Prag Koſire:4(:1) Vor 1500 Zuſchauern, darunter auch dem Landesſport⸗ beauftragten Dr. Klett, ſtanden ſich am Mittwoch abend in Stuttgart der tſchechiſche Amateurmeiſter Sparta Prag Koſire und der Stuttgarter SC gegenüber. In einem über⸗ legen geführten Spiel kamen die Stuttgarter zu einem überzeugenden 61:4(:1) Sieg. Neuer großer Erfolg Geyers Sieger der vierten Etappe der Schweizer Rad⸗ Rundfahrt Die vierte Tagesſtrecke der Schweizer Rad⸗Rundfahrt, Luzern—Lauſanne über 235,4 Km. ſtand im Zeichen des Schweinſurters Geyer, der nach einer intereſſanten Ver⸗ ſolgungsfahrt den faſt ſtändig führenden Franzoſen Level dos beiden Neſi⸗ ſeine Mann ſtattfindenden wie folgt Mannheim Kamenzien⸗V FC Pforzl Theobald, Striebinger(alle Bf zu dem am gegen den Müller⸗ Dienert⸗Bſd Mühl⸗ t Mannheim, Größle⸗ im, Herrmann⸗Wald⸗ 5 R Mann⸗ ſchaft Rütc piel n Dienstag in London gegen die Orient an und ſiegte knapp mit hatten die Engländer noch Jußball⸗Spielzeit kurz vor dem Ziel überholte legenen Sieg herausfuhr. :11:18 einen über⸗ Von den weiteren deutſchen Fahrern kamen Buſe und Thierbach in einer von dem Belgier Jean Aerts angeführten Gruppe gemeinſam auf den fünften Platz. Altenburger und Kutſchbach beſetzten den 19. bzw. 20. Rang. Am Ruhetag hatte das Renngericht einige Beſtra⸗ fungen vornehmen m n und wegen verſchiedener Verſtöße gegen Wettbewerbsbeſtimmungen die Schweizer Schuhmacher und Gilgen von der weiteren Teilnahme aus⸗ geſchloſſen. Der Schweizer Frey gab das Rennen wegen einer Knieverletzung auf, ſo daß in Luzern noch 43 ſich dem Starter ſtellten. Die gleich zu Beginn ſehr ſcharfe Fahrt machte Geyer nicht mit; er hielt ſich in taktiſch kluger Weiſe mehr im Hinterfeld auf, ohne jedoch ganz den Anſchluß zu verlieren. Nach rund 100 Km. begann der ſchwere Anſtieg zum Col de Pillon(1650 Meter). Hier ſtürmten Level und der Schweizer Heymann vor dem Felde her. In ziemlichem Abſtand folgte deſſen Landsmann Heymann mit Geyer am Hinterrad. Noch in dem nur 15 Km. vor dem Ziel gelege⸗ nen Montreux traf Level mit vier Minuten Vorſprung als Erſter ein. Aber Geyer war in großer Fahrt, er machte und in den Rückſtand bis zum nahen Lauſanne nicht nur gut, ſon⸗ dern ſchüttelte noch den Franzoſen auf den letzten Kilo⸗ metern ab und fuhr, ſtürmiſch bejubelt, einen ſicheren Sieg heraus. Mit dieſem zweiten Etappenſieg hat Geyer rung im Geſamtklaſſement noch weiter gefeſtigt. ſeine Füh⸗ Guſtavr Eder, der am Somstag in Zürich ſeinen Ti als Europameiſter im Weltergewicht gegen den Italien Venturi verteidigt, iſt bereits in der Schwei z getroffen, um dort die letzten Vorbereitungen zu treff en. Deutſche Motorradfahrer 5 8 gen ſich am Sonntag beim Großen Motor rad⸗ Preis von Schwe den, der auf einer Dreieckſtrecke bei Saxtorpet ausgefah⸗ ren wird. In der Poer⸗Klaſſe ſtarten Ahlswede, Richniw, . und Schanz und in der Halbliter⸗Kloſſe als einziger Deutſcher Kohlus⸗Bayreuth. Eine gute Beſetzung wird das Jubiläumstur⸗ nier es Tennis⸗ Vereins Baoden⸗ Baden haben, das in der Zeit vom 6. bis 9. September vor ſich geht. bekannten ausländiſchen Spielern haben Frl. Payot, Ellmer, das Ehepaar Peters⸗England und einige Straßburger Spieler i ihre Teilnahme zugeſagt. Henkel 1 Zander, Pachaly, Gottſchewſky, Menzel, Kuhlmann und Dr. Buß ſind die bekannteſten Namen der deutſchen Teil⸗ nehmer. Marieluiſe Horn wurde bei den Polniſchen Ten⸗ nis⸗Meiſterſchaften in Warſchau Meiſterin im Dameneinzel und zuſammen mit dem Wiener Artens Titelträgerin im Gemiſchten Doppel. Artens holte ſich den Titel im Herreneinzel und mit Metaxa als Partner im Herrendoppel. Frankfurts Jungliga Jungliga O ſchlug am Mittwoch abend die ffenbachs überlegen mit:0 Toren. Franzoſen in Iffezheim Negunde ſtartet beſtimmt im Großen Preis von Baden Der franzöſiſche Rennſtallbeſitzer u. Züchter M. Bouſſac, der in mehreren Rennen des viertägigen Meetings ver⸗ ſchiedene Pferde genannt hat, kommt nun mit dem vier⸗ jährigen Negundo von Banſtar⸗Very Pretty, nachdem Helder im Zukunfts⸗Kennen und Denver im Großen Preis von Baden geſtrichen wurden. Negundo ſollte urſprünglich am Sonntag in Oſtende den Internationalen Großen Preis beſtreiten; ſein Beſitzer hat ſich jedoch in letzter Minute entſchloſſen, den Fuchshengſt zum Großen Preis von Baden zu ſchicken. Der in dieſem Jahre noch ſiegloſe Hengſt hatte dieſe wertvolle Prüfung im Vorjahre beſtritten, wobei er mit drei Längen den zweiten Platz hinter dem Graditzer Alchimiſt beſetzte. Zuvor hatte er mehrere Rennen gewonnen, darunter den Prix Eugene Adam gegen Aſſerus. In dieſem Jahre wollte es mit dem Vierjährigen anfangs nicht recht klappen. Vor einiger Zeit fand er wieder ſeine Form; er beſetzte in einer wert⸗ vollen Prüfung in Deauville einen zweiten Platz hinter Taxodium und ließ dabei gute Pferde leicht das Nachſehen. Jockei C. Eliott, der ſich im Vorjahre mit Negundo im Großen Preis von Baden gut abfand, wird ſicherlich den Hengſt auch am Freitag reiten. Neue Rennpferde in Südweſtdeutſchland In den letzten Tagen haben verſchiedene Vollblüter ihre Beſitzer gewechſelt und fanden Aufnahme in Pfälzer Rennſtällen. Der dreijährige Marke ödͤbr. Hengſt von Pergoleſe-Makte wurde von den Herren A. u. C. v. Wein⸗ berg an Herrn H. Buchmüller⸗Mußbach verkauft. Marke, der am Vorjahre das Landgrafen⸗Rennen zu Frankfurt ge⸗ wann und insgeſüämt auf das Konto der Walodfrieder Züch⸗ ter 9340 Mk. brachte, wird in kunft Rennen in Süd⸗ und Weſtdeutſchland beſtreiten. Der im Geſtüt Weſterberg am Rhein geborene öreijährige D. v. Anakreon⸗ Damazſena wurde von Frau J. v. Opel an Herrn F. Faber abgegeben. Der nützliche He fand Aufnahme in dem Stall des Trainers R. Wortman n⸗Haßloch. In der pfäl⸗ ziſchen Trainingszentrale id ſonſt noch Meerteufel und der noch namenloſe zweijährige Hengſt v. Kairos⸗Feuers⸗ brunſt des Herrn Gg. Schmidt⸗Heddesheim eingetroffen. Meerteufel, im Beſitze des Herrn Hoffrohne⸗Eſſen a.., wurde dem Trainer F. Zander zur weiteren Vorberei⸗ tung überwieſen. Herr G. Schmidt, der in den früheren Jahren Pferde laufen ließ, gab den zweijährigen namen⸗ loſen Hengſt zu Trainer J. Ignatzek in Training. R. Wort⸗ mann, der in Haßloch ſeit einigen Jahren das größte Lot von Pferden inne hat, erhielt von Herrn A. Weber⸗Non⸗ nenhof die zweijährige Sphagia v. Hadd laſſuk⸗ Sphaira und den gleichaltigen Strachur v. dd laſſuk⸗Struma in Training. Ferner vom Stall Hof Häuſel den zweijährigen Ferner liefen v. Hadd laſſuk⸗Felſenriede. Der letztere hat noch keine Rennen beſtritten. Herr L. Berſch, in Köln trainieren den Ankauf der bisher die vierjährige Grenzesluſt ließ, vergrößerte ſeinen Rennſtall durch der dreijährigen Ixia und dem gleichaltigen Sarafan. Von Herrn Hechinger⸗München erwarb der Frank⸗ furter Rennmann dreifährige Käthi und den ſechs⸗ jährigen Eremit. Die fünf Pferde werden künftig unter dem Decknamen Stall Mainſpitze laufen und werden von Trainer M. Röhrs⸗Frankfurt für die kommenden Ereig⸗ niſſe vorbereitet. E die Zum erſten Male gegen Schwede Zum 27. Länderkampf der deutſchen Leichtathleten— Am Wochenende in Stockholm Deutſchlands Leichtathletik hat bisher ihre internatio⸗ nalen Proben fämtlich beſtanden. Sechsundzwanzig Län⸗ derkämpfe wurden bisher ausgetragen und ſechsundz zigmal endeten ſie mit Siegen der deutſchen Ver l Vierzehnmal mußten die Eidgenoſſen die Ueberlegenheit der Deutſchen anerkennen, achtmal waren unſere Ver⸗ treter gegen Frankreich erfolgreich, dreimal wurden die Söhne Albions bezwungen und auch die lange und be⸗ ſchwerliche Reiſe nach dem fernen Oſten wurde im Jahre durch einen Sieg über Japan gekrönt. Die bisherigen internationalen Beziehungen der deut⸗ ſchen Leichtathletik beſchränkten ſich, ſoweit offizielle Län⸗ derkämpfe ausgetragen wurden, auf den Verkehr mit die⸗ ſen vier Nationen. Das Jahr 1934 ſoll dieſe Beziehungen erweitern. Der Kampf gegen Italien fiel allerdings der Landestrauer um das Ableben des Reichspräſidenten zum Opfer, das Jahr bringt uns aber Länder kämpfe gegen Schweden und Finnland, zwei führende Leichtathletik⸗Rationen, mit denen bisher ein Länderkampf noch nicht zuſtandegekommen war. Der am 1. und 2. Sep⸗ Hie Deutſchland 1929 tember in Stockholm ſtattfindende Kampf unterſcheidet ſich von den übrigen Länderkämpfen allein durch ſein Pro⸗ gramm. Zwanzig Wettbewerbe ſtehen für die zweitägige Veranſtaltung 80 faſt das geſamte olympiſche Pro⸗ gramm. Einen Länderkampf in ſolchem Umfang hat auch die deutſche Leichtathletik noch nicht beſtritten. Wir ſtehen bei dieſem Kampſe vor einer ſehr ſchweren Aufgabe und es wäre nicht als Senſation zu werten, wenn die deutſchen Vertreter zum erſten Male eine Niederlage einſtecken müßten. Nach der ſogenannten allerdings oft trügeriſchen „Papierform“ iſt ein ſolcher Ausgang nicht ausgeſchloſſen. Maßgebend für den Ausgang, werden aber Wetter⸗ und Bahnverhältniſſe und die Tagesform der Athleten ſein. Unſere Frauen fuhren auch nicht als ſichere Favoriten zu den Weltſpielen nach England und ſie kehrten mit einem Triumph nach Hauſe, der in der Geſchichte des Frauen⸗ ſportes einzig daſteht. Auch unſere Männer können, wenn es darauf ankommt, über ſich hinauswachſen und Leiſtungen vollbringen, die man ihnen ſonſt nicht zutraut. Der Geiſt der deutſchen Mannſchaft iſt nicht zuletzt ausſchlaggebend. — hie Schweden! Die beiden Vertretungen 100 Meter: Borchmeyer, Hornberger Strandberg, Stengaviſt 200 Meter: Borchmeyer, Schein Strandberg, Erikſſon 400 Meter: Metzuer, Hamann Strömberg, v. Wachenfelt 800 Meter: König, Deſſecker Ny, Wennberg 1500 Meter: 5000 Meter: 10000 Meter: 3000 Mtr. Hindernis: Schaumburg, Paul Syring, Schüller Syring, Bree Göhrt, Dompert Wennberg, Englund Lindgren, Petterſon Lindgren, Anderſſon Ekman, Larſſon 110 Meter Hürden: Welſcher, Wegener(noch nicht benannt) 400 Meter Hürden: Scheele, Kopp(noch nicht bengnnt) Weitſprung: Long, Leichum Svenſſon, Hallberg Hochſprung: Weinkötz, Martens Lundqviſt, Bergſtröm Stabhhochſprung: Wegner, Müller Liungberg, Lindblad Dreiſprung: Wottlieb, g Svenſſon, Holmberg Speerwerfen: Weimann, Stöck Attervall, Tegſtedt Diskuswerfen: Sievert, Meyer Anderſſon, Carlſſon Kugelſtoßen: Sievert, Wölke Rahmaviſt, Norrby Hemmerwerfen: Becker, Seeger Janſſon, Sköld Borchmeyer, Horn⸗ Stengqpiſt, 4 mal 100 Meter: Deutſchlan d: berger, Schein, Gillmeiſter.— Schweden: Strandberg, Erikſſon, Larſſon 4 mal 400 Meter: Deut ſſhlan d: Single, Voigt. Schweden: Phil, berg, Wachenfelt. Metzner, Hamann, Erikſſon, Ström⸗ Die Kampffolge Am Samstag, 1. September beginnen die Wett⸗ bewerbe um 17,30 Uhr mit dem 200⸗Meter⸗Lauf. Es ſol⸗ gen Hochſprung, Kugelſtoßen, 800 Meter, Speerwerfen, Weitſprung, 110 Meter Hürden, 5000 Meter, 4 mal 100⸗ Meter⸗Stafſel. Der Sonntag(2. September) bringt ab 13,30 Uhr: 400 Meter Hürden, Stabhochſprung, Diskus⸗ werfen, 1500 Meter, 100 Meter, Dreiſprung, 400 Meter, 10000 Meter, 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf, Hammerwerfen, 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel. Die deutſche Mannſchaft trifft am 31. Auguſt in Stockholm ein und wird den Reſt des Tages dazu benutzen, ſich mit den Bahnverhältniſſen vertraut zu machen. Die Ausſichten Daß der Kampf gegen Schweden nicht leicht zu nehmen iſt, wurde eingangs ſchon erwähnt. Die Schweden haben am Sonntag einen ganz überlegenen Sieg über Nor⸗ wegen davongetragen. In den beiden Sprintſtrecken ſollte man deutſche Siege erwarten können, denn Borchmeyer, Hornberger und Schein ſollten die Zeiten der beſten Schwe⸗ den unterbieten können. Ueber 40 Meter iſt Wachenſelt am Sonntag 48,8 gelaufen, ſo daß hier ſchon Metzner eine ernſthafte Konkurrenz entſteht. In den beiden Mittel⸗ ſtrecken wird man mit Siegen der Schweden rechnen müſſen. Auch in den langen Strecken ſind die Schweden ſchon immer glänzende Zeiten gelauſen. Der auf ihren Wunſch ins Programm aufgenommene 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf wird ihnen ganz und gar nicht zu nehmen ſein. Noch zwei wei⸗ tere Konkurrenzen, den Dreiſprung und den Hammerwurf, haben wir auf Wunſch der Schweden akzeptieren müſſen. Sie werden uns Punkte, wenn nicht ganze Niederlagen koſten. Außer den Sprintſtrecken gibt es aber noch andere Wettbewerbe, in denen wir ſichere deutſche Siege erwarten. Das müßte im Kugelſtoßen und im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf und könnte im Stabhochſprung der Fall ſein. In der kur⸗ zen Hürdenſtrecke wird ſich Willi Welſcher ſputen müſſen, wenn er Petterſſon ſchlagen will. Klare ſchwediſche Ueber⸗ legenheit erwartet man im Diskuswerfen durch den Re⸗ kordmann Anderſſon, im 5000⸗Meter⸗Laufen durch E. Pet⸗ terſſon und im Weitſprung durch Svenſſon. Der Kampf iſt ſchwer und kann eine deutſche Niederlage bringen, er muß es aber nicht. Unſere Vertreter werden alles daranſetzen, auch dieſen Länderkampf, den man vielleicht als den be⸗ deutendſten in der Geſchichte der deutſchen Leicht⸗ athletik bezeichnen kann, zu gewinnen. Die Bahnverhältuiſſe werden, wenn nicht die Ungunſt des Wetters einen Strich durch die Rechnung macht, einwand⸗ frei ſein. Die Heranziehung bisheriger Ergebniſſe als Maßſtab für künftige Leiſtungen iſt immer ein Notbehelf. Wir wiſſen ebenſowenig, ob die gerühmten Schweden am Wochenende die Leiſtungen wieder erreichen, die ſie in der letzten Zeit erzielten, wie wir nicht wiſſen, ob unſere deut⸗ ſchen Teilnehmer ihre bei den deutſchen Meiſterſchaften und bei den letzten Sportſeſten erzielten Leiſtungen nicht gerade im Wettkampf mit den Schweden verbeſſern kön⸗ nen. Die Ueberlegenheit der Schweden in einzelnen Wett⸗ bewerben wird aufgewogen durch das beſſere Können der Deutſchen in den anderen. Es ergibt ſich alſo ein ziemlich gleiches Bild vom Können beider Mannſchaften und da wird Tagesform und Einſatzbereitſchaft den Ausſchlag geben müſſen. Wir halten den Kampf für ſchwer, wir hoffen aber auf einen deutſchen Sieg. Der Turf am Mittwoch Strausberg Beeberger Jagdrennen. Ehrenpreis und 2000 3800 Meter: 1. F. Brauns Monſun(Wolff); 2. Leier ſchwanz; Toto: 11(die anderen ohne Toto). Ferner e N 2. Vogels Unzer Hürdenreunen. 2000 /, 2800 Meter: 1. Frau A. v. Mitzlaffs Herero(Bieſſey); 2 Rodrigo; 3. Jambus. Toto: 18; Plo 5, 16. Ferner: Saint Cloud. 3. Preis von Ma ihlsdorf. A1, 1500 Meler 1. Stall Vierlandens Courtiſane(Mi 2. Goldraute; 3. Pal⸗ frey. Toto: 54; Platz: 13, 25. Ferner: Paradieſo, Veedol, Wunderblume, Ninon. 4. Kaulsdorf er Jagbrennen. Ausgleich 3, 2000 /, 3800 Meter:. Frau A. v. Mitzlaffs Mahadöh(Bieſſey); 2. Herzog Wilhelm; 3. Ardoritin. Toto: 39; Platz: 18, 11. Ferner: Petershagener Vigna. Ausgleich. Aus V1, 2000 Meter: 1. W. Borchers Abendgel 0 ch); 2. Mönchz 3. Maiflieder. Toto: 63; Platz: 13, 12, 13. Ferner: Nor mos, Mauſi, Gori, Kerner. 6. Biesdorfer Jagdrennen. Dreijährige, 1650 1, 3000 Meter: 1. Hptm. Holſtes Conte(Florian); 1 Lohma; 8. Neapolis. Toto: 30; Platz: 13, 12, 16. Ferner: Valmery, Ovid, Hans von Kienbaum, Lova. 7. Hönower Ausgleich. Ausgleich 4, 1650 /, 1250 Me⸗ 1. J. Coßmanns e e 2.„Mond⸗ 3. Immermein. Toto: Platz: 4, 15. Ferner: hau, Fidelio, Ala„ Fornalon, Furt e Siegdoppelwette: 6 ourtiſane Abendgeläut Rennen zu Mülheim⸗Duisburg 1. Wagen Rennen. 1850 Mk., 1050 Meter: Dillmanns W 2. Dublette; 3. Gnuſe⸗ Zweijährige. ut)) Toto: 487 Platz 43, 115 Ferner: Feſte Lup, Thurid, S emeile, Carna. Preis der Dreihonſchaften. 1650 Mk., 2000 Meter: Henn iges Glanz(Wenzel); 3. Lanzenſpitze; 3. Son⸗ nenzeit. Toto: 48, Platz: 21, 21, 33. Ferner: Natango, Argliſt, Fino, Kolben hirſch 3. Flughafen⸗ Hürdenrennen. F. Wibſche Schwerthieb Schwede. Toto: 683 Platz: gello, Sat; Rudolf Robinſon. 4. Haus Stade⸗Ausgleich. Meter: 1. Gebr. Röslers Ibykus(Pinter) 2. 3. Peta. Toto: 61; Platz: 17, 20, 16. Ferner: kunſt, Bacchantin, Pfennigkommſchnell, Cornet, ſteiger. 5. Mülheim⸗Duisburger rennen. Ausgleich 2 900 Mk., manns Sifaro(Broda); 2. Toto: 63, Platz: 15, 28 16. Wiſa, Fonſpertuis, Maat, 6. Schloß Hugenpoet⸗Ausgleich. 2400 Meter: 1. H. Hartmanns 2. Panorama; 3. Bajadere und T b 33, 13, 18. S Herrgeſell, Corax, Silberfee, handanädel. Siegdoppelwette: Steinbruch. 1850 Mk., (Broda); 2. 16, 19, 16. 3000 Meter: Fantaſia; 3. Ferner: Bar⸗ Ausgleich 3. 1650 Mk., 1600 Chianti; Dicht⸗ Ober⸗ Jagd⸗ Haudegen. Roswitha, Vereinigungspreis. 39000 Meter: 1. H. Fahrewohl; 3. Ferner: Baden, Girlande. Ausgbeich 4. 1800 Mk, Fernpaß(Zachmanmfz Emil im boten Rennen. Ferner: Nebukadnezar, Oſterluzei, Rhein⸗ Ilgkus— Sifaro 806:10. N 8 11 — Owotenfos. G nener. O nad degecqt,& vos e dedeckt Regen * Schnee& Seupein e dedel K cette, O wingstiue. Os sel leichter os n massiger Sugsugwest stormtzchet dorowest die pfeſe ſuegen mit gem dinge die der gen Stautonen stenengen Zet len gedeß die femperatur an, die Linien verdinged Orte mit gleſchem auf Reeresniwvesu umgecechneten Cultarucz Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 30. Auguſt: Infolge des ein⸗ ſetzenden Luftdruckfalls über Zentraleuropa konnten am Südrande des kräftigen Atlantikwirbels ozeani⸗ ſche Luftmaſſen auch nach Deutſchland vorſtoßen. Sie brachten auf ihrem Wege in England und Frankreich ergiebige Niederſchläge und bedingen auch bei uns unbeſtändigeres Wetter, das vorerſt auch noch an⸗ hält. Vorausſage für Freitag, 31. Auguſt Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wiederholten Niederſchlagsſchauern, bei leb⸗ haften weſtlichen Winden ziemlich friſch. Höch ſttemperatur in Mannheim am 29. Aug, + 19,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9 daauf +. 114 brad, heute früh 8 Uhr 1128 ra Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,3 Millimeter gleich 0,3 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und 4 20 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 185 Grad Waſſer⸗ und. 12 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 85 55 7 f Mbein⸗Begel 26. 27. 25 29. 30 Meckar⸗Begel 27. 28 20, 0. e e Mannheim..942,82 2,80 285 Kehl! Jagſtfe“? Maxau 0———— unhei 90 2,0 ochinge.--, „ 1 1 170 0 Diedesheim. 0,410,400, 05 nn 004,351, 30 blind ſchlag gehen Sie ſ er au näher Inſtr hatte. Dunn ihm a Name Freut ten ſi lehrli Das. ſich u. verſch nur 1 erfuhr wurde Dunn Muſil „ MNuſik war Kriege iſt, in er in Ihm wohl die al! Sehnf Jame ſo glü ihre Luſt v wiede. aus der kl von 8 einem den, a Meer ſchreie Tiefe 0 lache Freun Tage Brief mehr a werde iſt wie an Ha durch Damp weiß, geweſe geſellſe im W. Im La wachur Bei de Dampf der Ki worden Silber nach A 1024 6 das kann „Si als ick zweifel zurück. richt gnädig 1 in Hol zuſetze guch N „St Runn⸗ uſt 1934 —— U Rodrigo; int Cloud. 3. Pal⸗ Paradieſo, 000, 3800 Bieſſey); 2. latz: 18, 11. 1, 2000 2. Mönchz ner: Nomos, 650 J, 3000 Lohma; g. r: Walmery, , 1250 Me⸗ ) 2. Mond⸗ 15. Ferner: nir. ut 82:10. J 1050 Meter: 2 3. Gnuſe⸗ Feſte Lup, 2000 Meter: ge; 3. Son. 000 Meber: rantaſta; 3. rner: Bar⸗ 0 Mk., 1600 2. Chianti; ner: Dicht⸗ net, Ober⸗ eis. Jagd⸗ 1. H. Hülfſe⸗ Haudegen. „ Roswitha, 4. 1800 Mk, (Zachmann), em Rennen. ebukadnezar, zei, Rhein⸗ 0. n ich DDr etterwarte „egen e. On sehr dNorawest engen Lat t gleichem iſtſtelle in e des ein⸗ pa konnten els ozeani⸗ ſtoßen. Sie Frankreich ch bei uns ) noch an⸗ uguſt tug, aber bei leb⸗ riſch. m 29. Aug,. Nacht zum Uhr 7128 eſtern früh teter gleich ſtern nach⸗ + 20 Grad Ihr 4 1805 e. Auguſt —— 28 20. 0. 2,82 2,802.85 0,40.3% Nummer 397 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Auguſt 1934 — Da ſaß am Pier in Brighton ein im Kriege blind geſchoſſener Offizier und horchte auf das An⸗ ſchlagen der Wellen und auf die Schritte der Vorbei⸗ gehenden. Plötzlich ertönte eine helle Männerſtimme. Sie ſang ein altes Seemannslied. Ueberraſcht ſprang er auf und taſtete ſich der Stimme entgegen. Als er näher kam, hörte er dazwiſchen das Stimmen von Instrumenten. Da wußte er, daß er ſich nicht geirrt hatte. Die Stimme mußte ſeinem Freunde James Dunn gehören. Dicht vor dem Sänger ſtehend, der ihm anſcheinend den Rücken zuwandte, rief er deſſen Namen. Und wenig ſpäter lagen ſich die beiden alten Freunde in den Armen. Zweiundvierzig Jahre hat⸗ ten ſie ſich nicht geſehen. Damals waren ſie Muſik⸗ lehrlinge im Regiment des Herzogs von Wellington. Das Schickſal hatte ſie getrennt. Lange ſchrieben ſie ſich noch. Dann kam der Weltkrieg. Sie dienten in perſchiedenen Regimentern, konnten die Verbindung nur noch locker aufrechterhalten, und eines Tages erfuhr James Dunn, daß ſein Freund vermißt wurde. Als der Krieg zu Ende war, blieb Leutnant Dunn bei den Royal Horſe Guards und wurde bald Muſikmeiſter. Heute iſt er einer der begehrteſten Muſiker Englands. Der vermißte Freund dagegen war in deutſche Gefangenſchaft geraten. Nach dem Kriege kam der Blinde, deſſen Name Johnny Higgins iſt, in das Kriegsblindenheim St. Dunſtan. Oft hatte er in dieſer Zeit an ſeinen alten Freund gedacht. Ihm fiel es aber nicht ein, ſich dieſem zu nähern, ob⸗ wohl er einmal von ihm gehört hatte. Erſt als er die alte vertraute Stimme hörte, überwältigte ihn die Sehnſucht. Wie alles andere, war auch der Geſang James Dunns Zufall. Er fühlte ſich an dem Tage ſo glücklich, daß er ſingen mußte, während ſeine Leute ihre Inſtrumente ſtimmten. Hätte er nicht dieſe Luſt verſpürt, ſo hätten ſich die beiden Freunde nicht wiedergefunden. 2 — Wie die bekannte Turnier Zeitung„Stampa“ aus Fiume meldet, iſt an der ſüdſlawiſchen Küſte bei der kleinen Hafenſtadt Kraljevica(Portore) im Golf von Fiume eine junge Studentin aus Laibach von einem Haifiſch in die Tiefe des Meeres gezogen wor⸗ den, als die Studentin ſich beim Baden zu weit ins Meer hinauswagte. Ein Fiſcher hörte ſie um Hilfe ſchreien und ſah, wie der Haifiſch ſie gerade in die Tiefe zog. Der Fiſcher konnte nur noch eine Blut⸗ lache auf der Waſſeroberfläche feſtſtellen. Wie die Freundinnen der Studentin erzählen, ſoll dieſe zwei Tage zuvor von ihrer Mutter aus Laibach einen Brief erhalten haben mit der Bitte, keine Seebäder mehr zu nehmen, da ſie geträumt habe, ihre Tochter werde von einem Haifiſch angefallen. Der Vorfall iſt wieder einmal eine Warnung beim Baden in der an Haifiſchen reichen Adria recht vorſichtig zu ſein. d — Die Bergungsverſuche eines im Jahre 1917 durch ein deutſches Unterſeeboot verſenkten engliſchen Dampfers ſind, wie die„Daily Mail“ mitzuteilen weiß, nach ſchweren Bemühungen endlich erfolgreich geweſen. Den Arbeiten einer privaten Bergungs⸗ geſellſchaft iſt es gelungen, Gold⸗ und Silberbarren im Werte von etwa 20 Millionen Mark zu bergen. Im Laufe der Nacht iſt das Gold unter ſchärfter Be⸗ wachung in die Bank von England gebracht worden. Bei dem geſunkenen Schiff handelt es ſich um den Dampfer„Laurentic“ der White Star Line, der an der Küſte von Irland während des Krieges verſenkt worden war. Das Schiff ſollte damals Gold⸗ und Silberbarren im Werte von 120 Millionen Mark nach Amerika bringen. Während der Jahre 1918 bis 1024 hat die engliſche Admiralität erfolgreiche An⸗ ſtrengungen gemacht, vier Fünftel des verſenkten Goldes und Silbers zu bergen. Da aber im Laufe der Jahre durch ſchwere Seegänge das Schiff immer 5 Wo unter der Schlagzeile„Vermiſchtes“ von der Heirat eines ſiameſiſchen Zwillings, von Mädchen⸗ räubern und dem neueſten Seeungeheuer der dies⸗ jährigen Hundstage berichtet wird, fanden unſere Leſer neulich auch die Meldung, daß in Südſlawien eine brave Kuh auf der Weide den Koller bekam, zwei Leute nacheinander mit ihren Hörnern ums Le⸗ ben brachte und darauf nach gültigem Recht wegen Mordes verurteilt wurde. richtung — hieß es dann weiter— ſei durch den Strang er⸗ folgt, die Verwendung des Fleiſches ſei in ſolchem Falle geſetzlich verboten. Was uns heute bei aller Tragik des Falles wie ein toller Schiloͤbürgerſtreich anmutet, iſt dabei kei⸗ neswegs nur eine Beſonderheit balkaniſcher Rechts⸗ auffaſſung, über die wir„ziviliſierten“ Mitteleuro⸗ päer lächelnd die Achſeln zucken. Vielmehr iſt es kaum hundert Jahre her, daß die Bauern einer kleinen Nordſeeinſel ihrem Gemeinde⸗ bullen wegen fortgeſetzter Aufſfäſſigkeit den Prozeß machen wollten; im Schwäbiſchen wurde 1797 ein Stier als die Urſache einer Seuche geſteinigt und noch im Jahre 1845 wurden in Frankreich Kirchenſtrafen über Tiere verhängt, die ſich der geiſtlichen hatten. Es iſt alſo, ehe der Strang ihr den Lebensatem abſchnitt, mehr noch ein alter Zopf geweſen, dem die arme ſüdflawiſche Kuh zum Opfer fiel. Denn Gerichts verfahren gegen Tiere ſind uns ſchon ſeit dem frühen Mittelalter aus faſt allen euro⸗ päiſchen Ländern bekannt. Meiſt handelte es ſich, wie etwa in dem berühmten Ausweiſungsbefehl des erzbiſchöflichen Offizials der Diözeſe Lauſanne, um ſicher ſehr gutgemeinte Maßnahmen gegen ſogenann⸗ tes„Geziefer“, dem wir heute nur mehr mit allerlei hölliſchen Latwergen und dem Kammerjäger zuleibe rücken. Mäuſe, Ratten, Maulwürfe, Rau⸗ pen, Schnecken, auch Blutegel, Schlangen und Kröten wurden unter Androhung ſchwerer Kirchenſtrafen wie Malediktion oder Exkommunika⸗ tion zum ſchleunid en Verlaſſen des heimge⸗ ſuchten Landesteils verurteilt. So ging es auch den wilden Tauben in Kanada, den Störchen in Süd⸗ frankreich, den zur Landplage gewordenen deut⸗ ſchen Straßenſpatzen; und ſelbſt die Aale im Genfer See mußten ſich einmal einen ſolchen Ur⸗ teilsſpruch gefallen laſſen, der ſie unter Zuſicherung einer beſtimmten Friſt mit freiem Geleit„ims Meer“ verbannte. Auch förmliche B Die 8 Behörde mißliebig gemacht ige und kunſtvoll ver⸗ klauſulierte Vergleiche wurden mit den amt⸗ lich beſtellten Rechtsvertretern der beklagten Tiere abgeſchloſſen, mehr zerſtört worden war und ſich ſtündlich tiefer in den Meeresgrund eingebohrt hatte, ſind die Ber⸗ gungsarbeiten immer ſchwieriger geworden, und end⸗ lich hatte man die Arbeiten völlig eingeſtellt. In aller Heimlichkeit ſind vor drei Monaten die Ber⸗ gungsarbeiten d ch eine private Geſellſchaft wieder aufgenommen worden, der es jetzt unter den ſchwie⸗ rigſten Umſtänden gelungen iſt, auch noch den letzten Reſt der Gold⸗ und Silberſchätze aus der Tiefe zu holen. * — Ein toller Fall von Erbſchleicherei iſt jetzt nach ſieben Jahren in Polen entdeckt worden, und zwar durch die Beichte eines Dienſtmädchens auf dem To⸗ tenhett. In dem Dörfchen Vilag im öſtlichen Polen ſtarb 1927 ein reicher Junggeſelle und vermachte angeblich ſeinen Hof und ſeinen ſonſtigen Beſitz ſei⸗ nem jüngeren Bruder. Es war zwar bekannt, daß + exe u Was dem Menschen Recht ist solſte den Wespen billig sein! ein Zeichen, daß die Sache durchaus ernſt gemeint war, wie es dem großartig naiven Weltbild jener Zeiten entſprach. Chriſtliche Glaubenslehren und uralt⸗heidniſche Vorſtellungen von der beſeelten, dämonen⸗ bevölkerten Allmutter Natur ſind hier auf ſeltſame Weiſe miteinander verquickt. Denn wie ſehr ſich auch der Menſch zu allen Zeiten die Herr⸗ ſchaft über das Tier anmaßte, ſo iſt es doch wieder⸗ um auch ein Eingeſtändnis ſeiner tiefen Ohnmacht gegenüber den unerſchöpflichen Kräften des Lebens, wenn er das Tier durch allerlei ſonderbare Ver⸗ ſtandeskünſte auf eine Stufe mit ſich ſelbſt zu heben verſuchte, um ihm auf menſchliche Weiſe mit Anklage und Verteidigung zu begegnen. Andererſeits ſpricht aber doch unausrottb re Furcht vor dem Göttlichen ſolcher Schickungen und Plagen aus allen dieſen „Rechtshandlungen“, zu denen ſich geiſtliche und welt⸗ liche Obrigkeit miteinander verbündeten. Und wenn der„Rattenfürſprech“ oder der„Maikäferanwalt“ in alten Akten als„advocatus diaboli- Anwalt des Teufliſchen“ bezeichnet wird, ſo möchten wir darin nur eine Beſtätigung dieſes Dämonenglaubens ſehen, von dem das Volk noch heute in unzähligen Bräu⸗ chen zu reden weiß. Der Teufel, als Oberſter aller * L böſen Geiſter, war nun einmal ſeit altersher auch „der Herr der Ratten und der Mäuſe, der Fliegen, Fröſche, Wanzen, Läuſe“, und deshalb iſt es durchaus folgerichtig gedacht, dieſen ſeinen Abgeſandten das unter Gottes Schutz ſtehende Geſetz entgegenzuhalten. Doch ob die Tiere ſich viel daran gekehrt haben? Vielleicht, daß das Schickſal den Menſchen und ihrem Urteilsſpruch da oder dort einmal günſtig war und auf Zeiten der Schnakenplage einen ſo trockenen Sommer ſchickte, daß die ſummenden Stachelträ⸗ ger ſich br der Tat dem Bannfluch gefügt zu haben ſchienen! Aber das gibt es ja ſelbſt im Jahre 1934 noch, und ſtatt der mangelhaft entwickelten Schnaken hat Beelzebub uns reichlich mit Maikäfern, Weſpen. Mäuſen und Forſtſchädlingen aller Art geſegnet, ſo daß man wiederum faſt von einer„ausgleichenden Gerechtigkeit“ zu ſprechen verſucht iſt. Denn eines ſteht jedenfalls auch heute feſt: die guten und die böſen Geiſter wiſſen ſich immer ſo einzurichten, daß es den Menſchen in all ihrem Fortſchritt nicht zu wohl wird, und wo ein Ochſe unſchädlich gemacht iſt, tauchen ſicher alsbald drei Eſel oder ein gan⸗ zer Schwarm boshafter Stechmücken auf, denen man nach Kräften zu Leibe rücken 9 Brüder mehr als 20 Jahre in Unfrieden er gelebt hatten, aber die Tatſache, daß das tt vor einem zuverläſſigen Notar errichtet worden war, ließ damals keinen Zweifel daran auf⸗ kommen, daß der letzte Wille des Toten ordnungs- mäßig zuſtande gekommen ſei. Vor kurzem erkrankte nun ein Dienſtmädchen, das auf jenem Hof beſchäf⸗ tigt geweſen war, ſehr ſchwer, und als ſie ihr letztes Stündlein nahen fühlte, beichtete ſie einem Prieſter, daß ſie 1927 bei einem Erbſchwindel Hilfe gedeiſtet hatte. Der jüngere Bruder hatte nämlich mit Hilfe die⸗ ſer Magd und eines Knechtes ſeinen verſtorbenen alteren Bruder gleich nach ſeinem Tode in ein Ne⸗ benzimmer geſchafft, dann ſich ſelbſt in des Toten Bett gelegt und einen Notar holen laſſen. Die Hilfe der beiden Dienſtboten hatte er durch Geldverſpre⸗ chungen gewonnen. Der Notar kannte zufällig die beiden Brüder nicht perſönlich und der Erbſchleicher ſpielte die Rolle des todkranken Mannes ſo meiſter⸗ haft, daß der Rotar Mühe hatte, die ſchwachgerschel⸗ ten Worte des„Erblaſſers“ niederzuſchreiben. So war damals das falſche Teſtament zuſtande gekommem, durch das der jüngere Bruder den Hof erbte. Kaum hatte der Notar den Rücken gewandt, ſo wurde der Tote wieder in ſein Bett gelegt, und der Bruder trat die Erbſchaft an. Die damals benachteiligten Ver⸗ wandten haben jetzt natürlich Klage erhoben, und der Erbſchleicher dürfte bald wieder von Haus und Hof gejagt werden. 4 — In der„Berliner Nachtausgabe“ erzählt der Ballonkapitän Hildebrandt von der Fliegerlandes⸗ gruppe XIV, welche Ausſichten die neue Erfindung des Heißluftballons des Oeſterreichers Brunner hat. Bekanntlich iſt mit dieſem Heißluftballon, der eine mit Rohöl geſpeiſte Heizanlage beſitzt, eine Höhe von 1500 Metern erreicht worden. Das Verdienſt, dieſe Erfindung aufgegriffen zu haben, gebührt, wie Hildebrandt mitteilt, dem Präſidenten des Deutſchen Luftſportverbandes Loerzer, der ſich ſehr für ſie ein⸗ geſetzt hat und den im Betrieb ſo billigen Heißluft⸗ ballon als Volksballon zu entwickeln gedenkt. Der Wert dieſes Ballons liegt vornehmlich darin, daß man an jedem beliebigen Ort mit ihm aufſteigen kann und nicht mehr wie bei den Gasballons an be⸗ ſondere Füllanlagen gebunden iſt. Auch die Koſten der Gasballons betragen das Zehnfache gegenüber dem Heißluftballon. Für Dauerfahrten werden aber die Gasluftballons weiterbeſtehen, da die Hubkraft des Leucht⸗ und Waſſerſtoffgaſes viel größer iſt als die erwärmter Luft. Dagegen iſt der Heißluftballon für wecke ausgezeichnet verwendbar, da er an den aufſteigen kann, an denen kein anderes g ſtarten kann. Auch die Beobachtervor⸗ ausbildung kann im Heißluftballon ausgezeichnet vorgenommen werden und einige Fliegerortsgrup⸗ pen tragen ſich ſchon mit dem Gedanken, ſich einen ſolchen Ballon anzuſchaffen. Wertvoll iſt es auch, daß man die in den verſchiedenen Höhen anders ge⸗ richteten Luftſtrömungen ganz nach Belieben aus nützen kann, was beim Gasballon nicht möglich iſt. Präſident Loerzer gedenkt, zunächſt einen Ballon für 2 Perſonen anzuſchaffen, der auch gleich als Feſ⸗ ſelballon benutzt werden kann. Als Prüfungszeit wird eine Fahrtdauer von einer Stunde verlangt. Die Werbung für den Luftfahrtsgedanken wird durch dieſe Neuerfindung einen großen Auftrieb erhalten. Bauernfleiß⸗ Puddingpulver aus deutſchen Rohftoffen in bewährter Oetker⸗Aualität! Vanille⸗ u. Mandel⸗Geſchmack. 1 Päckchen 8 Pfg. HROMAN VON PAUL OSKAR HOC KEH 36 Aber noch in dieſer Nacht hat Nittball dann ein ſehr langes und eingehendes Geſpräch mit dem Ber⸗ liner Poltizeipräſidium. Und bereits um neun Uhr früh wird er von dort wieder angerufen. 0 Als er Helma in der Hotelhalle trifft, wo ſie auf das Vorfahren des Autos wartet, bringt er ihr die ſenſationelle Nachricht:„Balthaſar Prinz hat Amſter⸗ dam mit unbekanntem Ziel verlaſſen!“ „Hat man ſchon beim Domänenrat Nidders in Runnswick angefragt?“ „Es geſchieht in dieſer Stunde von Berlin aus.“ Sie ſchöpft tief Atem. Dann fragt ſie unſicher: „Wie ſtehen Sie zu der Angelegenheit, Herr Nitt⸗ Fall? Bitte, ſprechen Sie ganz offen zu mir! Ich kann jetzt die volle Wahrheit vertragen.“ „Sie haben es mir geſtern ſehr übelgenommen, als ich an der Perſönlichkeit Ihres Verlobten zu zweifeln begann. Ich möchte mein Urteil alſo lieber zurückhalten. In ein paar Stunden iſt neue Nach⸗ richt aus Berlin da. Gedulden Sie ſich ſo lange, gnädiges Fräulein!“ „Vas erhoffen Sie von dort? Sie in Berlin geſprochen?“ „Mit dem Oberſtaatsanwalt. Er ſah ſich veran⸗ laßt, die vorläufige Feſtnahme des Herrn Balthaſar Prinz zu verfügen. Die Grenzämter ſind ſofort be⸗ nachrichtigt worden; auch die Hafenpolizeibehörden in Holland, Belgien und Frankreich. Es iſt voraus⸗ zuſetzen, daß er mit falſchem Paß reiſt; er dürfte guch ſchauſpieleriſch gewandt genug ſein, um die Raske einer fremden Perſönlichkeit vorzutäuſchen. Es wird alſo nicht ſo leicht halten— trotz genaue⸗ tem Signalement— ihn beim Verſuch eines Grenz⸗ übergangs feſtzuſtellen.“ „Sie nehmen an, daß er fliehen will? Weshalb?“ „Nach meiner Ueberzeugung iſt Balthaſar Prinz ein gefährlicher Hochſtapler.“ „Sie glauben nicht daran, daß er der Erbe von Unuswick iſt?“ Mit wem haben „Nein. Der Erbe von Runnswick iſt— zweifel⸗ os— Perey Newman!“ 1 „Aber welchen Vorteil ſollte Prinz davon erhofft haben, daß er ſich dafür ausgab? Als Erbe aner⸗ kannt zu werden und dadurch zu einem Namen zu gelangen, der heute kaum mehr wert iſt als jeder andere? Da heute doch Titel keine Geltung mehr in Deutſchland haben?“ „Es iſt ihm— zum mindeſten— gelungen, ſich in Ihr Vertrauen einzuſchleichen 5 Helma ſchluckt mit trockener Kehle. Sie preßt zu⸗ weilen das Taſchentuch gegen Mund oder Augen. „Ich habe mich mit ihm nicht verlobt, weil ich ihn für den Erben von Runnswick hielt, ſonderv weil ich glaubte, ihn zu lieben“ „Er iſt ein auffallend ſchöner und gewinnender Menſch. Ich verſtehe es ſehr gut. Aber er iſt ein Blender, gnädiges Fräulein. Sie ſind ſehr jung, kennen die Welt noch nicht... Kennt man ſie ſo wie ich, dann erlebt man keine Enttäuſchung mehr. Ich traue jedem Menſchen, dem ich begegne, das Schlechteſte zu, bis er mich vom Gegenteil über⸗ zeugt.“ „Das iſt ja grauenhaft, Herr Nittball!“ „Berufskrankheit, gnädiges Fräulein.“ Er hat den Hut wieder gezogen, um ſich von ihr zu verab⸗ ſchieden. Sie hält ſeine Hand feſt.„Jetzt ahne ich: Sie halten Balthaſar Prinz auch für fähig, das Ver⸗ brechen— an Dina— begangen zu haben?“ Für fähig durchaus. Es wird aber darauf an⸗ kommen, es ihm auch nachzuweiſen. Und das erfor⸗ dert noch Arbeit.— Auf Wiederſehen, gnädiges Fräulein! Vorausſichtlich kann ich Ihnen in zwei, drei Stunden nach Navogli folgen.“ Als das Auto in Ravogli eintrifft, erſchrickt Helma zuerſt über das Bild, das ſich ihr da bietet. Neu⸗ mann ſitzt matt, gebrechlich auf dem Strohhocker, der dicht an die von der Sonne gewärmte Hauswand ge⸗ rückt worden iſt. Schweſter Urſula hat ihm das blau geſtreifte Fiſſen in den Rücken geſchoben und die armſelige Bettdecke über die Knie gebreiftet. Sein Körper iſt noch ohne Halt; die Schultern ſind matt geſenkt, die Arme ſchlaff. Das Geſicht iſt wachs bleich; die großen blauen Augen haben Ringe; das blonde Haar iſt ungepflegt; der Schädel trägt noch ein paar Pflaſter. Der Flaumbart läßt das junge Geſicht mitleiderregend hilflos erſcheinen. Aber es leuchtet in den Zügen des ſtill in der Sonne Sitzenden freudig auf, als aus dem Auto, das bei der Kapelle gehalten hat, Helma Dooſt ausſteigt dem ſie ſein Glück mitteilt: Er kommt nach Catania und mit Blumen auf ihn zukommt. Sie hat aus Catania auch allerlei Zutaten zur Krankenkoſt mit⸗ gebracht und Früchte, die ſte der Schweſter Urſula ausliefert. Die Kinder haben ihr Spiel unterbrochen und bilden einen neugierigen Halbkreis um die Gruppe, zu der nun auch der Landarzt tritt, der dem Kranken den Puls fühlt. Helma läßt von dem Chauffeur Süßigkeiten an die Kinder verteilen; deren Intereſſe wendet ſich darauf mehr dem Auto zu als dem„Rau b⸗ mörder“. Der Arzt iſt der Meinung, daß Signor Newman bei dieſem ſchönen, warmen Frühlingswetter die Fahrt nach Catania ganz gut überſtehen werde. Und da die Fremde für alle Unkoſten aufkommen will, ſo kann er ihr verraten: Es gibt ſogar einen ganz modernen Krankenwagen in Catania, in dem man ihren Schützling dahin überführen könne. Dort ſtehe ſeit dem Herbſt ein ſchöner, großer Neubau mit präch⸗ ligen Gartenanlagen, ein Sanatorium. Man habe drei Klaſſen, und je nach dem Geldbeutel könne man ſich das Zimmer ausſuchen, ſo wie in jedem Luxus⸗ hotel. Aber ob der Herr Kommiſſar vom Berliner Polizeipräſidium die Ueberführung denn auch ge⸗ ſtatten werde? „Wir können einſtweilen alles vorbereiten. Bitte, helfen Sie mir, Herr Doktor! Es wäre ſehr freund⸗ lich von Ihnen, wenn Sie mit der Leitung des Sa⸗ natoriums telephoniſch verhandeln wollten. Ich laſſe um ein freundliches Zimmer in der erſten Klaſſe bitten, wo der Kranke Sonne hat und weite Ausſicht. Und man ſolle recht ſchnell den Wagen von dort herſchicken! Ich deponiere das Geld, das nötig iſt. In einer Stunde wird Nittball hier ein⸗ treffen. Sie werden ſehen: Er iſt mit unſeren Maß⸗ nahmen durchaus einverſtanden.“ g (Es gibt dann noch ein paar wortreiche Verhand⸗ lungen mit dem Sindaco, der, von ſeiner köpfereichen Familie begleitet, auf dem kleinen Dorfplatz erſchie⸗ nen iſt. Wer bezahlt aber die Auslagen für den Fremden, die das Aſyl aufgebracht hat?. Helma iſt faſt gerührt, als ſte die auf der Rück⸗ ſeite eines Kalenderblattes aufgezeichneten Poſten lieſt. Die Geſamtſumme beträgt noch nicht neun Mark. Sie entrichtet den Betrag in Lire und macht dem Sindaco und der Schweſter Urſula Geſchenke für das Dorf und für das Aſyl. Endlich kann ſie ſich wieder dem Kranken widmen, Perey gekommen. in ein modernes Sanatorium, er erhält ein ſonniges g Zimmer, und noch heute wird er dort baden können und dann in einem ſauber bezogenen Bett ſchlafen! Percy Newman lebt in der Sonne und der Frei⸗ heit immer mehr auf, Er iſt tief bewegt von Helmas Güte und wendet ihr ſein inniges Vertrauen zu. Seine Dankbarkeit iſt ohne Grenzen. Sie hat noch viele Fragen an ihn. Aber ſie ſchont ihn, ſobald ſie merkt, daß die Erinnerungen ihr er⸗ regen. Denn es iſt ihr, als habe ſie eine ſchwere Schuld an ihm wettzumachen. Er ahnt ja noch gar nicht, daß ſie eine Zeitlang ſelbſt daran geglaubt hat, * daß er das Verbrechen an Dina begangen habe. Sie ſchämt ſich vor ſich ſelber, daß ein paar faſt belang⸗ loſe Kleinigkeiten ſie haben verleiten können, ihm ſo Ungeheuerliches zuzutrauen. In ſeinem armſeligen Beſitz hatte ſich noch dieſes ſeidene Tuch mit dem Runnswicker Wappen befunden— und er hat es auf der Schiffsreiſe in die äußere Bruſttaſche geſteckt, um damit eine geſtopfte Stelle über dem Taſchenrand zu verdecken. So klärt ſich nun ein Mißverſtändnis nach dem andern auf. a Sie weiß nun das Wichtigſte. Angefangen von den kleinen Erlebniſſen, die er in Runnswick hatte mit Dina, bis zu dem Wiederſehen mit ſeiner Ju⸗ gendfreundin in der Penſion Reitmeyer in Berlin. Nach der Flucht aus Runnswick hatte ihn die Mutter in ein College in Mount Vernon getan. Dort war er gut aufgehoben— bis die Gelder ausblieben. Als ſeine Mutter ihr vor dem Krieg in Deutſchland depo⸗ niertes Vermögen ausgeliefert bekam, war es durch die inzwiſchen ausgebrochene Inflation lächerlich zu⸗ ſammengeſchrumpft. Sie geriet in ſchwere Bedräng⸗ nis. Dann verheiratete ſie ſich mit einem Miſter Newman, mit dem ſie aber eine ſehr unglückliche Ehe führte. 8 Dem Stiefvater, der ihn adoptierte, war Perey nur ſelten begegnet; um ſo öfter aber, nach Nemwmans Tod, deſſen Bruder, der ſich in aufopfernder Weiſe der Schwägerin und des Neffen annahm. Aber die Geſchäfte ſeines Gönners litten unter der Not aller Welt. Er hatte in London ein neues Unternehmen in Gang gebracht. Als Pereys Mutter ſtarb, ließ er ihn in Oxford ſtudieren. Die Mittel dafür auf⸗ zubringen, wurde ihm manchmal recht ſchwer. Nun hatte Mr. Newman nach Colombo reiſen müſſen, um ſeine geſchäftlichen Intereſſen dort wahrzunehmen. Da war es bald zu einer böſen Hungerszeit für Er konnte aber in Oxford doch noch promovieren und ſiedelte nach Berlin über, um dort ſeine Kunſtſtudien fortzuſetzen. Tortſetzung folgt. * den ungünſtigen Waſſerverhältniſſen zu haben. Donnerstag „30. August 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Nr. 397 Deufsche Wirischaffswerbung auf der Leipziger Messe Die Reichsfachſchaft Deutſcher Werbe⸗ fachleute veranſtaltete mit dem Lei pziger Meß⸗ amt eine Arbeitstagung. Nach Begrüßung durch die Reichs fachſchaftsführung und durch den Präſidenten des Leipziger Meßamts ſprach der ſtellvertretende Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Dr. Hunk e, über„Werbung und Wirtſcha ft“. Nach einer ausführlichen Darlegung der Gedankengänge, aus denen peraus die Gründung des Werberats erfolgt iſt, befaßte er ſich grundſätzlich mit der Bedeutung der Wirtſchaftswer⸗ Hung. Wenn man ſich über die Bedeutung der Werbung klar werden ſoll, ſo ſagte er, muß man bedenken, daß nie⸗ mand in der heutigen Zeit der Technik auch nur eine Stunde vou den modernen Werbemitteln unbeeinflußt ge⸗ laſſen wird. Dabei iſt zuzugeben, daß in der Reklame viel kapftaliſtiſche Auswüchſe vorhanden ſind; aber es zeugt von wenig kritiſchem Verſtand, die geſamte Wirtſchaftswerbung als kapitaliſtiſchen Auswuchs anzuſehen. Die kapitaliſtt⸗ ſchen Auswüchſe in der Reklame ſollen beſeitigt werden, aber die Wirtſchaftswerbung ſelbſt laſſen wir nicht zer⸗ ſchlagen, weil ſie, abgeſehen von Zehntauſenden von Menſchen, die auf dieſem Gebiet tätig ſind, eine volks⸗ wirtſchaftliche Aufgabe hat. Deswegen konnte auch der Werberat der deutſchen Wirtſchaft den Anträgen und jahre⸗ langen Bemühungen um ein endgültiges Verbot der Außen reklame nicht zuſtimmen. Die Landſchaft ſoll von Verſchandelungen frei werden, aber die Wirtſchaft ſoll auch ihren Platz haben, an dem ſie werben kann. Gegenüber den Beſtrebungen, der Werbung den gemei⸗ nen volkswirtſchaftlichen Nutzen abzuſprechen, iſt feſtzuſtel⸗ len, daß nur durch eine umfaſſende Werbung die Einfüh⸗ rung auch von umwälzenden techniſchen Verbeſſerungen gelingt. Dabei muß zugegeben werden, daß der nicht zu leugnende Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft ſeit der Machtergreifung des Nationalſozialismus in erſter Linie eine Folge der ungeheuren Wirtſchaftswerbung durch die untionalſozialiſtiſche Bewegung iſt, die immer und immer wieder einen Appell an die Unternehmer richtete, Menſchen einzuſtellen, ihnen Arbeit und Brot zu geben und an die Verbraucher herantrat mit der Aufforderung, Häuſer in⸗ ſtandzuſetzen, elektriſche und Gas⸗Anſchlüſſe zu beſtellen, Kraftwagen zu kaufen uſw. Der Führer ſelbſt war der erſte Werber für die gewaltige Motoriſierung Deutſchlands. Er war es letzthin, der für die geſamte deutſche Wirtſchaft warb, indem er den Primitivitätskult ablehnte und auf⸗ forderte zum Weiterſtreben und Aufſtieg des Einzelnen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung richtete den großen Werbeappell an den deutſchen Markt. Nicht nur eine Um⸗ ſatzverlagerung war die Folge, ſondern Arbeitsbeſchaffung für Millionen von Menſchen. Deswegen müſſen wir uns davon freimachen, in der Reklame nur die Profitchauce eines reklametüchtigen Unternehmers zu ſehen. Die Werbefachleute ſind im Grunde genommen eine Aufklärungsgruppe der deutſchen Wirt ſchaf t. Die Werbung iſt der Schrittmacher des Fort⸗ ſchritts und jeder volkswirtſchaftlichen Leiſtung. Die Be⸗ deutung der Werbung darf natürlich auch nicht überſchätzt werden. Eine übertriebene Werbung wird ſich nicht nur nicht vorteilhaft auswirken, ſondern kann die geſamte Wirt⸗ ſchaft ſchädigen. Es darf niemand verleitet werden, mehr zu kaufen, als er bezahlen kann. Trotzdem iſt es nicht richtig, wenn vor allem der ſogenannte Mittelſtand, das Handwerk und der Handel ihre Werbung einſchränken. Wirtſchaftswerbung iſt immer abhängig von der Wirt⸗ ſchaftslage und von der Wirtſchaftspolitik. Es darf in bezug auf die Wirtſchaftslage die Ueberzeugung vertreten wer⸗ den, daß ſich der Umſatz in der deutſchen Wirtſchaftswer⸗ bung heben wird. Es iſt natürlich, daß im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland ein Amerikanismus der Wirtſchafts⸗ werbung nicht geduldet werden kann. Jeder Volksgenoſſe ſoll in ſachlicher Beweisführung die Vorteile der eigenen Leiſtung und Ware hervorheben, ohne den Wettbewerber herabzuſetzen. Dr. Hunke beſſhäftigte ſich weiter eingehend mit den Khagen die von den Zeitungen über den Rückgang der Anzeigen geführt werden, und betonte, daß die bürgerliche Preſſe einen beträchtlichen Teil ihrer Anzeigen zut Gunſten der nationalſoziallſtiſchen Preſſe verloren hat. Vor allem wies er auf den engen Zuſammenhang zwi⸗ ſchen Wirtſchaſtswerbung und bſch olitik nochmals hin und ſtellte zuſammrer Erzeugungs⸗ und Marktregelung mmungen, wie ſelhverknappung, Kartellvorf ft und Wesbote durch Verbände, eine Verminderung der Werbung mit ſich gebracht haben und daß die Erſetzung der privaten durch die ſtaatliche Initiative auf dem Gebiete der Erſatzindu⸗ ſtrien und einiger anderer Wirtſchaßtszweige eine Ver⸗ lagerung der Wirtſchaſtswerbung aus der bezahlten in die unbezahlte Sphäre hervorgerufen hat. Dazu lommt nach W * die einer Anſicht noch dans Nichtvertrautſein mit den Beſtimmungen des Werberates der Heu tſchen Wirtſchaft, der keine Straſhehörde ſon⸗ dern ein„Rat“ ſein will. Zur Ueberwindung der erkannten Uebelſtände zeichnete Dr. Hunke einige Wege auf, die der Werberat mit Nachdruck beſchreiten wird. 1. muß, wie er ſagte, eine große Aufklärung über die Be⸗ ſtimmungen des Werberates erfolgen, 2. muß eine reſtloſe Klarſtellung der Gültigkeit der Beſtimmungen des Werbe⸗ rates auch gegenüber Polizeivorſchriften und Landesver⸗ ordnungen erfolgen, 3. muß die Gemeinſchaftswerbung fachlicher und örültcher Kreiſe mehr als bisher organiſtert werden, 4. ſoll auf Grund der Gemeinſchaftswerbung dann der Einzelkauſmann auch für ſich ſelber werben, 5. beſteht die Möglichkeit, eine nach praktiſchen Geſichts⸗ punkten ausgeſtaltete Werbeſtatiſtik zu entwickeln, die der Wirtſchaftswerbung Fingerzeige gibt und 6. muß eine noch engere Zuſammenarbeit zwiſchen dem Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und den We ſaachleuten und der deut⸗ ſchen Reklamewirtſchaft erfolgen. In allen Verbänden muß der freie Kaufmann mit Perſon und ſeines Beſitzes ſein Können rtung ſeiner voller 2 1 ild lich 0 der Durchführung Die Werbung iſt die und den Erfolg ſeiner Propaganda. Seele von Handel und We Danach ſprach der ſtellvertretende Reichsfachſchaftsführer der NSR DW, Rich. Künzler über„Wirtſchafts⸗ werbung ſchafft Umſatz“. Der Redner ging von der Tatſache aus, daß Werbung ein unerläßlicher Faktor der deutſchen Wirtſchaft ſei. Er gab einen Ueberblick, wie ſich die Werbung entw„ um heute, allgemein geübt, zum Abſatzförderer und Erhalter der deutſchen Wirtſchaft zu werden. Wirtſchaftswerbung, ſo ſagte der Redner, ſei nicht das Vorrecht einer beſtimmten Wirtſchaftsgruppe. Sie müſſe von jedem Unternehmer bis zum Handwerker herunter durchgeführt werden. Die Werbung ſei auch nicht von der Höhe des Werbegeldes abhängig, ſondern es könne jeder in irgendeiner Form Werbung treiben, um den Ab⸗ ſatz ſeiner Erzeugniſſe oder der von ihm zu verkaufenden Wirtſchaftsgüter zu ſteigern. Werbung verteuere auch keineswegs etwa die Ware, wie vielfach behauptet wird; im Gegenteil, öͤie Werbung trage dazu bei, die Ware zu verbilligen, denn allein die Werbung garantiere einen ge⸗ nügenden Abſatz oder Güterverbrauch, wodurch auch die Preiſe naturgemäß geſenkt werden könnten. Die Lei⸗ ſtungsſteigerung durch Werbung finde ihren Ausdruck ſchließlich auch im angemeſſenen Preis bei höchſter Quali⸗ tät der Wirtſchaftsgüter. Daß die Werbung notwendig und zweckmäßig ſei, beweiſe auch der Umſtand, daß große Unternehmungen immer mehr Mittel für die Werbung zur Verfügung ſtellten. Sie wüßten, daß dieſes Mittel ſich reichlich verzinſe. Die Werbung ſchaffe aber letzten del. Endes auch erhöhte Arbeitsmöglichkeit und helfe damit das Programm des Führers erfüllen, allen Arbeit und Brot zu verſchaffen. Wirtſchaftswerbung treiben heiße deshalb ſeine Pflicht nicht nur gegenüber dem eigenen Un⸗ ternehmen, ſondern auch gegenüber der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und gegenüber dem Wollen des Führers zu er⸗ füllen. Reichsgruppenführer Alſons Brugger ſprach ſchließ⸗ lich noch über die„Bedeutung der Leipziger Meſſe als Lehrmeiſterin für den Einzel⸗ handel, das Handwerk und Gewerbe“. Der Vortragende gab einen Ueberblick über die Reklame⸗ meſſe und die übrige Meſſe, an Hand deſſen er die Mög⸗ lichkeiten zeigte, die ſich dem werblich Intereſſierten bei ſeinem Rundgang durch die Meſſehäuſer bieten. Angefan⸗ gen von der Reklamemeſſe„Jeder kann werben“, wo er auf die Werbeplanung und auf die einzelnen Werbemittel einging, bis zu der muſtergültigen Meſſe und Ausſtel⸗ lungsgeſtaltung des übrigen Teiles der Meſſe ſtellte er alles werblich Wiſſenswerte für Einzelhandel und Hand⸗ werk heraus. Von beſonderer Wichtigkeit waren auch ſeine Ausführungen über die Bedeutung der Werbemeſſe für Preſſe, Werbeinduſtrie und Werbefachwelt, die alle an der ſtärkeren werblichen Unternehmungsluſt des deutſchen Ein⸗ zelhändlers und des Handwerkers intereſſtert ſind. Leipziger Meſſe ſei der geeignete Platz, um für verheſſerte und vermehrte Wirtſchaftswerbung im Einzel⸗ 0 und im Handwerk zu werben. Es würden alle Intereſſierten freudig ihre Mitarbeit zur Verfügung ſtellen wenn es gelte, durch die große Werbeſchau, die die Leipziger Meſſe darſtelle, Einzelhandel und Handaverker zu vermehrler Wivtſchaftswerbung zu veranlaſſen im Intereſſe der deutſchen Induſtrie als Lieferant wie im Ne Intereſſe der Werber und Werbemittelinduſtrie. Der Leipziger Messemiffwoch Lebhaffer Besuch und sfeigende Umsäße Das Meſſeamt teilt mit: Die Teytilmeſſe, auf der noch bis zur letzten Stunde bei ſehr lebhaftem Beſuch Ab⸗ ſchlüſſe zuſtandekamen, hat am Mittwoch abend geſchloſ⸗ ſen. Auf ſie konzentrierte ſich diesmal das Intereſſe, da man allgemein annimmt, daß ſie in der Rohſtoffbelieferung ziemlich richtunggebend ſein wird. Die Ausſteller ſind durchweg zufrieden. Vielfach wird die Meſſe ſogar als gut bezeichnet. Chemnitzer Strick- und Wirkwarenfirmen er⸗ klären, für ſie ſei die Herbſtmeſſe weſentlich beſſer geweſen als die Frühjahrsmeſſe. Man begrüßt allgemein die Rück⸗ kehr zum Normaleinkauf, um die Läger entſprechend dem Bedarf der Kundſchaft wieder aufzufüllen. Firmen, die zum erſten Male auf dieſer Herbſtmeſſe ausſtellten, haben ſchon ihren Mietvertrag verlängert. Mit ganz anderer Zu⸗ verſicht als früher blickt die Textilmeſſe in die Zukunft, 0 Die Das Reich und die Elbe Auf der Tagung der Elbeſchiffahrt in Magdeburg ſprach im Namen des Reichsverkehrsmini⸗ ſters Miniſterialbirektor Dr. Gaehrs. Das Reichsver⸗ kehrsminiſterium habe, ſo führte er u. a. aus, in den letz⸗ ten Jahren beſonders eng mit den an der Elbeſchiffahrt beteiligten Kreiſen zuſammengearbeitet, als es galt, die klürtſchaftlichen Notlage der Elbeſchiffahrt zu mildern. Nach⸗ dem die Organiſotionsfroge vorläufig als gelöſt zu be⸗ krachten ſei, beſchäftige die Elbekreiſe vor allem die große Sorge, einen ſicheren Schiffahrts weg auch bei Die Pläne der Reichswaſſerſtraßenverwaltung zur Verbeſſerung der Fahrwaſſerverhältniſſe der Elbe ſeien bereits bekonnt. Dann ſtreifte der Redner die Froge der Regulierung der oberen Elbe, wobei er die Anſicht vertrat, daß mon auch auf der oberen Elbe ohne Kanaliſierung nicht guskommen könne. Es handle ſich nur um teilweiſe Vor⸗ wegnahme von Arbeiten des großen Regulierungspro⸗ grammes, von dem man bisher nicht ſicher gewußt habe, b es ohne Unterbrechung weitergeführt werden könne. Der Führer habe die Notwendigkeit eines baldigen G bß zügigen Ausbaues der Elbe aner ⸗ kannt.„So kann ich Ihnen“, ſagte Dr. Gaehrs,„heute die bocherfreuliche Mitteilung machen, daß der Herr Reichs⸗ finanzminiſter kürzlich in Ausſicht geſtellt hat, vom Rech⸗ nungsjahr 1935 ab 25 Mill.„ jährlich für den Ausbau der Elbe und die Errichtung der Saale⸗Talſperre in den Haushalt einzuſtellen. Damit iſt die Niedrigwaſſerregulie⸗ rung und Anreicherung der Elbe mit Zuſchußwaſſer ge⸗ ſichert. Die Arbeiten werden nun nicht mehr unterbro⸗ chen werden.“ Weiter gab der Redner bekannt, daß der große Ausbau, der dem angeſtrebten Ziele ſchon fehr nahe⸗ komme, in vier Jahren beendet ſein werde. Dann wer⸗ dew für den Feinausbau noch weitere vier Jahre erforder⸗ lich ſein. Man werde ſich nicht damit begnügen, nur unterhalb der Sgalemündung den Schiffen eine ausrei⸗ chende Fahrpwaſſertiefe zur Verfügung zu ſtellen, ſondern werde auch on die von Natur ohnehin mit Waſſer weniger heſsganete Oberelbe gehen und im Gebiet Sachſens wei⸗ tere Speicherbecken erſtellen. Es könne erwartet werden, daß die Elbe auf dieſe Weiſe zu einer vollwer⸗ ligen, jederzeit zuverläſſigen Waſſerſtraße gemacht werde. Die Versorgung Deufschlands mif Seeſischen. Der Verbrauch von Seefiſchen im Deutſchen Reich hat in den letzten Jahrzehnten ſtar k zugen om ⸗ men. Wie das Statiſtiſche Reichsamt im Heft 15 von „Wirtſchaft und Statiſtik“ mitteilt, ſind im Jahre 1933 5,7 Mill. Dz. friſche und zubereitete Fiſche auf den Markt gekommen gegen 4,5 Mill. Dz. im Jahre 1913. Dieſe Zu⸗ nahme iſt vor allem dem wachſenden Ertrag der deutſchen Seefiſcherei zu verdanken. Die Fangfahrzeuge der Hoch⸗ ſeefiſchereiflotte haben immer größere Fiſchmengen zu bil⸗ ligen Preiſen dem Verbrauch insbeſondere in den Groß⸗ ſtädten und dichtbevölkerten Gebieten zugeführt. Die an der deutſchen Küſte gelandeten Fänge deutſcher Fiſcherei⸗ fahrzeuge haben ſich gegenüber der Vorkriegszeit mehr als verdopeplt. Die Einfuhr von friſchen und zu⸗ bereiteten Fiſchen, durch die im Jahre 1913 noch rund zwei Drittel des Verbrauchs gedeckt wurden, iſt gleichzeitig beträchtlich zurückgegangen. Aber noch immer wird mehr als ein Drittel der verbrauchten Mengen eingeführt. Der Einfuhrüberſchuß betrug 1938 noch 2,1 Mill. Dz. im Werte von 40 Mill. /. Der See⸗ fiſchverbrauch, der von 6,8 Kg. je Kopf der Bevölkerung im Jahre 1913 auf 8,8 Kg. im Jahre 1933 zugenommen hat, dürfte noch einer erheblichen Steigerung fähig ſein. In Großbritannien z. B. werden etwa 2 mal ſoviel Seefiſche wie in Deutſchland verbraucht, nämlich 20—25 Kg. je Kopf und Jahr. Sleigender Fleischverbrauch Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts betrug der Fleiſchverbrauch im Deutſchen Reich im 2. Viertel jahr 1034 insgeſamt 8,01 Mill. Dz. eder 12,26 Kg. je Kopf der Bevölkerung gegen 7,45 Mill. Dz. oder 14,44 Kg. je Kopf der Bevölkeung im 2. Vierteljahr 1933. Der Fleiſchver⸗ brauch iſt ſranit gegenüber der gleichen Vorjahrsgeit um 9,6 Mill. Dz. oder 0,82 Kg. je Kopf der Bevölkerung ge⸗ ſtiegen. Die im Zuſammenhang mit der Wirtſchafts⸗ belebung bereits im 1. Viertelfahr 1934 feſtgeſtellte Zu⸗ nahme des Fleiſchverbrauchs hat alſo weiter angehalten. Die durchſchnittlichen Schlachtgewichte der Schweine haben ſich hauptſächlich infolge der Züchtung von Fettſchweinen gedenüber dem 2. Vigerteljahr 1933 um 4 auf 93 Kg. er⸗ höht, ſind dagegen ſaſt bei allen anderen Tierarten zu⸗ rüſckgegangen. Infolge Erhöhung der Schweinegewichte und gleichzeitiger Zunahme der Zahl der Schweineſchlach⸗ tungen um rund 217 000 iſt der Verbrauch an Schweine⸗ fleiſch von 4,63 Mill. Dz.— 7,1 Kg. je Kopf der Be⸗ völkerung im 2. Vierteljahr 1983 auf 4,96 Mill. Daz. 7,59 Kg. je Kopf der Bevölkerung im 2. Vierteljahr 1934 geſtiegen. ö 1 was ſich auch auf das Auslandsgeſchäft auswirkt. Dem Umſtande, daß die Meſſe mit He tenkonfektion nicht ſehr reichlich beſchickt war, verdanken die Firmen, die ausgeſtellt hatten, recht umfangreiche Aufträge. In den anderen Meßhäuſern und auf der Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Betriebsbedarf iſt der Be⸗ ſucht wieder lebhafter geworden als am Dienstag. Neue Käuferſchichten an den meiſten Meßſtänden bildeten kleine Firmeninhaber, die Artikel für den Maſſenverbrauch be⸗ vorzugten. Bezüglich der Stahlwaren iſt berück⸗ ſichtigen, daß die Nachfra auch des Aus 8 nach Qualitätswaren und Spezialerzeugniſſen ſich e an den Schlußtagen bemerkbar zu machen pflegt, nachdem die Kundſchaft ihren Bedarf an Artikeln für den Maſſenver⸗ brauch gedeckt hat. Recht gut hat ſich das Geſchäft in Korbwaren entwickelt. Auch in Galanterie⸗ waren und Beleuchtungskörpern belebte ſich das Geſchäft wieder. Auf der Edelmetallmeſſe entwickelte ſich in Taſchengebrauchsartikeln ein recht gutes Geſchäft. Lebhaften Umſatz fanden auf der Kun ſt 1 5 werbemeſſee beſonders die feinen Kunſtgläſer. So hat die zweite Hälfte der Meſſe nach einem vorüber⸗ gehenden Nachlaſſen doch wieder ſteigende Umſätze gebracht. Beſonders lebhaftes Intereſſe fand am Mittwoch noch die Reichs⸗Erfindermeſſe, die durch ſtrengere Hand⸗ habung der Zulaſſung diesmal beſſer in den Rahmen der Techniſchen Meſſe paßte. O Radio⸗AG. D. S. Löwe, Berlin. Berlin, 29. Aug. (Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für 1933, der einen Reingewinn von 9 500% zeigt, Dieſer wird zur Verringerung des Verluſtvortrags auf 136 500% verwendet. Im erſten Halbjahr 1934 war der Umſatz etwas größer als in der gleichen Vorjahreszeit. Auf der Funk⸗ ausſtellung ſind der Geſellſchaft ſo große Aufträge erteilt worden, daß ſich bereits 180 Neueinſtellungen notwendig machten und mit weiteren 300 Neueinſtellungen zu rechnen iſt. Der befriedigende Auftragsbeſtand läßt für das Jahr 1934 ein günſtiges Abſchlußergebnis erwarten. * Kommerzienrat Dr. h. c. Rabbethge, Klein⸗Wanz⸗ leben, geſtorben. Am 28. Auguſt iſt im Alter von 64 Jahren das Vorſtandsmitglied der Zuckerfabrik Klein⸗ Wanzleben, Kommerzienrat Dr. h. c. Erich Ra b b ethge, geſtorben. Der Verſtorbene war u. o in den letzten Jah⸗ ren Vorſitzender des Großen Ausſchuſſes der deutſchen Zuckerinduſtrie und Führer der internationalen Kommtif⸗ ſion der deutſchen Zuckerinduſtrie für die Verhandlungen mit den ausländiſchen Zuckerinduſtrien. Durch ſeinen Tod hat die deutſche Wirtſchaft, insbeſondere die deulſche Zuckerinduſtrie, einen ſchweren erlitten. Verluſt — Devisenzuieilung für bewirischafiefe Nohsfoffe im Sepiember Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat die De⸗ viſenzuteilung für bewirtſchaftete Rohſtoffe im September wie folgt geregelt: orden d os e abgeſchloſ⸗ ſene Geſchäfte. Für die Bezahlung bewirtſchafteter Rohſtoffe(R. E. 4— III X— R. E. 75%, die auf Grund von vor dem 1. Juni 1934(für Kautſchuk vor dem 1. Juli 1934) abgeſchloſſenen Geſchäften eingeführt werden bzw. eingeführt worden ſind, können im Monat September 1984 wiederum Einzelgenehmigungen bis zur Höhe von 5 v. H. des Grundbetrages der den deutſchen Einf men früher zugeteilten monatlichen allgemeine genehmigungen erteilt werden. 2. Neue Abſchlüſſe: Für die Erteilung weiterer Deviſengenehmigungen für die Einfuhr bewirtſchafteter Rohſtoffe im Monat September 1934 auf Grund von Deviſenbeſcheinigungen der Ueher⸗ wachungsſtellen gelten die Vorſchriften der Runderlaſſe 42, 47, 66, 75 und 79/34 entſprechend. II. Betrifft: Gültigkeitsdauer der De⸗ viſengenehmigung für bewirtſchaf tete Rohſtoffe. Um für die Gültigkeitsdauer der auf Grund von Deviſenbeſcheinigungen der Ueberwachungsſtellen er⸗ teilten Deviſengenehmigungen eine einheitliche Regelung herbeizuführen, ordne ich mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres das Folgende an: 1. Sämtliche Einzelgenehmi⸗ gungen zur Bezahlung bewirtſchafteter Rohſtoffe(ogl. Runderlaß 42 und 75/34), die auf Grund von Deyfſen⸗ beſcheinigungen der Ueberwachungsſtellen im Sinne mei⸗ ner Runderlaſſe 42 Ziff. IIIB 2, 47 Ziff. II 4, 66 Ziff. 1 75 Ziff. 1 und 79/4 Abf. 2 unter Anrechnung auf die monatlichen Geſamtdeviſenbeträge dieſer Stellen erteilt werden, behalten ihre Gültigkeit ſo lange, bis die geneh⸗ migten Beträge im Einzelfalle von der Reichsbank voll 31 geteilt ſind. Sie erlöſchen mit dem Zeitpunkt der volle Zuteilung. Zur Kenntlichmachung dieſer Regelung ordne ich an, daß jeder der bezeichneten Einzelgenehmigungen, am Schluß folgender Vermerk hinzugefügt wird:„Dieſe Genehmigung verliert ihre Gültigkeit mit dem Zeitpunkt der vollen Zuteilung des obigen Deviſenbetrages.“ 2. Un⸗ berührt von der oben getroffenen Regelung bleiben die Einzelgenehmigungen, die den Firmen in Höhe von 5 v. H. des Grundbetrages ihrer früheren allgemeinen Genehmi⸗ gungen für vor dem 1. Juni bzw. 1. Juli 1934(Kautſchuk) abgeſchloſſene Verträge erteilt werden können. Für dieſe behält es bei der in den Runderlaſſen 72 Abſ. 3 und 86/34 11 gegebenen Anweiſung ſein Bewenden, ſoweit alſo am Ende des Monats Deviſen noch nicht zugeteilt ſind, verlieren die Genehmigungen ihre Gültigkeit. Waren und Märkie Zweite Verordnung über die Anmeldung der Betriebe des Landhandels zum Reichsnährſtand. Im Reichsgeſetz⸗ blatt Nr. 99(Teil J) vom 27. Auguſt wird die Zweite Ver⸗ ordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft vom 22. Auguſt 1934 über die Anmeldung der Betriebe des Landhandels und der Be- und Verarbeftung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe zum Reichsnährſtand ver⸗ öfſentlicht. Danach wird der in der öffentlichen Aufſforde⸗ rung des Reichsbauernführers vom 25. Juni 1934 und in der Verordnung über die Anmeldung der Betriebe des Landhandels und der Be⸗ und Verarbeitung landwirtſchaft⸗ licher Erzeugniſſe zum Reichsnährſtand vom 6. Juli 1934 vorgeſehenen Meldepflicht von den Inhabern der Betriebe des Landhandels und der Be- und Verarbeitung landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe auch dann genügt. wenn ſie ſich bis zum 15. September 1934 bei der zuſtändigen Kreisbauern⸗ ſchaft anmelden. Von den Inhabern der Betriebe des Lebensmitteleinzelhandels wird der Anmeldepflicht auch dann genügt, wenn dieſe Inhaber ſich bis zum 15. Septbr. 1924 entweder bei der örtlich zuſtändigen Kreisbauernſchaft oder bei der örtlich zuſtändigen Bezirksorganiſation des Reichsverbandes Deutſcher Kaufleute, des Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmitteleinzelhandels anmelden. Die Strafverfolgung wegen Zuwiderhandlung gegen die er⸗ wähnte Verordnung vom 6. 7. 1934 tritt nur auf Antrag des Reichsbauernführers ein. * Dritte Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 27. Auguſt. Im Reichsanzeiger Nr. 200 vom 28. Auczuſt veröffentlicht der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft die 3. Verordnung zur Roge⸗ lung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 27. 8. 1934. Da⸗ mach wird die 1. VO. zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 9. 6. 1934 durch Einfügung eines Ab⸗ ſatzes geändert, der beſtimmt, daß der Reichskommiſſar bis auf weiteres die Beſugniſſe des Vorſitzenden der Haupt⸗ vereinigung für Schlachtviehverwertung einſchl. der Be⸗ ſugniſſe noch§ 26 Abſatz 2 der Satzungen an deſſen Stelle ausübt. Dieſe Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Aug. 1934 in Kraft. * Keine Feſtpreiſe für Rundholz. Wiederholten irre⸗ führenden Anſichten und Aeußerungen, die der Landes⸗ bauernſchaft Bayern zur Kenmtnis kamen, muß entgegen nachdrücblich ſeſtgeſtellt werden, daß für Rundholz keine Feſtpreiſe beſtehen. Die Reichsregierung hat in dieſer Sache wiederholt ſchon erklrt, daß ſie in eine geſunde Preisbildung am Holzmarkt nicht eingreifen und nur un⸗ gerechtfertigte Preistreibereien und übermäßig ſchnelles Anſſteigen der Holgpreiſe verhindern würde. um die Arbeitsbeſchaffſungsmaßnahmen nicht zu geſährden. Der Privatwaldbeſitz wird ſich alſo Hurch ſolche falſche Gerüchte micht irreführen laſſen, ſondern wie bisher in Angleichung der vom Reichsnährſtond wöchentlich veröfſentlichten Holzmarktberichte ſein Holz beſtens zu verkaufen ver⸗ ſuchen. Außerdem ſteht die Forſtabteilung der Landes⸗ bauernſchaßt Bayern für Beratung über Holzverkauf und Preisſtand jedem Walsobeſitzer unentgeltlich zur Verfügung. Scharfes Vorgehen gegen den Schwarzhandel mit Eiern. In letzter Zeit verſuchen— wie die Landes⸗ bauernſchaft Bayern mitteilt— gewiſſenloſe Elemente die Beſtimmungen der Eierverordnung bezüglich der Kenn⸗ zeichnung von Eiern zu umgehen und für ihre unlau⸗ teren Zwecke auszunutzen. Es wurde feſtgeſtellt, daß Gieraufkäufer zwar den vorſchriftsmäßigen Uebernahme⸗ ſchein löſen, aber die auf Grund Gieſes Uebernohmeſcheins gehauften Eier ungekennzeichnet weiterhandeln. Die Lan desbauernſchaft Bayern ordnet an, daß diefenigen Eier⸗ aufkäufer, die ihre Uebernahmeſcheine machgewieſener⸗ maßen nicht ordnungsgemäß ausnutzen und überhaupt nicht bei einer Kennzeichnungsſtelle erſcheinen, zukünftig bei Ausſtellung der Uebernahmeſcheine nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. Vebersee-Gefreide-Noſlerungen Neuvork, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 8995 Ito, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 108,25; dto. hard 118,25; Mais neu ankommende Ernte 85,50; Roggen Nr. 2 fob Neuyork 80; Gerſte Malting 94,25; Mehl Spring wheat elears(per 196 lb.) 715—745; Fracht unverändert. Chikago, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſeſ Tendenz ſtetig; Weizen per Sept. 102,75 1025: Dez. 103,75 41038; Mai 105,25 bis 10538: Mais per Sept. 79; Dez. 80 50; Mai 83,50; Hafer per Sept. 5176: Dez. 517; Mai 52% Roggen per Sept. S4 Dez. 86,75; Mai 89,50.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Suommer Nr. 2 104; dto. hard 100,50; Mais gelber Nr. 2 82; dto. weißer 84,25; dth. gemiſchter 8176, Hafer weißer Nr. 2 55, Roggen Nr. 2 55; Gerſte Malting 75 bis 130. Winnipeg, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schu ß(Tendenz ſtetig) Okt. 8138; Dez. 82,50; Mai 86,50; Hofer per Okt. 45,50; 45,50, Dez. 45,25, Mai 4698 Roggen per Okt. 70,50, Dez. 7156; Mai 7496. Gerſte per Okt. 58; Dez. 58 Mai 59%, Leinſgot per Okt. 163,50; Dez. 163,50; Mai 169,50; FF loko Northern 1 8055; dto 2 778; dto. 3 7578. Buenos Aires, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Po⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Sept. 7,42; Okt. 7,57; Nov. 7,665 Mais per Sept. 7,38; Okt. 7,19, Nov. 7, Hafer per Sept. 6,10; Leinſaat(ruhig) Sept. 14,10 O. 14,20: Nov. 14,04. 0 1 Roſario, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo! Weizen per Sept. 7,40; Okt. 7,55; Mais ſa per Sept. 7,50, Okt. 7,25, Leinſaat per Sept. 13,85; Okt. 14,40. de Rotterdam, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo] Sept. 3,90; Nov. 4,12%; .27%; März 4,32.— Mais lin Hfl. per Laſt Sept. 80,50, Nov. 83; Jan. 82,25; März 84,50. Liverpool, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß(in Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Okt. 5,0% Dez. 6,0% März 6,298, Mai 6,394; alles Wert. Amerikanische Schmalz- und Schweinemärkfe Neuyork, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cenks per 100 lb.) Schmalz prima Weſtern loko 1030, öto, midole Weſtern 10151025, Talg ſpezial extra 5,0, diy extra loſe 478; dto. in Tierces 5. Chikago, 29. Auguſt.(Eig. Dr.) per 100 lb.) Tendenz feſt; Schmalz Okt. 957,50; Dez. 975, Jan. 987 Bauchſpeck(tr. geſ.) per Sept. 1 Schluß lin Cents per Sept. 947,50 B. Schmalz loko 957,50 Okt. für leichte Schweine 750 790, für ſchwere Schweine 780 bis 800; Schweinezufuhr in Chikago 10000, im Weſten 48 000. Geld- und Devisenmarkf Zürich, 29. August Genluß amllich) 5 Konstantin,. 247 Paris 20.19— Spanien 41.96— pra 12.72 Bukerest 5 ö London 18.28— fiolland 207.37½ J Mersteu 57.90 ff, bend. 2 Neuyor 308.— berſin 119.50— hulepes—.— fagl. Cel 1 Belgien 71.90— Mien off. H. 72,75— beſgral 7,00 J Menatsged“— Lalſen 26.28— Soſſa—.— I Atten 290,80 Jonatsgeld, 2 Paris, 29. Zugust Gchlug amilich). London 75,52—.J Spanien 207.25 J Koperbagen 388,— wien r e Feuyorz 14.94 ffalien 139,10 fielen 10.28 gerſin 593, belglen 355.50[ Schwei 495,— Stockholm 391. Fiatschau N Amsterdam, 29. August(chluß amtlich). Serin 57.80— gelgien 24.65— 0840 3700 pr 3 6135 landen 75.8% schwer 48.22— Nopespagen 22.90— kelsk. Veupor 145,67 ſtalien 12.53— Sieckdom 38.00— fg. Cel paris 978.75 Hadid 20.20— J Wien—.— I. Hoatzg. 1 London, 29. August(Sthlug amilltt) deurok, 504% J Kopenhagen 22.69— J Moskau 580. ISthenha 8/468 Montreal 490 57 Stecchom 19.38 ¼ fumänien 498, Vokohams 1228 amſertem 788 80 beo 49,90 ½% fonskantin. 620,— austaen 125.— Pefis 7528— Lissabon 111,10 aten 525.— leriko 10.— Brüssel 21.18 flelsingfers 226./ hien 28.68 Honerided 1240 talen 5793 prag 20.1%[ Warschau 286,87 Valparaiso Berlin 12.65— Budapest 24.87 Buenos Alles 28,563] Buenos 2 Ichwelz 15.21— Belgrad 219.50 fo de len. 412/18 auf London 29.62 Fpanſen 56, 28.—] Soſſs 410,— Hongkong 11656 dee 190% Neuyork, 28. Aupust Ichlug amilict) Jankakzepfe Berlin 39.65.—] Wien 19.25.— Stockheim 25.99(90 Ig.) 1*¹ London Rah. 508.50 Pudspe! 30.14 Fräse 28.80 fle. gel 3-.-M. 502.25 prag 422.25 Keck 18.89 fag. bed 1. Paris 669.50 Belgrad.38 Hontreal 102.5[ Prflantelsw.. ichen 88.15— ard 19,217 irg bap pes 39.61 niedr. liiſien.69% J Oslo.88— fiodelauelro.4 Uto. köchst. 1 Holland 68,69. Kopenhagen 22.65 Jspan 30.20 Alder 55 Hamburger Mefallinoſierungen vom 29. August Hupfer I Hans- H. rale Zinn Frei bel, Miel] Celdd berahlil rief] geld besagt 1 lanuur. 42,50 41,7, 802.0 289,6—,— Auttenreh... 24,28 0% f. kelnsiſper(. p. a). 48,2525 keingolg(If. p. gc..83/79 Mit-Platin(Abfalle) Cimapr.(R. p. gr.). 3. Techn, reines Plein Velellpr,(A. p. gr... 8,75 loco Antimon Regulus chines.(S 40.) 82,8 5 Juecksilber(S per Flasche) 12. 299,0 Molframerz chines.(in Sh.) J. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 30. Augnſt, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 je 857 dito 4 v. H. Pallad tum 3,95 je g, dito 4 v. H. Kupfer 9,5 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 45,10 40,0 je Kilo je nach Abnahme von 50 Kilo bzw.—9 Kilo. * Die Weltzinnerzeugung im Juli. Nach den Erhebun⸗ gen der Metallgeſellſchaft Ach beließ ſich die Weltzinnerzen⸗ gung im Juli 1934 auf insgeſamt 9986 gegen 9841 To. im Vormonat. Hiervon entfielen auf Aſien 6708(6997 To, auf Afrika 823(800) To., auf Amerika 2055(1644 To, — man beachte die beträchtliche Steigerung der amexrits⸗ niſchen Erzeugung— und auf Auſtralien und Europa ſe unverändert 200 To.. * Leinöl⸗Notierungen vom 29. Anguſt.(Eig. Dr. on ⸗ don: Leinſaat Pl. per Auguſt⸗Sept. 10,75(11), dle. Klk; 12,25(127/16); Leinſaatöl loko (unv.); Sept. 20,50(unv.); Jon.⸗April 2098(20,75 Baum wollöl ägypt. 14(14); Baumwoll⸗St. ägypt. per Auguſt 5/8 (unv.). Neuyork: Terp. 46(45,75), Savannah; Terp. 41(40,75). a Frachfenmarkf Duisburg-NRuhrori Die Nachfrage nach Leerraum war heute wieder ſehr gering. Die Reiſen wurden zu unveränderten Frachten abgegeben. Die Schlepplöhne blieben nach allen Richtapgen auf dem geſtrigen Satz ſtehen. a 8 21,50(21,25) Okt⸗Dez Ei! für de Nießb die S Gläub ſchuld die Ei 0 gründ gen de rückbe Das bigers rechtig Reichs Grund Ligen; von a könnte ſchung da der Rechte liche leiden In rien⸗ Hypot . gange noch e Angel ger g Nachf! faſt v Haupt neuba Kleine mache Bedar zurück liche übrige Geſtal Hinſie eine vielfa die R heſter! pothek angeb ſchiede für w Sch! Mi die ſe das k ſellſche erteilt regelr ſtituts ſage 1 und g Kredit Schre vorhe⸗ Bedin Schlu September die auf iderlaſſe 42 25 de r De⸗ ch af tete auf Grund sſtellen er⸗ N Regelung 10 bis auf Igenehmt⸗ (sgl. 'n Deylſeß⸗ Sinne mei⸗ 66 Ziff. f. II ig auf die len erteilt die geneh⸗ ink voll 911 der vollen lung ordne ehmigungen 5„Dieſe Zeitpunkt 8. 2. un bleiben die von 5 v. H. : Genehmi⸗ (Kautſchuk) Für öleſe nd 86/4 II o am Ende verlieren n Schilling Okt. 5,9% e (in Cents to. middle dt. extra (in Cents 947,0 Bi m Weſten ftanlin. 247 rest 3⁰⁵ Hankd. 2 eld 1 tsged— zatsgela“ 2 ö 2 1 593,— chan 5 61374 sk. 18 Geld“ natsg. 1 ba 8/458 ams 1,228 alen 125. 0 18.— Mido 1240 allo 5 5 London 29.52 s 190% r 5 August Frei bell 21,2820, 45, 25 425 25 .83 2010 3. 2000 .75/ 8,J5 . Loo Able 0 5 n 5 0. Auguſt. nto⸗Geſell⸗ 4,00 je 87 upfer 9,80 90 je Kilb Erhebun⸗ ziunerzeu⸗ 1 To. im Suropa je 1. Lon⸗ db. Klk, Dez. 2056 ; Baum⸗ uguſt 5/18 an nah: I eber ſehr Frachten ichtangen Donnerstag, 30. rpflichtu könnte. Dagegen ſie die Zurückhaltung der Lö⸗ ſer ſchungs Alteung wegen des Nießbrauchs begründet, ſchen 10 der Nießbraucher Gefahr laufe, bei Aufgabe ſeines telja Pfändungen Dritter in das gangenen Monaten ſtark verringert, es kommen nur noch gelegentliche Abſchlüſſe zuſtande. Dabei iſt das vorh Angebot an Hypothekenkapital nicht eigentlich gerin⸗ ditfr ger geworden. Aber die ohnehin wenig oͤringliche Nachfrage ſeitens des Althausbeſitzes fällt zur Zeit tere faſt vollſtändig aus, ſo daß am Markte in der abhä Hauptſache nur die Hypothekengeſuche für Wohnungs⸗ neubauten ſind, darunter beſonders zahlreiche für Kleineigenheime und Siedlungen. Dieſe Geſuche machen aber immerhin nur einen Teil des regulären Bedarfs aus; dieſer iſt aber im Augenblick ſtark zurückgetreten. Mitbeſtimmend für die augenblick⸗ liche Zurückhaltung mancher Realkreditſucher iſt übrigens die Ungewißheit in bezug auf die künftige Geſtaltung der Zinslage für Hypotheken. In dieſer Hinſicht erwarten die beteiligten Kreiſe bekanntlich eine Regelung in abſehbarer Zeit, und man will vielfach die Kreditdispoſitionen 5 eben, bis ſich die kung überblicken läßt.— Vereinzelt wird neterdings Beleihungsgeld für gute zweitſtellige Hy⸗ potheken in Großſtädten von Privathand vereinzelt angeboten. Auch für erſtſtellige Beleihungen iſt ver⸗ ſchiedentlich Privatgeld am Markte, die Zinsſätze da⸗ für weichen von denen der Inſtitutsgelder kaum ab. Hilfe 100 der 1 und mach ner trag Schluß ſchein im Hypofſhekenverke hrgen, Mit„Schlußſchein“ wird im Hypothekenverkehr die ſchriftliche Zuſage des Darlehns bezeichnet, die 88 das kreditgebende Inſtitut(Bank, Verſicherungsge⸗ Daß ſellſchaft, Kaſſe oder dergleichen) dem Kreditnehmer men, erteilt. Dem Abſchluß des Darlehnsvertrages geht kegelmäßig eine derartige bindende Zuſage des In⸗ ſtituts auf Gewährung des ſage bedarf keiner beſonderen Form, iſt ſtempelfrei, und geſchieht in der Praxis gewöhnlich durch ein dem Kreditnehmer oder ſeinem Vertreter zugeſandtes Schreiben des Kreditgebers, das die Annahme des der Fina neue deutſ vorher geſtellten Darlehnsantrages enthält und die bung Bedingungen der Darlehnsgewährung mitteilt. Der baſis Schlußſchein iſt für das Inſtitut, das ihn ausſtellt, gen Aufträge Handwerks ebenfalls zu ſuchen, da hiervon die wei⸗ Einschalfung der Zwecksparkassen Wie man weiß, iſt nach Abſchluß ſetzungsaktion zur Vergebung gelangen konnte. ſich jetzt, für die Finanzierung dieſes Auftragsreſtes bei Gewährung entſprechender deutlich erklärt worden. Darlehens voran. Die Zu⸗ 1. a. um eine Einſchaltung dieſer Junſtitute bei der Verge⸗ Neue Mannheime lich machen würde.— So n den Schuldner zuſtänden, und er daher ein Zu⸗ unge 5 ckbehaltungsrecht ausübe, bis dieſe bezahlt ſeien. e en aufzuwenden. führung der Hausinſtandſetzungsakt im Das Reichsgericht hat Weigerung des Gläu⸗ 85 der Zuſchußaktion des Reiches der Allgemeinheit auch iſt, ſo ſorgfältig bigers, die Grundſchuld löf zu laſſen, für unbe⸗ etzungen und Wohnung ingen Wege dazu nach allen Seiten hin unterſucht jat erklär 419/32 Ss wü eint das 5 5 5 5 0 17 ic 9 rechtigt. 5 75 0 5 1 5 cheit 15 iſt ein„Rückftand an vergebungsreifen Aufträgen prüft werden, bevor man ſich für den ichsgericht, dem Grundſatz der Beſtimmtheit des 53 72 f 5 55 9 Grundpfandrechts widerſprechen, wenn das Recht des beim Hausbeſitz liegen geblieben, der dem Bauhand⸗ den anderen entſchließt. Grund dr 8 hen, aus Re 8 8 15 1 3 5 f N i werk z großen Teil verloren gehen dürfte, we Eigentümers auf Löſchung nach erſolater Tilgung N„ 90 u Teil 185 ren gehen„ Sperrgelder von anderen Ve ingen beeinträchtigt werden ſich nicht ein geeigneter Weg zur Finanzierung die⸗ 9 finden läßt. Der Reichsſtand des deut⸗ Handwerks ſchätzt„wie aus ſeinem letzten Vier⸗ hrsbericht 94 190790 die noch zur Verg 195 es ſcheint, zeigt das Aus eutſchland Sperrguthaben beſitz land, gebung 5 andene Auftragsreſerve ſei die Löſung der Kre⸗ age nach Anſicht des Reichsſtandes des deutſchen geht kaum ſehl in der Annahme, die Anlage von in Deutſchland landsguthaben han elt. Was angebot angeht, ſo s nehmlich für induſtrielle Objekte eine beſondere Rolle zu ſpielen. Entwicklung des Handwerks in vieler Hinſicht das nge. in die Finanzierung der Hausinsfandse zungen? der großen, mit von Reichsmitteln durchgeführten Hausinſtand⸗ Auftragsbeſtand Miethausgrundſtücken am Gru einer ſpürbaren Verknappung terials geführt. Dies hängt auch damit daß von Käufern faſt ausſchließlich von etwa itz verblieben, Zuſchußaktion nicht mehr Das Bauhandwerk die ſonſtigen beteiligten Berufskreiſe bemühen ſo beträchtlichen einen geeigneten Weg ausfindig zu noch ein Mark beim Millionen Hausl degen Beendigung der den gewerbliche Räume geſucht werden. Mangel. wünſchenswert d r Anlage in Grundsfückswerien owe it t, in der b Zeit Grundſtücken von ausländiſcher Seite ausgeht. Man daß es ſich hier um befindlichen Hypothekengeld⸗ ſcheinen die Sperrguthaben des Kreditnehmers Knappes Angebof an Miefwohn- häusern am Grundsfücksmarki Die bemerkenswerte Belebung der Nachfrage nach ndſtücksmarkt des verkäuflichen Ma⸗ uſammen, Mietwohn⸗ häuſer mit kleineren Wobnungen und möglichſt ohne Gerade an ſol⸗ chen Objekten iſt am Markte ohnehin ein gewiſſer Denn der Hausbeſitz hält naturgemäß an hat zu Grundschuldlilgung und e Andererſeits verpflichtet er auch den Dar⸗ ſcheint einſtweilen nicht ſicher. Es wird in der nicht ganz ſo ſchnell verwirklicht werden zu ſoller 555 ehnsſucher zur Abnahme des von ihm beantragten Hauptſache um die Frage handeln, ob die noch junge wie es nach den erſten Meldungen den Anſchein hatte. Löschungsbewilligung e een e en Darlehns. e Zweckſparkaſſen⸗Organiſation einen hinreichend ge⸗ Wie es neuerdings heißt, beſteht in den intereſſier⸗ entümer zahlte ſeinem Gläubiger, 510 19 oe i 75 5 1 ſicherten Beſtand an eigenen Mitteln aufweiſt, um ten Kreiſen der organiſierten Maklerſchaft zunächſt 8„ e mit einem 1 0 10 5 5 555 e 51 in einer volkswirtſchaftlich ſo bedeutſamen Aufgabe, nur die Abſicht des Ausbaus der Organi der 1* 5711 tiicke 51 a* ö 555 4*[e 4 2 8— 8 42 2* 2 4 1 8 8 1 1 Nie dean 1 e 9110 legung der Verpflichtung zu beſtimmten Inſtand⸗ wie dieſer, die Funktion des Kreditgebers aus“ Immobilienbörſen durch Einbeziehung einiger wei⸗ 1 8 5 85 Be 3 7 85 e 8 1 Gri 1185 ſetzungsarbeiten an dem zu beleihenden Hausgrund⸗ üben zu können, zumal die Ingangſetzung dieſer terer Großſtädte. Wie weit aber die Vorbereitungen Gläubiger die eee, ee 0 1 5 5 91110 ſtück. Funktion nach dem vorliegenden Plane zunächſt für die Durchführung der Abſicht bereits gediehen 1 1 0 n 1 1 5 5 einmal die Gewährung eines 10 Millionen⸗Ueber⸗ ſind und wann mit der tatſächlichen Errichtung wei⸗ f. daß ihm noch andere Forderungen ge⸗ Weiſere 400 Millionen sind für Haus- gangskredites an die Zweckſparkaſſen ſelber erforder- terer Börſen gerechnet werden kann, iſt bisher Fort⸗ bekannt gegeben worden. Intereſſe müſſen die und Die Berechnung ge⸗ der Grunderwerbssfeuer oder Für die Berechnung der Grunderwerbſteuer iſt der letzte Einheitswert des Grundſtücks e an deſſen Stelle nur unter beſonderen Umſtänden der Stichtagswert(d. i. der Wert zur Zeit des Ein⸗ tritts des Steuerfalls) tritt. Zu beachten iſt, daß bei Feſtſtellung des Einheitswertes Grundſtücks die Hypotheken nicht in Abzug gebracht werden. Iſt der V eräußerungspreis höher ſo 5 des es in der Einheits Rechtes durch unbeweg⸗ reife Auftragsreſerve auf rund 400 Millionen Mk. 3 15 8 die Aiteg n Geld 5 wert, ſo . 1* ſeines Se[ners 5 5„* n 3 9* J 8 2 8. 85 n:; 8 liche Eigentum ſeines Schuldners Nachteile zu er- Die Mobiliſierung dieſer Aufträge müſſe dem Haus⸗ ſteigendes Intereſſe für die Anegun ſelds tritt dieſer an die Stelle des Einheitswertes. Beim 5 1 1 1 5 5 1 N rm 2* ay gde! 84 5. 1 1 2 1 leiden. beſitz durch Schaffung geeigneter Finanzierungs⸗ beträge in Immobiliarwerten, und zwar werden Eigentumsübergang in der Zwangsverſteigerung iſt wege ermöglicht werden. Das Handwerk hat ſich be⸗ neben hypothekariſchen Beleihungen insbeſondere der Einheitswert oder das dieſen überſteigende Ruhe am Hypoſhekenmarki Peits att der Finanzierung der bisherigen Inſtand⸗ auch Grundſtückserwerbungen mit Sperrgeld vorge- Meiſtgebot unter Einbeziehung der vom Erſteher 5 8 8 8 8 15 5— ¹1. 3 25 77 iiher umone o 7 ir 10 Borochnung* ſetzungsarbeiten zum Teil durch Einſchaltung der ubmmen. Allerdings läßt ſich der Umfang der zum W Laſten für die Berechnung der 5 8 1. ice 5 ASt 0 el a! 0 9 8 5 3 9 37 a rmerhſs* gebend Erwir ain Huy Im Zuſammenhang mit Ser ſommerlichen Fe⸗ Garantieverbände betefligen können. Die Sparkaſ⸗ Abſchluß gelangten Geſchäfte ſolcher Art im Augen- Grunderwerbſteuer maßgebend. Erwirbt ein Hypo⸗ kien⸗ und Urlaubszeit hat ſich das Geſchäft am 8 5 blick noch ht herli feſtſtellen. Aber es iſt thekenſchuldner das Grundſtück in der Zwangsver⸗ 0. 175 ſen und Kreditgenoſſenſchaften konnten nur einen Teil blick noch nicht zuverläſſig ſeſtſtellen. 5101 ü ri Rene Hypothekenmarkt im Umfang gegenüber den voran⸗ N. EE e ſteigerung, ſo tritt Befreiung von der Grunderwerb⸗ Hypothe fang ges 5 N ch ſicher, daß ein Teil der lebhaften Nachfrage nach f f der erforderlichen Beträge bereitſtellen. Für die noch her, 9 5 5 9 ſteuer auf Antrag ein, wenn der Erſteher das Meiſt⸗ gebot zur Rettung ſeiner Hypothek oder eines Tei⸗ les der Hypothek abgegeben hat u das Gebot nicht Aus⸗ weniger als 8/10 des Einheitswertes betrug. vor⸗ Wann isi Aufgebof des Hypoſhekenbriefes zulässig? Iſt ein Hpothekenbrief abhanden gekommen oder vernichtet, ſo kann er im Wege des Aufgebotsver⸗ fahrens nach 8 1162 BGB für kraftlos erklärt wer⸗ den. Auf Grund des im Aufgebotverfahren ergeben⸗ den Ausſchlußurteils wird dem Gläubiger ein neuer Hypothekenbrief erteilt(8 67 Grundbuch ordnung) Der Antrag auf Einleitung des Aufgebotverfahrens iſt bei demjenigen Amtsgericht zu ſte len, in deſſen Be zirk das belaſtete Grundſtück lie(S 1105 Abf. 2 PG). Keine Sireichung der Hauszinssſeuer-Hypofheken e Feſt ſteht, daß es de Hausbeſitz 8 eige- 8 20. 105 5 3 5 5 2 a 5 15 ſteht, 85 e e 5 den riſikofreien Grundſtücken im allgemeinen feſt. Zur Entlaſtung des in ſeinem Daſein bedrohten Nie 12 kr 1 0 0 0„ Cc 1 8„ 84. g e 2 71 17 7 1 i 3 geſamten Bes Wenn nicht aus beſonderen Gründen, wie z. B. Erb⸗ Neuhausbeſitzes iſt verſchiedentlich vorgeſchlagen dieſer erforderlichen großen Summe aufzubrin⸗ ſchaftsteilung, Auswanderung, hin und wieder ein- worden, daß die auf dem Neuhausbeſitz ruhenden dagegen könnte die Durchführung der Arbeiten Zuſchüſſe— nach Art Reichszuſchüſſe— wohl gewährleiſtet werden. Reichsmittel keinesfalls mehr in Frage kom⸗ iſt von den maßgeblichen Stellen wiederholt Bei dem Beſtreben, die es gerade an itberhaupt den Markt kämen, würde ſuchteſten Grundſtücken Monaten, langſam wie vor zwei und wenn Qualitätsgrundſtücke eine drei d ge e f 1 8. 1 nzierung anderweitig zu ermöglichen, hat man denz unverkennbar iſt. an ſtaatlich garantierte Kredite gedacht, und rdings ſcheint, nach einer Meldung, mit den chen Zweckſparkaſſen verhandelt worden zu ſein, Der Plan, der neuen Inſtandſetzungsbeihilfen auf Kredit⸗ zu verſuchen. Ob allerdings dieſe Beſtrebun⸗ zu einem greifbaren Erfolg führen werden, er⸗ in börſeähnliche mal Objekte dieſer guten Klaſſen als verkäuflich an df eie„ Die dieſen ge⸗ fehlen. Preiſe halten ſich noch immer etwa in den Gr engen ſteigende Errichfung von Immobilienbörsen in einigen weiteren Großſtädten des Reiches nach dem Muſter von Hamburg und Köln Inſtitutionen für den Geſchäftsve Immobilien und Hypotheken zu ſchaffen, ſcheint Hauszinsſteuer⸗Hypotheken geſtrichen werden ſollten. Prüfung dieſes Vorſchlages hat aber ergeben, daß dem Neuhausbeſitzz kaum mit der Streichung wirkſam gedient wäre, die öffentliche Hand ſich aber eines beträchtlichen, zur Neubauförderung verwend⸗ Die Tür baren Wertes dadurch berauben würde. Demgemäß Tens iſt neuerdings von amtlicher Seite wieder darauf hingewieſen worden, daß die Gerüchte von einer Streichung der Hauszinsſteuer⸗Hypotheken jeder tat⸗ ſächlichen Grundlage entbehren. Seitens der Re⸗ gierungsſtelle ſei eine derartige Maßregel nicht ins Auge gefaßt. Somit ſeien insbeſondere die Zins⸗ und Tilgungsverpflichtungen aus den Hauszins⸗ rkehr ſteuer⸗ Hypotheken nach wie vor ordnungsmäßig zu erfüllen. ee eee Für Neubauten u. 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Sle haben noch nie so gelacht Anf. 28 one 40 0, ö. 40,.45,.15 Al. Palast.30, 5. 30, 8. 40,.15 Fit Jugenalſohs das neue Prachl-Lustspiel der Ufa: seh N der neuen Spielzeit merge N Ereltag mit dem UFA-Sreßfilm A5 neuer Ernte 1 N Deutschen Biütennonig zur ten 1 pfl 8. J 49.8 Tanz Ache. Helm, J 5.) 3 n Affangerkurs beginnt: Zl, August 5. g. Sept. bog. Ren beg. N ee Okt. beg. Kinderfanzkurs Deutschen Blütenhonig gar. ten Pf. gl. 79 f. 8. ferner: fteinen Bienenhonig 1 Pfd-G..20 b. Gl. einen Bienenhonig/ Pfd.- G. 60 b. Gl. Morgen Freitag Crosses Schlachtlest bekannt gute Hausmacher Leber- u Grieben 50 Camembert 50 v. 5 feinen Bienenhonig. Pfd.-Gl.-, 38 m. Gl. Deutsche Mar kenbutter Piund.56 Vorderschinken gek. Mettwürste ca. 100-10 för. Schw Salami- u. Cervelatwurst ¼ p. 35 % fd, 303 Stck. 25 Deutscher Münsterkäse 3 dern ab 2. Septbr. 1934 folgende 18 N Aenderungen in der Führung der Schweizerkäse saftig/ Pfd. 25 U. 28% inten 7 und 10 Fübrung 45 V. H. Fett i. J. Linie 7 verkehrt nicht mehr auf ½ Pfd. 220 45 v. H. Fett i. T. 1 5 Schachtel 20 5 H. Fett i. P. Süßer Apfelmost Lier 203 3 00 mit Ausnahme weniger Artikel. RABATT Wurst u. Schwartenmagen. u. Biere. 25 ladet böfl. ein Prima Weine F. Arnold Die Verkehrsverhältniſſe erfor⸗ Linie 10 verkehrt nicht mehr zwi⸗ Durch dieſe Aenderungen tritt ein Nachteil für gleichen ſtehen bleibt. der Strecke zwiſchen Neckarau und Sandhofen, ſondern zwi⸗ ſchen Neckarau und Käfertal, jedoch wie bisher über Waſſer⸗ turm, Paradeplatz und Fried⸗ richsbrücke. ſchen Waldpark und Käfertal, ſondern von Waldpark über Schloß und Friedrichsbrücke nach Sandhofen. die Fahrgäſte nicht da die Wagenfolge in der Dichte wie bisher be⸗ Schlachthof 9 1 0 0 reiben Kuh⸗ fleiſch, Anfang Nr. 1. 14 7 Uhr fliehl. Hol gegr. 1875 1465, T7el. 22723 Spesialgeschä jt jür: Kachel-, Emaille und Elsenöfen, Küchenherd fieparaturen für alle Systeme Wand- und f Bodenbeläge S179 h in der NM machen sich immer bezahlt. 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