2 r r , een an * * * 2 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Reklamemillimeterzeile bezahlende Familten⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am 50 Pfennig. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 7 Ausgaben 2 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B Der Schlußakt Meldung des DNB. — Genf, 18. Sept. Auf dem Platz und auf den Straßen vor dem Ver⸗ ſammlungsgebäude des Völkerbundes hatte ſich am Dienstag nachmittag ein etwas zahlreicheres Publi⸗ kum als ſonſt eingefunden. Es handelte ſich aber meiſt um internationale Beſucher Genfs und nur in geringem Maße um Genfer Bürger. Von der Po⸗ lizei waren ziemlich weitgehende Abſperrungsmaß⸗ nahmen getroffen. Das Hauptintereſſe galt natür⸗ lich der Anfahrt der Sowjetdelegation, die heute ihren Einzug in den Völkerbundsſaal halten ſoll. Im Verſammlungsſaal ſelbſt waren diesmal alle Plätze vergriffen, die dem Publikum zur Verfügung ſtehen. Als Bundesrat Motta Punkt 6 Uhr vorfuhr, brach das Publikum ganz entgegen dem was man ſonſt hier gewohnt iſt, in lebhaftes Beifallsklatſchen und Hochrufe aus. Gleich zu Beginn der Völkerbundsverſammlung erteilte der Präſident dem Vorſitzenden des ſechſten (politiſchen) Ausſchuſſes, dem Spanier Madariaga, das Wort zur Berichterſtattung über die geſtrigen Beſchlüſſe. Madariaga verlas die Entſchließung, in der die Verſammlung aufgefordert wird, die Sowjet⸗ unton in den Bund aufzunehmen. Er fügte den Wunſch hinzu, daß auch die Vereinigten Staaten von Amerika den Weg nach Genf finden möchten. Dann wurde die Ausſprache über den Beſchluß des ſechſten Ausſchuſſes eröffnet. Unter großer Spannung gab Bundesrat Motta die kurze Er⸗ klärung ab, daß er bereits geſtern alles Grundſätzliche vorgebracht habe, was ſein Land zu ſagen habe. Die Sowjetunion erfülle als Großmacht zweifellos die Bedingungen für einen ſtändigen Ratsſitz. Trotzdem habe er hier zu erklären, daß die Schweiz aus grundſätzlichen Erwägungen heraus ſich der Stimme enthalten werde. g Hierauf hielt der iriſche Delegierte de Valera eine vielbeachtete Rede, in der er zunächſt feſtſtellte, daß Motta geſtern im Namen der geſamten Chriſtenheit geſprochen habe, die über die Entwicklung in Sowjet⸗ rußland ſchwer beunruhigt ſei. Barthous geſtrige Erklärung, daß es ſich bei Ruß⸗ lands Aufnahme nur um eine politiſche Frage han⸗ dele, ſei durchaus nicht überzeugend. Wenn die Chriſten der Welt ihr Vertrauen in den Völkerbund als Werkzeug der Friedensſicherung verlören, dann könne der Völkerbund auch ſeine Aufgaben nicht er⸗ füllen. Die Sowjetunion habe erklärt, daß es ſich den Frieden als Ziel ſeiner Politik ſetze. Er bitte deshalb die Sowjetregierung, daß ſie die Garantien, die ſie amerikaniſchen Bürgern vor einiger Zeit hinſichtlich ihrer Freiheit und der Sicherung ihrer perſönlichen und menſchlichen Rechte gewährt habe, auch auf die Bürger aller anderen Staaten un d auf das ruſſiſche Volk ſelbſt ausdehne. De Valera fand großen Beifall. Nach ihm ſprachen noch ganz kurz der Vertreter Perſiens, der Rußlands Eintritt begrüßte, und die Vertreter Argentiniens, Hollands und Portugals. Daran ſchloß ſich dann die Abſtim⸗ mung. Mit 39 von 49 Stimmen aufgenommen Die Abſtimmung über die Aufnahme der Sowjet⸗ Union in den Völkerbund war nach kurzer Debatte Punkt 7 Uhr beendet. Die Sowjetunion erhielt 39 Ja⸗Stimmen von 49 im Saal anweſenden Völ⸗ kerbundsmitglieder. Sieben Mitglieder ent⸗ hielten ſich der Stimme und drei ſtimm⸗ ten mit Nein. Einige Völkerbundsſtaaten blieben der Abſtimmung fern. Der Präſident erklärte Sowjetrußland als in den Völkerbund aufgenommen. Darauf begann die zweite Abſtimmung über den ſtändigen Ratsſitz Sowjetrußlands, während die ruſſiſche Delegation noch außerhalb des Saales blieb. Ständiger Ratsſitz für die Sowjetunion Bei der zweiten Abſtimmung wurden für die Sowjetunion 40 Stimmen bei 50 anweſenden Staa⸗ ten abgegeben bei zehn Stimmenthaltungen. Nein⸗Stimmen wurden nicht abgegeben. Der Präſident ſtellte daraufhin feſt, daß die Sowjet⸗ union einen ſtän digen Ratsſitz erhalten habe. Kurz darauf, um.15 Uhr, betrat die Sowjetdelega⸗ tion unter Führung von Litwinow den Saal und nahm unter ſchwachem Beifall den für ſie vorge⸗ ſehenen Platz ein. Einige Delegierte, darunter Ti⸗ tulescu, begaben ſich zu den Bänken der Ruſſen, um ſie zu begrüßen und beglückwünſchen Es ſtellte ſich im übrigen heraus, daß die Ruſſen ſchon lange vorher durch einen Nebeneingang in das Gebäude gelangt waren, während eine ſich allmählich ver⸗ ſtärkende Menge auf der Straße noch auf ihre An⸗ fahrt wartete. ie Auf Mittwoch, 19. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 430/431 Anläßlich der 15. Völkerbundratstagung wurde in Genf ein Pontifikalamt gehalten, dem unter anderen beiwohnten(von links): Der Bundespräſi dent der Schweiz, Motta— der belgiſche Außen⸗ miniſter Jaſpar— der Biſchof von Lauſanne, Monſignore Beſſon— der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler, Dr. von Schuſchnigg. Der Widerhall in der Preſſe Sehr zwieſpältige Aeußeruugen aus Paris und London Meldung des DNB. — Paris, 18. Sept. Die Aufnahme der Sowjetunion in den Völker⸗ bund löſt eine Reihe von Preſſebetrachtungen aus, in denen der krampfhafte Verſuch gemacht wird, die Bemühungen Barthous nicht als eine moraliſche Rechtfertigung des Sowjetregimes, ſondern als eine politiſche Notwendigkeit hinzuſtellen, der Groß⸗ ſtaaten, wie Frankreich, Rechnung zu tragen hätten. Man merkt deutlich, daß die Ausführungen des Bun⸗ despräſidenten Motta ihre Wirkung nicht verfehlt haben und deshalb klingt aus den Betrachtungen der Preſſe ein gewiſſer Unterton der Melancholie durch. Bezeichnend iſt, daß der„Temps“ ſchon heute oͤie Verantwortung für etwaige böſe Folgen auch auf England und Italien zu verteilen ſucht. Der„Intranſigeant“ führt aus: Es iſt nicht die Schuld Englands, Italiens und Frank⸗ reichs, wenn ſie phyſiſchen und materiellen Notwen⸗ digkeiten Rechnung tragen müſſen. Schon ihre Größe legt ihnen Pflichten auf, von denen die erſte iſt, den Frieden in Europa zu ſichern. Heißt das etwa, oͤaß ſie den Kommunismus zu begünſtigen gedenken? Durchaus nicht. Was die mora⸗ liſche Seite anlangt, ſtimmen ſie mit der Schweiz überein. a 5 Unſere Staatsmänner denken genau ſo wie Motta, daß auf religiöſem, moraliſchen, ſozialen, politiſchen und wirtſchaftlichen Gebiete der Kommunismus die radikale Ver⸗ neinung aller der Ideen iſt, von denen wir leben. Aber ſie ſind auch der Anſicht, daß man in erſter Linie das Gleichgewicht der materiellen Kräfte in Vegrüßung durch Präſident Sandler — Genf. 18. September. Nachdem die Sowjetdelegation nach der Abſtim⸗ mung die ihr zugewieſenen Plätze eingenommen hatte, wurde ſie von Präſident Sandler mit einer kurzen Rede begrüßt. Er bat ſie, ihre Plätze in der Verſammlung einzunehmen, was aber, wie mit einiger Heiterkeit bemerkt wurde, die Ruſſen inzwi⸗ ſchen ſchon ſelbſt getan hatten. Sandler betonte, daß die Sowjetunion nunmehr alle Rechte und Pflich⸗ ten eines Völkerbundsmitgliedes erworben habe. Er begrüße die Ruſſen aufrichtig und herzlich. Der Völkerbund habe ſich durch Sowjetrußlands Eintritt ſehr weſentlich vergrößert. Der heutige Tag bedeute eine entſcheidende Wendung in der Geſchichte des Völkerbundes. Er eröffne neue Möglichkeiten und ſei eine Beſtätigung dafür, daß der Völkerbund der Vervollſtändigung zuſtrebe, die ſtets ein wich⸗ tiges Ziel bleiben müſſe. Er bitte die Ruſſen, am Friedenswerk des Völker⸗ bundes mitzuarbeiten. Europa herſtellen muß. Sie unterliegen dem Zwange praktiſcher Notwendigkeiten. Das„Journal des Debats“ ſtellt ironiſch feſt: Der neue Gaſt im Völkerbund gleiche dem Wurm einer Frucht. Selbſt ſein beſter Advokat, Barthou, habe eingeſehen, daß man kein Plädoyer veranſtalten dürfe. Er habe ſich darauf beſchränkt, mildernde Umſtände geltend zu machen und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Sow⸗ jets einer Revolution nicht unfähig ſeien. Nachdem man die Sowjets eingeladen habe, wäre es ſchwer und gleichſam beleidigend geweſen, ſie nicht hinein⸗ zulaſſen. Die Art und Weiſe aber, in der Rußland in Genf Platz nehme, ſei weder ſchmeichelhaft für die Sowjets, noch eine Garantie für die anderen. Man ſtehe wieder einmal vor einer vollzogenen Tatſache, die beſſer unterblieben wäre. Eine engliſche Stimme Meldung des DNB. .— London, 18. September. Das Blatt Lord Rothermeeres, die„Evening News“, übt heute in einem Leitartikel an der Auf⸗ nahme der Sowjetunion in den Völkerbund außer⸗ ordentlich Kritik. Der Völkerbund habe damit ſeine Ideale völlig in den Hintergrund geſtellt, wenn er überhaupt irgendwelche Ideale beſeſſen habe. Dem ganzen Geſchäft liege lediglich die Furcht der Sowjetunion vor Japan und der Wunſch zu⸗ grund Deutſchland zuiſolieren. Die Sowjet⸗ union, betont das Blatt, iſt ein zerſtörender Or⸗ ganismus. Im Völkerbund kann ſie die Vernichtung der kapitaliſtiſchen Nationen weit wirkſamer ins Werk ſetzen als außerhalb des Bundes. Daraufhin beſtieg der erſte ruſſiſche Delegierte, Volkskommiſſar Litwinow die Rednertribüne. Er wurde mit mäßigem Beifall begrüßt. Die Jupiterlampen wurden für die Photo⸗ graphen eingeſchaltet und Litwinow ſtand, als er ſeine Rede begann, im grellſten Lichtkegel. Litwinow war in einem hellgrauen Anzug er⸗ ſchienen. Er ſprach, wie immer, ſchnell und über⸗ ſtürzt, in vielfach unverſtändlichem Engliſch. Schon deshalb konnten ſeine Worte keine rechte red⸗ neriſche Wirkung haben. Litwinow dankte zunächſt den Mächten, die ſich um die Zulaſſung der Sowjet⸗ Union bemüht hatten, vor allem Frankreich, Eng⸗ land und Italien. Litwinow machte den Verſuch, der kritiſchen Stimmung der Verſammlung durch eine Darſtellung der Lage in Sowjetrußland entgegenzu⸗ treten, die aber zweifellos ſcharfem Widerſpruch be⸗ gegnen wird. So 5 behauptete er, daß ſich die Raſſen und Völker in der Räteunion frei entwickeln und ihrer Kultur gemäß leben könnten. Es gebe in der Sowjetunion kein Vorurteif gegen Raſſen oder Nationen, und es gebe auch keine Mehrheit und keine Minderheit, da Gleich⸗ berechtigung herrſche. Die Sowjet⸗Union habe ſogar Nationen, die im Verſchwinden waren, wieder zum Leben erweckt. Ein Zeichen für die ruſſiſche Toleranz und für die Viel⸗ ſeitigkeit des ruſſiſchen Völkerlebens ſei die Tatſache, daß die ruſſiſche Preſſe in 50 Spra⸗ chen erſcheine. Der ruſſiſche Außenkommiſſar betonte, daß die Vorausſetzungen für Rußlands Mitarbeit und Zu⸗ ſammenarbeit mit den anderen Staaten in Genf der Grundſatz der Nichteinmiſchung in die in⸗ neren Angelegenheiten eines Staates ſein müſſe. Jeder Staat, müſſe das Recht haben ſich nach ſeinen Bedürfniſſen zu entwickeln. Rußland ſei der Vertreter eines neuen Sy⸗ ſtems vor allem auf dem Gebiete der Wirt⸗ ſchaft. Sowjetrußland werde auch in Zukunft auf keine ſeiner Beſonderheiten verzichten. Litwinow ſuchte dann der Perſammlung klarzu⸗ machen, daß Rußland ſchon ſeit Jahren mitten in der internationalen Zuſammenarbeit ſtehe und in Genf keineswegs ein Neuling ſei. Er erinnerte vor allem an Rußlands Beteiligung bei den verſchiede⸗ nen internationalen Konferenzen, die z. T. vom Völkerbund ſelbſt organiſiert worden waren, und vor allem an ſeine Tätigkeit in der Abrüſtungskonferenz. Rußland habe ſich bekanntlich mit jeder brauchbaren Abrüſtungsmaßnahme einverſtanden erklärt. Durch die Definition des Angreifers habe es weſentlich an der Klärung der Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage mitgearbeitet. Auch im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſprach Lit⸗ winow von Rußlands Arbeit für den Frieden und den Möglichkeiten, die die Mitwirkung der Sowjet⸗ union im Völkerbund ſeiner Meinung nach eröffne⸗ ten. Dann ſiel das Wort„Krieg“. Vor 15 Jahren, als der Völkerbund gegründet wurde, führte Lit⸗ winow aus, habe man ſich die gegenwärtige Lage noch nicht vorſtellen können. Jetzt aber ſei der Krieg die Gefahr von heute. Der Völkerbund müſſe ſich der Organiſation des Krieges entgegenſtellen. Jeder Staat müſſe wiſſen, daß ein Krieg nicht mehr örtlich begrenzt werden könne und daß auch die neutralen Staaten ſchwer unter ihm leiden würden. Noch immer ſeien die furchtbaren Wirkungen des Weltkrieges nicht über⸗ wunden. Deshalb müßten verſtärkte Sicher⸗ heitsgarantien verlangt werden. Freilich kenne niemand ſo gut wie er die Gren⸗ zen, die der Friedensſicherung des Völkerbundes ge⸗ ſteckt ſeien. Aber bei gutem Willen laſſe ſich unter Mitwirkung der Sowfetunion zweiſellos auch hier ein Erfolg erreichen. Als Litwinow ſeine Rede ge⸗ endet hatte, war der Beifall etwas ſtärker als am Anfang, aber immer noch erheblich unter dem Durch⸗ ſchnitt. Obgleich die meiſten Delegationen und die Tribünenbeſucher zweifellos nur zum geringen Teil die Rede verſtanden hatten, verließ doch alles den Sagal, als die Ueberſetzung der Litwinow⸗Rede be⸗ gann. Nur ganz wenige Delegationen hielten bis zum Schluß auf ihren Plätzen aus, ſo daß die ruſſiſche Delegation ſchließlich faſt allein zwiſchen leeren Bänken ſaß. Sobald die Ueberſetzung beendet war, ſchloß der Präſident die Sitzung. Die ruſſiſche Delegation fuhr diesmal im Auto auf dem normalen Wege ab, wobei einige Anhänger des Sowjetſyſtems, meiſt junge Burſchen, klatſchten. Auch einige Gegenrufe waren zu hören. Die Ordnung wurde aber nicht geſtört. Notenwechſel über die Beziehungen Warſchau-Moskau — Warſchau, 19. Sept. Am 10. September erfolgte angeſichts des zu er⸗ wartenden Beitritts der Sowjetunion zum Völker⸗ bund auf Anregung der polniſchen Regierung ein Notenwechſel zwiſchen der polniſchen und der Sow⸗ jetregierung. In den Noten wird gegenſeitig feſt⸗ geſtellt, daß auch nach dem Eintritt der Sowjet⸗ union in den Völkerbund die polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Beziehungen ſich weiterhin in ihrer ganzen Ausdeh⸗ nung auf die zwiſchen den beiden Staaten beſtehen⸗ den Abkommen, darunter den Nichtangriffs⸗ pakt und die Abmachung über die Beſtimmung des Angreifers, gründen werden Oeſterreichiſcher Gymnaſiaſt zu fünf Jahren Kerker verurteilt — Wien, 18. Sept. Vor einem Wiener Schöffen⸗ gericht ſtand am Dienstag der Gymnaſiaſt Gottfried Weinrich, der eben erſt ſein Abitur abgelegt hatte, unter der Anklage unbefugten Waffenbeſitzes. Es handelte ſich hauptſächlich um Gewehrmunition. Der junge Mann verantwortete ſich ſehr tapfer. Auf die Frage des Vorſitzenden:„Was iſt Ihr Vater⸗ land?“ antwortete er:„Das ganze Deutſchland!“ Er wurde zu fünf Jahren ſchweren, verſchärften Ker⸗ kers verurteilt. . 5 2. Seite/ Nummer 431 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. September 1934 Auch Holland rüſtet auf Meldung des DNB. — Haag, 18. September. Jn der üblichen feierlichen Weiſe fand am Diens⸗ tag mittag die Eröffnung der neuen Sitzungsperiode der Niederländiſchen Generalſtaaten ſtatt. Königin Wilhelmina begab ſich hierzu zuſammen mit der Thronfolgerin, Prinzeſſin Juliana, und in Beglei⸗ tung des Hofſtaates von ihrem Palais in der mit acht Pferden beſpannten traditionellen Hofkutſche, der Kavallerieabteilungen voranritten, durch die von een abgeſperrten Straßenzüge dort⸗ hin. Nach kurzer Begrüßung der im Saal verſammel⸗ ten Mitglieder der Regierung, des Diplomatiſchen Korps und des Parlamentes ſchritt die Königin zur Verleſung der Thronrede. In der Thronrede wird betont, daß auch Holland die Folgen der geiſtigen und wirtſchaftlichen Kriſe, von der die ganze Welt ergriffen wurde, ſtets ſchwerer zu ſpüren bekomme. Die Entwicklung des Wirtſchaftslebens in Holland wie in Niederländiſch⸗ Indien gebe zu großen Beſorgniſſen Anlaß, die um ſo ſchwerer wirken müßten, als im Hinblick auf die Verhältniſſe in denjenigen Ländern, mit denen Hol⸗ land wirtſchaftlich am engſten verbunden ſei, noch weitere Schwierigkeiten zu befürchten ſeien. Weiter wird in der Thronrede mit großer Beſorgnis feſtgeſtellt, daß beinahe überall die Tendenz zur Verſtärkung der militäriſchen Rüſtungen wieder aufgelebt ſei. Obwohl die niederländiſche Regierung ihr Möglichſtes zur Einſchränkung dieſer Beſtre⸗ bungen tue, halte ſie ſich doch andererſeits für verpflichtet, mit ihren auf die Landesver⸗ teidigung gerichteten Maßnahmen dieſer Ten⸗ denz Rechnung zu tragen. Im Innern werde die Regierung ihre volle Auf⸗ merkſamkeit der Wahrung der ſittlichen Kräfte des Volkes und der Stärkung der Einheit der Nation, zugleich aber auch der Abwehr von Angriffen gegen die Staatsautoritäten zuwenden. Ein aufſehenerregender Zwiſchenfall im holländiſchen Parlament Als die Königin im Ritterſaal die Verleſung ihrer Thronrede beendet hatte, erhob ſich einer der älteſten Abgeordneten, um die Monarchin mit dem gebräuchlichen Ruf„Es lebe die Königin“ zu ehren. Ehe noch die übrigen Anweſenden in die⸗ ſen Ruf einſtimmen konnten, hatte der aus Nieder⸗ ländiſch⸗Indien ſtammende kommuniſtiſche Ab⸗ geordnete der Zweiten Kammer, Ruſtan Effendy, die Worte„Weg mit der Königin“ in den Saal geſchrien. Aller Anweſenden bemächtigte ſich große Erregung. Mehrere Kriminalbeamte ſtürzten ſich ſofort auf den Kommuniſten und warfen ihn zum Saal hinaus. Auch die beiden anderen kommuniſti⸗ ſchen Abgeordneten der Zweiten Kammer wurden ſchleunigſt aus dem Saal geführt. Die übrigen An⸗ weſenden ſtimmten begeiſtert in den Ruf„Es lebe die Königin“ ein und ſangen darauf die Natio⸗ nalhymne. Auch auf den Straßen mußte die Polizei an meh⸗ reren Stellen ſtreuen. Der italieniſche Militarismus Meldung des DNB. — Rom, 18 September. Der italteniſche Miniſterrat iſt am Dienstag unter der Präſidentſchaft des Regierungschefs zu⸗ ſammengetreten. Auf dem Programm ſtanden dies⸗ mal die vormilitäriſche und die nachmilitäriſche Aus⸗ bildung. Der Miniſterpräſident billigte auf Vor⸗ ſchlag des Regierungschefs folgende Geſetzentwürfe: 1. Einen Geſetzentwurf für die vormilitäri⸗ ſche Ausbildung, die die männliche Jugend vom 8. bis zum 21. Lebensjahre in den Ju⸗ gendorganiſationen geiſtig, körperlich und mili⸗ täriſch erziehen ſoll. kommuniſtiſche Anſammlungen der⸗ Pariſer Frontkümpfer für Aussprache Die Kriegsteilnehmer gegen die„ſtupide und nutzloſe Deutſchfeindlichkeit“ (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 18. September. Nachdem vor einigen Wochen der neoſozialiſtiſche Abgeordnete Montagnon im„Quotidien“ einen ſen⸗ ſationellen Appell zu einer direkten Verſtän⸗ digung mit Deutſchland erlaſſen hatte, ſchließt ſich heute der Abgeoroͤnete Goy, Vizepräſi⸗ dent des etwa eine Million Mitglieder umfaſſenden Nationalen Verbandes der ehemaligen Kriegsteilneh⸗ mer, in einem Interview im„Petit Journal“ dieſer Aufforderung an. Goy erklärt dabei u..: i „Ich lehne die ſtupide und nutzloſe Deutſchfeindlichkeit ab. Ich bin der Anſicht, daß immerhin eine direkte Stellungnahme, eine freie Ausſprache denkbar iſt, die ihren Nutzen haben kann. Die Erklärungen des Reichskanzlers Hitler und die des Miniſters Heß dürfen nicht mit Stillſchweigen übergangen werden. Zuerſt leiten ſie die Volksmeinung in Deutſchland nach einer Richtung, die für eine Entſpannung zwi⸗ ſchen den beiden Ländern günſtig iſt. Dann erwäh⸗ nen ſie Möglichkeiten, die man nicht verfallen laſſen darf. Jawohl, ich ſage es ſehr laut: Namentlich die Rede des Miniſters Heß in Königsberg iſt ein be⸗ franzöſiſchen Kriegsteilnehmer wandte, um ſie zu einer freimütigen Ausſprache aufzufordern. Ich trete durchaus für derartige private Besprechungen zwiſchen den ehemaligen Kriegsteilnehmern der beiden Län⸗ der ein und bin perſönlich bereit, ſofort nach Wie⸗ derzuſammentritt des Parlaments mich dazu nach Deutſchland zu begeben. Freund oder Feind: Das Weſentliche iſt, daß man ſich loyal ins Auge blickt und ſich frei aus⸗ ſpricht. Möge es ſich nun darum handeln, einen unheilbaren Gegenſatz feſtzuſtellen oder aber die Brücke wieder aufzubauen. Aber man darf ſich nicht weiter nur aus der Ferne über den Rhein hinweg betrachten mit Unruhe und voller Ungewißheit. Wenn es eine derartige Chance für den Frieden gibt— wie kann man ſich ihr da entziehen?“ Es iſt nicht zu leugnen, daß Goy mit dieſen Er⸗ klärungen der Mehrzahl der franzöſiſchen Kriegs⸗ teilnehmer aus der Seele ſpricht. Trotz aller Skepſis hinſichtlich der eventuellen Erfolgsausſichten und vor allem trotz aller Gegnerſchaft der offiziellen franzöſi⸗ ſchen Außenpolitik würde die franzöſiſche Volksmeinung einen neuen Verſt än di⸗ gungsverſuch mit Deutſchland viel eher deutſames Ereignis. Es war das erſtemal, daß ein billigen als die ganze R uſſenpolitik Mitglied der Reichsregierung ſich offiziell an die! Barthous. g eee Aufdeckung blutiger marxiſtiſcher umſturzpläne in Spanien Meldung des DNB. — Madrid, 19. September. Ueber den vor kurzem aufgedeckten Waffenſchmug⸗ gel der ſpaniſchen Marxiſten und ihre Umſturzpläne brachte die Madrider Zeitung„Informaciones“ am Montag aufſehenerregende Nachrichten, die von an⸗ deren Rechtsblättern der Hauptſtadt im Laufe des Dienstag aufgegriffen wurden. Den„Informaciones“ zufolge hatten die Marxiſten einen völlig durchgearbeiteten Plan, wonach die Re⸗ volution am Tage der Ueberführung der beiden zur Zeit der Monarchie im Jahre 1930 erſchoſſenen revo⸗ lutionären Offiziere Galan und Hernandez nach Madrid ausbrechen ſollte. Der Hauptſchlag war feſt⸗ geſetzt für den Augenblick der öffentlichen Trauer⸗ feier, an der der Staatspräſident und ſämtliche Ka⸗ binettsmitglieder teilnehmen ſollten. Angeſichts einer erhofften Teilnehmerzahl von 300 000400 000 Arbeitern, die zum größten Teil bewaffnet ſein ſollten, ſollten der Staots⸗ präſident und die geſamte Regierung ermordet werden. Dies wäre das Zeichen geweſen für die offene Er⸗ hebung der anweſenden Arbeitermaſſen, die den Lei⸗ ter der„Allgemeinen Arbeiter⸗Union“, den ehemali⸗ gen ſozialdemokratiſchen Miniſter Largo Caballero — auch„der ſpaniſche Lenin“ genannt— zu ihrem Führer ausgerufen hätten. Dieſer war beauftragt, dann ſofort die Errichtung der Diktatur des Proletariats in ganz Spanien zu erklären. Das genannte Blatt ſchreibt, dieſe Pläne ſeien der Regierung bekannt geweſen, weshalb ſie die Ueberführung der ſterblichen Ueber⸗ reſte der beiden„Märtyrer der Revolution“ nach Maoͤrid und ihre feierliche öffentliche Beiſetzung in der Hauptſtadt zunächſt verſchoben und dann endgül⸗ tig verboten habe. Im Zuſammenhang mit der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung des Waffenſchmuggels wurde die Verhaf⸗ tung von zwei portugieſiſchen Staatsangehö⸗ rigen bekanntgegeben. Einer der beiden Verhafteten iſt ein ehemaliger portugieſiſcher Miniſter, der dem heutigen Regime in Portugal feindlich gegenüber⸗ ſteht u. angeblich umſtürzleriſche Abſichten hegt. Auch die in Verbindung mit dieſen Verhaftungen auf⸗ getauchten Preſſevermutungen, wonach ſpaniſche Po⸗ litiker der Linken die portugieſiſchen Revolutions⸗ pläne gefördert und durch Waffenlieferungen unter⸗ ſtützt hätten, ſind bisher ohne Dementi geblieben. Die Regierung hat eine ſtrenge Ueberwachung der Küſte angeordnet und zwei Torpedobootszer⸗ ſtörer an die Küſte von Aſturien beordert. Dieſe Kviegsſchiffe haben den Auftrag, den an dem aufge⸗ deckten Waffenſchmuggel beteiligten ſpaniſchen Dampfer Turqueſa“ aufzubringen, der ſich angeblich noch in den nördlichen Gewäſſern aufhalten ſoll. 2. Einen Geſetzentwurf für die nachmilitä⸗ riſche Ausbildung, die den Zweck hat, nach der Dienſtzeit den militäriſchen Geiſt und die Kamerad⸗ ſchaft wach zu halten und die ausgedienten Soldaten in ihren diesbezüglichen militäriſchen Funktionen ſowie mit allen kriegstechniſchen Einrichtungen und Fortſchritten auf der Höhe zu halten. Dieſe nachmilitäriſche Ausbildung iſt bis zum 10. Jahre nach Ablauf der aktiven Dienſtzeit Pflicht und kommt, je nach Waffengattung, nur für Feſttage oder für eine kurze Zeitſpanne in Frage. Weiter iſt vom Miniſterrat ein Geſetzentwurf ge⸗ billigt worden, der militäriſche Ausbil⸗ dungskurſe an den Mittel⸗ und Hoch⸗ ſchu ben vorſieht. Die Pauſe Von Dr. G. Hoffmann Die Pauſe gehört zum Rhythmus unſeres Lebens. Niemand kann ununterbrochen tätig ſein. Wenn im Leben die eine Beſchäftigung die andere ablöſt und keine Pauſe der Ruhe iſt, dann verkümmert der Menſch. Einſt ſah man die Pauſe nur vom Standpunkte der Erholung und der leiblichen Notwendigkeit an. Aber in der Pauſe ſtecken auch innere Werte für uns, wenn es eine wirkliche Pauſe der Entſpannung und Beſinnung iſt. Und ſolcher Pauſen bedarf unſere Seele. Der Menſch hat Stunden nötig, in denen all das inner⸗ lich ausklingt, was er an äußeren Erlebniſſen hatte. Nur dann nimmt der Menſch wahrhaft etwas in ſich auf, wenn es ſich mit ſeiner Seele bindet. Es muß in die Tiefe dringen. Da ſind die letzten und feinſten Wurzeln unſeres Seins. Eiete Stunde innerer Ruhe in der ſogenannten freien Zeit muß ſein. Sonſt iſt es die freie Zeit nicht, weil ſie uns innerlich nicht zu uns ſelbſt kom⸗ men läßt. Wie mancher, der am Tage durch irgendwelche 888 Ereigniſſe auf das tiefſte erſchüttert wurde, ſieht in ſolcher Stunde der Ruhe und Beſinnung alles an⸗ ders. Er ſieht dann tiefer und wahrer, weil er dann zugleich mit dem Auge ſeiner Seele ſieht. Darum wirkt ſolche Pauſe, die wir unſerer Seele bieten, veredelnd auf unſer Daſein ein. Wir hören in ſolcher Stunde auf unſer echtes Ich und auf die feinſten Zuſammenhänge. Und wir verſtehen dann, wo der Tag uns nicht verſtehen läßt. Da redet mancher„wie ein Waſſerfall“. Er redet und redet. Vielleicht erregt, aber oft auch ganz ohne Erregung. Und die Wirkung bleibt aus, weil die Pauſe fehlte, weil das Wort nicht nachklang. Die Pauſe gehört auch zum Wort. Es gibt kein Gedicht, das ohne Pauſen erlebt werden könnte. Niemand, der ſchreibt, kann ohne Pauſe geleſen werden. Das weiß der Künſtler. Die Pauſe iſt ihm beim Vortrag ein Element ſeiner künſtleriſchen Wir⸗ kung. Und wir ſtehen dann alle unter dem Ein⸗ druck eines Wortes nur durch die Pauſe, ohne uns 1 des Weſens dieſer Pauſe bewußt zu ſein. So gilt auch für unſer Verhältnis zu denen, die wir bilden wollen, dieſes gleiche Geſetz. Wenn unſer Wort auf unſere Kinder wirken ſoll, müſſen wir dem Kinde auch die Pauſe gönnen, in der das Wort in dem Kinde nachklingt. Wenn wir ihm Märchen erzählen, muß dem Kinde auch die Pauſe gegeben werden zum Entfalten ſeiner künſtleriſchen Phantaſte. N Das gilt genau ſo für die Bildung an uns ſelbſt. Wenn wir leſen, dürfen wir nicht ohne Pauſen leſen. Ja, wir müſſen das gute Buch geradezu einmal hin⸗ legen, um das, was wir mit dem Auge laſen, auch mit unſerer Seele zu vernehmen. Sonſt ſpringt Eine Anoroͤnung Dr. Leys — Berlin, 18. Sept. Die„Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz“ veröffentlicht folgende Anord⸗ nung Dr. Leys: „Hiermit enthebe ich den Pg. Karl Buſch ſei⸗ nes Amtes als Amtsleiter für Preſſe und Propa⸗ ganda in der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſowie als Hauptſchriftleiter der Tageszeitung „Der Deutſche“. Als Nachfolger für das Amt Preſſe und Propaganda ernenne ich den Pg. Gei⸗ ger, als Hauptſchriftleiter der Zeitung„Der Deutſche“ den Pg. Corbach. gez. Dr. Ley, Stabsleiter der Deutſchen Arbeisfront.“ PO und Führer der — Rieſenbrand beim Sofioter Bahnhof Meldung des DN B.. — Sofia, 18. Sept. In den großen Materialdepots der bulgariſchen Eiſenbahn, die ſich in unmittelbarer Nähe des So⸗ fioter Hauptbahnhofs befinden, brach in den Abend⸗ ſtunden des Dienstag Feuer aus, das ſich in kürze⸗ ſter Zeit über das ganze Gebäude ausdehnte, in dem rieſige Mengen Oele, Lacke, Benzin, Petroleum und andere leicht brennbare Stoffe eingelagert ſind. Da das Feuer auch die anliegenden Güterſchuppen be⸗ drohte, wurde die geſamte hauptſtädtiſche Feuerwehr eingeſetzt, die indeſſen dem Rieſenbrand machtlos gegenüberſteht und ſich darauf beſchränken muß, ein Uebergreifen des Feuers auf die angrenzenden Ge⸗ bäude zu verhindern. Zur Unterſtützung der Feuer⸗ wehren ſind auch die beiden Pionierabteilun⸗ gen der Sofioter Garniſon alarmiert worden. Die Brandſtätte, deren Feuerſchein das ganze Bahnhofs⸗ viertel taghell erleuchtet, iſt von den Truppen abge⸗ ſperrt, da wegen der großen Benzin⸗ und Petroleum⸗ keſſel in der Nähe des Brandherdes Zerknallgefahr beſteht. Das Feuer hält zur Stunde noch mit ele⸗ mentarer Gewalt an. Menſchenleben ſollen nach den bisher vorliegenden Meldungen nicht zu beklagen ſein. Hingegen wird der Schaden als außerordent⸗ lich groß bezeichnet. Soweit bisher feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, iſt das Feuer an mehreren Stellen zugleich ausgebrochen, ſo daß man Brandſtiftung vermutet. Einige Depot⸗ arbeiter, die in den letzten Tagen entlaſſen worden waren, wurden als der Brandſtiftung verdächtig feſt⸗ genommen. 32 Verletzte bei einem Laſtkraftwagenunfall — Sebnitz(Sachſen), 19. September. Mitglieder eines Fußballvereins aus Heidenau, die in der Nacht zum Montag von Neuſtaöt nach Heidenau zurück⸗ fuhren, verunglückten mit ihrem Laſtkraftwagen bei Polenz. Der Wagen fuhr in einer Kurve einige Straßenbäume um und ſtürzte ſchließlich über eine Böſchung. Die 32 Inſaſſen des Wagens wurden teils ſchwer, teils leichter verletzt. Aus der Haft entlaſſen — Wien, 18. Sept. Wie zur Verhaftung des Präſidenten des Oeſterreich⸗Deutſchen Volksbundes, Generaldirektor Hermann Neubacher, ergänzend mitgeteilt wird, wurde Neubacher nach einer längeren Vernehmung auf der Polizeidirektion wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt. Auch ſeine zu gleicher Zeit feſtgenommene Gattin wurde aus der Haft ent⸗ laſſen. 30 000 Arbeiter im Streik — Rio de Janeiro, 19. Sept. Ein in der Haupk⸗ ſtadt des braſilianiſchen Staats Para, Belem, aus⸗ gebrochener Streik der Straßenbahner hat ſich jetzt zu einem Generalſtreik entwickelt. Insgeſamt neh⸗ men daran 27 Arbeiterorganiſationen mit rund 30 000 Mitgliedern teil. 14 Chineſen in Mandſchukno hingerichtet — Mukden, 19. Sept. In Heiho wurden wegen Hochverrats und Teilnahme an den Kämpfen gegen mandſchuriſche und japaniſche Truppen 14 Chin e⸗ ſen hingerichtet. Vier dieſer Chineſen hatten an dem Anſchlag auf die chineſiſche Oſtbahn teil⸗ genommen und galten als Führer der Aufſtands⸗ bewegung in Mandſchukuo. 2— ä———————ů Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktoriaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934: 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe 8 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporke e unſer Hirn uns über Punkte und Tatſachen hinweg, und die Seele kann nicht mit. Hierher gehört auch das Schweigen, wenn wir im Walde, zwiſchen Feldern, auf Höhen ſind. Wer dann immer nur redet, erlebt nicht ganz. Die Pauſe des Schweigens erſt bringt das tiefe Erlebnis. Zum großen Teil bringt der Menſch ſich ſelbſt um tiefe Erlebniſſe, deren er für ſein Beſtes bedarf, nur weil er das Lebensgeſetz der Pauſe mißachtet. Ohne die Pauſe ſteht er das Leben falſch. Ohne die Pauſe dringt alles nur oberflächlich in das Hirn ein. Erſt die Stunde der Beſinnung in den Ruhezeiten der Pauſe vertieft uns und bringt uns zum wahren Er⸗ lebnis unſeres Göttlichen. eee bees Theaterbeginn in Karlsruhe Von unſerm Karlsruher Mitarbeiter Karlsruhe, im September. Bevor ſich der Vorhang im Staatstheater teilte, war das Schauſpiel an einem der letzten ſommerlich⸗ warmen Herbſttage in den Schloßgarten gezo⸗ gen und hatte hier, überdacht von einem ſternbeſäten Himmel, Shakeſpeares Spiel von der„Zähmung der Widerſpenſtigen“ einem frohen Publikum vorgeführt. In das Bühnenge⸗ ſchehen war der Schloßturm einbegriffen, der, wie die ganze hintere Seite des Schloſſes, in den letzten Monaten einen friſchen, hellgetönten Anſtrich erhal⸗ ten hatte, und im nächtigen Dunkel einen prachtvol⸗ len Abſchluß dieſer durch Architektur und Natur ge⸗ ſchaffenen Bühne gab. Im Innern des Turmes brannten die Kronleuchter, an den Fenſterbrüſtungen waren Kerzen entzündet und hier hatten ſich Da⸗ men und Herren in der Kleidung längſt verklunge⸗ ner Zeiten niedergelaſſen, um das Schauſpiel mit anzuſehen. Es lag Stimmung und Reiz über dem Ganzen und es paßte ſehr hübſch, daß die Schau⸗ ſpieler auf dem Teſpiskarren herankamen und die Bühne ohne jedes Drum und Dran, nur durch einige Vorhänge angedeutet, auſſchlugen. Es wurde ausgezeichnet geſpielt. Von den dichtbeſetzten Stuhl⸗ l Bankreihen ſcholl lebhafter und herslicher Bei⸗ all. Das Staatstheater hatte in den großen Feſthalleſaal bei freiem Eintritt zu einem Werbe⸗ erwartungs⸗ abend eingeladen, in deſſen Verlauf die erſten Kräfte von Oper und Schauſpiel ſich ſehen und hören ließen. Intendant Dr. Himmighoffen konnte einen weſentlichen Anſtieg der Beſucherzahl in dem ver⸗ gangenen Spieljahr mitteilen. Mit Beginn dieſer Spielzeit ſind mit der NS⸗Kulturgemeinde bindende Abmachungen getroffen, die es jedem Volks⸗ genoſſen ermöglichen, das Staatstheater zu beſuchen. Das Schauſpiel begann mit Schillers„Jungfrau von Orleans“, die Oper ſtellt den neueinſtudierten „Ring“ ⸗Zyklus Wagners an den Anfang und bringt in der Woche des„Südweſtdeutſchen Heimattages“ im„Roſenkavalier“ ein Gaſtſpiel erſter aus Karls⸗ ruhe gebürtiger Sänger und Sängerinnen deutſcher Bühnen. 81 Nationaltheater Mannheim. In den letzten Tagen lag allen Zeitungen ein Werbeproſpekt des Nationaltheaters bei, in dem zur Teilnahme an der Platzmiete aufgefordert war. Die Leitung des Na⸗ tionaltheaters bittet, dieſen Proſpekt gut aufzubewah⸗ ven, da er gleichzeitig mit einer Nummer verſehen, als Losſchein für eine während der Werbewoche ſtatt⸗ findende Verloſung dient.— Heinz Lorenz(Lam⸗ brecht), der Verfaſſer des Luſtſpiels„Das Muſi⸗ kantendorf“, das am Montag, den 24., im Neuen Theater zur Uraufführung kommt, hat ſein Erſchei⸗ nen zugeſagt. Als Soubrette nach Würzburg verpflichtet. Helene Siedle, Schülerin von Frau Freund⸗ Nauen⸗Mannheim, iſt von Intendant Kellern als Soubrette an das Stadttheater Würgburg ver pflichtet worden. (e Siegfried Tappolet ſingt in Barcelona. Sieg⸗ fried Tappolet vom Kölner Opernhaus, das frühere Mitglied des Mannheimer Nationaltheaters, wurde vom Gran Teatro del Liceo in Barcelona eftt⸗ geladen, im Januar an den dort ſtattfindenden Wag⸗ ner⸗Aufführungen mitzuwirken. Er wird dort den König im„Lohengrin“ und den Pogner in den „Meiſterſingern“ ſingen. i Für das Richard Wagner⸗Nationaldenkmal Der Vorſtand des Richard⸗Wagner⸗Denkm Vereins in Leipzig hat einen Aufvuf erlaſſen, in dem es u. a. heißt: Nachdem unſer Führer Adolf Hitler den Grund⸗ ſtein zum Richard Wagner⸗Denkmal gelegt hat, iſt die Errichtung des Denkmals eine beſchloſſene Sache. Das Denkmal, das am Geburtsort Richard Wagners in Leipzig errichtet wird, ſoll jedoch nicht nur ein Denkmal ſchlechthin ſein, der Führer ſelbſt hat es zum Richard⸗Wagner⸗National⸗ Denkmal des deutſchen Volkes erklärt. Neben anderen großen Werken ſoll gerade dieſes Denkmal den gewaltigen Kulturwillen des nattonal⸗ ſozialiſtiſchen Staates aller Welt gegenüber zum Ausdruck bringen. Nach dem Entwurf des Stutt⸗ garter Bildhauers Emil Hipp ſoll das Denkmal eines der ſchönſten in Deutſchland werden. Wenn dieſes Denkmal aber wirklich ein National⸗Denkmal des deutſchen Volkes ſein ſoll, dann müſſen auch alle Deutſchen zu ihrem Teil an ſeiner Errichtung mit beitragen. Durch freiwillige Spenden müſſen die Mittel, die zum Bau des Denkmals notwendig ſind, aufgebracht werden. Die Stadt Leipzig will und ſoll mit beſtem Beiſpiel vorangehen. Unſer Ruf ergeht an alle Deutſchen und an alle Verehrer Richard Wagners in der Welt. Kein Deutſcher ſoll ſich von dieſer Sammlung ausſchließen! Jeder gebe, was in ſeinen Kräften ſteht. Auch die geringſten Beiträge ſind willkommen, ſie zeigen gerade, daß breiteſte Schichten des Volkes beteiligt ſind. Ueber jede Gabe wird öffentlich fortlaufend Rechnung ge⸗ legt.— Der Aufruf iſt u. a. auch von den Reichs⸗ miniſtern Dr. Goebbels, Rudolf Heß und Ru t unterzeichnet worden. * tembe Es Mani Feue⸗ öffnet gängl von 1 groß richtu darau ins g die ſi teten durch ſonder fahrte von 2 Breite 1 Met Das 1 Me Neben Schiff iſt die den N Städt. Braile große das 2 gehalt abgete und 2 Anzah denkli ſchrift. Städt. für di landet in Mo ſie, w Anker den 2 komme unter das A Kairo Schwa Die Scha da Ul delsme Donau Int vor lä Beſtre! trollbu rung NZ erhalte geſtützt Faſſun ordnet, betrieb nis ül zu füh nen A in das im Be tern 1 jederze dem 1. wird für A: lick ü Renner FRN en ren Me. * 5 Mittwoch, 19. September 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 El 1 6 e Nummer 431 Mannheim, den 19. September. Tag des deutſchen Mädels An die Arbeitgeber des Landes Baden! Am 22. und 23. September iſt auf Anordnung des Reichsinnenminiſteriums und der Reichsjugendfüh⸗ rung im ganzen Reich der Tag des deutſchen Mädels. Die Durchführung dieſes Tages liegt in den Händen des BdM. Dieſer Tag iſt der Ausdruck des Wirkens des Bundes deutſcher Mädel auf ſportlichem Gebiet. Wir bitten daher die Arbeitgeber des Lanes Ba⸗ den, denjenigen Mädels, die an dieſen ſportlichen Wettkämpfen teilnehmen, am Samstag, dem 22. Sep⸗ tember, freizugeben. Heil Hitler! Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HJ Badens. Elſe Walter, Führerin des Obergaus 21. Voſichtigt die Hauptfeuerwache! Es iſt ein beſonderes Entgegenkommen der Mannheimer Berufsfeuerwehr, daß ſie anläßlich der Feuerſchutzwoche die Tore der Hauptfeuerwache ge⸗ öffnet hat und dieſe der allgemeinen Beſichtigung zu⸗ gänglich macht. Die Beſichtigungszeit iſt jeweils von 17 bis 19 Uhr an allen Tagen dieſer Woche. Wie groß das Intereſſe der Maunheimer für oͤie Ein⸗ richtungen der Berufsfeuerwehr iſt, geht ſchon daraus hervor, daß an den beiden erſten Tagen insgeſamt 3000 Perſonen gezählt wurden, die ſich eingehend die einzelnen Fahrzeuge betrach⸗ teten und auch mit nicht geringerer Aufmerkſamkeit durch die übrigen Räume gingen. Der„Almer Schachtel“ zweiter Beſuch in Mannheün Zum zweiten Male in dieſem Jahr hat die „Ulmer Schachtel“— das Fluß⸗ und See⸗Fahrzeug der 7 wackeren Schwaben— hier am Rhein in der Nähe der Terraſſe beim Rennershof Anker geworfen. Die„Ulmer Schachtel“ iſt eine hölzerne Barkaſſe mit Motorantrieb und einem etwa 6 Meter langen, be⸗ ſonderen Handruder, eingerichtet für Fluß⸗ und See⸗ fahrten. Die hier genannte Barkaſſe hat eine Länge von 20 Meter vom Steven bis zum Heck bei einer Breite von.40 Meter und einem Tiefgang von nur 1 Meter, der aber bei Seefahrt erhöht werden kann. Das glatte Dach des Mittelſchiffs iſt mit einer 1 Meter hohen Bretterwand ringsum verſchalt. Neben iſt am Bug mit großen Lettern der Name des Schiffes:„Heimatgruß“ angebracht. Außerdem iſt die Barke an beiden Seiten des Mittelbaus mit den Namen der befahrenen und noch zu befahrenden Städte, wie Ulm, Wien, Budapeſt, Belgrad, Braila, Stambul, Smyrna, Kairo(Zielpunkt) durch große Metallbuchſtaben verziert. Ebenſo ſchmuck wie das Aeußere des Schiffchens iſt auch das Innere gehalten; es ſehr zweckmäßig in—4 Räume abgeteilt. Man ſieht da Wohn⸗, Schlaf⸗, Maſchinen⸗ und Ausſtellungsraum. Letzterer birgt eine große Anzahl Muſter, Proben und Preisliſten aller er⸗ denklichen Erzeugniſſe und eine Unmaſſe Werbe⸗ ſchriften von Verkehrsvereinen vieler deutſchen Städte und Badeorte.— Auch eine kleine, gut zu⸗ ſammengeſtellte Apotheke fehlt nicht. Das Schiff iſt ausſchließlich für Werbezwecke von den Eigen⸗ tümern ſelbſt in„ Jahren gebaut worden. Ihre erſte Fahrt führte die Schwaben von Ulm über Regensburg, Wien, Budapeſt, Belgrad bis nach Braila nächſt dem Schwarzen Meer und währte einige Monate. Die zweite Fahrt ging von Regensburg aus über Kelheim durch den Lud⸗ wigskanal an Nürnberg und Bamberg vorbei in den Main, von da über Würzburg, Frankfurt bis Mainz und weiter bis Straßburg. Als Ziel dieſer zweiten Fahrt war Kairo auserſehen, allein— die Schwaben denken— und die Franzoſen lenken! Frank⸗ reich hat die Weiterfahrt auf franzöſiſchem Gebiet verboten! So mußten denn unſere wackeren Seefah⸗ rer auf den romanttſchſten Teil der Fahrt verzichten; für diesmal! Sie kehrten von Straßburg zurück und landeten zuletzt in Speyer., Leider iſt ihr Aufenthalt in Mannheim diesmal von keiner großen Dauer, da ſie, wie ich höre, heute mittag ſchon wieder die Anker zur Rückfahrt nach Regensburg lichten, wo ſie den Winter über zu verbringen gedenken, um im kommenden Frühjahr ihre Fahrt die Donau hin⸗ unter bis ins Schwarze Meer, durch den Bosporus, das Aegäiſche Meer nach Smyrna, Samos und— Kairo durchzuführen. Glück und Heil den tapferen Schwaben zur neuen Fahrt im neuen Jahr! Dieſe kleinen, beweglichen Fahrzeuge,„Ulmer Schachteln“ genannt, vermittelten in den Zeiten, da Ulm, Augsburg und Nürnberg noch wichtige Han⸗ delsmetropolen waren, den Schiffsverkehr auf der Donau von Ulm bis nach der Levante. G. U. Geſetzliche Arbeitszeitkontrolle im Fleiſchergewerbe Innerhalb des deutſchen Handwerks waren ſchon vor längerer Zeit im Fleiſchergewerbe erfolgreiche Beſtrebungen zur Einführung des Arbeitszeitkon⸗ trollbuches im Gange. Dieſe grundſätzliche Neue⸗ rung im deutſchen Wirtſchaftsleben hat, wie das Nos meldet, nunmehr die reichsgeſesliche Billigung erhalten. Der Reichsarbeitsminiſter hat nämlich, geſtützt auf den§ 31 der Arbeitszeitordnung in der Faſſung der Verordnung vom 26. Juli 1934, ange⸗ ordnet, daß in allen gewerblichen Fleiſcherei⸗ betrieben der Führer des Betriebes ein Verzeich⸗ nis über die Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiter zu führen hat. Die tägliche Arbeitszeit der einzel⸗ nen Arbeiter iſt ſpäteſtens am folgenden Werktag in das Verzeichnis einzutragen. Das Verzeichnis iſt im Betriebe ſo aufzubewahren, daß es den Arbei⸗ tern und den Gewerbeaufſichtsbeamten jederzeit zugängig iſt. Die Beſtimmungen treten mit dem 1. Oktober in Kraft. Von dieſem Zeitpunkt an wird alſo in dem deutſchen Fleiſchergewerbe jederzeit für Arbeiter und Gewerbeaufſicht ein klarer Ueber⸗ blick über die Arbeitszeit beſtehen. Ob die mit dieſer Tägliche Arbeit im Haus⸗ und Grund beſitzer⸗Verein Von der Treuhandverwaltung bis zum Aeberwaſſerausgleich Seitdem der Haus⸗ und Grunsbeſitzerverein in das erinnerungsreiche Broſien⸗Haus einge⸗ zogen iſt, hat er ganz bedeutend an Beachtung ge⸗ wonnen. Es iſt ja auch viel geleiſtet worden. Drin⸗ nen herrſcht ſtetes Kommen und Gehen, und wenn der Verkehr das Geſchäft ausmachen würde, dann wären die hier drinnen zu beneiden. Alte Mütterchen ſchleppen ſich mühſam die Treppe herauf, rüſtige Handwerksmeiſter ſind im Nu droben, alte Herren wieder mit Cut und Silberkrückſtock haben ſich offen⸗ bar für den ſeltenen Ausgang feingemacht. Im Wartezimmer bildet ſich bald eine geſprächige Runde und leider iſt Klage und Aerger das meiſte, was aus ihrem Munde laut wird. Allmählich ver⸗ ſchwinden ſie in den verſchiedenen Abtei⸗ lungen: Geſchäftsſtelle, Rechtsberatung, Steuer⸗ beratung, Hausverwaltung und dergleichen. Andere tragen Name und Adreſſe in das aufliegende große Buch ein, in welchem leerſtehende Wohnungen ver⸗ merkt werden und das für jedermann koſtenlos ein⸗ zuſehen iſt. Wir ſchmuggeln uns mit allerlei harmloſen Fra⸗ gen in die Abteilung für Allgemeines und kleinere Streitigkeiten, genannt Geſchäftsſtelle. Da werden ſoviel Leute bedient, daß man garnicht auffällt. Es iſt wie in einer Bank oder wie im Ver⸗ kehrsverein. Hier regiert mit mehreren Hilfskräften Fräulein Amann, die altbewährte treue Stütze des Vereins, die voriges Jahr ihr 25jähriges Jubiläum feierte und dabei immer noch von einer jugendlich friſchen Liebenswürdigkeit iſt, der man die lange Dienſtzeit wahrhaftig nicht anmerkt. Dabei hat ſie ſchon Juflationszeiten mitgemacht, wo ihrem Verein faſt jedes Stück Möbel weggepfändet worden war. Aebr jetzt iſt alles wieder in Ordnung. In die weiten Feſträume des Broſienhauſes ſind nüchterne Wände eingezogen worden und es fehlt nicht an Tiſch, Stuhl oder Schrank. Hier alſo reißt der Faden der Beratung nicht ab. Da hat ein Mieter nach dem Auszug den Schlüſ⸗ ſel nicht abgegeben, ein anderer hat bei Nacht und Nebel die Möbel beiſeitegeſchafft und iſt die Miete ſchuldig geblieben. Was iſt ein elektriſcher Zähler wert? Kann man eine 5 Jahre alte Klingelleitung noch mitnehmen, und geht es an, mit Leuten aus⸗ zuhalten, deren Kinder die Blumentöpfe umwerfen, die Wäſcheleine durchſchneiden? Dürfen Hunde alles ſchmutzig machen? Das ſind die Fragen, die das Gemüt in Mieterkreiſen bewegen und mit denen der Hausherr geplagt und belaſtet wird. Fehlende Luft im Fahrradſchlauch, ein Schlager, der auf die Nerven geht, eine Treppe, die nicht geputzt wurde— das alles kann Anlaß zu Streitiigketen geben. Der Hausherr ſoll Richter ſein, und wenn er ſich nicht mehr zu helfen weiß, dann iſt er froh, einen Haus⸗ und Grundbeſitzerverein zu haben. Geduldig hört der Berater zu, ſchält mit gewiegter Erfahrung den wichtigen Punkt heraus, und dann endet es bei einer beruhigenden Erklärung oder bei einem Brief, der mit höflicher Beſtimmtheit das Nötige veranlaßt. Dieſes Briefaufſetzenlaſſen iſt eine beliebte Einrich⸗ tung. Es liegt ein gewiſſer Glanz des Amtlichen um ſo ein vorſchriftsmäßig abgefaßtes Schriftſtück, das tut ſchon ſeine Wirkung. Allerdings gibt es auch Leute, auf die nichts Ein⸗ druck macht und die allerlei Bockbeinigkeit entwickeln. Da iſt es denn ein guter Gedanke, der nächſtens auch verwirklicht wird. Schiedsgerichte einzurichten, die Mitſtreitig⸗ keiten aus der Welt ſchaffen, die die Arbeit von Amtsgericht und Mieteinigungs⸗ amt auf ſich vereinigen und auf der Grundlage der gütlichen Vereinbarung Frieden und chriſtliche Ver⸗ ſöhnung in dem Hin und Her der Verſtimmungen ſtiften ſollen. Denn wo viele Menſchen dicht beiein⸗ ander wohnen und vielerlei Belange, Zuſtändigkeiten und Lautſprecher ſich kreuzen, wo das pfälziſche Temperament weit über die Straße hallt, da gibt es leider Zuſammenſtöße; aber mit einigem guten Willen kann das Meiſte behoben werden. Die Bera⸗ tung bei Fräulein Amann zeigt jedenfalls, das die meiſten Hauseigentümer ſehr von dem Gedanken durchdrungen ſind Frieden zu ſtiften und zu er⸗ halten und Gerechtigkeit walten zu laſſen, Die beſte Gerechtigkeit iſt freilich immer ein klar und deutlich ausgefüllter Vertrag; denn wer ſich an ſeine Abmachungen gebunden fühlt, der macht auch ſo leicht keine Geſchichten. Da denken die Leute in ihrer grenzenloſen Gutmütigkeit, daß die beſprochene Abmachung doch ſchon gelten würde.„Was ſoll mer des alles do nei' ſchreiwe, 's ſin doch ſauwere Leit. Mr hawwe doch denne ihrn Großvadder ſchun gekennt.“ Aber Fräulein Amann läßt hier nicht locker. Ausführlich und ge⸗ wiſſenhaft legt ſie dar, wie wichtig ſo ein Vertrag iſt. Die Leute mögen anſtändig ſein, gewiß; aber Streit wird oft von dritter und vierter Seite hineinge⸗ tragen. Und wenn erſt mal ein Stück gemeckert und womöglich ein klein wenig verleumdet worden iſt, dann iſt es gut, einen Vertrag zu haben. Ein Ver⸗ trag iſt immer gut, und ſchon hat ſie ihn genau aus⸗ gearbeitet. Eine rundliche Madam, von der man annahm, daß ſie mit ihren Nachbarn nicht gut auskommen würde, ſteht da und weiß ihre Unſchuld getreulich dar⸗ zulegen, u. erklärt, daß nichts weſentliches geſchehen ſei. Da ſchreit der Bub dazwiſchen:„Awwer Mudder ſie hot uns doch aa die Scheib' ei''ſchmiſſe!“ Flugs hat der vorlaute Knabe eine hinter den Ohren, aber die Mienen der Umſtehenden hellen ſich auf, jetzt weiß man wie der Haſe läuft. Wir verlaſſen dieſes Idyll und kommen in die Abteilung Hausverwaltung. Sie beſteht in dieſer Form noch gar nicht lange, und bewährt ſich immer mehr. Der Hausbeſitzer von auswärts oder derjenige, der ſonſt noch viel zu tun hat, erſpart ſich die Arbeit mit Mieteneinzug und Neuvermietung, läßt hier einen bautechniſch und juriſtiſch erfahrenen Fachmann ſich um Ausbeſ⸗ ſerung, Streitigkeiten der Mieter, Hunde und Dienſt⸗ mädchen, um Waſchküche und Wäſcheleinezuſtändig⸗ keiten kümmern.„Den Sommer war die leidigſte Arbeit der Ausgleich der Ueber waſſerkoſten“, ſo erzählt Herr Lauck, der Abteilungsleiter.„Da muß man Maulwurf und Akrobat zugleich ſein. Keiner will es geweſen ſein und ſagt:„Wege denne paa Penning... Ach Gott, ach Gott“; und dabei kann es in einem Haus ohne weiteres 10 und 20 Mark ausmachen,— die doch irgend wie umgelegt werden müſſen. Aber er weiß die Geheimſchrift der Waſſeruhr zu leſen, er prüft die Zapfſtellen und Waſſerhähne, er guckt ins Bad und in das noch klei⸗ nere Zimmer und weiß rinnendes Waſſer mit aus⸗ geklügelten Kniffen feſtzuſtellen, wo niemand auch nur eine blaſſe Ahnung hat. So arbeitet der richtige Praktiker der Hausver⸗ waltung. Er denkt an Kaminfeger ſo gut wie an Neuvermietung, er führt Gelder ab an Gaswerk und Stadtkaſſe, überprüft die ſteuerlichen Verhältniſſe und fertigt Kontvauszüge an. Da glaubt man, die Leute ſitzen mur über Akten, hinter Schreibmaſchinen und an dem berühmten grünen Tiſch. Aber wenn man genauer hinſieht, iſt es richtige erkämpfte Ein⸗ zelkenntnis der weſentlichen Dinge, die freilich mit einem Blick zu erfaſſen nicht jedermanns Sache iſt. CCC ͤ dc ã ⁊ ͤvAꝓdawßßßwßwßßwßßßwßwwßwßwßG G 0 ã⁊ õã⁵õwTdꝓwVwcbwbwbGwbGPGPGPGTGTGTGbGbGTGwGwGwGTGwGTGwGwGTGPbPTPbGTGVGVGPGTVGVTVPbGVTGVVTVGVVVTVTVPVVTPVTVVVTVTVTVT——————TVTFTTTTTTTTr Einrichtung gemachten Erfahrungen ihre Ausdeh⸗ nung auf andere geeignete Gewerbezweige zur Folge haben werden, ſteht noch nicht feſt. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert im Kreiſe einer großen Zahl von Kindern, Enkeln und Urenkeln morgen, Donnerstag, den 20. September, Herr Jakob Hamm, Werkmeiſter i.., Peſtalozzi⸗ ſtraße 18, mit ſeiner Ehefrau Karoline geb, Schmidt. Das Jubelpaar erfreut ſich einer bewundernswer⸗ ten geiſtigen und körperlichen Geſundheit. Werk⸗ meiſter Hamm war 26 Jahre bei der Firma Daim⸗ ler⸗Ben und gehörte zu des Gründers Mitarbei⸗ tern, bis er 1925 zur Ruhe geſetzt wurde. Dem Ge⸗ ſangverein„Flora“ gehört Herr Hamm 46 Jahre als Mitglied an. Dem goldenen Brautpaar wünſchen wir noch weiteren ſonnigen Lebensweg. e Seinen 70. Geburtstag begeht am heutigen 19. September Herr Adolf Bieger, früher in Mannheimer Kreiſen beſtens bekannt als Inhaber eines erſten Friſeurgeſchäftes in D 1. Neben ſeiner rührigen Tätigkeit in ſeinem Berufe hatte er immer noch Zeit, ſich kulturellen Dingen zu widmen. So iſt er z. B. ſeit 1891 Mit⸗ glied des Mannheimer Lehrer⸗Geſangvereins. Man konnte ſich damals keine geſellige Veranſtaltung in dieſem Verein denken, ohne den Humoriſten Adolf Bieger. Vielleicht erinnern ſich ſeine alten Stamm⸗ kunden, Freunde und Bekannten gerne in dieſen Tagen des zur Zeit im Altersheim Mannheim le⸗ benden Jubilars. mm Die Jugendveranſtaltung am Donnerstag⸗ nachmittag iſt von 3 Uhr auf 5 Uhr verlegt! Am Donnerstag, den 20. September, ſind im Nibelungen⸗ ſaal die Flieger mit der Mannheimer Jugend zu⸗ ſammen. Auch das Reichsfliegerorcheſter unter Flug⸗ kapitän Schulz⸗Dornburg wird mitwirken. ze Ein Schiffsbrand ereignete ſich am Dienstag⸗ nachmittag auf einem am linken Rheinufer gegen⸗ über des Mannheimer Strandbades vor Anker lie⸗ genden Rheinkahn. Die ſchon vom Deck aus ziemlich hochzüngelnden Flammen konnten aber durch die Beſatzung des Kahnes rechtzeitig erſtickt werden, ehe größerer Schaden angerichtet wurde. * 12 v. H. mehr Kraftfahrzeuge als im Vorjahr hat die am 1. Juli im ganzen Reich vorgenommene Zählung der Kraftfahrzeuge ergeben. Im ganzen wurden vom Statiſtiſchen Reichsamt 1887 632 Kraft⸗ fahrzeuge gezählt. Am ſtärkſten war die Zunahme bei den Perſonenkraftwagen, nämlich um 16,1 v. H. auf 674 523. Die Zahl der Kleinkrafträder ſtieg um 12,8 v.., die oͤer Krafträder überhaupt um 9,7 v. H. auf 983 994. Wir haben alſo in Deutſchland nahezu eine Million Krafträder. Aehnlich wie bei den Kraft⸗ rädern kam die Zunahme auch bei den Perſonen⸗ kraftwagen in erſter Linie oͤen kleineren Wagen zu⸗ gute. Hinweis Willy Reichert, der am kommenden Samstag, dem 22. September, wieder einmal im Mittelpunkt eines großen bunten heiteren Abends ſtehen und dafür ſorgen wird, daß kein Auge vor Lachen trocken bleibt, wird eine Reihe hervorragender Künſtler als Mitwirkende bei dieſem Abend anſagen. Allen vor⸗ an die auch hier ſchon beſtens bekannten Kardoſch⸗ fänger, die neueſte Tonfilmſchlager, Operetten⸗ und Volkslieder zum Vortrag bringen werden! Lydia Wieſer von der Scala, Berlin, zeigt neueſte Tanz⸗ ſchöpfungen, und Edith Walker, die einzigartige Gitarreſpielerin, wird Bewunderung und Begeiſte⸗ rung beim Publikum mit ihrem meiſterlichen Spiel erregen. Auch Hubert Gieſen, der langjährige Be⸗ gleiter Fritz Kreislers, ein Pianiſt mit außerge⸗ wöhnlichem Können, geſellt ſich zu der großen Reihe der Mitwirkenden. Außerdem wirkt das ſtändige Enſemble„unſeres Willy“ mit. Sage aleucleꝛ Mittwoch, 19. September Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Rofſarinm, Nenoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16—20 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenochtal— Frankenſtein— Johanniskreuz— Elmſteiner Tal— Lambrecht— Neuſtadt— Mußbach — Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Charleys Tante“.— Al ⸗ hambra:„Die große Zarin“.— Roxy: Heinz im Mond“.— „Kraft durch Freude“ 24. bis 29. September Fahrt nach Oberbayern, Omnibus⸗ rundfahrt, Beſuch des Oktoberfeſtes. Koſten 48 Mk. Melde⸗ ſchluß 21. September. Sonntag, den 14. Oktober, Ernſt Udet. Eintritt 0,30 Mk. großer Volksflugtag mit Wir kommen nun in die Obhut von Dr. S ler, der im großen ganzen den kranken rungs bedürftigen Hausbeſi „Leider kommen die Leute meiſt erſt d ihnen das Waſſer am Hals ſteht,“ ſo s ernd.„Dann ſollen wir ſie vor Ve Zwangsverwaltung retten und Wiſſen einſetzen. Da gibt es nun tatſächlie oſchi dene Möglichkeiten, je nachdem, wie der Fall gerade liegt. Die Zinsſenkungsaktion z.., die wi Frühjahr auf der Generalverſammlung ankündigten hat gute Erfolge gehabt. In 3 bis 400 die Zinſen ſpürbar geſenkt r ſönliche Verhandlungen haben viel Gläubiger nach dem andern ſieht Sicherheit des Kapitals als ein hoher Zinsfuß, und daß er in das eigene Fleiſch ſchneidet, wenn er halsſtarrig ſei. Vor allem aber haben wir mit der Treuhandverwaltung gute Erfahrun⸗ gen gemacht und Zufriedenheit bei beiden Parteien erzielt. arbeitet eben doch um die Hälfte billiger a die Zwangsverwaltung. Das Haus im Beſitz des Eigentümers, und der ganze Ver geht raſcher und reibungsloſer. Natürlich gehören dazu gute Beziehungen zu Finanzamt, Notariat, Stadt, Banken uſw. Die haben wir; man hat Ver⸗ trauen zu unſerer Arbeit, und es iſt bei allen Tei⸗ len nicht unſer geringſter Stolz, daß die Mann⸗ heimer Art, die Schwierigkeiten aus dem Wege zu ſchaffen, für viele andere Städte vor⸗ bildlich geweſen iſt.“ „Aber ſicher geht es doch nicht immer ſo glatt?“ „Nein, natürlich gibt es Gläubiger, die mal billi zu einem Haus kommen möchten oder die ſehr ener⸗ giſche Rechtsanwälte haben. Da gibt es Aktenbün⸗ del und die Gegenſeite beweiſt, daß die Gegenſeite gar nichts bewieſen hat, und daß überhaupt alles zu⸗ rückgewieſen wird, und ich muß dann manche Stunde auf dem Gericht herumſitzen. Nebenbei wir hier noch eine Sonderabteilung für Rechtsberatung ſoweit es ſich um das engere Gebiet des Miet⸗ Haus und Grundeigentumsrechtes handelt. Und wenn ein Prozeß ſich nicht vermeiden läßt, dann genießt das Mitglied natürlich den Schutz ſeiner Organiſation. Aber alle Fragen, die uns nicht unmittelbar an⸗ gehen, z. B. Erb⸗, Konkurs⸗ und Prozeßrecht, ſind den Rechtsanwälten vorbehalten. „Haben Sie ſonſt noch Neuerungen in Ausſicht?“ „Ja, eine Güteſtelle für Hausbeſitz⸗Schulden⸗ regelung, aber die kommt erſt in einiger Zeit. Sie ſoll für ganz Baden im Rahmen der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer eingerichtet werden. Alſo iſt zu ſehen, daß in dieſen Kreiſen, die 3 lang ſo überaus unter der Kriſe und den Wirkun gen des Krieges zu leiden hatten, jetzt unter dem Vereinsführer Hans Imhoff Betrieb, Geſchäfts⸗ tüchtigkeit, friſcher Wagemut wieder aufkommen. Man hilft ſich und ſetzt ſich durch. Beweis war die gro f= zügige Arbeitsbeſchaffung durch Aufträge ans Handwerk, Beweis iſt die Organiſations⸗ und Beratungstätigkeit, von der wir einen kleinen Aus⸗ ſchnitt uns zu zeigen bemühten. Dr. Hr. unſer genützt Ein ein, daß die wichtiger 1 1 Haben haben 0 Quo du Guia pu quo 3. Jorq i, Jol n ee eee dbu gebn. agen„„ vn H vl vas Kabi. lug luke, 1 Tauer. lud Aer e, i 1 ada bog G, Gbelblan ohn .. eee, el n ſollſi uumalb in bur Huch anat. lau. Qua l bft val, aan acif Hagar pe bn 7 oll. ri au Nuri uit. il.. Prix i i. ad Voit. r dn e wi öl abe Ralle uit als Alvi huxpeibun brite. a1 ldd fra befund Mailabo. u bub, Nulale la — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. September 1934 Die Verkehrsunfälle mehren ſich Wieder ein tödlicher Ausgang Der Polizeibericht vom 18. September meldet: Am 17. September, nachmittags zwiſchen.30 und 5 Uhr, ſtieß auf der Neckarauerſtraße bei der Feuer⸗ wache Neckarau ein hieſiger Perſonenkraftwa⸗ gen mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Kraftrad zuſammen. Während eine im Kraftwagen ſitzende Frau nur leicht verletzt wurde, erlitt der Kraftfahrer, ein 24jähriger Mechaniker aus Hockenheim, ſchwere Kopfverletzungen. Er wurde bewußtlos ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. Dort iſt er in der Nacht zum 18. September geſtor⸗ ben. Die beiden Kraftfahrzeuge wurden beſchädigt. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. * 5 Beim Befahren der Kreuzung Augarten und Traitteurſtraße bremſte geſtern vormittag der Führer eines Perſonenkraftwagens, der einen Zu⸗ ſammenſtoß mit einem anderen Fahrzeug verhüten wollte, ſo ſtark ab, daß ſich der Wagen überſchlug. Ein Mitfahrer erlitt Verletzungen.— Geſtern nach⸗ mittag wurde in der Schwetzingerſtraße ein Mann auf dem Gehweg vom Kotflügel eines den Straßenbahnzug überholenden Perſonenkraftwagens erfaßt und zu Boden geworfen. Der Fußgänger erlitt ſtarke Prellungen und Hautabſchürfungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Führer des Perſonenkraftwagens fuhr weiter, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern.— Ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Radfahrer, der geſtern abend auf der Seckenheimer Anlage mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und ſtürzte, erlitt erhebliche Kopfverletzungen und brach den linken Unterſchenkel. Der Kauft den Saarkalender! Der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, hat folgende Bekanntmachung erlaſſen: An alle Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront! Wir ſtehen mitten im Endkampf um die Abſtim⸗ mung an der Saar. Jeder deutſche Volksgenoſſe wird ſich in dieſem Kampf mit unſeren Brüdern verbunden fühlen. Wenig über 100 Tage ſind es noch, bis die Entſcheidung fällt. Dieſe letzten 100 Tage aber ſollen uns jeden Tag die tiefe Schickſals⸗ verbundenheit der Saar mit dem Reich vor Augen füthren. Zu dieſem Zweck wurde im Auftrage des Sgarbevollmächtigten des Reichskanzlers ein A b⸗ ſtimmungskalender geſchaffen, der über 100 Tage läuft, und zwar vom 5. Oktober bis zum Tage der Abſtimmung, dem 13. Januar 1935. Der Ab⸗ ſtimmungskalender iſt ein Teil des großen Aufklä⸗ rungswerkes über die Saar. Sein Reinertrag dient dem Aufbau des Winterhilfswerks im Saar⸗ gebiet. Jeder deutſche Volksgenoſſe wird gern und freudig ſeine Opferbereitſchaft dadurch kundtun, daß er dieſen Abſtimmungskalender erwirbt. Im Sinn des Saaropfers liegt es, daß in jedem deutſchen Be⸗ triebe und in jedem Arbeitsraum der Saarkalender während der 100 Tage aushängt. Beſtellungen er⸗ folgen durch Sammelliſten, die in Kürze durch die Betriebe gehen werden. zen Erzbiſchof Dr. Groeber wird im Oktober an⸗ läßlich einer Firmungsreiſe auch nach Mannheim kommen. Es wird eine Feſtverſammlung im Roſen⸗ garten ſtattfinden, bei der der Erzbiſchof zu den Mannheimer Katholiken ſprechen wird. a Zurruhegeſetzt wurde auf Grund des Artikels 53§ 4 der Haushaltsnotverordnung vom 9. Oktober 1931 Hafenmeiſter Mathias Meier in Mannheim. eie Der Mannheimer Schifferverein unternahm am Sonntag ſeinen Familienausflug in die Pfalz. In drei vollbeſetzten Poſt⸗Kraftwagen fuhr man in den Nachmittagsſtunden vom Paradeplatz ab. Die fröhliche Stimmung ließ ſich von dem nieder⸗ praſſelnden Regen und dem ſtarken Sturm nicht verdrängen. Das Gewitter hatte den Vorteil, daß es die drückende Schwüle vertrieb, ſo daß der Auf⸗ enthalt in der gereinigten Luft beſonders angenehm wurde. Die Fahrt ging über Neuſtadt a. d. H. nach dem romantiſch im Schöntal gelegenen Kurhaus K S le. Hier begrüßte der Vereinsfüh⸗ 1Le die große Gemeinde des Mann⸗ ereins mit herzlichen Worten, dabei man zu Ehren der Frauen den erle der Pfalz gemacht habe. Man nun als ſtändige Veranſtaltung em Jahre unternehmen. Der Dunſche Ausdruck, daß er bei eier des Vereins am 5. Ja⸗ oße Zahl treuer Freunde tem Trinkſpruch auf die lt Dr. Fritz Morgen⸗ er die Gründe der Ver⸗ gen. Erſt in den letz⸗ dazu ige Veranſtaltungen ihl geſtärkt und den n werde, ſich beſſer ündigen Spaziergän⸗ gebenden Waldun⸗ techer nach dem be⸗ Kellereien des Win⸗ man ſich noch am ne e er * der Kriegs freiwilligen im des 9 Skriegerbundes der Schützen⸗ ſchießen ab, das n Beteiligung er⸗ s wies eine über dem nleiſtung aus. Dic un ͤ mit 59 Ringen, mit je 57 Ningen, Für⸗ 54 Ringen, Stärker, Ningen, Kaupent und Traumann mit 50 R. verteilung hatte Gau⸗ iner Freude und Ge⸗ jungen Schießabtei⸗ e 2 77 E G. bleibe. ische qugendliebe — 81. Der Herzensroman eines gekrönten Hauptes- Von Fritz H. Chelius eee eee Aufregung im Hause Radziwill An einem Januartage des Jahres 1793 herrſchte im Hotel de Radziwill in der Berliner Wilhelmſtraße (dem heutigen Reichskanzlerpalais) helle Empörung und Aufregung. Prinz Anton Radziwill, der ſonſt ſo liebenswürdige und immer heitere Grandſeigneur, tobte, ſeine Gattin, die Prinzeſſin Luiſe, eine Hohen⸗ zollernprinzeſſin und Schweſter des Prinzen Louis Ferdinand, weinte ſich die Augen aus, die Kinder drückten ſich ängſtlich in ihrem Zimmer zuſammen, nicht wiſſend, was dieſe Aufregung im ganzen Hauſe zu bedeuten habe, und das Perſonal bis herab zum letzten Kammerdiener ſteckte tuſchelnd und munkelnd die Köpfe zuſammen ob dieſes unerhörten Ge⸗ ſchehens. Man wußte zwar nicht genau, was los war, aber die Schilderung des Kammerdieners Seiner Durchlaucht, der erzählt hatte, daß die zum Beſuche um die Frühſtücksſtunde eingetroffenen Herren trotz des Proteſtes Seiner Durchlaucht bis in das Schlaf⸗ zimmer des Prinzen vorgedrungen ſeien und dort ſelbſt den Toilettentiſch des Hausherrn gründlich durchwühlt hatten öffnete der Phantaſie und der Le⸗ gende Tür und Tor. Unterſtützt wurden dieſe Kom⸗ binationen noch durch das verweinte Ausſehen Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzeſſin und durch die ſtrikte, ungewohnt barſche Anweiſung des Prinzen, daß er keine weiteren Beſuche annehmen werde. Eine Stunde nach dem Beſuche der 4 Herren hatte der Leibjäger des Prinzen ſeine Paradeunifſorm anlegen müſſen und war mit einem eigenhändigen Briefe des Prinzen an den König nach dem Schloſſe geſchickt worden— alles Momente, die dem Tratſch und Klatſch in den Geſinderäumen reichſten Stoff lieferten. Was war geſchehen? Zu ungewohnt früher Stunde waren vier Herren vor dem Hotel de Radzi⸗ will vorgefahren, der Miniſter des Kgl. Hausmini⸗ ſteriums Graf Haug witz, der Polizeidirektor von Berlin, ein Generaladjutant des Königs und der Chef der Sicherheitspolizei, und hatten ſich bei dem Prinzen in einer dringenden Angelegenheit melden laſſen. Der Prinz hatte ſie empfangen und die vier Herren hatten ihm erklärt, daß ſie auf Befehl Seiner Majeſtät des Königs in ſeinem Hotel eine Haus⸗ ſuchung abhalten müßten, da Seine Durchlaucht im Verdacht ſtehe, mit rebellierenden polniſchen Offizieren zu konſpirieren, und daß ſie beſonders nach dem Briefwechſel mit einem beſtimmten hohen polniſchen Militär zu fahnden hätten, aus denen ſich der Verdacht des Landesverrates gegen den Prinzen zweifellos ergeben würde, denn dieſer Militär be⸗ treibe die Wiedergeburt Polens. Prinz Anton Radziwill war wie vom Donner gerührt, aber alle Beteuerungen und ſelbſt das Eintreten mit ſeinem Ehrenwort waren fruchtlos geblieben; die Herren hatten erklärt, daß ſie von der Hausſuchung keinen Abſtand nehmen könnten, ſonder ſich von den Tat⸗ ſachen auf Allerhöchſten Befehl ſelbſt überzeugen müßten. Trotz aller Proteſte hatten die Herren dann das Arbeitszimmer des Prinzen einer genauen Durchſicht unterzogen, hatten alle Schubfächer gründ⸗ lich durchgekramt und, nachdem ſie nichts gefunden hatten, auch das Schlafzimmer des Prinzen, insbe⸗ ſondere ſeinen Toilettentiſch, durchwühlt. Als ſich auch hier ihre Suche als vergeblich herausſtellte, waren ſie unter vielen höflichen Phraſen und Ent⸗ ſchuldigungen unverrichteter Dinge abgezogen. Die Prinzeſſin Luiſe war, durch die ungewohn⸗ ten erregten Worte ihres Gatten angelockt, dazuge⸗ kommen und hatte einen Weinkrampf erlitten, als ſie erfuhr, um was es ſich hier handelte. Denn dieſer Zwiſchenfall bedeutete nicht nur für ihren Gatten, den Prinzen, eine unerhörte Beleidigung, ſondern auch für ſie, die frühere Hohenzollernprinzeſſin, eine Demütigung ſchlimmſter Art. Unter dem Eindruck dieſes Erlebniſſes hatte ſich dann der Prinz hinge⸗ ſetzt und in einem Briefe an den König Friedrich Wilhelm III. in flammenden Worten Proteſt gegen dieſe Schmach eingelegt und von dem Könige die An⸗ ordnung eines öffentlichen Prozeſſes verlangt, um die Möglichkeit zu haben, ſich gegen dieſen unerhörten Verdacht verteidigen zu können. Dieſer Brief war eine Stunde nach beendeter Hausſuchung durch den Leibjäger des Prinzen dem Könige überbracht wor⸗ den. Prinz Anion und Prinzessin Luise Dies waren die tatſächlichen Geſchehniſſe, die das ſonſt ſo ruhige, vornehme Hotel de Radziwill in einen aufgeregten Bienenſtock verwandelt hatten. Um dieſen Vorfall aber verſtehen zu können, bedarf es eines kurzen Blickes in die Vergangenheit. Die Radziwills waren ein altes litauiſches Für⸗ ſtengeſchlecht. Sie waren ſchon 1386 unter dem Polen⸗ könige Jagello Vorkämpfer für das Chriſtentum ge⸗ weſen und ihr Landbeſitz war ſo groß, daß am Nje⸗ men, in der Gegend von Wilna, Grodnow, in Polen und im Poſenſchen mehr als 500 Städte und über 10 000 Dörfer ſie als Landesherren anerkannten. Durch die 2. und 3. Teilung Polens wurden nun dieſe Gebiete zerriſſen, der größere Teil kam unter ruſſiſche, der kleinere unter preußiſche Oberhoheit. In den Reichsfürſtenſtand waren die Radziwills aber ſchon 1515 erhoben worden. Mit den Hohen⸗ zollern waren ſie nicht nur mehrfach verſchwägert, ſondern die Hohenzollern hatten auch oft treue Hel⸗ fer in ihnen gefunden. Kein Wunder alſo, daß Prinz Anton Radziwill am preußiſchen Hofe mit offenen Armen aufgenom⸗ men wurde, um ſo mehr, als er der Typ eines klaſ⸗ ſiſch⸗harmoniſchen Menſchen und eines vollendeten Grandſeigneurs alter Schule war. Er war nicht nur ſchön im landläufige Sinne, er war auch außerordent⸗ lich gebildet und, was mehr heißen will, ein ausge⸗ ſprochener Charakter. Er war ein Künſtler von hohen Graden, ein Muſtker, reſſen Kompoſitionen heute noch nicht vergeſſen ſind, ein Sänger mit glän⸗ zendem Stimmaterial, ein Celloſpieler von Quali⸗ tät, ein Zeichner und Maler von nicht durchſchnitt⸗ licher Begabung, kurz ein kunſtbegnadeter Menſch, der es ſich leiſten konnte, den ſchönen Künſten zu leben. Beſtrickend als Kavalier hatte die Hofgeſell⸗ ſchaft der damaligen Zeit ihm kaum einen Ebenbürti⸗ gen entgegenzuſtellen, wenn man nicht den genialen Hohenzollernprinzen Louis Ferdinand ihm zur Seite ſtellen will. König Friedrich Wilhelm II. war ihm freundſchaftlich zugetan, ſchon weil er auch Cello ſpielte. War es ein Wunder, wenn dieſer ſtrah⸗ lende Stern am Geſellſchaftshimmel der damaligen Zeit einen andern Stern anzog, der in gewiſſem Sinne ihm kongenial war? Prinzeſſin Luiſe von Preußen war eine Nichte des Großen Königs und eine Schweſter von Prinz Louis Ferdinand. Auch ſie war ein kluger, gütiger, hochgebildeter Menſch, eine temperamentvolle Schönheit ihrer Zeit und eine glühende Patriotin. Sie war„dͤie Seele aller ge⸗ ſellſchaftlichen Kreiſe, in denen ſie erſchien“, wie die Fürſtin Wittgenſtein ſich ausdrückte, und der Liebling des ganzes Hofes. Als nun in der Saiſon 1794/95 der ſtrahlende Prinz Anton ſich in Prinzeſſin Luiſe verliebte, beobachtete man dieſen Vorgang in der Hof⸗ geſellſchaft als etwas Selbſtverſtändliches, äußerte aber Bedenken, ob der König zu einem ſolchen Bunde ſeine Genehmigung geben würde, da Prinz Anton Radziwill keinem ſouveränen Hauſe angehörte. Zum Erſtaunen des Hofes willigte aber Friedrich Wil⸗ helm II. ſofort ein, als Prinz Anton Radziwill um die Hand der Hohenzollernprinzeſſin anhielt. In einem Briefe, den er an die Eltern des Prin⸗ zen Anton richtete, bemerkte er gleichzeitig,„da Prinz Anton keinem regierenden Hauſe angehöre, könne er keine feierliche Verlobung anoroͤnen und teile den Eltern überdies jetzt ſchon mit, daß er die Hochzeit mit Vergnügen feiern werde, aber nicht von ſeinen Miniſtern verlangen könne, einem Prinzen aus nicht ſouveränem Hauſe beim Fackeltanz vor⸗ anzuſchreiten“. Dem Herzensbunde der beiden ſtand alſo kein Hindernis mehr im Wege, Prinz Anton kaufte das Schulenburgſche Palais in der Wilhelm⸗ ſtraße 77(das heutige Reichskanzlerpalais) und ließ es ſeinem Geſchmack und ſeinen Wünſchen entſpre⸗ chend umbauen, ſo daß einer der feudalſten Herren⸗ ſitze Berlins daraus wurde. Die Hochzeit war im März 1796 gefeiert und ein glückliches Paar hielt ſeinen Einzug in das„Hotel de Radziwill.“ Inirigen gegen die Nadziwills Soweit wäre alles ſchön und gut geweſen. Aber, wie es immer Menſchen gibt, die anderen ihr Glück nicht gönnen, ſo fanden ſich auch hier in der Hofgeſell⸗ ſchaft Elemente, die gegen das junge Glück intri⸗ gierten. Gründe fanden ſich um ſo leichter, als Prinz Anton Radziwill ſich einen Teufel um Etikette küm⸗ merte, ſondern in ſeinem Hauſe eine großzügige, feudale Gaſtlichkeit entfaltete. Da wurde nicht ge⸗ fragt, ob der Gaſt von Adel war oder nicht, aus⸗ ſchlaggebend war für den Hausherrn allein, ob er eine Perſönlichkeit, ein Geiſtesoriſtokrat war, dann war jeder willkommen. So ward ſein Haus der Sammelpunkt der bedeutendſten Köpfe jener Zeit und damit vielen kleinen Geiſtern der engſtirnigen Hof⸗ geſellſchaft ein Dorn im Auge. Dazu kam noch der Reichtum des Prinzen, bei dem viele andere nicht mitmachen konnten, ſo daß dem Neid ein großer Spielraum blieb. Man würde ſich aber täuſchen, wollte man annehmen, daß in dem Hotel de Rad zi⸗ will nun Orgien oder parvenühafte Gelage gefeiert worden wären. Im Gegenteil, der Stil dieſes Hauſes war eine klaſſiſche Harmonie edelſter und geiſtigſter Geſelligkeit, die Muſikpflege dieſes Hauſes war weit über Berlin hinaus berühmt, es wehte hier gleichſam die Luft des Weimarer Muſenhofes. Aber die Neider waren am Werke. Man tuſchelte in den Salons, der Hofklatſch fand immer neuen Stoff, das Milieu dieſes Hauſes zu bekritteln, bis ſchließlich dem Miniſter Graf Haugwitz der große Schlag ge⸗ lang und er aus den Archiven eine alte Verfügung Friedrichs II. auskramte, nach der„Hohenzollern, gleichgültig, welchen Geſchlechts, ſich nur mit ſou⸗ veränen Häuſern ehelich verbinden dürfen.“ Nun hatten die Neider endlich das, wonach ſie ſo lange geſucht hatten, nun war es amtlich, daß dieſe Ehe der Prinzeſſin Luiſe eine„Mesalliance“ war. Als Haugwitz die Verfügung dem Könige vorlegte, ſchüt⸗ telte dieſer nur den Kopf, zuckte mit den Achſeln und ließ alles auf ſich beruhen. Das freundſchaftliche Verhältnis mit den Radziwills wurde dadurch in keiner Weiſe getrübt und diejenigen, um die es ſich drehte, waren viel zu ſehr in ihr Glück eingeſponnen, als daß ſie auf dieſe Symptome des Hofklatſches und Hofneides geachtet hätten. Fortſetzung folgt. u Die Bezieher⸗Verſicherung für Tageszeitun⸗ gen iſt, wie wir bereits mitgeteilt haben, vom Prä⸗ ſidenten der Reichspreſſekammer abgeſchafft worden. Nur für eine beſtimmte Anzahl von Sonntags⸗ und Wochenzeitungen bleibt ſie beſtehen. Durch dieſe Anordnung des Präſidenten der Reichspreſſekammer werden alle Gerüchte widerlegt, als ob ganz allge⸗ mein die Abonnentenverſicherung, insbeſondere auch bei Zeitſchriften, abgeſchafft werden würden. Dies trifft nicht zu. ene Sammlungsgenehmigung hat der Stellvertre⸗ ter des Führers erteilt für den 20. und 21. Ochtober dem Volksbund Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge auf öffentlichen Straßen und Plätzen und von Haus zu Haus; ferner der kirchlichen Bahn⸗ hofsmiſſion Berlin⸗Dahlem für je dreimal zwei Tage innerhalb der Bahnhofsgebäude. nen Gewarnt wird von der Landeskriminalpolizei vor Ankauf und Vertrieb ausländiſcher Loſe. In den letzten Tagen ſind nämlich aus Irland an Pri⸗ vatperſonen Loſe der„Cambridgeſhire Sweepſtake“ zum Weiterverkauf überſandt worden. Der Vertrieb und das Spielen von Loſen ausländiſcher Lotterien iſt ſtrafbar. ue Bei der Entrümpelung der Speicher ſollen, wie der Reichswirtſchaftsminiſter in ſeinem Schreiben an den Reichsluftſchutzbund ſagt, wollene und baumwol⸗ lene Lumpen nicht verbrannt und in den Müll⸗ kaſten geworfen, ſondern geſammelt der Wiederver⸗ wertung zugeführt werden, da ſie den Rohſtoff für die Herſtellung von Kunſtwolle und Baumwolle bil⸗ den. Die Luftſchutzhauswarte ſollen angewieſen werden, die Bevölkerung bei der Entrümpelung der Hausblöcke auf dieſe Notwendigkeit aufmerkſam zu machen und die Ablieferung aller Lumpen an die Lumpenhändler anzuregen. un Das Vermögen des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland wird für den Bereich des Landes Baden zugunſten des Landes Baden einge⸗ zogen, da es nach Feſtſtellung des Reichsminiſters des Innern für volks⸗ und ſtaatsfeindliche Beſtre⸗ bungen beſtimmt geweſen iſt. * Die ehemaligen 6ger Feldartilleriſten(Frank⸗ furt) treffen ſich zu einem Wiederſehensfeſt am 20. Oktober in Mainz, wo der Mainzer Verein des ehemaligen 2. Naſſ..⸗A.⸗R. 63 ſein 25. Beſtehen feſtlich mit einer Fahnenweihe begeht. Am 21. Ok⸗ tober findet in Wiesbaden das 100jährige Jubiläum der Naſſauiſchen Artillerie ſtatt, verbunden mit einer Denkmalsweihe für das 1. Naſſ..⸗A.⸗R. 27, Ora⸗ nien. Anmeldungen bei Kamerad Oskar Kramer, Frankfurt a.., Textorſte 72(Rückporto). Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Der neue Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier, Profeſſor Friedrich Wührer, ſpielt am 21. d. M. im Stuttgarter Rundfunk das Klavier⸗Konzert von Tſchaikowſky. Es iſt ſomit Gelegenheit gegeben, den hervorragenden Pianiſten erſtmals im Rundfunk in Mannheim zu hören. Die Aufnahmen für die Mei⸗ ſterklaſſe haben begonnen und werden am 25. Sep⸗ tember d. J. abgeſchloſſen. Anfragen im Sekre⸗ ta riat. 2— Gräßlicher Anglücksfall beim Obſtpflücken * Nußdorf b. Landau, 17. Sept. Der aus Landau ſtammende Hilfsarbeiter Eberle war mit Obſtab⸗ machen beſchäftigt. Der Baum, an dem er arbeitete, befindet ſich neben einem Maſt der Ober lan d⸗ bahn, an den er ſeine Leiter ſtellte. Beim Abneh⸗ men des Obſtes muß er wahrſcheinlich mit der Starkſtromleitung in Berührung gekommen ſein. Er bekam einen elektriſchen Schlag und fiel rückwärts von der Leiter auf eine Winkeleiſenver⸗ ſtrebung des Gartenzaunes. Das Eiſen drang ihm unterhalb der Nieren auf der linken Körperſeite ein und riß ihm sämtliche Eingeweide auf. Vorbeifahrende Leute nahmen ſich des Verletzten an, der einen gräßlichen Anblick bot. Das ſchnell herbei⸗ gerufene Landauer Sanitätsauto brachte den Schwer⸗ verletzten ins Landauer Krankenhaus. Der Verun⸗ glückte, an deſſen Aufkommen gezweifelt wird, iſt Vater von acht unmündigen Kindern. In den Tod geraſt „ Grüänſtadt, 18. Sept. Auf der Straße zwiſchen Grünſtadt und Sauſenheim ereignete ſich ein töd⸗ licher Kraftradunfall. Der Ajährige Di⸗ 7 plom⸗Landwirt Fritz Kreiſelmayer kam in ſtar⸗ kem Tempo von Grünſtadt. Als er unweit der Ge⸗ ſangbuchfabrik Schäffer die große Kurve nehmen wollte, geriet die Maſchine aus noch ungeklärter Ur⸗ ſache ins Schleudern und fuhr auf einen Kilometer⸗ ſtein. Dabei erlitt Kreiſelmayer einen ſchweren Schädelbruch. Der Verunglückte wurde in das Kran⸗ kenhaus Frankenthal überführt, wo er ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Das Motorrad blieb unbeſchädigt. „Kraft durch Freude“ Südweſtdeutſcher Heimattag in Karlsruhe Nachſtehend geben wir den genauen Fahrplan der von der Reichsbahn eingelegten Verwaltungs ſonder⸗ züge bekannt: Hinfahrt Rückfahrt 22. Sept. 28. Sept. 28. Sept. 24. Sept. 14.00.45 ab Mannheim an 21.07 11.10 14.06.32 Mhm.⸗Neckarau 21.02 11.03 14.13.00 Mhm.⸗Rheinau 20.55 10.57 14.22.09 Schwetzingen 20.35 10.48 14.32.20 Hockenheim 20.25 10.38 14.37.26 Neulußheim 20.20 10.33 14.46.35 Waghäuſel 20.11 10.24 14.51.40 Wieſental 20.07 10.20 15.01.52 Graben-Neudorf 19.56 10.05 15.09.01 Friedrichstal 19.48.56 15.17.17 Blankenloch 19.40.49 15.24.25 Hagsfeld 19.32.42 15.32.35 an Karlsruhe ab 19.25.35 Der Preis für Hin⸗ und Rückfahrt ohne Uebernachten beträgt.— 1. Für diefenigen Teilnehmer, die bereits am Samstag, den 22. Sept. nach Karlsruhe fahren und dort übernachten wollen, beträgt der Preis.50/ für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft, ſowie Teilnehmer⸗ karte zu allen Veranſtaltungen. Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Sept. bei den Ortswarten der NS. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ oder in der Geſchäftsſtelle des„Hakenkreuz⸗ banner“ erfolgt ſein. Außerdem können jederzeit Fahr⸗ karten zu.— Mk. für Hin⸗ und Rückfahrt am Bahnhof Mannheim in Empfang genommen werden. Fahrt nach Oetigheim Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die für Sonntag, den 23. Sept. geplante Fahrt nach Oetigheim zu dem Volks⸗ ſchauſpiel„Alpenkönig und Menſchenfeind“ ausfällt. Fahrt nach Oberbayern Der letzte Meldetermin für die Fahrt nach Oberbayern vom 23. bis 30. Sept. iſt Mittwoch, den 19. September. * 418 n 1 7 — von 8 führt lehrter der U Tiefkü etwa! wir, Die G ſo, wi andere Nun i bas in in Fr halbge einzuft das a Ueberf Eine beſſere gering kung halten. Fäuln den all nährus ſolchen gegang gen, d füllen. eſſautet Sechs heit k ſchickten kleines eine be Spagh⸗ zeichnu gung i Zoll, d gemach immer wäre ſ Ruhrg Spaghe ſtieß n Poſtan Pakete lich ha Mann daß m die Sp ſo eige die me hörde 9 1 * in Kammern einſchließt, die Mittwoch, 19. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabt 5. Seite/ Nummer 431 Venlo: — Ueber eine neue Methode zur Friſchhaltung von Fleiſch, das aus überſeeiſchen Ländern einge⸗ führt wird, äußerte ſich kürzilch ein engliſcher Ge⸗ lehrter. Nach eingehenden Unterſuchungen iſt er zu der Ueberzeugung gekommen, daß die ſogenannte Tiefkühlung, bei der der tote Tierkörper bis auf etwa 10 Grad unter Null verſchickt und aufbewahrt wird, der Qualität des Fleiſches nicht zuträglich iſt. Die Gewebe werden beim Gefrieren zerriſſen, gerabe ſo, wie eiſerne Rohre im Froſt platzen, und auch andere Beeinträchtigungen ſind feſtzuſtellen geweſen. Nun iſt es jedoch nicht möglich, etwa von Auſtralien, bas immer noch als Hauptausfuhrland von Fleiſch in Frage kommt, geſchlachtete Tierkörper in nur halbgefrorenem Zuſtande in das Verbraucherland einzuführen. Für kurze Aufbewahrungszeiten wäre das allerdings die geeignete Methode, aber die Ueberfahrt von Auſtralien dauert erheblich länger. Eine neue Art der Konſervierung verſpricht nun beſſere Erfolge. Sie beſteht darin, daß man das Fleiſch nur wenig unter Null hält, und im übrigen mit Kohlendioxydgas gefüllt ſind. In Verbindung mit 1 übt die geringe Kälte eine genügend konſervierende Wir⸗ kung aus, um das Fleiſch wochenlang friſch zu er⸗ halten. Auf jeden Fall wird die Entwicklung von Fäulniserregern verhindert, und dem Fleiſch wer⸗ den alle Nährſtoffe erhalten, die zur menſchlichen Er⸗ nährung nötig ſind. Drei engliſche Schiffe ſind, mit ſolchen Gaskammern ausgerüſtet, nach Auſtralien ab⸗ gegangen und es wird ſich zeigen, ob die Erwartun⸗ gen, die man an die neue Methode ſtellt, ſich er⸗ füllen.„ d. — Die franzöſiſchen Behörden ſind einer inter⸗ eſſanten Schmuggel⸗Affäre auf die Spur gekommen. Sechs Verhaftungen wurden in dieſer Angelegen⸗ heit bereits vorgenommen. Italieniſche Agenten ſchickten aus Nizza alle drei bis vier Wochen ein kleines Päckchen mit Spaghetti nach Mailand au eine beſtimmte Adreſſe. In dem Inneren dieſer Spaghetti aber ſteckten auf winzigen Zetteln Auf⸗ zeichnungen, und ganze Pläne der Landesverteidi⸗ gung in Südfrankreich. Die Behörden wurden vom Zoll, der ſelbſt erſt nichts merkte, darauf aufmerkſam gemacht, daß es mindeſtens erſtaunlich ſei, wenn immer Spaghetti nach Italien geſchickt würden. Das wäre ſo ähnlich, als wenn man etwa Kohlen in das Ruhrgebiet ſchicken würde. Man zerlegte alſo die Spaghetti langſam und ſehr ſorgfältig, und dabei ſtieß man auf die Geheimpläne. Nun wurden alle Poſtanſtalten veranlaßt, genau auf die Aufgeber von Paketen mit Spaghetti nach Italien zu achten. Wirk⸗ lich hatte man nach drei Wochen in Nizza einen Mann feſtgeſtellt, der ſo geſchickt überwacht wurde, daß man raſch dem ganzen Komplott der Sechs auf die Spur kam. Jedenfalls ſteht feſt, daß dieſer Fall, ſo eigenartig er war, der„lautloſeſte“ von allen iſt, die man bisher in Frankreich erlebte, denn die Be⸗ hörde ſucht ihn möglichſt zu vertuſchen. Cine ausstscEe BCcl gangen Akten aus der Zarenzeit enthüllen ein Kriegsgeheimnis Rigaer Zeitungen berichten aus Moskau, man habe dort bei der Aufarbeitung von Archiven aus der Zarenzeit intereſſante, auf die Kriegs⸗ zeit bezügliche Akten gefunden. Dieſe Akten ſtanden im Zuſammenhang mit Ereigniſſen und Perſonen, die vollſtändig in Vergeſſenheit ge⸗ raten oder nie zur Kenntnis der Oeffentlichkeit ge⸗ langt ſind. Die Berichte enthüllen einen ſenſationel⸗ len Sabotageakt. Es iſt ziemlich bekannt, daß die ruſſiſche Artille⸗ rie während des Weltkrieges nicht den beſten Ruf genoß. Es lag dies weniger an den Geſchützen und den Kanonieren, als an der Munition, die ſehr häufig als Blindgänger endete. Jetzt wird durch den Moskauer Aktenfund bekannt, daß im Jahre 1916 in Woroneſch, dem Zentrum der Muni⸗ tionsverſorgung der ruſſiſchen Weſtarmee, eine Un⸗ terſuchung der Munition ſtattfand, bei der feſtge⸗ ſtellt wurde, daß von den Granaten nur 70 v.., von den Schrapnells gar nur ein Viertel zündeten. Da es ſich offenſichtlich nur um Sabotage handeln konnte, wurde vom ruſſiſchen Armeeoberkommando verfügt, daß jede Munitionsfabrik die erzeugte Mu⸗ nition mit einem beſtimmten Buchſtaben, der in die Geſchoßhülſen eingeſtanzt wurde, zu verſehen hatte. So hatte die Rjaſaner Fabrik ein R, die Syſraner ein S, die Fabrik von Wologda ein W einzuſtanzen. Aber auch bei dieſer Kontrolle änderte ſich nichts, und der Fehlerkveffizient der erzeugten Munition blieb der gleiche, ja nicht einmal unvorhergeſehene Reviſionen und überraſchend vorgenommene Kon⸗ trollen konnten etwas anderes feſtſtellen, als daß in allen Fabriken muſterhafte Ordnung herrſchte und ſorgfältigſte Arbeit gemacht wurde. Der Munitionsreferent im Kriegsminiſterium, Auf welche Art waren Oberſt Niſhinſki, tobte. die Schuldigen zu finden? Es blieb nichts anderes übrig, als ſich an die allmächtige Ochrana um Hilfe zu wenden. Eines Tages wurde der Ochrana⸗Agent Michail Michajlowitſch Kirynow in der Rjaſaner Munitions⸗ fabrik als Arbeiter angeworben. Schon nach weni⸗ gen Wochen hatte er feſtgeſtellt, daß alles in ſchön⸗ ſter Ordnung war. Kirynow überſiedelte nun in die Fabrik Syſran, die an der Wolga liegt. Ir⸗ gendein Gefühl ſagte ihm, daß er hier am richtigen Orte war. Aber trotz intenſivſter Unterſuchung konnte er nichts feſtſtellen. Bei allen ſeinen Nach⸗ forſchungen wurde Kirynow vom Fabrikdirektor Wladimir Oſſipowitſch Kridner unterſtützt, der über den wahren Beruf Kirynows genau informiert war. Kirynow wollte Syſran ſchon verlaſſen, als er eines Nachts bei der zweiten Nachtſchicht die Feſt⸗ ſtellung machte, daß ein Arbeiter in ſeine Ge⸗ ſchoßhülſe ſtatt des vorgeſchriebenen Sein R hineinſtanzte. Zwei Stunden ſpäter war die ganze Schicht und der Direktor der Fabrik verhaftet. Die Unterſuchung ergab, daß Direktor Kridner und die ganze zweite Schicht der revolutio⸗ nären Organiſation„Geeinigtes Rußland“ angehör⸗ ten. Die Leute verwendeten die ihnen zur Muni⸗ tionserzeugung gelieſerten Sprengſtoffe für eigene Zwecke und füllten die Geſchoſſe— mit Sand. Um eine vorzeitige Entdeckung zu verhindern, verſahen ſie die Geſchoſſe mit falſchen Fabrikationsmarken. Einige Tage ſpäter verurteilte ein Kriegsgericht den Rädelsführer Kridner, vier Vorarbeiter, acht⸗ zehn Arbeiter und ſieben Arbeiterinnen zum Tode. Das Urteil wurde vollſtreckt. Einige hundert Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen wurden nach Sibirien deportiert. — Die Beamtin eines großen Londoner Fern⸗ ſprechamtes hat den von einem Fernſprechautomaten Anrufenden mit der gewünſchten Nummer verbun⸗ den und fordert ihn nun auf, zu zahlen und dann den roten Knopf zu öͤrücken, damit das Geſpräch er⸗ ledigt werden kann. Eine lange Pauſe, dann hört die Klingelfee von ihrem Kunden, daß in ſeiner Zelle ein roter Knopf nicht vorhanden ſei. Trotz ein⸗ gehender Auseinanderſetzung und Erklärung bleibt jener dabei, daß der beſchriebene Knopf ſich wirklich nicht finden laſſe. Die Beamtin iſt ratlos, es er⸗ ſcheint einfach undenkbar, daß in ganz London ein Apparat ohne den beſprochenen Knopf aufgeſtellt ſein könne. In ihrer Verzweiflung ruft ſie einen ihrer Vorgeſetzten, oer ſeinerſeits den Anrufenden ein⸗ gehend belehrt, aber gleichfalls ohne Erfolg: der rote Knopf iſt nicht da. Eine gute Viertelſtunde hat die Auseinanderſetzung bereits gedauert, und man ſteht auf dem Fernſprechamt ſchon im Begriff, einen Be⸗ amten an die fragliche Stelle zu ſchicken, um oͤas un⸗ lösbar ſcheinende Rätſel aufzuklären, als plötzlich aus der Hörmuſchel von neuem die Stimme des An⸗ rufenden erſchallt:„Ach, Fräulein, entſchuldigen Sie bitte. Ich habe den roten Knopf jetzt gefunden. Ich hatte nur verſehentlich meine Mütze darüber ge⸗ hängt.“ 4 — Auf dem Erbgut der Familie Lizar in Mar⸗ maros⸗Sziget(Rumänien) ſpielte ſich geſtern die furchtbare Tragödie eines Amokläufers ab, der zwei Menſchen ums Leben brachte. Der Bruder des an⸗ geſehenen rumäniſchen Politikers Ilie Lizar, des Führers der Nationalen Bauernpartei, namens Ale⸗ rander Lizar, der ſeit längerer Zeit an Geiſtes⸗ geſtörtheit leidet, bekam einen Tobſuchtsanfall, der ſo ſchlimme Folgen annahm, daß alle aus ſeiner näheren Umgebung flohen. Alexander Lizar ließ ſich von niemand beſänftigen, ſondern ſtürzte auf den Hof hinaus, ergriff eine Senſe und ſchlug ſeiner 90 Jahre alten Mutter den Kopf ab. Darauf rannte Sie ſchlagen die Brücke B ä N e . 0=—— I N —— er durch den Garten und köpfte auf gleiche Weiſe ein dreijähriges Kind, das nichtsahnend ſpielte. Im Amoklauf drang er dann in den Stall und ſchlug mit ſeiner Senſe einem Pferd und einer Kuh den Kopf ab. Schließlich gelang es mehreren Bauern, ihn zu überwältigen. * — Eine empfindliche Strafe verhängte das Ber⸗ liner Schnellſchöffengericht gegen den 43jährigen Paul Mickſch, der mit dem alten Schwindel vom „totſicheren Tip“ zahlreiche Wetter hineingelegt hat. Er machte ſich in Rennwettbüros an die Kunden heran, indem er ihnen geheimnisvoll ins Ohr flüſterte, daß er eine ganz totſichere Sache habe. Zur Bekräftigung zeigte er einen Brief in franzöſiſcher Sprache vor, in dem auch der Name eines Pferdes verzeichnet war, das auf dem Rennzettel angegeben war. Für ſeine„Gefälligkeit“ nahm der Gauner den Wettenden, meiſt Arbeitsloſen, kleinere Geld⸗ beträge ab. Eines Tages wurde der bereits zwölf⸗ mal wegen Betrugs beſtrafte von Getäuſchten geſtellt und der Polizei übergeben. Wegen Rückfall⸗ betruges in Tateinheit mit Verbrechen gegen das Renn⸗ und Lotteriegeſetz und außerdem wegen Ur⸗ kundenfälſchung— Mickſch hatte eine Arbeitsbeſchei⸗ nigung gefälſcht, um ſeine Haftentlaſſung zu erzie⸗ len— wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. 2 — Die Ueberführung eines Mörders durch ein Haar iſt dieſer Tage in Stockholm gelungen. Dort war ein Tiſchlermeiſter in ſeiner Werkſtatt ermor⸗ det aufgefunden worden; allem Anſchein nach lag Raubmord vox. Der Täter hatte keine Spuren hin⸗ terlaſſen; Fingerabdrücke und ſonſtige Anzeichen einer Verbrechertätigkeit waren nicht zu entdecken. Auf dem Anzug des Toten fand ſich aber ein ſchwar⸗ zes Haar, das einem fremden Menſchen gehören mußte. Mehrere Verdächtige aus dem Bekannten⸗ kreis des Tiſchlers wurden nun unterſucht, und die gerichtsärztliche Unterſuchung ergab, daß das Haar nur einem von ihnen gehören konnte. Der Verdäch⸗ tige hat den Mord auch ſchließlich eingeſtanden. * — Ein eigenartiger Verkehrsunfall ereignete ſich im Südoſten Berlins. Dort geriet ein vollbeladener Heuwagen in Brand. Der Wagen durchfuhr gerade die Hochbahnüberführung und befand ſich mit ſeinen eiſenbeſchlagenen Rädern auf den Straßenbahnglei⸗ ſen, wobei das offenbar feuchte Heu mit den Ober⸗ leitungsdrähten in Berührung kam und zu brennen anfing. Der Kutſcher konnte von dem Wagen ſchnell abſpringen und die unruhig gewordenen Pferde ab⸗ ſchirren. Die Feuerwehr, die von Vorübergehenden alarmiert war, löſchte mit drei Rohren den Brand und beſeitigte öͤas Verkehrshindernis, das für einige Zeit die Straße geſperrt hatte. Beilagen⸗Hinweis Dieſer Ausgabe unſeres Blattes liegt ein Pro⸗ ſpekt der„Sturm“ Zigarettenfabrik, Dresden, bei. Wie ſchwer es iſt, Brücken des gegenſeitigen Verſtehens zu % ſchlagen, führt uns immer wieder das Echo des Auslandes vor Augen: auf all die Außerungen guten Willens, auf die aus dem Herzen kommenden Rufe zur Vernunft, zum Glauben an Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, zur Erkenntnis, folgt vielfach Ablehnung, Mißverſtändnis, um nicht zu ſagen böſer Wiſſe. Ganz anders der Widerhall im Inlande: von dem innerlichen, beſcheidenen Stolz auf erfüllte Pflicht beſeeſt, getragen vom Willen, ver⸗ ſtändnisvolle Mitarbeiter am Werk des Aufbaus zu ſein, dürfen die deutſchen Zeitungen vor die Leſerſchaft treten. Denn nun hat ſchon häufig Or. Goebbels aus ſeinem Miniſterium den Zeitungsleuten den Dank ausgeſprochen, den jeder von ihnen deswegen ſo hoch ſchätzt, weil er für ihn zugleich ein neuer Anſporn im Amt zum Wohle des Volksganzen iſt. Die Zeitungsleute freuen ſich, zu wiſſen, was die Leſerſchaft täglich in ihren Zuſchriften wiederholt: Die Zeitung iſt wirklich die große, immer neu zu bauende Brücke zum richtigen Verſtändnis alles Geſchehens drinnen und draußen. Sie führt im Textteil den Leſer an alle die Ereigniſſe und Fragen heran, die ihn bis ins Innerſte erſchüttern, packen, mitreißen. Beſonders öffnet ſie die Herzen für die gewaltige, dauernd fortſchreitende, grundlegende Wandlung der Nation zu ſozialiſtiſcher und nationaler Haltung und Kraft. Im Anzeigenteil wird die Tageszeitung in naher Zukunft ſtärker als je Trägerin der Bemühungen von Handel und Wandel ſein müſſen, die geſamte Volkswirtſchaft durch ihre Teilmahme an der großen Werbung zu beleben. Denn je ſtärker uns von außen her die Notwendig⸗ feit aufgezwungen wird, uns auf uns ſelbſt zu ſtellen, deſto zielbewußter muß jeder an ſeinem Teil nach innen hin der Pflicht nachkommen, der deutſchen Volkswirtſchaft zu dienen. Dann kann mit vollem Recht jeder Leſer von der Zeitung ſagen: Nummer 431 sceue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. September 1934 Der Kavalier im Kraftwagen Reiſeabenteuer eines Hochſtaplers in Baden * Frankfurt a.., 19. Sept. Auf der Durchreiſe wurde vor einiger gewiſſer Herterich feſtgenommen, der als angeb⸗ licher Herr„von Rentelfing“ in Karlsruhe, Heidelberg und Schwegingen Schwinde⸗ Zeit ein leien begangen hatte. Die Strafkammer hat den ſeinen Herrn nunmehr endgültig für zweieinhalb Jahre in der hieſigen Strafanſtalt Preungesheim verwahrt. In der Gerichtsverhandlung war der Angeklagte geſtändig und beſchränkte die Berufung, die er gegen ein Urteil des Schöffengerichts eingelegt hatte, auf das Strafmaß. Immerhin erfuhr man auch noch ſo Abenteuerliches und kaum Glaubhaftes genug. Her⸗ terich hatte ſich völlig abgebrannt und ohne einen Pfennig in Karlsruhe ein elegantes Auto ge⸗ mietet, das er ebenſowenig wie den Brennſtoff be⸗ zahlte, den er in einer Tankſtelle aufrahm. Dann fuhr er vor einem feinen Lederwarengeſchäft vor. verſprach der Verkäuferin nichts Geringeres als die Heirat und bekam allen Ernſtes für die gemeinſame Abreiſe von dem im ſiebenten Himmel ſchwebenden Ladenfräulein einen wundervollen Juchten⸗ lederkoffer ausgehändigt. 1 Mit dieſem Koffer, aber ohne die Braut, reiſte Herr von Rentelfing nach Heidelberg weiter. Hier ſtieg er vornehm in einem erſtklaſſigen Hotel ab und trug noch am gleichen Abend Herz und Hand dem Zimmermädchen an, das nicht weniger als ihre Schickſalsgenoſſin im Lederwarengeſchäft ſelig war, eine„von Rentelfingen“ zu werden und im Auto durchs Leben zu fahren. Es verſtand ſich, daß ſie dem Autobräutigam die Hotelrechnung aus⸗ legte, da ſich die Geldnachfuhr infolge eines Verſe⸗ hens der„von Rentelfingſchen Haus⸗ bank“ verzögert hatte. In Schwetzingen ließ ſich Herterich von der Schweſter des Mädchens, einer Hausangeſtellten, der er ſich als der neue Schwager vorſtellte, noch einmal Geld geben. Dann fuhr der Kavalier mit einer Bahnſteigkarte nach Frankfurt, nachdem er ſeinen Wagen in einer Chauſſee hatte ſtecken laſſen. In Frankfurt und Hamburg fanden ſich neue Bräute und neues Geld. Die Bräute zerfloſſen auch vor Gericht noch vor Mitleid mit dem bargeldloſen Kavalier. Die Strafkammer hat nunmehr weiteren Reiſeabenteu⸗ ern des vielverſprechenden Jünglings einen Punkt geſetzt. Aus Baden In den Tod gefahren Schweres Kraftradunglück bei Heidelberg * Waldwimmersbach b. Heidelberg, 19. Sep. Bei Waldwimmersbach, an der Straßenkreu⸗ zung nach Lobenſeld, ereignete ſich vergangene Nacht gegen 4 Uhr ein ſchweres Kraftradunglück. Aus noch unbekannter Urſache fuhr der Schuhmacher J. Berberich mit ſeinem Kraftrad beim„Wei⸗ ßen Stein“ gegen einen Baum. Der Unglück⸗ liche war ſofort tot, während ſein Begleiter, der Metzger Franz Dick, einen Armbruch und einen Schädelbruch erlitt. Der Verletzte konnte ſich noch nach Hauſe ſchleppen und brach auf der Treppe zuſammen. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. * Heidelberg, 19. Sept. In der letzten Stadt⸗ ratsſigung gab der Oberbürgermeiſter dem Stadtrat davon Kenntnis, daß er als Platz für die Kinderreichen⸗Siedlung des Stadtteils Rohrbach den Ortsausgang nach Leimen beſtimmt hat. Aus Er⸗ ſparntsgründen beſchloß der Stadtrat die Zuſam⸗ menlegung des geſamten ſtädtiſchen Fuhrparks ein⸗ ſchließlich der Motorfahrzeuge der Heidelberger Straßenbahn AG, in den früheren Räumen der Hei⸗ delberger Holzinduſtrie AG. Zur Durchführung des induſtriellen Luftſchutzes der ſtädtiſchen Werke ſtellte der Stadtrat die erforderlichen Mittel zur Ver⸗ fügung. * Schwetzingen, 19. Sept. Die Gendarmerie fand geſtern am Rheinufer bei Brühl ein Damenfahrrad und verſchiedene Kleidungsſtücke eines Mannes. Die Ermittlungen ergaben, daß ſich am Sonntag nachmittag bei der Kollerfähre der verh. Kriegsbeſchädigte Daniel Bechtold aus Bilfingen bei Königsbach(Baden) im Rhein das Leben genom⸗ men hat. Die Leiche iſt noch nicht gefunden. Gefährliche Banditen am Werk Sie überfallen Bewohner eines Bauernhofes * Radolfzell, 19. Sept. Auf die Bewohner des zwiſchen Stahringen und Güttingen gele⸗ genen Ziegelhofes wurde ein Raubüberfall ver⸗ übt. Als der Beſitzer des Hofes, Landwirt Rehm, in den Stall ging, trat ein unbekannter Mann auf ihn zu und verſetzte ihm mit einem Lattenſtück mehrere Schläge auf den Kopf. Auch die 71 Jahre alte Mutter des Rehm wurde von einem zweiten Mann niedergeſchlagen, ſo daß ſie blutüberſtrömt und bewußtlos im Hof liegen blieb. Die Ehefrau des Landwirts flüchtete ſich nach Stah⸗ ringen und wurde von dem zweiten Mann verfolgt, der aber ſchließlich von ihr abließ. Mehrere Män⸗ ner aus Stahringen nahmen ſofort die Verfolgung auf, die bisher aber ergebnislos blieb. Der Tat dringend verdächtig ſind zwei Kraftradfahrer, die unter der Vorgabe, ein Geſchäft abzuſchließen, am Donnerstag auf den Hof kamen. Es wird vermutet, daß die gleichen Täter bereits in der Nacht zum 12. September im Stadtwald von Radolfzell einen Opferſtoöſckberaubten. Die Täter werden als 26 bis 30 Jahre alte Männer geſchildert. Die bei⸗ den Ueberfallenen wurden in ſchwer verletztem Zu⸗ ſtand in das Krankenhaus nach Radolfzell überge⸗ führt. I. Untergrombach, 18. Sept. Bei dem Frühherbſt, der nach Menge und Güte außerordentlich befriedi⸗ gend ausgefallen iſt, wurden ſehr hohe Moſtgewichte feſtgeſtellt. Bei den ſchwarzen Franzoſen nahezu 100, bei den Portugieſern bis zu 90 Grad Oechsle. Da⸗ mit ſteht der Jahrgang 1934 in keiner Weiſe hinter dem von 1921 zurück. * Nußloch, 19. Sept. Beim Mähen fiel der 25⸗ jährige Landwirt Emil Pfiſter in die Senſe, wobei ihm die Schlagader und eine Sehne am rech⸗ ten Unterarm zerſchnitten wurden. Der Verletzte mußte in das Heidelberger Krankenhaus gebracht werden. Plankſtaòts Rathaus im neuen Gewand M Plankſtadt, 18. Sept. Am Sonntag vormittag wurde durch einen kurzen offiziellen Akt das neu hergerichtete Rathaus der Oeffentlichkeit von Bürgermeiſter Treiber übergeben. In An⸗ weſenheit der Freiwilligen Feuerwehr, der Sanitäts⸗ kolonne, ſämtlicher NS⸗Formationen, Vereine, ſowie der Gemeindevertretung und der Beamten hielt der Bürgermeiſter eine Anſprache, in welcher er betonte, daß die bauliche Verfaſſung des Rathauſes keine Re⸗ präſentation der Gemeinde mehr geweſen iſt. Früher düſtere Zimmer mußten den hellen, friſchen weichen. Jahrzehntelang wurde das Haus vernachläſſigt, ſo daß gleichzeitig auch bauliche Veränderungen vor⸗ genommen wurden. Ein Rundgang durch das nun wieder neu daſtehende Rathaus zeigt zunächſt, daß die Außenfront in einer freundlich hellbraunen Farbe gehalten iſt. Ueber dem Eingang ſtrahlt in Blau, Rot und Silber das Plankſtadter Wappen, das einer Ur⸗ kunde des 15. Jahrhunderts, welche im Badiſchen Landesarchiv aufbewahrt wird, nachgebildet wurde. Ein Glanzſtück der Erneuerungsarbeit iſt der kleine Sitzungsſaal neben dem Amtszimmer des Bürgermeiſters geworden. So hat Plankſtadt mit dem glücklichen Umbau des Rathauſes gleichzeitig ein großes Stück Arbeit zur Arbeitsbeſchaffung ge⸗ geben, das dem einheimiſchen Handwerk ſehr zugute kam. Auftakt zur neuen Arbeitsſchlacht * Tauberbiſchofsheim, 19. Sept. Unter dem Vor⸗ ſitz von Landrat Dr. Denzel hatten ſich die Bürger⸗ meiſter und Ratſchreiber des Bezirks Tauberbiſchofs⸗ heim im„Badiſchen Hof“ hier zu einer wichtigen Tagung zuſammengefunden. Im Laufe des Vormit⸗ tags ſprachen Regierungsbaurat Schmitt vom Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauamt Tauberbiſchofsheim über Straßenbauarbeiten im Herbſt und Winter 1934/5 im Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim, der Vorſitzende des Arbeitsamtes Mergentheim, Aſſeſſor Schmitt, über das Geſetz zur Regelung des Arbeitseinſatzes, Landrat Dr. Denzel über die Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks, Re⸗ gierungsaſſeſſor Gantert über die Straußwirtſchaf⸗ ten, Kreisbauernführer Herm⸗Dainbach und Forſtrat Fabricius⸗Gerlachsheim über die Fleckviehzuchtgenoſ⸗ ſenſchaften und die Beiträge zur Prämiierung. Die Ausführungen der Hauptredner wurden durch Dar⸗ legungen des Kreisleiters Vollrath ſowie einer Reihe von Bürgermeiſtern in wertvoller Weiſe er⸗ gänzt. me. Mühlhauſen, 19. Sept. In Mühlhauſen konn⸗ ten die Eheleute Zigarrenmacher Wilhelm Feßler und Cäzilia geb Becker das Feſt des ſilbernen Ehe⸗ jubiläums begehen. —ͤ— Aus der Pfalz 107250 Einwohner in Ludwigshafen nd. Ludwigshafen, 19. Sept. Unſere erſte pfälzi⸗ ſche Großſtadt Ludwigshafen weiſt jetzt nach dem Stande des Monats Auguſt insgeſamt 107 250 Ein⸗ wohner auf. Dieſe Ziffer bedeutet gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 150 Seelen. Der Be⸗ völkerungsgewinn reſultiert aus 158 Geburten, 59 Sterbefällen und einem Wanderungsgewinn 51, bei 538 Zuzügen und 487 Wegzügen. Die Zahl der Eheſchließungen hat ſich gegenüber dem Vor⸗ monat im Auguſt wieder ganz ſprunghaft, von 84 auf 107, geſteigert. Der Geburtenüberſchuß beträgt 99 und hat ſich auch weſentlich erhöht. Die Geburten⸗ von ziffern ſind übrigens ſtets im Anwachſen begriffen, während die Sterbefälle erfreulicherweiſe laufend ſich rückwärts bewegten. Auch die Säuglingsſterb⸗ lichkeit ging beträchtlich zurück, nachdem ſie ſich gegenüber dem Vorjahre von 10 auf 5,1 vermindert hat. Nachſpiel zur Maudacher Mordtat * Ludwigshafen, 19. Sept. Gemeinſam mit den beiden Tätern der Maudacher Mord ſache Baumann und Scheuermann verübten der 26jährige Artur Münzer und der 35jährige Jakob Wa d le beide aus Ludwigshafen, im Februar und März d. J. in Ludwigshafen eine Reihe von Ein bru ch 8 diebſtählen. Hierbei wurden hauptſächlich Ver⸗ kaufshäuschen und Ställe in Schrebergärten beraubt, Insgeſamt konnten zehn Fälle des vollendeten und zwei des verſuchten Diebſtahls feſtgeſtellt werden. Wadle, der heftig beſtritt, aber durch den Mit⸗ angeklagten Münzer überführt wurde, erhielt vom Schöffengericht mit Rückſicht auf ſeine ſchweren Vor⸗ ſtrafen zwei Jahre zehn Monate Zucht⸗ haus abzüglich fünf Monaten Unterſuchungshaft. Münzer wurde zu zwei Jahren fü nf Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt; letzterer nahm ſeine Strafe ſofort an. Gegen Baumann und Scheuermann iſt kein Verfahren eröffnet worden, da die zu erwartende Strafe gegenüber ihrer ſeiner⸗ zeitigen Verurteilung wegen des Raubmords nicht mehr ins Gewicht fallen wird. * Gimmeldingen, 18. Sept. Die 23 Jahre alte Hedwig Köhler aus Ludwigshafen, die hier zu Beſuch weilte, fuhr am Sonntag nachmittag mit ihrem Fahrrad gegen Hildebrandseck. In der Kurve an der„Motz“ rannte die Unglückliche wahr⸗ ſcheinlich infolge Verſagens der Bremſe, auf einen Randſtein. Durch den Anprall wurde das Mädchen einige Meter weit auf die Straße geſchleu⸗ dert. Schwere Kopfverletzungen hatten den ſo⸗ fortigen Tod zur Folge. Blick in oͤie Rathäuſer * Edingen, 18. Sept. Aus der letzten meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Pro⸗ tokolle über den Kaſſenabſchluß und Kaſſenübergabe auf 31. Auguſt 1934 wurden zur Kenntnis genommen. — Es wurde dann vorgeſchlagen, die Abänderung der Feldpolizeiordnung ſo zu treffen, daß das Ver⸗ bot des Taubenflugs während der Frühjahrs⸗ und Herbſtſaat auf oͤie Dauer von zwei Wochen in Kraft f bleibt.— Der Ankauf eines Zuchtebers fand Geneh⸗ migung.— Die Pachtzeit der Gemeinde⸗Ackergrund⸗ ſtücke läuft auf Martini d. J. ab. Der Gemeinde⸗ rat hat im Hinblick auf die im Gang befindliche Feldbereinigung der Gemarkung die Pachtzeit all⸗ gemein bis zur Durchführung dieſer Felobereinigung verlängert. O Ladenburg, 18. Sept. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wurden die nachſtehenden Punkte beſprochen: Das durch die Aufreißung des ſtädt. Induſtriegleiſes noch vorhandene brauchbare Gleismaterial iſt vom Altmaterial auszuſcheiden und zu verkaufen. Das Altmaterial wurde an Schmiedmeiſter Jean Bläß käuflich abgegeben.— Ge⸗ I Ein Grundſtückstauſch zwiſchen der Gemeinde und Landwirt Friedrich Trill III Eheleute fand Zuſtim⸗ mung.— An Stelle des ſeitherigen Bürgermeiſter⸗ ſtellvertreters Gemeinderat Pohly, der durch An⸗ ordnung des Herrn Miniſters des Innern in Karls⸗ ruhe zum Bürgermeiſter ernannt wurde, wurde Gemeinderat und Landwirt Karl Nilſon zum Bür⸗ germeiſterſtellvertreter beſtimmt.— Die Pachtzeit der hieſigen Gemeindejagd endet mit dem 31. Januar 1935. Da die Durchführungs⸗, Er⸗ gänzungs⸗ und Ueberleitungsvorſchriften zum Reichsjagoͤgeſetz vom 3. Juli 1934 bis jetzt noch nicht ergangen ſind, beabſichtigt der Gemeinderat im Ein⸗ vernehmen mit den Jagdͤpächtern den Jagdpachtver⸗ trag um ein Jahr, d. i. bis 31. Januar 1936, zu ver⸗ längern.— Kenntnis genommen wurde von der ge⸗ troffenen Anordnung des Arbeitsamts Mannheim über Aufhebung der hieſigen Nebenſtelle; die dadurch freigewordenen Räume in der alten Gewerbeſchule wurden der Deutſchen Arbeitsfront— Ortsgruppe Ladenburg— mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 ab mietweiſe überlaſſen. Copyright 1938 by August Scherl G. m. b.., Berlin JCL ENB N ANA OE N? Uedem R O M AN VON A 55 5— neee, 12 „Warum nicht?“ fragt Margarete Derneggen. „Aber ich bitt' Sie!“ ſagte Fräulein Agathe faſt vorwurfsvoll und verfiel, wie ſtets, wenn ſie warm wurde, ſtärker in ihre Wiener Mundart.„Darauf iſt man doch in Buchen nicht mehr eingerichtet! Be⸗ denken Sie: Vierzig Gäſte zu Hubertus— das war die Regel! Wo ſollten die jetzt untergebracht wer⸗ den? Haben Sie nicht geſehen, daß die beiden Flü⸗ gel geſchloſſen ſind? Und, vor allem, wer ſollte die Gäſte bedienen? Der Kutſcher? Der Jäger? Oder die alte Haushälterin?“ „Bitte,“ ſagte Margarete Derneggen nach einer nachdenklichen Pauſe und legte das Bild, das ſie gerade in der Hand hielt, auf den Tiſch,„jetzt ent⸗ ſchuldigen Sie meine Schwerfälligkeit, Fräulein Holle! Verſtehe ich Ihre Worte dahin richtig, daß Herr von Plagge zu dieſen zwungen iſt?“ „Nicht wahr, das iſt unglaublich?“ lächelte Fräu⸗ lein Holle wehmütig, als handle es ſich um ihr eige⸗ nes Schickſal.„Aber es iſt ſo: Die Plagges haben ihr Vermögen ebenſo verloren wie die meiſten. Nur der Wald, natürlich, der ſteht noch. Aber was wirft der ab? Nun könnte Herr von Plagge ſeine Wäl⸗ der ja verkaufen— werden Sie denken?“ „Nein, das denke ich durchaus nicht, Fräulein Holle!“ „Es iſt nur gut, daß Herr von Plagge keine Fa⸗ milie hat! Allerdings,“ unterbrach ſich die Mitfüh⸗ lende,„behauptet Papa gerade das Gegenteil. Er meint, Herr von Plagge ſollte wiſſen, für wen er ſeine Wälder erhielte. Er würde mit viel mehr Freudigkeit gegen die Zeit ankämpfen.“ „Es war ſehr nett von Ihnen, Fräulein Holle, mir das alles zu zeigen!“ ſagte Margarete Derneg⸗ gen und erhob ſich, um dann hinaufzugehen. Einſchränkungen ge⸗ Aber ſte klopfte nicht bei Jan van Ekeris an, ſondern ging gleich in ihr Zimmer. Sie legte Hut und Mantel ab und ließ ſich in einem Seſſel am Fenſter nieder. Gleich hinter ein paar letzten Zäu⸗ nen und Hecken begannen die Wälder. Man hörte ihr Rauſchen und das unaufhörliche Niederfallen der letzten dürren Blätter. „Ich habe vielleicht zuviel Herz an dieſe Dinge gegeben,“ hatte Ulrich von Plagge geſagt. Er hat wohl weit mehr darangegeben! dachte Margarete Derneggen im Angeſicht der Wälder. In Schloß Buchen waren die großen Flügel geſchloſſen worden — mit beſchränktem Perſonal lebte der Herr; aber es hatte nie ein Pfennig an der immerhin beträcht⸗ lichen Rente gefehlt, ſie war keinen Tag in all den Jahren verſpätet eingetroffen. Die übernommene Schuld war auf Biegen und Brechen eingelöſt wor⸗ den... Du haſt nicht nur dein Herz darangegeben! dachte Margarete Derneggen— und ſie wußte, daß ſie Ulrich von Plagge nun doch noch einmal ſprechen mußte Die Gelegenheit zu dieſer Unterredung mit Ulrich von Plagge bot ſich am ſpäten Nachmittag. Jan van „Ekeris war ſeit Margaretes Rückkehr ſtill und ſicht⸗ lich müde. Sie fühlte es an ſeiner Schweigſamkeit, daß etwas an ihr nicht ſo war wie ſonſt. Sie hatte ſich demnach doch nicht ſo in der Gewalt, wie ſie meinte. Nach dem Tee bat er, ſich zurückziehen zu dürfen bis zum Abendeſſen, und ſie ging darauf ein — ein wenig raſcher vielleicht, als ſtie es getan hätte, wenn ihre Gedanken allein auf ihn eingeſtellt gewe⸗ ſen wären. Es begann ſchon leicht zu dämmern, als ſie den Weg zum Wald hinaufſchritt, den ſie heute morgen mit Ulrich von Plagge gegangen war. Sie rechnete, in einer halben Stunde im Schloß zu ſein. Nur wenige Minuten wollte ſie dort verweilen, nicht län⸗ ger, als nötig wäre, um Ulrich von Plagge zu ſagen, daß ſie die Rente doch nicht ablehnen möchte. Sie wußte ſeit Fräulein Agathes Erzählung, daß ſie das nicht tun durfte. Sie würde ſeinen Stolz allzu tief treffen. Denn mit Recht müßte er annehmen, ſte habe von ſeiner wirtſchaftlichen Lage erfahren und hielte ihn deshalb für unfähig, weiterhin das zu er⸗ füllen, was der Wille ſeines Bruders war und woran auch er ſein Herz gewendet hatte Mit dem Gedanken beſchäftigt, auf welche Weiſe ſie das am zarteſten behandeln könnte, ging ſie, ohne ſtehenzubleiben, am Forſthaus vorüber, ſchaute nur flüchtig in den alten Garten und gedachte, auf dem Rückweg noch einmal etwas länger hier zu verwei⸗ len. Als ſie aber wieder geradeaus ſah auf den Weg, ſtockte ihr Fuß: Nur wenige Schritte vor ihr im Schatten des Waldrandes ſtand Ulrich v. Plagge, leicht auf ſeinen Stock geſtützt, als ſtehe er ſchon lange da. Als ſie ihn erblickte, kam er langſam näher. Er ſchien zu ihr ſprechen zu wollen, nachdem er ſie be⸗ grüßt hatte; aber dann ſchwieg er und ſchaute ſie nur an. Wir wiſſen uns zu finden! lag in ſeinem Blick. „Ich wollte eigentlich zu Ihnen, Herr v. Plaggel“ lächelte Margarete ſo unbefangen wie möglich. „Hier bin ich!“ ſagte er. Er hätte auch ſagen kön⸗ nen:„Ich habe es gewußt!“ Das wäre von der gleichen Wirkung geweſen. Er pochte auf das Selt⸗ ſame dieſes Zuſammentreffens— ſie fühlte es wohl: auf den geheimnisvollen Schimmer, die Fügung. Und die ganzen Umſtände unterſtützten ihn. Er ſelber, wie er daſtand in der auflöſenden Dämme⸗ rung, hatte etwas Geheimnisvolles. Doch ſie ging dagegen an. Sie lehnte ſich unge⸗ zwungen an den mürben Gartenzaun, an deſſen Ende ſie ſtanden.„Es iſt wegen des Hauſes,“ ſagte ſie ernſthaft und geſammet.„Ich möchte es doch auf alle Fälle erhalten— das heißt: einige notwendige Inſtandſetzungen vornehmen laſſen, auch die Räume ein wenig herrichten, kurz, das Ganze in einen wohn⸗ lichen Zuſtand bringen. Würden Sie mir dabei be⸗ hilflich ſein, Herr von Plagge? Ich muß wohl beſſer ſagen: Würden Sie Entſprechendes veranlaſſen, da ich mich ja leider im Augenblick damit nicht befaſſen kann? Aber noch eins!“ unterbrach ſie ihn, als er ſogleich darauf antworten wollte.„Wenn Sie die Freundlichkeit hätten, meine Rente fürs erſte darauf zu verwenden, ſo erſchiene mir dies die beſte Löſung einer Frage, die wir heute morgen bereits be⸗ rührten.“ „Die Verwendung Ihrer Rente liegt ganz bei Ihnen— dazu bedarf es keiner Unterhaltung mit mir!“ erwiderte er ruhig. Aber dann plötzlich ver⸗ ließ ihn die Haltung.„Ich bitte Sie dringend,“ ſagte er ſchroff,„unterlaſſen Sie mir gegenüber derglei⸗ chen Höflichkeitsgeſten und Umwege! Wenn Sie die Rente des Hauſes Plagge nicht mehr wünſchen, dann ſagen Sie es ganz ehrlich!“ „Es kann nicht unſer Wille ſein, uns zu verletzen, Herr von Plagge,“ ſagte ſie leiſe,„hier, angeſichts dieſes Hauſes. Ich hatte wirklich ganz andere Ab⸗ ſichten. Sie dürfen die erſten Tage meines Hier⸗ ſeins vergeſſen, in denen mich allerdings nur der Wunſch beherrſchte, mich von allem zu löſen, was nicht mein eigenes Leben hieß und mich nur ſchwer belaſtete. Ich geſtehe Ihnen, daß ich allem, was zu jener Vergangenheit gehörte, mit gleicher, faſt ängſt⸗ licher Ablehnung begegnete. Inzwiſchen aber hat mich manches entwaffnet und verſöhnt. Es hat doch alles anders auf mich gewirkt, als ich aus der Ferne meinte. Und deshalb möchte ich auch eine friedliche Erinnerung mitnehmen. Ich wiederhole Ihnen, daß es mir ein lieber Gedanke wäre, draußen in der Ferne dieſes Haus freundlich wiederhergeſtellt zu wiſſen. Es könnte ſein, daß ich dieſen Gedanken einmal brauchte.“ Unwillkürlich waren ihr dieſe letzten Worte ge⸗ kommen. Sie konten eigentlich nicht ihr Ernſt ſein. Denn ihr Leben war eher im Begriff, ſich in die Weite zu entfalten, anſtatt Zufluchtsgedanken auf⸗ kommen zu laſſen. Sie erſchrak deshalb faſt ein wenig über dieſe eigenen Worte wie über eine jener Ahnungen, die oft als langer Schatten der Wirklich⸗ keit vorauszufallen pflegen. „Warum gehen Sie überhaupt fort?“ fragte Plagge da mit völlig veränderter, dunkler Stimme — und ſtand plötzlich dicht vor ihr. Sie rührte ſich nicht und hätte auch nicht zurückweichen können; denn ſie lehnte ja an dem alten Gartenzaun. Er griff nach ihrer Hand.„Warum gehen Sie fort?“ flüſterte er mit verſagender Stimme. Als er ihre Faſſungs⸗ loſigkeit erkannte, ließ er ihre Hand langſam ſinken und trat wieder einen Schritt zurück.„Verzeihen Sie! Ich kann es nicht erklären!“ geſtand er, von ſich ſelbſt erſchüttert. Es herrſchte tiefes, erſchrockenes Schweigen, bis Margarete Derneggen ihm endlich ihre Hand ein wenig blind und ungelenk noch einmal reichte.„Ich will es vergeſſen,“ ſagte ſie leiſe und vornehm. Er zog ihre Hand dankbar, aber vollkommen be⸗ herrſcht an ſeine Lippen.„Ja: Vergeſſen Sie es! Denken Sie nicht an dieſen Augenblick, wenn Sie an dieſes Haus, dieſe Wälder denken! es mir,“ bat er dringlich,„daß dieſe Erinnerung Sie nicht zurückhalten ſoll, wenn Sie einmal gern hier⸗ her zurückkehren möchten!“ Fortſetzung folgt. Verſprechen Sie 82 ö Ung. zeug Leich Fort piſch den einis Roch Tur ſorg! ſchlu gewe Tur! ſchaf ſpäte man Drit Lauf und eben Mar 400²⸗ rage herg ſchon aber ſchaf wird weſe den 800 Amal Hoch Spee ten, D 2 Hat m Aben 10 200 Boiſ (Hen 5000 Hürk Mete 4 ma ſet. 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Die Länderkämpfe brachten bisher immer ſichere deutſche Siege, und zwar: 1926: in Baſel: Deutſchland— Frankreich— Schweiz 127½2:89 74:68 1927: in Paris: Deutſchland— Frankreich 89162 1928: in Berlin: Deutſchland— Frankreich 84164 1929: in Paris: Deutſchland— Frankreich 79:66 1930: in Hannover: Deutſchland— Frankreich 84:67 1031: in Paris: Deutſchland— Frankreich 89:62 1932: in Düſſeldorf: Deutſchland— Frankreich 87164 1933: in Paris: Deutſchland— Frankreich 83:68 In der Rangliſte der europätſchen Leichtathletiknationen ſteht Frankreich heute in der zweiten Reihe zuſammen mit Ungarn und Italien— wobei die Ungarn jedoch die über⸗ zeugende Führung dieſer Gruppe beſitzen. Frankreichs Leichtathletik macht langſame, aber immerhin ſichtbare Fortſchritte, und nicht zuletzt im Hinblick auf die Olym⸗ piſchen Spiele werden jetzt große Auſtrengungen gemacht, den Leiſtungsſtand zu heben. Heute beſitzt Frankreich einige Leichtathleten von beſtem internationalem Ruf. Rochard war es, der bei den Europameiſterſchaften in Turin für eine der wenigen großen Ueberraſchungen ſorgte, indem er über 5000 Mtr. die Finnen und Schweden ſchlug und den einzigen Europameiſtertitel für Frankreich gewann. Skawinſky machte Metzner den 400⸗Mtr.⸗Sieg in Turin recht ſchwer. Boiſſet lief bei den Landesmeiſter⸗ ſchaften mit 47,6 Sek. neuen Rekord, konnte allerdings ſpäter an dieſe Leiſtung nicht mehr recht anknüpfen. Nor⸗ mand iſt ein ſehr guter 1500⸗Mtr.⸗Läufer, der in Turin Dritter wurde, Petit und Keller haben ſich im 800⸗Meter⸗ Lauf einen guten Namen gemacht. Der vielſeitige Paul und der Stabhochſpringer Ramadier(3,90 Meter) waren ebenfalls unter den Plazierten von Turin, wo Frankreichs Mannſchaft auch den härteſten Gegner der deutſchen Amal⸗ 400-⸗Meter⸗Staffel ſtellte. Winter und Noel ſind hervor⸗ ragende Diskuswerfer, die ſogar ſchon an die 50 Meter herankommen! Die Dehours ſind Kugelſtoßer, die beide ſchon glatt über 15 Meter ſtteßen. Die Franzoſen werden aber auch diesmal nicht ſtark genug ſein unſerer Mann⸗ ſchaft den ſicheren Sieg ſtreitig zu machen. Ausgetragen wird der Länderkampf mit folgenden Programm— das weſentlich kleiner als das der Länderkämpfe gegen Schwe⸗ den und Finnland iſt: 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter, 4mal⸗100⸗Mtr.⸗Staffel, Amal⸗A00⸗Meter⸗Staffel, 110 Meter Hürden, Weitſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Kugelſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen. Wertung 5, 3, 2, 1 P. für Erſten bis Vier⸗ ten, in der Staffel 5 bzw. 3 Punkte. E. Frankreichs Athleten für Magdeburg Der Auswahl⸗Ausſchuß des franzöſiſchen Verbandes hat für Magdeburg folgende Mannſchaft aufgeſtellt, die am 22 ember, morgens 10 Uhr Paris verläßt und am Abend des eichen Tages in Magdeburg eintrifft. 100 Meter: Dondelinger, R. Poul(Erſatz Ragit). 200 Meter: Dondelinger, Guillez(R. Paul). 400 Meter: Boiſſet, Skavinſky(Guillez). 800 Meter: Keller, Petit (Henry). 1500 Meter: Normand, Ledue(Desroches). 5000 Meter: Rochard, Leſevre(Rerolle, Melet). 110 Meter Hürden: P. Bernard H. Bernard(Matiotte. 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel: Heim, Dondelinger, Ragot, R. Paul. 4 mal⸗bo⸗Meter⸗Staffel: Skavinſky, Joye, Gulllez, Boiſ⸗ ſet. Hochſprung: Tribet, Poirer(Menard). Weitſprung: R. Paul, Heim(Vielle). Stabhochſprung: Ramadier, Vintouſey(Crepin). Kugelſtoßen: E. Duhour, C. Duhour (Braconnot). Unſere Leichtathleten gegen Frankreich Die vorläufig aufgeſtellte deutſche Mannſchaſt kann in verſchiedenen Punkten noch werſtärkt werden, do unter m en Schaumburg, König und Metzner wieder zur ehen. Die Mannſchaft ſteht wie folgt: zmeyer, Gillmeiſter. 200 Meter: Borch⸗ berger. 400 Meter: Hamann, Voigt(evtl. 800 Meter: Deſſecker, Mertens(König). : Böttcher, Stadler(Schaumburg). 5000 Meter: Schönrock, Syring. 110 Meter Hürden: Wegner, Welſcher. Hochſprung: Weinkötz, Martens. Weitſprung: Long, Biebach. Stabhoch: G. Wegner, Fritſch. Speer: Wei⸗ mann, Steingroß. 4 mal 100 Meter: Schein, Gillmeiſter, Hornber Borchmeyer. 4 mal 4009 Meter: Hamann, Voigt, Scheele, Peſchke. Diskus: Sievert, Fritſch. Kugel: Woellke, Schroeder. Die Punktwertung iſt die gleiche wie gegen Finnland, alſo vom.—4. Platz 5, 4, 3, 2, 1 Punkte, in der Staffel 5 bzw. 3 Punkte. Fußball im Bezirk Südheſſen Lorſch— 98 Darmſtadt:1 Urberach— Bürſtadt:2 Walldorf— Alemannia Worms:1 Dieburg— Arheilgen:0 Egelsbach— Pfungſtadt:1 Unentſchieden endete das Spiel in Lorſch, obwohl die Platzherren bei weitem beſſer waren. Aber deren Sturm⸗ reihe verſiebte manches. Bei ſolchen Leiſtungen werden noch öfters die Punkte wegſchwimmen. a Bürſtadt hatte in Urberach reichlich Glück. Beide Mannſchaften zeigten ſich gleichwertig und ſtanden ſich auch in Härte und Unſcirneß nichts nach. Schuld an dieſem rohen Spiel, das in beiden Lagern Verletzte zeigte, war der Schiedsrichter, der nicht ſtreng genug durchgriff. Bür⸗ ſtadt e lte in jeder Halbzeit ein Tor. 5 Die Mannſchaft von Worms iſt noch zu jung, um gegen ſo ſchwere Gegner ſiegreich zu beſtehen. Allerdings lag bei der Pauſe Worms mit:0 in Führung. In der Metz. 1500 Me Diskus: Winter, Noel(Braconnot). Speer: Doré, Gaßner(Degland). 1 Endhälfte baute die Elf ab und mußte Sieg und Punkte Walldorf überlaſſen. Hartnäckig, aber dennoch fair, bekämpften ſich die Geg⸗ ner in Dieburg und bewieſen damit erneut ihre Eben⸗ bürtigkeit. Der Neuling Egelsbach läßt aufhorchen. Zwar weiß man ſchon lange, daß dort die Punkte ſehr hoch hängen, aber einen ſolchen Sieg gegen Pfungſtadt hätten wir der Elf doch nicht zugetraut. Bezirk Oſtpfalz In dieſer Gruppe enttäuſchten die beiden Lamperthei⸗ mer Vereine. Nach dem hohen Sieg vom Vorſonntag räumte man Olympia einige Chancen bei 03 in Ludwigs⸗ hafen ein. Aber es kam anders. 03 ſpielte gleich zu Be⸗ ginn auf Sieg. Zwar konnte Lampertheim die erſte Halb⸗ zeit gut überſtehen und ſogar noch mit:0 die Seiten wechſeln. Dann nahte das Verhängnis. Ludwigs ⸗ hafen gleicht aus und kann in der Folge noch zwei wei⸗ tere Tore ſchießen. Nicht nur, oͤaß Olympia Lampertheim die Punkte verlor, es wurden ſogar noch 2 Spieler wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Felde geſtellt. Grenzenloſes Pech hatte der Turnverein Lam ⸗ g N 5 pertheim, der zu Hauſe den FV Frankenthal empfing. Die Gäſte mußten eine Scharte vom Vorſonn⸗ tag auswetzen und ſpielten mit einem rieſengroßen Eifer, der auch ſchließlich einen:0⸗Sieg erbrachte. Lampertheim ſpielte ganz annehmbar, konnte aber die Chancen nicht verwerten. Sogar zwei Elfmeter vergab man bei einem Stand von 011. Am kommenden Sonntag ſpielen: Bezirk Südheſſen: Worms— 98 Darmſtadt; Walldorf — Pfiffligheim; Pfungſtadt— Arheilgen; Lorſch— Ur⸗ berach; Dieburg— Egelsbach. Bezirk Oſtpfalz: Pfalz Ludwigshafen— 03 Ludwigs⸗ hafen; Olympia Lampertheim— Kickers Frankenthal; FV Frankenthal— Rheingönheim; Speyer— TV Lam⸗ pertheim; Heryheim— 04 Ludwigshafen; Oppau— Mun⸗ denheim.—.— Dr. Frick zum deutſchen Sieg Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſandte an den Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten anläßlich des Sieges der deutſchen Leichtathleten im Länderkampf mit Finnland folgendes Telegramm:„Der prächtige Sieg im Hampf gegen die ritterlichen Gegner Finnlands erhebt Deutſchland zur beſten Sportnation Europas. Ihnen und allen Kämpfern des geſtrigen Tages Alles für Deutſchland! miniſter.“ 755 Karlshorſt(18. September) 1. Preis vom Fürſtenwalde. Jagd rennen, O ersrei⸗ ten, 2000 /, 8700 Meter: 1. Hptm. Holſtes Dalfin(Ritt⸗ meiſter v. Horn); 2. Maibach; 3. Inſtructor. Toto: 23; Platz: 12, 11. Ferner: Mangold, Liebgard. 2. Priemel⸗Hürdenrennen. 2400 /, 2800 Meter: 1. Frei⸗ frau v. Opper Ideol(Müſchen); 2. Liberto; 3. Wanoerlied. 8 18 P 12, 11. Ferner: Conſuela, Viſier. Friſchlings⸗ 4, 8000 Meter: e; 3. Gori; 4. Harietta. Toto: 70; Platz: 16, 17, 14, 16. Ferner: Ramsau, Fresca, Fürſt Caſimir, Arabba, Monika, Jawort, Lugang. 4. Luckhum⸗Flachrennen. Amateurrennen, 2000 /, 1400 Meter: 1. Hptm. Holſtes Horos(Rittmeiſter v. Holthey); 2. Seydlitz⸗Küraſſier; 3. Jubel; 4. Mailänder. Toto: 56; Platz: 20, 18, 22, 30. Ferner: Freiin, Verführerin, Mi⸗ randola, Ratsherr, Peter Paul, Greifer, Alfaha, Wolke, Freibrief. 5. Haupt⸗Hürdenrennen. Dreijährige, Ehrenpreis und 10 000 /, 3000 Meter: 1. Geſt. Erlenhofs Seraphine(Un⸗ terholzuner); 2. Reiſetaſche; 3. Rücktritt. Toto: 61; Platz: 18, 17, 20. Ferner: Rio, Kaſtroper Huſar, Scolaro, Toller Junge, Milliardär, Pera. 6. Grollenur⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 2200 /, 1800 Me⸗ ter: 1. Frau H. Lippmanns Ghandi(Raſtenberger); 2. Mei⸗ ſterſchütz; 3. Habgier. Toto: 34; Platz: 15, 18, 25. Ferner: Heuchler, Lerchenau, Musketier, Steinfeld, Craſi, Witte⸗ kind, Ninon. 7. Feldpoſt⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, 3000 J, ter: 1. Stall Marks Feldpoſt(Oblt. v. Both); 2. Winterſonne. Toto: 52; Platz: 3700 Me⸗ Courti⸗ Fer⸗ ſane; 3. 17,. Brauchbarkeit iſt Trumpf Das Auto-Sportfeſt des Weſtens (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Das große Autoturnier von Bad Neuenahr war dies⸗ mal zum(zahlenmäßig) kleineren„Autoſportfeſt des We⸗ ſtens“ geworden. Was aber dieſe Veranſtaltung intereſſant und wertvoll machte, war der neuartige Brauchbarkeits⸗ wettbewerb. Gewiß.. in ſeinen Grundzügen war der Brauchbarkeitswettbewerb Anlehnung an frühere Neuen⸗ ahrer Automobil⸗Schönheitswettbewerbe. Immer nämlich war in Bad Neuenahr nicht nur der formſchöne Wagen, ſondern das bequeme Auto, der in ſeiner Bedienung und in kleinen Reparaturen einfache handliche Gebrauchswagen zur Geltung gekommen und gewertet worden. Diesmal nun leiſtete ein unter ſach⸗ und fachkundiger Führung von W. Oſtwald arbeitendes Schiedsgericht vom frühen Morgen ab auf abgeſperrtem Parkplatz gründliche, ge⸗ wiſſenhafte Vorarbeit. Form, Farbe und Material wurden ebenſo entſcheidend mitgewertet, wie Zweckmäßigkeit: ge⸗ räuſchloſes Türſchließen, Lüftungseinrichtungen geſchloſſe⸗ ner Wagen, Polſterungen, Beleuchtungsanlage uſw. ſi Die Prüfung„Techniſche Hochwertigkeit“ erſtreckte ſich auf Bequemlichkeit des Einſteigens, einfaches Tanken, Zu⸗ gänglichkeit und Güte des Werkzeugs. Vigot⸗Wagenheber, Zentralſchmierung, Diebſtahlsſicherung, bequeme Nachſtell⸗ barkeit der Bremſen uſw. erbrachten Gutpunkte. Man ſah keine Luxuswagen, ſah keine Karoſſexien, die extravagant waren.... Seriezmäßigkeit und Zweckmäßigkeitsbau herrſchten vor. Die höchſte Gutpunktzahl erreichte ein Wa⸗ gen der oberſten Preisſtufe, das ſchöne, ſchlanke und vor⸗ bildliche bequeme Mereedes⸗Cabriolet von Karl Kappler. Goldene Plaketten erhielten rei Opel, zwei Mercedes⸗ Benz, je ein Röhr, Adler, BMW, Stoewer, Tornax, Steyr und Ford. Geſchicklichkeitsmeiſter wurden im Geſchick⸗ lichkeitswettbewerb in ihren Klaſſen: H. Schroers⸗Krefeld auf Adler, Dr. von Aſten⸗Eupen auf Opel, Dr. H. Wirtz⸗ Köln auf Mercedes-Benz. Den originell aufgezogenen Findigkeitswettbewerb gewann gegen ſtarke Gegnerſchaft und vielbewährte Sportfahrer Fräulein Janſen⸗Ahrweiler auf Wanderer mit 1183 Gutpunkten vor Fahr⸗Köln auf Mercedes-Benz mit 1164 Gutpunkten und Treptau⸗Köln auf Tornax mit 1150 Punkten. Neuenahrs„Autoſportfeſt des Weſtens“ war gut beſucht, gut beſchickt, war eine vom NS und DDA tadellos durchgeführte Veranſtaltung ohne Fehl und Tadel! Höchſtaus zeichnungen, die „Schleife des Automobil⸗ Sportſeſtes in Bad Neuenahr“ für Beſtwertung in der Automobil⸗Brauchbarkeitsprüfung erhielten zwei Opel⸗ Wagen und je ein Röhr und Merceedes⸗Benz. Höchſte Gutpunktziffer wurde dem Opel⸗Wagen von Frau Gretel Holz⸗Neuſtadt a. d. H. zuerkannt. Turnverein 1877 E. V. Waloͤhof Bei den innerhalb des TV 1877 Waldhof ausgetrage⸗ nen Vereinsmeiſterſchaften wurden folgende Ergabniſſe erzielt: f Fünfkampf, Volksturner: 1. Hermann Anton mit 2515., 2. Leopold Keller 1958., 3. Ernſt Hölzer 1918 Punkte, 4. Robert Wilhelm 1813., 5. E. Braunwell 1786 Punkte, 6. Roland Walter und Erwin mit je 1763., 8. Karl Rihm mit 1568 P. Fünfkampf, Turner: Alfred Eiſert mit 1521., 2. Alb. Mörmann 1312., 3. Edmund Reinling 1293., 4. Mildenberger 1284., 5. Heinrich Michel 1192 P. een die Deutſche Motorradmeiſterſchaft Steinbach-Mannheim und Roſemeyer-Bingen führen Beim Schleizer Dreiecksrennen fuhr der junge Mann⸗ heimer Steinbach auf NSu wieder ein ausgezeichnetes Rennen. Er hatte ſich an die Ferſen der DaW⸗Leute ge⸗ heftet. Mit vorbildlich ſauberem Kurvenſtil holte er immer wieder auf, was er auf den Geraden gegenüber der über⸗ legenen Geſchwindigkeit der De einbüßten, und gaben ſich im Ziel um nur knapp 1 Minute geſchlagen. Der junge Mannheimer iſt beſtimmt ein kommender Mann ganz großen Formats, ein Sportsmann, wie er ſein ſoll, tapfer, beſcheiden und fleißig. Als recht guter Fahrer entpuppte ſich auch der Mannheimer Schmidt auf Norton. 5 Inn Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft iſt bisher nur die 350er Klaſſe entſchieden, in der Loof deut⸗ ſcher Meiſter geworden iſt. Bei den Vier⸗Liter⸗Maſchinen liegt Winkler mit 13 Punkten vor Kahrmann mit 9. Er muß alſo im letzten Lauf mindeſtens Fünfter werden, um ſich den Meiſtertitel zu ſichern. Ganz ſcharf wird noch um den Meiſtertitel der Halb⸗ liter⸗Klaſſe gekämpft. Hier liegen Steinbach⸗ Mannheim und Roſemeyer mit je 10 Punkten im toten Rennen und Ley folgt mit 9 Punkten dicht auf, ſo daß die Entſcheidung noch ganz offen ſteht. Auch Soen ius muß ſich mit ſeinen 10 Punkten in der Tauſender⸗Klaſſe vorſehen, daß er nicht von Mansfeld oder Rüttchen überflügelt wird. Das Hamburger Stabtpark⸗Rennen muß die Entſcheidung bringen. Sportſiege Mannheimer Jugend Am Sonntag fand, wie bereits gemeldet, der Städte⸗ kampf der Jugend Mannheim— Lubdwigshaſen auf dem 03⸗Platze in Ludwigshafen ſtatt. Im Fußball ging die Mannheimer Jugend mit:2 als Sieger hervor. Das Schülerſpiel endete ebenfalls mit:1 für Mannheim. Ball⸗ behandlung, Täuſchung, Flanken⸗ und Stellungswechſel?— Wie die Alten ſungen, ſo kickten ie Jungen Genau ſo ſicher gewannen die Rechtsrheiner in der Leichtathletik. Neun Mannſchaften mit 34 Teilnehmern. FC Germania Friedrichsfeld belegte die vier erſten Einzelplätze und hatte ſelbſtredend den Mannſchaftsſieg in der Taſche. 8890 Punkte. Zwei⸗ ter Phönix Mannheim mit rund 6900 Pünkten, Dritter Viktoria Neuhofen, Vierter 04 Germania Ludwigshafen. Die Glücksſonne und noch mehr die Stoppuhr meinten es weiter gut. 46,4 wurde für die 4 mal 100 Meter⸗Staffel gezeitet! Das kann am„neuen“ Wechſel allein nicht lie⸗ gen. Sei es, wie es ſei: Der Friedrichsfelder Schlußmann lag 30 Meter vor Pfalz⸗Ludwigshafen, die in 50 Sek. ein⸗ kam. Das Fünfgeſpann Ehret, Jung, Heil, Hennze, Kögel hat einfach ſauber gearbeitet. Sämtliche Beſtleiſtungen des Tages ſtammen von den jungen Germanen: 100 Meter in 12 Sek., Weitſprung 5,75 Meter, 10 Pfund⸗Kugel 11 Meter. Auf zu neuen Taten. Am 30. September Klubkampf in Mannheim gegen die Jugend des TV 1846. Finnlands Abſchied von Berlin Der finniſche Geſandte in Berlin, Bevollmächtigter Mi⸗ niſter Exz. Wourtmaa nebſt Gattin, hatten die Betei⸗ ligten am Länderkampf Deutſchland— Finnland am Dienstagnachmittag zum Tee geladen. Ein Teil der fin⸗ niſchen Mannſchaft und der Seutſchen Leichtathleten kamen hierbei noch einmal zuſammen, um das Band der Freund. ſchaft zwiſchen den beiden großen Sportnationen weiter zu befeſtigen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man m. a. Generalkonſul Krull vom auswärtigen Amt. und ſonſtige Körperſchaften ſtatt. ner: Hykſos, Vigor, Sonnenuhr, Oper Gräfentonng. 8. Alchimiſt⸗Flachrennen. Zweijährige,. Meter: 1. K. Beckers Glücksgöttin(Reibl); 2. Humor; 8. Loni F; 4. Ra. Toto: 102; Platz: 18, 16, 24, 17. Ferner: Piroland, Amaranto, Neb Mangobaum, Maghyar, Galeopſis, Mumtas Mahai, Santini, Armbrufß Siegdoppelwette: Lova— Seraphine 340:10. Vierkampf, Jugendturner bis 16 Jahre: 1. Helmut Leiſt 2389., 2. Robert Knopf 2220., 3. Hans Wagner 2120., 4. Rudi Krug 2033 P. Vierkampf, 17 und 18 Jahre: 1. Anton Kretzler 2986., 2. Peter Haas 2725., 3. Heinrich Petri 2424., 4. Karl Buß 2358., 5. Jalob Spatz 2074 P. Vierkampf, Turnerinnen: 1. Dina Ofen loch 104., 2. Elſa Braun 88., 3. Maria Ballmert 47 P. Dreikampf, Jug.⸗ Turnerinnen: 1. Martha Knorr 1495., 2. Erna Schmidt 1455., 3. Maria Groß 1305., 4. Gertrud Fiſcher 1227., 5. Lina Hölzer 1165 Punkte. Hochſprung: 1. Hans Kraft 1,55; 2. R. Wilhelm 1,50 Meter. Schleuderball: 1. Wolter Roland 54,00; 2. Anton Hermann 88 Meter. 100 Meter: 1. Hans Kraft 12,0; 2. Richard Wormer 12,1; 3. Braunwell 12,5 Sek. Speer⸗ werfen: 1. R. Wilhelm 40,25; 2. H. Kraft 37,20; 3. Erwin Roland 37 Meter. Diskuswerfen: 1. Anton Hermann 32; 2. Gg. Roth 26; 3. Ernſt Fölzer 25,90; 4. R. Wilhelm 25 Meter. Kugebſtoßen: 1. Anton Hermann 10,75; 2. Ernſt Hölzer 10,20; 3. Ha Kroßt 10 Meter. Stabhochſprung: 1. Anton Kretzler 2,8 2. Ed. Reinling 2,60 Meter. Weit⸗ ſprung: 1. H Kraft 5,80; 2. Erwin Rolond 5,50 Meter. Ingendturner: Kugelſtoßen(5 Kilo): 1. Anton Kretzler 2. H. Petrie 10,70 Meter. Keulenwurf: 1. Anton Kretz⸗ 2. Peter Haas und Karl Buß mit je 46; 3. Rudi Kretzler 42; 4. Hans Wagner 40 Meter. 100 Meter: 1. H. Petrie 13,5; 2. Karl Buß 13,7; 3. Rudi Krug 14 Sek. Speerwerfen: 1. Karl Buß 36; 2. H. Petrie 30 Meter. Hochſprung: 1. Anton Kretzler 1,55, 2. Karl Buß, Jakob Spatz und H. Petrie mit je 1,35 Metern. Weitſprung: 1. Anton Kretzler 5,40; 2. Karl Buß 5,30 Meter. Turnerinnen, Schlagball: 1. Marig Ballmert 5t, 2. P. Sihler 46, 3. Dina Oſenloch 45,50, 4. E. Braun 5. 75 Meler: 1. Dina Ofen loch 10,8, 2. Erna Schmidt 11,2, Kugelſtoßen: 1. Elſa Braun 9,10, 2. hler 8,10, 3. Maria Ballmert 780. Weitprung: 1. Dina Ofenloch 4,40, 2. Klara Gebhard 4. Freihoch: 1. Elſa Braun und Dino Ofenloch je 1,90. Vollball⸗ weitwurf: 1. Dina Ofen loch 21, 2. P. Sihler 20. Knorr 12. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 2 Dien sſaq, J. Seppel. Gal, IOI, 5 1 25 90 105 ch. 0 N 7˙⁰ 7 0 27 05 180 e 5 N ä Owoltemos& nener O nad degecnt ꝙ mo bedeckt fegen * Schnee o Czaupeſg= dedel K Gewitter Owiagsune Os Seh lelchtet&K massiger Suasggwest starmtzeher dorqwest dle pleite ſliegen mit dem winge die der gen Stauoneg stenengen cat len geden die ſemperatur an bie inen verbinden orie mn gendem auf Reeresnivwesu umgerechneten buftacues Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 19. September. Die vom Ozean ausgehende Wirbeltätigkeit greift jetzt auf die Witte⸗ rung Deutſchlands über. Geſtern brachte ein erſter Ausläufer bereits in Nordweſtdeutſchland verbrei⸗ tete Regenfälle, die ſich heute auch nach Süddeutſch⸗ land ausbreiten werden. Auch weiterhin bleibt die Witterung weit un beſtändiger als ſeither, doch iſt durchaus regneriſches Wetter nicht zu er⸗ warten. Vorausſage für Donnerstag, 20. September Veränderliche Bewölkung mit einzelnen Regenfällen, bei ſüdweſtlichen Winden, nicht mehr ſo warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Sept. + 27,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Sept. 1 14,7 Grad; heute früh ½8 Uhr 4 17, Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 19,5 Grad Waſſer⸗ und + 26 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und + 16 Grad Luftwärme. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Nel Weder 15, 16. 17, 18. 19 Nedar- Pegel 10. 17 18, 19. Rheinfelden 3,09 2,08 2,97 2,80, 2,88 175 Breſſach 2633.2.20 2,20 2 1] Waunbeim 3480 36 3,8408, 86 Kehl 95353883, JJ kfeld——— Maxau 4069365.7363 303— Mannheim, 4,05 3,80 3,73 3,63 3,6. 0„ Kaub 99 5.78.50 2,40 205050 Diedesheim, 0,54 0,440,58 0,52 Köln..49.324 2,15 2,05 2,00 NSDAP-Nfiffeilungen Aus dactelamtiichen Zehkauntmachungen ennemmen PO Die Beiſetzung Feldhofen findet heute, Mittwoch, um 15 Neckarau. Eduard Uhr, auf unſeres verſtorbenen Pg. dem Friedhofe Neckarau ſtatt. Treffpunkt der Pag. um 14.45 Uhr vor der Friedhofkapelle. Oſtſtadt. Für die Mitglieder der politiſchen Ortsgruppe einſchl. ſämtl. Nebenorganiſationen, Freitag, 21. Sept., 20.30 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſtium Pflichtmitglieder⸗ verſommlung. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Donnerstag, 20. Sept., 16 Uhr, in der Han⸗ delskammer, L 1, 2, Beſprechung der Frauen der Abt. 5, Lehrlingsbetreuung und ⸗Werbung, und der Zellenfrauen der Ortsgruppen der NS⸗Frauenſchaft. Fendenheim. Mittwoch, 19. Sept., Heimabend im Frauenſchaftsheim. Humboldt. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Heimabend im Sängerheim Concordia, Langſtraße 386. Wallſtadt. Donnerstag, 20. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend im Gaſthof„Zum Pflug“. Deutſches Eck. Achtung, Heimabende begin⸗ nen wieder! Freitag, 21. Sept., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Alten Reichskanzler“. Deutſches Jungvolk Jungbaunn 1/171. Die Führer der Fähnlein melden ſo ſchnell wie möglich auf dem Dienſtweg an den Jungbann, welche Turnhallen und zu welcher Zeit ſie ſie benötigen. — Freitag, 21. Sept., Stammführerſitzung im„Haus der Jugend“ um 19 Uhr. Bo M und BödM Untergan 171, Mannheim. Am 21. Sept. ſind ſämtliche Arbeitsberichte von den Ringſportwortinnen im Untergau, N 2, 4, abzugeben. Von jeder Sportwartin BdM und Bo Meß wird örin⸗ gend die Angabe(Zeit und Tag) über die Turnhallen, welche ſie für ihre Gruppen brauchen, benötigt. BdM Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, die den Sept.⸗Beitrag noch nicht bezahlt haben, rechnen ſolchen ſofort ab.— Alle Führerinnen treten heute, Mittwoch, 19 Uhr, in der Bundestracht auf dem Clignetplatz an. DA und NSBO Die Broſchüren„Wille und Weg“ ſowie die Schulungs⸗ briefe Nr. 6 und 7 ſind eingetroffen und bei der Kreis⸗ betrieszellenabteilung abzuholen. Städt. Betriebe und Verwaltungen. Freitag, 21. Sept., 20 Uhr, für fämtliche Geſolgſchaften der Städtiſchen Betriebe im Planetarium ein Vortrag von Profeſſor Feurſtein über das Thema:„Ein Gang durch das Welt⸗ all“. Unkoſtenbeitrag 20 Pig. s NSDApP⸗Amt für Beamte Donnerstag, 20. Sept., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C1, Schulungsabend für die Fachſchaften Juſtiz⸗ und Länderverwaltung⸗Körperſchaften des öffentl. Rechts Reöner: Pg. Kreisſchu⸗ Greulich. NeS⸗Volkswohlfahrt Kreisamt. Die NSW Anſtecknadeln ſind nunmehr einem Teil unſerer Ortsgruppen zugegangen. Es iſt Ehrenſache eines jeden NSV⸗Mitgliedes, dieſe Nadel zu tragen. Die Nadel wird von unſeren Amtswaltern zum Preiſe von 30 Pfg. zum Kauf angeboten. Unberechtigtes Tragen die⸗ ſer Nadel ſteht unter Stroſverfolg. um 20 Uhr, lungsleiter Dr. Was hören wir? *— 4 9 Donnerstag, 20. Seplember Reichsſender Stuttgart .15: Frühkonzert.—.55: Frühkonzert.—.00: Frauen⸗ funk.— 10.10: Schulſunk.— 10.40: Klaviermuſik von Max Reger.— 11.00: Liederſtunde.— 11.40: Bauernſunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.20: Zeitgenöſſiſche engliſche Komponiſten(Schallpl.).— 14.00: Schallplatten.— 14.30: Kinderſtunde.— 17.30: Muſikaliſche Charakterbilber.— 17.45: Polniſche Tänze.— 18.10: Junge Dichtung. 18.25: Spaniſch.— 18.45: Bauernfunk.— 19.00: Tanzz⸗ muſik.— 20.10: Dienſt am Kunden. Bunter Abend.— 22.00: Du ſollſt nicht mit dem Feuer ſpielen. Szenen aus dem täglichen Leben.— 23.00: Den Nachtregen regnen hören in Karaſaki. Traumdichtung.— 23.35: Von allerlei Tieren. Zehn Lieder.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16—17.30: Nachmittagskonzert. Ausführende: Philhar⸗ moniſches Orcheſter. Leitung: Helmut Schlawing. Reichsſender Frankfurt 10.45: Praktiſche Ratſchlage ür Küche und Haus.— 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.10: Kinderſtunde.— 10.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Deutſche Geſpräche.— 17.50: Aus Zeit und Leben.— 18.50: Konzert.— 19.30: Saar⸗ umſchau.— 19.45: Das Leben ſpricht.— 20.10: Orcheſter⸗ konzert.— 21.00: Der Herzog und die Bedertochter. Ge⸗ ſchichten um Agnes Bernauer.— 22.00: Luſtige Weiſen auf dem Akkordeon.— 23.00: Tanzmuſik. Neichsſender München .45: Schollplatten.—.50: Für die Hausfrau.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Mittags⸗ konzert.— 14.20; Konzertſtunde.— 15.00: Leſeſtunde. 15.30: Für die Frau.— 16.00: Veſperkonzert.— 17,30: Echt oder unecht?— 17.50: Deutſcher Vers— deutſches Lied.— 18.30: Aberglaube oder Voltsweisheit!— 19.00: Nördlinger Bilder.— 19.40: Das Meer, die Heimat alles Lebens.— 20.10: Fidelio. Oper von Beethoven.— 29.00: Tanzfunk. Reichsſender Köln .30: Schallplatten.—.25: Morgenkonzert.— 10.10: Die heitere Saar.— 10.45: Der heitere Mozart.— 12.00 Mufik am Mittag.— 13.00: Konzert.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.00: Volk erzühlt.— 17.20: Schrammel⸗ quartett.— 17.40: Seltſames von Donner und Blitz.— 18.00: Gebt uns Heime. Ein Spiel von Bo M⸗ Mädels. 18.20: Zur Feuerſchutzwoche.— 19.00: Deutſches Volkslied links des Rheins.— 20.10: Walter Gieſeking ſpielt(Schall⸗ platten).— 20.3 Der Feierabend.— 22.20: Unterhol⸗ tungskonzert.— 23.00: Biſt du bei mir, geh ich mit Freu⸗ den. Spiel um J. S. Bach. Deutſchlandſender 6,20: Muſik am Morgen.—.00: Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulfunk.—.40: Haus wirtſchaftlicher Lehrgang.— 10.10: Deutſche Sprache und Dichtung.— 10.50: Körperliche Ex⸗ ziehung.— 11.30: Stunde der Scholle.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Robert Gaden ſpielt, Walther Ludwig ſingt(Schallpl.).— 15.15: Funkkoſperl.— 15.40: Bücher⸗ ſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.50: Im Zelchen des Papiers.— 18.10: Von der Stehbierhalle zum Tonz⸗ lokal(Schallpl.).— 19.00: Friedrichs Vermächtnis. Hör⸗ folge.— 20.15: Hans Pfitzner dirigiert die Berliner Phil⸗ harmoniker.— 20.50: Film bei der Arbeit.— 22.25: Das Staatsbürgerideal des Fretherrn vom Stein.— 29.00: Tanz muſik. Wien 19.30: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Erſtes Rund⸗ 5— 22.00: Schrammelmuſik.— 23.20 Ta nz⸗ muſik. D eder Neu ei 2 mer Ze . Jahrgang/ Ausleihen und zurückgeben Taklfragen, die man nicht vergeſſen ſolle Haben Sie es auch geleſen, daß in En gland l neue Einrichtung getroffen worden iſt? 5 Jahres befördert die Poſt „ mit denen ausgeliehene r zurückgeſtellt werden. dort ſind die Menſchen nicht erzulande, und es ſcheint eine verbreitete Krankheit zu ſein, kürzlich eine tugendhafter über di „Aepun nicht zurückzugeben. Was es aber auf dieſe Weiſe ein geliebter ehegten und gepflegten weiß jeder, dem Leſen nicht ßeſtunde iſt. Deshalb habe ich ehmen können, wenn mir meine N ge Ueberlaſſung irgendeines Wer⸗ es hin und wieder ſchlankweg abgeſchlagen wurde. Doch nicht nur Bücher gehen leihweiſe von Hand zu Hand. Vom halben Pfund Würfel zucker, das man ſich von der Nachbarin„für eine Stunde“ holt, vom Lafeltuch, daß man für eine größere Geſell⸗ ſchaft cht, und ein großes Service für den⸗ 0„Zweck, geht die Borgerei bis zum Auto des Hausherrn, das ein Freund zu einer„ganz eiligen unaufſc Fahrt braucht, und zum in Nur eine es auchen Bitte um zeitwei und chiebbaren“ Vergeſſenheit geratenen Geloͤbetrag. De iſt das Ausleihen in den meiſten Fällen auf nichts weiter als Nachläſſigkeit und Bequem⸗ lichkeit zurückzuführen. Denn wenn die Hausfrau es ſich vorher überlegt, was ſie für den laufenden Tag braucht, und ihren Einkaufszettel danach richtig aufſtellt, kommt ſie garnicht in Verlegenheit. Wenn es aber unſerer Hausfrau wirklich einmal begegnet, daß das Mehl oder das Salz oder ſonſt etwas in der Küche ausgegangen iſt, dann tut ſie ſicher beſſer, nochmals zum Kaufmann zu gehen als zur Nach⸗ barin. g Zugegeben— dieſer Gang in das Geſchäft iſt unbequem und auf den erſten Blick zeitraubender als das Klingeln an der Tür der Frau Schulze, die nebenan wohnt und ihnen beſtimmt die gewünſchte Gefälligkeit erweiſen würde. Er hat aber auch ſeine Vorteile. Wir wollen diesmal probeweiſe das Un⸗ vernünftigere wählen und zu Frau Schulze gehen, die Sie noch nicht richtig kenen, weil Sie erſt vor kurzem eingezogen ſind. Sie haben nur hin und wieder ein Grußwort miteinander getauſcht. Frau Schulze war natürlich ſehr freundlich, als ſie um das Gebrauchte gebeten wurde I die Wohnung, erzählte Ihnen dies und l m Mann und den Kindern... Und ie beide im Handumdrehen in der ſchönſten haltung, bei der mehr Zeit vergeht, als wenn Sie zum Kaufmann gegangen wären.— Von jetzt an geht dieſe Borgerei hin und her. Einmal fehlt in der Wirtſchaft von Frau Schulze etwas— und ſie kommt zu Ihnen... Ein andermal haben Sie ver⸗ geſſen, den Büchſenöffner zu beſorgen— und Sie gehen zu ihr. Natürlich wird jedesmal geplaudert, und man lernt ſich und die Gewohnheiten der ande⸗ ven Wirtſchaft auf das Genaueſte kennen... Es ent⸗ ſteht etwas, das man kurz und treffend mit„Topf⸗ guckerei“ bezeichnen könnte. Sie wiſſen über Schul⸗ jede zes Eigenheiten Beſcheid— Schulzes kennen Sie zeigte Kleinigkeit Ihres Haushaltsbetriebes. Mit einem Wort: Sie ſind die beſten Freunde geworden, was Ihnen aber eigentlich gar nicht ſo recht paßt, weil Sie den Eindruck haben, nichts hr in Ihrer Wohnung tun und laſſen zu können, ohne daß Schulzes unterrichtet ſind. Sie haben das Gefühl, daß von der nachbarlichen Tür aus eine gewiſſe Auf⸗ ſicht ausgeübt wird—— und das iſt höchſt un⸗ angenehm. Erſt hat man nicht jedes Bißchen, was herüber⸗ und hinübergeliehen wurde, aufgeſchrieben und zu⸗ rückerſtattet. Eines ſchönen Tages kommen Sie(oder Frau Schulze) jedoch dahinter, daß die Rechnung nicht aufgeht. Es wird feſtgeſtellt, daß die eine mehr bekommen als gegeben hat, und plötzlich iſt das ſchönſte Mißtrauen da. Es wird jetzt ſehr nachgerechnet, und man wird kleinlich. Eine leiſe, zu⸗ nächſt höfliche Frage ertönt, ob man denn das halbe Pfund Butter, was neulich ausgeliehen wurde, auch wiedererhalten hat. Mit dem Bruſtton der Ueber⸗ zeugung und Entrüſtung wird die Rückgabe behaup⸗ tet und manchmal auch nachgewieſen. Immerhin— genau es hat ſich ein unangenehmer Ton in die Freund⸗ ſchaft eingeſchlichen, und von fetzt ab wird wirklich aufgepaßt. Wehe, wenn es nicht ſtimmt! Mit einem Male iſt der beſte Krach im Gange, und man hat im gleichen Hauſe, Flurtür an Flurtür, den erbit⸗ tertſten Gegner, der es ſich natürlich nicht nehmen läßt, in der Nachbarſchaft zu erzählen, was für ein nichtswürdiges, unzuverläſſiges Geſchöpf Sie ſind Der Klatſch hat ſeinen Einzug gehalten. Iſt das der erſparte Gang in den Laden wert? Und ſo geht es jedem, der etwas pumpt mit Unterſchieden natürlich. Der Freund, der dem Freunde ein geliebtes Buch lieh, wird mißtrauiſch und feindſelig, weil er bei Verluſt Abſicht ver⸗ mutet, wo Nachläſſigkeit vorliegt. Die Kollegin ärgert ſich und wird unfreundlich, weil ſie das ver⸗ liehene Arbeitsmaterial nicht rechtzeitig zurücker⸗ hielt. Der H herr verbringt einen unzufriedenen Abend, weil er ſchäftsfreund aus Gefä keit den Radioapparat geliehen hat und nun das Programm, auf das er ſo großen Wert legte, nicht abhören kann. Wenn man jeden einzelnen Fall genau betrachtet, wird man faſt ſtets feſtſtellen können, daß es ſich um eine Nachläſſigkeit oder Bequemlichkeit handelt, die recht unliebſame Folgen brachte. Anne ⸗Marie. Jan Vermeer van Klaſſiſch-Modern Ein Wort über das Frauentum unſerer Tage In dem großen Kreis von liebenswerten Frauen⸗ geſtalten, die aus Goethes dichteriſchem Werk die Fülle des Lebens beſtätigen, leuchtet das Idealbild der Iphigenie bis in die Ferne aller Zeiten. Freilich, es iſt in Jahren, die einen ungeheuren Anſpruch an die praktiſche und geiſtige Haltung der Menſchen und nicht zu allermindeſt an die der Frau ſtellen, ſcheinbar entthront und als Sinnbild edlen Frauentums faſt vergeſſen. Aber es iſt Zeit, ihr Bild wieder aufzurichten, denn in der Hitze des Kampfes— und ſei er noch ſo wichtig um der guten Sache willen— bedarf es erſt recht eines überzeit⸗ lichen Ideals, um der Frauenſeele ihre Kraft und ihre Würde bewahren zu helfen. Freilich, auch die Forderung des Tages gibt Kraft, das Sicheinſetzen für ein hohes Ziel, das ſich unſere Zeit geſtellt hat; aber mit welcher Grundhaltung um dieſes Ziel gerungen wird, das iſt nicht nur für die Er⸗ füllung des eigenen Menſchentums das Ausſchlag⸗ gebende. Denn nur dieſe Haltung wird den Weg zum Ziele ſegnen, ja von ihr allein hängt es ab, inwieweit das Ideal einer Zeit als die Verwirk⸗ lichung ſittlicher Einſichten erreichbar iſt. Weder Fa⸗ natismus noch Gehäſſigkeit gegen andere Ueberzeu⸗ gungen, noch ein Pochen auf den eigenen Wert, för⸗ dern die Joͤee der Volksgemeinſchaft und der Volks⸗ erziehung, die Ueberwindung wirtſchaftlicher Not und die Würde deutſchen Bewußtſeins. Es ſind zwei Dinge, die unerläßlich bleiben im Kampf um die Idee und von denen allein der Sieg abhängig iſt: die Wahrheit und die Liebe. Hineingeſtellt war Iphigenie zwiſchen das Schick⸗ fal einer unheilvollen Erbmaſſe, zwiſchen die Sehn⸗ ſucht nach einer ſchönexen Heimat, zwiſchen ver⸗ pflichtendem Dienſt an der Gottheit, zwiſchen Dank⸗ barkeit gegenüber einem Barbaren, deſſen beſänf⸗ tigte Wildheit jeden Augenblick wieder bedrohlich Iosbrechen konnte. Dies alles eine Lage, die für ein einzelnes Frauenweſen ſo ſchwer iſt, wie die jetzige Lage für das Volksganze, u. ſchwerer gewiß, als es allgemein für die einzelne Frau von heute ſein mag. So zärt⸗ lich Iphigenie der Ihrigen gedenkt, ſo ſtark ſie ver⸗ wandtſchaftliche Liebe empfindet— es iſt zutiefſt doch nicht das, was Haltung und Tat beſtimmt, ſon⸗ dern jenes Grundgefühl, von dem wir wiſſen, daß es das Weſen der Frau ſelbſt iſt. Die Wahrheit liegt immer unter den Erſchei⸗ nungen der Wirklichkeit und iſt allein der Liebe zu⸗ gänglich. Daher iſt kein hartes Aburteilen in dieſer Frau, aber auch keine„liberaliſtiſche“ Tendenz, die das eigene Ich untergehen ließe im„Allerweltsver⸗ ſtehen“. Nichts gibt ſie preis von ihrer Perſönlich⸗ keit, dieſe deutſche Griechin von einem For⸗ mat, das Blut und Kultur geprägt haben; nichts gibt ſie preis, wenn ihr Seelenauge hineinſchaut in die Zuſammenhänge von Urſache und Wirkung. Es iſt, weiß der Himmel, keine weltabgewandte Ideali⸗ ſtik, die ebenſo leichtſinnig wie unwahr, dem Schick⸗ ſal wie dem Kampf aus dem Wege geht. Nein, Iphigenie wagt das perſönliche Opfer ihres Lebens, um Bruder und Freund zu retten; ſie weiß, worum es geht, denn die Schickſalsmächte, rieſenhaft und menſchlicher Vernunft und Berechnung nach unüber⸗ windbar, drohen, ihren tiefſten Grund aufzuwühlen, aus dem Vertrauen und Glaube an die jedem ehr⸗ lichen Kampf verbundenen überirdiſchen Mächte ge⸗ wonnen werden. Vielleicht überſehen diejenige, die in Iphigenie eine zwar ſchöne, aber kalte Marmor⸗ figur erblicken, die Glut eines brandenden Gefühls, das ſie mit eiſerner Willensſtärke beherrſcht. Die Menſchheit iſt ein Stück vorwärts gekommen in ihrem Wiſſen um ein reineres, ſchöneres Menſch⸗ tum. Es fand ſeinen Träger in weiblicher Geſtalt und damit die Beſtätigung, daß die Frau verpflichtet iſt, dies Vorbild als der eigenen und naturgegebenen Veranlagung entſprechend aufzurichten in ſeiner den Mut zum Weibtum ſtählenden Kraft, und einer Schönheit, die keinem Volke geſchenkt wurde als dem unſrigen. Und noch eins wäre zu ſagen von jenem Bild, in dem Goethe die Zuſammenfaſſung voll⸗ zog, die ſeit mythiſchen Zeiten in der jungfräulich⸗ kriegeriſchen Gefährtin des Helden und zugleich der mütterlich ſchirmenden Göttin Athene, der Iphigenie dient, vorgebildet war: Sie dient mit ihren Waf⸗ fen, mit der Wahrheit und Liebe unter Preisgabe ihres Lebens, um den Oelzweig des Friedens davon⸗ zutragen, des Friedens, der Menſch und Schickſal verſöhnt, der die Vertreter zweier Völker friedlich auseinander gehen heißt. Ihre Krone iſt die Ver⸗ — Delft: Milehmädchen Der ſchöne Spickbraten Das Spicken war einmal in hoher Blüte; alte Kochbücher und Bilder erzählen uns gar manches von der Ueppigkeit ſaftiger Spickbraten, die heute zur Seltenheit geworden ſind. Dabei iſt das Spicken weder teuer noch umſtändlich, es iſt nur ſozuſagen ein wenig ins Vergeſſen geraten durch die ſpeckarme Kriegszeit und den modernen Zeitmangel für der⸗ artige Kochkünſte aus Großmutterszeiten. Geſpickt werden alle Fleiſchſorten, die ſelbſt zu wenig Fett beſitzen und dadurch beim Braten zu ſtark austrocknen würden. Je feſter und fettärmer das Fleiſch iſt, deſto tiefer und dicker wird geſpickt. Zartes Fleiſch, wie Geflügel wird am beſten in dünne Speckſcheiben, das ſogenannte Speckhemd⸗ chen, gewickelt und mit Jaden umbunden. Wenn man Geflügel, vor allem Wildgeflügel aber doch ſpicken will, ſo iſt zu empfehlen, den Braten kurz vorher in kochendes Waſſer zu ſtoßen, damit die Außenſeiten raſch geſchloſſen und feſt werden. Alle dunklen Fleiſchſorten müſſen vor dem Spik⸗ ken enthäutet werden. Man nimmt mit der lin⸗ ken Hand die Haut und ſchabt mit der rechten vor⸗ ſichtig das Fleiſch davon ab. Zum Spicken verwendet man am beſten Räu⸗ cherſpeck, weil er ſteifer als der allerdings mil⸗ dere Luftſpeck iſt. Man ſchneidet ihn in dickliche Scheiben und fertigt daraus gleichmäßige, nägel⸗ artige Stiftchen, je nach der Größe des Bratens, län⸗ ger oder kürzer. Es iſt gut, die Speckſtreifchen kalt⸗ zuſtellen und etwas in Salz zu wälzen, dann kann man beſſer damit umgehen. Geſpickt wird immer quer zur Faſer des Fleiſches und etwas ſchräg, damit der Speck als weißes Flöckchen, nicht als län⸗ gerer Streifen, in der geſchnittenen Fleiſchſcheibe er⸗ ſcheint. Man macht mit der Spicknadel ein Loch, führt den Speckſtift ein und zieht die leere Nadel zu⸗ rück. So verfährt man, bis der ganze Speck in ſchö⸗ nen gleichmäßigen Reihen eingezogen iſt. Große Braten werden ſo tief geſpickt, daß der Speck nicht mehr vorſteht; zartere, kleine Braten ſollen wie Igel ausſehen. Um den Speck tief ein⸗ ſtecken zu können, hilft man mit einem Holzſtäbchen oder Kochlöffelſtiel nach. Auch ohne Spicknadel läßt ſich ſpicken: man macht mit einem ſpitzen Meſſerchen ein tiefes Loch, öͤrückt die Specknägel ein und glättet die Außenſchichten wieder zu. Spickbraten ſollen nicht gewendet, ſondern nur fleißig mit Soße begoſſen werden. Außer Speck kann man auch mit Schinken, Zunge, Trüffeln, Sardelken, Gurken und Käſe ſpicken, je nach Geſchmack und dem zu ſpickenden Bratenſtück. Spicken iſt nur Uebungsſache, ſie iſt durchaus nicht umſtändlich, wenn man ſich einmal daran ge⸗ wöhnt hat. Raſch bereitete Kartoffelplätzchen In 4 Liter Milch verquirle man ein Ei, füge wenig Salz, 2 Taſſenköpfe voll geriebene gekochte Kartoffeln und ſo viel Mehl hinzu, daß man den Teig mit dem Löffel abſtechen kann. Handgroße Plätz⸗ chen davon in heißem Fett von beiden Seiten braun⸗ gebacken, beſtreue man mit Zucker und gebe ſie an fleiſchloſen Tagen mit geſchmortem Obſt zu Tiſche. ſöhnung in ihrem eigenen Haus, und der ſeeliſche Raum iſt geſchaffen für die höchſten Ziele in ihrem eigenen Vaterland. Könnte es für uns heutige Frauen eine höhere und heiligere Aufgabe geben, als Raum zu ſchaffen für die feſten Pfeiler der Wahrheit und Liebe, die alles umſchließen, was aufbaut im Sinne Adolf Hitlers? Alles, was bejahend vorbereitete zur ge⸗ ſchichtlichen Tat ſeines neu geſtalteten Deutſchland und alles, was aus den reinen Quellen aufſteigt, die vergangene und neue Kultur ſpeiſen? Sie rauſchen und fließen, dieſe Quellen, und nähren das Werk des Sozialethikers wie das des Künſtlers und Wiſſen⸗ ſchaftlers. Sie kümmern ſich nicht um das enge Bett der Parteizugehörigkeit, wo ſie ebenſogut ſprudeln wie außerhalb, wo immer deutſche Laute erklingen. Wir Frauen möchten ſein wie die Ruten⸗ gänger, die alle Quellen aufdecken, damit ſie einmün⸗ den in den großen Strom, der da heißt: ein auf⸗ bauendes Deutſchland, eine Volksgemeinſchaft. Und wenn der größte deutſche Genius das Bild der Iphigenie erſchuf, ſollte damit nicht auch ausge⸗ drückt ſein, daß für den Mann das überzeitliche Ideal, wie es die deutſche Iphigenie darſtellt, die Summe alles deſſen iſt, was die Frau unſerer Kultur überhaupt zu geben hat? Vielleicht will es vielen noch nicht einleuchten, daß Goethes Iphigenie in die Reihe der Feſtſpiele aufgenommen werden müßte, die ein Feſt bedeuten ſollten für jede deutſche Frau und ihr Wege weiſen, um einem Ideal nach⸗ zuſtreben, das der Tag mit gebieteriſcher Notwen⸗ digkeit fordert. Um es noch deutlicher zu ſagen: die Frau von heute muß der Mörtel ſein, wenn das deutſche Haus ſtark und ſtolz gebaut werden ſoll. Ihre Liebe, die in tieferem Sinne die Wahrheit findet, als noch ſo gut durchdachte Ueberzeugung es je vermag, muß die vie⸗ len Steine feſt umſchließen. Wir achten ſie noch, die Ueberzeugung, und wir bewundern es, das„Hier ſteh' ich und kann nicht anders“, aber als Frauen haben wir dennoch die urſprünglichere Zuſammen⸗ ſchau für die vielerlei Wege aller Schaffenden, die zum gleichen Ziele ſtreben. E. Schick-Abels. Vom Büchertiſch Neue Wiener Handarbeiten Man merkt es am Büchereinlauf für unſere Mann⸗ heimer Frauenzeitung, daß der Kalender unbeſchadet des ſcheinheilig blauen Sommerhimmels unaufhalt⸗ ſam ſeinem letzten Drittel zuſtrebt. Denn nicht mehr vom Einmachen, vom Kühlſchrank und den Motten iſt die Rede, ſondern nun kommen— pünktlich wie Steuern und Umzugstermine— wieder die Hand⸗ arbeitshefte, die Strick⸗ und Häkelbücher in die Schriftleitung geflattert und erzählen in vielen ſchö⸗ nen Abbildungen, Plättmuſtern, Arbeitsüberſichten, daß es eigentlich langſam Zeit wird, an längere Abende und— an Weihnachten zu denken. Die„Wiener Handarbeit, Monats⸗ ſchrift für Nadelkunſt“ bietet in ihrem Sep⸗ temberheft wieder eine beſonders geſchmackvolle und abwechſlungsreiche Zuſammenſtellung der verſchie⸗ denſten Techniken und Bedarfsgegenſtände. Der neuzeitlichen Heimgeſtaltung gelten hübſche Auf⸗ näharbeiten in Verbindung mit Plattſtich, für die man Leinen oder zartfarbene Seide als Unter⸗ grund wählen kann. Ein ſiebenbürgiſches Volks ⸗ kunſtmuſter in Kreuzſtich zeigt Tiſchdecke und Wandbehang im Zählmuſter mit den entzückenden, geometriſchen„Blumenbäumchen“ beſtickt. Ganz her⸗ vorragend ſchön ſind die allerdings nur mit ſehr viel Geduld nachzuarbeitenden Deckchen und Motive in Nadelſpitze ſowie eine köſtliche File t⸗Tiſch⸗ decke, die geſtopft, aber auch gehäkelt werden kann. Nach wie vor beliebt und un verwüſtlich ſierd Weißſtickereien,— in dieſem Jahre beſonders gern gemeinſam mit Häkelſpitze und Durchbruch⸗ arbeit zu formſchönen Muſtern geordnet. Schlaf⸗ zimmergardinen, Bettdecken, aber auch wertvolle Einzelſtücke für Kiſſen und Ueberſchlaglaken kann man ſich da anfertigen. Was wäre endlich Wiener Handarbeit ohne etwas feſches Wolliges! Da gibt es neben einigen ausgeſucht reizenden Schachen⸗ mayr⸗Modellen auch Kappen, Handtaſchen, Stulpen⸗ handſchuhe, Bluſen von echtem Wiener Schick, und ganz zum Schluß— wie immer— ein paar leckere Rezepte aus der guten Wiener Küche. Man legt das Heft mit ein bißchen Neid zur Seite, und denkte be⸗ trübt in ſeine Schreibmaſchine hinein: Ach, wer doch Zeit für ſowas alles hätte! M. Sn 6 Mit Flottess 9 Pikeeblä Sportlie form. 2 Pelzkrag Kurze 9 anzug. die Auffe 1 tiefer Breite — N * Ul. Mittwoch, 19. September 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 431 2 Flottes Tageskleid aus dunklem Schot⸗ tenſtoff mit einer Garnitur aus weißen Pikeeblättern. Ullſtein⸗Schnitt K 6288 eine Ftau in dieseui 4 m Vormittag— ein Begriff, der ſich in der Mode bis zur Teeſtunde hinzieht— iſt die Kleidung von unauffälliger Einfachheit. Das ſchlichte Wollkleid mit knappem Rock und ſchlankem Armel, der Laufmantel im ſportlichen Stil beherrſchen die Stunden, in denen für die meiſten die Arbeitszeit des Tages liegt. Als rei⸗ zende Garnitur ſieht man an dieſen Wollkleidern kleine weiße Blättchen von einem weißen Krägelchen herunterhängen. Eine harmloſe neue Modeſpielerei, kleidſam durch das freundliche Weiß, das jedem dunklen Wollkleid Belebung gibt. Auch von den Gürteln 874 8 n Ser 2 8 2 Sportlicher Laufmantel in Gürtel⸗ form. Die Aufſchläge knöpfen einem Pelzkragen auf. Ullſtein⸗Schnitt M 2219 Kurze Pelzjacke als eleganter Lauf⸗ anzug. Neuartig der Schnitt des in die Aufſchläge übergehenden Kragens. Ullſtein⸗Schnitt M 2248 Armelloſes Geſellſchaftskleid, er⸗ gänzt durch ein hinten in Wickel⸗ form geſchloſſenes Jäckchen vom 8 Stoff mit gerafften rmeln. Ullſtein⸗Schnitt K 6340 baumelt allerlei in Quaſten⸗ und Anhängſelform herab. Kragen und Gürtel müſſen ja meiſt Träger der Modeneuheiten bei ſolchen Kleidern ſein, deren Zweckgebundenheit keine großen Verände⸗ rungen der Form zuläßt. Praktiſche Laufmäntel haben Gürtel⸗ form mit großen Taſchen und kleine Pelzkragen, vielfach aus Nutria und anderen kurzhaarigen Fellen. Die Art, wie die Stoff⸗ aufſchläge dem Pelzkragen aufknöpfen, iſt hier neu. Am Nachmittag, wo die Damen zu ihren geſelligen Zuſam⸗ menkünften lieber ein ſeidenes Kleid und einen eleganteren Mantel wählen, bevorzugt die Mode einen garnierten Stil. Gezogene Taillen, pliſſierte Jabotkragen, Armel, die ſich zum Handgelenk weit öffnen, Kapuzengarnituren und breite ſpaniſche Schärpen gehören zu dem Meiſtgeſehenen. Stumpfer ſchwarzer Wollſtoff wird mit blanker Seide aufgeputzt. Blumen ſchmücken den Aus⸗ ſchnitt, es blitzt auch wieder von Straß und ſogar Paillettenſtoffe kehren als Kleideroberteile zurück. Frauliche Nachmittagsmäntel ſind aus einfarbigem Wollſtoff in weicher Querrippenmuſterung, ohne Gürtel. Seal, der Modepelz, belegt ihre herrenmäßigen, breiten Aufſchläge, falls nicht der neue, im Nacken abſtehende hohe Sdimiſſche ſind zu haben bel: Ulſtein⸗Schnittmufter 7 Pelzkragen anzutreffen iſt. Neben Schwarz ſind es die Farben koler Blätter, die der Mode ihren Charakter geben. Am Abend werden glänzende Kunſtſeiden in ſchönen Edelſtein⸗ farben getragen. Die Kleider lehnen ſich viel an alte Vorbilder an. Vorn hoch, im Rücken tief ausgeſchnitten, ärmellos, aber mit bedeckter Schulter iſt das Kleid der größeren Feſtlichkeiten Ein darüberzuziehendes Jäckchen mit langen, gerafften Armeln, das wie ein Kleid ausſieht, macht ſeine anſpruchsvolle Eleganz jedoch auch für Theaterbeſuche und kleinere Anläſſe tragbar. M. Cl. Grünes ſchmalen tagskleid kragen Gürtelloſer Frauenmantel aus quergeripptem Stoff. Aufſchläge und Kragen belegt Sealpelz. Ullſtein⸗Schnitt M 2211 Kunſtſeidenkleid, am Kragen garniert mit einem breiten Pliſſee in Jabot⸗ form. Ullſtein⸗Schnitt K 6297 Das ſchwarzwollene Nachmit⸗ hat einen Kapuzen⸗ und eine ſpaniſche Schärpe aus blanker Kunſtſeide. Ullſtein⸗Schnitt K 6298 Wäsche Leinen, Betten N. N. Z. ele Aeige in die jung und schön aussehen erhöht den Reiz einer jeden Dame Wissensch. Gesichts- u. Körper- Dllege. Entfernen von Warzen, Leberflecken, Damenbart und tiefen sowie Original- Rotat.- Massagen. C21 Norma Spohrer Breſte Stage J 1, 6 cl. 20462 Von der Reise zurück: Dl. Alfred Rothmund Schwetzinger Sir. 15 el. 429 60 8 380 3 2 Zurückgekehrt: 5 Kinderarzt Dr. Enderlein E10. 2 Fernr. 22092 9 v380 1 5 Ur ü ce Dr. Ruoff Fratrelstrage 5 tel. 52905 v380 Sts Weiger, süßer Taubenmost frisch eingetroffen Liter 65 Pfg. Max Pfeiffer Fernsprecher 44128 Schwetzinger Str. 42, G 3, 10— Sectenheimer Str. 110 R 3. 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Im einzelnen haben die Be⸗ andelswechſeln und ⸗ſchecks um 20,4 Mill. auf abgenommen, dagegen die Beſtände an n um 2, auf 5 Mill. /, an Reichs⸗ 5,0 auf 14,7 Ei pape en gen Wertpapieren um 0,1 l. A, an deckungs⸗ um 15,4 auf 431,4 Mill. 4 auf 323,9 Mill. und Renten bank⸗ nen ſind 49,8 Mill./ in die Kaſſen der ckgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf boten um 46,7 auf 3 662,3 Mill. /, derjenige um 3,1 auf 302 Mill./ ver⸗ der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 18,8 l. J ab. Die Beſtände der Reichsbank an einen haben ſich auf 106,2 Mill., diejenigen zen unter Berückſichtigung von 9,5 Mill. 4 teichs ban knoten ank ankſcheinen 2,7 ägter und 4,6 Mill./ wieder eingezogener auf erhöht. Die fremden Gelder„ mit eine Zunahme um 55,3 Mill. e Beſtände an Gold ur en De vi f en haben ſich um 0,1 auf 78,8 Mill./ erhöht. Im eit blieben die Gol oöbeſtände bei einer Zunahme 11 10 mit 75,0 Mill.„ und die Beſtände an gen Deviſen bei einer Zunahme um 45 000 22 1 nahezu unverändert. Nationalbauk. Nach dem Aus⸗ 8 der Nationalbank vom 15. Septem⸗ 934 ſind dem Noteninſtitut in der Berichtswoche in⸗ andauernden Ueberwertigkeit des ſchweizeriſchen gegenüber den anderen Goldvaluten neuerdings l. an Goldwerten zugefloſſen. Davon entfallen Mill. auf den auf 1 773,5 Mill. angewachſenen Gold⸗ d und 2,4 Mill. auf die Golddeviſen. Die letzteren igen dadurch auf 19,9 Mill. an. Beim Inlandpestefenie, ſich in der Berichtswoche um 18,7 Mill. auf 21,5 Mill. gert hat, macht ſich insbeſondere der weitere Abbau 8,4 Mill. bemerk⸗ Ausweis der Schweiz. 8 Schweizeriſchen der hatzanweiſungen um 18 Mill. auf Der Wechſelbeſtand allein iſt nur unbedeutend um f 13,1 Mill. zurückgegangen. Die Lombardvorſchüffe n mit 76,2 Mill. und die Wechſel der Darlehnskaſſe 1,4 Mill. gegenüber der Vorwoche eine nur gering⸗ fügige Abnahme um 0,8 bzw. 0,5 Mill. Der Notenrückfluß 16,4 Mill. annähernd gleich groß wie im Durch⸗ t der entſprechenden Woche des vergangenen Jahres. ptember betrug der Notenumlauf 1 335,6 Mill. 55,9 Mill. vor Jahresfriſt. Die täglich fälligen chkeiten ſind in der zweiten Septemberwoche um 6 Mill. angewachſen. Am 15. September d. J. t Mlanf und die täglich fälligen Verbind⸗ iten mit 94,52 v. H. durch Gold und Golddeviſen ge⸗ ) Geſchäftsbericht der Zucker ⸗Aredit⸗Bank AG., Berlin. 17 8 17. Sept.(Eig. Tel.) Der Verlauf de 8 ſchäfts jahres 1933 34 wird im Jahresbericht wiederum als befriedigend bezeichnet. Erleichtert durch die erfreulichen Fortſchritte in der Geſundung der Zucker wirtſchaft iſt es möglich geweſen, der erinduſtrie und der ihr naheſtehenden Landwirtſchaft nd zur Seite zu ſtehen. Mit der zunehmenden Ver⸗ wertung der ehemals erhöhten d Lag bone iſt eine wach⸗ ſen Beſſerung der finanziellen Lage der mit Krediten verſorgten Unternehmen Hand in Hand gegangen. Nachdem mit Ablauf dieſes Zuckerwirtſchaftsjahres die Lager ⸗ vorräte ſo gut wie ganz verwertet ſein wer⸗ den, iſt infolge der dadurch vorausſichtlich bedingten Ver⸗ ſeheung, r Anbaufläche für die Zukunft wieder mit 1 m e eee zu rechnen. Mit Rückſicht nehmen ſeine Liquidität nach Mög⸗ eigern geſucht. Nach Abſchreibungen von auf Inventar ergibt ſich ein Gewinn 4) /, der ſich durch den Gewinnvortrag 0 Daraus wird vorgeſchlagen. 100 000 Mark an die geſ zliche Reſerve zu überweiſen, 25 000 an den Penſionsſonds der Gefolgſchaft, ſowie die Ver⸗ teilung von wieder 8*. H. Dividende vorzunehmen. * Suchard S. A. Liestal, Dieſe Holdinggeſellſchaft des Suchard⸗Konzerns ſchließt 1933/34(31. März) mit 13 000 Franken Gewinn ab, um den ſich der Verluſtvortrag von Fr. entſprechend vermindert. Eine Dividende auf 0 Kapital wird alſo wieder nicht gezahlt. Die a Sſchuld hat ſich von 8,9 auf 8,7 Mill. Fr. verrin⸗ rt. Im Berich über allgemeine Lage heiß es, daß ſich die Lage der Holdinggeſellſchaf gebeſſert habe, ſie aber mit der Zeit genötigt ſein werde, eine Bilanzbereinigung vor⸗ zunehmen. () Betriebsverband für die deutſchen Kleinſchiffer auf dem Rhein. Eſſen, 18. Sept.(Eig. Tel.) In den näch⸗ ſten igen iſt der Erlaß einer Regierungsverordnung zu erwarten, die die ſchon ſeit mehreren Monaten geplante Err bptung eines Betriebs verbandes für 1 deut ſchen Kleinſchiffer auf dem Rhein ht. Da ſämtliche deutſche Partikulierſchiffer auf dem iglied des Verbandes ſein müſſen, bedeutet die neue O rganiſation praktiſch den Zuſammenſchluß aller deutſchen f auf öffentlich- rechtlicher Grundlage Die Enfwicklung der deufschen Sparkassen Anläßlich der Sparkaſſen⸗ und Giroverbandstagung Heſſen⸗Naſſaus in Wiesbaden ſprach zunächſt der Ver⸗ bandsvorſteher Oberbürgermeiſter Dr. Stadtler⸗Kaſſel über die Aufgaben der Sparkaſſen. Die Sparkaſſen werden in treuer Gefolgſchaft die Arbeit der Reichsregierung un⸗ terſtützen. Für die deutſche Zukunft ſei die ausreichende Bereitſtellung eigenen Kapitals entſcheidend. Präſident Dr. Kleiner⸗ Berlin beſprach in dem Hauptreferat der Tagung die Lage der deutſchen Sparkaſſen und ging von dem Kriſenjahr 1931 aus. Anfang Juli 1931 hatten die Sparkaſſen 11 Mrd.% Einlagen, dazu 1,7 Mrd. Girbeinlagen. Durch das Kriſenjahr wurden etwa 2 Mil⸗ liarden mehr aus⸗ als eingezahlt. Seit Oktober 1932 trat der Umſchwung ein, der mit dem Jahre 1933 auf Grund der politiſchen Feſtigung eine Kräftigung erfuhr. Das Jahr 1933 verzeichnete bereits einen Einlagenzuwachs von 850 bis 900 Mill. 4. Dieſer Zuwachs hat ſich im Laufe des Jahres 1934 noch beachtlich erhöht. Ende Juli 1934 waren bei einem Geſamteinlagenbeſtand von 13,32 Mil⸗ liarden„die Verluſte von 1931 um über 600 Mill. mehr ausgeglichen. Die Bedeutung der Sparkaſſen werde bei der Betrachtung ihrer Bilanzſummen klar. Ende 1932 waren einſchließlich 5,89 Giroeinlagen 20,2 Milliarden% Geſamteinlagenbeſtand vorhanden, der ſich nach Abzug von Doppelzählungen auf immerhin noch 17,7 Milliarden 1 ſtellt. Der Einlagenbeſtand der privaten Banken von 11,31 und der landwirtſchaftlichen und gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaften einſchließlich der Zentralkaſſen mit 5,9 Milliarden„ von insgeſamt 17,241 Milliarden„ wurde alſo um 460 Mill. 4 überſchritten. Dieſe Einlagenbewe⸗ gung habe ſich bis zum Jahre 1934 und auch im Laufe die⸗ ſes Jahres noch weiterhin zugunſten der Sparkaſſen ent⸗ wickelt. Von der erfreulichen Ein lagenzuwachsent⸗ eine Steigerung des Volkswohlſtands ſchließen, denn heute iſt im Gegenſatz zu den letzten Jahren die Zahl der Rent⸗ ner gefallen, die Zahl der Feſtbeſoldeten aber, die ſparen, geſtiegen. Heute beträgt im Gegenſatz zur Vorkriegszeit das Verhältnis der feſtbeſoldeten Sparer zu den übrigen Geſamtbeſtänden der Sparer:23. Das Verhältnis vor dem Kriege war aber:2. Die geſunde geſchäftliche Lage der Sparkaſſen ſetze die Stabilität der Währung voraus. Die Stabilität der Währung ſei dank der Maß⸗ nahmen der Reichsregierung geſichert. Bezüglich der ſtarken Liauiditätsvorf chriften ſei nach der perſönlichen Anſicht Dr. Kleiners eine Lockerung möglich. Es genüge für die Zeiten des ſchwankenden Bedarfs und bei ſtärkeren Konjſunkturſtößen eine allerdings ſofort greif⸗ bare Liquiditätsreſerve von etwa 1 Mrd. /. Eingehend äußerte ſich Präſident Kleiner über die Zinskonverſion, die bisher nicht eintrat, weil ſie noch nicht organiſch wachſen konnte. Die Zinskonverſion könnte gefordert werden, wenn vielleicht die Sparkaſſen über die genannte Liquiditäts- reſerven hinaus Beträge zur Anlage in feſtverzinslichen Werten frei bekämen. Die angekauften Wertpapiere müß⸗ ten allerdings zu pari in die Bilanz aufgenommen werden können. Nach Darlegungen über das Kreditgeſchäft der Sparkaſſen, bei dem eine ſtarke Betonung der Ausbreitung des mittelſtändiſchen Kredites vorliegt, wurde. die Zinspolitik behandelt. Die Sparkaſſen können zu Laſten der Zinsſpanne ihre Zinspolitik betreiben, da ſie im Gegenſatz zu den reinen Erwerbsinſtituten mit einer geringeren Zinsſpanne ſich begnügen könnten. Die dritte Frage der Sparkaſſen, die Organiſationsfrage, ſei noch nicht abgeſchloſſen. Es komme darauf an, die gewaltige Kapitalmacht, die durch die Spar⸗ kaſſen dargeſtellt wird, mehr als bisher unter eine einheit⸗ liche Führung zu ſtellen. Dann könne man auch die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung noch beſſer als bisher unter⸗ wicklung könne man jedoch nicht ohne weiteres auch auf ſtützen. Weifer gufes Geschäaff aui der Franklurfer Messe Der Beſuch auf der vom 16.—19. September auf dem Feſthallengelände in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Frank⸗ furter Meſſe iſt auch am Montag befriedigend geweſen, wenngleich das ſtarke Gedränge des Vortages nicht herrſchte. Dafür wird aber ſeitens der Ausſteller immer wieder her⸗ vorgehoben, daß der Anteil der ernſten und kaufkräftigen Beſucher gegenüber Sonntag weſentlich ſtärker geweſen iſt. Wenngleich im allgemeinen die Umſatzziffern des Vor⸗ tages nicht erreicht wurden, ſo war der durchſchnittliche Umſatz je Geſchäft doch größer als am Sonntag, woraus hervorgeht, daß die Inhaber von größeren Einzelhandels⸗ geſchäften den ruhigeren Wochentag zum Einkauf benutzen. In den Morgenſtunden war das Geſchäft lebhaft und ließ erſt in den Nachmittagsſtunden etwas nach, aber bis in der letzten Stunde traf man eifrig notierende Ausſteller an. Toilweiſe erklären die Ausſteller bereits heute, mit dem Erfolg zufriedener zu ſein als auf der Leipziger Herbſt⸗ meſſe Beſonders ſtark tritt die Umſatzſteigerung in der Abteilung Möbel gegenüber der Leipziger und Kölner Frühjahrsmeſſe hervor. Am lebhafteſten war nach wie vor das Geſchäft in der Abteilung Möbel. Es wird ſeitens der Ausſteller be⸗ dauert, daß die Einkäuferſchaft immer wieder an den Sonn⸗ tagen ſich ſo drängten, worunter die Abſchlußtätigkeit lei⸗ den muß, während an den Wochentagen die Geſchäfte viel chen die Umſätze des Montags bis an die Hälfte der Um⸗ ſätze des Sonntags heran und entſprechen damit oͤurchaus den Erwartungen. In Maſchinen und Zubehörteilen wurde ſogar der ſchon als recht hoch bezeichnete Umſatz des Sonn⸗ tags wieder erreicht. Das Geſchäft ließ erſt in den Nach⸗ mittagsſtunden etwas nach. Weniger einheitlich waren die Umſätze in der Abteilung Haus⸗ und Küchengeräte. Die Mehrzahl der Aus⸗ ſteller war auch hier mit dem Tagesergebnis vollauf zufrie⸗ den, da ſie ſich der über den ganzen Tag ziemlich gleich⸗ mäßig verteilten Kundſchaft mit mehr Sorgfalt widmen konnte und hierdurch höhere Durchſchnittsumſätze erreich⸗ ten als am Vortage. Beſonders lebhaft war der Umſatz in Gebrauchsporzellan, Fenſterleder und Oefen, während Kunſtkeramiken ſcheinbar weniger geſucht waren. In der Abteilung Spielwaren iſt der größere Teil der Aus⸗ ſteller mit dem Geſchäft am Montag ſehr zufrieden geweſen, während ein anderer Teil vom Dienstag eine neue Be⸗ lebung erwartet. Die Umſatztätigkeit in der Abteilung Textilien zieht ſich immer mehr auf Damenkonfektion und Strümpfe zuſammen. Da nach allgemeinen Erfahrungen der Montag immer ein ſtilles Geſchäft bringt, darf das Tagesergebnis um ſo höher gewertet werden und die Ausſtellerſchaft ſieht dem ruhiger abgewickelt werden können. Im allgemeinen rei⸗ Dienstag mit Zuverſicht entgegen. Deuische Woerner-Werke A6. Mannheim Die unter dem Vorſitz von Rechtsanwalt Dr. Eder abgehaltene GV, in der ein An von 89 900/ vertreten war, genehmigte Bericht und Abſchluß einſtimmig. Ferner wurde beſchloſſen, für das laufende Geſchäftsjahr keine Aufſichtsrats vergütung zu verteilen. Zum Wirtſchafts⸗ prüfer wurde Dr. Eugen Oechsner⸗Mannheim beſtellt. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1993 einen Brutto⸗ gewinn von 101 1(66 705); für Löhne und Gehälter wurden 45 618(33 228), für ſoizale Abgaben und Steuern 20 269 //(55 15 für Abſchreibungen 4773,(8081) und für ſonſtige Auf wendungen 46 be 10 1 benötigt, ſo daß ein Reingewinn von 2201 /,(i. V. 47 451 Ver⸗ luſt) verbleibt, der auf neue Rechnung 9 wird. In der Bil anz ſtehen u. a. Gebäude mit 38 000 l (40 000), Warenvorxäte mit 31563/(18 523) Wertpapiere mit 30 042,(30 042), Forderungen mit 15 065„ und Bankguthaben mit 38 251,(i. V. zuſammen 79 139) gegen Aktienkapital 110 000 4(110 000), geſ. Reſervefonds 11 000 (11 000) J, Rücklage 13 130/(55 000), Kreditoren 26 401 (33 490) ¼ Wie der Bericht ausführt, konnte die ſich auch für die Deutſche Woerner Werke erwartete Geſchäftsbelebung infolge des Verbotes der maſchinellen Herſtellung von Zigarren nicht bemerkbar machen. Die Hoffnungen auf den Auslandsmarkt wurden ebenfalls nicht erfüllt, weil die in Deutſchland ausgeſchalteten Maſchinen zu jedem Preis im Ausland abgeſetzt wurden. Wenn trotzdem eine weitere Schrumpfung des Umſatzes und ein damit unvermeidlicher Verluſtabſchluß verhindert werden konnte, ſo war dies der erhöhten Aktivität und den geringen Abſchreibungen ſowie der Vermeidung größerer Anſchaffungen und radialen Sparmaßnahmen zuzuſchreiben. An eigenen Aktien waren am Abſchlußtag 1900/ nom. vorhanden. Die Vergütun⸗ gen für den Auſſichtsrat betrugen 1666 4, die für den Vorſtand 8000 l. —— * Marktſchutz offiziell eingeführt. Für das Marktgobiet der Pfälziſchen Obſt⸗ und Gemüſezentrale e mb Schiffer⸗ ſtadt wurde jetzt der Marktſchutz offiziell eingeführt. Durch das Bezirksamt wurde nunmehr offiziell eingeführt. Durch Gemeinden Speyer, Berghauſen, Heiligenſtein, Mechters⸗ heim, Dudenhofen, Hanhofen, Harthauſen, Otterſtadt, Wald⸗ ſee und Schifferſtadt, der Handel mit Obſt, Rhabarber, Spargel, Bohnen, Erbſen, Tafeltrauben, Tomaten, Gur⸗ ken, Rettich, Frühwirſing, Blumenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Roſenkohl, Karotten, Rotrüben. Spinat, Sellerie außerhalb der Abſatzeinrichtung der Gemüſezentrale verboten iſt. Ausgenommen bleibt jedoch der Verkauf an Verbraucher in offenen Verkaufsſtellen ete. * Bilanzſitzungen im Klöckner⸗Konzern. Wie der DD erfährt, ſind die Bilanzſitzungen der Klöckner⸗Werke AG, Berlin⸗Caſtrop⸗Rauxel und der Humboldt⸗Deutz⸗Motoren A, Köln⸗Kalk, denen die Abſchlüſſe für das Geſchäfts⸗ beraumt worden. jahr 1933 vorgelegt werden, auf den 25. September an⸗ Bekannimachung des Elerverwerſungs- Verbandes Baden-Pfalz Die Preſſeſtelle mit: Der Mindeſterzeugerpreis Wirkung vom 17. 9. 1934 auf nung über die Regelung des Eiermarktes vom 3. 1934 im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſariat für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft für das Wirtſchaftsgebiet des Eierverwertungsverbandes Baden⸗Pfalz wie folgt feſt⸗ der Landesbauernſchaft Baden teilt uns für Hühnereier wird mit Grund der zweiten 5 geſetzt: 1,30 je Preis verſteht ſich ab Hof des Erzeugers. 1 geſetzte Preis iſt ein Erzeuger⸗ mindeſtpreis und darf ſeitens der Aufkäufer nicht unter⸗ boten, wohl aber überboten werden. Stückweiſes Aufkaufen iſt 1 ſtatthaft. Die Pre ſtſetzung vom 24. 8. 1934 wird durch dieſe Bekanntmachung aufgehoben. Geireide- und Mehlvorräfe in 2. Hand UIlimo Augusf sowie Vermahlung von Broigefreide Die Getreidevorräte der zweiten Hand ſind im Auguſt aus der neuen Ernte erheblich aufgefüllt worden. Der Zugang entfiel bei Weizen— nach den Berechnungen des Stat. Reichsamts zu Ultimo Auguſt 1934— mit /, bei Roggen mit 76 auf die Lagerhäuſer. An Weizen lagerten in der zweiten Hand 1403 000 To.(im Vormonat 1 145 000 To.), davon in den Mühlen 40(56) v. H. Die Vorräte an Roggen erhöhten ſich auf 878 000(718 000) To., von denen ſich 53(57) v. H. in den Mühlen befinden. Die Hafer beſtände erhöhten ſich auf 41000(22 000) To. Die Gerſten vorräte wieſen ebenſo wie ſchon im Vormonat einen beträchtlichen Zuwachs auf. Sie erhöhten ſich von 79 000 auf 136 000 Während die Vorräte an Weizen⸗ mehl von 112 000 auf 102 000 To. zurückgingen, erhöhten ſich die Roggenmehlvorräte von 58 000 auf 82 000 To. Die vorgenannten Zahlen umſaſſen wieder ungefähr 95 v. H. aller in Mühlen und Lagerhäuſern befindlichen Getreide⸗ und Mehlvorräte. Die bei Miſchfutterfabriken und anderen induſtriellen Verbrauchern(Mälzereien, Ge⸗ treide⸗, Kaffeefabriken u. Nährmittelwerken uſw.) lagern⸗ den Getreidemengen ſowie die rollenden und ſchwimmen⸗ den Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brot⸗ getreide war im Auguſt höher als im Vormonat. In den Mühlen mit mehr als 3 To. Tagesleiſtung wurden 352 000 (329 000) To. Weizen und 384000(292 000) To. Roggen verarbeitet. Hiervon waren 800 To. Weizen und 30 000 (29 000) To. Roggen für Futterzwecke beſtimmt. Mannheimer Großviehmarkf Dem Mannheimer Großviehmarkt waren 212 Farren⸗ 240 Ochſen, 427 Rinder, 369 Kühe, zuſammen 1248 Stüick Großvieh zugeführt. Das Geſchäft verlief mitte mee wobei Ochſen, Rinder und Farren einen Abſchlag von 1 Pfg. erfuhren. Höchſtnotiz für Ochſen 32— 34, für Rinder 39—35 Pfg., Ueberſtand. Am Kälbermarkt verlief bei einem Angebot von 1077 Tieren das Geſchäft ruhig. Auch hier gingen oͤie Preiſe um—2 Pfg. zurück. Höchſtnotiz 43 bis 46 Pfg. Am Schweinemarkt ſtanden 2930 Tiere zum e aus. Die Qualität ließ ſehr zu wünſchen übrig. Das Geſchäft verlief lebhaft, und an Hand der Schlußſcheine ſetzte die Kommiſſion den Höchſtpreis auf 53 Pfgs feſt. Der Markt wurde geräumt. * Karlsruher Großviehmarkt vom 18. Sept. Zufuhr: 9 Ochſen, 58 Bullen, 43 Kühe, 120 Färſen, 388 Kälber und 953 Schweine. Preiſe die 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 31—93, 27—31, 25—27, 23—25, 23; Bullen: 3032, 26 bis 30, 24—26, 2 247 Kühe: 24— 26, 22.24, 18—22, 12 bis 18 Färſen: 34—36, 32—34, 282, 26— 28; Kälber: 4 42—4, 40—42, 35-39; 43— 47, 86—42. Schweine: a)— 5) 51.— 53, 51—53, 47.50, Marktverlauf: Großvieh u. Kälber mäßig, geräumt; Schweine langſam, geringer Ueberſtand. Bei allen Gattungen beſte Qualität über Notiz bezahlt. * Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 18. Sept. Angebot 145 Rinderviertel,. Preiſe pro Pfund: 1 8 enfleiſch 52 Schweine, 11 Kälber, 19 Hammel. ee e 34—44; Färſenfleiſch 5863; nefleiſch 68-70; Kalbfleiſch 6 9 75 Hammelf 570 Pfg. Marktverlauf leb⸗ af * Durlacher Schweinemarkt. Zufuhr 46 Läufer, 212 Fer⸗ kel;. 36 bzw. 158. Preiſe: Läufer 30—46, Ferkel 22 1 je Paar. * Freiburger Großviehmarkt vom 18. Sept. Zufuhr: 23 Ochſen, 15 Bullen, 48 Kühe, 35 Rinder(Kolöinnen), 214 Kälber, 370 Sch heine, 26 Schafe. Preiſe pro 50 Kilo i Ochſen 34—95, 29— 3, 26.—28, 20—24; Bullen 0 125 24. Rinder 34—36, 30—33, 25—29, 21—24; Kühe 10 19, 10—15, Schweine—, 53, 53, 5152; 36, 34; Kälber 44—46, 41—43, 37—40, 3836. Kälber mittelmäßig, fette leiſch ef e Marktverla Ware geſucht, räumt. * Hamburger Schweinemarkt vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Beſte Schweine, Speck 50, vollfl. 48—50; mittelſchwere Ware 46—49; Miktelware 346; gute leichte Ware 38 bis 42; ſehr leichte und geringe Ware 48— 56; Sauen 40 bis 47; Auftrieb 5129; Handel mittel, beſte Fettſchweine bis 51/ gehandelt und ſtark geſucht. Großvieh und Schweine bei kleinerem Auftrieb raſch ge⸗ Auch Mindeſtpreiſe für Weine in Baden. öffnung des Tafeltraubenmarktes in Müllheim Landesobmann für den Weinbau in Baden, Engler⸗ Füßlin, bekannt, daß der künftige Weinpreis für den badiſchen i9gger Neuen geringſter Sorte mindeſtens 36, je Hektoliter betragen müſſe. Für die edleren und beſſeren Sorten müſſe man in der Preisberechnung freie Hand nach oben laſſen. Bei Er⸗ gab der 8 Aktien und Auslandsenleſhen in Prozenten 5 Nürs zettel der Neuen Mannheimer FCC 1. 1.„.. in i. ie e e. 1885005 5 9540 18d. Naß. 206,0 106,5 Prelyerkehrs- Kurse ynamit Truſt. 74.— Linge uhfabr.—.——,— Pogtländ. Maſch.—.—— Mannheimer Stfektenbörse N. e.. Hoderhoff& Wid 1008—.— Magirus Aer.. O. Lelgt 4 baeſſnet—— 10.50 Petersb. J. abk. 18 17. 18. Industrie-Aktien nag Erlangen.—.——.— Otavi⸗Minen. 14.25 18 75 Salzw. Heilbr. 210.0 210.0 Dortm. Actienbr.———— Mannesmann 72.28 73.25 Wanderer Werke—— 1310 Ruſſenbank... e.. 1 4— 44.50 leb 1008 185 St. A. 56.75 59.— 1 ergbau 47.52—.— Tellus Bergbau 86. 86.— Dortm. Unionbr.———— Mansfelder Art. 79.— 78,.— WeſteregeinAlkal 125.5—.— Deutſche Petrol. 19.— 80,.— dad Sten e 9s 33.5 Fonſerven daun g— 86.50 Achaff. Ninteror. 82 92.— Klein, Sch& Beck...— bein sraunkobl. 20.— gau dane butt⸗ 20.50 8, elektr. gieſerung. 102.0 102,5 Matz. Untern. 8e, 50.50 Peßft Eiſen. 134. 58e Durbach Kall. 288—— 5% deo. g 0 1009 1050 Henninger El. 1195 l Anoct Heicrenn)))))))))VVVVVVTVCVCCVTVTVC0TCCCGGG(((((TTTTTTTT(T 4. 116.5 119 Hasch Buca. 877 80 l enen deen, n ee eee 88.75. 50. 7 K. 5 Konſerven Vraun 45,— 45,— 5 1 8 2255 N a uckau⸗ 92,75 96.— Zellſtoff Verein. ,.——, Hochfrgeuenz.... 66. 68. Piel. Müßlenw. 10 104 wen München 280 2g 0 gon—.— 12455 Eugelberdt. 88— dz Maximil.⸗Hütte 1550—— Zelte Walehef 49.— 8.— Leddes ade 1. 8 0 2 gahmeyer. f SFR 8e Enzinger Union 89.— 99 50 9 84 80 fäl Preßteſs 1120 1120 Mainzer Brauer. 68,80 68,50 Labmever⸗ g 5 Jung 5 Merkur Wollm S S— 0 950 955 50 eee 8 5 Labwigsg Walz. 1000 1002 Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank 76,— 26.— FFC e 1900 1350 Südſer Posh. l 0e 1105 e 10170 1058 Malntrafpwerke,—= 78 50 98.25 95 50 Meiningerbypbk 79.— 79.— Fase 3. 7 1 Miag⸗Mühlen. 72.— 73 50 Otavi Minen 13,75 18,50 Ufa⸗ Film—.— 8 2100 210, Tucher Brauerei, 1010 101.0 Wee—— 9250 8% Neichsanl. 27 05. Deſterr. Ereditbk.—.——,— Fardenind. J. G. 143,5 144.9 Mimoſa.. 173.0 173.0 m. Beſigh. Oel 78. Sapa torch 103.5 144.0 Werger.. 92.— 90 75 e—.——— Diſch. Ablöſgſch. 1 97.40 89,20 Reichsbank 1500 152.0 Feldmüßhle Papier 129.7 128.7 Mir& G 20% 7 Fortlaufende Mott Sehlus zn, Boveri Sellind. 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Ultramarin 1 s klbckner Werke ö 50 Otavi Mine 18, N wiſſen Umlauf kunft m gehabt Eviar den Vö We Die den Vö unterze ee — Einspaltſ. elner Hõ Meldunt Zan auf nur Zeitſchri 7 uch Kol süddeut Borſtellu Wartbur Entwy PER * 1 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — E 9 1 4 Wär's möglich? [Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 18. Sept. Der Oberkommandierende der franzöſiſchen Armee, General Weygand, der in der letzten Woche an den Herbſtmanövern der franzöſiſchen Armee in der Nähe von Beſangon teilgenommen hatte, iſt zur Inſpektion der Alpentruppen nach Evian am Genfer See weitergereiſt. In ge⸗ wiſſen Kreiſen in Paris iſt ſchon das Gerücht im Umlauf, daß Weygand eine geheime Zuſammen⸗ kunft mit dem ruſſiſchen Volkskommiſſar Litwin ov gehabt hat, der bekanntlich in der Gegend von Evian auf die endgültige Aufnahme Rußlands in den Völkerbund wartete. Wer hat für Rußland geſtimmt? Meldung des DNB. — Genf, 17. September. Die Einladung zum Beitritt Sowjetrußlands in den Völkerbund war von folgenden 30 Staaten unterzeichnet: Abeffinien, Albanien, Auſtralten, Oeſterreich, Großbritannien, Bulgarien, Kanada, Chile, China, Tſchechoſlowakei, Eſtland, Frankreich, Griechenland, Haiti, Ungarn, Italien, Irak, Indien, Lettland, Litauen, Mexiko, Neuſeeland, Perſten, Polen, Rumä⸗ nien, Südafrikaniſche Union, Spanien, Türkei, Uruguay und Südſlawien. Wird Amerika mitmachen? Ob die Amerikaner an den Olympiſchen Spielen 1936 teilnehmen, iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Ueber den Stand der Dinge ſchreibt die „Deutſche Allgemeine Zeitung“: „Der amerikaniſche Sportführer Avery Brun⸗ dage befindet ſich augenblicklich in Berlin. Er hat ſich die Aufgabe geſetzt, die europäiſchen Sport⸗ verhältniſſe zu ſtudieren, im Hinblck auf die Olym⸗ piſchen Spiele, insbeſondere die Deutſchlands. Mit dem Studium allein iſt es aber nicht getan, von der Entſcheidung Brundages hängt die Zuſage auf unſere Einladung für 1936 ab. Bekanntlich eine Beteiligung an der Berliner Olympiade ge⸗ arbeitet. Man verſtieg ſich zu Anklagen, die in dem Vorwurf gipfelten, Deutſchland böte nicht die Ge⸗ währ für ein Feſthalten an den Grundgedanken der Olympiſchen Spiele. Obwohl der Deutſche Olympiſche Ausſchuß alle verlangten Zuſicherungen abgab, obwohl zukunfts⸗ reiche Talente des Maccahi⸗Ringes mit in die Olym⸗ piavorbereitung einbegriffen wurden, entſchied man ſich für die Prüfungsreiſe des Herrn Brundage. Wir ſind gleichmütig genug, um dieſe etwas ſeltſame Methode nicht tragiſch zu nehmen. Wir bedauern nur, daß man in Amerika nicht mit der gleichen Gründlichkeit und Konſequenz vorging, als die Olympiſchen Spiele von 1920 in Antwerpen und 1924 in Pars durchgemführt wurden. Beide Male beſtand nicht nur der von irgendeiner Stelle erhobene Vor⸗ wurf eines Verſtoßes gegen die Olympiſche Grund⸗ idee, ſondern die Tatſache eines wirklichen Verſtoßes, hatte man doch trotz Friedensſchluſſes die Ungeheuerlichkeit begangen, Deutſch⸗ land zu diffamieren und von der Teil⸗ nahme auszuſchließen. Wie wäre es wenn Herr Brundage das Gedächtnis ſeiner Mitbürger in dieſer Beziehung ein wenig aufriſchen und ſich ſelbſt 2 95 wurde in Amerika, am ſtärkſten in Neuyork, gegen zu einer mannhaften Zuſage durchringen würde Vom Hagelſchlag heimgefucht tene ſchwere Prüfung der Kaiſerſtuhl⸗Winzer * Waſenweiler a.., 18. Sept. Das ſchwers Hagelwetter, das am Sonntag nachmittag die Rebgemeinde Waſenweiler heimf e, hat doch ſchlimmer gehauſt, als man urſprüngli annahm Die Hagelkörner ſchlugen die Tra von den Stöcken und ſchwemmten ſie bergab. von den Waſſermaſſen Schlammflut ergoß manchen Gewannen beträgt der Schaden bis zu 80 v. H. Auch die Obſtbäume haben ſchwer gelitten. Wie geſät liegen die zerſchlagenen Früchte am Boden. Auch die Gemeinde Ihringen iſt von dem Unwetter in Mitleidenſchaft gezogen worden. Jetzt verſucht man zu retten, was noch zu retten iſt. Die ganze männliche Bevölkerung von Waſenweiler iſt daran, die zum Teil ſtark zerſtörten Rebberge wie⸗ der gangbar zu machen. Die Gemeinde Waſenwei⸗ ler iſt um ſo ſchwerer betroffen, als man nach Jah⸗ ren bitterer Fehlſchläge— im Juli 1932 hatte be⸗ kanntlich ein furchtbares Unwetter nahezu die ge⸗ ſamte Rebernte des Kaiſerſtuhls vernichtet— dies⸗ mal wieder auf einen guten Dreiviertel⸗Herbſt hof⸗ fen konnte. 0 5 ge wurden 72 Einspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche je mm4pig. Offene Stelen für 4 Gesucht per sofort g Seriös. Uerireter Metzg.⸗Zubehör, gut eingeführt. Tagesverd. Nur arbeitſame Leute bel. ſich zu meld. unt. E M. 26 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 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