des 4 8 2 Ie e erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. u Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimzelpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Famtilien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gülttg iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 2. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntag-⸗ Ausgabe Mu. — 2 Samstag, 8. September/ Sonntag, 9. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 414 60000 H vor oͤem Führer Meldung des DNB. — Nürnberg, 8. Sept. Der Reichsparkeltag in Nürnberg ſtand am Samstagvormittag traditionell wieder im Zeichen her Jugend, im Zeichen des jungen Geſchlechtes, in dem das einmal Fleiſch und Blut werden wird, was jetzt erſehnt und erkämpft worden iſt. Als der Führer kurz nach 10 Uhr bet ſtrahlendem Son⸗ genſchein den„Deutſchen Hof“ verließ, war der etwa 10 Kilometer lange Weg zum Stadion wieder um⸗ ſüumt von dichten Menſchenmaſſen, die ſchon ſeit 5 und 6 Uhr morgens ſich hinter den Spalieren der SA, SS und PW eaufgeſtellt hatten. Und wiederum war die ganze Fahrt erfüllt von dem Brauſen der Stimmen, von den Heilrufen und von dieſer ſieg⸗ haften Begeiſterung, die das Kennzeichen des ganzen Reichsparteitages iſt. Kurz vor dem Stadion ſäumte Hitlerjugend den Weg, und nun ſchwoll das U HbBrauſen zu einem Orkan jugendlicher Begeiſterung, die keine Grenzen kennt, an. Im Stadion hatten auf der Tribüne hinter dem gührer die Vertreter des Diplomatiſchen Korps Platz genommen, die am Morgen in Nürn⸗ berg eingetroffen waren. Das ganze weite Rund bes Stadions war ein einziges brodelndes und wo⸗ gendes Meer von Jugend, von Jugend, die fiebernd diefe Stunde herbeigeſehnt hatte, in der ſie Auge in Auge dem Führer gegenüberſtehen und als Abord⸗ zung der Millionenorganiſation der Hitlerjugend um Mann huldigen durfte, deſſen Namen ſie trägt, id deſſen Name tief in ihre jungen Herzen einge⸗ gaben iſt. Es war eine flammende Lohe ſchönſter Be⸗ geiſterung. die wie ein heiliges Feuer auf dieſem Stadionrund emporſchlug und in alle Herzen glühende Begeiſterung ſengte. In dieſem Jahre konnten wir allein daraus, daß alf Kommando eine lautloſe Stille im Stadion herrſchte, erſehen, was an Erziehungsarbeit in dem verfloſſenen Jahre auch bei der Hitlerjugend geleiſtet worden iſt. In eiſerner Selbſtzucht ſtanden jetzt die braunen Reihen der jungen Kämpfer, und ihre Augen hatten nur eine Blickrichtung auf den Mann, dem ſie Leib und Leben verſchrieben haben. Gegenüber der Führertribüne war aus BDM⸗Mädeln in weißen Bluſen das Wort Saar gebildet worden, das nun aus dem braunen Untergrund der Hitlerjugend hell leuchtend hervorſtach, als eine Mahnung daran, daß immer noch ein Teil deutſchen Gebietes nicht frei iſt, als eine Mahnung, daß immer noch Hunderttauſende von Volksgenoſſen unter einer Fremoͤherrſchaft ſtehen, bis ihnen zu Be⸗ ginn des kommenden Jahres die Freiheitsſtunde ſchlagen wird. Ein neues Lied der Hitlerjugend, komponiert von einem Hitlerjungen, klingt auf in der Art eines mittelalterlichen Landsknechtsliedes mit wuchtiger, ſchwerer Moll⸗Melodie. Unter Fanfaren und Trom⸗ meln verebbt langſam das Lied. Und nun tritt Baldur von Schirach der Jugendführer des Deutſchen Reiches, vor die Jugend und hält eine Anſprache, in der er u. a. ausführt: Mein Führer! Exzellenzen! Meine Kameraden! Es iſt nun ein Jahr vergangen und wieder er⸗ leben wir dieſe Stunde, die uns ſtolz und glücklich macht. Ein Jahr gewaltiger Arbeit liegt hinter uns. Ein Jahr, in dem aus der Millionenmaſſe des jun⸗ gen Deutſchland die geſchloſſene Organiſation der Hitlerjugend wurde. Die Arbeit dieſes Jahres, Kameraden, das war der Marſch zur Diſziplin. Vie⸗ les bleibt uns noch zu tun übrig. Aber das Herr⸗ lichſte iſt Wirklichkeit geworden. Nach Ihrem Be⸗ fehl, mein Führer, ſteht hier eine Jugend mit 900 angetreten, ſteht in ganz Deutſchland eine Millionen⸗Gefolgſchaft der Hitlerjugend, die nichts weiß von Standesdünkel und Standesbewußt⸗ 5 n, 8 Jugend, die keine Klaſſe und keine Kaſte enn Dieſe unſere Einigkeit, Einmütigkeit und Ge⸗ ſchloſſenheit haben Sie, mein Führer, uns befohlen. Nach Ihnen formt ſich die unge Generation unſeres Volkes. Weil Sie die höchſte Selbſtloſigkeit dieſer Nation voranleben, will auch dieſe Jugend ſelbſtlos ſein, weil Sie die Treue für uns verkörpern, darum wollen auch wir treu ſein, will jeder einzelne von uns in diefer Jugend verſuchen, ſich nach dem Bild zu ollenden, das Sie für uns und für die Zukunft bedeuten. Baldur von Schirach hat geendet. Noch einmal ſchlägt die Flamme der Begeiſterung empor. Dann tritt der Führer hervor, um mit packenden und Fündenden Worten zu ſeiner Jugend zu ſprechen Bündnis Frankreich- Italien? Die engliſche Preſſe iſt von dem Abſchluß eines ſolchen Pakts überzeugt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 8. Sept. Die engliſche Preſſe berichtet in großer Auf⸗ machung tber einen angeblich vorbereiteten fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Pakt. Man meldet zwar ſowohl die römiſchen als auch die Pariſer Dementis, aber daß an dem Abſchluß des Vertrages, der völlig einem franzöſiſch⸗italieniſchen Bündnis gleichkomme, ſowohl in Rom wie in Paris kein Zweifel ſein könne, wird von den eng⸗ liſchen Blättern mit aller Beſtimmtheit behauptet. Für die engliſche Preſſe ſind dieſe Meldungen eine willkommene Gelegenheit zu deutſchfeindlichen Erwägungen und Vermutungen. Die Kommentare, die die Meldungen begleiten, ſprechen offen davon, daß die künftigen franzöſiſch⸗italieniſchen Abmachun⸗ gen eine deutliche Spitze gegen Deutſch⸗ land trügen und keinen anderen Zweck hätten, als eine deutſche Wiederaufrüſtung und deutſche„diplo⸗ matiſche Offenſiven“ zu verhindern. Was ſagt Paris? Meldung des DNB. y Paris, 9. Sept. Die Pariſer Preſſe ſtellt heute die franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhandlungen in den Vor⸗ dergrund. Das Dementi Barthous, eine Einigung zwiſchen Frankreich und Italien ſei noch nicht voll⸗ zogen, wird in Paris von den offiziös inſpirierten Blättern dahin ausgelegt, daß alle anderslautenden Meldungen vorläufig noch verfrüht ſeien. Die Unterhaltungen zwiſchen Frankreich und Italien, die, wie man hier mit einem Stoßſeufzer erklärt, in der Vergangenheit leider allzu oft unterbrochen wor⸗ den ſeien, nehmen augenblicklich einen ſehr günſtigen und hoffnungsvollen Ver⸗ lauf. Man könne daher wertvolle Ergebniſſe für die Zuſammenarbeit der beiden Länder erhoffen. Eine Einigung ſei natürlich erſt dann gegeben, wenn nicht nur die direkt zwiſchen Frankreich und Italien ſchwebenden Streitfragen aus der Welt geſchafft werden, ſondern wenn auch darüber hinaus über die künftige gemeinſame Politik im euro⸗ päiſchen Raum völlige Einigkeit erzielt worden ſei. Als beſonders beachtlich ſieht man in Paris den von italieniſcher Seite aus gemachten Vorſchlag eines Sicherheitspaktes zwi⸗ ſchen den öſterreichiſchen Nachfolge⸗ ſtaaten an. Ein derartiger Pakt würde nämlich, ſo behauptet man hier, nicht nur die jugoflawiſch⸗ italieinſche Spannung beſeitigen, ſondern er würde darüber hinaus auch ein Wall gegen jede Reviſions⸗ abſicht werden. Ein derartiger Pakt läge durchaus in der kraditionellen Linie der franzöſiſchen Außen⸗ politik und würde daher, wenn ihn die italieniſche Regierung wirklich offiziell vorſchlagen würde, von der franzöſiſchen Regierung mit größter Genug⸗ tuung begrüßt! werden. Muſfolini betont und erklärt Ftaliens Militarismus Meldung des DNB. — Mailand, 7. September. Der italieniſche Regierungschef legt offenbar großen Wert darauf, nochmals beſonders zu be⸗ tonen, daß er bei ſeiner Rede beim Abſchluß der großen Heeresmanöver tatſächlich geäußert hat, Italien müſſe eine militäriſche Nation wer⸗ den, denn ein Artikel, den„Popolo'Jtalia“ unter dem Titel„Feſtſtellungen“ an der Stelle ver⸗ öffentlicht, die gewöhnlich den Aeußerungen Muſ⸗ ſolinis vorbehalten iſt, legt noch einmal ein Be⸗ kenntnis zum militäriſchen Gedanken ab und be⸗ klagt ſich darüber, daß verſchiedene italieniſche Blätter in ihren Kommentaren zur Manöverrede nur von dem militäriſchen und kriegeriſchen, nicht aber von dem militariſtiſchen Italien geſprochen hätten. Sehr wenig ſchmeichelhaft für die, die es an⸗ geht, meint der hohe Schreiber des Artikels, daß die in der Manöverrede vor der ganzen Welt ausge⸗ ſprochene Verſicherung, Italien werde eine mili⸗ täriſche Nation werden, für viele ſchwache Mägen von irgendwelchen Demokraten, die auf weiß Gott welche Weiſe ſich in die Faſchiſtiſche Partei verirrt hätten, wie ein großer Becher Rizinusöl gewirkt habe, und darum ſage, wiederhole und rufe er laut, daß das faſchiſtiſche Italien mili⸗ tariſtiſch ſein müſſe denn das ſei das ein⸗ zige Mittel, daß es wirklich militäriſch und, wenn notwendig, auch kriegeriſch ſiegreich ſei. Militariſtiſch ſei jene Lehre, jene Nation, jenes Volk, das den militäriſchen Notwendigkeiten den ge⸗ ſamten übrigen Reſt des materiellen und moraliſchen Lebens der Einzelweſen und der Gemeinſchaft un⸗ terorödne. Alle großen Staaten, die in der gegen⸗ wärtigen Weltgeſchichte etwas zählten, ſeien mil i⸗ tariſtiſch, Japan wie Rußland, Frankreich mit ſeinem Ultramilitarismus,()) Eng⸗ land mit ſeinem Navalismus als der militariſtiſchſten Form eines Inſelreichs und die Vereinigten Staa⸗ ten mit ihrer Flotten⸗ und Luftwaffe. Kleinere Staaten, die politiſche Ziele ver⸗ folgten ſich eine Poſition in der Welt zu ſchaffen, ſeien ebenfalls militariſtiſch. Typi⸗ ſches Beiſpiel dafür ſei Polen, das 45 v. H. ſeiner Einnahmen ins Heer ſtecke und gut daran tue. Der Schreiber empfiehlt dann den ſchwachen Mägen, denen, die den Paradeſchritt nicht liebten und trotz ihres Faſchiſtenparteiabzeichens bei der Lektüre der parlamentariſchen Unterſuchungsakten aus dem Jahre 1919(1919 wurde von den italieniſchen Links⸗ parteien eine antimilitariſtiſche Unterſuchung ange⸗ regt und durchgeführt) und bei der Lektüre von Blättern der längſt verſtorbenen Soztaldemokra⸗ tiſchen Partei ſtehen geblieben ſeien möglichſt bald ihre Entſcheidung zu treffen, da der Faſchismus nicht feigen Ballaſt in ſeinen Reihen mitſchleppen wolle. nnn....—ͤñͤͤͤ„. Nürnberg im Zeichen der SA und SS Meldung des DNB. — Nürnberg, 8. September. Die Eindrücke, die der Beſucher des Reichspartei⸗ tages in der alten Noris in dieſen Tagen empfängt, wechſeln mit einer Schnelligkeit in der Bundheit der Bilder und der Eindringlichkeit der Eindrücke, daß man faſt meinen möchte, eben Geſehenes und Erleb⸗ tes könne nicht mehr überboten werden. Und doch bringt jeder Tag dieſer gigantiſchſten aller Veranſtal⸗ tungen des letzten Jahres immer wieder neue Höhe⸗ punkte, neue Bilder von unerhörter Wucht und Ein⸗ prägſamkeit. Standen die abgelaufenen Tage an den Bahn⸗ höfen im Zeichen der an⸗ und wieder abrollenden Transporte des Arbeitsdienſtes, der PO und der Hitler⸗Jugend, ſo beherrſcht heute ſeit den Mitternachtsſtun⸗ den Sa und Ss das Feld, die in 114 Son⸗ derzügen zu dem gewaltigen Appell vor dem Führer am Sonntagvormittag ſchon jetzt in der Stadt des Reichsparteitages eintreffen. Von ihren Vorkommandos auf den Ankunftsbahn⸗ höfen ſetzt ſich Kolonne auf Kolonne in ununter⸗ brochener Folge in Bewegung, um mit klingendem Spiel den Lagern und Quartieren zuzuſtreben, über⸗ all mit Jubel und Begeiſterung begrüßt und gefeiert. Am Nachmittag wird auch dieſer gigantiſche An⸗ marſch beendet ſein und die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers werden gemeinſam mit den noch in der Stadt des Reichsparteitages weilenden Mitgliedern aus der Parteiorganiſation und deren Untergliede⸗ rungen dem Bilde der Stadt den Stempel des größ⸗ ten Sieges der Bewegung aufprägen: eine ganze Nation um die Fahnen Adolf Hitlers geſchart zu haben. Generalſtreik in Madrid Meldung des DNB. — Paris, 8. Sept. Havas meldet aus Madrid: In Madrid wurde am Samstag ab 6 Uhr früh der Generalſtreik ausgerufen. Die Angeſtellten der Straßenbah⸗ nen, der Untergrundbahnen, und der Kraftwagen⸗ unternehmungen verlaſſen ihre Arbeit. Man glaubt, daß auch die Zeitungen nicht mehr erſcheinen wer⸗ den, da die Setzer ebenfalls Streikbefehl erhalten haben. Aller Wahrſcheinlichkeit nach dürfte der Alarmzuſtand verhängt werden. Vom großen Welttheater Mannheim, den 8. September. „. Die internationale Lage iſt fortwährend ver⸗ düſtert. Die Armee allein kann uns vor krie⸗ geriſchen Verwicklungen im Falle von Störungen des europäiſchen Gleichgewichts bewahren, das aber auch nur dann, wenn unſere Nachbarn von unſerer Ar⸗ mee eine hohe Meinung haben und wiſſen, daß es nicht gut wäre, mit uns in Konflikt zu geraten, und daß wir uns durch die Ereigniſſe nicht überrumpeln laſſen. In dieſem Sinne ſind wir daran, un⸗ ſere Rüſtungen zu moderniſieren, die Ausrüſtung zu vervollkommnen und die Ausbildung der Truppen zu verbeſſern. ... Wir tun dies aus unſerer eigenen Initiative her⸗ aus und können Ratſchläge nicht annehmen, die man uns von außen her in dieſer Sache zu geben für nötig findet.“ Wer hat das geſagt, welchem Land gehört der Sprecher dieſer ſtolzen Worte an? Ein Schwei ⸗ zer iſt es, der Chef des Militärdeparte⸗ ments, Minger mit Namen. Und wann und bei welcher Gelegenheit hat er dieſe vom Willen zum un⸗ eingeſchränkteſten nationalen Selbſtbeſtimmungsrecht zeugende Erklärung abgegeben? In dieſer Woche war es, im Anſchluß an die zur Zeit an der ſchweizeriſchen Weſtgrenze abgehaltenen Manöver der 1. Diviſton. Spricht eine ſolche Erklärung des hohen Schweizer Militärs nicht Bände? Iſt ſie nicht ungemein charakteriſtiſch für die geiſtige Verwirrung, für die Verworrenheit der Begriffe, unter der ganz Europa leidet? Iſt dieſe offene Sprache einer Schweizer Perſönlichkeit in hoher verantwortlicher Stellung nicht vor allem dazu angetan, uns unſere eigne Unfreiheit in Worten und Taten zum beſchä⸗ mend⸗ſchmerzlichen Bewußtſein zu bringen? Könn⸗ ten wir Deutſche uns vielleicht erlauben, eine ſolche unbekümmerte Sprache zu ſprechen? Dabei iſt die Schweiz ein kleines neutrales Land von nur etwas mehr als 4 Millionen Einwohnern, deſſen außen⸗ politiſche und militäriſche Unverſehrtheit von allen Großmächten garantiert iſt, während wir Deutſche eine Großmacht mit 67 Millionen Einwohnern ſind und uns in einer von überall her fortwährend be⸗ drohten Lage mitten in Europa befinden. Was würde wohl geſchehen, welches Wutgeſchrei würde auf uns losbrechen, welchen Bedrohungen und Ge⸗ fahren würden wir Deutſche ausgeſetzt ſein, wenn ſich einer unſerer hohen Militärs in aller Oeffentlichkeit eine ſolche Sprache erlauben würde, wie jener Chef eines Schweizer Militärdeparte⸗ ments? Die Frage ſtellen heißt ſie beantworten. Dabei müßte uns doch ſelbſtverſtändlich nur recht ſein was den Schweizern ohne weiteres zugebilligt wird. Daß dies nicht der Fall iſt, zeigt in erſchütternder Weiſe wie weit wir immer noch von jener wirklichen Gleichberechtigung entfernt ſind, die man uns theoretiſch zwar ſchon vor Jahr und Tag zuge⸗ billigt hat, die aber in Wirklichkeit uns von den Mächten des Verſailler Diktats immer noch vorent⸗ halten wird. Selbſtverſtändliches Gebot nicht nur unſerer Selbſterhaltung, ſondern auch unſerer natto⸗ nalen Ehre und unſeres Freiheitswillens iſt es, nicht eher zu ruhen und zu raſten, als bis wir uns mit dieſem für eine Nation wie der unſerigen ebenſo ſelbſtverſtändlichen wie unveräußerlichen Anſpruch bei allen Völkern der Welt reſtlos durchgeſetzt haben. Dieſer unbeugſame nationale Wille zur Selbſt⸗ behauptung und zu neuem Aufſtieg in eine beſſere Zukunft iſt auch auf dem Reichsparteitag der NS D A P in Nürnberg zum Ausdruck gekommen, wohin in dieſen Tagen die Blicke von ganz Deutſch⸗ land gerichtet ſind. Auch das Ausland ſchaut ge⸗ ſpannt nach der alten deutſchen Reichsſtadt. Die meiſten ausländiſchen Preſſevertreter in Nürnberg können nicht umhin, über das dort Gehörte und Ge⸗ ſehene ihre Bewunderung zum Ausdruck zu bringen. Einige aber können von ihrer Bosheit und ihrem Mißtrauen auch jetzt noch nicht loskommen. Da⸗ bei werden ſie unterſtützt von ihren ausländiſchen Heimatredaktionen, von denen leider viele noch zu den Geiſtern gehören, die Deutſchlanmd gegenüber ſtets verneinen. So genügt ſchon die gute militäri⸗ ſche Haltung der in Nürnberg aufmarſchierenden Ar⸗ beitsdtenſtmänner, um den Berichten gewiſſer fran⸗ zöſiſcher Berichterſtatter die Tendenz zu geben, daß es ſich beim Freiwilligen Arbeitsdienſt um einen „Erſatz für die allgemeine Wehrpflicht“ und um die„Vorbereitung auf den Kriegs⸗ denſt“ handelt... Wenn die Welt nicht gar ſo ver⸗ blendet wäre, wie ſie vielfach leider iſt, dann müßte angeſichts ſolcher franzöſiſcher Angſt⸗Zwangs⸗ vorſtellungen ein befreiendes Hohngelächter über alle Lande hinweggehen, denn jeder Menſch, der noch einen klaren Blick für die Wirklichkeit der Dinge hat, muß ſich doch ſelhſt die Frage beantwor⸗ ten können, was ein Soldat der Arbeit, der leoͤiglich mit einem Spaten ausgerüſtet iſt, ausrichten kann gegen einen ſchwerbewaffneten Militärſoldaten, von denen bekanntlich ſchon unſer kleiner Nachbarſtaat 77 2. Seite/ Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 8. Sept. Sonntag, 9. Sept. 1984 Polen dreimal mehr hat als wir. Ganz Zu ſchweigen von den Franzoſen, Engländern, Ita⸗ lienern und Ruſſen, die ja heute wieder einmal alle in das gleiche Horn blaſen und ſich über alle ihre Gegenſätzlichkeiten hinweg immer wieder zuſammen⸗ finden, wenn es ſich darum handelt, dem Anſpruch Deutſchlands Gleichberechtigung und Wieder⸗ aufſtieg die Wege zu verbauen. Die uns feindliche Umwelt will ſich jedoch offen⸗ bar durchaus nicht mit dem Gedanken abfinden, daß Deutſchland nicht noch weiter ein Volk minderen Rechts ſein will, daß es ſich mit beiſpielloſem Erfolg bemüht hat, aus der verhängnisvollen jahrelangen Zerſetzung und dem wirtſchaftlichen Niedergang herauszukommen und nun mit allen Faſern ſeines Herzens darnach ſtrebt, auch in außenpolitiſcher Hin⸗ ſicht wieder den Platz unter den Völkern der Welt einzunehmen, der ihm zukommt. dieſer An⸗ ſpruch ſchiedlich⸗friedlich erfüllt werden kann, wollen unſere Feinde und Neider offenbar nicht be⸗ greifen. Unbekümmert um unſeren, immer wieder feierlich betonten Willen zur Aufrechterhaltung und Feſtigung des Friedens hören noch in Länder des Auslandes nicht auf, uns zu und zu beſchimpfen. Nicht nur in ihrer! 8 Daß er viele dächtigen eſſe kommt das zum Ausdruck, ſondern auch in den Kund⸗ gebungen ihrer gatsmänner. Von dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Barthou wollen wir gar nicht erſt lange reden. Dieſen Mann können wir nicht verſöhnen, auch wenn wir nicht mit Men⸗ ſchen⸗, ſondern mit Engelszungen reden könnten. Er möchte am liebſten ganz Europa zu einem Militärbündnis gegen uns bringen. Verblendeter Haß gegen uns war die Triebfeder der neugegrün⸗ deten Freundſchaft Frankreichs mit Sowjetrußland. Nun heißt es, daß er es auch fertig gebracht hat, mit Muſſolini einen Vertrag zu ſchließen, der auf ein franzöſiſch⸗italteniſches Bündnis Hinausläuft. Dieſe aus engliſcher Quelle kommende Behauptung iſt zwar in Abrede geſtellt worden, die engliſchen Blätter beſtehen aber trotzdem auf ihrer Richtigkeit. Nicht zu erkennen wäre auch, was einem ſolchen Bündnis der beiden lateiniſchen Schweſtern jetzt noch im Wege ſtehen ſollte. In der Feindſeligkeit gegen Deutſchland ſind ſich beide Länder jetzt anſcheinend wollkommen einig. Mehr als beleidigen, wie es ſo⸗ eben erſt Muſſolini in feiner vor 300 000 Men⸗ ſchen gehaltenen Rede in Bari getan hat, können uns die JFranzoſen auch nicht. Von einer Entgleiſung kann man bei dieſer Rede ſchon nicht mehr ſprechen. Eher erſcheint ſie als eine gewollte Beleidigung und Demütigung. Durch ſolche Vergleiche und Auwürfe, in denen ſich Muſſolini in ſeiner Rede gefällt, laſſen wir uns jedoch in keiner Weiſe beleidigen. Sie ſind uns zu geſucht und weither geholt. Neidlos über⸗ laſſen wir den Italienern den Ruhm, daß ihre angeb⸗ lichen Vorfahren angeblich eher Schreiben und Leſen konnten als die alten Germanen. Dafür halten wir Aung ganz ſchlicht an die Tatſache, daß es bis vor kur⸗ zem mehr Analphabeten in Italien gab als in den meiſten anderen Kulturländern der Welt, und daß ſeiner Zeit unſere Vorfahren es geweſen ſind, die, auch ohne daß ſie Leſen und Schreiben konnten, das römiſche Weltreich der Cäſaren in Trümmer geſchla⸗ gen haben. Im übrigen bedauern wir ſelbſtverſtändlich ehrlich, daß ſich nun auch Muſſolini ganz offen der Schar unſerer Feinde beigeſellt hat, Der Zufall oder wenn man will, der Treppenwitz der Weltge⸗ ſchichte wollte es, daß ſeiner Perſon und ſeines poli⸗ liſchen Werkes gerade geſtern erſt noch auf dem Nürn⸗ berger Parteitag von Alfred Roſenberg in freund⸗ lichen Worten gedacht worden iſt. In nationaler Selbſtdiſziplin wollen wir auch heute davon abſehen, die entſtandene Kluft von uns aus noch weiter zu verbreitern. Auf das„ſouveräne Mitleid“ aber, das uns Muſſolini herablaſſend zubilligen will, müſſen wir höflichſt dankend ver⸗ zichten. Kein Mitleid brauchen und wollen wir, ſon⸗ dern Gleichberechtigung und einen Frieden in Frei⸗ heit und Ehre. 5 H. A. Meiner. Ehrliches Lob für Deulſchland? [Von unſerem Vertreter in London) ö 8 London, 7. September. Die morgige Uebergabe des gewaltigen Junkers⸗ Flugzeuges in Schanghai wird von weiten eng⸗ liſchen Kreiſen, zu deren Wortführer ſich heute der „Daily Expreß“ macht, als ein überlegener Sieg Deutſchlands über England bezeich⸗ net. Deutſchland habe nicht nur England an die Wand gedrückt, ſondern ebenſo ſeinen gefährlich⸗ ſten Rivalen, die Vereinigten Staaten. Man be⸗ fürchtet, daß künftighin Hongkong, die engliſche Luft⸗ flottenbaſis im Fernen Oſten, zu einer beträchtlich ge⸗ Tingeren Bedeutung herabſinken und ſehr bald von Schanghai und Kanton überflügelt werde. Deutſchland habe im Kampfe um die Ober⸗ Hherrſchaft in der Luft im Fernen Oſten einen Sieg davongetragen und wahrſcheinlich werde es auch das entſcheidende Wort bei der Kontrolle der Luft⸗ Iinſen im Fernen Oſten mitzureden haben. 5 Einheitliche Leitung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche . Meldung des DNB. ö— Berlin, 7. September. Die Preſſeſtelle der Reichskirchen regierung teilt mit: Der Rechtswalter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat auf Grund der ihm von der National⸗ ſynode erteilten Ermächtigung eine Verordnung er⸗ laſſen, wonach die Vorſchriften des 8 1, Abſatz 1 und Abſatz 3 des Kirchengeſetzes vom 9. Aüguſt 1934 über die Leitung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und der Landeskirchen in der Evangeliſch⸗lutheriſchen Kirche in Bayern rechts des Rheins und der Evangeliſchen Landeskirche in Württemberg in Kraft treten. Damit ſind alle Landeskirchen hin⸗ ſichtlich ihrer Geſetzgebungsgewalt der Deutſchen Evangeliſchen Kirche unterſtellt und die Landes⸗ biſchöfe an die Weiſungen des Reichsbiſchofs gebun⸗ den. Das bekenntnismäßige Eigenleben und das Gebiet des Kultus bleiben von dieſer zuſammenſaſ⸗ ſenden, den einheitlichen Aufbau der Deutſchen Gvan⸗ geliſchen Kirche fördernden Regelung unberührt. Fünf Todesurteile des litauiſchen Feldgerichts — Kopno, 6. Sept. Vom Feldgericht in Schaulen wurden fünf litauiſche Raubmörder zum Tode verurteilt. Bei vier von ihnen wurde das Todes⸗ AÜrteil durch Erſchießen vollſtreckt; einer wurde zu lebenslünglichem Zuchthaus begnadigt. “ſchon wenige Jahre nach Kriegsende wieder herge⸗ Roſenberg über den„Aufbruch der Jugend“ Meldung des DNB. — Nürnberg, 8. September. In ſeiner Rede auf dem Reichsparteitagskon⸗ greß über das Thema„Der Aufbruch der Ju⸗ gend in der Welt“ führte Reichsleiter Alfred Roſenbera unter anderem aus: Die ganze Welt weiß heute, daß das Jahr 1914 Symbol eines furchtbaren Weltzuſammenbruchs iſt, zugleich aber auch überall die Neugeburt des ſtaat⸗ lichen Lebens einleitet. Für die Jugend gab ſich jetzt ein zweifacher Entſcheidungsweg: Entweder den Ideen vor 1914 mit doppelter Energie zu folgen, oder aber eine radikale Abkehr von der jüngſten Vergangenheit zu halten und den Mut zu ſchöpfen, aus den Forderungen unſerer Zeit heraus ſich kühn das Leben zu geſtalten und den Staat der Zukunft mit erbauen zu helfen. Die Staa⸗ ten, in denen ſo oder ſo beſtimmte Folgerungen aus dem Zuſammenbruch gezogen wurden, ſind vor allem die Türkei, Rußland, Italien und Deutſch⸗ land. Bei der Betrachtung der weltanſchaulichen Ein⸗ ſtellung der Jugend in Sowjetrußland wies Roſen⸗ berg nach, daß ſich Sowjetrußland zu einer immer ſchärfſer werdenden politiſchen Diktatur entwickelte, in der eine kleine Herr⸗ ſcherſchicht, ausgerüſtet mit allen techniſchen Waffen des 20. Jahrhunderts, viele Dutzende von Millionen Menſchen zu furchtbarer Fronarbeit zwingt. Bei ſeiner vernichtenden Abrechnung mit Hieſer öſtlichen Entwicklung kam der Redner zu dem Ergebnis, daß es ſich hier um die Ahſage an das Individuum an ſich handelt. Der Redner wandte ſich dann dem faſchiſti⸗ ſchen Italien zu. Die Geſtaltung der Jugend Die Aufgabe der Frauen im Meldung des DNB. — Nürnberg, 8. September. Der Samstag brachte die Fortſetzung der zahl⸗ reichen Sondertagungen, deren nicht weniger als 20 für die Gau⸗ und Kreisleiter, die Propagandaleiter, die Arbeitsdienſtführer, die Kommunalpolitiker, die Schulungsleiter, die NS⸗Hago⸗Gau⸗ und Kreis⸗ obmänner, die Lehrer und Studenten, die Juriſten, Techniker, Beamten, Wirtſchaftspolitiker uſw. abge⸗ halten wurden. Die gewaltige Kongreßhalle war diesmal den Frauen vorbehalten, die den feſtlichen Raum lange vor der angeſetzten Zeit bis in den äußerſten Winkel füllten. Ein eigenartiges und ungewohntes Bild, außer den Abſperrmannſchaften im Mittelgang und dem Reichsſinfonie⸗Orcheſter nur Frauen, darunter ſehr viele in wundervollen Trachten, in der Halle zu ſehen, die ſonſt faſt ausſchließlich den Män⸗ dern eingeräumt iſt. Vor der Stirnwand hatte der weibliche Arbeitsdienſt Aufſtellung ge⸗ nommen, während das Podium den Ehrengäſten und den Führerinnen der Frauenſchaft vorbehalten war. Die Führerin der deutſchen Frauen, Pg. Gertrud Scholz⸗Klink, gab in glänzenden, von feinem Humor durchſetzten Ausführungen den Rechenſchaftsbericht über die Ar⸗ beit der Frauenſchaft im vergangenen Jahr. Sie umriß in großen Zügen das Aufgabengebiet, das der nationalſozialiſtiſche Staat den Frauen zugewieſen hat, und das ſo vielgeſtaltig, ſo umfaſſend und ſo verantwortungsvoll iſt, daß es ſchon den ganzen Einſatz der Perſon und die reſtloſe gläubige Hin⸗ gabe an das Gedankengut des Nationalſozialismus erfordert.„Die deutſche Frau, wie wir ſie uns denken,“ ſo führte die Frauenſchaftsführerin aus,„muß, wenn es die Lage ihres Volkes erfor⸗ dert, ſo denken können, daß ſie ein organiſches Glied wurde dort unmittelbar aus ber feſtſtehenden ſtaat⸗ lichen Schöpfung abgeleitet. Die erprobten politi⸗ ſchen und militäriſchen Vorkämpfer des Faſchismus entſandten ihre Beauftragten, um die Diſziplinie⸗ rung des jungen Italien durchzuführen. Der Natio⸗ nalſozialismus fühlt ſich ſtark genug, um über den Ereigniſſen des Tages die geſchichtliche Situation, in welcher die um neue Lebensformen ringenden Völker ſtehen, niemals zu vergeſſen, und er weiß, daß die Erziehung großer Völker nicht eine Ange⸗ legenheit weniger Jahre, ſondern vieler, vieler Jahrzehnte iſt. Sodann wandte ſich Reichsleiter Roſenberg dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu. Er ſetzte ſich mit dem Nationalſozialismus als Welt⸗ anſchauung auseinander und wies dabei nach, daß in fortdauerndem Kampfe deutſches Leben und deut⸗ ſches Fühlen entgiftet wurde von dem jüdiſch⸗mar⸗ riſtiſchen Individualismus. Das Geheimnis des nationalſozialiſtiſchen Erfolges liegt neben dem un⸗ erſchütterlichen Glauben an den Führer in der Tat⸗ ſache des Willens aller Deutſchen begründet, ſich nicht als Privatperſonen zu fühlen, ſondern ſich überall zu bekennen als Diener beſtimmter Ge⸗ meinſchaften. Reichsleiter Roſenberg legte dann ein Bekenntnis ah zur deutſchen Jugend, die heute unſere Hoffnung darſtellt. Auf ihren jungen Schultern ruht heute ſchon eine Verantwortung, wie kaum ein anderes junges Geſchlecht ſie zu tragen hatte. Unſere deutſche Jugend darf nicht ferngehalten werden von dem Schickſal unſerer Zeit, ſondern hat möglichſt früh teilzunehmen an unſerer ſozialen Arbeit, an dem Kampf um Deutſchlands Freiheit und Gleich⸗ berechtigung und an dem Kampf um die innere Ausgeſtaltung des deutſchen Menſchen. nationalſozialiftijchen Staat in dieſem Volke iſt. Sie muß geiſtig und körperlich ſchaffen, auf Luxus und Genuß verzichten können, und ſie muß aus dem harten Leben, das unſer Volk gezwungen iſt zu leben, es fertig bringen, ein ſchönes Leben zu machen. Sie muß innerlich um die Nöte ihres Volkes wiſſen, und ſie muß, um es auf eine Formel zu bringen, politiſch in dem Sinne denken können, daß ſie mitdenkt, mitfühlt, miträt in einer ſelbſtſicheren und ſtolzen Haltung.“ Ankunft des Diplomatenzuges Meldung des DNR. — Nütruberg, 8. September. Am Samstag vormittag pünktlich um.45 Uhr traf der Diplomatenſonderzug mit denjenigen aus⸗ ländiſchen Miſſionschefs, die die Einladung des Füh⸗ rers zum Reichsparteitag angenommen hatten, ein, der zu Ehren der ausländiſchen Gäſte Feſtſchmuck an⸗ gelegt hatte. Von den ausländiſchen Geſandten waren alle bis auf den perſiſchen Geſandten eingetroffen. Als der Sonderzug umgeleitet wurde, gingen an der Flaggenparade die Fahnen hoch, während der Muſik⸗ zug 14(Nürnberg) die Gäſte mit Muſik empfing. Im Zuge begrüßten namens der Organiſationsleitung Stabsleiter Stenger, ferner der Chef der Kanzlei Adolf Hitlers, Albert Bormann, weiter Graf von Schwerin im Auftrage des Reichsminiſters, Graf Baſſewitz und der ſtellvertretende Protokollchef Le⸗ gationsſekretär von Mumm die Diplomaten. Eine Abteilung SS, die vor dem Zuge Aufſtellung genommen hatte, überbrachte den Diplomaten in die Abteile Sträuße von roten Nelken. Nach⸗ dem die Gäſte das Frühſtück in den Speiſewagen eingenommen hatten, wurden ſie zu den bereit⸗ ſtehenden Kraftwagen geleitet und alsdann nahm die Reihe der Wagen unter den Klängen der Muſikkapelle die Fahrt in die Stadt des Reichsparteitages. 2— Pariſer Irrtümer über die Saar (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 8. Sept. Nach den Erfahrungen der letzten Monate über⸗ raſcht es nicht im geringſten, daß die Denkſchrift der franzöſiſchen Regierung zur Saarfrage und das Me⸗ morandum der Sagrregierung ſich in vielen Stücken auffallend ähneln, und daß beide mit dem gleichen Eifer ſich zum Anwalt des status quo, alſo der Beibehaltung des Völkerbundsregimes an der Saar, machen. Herr Knox, der Präſident der Re⸗ gierungskommiſſion, hat durch ſein Verhalten im allgemeinen und vornehmlich bei allen entſcheidenden Maßnahmen gezeigt, daß er ſich als Sachwalter der politiſchen ntereſſen Frankreichs fühlt. Er iſt darin ſogar ſo weit gegangen, daß ſein Verhalten in der engliſchen Preſſe ſchon wiederholt vernehmlichen Widerſpruch hervorgerufen hat. Dies⸗ mal war das Einvernehmen zwiſchen der Regie⸗ rungskommiſſion und der franzöſiſchen Regierung beſonders deutlich. Das Mitglied der Saarregie⸗ rung, Herr Maurice, weilte, ehe Herr Barthou ſeine Denkſchrift in Geyf überreichte, mehrere Tage in Paris. Nach ſeiner Rückkehr nach Saarbrücken wurde das Sgarmemorandum der franzöſiſchen Re⸗ gierungskommiſſton fertiggeſtellt. Sehr merkwürdig berührt es, wenn Frank⸗ reich in ſeiner Denkſchrift bei einer Rück⸗ gliederung des Saargebietes an Deutſchland wirtſchaftliche Kompenſationen verlangt. Das heißt die Dinge ſchlechthin auf den Kopf ſtellen. Für den anormalen Zuſtand, der durch die Heraus⸗ löſung der Saar aus dem Reichskörper und die na⸗ tionale Entrechtung ihrer Bevölkerung geſchaffen wurde, ſind doch ſchließlich nicht wir, ſondern die Schöpfer des Verſailler Diktats verantwortlich, und das heißt in erſter Linie: Frankreich. Frankreich iſt der Nutznießer der Regelung geworden, die man in Verſailles für das Saargebiet getroffen hatte. Zwiſchen der Saar und Frankreich wurde eine Zoll⸗ union hergeſtellt, der franzöſiſche Frank wurde Lan⸗ deswährung. Frankreich erhielt die Kohlengruben als Entſchädigung für die während des Krieges zer⸗ ſtörten nordfranzöſiſchen Bergwerke, die im übrigen ſtellt und voll leiſtungsfähig waren. Der Umfang des franzöſiſchen Handelsverkehrs mit dem Saar⸗ gebiet wuchs unter dieſen Verhältniſſen zuſehends. Frankreich hat alſo von dem anormalen Zuſtand der letzten 15 Jahre in jeder Richtung profitiert. Die Forderung nach Kompenſationen bei einer Wieder⸗ herſtellung des normalen Zuſtandes, das heißt der Rückführung der Saar zum Reich, iſt daher einfach unverſtändlich. Sie wird im übrigen auch durch die Beſtimmungen des Saarſtatuts in keiner Weiſe ge⸗ ſtützt. Es iſt lediglich feſtgelegt worden, daß Deutſch⸗ land die Saargruben zurückkaufen muß. Darüber hinausgehende Verpflichtungen beſtehen für uns jedoch nicht. Hat das praktiſchen Mert? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 6. September. Das deutſche Schlachtſchiff„Bayern“, das 1919 zuſammen mit der übrigen deutſchen Flotte bei Scapo Flow verſenkt wurde, iſt jetzt nach mehr als neun Monate währender Arbeiit von einer engli⸗ ſchen Bergungsgeſellſchaft gehoben worden. Die He⸗ bung der„Bayern“ hat außerordentliche Schwierig⸗ keiten gemacht. Das Schiff liegt in einer Tiefe von annähernd 35 Metern kieloben, und es war daher notwendig, Luftſchläuche von außerordentlicher Größe in den Schiffskörper einzuführen. Die He⸗ bung hat un verhältnismäßig viel Geld gekoſtet und ſogar auch das Leben eines der beſten engliſchen Taucher. Achtzig Menſchen ſind monatelang mit den Hebungsarbeiten beſchäftigt geweſen. Die„Bayern“ wird jetzt in einen der ſchottiſchen Häfen geſchleppt werden, wo ſie abgewrackt werden wird. Sämtliche Europarundflieger in Pars wieder geſtartet ö — Paris, 8. Sept. Sämtliche Flugzeuge, die im Laufe des Freitags in Orly eingetroffen waren, ſind in den frühen Morgenſtunden des Samstags zum Weiterflug geſtartet. Um.20 Uhr verließ die letzte Maſchine das Flugfeld zur Fortſetzung des Europafluges —— Pariſer Hoffnungen und Entwürfe leber Rußlands Einzug in Genf — Paris, 8. Sept. Die Preſſe vertritt im großen und ganzen die Anſchauung, daß die Bemühungen, die der franzöſi⸗ ſche Außenminiſter in Genf entfaltet, um den Ein⸗ tritt Sowjetrußlands in den Völkerbund und die Erteilung eines ſtändigen Ratsſitzes zu ſichern, von Erfolg gekrönt ſein werden. Ein Berichterſtatter glaubt, daß Barthou die Beden⸗ ken Portugals und Argentiniens he⸗ reits zerſtreut habe und daß ſich auch der polni⸗ ſche Außenminiſter Beck in ſeiner faſt zweiſtündigen Ausſprache mit Barthou am Freitag weniger„wi⸗ derſpenſtig“ gezeigt habe, als man urſprünglich hätte annehmen können. „Petit Pariſien“ ſchreibt, Polen werde ſich nicht direkt der Aufnahme Rußlands in den Völ⸗ kerbundsrat widerſetzen, aber anſcheinend wolle 8 die Gelegenheit benutzen, um ſich von den Mi 12 derheitenverträgen zu befreien, die u. d. auch auf Sowjetrußland Anwendung finden würden. Ein derartiger Schritt Polens wäre freilich lung nehmen zu wollen, ſo daß höchſtwahrſcheinlich ihm Im übrigen halten es die Blätter für wahrſcheinlich, daß die in Genf verſammelten Mächte an Sowjetruß land eine Einladung zum Beitritt ergehen laſſen werden. N Die Berichterſtatterin des„Oeuvre“ behauptet daß ſchon am Samstag die notwendigen Unter. ſchrüften für eine Erklärung geſammelt werden würden, die bei Eröffnung der Völkerbundsver⸗ ſammlung am kommenden Montag zur Verleſung kommen werde. i Unter dieſen Umſtänden werde Litwinow am 18. September in den Völkerbund ein⸗ ziehen. Auch der ſtändige Ratsſitz für Sowfetrußland ſichert. In Völkerbundskreiſen erwarte man von der Teilnahme Sowjetrußlands eine vollſtän⸗ dige Aenderung auf dem europäiſchen Schachbrett. Erſt dann würden die Verhandlun⸗ gen über den Oſtpakt wirklich beginnen. Amerikaniſcher Dampfer in Flammen — New Jerſey, 8. September, Der amerikaniſche 11 520⸗To.⸗Dampfer„Morro⸗ caſtle“ ſteht in Flammen. Er befindet ſich 20 Meilen ſüdlich vom Leuchtturm von Neu⸗Schottland und ſendet SOS.⸗Rufe. Die„Nyradio Corporation“, die die SOS.⸗Rufe aufnimmt, meldet, daß die Ver⸗ bindung mit dem Dampfer unterbunden ſei. (Morrocaſtle hat eine Beſatzung von 240 Man u und 318 Paſſagiere.) Alle Küſten⸗ 0 von New Jerſey ſind zur Hilſe unter⸗ wegs. ſet ge⸗ Hirſchſagd im Grunewald E Berlin, 7. Sept.(Von unſerm Berliner Bit ro.) Eine eigenartige„Treibjagd“ ſpielt ſich im Berliner Grunewald, dem Hauptausflugsziel des Berliners, ab. Aus dem großen Wildgehege ſind vor einigen Tagen drei Hirſche ausgebrochen, darunter ein Vierzehnender. Die Tiere ſtreiſen nun durch den großen Forſt. Zu ihrer Verfolgung ſind Beamte der ſtädtiſchen Forſtverwaltung und Wärter des Ber⸗ liner Zoos aufgeboten. Geſtern Mittag gelang es, den einen Ausreißer, ein ſehr ſeltenes Exemplar, wieder einzufangen. Schweres Kraftwagenunglück — Brünn, 8. Sept. Auf der Olmützer Staals⸗ ſtraße unweit von Slatina ſtieß am Freitag ein Laſt⸗ kraftwagen in voller Fahrt mit einem nach Brünn fahrenden Auto, in dem ſich fünf Perſonen befan⸗ den, zuſammen. Der Perſonenkraftwagen wurde vollkommen zertrümmert. Sämtliche Jaſaſſen wur⸗ den ſchwer verletzt. Einer von ihnen, Finanz⸗ rat Dr. Böhm, iſt kurz nach dem Unglück geſtorben. Wieder ein Todesurteil des Wiener Militär⸗ gerichts — Wien, 8. Sept. Bei einem Wiener Militär⸗ gerichtshof hatte ſich am Donnerstag der 28 jährige Polizeibeamte Hölzl wegen Hochverrats zu verant⸗ worten. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, daß er am 25. Juli beim äußeren Burgtor Poſten bezogen und Polizeibeamte, die zum Bundeskanzleramt eilen wollten, entwaffnet hat. Auf die Frage des Vorſit⸗ zenden, warum er am Putſch teilgenommen habe, antwortete er:„Ich bin völkiſch eingeſtellt und ge⸗ gen das heutige Syſtem“. Hölzl wurde zum Tode durch den Strang verurteilt. Dr. Hampel aus der Haft entlaſſen — Wien, 7 Sept. Wie die„Politiſche Korreſpon⸗ denz“ mitteilt, hat die Unterſuchung gegen den groß⸗ deutſchen Abgeordneten Dr. Hampel ergeben, daß er an den Ereigniſſen des 25. Juli nicht beteiligt war. Er wurde auf freien Fuß geſetzt. Dr. Hampel war in der letzten Sitzung des Nationalrates Spre⸗ cher der Großdeutſchen gegen das Verfaſſungsgeſetz der Regierung geweſen. Hochwaſſergefahr in Aegypten 5 — London, 7. Sept. Wie aus Kairo gemeldet wird, erlebt Aegypten gegenwärtig die höchſte Ni l⸗Flut ſeit mehr als 40 Jahren. Der Höhepunkt der Flut paſſiert gegenwärtig Kairo und der Waſſerſtand dürfte weitere 10 Tage lang auf der jetzigen Höhe bleiben. Eine Armee von Arbeitern war während der letzten drei Wochen mit einer Verſtärkung der Dämme beſchäftigt. teilweiſe überſchwemmt worden. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 5 5 Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner„ Handelstell! 4. g. Richard Schönfelder„Sport: i. B. C. n—Südweſtdentſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teik Curt Wilh. Fennel— Unzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtüch in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1 Mittags ⸗Ausgabe N 13 37 Ausgabe B 8288, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1984: 21680 5 Abend⸗Ausgabe N 12011 Ausgabe B Se, 1 Geſaml⸗ B. A. Auguſt 19349 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bei Rückpbrd Viele Städte und Dörfer ſind R. Schönfelder„Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teik 468„„ Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 85, Wiktoriaſtraße a8 9277 Huf. 1 * Samstag, 8. Sept./ Sonntag, 9. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 44 62 2 Zunſtseichen der Schlosser mit den beigeordneten Gewerken der Büchsen-, Winden- und Uhrenmacher, der Messerschmiede. Hufschmiede. Feilenhauer.Schlüssler, Sporenmacher und Zirkel Schmiede aus der badischen Restdena, um 1860 [Bad. Pandesmuseum Harlsruhe) Die badiſchen Schloſſer⸗ und Fein⸗ mechanikermeiſter tagen,— ſie kommen in Mannheim zuſammen, wo einige der ſchönſten Zeugniſſe ihrer Handwerkskunſt ebenſo wie in einer Reihe anderer Orte Badens dafür ſprechen, auf welche hohen Ueberlieferungen die Schloſſerei in unſerer engeren Heimat zurückblicken kann. Wir wollen mit unſeren Betrachtungen anläßlich dieſer zünftigen Feſt⸗ und Arbeitstage nun nicht gerade kurz nach Erſchaffung der Welt anfangen. Wir wollen nur ganz raſch uns ins Gedächtnis rufen, daß wie die Stein hauerei und die Töp⸗ ferei auch das Bearbeiten von Eiſen zu den ſo⸗ genannten„Urhandwerken“ zählt und faſt ſo alt iſt wie die Menſchheit ſelber,— ja, ſogar einem ganzen Abſchnitt der Jahrtauſende zurückliegenden Früh⸗ geſchichte ſeinen Namen gegeben hat. An ſolchen Zeiträumen gemeſſen, iſt das uns Heutigen noch lebensnah verbundene Schloſſerhandwerk des badi⸗ ſchen Landes freilich eine ſehr junge Kunſt. Und ob wir die Tore der Mannheimer Jeſuiten⸗ kirche. ob wir Balkongitter, Treppengeländer, Fenſterkörbe in Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, in Tauberbiſchofsheim, Freiburg oder den noch erhal⸗ enen Kloſterbauten des Schwarzwaldes nennen; uns der köſtlichen Wirtshausſchilder am Kürnbacher Goldenen Lamm, am Weisweiler Gaſthaus zum Erbprinzen oder auch am Pforzheimer Löwen, der Traube und des Wirtshauſes zum Laub erinnern; bis nach Konſtanz und der Inſel Mainau hinunter wandern,— es iſt faſt alles kaum mehr als zwei⸗ hundert Jahre alt. Denn obſchon zur Zeit der Go⸗ tik und Rengiſſance die Kunſtſchloſſerei auch in Deutſchland bereits mit zu den angeſehenſten Zünften gehörte und zumal durch das Ritter ⸗ tum Arbeit und mächtigen Auftrieb erhielt, ſo be⸗ ginnt die ſchönſte Blütezeit der Schmiedekunſt hier doch erſt mit dem Wiedererſtarken von Handel und Wandel in den Jahrzehnten nach dem Dreißig ⸗ jährigen Krieg, als man nach ſpaniſchen und vor allem franzöſiſchen Muſtern mehr und mehr da⸗ zu überging, das eiſerne„Faub⸗ und Bandel⸗ werk“ der Baukunſt zu verſchwiſtern. Neue Erfindungen, neue Gewerbearten und die daraus folgenden geſteigerten Lebensbedürfniſſe ein⸗ zelner Geſellſchaftsſchichten haben immer die Entwick⸗ lung des Handwerks auf das Nachhaltigſte beein⸗ flußt; und wenn auch ſeine Geſchichte— wie die Ge⸗ ſchichte der Kunſt— kaum unmittelbar wirkende Revolutionen und jähe Umſchichtungen kennt, ſon⸗ dern vielfach ziemlich unabhängig von der Mode und ihrem Wechſel das ütberkommene Alte noch lange Mit Gunſt für die edle Fur 20. Verbandstagung der badiſchen Schloſſer⸗ und Feinmechanikermeiſter vom 7. bis 9. September 1034 neben dem Neuen fortbeſtehen läßt, gübt doch gerade die Schloſſerei in ihrem Werden ein beſonders deut⸗ liches Bild der Zeitläufte, in denen ſte aus ihrem vielſeitigen Arbeitsbereich heraus auch zunftmäßig geſtaltet wurde. Aus dem Gewerbe des Huf⸗ und Waffenſchmiedes war ſie hervorgegangen, um ſich ſelbſt bereits im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts in alle möglichen Sonderhandwerke zu veräſteln: der Bogner oder Armbruſter, der Rohr⸗ und Büchſen⸗ ſchmied, der Feuerſchloßmacher, der Uhrenmacher und endlich der Lötſchloſſer oder Spengler ſtehen auf der einen Seite, während die Abarten des Klingen⸗ ſchmieds, des Meſſerers, des Schwertfegers, des Panzermachers oder Sarwürken, des Harniſch⸗ machers oder Plattners, des Helm⸗ und Hauben⸗ ſchmiedes, des Feilenhauers, Ahlenſchmieds, Draht-, Scheiben⸗ und Schockenziehers oder auch des Löffel⸗ ſchmiedes ebenfalls durchaus der Schloſſerzunft zu⸗ gehören. Doch als die Rüſtungen, die Kettenpanzer und herrlich geſchmiedeten Schilde in der Welt des Schießpulvers überflüſſig geworden waren, die Kö⸗ nige von Frankreich aber ihre Luſtſchlöſſer mit im⸗ mer kunſtvolleren Werken aus getriebenem Eiſen ſchmücken ließen und auch die deutſchen Für⸗ ſten ein jeder ſein kleines Verſailles für ſich haben wollten, da wurden die Schloſſer hoffähige Künſtler. In überſprudelnder Schöpferfreude, nach eigenen oder vorgelegten Entwürfen, hämmerten und ſchlu⸗ gen, ſchweißten und trieben ſie das Eiſen, wußten durch Gravieren, Aetzen, Tauſchieren und Schneiden die gewonnene Form bis in letzte Feinheiten künſt⸗ Schmiedeeiserne Truhe(Louis XVI.) (Bad. Landesmuseum Karlsruhe.) leriſch zu veredeln und trugen ſo ihr Teil bei zum Entſtehen jener köſtlichen Baudenkmäler des her⸗ aufkommenden Barock und des Rokoko, die das Stadtbild des 18. Jahrhunderts beſtimmen. Aber auch figürliches Gerät aller Art wurde ge⸗ ſchaffen, oͤas wie die Gitter, die Geländer, die Chor⸗ pulte, Kronleuchter oder mächtigen Wandarme der Schlöſſer und Kirchen, vielleicht etwas weniger prunkvoll geſtaltet, in den wohlhabenden Bürger⸗ häuſern Eingang fand. Da ſind die Kaminvorſätze, oͤie Schlüſſelſchilder, Riegel, die Türklopfer, ode Leuchter, die unzähligen Arten von Be⸗ ſchlägen, die Doſen, Eßbeſtecke, Fächer, Stock⸗ Oberlichtgitter am Hause B 1, 6 in Mannheim(um 1725) (Aus dem Bildarchiv des Städt. Schloßmuseums Mannheim.) Rentamteien, Stadtverwaltungen und fürſtlichen Hof⸗ kammern zu finden waren. „Neues Bändel Werck büchlein for Schloſſer auff⸗ gezeichnet“ oder„Neu inventirtes Schloſſer Reiß Buch, gezeichnet von einem Schloſſergeſell in Nürn⸗ berg“, heißen die mit Kupferſtichen und genauen Er⸗ läuterungen über die handwerkliche Ausführung der einzelnen Schmuckteile verſehenen Sammlungen der ſogenannten Ornamentſtiche, für die es etwa in Augsburg oder Leipzig beſondere Fachverlage gab. Oft waren es nicht nur Schloſſer allein, ſondern auch namhafte Vertreter der bildenden Kunſt, die ſolche Vorlagen ſchufen und damit unendlich zur Be⸗ reicherung der gegebenen Ausdrucksformen beitru⸗ gen. So ſind zum Beiſpiel auch die wermutlich von dem Mannheimer Meiſter Philipp Reinhard Sie⸗ ber 1754 geſchaffenen Gittertore der Jeſuitenkirche, die an Vortrefflichkeit der Arbeit den berühmten Gittern der Würzburger Reſidenz kaum nachſtehen, von dem Architekten Raballiati entworfen, und viele der ſchönſten ſüddeutſchen Kunſtſchloſſerarbeiten entſtanden nach den Vorlagen des ſpäteren Hofbau⸗ meiſters der bayeriſchen Kurfürſten, Franz Cu vil⸗ Jie s, deſſen glänzende Laufbahn um 1710 als— Hofzwerg begann. Mit der Wende des 18. Jahrhunderts war die große Zeit der Schmiedekunſt vorbei. Und während die bitteren Jahre zunehmender Verarmung unter der Herrſchaft Napoleons und nach den Freiheits⸗ kriegen wirtſchaftlich Grund genug zum Untergang eines auf Lebensfülle und Wohlhabenheit abgeſtell⸗ ten Handwerks waren, dämmerte durch die immer neuen Erfindungen auf techniſchem Gebiet eine zweite „Eiſenzeit“ herauf. Mit Dampfhammer und Walzwerk, mit der erſten Begeiſterung für die eiſernen Schienenwege der Lokomotiven und die mechaniſch hergeſtellten Rieſengerüſte der völlig ge⸗ wandelten Architektur verlor man den Sinn für die durch keinen Guß zu erſetzende Wirkung der Hand⸗ arbeit. Der inzwiſchen untergegangene Glaspalaſt zu München, der rieſige, ebenfalls ganz aus Glas und Eiſen erbaute Kriſtallpalaſt der Londoner Weltausſtellung von 1851, die erſten eiſernen Brük⸗ griffe, Schnallen und Schließen mit goldenen, ſilbernen, kupfernen Ornamenten; da iſt ins⸗ beſondere das große Gebiet der Truhen, die als Vorläufer des modernen, feuer⸗ und diebesſicheren Kaſſenſchrankes überall in den Unsere Buder: Altmeister Neuser bei der Arbeit.— 2. Eine kleine Auswahl von Werkzeugen der heutigen Kunstschlosserei.— 3. Barocker Torschlüssel, gotischer Schlüssel, barockes Vor- hängeschloß mit einem Hündchen als Schlüsselschutz; kunstvolles, mit reichen Metalleinlagen ver- Aertes Renaissanceschloß(Bad. Landesmuseum Karlsruhe).— 4. Torgitter an der Jesuitenkirche, eines der schönsten Zeugnisse deutscher Handwerkskunst aus der Zeit Karl Theodors,(Die Licht- bilder 1, 2 und 4 aus dem Bildarchiv des Stadt, Schloßmuseums Mannheim) ken ſind eindeutiger Ausdruck dieſer neuen Bau⸗ geſinnung, die ſich ganz im Techniſchen auslebt. Erſt zu Anfang der ſechziger Jahre läßt ſich ſo etwas wie eine Rückbeſinnung auf die verſchmähten Werte des Handwerks in Deutſchland ſpüren. Be⸗ zeichnend iſt hier die Tatſache, daß auch unſer oben im Bilde wiedergegebenes Karlsruher Gemein⸗ ſchafts⸗Zunftzeichen der Schloſſer und der ihnen bei⸗ geordneten Gewerke die Jahreszahl 1860 nennt. Denn ſeit dieſer Zeit beginnen ſich Schmiedekunſt und Kunſtſchloſſerei an alten Vorbildern langſam wieder emporzuarbeiten. Und wenn auch dtiliſtiſch bis in die Jahre vor dem Krieg nichts Weſentliches entſtand, ſo waren doch gute Meiſter wenigſtens im rein Handwerklichen um die Wiederbelebung der echten, alten Schloſſerarbeit bemüht. Da iſt der vor einigen Jahren verſtorbene Karlsruher Karl Weiß, deſſen prachtvolle Nachbildungen von Türſchlöſſern und Beſchlägen in dem wieder aufgebauten Teil des Heidelberger Schloſſes, der Wartburg und manchem anderen deutſchen Baudenkmal vergangener Zeiten ihn in ganz Deutſchland berühmt gemacht haben. Da iſt unſer heimiſcther Meiſter Joſeph Neuſer, der aus dem Taubergrund nach Mannheim kam und nun ſchon über vierzig Jahre hier ſelbſtändig tätig iſt. Ihm dankte Mannheim den Ruhm, auf der Pariſer Weltausſtellung 1900 mit einer der beſten Leiſtungen des deutſchen Schloſſerhand⸗ werks vertreten zu ſein. Zwar ſtehen die von dem Karlsruher Profeſſor Götz entworfenen Gitter⸗ tore des Städtiſchen Krankenhauſes ganz im Zeichen des heute ein wenig übel beleumun⸗ deten Jugendſtils,— aber die Bearbeitung des Werkſtoffes dieſer ſechs Meter hohen, vier Meter breiten Pforte mit einem Gewicht von 94 Zentnern iſt nicht weniger kunſtgerecht als bei irgendeiner der bereits in die Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte eingegan⸗ genen Schöpfungen früherer Zeiten. Wenn wir nun heute, wo ſich allüberall neue Kräfte regen und beſte Leiſtungen der Vergangen⸗ heit beiſpielgebend für den deutſchen Stil der Ge⸗ genwart und Zukunft werden ſollen, nach dem künf⸗ tigen Aufgabenkreis des Schloſſerhandwerks fragen, ſchloſſerzunſt! k- ere reer Seite/ Nummer 414 Samstag, 8. Sept. 9— Sept. 1994 a aA 78e ohne Tauſchwert Wenn du zu denen gehörſt, 31 den Dinge die erſt Achtung vor ſobald ſie Geld koſten, werden 1 Es gibt auch Koſtbarkeiten ohne Tauſch r Inſel der Seligen iſt das eld verpönt. Da muß man vorher Scheckbuch und Brieftaſche an einem ſicheren Platz vergraben, denn die Stätte, die man betreten ſpll, iſt geweihtes Land. Da kann man 195 nicht vergolden laſſen, da iſt man ſo, wie man in Wirklichkeit iſt. Der trügende Schein verblaßt. In den nichtigen Koſtbarkeiten ſpiegelt ſich die ewige Wahrheitswelt. Geh dahin, wohin folgen will, geh in die Einſamkeit. Ueberwinde dich, leg dich ins Gras nieder und betrachte ein wenig die Halme. Das iſt eine wunderbare Welt, voller Leben und Reichtum. Aber es iſt eine Welt der Nichtigkeit, die darauf wartet, von dir erlöſt zu werden durch deine Bereitſchaft, ſie als einen Teil des göttlichen Gan⸗ zen anzuerkennen. In einem Gräslein haſt du einen Widerſchein der ganzen weiten, wilden Welt. Vergißt nicht, daß dieſes Gräslein mit ſeinem Le⸗ ben zu dem unerklärbaren Weltwundern gehört. Es iſt ſo mächtig, daß es keinen Menſchen braucht. Ohne dich iſt es gekommen, ohne dich treibt es ſeine Blüte, keiner dir ohne dich geht es ein in die Welt des s Todes, den du fürchteſt. Das Gräslein fürchtet ſich nicht. Es hat eine erhabene Selbſtſicherheit und Demut. Unermüd⸗ lich bohrt es ſeine Wurzeln in die trockene Erde und ſchafft an ſeiner Ausbildung und Vervollkommnung. . den Fleiß, der keine Mühe ſcheut! Staune vor der Sparſamkeit dieſes kleinen Haushalts, wo nichts endet t wird. Hat nicht der edle Schil⸗ ler Recht, wenn er ein e im Vergleich zum Menſchen ſtellt und dem Menſchen zuruft:„Was das Hälmlein willenlos iſt, ſei du es wollend, das iſt'!“ Die kleine Koſtbarkeit des Graſes auf dem Felde kann dir Menſch, der du eine große Köſtlich⸗ keit ſein ſollteſt unter dem Himmel, zum Lehrmeiſter werden! Es genügt, wenn du dich in dem Anſchauen dieſes Grashalmes zu dir ſelbſt zurückfindeſt und dich auf dein Weſen beſinnſt. Verachte das Kleine nicht! Es iſt nicht nur ein Teil des Großen, ſondern hat die große Welt im Keim in ſich, es gibt eine Verwandt⸗ ſchaft zwiſchen dem Kleinen und dem Großen. Aus der Entfernung des Himmels biſt du ſelbſt winziger als ein Gräslein. Weil du aber in dir die Ver⸗ wandtſchaft des Ewigen haſt, kannſt du teil⸗ nehmen an dem Reich der Unvergänglichkeit, aus dem manchmal deine Augen hervorleuchten. Es ruht in dir und über dir. Gib ihm deinen Willen, Kimm es in deinen Willen auf. Was das Gräslein wiſtenlos iſt, ſei du es wollend! Das iſt das Köſt⸗ lichſte am Leben! H. H. Major Wilibald Hachfeld Nach langer ſchwerer Krankheit ſtarb im Alter von 58 Jahren Major a. D. Wilibald Hachfeld, der bei den ehemaligen Kaiſergranadieren in beſter Erinnerung ſteht. Fahnen hieſiger und auswärtiger Militärvereine hatten im Krematorium neben dem mit einer ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne, dem Degen und dem Helm des Verſtorbenen geſchmückten Sarge Aufſtellung genommen, während ſechs Kameraden vom Verein ehemaliger 110er die Ehrenwache hiel⸗ ten. Nach dem Choral„Wir treten zum Beten“ nahm Vikar Wibel die Einſegnung vor, der er die Worte „Wachet, ſtehet im Glauben“ aus dem erſten Korin⸗ therbrief zu Grunde legte. Nachdem der Sarg unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden in die Tiefe geſunken und die dreifache Ehrenſalve der Schützenabteilung der ehemaligen 110er verhallt war, ſprach Major Freiherr von Preuſchen, der 1918 die 110er in die Heimat zurückgeführt hatte, und pries die vorbildliche Kameradſchaft, den Freund⸗ ſchaftsgeiſt und die treue Pflichterfüllung, die den im Frieden, im Krieg und in der Nachkriegszeit be⸗ währten Offizier auszeichneten. Vereinsführer Ha⸗ ber korn vom Verein ehemaliger 110er hob die großen Verdienſte des Verſtorbenen um das Zu⸗ ſtandekommen des 11ber⸗Denkmals hervor, für die er damals zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ver⸗ einsführer Haas vom Militärverein Mannheim ſprach über die Kameradſchaft der Tat, die Major Hachfeld ſtets geübt hat. Damit nahm man Abſchied von einem wackeren deutſchen Soldaten. n Gunft für die eoͤle Schloſſerzunft! (Fortſetzung von Seite.) ſo kann es da nur eine Antwort geben: aus tiefer Einſicht in die unentbehrlichen Güter deutſcher Handwerksarbeit als Anregung und Ergänzung der noch ſo vervollkommneten maſchietellen Arbeitsvor⸗ gänge muß eine Verſchmelzung des Techniſchen mit dem Handwerklich⸗Künſtleriſchen, des Konſtruktiven mit dem Dekorativen erzielt werden, um über das rein mechaniſche Werden der Dinge hinaus zu einer beſeelten Schönheit der Arbeit durchzudringen. Dann wird auch jenes fröhliche Schloſſerlied wieder zu Ehren kommen, das geſchworene Meiſter und Geſellen dereinſt zum Klingen der Hämmer und Sprühen der Funken ſangen: Kommt her, ſeht, was der Schloſſer kann. Wer's kann, der mach' es beſſer. Den Schlöſſern paſſ' ich Schlüſſel an, 1 Zu Schlüſſeln mach' ich Schlöſſer. Auch kann ich nach beliebter Wahl Viel andre ſchöne Sachen Von Blech und Eiſen und von Stahl Mit buntem Laubwerk machen. Ein wackrer Schloſſer iſt ein Mann. Der unter allen Künſtlern kann Mit Recht ſich ſehen laſſen! Man ſchreibt den Straßen der S Fahnen wehen, der Rheinſtraße, dem Rheinſtrom. Von dem evang In 288 Treiben nach Schulhaus kommt die Ju e Lehrern. Die Zünfte marſchieren Bürger⸗ militär zeigt ſich im Glanz der ſtolzen Uniform. Gewichtigen Vertreter ſehen die Schrittes die Ratsherren und die alten Geſchlechter. Da kann man ſie erren, gekle der neueſten nach Mode; karierte Beinkleider, taubengraue Weſte, grüner Rock, grauer Zylinder; die auen im duftigen Kleid mit Tauſendblümchenmu dazu den ſchönen Bän⸗ derhut, den indiſchem über dem Arm. Die ganze Stadt iſt auf den Beinen. Wo der„kleine ind An⸗ brücke ſich abz ſteinlegung zu weſenheit des Groß 8 8 gleitung ſeiner B und ſe ier Söhne Ludwig und Friedrich. Tags zuvor ſind die hohen Herrſchaften zu Schiff in Mannheim eingetroffen und haben an dem ſchönen Abendfeſt auf der Mühlau teilgenommen. Freilich hat es lange genug gedauert, bis dem Wunſche des Handelsſtandes um Erſtellung eines Rheinhafens endlich Rechnung getrag en wurde. Am Niederrhein hört man von der Ausführung einer Hafenanlage in Mannheim und befürchtet davon Schädigung des Handels und der Schiffahrt im hol⸗ ländiſchen Gebiet. Von dort werden allerlei falſche Nachrichten über die Mängel des beſtehenden unzu⸗ reichenden Mannheimer Hafens in die Welt geſtreut; darum hat es Etle, um zu zeigen, daß Mannheims Bürger auf dem Platze ſind. Zur Anlage des Rhein⸗ Be⸗ älteſten hafens benutzt man den ſogenannten„kleinen Rhein“, einen dünnen Verbindungskanal zwiſchen Rhein und Neckar. Gleich zu Beginn wird das Hafenbecken öſtlich bis zur Hafenzufahrtsſtraße bei einer Länge von 140 Meter auf 96 Meter verbrei⸗ tert, Es faßt mit den anſchließenden Ladeplätzen und Kranen den Inlandshafen ein mit 134 a Waſſerfläche. Die nördliche, auf 54 Meter verſchmä⸗ lerte Fortſetzung des Beckens von 280 Meter Länge bildet mit dem nach Weſten vorſpringenden ſoge⸗ nannten Zollhof das Auslandsbecken. Der Aus⸗ lanòdshafen beſttzt eine Fläche von 119 a. Somit bedeckt 5 ganze Hafenanlage eine Fläche von 253 a. Daſelbſt b. ſich heute noch das Hauptzoll⸗ amt mit ſeinen Lagerhäuſern, die zuſammen den bis zur Rheinstraße reichenden„alten Zollhof“ um⸗ faſſen. In den Grundſtein kamen eine Zinnplatte mit lateiniſcher Inſchrift, die üblichen Beigaben, wie Münzen, die ſtatiſtiſchen Mitteilungen aus dem ſtädtiſchen Leben, ein Plan des Baues, eine Darſtellung über die Entſtehung des Hafens, ſowie ein Feſtprogramm. Faſt alle dieſe Dinge ſind im Schloßmuſeum zu ſehen, öa in den 9ber Jahren bei den großen Er⸗ weiterungsbauten des Hafens auch die erſte Hafen⸗ anlage eine Umänderung erfuhr und der Grundſtein bei dieſer Gelegenheit angeriſſen wurde. Die Feſt⸗ rede zu der Grundſteinlegung hielt der Verkehrs⸗ miniſter Winter, eingehend auf den nun erfolgten Zuſammenſchluß in dem Zollverein, der den freien Verkehr gewährleiſte. Das Feſt der Grundſtein⸗ legung verläuft zu aller Freude. Am Abend ver⸗ einigt eine Feſtoper im Theater die Gäſte, und die Bürgerwehr in ihrer ſtolzen Uniform bringt dem Landesvater ihre Huldigung dar. Sehr gut verwahrt iſt der Grundſtein nicht. Am Tag nach dem feierlichen Akt ſchon wird er bei den treide geladen, eine durch die Ungeſchicklichkeit von Arbei⸗ ftſtücke und Beigaben, die nach tadtväter erſt nach Hunderten cht der Welt wieder erblicken und er von 1834 verkünden ſollten, er offen in der Baugrube. die Sache auch zu vertuſchen, ſie wards den Schaden hat, braucht für egen. man och rue keit werden die Ar⸗ n Rheinhafen vollendet er feierlichſt dem Verkehr neuen Hafen, alſo flußauf⸗ n o zalb und unterhalb der Schiff⸗ ten Anlandeplätze am Rheinufer beibe⸗ iden teils zum Ein⸗ und Ausladen en und ſonſtigen Rohgütern, teils für ſſchiffe zur Landung und zur Aufnahme 1 und Frachtgütern Verwendung. ſchließt der Auslandshafen mit einer höl⸗ Jochbrücke über 1 Altrhein als Verbin⸗ Stadt mit der Mühlau ab. Weiter nord⸗ lich verzweigte ſich der Altrhein in zwei Arme, etwa da, wo heute die Jungbuſchſt Teufels⸗ traße bei der 5 r ü b e auf den Verbindungskanal trifft. Das Waſſer des öſtlichen Armes trieb durch ein Wehr eine Mühle am weſtlichen Arm befand ſich eine Kammerſchleuſe, welche dieſen Arm vom Neckar her zur Aufnahme von Schiffen beſonders geeignet machte. Die Geſamtkoſten des Baues beliefen ſich auf 663 820 Gulden, An der Verzö trug en das ſind 1 128 500 Mark. zgerung des Ausbaues des Rhein⸗ ht die Stadt Mannheim, auch nicht der Staat die huld, ſondern ſie lag in den poli⸗ tiſchen Verhältniſſen jener Zeit begründet. Jeder Einzelſtaat erhob Abgaben für ſich, Zollſchranken er⸗ ſchwerten den Verkehr. Städte und Zünfte pochten auf alte Rechte, die Schiffer lagen unter ſich im Streit, und das alles zu einer Zeit, in der die auf⸗ kommende Dampfſchiffahrt dem Handel Flügel ver⸗ lieh. Aufſchwung in Handel und Wandel und der große Verkehr begannen ſich erſt auszuwirken, als der Zollpyerein gegründet worden war und die Rheinſchiffahrtskonvention(Rheinſchiffahrtsakte) ins Leben trat, welche alle Stapel⸗ und Umſchlagsrechte auf dem ſogenannten„konventionellen Rhein“ zwi⸗ ſchen Baſel und dem Meer abſchaffte und den ganzen Strom als eine freie Waſſerſtraße von Baſel bis zum Meer erklärte. Dieſe Verträge waren 1831 zwiſchen den ſieben Rheinuferſtaaten abgeſchloſſen worden. Dank der günſtigen Lage vermochte ſich Mann⸗ heim als Ausfuhrplatz im Ausland bald Gel⸗ tung zu verſchaffen und konnte mit bedeuten⸗ den Handelsſtädten in Wettbewerb treten. icht lange währte es, und namhafte Aufträge vom Ausland, vor allem von Holland und England, wur⸗ den übernommen. Freilich gehen der Mannheimer Handelswelt die Arbeiten im Rheinhafen noch zu langſam vorwärts. Maſthinen, wie ſie die Firmen hafens heute zur Herſtellung von Waſſerbauten benützen, fehlen ja gänzlich, faſt alles iſt Handarbeit. Doch man treibt und treibt, denn drüben auf dem an⸗ deren Ufer eröffnet 1837 die Rhein e ſchon ihren Freihafen und gewährt Schiffern und Niederlaſſungen große Vergünſti⸗ Fange Endlich am 17. Oktober 1840 konnte die In⸗ betriebnahme des Rheinhafens erfolgen. Das erſte Schiff, das in den neuen Hafen einfuhr— der Kapi⸗ tän hieß Johann Itſchert— hatte 4000 Zentner Ge⸗ in jener Zeit ſehr namhafte Ladung. S. J. Gun d. Der Mannhei Als s Auf dem Gebiete des Großmarktweſens iſt in der Viehwirtſchaft jetzt eine endgültige Klärung der Neuordnung der Schlachtviehmärkte eingetreten. Wie unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter erfährt, iſt als Schlachtviehmarkt im Sinne der Durchführungs verordnung über den Verkehr mit Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen auch die Stadt Mannheim als Viehgroßmarkt beſtimmt worden. Im Deutſchen Reich ſind insgeſamt 42 Städte als Viehgroßmärkte anerkannt worden. Auf dieſen Viehgroßmärkten darf auf Grund des Geſetzes über den Verkehr mit Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen in Verbindung mit der Durchführungs⸗ verordnung Schlachtvieh und zwar Rinder, Kälber, Schweine und Schafe, auf Schlachtviehmärkten im Sinne der Durchführungsverordnung(Viehgroß⸗ märkte) nur nach Ausſtellung eines Ueber⸗ nahmeſcheines in den Verkehr gebracht werden. Mit Rückſicht darauf, daß mit dem 30. September die Friſt für die Uebergangsregelung abläuft, wird für die Ausſtellung der Uebernahmeſcheine für Schlachtvieh auf Viehgroßmärkten folgendes be⸗ kannt gemacht: Die zugelaſſenen Verkäufer und Verkaufs⸗ vermittler, die auf einem Viehgroßmarkt Schlachtvieh in den Verkehr bringen wollen, haben die Ausſtellung eines Uebernahmeſcheines F bei der für ſie örtlich zuſtän⸗ in der Alle der Viehgroßmarkt von der Reichsſtelle anerkannt droßmürkte digen Stelle zu beantragen. Die Uebernahme⸗ ſcheine werden im Auftrage der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe zu Berlin durch die Vorſitzenden der Marktvereinigungen für Schlacht⸗ viehverwertung ausgeſtellt. Die Uebernahmeſcheine ſind jeweils für einen Monat im voraus zu bean⸗ tragen. Die Anträge auf Erteilung von Ueber⸗ nahmeſcheinen ſind bis zum 15. des vorhergehenden Monats, in Mannheim erſtmalig bis zum 15. Septem⸗ ber, der zuſtändigen Stelle einzureichen. Der Unterſchiedsbetrag zwiſchen Uebernahme⸗ und Abgabepreis bleibt wie bisher beſtehen und iſt an die örtliche Schlachtviehmarktverwaltung abzufüh⸗ ren. Die zum Viehgroßmarkt zugelaſſenen Verkäu⸗ fer und Verkaufsvermittler von Vieh haben über die Ausſtellung und Rückgabe von Uebernahmeſchei⸗ nen Buch zu führen und haben ihre Ueber⸗ nahmeſcheine der Marktverwaltung zwecks Abſchrei⸗ bung der in Verkehr gebrachten Mengen vorzulegen. Dieſe Uebernahmeſcheine ſind erſtmalig im Oktober auszuſtellen. Mit dieſer Neuordnung der Viehgroßmärkte iſt auf dem Gebiete der Viehwirtſchaft eine einheitliche Regelung getroffen worden, die in Hinblick auf die deutſche Fleiſchverſorgung als volkswirtſchaftlich ſehr wertvoll angeſehen werden kann. u Die Kameradſchaft ehem. 250er, die im Felde der 75. Reſ.⸗Diviſion angehörten, wird im Rahmen einer ſtimmungsvollen Feier die am 30. Juni anläß⸗ lich des Regimentstages in Freiburg i. Br. geweihte Kameradſchaftsfahne übernehmen. Kamerad⸗ ſchaftsführer Georg Reibel ruft alle alten Kamera⸗ den zur Teilnahme an dem Abend auf, der auf Samstag, 15. September, im„Wartburghoſpiz“ ange⸗ ſetzt iſt und, wie die Vortragsfolge erkennen läßt, einen würdigen Verlauf nehmen wird. en Die Ala Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft hat ein Verzeichnis der neuen Sätze für öffentlichen Werbe⸗ anſchlag herausgebracht, um die Werbungtreibenden ſchnellſtens über die einſchneidenden Aenderungen zu unterrichten, die auf Anordnungen des Werbe⸗ rats der Deutſchen Wirtſchaft zurückgehen. Auf rund 700 Textſeiten werden die Preisſätze aller Anſchlag⸗ orte in Deutſchland, Danzig, Saargebiet, Luxem⸗ burg, Memelgebiet ſowie die Sätze für Anſchlag in Straßenbahnwagen aufgeführt. Die Preiſe werden einzeln angegeben, und zwar für die Auſchlagzeit von 3, 7. 10 und 14 Tagen. Daneben ſind die Ein⸗ wohnerzahlen der Orte, die Stellenzahl nach Säu⸗ len und Tafeln getrennt, der Grundpreis, die Nach⸗ läſſe uſw. verzeichnet; der Name des Anſchlagunter⸗ nehmers und die Verſandanſchrift ſind e an⸗ gegeben. — Ein Mann mittlerer mittelgeſchäft. Er ſtellt ſich als i frägt, ob ſein Kollege ſchon mit dem großen Netz * zum Einkaufen gekommen ſei. Nach 8 Einleitung bietet er„beſte ſierklingen“ an. Die Geſchäftsinhaberin glaubt, im Dienſte der Kun⸗ denwerbung einen kleinen Gefälligkeitskauf machen zu müſſen. Sie läßt 3 ſich 3 Für 60 Pfennige erhält ſie Da die dieſer verbind⸗ Packungen aufdrängen. insgeſamt 30 Klingen. Packungen in engliſcher Aufſchrift von ſchwediſchem Stahl ſprechen und ſich ſauber aus⸗ nehmen, denkt ſie nicht an eine Prüfung. Bei der Verr ns der Klingen ſte Üte man feſt, daß der vermeintliche„Schiffsmann“ ein kleiner Betrüge war. Denn teilweiſe waren die Naſterklingen im Papier eingeroſtet. Eine Packung enthielt Klingen verſchiedener Herkunft. Manche Klingen waren ſo abgeſchliffen, daß keine Beſchriftung mehr zu erkennen war. Vielleicht verſucht der„tüchtige“ Verkäufer ge⸗ legentlich wieder ſeine gebrauchten Klingen auf dieſe Art lohnend abzuſetzen. Man laſſe ſich de dieſen Fall zur 1 d tenen! beim ein 1 Fandel, deutſche Wertarbe 1 Shalh Man kaufe nur der ausſchließlich „ie Fünfzundzwanzig Jahre im Dienſte des Hau⸗ ſes für Damen⸗ und Kinderkleidung Fiſcher Riegel ſteht heute der erſte Zuſchneider Anton Keil⸗ 0 Wuer immer in Treue am Geſchäft gehangen, war auch ſeinen Mitarbeitern ſtets ſondern er ein treuer Ar⸗ beitskamerad. Auch in weiten Kreiſen der Kundſchaft des Hauſes iſt Herr Keilhauer außerordentlich be⸗ liebt. Der Jubilar wurde in einer würdigen Be⸗ triebsfeier geehrt, bei welcher ihm zur Erinnerung an dieſes ſeltene Feſt ſinnige Geſchenke überreicht wurden. ** Verſetzt wurde die Juſtizaſſiſtentin Elisabeth Keller beim Amtsgericht Mannheim zum Notariat Mannheim. kein, Die Staatsprüfung im Maſchinenſach beſtanden hat Regierungsbauführer Rudolf Gattung aus „Mannheim. Er iſt zum Regierungsbaumeiſter er⸗ nannt worden. n Angefahren wurde beim Ueberqueren der Straße zwiſchen J 6 und U s in vergangener Natht ein Fußgänger von einem Kraftrad. Der Kraftrad⸗ fahrer und der Fußgänger erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. un Die Zuſammenkunft der ehem. 249er erfreute ſich eines guten Beſuchs. Kamerad Englert ge⸗ dachte in ſeiner Begrüßungsanſprache des verſtor⸗ benen Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Von den Mitteilungen des Kyffhäu⸗ ſerbundes bezogen ſich verſchiedene auf Beitragser⸗ mäßigung der SA R 2 für Arbeitsfront und Volks⸗ wohlfahrt ſowie Fahrpreisermäßigung für Dienſt⸗ und Erholungsreiſen. Der Präſident des Reichs⸗ amtes für Arbeitsvermittlung hat die Arbeitsämter angewieſen, erwerbsloſen Kriegsbeſchädigten und Kriegsteilnehmern nach Möglichkeit Arbeit zu ver⸗ ſchaffen. Zur Bildung eines Ghrenſturmes er⸗ klärte ſich die nötige Anzahl Kameraden bereit. Ver⸗ ſchiedene Kameraden ſind beauftragt, die Anträge zur Verleihung des Ehrenkreuzes bis 15. Oktober zu ſammeln. In einem der Wintermonate findet ein Lichtbildervortrag ſtatt von Freiherrn von Münch⸗ hauſen aus Darmſtadt über die„Maſurenſchlachk“ und die„Schlacht am Narotſchſee“ in Rußland im März 1916. Kamerad Hoffmann hielt einen lehrreichen Vortrag über Schießkunſt. Schießen ſei nicht Unterhaltung, ſondern Erziehung zur Selbſt⸗ zucht und Einordnung, alſo Dienſt am Volke. Dar⸗ um müſſe es in Deutſchland ſo weit kommen, daß wie in der Schweiz jeder ſeine Waffe ohne beſonde⸗ ren Schein mit nach Hauſe nehmen darf. R. Sche. * Ein Betriebsausflug der Wiener Wäſcherel Ludwig Langer kam am Sonntag, dem 2. Sept., zur Ausführung. Pünktlich 8 Uhr fuhr der Kraftwagen in die gerade jetzt ſo ſchöne Pfalz, mit dem Endziel Johanniskreuz. In raſcher Fahrt wurde Speier⸗ brunn erreicht, von wo es zu Fuß durch herrliche Waldungen nach dem ſchön gelegenen Johanniskrenz ging, während der Wagen mit einigen„Immer⸗ müden“ weiterrollte. Vor dem Mittageſſen wurden Spiele gemacht, woran ſich Alt und Jung zum Er⸗ götzen der Zuſchauer beteiligten. Nach dem Eſſen brachte der Betriebsführer über das Zuſammenſein ſeine Freude zum Ausdruck und gab die Zuſage, daß alljährlich ein ſolcher Ausflug ſtattfinden ſolle, wohl ein Beweis, daß die Firma wahre Betriebs⸗ gemeinſchaft pflegt. Erfreulicherweiſs waren in der Gefolgſchaft einige Kräfte vertreten, die durch Vor⸗ träge die anſchließenden Stunden verſchönten. Nach⸗ mittags ging die Fahrt durch herrliche Wälder nach Frankenſtein, wo der Kaffee eingenommen wurde. Die Rückfahrt führte durch das idylliſche Iſenachtal nach Bad Dürkheim, wo bei Wein und Tanz die Zeit bis zur Heimfahrt raſch verging. ** Zu weitläufig geſchriebene Vermerke in Reiſe⸗ päſſen, insbeſondere bei Auszahlungen auf Reiſe⸗ ſchecks aus Regiſterguthaben, füllen die Päſſe ſchon nach kurzer Zeit ſomit Vermerken aus, daß die Rei⸗ ſenden die ſehr umſtändliche und mit Koſten verbun⸗ dene Ausfertigung eines neuen Paſſes beantragen müßten Um ihnen dieſe Beläſtigung zu erſparen, ver⸗ langt das Miniſterium, peinlichſt darauf zu achten, daß die Vermerke wenig Raum einnehmen. Die Schrift dürfe möglichſt nicht größer ſein als gewöhn⸗ licher Schreibmaſchinendruck. Die Vermerke ſeien ſo unmittelbar untereinanderzuſetzen, daß zwiſchen ihnen kein freier Raum bleibe. Er hat in dieſen langen Jahren nicht nur * 4 U * 3 * 5 2 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 414 — Schau der ſchönen Li Zum 40 jährigen Jubiläum der Fotografiſchen Geſellſchaft Mannheim— Ausſtellung in der Kunſthalle Aus Anlaß des 40 jährigen Jubiläums der Mannheimer Fotografiſchen Ge⸗ ſellſchaft wird in verſchiedenen Sälen der Kunſt⸗ halle eine Schau von Meiſterwerken alter und neuer Photographen gezeigt. Es iſt ein Querſchnitt durch das Schaffen ver⸗ ſtorbener und zeitgenöſſiſcher Künſtler, eine geſchmack⸗ poll getroffene Ausleſe aus der Fülle des Materials. Porträts und Landſchaften, Romantik und Technik, 19. arnd 20. Jahrhundert vereinigen ſich hier zu einer Ausſtellung, die Anſpruch darauf hat, das größte In⸗ tereſſe aller Freunde der ſchönen Lichtbildkunſt in Mannheim zu finden. Wenn man an den Vitrinen vorübergeht, die die älte⸗ ſten Kamera⸗Ungetüme zeigen, welche das Karl⸗Zeiß⸗ Werk in Jena in ſeinem Photomuſeum beſitzt, eine mammutartige Tropenkamera, an der ein ausge⸗ wachſener Neger ſchwer zu ſchleppen hatte, die ſehr geheimnisvoll anmutende Apparatur eines Krimi⸗ nalphotographen und all die„Waffen“ der Lichtbild⸗ ner längſt vergangener Jahrzehnte, ſo überkommt den, der ſelbſt häufig photographiert, ein Frohge⸗ fühl über all die Erleichterungen, die ihm der heutige Stand der Phototechnik gewährt. Dann iſt er doppelt glücklich darüber, mit ſeiner kleinen, ſchnell zu ver⸗ bergenden Kamera arbeiten zu können. Denn wo käme der Photograph des Jahres 1934 hin, wenn er ſich mit dieſem unter Glas gezeigten Apparateballaſt abmühen müßte! Die Vorhalle zeigt die geradezu phantaſtiſch er⸗ ſcheinenden Wirkungen der infraroten Photo⸗ graphien. Wir ſehen Bromöldrucke mit feinſter Wolkenzeichnung hinter dem Melibokus, Wolken, die dem gewöhnlichen Auge und ſelbſtverſtändlich auch dem üblichen Objektiv verborgen bleiben müß⸗ ten und die erſt durch die Infrarot- Photographie ſichtbar gemacht worden ſind. Es iſt ein kaum faßbares Wunder, das es heute möglich macht, die Ferne optiſch zu überwinden, die Meilen zu überfliegen, die Horizonte in den Vor⸗ dergrund zu ſetzen. Nichts bleibt verſteckt, nichts zu weit entfernt, als daß es nicht jetzt ͤie Kamera her⸗ heizaubert. In jeder beliebigen Dimenſion. So er⸗ scheinen Kirchtürme, die das unbewaffnete Auge überhaupt nicht erſpähen konnte, plötzlich wie aus einem Schleier tretend, vor einem. So rücken Berg⸗ grate heran, ſo Städte und Wälder. Eine Fata mor⸗ gana ſcheint photographiſche Wirklichkeit zu werden. Ein weiterer Raum iſt behängt mit Anſichten aus Mannheim. Prächtige Gegenlichtaufnahmen aus dem Rheinhafen, aus den Parkanlagen, Joͤylle aus dem Schwarzwald, reizende Stilleben, die der Photo⸗ graph mit beachtenswerter künſtleriſcher Empfind⸗ ſamkeit feſtgehalten hat. Stille Winkel aus dem Ba⸗ Der Mannheimer Schiffer Aufnahme Alfons Brugger. dener Land, Mittagsſtunden im Schwabendorf, be⸗ ſinnliche Fiſcherköpfe und luſtige Tierbilder, ſie hat die Kamera liebevoll auf die Platte gezeichnet. In einem Nebenzimmer beweiſen unſere heimi⸗ ſchen Lichtbildner, daß ihnen nicht nur die engere Heimat eine ſchöne Ausbeute gewährte, ſondern daß ihnen auch die ſonnenüberglänzten Mittelmeer⸗ landſchaften, Aegypten und Italien zahlreiche Mo⸗ tive boten, an denen ſie ihr künſtleriſches Vermögen beweiſen konnten. Alles in allem iſt das von Mann⸗ heimer Photographen, die übrigens ſämtlich Mit⸗ glieder der hieſigen Fotografiſchen Geſellſchaft ſind, Gezeigte durchaus als künſtleriſche Wertarbeit anzuſprechen. Ein großes Kabinett hat man den Paradeſtücken dieſer Ausſtellung, den Werken der bekannten Photo⸗ künſtlerin Erna Lendwai⸗Dirckſen⸗ Berlin, eingeräumt. All das, was dieſe Frau auf einer großen Fahrt durch alle deutſchen Gaue geknipſt hat, all dieſe Beweiſe eines hohen photographiſchen Könnens und eines ſchwer zu übertreffenden Vermögens, das Typiſche und Charakteriſtiſche des menſchlichen Ge⸗ ſichtes zu treffen, im Bild des Antlitzes die beſondere Umwelt der Landſchaft ahnen zu laſſen, erſcheinen hier als eine gewaltige Reportage aus ganz Deutſchland.„Das deutſche Geſicht“ nennt ſich dieſe herrliche Schau und es iſt wahrhaft ein ſtummer, beglückender und in ſeiner ſchlichten Schön⸗ heit auch erſchütternder Bilöſtreifen von Geſichtern aus allen Gauen des Reiches, von Männern, von Frauen, von Greiſen und von Kindern. Dieſe wun⸗ zahlloſe Perſönlichkeiten des damaligen Englands. Aber er knipſte auch Straßenbilder, Docks und Win⸗ kel in der Fiſcherſtadt New Haven. 1843 ſteht Hill künſtleriſch ſchon am Höhepunkt ſeines fotografiſchen Schaffens. Er war ein mittelmäßiger Maler, aber er bewies jetzt, daß er das Zeug zu einem Fotogra⸗ fen ganz großer Qualität beſaß. Das Fox Talbot⸗ ſche Verfahren diente ihm bei ſeiner Arbeit. Be⸗ wußt verzichteten Hill und ſeine Mitarbeiter auf die Verwendung des lichtſtarken Porträtobjektes, das von dem Wiener Univerſitätsprofeſſor Petzval im Mai 1840 erfunden worden war und das ein weſent⸗ lich kürzeres Exponieren als die bisher benutzten Chevalierſchen Linſen geſtattete. Hill behielt konſe⸗ quent das alte lichtſchwache und unſcharf zeichnende Mitglieder des schottischen Freikirchen-Presbyteriu ms von Dumbarton. Eine aus den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammende Photographie des Engländers Hill. dervollen, wie gemalt ſchönen Köpfe aus dem Wal⸗ decker Bergland, dieſe prunkvollen Hauben aus der Schwalm, dieſe ſtolzen bäuerlichen Herrenmenſchen Kurheſſens, Geſichter aus dem Schwarzwald, Bäue⸗ rinnen in der ſchimmernden Sonntagstracht des Bückeburger Landes, Männer aus der Lüneburger Heide, ſtille, zarte, weltabgewandte Geſichter aus der Wendei, intereſſante Profile aus Schleſien, oſtdeutſche Kindergeſichter und hart geſchnitzte Fiſcherſchädel aus dem Norden Deutſchlands, ſie faszinieren, ſie feſſeln uns immer wieder, ſie laſſen nicht locker, ſie ziehen uns nach einem Rundgang durch die Ausſtellung im⸗ mer wieder zurück in dieſen Raum, der die Arbeit einer großen Künſtlerin birgt. In einer Etage zeigen verſchiedene auswärtige Kamerakönner ihre Werke. So der famoſe Eſſener Renger⸗Patſch, der Tieren Pflanzen, der Sil⸗ houette von Lübeck viele reizvolle Nuancen abge⸗ wonnen hat. Da iſt Hildegard Heiſe mit einem ganz großartigen Porträt des Künſtlers Ernſt Bar⸗ lach und einem Bild der Mary Wigman, da ſind Luftbilder und Anſichten von Siedlungen, die die nüchterne Struktur in ein maleriſches Gewebe auf⸗ löſen. Hugo Erfurth⸗Dresden und Dr. Paul Wolff⸗ Frankfurt, zwei andere Fotokünſtler, war⸗ teten mit einigen glänzenden Proben auf. Dazu Schnappſchüſſe des Fotographen der Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Lufthanſa, die das ſüdweſtdeutſche Land in ſei⸗ ner ganzen Schönheit aufzeigen. Der engliſche Künſt⸗ ler E. O. Hoppé mit einem ſtimmungsvollen Bild der Brooklyn⸗Bridge und Hans Finslet mit Materialaufnahmen, die außerordentlich apart ge⸗ ſchnitten ſind, runden dieſe Kollektion. Zum Schluß der Ausſtellung etwas ganz be⸗ ſonderes: die Bilder eines der erſten großen Foto⸗ graphen des vorigen Jahrhunderts: David Oc⸗ tavius Hill. Dieſer Hill, ein Schottländer aus Perth, der urſprünglich Landſchaftsmaler und dann auch Porträtiſt war, wandte ſich, als er die ſchottiſche Generalſynode in Canon Mills in einem Monumen⸗ talgemälde feſthalten ſollte, der Fotographie zu. Er hatte zu ſeiner Unterſtützung, ehe er an die gewaltige Aufgabe dieſes Rieſenbildes ging, Fotographien der einzelnen Perſönlichkeiten aus der Verſammlung ge⸗ macht, um dieſe bei der Ausmalung ſeines Bildes als Modelle verwenden zu können. So kam er mit der Kunſt des Lichtbildes in Berührung. Und fetzt begann er, ſich im Fotographieren zu üben. Mehrere Jahre lang widmete er ſich der neuen Technik, baut ſich ein fotografiſches Atelier, richtet ein chemiſches Laboratorium ein und dort entſtehen herrliche Fotografien. Das Intereſſe der Oeffent⸗ lichkeit für ſeine für damaligen Begriffe ſenſationelle Arbeit nahm zu. Ständig kamen Beſucher in das Haus am Calton Hill in Edinburgh. Er fotografierte Objektiv bei, mit dem man drei bis ſechs Minuten im grellen Sonnenlicht exponieren mußte. Seine künſtleriſchen Abſichten waren wohl be⸗ gründet. Das Stoffliche hatte ihn gereizt. Hals⸗ binden aus leuchtender Seide, Weſten aus flämi⸗ ſchem Samt, Pelzkragen und Schals aus mattglän⸗ gendem ſchottiſchem Tuch, das hat ſeine Kamera diskret aufgenommen. Dazu liebte er den Kon⸗ traſt, das Herauszeichnen von ſchwarzen Spitzen⸗ handſchuhen zu nervöſen, feingliedrigen Händen, das Ausmalen eines ſchimmernden Spitzenkragens zu einem Geſicht, das im Dunkel ſteht. Der mecha⸗ miſche Prozeß der Fotografie iſt durch Hill in kaum wieder anzutreffender Weiſe überwunden worden. Er hat dieſen Vorgang zu einer Leiſtung gewan⸗ delt, die eines ganz großen Künſtlers würdig iſt. Solche Bilder, in der Art der hier geſchilderten, finden ſich jetzt in der Kunſthalle. Ein Tiſch, um den ernſte Männer zur Beratung verſammelt ſind, eine behäbige alte Frau, ein düſterer Schotte in nationa⸗ ler Tracht, die geſchwätzigen Frauen vom Markt St. Andrews und viele landſchaftliche Motive und Porträts, die in ihrer künſtleriſch genialen Vollen⸗ dung überraſchen. Neben dieſen Bildern einer längſt verklungenen Zeit, in der ſich Romantik und bürgerliche Realiſtik vermählten, ſind in der Kunſthalle noch Daguerre⸗ kopien, die Vorläufer der Fotografie, zu ſehen. So ſteht die Autike der Fotografie neben der Neuzeit in dieſer Ausſtellung, die in ihrer Anord⸗ mung muſtergültig iſt, und deren Vielfältigkeit und Buntheit ihre beſondere Stärke bilden wird. cwf. Die Eröffnung Die aus Anlaß des Jubiläums der Mannheimer Photographiſchen Geſellſchaft in der Kunſthalle ein⸗ gerichtete Ausſtellung„Das Lichtbild“ wird am morgigen Sonntag eröffnet. In einer am Samstag mittag erfolgten Vorbeſichtigung durch die Preſſe nahm Dr. Strübing, der Leiter der Kunſthalle, Ge⸗ legenheit, über Zweck, Art und Gliederung der Aus⸗ ſtellung einige Worte zu ſagen. Die Anregung iſt vom der jubilierenden Geſellſchaft ausgegangen. Die urſprüngliche Abſicht, eine ganz große iLchtbildͤſchau in der Ausſtellungshalle zu veranſtalten, konnte aus geldlichen und anderen Gründen nicht verwirklicht werden. Auch eine an die Mannheimer Berufsphoto⸗ graphen ergangene Einladung, ſich mit einer Samm⸗ lung von Bildnisphotos aus Mannheimer Werk⸗ ſtätten an der Ausſtellung zu beteiligen, iſt von der Innung bedauerlicherweiſe mit der Begründung „Zeitmangel“ abgelehnt worden. Wenn trotz dieſer Hinderniſſe eine außergewöhn⸗ lich ſchöne und eindrucksvolle Lichtbildſchau zuſtande⸗ gekommen iſt, ſo verdankt man das zweifellos vor allem der Findigkeit Dr. Strübings, der es er⸗ reichte, daß ihm die vom Leiter des Lübecker St. Annen ⸗Muſeums, Heiſer, zuſammengetragene reiche Sammlung künſtleriſcher Photos, darunter viele Originale des berühmten Schottländers Da⸗ vid Octavius Hill(1802—1870) zur Verfügung geſtellt wurde. In dieſer Lübecker Sammlung er⸗ blickt man koſtbare Zeugniſſe aus der Frühzeit der Photographie und ganz ausgezeichnete Proben neu⸗ zeitlicher Lichtbildkunſt. Daneben ſind aus dem Beſitz des Hamburger Muſeums für Kunſt und Gewerbe inter⸗ eſſante Daguerreotypen zu ſehen, jene in der camera obscura belichteten und mit Queckſilber⸗ Sümpfen behandelten Silberplatten aus der Zeit unſerer Großeltern. Ein weiterer Raum enthält reizvolle Flugzeugaufnahmen der Pfälziſchen Lufthanſa und ſehr ſchöne künſtleriſche Photos aus der Vogelperſpektive von R. Petſchow⸗ Berlin. Der große Mittelraum der Ausſtellung birgt daun die wundervolle Sammlung von Bilödniſſen deutſcher Menſchen, die von Erna Len d⸗ vai⸗Dirckſen, Berlin, aufgenommen wurden. Aus dieſen in allen deutſchen Gauen aufgeſpürten Geſichtern ſpricht die landſchaftlich bedingte vaſſen⸗ mäßige Vielfalt deutſchen Volkstums in einer ge⸗ radezu erſtaunlichen Weiſe zum Beſchauer. Zwei weitere Säle bringen dann ausgeſuchte Aufnah⸗ men von Mitgliedern der Photographi⸗ ſchen Geſellſchaft, die von der hohen Entwick⸗ lung des Liebhaber⸗Photos Kunde geben. Herr Gei⸗ lert, der Vorſitzende der Geſellſchaft, übernahm die Führung durch dieſe Sammlung. Eine Sammlung alter Kameras u. einige intereſſante Infrarot⸗Aufnah⸗ men von C. Mehlhorn⸗ Mannheim runden das Bild der Ausſtellung ab, die bei Berufslichtbildnern, Liebhabern und nicht zuletzt bei allen künſtleriſch empfänglichen Menſchen ſtarke Beachtung finden düpfte. 0. Die Verleihung der Ehrenkreuze Wie der Reichsinnenminiſter den Landesregie⸗ rungen mitteilt, hat die Oberſte SA⸗ Führung ſich bereit erklärt, ſich an der Durchführung des Ver⸗ leihungsverfahrens beim Ehrenkreuz des Welt⸗ krieges zu beteiligen und die Perſonalreferenten an⸗ gewieſen, bei Beſchaffung der Stammrollenauszüge und Kriegsrangliſtenauszüge ſowie bei Prüfung der Papiere mitzuarbeiten. Ebenſo habe der NS Deutſche Frontkämpfer bund(Stahlhelm) ſeine Ortsgruppenführer beauftragt, den Mitglie⸗ dern der Ortsgruppen bei der ſach⸗ und ordnungs⸗ mäßigen Ausfüllung der Antragsvordrucke ſowie der Beibringung der Beweisſtücke behilflich zu ſein und zu dieſem Zweck die Anforderung und Ablieferung der Antragsvordrucke bei den Ortspolizeiſtellen für ſie zu übernehmen. Die gleiche Anoroͤnung habe der Deutſche Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ für die ihm angeſchloſſenen Vereine getroffen. Der Reichs⸗ innenminiſter bittet die in Betracht kommenden Dienſtſtellen hiervon zu verſtändigen und ihnen auf⸗ zugeben, ſich oͤieſer Mitwirkung in weitgehendem Maße zu bedienen, ohne daß dadurch die in den Durchführungsbeſtimmungen geregelte Zuſtändig⸗ keitsfrage berührt würde. Filmrundſchau Schauburg:„Nachtflug“ Ein Heldenlied der Fliegerei und der menſchlichen Kühnheit iſt dieſer Film, der aus Amerika herüber⸗ kommt. Pflichterfüllung über alles— Schnelligkeit um jeden Preis, ſo lautet der Wahlſpruch, der dieſen Fliegerfilm vom erſten bis zum letzten Bild be⸗ herrſcht. Man muß ehrlich bekennen, daß unter der Regie von Clarence Brown hier ein Bildwerk ent⸗ ſtanden iſt, das nicht alltäglich iſt und das zu ehr⸗ licher Bewunderung hinreißt. Es iſt ein Film von der Größe der Technik, von der Größe der Natur und von der Größe der Menſchen. Der Nachtflug iſt heute bei uns ſchon etwas ſelbſtverſtändliches gewor⸗ den und wir ſelbſt haben uns ſo ſchon daran gewöhnt, daß wir kaum noch aufblicken, wenn kurz nach Mit⸗ ternacht der Poſtflieger über Mannheim hinwegfliegt. Der Film ſpielt aber nicht in einem Lande, wo Leuchtfeuer den Nachtmaſchinen den Weg weiſen, ſon⸗ dern in Südamerika, wo es über die Anden hinweg⸗ geht, wo Stürme und Zyklone toben. Diſsziplin iſt hier alles, denn nur dann können die Piloten den ſchweren Gefahren trotzen, die ſich ihnen überall ent⸗ gegenſtellen. Einzelheiten über dieſen Film zu er⸗ zählen, würde ſeinen Wert herabmindern. Er iſt in ſeiner Geſamtheit ein heldiſches Gedicht, mit kräftigen Strichen gezeichnet und mit klar herausgeſtellten Grundgedanken. Sechs bekannte Schauſpieler hat man für die tra⸗ genden Rollen eingeſetzt. John Barrymore iſt der Leiter der Fluggeſellſchaft und der Mann, der keine Nachſicht kennt, wenn es ſich darum dreht, die Nacht⸗ flüge durchzuſetzen. Er kämpft mit ſich ſelbſt, aber er bleibt hart. Sein Bruder Lionel Barrymore ſpielt den Oberaufſeher und gibt ſeiner Rolle viel Geſtal⸗ tuigskraft. Clark Gable und Robert Mont⸗ gomery ſind die heldenmütigen Flieger. Die Frauen Helen Hayes und Myrna Loy halten ſich im Hinter⸗ grund. Wenn das Schlußbild aufblendet und der Text verkündet„Das iſt menſchliche Größe. Männer ſter⸗ ben, damit andere leben“, dann ſpürt man die Rich⸗ tigkeit dieſer Worte. Der Film wird ausgezeichnet deutſch nachgeſprochen und jede Silbe iſt verſtändlich. Ein nettes Beiprogramm— in der Wochenſchau ſind bereits Bilder von Nürnberg— geht dieſem herrlichen Fliegerfilm voraus. 15 Seine Vorzüge: Größte leisfungsfähigkeit o fabelhafte Trennschärfe s echte Prözisions- und Qualitätsarbeit e herrlicher Klang o edles Nußbaumgehäuse o neue abe- Skala e Allwelſen-Sperrkreis e Tonblende Lautstärke- Regler e also: ein Wirklicher Groß- Empfänger. N RM. 210.— mit Röhren, auch gegen bequeme Teil FF 1 Kampf geſetzliche vergeblichen um eine er durch die Ji iſt nunmehr di ſe vom 5. Juli 2 und die dazu er⸗ 9 e N etzlichen E ·˖ rechtes gemacht. Kraft getretene Kleinrentnerhilf tiefe Verſtändnis, das die Reichs⸗ Notlage der früheren Kapitalrentner durch Aufhebung jener Vor⸗ die betreffenden Kreiſe ſtets am tckten. Es iſt klar, daß dieſes Ge⸗ Zeit, in welcher die Arbeitsbeſchaffung Aufgabe gelten muß, nicht ſofort rigkeiten löſen kann e trägt nahezu Renten⸗ 3 die Nachprüfung der Hilfs⸗ de von Kleinrentnerhilfe Jahren erfolgen darf, es ſei denn auf Antrag wegen Verſchlechterung ſeiner tiſſe. den Bezug der Kleinrentuerhilfe ſind oder erwerbsunfähige Perſonen, die hilſsbedürftig ſind, berechtigt, Januar 1918 ein 12 000 Mk. iſen, daß ſie am 1. en von Ai htsanſpruch auf eine lebenslängliche deſtens jährlich 500 Mk. gehabt Haben uch der Geldentwertung zum Opf fer Alt im Sinne des Geſetzes ſind Män⸗ n ſie am 1. September 1934 das 60., Frauen, das 55. Lebensjahr vollendet haben. Dem n iſt das Vermögen gleichzuſtellen, eödütrftige nur von ſeinem Ehegatten Januar 1918 von Todes wegen ererbt an dieſem Termin dem Ehegatten ge⸗ erneuter Nachweis der Erwerbsun⸗ 1 ſolche Kleinrentner, die ſchon bis⸗ lal f fender Kleinrentnerfürſorge ſtanden, derlich. Erfüllen Kriegsbeſchädig⸗ terbliebene oder Sozialrentner auch ſetzungen des Geſetzes, ſo ſind ihnen die ingen unter Anrechnung ihrer ſonſtigen billigen. weſentlichen Vorteil ſtellt die Aufhe⸗ Einen u bung der Erſatzpflicht nach 8 3 des Geſetzes für den Unterſtützten ſelbſt, ſeine Eltern und ſeinen Ehegatten dar. die Kinder und die efreit den Ehegatten, Erben von der Erſtattung. Geſchwiſter tige Verwandten ſind uicht von der Rück⸗ ng aus dem Nachlaß befreit, da ſie keine di⸗ Erben ſind. In dieſen Fällen muß auf die beſtimmungen des§ 25, Abſ. 3 der Fürſorge⸗ htperordnung hingewieſen werden, die im Härte⸗ Erleichterungen 8 8 können. Alle ben aber nach 8 4 Abſ. 2 des neuen Ge⸗ etzten 4 Jahre der Unterſtützung hlaß zu erſtatten haben. aus der Fürſorgepflichtverordnung bleibt unbe⸗ Doch bringt 8 5 des Geſetzes bei der Her⸗ ziehung der Kinder unterſtützter Rentner 1 W dadurch eine weſentliche Er⸗ ht terung, daß die Durchführung des Verwaltungs⸗ fahr ens gegen Unterhalts verpflichtete verboten iſt. Nunmehr können Angehörige nicht mehr durch den einfachen Beſchluß einer Behörde dfenſt Die Durch⸗ fen nur 50 führungsv Regelung für Einna ahmen aus Den Empfängern der Kleinrentnerhilfe ſind alle Sonderleiſtun Mietbeihilfen, Lebensmitte Averbi uſw. zu ge⸗ der Rück⸗ S lung nicht des 325 hebt die ender Kraft auf. Die tritt auch in A N flichtete zum Erſatz d Die 9 ückwirkung findet led wenn die Erſatzleiſtung bereits bewirkt iſt. Ausdrücklich 19 nt die Durch⸗ führungsbeſtimmung zu 8 10 Abſ. 2, daß auch Ver⸗ 1 7 i Koſten rec r neu 5 Frage ge⸗ außerordentli beſtimmung ch erfreulich unter II für Verbrauch, 5 in der ich der daß die Durch⸗ das„kleinere Verwertung bei Fürſorge ge⸗ Betrag von einſtehen 1110 6000 Mk. für Ehe⸗ paare re Grenze iſt. Dieſe Anord⸗ Rung bereich der 88 15 1 noͤſätze. Hierdurch wird di E hterung brin⸗ mung auch denen f 01 ungen des Ge⸗ d die ſo gen, die nicht ſetzes erfüllen. Die Durchführungs verordnung ter Hinweis auf die u der Rentner, der fordert un⸗ uverſchuldete Notlage nlichen Behandlung beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Das Kleinrentnerhilfegeſetz ſtellt zweifellos einen gewaltigen Fortſchritt in 5 Rentner⸗ frage dar. Aus der praktiſchen Durchführung des Geſetzes werden weitere Rechtsverordnungen ent⸗ ſtehen, die bei Beſſerung der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage auch zur endgültigen 8 slöſung der frü⸗ heren Kapitalrentner aus der Fürſorge führen werden. Die Sregierund Ba mit dem Klein⸗ rentnerhilfegeſetz erneut den Sozialismus der Tat bewieſen, das Wort Adolf Pitters in ſeinem Buche „Mein Kampf“ erfüllt, das heißt:„Eine ſoziale Tätig⸗ keit ſoll nicht Gnaden erteilen, ſondern Rechte her⸗ ſtellen.“ ee Tei 4 Die Franken der Ihaberin auf dem Geheimkonto 2 2 Das Sondergericht verurteilt eine grobe Fahrläſſigkeit mit Gefängnis Die 50 Jahre alte verwitwete Emma St. aus Immenſtadt gründete mit ihrem 1925 geſtorbenen Manne vor dem Kriege in Konſtanz ein Geſchäft. Es war eine glückliche Spekulation, in dem benach⸗ barten ſchweizeriſchen Kreuzlingen ein Zweiggeſchäft aufzumachen. Der Umſatz in dieſer Filiale erwies ſich bald weit ſtärker als in dem Konſtanzer Ge⸗ ſchäft. 1928 ſchloß die Frau einen Geſellſchaftsver⸗ trag mit einem Herrn., einem früheren Ange⸗ ſtellten und ſpäteren Teilhaber, um den handels⸗ geſetzlichen Beſtimmun igen gu genügen. Das Haus in Konſtanz blieb auf ihrem Namen, auch das Kreuz⸗ linger Geſchäft wurde auf ihren Namen geführt, in das Schweizer Handelsregiſter eingetragen und die Steuern wie bei einem ſelbſtändigen Geſchäft an die Schweiz entrichtet. Der Teilhaber, ein Kaufmann, hatte keine Ahnung von der ausgezeich⸗ neten Finanzlage des Geſchäftes, ſonſt hätte e er fich 0 E 5 müſſen, Das Gel fragen Am 23. Juni v J. wurde die Frau plötzlich bei einer Kontrolle an der Grenze angehalten und ein Grenzer entdeckte bei ihr Papiere, die auf ein Pri⸗ vatkonto auf der Volksbank in Kreuzlingen hindeu⸗ teten. Sie geſtand ſchließlich nach anfänglichem Leugnen, daß ſie 4296 Farnken ohne Wiſſen ihres Teilhabers auf die Seite geſchafft hatte. Seit dem Jahre 1930 hatte ſie nach und nach 1034 Franken auf 1 der Volksbank in Kreuzlingen und 3262 Franken auf der Nationalbank in St. Gallen auf den Namen ihres Sohnes 82 ihren 1 angelegt. Ohne dieſe D Deviſen in D Deutſchland an⸗ meldet zu 5 ben, hob ſte am 12. Juni v. J. in St. Gallen den Betrag von 1800 Franken und in Kreuzlingen 800 Mk. ab. Auf den Banken blieben nur noch 1461 Mk Es lag hier alſo ein Vergehen gegen das Volksverratsgeſetz vor. Einige Tage nach ihrer Verhaftung wurde Frau St. wieder entlaſſen. Sie lieferte dann den Reſt des Geldes auf den Ban⸗ ken an die Reichsbank ab. Ueber den Verbleib des abgehobenen Geldes fehlt ein Nachweis. Die Ver⸗ handlung vor dem Sondergericht zog ſich meh⸗ rere Stunden hin, da der Verteidiger der Angeklag⸗ ten St- die Rechtmäßigkeit des Zugriffs der Staats⸗ anwaltſchaft verneinte. Es handle ſich um ein aus⸗ ländiſches Geſchäft und die Gel der auch auf dem Pri⸗ vatkonto ſeien 3 anzuſehen, die nur einen Un g über atkonto machten, weil dieſes Geld St. zur Unterſtützung ihrer beiden Söhne in Berlin und Barcelona zur Verfügung haben wollte. Die Beſtellbücher, wie auch das Debi⸗ torenkonto wurden in Kreuzlingen geſondert geführt, nur für die Einnahmen aus dem Kreuzlinger Ge⸗ ſchäft war kein beſonderes Kaſſenbuch vorhanden. Die Einnahmen wurden in einem gemeinſamen Kaſſabuch eingetragen. Daß der Teilhaber erſt am Tage der Verhaftung der Frau von ihrer ſonderbaren Auffaſ⸗ Befragen i die Auskunft tücke aus ihrem A umeldepf flicht. ti mit an⸗ tit ihr Teil⸗ re. Die engen Be⸗ Ssteilhaber geht aus ie Gelder n a uf Ko Namen ang ts davor ziehungen den Beku indungen en Heller hervor, der keineswegs entr er das Geſche häfts gebah⸗ ren ſeines weiblichen Kon 8, ſondern die Sache ſehr nac und ſae andelte. Zwei Kriminalbeamte Konf als geißic aus, die Angeklagte gelte in Der Vertreter der r Staatsanwalt Dr. Weinreich, ſtellt ſich auf den Standpunkt: in, dem Augenblick, wo die Summe auf ein getrenntes Privatkonto geſchrieben wurde, waren die Franken kein Betriebskapital mehr und aumelde⸗ pflichtig, ſelbſt wenn das Geld aus einem Schweizer Geſchäft. ammte. Es fehle ja auch jeder Ausweis. wo das Geld hingekommen ſei. Und warun habe Frau S. die Konti auf fremde Namen geführt? Er beantragte gegen die Angeklagte eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und drei Jahre Ehrverluſt unter Annahme mildernder Umſtände. Der Verteidiger beſtritt entſchieden, daß es ſich um ein diebiſches Vorge hen der Frau haudle, ſie habe nur verfügbares freies Geld haben wollen, für oöͤen Fall, öͤaß ſie ihren Söhnen hätte aushelfen müſſen. Ueberhaupt ſeien die Deviſen gar nicht an⸗ meldepflichtig geweſen, ſondern nur das Kapital⸗ konto. Er ſucht das aus einem halben Dutzend Geſetzbüchern und Kommentaren nachzuweiſen. Das Urteil könne nur Freiſpruch ſein. 8 as Urteil Das Urteil gegen die Angeklagte lautete auf Fahrläſſigkeit und darum auf Gefängnis ſt 18 die auf 1 Jahr 5 Monate bemeſſen wurde. 2 Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Maßgebend für das Urteil war, daß M. nur Pro⸗ kuriſt des ſchweizerif chen Geſchäftes war und es ſich alſo um eine Firma, nicht um eine Geſellſchaft handelte. Das Gericht iſt der Ueberzeugung, daß die beiden Konten nicht zum Betriebsvermögen gehör⸗ ten. Das ergebe ſich aus der Tatſache, daß andere Konteninhaber angegeben und vor dem Prokuriſten geheim gehalten wurden. Das Gericht war nicht in der Lage nachzuprüfen, ob das letztere die Urſache der Nichtanmeldung der Deviſen war, oder Vorſatz vorlag, die Deviſen dem Zugriff der deutſchen Be⸗ hörde zu entziehen. e In der Freitags⸗Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen 6 Ge⸗ winne zu je 5000% auf die Nrn. 156 711, 213 039, 220 554; 8 Gewinne zu je 3000/ auf die Nru. 81 453, 138 613, 281 833, 399 013; 22 Gewinne zu je 2000 auf die Nrn. 6540, 33 460, 47 411, 92 828, 108 466, 134 965, 153 116,270 726, 325 297, 338 611. In der Nachmit 55 gSziehung fielen 2 Gewinne zu je 5000/ auf die Nr. 156 849; 4 Gewinne zu je 3000„auf die Nrn. 5158 132 615; 22 Gewinne zu je 2000% auf die Nrn. 14 228, 43 516, 44 938, 71816, 95 752, 235 134, 286 318, 342 106, 358 577, 373 361, 385 247. (Ohne Gewähr.) 29 887, k Großrundfunkſender Langenberg nimmt im Einvernehmen mit der Leitung des e Köln infolge Abſtimmarbeiten am., 10., 11. und 12. September morgens ſtatt um.30 erſt um 10 Uhr den Betrieb auf. 1A PE Ael 2075 EH von Derblin ens Ruf 21097- gegenüber Kaufhaus Langlebigkeit iſt erblich Im Norden ſterben die Menſchen ſpäter als im der Zeitſchrift für Morphologie und Anthro⸗ pologie 1934 beſchäftigt ſich der Amerikaner Ray⸗ mond Pearl mit der Klärung des Problems der Langlebigkeit. In einer Tabelle faßt er die bniſſe umfangreicher, bevölkerungsſtatiſtiſcher chebungen in 20 geographiſch und raſſiſch verſchie⸗ en, Bepölkerungsgruppen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts zuſammen. Hauptſächlich beſchäf⸗ tigt er ſich mit den nördlichſten Staaten Nordameri⸗ kas und mit den germaniſchen Staaten Europas. Nach der Tabelle des Amerikaners beträgt die durchſchnittliche Lebensdauer der zivilen Menſchheit etwa 50 Jahre, mit Schwankungen von 10 Jahren nach oben und unten. Norwegen hat am mei⸗ ſten langlebige Männer, nämlich 2,089 auf Tauſend der Bevölkerung. Je weiter man nach Sü⸗ den kommt, um ſo geringer wird die Langlebigkeit. Entweder iſt hier der Grund in den klimatiſchen Verhältniſſen der Länder zu ſuchen, oder aber in der Konſtitution der Raſſen und Arten. So kommen in Italien auf tauſend Männer nur 0,228 Lang⸗ lebige. In dem heißen Indien ſogar nur 0,02. Nach den Ausführungen Raymond Pearls iſt Langlebigkeit vererbbar. So haben Eltern von Kindern, die 50 und mehr Jahre alt wurden, durchſchnittlich eine größere Lebensdauer gehabt, als Eltern von Kindern, die vor dem 50. Lebensjahr ſtar⸗ hen. Zu einem gleichen Ergebnis führten die Unter⸗ ſuchungen bei Großeltern und Enkelkindern. Daher iſt die durchſchnittliche Lebensdauer der Söhne von Eltern, die 80 und mehr Jahre alt wurden, größer als der Söhne, deren Eltern zwiſchen dem 50. und 80, Lebensjahr ſtarben. Pearl bezeichnet die vor dem 50. Lebensjahr Geſtorbenen als kurzlebig, die zwi⸗ ſchen dem 50. und 70. Lebensjahr Geſtorbenen als mittellebig und die nach dem 70. Lebensjahr Geſtor⸗ benen als langlebig. Er führt aus, daß von den Neunzigern und Hundertern über 86 v. H. langlebige Eltern hatten, oder doch eine langlebige Mutter oder einen langlebigen Vater. Nur 14 v. H. Söhne langlebiger Eltern ſind kurzlebig. Dabei gibt der Amerikaner aber noch zu 0 In Süden bedenken, daß ein Teil dieſer 14 v. H. durch Unfälle oder Infektionskrankheiten zu Tode kommt. Man kann alſo unter normalen Umſtänden die Lebens⸗ dauer eines Menſchen ungefähr vorausſagen, wenn man die Lebensdauer ſeiner Vorfahren kennt. Die Forſchungen Raymond Pearls ergaben wei⸗ ter, daß die durchſchnittliche Lebensdauer in den ver⸗ Er behauptet, daß die Lebensweiſe, ſofern ſte nur einigermaßen normal iſt, gar keinen Einfluß auf die Lebensdauer des einzelnen hat. Inkereſſant iſt es, daß der Hundertſatz langlebiger Frauen den langlebiger Männer von Norwegen bis Italien überſteigt. So ſind in Norwegen von tauſend Frauen 3,102 langlebig und in Italien 0,254. Nur in In⸗ dien iſt die Zahl ausgeglichen. Mit dieſen Ausführungen dürfte Raymond Pearl deutlich bewieſen haben, daß die Langlebigen von beſonderer körperlicher Verfaſſung ſind, und daß ein langes Leben erblich bedingt iſt. ſchiedenen Bevölkerungsſchichten die gleiche iſt Neue Geſichter im Nationaltheater Mit dem Beginn der Spielzeit 1934/35 treten fol⸗ gende Mitglieder neu in den Verband des National⸗ theaters ein: Vorſtände: Hans Becker vom Landestheater Oldenburg als Spielleiter und Darſteller für Operette und Schauſpiel. Hans Blanke als Leiter des Ausſtattungs⸗ weſens. Friedrich Hölzlin vom Deutſchen Theater in Prag als Spielleiter und Darſteller für das Schauſpiel. Walter Hoffmann vom Griechiſchen Na⸗ tionaltheater in Athen als techniſcher Direktor. Dr. W. E. Schäfer von den Wüttembergiſchen Staat, stheatern Stuttgart als Dramaturg. O per: Paula Buchner von den Städt. Bühnen Hannover als Hochdramatiſche⸗ und Zwiſchenfach⸗ Sängerin. Gertrud Gelly vom Stadttheater Krefeld als Koloraturſängerin. Hanni Krauß(Sopran) aus Stuttgart. Heinz Daniel vom Stadttheater Freiburg als 1. lònriſcher Bariton und Spielbariton. Werner Wuthinor vom Stadttheater Halle als ſeriöſer Baß. Schauſpiell: vom Stadttheater Inge Burg Oberhauſen als Naive. eee, Eleonore Vogt von den Stäbt. Bühnen Han⸗ nover als Sentimentale. Irmgard Willers als jugendl. Salondame. Rudolf Klix als 1. Charakterheld. Ferner wurden verpflichtet: Anne Klemm als Koſtümverwalterin. Georg Zimmermann als Inſpizient und Schauſpieler. Die Krebsforſchung Eine Erklärung Dr. v. Brehmers. Regierungsrat Dr. v. Brehmer übermittelt der„D A..“ zu den letzten Veröffentlichungen über ſeine wiſſenſchaftliche Arbeit zum Krebsproblem in der„Mediziniſchen Welt“ folgende Erklärung: „Bei der Bedeutung der Frage: Iſt Krebs eine Erregerkrankheit oder nicht? war vorauszu⸗ ſehen, daß viele Meinungen dafür und dagegen auftreten würden. Ich muß es ablehnen, in der Tagespreſſe wiſſenſchaftliche Diskuſſionen zu füh⸗ ren, dafür iſt die Fachpreſſe da. Selbſtverſtändlich halte ich die von mir in der„Mediziniſchen Welt“ veröffentlichen Ergebniſſe meiner For⸗ ſchungen in vollem Umfang aufrecht und das um ſo mehr, als die faſt zweifährige Ueberprüfung des außerordentlich ſchweren Pro⸗ blems in der gleichen Zeitſchrift niedergelegt iſt und von Herrn Profeſſor Schilling und den Bakteriologen Dr. Bör wer und Dr. Jancke zum Teil überwrüft und beſtätigt wurde. Ich bin jederzeit bereit, Wiſſenſchaftlern meine Forſchungsergebniſſe zu demonſtrieren. Im übri⸗ gen iſt auf Grund meiner ſehr eingehenden Ver⸗ öffentlichungen jeder dazu Berufene in der Lage, ſelbſt das von mir Veröffentlichte experimentell richtig nachzuprüfen und zu beurteilen.“ Man darf alſo erwarten, daß die wiſſenſchaftlichen Auseinanderſetzungen über die Krebsfrage ihren Fortgang nehmen und daß der Oeffentlichkeit über kurz oder lang die Ergebniſſe der weiteren Ueber⸗ prüfung der Entdeckung v. Brehmers bekanntgegeben werden. Erſt dann wird zu erkennen ſein, ob die Hoffnungen und Erwartungen, die v. Brehmer ſelbſt an ſeine Entdeckung knüpft, ſich verwirklichen wer⸗ den. „Die Nerpenſäge“ Das Neueſte von den„Vier Nachrichtern“ Berlin, im September. Die vier Nachrichter, Kurt E. Heyne, Helmut Käutner. Bobby Todd und Frank Norbert, ſind nun ſchon eine ſtändige Erſcheinung des deut⸗ ſchen Theaterlebens geworden. Man kennt die Art ihrer Stücke, die der Verſpottung irgendwelcher übertriebenen Modeerſcheinungen dienen und ſich zwiſchen Luſtſpiel, Revue, Muſikſtück, Parodie und Kabarett aufteilen. Auch ihr neues in Berlin urauf⸗ geführtes Kriminalſtück„Die Nervenſäge“ fällt aus der Beſonderheit der Gattung nicht heraus,. Diesmal hat man ſich die Mode des bis zur Albern⸗ heit übertriebenen Kriminalromans von Sherlok Holmes und Edgar Wallace vorgenommen und in einer wirklich übermütigen Laune eine köstliche Pa⸗ rodie geſchaffen, die unter Zuhilfenahme ſeltſamſter Vorgänge in einem ſchottiſchen Geſpenſterſchloß den hanebüchenen Unſinn des verwilderten Kriminal⸗ Romans glänzend lächerlich macht. Die vier Nachrichter ſind die richtigen Leute, ſich mit unbekümmerter Friſche und Frechheit von einer Unwahrſcheinlichkeit und Unmöglichkeit zur andern durchzuſchwindeln, dabei glänzende Witze und Ein⸗ fälle, allerhand Geſänge und Bockſprünge, Tänze und Muſikparodien, Zeitanſpielungen und Studen⸗ tenulks von ſich zu geben. Man ſpürt hie und da die launigſte Improviſation. Die vier Nachrichter ſind als Autoren und Spieler zuſammen mit Gun⸗ del Thormann und Erika Balqué in den Frauenrollen und einigen andern Helfern ganz in ihrem Element, ſo daß das Publikum, auch von der Saxophonmuſik Frank Norberts angeregt, bald in übermütiger Stimmung iſt und den Nachrichtern einen wirklichen Erfolg bereitet. H. M. E. 2 A erſehr Als burg da Dara wirkl Mini Secke Juge weite De hiſto in ein der z halt i guten kannt mann hekan unter Ein ſindu Geſur unter hieſer licher * farke 0 u. Ibſt Ort 9 91g wurde tiſſen krager Von * gründ Schla Weile Faß f und ande die be Wet gef ä leichte lu. konnt Schle getra, ausfü * alter bring N Mete. ſich ei wußt ſtorbe Killis mit 2 rü he ſt Ton beider wu n O ſtädti br ü arbei und Garte für e. ſelbſt ſamt durch finde. mang Eifer * nach tern ſeinet dende ſchlic rn 1 . 1 d Aus Baden Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 8. Sept. Ein eigentümlicher Zu⸗ fall wollte es, daß der norwegiſche Wanderer und Schriftſteller Ing. Skjeldruf, der die europäi⸗ ſchen Länder per Rad bereiſt, gerade in dem Augen⸗ glick Ladenburg wieder beſuchte, als der Traum der erſehnten Jugendherberge ſich verwirklichte. Als er vor 6 Jahren hierher kam, um die Laden⸗ burger Jugendherberge kennen zu lernen, wurde er, ha ſie noch fehlte, in Privatquartier untergebracht. Darauf ging man mit doppeltem Eifer an die Ver⸗ wirklichung. Leider ſtellte ſich das damalige badiſche Miniſterium auf einen ablehnenden Standpunkt, da Seckenheim in der Nähe ſei und auch Weinheim eine Zugendherberge habe. Mithin ſei die Errichtung einer weiteren in Ladenburg überflüſſig. Dank der Einſicht des Gemeinderates wurde die ſhiſtoriſche Apfelweinſtube“, die gerade frei wurde, in eine Jugendherberge umgebaut. Der norwegiſche Gaſt freute ſich ungemein über die Errichtung einer Jugendherberge, die gerade für Ladenburg eine Be⸗ hürfnisf rage war. Auch hier fand eine Vereidigung auf den Führer bei allen Beamten durch den ſtellv. Bür⸗ germeiſter Poh ly ſtatt. Während nahezu 60 Kinder aus der Erholung gus Kurheſſen zurückkehrten, kamen 34 weitere Kin⸗ ber zu einem mehrwöchentlichen Erholungsaufent⸗ halt in die Brettener Gegend, für die man gleichfalls guten Erfolg und Stärkung erhofft.— Eine be⸗ kannte Perſönlichkeit und ein beliebter Feuerwehr⸗ mann, der ob ſeines urwüchſigen Humors weithin bekannte Johan en Helmlin g wurde unter ſtapker Anteilnahme zu Grabe getragen.— Ein Jubilar, der ſich noch immer mit chemiſchen Er⸗ indungen beſchäftigt und ſich einer beneidenswerten Geſundheit erfreut und täglich ſeinen Spaziergang mternimmt, Herr G. Stolzenwald, feierte gieſer Tage ſeinen 83. Geburtstag in unverwüſt⸗ licher Friſche. Winoͤhoſe tobte im Ooenwald * Steinbach, Amt Buchen, 8. September. Eine urke Windhoſe fegte dieſer Tage am Nachmit⸗ i unweit des Ortes über unſere Gemarkung. Das It, das in der Richtung der Windhoſe gegen den I Rumpfen auf den Bäumen hing, iſt vollſtän⸗ ig verſchwunden. 20 kräftige Obſtbäume wurden unter ſtarkem Getöſe aus dem Boden ge⸗ tiſſen und zum Teil bis zu 100 Meter weit fortge⸗ ragen. Vom Dampf lebensgefährlich verbrüht * Forbach im Murgtal, 8. Sept. Um ein Faß gründlich auszubrühen, legten zwei Männer eine Schlauchleitung zu dem Dampfkeſſel des Sägewerkes Meiler und leiteten den Dampf in das Faß. Das Faß füllte ſich mit Dampf, wurde unter Druck geſetzt und ſprang mit großem Krach ausein⸗ ander. Ziſchend ergoß ſich der heiße Dampf auf die beiden Männer. Der Sägewerksarbeiter Johann Petler wurde durch den heißen Dampf lebens⸗ gefährlich verbrüht, ſein Mithelfer erlitt leichtere Verletzungen. 5 lu. Hockenheim, 9. Sept. Die neue Seebachſchleuſe könnte dieſer Tage fertiggeſtellt werden. Die alte Schleuſe, die zu wenig Abflußmöglichkeit hatte, wurde enfernt und durch eine neue erſetzt. Bei beiden Unternehmungen handelt es ſich um die heutige Karl⸗Ludwig⸗Seegenoſſenſchaft Oftersheim und die kraichbachwaſſerungsgenoſſenſchaft Hockenheim, die ihren Namen geändert haben. * Philippsburg, 9. Sept. Philippsburg verzeich⸗ nete dieſes Jahr, wie auch andere Orte, eine rege Bautätigkeit, die in der Erſtellung verſchiedener Neubauten zum Ausdruck kommt. Auch die Stadt⸗ berwaltung hat zur Förderung der Bautätigkeit bei⸗ getragen, indem ſie am Rathaus Erweiterungsbauten ausführen ließ. * Durlach, 8. Sept. Hier ſtürzte ein 60 Jahre alter Mann in der Weingartener Straße beim Ein⸗ bringen von Birnen aus einer Höhe von etwa 2,50 Meter vom Baum. Er fiel auf den Gehweg, zog ſich einen Schädelbruch zu und iſt, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben, nachmittags ge⸗ orben. Ein zehn Jahre alter Knabe ließ in der Killisfeldſtraße einen Drachen ſteigen, deſſen Schnur mit Telephondraht verlängert war. Durch das Be⸗ rühren des Drachens mit der Stark⸗ ſtromleitung(5000 Volt) erlitt der Knabe an helden Händen und am linken Fuß ſtarke Bran d⸗ wunden. Lebensgefahr beſteht nicht. OLangenbrücken, 9. Sept. Der Plan einer vor⸗ ſtädtiſchen Kleinſtiedlung nimmt in Langen⸗ brücke n, als Folgeeinrichtung der Meliorations⸗ arbeiten der Kraichbachniederung, greifbare Form an und ſind dort zunächſt 4 Siedlerſtellen mit einem Gartengelände von je 10 Ar geplant. Der Aufwand für eine Stelle beträgt 2500 Mk. bar und 500 Mk. ſelbſtgeleiſtete Arbeit, ſo daß die Siedlung auf insge⸗ amt 3000 Mk. zu ſtehen kommt. Die Siedler ſollen durch Frühgemüſe⸗ und Edelobſtbau ihr Auskommen finden, da es für dieſe Erzeugniſſe nicht am Abſatz mangelt. Die Gemeinde hat das Projekt mit großem Eifer aufgegriffen. ib Zeutern, 9. Sept. Oberlehrer Konrad hat nach 12 jähriger Tätigkeit an der Volksſchule in Zeu⸗ tern dieſe verlaſſen, um in der Gegend von Freiburg ſeinen neuen Wirkungskreis anzutreten Dem Schei⸗ denden zu Ehren veranſtaltete die Schule eine ſchlichte Abſchiedsfeier. Neue Mann Am heutigen Samstag abend wird in Bad Dürkheim getreu der Tradi⸗ tion der Wurſtmarkt eröffnet werden, der ſeit Jahren ungezählte Tauſende aus ganz Süddeutſchland, aus dem rhein⸗mainiſchen Bezirk, ja ſelbſt aus Berlin und den Hanſe⸗ ſtädten in die maleriſche Stadt an den leuchtenden Hängen der weinbekränz⸗ ten Haavdt gelockt hat. Das Natio⸗ nalfeſt der Pfälzer rollt wieder ab. Eine Stadt von rieſigen Zelten und Holzhallen iſt aus dem Boden ge⸗ wachſen und harrt des Völkchens, das hier bei kräftigem Becherlupf und ſchmetternden Blechmuſikklängen ein paar fröhliche, durch keine geſtrenge, Hermandad eingeſchränkte Stunden feiern will. Daß rieſige Mengen edler Pfälzer Tropfen in Dürkheim lagern, um bei den immer durſtigen Beſuchern Begeiſterung und Stimmung auszu⸗ löſen, iſt ja wohl nur zu ſelbſtverſtändlich Auch die„literariſche“ Seite des Wurſtmarktes iſt in dieſem Jahre wieder berückſichtigt worden. Der Verlag Rheinberger, Bad Dürkheim, hat nach altem Brauch wieder eine Wurſtmarkt⸗FJeſt⸗ ſchrift herausgegeben, die jetzt bereits im 55. Jahr⸗ gang erſcheint. Ein mit reizenden humorigen Bil⸗ dern ausgeſtattetes Heft, deſſen Umſchlag das Rieſen⸗ faß von Dürkheim krönt, erweckt bei allen Appetit l wird. eee heimer Zeitung/ Sonntags⸗ Das pfälziſche traditionelle Volksfest Bel auf dieſes Feſt der pfälziſchen Feſte. Es atmet den echten heiteren Wurſtmarktgeiſt. Der Zauber des großen Volksfeſtes findet ſeinen Niederſchlag in den luſtigen Beiträgen, die zum Teil im Pfälzer Dialekt verfaßt worden ſind. Allerlei Gereimtes rundet das Bild bdieſes Heftes, das mit ſeinem Orientierungs⸗ plan vom Wurſtmarktgelände ein guter Führer durch die Welt der heiteren Dürkheimer Genüſſe werden WI. Das höchſte Dorf im Odenwald aw. Reiſenbach, Anfang September. Um dreiviertelein Uhr fuhr der Zug aus der Mannheimer Bahnhofshalle— um fünf Uhr zogen wir in Reiſenbach ein. Dreißig Jahre war dieſer Ort im Odenwald ein Wunſchziel. Er war Kinderland, und alle Wanderungen ſeitdem gingen in größerem oder kleinerem Bogen um den Platz herum. Jetzt, nachdem die Fernziele in unerreich⸗ bare Ferne gerückt ſind, erinnert man ſich der ſchö⸗ nen Nähe. Und eines Tages zieht man aus, das höchſtgelegene Dorf im Odenwald zu ſuchen. Reiſenbach beherbergt etwa 500 Seelen. Früher waren es etwas mehr, heute ſind es etwas weniger. Es iſt ein Ort, der nicht als Sommerfriſche entdeckt iſt. Das hat Vorzüge, aber auch Nachteile. Wenn viel mehr Gäſte durchkommen, als man an der Hand abzählen kann, gibt es keinen Platz. Die Vorzüge dieſer Weltabgeſchiedenheit brauchen nicht aufgezählt zu werden; ſie liegen auf der Hand. Vom Kailbach ſteigt man die Straße aufwärts und verläßt ſie an der Stelle, wo die Stille des Wildparks beginnt. Der Weg iſt nicht mehr ſo gut, aber das ſind bekanntermaßen die Pfade zu den be⸗ ſonders ſchönen Zielen. Am Forſthaus Eduardstal umfängt die Ruhe und Weite einer Wieſe, über die am abend das Bild ungeſtört geht. Durch den Wald iſt bald die Höhe erreicht, baumbeſtanden, obſtüber⸗ ſät, mit einem Blick in blaue Fernen, die man im⸗ mer nur auf höheren Gebirgszügen zu finden hofft. Zwei Bahn⸗ und zwei Wegſtunden von Mannheim entfernt, ſteht man auf 540 Meter Höhe und empfin⸗ det weltferne Einſamkeit. Was der alte Mann er⸗ zählt, der im nächſten Bauernhof für Quartier ſorgt, paßt zu dieſem Bild. Reiſen bach hat keine direkte Verbindung zur Welt. Gaimühle, Kailbach und Mudau ſind die nächſten Bahnſtationen; ſie liegen ſieben bis neun Kilometer entfernt. Ein Autobus fährt von Mudau nach Oberſcheidenthal, von da ſind es noch zwei Kilometer nach Reiſenbach. Das iſt gerade die Entfernung, die von einem regel⸗ mäßigen„Weltverkehr“ trennt und abhält. Der Ort hat keinen Metzger, aber einen Bäcker. Die Leute ſtellen ſelbſt her, was ſie brauchen. Die Einkehr im Bauernhaus brachte am Morgen Bau⸗ erubrot, Milch und Butter, eigene Produktion. Die Bäuerin— Beſitzerin eines ſtattlichen Hofes, 15 Kühe ſtehen im Stall— empfiehlt den Uebernach⸗ tungsgäſten, auf der Küchenbank Platz zu nehmen. Mit einer Würde, die der Beſitz und die Arbeit ver⸗ leiht, geht ſie umher und ſpricht mit den Stadtleuten. Es wird hier Gaſtfreundſchaft gewährt, man iſt nicht nur zahlender Gaſt— die Rechnung iſt be⸗ ſcheiden und befriedigend. Der Städter iſt der Be⸗ ſchenkte. Ruhig und gelaſſen geht hier das Leben— ſo ſieht es der Wanderer. Die Natur gibt reich, was die Menſchen brauchen. In den Wäldern ſtehen die Beeren, die nicht alle abgeholt werden; der Vor⸗ überkommende findet noch etwas vor. Eine große und ſchöne Jugendherberge hat jetzt Reiſen⸗ bach bekommen; ſie ſteht mit dem Blick zu den Tan⸗ nenwäldern im Tal. Durchgangsverkehr hat der Platz. Für Wanderungen iſt er ein ſchöner Punkt, ja eine gewiſſe Berühmtheit: das höchſtgelegene Dorf im Odenwald. Verweilen tun nur die Jäger und gelegentlich ein paar Menſchen, die die Dorfſtille lieben, und ſich an dem ewiggleichen Rhythmus des ländlichen Lebens von dem gekünſtelten Stadtleben auffriſchen wollen. Alſo Sonderlinge. Es gibt zwei Wirtshäuſer, eines, das die verwit⸗ terte Zahl ſiebzehnhundertſoundſoviel am Haus trägt, und ein neues, in dem die Fremden einkehren. Aber die übliche Berechnung auf den Fremden⸗Geld⸗ beutel merkt man nirgends. Das iſt wohltuend. Der mit dem Ruckſack ausgezogene Städter findet in dieſem Odenwalddorf, was man im Odenwald und Schwarzwald nur noch ſelten findet: unverfälſchtes dig ſein. Landleben, das unabhängig iſt von den„Sommer⸗ friſchlern“ und dadurch ſich ſeine Echtheit und Würde bewahrt. Am Sonntagmorgen ruft die Glocke die Leute in die Kirche. Sie ſetzt dreimal an, in Abſtänden von einer halben Stunde. Das Vieh und die Hauswirt⸗ ſchaft werden verſorgt, der Sonntagsrock angezogen, und für eine Stunde zieht in die Seele der Dorf⸗ menſchen die Ahnung von etwas Höherem. Es ſchließen ſich wenige von dieſem Gang aus, das ganze Dorf, die ganze Umgebung iſt einer Konfeſ⸗ ſion, und einer weiß vom andern, wenn er aus der Reihe denkt. In der Weite der Höhenlandſchaft ſpürt hier der Stadtmenſch die Enge— und mit Befriedi⸗ gung erinnert er ſich ſeiner Heimat in der Stadt, wo keiner vom andern weiß. Dies iſt die erſte Er⸗ holung, dieſes Vergleichen und Wertefinden an dem, was einem ſelbſt zubemeſſen. Der Sommer iſt vorbei, früher in dieſem Jahr als ſonſt. Der Himmel hat, wenn er blau iſt, eine Bläue wie im ſpäten Herbſt. Auf den Wanderwegen iſt es ſtill, es wird heute nicht mehr gewandert, es wird marſchiert. Im Reiſenbacher Grund klappern zwei Mühlen ihr„Klipp⸗Klapp“, ein Idyll, unwirk⸗ lich wie eine ſchöne Malerei. Gibt es das noch, die⸗ ſes langſame Waſſer⸗Rinnen über ein großes Mühl⸗ rad? Steht die Zeit hier ſtill, im Tal zwiſchen hohen dunklen Tannenwäldern? Eine vergeſſene Melodie fällt uns ein, etwas von zwei Ringlein.. Die Poeſie iſt im Wieſengrund mit der Mühle zu Haus. Steil geht der Weg hinab nach Mülben. Die Wanderung zum Neckar iſt einſam. Hinter Eberbach ſind die Touriſten ſelten. Das iſt ſchade, denn es iſt der ſchönſte Teil des Odenwaldes, und für Mannheimer ein gewiſſer Schwarz⸗ wald ⸗Erſatz. Stundenweite Tannenwälder und Höhenwege, tagelanges Alleinſein ohne Menſchen⸗ begegnung, lohnen die Fahrt. Im kleinen Seiten⸗ tal bei Neckargerach ſteht das Lager des Arbeits⸗ dienſtes, ſauber und aus dem Geiſt der neuen Zeit geſchaffen. Wanderung am Bach entlang, der in den Neckar mündet. Abend über dem Neckartal— hei⸗ matlich vertraut, neu erlebt wie eine fremde Land⸗ ſchaft, die Entdeckungsfahrt in die nähere Heimat iſt ein Geſchenk. e 7. Seite/ Nummer 414 e Dr Nachbargebiete Ein Blinder wird wieder ſehend Die Aerzte ſtehen vor einem Rätſel * Frankfurt a.., 8. Sept. Ein merkwürdiger Fall ereignete ſich in Oberramſtadt. Dort iſt ein Mann, der vor drei Jahren plötzlich erblindete, ebenſo plötzlich wie⸗ der ſehend geworden. Die Aerzte ſtehen vor einem Rätſel. Der verheiratete Schloſſer Johann Tietjen, der aus dem Oldenburgiſchen ſtammt, war vor etwa drei Jahren bei einem Arzt in Oberramſtadt als Chauffeur tätig. Eines Abends, als er den Arzt zu einem Patienten fahren wollte, legte ſich ihm plötz⸗ lich ein Schleier vor die Augen. Er hatte noch die Geiſtesgegenwart, den Wagen zum Stehen zu bringen, um ein Unglück zu verhüten. Tietjen begab ſich dann ſofort in ärztliche Behandlung und war längere Zeit in der Augenklinik in Gießen. Aber die Aerzte vermochten dem Unglücklichen das Augenlicht nicht wieder zu verſchaffen. Er blieb blind. Man brachte den Erblindeten in einer Aus⸗ beſſerungs⸗Werkſtatt der Reichsbahn bei Oberram⸗ ſtadt unter. Ein Blindenhund brachte ihn jeden Tag zu ſeiner Arbeitsſtätte und geleitete ihn wieder nach Hauſe. Vor einigen Wochen erklärte der Blinde auf einmal, daß er wieder einen hellen Schimmer vor den Augen habe. Seine Sehkraft verbeſſerte ſich langſam immer mehr, und eines Tages konnte er ſchon Schatten und Licht unterſcheiden. Die Beſſerung nahm, ohne daß von ärztlicher Seite etwas dazu ge⸗ tan wurde, weiter zu, und bald konnte der Mann einzelne Dinge unterſcheiden. Heute iſt er wie⸗ der im Beſitz ſeiner vollen Sehkraft. Zahlreiche Aerzte haben den wieder Sehenden be⸗ reits beſucht und haben erklärt, daß ſie vor einem vollkommenen Rätſel ſtehen. Das Eigenartige an der Sache iſt, daß auch eine Schweſter des Mannes eines Tages plötzlich ihr Augenlicht verloren hat. * Limburger Hof, 8. Sept. Zu dem Wirts haus⸗ ſtreit, der ſich dieſer Tage hier zugetragen hat und in deſſen Verlauf der in den 50er Jahren ſtehende Valentin Klehr von auswärtigen Gäſten auf die Straße geworfen wurde, wird mitgeteilt, daß Klehr nicht geſtorben iſt, ſondern im Ludwigshafener Krankenhaus unter ärztlicher Behandlung ſteht. Seine Verletzungen ſind allerdings ſchwerer Natur. UI Bensheim, 8. Sept. Geſtern wurde hier mit dem Wiederaufbau des Wein dorfes auf dem Marktplatz begonnen, das in bekannter Weiſe während des traditionellen Winzerfeſtes wieder der Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſein wird. Der Stadtrat bewilligte für das Winzerfeſt am 16. Sep⸗ tember einen Zuſchuß von 1000 Mark. U Beerfelden i. Odw., 8. Sept. Die zur Reichs⸗ ſtraße erklärte Straße Beerfelden Eber⸗ bach, die die Verbindung des Mümlingtales mit dem Neckartal herſtellt, ſoll zu einer guten Durch⸗ gangsſtraße ausgebaut werden. Die Vergebung der Bauarbeiten iſt bereits ausgeſchrieben. Bekannter Veterinärrat geſtorben * Radolfzell, 8. Sept. Der im ganzen badiſchen Lande und in der geſamten deutſchen Landwirtſchaft weithin bekannte Veterinärrat und Tierzuchtdirek⸗ tor i. R. Dr. h. c. Wilhelm Müller hier iſt an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 68 Jahren geſtorben. Zu Beginn ſeiner Laufbahhn war Dr. Müller Tierarzt in Singen a.., in Adelsheim und Waloͤshut und wurde dann 1903 Zuchtinſpektor und techniſcher Leiter des Verbandes der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften. In dieſer Stellung war er 28 Jahre lang höchſt erfolgreich tätig und wurde an⸗ läßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums von der Univerſität Gießen in Anerkennung ſeiner Vex⸗ dienſte um die badiſche Tierzucht zum Ehrendoktor ernannt. Es iſt das Hauptverdienſt Dr. Müllers geweſen, daß die ober badiſche Zucht einen Siegeszug ohnegleichen antrat, daß Oberbadens Tiere höchſte Auszeichnung erhielten und in Ra⸗ dolfzell der größte Zuchtviehmarkt Süddeutſchlands entſtand. ae Er- Das Grab des„Jägers aus Kurpfalz“ War der Sberförſter Alſch oder Pfalzgraf Johann Kaſimir der echte Jäger? * Bad Kreuznach, 8. Sept. Gewerberat Guſtav Adolf von Korff⸗Krefeld, der bereits vor einem Jahre in der Preſſe darauf hin⸗ wies, daß das auf dem alten Waldfriedhof in Auen bei Monzingen an der Nahe befindliche Grab des „Jägers aus Kurpfalz“, des 1795 verſtorbenen Ober⸗ förſters Fr. W. ÜUtſch vom Entenpfuhl, ſich in einem ſehr vernachläſſigtem Zuſtande befinde, nimmt nun wieder hierzu Stellung und teilt mit: Leider hat ſich bis jetzt an dem Zuſtande des Grabes vorläufig noch nichts geändert. Aber inzwiſchen ſind Freunde des berühmten Mannes, insbeſondere der Leiter des Forſtamtes Entenpfuhl, tätig geweſen, um für eine würdige Herrichtung des Grabes Sorge zu tragen. Zu dem Zwecke wird aber eine Verlegung notwen⸗ Die Erlaubnis zur Exhumie⸗ rung der Gebeine iſt vom Biſchof in Trier bereits erteilt worden. Auch ſoll bei der Ueber⸗ tragung in die neue Gruft, die unmittelbar vor der alten Willigis⸗Kapelle— etwa 10 Meter ſeitwärts von der bisherigen Grabſtätte— in Ausſicht genom⸗ men worden iſt, eine kirchliche Weihe ſtatt⸗ finden. Ein großer etwa zwei Meter hoher Findling aus dem Soonwalde wird hinter dem Grabe errich⸗ tet werden. Die alte Grabplatte iſt in einem ſo ſchlechten Zuſtande, daß ſie nicht mehr in Betracht kommt. Es ſoll deshalb ein neuer Stein als Deck⸗ platte Verwendung finden. Die Inſchrift des Stei⸗ nes kaun aus den wenig übriggebliebenen Buch⸗ ſtaben leider nicht mehr genau ermittelt werden, weshalb man ſich wohl mit einer Erſatzinſchrift be⸗ gnügen muß. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß der Streit darüber erneut ausgebrochen iſt, ob Fr. W. Utſch der echte„Jäger aus Kurpfalz“ war oder ob es der 200 Jahre vor ihm verſtorbene Pfalz⸗ graf und Kurfürſt Johann Kaſimir ge⸗ weſen iſt. Eines ſcheint hierbei ſicher zu ſein, daß Fr. W. Utſch ſchon zu Lebzeiten eine ſehr bekannte und beliebte Perſönlichkeit geweſen iſt und daß die Verſe des Liedes nur auf ihn paſſen, alſo zu ſeiner Zeit entſtanden ſind. Man hat daher auch dem Oberförſter ÜUtſch den Titel eines„Jägers aus Kur⸗ pfalz“ zugebilligt. Es iſt deshalb nur gerechtfertigt, wenn das Grab dieſes Mannes, des Helden des ſo gern geſungenen Jägerliedes, nunmehr in Ord⸗ nung gebracht wird. Die Mittel hierzu werden durch freiwillige Spenden geſammelt. Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Sept./ Sonntag, 9. Sept. 1934 Was hören wi? Montag, 10. Seplember Neichsſender Stuttgart 8.55: Schallplatten.—.25: Frauenfunk.— 10.10: Schulfunk. bilder auf 0 5 13.20: Schallplat⸗ ten. allpl.).— 15.30: Bach⸗ Konzert. 18.00: Reichs arteitag 1984. Schluß⸗ Muſik(Schallpl.).— Volksmuſik.— 21.00 Konzert a 1 r Komponiſten.— 23.00: Tanz⸗ muſik. l sbericht.— 15.15: Drei Bücher Gymnaſtik.— bei Tacitus.— 17.45: Deutſche utſchland(Schallpl.). 19.45: Tanzmuſik.— 21.00: Kammer⸗ den Strömen. Rhein⸗mainiſche 5: Tanzmuſik. Reichsſender München .45: Schallplatten.— 10.10 ulfunk.— Brücken 13.25: Mit⸗ — 14.50: te— 15.30: — 17.20: Tierſprache. Zithern und Mando⸗ muſik. eutſchlandſender .40: Hauswirtſchaftlicher Lehr⸗ 6 ehung.— 12.00: Mittags⸗ it und Volksgeſundhe hexen noch?— 7 — 15.15: ): Leben die Abendkonze Die Oper e Oper von Lo e R— 23.00: Him: (Schall Wien 19.35: Bauernmuſik.— 21.15: Brahms, Klavierquintett. — 22.50: Tanzmuſik.—.50: Nachtkonzert. 6 Sageslaleucles Sonntag, 9. September Roſarium, Nenoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v.—20 Uhr. Planetarium: 11 Uhr Vorführung für Teilnehmer am Ka⸗ 33 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel 3 4 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Eheloſigkeit, 6 oſtpreußiſche Hafenſtadt, 10 Stadt an der Donau, 12 Gotteshaus, 13 Stadt am Bodenſee, 14 Holzmaß, 15 Tonart, 16 weiblicher Vorname, 19 Herliner Architekt, 20 franzöſiſcher Klaſſiker; pb) von oben nach unten: 2 Süßſpeiſe, 3 Stadt in Thüringen, 4 Kurort, 5 Teil des Bauernhauſes, 7 auſtraliſche Wurfwaffe, 8 Zau⸗ berwurzel, 9 italieniſche Univerſität, 11 iriſche Hafenſtadt, 17 nordiſche Göttin, 18 türkiſcher Ehrentitel. 80476 Einfaches Mittel. Sich ſelbſt verſtellt, trug, um den Hals gebunden, Der Miſchling, gegen Zauberei und Wunden. 911 715 Silbenversrätſel. bei— ber— N chen— chen— de— de— del Silben rätſel er er ert, e de glei— heu— an— e— ein— en— es— fa— fle holz— iſt— legt— leu— mo— mo— ne— nen— haus— beit— i in— ke lan 1 90 — nen— nicht— nym— oh— phe— rei— ſan— lei— lekt— li— licht— macht— mi 8 ſchei— ſicht— ſtolz— ſtrümp— ſtrumpf— te— te— nord— rat— re— ro— say— 875 3 trägt— trumpf— ü— und. sund— tel— ti— u— ve— wehr— zi Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergereiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und zweiten, und die dritten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Aus vorſtehenden 36 Silben ſind 12 bilden, deren Anfangsbuchſtaben von obe i n 0 uchſta oben na unten, und deren vierte Buchſtaben von unten nac oben geleſen, ein Wort von Platen ergeben. 8 Wörter zu Bedeutung der einzelnen Wörter: j 7 E Pörter: 1 klein; Sommermode 19341 Karpfenfiſch, 2. Bericht, 3. italieniſcher 9 Braun iſt Mode, braun——! 4. Zögling, 5. Denkvermögen, 6. i ger Krebs, Armel ſind verpönt—. 7. kurze„Abhandlung, 8. militäriſcher Schutz Und man ſieht mit nackten—— 9. Wohnſtätte, 10. Naturſchauſpiel, II. verfleckter Heute alt und jung———. Spott, 12. koſtbares Gut. dt Auf die Haut iſt man——, Volkstümlich. 1 2 5 Wie Eins nur ein Zwei gelaſſen aus, Opfer bringt mann Dann wird ſofort ein Einszwei draus Und das ſchließlich zu———. 21 5 e Scheltet mir die———1 Schön wird manches Und der Anblick mancher—— Auflöſungen aus voriger Nummer: eee e Kreuzworträtſel: a) 1 Maſer, Sac e 6 Glarus, 9 Idar, 11 Lena, 13 Segel, 15 Raſſe 17 Fach Drum, wenn man ſich's———: 18 Alm, 19 Anden, 21 Diele, 23 rel, 25 Igel, 27 Kreide Wer ſich nach der———, 28 Riga, 29 Selke; b) 1 Mehl, 2 Elias, 3 Rad, 4 Sure Der wird ſchön wie eine—— 5 Kalla, 7 Raſen, 8 Berlin, 10 Rennes, 12 Name, 14 Gier“ Und ſpart obendrein die——. 16 Saege, 18 Adler, 20 Dolde, 22 Lira, 24 Loge, 26 Eis. Liebe am Strand: infolgedeſſen. 55 Silbenrätſel: Siege, aber triumphiere ni Kritik. i— 1 Schaukelpferd, 2 Idomeneo, 3 Epiphamaz Zw drei an langem Eins als Feſttagsſpenden 4 Gerhardt, 255 Ellipſe, 6 Algebra, 1 Barren, 8 Eigen⸗ Kau nt Waldemar in einer Gärtnerei, ſinn, 9 Rennbahn, 10 Talisman, 11 Rauchquarz, 12 In⸗ Um ſie dem Fräulein Urſula zu ſenden, ſtrument. 8 — fügt e Liebesbriefchen bei. So geht'!: verlaſſen m nächſten Tage hat er ſie getroffen, Neri 5. „Ich danke herzlichſt“, ſprach die holde Fee, 5 Me dam 0 Esche 1 N 1 Retter, 4 Otto, 8015 ſchrecklich komiſch, das geſteh' ich offen, meter 8 5 5 ge, eger, 10 Baro⸗ S 2 8 50 5 40 5 „Sind Ihre ſchönen Ganzen ohne e. 9 Versſchüttelrätſel: Adelaide. maliger 111er. 16 Uhr Vorfüh⸗ rung 17 Uhr Vorführung mit haus. 10 Uhr Treſſpunkt der Damen im Schloßhof, Be⸗ Lichtbilder v g:„Der Sternhimmel im September“. ſichtigung des Schloſſes. 13.90 Uhr Rheinfahrt nach der Verein ehemal ler Mannheim: 30. Stiftungsfeſt, ver⸗ Nibelungenſtadt Worms. 21 Uhr Treffpunkt Roſen⸗ bunden mit n Kameraoſchaftstreffen.— gartenreſtaurant. 15 Uhr richsp groß Gartenkonzert. 20 Uhr Lampionbeleuchtung, großer Zapfenſtreich. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdes⸗ 20. Landesverbandstag badiſcher Schloſſer⸗ und Mechaniker⸗ heim— Aßmonnshauſen und zurück;.30 Uhr Speyer meiſter:.30 Uhr Allgemeine Verbandstagung im Ball⸗ und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr e e 22 Verkündete: Auguſt 1084 Gärtner Friedrich Gürtner Heinrich Kaufmann Herm. Verſ.⸗Beamter Striehl— Thereſia Hönigſchmied geb. Schäfer 1— Eliſabeth Wehrle geb. Fritſch dt— Paula Seel 6 mann Hilda Reichert Kaufmann Ferdi Bleler— Maria Hirth Schneider Anton Hofmann— Helene Elſishans Arbeiter Martin Lang— Anna Bareis Kaufmann Otto Schmitt— Emma Blum El.⸗Inſtall. Erwin Hoos— Maria Hartmann Verw. Otto Lampel— Karolina Weizenegger geb. Hörner Verw. ⸗Sekr. Wilhelm Bertſch— Elſa Horlacher Hutmachermeiſter Paul Skladny— Eliſabeth Schneider Modellſchl. Ludwig Weishaar— Eliſabeth Thürer Müller Franz Mayer— Eliſabeth Laux Tüncher Eugen Lacombe— Klara Stahl Arbeiter Peter Kratz— Anna Heß Kaufmann Karl Schmitt— Frieda Spraul Dekorateur Oskar Bieringer— Emma Hock Mechaniker Karl Raguſe— Thereſia Laſer Prokuriſt Wilhelm Zander— Magdalena Burgard Elektromonteur Friedrich Helmſtädter— Eliſabeth Märkle Referendar Othmar Brauch— Annelieſe Goll Arbeiter Auguſt Kohrmann— Serena Heck Inſtallateur Paul Staab— Anna Freund Schiffbauer Joſef Schellenſchmitt— Luiſe Mai Kaufmann Kurt Rahn— Hedwig Baginſki Kernmacher Emil Dannhäuſer— Anna Wolfert Arbeiter Georg Wohlfahrt— Alma Kögel Arbeiter Georg Hormuth— Maria Rennig Inſtallateur Phillpp Storck— Hedwig Probſt Eiſendreher Hugo Pilger— Anna Götz Werkzeugmacher Willi Schmitt— Luiſe Herdel Schloſſer Heinrich Nau— Lina Gehrig Schloſſer Otto Jvachim— Sofie Hildebrand Bäcker Ernſt Kienle— Margareta Boſch Hilfsarbeiter Georg Heilig— Maria Schweizer Magazinier Friedrich Mayer— Eliſe Kraus Ingenieur Johannes Belzer— Hilda Mack Arbeiter Gottlieb Eltas— Frieda Bauer Schloſſer Karl Zimmer— Eliſabeth Löffelhardt Arbeiter Philipp Graßer— Anna Hinderberger Kaufmann Johann Sauter— Milda Bobbert Obergefr. Heinrich Claus— Wilhelma Brückel Handelsvertr. Joſef Schamberger— Marg. Döpp geb. Meiſel Schloſſer Karl Heinold— Auguſte Baumbuſch Arbeiter Chriſtof Klemm— Lina Stecher Kaufmann Karl Stock— Anna Lukas Tüncher Friedrich Pfeil— Lydia Schön Kaufmann Robert Foshag— Elſa Hiſam Kaufm. Joh. Mohrbacher— Liſa Radziewſky geb. Dommershauſen Kaufmann Johann Fiſcher— Joſefine Schork Kaufmann Wilhelm Ammann— Anna Gutfleiſ Schreinermeiſter Markus Herrmann— Berta Augspurger Getraute: Auguſt/ September 1994 Expedient Richard Winkler— Hedwig Winkler geb. Sager Mechaniker Ludwig Leonhard— Luiſe Ewie Hilfsarbeiter Wilhelm Müßig— Philippine Götzelmann Schreinermeiſter Wilhelm Leicht— Elly Pack N Zimmermann Karl Schmelzinger— Hilog Feßner Schreiner Otto Scheuermann— Marta Hofſtätter Speyer— Germersheim und zurück, 19.45 Uhr Abend⸗„Nachtflug“.— Pala ſt und Gloria:„Ich ſing mich fahrt Mannheim— Worms und zurück. in Dein Herz hinein“.— Capitol:„Gern hab' ich Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kaborett. die Frau'n geküßt“. Tanz: Polaſthotel Mannheimer Hof, Kafſee Vaterland. Ständige Darbietungen Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tan. Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Lichtſpiele: Univerſum:„Ein Mann will nach Deutſch⸗ Sage“, Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. land“.— Alhambra:„Schwarzer Jäger Johanna“.— Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und Roxy:„Liebe dumme Mama“.— Schauburg: von 15 bis 17 Uhr. Handelsſchul⸗Aſſ. Friedrich Zinsmeiſter— Hilda Franke Maler Friedrich Hotz e. T. Margot Eliſabeth Expedient Willy Horn— Eliſabeth Kirſch Mechaniker Friedrich Hügel— Irma Gerſtner Portier Franz Bowitz e. T. Eliſabeth Kaufm. Angeſt. Wilh. Joh. Barth e. S. Horſt Wilhelm Schaufenſtergeſtalter Hans Schwenn— Roſa Mohler Inſtallateur Willt Knapp e. S. Adolf Maurer Theodor Dohn— Magdalena Schremſer⸗Limbeck Kaufmann Fritz Bakaus e. S. Arno Artur Alfred Bootsmanusmaat Moritz Holleezek— Luiſe Geller Spengler Max Hoffmann e. S. Markus Konrad Adolf Schloſſer Joſeph Roth— Anna Ludwig Oberwagenführer Johannes Ganſert e. S. Walter Willi Phyſiker Dr. phil. nat. Erich Kipphan— Eliſabeth Mußgnug Gärtner Wilhelm Sandel— Anna Schenkel Kaufmann Paul Keßler— Eva Wehe Polizetwachtmeiſter Joſef Heß— Maria Schwarz Kaufmann Paul Wronker— Liſelotte Müller Ingenieur Friedrich Moos— Wilhelmine Schöndbörf Friſeur Guſtav Wacker— Margareta Scholl Angeſtellter Adolf Ahr— Annelieſe Gerling Verkäufer Hermann Wanger— Elſa Menges Modellſchreiner Albert Huſer— Anna Orth Friſeur Michael Hof— Elſa Ritter Schloſſer Wilhelm Meder— Paula Gruber Hochbautechniker Hans Krieger— Gertrud Mig Städt. Arbeiter Kurt Stamm— Karoline Schubert Arbeiter Jakob Jochim— Maria Wagner Schloſſer Wilhelm Wörner— Maria Senz Hoteldiener Hermann Hoffmann— Eliſe Fröhlich Gärtner Ludwig Breinling— Eliſabetha Hitzelberger Spengler Friedrich Biedermann— Eva Pfenning Metallformer Karl Schmitt— Anna Bühler Kaufmann Wilhelm Hennig— Erika Schürle Tüncher Karl Schleißner— Anna Schmitt. Geborene: Auguſt/ September 1984 Arbeiter Eugen Fahrbach e. S. Horſt Adolf Pfläſterer Friedr. Andr. Ziemer e. S. Lothar Fritz Kaufmann Alfr. Ludwig Michel e. T. Gertrud Maria Kaufmann Karl Humblet e. S. Heinrich Rolf Gepäckträger Ernſt Kantenwein e. T. Doris Geſtorbene: Auguſt 1984 Schreinermeiſter Heinr. Wilh. Meffert, 68 J. 11 M. er Sophie Steinhart geb. Kreyer, Ehefrau des Tapeziermeiſters Val. Georg Steinhart, 64 J. 3 M. Rentenempfänger Dietrich Wettſtein, 82 J. Eliſabetha Katharina Brunner geb. Wellenreuther, Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Brunner, 23 J. 10 M. Lediger Fabrikant Johann Dietſche, 75 J. 7 M. Thomas Johannes Schmitt, 1 J. 1 M. Lademeiſter a. D. Dominikus Alter, 71 J. Henriette Emilie Fiedler geb. Wiegand, Witwe d. Oberverm.⸗Inſp. Carl Heinrich Fiedler, 60 J. Händler Friedrich Köbel, 59 J. Bäckermeiſter Georg Platzöder, 66 J. 7 M. Straßenkehrer Auguſtin Keller, 56 J. 2 M. Feldhüter Philipp Roland, 62 J. 6 M. Maria Weber geb. Baumgärtner, Ehefrau des Rentenempfängers Joh. Adam Weber, 67 J. 10 M. Maſchinenführer Friedrich Hartmann, 68 J. 2 M. Händler Michael Treuſch, 50 J. 8 M. Kanzleirat a. D. Ignaz Adolf Fleuchaus, 88 J. 7 M. Walter Adam Werle, 1 J. 7 M. Rentner Valentin Helfinger, 68 J. 2 M. Friederike Wetterauer geb. Gienandt, Witwe des Hauptlehrers Karl Wetterauer, 78 J. 4 M. Lokomotivführer a. D. Michgel Hinkelbein, 65 J. 6 M. Kraftwagenführer Ludwig Peter Stephan, 38 J. 8 M. Kaufmann Max Lindauer, 73 J. 9 M. Kraftwagenführer Kurt Weidner e. T. Urſula Pauline Fanny Tuch geb. Bloch, Witwe d. Kfm. Morttz Tuch, 88 J. 4 M. Kaufmann Hans Ed. Kehl e. S. Jürgen Konrad Werkmeiſter i. R. Georg Baier, 64 J. 11 M. Rottenmeiſter Heinrich Gilbert e. S. Wolfram Heinrich Gerhard Otto Reinhard, 20 Tage Maſchinenformer Adam Stumpf e. T. Giſela Anna Laborant Otto Allgeier e. T. Dorks Lieſelotte Schneider Franz Wetzel, 68 J. 3 M. Buchhalter Peter Auguſt Birkenmayer, 66 J. 7 M. Küchenmeiſter Alb. Heinr. Hartmeyer e. S. Heinz Albert Zementeur Heinrich Vetterolf, 48 J. 10 M. Autoſchloſſer Paul Eiſenhauer e. S. Günther Schloſſer Georg Konrad Moos, 31 J. 4 M. Spediteur Arth. Emil Robert Bücher e. S. Andreas Emil Gärtner Felix Heller, ledig, 27 J. 8 M. Kellner Karl Alb. Hammer e. S. Gerhard Karl Oskar Bertha Pauline Mügge geb. Seyboldt, Ehefr. d. Verw.⸗Direktors Kaufmann Friedr. Emil Georg Steinmetz e. S. Claus Peter Frdr. Franz Mügge, 62 J. 2 M. Metzger Georg Robert Rehn e. T. Hannelore Schloſſer Adam Ferdinand Waibel, 55 J. 2 M. Arbeiter Jak. Karl Nik. Gärtner e. T. Marianne Emma Chriſtine Kraftwagenführer Wilhelm Zipf, 45 J. 4 M Glaſermeiſter Emil Rich. Wolf e. S. Karl Rudolf Architekt Alb. Karl Wilh. Hartmann e. S. Hans Albert Schutzmann a. D. Johann Chriſtian Baſtian, 70 J. 7 M. Schmied Ernſt Schäfer, 70 J. 2 M. Händler Georg Gottfr Steinebach e. S, Horſt Albert Leo Eliſabeth Regina Scherrer geb. Edinger, Witwe des Heizers Karl Städt. Angeſtellter Alb. Stumpf e. T. Giſel« Wilhelmine Doris Scherrer, 66 J. 2 M. Rechtsanwalt Dr. iuris Theodor Oelenheinz e. T. B Urſula erthild Emma Lokomotivführer Johann Nikolaus Wolf, 50 J. 5 M. Roſalie Chriſtina Joachim geb. Weidner, Ehefr. d. Spenglermeiſters Maurer Alfons Schachner e. T. Elfriede Roſa Anna. Otto Ludwig Joachim, 38 J. 1 M Sprachlehrer Archer Baxter Forſyth e. S. Jan Carl Rottenmeiſter Ludwig Hoffmann e. S. Manfred Berry Frieda Dehlinger geb. Strauß, Witwe des Holzdrehers Karl Frbr. Dehlinger, 74 F. 1 M. Zahnarzt Or. Karl Thom. Ziegler e. S. Gert Franz Joſ. Otto Karl Sofie Hermann geb. Hofmann, Ehefrau des Maurers Johann Her⸗ Maſchinenſchloſſer Heinrich Sauer e. S. Karl Erwin Kernmacher Rudolf Fick e. S. Fritz Egon Maſchinenſchloſſer Karl Ganzbuhl e. T. Giſela Schloſſer Peter Bauer e. S. Heinz Egon Tüncher Theodor Laumann e. S. Theodor Studienaſſeſſ. Dr. rer. vec. Karl Georg Merkel e. T. Schreiner Eduard Em. Georg Held e. S. Friedrich mann, 36 J. 10 M. Schuhmacher Johaun Helmling, 64 J. 7 M. Willy Drehmann, 7 Std. Schloſſer Heinrich Ludwig Breiſch, 35 J. 11 M. Rentenempfänger Georg Forſtmeier, 88 J. 7 M. Annelteſe ormer Heinrich Renninger, 33 J. 11 M. abrikarbeiter Jakob Stutz, 64 J. 9 M. Der Schuh in höchster Vollendung Dle große Auswahl! Qu 1, 8(am Mark, p 7, 20, Mittelstraße 50, Neckarau: Rheingold- straße 29 55⁴⁸ Di E10 „bod Tönn degr. 180 bietet Lebens-, Sterbe-, Kinder und Aussteuerversleherungen. Niedrigste Beiträge v. 50 4 l. M. Hohe Leistungen!- Kelne Wartezelt! Auskunft: Hauptgeschättsstelle Mannheim, Rupprechtstraſſe 18, FPernsprecher 2261. sowie bei den Zahlstellenlettern und Werbern re Dan pertdlgenchät für kerenstole] 5 Korwässer 0 3 5 7 20 3 72 Heilwässer befindet sich S 2, 1, Tr. hoch August Weiss fefelwsser i Fücherei Ilbert rehm] pngssrten J f be u: F. 2 5 Fernsprecher Nr. 286 86 Chem. Reinigung E jeder Art Aeltestes Fachgeschäft in: 114% Relnigt und färbt fachmännisch! Bandagen, Leibbinden, Bruch- Kostenlose Abholung u. Zustellung bänder, Plattfuf einlagen, Fabrik: Seokenhelmer-Landstrabe 230 0 Gummistrümpfe eto. Fernspreoher 447 81 Individuelle Maßanfertigungen! LAden ln allen Stadtte len liefert schnell Lieferant aller Krankenkassen und preiswert A dag de eee eee wenn Ste Bludes- Frühstücks- 6 tee Hart. Mk..- oder Bludes- Beratung Zum photographleren Schlafzimmer Dr eigene Arbeit F. W. Strauss- Eier und Butter I k el +. 5 Blutreinigungstee, Harton 43 5 1 a alles von G jetzt a Druckerei telinken. Zu haben nur bei N a 5 ſtagen Wi 8 2 20 Dr. Haas Uiogefle Ludwig A schüttnelm— Beruf, Ehe, Existenz— Charakteranalysen w N 3, 9 11 155 8 8 1 8 2 1. el. 0 eimer Zeitung 8 0 4, 3 u Flale Fredpiebshgte 100 R. Bufflaus, Pydclobt, er Wr. 55 e Kunststraße Lieterung frei Haus—— Familien- Drucksachen leder At leert schnell und preiswert Dfuckerel Dr. Haas, Meue Mannhelmer Zeug Mutti hat neue Füße! dureh 15 „Hühneraugen Lebe wohl“ Lebewohl gegen Hühneraugen und Hornhaut Blechdose(8 Pla ster) 68 Pig. in Apotheken auß Drogerien. — 16 1 N egen nv nackluz use uogoh 1016 uv lud zg nought uga djoia ogeiagogß aeg dn 400 41 tous Lasch siv zv cpu udgn el ꝛofgole bag juusz uh uglggopozt guho dea gui; ezlave igel l ae dat 40190 durhlvutszioga z B uupzct zelda uugat lagen agent 1 26 vun aqua — gvalge ou utog i go ufen pas en! ang zaa 1 uo dunchloggogon any! 1 I uz del jcuvha nz! See agg Jgnob q ue unn hen en eg ͤguego va baus piu dn jo agog usgjvoh mould 98 tog uva cla IHaagsgunat Icplach Ag udllarcplobenv glos ac juplduvz gun nee Inf gun g ge as uon gurgfusnc“ ec ebenes gg in geh vo cles uus aoat ch gaobay egnas oi uguuogas Ibulgag zg moleio uv dog Inv ute uga uggudllegzogz udg uung uvm Kozungog uggun ange bunguss achnozs dig nvugß jo guvmal gugbag ies Ju goa on b il jaguulne mg jbroudsb Sus pi lctay udg ad o Sogn ui a6 mog nd gludboch moutvlzjol un 910 Duavctuoſpichps gude! ui ebageg ae buscueee ihna er anueeur ee ee oilck uduudu ned gchlilchphhoduv⸗ihvolung dig o die locus duke 5 gag gun dle uschliae duavgz our ne gvauſo gnouvz 1 gun uspnauolvzg udgvaog usgabl uon gojunave ua dihrg hoh die zog jg ii daa usznunzc aul jom ⸗Uld uochogz ada zaa Siioagg du gv ohn sog du 160f1l leg 9 N 188 ufo! usutmog ne sovad u anladig ag: a Ja anz uobreuse ute inv Aue utogueza van zu jgol on siv Hunzjvch dag dat nid 516na al Lach ahl danat Aua Zutmag doun ze moag! sn denbupzsbupialig usgjelagg nut „ius baz udinch“ agi apbal dra 1001 gidat guigvauoß gg udlog Souguutcgoh ogg ane nov uz eat uscpieaae siogojoutuſch zd jpnvurbiacg gugl diu oog dana go ipaq 8d dat usgeb on joa al n zozudan c guell ppl Anzoze zog uga goleig guugz al daauat uggiochl zeouvufsuga A pofchloch sog chu uusgß gluaggobpagz dans dar geloch 461 zog gusgebovrcplenv il aggaglog nog die ui dgldg die Houns 910 ao bupbjeckcac ahl dat zins usgfeluog nv 1 di unde uu uschvur jahegada avo gun Lduvd cast icnvgagogn g oil gv — inauv geg Mpling legs usdleie uv cpiccce z ug gegn ganz o nvush ad gg Honfejbog demi Sole ui Rlafulc uoulel hoſugz nggjel uf nvugb ovauggze go chu gion 91 aochllun gufavau gz Gaia gl oun Pyane mug zanog rsppguylaeaun bgokang uch „tlacggeaic zagch udbaozch uon“ nerg du zbupag Svatje gusvacg usa ga oho uhr mat eu ze gnach udg gun„ſuſdnoch“ gog unge avbal dpi java add don zuuog so nd ili ueagagz im goutvlavck! ail e igen een brust azlog 496 a0 aue uh fonogavob usgaſu ah u] dahvg obus gilonog on gv Zug) uoldajzneuv icpzu ugloatob Sci nv ov 80 ii as IIingebun zee doch duzjeg zom 407 ick ud ige uu ze guss wen eee eee dis ute mut an die en sz— udonſß ooch dl h ne — Inbjaag mooi ru unufzeß ggzoh gufog ihebaoa d uupg al geuvoveg guvmezu ah gv go pulch vo i u age ͤ ndan gun daagiggacß noloie chungagog mog uga 91188 1 „ d uidg inzalav zog dn Achlataga i: dungouuach dahe gout ut; eee e ee eee doe enn gufeich die oiagn! Sivutve aognagaß uteg inv uognvag dn jadoge usgunz os Jug An ane zgoß gun uta jz udg gozun Tegan gobau og ol zumute( usuugu ne Jollgate ⸗ Ada dhvujog gun arllsaböv zog gun jvoh igvlob jomenv aul use ug da aut ozndg on ud Ine ue ne gem ͤgucencgud mog 951¹⁰ gan gun Lunusschlaodugvug nt une a hal usnegav àuv oil udg au! uellnu dv Nuh panne dec ufo aagon ic zee ig gnut gg nog usbvalcppu schu uu 18 gave e ige derung „Hog uiejn pas upututog zii mne ndcpgm 918“ Ah pu ojvazuog zee u unlfuggcteie s 910 ung e aaa Lang og ug bolatchlnoa gingogz ugusbungees n neue eee ee e en een eee ie e ina zig uten ae dat uche gun gui uv usobungoggaſuzz neee ee een a ee eee ee menen ene 4% gun nei ue e e ne eee een e een eee al chu gun udangezeg sovauoßg bungodun zog dbuch 10 gegn uso zog diu epa eee eee eee udavat Jug Jagen onvch Ppu zou moleig uga zd so: ugl ene aognuih nat eg diaggeodusmmolng zd ianloch gog aol uch ig jugvagd diu gg ovau og go unsguy ſcplu Bezan z pog uubz gun znupoch uon zogn zpiachlae 918 lol ne zagoctlobuls dunvzg uould u! usch! usch usbihplungöungnng jpfor cg mut gas go schu pnagoufeß ung dufgvau ag avoe chlhoglnmun al plug aht mavgoun gu! ⸗ ae gun dus gehn ol 3: uso ale gocpſp vac a heilada uspugg ⸗negnv ocppacklaohnzag rea ui ci Tesco dig gog Kogungß ui zus gun galleſaackgcpicplog) ava kozvoeß goigüg gun dip! vialg gaoguglog gun ſiogcpegluogung uegommnzogun zousel u! ovauaſ uo daun uduolllag lung dag ohr uollee spnagenzz ge eee e hee echt mee en eee eee; ago— Inv usgongze ele zun ace een et e cena; ebligze sg anu Icpiachl unlncgh en udlgeag ufojnyags donn! = piejig daeb vun ga ona 9— uhvagnc dus 10 gun gap oaeinbiuv glei hne Soc üusbie cu usppogchl 21 zqnvz zeabßaoſtz uda uvmon U udußhe udn ag buvb4go 9s 81 0% O 4 1% h uuvga s „„endat zdonlog Zug! chu uggog gudbſo gv pub hne e undi gun schu zog Inez uog pang gun bung dle! æpang ahvloch daol gos gun lol pufbun ujeg gvo ognolch 490 11 uur uescpnef usgag suf utousd aog uach düugcpl do“ * A te gud ge noguschl ne cl eudupgaoln zz udgacd luv püfbuscludzgg Sofllor z — Uogudlaga guſe ui ng gun pe udggdat ne 68 gun ſgies uc pa 92 zuegoh nne jgnudg„cy ⸗gunutusdis“ gun digupgusbie gun jun vlog gadatgggungz dugogom gg ucglutogh e gazoc ug usdavch ate uga ua und mne eig g agg one sen daes dea za dünn ze ve uslang ne udgofuogcto je: jvmuſd uofvg 918 Süsmmazs Sorg gungch dagen zog roggoſuig jvugegel mog uubg gun uogfeachenv gogo us anu nv nega usconſgezun oi uggen deunzcp ogg die bing naehe een aeg hee eu chou zgogt adgunge Sochfal use dig uollougbſog nebnaszongu dg Ava Sigusgt gat ali deus bug uud Jol o uhr uvut gg ann gc gusboch udguvd zog fea i uejagovogzlleum gun noſlozmhngog uuns vg agel uhr dico gun ue gioch lea mg Una dn undd avgt nogelalne agel gunzendze goleig u zo go hene zich 59 a zdullgge udavch gtd ur ugguthoujſo he um ihogrogcporch uad dad dog dean 8287 avnggogs e uv gun uv„udonchn! ⸗gHungondzg“ udgodar ugs u cn do diogjem some Anfcpluv ⸗Poackluggs nonenguge gun uojolcoatobenv lo Mito! ze ugburf rozeig u uoufol io jgilog Lest los us avch al 26 11 ua but ag T orvatac feat shldus obiagpldrechogungdſa jgol a0 1 aeg de adeigenfescoackluns d„ogloybuva“ uobvlndol go 71 8 z zogilsquahcks i ail 20 v de u ing eee Mbufagluv nevg jnzaßz udg ng uud uscppienv ufhaemu unu cpzut uur ng Ag usſejob dichicploch dleig ng aeg eng eun uggusg ne mut agi gg pile jego un dogs gon jolie galeig gun dganat jvgpichs une agpazſogoze due gog gg ine p dgob gv ufo ciugleqtun gun Glansvu dzuugz 4 blngz geen ue dandg gun ojgeanatuse Agel uga ch ava udgongod nuove oung 19S zog u zog gun zog jgnusg uo bungeguvgz nogglun luv use Pazlusgiogs ah! gv Ooh 0 gun ogusgobogz dle uogagat usgunlob gun uepvleob nov inv ava A Jigupgedule gogeſat jah lasaun binga gur du vg uſeut mog inv gc svvjech aim don Jvaſeg angszlunggezun chu 910 Scudo cp 81 gung enden ee en ene ndgezng zou un felcvas ure did p ener ueiealeg ne Jaga mog uga rut unt ono ganuzebd uvavo ol gv gonogz geg ofchvasb gun guvch ane gockutoß udahr pi ugvn uoocung „ uopachlada geg di used Auglun i 8 uogoie -neue udobunblaungaß)z un Inv opoaſc zog onzunckusjauzuhvg Ueli on an e ee ae e ehen begun rezdaie jeehogz ei bunddatecz ur nua daongem dige jeguc 468 0 peng Spun fvaetz a ag e en ah ee aeg nr endg au diavat h usdiuvzloß obrinam udo geugg mouſou aa Hagge mt ogg ui dump Aga ac usgo bobs uscpioe ⸗gusgeg ue aomut pau ov oi oeun uscpogz lun] usgulbasa 33 rec ehe eee e cee e he eee lein e vagusgctva voie mi dim nogmol uch die gun ical eee ee eee eee een en been dee ee nolmeagz nem aol 8 goal uuva gun dogm uolnvfufs öng gdg goa Oleg ocplunm gun uemutcuob 461 uoa geichlan ua cadun: h e lahuhog uv uofnuſzcg dat dugoleig usmvz 88 uoenſuv jvaezg pu jag vs zus doanct gage 1 geg udututozgogetai oganat 91 ufs gun uengval zig jbuvjada 261 pu gusbung zog gun uggracted zuvaz avat jezug zog uod g oignut ois bo gogo Spbloch rvar 8 doielola objoalg did pang unpig uebroe ae er en lache neee ee uus ung mr udun par hu gun uduufbog gung goufse uscpns ute mut die usppachlecg) umu udn u Bor ug udjonvalgd a1 gun uschhlale use guſe ge dal odur o i br bie usga oz pvu jego 910 obuvjas gockutag under cv role u aim dusche uggundclada ava sun udpliate zin do gun Pane udlolagz uegslun ne gun mla usguy! v uobofachlada udschlnva uguuvr 90 gun Ing ududvagoböuvz; udjgung use dial envzevgg dog euch ug geanu rozgoatcp e outurnag orat uelnol uockcnucplugeſs pozg 310 gan uomo dtv ugogljagz Inv eien cee an dog nnch die u invngeglioch joa a na udsdnaf uuva gun cy svo ouvjlfus udgupgsgozg aun zasad sn agen ue gun logg gem naue uoſckcechh gig ugzuuag udgolckuvg gat nog un ung ne oſinch guſez dufs uyfgz nog zogn zpnezud kvat vojoch uoglojg ng uoeng m ict ole ellajcplog aigs önjch ohn dadlun u gudg is nog geil ot nezjan! gun ujsunvg dufegß die nog ueljo s utouſe inv nog gigs f ge on zog u pgayg c duhng die oasgundlog h abvoch gv ul hofjgugahß Logiss ud usch i open voc ohag udunpez nude an goſſpigz dung dieeuienga ug zog gu nee ut geen lug ahoi guss obu pic duolllagse gun mjogunſugon vg uod dig ueigvlg dacc ut udzun Invzogh udbaogz ung kofuig siganch zofoz ud dat guautgeguteſckes zog doe gbpzunos gouie gun Jung o udundc s dig ur dana daſdajoch zo ulhvo usburd uscpogz octurg Bor gun uschlfalie gv duscpogchlobenvun gg gegn uoßlog uv alat udulvz al fegonoh joia jchoa nobor uouol uf deanat 8 nogſoh usbunmmoch zan ag gun ava 400 cu dog dee een een et ine ee eee dul jogog uozugjog gun udgungeguvbgz gldia uguthvugozun algz dogs gun udchlrale zunjqh dul dapat siv usch udg dog 8c) dlolag zoo uofogchunvandgz D eee en eerutgda bra! unn 10 Jog ad ud bor dune ole deus os lege 910 ueinvng nebungggeſztz usg ur uogun ung aollvatggozch umousguvlob gun noch uocpllal naa cpngach udg öngz eujgz zog gun usguf dig uojgen ujockunzudloigg nude u Rozola oom dug i obogobuegaig aun zugcpapg gesch ang evatuduuvg gun ⸗uschngz uv pang ungeg baogtajch s ugg un du cpi ahn! gvbog zswmmig dag uf pbech ci daadgz oalnvg ooch utouse jun lofomaen vc 81 e er ane ͤ ea die eu egg eig gun acong gauegs guhgatob geguvusduv dailnds gal sun uoſph gun gogeju nelavog nig uisuse u gun lat use deunss deus Sog ag ͤgavs dig ag jon go usfonpog uhmfeg ao dog zog uda sun lar eit gun afat udzckcvigze jpuurc dolivgs moe en lach resgus! age aobicpoug ue ch: gun ge uga dub aupbojecpog ud eie un gun cpu chi udn gun unden usgong and jo usg vais 9 Mang usnavsusgont usgugbolgſchhu neuem ohh zdezun gapeie usvurns gun ue ao und upon ie uscplusmazvgg nude cut an! guohvllnv ne ava di utgouobuv sun die aum ava fogugchs deudfgvanl gahg uo usgudugz uaa pnaguſc ug cpr do dut uns zdagf uv ue p31 un udgudvun uecpdat uus ul oi obo„adog)“ euch 910 Apo biudat ud mag amn ea ie ung neuen gut di Buvrchlada gun vg gain gun wen gun cg eenensat duha I hiu buvjos gv usguigada ne ut gas udgogny zouſe m em ⸗glugejach dutungl duse cifggijck unn zog nd umegun jagt 65 ozuung uv einurzcs ogudgafgtada guse ava gc ufengad use dia gal al lo dung due ane ami adeusgoiluvajvs ef ue gol uobuvgz udn Inv g onopyl udonſz udahf ug ue ah ah oi aognusbob gun aja usguvn Saſaagz zung udgenbollvgz udo uog um molguvr a mog nunc aognaog dgufat gun uoguflnegnongoh daggcs ggg uv udgudz aug udg kozun cut nv digna j gv obug ch dog nag jud gos e i nagelt usg uv uta ur gun guvch nde u uche Ig ue oog 18 noblen mog gala du ozuuvgaes Dung zu foguu vc uon dz 0 iv S g uno Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ———— Späße. Und man muß das erwidern. Und wie ihr Bruder auf ſolche Vorgeſetzten⸗Späße zeichnet, das weiß ſie denn doch nicht Gee Aber dieſer Herr hier macht keine Späf Er diktiert drei⸗ vtertel Stunden, von mehreren Telephongeſprächen unterbrochen, dann reicht er ihr die Briefe, die ſie zu beantworten hat. Und 1 fällt Konradine zum erſtenmal aus der ihr aufgezwungenen ſtarren Form, ſie iſt ſo froh, daß es gut gegangen iſt, daß er nichts weiter von ihr verlangt, als daß ſie wie ein Zahnrad in der großen Maſchine funktioniert, daß in ihrer großen Erleichterung und mit dem Reh'ſchen Leichtſinn ihr ſtrahlendes Lächeln ſich über Mund und Augen legt, ſie verwandelt und ihr bisher beherrſchtes Geſicht aufſchließt. Mit dieſer glücklichen Geſte erhebt ſie ſich, und erſt draußen, auf dem Flur, überfällt ſie nachträglich der Schreck: Er hat ſie angeſehen! In ſeinem Blick erſchien eine Aufmerkſamkeit, die ſie gerade um jeden Preis vermeiden muß. Einen Moment nur hat ſie ſich gehen laſſen, aber dieſer Moment iſt ſo durchflammt geweſen von Erleichterung und Uebermut, daß er es geſpürt hat. Er hat ſie aufmerkſam angeſehen Sie ſetzt ſich an die Maſchine. Wo das Papier untergebracht iſt, hat Konrad ihr krächzend beſchrieben. Kleine Schreibmaſchinen⸗ tiſche pflegen ja auch alle nach einem Schnitt gearbeitet zu ſein, mechaniſch greift ſie links neben ſich, die ſchmalen engliſchen Züge gleiten auf, da liegt alles. Ach, das alles iſt eine Kleinigkeit. Auch Fräulein Marks iſt eine Kleinigkeit. Sie muß ja an Konrads Geheimnistuerei ſchon gewöhnt ſein. Ein bißchen mehr oder weniger davon wird ſie nicht erſchüttern. Die Hußhahn hat eine Begegnung in der Untergrundbahn gehabt mit einem früheren Verehrer, das be⸗ ſchäftigt ſie ſchon den ganzen Morgen, mitten im Kopieren eines Koſtenanſchlages plappert ſie davon, jeder Satz fängt an mit „wenn er nun..“— die hat ihre Augen nach innen gerichtet, nach innen und in eine nahe Zukunft voll großartiger Hoff⸗ nungen. Fräulein Iwerſens Mitteilungsbedürfnis iſt auch durch Konradines Abweſenheit nicht gewachſen. Sie iſt der langen Frieſin dankbar: wenigſtens eine, die ihr die Spannung der Be⸗ reitſchaft erſpart. Sie tippt. Mit jeder verſtreichenden Minute fallen ihre Finger raſcher auf die Metalltaſten herunter. Die Marks wundert ſich über dieſes Maſchinengewehrgeknatter.„Wir haben ja ſo viel Zeit, Reh. Heute nachmittag ruft er doch nicht wieder. Und Mag⸗ nuſſen kommt nun vor der Tiſchzeit auch nicht mehr, das ſollen Sie ſehen—“ Ja, das ſieht Konradine. Es ſchlägt eins und mit lautem Er⸗ leichterungsſtöhnen hebt Fräulein Marks ihren ungelenken Kör⸗ per vom Stuhl. Die kleine Hußhahn iſt bereits ſeit fünf Minuten im Waſchraum, pudert ſich und wiſcht ſchon zum drittenmal die Arbeit des Lippenſtifts von dem dummen, kleinen Mund. Konradine nimmt die Treppen im Sturm. Sie überholt auf jedem Stockwerk den Paternoſter-Fahrſtuhl um eine halbe Länge. Als ſie unten ankommt— die letzten drei Stufen überſchlägt ſie mit einem Sprung, der dumpf auf die Kokosmatte auffedert— do veranlaßt das hallende Geräuſch einen Herrn, der aus dem Privatfahrſtuhl ausgeſtiegen iſt, ſich nach ihr umzuſehen. Er trägt einen weichen hellen Hut und würde in dieſer Aufmachung Kon⸗ radine völlig fremd„wenn ihre vom Zeichnen geſchulten Augen nicht ſofort wieder jene ganz leichte Neigung des Kopfes zur linken Schulter wahrnähmen, jene Bewegung, die untrüglich im dickſten Straßengewühl— ihren Kollegen Bert ankündet. Natürlich, Bert! Daß ihr das oben nicht einfallen wollte! Sie grüßt ſchüchtern, ihr Chef zieht den Hut. Draußen läuft ſie quer über den Fahrdamm, obſchon das grüne Licht auf Achtung umſtellt: aber ſie hat wirklich keine Zeit, da ſteht kein Schupo, ſie lüpft zwiſchen zwei Autos durch— ſie muß zu Konrad, muß beruhigen, ihm erzählen. Alles iſt herrlich, in beſter Butter, Michels angenommen. Sie ſchätzt ſie nicht, aber jetzt kann ſie te brauchen— Sie hat in fünf Minuten die Altſtadt hinter ſich und kreuzt über den Rathausmarkt zur Binnenalſter: nett, daß der Direx dieſe drollige Kopfhaltung hat. Er rückt dadurch menſchlich eine leine Stufe näher. Nicht tiefer, nur näher Als ſie oben in der Atelierwohnung ankommt, hat Lydia be⸗ reits ſeit einer halben Stunde an Konrads Bett geſeſſen, Kon⸗ rads Kehle iſt wieder vollkommen tonlos geworden, und er fie⸗ bert in der Mittagsſtunde mehr als er dürfte. Er nimmt Lydias Bemühungen apathiſch entgegen. Sie hat ihm das heiße Geſicht gekühlt, ſeine Umſchläge erneuert, ihm Medizin gegeben und quält ſich nun, gehemmt durch ſeine ungeduldige Stummheit, ihm eine Krankenſuppe aus Milch und Grieß aufzunötigen, die er faſt wild verweigert. Da er offenbar auch heftige Kopfſchmerzen hat und nach den Pulvern verlangt, während er den Teller mit der Suppe faſt über ſeine Bettdecke verſchüttet, zweifelt ſie nicht mehr daran, daß aus einer kleinen Grippe eine richtige aus⸗ gewachſene Krankheit geworden iſt. Bei all ihren Hantierungen und an dem Widerſtand des Patienten wird ſie ſehr müde. Sie hat von halb neun bis eins Röntgen⸗Photos entwickelt, der Aufenthalt in dem verdunkelten, engen Raum erſchlafft mehr als alle andere Tätigkeit,— ſie hat dabei fortwährend geſtanden, die Sorge um Konrad peitſcht ihre Bewegungen zwar auf, aber als ſie ſich jetzt, ratlos den Milchſuppenteller in beiden Händen haltend, auf den Stuhl am Fenſter ſetzt, fallen ihre müden Blicke, gierig nach einem Ruhe⸗ punkt, auf die dunkle Blutbuche und das Flammen der Kaſtanien⸗ kronen und bleiben da, abweſend und erſchöpft, haften. Während ſie ſich noch gegen die Müsigkeit wehrt, ſchläft ſie auch ſchon. Der Teller ruht nach wie vor zwiſchen ihren Händen auf ihrem Schoß. So findet Konradine ſie, als ſie leiſe die Tür öffnet und ſich hereinſchiebt. „Geht es beſſer?“ Lydia ſtarrt in die fröhlichen hellen Augen. Wie kommen dieſe triumphierenden Augen in dieſes Zimmer? Dann hört ſie etwas von„großartig verlaufen,— geht überhaupt tadellos“— hört einen Tonfall, den Konrad zuweilen beherrſcht, nun aber kommt er aus Konradines Mund, dazu dieſe hellen Augen— Sie reißt ſich hoch. Jetzt ſitzt auch Konrad aufmerkſam hoch⸗ gerichtet im Bett.„Ja, es geht beſſer“ ſagt ſie, während ihre Mienen deutlich widerſprechen.„Ich bleibe aber trotzdem heute nachmittag hier. Im Inſtitut können ſie warten. Die Arbeiten eilen nicht.“ Konradine wundert ſich flüchtig, vergißt es aber ſofort wieder. Konrad iſt viel zu wichtig, als daß ſie Gedanken daran verſchwen⸗ den kann, ob Lydia zum erſtenmal ſeit drei Jahren ihren Dienſt verſäumt oder nicht. „Kannſt du wieder ſprechen, Konrad masculinum?“ Sie beugt ſich über ihn. Es iſt eine große Freude in ihr, die will ſie ihm mitteilen, die Freude über die federleichte Löſung ihres Kontor⸗ Gaſtſpiels, aber auf Konrads Stirn und Wangen brennt es ſo ſeltſam dunkel, ſie ſtutzt, greift nach ſeinen Händen. „Aber die brennen ja, Lydia!“ ſchreit ſie auf. „Ruhig, Konradine. Mach nicht ſolche Aufregung hier! Er hat etwas Fieber.— Und du täteſt gut daran, erſt einmal zu eſſen. In der Küche ſtehen Früchte und Salat. Mehr konnte ich nicht beſchaffen.“ Konradine winkt heftig ab. Hängen ſie und Konrad am Materiellen? Man muß ſatt ſein, um arbeiten zu können— mehr nicht. Und ſie mag nicht einmal an Früchte und Salat denken, wo ihr Bruder von einem Brand durchglüht wird, der nichts übrig läßt von der Freude, mit der ſie hierher gelaufen iſt, zwiſchen Autos hindurch und ohne ſich Zeit zu nehmen, den Fahrſtuhl aufzuſchließen, ſondern die Treppen hinauf bis zur Atemloſigkeit, immer zwei Stufen auf einmal— Aber Lydia hat bereits den Kranken auf ſein Kiſſen zurück⸗ gedrückt und drängt Konradine zur Tür. Draußen in der Küche ſchiebt ſie ihr die Speiſen zu. Gehorſam ſetzt ſich Konradine vor ihren Teller. „Du wollteſt etwas ſagen, Konradine?“ Konradine ſieht verſtört auf. Ach ja, ſie wollte ſo vieles ſagen — aber Lydias Augen ſind müde und ernſt, fürchterlich ernſt,— dies iſt etwas, was noch nie in ihrem Leben war, Krankheit, Angſt vor Fieber und Unbekanntem,— wie ein Gift ſchleicht es an ihr hoch, engt die Kehle ein. Plötzlich liegt ihr Kopf auf dem Tiſch, dicht neben dem Teller, und Lydia hört ihre Freundin zum erſtenmal, ſeit ſie ſie kennt, laut aufſchluchzen. „Er iſt nicht lebensgefährlich krank, Kind,— brauchſt nicht ſo zu erſchrecken. Ich glaube es wenigſtens nicht. Er iſt nur kampfunfähig für eine Weile.—“ Lydia hat ihre Müdigkeit überwunden. Sie iſt wieder die Aeltere, Reifere, die Freundin, an die ſich die beiden Jungen heute klammern, dieſe ſelben Jungen, die mit dem Leben ſo vor⸗ züglich fertig werden, die Lydia weit überflügelt haben an Be⸗ Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung reitſein, an Erfaſſen der Situation, an Tatkraft und Vorurteils⸗ loſtgkeit. „Du haſt keine Schwierigkeiten angetroffen?“ Nein. Es ging wie am Schnürchen am Fiſchmarkt. Harm⸗ loſe Ziffern, die ich dort angetroffen habe. Gottlob, Lyd. Harm⸗ los bis auf einen, glaub ich. Der iſt vorläufig noch unbekannter Nenner. Die Zahl X. Den Direx meine ich. Den lieben Gott im Zimmer mit dem Perſerteppich. Aber ich ſehe mich ſchon vor. Konrad kann deshalb ganz beruhigt ſein.“ Lydia nickt. Sie hat zuletzt nur noch halb zugehört. Konrad kann nicht rufen, wenn er etwas will. Sie horcht. Ihre Augen wandern zur Tür.„Einen Moment!“ ſagt ſie, dann iſt ſie draußen. Konradine hört ganz leiſe Konrads Tür gehen. Gute Lydia! Sie möchte lächeln. Aber der Anflug zärtlichen Spottes verfliegt, ehe er den Weg zu ihrem Munde findet. Wenn Lyd ihn geſunspflegt, tut ſie mehr für ihn als ſie, Konradine—— (Fortſetzung folgt.) Die Nebelkrähe J, Erzählung von Gert Lynch Ich für meine Perſon glaube nicht an den Zufall, und daß das wirkliche Leben buntere Dinge ausheckt, als das Gehirn eines Phantaſten zu konſtruieren vermag, beweiſt dieſe Geſchichte, die von Anfang bis Ende wahrhaftig iſt und ein letzter Verſuch ſein ſoll, eine Spur aufzufinden von Helga Stromdahl. Winter war es im Bayriſchen Wald. Der Harſch knirſchte unter dem Leder, und eine grimme Kälte lagerte tintenblau über den Bergwäldern. Der Fuchs ſchnürte dreiſt um die Höfe, der ſcheue Schwarzſpecht fand ſich am Futterkaſten vorm Fenſter ein, und die Spatzen pickten mit den Hühnern den Maisſchrot um die Wette. Die Krähen waren zur Landplage geworden. In ganzen Völkern belagerten ſie das Dorf, kreiſchten, bettelten und ſtahlen wie noch niemals vorher. Ich wurde erſucht, dieſem Treiben ein Ende zu ſetzen. Eines Morgens machte ich mich mit der Schrotſpritze auf den Weg. Ich knallte blindlings in den Schwarm, und dann ſchneite es ſchwarz. Unter den Bälgen, die ich wegräumte, fiel eine Nebelkrähe auf, die einen Zeitungsfetzen im Schnabel trug. Gedankenlos ſtreifte ich das Papier herunter und glättete es. Es enthielt Bruchſtücke eines Inſerates. Ein unergründliches Intereſſe erwachte plötzlich in mir. Ich reimte mir die fehlenden Worte zuſammen und wurde auf dieſe merkwürdige, umwegige Weiſe in Kenntnis geſetzt, doß eine junge Dame unter Chiffre einen ruhigen Winterſitz auf dem Lande ſuchte. Ich lachte mich aus und ſchalt mich einen billigen Abenteurer: aber ich ſchrieb doch, pries das Skigelände, die Waldluft und die Einſamkeit und wartete. Es vergingen acht Tage, vierzehn Tage, drei Wochen. Dann zog ich unter dieſe Angelegenheit einen Strich. Es wäre ja auch zu toll geweſen, durch eine tote Nebel⸗ krähe eine Bekanntſchaft zu machen! Wer weiß, wie lange das Inſerat ſchon zurücklag. Da traf mit der Abendpoſt ein Schrei⸗ ben aus Reval ein. Ich ſtutzte vor der fremden Briefmarke. Eſtland? Seltſam, ich hatte dort keinen Bekannten. Es kam mir nicht in den Kopf, den Brief mit dem Inſerat in Verbindung zu bringen. Und doch iſt es ſo geweſen! Mein Schreiben hatte die In⸗ ſerentin erreicht! Sie antwortete, daß ihre Annonce ſchon vor zehn Wochen erſchienen ſei. Sie habe vielerlei Angebote be⸗ kommen, aber ſie ſei inzwiſchen andern Sinnes geworden und bliebe zu Hauſe. Vielleicht, daß ſie nächſtes Jahr auf meinen Vor⸗ ſchlag zurückkäme. Sie ſchloß hochachtungsvoll mit Helga Strom⸗ dahl. Helga Stromdahl! Welch ſchöner Name! Er kam mir nicht aus dem Ohr, und ſchließlich wurde er mir in der Einſamkeit zur fixen Idee. Nach einer Woche ſetzte ich mich entſchloſſen hin und ſchrieb ihr wieder. Schrieb ihr ohne jede Veranlaſſung höchſt unwichtige Dinge, was ich triebe und wie abwechſlungsarm mein Leben im Walde ſei. Dieſer Brief wurde ſechs Seiten lang. Ich ſiegelte ihn mit Föhrenharz, und als Petſchaft verwandte ich eine Krähen⸗ pfote. Diesmal folgte die Antwort ſchneller, als ich erwartet hatte. Ihre Handſchrift wies große Eigenart auf. Sie ſchrieb die Buch⸗ ſtaben ganz unbekümmert um allen Brauch, und die Grundſtriche am Ende ihrer Wörter verebbten allmählich wie ferne Gebirge. Ich weiß nicht, wieſo: aber mir ͤrängte ſich eine Vorſtellung auf, daß die Majorin von Ekeby, wie Selma Lagerlöf im„Göſta Ber⸗ ling“ ſte ſchildert, in ihrer Jugend ähnlich charakteriſtiſch ge⸗ ſchrieben haben mochte wie diefes Mädchen. Und nun entwickelte ſich die regſte und ſeltſamſte Korreſpon⸗ denz, die ich jemals geführt habe. Von Brief zu Brief erfuhr ich Näheres von ihr und aus ihrem Leben. Sie war eine Auslands⸗ deutſche und eine Waiſe. Im Alter von knapp drei Jahren hatte ſie ihre Eltern bei einer Schiffskataſtrophe verloren. Ihr Onkel, ein großer Reeder in Reval, hatte ſich ihrer angenommen und fortab für ihre Erziehung geſorgt. Sie hatte ein Mädchenlyzeum beſucht und war ſchon ſeit einigen Jahren Studentin in Dorpat. Zur Zeit war ſie zu Hauſe bei ihrem Onkel, um ſich von einem Grippeanfall zu erholen. In dieſem Zuſammenhang gab ſie dann auch das Inſerat in die Zeitung. 0 Ich hatte meine helle Freude an dieſem Briefwechſel. Zu⸗ weilen lag ein ſinniges Kräuterchen zwiſchen den Seiten, und einmal überraſchte ſie mich mit ihrer Photographie. Ich war überaus betroffen davon. So viel Ebenmaß und Schönheit hatte ich nicht erwartet. Eine Zeitlang ſchlich ſich deswegen ein unſicherer Ton in meine Briefe an ſie. Sie bemerkte es tadelnd, aber ohne den Grund zu ahnen. Später ſchickte ich ihr ein Bild von mir. Ich war ge⸗ ſpannt, was ſie darüber äußern würde und ob ich ihr wohl ge⸗ fiele. Als mich ihr Brief erreichte, war ich enttäuſcht. Sie ſchrieb mir nur:„Ihre Hände gefallen mir ſehr!“ Sonſt keine Silbe. (Sie war klüger als ich; ich wußte damals noch nicht, daß die Form einer Hand den Charakter ſpiegelt.) Briefe, Briefe, Briefe. Wieder wurde es Winter. Aber ſie konnte auch heuer noch nicht zu mir in die Wälder kommen. Wir ſtellten es einem guten Stern anheim, uns einmal zuſammenzuführen. Schließlich duzten wir uns, es ergab ſich von ſelbſt. Schließlich kam die Schneeſchmelze. Der Föhn donnerte in den Bergen. Die gelben Neſter der Dotterblumen ſtanden verblüfft an den Waſſergräben der Wieſen, und vom Haſelbuſch wehte es ſeidig im Winde. Der Frühling ſetzte mit aller Kraft ein. Wir erlebten ihn gemeinſam in heftigen Briefen. Helga ſchrieb zu⸗ ſammenhangloſe, trunkene Worte, und ich widmete ihr ungezählte Gedichte. Ich fühlte es telephatiſch, wenn Poſt von ihr eintraf. Dann dauerte es mir zu lang, bis der Poſtbote kam; ich lief ſelber zur Agentur und holte den Brief. Selten, daß dieſer Weg vergeb⸗ lich war. Wir geſtanden uns, daß wir unter dem ungeſunden Klima der Briefe litten. Sie waren nicht mehr zu ſteigern. Niemals, behaupte ich, können reale Erlebniſſe ſo gewaltige Strömungen zum Auslöſen bringen wie Seele und Phantaſie, wenn ſie ſich gegenſeitig nähren und zuarbetten. Unſere Briefe ſchraubten ſich ins Krankhafte. Es mußte etwas geſchehen! In den Mohnlachen der Kornfelder verwehte der Frühling. Die Waldwege rochen kräftig nach Sonne und Kien. Ich hatte Land zu vermeſſen und viſierte rot⸗weiße Pfählchen. Mitten in dieſer Arbeit wurde mir eine Depeſche gebracht. Da wußte ich, noch ehe ich das Papier entfaltete, ſchon alles. Helga hatte ihre Ankunft gedrahtet! Ich war derart benommen, daß ich die Geräte einpackte und Feierabend machte. Die Nacht ſchlich ſich unerträglich dahin. Kaum, daß ich die Augen ſchloß. Am Morgen fuhr ich dann in die Stadt, um ſie abzuholen. Ich hatte meine Waldloden an; es war mir nicht ratſam, mich feierlich anzukleiden. Im Warten auf ihren Zug erlebte ich, der ich mich immer für einen gutgenervten Kerl gehalten hatte, ein Lampenfieber ſondergleichen. Hol' mich der und der“, fluchte ich, aber ich konnte es nicht unterdrücken. Bis endlich der Zug einlief. 1 * Samstag, 8. Sept./ Sonntag, 9. Sept. 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 414 Stockung in der Gaurunde Der bevorſtehende Start in der Fußball⸗Bezirksliga Die R eukakivfpiele, die der Gau Baden zur Zeit tbwickelt, halten natürlich die Vereine von den Punkte⸗ kümpfen fern, die Spieler zu der Gaurepräſentative ſtel⸗ ſen. Das bedeutet ein ſtarkes Bremſen des ſonſt um dieſe Zeit üblichen Starts zu den Pflichtrunden. Die Auswir⸗ kung wird aber ſpäter wohl wieder ausgeglichen, da die gu erwartenden Rückſpiele der noch zu beſuchenden weite⸗ ten Gaue auch Abwechſlung in das badiſche Geſamtpro⸗ gramm bringen. Daß der Gan Baden ſeine eigentliche Vertretung noch nicht gefunden hat, waffen bie immer wieder neuen Zuſammenſtellungen der Gauelf, was ſich logiſcherweiſe in den Ergebniſſen wider⸗ spiegelt. Stabile Erfolge werden in unſerem Gau auch erſt dann errungen werden, wenn das Taſten im badiſchen Spielermaterial die definitive Mannſchaft finden läßt, deren Zufſammenbleiben erſt die Gewähr für das unentbehrliche Verſtändnis untereinander gibt. Das vor⸗ ſonntägige Spiel in Pforzheim war mit ſeinem Remis kein aufmunternder Faktor, zumal der Gau Nordheſſen im allgemeinen über die Achſel angeſehen wurde. Am kommenden Sonntag ſtehen wir in Köhn gegen Mittelrhein und man darf tatſächlich geſpannt ſein, ob die weſentlich beſſere Aufſtellung ſich durchſetzt. Bleibt der Gau Baden auf der bisherigen Leiſtungslinie, dürfte er im nächſten Jahr bei den Hitlerpokalrunden gleichfalls wieder in der Verſenkung verſchwinden. Allerdings feh⸗ len zur Zeit noch Spieler wie Siffling, Pennig, Langen⸗ hein, die ſpäter, wenn verfügbar, ſchon weſentliche Ver⸗ ſtärkung bedeuten. Ein Sturm mit Fiſcher, Langenbein, Stffling, Pennig, Walz dürfte ſchlagkräftig und auch geiſtig (alſo taktiſch) eine ſtarke Waffe ſein. äuferreihe In der Lü und im Tordeckungstrio würde ſich ein leiſtungsſähiger Angriff gleichfalls günſtig auswirken. Baden kann un⸗ bedingt— feinem Spielermaterial nach— eine Elf her⸗ ausbringen, die eine andere Rolle als bisher zu ſpielen vermag.(Stehe den Endſieger Gau Süsdweſt beim Pokal⸗ ſchlußſptel in Nürnberg.) Der Hauptvertreter dieſes Faues, Offenbacher Kickers, wurde im Frühjahr von Wald⸗ hof im Hintertreffen gelaſſen. Als Punkteſpiele im Gan ſteigen am Sonntag tbermals nur zwet Treffen: Mannheim 8— K V und Germania Karlsdorf— Phönix Karls ruhe; alſo wiederum ſtehen die beiden neuaufgeſtiegenen Vereine als Partner. Es iſt von großem Intereſſe, den Ablauf dieſer beiden Kämpfe zu verfolgen, denn ſie brin⸗ gen unter Umſtänden eine Klärung der derzeitigen Spiel⸗ ſtärke der beiden Benjamine der erſten Klaſſe, zugleich aber auch einen eventuellen Einblick in die Form der Korlsruher, von denen Phönix momentan zweifellos der Stärkere iſt. Kc ſcheint vom Spielermäterial her eine Kriſis durchzumachen und wenn er om Sonntag die zweite Probe gegen 8s nicht durchſteht, dürfte er ſtark zurückfallen. Auſſehen erregte das:0 gegen Karlsdorf, und wenn man dagegen den klaren Sieg der Mannheimer im Entſchei⸗ zungsſpiel um den Aufſtieg auf dem Vfßt⸗Platz in Erinne⸗ rung ruft, ſollten die Lindenhöfer diesmal zu Punkten kommen. Allerdings war Karlsdorf durch Ausſcheiden des guten linken Läufers damals geſchwächt und auch das 014 verlorene erſte Verbandsſpiel der O8er in Freiburg gegen den FC läßt Zweifel offen, zumal bei dieſem harten Kampf Broſe, Hermann und Ziegler verletzt wurden und noch nicht ſpielfähig ſind. Hoffen wir, daß die Mannheimer trotzdem die Scharte auszuwetzen vermögen. Was Karls⸗ borf auf fremdem Platz vergangenen Sonntag vermochte, sollte zum allermindeſten auch den Lindenhöfern zu Haufe gelingen. Phönix Karlsruhe dürfte den diesmal gaſtgeben⸗ en Verein, die Karlsdorfer, beim Spiel gegen KFV wohl ſtudtert haben. Jedenfalls werden die Germanen bel dieſem erſten Gauligaſpiel in Karlsdorf großen Zulauf haben, der ihnen kräftigen Rückhalt gewährt. Das Spiel hat doppeltes Intereſſe: Fußball- Mittelrheins„Veleranen“ gegen Baden Für das dem ſonntäglichen Gaukampf Mittelrhein— Baden in Köln vorausgehende Alteherrenſpiel beider Gaue, das unter der Bezeichnung„1000 Jahre Fußball“ veranſtaltet wird und in beiden Mannſchaften nur Spie⸗ ler ſteht, die ſchon in Vorkriegszeiten aktiv in erſten Mannſchaften ſpielten, hat nun der Gau Mittelrhein fol⸗ gende Mannſchaft geſtellt: Göbler; Dr. Bauwens, Henſe; Munz, Schümmelfelder, Flink; Richter, Ludwig, Pohl, Bletgen, W. Fiſcher. *. Rohr aus der Schweiz ausgewieſen Der frühere Sturmführer der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft, der Mannheimer Oskar Rohr, hat die Schweiz, wo er eine erfolgreiche Spielzeit bei den Zürcher Grashop⸗ pers abſolvierte, verlaſſen und hält ſich zur Zeit in Straß⸗ burg auf. Rohr hat keine Aufenthaltsbewilligung mehr in der Schweiz erhalten, obwohl ſich auch ſein Klub ſehr für ihn eingefetzt hat. Der ehemalige Mannheimer will nun ein Berufungsverfahren gegen die Entſcheidung der ſchweizeriſchen Fremdenpolizei einleiten. Es heißt aber auch, daß er bereits mit ſüdfranzöſiſchen Klubs verhandele, um in einer dortigen Mannſchaft zu ſpielen. d. Deutſchland— Tſchechoſlowakei im Mai Der denkwürdige erſte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Tchechoflowakei beim Kampf um den Eintrift in die Schlußrunde der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, den die Tſchechen mit:1 Toren gewannen, findet im näch⸗ ſten Jahre ſeine erſte Wiederholung. Die Verhandlung ſtehen vor ihrem Abſchluß. Man iſt ſich im Prinzip darüber lar, daß das Spiel am 26. Mai 1935 auf deut⸗ ſchem Boden, wahrſcheinlich in Berlin, durchgeführt wird. Der Kampf ſollte bekanntlich noch im Laufe dieſes Jahres ausgetragen werden, doch machten Terminſchwierig⸗ keiten einen Strich durch dieſe Rechnung. Standard“-Sporifeſt in Stuttgart Kampf um den Franz⸗Klaſen⸗Wanderpreis am 8. und 9. September Zum zweiten Mal wird dieſer Wanderpreis ausgetra⸗ gen, und zwar diesmal in Stuttgart, nachdem im vorigen Jahre die Wettkämpfe in Hamburg ſtattfanden. Zu dieſer Veranſtaltung der„Standard“ der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft kommen aus ganz Deutſchland nicht nur die vielen Teilnehmer aus den eigenen Kreiſen der Sport⸗Vereinigung in die ſchöne ſüd⸗ beutſche Stadt, ſondern darüber hinaus ſind weite Kreiſe der Behörden und die geſamte ſüddeutſche Preſſe dem Rufe zu dieſem Treffen gefolgt. Das reichhaltige Programm des Sportfeſtes enthält neben dem Achtkampf um den Franz⸗Klaſen⸗Wanderpreis Fußballſpiele um den Pokal der ſiddeutſchen Verkaufsabteilungen, Staffelkämpfe und Kleinkaliber⸗Wettſchießen. „Kanonen“ boxen in Mannheim Der in Mannheim gut bekannte und beliebte Ditbbers⸗ Köln tritt in 6 Runden gegen Venezian vLuzemburg an. Gewiß eine Begegnung wie ſie ſich der Sporlfreund nicht ſchöner wünſchen kann. Dülbbers, gmaliger deut⸗ er Meiſter und einmal im Beſitz des Euxopa⸗Meiſter⸗ tels. Für einen ſolchen Mann mußte ein ebenbürtiger egner gefunden werden, und das iſt Venezione, Meiſter und Titelhalter von Luxemburg, ebenfalls ein ſch lagſeſter ann. Iſt dieſe Begegnung ſchon hochintereſſant, ſo dürfte Der erſte Gang von Phönix, auf der andern Seite die Stichprobe auf die konſtante Form der Karlsdorfer. Wir rechnen trotz des Platzvorteils für Karlsdorf und trotz ſeines moraliſchen Holts durch den Erfolg über Ki mit einem Siege der Karlsruher. Der benachbarte Gau 13 ſieht mit phönix Ludwigshafen— Pirmaſens abermals einen intereſſanten Kampf, der ſich noch dadurch verſchärft, als Neumüller 2 und Dattinger vom gegen FS Frankfurt her geſperrt ſind. Phönie hat aber in Hörnle und einigen anderen Spielern noch Kräfte in Spie! So wird das Olympia⸗Eisſtadion ausſehen Die Verluſtliſte des grünen Raſens Verunglückte Rennpferde/ Auch Gregororius, Gewinner des Mannheimer Saarpreiſes, lol Nach den offiziellen Berichten des von der Oberſten Rennbehörde egebenen Wochen⸗Rennkalenders ſind in dieſem Jahre, bis 4. September, 20 Pferde im Rennen ſo ſchwer verunglückt, daß ſie entweder ſofort oder an Ort und Stelle getötet werden mußten. Weitere 11 Pferde, die ſich im Rennen oder im Training verletzt hatten, wurden ſpäter erſchoſſen, ſo daß heuer insgeſamt 31 edle Tiere in den Pferdehimmel eingingen. Unter den Verunglückten befind ſich einige, die in den letzten bei⸗ den Jahren an den annheimer und Iffezhei⸗ mer Rennen enommen hatten, wie Gregoro⸗ vius, der am Eröffnungstage der Mannheimer Maiwoche den Großen Preis des Saarlandes gewann. Der Weinberger beſtritt nach dieſem Siege noch ſieben Ren⸗ nen, belegte zwei Plätze in Hoppegarten und gewann nach⸗ dem noch den Horner⸗Ausgleich(6270 Mk.) gegen Blitz und Raſputin, ſowie das Lehndorff⸗Rennen gegen Laredo, Wil⸗ e Ein Modell des gewaltigen Eisſtadions, das für die Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Gar miſch⸗Partenkirchen errichtet wird. Der Bau wurde kürzlich in Angriff genommen. Reſerve, die dieſen Ausfall wohl wettzumachen imſtande ſind. Die Pirmaſenſer, die kürzlich gegen den Vfs Nek⸗ koarau unterlagen, werden in ihrem erſten Punktekampf unter der Führung des alten Kämpen Hergert alles in die Waagſchale werfen, um eine ähnliche Serie wie im vergangenen Jahre vom Stapel zu laſſen. Bekanntlich zählen ſie zu den Vereinen, die lange Zeit um die Füh⸗ rung in der Tabelle kämpften und erſt am letzten Spiel⸗ tag von den Offenbachern knapp überholt wurden. Phönix wird alles hergeben müſſen, um eine ähnliche Leiſtung wie gegen Frankfurt herauszuholen. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch nachgetragen werden, daß der Spielleiter des Ludwigshafener Spiels vom vergangenen Sonntag nicht Höhn⸗Worms, ſondern Rehm ⸗ Worms hieß. In der Bezirksliga Unterbaden⸗Weſt beginnt das Punkteringen am nächſten Sonntag gleich⸗ zeitig mit Unterbaden Man darf wirklich geſpannt ſein, ob im laufenden Jahr ein weiterer Verein der Altliga. Sandhofen, Viernheim, Fri ſeld oder einer der lange Jahre we de[kämpfenden Bewerber aus der ehem jönix, Feudenheim, Altrip zu den Ar 0 ip, Mannheim b 5 ſich dur hkämpft. Auf alle Fälle hat Spit Mitte September wieder Hochbetrieb in den beiden oberen Klaſſen und die üblichen Wanderungen nach in vielleicht noch we NX. den Sportplätzen werden Maß einſetzen. Allerlei die weitere internationale Paarung von Baumgart⸗ ner, Lauſanne und Schmitt⸗Mannheim noch mehr ver⸗ ſprechen. Baumgartner hält ſeinen Schweizer Meiſter⸗ Ditel ſchon ſeit dem Jahre 1929 in ununterbrochener Folge. Der Kampf zwiſchen dem angriſſsluſtigen Mannheimer Schmitt und ſeinem internationalen Gegner verſpricht einen ſpannunsreichen Verlauf zu nehmen. Schmitt wird alles daran ſetzen müſſen, und ſo wie wir ihn kennen wird er ſeine Vaterſtadt würdig zu vertreten wiſſen. Dieſer Kampf geht über 10 Runden, die aller Vorausſicht nach ſehr ſpannend werden. Im Mittelgewicht wurden ver⸗ pflichtet Engels⸗Düſſeldorf gegen Eggert⸗ Magdeburg. Engels iſt den Mannheimern kein unbekannter Boxer mehr. Soweit das Rahmenprogramm zu der Senſation des Abends— dem Ausſcheidungskampf um die deutſche Meiſterſchaft im Schwergewicht— zwiſchen Selle⸗Köln und Kreimes⸗Mannheim. 2 Mannheimer, 2 Internationale und dazu noch eine Meiſterſchaftsentſcheidung im Schwer⸗ gewicht, das iſt fürwahr ein Ereignis im Mannheimer Sportleben, das on Anziehungskraft kaum zu überbieten iſt. Waldhofs Handballer in Darmſtadt In Darmſtabt kommt es am Sonntag zu einer inter⸗ eſſonten Handballbegegnung. Der vorjährige deutſche Meiſter, SV Waldhof beſucht den vielfachen ſüddeutſchen Meiſter SV 98 Darmſtadt. Für beide Mannſchaften wird das Spiel eine der letzten Proben vor dem Beginn der Punktekämpfe bedeuten. derich. jährig Das g je Schickſal wie Gregorovius, hat, wie kurz berichtet vor wenigen Tagen Volumnius ereilt. Der in Römerhof gezogene achtjährige Wallach der Herren Rösler⸗Krefeld hat ſich auf der Krefelder Rennbahn bei einem ruhigen Kanter eine Feſſel gebrochen. Volumnius war einer der beſten Stützen des Weſtdeutſchen Rennſtalles. Er beſtritt hauptſächlich Rennen im Rheinland, jedoch lief er auch in Mannheim und in Iffezheim, wo ihm allerdings kein Sieg beſchieden war. Volumnius hat in ſeinem Leben 75 Rennen beſtritten, gewann davon 27 und beſetzte außer⸗ dem 36 Plätze, die insgeſamt 89 659 Mk. wert waren. Von bedeutenden Prüfungen gewann er zweimal den Preis von Weſtfalen, die Horſter Meile und den Horſter Jubiläums⸗ preis. Der Diadumenos⸗Sohn iſt als Zweijähriger nicht gelaufen, dreijährig holte er ſich bei 13 Starts fünf Ren⸗ nen und 17800 Mk. Dieſe Form konnte er als Vierfjähri⸗ ger noch überbieten; mit ſechs gewonnenen Rennen und ſieben Plätzen brachte er auf das Konto feiner Beſttzer 22 130 Mk. Fünfjährig waren ihm ebenfalls ſechs Erfolge und 16 900 Mk. beſchieden. Im nächſten Jahre galoppierte Volumnius 14234 Mk.(vier Erfolge) zuſammen, und 1988 ſechs Rennen und 18 140 Mk. In dieſem Jahre war er nicht mehr recht in Form zu bringen. Bei fünf Starts kam er über zwei Platzgelder im Werte von 455 Mk. nicht hinaus. Staro ſt a, der am 8. Mai in Mannheim die Badenia und am 18. Mai den Preis der Stadt Mannheim beſtritt, konnte vor kurzem in Karlshorſt das Graf Lubbert von Weſtfalen⸗Jagdrennen gegen Fu gewinnen. Der Hengſt wurde nach Erreichen des Zieles mit gebrochenem Gleich⸗ bein angehalten und erſchoſſen. Perillo, der vor einigen Jahren an den Mannheimer Rennen teilnahm, war in den letzten beiden Jahren nicht herauszubringen. In dieſem Jahre beſtritt der Wallach 13 Rennen und bei ſei⸗ nem letzten Verſuch erlitt er einen Feſſelbruch, der ihm das Leben koſtete. Droſtei, ebenfalls eine Bekannte der Mannheimer Rennbahn, erlitt vor einigen Wochen in Köln einen Herzſchlag. Die Stute, die an den oͤret diesjährt⸗ gen Mannheimer Renntagen oͤrei Plätze belegte, beſtritt in Köln ein Jagdrennen und beim letzten Hindernis ſtürzte die Stute tot nieder.— Der nützliche Papageno brach ſich in Dresden das Feſſelbein, nachdem er in einem 1400⸗ Meter⸗Rennen einen öͤritten Platz beſetzte. Auf gleicher Bahn, am ſelben Tage brach ſich Tutti kurz vor dem Ziel das linke Vorderbein. Die Stute ſchleppte ſich aber noch durchs Ziel und beſetzte in einem achten Feld den zweiten Platz. In Königsberg erlitt die Halbblutſtute Karla Viktoria kurz nach dem Ziel einen Feſſel⸗ bruch. Die Stute wurde ſeinerzeit nur knapp vor Con⸗ ditor geſchlagen. Dem dreijährigen Meödikus des Stal⸗ les Nemo, dem noch große Hoffnungen galten, ereilte das Schickſal auf der Heimreiſe. Er zog ſich im Bahnwagen eine ſo ſchwere Halsentzündung zu, daß er an deren Folgen einging. Medikus gewann heuer neben einer Anzahl Plätze vier Rennen und 10883 Mk., darunter das Kartell⸗ Rennen der Dreijährigen zu Dortmund. Die meiſten Pferde verunglückten in Karlshorſt, Bad Harzburg, Dresden, Köln und Strausberg. Weiter ſind eingegangen: Aktion und Alraune bei der Arbeit in Mainz, Andura, deſſen Kreuznacher Nie⸗ derlage ausſichtslos war, Bittſteller, Bony Box(tödlich in der Schweiz) und Flauſch. Der letztere, ein im württem⸗ bergiſchen Geſtüt Weil gezogener Oberwinter⸗Sohn, war in der Arbeit ſchwer niedergebrochen, ſo daß eine Heilung unmöglich erſchien. Im Vorfahre erkrankte der Hengſt an einer ſo ſchweren Lungenentzündung daß ihm eine Kante eingeſetzt werden mußte. Die Fürſtin zu Wied hat ſerner durch den Eingang des Traber⸗Deckhengſtes Palmetto Watts einen ſchweren Verluſt zu beklagen. Im Jahre 1913 wurde Palmetto Watts als Fohln bei Fuß ſeiner Mutter Ottaway Bell aus Amerika eingeführt, Er ent⸗ puppte ſich auf unſeren Traberbahnen als nützliches Pferd. Von größeren Prüfungen holte er ſich ſeinerzeit den Gro⸗ ßen Preis von Berlin, den Hindenburg⸗Pokal und den Hengſte⸗Prüfungspreis. Palmetto Watts wurde auf der Rennbahn nicht viel ausgenutzt; als Vierjähriger fand er als Deckhengſt ein neues Betätigungsfeld. Seine Nach⸗ kommen konnten faſt alle in der Rennbahn ſtarten, ſo u. a. Johannes und Clematis blau. Der erſtere war der einſtige Gewinner des Matadoren⸗Rennens und iſt augenblicklich der beſte Zuchthengſt. Palmetto Watts iſt auch Erzeuger von Lucie Watts, Lotos, Johanniskäfer, Ehrenberg, Triumph und Kreuzträger. En Tennisbeginn in Baden-Baden Der Eröffnungstag des internationalen Tennis ⸗ Turniers in Baden⸗ Baden brachte durchweg die erwarteten Ergebniſſe. Im Herren⸗ Einzels kamen die beiden ausſichtsreichſten Teilnehmer, der franzöſiſche Rangliſten⸗Spieler Marcel Bernard und der Mannheimer Dr. Buß je eine Runde weiter. Bernard bezwang Henke in drei Sätzen:2,:6,:4 und Dr. Buß ſchaltete den Mannheimer Kleinlogel nach Kampf 624,:6,:4 aus. Durch die Teilnahme der Holländerin Stroink trägt das Damen ⸗Einzel ebenfolls internationalen Charakter. Frl. Hammer ſetzte ſich hier in der erſten Runde über Frl. Alber:0,:2 hinweg und blieb dann über die Heidel⸗ bergerin Bally mit:3,:0 ebenſo ſicher ſiegrelch. Die Berlinerin Morezek mußte ſich ſehr anſtrengen. um die Berlinerin Fabian:3,:5 auszuſchalten. Die wichtigſten Ergebniſſe: Herren⸗⸗ Einzel: Henke⸗Ungerer :3,:4, Goſewich— Stroink:2,:2, Goſewich— Hilde⸗ brandt 1:2,:0, Kleinlogel— Hildebrandt 2:4,:6,:8, ſewich:2, 620, M. Bernard⸗Henke:2,:6, :4, Kleinlogel— Dr. Buß:6,:4,:6. Gottſchewſki— Weihe:7,:7, 119. Damen ⸗Einzell: Hammer— Alber:0,:2, Wadekind— Hein:4,:6,:4, v. Vincke— Stroink:2,:2; Kramer— Lorenz 816, 611; Morczek— Fabian:8,:5; von Vincke— Kramer 618,:4; Hammer ggen Bally:3, 610, Hein— Oechsner:3,:0, v. Vincke gegen Kramer 611, 715. Damen⸗ Doppel: Morczek⸗ Oechsner— Ratazi⸗Hagemonn:1, 61. Herren⸗ Doppel: Gottſchewſki⸗Lorenz— Dürrenberger⸗Ungerer :2,:2, M. Bernard⸗Dr. Buß— Fukka⸗Michels:0,:0. E Neue deutſche Tennisſiege am Lido Der Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde des Turniers in Venedig war recht erbittert. Rado wehrte ſich wie ein Löwe gegen Gottfried von Cramm und bekannte ſich erſt nach:6,:8 geſchlagen. Quintavalle ſchal⸗ Die Europaflieger landeten in Verlin Der Pole Bajan, der von ſämtlichen Euro afliegern bisher am beſten abgeſchnitten hat, nach der Landung auf dem Flughafen Tempelhofer Fold, der am erſten Tage des Europafluges zu einer kurzen Zwiſchenlandung angeflogen wurde. tete feinen Lonoͤsmann Taroni erſt in örei Sätzen 916, :6,:2 aus. Ueberraſchend leichtes Spiel hatte der Süd⸗ ſlawe Puncec mit dem anſcheinend vllöig außer Form geratenen Bouſſus. Mit:3,:1 ſchied der Fronzoſe aus. Im Doppel kamen v. Cramm Dr. Kleinſchroth mit:3,:3,:26 üher Taroni⸗Mangold eine Runde weiter. Im Damen⸗Einzel behielt Cilly Auſſe m zer Ueberlegenheit über die Italienerin Orlandini die Oberhand. Den einzigen Ausfall ver n Treffen Roſambert⸗ Sander, das von der zöſin:3,:2 gewonnen wurde. 2. Außenſeiter ſchlägt Lott Die amerikoniſchen Tennis Meiſter⸗ schaften im Herren⸗Einzel, die bisher einen völlig pro⸗ grammäßigen Verlauf genommen hatten, warteten jetzt mit der erſten Ueberraſchung auf. George Lott ließ ſich von dem Außenſeiter Feibleman:6,:1,:6,:4, 674 aus dem Rennen werfen. Alle anderen Spiele endeten mit erwarteten Siegen von Wood, van Ryn, Perry, Shields, Sutter, Stoefen uſw. Der Engländer Wilde ſchied dabei gegen van Ryn:8,:6, 216 aus. Hand ballerjubiläum in Nuß loch Der Turn⸗ u. Sportverein Nußloch feierte am Sonntag die 10 jährige Gründung ſeiner Handballabteilung. Damals waren es die beiden Vereine Turn⸗ und Fechtklub und Turnverein Jahn, welche beide eine Handballabteilung ins Leben gerufen und durch die gegenſeitige Konkurrenz es auf ein beachtliches Spiel niveau brachten. Nach dem letztjährigen Zuſammen⸗ ſchluß der beiden Vereine kam die Handballelf ſogar in die höchſte Klaſſe, in die Gauklaſſe, wo es ihr gelang, trotz an⸗ fänglich unglücklichem Spiel, ſich bis auf den 3. Tabellenplatz vortzuarbeiten. Dem Handballſpielſeſt am Sonntag, ging ein Feſtbonkett am Vorabend voraus. Der Vereinsführer Philipp Schell gab in ſeiner Anſprache einen Rückblick auf die verfloſſenen Jahre. Am Sonntag früh, nachdem man feierlich ie Flaggenhiſſung vorgenommen hatte begannen die ſportlichen Wettkämpfe. Deutſchland auf der Pariſer Aulomobilausſtellung Auf der Pariſer Automobilausſtellung, die vom 3. bis 13. Oktober ſtattfinden wird, werden von deutſchen Fir⸗ men vertreten ſein: die Ablerwerke, deren Wagen in die⸗ ſer Sportſatſon auf Langſtreckenfahrten im Ausland ſchöne Erfolge erzielten, die Auto⸗Union, die ihre Fabrikate Horch, Wanderer, Audi und DadW ausſtellen wird, und die Daimler⸗Benz AG. mit ihren bewährten und ihren neuen Mereedes⸗Benz⸗Typen. Das Laſtkraftwagenwerk der Daimler⸗Benz AG. in Gaggenau wird die Ausſtellung nicht beſchicken. Bekanntlich werden Daimler⸗Benz⸗ Dieſelfahrzeuge in Lizenz von der Firma Unie(Paris) fabrigtiert. Wahrſcheinlich wird auch Maybach, Vorkämpfer der Stromlinie, die den Pariſer Salon beherrſchen wird, Maybach⸗Wagen ausſtellen. Von deutſchen Zubehörfirmen ſtellen aus: Boſch, Con⸗ tinental Mecano und Voigt u. Co.(Vigot⸗Wagenheber). Fran⸗ Eine vollkommene Nenueinteilung wurde jetzt für die württembergiſche Handball⸗Gauliga vorgenommen. Es wird künftig nur noch eine Gauklaſſe von zehn Vereinen ſpielen, von denen bereits acht feſtſtehen. Die übrigen zwei werden in Ausſcheidungsſpielen ermittelt. Weltmeiſter der Berufsruderer wurde beſ dem in To⸗ ronto ausgetragenen Titelkampf erneut der frühere Olympiaſteger Bob Pearce, der den Amerikaner Mil⸗ ler mit 15 Längen Vorſprung beſiegte. Eine nene„Military“ hat das Olympiade⸗Komitee für Reiterei angeſetzt. Im Rahmen des Potsdamer Reit⸗ turniers vom 6. bis 8. Oktober wird eine neue derartige Vielſeitigkeitsprüfung abgewickelt. —— —— Samstag, 8. Sept. D 5 — D UND Sonntag, 9. Sept. 1934 —— 2285 vor allem unter den ſog. n, die ſich nicht zu einer 2 1 Sweiſe auf⸗ Einzelheiten kleben und 7 7 ſehen vermögen. Noch der Fall, wo aus der ſſe mit der Lupe alles d irgendwie als wird, erſcheinen kön! Ind alle dieſe 8 nmengeſtellt ſorgfältig herausgeſucht iger günſti 11 8 deſſen auf d Befinden und ſein Ableben ſozuſagen mit der rtet wird. Leider tut der„Patient“ icht ganz, ten Anteilneh⸗ Lebensregungen, 3 und gar nicht geſtellten und angenommenen Krankheits⸗ Ss wird auch mit Bedauern feſtgeſtellt, ch, mit etwas Druck die Luftröhre 0 inſchte Ende zu beſch keinerlei Er⸗ g hat. Und ſo löſt d regelwidrige halten des„Pati d 4 der interna⸗ alen Stoppuhrkritiker aus, die um ihre Senſa⸗ ommen. Es kann nicht zweifelhaft ſein, daß nicht nur ein unverbeſſerliches Nichtverſtehenwollen im Ausland einer vernünftigen Haltung entgegenſteht, ſondern daß auch ganz einfach die Möglichkeit des Verſtehen⸗ könnens meiſt nicht vorhanden iſt. Das erklärt ſich daraus, daß die Betrachtungsweiſe des Auslands noch ganz von dem Syſtem einer wirtſchaftlichen * die 9 Lehre ausgeht, welche praktiſch überwunden iſt, welche aber noch nicht durch die Kenntnis und Ueberzeugung von neuen Zuſammenhängen der wirtſchaftlichen Entwicklungen abgelöſt iſt. Die Welt denkt zum großen Teile noch in den vergangenen wirtſchaftlichen Lehren, obwohl die gleiche Welt Tag für Tag auf das ſchwerſte gegen ſie verſtößt. Sie kann nicht einſehen, daß dieſe alte Lehre nicht die einzige Gebrauchsanweiſung für das Leben eines Volkes geweſen iſt. Sie merkt nicht, daß jene Lehre ihre ganz beſtimmten Vorausſetzungen hatte les iſt viel zu wenig bebannt, daß der alte Wirtſchaftslibe⸗ ralismus auf das engſte mit dem engliſchen Drang zu einem Weltreich verknüpft und erſt durch dieſelbe möglich war), die heute nicht mehr beſtehen; daß ſie in ſich ſelbſt eine Art Uhrwerk war, bei welchem das Herausbrechen auch nur eines Rädchens das ganze Wenk ſtillſtehen ließ. Unter ſolchen Verhältniſſen das Ausland über⸗ zeugen zu wollen, wäre verlorene Liebesmühe. Die Ueberzeugung oder das beſſere Wiſſen kann nur aus einem Anſchauungsunterricht der Wirklichkeit kom⸗ men. Wie dieſe Wirklichkeit ausſieht, das iſt uns alleroͤings ſelbſt zum wichtigſten Teile in die Hand gegeben. Wir ſelbſt geſtalten unſer deutſches Schick⸗ ſal, nicht die Freundlichkeit des Auslandes, ob es uns Rohſtoffe abzugeben beliebt. Denn das Aus⸗ land iſt in ſeiner Handlungsweiſe ja gar nicht ſo frei, wie es dies vorgibt, und die Stimmen, die ſich oͤraußen etwas überlaut vernehmen laſſen, können wir ruhig auf ihr wirkliches Gewicht prüfen. Die⸗ ſes Gewicht iſt um ſo kleiner, je größer die Diſziplin in unſerem Volke iſt, je mehr ſich jeder einzelne einorönet in eine Wirtſchaftspolitik der eigenen Kraft. Die Verhältniſſe ſind ein fruchtbarer Boden für Phantaſie und Gerüchtebildung, das läßt ſich be⸗ greifen: aber mit der Wirklichkeit hat ſo vieles, was am Bier⸗ und Kaffeetiſch erzählt wird, nichts zu tun. f Angeblich ſoll es Bleiben wir gerade beim Kaffee. demnächſt keinen mehr geben, die Einfuhr werde ganz eingeſtellt werden. Alſo gilt es, noch einige Pfund Vorrat in den Küchenſchrank legen. Nun, das Wohl des Volkes hängt ſicher nicht vom Kaffee⸗ genuß ab; immerhin ſind Sorgen um das liebe Ge⸗ tränk nicht begründet. In Hamburg allein lagert jetzt noch etwa ein Viertel eines deutſchen Jahres⸗ verbrauchs. Für mehr als den gleichen Betrag ſind nach neueren Meldungen bereits Abſchlüſſe erfolgt, vorzugsweiſe mit Braſilien. Denn gerade der Kaf⸗ fee bietet uns eine gute Möglichkeit, das Einfuhr⸗ intereſſe des Auslands von unſerem Ausfuhrinter⸗ eſſe abhängig zu machen. Wenn in Deutſchland auch verhältnismäßig wenig Kaffee getrunken wird(etwa 2 Kg. je Kopf gegen 8 Kg. in Dänemark und 4½ Kg. in Frankreich), ſo kann den Kaffeeländern ein deut⸗ ſcher Einfuhrpoſten von 125 Mill. Mk., wie er noch 1933 beſtand, ganz und gar nicht gleichgültig ſein. Und man iſt in jenen Ländern ſchon eifrig auf der Suche nach Möglichkeiten, um das eigene Einfuhr⸗ intereſſe an Kaffee mit dem deutſchen Ausfuhrinter⸗ eſſe in beſſeren Einklang zu bringen. Es iſt ein Bei⸗ ſpiel für viele. Wenn ſich auf die beiden kürzlichen deutlichen Re⸗ den des Reichsbankpräſidenten wieder ein teilweiſe ſehr unfreundliches, ja gehäſſiges Echo des Auslan⸗ des vernehmen ließ, ſo darf man dabei nicht vergeſſen, daß es in erſter Linie die Intereſſen der Ka⸗ pitalgläubiger ſind, die ſich durch die Preſſe zuerſt Gehör verſchaffen. Denn die ausländiſche Wirt⸗ ſchaftspreſſe dient ja zunächſt und am eheſten den Kapitalintereſſen. Dieſe aber ſind durchaus nicht die maßgeblichen, denn der Wunſch des ausländiſchen Kaufmanns, mit Deutſchland Geſchäfte zu machen, iſt mindeſtens ſo ſtark und wichtig. In Wirklichkeit beſteht im Ausland, was die Haltung gegenüber Deutſchland betrifft, ein tiefgehender Gegenſatz zwi⸗ ſchen dem Kapital und der Arbeit. Und eben dieſer Gegenſatz iſt die ſicherſte Gewähr dagegen, daß die Welt etwa aus einſeitigem Kapitalintereſſe nach Be⸗ lieben Deutſchland„den Brotkorb höher hängen“ annheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe 8 Nr. 414 könnte. Die vielfach verbreitete Vorſtellung, man könne Deutſchland aus der Weltwirtſchaft ausſchal⸗ ten, iſt kindiſch. Schwierigkeiten wegen der Schulden⸗ zahlungen beſtehen ja nur mit einem Teil der Welt, und auch in dieſem iſt das Intereſſe an der Aufrecht⸗ erhaltung der Handelsbeziehungen ſo groß, daß von einer Unterbrechung auch bei weiterer Zuſpitzung keine Rede ſein könnte. Gewiß könnte der Umfang unſeres Außenhandels noch abnehmen bei der Einfuhr iſt dies nach der Ankündigung der neuen Einfuhrbewirtſchaftung anzunehmen—, aber er wird immer anſehnlich genug bleiben, um den dringlichen Rohſtoffbedarf zu befriedigen. Je mehr aber der Inlandsumſatz wächſt, deſto kleiner wird der Anteil des Umſatzes mit dem Ausland, d. h. um ſo weniger wird der Ausfall ſpürbar.(Staatsſekretär Reinhardt ſchätzt allein den Mehrumſatz 1934 gegenüber 1983 auf 20 Milliarden Mark, während Einfuhr und Ausfuhr zuſammen 1933 nur 9 Milliarden betrugen.) Uud weiter entwickeln ſich dieſe internationalen Ausein⸗ anderſetzungen immerhin erſt in einer gewiſſen Zeit, ſo daß inzwiſchen die Förderung der deutſchen Roh⸗ ſtoffwirtſchaft erhebliche Fortſchritte machen kann. In Erzen, Mineralölen, Kunſtſeide und Stapelfaſer ſind dieſe am ſchnellſten zu erreichen und werden hier auch am nachdrücklichſten erſtrebt. Es beſteht alſo kein Anlaß, Aufregung im Aus⸗ land ernſter zu nehmen, als ſie ſein kann. Sie kommt zum Teil ja nur daher, weil im Gegenſatz zu früher die Möglichkeiten, einen beliebigen und wirkſamen Druck auf uns auszuüben, immer geringer werden. Im gleichen Maße aber iſt das Vertrauen zu uns ſelbſt, zu unſerer geeinigten Kraft gefeſtigt B Treffen der deuischen Zemenſiindusirie Anläßlich des 7. Internationalen Straßen⸗Kongreſſes veranſtaltete der Deutſche Zementbund in den Wagnerſälen in München ein außerordentlich zahlreich be⸗ ſuchtes Treffen der deutſchen Zementindu⸗ ſtriſee. Der Führer, Direktor Heuer⸗Heidelberg, be⸗ grüßte die erſchienenen Vertreter der intereſſterten Reichs⸗ und Landesbehörden mit Generalinſpektor Dr. Todt an der Spitze ſowie die Vertreter der Wiſſenſchaft und For⸗ ſchung und betonte, daß die deutſche Zementinduſtrie, weit entfernt davon, für die Betonſtraßen eine allgemein be⸗ herrſchende Rolle zu fordern, anerkenne, daß auch die übri⸗ gen Arten des Straßenbaues, voran die Steininduſtrie, ſchon im Intereſſe der Arbeiterſchaft ausreichende Beſchäf⸗ tigung finden müßten. Dabei dürfe das Ziel nicht aus den Augen verloren werden, daß die Straßen nicht nur dem heutigen Verkehr, ſondern den weſentlich geſteigerten An⸗ ſprüchen der Zukunft genügen müſſen. Generalinſpektor Dr.⸗Ing. Todt erklärte, wir haben die Aufgabe, Straßen zu bauen, die den Namen„Adolf Hitler“ tragen. Mit dieſer Aufgabe iſt die ganze Straßen⸗ politik gekennzeichnet. Es muß ein Werk der tech⸗ niſchen Vollkommenheit geſchaffen wer⸗ den, wie es die Welt noch nie ſah. Wer an die⸗ ſem Werk mitarbeitet und ſeine perſönlichen Intereſſen für den Augenblick zurückſtellt, iſt unſer Freund. Wer anders handelt, hat mich gegen ſich. Ich bin kein polittiſcher Phantaſt und war ſelbſt fünfzehn Jahre in der Induſtrie tätig. Ich faſſe meine Tätigkeit in gewiſſer Beziehung durchaus induſtriell auf. hönſte für mich iſt, mich für den Plan des Führers einzuſetzen, denn das bedeutet, den Erfolg für unſer Vaterland erſtreben. Die Reichs⸗ autobahnen werben für die deutſche Wirtſchaft im In⸗ und Auslande. Wenn wir bie beſten Zementſtraßen der Welt bauen, ſo wird zwar das Ausland vielleicht nicht gerade Zement von uns kaufen, aber unſere Bau⸗ maſchinen, und es wird auch unſere Straßenbautechniker zu Rate ziehen. Es iſt daher erforderlich, unter Zurück⸗ ſtellung perſönlicher Intereſſen daran mitzuarbeiten, daß die Reichsautobahnen, die den Namen des Führers tragen ſollen, ein Werk der techniſchen Vollkommenheit werden. In dieſem Zuſammenhang ging der Generalinſpektor näher auf die Anforderungen ein, die die wachſenden Verkehrs⸗ laſten an die Konſtruktion der Straßen ſtellen. Nach den neuen, im Reichsverkehrsminiſtertum in Vorbereitung befindlichen Beſtimmungen iſt eine Heraufſe tz ung des zuläſſigen Fahrzeuggewichts auf 22 Ton⸗ nen vorgeſehen. Um derartige Laſten in ö ynamiſch ein⸗ wanofreier Weiſe auf die Betonſtraßendecke zu verteilen, iſt es notwendig, die Maſſe der Straßenplatten dieſer Be⸗ laſtung anzupaſſen. Dr. Todt richtete an die Zementindu⸗ ſtrie die eindringliche Mahnung, an der Preispolitik der Regierung feſtzuhalten und keine Preis⸗ erhöhungen eintreten zu laſſen. In ihren Händen und in ihren Laboratorien ruht eine der wichtigſten Auf⸗ gaben, die beim Bau der Reichsautobahnen zu löſen ſind. Sodann ſprach Prof. W. Raven von der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig über„Wirtſchaftlichkeit im Straßenbau“. Er wies nach, daß alle Wirtſchaft⸗ lichkeitsberechnungen im Straßenbau und Straßenverkehr mit einer großen, in der Natur der Sache begründeten Un⸗ ſicherheit behaftet ſind. Er empfahl deshalb für die Be⸗ meſſung von Straßen die Einführung eines Sicherheits⸗ beiwertes, wie er ſonſt im Bauweſen üblich. Wenn eine techniſch einwandfreie und auch wirtſchaftliche Löſung ge⸗ geben werde, ſo bleibe doch die Schwierigekit der Finan⸗ zierung. Zu ihrer Beſeitigung müſſen Straßenbau und Straßenverkehr eine gemeinſame Front bilden.— Direk⸗ tor Heuer forderte die Zementinduſtriellen auf, gemein⸗ ſam mitzuarbeiten, um dem gewaltigen Werk zum Erfolg zu verhelfen. Er erbat ſich die Zuſtimmung zur Abſendung einer Adreſſe an den Führer, die beſagt:„Die an⸗ läßlich des Internationalen Straßenkongreſſes in München mit zahlreichen Freunden verſammelte deutſche Zement⸗ induſtrie gedenkt des Schöpfers der deutſchen Reichsauto⸗ bahnen und verſichert ihm treue Gefolgſchaft.“ Zwangsorganisaflon in der Texfilindusfrie Der Reichsführer der Hauptgruppe VI der deutſchen Wirtſchaft, Gottfried Dierig, hat, wie der„Konfektionär“ meldet, folgende Anordnung getroffen: Die Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie, Berlin Wü 35, Rauchſtraße 20, wird im Sinne des 8 1 Ziff. 1 des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Februar 1984 als zuſtändige Vertretung derfenigen Unternehmer und Unternehmungen anerkannt, die im ſtehenden Gewerbe in einem Fabrikationsbetrieb Waren der Poſitionen Nr. 28 o, 28 d, 144 0, 144 f, 391506, 511—516 und 543 des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes her⸗ ſtellen. Marktregelnde Maßnahmen der Wirtſchaftsgruppe und ihrer Untergruppen ſind unzuläſſig. Alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen der vorſtehend bezeichneten Art werden gemäߧ 1 Ziff. 5 des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Februar 1934 bei der Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie angeſchloſſen. Sie haben ſich bis zum 15. September 1934 bei den zuſtändigen Fachgruppen anzumelden. * Wochenſtberſicht der Bayeriſchen Notenbank vom 31. Auguſt. Aktiva: Goldbeſtand 30 992 000, deckungsfähige Deviſen 204 000, Wechſel und Schecks 49 967 000, Deutſche Scheidemünzen 32 000, Noten anderer Banken 4948 000, Lombaroorderungen 1 640 000, Wertpapiere 5 394 000, ſon⸗ ſtige Aktiva 13 779 000. Paſſiva: Grundkapital 15 000 000, Rücklagen 14 654 000, Betrag der umlaufenden Noten 69 502 000, ſonſtige täglich fällige Verbinolichkeiten 4939 000, an Kündigungsfriſt gebundene Verbinoͤlichkeiten 919 000, ſonſtige Paſſiva 1882 000, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 1886 000 Mark. Die Deuische Reichsbahn im Juli Der Güterverkehr der Deutſche zeigte im Juli gegenüber dem Vor jahreszeitlich bedingten Rückg ö beitstag umgerechnete Wag zurückging, gegenüber dem um rund 10 v. H. ſtieg, ſo darin begründet, überwiegenden Güterzugsdienſt en 13 nonat jedoch dieſes günſtige Erg 8 des enmarktes nd gegen den Vo rückgegangen; ſie ſind gegen Juli 0 5. gegen Juli 1932 um 26,53 v. H. und gegen Ju 931 um 9,25 v. H. geſtiegen. Der Perſonenverkehr ſtand im Juli ganz im Zeichen des Ferienverkehrs, der durch das andauernde des Vormonats einſetzende ſtarke Re den ganzen Juli hindurch 1f d gleicher Höhe. Die Ausgabe v Urlaubskarten nahm gegenüber dem Vorjahre weſer zu. Die Ferienſonder züge fanden im allgemeinen beſſeren Zuſpruch als im Vorjahre, obwohl auc dieſem Jahre einige Züge wegen ungent⸗ gender Beteiligung ausfallen mußten. Stark in Anſpruch everkehr hielt ſich genommen wurden die Geſellſchafts fahrten „Kraft durch Freude“. Eine weitere Belebung brachte die in dieſem Jahr beſonders ſtarke Ver, non Stadtkindern aufs Land oder in ö ſta Die Betriebsleiſtungen im Perſonen⸗ zugdienſt waren ſtärker als im Vormonat und im Juli dez Vorjahres. Die insgeſamt geleiſteten Zugkilometer er⸗ höhten ſich von 57,741 Mill. im Juni 1934 auf 60,385 Mill. Hiervon entfielen auf den Perſonenverkehr 40,898(38,351) Mill. Km., auf den Güterverkehr 19,168(19,002) Mill. Km. Die Betriebs einnahmen haben ſich gegenüber dem Vormonat von 285,29 auf 299,322 Mill./ erhöht Ge⸗ gen das Vorfahr waren ſie um(88,94) Mill./ höher. Auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr entfielen Hiervon 102,260 Mill.. Das entſpricht einer Einnahmeſteigerung gegen Juni 1934 von 21 Mill. 4. Gegenüber Juli 1933 ergibt ſich eine Mehrein nahme von 7,2 Mill. A, die erkennen läßt, daß insbſondere der Fertien⸗ und Aus⸗ flugsverkehr während der Hauptreiſezeit lebhafter als im Vorfahr war. Auch der Güterverkehr zeigt Berichtsmonat eine weitere Aufwärtsbewegung. Hier beträgt die Ein⸗ nahmebeſſerung gegenüber Juli 1933 28,8 Mill. A. Der Perſonalſtand betrug im Juli 636 758 Köpfe gegen 632 442 im Vormonat. Die Vermehrung iſt in der Haupt⸗ ſache auf die Verkehrsſteigerung und Neueinſtellungen in den Werkſtätten zurückzuführen. Nhein- und Mainschiffahrf Bei günſtigem Waſſerſtand ölteb die Frachtenlage in oͤen letzten Tagen unvereändert. Die Fahrzeuge können mit einer Abladetiefe von 2,50 Meter nach dem Ober⸗ rhein bis Kehl/ Straßburg verkehren. In den Seehäfen ſowohl, wie auch in Duisburg⸗Ruhrort blieben die Notie⸗ rungen der Meldeſtellen auf dem bisherigen Niveau. Auch die Schlepplohn forderungen bewegen ſich un⸗ verändert in der zuletzt mitgeteilten Höhe. Demzufolge werden für Maſſengüter, insbeſondere Getreid e, von Rotterdam nach Mannheim die folgenden Sätze gefordert und auch bewilligt: für ganze Kahnladungen Kahnfracht und Schlepplohn 1,20 hfl. je To., für Partien von 399200 To. 1,30 hfl. je To., für Partien unter 200—100 To. 1,35 hfl. je To., für Partien unter 100—50 To. 1,55 hfl. je To. Ver⸗ ladungen nach Frankfurt a. M. werden mit einem Zuſchlag von 5 Ets. je Tonne belegt. fracht oberhalb Mannheim beträgt nach Karlsruhe —,50 hfl. je Tonne, nach Kehl— 75 hfl. je Tonne. Für Verlaöͤungen ab Antwerpen werden je nach Größe der Partien—10 Ets, je Tonne Zuſchlag auf die Rotterdamer Fracht gefordert. Ab Antwerpen nach Frankfurt werden die Frachtfeſtlegungen von Fall zu Fall beſonders verein⸗ bart. Auch die Konventionsfracht nach dem Niederrhein, Baſts Rotterdam/ Ruhrort, blieb mit— 75 hfl. je Tonne für Schwerfracht unverändert. Während infolge des günſtigen Waſſerſtandes die Schiff⸗ fahrt auf dem Rheinſtrom bis Baſel weiterhin durchgeführt werden kann, leidet die Schiffahrt auf dem Obermain, der nicht kanaliſierten Strecke, unter außergewöhnlich nieoͤrigem Waſſerſtand. Die Niederſchläge der letzten Tage haben ſich im Maingebiet nur unzureichend ausgewirkt. Trotzdem wird verſucht, Leerraum nach Obermainſtattonen zu verbringen, um die dort vorliegenden Güter abzuneh⸗ men. Dem dringenden Verladebedürfnis kann aber in⸗ folge der geringen Auslaſtungs möglichkeit der Fahrzeuge bei dem niedrigen Waſſerſtand nur in ganz unzureichen⸗ dem Maße Rechnung getragen werden. 968 Eierkennzeichnungsſtellen in Deutſchland. Die Zahl der in Deutſchland zurzeit beſtehenden Eterkennzeich⸗ nungsſtellen beträgt laut Zeitungsdienſt des Reichsnähr⸗ ſtandes 968, dazu kommen 729 kennzeichnungsberechtigte Einzelerzeuger. Auf Baden⸗Pfal 3 kommen 36 Kenn⸗ zeichnungsſtellen und 50 kennzeichnungsberechtigte Einzel⸗ erzeuger, auf Württemberg 16 und 25, auf Bayern 74 und 93, auf Heſſen 41 und 60. ſchickun Die Anſchluß⸗ 10 5 N 15— 2— Aktien und Auslandsanleihen in Proxenton 7 8 7 8 7 8 5 6. Ursze— SF Sue Ann 8 SF eltung del Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück Dürkoppwerke.——.— 1 8 Lechner——— 9 5 5 1125 100,5 101,7 Frelverkehrs- Kurse 2 Dynamit Truſt. 78.50—.— Linge uhfabr.—.——.— Vogtländ. Maſch.——.— Mannheimer ERektenbörse 5 1 e. 8. Cyckerhoff 4 Wid 90. 100.0 Magirus A6.= Lolgt 4 Haeffnet 10.— 10— Petersb. J. Habk.. 7 8 7 8. Industrie-Aktien Inag Erlangen.,——— Otavi Minen. 13.— 14— Salzw. Hellbr. 210.0 2100 Dortm. Aetienbr.———.— Mannesmann. 72.— 712 Wanderer Werke 22.2 128,7 Ruſſen bank 7 75 i a unghans St. A.—.——.— Phönix Bergbau 4778 47.50 Tellus Bergbau 85. 85.— Dortm. Unionbr.———.— Masch n n Akt. 7787 76,25 WeſteregelnAlkak 127.5 129,0 Deutſche Petrol.—— 2% Bad. St.⸗A. 27 92.28 92.75 Konſerven Braun 43.— 49.— Aſchaff. Aktienbr. e—.— Flein Sch.& Beck. 62— 638.— Rhein. Braunkohl. 2445—.— PB u. Laurahütte 19.25 19,25 Elextr. Lieferung. 102,5 103.0 Maſchin.⸗Untern, 30,75 52.62 Weſtf. Eiſen. 106.0—.— Burbach Kali„ 24.—.— e emed 8 80 d 50 Fudwias Walen. 1000 1080 Hermine er cle. 1100 1160 Tore Peilbronn 1245 1040 Adeinfabl... 91 25 80.12 Ber. Stablwerbe 40.— 40.75 Elktr. dicht u. K. 116,5 115,5 Markte. Kühlh. 93.— 94.— Wiſſener Metall- 100,5 105,5 Diamond. (%„„„ 35,50 88,50 Ludwigs. Walzm. 100.0 100.0 enninger St. K. 110.0 110.0 Ronſerven Braun 43,25 44,75 En elhardt. 80 Maſch. Buckau⸗ A. 39,50 89.— Hale Wah.——— Hochfrgeuenz 8080% Shafen St. 82,25 92,25 Pfälz. Mühlenw. 1010 101.0 Löwen München 235,0 285.0 123.6 123.9 Berliner Börse Enter Union 98,50 9850 arimil Hütte—.— 157.0] Zellſtoff Waldhof 45,— 45,25 Neckarſulm. Fade 1780—.— Sach ennbm. Gold 83,50 82.80 Pfalz. Preßhefe. 1120 1120 Mainzer Brauer. 69.50 69,50 1 7 91.— 90.75 Eſchw. Bergwerk———.— Merkur Wollw. 93,25 92,50 Deutſch⸗Oſtafrika 57.— 55.75 Sloman Safpeier—— 800% Pf. Hp Pföb 82.25 98. Rg. Elektr..⸗G. 104,0 104.0 Schöfferh. Bindg. 1840—.—. 0 Hal 1000 1000 Festverzinsliche Warte] Dresbner Bank. 76.80 77.80. 8 is Sehne... e Leu⸗ Guinen. 1305 1300 Südſee Phosphat—— 0 eo hh Hypfoe 53. 99 Hildebr⸗Rheinm. 66.— 66,— Schwarz Storchen 100.0 101.0 Mainte 115 45. 79.— 19.25 8 5.— Meiningerßdypbk 79.25 79.25 Farbe 8 1486 14 Miag Mühlen. 72.— 72.50 Otavi Minen 13,67 18,57 Ufa⸗Füm 9% Farbenbds. 28 122,0 122,5 Salzw. Heilbronn 210.0 219.9 Tucher Brauerei. 101,0 101.0 Metallg. Frankf. 88.80—. Reichsanl. 27 5 6 5 5500 9 Creditbkr... Farbenind J. G. 140,0 149.2 Mimofſa—.— 172,5 T 5 ‚ͤßð A e e e 850 00 F ui 76. 775 N e Gene. 39.— 38. Fortlaufende Mollerungen(Schlug) Drown, Boveri 14 14.— Sellind. Wolff„ 30.— 80.— 2. 5 i AB 3 5 janz„ 9, mill. 8,— 77.75 g 65 115 Damen ende 100 4860 Side guter. 1940 1640 fl E. 8. 4 470 Moes t. K. 78.— 15.— 80, Noggenrentz..50.91 Anand geben 266.0 207,0.Sord Motoren: 68.— 8, Nieberkauf Köpke 8 180 e.. 1792 180 0 gahmeger& G0, 124 1240 Dautter⸗Zend..50 88 50 Fro nere 312 81.5 Aſchaf, Bund. 250 2250 Monterntint. 61.—,— 8e Roggenrentd. 5,88 8. Gebhard ect. 68.7 2 Nordd. Eiswerke 93.— 98. A.. 63,35 69,37 Laurahitte.. 1280 1880 Deutſche inol.„ 39,50 58.50 Verein Dtſch. Delf. 51.— 01.— Bd. Maſch. url.———.— Rheinelektrach. A.-— // P Cir. Bb. 89.50 9 75 Gehe& Go.. gts e Sperſchl. E. Bed.——. Alg. Gleitr. chef. 27.82 2762 Leopoldgrube... 34.— 3405 Durlacher Hof.. 65.— 65,— Weſtereg. Alkalt⸗ 123.5 7280 Baſt Nürnberg.„ St. A. 103.0 103.0 6¾% bo. Com. 1 88.— 8 5 Industrie-Aktien Gelſenk. Bergwk. 61.50 61,25 Oberſchl. Koksw.—.— 2 Aſchaſfend. Zell 63.25 64.— Mannesmannurb. 7150 71.25 kicdaumaderger 69.— 39.— Jenſtolf Wabdbol 48. 18e Bekun 34 3305 Nbeinmetalk... 1500 1525 8, b. 8d. Pfd. 15 90— 93.— Aerumulatvren 780 180.0 Hentchg e. Es. 875.80 Drenſt. 4 Keppel 8850 64, J Pic Mot.⸗W. 18,7 135.5] Mansfeld.-G. 777 70 Enzinger Union 99.— 99, Badiſche Bank„ 114.5 114.5 Bemberg 72875 72.07 Rütgerswerke. 42.37 42.25 E 55 89.— Aku 70.— 70.— Germ. ortld.-g. 115 61.12 Phönix Bergbau 47.75 47.25 J. Bender 143.5 143,5 Maſchinenbau⸗ AH. 58,25 52,12 r e e ee e een, 850 10„ 0 11.00 12.50 Kg, eier. 40 Mes Se f ent Ane 1180 uz. Popohen.. 140 140 Jul Herger Fenz. 120 19.5, Mastllansg.. 18 Farbeninduſtrie. 1470 146.5 Pfälz. Hypoth. B. 46,— 78.— Brown Boveri. 13,50—, Schnellpr. Frith. 8.— 5% Mexikaner 1, 42.— Ammendorf Pap. 71.62, Ge..elektr Unt 350 85,35 Ratgeber Wag 34.50 41,50 erlin⸗Karlsr. 129,0 128.5 Metallgeſellſchaft——— n Aferweang. 38. 39. 4 n ara 1295 1252 Sram 0 744 Geldrent 508 32.— Angar gozt ene. d 0 de rs Hoh dn Tb. 08) 8887 gde e 250 2405 Selinger Mech. 15.0 107% Sener einlein g. 40. 40. Bad. Aſſecuranz. 38.— 8 5 5 8 9 1 5— oldren 8 830% 1 l Th. 90, 1. 0 246.5 1—.— l 5 l. Roksw.—— Se e e 80 ent- Lerſen: 40— 40— Phagetee Aber Sed S8 Seſluueſt eff 3850 5080 777CCEhV%%%%ſ/%// ̃((( 7775 205 2 ade„„ 3 i 3„conp. Rente N 1 Großmann,. 8 1„688,50 88,50 311i 47.. Frankfu ter Börse Conti Gummt 3 8 5 Sid. Juden. 1685 188.5 4%„ Süd-..—.— 1 Mee 3 1885 Le nger 27 5 188— 5 a—.— 98 e 96,12 96,— Pelonb ent 145,0 240 Featuerzinefſche Werte Bank-Altlen D. kent.: 0 127 dia donde 2788 8 e e Bere eta 2 446. Guan gerte. 61.— 81.50 Roßger Buder 90. 90512 Conteg. 160 5 1910 hen S — 2*— f 1„* 8—— 3 1——— 5 1. 5 2* 0 1 777777....... j 0 3 115 45 Di. Linolen 0 75 Ver. deutſch. Delf. 80,„ 0„ F 5 5 72,50 87 49,„Weſtf. 95 177 6%„ 20 8 Bank f. Brau. 0 1205 11 Dt. Linoleum 85 928 1 Glare 9. 9050 40% Sell t. 1011 e Ber d 128.0 123,5 Hammers. Spinn. 3 1 8 25 1 0 Benesch, Arden: 120,0 123, Nültaerswerke.. 4257 1000 4% D. Schazanw. 95,„Bayr. Hyp. u. Wb..50 273.57 Dt. Verlag.... 69, 69.— Ver. gellſt. Berlin— 5„ 400⸗Fr.⸗Los. Berl. Karls. Ind. 129,5 128.0 Hann. M. 555* 7 5 1„„ 81.— 61, Deſſcuer Gas 1280 1272 Salzdetfurth Kalt 162.0 163, JJ)! ꝗ ,,,., ¼ Bfungſch. l. 88,50 88.—„66.75 67.5 eee e 7! i 195 194,0 Harka⸗— ee ee 3 2 82.87 82.87 Schleſ. El. u. Gas 5* ubs. 14..08 05 Deichen scon. p ch, eat 11 1167 i bell w.———— 44% Ang Gebr. 750 75 Braut a. Beiker 1130 e Harpener Setgb. 1112. Schere Pran. 1882 1850 Deuiſche Anek, 5880 89.2 Schubert Sager de de 40% Kilt. 14. 8,5 9005.⸗Aſiatiſche Bk, 1 Site, dier erung 1 8 8. e e 925 99 85 Sr Baſtgh. Bel 2 Hapers Raich. I. 25.— Schuberte Salzer 171 1710 Deutſcher Eiſenh. 749 78.75 Schuckert e Go. 13 1130 N Heldeldg. 26 W ee. 5 e r 78.75 79.— Enzinger⸗AUnion 99,50 98,50 8 8 laß 61,80 40% wars i 2.— Bremer Alkan 1450 144.0 Findri 8& Auff. 80,25 84,— Schudert& Go. 97,75 67.25 Dort Unten 1985 1. 1487 148 8. Kab wiga. 29 62.50 97.30 D. Ueberſee⸗Banf 5055 50. Saber nee 44.50 86.— 11958 38.— 37— 5% eb. Müctall 600—.— gremer Wolle 13.25—,— Hirſch Kupfer.——.— Schultheiß„.. 11388 113.0 e 102.5 103,0 Stöhr, Kammg. 1047 1050 8% Mehr. G5. 20 8,0 83,50 Dresdner Bank 49.50 7780.. Chem Hef. 10 1717 ne ref). i 28 Busen Glien. 88.25 88.— Hoeſch Eiſen.. 22.8 J Siemens Halske 148.5 1490 El. Licht u. Kraft 17.2 115.2 Solgerger Zink 60 8. Adden o„ 125 20 e rauf o ar 9, 50 e en 44 10 Nabeter Wegs. 650 dd Transport. Aktien Charlott. Waſſer Je le 1g 5 ment, Pöl. 2250 ea 0 Sivche Keren, 42 107 Fegelg ane 410 1 Sind Jer... 19 Mom kohl 28 13.— 15.50 Frankf. Hp 50. 6 148. Acz. f. Verkehrw. 7 72.50 1740 175,0 Holzmann, 183 Hintg. 60.25 60,— J. G. Farben. 49,„ Thür. Gas. 8% Döm Kohl. 18.— 1580 Pfälz. H9p.⸗Bl. 75.50 77.— J G. Farben„ 1486 148. 8 1 1177 1180 J Chemie Baſel 96 94 1765 172.7 Stolberger inh. 50,25 80. 8 7 1220 32808 33 de 5b 2 8 85s cg 0 f. 105 5550 Fed 44 800 Montan. Aktjon f 178 550 de ackern 100 ft % Rhein pp. ö 55 ein. Hyp.⸗Bk. 8. 10 5.— Baltimore Ohio 36,50 88,50 Kahla Porzellan 28, 2 5 1850—.— Gelſenk. Bergwk. 01.„„Bogel Telegr.. 100, 5% Slidd Feſtwb..45.45 Südb. Boden. ⸗E 50.80—.— Felt. Guilleaume 78.— 77,12 Buderus Eiſen„ 88,— 8g, 15 26 12 26,12 Chem. Albert 1962 203.0 Kallwk. Aſchersl. 1280 1265 8 ucker 185,0—.— Gelſenk. Bergw 116,2 112 5 We elnlan 129.0 1202 60% ft. Huv.& Pf. 90,25 80,50 Pereinsbk Hambd 90.— 80.— Geſfürel.. 113.8—.— Eſchweil. Bergw. Sübamerira 26.——.— Co. Hiſp. Chade) 181.5 180,5 Karſtabt——.— Thörb's ver. Oele—— 76.— 5 rel 95,.— 83.75 ereg 46.75 47.5 0 1—.——.— Nn 1— 2— F. 5 a. 8— Goldſchmidi Ty., 38 Zellſtoff Waldhof 90,50 6% Grir. M. adg. 3 Württ. Notenbk 99,50 98.50 Goldſchmidt Th. 98.07. Gelſenk. Bergw. 62,12 62. DD.„. Font⸗ Gummi—.— 64,62 Klöcknerwerke 78,25 78,— Tietz, Leonhard 27.37 26, 85 133,5 184,8 Kelektr. Werte 80,50 80, ade H. 48 ge tan.. 0 580 Gelbes Giiftnger 2e 22 Fee gern 131 1920 Nerkd. Sone: 2550 20005 Gente Linden 47 487.0, Ber.: e Franetable. e be, Harpen. Pergpan 10 10475 Dan gor Bean. 118 7005 a 0 8. Mannb. Bert.⸗G. 40.— 40.— Haſenmüßle. li 805. St U..—. Alti Deich A 1 1185 Kollmar& Fourd. 40,— 40,25 Narziner Papier 14.50 14.50 deſch Köln 2 5 2 Reichsbank. 125 72.00 ech aner 27g Transport-Aktien Haid& Neu 5 D e, Sank-Aktien 1 7 1150 1182 Felſch Folder de.— 8— F. dem Charon, 10 e Holzmann Ph...— 60e. Ach für Verkehr 97 40% Pfälz. Ata. 33,20 98. 18D Hai eu. ali Chemie N 9 Deſſauer Gas. 2 Jölz— 83 V · h 8 101. g 45.— 44.75 5„ 119½2 118, en e e e e, e e e de 1111.., 80% Nh. Opp. 59 91 91525 Allg. Lokalu. Kraft 9 25 eſſ.⸗Naſſau Ga an e 5 5 5 96.25 90.25 Deutſche Linol 58,50 88,12 Kronprinz Met. 128,0 128,0. 55 rl 5 lie Genußſch. 181.5 181, Hapag e 20 „%„ 1941 88% 8 Dt Reichab. Borz 512, 12,7 Hilpert Armatur f gen 79.12 7775 Com. u. Privibt. 60,78 67.50 Siſche Steinzeug 790.0„g, Kofſbäuſer Hüte. e B. Schuß. B. K W.. 7e Gebr. Junghans 48725 47,— Hamburg Sud. D.—— 2 90%„„ 12.18 89,75 apag 46.— 358. indrichs⸗Kluffer. glädner:. 71.90 71.37 Ot. N arif Bk. 2 De ch Eiſengd 8,87 78,9 Lahmeyer& Co, 124,6 1246 Ber Et tber 40,62 40.62 Kali Chemie„ 133.5—— Jae Dameſſch. 30.97 2950 5/1 0% melning. L. Nordb. Lloyd.. 80— 80,— Hirſch Kupf. u M. e e e ,,, 63.75—.— Laurahütte 8650. B. Staßkpd. Sun.—.— 188 Hal Aschersleben 1309 za00 Nordd. Aon. 408 18 150 Sig. 91. Schantungckiſene 55.——.— Hochtief.⸗G. Plansfelder„„ 77, 77,75 Deutſche Disconto J,„ Dresd. Schnellpr..—.— 3. 5 1832 78,25 76,37 1„ 14,2 13/0 Saeed. die 8 Sdlbd. Eiſendabn 59,— 89.— Holzmann, Phil.„„„ Disch es Bk. 30,— 52,— Dürener Metal Linde'sEismaſch, 88.50 Der. Ultr. 5 Klöckner Werke 8, Otavi Minen 6 4 1 * * käufer 0 Nat geſchäf en 1 wartu! e ‚ twas eutſch licher fuhr a ten E Mehrz gutes von A Meſſe 1 usgeſ Ausſte Rechn: Zunah Teile lin, 2 Außer treten An de ſlowak Ungar wurde — Bild 1 das Haus⸗ Grupf beweg lungs zahl elwa t. V. Einkä ſlowa! USA In Aufwe den. Staat. güteri Bohn aber. genon bracht lefürc n der gen u wurde an de anziel bekan 9 VO inn N 0 n — S als war. Muß Scha 9 abir! Bild zerſt keit Bew Gefa ſchlu A ber! ſchen went ſollt alte * ihren auf weil bei! len Klei kleir beru zu f gegen v. H. td im ternde Ende lt ſich Höhe. r dem 1g jahre, enit⸗ ſpruch ten ebung Ber⸗ der in onen⸗ It des r er⸗ Mill. 8,351) Km. nüber t. Ge⸗ höher. ervon erung 1989 4, die Aus⸗ 8 im nonat Ein⸗ Der gegen aupt⸗ en in e im innen Ober⸗ häſen totie⸗ Auch Uun⸗ tfolge von dert t und To. ö hfl. Ver⸗ inem u sruhe Für e der amer eroͤen rein⸗ hein, onne chiff⸗ führt a i n, n lich Tage virkt, onen tneh⸗ in⸗ enge chen⸗ 1 ö 45 7 Samstag, 8. Sept./ Sonntag, 9. Sept. 1984 Nene Mauuheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 414 —— Nach dem Bericht des Leipziger Meßamts war der heſchäftliche Verlauf der Leipziger Herbſtmeſſe 1934 im gan⸗ zen recht befriedigend, denn die Meſſe hat die Er⸗ wartungen, die man in ſie ſetzen konnte, bei weitem über⸗ moffen. Dieſe Erwartungen waren für das Ausfuhr⸗ geſchäft angeſichts der verworrenen Welthandelslage und des beſonderen Zuſchnittes der Herbſtmeſſen auf den Bin⸗ nenmarkt von vornherein begrenzt, aber auch in bezug auf das Inlandsgeſchäft waren die Hoffnungen der Ausſteller in Anbetracht der durch die Rohſtoffverknappung zur Zeit etwas eingeengten Entfaltungsmöglichkeiten des inner⸗ deutſchen Abſatzes nicht übertrieben groß. Um ſo erfreu⸗ licher iſt die Tatſache, daß ſowohl auf dem Gebiet der Aus⸗ uhr als auch im Inlandsgeſchäft dieſe niedriger geſchraub⸗ len Erwartungen weit übertroffen worden ſind. In der Mehrzahl der Geſchäftszweige wurde ſowohl ein recht gutes Inlandsgeſchäft erzielt als auch ein guter Beſtand von Auslandsaufträgen geſichert. Die Ausſtellerſchaft der Meſſe nahm um 7 v. H. gegenüber 1933 zu. Es erſchienen jusgeſamt 4696 Ausſteller mit 75 152 Rechnungsmetern Ausſtellungsfläche gegenüber 4 380 Ausſtellern mit 70 819 Rechnungsmetern Ausſtellungsfläche im Herbſt 1933. Die Zunahme verteilt ſich faſt gleichmäßig auf die einzelnen Teile Deutſchlands. Erheblich iſt ſie aus Thüringen, Ber⸗ lin, Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland und Sachſen. Außer Deutſchland ſind diesmal 17 fremde Staaten ver⸗ lreten geweſen; dieſe entſandten insgeſamt 188 Ausſteller. An der Spitze ſtehen, wie in früheren Jahren, die Tſchecho⸗ llowakei und Oeſterreich; es folgen England, die Schweiz, Ungarn, Italien, Holland und Frankreich. Im Vorfahre wurden 273 Ausſteller gezählt. Der Ausfall iſt in der Hauptſache durch die Deviſenſchwierigkeiten bedingt ge⸗ weſen. Die ausländiſchen Ausſteller haben ſehr gute Ge⸗ ſchäftsergebniſſe erzielt, ſo beſonders mehrere öſterreichiſche Firmen mit Neuheiten. Auf der Muſtermeſſe waren diesmal die Haus⸗ kakinduſtrien weſentlich ſtärker yertreten, was im übrigen eine Parallele in dem überdurchſchnitlichen Geſchäft dieſer Zweige hat. Aber auch Kunſthandwerk und Kunſtgewerbe, Lederwaren und Reiſeartikel, Reklame und Verpackungs⸗ mittel, ſowie Sportartikel haben eine nicht unbeträchtliche Zunahme erfahren. Der Auftrieb, den die Nahrungs⸗ und Genußmittel meſſe erfahren hat, iſt vor allem auf das Eintreten des Reichsnährſtandes für die Leipziger Meſſe zurückzuführen, der ſich an dieſem Zweige der Meſſe mit einer Sonderſchau beteiligte. Auf der Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Betriebsbedarf brachte vor allen Dingen die Gruppe Bauweſen und Geſundheitstechnik eine Aufwärts⸗ bewegung, ſowie die Reichserfindermeſſe, deren Ausſtel⸗ lungsfläche ſich verdoppelte. Die Geſamtbeſucher⸗ zahl beträgt nach dem vorläufigen ſtatiſtiſchen Ergebnis eiwa 75 000(i. V. 95 223). Darunter befanden ſich 4116 , V. 3 697) ausländiſche Einkäuferfirmen. Die meiſten Einkäuferfirmen ſtellten wieder Holland und die Tſchecho⸗ llowakei Mit Ausnahme der Tſchechoſlowakei, Frankreich, US und Kanada waren ſämtliche Länder mit mehr Ein⸗ käuferfirmen vertreten als auf der Herbſtmeſſe 1933. Im In lanòdsgeſchäft iſt durch die Herbſtmeſſe die Aufwärtsentwicklung ein gutes Stück weiter getrieben wor⸗ den. Es ſind zwar noch immer in erſter Linie die von den Staatsmaßnahmen unmittelbar begünſtigten Verbrauchs⸗ gülerinbuſtrien, alſo vor allem Bekleidung, Hausrat und Vohnbedarf, zu den beſten Verkaufsergebniſſen gelangt, aber auch andere Erzeugungsgruppen ſind mit den herein⸗ genommenen Aufträgen zufrieden. Die Textilmeſſe krachte ein beſonders gutes Inlandsgeſchäft. Man hatte lefürchtet, die Meſſe werde eine Spaltung der Konjunktur er Weiſe bringen, daß ein ſtarker Wille zu Eindeckun⸗ en und demzufolge ein gutes Geſchäft nur in denjenigen zweigen zuſtandekommen würde, die von ausländiſchen Ahſtoffen abhängig ſind. Dieſe Befürchtungen haben ſich ir nicht bewahrheitet. Es iſt überall nicht nach Meinung, dern nach echtem Bedarf disponiert worden. Die Preiſe burden im allgemeinen glatt bewilligt. Sie zeigten in den am der Rohſtoffeinfuhr betetligten Meſſebranchen eine leicht anziehende Tendenz. Das Auslandsgeſchäft litt unter den bekannten Hemmungen und war infolgedeſſen ſowohl nach Ländern als auch nach Branchen uneinheitlich. Aus⸗ gezeichnete Verkaufsergebniſſe wurden ohne Rückſicht auf Heſchäftszweig und Preis in allen praktiſchen Neuheiten Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin LC VON EIGENEN GNA DEN? ennie HO M AN VON D enen 3 Sie beſaß auf dem Schreibtiſch ein kleines, blaſſes Bild ihrer Mutter, das ihr durch ihre ganze Jugend als Inbegriff des Verehrungswürdigen erſchienen war. Wie ſollte ſie nun dieſes Bild betrachten? Mußte ſie es nicht fortſtellen, wenn nicht täglich ein Schatten auf ihre Arbeit fallen ſollte? Ihre Gedanken würden immer wieder aufs neue abirren in jene Vergangenheit beim Anblick des Bildes. Unabwendbar würde es ihre Sammlung zerſtören, die Gedanken lähmen— und die Freudig⸗ keit an ſich ſelber langſam untergraben. Denn das Bewußtſein, daß ſie die Tochter jener Frau, daß alle Gefahren aus jenem Blut auch in ihrem eigenen ſchlummerten— das war nicht zu ermeſſen. Aber ohne die Freude und Zuverſicht in ſich ſel⸗ ber war ſie nichts— konnte ſie keine anderen Men⸗ ſchen aufrichten. Kein Kranker würde an ſie glauben, wenn ihre eigene Klarheit getrübt war. Dahin aber ſollte es nicht kommen! Nein— ſo weit durfte jenes alte Verhängnis nicht reichen! Del Margarete Derneggen richtete ſich auf und ſchloß das Fenſter, an dem ſie ſtand. Dann ging ſie zu ihrem Kleiderſchrank, nahm eines jener Hauskleider, auf deren Anſchaffung ſie beſondere Sorgfalt legte, weil es eine Gewohnheit der Freundinnen war, ſich bei den gemeinſamen Mahlzeiten durch einen gepfleg⸗ len Anblick zu erfreuen und mit dem gewechſelten Kleid gewiſſermaßen den Alltag abzuſtreifen. Dieſe kleine Förmlichkeit hinderte ſie gleichzeitig daran, berufliche Störungen in die gemeinſamen Stunden zu tragen und allzuviel von ihrer Arbeit zu reden. Margarete Derneggen empfand die Gewohnheit heute ganz beſonders erfriſchend. Sie merkte, daß eine gewiſſe Selbſtzucht darin lag, die ihr ſogar bei der Ausſchaltung der ſoeben erlebten Erſchütterungen zu Hilfe kam Ihre Geſichtszüge entſpannten ſich unwillkürlich, als ſie vor dem Spiegel ſtand und ſich ſertigmachte: Der Anblick des ſchönen häuslichen Kleides belebte langſam ihr Auge. Dann trat ſie, zwar ein wenig verſpätet, aber dennoch im Bewußt⸗ ſein einer guten, unbeſchwerten Haltung, in das ohnzimmer, wo ſie die Freundin bereits leſend vorſand. Gabriele war ein Fräulein von Steiger, deſſen Eltern zu Anfang des Krieges beim Einbruch der KRuſſen in Oſtpreußen auf eine ebenſo tragiſche wie heldenhafte Weiſe ihr Leben dahingegeben hatten Gabriele war damals in demſelben Internat gew., ſen, darin auch Margarete Derneggen erzogen wurde. 5 Bilanz der Leipziger Herbsimesse erzielt, die offenſichtlich von den ausländiſchen Intereſſen⸗ ten mit großem Spürſinn herausgefunden wurden. Zu⸗ friedenſtellende Geſamtergebniſſe werden unter anderem aus den Gruppen chemiſche Erzeugniſſe, Beleuchtungs⸗ körper, Kältetechnik berichtet. In mehreren Zweigen, ſo in Glaswaren, Porzellanen, Galanteriewaren, Kunſt⸗ gewerbe, Textilien und Eiſen⸗ und Stahlwaren, lauten die Mitteilungen unterſchiedlich, teils wurden die Auslands⸗ umſätze bis 20 v. H. erhöht, teils war die Entwicklung rückläufig. Weniger befriedigend war das Geſchäft in Spielwaren, Lederwaren und Retſeartikeln, Gdelmetall⸗ und Schmuckwaren. Geklagt wurde allgemein über einen ſtarken Druck auf die Preiſe durch die ausländiſchen Ein⸗ käufer. Als Geſamtbild zeigte die Meſſe eine erfreuliche Stabilität der Belebung im Innern. In dem erfahrungsgemäß im Herbſt immer kleineren Aus⸗ fuhrgeſchäft haben diesmal bemerkenswerterweiſe echte Qualitätsneuerungen einen ſehr guten Erfolg gehabt, eine Tatſache, die wegweiſende Bedeutung für die wirkungsvolle Ausgeſtaltung der großen Frühjahrsexportmeſſe 1935 haben wird. Stilles Geschäff zum Wochenende Wenig Uniernehmungslusf der Kulisse/ Inieresse für Großbankakfien Maunheim ruhig Die letzte Börſe der Woche verkehrte in ziemlich ruhiger Haltung bei durchweg knapp behaupteten Kurſen. Bevor⸗ zugt waren wieder Sonderwerte. Von Brauereiaktien waren Eichbaum⸗Werger 4 v. H. höher mit 91 v. H. geſucht. Weſteregeln gewannen 7 und Cement Heidelberg 1 v. H. Daimler⸗Benz hingegen büßten 7 v. H. ein, ebenſo J. G. Farben. Großbankaktien erneut um Bruchteile eines Pro⸗ zents erhöht. Am Rentenmarkt waren Golopfandbriefe z. T. bis 1 v. H. höher gefragt. Auch Reichsanleihen feſter. Frankfurt freundlich An der Wochenſchlußbörſe entwickelte ſich bei Eröffnung am Aktienmarkt nur kleinſtes Geſchäft. Obwohl aus der Wirtſchaft eine ganze Anzahl von Anregungen vorlagen, zeigte die Kuliſſe angeſichts des nur kleinen Auftrags⸗ einganges der Kundſchaft nur wenig Unternehmungsluſt. Die Feſtſtellung der erſten Kurſe geſtaltete ſich recht ſchlep⸗ pend. Lebhafter lag am Rentenmarkt die Altbeſitzanleihe die im Hinblick auf die im nächſten Monat ſtattfindende Ausloſung größere Umſätze aufwies und bis auf 9676 v. H. ſtieg. Reichsſchuldbuchforderungen und Rententitel lagen ſehr ruhig. Aktien wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf, meiſt hielten ſich die Veränderungen jedoch in engen Grenzen. Farbeninduſtrie mit 1461 gut behauptet. Mon⸗ tanaktien bei minimalen Abweichungen ſehr ruhig. Ver⸗ kehrswerte, wie Hapag und Nord. Lloyd und AG. für Verkehr bröckelten je 4 v. H. ab. Feſter lagen Zellſtoff⸗ aktien, Waldhof plus 1 v. H. Auch die zweite Börſen⸗ ſtunde brachte keine Geſchäftsbelebung, die Stimmung war aber weiter durchaus freundlich. Die Aktienkurſe zeigten indeſſen gegenüber dem Anfang kaum eine Aenderung und ſoweit Papiere ſpäter zur Notiz gelangten, lagen ſie ebenfalls uneinheitlich. Der Rentenmarkt lag ganz allgemein freundlich, wenn auch größere Umſätze nicht zu verzeichnen waren. Altbeſitz lagen ſpäter ruhiger, aber voll behauptet. Der Pfandbriefmarkt brachte faſt überwiegend Erhöhungen um „ v. H. Pfälz. Hyp.⸗Gold wurden mangels Angebots er neut geſtrichen, Geld notiert. Tagesgeld blieb zu 3 v. H. unverändert. Berlin uneinheitlich Die freundliche Grundſtimmung war auch heute wieder vorherrſchend, wenn auch das Geſchäft in Anbetracht des Wochendende etwas zurückging. Das Intereſſe des Publi⸗ kums erſtreckte ſich heute in erſter Linie wieder auf Groß⸗ bankaktien im Zuſommenhang mit Abſchlußerwartungen. Auch für feſtverzinsliche Werte zeigte ſich weiteres Inter⸗ eſſe. Am Auslandsrentenmarkt ſtanden Ruſſenanleihen bei außerordentlich lebhaftem Geſchäft im Mittelpunkt. Der erwartete Eintritt Rußlands in den Völkerbund hatte eine höhere Bewertung der er Ruſſen um etwa 40 Pfg. und der Guldenruſſen um etwa 50 Pfg. zur Folge. Am Aktien⸗ morkt war die Tendenz nicht einheitlich, aber doch eher freundlicher. Der bevorſtehenden Neuordnung im Außen⸗ hondel ſieht man allgemein mit Intereſſe entgegen. Lebhaft und feſt lagen Papier⸗ und Zellſtoffwerte auf einen günſti⸗ gen Bericht über die internationale Zellſtoffinduſtrie. Che⸗ miſche Werte bröckelten ab. 5 Im Verlaufe entwickelte ſich eine Reihe von Spezial⸗ bewegungen. An den übrigen Märkten waren die An⸗ fangsnotterungen ſaſt gehalten. Renten lagen nicht ganz einheitlich. Größeres Intereſſe iſt an die met anlethe, die um 7 v. H. n geſtellt worden. Itbeſitz⸗ anleihen bröckelten ab. Am Markt der Hypothekenpfand⸗ brieſe überwog wieder die Haufneigung. Der Privatdis⸗ kont blieb unverändert 3,75. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Von Bankaktien ſtiegen Commerzbank wieder um“ und DD⸗ Bank um 1 v. H. Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen ge⸗ wannen 2½, Düſſeldorfer Maſchinen 2,75, Banning⸗Ma⸗ ſchinen 2 und Gebr. Gödthardt 1,75 v. H. J Chemie gaben 8 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert, nur die 8öer wur⸗ den 76 höher notiert bei einer Repartierung von 30 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausgabe 1: 1935er 100 G, 1940er 65,25—96,25, 1941—48er 93,87 94,75. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944—45 bzw. 46—48 57,75 58,50. Der Sſchil uu ß war wenig verändert, lediglich am Elek⸗ tro⸗Akttenmarkt ſchloſſen Geſfürel und Schuckert 1 v. H. unter den Anfangsnotierungen. Intereſſe beſtand für Rütgers, die ½ v. H. höher bezahlt wurden. Ruſſen⸗ anleihen konnten ihre höchſten Kurſe nicht behaupten. Nachbörslich hörte man Ruſſengulden mit 1,55 und Ozer Ruſſen mit 5,40. proz. Mexikaner 12,25, Aprogz. 8,75 nach anfangs 9,25(8,90), Fapben 146,75, Ver. Stahl 40,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1994 10,7: 1935 104,5 rep.; 1986 102,25; 1937 99,62; 1938 97,87; Steuerdurchſchnitt 101,5. Pfund und Dollar feſter Der Valutenmarkt ſcheint ſich weiter zu beruhigen; der Dollar ſtellte ſich in London auf 5 und konnte ſich in den Mittagsſtunden leicht auf 4,9915/16 befeſtigen. Auch in Paris wurde die geſtrige Notiz überſchritten, da anſcheinend noch immer Rückkäufe in der amerikaniſchen Valuta er⸗ folgen. Das Pfund lag in Paris etwas feſter, gab dagegen in Zürich von 15,13 auf 15,11 nach. Die Reichsmark ſetzte ihre Aufwärtsbewegung an allen internationalen Finanz⸗ plätzen fort; in Paris ſtieg der Kurs auf 602, in Zürich auf 121,40 und in Amſterdam auf 58,65 an. Die nordiſchen Ba⸗ luten bröckelten etwas ab. Am Geldmarkt waren die Sätze unverändert. Tagesgeld erforderte-4 v. H. und Mo⸗ natsgeld—6 v. H. * Naturweinverſteigerung im Rheingau. In Mittel⸗ heim(Rheingau) fand die Naturwelnverſtei⸗ gerung des Verbandes Rheingauer Wein⸗ verſteige ver ſtatt. Es war dies das erſte Ausgeßot des Spätfahres, dem man ſchon aus dieſem Grunde mit großem Intereſſe entgegenſah. Der Beſuch war im ganzen genommen gut, das Kaufintereſſe aber nur mittelmäßig. Ausgeboten wurden 43 Nummern, während 6 Nummern ausfielen. 10 Hallbſtück 1933er wurden bei Letztgeboten von 370 bis 450„ zurückgezogen. Die Preiſe ſind m Vergleich zu den Frühjahrsverſteigerungen des Rheingaues zurückgegangen. Man darf als Urſache dafür wohl die in Ausſicht ſtehende gute diesjährige Weinernte anſehen. Ein endgültiges Urteil läßt ſich allerdings erſt ſpäter fällen, da im Laufe d. M. noch zwei größere Verſteigerungen der Rheingauer Weinbaudomäne ſtattfinden. Im einzelnen wurden bezahlt für 2 Halbſtück 1992er Winkeler Neuberg 400, Eckenberg 420 /, durchſchnittlich 40 1; für 20 Halb⸗ ſhück 193 ger Oeſtricher Gottesthal 430, Mühlberg 400, Hitz 410, Mühlberg 410, Aliment 990, 410, Mühlberg 400, Land⸗ pfbecht 440, liment 390, Hitz 480, Aliment 400 Müßhlberg 410, Pflänzer 400, Doosberg 440, 410, Kerbesberg 490 Mühlberg 410, Pfaffenpſad 420, Mühlberg 420, Deez 440, Doosberg 440, Mittelheimer Honigberg 400, Neuberg 440, Honigberg 400, Gänsbaum 390, Honigberg 480, Stein, 400, Edelmann 400, Neuberg 420 J, 2 Viertelſtück 1993er Oeſtri⸗ cher Hitz 190, Landpflecht 200 /, durchſchnittlich je Halbſtück 413 1 276 Milch⸗ * Abelsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: ſchweine, 16 Läufer. Milchſchweine pro Paar—18 und Läufer 838. Verkauft wurde ein Drittel. . Dr.) * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Sept. Schluß Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3 Nov. 3,07%; Jan. 4,17 März 4 Mais(in Hl. per Loſt Kilo) Sept. 75,75; Nov. 79,50; Jan. 0 März.25 * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Sept. Eig. Dr, g Anfang: Weizen(100 lb.) ſtetig; Dez. 6,098; März 6,94; Mai 6,4%.— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 5,10; Dez. 6,0% März 6,7; Mai 6,44. 725 15 * Mugdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 4,20 B 3,90 G; Okt. 4,20 B 3,90 G; Nov. 4ů„20 B 4,00 G, Dez. 4,30 B 4,00 G; Jan. 4,40 B 4,00 G. 4,40 B 4,10 G; März 4,50 B 4,20 G; Mai 4,70 B 0 Tendenz ſchwach.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32 92,85; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 8. Sept.(Eig. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15 (Ci 80,7 Ten 3 Dr.) Amerik. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. nfang: Okt. 704 bis 705; Dez. 700; Jan.(35 Arz 700 Mai 698; Juli 697698; Tage Tendenz ſtetig.— Mitte: Sept.(34) 708 704; Nov. 700, Dez. 700; Jan.(35) 699; Febr. 1 6087 Juni 697; Juli 697; 2 6925 Jan.(36) 691: 2 Mai 692; Juli 692; Loko 72.7 Tagesimport 8500; Tendenz ſtetig. * Pfälziſche Gemüſe⸗ und Obſigroßmärkte. Maxdorf: Abfatz und Nachfrage ſehr gut. Anfuhr etwa 750 Ztr. Preiſe je Ztr.: Erbſen 10—12, Bochnen—14, Zwiebeln 4,50—5, Karotten 2— 2,50, Tomaten—1, 50, binat—g, Gurken 2,50 und 0,40, Wirſing—10, Rotkraut—8, Weiß⸗ kraut—3, Sallat 100 Stück—5. Schiffe rſt a d t: Es notierten: Wirſing—7 Zwiebeln 5, Erbſen 1115, Karotten,—3, Buſchbohnen—8, Stangenbbohnen—12, Spinat—3, Kopfſalat—6, Endivien—3, Blumenkohl 90 bis 55, 15—25 und—12, Gurken je 100 Stück 20—80 Pfg. Ellerſtadt: Pfirſiche—410, Zwetſchgen—7, Aepfel 5 bis 6, Birnen—5, Trauben 12—13, Tomaten 2. Anfuhr, Abſatz und Nachfrage gut. Bad Dürkheim: A ufuchr 680 Str. Abſatz und Nachfvage gut. Birnen—10, Aepfel —8, Pfirſiche—12 und—3, mittel—6, Zwetſchgen 46, Trauben rot 10—13, weiß 19—415, Tomaten 1,—3 Pfg. Lambsheim: Anfuhr 830 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Aepfel—7, Birnen—7, Zwetſchgen—75, Pfirſiche—8, Trauben 12—13, Nüſſe 20, Gurken„50—2 und 0,40 0,70% je Ztr. Newuſtadt a. H..: Anfußhr ſehr gut, Abſatz ſehr ſchleppend. Aepfel—8, Birnen—9, Bohnen 10—12, Mirabellen 12, Nüſſe 1620, Pftrſiche 8 Bt 15 Tomaten 3, Trauben 15—20, Zwetſchgen—10. Kirch⸗ heimbol anden: Freier Markt. Anfuhr gering, ſchnell geräumt. Birnen 36,50. Abſatz⸗Genoſſenſ: An-. fuhr ſtark, Abſatz ſchleppend. Birnen—6, Aepfel 7, 5,5 und 3,50, Zwetſchgen 455. * Tettnanger Hopfenbericht. Die Marktlage iſt unver⸗ ändert. Die Nachfrage iſt weiterhin große, jedoch iſt gute Ware immer mehr zu ſuchen. Einige Bierbrauer ſind da, die auch für geringere und mittlere Sorten Liebhaber ſind. Das gute Wetter begünſtigt die Pflücke in außerordenb⸗ lichem Maße, ſo daß dieſe mit dieſer Woche im allgemeinen zu Ende iſt. Die Preisſpanne bewegt ſich zwiſchen 210 und 320 /, ganz der Qualität entſprechend. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard. ab Kai 22,50 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo tranſ. ab Kai 2424,50; Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 45,50; Standardkupfer loko 39,5 nom; Originalhüttenweichblei 19 nom.; Standardblei per Sept. 19,25—19.50; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 19,50—20; Standardzink 19,2519, 75. Dauernde Magenbeschwerden ſind meiſt auf einen Ueberſchuß an Säuren zurückzuführen, der durch eine Gärung der ſchlecht gekauten Nahrung oder durch zu ſchwere oder zu ſtark gewürzte Speiſen hervor⸗ gerufen wird. Säure, Blähungen, ſaures Aufſtoßen, Dys⸗ pepſie, Magenſchmerzen, die Empfindung des Sodbrennens ſind alles Erſcheinungen, die man nicht vernachläſſigen ſoll und die in wenigen Minuten verſchwinden, wenn man einen halben Teelöffel voll oder zwei bis drei Tabletten Biſerirte Magneſia in ein wenig Waſſer ſoſort nach den Mahlzeiten oder bei auftretenden Beſchwerden nimmt. Biſerirte Magneſia neutraliſiert faſt unmittelbar die über⸗ ſchüſſige Säure und verhindert die Entzündung der Magen⸗ ſchleimhäute. In allen Apotheken in Tabletten⸗ und Pul⸗ verfſorm zum Preiſe von RM. 1,39, die große, vorteilhaftere Packung zum Preiſe von RM. 2,70, erhältlich. 453 Der heldenhafte Tod ihrer Eltern rückte die kleine Gabriele über alle Mitſchülerinnen hinaus, und ſie verlor nie mehr ganz jenen Ausdruck von empfind⸗ licher Beſonderheit, der ſich damals in ihr zartes Mädchengeſicht gewöhnte. Margarete Derneggen hatte ſtets ein beſonderes Verſtändnis für den kindlichen Stolz auf ſolche Eltern gehabt, und manchmal wünſchte ſte ſogar, ihre eigenen Eltern ſeien auch um einer großen Sache willen geſtorben und nicht ſo ſtill und bedeutungs⸗ los irgendwo in grünen Wäldern. An dieſen ver⸗ ſchwärmten Kinderwunſch mußte Margarete Dern⸗ eggen. unwillkürlich denken, als ſie Gabriele jetzt leſend daſttzen ſah. Und ſie konnte es doch nicht ver⸗ hindern, daß ein bitterer Zug in ihr Geſicht zurück⸗ kehrte. 5 Der Tiſch war bereits gedeckt. Sie wechſelten: Eine Woche nahmen ſie hier bei Margarete die Mahl⸗ zeiten, dann wieder bei Gabriele. Die bereits Anweſende legte die Zeitung beiſeite. „Holſten bleibt diesmal lange,“ ſagte ſie und ſchaute dabei auf ihre Armbanduhr. „Wie?“ Margarete ſah im gleichen Augenblick das dritte Gedeck.„Ach, ich habe ganz vergeſſen, daß heute Samstag iſt!“ beſann ſte ſich, faſt verlegen. Am Samstag nämlich rechneten ſie ſtillſchweigend mit dem Beſuch von Dr. Holſten. Sie kannten ihn von der Univerſität her Er war, gleich Gabriele, in der chemiſchen Induſtrie beſchäftigt geweſen; dann aber wurde ſeine Abteilung ſtillgelegt, und jetzt war er ſchon ſeit Monaten ohne Stellung. Er beſuchte die beiden früheren Kommilitoninnen einmal in der Woche unter dem Vorwand, Fachzeitſchriften von ihnen zu entlehnen und ſaß dann eine Weile bei ihnen. Sie fühlten beide, daß den Alleinſtehenden weniger die Literatur als ihre ſchöne, behagliche Häuslichkeit anzog, und ihr kameradſchaftliches Ge⸗ fühl machte es ihnen zur Selbſtverſtändlichkeit, den männlichen Kollegen gerade fetzt, wo ihn die Stel⸗ lungsloſigkeit bedrückte, beſonders freundlich aufzu⸗ nehmen. Ohne daß es ihn beſchämen konnte, warteten ſie an jedem Samstag mit dem Abenbbrot auf ihn und geſtalteten gerade bei dieſer Gelegenheit ihren Tiſch beſonders freundlich. „Du haſt vergeſſen, daß heute Samstag iſt?“ fragte Gabriele verwundert und ſchaute die Freundin prü⸗ fend an.„Was iſt denn—? Du haſt etwas!“ fügte ſte gleich darauf hinzu. Margarete Derneggen wurde, faſt beſchämt, daran erinnert, daß dieſe Freundſchaft doch zu alt und zu tief war, um auch nur eine Stunde lang ein Geheim⸗ nis verbergen zu können.„Ich habe einen Brief be⸗ kommen... Wir können morgen darüber reden Ich höre, Holſten iſt ſoeben gekommen.“ Dr. Holſten beherrſchte die ſchwierige Aufgabe, beiden Frauen mit dem gleichen Grad von Höflich⸗ keit zu begegnen. Niemals nahm ſeine Stimme im Geſpräch mit der einen an Wärme zu, nie widmete er der anderen ein beſonderes Intereſſe. Sein Takt hielt ſo fein die Waage, daß man es ſchon nicht mehr als Klugheit bezeichnen konnte, ſondern als wahren Ausdruck ſeiner Gefühle empfinden mußte. Jeden⸗ falls war dieſe Art die Grundlage der andauernden guten Beziehungen zu beiden Frauen. Unfehlbar wäre ihm wohl ihr gaſtlicher Haushalt verſchloſſen, wenn er nicht beiden gegenüber der gleiche geweſen. Und dennoch war es fühlbar, daß Holſten Gabriele zuneigt; es ließ ſich durch gar nichts belegen, aber es war fühlbar. 5 Das wollte jedoch nichts beſagen. Holſten konnte ſich durchaus keinen Einbildungen hingeben. Er mußte wiſſen: Dieſe beiden Frauen hatten nicht ſtu⸗ diert, um ihre Selbſtändigkeit bei der erſten Gelegen⸗ heit aufzugeben oder auch nur zu gefährden. Und vor allem ſtand er mit ſo leeren Händen da, daß der Anblick dieſer lebensſicheren Frauen ihn eher beſchä⸗ men als ermuntern konnte. Dennoch freute er ſich offenbar die ganze Woche auf dieſen einen Abend in ihrem Heim. Heute blieb er nicht lange. Er fühlte wohl, daß irgend etwas die Stimmung hier bebrückte, und er wurde auch nicht gehalten, als er ſich ſchon bald wieder verabſchiedete. Gabriele begleitete ihn allerdings in den Korridor hinaus und blieb etwas länger als gewöhnlich. Als ſie in das Zimmer zurückkam und Margarete auf⸗ munternd anſchaute, reichte dieſe ihr wortlos den Brief des Herrn von Plagge. Aber ſte gingen erſt zu Gabriele hinüber, wie ſie es ſtets nach den Mahl⸗ zeiten taten. Dort las Gabriele den Brief. Margarete Derneggen hatte, eigentlich gegen ihre Gewohnheit, eine Zigarette genommen. Von draußen klang noch immer das Leben der großen Stadt her⸗ auf: die unaufhörlich vorbeifahrenden Straßenbah⸗ nen, die Hupen der Automoble, das Kreiſchen der Bremſen und ganz fern einmal eine Sirene der großen Werke. Es war die gewohnte Melodie des Alltags— trotz aller Haſt doch faſt vertraulich Margarete Derneggen lauſchte hinab. Was wollte das myſtiſche Rauſchen ferner alter Wälder in ihrem Leben? Sie war Frau ihrer Zeit: dieſer angeſpann⸗ ten, nur vorwärts gerichteten Zeit, in der kein Raum war für irgendein Zurückneigen Da reichte Gabriele ihr den Brief zurück.„Eine außerordentliche Gelegenheit, Margarete!“ „Wie?“ fragte Margarete Derneggen verſtänd⸗ nislos. „Nun, ich meine, die eigene Praxis in einem ſer⸗ tig daſtehenden eigenen Haus— das bietet ſich wohl nicht jedem und nicht alle Tage?“ „Verzeih, Gabriele! Iſt das alles, was du aus dieſen Zeilen geleſen haſt?“ „Gewiß— beruhige dich nur Margarete!— ich habe auch das andere geleſen.. Aber das mußt du ſtillſchweigend überwinden! Ich verſtehe durch⸗ aus den erſten Eindruck, unter dem du noch ſtehſt, Aber wir ſind doch keine Kinder mehr— wir kennen doch das Leben!“ „Du biſt heute abend erſtaunlich reſolut, Gabriele!“ „Das meinſt du nur Margarete; weil du vollkom⸗ men aus der Faſſung biſt..“ „Ich nehme an, das verſtehſt du etwas beſſer, als du dir den Anſchein gibſt?“ „Wenn ich ganz ehrlich ſein ſoll, Margarete, dann wünſchte ich mir irgendwo in der Welt auch ſolch einen Menſchen, wie dieſen Herrn v. Plagge. Dir iſt offenbar vollkommen die ungewöhnliche Wärme die⸗ ſes Briefes entgangen? Du merkſt gar nicht, daß du eine Heimat gefunden haſt in dieſem Brief Dieſe Heimat wartet ja nur darauf, ſich dir öffnen zu können!“ „Darauf lege ich keinen Wert, Gabriele! Du glaubſt doch wohl nicht, daß ich in jenes Haus ziehen werde? Der Gedanke iſt ja geradezu unberührbar!“ „Jedenfalls wirſt du weder heute noch morgen eine Stellung zu dieſem Brief nehmen und dir eine Antwort reiflich überlegen! Du könnteſt immerhin etwas verderben, was du einmal ſehr bereuen wür⸗ deſt „Was könnte ich mir denn verderben, Gabriele?“ fragte Margarete Derneggen kopfſchüttelnd.„Du kennſt mein Leben: Ich habe meinen Beruf— wir haben unſere ſchöne Häuslichkeit— ich habe dichl Iſt es nicht viel wertvoller, daß ich bei dir Verſtändnis finde, als andere Vorteile zu erwägen?“ „Ich fürchte nicht, Margarete, daß du an meinem Verſtändnis zweifelſt. Aber du glaubſt doch wohl nicht, den Inhalt dieſes Brieſes mit einer Handbe⸗ wegung abtun zu können? Es wird dir nicht erſpart bleiben, dich ſehr damit auseinanderzuſetzen. So viel kenne ich dich, daß du keine Zeile dieſes Briefes je wieder vergeſſen wirſt... Und dementſprechend mußt du auch deine Antwort überlegen!“ Margarete Derneggen erhobt ſich.„Darin magſt du unbedingt recht haben: Vergeſſen läßt ſich bieſer Brief nicht! Ich fühle es leider immer mehr. Man iſt doch weniger Herr ſeiner ſelbſt, als wir es immer meinten, Gabriele.“ Sie wollte ſich zurückziehen, aber Gabriele hielt ihre Hand.„Ich mache dir einen Vorſchlag,“ über⸗ legte ſie.„Bitte, ſetz dich noch einmal! Was wür⸗ deſt du zu einer kleinen Reiſe ſagen? Du nimmſt einige Tage Urlaub über Weihnachten und Neujahr — das geht ſicher— und fährſt irgendwohin, wo dich ganz Fremdes umgibt. Da ſieht ſich auch das Eigene ganz anders an: Der Blick wird erfriſcht, und vor allem verliert man ſelber an Bedeutung.. Kurz, ich brauche dir alle dieſe Vorteile nicht aufzuzählen — du kennſt ſie ſelber! Es gibt nichts Beſſeres, als vor ernſten Entſchlüſſen eine kleine Reiſe zu machen.“ „Allein?“ fragte Margarete Derneggen⸗ „Natürlich allein!“ lächelte Gabriele.„Wenn ich dich begleiten würde, wäre alles wie hier.“ „Wir ſollten uns alſo über Weihnachten trennen? Gabriele— das wäre ſeit vielen Jahren das erſte⸗ mal!“ „Liebe, es war wohl auch noch niemals ſo viel zu klären bei einer von uns? Mach dir meinetwegen keine Gedanken! Ich werde mir ſchon eine kleine Geſellſchaft zuſammentrommeln für die Feiertage. Holſten iſt ja auch noch da!“ Tortſetzung folgt. 14. Seite Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Sept. Sonntag, 9. Sept. 1934 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Nürnberg. Leni Riefenſtahl, die im Jahre 1907 geboren wurde, entſtammt chriſtlichen Bürgerkreiſen. wurde zunächſt Tänzerin, überanſtrengte ſich mußte in ihrer Berufstätigkeit, die ihr ſchöne acht hatte, eine Pauſe einlegen. Bei igsaufenthalt lernte ſie Louis Trenker Sie und Erf t Geb und durch dieſen Dr. Arnold Fank kennen, der ſie für einen Bergfilm verpflichtete. Sie lernte Schi⸗ laufen, Klettern, brach aber bei den Aufnahmen zum Film„Der heilige Berg“ beide Knöchel und erlitt auch andere Geſundheitsſchäden. Damals war ſie ge⸗ rade 17 Jahre, ſo überwand ſie alles und war in der Lage, noch in einer Reihe anderer Hochgebirgsfilme ſte Rolle zu ſpielen. Wir erinnern an die Hölle am Piz Palü“ oder:„Stürme am tblane“ und den Schiſportfilm„Der weiße . äter ging ſie mit Fank nach Grönland, sfilm„SOS Eisberg“ mit ihr gedreht Eine große Ehrung wurde Leni Riefenſtahl 31 als ſie von Adolf Hitler beauftragt wurde, die künſtleriſche Leitung des Filmes vom Parteitag in Nürnberg 1933 zu übernehmen. Der Führer hat ihr in dieſem Jahre den gleichen Auftrag erteilt. wo der Ar wurde. uteil, Argus. Der Arbeiterdichter Max Barthel, der am 17. November 1893 in Dresden⸗Loſchwitz geboren wurde, lebt in Plötzenſee bei Berlin, Siedlung Jung⸗ fernheide. Der Dichter ſtand während 40 Monaten im Felde an den verſchiedenſten Kampfabſchnitten. Die Kalender für das kommende Jahr 1935 find wohl redaktionell ſchon überall abgeſchloſſen. Es beſteht daher wenig Ausſicht, daß Sie jetzt noch irgendwo eine Arbeit unterbringen. Edelweiß 1934. Auſtralien, der kleinſte Erdteil, gehört als„Auſtraliſcher Bund“ zum großbritanni⸗ ſchen Reich. Sie werden ſich daher wegen der ge⸗ wünſchten Auskünfte am zweckmäßigſten an das eng⸗ liſche Generalkonſulat in Frankfurt a. M. Guiolette⸗ ſtraße 62 wenden. Die Bevölkerung beſteht zu 96 v. H. aus eingewanderten Engländern. Ausſtralien iſt das wichtigſte Wolland der Erde. Auch der auſtra⸗ iſche Weizen ſpielt in der Weltwirtſchaft eine große lle. Mais, Zuckerrohr, Bananen, Wein ſind wich⸗ tige Erzeugniſſe des Landes. Doch verteilen ſich die Anbauflächen auf die verſchiedenſten Gegenden des Landes, das von Oſten nach Weſten 4100 Kilometer, von Norden nach Süden bis zu 3200 Kilometer mißt. Bergbau und Induſtrie ſind nicht ſehr ſtark ent⸗ wickelt. Die Einwohnerzahl wird auf über 6 Millio⸗ nen geſchätzt. In Auſtralien leben etwa 100 000 Deutſche. Inflation und Deflation. Beide Worte ſtam⸗ men aus dem Lateiniſchen. Inflation heißt wörtlich „Auſclähung“. Man verſteht darunter die Schaſ⸗ fung zuſätzlicher Kaufkraft durch willkürliche Ver⸗ mehrung der Geldumlage. Eine ſolche willkürliche Vermehrung iſt gegeben, wenn die Geloͤmenge über die aus der Vermehrung der Warenerzeugung her⸗ vorgehende Steigerung des Geldbedarfs der Volks⸗ wirtſchaft hinausgeht. Eine Aufblähung des Geld⸗ umlaufs iſt bei Papierwährung beſonders leicht, da der Geldſtoff hier in viel größerem Umfang zu Ge⸗ bote ſteht als bei metalliſcher Währung. Die ge⸗ wöhnliche Urſache einer Inflation iſt der Geldͤbedarf des Staates in Kriegs⸗ und Revolutionszeiten, wo die ordnungsgemäßen Mittel der Deckung des öffent⸗ lichen Finanzbedarfs verſagen, Die Inflation wirkt wie eine rohe Beſteuerung auf den Beſitz des ſich ſtändig mehr entwertenden Bargelds. Deflation be⸗ deutet im Gegenſatz zur Inflation eine Währungs⸗ und Finanzpolitik des Staates, die eine Verminde⸗ rung des Zahlungsmittelumlaufes anſtrebt, d. h. die Folgen einer Inflation beſeitigen will. Dabei wer⸗ den Beſchränkungen vor allem in der Kredithergabe durchgeführt. Durch Einſchränkungen des Noten⸗ umlaufs wird der Geldwert geſteigert. Eine Defla⸗ tionspolitik hat zur Vorausſetzung, daß der Staat vom der Notenbank keine Kredite in Anſpruch nimmt, da ſonſt durch dieſe ſeine Schuldentilgung unmöglich wird. Unter Devalvation verſteht man die Herab⸗ ſetzung des Nennwertes einer Geldſorte durch die Staatsgewalt, z. B. wenn eine auf 20 Einheiten lautende Note in ihrem Wert auf nur noch 15 oder 10 herabgeſetzt wird. E. R. 2427. Ein Fremdenheim können Sie in jeder Stadt eröffnen. Den Studenten iſt es freige⸗ ſtellt, wo ſie wohnen und eſſen wollen. Verbindungs⸗ ſtudenten haben natürlich Verpflichtungen ihrer Ver⸗ bindung gegenüber. Theologieſtudierende ſind im biſchöflichen Konvikt untergebracht und kommen als Mieter für Sie nicht in Betracht. Bevor Sie ein derartiges Heim aufmachen müſſen Sie die Geneh⸗ migung des Polizeipräſidiums einholen, die erteilt wird, wenn nichts gegen Sie vorliegt und die ent⸗ ſprechenden Vorbedingungen erfüllt ſind. Klaſſenlotterie. Sie können ganz beruhigt ſein. Die Klaſſenlotterie iſt eine ſtaatliche Einrichtung. Alle Loſe, alſo auch die Erſatzloſe, kommen in die Trommel. Nicht verkaufte Loſe ſpielt der Staat für ſich. Die Ziehung iſt öffentlich. Eichelkaffee. Sie können Eichelkaffee ſehr wohl ſelbſt herſtellen. Die Eicheln werden von ihrer Schale befreit im Kaffeebrenner geröſtet wie Kaf⸗ feebohnen, gemahlen und dann mit kochendem Waſ⸗ ſer übergoſſen. Mit Kakao vermiſcht dient das Ge⸗ tränk als bewährtes Mittel gegen Durchfall bei Kindern. Aeuer fragen Autoſteuer. Zu dem in der Montag⸗Abendaus⸗ gabe der„NM“ erſchienenen Artikel.„Autoſteuern für gebrauchte Kraftfahrzeuge“ gehen uns mehrere Zuſchriften zu, denen wir einige Stellen entnehmen. Ein H. Z. ſchreibt u..:„Durch die Beibehaltung der Steuern für gebrauchte Kraftwagen und Motor⸗ räder ſind dieſe hinſichtlich ihres wirtſchaftlichen Marktwertes auf 10 bis höchſtens 20 w. H. ihres tat⸗ ſächlichen Wertes entwertet und damit unverkäuflich geworden. Gebrauchte Kraftfahrzeuge die aus ir⸗ gendwelchen Gründen von der Steuer nicht abgelöſt werden konnten, kommen ſeit Anfang des vorigen Jahres als Handelsartikel nur noch für ſogenannte „Autofriedhöfe“ zur Ausſchlachtung in Frage. Die von den Autofriedhöfen für mitunter noch gut brauchbare Fahrzeuge gebotenen Preiſe ſind allzu⸗ bekannt, als daß es nötig wäre, hierüber Beiſpiele anzuführen. Dieſe Entwertung hatte zur Folge, daß es der Händlerſchaft nur in den ſeltenſten Fäl⸗ len möglich iſt, gebrauchte, unverſteuerte Kraftfahr⸗ zeuge, wie dies früher der Fall war, beim Verkauf eines neuen Wagens oder Motorrades zu einem an⸗ gemeſſenen Preis in Zahlung zu nehmen. Für un⸗ verſteuerte, hauptſächlich größere Objekte, wird bei Inzahlunggabe nur der Verſchrottungspreis gebo⸗ ten, auch dann, wenn es ſich um guterhaltene und noch lange Zeit betriebsfähige Fahrzeuge handelt. Infolge dieſes Umſtandes ſind in Deutſchland in⸗ nerhalb eines Jahres viele Tauſende von Wagen ſtillgelegt d. h. außer Betrieb geſetzt worden. Da erfahrungsgemäß 30 bis 40 v. H. der Käufer von neuen Wagen und Motorrädern Beſitzer alter Fahr⸗ zeuge ſind, und ſich zum Ankauf eines neuen Wa⸗ gens nur entſchließen können, wenn ſie ihr gebrauch⸗ tes Fahrzeug zu einem angemeſſenen Preis, d. h. nicht zum Schrottpreis, in Zahlung geben können, ergibt ſich, daß das Neuwagengeſchäft noch erheblich geſteigert werden könnte, wenn billigerweiſe eine Erweiterung des neuen Kraftfahrzeugſteuer⸗Geſetzes im Sinne des erſchienenen Artikels platzgreifen würde. Durch eine Steuerermäßigung für ge⸗ brauchte Kraftfahrzeuge, würde eine ſtarke Belebung des Reparaturgeſchäftes einſetzen, zumal die Repara⸗ turwerkſtätten ſeit längerer Zeit nur ungenügend beſchäftigt ſind. Es iſt doch einleuchtend, daß neue Fahrzeuge in den erſten Jahren nur ſehr wenig oder garnicht reparaturbedürftig ſind, während an ge⸗ brauchten Fahrzeugen fortlaufende Störungen be⸗ ſeitigt werden müſſen.“ Der Einſender O. F. St. ſchreibt:„Die neue Reichs⸗Autobahn kann als ein Beweis dafür ange⸗ ſehen werden, daß bei der jetzigen Regierung für die Bedeutung des Kraftfahrzeuges für Handel und In⸗ duſtrie unbedingtes: Verſtändnis vorliegt. Die Steuerfreiheit für neue Wagen iſt ein weiterer Be⸗ weis dafür. Ich übertreibe aber beſtimmt nicht, wenn ich die Behauptung aufſtelle, daß in den Krei⸗ ſen der Beſitzer von alten Wagen eine gewiſſe Ver⸗ ſtimmung gegen die Neuwagenbeſitzer im Hinblick auf die Behandlung der Altkraftwagenbeſitzer be⸗ ſteht. Zum Beweis dafür ſoll die Praxis ſprechen. Richtig iſt, daß die Möglichkeit gegeben war, ſeinen alten Wagen gegen ein ſo und ſo vielfaches der Jahresſteuer abzulöſen. Dieſes Entgegenkommen der Finanzbehörden fällt aber bereits in eine Zeit, wo manchem Geſchäftsmann das Feuer auf den Nä⸗ geln brannte. Der größere Teil der Kraftfahrzeug⸗ beſitzer mußte zurückſtehen, weil die finanziellen Leiſtungen eben nicht möglich waren. Ein 13 PS⸗ Wagen z. B. hätte eine Mindeſtablöſung von rund 650 Mark erforderlich gemacht. Das iſt aber längſt ein Betrag, der für manchen Geſchäftsmann einfach unerſchwinglich iſt. Man kann vielleicht auch noch einen Unterſchied machen zwiſchen den Beſitzern von größeren Wagen, die einen ſolchen neu oder ge⸗ braucht gekauft haben. Beide aber trifft heute das gleiche Schickſal. Wenn man jedoch bedenkt, daß beide bei einem möglichen Verkauf der Wagen einen nie geahnten Subſtanzverluſt erleiden, der deshalb in die Tauſende geht, weil ſtärkere Wagen heute nahezu unverkäuflich ſind, und wenn man weiter be⸗ denkt, daß auch der Staat aus dieſen Wagen dauernd größeren Nutzen, z. B. infolge des größeren Ben⸗ zinbedarfs ete. zieht, ſo kann man ſich ſicherlich eine Aenderung der Steuer wünſchen. Rein ſachlich könnte noch von einer Reihe Mehrkoſten geſprochen werden. Die Anſchaffung eines neuen oder ſonſt ſteuerfreien Wagens iſt aber für manche Volks⸗ genoſſen heute einfach unmöglich. Ausreichende Geſchäfte zu tätigen, iſt aber ohne Wagen für manche heute ebenſo un möglich, im Gegenteil, der Wagen iſt heute notwendiger denn je. Ich möchte mit mei⸗ nen Zeilen den Ausführungen des Herrn Lüders in der„NM“ die Anregung beifügen, alte Wagen nach einer gewiſſen Zeit entweder gänzlich ſteuerfrei zu machen, oder zum mindeſten von einer gewiſſen Zeit ab— ich denke dabei an vier bis fünf Jahre— fühlbar in der Steuer herabzuſetzen, und weiterhin alljährlich zu vermindern. Es wurde auch bereits davon geſprochen, daß im Rahmen des kommenden Arbeitsprogramms die Steuer ganz oder teilweiſe durch Inſtandſetzungsarbeiten aufgewogen werden ſollte. Auch dieſer Weg wäre m. E. außerordentlich zu begrüßen.“—— Wir veröffentlichten Ihre Zu⸗ ſchriften gerne, da ſie ein heute viel beſprochenes Gebiet behandeln. Wir ſind überzeugt, daß auch für die alten Kraftwagen die richtige Löſung gefunden werden wird. Bedenken Sie aber, daß der Staat mit ſeinen Maßnahmen Schritt für Schritt vorgehen muß. Gewiß ſind mehrere Ausführungen zutref⸗ fend, ſie werden ſicher auch beachtet werden, nachdem man die günſtige Auswirkung der erſten Maßnahme für das Kraftfahrweſen feſtſtellen kann, und weitere Maßnahmen für nötig hält. Gn. ⸗Su., Sandhofen. Für die Grunderwerbs⸗ ſteuer haften nach 8 20 des Grunderwerbsſteuerge⸗ ſetzes ſowohl der Erwerber wie der Veräußerer dem Fiskus als Geſamtſchuldner. Das Finanzamt kann deshalb ohne Rückſicht darauf, wie der Vertrag lau⸗ tet, von jedem der beiden die Steuer verlangen, aber natürlich nur einmal. Gegen die Anforderung des Finanzamtes können Sie alſo nichts machen. Da⸗ gegen richtet ſich in dem privaten Verhältnis zwiſchen Ihnen und dem Käufer die Frage der Steuerpflicht nach dem Wortlaut des Kaufvertrages. Wenn in dem Kaufvertrag über die aus Anlaß des Kaufs fällig werdenden Steuern nichts beſtimmt iſt, ſo haben dem Käufer gegenüber Sie die Hälfte der Grunderwerbs⸗ ſteuer zu tragen und er die andere Hälfte. Zahlen Sie alſo die ganze Steuer an das Finanzamt, ſo können Sie von ihm die Hälfte zurückverlangen. Zahlt umgekehrt er, ſo kann er von Ihnen Erſatz für die Hälfte begehren. Iſt in dem Vertrag zum Aus⸗ druck gebracht, daß„die Steuern der Käufer trägt“ oder„die Grunderwerbsſteuer der Käufer trägt“, ſo GStlen der können Sie, wenn Sie die Grunderwerbsſteuer an das Finanzamt zahlen, Erſatz der ganzen Steuer von dem Käufer verlangen. Wenn dagegen in dem Kauf⸗ vertrag nur vermerkt iſt, daß„die Koſten zu Laſten des Käufers gehen“, ſo wird anzunehmen ſein, daß unter„Koſten“ nur die Beurkundungs⸗ und Eintra⸗ gungskoſten zu verſtehen ſind, nicht aber die Steuer. In dieſem Falle könnten Sie alſo nur die Hälfte der Grunderwerbſteuer von dem Käufer zurückver⸗ langen. Daß, wie in Ihrer Anfrage angegeben, in dem Kaufvertrag beurkundet ſein ſollte„die Unkoſten gehen zu Laſten des Käuſers“ halten wir nicht für wahrſcheinlich, weil das Wort Unkoſten in ſolchen Verträgen nicht üblich iſt. Dem Finanzamt müſſen Sie alſo die Steuer zahlen; von dem Käufer können Sie, wenn nach dem Vertrag der Käufer die Grund⸗ ſteuer zu übernehmen hat, die ganze Grundſteuer zurückverlangen, wenn eine entſprechende Beſtim⸗ mung im Vertrag fehlt, die Hälfte. Erſbscfiaftsangeſegenfieiſten Teſtament.„Ein im Jahre 1894 von kinderloſen Eheleuten errichtetes gemeinſchaftliches und wechſel⸗ ſeitiges Teſtament trägt am Schluß folgenden Ver⸗ merk:„Wir behalten uns ausdrücklich das Recht vor, Nachzettel zu dieſem Teſtamente zu errichten, welche mit demſelben gleiche Wirkung haben ſollen, wenn ſie von uns beiden eigenhändig unterſchrieben ſind.“ Im Jahre 1911, alſo nach Inkrafttreten des Bürgerl. Geſetzbuches, ſind ſolche Nachzettel errichtet worden, die den Inhalt des Teſtaments weſentlich ändern. Sie ſind von dem Ehemann geſchrieben und unter⸗ ſchrieben, ſie tragen auch die Unterſchrift der Ehe⸗ frau. Jedoch haben ſie nicht den vom Bürgerl. Ge⸗ ſetzbuch geforderten von der Ehefrau geſchriebenen Vermepk:„Dieſer Nachzettel zu unſerem gemein⸗ ſchaftlichen und wechſelſeitigen Teſtament iſt auch mein Wille.“ Die Ehefrau ſtarb zuerſt, nach Jahren der Ehemann. Hiernach haben die Eheleute vor Inkrafttreten des Bürgerl. Geſetzbuchs die Form der Nachzettel genau niedergelegt. Sind die Nach⸗ zettel gültig oder ungültig oder nur bezügl. des Ehemannnes gültig?“ Es handelt ſich bei Ihrer Anfrage um eine außerordentlich ſchwierige Frage, die eindeutig nur nach Kenntnis des gemein⸗ ſchaftlichen Teſtaments und des Nachzettels beant⸗ wortet werden kann. Allgemein beſtimmt Art. 214 des Einführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetz⸗ buch folgendes:„Die vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches erfolgte Errichtung oder Aufhebung einer Verfügung von Todes wegen wird nach den bisherigen Geſetzen beurteilt, auch wenn der Erblaſſer nach dem Inkrafttreten des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches ſtirbt. Das gleiche gilt für die Bindung des Erblaſſers bei einem Erbvertrag oder einem gemeinſchaftlichen Teſtamente, ſofern der Erbvertrag oder das Teſtament vor Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches errichtet worden iſt.“ Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß auf Grund eines in einem früheren Teſtament enthaltenen Nach⸗ zettelvorbehalts nach dem Inkrafttreten des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches Nachzettel früheren Rechts nicht mehr ausgeſtellt werden können. C. A. Wenn Sie in Ihrer Verſicherungspolice Ihre geſetzlichen Erben als Empfangsberechtigte ein⸗ geſetzt haben und nunmehr ein Teſtament errichten wollen, in dem Sie eine dritte Perſon unter Aus⸗ ſchaltung der geſetzlichen Erben zu Ihrem Erben be⸗ ſtimmen wollen, müſſen Sie Ihre Verſicherungs⸗ police dahin berichtigen laſſen, daß Ihre teſtamen⸗ tariſchen Erben Empfänger der Verſicherungsſumme ſein ſollen. Dadurch, daß Sie eine dritte Perſon teſtamentariſch zu Ihrer Univerſalerbin einſetzen, wird dieſe nicht geſetzliche Erbin. Es iſt alſo unbe⸗ dingt erforderlich, daß Sie eine Berichtigung Ihrer Verſicherungspolice herbeiführen. Mieter und Daſmung A. B. 5. Der Vermieter hat das Recht, für die Ueberlaſſung des Schuppens zwecks Erſtellung einer Garage Miete zu verlangen, wenn Ihnen lt. Miet⸗ vertrag nicht ausdrücklich das Benutzungsrecht des Schuppens eingeräumt worden iſt. Selbſtverſtändlich iſt die Erſtellung der Garage nur mit Zuſtimmung des Vermieters möglich. Er kann deshalb auch den Abſchluß eines beſonderen Vertrages verlangen, in dem die Eigentumsrechte der Garage und die Kün⸗ digungs möglichkeit feſtgelegt werden. Ueberwaſſer. Wenn Sie nachweiſen können, daß das Ueberwaſſer ausſchließlich durch das Gießen des Vorgartens entſtanden iſt, können Sie die Zah⸗ lung des anteiligen Betrages des Ueberwaſſergel⸗ des verweigern. Sie müßten aber nachweiſen kön⸗ nen, daß ausſchließlich das Gießen des Vor⸗ gartens den Ueberwaſſerverbrauch verurſacht hat. Lichtaulage.„Ich habe am 1. April 1931 ein Haus gekauft mit elektriſchem Licht in allen Wohnungen. Am 1. Oktober zieht ein Mieter aus, der jetzt 4% Jahre in der Wohnung wohnt. Dieſer Mieter hat an ſeinen Vorgänger einen Teil der Anlage vergütet, da ſein Vorgänger das Licht hat legen laſſen. Bin ich heute noch verpflichtet, dem jetzigen Mieter etwas zu vergüten, da ich doch beim Hauskauf nicht darauf aufmerkſam gemacht worden bin?“—— Wenn der Mieter die elektriſche Lichtanlage von ſeinem Vor⸗ gänger käuflich erworben hat, ſteht ihm das Eigen⸗ tumsrecht zu und er kann die Anlage entfernen, wenn eine Einigung zwecks Uebernahme zwiſchen Ibnen und ihm nicht erzielt wird. Wenn Ihnen der Voreigentümer das Haus mit dem Bemerken ver⸗ kauft hat, daß die vorhandenen elektriſchen Lichtan⸗ lagen ſein Eigentum ſeien, und es ſtellt ſich nun das Gegenteil heraus, haben Sie unter Umſtänden Schadenserſatzanſprüche an den Verkäufer des Hauſes. Herrichtungskoſten. Wenn Sie mit der Mietzah⸗ lung im Rückſtand ſind, können Sie billigerweiſe von dem Vermieter nicht die Inſtandſetzung Ihrer Woh⸗ nung verlangen. Es ſteht Ihnen jedoch das Recht zu, das Mieteinigungsamt wegen der von Ihnen geforderten Inſtandſetzungen anzurufen. Ob das Mieteinigungsamt allerdings Ihrem Antrag ſtatt⸗ gehen wird, wenn Sie mit der Zahlung der Miete im Rückſtand ſind, müſſen wir dahingeſtellt ſein laſſen. — Ein Anſpruch auf Säuberung der Wohnung vom Ungezieſer haben Sie dann, wenn das Ungeziefer nicht durch Sie ſelbſt in die Mieträume eingeſchleppt wurde. Falls das Ungeziefer durch den Mieter ein⸗ geſchleppt iſt, muß dieſer auch ſelbſt für die Koſten der Beſeitigung aufkommen. Den Betrag, den Sie mit 72.30 Mk. für die Legung der elektriſchen Licht⸗ leitung aufgewendet haben, können Sie von dem Hauseigentümer nur fordern, wenn Sie ſeinerzeit eine entſprechende Vereinbarung getroffen haben. Aber auch in dieſem Falle kommt nicht ein Erſatz des vollen Betrages, ſondern lediglich ein ſolcher nach Abzug eines Amortiſationsſatzes in Betracht, Iſt eine Vereinbarung wegen Uebernahme der elek⸗ triſchen Lichtanlage durch den Hauseigentümer nicht getrofſen worden und läßt ſich der Hauseigentümer nicht herbei, Ihnen einen beſtimmten Betrag zu ver⸗ güten, können Sie die Lichtanlage entfernen laſſen, müſſen aber alsdann den früheren Zuſtand wieder herſtellen. Wanzen. Wenn einwandfrei feſtſteht, daß die Wanzen von der Nachbarwohnung bei Ihnen einge⸗ drungen ſind, ſind Sie nicht verpflichtet, einen Teil der Vergaſungskoſten zu bezahlen. Der Hauseigentümer hat nur das Recht, einen Erſatzanſpruch demjenigen Mieter gegenüber geltend zu machen, der die Wanzen in das Haus eingeſchleppt hat. Kündigung.„Habe einen Laden vermietet bei vierteljährlicher Kündigung. Er wurde vor Einzug neu hergerichtet. Mein Mieter hat nun nach vier Wochen gleich wieder gekündigt, da er in der Nach⸗ barſchaft einen geeigneteren Laden fand. Muß der Mieter für die Herrichtungskoſten aufkommen,“— — Wenn Ihr Mieter die vertragliche Kündigung einhält, können Sie keinen Schadenserſatz dafür verlangen, daß der Mieter nach wenigen Monaten wieder die Mieträume verläßt. Wenn Sie Hieſe Ge⸗ fahr abwenden wollten, hätten Sie einen Vertrag auf längere Dauer abſchließen müſſen. Da es ſich um die Vermietung eines Ladens handelt, kann in der Aufſtellung von Regalen keine Tatſache erblickt werden, die den Erſatz der Herrichtungskoſten durch den Mieter rechtfertigen würde. W. H. 36. Wir empfehlen, die Zahlung des Ueberwaſſergeldes abzulehnen, wenn der Verbrauch von Waſſer durch die Handwerker bei der Inſtand⸗ ſetzung des Grundſtücks ſehr groß war. Der Waſ⸗ ſerverbrauch für die Inſtandſetzung des Hauſes geht ſelbſtverſtändlich zu Laſten oͤes Vermieters und kann nicht auf öͤie Mieter umgelegt werden. Der Zähler für den elektriſchen Strom iſt Ihr Eigentum. Sie haben alſo das Recht, dieſen entfernen zu laſſen, wenn oer Hauseigentümer ſich zur Uebernahme nicht bereit erklärt oder eine Veräußerungsmöglichkeit gegenüber dem Mietnachfolger nicht gegeben iſt. F. G. 66. Ihr Nachbar iſt nicht berechtigt, die Früchte Ihres Pfirſichbaumes inſoweit zu ernten, als der Pfirſichbaum auf das Nachbargrunoͤſtück überhängt. Nach§ 910 des Bürgerl. Geſetzbuches kann der Eigentümer eines Grundſtückes herüber⸗ hängende Zweige abſchneiden und behalten, wenn der Eigentümer dem Beſitzer des Nachbargrundſtücks eine angemeſſene Friſt zur Beſeitigung beſtimmt hat und die Beſeitigung nicht innerhalb dieſer Friſt erfolgt. Dem Nachbarn ſteht dieſes Recht nicht zu, wenn die Wurzel oder die Zweige die Benutzung des Grundſtücks nicht beeinträchtigen. Lediglich Früchte, die von einem Baum oder einem Strauch auf ein Nachbargrundſtück hinüber faſllenu, gelten als Früchte dieſes Grundͤſtücks. Wenn alſo die Pfirſiche in das Grundſtück Ihres Nachbarn gefallen wären, dürfte dieſer Eigentumsrechte an dieſen Früchten geltend machen. L. K. Einen Rechtsanſpruch auf Vergütung Ihrer Aufwendungen zur Einrichtung der elektriſchen Dichtanlage haben Sie nicht. Lediglich wenn Sie ſich mit Ihrem Hauseigentümer in Güte einigen, kön⸗ nen Sie von dieſem eine beſtimmte Vergütung für Uebernahme der Lichtanlage verlangen. Dieſe Ver⸗ gütung wird unter Berückſichtigung einer Bjährigen Amortiſation etwa auf die Hälfte des von Ihnen aufgewandten Betrages zu beziffern ſein. I eine gütliche Einigung mit dem Hauseigentümer nicht zu erzielen. haben Sie das Recht, die Lichtanlage auf Ihre Koſten wieder entfernen zu laſſen und müſſen alsdann den früheren Zuſtand wieder herſtellen. Jurisfiscſie Fragen Eheſcheidung.„Ich lebe ſeit Juli 1993 getrennt von meinem Mann. Das Gericht hat das Getrennt⸗ leben geſtattet und mein Mann muß für mich auf⸗ kommen. Scheidungsgrund hat mein Mann nicht, Beſteht ein Geſetz, daß eine Ehe ohne Grund geſchie⸗ den werden kann? Da ich mehr Unterhalt verlangte wie bisher, bedroht er meine Tochter, die bei mir wohnt. Wie kann ich meine Tochter vor ihrem Vater ſchützen?“—— Ein Geſetz, wonach eine Ehe ohne geſetzlichen Grund geſchieden werden kann, gibt esnicht. Ihr Mann hat nicht das Recht, Ihre er⸗ wachſene Tochter auf ihrem Geſchäftsweg zu miß⸗ handeln, Ihre Tochter hat das Recht, polizeiliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen und gegen ihren Vater unter Umſtänden wegen Körperverletzung und Ver⸗ leumdung vorzugehen. Brieftaubenſport.„Ich habe mir 8 Paar Brief⸗ tauben angeſchafft. Den Taubenſchlag habe ich im Hof in einem Schuppen. Nun fordert die Beſitzerin des Nachbaranweſens mich auf, die Tauben zu ent⸗ fernen, da ſich die Mieter beſchwert hätten, wegen des Gurrens; ferner ſeien Tauben große Ungezie⸗ fer⸗Verbreiter. Kann ich gezwungen werden, in meinem eigenen Anweſen die Tauben wieder abzu⸗ ſchaffen?“—— Wenn das Halten von Geflügel nicht polizeilich verboten iſt, kann der Eigentümer des Nachbarhauſes die Entfernung der Tauben von Ihnen nicht verlangen, Sie müßten aber bei den zuſtändigen Stellen(Polizeipräſidium) feſtſtellen, 0b in Ihrem Wohnviertel das Halten von Geflügel ge⸗ ſtattet iſt. Nachforderung. Die Forderung der ſtädtiſchen Werke kann noch geltend gemacht werden und it noch nicht verjährt. Die Verjährung tritt erſt mit Ablauf dieſes Jahres ein A 5355 N* 1 1 ztag, 8. Sept./ Son: S b N 5— pt.! So intag, 9. Sept. 1084 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite Rummer 414 ob Ste in einem Beamten⸗ oder Angeſtelltenverhält⸗ 7 Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warneken Fahrten ram 5 5. ſtelltenverhe l n: Dr. 0 1 · 5 6 programm 1 Bermfsfragen AAA Flle nis zu der Behörde ſtanden. L. 13, 9, Tel. 230 40, Dr. Schwoerer, Leibniz⸗ 10. Sept.: Fahrt nach Koblenz. Koſten ein⸗ 22 Lehrlingsurlaub. Ihr Junge hat als Bäckerlehr⸗ ſtraße 2, Tel. 413 28. ſchließlich aht d Ven un 0 b preisgegeben.„Es wurde mir bekannt, daß an ling im zweiten Jahre Anſpruch auf ſechs Tage Ur⸗ Zahnärzte: Frl. Dr. Hoffmann, Gr. Merzel⸗„ 10 bis 23 Sept: n Ben d. Moſel die Behörde(meinen Arbeitgeber) für mich ein Be⸗ laub. Sollte der Meiſter Ihrem Jungen dieſen ihm ſtraße 2, Tel. 439 84. Kosten einſchließlich Fahrt Unterbunſt und Were richt abgegeben worden iſt, auf Grund deſſen ich mei⸗ zuſtehenden Urlaub verweigern, ſo wenden Sie ſich Dentiſten: Karl Meyer, Rennershofſtraße 11, oſt e h Fahrt, unft und Verpfl en Arbektsplat eingebüßt babe. Aus dem ganzen um die Recheeſtene der Deutſchen Arbeitsfront nnd. Tel Nö 5 3. Sept.: Fahrt mit der„Stuttgart“ an om Verhalten meiner vorgeſetzten Behörde iſt zu ent⸗ e%% œ ꝶUi! a iſch⸗engliſche Küſte. Koſten 54 Mark 5 nehmen, daß dieſer Bericht Dinge enthält, welche ſehen wird. Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ 28. auf 24. Sept.: Wochenendfahrt zu dem 2. Süd⸗ eſer ö Tatſachen entſprechen. Es hat bis 8 8„Apotheke Seck B Tel. 428 76 28. auf 24. Sept.: Woch en en en nicht den Tatſachen entſprechen. Es hat bis vor kur⸗ A. R. 34. Ihre Anfrage läßt ſich ohne Kenntnis Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, weſtdeutſchen Heimatta⸗ Karlsruhe. Koſten für 5. i 9 5 re ag 5 hne r„%%% 8 deutſchen Heimattag in Karlsruhe. Koſten für 5 5 1 ee r i denne ke Die tarif⸗ 5 1 e Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 6 Mark ein⸗ 5 2 dendienſtes Einblick i. 5 s richtet ſich nicht nur nach„ E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, ſchließlich Teil erk für alle Veranſtaltunger ſten Akten erhielten, was zur Zeit ich wehr möglich Alter 2 5 Dienſtzeit, F Lindenhof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, 5 5 e ee 1 ſſt. Wer iſt heute berechtigt, in dieſe Akten Einblick Beſchäftigung und des Betriebes. Sie werden aber Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, ſten für Fahrt, e f 5 Verpflegung 900 icht⸗ g nd wem ſtei 10 18 1 g F 2 205 5 D ner Straße 6 8 504 255 1. 1 eehte ehmen, und wem ſteht die Be 8 8 ganz genaue Auskunft er e Sie ai Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Mar 1 u dieſe Art Ben eilte en. dee le Her See e 85 55 3 Mark. 5 14 zei fen?“—— Nachdem die Einſicht in die Per⸗ der deutſ it i ſpreche 5 5. 5 4 8 etten nicht mehr i e.„Kraft durch Freude“ L. Obergrombach, 7. Sept. In einer Tieſe von ö ſatz 1 FVoo' r. 8 8 5 5—3 Meter rd hier das Knochengert 995 lichkeit 195 Sie nicht, Kenntnis von dem Bericht zu Sonntagsdienſt Seefahrt mit der„Stuttgart“ 1 85 485 eib echſen 1 1 9 8 5 5 f 5 erhalten, den nach Ihrer Anſicht eine dritte Perſon 5 Jun Hinblick darauf 15 537 8„„ acht. j Hörde gérichte i Ni 1 8 8 Im Hinbli arauf, daß noch ein Großteil der funden. Ermittlungen über die Art und Beſchaffen⸗ t 5 55 e 5 9 ſehen ledialich 5 Mannbenmer Aerzle un Apofheken Dienſtſellen der Daß geſchloſſen ſind, weiſen wir heit des Tieres 0 i 95 icht hen 1 1. an Abre Berufsorganiſation am Sonntag, 9. September darauf hin, daß Anmeldungen für obige Fahrt bis* Engen, 7. Sept. Der ſtarke Erdſtoß in der mer wenden 15 5 19 1 Hilfe eine Aufklärung ver⸗ Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16, Tel. 268 70, Dr. Dienstag, den 11. September einſchließlich nur auf Nacht zum Dienstag gegen halb 3 Uhr, der in der ver⸗. f 9 85 3 5 käme noch der Weg der Türk, O 2, 7a, Tel. 242 07, Dr. Ruoff, Fratrel⸗ dem Kreisamt der KD, L 4, 15, vorgenommen wer⸗ ganzen Oſtſchweiz und in Teilen Süddeutſchlands ſen, 8 N N Sie. 9 Frage. Ob dieſe Mög⸗ ſtraße 5, Tel. 529 05, Dr. Bar tz, Langſtraße 300, Tel. den köngen. wahrgenommen wurde, iſt auch im Hegau ver⸗ eder lichkeit für Sie aber gegeben iſt, hängt davon ab, 528 87. Der Kreiswart. ſpürt worden. I*— ͤ—— 291!!!!!! re eee eee 55 2 de 1 ige⸗ 315 5 v. NMindenburg-Dank- u. Treuefahrt A ehweg- der 2 zum Tannenberg naugnormengman, 9 3 t unser rs torbenen 115— n 2. Okto er, engen und Senf nere, d Kanal- gen 8— Besuch unserer Brüder und Schwestern in Danzig ini zen F Gelegenbeit zum Besuch der Schlachtfelder dei Tannenderg, 5 ung. „ und Fasurischen Seen. nge Meins We 9 g t furt a. M. am 26. Sept. o Reinig.⸗In 2 7 Sonderzug W 1 1 2 55 1 9 65 Au 49 a bei 85 f Fahrpreis einschl. poln. Visum und Plekette, 0 N 2 5 5 ft u. 75 Frankfurt a. M. 0 amel Reisebüro der Relfag gseiteniam 6 Lenaüsfr. 46, vier. Fernruf 2401 und bel den weiteren Anmeldestellen. Telephon 328 11. ach⸗ Aulenth alt in Berhin, Nen NN 3 We——— 5 Eusteigestallonen! Buben, Sieben, Mar, 3 Bel Wunden allerRtt 185 namentlich del ö off. Belnen u. 1 1 n fr Krampfadern i Hie 1 aten verw. man mit Erfolg pe 1 Ge⸗ St. Jakobs. ö a0 balſam 1 Marke Trompeter f 4 5: ö lickt„der Upwiderstehliche er 9 10[Der Meister aller HumoristenF au. 5 7 arlnensnannerel 0 0 WIII eicherf 0 77 1 L 12, 8, Teleph.⸗ 55 2 4 9 and⸗ 5 8 mil seinen Künstlern! Nr. 300 75. 8 wo deulsche Familien ihren Feier- ö 19 15 e e e eee 0 l abend genießen, da ist ein., SEIBT“. ö eh.16, Fel. 308 20, Hasse H Ferd. 03.10, 5 gerät i 5 110 e Rundtunkgerzt ihr bester Freund. 8 N 2.. i. Rosengarten,. Bchhdig. Schenk. Mittel- Der Vermittler für alle Wünsche hler Streße, Blumenhaus Eindenhef, Meerfeldstraße 5 Sie an den Aether ist der„SEIB T. ſſen, Reichssuper mit der SKALA 1 der NATIONEN L änderantomab). keit Treff S meiner Freunde und Gönner des Een 8; 75 2 8 l die Dürkheimet Wurstmärktes vInRRHREN.sUrERNET 0 in meinem Anwesen Gaus tra e 54 im s hGHen Edelholsgekhäuse a 1 Preis f. Nechselstrom mit Rõhren RM. 333, ches 28 3 66 155 g 1 4 550 9 N Motto: Kumm zum Esse, Stut sich lohne, 3 12 2 n 87 2570 guck'r an, die Portione 7026 2** 0 ri„Sind es die Farben 7. die Radio au, 7* 8* J 1 e aparten Muſter?.. die ge⸗ e* 0 110 auch a it N io ein a an ö Iten pflegten Qualitäten?.* die nen 5 8—— 0 1, 6 partes, e + 47 n i 1— 55 206085 Große 8e Er-Kur len 1 unerſchöpfliche Auswahl?. 0 2 Ma J, Men. 40 er 14 5(Pfalz. Hof) An a Sep 1 55 der en eee guns t ghſhg- Nee Kurse e been f ASO RHOchtragendekärsen u. Kühe Mannheims L) 8 Unſere Schaufenſter Schau 130 sprungfähige Bullen F% Pfund Tanzschule 85 D I. Koch hrer Vegelariſche.80.60.20 Elisabethstr. 11. Tel. 44757 chen der neuen Sto f fe Beglun der Aukctien in Königsberg Fr.:(ent e I privat 5 8 Anmeldungen ab 16. Sept, da z. Zt noch auf Reisen g; ſich g Mittwoch, den 19. Sept. 1934; von 10 Uhr ab weibl. Tiere Fun. 17 D La 1 D Donnerstag, den 20. Sept. 1934: von%½ Uhr ab Bullen Miſlagsſisch ae 0 85 für un unſere ger 0 en zum Preise in Ostpreußen niedrig, Eracht ermäßigt„ 1 575 0 755 5 8 5 7 2 1 2 Die Herdbuch- Gesellschaft besorgt auf Wunseh Ankauf Fetzer. 238* ache Abel-Heheraanen Ber unverbindlichen Anſehen ein. Verhauf gegen Bargahlung oder bestätigte Schecks Hataloge C1. 16. 2 Trepp. igen 58 für.— Mk. versendet 5219 520800 1% Pid..70 5 2 VTV 4 0 5 0 8 92 Herdbuch-Cesellschaft, Königsberg br., Händelstr. 2, Tel. 247 66 Fiabeg- 0 Tapezler- und 1 e e Segen ild- Jeb fn! auf 0 1 92 Galerie, 1. Reihe,/ pid. 2 fachmännisch, preiswert N 5 r 20 Mk. ub c 8 1 ſen* 2 4 Grse LETZTE 45 Feiertage 5 Frühlings- Ernte Bedienung! 1523 8 el. 324 09 dees dere.-e g b enaun Venlängerung⸗ Konzert j r blen enn 7588 de 0 U pffyat-Nittag⸗ N A. 135 M 3, 5 Teleph. 21477 unt⸗ 2 1 44 1 aaf„Heu- Deutschland“ Rheinfahrten ab Mannheim. Abendtich icht, ährt Sonntag, 9. Sept., nachmittags Som d 2 5 i i en 9. Sepi. 1934 noch einige Teil- chie⸗ Mit der Reichspost nach 5 Uhr, nag Jeane bn und zu⸗ niag, 5 e gte FUssen(Algäu u. bayr. Agen) 22.— 30. IX., 9 Tage Mk. 67.30 Einſteigſtelle Bootsüberfahrt 0 10 Uhr Ipeyer 3 101 10 mir mit kostenloser Fahrt nach Oberammergau, Etial und Neuschman-„Lerch“ unterhalb der Rheinbrücke. 8 0 U. Mohr rem sein[Möniasscmlösser), Sonderfahrten nach Garmisch. Tusspitze. Telephon 386 88. 7014 a Tegernsee. Oberstdorf. München usw. 216 And 0 Ffledlchsring 28, 1 Tr. Ehe Gelegenhell zum Besuche der Passlonssplele i„ Ui ae.„ U gernruf 442 88 gibt Hallen- Riviera 16.— 28. IX., 9 Tage, Mk. 155.— 1 a er⸗ Venedig 10.— 23. IK, S Tage. Mk. 134.— 14.0 Uhr Speyer- Germersheim„ wer i Schwarzwald- Eugadin- Comersee- Gardasee Riviera Genug 5 4 5 Malland- Pago NMagglore-denjersee- Bern)(Venedig Mailand Annen DN* und zurück 5 l 15 LI f 1. Dolomiten rich. 2 5 5 ater dle eisen einschl Fäanef in modernen kb. Wagen(lür allen up-„ i das Pfund Rh..30 5 10 15 Uhr Abendiabrt 90. Worms U In. l 1 für 12 Er- U. a8 Wagen Ber⸗ denk een eien ian erandtlois were gen e Abgabe a. U 0, 20 bel 10 pfd. Abnahme. 8 5„ evtl. mit voller E unſt. 9 5. 1 I 5 7400„ Elnzelpfund Et..50. und zurück 81760 Pension z. verm. Shasstistragfähigkeit Shasslspreis . TV))VVVVVTTTVTTTTTTTTTTTTT((TTTTT 15———— r eule, esd dba d 7 Uhr Hadesbelm und zurck Haben Ste 1 to, Sufz 1600 b N 2450. 1 4 e E 2 3 a 3 777 4 erin Omnibus Sprachenfreunde ber feed i eg eum, 5, BI.80 per zahn zuck N.80 /s verloren? 2/ to. BIZ 5450 Kg e 3350. 1 ent⸗ löſtzig, für Vereins⸗ und Vergnü⸗ Dass. Aſtechfuf 3 wan: Franz Hessler Be Klit verschledenen Aufbauten lleferbar„„ 1 0 alen ige nnen boden Mitwoch a5 2620 Uhr. gf fng u. F e 1 3 N bee nen Kestenwegen kompl. lt 9 2990 ie⸗ ae ane dus wies hoien 11 Naflonel e 8. denken 262401.— Sehen ent 5. dee bees 8 8 Pl. to....* 5 Apecher Nr. 624 53H10 te 2 AI efcſt. 9068 e 2 Köstenwagen kompl..2 Utr. ½ to. EN 2150. 5 5 5 Alle Personen- und Lestwagen sefert lleferbar 195 Achtung beim Ofenkauf!l d ufeh dle Opel-Gtos händler: 5 Aer Bec 25 5 Schmollu.Kalauv. Hofes 100 nner“ Deberbrandéfen 1 u. 1 b. k. 15 1„Allesbrennef MANMM NEIN 17 6, 31-32 fretefen 292 38-36 N e 52 Opel-Verkaufsstelle 8 1. 15 18 5 8 e 1 n 1 5 m. 0. N 5 8— 5— 5* 15 sind niehr nur för einen bestimmten, sondern för aſſehbſichen Brennstoffe geeignet u. auf der Hõhe der Ofenbaufechnik De 61 Al 88 8 6 b. H. mit 5 9 Lucdwigshefen, Kaiser-Winelmstr. 7 Empfehlenswerte Brennstoffe: RUHR-Eifortubriketts, RUHR-NMußfohlen aller Art* 5 sowie zur Mischung kleine Rohrkokssorten. Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, Sonntag, 9 Sept. 1984 1 1 Einsp 8 altige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe v on IOO mm je mm ende Tab gen elekt suchen Wir um Au bau Ia Existen andiger Regie auf ei 1 110 Beda Se Saser— per sofort ser lösen, arbeitsfreudi Pertriebsleiter rf müssen RAI. 600. bis 1200. Barmittel verfügbar ebote erb. unter 2 Se an 5 e t. d. B rik- Niederlage eines neuen, kon- r. Gebrauchsartikels mit großen en Herrn 2. da der Alleinvertrieb dieses Mono- gene Rechnung durchzuführen ist. Für Sie 18t beliebt- deshalb. fin den solide Herren leicht verkäuf 5 Maſſenartik. 2 Koſtenl. bei einer Werbetätigk gute, anständigen Verdiens melden Montag. 10. Se alte Grune Post dauernden den Höchstprovisione Auf Wunsch Einarbeitung. Zu .12 Uhr vorm. Rest. Kaiserring Ausk. d. Bineuco eit für die G. m. b. H. Wies⸗ baden. V1 t. ES Wer- Geſchult., braves n gezahlt. VIimmer- 0 Mädehen aus gut. Famil., i. pt. 34, von 22 Fachvertrster bezw. Vo zum Vertrieb von 5 8 pesialität pulver, Eremepe zen, Gel kalberz⸗ ugnissen, werden geboten. Ausführliche Bewerbung nebst Bei 5 Bäckereien, Konditoreien, Speiseeis- Herstellern nachweisbar eingeführter Konditor von sehr leistungsfähiger Fabrik für den Besirk Baden gesucht. Flxum, eventl. Dauerstellung und Provizion G P1145 bef. die Geschäftsstelle ds. 3 halt ſof. geſucht. Ausf. Angeb. Geſchſt. Zuverl. 0 Mädchen führungs- mt aut. kenntn., zum 15. Okt. geſ. en, wie: Back- Dr. H. Mylius, ees, Speiseeis- Alleinmädohen für Schweiz perfekt i. Kochen u. allen Hausar. geſucht. Beſte Empfehlg. 2 Pichtbld unter hieten wir organs 9 fähi kreudigem Herrn durch U Lean vertaples unserer Mart Ums lich. der Stellung bei gutem Dau Tür ganz Baden Fachkenntnisse nicht er forderlich, da alle 5 wendigen Unterlagen zur Verfügung stehen. atz- u. Verdienstnae hweis wird erbracht. Für Ubernahme ist einiges Kapital erforder- Herren, denen an selbständig. u. leiten- 9 gelegen ist, wollen sich unt. Angabe der bis- 15 F u. ver fügb. e bewerben Bedingung. An⸗ gebote. U N 48 an d. ſtelle. L 0 g personal jeder Art finden Ste burch eine Anzeige in dieſer Zeitung. gt. u. arbeits- bergabe des kauen ereinkommen e ˖e — Angeſehene Mähmaschinen irma ſucht einen tüchtigen, zuverläſſigen Dberrelsenden mit Vertreterkolonne für den Platz Mannheim u. Um⸗ gebung.— Geboten wird Fixum, Speſen und Umſatzproviſion. An⸗ gebote unter E W 102 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.—— ö opal Büchnulver Wir suchen gut einge- führten Vertreter für den Verkauf an Kon- ditoren und Bäcker. Enders& Co., W.- Elberfeld Für den Vertrieb eines in der deutſchen Automobil ⸗Induſtrie gut eingeführten Konuſ u m⸗ Artikels werden 100 lüchlige Vertreter zum proviſionsweiſen Verkauf geſucht. In Frage kommen nur ſolche Herren, die mit eigenem Hohen Verdienst bringt die Uebernahme einer Be⸗ zirks⸗Agentur mit Ausſicht auf Er⸗ halt der General⸗Agentur für ein beſtbernfenes Zweckſparunternehm. Seriöſe, arbeitsfreudige Bewerber richten ihre Angeb. unt. G Y 154 an die Geſchäftsſt. d. Bl. V5 Geboten wird für jüngere, tüchtige Arbeitskraft gute Dauersfellung ſtelle dieſes Blattes. Cr. boo Für den Verkauf von Alläuchen, Jreibriemen Dichtungen und ran. dumm Walen wird von angeſeh. großer Firma auf eingeführter Tour ein Wagen ſtändig die Automobil⸗ Reparaturwerkſtätten, Garagen u. Tankſtellen beſuchen u. dabei auch Verbind. zu den Maſchinen⸗ fabriken, Apparatebauanſtalten und Werkzeugfabriken haben. Angebote unter F U 124 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. fichte Heese für Württemberg und Baden geſucht. Ich bitte Herren, die bei Induſtrie und Behörden be⸗ reits mit beſtem Erfolg verkauft haben, um ausf. Bewerbung mit aktueller, Herren, aufzuziehen. Gutachten. prämie. Ann. E 1 Berlin W. fh in (Karten ⸗ gepfſſhegt. Haus⸗ u. F V 125 an die 7095 9885 Zeugn. und etwas Näh⸗ Frau N 7. 13, parterre 9861 für Büro, Betrieb od. Reiſe, evtl. 910 ſtille Beteiligung gegen In⸗ tereſſeneinlage von RMk. 5000.—. Hyp. Sicherheit.— Angebote mit Zeugnisabſchrift. u. Kapitalnachw. unter U X 58 an die Geſchäfts⸗ ALLEIN VERTRIEB erſtklaſſ. Monopofartikel für großen zu vergeben. In Frage k. tüchtige welche in d. Lage ſind, eine Organiſation in erſprießl. Weiſe Groß. Abſatz. Glänz. Hoh. Verdienſt. Umſatz⸗ Für Organiſ. etw. Kapit. dann Kom.⸗Lager u. Inkaſſo. ugeb. unt.„Akt.⸗Geſ.“ K 7302 an „ ee Str. 97. töt., Ar ſämtlichen Bürbarbeiten, in doppelt. Buchführung Durchſchreibeſyſtem) Maſchinenſchreiben bewand., Weingroßhandl. zum Eintritt per geſucht. Zeugnisabſchr. an die Geſchäft beſondere 1. Okt. od. unt. d. Bl. erb. Sſt. Elektro⸗Ingen. mit umfaſſend. Kenntn. t. allgem. Maſchinen⸗ bau, elektr. u. autog. Metall⸗ bearbeitg., hervorrag. Stark⸗ ſtrompraktiker, mit mehrjähr. Prüffeld⸗ u. Montageerfahr., ſucht paſſend. Wirkungskreis. Angebote unter 8 J 84 an die 0 89 8 Bl. 2 2 Hades e el. melduch 5 ſuchen ſich zu verändern.— In [Frage kommt nur gut bürgerlich. Reſtaurant. Angeb. unt. U M 47 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Junge frau ſucht Wirkungskreis in beſſerem frauenl. Haushalt, auch ſtunden⸗ weiſe. Zuſchriften erbeten unter S A 76 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9659 15 Staaklich geprüfte Säuglings- und Kleinkinder schwester 22 Jahre alt, Hamburgerin, ſucht ſich bald nach Süddeutſchland zu verändern. Gefl. Zuſchriften unter F A 106 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 9640 99. flollèe Bedienung Slicht Stelle in gulem Caſè oder bürger. Spolse-Neslaurant(Mein). Angebole unter I U 31 an die 8 8 3 dieses Hlallos. gelleres Fräulein perfekt im Kochen, ſucht Stelle in frauenl. Haush., geht auch zu ält. Ehepaar. Angebote unt. T J 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9756 Anl. rde Hauen ſtattliche Erſcheinung, höh. Schul⸗ bildung u. Nähkenntniſſe, bis jetzt im Haushalt der Mutter tätig, sueht Stelle in nur gutem Hauſe als Stütze oder zu Kindern, eventl. auch zu Bild unt. E H 187 an die Ge⸗ ſich viel Geld Verdienen Sie dch. San ag von Aufträgen im Freund.⸗, Bek.⸗ u. Kundenkreiſe in unſ. Qnal.⸗Röſtkaffee ſowie Tee u. Kakao. Riſikolos, da Komm.⸗Liefer. 8 v. nur reellen Bewerb. an J. F. G. Kadelbach Nfg. G. m. b.., Bremen, gegr. 1863 V455 Naffee⸗ G roßröſt., Göngra-Agent gesucht von Direktion angeſehener Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft. Diskret. zugeſichert. Ausführl. Bewerbg. unter G X 158 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. V482 Leistungsfähige Fabrik ſucht für neuartige flüſſige und feſte Bohnerwachſe, Metallputz⸗ waſſer, flüſſige Seifen uſw. Ver⸗ treter und Abnehmer. 7574 Falkofix, chem. Fabrik, Berlin N 24 Friedrichſtraße 130. Ekistenz durch alleiniges Ausnützungsrecht eines neu lich. Leucht⸗Retlame⸗ Apparates(D. R. G..) gegen ein⸗ malige kl. Abfindung geboten. Intereſſenten wenden ſich unter Buchhandel Tüchtiger V455 Platz-Vertreter ſofort geſucht. Angebote erb. unt. H 6 28 820 d. Ala, Hamburg 1. Leiſtungsfähige Maßkorſettfabrik mit gangbaren preiswert. Artikeln bietet ſtrebſamen V470 Reisedamen an allen Plätzen hohes Einkommen bei wöchentl. Auszahl. Kurzgefaßte Bewerbungen erb. unter G J 138 B 15 an die Geſchäftsſt. P408 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1 einem Arzt als Sprechſtundenhilfe. Angebote unter 8 s an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9724 Sprechstundenhilte wünſcht ſich zu verändern. An⸗ gebote unter U 0 49 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 9848 Gebrauchs⸗ und Bezirk auhaulent ins⸗ —— Annahmeschlul für dle haftag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Fräulein, U. durch frauenkliniken, Stenographie, wird. Wochenſchweſter u. Tätigkeit 30 J. alt, ausgebild. als Säuglings⸗ Kinderpflegerin, und Univer in Kliniken perfekt in Maſch ſucht Stellung als Sprechstundenhilfe Oder als Kinderpflegerin in Haus, in welchem Familienanſchluß Hausarbeiten werden übernomr fragen bitte unter U G 42 an die Geſchäftsſtelle. Ia Refer. inenſchreiber gewährt An⸗ vebil 8 Rh Küche einander rin, 21 1285 re in Haushalt bew., sucht Stelle als und von in Neuſtadt a. H. ſpät. Schriftliche Angebote mit K* 9891 gegen 355 3 unt. 8 0* an die b. 5 Emil Stoffe cuf der Wernmqsgrupps I:& Fahrreuge geslorlet ver am Zlel. dervon DR FOHD WAGEN, I SUber-, 2 Bromzemeddillen. Wortumgsgruppe VI: 9 Al- PS. Fordwagen gestartet, vier n Tel DREI SOlD-, EINE SILBERMEDPALLLE. FOH MorOR CO. AG. KGLIN A. RI. Vertreter für For d- und Hansa- Lloyd MANNHEIM, Neckarauerstr. 138/ 148 Telephon 428 85 2000-E-Fahrt Uberzeugender Beweis der Lelstfungsfählgkelt und Zuverlässigkeit 8169 Steuerfreie Ben Motorluftp., mas sofort llef 6⸗Sitz., Ballonber., AUTOMOBILE heimische Automobib-Gesoflgchaft. m. b. H. 8¹⁵2 Hafengarage daungbuschstr. 40, am Verbindungskanal Telefon 26141/1140 ö⸗Lim. 10/85 PS 4⸗Rad⸗Bremſe ch. einwandfr., bill. z. verk. Ang. u. E W 42 a. Geſchſt. B121¹2 erbafr durch Finanzierung von Ratenkäufen bis zu 18 Monaten Cabnalet 6/30 50 Fabr., nur gel. Aſitz., erſt. ſteuerfrei, einige Mon. an raſch Käufer preisw. abzugeben. 7729 Diesel-Lastwag. für 294— 8 to Nutzl., in faſt neuw. Zuſt., ev. mit 3 to Anh. umſhändeh. preis⸗ gibnſtig zu verk. Alng. u. G M 142 an die Geſchſt. M Limon ſine zu verk. Hebel, K 2. 24. 49819 Werkgeschulte 2 Fachpemonalf 6 Zyl., 77/82, 18 L 2 Sitze, 2 (23 000 Km.), in einwandfreiem preiswert zum f ſichtigen im Hofe heimer Zeitung. Notſitze, Herrenfahrer ſehr gepflegt u. in den Sommermonaten gefahren Opel-Cabriolet Liter, Baujahr 31, dunkelgrün, von nur jeder Hinſicht in Zuſtand, äußerſt eſten Barpreis v. 1 950.— zu verkaufen.— Zu be⸗ der Neuen Mann⸗ 7604 Der Citroön- Ffont igt ett lleferbar. Schwebender Motor Frontantrieb Torslonsfederung u. A. 8668 M. 3350. ab Köln Hauptvertretung: Hk bau Werktstrabe 23/25 neue 8615 Wal Vertretung U Häfertaler Str. 102 (Brauerei) Telephon 51000 Bastelngerlchtete Telefon 213 19 Mädchen perfekt im Kochen und Haushalt, an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt, mit guten Zeugniſſen, ſucht Stellung zum 1. Oktober.— Angebote unter P B 12 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9728 Kinderträulein evgl., mit guten langj. Zeugn., ſucht Stellung in gutem Hauſe. Angebote unter R F 56 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9602 eden dla Sin-. Jerkduf N Abfo-BIuAENMBACH MAMNMEN= ScnwWerzinekss T8 2 TEL. 43683 Limouſ. 5 evtl. 5½ beg Reparatur- Werkstätte Kundendienst N Aandhon zu kauf. geſucht. ., 550 1, zu verkf. 9755 Ang. u. G 8 148 an die Geſchäfts⸗ —7 Fernſpr. 223 N. telle. 7740 Hüfner i porsonövagen spestell für Metzgereibekiebe in allon Gröben aUT s. Nenarafur- Werkstätte Wildi 5 Gärtnerstr. 20 8655 dene 1 10 maſchemwell weuw., preisw. b. Angeb. u. 8R 2 d. Geſch. 9709 Halong Uenoralvortefung Ersatztelſſager Best. einger. Reparatur- Werkstätte Baragen-Tag- und Nachthetrieh Groß- Tankstelle Fritz Held 37. 2/25 Tel. 312 47 8¹89 kannst nur Vor- teile haben, wenn Du die in unserer Zeitung verfolgst! entſchl. zmann ſeuſch t 1 11 gleichviel 0 0 Heirat! D. all. 80 rt. achten zur Erlernung der süddeutschen Ill e Au Stär Ke Leistung and Erfolg st auf dem Gebiete der Eheanbahnung rach Wie vor unser Bund. Suchen Sie eine Heirat dann lessen Sie sich Rat! und passende Vorschläge uostenl os, geben. 5 MANNHEIM M3, 98 Telephon 277 66. Laufd. gute Partien, 5 d. Herzens- Wünsche Techniker 36 d. alt] Städt. Arb. 50„„ Geschäftsm. 36%, Mechaniker 48, suchen tücht. brave Frauen. Näh. durch Vermittlung „Das Band“ Alphornstr. 12 Sprechzeit auch Sonntags Klienten erfolgt nur unter der Voraus- Setzung obiger Zu- einen Teilhaber einen Käufer für Ihr Geschäft oder für Ihr Anwesen keine 817 dann wenden Sie sich ver- vorh. Vorsehüsse trauensvoll an e S. Bruchsaler erankwotang Stuttgart, Neckarstraße 69 erkenne eh in Telephon 230 63 melner Aufgabe. Das Diskrete Bearbeit Bekanntmachen der Erfol E 1 8 Sicherung. Frbſtte gesuehs von guten Krelsen. Alteste Eheanbahnung am Plätze. Heirat Witwe. 40 J.., vorhand. Zu⸗ ſchriften u. T L ., blond, ſchlamb, tüchtig im Haus⸗ Raus in der Seckenheimer Straße del ſchöner Anzahlung zu kaufen geſ. evang., aus gut. Max Schuſter, Immobilien, frau Ohmer Fam., ſehr häus⸗ Richard Wagner„Straße 80, Ludwigshafen a. n. lich eren. auch 7618 Jeruſprecher 412 13. Silcherstraße 8, B.[mit eigen. Ein⸗. am Ftnangamt ſamiltentaus. 8 10 ei familtien hang Tel. 6051 wünscht Herrn, Pr. Stock—5 3i., Dampfhz, Bab, 5 ohne An⸗ Zubeh., Gart, in Mannh, 5. Bor⸗ 8 601 hang, im. Alter art geg. vöh. Anzahlg. von Self, —— 5. 4048 Jahr. intereſſ ön kauf. geſ. Angeb. unt, Dame 32 Jahre, kennen zu lernen. E. 70 an die Geſchäftsſt. 889 witnſcht Herrm i. 2 Zufe 5 f kehren weh er S dan. Einfamilienhaus zwecks ſodlerer Geſchäftsſtelle d mit— Zimmern und Zubehr 0 1 f 241 Blat 9716 in 1 od. Vorort zu kauf, K ngeb. erb. unt. F T 128 8 5 Für jun ige Dame, 601 Kpl. Ausſtewer berch skätig, 90 J. an die Geſchäftsſt. d. Bl. Bl. 578 Heigelbers ſſiſt ſſſpſpſpcee cee Hull I Nr. 21 an Geſch. halt und Nähen, S5 1 9758 mit Wäſcheaus⸗ Etagenhaus in beſter Lage günftig — 85 ſtewer u. etwas zu verkaufen. Angeb. unt. G G 13 11 1 12 1 Erſpartem wird an die Geſchäftsſt. d. Bl. 9790 b 0 ela charaktervoller 920 wurden wieder Frl., Anf. 39., lebens- eiclelberg verſchled. Pagre mit tadell. Ver⸗ 2 Villa, modern eingerichtet, noch durch mich. 9786 gangenh., häusl gefährke ſteuerfrei, günſtig zu verkaufen. Aelteſte Ehe⸗ u. ſparſ. mit ei⸗ Angebote unter G B 131 an die A8 Eh nigen 1000 Mk. geſucht.— Zu⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. 19740 „ Erſparn. wünſcht schriften 1 f am Platze. Herrn in ſicher. r. 139 an di Thomas. Stellung kennon Gefchäftsſtelle 85 Etsgenhaus Bitte um weitere zu lern. Witwer Blattes. 7725 Nähe Bahnhof, Preis 2 000 Beſuche v. 2 bis 528 Uhr. 59786 F 1, 7a. e st dle größte u. àſtes- te christl. Veteinigung des Slchfindens, Selt über 20 Jahren gro- ge Erfolge, Beste Be- zlohg. zuAkademiker- u. Beamten-Kreisen. Wiele Einkhelraten Bundesschtiften, ver- schlossen, disktet geg. 24 Pig f. Porto duroh Votlag Bereiter, Mannhelm 198 8 7. 3 pt. 165 hen nur unter Katholik. zuverläſſig, diskret 1. 1 durch neuland⸗ Hund 12 Mannheim Fach 602 Kirchliche Billigung urtt Kind angen. Beamter bedorz. ch Gef Ble kathol., aus gut. Fam., mit tadell. Vergangenh., ſehr häusl., mit voll⸗ ſtändig., ſchöner Ausſtattg., ſucht. da es ihr an Ge⸗ legenh. fehlt, auf dteſemm Wege die Bekanntſch. eines charakterv., geb. 9 0. 3 lattes. Ss 30 Haus m. brauereifreier Wirtſchaft, durch⸗ geh. renov., zum Pr. v. 25 000 R. /- b. 10 000 R. An⸗ zahlg. zu verkf. bei 10—15 000 Anzahlg. zu ver⸗ kaufen. Angebote unt. 1 U 30 au Vermitteln. erw. die Geſchäftsſtelle d. Bl. irg Zuſchr. u. E EE 3— Ar. 110 an die Dreifamilienhaus Geschäftsstelle. ef 93d Blatdes 290651 mit je 4 Zimmern, Küche, Bad, nit 2 K 2⸗ Zim. Nähe Waſſerturm Mannheim, zu Geblldetes Haus mit Kam- verkaufen f. 2 000, Anzahlung 12 2 mern, i. Almen⸗ 10 000, durch 005 gebiet(hint. Lin⸗ Joh. Lehr, Inmobtte RDM. Tall II denhof)? Bezugs⸗ Ehf.⸗Mundenheim, Fürſtenſtr. N. fertig 1. 4. 85.— 5 20 J. alt, von Anfragen unter Heidelberg! angen. Aeußern, E G ul2 an die büinsfige Kaufobjekte Einfam.⸗Haus, herrſchaftl. erſtkl. ausgeſt. Neubau, 6 gr. Räume u. reichl. Nebenr., Zentralhz,, Garten, ſteuerfrei, Ja Villen. Neuenheim, weg. Wegz. preis⸗ wert zu verkaufen. 7614 Villa, 6.,.,., für 1 ober 2 Familien, Ta Lage Neckartal, ger. Steuer, Mk. 15 000.— Villa, 7.,.,., Zentralh, Gart., ger. Steuer, 18 000.—. Villa, Bismarckplatz, 11 8. u. Zubeh., w. Erbteil. ſ. preisw. Daunlatze von M. 2. 0 Karl A. Hoffmann, Heidelberg, Untere Neckarſtr. Fernſprecher 4064. Herrn. entſprech. il. ⸗Bi Alters, gleicher ie eee Religion, in ſich. N 5, 7 S062 Poſition, zweck 25 EE e 8 Wollen Sie ein HAUS oder andere Liegenschaften Zuſchr. m. Lichb⸗ ie billd ö. unt. Zu⸗ ſicherung d. Dis⸗ kretbion zurückgeſ Eine Anzeige in unſerer Zeitung bringt Ihnen Mann 27 Jahre. 1 60 aroß, evgl., in Sttellg., wünſcht Fräulein od. Witwe zwecks Heirat kennen zu bern. Zur Geſch.⸗Grün⸗ dung etw. Ver⸗ mögen erfſorderl. Zuſchriften un⸗ ter T R 27 an d. Geſchäftsſtelle 5 Blatt. 9785 Auskü inte jeder Art, ſowie Ermittlungen Zivil⸗ u. Straf⸗ prozeſſen beſ. ge⸗ wiſſenh. u. diskr. Defektir-Auskunftel Argus 0 6, 6. Tel. 33305 S604 mn Schreinermeister Bergſtraße! fen Häns 1 6 Zim., Zubeh. preiswert zu ., unt. 8 H 83 f mit an d. Geſchäfts⸗ zahlreiche Inter⸗„ 14 000.—. b.. ſtelle ö. Blattes eſſenten. hälft. Anzahlg. Mlein⸗ohrang erbeten. 9% e e i vert, orch. 5 Wolff. Moos& hat preiswert * 2 5 e anzubieten ellen Ste Hehaten? enshe. d. Dann durch: Die us AE Julius Wolff zeilgemabe Eheanbahnumg! Makler 84 Mannheim, Frch-Lansste. 15 Tel 43638 Felbstinserent! 2 berufstätige Herren, 29 u. 26., älterer ſelbſtändig, w. zwei nette Mädchen kennen zu lern. zw. ſpät. Zuſchriften mit Bild unt. P Q 26 an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 9774 59 J. alt, alleinſteh., geſund, ſucht friedlieb. Gefährtin, die ihm in ſeinem Eigenheim, Wert 16000 /, reitet. — Einrichtung vorhanden. 3000/ erforderlich.— Zuſchriften unter F B 107 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 9643 m. gutgeh. braue⸗ reifreier ſchaft, bet 60 000 bis 80 000 Mark Anzahlung zu kauf. geſucht. 13 5 1 1 Verkäufer wollen a f E J 2 15 G E 184 an d. Blattes. Feudentenm! Einfamif.-aus einen behaglichen Lebensabend be⸗ 3 Haus prinz WIbelm str ſegthäktehan Mitte. d. Stadt, Wirt⸗ ich bitte melden 3 17 u. G. U 50 an d. Geſch. Sols mit Torein fahrt, großes Magazin und Büro, Geſchäftsſtelle S4 Zimm., Küche, Bad, Garten ete. bill. zu verkauf. Näheres 9849 Hauptſtraße 58. Rendite zu ver⸗ kaufen. Ang. u. U bs on die Geſchſt. 88 1 2 1 ln beſter Todes fal tober zu unter E felle die f 4 in verke zu verm 8 heidelbe . t 1 ſtsſten herrliche ſonnig. balle 184 Mädchen, peicher, deu aus len, 8. Lang 1 M fer 2 u. 8 I 1, Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung S Sonntags Ausgabe Annahmeschluß far dle Mittag- 1 4* Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr S 7 jetb.: Ca* S Ei dige 5 rr mit Hinterraum,. Wer 115 15.2 f..7 b. Wahl e 9 re , Seegeſc lager Ae Zimn.-Wohng. tt e Barbonen.„ lden f geeignet, UN 1 5 E cer m. C m u 8 87 2 0 8 e er 0 be, Mark, m. e Flu Löschblätter.... Het„03 Federkasten. h 3 90 Schwetzinger 5595 mit a ko fen, 5 5 Lage Fer 8 mer uſw., Oft 5 5 ö ö D zin 14 renz; B1275⁵ 65* 16 4 Ace 0 fa Levpler⸗Str. 28. fefereen r N ſtadt, Neu ⸗Oſt⸗ Farb kasten 25 Butterbrotpapier en S N zu vm. Zu erfr. Sb Nr. 31. parterre. Vein 100 bis 5 8 Haus haltungs⸗ Käfertalerſtr. 162„ de mil per f 1 sellstiſten- 8 1 kennähe, geſchäf 1. Fernſpr. 29 24. Je n. M zu verm. Etui 5 25 5 70⁵ 7681 Wohnn A. Gutjahr,„ J 9— 8 5 55— N 7 Sk Leder, 2 Nellie— N ad I M 8 5 5 85 Alphorn aße 13 Waldhofſtr 45: zin ber. 15 Schül Stu Leder, gefüllt 280 1 1. Oktober, nur im reite Straße!(Neckarſtadt) 3 aum 7759 ern 430 95 1 . Schöne bell d K fel 7750 Ternxuf 490 8. 7775 nen a 5 alen,. e 8 5 Volks- od. Mittelschulhefte Schufranzen reren felephon 206 26 10. 84 gan ſt. Label Aud Gas in allen Liniaturen vorrätig in großer RAusw 815 Waben 10 ro, M 3, 3. 3 a 435 a 5 Werksta f anschl. 1 g 0 2— — 1 5 15. om. Seckenh. 75 g 5 2 eee* 8 b ö Str 1 7 7,. v5 Bauman 33 Kinderstrümpfe Ware 133 an. 5 15 vorhand. tags—————— 5 ares steigerung 8 air Peer. Steigerung 10 Pig. Größe 3 paar u Arka 300 duadratmeter im Haufe, 7 ar 467 Wohnung Schön ml. Zim. f S. a 5 9 8 15“ lor unter i e Kinder-Kniestrümpfe Kinder-Kniestrümpf 118. rule. 471 6, neu hergerichtet, m. Zentraißz. der jnder-Kniestrümpfe 6 1 50 helle Wohnung, in Eckhaus—— per ſof. od 1. 10. Bad u. Tel.⸗ meliert mit buntem Rand Steige- 75 114553 1 n 5 8 11 D 6. 4, 2 Tr., mit Küche, Diele u. Stadtmitte Schöne, ſonnige zu vermieten.— Ben., z. 1. 10. rung 0 Größe 5 Paar 3 See 8 8 99 8 80 5 75 zum 1. 1 9001 vermieten. ſehr ſchöne, helle-Zimn mer Zu erfr. 7746 81 1 1 7 Med. P 0. 5** Näheres Feruſpr. 300 15. 7576 5 Keppl Gluckſtr. Nr. g, Adchen-Fulover Ar Eta 5 8. Wohnung 3. 25 i. 2 0 Wolle, gemust. m. Beh 2 65 neben Fulo ver 28 3. bis-»Zimmer wohnung E St.,„ 1, Okt Neckarau. Beſſe rer Beamter Kragen, Steigerung 30, Größe 35 Wolle, meliert Steig. 20Pig. Größe 40 Ge mit Bad und aller Zubehtz 3 1 erm 1* 5 t* 980 2* RZA 72 zeitlich„ 5 10 Sage 5 U 1 l Ecke. Schöne, ſonnige 5 5 Mädchenschürzen Wlackcheneltagerschürzeg 45 0 für 2535./ monatl. zum 1. 10. Geschäft. Hafen bahnſtr.„ i⸗Wohng. m. Jem lich. Heim meliert, Siamosen m. Beider wand- 1. 25 Worps weder, mod. Raros Größe 88 U 5— 05 1555 der vermieten. Näheres oder bei Lühr. 228 e 8 in autem Hauſe heist: cSlobe e Kinder-H 5 b bei A. Kellermann, Wal dhils⸗ Käfert S ar N ö 8 inder-H 8 fab een e bach bei Heidelberg. 9757 Wohnung e A e Lulſen chen 5 Kinderschlüpfer 50 angerauhl, 15 15 0 e Hetzung als 9827 Schöne-Zimmerwohnungen F. 1. 6. zu verm: J Zinner„ n. B„%%% 95 —.—— 3. 1. 10. od ſpät. 1 2 i . 7 5 1 1* 5 1— 5. 1 Bureau nit reicht Keißehet en e u. ct-Lum.-Wohng. und Küche e chen n. In Kinder-Röcke engeranht, 75 Kinder-Poloblusen 95 1 Okt zu vermieten Angeb. 2 drichspar au f. 10. 1004 f aße 0 el J. viel. Farb., Steigerung 10, Gr. 30 6 mit ½ od./ Hrm, in allen Farben a 3 E e de Geſcäfekele. denne 4. zimmervohnungen rde dete, reism. zu ver- e ee en Dame ab. ful . in ſchönſter Lage am Waldpark im Pra Niürumen mleten. 775 Herrn zu verm., ien Zrulige, helle Büroräume 3. Stock und der Dammſtraße hoch⸗ Trend Heuer, Zu erfragen in. l. Küche evtl. 1 venetar. 1 1 2 e öl, 1 Oktober zu vermieten. parterre, ſowte 7012 Heigg., 3. 1. 10. D elbt 3. Stock. 1. 10 8„„ f 1 E T E ö E T U N 5 a t 2 g 22 Lorbeer, M b. 13. I schöne 3- Zimmerwohnung 0d. ſpät. zu ver⸗ Sohne 3-im. Zim.- Vb. 6. Keller, O. 1. 10, 2. Trey. in all 3 5 1 99 in der Roſengartenſtraße hochpart. 8 9849 Woh R 7. 11. 1 Tr. r. Gut mbl. 9888 n Allen Gröben, besonders preiswert preiswert ſof. od. ſpäter zu verm.— 8 ohn Bar 2 45 1 Ang. unt. 6 0 140 an die Geſchſt. Jerulpr. 42 90. 0 28 N b— ebf, beſter Lage der Planken, wegen mie 5 1 0 928 Mieters zum 1. 995 Neckar ſt a di Dammſtraße 17 Schöne, herrſch. 20 wermelen. 0 fil ig 1113 ee 1 ene. Am-Mchng. Sete gene e,. Sie. 4 e —— mer E N 198 an die Geſchäfts⸗ Zimmer- n 5 2 18 9 Blattes. 81294 mit reichl. Zubehör, 2 de boch N 75 84 ben 905 1. 6 Leer ſonn. kele dieſ. b p. gut 5 ba,(bi Liebe 5 8 95 1. 10. zu vermieten.— Näheres: gegenüb. Bezirks krauenkirche.] n. U E 40 an d. Mans. Zimmer 200 Roeſinger, 4. Stock. 9825 amt, z. 1. Oktbr. Mollſtraße Nr. 1. 15 Geſchſt. 49824 fut fer Ein. f 1 N N n Große, ſonnige, herrſchaftliche e Schöne 75⁴⁵ 95 9 1 0 5 b 2 oh 2 10 rm. 2 zg. 2 e pofen Schaufenstern. 4. immer Monnung eig e, J. 2 lt, Mohn. ee r.„an. Aae. 9 a. mit Diele, Zentralhz. u. Zubehör, 11. 3. 1. Okt zu vm. zuſehen—7 U. Mollſtr. 54. IV. Das Haus der kleinen Preise und der großen Auswahl 1 i berkehrsreicher Straße gelegen, zum 1. Oktober zu vermieten. beh. Reine eie Näh. 1 Tr. hoch. 29846 27⁰¹ N 115 emeten. Näheres: 7568 9864 Seibeet, M un en deres 55 7 71 55 annheim Sreitestrase 1* 81„ 0 1 2510 E 1. 2, Zimmer Nr. 11. Schöne geräumige Fernſpr. 282 87. 1 K 3 1 Im. l. Küche ſehz— 1 7 i Zu vermieten: f— mi iche Manſarde. von MNMER i Feldelberger Straße, P 7 Nr. 24: 4 70 1 U a 5 a alleinſt. Perſ. od. of. 5 vermiet. 8 mit Gas El., g i imer chnung-Tinimel-Wehdung in Waren 8. 1.. haalhat eg. müll. 2 . 0 0 9 5 vermiet. 9816 92 l„„l. ) f((/ a en, fh an, e 7970 3 im 4. Stock 105 11 5 e 2 rte, m. Bad u. Ebag.⸗. Trepp. Anzuſ. 8 J 5. nate 9713 e fließ. e 4„ Sberſtadt, Schkoßnähe, zum 1. Ok⸗ Heizg. Nä der Sonat. v. 10—4, Bad u. Teleph.⸗ 5 1 mz f. Waſſer und Bad Merän men 8 1 8. 25 10. 84, tober zu vermieten.— Angebote Bahn 5 1 1 Wepkt 7 Uhr. ele ffumef Ben., im gt. Hs., 1 Zimmer und Nüche gut möbl. Zim. Beine MS. ö 32 Ar. 40 3 NO unter F M 117 an die Geſchäfts⸗ ſpüter 3 u 5 3(avoß u. ſonnig) Nähe Waſſerk.— von jg. kinderloſ. Ehepaar(pünktl.(auch olne Be⸗ i 0 4 Stock und Büro, 8 Näume ſtellr dieſes Blattes mieten. Zu Lande 8 85 b f au vm. Zahler) 85 15. 9. oder 1. 10. ge⸗ dſenung)., beſſ. 5(lader getrennt ſofort zu verm. 5 7490 lerfr. in der Ge Lie zum 1. Oktober Sp. M 7. 17, ſucht. Angebote mit Preis unter Herrn z. 1. Okt. fg. Hrn. gef 5 1e d 12 a 5 5 Schöne 7496 ſchäftsſt 812858 5 3 3 5 3 2 Trepp. Tai F W 126 an die Geſchäftsſt. 7562 gesbolt. ee geſchäftsgew. Ingen. 8 Kim. n 19700 I hehner, Dipl.⸗Ing. u. Architekt, 3 852 reppe 12 5. eſch. G00 M. Einlage. Angebote te ee eee e. J. 0 0 0 fang F 4, 3 ge 150 60. 8 bulk föbl. Zum. Bberingenien r ſucht zum 1. 10. 24 Angebote unter e us(Speer, Heidelberg, Tel. 2586. 1 125 eine Treppe hoch: 4979 25 9 nner 598 e 2 möblierte Zimmer 0 2 00 Berusft. Dame Zur Fabrſkatſon eines Haus⸗ Bab, preis werle ſbitlig en ele Näheres: J- Zim.-Wofng. 3 Zimmer uren. 842 75 5. 16, III, e See in gut., lerbig. Blalles. 9713 e n! de eee 1 1 „ ö 1 Hang, Me löſtraße 56—58. mit Zubehör, 3„Belleuſtr. 71,., riedrichsring. auſe Nähe aſſerturm⸗Tatterſall 1 100 Neubau- g, Meerfeldſtraße 56—5 n luks. 9912 Ang, unk. U dels bie Geſchſt gan möbl. 2. ut Mob iortes n 190 een 5 zu verm. Näher 0 0 775 N a 61 E Sr dn, Wohnungen 9900 Aldnark„Bürs im Fo 0 Hung galt“ Wing am bit Möhl. Zim. 55 ia fo e bl, e Hamer 2 finden Sie bei der 8 5 Fernſpr. 262 97. Wald 885 6. ſof. ein m ſonniges zurm, ſofort von mit 17 5 7 3 cemeinnäützi gesellschaft„Zimmer Wohnung. 2 Balkone, 7529 mit Küche. Bad Waldpark, an ruh. Dauer⸗ berufskät Herrn Zentralheiz. mit 12 bis 15 Mi le Finlage Meinndtzig. Baugesellschaft zum 1. 10. günſtig zu vermieten. und Zubehör, großes leeres mieterin? zum Wohn- l. chlatz Aan I erltgußft Herrn und fle. Waſſ.*. Mannheim b. m. H. Näh.: Waldparkſtr. 30, III. 2801 rum 1. Oktober, Zim m e 1. Okt. zu verm. geſucht. 10 0 5 5 1 oder Herren, die 1 Fire K 1, Lulsenring 10 am Parkring, im 0 7 L 19, 3, vart. Angebote unter Nr. 4819 an die Angeb. u. Ya gl er Oſtſtadt. obiges Kapital ve 0 1 5. Stock 9832 mit Penſ., Zen⸗ 978 Geſchäftsſtelle d. Bl. VI59 an d. ls Ang. u. U P 50 deilhaber Verkaufs gepfüh rut 175 — 1 bitte b 9 ae Füne; U f e eaperlorale. 2 Vermieten. Seb ent, an Sn moni. 2 1 an die Heſchafts, unter f 2 00 an le ume. hoch, Küche, Dad, Speiſek., 3 Treppen, e Anfragen under ſerisſ. Herrn ß. Zimmer 4 his-Zim.--.-Wohng. e Statt Eigenheim ſtelle. 850 9 1 855 Blattes. bz zu vermieten. 8 29791 e d R 147 an böte 1. 10. zu verm. per ſof. zu ver⸗ Woh 1 v. ruh. Famile. ſucht geb. beſſer., 1 5. mmeru. 10 0 Hornung, gleiſtſtraße 7. Immob.⸗Büro] Geschäftsstelle d. Schwarzwald⸗ mieten. 814 fung. k. 4 gut: inderk. Fbeogar Ehepaar n ch Tit. Tefhalter 01 7 0 3 7 1. 00 10 Blattes. 59932 ftraße 277. 74 8 9. 14, Hof. 17 1. N 1 unter gut möbl. ſonn. preiswertes 5 neue Erf 5 8 5 5 1 Mannheim oder U W 57 di f. ö. JJV ae, dee ee, en. unt mühe einne. e. de waſſerv ung er“ bau, i Lage, z. 1. Okt. 5, 6/7 0 80 7 zer⸗ In 0 5 5 4. 10. 1984 A beketete ies 955 ſpäter zu vermieten bei 7506 Televb. 220 81. 0 7 e e. 5 8 ellalelnmer 1 5 35 a kehr, 5 Patente. 15 1 . 0 mien des J m. liche F g e e 1 0 48, 8 310 91.——— heit, in 2 45 la e——— a4 5 ſcheing., 1 2 1 1 Suche ſchön. Leer. Angebote unter Woh hnlage. A kationsrechts.— J. alt, 170 9 30 Gare b. Anmer-⸗Monnung 3- Zimmer-Wohnung 4 Am. liche Einfamilienhaus Laden e. eie ſührliche Augeb, 12 Arach, n. N. r ne d gn Hauſe u. 2mal 2 Zimmer. e 1 5 1 a 1 Geschäftsstelle d. b. 35% Ang. u. 926 J 88 an fol. in öbl. 55 5 80 55 mee g 8 5 10. zu Hermiet. n gün a tes. 7787 Geſchäftsſ anzeigen A.., netten Mäder krübiger Straße, Nahe. 9 5 e 7 8 5 Eichelsh.⸗Str. 14 etwa 3 Zimmer und Küche 0 775 Watte f 5 1 a, Geſch. 5 B Franlfurt a. M. im Alter v. 18 an per Oktbr. preisw. zu verm. Bad, Zenutralheigg., Gartenanteil 5„ 1 1 ng ei⸗ 7 5 077 2. 982 aaneser 15 518 20 J Aal unt FE u 121 an die Ger wunderſchön und 1 in Zwei⸗ 2 Tr., e n Gate 8 er Drogerie, er Schöne W„„ 5 G26 5 25 5 . 5 1 5. zedaukeng EE%%%(( 17 55 F rnſpr. 455. 5 Angebote mit Preis u. L 1: 8 Lil. i. ek, c n.. Mbe. 140. ngebote mit Preis u. Lage unter gerie in Frage. mögl. mit Eta⸗ übern. Haus⸗, m. Telephonben. hageb. m. Preis⸗ Wohn⸗ und Schlafzimmer 0 0 0 + Y g4 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Angeß. u. 8 2 10 zagenheizg, zum Gartenarb. Zen⸗ in auter Lage, angabe u. N L. Jede Anzeige uch 5 5 91 1. in 11 8 5 5 8„. a. d. Geſch. 497861. Now. ob. 1 755.271 ren mögl. Lindenhof. 1 e in die N MZ.. 255 5 955 5 1 5 4. Lage, gegenüber der Turn⸗ Hlich a. Rhein, e ht, Tel.⸗ würde mit ält., 2 zu miet. geſucht. eſchſt. 9748 55 92001 galle 1846, 1 Tr.., Bad, Speiſek., Anſchl. i. Zim., fl. k. u. w. Waſſer, beſſ. Frau, größ. 6 bis 0 Timmer Wohnung 5 Feu denheit od. Am 5. Mala, gesucht. f 5 faber, Waſchk., 4 Trocken⸗Badben. p. ſof, an ſol. 5. od. D. Wohnung in guter Lage geſucht, evtl. auch Mittler 1 Laien Nähe Lutſenpark b. Gesch 28055 Angebote unter 1 05 r 11 9 6550 185 tellen 21 Einfamilienhaus mit allem Kom er. Part⸗Bürd⸗ dee, dame.. 2 an die I. 10 ausgerüſtet mit Dauerbrand⸗. oder abends 5 5 1„fort zu mieten geſucht. Angebote räume od.-3. Mietzahl. a Geſchäftsſtelle d. 185 fen g. 1. 10. zu verm. Frau Huge, Rennershofſtr. 18, 1 Tr. Ang. u. U 0 51 unter 6 F 135 an die Geſchäfts⸗ Zimm.⸗Wohnung, Ang. u. T. F 15 12.2-Wofn Blattes. 49803 n hela raße 2 4. Stock Nähe des Hehgerei ſten die Geſcheyts ſtelle dieſes Blattes. 7600 Nähe Heidelber- and Geſche, Arad.. 0. 22 J, Hauptpoſt gegenüb. 6664 Hauptbal 5.. ger Str. geſucht. 5 ö 15 ä hnhofes: 3 5 ot 32„f. letzt od. ſpät. 1 N Filiale:„ Dauermieter(Lehrer) ſucht z. 1. 10. Angebote unter 8 ges., auch V N Sonnig. geräum. 5„ 80 A 5 10 f e Koller heler n 0 3 2¹ 5 K e 8 lte 15 5 Wolmung e 5 2 2 Küche, z. 1. 10. II. Il. iche mit Manſ., Bad uſw. Oſtſtadt od. 1 ſtelle d. 7510 N g an d. Ge⸗ . zu verm. Ang. auch mit Man⸗ Lindenhof bevorzugt. Zuſchrift mit la les. 10 Neſtadt, ſchäftsſt. 9725 1 10.'ſtadt, . n 1 0 ul ac ee e e eee ,, Bin bo, geſuch f für Atelier oder an die Geſchäſts⸗ 4. Stock., Beſich⸗ die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 opne f ei 45. p f 0 0 ll 1 ſtelle. 9852 1 bien en 9 Moderne 4 his en 0 Lese Zunmer 1 lig zu ver 1 Uhr: f d. Seſchäfts⸗ ep. m. kl. Küche 52 165 FS Timmer of. 95 immer z e f l 4, 3 port. J Zffl. U. Hücte d. VIS ALI-WWO HR n Molen ren de ee eis⸗ 5 Wohndiele, eingericht. Bad, R. D.., Bütro mit Tullaſtr., 5. St. mit Dad zum 1. 10. von Akadem. eventl. fl. Ville ern ee. aleinſteh. bes nt. Aanſarde, Keller, Zentralheizung, Drachenſelsſtr. 1. Lager- 0 5 im U Küche geſucht. Angebote unt. Q s 43 an z. 1. 10. ob. ſpak. Wme. ſu cht puſstäbia. Dame, 5 ga eder Steen we. Fernſpr. 205 87. wersstätten. Tulan aße. eſchafteſtele d. S. 845 5 ner. 2 Zim. u. Küche nabe fe Iaſerieuen 5 5 2 32, Miet 2 63 geſu an Aüsftattung können noch berück⸗ L A 0 EN. eTKsfalten 1. Stock, zu ver⸗ Ang. 2. 40 Vi e Preigan ö 5 155 5. u. e web. unt. 8 werden. Gefl. Aufragen: zen ge ſean, Räumen ſoſ. zu mieten durch J- oer J- Zimmer- Wohnung a. b. Geſch 8948 Ale 30 3090.6490 d. Wesch. Ne. vermiet. 31260 Hans⸗ u. Grund⸗ ng, u. % Auguſta⸗ Anlage Nr. 18, Wohng.(aut. Näber.: Sebold. beſitzer⸗Verein mögl. Bad, Stadtmitte, zum 1. 10. an die Geſchſt. 777 5 10 beim Hausmeiſter. Lage), f. Lebens⸗ ber: 5 N 7, 9. von Dauermieter geſucht.— An⸗ Schhne 7727 benni wittelgeſch. Metz⸗ 7759 gebote unter T 2 35 an die Ge⸗ 4 Schöne, ſonnige Möbl 170 1 n were i 5 Ne. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 59819-Zim.-Wohng. 2 Züm.-Wohng Ohl. Emmer „ 7 Wohnung eee, b Zim. Mohng. 3. in- Fang. ensdenr(5 Spree. 5 15 umer- Wohn„ 9.-Zim.-Wohng. schöne, belle 3. Zimmer-Wobnungſ fade auth Kfer Nerf ſefork 50, Bafer ewa 125 5 0 ad und Zubehör, 1 Treppe zu vermieten. mit all. Zubeh., 2 Trepp. heh., zu od. 2 Zimmer mit Manſarde, eptl. fal, geſucht 1. 10. geſucht. mögl. Nähe Waf⸗ 918 1 zum 1. Okt. zu verm. Angeb. unt. G T preisw. zu Im. zu vm. Zu erfr. auch in Vorort zum 1 Nov. 34 zu Angeb. unt. G L. Ange. u. U H 46 ferturm. Angeb. 9500 ba e Auguſta⸗Aulage 175 Nr. 149 an die Näheres 9826 1 Treppe hoch. mieten geſucht. Gefl. Angebote unt Nr. al an oe am d. Geſchäfts⸗ unt. G N 143 an ſprecher Nr. 420 88. 75720 Geſchſt. 7751 R 7, 28, parterre B127¹ UA 59 an die Geſchäftsſt. 9862 Geſchſt. d. Blatt. ſtelle. 9890 d. Geſchſt. 7781 1 2 ö 4 5 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Sept. Sonnt Am S. d. M. verschied nach langem Leiden mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Herr Iodes- Anzeige Ignaz Franlcl im Alter von 69% Jahren. Mannheim(Landteilstr. 10), den 8. Sept. 1934 Frau Anna Franlel m. Töckter Anna und Mina Die Beerdigung fand in aller Stille statt. 3 Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise liebe: voller Teilnahme, die ich beim Heimgange meines lieben Mannes, des Herrn Hat upt tlehrers Oskar Dleiler fahren durfte, sage ich allen auf diesem Wege 85 zlichen Dank Mannheim, den 8. September 1934 In tiefer Trauer: Frau Elise Pleiler Wwe. 7606 Statt Karten! Für die anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Gatten und Vaters erwiesene Anteilnahme sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim(Schimperstr. 10), September 1934 Frau Maria Alimann Wwe. und Iöchter In tiefer Trauer: Fleiſch⸗ u. „Haus Globus“ „Watt“ Kaffee⸗Maſchinen Das Erlöſchen der nachſtehenden Firmen ſoll von Amts wegen in das Handelsregiſter hier einge⸗ tragen werden: Luverdus G. van Amſtel, Vieh⸗, Speck⸗Import⸗ Export, Sduard Baßler, Theodor Bertſch, „Courier“ Handelsauskunftei Hein⸗ rich Mayer, Siegfried Frohmann, R. Fürſt, Theodor Graber, Julius Greif, elektrotechn. Spezialartikel, Alexander Mar⸗ aulies, Moritz Hirſchler, Max Ja⸗ wetz, J. Söhne, Wiz: Krämer, Krämer, Schuhfabrik, Kundy& Co., Adolf Latin, Joſef Leitz, Ferdinand Lutz Verlag, Mannheimer Muſikwerke Maria Schmid, Simon Matzner u. Co. Heinrich Mayer, Hch. Mayer& Cie., Oſtſtadt ⸗Bad anislaus Drogerie, Samuel Nitke, Heinrich Behr, v. Romanowſky, Ar⸗ r Steinbach, Südd. Tarif⸗& klamationsbüro Julius Sauter, (Expreſſo Syſtem), Buxbaum& Co., Hans Werner, Oskar Wieſenthal, Fried⸗ rich Winter, Vertriebsgeſellſchaft für Induſtriebedarf Rehn& Co. mit beſchränkter Haftung, alle in Mannheim. Etwaige Widerſprüche ſind bei den Inhabern oder Rechtsnach⸗ folgern der Inhaber bzw. Geſell⸗ ſchafter und Geſchäftsführer binnen drei Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung geltend zu machen. 49 Amtsgericht F. G. 3b Mannheim. Ankauf volljähriger Truppen⸗ dienſtpferde im Sept. 1934 1. Zum Ankauf von volljährigen Reit⸗ und Zugpferden ſoll in Baden am Freitag, dem 14. Sept. 1934, vorm. 9 Uhr, im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof zu Mannheim ein öffentlicher Markt abgehalten werden. „Beim Ankauf werden die An⸗ forderungen zugrunde gelegt, die für den Remonteankauf maß⸗ gebend ſind. Da die Pferde für den ſofortigen Truppengebrauch erforderlich ſind, wird allgemein ein ſcharfer Maßſtab angelegt werden. Es werden nur Pferde ange⸗ kauft im Alter von 4% bis zu 14 Jahren und in einer Größe von 1,56 bis 1,65 m Stockmaß (ohne Eiſen gemeſſen). Füllen⸗ ſcheine ſind erwünſcht, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Schimmel und tragende Stuten 9 Heinrich Iſenmann, A. 5. Verkäufer, die Pferde vorführen, 3. Die ongekauften Pferde werden ſofort abgenommen und den Truppenteilen unmittelbar über⸗ wieſen. Die Bezahlung erfolgt gegen Quittung mittels Schecks. J. Pferde mit Hauptmängeln, die geſetzlich den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung des Kaufpreiſes der Beförderungs⸗ und ſonſtigen Koſten zurückzunehmen, desglei⸗ chen ſolche Pferde, die ſich binnen 45 Tagen nach dem Ankaufstage als Klophengſte erweiſen und Stuten, deren 5 nach⸗ träglich feſtgeſtellt wird. Da dies häufig erſt in vorgeſchrittener Entwicklungsſtufe möglich ſein wird, muß vor dem Verkauf ge⸗ deckter Stuten gewarnt werden. Die geſetzliche Gewährfriſt wird für periodiſche Augenent⸗ zündung(innere Augenentzün⸗ dung, Mondblindheit) und Rotz auf Tage, für Kehlkopfpfeifen (Rohren) auf 21 Tage werlängert. Mit Rückſicht auf die durch die Zurücknahme für den Verkäufer entſtehenden Unloſten wird empfohlen, die Pferde vor der Verkauf beſonders auf Kehlkopf pfeifen eingehend zu unterſuchen. Zur Anzeige eines Hauptman⸗ gels eines Pferdes an den Ver⸗ käufer nach Paragr. 485 B. G. B iſt nicht nur die Remontierungs⸗ kommiſſion berechtigt, die den Kauf abgeſchloſſen hat, ſondern auch jede andere Stelle der Heeresverwaltung, alſo auch der Truppenteil, dem das Pferd itberwieſen iſt. die nicht ihr müſſen ſich Eigentum ſind, gehörig ausweiſen können. 6. Der Verkäuſer iſt verpflichtet, jedem verkauften Pferd eine neue ſtarke, rindlederne Trenſe mit glattem, ſtarkem, einfach ge⸗ brochenem Gebiß und eine neue Kopfhalfter von Leder oöͤer Hanf mit zwei mindeſtens 2 m langen Stricken unentgeltlich mitzu⸗ geben. 7. Die Verkäufer werden erſucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beſchneiden und die Schwanzrübe nicht zu ver⸗ kürzen. Der Polizeipräſident. 17 ſind vom Ankauf ausgeſchloſſen. Achemdect. Baragn 10 Schuppen Jaganhütten A Fahrradständer — ſedersſcer und zerlegbar aus Stehlblech oder Beton. G. m. Gebr. Achenbach. Weidenau sieg, Post f. 249 Vertr.: Herbert Söldner, Mannheim, Kohlen- Geschäafi ſof. zu verkauf. Zur Uebernahme erf. Mk. 4000.—. Ang. u. U R 52 an die Geſchäfts⸗ telle. 9854 Todoniab are geschäft zu verkaufen.— Bl atte 8.——— Für ost! Raſch entſchloff. Modiſtin iſt Ge⸗ legenh. geboten, gut eingef. Putz⸗ Etagen⸗Geſchäft i.'haſen a. Rh. erſt. Geſchäfts⸗ lage, gea. billige monatl. Miete, krankheitshalber zu übern. Angeb. u. S G 82 an die Geſchſt.* 9669 Faſt neue 49805 Piano Harmonika 41. Taſt., 120 Bäſſe für 200 Mk. zu verkauf. Näher.: G7. 12 III. 1 Marktwagen Mefzgerwagen Handwagen. Zrädr. Anhänger f. Perſonenauto zu verkf. 9807 Epple. Qu 7. 27. Cen REIB= LascIAEN Dee eee . Kleiderſchrauk, Kommode. Eis⸗ ſchrank, tür. zu verkf. Pfalzplatz Nr. 1, 4. St. Iks. 2 . C Donnersbergstr. 31 1167„ 979 undd in unseren Fenstern zeigen vin Ihnen, ie men sich heute schon mit kleinen Mimeln seine Wohnung behaglich einrichten kann. Sie sich bei bercten und öberzeugen Lassen uns fachmännisch Sſe sich von unserer großen Auswaf und Preiswrür digkeit. cungis eidene Dekorcionss tote in aparten Querstreifen und jacguverd-Mustern ca. 120 cm 3 Meter N moderne Postel cd. 20 em breſt... Fentasiesto fe in zarten peisteflferbigen Quar- streffen cd. 150 em Breif Meſer Kerten druck mod. farben jn weer Wirkung cd, 120 cm. Fahenstors Storkfädiger Grundstoff mit KlSppeleinsstzen b. br. Kunszs. Driſffranze ca 240 cm hoch mr. S l e e cen Pr feder 1 Frauer hüte— ethalten Ste bel Antuf Nr. 27851 sofoft för jede Figur in aller prelslegen zur Ausyyehl Trauerkleidung Trauerschleier Iä glich Eingang von Neuheiten Mäntel Kosiüme Kleider- Blusen DAM ENMH ODE Raci um-geol- Stärkstes Radium⸗Sol-Bad der Wel! Kranmhenhten(Einzeln gegen direnisce Magen. im Sommergarten des Rb. 10 pro Glas. Täglich glaswelser Ausschene ad NI..30, gegen Rheuma Gidit. Neuralgten 8 Trauenleiden, Swäcmezustände. 6 Bäder im Abonnement 13.50. Trin kkuren mif Heidelberger Rad des Heilpassers in Mannheim in den Galagen vor U 1 und Rheinparkrestaurants in Bindenhof von 7 80 10.30 Uhr sum Preise 1— Auskunft und prospekte an den Ausschankstellen gder duch Bad Heidelberg A.., Heidelberg, Laugetousilabe 2— Fernspr. 1307 Biufarmut. Alters- 12 Bäder ri. 24.) luna- Heilwasser und Darmkatarrne. cronische Verstoplung, Erkrankung der leber- enwege, Tudter krankheit. 4 Habe mich in Ma Nelaholefrage 140 AEllenbah, Zahnarzt miederc gelassen Zurück: Dr. Lux Facharzt für Haut- und beschlechtslelden 7, 12(fleidelderger Str.) Tel. 25200 4 Fridolin Wessinger u 1, 3 Tel. 32716 . Q 5 7 3 8 Zurück Dr. Schwarz Fach Dr. Wenclel für ee e Frauenarzt Frledrichsring 44 Tel. 225 24 9578 2* N Von der Reise zurück Ul F Fachs, Jugenartin Fernruf 27796 e (Eiserring, L 15, 14(an N 0 Von der Reise zurück: Df. med. J08. Wolf Facharzt für Orthopädie Ludwigshafen /RR., Brückenaufgang 4 5 Dl. Altpeter Zahnarzt 58 7,18 A el. 228 Zurück: — Von der Reise zurück: Zahnarzi Dr. Karl Hauler Augusta- Anlage 7 Tel. 43248 V7 . Zurück: Ffau Ff. Häffner-Gräf staatl. gepr. Dentistin 1 278 rel. 238 82 . 0 7, 16 4 Von der Neise zurück Dr. Bender Prakt. Arzt Tel. 268 70 9 85 Einige ſehr Tel. 300. 9664 f modrst. Konstruktion Heibmangeln günstig zu verkaufen. H. Brennecke fach., Hannover, Knlestr. 18 Wüschereimasch.-Fabrik 7028 Sellen güne. ervielfäl⸗ Geiegenheii 8. Modern. kompl. faſt neu, mit Schlafzimmer all. Schik., ſehr m. neuen Matr., 10 ungeſcpielt, bil⸗ ligſt zu verkauf. Alfred Büttner, Ludwigshafen a. Rhein. Bergſtr.17 1 Treppe links, ng! & sons Piano, HMunsigeve Maudach bei W Coba 3 Mannnhelmer Kunst- und FREIE AKADEMlk bINEKE SoHEOSSWAOHE TELEPHON N 28229 Unlerricht in Halere!— Plastik bes ch ule Uraphix- Vollst. Schrift- feklame- Tag- und Abendkurse. große Fig., faſt.80 neu, preisw. zu verkaufen. 7739 Richard⸗Wagner⸗ Straße 93, Fernſpr. 420 05. Hindenburg Polytechnikum Oldenburg i Doraàr. 5 Hönlere chulung fürs Büro bieten meine bewährten Jahres- und Halbiahres- Lehrgänge. 8 dernder Privat- Unter- richt bei mäßigem Ho- 8116 8 private Handelsschule chüritz; nächst Universum el. 27105 zwiſch. Gründlichſte u. bildung kurzſchrift, beginnen am Tage und abends allen Fächern am — berkauksanzeigen finden in bieſer Zeitung große Beachtung und dadurch guten Erfolg 5 preis w. Wing. 19185 Bivrbaum, eg pol., grünes Ein⸗ Str. zelſchlafzim. gut. ee erh. weiße Re⸗ 9820 ſormküche. zl. 5 Heberer. 2 Jolalkenster- zu verkauf. Eil⸗ angeb. u. T X 33 g. d. Geſch. 29896 Höhe 2 Meter, ſchen⸗Aohnuim. Ser. meer dunkel E 5 1 89050 Tiefe 90 Zent Oelgemälde faſt neu, zu ver⸗ u. Sonſtig. billig kaufen. 7765 zu verkaufen.— Erfragen in der Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle d. Geſchſt. d. Blatt. Blattes. mit Glastüren, Einige fabrikn. Herde weit unt. Preis, geg. bar zu ver⸗ kauf. Anzuſ. b. Graeff, Qu 3, 15, Farbbänder zwiſch. 7 8 0 Uhr. pill. zur Pe nee Altrip a. Rhein, 2 gebrauchte Maric 28. Honzertzitern e mit Kaſt., Noten Gut erh. 9809 f Herren Fahrrad u. Schule 28904 bill. zw verkauf. 5 A 1 Anzuf 119 b. Eiſenwinder, Niemeyer. Bis⸗ marckplatz Nr. 19. 3 R. Netzempf., komb. mit dyn. Lautſpr., bill. zu verk., Mk. 40.—. gut erh. Fässer zu verkbf. Anzuf. wach 5 Uhr. Meer⸗ lachſtr. 20 2. Stck. 7 95 Apparat ſehr gut erhalt., m. Schriften und Gebr. Pfaff⸗ Schwingſchiff verkaufen. Müstene Langſtr. 75. mit Garantie zu au kauf. cht. 9881 Neckarau, Morch⸗ Ar 9 Drahihnaar- FOlterrler wach engl. Imp., füngere u. ältere Tiere, abzugeb. Zwinger von der Sonnenwende Haßloch⸗Pfalz. Kombinierte Abricht-Dlokte ſowie kombin. Ffäse-Krelssage geg. bar geſucht. Ang. u. G 044 d. Geſch. VI115 ausbiſgung von Ingenieuren aller N Wer beteiligt ſich an ſranzös, bzw. engl. Stenggraphiskurs 431 07. (Auslandsdipl.) 7208 Mannheim, jetzt Tullaſtraße 14 12. und 17. September Auskunft und Proſpekt koſtenlos. Spamtscher Unterricht, er⸗ folgreich u. preis⸗ wert. Ueberſet⸗ g zungen. Anfr. u, B R 121 am die Geſchſt. B22 Friedrichs ring u. Ehriſtus⸗ Hollandsch kirche— Feruſprecher 424 12. doch ſchnellſte Aus⸗ ven binnen de in Buchführung, Reichs⸗ wehen. Ange u; Maſchinenſchreiben, Schön⸗ und Rundſchrift uſw. NEU E K U R S E Spreken en sche an die Geschäftsst. Engliſch. 9709 Akadenze er in S132 London Univer⸗ ſity erteilt gröl, Unterricht engliſch. Konper⸗ ſation etc.- An⸗ Lest die NMZ AN U Geldvefteht 2 5 2 bel fort bekommt bei uns niemand. Auf Grund eines Zweckspar vertrag. aber 8601 ana billig, langfristig. für alle Zwecke von RM. 200. aufwärts Gläubiger Abkommen für Ankäufe und sonstige Schulden. Landesdirektion der Kremo Kredlt-Moblliar- des. m. b. H. au ösnabrüok. HANNH EIN Lulsenring 33. Verſch. aut erh. Büromöbel billig zu kaufen geſucht. Angeb. u. U L 46 an d. Geſchäftsſtelle d. Blattes.* 9841 bebr. Möbel kauft Reunert. G 4, 7. Tel. 29664 S651 Laufe gehr. Möbel zu Höchſtpreiſen. Freinkel., F 2, 8, Fernſpr. 323 15. B27 Gebr., gut erh., kleiner Fal Fiſaſen zu kauf. geſucht. Angeb. u. J J 29 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Steuerwert von r— byotneten Fate poteten. gelder zu 47 9% Zins.) auf gute Objekte nermittelt keine Zweck⸗ od. Bau⸗ ſparkaſſe Fr. Ueltzhöfſer, Schwetzingen, Werderſtr. Nr 9. Immob.⸗Makler (R. D. H..] 7701 M 3000. als 1. Hypothek, a. ſchuldenfreies An weſen, i. 275 000.—, v. Selbſtgeber 9 49795 Ang. u. T G 1 an die Weſchaſts, 5 ſtelle. 9751 Die Beilage Maunbelmer Fed Ofen, email., G 7. 39. Hinterh. feldſtr. 13. 9802 a Angeb. u. U D 39 d. Geſch. 9828 erscheint jeden Mittwoch DRUCKEREI Df. HAAS NEUE MAMNH EER ZElTU Ne CCC ˙ TTT SASSEHRMANNHAUS AM MARKT DiE SESTEN KUNDEN- WERBER MMER NOCH TELEFON SA.-NR. 2 4 9 5 7 EEC Auf Wunsch Vertreterbesuch Der SA! Ant! in d emp. wirb ſchlo recht tönt, Stal ten, Ehn den bewe 2 man des dert brau zur ber getri fahn Nan gehb laub helm führe Far! S gera Wie Dan eine