15 ** ä N 2 * S 2 2 14. 6 dels getroffen werden. r Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8. Se Lufſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterze e 50 Pfennig. bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Bel Zwangs⸗ Sonntags⸗ Ausgabe Au. B Deutschlands Blick auf die Weltwirtſchaft Meldung des DNB. — Erfurt, 22. September. Geſtern wurde die Tagung der Deutſchen Welt⸗ wirtſchaftlichen Geſellſchaft von Gouverneur a. D. Dr. Schnee, dem Präſidenten der Geſellſchaft, er⸗ öffnet. Die heutige Tagung, ſo ſagte er, wolle vor der Oeffentlichkeit bedeutſame, augenblicklich im Vor⸗ dergrund des Intereſſes ſtehende deutſche Wirt⸗ — Gouverneur Schnee ſchaftsf ragen in ihren Beziehungen zum Ausland behandeln. Aufgabe der Geſellſchaft ſei es, die Vorgänge und Zuſammenhänge des Welthan⸗ dels und der ſonſtigen wirtſchaftlichen Beziehungen zu erforſchen, ſowie das Verſtändnis daſür zu ver⸗ breiten. Der Redner wies dann auf die vom Führer und Reichskanzler wiederholt betonte Bereitwilligkeit Deutſchlands zu weltwirtſchaftlicher und weltpoliti⸗ ſcher Zuſammenarbeit mitallen Völkern hin. Unerläßliche Vorausſetzung dazu ſei aber die Sicherſtellung der Exiſtenz des deutſchen Volkes. Da⸗ her habe die Reichsregierung neuerdings wieder wichtige Maßnahmen getroffen, um eine weitere Ge⸗ fährdung der deutſchen Außenwirtſchaft durch die Deviſenknappheit zu beheben. Sicherlich würde damit aber nicht das Ziel einer allgemeinen Planwirt⸗ ſchaſt verfolgt. Auch müſſe mit allem Nachdruck erklärt werden, daß allgemein in Deutſchland eine volle Autarkie abgelehnt werde. Sie werde nur da und dann angewandt, wenn ſie von außen her durch eine verhängnisvolle Entwicklung aufgezwungen werde. Der Reichsführer des Handels Prof. Dr. Lüer betonte den Willen Deutſchlands, ſich in ein Netz dichter Außenhandels beziehungen zu ſtellen. Den Begriff der Weltwirtſchaft im alten Sinne lehnte er ab. Eine künftige Weltwirtſchaft müſſe den Warenaustauſch vor der Wertſicherung des inter⸗ nationalen beweglichen Kapitals in den Vorder⸗ grund ſtellen. Der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik komme, wenn auch durch die Not ge⸗ trieben, das Verdienſt zu, die Berein: gung des zwiſchenſtaatlüchen Wirtſſchafts ver ⸗ kehrs von ſtören den Elementen betrieben und ſo als erſtes Land die Vorausſetzungen für ein geſteigertes Handelsvolumen der Welt geſchaffen zu haben. Zunächſt müßten gewiſſe politiſche Vorbe⸗ bingungen für ein Wiederaufblühen des Welthan⸗ Dazu gehöre in erſter Linie die politiſche Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands. Eine weitere Vorausſetzung für ein Wieder⸗ erſtarken des Welthandels ſei die Entpolitiſierung des Goldes und die Löſung des Schuldenproblems. Dr. Lüer empfahl dann eine vorſichtige Handhabung der Kartellpolitik und forderte eine Erhöhung der Elaſtizität der deutlſchen Volkswirtſchaft im Innern und nach außen. Im Auftrage des ſtellvertretenden Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters, Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, gab der Verlreter des Reichswirtſchafts⸗ minifleriums, Fritzſche eine Erklärung ab, in der es heißt: An Stelle einer verantwortlichen Zuſammen⸗ arbeit im wirtſchaftlichen Verkehr der Nationen iſt ein unfruchtbares Gegeneinander gotre⸗ ten. Um ſich hiergegen durchſetzen zu können und um Deutſchland die geſunde Außenwirtſchaft Ichalſen zu können, die eine Lebensnotwendigkeit iſt, müſſen wir als kaufmänniſch fühlende Nation den einzigen Weg wählen, unſere Einfuhr in Ueberein⸗ ſtimmung mit unſeren Zahlungs mög⸗ lichkeiten zu bringen. Alle Methoden unſe⸗ Samstag, 22. September/ Sonntag, 23. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 438 Spolitik auf neuen eber 1000 Todesopfer allein in Ofaka Weitere erſchülternde Einzelheiten über das Talfun-Anglück in Japan Neldung des DN. — Tokio, 22. September. Der Taifun, der am Freitag in Zentral⸗Japan ſo überaus ſchwere Verwüſtungen angerichtet hat, iſt, wie den Berichten der meteorologiſchen Statio⸗ nen zu entnehmen iſt, bereits am 14. September im ſüdlichen Teil des Pazifiſchen Ozeans entſtanden. Er nahm zunächſt ſeinen Weg in nordweſtlicher Rich⸗ tung, änderte dann ſeinen Kurs nach Norden ab, be⸗ rührte die ſüdliche Spitze von Kiuſhu in den erſten Morgenſtunden des Freitag und brach mit voller Gewalt in das Gebiet von Oſaka am ſelben Tage um 8 Uhr ein. Von dort nahm er ſeinen Weg über Kioto in die Japaniſche See. Wie ſich jetzt über⸗ blicken läßt, iſt das Gebiet, das von dem Taifun in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt, bedeutend grö⸗ ßer, als man urſprünglich angenommen hatte. Am ſchlimmſten gelitten haben, wie ſchon gemeldet, Oſaka, Kioto und Kobe. Die Geſamttotenziffer beläuft ſich in Oſaka bis jetzt auf 1039, darunter etwa 500 Schul⸗ kinder. Die Zahl der Verletzten beträgt etwa 3000 und die der Vermißten 586. In Oſaka wurden ferner 144 Schulhäuſer, Privathäuſer und 3212 Fabriken zerſtört. vathäuſer wurden beſchädigt. In Kiot o beträgt die Ziffer der Toten 207, die der Verwundeten 939. 1675 Häuſer, darunter 20 Schulhäuſer, wurden ver⸗ nichtet, 2750 Häuſer wurden beſchädigt. Die Berichte aus Kobe können noch nicht als abgeſchloſſen be⸗ trachtet werden. Immerhin hört man von über 40 Vermißten, etwa 480 Verwundeten. Die Zahl der Toten ſteht noch nicht feſt! In Kobe wurden 1677 Häuſer vernichtet und 9209 Häuſer beſchädigt. 647 Häuſer wurden weggeſchwemmt und 123 wurden unter Waſſer geſetzt. Wie die Präfektur von Kotſchi mitteilt, ſind 2350 Fiſcher boote ge⸗ kentert. Der Sachſchaden in der Schiffahrt wird 3914 8120 Pri⸗ Schreckliches Grubenunglück in England 160 Bergleute im brennenden Schacht eingeſchloſſen Meldung des DNB. — London, 22. Sept. In einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Wrexham, im mittelengliſchen Induſtriegebiet, hat ſich eine Kohlenentzündung ereignet. Die Schachtan⸗ lagen ſind in Brand geraten. Kurz vor dem Zer⸗ knall waren gerade 400 Bergleute eingefahren. 150 Bergleute befanden ſich in dem Teil der Grube, der von der Entzündung betroffen wurde. Bisher konnten ſechs tote Bergleute geborgen werden. Die Rettungsarbeiten werden durch den Brand ſtark ge⸗ rer gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik fußten auf die⸗ ſem Grundſatz. Es läßt ſich nicht vermeiden, daß wir fürs erſte eine empfindliche Einſchränkung unſerer Einfuhr vornehmen müſſen. Damit aber der Mangel an Rohſtoffen nicht über ein er⸗ trägliches Maß hinausgehen kann, haben wir die Herſtellung inländiſcher Rohſtoffe mit allen Mitteln in Angriff genommen. Gleichzeitig geht die Reichs⸗ regierung tatkräftig daran, unſere Ausfuhr zu fördern. An der Tagung nahmen zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Länder unnd Kom⸗ munalverwaltungen ſowie der Partei teil. 5 — England vertagt ſeine Flottenbaupläne (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 22. September. England ſcheint als Gaſtgeber der nächſtjäh⸗ rigen Flottenkonferenz wenigſtens eine mora⸗ liſche Abrüſtungsgeſte machen zu wollen. Wie der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ mitteilt, will die engliſche Regierung, um die Aus⸗ ſichten der nächſtjährigen Flottenkonferenz zu ver⸗ größern, die Einbringung des Schiffs baupro⸗ gramms für 1935/36 ſo lange vertagen, bis das Ergebnis der Flottenkonferenz bekannt iſt. Es iſt anzunehmen, daß die Flottenkonferenz im April des nächſten Jahres zuſammentreten und wahrſcheinlich 2 oder 3 Monate dauern wird. Im nächſten Monat werden die im Juni unterbrochenen Vorbeſprechungen fortgeſetzt werden. Insbeſondere rechnet man in England damit, daß inzwiſchen der japaniſche Delegierte für die Flottenkonferenz in London eintrifft. 2 mit insgeſamt 3 Millionen Nen, der übrige Sach⸗ ſchaden mit 500 Mill. Yen veranſchlagt. Der Kaiſer von Japan hat eine Botſchaft an das Volk erlaſſen, in der zum Wiederaufbau der von dem Taifun betroffenen Gebiete aufgefordert wird. Das Kabinett will noch im Laufe des Samstag den Tag beſtimmen, an dem die Todesopfer beigeſetzt werden. Dieſer Tag ſoll als nationaler Trauertag gelten. Der Verkehr wird auf fünf Minuten unterbrochen Bergleute herrſcht ernſteſte Beſorgnis. . f/ èͤ vc ² ˙/ ̃ꝗ¶ V werden. hemmt. Unter Verwendung von Sand und Erde und allen anderen erdenklichen Mitteln verſucht man, der Flammen Herr zu werden. Aerzte ind Sani⸗ täter, die aus der ganzen Umgebung herangezogen worden ſind, können wegen des Brandes noch nicht in ausreichendem Maße eingeſetzt werden. Bisher konnten 16 tote Bergleute geborgen wer⸗ den. Zwei Bergleute wurden mit Verletzungen, fünf unverletzt zutage gefördert. Wegen des Schickſals der in dem Schacht noch eingeſchloſſenen etwa 160 In London erklärt man, daß die Vertagung des Flotten bauprogramms insbeſondere deswegen vorgenommen werde, um England einen ſtarken moraliſchen Druckauf die anderen Mächte, die alle ganz beſonders große Flottenbau⸗ programme aufweiſen, zu ermöglichen. Um das Ge⸗ wicht dieſes moraliſchen Drucks noch zu verſtärken, weiſt man in England noch darauf hin, daß zu⸗ mindeſt ſeit 1924 der Perſonalbeſtand der engliſchen Marine weſentlich vermindert wurde, während in derſelben Zeit ſowohl der Tonnagegehalt wie auch der Mannſchaftsbeſtand der amerikaniſchen, japa⸗ niſchen und italieniſchen Flotte angeſtiegen ſei. Frankreich habe zwar eine Verminderung eintreten laſſen, die aber praktiſch überhaupt nicht zähle. Gleichzeitig mit der Ankündigung der möglichen Vertagung des Flottenbauprogramms läßt die engliſche Admiralität erklären, daß, wenn nicht als Ergebnis der nächſtjährigen Flottenkonferenz eine draſtiſche Verminderung der Flotten der anderen Staaten eintrete, es unvermeidbar ſei, daß auch England ſeine eigenen Flotten⸗ rü tungen ganz beträchtlich ausdehne. Dieſem Satz wird man höhere Bedeutung beimeſſen müſſen als der Geſte der etwaigen Vertagung des Flottenbauprogramms. Selbſt in voptimiſtiſchen Kreiſen Londons glaubt man nicht, daß mit einem weſentlichen Ergebnis der kommenden Flottenkonfe⸗ renz gerechnet werden kann. Eine weit verbreitete Anſicht, die ſich auf die negativen Ergebniſſe der bis⸗ her geführten Vorverhandlungen ſtützt, betrachtet bereits heute die Flotten konferenz als praktiſch erledigt. Unter dieſem Geſichts⸗ winkel iſt der engliſchen Erklärung auf Ver⸗ größerung der eigenen Rüſtungen größere Bedeu⸗ tung zuzumeſſen als der erwähnten Hinausſchiebung Wollfriede durch Weltrevolution? * Mannheim, 22. September. Raſend ſchnell fliegt die Zeit dahin. Unter den immer neuen Eindrücken, die auf uns Zeitgenoſſen eines weltumſtürzenden Gärungsprozeſſes ein⸗ ſtürmen, empfinden wir es als göttliche Wohltat, daß wir vieles wieder vergeſſen, was uns unlängſt noch aufs tiefſte aufgewühlt und beſchäftigt hat. Manches aber können wir nicht vergeſſen, auch wenn es uns ſelbſt gar nicht einmal beſonders betrifft. So iſt uns z. B. in dieſer Woche, wo die Augen der ganzen Welt auf Genf und die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ge⸗ richtet waren, eine Erinnerung lebendig geworden, von der wir in unſerer heutigen Betrachtung aus⸗ gehen wollen: Eine im Lichte der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung winzig kleine Zeitſpanne iſt verfloſſen ſeit den Jahren, wo Rußland von der ganzen Kulturwelt als„bolſchewiſtiſche Peſt“ verabſcheut und ge⸗ brandomarkt wurde, wo ſich in einem ſozuſagen hei⸗ ligen Krieg verſchiedene Kulturnationen zuſammen⸗ fanden, um mit Waffengewalt„die Peſtbeule“,„das freſſende Geſchwür am Körper Europas“ auszu⸗ brennen... Der wiederholt gemachte Verſuch miß⸗ lang bekanntlich. So machte man aus der Not eine Tugend und aus dem verlorenen Kampf um die höchſten Güter Europas ein Handelsgeſchäft. Wer dabei die Gewinner und wer die Leidtragenden ſind, mag in dieſem Zuſammenhang dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls will einer dem andern das vermeintliche Geſchäft nicht gönnen, das man mit den 160 Mil⸗ lionen Einwohnern dieſes Rieſenreiches zu machen beabſichtigt. Auch ſolche Länder, die es ablehnten, mit Rußland in öiplomatiſche Beziehungen zu treten, des Flottenbauprogramms. 3. B. Amerika, verſchmähten keineswegs Handels⸗ geſchäfte nach Räterußland. In dieſer allgemeinen Verlogenheit und Verwor⸗ renheit gina es mit einigem Hin und Her, mit viel tragiſchen und auch komiſchen Zwiſchenfällen bis zu dieſer Woche, wo in der ſchönen Stadt am Genfer See die allgemeine Verbrüderung zwiſchen der„bol⸗ ſchewiſtiſchen Peſt“ und der„organiſierten Räuberbande“ vor ſich ging, wie der Völker⸗ bund bekanntlich bis vor kurzem noch von den Ruſſen bezeichnet wurde. Den meiſten Feſtteilneh⸗ mern war zwar nicht ganz wohl dabei, einige waren ſo ehrlich, ihre Bedenken in mannhafter Art aus⸗ zuſprechen; doch das ändert nichts an der Tatache, daß nun den Sowjetruſſen ein bevorzugter Platz in der Geſellſchaft der Nationen eingeräumt iſt. Der ſogenannte Zufall fügt es nun, daß juſt in dieſer Woche den noch in Genf verſammelten Feſt⸗ teilnehmern auf der großen Weltbühne ein Anſchau⸗ ungsunterricht geboten wird, wie ſie ſich ihn als Probe aufs Exempel nicht eindrucksvoller wünſtchen können. Ueberall ſchießt jetzt wieder einmal die Saat in die Halme, die von den Agenten Räteruß⸗ lands ſeit Jahrzehnten allenthalben in der Welt planmäßig geſät worden iſt. Oft ſchon in den zurück⸗ liegenden Jahren hat der aufmerbſame Beobachter der wektpolitiſchen Entwicklung die Feſtſtellung ma⸗ chen müſſen, daß überall auf dem Erdenrund, wo eine ſchwierige politiſche Lage entſtanden war, wo Unruhen und Streiks ausbrachen, die Agenten Mos⸗ kaus ihre Hände im Spiel hatten. In dieſer Woche ſieht man das wieder ganz beſonders deuklich und umfaſſend. Auch wenn man von Oeſterreich ab⸗ ſieht, wo nach einer heute vorliegenden Wiener Mel⸗ dung eine Vereinigung der öſterreichiſchen Marxiſten aller Schattierungen zum„Kampf für die Vertei⸗ digung der Sowjetunion und die Vereinigung des Weltproletariats“ in vollem Gange iſt, bleiben noch genug Fälle übrig, wo der Zuſammenhang mit Mos⸗ kau unzweiſelhaft feſtſteht. Die geſtrigen Enthüllungen über die revolutio⸗ nären Umtriebe in Spanſen, über die ungeheuer⸗ lichen Brandͤſtiftungs⸗ und Mordpläne der Sortigen Marxiſten ſind, ſo unglaublich ſie einem harmloſen Gemüt vorkommen mögen, doch nicht zu bezweifeln, da ſie vom ſpaniſchen Innen miniſter ſelbſt aus⸗ gehen. Tatſache iſt auch, daß juſt in dieſer Woche im holländiſchen Parlament ein Kommuniſt in aufſehenerregender Weiſe Schmährufe auf die Köni⸗ gin ausgeſtoßen hat. Tatſache iſt ferner, daß bei dem Rieſenſtreik in der amerikaniſchen Tex⸗ tilinduſtrie, der dem Lande ſchon viele Millionen Dollar Schaden zufügte, Kommuniſten aus Rußland als Drahtzieher wirkten. Noch nicht völlig aufgeklärt iſt der unmittelbare zur Entzündung vorbereitete Fund von 300 Pfund Dynamit, der bei einer Morgan ⸗Dampferlinie gemacht wurde; grauſige Einblicke in das verbrecheriſche Treiben einer politiſch fanatiſierten Unterwelt er⸗ öffnen ſich jedoch, wenn man im Zuſammenhang mit jenem Dynamitfund gleichzeitig hört, daß der Plan, die Anlagen der Morganlinie zu zerſtören, mit den Verſuchen zuſammenhängt, Schiffe auf hoher ere Die vorliegende Ausgabe uUmfa 8 20 Seri in 2, Seite Nummer 438 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 22. Sept. Sonntag, 28. Sept. 1934 See zu vernichten. Dabei fällt auch der Name des Dampfers„Morro Caſtle“, der bekanntlich unter höchſt ſeltſamen und verdächtigen Umſtänden kürzlich ausbrannte. Daß unterirdiſch wühlende Zerſtörer dauernd am Werke ſind geht auch aus vielen anderen Meldungen hervor, die fortwährend aus aller Welt eintreffen. Erinnert ſei nur an die vie⸗ len Nachrichten, die in der letzten Zeit immer wie⸗ der von dem Brandherd eines Weltkrieges in Fernoſt eintreffen. Immer wieder kommen Mel⸗ dungen, daß ein Eiſenbahnzug von hunderten von Banditen überfallen und beraubt worden iſt, und jedesmal ſteht dabei in oder zwiſchen den Zei⸗ len zu leſen, daß die Agenten Rußlands hinter die⸗ ſen verbrecheriſchen Anſchlägen ſtehen. Vom Fer⸗ nen Oſten ſchweift unſer Blick nach dem nahen We⸗ ſten. Aus England wurde gerade geſtern erſt ge⸗ meldet, daß die dortigen Arbeitsloten dabei ſind, mehrwöchentliche Hungerkundgebun gen zu Organiſieren. Gewiß braucht man hierbei nicht gleich zu fürchten, daß die durchſchnittlich klug und klar denkenden engliſchen Arbeiter dem Kommunismus anheimfallen, doch ſchließlich kann es garnicht aus⸗ bleiben, daß auch das„bolſchewiſtiſche Geſpenſt“ ſeine Schrecken überall da verlieren muß, wo bie Regie⸗ rung des Landes mit Moskau politiſche Geſchäfte macht. 5 Schließlich darf in dieſem Zuſammenhang auch nicht die Erinnerung daran fehlen, daß es erſt wenige Monate her ſind, wo in den Straßen von Paris ein blutiger anarchiſtiſcher Aufruhr tobte. Ueberall dabei hatte nachweislich Moskau eine Hand im Spiel. f 5 Umd warum das alles? Weil die kommuniſtiſche Internationale glaubt, nur auf dieſem Wege— den Weltfrieden ſichern zu können. So gro⸗ tesk das auch klingt, dies iſt Moskaus Meinung. Der Kampf um die Erhaltung des Friedens iſt für Mos⸗ kau gleichbedeutend mit dem Kampf gegen den Napitalismus. Wie man ſich das in Moskau denkt, darüber gibt die Moskauer Zeitung„Sa In⸗ duſtrialiſaziu“, das Organ des Volkskommiſſarfats der Schwerinduſt rie, erfreulich eindeutige Auskunft. Ein Satz aus dem Artikel genügt. Er heißt:„Die So w⸗ letdiplomatie iſt ſich darüber klar, daß Kriege unausbleiblich ſind, ſolange das kapitaliſtiſche Syſtemexiſtlort Die Schlußfolgerung aus 3 ſſt In eine zugkräftige Loſung ge 4 N N Genf schließlich auch nicht geheim bleiben können, den Ver⸗ Länder von Frankreich, England, Italien und wie ſie alle heißen mögen, ſchließlich nicht ein mehr oder minder heimliches Gruſeln vor den zielbewußten Moskau⸗Polititern überkommt, mit deuen ſte ſich in dieſer Woche ver⸗ hündet haben? Ob ſie noch rechtzeitig genug er⸗ kennen, daß der mit Hilfe einer Weltrevolution an⸗ geſtrebte Weltfriede nur ein allgemeiner Kirch⸗ hofsfriede ſein könnte?... Es iſt dies eine Frage an das Schickſal, die von der Weltgeſchichte beantwortet werden wird. 5 H. A. Meißner. — Zur Eutlaſſung Dr. Schilds — Berlin, 22. Sept. Wie wir nachträglich erfah⸗ ren, iſt die Entlaſſung Dr. Schilds, des General⸗ ſekretärs des Deutſchen Handwerks und Gewerbe⸗ kammertages, erfolgt, weil er verſucht hat, die Deutſche Arbeitsfront gegen das Reichs wirtſchafts⸗ miniſterium auszuſpielen. In 48 Stunden von England nach Indien? — London, 22. Sept. reitung ſind die beiden britiſchen Flieger Cobham und Helmore in Portsmouth zu einem Fluge nach Indien geſtartet. Sie hoffen, Indien in 48 Stun⸗ den zu erreichen. Die Maſchine, mit der der Flug durchgeführt wird, iſt ein gewöhnliches ſechsſitziges Verkehrsflugzeug. Um mit der ſchweren Maſchine möglichſt glatt ſtarten zu können, haben die Flieger verhältnismäßig wenig Betriebsſtoff mitgenommen. Etwa 30 Kilometer von Portsmouth entfernt wurde daher zum erſtenmal Brennſtoff von einem anderen Flugzeug üernommen. wird bei Malta Nach zweijähriger Vorbe⸗ Die nächſte Brennſtoffübernahme vor ſich gehen. Ziele und Wege der Getreidewirtſchaftspolitik Von unſerem Berliner Büro Berlin, 22. September. Zu dem gegenwärtig in Magdeburg ſtattfinden⸗ den Reichsgetreidetag, der die geſamte deutſche Getreidewirtſchaft, den Landhandel, die Landwirt⸗ ſchaft, Müllerei uſw. vereinigt, veröffentlicht Mint⸗ ſterialdirektor Moritz in der„Magdeburgiſchen Zeitung“ einen grundlegenden Aufſatz über Ziele und Wege der Getreidewirtſchaftspoli⸗ tik. Er führt aus, daß das neue Getreidewirtſchafts⸗ ſyſtem die georoͤnete Bedarfsdeckung, den gerechten und ſtetigen Preis erſtrebe. Die geordnete Bedarfs⸗ deckung bedeutet den Ausgleich, bedeutet die Anpaſ⸗ ſung von Erzeugung und Bedarf. Der Staat be⸗ ſtimmt nicht auf dem Hofe ſelbſt das wirtſchaftliche Tun des Bauern, ſondern ſchaltet ſich erſt ein, wenn die Erzeugniſſe den Hof verlaſſen und auf die erſt⸗ abnehmende Hand übergehen. Geordnete Bedarfsdeckung bedeutet weiter⸗ hin, daß der Verkaufsdiſziplin des einen nicht die hemmungsloſe Verkaufsſucht des anderen gegenüberſtehen darf, daß alſo Ordnung für den Umfang der Marktbeſchickung vom Hofe aus geſchaffen und erreicht wird, daß gerade nur die Getreidemenge auf den Markt kommt, die zur Bedarfsdeckung erforderlich iſt. Von manchem wiſſenſchaftlichen Sachverſtändigen wird der gerechte Preis nicht für möglich gehalten. Es gibt, ſo ſagt man, keine exakten rechneriſchen Unterlagen für die Feſtſetzung eines gerechten Prei⸗ ſes. Eine ſolche Ablehnung macht es ſich allzu leicht, und iſt auch wohl etwas— böswillig. Den gerech⸗ ten Preis kann natürlich nicht der ein ⸗ zelne feſtlegen und es darf wohl auch kein Rechenkunſtſtück ſein. Es geht vielmehr darum, daß der Staat oder die von ihm geſchaffenen Einrichtun⸗ gen die Pflicht und die Fähigkeit zum objektiven, volkswirtſchaftlich gerechtfertigten Vorgehen haben, unter grundſätzlicher Berückſichtigung aller wirtſchaft⸗ lichen Bedürfniſſe der an der Preisbildung Betei⸗ ligten, den Preis in einer Höhe zu beſtimmen, der auf die Notwendigkeit der Erhaltung der Betriebs⸗ kraft der landwirtſchaftlichen Betriebe und auf die Kaufkraft der Bevölkerung hinreichend Rückſicht nimmt. Es wird alſo nicht mehr ſo ſein, daß bei großen Ernten der Bauer einen ganz geringen Preis und bei ſchlechter Ernte einen Preis erhält, der on keinem Verhältnis zur Kaufkraft des Verbrauchers ſteht. Der ſtetige Preis iſt Ziel der neuen Preispolitik, weil der landwirtſchaftliche Erzeuger in Ruhe ſeine Maßnahmen für die Erzeugung und den Abſatz der Ware treffen ſoll, weil der am Umſchlag und der Verarbeitung von Getreide Beteiligte nicht mehr die Möglichkeit und den Anreiz oder gar den Zwang zur Spekulation haben und der Verbraucher nicht Preisſchwankungen ausgeſetzt ſein ſoll, die ſeinen Einkommensverhältniſſen nicht entſprechen. Dieſes Ziel wird am deutlichſten erkennbar bei der Feſt⸗ ſetzung des Brotpreiſes, auf die der Staat beſonders ſtark achten muß und den er mit ſeinen Machtmitteln nicht durch Stützungskäufe garantiert. Der Staat verſchmäht es dabei nicht, die Preiſe wirtſchaftlich zu ſichern. Er ſchafft eine in der Welt bisher einzig daſtehende Ordnung in der rieſig gro⸗ ßen Mühlenwirtſchaft und macht ſo die Mühlen zu Mitgaranten des Getreidepreiſes. Ausführendes Organ für die notwendigen kauf⸗ männiſchen Maßnahmen des Staates, die Anſchaf⸗ fung der notwendigen Getreidereſerven, Beeinfluſ⸗ ſünng der Einfuhr und Ausfuhr von Getreide uſw. iſt die Reichsgetreideſtelle. Im Ausland verfolgt man mit Span⸗ nung die Entwicklung auf dem getreide⸗ wirtſchaftlichen Gebiete, und hier und da erhebt ſich die Forderung, den gleichen Weg zu gehen. Es gibt daneben aber auch Stimmen, die das deut⸗ ſche Getreidewirtſchaftsſyſtem ablehnen. Sie bemän⸗ geln da und dort noch vorkommende Störungen und merken dabei nicht, daß ſie, was immer vorkommen wird, Uebergangserſcheinungen für Dauererſchei⸗ wungen halten. eee Varthous außenpolitiſche Pläne Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 21. September. Die für heute und morgen bevorſtehenden Sit⸗ zungen der franzöſiſchen Regierung ſollen, wie man behauptet, ſowohl innerpolitiſch wie außenpolitiſch bedeutſame Entſcheidungen bringen. Außen poli⸗ tiſch handelt es ſich insbeſondere um die Fortſet⸗ zung der Ruſſenpolitik, um die Verſtändigung mit Italien, die öſterreichiſche Frage und die Volksab⸗ ſtimmung im Saargebiet. Man will ſchon heute vor⸗ ausſagen können, daß trotz des Widerſtandes Deutſchlands und Polens gegen den Oſtpakt Frankreich und Rußland an dieſem Plan unbedingt feſthielten. In irgendeiner Form, und ſei es auch in Geſtalt eines nur zweiſeitigen Vertra⸗ ges, würde dieſer Plan durchgeſetzt werden. In den Verhandlungen mit Italien ſcheint man ſehr auf Schwierigkeiten geſtoßen zu ſein, die man jedoch nicht für ſo ſchwer hält, als daß ſie die angekündigte Ab⸗ reiſe Barthous nach Rom verzögern würden. Die öſterreichiſche Frage hofft man durch einen Vertrag zwiſchen Frankreich, England, Italien und die Kleine Entente aus der Welt ſchaffen zu können. Es ſollen allerdings drei verſchiedene Verträge abgeſchloſſen werden. Der erſte würde die Wiederherſtellung des Habsburger Thrones in Wien als eine nicht etwa innerpolitiſche öſterreichiſche Frage, ſondern als ein internationa⸗ les europäiſches Problem erklären, der zweite würde vielleicht in Form einer Entſcheidung des Völkerbundsrates die Unabhängigkeit Oeſterreichs unter Androhung internationaler Sanktionen unter den beſonderen Schutz des Genfer Bundes ſtellen. Allerdings ſeien auch hier Schwierigkeiten zu überwinden, denn Italien wolle die Vor⸗ machtsſtellung in Oeſterreich, die es durch ſeine militäriſche Demonſtration an der Brennergrenze und durch die römiſchen Wirt⸗ ſchaftsprotokolle mit Dollfuß erreicht habe, Fahrt ins Muſikantendorf Von Hans Carl Müller, Oberſpielleiter am Mannheimer Nationaltheater Am Montagabend findet im Neuen Theater die Uraufführung der neuen Komödie von Lorenz ⸗ Lambrecht„Das Muſikantendor“ ſtatt. Als Heinz Lorenz zur Uraufführung ſeiner Pfälzer Komödie„Huhn auf der Grenze“ in Mann⸗ heim war und gerade ſeinen erſten Bühnenerfolg glücklich hinter ſich gebracht hatte, da verriet er mir ſein nächſtes Stück. Damals hörte ich zum erſten Male den Namen des„Muſikantendorfes“ in der Pfalz: Mackenbach. Im Frühling kam das fertige Stück hier an and im Sommer ſaß ich dann in Berlin einen Nach⸗ mittag lang bei Lorenz, der den Kaffee eigenhändig gekocht hatte, und ſprach mit ihm über ſeine Komödie. „Ich fahre beſtimmt mal nach Mackenbach,“ erklärte ich ihm,„bevor ich mit der Inſzenjerung anfange.“ Aber Lorenz meinte, ſein Muſikantendorf ſei mit dichteriſcher Freiheit geſchildert und ſicher würde ich enttäuſcht ſein von der Wirklichkeit. Aber was ich mir in den Kopf ſetze, wird gemacht, und da der In⸗ tendant auch den„Tatort“ kennen lernen wollte, fuh⸗ ren wir eines Sonntags in der Früh um 8 Uhr mit unſerem techniſchen Direktor Hoffmann los. Was heißt eines Sonntags früh? Auf der Land⸗ ſtraße wurden wir bald eines Beſſeren belehrt, was das für ein Sonntag war! Zu Fuß, zu Rad, zu Wagen ſchwankten übernächtige Geſtalten an uns vorbei, aſchgrau im Geſicht, aber mit verklärtem Lä⸗ cheln, ſtolz auf die luſtigen bunten Papierhüte mit langen Federn, die ſie verwegen auf ihre zivilen Kopfbedeckungen geſetzt hatten, und noch ſtolzer auf ſeltſame Stofftierkreuzungen, die ſie in allen Far⸗ ben im Arm trugen, ans Motorrad gebunden oder kühn auf den Kühler geſetzt hatten als Beweiſe, daß ſte„dort“ geweſen und mitgetan hätten. Was wars für ein Sonntag? Der erſte vom Dürkheimer Wurſtmarkt. An der bekannten gefährlichen Kurve in Oggersheim wurden wir angehalten und gefragt, ob wir einen Sanitäter mitnehmen wollten? Die weinſelige Fröhlichkeit warf ihre Schatten voraus .. Mir ſchien, daß an dieſer Stelle für alle Fälle Sanitäter„verteilt“ würden, zum Schutz der Wurſt⸗ marktgäſte. Wir nahmen einen Rotenkreusmann ein Stück Wegs mit, der in einem Sanuitätszelt vor Dürkheim ſreudig von ſeinen Kolle zen mit„Retter des Vaterlands“ begrüßt wurde. Wie nicht ganz geſund wurden wir angeſtarrt, als wir durch das bachantiſche Städtchen glatt durchfuhren! In Kaiſerslautern wurde kurze Raſt gemacht. Dann gings ins Blaue. Mackenbach iſt nicht Bahn⸗ ſtation und unſer Chauffeur kannte es ſelbſt nicht. Als wir im letzten Ort nach dem Weg fragten, er⸗ fuhren wir, daß in Mackenbach Kerwe ſei und wir fanden es dann, lieblich zwiſchen Felder und Hügel eingebettet, und Schiffsſchaukel und Wurfbuden auf der Hauptſtraße ließen die ſonntägliche Luſtbarkeit ahnen. Der Herr Bürgermeiſter, bei dem wir an⸗ geſagt waren, war noch in der Kirche. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch den freundlichen, ſauberen Ort, der ſchon ein eigenes Geſicht hat. In luſtigen Farben ſind die Häuſer geſtrichen, Gelb in allen Schattierungen herrſcht vor, und die Fenſter ſind meiſt mit Grün, in allen Tönen der Farbſkala, umrandet. Viel Blumen an den Fenſtern. Die Ecke des knallblau geſtrichenen Gaſthauſes mit ſeinen hellbraunen Fenſterläden und einem großen Baum vorm Eingang und das gelbgrüne Haus gegenüber, das ſeinen ſchrägen Giebel in die Straße hineinſtel könnte die„Trompete“ und das Haus von Andudel ſein, wie Lorenz den Schauplatz geſchildert hat. Das Muſtkantenwäldchen, das im Stück eine liebenswür⸗ dig kuppleriſche Rolle ſpielt, iſt auch da— ob es ſo heißt, weiß ich allerdings nicht. Viele intereſſante Geſtalten begegnen uns, als die Kirche aus iſt, aber 1 unbedingt konſolidieren und womöglich er⸗ weitern. Die Klein Entente, vor allem Südflawien, wehren ſich gegen eine italieniſche Einflußnahme in Wien noch ſchärfer als gegen eine Einflußnahme Deutſch⸗ lands. Der dritte Vertrag endlich ſoll die wirt⸗ ſchaftliche Lage Oeſterreichs durch Erleichte⸗ rung des Exports verbeſſern. Was endlich die Saarfrage angeht, ſo ſoll ſie vorläufig um zwei Monate vertagt werden. Im November gele⸗ gentlich der neuen Vorſtandsſitzung der Abrüſtungs⸗ konferenz würde in Genf eine beſondere außer⸗ ordentliche Tagung des Völkerbundsrats einberufen werden, die ausſchließlich dieſer Frage gelten ſolle,. Bei all den außenpolitiſchen Betrachtungen in poli⸗ tiſchen Kreiſen iſt von Deutſchland über⸗ haupt nicht die Rede. Die offizielle franzöſiſche Außenpolitik überhört gefliſſentlich alles, was aus Deutſchland kommt. Der neue Friedensappell des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, wird von der Pariſer Preſſe völlig übergangen, und die letzte Rede des Reichsaußenminiſters v. Neurath wird als eine„leidenſchaftliche, manchmal ſogar heftige Pro⸗ pagandarede“ abgetan. Chineſiſche Seeräuber entführen 56 Paſſagiere — Schanghai, 20. Sept. Chineſiſche Seeräuber überfielen einen zwiſchen Tientſin und Schangfang verkehrenden chineſiſchen Dampfer, entführten 56 männliche Paſſagiere als Geiſeln und plünderten den Dampfer vollſtändig aus. Die an Bord befindlichen Frauen blieben unbehelligt. Rote Ruhr im mandſchuriſchen Heer — Mukden, 22. Sept. Nach verſchiedenen Mel⸗ dungen aus der Provinz Jehol iſt im mandſchuriſchen Heer Dysenterie(rote Ruhr) ausgebrochen. Bis jetzt meldet die mandſchuriſche Agentur Kokuzu 156 Todesopfer im Heer und in der Bevölkerung. Mitgliederſchwund der engliſchen Arbeiterpartei Drabtbericht unſ. Londoner Vertreterg § London, 22. Sepl. Wie man aus einer Veröffentlichung über die ſtitgliederziffern der engliſchen La bour Par⸗ ty erſteht, geht der Mitgliederbeſtand der Partei ſtän⸗ dig zurück. Gegenwärtig beträgt die Mitgliederzahl 1937 117. 1920 konnte ſich die Labour Party noch einer Anhängerſchaft von 4, Millionen rühmen. Wie völlig die Labour Party von den Gewerkſchaſten beherrſcht iſt, zeigt die Tatſache, daß von den 18 Millionen Gewerkſchaftsmitgliedern faſt alle auch Mitglieder der Partei ſind. Ebenſo wie der Mitgliedsbeſtand ſind auch die Finanzen der Labour Party völlig von den Gewerk⸗ ſchaften abhängig. Von den 47 000 Pfund Einnahmen des vergangenen Jahres beruhen 38 000 Pfund auf Gewerkſchaftsbeiträgen. Im Vergleich zu dieſer Summe ſpielt die Einnahme aus ſozialiſtiſchen Ge⸗ ſellſchaften in der Höhe von 132 Pfund überhaupt keine Rolle. Der Mitgliederſchwund der Partei wird zuf dem im nächſten Monat ſtattfindenden Parteikongreß eine beſondere Rolle ſpielen. Im Hinblick auf den Mit⸗ gliederſchwund verdienen die Maßnahmen, einen ſcharfen Trennungsſtrich gegenüber den Kommuni⸗ ſten zu ziehen, eine beſondere Beachtung. Klüeiftig ſoll die Mitgliedſchaft zu irgendwelchen getarnten kommuniſtiſchen Vereinigungen mit dem Ausſchluß aus der Partei beſtraft werden. Insbeſondere ver⸗ langt die Parteileitung, daß ihre Mitglieder künftig dem ſogenannten„Komitee für die Opfer des deut⸗ ſchen Faſchismus“ ihre weiteren Unterſtützungen ver⸗ ſagen. Es handelt ſich hier um eines der üblichen, ſcheinbar neutral aufgezogenen Komitees, das in Wirklichkeit aber ein Anhängſel der Kommuniſtiſchen Partei iſt. Eine Reihe von bedeutenderen Arbeiter⸗ parteilern und Gewerkſchaftsführern haben inzwi⸗ ſchen ihren Austritt aus dem Komitee erklär! Elli Beinhorn in Mexiko Kommuniſtiſcher Anſchlag gegen die Fliegerin — Mexiko, 22. September. Elli Beinhorn iſt in dem Hauſe des deutſchen Geſandten, Freiherrn Fritz von Rüdt von Col⸗ len berg⸗Bödigheim, empfangen worden. An der Veranſtaltung nahmen Vertreter des diploma⸗ tiſchen Korps, der Behörden und der deutſchen Ko⸗ lonie teil. Kommuniſten verſuchten, in das Haus des deutſchen Geſandten einzudringen, um gegen die deutſche Fliegerin zu demon⸗ ſtrieren. Sie konnten jedoch von der Polizei an ihrem Vorhaben gehindert werden. Die Demon⸗ ſtranten verteilten Textblätter, in denen ſie Elli Beinhorn als„Naziagentin“ und Botſchafterin des deutſchen Faſchismus bezeichneten. Der deutſche Ge⸗ ſandte hat beim mexikaniſchen Außen miniſterium wegen dieſer Vorfälle Proteſt eingelegt. Die deutſche Fliegerin findet ſowohl in der Preſſe als auch bei der mexrtikaniſchen Bevölkerung und bei den mexikaniſchen Behörden eine überaus herzliche Aufnahme. 600 polniſche Grubenarbeiter vexlaſſen Frankreich e Paris, 21. Sept. Am Donnerstag haben wie⸗ derum 600 polniſche Bergarbeiter mit ihren Fami⸗ lien angeblich freiwillig Frankreich verlaſſen. Zu irgendwelchen Zwiſchenfällen iſt es bei der Abfahrt nicht gekommen. 45 Perſonen beim nächtlichen Sturm ertrunken — London, 20. Sept. Einer Meldung aus Kal⸗ kutta zufolge kenterte ein Boot mit 45 Paſſagieren während eines mitternächtlichen Sturms bei Noak⸗ halt in der Mündung des Ganges. Sämtliche Paſſa⸗ giere ertranken. — Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: f. B. Willy Müller Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tell Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-8 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 4 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 825, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗ A. Auguſt 1984; 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports — der Seltſamſte war doch ein neunzigjähriger Herr, der im Gehrock und ſteifem Hut mit einer orangefarbenen Häkelkrawatte, durch die der Länge nach violette Seidenbänder gezogen waren, mit Stock und Geſangbuch nach Hauſe tapperte. Er ſprach uns an und da ich etwas von„Geld“ verſtanden hatte, zog ich oͤen Gelöͤbeutel. Da ſagte er aber ebenſo ſtolz wie luſtig:„Ich will nichts von Euch. Aber 200 oder 300 Mark, wenn Ihr mir die geben wollt, die nehme ich.“ Und erzählte eine lange Geſchichte von ſeiner Koſtſtelle und ſeiner Geſundheit. Sehr mobil ſei er noch, nur die Füße wollten nicht mehr. Ich ſolle mal meine Hand zeigen. 80 Jahre würde ich alt— wenn ich nicht vorher ſtürbe. Die großen Städte möge er nicht und ob das unſer Auto ſei— wir waren mitt⸗ lerweile beim Haus des Bürgermeiſters angekom⸗ men—, dann könnten wir ihm ruhig 200/ geben. Und dann erzählte uns der Bürgermeiſter, ſtolz auf ſeinen 1500 Seelen zählenden Ort und ſeine Bewohner:„Ja, meine Herren, Mackebach iſt ein Muſikantendorf. Jeder lernt als Kind ſchon ein In⸗ ſtrument ſpiele oder meiſtens zwei, ein Holz⸗ und ein Blasinſtrument, daß ſie ſpäter mal ſtreiche könne oder Blech mache, wie man ſo ſagt. Ein Mu⸗ ſikmeiſter unterrichtet die Kinder. Wir ſin Baure, aber Muſſickbaure. Mit dem Zirkus Sarraſani ſind jetzt wieder 30 Mann auf ener Weltreiſe, in Argen⸗ tinien ſind ſie jetzt. Aber leicht iſt es heutzutag nicht mehr, die Ungarn und Schlawake könne billiger ar⸗ beite, da iſch die Konkurrenz groß. Aber kein Macke⸗ bacher fürchtet ſich vor der Arbeit und ſo gehe viele auch als Zeltarbeiter mit dene große Zirkuſſe. Bei Hagenbeck und Sarraſani, da blaſe immer viele Mackebacher. Schönes Geld iſt ſo in die Gemeinde komme, die vor dem Krieg immer ſchuldenfrei war; Inflation wohl verlore und doch wieder auffülle könne. Denn draußen bleibe tut kaum einer. Frau und Kinder oder Eltern bleibe da, dene wird das Geld heimgeſchickt, und nach der Wanderung durch die weite Welt kommen alle zurück un werde wie⸗ der Baure, was ſte eigentlich immer gebliebe ſin. mancher hat ein großes Vermöge gemacht, in der Aber auch kleinere Gruppe tun ſich zuſamme und ziehn durch Deutſchland— die Schnurrante heißt man ſie— die mache Muſſick in Dörfern un Städte, aber Straßemuſikante ſin das nicht, das ſin ebe Mackebacher, und Mackebacher das ſin richtige Muſ⸗ ſiker!“ Auf der Rückfahrt von dieſem eigenartigen Dörfchen waren die Landſtraßen beängſtigend voll — der Derkemer Magnet!— und wir wurden wie⸗ der als nicht ganz normal angeſtaunt, als wir ohne bunte Federhütchen und ohne Stofftiere auf dem Kühler wieder ſtolz durch Dürkheim fuhren Morgen Theaterbeginn. Morgen, Sonntag, wird im Neuen Theater die Spielzeit 1934/38 mit einer Neuinſzenierung von Mozarts„Die Hochzeit des Figaro“ eröffnet. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Generalmuſikdirektor Wüſt, Inſzenierung: In⸗ tendant Brandenburg. Beginn 19.30 Uhr.— Eine der Hauptrollen in Heinz Lorenz!„Muſikanten⸗ dorf“ mußte neu beſetzt werden. Rudolf Klix iſt erkrankt. Hans Finohr übernimmt die Rolle des alten Krüger. Der Zeitpunkt der Uraufführung bleibt unverändert: Montag, den 24. September. Neue Bücher * Touſſaint⸗Langenſcheidt⸗Aufbankurſe für Lernluſtige mit Vorkenntniſſen: Polish up your English. Von Dr. R. Stoff. Anleitung zum Studium, 8 Textheſte und eine Beilage(Heft 9) Grammatik. In Karton und Decke 5 Mi. Langenſcheidtſche Verlagsbuchhandlung(Prof. G. Langen⸗ ſcheidt) Gmb, Berlin⸗Schöneberg. Viele Hunderttau⸗ ſende verdanken ihre ragend bewährten Selbſtunterrichtsmethode. Bisher lagen nur zwei Ausgaben vor— die Unterrichtsbrieſe der Original⸗Methode Touſſaint⸗Langenſcheidt und der Kleine Touſſaint⸗Langenſcheidt—, die vorwiegend für Neulinge auf fremdſprachlichem Gebiet beſtimmt waren. „Polish up vour English“ hat der allzeit rührige Verlag auch einen Kurſus für Lernluſtige mit Vorkenntniſſen geſchaffen. Zweck und Ziel des neuen Touſſaint⸗Langen⸗ ſcheidt⸗Aufbaukurſus iſt aktives Sprachkönnen, nicht nur paſſives Verſtebhen von Geleſenem oder Gehörtem. „Polish up pour English“ iſt ſo anregend aufgebaut, daß man ihn nach der Tagesarbeit ohne beſondere Anſtrengung durchnehmen und die vergeſſenen Kenntniſſe ſo auffriſchen kann, daß man wieder Nutzen aus ihnen ziehen wird. uten Sprachkenntniſſe dieſer hervor⸗ Der V Novel Wand die T Kobur Kamp ſelm um je net, it tober“ deutſch ſchon das nt und fi Zeit e gaſtier Ausſta Gleiche 3 habe m haften lich un teil, ic Möglic wenn 1 und Si geſagt, „Meiſte Nürnb⸗ es uns 5 Samstag, 22. Sept. Sonntag, 23. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 438 IM MANNHEIMER NATIONAL THEATER Spielzeitbeginn 1934/35 Wie sie wurden/ Die„Neuen“ erzählen ihren künstlerischen Werdegang Der Dramaturg um Fropaganda-H Hef Geboren 1901 in Schwaben, wo es am ſchwä⸗ bhiſchſten iſt, bei Leonberg als Sohn eines Landwirts und mit oͤrei Jahren nach Bayern, wo es am bayriſchſten iſt, in die Hollerdau an die Grenze von Ober⸗ und Nieder⸗ bayern. Schöne Ju⸗ gendjahre auf dem Land. NachderSchul⸗ zeit ſelbſt Landwirt, dann philoſophiſches Studium in Tübin⸗ gen und München, Promotion(ahn⸗ ungsvoll) über ein dramaturgiſches Thema. Ein paar Jahre freier Schrift⸗ ſteller und Lehrer an der Muſik⸗Hoch⸗ ſchule in Stutt⸗ gart, dann ſeit 1929 Dramaturg am Württembergiſchen Staatstheater. Meine erſten Schriften waren Novellenbände(„Die 12 Stunden Gottes“ und„Letzte Wandlung“), vielbeſprochen und wenig gekauft. Dann die Theaterſtücke:„Flieger auf dem Atlantik“, in Koburg uraufgeführt,„Richter Feuerbach“, der Kampf des berühmten Strafrechtslehrers Paul An⸗ ſelm Feuerbach um das Recht Kaſpar Hauſers und um jedes Recht, 1930 beim Kleiſt⸗Preis ausgezeich⸗ net, in Nürnberg uraufgeführt. Dann„Der 18. Ok⸗ tober“ und„Schwarzmann und die Magd“, ein ober⸗ deutſches Bauernſtück, das Intendant Brandenburg ſchon vor einem Jahr für Mannheim erwarb, und das nun bald hier herauskommen ſoll. Valter Erichi Schd fer Walter Erich Schäfer. Die Noci dramatische Meine Ausbildung zur Bühnenſängerin erhielt ich an der Staatsakademie und Muſikhochſchule in Wien. Mein erſtes Engagement führte mich nach Barmen Elberfeld; von dort kam ich als erſte hochdramatiſche 5 Sängerin nach Graz, wo ich Ge⸗ legenheit hatte, mit Dirigenten und Kol⸗ legen von großem künſtleriſchen Ruf mein Repertoire zu vervollſtändigen. Von Graz holte mich Prof. Kraſſelt nach Hannover, und von dort aus gaſtierte ich öfter an der Berliner Staats⸗ oper, in Hamburg, Leipzig und anderen Großſtädten. Für dieſes Spiel⸗ jahr bin ich nun hier am Mannhei⸗ mer Nationaltheater und freue mich wirklich darüber. Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich gelegentlich auch in Wien gaſtieren. Paula Buchner. Haula Buchner Der Leiter Mes AMHussfaftungswesens Ein paar Daten zunächſt: Erſte Dekorationen 1922 als Gaſt am Dresdner Staatstheater. 1924/28 Ausſtattungsleiter am Reußiſchen Theater zu Gera. Gleiche Poſten 1928/29 in Düſſeldorf, 1929/30 am Staatstheater zu Kaſſel u. 1930/32 am Deſſau er Friedrichs⸗Theater. Weitere Tätigkeit an verſchiedenen Thea⸗ tern und am Film. Was die künſt⸗ leriſche Auffaſſung meiner Tätigkeit an⸗ geht, ſo deckt ſie ſich mit der Anſicht, die Richard Strauß ein⸗ mal über Theater⸗ werke geäußert hat: „Jedes Werk muß in einer ande ⸗ ren Sprache ge⸗ ſchrieben werden u. ſein eigenes für den Zweck gemachtes Ge⸗ wand tragen.“ Ich habe mich von jeher bemüht, die bildhaften und raum⸗ haften Inſzenierungen der Werke ſo wenig wie mög⸗ lich unter einem Stil zu empfinden. Im Gegen⸗ teil, ich war ſtets beſtrebt, mit den verſchiedenen Möglichkeiten der Darſtellung, alſo mit den„Stilen“, wenn man ſo will, zu ſpielen, wie der Schauspieler und Sänger ſeine Rolle ſpielt. Es iſt, als Beispiel geſagt, mir von jeher als Unding erſchienen, die „Meiſterſinger“ in irgendeinem„Stil“ zu machen. Nürnberg hat auf der Bühne auszuſehen, wie wir es uns vorſtellen, daß es ausgeſehen habe. Hans Blanke. De. Mannheimer Nationaſtheater wird morgen auf den Flügeln schwingender mozartischef Heiterkeit und im Zeichen äußerer und innerer Erneuerung in die Spieſzeit 1934/35 hineinsegeln. Während noch am Umbau des altehrwürdigen Musentempeis am Schillerplatz von hundert fleißigen Händen emsig geschafft wird, hat inzwischen der Spielverband durch eine bemerkenswerte Zahl von Neuverpflichtungen einschneidende personelle Veränderungen erfahren, so daß der Theaterfreund im kommenden Winter im Schauspiel wie in der Oper sich mancher reizvollen Begegnung mit den neuen Sternen am Mannheimer Theaterhimmel zu erfreuen haben wird. Als Vorgeschmack auf diese Begegnungen im Reiche Thaſias stellen wir unseren Lesern hier die stattliche Reihe der Neuverpflichteten im Bilde vor. Die Künstler selbst gaben dazu auf unsere Bitte xnappgefaßte interessante Skizzen ihres Werdegangs, deren Veröffentlichung dazu beitragen möge, zwischen Darsteller und Publikum die Fäden jener freundlichen gegenseitigen Zuneigung anzufnüpfen, die den Gebenden wie den Empfangenden gleichermaßen beglückt und erst die richtige Theateratmosphäre schafft. Wohlan denn, beisammen seid Ihr, das Spiel kann beginnen! eeeeneeeeemetenemddamddmaddmmmamaudmmdamdmemmamammammmmmmmamamamamedendd Dagegen gibt es eine ganze Reihe von Bühnen⸗ werken, die durch eine realiſtiſche Dekoration nicht nur nicht gehoben, ſondern ſogar geſchädigt werden. Ich erwähne hier u. a. Händels Opern. Bei leichten Stoffen drängt es oft, die Dekoration ihrerſeits be⸗ weglich mitſpielen zu laſſen. Gewiſſe Stoffe ſehr ernſter Art, deren Geſchehen zeitlich weit zurück⸗ liegt, widerſtreben einem banaliſterend wirkenden Hereinrücken in die Wirklichkeit, gewiſſe andere tra⸗ gen ſchon in ihrer Konzeption das Verbot einer realiſtiſchen Darſtellung, wie etwa Bruckners„Eliſa⸗ beth von England“, bei dem ein gleichzeitiges Spiel an zwei fernen Schauplätzen ſtattfindet. Solche Ueberlegungen führen von ſelbſt dazu, einem entweder perſönlich oder„zeitgemäß“ feſt⸗ gelegten Stil als Allheilmittel zu entraten. Hans Blanle Der Onerettenregisseizz Nach dem Kriege, den ich zwar kriegsbeſchädigt, ſonſt aber gut überſtand, ſtudierte ich in Köln bei Dr. Oskar Kaiſer und diente nun von der Pike auf. Angefangen am Stadttheater in Döbeln, führte mich mein Weg über Flensburg, Nord⸗ hauſen, Osnabrück, Koblenz nach Ol⸗ den burg. Am dortigen Landes⸗ theater war ich ſechs Jahre als Ober⸗ ſpielleiter der Ope⸗ rette und als Spiel⸗ leiter und Darſteller im Schauſpiel tätig. Außer in der Ope⸗ rette fand ich in der Komödie und im Geſellſchaftsſtück wie im klaſſiſchen und modernen Drama reiche künſtleriſche Beſchäftigungsmög⸗ lichkeiten. Ich freue mich nun aufrichtig, hier in Mannheim als Spielleiter und Darſteller für Operette und Schauſpiel mein Können unter Beweis ſtellen zu dürfen. Hans Becker. Hans Becher Die Noloratursängerim Als Saarkind— ich ſtamme aus Saarbrücken iſt mir die Stadt Mannheim von früheren Beſuchen her nicht unbekannt. Ich habe meine geſangliche und oͤramatiſche Ausbildung in Köln an der dortigen Muſikhochſchule ge⸗ noſſen und begann meine Bühnentätig⸗ keit vor ſechs Jah⸗ ren am Aachener Stadttheater, von wo ich nach Wüer z⸗ burg verpflichtet wurde. Dann ging es an die Bühne nach Krefeld, und nun freue ich mich ſehr, vor dem Mannheimer Publi⸗ kum ſingen zu kön⸗ nen. Meine erſte Partie iſt die der Suſanne in„Figa⸗ ros Hochzeit“, wo⸗ mit die Opernſpiel⸗ zeit am Sonntag im „Neuen Theater“ eröffwet wird. Eins weiß ich ſchon jetzt: es wird heftig gearbeitet am Mannheimer Nationaltheater. Die letzten Tage und Wochen waren mit angeſtreng⸗ ten Proben und ſonſtigen Vorbereitungsarbeiten für die erſten Aufführungen intenſiv ausgefüllt. Aber die Arbeit macht Freude, und ſo hoffe ich gern, mit meinen Leiſtungen als Koloraturſängerin oͤen Mann⸗ heimern zu gefallen. Gertrud Gelly. Certud Geliy Die Senmtimsemtfafe Ich bin Münchnerin; in meiner Heimatſtadt iſt das Intereſſe an Kunſt und Theater ſelbſtverſtänd⸗ lich. Ich bin nicht aus Spielerei zum Theater ge⸗ gangen— Ernſt und Hingabe iſt mir Vorausſetzung zur künſtleriſchen Arbeit. Meine Aus⸗ bildung erhielt ich in München durch Karl Vogt, der jetzt hier in Mannheim wirkt. Mein erſtes Engagement war das Bergwaldtheater in Weißen burg; ich ſpielte die Maria in„Was ihr wollt“ und die Armgardt in„Tell“. Vielfäl⸗ tige Beſchäftigung hatte ich dann in meiner Wan der⸗ bühnenzeit am Weſtf.⸗Oſtfrieſiſchen Landestheater. Zur künſtleriſchen Befrie⸗ öfgung kam hier das Erlebnis der oſtfrieſiſchen liebſten Rollen waren Annchen die Janny(„Goldener Anker“) und die Elſabe in„Mutter Mews“. Vorher war ich als Sentimentale am Stadttheater in Ko blen z— Chriſtine in„Liebelei“, Prinzeſſin in„Taſſo“ uſw. In Deſſau ſpielte ich die Maria Stuart und wurde dann an die Städt. Bühnen in Hannover verpflichtet, wieder mit etwas bunter Beſchäftigung. Jetzt komme ich mit großer Freude als klaſſiſche Sentimentale nach Mannheim und hoffe und vertraue auf ein gutes Arbeitsjahr. Eleonote Vogt Eleonore Vogt. Lanoͤſchaft. Meine in„Jugend“, Der feeſin ische Direktor Mein Leben iſt wie das vieler der jüngeren Generation, die in ihrem erſten beruflichen Ent⸗ wicklungsſtadium vom Kriege überraſcht wurden, nicht gradlinig verlaufen. Ich bin Berliner von Geburt und zog als Gardeinfanteriſt ins Feld. Ich hatte zwar von jeher großes techniſches Intereſſe, aber bei der Be⸗ rufswahlentſchied ich mich zunächſt für die Medizin. Später ſchwenkte ich dann, ohne ſchon an die Theaterlaufbahn zu denken, doch zur Technik hinüber und betätigte mich im ſchleſiſchen Revier als Bergbau⸗Inge⸗ nieur. Erſt im Jahre 1925 gelangte ich in den bühnentechni⸗ ſchen Betrieb des Großen Schauſpiel⸗ hauſes in Berlin, wo ich buchſtäblich von der Pike auf Dienſt tun mußte und in ſechs mühevollen Jahren von keiner Arbeit, auch der geringſten nicht, verſchont geblieben bin. Im Jahre 1932 wurde ich als techniſcher Leiter Walter Hoffmann. nach Athen an das nach modernen Prinzipien ar⸗ beitende Griechiſche Nationaltheater berufen, die ein⸗ zige griechiſche Bühne von künſtleriſcher Bedeutung. Hier entwickelte ſich die Arbeit durchaus erſprießlich, bis ich im Juli dieſes Jahres infolge deutſchfeind⸗ licher Machenſchaften am Theater und in der Athener Preſſe gehen mußte. Ich bin ſehr froh, an der Mannheimer Bühne wirken zu können, wo ich in Hans Blanke, dem Bühnenbildner, einen Künſtler vorgefunden habe, mit dem ich mich, davon bin ich überzeugt, in harmoniſcher Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammenfinden werde. aller Hoffmann Die Jugemdſich-Drammafis dne Ich bin Württembergerin und meine erſte Aus⸗ bildungsſtätte war die Muſikhochſchule in Stutt⸗ gart, wo ich 2 Semeſter ſtudierte. Dann ging ich zu der in Stuttgart ſehr bekannten Geſangsmeiſterin Anna Berrn, wo ich 4 Jahre eine gründ⸗ liche Ausbildung er⸗ hielt. Im April 1933 legte ich die Prü⸗ fung für die Büh⸗ nenreife an den Württberg. Staats⸗ theatern in Stutt- gart ab und wurde nun an das hie⸗ ſige Nationaltheater verpflichtet. Mein Opern ⸗ Repertoire habe ich mit Herrn Staatskapellmeiſter Hans Swarowfſky (Staatstheater Ham⸗ burg) korrepetiert. Ich gehe mit viel Freude an meine künſtleriſche Arbeit und werde mir alle Mühe geben, die Gunſt des Mannheimer Publikums zu erringen. Hanni NNauß Hanni Krauß. Der Jpieffeiter Fir das Safhamspiel Ich bin Badener von Geburt und kam als jugend⸗ licher Held ſchon vor dem Krieg nach Prag, machte den ganzen Krieg als Offizier beim badiſchen Inf.⸗ Regt. 142 mit und erſtürmte mit meiner Kompanie März 1915 die Lo⸗ rettohöhe, wofür ich das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe erhielt. Als Regimentsadjutant wurde ich dann im Oktober 1917 bei Verdun ſchwer ver⸗ wundet. Nach Kriegs⸗ ende kehrte ich wie⸗ der nach Prag zu⸗ rück und entwickelte mich dort vom Cha⸗ rakterliebhaber über den Charakterhelden zum Pere noble, Seit 5 Jahren be⸗ tätige ich mich auch als Spielleiter. Ich habe in dieſer Zeit in Prag neben mei⸗ nen Rollen etwa 100 Stücke inſzeniert und zwar vom„Götz von Ber⸗ lichingen“,„Fauſt“ über„Stützen der Geſellſchaft“, „Die andere Seite“ zum Luſtſpiel bis zum tollſten Schwank„Hulla di Bulla“. Ich habe öfter in Prag bei den deutſchen Faſ⸗ ſungen gefilmt. So ſpielte ich in dem Film„Der Fall des Oberſt Redl“ als Partner von Theodor Loos und der Lill Dagover eine Hauptrolle. In dem Film„Unter Geſchäftsaufſicht“ ſpielte ich den Gene⸗ raldirektor. In der deutſchen Radio⸗Sendung in Prag habe ich oft geſprochen und viele Hörſpiele geleitet. Auch war ich künſtleriſcher Beivat bei den deutſchen Schul⸗ ſendungen. In pädagogiſcher Hinſicht betätigte ich mich ſehr ſtark, leitete Rhetorik⸗Kurſe und unterrichtete viel. Als der Hetz⸗ und Greueldienſtapparat in Prag ſich auch des Deutſchen Theaters bemächtigen wollte, fand er in mir einen entſchloſſenen Gegner und ich habe mit meinem kleinen Häuflein reichsdeutſcher Schauſpieler manche böſe Abſicht kräftig vereitelt. Von Mannheim bin ich begeiſtert und freue mich ſehr auf meine Arbeit an der Stätte, wo bereits mein Bruder wirkt. Friedrich Hlölzlin Die Nawe Ich kann Ihnen gar nicht viel Intereſſantes er⸗ zählen, da ich noch nicht lange Theaterluft atme. Außerdem bin ich ja„Naive“. Allerdings: die Luſt am Theaterſpielen reicht biis in meine frühe Kindheit zurück. Mit 6 Jahren, im Weih⸗ nachtsmärchen, war ich einmal ein klei⸗ ner Engel. Das war mein Anfang. Und ſpäter in der Schule ließ ich es mir namentlich in den Mathematik⸗ ſtunden angelegen ſein, heimlich Thea⸗ terſtücke und Mär⸗ chen zu leſen. Dann kam die Zeit des Studiums an der Berliner Staat⸗ lichen Schauſpiel⸗ ſchule, eine wunder⸗ volle Zeit, in der ich beſonders mit Lothar Müthel, meinem Hauptunterweiſer, arbeiten durfte. Nach einer öffentlichen Vorſtellung der Schau⸗ Friedrich Hölzlin. Inge Burg. 4. Seite/ Nummer 438 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7 S 93 420. Samstag, 22. Sonntag, Die Sadiseiſe Mannheim, den 22. September. Das Birnbäumchen Iſt nur in kleines Bäumchen, anſpruchslos und beſcheiden. Wie tauſend andere auch. Steht in un⸗ ſerem Gärtchen neben vielen großen Brüdern, die ihre Arme recken, als wollten ſie prahlen mit ihrer käſtlichen Laſt. Und alle Beſucher, die aus unſerem Häuschen in den Garten ſchreiten und verweilend bei den rotleuchtenden Tomaten hier oder bet den grußblumigen Dohlien dort ſtehen bleiben: über das kleine Birnbäumchen ſehen ſie alle hinweg. Und dennoch iſt uns gerade dieſes Bäumchen lieb und wert wie kaum eines. Wir haben gleichſam Zwieſprache mit ihm gehalten im Auf und Ab der Jahreszeiten. Das kommt wohl daher, weil es der Kamerad der jungen Menſchlein im Hauſe iſt und den Alten zu einem Beiſpiel für menſchliches Erden⸗ leben wurde. Seine Früchte ſtehen in Größe und Güte in gar keinem Verhältnis zur Baumgröße. Aber gerade darum iſt uns das Bäumchen ſo ans Herz gewach⸗ ſen und zum Symbol für menſchliches Daſein ge⸗ worden. Iſt wahrhaftig wie ein ſchwaches Menſch⸗ lein, das die Großen ringsum am Wirken ſieht und es ähnen gleichtun möchte. Ueberlud ſich beim Reifen, daß die Zweige ſich tief zur Erde neigten und wir die ſchwachen Aermchen mit Baſt an ſtarker Stütze emporbanden. Schleppte dann wie ein richtiger Schaffer ſeine ſüße Laſt durch all die ſommerlichen Tage in dem Herbſt hinein. Aber jüngſt, da mag es wohl ſtumm gefleht haben, als hier und dort der Wurm ſich einfraß ins ſaftige Fruchtfleiſch. Hat uns vielleicht um Hilfe gerufen: Helft, ich kann nicht mehr. Hab die Laſt treulich getragen durch Sturm und Wetter und in Treue ausgehalten wie die großen Brüder. Helft, helft gegen den neuen Feind. Hat's die Mutter gehört, weil ſie mit einem Male dem Vater riet, die Birnen abzumachen? Ich tat's und es war eine Alltagsarbeit wie anderes Alltagstun auch. Und dennoch war's ein weihevoller Akt, von leiſer Wehmut begleitet: nun hat das Rin⸗ gen und Schleppen wieder ein Ende. Und dieweil das Bäumchen auf die dreißig Rieſenbirnen ſchaut, die es uns geſchenkt, ſchwenkt es die Blätter vor Luſt und Freude. Uns aber ſtreift wie ein kühler Hauch der Gedanke: Wieder ein Jahr vorbei. Doch lehrt uns das Bäumchen in ſeiner natür⸗ lichen Art nicht, daß höher als der Gedanke die Tat ſteht: geſchaffen aus dem innerſten Geſtaltungstrieb? Sein Werk hat es vollendet, nun kann es ruhig ſchlafen. Schon zittern müde die gelben Blätter im Herbſtwind, ſchon halten die Säfte inne im rohloſen Kreiſen. Wie lange mag's währen, und das Bäumchen ſteht kahl und ſchläft in den Winter Hinein, dem lenzfrohen Schaffen im Frühling ent⸗ gegen. F. H. a Ihren 70. Geburtstag begeht am heutigen 23. September in voller Rüſtigkeit Frau Eliſabeth Müller, Ehefrau des Chriſtian Müller, R 6,—9. n Die täglichen Verkehrsunfälle. Bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich geſtern mittag auf der Mittel⸗ ſtraße zwiſchen zwei Laſtzügen ereignete, wurden, wie der Polizeibericht meldet, beide Fahrzeuge be⸗ ſchädigt.— Mit lebengs gefährlichen Ver⸗ letzungen wurde geſtern abend ein Radfahrer in das Allgemeine Krankenhaus gebracht, der auf der Neckarauerſtraße von einem überholenden Laſtkraft⸗ wagen angefahren wurde und ſtürzte. Der Führer des Kraftfahrzeuges fuhr, ohne ſich um den Verletz⸗ ten zu kümmern, davon. un Im Planetarium beginn am Samstag, dem 29. September, die Reihe der Erwerbsloſenver⸗ anſtaltungen des Winterhalbjahres. Der muſi⸗ ſikaliſche Teil des erſten Abends iſt dem Gedenken Franz Schuberts gewidmet. Die neue Tonfilman⸗ lage des Planetariums wird bei der Veranſtaltung erſtmals in Betrieb genommen. Die Mannheimer Dienſthunde in Front Wie unſere vierbeinigen Freunde lernen, und was ſie können Die Mannheimer Hunde Schon ſeit ein paar Wochen. Im Grunde beſitzen ſie natürlich viel zu viel Takt, um ihr Gekränktſein offen zur Schau zu tragen. Aber die alte Weisheit, daß der Prophet nichts gilt in ſeinem Vaterlande, iſt für den davon Betroffenen doch immer eine etwas bittere Erkenntnis, die man nicht ſo ohne weiteres verwindet. Lange haben ſie mit ſich gekämpft, die Guten, ob ſie das ihrer Hundeehre ſchmerzliche? Er⸗ eignis einfach übergehen und im Bewußtſein dop⸗ pelt treuer Pflichterfüllung nach und nach vergeſſen ſollten. Damn aber hat ſich ihr anerkanntes Ober⸗ haupt, Bello vom Gockels berg, dem unſere Leſer wohl noch aus der Faſchingszeit ein wohl⸗ wollendes Andenken bewahren, als Hundeälteſter von Mannheim der Sache angenommen. Daß Maikäfer, im Dezember fünfpfündige To⸗ maten, zuſamengewachſene Regenwürmer, Erdbeeren dritter Ernte oder auf dem Küchenbalkon gezüchtete junge Löwen gelegentlich auf Schriftleitungen vor⸗ geführt werden, nimmt niemand mehr Wunder. Wir waren alſo deshalb auch keineswegs erſtaunt, als dieſer Tage eben unſer wackerer Freund Bello in Begleitung zweier offen⸗ ſichtlich dem Polizeihundeſtand angehöriger, recht ſtattlicher Artgenoſſen bei uns Einlaß begehrte. „Mir hawwe's nimmer verhebe könne“, begann er nach freundlichem Pfotegeben die Unterhaltung, während die beiden andern vorſchriftsmäßig in an⸗ gemeſſener Entfernung ganz von ſelbſt„Platz“ mach⸗ ten.„Des is uns doch zu arg in der Naſ' drin 'ſeſſe! Un aach noch groß uffg' hängt im Schaukaſchte hawe ſe den Schlawiner, damit die Mannemer, di wo nix von Hund' verſtehe un uff de Planke rumſchpaziere, ihr Pläſier dran hawe!“ „Aber Bello“, wendeten wir ſchüchtern ein,„was iſt denn bloß in Dich gefahren? Es iſt doch in der letzten Zeit weder von Steuern noch von Maulkorb⸗ ſperre oder Maßnahmen der Hausbeſitzer gegen euren Geſchäftsverkehr untereinander was dringe⸗ ſtanden? Warum denn dieſe Aufregung?!“ „Ha no“, meinte Bello und ſteigerte ſich trotz einem Verſuch zu verbindlichem Wedeln auf's Neue in haarſträubenden Hundezorn,„mit Euch hier am Markt wolle mer aa net gabinne. Aber was die annere nd, die wo ſonſt als auch ganz ſchee for uns Hund eintrete, die brauche ja dem Engländer ſein! Sauriwweleskopp vun Wolfshund aa net ſo groß abzubilde, daß mer grad' meent,'s gäb' in Mannem iwwerhaupt keen dͤreſſierte Hund', der wo was vun ſeim Beruf verſchtehe duht. Un was dene ihr Sche⸗ reſchleifer do uff dem Bild vorg' macht hot, des mit dem Auto, un druff, wann's fahrt, un de Dieb ge⸗ packt, un feſcht'hobe,— des könne mir Mannemer Hund' ſchun lang!“ „Ach ſo“, unterbrechen wir Bellos etwas unſach⸗ lichen Redefluß, der wohl von berechtigter Ent⸗ rüſtung, aber von jeglichem Mangel an Beherrſchung der neuzeitlichen Dreſſurſprache zeugte,—„ach ſo, Bello, davon habt Ihr's! freilich auch geſehen,— das von dem Schäfer⸗ hund aus Liverpool, der Mannarbeit am fah⸗ renden Kraftwagen macht und ſeinem Herrn das ge⸗ raubte Auto ſichert. Ja, da habt Ihr recht, wenn Ihr Euch ärgert, da ſich die Mannheimer Schutz⸗ und Polizeihunde mit ſolchen Paradeſtückchen doch auch nicht lumpen haſſen.“ Und während die drei Getreuen ſchon weſentlich beruhigter blinzeln, daß ihre Ehrenrettung aufs Beſte in die Wege geleitet ſei, verſprechen wir baldige Ab⸗ hilfe in Wort und Bild, ſoweit es in unſern Kräften ſteht. * Man muß allerdings ein paar Stunden Sonn⸗ tagsſchlaf drangeben, wenn man unſere vierbeinigen Freunde ſo richtig bei der Arbeit ſehen will. Denn vor allem die„Oberſtufe“, die ihre Gehorſams⸗ und Gewandtheitsübungen bereits hinter ſich hat, auch den vorſichtshalber gut wattierten „Verbrechern“ ſchon kräftig zuleibe rückt,— vie fängt bei jedem einigermaßen günſtigen Wetter einen Sonntag wie den andern früh um ſechs mit Neue Gesichler im Malionallhealer (Fortſetzung von Seite.) ſpöelſchule wurde ich nach Rudolſtadt i. Thür. verpflichtet. Dann ging es nach Allenſtein in Oſtpreußen, und jetzt komme ich aus Oberhauſen im Rheinland. Mannheim iſt alſo mein erſtes großes Engagement. Und wie ich mich freue, hier ſpielen zu dürfen, das kann ich kaum ſagen. Inge Burg Der EHaraffer fed Ich ſtehe ſeit dem Kriegsende mit einigen kur⸗ zen Unterbrechungen im Bühnenberuf, der mich an viele Theater Berlins und des Reiches geführt und mir viele Erfahrungen eingetragen hat. Nach an⸗ fänglicher Tätigkeit in der Operette am Berliner Metropol⸗ theater ſpielte ich längere Zeit in der„Tribüne“ am Kurfürſtendamm in Stücken von Wede⸗ kind, Strindberg und anderen Modernen. Von Berlin aus führte mich mein Weg in viele deut⸗ ſche Theaterſtädte. Beſonders ſeit 1925 lebte ich ein wechſel⸗ volles, aber gerade dadurch auch wie⸗ der ſehr reizvolles, Schauſpieler⸗Daſein. Die Namen Dres⸗ d den, Darmſtadt, Leipzig, Düſſeldorf, Breslau, zwiſchendurch auch ein⸗ mal Zürich, zeigen die einzelnen Stationen meiner Rudolf K II x. waren beleidigt. der Ja, das Bild haben wir Spurarbeit an. Spurſuchen, verlorene, verſteckte Gegenſtände finden und ſich dabei durch keinerlei Hindernis von dem Weg abbringen laſſen. den die zuverläſſige Naſe anzeigt,— das iſt näm⸗ lich letzte Weihe der Vollendung für jedes Dienſt⸗ hundeherz. Auf der Frieſenheimer Juſel oder wo ſonſt paſſendes Gelände ſich bietet, wird in Reih und Glied angetreter. Steht aber dant: nach ein mar Stunden unermüdlicher geduldigſter Bemühung von Kara bei der Arbeit Menſch und Tier die Sonne ſchon ziemlich hoch am Himmel, dann geht es auf den Uebungsplatz der Mannheimer Ortsgruppe des Süddeutſchen Dreſſurvereins für das Schutz und Polizeihundeweſen, wo die Geräte und die Sprunghürden und die.80 Meter hohe Bretterwand zum Klettern ſind. Platz gibt es dort genug neben der Hauptfeuerwache, und was ſich an Zaungäſten gelegentlich am Staket blicken läßt, wird einfach mit Nichtachtung geſtraft. Außer den allſonntäglichen großen„Wiederho⸗ lungskurſen für Fortgeſchrittene“ gibt es zweimal wöchentlich regelmäßigen Unterricht von den Grund⸗ begriffen an. Die verſchiedenen„Herrchen“ werden übrigens dabei immer gleich ein bißchen mitdreſſiert, denn einen abgerichteten Hund richtig zu führen und vor allem ihn bei ſeinen Kenntniſſen zu er⸗ halten, iſt natürlich auch eine Kunſt, die gelernt ſein will. Dreſſurleiter Kadel hat es nicht immer leicht, bis alle miteinander erſt mal Ordre narieren, die Hunde keine Raufgelüſte mehr zeigen und die Der Reichsluftſchutzbund bei der Brandbekämpfung Heute Abend: 8 g 19.00 Uhr: Abmarſch des Luftſchutz⸗Lehrtrupps, der Reviergruppenführer und der Kurſusteilnehmer von der Hildaſtraße 12 nach dem Zeughausplatz. 20.00 Uhr: Brandbekämpfung. Gezeigt werden 2 Dachböden; der eine angehäuft mit Gerümpel aller Art, ohne jeden Schutz, der andere aufgeräumt, mit Schutz verſehen, und einem ausgebildeten Brandwart. Durch Elektro⸗Thermitbrandbomben werden beide Dachböden in Brand geſetzt, wobei ſich ein anſchauliches Bild von der vorbeugenden Maß⸗ nahme des Entrümpelns der Dachböden ergeben wird. Die notwendigen Erklärungen werden durch Verſtärkeranlage bekanntgegeben werden. Großes Weinfeſt in den Rhein-Neckar-Hallen Der Monat Oktober wird der Mannheimer Be⸗ völkerung ein örtliches Ereignis beſcheren. Der Ver⸗ kehrs⸗Verein veranſtaltet mit Unterſtützung der Kreisleitung der NS DAp, der Stadtverwaltung und des Reichsnährſtandes in der Zeit vom.—15. mit der Herbſtmeſſe Oktober zu gleicher Zeit Bühnenlaufbahn an. Mancherlei Gaſtſpielverpflich⸗ tungen in verſchiedenen Städten und öftere Mitwir⸗ kung bei Berliner Rundfunkdarbtetungen ergänzen dieſes flüchtige Bild meiner künſtleriſchen Tätig⸗ keit, die nun im ſchönen Mannheim ihre hoffentlich erfolgreiche Fortſetzung findet. Rudolf Klix Der seribse Baß In der verfloſſenen Spielzeit wirkte ich am Stadt⸗ theater in Halle. Dort hatte ich beſonders mit meinen beiden zuletzt geſungenen Partien„Hun⸗ ding“ und„König Heinrich“ großen Erfolg. Von ſieben mir vor⸗ liegenden Aufforde⸗ rungen von Groß⸗ bühnen, mich um die beſtehenden Va⸗ kanzen zu bewerben, führte gleich die erſte nähere Füh⸗ lungnahme mit dem Nationaltheater in Mannheim zu mei⸗ ner Verpflichtung. Ich freue mich ſehr auf meine Tätigkeit an dieſer trabditio⸗ nellen Bühne und hoffe, daß es mir gelingt, recht erfolg⸗ reich tätig ſein zu können. Früher war ich in der Hauptſache Kon⸗ Werner Wuthinor. zertſänger und veranſtaltete mehrere Jahre in jeder Konzertſaiſon eine Reihe von Lieder⸗, Balladen⸗ und Arien⸗Abenden, teils eigene, teils durch wieder⸗ holte Engagements in Großſtädten, wie Berlin, Leipzig, Wiesbaden, Frankfurt a.., Hannover uſw. Mein großer Stimmumfang ermöglichte mir, gelegentlich auch beliebte Publikumsarien aus dem Heldenbariton⸗Fach zu ſingen. Mein tiefer Baß er⸗ ſtreckt ſich bis zum doppelt geſtrichenen 8 und A hinab. Mein Geſangsſtudium erfolgte bei den Herren: Opernſänger Walter Zimmer, Leipzig, Kammerſänger Hjalmar Arlberg, Leipzig und vorwiegend bei Kammerſänger Paul Kaliſch, Leipzig⸗Berlin, dem Gatten von Lilli Lehmann. Herner Puthmor Der[mrüsdie umd Spiefbarifon Ueber meinen Werdegang gibt es nicht viel zu ſagen. Der Widerſtand meiner Eltern gegen den Beruf eines Bühnenſängers war nicht unüberwind⸗ lich, obwohl ſie mich für den Lehrberuf vorgeſehen hatten, nur— mußte ich mein Studien⸗ geld ſelbſt verdie⸗ nen. So kam es, daß ich meine Ge⸗ ſangsſtudien lein Semeſter an der Wiener Muſikakade⸗ mie und ſpäter ſechs Semeſter am Stern⸗ ſchen Konſervato⸗ rium Berlin bei Prof. Heller) öfter unterbrechen mußte, um als Wer k⸗ ſtu dent mancher⸗ let Arbeit zu leiſten. September 1930 wurde ich an das Stadttheater Fre i⸗ burg i. Br. ver⸗ pflichtet, um nach vierjähriger Tätigkeit dort. den Sprung an das Nationaltheater Mannheim zu tun. Der Graf in „Figaros Hochzeit“ wird meine erſte Mannheimer Partie ſein. Heinz Daniel Heinz Daniek Mannen ihre Kommandos nicht verwechſeln. Be⸗ ſonders, wenn, wie eben wieder einmal, die Zucht⸗, Schutz⸗ und Polizeihundprüfung vor der Tür ſteht und jeder klar zum Gefecht ſein möchte, da gehts drüben Am Sand oft heiß her. Aber wenn ſich auch die Führer hinterher den Schweiß von der Stirn wiſchen und den Hunden die Zunge aus dem Maul hängt,— die einen wie die andern ſind mit urſprünglichſter und ganz überzeug⸗ ter Begeiſterung dabei. Keiner will dem andern nachſtehen, und die braven Vierbeiner lechzen förm⸗ lich danach, ihre Künſte zeigen zu dürfen. Was gibt es für Basko vom Ebertsplatz einer der begabteſten von Mannheims Schäferhun⸗ den, wohl Schöneres, als das packende Drama „Mord im Walde“, wo er den Täter trotz knattern⸗ den Schüſſen hinterrücks zu Boden reißt und bis zum Kommen der Polizei feſthält? Und läuft er gicht die Leiter herauf, als ob das für Hundepfoten ein Kinderſpiel wäre? Oder Bill, der Boxer: man hat zwar mit dem eigenſinnigen Dickſchädel manch⸗ mal ſeine liebe Not, aber Bretterwand und Appor⸗ tierholz beherrſcht er genau ſo gut wie die anderen; taucht jedoch irgendwo auch nur von ferne der allen Hunden wohlbekannte„Beißanzug“ auf, dann iſt der ſtämmige kleine Kerl vor Begeiſterung nicht mehr zu halten. Zwei Dutzend und mehr gibt es, von deren Ta⸗ ten man erzählen könnte. Doch wollen wir unſerem Freunde Bello zuliebe— beſonders, da es ſich um eine Dame handelt,— nun endlich Kara von der Burg Heldenſtein vorſtellen, denn ſie iſt es, die eigentlich durch den auf die Lokalſeite einer Mannheimer Tageszeitung verſchlagenen Ausländer beſonders peinlich berührt ſein mußte. Wie es im Bilde hier zur Freude aller einheimiſchen Hundeſportler und Sport⸗ hunde nicht weniger deutlich zu ſehen iſt, ſpringt unſere zweijährige ſchwarze Rieſenſchnauzerhündin unter anderem in der Tat genau ſo wie der Kol⸗ lege aus Liverpool dem Kraftwagendieb an den Kragen. Mit wunderbarer Gewandtheit auſt ſie dem fahrenden Wagen nach, iſt mit einem Satz hin⸗ ten drauf und packt den Mann am rechten Arme, ſo daß erdie Gehalt über das Steuer verliert. Tierfreunde werden uns zugute halten, daß wir ſo eingehend vom Treiben in der Hundewelt berich⸗ teten, um wieder einmal Mannheimer Belange— wenn auch ſehr beſcheidener Art— in baß rechte Licht zu rücken. Und wer etwa kein Tierfreund iſt... Doch die ſind Gottſeidank hieroets ſo in der Minderzahl, daß man ſie unbeſorgt und unentſchul⸗ digt totſchweigen kann. M. S. ein groß angelegtes„Pfälzer Weinfeſt“, verbunden mit einer volkstümlichen Heimatwoche. Bei dieſer ſich alljährlich wiederholenden Groß⸗Veranſtaltung ſoll ein fröhliches und buntes Treiben mit Pfälzer Humor und bodenſtändiger Heiterkett entfaltet wer⸗ den. Unſere Rhein⸗Neckarhallen werden ſich in be⸗ ſonders feſtlichem Gewande präſentieren. Die ſonſt kahlen Wände verwandeln ſich unter den Händen be⸗ kannter Künſtler in Weinlandſchaften mit lauſchigem Rebendach und einem herrlichen Ausblick auf Wein⸗ berge und Burgen. In dieſer Umgebung wird man ſich bei Tanz und Geſang und einem guten und bil⸗ lig ausgeſchenkten Tropfen unſeres Pfälzer Edel⸗ erzeugniſſes ganz beſonders wohl fühlen können. Heitere Darbietungen und Tanzvorführungen, ſowie Darſtellungen einheimiſcher Geſtalten ſollen allabend⸗ lich Hochſtimmung bei allen Beſuchern erzeugen. All dieſe Koſtbarkeiten werden einen großen Vorteil haben: billig und nochmals billig! Es wird beſon⸗ derer Wert darauf gelegt, daß jeder Volksgenoſſe ſich den Beſuch erlauben kann. 5 ee, zan Nach Südamerika berufen als Leiter der deut⸗ ſchen Schule in Quito(Ecuador, Südamerika) wur⸗ de der Lehramtsaſſeſſor Karl Wilſtermann, der hier an der Oberrealſchule und am Gymnaſium tätig war. Er nahm den an ihn ergangenen Ruf an. ** Die Wahlunkoſten für die Volksabſtimmung am 19. Auguſt vergütet das Reich den Gemeinden nach feſten Sätzen, die nach der Gemeindegröße ab⸗ geſtuft ſind. Die Einheitsſätze ſchwanken zwiſchen 1,3 bis 6,2 Pfennigen. Mannheim gehört in die Gruppe 10, die Städte mit 100 000 bis 250 000 Stimmberechtigten umfaßt. Hier beträgt der Satz 3,7 Pfennige auf den Kopf. Da Mannheim rund 204 800 Stimmberechtigte hat, erhält die Stadt vom Reich 7575 Mark vergütet. * Die Hauptfeuerwache und die Feuerwache II können ſich über die Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung an den Dingen des Feuerſchutzes nicht beklagen. 1600 Beſucher waren es am Donnerstag, 1800 am Freitag, die ſich von den Wehrleuten alles zeigen und erklären ließen. Es war ein gewaltiges Geoͤränge, denn die Beſuchszeit umfaßt nur zwei Stunden. Am heutigen Samstag zwiſchen 17 und 19 Uhr iſt die letzte Gelegenheit gegeben, einen Blick auf und in die Löſchgeräte zu tun, die morgen bei der großen Schau am Zeughaus in Tätigkeit treten werden. zen Ein Materiallagerbrand im Großkraftwerk machte am Freitag, dem 21. September, um 20.24 Uhr das. Eingreifen der Berufsfeuerwehr(Wache II) nötig. Der aus noch nicht ganz geklärter Urſache ausgebrochene Brand wurde mit einer Schlauchlei⸗ tung bekämpft.. ki Ausgeſtellt iſt auf einige Tage die anläßlich des Regiments⸗Tages in Freiburg geweihte Fahne der Kameradſchaft ehem. 250er, Maunuheim, im Kaufhaus, Ecke Breite Straße⸗Kunſtſtraße. un Abzeichen des Reichsluftſchutzbundes dürfen, wie im Amtsblatt des Badiſchen Miniſteriums des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz bekanntge⸗ geben wird, in der Schule und bei Schulveranſtal⸗ tungen durch die Schüler getragen werden. um Die Rentenzahlung für Oktober beginnt bei den Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim, ein⸗ ſchließlich der Vororte, mit der Zahlung der Mili⸗ tärrenten bereits am 28. September. Die Invali⸗ den⸗ und Unfallrenten werden vom 1. Oktober an gezahlt. a 5 Sar Da kann Stran Einrich nicht 1 Somm ſo ble hat 1. mänge einer er mu voll! bad al Verwa darum und fü nicht 9 wegun dem wenig micht u ten W. hitze g Nus die der Das ſt weiter richtun beiwür ren auch u Fauler dem H ſtunde ten.— durcha. ſich üb lich wi Reißin Leute, gar ke an die nig Fr Die ſo eili⸗ Di Es tut dunkle Man f auf eil men. ſein, al einen nicht l drauße ſchon i fen je abends von N Stange willigt. kleinen doch r. ja auch ja noch große ſchon a chen. 0 ſten S 1 iſt ſcho ſie län deln, e men, u Stifter in der bades. aber vr Menſch der In ſtrenge ſucht, u menger Herrn ſofort Frage volksw Stra Ge ſu beits liegen ziehen hoſe, di verſcha ſo anſe tiger 3 und die Einrich in Ber mindeſt Huſten, ſoll ert wo Ze für vo fung h Di iſt kein — — 8 Samstag, 22. Sept. Sonntag, 28. Sept. 1984 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Wünſche eines dankbaren Strandbadbeſuchers Anſer ſchöner Lido muß eine vollkommene Sache werden! Dae Badezeit geht zu Ende, und wieder einmal kann ein Mannheimer dem andern erzählen: das Strandbad iſt doch faſt das Beſte von allen ſozialen Einrichtungen der Stadt. Man kann ſich überhaupt nicht mehr vorſtellen, wie man's hier früher den Sommer über ausgehalten hat. Das iſt gut und ſoll ſo bleiben, und wenn man trotzdem noch Wünſche hat„und Vorſchläge macht, ſo iſt das keine Be⸗ mängelung der Leiſtung, ſondern nur Liebe zu einer ſo vorzüglichen Sache, daß jedermann meint, er müſſe auf Mittel und Wege ſinnen, ſie zu einer vollkommenen Sache zu machen. Das Strand⸗ bad alſo hat viele guten Seiten: es koſtet nichts, Verwaltung und Polizei arbeiten zurückhaltend, aber darum nicht minder gewiſſenhaft,— wie man weiß— und für gute Wege iſt alles getan. Aber wer wünſchte nicht gelegentlich, daß er den Tag über mehr Be⸗ wegung gehabt hätte, wer hätte ſich nicht gern nach dem Bade bei hohem Waſſerſtand mal ſchnell ein wenig in reinem Waſſer gewaſchen, wer ſchritte nicht mit Angſt und Bangen zu ſeinem friſch Lackier⸗ ten Wagen zurück, der 6 Stunden in praller Sonnen⸗ hitze geſtanden hat. Nunwohl, die paar Mängel ſind raſch aufgezählt; es fehlt an einigen ordentlichen Duſchen, es fehlt an einer Spielwieſe am Strandbad Nord und an ſchattigen Bäumen am Park⸗ platz, die den Wagen etwas Schutz und Schirm gewähren. Das ſind die Hauptſachen. Man kann natürlich auch weiter gehen und eine ſchöne Turn⸗ und Sportein⸗ richtung mit Meotzinbällen und Rhönrädern her⸗ bheiwünſchen, wie das in den Freibädern der größe⸗ ren Fremdenverkehrsorte üblich iſt. Man könnte auch meinen, ein Sportlehrer, der alle Stunden die Faulen und Sonnenmüden mit Fanfarenſtößen aus dem Halbſchlaf holt, daß ſie mal für eine Viertel⸗ ſtunde zu Freiübung und harmloſen Spielen antre⸗ ten,— ſo ein Wecker der Lebensgeiſter hätte eine durchaus hygieniſche Aufgabe zu erfüllen und würde ſich überdies bezahlt machen. Man könnte ſich end⸗ lich wünſchen, daß irgendwo auf den Wieſen der Reißinſel eine Zeltſtadt errichtet würde, wo die Leute, die nicht von der Arbeit fort können oder gar keine haben und deswegen ſehr und unfreiwillig an die Heimat jederzeit gebunden ſinoͤ, mal ein we⸗ nig Freiluft⸗ und Lagerleben ſpüren möchten. Dieſe drei letzten Wünſche haben es freilich nicht ſo eilig wie die erſtgenannten. Die Sache mit der Duſche iſt die wichtigſte⸗ Es tut nicht gut, eine hübſche junge Dame mit einem dunklen Rand unterm Kinn auf dem Heimweg zu ſehen; es iſt nicht angenehm, zu Hauſe immer von er⸗ ſtaunlichem Wäſcheverbrauch zu hören, wenn man doch jeden Tag baden geht. Kurz und gut: der Menſch muß nach einem Rheinbad auch gereinigt werden. Man ſollte ruhig klein anfangen mit drei Duſchen auf eine Garderobe und ruhig ein wenig Geld neh⸗ men. Das Waſſer ſo weit vor der Stadt muß teuer ſein, aber ein reiner Körper iſt den meiſten von uns einen Groſchen wert. Die Waſſerfrage iſt natürlich nicht leicht zu löſen. Die kleine Leitung, die nach draußen hin gelegt wurde, iſt ſicher an heißen Tagen ſchon überlaſtet. Die Sprengwagen im Walcpark lie⸗ fen jedenfalls dieſen Sommer nur morgens und abends, was ſicher ſeine guten Gründe hat. Waſſer von Neckarau herüber zu legen, koſtet ſicher eine Stange Gold und wird heutzutage ſo leicht nicht be⸗ willigt. Alſo müßte man bohren. Die früheren kleinen arteſiſchen Brunnen, die etwas zaghaft, aber doch regelmäßig etwas Waſſer emporſpritzten, ſind ja auch erbohrt worden und einige von ihnen ſtehen ja noch. Leitet man ſolcherart erbohrtes Waſſer in große Behälter, müßten ſich gewiſſe Duſchvorräte ſchon aufſpeichern laſſen. Die Techniker mögen ſpre⸗ chen. Es wäre jedenfalls ſchön, wenn man im näch⸗ ſten Sommer nach dem Bade duſchen könnte. Ueber die Spielwieſe im Strandbad⸗Nord iſt ſchon viel geſprochen worden, wahrſcheinlich iſt ſie längſt entworfen. Es kann ſich bloß darum han⸗ deln, ein Stück von der Reißinſel frei zu bekom⸗ men, und ſicher wäre nichts mehr im Sinne des Stifters gehandelt, als wenn man weiter fortſchritte in der Verbeſſerung und Erweiterung des Strand⸗ bades. Generalkonſul Reiß war wohl Tierliebhaber, aber vor allen Dingen auch Menſchenfreund, und den Menſchen zu Nutz und Frommen war die Stiftung der Inſel gedacht. Die Reißinſel in der heutigen ſtrengen Tierſchutzpark⸗Abſperrung wird faſt nicht be⸗ ſucht, und draußen vor den Zäunen tobt das Stim⸗ mengewirr der Zehntauſende. Wie wäre dem alten Herrn dieſer Anblick zu gönnen geweſen! Er würde ſofort das Nötige angeordnet haben. Eine andere Frage iſt es, ob die Errichtung einer Spielwieſe volkswirtſchaftlich wichtige Arbeit iſt. Warum nicht? Strandbad und Spielwieſe dienen der Geſu ndheit und der Erhaltung der Ar⸗ beitskraft. Das reine Bräunen und Herum⸗ liegen iſt aber von zweifelhaftem Wert. Sehr leicht ziehen ſich z. B. müde Schwimmer in naſſer Bade⸗ hoſe, die keine Gelegenheit haben, ſich Bewegung zu verſchaffen, allerhand Erkältungen zu. Man muß es ſo anſehen: das einzige, was einen Menſchen in rich⸗ tiger Mittagshitze noch mobil hält, iſt das Spi el, und die Hauptaufgabe einer ſolchen ſozialhygieniſchen Einrichtung, wie des Strandbades, iſt, den Menſchen in Bewegung zu halten. Döſt er, ſo macht er ſtch mindeſtens ſchlapp, und in vielen Fällen holt er ſich Huſten, Schnupfen, Magenerkrankung, Rheuma. Das ſoll erwägen, wer eine Spielwieſe an einem Platz, wo Zehntauſende ſich den Platz wegnehmen, nicht für volkswirtſchaftlich gerechtfertigte Arbeitsbeſchaf⸗ fung halten will. Die Schonung der Kraftwagen durch mehr Schattenſpender iſt keine ſo ſchwerwiegende Angelegenheit. Man hat dieſes Jahr mit der Anpflanzung von Schwarz⸗ pappeln ſehr gute Erfahrungen gemacht, Sie wachſen ja erſtaunlich ſchnell, man muß nur wenige Jahre zuwarten, und die Kraftwagen haben, was ſie brauchen. Was aber die Wünſche zweiter Klaſſe be⸗ trifft, ſo bedenke man vom lokalpatriotiſchen Stand⸗ punkt aus, wie ſehr das ſchöne Mannheimer Strand⸗ bad ſich in der Umgegend herumgeſprochen hat. Man ſehe ſich auch die Güte und Marken der Wagen an, die draußen ſtehen, und man wird zugeben, daß hier zahlungskräftiges Publikum unſerem ſchlichten Betonbummel die Ehre gibt. Und glaubt man nicht, daß der wohlgepflegte Durſt vom Bade nachher in der Stadt gelöſcht wird? Alſo, alſo! Die Fremden⸗ verkehrsfrage iſt geſtellt und ſchon bejaht, und darum wäre es nicht unwichtig, einmal das Für und Wider durchzudenken, daß vielleicht doch einmal für die nötige ſportliche Ausſtattung mit Apparaten und dem weiſenden, lehrenden Sport⸗ lehrer Sorge getragen wird. Vielleicht kümmert ſich auch einmal die NSG„Kraft durch Freude“ um dieſen Punkt. Und ſchließlich die Zeltſtadt! Das iſt eine Frage der privaten Unterneh⸗ mungsluſt, der nur Gelände zur Verfügung geſtellt werden muß. Man muß mal die Berliner an der unendlichen Reihe der Zelte am Wannſee geſehen haben, um zu fühlen, wie hier der einfache Mann aus den Mietskaſernen aufblüht und glücklich wird. Im übrigen gibt es auf den Inſeln bei Worms und Lampertheim kleine Abbilder. Das wären ſo einige Vorſchläge zum Nachden⸗ ken, ein wenig Stoff für Anträge und für finanz⸗ techniſche Vorarbeiten im Winter. Das Strand⸗ bad iſt gut, daran iſt kein Zweifel. Sein geſellſchaftlicher Ruf iſt geſtiegen, und wie vortreff⸗ lich iſt es nicht dieſes Jahr gelungen, Diebesban⸗ den von unſerem Sommerparadieſe fernzuhalten. Aber wir wollen alle daran mitarbeiten, daß es noch beſſer wird. Dr. Hr. = „Schloß Hubertus“ im Aniverſum Ein neuer Afa-Jilm nach Ganghoferſchen Motiven Friſche, würzige Gebirgsluft weht aus dieſem Film heraus, dem die herrliche und grandioſe Land⸗ ſchaft Oberbayerns als Hintergrund gegeben iſt. Die Kamera hat dief Berge. den ſtrahlenden Himmel, den Glanz der Firnen und das Ungeſtüm der Un⸗ wetter in künſtleriſchem Verſtändnis liebevoll, breit und auch effektfreudig aufgezeichnet und ſo eine Kuliſſe geſchaffen, vor der die Geſchehniſſe ablaufen. Ganghofers Roman„Schloß Hubertus“ lag dem Drehbuch zugrunde, deſſen ſich die Regie Hans Ein neues Geſicht: Hanſi Knoteck Deppes bediente. Der Roman vom rauhbeinigen, gefürchteten, wilden Schloßherrn, der auf ſeinem Beſitz mit der Selbſtherrlichkeit eines mittelalter⸗ lichen Tyrannen hauſt, iſt unter den geſchickten Hän⸗ den Deppes und dank dem Einſatz einer Schar ebenſo neuer wie guter, ehrlicher Künſtler zu einem Film von ebenſo ſtarker dramatiſcher Wucht wie ſchöner Empfindſamkeit geworden. In den Bergen, über denen die Adler ferne Kreiſe ziehen, lebt der gräfliche Sonderling allein ſeinen weidmänniſchen Paſſtonen, während unten im Schloß die ihm zutiefſt verhaßte Verwandtſchaft ſich breitmacht. Nur die Zuneigung zu ſeiner Tochter iſt es, die ihn immer wieder zum Tal hinabruft. Die Epiſode der Liebe ſeines einzigen Sohnes zur Tochter eines„bürgerlichen“ Nachbarn und erbitterten Pro⸗ zeßgegners und die Herzensbeziehungen ſeiner Tochter zu einem talentierten jungen Münchener Maler werden hier mit ſparſamen und gottlob nicht aufdringlichen Mitteln geſchildert, ſo daß immer wie⸗ der die intereſſante Geſtalt des von ſeiner Jagd be⸗ ſeſſenen Grafen in ihrer ganzen nicht ungefährlichen Vitalität im Vordergrund des Geſchehens ſteht. Die Künſtler, die ſich mit der Regie und den Könnern an der Kamera in den Erfolg des Films teilen können, ſind: Friedrich Ulmer, der mit energi⸗ ſchen, oft etwas zu dämoniſch anmutenden Zügen den herriſchen Grafen ausſtattet, Hanſi Knoteck, ſeine verliebte Tochter, ein neues, vielverſprechendes Ge⸗ ſicht, H. A. Schlettow in bewährter Wilderer⸗ maske, Hans Schlenk als ſympathiſcher Maler und Paul Richter als Jägersmann und netter Kerl. Im Beiprogramm wird ein Bildſtreifen von den Feſtſpielen in Bayreuth zu einem ebenſo intim⸗künſtleriſchen wie aktuellen Erlebnis. Wir ſehen alle die Großen um Wagners Muſik: Frau Coſima, den Führer, umjubelt von der ganzen feſt⸗ lichen Stadt, Generalintendant Titjen und Richard Strauß. Die Ufa⸗Wochenſchau iſt auch dies⸗ mal voll intereſſanter Bilder aus dem neuen Deutſch⸗ land. wf. * Palaſt und Gloria:„bt und Patachon ſchlagen ſich urch“ Wenn der Name dieſer beiden däniſchen Spaß⸗ macher auf dem Spielplan ſteht, weiß der Film⸗ freund, daß ihm ein gewaltiger Angriff auf das Zwerchfell bevorſteht. Diesmal haben ſie ſich ein Mädchenpenſionat als Betätigungsfeld ausgeſucht, das unter der Obhut einer geſtrengen Vorſteherin ſteht, was die beiden Unzertrennlichen nicht hindert, hinter deren Rücken im Verein mit einem theater⸗ ſchwärmenden Backfiſch Shakeſpeares„Hamlet“ auf⸗ zuführen. Wie Pat und Patachon als Hamlet und König von Dänemark auf der Bühne herumſtolzie⸗ ren, bis ſie von der Vorſteherin in die Flucht ge⸗ ſchlagen werden, iſt von entwaffnend grotesker Wir⸗ kung. Unſagbar komiſch, wie ſie es anſtellen, um ſich an Bord eines Segelſchiffes einzuſchmuggeln, wie ſie ſich nach ihrer Entdeckung als Schiffskoch und Matroſe verſuchen, wie ihnen durch die Seekrank⸗ heit ſo übel mitgeſpielt wird, bis man ſie ſchließlich abermals auf den Brettern ſieht, die die Welt be⸗ deuten. Das entfeſſelte Gelächter iſt ſtellenweiſe ſo groß, daß darüber das geſprochene Wort verloren geht. Zum Schluß gibt es ſogar ein glücklich liebend Paar. Im Beiprogramm ſieht und hört man die Amſterdamer Philharmoniker und unternimmt in dem intereſſanten Film„Die Biene Maja“ einen zooblogiſchen Ausflug. Dazu noch die Ufa⸗ Wochenſchau... . PDP PPNU⅛„w⅛wddd Die Lage der Gemeindefinanzen Der Deutſche Gemeindetag veröffentlicht einen Ueberblick über die Finanzlage der deutſchen Gemein⸗ den, in dem darauf hingewieſen wird, daß die be⸗ trächtliche Beſſerung der Gemeindefinanzen aus dem Rückgang der gemeindlichen Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen für zahlreiche Gemeinden und Gemeindever⸗ bände in den letzten Monaten zu m Stillſtaud gekommen ſei. Grund hierfür ſei nicht etwa ein Stocken im Rückgang der Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen, ſondern die Tatſache, daß der Reichs⸗ zuſchuß zu den Wohlfahrtserwerbsloſenlaſten ſtärker geſenkt wurde, als es dem Rückgang der Erwerbs⸗ loſenzahl entſprochen hätte. Die Eigenlaſt der Ge⸗ meinden für die Wohlfahrtserwerbsloſen habe ſich dadurch von 242 im Jahre 1933 auf 334 Millionen im Jahre 1934 erhöht. Auf dem Gebiete der Arbeits⸗ loſenhilfe werde alſo eine Anſpannung der Gemeindefinanzen um rund 90 Millionen eintreten. Wenn ſich in den letzten Monaten erfreu⸗ licherweiſe bei nicht wenigen Gemeinden trotzdem eine gewiſſe Verbeſſerung der Finanzlage gezeigt habe, ſo dürfte dieſe in erſter Linie auf die gute Entwicklung der Einnahmeſeite zurückzuführen ſein. Die Entwicklung der Gemeindefinanzen im Jahre 1935 ſei vorläufig kaum vorauszuſehen. Auf der Ausgabenſeite würden die Gemeinden gewiſſe Mehr⸗ aufwendungen für die Erhaltung des Gemeindever⸗ mögens machen müſſen, die in den Jahren der Kriſe unterlaſſen wurden. Bei den Leitern der Gemein⸗ den müſſe Klarheit darüber beſtehen, daß der vor⸗ ausſichtlichen Anſpannung der Gemeindefinanzen ſchon jetzt nachdrücklich begegnet werden müſſe. Unter den obwaltenden Umſtänden komme insbeſondere ein Verzicht auf auch nur einen Teil der bisherigen Steuereinnahmen der Gemeinden, z. B. auf die Ge⸗ meindegetränkeſteuer, nicht in Be⸗ tracht. Auch den vielfältigen Wünſchen der Privat⸗ wirtſchaft auf Erweiterung des gemeindlichen Wir⸗ kungsbereiches durch verſtärkte Auftragsvergebung könne erſt entſprochen werden, wenn der Haushalts⸗ ausgleich tatſächlich geſichert ſei. Die kommende Reichsgemeindeoroͤnung Reichsinnenminiſter Dr. Frick veröffentlicht im „Gemeindetag“ Ausführungen über Gemeinde und Staatsidee. Die Gemeinde, ſo führt der Miniſter aus, iſt eine der Grundlagen des ſtaatlichen Aufbaues, ſie iſt die Zelle, aus der ein Teil des Lebens der Na⸗ tion hervorgeht. Solange die Gemeindeverwaltun⸗ gen die Stätte ſachlicher Arbeit zum Wohle der Ge⸗ meindebewohner waren, gab es keinen Grund, der Selbſt verwaltung Schranken aufzuerlegen. Aber ſchon vor dem Kriege wurden ſie zu öffentlichen Pro⸗ pagandaſtellen des Marxismus und ſeiner kapitali⸗ ſtiſchen Gegeuſpieler. Die Gemeinden waren gerade⸗ zu der Fechtboden des Klaſſenkampfes. Es iſt kein Zufall, ſo führt der Miniſter weiter aus, daß die Gemeinden erſt im nationalſozialiſtiſchen Staat im Geiſte ihres Schöpfers wirkſam werden. Der Na⸗ 10 quei gau Sg 7. T; l pile l crciß ahn vue pon gu xagfiguae Hense e eee ee ene, i ol nan, Liub, eur Wound dg i 1 Gaga aud ellen dune, 2 beau au fe li iner e fis. en na, Lö. l olli. Nx un Qruun ad cu vill, d. Wollen, Un ali San Slo. vort ſaflig zu ein ban Nuue· gerung mil dien. i Jol emden Dien ol gu d nul wiſltob forluu are ii fol aun penal Pa ſonas wißlun din iu aum le belrenlun binde uon lig uu ge vox ſouuſloin ui line dull L duenne n Jollen ven, Natiagaadu dei, Budule⸗ hi oc u un, ul auge, ho ug fut eduid ö foo Luba rlin. d Forde s vn, Bu D ohn Pu- eee dae% loi. lb d ud Kano been bla buen fa dae Ace Ggerlu G ell ul do Hun 77 „M No* eee tionalſozialismus betrachtet die Selbſt ver wal tungskörper nicht als überflüſſig, will ſte vielmehr als eine wertvolle Einrichtung, den Willen des Volkes zu formen und zu tätiger Lei⸗ ſtung anzuſpornen und zu ſteigern, erſt recht zur Entfaltung bringen. Das wichtigſte Geſetz auf dieſem Gebiet wird die kommende Reichsgemeinde⸗ ordnung ſein, die für alle deutſchen Gemeinden die einheitliche Grundlage ſchaffen und da⸗ mit ein weſentlicher Bauſtein beim Neubau des Reiches ſein wird. Der nationalſozialiſtiſche Staat beruht auf dem Führergedanken und unbedingter innerer Geſchloſſenheit des ganzen Staatslebens. Der Führergedanke ſteht in ſchärfſtem Gegenſatz zum Parlamentarismus; er iſt aber kein Gegenſatz zur Selbſt verwaltung. So wie im großen Umkreis der Staatspolitik nur eine ſtarke, nie ſchwankende, zielſichere Führung erfolgreich ſein kaun, ſo wird auch in den örtlichen Gemeindeverwaltungen eine feſte, nicht von kleinlichen Geſichtspunkten beein⸗ flußte Führung Beſſeres zu leiſten vermögen, als ein Gemeindeparlament von raufenden Intereſſen⸗ tenhaufen. Adolf Hitler und der Freiherr vom Stein ſind die großen ſtaatspolitiſchen Lehrer und Erzieher des deutſchen Volkes. Sie ſtellen vor jedes Recht eine Pflicht. Ueber allen Pflichten aber, ſo betont Miniſter Frick zum Schluß, ſteht die Treue zum Führer, zur nationalſozialiſtiſchen Idee und zum deutſchen Vaterlande. Dieſer Pflicht hat auch die letzte Gemeinde zu dienen.“ Sonntagsdienft der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 23. September Aerzte: Fr. Dr. Steffan, Tatterſallſtraße 14, Tel. 420 32, Dr. Fau ſt, M 7, 13, Tel. 315 80, Dr. Vogler, M 2, 14, Tel. 300 06, Dr. Steegmül⸗ Jer, Dammſtraße 32, Tel. 505 45, Frau Dr. Kacer⸗ Krajca, Schwarzwaloͤſtraße 19, Tel. 222 40. Frauenärzte: Dr Apeldoorn, Tatterſallſtraße 26, Tel. 42737, Dr. Kattermann, Waldpark⸗ damm 5, Tel. 313 43. Zahnärzte: Dr. Künzel, O 7, 4, Tel. 21183. Dentiſten: Werner Pox, Meerwieſenſtraße 27, Tel. 247 98. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof-Apotheke, O 1, 4, Tel. 307 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Lang⸗ ſtraße 41, Tel. 52725, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ hof, Tel. 31232, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Markt⸗ platz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Op⸗ pauer Straße 6, Tel. 594 79. 6. Seite Nummer 438 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Sept. Sonntag, 23. Sept. 1984 Letzter Ferientag Dieſer morgige Sonntag iſt leider der letzte, den ein Schüler noch im Vollgefühl der Freiheit, ohne Bangen um unvegelmäßige Zeitworte und abgeſchrie⸗ bene Mathematikarbeiten, zu verbringen wagt. Des einen Scharlach war des andern Freude undn Frei⸗ heit, aber jetzt hat es ein Ende, und die Moralpauken und bärbeißigen Ermahnungen zu Gehorſam und Aufmerkſamkeit werden noch etwas kräftiger kom⸗ men als früher. Denn der Herr Lehrer hat nun ein⸗ mal ſein Penſum, das erledigt werden muß, und da kommen ihm ſolche zusätzlichen Ferientage immer un⸗ gelegen. Freundlich⸗nachſichtige Uebergangstage, wo es nicht ſo genau genommen und mit humoriger Ge⸗ aſſenheit der naturgegebenen Schlamperei noch hier und da eine kleine Ausfallpforte offengelaſſen wurde, die wird es leider dieſes Jahr nicht geben, ſondern ſcharf wie das Kommando„Mavrſch!“ muß ans Werk gegangen werden. Allerdings, die gebräunten Geſichter ſind ſehr lebendig und die Augen haben mehr Glanz von Schalk und Teufelei als ſonſt im Jahre. Man iſt herumgekommen und hat einiges dazu gelernt. Die Kanonenſchläge der Nies⸗Kunſt, die Trompetenſtöße des geübten Naſenſchneuzers ſind ſchwer greifbare Mittel der Unterrichtsſtörung, während das rol⸗ lende Streichholz ſchon einiges Riſiko bedingt. Am tollſten iſt allerdings die Sache mit der Stecknadel, die, in den Kitt des Fenſterglaſes eingetrieben, eine dumpfe Trommelmuſik zuſtande bringt, wenn näm⸗ lich an einem daran befeſtigten Nähfaden ein Stück⸗ lein Harz oder Kolophonium gerieben wird. Dieſe Sache iſt gottlob hier in der Gegend nur ſpärlich bekannt; aber ſolche, die dieſen Sommer in Nord⸗ deutſchland herumkamen, wiſſen davon zu erzählen. Nunwohl, der Kampf wird durchgefochten werden wie ſchon ſo manchesmal unter der Herbſtſonne, und die kleinen Indianer und Freiheitshelden werden unterliegen wie jahrhundertelang zuvor ihre Vor⸗ gänger. Wie gut einer Zelte aufſchlagen kann, wie ſchnell er Holz ſpalten, Hafergrütze kochen und Kilo⸗ meter freſſen kann, das hat auf einmal nur noch eine sweitrangige Bedeutung. Hingegen iſt die Formel für Schwefelſäure nicht zu umgehen. Wie heißt die Hauptſtadt von Mexiko, wie lange dauerte der ſieben⸗ jährige Krieg, wie hieß der Vater der Söhne Zebe⸗ däi und welche Schlacht wurde von wem vor 472 Jah⸗ ren zwiſchen zwei Mannheimer Vororten geſchlagen? Dieſes iſt nötig zu wiſſen nebſt dem Gebrauch von Konjunktiv und Infinitiv im rechten Augenblick, nicht du vergeſſen das große Einmaleins, und wenn es moch ſo ſchwerfällt. Wir müſſen immer lernen, auch Unkas und Chingachgbok, Klaus Störtebecker und Old Shatter⸗ hand mußten was lernen und wußten das eine oder andere vom Vogelflug und Sternenſtand bis zu fremden Sprachen und gutem Benehmen; und es iſt ſpäter ein merkwürdiges und für alle vornehmeren Menſchen berückendes Gefühl, etwas zu wiſſen, was nicht jederzeit für das geſchäftliche Fortkommen nutz⸗ bar gemacht werden kann. Heute iſt das wohl noch nicht jedem Inhaber eines Schulranzens und einer Büchermappe klar. Vorläufig muß noch der eherne elektriſterende Klang der Schulglocke, der ſcharfe Lehrerblick, das drohend geſchwungene Lineal den Weg in der Richtung der Bildung und des Ideals weiſen. Und ſtramm gehorchen ſie alle, Richtung DLameyſtraße, Roonſtraße geht der Lauf, Schiller⸗ ſchule im Süden, Humboldtſchule im Norden, Moll⸗ und K⸗5⸗Schule,— ſie alle winken mit mehr oder weniger ſichtbaren Uhrenziffern. Darinnen wartet der Geſtrenge inmitten von blankgeſcheuerten Pulten, umweht von würzigem Bohnerduft. Er trägt die Verantwortung für die Bildung des jungen Ge⸗ ſchlechts und das iſt keine kleine Sache. Dr. Hr. * Pfälzer Gäſte weilten geſtern in Mannheim Und ließen ſich ſehr eingehend die Stadt zeigen. Mit zwei Großkraftwagen kamen aus Ixheim bei Zwei⸗ rücken 70 Kinder und 20 Erwachſene und fuhren die Strecke unter Einbeziehung des Flugplatzes ab, die für die allgemeine Stadtrundfahrten vorge⸗ ſehen iſt. Führer vom Verkehrsverein ſorgten da⸗ für, daß Einzelheiten den Gäſten bekannt wurden. Im Käfertalerwald am Karlſtern hielt man kurz an, wo durch das Entgegenkommen des Tiergartenbe⸗ ſitzers Sommer ohne Entgeld der Tiergarten beſich⸗ tigt werden konnte. Ein Beſuch des Schloßmuſeums und eine Hafenrundfahrt ergänzten das Programm. Mit ſtarken Eindrücken und voll des Lobes über die Stadt ſchieden die Pfälzer, die verſprachen, ihre Landsleute ebenfalls nach Mannheim ſchicken zu wollen. N c Die Gefolgſchaften der Salamander AG⸗ Mannheim trafen ſich am Sonntag in aller Frühe, um in Dürkheim mit fröhlichem Sang und Klang eine Wanderung in die Pfalz zu beginnen. Begün⸗ ſtigt von herrlichem Wetter, wählte man das Forſt⸗ haus„Kehr Dich an nichts“ als Ziel. Dort ſchlang ſich in Stunden des Frohſinns und der Kameradſchaft das Band der neuen Zeit um die ganze Gefolgſchaft. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer klang ein unvergeßlich ſchöner Tag aus. Bereilſchaftsdienſt der Berufsfeuerwehr Die erſten oͤreißig Sekunden nach dem Feueralarm Droben im zweiten Stock der Haupt⸗ feuerwache ſitzt der dienſttuende Beamte vor dem Schalttiſch der Telegraphenzentrale. Eine Reihe von Telegraphentiſchen füllt den kleinen Saal. Da— mit einem Male ſetzt ſich einer der Morſeſchrei⸗ ber in Bewegung. Alarm! Ein raſcher Griff des Wachhabenden nach einem kleinen Klinkſchalter des Schaltbrettes läßt die in allen Räumen des Gebäu⸗ des angebrachten Alarmglocken aufſchrillen. Bei Nacht wird durch einen zweiten Klinkſchalter da⸗ neben gleichzeitig das Licht in den Räumen einge⸗ ſchaltet. Eine rückläufige Armbewegung ſetzt den Zeitſtempel in Tätigkeit, der zur Nachprüfung die genaue Alarmzeit aufzeichnet. Schon wird von dem Morſeſtreifen der betreffenden Meldergruppe der anrufende Melder aufgefangen. Aus dem Melde⸗ telephon wird der Brandort feſtgeſtellt, und ſofort geht die Alarmmeldung durch ein Sprachrohr hinunter in die Wagenhalle. Die Bereitſchaftsmannſchaften zählen normalerweiſe 36 Mann. Tagsüber ſind ſie auf alle möglichen Räume und Arbeiten verteilt. Denn es gibt genug zu tun, und jeder Mann der Berufsfeuerwehr hat außer dem Bereitſchaftsdienſt noch andere Arbeitsaufgaben. Gebrauchte Schläuche müſſen im Schlauchturm zum Trocknen aufgehängt oder im Schlauchkeller als Reſerve aufbewahrt wer⸗ den. Da gibt es Werkſtätten für Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten an allen zum Dienſt benötigten Din⸗ gen, eine Schneiderei, eine Schuhmacher⸗ und Satt⸗ lerwerkſtätte, einen Tüncherraum, eine Elektrowerk⸗ ſtätte und andere Arbeitsräume mehr. Beim Alarmglockenzeichen das bei Groß⸗ alarm durch ein zuſätzliches Sirenenſignal verſtärkt iſt, flitzen die Leute von ihrer augenblicklichen Arbeit auf. Die Werkzeuge bleiben liegen, wo man ſich gerade befindet, Werkſtücke ebenfalls; laufende Ma⸗ ſchinen müſſen natürlich abgeſtellt werden. Einige Sekunden benötigen die Handgriffe ſchon, wenngleich bei neueren Maſchinenarten die Ausſchaltung über ein Relais durch den Fernſchalter geſchieht, der ſich mit dem Alarmzeichen ſelbſttätig in Bewegung ſetzt. Alles ſtürzt zu den Rutſchſtangen, deren Schachttüren ſich öffnen. Vom dritten Stock führen ſie in den zweiten. Hier muß„umgeſtiegen“ werden. Eine Durchführung der Rutſchſtangen nach der Wa⸗ genhalle wäre aus mancherlei Sicherheitsgründen nicht ratſam. Einmal könnte es vorkommen, daß dem im zweiten Stock einſteigenden Feuerwehr⸗ mann ſein Kamerad vom dritten Stock auf den Kopf ſauſte und ſo neben dem Unfallſchaden auch ein Zeit⸗ verluſt einträte. Zum andern aber würde die Durch⸗ führung der Gleitſtangen eine allzulange Gleitſtrecke ergeben, ſo daß infolge der ſich bei dem raſchen Rut⸗ ſchen entwickelnden Wärme Unterarmverletzungen die unvermeidlichen Folgen wären. Wenn der Wehrmann auf dem Polſter der Gleitſtange landet, iſt das unterwegs begonnene Fertigankleiden auch ſchon beendet. Raſch noch umgeſchnallt und nach einer genau feſtgelegten Wacheinteilung wird der Zug beſetzt. Die vor dem Sprachrohr die Fahrtziel⸗ meldung entgegennehmenden Fahrzeugführer ſchwin⸗ gen ſich auf den Sitz. Inzwiſchen ſind die Tore ge⸗ öffnet worden, und das bekannte Löſſchzugſig⸗ nal gellt in den Lärm des werktägigen Straßen⸗ getriebes. Es mag auch vorkommen, daß ſich der eine Löſch⸗ zug gerade zu einer Uebung im Hof befindet und die Geräte bereits im Dienſt der Uebung entwickelt ſind. Selbſtverſtändlich würde das Fertigmachen des Zuges zur Abfahrt zu viel Zeit in Anſpruch nehmen. In ſolchen Fällen wird beim Ertönen des Alarmſignals die Uebung ſofort abgebrochen, und die Mannſchaften ſtürzen in die Wagenhalle, um den zweiten Zug zu beſteigen. Bei dem durch ein dreimaliges kurzes Signal angezeigten kleinen Alarm wird lediglich ein halber Zug benötigt, der, mit ſechs Mann beſetzt, zur Hilfeleiſtung in den mannigfaltigſten Fällen ausrückt. Der durch das durchgehende Glockenzeichen verkündete Normal⸗ alarm weiſt darauf hin, daß Löſchzug 1 benötigt wird; nur bei beſonderen Umſtänden rückt auch der zweite Löſchzug mit aus. Während die an der Uebung beteiligte Mannſchaft des erſten Löſchzuges die Uebung abbricht und den zweiten Zug beſetzt, macht die Mannſchaft des zweiten Zuges die Geräte des an der Uebung beteiligten erſten Zuges fertig und folgt im Abſtand von etwa einer Minute. Nur bei Großalarm werden alle vorhande⸗ nen Löſchzüge und Geräte zum Ausrücken veranlaßt. Auch der Krankentransportwagen, die verſchiedenen Anhängewagen mit den Schläuchen und ſonſtigen Geräten, Motorſpritze mit Waſſerpumpe und Schaum⸗ löſchgerät, kurzum alles muß mit. Die einzelnen Geräte ſind in mindeſtens zweifachen Ausfertigun⸗ gen vorhanden, von denen eine ſtets vollſtändig an ihrem vorgeſchriebenen Platz anzutreffen ſein muß. Der Großalarm erfordert in manchen, Fällen außerdem die Hinzuziehung der Werkfeuerwehren und der Freiwilligen Feuerwehr, die beide gleichzei⸗ tig alarmiert werden. Dieſe Fälle ſind jedoch ſel⸗ ten und kommen nur alle paar Jahre einmal vor. Der normale Alarm wickelt ſich alſo vom Zeitpunkt des Eintreffens der Meldung bis zum Ausrücken in durchſchnittlich dreißig Sekunden ab. Tags⸗ über nimmt er einige Sekunden mehr, während der Nachtzeit einige Sekunden weniger in Anſpruch. Kann es noch raſcher gehen?! Was an unſerer Feuerwehr liegt, wird getan. Das gibt uns eine ge⸗ wiſſe Beruhigung. Alſo kommt es darauf an, daß wir die Mahnungen der Feuerſchutzwoche beherzi⸗ gen und ernſthaft an der Verhütung und Bannung der vielfachen Gefahren mithelfen. Denn in den meiſten Fällen liegt die Schuld doch wirklich 1 gn. ee Deutſche te im „Der Elephant“ in Brixen— Mo Kaiſer und Künſtler nächtigten— Von der Herberge bis zum Hauptquartier So bei einem Viertele echtem Südtiroler Rot⸗ wein zu ſitzen, ein ſaftiges knuſpriges„Bratele“ dazu zu genießen und dann nach ſolchen ſchönen Stunden voll rechter Behaglichkeit in einem weichen guten Bett hinüerzuträumen in den kommenden Tag— das iſt eine der Seligkeiten, denen der Reiſende, der nach Tirol kommt, ſo gerne zuſtrebt. Und fürwahr: von den vielen Seligkeiten ſeeliſcher und leiblicher Art iſt dieſe hier geſchilderte doch immer noch eine der ſchönſten und noch dazu eine, die zu erreichen in dieſem Lande nicht gar zu ſchwierig iſt. Das echte und rechte Tiroler Gaſtgewerbe— es gibt leider da und dort auch ein anderes, viel nüch⸗ terneres— iſt ja nicht erſt von heute; denn es iſt kein Produkt des modernen, erſt vor einigen Jahr⸗ zehnten aufgekommenen Saiſonfrembenverkehrs Rund zweitauſend Jahre lang iſt die Straße durch Tirol und über den Brenner ſchon Verkehrsweg für alle möglichen Völker und von allen möglichen und nur erdenkbaren Bedeutungen. Daß da bald ſchon Gaſtfreundſchaft gepflegt werden mußte und Keno⸗ dochien und Hoſpize, geiſtliche Pilgerhäuſer und welt⸗ liche Einkehrſtätten entſtanden ſind, iſt leicht begreif⸗ lich. Der Weg der Entwicklung iſt lang genug, um heute zu einem Punkte gekommen zu ſein, von dem aus betrachtet das tiroliſche Gaſtwirtweſen bein Ein Blick in den Schöffengerichtsſaal Statt Altpapier Wein geholt Er iſt bereits ein hoffnungsloſer Fall, dieſer Arthur Th., der in ſeiner grauen Anſtaltskleidung vor dem Mannheimer Schöffengericht geht. Sein ganzes Leben iſt eine einzige Kette von mehr oder minder großen kriminellen Handlungen. Er hat die Gefängniſſe in vielen Bezirken Deutſch⸗ lands geſehen. Immer, wo etwas mitzunehmen war, wo man ihn nicht mit Argusaugen beobachtete, verſchwanden Wertgegenſtände, um nachher zum Hehler zu wandern. Diesmal wird er aus der Straf⸗ haſt, in der er wegen einer anderen Sache ſich befin⸗ det, vorgeführt, weil er ſich noch wegen einiger Kel⸗ lereinbrüche, die er in F 3 begangen hat, ver⸗ antworten muß. Der kleine blaſſe Menſch mit der ſchwer verſtändlichen, ſchnellen Sprache geſteht zwar einen Einbruch in den Weinkeller eines Herrn., beſtreitet aber, aus den benachbarten Kellern etwas mitgenommen zu haben. Eigentlich war er in die Keller hinabgeſtiegen, um dort im Auftrag des Herrn U. Altpapier herauszuholen. Dabei fiel ſein Diebesauge aber auf die ſchimmernde Pracht einer anſehnlichen Wein batterie. Die Verſuchung war zu groß... Er hieß 60 Flaſchen Sekt und Wein mitgehen. Dazu kamen noch aus einem anderen Keller 30 weitere edle Tropfen. In verſchiede⸗ nen Kellern des Hauſes, die ſüffige Weine bargen, hatte Th. alſo energiſch„reinen Tiſch“ gemacht. Für ein Spottgeld wurde er dann ſeine Beute in einigen Mannheimer Wirtſchaften los. Der ärztliche Gut⸗ achter bezeichnete ihn als einen Verbrecher aus Schwäche, bei dem Hopfen und Malz verloren ſeien, Das Gericht, deſſen Sitzung von Amtsgerichtsrat Schmitt geleitet wurde, verurteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und ſprach Sicherungsverwahrung aus. f. Wenn man Verkaufshäuschen ausräumt In Edingen und auch in Neckarhauſen er⸗ brachen noch jugendliche Burſchen die Verkaufshäuschen an den OEG ⸗ Bahn⸗ höfen und räumten ſie faſt vollſtändig aus. In einem Falle fanden ſie einen Geldbetrag von zehn Mark. Aus dem Edinger Häuschen ſtahlen ſie ſogar dem armen Invaliden den Volksempfänger. Der Einzelrichter beſtrafte die noch nicht gerichts⸗ bekannten Burſchen, die zu ihren Diebſtählen ein in Heidelberg entwendetes Kraftrad benutzten, wie folgt: Jakob B. zu acht Monaten und Max Z. zu ſieben Monaten Gefängnis; Paul G. fiel unter das Amneſtiegeſetz, ebenſo zwei weitere Burſchen, gegen die das Verfahren ſchon eingeſtellt iſt. Der Beſitzer des Motorrades ſtellte keinen Strafantrag, und ſo gingen die Burſchen für dieſe Tat leer aus. bloßer wirtſchaftlicher, ſondern ein wichtiger kul⸗ turgeſchichtlicher Faktor iſt. Und wenn wir von dieſem Geſichtspunkt aus die alten Tiroler Gaſtſtätten anſehen, dann finden wir noch etwas, das uns beſonders freut: hier in dieſen alten Gewölben und Stuben liegt ein Stück deutſcher Ge⸗ ſchichte, liegt der Zauber und die Innigkeit jahr⸗ hundertealter deutſcher Kultur, die niemand daraus, ſei es nördlich oder ſüdlich des Brenners, vertreiben kann. Ein armer gefühlloſer Tropf iſt der, der dieſen reinen, ja trotz aller dem Volkstum ſo ſchäd⸗ lich gewordenen Zeiten rein gebliebenen Geiſt nicht fühlt und erfaßt und ihn nicht aus reiner innerer Herzensfreude genießen kann. Heute wollen wir an einem beſonderen Beiſpiel zeigen, wie ſo ein alter Tiroler Gaſthof erfüllt iſt von Tradition und Ueberlieferungen, wie aus ihm Jahrhunderte ebenſo eindringlich auf uns wirken wie der ganze Geiſt des Landes, der Gaſtſtuben und Fremdenzimmer in heimeliger Weiſe durchzieht. Am Nordweſtrande der alten Biſchofſtadt Bri⸗ xen ſteht inmitten köſtlich duftender Obſtanger und Wieſen der„Elephant“, eines der älteſten und ſchönſten Hotels im Lande Tirol. Das Bild eines Elefantentreibers aus dem Jahre 1551 und folgen⸗ der Stiftungsſpruch an der Hauptfront führen uns gleich zum bedeutendſten Punkte in der Geſchichte dieſes Hauſes: Als man zalt 1551 Jahr Den 2. lag Januari fürwar, Wor dieſes thier Elephant In Deutſchland unerkannt, Allhier öͤurchgeführt worden zu eren Des großmächtigſten Fürſten und Herrn Maximilian zu Behmen Kunigreich Erzherzogen zu Oeſterreich ete. Andre Poſch der lies maln Lenhart Mir ditz verfahrn Gott well das Haus in ſeiner verhuetung haben Des Inhaber Leib, Ehr und guet allzeit bewaren. Anno dom. 1645 hat Lenhart Eſpan Miller dies wie⸗ der erneuern laſſen. Aber noch ͤrei andere Sprüche ſind wertvoll zur Kennzeichnung des Geiſtes in einer ſolchen Alt⸗ tiroler Gaſtſtätte. Unter einem Madonnenbild ſtehen die Verſe: O Jungfrau, du der Schlange feind, Bleib' immer Elephantens Freund, Mit deinem Schutze bedecke dieſes Haus, Treib Krankheit, Noth und jedes Unheil aus. Und neben dem Portale findet man die Worte: Wer da baut an der ſtraßn, Mueß di Leute rödͤn laſſu. Schließlich iſt noch im erſten Stock ein hübſcher Hausſpruch neben einem Fresko, das der Elefanten⸗ wirt Karl Klöck im Jahre 1695 malen ließ. Er lautet: zäſtebuch Aus dem Werdegang der Fron tkämpfer⸗Ehrenkreuze In den Gürtler⸗Werkſtätten, iy denen die ſechs Millionen Kriegsteilnehmer⸗Ehrenkreuze hergeſtellt werden, herrſcht Hochbetrieb. Von den verſchiedenen Arbeitsgängen, aus deren Geſamtheit ein ſolches Kreuz hervorgeht, wird hier das Ausſtanzen der Kreuze gezeigt. Was nit zu andern ſteht, Das nimm ich willig an, Kann ich nit wie ich will, So will ich wie ich kann. Aus allen dieſen Worten ſprechen Kraft und Selbſtbewußtſein, aber auch Demut und Frömmig⸗ keit. Und wie die paar Worte, die in dieſen In⸗ ſchriften ihr Weſen lebendig bleiben ließen, ſo waren ſie wohl alle, die im Laufe der Jahrhunderte hier im „Elephanten“ als Herren und Gaſtwirte hauſten. Aus der Geſchichte dieſes Hauſes treten uns einprägſame Geſtalten entgegen, harte Kämpfer in Kriegszeiten, tüchtige Bürger in Friedenszeiten, aber auch Frauen, die wundervoll an Schönheit und Geiſt geweſen ſein müſſen, wie etwa jene Eliſabeth Sperzger, die in der rechten Würdigung ihres ſchönen Aeußeren und ihrer großen Intelligenz unter Umgehung ihrer Brüder vom Vater im Jahre 1787 das Elefanten⸗Wirtshaus übertragen erhielt und es mit ihrem Manne, dem Brixner Bürgermeiſtersſohn Joſef Calefantius Mayr, geſchickt und brav durch die ſchweren Kriegsjahre führte und dabei trotz ihres Wohlſtandes und all ihrer Tatkraft ſo de⸗ mittig blieb, daß ſie ſtarb wie eine große Heilige und um das friſche Grab, wie uns die ſchöne Legende heute noch erzählt, die Singvöglein in großen Scha⸗ ren flatterten und ſich nicht vertreiben ließen. Wie alt iſt nun eigentlich das Haus, von dem wir hier all dieſes erzählen? Wir wiſſen aus dem Anfang ſeiner Geſchichte nur, daß es im Jahre 1411 an das Kloſter Neuſtift zinſte, daß es an der alten Brennerſtraße lag, die damals vom Haus aus direkt nach Norden gegen Vahrn zu führte, daß es als„Herberge am hohen Feld“ bezeichnet wurde und daß beim ſchönen, noch heute in der Nähe des Hauſes ſtehenden Bildſtock die geſtäupten Verbre⸗ cher entlaſſen wurden. Im Jahre 1551 entſtand dann der Name„Zum Elephanten“. Von Trieſt her kam damals als Geſchenk des Sultans Soliman an den Erzherzog von Oeſterreich ein Elefant auf dem Transport über den Brenner, der der erſte geweſen ſein ſoll, der überhaupt nach Europa gekommen iſt. Bei Brixen machten die Treiber in der Taverne am hohen Feld Raſt, und die Brixner wanderten nun in Scharen hinaus— zum Elefanten. So entſtand der Name, der dem Hauſe geblieben iſt, den es nun durch mehr als viereinhalb Jahrhunderte mit Würde getragen hat und der rein gehalten wurde durch ſeine Beſitzer, ſo daß ſein Klang heute noch ſo hell iſt wie einſt, da viele Kaiſer und Könige und andere Fürſten, Herren des Geiſtes und Metſter der Künſte bei ihm Einkehr hielten und ſich wohl fühlten, wie aus allem hervorgeht, was wir aus jenen Zeiten wiſſen. 5 Sollen wir von jenem Vorahnen des jetzigen Be⸗ ſitzers erzählen, der im Jahre 1773 das Haus erwor⸗ ben hatte, den Namen Sperzger trug und aus Lana gekommen war? Er war Witwer und heira⸗ tete in zweiter Ehe eine Eliſabeth von Mayr⸗Gün⸗ ther aus Niederdorf im Puſtertal. Seine Braut⸗ ſchau war typiſch für jene Zeit. Er mußte ſich bei den Verwandten ſeiner Eliſabeth vorſtellen, ehe ſich dieſe entſchloſſen, ihm nicht nur das Mädel zu geben, ſondern auch die vorgeſehenen tauſend Gulden Mit⸗ gift zu bezahlen. Nun fiel aber die Muſterung an⸗ ſcheinend nicht gerade günſtig aus, er wurde, wie es in den Ehepakten heißt, als Witwer und etwas ram⸗ poniert bezeichnet und deshalb wurde auch die Mit⸗ gift von tauſend auf achthundert Gulden herabge⸗ ſetzt. Von dieſen Sperzgern an vererbte ſich das große Gaſtſtättenanweſen immer in der direkten Linie bis in unſere Zeit. Es war ein ſtarkes Geſchlecht, das hier hauſte: Einer der Elefantenwirte war im Jahre 1809 ſchon zum Erſchießen an der biſchöflichen Hof⸗ burgmauer in Brixen aufgeſtellt, wurde aber im letz⸗ ten Augenblick vor der Exekution gerettet. Ein anderer, der in den Dreißigerjahren des vergange⸗ nen Jahrhunderts das Haus führte, war ſo fort⸗ ſchrittlich, daß er damals ſchon vier Sprachen be⸗ herrſchte und ſogar einen vierſprachigen Hotelpro⸗ ſpekt herausgab. Vierzig Poſtpferde nannte damals der Elefantenwirt ſein eigen und wenn die ganz hohen Herrſchaften kamen, dann mußte der Wirt ſelbſt in der Galauniform die Gäſte begleiten. So ſind ſie alle mit der Geſchichte ihres Hauſes, aber auch mit der Geſchichte Brixens und des Lan⸗ des Tirol eng verbunden. Bis in den Weltkrieg hinein, in dem im Hotel das Hauptquartier des deutſchen Alpenkorps unter dem Kom⸗ mando des jetzigen bayeriſchen Reichsſtatthalters Ritter von Epp lag, dauerte dieſe Verbindung zwi⸗ f ſchen Gaſtſtätte and geſchichtlichem Geſchehen. Das Haus aber iſt geblieben, wie es war, trotz⸗ dem natürlich die Wirte nicht rückſtändig geblieben ſind und immer viel erneuert haben. Alfred Strobel- Innsbruck. trotz die Herr in F gen aufzu Farb faller bei u rei wurd Maß⸗ hervr ſchma wirtſ drunt man Abſch Jahr. irgen Zeige Berg. waſch und entge dame zieher Abe Das den u / Samstag, 22. Sept./ Sonntag, 23. Sept. 1934 —— 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonnutags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 438 Die Herrenmode im Herbſt Ruhige und elegante Formen von solider, doch trotzdem elegante Wirkung, ſo lautet die Loſung für die Herbſt⸗ und Wintergeſtaltung in der deutſchen Herrenmode. Die heutige moderne Kleidung zeigt in Farben und Linienführung, daß ſie ſich der jetzi⸗ gen Zeit anpaßt, ſie ſucht vor allen Dingen nicht aufzufallen. Die Muſterung der Stoffe ſowie die Farben ſind äußerſt dezent gehalten. Nicht aufzu⸗ fallen heißt ja immer: gut gekleidet zu ſein. Da⸗ bei muß feſtgeſtellt werden, daß in der Maßſchneide⸗ rei ſchon ſehr lange nicht mehr ſo exakt gearbeitet wurde, wie gerade jetzt. Der Unterſchied zwiſchen Maß⸗ und Fertigkleidung tritt daher umſo ſchärfer hervor. Es iſt daher nicht nur Sache des guten Ge⸗ ſchmacks, ſondern auch in heutiger Zeit weſentlich wirtſchaftlicher, Maßkleidung zu tragen. f täug, zumeiſt Arbeitsanzug des Herrn, iſt das Kleidungsſtück des Mannes, in dem er am häufigſten auftritt. Es iſt mit ſeinem Berufsleben eng verbunden und damit auch der größten Bean⸗ ſpruchung ausgeſetzt. Strapazierfähigkeit und dau⸗ erndes gutes Ausſehen muß dieſer Anzug in ſich ver⸗ einen. Man wählt die Form ſowohl einreihig als auch zweireihig. Der meiſt getragene Tagesmantel des Herrn im Herbſt und Winter iſt nun einmal der Ulſter. Ge⸗ ſchätzt und beliebt durch ſeine dekorative, breite ſportliche Form, erfüllt er alle Anſprüche, die an ihn von der Männerwelt geſtellt werden. Der Stadt⸗ ulſter iſt als Ueberhülle für die kalte Jahreszeit un⸗ entbehrlich, er iſt em vielſeitigſten verwendbar. Für die feſtlichen Gelegenheiten, die im Laufe des Winters bevorſtehen, wäre noch an die dunkle Kleidung zu denken: T oder Abendanzug, Frack und Smokin, aenz⸗ i Der Reichshandwerksführer hat an alle Ober⸗ meiſter der Handwerker⸗Pflichtinnungen eine An⸗ ordnung über Eingriffe in die Preiswirtſchaft erlaſ⸗ ſen. Darin wird— wie das No meldet— aus⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß die neugebildeten Pflichtinnungen und deren Führer alle Maßnahmen zu unterlaſſen haben, welche den Anbroͤnungen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Preiswirtſchaft widerſprechen. Nachdrücklich betont der Reichshand⸗ werksführer, daß es verboten iſt, Mindeſtpreiſe, Höchſtpreiſe oder Preisrichtlinien den Innungsmit⸗ gliedern bekanntzugeben, aufzuerlegen oder die In⸗ nungsmitglieder mittelbar oder unmittelbar zur Innehaltung ſolcher Preisbindungen zu veranlaſſen. durch Der Innungsvorſtand habe nicht das Recht, Anordnungen in die freie Willensbeſtimmung des einzelnen Betriebes bezüglich der Preisgeſtaltung einzugreifen. Wo Innungsmitglieder ſich un la u⸗ tere Preisunterbietungen zuſchulden kommen laſ⸗ ſen, die durch Verletzung ihrer öffentlich⸗ rechtlichen oder privaten Verpflichtungen oder durch Qualitäts⸗ betrug ermöglicht werden, ſind die bei den werkskammern eingerichteten Ehrengeri und die ordentlichen Gerichte zur Entſcheidu ng be⸗ rufen.— Unberührt von dieſem Verbot bleibt die Aufgabe der Innungen in den Fragen der Schu⸗ Ebenſo gehört es nach wie vor zu den Pflich⸗ ten der Innungsobermeiſter, vornehmlich in den Zweigen des Baugewerbes, bei der Regelung des öffentlichen Vergebungsweſens mitzuwirken und die Baubehörden bei der Vergebung zu beraten und zu unterſtützen. lung. Nun iſt es doch ſo weit! Nicht mehr braucht man ſich mittags und abends wie von der Tarantel ge⸗ ſtochen auf oͤſe NMz zu ſtürzen und den Anzeigen⸗ teil zu durchforſchen, ob ſich nicht noch„was Beſſeres findet“. Der neue Vertrag iſt unterſchrieben— Mutter hatte natürlich erſt vergeſſen, ihren Namen drunter zu ſetzen,— nur noch voll Mitleid öffnet man zwiſchen zehn und elf oder vier und fünf den Abſchluß, wenn der ob ſeiner Sparſamkeit in ſteben Jahren ſattſam erprobte Hausherr wiedermal mit irgendwelchen„Neuen“ anrückt und ihnen beim Zeigen der etwas abgenützten Räume goldene Berge an Tapeten, Lichtleitungen und Porzellan⸗ waſchbecken verſpricht. Wir ſind drüber draus',— und wenn er uns mit dem Terrazzo⸗Spülſtein ſo entgegengekommen wäre, wie dieſer dicken Mo⸗ dame fetzt,— na, da hätten wir weiß Gott nicht aus⸗ ziehen brauchen! * Aber ſo iſt öie Welt, und neue Beſen kehren gut. Das geht uns ſelbſt ja nicht anders. Auch wir fin⸗ den unſern„Zukünftigen“ reizend, weil wir ſeit acht Tagen in der ohnehin leeren Zukunftswohnung ge⸗ wiſſermaßen Vorſchußrechte genießen, täglich aus⸗ und eingehen dürfen und alles bis auf die Dielen tatſächlich ſchon als Muſterbeiſpiel handwerkli⸗ cher Arbeitsbeſchaffung blinkt und blitzt. Natürlich haben wir längſt genau Maß genommen, uns die Geſchichte zu Hauſe in Grundriß und Haupt⸗ mübelſtücken in Papier ausgeſchnitten und veranſtalten nun allabendlich ein luſtiges Schiebe⸗ ſpiel, das unendlich viel aufſchlußreicher iſt als jede am Ende doch wieder zerriſſene Zeichnung. Es geht ganz einfach: wir malen uns die einzelnen Zimmer nebſt Türen und Fenſtern genau auf, ſchneiden nach dem gleichen Maßſtab die Bodenfläche von Schrän⸗ ken, Sofas, Tiſchen, Bettſtellen und was immer als weſentlicher Beſtandteil die Räume füllen ſoll, aus andersfarbigem Papier und können nun unſere Zimmer theoretiſch, aber doch ſehr überſichtlich end beweglich mal verſuchsweiſe einrichten. Damit ſpart man ſich und den Möbeltrans⸗ porteuren viel unnütze Umſtellerei. Daß der Speicher bereits mit ganz beſonderer Sorgfalt und Gefühlskälte gegenüber alten Puppen⸗ köpfen, Liebes⸗ oder Konfirmationserinnerungen von Anno dazumal oder dreibeinigen Rohrſtühlen ohne Sitz entrümpelt worden iſt, verſteht ſich im Zeitalter gemeinſchafts bewußten Luft⸗ ſchutzes von ſelbſt. Und während Luis', die treue Helferin aller haus⸗ fraulichen Großkampftage, in der neuen Wohnung ſchon zwei unanſehnliche Fußböden(der Hausherr ſagt:„leicht benützt“) mit kauſtiſcher Soda für eine Bearbeitung mit der guten hellen Beize vorbereitet hat, ſind im alten Heim Koffer, Reiſetaſchen, wohler⸗ haltene Kiſten immer ſo zwiſchenhinein einmal mit weniger gebrauchten Dingen gefüllt worden, die un⸗ bedingt„mitmüſſen“. Das iſt nachher eine große Ent⸗ laſtung für den Packer, dem an zerbrechlichem und deshalb einem beſonderen Verſicherungsſchutz unterſtehenden Umzugsgut noch genug verbleibt, was man bis zum letzten Tag in Benützung hat. Ueberhaupt die Arbeitsteilung! Das iſt und bleibt die Hauptſache, um jeden Wohnungswechſel auch für die Hausfrau als ein beſſeres Kinderſpiel erſcheinen zu laſſen. Man kann natürlich nicht mit fünf Handwerkern zu glei⸗ cher Zeit darüber verhandeln, welche Inſtalla⸗ tionen der alten Wohnung verbleiben, wo der Warmwaſſerapparat in der neuen Küche an⸗ gemacht und Vaters für den neuen Balkon zu lange Außenwandblumenkäſten aufgehängt werden ſollen,— ob die abwaſchbare Tapete nun endgültig lieber in Bläulich oder in Grün gewählt worden iſt, und wo der Schreiner das neue Bord für die ir raten Ihnen Einmachgläſer anzubringen hat. Am beſten, man richtet ſich ſozuſagen auf zwei Hauptquartiere ein: nachmittags iſt die neue Wohnung„Operationsbaſis“ und Feldherrnhügel,— morgens, wenn man ſowie⸗ ſo an die Küche gebunden iſt, ordnet man alles, was mit den Vorbereitungen an den eigenen Sachen zu tun hat: da kann man den Boten von der Groß⸗ wäſcherei⸗ und Reinigungsanſtalt beſtel⸗ len, der den etwas verſchmutzten Herrenzimmertep⸗ pich zum Entſtauben und chemiſch Reinigen abholen ſoll. Man kann zwiſchendurch ſchnell mal ein hal⸗ bes Stündchen an der Nähmaſchine ſitzen und der veränderten Fenſterhöhe entſprechend ein paar der jetzt ſo preiswerten Klöppelzwiſchenſätze in die erſt voriges Jahr angeſchafften Wohnzimmer⸗ ſtores ſteppen. Auch Schlüſſelſchildchen ſchrei⸗ ben und fürſorglich befeſtigen iſt eine Arbeit, mit der man für die Umzugstage ſelbſt viel Zeit und Aerger ſpart. Denn nirgends offenbart ſich die„Tücke des Objektes“ deutlicher als an feſtverrammelten Schranktüren, Koffernſchlöſſern oder Schreibtiſch⸗ laden, deren Schlüſſel ſich unverſehens ſelbſtändig gemacht haben. Wo hier übrigens etwas ent⸗ zwei iſt, ſperrt oder guietſcht, das laſſe man lieber gleich noch in der alten Wohnung ausbeſſern, ſolange die heilige Ordnung eines geregelten Haus⸗ haltganges ſowieſo etwas aus den Fugen iſt. Außerdem hat der Handwerker die halbe Arbeit, wenn er nicht bei jeder Bewegung auf die friſch ge⸗ bohnerten Flure, den eben aufpolierten Schrank, den tadelloſen Oelfarbanſtrich um den Badezimmerſpiegel Rückſicht nehmen muß. Das hat um ſo mehr ſeinen guten Sinn, wenn es ſich nicht nur um einen Umzug innerhalb des altangeſtammten Stadtgebietes, ſon⸗ dern gar um eine Ueberſiedlung nach auswärts han⸗ delt, wo man häufig mit noch ganz unbekannten Größen zu rechnen hat. Natürlich wird man in allen dieſen Fällen immer nur das herrichten und inſtandſetzen laſſen, was durch Verladen in den Möbelwagen und auf dem Weg durch vielleicht enge Treppenhäuſer nicht erneut Schaden leiden kann. Was gibt es ſonſt noch als letzte Vorbereitungen zu bedenken? Für Blumentöpfe läßt man ein paar Waſchbütten frei und hält genügend feuchtes Moos oder Holzwolle bereit, um ſie ſicher hineinzu⸗ betten. Das Rein mache zeug, wie Feger, Putz⸗ lumpen, Bürſten und Schrubber, wird griffbereit halten; ein Korb mit„Freſſalien“ darf bei keinem richtigen Umzug fehlen, denn Umziehen macht Hunger,— ge⸗ wirklich mindeſtens ſo wie Eiſenbahnfahren! Und wie gut tut nach dem erſten Sturm, nach Abzug der Muskelmänner ein heißer Kaffee,— natürlich waren die Bohnen ſchon„zuhauſe“ gemahlen und das Waſſer wurde auf dem Behelfsſpirituskocher hinge⸗ ſtellt, deſſen Brennſtoff glücklicherweiſe ſchon vom Fenſterputzen her bereitſtand. Und wie war das doch mit den Nägeln, den Wandhaken, den Holzſchrauben? Selbſtver⸗ ſtändlich alles längſt vorher eingekauft und mit Ham⸗ mer, Schraubenzieher, Bohrer, Stemmeiſen in ein Henkelkörbchen gelegt, das im geeigneten Augen⸗ blick... Nein, nein, ſowas kommt bei unſern Mannheimer Hausfrauen nicht vor. Wir ha⸗ ben's zwar aus Verſehen unten in Peters Nacht⸗ tiſch geſucht und ſogar im Backofen des Gasherdes nachgeguckt—, aber das war nur ſo eine kleine Schwächeanwandlung der Gedankenloſigkeit. denn es hing ja neben der Handtaſche ganz friedlich am eig e⸗ nen Arm, weil wir doch gerade die bewußte Rolle in dem bewußten Ort anbringen wollten, als zum erſtenmal im neuen Heim der Fernſprecher klingelte, der Gaswerksbeamte zum Abnehmen der Leitungen lam und Vater oben in luftiger Höhe nach den gro⸗ ßen Krampen für das Wohnzimmerſtilleben ver⸗ langte. Doch ſolche und ähnliche kleine Zwiſchenfälle muß jeder mit in Kauf nehmen. Wir meinen— und das ſollte ſich jeder als Troſtſpruch für den Umzug mer⸗ ken— auch hier beſtätigen Ausnahmen nur die Re⸗ gel, die da heißt: Der Umzug mach Freude wenn ihre Möbel frisch aufpoltert, die Huüche neu gestrichen ist und in der neuen Wohnung lachen lhnen schon die splegelblanken, mit Mecolin-Fußboden- Inck gestrichenen Fußböden entgegen. Alle Farben, Backe sowie Putsartikel kaufen Ste gut und billig in der Michaelis- Drogerie Friedr. Becker gu. Fernspr. 207 40/41 G 2, 2 Ein Waggon Linoleum fiesenauswabl— bel Oualttat in allen Preislagen M.& H. Schüreck, F 2,9 Spezlalhaus für Tapeten— Linoleum— Teppiche neu eingetroffen 25 Darunter ist beshimmt auch ur Sie eas! L Dpnich bietet Vorteil Defen, Kohlen- u. Sasperde im Spezial- Geschäft F. H. 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Seite“ Nummer 438 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Sept. Sonntag, 23. Sept. 1934 Sportjugend geht zur Hitlerjugend Der Herr Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten teilt mit: Nachdem die Sportjugend auf meinen Befehl bis zum Abſchluß des Abkommens zwiſchen dem Reichsjugendführer und mir den Zeitpunkt des Uebertritts in die HJ abgewar⸗ tet hat, iſt nunmehr der Augenblick der Eingliederung der Jugendlichen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen in die HJ gekommen. Anweiſungen zur Durchführung durch mein Beauftragten ſind abzuwarten. Ich bin ſtolz darauf, der HJ die Turn⸗ und Sportjugend als körperlich und charakterlich wohlgeſchulte Truppe zu⸗ führen zu können. Ein weiterer entſcheidender Schritt zur Einigung der ganzen deutſchen Jugend iſt damit getan. Ich erwarte von den Führern der Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, daß ſie ihre Ehre darein ſetzen, mit ihrer ganzen jungen Gefolgſchaft dieſen Schritt in die Einheit der deutſchen Jugend mitzutun. Die Ein⸗ ſicht in die Bedeutung der Stunde ſoll die Triebfeder für die Eingliederung ſein. Nach den Ausführungen des Reichs⸗ jugendführers in ſeiner Rundfunkrede an die deutſchen Eltern ſteht die HJ auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Entſprechend meinem Abkommen mit dem Reichsjugend⸗ führer vom 25. Juli 1934 iſt dieſes Prinzip auch für die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend zur Anwen⸗ dung zu bringen. Zu dem bereits von uns bekanntgegebenen Vertrag über die Eingliederung der Sportjugend in die HJ zwiſchen dem Reichsſportführer und Reichsjugendführer ſind folgende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen worden: Der in dem Verordnungsblatt vom 4. Auguſt bekannt⸗ gegebene Vertrag zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichsjugendführer vom 25. Juli 1934 iſt ſinngemäß auch für den BM gültig. Entſprechend der Zugehörigkeit zum Bo M bis zum 21. Lebensjahr iſt in§ 2 Abſatz 2 des Ver⸗ trages„zwiſchen 10 und 18 Jahren“ durch„zwiſchen 10 und 21 Jahren“ zu erſetzen. Sämtliche Abkommen, die bisher von den Beauftragten des Reichsſportführers oder Führern der Turn⸗ und Sportverbände uſw. mit den HZ⸗ und BDM⸗Einheiten abgeſchloſſen worden ſind, ſind damit ungültig. An ihre Stelle tritt der zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichsjugendführer abgeſchloſſene Vertrag vom 25. 7. 1934. Die Eingliederung der Turn⸗ und Sportfugend hat bis zum 30. November zu erfolgen. Meldung über die erfolgte Eingliederung erſtatten die Beauftragten des Reichsſportführers bis zum 1. Januar 1935. Die Beauf⸗ tragten des Reichsſportführers ſetzen ſich umgehend mit den Gebieten der Reichsjugendführung in Verbindung und erlaſſen auf Grund des§ 3 des Vertrages die weiteren Anweiſungen über die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend. Die unteren-, Di⸗ und BDM⸗Einheiten gliedern nicht ſelbſtändig, ſondern nur nach den Richt⸗ linien und Anweiſungen der Gebiete ein, wobei der Wohnort ausſchlaggebend iſt. Ab 1. Oktobere 1934 werden jugendliche Mitglieder der Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen keine ge⸗ ländeſportliche und politiſche Schulung mehr betreiben. Eltern⸗, Deutſche und Feſtabende werden hiervon nicht betroffen. Nach dem 31. Dezember 1934 wird von jugendlichen Mitgliedern der Vereine des Rfs keinerlei Gleichtracht mit Ausnahme des HJ⸗Dienſtanzuges und der bei turne⸗ riſchen und ſportlichen Veranſtaltungnen üblichen Turn⸗ und Sportkleidung getragen werden. Die-, Da- und BoM«⸗Einheiten ſetzen ſich nach Anweiſungen des Gebietes mit den zuſtändigen Vereinen des Ries wegen der Zurverfügungſtellung von Uebungs⸗ plätzen, Turnhallen und Sportgeräten in Verbindung. Ferner iſt auf Grund von örtlichen Verhandlungen der von den H8⸗Einheiten an die Vereine des Rfs zu zah⸗ Der pfälziſche lende Beitrag für die Benutzung von Uebungsſtätten und Geräten zu vereinbaren. Die Grundſchulung in den Leibesübungen wirb im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsſportführer wie bisher nach den gegebenen Richtlinien durchgeführt. Einen Dienſtgrad erhalten die übernommenen Jugend⸗ und Uebungsleiter vorerſt nicht, ſie tun als Uebungsleiter für die Grundſchule in den Leibesübungen Dienſt. Richt⸗ linien über die Verleihung von Dienſtgraden erfolgen ſpä⸗ ter durch die Ra, Abtlg. II. Der Reichsſportführer wird an die Jugend⸗ und Uebungs⸗ leiter einen Aufruf erlaſſen, daß ſie ſich weiteſtgehend der HJ für die Ausbildung in der Grundſchule in den Leibes⸗ übungen zur Verfügung ſtellen. Die übernommenen Uebungs⸗ und Jugendleiter haben nach Möglichkeit an Sportwart⸗Lehrgängen auf den Gebietsführerſchulen teil⸗ zunehmen. Nach dem Willen des Reichsſportführers und des Reichs⸗ jugendführers ſollen in Zukunft die Gliederungen des Reichsbundes für Leibesübungen und der HJ in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe zuſammenarbeiten. Oertliche Differen⸗ zen gehören der Vergangenheit an und ſind zu beſeitigen. Der Reichsjugendführer erwartet nunmehr eine ver⸗ ſtärkte ſportliche Betätigung der HJ in den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen. Der Eintritt in die HJ⸗Gliederungen iſt von den Ver⸗ einen des Rfe zu fördern. gez. i. V. Breitmeyer. Der Schi⸗Club Schwarzwald Der Schi⸗Club Schwanzwald als Gau 4 im Deutſchen Schiverband hat am 15. und 16. September ſeine Haupt⸗ tagung in Gaggenau abgehalten. Danach ergibt ſich die Zuſammenſetzung des Führerbeirates wie folgt: Führer: Julius Ries, Mannheim, Stefanienufer 17, Fernruf 31575 Gauſportwart: Dr. med. Karl Brohl, Todtnau i. Wie⸗ ſental, Fernruf 233. Gaulehrwart: Auguſt Twele, Karlsruhe i.., Katſer⸗ ſtraße 2, Fernruf 3540. Geländeſportwart: Karlsruhe i. B. Tourenwart: G. Zachmann, Offenburg, Okenſtr. 10. Preſſewart: Willi Romberg, Triberg, Fernruf 476. Verkehrswart: Willi Romberg, Triberg. Werbewart: Fritz Lohrmann Karlsruhe. Jugendwart: derzeit unbeſetzt. Kaſſenwart: R. Allgaier, Mannheim, Takterſallſtr. 12, Fernruf 42582. Berater für Rechtsfragen: Amtsgerichtsrat J. Stritt, Karlsruhe, Akademieſtr. 35, Fernruf 2199. Sportärztlicher Berater: Dr. med. Schroth, Karls⸗ ruhe, Hochſchule. Schriftleiter der Zeitung Schneeſchuh und Faltboyt: Willi Romberg, Triberg. Frauen vertretung: Frau Irmgard Heller⸗Bert⸗ hold, Mannheim. Die Bezirke haben folgende Führer: Bezirk Nord: A. Billing, Karlsruhe, Kronenſtr. 21, Bezirk Mitte: Benedikt Kuner, Schonach, Bezirk Süd: Albert Hürt, Neuſtadt i. Schwarzwald. Poltzeihauptmann Karl Brenner, — * Sport im Mü Phönix. Sonntag vormittag trägt die Radſportabteilung die Vereins⸗Straßenmeiſterſchaften aus. Die Schlußrunden werden gegen 11 Uhr vormittags auf der Radrennbahn gefahren. Jugend⸗Fußballwettſpiele und Frauen⸗Hanbballſpiele füllen den übrigen Teil bes Vor⸗ mittags äus, während am Nachmittag auf dem Phönix⸗ Sportplatz b. d. Uhlandſchule die Bezirksklaſſen⸗Verbands⸗ ſpiele gegen JV 08 Hockenheim ſtattfinden. Schachkongreß Veginn des Meiſterſchafts-, Haupt- und Nebenlurniers Donnerstag früh begann das Meiſterturnier des Schach⸗ kongreſſes. Kurdirektor Dörter begrüßte die 1 7 nenen Meiſter herzlich und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſie möglichſt viel Freude von Dürkheim mit nach Hauſe möchten. bt ergab nachſtehende Reihenfolge: 1. Huſ⸗ ſong⸗Ludwigshafen, 2. Rutz⸗ Karlsruhe, 3. Weigert brücken, 4. Schiffler⸗Landſtuhl, 5. Heinrich⸗Ludwigshaſen, Hüther⸗Zweibrücken. 0 5 . 55 d Runde ergaß ſich gleich Sine Senſation. Der erſtmals im Meiſterturnier ſpielende Schiff ler er⸗ langte gegen Weißgerber die überlegene Stellung. In der abgebrochenen Partie hatte Schiffler zwei 8 mehr. Rutz⸗Heinrich ergab frühzeitigen remis Schluß, nachdem Rutz einen Bauern mehr, aber dafür ein beengtes Spiel hatte. Huſſong kämpfte gegen H ü ther. In einer ſpaniſchen Partie erlangte er das freiere Spiel und schließlich Königsangriff. Eine Mattdrohung veranlaßte Hüther zu einem Figurenopfer. Das Enöſpiel ſtand hoff⸗ . los 0 1 8 ber zweiten Runde lieferte Schiffler wie⸗ derum eine gute Partie. Er hatte gegen den zähen Ru tz am Anfang ſchwer zu kämpfen, aber ſchließlich gelang ihm ein Coup, indem er zwei Türme gegen die Dame gab. In der abgebrochenen Stellung müſſen Schiffler die beſſeren Ausſichten zugeſprochen werden. Weißgerber opferte gegen Hüther einen Bauern und erlangte durch prüch⸗ tiges Spiel direkten Mattangriff. Hüther mußte bald auſ⸗ geben. Heinrich erlangte als Anziehender gegen Hu J song den üblichen Erfolg der Eröffnung. Ein Verſehen Huſſongs koſtete dieſen einen Bauern, den Heinrich auch in Zeitnot behauptete. Im Endſpiel bei gleichen Leiſtun⸗ gen hat Heinrich einen Bauern mehr. 0 . Die dritte Runde des Meiſterturniers brachte Huſſong gegen den Titelverteidiger We ißberger zuſammen. Huſſong gelang es, bei der Eröffnung Vorteile zu erzielen und unter Bauernopfer einen heftigen Angriff einzuleiten. Weißberger blieb nichts anderes übrig, als eine Figur zu geben, was bald den Kampf zugunſten Huſ⸗ fongs entſchied. Rutz kam gegen Hüther in Vorteil. Es handelte ſich hier nicht um eine ſcharfe Angriffspartie, ſon⸗ bern um eine im modernen Geiſt geführte Ppſitionspartie. Hüther verteidigte ſich ausgezeichnet, konnte aber nicht ver⸗ meiden, daß er eine etwas beengte Stellung erhielt. Die Partie wurde abgebrochen. Schiffler leiſtete gegen Heinrich hartnäckigen Widerſtand. Erſt im Endſpiel erwies ſich Heinrich als der Beſſere. Die Hängepartie ſteht zugunſten Heinrich. 5 . Was die abgebrochene Partie der erſten Runde anlangt, ſo wurde ſtie am Freitag nachmittag erledigt. Heinrich konnte ſeinen Mehrbauern gegen H uſſong in Gewinn umſetzen. Desgleichen ſiegte Huſſong bald gegen Hüt her. Weißgerber hatte gegen Schiffler urſprünglich zwei Bauern weniger, und man glaubte all⸗ gemein, daß er die Partie nicht mehr halten konnte. Indes paſſierte es Schiffler, daß er eine dreimalige Wiederholung der Stellung zuließ, was remis Schluß zur Folge hatte. Rutz konnte ſeine gefährdete Poſition gegen Schiffler ebenfalls retten, indem er das Endſpiel geſchickt behandelte. Stand nach der dritten Runde: Huſſong 2, Heinrich 1 mit einer Hängepartie, Weißgerber 17, Schiffler und Rutz je 1 und eine Hängepartie, Hüther o und eine Hänge⸗ partie. Die erſte Runde des Meiſterſchaftsturniers ſah ſiegreich Diemer⸗Baden⸗Baden gegen Kunz⸗Franken⸗ thal, Reiſch⸗Oppau gegen Beiſel⸗Speyer, Freytag⸗Kaiſers⸗ lautern gegen Brenner⸗ Bellheim; Böhm⸗Kaiſerslautern hängt noch mit Weichſelbaumer⸗Thaleiſchweiler. Im Haupturnier ergaben die Partien Schweizer⸗ Ludwigshafen— Bernbrich⸗Neuſtadt, Scherr⸗Worms—May⸗ Kaiſerslautern und Blüm⸗Speyer— Stauch⸗Worms remis⸗ Schluß. Dauenhauer⸗Dahn gewann gegen Ellrich⸗Landſtuhl, Böckenhaupt⸗ Ludwigshafen gegen Knerr⸗Pirmaſens. Das Nebenturnier brachte folgende Ergebniſſe: Schreyer⸗Speyer gewann gegen Wagner⸗Frankenthal, Thul⸗ Ramſtein gegen Reinhardt⸗Worms, Haus⸗Worms gegen Sitz⸗Kindsbach, Förſt⸗Bobenhauſen gegen Simon⸗Pir⸗ maſens. Die Partie Hildenbeutel gegen Raquet⸗Donſieders wurde abgebrochen.—85— Die Mannheimer Herbſtregatta, urſprünglich auf den 30. September feſtgelegt, iſt nunmehr mit Rückſicht auf das Erntedankfeſt auf Sonntag, den 7. Oktober verlegt worden. Wie das Meldeergebnis zeigt, ſind diesmal Meldungen zu verzeichnen, wie das in den letzten Jahren nicht der Fall war. Von 14 Vereinen ſind 58 Boote mit 350 Ruderern gemeldet, alſo ein Ergebnis, das ſich in jeder Hinſicht ſehen laſſen kann. Es ſind eine Reihe Vorrennen erforder⸗ lich, die am Vormittag zum Austrag kommen. Unter Be⸗ rückſichtigung der immer früher eintretenden Dunkelheit werden von den insgeſamt 15 Wettbewerbern, 3 Entſchei⸗ dungsrennen ebenfalls am Vormittag gerudert. Die Veranſtaltung beginnt vormittags.30 Uhr, bzw. nachmittags 14 Uhr und findet, wie bekannt, auf der her⸗ vorragenden Strecke des Mannheimer Mühlauhafens ſtatt. Die Meldungen: Anfäuger⸗Vierer. 1. Mannheimer RW 1875; 2. RG Lud⸗ wigshafen 1927; 8. Rc Rheinau; 4. Mannheimer RV „Amicitia“; 5. Ruderabtlg. DSc„Jungdeutſchland“, Darm⸗ ſtadt. Alt⸗Herren⸗Vierer(40 jährige u. ältere). 1. Heilbronner R Schwaben; 2. Mannheimer RG 1875. Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer(Jahrgang 1918 und jün⸗ gere). 1. Mannheimer Rc„Amicitia“; 2. Ludwigshafener RW 1878; 3. Mannheimer RC 1875. Rhein⸗Vierer. 1. Mannheimer RV„Amicitia“; 2. Mann⸗ heimer RG 1880. Alt⸗Herren⸗Vierer. Mannheimer Re 1875. Neckar⸗Vierer. 1. Mannheimer RV„Baden“; 2. RG 1. Frankfurter R„Germania“; 2. Ludwigshafen 1927; 3. Ludwigshafener RV 1878; 4. Mann⸗ Weſtdeutſche Vorſlaffel ſiegt in Karlsruhe:4 Kahrmann-Karlsruhe und Maier-Singen holen für Baden die Punkte Eſſer-Köln ſchlägt Feuerbacher in der 4. Runde k. o. Die weſtdeutſche Boxſtaffel, beſetzt in fünf Gewichts⸗ klaſſen mit Ruſtemater⸗Köln, Eſſer⸗Köln, Prodel⸗Köln, Deutz⸗Köln und Schmitt⸗Barmen, trugen am Freitag in Karlsruhe ihren erſten Kampf aus, der auf die Karls⸗ ruher Sportgemeinde ſeine Anziehungskraft nicht verfehlte. Der geräumige Theaterſaal des Coloſſeums war mit über 1200 Zuſchauern überfüllt. Die muſtergültig aufgezogene Veranſtaltung wurde vom Gau XIV— Baden— im Deut⸗ ſchen Amateur⸗Box⸗Verband durchgeführt, der ſich, wenn auch der erwünſchte Mannſchaftsſieg bei dieſem Start noch ausblieb, eines finanziellen Erfolges erfreuen konnte. Die Erwartungen, die man auf die weſtdeutſchen Vertreter ſetzte, wurden reſtlos erfüllt; ebenſo ſchlugen ſich die badi⸗ ſchen Vertreter recht tapfer. Nach Beendigung der Einlagekämpfe, die ebenfalls ſehr begeiſterten, beſtiegen die beiden Mannſchaften unter ſtür⸗ miſchem Beifall den Ring. Gaugeſchäftsführer Werle⸗ Mannheim begrüßte die Kämpfer und gab ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck. Verlauf der Kämpfe. Einlagekämpfe: Federgewicht: Birg⸗ IJK BW Karlsruhe gegen Schill⸗ Germania Karlsruhe. Birg zeigte gute Verbeſſerung und iſt im Angriff ſehr beherzt. Schill kann ſich dank ſeiner Härte im Nehmen über die Runden halten. Punktſieger Birg. Im zweiten Federgewichtskampf trafen ſich Reuter⸗JBBꝰ Karlsruhe und Scher b⸗Sport⸗ verein 98 Brötzingen. Reuther, ein rückſichtsloſer Drauf⸗ gänger, läßt den techniſch beſſeren Scherb nicht zum Wort kommen. Scherb zog es vor, den unſauberen Kampf in der öritten Runde aufzugeben. Leichtgewicht: Müller⸗J KBV Karlsruhe— Seiberlich⸗Germania Karlsruhe. Die körperlichen Vorteile von Seiberlich glich Müller durch beſſeres Können und größere Ringpraxis aus. Punkt⸗ ſieger Müller. Die Hauptkämpfe Federgewicht: Daimling⸗ JK Be Karlsruhe gegen Ruſtemaier⸗ Köln. Ruſtemaier beginnt den Kampf in großer Ruhe, während bei Deimling eine gewiſſe Nervoſi⸗ tät nicht zu verkennen iſt. Erſt in der dritten Runde kommt der Badener langſam in Fahrt, geht jetzt ſehr be⸗ herzt an den Mann und erzielt im Nahkampf kleine Vor⸗ teile. Die vierte Runde ſieht wieder den Kölner in Front, während Deimling ſehr friſch in die fünfte Runde kommt und ſogar das Tempo verſchärſt. In der Schlußrunde wird der Kölner zur vollen Hergabe ſeiner Reſerve gezwungen; er hat aber das beſſere Ende für ſich und wird verdienter Punktſieger. Leichtgewicht: Feuerbacher ⸗ Brötzingen— Eſſer⸗ Köln. Der Gaſt geht ſofort zum Angriff über. Feuer⸗ bacher ſucht ſein Heil wiederholt in Doppeldeckung und muß noch in der erſten Runde auf einen rechten Kinnhaken kurz den Boden aufſuchen. Die zweite Runde wurde mit einem wuchtigen Schlagwechſel eröffnet, bei dem aber der Badener dem Gaſt nichts ſchuldig blieb, aber dann auf rech⸗ ten Groß bis auf ſechs zu Boden muß. In der dritten Runde drängt der Weſtdeutſche ſtark auf das Tempo, um Sport für Runde noch überſtehen. eine vorzeitige Entſcheidung herbeiführen zu können. Feuerbacher konnte dank ſeiner H im Nehmen dieſe Ein linker Ge r auf Magen und rechter Haken aufs Kinn muß der tapfere Feuerbacher noch einſtecken und dann das 8“ über ſich ergehen laſſen. „Aus Weltergewicht: Wieland IKB Kar e gegen Prodel⸗ Köln. Wieland greift vielverſprechend beid⸗ händig an. Prodel boxt in der erſten Runde ſehr verhal⸗ ten, ſo daß der Karlsruher in dieſer Runde ein kleines Plus hatte. Auch die zweite Runde kann der Badener noch offen halten, muß aber dann, ab der dritten Runde, dem jetzt dauernd angreifenden und hart ſchlagenden Kölner immer mehr Boden abgeben, ſo daß bis zum Schlußgong die Ueberlegenheit des Kölners anhält. Hoher Punktſieger Prodel. 5 Mittelgewicht: Kahr man n⸗ Germania Karlsruhe— Deuſtz⸗Köln. Kahrmann zeigte ſich in beſter V rfaſſung. Die temperamentvollen Angriffe des j Weſtdeutſchen ſcheiterten an der ausgezeichneten und taktiſch klugen Einſtellung des alten Strategen In der zweiten Runde kommt der Karlsruher mit ſeiner ge⸗ fürchteten Rechten wiederholt ins Ziel. Deutz ſieht man wiederholt ſchwer angeſchlagen, aber er geht nicht zu Boden. Die zweite und dritte Runde geht knapp an Kahr⸗ mann. In der vierten Runde ließ der ruher vor⸗ par! Kar übergehend eine Schwäche erkennen, holte aber das Ver⸗ lorene in der letzten halben Minute auf. rmann wird in der fünften Runde auf das linke Auge voll getroffen und bam mit faſt geſchloſſenem Auge in die Schluß runde, in der jetzt Kahrmann wuchtig zum Endſpurt überging. Ein rechter Groß von K. zeigte bei dem Weſtdeutſchen Wirkung, der jetzt vorübergehend zu Heil im Halten ſuchte. Knapper, aber verdienter Punktſteger Kahrmann, Halbſchwergewicht: Majer⸗Singen— Schmit t⸗Po⸗ Iizeiſportverein Barmen. In Schmitt lernten wir einen ausgezeichneten Diſtanzboxer kennen, der mit einem guten Auge und ausgezeichneter Deckung ausgeſtattet iſt. Bis zur dritten Runde ſah man nur ausgeſprochenen ſauberen Diſtanzkampf. Trotzdem Maier an Reichweite gegenüber ſeinem Gegner im Nachteil war, gelang es ihm, durch blitzſchnelle linke Gerade ſich Vorteile herauszupunkten. Ab der vierten Runde drückt Maier mächtig auf Tempo, trifft links ſehr gut, aber ſeine Rechte ſcheiterte wieder⸗ holt an der blendenden Deckung. In der Schlußrunde verſucht der Barmer, durch wuchtigen Angriff verlorenen Boden zurückzugewinnen, wird aber dabei von Maier in der zweiten Hälfte dieſer Runde ſchwer geſtraft. Punkt⸗ ſieger Maier. Die weſtdeutſche Staffel wird heute abend im Kolping⸗ haus in Mannheim einen weit ſtärkeren Gegner zum Kampf haben. Wie wir hören, nimmt der Gau, nachdem Buſtemaier das Leichtgewicht brachte, eine Umſtellung vor. Es wird ſehr wahrſcheinlich für Bauſt⸗VfR. Mannheim, der gegen Ruſtemaier körperlich zu ſtark im Nachteil wäre, Len ner t⸗Poſtſportverein Mannheim kämpfen. Mit der Aufſtellung: Lennert, Köhler, Stolz Mannheim und Maier⸗Singen liegt ein Sieg für die badiſche Vertretung im Bereich der Möglichkeit. Jedermann Wochenprogramm des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ Montag, 24. September: Allgemeine Körperſchule: Kurſe 1, 2, 9 und 4(o) 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 14a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Tennis: Kurſus 36(g) 17 bis 19 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 87(g) 17 bis 19 Uhr Stadion, für An⸗ fänger, Frauen und Männer. Dienstag, 25. September: Schwimmen: Kurſus 18a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, Männer. Teunis: Kurſus 39(o) 17 bis 19 Uhr Pfalzplatz Lindenhof. Kur⸗ ſus 40(o) 17 bis 19 Uhr Pfalzplatz Lindenhof, Frauen und Männer. Kurſus 41(g) 17 bis 19 Uhr Pfalsplatz Sindenhof für Ankänger, Frauen und Männer. Jin⸗ Jitſu: Kurſe 46 nud 60(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion⸗ mnaſtikhalle, Frauen und Männer. Mittwoch, 26. September: Reichsſportabzeichen: Kur⸗ ſus 8(g) 19 bis 21 Uhr Mädchenberufsſchule 2, Turnhalle, Weberſtraße 6, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 20a (9) 20 bis 21.80 Uhr Herſchelbad, Halle 3, Männer. Menſen⸗ dieckgymnaſtik: Kurſus 58(g) 19.30— 21.30 Uhr Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗OGymnaſiums, Roonſtraße—6. Klein⸗ kaliberſchießen: Kurſus 53(g) 20—22 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahnlinien 4 und 16, Frauen und Männer. Donnerstag, 27. September: Leichtathletik: Kurſe 21, 28 und 24(o) 18 bis 20 Uhr Pfaolzplatz Lindenhof, Frauen und Männer. Tennis: Kurſus 44(g) 17 bis 19 Uhr Ten⸗ nisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24, Frauen und Männer. Kurſus 45(g) 17 bis 19 Uhr wie vorſtehend, für Anfänger. Boxen: Kurſus 48(g) 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, nur für Männer. Sportfechten: Kurſus 49(g) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Freitag, 28. September: Allgemeine Körperſchule: Kurſe 2, 8, 4 und 5(5) 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 16a(g) 20 bi. 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſe 25, 26, 27, 28, 29, 30 und 31(o) 10 bis 21 Uhr Mädchenberufsſchule 2, Turnhalle, Weberſtraße 6, Frauen. Jin⸗Jitſu: Kurſe 54 und 61(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Samstag, 29. September: Kleinkaliberſchießen: Kurſe Zur Mannheimer Herbſtregatta Am 7. Okiober auf dem Mühlauhaſen— 14 Vereine mit 38 Vooten und 330 Ruberern heimer RV„Amicitia“; 5. Mannheimer RC 1875; 6. Ruder⸗ abtlg. DSc„Jungdeutſchland“, Darmſtadt. Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer. 1. Mannheimer RC 1875; 2. Ludwigshafener RV 1878; 3. Mannheimer RV„Ami⸗ eitig“; 4. RG Worms; 5. Mannheimer RG 1880. Gig⸗Vierer für Damen. 1. Mannheimer RV„Amicitia“ (2. Bobt); 2. Mannheimer RV„Amicitia“(1. Boot); 3. Frauenruderverein„Freiweg“ Frankfurt a..; 4. Heidel⸗ berger Ra 1872; 5. RG Rheinau; 6. Mannheimer RG. 1880. Einer. 1. Mannheimer RV„Baden“(Ringwald); 2. Mannheimer RV„Amicitia“(Eidel); 3. Ludwigshafener RW 1878(Schröder jr.); 4. Mannheimer RC 1875(Strauß); 5. Ludwigshafener RV 1878. Achter. 1. Mannheimer RG 1880; 2. Mannheimer RC. 1875; 3. Mannheimer RV„Amicitia“; 4. R Worms. Gig⸗Achter für Damen. 1. Mannheimer RV„Ami⸗ citta“; 2. Frauenruderverein„Freiweg“ Frankfurt a..; 3. Mannheimer RG 1880. Gig⸗Achter. 1. Mannheimer RS 1880; 2. Rich Rheinau; 3. Mannheimer RG 1875; 4. Mannheimer RV„Amicitia“; 5. Ludwigshafener RV 13788. Schſtler⸗ und Jugend⸗Achter. 2. R Worms. Stadt⸗Achter. 1. Mannheimer RC 1875; 2. RG Lud⸗ wigshafen 1927; 3. Ludwigshafener RW 1878; 4. Rh Rhein⸗ au; 5. Mannheimer RG 18807 6. Mannheimer RV„Ami⸗ eitia“. Damen ⸗Stilrubern im Gig⸗ Doppelvierer. 1. Karls⸗ ruher Frauen⸗Ruderverein; 2. Mannheimer RG 1885. 1. Mannheimer RC 1875; Ilvesheim. Beide Vereine LIE 52 und 59(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft 1744. Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahn⸗ linien 4 und 16, praktiſcher Unterricht für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer. Kurſus 53(g) 17 bis 19 Uhr wie vorſtehend, praktiſcher Unterricht für Anfänger, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſus 21, 22 und 24(o) 16 bis 18 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen: Kurſus 8(g) 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, nur für Männer. Die Spiele der Vezirksklaſſe Am Sonntag ſpielen: Phönix Mannheim— Hockenheim, Käfertal— Friedrichsfeld, Feudenheim— Viernheim, Seckenheim— Oberhauſen, Altrip— Sandhofen, Neulußheim— Ilvesheim. FC Phönix Mannheim, der ſein erſtes Spiel in Neulußheim:2 verlor, empfängt am Sonntag Hockenheim. Sandhofen konnte Hockenheim überlegen:0 abfertigen. Es müßte daher auf eigenem Platz möglich ſein, den erſten Sieg zu erringen. Käfertal, das gegen Ilvesheim nur ganz knapp ver⸗ lor, ſpielt gegen Friedrichsfeld. Käfertal hat gegen Ilves⸗ heim ein gutes Spiel gezeigt und hätte ebenſo gut knapp gewinnen können. Da Käfertal auf eigenem Platz ſchwer zu ſchlagen iſt, wird Friedrichsfeld alles brauchen, um zu Punkten zu kommen. Ein Sieg von Käfertal wäre keine Ueberraſchung. Feudenheim greift zum erſtenmal in den Kampf ein und erhält gleich einen gefährlichen Gegner. Vier n⸗ heim, das erſt am vergangenen Sonntag Pokalmeiſter wurde, kann, da es am Funde der Verbandsſpiele an dem Aufſtiegskämpfen in der Gauliga keilnimmt, unbekümmert an die Spiele der Bezirksklaſſe herangehen. Feudenheim, das auf eigenem Platz gewinnen müßte, muß ſich auf alle Fälle vorſehen. Seckenheim hat Oberhauſen zu Gaſt. Ober⸗ bauſen bot im erſten Spiel gegen Altrip eine recht gute Leiſtung. Der Vorteil des eigenen Platzes könnte för Seckenheims Sieg ausſchlaggebend ſein. 5 Sandhofen muß nach Altrip. Wie ſchwer es iſt, gegen Altrip zu ſiegen, haben bereits alle Vereine erfahren. Sandhofen ſcheint nach dem:0⸗Sieg über Hockenheim gut im Schwung zu ſein, ſo daß der Ausgang dieſer Begeg⸗ nung durchaus offen iſt. Neulußheim hat ſein zweites Heimſpiel gegen konnten am vergangenen Sonntag knapp gewinnen. Obwohl Ilvesheim wieder aus⸗ wärts muß, kann vielleicht mit ſeinem Sieg gerechnet werden. Die Ausloſung für San Sebastian Caracciola ſtartet als Erſter Zu dem am Sonntag auf der Rundſtrecke von Son Sebaſtian zum Austrag kommenden Großen Preis von Spanien haben ſich insgeſomt 15 Teilnehmer in die Melde⸗ liſte einſchretben laſſen. Beim veranſtaltenden Ac von Guipuzcba wurde nun die Startausloſung für dieſes Ren⸗ nen vorgenommen. Die Deutſchen ſchnitten dabei aus⸗ gezeichnet ab, denn Caracciola und Stuck ſtarten in der erſten Reihe. Es wurden folgende Startnummern bekonnt⸗ gegeben:. 2 Caracciola 4 Wi mille Stuck (Mercedes⸗Benzz(Bugatti)(Auto⸗Union) 8 Varzi 10 Soffietti (Alka Romeo)(Maſerati) 12 Nuvolari 14 Dreyfus 16 Chiron (Maſerati)(Bugatti)(Alfa Romer) 18 Fagioli 20 Lehvur 8 (Mercedes⸗Benz)(Maſerati) 5 22 Momberger 24 Brunet 26 Falchetto (Auto⸗Union)(Maſerati)(Maſerati) 28 Brivio 20 Biornſtad (Bugatti)(Alfa Romeo) us dem Inn Natur und Geiſt, Argefi auſammen machen erſt den ganzen einen fe 9 * 10. Seite/ Nummer 488 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Samstag, 22. Sept. Sonntag, 28. Sept.—2³ DEFAKA- 1 7 — Stati besonderer Anzeige f Herbst-Modenschau ö 8 5 5 5 vom 21.29. September Nach längerem Leiden entschlief heute mein guter Mann, taglich von 3,50 bis 5,30 Uhr nach · unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Grogvater, Herr 55 milſags im 4. Sſoc unseres 5 5 „ n Tur mhauses. Oeffentlich- rechtliche Pfanöbrlefauſtalt 4 Ferdinand Erulmhamn Einifriftspreis: 20 Pfernig. 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Sept Aus Baden Der Tag der 50 jährigen in Ladenburg Die alte Stadt ſteht ganz im Zeichen der Jubilare Tr. Ladenburg, 22. Sept. Zum 10. Male jährt ſich die ſchon zur Tradition gewordene Sitte der alljährlichen Wieder⸗ ſehensfeier der aus Ladenburg ſtammenden Unter Führung des Heimatbundes, des Führers Dr. Carl Betz, ver⸗ ſammeln ſich regelmäßig alljährlich die Schulfreunde und arbeiten ein Programm zur Feier aus, ermit⸗ teln die Adreſſen der Jubilare, die das Leben hinausgeführt und laden zur Feier ein, die dieſes Jahr am Samstag im„Kaiſerkeller“ am Abend mit Fackelzug vom Marktplatz aus beginnt. Am Sonn⸗ tag vormittag findet eine Totenehrung auf dem Friedhof für 17 verſtorbene Schulkameraden und Kameradinnen und für 3 Gefallene des Jahrgangs 1884 ſtatt. Anſchließend Kirchgang. Nach dem Got⸗ tesdienſt werden die von auswärts kommenden Jubilare an der Bahn feſtlich und feierlich abgeholt. Hier ſeßhaft ſind 62 Jubilare und nach auswärts verzogen ſind 33, die jetzt das 50. Lebensjahr er⸗ reichten. Nach einem Rundgang durch die Stadt werden die Jubilare dem Feſtſpiel auf dem Marktplatz an⸗ wohnen. Unter den Jubilaren befinden ſich ſogar Drillinge, drei Schweſtern, von denen zwei in Ludwigshafen und die dritte in Ladenburg verhei⸗ ratet ſind. Die ſchöne Sitte, die in Ladenburg ſich zum 10. Male fährt, hat andernorts vielfach Nach⸗ ahmung gefunden und ſich eingebürgert. Im nächſten Jahre treffen ſich zum erſten Male die ehedem 50⸗ jährigen als 60jährige, um Heerſchau zu halten, wer die 10 Jahre älter geworden— jung geblieben noch lebt und erlebt! Die Bluttat in Rußheim * Rußheim bei Karlsruhe, 22. Sept. Die Leiche des von ſeinem eigenen Sohn durch Beilhiebe getöteten Ferdinand Meier wurde am Freitag ſeziert und zur Beerdigung freigegeben. Man hatte den Täter unter ſcharfer Bewachung hierher ge⸗ bracht und der Leiche gegenübergeſtellt. Er ſchien keine Reue zu empfinden. Der von tiefem Haß gegen ſeinen Vater erfüllte Sohn erklärte aber, daß es ihm leid tue, auch ſeine Mutter angegriffen zu haben. Tobesſturz vom Kirchturm * Triberg, 22. Sept. Bei Reparaturarbeiten auf dem Turm der Wallfahrtskirche ſtürzte nachmit⸗ tags der 24 Jahre alte Blechnergeſelle Niedermann aus Vöhrenbach zunächſt auf einen Baum und dann auf die Straße. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde der Bedauernswert ins Krankenhaus gebracht, wo er ſeinen ſchweren inneren Verletzungen bald erlag. Der Unglückliche, der lange Zeit arbeits⸗ los war, hatte erſt vor 3 Tagen bei einem hieſigen Blechnermeiſter Arbeit gefunden. * Pforzheim, 22. Sept. Einen Selbſtmord⸗ verſuch in der Gefängniszelle verübte der 45jährige D Jannes Weygand aus Pforzheim, indem er ſich mit einem Brotmeſſer den Bauch aufſchlitzte. Weygand wurde ins Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Er war vor einigen Tagen von der Großen Strafkammer wegen Betrugs, Urkunden⸗ fälſchung, Unterſchlagung und verbotenen Uniform⸗ tragens zu drei Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Sicherungverwahrung verurteilt worden. Aus der Pfalz Wer iſt der Hintermann? Kaiſerslautern, 21. Sept. Das Schöffengericht verurteilte heute den 1899 geborenen verheirateten Ludwig Rihlmamn aus Kirchheimbolanden wegen fortgeſetzter Unterſchlagung und Un⸗ treue zu zwei Jahren Gefängnis und zu einer Geloſtrafe von 500 Mark, erſatzweiſe 50 Tage Ge⸗ fängnis. Vier Monate drei Wochen Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet. Der Verurteilte hatte bei ſeiner Firma, dem Nordpfälziſchen Hartſteinwerk in Kirchheimbolanden, ſeit 1932 einen Geſamtbetrag von 8812 Mark unterſchlagen und zur Verſchleie⸗ rung Doppelbuchungen vorgenommen. Den Grund gur Tat gab er nicht an, ſo daß bei dem Gericht die ſtarke Vermutung beſteht, daß Rihlmann noch einen Genoſſen hat, den er decken muß. Bad Dürkheim, 21. Sept. Unſere Stadt beher⸗ bergte jetzt 200 pfälziſche Bäcker meiſter, die ſich zu einem gemütlichen Nachmittag hier eingefunden hatten. Die Gäſte kamen unter Leitung des Verbandspräſidenten und des Fachſchaftswarts von Kaiſerslautern, wo ſie zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Zweigvereins Pfalz waren, hierher, um in der frohen Weinſtadt ein paar ſchöne Stunden zu genießen. Kurdirektor Dörter und der Innungsobermeiſter zeigten den Gäſten die neuen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eiſenberg b. Grünſtadt, 22. Sept. Der Dieb, der vor drei Tagen bei einem nächtlichen Beſuch der Tankſtelle Schlipp 400 Mark mitgehen hieß, konnte von der Polizei zwar noch nicht ermittelt werden, groß war aber die Ueberraſchung, als man heute früh feſtſtellen konnte, daß der Betreffende in groß⸗ zügiger Weiſe auf dieſelbe Weiſe, wie er es geholt, das Geld bis auf einen Betrag von 24 Mark(wohl als Entgelt für Aufwands⸗ und Riſtikoprämie) wie⸗ der zurückbrachte. Und da ſage einer, es gebe keine anſtändigen Diebe und Einbrecher mehr! ./ Sonntag, 23. Sept. 1934 1 Neue Mannheime Zeitung Sonntags⸗Ausgabe In Germersheim Soldat Ein alter Jußartilleriſt erzählt aus ſeiner Garniſondienſtzeit Ein Freund unſeres Blattes ſchildert in der nachſtehenden Plauderei ſeine Eindrücke aus dem Leben in der Garniſons⸗ und Feſtungs⸗ ſta dt Germersheim, die am vergangenen Sonntag das 100 jährige Jubiläum ihrer Feſtungsanlagen feiern konnte. Dieſer Aufſatz dürfte auch in Maunheim, wo viele alte Germersheimer Soldaten leben, Intereſſe finden. Wenn Germersheim auch keine glänzende, wohl⸗ lebige Garniſonsſtadt war— was übrigens bei den meiſten Feſtungen wehr oder w niger der Fall iſt — ſo herrſchde doch ſtets eine herzliche Verbunden⸗ heit zwiſchen ihrer Bürgerſchaft und dem Militär. Was ſeinen beſonderen Grund darin haben mochte, daß die Garniſon die hauptſächlichſte Einnahmequelle Germersheims darſtellte. Induſtrielle Anlagen waren ſo gut wie keine vorhanden. Faſt alle Ge⸗ ſchäfte, die gemacht wurden, hatten ihren Urſprung in den Bedürfniſſen der Garniſon. Und die iſt ſeit Kriegsende nicht mehr vorhanden. Wir Soldaten der Vorkriegszeit, die in Germersheim gedient haben, verſtehen darum die Hilferufe der kleinen Stadt, die ſich ſeit 1918 verzweifelt bemüht, ſich eine neue Exiſtenzgrundlage zu ſchaffen, am beſten, und fühlen dieſe Not auch mit. Und um dieſer Verbundenheit mit der alten Pfälzer Stadt willen haben wir freudig der Aufforderung Folge geleiſtet und meldeten uns am Jubiläumstage in Germers⸗ heim zur Stelle. Nach genau 35 Jahren, da wir mit geſchmücktem Reſerviſtenſtock, frohe Lieder ſingend, in aller Herrgottsfrühe die Stadt verließen, in der wir zwei der eindrucksvollſten Lebensjahre der Vor⸗ kriegszeit verlebt haben, wurde uns am letzten Sonntag das hohe Erleben der Kameradſchaft im alten, vertrauten Städtchen. Ewig denke ich an eine Batterieſtellung weit drau⸗ ßen im freien Gelände— Lünette 83, hieß ſie. Tagsüber wurde an den Geſchützen exerziert und abends zog zur Bewachung eine Nachtwache auf. Tagsüber tat man Dienſt, oft ſchweren Dienſt, dann als Nachtpoſten auf Lünette 83, und am anderen Tag wieder Dienſt. Da hatte einer nichts zu lachen. Das Wachtlokal befand ſich innerhalb der Feſtung. Und wenn der Wachhabende befahl:„Ablöſung fertig⸗ machen und abmarſchieren!“, dann nahm der Ge⸗ freite, der den ablöſenden Poſten zu begleiten hatte, den großen Schlüſſelbund vom Haken und fort gings, der Fronte Karl zu. Hier waren zwei Wallgrä⸗ ben zu durchſchreiten, wobei man vier gewaltige eiſerne Tore nacheinander zu öffnen, hinter ſich wie⸗ der abzuſchließen und zu ſichern hatte. Bei ſtarker Dunkelheit und ſchlechtem Wetter war das eine wenig angenehme Sache. Hatte man abgelöſt und waren die Schritte der Abmarſchierten verhallt, dann umfing den Poſten unheimliche Stille, die nur vom Viertelſtundenſchlag aus der Stadt, und ab und zu von fernem Hundegekläff unterbrochen wurde. Ehern und ſtumm rekten die Geſchützrohre ihre run⸗ den Münder in das Dunkel. Im fahlen Mondſchein geiſterte ringsum ſchemenhaftes Buſchwerk, aus dem zur Sommerszeit Wolken um Wolken langbeiniger Schnaken ſich erhoben und ſich mit Singen und Sir⸗ ren über den Poſten, der ſich ihrer verzweifelt zu erwehren ſuchte, hermachten. Ein großes Taſchen⸗ tuch, das Hals und Geſicht ſchützen ſollte, am Helm befeſtigt, mit einem Zweig wild um ſich ſchlagend, bot oer hin⸗ und herrennende Soldat eine gar ſelt⸗ ſame Figur. Und wenn es gar zu arg wurde, dann riskierte mancher ſogar vierzehn Tage ſtrengen Ar⸗ reſt und rauchte, die Glut mit der hohlen Hand deckend, eine für drei Pfennig aus der Kantine. Solche Wachen hatte die Feſtung Germersheim in ihren Außenbezirken gar viele. Die meiſten jedoch hatte das Infanterieregiment zu ſtellen. Wenn dieſes im Manöver war, dann allerdings hatte das Ba⸗ taillon Fußartillerie faſt alle Wachen zu überneh⸗ men. Im Mai jeden Jahres lag jedoch der Fall um⸗ gekehrt, wenn das Fußartillerie⸗Bataillon zur Schießübung ins Lechfeld bei Augsburg fuhr, wohin gleichzeitig auch die in Metz garniſonierenden beiden anderen Bataillone des Regiments kamen. Nur während der etwa drei Wochen dauernden jährlichen Schießübung auf dem Lechfeld, bei der auch das Regimentsexerzieren abgehalten wurde, waren die drei Bataillone, die das Kgl. Bayr. 2. Fußartil⸗ lerieregiment bildeten, beiſammen. Wehmütig ſahen die Germersheimer ihren Soldaten nach, wenn dieſe zum Manöver ausrückten. Dann war es mit einem Male ſtill im Städtchen. Und die Freude war groß, wenn ſie wiederkamen. Beſonders eingenommen waren die Germersheimer für ihre Fußartilleriſten. Dieſe, meiſt aus dem jenſeitigen Bayern ſtammend, waren oft prachtvolle Geſtalten. Der Flügelmann meines Jahrganges maß 2,10 Meter, dagegen war meine, am linken Flügel ſtehende Wenigkeit, obwohl auch 1,76 Meter groß, ein Knirps. Und was da⸗ zwiſchen ſtand, lauter Kerls, die Bäume ausreißen konnten, oft verwegene Burſchen, aber gute Kame⸗ raden. Die 15⸗Zentimeter⸗Haubitze, vor der im Kriege die Ruſſen einen beſonderen Reſpekt hat⸗ ten, wurde in Germersheim in den 90er Jahren als das„ſchwere Feldgeſchütz“ bezeichnet. An ihr exer⸗ zierten wir am meiſten, und mit ihr wurden auch die Fahrübungen ausgeführt, wobei die Train⸗Kom⸗ pamie die Geſpanne ſtellte. Eigene Geſpanne beſaß die Fußartillerie in jener Zeit noch nicht. hatten wir noch Flachbahngeſchütze ſowie den 15⸗Zen⸗ timeter⸗ und 21⸗Zentimeter⸗Mörſer. Wenn am Sonn⸗ tag nach dem Eſſen der Appell vorbei und man nicht gerade auf Wache kommandiert war, dann ſteckte man ſich„7 Stück für 20“ vorne in den Waffenrock und dampfte ab, gewöhnlich in eins von den nahen Dör⸗ fern Lingenfeld oder Sondernheim oder hinüber nach Rheinheim;— wo halt„was los“ war. Ueber⸗ all war der Soldat und nicht zuletzt der ſchwarze Kragen geachtet und gern geſehen. Für wenige Groſchen bekam er in den Dorfwirtshäuſern rieſtge Portionen zu eſſen und zu trinken. Und wenn Ger⸗ mersheim ſeinen Soldaten nachtrauert, dann tun es dieſe drei Dörfer nicht minder. Reichswehrmuſiker zeigen ihre Kunſt Großkonzert einer Reichswehr⸗Kapelle in Ludwigshafen Zu einem nachhaltigen Erfolg geſtaltete ſich das große Konzert der Militär⸗Muſtker, die an der inter⸗ nationalen Militärmuſik⸗Veranſtaltung in Turin vom 14.—17. September teilgenommen hatten und auf der Heimreiſe für eine Feierſtunde der„Kraft durch Freude“ gewonnen worden waren. In einer Stärke von 100 Mann lernte man hier einen Klang⸗ körper kennen, der in ſeinem ausgezeichneten Zu⸗ ſammenſpiel Vorzügliches leiſtete. Die Diſziplin trat ſchon äußerlich in Erſcheinung, wenn die vielen Mitwirkenden auf einen Wink ihre Inſtrumente erhoben, des erſten Taktſchlages ge⸗ wärtig. Zugleich bildete die Vortragsfolge ein er⸗ freuliches Zeichen dafür, wie viel Kräfte um die Ver⸗ edlung der Blasmuſik bemüht ſind. Es treten ähn⸗ liche Tendenzen zu Tage, wie ſie Schulz⸗Dornburg in ſeiner programmatiſchen Einführung zum Kon⸗ zert des Flieger⸗Orcheſter. niedergelegt hat. Ange⸗ ſichts der geſchickten Wiedergabe der Muſik, aus dem „Roſenkavalier“(Ueberreichung der ſilbernen Roſe), fallen alle kritiſchen Einwände in ſich zuſammen. Nicht nur war die Uebertragung für Blasmuſik her⸗ vorragend gelungen— auch die Celeſta⸗Klangwir⸗ kungen kamen deutlich zur Geltung, und die ſinn⸗ liche Wärme, die die Straußſche Muſik auschſtrahlt, verlor nichts von ihrem Gluthauch. Die Betonung des Rhythmus, wie er nun einmal der Militär muſik zu eigen iſt, hatte weiterhin zur Folge, daß er ſich auch dort geltend machte, wo ſonſt eine andere Auf⸗ faſſung zu Recht beſteht. Im Kaiſer⸗Walzer wären betiſpielswetſe mitunter elaſtiſche Dehnungen und Beſchleunigungen erwünſcht geweſen. Die ſtrenge rhythmiſche Auffaſſung tat aber der Wirkung keinen Abbruch. In dem ſinfoni⸗ ſchen Vorſpiel„Nächtliche Heerſchau“ lernte man eine wertvolle Kompoſition kennen, die die Wirkungen eines vorzüglich durchgebildeten Klangkörpers ge⸗ ſchickt ausbeutet und, ohne ſich in harmoniſche Extra⸗ vaganzen zu verlieren, eine durch und durch geſunde Programm⸗Muſik darſtellt. Der herzliche Beifall nötigte den Komponiſten, Heeresmuſik⸗Inſpizient Prof. Schmidt, vor die Rampe. Mit beſonderem Beifall wurden die 9. ungariſche Rhapſodie von Franz Liſzt, der bekannte„Peſther Karneval“ ſowie die hiſtoriſche Marſchfolge und der Zapfenſtreich aufgenommen, wobei die im Hinter- grund des Saales aufgeſtellten 10 Trommler und Pfeifer nicht nur die muſikaliſche Kontraſt⸗ und Geſamt⸗Wirkung weſentlich unterſtützten, ſondern auch ein maleriſches Bild gewährten. Es fehlte nicht an Zugaben. Die muſikaliſche Leitung hatte zunächſt Ober⸗Muſikmeiſter Friedrich Ahlers inne, ein Muſiker mit hervorragend rhythmiſchem Gefühl, der bei aller Umſicht die militäriſch knappen Taktier⸗ Dann n 1 11. Seite„Nummer 438 Bewegungen auf das notwendigſte beſchränkt und von der Ungariſchen Rhapſodie an die Führung dem Heeres⸗Inſpizienten Herrn Schmidt überließ, an deſſen elaſtiſcher Führung man den erfahrenen Diri⸗ genten erkannte. Beide Herren, ſowie die ganze Ka⸗ pelle wurden von dem Publikum, das den großen Saal der J. G. Farbeninduſtrie bis auf das letzte Plätzchen füllte, herzlich gefeiert. Dr. Ch. Zug-Entgleiſung im Bahnhof Neuſtaot Nur unbedeutender Sachſchaden Ludwigshafen a. Rh., 22. Sept. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Freitag, den 21. September, kurz nach 19 Uhr, entgleiſten beim Rangieren im Bahnhof Neuſtadt(Haardt) Hbf. drei unbeſetzte Perſonenwagen unterhalb der Viehbergbrücke. Die Ein⸗ und Ausfahrt von und nach Lambrecht war geſperrt. D 119 Karlsruhe Köln wurde ab Neuſtadt über Ludwigshafen Worms, D 148 Frankfurt a. Main— Saarbrücken über Landau. Zweibrücken umgeleitet. Der Verkehr zwiſchen Lambrecht und Neuſtadt wurde durch Kraft⸗ wagen aufrechterhalten Außerdem wurde eine Kraft⸗ wagenfahrt bis Altleiningen über Grünſtadt mit Rei⸗ ſenden aus verſpäteten Perſonenzügen ausgeführt. Die Störung dauerte 2 Stunden. Verletzt wurde nie⸗ mand. Der Sachſchaden iſt unbedeutend. b Den Schwager erſchoſſen Urteil: Fünf Jahre Zuchthaus * Kaiſerslautern, 22. Sept. Das Schwurgericht verurteilte geſtern abend den 1910 geborenen verhei⸗ rateten Karl Steinbrecher aus Kaiſerslautern wegen Totſchlags zu fünf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Am Abend des 3. Juli war es zwiſchen Steinbrecher und deſſen Schwager, Petri, wegen Wohnungsangelegenheiten zu Ausein⸗ anderſetzungen gekommen, worauf Petri ſeinem Schwager nebſt Frau und Kind den Zutritt zu der gemeinſamen Küche verweigerte. Gleichzeitig drohte Petri, er werde ihnen die Axt auf den Kopf hauen, wenn ſie hereinkommen würden. Die Familie Stein⸗ brecher begab ſich hierauf in ihr Zimmer, um andern⸗ tags in der Frühe zu der Mutter des Ehemanns Steinbrecher zu gehen. Dabei nahm dieſer neben ſeiner Piſtole noch zehn ſcharfe Patronen mit und erklärte der Frau Petri, daß ihr Mann auf dem Friedhof landen werde, ſie ſelbſt möge ihr Bündel unter den Arm nehmen und gehen, denn innerhalh 24 Stunden ſei das Haus leer. Nachmittags gift Steinbrecher erſt in eine Wirtſchaft und anſchließend in den Garten ſeines Schwagers, um dieſem noch⸗ mals Vorhalte über ſeine Aeußerungen am Vortage zu machen. Dabei gab es wieder einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Steinbrecher erklärte, wenn er ſchieße, gebe es einen Herzſchuß. Im gleichen Augen⸗ blick zog er ſeine Piſtole und drückte ſie aus einer Entfernung von einem Meter ab. Der Schwager wurde getroffen und brach mit den Worten„Ich habe einen Herzſchuß“ nach einigen Schritten leblos zu⸗ ſammen. ot⸗ Ludwigshafen, 21. Sept. Die„Freiwil⸗ lige Sanitäts⸗ Kolonne“ Ludwigshafen, die erſt vor kurzer Zeit ihr neues Heim in der Bis⸗ marckſtraße bezogen hat, erhielt nunmehr auch einen neuen Kranken⸗ Transportwagen. Der Wagenbe⸗ ſtand der Sanitäts⸗Kolonne beträgt damit zwei Kranken⸗Transportwagen und zwei Gerätewagen. Stuttgart, 22. Sept. Am Mittwoch nachmittag 12.45 Uhr verließ der erſte elektriſche Zug auf der Strecke Plochingen— Tübingen den Plochinger Bahnhof. Die Lokomotive war feſt⸗ lich mit Tannengrün und Fahnen geſchmückt. Mit Ungeduld wurde der„Elektriſche“ an den Bahnſtei⸗ gen in Nürtingen, in Metzingen und in Reutlingen erwartet. Die Werkfahrt hat ergeben, daß die Bau⸗ ausführung der elektriſchen Fahrleitung tadellos fertiggeſtellt iſt. Irgendwelche Beanſtandungen haben ſich nicht ergeben. Der Führer am Grabe eines alten Kämpfers Adolf Hitler bei der Beiſetzung Edwin Bechſteins, des Seniorchefs der Pianofortefabrik C. Bechſtein, der im Alter von 75 Jahren in Berchtesgaden geſtorben iſt und in Berlin zur letzten ühe geleitet wurde. Er gehörte zu den erſten, die ſich zum Nationalſozialismus bekannten, und war ein perſönlicher Freund des Dichters Dietrich Eckart. Im Hintergrund rechts die Tochter des Verſtorbenen. Samstag, 2 2. Sept./ Sonntag, 22 der Neuen Mannheimer Zeitung Nafionalsozialisfische Wirischafispoliſik 5 Wellwirischafl Von Prof. Dr. Carl Lüer, Reichsführer des Die Arbeitstagung der Deutſchen Weltwirtſchaftlichen Geſellſchaft in Erfurt und Thüringen(22. bis 24. Sept.) wurde 1 von dem Gouverneur a. D. D Schnee M. d.., im Feſtſaal des Erfurter Rat⸗ hauſes erb det. Das einleitende Referat„Na⸗ tonalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik und Weltwirt⸗ ſchaft“ hielt der Reichsführer des Handels, Prof. Dr. Carl Lüer. Den intereſſanten Ausführungen entnehmen wir folgen de Stellen: Als mich die Aufforderung der Weltwirtſchaftlichen Geſellſchaft erreichte, über das Thema„National⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik und Weltwirtſchaft“ zu ſprechen, da war man gerade in Berlin am Werk, eine grundſätzliche Aenderung in dem Aufbau der deutſchen Außenhandelsbewirtſchaftung durchzubera⸗ ten. Die Reichsregierung wurde dabei einmal von dem Grundgedanken geleitet, das Syſtem unſerer Außenhandelsorganiſation zu vereinfachen, es wirk⸗ ſamer zu geſtalten und den veränderten Verhält⸗ niſſen anzupaſſen. Zum anderen beabſichtigte man, den Glauben der Welt an Deutſchlands unbedingte geſchäftliche Anſtändigkeit, an ſeinen Zah⸗ lungswillen im Rahmen der Zahlungsfähigkeit neu zu festigen, indem wir unſerer Volkswirtſchaft vor⸗ ſchreiben, nicht mehr Verpflichtungen einzugehen, als tatſächliche Deckungsmöglichkeiten beſtehen. Die deutſche Wirtſchaftsführung iſt von dem Gedanken durchdrungen, daß eine Aufrechterhaltung der noch verbliebenen weltwirtſchaftlichen Beziehungen und ein Neubau des zwiſchenſtaatlichen Handels notwen⸗ dig iſt und daß dies nur denkbar ſei auf der Grund⸗ lage des unbedingten Vertrauens, 5 Glaubens und des guten Willens. Der Begriff der Weltwirtſchaft im alten Sinne iſt abzulehnen, vor allem aber die Theorien, die die wirtſchaftlichen Austauſchbeziehungen von rein volks⸗ wirtſchaftlichen Geſetzmäßigkeiten. wollten und den zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsbeziehungen eine Eigengeſetzlichkeit anzuerkennen verſuchen. Von dem Begriff der Austauſchbeziehungen iſt man ſei⸗ nerzeit zu einer Ganzheitstheorie der Weltwirtſchaft gekommen, aus der man auch gewiſſe politiſche For⸗ derungen abgeleitet hat(internationaler Zufammen⸗ ſchluß einzelner Induſtrien), die das heutige Deutſch⸗ land ablehnen muß. Eine künftige Weltwirtſchaft hat den Warenaustauſch vor der Wertſicherung des internationalen beweglichen Kapitals in den Vorder⸗ grund zu ſtellen. Der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik kommt, wenn auch durch die Not ge⸗ trieben, das Verdienſt zu, die Bereinigung des zwi⸗ ſchenſtaatlichen Wirtſchaftsverkehrs von ſtörenden Elementen betrieben und ſo als erſtes Land über⸗ haupt die Vorausſetzungen für ein geſteigertes Han⸗ delsvolumen in der Welt geſchaffen zu haben. Die notwendigen Vorausſetzungen für den Welt⸗ handel liegen in folgenden Punkten: Da die heu⸗ tigen Welthandelsſtörungen letztlich aus der Sphäre der Politik kommen, müßten zunächſt ge⸗ wiſſe politiſche Vorbedingungen für ein Wiederauf⸗ blühen des Welthandels geſchaſfen werden. Dazu gehört in erſter Linie die politiſche Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands. Die Ueber⸗ mit fremden Machtbereichen muß ein Ende nehmen. Je mehr Deutſchland poli⸗ tiſch erſtarkt und zum Subjekt in der Weltpolitik wird, deſto größer wird auch der wirtſchaftliche Le⸗ beusraum Europas werden können. Deutſchland iſt heute nicht mehr damit einverſtanden, daß auf ſeinem Rücken internationale Gegenſätzlichkeiten ausgetra⸗ gen werden. Das hat ſeine Stellungnahme zum Oſt⸗ pakt vor wenigen Tagen wieder praktiſch bewieſen. Des weiteren beſteht Deutſchland auf Rüſtungsaus⸗ gleich, weil es die gleichen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens⸗ und Wettbewerbsbedingungen für ſich beanſprucht wie andere Länder. Es iſt bis zu einem gewiſſen Grade verſtändlich, wenn das Autarkieſtreben in der gan⸗ zen Welt kein Ende nimmt; denn dieſes lei⸗ tete ſich unmittelbar aus dem Streben der Völker nach politiſcher Sicherheit ab. Die Vorausſetzungen, lagerung Deutſchlands die die klaſſiſche Nationalökonomie für einen freien Welthandel herausgeſtellt hat, treffen heute in kei⸗ ner Weiſe mehr zu. des national ⸗ nicht mehr auf Der Prozeß der Erſtarkung ſtaatlichen Denkens iſt zuhalten und eine Welle idea⸗ liſt iſcher Lebeusauffaſſungen geht heute durch die ganze Welt. Zwiſchen den neuentſtehenden Formen ſtaatlichen Lebens hat ſich jedoch noch keine Neuoröd⸗ nung entwickelt, und gerade hierauf iſt das Autar⸗ kieſtreben u. damit verbunden die Schrumpfung des Welthandels zurückzuführen. Eine ſolche Neuordönung muß namentlich in Europa bald Platz greifen. Von hier aus wird auch die Weltwirtſchaft alsdann einen ſtarken Auftrieb erhalten. Es hat ſich immer gezeigt, daß die am höchſten entwickelten Völker ſich gegenſeitig auch ſtets die beſten Kunden ſind. Kann nicht der Gedanke der vielen Gemein⸗ ſamkeiten, die Europa umſchließen, die Grundlage für eine wirkliche Verſtändigung werden? Unſer Eroͤteil iſt zu klein geworden, um in ſeinem Innern Kriege zu führen. Warum iſt er immer noch zu groß für eine endgültige Ausſöhnung? Der hohe euro⸗ päiſche Lebensſtandard kann nur dann erhalten und gegen die Invaſion Aſiens geſchützt werden, wenn man ſich endlich in unſerem Erdoͤteil dazu entſchließt, die Wirtſchaftspolitik nicht mehr als ein Mittel ge⸗ genſeitiger Bekämpſung anzuſehen. Als weitere Vorausſetzung für die Wiebererſtar⸗ kung des Welthandels hat die Entpolitiſie rung des Goldes und die Löſung des Schulden problems zu gelten. Die Politiſie⸗ rung des Goldes hat ſeine Demonetiſierung, die Flucht aus dem Golde als Währungsgrund⸗ lage ausgelöſt. Vorläufig beſteht auch keine Möglich⸗ keit, wieder eine Art Automatismus des zwiſchen⸗ ſtaatlichen Warenverkehrs durch ein internationales Währungsſyſtem, wie es die Goldwährung iſt, wie⸗ der herzuſtellen. Allerdings iſt zuzugeben, daß es ſchwieriger iſt, die Wechſelkurſe durch eine ent⸗ ſprechende Deviſenpolitik künſtlich zu ſtabiliſieren, als ſie durch den internationalen Kaufkraftausgleich innerhalb der Goldpunkte feſt zu erhalten. Die Idee der internationalen Arbeitstei⸗ lung iſt bewußt dem neuen politiſchen Ideal der Erhaltung und Stärkung der nationalen Produktion zum Opfer gebracht worden. Damit hat man aber internationale Kapitalbewegungen(Löſung des Schuldenproblems), beſonders wenn ſie politiſcher Natur ſind, praktiſch unmöglich gemacht, zumal Zah⸗ lungen nur in Ware erfolgen können. Dement⸗ ſprechend iſt eine Löſung deutſchen Schulden⸗ problems— als eine Vorausſetzung des Wiederauf⸗ baus der Weltwirtſchaft— nur durch eine teilweiſe Schuldenſtreichung, durch langfriſtige Konvertierung, des Handels, Frankfurt a. M. oder durch eine Abnahme deutſcher Waren(was Deutſchland am liebſten iſt) möglich. Die Handelspolitik iſt ſo zu geſtalten, daß die Elaſtizität der deutſchen Volkswirt ſchaft nach außen und innen erhöht wir d. Hier iſt jegliche Prinzipienreiterei von Uebel. Deutſch⸗ land darf das Prinzip der Qualität nicht um jeden Preis zum oberſten Grundſatz erheben. Es gilt, nicht nur für den Abſatz der Qualitätserzeugniſſe tim Ausland einzutreten— die trotz aller Schwierig⸗ keiten noch eine ſtarke Poſition in der Welt haben—, ſondern vor allem auch für den Abſatz guter Kon⸗ ſumqualitäten in mittlerer und niedriger Preis⸗ lage, die oͤas Rückgrat eines konſtanten Außenhandels bilden und deren Abſatz durch andere Länder(Ja⸗ pan uſw.) ſtärkſtens gefährdet iſt. Auf keinen Fall darf dieſes Feld kampflos dem Gegner geräumt werden. Auf dem Gebiete der raſchen Unterrichtung der Exporteure über Geſchmacks⸗ und Bedürfnis⸗ änderungen im Auslande kann noch mancherlei ge⸗ beſſert werden. Weiterhin iſt eine porſichtige Kartellpolitik zu empfehlen, filzung und Verbeamtung unſerer Wirtſchaft ent⸗ gegenzutreten. Es iſt auch zuzugeben, daß durch die Neuordnung des Verbandsweſens ſich für die Ueber⸗ gangszeit mancherlei Unzuträglichkeiten ergeben haben, die jedoch baldigſt beſeitigt werden. Im gan⸗ zen wird ſich die Neuregelung der Geſamtorganiſa⸗ tion der gewerblichen Wirtſchaft als eine ſegensreiche Einrichtung erweiſen, die auch finanzielle Entlaſtun⸗ gen bringen dürfte, da künftig die Laſt der Organiſa⸗ tion von breiten Schultern getragen iſt. Dergleichen Flaſtizität bedarf die Außenhandelspolitik. Der Uebergang von der Meiſtbegünſtigung zu dem Ge⸗ genſeitigkeitsprinzip darf nur mit größter Vorſicht erfolgen. Letzteres darf keineswegs zum ausſchließ⸗ lichen Prinzip erhoben werden. Die Kompenſations⸗ geſchäfte ſind weiter auszubauen. Die Wirtſchaft muß ſich in die Front einreitzen, auf der ein einiges Deutſchland um ſeine politiſche und wirtſchaftliche Freiheit kämpft. Der Begrüßungsabend brachte Anſprachen des Lan⸗ desfinanzamts⸗Präſidenten a. D. Dr. h. e. Schwarz und des Präſidenten der Akademie Ane Wiſſenſchaften D. Dr. Biereye, Erfurt. Nach D Lüer ſprachen über mitteldeutſche Induſtrie auf dem Weltmarkt“ Dr. E. K, Femerling, Leiter der Außenhandelsſt in Mitteldeutſchland, N renholtz, Präſident der Juduſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Magdeburg, und Dr. Raimund Köhler, Präſident des Leipziger Meſſeamts. Handhabung der um einer Ver⸗ „Die telle Widlerstandsfähige Wochenschluß-Börse Glafisfellungen der Kulisse/ Günsſige Entwicklung der industriebeschäffigung Mannheim Am Wochenende verkehrte die tung. Die Ankündigung der der Halbjahrsdividende aus nicht ganz überraſchend; jede Beeinfluſſung der Börſe nicht 5 notierten 143 unverändert. Cement Heidelberg büßten 1 v. H. und Dt. Linoleum% v. H. ein. Andererſeits Südd. Zucker um/ v. H. befeſtigt. Großbankwerte durchweg um Bruchteile eines Prozents gedrückt. Badiſche Bank 1 v. H. höher gefragt. Renten gut behauptet. Frankfurt widerſtandsfähig Die Wochenſchlußbörſe zeigte ſich gegenüber der großen Geſchäftsſtille ziemlich widerſtandsfühig, wobei einige vor⸗ teilhafte Mitteilungen aus der Wirtſchaft eine Stütze boten. Bei wieder uneinheitlicher Kursgeſtaltung war die Börſe im ganzen geſehen nur wenig verändert. Am Aktienmarkt erfolgten noch einige Glattſtellungen zum Tauſch gegen Rentenwerte, die heute meiſt weiter befeſtigt waren. So gewannen Altbeſitz 3 v.., Kommunalumſchuldung bei größeren Umſätzen 1 v.., ſpäte Schuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine lagen gut behauptet. Von Aktien eröffneten Montanwerte überwiegend 74— 7 v. H. leichter. Farbeninduſtrie gaben 4 v. H. nach. Metall⸗ geſellſchaft etwas mehr gedrückt und minus 1% v. H. Dt. ſe in luſtloſer Hal⸗ bauk über den Ausfall kam wohl eine auffallende feſtzuſtellen. Ji Farben Erdöl behauptet. Elektrowerte ene ſich überwiegend um= b. H. befeſtigen, lediglich Schuckert ½ v. H. Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. ſetzten ferner ein Zellſtoff Aſchaffenburg und Südo. mit je plus 1 v.., Braubank mit plus v. H. Reichs⸗ bankanteile gingen auf die Mitteilung, daß am 1. Oktober keine Abſchlagsdividende zur Auszahlung gelangt, um 1% v. H. zurück. 5 Im Verlaufe blieb das Geſchäft am Aktienmarkt klein und auch die Kurſe zeigten nur wenige Aenderungen. Der Kaſſamarkt verkehrte überwiegend etwas feſter. Am Rentenmarkt blieben die Anfangskurſe bei relativ lebhaftem Geſchäft gut behauptet, Kommunalumſchuldung bröckelten allerdings geringfügig ab. Tagesgeld 3½ v. H. Berlin behauptet Auch zum Wochenende blieb das Börſenbild wie ſchon in den letzteni Tagen wenig verändert. Die Kurſe waren teilweiſe noch etwas niedriger, eine Reihe von Werten konnte ſich bei kleinen Kauforders des Publikums erholen. Die Kuliſſe nahm nur noch vereinzelt Glattſtellungen vor, war aber auf der anderen Seite infolge des ſtillen Geſchäfts und in Anbetracht des bevorſtehenden Ultimos kaum zu Neuengagements geneigt. Von günſtigem Einfluß auf die Stimmung war die gebeſſerte Finanzlage der Reichsbahn, insbeſondere die neuen Baupläne. Auch die weiter gün⸗ ſtige Entwicklung der Induſtriebeſchäftigung trug zu derd ziemlich freundlichen Grundſtimmung bei. Reichsbank⸗ verloren Höher Zucker anteile waren auf den durch die Depiſenlage bedingten Ausfall der Zwiſchendividende 1 v. H. ſchwächer, nachdem die Aktien ſchon in den letzten Tagen unter Druck lagen. Im einzelnen waren Montanwerte bis 7 v. H. abgeſchwächt. Farben bröckelten um 7“ ab. Auch die übrigen chemiſchen Werte ſowie Elektroaktien hatten kaum größere Schwan⸗ kungen. Maſchinenwerte lagen etwas freundlicher. Me⸗ tallgeſellſchaft, Bremer Wolle und Eiſenbahnverkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaft ſowie Lokalbahn waren bis 14 v. H. 1 Papier⸗ und Zellſt gerte lagen uneinheitlich. Schiffahrts aktien bröckelten bis 76 v. H. ab. Renten waren gut ge⸗ halten. Im Verlaufe lagen Aktien wenig verändert. Etwas Intereſſe beſtand für Ver. Stahl, Bekula und Berger. Aſchaffenburger Zellſtoff waren 17 und Schubert u. Sal⸗ zer ſogar 5 v. H. höher. Der Rentenmarkt lag feſt. Goldpfandbriefe waren teilweiſe bis 1 v. H. befeſtigt. In⸗ duſtrieobligationen lagen freundlich. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Natron⸗Zellſtoff zogen um 3,25 v. H. an. Wandererwerke und Huta ge⸗ wannen je 1½ v. H. Pittler⸗Werkzeug gaben um 2 v. 5. und Zuckerfabrik Klein⸗Wanzleben um 2 v. H. n Steuergut ſcheine blieben heuke unverändert. Reichsſch buchforderungen notierten: Ausgabe 1 1935er 100,12 G; 1940er 95,87 96,75; 1944—48er 94,5— 95.62.— Ausgabe 2 1985er 99,87 G; 1945—48er 94,25 anleihe 1944—45er und 1946—48er 58,62 G. Am Geldmarkt trat heute eine weſen tliche Verände⸗ rung der Loge nicht ein, Blankotagesgeld erforderte bei erſten Nehmern wieder 4— 4,25 v H. In Wechſeln kommt immer noch etwas Angebot heraus, das jedoch unſchwer unte e a werden kann. Für Monatsgeld werden wie 25. Wiederaufbau⸗ sher 4 bis 6 v. H. gezahlt. Privatdiskontſatz unverändert 3,75 5. H. Die Börſe war bei Rückkäufen der Kuliſſe befeſtigt. Mannesmann ſtiegen um 78, Daimler waren 7 v. H. höher als am Anfang. Nachbörslich war die Haltung unverän⸗ dert freundlich. Man nannte Farben 143,75, Oreaſtein 90,25, Daimler 51,25. * Stenergutſchei:(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 103,8; 19 1937 99,62; 1938 98,2; Steuer⸗D Notierungen vom 22. Sept. 5 105; 1936 102,25; urchſchnitt 101,75. Pfund erholt Im internationglen Deviſenverkehr fällt vor allem eine er ing des engliſ chen Pfundes auf, das in Zürich mit (15,11), in Paris mit 74,85(74,80) und in Amſter⸗ dam mit 7,284() notiert wurde. Man nimmt an, daß die Erholung auf Rückkäufe der Spekulation, z. T. aber auch auf Interventionen Gen Währungsausgleichs⸗ ſonds zurückzuführen iſt. ollar erweiſt ſich weiter als recht widerſtandsfähig und eher anziehend, wobei man zur Begründung auf die ſich mehrenden Stimmen für eine endgültige S Stabili ſierung der amerikaniſ chen Währung ver⸗ weiſt. Die 23 richer Notiz ſtellte ſich auf 3,0276 nach 3,0256, 5 Der D in Pa hörte man den Dollar mit 14,0872 nach 14,98. Die Re mark liegt internotional unverändert feſt und zeigt auf Inlandspaxität. Die noroiſchen Valuten verzeich⸗ nen im Zuſammenhang mit der Pfundbefeſtigung eine leichte Erholung. *„Rheinunion“ Trausport⸗Geſ. mbäß, Mannheim. Die Geſellſchaft hat ihr Stammkapitol um 50 000 auf 100 000 Mark erhöht. Die neuen Stammeinlagen wurden in Höhe von 22 500/ von der N. V. Plouviers Transport Co. Rotterdom gegen ihre Gläubigeranſprüche, in Höhe von 20 000„/ von der Baſler Rheinſchiffahrts⸗Ach Baſel eben⸗ falls eine Darlehnsforderung in dieſer Höhe geleiſtet. O' Deutſche e AG, Berlin. Ber⸗ lin, 22. September.(Eig. Dr.) In der Aſd⸗Sitzung wurde der Geſchäftsbericht und Abſchluß für 1933/34 vorgelegt. Es ergibt ſich ein Reingewinn einſchl. Vortrag von 949 267 (856 543)„, aus dem die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende vorgeſchlagen wird. 100 000 dem Beamtenun terſtützungsfonds üßberwieſen werden. abgelaufene Geſch jahr ſtand auch für die oer Deutſchen Nei 5 nahmen der Reic rung zur Ueberwindung der Ar⸗ 3 und des Aufbaus einer orgoniſchen Wirt⸗ ſchaft. Die Ziffern des Jahresabſchluſſes laſſen erkennen, oͤaß der Wirtſchaft in großem Umfang neue Mittel zu⸗ geführt wurden, die belebend guf die geſamte wirtſchaftliche Tätigkeit wirkten. Die Verkehrs⸗Kredit⸗Bank war neben anderen Aufgaben insbeſondere dazu beruſen, die Förde⸗ rung, die die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft den Be⸗ mühungen der Reichsregierung zuteil werden ließ, auf dem Gebiet der bankmäßigen Finanzierung zu unter⸗ ſtützen. Die Steigerung der Frachteinnahmen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn hot auch die Grundlage für eine gün⸗ ſtige Entwicklung des Frerstſtundungsgeſchäftes gebildet. Der prozentuale Anteil on dem Geſamtfrachtaufkommen iſt gegen das Vorjahr geſtiegen. Ebenſo hat ſich die An⸗ zahl der Frachtkunden erhöht. * Die Deutſche Vacuum Oel Aktiengeſellſchaft iſt ſoeben mit ihrer Bohrung„Auſchau 1“ fündig geworden. Die Bohrung wunde durch die Bergbau. AGG, Salzgitter, niedergebracht. An der Gerechtſame iſt außer der Deut⸗ ſchen Vacuum Oel Aktiengeſellſchaft die Gewerlſchaft Siegfried, Hannover, beteiligt. b * Schukungskurſus des Verbandes Dentſcher Eiſen⸗ warenhändler. Der Verband Deutſcher Eiſenwarenhänd⸗ ler e. V.(Reichsverband) veronſtoltet vom 8. bis 13. Okt. 1034 in Friedrichsroda(Thüringen) ſeinen erſten Schu⸗ lungskurſus. Der Kurſus gilt weltanſchaulicher, organiſa⸗ toriſcher und fachlicher Schulung der ſelbſtändigen Eiſen⸗ warenhändler. Weitere Kurſe ſollen folgen. Das Hausbank Action und Auslandsanlsihen in P. 7 5 Nurszettel Ger Neuen Nannefmer Zekung e eee 2. a. 15 a. 2. a. 2. 5———.— Ae 18 8 Vogel Telegropp. 1020 104,0 Prejyerkehts- Kurse 2 n——— 5— inge———.——— Mannheimer EHentenbörse. 28 A 28. Opaerbelf 4 Wid 1500 1500 Magens f.—— Bolgt K get 10.2 11.38 Peters. J Pa. 22. 5 zuag Erlangen 2725 24.25 Otavi⸗Minen. 13.75 18 50 Salzw. Heilbr. 220.0 22300 Dortm. Aetienbr.———. Mannesmann. 74.80 74.50 Wanderer Werke 129.5—— Ruſſenbank.. 5 1 3 Junghans St. A. 56 80 57.25 Phönix Bergbau 47,7—.— Tellus Bergbau 86. 85.— Dortm. Unionbr.———.— Mansfelder Akt, 78,— 17.— Weſteregelnulkal—.— 126,0 Deutſche Petrol. 19.50 eie Bad. St.⸗A. 27 93,25 93.25 Konſerven Praun 45.— 45.— Aſchaff, Aktienbr. 20 8 Flein, Sch,& Beck... Rhein. Braunkohl. 248.0—,— Ber u. Laurahütte—.— 29,25 Elektr. Lieferung. 101,5 101.6 Maſchin.⸗Uuntern, 97 25 55.— Weſtf. Eiſen.., Burbach Kali„ 23,50 28.83 900 n l 1 0 Fee 1110 1110 Tnork Heilbronn 10.0 107,0 Nbeinſtanl... 32 75 92.25 Ber Stabimere 41.42 41.12 Elttr dicht u. K. 119,0 1190 ese 8. 6, 8. Jiſener dean. 1120 Udes Diamond% e 8 3 dwigs.? 0 8 7. 5 1 6 Konſerven Braun 45.— 44. 2 Engel— a uckgu⸗ 95, 75 98.50 Zellſtoff Verein.,——.— Hochfrgeuenz.. 4 0 238.0 5 ugelhardbt. 88.50 57. 0 9 c 475 97 Pfalz. Preßheſe⸗ 1140 1230 e e 640 66.50 e 8 11— 1 8 Berliner Börse 5 1 0 e 2650 98 87 0 8 55 a 997 1 S.——.— 80% Pf. Dy fd 94— 94,— h. Elektr..⸗G. 102,5 102,5 Schöfferh. Bindg. 189,0 8 werke 8 11 55 5 gestyerzinsliche Werte] Dresbner Bank. 78.— J5.— w. Bergw des Söhne 5.„ a— Südsee Phosvhat. 280% fh. Hyſds 61.75 9105 Hildebr.⸗Rheinm. 66.— 68.— Schwartzstorchen—.— 102.0 ubwigs9. Walz. 1 Meininger pypdk 78.——.— Fahlb. Liſt a Co.. Mlag⸗Mühlen 7 52 Guinea 0,„ Vfoſtarden bbs 28 J20,0 120,“ Salzw. Heilbronn 220.9 220.0 Tucher Grauereß. 1030 8820 Mean, gran 5 9050 8% Reich sank. 2) 99 97 95 Deſterr, Eredlbk.— 8 J. G. 14, 1430 Mimoſa 55 5 1800 Otavi Minen„ 13 5⁰ 13,50 Uufa⸗ Film„ e 40 Vrem.⸗Veſigh, Del 78. 78.— Schwarh Storch, 105.0 105,0] Werger.. 90.50 90.50 5 889„ Diſch. Ablöfgſch. 1 87.75 Reichsbank 150, 148,0 Feldmühle Papier 178.2 126.5 a ö Srown, Nover l 13.— Seillind. Wolff. 3150. An..% 98,50 Miag, Mühl...—.——.— obne 905 Alan Ang.. 2200 220.5 Felten g Grill. 10.46 26.— mi c mene 227 5e 7 Fortlaufende Nolerungen(Sehiag) Temen top, Heidels 1190 116,0 Sinner... 92 6. A. E... 778 7½, Medes St. A. 79.37 79.—. Schußgebiele.50 9905 Allianz Leben. 202.0—, Ford Motoren. 55.81 54,— g 1 Kb. 11755 8 5.5 Daimler⸗Jenz.. 50.50 50 20 Südp. Zucker. 101, ide. Bic ga e. den 43.50 43,50 Rfonteratinf 757.— del Roggenrentb..— 8. Gebhard Textil. 1145 112 Nord 1 i ee ee eee 15 Dart det,: 54.— 6 8 deen u. 1770 1270 Saß lenden..——— Abeineleltrac 1.. 105 8% bn 8 50 87.— Jh e Fee n 6 Herten e. ged..——.— aug gieße 85. 462 20 43 dera srae.: 30 20 e 00.— 00 Seife Wal he 40 6 40. Sans f J ee 5 induetrie Alen ee 63.5. Oberſchl. Koksw.—.——.— Alſchaffenb. Zell. 30,— 80 30 Mannes mannrö. J 58 rg— 80. 1 1 5 5. heinmetall... 154.0 1 0 Z.— A. latoren—— Gentchow 28 85˙75 Orenſt.& Koppel 88.— 89.75 8 N 37 183.2 Mansfeld.-G. 78.— 17.50 Enzinger Union 8,— 90,— Dapiſche Bank. 1200 1210 Hemberg.: 55 60,50 Rütgerswerke. 42 28 41.7 8%„ f.— 8» eum 5 Germ. Portld. 3. 84.28 95.75 N aper. Mot.⸗W. 187, g 70 5 5—— 77. 8. 99,— 89,— Akku 37 65.— g 67.— Phönix Bergbau 1185 49.25 135.0 134.2] Maſchinenbau⸗U. 54.75 55,50 Zeis Jahr„ 20 120. 700 16.— Fremde.——, Sachtleben. 1880 184.0% 20 1390 13.90 Allg. 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Bernhard Köhler, ſich beſondere Verdienſte um die Klärung und Er⸗ klärung der grundlegenden Forderungen und Auf⸗ faſſungen des Nationalſozialismus erworben hat. Köhlers große Kunſt iſt, die Zuſammenhänge ohne Verſteifung auf Theorien zu erkennen und in mög⸗ lichſt einfacher Art darzuſtellen. Von ihm ſtammt die Herausſchälung des Begriffes des Rechtes auf Arbeit, des nationalſozialiſtiſchen Begriffes des Ka⸗ pitalismus als Entartung des Kapitalgebrauchs. Er räumt auch ohne Rückſicht mit mehr phantaſievollen als richtigen Ideen und Vorſchlägen auf, mit denen immer wieder an der Wirtſchaft und an wirtſchaft⸗ lichen Erſcheinungen zu doktern verſucht wird. In dieſer Hinſicht bedeutet ein Vortrag, den er anläß⸗ lich der Bankführer⸗Schulung dieſer Ta ze en Frank⸗ furt a. M. hielt, weitere wichtige Klarſtellungen. Kein Nationalmarxismus — Köhler bezeichnet es als notwendig, immer wie⸗ ßer zu betonen, daß nationalſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirtſchaftsführung nicht etwa ein National⸗ marxismus iſt, daß durchaus nicht etwa gemäßigte marpiſtiſche Anſprüche in einem national aufgerich⸗ teten Staate verwirklicht werden ſollen. Der Natio⸗ nalſozialismus frage gar nicht danach, wie die Auf⸗ gaben, die ſich der Marxismus in ſeinem Kampf gegen den Kapitalismus geſtellt hat, im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zu verwirklichen wären. Dieſe marxiſtiſchen Aufgaben beſtehen nicht mehr, ſeitdem der Kapitalismus verſchwunden iſt. Wieſo iſt dieſer verſchwunden? Köhler erinnert daran, daß Schleicher vor der Machtergreifung eine Arbeitsbeſchaffung durchführen wollte, um damit das politiſche Vertrauen und die politiſche Macht zu ge⸗ winnen und zu ſichern. Nur umgekehrt gehe es: Ar⸗ bett könne nur beſchafft werden, wenn die politiſche Macht und das Vertrauen errungen ſind. Ein Beiſpiel iſt Amerika, wo die Schwierigkeiten der Wirtſchafts⸗ politik Rooſevelts darin beſtehen, daß ihm die völ⸗ kiſche Grundlage fehlt. Der Nationalſozialismus hat mit der Vorſtellung gebr chen, es ſei zur Arbeitsbeſchaffung Kapital not⸗ wendig. Umgekehrt ſei es: Kapital könne nur aus Arbeit entſtehen. Der Nationalſozialismus habe ge⸗ rechnet: wenn zehn Leute arbeitslos ſind, dann wer⸗ liger, nlismus ausgeſchaltet. ben in einem Jahre drei weitere arbeitslos, weil die Verſten zehn einen Teil des Arbeitsertrages der Schaf⸗ ſenden aufzehren und den letzteren dann nicht ge⸗ nitgend übrig bleibt. Es ſeit für den Staat bil⸗ arbeiten zu laſſen, als Arbeits⸗ loſe ſpazierengehen zu laſſen. Deswegen benßtigt der Staat bei der Arbeitsbeſchaffung kein neues Kapttal, ſondern er braucht ſich etwa fehlendes Geld nur von der Volkswirtſchaft bevorſchuſſen zu laſſen, was kaufmänniſch ſolide iſt, da das Wieder⸗ hereinkommen des Vorſchuſſes in den öffentlichen faſſen geſichert iſt. Die Arbeit iſt alſo nicht mehr om Kapital abhängig, das Kapital hat nicht mehr ber die Arbeit zu beſtimmen. Damit iſt der Kapi⸗ Der nationalſozialiſtiſche Staat nimmt die Wirtſchaftslenkung von der Ar⸗ beitsſeite her vor. Keine Vormachtſtellung der Wirtſchaft Der Nationalſozialismus hat auch mit der Vor⸗ ſtellung aufgeräumt, die Wirtſchaft habe eine beſon⸗ dere Stellung innerhalb des Saates, ſie habe das gusſchlaggebende Gewicht innerhalb desſelben. Mit . FQ, VON EIGENEN GNAD FN? eee eee neun R O M AN V FEC eee 15 Als ſte an dieſem Abend auf ihrem Zimmer war, um ſich für den Speiſeſaal umzuziehen, ſaß ſie länger als gewöhnlich vor dem Spiegel. Die grübleriſche Stimmung des Morgens, die alle Werte hier ſo miß⸗ trauiſch in Frage geſtellt hatte, war aufgehoben. Die Magte des Ortes drang wieder durch, zog auch ſie aufs neue in ihren Bann. Es gab ihr plötzlich wie⸗ ber ein ſtarkes Lebensgefühl, zu bedenken, was ſie wollte. Sie öffnete das Fenſter, um einen Blick hinauszutun. Die Luft war jetzt wieder unerbittlich kalt. Ueber den Hotels lag der ausſtrömende Dunſt der mächtigen Heizungsanlagen; man fühlte ihr äußerſtes Angeſpanntſein gegen den verbiſſenen An⸗ ſturm der Kälte. Aber wie Margarete Derneggen Copyrlgtt iv by August Scherl G. m. b.., Berlin in dieſe engadiniſche Nacht hinausſchaute, den Pelz bhres ſchönen Amſterdamer Abendumhanges hoch und dicht um das Kinn geſchloſſen haltend, ſtand plötzlich das Forſthaus vor ihr. Sie ſchloß langſam und ein wenig fröſtelnd das Fenſter. Es war das erſtemal, daß der Gedanke an Ulrich von Plagge ſie derart überfiel. Sie hatte die⸗ ben Gedanken zuweilen im Hintergrund gefühlt, aber er war nicht klar hervorgetreten. Gut— nun war er da! Aber ſie fühlte befriedigt, wie er keine Macht über ſie beſaß. Sie ging noch einmal zu ihrem Spie⸗ gel, ſchaltete das Licht darüber ein, daß es voll auf ihre Erſcheinung fiel: auf die ſchimmernde Seide ihres Abendkleides, auf ihr blondes Haar. Dies hier it das Leben! dachte ſie ſelbſtſicher und ganz be⸗ kuhigt. Sich ſelber hatte ſie letzten Endes zu ver⸗ danken, daß ſie hier ſtand. In Ausübung ihres Be⸗ uſfes war ihr das Schickſal begegnet. Sie hatte ihre Ferientage damals ſelbſtlos in den Dienſt des Hilf⸗ 0 loſen geſtellt, und es war ihr ein Lohn dafür gewor⸗ den: überreichlich— zweifellos; aber immerhin Lohn für einen eigenen Einſatz. Daran war kein fremder Anteil; hier ſtand ſie wieder als Frau von Gnaden— Jan van Ekeris kam ihr, wie jeden Abend, ent⸗ gegen, als ſie die Bibliothek betrat. Während er neben ihr dahinſchritt, plauderte er von einigen Neuigkeiten, die er ſoeben in den letzten Zeitungen eigenen geleſen. Das tat er mit einer verbindlich zugewandten Art, die ihren gemeinſamen Gang zum Speiſeſaal inem liebenswürdigen Anblick für Dritte machte. welchem Recht, fragt Köhler, ſoll nicht die Kultur, die Religion dasſelbe beanſpruchen? Wirtſchaft iſt nur eine Lebensäußerung des Volkes. Das Wichtig⸗ ſte, was ein Volk am Leben erhält, iſt nicht die Wirtſchaft, ſondern der Lebenswille des Volkes. Die Geſchichte hat das immer bewieſen. Wenn das Volk nichts tut, als ſeinen Bedarf zu befriedigen, dann wird es bald ausgelöſcht ſein. Wir brauchen auch keine zentrale Wirt⸗ ſchafts führung, die in generalſtabsmäßig nach oben zuſammengefaßter Führung die einzelnen Wirtſchaftsvorgänge zu beaufſichtigen und zu lenken hätte. Denn es iſt ja ſchon die übergeordnete poli⸗ tiſche Führung vorhanden; eine beſondere Wirt⸗ ſchaft ein eigener, vom übrigen Volke abgetrenn⸗ ter Körver ſei. Dadurch, daß oͤie politiſche Führung, der Staat, die Spitze der Arbeit in der Hand hat, kann er ver⸗ hüten, daß die Arbeit zu Markte gehen muß, daß das Kapital der Arbeit den Preis diktiert. Revolu⸗ tionäre Eingriffe in die Wirtſchaft braucht dann der Staat nicht, denn die Wirtſchaft richtet ſich unter der politiſchen Führung von ſelbſt auf die Staats⸗ ziele aus. Schuldenrückzahlen beſſer als Schuldenmachen Köhler will unterſchieden haben zwiſchen dem kauf⸗ männiſch vertretbaren echten Vorſchußkredit in der ſicheren Erwartung kommender Einnahmen(bei⸗ ſpielsweiſe Saiſonkredite) und der langfriſtigen Ka⸗ pitalsanlage. Unſere bisherige Kreditwirtſchaft hat dieſe Unterſcheidung aber nicht beachtet und iſt da⸗ her ungeſund und aufgebläht geworden. Durch die Arbeitsloſtgkeit haben wir zubem Keine Vormachisfellung der Wirischaff rund 90 Milliarden Mark Verluſte ge⸗ habt. Für die ſo verarmte Wirtſchaft iſt die Schuldenlaſt zu hoch. Sie benötigt aber auch einen entſprechend zu großen und darum teue⸗ ren Kreditverwaltungsapparat. Heute ſind wir da⸗ bei, die Verluſte langſam aufzufüllen. Mit Recht fangen weite Kreiſe der Wirtſchaft an, zunächſt ein⸗ mal Schulden zurückzuzahlen. Das iſt die vordring⸗ lichſte, aber auch rentabelſte Kapitalsanlage, beſon⸗ ders bei hohen Zinſen. Es iſt guänz richtig, daß neue Kredite erſt gegeben werden, wenn die alten berei⸗ nigt ſind. Wenn ſich jemand an den Banken geär⸗ gert hat, weil er keinen Kredit bekam, verlangt er Verſtaatlichung des Bankweſens. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat braucht dieſe nicht. Auch die ſtaatliche Kreditlenkung würde nicht vor Mißſtänden ſchützen. Wenn die Schulden kleiner werden, wird ſich auch der Kreditapparat von ſelbſt verkleinern. Dabei werden wir aber reicher, und ein Volksgenoſſe, der bei der Kreditverteilung nicht mehr benötigt wird, findet dann Beſchäftjgung in der geſünder und rei⸗ cher gewordenen Wirtſchaft. Keine Rohſtoffängſte Pg. Köhler äußerte ſich auch zur Rohſtofflage, nicht aus unberechtigtem Optimismus, ſondern auf Grund Her letzten Feſtſtellungen. Auf dem Tex⸗ tilgebiet ſeien wir gegenwärtig tatſächlich bis Februar 1935 eingedeckt, d. h. ſo eingedeckt, „daß alle Wünſche nach Qualität und modiſcher Ge⸗ ſtaltung erfüllt werden können.“ Bei vernünftiger Bewirtſchaftung könnten wir mit unſeren im Lande befindlichen Vorräten zwei Jahre auskommen. Bis dahin hätten wir ſelbſt vorgeſorgt, wenn es hart auf hart ginge. Aber der ausländiſche Verkäufer wolle ja gar nicht auf ſeinen Ballen ſitzen bleiben. Wie der deufsche Bauer Ssparf Die ſeit der nattonalſozialiſtiſchen Erhebung nachoͤrlck⸗ lich durchgeführte Landwirtſchaftspolitik der Regierung, die auf die Erhaltung und Kräftigung des deutſchen Bauern⸗ ſtandes gerichtet iſt, hat dem deutſchen Bauern den Groß⸗ teil ſeiner Exiſtenzſorgen abgenommen und ihm das Ver⸗ trauen in die Zukunft und das Bewußtſein des Wextes ſeiner eigenen Leiſtung wiedergegeben. Neue Aufgaben Auch der Bauer gehort zur Front der 23 Millionen Sparer! orubt bel einen monatiicden Parbetrag N Und ſte fühlten auch beide, daß ſie in angenehmer Weiſe beachtet wurden. Dann ſaßen ſie an ihrem gewohnten kleinen Tiſch an der Längsſeite des Saales.„Der Weg nach Pontreſina iſt Ihnen gut bekommen? Sie ſehen vorzüglich aus!“ ſagte Jan van(keris. Sie lächelte:„Das teilen wir auf jeden Fall, Herr van Ekeris. Ich freue mich, daß ich nicht nach Ihrem Befinden zu fragen brauche!“ „Ja, ich fühle mich ſehr friſch. Das hängt mit meinen neuen Plänen zuſammen. In den nächſten Tagen werde ich Ihnen einmal Zeichnungen zeigen, wie ich mir alles denke. Im Frühfahr ſoll gleich be⸗ gonnen werden! Ich möchte keine Zeit verlieren und mich möglicherweiſe meines Hauſes noch etwas freuen.“ Die Vorſpeiſe wurde gereicht, und Margarete Derneggen war froh, nichts mehr darauf ſagen zu brauchen. Aber ſie dachte inbrünſtig, daß es ſo ſein möge. In den nächſten Tagen kam Margarete Derneggen bei ihrer Behörde um ihre Entlaſſung ein. Es würde keine Schwierigkeiten verurſachen; zahlloſe andere junge Kräfte würden freudig die Hände ausſtrecken nach der freigewordenen Stelle. Margarete verſuchte, ſich ihre Nachfolgerin zuweilen vorzuſtellen, wenn ſie gerade an die ganze Angelegenheit dachte. Das ge⸗ ſchah meiſt in einer beſonders ſchönen Stunde„Ihre Vorgängerin hat eine glänzende Karriere gemacht!“ würde der Vorgeſetzte vielleicht der andächtigen Be⸗ werberin erzählen.„Soviel ich weiß, leitet ſie ein kleines Sanatorium im Engadin.“ Margarete Derneggen konnte ſich das ſo gut vor⸗ ſtellen: Sie hörte es geradezu— ſie ſah das nüch⸗ terne Amtszimmer mit den rieſigen Zimmerlinden, die ihr ſtets ein Inbegriff kleinbürgerlicher Schmuck⸗ beſtrebungen geweſen waren. Allein dies verurſachte Margarete ein leiſes Wohlgefühl, daß ſie in abſehbarer Zeit keine Zim⸗ merlinde ſehen würde. Aber überhaupt ihrer gan⸗ zen Fürſorge war ſie entfremdet worden. Jemals wieder in Armenvierteln die Tage zu verbringen, mit ſchwerem, kaum zu erfaſſendem Elend zu rin⸗ gen und danach noch nüchterne Berichte abzufaſſen— all dem war ſie in den vergangenen Wochen voll⸗ kommen entrückt. Und Gabriele—? Es war neulich ein kurzer Brief von ihr eingetroffen: unſicher, voller Fragen nach Margaretes Heimkehr, aber übertönt von nur ſchlecht unterdrücktem Jubel über das eigene Glück Dieſer Brief machte es Margarete leicht, Gabriele nun ihre endgültige Abſicht mitzuteilen. Sie vermochte dieſen Brief ohne inneren Zwang in großer Freund⸗ lichkeit und Gelaſſenheit zu ſchreiben. Es ſchien, als habe ſie den Verluſt von Gabriele nun überwunden. Das Schickſal hatte ihr ſelber Fülle und großes Er⸗ ſind dem Bauern zuerteilt worden, ihm ſind aber auch die Wege dazu aufgezeigt und erleichtert. Feſtpreiſe und Marktverbände ſorgen ſchon fetzt für eine gerechte Bezah⸗ lung der geleiſteten Arbeit. Weitere Maßnahmen werden ſich in Zukunft zum Wohle des Bauerntums auswirken. eDr deutſche Bauer kann jetzt ungeſtört an den Aufbau der Zukunft herangehen. Sparen, mit das wichtigſte Hilfsmit⸗ tel hiezu, iſt ſtets Lebensgrundſatz der deutſchen Bauern geweſen. Nur bodenfremde Elemente, die ihren Grund⸗ beſitz als Gewinnobjekt betrachteten, konnten dieſen Grund⸗ ſatz vernachläſſigen. Heute kommt dieſer Grundſatz des Sparens wieder ſtärker zur Geltung, heute wird er zur Pflicht des Bauern gegenüber ſeinen unverſorgten Kindern. Wer ſeinen Kindern eine beſſere Ausbildung, eine an⸗ gemeſſene Ausſteuer gben will, wer ſeinen Hof ſtets in gutem Zuſtande erhalten und ſich einen geſicherten Lebens⸗ abend verſchaffen will, der muß ſparen. Für alle dieſe Zwecke muß lange vorher Vorſorge getroffen werden, ein Auſparen über Jahre hinaus iſt erforderlich. Die für den Bauernſtand tätigen Kreditinſtitute ſind dieſem Bedürfnis nach langfriſtiger Anlage der Spargelder entgegengekom⸗ men und haben beſondere Sparbücher geſchaffen, die für die Anlage der Erſparniſſe der Bauern dienen. So geben die Sparkaſſen für die Einlagen der Bauern das„Deutſche Bauernſparbuch“ heraus. Jedem Bauern ſteht es frei, ſeine Erſparniſſe zu dem Geldinſtitut zu bringen, dem er ſich am meiſten verbunden fühlt, dem er auch früher ſeine Einlagen anvertraut hat. Niemand verwehrt ihm etwa, das Spargut für ſeine Kinder einer öffentlichen Sparkaſſe anzuvertrauen; die ſeit 150 Jahren als Treuhänder wir⸗ kenden Sparkaſſen kommen ebenſoſehr für die Betreuung des im Dorfe aufgebrachten Spargeldes, der Bauern in Frage wie andere Kreditinſtitute. Wichtig iſt nur, daß der Bauer überhaupt ſpart und durch das von Jahr zu Jahr wachſende Kapital in die Lage kommt, tüchtige, vorwärts⸗ 8 0 Menſchen zu erziehen zum Wohle des ganzen Volkes. leben gebracht. Vielleicht konnte ſie deshalb nach⸗ ſichtiger an Gabriele denken? So iſt vielleicht das Leben: Es entreißt uns nur das eine, um uns für anderes und oft viel Schöneres bereitzumachen. Was wir zuerſt als Grauſamkeit beklagen, erkennen wir gar bald als unſer Beſtes. Der Brief war ſo gefaßt, daß er die Möglichkeit eines ſteten ſchriftlichen Gedankenaustauſches aufrechterhielt, ohne aber den empfindlichen Anſpruch von früher darauf zu er⸗ heben.— Margarete ſagte es Jan van Ekeris nicht einmal, als ſte die Nachricht ihrer Entlaſſung erhielt. Denn er hatte kaum noch andere Gedanken als ſeine Bau⸗ pläne. Faſt täglich gingen ſie nun über die Inn⸗ brücke in die Richtung des Stazer Waldes, aßen meiſt zu Mittag in der Meierei und maßen die Waldblöße bereits nach allen Möglichkeiten aus— ſo, als wäre der Platz bereits gekauft. Jan van Ekeris war allerdings gleich in Kaufverhandlungen getreten, als Margarete damals ihre Einwilligung gegeben hatte. Wenn auch noch kein wirklicher Abſchluß erfolgt war, ſo rechnete Ekeris doch mit der baldigen Erledigung. Ueber dieſen Vorbereitungen vergingen die Wo⸗ chen. Nun würde fenſeits der Berge in ſtillen, ge⸗ ſchützten Tälern vielleicht ſchon der Frühling leiſe zu atmen beginnen; die feuchte Erde würde ſchwer von neuer Fruchtbarkeit dampfen. Hier aber flogen die Rennpferde über die klirrende Fläche des Sees, und die großen Eisfeſte feierten noch immer die Mafeſtät des Winters. Margarete Derneggen war ganz in dieſe Welt hineingewachſen. Und Jan van Ekeris ſprach nie mehr von ſeinem Tod, wie er das früher zuweilen ein wenig überlegen getan hatte. Er lebte ganz auf ſeine Weiſe; das ſchien ihm zu bekommen, und ſo hielt ſich Margarete mit all ihren ärztlichen Eigen⸗ ſchaften zurück. Da kam jener Nachmittag, an dem Ekeris ſeine gewohnte Mittagsruhe unterbrochen hatte und, ohne Margarete zu verſtändigen, fortgegangen war. Sie erfuhr erſt davon, nachdem ſie eine Weile vergeblich auf ihn gewartet hatte. Da hieß es, Herr van Eke⸗ ris habe vor einer Stunde das Hotel verlaſſen, an⸗ ſcheinend ein wenig eilig, als wolle er nur eine Be⸗ ſorgung machen. Margarete Derneggen wartete faſt, bis es zu dämmern anfing. Da wurde ſte un⸗ ruhig und verließ ebenfalls das Hotel. Sie ging, um ſich etwas abzulenken, zu dem nahen Stadion hinaus. Aber die Curlingſpieler mit ihren flinken Beſen und lauten engliſchen Rufen hatten heute etwas Lächerliches für ſie, und die ſelbſtgefäl⸗ lige Körperlichkeit der Eiskunſtläufer ſtieß ſie ab. Sie kehrte ſchon bald um und nahm ihren wartenden Platz in der Halle wieder ein, nachdem ſie erfahren, daß Herr van Ekeris noch immer nicht zurück ſei. Sie ließ den Strom der heimkehrenden Gäſte Nürnberger Hopfenmark f 8. Nürnberg, 21. Sept.(Eig. Ber.) Wenn auch das Schwergewicht des Hopfengeſchäftes vor⸗ erſt noch in den Anbaugebieten liegt, ſo hat ſich doch in der Berichtswoche der Geſchäftsverkehr am Nürnberger Hopfen⸗ markte ſchon fühlbar gehoben. Die Zufuhren ſind größer geworden und betrugen 960 Ballen vom Lande und 340 Ballen mit der Bahn. Davon wurden rund 350 Ballen umgeſetzt. Beſonders rege Nachfrage zeigte ſich für Haller⸗ tauer, die je nach Beſchaffenheit mit 240 bis 290/ bezahlt wurden. Auch Tettnanger wurden meiſt nach Eintreffen bald verkauft und zwiſchen 300 und 320/ bezahlt. Erfreu⸗ licherweiſe finden fetzt auch Hersbrucker Gebirgshopfen mehr Beachtung am Markte und erzielten meiſt zwiſchen 220 und 240/ je Ztr. Käufer ſind durchwegs der Kund⸗ ſchaftshandel und verſchiedentlich auch Brauereien. Da⸗ gegen zeigt der Exporthandel noch ſortgeſetzt Intereſſe am Hopfen der vorjährigen Ernte. Hierin wurden in der Be⸗ richts woche noch nahezu 250 Ballen zugefahren und auch faſt täglich Umſätze erzielt; es handelt ſich durchwegs um Hallertauer, die immer noch 170 bis 190/ brachten. Die Stimmung des Marktes war bei Wochenſchluß ruhig aber feſt. Am Saazer Markte herrſcht gute Nachfrage, be⸗ ſonders ſeitens des einheimiſchen aber auch des deutſchen Exporthandels; daneben treten auch viele ausländiſche Brauereien als Käufer auf. Bei feſter Stimmung halten ſich die Notierungen zwiſchen 1500 und 1800 Kronen.— Am belgiſchen und franzöſiſchen Markte ruhige Tendenz. Letztbezahlte Preiſe in Brüſſel 550 Franes. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Sept.(Eig. Dr.) ß: Weizen(in Hfl. per. 100 Kilo) Sept. 3,507 Nov. „ Jan. 3,80; März 3,97%.— Mais(in Hfl. per Laſt Kilo) Sept. 70; Nov. 73,50 Jan. 76; März 79,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 5,6, bez. März 5,9% bez.; Mai 5,10% bez. Schluß: 511 ſtetig; Okt. 5,398; Dez. 5,7%; März 5,10%; Mal 5,1172. 4 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 4,10 B 3,90 G; Okt. 4,10 B 3,90 G; Nov. 4,10 B 3,90 G; Dez. 4,10 B 4,00 G; Jon. 4,10 B 4,00 G; Febr. .20 B 4,10 G; März 4,30 B 4,20 G; Mai 4,50 B 4,0 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,85, Ten⸗ denz ruhig; Wetter bewölkt. * Badiſche Obſtmärkte. Bühl: Erdbeeren 35—45, Pfir⸗ ſiche—8, Birnen—8, Aepfel—6, Trauben—8 3. Ab 24. September findet täglich ein Traubenmarkt ſtatt(je⸗ weils nachm. 13.30 Uhr). Müllheim(Traubenmarkt): Zufuhr 150 Ztr. Tafeltrauben. Preiſe 16—18 p. Pfund. Größerer Verſand nach Stuttgart und Nordeutſchland.— Weinheim: Anfuhr 700 Ztr. Nachfrage gut. Zwetſchgen —11, Birnen I—11, II—4, Aepfel 1—8, II.—4, Pfirſiche T 713, II—6, Bohnen—6, Tomaten 1, Quitten—4, Nüſſe—18. * Obſtgroßmarkt Freinsheim. Anfuhr 970 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 6,6—1; Birnen 86 Pfirche—10; Aepfel—7; Zwetſchgen 10—12; Trauben ſchwarze 11—12, weiße 1417, Nüſſe 10 Pig. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 970 Zentner. Zwetſchgen 10—12, Pfirſiche 37, Aepfel—8, Birnen—9, Trauben ſchwarze 112, weiße 18—16, Tomaten 0/5 bis 1,25 Pfg. * Badiſche Viehmärkte. Schopfheim: Zufuhr 79 Milchſchweine, 80 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 812, Läufer 1626/ je Stück. Markbverlauf mittel. Wies⸗ Loch: Zufuhr 46 Milchſchweine, 55 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 19—24, Läufer 26—40/ je Paar. Verkauft insgeſamt 50 Stück. * Frankenthaler Ferkelmarkt. Zufuhr 69 Ferkel. Preiſe pro Stück 810 l. * Bremer Baumwolle vom 22. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,8. * Diverpooler Baumwollkurſe vom 22. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 683 bis 684; Jan.(35) 676; März 677 Mai 671; Juli 677. Sept.(Eig. Dr.) Tagesimport 1700; Tendenz ſtetig.— Schluß: Sept. 686; Okt. 682; Nov. 680; Dez. 679; Jan.(35) 677; Febr. 676; März 675: April 673; Mai 672; Juni 671; Juli 670; Auguſt 667; Sept. 664; Okt. 661; Jan.(86) 659; März ruhig, ſtetig. * Berliner Metallnotierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 44,75; Standarbkupfer loko 38,7589; Originalhüttenweichblei 18,25—50; Standordblei per Sept. 18,50 Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 19,75—20,25; Standardzink 19,25—19,75. erſtaunt fragender Blick; man war doch gewohnt, ſte ſtets mit ihrem blonden jungen Begleiter zu ſehen. Endlich erhob ſie ſich, um ſich in ihr Zimmer zurückzuziehen. Sie hinterließ: Sobald Herr van Ekeris käme, ſolle man ſie benachrichtigen. Als es neun Uhr geworden war, ging ſie wieder hinab und bat, die Unfallſtation zu benachrichtigen. Es müſſe Herrn van Ekeris etwas zugeſtoßen ſein. Ob ſie einen Anhaltspunkt geben könnte? fragte man. Eine Richtung? f Nein— wie ſollte ſte das wiſſen? Doch plötzlich — ſte war ſchon im Begriff, zum Fahrſtuhl zurück⸗ zugehen— kam ihr der Gedanke, Ekeris könne zum Stazer Wald hinausgegangen ſein. Vielleicht, daß er etwas für ſeine Berechnungen gebraucht hatte? Sie nannte alſo den Stazer Wald. 8 Aber es vergingen einige Stunden, ehe die Ge⸗ wißheit kam. Und die war— der Tod... Abſeits vom Wege, auf einer Waldblöße, herabgeſunken von dem Baumſtamm, auf dem er anſcheinend geſeſſen und auf dem noch ſein Notizbuch gelegen, hatte man Jan van Ekeris gefunden. Der Arzt, der die Suche begleitete, ſprach einige erklärende Worte zu Margarete. Sie verſtand: Es war eine Wiederholung jenes Anſalls geweſen, den er in Amſterdam erlitten hatte. Im übrigen machte man an dieſem Orte der Lebensfreude von einem Toten nicht mehr Aufhebens, als dringend notwendig, und ſo vollzog ſich alles in größter Stille. 5 Margarete telegraphierte an das Haus van Eke⸗ ris nach Rotterdam; dann befiel ſie die innere Läh⸗ mung, die der Tod im Gefolge führt und die auf die Naheſtehenden betäubend ausſtrahlt. Von Rotterdam kam bald die Antwort, daß Frau van Ekeris, die Mutter des Toten, bereits nach Sb, Moritz abgereiſt ſei. Margarete hatte eigentlich dis Benachrichtigung des Hauſes Ekeris als erſte Pflicht mur mit Widerſtreben anerkannt. Denn ſie wußte doch allzu gut, wie fremd Jan ſeiner Familie gegen⸗ übergeſtanden. Nur ſeines verſtorbenen Vaters hatte er ſtets mit großer Liebe und Verehrung ge⸗ dacht. Mit ſeiner Mutter aber verband ihn keine innere Beziehung. Sie entſtammte einem robuſten Geſchlecht, das in jeder Generation uralt geworden — wohl deshalb, weil ſie alle außerordentlich küh⸗ len Blutes waren und ihr Leben ſtets nüchtern und vorteilhaft geflegt hatten. Die Männer wurden vorzügliche Kaufleute, die Frauen ebenſo gute Haus frauen, und mit dieſen brauchbaren Eigenſchaften er⸗ hielt ſich die Familie, wenn auch auf einer ſchöpfe⸗ riſch beſchränkten, ſo doch anſehnlichen Höhe. Nico⸗ laas, der Jüngere, hatte von dieſem Blut profitiert, während der ältere Jan alle Eigenſchaften der Eke⸗ ris beſaß und damit leider auch den Keim des alten Erbübels aus dieſer Familie, das ihn nun dahinge⸗ 1 vopüberziehen. Hier und da traf ihr Alleinſein ein . rafft hatte. N Fortſetzung folgt. 659, Juli 658; Loko 703; Tages import 1700 Tendenz 14. Seite/ Nummer 4388 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Sept. Sonntag, 23. Sept. 1934 Br Die Schriftleitung übernimmt füür die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines A. L.„Wieviel Kriegsſchiffe leinſchl. Zerſtörer) ſtanden deutſcherſeits gegen England am Skagerrak im Gefecht? Welches war das ſtärkſte Kaliber, das wir hatten? Auf welche Entfernung konnte man mit dieſem Kaliber ſchießen? Wie groß war die Durch⸗ ſchlagskraft? Wieviel Unterſeeboote waren deutſcher⸗ ſeits bei der Schlacht beteiligt? Wie iſt die Geſchwin⸗ digkeit derſelben über— und unter dem Waſſer? Wieviel Schiffe ſind deutſcher⸗ und engliſcherſeits am Skagerrak geſunken? Wie ſind deren Namen?“ —— Am 31. Mai 1916 ſtanden auf engliſcher Seite 28 Großkampfſchiffe, 9 Schlachtkreuzer, 6 ältere Pan⸗ zerkreuzer 20 kleine Kreuzer und weit über 100 Zerſtörer mit einer Waſſerverdrängung von 1184 450 Tonnen. Deutſchland war mit 22 Linienſchiffen, 5 Schlachtkreuzern, 15 kleinen Kreuzern, und etwa 80 Torpedobooten mit 639 200 Tunen an der Schlacht beteiligt. Die Verluſte waren bei England: In den Nachtkämpfen ſanken der engliſche Panzerkreuzer „Black Prince“ und auf deutſcher Seite das alte Dinienſchiff„Pommern“ und der Kleine Kreuzer „Frauenlob“. Die deutſchen Kleinen Kreuzer„Ro⸗ ſtock“ und„Elbing“ mußten nach Bergung der Be⸗ ſatzungen verſenkt werden. Später wurde der deutſche Schlachtkreuzer„Lützow“ und von den Eng⸗ ländern der Panzerkreuzer„Warrior“ verſenkt. Deutſchland verlor noch fünf Torpedoboote, zu⸗ ſammen alſo 11 Fahrzeuge mit einer Waſſerverdrän⸗ gung von 60 720 Tonnen. Der engliſche Verluſt be⸗ Itef ſich auf 8 große Schiffe, 2 Kleine Kreuzer und 13 Torpedoboote, zuſammen 29 Schiffe mit 169 200 Tonnen. Die„Dicke Berta“,(42 Zentimeter) war das ſtärkſte Kaliber des Weltkriegs. Man ſchoß da⸗ mit auf—12 Km. Die Durchſchlagskraft war ſo ungeheuer, daß dieſem Geſchoſſe kein Panzerturm und keine Betondecke auf die Dauer ſtandhalten konnte. Das weittragendſte Geſchütz war der„Lange Max“ ein ſchweres Flachfeuergeſchütz, das bis zu 120 Km. weit ſchoß. An der Skagerrak⸗Schlacht waxen keine Unterſeeboote beteiligt. Ein Unterſeeboot konnte über Waſſer eine Höchſtgeſchwindigkeit von 16 sm und unter Waſſer von 10 sm entwickeln. A. H.„Wieviel Staaten haben während des Welt⸗ kriegs Deutſchland den Krieg erklärt und welche waren dies? Hat China eine Kriegserklärung abge⸗ geben?“—— Während des Kriegs wurden 44 Kriegs⸗ erklärungen abgegeben. Die erſte Kriegserklärung war die Oeſterreichs an Serbien am 28. Juli 1914. Die letzte Kriegserklärung wurde am 16. Aug. 1917 von China an Deutſchland ausgeſprochen. Unſere Gegner waren: Rußland, Frankreich, England, Bel⸗ gien, Serbien, Montenegro, Japan, Italien, Rumä⸗ nien, Amerika, Kuba, Panama, Siam, China, Bra⸗ ſilten, Bolivien, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Haiti, Peru, Uruguay, Ecuador, Griechenland, Portu⸗ gal, Hedſchas, Liberia, Polen, Tſchechoflowakei(die am 16. Auguſt 1918 von England als verbündete Na⸗ tion im Kriege gegen Deutſchland anerkannt wurde.) Der Entente gehörten alſo 19 Staaten an. Den Mitelmächten gehörten an: 1. Deutſchland; 2. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn; 3. Türkei(ſeit 29. Oktober 1914); 4. Bulgarien(ſeit 15. Oktober 1915). In den krieg⸗ führenden Ländern waren rund 61 Millionen Men⸗ ſchen ausgehoben. Bei Kriegsausbruch war das deutſche Heer 3,0 Millionen Mann ſtark, bei Kriegs⸗ ende 8 Millionen. O. S.„Wieviel Menſchen wurden während bes Krieges wegen Spionage perurteilt?“—— In Deutſchland wurden während des Krieges rund 500 Menſchen verurteilt. Von dieſen wurden 175 für Frankreich, 59 für England und 55 für Rußland wegen Spionage verurteilt. A. G.„Welches Geſetz unterſagt ab 1935 die Ver⸗ wendung von Hartgummireifen? Bietet ein Umbau der Laſtwagen auf Luftreifen große Schwierigkeiten und iſt dieſer Umbau nicht ſo teuer, daß man zweck⸗ mäßiger einen neuen Wagen kauft? Welches iſt die Anſchrift des Verbandes der Autoreifen⸗Vulkani⸗ ſeure? Können Sie mir eine Wirtſchaftlichkeitsrech⸗ mung einer beliebigen vulkaniſierten Bereifung(nach Ihrer Wahl) aufmachen unter Gegenüberſtellung der entſprechenden neuen Bereifung(mit Anſchaffungs⸗ koſten und Lebensdauer)? Von wem ging der Plan der Errichtung des Schlageterdenkmals in Schönau aus? Wer plante und finanzierte das Schlageter⸗ denkmal in Berlin? Wer hat in Mannheim die erſte Schlagetergedenkfeier veranſtaltet?“—— Die Ver⸗ ordnung über Aenderung der Regelung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs vom 10. Mai 1932 unterſagt die Ver⸗ wendeing von Hartgummireifen. Wegen der Wirt⸗ ſchaftlichkeitsrechnung ſprechen Sie am beſten einmal auf unſerer Schriftleitung vor. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Reichsverbands der Reifenhändler und Vulkaniſeure e.., iſt in Eſſen, Hermann⸗Göring⸗Str · 140, Geſchäftsführer iſt Willi Fricke, Eſſen⸗Bredenet, Frankenſtr. 318. Das Denkmal in Schönau wurde durch den Schlageter⸗Bund und den Jungdeutſchen Orden errichtet. Das Denkmal in Berlin iſt eine Angelegenheit des Reichs. Die erſte Schlageter⸗Ge⸗ denkfeier wurde 1925 durch den Schlageter⸗Bund und den Jungdeutſchen Orden abgehalten. Alter Abonnent.„Kann gegen eine ausgeſpro⸗ chene Amneſtie von Seiten des Staatsanwalts Be⸗ rufung eingelegt werden? Was für einen Zweck hätte dann eine Amneſtierung? Kann der Hausherr über⸗ ſchriebene Möbel für rückſtändige Miete, wenn die Mieterin krank iſt, ohne weiteres aus der Wohnung holen laſſen, oder gibt es doch ein Geſetz für Menſchen, die unverſchuldet in Not geraten ſind?“—— Die Staatsanwaltſchaft kann Berufung einlegen, wenn die geſetzlichen Beſtimmungen entſprechende Anhalts⸗ punkte geben. Ohne genaue Kenntnis des Falles kann die zweite Frage nicht beantwortet werden. Wir bitten um genaue Schilderung der Verhältniſſe. Heirat,„Mein Bräutigam und ich möchten hei⸗ i e rend mein Bräutigam zur Zeit erwerbslos iſt. Da er von auswärts iſt, erhält er beim Arbeitsamt hier den Beſcheid, bei Vergebung eines Arbeitsplatzes könne er erſt in letzter Linie berückſichtigt werden. Wenn ich nun heiraten würde, wäre doch mein Ar⸗ beitsplatz frei, beſtünde da die Möglichkeit, daß mein Bräutigam wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht wird? Ich habe ſchon gehört, daß der Mann an den Arbeitsplatz der Frau käme. Da dies hier im vorliegenden Falle nicht möglich wäre, könnte da auch eine Löſung inſofern in Frage kommen, als eine für meinen Poſten geeignete Perſon an meinen Platz käme und mein Bräutigam an einen, ſeinem Können entſprechenden? Wenn ich heirate, iſt die Firma verpflichtet, mir zu kündigen, falls ein in obigem Sinne gedachter Austauſch unmöglich wäre, d.., wenn ich alſo weiterarbeiten möchte?“—— Sie können in Arbeit bleiben, eine Kündigung braucht nicht zu erfolgen. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Arbeitsamt wegen Ihres Falles in Verbindung ſetzen zu wollen. C. K.„In einer der erſten Julinummer brachten Sie eine Abhandlung über die neue Verordnung, daß diejenigen, die bis zum Stichtage 1. Juli 1918 ein Vermögen von 12000/ beſeſſen haben und nach⸗ weiſen, daß dasſelbe der Inflation zum Opfer ge⸗ fallen iſt, eine Rente erhalten. Ich bin in der glück⸗ lichen Lage, mit Unterlagen dienen zu können. In Ihrem Artikel iſt aber anſcheinend nicht die Stelle angegeben, wohin man ſich wenden muß. Ich bitte um Angabe der betreffenden Stelle.“—— Wenden Sie ſich an Frau Leins von Derbelin, Q 6, 10b. H. E.„Es intereſſiert mich, Näheres über die Schneckenzucht zu erfahren, auch über diesbezügliche Literatur. Sie haben vor einiger Zeit eine Abhand⸗ lung hierüber gebracht(Schneckenfarm in der Pfalz). Wann war das, und kann ich die Zeitung noch einmal haben? Stimmt es, wenn man früher, alſo vor der letzten Aenderung mit der Linie 10 der Straßenbahn vom Waldpark nach Käfertal, fuhr ohne umzuſteigen, 25 Pfg. bezahlt hat, und mit Umſteigen 30 Pfg., alſo wenn man beiſpielsweiſe mit Linie 5 und dann in die 10 umſtieg?“—— Den Artikel können Sie im Sekretariat unſerer Schriftleitung einſehen und bei dieſer Gelegenheit auch Näheres erfahren. Wenn man mit der Linie 10 von Käfertal nach dem Wald⸗ park fuhr, koſtete der Weg durch die Stadt normaler⸗ weiſe 30 Pfg. Wenn man an der Kronprinzenſtraße in die Linie 4 und ei der Lindenhof⸗Ueberführung in einen Wagen nach dem Waldpark umſtieg, koſtete die Fahrt 25 Pfg. H. Sch.„Auf welche Art und Weiſe wird Leim zum Tapezieren von Tapeten hergeſtellt?“—— Man verwendet im allgemeinen den ſogenannten Sichel⸗ Kleiſter, der in jedem einſchlägigen Geſchäft zu er⸗ halten iſt. Ein entſprechender Teil des pulverför⸗ migen Kleiſters wird kalt angerührt, der Kleiſter iſt dann ſofort verwendungsfähig. Auskunft.„Ich möchte gerne mit einem engli⸗ ſchen Jungen korreſpondieren im Alter von etwa 17—19 Jahren. Wo werde ich eine ſolche Adreſſe her⸗ bekommen können, wohin muß ich mich wenden?“— — Wenden Sie ſich an Pro Jupentute, Abteilung 5, Bürgermeiſteramt 4(Amtmann Sauter). O. K.„Gibt eine 75 Watt⸗Lampe dreimal mehr Licht als eine 25 Watt⸗Lampe?“—— Nein, ſie gibt ſogar faſt viermal ſo viel Licht. Mit der Leiſtungs⸗ aufnahme in Watt, für die eine Glühlampe gebaut iſt, ſteigt naturgemäß auch ihre Leiſtungsabgabe an Licht. Die Lichtleiſtung ſteigt aber ſchneller an als der Wattverbrauch, ſo daß das Verhältnis von Licht⸗ leiſtung zu Leiſtungsverbrauch mit der wachſenden Größe der Lampe immer günſtiger wird. Die 25 Watt⸗Lampe z. B. gibt für jedes aufgenommene Watt 9,6 Lumen, die 75 Watt⸗Lampe jedoch 12,5 Lumen. Mit 2 Lampen je 100 Watt, die zuſammen 200 Watt verbrauchen, erhalten Sie dieſelbe Lichtleiſtung wie mit 4 Lampen je 60 Watt, die jedoch zuſammen 240 Watt, alſo 20 v. H. mehr, verbrauchen. Es empfiehlt ſich demnach, zur Erzielung einer beſtimmten Licht⸗ leiſtung wenige große ſtatt viele kleine Lampentypen zu verwenden. Andererſeits erfordern es oft die örtlichen Verhältniſſe, daß man die Lichtleiſtung auf eine größere Zahl von Glühlampen verteilt. H. 100.„Welches Fabrikat fährt der Rennfahrer Geyer. Wer ſtellt die beſten Rennräder her?“— — Geyer fährt mit Opelrad. Wer die beſten Renn⸗ räder herſtellt, iſt ſchwer zu ſagen, da die deutſchen Markenräder alle gut ſind. Ueber Ihre weitere Frage iſt uns nichts bekannt. Wette.„Wurde Richard Wagner von König Lud⸗ wig von Bayern, der ertrunken iſt, oder von König Max unterſtützt?“—— Richard Wagner wurde von König Ludwig unterſtützt. Frau M.„Wie reinigt man Korbmöbel aus Ped⸗ digrohr?“—— Korbmöbel aus Peddigrohr reinigt man am beſten mit kräftigem Seifenwaſſer ohne Soda. Durch Zuſatz von Soda wird Peddigrohr grau. Bei der Reinigung benutzt man am beſten eine weiche Bürſte und ſpült die gereinigten Korb⸗ möbel mit heißem Waſſer ſofort nach. Fr. K.„Wie entfernt man ältere Kakaoflecke?“ —— Man reibe den Fleck mit einem Gemiſch aus Eidotter und reinem Glyzerin ein. Man laſſe dieſe Miſchung einige Stunden einwirken und waſche dann mit lauem Waſſer nach. Diebra.„Wieviel Unterſtützung erhält ein ver⸗ heirateter Erwerbsloſer in der Lohnklaſſe VI? Welcher Betrag wird bei einer monatlichen Rente von 28 Mk. an der Unterſtützung in Abzug gebracht?“ —— Hierüber kann Ihnen das Arbeits⸗ oder Für⸗ ſorgeamt genau Auskunft geben. F. D. Wegen Ihrer verſchiedenen Anfragen über den Plankenduurchbruch bitten wir Sie, auf unſe⸗ rer Schriftleitung vorſprechen zu wollen, da Sie Ihren Namen und Ihre Anſchrift auf dem Schreiben vergeſſen haben. i g A. L.„Wo befinden ſich in der Nähe von Mann⸗ heim Aluminiumtubenfabriken?“—— Sie können raten. Ich befiede mich in geſicherter Stellung, wäh⸗ G Sflen der Mieter umd Wofimung F. Kr.„Haftet der Mieter dem Hausbeſitzer gegen⸗ über für Schäden, die der Untermieter verurſacht?“ Der Mieter haftet dem Hauswirt gegenüber für alle Schäden, die ſein Untemieter an den ihm über⸗ laſſenen Räumen verurſacht, ebenſo, als wenn er ſelbſt den Schaden verurſacht hätte. Er kann ſich dann ſeinerſeits wieder an den Untermieter halten. Streitig iſt es nun geworden, ob ſich die Haftung des Mieters auch auf ſolche Schäden erſtreckt, die ſeine Untermieter außerhalb der ihm überlaſſenen Räume im Hauſe oder ſonſtwie auf dem Grundſtück anrichtet. Das Reichsgericht hat ſich dahin ausge⸗ ſprochen, daß der Mieter hierfür nicht aufzukommen hat. Ausgenommen ſind aber, wie das Reichsgericht ausführt, Schäden, die der Untermieter an ſolchen außerhalb der eigentlichen Mietſache liegenden Ge⸗ genſtänden anrichtet, deren Benutzung durch den Un⸗ termieter nach verſtändiger Würdigung der Um⸗ ſtände zum Gebrauch der Mieträume mitzurechnen iſt. Hierzu gehören in erſter Linie Treppen⸗ und Hausflur und die Treppen ſelbſt. Für Beſchädigung dieſer Raumteile durch den Untermieter haftet alſo der Mieter dem Hauswirt gegenüber. Hausverkauf.„Ich habe mein Haus verkauft. Der jetzige Beſitzer hat das Haus nach Beſichtigung in ſeinem jetzigen Zuſtand übernommen. Mündliche Vereinbarungen ſind nicht getroffen worden. Nun hat der jetzige Beſitzer feſtgeſtellt, daß ſich in einigen Wohnungen Wanzen befinden und will auf meine Koſten das ganze Haus reinigen laſſen. Bin ich ver⸗ pflichtet die Koſten dafür zu tragen?“—— Wenn Sie bei der Beſichtigug ausdrücklich erklärt haben, das Haus ſei frei von Ungeziefer, oder wenn Sie das Vorhandenſein von Ungeziefer argliſtig verſchwie⸗ gen haben, kann der Käufer Schadenserſatz verlangen (8 463 BGB.). Untermiete.„Wen ein Mieter vom Hauseigen⸗ tümer ein Zimmer mit eigener Toilette abgemietet hat— außerhalb der Wohnung des Hauseigentümers und in einem anderen Stockwerk— iſt er dann Mie⸗ ter oder Untermieter? Seit 2 Jahren hat er die Treppe uſw. gereinigt, weigert ſich aber jetzt, die Treppe zu reinigen, mit der Begründung, er ſei nur Untermieter! Muß dieſer Mieter Treppe, Gang uſw. reinigen?“—— Da es ſich hier um eine eigene Wohnung handelt, muß auch dieſer Mieter, genau wie die anderen, die Treppe reinigen. W. A.„Ich beſitze ein Siedlerhaus(Strumpf⸗ ſiedler) mit einem Kamin. Seit Ende April bis heute in knapp 5 Monaten habe ich jetzt ſchon zum dritten Male den Kaminfeger. Ich finde das für zuviel, da es ſich hier noch um die Sommermonate handelt, und bereits kein Ruß vorhanden iſt. Können Sie mir mitteilen, ob dasſelbe in Ordnung geht, oder was der Durchſchnitt iſt?“—— In einem Siedlungshaus müſſen die Kamine fünfmal im Jahre gereinigt werden. Aupotfieken und Qaxlęeen L. G.„Ich war in den Kriegsjahren 1917-20 an der Moſel tätig und legte beieiner dortigen Kreis⸗ ſparkaſſe einige tauſend Mark auf Deport. Später bekam ich dafür etwa 400 Mk. für das ganze Gut⸗ haben aufgewertet. Vor einiger Zeit bat ich beſagte Kaſſe, mir zur Erſtellung eines Eigenheims und da⸗ mit zur Unterſtützung der allerorts gewünſchten Ar⸗ beitsbeſchaffung um Behändigung dieſes Aufwer⸗ tungsbetrages. Zuerſt verlangte dann die Kaſſe einen amtlich beſtätigten Beleg, daß es ſich tatſächlich um einen Hausbau, alſo Arbeitsbeſchaffung, handle. Be⸗ ſagter Beleg wurde im Original vorgelegt, bzw. ein⸗ geſchickt und darauf erhielt ich 250 Mk. Da ich ohne⸗ dies für die Finanzierung des Hausbaues noch Gel⸗ der leihen muß, mutet es mich abſonderlich an, den kläglichen Aufwertungsbetrag ſtehen laſſen zu müſſen und fremdes Geld zu verzinſen. Die Kreisſparkaſſe berichtet, ſte könne nicht mehr zur Auszahlung brin⸗ gen. Hat die Kretisſparkaſſe das Recht, dieſen Reſt⸗ betrag von 150 Mk. zurückzubehalten, auch wenn es für Arbeitsbeſchaffung aufgewendet werden ſoll? Welche vorgeſetzte Behörde iſt hier zuſtändig, an die man ſich bittſtellend wenden kann?“—— Die aufge⸗ werteten Sparguthaben ſind noch nicht zur vollen Rückzahlung fällig. Die Hälfte des aufgewerteten Sparkaſſenguthabens war auf 1. Januar 1934 zur Rückzahlung fällig. Einen rechtlichen Anſpruch auf volle Auszahlung haben Sie alſo im Augenblick nicht. Wir empfehlen aber, nochmals an die Sparkaſſe unter Schilderung Ihrer Verhälniſſe heranzutreten und in Güte die Zahlung des Reſtbetrages zu verſuchen⸗ Nuxistisaſie Fragen Rechtsfrage.„Kann man eine Beleidigungsklage anſtrengen, wenn der Kläger keinen Zeugen, ſon⸗ dern nur Eltern oder Geſchwiſter als Zeugen ange⸗ ben kann? Wer darf in einem ſolchen Prozeß ſchwö⸗ ren? Muß der Beklagte zu einem Sühnetermin vor dem Amtsgericht— nicht Gemeindeſchiedsgericht! — erſcheinen oder kann er ſeine Ausſagen zu Proto⸗ koll geben? Wann verjährt eine Beleidigung?“—— An und für ſich können Sie auch ohne Vorhanden⸗ ſein von Zeugen eine Privatklage erheben. Beſtrei⸗ tet der Beklagte aber die Beleidigung, ſo laufen Sie Gefahr, daß die Klage mangels Beweiſes abgewie⸗ ſen wird. Eltern und Geſchwiſter können als Zeu⸗ gen gehört werden. Nach 8 52 der Straf⸗Prozeß⸗Ord⸗ nung können Eltern und Geſchwiſter das Zeugnis verweigern. Sehen ſie von dieſem Verweigerungs⸗ recht ab, ſo hängt es von dem richterlichen Ermeſſen ab, ob ſie unbeeidigt zu vernehmen oder zu beeidi⸗ gen ſind. Wenn das Gericht das perſönliche Erſchei⸗ nen des Privatbeklagten zu einem Sühnetermin anordnet, muß dieſer erſcheinen. Das Gericht hat das Recht, im Falle des Nichterſcheinens den Ange⸗ klagten vorführen zu laſſen. Die Beleidigung ver⸗ jährt binnen einer Friſt von 3 Monaten. Die Friſt beginnt mit dem Tage, ſeit welchem der zum Au⸗ trag Berechtigte von der Handlung und von der Perſon des Täters Kenntnis gehabt hat. J. E.„Hat ein Aktionär einer Akt.⸗Geſellſchaft die Adreſſen bei uns im Reichsadreßbuch nachſehen. das Recht, bei der Firma anzufragen nach dem Ge⸗ ſchäftsgang und wie die Firma ſteht? Iſt die Firma verpflichtet, einem Aktionär Auskunft zu geben oder nicht?“—— Nach 8 250 des Handelsgeſetzbuches werden die Rechte, welche den Aktionären in den Angelegenheiten der Geſellſchaft, insbeſondere in Bezug auf die Führung der Geſchäfte, zuſtehen, durch Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung ausgeübt. Die Aktiengeſellſchaft iſt alſo nicht ver⸗ pflichtet, einem Aktionär auf deſſen Anfrage Aus⸗ kunft zu geben, ſondern kann ihn ſtets an die Ge⸗ neralverſammlung verweiſen. Konzern.„Ich habe vor einigen Jahren mit einem Konzern einen Liefervertrag abgeſchloſſen, der noch einige Jahre läuft. Der Konzern verpflichtet ſich, ſämtliche Spezialartikel bei mir herſtellen zu laſſen, gegen die Verpflichtung meinerſeits, dieſe Artikel nur für dieſen Konzern zu liefern. Lieferung an andere Kunden iſt mir in dieſen Artikeln unter⸗ ſagt. Dieſe Artikel betragen 95 v. H. meiner ge⸗ ſamten Produktion überhaupt. In letzter Zeit gehen die Aufträge des Konzerns in einer Weiſe zurück, daß es mir faſt unmöglich iſt, meine Exiſtenz aufrecht⸗ zuerhalten, weil mir durch den Vertrag unterſagt iſt anderweitig Aufträge anzunehmen, Bin ich unter dieſen Umſtänden verflichtet, den Vertrag einzu⸗ halten, oder iſt derſelbe in dieſem Falle recht⸗ lich und moraliſch unhaltbar? Was unter⸗ nimmt man am zweckmäßigſten?“—— Ob der Vertrag mit dem Konzern gegen die guten Sitten verſtößt und deshalb nichtig iſt, kann ohne nähere Kenntnis des Vertrags nicht geſagt werden. An ſich ſind Sie an den Vertrag gebunden. Sie hätten ſeinerzeit bet Abſchluß des Vertrags die Abnahme eines beſtimmten Quantums kontingen⸗ tieren müſſen, oder ſich das Recht vorbehalten müſſen, bei Rückgang der Abnahme auch anderwärts Ihre Fabrikate abſetzen zu dürfen. Wir glauben kaum, daß Sie eine rechtliche Möglichkeit haben, von dem Vertrag loszukomme und empfehlen deshalb, auf gütlichem Weg eine Aenderung oder vorzeitige Be⸗ endigung des Vertrags herbeizuführen. Abonnent W.„Am 19. September 1933 habe ich einer Firma 36% für eine Rechnung bezahlt und ſtelle nunmehr feſt, daß ich für dieſen Betrag keine Ware bezogen hatte. Die Firma beſtreitet jedoch, die Ware nicht geliefert zu haben. Eine ſchriftliche Beſtellung liegt bei der Firma nicht vor, jedoch ein Lieferſchein, allerdings von mir nicht unterſchrieben, Kann ich den Betrag gerichtlich zurückfordern, da die Firma nicht gewillt iſt, den Betrag freiwillig zu zahlen? Poſtüberweiſungsquittung liegt bei mir vor. Die Ware ſoll angeblich bei einem Vertreter abgeholt worden ſein. Iſt die Sache noch nicht verjährt?“—— Sie können den zu Unrecht von Ihnen bezahlten Betrag von der Gläubigerin im Klageweg zurück⸗ 1 Dieſe Rückforderung iſt noch nicht ver⸗ jährt. G. G.„Ich bin 75 Jahre alt und beziehe monatlich 42/ Invalidenrente; ſonſt habe ich keine Einnahme, Seit 9 Monaten bekomme ich Sonderſteuer monat⸗ lich 8 1. Ich hatte noch 600; die Sonderſteuer läuft im September ab. Ich habe 2300/ geſchenkt bekommen; kann ich oa noch Sonderſteuer verlangen? Muß bei Todesfall die Steuer zurückbezahlt werden, ähnlich wie bei der Fürſorge? Mein Bruder iſt ge⸗ ſtorben und hinterließ eine Kriegsanleihe von 4000 Mark. Ich bin Alleinerbe. Hat es für mich Wert oder verfällt es dem Staat? Kann ich mit der Poſt Geld an eine Verwandte in der Schweiz ſchicken?“ —— Wenn Sie durch Schenkung in den Genuß eines Vermögens gelangt ſind, werden Sie billliger⸗ weiſe nicht den Erlaß der Gebäudeſonderſteuer ver⸗ langen können. Ob die nachgelaſſene Gebäudeſonder⸗ ſteuer vom Fürſorgeamt im Falle der Erwerbung eines Vermögens zurückverlangt werden kann, iſt uns nicht bekannt, doch halten wir dies nicht für wahrſcheinlich. Wenn Sie der geſetzliche oder durch Teſtament beſtimmte Erbe Ihres Bruders ſind, fällt Ihnen die Kriegsanleihe, die zum Nachlaß Ihres Bruders gehört, den nächſt erbberechtigten Perſonen zu. Wenn dieſe auf die Erbſchaft verzichten, verfällt ſie dem Staate. Sie können nur mit Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle Geld in das Aus⸗ land verſenden. B. C.„Wenn ein Fabrikant betrügeriſchen Bank⸗ rott gemacht hat, dafür mit Gefängnis beſtraft wurde, und den Offenbarungseid geleiſtet hat, dann wieder ein Geſchäft unter ſeinem Namen anfängt, muß er da nicht auf den gedruckten Briefkopf den Namen ſeiner Frau, die Inhaberin iſt, ſetzen laſſen? Iſt es weiter erlaubt, auf den Briefkopf ſetzen zu laſſen, Werk da und da, wenn es nicht wahr iſt, er kein Werk hat und nur da und dort arbeiten läßt? Iſt das nicht eine Vorſpiegelung oder Betrug, um groß zu ſcheinen und um ſich Kredit zu ſchaffen?“—— § 263 Strafgeſetzbuch beſtimmt:„Wer in der Abſicht, ſich oder einem Dritten mögensvorteil zu verſchaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beſchädigt, daß er durch Vorſpiege⸗ lung falſcher oder durch Entſtellung oder Unter⸗ drückung wahrer Tatſachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird wegen Betruges mit Gefängnis be⸗ ſtraft, neben welchem auf Geldſtrafe, ſowie auf Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann.“ Auch der Verſuch iſt ſtrafbar. Wenn nun der Schuldner auf den Briefkopf das Vorhandenſein eines Werkes ſetzen läßt, das gar nicht exiſtiert, ſcheint der Tatbeſtand der vorſtehenden Strafbeſtim⸗ mung gegeben. Ob aber auch die Tatſache, daß der Schuldner unter der früheren Firmenbezeichnung durchſeine Frau das Geſchäft weiterführen läßt, unter dieſe Strafbeſtimmung fällt, erſcheint wenig wahr⸗ ſcheinlich. P. Sp.„Was kann ich gegen die erſte Frau mei⸗ nes Mannes unternehmen, da dieſe immer wieder in das Haus kommt und Briefe für meinen Mann ein⸗ wirft? Wie kann ich dieſem Uebel ein Ende machen?“ — Irgendeine geſetzliche Maßnahme, der geſchiedenen Ehefrau Ihres Mannes zu unterſagen, Briefe an dieſen zu richten, gibt es nicht. Nur wenn ein Ehe⸗ bruch vorläge und hierwegen Ihre Ehe geſchieden würde, könnten Sie gegen Ihren Ehemann und ſeine Mitſchuldige Strafantrag ſtellen. einen rechtswidrigen Ver⸗ Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung gos unu c uud gun i udzagne ue roco chu Jionefa vai usgojasa gvange J va wing udgog um onſada 58“ NMonb uc svar soo aul ud; gage Mou dihplascihh zn gun zog ut jeschasolnv 10 „ogoh usduvgd janoggogn c! uvapg cru gan vid c loejuoch uv:uguqpodog ne guogvnz 3 nog gi utdang uv anu gogo— uofgel zva ud Ss usb 5 ug ug dioal dugnneg d usguf! 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Konrad, viel ſchwerer, als wir annehme nußten? So bittere Gedanken machen Sie Ste nehmen es nicht ſo leicht hin, wie Sie es uns immer glauben machten?— Mein Gott—“ Sie möchte ihn gern auf ſein Kiſſen zurückzwingen, aber er entzieht ſi Mit gekrümmten Händen aufrecht, nur die in die Ferne geri i und an ſeinen Mund machten! Hab Sie denn jemals wirklich ge- r ein Spiel iſt? ich Ihnen und Konrabine ſo gut vorgeſpielt, daß Sie es laubt haben?“ Die hittere elt ſich in ein überleg enſchen, Lydia. Wir b ls im 2 0 nicht meh tuns etwas 5 bel it blaſterten E drum herum. ö Aten 1 wi n Weg autreten, wie in dieſes Kontor zwiſchen den dummen, ahnungs⸗ die ſich vor mir in ihrer inneren Not und zwiſchen den M ern, denen ich ſcheu aus dem Weg im Kopfe hat, wenn ich ihm in die zn laufe, einfach und ehrlich fluchen ſollten wir. Aber da wir nicht mehr. Wir lächeln. te le Poſe bereit für jede Lebens⸗ vir ſchämen uns, wir ſelbſt zu ſein. Und letzten En⸗ i ſi auf die anderen.“ tes über- Opfer anzu⸗ em ganzen U 0 kannte? Kon⸗ Willensbe ſeiner Rolle er, wenn er zeugt wäre, würde er es doch nicht können. Jetzt lacht er ſogar.„Wohin geraten wir, Lydia, Schweſtern⸗ Erſatz, alles wegen Tilly und der triebhaften Mittelalter⸗Leute. Tilly hätte keine Rückſichten genommen, glaube ich. Er hätte wohl deutlich vernehmbar geflucht, aber keine Narrenkappe fgeſetzt — einerlei. Uns bleibt heute n Sie weiter, Lydia!“ Lydia und i in das Buch. Ihre Verwirr über n Konrad, der ö a f rte, iſt groß. hat weder 1 ö. it be pt eruſth⸗ M in ihm vern Türen. n von oder der Man mu b 5 1)en können, denkt Lydia, während ſie Sa vorlieſt, das Konrad ihr entgegengehalten hat, und lan aber mit magiſcher Gewalt reißt Welt, die Ricarda Huch vor ihnen aufrollt, auch ſie wieder zu ſich hinüber.— Zur ſelben Stunde ſitzt Konradine neben Direktor Möller von der Hanſeatiſchen Handels⸗Geſellſchaft in einem langen ſchönen und ſie werden lautlos hinausgetragen von ſeinen Rädern Da, wo man die Helgen der Deutſchen Werft über den und die Baumkronen des Ufers ragen ſieht, hält der Wagen ſanftem Stoß, und die Fahrt, die ſie ſtumm neben dem ſchwei⸗ genden Geſchäftsmann verbracht hat, iſt ihr viel zu raſch zu Ende. Sie hat nicht oft Gelegenheit, in einem ſo wundervollen Wagen zu ſitzen, die junge und ſie müßte kein Kind der motorbeherrſchten Zeit ſein, wenn nicht die Glätte und Sanftheit dieſer Schöpfung ihren Sinnen ſchmeichelte. Dazu flogen die ſchon herbſtlichen Gärten in ihrer Schönheit der Aſtern⸗ und Dah⸗ lienblüte ſeltſam verzaubert an den klangen Scheiben vorüber, es iſt dieſelbe Elbchauſſee, auf der ſie oft hinausgewandert iſt nach Blankeneſe, und doch nicht dieſelbe. Eine geheimnisvolle Schön⸗ heit iſt heute abend über ihr, zwiſchen Raſenflächen alter Parks blitzt der Fluß auf, der Himmel hat die kriſtallene Klarheit des nordiſchen Oktobers, und ihre linke Hand ruht auf etwas Zartem, E. unendlich Feinem und Weichem: die Polſter des Wagens ſind mit ſämiſchem Leder überzogen von ſtumpfem, hellem Grau. nun muß ſie ausſteigen. Unbefaugen, ganz im Bann dieſer abendlichen Stunde, geht ſie neben ihrem Chef über die Kieswege auf ein Haus zu, deſſen Größe Reichtum ſie kaum gewahrt, zum mindeſten vermit⸗ telt es ihr nicht den Eindruck bedrückend großer Verhältniſſe im Vergle Vielleicht iſt ſie auch ein wenig müde, ſo t das unbewußt erfaßte Bild einer gen Häuſerfront aus einem vergangenen Jahr⸗ iziſtiſch ſtrenge Tür in der Mitte zwiſchen ern mit gewölbten Spiegelſcheiben. Sie tritt andächtig in den Flur, der in ſeiner aufwendigen Weite rieſige Ausdehnungen zeigt. Ihr Mantel, den ſie auf dem Arm tre wird ihr abgenommen, und während der Direktor mit einer flüchtigen Entſchuldigung hinter einer Tür verſchwindet, führt eine Bediente ſie in ein Bibliothekzimmer, deſſen einziges Feuſter ſaſt die ganze Breite einer Wand einnimmt und durch deſſen Scheiben man auf die Elbe blickt. haben vor Jahren, als Konrad und ſie noch Kinder waren, drigen, ſtrohgedeckten Fiſcherhäuschen in Blankeneſe Vater gewohnt, einen Sommer lang, haben deufelben n Fluß mit ſeinen Schiffen vor winzigen Feuſtern ge⸗ Son r, trotzdem kurz vorher die Mutter geſtorben war. Abe ſie war ſo lange krank geweſen und hatte die letzten Jahre in Sanatorien verbracht, daß der Verkuſt die Kinder nicht mehr hart reffen konnte. Wie dem Vater zumute war, das konnten ſie da⸗ nicht erfaſſen. Den Vater konnte man überhaupt nicht er⸗ aſſen: er lebte nicht nur für ſeine Umgebung, für ſeine Kinder, Faßbare dieſer Welt, er lebte vor allem für ſeine Muſik. Kinder, die unmuſikaliſch, ohne den klingenden Rhyth⸗ Seele geboren waren, waren darum durch ein un⸗ res Gitter immer ein wenig von ihm getrennt. Trotzdem zatten ſie ſich von ihm geliebt gefühlt, und als er auch ſtarb wie te entfremdete Mutter, war es bitter einſam um ſie geworden. Fremde Menſchen, fremde Laute, und eine ſehr fremde, harte Welt mit Anſprüchen, die bis heute ſie nicht verlaſſen hatten. Konradine ſchüttelt unwillkürlich den Kopf— ſie iſt auch oft habt und dieſelbe Weite des Himmels. Es war ein glückſeliger 1 geweſen, tief innerlich iſt eigentlich immer ein Glück ihr, ein ſeliges Glückserwarten, eine Gewißheit, daß es kommt, daß es eigentl ſchon da ift, wenn ſie ihre Finger in den Ton gräbt, wenn aus ihm das wächſt, was vor ihren inneren Augen chon zierlich gedieh, daun iſt es da, trotz aller Sorgen. Sie kehrt ſich von dem Fenſter, das zur Elbe führt, ab. 9 ö Ju der Ecke iſt ſchräg ein halbhoher Kamin eingebaut, auf ihm Kunſtwerk, eine k, ſie geht raſch darauf zu, ſie möchte es gern noch betrachten, ehe der Direktor hereinkommt, ſie ö dicht herangehen, der Kamin ſteht in der dunkelſten aumes und die Dämmerſtunde verſchlingt ſchon alles er Tiefe, entweder liegt dem Eigentümer nicht viel aber er hat kein Intereſſe daran, andere zu machen— vielleicht taugt es nicht viel.— Nun kann Und im ſelben Augenblick fahren ihr auch die Hände empor zum Hals, fie drückt ſie zu Fäuſten geballt gegen ihre Kehle— ſie begreift noch nicht, was ſie ſieht, und es iſt doch ſchließlich nicht ſe verwunderlich, daß ſie ihre Flötenbläferin in einem reichen Hauſe wiederfindet, in einem Hauſe, das ohne Wimperzucken acht⸗ hundert Mark für eine ſolche Arbeit anwenden kann zu ſeiner Verſchönerung— Verſchönerung— Friſeu: Arbeite Polſter Schloſſe Maurer Kaufme Arbeite Kaufme Maure: Arbeite Pol.⸗W Dekora Dachdec Schloſſe Verw. ⸗ Metzger Former Schloſſe Aelſch Arbeite aufma Poſthel! Bankan imme: Maler Metzger Techak Schneid Schrein Arbeite Schloſſe Spengl. Former Kaufma Kaufma Elektro Schrein Kaufme Maſch.⸗ Schloſſe Schneid Schuhm Kaufma Ke Arbeite ſe 0 Zement Schloſſe Eiſendr Polſter⸗ Kaufma Matro Kütfer Gerichts Packer Schloſſe Former Kaufma Kaufma Mechan Schrein Dreher: Ingenie Kaufm. Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung —— .—.—. .— Sie ſtammelt, ohne es zu wiſſen, dieſes Wort ein paarmal vor ſich hin, Verſchönerung— es ſteht in einer dunklen Ecke, weil der Eigentümer es verbergen will, oder weil er nicht jeden daran teilnehmen laſſen möchte— Der Eigentümer! Dann fällt bie Verzauberung der Ueberraſchung von ihr. Sie ſteht plötzlich zuſammengerafft und mit ſcharf ſinnenden Augen vor der Kaminecke. Sie jagt einen Weg zurück, den dieſe ihre Flötenbläſerin ging, von hier, aus dieſem alten wundervollen Hauſe zurück in die Schüler⸗Ausſtellung der Akademie, zurück zu der Minute, wo ſie von dem Verkauf erfuhr, Profeſſor Halm⸗ huber verkündete ihn, es war der ſeligſte und ſtolzeſte Augenblick ihres kurzen Schaffens: Verkauft! Ein Schildchen mit dem kleinen Wort„Verkauft“. Und an wen verkauft? Bert wußte es, war dabei geweſen, ein älterer Kaufmann, beſchrieben hatte er ihn nicht, er war überhaupt ein wenig verworren in ſeiner Erzählung, ſie ſchrieb es ſeinem, allen Erregungen feindlichen hanſeatiſchen Weſen zu, meinte, er fürchtete ekſtatiſche Freudenausbrüche bei ihr, ſie hat an jenem ſeligen Vormittag nicht über Bert Möllers Hemmungen nach⸗ gedacht, ſie hatte anderes zu denken— Bert Möller! Direktor Möller—— Konradine wird von oben bis unten eiskalt. Steht eiskalt vor ihrem Werk, und ihre Augen ſehen, ohne etwas zu ſehen, auf die kleinen Hände zwiſchen denen eine Flöte zerbrochen iſt. die trübſelig und matt in zwei Teilen herunterhängt, ein goldenes Stäbchen, das in ſchlaffen, unſäglich enttäuſchten Händen hängt— Sie hat nie Ohren dafür gehabt, daß der Direx, wie Konrad den Schweigſamen nennt, auch einen Familiennamen hat. Möller! So heißen Hunderte. Mehrere Seiten im Telephonbuch ſind mit Möllers angefüllt. Wer wird auf ſolchen Namen achten. Sich bei ſolchem Namen etwas denken! (Fortſetzung folgt.) r Höwig und Pauſa, Eine Erzählung von Georg Grabenhorſt Wenn man unter einer„Jugendfreundſchaft“ eine Gemeinſam⸗ leit verſtehen will, die von Kindertagen, erſten Streichen und Schulbubenabenteuern herauf, über die ſchwärmeriſchen Jahre der Primanerreife hinweg, bis in die Sturm⸗ und Drangperiode des jungen Mannes hineinreicht und ſich womöglich, mehr oder weniger pietätvoll aufbewahrt und abgewandelt, noch darüber hinaus durch die Lehr⸗ und Wanderjahre bewährt— wenn man den Sinn der Jugendfreundſchaft ſo weit und umfaſſend, ſo alt⸗ hergebracht und gleichſam„klaſſiſch“ begreifen will, ſo haben wir, die wir von der Schulbank in den Krieg gerutſcht ſind, dieſe hohe, klaſſiſche Form der Jugendfreundſchaft allerdings wohl kaum erfahren. Wir hatten Jugendgeſpielen, wir hatten Nachbarskinder und Schulfreunde, wir hatten ſchließlich Klaſſenkameraden, Kon⸗ abiturienten und nach der unverſehenen Zäſur des Krieges, nach dieſer kleinen Ewigkeit Erlebnis und Schickſal, wohl auch wieder Kommilitonen und Freunde— Jugendfreunde aber hatten wir nicht. Wir ſind darum betrogen worden, wie um unſere Tanz⸗ ſtunde, die wir ſchließlich in genagelten Stiefeln, nach der Zieh⸗ harmonika und den Arm um rauhe und magere Kriegertaillen ge⸗ legt, im Feldlager von Pozieres nachholten, und wenn wir doch ſchon einmal von Jugendfreunden ſprechen, ſo meinen wir jene Nachbarskinder und Schulkameraden, mit denen wir unſere erſten Abenteuer in dieſer Welt des ſchönen Scheins beſtanden, ſo meinen wir jene Kindgeſpielen, von denen uns vielleicht nur noch ein ganz verwehtes Bild in der Erinnerung haftet, irgend ſo eine kleine, lang vergeſſene Liebe, irgend ſo eine kleine, lang ver⸗ geſſene Bosheit, von der es ſonſt keine Spur mehr gibt außer dieſem fernen, frühen Dämmergrunde des Gefühls. Höwig, von dem ich hier erzählen will, der Sohn des Stations⸗ vorſtehers in meinem Heimatſtädtchen, war ein ſehr hübſcher Junge, möchte ich heute denken. Er war jedenfalls anders als meine übrigen Spielkameraden, weniger laut und dreiſt, feiner, empfindlicher, er hatte braune Augen und rote Backen wie ein Mädchen, er trug das lange dunkle Haar im Pony ⸗Schnitt, und anſtatt in Mancheſter⸗ und Kieler Bluſen, wie wir anderen, ging er in dunkelgrünen oder ſchwarzen Samtanzügen und großen weißen, geſtreiften Umlegkragen mit rotſeidenen Schleifen. Ja, ich erinnere mich mit beſonderer Deutlichkeit der ſpitzen gelben Stiefel, die er trug, die nicht wie die unſeren, gehörig derb und feſt, aus Rindleder oder Boxcalf beim Schuhmacher Haſſelbrink beſtellt wurden, ſondern die aus ganz weichem Leder waren, bis oben hin wie Mädchenſchuhe geſchnürt werden mußten, und die ſeine große Schweſter Malie, die ſchon verheiratet war, ſogar aus England ſchicken ließ. An Höwig und um Höwig herum war eben alles anders, als es ſonſt unter uns Jungen die Regel war. Seine Eltern hatten eide ſchon ſilberweißes Haar, wie es ſonſt nur Großeltern hatten. je Mutter war eine zarte, zierliche Frau mit großen, blaß⸗ blauen Augen und einer ſchönen, unendlich liebevollen und gütigen Stimme, wenn ſie zu uns ſprach. Der Vater dagegen, ehrfurcht⸗ gebietend, groß und breit, in ſeiner Amtsuniform mit der roten Mütze und dem buſchigweißen Vollbart, ſah aus wie der alte Kaiſer Wilhelm, von dem er einmal eine goldene Uhr zum Ge⸗ ſchenk erhalten hatte, die er uns immer wieder zeigen mußte, und darauf wir das kunſtvoll eingravierte kaiſerliche Wappen nicht genug bewundern konnten. Außer Malie hatte, Höwig, der eigent⸗ lich gar nicht Höwig, ſondern Robert hieß, und nur Höwig ge⸗ nannt wurde, weil er ſich ſelbſt mit ſeinem erſten Selbſtverſtänd⸗ nis ſo bezeichnet hatte, außer der engliſchen Malie hatte er noch eine Schweſter, die ebenſo groß, wenn auch nicht verheiratet war, und einen Bruder, der einen Hund beſaß und eine Stube voll leerer Zigarettenſchachteln und in Bonn die Rechtsgelehrſamkeit ſtudierte. Den Namen des Hundes habe ich vergeſſen, aber ich ſchwöre darauf, daß er Bier trinken und Pfeife rauchen konnte und danach richtig betrunken war. Der Student machte es uns vor, wenn er mit ſeinem Hunde in die Ferien kam, wir fanden es über die Maßen luſtig und komiſch, und das reſpektvolle Staunen unſerer Spielkameraden und das Gerede der Leute darüber ge⸗ fiel uns ſehr. Höwig war ein Jahr älter als ich, und kam alſo auch ein Jahr früher in die Schule, nicht in die gewöhnliche Volksſchule, wie wir anderen, ſondern in die katholiſche Pfarrſchule⸗ Auch das war außerordentlich und beſtärkte meine Zuneigung zu ihm beträchtlich. Ich brachte ihn morgens hin zum Unterricht und holte ihn mittags wieder ab, wobei ich jedoch ſtets draußen auf der Straße irgendwo, unter einem Apfelbaum oder an einer Gartentür, auf ihn war⸗ betrat. Höwig hatte gewiß keine Feinde unter den anderen Jungen, aber auch keine Freunde, eben weil er ſo ganz anders war als ſie alle. Darin fand ich Anlaß genug, mich zu ſeinem Be⸗ ſchützer und Freund zu erklären, was er ſich gern gefallen ließ. Mit dieſer katholiſchen Pfarrſchule, die in unſerer ſonſt rein proteſtantiſchen Landſchaft weit und breit die einzige war, hing übrigens das kleine Erlebnis zuſammen, das mich immer wieder einmal am Höwig erinnert, und das die Geſchichte meiner erſten Liebe, mindeſtens aber die Geſchichte meines erſten Kuſſes bedeutet und um deſſenwillen ich wohl überhaupt hier von Höwig erzähle. Mit der Eiſenbahn kam nämlich täglich aus einem benach⸗ barten Dorf ein kleines Mädchen zu uns in die Stadt gefahren, um in die Pfarrſchule zu gehen. Es hieß Paula und war hell⸗ blond, hatte fröhlich blitzende blaue Augen, ſtets eine große, ſauber gebundene rote oder weiße Schleife im Haar und war genau das, was man bei uns eine„lütte dralle Deern“ nannte, Sie wurde auf der Station ihres Dorfes in den Zug geſetzt und in unſerer Stadt wieder herausgehoben, und ging dann mit Höwig Hand in Hand und meiſt eben auch mit mir als Begleiter in die Pfarr⸗ ſchule. Mittags nach dem Unterricht bieb bis zur Abfahrt des Zuges, der ſie wieder heimwärts brachte, eine gute Stunde Zeit, die ſie nach der Uebereinkunft ihrer Eltern mit Höwig im Haufe des Stationsvorſtehers verbrachte, wo ſie, artig, fröhlich und an⸗ ſlellig, wie ſie war, wie ein eigenes Kind geliebt und gehalten wurde. Wir ſpielten Verſteck zuſammen auf dem Hausboden, wir pflückten zuſammen Himbeeren im Garten, wir ſuchten die friſch⸗ gelegten Eier im Hühnerſtall, wurden mit kleinen Aufträgen in den Keller und zum Kaufmann in die Stadt geſchickt, lutſchten zu⸗ ſammen unſere„Bolchen“, und wenn wir Mann und Fran und Baby ſpielten, ſo war Höwig das Baby und wurde in den Wagen 5 — Samstag, 22. Sept. Sonntag, 23. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Blick in Heidelberger Gerichtsſäle 1 Heidelberg, 22. Sept. Der 51jährige Ludwig Mögenburg, der am 5. April 1932 ſeine 20. Strafe(Zuchthaus mit Ehrverluſt) abgeſeſſen hatte, wurde bereits am 19. Mai wieder zuſammen mit dem 30 jährigen Wilhelm Jäger(beide aus Mannheim), hier geſtellt und verhaftet, weil ſie ein Damenrad mit ſich führten, das kurze Zeit vor⸗ her entwendet worden war. Beide leugneten die Tat. Jäger hat bereits ſeine 16. Strafe hinter ſtch. Der Staatsanwalt beantragte ein Jahr Zuchthaus für Mögenburg und ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ haus für Jäger ſowie fünf bzw. drei Jahre Ehr⸗ verluſt. Die Strafkammer gab dieſem Antrag ſtatt, ging aber bezüglich des Strafmaßes bei Mögenburg noch oͤrei Monate weiter. Der 26jährige Friedrich Sch. aus Mannheim, wegen unanſtändigen Benehmens wiederholt vor⸗ beſtraft, ſtand als Rückfälliger vor der Strafkammer. In ſechs Fällen beläſtigte er junge Mädchen, in einem weiteren Fall ſoll er einen unerlaubten Ein⸗ griff vorgenommen haben. Der Staatsanwalt be⸗ antragte eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren Gefängnis. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate. Der 55fährige Karl B. aus Rohrbach bei Sins⸗ heim wurde wegen Blutſchande zu 1 Jahr 6 Mona⸗ ten Zuchthaus ſowie 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er hatte ſich an ſeiner 1gjährigen Stieftochter ver⸗ gangen, die hierfür 3 Monate Gefängnis erhielt. L. Graben, 22. Sept. Hier iſt die Erſtellung eines Ehrenhains geplant, für deſſen Zuſtande⸗ L Neudorf, 22. Sept. Poſtſchaffner Hermann Brecht konnte hier ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen und aus dieſem Anlaß die Glückwünſche des Reichspräſidenten, des Reichspoſt⸗ miniſters, des Karlsruher Präſidenten wie die des Poſtamtes Graben entgegennehmen. Poſtmeiſter Schübelin verband mit der Ueberreichung der Glückwunſchſchreiben eine entſprechende Anſprache. Was hören wir? Montag, 24. September Reichsſender Stuttgart .15: Schallplatten..55: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.10: Schulfunk.— 10.30: Klaviermuſik.— 11.00: Arien der Rokokozeit.— 12.00: ittagskonzert.— 13.20: Kreuzfidel und puppen⸗ luſtig schallpl.).— 14.00: Alles ſingt mit(Schallpl.).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: — 17.45: Junge Lyrik.— 5: Tanzmuſik ſche Agrar⸗ 15.40: Raſſenkunde. Vierteljahrhundert Naturſchutz. 18.00: Funk.— 18.25: Franzöſiſch.— 18 : Ein Jahr nationalſoz politik. Vortrag von Reichsminiſter Darré.— 19.30: Saar⸗ umſchau.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Na⸗ tion. Sang und Klang vom Alpenland.— 20.45: Die Opernprobe. Komiſche Oper von Lortzing.— 23.00: Tanz der Inſtrumente.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 21.45. 22.20: Das Nationaltheater ſtellt vor: Ein Quer⸗ ſchnitt durch die Operette„Schwarzwälder Kirſch“. Kom⸗ poniſt: Claus Valentin. Es wirken mit: Das Enſemble, der Chor und das Orcheſter des Nattonalthecters. Ein⸗ führende Worte: Intendant Brandenburg. Reichsſender Frankfurt .55: Frühkonzert.— 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.45: Studenten von heute.— 17.30: Dichter am Bodenſee: Lud⸗ wig Finckh.— 17.45: Kleine Unterhaltung.— 18.00: Stunde der Jugend.— 19.45: Das Leben ſpricht.— 21.45: Herbſt 17. Seite/ Nummer 488 haus.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Spaniſche Volks⸗ lieder.— 15.30: Ein ſtiller Wanderer. 16.00: Veſperkon⸗ zert.— 17.30: 400 Jahre Lutherbibel.— 17.50: Konzert⸗ ſtunde.— 18.10: Bücher unſerer Zett.— 18.30: Das Echo. Kammermuſik von Haydn.— 19.25: Werke für Zither.— 20.45: Klavierkonzert.— 21.00: Konzert.— 23.00: Kammer⸗ muſikſtunde. Reichsſender Köln .30: hallplatten..25: Morgenkonzert.—.20: Was lochen wir?— 10.10: Kleine Muſik.— 10.30: Wir — 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Großes Orcheſter.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Aus rheiniſcher Heimat.— 17.15: Tanzende Geige. 17.35: Junge deutſche Erzählerkunſt.— 18.00: Jugendſtunde.— 20.45: Hörſpiel.— 22.20: Deutſches Liederſpiel.— 23.00: Tanzmuſik. und die Welt. Deutſchlandſender .20: Morgenmuſik.—.40: Hauswirtſchaftlicher Lehr⸗ gong.— 10.10: Deutſches Volkstum.— 10.50: Körperliche Erziehung. 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Luſtige See⸗ fahrt(Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Werk⸗ ſtunde für die Jugend. 16.00: Veſperkonzert.— 18.00: Junge nordiſche Kunſt.— 19.80: Jupiter. Sinfonie von Mozart.— 19.45: Feierabendgeſpräche.— 20.45: Hörſpiel. — 22.30: Die Olympiajfolle. Wien 19.20: Bunte Stunde.— 21.05: Rundſunkmuſikfeſt.— 22.45: Wiener Operettenlieblinge.— 23.45: Bauernmuſik. Sageokaleucles Sonntag, 23. September Roſengarten:„Die Hochzeit des Figaro“, Miete B, 19.90 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Eine Wan⸗ derung durch die Sternenwelt. Vortragsſaal L 2, 11: Anthropoſophiſche Arbeitsgemeinſchaft. Tagung 10 Uhr Dr. Eliſabeth Vreede„Kometen und Meteore, ihre Bedeutung für die Menſchheit“. 16 Uhr Sigismund von Gleich„Menſchheitsgeſchichte und Ster⸗ von Mozart, Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Schloß Hubertus“.— Ale hambra:„Die große Zarin“.— Roxy: Heinz i Mond“.— Schauburg:„Die Sporckſchen Jäger“.— Pala ſt und Gloria:„Pat und Patachon ſchlagen ſich durch“.— Capitol:„Rom⸗Expreß“. Im Neuen Theater im Roſeugarten Sonntag, 23. Sept.: Miete B 1, in neuer Inszenierung „Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 24. Sept.: Miete A 1, Uraufführung„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 25. Sept.: Erſte Vorſtellung für Minderbemtt⸗ telte und Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf„Die Hoch⸗ zeit des Figaro“, von W. A. Mozart. Anfang 19.80 Uhr, Ende 22.45 Uhr. J Mittwoch, 26. Sept.: Miete M 1,„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 27. Sept.: Miete D 1,„Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart. Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 28. Sept.: Miete F 1,„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfong 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 29. Sept.: Miete G 1, Uraufführung„Schwarz⸗ wälder Kirſch“, Operette von Siedel⸗Valentin. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 30. Sept.: Miete C 1, Feſtvorſtellung zum Ernte⸗ danktog, Uraufführung„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Montag, 1. Okt.: Zweite Vorſtellung für Minderbemittelt und Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf„Das kantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung Sage“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von „Die deutſche kommen ſich vor allem der neugegründete Verein für Kultur und Heimatpflege mit Bürgermeiſter Zim⸗ mermann an der Spitze einſetzen wird. Die Vor⸗ arbeiten ſind bereits im Gange. in Alt⸗Frankfurter Gärten.— 23.00: Der Holzoͤieb. Ko⸗ miſche Oper von H. Marſchner. .45: platten. nenwelt“. Reichsſender München Schallplatten— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Schall⸗ — 13.25: Mittagskonzert.— 14.20: Das Siedler⸗ 20 Uhr Frau Dr. L. Koliske„Planeten und Metalle“(mit Lichtbildern). Roſarium, Neunoſtheim, Harrlachweg: Geöffnet v. 16-20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Friedrichspark: 20 Uhr großes Winzerfeſt mit Tanz. n 15 bis 17 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 10 bis 18 Ge⸗ Verkündete: September 1984 Reviſor Dr. rer. pol. Karl Winnewiſſer— Erna Baader Kaufmann Anton Schüßler— Margareta Michel Hotelportier Richard Grambitter— Hedwig Bäuerle Kaufmann Emil Dorrinck— Anna Bender Kaufmann Werner Eiſenhauer— Marta Kiwitt Syndikus Dr. iur. Fritz Dürr— Helga Nepker Kaufmann Theophil Gundermann— Hilda Beiſel Friſeur Emil Barczykowſki— Elſa Götzelmann Arbetter Georg Hans— Luiſe Mühlhäuſer Polſterer Peter Gärtner— Elſa Binder Schloſſer Ferdinand Sander— Sofie Bruder Maurer Georg Nöltner— Frieda Orth Kaufmann Eugen Eifler— Johanna Schork Arbeiter Adam Emig— Elſa Ewald geb. Wetzel Kaufmann Albert Kullawy— Ida Stier Maurer Emil Theobald— Eliſabetha Mackert Arbeiter Hans Götzelmann— Barbara Butz Pol.⸗Wachtmeiſter Paul Leibbrand— Anna Clauß Dekorateur Walter Albrecht— Karolina Stein Dachdecker Emil Kroll— Lieſelotte Henzel Schloſſer Guſtav Gaißer— Johanna Mannhardt Verw.⸗Aſſiſtent Friedrich Mann— Emma Müller Metzger Hermann Haigis— Anna Herd Former Hugo Zipſe— Mathilde Lauer. Schloſſer Heinrich Odenwälder— Luiſe Mundt Schloſſer Berthold Exner— Eliſabeth Popp Spengler Robert Jäger— Maria Appel Former Leo Bieler— Erna Hoffmann Kaufmann Auguſt Schweikert— Pauline Haas Kaufmann Fritz Schäftlein— Edith Lange Elektromonteur Joſeph Kraft— Lucia Lindenau Schreiner Günter Giloy— Klara Lehner Poſthelfer Friedrich Müller— Anna Neidig Bankangeſtellter Georg Schreiner— Franziska Bechtel Maler Wilhelm Uhle— Joſefine Hagendorn Kaufmann Bruno Müller— Katharina Glock Maſch.⸗Techniker Heinrich Knopf— Johanna Muth Schloſſer Karl Ramge— Wilhelmina Schäfer Schneider Heinrich Schaaf— Anna Scheubeck geb. Müller Schuhmacher Wilhelm Fiſcher— Roſa Link Kaufmann Friedrich Schnitzler— Erna Götzelmann Keſſelſchmied Otto Kohlhepp— Paulina Freund Arbeiter Wilhelm Leutz— Anna Kugler Arbeiter Philipp Schwarz— Wilhelmine Dietrich a Friedrich Herrmann— Katharina Roos Techniker Waldemar Büchler— Klara Bollmann Schneider Aloyſius Fürſt— Emilie Schläfer Zimmermann Hermann Wetterich— Klara Gäng aufmann Karl Ott— Liſa Fei Schreiner Lothar Lombardino— Emma Diederichs Arbeiter Friedrich Roth— Nellt Röſel Tapezier Friedrich Zimpelmann— Emilte Löffler Kaufmann Karl Kern— Roſa Mohr Schloſſer Ludwig Zachmann— Johanna Saß Kaufmann Karl Weiß— Katharina Krämer Poſthelfer Anton Stößer— Lieſa Frankhauſer Geſchäftsführer Dr. rer. pol. Friedr. Gerber— Eliſabeth Dückert Techn. Aſſiſtent Wilh. Pülm— Luiſe Wintermantel geb. Keppler Kraftwagenführer Willi Tröndle— Ella Bäuerlein Techniker Otto Kohl— Roſa Schleich Schloſſer Karl Nau— Anna Kuder Architekt Erwin Geyer— Lieſelotte Reichert Arbeiter Walter Müller— Karoline Wieland Zementeur Erwin Müller— Magdalena Winkler Schloſſer Georg Rihm— Eva Völker Eiſendreher Alfons Burger— Lilli Krauß Polſterer Hellmuth Schwalbach— Erna Schmidt Kaufmann Albert Hoffmann— Antonie Ritter Matroſe Emil Kühnle— Bertha Ludwig Küfer Willi Haas— Luiſe Kratzer Gerichtsaſſeſſor Ernſt Mußgnug— Erna Bell Packer Ludwig Brehm— Maria Geiger Schloſſer Franz Wein— Barbara Rößler Former Otto Schneider— Eliſe Ihrig Kaufmann Karl Kochem— Ella Müller Kaufmann Artur Fauſt— Luiſe Melm Mechaniker Hermann Walter— Anna Bilharz Schreiner Karl Spilger— Elſa Weisheit 85 Drehermeiſter Eugen Seitter— Kornelia Ritter— Ingenteur Joſef Bauer— Käte Schmitt Kaufm. Angeſtellter Albert Kümmerlin— Eliſabeth Rapp Getraute: September 1984 Elektromonteur Paul Schiele— Gertrude Heiß Lehrer Karl Heiß— Marta Egg Verſicherungsangeſtellter Willi Straub— Eliſabetha Ehlert Druckereibeſitzer Emil Krug— Edith Staab Kraftwagenführer Hermann Hofmann— Anna Weber Uhrmacher Bruno Ellwanger— Toni Kirſ Maſchinenſchloſſer Auguſt Lauer— Elſa Heinz Kraftwagenführer Adolf Butter— Hedwig Wegmann Autoſchloſſer Robert Jacobs— Roſa Gehrig Kraftwagenführer Karl Rack— Eliſabetha Metz Fabrikant Karl Biber— Marta Bernd Pfläſterer Philipp Lörtz— Katharina Jaquenin Schloſſer Ferdinand Röchner— Franziska Gutbrod Bankbeamter Kurt Rieger— Ingeborg Steidel Kaufmann Albert Schmidt— Karoline Kimmer Möbelpolier Chriſtian Schuler— Auguſta Ftſcher Kraftfahrer Philipp Hock— Maria Rau Bauhilfsarbeiter Heinrich Bräcklein— Lina Münz Kraftwagenführer Hermann Ahlrichs— Maria Bernegger Diplom⸗Kaufmann Emil Day— Lina Nollert Schloſſer Wilhelm Gerſtner— Anna Meckesheimer Spengler Georg Pflüger— Eliſabeth Naas Kaufmann Karl Waibel— Luiſe Wagner Elektromeiſter Karl Bauer— Magdalena Böhm Rechnungsbeamter Friedrich Trefz— Helene Wühler Bäcker Emil Ottſtadt— Maria Forſter Dekorateur Ruprecht Meigel— Luiſe Winter Maurer Karl Wedel— Frida Hollenbach Former Kurt Zick— Hedwig Meckel Kaufmann Joſeph Knipſchild— Wilhelmine Steiner Hutmachermeiſter Paul Skladny— Eliſabeth Schneider Arbeiter Eoͤuard Rein— Eva Freundlich Gipſer Willi Kümmerer— Maria Karow Eiſendreher Hermann Henrich— Hedwig Haas Maſch.⸗Techn. Otto Zehrer— Gertrud Savelkouls geb. Tavernier Mechaniker Hermann Knödler— Frieda Krumm Verwaltungsſekretär Wilhelm Bertſch— Elſa Horlacher Kaufmann Johann Apfel— Elli Dittberner Molkerei⸗Inſtruktor Walter Dons— Martha Seigel Mechaniker Karl Raguſe— Thereſia Laſer Verſorgungsanwärter Paul Mater— Emma Schmidt Angeſtellter Wilhelm Körner— Hildegard Meßner Pfläſterer Artur Krämer— Luiſe Mentz Maſchinenführer Wilhelm Kuhn— Anna Herbel Se Rudolf Dürr— Gertrude Mappes Oberſekretär Joſef Huber— Eltſe Wolf Schiffsoffizier Walter Piefke— Hildegard Trey Bankbeamter Wilhelm Wolf Katharina Nagel Kaufmann Nicolaus Heinz— Maria Fiſcher Schloſſer Robert Scheuer— Hilda Schumacher Gärtner Eduard Beier— Hedwig Mößner Poſthelfer Wilhelm Kuhn— Anna Häffele Geborene: September 1934 Hoteldiener Simon Schmidt e. S. Manfred Segelmacher Peter Reiners e. T. Eliſe Kaufmann Alfred Baſchenegger e. S. Dieter Otto Inſtallateur Eugen Metzger e. S. Baldur Dieter Mechaniker Ernſt Friedr. Willſcheid e. T. Sonja Irmgard Schloſſer Karl Wagner e. S. Karl Werkführer Artur Schnepf e. T. Eleonore Roſa Schloſſer Wilhelm Walzer e. S. Fritz Adolf Bauarbeiter Andreas Schüler e. T. Edeltrud Iſolde Schreiner Wilhelm Fleck e. T. Gertrud Frieda Sattler Franz Schneider e. S. Franz Heinrich Magazinier Guſtav Brünnle e. S. Otto Manfred Schmied Em. Ernſt Art. Wagner e. T. Hannelore Emma Anna Kaufmann Wilh. Heinr. Maurer e. S. Helmut Franz Wilhelm Gipſer Phil. Bernh. Kraft e. S. Hermann Alois Landwirt Jakob Bugert e. S. Theodor Georg Chem. Dr. phil. nat. Valent. Adolf Kaufmann e. S. Hans Joachim Karl Adolf Schmiedemeiſter Auguſt Wagner e. S. Richard Benjamin Auguſt Eiſendreher Heinr. Georg Friedr. Nagel e. S. Friedrich Wilhelm Dipl.⸗Kaufm. Hans Friedrich Graf e. T. Hannelore Franziska Kaufmann Adam Petry e. S. Walter Former Konrad Jäckle e. S. Werner Reinhard Kaufmann Johannes Franz Weinacht e. T. Hedwig Gudrun Metzger Emil Erny e. T. Felicitas Wagner Rubolf Brückner e. T. Marta Ertka Kraftwagenführer Wilhelm Maltry e. S. Robert Willt Drogiſt Karl Georg Guſt. Müller e. T. Eleonore Kath. Walburga Kaufmann Wilh. Theodor Fritz e. S. Wolfgang Karl Schuhmacher Carl Aug. Guſt. Georg Kropp e. S. Horſt Wilhelm Heinrich Karl Dipl.⸗Ing. Hans Ludwig Otto Wilh. Karl Aberhold e. T. Ruthild Ottilie Liſelotte Buchbinder Fritz Bernhard Jörger e. T. Ilſe Eliſabeth Edeltraud Bankvorſtand Walter Gg. Andr. Reichardt e. S. Walter Jul. Eugen Maſchinenſchloſſer Joſef Honecker e. S. Lothar Dieter Drogiſt Karl Ludwig Alfr. Fiſcher e. S. Karl Alfred Modellſchreiner Karl Buchert e. S. Karl Ludwig Schreiner Waldemar Schweizer e. S. Adolf Dieter Schneider Karl Joſef Müller e. S. Günter Karl Joſef Arbeiter Leo Ehrenfried e. T. Annelieſe Lina Schreinermeiſter Joſeph Dietſche e. T. Roſemarie Modellſchreiner Friedrich Dorſt e. T. Ilſe Maria Magdalena Kaufmann Konrad Senz e. T. Irmgard Eltſabeth Landwirt Hans Georg Britzius e. T. Erika Maria Hildeg. Ingeb. Kaufmann Karl Adolf Eugen Rödel e. T. Ingrid Charlotte Roſa Schmiedemeiſter Georg Philipp Haas I. e. S. Walter Nikolaus Poltzeiwachtmeiſter Alois Galm e. T. Hildegard Gipſer Nikolaus Ohneck I. e. T. Margarita Ingenieur Maximiltan Petrus Brummer e. S. Bernd Eiſenbohrer Ludwig Laux e. S. Hans Ludwig Chem. Dr. phil. Joh. Hub. Wilh. Töller e. T. Helga Gertr. Marie Dipl.⸗Ing. Johannes Schappert e. S. Gottfried Theodor Geſtorbene: September 1934 Rentenempfänger Jakob Jutzi, 66 J. 10 M. Franziska Rullmann geb. Schüßler, Witwe d. Bierkutſchers Georg Peter Rullmann, 70 J. 3 M. Brunhilde Gund, 13 J. 1 M. Kohlenhändler Georg. Bithler, 52 J. Privatmann Ignaz Frankl, 69 J. 5 Kaufmann Iſidor Kann, 57 J. Kaufmann Franz Joſef Leiſt, 66 J. Streckenwärter Guſtav Gruber, 54 15 4 M. Kreisbaumeiſter a. D. Emil Ernſt Gottlieb Ludwig Orth, 72 J. Landwirt Georg Jakob Volz, 69 J. Ledige Hausangeſtellte Gnovefa Eggler, 24 J. 6 M. Major a. D. Otto Emil Willibald Hachfeld, 58 J. 8 M. Käte Lina Weiß, 1% Std. Anna Thereſia Kühner geb. Arbeiter, Ehefrau des Kaufmanns Joſeph Kühner, 65 J. Gaſtwirt Chriſtian Wilhelm Enderlin, 49 J. 3 M. Hausverwalter Johann Joſ. Paul Dippolter, 71 J. 1 M. Maria Bernhaupt geb. Reinthaler, Ehefrau des Rentenempfängers Stef. Karl Bernhaupt, 81 J. 2 M. Inge Giſela Hopp, 1 Mon. 26 Tg. Kaufmann Jakob Mecking, 43 J. 7 M. Geſchäftsführer Dr. Wilh. Schönfelder, 68 J. Sofie Gänsmantel geb. Mäurer, Ehefrau des Schloſſers Guſt. Joh. Gänsmantel, 30 J. 1 M. Lediger Elektriker Paul Biſſantz, 18 J. 11 M. Anna Schönfelder geb. Wagner, Ehefrau des Friſeurs Joſef Schön⸗ felder, 51 J. 8 M. Fiſcher Andreas Stahl, 77 J. 3 M. Marta Eva Lepple geb. Hoocker, Witwe des Kernmachers Johann Chriſt. Lepple, 37 J. 11 M. Anna Magdalena Ruppert geb. Meixner, Ehefrau d. Zugführ. a. D. Franz Ruppert, 67 J. 5 M. Mechtild Fleckenſtein, 2 Mon. Ruth Hilbert, 1 J. 8 M. Flaſchenbierhändler Auguſt Moritz, 58 J. 9 M. Kaufmann Jakob Brenk, 57 J. 7 M. Anna Rommers geb. Langenſiepen, Ehefrau des Werkmeiſters Joh. Stef. Rommers, 63 J. 3 M. Dediger Maler Otto Schmidt, 22 J. 8 M. Friſeurlehrling Siegfried Mai, 16 J. 9 M. Margarethe Veronika Weber geb. Kreier, Friedrich Weber, 80 J. 7 M. Techniker Kund Tſchierſky, ledig, 21 J. 7 M. Landwirt Lorenz Roos, 68 J. 8 M. Kaſſenaſſiſtent a. D. Gottl. Wilhelm Fiechtner, 72 J. 1 M. Zugführer Siegmund Klempp, 60 J. 4 M. Anng Blaile geb. Polſter, Ehefrau des Vorarbeiters Jules Herm. Blaile, 71 J. 5 M. Elektrotechniker Emil Schwebler, 57 J. 2 M. Auguſte Sperl geb. Löſch, geſch. von Arb. Joſef Sperl, 87 J. 6 M. Schuhmacher Jakob Schad, 61 J. 5 M. 8 M. M. Witwe des Tünchers 5 85 5 — — 28 N Telephon 51298 f 85. Edmund Rihm, Käfertal Hurze Mannheimer Straße 1 01 Chem. Reinigung Relnlgt und färbt fachmännisch! Kostenlose Abholung u. Zustellung Fabrik: Ssokenhelmer-Landstrade 230 Fernsprecher 447 81 LAden ln allen Stadttelſen Mahi Alles Brenner J. Börner Mannheim, E 3, 1 Zugelass. für Ehestands- darl. u. 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