'uners⸗ il tags, eöffnet fänder, ſtr. 12 amt. Mſel, vm. Sgen. * 0 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175790— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 7 Ausgaben Ausgabe Donnerstag, 20. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 432/433 + 30 Pfg. Trägerlohn Rede von Neuraths Meldung des DNB. Berlin, 19. September. Der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hielt anläßlich der Schlußſitzung des Internationalen Straßenkongreſſes am Mittwochnachmittag in der Kroll⸗Oper eine große außenpolitiſche Rede, in der er u. a. ausführte: Die Reichsregierung hat es lebhaft begrüßt, daß der VII. Internationale Straßenkongreß in Deutſch⸗ land ſtattgefunden hat und daß daran ſo viele her⸗ vorragende Perſönlichkeiten aus den wichtigſten europäiſchen und außereuropäiſchen Ländern teilge⸗ nommen haben. Freiherr von Neurath In der Lage, in der ſich Deutſchland heute befin⸗ det, haben wir ein beſonderes Intereſſe daran, daß ſich urteilsfähige Perſönlichkeiten, die, wie wir es gewohnt und gewillt ſind, den Blick auf Realitäten zu richten, zu uns kommen und ſich an Ort und Stelle ein unmittelbares Bild von den allgemeinen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtänden in unſerem Lande machen. Wir glauben ein gutes Recht zu haben, zum Be⸗ weis der Richtigkeit der Politik unſerer Staatsfüh⸗ rung auf die bisherigen Erfolge der nationalſozia⸗ liſtſchen Regierung hinzuweiſen. Niemand kann an der einfachen Tatſache drehen und deuteln, daß rund 4% Millionen Arbeitsloſer nach jahrelan⸗ ger Arbeitsloſigkeit wieder an ihre Arbeits⸗ plätze gebracht worden ſind. Die deutſche Land⸗ wirtſchaft befindet ſich ganz offenſichtlich nach ſchwerer n auf dem Wege der wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung. Mit anderen Worten: Unſer Binnenmarkt, d. h. die deutſche Wirt⸗ ſchaft, ſoweit ſie von uns ſelbſt abhängt, iſt in Ordnung. Nichk in Ordnung iſt freilich unſer Außen ⸗ zar kt, d. h. die deutſche Wirtſchaft, ſoweit ſie nicht Bon uns allein, ſondern mit vom Ausland abhängt. Wir ſind überzeugt, wir werden auch die Schwierig⸗ keiten auf dem Gebiete des Außenmarktes über⸗ winden. Gefährlich könnten ſolche Schwierigkeiten mur werden, wenn man die Dinge gehen und treiben ließe. Wir haben die Behandlung dieſer Fragen aber planmäßig in die Hand genommen. Weun Volk und Regierung eines Landes ihre Kräfte in ſolchem Maße für ihre innere Neu⸗ geſtaltung einſetzen, wie das in Deutſchland der Fall iſt, dann wird dadurch die Verfol⸗ gung aller Ziele imperialiſtiſcher Art nach außen von ſelbſt ausgeſchloſſen. Das Fundament, auf dem die deutſche Regierung ruht, iſt nicht ſo beſchaffen, daß ſie, um ihre Macht im Innern zu ſtabiliſteren, zu den Mitteln einer Erfolgspolitik nach außen greifen muß. Bei einem Regime, das, wie das deutſche, die Wurzel ſeines Beſtandes im Grunde des tiefſten Volkswillens hat und haben muß, ſteht ein ſolcher Weg völlig außer Betracht. Auf dieſem Programm ſtehen im Grunde nur zwei Punkte, in denen wir mit poſitiven Forderungen an die anderen Regierungen heran⸗ treten und auf deren Erfüllung wir beſtehen müſſen. Jene beiden Punkte ſind: Die Forderung, in der Frage der mili⸗ täriſchen Rüſtungen als gleichberechtigtes Land behandelt zu werden, und ſodann die Forderung, die bevorſtehende Regelung der Saarfrage ſo durchgeführt zu ſehen, wie das dem Gebot politiſcher Vernunft und den gel⸗ tenden Vertragsbeſtimmungen entſpricht. Zwei Forderungen, die das gemeinſam haben, daß ſie nicht auf neuen äußeren Macht⸗ und Beſitz⸗ erwerb, ſondern lediglich auf die Schließung offener Wunden am deutſchen Staats⸗ und Volkskörper ge⸗ richtet ſind. Wenn dieſe oder jene Regierung die Programm ⸗Nede des Reichsbiſchoßs „Was wir wollen iſt eine freie deutſche Kirche“ Meldung des DNB. — Hannover, 19. Sept. Reichsbiſchof Müller hielt am Dienstag im Kup⸗ pelſaal der Stadthalle eine Rede, in der er u. a. darauf hinwies, er ſei häufig gefragt worden, wes⸗ halb er ſich ſo für den Nationalſozialismus einſetze. Das ſei aus der Kampfſtimmung des Krieges und in der Zeit geſchehen, als die braunen Anhänger Hit⸗ lers dieſen gleichen Kampfgeiſt übernommen hätten. Als er zum erſten Male mit dem Führer zuſammen⸗ gekommen ſei und ſein Weſen erkannt habe, da habe er geſagt:„Ich gehöre an die Seite dieſes Mannes, ſolange ich auf Erden lebe“. Bei ſeinem erſten Zu⸗ ſammentreffen mit dem Führer habe er ſich geſagt, wenn der Nationalſozialismus zum Siege komme, müſſe unbedingt eine einige deutſche evan⸗ geliſche Kirche vorhanden ſein. Man könne nicht von Gegnern dieſes Gedankens ſprechen, ſon⸗ dern höchſtens von Leuten, die immer noch nicht ſo recht begriffen hätten, um was es ſich handele. In den äußerlichen Dingen habe der Staat das Recht, ja die Pflicht einzugreifen, wenn die Kirche nicht von ſelbſt in Ordnung komme. Der Führer wolle zweifellos das ganze Gedan⸗ kengut des Nationalſozialismus zum Geſamteigen⸗ tum des Volkes machen. Es ſei heute doch ſo, daß man fordern müſſe, daß jeder, auch derjenige, der den Nationalſozialismus noch nicht ganz verſtehe, doch in ſeine Reihen treten müſſe. Das müſſe man auch in dieſem Sinne von den Paſtoren der Gemeinden verlangen. Sie müßten Kamerad, Freund und Be⸗ rater ihrer Gemeinden ſein, und wenn ſie das nicht könnten, dann ſollten ſie abtreten. Der Redner kam dann auch auf die Judenfrage zu ſprechen und wandte ſich gegen die Leute, die da ſagten, Chriſtus ſei doch auch Jude geweſen. Man müſſe darauf immer erwidern, daß in jenem Volke ſtets der Mann, der ihm die Wahrheit ſagte, umgebracht wor⸗ den ſei, zuletzt der Heiland ſelbſt. Das Chriſtentum ſei nicht aus dem Judentum heraus gewachſen, ſon⸗ dern in ſtetem Kampfe mit ihm entſtanden. Zum erſtenmal ſeit chriſtlicher Zeit habe nun ein Volk es gewagt, den Juden den Kampf anzuſagen. In dieſem Kampfe müſſen wir Chriſten zuſammenſtehen und wenn wir auch einmal ein halbes Jahr darben müßten. Der Redner erklärte dann, dem Buchſtaben nach ſeien alle Kirchen in die Reichskirche eingegliedert und wenn das Geſetz beſchloſſen ſei, dann ſei es eben beſchloſſen. Er fügte hinzu: „Ich ſehe mir eine Sache ſo lange an, wie ich es kann. Wenn es aber nicht mehr geht, ſo ſoll man auch wiſſen, daß ich die Konſe⸗ quenzen ſo hart ziehe, wie ſie gezogen wer⸗ den müſſen.“ Der Redner wandte ſich dann Gerüchten über die Stellung des Führers zur Kirche zu und erklärte, der Führer habe geſagt, daß er auch nicht den leiſeſten Verſuch machen wolle, an dem innerſten Kern der evangeliſchen Kirche zu rühren. Im In⸗ nern der Kirche blieben deren eigene Rechte beſtehen. Hier, ſo fuhr der Redner fort, handele es ſich nur darum, äußere Dinge endlich zu bereinigen. Wenn die Kirche von ſelbſt nicht zurecht komme und Unruhe im Staate entſtehe, müſſe und werde der Staat dafür ſorgen, daß dieſe Unruhe aufhöre. Der Reichsbiſchof wanoͤte ſich dann gegen den Vor⸗ wurf, die deutſchen Chriſten wollten Chriſtus von ſeinem Throne ſtoßen. Viele, die ſich mit dem Mationalſozialismus noch nicht genügend befaßt Reichsbiſchof Müller hätten, dächten, weil der Nationalſozialismus völ⸗ kiſche Ziele verfolge, wolle er Wotan oder einen der anderen germaniſchen Götter auf den Thron erheben. a Gewiß gebe es viele im Nationalſozialis⸗ mus, die noch nicht den Weg zur Kirche zu⸗ rückgefunden hätten. Daran aber trügen die Evangeliſchen die Schuld. Niemand denke daran, Chriſtus vom Throne zu ſtoßen. Wer als Deutſcher mit dieſer Unwahrhaftigkeit hauſieren gehe, den werde er, der Redner, anfaſſen, daß er ſich wundern werde. Der Redner erörterte dann den Begriff der inneren religiöſen Freiheit und erläuterte den Zuſtand des Glaubens und Vertrauens. Die Deutſchen Chriſten wollten, daß der einzige wahre Chriſtus in Deutſch⸗ land wieder erlebt und gepredigt werde. Das Volk im Dritten Reich wolle einen einfachen, wahren Chriſtus haben, der ihm helfen ſolle zur Freiheit. Der Reichsbiſchof ſchloß:„Mit allem, was ich bin und habe und kann, gelobe ich dafür zu ſorgen, daß die Deutſche Evangeliſche Kirche gebaut werde auf dem befreienden Evangelium, daß Wahrheit in dieſer Kirche werde und daß ein Geſchlecht heranwachſe, das fromm und ſtill und ſtark iſt und vom Ewigen die Kraft gewinnt, mit heißem Herzen die uns ge⸗ ſtellte Aufgabe anzupacken. Wer den Aufbau dieſer Kirche nicht mitmachen kann, nicht ſo wie wir kämp⸗ fen im Dritten Reich, der ſoll Ruhe geben oder beiſeitetreten. Tut er es nicht, ſo muß ich ihn dazu zwingen. Was wir wollen iſt leine freie deutſche Kirche.“ PPPPPPPPPUUUVUUVUVUVUVUVUVUVUVUVCVUVUVTDTbVDTVTVTVTVT((TVTVVTVTVTVUTVUVTVUTUVTUVTVUTUTUVTVTVTTTTUTͤ1TEwTUTTlUTTç.TTTWTT1GETZłGßͤFUTWGWWWGUWGWTGTW1T1TWTVWVVVVVVVVwVVVWVvWVWwWwWWWIWIWlIWWllWWWwww Gleichberechtigung Deutſchlands noch glaubt in Zwei⸗ fel ſtellen oder von beſonderen Vorleiſtungen und Garantien abhängig machen zu können, ſo iſt das für uns ein undiskutabler Standpunkt. Er läuft darauf hinaus, daß man Deutſchland noch immer als einen Staat minderen Rechts behandeln will und daß man ihm letzten Endes das Eingeſtändnis zu⸗ mutet, durch ſeinen bloßen Willen zur Gleichberech⸗ tigung ein Herd der Unruhe und womöglich der Kriegsgefahr zu ſein. Genau umgekehrt: Ein Staat, der ſeine Grenzen nicht verteidigen kann, iſt nicht nur kein ſelbſtändiger und un⸗ abhängiger Staat, ſondern iſt, wenn er mit ringsum offenen Grenzen inmitten hochgerüſte⸗ ter Staaten liegt, gerade dadurch ein Anreiz für eine gefährliche Politik der anderen Länder. Als die Reichsregierung vor einem Jahr den Ent⸗ ſchluß zum Austritt aus dem Völkerbund faßte, hat ſie das, was ich gerade heute vor Ihnen noch einmal wisderholen möchte, nicht getan, weil ſie ſich größere politiſche Bewegungsfretheit hätte verſchaffen wollen, ooͤer weil ſie an ſich der politiſchen Zuſammenarbeit mit anderen Staaten abgeneigt wäre. Es iſt lediglich geſchehen, weil das unentbehr⸗ liche Fundament ſolcher Zuſammenarbeit, die Gleichberechti gung, fehlte. Deutſchland ſteht wohl nicht allein mit der Anſicht, daß die In⸗ ſtitution des Völkerbundes durch ihr völliges Ver⸗ ſagen in der Abrüſtungsfrage in ihren Grundpfeilern erſchüttert worden iſt. Wir glauben, daß es einſchnei⸗ dender Reformen bedürfen werde, um den Völker⸗ bund zu dem zu machen, was er nach ſeinem Statut ſein ſollte, zu einem wirklichen brauchbaren Frie⸗ densinſtrument. Durch die bloße Rückkehr früherer oder den bloßen Beitritt neuer Mitglieder werden ſich ſeine ſchweren Mängel nicht heilen laſſen. Das gilt auch von dem jetzt vollzogenen Eintritt der Sowjet⸗Union, einem ſicherlich höchſt intereſſanten Akt der politiſchen Entwicklung, zu deſſen Bewertung wir allerdings nach unſerem Austritt aus dem Völkerbund kein Recht mehr in Anſpruch nehmen, wenn wir es auch an ſich als richtig anſehen, alle Staaten zur Mitar⸗ beit an den internationalen Aufgaben heranzuziehen. Der grundlegende Geſichtspunkt der Gleichberechti⸗ gung hat der Natur der Sache nach ſeinen Einfluß auch auf unſere Stellungnahme zu einem anderen Problem gehabt, das in der letzten Zeit viel er⸗ örtert worden iſt. Das iſt das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Projekt des Oſtpaktes Gortſetzung auf Seite). Tee-Empfang bei Miniſter Goebbels Meldung des DNB. — Berlin, 19. September. Im Anſchluß an die Schlußſitzung des Inter⸗ nationalen Straßenkongreſſes hatte der Reichsmi⸗ niſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels zu einem Tee⸗Empfang im Park des Charlottenburger Schloſſes gebeten. Sämtliche Kon⸗ greßteilnehmer hatten der Einladung Folge geleiſtet. In dem herrlichen Park verſammelte ſich an dem wunderbaren Spätſommerabend eine Geſellſchaft von faſt 1000 Köpfen, die ſich aus 55 Nationen zuſammen⸗ ſetzte. Noch niemals hat dieſe hiſtoriſche Stätte eine ſo große internationale Geſellſchaft vereinigt geſehen. An dem Tiſche des Gaſtgebers, Reichsminſter Dr. Goebbels, ſaßen der Vizepräſident des Internationa⸗ len Verbandes, Le Gavriant nebſt Gattin, ferner die Reichsminiſter Freiherr von Neurath, Dr. Frick und von Eltz⸗Ruebenach, der königlich britiſche Botſchaf⸗ ter Sir Erie Phipps, der franzöſiſche Botſchafter Francois Poncet, der königlich italieniſche Botſchaf⸗ ter Cerutti, der türkiſche Botſchafter Hamid Bey, der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Mr. Dodd, Staatskommiſſar Dr. Lippert und Oberbürgermeiſter Dr. Sahm. Reichsminister Dr. Goebbels hieß in herzlichen Worten die Gäſte aus der ganzen Welt willkommen.„Sie nehmen“, ſo führte der Mi⸗ niſter aus,„am heutigen Abend Abſchied von Berlin und damit auch von Deutſchland. Sie haben Ge⸗ legenheit gehabt, Land und Leute kennenzulernen und auf einem Spezialgebiet die großen Aufgaben, die das junge Deutſchland ſich geſtellt hat, zu ſtu⸗ dieren. Ich glaube nicht, daß Sie dabei zu dem Ein⸗ oͤruck gekommen ſind, daß das Deutſche Reich und Volk Revanche⸗ oder Kriegsgelüſte hegen. Ich glaube, daß Sie im Gegenteil ſich durch Augen⸗ ſchein davon überzeugen konnten, daß alle Deutſchen den Frieden wollen und die Abſicht haben, in Ehren und Fleiß ihrer Arbeit nachzugehen. Die gro⸗ ßen Aufgaben, die das junge Deutſchland ſich geſtellt hat, konnten Sie auf Ihrem Spezialgebiet ſtudieren. Ich hoffe, daß Sie mit großen Eindrücken unſer Land und Volk verlaſſen. Wir wünſchen Ihnen für die Arbeiten auf dem Gebiete des Straßenbawes in Ihren Ländern das Allerbeſte und ſind der Ueber⸗ zeugung, daß, wenn Sie in den nächſten Jahren wie⸗ derum Deutſchland beſuchen, Sie in dieſer Beziehung vorbildlich Neues antreffen wepden. Ich danke Ihnen auf das herzlichſte für Ihren Beſuch und wünſche Ihnen eine gute Heimkehr. Ganz Deutſchland be⸗ gleitet auch Ihre Arbeit mit den beſten Wünſchen.“ Die Worte des Reichsminiſters wurden mit leb⸗ haftem Beifall und Händeklatſchen aufgenommen. Vizepräſident Profeſſor Le Gapriant dankte im Namen des Kongreſſes Dr. Goebbels und der Reichsregierung für den großartigen Empfang, der den Kongreßmitgliedern im Charlottenburger Schloß bereitet worden ſet. Die beſte Propaganda, ſo erklärte er, hätte bei den Teilnehmern des Kon⸗ greſſes während ihres Aufenthaltes in Deutſchland Deutſchland ſelbſt gemacht. Jeder Kongreß⸗ teilnehmer nehme einen tiefen Eindruck von dem, was er in Deutſchland geſehen und erlebt habe, mit nach Hauſe. Daher freue er ſich, Dr. Gvebbels als Vertreter der Reichsregierung noch einmal ſeinen allerherzlichſten Dank ausſprechen zu können. Die Teilnehmer des 7. Internationalen Straßen⸗ kongreſſes blieben mit den Herren der Diplomatte und den deutſchen Miniſtern noch längere Zeit in angeregtem Gedankenaustauſch beiſammen. Feuer beim„Völkiſchen Beobachter“ — Berlin, 19. Sept. In dem Gebäude des ehe⸗ maligen Arbeitsgerichts, Zimmerſtr. 90/91, entſtand Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr ein Dachſtuhl⸗ brand, der ſehr raſch auf das Vorderhaus und die beiden Quergebäude übergriff. Das Gebäude ge⸗ hört dem Franz Eher⸗Verlag. Es ſind dort die Büroräume des„Völkiſchen Beobachters“, des„Art⸗ griffs“ und der„NS“ untergebracht. Das Feuer fand an den Aktenbeſtänden und dem Archipmaterial reiche Nahrung. Der Dachſtuhlbrand konnte gegen 17.30 Uhr eingekreiſt werden. Damit war das Ueber⸗ greifen der Flammen auf weitere Teile des Gebäudes verhindert. Die Urſache des Schadenfeuers konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Da ſich der Brand auf den Dachſtuhl und Teile des linken Sei⸗ tenflügels beſchränkte, hat der Betrieb der Drucke⸗ reien und der Schriftleitung keinerlet Störung er⸗ litten. Auch für die umliegenden Gebäude hat in keinem Augenblick Gefahr beſtanden. Dank des tat⸗ kräftigen Vorgehens der Feuerwehr war der Brand gegen 18 Uhr bereits gelöſcht, ſo daß mit den Auf⸗ räumungsarbeiten begonnen werden konnte. 2. Seite/ Nummer 433 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. September 1934 Der Präſibent des Volksgerichtshofs — Berlin, 19. Sept. Nach kurzem Krankenlager ſtarb geſtern nachmit⸗ tag an den Folgen einer Gallenentzündung Dr. Fritz Rehn. der Präſident des Volksgerichtshofes in Ber⸗ lin, im Alter von 62 Jahren. Dr. Fritz Rehn Dr. Rehn begann ſeine richterliche Laufbahn 1901 als Gerichtsaſſeſſor. Vier Jahre ſpäter wurde er zum Landgerichtsrat in Bochum ernannt und dann an das Landgericht Koblenz verſetzt. 1920 rückte er zum Landgerichtsdirektor beim Landgericht 1 Berlin auf. Im März 1933 wurde er zum Vorſitzenden des Berliner Sondergerichts ernannt und behielt dieſe Tätigkeit auch bei, als er als Senatspräſident an das Kammergericht berufen wurde. Bei der Gründung des Volksgerichtshofes wurde ihm am 16. Juli d. J. die Leitung dieſes Gerichtes übertragen, bei dem er zugleich auch den Vorſitz im„Erſten Senat“ führte. — Schanghai, 20. Sept. In der Nähe von Wei⸗ heiwei kenterte ein Marinetender, der 200 chineſiſche Matroſen an Bord hatte. 20 Matroſen ſind er⸗ trunken, 60 werden noch vermißt. N Wee I ee Meldung des DNB. — Genf, 19. September. Der Völkerbundsrat verſammelte ſich am Mitt⸗ woch um 11.15 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung, an an der auch Leitwinow teilnahm. Er hat ſeinen Platz rechts von Polen und links vom leeren Stuhl Japans erhalten. Der Präſident des Völkerbundes, Beneſch, be⸗ grüßte Litwinow und die anderen neuen Ratsmit⸗ glieder, den türkiſchen Außenminiſter Ruſchdi Bey, den Chilenen Rivas Viougna und den Spanier Ma⸗ dariaga. Litwinow dankte dem Präſidenten und dem Völkerbundsrat in einer kurzen Rede, in der er es als ein günſtiges Vorzeichen hinſtellte, daß Sowjetruß⸗ land gleichzeitig mit der Türkei in den Völkerbunds⸗ rat eingetreten ſei. Auch der türkiſche Außenminiſter gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er gemein⸗ ſam mit„ſeinem Freund Litwinomw“ hier arbeiten könne. Nachdem auch die Vertreter Chiles und Spaniens Dankesworte geſprochen hatten, trat der Rat in die praktiſche Arbeit ein. Zuerſt verlas Barthou als Berichterſtatter einen Bericht über die Arbeit der Kommiſſion für internationale geiſtige Zu ammenarbeit, wobei er beſon⸗ ders der verſtorbenen Frau Curie gedachte. Danach berichtete der Vertreter Spaniens, Madaxiaga, über Der Mann mit dem An der Außenſeite des verſchlafenen Hauſes hing ein ſauber gemaltes Schild„Edward Preſtweed“. darunter„Schmerzloſes Tätowieren, Entfernen von entſtellenden Narben“. Edward Preſtweed ſaß in einem ziemlich trübſelig anmutenden Raum im erſten Stock, der zugleich als Operationszimmer und Warteraum diente. Er ſeufzte. Tätowieren war aus der Mode gekommen. Die Kunden waren rar geworden, und nur wenige wußten ſein künſtleriſches Arbeiten zu ſchätzen. Die modernen Seeleute waren keine Freunde von Tätowierungen. Im Gegenteil: Die Hälfte ſeiner Kunden mindeſtens beſtand aus Matroſen, die frühere Tätowierungen beſeitigt haben wollten, und ein großer Teil der übrigen nahm ſeine Dienſte nur für das Verdecken von Narben in An⸗ ſpruch. Preſtweed ſeufzte noch einmal. Ja, ſchließlich mußte er noch dankbar ſein, daß er wenigſtens auf dieſe Art ſein eben friſten konnte. Und doch, wieviel lieber hätte er ſeine neuen Erfindungen und Ent⸗ würſe bei jemanden probiert, der mit Kennermiene ſeine Leiſtungen zu würdigen wüßte. Er hätte ſogar auf jedes Honorar verzichtet, wenn er ſeine neuen Farbpigments, die ſich mit dem Blute zu ſo wunder⸗ vollen Farbtönen verbanden, bei irgend jemandem hätte probieren können, oder gar, wenn er— ſeine ſtolzeſte Erfindung— eine jener Tätowierungen hätte vornehmen können, bei denen Farben und Um⸗ riſſe erſt eine halbe Stunde ſpäter zum Vorſchein kamen. Die Klingel entriß ihn ſeinen ſchwermütigen Träumereien. Ein großer, ſtarker Mann, der mit ſeiner maſſigen Geſtalt faſt den Eingang verdunkelte erſchien auf der Schwelle. 8 „Preſtweed?“ Die Frage klang barſch und unhöflich. „Jawohl, Herr, wollen Sie bitte Platz nehmen.“ Preſtweeds Blick glitt über ſeinen Kunden. Eine Minute lang ſuchte er vergeblich in ſeiner Erinne⸗ rung, wo er dieſem Mann ſchon einmal begegnet war. Quer über die rechte Seite des Geſichts, von dem Mundwinke faſt bis zum Ohr, lief eine große, ungeſchickt genähte, feuerrote Narbe. Der Fremde erwiderte ſeinen Blick argwöhniſch und faſt fragend. „Was ſehen Sie mich ſo an, Preſtweed?“ wꝛꝛNichtis Nichts Mr Mr. Der Streitfall Pleß vor dem Völkerbundsrat Die Neurath⸗Rede (Fortſetzung von Seite.) oder, wie manche ihn zu nennen wünſchen, des Nor d⸗ o ſtpaktes. Wenn auch in dieſem Falle unſere Auf⸗ faſſung, die wir kürzlich mit ausführlicher Begrün⸗ dung den beteiligten Regierungen mitgeteilt und in den Hauptpunkten bereits der Oeffentlichkeit be⸗ kanntgegeben haben, als Anlaß zu Angriffen gegen Deutſchland und zu Verdächtigungen ſeines Frie⸗ denswillens benutzt worden iſt, ſo wird es uns ſchwer, das noch auf einigermaßen ſachliche, geſchweige denn objektive Erwägungen zurückzuführen. Man ſchlägt uns die Beteiligung an einem Paktſyſtem vor, durch das 10 Staaten verpflichtet werden ſollen, ſich im Kriegsfall ſofort mit allen militäriſchen Kräf⸗ ten zu unterſtützen. Gleichzeitig erklärt man in aller öffentlichen Beſtimmtheit, daß unſer Beitritt zu die⸗ ſem Paktſyſtem natürlich nicht etwa die Anerkennung der Gleichberechtigung Deutſchlands auf dem Rü⸗ ſtungsgebiete in ſich ſchließe, ſondern daß man höch⸗ ſtens nach Inkrafttreten des Syſtems überlegen könne, ob und in welcher Weiſe es etwa möglich ſei, die internationale Behandlung der Rüſtungsfragen wieder aufzunehmen. Man velangt alſo von uns, unter Ueber⸗ nahme weitgehender Verpflichtungen in eine beſondere politiſche Gemeinſchaft mit anderen Mächten einzutreten während man uns gleichzetig in einer Frage, die mit dem Zweck dieſer Gemeinſchaft auf engſte zuſammen⸗ hängt, nämlich in der Frage des militäri⸗ ſchen Rüſtungsſtandes, den Anſpruch auf Gleichberechtigung ausdrücklich beſtreitet. Konnten die beteiligten Regierungen wirklich im Eruſt annehmen, daß Deutſchland in der Lage ſei, ſich auf eine ſolche Zumutung ein⸗ zulaſſen? Auch bei der internationalen Diskuſſion über die Regelung der Saarfrage ſcheint man vielfach den Urſprung und Kern des Problems aus den Augen verloren zu haben. Man ſpricht darüber zu⸗ weilen ſo, als ob jetzt unerwartet ein zweifelhaftes politiſches Problem aufgetaucht ſei, über das eine Löſung zu finden es recht komplizierter und reif⸗ licher Ueberlegung bedürfe. Als Frankreich 1919 mit Eee die Beſchwerden des Fürſten Peß wegen der gegen ihn durchgeführten Zwangsmaß⸗ nahmen. Madariaga ſchlug dem Völkerbundsrat vor, einen Dreierausſchuß zur Unterſuchung des Streitfalles zu bilden, an dem außer ihm noch die Vertreter Auſtra⸗ liens und Mexikos teilnehmen ſollten. Dieſer Aus⸗ ſchuß müſſe das Recht haben, ſich in techniſcher Be⸗ ziehung jede Hilfe zu ſichern und jede Auskunft ein⸗ holen zu können. Es müſſe verſucht werden, einen Ausgleich zu finden zwiſchen den ſouveränen Rech⸗ ten eines Staates und den Wünſchen der Minder⸗ heit, die ſich über eine Diskriminierung beſchwere. Bei dieſer ſchwierigen Frage könne er als Bericht⸗ erſtatter nicht allein handeln. Er habe deshalb zwei Kollegen gebeten, mit ihm die Petition des Fürſten Pleß zu ſtudieren. Die Vorſchläge Madariagas wur⸗ den ohne Ausſprache angenommen. Der Vertreter Polens gab keine Erklärung ab. Nun wird ſich alſo ein vom Rat eingeſetzter Aus⸗ ſchuß mit der Pleß⸗Frage beſchäftigen. Allerdings erſt, nachdem die Zwangsverwaltung ſchon in der Durchführung begriffen iſt. Durch die Ver⸗ ſchiebung der Pleß⸗Frage, die ſchon vor 10 Tagen auf der Tagesordnung des Völkerbundsrates ſtand, hat der Rat vermieden, ſofort ein Urteil über die Zuläſſigkeit der Zwangsverwaltung abzugeben und in die Vorgänge rechtzeitig einzugreifen. blauen Geſicht/ ven eis „Mein Name tut nichts zur Sache.“ Preſtweed hatte inzwiſchen feſtgeſtellt, oͤaß ihm die Stimme des Fremden völlig unbekannt war, und doch kamen ihm das Geſicht und die Narbe merk⸗ würdig bekannt vor. Wieder, als hätte der Mann ſeine Gedanken erraten, traf ihn ein ſcharfer Blick und die rauh hervorgeſtoßene Frage:„Nun, was gibt es?“ „Ich dachte, mein Herr, daß ich Ihre Narbe viel⸗ leicht etwas verdecken könnte.“ „So, könnten Sie? Gut, alſo dann los! Und zwar ſo, daß ſie möglichſt überhaupt nicht mehr zu ſehen iſt. Wird oͤas gehen?“ 5 „So ziemlich, bei ſehr hellem Licht wird man ja ſtets etwas bemerken. Aber ſonſt kaum. Ich werde ſie ſo übermalen, daß ſie der normalen Hautfarbe gleicht, dann ein paar ſchwarze Punkte hinzufügen, die ſich den übrigen Bartſtoppeln anpaſſen.“ „Gut, wie lange wird das dauern?“ „Annähernd zwei Stunden, Herr!“ „Alſo los, fangen Sie an. Und beeilen Sie ſich ein bißchen. Um 6 Uhr geht mein Zug. Wollte ſagen, ich habe um 6 Uhr eine Verabredung.“ Preſtweed huſtete ſchüchtern.„Hm. Ueber den Preis müſſen wir noch ſprechen, Herr...“ „Bitte!“ „Ich dachte fünfzehn Mark...“ „Sie bekommen dreißig, wenn ich zufrieden bin, wenn nicht...“ Der Geſichtsausdruck des Fremden wurde tückiſch drohend, aber er vollendete den Satz nicht. Preſtweed lief ein Schauere über den Rücken. Wo hatte er nur dieſe gemeinen Züge mit der furcht⸗ baren Narbe ſchon geſehen? Ein Klingeln an der Wohnungstür unterbrach ſeine Gedanken. Er wandte ſich, um zu öffnen. Mit einem Satz ſprang der Fremde auf.„Sie werden keinem Menſchen öffnen, mein Junge, ſolange ich hier bin.“ Die rechte Hand des Narbigen glitt in die Jackentaſche. Einen Augen⸗ blick ſtanden ſich die beiden Männer bewegungslos gegenüber. Dann hörten ſie, wie jemand draußen nach einem abermaligen vergeblichen Klingeln die Treppe hinabſtieg. Der Mann mit der Narbe ſetzte ſich wieder zu⸗ recht.„Haben Sie irgend etwas zu leſen?“ Preſtweed ging zu einem Regal, in dem er alte Zeitſchriften und Zeitungen aufbewahrte. Er fand zwei oder drei Exemplare und war gerade im Be⸗ ſeiner Forderung nach Annektion des Saargebietes bei ſeinen Verbündeten nicht durchdrang, erreichte es doch, daß das Gebiet für 15 Jahre von Deutſchland getrennt, und daß die Kohlengruben Frankreich übereignet wurden. Man ſtellte hierfür in Ver⸗ ſailles die doppelte Begründung auf, daß im Saar⸗ gebiet eine gemiſchte Bevölkerung wohne und daß die Zerſtörung der nordfranzöſiſchen Gruben im Kriege es notwendig mache, Frankreich Erſatz durch die Saarkohle zu gewähren. Es iſt heute wohl nicht mehr nötig, über den Wert dieſer Gründe noch viele Worte zu verlieren. Im Saargebiet wohnt ſeit mehr als 1200 Jahren eine rein deutſche Bevölkerung und, was die Kohle betrifft, ſo genügt die Feſtſtellung, daß die nord⸗ franzöſtſchen Gruben ſchon im Jahre 1925 mehr als in der Zeit vor dem Kriege fördern konnten, und daß Frankreich— ganz abgeſehen von den über Reparationskonto laufenden deutſchen Kohlenliefe⸗ rungen, die ſchon allein einen mehr als vollen Er⸗ ſatz des ganzen Förderungsausfalls der nordfran⸗ zöſiſchen Gruben darſtellten— aus den Saargruben von 1920 bis heute rund 80 Millionen Ton⸗ nen beziehen konnte, während ſein durch den Krieg verurſachter Förderungsausfall nur 70 Mil⸗ lionen Tonnen betrug. Die Volksabſtimmung, die in wenigen Mona⸗ ten ſtattfſindet, wird es ohne allen Zweifel für alle weit offenkundig machen, wie un⸗ gerecht und unnatürlich die Regelung von 1919 war. Der geſunde Sinn der Bevölkerung hat von An⸗ fang an erkannt, daß die Wiedervereinigung mit dem deutſchen Mutterhande die einzig mögliche Löſung iſt, und daß alles andere nur eine Wiederholung und Verſchlimmerung der verhängnisvollen Fehler von 1919 ſein würde. Im Zuſammenhang mit der Ab⸗ ſtimmung und der Beendigung des gegenwärtigen Regimes wird eine Reihe von Einzelfragen zu regeln ſein, wie z. B. die Rückübertragung der Kohlengruben an Deutſchland, die Währungsfrage, die Wiedereinſetzung der deutſchen Verwaltungen uſw. Das ſind rein tech⸗ niſche Fragen, die das politiſche Grundproblem und ſeine Löſung nicht berühren und daher lediglich ſekundäre Bedeutung haben. Wenn man jetzt ver⸗ ſuche, alle möglichen Schwierigkeiten in den Vorder⸗ grund zu ſtellen, die mit der Rückgliederung des Ge⸗ bietes an Deutſchland verbunden ſeien, ſo ſollte man doch bedenken, daß dieſe Schwierigkeiten, ſoweit ſte überhaupt beſtehen, nur eine Folge des unmöglichen, nicht von Deutſchland und nicht vom Saargebiet ver⸗ ſchuldeten bisherigen Zuſtandes und ſeiner endlichen Beſeitigung ſind. Im übrigen ſind aber alle dieſe Schwierigkeiten ſchon deshalb leicht zu überwinden, weil der Verſailler Vertrag ſelbſt die klaren Richtlinien zu ihrer Löſung enthält. Angeſichts gewiſſer, in letzter Zeit lautge⸗ wordenen Anregungen möchte ich nur auf einen Punkt mit allem Ernſt und Nachdruck hinweiſen. Man ſollte ſich nicht Regelungen dieſer oder jener Art in die Gedanken kom⸗ men laſſen, die auf eine Beeinträchtigung der deutſchen Souveränität in der Zukunft hinauslaufen würden. Dafür bietet der Verſailler Vertrag keinerlei Hand⸗ habe. Es würde vielmehr dem Weſen und dem Sinn der Volksabſtimmung widerſprechen, wenn man im Saargebiet ein anderes Regime aufrichten wollte, als das, für das ſich die Bevölkerung entſcheiden wird. Ich hoffe, man wird auch bei den anderen be⸗ teiligten Stellen erkennen, daß ſolche Pläne, denen wir niemals unſere Zuſtimmung geben könnten, nicht nur dem Vertrag widerſprechen, ſondern daß ihre Verwirklichung auch ein politiſcher Fehler wäre, der für die künftige Entwicklung der internationa⸗ len Beziehungen die nachteiligſten Folgen haben müßte. griff, ſie dem Fremden zu reichen, als ihm die dicke Ueberſchrift einer etwa vierzehn Tage alten, illu⸗ ſtrierten Wochenzeitung ins Auge fiel:„Ausgebro⸗ chener Sträfling erſchießt Poliziſten. Kennzeichen des Mörders: feuerrote Narbe vom rechten Mund⸗ winkel bis zum Ohr.“ Daneben war eine Photogra⸗ phie des Mörders mit der Unterſchrift:„James Natwood, der geſtern aus Pentonville ausbrach und auf der Flucht einen Poliziſten erſchoß.“ Kein Zwei⸗ fel, es war ſein unſympathiſcher Kunde! Unter dem Vorwand, einige Zeitungen zu glätten, gelang es Preſtweed, noch einige Zeilen des Textes zu über⸗ fliegen. Danach war die Polizei ſicher, den Mörder zu faſſen, da er infolge ſeiner auffallenden Narbe unter Tauſenden kenntlich war.„Unter Tauſenden infolge ſeiner Narbe kenntlich“, wiederholte Preſt⸗ weed in Gedanken... Und er, Preſtweed, ſollte nun „Na wird's bald, Ihretwegen meine Verabredung ertönte die Stimme des Fremden. Aeußerlich ruhig, machte Preſtweed ſich an das Werk. Aber ſeine Gedanken arbeiteten fieberhaft. Bei einer Auswechſlung der Nadel blieb ſein Auge auf einer kleinen Flaſche haften, die eine farbloſe Flüſſigkeit enthielt. Wie der Blitz durchzuckte ihn ein Gedanke. Eine Sekunde hielt er in ſeiner Tä⸗ tigkeit inne. Dann, wie nach einem plötzlichen Ent⸗ ſchluß, tauchte er die Nadel in die Flaſche. Eine gute Stunde ſpäter hielt er dem Fremden den Spiegel hin.„Nun, ſind Sie zufrieden, Herr?“ Der Mann ſtudierte befriedigt die Veränderung, die mit ihm vorgegangen war. Der feuerrote Streifen war einem harmloſen Fleiſchton gewichen, der durch kleine ſchwarze Punkte, die ihn ein wenig ſchlecht raſiert erſcheinen ließen, noch natürlicher wirkte. „Famos“, kam es faſt freundlich über ſeine Lippen, „Sie verſtehen wirklich Ihr Handwerk.“ In Preſt⸗ weeds Innerem lachte etwas und er antwortete faſt tollkühn:„Ja, ich glaube, ich kann mich wirklich rühmen, ein Stück erſtklaſſiger Arbeit geleiſtet zu haben, und ich darf wohl ſagen, daß es wenige in meinem Fach gibt, die das gekonnt hätten.“ Der Fremde nickte, zahlte ſeine dreißig Mark und ging Eine Minute ſpäter ſtand Preſtweed am Tele⸗ phon.„Hallo, bitte Whitehall 3000.. Hallo, Scotland Yard dort? Wollen Sie Natwood gefangen ſetzen? Nein, kein Scherz Hören Sie zu. Er wird um ſechs Uhr auf einem Bahnhof ſein. Auf welchem? Kann ich Ihnen nicht ſagen. Aber warten Sie doch... Er wird keine Narbe mehr glauben Sie, ich habe Luſt, zu verſäumen?“, auf die Kongreßteilnehmer einf maten außerordentlichen Eindruck. Am Schluß der Rede ſetzte lebhaftes Händeklatſchen ein, an dem ſich auch alle ausländiſchen Mitglieder des Präſidiums, zum Teil auch die Inſaſſen der Diplomatenloge, be⸗ teiligten. Die Rede wurde in engliſcher und franzöſiſcher Sprache wiederholt und ſchließlich gedruckt in deutſcher, engliſcher und fran⸗ zöſiſcher Sprache allen Teilnehmern überreicht. Der Ausklang des Internationalen Straßenbaukongreſſes — Berlin, 19. September. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ bauweſen, Dr. Todt, gab in ſeiner Schlußanſprache auf dem Internationalen Straßenbaukongreß einen Rückblick auf den Kongreß. Es ſei wohl die bedeu⸗ tendſte internationale Veranſtaltung der vergangenen 75 Jahre in Deutſch⸗ land geweſen, bedeutend in erſter Linie durch die hohe Zahl der ausländiſchen Gäſte. Seien doch aus 55 Kulturſtaaten der ganzen Welt 250 Regierungsvertreter und über 1000 Kongreßteilnehmer, dazu von deut⸗ ſcher Seite 60 Regierungsvertreter und 1000 Stra⸗ ßenbaufachleute auf dieſem Kongreß anweſend. Die Ergebniſſe des Kongreſſes ſeien in einer Reihe von Entſchließungen niedergelegt worden, die den in Frage kommenden Staaten unterbreitet würden. Noch höher als all das ſei aber die kollegiale Zuſammenarbeit einzuſchätzen, die ſich im Laufe des Kongreſſes ergeben habe. Unter lebhaf⸗ tem Beifall gab Dr. Todt der Hoffnung Ausdruck, daß ſich daraus eine dauernde Zuſammenarbeit nicht nur in fachlicher Beziehung ergeben werde, ſondern auch eine Vertiefung der perſönlichen Beziehungen und eine weitere Pflege der angebahnten Freundſchaften. Er hoffe, daß die Kongreßteilnehmer als Freunde des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in die Heimat zu⸗ rückkehren würden. Der Kongreß beſchloß, der Einladung des hol⸗ ländiſchen Vertreters folgend, den nächſten Inter⸗ nationalen Straßenkongreß im Jahre 1938 in Hol⸗ land abzuhalten. Der Generalſekretär des ſtäudigen inter⸗ nationalen Straßenkongreſſes, Le Gapriant, ſprach Worte höchſter Anerkennung über die Leiſtungen des neuen Deutſchland aus, wie ſie den Gäſten bei ihrer wochenlangen Reiſe vor Augen getreten ſeien, und erſuchte die Kongreßteilnehmer, die praktiſchen Schlußfolgerungen aus der in Deutſchland geleiſte⸗ ten Arbeit zu ziehen. Schließlich rückte er der deut⸗ ſchen Reichsregierung den Dank für die den Kon⸗ greßteilnehmern bewieſenen Erleichterungen aus und beglückwünſchte Dr. Todt zu ſeinen Erfolgen auf dem Gebiete des deutſchen Autoſtraßenbaues, die in aller Welt Aufſehen erregten. Kommuniſtenverhaftungen in Oeſterreich — Wien, 19. Sept. In den letzten Tagen konnte in den meiſten Bundesländern und auch in Wien eine umfangreiche Tätigkeit der Kommuniſten feſt⸗ geſtellt werden. Am Mittwoch wurden in Wien 87, in Linz 50 Kommuniſten feſtgenommen. Auch ſollen mehrere illegale Verſammlungen der Marxiſten aus⸗ gehoben worden ſein. Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1. P. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Fammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil, Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, e 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Viktoriaſtraße 38 Mittags⸗Ausgabe K 13 877 Ausgabe B 8253, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934 21630 Abend⸗Ausgabe K 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto haben... Wie?? Nein, er hat ſie ſich eben bei mir wegbringen laſſen... Aber Sie werden ihn noch leichter herausfinden... Er wird mit einem leuch⸗ tend blauen Geſicht herumſtolzieren. Ja, leuchtend blau.. Ein kleiner Scherz von mir. Nicht der Rede wert. Auf Wiederſehen.“ Preſtweed kehrte an ſeinen Arbeitstiſch zurück, nahm die kleine Flaſche mit der farbloſen Flüſſigkeit und drückte ſie zärtlich an ſein Herz„Well“, ſagte er, „ich glaube, ich habe mein Meiſterſtück gemacht Noch eine halbe Stunde, dann kommt die Farbe zum Vorſchein, und Natwoods ſchöne Züge werden in ſtrahlendem Blau erglänzen.“ Die Volkskundler in Heidelberg Im Rahmen des Heidelberger Volks⸗ kundetages hielt Prof. Schwietering⸗ Frankfurt einen bemerkenswerten Vortrag über „Volksglaube und Gemeinſchaft“. Nach⸗ dem er einleitend den Begriff des von der Volks⸗ kunde zu unterſuchenden„Volksgutes“ erläutert und die Forderung aufgeſtellt hatte, das Volksgut nicht in einer Iſolierung, ſondern in ſeiner Ver⸗ bindung mit der Gemeinſchaft ſelbſt zu betrachten, kam er auf die Brinkmannſche Theorie zu ſprechen, welche dieſe hier geforderte Betrachtungsweiſe auch auf das mündliche Volkserzählgut anwendet. Sage, Märchen, Volkslied ſollen demnach nicht abbge⸗ löſt als einzelne Gebilde, alſo nicht als Einzelerzäh⸗ lung, ſondern in den von Brinkmann ſogen.„Er⸗ zählzyklus“ der Gemeinſchaft aufgenommen und unterſucht werden. bildenden Kräfte zu erkennen. Dabei werde als ſtärkſte gemeinſchaftsbildende Kraft der gemeinſame Glaube an die in Sage und Märchen wirkenden übernatürlichen Kräfte bezeichnet. Es ergebe ſich alſo, daß zur volkstümlichen Gemeinſchaft nicht nur Sitte und Brauch, gemeinſames Singen und gemein⸗ ſames Erzählen gehören, ſondern es gehöre auch da⸗ zu der Glaube an das Uebernatürliche, Ueberratio⸗ nale, Wundervolle, eben das Religiöſe. Wo aber dieſe religiöſe Glaubensgrundlage fehle, ſei die Ge⸗ meinſchaft bereits gelockert. ö Eine weitere Nachmittags⸗Tagung des Volks⸗ kunde⸗Tages wurde ausgefüllt mit der Behandlung des Themas„Glaube und Ethos Bauern“. Es ſprachen dazu Prof. D. Schrei⸗ ber⸗Münſter vom katholiſchen und Prof. Dr. Ko ſch⸗ Gießen vom proteſtantiſchen Standpunkt aus. ö 25* Aus dem Zyklus ſeien auch die gemeinſchafts⸗ des Zu bei 2 wird perſö: ten K ten N wurde Teil Zu ſt dem o daf Schule zumal Kontr Da überd um ei 0 nen konnte lunge dem a hervo: Schul, an de Striei ſenbei Strier zahlre men 1135 jugend nis Verbü der f rungs! 2 ni ſt e 3. ſten Die Regier Die voraus berufe. Auf n Statt kerbun Komm beiten. ſten bund Völker Ausſpr Völker fen. Der nächſt Frage — Darleg deutſcht Deut Reißvi Arbe ter bek das VB als D ſeinen rat Ot des ſte! ter iſt beiter Die G. in den Was 8 als we Volksb Formu erkenn deutſche lichen faſſende u n d gramm den. 2 tet ſich ſätzen ö und wi großen jene be meinde, Bund zuſamn Schr reihe lichen 1 nen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Anglaubliches Verhalten der Saarpoltzei „Im betrunkenen Zuſtande Meldung des DNB. — Zweibrücken, 19. September. Zu der Mißhandlung des Bergarbeiters Schulz bei Münchwies durch ſaarländiſche Polizeibeamte wird ergänzend feſtgeſtellt, daß die Aktion unter dem perſönlichen Kommando des kürzlich vom Präſiden⸗ ten Knox mit der Leitung der Saarpolizei betrau⸗ ten Mr. Hemsley ſtand. Wie weiter feſtgeſtellt wurde, befanden ſich der Führer ſowie ein Teil der Mannſchaften in betrunkenem Zuſtande. Ferner iſt ſachlich feſtzuſtellen, daß an dem Tatort die Straße breit und überſichtlich iſt, do daß jeglicher Schmuggel, unter deſſen Verdacht Schulz geſtanden haben ſoll, nicht in Frage kommt, zumal Zollbeamte Tag und Nacht dort eine ſcharfe Kontrolle ausüben. Daß es ſich bei den Miß handlungen des überdies alsbald wieder freigelaſſenen Schulz nicht um eine„Brechung des Widerſtandes“ eines einzel⸗ durch neun Polizeibeamte handeln konnte, ſondern, daß tatſächlich ſchwere Mißhand⸗ lungen mit Körperverletzung vorliegen, geht aus dem ärztlichen Befund des Doktor Hild⸗Saarbrücken hervor, der feſtſtellte, daß die linke Kopfhälfte des Schulz ſtark geſchwollen iſt, daß auf dem Kopf und an der linken Stirnſeite zahlreiche blutunterlaufene Striemen zu ſehen ſind, daß die linke Backe, das Na⸗ ſenbein, das linke Handgelenk Verletzungen und Striemen aufweiſen und daß auf dem ganzen Rücken zahlreiche Hautwunden und blutunterlaufene Strie⸗ men ſichtbar ſind. Für die Perſonalpolitik des Herrn Knox bei Neuauwerbung von Polizeibeamten ſind fer⸗ ner folgende Fälle bezeichnend, über die bereits an die Regierungskommiſſion eine öffentliche Anfrage gerichtet worden iſt: Es wurden neu eingeſtellt in die Landespolizei: 1. Der beim Güdinger Ueberfall auf die Hitler⸗ jugend verhaftete und zu 2¼ Jahren Gefäng⸗ nis verurteilte Nikolaus Conrad, der nach Verbüßung eines Teiles ſeiner Strafe auf Grund der kürzlichen Amneſtieverorönung der Regie⸗ rungskommiſſion freigelaſſen wurde. 2. Der früher in Deutſchland als niſtenführer tätige Bitter. i 3. Die bekannten Obervölklinger A ntifaſchi⸗ ſten Grün und Bräuning. Dieſe Fälle ſind um ſo ſchwerwiegender, als die Regierungskommiſſion ausdrücklich politiſche Kommu⸗ Neutralität als Vorausſetzung für Neu⸗ einſtellungen in die Polizei bezeichnet hatte. Es iſt nicht verwunderlich, wenn nach ſolchem Vorfall das Vertrauen der Saarbevölkerung in die Objektivität und Neutralität der Saarregierung auf ein Minimum geſunken iſt. Allgemein iſt man der Ueberzeugung, daß nach den früheren bekannten Mißgriffen bei Einſtellung von Poli⸗ zeibeamten durch die neuen Zwiſchenfälle erſt recht die Unfähigkeit der Saarregierung, in der Po⸗ lizeifrage irgendwie objektiv mitzuwirken, unter Be⸗ weis geſtellt iſt. Verſailles it die Wurzel allen Nebels Der frühere engliſche Schatzkanzler ſagt der Welt die Wahrheit Meldung des DN B. — London, 19. September. Lord Snowden beſchäftigt ſich in einem Auf⸗ ſatz in der„Daily Mail“, dem Organ der Arbeiter⸗ partei, mit der Zukunft Europas. Er ſagt u..: Es wird keine Anſtrengung gemacht, die Beſchwerden gewiſſer Länder zu berückſichtigen, die, ſolange ihnen nicht abgeholfen iſt, den Frieden Europas gefährden. Anſtatt zu verſuchen, dieſe Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, beſchäftigen ſich die Mächte, die oͤie Ur⸗ Die Heimkehr der deutſchen Europaflieger Die deutſchen Teilnehmer am Europaflug nach Tempelhofer Feld(von links): Führer der deutſchen Mannſchaft— Hubrich Morzik— Wolf Hirth— N auf dem (Fünfter von links) ihrer Londung Berliner Flugplatz Oſterkamp, der — Major von Kehler, der Präſident des Aeroklubs von Deutſchland— Hauptmann Seidemann, der als erfolgreichſter Deutſcher den dritten Platz des Wettbewerbs belegen konnte— Frank. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Sept. Geſtern mittag trafen auf dem Tempelhofer Feld im Berliner Zentralflughafen die deutſchen Teil⸗ Genfer Geheimſitzung zur Sagrfrage In den nächſten Tagen iſt keine Vollverſammlung mehr Meldung des DNB. Die Vollverſammlung des Völkerbundes wird vorausſichtlich einige Tage lang nicht mehr ein⸗ berufen werden, nachdem ſie ihre Hauptaufgabe, die Aufnahme der Sowjetunio n, erfüllt hat. Statt deſſen werden die anderen Organe des Völ⸗ kerbundes, der Völkerbundsrat und die verſchiedenen Kommiſſionen der Völkerbundsverſammlung, ar⸗ beiten. Dabei muß bedacht werden, daß in der ſech⸗ ſten(politiſchen) Kommiſſion alle Völker⸗ bundsſtaaten vertreten ſind wie in der Völkerbundsverſammlung ſelbſt. So kommt es, daß Ausſprachen in dieſer Kommiſſton häufig die der Völkerbundsverſammlung an Bedeutung übertref⸗ fen. Der Völkerbundsrat hat ſich heute vormittag zu⸗ nächſt in geheimer Sitzung mit einigen kleineren Fragen befaßt, die mit der Saarabſtimmung 1— Genf, 19. Sept. zuſammenhängen. Es handelt ſich dabei um die Er⸗ ſetzung eines Richters beim Oberſten Abſtimmungs⸗ gericht, um Gehaltsfeſtſezungen für Beamte Abſtimmungskommiſſion und um die Anerkennung der diplomatiſchen Vorrechte und der diplomatiſchen Immunität für einzelne Mitglieder der Abſtim⸗ mungsorganiſationen. 5 In öffentlicher Sitzung wird ſich der Völker⸗ bundsrat oͤann u. a. mit Win der heiten fragen in Oberſchleſien und mit der Verhinderung 95 Waffentransportes nach Bolivien und Paraguay efaſſen. Das Hauptintereſſe bei dieſer Ratstagung nimmt natürlich das erſtmalige Erſcheinen der Sowfetruſſen in Anſpruch. Litwin ow wird den 16. neugeſchaffenen Ratsſitz einnehmen. Gleich⸗ zeitig werden die neugewählten Ratsmitglieder Spanien, Chile und die Türkei ſchon an Stelle der alten anweſend ſein, wobei allerdings Spanien nur wiedergewählt worden iſt. „Der deutſche Menſch und ſein Erbgut Das Arbeitsprogramm der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ In Ergänzung der vor einigen Tagen von Dr. Karl Brauch an dieſer Stelle veröffentlichten Darlegung des Weſens und der Ziele des neuen deutſchen Volksbildungswerkes gab nunmehr die Deutſche Schule für Volksbildung(E 7, Reißvilla) im Rahmen einer Preſſebeſprechung ihr Arbeitsprogramm für den kommenden Win⸗ ter bekannt. In der Führung der Schule iſt gegen das Vorjahr inſofern eine Aenderung eingetreten, als Dr. Thoms, der verdiente bisherige Leiter, ſeinen Poſten wegen Arbeitsüberlaſtung an Schul⸗ rat Otto Werner abgegeben und dafür das Amt des ſtellbertretenden Leiters übernommen hat. Wei⸗ ter iſt Dr. Karl Brauch als beratender Mitar⸗ beiter in die Leitung der Schule berufen worden. Die Geſchäftszüßhrung des Inſtituts liegt wie bisher in den Händen von Frau Carola Landſittel. Was Schulrat Werner zu Beginn der Beſprechung als weſentliche Zielſetzung der Deutſchen Schule für Volksbildung hinſtellte die ſeeliſche und geiſtige Formung des deutſchen Menſchen auf der Grundlage erkenntnismäßigen Eindringens in die Urſprünge deutſcher Art, das hat in dem neuen nach einheit⸗ lichen Geſichtspunkten und unter dem zuſammen⸗ faſſenden Leitgedanken„Der deutſche Menſch und ſein Erbgut“ aufgeſtellten Arbeitspro⸗ gramm ſein richtungweiſendes Spiegelbild gefun⸗ den. Die Deutſche Schule für Volksbildung betrach⸗ tet ſich nicht als ſelbſtändige, nach eigenen Grund⸗ ſätzen arbeitenden Bildungsanſtalt, ſondern ſie iſt und will nichts anderes ſein als ein Glied in dem großen nationalen Volksbildungswerk, in dem ſich jene bekannten Organiſationen wie NS⸗Kulturge⸗ meinde, Arbeitsfront, Kraft durch Freude, Freier Bund und andere zu geiſtiger Arbeitsgemeinſchaft uſammengefunden haben. . 99 21 flüchtiger Blick auf die Vo rtrags⸗ reihe des Winters zeigt, mit welcher erfreu⸗ lichen Zielſtrebigkeit in der Deutſchen Schule für Volksbildung gearbeitet werden ſoll. Einleitend wird Dr. Karl Brauch über das Thema„Deutſche Vorgeſchichte und Gegenwart“ ſprechen. Ein Vor⸗ trag von Geheimrat Panzer befaßt ſich mit dem „Völkiſchen Grund der Kultur zwiſchen Völkerwan⸗ derung und Stauferzeit.“ Ueber„Geburt und Tod im germaniſchen und deutſchen Volksglauben“ ſpricht Dr. Werner Kummer ⸗Berlin und Dr. Huth wird das„Märchen als Erkenntnisquelle germani⸗ ſchen Weſens“ zum Objekt einer Unterſuchung machen. Vier inſtvuktive Vorträge von Dr. Benz beſchäftigen ſich mit den mannigfaltigen künſtleri⸗ ſchen und weltanſchaulichen Erſcheinungen deutſcher Volks⸗ und Geſellſchaftskultur(frühes Mittelalter, gotiſche Zeit, Reformation, Renaiſſance, Barock). Werner Deubel, der Schüler von Ludwig Klages, iſt mit drei ſehr bemerkenswerten Vorträgen ver⸗ treten, deren Thema(„Goethe als Begründer der deutſchen Kultuxrevolution“,„Schiller und der deut⸗ ſche Weg zur Tragödie“,„Nietzſche als Vorkämpfer der deutſchen Revolution“) einen fruchtbringenden Einblick in das geiſtige Weltbild Werner Deubels erwarten laſſen, der im übrigen in einem weiteren Abend die Stellung des modernen deutſchen Men⸗ ſchen zu dem techniſchen Problem beleuchten wird. Parallel mit dieſem letzten Vortrag Deubels geht eine Vorleſung Dr. Eugen Dieſels über das Thema„Technik, Nation und Leben“. Dr. Hans Kern. der wie Deubel dem wiſſenſchaftlichen Kreis um Klages angehört, wird ſeinen Hörern„Ernſt Moritz Arndts deutſchrevolutionäres Weltbild“ um⸗ reißen und in einem zweiten Vortrag über„Johann Jakob Bachofen und die Romantik“ ſprechen. Ge⸗ heimrat Rudolf Böhmer, einſt Bezirkshaupt⸗ mann in Lüderitzbucht und Verfaſſer des Buches „Das Erbe der Enterbten“, wird ſeinen Hörern in einem Vortrag„Blut und Boden“ darlegen, wie ſehr die völkiſche Not der Deutſchen oͤurch Raumenge und Raummangel bedingt iſt. Zwei weitere Vorträge (Ludwig Ferdinand Clauß:„Die nordiſche Seele“ der ſchaft“), ſind die letzten Glieder in dieſer Kette der und Prof. Dr. Solger:„Kultur und Erbgemein⸗ . 5 N nehmer an dem Europa⸗Rundflug wieder ein. Ge⸗ gen 410 Uhr waren ſie in Warſchau geſtartet, und mit einer Zwiſchenlandung in Poſen landeten ſie ge⸗ gen 412 Uhr in Berlin. Zu ihrer Begrüßung hat⸗ ten ſich viele Flugbegeiſterte auf dem Flughafen⸗ gelände eingefunden, und man ſah viele führende Perſönlichkeiten aus der deutſchen Luftfahrt. In zwei Schwärmen, zu je fünf und vier Maſchinen, kreiſten die ſchnellen Vögel in dem blauen Herbſt⸗ himmel über dem Flughafen, in ihrer Mitte eine große Ju 52 Junkers⸗Maſchine der Deutſchen Luft⸗ hanſa, die zur Begrüßung entgegengeflogen war. Vor den Hallen fand die Begrüßung durch die Ver⸗ treter des Aero⸗Clubs, des Luftfahrt⸗Miniſteriums und die Angehörigen der beteiligten Flieger Beſonders Hauptmann Seidemann, geradezu überſchüttet. In einer kurzen Anſprache hieß Präſident von Kehler die Mannſchaft in der Heimat herzlich willkommeen und dankte für alle Mühen und Anſtrengungen, denen ſie ſich freiwillig unterzogen hatten. Im Namen des Luftfahrtmini⸗ ſters Göring und des Staatsſekretärs Milch feierte Miniſterialrat Chriſtkanfen die Manuſchaft und drückte ſeine Bewunderung und ſeine Freude über ihre Leiſtung aus. Im Geſpräch mit den einzelnen Piloten hoben alle die ſchöne Kameradſchaft hervor, die ihnen vor allem die Polen entgegengebracht hätten. In ein⸗ zelnen Städten, ſo beſonders in Lemberg, war die Begeiſterung der Bevölkerung ſo groß, daß die Pi⸗ heber dieſer Ungerechtigkeiten ſind, damit, Bü n d⸗ Volksbildungsabende, die dann mit einem Franz Schubert gewidmeten Abend abſchließt, bei dem Dr. Benz in die Welt des Komponiſten einführen wird. Die Vorträge werden, wie üblich, jeden Mittwoch im Saal der Harmonie ſtattfinden. Als begrüßens⸗ werte Neuerung ſoll jedem Vortrag ein Aus⸗ ſprache⸗Abend in den Schulräumen der Reiß⸗ villa folgen, wenn möglich im Beiſein des betreffen⸗ den Vortragreöͤners. Im übrigen baut ſich auch der Lehrplan der einzelnen Arbeitskreiſe der Schule in enger Anlehnung an die Vortragsabende auf, ſo daß das hier vermittelte Gedankengut dort ſeine Stützung und weitere Entwicklung erfahren wird. e Waetzold geht nach Halle. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat Geheimrat Waetzold, der frühere Generaldirektor der ſtaatlichen Muſeen in Berlin, einen Ruf als Ordinarius der Kuaſtgeſchichte an die Univerſität Halle⸗Wittenberg erhalten. Er wird dem Rufe folgen. 4 Das Geburtshaus Hoffmanns von Fallers⸗ leben als Muſeum und Jugendherberge. Die lang⸗ jährigen Bemühungen der Stadt Fallersleben, das Geburtshaus des Dichters Hoffmann von Fallers⸗ leben in ihren Beſitz zu bringen, haben jetzt zum Ziel geführt. Die Stadt will das Haus zu einer würdigen Gedenkſtätte herrichten und dabei den langjährigen Wunſch nach einem Muſeum verwirk⸗ lichen, das neben kulturgeſchichtlichen Stücken in erſter Linie Hoffmann⸗Erinnerungen zeigen wird. In dem 1769 erbauten weiträumigen Hauſe, worin der Vater des Dichters neben ſeinem Amt als Bürger⸗ meiſter eine Gaſtwirtſchaft betrieben hat, ſoll ferner eine Jugendherberge eingerichtet werden, was die Verbundenheit Hoffmanns mit der Jugend, die in ſeinen Kinderliedern ſo ſtark zum Ausdruck kommt, beſonders dartun ſoll. Die muſikaliſche Einſtellung der Schuljugend. Wie ſtellen ſich die Schüler höherer Lehranſtalten zu der ernſthaften Muſik bedeutender Komponiſten? Zu dieſem Problem veröffentlicht Robert Jeuckens in der„Zeitſchrift für Muſik“ eine Umfrage ſtatt. der beſte deutſche Pilot in dieſem Rennen, wurde mit Blumen niſſe zu ſchließen, um die Ungerechtig⸗ keiten aufrechtzuerhalten. Dieſer Weg führt unmittelbar zu einem neuen Krieg. Die Haupturſache der europäiſchen Unruhe und der fieberhaften Bemühungen um Vermehrung der Rüſtungen und um Abſchluß von Verteidi⸗ gungsbündniſſen iſt in dem Verſailler Vertrag und in den Verträgen zu ſuchen, die zur Zer⸗ ſtückelung Oeſterreich⸗Ungarns führten. Bevor dieſe Verträge nicht revidiert ſind, wird es in Europa keinen Frieden geben. Der Krieg wird nur ſo lange aufgeſchoben wer⸗ den, bis die gekränkten Nationen ſich ſtark genug zu dem Verſuch fühlen, die Gerechtigkeit, die ihnen von den anderen Mächten verweigert wird, wieder ge⸗ waltſam zu erlangen. Dies iſt die europäiſche Lage. Inzwiſchen verſchlimmert die Politik Groß⸗ britanniens, Frankreichs, Italiens und der Kleinen Entente, neuerdings anſcheinend mit Unterſtützung Rußlands, die Lage. Sie gibt den gekränkten Nationen jeden Grund zu dem Glauben, daß ein vereinbarter und ent⸗ ſchloſſener Wille beſteht, ſie mit Gewalt in Unterwürfigkeit zu halten. Deutſchland verließ den Völkerbund, da es mit Recht glaubte, daß die anderen Mächte entſchloſſen ſeien, ihm die Rüſtungsgleichheit zu verſagen. Deutſchland hat das noch nicht dageweſene Angebot gemacht, jedes, auch das beſcheidenſte Maß von Rü⸗ ſtungen, anzunehmen, wenn die anderen Mächte es ſich ſelbſt auferlegen. Dies war der Prüfſtein der Ehrlichkeit der anderen Mächte. Wie ſehr wir auch einige der Kundgebungen der jetzigen Stimmung des deutſchen Volkes ablehnen, ſo müſſen wir doch zugeben, daß ſie zum großen Teil das Ergebnis langer Jahre der Demütigung und des Leidens iſt. Eine Nation von 60 Millionen ſtolzen und vater⸗ landsliebenden Menſchen kann nicht ewig in einer Stellung der Unterlegenheit gehalten werden. Am Schluß des Artikels ſagt Snowden, wenn Deutſchland zu dem Verſuch getrieben würde, ſeine Rechte mit Waffengewalt zu gewinnen— eine An⸗ nahme Snowdens, die in den Tatſachen der deutſchen Politik keine Stütze findet(die Schriftleitung)— ſo würde die Schuld nicht ausſchließlich bei Deutſch⸗ land, ſondern in der Hauptſache bei den Mächten lie⸗ gen, die durch Verſagung der Gleichheit Deutſchland den Glauben und die Hoffnung auf etwas anderes als ſeine eigenen Waffen geraubt haben. Wenn es zum Kriege kommen würde, ſollte Großbritannien dann kämpfen, um die ſchlechten Be⸗ ſtimmungen des Verſailler Vertrages aufrechtzuer⸗ halten? Dieſe Frage würde vielleicht das britiſche Volk beantworten können. Wenn eine britiſche Re⸗ gierung oͤen Mut und die ſtaatsmänniſche Fähigkeit hätte, daß ſie an keinem Kriege gegen Deutſchland teilnehmen werde, ſolange die Deutſchland durch den Vertrag zugefügten Beſchwerlichkeiten nicht behoben ſeien, würde dieſe Handlungsweiſe entweder zu einer Nepiſion des Vertrages führen, oder ſie würde die Verantwortung für den Krieg den Mächten auf⸗ bürden, die dieſe Ungerechtigkeiten verewigen wollten. loten ſich vor den Liebesgaben gar nicht zu retten wußten. Schwer wäre die Ueberfliegung des Karſtes und der Pyrenäen geweſen, die teilweiſe völlig in Nebel gehüllt waren. Ueber die Leiſtung der pol⸗ niſchen Maſchinen ſprachen ſich alle ſehr lobenswert aus. Die Polen haben ihre Maſchinen genau nach den Beſtimmungen der Ausſchreibung gebaut und ſo iſt ihr großer Vorſprung bei der techniſchen Prü⸗ fung zu verſtehen. Aber auch unſere Maſchinen haben ſich ausgezeichnet bei dem Streckenflug gehal⸗ ten und vielleicht wäre das Ergebnis ein anderes ge⸗ weſen, wenn die Strecke über längere Entfernungen geführt hätte. des Deutſchkundlichen Inſtituts in Düſſeldorf, die ſich an die Oberprimaner von 15 rheiniſchen Anſtal⸗ ten wendet. Es ergab ſich hierbei, daß die meiſten von ihnen ernſthafte Muſik vorziehen, ſo daß ſich ein Zahlen verhältnis von:1 ergibt. Aufſchluß⸗ reich iſt auch die Tatſache, daß die überwiegende Mehrheit der Abiturienten lieber Inſtrumentalmuſik als Vokalmuſik hört mit der Begründung, daß das Wort auf die Dauer ſtört, weil man es doch nicht verſteht. Die Inſtrumentalmuſik ſei ausdrucksvoller, mannigfaltiger, reiner im Ton. Wie erklärt es ſich, daß man im Muſikunterricht gelegentlich einen Wi⸗ derwillen der Schüler gegenüber der ernſten Muſik ſpürt? fragt ſich der Verfaſſer und gibt ſich ſelbſt folgende Antwort: Die Schüler ſind gewöhnlich müde, nervös, nicht immer aufnahmefähig.„Wir ziehen daraus ſofort die Folgerung, daß wir den Widerwillen bekämpfen mit intereſſantem Stoff, das heißt mit friſchen Liedern, mit kräftigen Eindrücken, mit nicht zu fein geſtimmten oder, ſtiliſtiſch und dem Gefühl nach, unſerer Zeit zu fern liegenden Werken. Wir wollen der Jugend bieten, was ſie von uns wünſcht, was ihr beſonders liegt. 4% Wohin ziehen die Fledermäuſe? Dr M. Eiſen⸗ traut vom Tierkundlichen Muſeum in Berlin iſt mit bemerkenswerten Unterſuchungen über die Lebens⸗ weiſe der Fledermäuſe beſchäftigt. Seine Arbeit, die er im Winter 1932/33 mit Unterſtützung der Geſell⸗ ſchaft naturforſchender Freunde begann, wird ſich noch über mehrere Jahre erſtrecken, ehe ein zuver⸗ läſſiges Ergebnis erzielt werden kann. Dr. Eiſen⸗ traut verſah erſtmals im Winter 1932/33 mehr als 900 Fledermäuſe, die in Kellern und Gewölben der Umgebung Berlins ihren Winterſchlaf hielten, mit Aluminiumringen. Schon im folgenden Sommer wurden einige der Tiere bis zu 100 Kilometer von ihrem Winterſchlafplatz entfernt feſtgeſtellt, ſo daß ſich wertvolle Aufſchlüſſe über ihre Wanderung er⸗ gaben. Im folgenden Winter wurden mehr als 3500 Fledermäuſe auf die gleiche Weiſe mit Ringen ver⸗ ſehen. Bei dieſer Arbeit ſtellte man feſt, daß 44 Tiere, die bereits im vergangenen Winter mit Ringen ver⸗ ſehen worden waren, wieder an det gleichen Stelle überwinterten. 20 Tiere, die man von einem Winter⸗ lager zu einem anderen gebracht hatte, überwinterten ebenfalls wieder in ihrem erſten Winterlager. Donnerstag, 20. September 193. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 433 Mannheim, den 20. September. . 5 8 Schulbeginn am 24. September Der Polizeipräſident teilt mit: Die Zahl der Neumeldungen von Scharlach⸗ erkrankungen iſt zurückgegangen, ſo daß kein Grund beſteht, die Schulen über den 24. September hinaus geſchloſſen zu halten. Sämtliche Schulen ſind daher ab 24. September wieder geöffnet. Töoͤlicher Anfall Geſtern nachmittag kurz nach fünf Uhr ereignete ſich an der Ecke Neckarauer⸗ und Schulſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der 15jährige Karl Spreng rutſchte infolge des regneriſchen Wetters mit ſeinem Fahrrad aus und am unter einen Bull⸗ dogzug mit zwei mit Kies ſchwerbeladenen An⸗ hängern zu liegen. Die ſchweren Fahrzeuge fuhren dem Unglücklichen über Kopf und Körper. Man brachte den Verunglückten ins Allgemeine Kranken⸗ haus, wo er bald nach der Einlieferung ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen iſt. Die Mannheimer Kriminalpolizei arbeitet ſchnell Wenn auch Einzelheiten über den verwegenen Ueberfall, den Anfang dieſes Monats zwei junge Burſchen im Vorraum des Palaſt⸗Hotels auf den Portier ausführten, in der Oeffentlichkeit nicht be⸗ kannt geworden ſind, ſo iſt deswegen die Kriminal⸗ polizei nicht untätig geweſen. Sie hat ſogar ſehr ſchnell gearbeitet, denn es gelang ihr ſchon wenige Stunden nach der Tat, die beiden Täter zu ermitteln und hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Im Intereſſe des ungeſtörten Fortganges der Un⸗ terſuchung hat bisher die Kriminalpolizei davon Ab⸗ ſtand genommen, eingehend über die Angelegenheit zu berichten. Es darf uns mit beſonderer Freude erfüllen, daß die beiden Schädlinge ſo raſch verhaftet werden konnten und ihnen ſomit jede Möglichkeit genommen wurde, an anderer Stelle ihr unſauberes Handwerk fortzuſetzen. Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt das Gewiſſen der deutſchen Nation. Volksgenoſſe, wie ſteht es mit Deinem Gewiſſen der Nation gegenüber?— 7 25 8 D— An alle Mitglieder der DAß auch der früheren Verbände, jedoch ohne deutſche Angeſtelltenſchaft Sämtliche Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront, die ihre Fragebogen bis heute noch nicht abge⸗ liefert haben, werden hiermit zum letzten Male auf⸗ gefordert, dieſelben— genau und gewiſſenhaft ausge⸗ füllt und auf der Rückſeite mit der Unterſchrift ver⸗ ſehen— abzugeben und zwar: ): an den Betriebswalter der DA bzw. Be⸗ triebszellenobmann, wer in einem Betrieb mit 10 und mehr DAF Mitgliedern beſchäf⸗ tigt iſt ): 5 die Ortsgruppen alle Uebrigen— alſo auch die NS⸗HAcO ſowie die Angehörigen der früheren Verbände. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſpätere Unterſtützungsanträge unter allen Umſtänden a b⸗ gelehnt werden, wenn dieſe Fragebogen nicht ord⸗ nungsgemäß und ſofort an die oben bezeichneten Stellen abgeliefert werden. Die Ortsgruppen ſind verpflichtet, die Frage⸗ bogen vor Weiterleitung an uns genau zu ſichten und zur Vervollſtändigung an die Mitglieder zurück⸗ zugeben. Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. Sechs Geſangvereine ſingen Man ſchreibt uns: Sechs Mannheimer Geſang vereine, die unter der Leitung von Bezirks⸗Chormeiſter Max Adam ſtehen, haben beſchloſſen, ein gemeinſames Konzert, das künſtleriſch eine beſonders hochſtehende Stufe einnehmen ſoll, zu veranſtalten. Am ver⸗ gangenen Sonntag war nun die letzte Sitzung der Vereinsführer der beteiligten Vereine, bei der der Schlußſtrich unter die techniſchen Vorbereitungen ge⸗ ſetzt wurde. Nach der aufgeſtellten Vortragsfolge haben die Vereine wirklich keine Mühen und Koſten geſcheut, das Konzert zu einem Erlebnis werden zu laſſen. Sämtliche Chorwerke wurden neu angeſchafft, was bei den heutigen Kaſſenverhältniſſen der Ver⸗ eine beſonders hoch zu bewerten iſt. Es kommen nur Erſtaufführungen lebender, bedeutender deutſcher Tonſetzer zu Gehör, die dazu beitragen ſol⸗ len, dem Männerchor in künſtleriſcher Hinſicht neue Freunde zu gewinnen. Die Namen: Profeſſor Dr. Paul Graener(der Inhaber des diesjährigen Beethovenpreiſes), Hans Lang und Otto Jochum, der ſein perſönliches Erſcheinen in Aus icht geſtellt hat, bürgen dafür. Bei den Chören wirken etwa 450 Sänger, 250 Knaben, ein Blasorcheſter und ein Or⸗ ganiſt mit. Als Soliſtin iſt eine hervorragende Ber⸗ liner Sopraniſtin gewonnen worden, die früher am Mannheimer Nationaltheater mit großem Erfolg verpflichtet war. en Ihren 72. Geburtstag begeht heute, am 20. September, Frau Karoline Wetterauer Witwe, Stockhornſtraße 28a wohnhaft. Frau Wetterauer iſt ſeit 15 Jahren eine treue Leſerin der„NMZ3“. Wir wünſchen ihr noch lange Jahre guter Geſundheit. u An der Halteſtelle der Straßenbahn bei K 1 war der Mangel an Stsgelegenheiten unangenehm empfunden worden. Nun ſind bequeme Sitzbänke vor der Schutzeinfaſſung der Anlagen aufgeſtellt wor⸗ den. s Ergebnis eines Weltb Staat und die Städte haben in Zeiten der Not die Pflicht, Kunſt und Künſtler zu unterſtützen Das geſchieht am wirkſamſten durch Vergebu von Aufträgen und durch Ankäufe. Solche Ankäufe ſind auch früher ſchon erfolgt. Aber ſie ſind mehr oder weniger zufälliger Natur inſofern geweſen, als man erwärb, was der Künſtler gerade gemalt hatte. Heute geht man bei dieſen Unterſtützungskäufen an⸗ ders vor. Die Stelle, die dem notleidenden Künſtler Hilfe angedeihen laſſen will, ſtellt die Aufgabe und ſie wählt für den Ankauf jene Werke aus, die die beſte Löſung bedeuten. Der gangbarſte Weg iſt der eines Wettbewerbs. Ihn hat die Stadt Mannheim ſie im vergangenen Frühjahr den Mannheimer Malern die Aufgabe ſtellte, ein Bild zu ſchaffen, das, unter dem unmittel⸗ baren Eindruck der Feiern am 1. Mai entſtan⸗ den, den Feiertag der nationalen Arbeit ſchil⸗ dernd oder ſymboliſch verherrlicht. Es galt alſo, aus dem Geiſte des neuen land heraus eine künſtleriſche Aufgabe zu Der zen. beſchritten, als Deutſch⸗ bewälti⸗ gen. Die mit den Geldpreiſen bedachten Arbeiten ſollten in den Beſitz der Stadt übergehen. Zu⸗ gelaſſen zu dem Wettbewerb waren alle Mannheimer Maler, die durch ihre Fachſchaft„Bund deutſcher Maler und Graphiker“ der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte angegliedert ſind. Das Prüfungs⸗ gericht beſtand aus den Herren Oberbürgermeiſter Renninger, der den Vorſitz hatte, Kunſtmaler Prof. Kupfer ſchmioͤt, Karlsruhe, Bildhauer Prof. Schießler, Karlsruhe, Oberbaudirektor Architekt Zizler und dem Leiter der Städt. Kunſt⸗ halle, Dr. Strübing. Den Bildhauer und den Architekten hatte man hinzugezogen, weil neben dem Wettbewerb für oͤͤie Maler auch ein Wettbewerb für die Bildhauer einherging. Dieſen war die Aufgabe geworden, einen Entwurf zu liefern für ein Mal, das an die Errichtung der Siedlung Neu⸗ Eichwald im Käfertaler Wald erinnern ſollte, der erſten Mannheimer Großſieoͤlung im Dritten Reich. Beide Aufgaben waren klar und eindeutig geſtellt. Doch war es notwendig, in beiden Fällen Arbeiten zurückzuweiſen, die den Bedingungen nicht entſprachen. Der Wettbewerb der Maler für den 1400 Mark an Preiſen zur Verfügung ſtan⸗ den, hatte ein überaus erfreuliches Ergebnis. Von den knapp zwei Dutzend Einſendungen konnten fünf mit Preiſen ausgezeichnet werden. Allerdings ſcheiden zwei von ihnen dadurch aus, daß ſie nicht den Geld⸗, ſondern einen Ehrenpreis erhalten. Der eine der Künſtler iſt in Beamtenſtellung und kommt nach den Wettbewerbsbeſtimmungen nicht für einen Geldpreis in Betracht; der andere hat ſich ſelbſt da⸗ von ausgenommen. Er iſt es aber, dem der erſte Preis zugeſprochen wurde: Otto Schefſfels. Sein Bild beherrſcht nicht nur durch die äußere Größe den Oberlichtſaal, in dem ab heute die Ein⸗ ſendungen für die beiden Wettbewerbe ausgeſtellt ſind, es zieht auch durch die gedankliche Er⸗ faſſung und die künſtleriſche Geſtaltung der Idee immer wieder die Blicke auf ſich. Es iſt in jeder Hinſicht ein Wurf; es vereinigt Gegen⸗ ſtändlichkeit mit phantaſievoller Symbolik. Es zeigt auf dem Hintergrund einer lichten, von Bergen be⸗ grenzten ſüddeutſchen Frühlingslandſchaft mit blü⸗ henden Bäumen Geſtalten des Alltags,— der Straße, wenn man will,— aus allen Ständen und allen Altersklaſſen, das Kind fehlt nicht, öͤem ein Maikäfer über die Hand krabbelt, wie ſie gemein⸗ ſam der Rede des Führes lauſchen. Das Bild iſt ausgezeichnet gemalt, vortrefflich aufgebaut und zeigt ewer .— — 5 5 5 je Stadt Mannheim ausſchrieb in den ſprechenden Zügen der Männer und Frauen mit den bildnishaften Zügen ein ſtarkes ſeeliſches Einfühlungsvermögen. Man wünſcht aufrichtig, daß die Stadt oder der Staat die Möglichkeit finden, dies ld zu erwerben. es ſchöne Bild Nicht ganz die gleiche geiſtige Durchdringung des Stoffes, aber maleriſch ganz gewiß ein durchaus gleichwertiges Können kennzeichnet das eindrucks⸗ volle Bild von Eugen Knaus, der den zweiten Preis erhielt, alſo den erſten Geldpreis. Auch hier ein ausgezeich⸗ neter Aufbau. Unter einem vorzüglich gemalten, mannheimeriſch körnigen Himmel eine ungeheure, aber bildmäßig wohlgeordnete Menſchenmenge auf dem Feſtplatz, deſſen Begrenzung das Fabrikgebäude von Brown und Boveri bildet. Ein Bild von ge⸗ rafſter Geſchloſſenheit, feſtlich durchleuchtet von der. wehenden Flaggen der nationalen Erhebung. Den dritten Preis ſprachen die Prüfenden G. M. Barchfeld zu, der eine eigenartige Löſung des Vorwurfs fand. Sein Bild zeigt aus der Vogelſchau die zwiſchen Rhein und Neckar gebettete menſchenleere Stadt Mannheim, aus deren Straßen das Rot der Fahnen leuchtet. An den Rändern aber quillt es über von Menſchen, die in langen Zügen zum Feſtplatz marſchieren. Sepp Linder hätte zweifellos Anſpruch auf den dritten Preis ge⸗ habt, wenn nicht einige Unausgeglichenheiten, nament⸗ lich die allzu aufdringlichen Wolken, den Geſamtein⸗ druck ſeines Bildes, deſſen maleriſche Feinheiten nicht zu überſehen ſind, ſtörten. Er erhielt den vierten (Ehren⸗) Preis. Der fünfte Preis für Heinrich Bähr bedeutet eine Anerkennung für eine ſaubere und ge⸗ diegene Arbeit, in der ſich der Maler in ehrlicher Selbſtbeſcheidung nicht über die Grenzen ſeines der⸗ zeitigen Könnens hinauswagt. Er gibt ein Hafen⸗ bild, in dem die vertäuten Schiffe feſtlich über die Toppen geflaggt haben. Die Beziehung zum erſten Mai iſt ein wenig loſe und kommt weder geiſtig noch ſymboliſch zum Ausdruck. Enttäuſcht ſteht man vor dem Bild des ſonſt ſo tüchtigen Merkel; Hodapp kommt über ein fresko⸗ haftes Plakat nicht hinaus und Sohl will, bei allen ſehr feinen Einzelheiten, die Ueberwindung der ſtoff⸗ lichen Bindung nicht gelingen. Der Reſt ſteigt vd gutem Willen aber unzureichendem Können über den nationalen Kitſch bis zur unfreiwilligen Komik hin⸗ unter. Um der Preisträger allein aber lohnt es ſich ſchon, die kleine Ausſtellung zu beſuchen, der ge⸗ wiß nur wenige Städte etwas Gleichartiges gegen⸗ überſtellen können. Der Wettbewerb der Bildhauer iſt nach dem Urteil der Preisrichter ergebnislos geblieben. Es iſt daher keinem der. Einſender ein Preis zuerkannt worden. Die 700 zur Verfügung ſtehenden Mark ſind gleichmäßig unter ſie als Erſatz für die Auslagen verteilt worden Ganz allgemein hat man verkannt, daß es ſich um ein Erinnerungs⸗ mal auf einem kleinen Dorfplatz handelt, und zuviel Pathos in die Entwürfe getragen. Doch wird man die Arbeiten von Gelb und Lauber nicht unter⸗ ſchätzen dürfen. Was Henſelmann wollte, iſt ſchon das Richtige: aber die Verwirklichung des guten Gedankens in den drei unausgeglichen in ver⸗ ſchiedenen Maßen gehaltenen Figuren iſt wenig glücklich. Eines aber hat dieſer Wettbewerb erkennen laſſen: wer, aus dem Geiſte der neuen Zeit heraus ſchaf⸗ fend, als Künſtler beſtehen will, muß etwas kön⸗ nen! hs. 55 8 8 Das wichtigſte Hilfsmittel für die Feuerwehr iſt ein gut durchgebildetes Nachrichtenweſen, das den Ausbruch eines Feuers einer Meldeſtelle ſo raſch wie möglich bekannt macht, von der aus die Mann⸗ ſchaft ſchnellens abgerufen werden kann. Die Zeit zwiſchen der Entdeckung eines Schadenſeuers und dem Erſcheinen der Feuerwehr auf der Brandſtelle iſt auf eine geringſte Zeit herabzudrücken. Denn die Ausbreitung eines Feuers nimmt in dem Verhältnis zu, als Zeit zwiſchen dem Ausbruch eines Feuers und der Ankunft der Feuerwehr auf dem Branoöplatz verfließt. In früheren Zeiten war das Feuermelde⸗ weſen eine ſehr ſchwierige Sache, denn die Meldung mußte durch Rufen oder durch Signale weitergegeben werden. Schon im Jahre 20 nach Chriſtus zur Zeit des Kaiſers Auguſtus war das Feuermeldeweſen ausgebildet, und es war ange⸗ ordnet, daß Feuermeldungen durch Rufen oder Horn? töne weiterzugeben ſind. In einer Mannheimer Fener⸗ und Brand⸗ ordnung aus dem Jahre 1743 war beſtimmt worden, daß die Turmwächter auf dem Rat⸗ haus die Alarmſignale zu geben hatten. Die Verhältniſſe wurden beſſer, als man Mitte des 19. Jahrhunderts dazu überging, elektriſche Sig naleinrichtungen für die Nachrichtenübermittlung und Alarmierung der Feuerwehr zu verwenden. In Mannheim errichtete man im Jahre 1890 eine öffentliche Feuermeldeanlage, die im Laufe der Zeit weſentlich verbeſſert wurde. Der laute Alarm der Freiwilligen Feuerwehr fiel ebenfalls fort, denn dieſe bekam eine Weckerlinie eingerichtet. Zur Uebermittlung von Feuermeldungen erhiel⸗ ten bereits 1848 die Turmwächter von München eine Drucktaſte, mit der ſie verabredete Signale auf einer über die Dächer geführten Leitung nach dem Wachzimmer der Feuerwehr geben konnten. Die erſten Feuermelder waren dann mit einer Kurbel verſehen. Werner von Siemens ſchuf das erſte mechaniſche Laufwerk, das, durch Zug an einem Handgriff ausgelöſt, ſelbſttätig eine Typenſcheibe in Umdrehung verſetzte. Die erſten Feuermelder mit Die Mannheimer Feuermeldeanlagen 288 Feuermelder im Stadtgebiet Laufwerk wurden 1852 in Berlin eingeführt. Der mit oer Fabriknummer 1 verſehene Melder be⸗ findet ſich heute im Deutſchen Muſeum in München. Fünfzig Jahre lang war er ununterbrochen in Be⸗ trieb geweſen. Nachdem in Mannheim die öffentlichen Melde⸗ anlagen eingeführt waren, arbeitete man unabläſſig an ihrem Ausbau. 7 Heute verfügt Mannheim über 288 Feuermelder, von denen die meiſten in den Straßen an Häuſer⸗ wänden angebracht ſind. Ein kleinerer Teil iſt grö⸗ ßeren Betrieben überlaſſen worden, bei denen die raſcheſte Alarmierung der Feuerwehr eine unbedingte Notwendigkeit iſt. Solche Innenmelder befinden ſich im Nationaltheater, im Roſengarten, in den Kran⸗ ken⸗ und Warenhäuſern und in den großen In⸗ duſtriewerken. Es entſpricht durchaus dem Aufklärungsziel der Feuerſchutzwoche, wenn ſich jeder einzelne Volksgenoſſe darüber unterrichtet, wo der ſeiner Wohnung zunächſt liegende Feuermelder ſich befindet. Weitaus die Mehrzahl aller Leute weiß das beſtimmt nicht! Ehrlich, verehrter Leſer: wo iſt Dein nächſter Feuermelder? Es iſt noch kaum bekannt, daß die Feuermelder in Mannheim ſo verteilt ſind, daß man von jedem Standort aus nicht mehr als zweihundert Me⸗ ter zum nächſten Feuermelder zu gehen hat. In der Junenſtadt iſt die Dichte der Melder noch grö⸗ ßer. In den Außenbezirken ſind die Entfernungen zwiſchen den Meldern etwas größer. Der entlegenſte Feuermelder iſt im Scharhof untergebracht. Von allen Mannheimer Vororten machen die zuletzt eingemeindeten Orte Friedrichsfeld, Seckenheim und Wallſtadt eine Ausnahme; denn dort gibt es leider noch keine Feuer⸗ a melder, ſo daß man auf die Benachrichtigung durch den Fern⸗ ſprecher angewieſen iſt. Aber was nicht iſt, das kann ja noch werden. Zweifellos iſt die Uebermittlung eines Brandes durch Feuermelder nicht nur die ſicherſte, ſon⸗ — 89 0 10 Men e ene. 5.„ 4. 0 N orb hin vo Q, Ban puer luyf I Un e u leu aan. i en A o 0 Qoib ii far. o Vor, DL, Pad 0 lll gan oni plan enen. ace lun vonn Hour, e Kabel Ic ii oll t e, Ln Lud ie blauen. : zaum, Hou p riifun V Kuieft rubin, a ba. vonne. 4 b Jene Katar, one 9 nnen oer. ö n Uuius bud Ka orb nen, ron el . S r oller i bels diet Silla i u, Bumi gor Eier. On ed 7 Fu 25 200 1 i un. A Mee ö, uren Rillur 1 Eee. Heene als dial ou. bbc. 9% Jobe e Corp lou agrif dul, vu bin, 8 Pee ce ö No i ac. h Jol l l aan die Jab vi lein ſofees Sen Jolb a eee ee See,. 0 1 7 2 Tou a ov dern auch die raſcheſte Art. Bei Durchgabe durch Fernſprecher können Sprech⸗ und Hörfehler ent⸗ ſtehen. Die meldende Perſon iſt meiſt aufgeregt, ſo daß Rückfragen notwendig ſind, und ſchließlich iſt es ſchon oft vorgekommen, daß man vergeſſen hatte zu ſagen, wo es überhaupt brennt. Bei der Rückfrage wird immer wieder geantwortet:„Bei uns, bei uns, kommen ſie doch ſchon“, und der Telegraphiſt auf der Hauptfeuerwache hat dann die Aufgabe, von dem Meldenden die Lage der Wohnung herauszubekom⸗ men, ehe der Anrufer einhängt. All dieſe Dinge er⸗ geben Verzögerungen. Da iſt es ſchon viel einfacher, die Scheibe des Feuermelders einzuſchlagen, den Knopf zu drücken und die Ankunft der Feuerwehr abzuwarten. Durch den Druck auf den Knopf wird ein Uhrwerk ausgelöſt, das das Meldezeichen auf der Hauptfeuerwache ablaufen läßt. Jeder Apparat hat ein beſonderes Zeichen, ſo daß der Telegraphiſt ſo⸗ fort den Standort des Melders erkennen kann. In dem Augenblick, in dem der Apparat anſchlägt, wird auch ſchon die Rufeinrichtung der Feuerwache in Tä⸗ tigkeit geſetzt. Durch ein Lichtſignal wird den Fah⸗ rern die Nummer des betätigten Feuermelders mit⸗ geteilt, ſo daß auch hier keine Verzögerung entſteht⸗ In den Fahrzeugen befinden ſich die entſprechen⸗ den Aufzeichnungen, und ſo kann gleich der richtiges Kurs vom Beifahrer herausgeſucht werden. Im Durchſchnitt vergehen vom Einlaufen der Meldung bis zum Ausrücken dreißig Sekunden. Aber die hier erreichte Schlagfertigkeit kann wieder aufgehoben werden, wenn durch Fernſprecher eine ungenaue, zu Rückfragen führende Meldung einläuft⸗ Wichtig iſt es, daß derjenige, der den Feuermelder eingeſchlagen hat, am Melder wartet, bis der Löſchzug ankommt, da die Feuerwehrleute bei kleineren Bränden nicht wiſſen können, wo es brennt Feuermelder mit Gedankenübertragung gibt es noch nicht! Beim Drücken des Knopfes läuft in den Feuermelder ein Raſſelwecker ab, der ſchon man⸗ chem zum Verhängnis geworden iſt, der mutwillig die Feuerwehr alarmierte. Die Bevölkerung kann ſehr viel mithelfen, die Unfugalarme einzudämmen, wenn ſie aufmerkſam iſt. Wer einen Miſſetäter ſo überführt, daß er beſtraft werden kann, bekommt eine Belohnung. Das mißbräuchliche Einſchlagen eines Feuer melders iſt nicht nur grober Unfug und Beſchädigung einer öffentlichen Telegraphenanlage, ſondern kann auch zu einer Vergrößerung einer plötzlich auftauchenden Gefahr führen. Erfreulicherweiſe hat man in der letzten Zeit faſt alle Miſſetäter gefaßt, die glaub⸗ ten, die Feuerwehr ohne Grund alarmieren zu dür⸗ fen. Die Strafen fallen immer härter aus und die Zeit wird nicht mehr fern ſein, wo man ſolche gewiſſenloſe Leute zu empfindlichen Gefängnisſtrafen verurteilt. Die Betriebsſicherheit der Feuermel⸗ der wird allwöchentlich durch einen Feuerwehrmann geprüft, der von Melder zu Melder geht und ſich mit der Hauptfeuerwache verſtändigt. Dies wird durch die eingebauten Telephone bei den neuen Ap⸗ paraten und durch die Fernſprechanſchlüſſe für die älteren Apparate ermöglicht. Auf den Ausbau unſeres Feuermeldeweſens dürfen wir wirklich ſtolz ſein, und es bleibt nur noch zu ſagen, daß die Wei⸗ tergabe der Alarmierung der dienſtfreien Mann⸗ ſchaften und der Freiwilligen Feuerwehr durch eins Weckerlinie erfolgt, ſo daß ſich ein Feueralarm vollkommen unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit vollzieht. Hj. * Se! nenden Wohn Famil ran h ſtreitit K terneu heim ſchne bandes übliche in Me Werkſt nug h werter nen H ſchöpfu verſchi bei de ſen 31 war vertret gen he Model ſelbſt beteili, etwas Stadt ſchöner Dame einiger traten. nachmi lauf, f mußte! ſchau 1 einſetzt Erfolg 1. direkto wirkte verleg: alſo n bayeri Straße ſuchen Die re iſt ein Sparb ſtellun⸗ beigeb⸗ wenn Verwe Satzes ihren guten richten zehn bh ne Mann wir de wieder ßenbal *. 12 Kin Welt. unter Jahre alt, ſch Geſt „G. genſaa zu geb nersta großen D Garter baute Sorter Quitte 7 Quitten vertreten waren. gsceue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Polizeibericht vom 19. September Verkehrsunfall: Beim Ueberqueren der Straße geriet geſtern nachmittag in der Innenſtadt eine Fußgängerin in die Fahrbahn einer Radfahrerin und ſtürzte. Sie brach den rechten Unterarm. Selbſttötungsverſuch: Ein in der Altſtadt woh⸗ nender Mann verſuchte geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Familienanges rige konnten ihn noch rechtzeitig da⸗ ran hindern. Der Grund zur Tat iſt in Familien⸗ ſtreitigkeiten zu ſuchen. 5 k Eine Modellvorführung von Herbſt⸗ und Win⸗ terneuheiten veranſtaltete geſtern abend die Man n⸗ heimer Zwangsinnung für das Damen⸗ ſchneidergewerbe. Die Schau des Reichsver⸗ bandes für das Damenſchneidergewerbe iſt auf ihrer üblichen Deutſchlandsreiſe diesmal ſchon frühzeitig in Mannheim eingetroffen, ſo daß unſere heimiſchen Werkſtätten wie die Frauenwelt noch Spielraum ge⸗ nug haben, um die erhaltenen Anregungen auszu⸗ werten. Wieder wurden— wie ſchon im vergange⸗ nen Herbſt und in dieſem Frühjahr— 70 Original⸗ ſchöpfungen handwerklicher Meiſterarbeiten aus den verſchiedendſten Gegenden des Reiches gezeigt, die bei der großen Verbandstagung in Leipzig für die⸗ ſen Zweck ausgewählt worden waren. Am ſtärkſten war die Damenſchneiderinnung Frankfurt a. M. vertreten, die 21 teilweiſe recht gelungene Nennun⸗ gen hatte. Berlin ſtellte 14, Leipzig 7, Breslau 5 Modelle; auch Hamburg, Dortmund, Frankfurt., ſelbſt Ulm, Chemnitz, Stralſund, Guben hatten ſich beteiligt. Den Mannheimer Heimatſtolz mußte es etwas ſchmerzlich berühren, daß als einzige badiſche Stadt Pforzheim mit vier noch dazu ausgeſucht ſchönen Stücken aufwartete, während die hieſigen Damenſchneider gewiſſermaßen nur halbamtlich mit einigen eingeſchobenen Vorführungen in Wettbewerb traten. Das Palaſt⸗Cafés„Rheingold“ hatte ſowohl nachmittags wie vor allem abends den größten Zu⸗ lauf, ſo daß zeitweiſe die Türen geſchloſſen werden mußten. Wenn die Rückwirkung dieſer erſten Mode⸗ ſchau 1934/35 für unſere Meiſterinnen ebenſo kräftig einſetzt, dann werden die Veranſtalter mit dieſem Erfolg doppelt zufrieden ſein. M. S. Der Führer erhob es zur deutſchen Art, Mitglied zu ſein der NS⸗Volkswohlfahrt. ae Eine rollende Sparbüchſe hat Straßenbahn⸗ direktor Kellner, der vor kurzem noch in Mannheim wirkte und jetzt ſein Tätigkeitsfeld nach München verlegt hat, für die Münchener geſchaffen. Es ſcheint alſo nicht nur in Mannheim, ſondern auch in der bayeriſchen Landeshauptſtadt an der Benützung der Straßenbahn noch etwas zu hapern, ſo daß man ver⸗ ſuchen muß, für dieſes Verkehrsmittel zu werben. Die rollende Sparbüchſe der Münchener Straßenbahn iſt ein umgebauter alter Wagen, auf den man die Sparbüchſe mit entſprechenden Aufſchriften und Dar⸗ ſtellungen geſtellt hat. Den Münchnern ſoll nämlich beigebracht werden, daß ſie erhebliche Vorteile haben, wenn ſte ſich ein Fahrſcheinheft kaufen, durch deſſen Verwendung ſie in den Genuß des Zehnpfennig⸗ Satzes kommen. Den Münchenern wünſchen wir für ihren Groſchentarif über das Fahrſcheinheft recht guten Erfolg, und an unſere lieben Mannheimer richten wir die Bitte, daran zu denken, daß ſie für zehn Pfennig ihre Straßenbahn benützen können, ohne erſt ein Fahrſcheinheft kaufen zu müſſen. Wir Mannheimer ſind alſo beſſer daran. Das ſollten wir der Straßenbahnverwaltung lohnen, damit nicht wieder Klagen über zu ſchwache Benützung der Stra⸗ ßenbahn kommen! en In Feudenheim erblickten im Monat Auguſt 12 Kinder, 8 Mädchen und 4 Knaben, das Licht der Welt. 12 Paare wurden getraut. 2 Perſonen, dar⸗ unter unſer älteſter Mitbürger Peter Helfert, 89 Jahre alt, und Heizer Hch. Biedermann, 75 Jahre alt, ſchloſſen die Augen für immer. Geſpräch zweier Mannheimer Buben „Gehſt du auch am Donnerstag in den Nibelun⸗ genſaal?“ „Nein, warum? Was iſt denn da los?“ „Was, das weißt du nicht? Da ſpielt doch nach⸗ mittags um 5 Uhr das Fliegerorcheſter unter GMD. Schulz⸗Dornburg. Du weißt doch, das ſind die mit den ſchmucken Uniformen, die ſchon mal hier waren und mit ſo großem Erfolg geſpielt haben. Na, und diesmal erſt! Sie geben nachmittags eigens ein Programm für die Mannheimer Jugend, und was für eins! Da ſcheint es allerhand tolle Sachen zu geben. Ich habe nämlich n Freund bei der Segel⸗ fliegergruppe, der hat mir geſagt, ſie müßte da auch mitmachen. Sie haben ſchon einen Mordsreſpekt, denn Herr Schulz⸗Dornburg hat, denke ich, allerhand mit ihnen vor. Na, und das Orcheſter erſt— hat nichts zu lachen. Aber die zuhören dürfen, die wer⸗ den das um ſo mehr beſorgen.“ „Na ja, alſo ich glaube nun ſchon, daß da was beſonderes geboten wird. Aber nach deinen Erzäh⸗ lungen vom Programm wird der Eintrittspreis für einen gewöhnlichen Sterblichen natürlich uner⸗ ſchwinglich ſein. Denn du weißt „Hab' keine Angſt, Menſch! Rat' mal wieviel?“ 780 Pfg.“ „Verrückt!“ 550.“ „Du ſpinnſt.“ „40.“ „Uebergeſchnappt.“ „Wieviel denn?“ „Ganze 20 Pfg. Da ſtaunſt du, was?“ „Ja, allerdings! Alſo, da gehe ich ſelbſtverſtänd⸗ lich hin.“ „Dann machen wir aus: Treffpunkt am Don⸗ nerstag nachmittag 5 Uhr im Nibelungenſaal zum großen Konzert des Fliegerorcheſters!“ 1 Oftersheim, 19. Sept. Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein zeigte hier eine ſehr ſchön aufge⸗ baute Ausſtellung, in der 143 Sorten Birnen, 142 Sorten Aepfel, 42 Sorten Trauben und 5 Sorten Auch Zwetſchgen, Nüſſe und andere Gartenerzeugniſſe waren in der Schau enthalten. Der Ausſtellung ſtattete u. a. auch Kreis⸗ bauernführer Treiber(Plankſtadt) einen Beſuch ab. An dem Aufbau nahm auch Obſtbauinſpektor Mar⸗ tin(Ladenburg) teil. Kaiser Wilhelms!. tragische ugendliebe Der Herzensroman eines gekrönten Hauptes · Von Fritz H. Chelius Im November 1797 ſtarb Friedoͤrich Wilhelm II. und ſein erſt 27jähriger Sohn folgte ihm als Fried⸗ rich Wilhelm III. in der Regierung. Nun wehte eine andere Luft, und Radziwills Neider ließen es ſich angelegen ſein, dieſe neue Strömung auszunutzen. Und ſie glaubten ſich am Ziele, als der König ihren Einflüſterungen nachgab und im Januar 1798 dieſe Hausſuchung im Hotel de Radziwill anordnete. Nun konnte es ja nicht ausbleiben, daß der beneidete Aus⸗ länder diffamiert und damit zur Strecke gebracht wurde. Eine Scheioͤung würde dann wohl bald folgen. Sie ſollten ſich aber gründlich verrechnet haben. Die Hausſuchung verlief ergebnislos, auch nicht die Spur einer Handhabe blieb übrig und Prinz Anton konnte keinen beſſeren Schachzug tun, als einen öf⸗ fentlichen Prozeß zu fordern. Den konnte der König jetzt ſchon gar nicht riskieren, wenn er ſich vor aller Welt nicht lächerlich hätte machen wollen. Drei Tage nach dieſem blamablen Auftritt ſprach der König „ſein Bedauern über die Vorgänge aus“ unc leiſtete feierlich Abbitte, ein Staatsakt, den er nie vergaß und der 25 Jahre ſpäter zwei junge, blühende Men⸗ ſchen unglücklich machen ſollte. Im Memeler Exil Die Jahre glitten dahin und immer mehr ver⸗ oͤunkelte ſich der Himmel durch das politiſche Ge⸗ witter, das ſich im Weſten zuſammenballte, durch Frankreich und Napoleon. Immer ſtärker wuchs der heraufziehende Sturm an, aber in Preußen hielt man ſich für ziemlich ſicher. Hatte man nicht die ein⸗ zigartige Armee des Großen Königs? Auf dieſen Lorbeeren ruhte man trotz der Warnungen von den verſchiedenſten Seiten, bis der Orkan losbrach, aber dann war es zu ſpät. Im Oktober 1806 wurde die Doppelſchlacht bei Jena und Auerſtädt geſchlagen und die Unbeſiegbarkeit der preußiſchen Armee er⸗ wies ſich als ein ſchöner Traum, den man viel zu lange geträumt hatte. Napoleon ſtand im Herzen Deutſchlands, nur wenige Tagesmärſche von der preußiſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt, und dem Hofe blieb vor dieſem ſiegreichen Ungeſtüm des Korſen nichts weiter übrig, als zu fliehen, wenn er nicht in Gefangenſchaft geraten wollte. Hals über Kopf muß⸗ ten die Koffer gepackt werden und in abenteuerlicher Flucht ging der Weg nach Norden, zuerſt nach Kb⸗ nigsberg und dann über das Kuriſche Haff bis in den äußerſten Winkel des Reiches: nach Memel. Die Berliner Hofgeſellſchaft war in alle Winde zerſtreut und nur ein ganz kleiner Kreis, zu dem auch die Radziwills gehörten, waren dem Königs⸗ hauſe in die Verbannung gefolgt. Man war gezwun⸗ gen, aus der Not eine Tugend zu machen, lebte dort im Norden, in der äußerſten Ecke des Vaterlandes, gleich ſchlichten Bürgern und harrte der Dinge, die da kommen ſollten. Der König ging viel auf die Jagd nach Elchen, die Königin, deren Leben durch die Flucht in ſchwerkrankem Zuſtande aufs äußerſte ge⸗ fährdet war, erholte ſich allmächlich und ſchmiedete mit Luiſe Radziwill und dem Freiherrn vom Stein Pläne, wie dem niedergebrochenen Vaterlande zu helfen ſei. Für die Jugend aber, die den Ernſt der Zeit und die Not des Vaterlandes in ihrem ganzen Ausmaße noch nicht zu faſſen vermochte, waren dieſe Monate im Norden fern einer ſtarren Hofetikette eine willkommene Abwechſlung; denn hier genoß ſie die Freiheit und Ungebundenheit des Landlebens, das ihr in Berlin fehlte. Außerdem war ſie auch an der Zahl nicht gering; denn außer den drei könig⸗ lichen Prinzen beſtand die junge Generation aus den zahlreichen Kindern der Radziwills, von denen das älteſte damals 9 Jahre zählte, und dazu kamen noch der Sohn des in der Schlacht bei Saalfeld gefallenen Prinzen Louis Ferdinand, der ſpäter von dem Kö⸗ nig den Namen v. Wildenbruch bekam und in dem Radziwillſchen Hauſe ein zweites Elternhaus fand. Da konnte es paſſieren, daß vor dem Häuschen, das die Radziwills bewohnten, Prinz Anton mit ſeiner Gitarre ſaß und ſang, dieweil der Kreis der Kinder um ihn herum ſpielte oder tanzte. Dann ſtellte er die ganze kleine Geſellſchaft, von dem 12jährigen Kronprinzen angefangen bis zu der 4jäh⸗ rigen Eliſa von Radziwill im Kreiſe auf, ſprang auf einem Beine um den Kreis herum, und ſang dazu: „Der Plumpſack geht um, der Plumpſack geht um.“ Eine Jugendfreundschaff Spinnt sich an Das waren Stunden, in denen der Erwachſene wieder Kind wurde und die Kinder nach Herzens⸗ luſt tollen und ſpringen durften. Das waren aber auch die Stunden, in denen ſich zwiſchen dem Prin⸗ zen Wilhelm, dem zweiten Sohne des Königs, und Eliſa Radziwill eine echte Jugendfreund⸗ ſchaft herausbildete, denn der„Herr Leutnant“ er⸗ wies ſich auch den jüngſten Damen gegenüber als vollendeter Kavalier. War er doch zu ſeinem 10. Ge⸗ burtstage in die Armee eingeſtellt worden, freilich ohne Dienſt bei der Truppe zu tun. Und die 4jährige Eliſa war begeiſtert von der bunten Uniform und dem großen Stern auf ſeiner Bruſt mit dem ſchwar⸗ zen Adler, wie ihn alle königlichen Prinzen trugen. Trotzdem er für ſein Alter auffallend ernſt war und das Erleben dieſer Notzeit tiefer in ſich aufnahm als andere Kinder in dieſem Alter, ſo war er doch auch mit der Jugend jung und ließ ſich von„Onkel Anton“ ebenſo gern mitreißen wie die ganze übrige Kindergeſellſchaft. Ein Erlebnis der damaligen Zeit machte auf ihn wie auf Eliſa einen tiefen unvergeßlichen Eindruck. Es war in der Dämmerſtunde eines Frühlings⸗ tages. Man hatte draußen vor dem Hauſe getollt und war dann ins Zimmer gerufen worden zum Tee. In dem einzigen großen Raume der damaligen Raddzi⸗ willſchen Wohnung hatten ſich dann die Kindereien und Neckereien noch fortgeſetzt, bis das älteſte Töch⸗ terchen des Prinzen Anton durch einen unglück⸗ lichen Zufall den mit dem gefüllten Samowar ein⸗ tretenden Diener anrannte und der ganze kochende Inhalt ſich über das unglückliche Kind ergoß. Das Kind ſchrie furchtbar in ſeinen Schmerzen und ein lähmendes Entſetzen legte ſich auf die Kinderherzen. Der Arzt hoffte zunächſt, das Kind noch retten zu können, aber drei Tage ſpäter war es ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. i Dieſer unglückliche Zufall lehrte die Kinder zum erſten Male die finſtere Majeſtät des Todes kennen, Eindrücke, die ihnen unvergeßlich bleiben ſollten. Als mehr als zwei Jahre ſpäter die Rückkehr nach Berlin erfolgte, ward die kleine Leiche in einem ſtillen Win⸗ kel des Parkes in der Wilhelmſtraße beigeſetzt. Kosfuümquadrille Die Zeit rollte weiter. Mit dem Frieden von Tilſit fand dieſe unglückliche Epoche ihren Abſchluß und Preußen büßte faſt die Hälfte ſeines Beſttzes ein. Für Prinz Wilhelm neigte ſich die unbeſchwerte Kinderzeit ihrem Ende zu, ſein Eintritt in die Armee ſtellte ihn vor den Ernſt des Lebens und unter Füh⸗ rung ſeines Kompaniechefs, des Hauptmanns Old⸗ wig von Natzmer, bereitete ſich der Militär vor, ein Beruf, zu dem Prinz Wilhelm alle Vorausſetzungen mitbrachte. Eine ausgeſprochene Vorliebe für ſeinen ſoldatiſchen Beruf verband er mit liebevollem Verſtändnis und Aufmerkſamkeit für jede mili⸗ täriſche Kleinigkeit. Als dann die Trompeten zu Preußens Erhebung riefen, rückte auch Prinz Wil⸗ helm mit ins Feld und machte die Befreiungskriege an der franzöſiſchen Front mit. 1814 lernt er als Adjutant in Frankreich das Kriegselend aus nächſter Nähe kennen, und als die Verbündeten in Paris ein⸗ zogen, ritt Prinz Wilhelm neben dem ſiegreichen Feldherrn an der Spitze der Truppen. Als dann 1816 der Berliner Hof das Siegesfeſt feierte, waren auch Wilhelm und die nunmehr faſt 183jährige Eliſa dabei und wirkten in einer großen Koſtümquadrille mit. Eliſa ſtellte die„Freundſchaft“ dar und Wilhelm den Kaiſer Konrad III., dem ſie die Palme zu rei⸗ chen hatte. Man wird ſich wundern, der 13jährigen Eliſa ſchon auf einem Hofball zu begegnen. Das lag in den Verhältniſſen begründet. Die verwandtſchaft⸗ lichen Beziehungen zum Hofe und der dauernde ver⸗ wandtſchaftliche Verkehr zwiſchen den Hohenzollern und den Radziwills ließen hier leicht die Schranken der Etikette überwinden, und da Eliſa in ihrer Entwicklung ſowieſo ihren Jahren voraus war, ward dieſe jüngſte Tänzerin bei Hofe begeiſtert auf⸗ genommen. Auch Wilhelms Eindruck von der jugend⸗ lichen Erſcheinung bei dieſer Quadrille muß ſtark geweſen ſein, wenn ſie auch wohl kaum über kame⸗ radſchaftliche Sympathie hinausging. a Durch den Wiener Kongreß war der Gebietsyer⸗ luſt Preußens von 1807 wieder ziemlich wettgemacht worden. Faſt die Hälfte Sachſens und große Teile Polens waren der preußiſchen Monarchie einver⸗ leibt worden. Für das ehemals polniſche Gebiet mit Poſen als Hauptſtadt konnte es keinen beſſeren Statthalter geben als Prinz Anton Radziwill, der nicht nur ein vollendeter Grandſeigneur war, ſon⸗ dern auch durch ſeine Familie Beziehungen zu Po⸗ len hatte. Unter Erhebung in den Fürſtenſtand ward er zum Statthalter in Poſen ernannt, und die Familie verlegte ihren Wohnſitz nach Poſen. Damit entſchwand auch die ſchöne Jugendgeſpielin zunächſt dem Geſichtskreiſe des Prinzen Wilhelm, aber ihr Bild lebte in ſeinem Herzen weiter. Wann würde er ſie wiederſehen? Wiedersehen in Posen Die Gelegenheit ſollte ſich eher bieten, als er er⸗ wartet hatte. 1817 heiratete ſeine Schweſter( arlotte den ſpäteren Zaren Nikolaus J. von Rußland. Wil⸗ helm wurde zur Hochzeit befohlen. Aber kann man nicht auch über Poſen nach Rußland gelangen? Dieſe Reiſe kam Wilhelm ſehr gelegen, zumal er auch des Königs Genehmigung erhielt, in Poſen Aufenthalt zu nehmen. Der Zug des Herzens trieb ihn dorthin und die Tage, die er im Kreiſe der Radziwills verlebte, galten ihm mehr als der ganze Glanz der ruſſiſchen Hochzeit; denn hier war er wieder bei der Jugendfreundin, deren Bild ihn ſeit jenem Friedensfeſte nicht mehr verlaſſen hatte. Trotzöem war ihm der Gedanke einer„Liebe“ immer noch himmelfern, der ſchüchterne Liebhaber betrach⸗ tete dieſe Beziehungen ebenſoſehr noch als„Sym⸗ pathie“ wie Eliſa ſelbſt, bei deren 14 Jahren es alleröings weniger verwunderlich war als bei Wil⸗ helms zwanzig. Fortſetzung folgt. Branoͤſchaden iſt Landſchaden! Hunderttauſende von Mark durch Feuer ſinnlos vernichtet In M. brannte das geſamte landwirtſchaftliche Anweſen des St. nieder, weil ein Dienſtknecht einen brennenden Zigarrenſtummel achtlos weg⸗ geworfen hatte. Geſamtſchaden 100 000 Mark. Gibt es etwas Wahnwitzigeres, als in einem Stall zu rauchen und brennende Zigarren⸗ oder Zigarettenreſte achtlos fortzuwerfen? Tauſendmal wurde ſchon in Wort und Schrift auf das Gefährliche ſſolchen Unterfangens hingewieſen und dennoch gibt es immer wieder welche, die den Stall mit dem Wirtshaus verwechſeln, ja ſogar in pulverdürren Waldungen ihren Glimmſtengel qualmen müſſen. Sind nicht auch bei den Waldbränden in den meiſten Fällen Leichtſinn und Unachtſamkeit die Urſachen dieſer Kataſtrophen geweſen? Gelder, die zweckmäßig für den Aufbau verwen⸗ det werden könnten, werden ſinnlos der Nachſchaf⸗ fung verkohlter Werte nachgeworfen. Das iſt fre⸗ velhafteſte Verſchleuderung des Volks⸗ vermögens, denn die Brandentſchädigungen ſind auch Teile des deutſchen Geſamtbeſitzes. Es iſt Un⸗ ſinn, ſich immer wieder mit dem Gedanken zu tröſten, die Verſicherung kommt ja für den Schaden auf. Wer iſt denn die Verſicherung? Doch nur die Prämien⸗ zahler. Ihre Beiträge ſind Spargut, alſo Volksver⸗ mögen! Wie viele Menſchen kommen in den Fla m⸗ men um? Volksgenoſſen, die aktiv am Wiederauf⸗ bau unſeres Vaterlandes beteiligt ſind, verlieren durch Unachtſamkeit eines anderen ihr Leben. Die Familie entbehrt des Ernährers und Führers, Kummer und Sorgen ziehen ein, Hoffnungen und Pläne werden über den Haufen geworfen, alles nimmt einen ande⸗ ren Verlauf uſw. Verträgt ſich das mit unſerer har⸗ ten Zeit, wenn wir fährlich nur allein durch Feuer 1400 Volksgenoſſen verlieren? Die Verkehrserziehungswoche hat bewieſen, daß ſich durch Aufklärung und Erziehung viel erreichen läßt; z. B. ſind die Verkehrsunfälle in Berlin um 10 v. H. zurückgegangen. Es hat alſo Sinn und Zweck, mit großen Aufklärungsaktionen vor das Volk zu 1 treten. Wenn wir uns alle bemühen, mit der gan⸗ zen Kraft, die wir beſitzen, mitzuhelfen an der Auf⸗ klärung derjenigen Volksgenoſſen, die durch den Schlendrian einer vergangenen Zeit die Gedanken⸗ loſigkeit als Erbgut übernommen haben, ſo muß es gelingen, den gewünſchten Erfolg zu erzielen. Die Feuerſchutz⸗Woche vom 17. bis 23. Sep⸗ tember 1934, mit deren Durchführung die Oberſte Leitung der PO, Amt für Volkswohlfahrt, Abt. Scha⸗ denverhütung, vom Reichs miniſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda betraut wurde, ſtellt an uns alle große Anforderungen. Mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln hat ſich feder einzelne reſtlos für das Ziel einzuſetzen, das der Sinn für dieſe Aktion iſt: Mitzuhelſen an der Verringerung der Brand⸗ ſchäden, an Sach⸗ und Lebenswerten, von denen unſer Volkskörper betroffen wird. Das Leitwort:„Brandſchaden iſt Landſchaden“, welches der Feuerſchutz⸗Woche vorausgeſtellt wurde, hat ſeine Berechtigung, denn jeden einzelnen Scha⸗ den, der durch Feuer verurſacht wird, hat unſer Volkskörper in ſeiner Geſamtheit zu tragen. Oroͤnung im Hauſe iſt der beſte Feuerſchutz! Altes Gerümpel im Keller, im Haushalt und auf dem Boden, undichte Oefen und Schornſteine, leichtſinniger Umgang mit feuergefährlichen Din⸗ gen, wie Benzin, Petroleum, Oelen, Fetten, dem Plätteiſen uſw., ſind die Urſachen immer wiederkeh⸗ render Feuersbrünſte. Gas und Elektrizität ſind die treueſten Helfer im Hauſe geworden, die ohne Gefahr zu handhaben ſind, wenn alle ſorglichen Vorſchriften im Umgang mit ihnen und ihren Geräten peinlichſt befolgt wer⸗ den. 5 5 Und doch hört man immer wieder, wie ſchadhaft gewordene Gasleitungen mit brennendem Streich⸗ 8 holz abgeleuchtet, ſchadhafte Gasſchläuche nicht recht⸗ zeitig ausgewechſelt, die Gashähne nicht ſorglich ge⸗ ſchloſſen, Badeöfen falſch bedient, elektriſche Licht⸗ leitungen und ihre Sicherungen leichtfertig geflickt, elektriſche Plätteiſen nach dem Gebrauch nicht aus⸗ geſchaltet werden uſw. Iſt es nicht angeſichts der jetzigen Notzeit ein Gebot der Stunde, den Brandgefahrenquellen grö⸗ ßere Beachtung zu ſchenken? Man bedenke, daß jeder Brand unſer Volksvermögen vermindert und die Wirtſchaftskraft unſeres verarmten Volkes ſchwächt, gleichviel, ob der Geſchädigte Verſicherungsſchutß ge⸗ nießt oder nicht. Deshalb:„Helft Brände ver⸗ hüten“ durch Ordnung im Hauſe! un Das Badiſche Landeskriminalpolizeiamt in Karlsruhe bittet um ſofortige Mitteilung, wo und wann in der Zeit vom 55. Auguſt bis 27. Auguſt eine weibliche Perſon von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde und wo die Verletzte ſich befindet. Filmrundſchau Gloria und Palaſt:„Muſik im Blut“ Dieſer ſehr erfreuliche Film aus dem Leben und Treiben der Dresdner Muſikhochſchule hat ſeine Zugkraft nicht verloren. Slezak poltert wieder her⸗ um als beſorgter Vater und verkannter Künſtler, die Sybille Schmitz iſt klug und vornehm und ſieht über⸗ haupt viel beſſer aus mit dunklen Haaren, und die Hanna Waag hat ſich nur ſeelenvoll und verſchloſſen zu geben, um es gut zu machen. Es iſt viel luſtiges Künſtlertum aus den Ausflugsorten von Dresden, wie aus den Uebungszimmern der Hochſchule hinein verwoben. Wer wiſſen will, wie es dort zugeht, wer ſel⸗ ber mal als ein wenig Muſikſtudierender, als Mann vom Bau, die Dinge kennen lernen will, der muß den 1 Film geſehen haben. Vor allem aber iſt die Mufik von Schmalſtich derart, daß man, wie in der Oper, gern noch mal hingeht.— Im Nebenprogramm ein luſtiger Kurzfilm aus dem Leben von Nachbarn in Mietshäuſern. Alle Möglichkeiten, die ſich bieten, von gemeinſam friedlichem Heringeſſen bis zum Streit der Kinder, zu tätlichem Angriff und Beleidi⸗ gung vor Gericht werden durchgenommen und Fiſcher⸗Köppe mit Wille Schur fühlen ſich in ihrem 8 Element. * ler ie I Aus Baden Ein gräßlicher Anglücksfall * Bruchſal, 20. Sept. Ein ſchrecklicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich in der Schoenbornſtraße. Die ſechs Jahre alte Urſula Preſch aus 7 2 2 7 2 2 2 Mannheim, die zu Beſuch hier weilt, ſprang hinter einem in Richtung Übſtadt fahrenden Per⸗ ſonenkraftwagen hervor und gerade in einen Lieferwagen hinein, von dem ſie erfaßt wurde. Das Kind trug einen Schädelbruch davon, auch iſt das linke Auge verloren. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Schwindel mit Kokain Lörrach, 20. Sept. Ein Mann aus Wollbach be⸗ trieb ſeit einiger Zeit mit zwei anderen Genoſſen einen regen Handel mit Kokain, wobei dieſen größere Beträge als Gewinn zufielen. In einem Falle beſorgte der Händler einem Abnehmer ein Kilogramm von dem ſogenannten Betäubungs⸗ mittel, das ſich aber als wertloſes Zeug heraus⸗ ſtellte. Er hatte dieſes für 800 Schweizerfranken ge⸗ kauft und an einen Deutſchen für 1500 Schweizer⸗ franken weiter veräußert. Weiter hatte der Ange⸗ klagte ein Schlafzimmer verpfändet, das ihm aber nicht gehörte und dafür von dem Geldgeber 12000 Schweizerfranken erhalten. Dieſen Geldbetrag brachte er dann in Deutſchland durch. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr vier Monaten und eine Geldſtrafe von 300 Mark. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm für drei Jahre aberkannt. * Karlsruhe, 20. Sept. Wie wir hören, findet der Umzug des Erzbiſchöflichen Ober⸗ ſtiftungsrats ſowie der Katholiſchen Stiftungs⸗ verwaltung(Pfarrpfründekaſſe uſw.), und Allgemei⸗ nen Katholiſchen Kirchenſteuerkaſſe nach Freiburg (Herrenſtraße 35) in den letzten Septembertagen ſtatt. Da ein großer Teil der Beamten erſt nach dem 1. Oktober umziehen kann, wird der Geſchäfts⸗ betrieb in vollem Umfang erſt gegen Mitte Oktober aufgenommen werden können.— Das Erzbiſchöfliche Bauamt Karlsruhe befindet ſich jetzt in der Bahn⸗ hofſtraße Nr. 16 in Karlsruhe. 05 Schwetzingen, 19. Sept. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Gegen das Geſuch des Evangel. Kirchengemeinderats Schwetzin⸗ gen um Erſtellung einer Abwaſſerreinigungsanlage für das ev. Gemeindehaus wurden in bau⸗ und waſſerpolizeilicher Hinſicht keine Bedenken erhoben. — Eine Beteiligung der Stadtgemeinde Schwetzingen an der geplanten Regulierung des unteren Kraich⸗ baches verfiel der Ablehnung.— Die Kaſſenſtands⸗ darſtellungen der Stadtkaſſe und der Nebenkaſſen auf 1. September 1934 wurden zur Kenntnis gebracht. — Genehmigt wurden die Obſtverſteigerung vom 1. September 1934, eine Pachtübertragung und die Abgabe von Kaufgräbern im Auguſt 1934. m. Plaukſtadt, 19. Sept. Frau Eva Pfaff Wwe. konnte dieſer Tage ihren 84. Geburtstag feiern. Die Jubilarin erfreut ſich noch voller Rüſtigkeit.— Zu Beginn der Feuerſchutzwoche hielt die Freiwil⸗ lige Feuerwehr eine große Uebung am Schulhaus ab, bei welcher Bürgermeiſter Treiber und Ortsgruppenleiter Würslin ſowie der Ge⸗ meinderat zugegen waren. Die Schauübung verlief recht zufriedenſtellend. Zur Uebung war außer der Wehr noch die Freiwillige Sanitätskolonne unter Kolonnenführer Wolf eingeſetzt. Unter Vor⸗ antritt des Feuerwehr⸗Spielmannszuges nahm Bürgermeiſter Treiber auf den Vorbeimarſch ab. f * Eberbach, 20. Sept. Durch das Vertrauen der vorgeſetzten Stellen wurde der hieſige Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Engelhardt als Kreisleiter der NSDaAp nach Konſtanz berufen. Die Eber⸗ bacher Bevölkerung ſieht den verdienſtvollen Bür⸗ germeiſter nur ungern ſcheiden. dem Adlof⸗Hitler⸗Platz Neue Man 2 nheimer D ee l ing gabe Zehnköpfige Diebesbande verurteilt Drei Jahre Zuchthaus für den Haupttäter Ludwigshafen, 20. September. Eine Waren hausdiebesbande von zehn Perſonen ſtand vor dem Ludwigshafener Amtsgericht. Die Bande hatte wohlorganiſierte Raubzüge in die verſchiedenen ſüddeutſchen Städte, ſo nach Stuttgart, Karlsruhe, Fraukſurt und auch Köln, ausgeführt. Es wurden zahlreiche Stoffe, Schmuckſachen, Porzellan, Kleidungsſtücke, Wäſche uſw. geſtohlen. Die Angeklagten Karl und Eliſabeth Illy, Vo⸗ gelmann und Adolf lebten ſeit Jahren von die⸗ ſen Warenhausdiebſtählen. Ende Oktober des Vor⸗ jahres fuhren ſie zuſammen im Kraftwagen nach Karlsruhe, wo Stoffe geſtohlen wurden, die ſie im Kraftwagen nach Hauſe brachten. Als ſie im Dezember vorigen Jahres in Köln in einem Kaufhaus einen Ballen Seide im Werte von hun⸗ dert Mark geſtohlen hatten, wurden Illy und Adolf feſtgenommen, während Vogelmann unerkannt ent⸗ kommen konnte. In Köln murden Illy und Adolf im Februar d. J. zu einem Jahr Zuchthaus bzw. zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Die geſtohle⸗ nen Waren wurden durch verſchiedene Perſonen, die als Hehler mitangeklagt waren, zu billigen Prei⸗ ſen abgeſetzt. Der Angeklagte Wilhelm Schmidt hatte ſeinen Perſonenkraftwagen zu den Raubzügen der Diebesbande zur Verfügung geſtellt, wofür er jeweils 30 bis 36 Mk. erhielt. Wegen Hehlerei waren Elſa Becker und Eliſabeth Göttelmann mitangeklagt. Im allgemeinen waren die Angeklagten geſtändig. Die Verhandlung beanſpruchte den ganzen Tag. Das Schöffengericht fällte folgendes Urteil: Wegen fortgeſetzten Diebſtahls erhielt der 35jäh⸗ rige Karl Illy drei Jahre Zuchthaus, ſeine Ehefrau Eliſabeth und deren Schweſter, die 30jährige Maria Vogelmann, je zwei Jahre ſieben Monate Zuchthaus. Außerdem werden dieſen Verurteilten die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Der 22jährige Franz Adolf erhielt zwei Jahre Gefängnis wegen fortgeſetzten Diebſtahls, der 26jährige Wilhelm Schmidt wegen Beihilfe ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Wegen fortgeſetzter Heh⸗ lerei wurde die 35jährige Elſa Becker zu einem Jahr und die 34jährige Eliſabeth Göttelmann zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Bei dieſen Ver⸗ urteilten wurde die erlittene Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. Zwei Angeklagte wurden auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes außer Verfolgung geſetzt, einer wurde freigeſprochen. Mit Ausnahme von Karl Illy nahmen ſämtliche Verurteilten die Strafen an. eee eee. Aus der Pfalz Der pfälziſche Gaujägermeiſter ernannt * Kaiſerslautern, 20. Sept. Zum Gaufäger⸗ meiſter für den Gau Rheinpfalz wurde Carl Frei⸗ herr v. Gienanth⸗Eiſenberg ernannt. Sein Stell⸗ vertreter iſt der bisherige Vorſitzende des Pfälziſchen Jagdſchutzvereins, Direktor Feldmüller. Der Gau⸗ jägermeiſter beſtimmt demnächſt ſeine Mitarbeiter und die Bezirksjägermeiſter. — * Frankenthal, 19. Sept. Durch die Tätigkeit der hieſigen Kriminalpolizei und der Rheinpolizei Lud⸗ wigshafen konnte der ſchwere Einbruchs dieb⸗ ſt ahl, der in der Nacht auf 6. September im Vor⸗ ort Mörſch verübt wurde, aufgeklärt werden. Als Täter wurde der erſt im Juli d. J. aus dem Zucht⸗ haus entlaſſene Albis Vierling aus Heddesheim bei Weinheim ermittelt und feſtgenommen werden. Die geſtohlenen Sachen wurden zum größten Teil beſchlagnahmt. * Speyer, 20. Sept. Der von ſeiner Dienſtzeit im 2. Pionier⸗Bataillon Speyer auch in der Pfalz wohlbekannte Generalmajor Philipp En⸗ gelhardt konnte dieſer Tage ſein goldenes Militär jubiläum begehen. * Klingen, 19. Sept. Bei dem jungen Manne, der ſich auf der Bahnſtrecke nach Klingenmünſter vom Zug überfahren ließ, handelt es ſich um den 20jährigen Kurt Boſch aus Ilbesheim. Als Grund der Tat nimmt man an, daß die Eltern ein beſtehendes Liebes verhältnis nicht dul⸗ deten. * Albisheim a. Pfr., 20. Sept. Anläßlich des diesjährigen Kirchweihfeſtes wiederholte ſich ein ſeit Jahrhunderten beſtehender Brauch. Jedes Jahr wird am Kirchweihſonntag die ſogen. Königspredigt gehalten und jeder Beſucher des Gotteshauſes erhält einen Weck zur Erinnerung daran, daß König Lud⸗ wig der Deutſche(843876) der Gemeinde Albisheim ein Stück Wald am Donnersberg geſcheerkt hat. Zum erſten Mal: Tag des deutſchen Volkstums Ein Querſchnitt durch die Feiern von Worms bis Eberbach Die noch geſchloſſenen Schulen verhinderten bei uns in Mannheim die Durchführung des erſten Tages des deutſchen Volkstums, der in würdiger Aufmachung in verſchiedenen Städten un⸗ ſerer Umgebung bereits veranſtaltet werden konnte, um in froher Gemeinſchaft bei Geſang und Volkstanz, Lied und Sport deutſchem We⸗ ſen Ausdruck zu geben. Getragen und umrahmt wurden dieſe Feſte überall durch Sprechchöre, Volks⸗ lieder, Volkstänze und Trachtentänze und von ſport⸗ lichen Darbietungen durch Schüler und Schülerin⸗ nen vom vierten Schuljahr aufwärts. In Worms ö war die Kiſſelswieſe der Feſtplatz, auf dem der Bezirksführer Weber vom VDA von der Pflicht der Auslandsdeutſchen ſprach, Brücken zu den Völkern zu ſchlagen. In Weinheim kamen auf der Wachenburg elf Schulen des Landbezirks Weinheim zuſammen, durch Bürgermeiſter Dr. Meiſer begrüßt Jungbannführer Keller ſprach von dort zu werden. der Verbundenheit der Jugend Adolf Hitlers mit den Brüdern außerhalb der Landesgrenzen. Dann hielt der Vorkämpfer für das Deutſchtum im Aus⸗ land, Profeſſor Maenner, die Feſtrede, in der er ausführte, daß wir als Deutſche die Pflicht haben, dem deutſchen Volke mit allen Kräften zu dienen, ſei es hier in der Heimat oder jenſeits der Grenzen. Nachdem die Schulen mit klingendem Spiel in das Tal und durch die Stadt nach dem Marktplatz ge⸗ zogen waren, klang dort nach einer Schlußanſprache von Profeſſor Maenner mit Sprechchören und Lie⸗ dern die Feier aus. In Eberbach beteiligte ſich die ganze Einwohnerſchaft an der auf dem feſtlich geſchmückten Neckarvor land ſtatt⸗ findenden Feier, bei der zuerſt VD A⸗Führer Hech⸗ lex von der Aufgabe ſprach, den VDA zu ſtützen, da dieſer das Rückgrat der Deutſchen im Ausland ſein ſoll. Prokuriſt Pleiſſer hob in ſeiner Feſt⸗ anſprache die Notwendigkeit hervor, uns mehr mit den Auslandsdeutſchen zu beſchäftigen, die als Pio⸗ niere des Deutſchtums jenſeits der Grenzen ſtehen. Auch dieſe Feier klang nicht aus, ohne daß man der Volksgenoſſen an der Saar gedacht hatte. In Lampertheim zog die Jugend unter Vorantritt der SA⸗Kapelle vom alten Schulhaus zur neuen Schule, wo Rektor⸗ ſtellvertreter Dubois in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache auf die Verbundenheit mit den 36 Millionen Deutſchen jenſeits der Grenzen hinwies. Die Feſt⸗ rede hielt Lehrer Reinig, der den Heldenkampf der Auslandsdeutſchen in den Vordergrund ſtellte u. die jahrhundertelange wechſelvolle Geſchichte des Aus⸗ landsdeutſchtums behandelte. Als Vertreter der Ge⸗ meinde Lampertheim ſprach Beigeordneter Göbel von dem Erleben auf dem Parteitag, während Rektor Hußler mit Dankesworten die Feierſtunde ſchlie⸗ ßen konnte. IU Heppenheim, 18. Sept. Die Gaſtwirtſchaft „Zum Roſenhof“ ging bei der Verſteigerung in den Beſitz der Brauerei Wilhelm Rummel⸗Darm⸗ ſtadt über * Saarbrücken, 20. Sept. Der Bahnwärter Friedrich Krieger, wohnhaft in Fenne, wurde ge⸗ ſtern morgen in den Gleiſen zwiſchen Saarbrücken Burbach und Luiſenthal tot aufgefunden. Den Um⸗ ſtänden nach muß er beim Streckengang vom Zuge überfahren worden ſein. Der Verunglückte war 50 Jahre alt und hinterläßt Frau und drei minder⸗ jährige Kinder. LE 2 Was hören wir? Freitag, 21. September Reichsſender Stuttgart .15: Frühkonzert.—.55: Schallplatten.—.00: Frauenfunk.— 10.10: Muſikaliſche Tiergeſchichten.— 10.40: Rheinlieder.— 11.00: Beethoven⸗Sonate.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.20: Klaſſiſche Walzer(Schallpl.).— 14.30: Schulfunk.— 15.35: Klavierkonzert.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.30: Nerven der Wirtſchaft.— 17.50: Willy Reichert(Schallpl.).— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.25: 2. Offe⸗ nes Liederſingen.— 19.00: Tanzmuſik(Schallpl.).— 19.45: Reichsſen dung: Politiſcher Kurzbericht.— 20.15: Thomas Stolzer, ein ſchleſiſcher Komponiſt.— 20.45: Soliſten⸗Konzert.— 23.00: Flattergeiſter.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Neichsſender Frankfurt .55: Schallplatten.— 10.15: Schulfunk.— 190.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: Deutſchlands Zündholzverſorgung. — 18.50: Abendmuſik.— 20.45: Unterhaltungskonzert.— 21.45: Jung gefreit— iſt halb gewonnen. Szenenfolge. Reichsſender München .45: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Schallplatten.— 13.25: Mittaagskonzert.— 14.20: Leſe⸗ ſtunde.— 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Wieſenrennen. Plauderei vom Oktoberſeſt.— 16.00: Konzert.— 17.30: Von allerlei Zauberbräuchen.— 19.00: Die Jahreszeiten. Oratorium von Haydn.— 20.45: Die Serenade. Funkſpiel um Haydn.— 23.00: Nachtmuſik. Reichsſender Köln .30: Schallplatten.—.35: Schallplatten.— 150.30: Blasmuſik.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Mai⸗ länder Scala(Schallpl.).— 15.15: Regelung der deutſchen Auslandsſchulden.— 15.45: Zur Feuerſchutzwoche.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Schauſpielkunſt.— 17.20: Altnorwegiſche Volksweiſen.— 18.00: Sinn und Deutung deutſcher Märchen.— 19.00: Zur Feuerſchutzwoche.— 19.20: Kleine Muſik.— 20.45: Ruſſiſche Muſik.— 23.00: Tanz⸗ muſtk. J Deutſchlandſender .20: Morgenmuſik.—.00: Volksliedſingen.— 10.10: Von deutſcher Arbeit.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Bunter Tanzreigen(Schallpl.).— 15.15: Heinrich Schlus⸗ nus ſingt Schubert⸗Lieder(Schallpl.).— 15.45: Für die Frau.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Die Wande⸗ rung des Ahasverus durch die Volksſagen.— 17.50: Im Rohſtofflaboratorium.— 18.10: Aus deutſchen Opern.— 18.35: Perlen deutſcher Volkslieder.— 19.20: Deutſche Landſchaftsbilder.— 20.45: Sieben unter einem Hut. Hör⸗ spiel.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 20.05: Neuere Operetten.— 21.50: Franz Schubert.— 22.50: Tanzmuſik.—.25: Nachtkonzert. e Donnerstag, 20. September Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Roſengarten: 15 Uhr Konzert des Reichsflieger⸗Orcheſters „Deutſche Jugend bei den Fliegern“. 20.15 Uhr Erſte deutſche Feierſtunde, Konzert des Reichsflieger⸗Orcheſters unter Leitung von GMD Fliegerkapitän Schulz⸗Dorn⸗ burg. Nofarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 1620 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Leiſtadt— Peterskopf— Lindemannsruhe— Kallſtadbt— Freinsheim— Weiſenheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Charleys Tante“.— Al⸗ hambra:„Die große Zarin“.— Roxy:„Heinz im Mond“.— S Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 dis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien. Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. ber 1934 . ag, 20. Septem 2 Nachbargebiete Ein Auto ſchwimmt im Waſſer * Darmſtadt, 20. Sept. Zahlreiche Badegäſte am Großen Woog erlebten hier eine kleine Sen⸗ ſation. Plötzlich raſte ein Automobil mit eigenartiger Karoſſerie im 100⸗Kilometer⸗ Tempo den Woogdamm hinunter und alles glaubte zunächſt an ein Unglück. Zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung brauſte aber der Wagen in die auf⸗ ſchäu menden Wellen, ſchwamm und zog meh⸗ rere Kreiſe und Spiralen. Ein Filmoperateur hielt die erſte Fahrt im Amphibien⸗Automobil feſt. Der Erfinder dieſes neuen Land⸗ und Waſſerautos iſt der junge Oberſturmführer Hans Trippel aus Darmſtadt, der die jetzige Konſtruktion herſtellte. Daß ſie auf der Straße allen Anforderungen genügt, bewies der Konſtrukteur bei dem Weſtmarkrennen 1934 auf dem Nürburgring, wo er ſehr ehrenvoll abſchnitt. Auch auf dem Waſſer zeigte der D W⸗ Motor ſehr ſtarke Kraftreſerven, ſo daß der Wagen mithelos und faſt ohne Minderung der Geſchwindig⸗ keit einen Laſtkahn ſchleppen konnte. Bei der Küh⸗ lung des Motors mußten ſelbſtverſtändlich neue Wege gegangen werden und ebenſo ſelbſtverſtändlich war der Vorderradantrieb für die„Landung“. Wei⸗ tere ausſchlaggebende Vorteile dieſer Konſtruktion ſind, daß der Wagen ohne längere Vorbereitungen ins Waſſer gehen kann und Schwimmer und Schau⸗ feln nicht benötigt. i A Lampertheim, 20. Sept. Durch die Regengüſſe am Oberrhein ſtieg auch das Waſſer des Altrheins um etwa 1“ Meter. In den letzten 2 Tagen ging das Waſſer um faſt ½ Meter zurück. Waſſerſchäden an Grasſchlägen ſind nicht eingetre⸗ ten.— In dieſen Tagen feierte ein origineller Alt⸗ Lampertheimer, der Schweinehändler Karl Zilles, ſeinen 70. Geburtstag. Stets fährt er ſeine Ferkel zu mehreren Paaren in einer ganz veralteten aus⸗ rangierten Kinderchaiſe nach Weinheim, Alzey, Groß⸗ Gerau und anderen Orten. Vater Zilles iſt weit und breit bekannt und beliebt.— Mit ihm feierte eine andere Ortseinwohnerin, Frau Jak. Hch. Hau⸗ müller, ihren 75. Geburtstag. Wetter- 3 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fleht, 5 Haren nsel 5 Gn, N. Se fol. Ma, NL, Vs 4 J, agel, N, 2 3 10— 8„ O len Calle. 750 r 20,8 e, 1. —2 7 2 2 2 5 l, ——. 25 S e Ovotentos G gener. O ned degecnt.& womig& dedecht egen * Schnee& dgaubein S gedel K sewiütter, wings tue. Os seh telchter o N massiger Sdosbcwes! stürmischer Norgwest dle pelle ſllegen mit gem inge die der gen Stationen stegengen Let len geden gie lemperatur an. bie Linen verbinden orte mit gleichem auf Neeres niveau umdecechneten Culdtucs a Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. September. Die Verſtär⸗ kung der vom Ozean ausgehenden Wirbeltätigkeit hat ſich geſtern auch auf unſer Wetter ausgewirkt. Es kam zu verbreiteten, teilweiſe gewittrigen Nie⸗ derſchlägen mit Abkühlung. Da die Zufuhr ozeani⸗ ſcher Luft ſich vorerſt noch fortſetzt, kann mit der Fortdauer der unbeſtändigen und küh⸗ leren Witterung gerechnet werden. Vorausſage für Freitag, 21. September Veränderliche Bewölkung mit wiederholten, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, bei ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden, Tagestemperaturen um 15 Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Sept. 4 22,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Sept. + 12,2 Grad; heute früh ½8 Uhr 413,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 3,2 Millimeter gleich 3,2 Liter je Geviertmeter. 5 In den Rhein bädern wurden geſtern na mittag 4 Uhr 4 18 Grad Waſſer⸗ und 4 18 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luftwärme. a e ee — 8 88 — 8 . — ee Hahahag zun daaugcppudg 310 1910) v Anut uggebagog gn usul use uag dag! ada nie- uounc due jeu zue ag 5 uur enz. e eee 110 ungen ue i u iu ggapzlquigz did aun Seeg 800 690 0 365176 Aoqugconoqun 1 uoſnz! zul a0 bunzaigz 91 buuz u: siv goog zaenb Szuspcoch 161 3901 uh! ug usg og gen ii une gun ae anne Ppanqufg ugucnba eue eg ane ee eu ng ac eue Deal use Dan apo eln nee dd uolegz eee eee lg! gonulnich aa sn pnjs -u guje suis sog 310 Inv causöng ugg oil uv bunu Ae i dun alu e eee ne e ee Je gega vad uvut 8] Haag a5 Joiq geuhaaleg join ugbpngg ad uegugd Us ut: 4% nean ac at ueejetuſch ud nag; c nge uten u mundg igebaog 8 5 ange aqudgeohagg uobunbulc ag ah 4 Di en noglquigz un gun „ ia uuvg spat ag ouch a0 u! za 8 ie e ee ez ahn uummesg ee 00 d Seite 8g ann zog 111 uus sasqugleg Hunden achjag a Bicnaun zaum 2 n eee ee ee men eg nr ee! ee 0 un eas 890 21 00 10 agg bie; ee e benz wen ben, SUvg and sag pfpleingz 21 de eee ee en eee eee i ea ung 51 1501 ain sc use ne ub gellogz aun ⸗quigz 43517 bol ue Sen un nus mea en gene Uses sg Hunboasegz del un usgungzog uv mog en een ee eee Je cue et Sagen eg ec uv abo dolgaazz 918 aun ab ⸗Hoabun geaghvlagz mene gang Sende Sed ae qno 6 A0 430 c eee Zuid aeg ui desc d h ene den ebene SSC Ua deut an ach e bern leine u! e eee e ee ee 2110 5 130 44e l ol Jens utgapqznsqun uus gas ⸗Dunach 83% b i 90 bag eue een dend n eee ee ieee ⸗unag) Hbunzinsgag 510 uh! ahl io sog aui! e eee ene eden eee eee d Jui aso Sa aug aoagvloech 0 eag gun zuihpeed ga zune n un ai Ane eee e epos J. Saag Sog uu emu; ue e e en eee eee ee ie ens 91 uuotus ace aas ug,/ a οινν- aa) need pre eee d eaten nee eg mee en ien ee eee dcaozutz ung ie en eee ee e be ann e eh eee ee agg Sleiuc sed uv usb! 18 e eden ue ene ue heut de age man us geg ae eee ee eee een een ben hee ag ee een en een en neee 1 Ane uh ne ee e ee ce en cee eee ee eee e lee een eee e en Apo dune Wang zun ens eee en lee eee n! eee ben bee eie ee a: Jaichliag une Tah e deu zum gpusbanzvu uaguune gahples e 310 ug udheh e e on neger en e en een eue nic wu asg sun Ce in ue sun ua usqeboßsnviec Bz usa ug enn dan igaatat uogunguggrz us enz ee ee een ah eh ih 1 eee aa put eee ee e ee ee e ee enen 11 8% z ie ene eee eee nee u! usgaanlaogz a% g ebe en eee e ee e elec uee u gan enen e e ene ehe en eee enn e ieee s maus un zun agg ug zenneg 11000 Sequsffeuigg ujo bo ne een ein enen ene we eig e ae ee cee ene eee ee bag guvzleg zeige aahneih ane ee ne ae baun Inv e ant ubupieg neee eee deen eee ed nec dun önazeg dahvs 288 neee e de ane ee eee eee een Sog uch ee eee e ee geen ene en f ig en vat aoahv 908 58 e 898 aun 68T—082T udd 8 S pl usphuupu usualgocß ugusgzazlagg g zozun PLT Oz uag⸗ aug ee e be eee eee ane udagatchl Soc ansg 31d anal ne and adi Suse zapuvm ao) aan eg dun aa asd e eee ene en leg 9 ag ahogpppz ae en e eee e eee eee e doi guvf a Zqubleb 1 80 usuhah iune gunpa zpnſuhoe aeg usage un nas] a0 bup lch 158 dag upp ueung u ag uszageh aa; eee de den eee en eee bun ane e ene uahaquqq Y ug,/ S209 u Jon mag inv ahaapαο mm ˖⏑,sꝛ, Aατνν zuegnvag gegen ueavan aeihing oe uv 10] Bach g un eee e ene ene gun ine an 1 auch! unn ug 31 lenpf A eee e eee ene een ben gh ag uz ue nie buen e e eech ec de dag ee eee Inv dee e ee L bufktsuesſ gun zazg zeig gaben uin ohvuleg 431 nete e dun u: abc Sunjogz uv uoloſchf Snazocß usbusog us 10 va uezuuva no ih ams jemunch ane Agua 9 gun „auve an ace i eee ee ub“ eee ea i ea In ue; cpaah aon 18 „ uva an gi iguvae an dachi“ zoqupch usjgah gufe! 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Noch geſtern dumpf und bleiern, Tönt morgenhell das weiße Brandungstoben. 7 Mieeresatem un auf der Inſel. hwarzer Baſalt Strand und taucht in träge Wellen gſam fort und gibt das Zwiſchenland iſt ein glühender Strom, faſt lautlos, madern, in den Fugen und dauernder Wandlung. por und der Seehauch. Anemonen, Nelken ſitzen liegen wunderlich lagert die blaue uber, lauert ge⸗ jne, der Strand⸗ fahr.— iſt ein vielfältig Odem dieſes Prozeſſes ſte lagert in die Dünen. Rätſelha i Seeroſen, n reich alen Klüften, S . en in die ö rlicher „dem Gaſſ der duldig Smaragdgr krabbe, e Och horche, windumbrauſt, von meinen Dünen Der Meeresorgel rollenden Akkorden. And Herz und Meer und Wolk' und Wieſen grünen, Sind köſtlich neu und ſeſtlich eins geworden. (Aus: Berend de Vries„Meerorgel“. Frieſen⸗Verlag, Bremen.) d Meereszauber/ Von Peter Zylmaun einer Fata morgana. Die See liegt ſtill wie ſingendes Silber. Die Dünen lodern in weißem Feuer. Die Sonne tanzt. 1** Ein Seeſteg ſteht weit über der Brandung. An dunklen weichen Abenden hebt hier das wunderbare Zauberſpiel an. Dann ſtrahlt die See in tagsüber eingefangenem Sonnenlichte. Der Kundige ſagt, es ſeien lauter winzige Laternenkinder, die dort ſo dunkel leuchten. Träge Wellen kommen langſam, in blau⸗ grünem Seidenſchimmer. Im Augenblicke des Ueberkippens ſchießen glitzernde Funken hervor und rollen in kleinen Wellchen den Strand e hinab. Die neue Woge nimmt ſie auf. Die Träger des Gerüſtes ſtehen in funkelndem Sprühregen. Drüben auf dem Riff bricht eine Lichtwelle über die an⸗ dere. Das letzte Segelboot liegt mit dem Bug tief im Feuer⸗ 8 blau und zieht ein langen bis zur Flut wei⸗ Meer ür N D zelle zurück. zes V kehrt die wieder, lenreihen. Zu kommen ſie im hintereinan⸗ der, dann ein kurzes Schaum loderndes Kielwaſſer hinter ſich her. Weitab ſchreiten langſam zwei Men⸗ ſchen in die blaue Waſſerglut hinein. Feuerperlen rieſeln aus ihren Händen, A ihren Leib. Johannisfeuer. *** Auf der Weißen Düne Windſtille. Die hellen Linien der En en Hänge glei⸗ ten im Gleichklang zur kriſtallglänzen⸗ den Strandebene hin⸗ ab und tauchen in der dunkelblaugefüll⸗ ten Schale des Mee⸗ res unter, die gegen die Kimmung licht und lichter wird. Eine zarte Linie wie ein Hauch ſetzt ſie von r N auf äußerſten Stein ſchrittweiſe zu⸗ „die Wellen lecken hinter ihm her. Ein leichter Seewind friſcht Und dann erhebt ſich das Hohe Lied des Meeres wieder zu vollen Akkorden, unbegreiflich wie am erſten Tag. Schräg laufen die Brecher gegen die Buhne an, unaufhaltſam 0 für Stück ihr ſtrittiges Gebiet. Und Millionen r Weſen wird auf ei Stunden das Leben mit Kampf Menſch iſt zurückgewichen. Zum hundertſten Male fliegt ſeine Seele aufs Meer und kehrt voller Schwingung zurück. Naturnähe. Das Jahr hat den Gipfel erſtiegen. Brennend ſchreitet der Mittag über den Strand. In zitternden Wellen flirrt die Hitze. Der Himmel ein überheller grauer Schleier. Ein Menſch ſchneidet in der Ferne den Horizont. Seine Geſtalt iſt überhöht, wie in dem tönenden Grau des Himmels ab. Da formt ſich im Nord⸗ 5 oſten ein feiner Dunſt, ein kaum bemerkbaxer Schleier. Langſam zieht er nach links fort. Nimmt Geſtalt und Ton an. Steht fetzt wie ein dunkler Strich in der Helle des Himmels und ſendet eine durchſichtige Fahne zurück. Es iſt ein Ozeandampfer, der jenſeits der Erd⸗ krümmung ſeinen Weg zieht. Menſchen lenken ihn, Menſchen trägt er von einer Erdfeſte zur andern. Stetig wandert der Strich fort, die Schleierfahne wandert mit, und mit zieht die Sehnſucht einer Seele übers Meer, zum jenſeitigen Ufer. Feiner und feiner wird der Waſen des Dampfers, lange hängt er wie ein tiefes und letztes Ahnen am dämmerigen Horizont. Einſam⸗ keiten liegen zwiſchen ihm und der Weißen Düne. (Wie Seite 1 und 3 aus: Peter Zylmann„Norderney“. Verlag, Bremen.) E. Kittel Frieſen⸗ Abend auf Borkum/ Von Berend de Bries Gegen Abend lockte mich das Meer Wie den Falter nachts ein Licht. Ich kam von des Oſtlands Wieſen her, Sommerſonne im Herzen und Heugeruch im Geſichk. Gh' Traf der Mein Ohr. And im Auf den Dünen lag der letzte Duft Roter Sonne. Unten ſpann Schon Nebel. In dämmerblauer Lußf. Einer einzigen Wolke goldnes Leuchten leis verrann ich noch erſtieg den Dünenwall, Ton der Brandung ſchwer — Wind ſprang auf. Perlmutterglanze lag das abendliche Meer, Und mit Schall deutur Volke N im ne Die Schutze ei: verſag Vaterl geſung umfa deutlid ſtellern führt. druck, gangen ſamte ruher vor pmg ruher N 5 verwu! 9 diſch. ha dis Stän müdigl beim 9 gibt ni viel die Er ch Schmu⸗ die Ke Da gen de; ſind vo mit f treten die ver ders g der L u nd Moro Vorjah Andran ders ſtz ggg Juſelvorpoſten in der Nordſee/ Von Peter Zylmaun Das Meer ſchuf Gott, der Frieſe die Küſten und umſchloß ſie mit einem goldenen Reif. Ein herrlicheres Band legte das Meer ſelber vor das grüne herbe Land, um ſeiner Zerſtörung zu wehren: die Fa Wie 1 Feſtungswälle liegen ſie über dem Silberwatt, ſtrahlend weiß gegen den weiten Hori⸗ zont; niedrig um den Stößen des Nordſweſt zu begegnen. Seit Jahrtauſfenden liegen ſie da. Aller Zerſtörung zum Trotz werden ſie nach Jahrtauſenden noch da liegen. Die grüne See, die ſie ſpielend in den Tatzen hält, wird ihrer nicht Herr werden. Sie kann ſie verlegen; ihr uralter Kampf⸗ und Spielgenoſſe, der Nordweſt, wird ihr unermüdlich mit ſeinem mächtigen Gebläſe dabei helfen. Aber erliegen werden ſie nicht. Es beſteht ein unzerreißbarer Pakt zwiſchen den Dünenreihen und ihrem Er⸗ zeuger, dem Meer: ſolange die Nordſee nach den heute geltenden Geſetzen von Wind und Strom bewegt wird, muß ſie die Inſeln als Geſamtform beſtehen laſſen. Sie darf mit ihnen spielen, ihre weißen Dünengrate zauſen, zerreißen, ſie mag ihnen ſchwere Wunden ſchlagen, zu vernichten hat ſie nicht die Macht. Unab⸗ läſſig muß ſie die Bauſteine der Dünen, die feinen Sandkörner, heranſchaffen. Was die heftige Woge aus Strand und Düne herausreißt und ee das muß die ſanftere Welle in langen Ruhezeiten wieder ergänzen. der Dünenſand hat eine lange Geſchichte. Er hat ſeinen Urſprung nicht in der Nordſee, deren flaches Bett er in ſtarken Schichten ausfüllt. Vot vielen Jahrtauſenden war er feſtes Ge⸗ birgsgeſtein im Bereiche der nördlichen Oſtſee. Klimaſchwan⸗ kungen, wer kann heute ſchon mit Gewißheit ſagen, woher, ließen dort eine gewaltige Inlandeisdecke erſtehen, wie ſie heute noch auf Grönland lagert. Das Geſetz der Schwere trieb die Gletſcher⸗ maſſen zu Tal, mit ihnen Felstrümmer, Geröll, Schutt. Im Gebiet ihrer Schmelze, Norddeutſchland, auch in der Nordſee, lagerten ſie das Geſteſſ ab, das durch mannigfache Einflüſſe be⸗ wegt, zerrieben wurde! In der See iſt die obere Schicht in ſteter Bewegung. Woge und Strömung verlagern ſie und runden alles 5 feinſten Korn ab Was hinter einer Bank oder Inſel zur uhe kommt, ſinkt auf den Boden, baut auf. Was die Brandung auf den Strand legt, das trocknet der Wind und führt es hin⸗ weg, aufwärts. So vollzieht ſich eine unaufhörliche Wanderung von Weſt nach Oſt, in der Richtung der vorherrſchenden Winde und Strömungen. Die oſtfrieſiſchen Inſeln ſind in den letzten Jahrhunderten um mehrere Kilometer nach Oſten fortgerückt. Auf mancher Inſel wurde ſo Weſtdorf, was erſt Oſtdorf war, und mag jetzt im Vorgelände begraben liegen. Dünen/ Von In der Oberflächengeſtaltung der oſtfrieſiſchen Inſeln bilden die Dünen die entſcheidende Entwicklungsſtufe, ſie geben der Inſel ihre Eigenart. Nach See iſt die vegetationsloſe Quarzſand⸗ ebene vorgelagert, an der Wattſeite ſchließen ſich Salzwieſen und Schlickböden an. Der ſcheinbar einförmige Strand hat tauſend Kleinformen. In der Hochwaſſerlinie der ruhigen Zeit bildet ſich * 7 0 Abend auf Baltrum. Kittel durch geſteigerte Ablagerung ein flacher Strandwall, eine Art Sommerdeich. Hier beginnt die eigentliche Strandebene, die ſich bis an den Fuß der Dünen erſtreckt. Sie iſt fein ausmodel⸗ liert. Hinter jede Muſchel, jeden Stein legt der Wind eine winzige Düne, die wie ein Wetterfähnchen mit wechſelndem Wache e eee Was wie ein e Vorpoſten des Feſtlandes ausſieht, eſchenk der See. Sein Geſetz iſt das ihre, was eben war, iſt jetzt nicht mehr, g Beſtand hat nur te e, e , Finkenwürder Fischer beim Rotesand-Leuchtturm 4 das Werden, das Vergehen. Zwiſchen eben und gleich ſteht das Leben, flüchtig, ohne Maß. Wir verweilen beim Vergangenen, oder träumen vom Kommenden, ſo bleibt uns das Jetzt un⸗ greifbar. Jeden Augenblick aber, in unaufhörlicher Harmonie, vollendet die Schöpfung ſich aufs neue. Streit und Widerſtreit, Leid und Luſt, hin und her, gehen ohne Reſt unter dem letzten Strich des großen Hauptbuches auf. So ſind unſere Inſeln weniger feſte Werte als Funktionen, veränderlich nach den Kräften der Nordſee und den Geſetzen der Küſte. Einſt erſtreckte ſich das deutſche Feſtland viel weiter als heute nach Norden. Aber auch damals waren die Inſeln nicht landfeſt. Die See behielt ihre Spielkinder immer ganz im Bereich ihrer Fänge. Anders die Dünen Belgiens und Hollands; denen weiſt ein anderes Geſetz einen Platz unmittel⸗ bar auf dem Küſtenſaum an. Peter Zylmaun Die Düne im Zuſtand des Em⸗ bryos. Wird der Wind ſteif, dann erhebt ſich die Strandebene mit tauſend Füßen und tanzt davon. Nur wenige Handbreit hoch über dem Boden, im Rhythmus des anſchwellenden und ab⸗ flauenden Windes. Der Menſch ſchreitet unbehelligt hindurch. Zu ſeinen Füßen das Windſpiel der Sandſchwaden, zur Seite das ruheloſe Waſſer, über ſich treihende Wolken: ein Zuſtand ſeltſamer Verwandlungen, wo Begriffe von Feſtigkeit und Dauer ihren Wert verlieren. Die Dünen ſind in ihrer großartigen Formenwiederholung wie landgewordene Brandungswogen. In harten Wintern ſucht die See aus Treibeispackung und erfrorenem Giſcht ein Gleiches zu ſchaffen. Ein weicher Regen oder Sturmwind zertrümmert ſolche kriſtallene Wälle über Nacht. Die Düne iſt dauerhafter, aber nach dem Waſſer ſteht ſie am ſtärkſten unter dem Geſetze von der ewigen Neuſchöpfung. Hohe weiße Halbmonddünen zeigeie faſt täglich neue Grate, neue Buchtungen. Bläſt der Wind ſie ab, dann rauſchen ſie, und im Lee lagern ſich neue Schichten, neue Strichdünen. Solche echte Wanderdünen find erhaben in ihrer unfaßlichen Form und groß in ihrer Wirkung. f haltſam ſchreiten ſie mit der weichen Todesdecke über fruchtbare Felder, in größeren Verhältniſſen über Wald und Dorf dahin. Pflanzen, genügſamer als Steppenkinder, ſetzen dem Wandern ein Ziel. Sie bedecken und durchwuchern die Sandmaſſen und machen ſie ſeßhaft. Doch iſt dieſer Zuſtand nicht von langer Dauer. Irgendwie wird die Dünenhaut geritzt. Da ſchlägt der Wind in die Wunde und bläſt die ganze Düne bis zum Fuße aus. Ein paar wunderlich geformte Ruinen bleiben noch eine Weile beſtehen, bis auch ſie zerfallen.„Der Sand iſt zu Neu⸗ bildungen fortgewandert. Am ſtärkſten offenbart ſich das Norder⸗ neyer Sandmeer im Bannkreiſe des Leuchtturms. Von Menſchen⸗ hand unberührt, aufgeſchlagene weiße Blätter, in die der Wind ſeine Geſetze in hymniſcher Wiederholung eingetragen hat Wind ihre Richtung ändert. Unauf⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Herrichtung der Germaniaſäle, die die Bäcker zwangsin nung Mannheim im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms aus⸗ führen ließ, erfolgte untere dem Wahlſpruch M an gab Arbeit und Brot!“ Die Hauptaufgabe des bauleitenden Architekten Karl Baudrexl war die Verbeſſerung der Entlüftungsanlage und die Tren⸗ nung oer Säle, um ein gemütliches Heim für die Liederhalle zu ſchaffen. Die Trennung wurde in ebenſo praktiſcher wie eigenartiger Weiſe durch eine Winkel⸗Harmonikawand vollzogen. Der kleine Ver⸗ ſammlungsſaal erhielt einen beſonderen Eingang. Mit der Anordnung einer weiteren Harmonikawand unter der Galerie trennte man das auf dieſe Weiſe neugeſchaffene Vereinszimmer vom großen Saale. Es iſt dadurch die Möglichkeit zur gleichzeitigen Ab⸗ haltung von mehreren Zuſammenkünften gegeben. Einziehen von Abzugsröhren über der Saalzwiſchen⸗ hat eine neue Ent⸗ und Belüftung erhalten. hellgelben Anſtrich erhalten haben, auf den das braune Holzwrk gut abgeſtimmt iſt, ſowie durch die neuzeitliche Beleuchtungs⸗ und Bühnenſcheinwerfer⸗ anlage iſt die Gewähr für einen angenehmen und gemütlichen Aufenthalt in allen Räumen gegeben. Mit den Arbeiten, die durchweg von Handwerks⸗ meiſtern ausgeführt wurden, die der Liederhalle an⸗ gehören, wurde am 3. Auguſt begonnen. Geſtern wurden die Räume durch die Liederhalle mit einer ſchlichten Feier eingeweiht. Ehe man hierzu ſchritt, verſammelte ſich die Aktivität im großen Saale zu einer kurzen Probe, die den erſchienenen Gäſten Gelegenheit geben ſollte. auch einmal dieſe ſür jeden Geſangverein wichtigſte Tätigkeit kennen zu lernen. Muſikdirektor Gelle rt, der am Flügel ſaß, begrüßte die über 150 Sänger bei der erſten Probe im neuen Vereinsjahr auf das herzlichſte, um dann der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß der Probebeſuch weiterhin ſo gut wie in den letzten Monaten ſein werde zum Wohle der Liederhalle und des deutſchen Liedes. Alsdann wurden dret beliebte Volkslieder geprobt:„Unterm Linden⸗ baum“,„Im tiefſten Wald“ von Wilhelm Speidel und „Still ruht der See“. Ehe ſich die Sänger mit ihren Gäſten in den kleinen Saal begaben, ergriff noch Vereinsführer Georg Schäfer das Wort, um zu⸗ nächſt insbeſondere die Gäſte, u. a. Kreisführer Hü⸗ gel und vier Mitglieder der Führerſchaft der Bäcker⸗ zwangsinnung, willkommen zu heißen. Unter dem Eindruck der herrlichen Fahrt in den Schwarzwald, unter dem noch alle Teilnehmer ſtänden, möchte er nicht verſäumen, nochmals den Vereinskameraden Karl Kolbenſchlag und Emil De Lank für die muſtergültige Vorbereitung und Durchführung der Reiſe herzlich zu danken. Er habe nur eine Stimme des Lobes gehört. Deshalb werde die Sängerfahrt immer in angenehmſter Erinnerung bleiben. Der ſtarke Beſuch dieſer erſten Probe nach der Sommer⸗ pauſe zeige, daß in der Liederhalle echt deutſcher Sängerkameradͤſchaftsgeiſt herrſche. Deshalb wolle man auch dem muſtkaliſchen Leiter ſtarken und pünkt⸗ lichen Probebeſuch geloben. Herr Schäfer ſchloß 1 ſeine Ausführungen, in denen er auch auf die Be⸗ deutung der Pflege des deutſchen Liedes für unſer Volkstum hinwies, mit der Bitte, dem Führerring im neuen Arbeitsabſchnitt die Gefolgſchaft nicht zu verſagen zum Segen unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes. ö Die weihevollen Klänge des Beethovenchores„O Schutzgeiſt“, von der Aktivität mit tiefer Empfindung Npgeſungen, leiteten die Die E Dus geim der L ederhalle hat ein neues Gewand erhalten Die vorhandene Entlüftung wurde erweitert durch decke. Auch das Vereinszimmer unter der Galerie e Durch die einfache Behandlung der Wandflächen, die einen annheim Einweihung des ſchmucken Heimes ein. Nach einem Klaviervortrag des Herrn Bal⸗ duf erhob ſich Obermeiſter Bickel, um im Namen der Innung die Räume der Liederhalle zu über⸗ geben. Bei der Vergebung der Arbeiten ſei für die Innungsführung die Anſicht maßgebend geweſen, daß nur Handwerksmeiſter in Betracht kommen konnten, die für das deutſche Lied eintreten. Es ſei denn auch Handwerksarbeit geleiſtet worden, auf die alle Meiſter und Geſellen ſtolz ſein könnten. Er erachte es deshalb auch als ſeine erſte Pflicht, dem Bauleiter Baudrexl und allen Uebrigen herzlich zu danken. Möge die Liederhalle in dieſen Räumen ſtets die Kraft finden für den Kampf ums Daſein. Wie die Germaniaſäle geſchaffen wurden aus dem Gemeinſchaftsgeiſt eines Gewerbes, das zu den erſten im Vaterlande zählt, ſo möge ſich dieſer Handwerksgeiſt mit den Männern verbinden, die dem deutſchen Liede huldigen. In dieſem Sinne übergebe er das Heim der Leitung der Liederhalle. Möge ſie es weiter in Ehren halten zum Segen des deutſchen Vaterlandes. Vereinsführer Georg Schäfer gelobte, daß die Liederhalle ihrem Heim wie ſeither die Treue halten werde und überreichte als äußeres Zeichen des Dan⸗ kes Obermeiſter Bickel und ſeinem Stellvertreter Metzger die ſilberne Ehrennadel. Obermeiſter Bickel ſprach in ſeinen Dankesworten noch den Wunſch aus, daß der Mietvertrag mit der Lieder⸗ halle auf ewig abgeſchloſſen iſt. Als der Vereins⸗ führer die neuen Sängerkameraden, die ſpäter ſogar dem Doppelquartett Konkurrenz zu machen verſuchten, begrüßt hatte, ergriff Kreisführer Hügel das Wort, um ſich zunächſt für die Ehrennadel, die ihm eben⸗ falls angeſteckt worden war, herzlich zu bedanken. Wenn man ſehe, wie dieſe erſte Probe besucht ſei und die andern hieſigen Vereine zum Vergleich heran⸗ ziehe, dann müſſe man die Liederhalle beneiden, die in Sängerkreiſen einen außerordentlich guten Ruf habe und dieſen Ruf in der nächſten Zeit ſicherlich noch mehren werde. Er habe im Laufe des letzten Jahres Zeuge ſo mancher Veranſtaltung ſein dürfen und dabei immer gefunden, daß in der Liederhalle der Zuſammenhalt gepflegt werde, wie kaum in einem anderen Verein. Man dürfe zuverſichtlich hoffen, daß der Gemeinſchaftsgeſang im neuen Staate mehr als bisher gewürdigt werde. Auch die Kreisleitung ſei gewillt, den CEhorgeſang als wichtig anzuſehen. Der Redner ſchloß ſeine warmherzigen Ausführungen mit der zuverſichtlichen Hoffnung, daß das deutſche Lied im neuen deutſchen Vaterland ſich die ihm gebührende Stelle wieder erobert. Als der Worte genug gewechſelt waren, trat die Unterhaltung in ihre Rechte, bei der auch die Hum⸗ pen und Pokale nicht vergeſſen wurden, die den neuen Fahnenſchrank zieren. Vergnügungsleiter Englert verſtand es, eine abwechſlungsreiche Un⸗ terhaltungsfolge gewiſſermaßen aus dem Aermel zu ſchütteln. Pianiſt Balduf ſpielte meiſterlich einen Straußwalzer, während die Aktivität„Die Nacht“ ſang. Das Doppelquartett ſpendete den Donauwellenwalzer und den Schlager„Mit der Fummel“, während Herr Karl Helbling mit meh⸗ reren Stücken zeigte, daß er eine erſtaunliche Fertig⸗ beit als Mundharmonikaſpieler beſitzt. Herr Willi Geiſels ſteuerte einen humoriſtiſchen Vortrag bei und Baritoniſt Ernſt Heil ſang in gewohnter Güte zwei Soli. Ehe ſich lange nach Mitternacht die Reihen zu lichten begannen, brachte Vereinsführer Schäfer noch ein begeiſtert aufgenommenes Sieg Heil! auf den Führer und Volkskanzler aus, deſſen Bild das Heim zwiſchen denen Richard Wagners und Liſcts ſchmückt. Sch. ieſſe der babiſchen Grenzmark Ein Gang durch die große NS-Werbemeſſe in Karlsruhe st. Karlsruhe, 19. Sept. Die zweite am vergangenen Samstag in der badi⸗ ſchen Landeshauptſtadt eröffnete NS⸗Grenuzland⸗ werbemeſſe unterſcheidet ſich von ihrer Vorgän⸗ gerin im vergangenen Jahr dadurch, daß ſie einen umfaſſenderen Charakter trägt und eine deutliche Scheidung zwiſchen den Karlsruher Aus⸗ ſtellern und denjenigen aus dem Lande vor Augen führt. Dieſe Scheidung kommt dadurch zum Aus⸗ druck, daß in der Städt. Ausſtellungshalle, die im ver⸗ gangenen Jahr mit verſchiedenen Anbauten die ge⸗ ſamte Grenzlandmeſſe umfaßte, jetzt nur die Karls⸗ ruher Firmen untergebracht ſind, während in der vor einigen Wochen fertiggeſtellten großräumigen Städtiſchen Markthalle, angebaut an das alte Karls⸗ ruher Bahnhofsgebäude in der Kriegsſtraße, die hadiſchen Ausſteller, zuſammenfaſſend geſagt, die ha diſche Grenzmark ihre reichhaltigen Stände aufgeſchlagen hat. Von einer Ausſtellungs⸗ müdigkeit kann wirklich keine Rede ſein, weder beim Publikum, noch bei den Ausſtellern ſelbſt. Es gibt nicht nur überaus Vielerlei, fſondern auch recht viel Neues zu ſehen und zu beſtaunen. Nicht zie verwundern daher, daß der Beſuch ſchon in den erſten Tagen ein außerordentlich ſtarker geweſen iſt. Den großen Mittelraum der Städt. Ausſtellungs⸗ halle nimmt zum großen Teil das Badiſche Heimatwerk der NS⸗Frauenſchaft ein. Hier finden wir in geſchmackvoller und anre⸗ gender Anordnung die Vielgeſtaltigkeit der Frauen⸗ arbeiten und der Heimarbeit aufliegen. Was ſich daran anſchließt, gehört zu den vielgeſtaltigen Zwei⸗ gen des Handels, des Handwerks und Gewerbes, es ſind vor allem Küchen⸗ und Zimmereinrichtungen, die Erzeugniſſe des Nahrungsmittelgewerbes, der Schmuck⸗ und Ausſtattungsinduſtrie, wobei ſich u. a. die Karlsruher Majolika⸗ Manufaktur mit ſchönen und neuen Erzeugniſſen hervortut. Ver⸗ treten iſt fernerhin der Buchdruck, die Blumenzucht, die verſchiedenen Gebiete der Literatur, und beſon⸗ ders groß aufgezogen die Revolutionsſchau der Landesſtelle für Volksaufklärung und Propaganda, die von Preſſechef Franz Moraller zuſammengeſtellt und gegenüber dem Vorjahr ſehr erheblich erweitert worden iſt. Der Andrang zu dieſer Schau iſt ſelbſtverſtändlich beſon⸗ ders ſtark und er war zeitweiſe derart beängſtigend, daß jetzt beſondere Sicherheitsvorrichtungen ange⸗ bracht wurden, um das„Verſchwinden“ von Gegen⸗ ſtänden durch allzu eifrige Sammler zu verhindern. Dieſe Revolutionsſchau bringt jetzt neben den großen beſchlagnahmten Waffenſammlungen, Bildern, Be⸗ fehlen, Akten, auch einige andere beſonders„lieb⸗ liche“ Dinge. So ſieht man u. a. mehrere 185 Bibeln, die aufgeſchlagen, Waffen verbargen, man findet hier ferner einen Koffer, deſſen Boden ausgeſchnitten die Worte„Wählt Liſte 3“ enthielt. Wurden dieſe Worte rot überſtrichen und der Koffer auf den Gehweg geſetzt, ſo erſchien die gentannte Aufforderung. Der den badiſchen Ausſtellern zugewieſene Raum, die Städt. Markthalle, die erſt nach der Ausſtellung ihrem eigentlichen Zweck zugeführt wird, eignet ſich ganz ausgezeichnet für dieſe, zuſammengeßſißt geſagt, große Juduſtrie⸗ und Wirtſchaftsſchau. Unmöglich auf Einzelheiten einzugehen. Wir greifen heraus die neue und hier zum erſtenmal gezeigte Figuren⸗ und Bildſchau der Karlsruher Lebensver⸗ ſicherungs⸗AG. und die zahlreichen, faſt ein Viertel der Ausſtellung in Anſpruch nehmenden Einzeldar⸗ ſtellungen des Reichsnährſtandes und der ihm an⸗ geſchloſſenen Genoſſenſchaften. Die Reichs bahndirek⸗ tion Karlsruhe zeigt ſehr anſchaulich, wie ſie ſich in das Arbeitsprogramm der Regierung eingeſchaltet hat. Davon zeugen die bildlichen Darſtellungen der bis zum Jahre 1937 fertigzuſtellenden ſeſten Rhein⸗ brücke bei Maxau, ein Modell der 1934 vollendeten großangelegten Gebäudegruppe des Erziehungsheims Freiburg des Reichsbahnwaiſenhorts und ein neues bequem eingerichtetes ſitzgepolſtertes Wagen a b⸗ teil 3. Klaſſe für die Schnellzüge, ein⸗ ſchließlich noch Bilder und Darſtellungen über die zur Zeit in Gang befindliche Elektriſierung der Höllen⸗ tal⸗ und Dreiſeenbahn. Wipd dieſe Strecke im Mai 1935 in elektriſchen Betrieb genommen ſein, ſo wird man in knapp fünf viertel Stunden von Freiburg bis Bärental fahren. Die Deutſche Reichspoſt gibt einen Ueberblick über faſt alle Gebiete ihres Wir⸗ kens, wobei der Funk nicht ausgeſchloſſen iſt. Sehr hübſch gibt ein ſelbſttätiger Lichtapparat eine Reiſe mit der Kraftpoſt durch den Schwarzwald wieder. Einen beſonders großen Raum unter den Indu⸗ ſtrien nimmt die Schau der Mercedes⸗Benz⸗Per⸗ ſonen⸗ und Laſtwagen ein. Wir erfahren dabei, daß in den Werken und Niederlaſſungen der Firma Daimler⸗Benz heute weit über 20000 Volks⸗ Von an⸗ ihre Er⸗ Gritzner⸗ genoſſen Brot und Arbeit finden. deren weitbekannten Firmen zeigen noch zeugniſſe Sinner AG., Maggi, Kathreiner, Kayſer u. a. m. Schließlich erwähnen wir noch die Darſtellungen des Karlsruher Arbeitsamts,„Hilfswerks Mut⸗ ter und Kind“ und der bad n Berkehrspropa⸗ ganda. Eine ganz beſondere Abteilung nimmt noch der Reichs luftſchutzbund für ſich in Anſpruch und auch hier wird wichtige Aufklärungsarbeit ge⸗ leiſtet. 8 nn 5 Flammen vernichten die Ein Bauernhof vom Feuer heimgef 0 * Merchingen, Amt Adelsheim(Odenwald), 19. Sept. In dem landswirtſchaftlichen An we⸗ ſen von Friedrich Ullrich 11 brach nachmittags aus bisher noch unbekannter Urſache ein Brand aus, der in kurzer Zeit die Scheune mit Nebenge⸗ bäuden ſamt den Heu⸗ und Erntevorrät ſowie die darin aufbewahrt landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte ver ete. Das Wohngehäude wurde teilweiſe zerſtört. Das Vieh konnte nur mit großer Mühe gerettet werden. Nur dem raſchen Eingreifen der Merchinger Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß weiterer Brandſchaden verhütet wurde. Die ganze Familie Ullrich war zur Zeit des Nusbruchs des Brandes auf dem Felde. Der Schaden dürfte ſich ſchätzungsweiſe auf 18—20 000 Mk. belaufen. mkkekämpfe in Die erſten Mit dem 23. September t auch unſerem Gau die Handballer au der Gau⸗ und Bezirksklaſſe. A Spieltag das Programm noch einige der Mannſchaften noch, anderweitige Verpflichtungen hat im weſentlichen on der E umferes Gaues nichts geände ſtieg abgeſehen, die Zuſammeunßetzung der Gaukloſſe und der übrigen Staffeln keine grße Anderung verzeichnet. Ein anfängliches Abtaſten wie im Vorjahr wird es zu Be⸗ ginn der neuen Runde daher waniger geben; man kennt ſich gegenſeitig in der Spielweise, wenn man zu den erſten Spielen mit neuen Hoffnungem antritt. Die Gauklaſſe wartet mit vior Begegnungen auf nachdem VfR und Phönix noch nicht mit von der Partie ſind. Beim erſten Gang ſind gepaart: Sp Waldhof— TW 62 Weinheim TusSp Nußloch— Tſchft Beiertheim TV Hockenheim— MC 98 TW Ettlingen— Tagde Ketſch tgegebene, füllen. Die Neuorönung beilung und Gliederung o daß vom Auf⸗ und Ab⸗ 1 vorher Die beiden Neulinge ſind gleich zu Beginn vor ſchwere Aufgaben geſtellt. Im Vorjahre eröffnete Her Meiſter Waldhof die Spielzeit mit einem 20:2⸗Sieg über die Ettlinger Turner, die am Ende der Spiele Ta⸗ bellenzweiter wurden. Dieſes Jahr wird am Start 62 Weinheim beſtimmt einen anderen Gegner abgehen, der dazu noch den Ehrgeiz haben wird, gerade gegen den Meiſter beweiſen zu wollen, daß ihm im letzten Jahre— nach ſeiner Spielſtäürke gemeſſen— der Weg zur erſten Handballklaſſe zu Unrecht verſperrt wor. So wird das erſte Meiſterſchaftsſpiel auf dem W̃ hof⸗Platz einen ge⸗ wiſſen Reiz beſitzen und ſicher auch e nnenden Ver⸗ 5 1 f N 5 e lauf nehmen. Der Sie jedoch aldhof. In Nußloch erwartet den anderen Neu nicht min⸗ Nußlocher Elf der ſchwerere Aufgabe. Wenn auch die in ihrer heutigen Spielſtärke ſchlecht eingeſchätzt werden kann, ſollte jedoch de größere Erfahrung und vor allem der eigene Platz die ſichere Grundlage für einen Sieg über Beiertheim bülden. Der T V Hockenheim empfängt die Elf von 08. Vom Vorfahr iſt noch ein knapper 08⸗Sieg äuf dem Hocken⸗ heimer Plertze in Erinnerung. Beide Mannſchaften ſind nach der Sommerpauſe noch kaum in Erſcheinung ge⸗ treten, ſo daß es ſchwer iſt, die Chancen abzuwägen. Der Platzvortefl ſpricht für Hockenheim. Im vierten Spiel be⸗ Ehvung der deulſchen Europaflieger Wechſel im Präſidium des Aeroklubs von Deutſchlaud Der Aersoklub von Deutſchland verſammelte am Diens⸗ tagabend zur Verteilung der Preiſe des Europarundfluges die Mannſchaft der am Rundflug beteiligten deutſchen Flugzeuge ſowie zahlreiche Angehörige des deutſchen Flug⸗ weſens, Vertreter der Luftfahrt und Jer Induſtrie. Man ieh. u. a. Flieger⸗ Commodore Chriſtianſen und die Flugzeugkonſtrukteure Fieſeler, Direktor Schwarz ⸗ kopf von den Bayeriſchen Flugzeugwerken und Sie⸗ bel von der Firma Klemm. Die Gäſte wurden von dem Präſidenten öͤes Aeroklubs, Major a. D. von Kehler, willkommen geheißen. Staatsſekretär Mölch überbrachte die Grüße des Reichsluftfahrtminiſters und begrüßte gleichzeitig die Be⸗ ſatzungen, die ſich im Europarundflug auf einem ſchwie⸗ rigen Poſten mit ſolchem Erſolg und mit ſo vollem Einfatz für die deutſche Luftgeltung geſchlagen haben. Staats⸗ ſekretär Milch teilke mit, daß Major a. D. von Kehler den Poſten des Präſidenten des Aeroklubs niederzulegen beabſichtige, um jüngeren Kräften Ploz zu machen. Der Staatsſekretär gedachte in warmen Werten der Verdienſte, die ſich von Kehler in den langen Jahren ſeines Wir⸗ kens nicht nur in Deutſchland, ſondern auch für das An⸗ ſehen der deutſchen Luftfahrt im Ausland erworben habe. Gleichzeitig machte. er Mitteilung von dem Wunſche Major von Kehlers, daß! Herr von Gronau an feiner Stelle die Präſidentenſchaft des Aeroklubs übernehmen möchte. Stoatsſekretär Mülch wies weiter darauf hin, daß im An⸗ ſchluß an die Verteilung der Gaben für die an dem Europarundflug beteiligten Mannſchaften auch dem Flug⸗ zeugkonſtrukteur Fieſeler der Preis für die Welt⸗ meiſterſchaft im Kunſtflug überreicht werden olle. Der franzöſiſche Aeroklub hatte dem Aeroklub von Deutſchland den Preis mit der Bitte übermittelt, dieſen bei einer paſſenden Gelegenheit zu überreichen. Nach der Auſprache des Stacgtsſekretärs rief Herr von Gronau die Beſatzungen einzeln an den Gabentiſch und überreichte jedem Mitglied die von opferwilligen Spen⸗ dern geſtifteten Gaben. Die SM-Jernfahrer in Magdeburg Die 2. SA⸗Radfernfahrt Berlin— München— Berlin rollt. Mit dier Etappe nach Magdeburg nahm die ins⸗ geſamt über 2000 Km. führende ſchwere Prüfung ihren Anfang. Die Strecke zum Etappenziel vergrößerte ſich durch Abſperrungen gegenüber der vorgeſehenen Morſch⸗ route um 2, Km. auf 174,1 Km. Aks erſte Manunſchaft traf am Etappenziel am Schwimmſtadion„Neue Welt“ in Magdeburg der St. 10½ mit drei Stunden Vorſprung gegen die Marſchtabelle ſchon um 14,25 Uhr ein. Faſt eine Stunde ſpenter kam als Zweite die Mannſchaft von 10/3 Berlin vor den Schleſiern. Sofort noch dem Start legten die Fohrer ein äußerſt Wunder dieſes Herbſtes Weinleſe und— zweite Erdbeerernte in Mittelbades * Karlsruhe, 19. Sept. Auf den badiſchen Wo⸗ chenmärkten erſcheinen ſeit einigen Tagen pracht⸗ volle Eroͤbeeren, ſog. Ananas, und daneben auch ier beſcheidenen Mengen Walderdbeeren. Dieſe in der Herbſtzeit noch kaum jemals zuvor in ſolcher Fülle beobachteten Frühlingsfrüchte ſtammen nicht etwa aus künſtlichen Züchtungen, ſondern ſie ſind das Er⸗ gebnis einer zweiten Erdbeerernte im Bühlertal. An der ſonnigen Halden und Baumgärten des oberen Talgebietes der Büllot konnten ſeit einer Woche Körbe von friſchen, aromatiſchen Erdbeeren gepflückt werden, die zu 50 bis 70 Pfennig das Pfund abgeſetzt wurden; Walderoͤbeeren wurden mit etwa 80 Pfennig pro Pfund verkauft. Die fortdauernd warme Witterung mit Mittagstemperaturen von W Grad im Schatten und 32 Grad in der Sonne läßt bis Ende September weitere Erdͤbeererträge erwar⸗ ten, für die die Nachfrage beſteht. Es gehört zu den befonderen Merkwürdigkeiten dieſes ungewöhnlich obſt⸗ und bruchtreichen Jahres, daß die ſveben ange⸗ hobene Weinleſe mit einer zweiten Erdbeerernte zu⸗ ſammenfällt. * Miltenberg a.., 18. Sept. Hier wurde der Direktor der Bezirkskaſſe Ernſt Juſtus wegen Verfehlungen ſeines Amtes enthoben. Er hatte ſich als Privatmann von Kaſſenkunden Darlehen geben laſſen und dadurch ſeine Stellung als Spar⸗ kaſſendirektor mißbraucht. Handball⸗Auftakt im Gau 14 der Gau und Bezirk klaſſe gegnen ſich zwei Mannſchaften, won denen man ſich im Turnerlager viel verſpricht. Ettlingen bildete, vom ſchlechten Start abgeſehen, die angenehme Ueberraſchung, Ketſch dagegen erfüllte nicht die Erwartungen. Viel⸗ leicht gibt dieſes erſte Zuſammentreſſen einigen Aufſchluß üer die augenblickliche Stärke dieſer beiden Mannſchaften. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Ketſch als einzige ſonntüglichen Gaſtmannſchaften ſich den Sieg und damit die erſten Punkte ſichert. Die unterbaoiſche Bezirksklaſſe iſt in der Mannheimer Staffel ebenfalls mit vier Begegnungen am Start. Polizei und TW 46 greifen erſt eine Woche ſpäter ein. Uebrigens iſt der Eimſpruch der 1846er gegen die Entſcheibung in der Auſſtiegsfrage nun endgültig abgewieſen. Noch weniger iſt man über die Bezirksklaſſenmannſchaften im Bilde, ſo daß man in den erſten Spielen die ſchönſten Ueberraſchungen erleben kann. TV Jahn Neckarau, der in zwei Freund⸗ ſchaftsſpielen gegen MTV Ludöwishafen und Tage St. Leon trotz knapper Niederlagen gut gefallen konnte, wird der M TG beſtimmt einen harten Kampf liefern. Wenn der TV Rhein am nicht in der Stille ſeine Mannſchaft verbeſſert hat, wird man ſeinem Gegner, dem T V Frie d⸗ richs feld, wohl Ausſichten für einen guten Beginn zubilligen können. Rein gefühlsmäßig darf man auch Din Lindenhof über SpVg 57 und Polizei über den TV Secken heim, auf den man als Ben⸗ famin in der Bezirksklaſſe beſonders geſpannt iſt, als Sieger erworten. Die Staffel 2 hat nach dem Auſſtieg von TV 62 Weinhei einen ausgeglicheneren Charakter erhalten. Nachträglich kommt neben dem TV Leutershauſen noch ein zweiter Verein zum Aufſtieg, damit wiederum eine Zehnerſtaffel gewahrt iſt. DI St. Leon, T B Brühl und TV Schön au ſtehen oder ſtanden in engerer Wahl, nach den Ergebniſſen der Auſſttegsſpiele. Nachdem neuerdings TV Brühl die Dan St. Leon mit :4 ſchlug, gibt das Treffen Brühl— Schönau den Ausſchlag für die Einreihung. Die erſten Rundenſpiele führen am Sonntag zuſammen: Jahn Weinheim— TV Germania Neulußheim TV Rot— Tbd Germania Neulußheim Tgde St. Leon— T Handſchuhsheim vorbildliche Kameraoſchaft herrſcht. Einer half dem an⸗ deren, ſo gut er konnte und nicht ſelten ſah man einen erſchöpften Fahrer, den ſeine Kameraden in die Mitte genommen hatten, dem Etappenziel zuſtreben. Als die Berliner in Magdeburg gar ſo lange auf die zweite Mann⸗ ſchaft warten mußte, ſtellte ſich heraus, daß die Mannſchaft eine Abſperrung bei Belzig wegen nicht genügender Mar⸗ kierung überfahren hatte, während die anderen ſpäter kommenden Fahrer einen Umweg von über 20 Km. machen mußten. Vollſtändig zu recht diktierte die Fahrtleitung den Berliner 45 Strafminuten zu, die jedoch an dem Etappenſieg der ſiegreichen Mannſchaft des Vorjahres nichts änderten. Das Ergebnis der erſten Etappe Berlin— Magdeburg, 174,1 Km.: 1. St. 10% Berlin:06; 2. St. 10/3 Berlin :17:25; 3. St. 12/11 Breslau:24:40; 4. Sta. 168 Offen⸗ bach:26; 5. St. 10/4 Berlin 24; 6. Sta. 61 Buch⸗ ſchlog(Heſſen):08:00,5 7. St. 10/11 Berlin 6108:21 8. S A⸗Marine 7/9 Bielefeld 61:54. Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NS.„Kraft durch Freude“ Donnerstag, 20. September. Leichtathletik: Kurſe 2, 28 und 24(o) 1820 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, für Frauen und Männer. Tennis: Kurſus 44(g) für Frauen und Männer, Kurſus 45(g) für Anfänger, Kurſus 57(g) für Fortgeſchrittene, jeweils 17.30—19.90 Uhr, zennisklub Friedrichsring 22—24. Boxen: Kurſus 48(g) Stadion⸗Gymnaſtikhalle, für Männer. Sportfech ſus 49(g) 19—21 Uhr Turnballe der Hans⸗Th D 7, 22, für Frauen und Männer. Freitag, 21. September. Allgemeine Körperſchule: Kurſe 2, 3, 4 und 5(o) 19—21 Uhr Stedion⸗Hauptſpiel'eld 1, Frauen und Männer. Schwimmen: K 6a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen. liche Spiele und Gymnaſtik: Kurſe 25, 28, 57 29, 80 und 81(9) 19—21 Uhr Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße 6, für Frauen. Reichsſport⸗ Abzeichen: Kurſus 8(g) 18.90—20.90 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, nur für Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſe 54 und 61(8) 19.30—21.30 lehr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, für Frauen und Männer. Samstag, 22. September. Kleinkaliberſchleßen: Kurſe 52 und 59(g) 15—147 Uhr Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchoft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16, praktiſcher Unterricht für fortgeſchrittene Frauen und Männer. Kurſus 53(g) 17-19 Uhr wie vorſtehend für Anfänger, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſe 21, 22 und 24(o) 16—18 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, für Frauen und Männer. hten: oma⸗Schule Hintpeis Ein Winzerdorf im Friedrichspark. Des großen ein Durchſchnitt von über 30 Stom. erzielt. Die Ber⸗ liner Ma unſchaften, in denen zum grüßen Teil Amateur⸗ Straßenfaßhrer die Fahrt beſtreiten, erwieſen ſich bald ihren Kameraden überlegen. Beſonders die Sta. 36, St. 38/17 Bochum und der Ardbeitsdienſt Dahlen zeigten ſich den Strapazen nicht gonz gewachſen. Scham in Brendenburg (79,5 Kwi.) war die Marſchtabelle um:20 Stunden unter⸗ ſchnelles 9 vor, wurde doch auf der ganzen Strecke boten, tachdem die Mannen ven 10/2 die vor ihnen ge⸗ ſtarteten Mannſchaften der Marine⸗SA Bielefeld und Sto. ug es auch nicht ohne in Branden⸗ erle 75 Halle. überholt hatten. Leider Ausfälle ab. Der Breslauer 5 burg sn unglücklich zu Fall. mit Kon E 2 kam en Erfolges wegen muß das große Mannheimer Win⸗ zerfeſt mit vollſtändig neuem Programm am kom⸗ menden Sonntag, dem 23. September, im Friedrichs⸗ park wiederholt werden. Tauſende von Beſuchern haben am letzten Wochenende die herrliche Aus⸗ ſchmückung bewundert. Ein ganzes Winzerdorf mit Feſt⸗ und Tanzplatz iſt in ſämtlichen Räumen aufge⸗ baut worden. Wiederum werden 2 Kapellen zu Tauz und Unterhaltung beim Nach⸗Winzerfeſt im Friedrichspark aufſpielen. Der Humor wird durch die Wenterfahrt einſtellen mußte. Bei allen konute, mon die Feſtſtellung machen, daß unter den Jahrer Fritz Fegbeutel und Line Kamuf, die bekannten „Kubrzebach'“, vertreten ſein. —.———..—— 8 ———— F immer Bedeutung der Holzverzuckerung. In der Auseinan⸗ Donnerstag, 20. September 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Nummer 433 — Die Frage der Gewinnung von Zucker aus Holz beſchäftigte die Oeffentlichkeit ſeit langem nicht nur wegen der techniſchen Hintergründe, ſondern mehr auch wegen der volkswirtſchaftlichen derſetzung über dieſe Seite des Problems ergreift mun der Direktor des Inſtituts für Zucker⸗Induſtrie an Berlin, Prof. O. Spengler, in der„Umſchau“ das Wort und weiſt darauf hin, daß von der Ein⸗ führung des Holsverzuckerungs⸗Verfahrens ſchwere Schädigungen der deutſchen Volkswirtſchaft zu be⸗ fürchten ſind, die von den zu erwartenden Vorteilen nicht aufgehoben werden. Es wird z. B. viel zu wenig beachtet, daß der Rübenbau mittelbar auf die Land⸗ wirtſchaft außerordentlich günſtige Wirkungen aus⸗ übt, weil er durch die Tiefenkultur des Bodens ver⸗ urſacht, daß die in der Fruchtfolge ſpäter angebau⸗ ten Feldfrüchte höhere Erträge geben. In Wirtſchaf⸗ ten, die zum Rübenbau übergehen, kann der Vieh⸗ ſtand ohne zuſätzliche Ausgaben für die Unterhaltung der Tiere um ungefähr 15 v. H. und der Ertrag an Brotgetreide um etwa 11 v. H. geſteigert werden. Außerdem nimmt der Anfall au Dünger um etwa 33 Prozent zu. Unter den gegenwärtigen Verhältniſ⸗ ſen iſt aber vor allem die Tatſache wichtig, daß der Rübenbau erheblich mehr Arbeitskräfte als die Kul⸗ tur der anderen Feldfrüchte erfordert; bei Einfüh⸗ rung des Holzzuckers würden alſo nicht nur die Er⸗ gebniſſe der Erzeugung an Brotgetreide und an Milch⸗ und Schlachtvieh ungünſtig beeinflußt werden, ſondern die Zahl der in der Landwirtſchaft beſchäf⸗ tigten Arbeitskräfte würde eine bedeutende Ver⸗ ringerung erfahren. Vor allem aber ſollte bei der Beurteilung dieſer Frage bedacht werden, daß die deutſche Wirtſchaft einen Ueberfluß an kohlehydrat⸗ haltigen Futtermitteln hat und daß die deutſche Zuckerinduſtrie in den letzten Jahren mit großen Abſatzſchwierigkeiten zu kämpfen hat. Immerhin wäre die Zweckmäßigkeit der Erzeugung von Hols⸗ zucker noch einzuſehen, wenn er dem Futterzucker aus Rüben aus ernährungsphyſiologiſchen Gründen über⸗ legen wäre; das iſt aber nach Anſicht von Prof. Spengler nicht der Fall. Der Stärkewert des Holz⸗ zuckers ſteht mit 80 auf gleicher Stufe mit dem Fut⸗ lerzucker aus Rüben; dem Holzzucker fehlt aber die Süße, die auf das Vieh eine ſo appetitanregende Wirkung ausübt. Auch auf dem Gebiete der menſch⸗ lichen Ernährung können nach Anſicht des Ver⸗ faſſers für die Einführung des Holszuckers keine überzeugenden Gründe ins Feld geführt werden, denn auch die praktiſche Hausfrau wird nur feſt⸗ ſtellen, daß ſich die Süßkraft des Holzzuckers nicht mit der des Rübenzuckers meſſen kann.„Alles in allem genommen kann behauptet werden, daß vielleicht in Kriegszeiten die Herſtellung von Holzzucker ein wirtſchaftliches Intereſſe beanſpruchen kann, daß je⸗ doch in normalen Zeiten die Herſtellung von Holz⸗ zucker in großem Ausmaße der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft und damit unſerer geſamten Volkswirtſchaft einen nicht unbeträchtlichen Schaden zufügen wird.“ 5* — Immer zahlreicher werden die techniſchen Hilfsmittel, die den Kriminaliſten bei der Aufklä⸗ rung von Verbrechen zur Verfügung ſtehen. Immer öfter gelingt es daher, dem Verbrecher auf die Spur zu kommen, wenn er nur ein ganz geringfügiges Verſehen beging. Einer der größten Kriminaliſten Deutſchlands, Profeſſor Dr. Popp, hielt darüber in der Frankfurter Photographiſchen Geſellſchaft einen aufſchlußreichen Vortrag, den er mit einer Anzahl pon Beiſpielen belegte. Vor allem iſt es, ſo führte er aus, die Stereophotographie, die ein unentbehr⸗ liches kriminaliſtiſches Hilfsmittel geworden iſt. In Zug in der Schweiz war ein Poliziſt durch einen Mann erſchoſſen worden, der kurz zuvor aus dem Zuchthaus entlaſſen worden war. Dieſer Mann konnte verhaftet werden, er leugnete aber hartnäckig. Nun hatte man bei ihm eine Piſtole gefunden, deren Korn um den Bruchteil eines Millimeters in den 5 Copyright 188 by August Scherl G. m. b.., Berlin EIGENEN GNA D FE N? ane O M A N V 0 A 0 EEE Auen 13 „Ja, Herr von Plagge, das verſpreche ich Ihnen!“ „Dann leben Sie wohl, Fräulein Dr. Derneggen! Ich werde das Forſthaus inſtand ſetzen laſſen und nach Ihrem Wunſche die Reute darauf verwenden.“ Noch einmal neigte er ſich über ihre Hand; dann ging er raſch davon. Das welke Laub rauſchte auf unter ſeinen harten Schritten. Margarete hörte es noch, als ſeine Geſtalt ſchon lange im Dämmer verſchwunden war. Endlich raffte auch ſie ſich auf. Ein leichter Schleier lag noch über ihrem Bewußtſein; nur jener dunkle Wider⸗ 8 ſtand war überwach in ihr: jemes zitternde Nein Nein— es durfte nicht ſein! Nur keine Wiederho⸗ lung von— einſt! Die Gefahr hatte ſich übermächtig angezeigt Ste ſchaute ein letztes Mal auf das Forſthaus. Würde es je in ihrem Leben dazu kommen, daß ſie zu dieſem Haus Zuflucht nehmen mußte?. Möchte es nicht dahin kommen! dachte ſie erſchauernd. a 1 Am nächſten Tage verließ ſie mit Jan van Ekeris die kleine Stadt wieder. Der Abſchied vom Haus Holle war bedeutungs⸗ voller geweſen, als es eigentlich zut dem kurzen Auf⸗ enthalt paßte. Sowohl der Obenſt als auch Fräu⸗ lein Agathe bekundeten ein lebhaftes Bedauern und beteuerten, daß die Gäſte trotz des flüchtigen Be⸗ ſuches eine Lücke hinterließen. Merkwürdigerweiſe hatte auch Margarete ein Gefühl, daß ſie dieſe Menſchen nicht ſo ſchnell ver⸗ geſſen würde, obwohl ſie eigentlich in gar keine Be⸗ ziehungen zu ihnen getreten war. „Vielleicht ſehen wir uns bald wieder?“ ſagte der Oberſt. Und Fräulein Agathe ſteigewte das ſogleich zu der ahnungsvollen Wendung, daß dieſer Beſuch ſicher nur die Einleitung eines weiteren Verhältniſ⸗ ſes bedeute. 5 Dafür beſtand nun allerdings nicht die geringſte Veranlaſſung; aber Margarete dachte noch im Zuge 25 Jalae Flugpbarz Jolannlotfal 5 204 ne Vom G oßflugtag in Berlin⸗Johannisthal, Fliegerei“ ſeinem enten Eindecker. marſchall von Hindenburg“. Rechts: Lauf hineinragte. Man photographierte die Kugel, die in dem Leichnann des Ermordeten ſteckte und fand auf der Platte eine ganz kleine Rille. Da aber auch ſämtliche übrigen Kugeln, die man aus der fraglichen Piſtole abfeuerte, die gleiche Rille aufwie⸗ ſen, konnte man den Veubrecher ſeiner Tat überfüh⸗ ren. Er hat ſchließlich auch ein Geſtändnis abgelegt. In einem Dorfe hatte man die Leiche einer Er⸗ hängten, eines jungen Miidchens, gefunden. Da das Mädchen nach allen Umſtönden kaum Selbſtmord be⸗ gangen haben konnte, vhm die unterſuchende Mord⸗ kommiſſion an, es liege ein Verbrechen vor. Als Täter kam nur der Geliebte des Mädchens in Be⸗ tracht. Die Beweiſe aber reichten nicht aus, um ihn zu überführen und ſo nrußte er wieder freigelaſſen werden. Man nahm aber den Aſt, an dem ſich die angebliche Selbſtmörderin erhängt haben ſollte, in Verwahrung. Nach mehreren Jahren ließ Profeſſor Popp dieſen Aſt mit der Stereokamera aufnehmen. Da ſtellte es ſich heraus, daß gie Rillenſpur des Seils nur in einer Richtung Faſernhaare erkennen ließ. Die Leiche mußte alſo am Baum hochgezogen worden ſein. Und damit konnte mit Sicherheit ge⸗ ſagt werden, daß ein Mord vorlag. Auch bei der Prüfung von Schriftſtücken leiſtet die Stereophoto⸗ graphie den Kriminaliſten wichtige Dinge. So iſt es beiſpielsweiſe möglich, durch die photographiſche Aufnahme einer Schreibmaſchinenſchrift an den win⸗ zigen und für das bloße Ruge unſichkbaren Fehlern der Typen die Schreibmaſchine zu ermitteln, mit der geſchrieben wurde. * — In den Pariſer Schnelſzug ſtieg in Brüel dieſer Tage eine junge Dame, die mit einem Berg Kiſten, Kaſten, Koffern und Sehachteln bewaffnet war. Obwohl es eine ſehr nette, hühſche und junge Dame war, ſchien der alte Herr, in deſſen Abteil ſie trat, gar nicht über dieſen Zuwachs erbaut und verkroch ſich ſchlecht gelaunt hinter ſeine Zettung. Die junge Dame ſetzte ſich ſtill in die Ecke. Je näher man aber der Grenze kam, deſto nervöſer und unruhiger wurde ſie. Sie ſeufzte, wurde abwechſelnd blaß und rot und lief ſchließlich faſſungslos inn dem Abteil umher. was ſie denn Als der alte Herr ſie zuletzt fragte, unwillkürlich, daß ſie es ſchon macher flüchtigen Be⸗ gegnung nicht angeſehen habe, vont welch entſcheiden⸗ der Bedeutung ſie für ihr ganzes Leben werden ſollte. Die Reiſe ging zunächſt bis Chatr. In der Haupt⸗ ſtadt Graubündens wollten ſie wſteder einige Tage bleiben, um den Schonungsbedürßtigen langſam an die Bergluft zu gewöhnen. Dieſe Tage gingen unter den neuen Eindrücken ſchnell vorüber. Und ſo kam endlich jener Abend, an dem ſie in Sankt Moritz den Eiſenbahnzug ver⸗ ließen. Vor dem Bahnhof klingelten die Einſpännerſchlit⸗ ten. Sie beſchwichtigten herzlich und vertraulich den gewaltigen Eindruck der erleuchteten Hotelſtadt, die auf Felſenterraſſen machtvoll anſtieg und ins Unab⸗ ſehbare der Nacht emporragte. Von dem tief ge⸗ legenen Bahnhof aus verlor der Blick das Maß, und die Grenze ſchien verwiſcht, wo der Glanz der Lich⸗ ter aufhörte und das Reich der Sterne begann. Die Berge ringsumher waren nur in mattem Umriß zu erkennen. Aber die Luft verriet, woher ſie kam. Die atmete das ewige Eis des Piz Pulü und die ſchauerlichen Einſamkeiten der Bernina. Aber ſtrah⸗ lend gepanzert mit Wärme und Licht lag der Ort, ſamkeiten gegenüber. Hinausgewagt auf äußerſten Vorpoſten, ſchien ſich hier noch einmal Killer Glanz der Kultur zu vereinen und die Verwöhnung gleich⸗ ſam auf ſeidenen Fußſpitzen der Ewigkelt ins An⸗ geſicht zu ſchauen. 5 Margarete Derneggen war geblendet. Jan van Ekeris aber betrat dieſen Ort nicht zum erſtenmal. Er hatte bereits von Amſterdam aus Räume in einem ihm bekannten Hotel belegen laſſen. Dort⸗ hinauf ließen ſie ſich nun im Schlitten fahren. Unterwegs nannte Jan van Ekeris div Namen der großen Fremdenſtätten, an denen ſie vorüber⸗ glitten. Es war für ihn ein freundliches, aber ge⸗ laſſenes Wiederſehen mit einer bekannten Welt. Mit ſeiner ruhigen Stimme entzauberte er zwar alles ein wenig, aber er ſelber gewann dadurch. Für ſeines⸗ gleichen war dies ja alles nur errichtet; dieſeis ſtill⸗ ſchweigende Bewußtſein verriet ſich in allen ſeinen Worten. Nie hatte Margarete Derneggen ſo ſehr gefühlt, wer Jan van Ekeris war, wie jetzt auf dieſer lang⸗ ſamen Schlittenfahrt durch das abendlich erlelichtete Sankt Moritz. Hinter ihm ſtand die Welt. Auch er vor mehr als 100 000 Zuſchauern veranſtaltet wurde. Im Vordergrunde das größte Zwei Fallſchirmſpringer kurz vor ihrer glücklichen Landung. wie ein Bollwerk der Lebensfreude, den ewigen Ein⸗ war ein großer Herr— wenn auch anders als der anläßlich des 25jährigen Beſtehens der„Wiege der Links: Altmeiſter Grade ſtartet mit Landflugzeug der Welt,„Generalfeld⸗ habe, geſtand ſie, daß ſie koſtbare Brüſſeler Spitzen ſchmuggeln wolle, jetzt aber Angſt habe. Ihr Be⸗ gleiter meinte, das hätte ſie ſich doch früher über⸗ legen müſſen, ſie aber flehte ihn an, er ſolle ihr helfen. Er möge ſich die Spitzen unter ſeinem An⸗ zug um den Leib wickeln, da würde ſie niemand ſuchen. Der alte Herr gab ſchließlich dem Drängen nach, erklärte aber, daß er nicht zum Lügner werden wolle, und wenn die Zollbeamten ihn fragen würden, würde er die Wahrheit ſagen. „Haben Sie etwas zu verzollen?“ fragte der Be⸗ amte bei der Zollkontrolle und ſetzte höflich den Namen des alten Herrn hinzu. Es war ein richtig⸗ gehender Fürſt, eine bekannte Erſcheinung der Pari⸗ ſer Salons.„Jawohl“, entgegnete dieſer,„ich habe mir eine ganze Sammlung teurer Brüſſeler Spitzen um den Leib gewunden!“ Die junge Dame wurde kalkbleich. Der Zollbeamte lächelte:„Exzellenz ſind ſehr witzig. Ein guter Scherz. Ich danke ſehr. Bitte die Beläſtigung zu entſchuldigen.“ Sprachs und ging. Der Dame fiel ein Stein vom Herzen. Und Fürſt K. erzählt jetzt ſelbſt die Geſchichte in den Pariſer Salons und iſt ſtolz darauf, geſchmuggelt und doch nicht geſchwindelt zu haben. * — Die Inſel Triſtan da Cunha iſt eines der ganz wenigen kleinen Eilande des Südatlantik. Nur wenige Menſchen leben hier— und ſie werden re⸗ giert von einem weiblichen Diktator, einer gebürti⸗ gen Italienerin namens Franziska Repetto, heute eine Frau mittleren Alters, die Europamüdigkeit vor vielen Jahren ſchon auf dieſe entlegene Inſel verſchlug—: das iſt die Kunde, die die Südpolar⸗ forſcher Larſen und Chriſtenſen nach Europa von ihrer Expedition zum Südpol zurückbrachten. Die Forſcher haben die Inſel mit ihrem Walfiſchfänger „Torſhavn“ angelaufen und entdeckten hier zu ihrer grenzenloſen Ueberraſchung einen friedlichen Staat von einigen hundert Seelen, die ſich gern und willig dem diktatoriſchen Regiment der Franziska Repetto beugen. In jeder Hinſicht iſt dieſe Frau die unum⸗ ſchränkte Herrſcherin des verlorenen Eilandes. Sie beſtimmt die Verteilung der Nahrungsmittel, ſie re⸗ gelt die Fiſcherei, ſie ſchlichtet Auseinanderſetzungen unter der Bevölkerung, und das mit beſtem Erfolg, wie die Forſcher feſtſtellten. Ueberall herrſcht Ruhe, Ordnung und Sauberkeit auf Triſtan da Cunha. Die Bevölkerung hat ſo wenig wie ihre Herrſcherin den Ehrgeiz, ſich in nördlichere Breiten zu wenden und der Nachbarſchaft des Südpols zu entfliehen oder auch nur mit„Ziviliſation“ in Verbindung zu treten, weshalb die Inſulaner denn auch den For⸗ ſchern zwar i der Lebensmittel überließen, es aber kurz ablehnten, dafür Geld in Empfang zu nehmen oder gar— Alkohol einzutauſchen; ſie nahmen als Gegen⸗ leiſtung lediglich Tee, Angelhaken und Medizin. „Dieſe ſeltſame Frau und Herrſcherin,“ ſo urteilt der Forſcher Chriſtenſen, hat die Würde einer richtigen Königin. Der Ausdruck ihres Geſichts machte es uns klar, daß ſie ſeeliſch ſo ſauber war wie körperlich. Ueberall auf der Inſel ſehen wir die Anzeichen ihrer fleißigen Hand und ihrer unbedingten Autorität. Und ihr Volk iſt glücklich unter dieſer fraulichen Diktatur, die etwas Einmaliges auf der Welt dar⸗ ſtellt.“ ** — Die Waffen nengewehr ausgenutzt wird. ſo berichten die tſchechiſchen Blätter, nichts anderes zu tun, als zehnmal hintereinander abzudrücken. — Wie aus Pocantino im Staate Neuyork, dem Sommerſitz J. D. Rockefellers, gemeldet wird, geht es dem g4jährigen Milliardär nicht gut. Man beob⸗ achtet einen allgemeinen Kräfteverfall und glaubt, daß er den nächſten Frühling nicht mehr erlebt. * — Eine verwegene Schmugglerflucht erlebte man dieſer Tage in Aachen in der Roermonderſtraße. Ein holländiſcher Perſonenkraftwagen, der die Po⸗ ſtenketten der Grenzkontrolle durchbrochen und ſo einer Reviſion ſich entzogen hatte, kam in voller Fahrt aus Richtung Laurenzberg die Straße her⸗ untergefahren. Hinter ihm her jagten mit Motor⸗ rädern die Beamten der Zollfahndungsſtelle. Als der holländiſche Fahrer merkte, daß ein Entkommen nicht mehr möglich war, ſprang er von ſeinem Auto in voller Fahrt ab und flüchtete in eine angren⸗ zende Straße. Das nun führerlos daherfahrende Auto rannte gegen eine Straßenlaterne und wurde ſtark beſchädigt. Die Zollbeamten fanden bei einer Durchſuchung des Autos acht Zentner ge⸗ brannten Kaffee, die wie auch der Wagen beſchlag⸗ nahmt wurden. Der Schmuggler konnte nicht mehr gefaßt werden. * — Bemerkenswerte Unterſuchungen über den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Linkshändigkeit und Lebens⸗ dauer hat der iriſche Arzt'Neill jetzt zum Abſchluß gebracht.'Neill unterſuchte hundert Lebensläufe von Linkshändern, die geſtorben waren, auf beſon⸗ dere Merkmale. Dabei fand er heraus, daß das Durchſchnittsalter der Linkshänder, wenn ſie nicht durch Unglücksfälle umgekommen waren, faſt 10 v. H. höher als das der Rechtshänder war. Anderer⸗ ſeits konnte er feſtſtellen, daß weitaus mehr Links⸗ händer durch Unglücksfälle ums Leben kamen. mild, ſeicht schöumend, ganz MMunderyoll im Geschmack. 220 Ulrich von Plagge. Hinter ihm ſtanden keine vier⸗ hundertjährigen Eichen⸗ und Buchenwälder, aber hinter ihm ſtanden die großen Reiſen— die Ferne— die Welt. „Hatten Sie heute Sonne?“ fragte Jan van Eke⸗ rs den Kutſcher. Denn auf der ganzen Reiſe hatten ſte grauen Himmel gehabt. Es war ſchwergefallen, ſich jenſeits der hohen Berge die Sonne zu denken. Aber ſie war dennoch hier geweſen, wie ſie jetzt von dem Kutſcher erfuhren. Klarblauer Himmel und Sonne! Jan van Ekeris nickte Margarete gerechtfertigt zu. Denn er hatte auf der Fahrt durch die Albula⸗ ſchlucht, mit einer vagen Handbewegung in den Ne⸗ bel, vom Piz d' Aela und dem Julier geſprochen, die, während man ſelber kaum zehn Schritte weit ſchauen konnte, in einen leuchtenden Himmel hineinragen würden— jenen blauen engadiniſchen Himmel voll erdentrückter Klarheit und Stille 5 Am nächſten Morgen ſchauten ſie dieſen Himmel mit eigenen Augen. Sie trafen ſich ſchon ſehr zeitig beim Frühſtück, ohne ſich lange verſtändigt zu haben. Die Ungeduld nach dem ſchönen Tag hatte ſie beide früher geweckt als gewöhnlich. Sie nahmen das Frühſtück in einer der ſüdlichen Veranden, die be⸗ reits Sonne hatten. Der See tief unten lag noch im Schatten der Berge. Jan van Ekeris wirkte ſo friſch wie noch niemals in den vergangenen Tagen. Er machte angeregt Pläne für die Einteilung des Morgens. Gleich heute wollten ſie den Höhenweg von Chantarella zum Suprettahaus gehen. Es lag nicht ſehr viel Schnee; aber das konnte ſich jeden Tag ändern, und dann wäre der Weg zat Fuß nicht mehr zu machen. Deshalb ſei es gut, gleich den Vormittag dafür zu benutzen. Margarete zögerte.„Sie ſollten nicht gleich mit ſolch ausgedehnten und ſicherlich anſtrengenden We⸗ gen beginnen, Herr van Ekerts!“ Er hob die Hand, als wehre er einem Schatten. „Bitte, erinnern Sie michsan nichts, das zu vergeſſen ich mir Mühe gebe!“ bat er. „Herr van Gkeris, ich begleite Sie als Aerztin! Sie werden mir erlauben müſſen, in erſter Linie als ſolche zu Ihnen zu reden!“ Er lehnte ſich mit einem kleinen, müden Lächeln zurück.„Ich bitte Sie, von heute ab zu vergeſſen, daß Sie Aerztin ſind! Als ſolche können Sie mir nicht helfen. Ich weiß genau, daß mir niemand mehr helfen kann.. Es liegt mir gar nichts daran, mir einige Wochen mehr zu erkaufen, indem ich den An⸗ ordnungen der Aerzte folge. Ich will nicht auch jene wenigen Kräfte ſchonen und lahmlegen, die mir noch geblieben ſind. Ich will leben, ſolange ich ge⸗ nießen kann, und keine Stunde länger... Und Sie ſehen: Noch freut es mich, zu leben! Bringen Sie mich nicht um dieſe letzte, ſüße Neige!“ Herr van Ekeris, dann bin ich ja überflüſſig?“ ſagte Margarete Derneggen leiſe und ratlos. i „Als Aerztin vielleicht,“ lächelte er, ein wenig ſchuldbewußt.„Nein, ich habe nicht an die Aerztin gedacht, als ich Sie in Amſterdam um ihre Beglei⸗ tung bat. Ich habe mich damals ſo raſch an Sie ge⸗ wöhnt. Sie nahmen mir das Alleinſein, ohne daß unſer Zuſammenſein jene mir unangenehme Deu⸗ tung des Illegitimen zuließ.. Sie begreifen? Ich möchte niemals eine andere junge Dame, die ich ſchätze, auf dieſer Reiſe neben mir wiſſen... Aber Sie, die Aerztin, bleiben in den Grenzen Ihres Be⸗ rufes unantaſtbar; es iſt nichts Abenteuerliches da⸗ bei. Auch brauche ich mich vor Ihnen nicht zu ſchä⸗ men, wenn ich plötzlich müde werde. Bedenken Sie, daß ich mir in jeder anderen Geſellſchaft nicht nach⸗ geben würde. Aber wieviel muß ich noch reden und erklären, bis Sie mich verſtehen? Ihre Augen blik⸗ ken mich enttäuſcht an... Ich finde nicht die rich⸗ tigen Worte, die ich Ihnen ſagen möchte“ „Sie brauchen gar nicht danach zu ſuchen! Ich glaube, Sie zu verſtehen,— wenn ich mich auch erſt daran gewöhnen muß.“ „Ja verſuchen Sie das!“ bat er herzlich.„Sehen Sie, wie troſtlos wäre es, wenn ich nun hier allein an dieſem Frühſtückstiſch ſäße! Als ich vor Jahren mit meiner Mutter hier war, habe ich all die jungen, lebensfrohen Paare beneidet, die an ſolchen Tiſchen ſaßen. Ich malte mir die Zeit aus, in der auch ich hier an dieſem glanzvollen Ort mit einer ſchönen Frau weilen würde. Damals fühlte ich mich geſund und berufen, mit einer eigenen Familie das Haus van Ekeris weiterzubauen. Ich habe den großen Traum begraben müſſen; nur einen kleinen Abglanz möchte ich mir jetzt erfüllen: dieſe beſcheidene Illu⸗ ſion, mit einer Frau, die mir nicht fremd iſt, die alles von mir weiß, deren Nähe mir wohltut, hier an einem ſolch freundlichen Tiſch zu ſitzen und zu beraten, womit der ſchöne Tag ausgefüllt werden ſoll... Was denken Sie nun?“ fragte er nach einer 1 8 als ſie ihm noch immer nicht geantwortet atte. 5 N Fortſetzung folgt. Die rung 1938 85 653 den. zurück, geſetzli 0,055 Nach 2 Mill. zwecke In Mill. ſchulde 0,259( Vorrät Bankgt Deul⸗ Ges 8* B er Bank 1 . zung v geſtiege Ueber ein Urt 8 Werte, mehrer. Karl 2 klage eingere Fuſion; ſchaft. tung ei Geſellſe renden ESG a O 19. Seſ vom ſte miniſte gab Ge der Ta Main⸗ ländiſch anleihe gebot a bungen 3 1 N gen ger werten 7proz. 2 373 50 Schuldr geſamt des Un larbond dieſen wurde gegliche wurde Technik Erk 1 Der 1 Kautſcht 1 ben ode handeln hebunge anmeldr monatli pflichtun gegenüb neten tember arbeiter 100 Kg. braucht Einkauf beträgt. * 8 5 * An Noheiſe; 15. Sep wachung laſſen, u lich⸗rech! meldung maligen tember ſtands m weils b reichen. Brem. Beſ Drown, B Temen tw. Daimler- Deutſche L Durlacher Eichbaum *— Bebr Fa * ben 10% öirkr.9 Nleinlein C. H. Kno Fran Festveri 0 Wertb. 80% Reichs 0„ 4200. Scha 5½%% Non 4% Schug Zolktürken %J Heidel % Lud wi % Mhm. 0 HODiaden 56 do Mom. 0 59 Pfälz. 5% hein.“ 5% Südd f % Fft. Ou 0% Grtc. Ver. Stabli 6% Bad. Ro 8% Pfälzer 590% Pfäl 5 Pr. 3. % Rh. Or 3 92596 3 5 7 2% Rhei 84% S * Eichbaum Werger ber 1934 — Ma N Nheinische Gummi- und Celluloidfabrik Mannheim-Neckarau Die Geſellſchaft, die per 31. Dezember 1932 eine Sanie⸗ rung mit 4,038 Mill.„ Buchgewinn durchführte, weiſt für 1933 weder Gewinn noch Verlu ſt aus, nachdem 85 653(14 729) 4 außerordentliche Erträge verrechnet wur⸗ den. Die Roheinnahmen gingen auf 3,763(4,906) Mill., zurück, Löhne und Gehälter ſenkten ſich auf 2,366(2,476), geſetzliche Sozialabgaben auf 0,185(0,190), Zinſen auf 0,55(0,150), Beſitzſteuern ſogar auf 0,030(0,278) Mill. /. ſtach Abzug der ſonſtigen Aufwendungen von 1,005(1,814) Mill.„ verblieben 0,207(2,091) Mill. zu Abſchreibungs⸗ zwecken. i In der Vermögensrechnun 9 erſcheinen u. a. in Mill.„ neben 1 Aktienkapital und 0,100 Reſerve Bank⸗ ſchulden 0,989(1,0), Warenſchulden 0,313(0,89), ſonſtige 0,259(0,314), andererſeits Anlagevermögen 0,910(0,950), Vorräte 0,825(0,784), Warenforderungen 1,138(1,135), Bankguthaben 0,106(0,183). Deufsche Bank und Disconfo-Gesellschaff Gesllegene Umsätze Befriedigendes Bilanzbild * Berlin, 19. Sept.(Eig. Dr) Der Aq der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft gab in der heutigen zung von der Holbjahresbilanz Kenntnis. Sie weiſt bei geſtiegenen Umſätzen ein befriedigendes Gefamtbild auf. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des ganzen Jahres ein Urteil abzugeben, iſt noch nicht möglich. Sit⸗ Klage gegen die HV⸗Beſchlüſſe der Bank elektriſcher Werte, Berlin. Hamburg, 19. Sept.(Eig..] Seitens mehrerer Kleinaktionäre unter Führung des Aktionärs Karl Markmann Altona wird nunmehr Nichtigkeits⸗ klage gegen ſämtliche Beſchlüſſe der HV der Gefellſchaft eingereicht. Es handelt ſich um die Vorgänge anläßlich des Fuſionsvertrages mit der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſell⸗ ſchaft. Nach Anſicht der Oppoſition hat die BSW⸗Verwol⸗ tung eine Schwächung der Esch(Elektrizitäts⸗“ eferungs⸗ Geſellſchaft)⸗Beteiligung zugelaſſen, indem die gut rentie⸗ renden Werke, nämlich die Sächſiſche und die Thüringiſche Es aus der Es herausgenommen worden feien. Rhein Main ⸗Donau⸗ AG., München. Mü n ch e n, 19. Sept.(Eig. Meld.) In der HV. der Geſellſchaft, die vom ſtellvertretenden Vorſitzenden, dem bayeriſchen Staats⸗ miniſter des Innern, Adolf Wagner, geleitet wurde, gab Geh. Baurat Dr.⸗Ing. e. H. Dantſcher zu Punkt 1 der Tagesordnung folgende Erklärung ab: Die Rhein⸗ Main⸗Donau⸗AG. hat bekanntlich im Mai d. J. den in⸗ ländiſchen Beſitzern von Dollarbonds ihrer 7proz. Amerika⸗ aͤnleihe von 1925 mit Zuſtimmung der Reichsbank ein An⸗ gebot auf Umtauſch in§proz. Reichsmark⸗Schuldverſchrei⸗ bungen gemacht, wobei für 1 Dollar Nennwert der Bonds 3 Nennwert ber neuen Reichs mark⸗Schuldverſchreibun⸗ gen gewährt wurde. Das Angebot hatte einen bemerkens⸗ werten Erfolg. Es wurden zum Umtauſch eingereicht proz. Dollarbonds mit einem Nennwert von insgeſamt 2373 500 Dollar. Hierauf wurden neu proz. Reichsmark⸗ Schuldverſchreibungen mit einem Nennwert von ins⸗ geſamt 7120 500% ausgegeben. Unter Berückſichtigung des Umtauſches des Eigenbeſitzes der Geſellſchaft an Dol⸗ larbonds und der Tilgung der Amerikaanleihe ſind von dieſen nur noch 1,699 Mill. Dollar in Umlauf. Hierauf wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933 mit aus⸗ geglichener Erfolgsrechnung genehmigt. Neu in den AR. wurde Dipl.⸗Ing. Seebauer, Leiter des Amtes für Technik der NS DA, gewählt. Erhebungen in der Asbesfwirfischaff Der Reichsbeauftragte der Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt ordnet au, daß bei Firmen, Betrie⸗ ben oder Privatperſonen, die Rohaſbeſt oder Aſbeſtabfälle handeln, auf Lager halten und verarbeiten, folgende Er⸗ hebungen öͤurchgeführt werden: a) Betriebs- oder Geſchäfts⸗ anmeldung, b) Beſtandserhebung, c) Erhebung über die monatliche Verarbeitung, d) Feſtſtellung der Abnahmever⸗ pflichtungen, e) Feſtſtellung der Zahlungsverpflichtungen gegenüber ausländiſchen Lieferanten. Alle oben bezeich⸗ neten Perſonen und Betriebe haben ſich bis zum 25. Sep⸗ tember 1934 bei der Ueberwachungsſtelle anzumelden. Ver⸗ arbeiter, die bis zum 25. ptember 1934 nicht mehr als 100 Kg. im Durchſchnitt der letzten zwölf Monate ver⸗ braucht haben, ſind von der Meldepflicht befreit, wenn der Einkaufswert nicht mehr als 60/ im Monatsdurchſchnitt beträgt. — — * Anorduung über Beſtandsmeldung für Erze, Schrott, Roheiſen und Edelſtahl. Im Reichsonzeiger Nr. 216 vom 15. September 1934 hat der Reichsbeauftragte der Ueber⸗ wachungsſtelle für Eiſen und Stahl eine Anordnung er⸗ laſſen, noch welcher alle Unternehmen(private und öffent⸗ lich⸗ rechtliche Betriebe und Verwaltungen) eine Beſtane meldung für Erze. Schrott, Roheiſen und Edelſtahl, erſt⸗ malig nach dem Stand vom 31. Auguſt 1994 zum 25. Sep⸗ tember 1934 einzureichen haben. Künftig ſind dieſe Be⸗ ſtandsmeldungen noch dem Stand am Monatsſchluß je⸗ weils bis zum 10. des darauffolgenden Monots einzu⸗ reichen. re Gefreidemarki unſer Einfluß der Ernfeschaßung Reichliche Versorgung der Weizenmühlen mii Mahlgui/ Zusätzlicher Bedarf im Roggengeschäfi/ Knappes Haferangebof/ Leiche Erholung der Chicagoer Börse Die Erntetaxen des Statiſtiſchen Reichsamtes per 1. Sep⸗ tember widerlegen all die Befürchtungen, die man im Laufe des Spätfrühjahrs und Vorſommers bezüglich der Erträge bei den Brotgetreidefrüchten gehegt hatte. Die Korrektur zu dem oben genannten Termine ergibt nämlich beim Wei⸗ zen 4,5(1. Auguſt 4,2) Mill. To; das ſind zwar 1,3 Mill. Tonnen weniger als im Rekordjahr 1933, aber 0,6. Mill. To. mehr als im Durchſchnitt des Dezenniums 1924—1933. Dieſe Feſtſtellung konnte deshalb nicht ohne Rückwirkungen auf die Umſätze bleiben, weil ein Teil der deutſchen Groß⸗ mühlen mit Weizen⸗Mahlgut noch für etwa 6 Wochen in ausreichendem Umfange verſorgt iſt und nicht genügend Lagerraum beſitzt, um Neuanſchaffungen unterzubringen. Zudem ſtockt der Mehlabſatz faſt gänzlich; nur dort, wo zur Gewinnung von Weizenmehlen neben den inländiſchen auch ausländiſche Körner verwendet wurden, liegen die Verhältniſſe etwas günſtiger. Die Gegenſätzlichkeit in dem Kaufintereſſe zwiſchen Wei⸗ zen und Roggen nimmt immer deutlichere Formen an. Zwar weiſt die jüngſte Ernteſchätzung auch bei dem letzt⸗ genannten Material ein Plus von etwa 300 000 To. auf. Dieſer Faktor vermag aber der Lebhaftigkeit des Verkehrs keinen Abbruch zu tun, weil von dem Futtermittel⸗ markte auf den Roggen immer wieder Anregungen aus⸗ gehen. Es macht daher gar keine Schwierigkeiten, die zum Angebot gelangenden Poſten glatt an den Mann zu brin⸗ gen. Wie die Verhältniſſe auf den Futtermittelmärkten in Wirklichkeit liegen, lehrt die Tatſache, daß die Intereſſenten nahme aus, die deutſche Landwirtſchaft werde im eigenen Betriebe ſo große Quantitäten verfüttern müſſen, daß mit allzu großen Anlieferungen kaum zu rechnen ſei. Ob die Vermutung zutrifft, läßt ſich einſtweilen noch nicht über⸗ ſehen. Die einheitliche Feſtſetzung von Zuſchlägen für die Futtergerſte brachte das Geſchäft hierin zeitweilig zum Aufflackern. Induſtrie⸗Gerſte iſt über Bedarf am Markt, da oͤie Malzkaffee⸗Fabriken ſich bereits hinlänglich ein⸗ gedeckt haben. Für Braugerſte fehlt es an nennenswerter Konſumnachfrage. Nach längerer Zeit bot während der letzten Tage auch der internationale Getreidemarkt ein freundlicheres Ausſehen. Anlaß hierzu gaben die niedrigen Ertragsziſſern für Weizen und Magis in den USA, denen ſich der Roggen und auch der Höfer als Ver⸗ ſager anſchloſſen. Die beruſsmäßige Spekulotien in den Vereinigten Staaten nahm Rückkäufe, z. T. auch Deckungen, vor, deren Ausmaß nicht ſo groß war, um einen Tendenz⸗ umſchwung herbeizuführen, aber doch ausreichte, die Ab⸗ wärtsbewegung der Preiſe zum Stillſtand zu bringen, ja ſogar eine leichte Erholung eintreten zu laſſen. Von einer normalen Entwicklung ſind fedoch Chicago und Winnipeg noch ziemlich weit entfernt, denn die Exportoffenſiven Ar⸗ gentiniens beͤrohen ohne Unterlaß das internationale Geſchäft, und es bleibt abzuwarten, welchen Nachdruck die La Plata⸗Staaten ihrer Getreideausfuhr geben werden, wenn die neue argentiniſche Weizenernte tatſächlich einen Rekord darſtellen ſollte. Die Preisbewegung der wichtigſten Getreideorten im Ausland geht aus nachſtehender Tabelle hervor: r 5 13. N..88 17.7 11.9. Jetzt für Hafer ſich mangels ausreichender Verkaufs⸗Offerten. 5 0 a g 7 5 85 0 25 Weizen Chikago 43,50 117,5 81.25 103,12 jetzt dazu entſchließen, Aufgelder für die hochwertigſten Rongen 8 30,12 97,.— 65.75 75,25 Qualitäten zu bewilligen. Man geht dabei von der An⸗ l Mais Chikago 22.50 65,.— 45,63 75,83 ——————— 8 Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg Aufgehobene Konkursverfahren: Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft des Bauernvereins Nußloch e. G. m. b. H. in Nußloch. Firma Otto Grein Söhne, Möbel⸗ fabrik in Freudenberg. * Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchu!⸗ dungs verfahren: Heinrich Beck II in Waldhils⸗ bach. Herbert Beſt in Heidelberg⸗Kirchheim. Entſchul⸗ dungsſtelle: Deutſche Pachtbank e. G. m. b. H. in Berlin W. 35). Mathias Billmaier und Regina in Roth. (Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Wiesloch). Alots Brech und Emilie geb. Edelmann in Balsbach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städt.(Oeffentl.) Sparkaſſe Mosbach). Hermann Bühler in Heidelberg⸗Wieblingen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Deutſche Pachtbank e. G. m. b. H. in Berlin W. 35). Otto Burkhardt und Mathilde geb. Kunkel in Altenbach.(Entſchuldungsſtelle: Sparkaſſe Weinheim). Wil⸗ helm Dietz in Scheringen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Hugo Dörzen bach und Klara geb. Mall in Neudenau.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirt⸗ ſchaftsbank in Karlsruhe). Oskar Ehrmann und Maria geb. Schmitt in Muckental.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank in Karlsruhe). Georg Michael Eier⸗ mand n und Marie geb. Brenner in Rohrbach bei Sins⸗ heim Elſ.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Lanswirtſchaftsbank in Karlsruhe). Karl Wilhelm Frauen ſchuh und Frieda in Waldkatzenbach.(Entſchuldungsſtelle: Be⸗ zirksſparkaſſe Eberbach). Berta Fröſchner Witwe in Herbolzheim⸗Jagſt.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach). Bernhard und Emma Gefäller in Beiertal. (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank in Karls⸗ ruhe). Wilhelm Götz in Unterſcheidental.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt, Sparkaſſe Mosbach). Ludwig Grünwald in Laudenberg.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchafts⸗ bank in Karlsruhe). Guſtav Häuſel mann und Emma geb. Bender in Eſchelbach.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Adam Harbath und Franziska geb. Ridinger in Doſſenheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Ländliche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe e. G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh.). Alols Hauck und Lina geb. Eng⸗ geh. Lenz lert in Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Wilhelm Henn in Einbach.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Heinrich Chriſtian Her⸗ bold und Eliſabethe geb. Stier in Schönbrunn ⸗Oberalle⸗ mühl.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach). Alois Herkert und Emma geb. Leitz in Hettingen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städtiſche Sparkaſſe Buchen). Johann Hönig Il in Oberbalbach.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Albert Hörnig und Anna geb. Münch in Balsbach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. (Oeffentl.) Sparkaſſe Mosbach). Joſef Anton Kempf und Rurszeftel der Mannheimer Etffektenbörse 18 19 5 Konſerven Braun 44.50 Ludwigsh..⸗Br. 86.— Ludwigs. Walzm. Pfälz. 9 Pfälz. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.-Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwarz Storch Seilind. Wolff Sinne 92* Südb. Zucker 9 VereimStſch. Oelf. Weſtereg, Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Otſch. Bk. u. Disc. 72 Pfätz. Hypoth. B. 78, 0 Rh. Hypoth. Bk. Fleinlein Holbg. Bad. Aſſecuranz. 3 C. ö. Knorr Mannh. Verſich. Frankfurter görse Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 82.12—.— Allg, D. Credit e Reichsanl... 95.— Badiſche Bank 80% Bank f. Brau. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. Deutſche Disconte .⸗Aſiatiſche Bk. D. Effekten⸗Ban D. Hup. u. Wbk. D. lleberſee⸗Ban! Dresdner Bank . Bank U 9% Bad. St.⸗A. 27 93. 0„— 2 9% Lihafen St.(3. „ Mhm. Gold e „eh. Hyg 5 Gee farbenbos. 28 Brem.,Beſigh. Oel Drown, Boveri. Temen kw. Heidelb Daimler⸗Benz Deutſche Linol., 56. Durlacher Hof 50 Aku Enzinger Union Sehr ahr Farbeninduſtrte, 0% Grkr. M. VA. hade Dit. Erdöl. 9 10 Hounganl. 93.60 Uulbjungſch. I. 5 ohne 4% Schugg. 14 Zolltürken 89% e 5 % Ludwigs b. 28 5% M 0 80 00.o o Mhm. Rohl. 5% Pfälz. Hp. 24 5% Rhein. Hyp 24 5% Süidd Feſtwb. 6% ft. Hup. GPf. 0% Girke. t. adg. Ver. Stahlw, Ohl. 8% Bad. Kom. G dd 8% Pfälzer.89 0% Pfalz Lig. 6% Pr. Z. B. Lia. % Rd Hon 59 00„ 1011 5 90ů05„12-18 6137 %% Meining. L. % Rhein. Lig. Sie Süd. ig. hm. Gd. 26 rankf. Hyp.⸗Bk 85 fälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank thein. Hup.⸗Bk. Südd Boden. ⸗G Vereinsbk.Hamb Württ. Notenb Mlian z Manns Verſ.⸗G 05 Geſfürel Transport-Aktien AG. f. Verkehrsw 5 Allg. Lokalu. raf Di. Reichs b. Vorz Kabdg 8 orbd. 77 Schantungckiſen 5 Südd Eiſenbabr aid& Neu * Neuen NMennheimer Teftung ndustrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr.—.— chaff 2 25 Dortm. Ritterbr. enninger St. R. zöwen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartz Storchen Tucher Brauerei, Werger 9 A. E. GG. Aſchaff Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Haſt Nürnberg Betula Bemberg Hrem.⸗Beſig. Oel Brown Boverk 1. Cement Heidelbg. 5 Karſtaßt Chemiſche Albert 49.75 Conti Gummt. Daimler Dt. Atlant.⸗T. J D. Gold. u. S. Anſt. 219, Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schuellpr. 50 Dürrwerke Dyckerb.& Widm El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung 5 Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. Jaber ck Schleich. .G. Chem Bas v. 5 leers J. G. Farben. 1 „„ Bonds 28 Fee Jetter Felt. Guilleaume 1050 100.0 Volth. Seil. u. K. Goldſchmidt Th. [ Gritzner M. Durl. 2 Grün& Bilfinger! —.— 3 n Hanfwerk, Füſſen . eſſ.⸗Naſſau Gas. Hilpert Armatur. indrichs⸗Auffer Pirſch Kupf. u M. 5 30 Hochtief.⸗G. elan Phtl 19. Inag Erlangen— 9 Junghans St. A. 88. Rlein, Sch.& Beck.—— 10 Knorr Heilbronn Ronſerven Vraun gah meyer Sechwerjñte Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Meß Söhne. Miag, Mühlb...———. Moenus St. A. Montecatini Rheinelektra. A. „„„ St. A. Ryeinmetall Rütgerswerke Sachtleben e Frkt 1. Schramm Lackf. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wol Siemens u. Halse Südd. Zucker Thür. Llef. Gotha Tletz, Leonhard. Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Glanzſtoff Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner 18. 19. 19. Otavi⸗Minen 13 75 14.— Phönix Bergbau—.— 48. Rheinſtabll Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 95 50 95,50 Diſch. Ablöſgſch. 1 98,20 98,12 0 nee D. Schutzgebiete.— 5% Roggenrentb. 6 ¼% P Elr. Bd. 1 5920 do. Com. 1 6% P. Od. uf db. 19 2 2¹ 7575 6 80% Mexikaner 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. an.——.— 4%„ unif. Anl.—.——.— 4%„Zoll obl. 1911- „400-Fr.-⸗ Los — 4%% Ung. Str. 19 5%%„ 40 4% 9 2 Goldr. 2 4⁰⁵5 ronenr. 4%% Anat. S. I. Ii 20% 3 5% Teh. Nat. Rail. geuteß ace ell ſto Mente 60,— 8„„ Waldhof Ufa(Freiverk.) . 5 Raſtatter Wagg. AG. f. Verkehrw. Allg. Lok u. Kraft Süd. Eiſendahn Baltimore Ohio—.— apagg 14 ich. anſa N 5 Rordb. ach 29,— 29,50 hemie——— Bank-Aktien Kali Aſchersleben„Bank. f. el. Werte Kali Salzdetfurth—.—— n Bank f. Brauerei. Kalt Weſteregeln—.— Berl. Handelsgef. 96 e Com. u. Prlotbk. Mannesm. Röhr Dt. Aſiatiſche Bk. Mansfelder Deutſche Disconto erbebarf.. 3 Uiſch.Ueberſes. 57.75 Montan-Aktlen Buderus Eiſen 88— [Eſchweil. Bergw. 290,0 Gelſenk. Bergw 61.50 arpener Bergw. 104.2 lſe Genuß 180,0 lſe Bgb. St. A.—.— 1158.2 92 25 Joſefine geb. Lauer in Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Otto Kempf und Roſa geb. Müller in Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Robert Wilhelm Klotz in Balsbach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städt.(Oeffentl.) Sparkaſſe Mosbach). Hein⸗ rich Emil Knodig in Heidersbach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Adam Köbler II und Hilda geb. Metzger in Trienz.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ kaſſe Mosbach). Marie Körber Witwe geb. Zimmer⸗ mann in Neunkirchen.(Entſchuldungsſtelle:(Städtiſche (Oeffentliche) Sparkaſſe Mosbach). Karl Friedrich Mar⸗ tin in Sindolsheim.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Land⸗ wirtſchaftsbank in Karlsruhe.) David Maurer und Eliſe geb. Hehl in Daisbach.(Entſchuldungsſtelle: Ba⸗ diſche Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Valentin Mech⸗ ler J und Frida geb. Kühner in Schloſſau.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städtiſche Sparkaſſe Buchen). Philomina Müller Witwe geb. Heffner in Altheim.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Karl Noe und Emma geb. Schwab in Einbach. uldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Wilhelm in S ingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ ba Buchen). Leo Reichert und Ottilie geb. Noe in Fahrenbach.(Entſchuldungsſtelle: Bed., Land wirtſchafts⸗ bant in Karlsruhe),. Karl Friedrich Riſchert in Stein a. K.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Londwirtſchaftsbank in Karlsruhe). in Reiſenbach.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſfe Eberbach). Peter Schick in Heddesheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bezirksſparkaſſe Weinheim). Joſef Alofſs Schmitt und Korolina geb. Schmitt in Altheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt Sparkaſſe Buchen). Valentin Schmitt in Laudenberg.(Entſchuldungselle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Auguſt Schönig und Maria geb. Häfner in Hettingen. (Enbſchulchungsſtelle: Städt. Srarkaſſe Buchen). Karl Hugo Schweiss und Roſa geb. Weber in Altheim.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städt. Sporkaſſe Buchen). Robert und Roſa Stein hauſer in Rot.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Roſa Franziska Stier Witwe geb. Schäfer in Hainſtadt.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Joſef Theodor Straub in Stein a. K.(Entſchuldungsſtolle: Bad. Landwirt- ſchaftsbank in Karlsruhe). Adam Trautmann in Epfenbach.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank in Karlsruhe). Otto Volk und Thereſia geb. Schäfer in Muckentol.(Entſchuldungsſtelle: Oeffentliche Städt Spar⸗ kaſſe Buchen). Markus Wasner in Oberſcheidental. (Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Joſef Weber, Ferdinand Sohn und Anna geb. Merkert in Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen). Georg Karl Ziegler und Karoling geb. Baumann in Hürſchlanden.(Entſchuldungsſtelle: Bad Land wirtſchafts⸗ bank in Karlsruhe). Aufgehobenes Entſchuldungsver⸗ fahren: Johann Georg Funk in Schatthauſen(Amts⸗ Aktien und Auslandsanleſhen In Froxenton del Stücke-NMotierungen in Mork ſe Stück Rhein. Braunkohl.—.— 246.7 Bſt u. Laurahütte 91.— 92 62 Ber. Stahlwerke Zerliner Sörse 7 Allianz Leben „Bremer gerichtsbezirk Wiesloch). Eduard Schäfer 2 und Ling geb. Rechner Trauben ſchwarze 10—11, weiße 1315 Pfg. Erdbeeren Der Devisen verkehr mif der Schweiz Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat ſich genötigt geſehen, durch Runderlaß Nr. 119/34 Er⸗ läuterungen zum Runderlaß Nr. 83/4 zu geben. Es han⸗ delt ſich um die Bezahlung beſtimmter Waren und Lei⸗ ſtungen, für die ſowohl der Erwerb von Schweizer Franken aus den Beſtänden des Sammelkontos der Schweizeriſchen Nationalbank als auch die Einzahlung von Reichsmark auf das bei der Reichsbank geführte Sammelkonto der Schweizeriſchen Nationalbank genehmigt werden kann. In dem Runderlaß wird nun ausdrücklich darauf hingewieſen, daß zur Erfüllung von Schweizer⸗Franken⸗Verpflichtungen ſtets neben einer Genehmigung zur Einzahlung des ent⸗ ſprechenden Reichsmarkbetrages auf das Sammelkonto der Schweizeriſchen Nationalbank bei der Reichsbank Geneh⸗ migungen zum Erwerb von Schweizer Franken zu Laſten des Sammelkontos der Reichsbank bei der Schweizeriſchen Nationalbank zu erteilen ſind. Auf das Vorliegen einer Verpflichtung zur Zahlung von Schweizer Franken wird auch geſchloſſen werden müſſen, wenn nach dem Vertrag „Reichsmark im Gegenwert eines beſtimmten Schwelzer⸗ Franken⸗Betrages“ zu zahlen iſt. Tabakverkaufssißung in Heddesheim Die Heddesheimer Tabakverkaufsſitzung war nicht gerade überwältigend beſucht. Die Käufer und der Handel be⸗ wahrten im Hinblick auf die kommende Einſchretbung der neuen Ernte der 34er Tabake Zurückhaltung. Der Ertrag der neuen Ernte ſoll bekanntlich um 20 v. H. höher ſein als im Vorjahre. Insgeſamt waren angeboten 14 000 Zentner 1932er und 33er Tabake, von denen ungefähr nur 3000 Ztr. verkauft wurden, und zwar hauptſächlich aus den Gemein⸗ den Heoͤdesheim, Seckenheim und Ilvesheim. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 66 und 73 /; den Höchſtpreis erzielte eine kleine Partie ſortiert und in Ballen verpackt mit 75,5. Die Ware ging hauptſächlich an Mannheimer, Heidelberger, Karlsruher und Walldorfer Handelsfirmen, Für die zurückgezogene Ware iſt noch kein neuer Verkaufs⸗ termin bekannt. ee * Nürnberger Hopfenbericht. 1034er Hopfen: 950 Ballen Zufuhr, 40 Ballen Umſatz. Hallertauer 270, Gebirgs⸗ hopfen 220230 J. Stimmung unverändert. 1988er Hop⸗ fen: 60 3 Zufuhr, 15 Ballen Umſatz. Hallertauer 175—190 l. * Tettnanger Hopfenbericht. Das Hopfengeſchäft geht langſam, aber ſtetig weiter. Da gefragte Qualitäten kaum vorhanden ſind, ſind auch die Umfätze entſprechend kleiner. Gekauft wurden vor allem mittlere Qualitäten zu Preiſen von 240260 J,, für beſſere Hopfen wurden bis 280, für geringere bis 210% herunter bezahlt. * Allgäuer Käſebörſe vom 19. Sept. Rahmeinkauf bei 4,5 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 121(121), All⸗ gäuer Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt, Monatsware, Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu 26(286). Stimmung: gute Nachfrage.— Allgäuer Emmentaler mit 45 v. H. Fettgehalt(Konſumware), Richtpreis des Milch⸗ wirtſchaftsverbandes Allgäu: 1. Sorte 7072(7079), 2. S. 65—67(65—67). Stimmung: gute Nachfrage. Die Preſfe ind Großhandelseinkaufspreiſe ausſchließl. Verpackung ab Lokal des Erzeugers für einen Zentner. * Obſtigroßmarkt Handſchuhsheim.(18. Sept.) Birnen 1 50, II—4, Aepfel J—7, II-5, Zwetſchgen 7, Pfir⸗ ſiche J 610, II—5, Buſchbohnen 3, Stangenbohnen 69, Feuerbohnen—.5, Tomaten.—2, Quitten—3, Nüſſe 11—19, Kaſtanien 10—11, Tafeltrauben—11. ** Obſtgroßmarkt Weiſenheim am Sand.(19. Sept.) An⸗ fuhr 460 Ztr. Zwetſchgen—8(.), Pfirſiche 810(50, Tomaten.—.5, Aepfel—5(), Birnen—8(), Trau⸗ ben ſchwarze 11—12, weiße 1316 3. * Obſtgroßmärkte. a Frein eim: Anfuhr 750 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 11,25, Birnen J; Pfirſiche—8; Aepfel—7; Zwetſchgen 1 0 1 hel k..: 2 4050; Pfirſiche—10; Spätzwetſchgen 8907 Birnen 48, Aepfel—6. Oberkirch: Erobeeren 40 bis 50, Zwetſchgen 10—12; Aepfel—8, Birnen 910 Pfirſiche—9 Quitten—6, Bohnen—7 Pilze 20-28 Tomaten—4, Kaſtanien 1012; Nüſſe 12—20 Gurken zro Stück—5 Pig. Weinheim: Anfuh 800 Ztr. Nachfrage mäßig. Zwetſchgen—8; Birnen—8 und—43 Aepfel—7 und Pfirſiche—10 und—4; Bohnen —5; Tomaten—3, Nüſſe—14; Quitten—8 Pfg. * Weinherbſt am Neckar. In Lauffen a. N. iſt der Frühherbſt in vollem Gang. Die Moſtgewichte liegen zwiſchen 75 und 80 Grad. Bezahlt werden für oͤen Eimer 120—135 J. * Viehmärkte. Kirchheim hola Ferkel. Handel gut, Ueberſtond. Pr Mark,—6 Wochen alte Ferkel bis 1 1, 6 Wochen alte bis 16. Nächſter Markt 1. Oktober. B it hl i..:: Anfuhr 222 Ferkel, 11 Läufer, verkauft 120 bzw. 8. Preiſe: Ferkel 16—40, Läufer 4565„ pro Paar. M it ll[heim 1 Zufuhr 52 Stück. Preiſe: Rinder 2436, Ochſen 2032, junge Kühe 1630, olte Kühe 12—24, Kälber 30 bis 45 Pfg. pro Pfund. Handel lebhaft. * Pforzheimer Großviehmarkt. Zufuhr: 107 Rinder, 211 Kälber, 365 Schweine. Marktverlauf: Rinder u. Kälber mittel, Schweine lebhaft. Ochſen: 30—31, 24—27; Bullen: . 3081, 2628, 25; Kühe:— 16.—20, 15—17, 1815; Ninder: 35, 3038, 2529; Kälber: 4045, 36—39, 3035; Schweine:— 5854, 5152, 4850; Sauen: 4648. nden: Zufuhr 270 eiſe, Milchferkel 8 Dürkoppwerke 19. Dynamit Trust Dyckerhoff& Wid 210.00 Dortm. Actienbr. 8 88. Dortm. Untondr.——— 225 Elektr. gieferung. 41,12 Elktr. Licht u. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—.— 288,0 1& Co. 18. 210.0 86.— 40.62 Salzw. Heilbr. Mannesmann Tellus Bergbau Maſch 76.— 79.— 152.0 220, 2060 205.0 Dresbner Bank, Meiningerpupbk Oeſterr. Treditbk. Reichsbank Allianz Allg. arbenind. J. G. Feldmühle Papier elten& Guill. ford Motoren. Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow k Co, Germ. Portlb.⸗Z. Gerresheim. Glaß Gef. f. elektr. Unt. Goedharbt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& 5 1 Gruſchwitz Textil Guano⸗ Hacketha! Halleſche Maſch. ammerſ. Spinn.—,— ann. M. Egeſt—— Harburg Gu. Ph Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte. Hilpert Maſch. Dindrichs& Auff 82,— 83,75 dirſch Kupfer. beſch Eiſen ee olzmann, Phll. lſe Bergbau ebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl.— Karſtadt Klöcknerwerke. G. H. Knorr Rollmar EFJourd, Kölſch Fölzer⸗We— Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co Laurghütte imoſa Mix& Geneſt Industrie-Aktien Aecumulatoren 180.0 Ak 144. 6 Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap. Aschen eg affbg. Zell Angel. N. Mack. Balke Maſchinen Bayer, Motorenw Bayr. Spiegelglas Denia 85 P. Bemberg ergmann Elekt, Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G. Br.⸗ aer ll Oelf. ulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& G. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer G Chemie Baſel hem. Chen. Co. Conti Linoleum Dafmler Motoren 3 Dtſch.⸗Atlant. T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Diſche. N Deutſch. Eiſenhd 2 Dresd Schnellpr..— 69,80 Phöni, Pelcpß Rhein. Rheinſtag i. erke 10 Zucker Mück Rütgerswerfe Sachſenwerk Salzdetfurth. Sarotti chb Schu Schuckert& Schultheiß„ — — D. 8 Sinner A⸗G. Stettiner Südd. 127,0„ Zucker Tletz, Leonhard V. Harz V. Ver. Dürener Metall Zinde s Eismaſch Ver Ultrama e nge ühfabr. Magirus.⸗G. a Akt. .⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗M. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen * Mühlheim Berg. Nieberlauf. Kohle Nordd, Eiswerke Oberſchl. E. Bed. SOberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Bergbau 12 9 Rathgeber Wagg n ee Braun Abein. Elektrialt. Rhein.⸗W. Kalk, orth. Ferd. Schl. El. u Gas ugo Schneider erhof Brau. er 988— 0. Siemensck Halske 5 Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. ham. mmobil. 3333. ver. Oele Transradio„ Barziner Papier V. Chem. Charlott B. Disch Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. 8 1 84 tahlwerke 2 V. a an 19. 106,0 18. Vogel Telegraph. 108,5 Vogtländ. Maſch.. Bofgt& Haeffner 10,50 Wanderer Werke 181, 5 WeſteregelnAlkal—, Weſtf. Eiſen.—.— Wiſſener Metall. 109,5 1 Verein.. ellſtoff Waldhof 30,— Deutſch⸗Oſtafrika 64.— —.— Neu-Guinea.. 130.0 135.0 18,50 18,50 [Otavi Minen Fortlaufende Hecu 18, Frelverkehts- Kurse Petersb. J. Habk.—— Ruſſenbank Deulſche Petrol. Burbach Kalt, Diamond Hochfrgeuenz. Neckarfulm. Fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film, —** — 7 Aku 8—„ Allg. Glektr. Gef. 29— Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗ W. P. Bemberg. ul, Berger Tiefb. erlin⸗tartsr. J. Berliner Maſch, Draunk. u. Brik, Bremer Wol⸗Ka. Buderus Eiſenw. 5 7 5 Waſſer 9073“ omp. Hiſpano. „—Cont. Gummi⸗W. 42,75 Continentalegin. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deffauer Gas 1 Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union. ⸗ Eintrachtcraunk, Elektrizitäts⸗ L. El, Licht u. Kraft Engelh. Braueref! 5 arben Feldmühle Pap, Felten& Guill. Gesſdoret Bergwk. „Geſßfürel. Boldſchmidi Th. ambg. Elek.. 1 Bergbau beſch Köln olzmann Ph., otelbetriebsgeſ. lſe Bergbau lſe Genußſch. ebr, J ali Chemie Kalk Aſchersleben- kelöckner Werke ö NRetlerungen(Sehlun) Lahmeyer& Co. 125,0 124.7 Laurahütte.. 2478 2162 Levpoldgrube. 35,7 755 Mannesmannrb. 73.80 J 67 Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗ U. Aang 189,0 etallgeſellſcha „Montecatiule 1 0 248.0 24/7 Oberſchl. Roksw. 108,0 Orenſtein& Ropp Phönix Bergbau aden„ Rh. Braunk. u. Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke, Rh.⸗Weſtf. Elektr. 2] Rütgerswerke Salzdetfurth Rall——— Schleſ. Bergb. u. Z. Schleſ. El. u. Gas Schubert e Salzer Schuckert& Co. 5 Seren 8 Slemens Halske Sun Kammg,. Stolberger Zin Südd. Jucker, Thür. Gas Leonhard Tletz, Ver. Stahlwerke Vagel Telegr.. Weſteregeln ital. Lane Waldhof — ank elektr. Werte ank für Bralt. 1 Reichsbank... A. G. für Verkehr Allgem Lokalb. D. Reichsbahn U, Hapag 1 8 0 5 2 anſa Dampfſch, ordd Lloyd 0. Otavi Minen 13.86 40,50 139.5 Donnerstag, 20. Se ptember 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 433 Die erſten Hanoͤballtermine geht nun bei den Handballern auch der Betrieb ilt wieder Punkte zu ſammeln! Wie ſchon all⸗ annt, war der 23. September als erſter Termin und iſt auch eingehalten worden. Wenn auch er ganzen Front und in allen Klaſſen, ſo ſetzt -und Bezirksklaſſe faſt vollzählig ein. Man ich auf lange Sicht getätigte Privatſpiele Rück⸗ temen. So empfängt der VfR, der am vergan⸗ onntag in Herrusheim gegen den dortigen Turn⸗ 1 beachtliches:7 erzielen konnte, den Sp. V. 98 Mic Phönix weilt beim TW 46 zu einem rbandsſpiel begegnen ſich, wie bereits berichtet, igen— T Ketſch; T. u. Sp. V. Nußloch— Tur⸗ ertheim; TV Hockenheim— MC 08; Sp. V. TV 62 Weinheim. Es bringt alſo ſchon der intag einige ganz intereſſante Paarungen, wobei inge vor ſchwere Aufgaben geſtellt ſind. 62 Wein⸗ ß zum Gaumeiſter; hier wird es für die 62er wenig geben. Der andere Neuling, Turnerſchaft Beiert⸗ zibt in Nußloch ſeine erſte Gaſtrolle. Auch hier wird Pl atzverein in Front bleiben. Die wichtigſte Begeg⸗ g findet in Ettlingen ſtatt, wo die TG Ketſch auf den lacierten oͤer vergangenen Satiſon trifft. Der Aus⸗ ga ng t hier offen. Die Lindenhöfer endlich müſſen nach Hockenheim und haben dort Chancen, als einziger Gaſtver⸗ ein zu Punkten zu kommen. Die Bezirksklaſſe beginnt in beiden Staffeln. den folgende Paarungen getroffen: Staffel 1: TV Jahn Neckarau— MT; TV Rheinau gegen T Friedrichsfeld; Dan Lindenhof— Sp. Vgg. 07; Poſtſportverein— TV Seckenheim. Staffel 2: TG Jahn Weinheim— TWöLeutershauſen; TV Germania Neulußheim; TV St. Leon bandsſchuhsheim. fel 1 begegnet die Paarung Rheinau chsfeld der größten Aufmerkſamkeit. Dae zindenhof und Poſt ſollten als Platzverein zu ſicheren Sie⸗ gen kommen; allerdings muß ſich Poſt vor dem Neuling Seckenheim in acht nehmen, ſonſt könnte es eine böſe Ueberraſchung geben, denn die Vorſtädter können etwas. Jahn Neckarau— MTG iſt offen. In der Staffel 2, in der noch nicht alle Vereine feſt⸗ ſtehen, kommt es nur zu drei Spielen. Hier darf man den Platzvereinen Chancen geben. Zu Beginn der Spiele wird wohl manche Ueberraſchung zu erwarten ſein, doch werden keine allzu große Formſchwankungen über die Pauſe auf⸗ getreten ſein, um nicht die erſten Treffen nach der Form der vergangenen Spielzeit beurteilen zu können. der Es wur⸗ Fried Sp. 98 Darmſtadt in Mannheim hluß der Privatſpielſaiſon warten die Raſen⸗ ochmals mit einer Delikateſſe auf. Der hier und im eigenen Gau beſtens angeſehene Sportverein 98 Darm⸗ gaſtiert am kommenden Sonntag nachmittag auf dem Platz. dem unſere einheimiſche Mannſchaft in de letzten uds⸗. eine ſehr gute Form zeigten, e die Begegnung dieſer beiden Hand⸗ ballpioniere das Spiel des Tages werden. Hollands Fußball-Länderſpiele Am 17. Februar gegen Deutſchland Hollands Fußball⸗Länderſpiel⸗Programm zeigt für die neue Spielzeit vier Paarungen auf. Dabei iſt auch ein Spiel gegen Deutſchland, das am 17. Februar des kom⸗ menden s in Amſterdam zum Austrag kommen ſoll, geplant Terminliſte: 4. November in Bern: gegen die Schweiz, 17. Februar in Amſterö am: 1 Deutſchland, 31. März in Amſter dam: gegen 12. Mai in Antwerpen oder Brüſſel: gegen 9. Poſtſportverein— F Brühl:2 Das erſte Auftreten der Poſtler in der Kreisklaoſſe 1 gegen Br wor ein harter Punktekampf. Trotz Erſatz iſt der Poſtſportverein nach dem Anſpiel ſofort im An⸗ griff. Eine Flanke vom Rechtsaußen wird von Kerber bei gleichzeitigem Zuf ſammenſtoß mit dem Hüter von Brühl Dor gelöpft. Der Schiedsrichter erkennt das Tor zer nicht an. Nun kommt auch Brühl in Fahrt. Mit Energie wird der Ball vorgetragen und der Poſthüter muß einige ſcharfe Schüſſe holten. Bei einem Handſpiel rafraumgrenze gibt der Schiedsrichter Elfmeter, 110 fir Brühl führt. Die Gäſte ſind weiterhin Ein Mißverſtändnis der Verteidigung nützt linke zu:0 für Brühl aus. Kurz vor Halbzeit Halblinke der Poſt durch ſchönen Schuß den :1 verringern. an der der kann Vorſprung auf i 8 Nach dem Wechſel liegt der Platzbeſitzer leicht im Vor⸗ teil, aber der gute Hüter der Gäſte vereitelt jeden Erfolg. uf der anderen Seite kann Brühl einen weiteren Hände⸗ Elfmeter nicht verwandeln. Kurze Zeit iſt noch zu ſpielen, als der Mittelläufer zum verdienten Ausgleich einköpfen kaun. Beim Schlußpfiff liegen die Poſtler vor des Geg⸗ ners Tor. Der Schiedsrichter hatte das Spiel jederzeit in der Hand. 2. Mannſchaft 08 für Brühl. Hohenlychen offen für alle Die urſprünglich beſtehende Abſicht, für einen Geſun⸗ dungsaufenthalt in Hohenlychen in erſter Linie nur Sportler zu berückſichtigen, welche Olympia ⸗Ausſichten haben, hat der Reichsſportführer im Laufe der Zeit auf alle Sportler ausgedehnt, welche ſich ein Sportleiden zugezogen haben, bzw. infolge eines Leidens an ihrer ſportlichen W iterbetätigung gehindert ſind. Der Reichsſportführer läßt daher die Verbände und ſeine Beauftragten auf den Zweck der Lehrgänge in Hohenlychen hinweiſen und hält es auch für nötig, daß dieſe Genannten bei Beurteilung der durch ihre Hände gehenden Anträge einen ſorgfältigen Maßſtab anlegen. Der ſtarke Andrang zu den Lehrgängen hat die Lehrgangsverwaltung derartig mit Ausgaben be⸗ laſtet, daß der Reichsſportführer ſchon ſeit einiger Zeit die Fahrtkoſten nicht mehr ſelbſt tragen konnte, ſondern ſie auf den Teilnehmer bzw. ſeinen Verband oder Verein übertragen mußte. Der Sinn der Erholungslehrgänge iſt der, den minderbemittelten Sportkameraden zu helfen, und der Reichsſportführer richtet daher an alle wirtſchaftlich beſſergeſtellten Antragſteller, deren Vereine oder Verbände das Erſuchen, freiwillig dieſem nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ danken Rechnung zu tragen und von ſich aus an den Ver⸗ pflegungs⸗ und Unterkunftskoſten etwas beizutragen, um einem größeren Teil der unbemittelten Kameraden den koſtenloſen Aufenthalt zu ermöglichen. Rielhoͤorf bort Emile Pladͤner Im Berliner„Spichern“⸗Ring Eine ganz beſondere boxſportliche„Delikateſſe“ bringt Berliner Spichern⸗Ring ſeinen Anhängern am kom⸗ menden Freitag. Deutſchlands Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf, der heute bereits mit zu den Beſten ſeiner Gewichtsklaſſe in Europa gehört, trifft an dieſem Tage auf den ſtarken und bekannten Franzoſen Emile Pladner. Beide Boxer ſtanden ſich vor zwei Jahren in Paris ſchon einmal gegenüber. Der Deutſche unterlag damals nach Punkten. Inzwiſchen hat ſich aber Riethdorf weiterhin ſtark verbeſſert und ſeine Ausſichten für dieſen großen Kampf ſtehen daher nicht ſchlecht. Das Rahmenprogramm: Klein⸗Solingen— Kreimes⸗Mannheim, Radtke⸗Danzig— Boguhn⸗Berlin. Luxemburgs Amateurboxſtaffel ging Bremen gegen eine Staffel des Gaues Niederſachſen den Start und ſiegte verdient mit 10:6 Punkten. Beim Tennisturnier in der Villa Olmo am Como-See der in an am Dienstag kämpfte ſich Cilly Auſſem durch einen:0⸗6:1⸗Sieg über Frau von Rohrer⸗Prag für das Endſpiel im Damen⸗ Einzel durch. Jün im europäiſchen Rennſport iſt Male griffen ſeit langer Zeit wieder deutſche Rennwagen in das internationale auto⸗ mobilſportliche Geſchehen ein und die Erfolge der Auto⸗ Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Wagen waren gleichſam auf den erſten Anhieb überwältigend. Fünf„Große Preiſe“ wurden in dieſer Saiſon bereits in Europa ausgefahren. Der„Große Preis von Spanien“ am kommenden Sonn⸗ tag beſchließt mit ebenfalls deutſcher Beteiligung die lange Reihe dieſer bedeutſamen Wettbewerbe. Drei„Große Preiſe“ kamen in deutſchen Beſitz. Auto⸗Union konnte die Großen Preiſe von (Nürburg⸗Ring) und der Schweiz(Bern) gewinnen, Mercedes⸗Benz ſiegte im Großen Preis von Itolien (Monza), während von den in den letzten Jahren für un⸗ ſchlagbar gehaltenen Ausländern nur Alfa Romeo im Großen Preis von Frankreich(Montlhéry) und Bugatti im Großen Preis von B en(Spo) je einen Sieg zu verzeichnen hatten. Der überragende große deutſche Erfolg dürfte auch am kommenden Sonntag in San Sebaſtian eie Einbuße erleiden. Deutſchlonds Führung unbeſtritten. Zum erſten Die Deutſchland Glanzleiſtungen deutſcher Segelflieger in Finnland Gleichzeitig mit dem deutſch⸗finniſchen Leichtathletik⸗ Länderkampf in Berlin erwarb die deutſche Segelflug⸗ expedition in Helſingfors Anerkennungen und Ehrun⸗ gen für den deutſchen Segelflugſport. Auf dem vom Fin⸗ niſchen Aero⸗Klub veranſtalteten Flugtag beſtritten die Deutſchen das geſamte Programm. Halb Helſingfors ſtrömte auf das improviſierte, mit den deutſchen und finniſchen Flaggen geſchmückte Flugfeld, auf dem ſchließlich mehr als 20 000 Zuſchauer, darunter die ganze deutſche Kolonie, ver⸗ ſammelt waren. NLuch der Schirmherr der Veranſtaltung, Staatspräſident Spinhufvud, wohnte mit ſei⸗ ner Gemahlin den Vorführungen bei. Von den eie en Ehrengäſten, die von dem deutſchen Geſandten Büſing begrüßt wurden, ſind der finniſche Miniſterpräſident Kivi⸗ maeki, der ſtellvertretende Außenminiſter Witting und der Innenminiſter Puuhaka zu nennen. Die finniſche Wehr⸗ macht war vertreten durch den Armee⸗ Oberbefehlshaber Oeſtermann, den Generalſtabschef Oeſch und die Komman⸗ danten der finniſchen Luftſtreitkräfte und Flotte. Nach Begrüßung durch den Präſidenten des Finniſchen Aero⸗ Klubs Prof. Wuolle, überbrachte der Leiter der deutſchen Segelflieger⸗Expedition, Graf Pſenburg, die Grüße Deutſchlands. Die vorzüglichen Darbietungen von Hanna Reitſch, Philipp und Utech im Kunſt⸗, Strecken⸗ und Dauer⸗ flug riſſen die Menge immer wieder zu Beifallsſtürmen hin. Bemerkenswert, daß Utech während der geſamten Dauer der Veranſtaltung einen vierſtündigen Rückenfluag durchführte. Deutſche Meiſterſchaft der Tennislehrer Auch am Nachmittag wurde bis zum Anbruch der Dunkelheit flott durchgekämpft. Unter dieſen Umſtänden konnten Herren⸗Einzel und Doppel ſtark gefördert werden. Die Ergebniſſe: Einzel: H. Richter⸗Kanthak 611,:2, Stubbe⸗O. Barthel:2,:5, A. Becker⸗Böniſch:6, 64, :8, W. Stapenhorſt⸗Ludwig:6,:6, 12110, Stubbe⸗Döring :3,:0, Hopfenheit⸗G. Richter:2,:3, Meſſerſchmidt⸗ Biallas:0,:1, Rott⸗Bonniert:1,:2, Eppler-Siegel :8,:0, Najuch⸗Probſt:0,:2, Huhn⸗Rudolph 61:1, 725, Dickhoff⸗W. Stapenhorſt 611, 64. Doppel: Gebr. Becker Engler⸗Angola:0,:0, Merger⸗Kurzweg—Weidemann⸗ Kwiatkowſki:3, 613, Blenk⸗Rott—Döring⸗Petri:1, 62, Huhn⸗Jacke—Klein⸗Warkalla:4,:6,:0, Vogel⸗Böniſch Schönmetzler⸗Mardas:1,:2. Auch am zweiten Tag der Meiſterſchaften der Ten⸗ der Deutſchen Kampfſpiele Weg Turnens und Sports, zuſammengefaßt in dem im Januar Deutſchlands Automobilſport-Erfolge Große Preiſe, drei deutſche Siege Nachdem der Reichsſportführer in Nürnberg während und Ziel des deutſchen d. J. gegründeten Reichsbund für Leibesübungen, in einer ausführlichen Rede dargelegt hat, fand nunmehr vor kur⸗ zem in Berlin eine erſte Sitzung des neugebildeten Füh⸗ rerſtabes des Reichsbundes ſtatt. Als ſeine Arbeitsgebiete ſieht der Reichsbund folgende an: Agen Ausbildung (leibliche, weltanſchauliche, geländeſportliche Erziehung); Preſſe⸗ und Werbeweſen; Wirtſchafts⸗ und Finanzweſen; Verſicherungsweſen; Rechtsberatung; Verkehr mit den Reichsbehörden; Verwaltung des Reichsſport⸗Abzeichens; allgemeine Veranſtaltungen; Olympia ⸗ Vorbereitungen; Statiſtik und Archiv; Auslandsarbeit. Der frühere Deutſche Reichsausſchuß der ſich ja ſchon in Liquidation befindet, für Leibesübungen, wird Ende Sep⸗ tember in den Deutſchen Reichsbund für Leibesübngen überführt. Die Turn⸗ und Sportverbände bleiben als e. V. mit eigener Vermögens ⸗ verwaltung beſtehen, doch ſollen, wie man hört, die Vereine offiziell Mitglieder des Deutſchen Reichsbundes werden. Die im vorigen Jahr vorgenommene neue Gaueinteilung in 16 Gaue bleibt erhalten. Die Leiter der verſchiedenen Aemter bilden gleichzeitig den Führerſtab des Reichsbundes, ſo wie die Gaufachamtsleiter den Führerſtab der Gau⸗ ämter darſtellen. Zu den 16 Gauen kommt noch der Gau Ausland des Reichsbundes, deſſen Führung der Reichs⸗ ſportführer ſelbſt übernimmt. Er ſchließt alle auslands deutſchen Vereine für Leibesübungen, ſoweit ihnen der verbandsmäßige Anſchluß von ihrer Regierung erlaubt wird, in ſich zuſammen. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen beabſich⸗ tigt, für alle ſeine Mitglieder ein Hoheitsabzeichen zu ſchaf⸗ fen, das auf der linken Bruſtſeite zu tragen ſein wird. Die bisherigen Farben der Verbände bleiben(mit einigen Ausnahmen) beſtehen, die Turner behalten alſo z. B. ihr rot⸗weiß, der Deutſche Schiverband ſeine blau⸗weiß⸗gelbe Flagge. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen wird ein Berliner Rotweiß⸗Plätzen herrſchte wie⸗ Sommerwetter Diesmal mußten einige nislehrer auf den der wundervolles — neues Reichsſportabzeichen herausgeben, das dem des frü⸗ heren DRA allerdings im weſentlichen gleicht. Im internationalen Sportverkehr ſoll eine ſtraffere Aufſicht und Ausleſe ſtattfinden. Meldungen müſſen un⸗ bedingt durch die Verbände an die Reichsfachſch gehen. Für Wettkämpfe 1935, zu denen Aus geladen werden ſollen, bedarf es der beſonderen Genehmi⸗ gung durch den Reichsſportführer. Das Abkommen mit der Hitler⸗Jugend, wie es Reichsſportführer in ſeiner Nürnberger Rede gegeben hat, ſoll noch einmal überarbeitet werden. Prof. Dr. Oskar Verger geſtorben der bekannt⸗ Deutſchen Turner⸗ iſt jetzt plötzlich auf Thür. im Alter von erſte Vorſitzende der ſchaft, Prof. Dr. Oskar Berger, ſeinem Ruheſitz in Mühlhauſen i. 72 Jahren geſtorben. In zehn langen Jahren hat er die Geſchicke der DT. geleitet und ſich große Verdienſte um das deutſche Turnen erworben. Das war um ſo ſchwieriger, als die Not der Zeit, namentlich auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet, recht groß war. Ihm verdankt es die DT., daß ſie damals alle Schwierigkeien überwinden konnte., Krefeld(19. September) 1. Preis von Uerdingen. Dreifährige. Der frühere 1850 Mk., 2000 der Favoriten ſchon weit mehr aus ſich herausgehen, um Meter: 1. A. Morawez Bajadere(Varga); 2. Spangaß g. in die nächſte Runde zu gelangen. Hecht; 4. Sandmann. to: 88; Platz: 18, 45, 24, 8. Die wichtigſten Ergebniſſe des Dienstag vormittag Ferner: Geländeritt, Emil, Mixer, Menne, Faleade, Kol⸗ waren: Nüßlein Dr. Behmer:1, 62 Lamprecht benhirſch, Helmwiege, Kaſtani zenblüte. Eckner:6,:4,:8; Schulze—Hopfenheit 715,:3; Rott 2. Preis von Kempen. Zweij. Verkaufsrennen. 1850 5 3 9 e z 18 1 Mar 200 Meter: 1. G. u. 5 1 Lertha(Wenzel); Gulez:1, 613, Biallas— F. Faber 612, 376, 621; Szalda 1 Dublette. Toto: 84; Platz: 16, 14, 18. Fer⸗ 10 75 e Mette. Toto: 5 Rottenberger 62,:1; G. Richter-E. Denke Gig, 5 Na⸗ 3 Georgina, Strawa, Car 9 en Hillebille. juch Klein.2, 6˙0; Huhn Reinhold 643, 6 05 Dickhoff— Kalkarer Jagdrennen. 2000 Mk., 3200 Meter: 1. F. Meinicke:0,:1; Hopfenheit-K. Becker 614, 6˙25 Bortelt i s Schwerthieb(Broda); 2. Traumulus; 3. Maat; Baader 614,:2; Bartolt— Stapenhorſt:2,:6. 4. Fahrewohl. Toto: 81; Platz: 15 15 93 150 e Baden, Vicky, Problem, Rhenus. Nicolet, Schwertknauf, Die letzten Acht Fichtennadel, Rabenſteiner. 5 8 Nachdem am Dienstag die„Letzten Sechzehn“ bei den 4. Preis der Rheinprovinz. 7 U. 3 Mk., 2200 deutſchen Meiſterſchaften der Tennisletrer ſeſtgeſtelt wor⸗ Meter: 1, P. Mülhens Palander, Morgen: den waren, konnte man am Mittwoch daran gehen, die. Aan 110 1 21, 17, 29. Ferner: „Letzten Acht“ im Einzel auszuſpielen. Zur Ueberraſchung Arabeste. Age 1 V 8. 785 515 mal ſehr zahlreichen Bae 5 ein große Zahl 5. Preis des Weſtens. Ausgleich 2. 15 8 Mk., 1650 von Schülern hakte Freikorten erhalten— kamen die[Meter:. Th. Weſthoffs Chianti 1 h 8. Favoriten dabei verhältnismäßig leicht weiter, und am Paul Feminis; 4. Saarſels. Toto: 148; Pbatz: 18, frühen Abend präſenkierten ſich Nüßlein⸗Nürnberg, Rott⸗ 2, 59. Ferner: Mon Plaiſir, Marke, Feuerzauber, Wi Chemnitz, Meſſerſchmidt⸗Frankſurt a.., Richter⸗Köln, Najuch⸗Berlin, Huhn⸗Dresden, Bartelt⸗Berlin und Gerſtel⸗ Berlin als diejenigen Spieler, die nun in Dreiſatzſieg⸗ Treffen um den erſten bis achten Plotz zu kämpfen haben. Von den„Geſetzten“ ſind alſo der Berliner Dickhoff und der Wiesbadener Becker nicht ins Ziel gelangt. Die Ergebniſſe: Einzel: Gerſtel— A. C. Becker 611,:6,:1; Nüßlein — Schulze:3,:0; Rott— Eppler:2,:3; H. Richter — P. 1:2,:3; H. Bartelt— Lamprecht:1, :3; Huhn— Nickhoff 624,:0; Meſſerſchmidt— Szalda :2,:0: Najuch— Stubbe:0,:1. Doppel: Nüßlein⸗Meſſerſchmidt— n⸗Köbner :0,:1; Rohde⸗Wendland— Schröder⸗ 8, 610 Rohrlack⸗Goritſchnig— Gebr. Fabra:7, 614; Gebr. penhorſt— F. und H. Richter 611,:4; P. Huhn⸗ Jacke. Gebr. Lang:3,:1; Rudolf⸗P. Schulze— Lamprecht⸗ Teske:4,:1; Gerſtel⸗Eckner Blitz⸗Lembke 61:0,:3; Nüßlein⸗Meſſerſchmidt Rohde⸗Wendland:1,:1; Ger⸗ ſtel⸗Eckner— v. Wieckend⸗ ⸗Gulez:0,:4 H. Bartelt⸗Dicb⸗ hoff— Hoppe⸗Erber 816,:3. Interner Vereinszehnkampf der Paddler-Gilde Mannheim Die Vereinsführung hatte ihre aktiven Mitglieder zu einem internen Vereinszehnkompf aufgerufen, der am letzten Sonntag, teilweiſe auf dem eigenen Gelände innerhalb des Bootshauſes, dann auf der Schäferwieſe und zuletzt im Bellenkrappen durchgeführt wurde. Der Zehnkampf wurde in 2 Klaſſen durchgeführt. Mit leichtathletiſchen Kämpfen wurde am Vormittag der erſte Teil des Programms beſtritten. Schleuderball⸗, Keulen⸗ weitwurf, 400⸗Meter⸗ Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung und zuletzt ein 1500⸗Meter⸗ Hindernislauf waren die Uebungen für den Vormittag. Am Nachmittag fanden ſich die Ka⸗ meraden wieder am Bellenkrappen zuſammen, um hier in friedlichem Wettſtreite ihre Kräfte in waſſerſportlichen Kämpfen zu meſſen. Auch diefer Kampf mußte in 2 Klaſſen durchgeführt werden. Es waren folgende Uebungen zu erfüllen: 1000 Meter Paddeln, 100 Meter Schwimmen, 50 Meter Paddeln, verbunden mit 50 Meter Händepaddeln, dann aus dem Boot ſpringen und 25 Meter Schwimmen bis zum Ziel. 2500 Meter Paddeln bildete den Abſchluß der Veranſtaltung. Nach Schluß der Kämpfe fand im Bootshaus durch den Vereinsführer die Siegerehrung ſtatt. Pbaketten, Ehrengaben und Urkunden des Vereins, ſowie Ehren⸗ preiſe, die von Mitgliedern des Vereins geſtiftet wurden, kamen zur Verteilung. Sieger in Klaſſe 1 waren die Ka⸗ meraden Fritz Stemmer, Hans Stemmer und Leininger, in Klaſſe 2: Karl Müller, Hermann Ehrbrecht und Lutz. frida, Greyſtoke, Jahrtouſend, Rudolf, Fürſtin, Mogul, Robinſon. 6. Preis von Xanten. Ausgleich 3. 1850 Mk., 1400 Meter: 1. Gebr. Röslers' Ibykus(Varga); 2. Muſter⸗ knabe; 3. Gemſe; 4. Cornet. Toto: 557 Platz: 18, 42, 22, 27. Ferner: Aigan, Barolea, Tarquinia, Perlmuſchel, Dorita, Panzerflotte, Mentha, Milotti, Agent, Siegfried, Oberſteiger Blackberry, Pietg. 10 337315 von Wehen Ausgleich 4 1650 Mk., 2200 Meter: 1. J. Wirtz' Egon(Dreißig); 2. Novität; 3. Pauk⸗ chen; 4. Genn Toto: 105; Platz: 24, 34, 27,. Ferner: Reichsmark, Herrgeſell, Sintflut, Fernpaß, For⸗ tis, Stober, Feldſcher, Prior, Oſterluzei Almanſor, Birgit. Siegdoppelwette: Palander— Chianti 984:10. NSDAP-Miffeilungen Aus nartelemilſchen Sehkanntnachuncen Srnommen Auordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppen laſſen ſofort bei der Kreis⸗ propagandaleitung Plakate abholen. Außerdem hat eine Reihe von Ortsgruppen noch Aufklärungsmaterial und „Wille und Weg“ abzuholen. Dies hat ebenfalls umgehend zu geſchehen. Die Kreispropagandaleitung. PO Humboldt. Freitag, 21. Sept., pol. Leiter im Heim. Feudenheim. Samstag, 22. Sept., 20,30 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im„Alten Schützenhaus“.(Dienſtanzug). Seckenheim. Freitag, 21. Sept., 20,30 Uhr, Ver⸗ ſammlung der NSV im Saale„Zum Reichsadler“. Bd M und BdM Untergau 171, Mannheim Betr. Sport. Bis ſpäteſtens zum 20. Sept. haben ſämt⸗ liche Sportwartinnen vom Ring 5(Gruppe Oſtſtadt, Weſt⸗ ſtadt, Seckenheim, Schar Rheinau, Ilvesheim, Friedrichs⸗ feld, Wallſtadt), die Arbeitsberichte bei der Ringſportwar⸗ 20 Uhr, Sitzung der tin Urſula Buſchan, Mannheim ⸗Feudenheim, Feuden⸗ heimer Grün 2, abzugeben. getr. Sport. Samstag, 22. Sept., treten ſämtliche Mädel, die mit nach Karlsruhe gehen, um 9,50 Uhr, voll⸗ ſtändig ausgerüſtet im Hauptbahnhof an. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Oſtſtadt. Heute, Donnerstag, 20,30 Uhr, Mitglieder⸗ Den Kameraden Heiler und Riehl wurden für ihre Lei⸗ ſtungen Ehrenurkunden überreicht. Hahnmr Aecordeon 2 2 15 2 Kleiderſchr. 1⸗,2⸗ 5 8 U. ür. v. 27. Klub-Modelle mehrere Beleuchtungskörper u. n nein 5 preiswert weg. Umzugs zu verkf.. 1 eiche Musschaus F&. F. Sowab, Kl baus dem Abbruch d. Mannheimer 75 p g. 20. nehen bafasö. Auszieht. Stühle Unterr. 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Pfund o. 50 Ochsenmaulsqlot Dose.55,.28 Corned beef. ½ Pfund o. 25 Landjäger. 5 Paar o. 88 Pfund o. 15 Pfund o. 18 Pfund 0. 24 Der Aufbau des Reichsbundes für Leibesübungen ⸗ 4 eee e, nige Tage N 1 —— Elnspaltig — einer 55 — Pig. Ste! eingeführ Fa. geſuch 13 Per 0 1 nicht un bhürgerlie Geſchäfts Dauerſte Metz M ff Metzger ushilfe Schließ P 5, 5 8057 Tüchtige aussah für ſtarbe geſuch H 2, 19. 5. Junge. un Er: . Monat geſuch Zu erfrag mittags lachſtraße? *64 Nummer 43 Neue Mannheimer Zeitung September 1934 Sudden eee Zu K— Annahmeschluß für die Mittag. elner Höhe von 100 mm je mm Zuse U K 8 6 1 8 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 1 Pig. Stellengesuche e mm 4g. Abene-Ausgabe nachm. 2 Un- 1 1 1 I auen a 8 g g————— e 1 komplett. Bett. Vertreter 1 e bSelvier 2 die b. Mineralwaſſer⸗Fabrikanten 12 N 1 Kleide 1 0 8 f 5 eingeführt ſind, w. von leiſtungsf. 01 0 B 505 Fa, geſucht Ang. unt. Nr. 3060 an. ler e lord cur 1 e 4 74 Aunoncen⸗Kunze. Nürnberg⸗A. 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