8 J 8 0 — 2 2 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Beßugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Der Miniſterpräſident iſt nur eine Fiktion, er hat keine beſonderen Vollmachten, die Verfaffung kennt ihn überhaupt nicht. Er iſt nur ein Miniſter wie alle anderen. Das gibt ihm aber keine genügende Autorität, unter ſeinen Kollegen Schiedsrichter zu ſein. Außer⸗ dem gibt es in Frankreich keine feſten Mehrheiten, denn es gibt viel zu viel Parteien. Die Regierungen werden geſtürzt durch ein Ja oder Nein. In den erſten zwanzig Monaten ſeit den Neuwahlen von 1932 ſind nicht weniger als 163 Miniſter verbraucht worden. Die Miniſter wechſeln heute ſo ſchnell, daß ſelbſt die fähigſten Köpfe nicht mehr in der Lage ſind, in der kurzen Zeit ihrer Amtsbetätigung die Probe auf ihre Fähigkeiten abzulegen.“ Als Abhilfsmaßnahme ſchlug Doumergue vor: Der Miniſterpräſident muß durch einige Worte in der Verfaſſung die Vollmachten des Premiermintſters wie in England er⸗ halten. Er muß dazu das Recht zur Auf ⸗ löſung der Kammer erhalten, denn bei jeder Regierungs⸗ und Mehrheitskriſe ſoll ſich das Land ausſprechen, weil es ſouverän iſt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wären Regierungskriſen ſelten, denn der Parteienehrgeiz und die perſönliche Ungeduld der Parlamentarier würden dadurch ſtark gehemmt wer⸗ den. Eine weitere Verfaſſungsänderung ſei notwen⸗ dig in dem Sinne, daß nur die Regierung das Recht erhalte, Ausgaben im Staats⸗ budget vorzuſchlagen. Den Parlamen⸗ tariern müſſe dieſes Recht unbedingt genommen werden. Endlich zur Ordnung in der Verwaltung ſei es nötig, ein neues Beamtenſtatut in die Verfaſſung aufzunehmen. Die Beamten ſeien privilegierte Bürger. Dafür müßten ſie aber auch beſondere Pflichten der Diſziplin auf ſich neh⸗ men. Der Staat garantiere ihnen ihre materielle Sicherheit, müſſe ſie auch gegen Willkür und Be⸗ günſtigung ſchützen, dafür aber müßten die Be⸗ amten unbedingt dem Staat dienen und nicht, wie es heute undiſziplinierte Minderheiten verſuchten, ihn unterwerfen wollen. In Ergänzung dieſer Drahtmeldung unſeres ſtändigen Vertreters in Paris bringen wir im fol⸗ genden noch einen Auszug aus dem Bericht des D. N. B. über Doumergues Vorſtoß gegen die Partei⸗ herrſchaft. Dabei möchten wir die Aufmerkſamkeit unſerer Leſer beſonders auf die Bemerkungen hin⸗ lenken, die der Miniſterpräſident über die Aus⸗ breitung des Sozialismus und Kom⸗ mu nismus in Frankreich machte. Eine ſolche Entwicklung iſt zweifellos die Folge der Ru ß⸗ Jandpolitik, die Doumergues Miniſterkollege Barthou aus Haß gegen Deutſchland treibt. Doumergue erklärte: Dienstag, 25. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 440/44 Der Weg zur deutſchen Nahrungsfreiheit Reichsminiſter Darré über die Erfolge der neuen Agrarpolitik Meldung des DNB. — Berlin, 24. Sept. Im Rundfunk ſprach heute der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walther Darrs, über das Thema:„Ein Jahr nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik“. Der Miniſter führte unter anderem aus: Es iſt jetzt ungefähr ein Jahr her, daß die beiden großen Grundpfeiler der neuen deutſchen Bauern⸗ politik gelegt wurden. Das Reichsnährſtandsgeſetz trat Ende Auguſt 1933 in Kraft und das Reichserbhof⸗ geſetz wurde faſt genau vor einem Jahr auf dem Bückeberg verkündet. Jetzt bietet das Ernte⸗ dankfeſt in den nächſten Tagen wieder Gelegenheit zur Beſinnung und Rückſchau. Die Aufgabe, die mir der Führer geſtellt hatte, war nicht allein die Beſſerung der Landwirtſchaft,— denn das wäre liberaliſtiſche Intereſſenpolitik gewe⸗ ſen— ſondern war die Rettung des deutſchen Bauern ohne dem Verbraucher, beſonders dem deutſchen Arbei⸗ ter, nennenswerte neue Laſten aufzuerlegen. Durch die beiden Grundgeſetze wurden zwei ganz neue Gedanken in die Landwirtſchaft und damit in die Wirtſchaft überhaupt hineingetragen: die Sicher⸗ heit und die Ordnung. Mit der Marktordnung war es erſt möglich, die vielen und zum Teil bisher unlösbar ſcheinenden Aufgaben zu meiſtern, die einer nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik geſtellt waren. Es wurde möglich, an oͤie Stelle unberechenbarer Preisſchwankungen eine feſte und ſtetige Preisentwicklung zu ſetzen, die ſich genau vorausberechnen und beſtimmen ließ. Erſte Aufgabe war die Rettung des Bauern vor dem Zugriff der Gläubiger und Rettung aus der weltwirtſchaftlichen Preiskataſtrophe. Die Zahl der durchgeführten Zwangsverſteigerungen landwirtſchaftlicher Grundſtücke iſt von dem Höchſt⸗ ſtande im Jahre 1932 von 7060 bereits im vergange⸗ nen Jahr auf 1662 zurückgegangen; der Fläche nach iſt ſogar ein Rückgang von 153 770 Hektar auf 27 451 Hektar zu verzeichnen. Was die Preisentwicklung angeht, ſo gebe ich Ihnen einen Vergleich der Großhandelspreiſe für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe auf dem Weltmarkt und in Deutſchland nach dem Stande vom Auguſt 1934. Darnach brachte Roggen in Rotterdam 56 Mark, 159 Mark je Tonne; Weizen in Liverpool 69 Mark, in 199 Mark je Tonne; Schweine in Chikago 12 Mark, 47 Mark je Zentner; Butter in Kopenhagen 78 Mark, 254 Mark je Doppelzentner; Speck in Kopenhagen 107 Mark, 184 Mark je Doppelzentner; Eier in Kopenhagen 37 Pfennig, 8 Pfennig das Stück. Dieſe Preiſe gelten, wie geſagt, im Großhandel oder an den Börſen, und ſo, wie der Vollſtreckungs⸗ ſchutz die Stetigkeit der Erzeugung gewährleiſtet, ſo Deutſchland Deutſchland Deutſchland Deutſchland Deutſchland Deutſchland in in in in in verſchafft dieſe Preisgeſtaltung dem Bauern höhere Erlöſe und gewährt ihm auch eine Stetigkeit des Ertrages. Andererſeits aber wirken ſich durch die Marktordnungen dieſe erheblichen Preisunter⸗ ſchiede gegenüber dem Weltmarkt in der eigent⸗ lichen Lebenshaltung nicht ſo fühlbar aus, wie ein Vergleich mit dem Auslande zeigt. Reichsernährungsminiſter Dr. Darré Nach einer Ueberſicht des Juternationalen Arbeitsamtes für Oktober 1933, die auch noch bis Anguſt 1934 Gültigkeit haben ſoll, koſtete im Einzelhandel: ein Kilo Weizenmehl in Deutſchland 44 Pfg., in Frankreich 45 Pfg.; ein Kilo Butter in Deutſchland.12 Mk., in Frankreich.60. Mk.; ein Kilo Schweinefleiſch in Deutſchland.66 Mark, in Frankreich.30 Mk.; ein Kilo Kartoffeln in Deutſchland 7 Pfg., in Frankreich 8 Pfg.; ein Liter Vollmilch in Deutſchland 23 Pfg., in Frankreich 25 Pfg.; ein Ei in Deutſchland 12 Pfg., in Frankreich 18 Pfg. 18 Pfg. Die geſamten Lebenshaltungskoſten in Deutſchland ſind im Auguſt 1934 gegenüber dem Auguſt 1933 nur um 4,1 v. H. geſtiegen, die Koſten für Ernährung allein um 775 v. H. Dieſe Steigerung iſt nicht größer als etwa die für die meiſten Textilerzeugniſſe, und außerdem wurde damit nur ein vorangegangener ungewöhnlicher Rückgang der Ernährungskoſten wieder ausgegli⸗ chen. Will man die tatſächlich eingetretenen Preis⸗ erhöhungen verſtehen, ſo muß man bedenken, daß die Kennziffer für Ernährungskoſten von ihrem Höchſtſtand im März 1929 von 159,3 bis auf 106,2 im März 1933 zurückgegangen war, alſo ganz erheblich mehr als etwa die Löhne, und daß ſie bis Auguſt 1984 erſt auf 118,5 geſtiegen war, alſo erſt 23 v. H. des früheren gewaltigen Sturzes wieder aufgeholt hatte. Und ſchließlich bewegte ſich JC ͤ ͤ bbbPbbPbPbPbGbGTGbGPoCGTGPbPbPTGTGTGTGbłCbõCõôõꝗ ¼ÄWVTPPPPPVPTPTGTPCVFCTCVVTCͤ—TGCCVCbVbGbGCTCGCbCGTGTGTGTGT—GGGTGTGGGGGGGGGGGGGG—WWTWTWTWWTWWWWW Er bleibe nicht aus reinem Machtwillen am Ru⸗ der, ſondern nur um die einmal übernommene Auf⸗ gabe zu Ende zu führen. Vorausſetzung hierfür aber ſei gegenſeitiges Vertrauen. Dem, der der Re⸗ gierung vorwerfe, ſie habe nichts Großes vollbracht, ſeien die bisher erzielten, immerhin nicht unbe⸗ trächtlichen Erfolge entgegenzuhalten. Was wäre z. B. eingetreten, wenn durch die Bildung des Burgfriedenskabinetts nicht der Ausbruch eines Bürgerkrieges, dem ein Krieg nach außen gefolgt wäre, verhindert worden wäre? Er erinnerte dann an die Ausgleichung des Staats⸗ haushaltes und an die Vergebung von Not⸗ ſtandsarbeiten in Höhe von zehn Mil⸗ liarden. Auf dem Gebiet der internationalen Po⸗ litik habe die Regierung Frankreich das Anſehen wiedergegeben, das es brauche. Das Kabinett könne im gewiſſen Maße ſeine urſprüngliche Aufgabe als beendet anſehen und ſich vom politiſchen Leben zu⸗ rücckziehen. Aber es halte es für ſeine Pflicht, in der ſchwierigen Wirtſchaftskriſe nach Mitteln zur Ab⸗ hilfe zu ſuchen. a Während der Parlamentsferien habe man aus parteipolitiſchem Intereſſe die bedeu⸗ tungsloſeſten politiſchen Zwiſchenfälle auszu⸗ beuten verſucht und einen Feldzug für die Entwertung der Franken eingeleitet, deſſen Gelingen verhängnisvoll für ganz Frankreich ſein würde. Dieſer Feldzug ſei ſchon von der ſozialiſtiſchen und von der kommuniſtiſchen Partei geführt worden. Der Zuſammenſtoß dieſer beiden marxiſtiſchen Richtungen habe natürlich auf die Lage des Geldmarktes einen Einfluß gehabt und zur Geldknappheit geführt. Der Zuſammenſchluß dieſer beiden Bewegungen müßte begrüßt werden, da dadurch eine äußerſt gefährliche Zweideutigkeit beſeitigt worden ſei. Jetzt ſei die Lage klar. 5 Sozialismus und Kommunismus ſeien das⸗ ſelbe. Wenn die marxiſtiſche Einheitsfront jetzt ſtärker für die Entwertung des Franken eintrete, ſo bezwecke ſie damit den allgemei⸗ nen Ruin des Landes, auf dem ſie ihre Dikta⸗ tur zu errichten hoffe. Zu bedauern ſei es, daß ſelbſt in Kreiſen des franzöſiſchen Mittel⸗ ſtandes Stimmen zugunſten ſozialiſtiſcher Tendenzen laut würden. Dieſe Leute wüß⸗ ten ſicherlich nicht, daß ſie Wegbereiter des Kommunismus ſeien. Den Ausfuhrinduſtrien werde die Regierung mit allen Mitteln zu Hilfe kommen. Sie bemühe ſich darum bei allen ihren Wirtſchaftsverhandlungen. Währungsmachenſchaften würden aber nicht nur die Wirtſchaftsſchwierigkeiten erhöhen, ſondern auch Frankreich, in dem Hunderttauſende von Rentnern lebten, und das Spareinlagen von 59 Mil⸗ liarden Franken aufweiſe, ſchädigen. Autorität dieſe Steigerung der Erlöſe der Landwirt⸗ ſchaft durchaus im Rahmen der Erhöhung des Volkseinkommens. Allein das geſamte Arbeitseinkommen betrug noch im vorigen Jahr 26 Milliarden Mark; im erſten Halbjahr 1934 war es auf faſt 15 Milliarden Mark geſtiegen; das bedeutet aufs Jahr umgerechnet eine Erhöhung um 13 v. H. Gleichzeitig iſt das land⸗ wirtſchaftliche Einkommen von 6,5 auf 7,3 Milliar⸗ den Mark geſtiegen, alſo eine Erhöhung um 12,3 v. H. Zunächſt prägt ſich eine Beſſerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erlöſe in einer Steigerung des A b⸗ ſatzes von Produktionsgütern aus, etwa von Düngemitteln, Maſchinen und Geräten, ferner in einer Erhöhung der Spareinlagen auf dem Lande, wodurch ein erheblicher Beitrag zur Kapitalneubil⸗ dung geleiſtet wird. Schließlich zeigt ſich aber auch eine Steigerung des eigentlichen Verbrauches des Bauern und eine Befruchtung der Konſumgüterindu⸗ ſtrien. Aber all dieſe Geſichtspunkte treten noch zu⸗ rück hinter den euntſcheidenden 8 nationalwirtſchaftlichen Rückſichten. Während früher die Landwirtſchaft in ihrem Schutz⸗ bedürfnis zum Sündenbock für einen Rückgang der Ausfuhr gemacht wurde, während ſie früher alſo nicht genug land wirtſchaftliche Erzeugniſſe aus dem Auslande hereinnehmen konnte, erfordert die gegen⸗ wärtige Deviſenlage plötzlich eine möglichſt weit⸗ gehende Verſorgung mit eigenen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und eine möglichſt geringe Einfuhr. Die Marktordnung hat gleichſam das Wunder vollbracht, ſowohl eine Ausgeſtaltung unſerer Außen⸗ handels beziehungen unterſtützen zu können — wie wir das in verſchiedenen Handelsverträgen und Abkommen bewieſen haben— als auch bei einer zunehmenden Abſperrung infolge der Deviſenſchwie⸗ pigkeiten eine gewiſſe Selbſtverſorgung, alſo unſere Nahrungsfreiheit, zu gewährleiſten. Ohne Sicherung unſerer eigenen Erzeugung und ohne Ordnung der Märkte wäre kein ſouveräner Aus⸗ tauſch und keine Ausgeſtaltung dieſes Austauſches mit dem Auslande möglich. Ohne Nahrungsfreiheit keine Außenhandelsfreiheit! Ruſſiſche Grenzer beſchießen Gordon-Vennelt-Ballon Meldung des DN B. — Riga, 24. September. Zwei von den 19 Ballons des Gordon⸗Bennett⸗ Fluges, die am Sonntag in Warſchau geſtartet ſind, erreichten lettländiſches Gebiet und überflogen in den Morgenſtunden des Montag Lettgallen, die Oſt⸗ propinz Lettlands. Beide Ballons trieben in nord⸗ öſtlicher Richtung nach Sowfjetrußland weiter. Diee Nationalität und Nummer der Ballons, die in etwa 3500 Meter Höhe flogen, konnten wegen ſchlechter Sicht nicht feſtgeſtellt werden. Der eine der beiden Ballons, der zunächſt um 6 Uhr früh loſt⸗ europäiſche Zeit) über Reſchiza geſichtet wurde, er⸗ reichte die lettländiſch⸗ſowjetruſſiſche Grenze bei Pytalowo. Hier konnte feſtgeſtellt werden, daß der Ballon von der ruſſiſchen Grenzwache beſchloſſen wurde. Ob der Ballon oder ſeine In⸗ ſaſſen getroffen worden ſind, ließ ſich von hier aus nicht ermitteln. Der andere Ballon wurde zunächſt in Dagda(Lettgallen) geſichtet und überflog um 7 Uhr früh(oſteuropäiſche Zeit) die ſowjetruſſiſche Grenze bei Silupe(weſtlich von Sebeſch). Wie die eſtniſche Preſſe meldet, landete der deutſche Gordon⸗Bennett⸗Ballon„Wilhelm von Ope! Deütt, der Beſatzung Dr. Walter Zinner und Erich WN Nontag um.30 Uhr MEZ. bei Kudina bei Dorpalt Der Ballon ſtammt aus Oppeln(Ober⸗ ſchleſten). Die beiden Ballonfahrer hatten in Memel die Orientierung völlig ver⸗ loren und zogen es daher vor, zu landen. Die Ballonhülle wurde bei der Landung leicht beſchädigt. Die zurückgelegte Strecke beträgt etwa 800 Km. Die örtliche Bevölkerung leiſtete den beiden Ballonfah⸗ rern bei der Bergung des Ballons Hilfe. Der Bal⸗ lon wurde verpackt und ſoll über Reval nach Deutſch⸗ land geſchickt werden. Der Ballon„Polonia“ in Finnland auf dem Waſſer niedergegangen — Helſingfors, 25. Sept.(Funkmeldung der NM). Der Freiballon„Polonia“, der mit Oberſtleutnant Wawſzak und Kapitän Janußz als Führer am Gor⸗ don⸗Bennett⸗Flug teilnahm, ging am Montag um 18 Uhr beim Dorfe Lohtlahti im Saima⸗Seengebiet in Finnland auf dem Waſſer nieder. Die beiden In⸗ ſaſſen konnten ſich ſchwimmend auf eine Inſel ret⸗ ten. Vor der Landung trieb der Ballon, wie die bei⸗ den Luftſchiffer vermuten über Sowjetrußland, und zwar wahrſcheinlich über Leningrad. Da die Ballon⸗ hülle riß, mußten ſich die Inſaſſen zum Niedergehen entſchließen. C ͤ TTT...—— . 2 Seite/ Nummer 441 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 25. September 1934 Oberſt von Hindenburg ſcheioͤet aus dem Heeresdlenſt Meldung des DNB. — Berlin, 24. Sept. . Oberſt von Hindenburg, der Sohn und langjäh⸗ rige erſte Adintant des verewigten Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls, ſcheidet mit dem 30. Sep⸗ tember 1934 auf ſeinen Autrag aus dem Heeresdienſt aus. Ihm iſt der Charakter eines General majors mit der Erlaubnis zum Tragen der Ge⸗ neralsuniform verliehen. Oskar von Hindenburg Oskar von Beneckendorff und von Hindenburg wurde am 31. Januar 1883 in Königsberg in Preu⸗ ßen geboren, wo ſein Vater, der ſpätere Generalfeld⸗ marſchall von Beneckendorff und von Hindenburg, da⸗ mals als Hauptmann Generalſtabsoffizier der 1. Di⸗ viſton war. Er wurde am 22. Juni 1903 Leutnant im 3. Garderegiment zu Fuß, dem auch ſein Vater angehört hatte. Als Bataillonsadfutant wurde er dann am 19. Juni 1912 zum Oberleutnant befördert. Als ſein Vater das Oberkommando Oſt übernahm, wurde er deſſen Stab zugeteilt und am 8. November 1914 zum Hauptmann befördert. Nach dem Krieg zur Reichswehr übernommen, war er Hauptmann und Kompaniechef im 16. Infanterieregiment in Han⸗ nover und wurde dann mit Patent vom 1. April 1923 als Major in den Generalſtab des Gruppen⸗ kommandos J verſetzt, in welcher Dienſtſtellung er auch weitergeführt wurde, nachdem er bei der Ueber⸗ nahme des Amts des Reichspräſidenten oͤurch ſeinen Vater zu deſſen perſönlichen Adjutanten ernannt wurde. Seit 10. Mai 1921 iſt von Beneckendorff und von Hindenburg mit Margarete Freiin von Marenholtz guf Groß⸗Schwülper verheiratet, die dortſelbſt am 20. September 1897 geboren iſt. Aus dieſer Ehe ſind vier Kinder hervorgegangen, darunter ein Sohn. Oskar von Beneckendorff und von Hindenburg rückte am 1. Februar 1929 zum Oberſtleutnant und am 1. Februar 1932 zum Oberſt auf. Der Student im neuen Staat Der Führer der Reichsſchaft erklärt, daß nur Eigenwillige, innerlich freie und frohe Menſchen, den Typ des Nationalſozialiſten bilden könnten Meldung des DNR. — Berlin, 24. September. Der Führer der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, Andreas Feickert, hielt am Montag eine Rundfunkrede über die Neuformung der Erziehung des akademiſchen Nachwuchſes, in der er u. a. ausführte, daß mit der Verfügung über die Neuformung der Erziehung des akademiſchen Nachwuchſes nur der erſte Schritt in eine Entwicklung getan ſei, die das gei⸗ ſtige Leben Deutſchlands in der Zukunft beſtimmen werde. Der Redner ſchilderte dann die Verſchiedenheiten im Verbindungsweſen der Vergangenheit und hob hervor, daß dieſe Verſchiedenheiten vom NSDoStB zerbrochen worden ſeien. Sie ſeien zugunſten einer großen Gemeinſchaft der deutſchen Studenten auf⸗ gelöſt worden, deren Zeichen das Braunhemd und das Hakenkreuz ſei. Nur dieſe Gemeinſchaft habe es vermocht, freie und Korporationsſtudenten ſowie Korpsſtudenten und Burſchenſchaftler zuſammenzu⸗ ſchließen. Um eine nationalſozialiſtiſche Akademikerſchicht zu haben, brauche man eine nationalſozioliſtiſche Hochſchule. Den Kampf um dieſe Hochſchule könne man aber nur mit einer geſchloſſenen, einheitlich von einem politiſchen Willen beweg⸗ ten Studentenſchaft führen. Aus dieſem Grunde wülrden alle erſten und zweiten Semeſter in ein Kameradſchaftshaus einbezogen und dort würde man ſie an gemeinſamen Aufgaben ar⸗ beiten laſſen. Mit der Verfügung über die Kameradſchaftserziehung ſei eine feſtſtehende Entwicklung endgültig legitimiert worden. Dieſe klare Entſcheidung habe den Wert, daß ſie der Altherrenſchaftt bis zu Ende des kommenden Semeſters ungefähr ſagen werde, ob ihr Bund für die Zukunft beſtehen bleibe oder nicht. Wenn einzelne Verbände und Altherrenſchaf⸗ ten meinten, die Deutſche Studentenſchaft wolle die Korporationen einfach abwürgen, ſo ſei feſtzuſtellen, daß dieſe Meinung grundfalſch ſei. Die Nachwuchs⸗ frage, ſo fuhr der Redner fort, bedingt die Sus⸗ pendierung einzelner Korporationen und ich fühle mich verpflichtet, durch klare Entſchei⸗ dung Entwicklungen, die kommen müſſen, feſtzulegen und ſie im Rahmen eines organiſchen Aufbaues für den Nationalſozialismus einzuſetzen. Selbſtverſtändlich werde die Form, ſo heißt es dann weiter, in der der zukünftige Student im Kameradſchaftshaus lebe, anders ſein als die, in der er früher gelebt habe. Der zukünftige Stu⸗ dent komme aus HJ, SA und Arbeits⸗ dien ſt und bringe dieſe neue Lebensform mit auf die Hochſchule. So entſtehe das Kameradſchaftshaus, eine Arbeits⸗ und Lebensgemeinſchaft. Dieſes Kameradſchaftshaus habe aber nichts mit einer Kaſerne zu tun. Man wolle in dem Hauſe durchaus eine gewiſſe Freiheit und vor allem die Eigenwilligkeit des Ein⸗ zelnen fördern, weil man der Meinung ſei, daß nur eigenwillige, innerlich freie und frohe Menſchen den Typ des Nationalſozia⸗ liſten bilden könnten. Auch die Frage der Mitgliedͤſchaft der Studenten zu den Korporationen werde eine Regelung fin⸗ den. Eine Bindung der Kameradſchaften an die Korporation in einer beſtimmten Form werde mög⸗ lich gemacht werden. Zum Schluß forderte der Reoͤ⸗ ner jeden einzelnen Alten Herrn und zelnen jungen Studenten auf, ſich für die neuen Auf⸗ gaben, die der Studentenſchaft jetzt erwachſen, ein⸗ zuſetzen. ö Ruft füber die Nationalſozialijtiſchen Erziehungsanftalten — Berlin, 24. Sept. Reichsminiſter Ruſt empfing einen Mitarbeiter des„VB“ und äußerte ſich zur Frage der Heranbil⸗ dung von Führer nachwuchs. Hierbei kam der Reichsminiſter auch auf die Nationalpoliti⸗ ſchen Erziehungsanſtalten zu ſprechen, die ſeine Schöpfung ſind und ſeiner unmittelbaren Füh⸗ rung unterſtehen. Die Anſtalten ſind dazu berufen, Führernachwuchs in raſſiſcher und perſönlicher Aus⸗ leſe heranzubilden. Ueber Ziel und Aufbau der An⸗ ſtalten ſagte der Reichsminiſter u..: Das Ziel der Anſtalten iſt mit ihrem Namen ge⸗ nannt: nationalpolitiſche Erziehung. Dazu iſt zu eee eee Vorläufige Regelung des Warenaustauſches mit England Meldung des DNB. — Berlin, 24. Sept. Die bisherigen Beſprechungen zwiſchen der deut⸗ ſchen und britiſchen Delegation waren einer all⸗ gemeinen Erörterung der ſchwebenden wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Fragen gewidmet. Mit Rück⸗ ſicht auf das Inkrafttreten der neuen deutſchen De⸗ viſenregelung für den Warenverkehr und zur Vor⸗ meidung von Störungen des beiderſeitigen Handels während der Dauer der ſchwebenden Verhandlun⸗ gen, iſt für die Behandlung der engliſchen Einfuhr nach Deutſchland bis Ende Oktober oder bis zum etwaigen früheren Inkrafttreten einer neuen ver⸗ traglichen Regelung folgende Zwiſchenlöſung vereinbart worden: Für die Einfuhr der in dem deutſch⸗engliſchen Zahlungsabkommen vom 10. Auguſt 1934 behandel⸗ ten Waren ſind Deviſenſcheine, die zur Einzahlung auf das Sonderkonto der Bank von England berech⸗ tigen, in einem Umfang zu exteilen, der dem gegen⸗ wärtigen Stand der engliſchen Einfuhr nach Deutſch⸗ land entſpricht. Dabei wird kein Unterſchied zwi⸗ ſchen den einzelnen Warengruppen gemacht werden. Dieſe Regelung gilt für alle Waren, für die die Möglichkeit der Bezahlung über das Sonderkonto der Bank von England im Zeitpunkt des Inkraft⸗ tretens des deutſch⸗engliſchen Zahlungsabkommens gegeben war, und für alle ſonſtigen Einzahlungen auf das Sonderkonto, die nachträglich von der Reichsbank zugelaſſen worden ſind. Im übrigen blei⸗ ben die Beſtimmungen oͤileſes Abkommens, insbe⸗ ſondere das Syſtem der Einzahlungen, aufrecht er⸗ halten. ſagen, daß in Deutſchland zwar ſeit einigen Jahr⸗ hunderten eine zuſammenhängende militäriſche Füh⸗ rungstradition beſteht, aber noch keine nationalpoliti⸗ ſche Tradition. Nationalpolitik im vollen Sinne des Be⸗ griffes gibt es in Deutſchland erſt ſeit dem Jahre 1933, dem Jahre der deutſchen Revo⸗ lution. Die Idee der deutſchen Revolution iſt alſo zum Bildungsziel der Nationalpolitiſchen Erziehungs⸗ anſtalten geworden. An die Stelle des gebildeten humaniſtiſchen Privatmannes oder des nur rational denkenden aufgeklärten Wiſſenſchaftlers tritt die Bil⸗ dungsidee der„nationalſozialiſtiſchen Haltung“, die über Verſtandesbildung und über Einzelbil⸗ dung hinaus den ganzen Menſchen und dieſen als Glied des Volkstums ergreift. Der klaſſiſche Dreiklang der gymnaſtiſchen, muſiſchen und politiſchen Erziehung ſchließt in ſich die klaſſiſche Frage: ob Tugend lehrbar iſt. Die Nationalpolitiſche Erziehungsanſtalt iſt ein Verſuch der poſitiven Beantwortung dieſer Frage. Die Anſtalten ſind zunächſt höhere Lehranſtalten mit normalem Lehrplan und normaler Reifeprü⸗ fung. Sportliche und geländeſportliche Ausbildung, Er⸗ werbung des SA⸗ Sportabzeichens, Ausbildung im Segelflug, im Motorrad⸗ und Autofahren ſowie mehrere größere Geländeübungen im Jahre gehören ebenſo wie Fechten, Reiten uſw. zum Ausbildungs⸗ plan der Anſtalten. Zur Aufklärung von Mißverſtändniſſen ſei be⸗ merkt: Die Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten ſind nicht den früheren Kadettenanſtalten gleichzu⸗ jeden ein⸗ ſetzen. Zweitens handelt es ſich hier nicht um Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten, die etwa Söhne wirtſchaftlich un⸗ günſtig geſtellter Eltern und zerrütteter Ehen auß Gründen ſozialer Fürſorge aufnehmen müßten odes wollten. Betont muß werden, daß in der Einheit der na⸗ tionalpolitiſchen Erziehung das wiſſenſchaftliche Ele⸗ ment und die theoretiſche Ausbildung auf keinen Fall zurückgeſetzt werden. Nationalſozialiſtiſche Hal⸗ tung erfordert— und das hat uns der Führer im⸗ mer wieder gelehrt— körperliche und charakterliche Feſtigkeit und Disziplin, aber auch die ſichere Be⸗ herrſchung des überſichtlichen und gebrauchsfertigen Wiſſens. Seltſame Fürſorgepolitik Meldung des DNB. — Saarbrücken, 24. September. Durch die„Neue Saarpoſt“ iſt der Inhalt zweier wichtiger Verordnungsentwürfe der Abſtimmungs⸗ kommiſſion bekanntgeworden, von denen der erſte in den nächſten Tagen in einer Sonderausgabe des Amtsblattes der Regierungskommiſſion erſcheinen wird, während der zweite erſt nach Erfüllung ge⸗ wiſſer Formalitäten gegenüber dem Völkerbund ver⸗ öffentlicht werden ſoll.. Die erſte größere Verordnung enthält Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen über das Verfahren bei Einſprüchen gegen die Gintragung in die Slimmliſte. Einſprüche ſollen nach Möglichkeit er⸗ leichtert und Hemmniſſe in der Durchführung des Verfahrens beſeitigt werden. Beachtung verdient vot allem eine Erweiterung des 8 23 Abſatz 2 der Wahl⸗ ordnung, der feſtſetzt, daß Einſprüche begründet, da⸗ tiert und unterzeichnet ſein müſſen. Die neue Ver⸗ ordnung verlangt, daß, wer einen Einſpruch etnlegt, demjenigen, gegen den er ihn erhebt, durch einge⸗ ſchriebenen Brief davon Mitteilung macht. Dieſe Be⸗ ſtimmung iſt vor allem auf Betreiben des Abſtim⸗ mungsgerichtshofes aufgenommen worden und ſoll es unmöglich machen, daß, wer einen Einſpruch wegen Eintragung in die Stimmliſte erhebt, ſich ver⸗ ſtecken kann. 25 Die zweite Verordnung ſoll allen Abſtimmungs parteien die Möglichkeit geben, alle Lokale zu be⸗ nutzen. Wenn eine Partei nachweislich nicht in der Lage iſt, Räume für ihre Abſtimmungspropaganda zu erhalten, weroͤen ihr ſolche— gegen angemeſſene Entſchädigung der Inhaber— zur Verfügung geſtellt. * Es iſt ſchwer zu erkennen, inwieweit die zweite Verordnung noch mit der gebotenen Unparteilichkeit vereinbart werden kann, da ſie einſeitig die Marxiſten und Separatiſten begünſtigt. Die Verordnung iſt auch ſchwer mit der Willens⸗ und Gewiſſensfreiheit der betreffenden Lokalinhaber zu vereinbaren, die alſo in Zukunft gezwungen ſind, ſich in ihren eigenen Räumen Reden gefallen zu laſſen, die, wie ſchon der tägliche Ton der Emigrantenpreſſe zeigt, ihre natio⸗ nalen Gefühle verletzen müſſen. Im übrigen zeigt aber auch die Verordnung, wie ſchlecht es um die Sache der Separatiſten beſtellt ſein muß, wenn ſie trotz aller behördlichen Förderung nicht einmal in der Lage ſind, Räume für ihre Abſtimmungspropa⸗ gandg zu erhalten. 3 „Graf Zeppelin“ wieder in der Seimat — Friedrichshafen, 25. Sept.(Funkn. 5 Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ kehrte heute früh von ſeiner achten Südamerikafahrt nach Friedrichshafen zurück und landete nach einer Rundfahrt über der Stadt und dem Bodenſee um 6 Uhr auf dem Werft⸗ gelände glatt. Das Luftſchiff führte an Bord 17 Paſſagiere, 137 Kg. Poſt und 25 Kg. Fracht mit. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Ciſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 80, Viktoriaſtraße 30 Mittags⸗Ausgabe& 13 377 Aus gabe B 8258, Geſamis D. ⸗A. Auguſt 1934 21 630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1984: 20 864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Heinz Lorenz: Das Muſikantendorf Die Uraufführung des neuen Pfälzer Volksſtücks Nach dem Erfolg ſeines erſten Pfälzer Stückes „Das Huhn auf der Grenze“ iſt Heinz Lorenz, dem Heimatgefühl und Volkserlebnis Triebfeder ſeines dramatiſchen Schaffens ſind, auf neue Stoff⸗ ſuche ausgegangen. Das Eigentümliche des Pfälzer Landes und des Pfälzer Menſchen lockte ihn auch diesmal, und er fand es in dem einzigartigen Dorfe Mackenbach, deſſen Beſonderheit bekanntlich in der Muſikalität ſeiner Bewohner und darin beſteht, daß faſt jeder männliche Dörfler von früher Jugend an irgend ein Muſikinſtrument meiſtern lernt. Als junge Leute pflegen dann die Mackenbacher Muſikan⸗ ten in alle Welt zu ziehen. In Zirkuſſen, Ball⸗ häuſern und Kaffees der verſchiedenen Länder Euro⸗ pas ſpielen Mackenbacher Muſtker. Hier und ze wird auch mal einer zu einer„berühmten iſchen Varieté⸗Nummer“— und damit ſind wir eits mit⸗ ten im Stück von Lorenz. Vor vielen Jahren iſt der Heiner Krüger, der Sohn vom Mackenbacher Trom⸗ peterwirt, ebenfalls in die Fremde gezogen. Er iſt ein Hans im Glück geweſen, aber er konnte auch etwas und wurde von der geſchickten Hand und der noch geſchickteren Zunge des Impreſarios Jon Wull⸗ wer zum muſikaliſchen Clown empor“gemanaged“. Nach vierzehnjähriger Abweſenheit ruft ihn ein Tele⸗ gramm des alten Oberlehrers im Dorf in die Hei⸗ mat zurück: das Anweſen des Vaters iſt ſchwer ver⸗ ſchuldet. Heiner ſoll rettend eingreifen, den drohen⸗ den Verkauf von Haus und Hof zu verhindern. Va⸗ ter Krüger aber weiſt den verlorenen Sohn, dem vermeintlichen Verräter an der Heimat, der einein⸗ halb Jahrzehnt nichts von ſich hören ließ, die Tür. Aber die Heimat hat ihn ſchon wieder, noch ehe er ſelbſt es recht ahnt. Die altvertraute Landſchaft, die Luft, der blühende Mai, die Jugenderinnerungen, das heimelige Dialektgebabbel, die Sing⸗ und Muſi⸗ zlerfreudigkeit der Dörfler, die Romantik weinum⸗ rankter Lauben, die Nacht mit ihrem Mondſchein, und die Liebe— das alles macht aus dem in der grüßen Welt ein wenig wurzellocker Gewordenen, von einem Tag zum anderen wieder einen echten Mackenbacher. Der ſtarre Sinne des Alten ſchmilzt dahin, der Sohn kauft ihm das Beſitztum ſchulden⸗ frei zurück, und Arm in Arm mit dem Vater und der Liebſten wird er die Wirtſchaft„Zur Trompete“ einer neuen Blütezeit entgegenführen. Der dem Heimatdichter gemeiniglich drohenden Gefahr, nach einem erſten urſprünglichen Wurf in eine nicht immer ganz echt empfundene Gefühlswelt hineinzugeraten, iſt auch Heinz Lorenz nicht völlig entgangen. Der techniſche Aufbau, die Steigerung, die Aktſchlüſſe, wie überhaupt die ganze Fabel ſind hier nicht von ſo unmittelbarer Wirkung wie beim „Huhn auf der Grenze“. Lorenz gibt diesmal eine Reihe nur loſe zuſammenhängender Epiſoden aus dem Leben und dem Alltag der Mackenbacher und verknüpft ſie— bisweilen überraſchend unvermit⸗ telt— durch volkstümliche Liedgebilde, die je nach den dramatiſchen Umſtänden, vom Liebhaber mit der Zupfgeige zum Plätſchern des Brunnens, oder vom in Sehnſucht ſich verzehrenden liebenden Mädel zur Ziehharmonika, oder auch vom weinfrohen Volk in feſtlicher Stimmung unter tatkräftiger Mitwirkung der Dorfkapelle geſungen werden. All das iſt zwar mit freundlicher Schlichtheit in das Spiel eingebaut, deſſen Grundweſen ſich aber auch diesmal vor allem in der ſcharfen Prägung des Landſchaftlichen, des Wortes und der Typen kundgibt. Und wenn am Schluß der Dichter und der Regiſſeur im Kreiſe der Darſteller von den ſehr angeregten Zuſchauern jubelnd hervorgerufen wurden, ſo geht dieſe Wirkung in der Hauptſache auf jene Echtheit der Typengeſtal⸗ tung zurück. Wichtig erſcheint nicht ſo ſehr das Be⸗ gebnis an ſich und das dramatiſche Tun der Muſi⸗ kantendörfler, als vielmehr die einfache Tatſache, daß ſte da ſind, daß ſie ſchwätzen, wie ihnen der Schnabel gewachſen iſt, daß ſie ſingen, tanzen, eſſen, trinken und ſich raufen, kurz, daß ſie Pfälzer ſind. Die Mannheimer Bühne hatte ihre beſten Kämpen ins Feuer geſchickt, dem„Muſikantendoif“ eine wür⸗ dige Uraufführung zu bereiten. Wir haben ausge⸗ zeichnete Charakterſpieler im Enſemble des Natio⸗ naltheaters, und ſie hatten abermals Gelegenheit, Triumphe zu feiern. Von Carl Hans Müller, dem Spielleiter, mit ſicherer Hand geführt und hin⸗ eingeſtellt in ein hübſches Dorfbild(Hans Blanke), entzündete das anſehnliche Rudel Pfälzer Geſtal⸗ ten in den Herzen der Zuſchauer ſehr raſch die Feuerchen einer unverhohlenen Zuneigung. Es iſt kaum nötig, das bunte Gewimmel der Erſcheinungen kritiſch abzutaſten. Man erlebte durchweg gutes und mit viel Sorgfalt vorbereitetes volkstümliches Thea⸗ ter in einer vorzüglichen Miſchung aus ſaftiger Derbheit, geſunder Natürlichkeit, jäher Luſtigkeit und zartinniger Herzigkeit. Prachtgeſtalten wie Fin⸗ ohrs famoſer Trompetenwirt, Hermine Zieg⸗ lers überwältigend komiſche Groteskfigur eines alten dienſtbaren Geiſtes im Wirtshaus, Lan g⸗ heinz' und Offenbachs unnachahmlich echte Dorftypen, Bum Krügers ſehr humoriſtiſch an⸗ gelegter und blendend auf Lachwirkung geſpielter Impreſario, Karl Mar x' grundgütiger und lebens⸗ erfahrener Oberlehrer Himmel und weiter in end⸗ loſer Reihe: Simshäuſer, Hartmann, Ren⸗ kert, Krauſe, kleines und großes Menſch⸗ gewimmel und alles zuſammenklingend in einer hei⸗ teren Sinfonie ländlich⸗ſittlicher Natur⸗ und Lebens⸗ freude. Als Kernpunkte des Ganzen das Liebespaar Spohr⸗Linder mit viel Herzton und Innigkeit und endlichem Sichfinden in eitel Glück. Die Begeiſterung nahm ſehr lebhafte Formen an und läßt eine weitere erfolgreiche Fahrt der Muſi⸗ kantendörfler vorausahnen.. G Miniſter Dr. Wacker eröffnet die Karlsruher Theaterausſtellung. Die in den Räumen der Karls⸗ ruher Landesgewerbehalle untergebrachte Theater⸗ ausſtellung, die vor allem die bedeutenden und kul⸗ turgeſchichtlichen Theaterzeiten unter Devrient und Motl umfaßt, wurde von Miniſter Dr. Wacker in Gegenwart einer großen Zuhörerſchaft eröffnet. Nach⸗ dem der Intendant des Badiſchen Staatstheaters, Dr. Himmighoffen, die Erſchienenen begrüßt hatte, verwies Miniſter Dr. Wacker in einer An⸗ ſprache, wie die Sehnſucht nach einer großen ſtarken Ueberlieferung beſonders lebhaft in den Zeiten ein⸗ ſchneidender Umwandlungen in den Vordergrund trete. Das Badiſche Staatstheater dürfe von ſich be⸗ haupten, daß es in den letzten 100 Jahren, in die dieſe Theaterausſtellung einen Blick gewährt, tat⸗ ſächlich eine große Ueberlieferung an ſeinen Namen gekettet hat. In einer ſolchen Theaterkultur liege ein Ausdruck der ſeeliſchen Verfaſſung der Zeit. Rück⸗ blickend auf die große Tradition der vergangenen Jahrzehnte ſei ſich die badiſche Staatsbühne ihrer Aufgabe bewußt: eine kulturelle Grenzwacht und ein kultureller Ausſtrahlungspunkt am deutſchen Oberrhein zu ſein Die Ausſtellung iſt vor allem das Werk des Bühnenbildners Heinz Gerhard Zir⸗ cher und bringt neben ſehr vielen Lichtbildern eine große Reihe von Bühnenbildentwürfen, darunter auch die Modelle für die erſten Wagneraufführungen in Karlsruhe. Unter den zahlreichen Theaterzetteln, die weit in das vergangene Jahrhundert zurück⸗ reichen, iſt vor allem derjenige intereſſant, der am Tage des großen Theaterbrandes, am 28. Februar 1847, angeſchlagen war und zu dem Zauberſpiel„Der Arteſiſche Brunnen“ eingeladen hatte. Tagung des Reichsbundes für deutſche Vorge⸗ ſchichte. Der Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte, der Geſellſchaft für deutſche Vorgeſchichte entſtanden iſt, hält ſeine erſte Tagung unter der Leitung von 13. bis 20. Oktober in Halle ab. Im Rahmen der Veranſtaltung wird neben bekannten Fachwifſenſchaft⸗ lern auch Alfred Roſenberg ſprechen. Das Thema ſeines Vortrags lautet:„Die Umwertung der deut⸗ ſchen Geſchichte“. O Toscanini und die Primadonna. Leo Slezak erzählt in ſeinen beiden jetzt in einem Band neu her⸗ ausgegebenen Büchern„Meine ſämtlichen Werke“ und„Der Wortbruch“ ein Erlebnis bei einer Opern⸗ probe in Neuyork. Eine ſehr verwöhnte, von der Gunſt des Neuyorker Publikums getragene Prima⸗ unter Toscanini und erlaubte ſich einige rhyth⸗ miſche Unebenheiten und Freiheiten im Tempo. Toscanini drängte mit dem Orcheſter vorwärts und kommandierte:„Vorwärts, vorwärts, Fräulein“. Die Sängerin wurde ungehalten und ſagte ſehr ener⸗ giſch:„Meiſter, Sie müſſen ſo dirigieren, wie ich ſinge, denn ich bin ein Stern.“ Er klopfte ab, wartete bis alles mäuschenſtill war und erwiderte ſcharf: „Fräulein, die Sterne ſind am Firmament. Hier ſind wir Künſtler, gute und ſchlechte. Sie ſind eine ſchlechte.“ Schlug mit dem Taktſtock auf das Pult, und die Probe ging weiter. der auf einen Beſchluß Alfred Roſenbergs hin aus Reichsführer Prof. Dr. Reinerth(Tübingen vom donna ſang bei einer Orcheſterprobe zum erſtenmal — 1 Bun Auf verbän präſide brachte Wünſch Reichs ganda, kräftig erſter verkeh⸗ ſenen wicklur Die Ausla: fort, h ho be d o p p Dei Deutſe in den gehört beſond es un bewerl wert Verler Deutſe zu un bdeutſch 4 da 1 ru Di pagan! Propa mäß nur 9 feln, d die Er Reiſen ren u wo je ſchon Propa einen von d Wir 1 des F um di Deutſe umerm ſichert volle Parte war! 1 0 1 neben wirke Salzb Forte Wie Harm zwing die A geiſtr. die di keit a ſtigke Muſil würd die g. diger Ton Gene Hand Aufbe getrie Verli wie u en. u u e 4 „ e ee n en» u eee er Dane ee e e eren rr Arn 8 1 * F—— ¶é=. Ä U eres „„ eee steue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 25. September 1934 Der Aufſchwung des deutſchen Fremdenverkehrs Bund Deutjcher Verkehrsverbünde Meldung des DNB. — Breslau, 24. September. Auf der Tagung des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗ verbände, die hier unter dem Vorſitz des Bundes⸗ präſidenten, Staatsminiſter Eſſer, ſtattfand, über⸗ brachte Staatsſekretr Funk die Grüße und Wünſche der Reichsregierung, insbeſondere des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, deſſen Initiative und tat⸗ kräftiger Förderung die Regierungsmaßnahmen in erſter Reihe zu verdanken ſind, die den Fremden⸗ verkehr in Deutſchland in der nunmehr abgeſchloſ⸗ ſenen Saiſon zu einer ſo überaus erfreulichen Ent⸗ wicklung gebracht haben. Die Fremdenziffern aus dem Reiche und aus dem Auslande, ſo fuhr der Preſſechef der Reichsregierung fort, haben ſich im allgemeinen um 50 v. H. ge⸗ hoben, in Einzelfällen aber mehr als ver⸗ doppelt! Der Ruf„Lernt Deutſchland kennen, reiſt nach Deutſchland!“ iſt durch eine großzügige Propaganda in den verfloſſenen 17“ Jahren überall in der Welt gehört worden, und es muß dieſer Propaganda ein beſonders gutes Zeugnis ausgeſtellt werden. Gelang es uns doch, auf dem internationalen Plakatwett⸗ bewerb als Sieger hervorzugehen und einen überaus wertvollen Preis nach Deutſchland zu bringen. Der Verleumdungsfeldzug gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat es bewirkt, daß um dieſen Pokal aus reinem Gold ſogar noch nach der Verleihung an Deutſchland von uns gekämpft werden mußte, da gewiſſe Kreiſe des Auslandes der Meinung waren, daß dieſer goldene Schatz in Deutſchland nicht ſicher aufbewahrt werden könne, weil man auf Grund der Greuelmärchen, die über die Zuſtände in Deutſchland verbreitet worden waren, glaubte, daß hier Mord und Raub an der Tagesordnung ſeien. Die vielen Zehntauſende von Ausländern, die dem Rufe Deutſchlands gefolgt und zu uns gekommen ſind, erlebten ſozuſagen das deutſche Wunder, indem ſte feſtſtellen mußten, daß es ſich nirgends in der Welt beſſer, ruhiger und angenehmer reiſt, als in Deutſchland. Dieſe Ausländer, die die deutſche Fremdenpro⸗ paganda nach Deutſchland brachte, wurden die beſten Propagandiſten für Deutſchland. Es gab naturge⸗ mäß auch böswillige und feindſelige Ausländer, die nur hierher kamen, um in Dingen herumzuſchnüf⸗ feln, die ſie gar nichts angingen. Was würden wohl die Engländer und Amerikaner ſagen, wenn deutſche Reiſende in ihren Ländern Einblick in Strafverfah⸗ ren und Unterſuchungsaffären verlangen würden, wo jeder harmloſe deutſche Geſchäftsreiſende dort ſchon äls ein gefährliches Werkzeug der„Goebbels⸗ Propaganda“ beargwöhnt wird. Wenn wir doch nur einen Bruchteil der„Propaganda⸗Millionen“ hätten, von denen die Hetzer im Auslande phantaſteren! Wir würden dieſe Summen ſofort zur Förderung des Fremdenverkehrs mit dem Auslande verwenden, um die Welt immer mehr davon zu überzeugen, daß Deutſchland in Ruhe und Ordnung planvoll und unermüdlich arbeitet, um ſeinem Volk wieder ein ge⸗ ſichertes Daſein zu verſchaffen, das durch die unheil⸗ volle Politik ſchwacher und verantwortungsloſer Parteiregierungen bereits auf das höchſte gefährdet war! Bei uns ſind in dieſem Sommer zahlreiche Reiſende, insbeſondere aus England, Frank⸗ reich und Amerika, geweſen die ihrer Em⸗ pörung darüber Luft machten, daß die aus⸗ ländiſchen Zeitungen ihnen ein völlig ver⸗ zerrtes und lügenhaftes Bild über Deutſch⸗ land gegeben hätten. Auf dem Wege, den wir mit ſo gutem Erfolg be⸗ ſchritten haben, müſſen wir weitergehen und un⸗ ermüdlich weiterbauen an dieſem Aufklärungs⸗ und Verſtändigungswerk, das die beſte Gegenpropaganda gegen den Hetz⸗ und Lügenfeldzug unſerer Feinde im Auslande darſtellt. Fremden verkehrspro⸗ paganda iſt Friedenspolitik! Die zen⸗ trale Organiſation des Reichsausſchuſſes unter Lei⸗ tung des Reichspropagandaminiſters und des Bun⸗ despräſidenten der Verkehrsverbände und Bäder hat ſich ſehr gut bewährt. Ohne dieſe Organiſation und ohne die tatkräftige Mitwirkung des Staates wären dieſe Erfolge gar nicht denkbar. Wer in dieſem Som⸗ mer durch die deutſchen Bäder und die Hauptſtätten des deutſchen Fremdenverkehrs kam, konnte überall eine freudige Stimmung und eine dankbare An⸗ erkennung der Regierungsmaßnahmen feſtſtellen, denn überall hatte der Fremdenverkehr ſich ſtark ge⸗ hoben. Wir danken allen, die an dieſem Werke mit⸗ gearbeitet und zu ſeinem Gelingen beigetragen haben. Auch die Tätigkeit der Parteiorganiſationen, insbeſondere der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der Hitlerjugend, darf nicht vergeſſen werden. Das Reiſen in Deutſchland iſt wieder ein Lebensbedürfnis des deutſchen Volkes geworden. Die Zeiten ſind überwunden, wo eine Auslandsreiſe Meldung des DNB. — Berlin, 24. Sept. Miniſterialdirektor Jäger führte in ſeiner Rede bei dem Feſtakt im Preußenhaus am Sonntag u a. aus: Nach evangeliſcher Auffaſſung iſt die Einführung des Reichsbiſchofs nicht ein Akt, durch den erſt die Pflichten und Rechte des Amtes begründet werden. Es iſt vielmehr ein Akt, durch den ſichtbar gemacht wird, daß der rechtmäßige Inhaber des Amtes es ausübt unter dem Schutze des höchſten Herrn und in der Verantwortung vor ihm. Wenn eine ſolche Stunde einem evangeliſchen Biſchof widerfährt, ſo verpflichtet ſie zu Dank und Demut. Hier ſchweigt, ſoſehr es um die Perſon geht, alles menſchliche Perſönliche. Es iſt eine hohe Gnade, zu dem Amte des Biſchofs für den Dienſt an Volk und Kirche berufen zu werden. Sie, Herr Reichsbiſchof, ſind am 27. September 1938 durch die Nationalſynode in Wittenberg einſtimmig zum Reichsbiſchof der Deutſchen Evangeliſchen Kirche ge⸗ wählt worden. Es iſt Ihnen dadurch das Führer⸗ amt in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche in Gna⸗ den verliehen worden. Kraft dieſes Führeramtes herrſchen Sie nicht, Sie ſind vielmehr der erſte Diener in der Ordnung der Kirche und ein Diener wie alle in der Ausrichtung des Wortes Gottes. Wir mit Ihnen und Sie mit uns ſind vereinigt als Glieder der Kirche im Dienſte Ihres Herrn, vor ihm in Verantwortung und Opferverpflichtung völlig unterſchiedslos. Die zu Ende des vorigen Jahres einſetzende Bewegung in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche ließ es als Forderung erſchei⸗ nen, die Frage der organiſatoriſchen Oroͤnung zu klären und möglichſt einer Löſung zuzuführen. Zur Hilfe an dieſer Aufgabe bin ich ſelbſt im Frühjahr d. J. als Rechtswalter der Deutſchen Evangel. Kirche betraut worden. Ich habe dieſe Aufgabe als evangeliſcher Chriſt und als Nationalſozialiſt an⸗ gefaßt. 5 ſozuſagen zum Lebensſtandard gehörte, wo das Rei⸗ ſen das Vorrecht einer beſtimmten kleinen Geſell⸗ ſchaftsſchicht war! Wir verpönen die Auslandsreiſen keineswegs. Das Ausland ſollte ſich ſtets bewußt ſein, daß es den deutſchen Reiſenden und Forſchern in erſter Reihe die Entdeckung ſeiner Schönheiten und Sehenswürdigkeiten verdankt. Augenblicklich haben wir kein Geld und beine De⸗ viſen für Auslandsreiſen. Wir ſind wirklich nicht ſolche Banauſen und Lokalpatrioten, daß wir uns grundſätzlich gegen öͤas Reiſen ins Ausland wen⸗ den! Wir wünſchen ſehr und hoffen, daß auch das deutſche Volk in breiten Schichten ſich wieder Aus⸗ landsreiſen leiſten kann. Aber, wer ins Aus⸗ land reiſt, ſoll zunächſt einmal die Heimat kennen⸗ gelernt haben! Und dieſer Forderung hat die neue deutſche Fremdenverkehrspolitik Geltung verſchafft. Mit größtem Beifall wurde der Beſchluß des Bundespräſidenten von der ſtark beſuchten Tagung entgegengenommen, daß die nächſte Hauptverſamm⸗ lung 1935 des Bundes deutſcher Verkehrsverbände und Bäder nach Saarbrücken einberufen wer⸗ den wird. An den Führer und Reichskanzler wurde ein Telegramm geſandt. Staatsminiſter Eſſer ſchloß die Tagung des Bun⸗ des, die Dienstag noch eine Fortſetzung mit Fach⸗ vorträgen bringen wird, mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer und Reichskanzler. rr Die Einführungsrede des Miniſterialdirektors Jäger Ich muß es auch hier wieder betonen, daß es weder um religiöſe noch um theologiſche Fragen, ſondern lediglich darum geht, die notwendige Form der äußeren Kirche in Einklang zu bringen mit den Erforderniſſen einerſeits des Sinnes und der Aufgabe der Kirche und an⸗ dererſeits des Volkes und Staates. Den mannigfachen Mißverſtändniſſen gegenüber, die im Laufe dieſes Aufbaues der evangeliſchen Kirche in öder Oeffentlichkeit ausgeſprochen worden ſind, daß ich nämlich als Rechtswalter nur eine äußerliche Löſung der Einheit der Deutſchen Evangeliſchen Kirche anſtrebe, dieſen Mißverſtändniſſen gegenüber möchte ich hier in dieſer Stunde mit allem Nachoͤruck erklären, daß die äußere Ordnung der Kirche nur dienende Aufgabe hat für den eigentlichen und letzten Auftrag der Kirche ſelber, nämlich Verkündigung des Evan⸗ geliums und Verwaltung der Sakramente. Gerade von dieſer Verantwortung aus war die Linie der Entwicklung gediehen, wie ſie ſich dann in dieſem Sommer bis heute vollzogen hat. Der völlig ungehemmte Lauf der Verkündigung des Evangeliums durch unſer ganzes deutſches Volk unterläge Begrenzungen, wenn die Grenzen der Landeskirchen aufgerichtet blieben, die ihre Form doch nur dadurch erhalten hatten, oͤaß ſie in ihrem Beſtande den früheren Ländern entſprachen. Aus der Not Luthers in dieſer Hinſicht kann man, wie neu⸗ lich vom Führer geſagt wurde, heute keine Tugend machen wollen. Die Auflöſung der Ländergrenzen zur Ein⸗ heit des deutſchen Volkes ſchafft im Raume des Volkes überhaupt ein viel innigeres und lebendigeres Gefüge, als es je der Fall ge⸗ weſen iſt. Iſt Martin Luther die Gnade der Volkseinheit nicht geſchenkt geweſen, ſo müſſen wir in unſerer heutigen Stunde der Einheit das Werk und Vermächtnis Mar⸗ tin Luthers zur Erfüllung zu bringen ſuchen. Aus den Beratungen und Verhandlungen des Erfurter Verfaſſungsausſchuſſes wird die Einlöſung beit wieder aufzunehmen. unſerer Verantwortung, wie ſie demnächſt in einem Geſetz über den Gemeindeaufbau und über die end⸗ gültige Geſtaltung der Gebietskirchen in ſich, zuein⸗ ander und zur Reichskirche erfolgen wird, eine wich⸗ tige Tatſache bilden. Die Zuſammenfaſſung in einer Einheit um⸗ faßt naturgemäß nur die evangeliſchen Glau⸗ bensgenoſſen. Dieſer Grundſatz iſt bei Ge⸗ legenheit des Weltkongreſſes der Baptiſten von uns klar zum Ausdruck gebracht worden. Wenn wir ſo, meine Volksgenoſſen, die Einführung des Reichsbiſchofs in dem Bewußtſein geſchaffener äußerer Einheit und in dem Streben nach innerer Gemeinſchaft erleben, ſo wiſſen wir, daß noch ein weiter Weg vor uns liegt. Es wäre unmög⸗ lich, zu verlangen, daß es in wenigen Monaten zu einem vollen Einheitsbewußtſein der Evangeliſchen in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche kommt. Dieſe Aufgabe der inneren Gewinnung wird in der ge⸗ wonnenen äußeren Einheit erſt durch die Bewäh⸗ rung im praktiſchen kirchlichen Dienſt geſtaltet werden können. Daran müſſen wir alle mithelfen. Hierzu vereinigt uns die Bitte: Gott ſegne unſer deutſches Volk und unſeren Führer! Gott ſegne unſere Deutſche Evangeliſche Kirchel Gott ſegne unſeren Reichsbiſchofl Einigung über die Oſichinabahn Meldung des DN B. — Tokio, 24. September. Im Miniſterium des Auswärtigen wurden Einzel⸗ heiten über die Regelung der Oſtchinga⸗Bahnfrage bekanntgegeben, die jetzt tatſächlich endlich erreicht zu ſein ſcheint. Von dem Kaufpreis, der 170 Millionen Nen beträgt, ſollen zwei Drittel in Waren erledigt werden. Nur das letzte Drittel wird in bar bezahlt, und zwar zur Hälfte ſofort, der Reſt innerhalb von drei Jahren in Raten. Auf Grund des Beſitzwechſels werden ſämtliche ſowjetruſſiſchen Angeſtellten der Eiſenbohn innerhalb von 6 Monaten nach Unterzeich⸗ nung des Vertrags entlaſſen werden können. Damit wäre eine Urſache der vielen Reibungen im Fernen Oſten beſeitigt. Zur Abfindung der aus⸗ ſcheidenden ſowjetruſſiſchen Beamten iſt, nach japani⸗ ſcher Darſtellung, innerhalb der Geſamtkaufſumme ein Betrag von 30 Millionen Nen beſonders ausgeworfen. ä * Wie durch eine Rundfunkmeldung ergänzend mit⸗ geteilt wivdd, iſt von der ſowjetruſſiſchen Regierung noch keine Mitteilung ausgegeben worden. Die amtlichen Stellen in Moskau haben es abgelehnt, irgendwelche Mitteilungen zu machen, ſo⸗ lange der Bericht der ſowjetruſſiſchen Botſchaft nicht in Moskau eingetroffen iſt. Der Textilſtreik in ASA beendet — Waſhington, 22. Sept. Die Textilarbeiterge⸗ werkſchaft hat am Samstagnachmittag den Streik in der Textilinduſtrie für beendet erklärt und die Ar⸗ beiter aungewieſen, am Montag früh die Ar⸗ des Streiks Gormann erklärte, die Arbeiterſchaft habe im weſentlichen den Streik gewonnen. Der Ausſtand habe den ganzen ungerechten Ban der Nira auseinandergeriſſen und die Arbeiter von einer Laſt befreit. ae eee Gräßlicher Anfall auf der Landſtraße * Bürſtadt, 23. Sept. Auf der Landſtraße nach Worms wurde ein Bürſtädter von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den Lieferwagen angefahren. Das eine Pferd wurde bei dem Zuſammenſtoß buch ſt ä b⸗ lich auseinandergeriſſen, das andere ver⸗ letzt. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. „Figaros Hochzeit“ neuinſzeniert Beginn des Mannheimer Theaterwinters Wenn der Name Mozart und dieſe an den Spiel⸗ zeitanfang geſetzte Neuinſzenierung des„Figaro“ als Bekenntnis gewertet ſein wollen, ſo wird man vom kommenden Theaterwinter viel Erfreuliches er⸗ warten dürfen. Ein Beginn im Zeichen Mozarts, und noch dazu mit dieſem Wunderwerk ſeines Gei⸗ ſtes, läßt zumindeſt den echten künſtleriſchen Willen erkennen und wirkt als überzeugender Hinweis auf hochgeſteckte Ziele. Um den Dramatiker Mozart iſt es eine eigene Sache. Da ſteht der Menſch vor einem Wunder, das verſtandesmäßig nun einmal nicht zu ergründen iſt, und von dem immer nur als von einer gegebenen Tatſache geſprochen werden kann. Nahezu hundert⸗ fünfzig Jahre einer an das Unmögliche grenzenden techniſchen Entwicklung ſind über„Figaros Hochzeit“ und„Don Giovanni“ dahingeſchritten, ohne dieſe Werke in ihrer Bedeutung irgendwie anzutaſten. Iſt es nicht erſtaunlich, Mozart mit ſeinen bis zur Nai⸗ vität einfachen Mitteln in unverminderter Friſche neben einem Wagner oder einem Richard Strauß wirken zu ſehen? Es muß alſo wohl der Geiſt des Salzburgers ſein, ſo über alle muſikdramatiſche Fortentwicklung leuchtend und lachend ſich behauptet. Wie ſchlicht und elementar iſt im letzten Grunde die Harmoniſierung im„Figaro“ und doch, zu welch be⸗ zwingender Wirkung erhebt ſie ſich lediglich durch die Anwendung des rhythmiſchen Kunſtmittels und geiſtreich gegliederter periodiſcher Bildungen, über die die ganze Anmut Mozartſcher Melodienherrlich⸗ keit ausgegoſſen ward! Dadurch, daß die kecken Drei⸗ ſtigkeiten der Zeitſatire Beaumarchais' völlig in Muſik aufgeſogen wurden, vollzog ſich jener merk⸗ würdige Veredelungsvorgang, der dem Sinnlichen die grobe Seite nahm und Frivoles mit liebenswür⸗ diger Grazie umkleidete. Dieſe hohe Schönheit der Tonſprache Mozarts wurde am Samstagabend unter Generalmuſikdirektor Wüſts ſorgfältig führender Hand anſchaulich und lebendig. Schon der prickelnde Aufbau der bis an die Grenze der Schnelligkeit vor⸗ getriebenen Ouvertüre, ſchuf echte, zum Berſten mit Verliebtheit angefüllte Figaro⸗Stimmung und wirkte wie die Bildhaftmachung jener Verſe, die der gute David Friedrich Strauß dereinſt in ſeinem„Poeti⸗ ſchen Gedenkbuch“ huldigend an Mozart richtete: Hier haſt du nun der ſauberen Liebesvögel Ein ganzes Neſt, ein volles, ausgenommen, Und zeigſt ſie uns mit allen ihren Streichen. Allerdings vermied Wüſt im weiteren Verlauf der Dinge den ausgeſprochen übermütigen Ton. An ſeine Stelle ſetzte er den Duft einer freundlich lächelnden Heiterkeit und dirigierte im übrigen mit belebendem Rhythmus und unter gefliſſentlicher Herausarbeitung all der kleinen Akzente, die bei Mozart ſo viel bedeuten. Bisweilen hatte man frei⸗ lich die Empfindung, daß das Streben nach ſtiliſtiſchen Gewiſſenhaftigkeit den Dirigenten hinderte, die der Figaro⸗Partitur innewohnende klingende Leichtbe⸗ ſchwingtheit in jedem Takt völlig zu erſchöpfen. Ein gewiſſer Schuß Sorgloſigkeit würde hier vielleicht ohne Gefährdung des künſtleriſchen Geſamteindrucks Wunder wirken. Bei der Begleitung der Arien zeigte Wüſt ſein lebendiges Gefühl für die Melodie und in der Auffaſſung und Entwicklung der ſo be⸗ deutenden Enſembleſätze(wann iſt wieder ein Opernfinale wie das des zweiten Figaro⸗Aktes ge⸗ ſchrieben worden?) gab er vollgültige Beweiſe ſeines entwickelten nachſchöpferiſchen Vermögens. Die See⸗ co⸗Rezitative begleitete der Dirigent ſelbſt mit leich⸗ ter Hand wie improviſierend am Cembalo. Auf der Bühne herrſchte Humor und Laune, wenngleich nicht alle Mitwirkenden jene hohe Ent⸗ wicklungsſtufe der Singkunſt erreichten, die es ihnen ermöglicht hätte, das vorhandene muſikaliſche Ver⸗ ſtändnis in eine dem Mozartſtil gemäße künſtleriſche Leiſtung umzuſetzen. Unter den Verdienſtreichen des Abends iſt an erſter Stelle Hölzlins muſikaliſch ſicher unterbauter, äußerſt leichtfüßiger und ge⸗ wandter Figaro zu nennen. Als geſchmackvoller Sänger und vortrefflich charakteriſierender Darſtel⸗ ler kam Hölzlin dem beſonderen Weſensgehalt dieſer unſterblichen Geſtalt erfreulich nahe. An ſeiner Seite führte ſich Gertrud Gelly, die neue Ko⸗ loraturſängerin als Suſanne verheißungsvoll ein. Auch hier eine ſelbſtverſtändliche muſikaliſche Sicher⸗ heit, dazu der leichtbewegliche Geſang einer gutge⸗ ſchulten, gelegentlich etwas kühlen, aber doch nicht ſeelenloſen jugendlichen Frauenſtimme, deren Kolo⸗ raturcharakter ſich freilich erſt in einer ausgeſpro⸗ chenen Partie des Ziergeſanges wird zeigen können. Geſang und Darſtellung dieſer ausgezeichnet dekla⸗ mierenden Suſanne blieben bei aller Laune und Verliebtheit natürlich und ohne Uebertreibung. Wer die berühmte Roſenarie ſo reizvoll und von Mozartiſchem Duft umgeben zu ſingen verſteht, hat wohl ein Anrecht auf Beachtung. Heinz Daniel, ebenfalls ein neues Geſicht, ſpielte den Grafen. Der Künſtler hat eine wohl⸗ klingende Stimme einzuſetzen, die, ſo iſt zu hoffen, im Laufe der Zeit an notwendiger Kraftentfaltung noch gewinnen wird. Die Darſtellung des ſchürzen⸗ jagenden Edelmannes blieb in der Auffaſſung Heinz Daniels reichlich bläßlich und unperſönlich. Graf Almaviva darf ſich beileibe nicht in träumeriſchen Elegien ergehen, er muß bis zu ſeiner endlichen Be⸗ ſchämung ſtets Meiſter der Situation bleiben, und iſt ſchon ein rechter draufgängeriſcher, wenn auch rit⸗ terlicher Frauenverführer. Dieſen inneren Grund⸗ zug der Partie zu erkennen und ihn muſtkaliſch und darſtelleriſch überzeugend zu geſtalten, wird ſich der offenbar noch junge und entwicklungsfähige Sänger angelegen ſein laſſen müſſen. Dem verliebten Che⸗ rubin gab Nora Landerich reizvolle ſchauſpie⸗ leriſche Geſtalt. Zur überzeugenden geſanglichen Be⸗ zwingung dieſer ſehr bedeutſamen Mozartpartie aber gehört mehr als die Künſtlerin ihrer ganzen ſtimm⸗ lichen Veranlagung nach zu geben hat. Immerhin faßte ſie ihre Aufgabe klug und mit vorſichtigem Einſatz ihrer Mittel an. Erika Müller hatte ſich mit viel Liebe der Partie der Gräfin angenom⸗ men, und wenngleich ſie ein wenig unſicher taſtend begann, drang ſie bald in die ſtiliſtiſchen Erforder⸗ niſſe ein und verſtand es, Maß zu halten in der Her⸗ ausſtellung des allzu Gefühlsſchweren. Mit ſchöner Ausgeglichenheit und tiefer Empfindung trug ſie ihre große Arie vor, und fand einen reizvoll elegiſchen Tom im Briefduett. In den verbleibenden Rollen⸗ vorrat teilten ſich die Damen Irene Ziegler, die der Marzelline einen ſtarken Zug ins Burleske gab, und Hanni Krauß, eine junge Anfängerin, die eine kecke Barbarina war. Es blieben dann noch der behäbige Bartolo Karl Mangs, der Intrigant Baſilio Bartlings, der nicht ganz nüchterne Gärt⸗ ner Voiſins. der ſtotternde Friedensrichter Kü ß⸗ und Johanne Strutz dargeſtellten Bauernmäd⸗ chen zu nennen, um dieſem vergnügten Reigen in ſeiner Geſamtheit eine Anerkennung zu ſagen. In⸗ tendant Brandenburg hatte, von Hans Blanke, dem Bühnenbildner und Walter Hoffmann, dem techniſchen Leiter unterſtützt, das Werk neu inszeniert. Das Behelfsmäßige der Ro⸗ ſengartenbühne wird bei einem Meiſterwerk wie der „Figaro“, leider arg deutlich und hinderte augen⸗ ſcheinlich die für Spielleitung und Bühnenbild Ver⸗ antwortlichen an ſchöpferiſcher Entfaltung. Jeden⸗ falls war der ſzeniſche Geſamteindruck der Auffüh⸗ rung nicht eben hinreißend. Das alles wird mach dem Umbau der Nationaltheaterbühne zweifellos beſ⸗ ſer und würdiger werden. Das Publikum, von neuer Theaterfreudigkeit be⸗ ſeelt, zeigte ſich ſehr aufgeſchloſſen und bereitete dem Werk und den Wirkenden eine äußerſt freundliche Aufnahme. C. 0. O Eine Mannheimer Ortsgruppe des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Schriftſteller gegründet. Wie uns mitgeteilt wird, iſt nach langer Maunheimer Ortsgruppe des RD gegründet wor⸗ den. Sie zählt 32 Mitglieder, die in verſchiedene Fachſchaften, wie Erzähler, Lyriker, Mundarkdichter, wiſſenſchaftliche Schriftſteller uſw. ſind. Einer Zuſchrift des Mannheimer Ortsgrup⸗ penführers entnehmen wir die folgenden Sätze über Zweck und Ziel der Vereinigung:„Was wir in erſter Linie anſtreben, iſt ein heimatliches Schrifttum, dass lebendig aus der Erde unſerer oberrheintiſchen Land⸗ ſchaft aufſteigt, das zwar die gegebene Großſtadt und Der Führer Fuhr werk Vorarbeit eine zuſammengefaßt ihre oft ſo verwirrende Innenwelt kennt und hart⸗ gehämmert bejaht, aber auch aus der Liebe zur Um⸗ gebung, aus der Hingebung an Scholle, Vaterzand emporwächſt zu durchſeelter Darſteſlung des deutſchen Lebens heutiger Prägung. kunft jeden Monat zwei Tagungen abhalten; eine ſoll dem ſchöpferiſchen Menſchen dienen, alſo den Dichter und Schriftſteller aus unſeren Worte kommen laſſen, ihn durch Beſprechung im engeren Arbeitskreis befruchten und beſtärken. Die zweite Monatstagung wird halböffentlich ſein, d. h. Gäſten offen ſtehen, und ſich mit dem geſchaffenen 1 Kunſtwerk, mit dem, was unſere Großen hervor⸗ wetters und die beiden von Gertrud Walker gebracht haben, befaſſen.“ 5 Volk und Die Ber? bandsortsgruppe Mannheim des RD wird in Zu⸗ Reihen zu 5 ———̃ ̃ͤ 2—— ee Neue Maunheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 25. September 1934 Anhaltbare Verſprechungen in der Anzeigenwerbung Beim Werberat der deutſchen Wirtſchaft, ſo ſchreibt der Deutſche Handelsdienſt, wird verſchie⸗ dentlich Beſchwerde darüber geführt, daß bei der An⸗ zeigenwerbung unhaltbare Verſprechungen gemacht werden. Im beſonderen ſind es Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften, die von Berufs⸗ oder politiſchen Organiſa⸗ tionen herausgegeben werden, die Einzelhandelsfir⸗ men Anzeigen unter dem Verſprechen ablocken, daß die Auftraggeber durch die Mitglieder ihrer Organi⸗ ſationten eine beſondere Berückſichtigung erfahren würden. Es wird damit ein Druck auf die werbung⸗ treibende Wirtſchaft ausgeübt, der nicht nur wegen der politiſchen Geſichtspunkte unangenehm empfunden wird, ſondern der auch deshalb untragbar iſt, weil die gegebenen Verſprechungen in den aller⸗ wenigſten Fällen eingehalten werden. Schon daraus ergibt ſich, daß dieſe Zeitſchriften einen vielleicht ge⸗ ringen Werbewert durch dieſe Verſprechungen nicht erhöhen können. Abgeſehen davon, muß es als ge⸗ gen die Richtlinien des Werberates verſtoßend aufgefaßt werden, daß politiſche und religiöſe Organiſationen durch einen unhaltbaren Druck den Werbewert ihrer Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften erhöhen wollen. Blick in den Gerichtsfaal In die eigene Taſche kaſſiert Der Angeklagte war Ortsgruppenleiter des Reichsbundes für Kinderreiche in Seckenheim und betätigte ſich bei ungeordneter Geſchäftsführung ſehr zugunſten ſeiner eigenen Perſon. Die unterſchlage⸗ nen Geldbeträge bezifferten ſich auf etwa 250 Mark, und die Art und Weiſe, wie er die wirklich nicht be⸗ güterten Mitglieder hereinlegte, veranlaßte den Ein⸗ zelrichter mehrfach zu ſcharfem Tadel.„Sie gehören zu den Leuten, die überhaupt keine Wechſel unter⸗ ſchreiben dürfen,“ warf der Vorſitzende ein, als die Gepflogenheit des Angeklagten beſprochen wurde, ſich Geld zu leihen und einen Wechſel auszuſchreiben. Einmal lieh ſich der O. H. 20 Mark, um auf einem Feuerwehrfeſt mit einem Bekannten ſich gütlich zu tun, dann beſorgte er ſich 15 Flaſchen Wein bei einem Wirt, um ein Familienfeſt zu begehen. Er lebte in einer Sphäre, die entſchieden über ſeine Verhältniſſe ging, kennzeichnete der Vorſitzende den Lebenswandel des Angeklagten, der ſechs Kinder zu verſorgen hat und im Frühjahr arbeitslos wurde. Er war Ortsgruppenleiter, Kaſſterer und Schriftfüh⸗ führer in einer Perſom und verſtand es, in der Ge⸗ meinde den Ehrenmann zu ſpielen, und ein Geſicht aufzuſetzen, das mit ſeinem Charakter Handlungen nicht in Einklang ſtand. Der Einzelrichter ſprach wegen Untreue, Unter⸗ ſchlagung und Betrugs eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten aus unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft und Aufrechterhal⸗ tung des Haftbefehls. ten das Geld abgenommen und für ſich habe. FJilmrundſchau Schauburg:„Die Sporck'ſchen Jäger“ Dieſer Film von den Sporckſſchen Jägern iſt zwei⸗ fellos ein ſauber gearbeiteter Bildſtreifen, der mit viel Liebe und Verſtändnis gedreht worden iſt und der vor allem eine klare Linie aufzuweiſen hat. Richard Skowronneks Roman„Die Sporck'ſchen Jäger“ bildete die Grundlage für die Handlung, die man möglichſt eng an das Werk anlehnte, ohne ſich jedoch allzuſehr an Einzelheiten zu klammern. Die ſehr geſchickte Anlage des Films bringt es mit ſich, daß keiner der Darſteller ſich in den Vordergrund ſpielt, ſondern daß hier durch ein harmoniſches Zu⸗ ſammenſpiel eine Gemeinſchaftsleiſtung erzielt wird, die zu einem günſtigen Ergebnis führen muß. An erſter Stelle iſt Theodor Loos zu nennen, der ſeinen Oberförſter ſo ſpielt, daß man die Wut und den Schmerz über den unbekannten Wilderer glauben muß. Deutlich tritt auch im letzten Teil des Films die unbezähmbare Jagdleidenſchaft Fritz Genſchows hervor, der nicht anders kann als ſeine Schuld zu fühnen. Freude hat man über das Spiel von Fritz Alberti, den Mannheimern noch bekannt durch ſein Wirken am hieſigen Nationaltheater. Friſch und lebendig iſt Reva Holſey als Tochter des Ober⸗ förſters, wie überhaupt ſämtliche Darſteller ihr Beſtes geben und ſo dem Film zum Erfolg ver⸗ helfen.— Im Beiprogramm kann man herzhaft über einen Kurzfilm lachen, der Karl Valentin und Liſel Karlſtadt in einem Sketſch über den„verflixte Scheinwerfer“ zeigt. 1. Univerſum:„Tabu“ Der Film„Tabu“, der am Samstag als Nacht⸗ vorſtellung gegeben wurde, hat von ſeinem Reiz nicht eingebüßt. Er wurde, wie man ſich erinnern wird, vor etlichen Jahren von Murnau zuſammen mit Li⸗ am O' Flaherty auf der franzöſiſchen Südſeeinſel Bora⸗Bora geſchaffen. Es wird nicht geſprochen, aber ſonſt enthält, der Film alles an wünſchenswer⸗ ter Genauigkeit z. B. beim Uebereinſtimmen von Muſik und Tanz, und wieder fragt man ſich ob dieſe vertrauliche Stille, die über den Einelſzenen liegt, nicht doch das beſte im Film iſt. Die Muſik, die die Stimmung macht, umfaßt alles von Schubert und Chopin bis zu Hawali⸗Mondſchein. Im übrigen wirkt die Fabel immer wieder ergreifend: Schickſal der beiden Liebenden, die dem Geſetz trotzen. Der kühne Taucher, der die größte aller Perlen vor dem Haifiſch aus dem Abgrund hebt; aber ſie iſt ihm nichts mehr, als die Frau fehlt. und ſeinem Das Verhalten des Ange; klagten ſei beſonders verwerflich, da er armen Leu⸗ verbraucht Südweſtoeulſcher Heimaltag Der Heimatabend in der Karlsruher Feſthalle Kundgebung der Bürger- wehren und Milizen— Ein großer Feſtzug Karlsruhe, 29. Sept. Der große Feſthalleſaal war am Samstag abend überfüllt. Die vielen hübſchen Trachten aus Baden, von der Pfalz und aus der Saar, die Bürgerweh⸗ ren und Milizen und die Saarländer in ihrer ſchmucken Bergmannstracht, boten dem Auge ein wundervolles, farbenprächtiges Bild. Heiterkeit und Frohſinn beherrſchten den Saal. Ueber allem aber lag ein weihevoller, vaterländiſcher Zug: man ſpürte die volksverbindende Kraft der neuen Zeit. Auch Reichsſtatthalter Robert Wagner wohnte dem Heimatabend bei, in deſſen Mittelpunkt das von Max Dufner⸗Greif geſchriebene eindrucksvolle Feſt⸗ ſpiel„Bergwache der Weſtmark“ ſtand. Gaukulturwart Fritz Kaiſer zeigte in einer Anſprache die kulturpolitiſche Wandlung auf, die mit dem Anbruch des dritten Reiches im deutſchen Volk Platz gegriffen hat. Er ſtellte ein lebendiges Gemeinſchaftsgefühl feſt und lenkte dabei den Blick auf das Schickſalsland des utſchen Weſtens. Heute nehme das ganze Volk a' den kulturellen Dingen Anteil, war vordem eine gewiſſe Bildungsſchicht für ſich allein in Anſpruch genommen habe. Heute tra⸗ gen die Bauern mit Stolz wieder ihre Trachten und der Städter hat Sinn und Verſtändnis dafür. Der Redner betonte weiter, daß das Deutſchland Adolf Hitlers nur der Arbeit und dem Frieden lebe. Herzlich begrüßt nahm ſodann Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Mit Freude und Stolz, ſo führte er u. a. aus, feiere man in der nationalſozialiſtiſchen Zeit dieſen Heimattag. Not und Niedergang unſeres Vol⸗ kes ſeien inzwiſchen zum Stillſtand gekommen und das Volk ſei zu neuer Kraft, zu neuem Glauben und Lebenswillen emporgeſtiegen. Die alten Kraft⸗ quellen deutſcher Kultur und deutſchen Schaffens⸗ lebens ſeien wieder lebendig geworden. Dieſes Volk wolle heute nichts anderes, als aus eigener Kraft, aus ſeinem Blut und Boden heraus, ſein Schickſal neu und glücklicher geſtalten. Der Reichsſtatthalter hieß dann beſonders die Brüder und Schweſtern aus der Pfalz und aus dem Saargebiet willkom⸗ men, die in ſo überaus großer Zahl nach Karlsruhe gekommen waren. Den mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommenen Worten des Reichsſtatthalters folgte der Geſang der erſten Strophen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes.. Oberbürgermeiſter Jäger entbot den Willkom⸗ mensgruß der Stadt Karlsruhe. In ſein dreifaches „Sieg Heil!“ auf die Stämme der Südweſtmark ſtimm⸗ te die Feſtverſammlung begeiſtert ein. Der Saar⸗ Bevollmächtigte, Gauleiter Bürckel, hatte folgendes Telegramm überſandt, das während des Heimätabends zur Verleſung kam:„Zum Süd⸗ weſtdeutſchen Heimattag die herzlichſten Glück⸗ wünſche, insbeſondere den Brüdern und Schweſtern von der Saar. Heil Hitler! Bürckel, Saar⸗Bevoll⸗ 2 7. mächtigter des Reichskanzlers. Bei einem ausgewählten Programm, das u. a. auch Vorträge des„Bellemer Heiner“ und Elſe Zettlers⸗Ludwigshafen, ferner Trachten⸗ tänze und allgemeinen Tanz aufwies, floſſen die Stunden nur zu raſch dahin. zunterſteht der Aufſicht des Reiches. Der Sonntag war durch das kühle, regneriſche Wetter etwas beeinträchtigt, vermochte aber die Feſt⸗ ſtimmung nicht zu ſchmälern. In der Stadt herrſchte ein ungewöhnlich ſtar⸗ ker Verkehr. Um 49 Uhr marſchierten die Bürgerwehren und Milizen vor dem Reſi⸗ denz⸗Schloß auf. Dort hielt Innenminiſter Pflaumer eine An⸗ ſprache, in der er ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß die Bürgerwehren und Milizen die alte Tradition pflegen. Dieſe Beſtrebungen würden von der Regierung lebhaft unterſtützt. Dann legten die Bürgerwehren und Milizen ein Treuebekenntnis zum Führer ab. Mit dem Landeskommandanten Riederer an der Spitze erfolgte ſodann der Vorbei⸗ marſch vor dem Innenminiſter und den Ehrengäſten. Anſchließend formierte ſich ein gewaltiger Feſtzug, der durch die Kaiſerſtraße, am Adolf⸗Hitler⸗Platz vor⸗ bei zum Hochſchulſtadion führte. Dort fand zunächſt eine Morgenfeier des MDM. ſtatt, bei der der Lan⸗ desjugendführer Friedhelm Kemper ſprach. Es folgte dann eine Veranſtaltung für Volkstum und Heimat, bei der die Polizeikapelle, Männerchöre ſo⸗ wie Trachtenträger der Weſtmarxk mitwirkten. Mini⸗ ſterialrat Fehrle hielt eine kurze Anſprache, in der er auf die Entwicklung des deutſchen Volkstums hin⸗ wies. Das neue Reich, ſo ſagte er, ſei beſonders auf die bodenſtändiſche Bevölkerung, alſo den Bauern⸗ ſtand, eingeſtellt Das Sieg Heill das der Redner auf den Führer ausbrachte, wurde begeiſtert aufgenom⸗ men. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lies fanden die Morgenveranſtaltungen ihr Ende. Am Nachmittag fanden dann ſportliche Vorfüh⸗ rungen des Gaues Mittelbaden des BDM. ſtatt. Auch zu dieſer Veranſtaltung hatten ſich trotz des Dauerregens zahlreiche Beſucher eingefunden. Die Gauführerin des Bd., Hilde Krafft, begrüßte die Teilnehmerin mit einer kurzen Anſprache, in der ſie die ſportlichen Ziele des BDM. darlegte. Auf dem Platze vor der Feſthalle ſetzte dann ein buntes Volks⸗ feſttreiben ein. Zum Schluß richtete der Bundesführer die Mah⸗ nung an die Kameraden, ſich niemals mehr von fremdem Denken und von fremdem Geiſt verwirren zu laſſen. Nach einem Feſtzug am Nachmittag unter Mit⸗ wirkung von SA, SS und den Militärvereinen der Stadt wurden im Saalbau Gau⸗ und Ortsgruppen⸗ fahnen durch den Bundesführer feierlich geweiht, worauf mit einem gemütlichen Zuſammenſein die von echt kameradſchaftlichem Geiſte getragene Ta⸗ gung abgeſchloſſen wurde. Zu einem Erlebnis beſonderer Art wurde ein Be⸗ ſuch der vom 22.—30. September dauernden Ausſtellung„Kunſt aus dem Nichts“, die die ganze Tragik des Kriegsgefangenenloſes widerſpiegelt, aber auch den unverſiegenden Mut, die nie erlahmende Hoffnung und den unübertrefflichen Schaffensdrang, mit dem die Kameraden ihr hartes Los in jener Zeit zu tragen wußten. Die Ausſtel⸗ lung verdient, in der ganzen Pfalz bekannt zu wer⸗ den, vor allem auch der Jugend, die daraus zu er⸗ kennen vermag, wie es in den Gefangenenlagern von Avignon, Sibirien uſw. um das Schickſal deut⸗ ſcher Frontkämpfer beſtellt war. Bokümpfung der Nollage der heimäſhen Vinnenſthiffahrt Die Mannheimer Vinnenſchiffer ſind dem neuen„Schiffer⸗Vetriebsverband für den Rhein“ unterſtellt Zur Durchführung des Geſetzes zur Bekämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt ſind eine Reihe von Durchführungsverordnungen erſchienen und durch Ergänzungen und Abänderungen erweitert. Wie unſer Berliner G..⸗Vertreter von zuſtändiger Stelle des Reichsverkehrsminiſteriums erfährt, gibt es nach den neuen Beſtimmungen ſechs Schiffer⸗ betriebsverbände, und zwar für den Rhein, die Elbe, Unterelbe, für die mitteldeutſchen Waſſerſtraßen, für die Oder, und für die oſtdeutſchen Waſſerſtraßen. Der„Schifferbetriebsverband für den Rhein“, zu dem das Mannheimer Gebiet gehört, umfaßt als Stromgebiet die deutſche Rheinſtrecke mit ſeinen Nebenflüſſen. Der für das Mannheimer Stromgebiet zuſtändige Schiffer⸗Be⸗ triebsverband hat ſeinen Sitz in Duisburg; er iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes und behörde für den heimiſchen Schiffer⸗Betriebsverband iſt der Oberpräſident, Rheinſtrombauverwal⸗ tung, in Koblenz. Mitglied des Verbandes iſt, wer in der Re⸗ gel mit nicht mehr als drei Binnenſchiffen, Kähnen, Motorkähnen oder Güterbooten ge⸗ werbsmäßig Frachten für andere befördert, deſſen Gewerbebetrieb dem eines Kleinſchiffers ent⸗ ſpricht, und der im betreffenden Stromgebiet ſeinen dalienalhaus der Deutſ en Arbeit Platz für 100000 Menſchen— 370 Meler lang, 150 Meler breit Meldung des DN B. — Köln, 23. September. Der Stabsleiter der PO und Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, hatte die Spitzen der Kölner Stadtverwaltung und der kom⸗ munalen Behörden in den Muſchelſaal des Kölner Rathauſes gebeten, um die Modelle des„Natio⸗ nmalhauſes der Deutſchen Arbeit“, die von dem Architekten Klotz entworfen und inzwiſchen vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gebil⸗ ligt wurden, zu beſichtigen. Dr. Ley erklärte unter anderem, das neue Bau⸗ werk werde zu den größten gehören und ein Sym⸗ bol für den Aufbau unſerer Zeit darſtel⸗ len. Da alle Hinderniſſe beſeitigt ſeien und die er⸗ forderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung ſtän⸗ den, könne jetzt an die Verwirklichung des Baupla⸗ nes herangegangen werden. Was die Ausmaße des zu exrichtenden„Natio⸗ nal d uſes der Deutſchen Arbeit“ anbetrifft, ſo ſoll hier, wie Dr. Ley unter anderem ausführte, ein Bauwerk geſchafſen werden, in dem 100 000 Men⸗ ſchen Platz finden. In der großen Kongreßhalle ſollen alle vier Jahre die Kongreſſe der Deutſchen Arbeitsfront ſtattfinden ähnlich wie jetzt alle zwei Jahre in Nürnberg der Parteitag der NSDAP. Im übrigen ſoll die Kongreßhalle zu gemeinſamen Tref⸗ fen der weſtlichen Gaue dienen. Hieran anſchließend berichtete der Schöpfer des Bauwerkes, Architekt Klotz⸗Köln, über die Unter⸗ haltung, die zwiſchen ihm und dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über die Errichtung des „Nationalhauſes der Deutſchen Arbeit“ ſtattgefunden hat. In einer einſtündigen Unterredung habe ſich der Führer mit den Bauplänen befaßt, die ſeine vollſte Zuſtimmung gefunden hätten. Das„Nationalhaus der Deutſchen Arbeit“ wird ſich auf der rechten Rheinſeite in einer Länge von 1% Kilometern am Rhein entlang ziehen und 1,6 Millionen Kubikmeter Gebäuderaum um⸗ faſſen. Die Geſamtlänge des Baues beträgt 370 Meter. Die Breite des mittleren Baues ſoll 150 Meter betragen. Ein Ehrenhain, der hinter dem Gebäude ſelbſt hergerichtet wird, vervollſtändigt die Anlage. mißlieigt vor der überlegten Liſt des alten Mannes und langſam ermattet der Schlag des liebenden Schwimmers; er kann ſie nicht wiedergewinnen und verſinkt in den Fluten. Achtung, Hochſchulſtudenten! * Heidelberg, 24. Sept. Die Studentenſchaft der Univerſität Heidelberg teilt mit: Alle Studenten, die im Winterſemeſter 1934/35 im 1. oder 2. Studienſemeſter einer deutſchen Hoch⸗ ſchule ſtehen, müſſen ſich bis zum 1. Oktober 1934 bei der Studentenſchaft der Hochſchule, die ſie beſuchen werden, ſchriftlich gemeldet haben. Die Meldung Die Verfolgung hat folgende Angaben zu enthalten: 1. Name, Vorname; 2. Geburtstag; 3. Heimat⸗ anſchrift: 4. Studienfach; 5. Abgeleiſteter Arbeits⸗ dienſt; Wo(Areitsgau und Abteilung)?; Wann?; 6. Parteizugehörigkeit; 7. Tätigkeit in SA, SS, HJ, PO ſeit?; Für 2. Semeſter: 8. Teilnahme an Ka⸗ meradſchaftserziehung der D. St., wo?; 9. Arbeit in Studentenſchaft oder NS⸗ Studentenbund? * Im Laufe des Montag, 24. September 1934— die genaue Zeit iſt aus dem Rundfunkprogramm zu entnehmen— ſpricht der Führer der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft, Andreas Feickert, über alle deutſchen Sender zur augenblicklichen Lage innerhalb der Studentenſchaft. Aufſichts⸗ Wohnſitz hat. Ob der Kleinſchiffer ſein Gewerbe überwiegend in einem anderen Stromgebiet als demjenigen ſeines Wohnſitzes aus, ſo kann er in die Mitgliedſchaft des anderen Schiffer⸗Betriebsverban⸗ des übergeführt werden. Mitglied des Ver⸗ bandes iſt auch derjenige, der, ohne Schiffs⸗ eigner zu ſein, die Binnenſchiffahrt ſo betreibt, daß er wirtſchaftlich dem Kleinſchiffer gleichſteht. Das Verbandsgebiet kann in örtliche Bezirke aufgeteilt werden, deren Zahl und Grenzen die Aufſichtsbe⸗ hörde nach Anhörung des Verbandsleiters beſtimmt. Der Führer ruft die Bauern aus allen Gauen zum Bückeberg. Baden darf dabei nicht fehlen. Meldet euch ſofort zur Teilnahme am Sonder⸗ zug bei euren Kreisbauernuführern an. Der Verband hat die Belange ſeiner Mitglieder zu fördern, namentlich gegenüber den Behörden und den an der Binnenſchiffahrt Beteiligten. Daneben kann der Verband ſeine Tätigkeit erſtrecken auf: Beſchaffung von Beihilfen für in Not gera⸗ tene Mitglieder; Beratung der Mitglieder und ſonſtigen Angelegenheiten. Weiter kann der Verband Schiffermeldeſtellen zur gleichmäßigen Ver⸗ teilung des Fracht⸗ und des Schleppgutes einrichten. Frachtſätze und Verträge feſtſetzen und abſchließen, Die Mitglieder ſind verpflichtet, die Zwecke des Ver⸗ bandes unter nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung in ihrem Gewerbe zu fördern und zu pflegen. Kurt Dörry 60 Fahre alt Am Montag feiert der Sportſchriftleiter Kurt Dörry in beneidenswerter Friſche ſeinen 60. Geburtstag. Er betreut als Hauptſchriftleiter ſeit langen Jahren die Sportredak⸗ tionen des Scherlverlages und muß als einer der Pioniere der Sportjournaliſtik überhaupt angeſehen werden. mann von vorbildlicher Geſinnung. Seine Berufs⸗ und Sportskameraden grüßen ihn herzlicher Freundſchaft. Kurt Dörry, der am 24. September 1874 in Wilhelms⸗ haven geboren wurde, kam ſchon im Jahre 1891 zum Sport und hat ſeitdem vor allem als Leichtathlet und Hockeyſpie⸗ ler gewirkt. 1896 und 1900 ſtartete er bei den Olympiſchen Spielen in Athen und Paris. Außerdem gewann er meh⸗ rere Deutſche Meiſterſchaften Aber auch über 500 Meter ſtand er ſeinen Mann und hielt 13 Jahre lang mit 1109 die deutſche Höchſtleiſtung über dieſe Strecke, während ſeine 50⸗Meter⸗Weltbeſtleiſtung von 5, Sekunden gar eine Dauer von 26 Jahren hatte und erſt durch Hubert Houben verbeſſert werden konnte. Seiner Feder, die er heute noch ebenſo gewandt führt wie den Hockeyſchläger, entſtammen außer zahlloſen Sportberichten viele richtunggebende Arbeiten, die ihn weit über den engeren Kreis des Sportes hinaus bekannt gemacht haben. „Kraft durch Freude“ Fahrt zum Staatsakt nach dem Bückeberg Bekanntlich fahren zum Staatsakt des Erutedankfeſtes nach Hameln etwa 200 Sonderzüge aus ganz Deutſch⸗ land. Auch Baden führt im Benehmen mit der Landes⸗ bauernſchaft eine Sonderfahrt durch. Abfahrt vorausſicht⸗ lich Samstag, den 29. September, vormittags, übernachten in Kaſſel. Die Koſten betragen einſchließlich Ver⸗ pflegung etwa 12.35 /. Anmeldungen können bis zum Montag, den 24. September, entweder auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreisbauernſchaft, Plankſtadt, Rathaus, Zimmer 7, oder auf dem Kreisamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude,, L 4, 15, Zimmer 33, vorgenommen werden. Eine Berückſichtigung nach dieſem Termin wird nicht er⸗ folgen können. 0 feingehackte Zwiebel, Erprobtes Rezept Bayriſch⸗Kraut.(Für 4 12950 50 Zutaten: 2 Pfund Weißkohl, 4 Eßlöffel(80 g) Fett,/ Liter brühwürfeln, Pfeffer, Saſ nach Stärke,! Eßlöffel( b Zubereitung: Den Weißkohl putzen, hobeln oder feinſchneiden, im heißgemachten Fett aufs Feuer ſetzen. Die Fleiſchbrühe dazugießen, Gewürze, Eſſig und Zwiebel beifügen und im geſchloſſenen Topf bei kleinem Feuer J Stunde gardämpfen. Das Waſſer anrühren, dazugeben und 10 durchkochen laſſen. Dann mit Zucker abſchmecken. Beilage: Kaß 235 eiſchbrühe aus 2 Maggl's Fleiſch⸗ ſſig e g) Mehl,! Teelöffel Zucker. ehl mit etwas kaltem er Rippeſpeer. * in Rechts⸗, Steuer⸗ Noch heute iſt er ſeit ſeinen Jugendtagen ein ausübender Sports⸗ an ſeinem Geburtstage in über 100 und 200 Meter. Kauf beweiſt ern, den Kein darf an ſein! Geſt! Erſter „Guckm i waren 0* den hin Kern de nach P eine Uh dieſer 1 „ſchon gründli dem Ab leergeré herausg ſchon hi werk ſch an dem delt ſich durchs ſich gere guf zur der Lag kendurd Die jedenfal erfahru fen. Es Stahl, ſicht, d nebenar Geldoſchr nehmen die ern ö über ar zunnerz Pohl al Nitnehn zergleie Kraftwe Stöhnen Darmſt. Nach ledigt, Brezelb Ereigni werken gen aus Geldͤſch⸗ zät, daf etwas 1 vier iſt men, er der Ark 1 Aber kannten die Kür vornehn liches A ſchrank niemand geite ei 2 Dienstag, 25. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 441 1 . 2 3 e Mannheim, den 25. September. Erntedankfeſt 1934 5 8 Kauft die Ernteſträußchen zum Erntedankfeſt und 1 beweiſt damit Euere Verbundenheit mit dem Bau⸗ ern, dem Nährſtand unſeres Volkes! 5 Kein Mann, keine Frau kein Junge, kein Mädel r darf am Erntedankfeſt ohne das Ernteſträußchen 5 fein! 5 f 7 5 Ein Geloͤſchrank zieht aus f Geſtern nachmittag war was los am Strohmarkt. 13 Erſter Brezelbub ſagt zum zweiten Brezelbub „Guckmol do, ſe fange jo ſchun aa, ſauwerle!“ Schon 0 y waren ſie mit ihren Rädern heran, ſtiegen ab, ſtan⸗ 5 N den hin, guckten in die Höh“, und damit war der 2* Kern der Menſchenmenge gebildet. Man ſah hinüber nach P 5, auf die Ecke an den Engen Planken, wo 5 eine Uhr ſteht, die immer nur halbeins zeigt. Ueber dieſer Uhr tat ſich, was die Jungens treffend mit „ſchon anfangen“ bezeichnet hatten, nämlich ein gründlicher Auszug aus dem Hauſe, das nächſtens dem Abriß verfallen iſt. Das Stockwerk ſchien ſchon leergeräumt zu ſein, das ganze Fenſterholzwerk war herausgebrochen, und ein ziemliches Loch gähnte ſchon hinaus über die Planken. Ueber dieſem Stock⸗ werk ſchoben ſie oben einen mächtigen Stamm heraus, an dem ein Flaſchenzug befeſtigt war. Aha, es han⸗ ö delt ſich um einen ſchweren Geldſchrank, der nur durchs Fenſter geht, ſein ſchwarzer Stahlrücken zeigt ſich gerade dem verehrten Publiko, das jetzt bis hin⸗ 1 auf zur Badiſchen Bank ſteht. Hier wird der Ernſt der Lage erkannt, es geht wirklich ran an den Plan⸗ ken durchbruch. Die ſtarken Männer da oben haben es nicht eilig, jedenfalls laſſen ſie ſich nichts merken. Nur die ruhige, erfahrungsträchtige Gewiſſenhaftigkeit kann es ſchaf⸗ fen. Es iſt ein ſchwerer Klotz, dieſes viereckige Stück Stahl, das da jetzt, mit Hohruck angehoben, langſam zum Fenſter raus baumelt, vielfach mit Ketten um⸗ cſchlungen und in jeder Weiſe geſichert. Die Zuſchauer ſparen weder mit Anerkennung noch mit Ratſchlä⸗ gen. Der Häuptling des Ganzen hat Freunde in der Stadt, das iſt ſicher, und man iſt allgemein der An⸗ ſicht, daß die Zeit da iſt, um eine kleine Pauſe nebenan einzulegen, wo das gute Bier wächſt. Der Geldſchrank ſoll baumeln, es wird ihn keiner mit⸗ nehmen u. abgeſchloſſen wird er doch wohl ſſein. Aber die ernſteren Leute ſtellen doch Betrachtungen dar⸗ ber an, was geſchehen würde,„wann'r uff eemol zunnerplumpſe dät“. Ach ja, darauf warten wir wohl alle im ſtillen, das wäre eine Nachricht zum Mitnehmen fürs Nachteſſen. Aber es geſchieht nichts zergleichen. Langſam ſenkt ſich die Geſchichte auf den Kraftwagen herunter, und der fährt ſogar ohne viel Stöhnen und Umſtändemachen los, ab in Richtung Darmſtädter Bank. Nach etwa anderthalb Stunden war die Sache er⸗ ledigt, man konnte doch allerhand Leute ſehen, die Brezelbuben mit inbegriffen, die ſich von dieſem Ereignis nichts entgehen ließen. Oben in den Stock⸗ werken iſt alles leer, die Zentralheizungskörper lie⸗ gen ausgebrochen am Boden. Der ſtarke Mann, der Geldſchrankverfrachter, wiſcht ſich die Stirn und ver⸗ zät, daß ſie es zu Viert mit den 45 Zentnern in etwas über einer Stunde geſchafft hätten, ein Kla⸗ bier iſt leichter. Aber es ſoll ihm nicht drauf ankom⸗ men, er hat noch ſtärkere Flaſchenzüge, nur her mit der Arbeit! Aber es gibt Geldſchränke, die ſtärker ſind. Wir u r Conan u„eee . kannten einen am Berliner Tiergarten. Da waren die Künſtler gerade nach der Verſteigerung in das vornehme Bankhaus eingezogen, um hier ein gemüt⸗ liches Atelier daraus zu machen. Ein rieſiger Geld⸗ ſchrank ſtand verloren in der Ecke, den wollte wohl n niemand haben. Er ſtörte nicht weiter, aber er är⸗ 5 geite einen, weil man immerfort an das Geld den⸗ 8 ken mußte, das nicht vorhanden war. Kann man ihn 5 nicht verſetzen? Ein Juriſt findet die Löſung. Der 5 derzeitige Eigentümer bekommt einen ſtrengen 8 Brief, worin er aufgefordert wird, ſein Eigentum n binnen drei Tagen.„ widrigenfalls“ man eine ge⸗ i Rnignete Firma beauftragen werde, die Abbeförde⸗ 5 f kung zu übernehmen. Jener bekam einen Mords⸗ 8 ſchrecken, denn die Rechnung wäre fürchterlich ge⸗ 5 worden, es war ein Bieſt von einem Geldſchrank, 8 ſtcher das Vierfache von dieſem. Ein Telephon⸗ geſpräch,— und die Maler bekamen einen Scheck zu t Dreihundert, damit ſie die Güte haben möchten, den 8 Geldſchrank bis auf ewige Zeiten bei ſich zu be⸗ N halten. Das war ein einträglicher Gelbſch un 5 5 N 2 2 a Luther und Schiller in Schulfeiern g 5 Reichsunterrichtsminiſter Ruſt hat angeſichts der Bedeutung, die die vor vierhundert Jahren vollendete Bibelüberſetzung Martin Luthers für die religiöſe und ſprachliche Entwicklung des deutſchen Volkes ge⸗ habt hat, angeordnet, daß für alle evangeliſchen 3 Schüler des Reiches anläßlich des Reforma⸗ . tionsfeſtes dieſe Tatſache in Feierſtunden oder in den betrefenden Unterrichtsfächern gebührend ge⸗ ö. 8 würdigt wird. 5 1 Am 10. November ſoll ferner des 175. Geburts⸗ f tages Schillers gedacht werden. Die unvergleich⸗ liche Bedeutung Schillers für das deutſche Geiſtes⸗ leben und die Geſtaltung deutſchen Weſens, ſo er⸗ klärt der Miniſter, laſſe ihn gerade in unſeren Ta⸗ gen deutſchen Erwachens als großes Vorbild deut⸗ ſcher Geſinnung, heldiſchen Ringens und idealiſtiſchen Aufruf an die Bevölkerung Neben dem 1. Mai iſt der Erntedanktag als nationaler Feiertag vom Führer erklärt worden. Wie im vorigen Jahr, ſo veranſtalten wir auch in dieſem Jahr am 30. September eine Erntedankfeier. Wir rufen die geſamte Bevölkerung zu dieſer Feier auf, die vormittags 11 Uhr am Waſſerturm ſtattfindet. Vorher geht ein Feſtzug mit den Gaben des Landes durch die Straßen der Stadt. Aufſtellungsplatz iſt das Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Von dort geht der Weg über die Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße bis Rathaus, dann durch die Kunſtſtraße zum Waſſerturm. Alle Formationen der Partei, alle Vereine und Verbände beteiligen ſich an der Kundgebung. Als Vertreter des Landes ſpricht der Kreisbauernführer Pg. Treiber und übergibt die Gaben der Bauern der Stadt. Ferner ſpricht Nereisleiter Pg. Or. Roth für die Stadtbevölkerung. Wir ſind überzeugt davon, daß die geſamte Bevölkerung Mannheims ebenſo wie im vorigen Jahre mithilft, um die Feier zu einem macht vollen Bekenutnis der Stadt zum Land und damit zur Volksgemeinſchaft werden zu laſſen. Heil Hitler! Die Kreisleitung. Oflpreußiſches Mchbleh wird begehrt Wieder Viehverſteigerung in Neckarau Von nah und fern waren geſtern wieder die Landwirte und Viehhalter nach Neckarau geeilt, um ſich an der Verſteigerung zu beteiligen, die von der Oſtpreußiſchen Herdbuchgeſellſchaft Königsberg an⸗ geſetzt worden war. Dieſe in größeren Abſtänden erfolgenden Verſteigerungen ſind auch noch eine „Nachwirkung“ der DeG⸗Ausſtellung im Mai 1932 und bilden immer wieder einen Beweis dafür, wie ſehr man das hochwertige Zuchtpieh ſchätzt. Ein Blick in das Verzeichnis zeigte, daß man es bei den zwanzig angelieferten Tieren mit Kühen und Sterken zu tun hatte, die mit Berech⸗ tigung auf ihre Abſtammung und auf ihre Leiſtungen ſtolz ſein konnten. Abſtammung, Milchleiſtung, Fettgehalt und all oͤie anderen Angaben, die für den Landwirt von größter Wichtigkeit ſind, wurden in der Auf⸗ ſtellung einem gewiſſenhaften Studium unterzogen. Wenn ſich auch wieder ſehr viele„Sehleute“ einge⸗ ſtellt hatten, ſo war der Erfolg der Verſteigerung doch nicht außer Frage geſtellt, denn ſämtliche Tiere konnten an den„Mann gebracht“ werden und zwar zu Preiſen, die der Berechnung entſpra⸗ chen. Die ſeit mehr als fünfzig Jahren beſtehende Herdbuchgeſellſchaft will keine Verdienſte erzielen, ſondern hat nur das Beſtreben, ihren Mitgliedern den Abſatz ihres Viehes zu den Pretſen zu ermög⸗ lichen, die ſie unbedingt haben müſſen. Den Mit⸗ gliedern wird von der Geſellſchaft bei der Ueber⸗ nahme eine beſtimmte Summe gewährleiſtet, die dem Wert des Tieres entſpricht. Durch die Verſteigerun⸗ gen hat die Geſellſchaft die Möglichkeit, die oft vor⸗ kommenden Untererlöſe durch die verſchiedent⸗ lich zu erzielenden Ueberpreiſe auszugleichen. Die in Neckarau anweſenden Käufer wußten ſchon den Wert der Tiere zu ſchätzen, denn ſie boten die richtigen Preiſe. Der Durchſchnittspreis, der für ein Tier gezahlt wurde, betrug 400 Mark. Für ein beſonders ſchönes Stück mußten 510 Mark ausgegeben werden, während die billigſte Kuh zu 345 Mark zugeſchlagen wurde. Trotz dem großen Intereſſe und der offenſichtlichen Kaufluſt zog ſich die Verſteigerung in die Länge, denn oft erfolgten die Gebote nur ſehr zö⸗ gernd und dann erteilte der Auktionator auf Grund ſeiner Erfahrungen noch zögernder den Zuſchlag. Er kennt die Bauern von unzähligen Verſteigerun⸗ gen her und ließ ihnen Zeit, das jeweils im Ring vorgeführte Tier eingehend zu betrachten. Will doch auch ein ſolcher Kauf überlegt ſein, denn es ſteckt immerhin ein Wagnis darin, eine trächtige Kuh, um die es ſich durchweg handelte, zu kaufen. Die einzelnen Tiere wurden meiſt nach der näheren Umgebung Mannheims verkauft Zwei kamen nach Feudenheim, eines nach Kä⸗ fertal, je eines nach Ludwigshafen, Heddes⸗ heim, Ladenburg, Ilvesheim, Sandhauſen, Lim⸗ burger Hof, Steinfeld, Neuhofen, Mutterſtadt, Er⸗ polzheim, zwei nach Altrip und vier nach Speyer. Da am Schluß der Verſteigerung immer noch Nachfrage beſtand, wurde zugeſagt, Ende des Jahres nochmals mit einer Sendung nach Mannheim kommen zu wollen. Strebens erſcheinen. In dieſem Sinne ſei er der deutſchen Jugend aller Schulen durch würdige Feiern am 10. November und im Unterricht vorher und nachher nahe zu bringen. Vorkehrsſünder Achtung! Die in den letzten Wochen wieder anſteigende Zahl der Verkehrsunfälle macht es notwendig, wie⸗ der einmal die Verkehrsregeln für die Fußgänger in das Gedächtnis zurückzurufen. Merkt es euch und prägt es vor allem auch den Kindern ein: Die Fahrbahn gehört dem Fahrver⸗ kehr. Wie jeder Fußgänger mit Recht erwartet, daß Fahrzeuge nicht auf der Gehbahn fahren, dürfen auch die Fahrzeughalter erwarten, daß die Fußgän⸗ ger die notwendige Rückſicht auf den Fahrverkehr nehmen! Vor dem Betreten der Fahrbahn zunächſt nach links und dann nach rechts ſehen! Die Fahrbahn nicht betreten, wenn Fahrzeuge nahen. Auf der Fahrbahn ſelbſt ſtets die Augen auf⸗ halten und beſchleunigten Schrittes, aber gleich⸗ mäßig vorwärtsgehen! Unſicherheit, Stehenbleiben oder gar Rückwärtsgehen iſt gefährlich! Erwachſene, achtet auf der Straße— beſonders aber auf der Fahrbahn— nicht nur auf euch ſelbſt, ſondern auch auf die euch anvertrauten Kinder und Tiere! Ueberſchreitet die Hauptverkehrsſtraßen nicht an jeder beliebigen Stelle! Die gegebenen Ueber⸗ gänge befinden ſich an den Straßenecken, an denen die Fahrzeuge langſam zu fahren verpflichtet ſind. Ueberſchreitet die Straßenkreuzungen jeweils gerade von Straßenecke zu Straßen⸗ ecke! Achtet auf die Weiſungen der Verkehrsbeamten und folgt ihnen ſofort und unbedingt. un Ihren 75. Geburtstag feiert am 26. September Frau Anna Fiſcher, M 4, 5. Vor zwei Jahren war es ihr noch vergönnt, das ſeltene Feſt der gol⸗ denen Hochzeit zu feiern. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Kriminalſekretär Rudolf Hofmann, Wallſtadt⸗ ſtraße 49, miit ſener Ehefrau geb. Monſieur. Herr iſch ez Hofmann wird gleichzeitig heute 50 Jahre alt. Er iſt ſeit 1908 im Polizeidienſt Mannheims tätig und ſeit langen Jahren Bezieher unſeres Blattes. Zu dem Doppeljubiläum entbieten auch wir ihm unſere beſten Glückwünſche. za, Glück im Unglück hatte am Montag um die erſte Mittagsſtunde ein Radfahrer, der am Markt⸗ platz zwiſchen einen Perſonenwagen mit Anhänger und eine Straßenbahn geriet. Dank dem raſchen Bremſen des Straßenbahn⸗ und des Wagenführers kam der Mann mit dem Schrecken, einem„Achter“ im Rad und einer unbedeutenden Knieprellung da⸗ von, ſo daß er ſeinen Weg allein fortſetzen konnte. K* Das neue Wohnviertel im Almenhof war am Sonntag das Ziel vieler Spaziergänger. Den be⸗ ſonderen Anlaß dazu gab die Ausſtellung eines Häuſerblocks, der jetzt zum Bezug fertiggeſtellt iſt. Schon am Samstag mittag gingen die Schauluſtigen aus und ein und am Sonntag riß der Beſucher⸗ ſtrom nicht ab. Der Wunſch nach einem eigenen Heim iſt im Wachſen begriffen, und ſo viele Möglichkeiten der Auswahl bieten ſich nicht immer, wie gerade jetzt im ſüdlichen Stadtteil. Nach Beſichtigung der als Ausſtellung eingerichteten Häuſer, über deren Vor⸗ teile und Nachteile ſich die„Fachfrauen“ beſonders äußerten, pilgerten bis zum ſpäten Abend die Leute durch das noch unaufgeräumte Baugelände. Einig waren alle, daß die Wohngegend reizvoll iſt, und daß es ſich ſchon lohnt, dem Gedanken des beſcheidenen Eigenheims mit Garten ernſthaft näher zu treten. ** Ein Modell des Völkerſchlachtdenkmals wurde geſtern durch die Straßen Mannheims gefahren. Herſteller iſt ein Bauarbeiter aus Leipzig, der in zehnmonatiger Geduldsarbeit das Werk ausgeführt hat. Es iſt im Verhältnis von:100 zur natürlichen Größe gehalten und ein getreues Abbild dieſes Mahnmals an Deutſchlands Größe mit den um⸗ gehenden Anlagen. Viele Reiſeandenken, die von dem Ehepaar mitgeführt werden, zeigen den Weg, den das Modell des Völkerſchlachtdenkmals ſchon ſeit dem 15. März gemacht hat. i Die Friſt für Anträge auf Entſchuldungsver⸗ fahren in der Landwirtſchaft läuft am 30. September ab. Das landwirtſchaftliche Schuldenregelungsgeſetz dient dazu, die Land wirtſchaft wieder auf eine ge⸗ ſunde Grundlage zu ſtellen. Allen Bauern und Mannheims! Landwirten, die ſich aus eigenen Mitteln nicht ent⸗ ſchulden können, kann deshalb nur geraten werden, rechtzeitig einen Entſchuldungsantrag einzureichen. Später iſt eine durchgreifende Hilfe für verſchuldete Betrieb nicht mehr möglich. Der Zeitpunkt, der 30. Sept., gilt auch für Erbhofbauern und diejenigen Betriebsinhaber, welche die Selbſtentſchuldung be⸗ antragen wollen. Filmrundſchau Capitol: Rom⸗Expreß Eine bunte Fülle fragwürdigſter Menſchengeſtal⸗ ten finden ſich im Expreßzug Paris Rom. Der zweifelhafte Menſchenfreund Bane, der ſeinen Se⸗ kretär um wenige Schillinge ſchindet; eine Frau, die ihrem Manne durchbrennt; der Dieb eines berühm⸗ ten Gemäldes, der ſeine Helfershelfer abzuhängen verſucht; die Filmſchauſpielerin, deren Manager ihr keine Minute Ruhe gönnt; der Globetrotter, der ſeiner Mitwelt mit bärtigen Witzen auf die Nerven geht, und nicht zuletzt der Leiter der Sicherheits⸗ polizei, in der Maske eines Käferſammlers Daß in ſo reizvoller Runde ſich allerhand drehen wird, iſt billig zu erwarten. Und wir erleben denn auch als gruſelnde Zuſchauer mit Befriedigung einen gut gebauten Film⸗Reißer, der alles enthält, was man ſich erhofft: den abgrundſchlechten Böſewicht, den reuigen Sohn, der durch Frauenliebe zum Gu⸗ ten zurückfindet und den Sieg der ſtrafenden Ge⸗ rechtigkeit über den Verbrecher Mit der Erſtaufführung dieſes Films der Bri⸗ tiſh Gaumont hat die rührige Leitung des„Capi⸗ tol“ einen zügigen Sriff getan. Conrad Veidt leiht der verbrecheriſchen Hauptrolle ſeine eindrucks⸗ volle Phyſiognomie,— eine Reihe wenig bekannter, aber beſter Kräfte unterſtützen ihn vortrefflich. Die Uebertragung auf deutſche Stimmen iſt über⸗ raſchend gut gelungen. Das reichhaltige Beiprogramm führt in das Land der ſchwarzen Berge und zeigt einen Varieté⸗Film mit verſchiedenen hervorragenden Nummern. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte fon fag, N— acdc N de Sf Spb Ii Illi 5 2 1* N a 8 Boo 3 5* 8 N N. 7 50 F———— N D 2 8 — 9** 25 258 Rüsagg .1 2 8 Iden . * 1 Nordoyan 8 5 5 35 N —— e e, ee e Schu Owomemos& nemer. O nam desecx. G voα⁰ig& vedeext Nexen * Schnee& Naupeie nebel E seule, Ones tie. Os end telehter o. massiger Sbosdowes! Slormtschet worowesd dle pfene tue gen mit dem winde die der gen Stationen stenenden raff. ten geden die lemperatut an. bie inen vet dingen orte mit gfetchend auf Reeresaijesu umge rechneten Cuſtarucn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 25. September. Ein neuer Tiefdruckwirbel nahm in der vergangenen Nacht Einfluß auf unſer Wetter und brachte vielerorts, wenn auch meiſt nur vereinzelten Regen. Vom Weſten her ſteigt der Luftdruck zunächſt wieder an. doch es kann dabei vorübergehend wieder eine Be⸗ ruhigung und Beſſerung erwartet werden. Vorausſage für Mittwoch, 26. September Vielfach aufheiternd und nur ganz vereinzelt Niederſchläge, bei abflauenden weſtlichen Winden tagsüber wieder wärmer. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Sept. + 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Sept. 4 14,7 Grad; heute früh 48 Uhr 15,0 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 17 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 17 Gard Waſſer⸗ und 4 15 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Wein Lege 21. 22 25. 24. 5. Neckar- Begel 22. 23 24 25 Rheinfelden 2,82 2,60 2,68 2,60 2,55 7 Breiſach 2709 1790 1180 1,89 1,75] Mannheim 3,34 3,27 3,12 3,05 Kehl... 305 2,95 2,88.85 2,80 Jagſtfeld.———— Maron 5 340 345335370 424 Ploch tunen„„ im 3,40 3,42 3,35 3,10 3,13. Plochingen.—— i.22 246212.66.98] Diedesbeim..35 0,300, 320,42 Köln.82 1,76 7707.6.58 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, W. September 1934 Erntedankfeſt 1934 Die Ausſchmückung der Schaufenſter Die Reichspropagandaleitung der NS DA gibt in Verbindung mit der Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDW) und der Hauptgemein⸗ ſchaft des Deutſchen Einzelhandels die Richt⸗ linien für die Ausſchmückung der Schaufenſter zum Erntedankfeſt 1934— am 30. September— nach⸗ ſtehend bekannt. Alle Einzelhändler haben dieſe Richtlinien genau zu beachten. Die Schaufenſter ſollen, der Bedeutung dieſes Tages entſprechend, in ſeſtlicher und würdiger Form ausgeſchmückt werden. Wo dies aus techniſchen Gründen erforderlich iſt, wird empfohlen, mit der Ausſchmückung am Samstag, dem 29. September, zu beginnen. Für die Dekorationen iſt vor allem an den Außenfronten friſcher Grünſchmuck, wie Fichte, Tanne und Eiche, zu verwenden. Dieſer friſche Grünſchmuck iſt jedoch früheſtens erſt Samstag, den 29. September, abends anzubringen. Die Dekora⸗ tionen der Schaufenſter ſind am Dienstag, dem 2. Oktober, wieder zu entfernen. Der Leitgedanke für die Schaufenſterdekora⸗ tionen ſoll die Verbundenheit von Stadt und Land ſein. Insbeſondere ſoll an dieſem Tage der Dank des Städters an den landſchaffenden Volks⸗ genoſſen zum Ausdruck gelangen. In geſchmack⸗ voller Form ſollen die Erzeugniſſe oder Symbole des deutſchen Bauern ihre Würdigung finden. Er⸗ wünſcht ſind dabei Hinweiſe auf die Zuſammen⸗ arbeit der einzelnen Wirtſchaftsgruppen mit der Landwirtſchaft im Rahmen des Wiederaufbaues. Be⸗ ſonderer Wert iſt auf die Ausſchmückung der Ge⸗ ſchäfte zu legen, die in den Anmarſchſtraßen für die Feſtzüge liegen. In den Dekorationen ſollen friſche Blumen, Kornähren, Erntedankbänder und dergleichen Ver⸗ wendung finden. Wo dies nicht möglich iſt, wird die Anwendung von künſtlichen Blumen zugelaſſen. Unbedingtabzuſehen iſt von der Anbringung von Bildern und Büſten der nationalſozialiſtiſchen Führer und von allen Hilfsmitteln, die das Gebiet des nationalen Kitſches ſtreifen. Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhan⸗ dels weiſt hiermit ihre Mitglieder an, für die Durch⸗ führung der Richtlinien bei ſämtlichen Einzelhan⸗ delsfirmen ihres Bereiches Sorge zu tragen. Die Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute hat ihre Mitglieder aufgefordert, bei Durchführung der Richt⸗ linien mitzuwirken. Wieoͤer ein tödlicher Verkehrsunfall Auf der Neckarauer Straße verſuchte am 23. September, nachmittags 1 Uhr, ein verheirateter, 33 Jahre alter Schloſſer aus Rheinau mit ſeinem Kraft⸗ rad kurz vor einer Straßenbahnhalteſtelle einen in gleicher Richtung fahrenden Laſtkraftwagen zu über⸗ holen. Er mußte jedoch raſch bremſen und kam auf dem naſſen Pflaſter zu Fall. Der Kraftfahrer wurde unter den Laſtkraftwagen geſchleudert und vom Hinterrad überfahren. Er trug ſchwere Verletzungen davon und iſt am gleichen Tage um 5 Uhr im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. Großer Volksflugtag in Mannheim Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ plant gemeinſam mit der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa und der Ortsgruppe Man n⸗ heim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes für Sonntag, den 14. Okt o⸗ ber einen Volksflugtag. Wo immer in deut⸗ ſchen Großſtädten in letzter Zeit ähnliche Großflug⸗ tage veranſtaltet wurden, haben ſte große Begeiſte⸗ rung weiteſter Kreiſe des Volkes hervorgerufen und Rieſen⸗Beſucherziffern erzielt. Die Erfahrung und das anerkannte Geſchick der Organiſation„Kraft durch Freude“ im Verein mit der guten fliegeri⸗ ſchen Tradition Mannheims werden auch hochge⸗ ſpannte Erwartungen nicht enttäuſchen. Zu wahr⸗ haft volkstümlichen, weiteſten Kreiſen erſchwinglichen Eintrittspreiſen werden erſtklaſſige, hier noch nie geſehene fliegeriſche Leiſtungen geboten werden. Die ſchoͤne Tapete Ein faſt vergeſſenes Kunſthandwerk ſtellt ſich vor Was kann uns die Tapete ſein? Der in Sachen des guten Geſchmackes verantwortungsbewußte In⸗ nenarchitekt erwidert dieſe Frage, indem er zeigt, was früher unter einer Tapete verſtanden wurde. Er verweiſt damit zugleich auf ein faſt vergeſſenes Kunſthandwerk von hohem Rang, das nichts Geringeres iſt als ein jüngeres Geſchwiſter der ur⸗ alten und berühmten Teppichwebekunſt. Schon der Name ſagt es, denn Tapete und Teppich haben heide in dem griechiſchen tapes, dem lateiniſchen tapetum ihren gemeinſamen Urſprung, und man verſtand darunter jene Decken, die an den kahlen Wänden der Gemächer hingen, den Fußboden und das Ruhelager bedeckten oder die Zelte wandernder Völkerſchaften auskleideten. Alles, was wir nun als Leihgabe aus dem welt⸗ bekannten Tapetenmuſeum zu Kaſſel in einer Mannheimer Raumkunſtwerkſtätte in den Planken ausgeſtellt ſehen können, iſt von dieſem Grundbegriff der Tapete aus betrachtet, ſchon „Erſatz“. Denn ſelbſt die köſtlichen, mit vielerlei Holzmodeln handbedruckten und gemalten alten Wachstuchtapeten des Jahres 1760 rückten zu ihrer Zeit als wohlfeilere, und verhältnismäßig dauerhafte Wandbekleidung an die Stelle der wun⸗ dervollen echten Ledertapeten. In den letzten Jahr⸗ zehnten des 18. Jahrhunderts beginnt nun die Pa⸗ piertapete als hochgeachtetes Handwerkserzeug⸗ nis ihren Einzug im deutſchen Bürgerhauſe zu hal⸗ ten. Auch die berühmte Nothnagelſche Tape⸗ tenfabrik zu Frankfurt, in der Hochwohlgeboren der Herr Kayſerliche Rath Kaſpar Goethe ſeinen Bedarf zu decken pflegte und der Sohn Wolfgang die allererſten Anregungen zu einer„Farbenlehre“ emp⸗ fing,— auch Nothnagel begann, ſeine zierlichen Ro⸗ kokoranken, fallenden Spitzenſchleierchen, und was immer dem Empfinden der Zeit entſprach, ſtatt auf Wachstuch, auf Papier zu drucken. So ſehen wir in der kleinen, aber erleſenen Schau neben den früheſten Nothnagelſchen Wachstuchtape⸗ ten, unter denen die hellgrundige aus dem Kloſter „Not Gottes“ wohl den erſten Platz einnimmt, ent⸗ zückende Wandfüllungen auf Papier. Tapeten ver⸗ ſchiedenſter Art, auch ſogenannte„Supraporten“, die „ 1 mit einer bildlichen Darſtellung den Raum über der Der Herzensroman eines gekrõnten Hauptes- Von Fritz H. Chelius Sie hatten die Stunde im Park genützt, und doch war dieſe Stunde ungenützt verſtrichen. Eliſas El⸗ tern hatten ſich bis dahin jeder Einwirkung enthal⸗ ten, denn wie die Lage einmal war, konnten ſie weder dafür noch dagegen reden. Auch der König war durch die beiden Gutachten wieder wankend geworden, wenn ſie ihm auch nicht genügten. Um dem Prinzen Wil⸗ helm nicht Unrecht zu tun, ſetzte er jetzt eine Kom⸗ miſſion ein, deren Aufgabe ſein ſollte, dieſe Frage der Ebenbürtigkeit gründlichſt zu prüfen. Er ſelbſt wollte in dieſer Kommiſſion den Vorſitz führen. Das eine ſchien ihm jedenfalls feſtzuſtehen, daß vom Standpunkt des geſchichtlichen Rechtes aus die Eben⸗ bürtigkeit nicht zu beweiſen ſei. Prinz Wilhelm, der auch durch Savignys Gut⸗ achten wieder größere Hofnung hatte, fand nun noch einen Kampfgenoſſen, deſſen Wort ſchwerwiegend in die Wagſchale fiel: den Kaiſer Alexander von Rußland. Der König hatte den Prinzen und ſei⸗ nen jüngeren Bruder mitgenommen zum Monar⸗ chen⸗ und Miniſterkongreß nach Verona, und dort hatte der Zar, der ſich für dieſe Liebesgeſchichte ſehr intereſſierte, eine Ausſprache mit dem Prinzen. Auch niit dem Könige ſprach er darüber, und für die ultra⸗ konſervativen Kreiſe zu Hauſe war der Zar eine Au⸗ torität allererſten Ranges. Der Zar war es auch, der dieſe Kommiſſion warm befürwortete, ſo daß der König nach ſeiner Rückkehr durch Wittgenſtein die Konferenz einberufen ließ. Außer den Vertretern des Staatsminiſteriums(nicht mehr das Hausmini⸗ ſterium hatte die Angelegenheit in der Hand!) waren von Savigny und Prof. Lancizelle berufen worden, die als die bedeutendſten Rechtsgelehrten galten. Aber obgleich dieſe beiden Autoritäten warm für die Ebenbürtigkeit plädierten, das Staatsmini⸗ ſterium unter Wittgenſteins Regie ſtemmte ſich da⸗ gegen, und auf Wittgenſteins Vorſchlag einigte man ſich ſchließlich dahin, daß der König die Entſcheidung aus eigener Machtvollkommenheit fällen ſolle durch Hausgeſetz. Wittgenſtein wußte ganz genau, daß er damit ſein Ziel erreichen müſſe, denn es mußten Zeichen und Wunder geſchehen, bevor der König von ſich aus ein Geſetz dekretierte. Dazu war dieſer viel zu zaghaft und ſchwankend. Man ſchob alſo die Sache auf die lange Bank. Dieſes„Hangen und Bangen in ſchwebender Pein“ war für alle Beteiligten ein unerträglicher Zuſtand. Prinz Wilhelm aber ſtürzte ſich, wie immer in ſolchen unſicheren Fällen, auf ſeine militäriſche Arbeit, um über die Qual der Ungewißheit hinweg⸗ zukommen. Nun doch ein Brauſpaar Die zermürbende Unſicherheit und Nervenbela⸗ ſtung aber waren es auch, die nun den Vater Eliſas, den Fürſten Raoͤziwill, aus ſeiner Zurückhaltung hervortreten und ihn im Hochſommer 1823 nach St. Petersburg reiſen ließen, um bei dem ruſſiſchen Zaren in dieſer Angelegenheit einzugreifen. Aber auch dort wollte die Angelegenheit nicht recht vorwärts kom⸗ men, obgleich Fürſt Anton Radziwill ſeinem Kinde das Opfer brachte, eine neue Demütigung auf ſich zu nehmen, indem er dem Vorſchlage des Zaren zu⸗ ſtimmte, durch irgend ein befreundetes Herrſcher⸗ haus Eliſa adoptieren zu laſſen, um auf dieſe Weiſe dieſe leidige Ebenbürtigkeitsfrage aus der Welt zu ſchaffen. Die Demütigung, die darin für den Für⸗ ſten Radziwill lag, war um ſo größer, als die Ahnen des Fürſten ganz zweifellos viel früher ſouverän geweſen waren, als die der Hohenzollern. Natürlich war auch dieſer Plan nicht von heute auf morgen zu erledigen und die Sache blieb weiter in der Schwebe, wenn auch mit etwas größerer Hoffnung für die Nächſtbeteiligten. Inzwiſchen hatten ſich aber zwei Exreigniſſe ab⸗ geſpielt, die von Rechts wegen auch dieſen„Pro⸗ zeß“ hätten beeinfluſſen müſſen, aber nicht beein⸗ flußt haben. Das erſte war die Tatſache der Ver⸗ mählung des Kronprinzen, ſo daß alſo nach menſch⸗ lichem Ermeſſen für Wilhelm die Frage der Thron⸗ folge ſo gut wie erledigt ſchien. Das zweite war die morganatiſche Ehe des Königs mit der Gräfin Harrach. Wenn ſchon der regierende Monarch für ſeine Perſon dieſe Ausnahme genehmigte, hätte man annehmen müſſen, daß die Ehe zwiſchen Wil⸗ helm und Eliſa um ſo leichter zu genehmigen wäre, als ſie ja Vetter und Kuſine waren. Dieſe Anſicht war es wahrſcheinlich auch, die wie⸗ der einmal Wilhelm den Gänſekiel in die Hand drückte und ihn dazu brachte, in einem Schreiben den König kategoriſch um eine endgültige Entſchei⸗ dung zu erſuchen. Aber Friedrich Wilhelm III. war nicht umſonſt der Zauderer; er raffte ſich auch dies⸗ mal zu keiner klaren Entſcheidung auf, ſondern ging um die Hauptfrage herum, wie die Katze um den heißen Brei und beſchwichtigte den Prinzen. Um Zeit zu gewinnen, wies er darauf hin, daß er ſelbſt erſt einmal mit Eliſa ſprechen wolle. Da die Manö⸗ ver in dieſem Jahre in Schleſien ſtattfanden und Schloß Ruhberg nicht weit davon entfernt war, ließ ſich dies ganz unauffällig einrichten. Wilhelm war nicht zugegen, als der König den ge⸗ planten Beſuch abſtattete. Im Grunde genommen war es auch nur eine„äußere Beſichtigung“, denn Eliſa hat mit dem Könige bei dieſem Beſuche kaum mehr als 10 Worte gewechſelt, während in der Un⸗ terhaltung mit den Radziwills die brennendſte Frage überhaupt nicht erörtert wurde. Trotzdem ſcheint dieſer äußere Eindruck nicht ungünſtig geweſen zu ſein, denn bald nach ſeiner Rückkehr ließ der König wieder einmal das berühmte Kollegium zuſammen⸗ treten. Wieder das gleiche Frage⸗ und Antwort⸗ Spiel, ohne einen Schritt weiterzukommen. Trotz dieſes ſchleppenden Verlaufs glaubten ſo⸗ wohl die Radziwills wie auch Eliſa und Wilhelm an einen günſtigen Ausgang. Vielleicht waren es die durchgeſickerten Bemerkungen des Königs oder des Zaren, die ihnen zu Ohren kamen und Hoffnungen weckten. Jedenfalls betrachteten ſich Wilhelm und Eliſa ſo gut wie verlobt. Zu den Herbſtmanövern 1824 war der Großfürſt Nikolaus, der Wilhelms Lieblingsſchweſter geheiratet hatte, aus Rußland gekommen. Als das Ehepaar nde Februar 1825 die Heimreiſe antrat, war es Wilhelm, dem die Aufgabe zufiel, ſie bis zur Lan⸗ desgrenze zu geleiten. Daß er den Heimweg über Poſen einſchlug, iſt erklärlich, aber faſt wäre ſeine Hoffnung geſcheite rt, denn im Poſener Statthalter⸗ palais herrſchte damals der Scharlach. Aber wann hätte ſich ein Verliebter ſchon einmal durch ſo etwas abhalten laſſen, zur Geliebten zu eilen? Auch Wil⸗ helm überſah die Gefahr und ſtieg bei den Radziwills ab. Es war eine ganz eigenartige Stimmung, die itber dem kurzen Beiſammenſein lag. War es die im Hauſe herrſchende Krankheit? War es die Angſt, doch noch eine ungünſtige Antwort zu erhalten? Der ersſe Kuß Prunkvoll war die Abendtafel gedeckt, aber das Weiß und Silber war zu feſtlich, zu ſtarr für dieſe 3 ſchwankende Stimmung. Und durch dieſe Stimmung wurde es eher zu einem Totenmahl als zu einem Verlobungsſchmaus, als den es die Beteiligten gerne betrachtet hätten. Eliſas verweinte Augen ließen auch nicht gerade auf eine glückliche Braut ſchließen, obgleich es bei Eliſa in erſter Linie Tränen der Freude und der Rührung waren, den Geliebten end⸗ lich einmal wieder in der Nähe zu haben. Erſt als man nach Tiſch um den Kamin ſaß und Wilhelm breit und ausführlich über die Arbeiten der Kommiſ⸗ ſion ſprach, ging Eliſas Mutter ein Licht auf, daß dieſe Kommiſſton ſich als der Totengräber dieſer Ehe erweiſen müſſe, weil der Hauptgegner ja nicht der König war, ſondern das Hofſchranzentum unter Füh⸗ rung von Wittgenſteins, die des Königs Schwäche auszunutze verſtanden und ſo ihren Haß gegen die Radziwills kühlten. Aber ſie ſchwieg, um das karge Glück Eliſas nicht zu trüben. An dieſem tränenreichen Abend hatte tatſächlich das knapp bemeſſene Glück ſeinen Höhepunkt erreicht, denn an dieſem Abend gaben ſich die beiden Men⸗ ſchenkinder, die ſich als Verlobte betrachteten, den erſten Kuß. In der Frühe des nächſten Tages(des 13. FJeruars 1825) ſollte Wilhelm ſchon wieder die Heimreiſe an⸗ treten. Fiel es ihm diesmal auch ſehr ſchwer, zu ſcheiden, ſo fürchtete er doch die Randbemerkungen des Königs in Berlin, wenn er die Heimkehr hinaus⸗ ſchob. Aber noch einige kurze Minuten lang wollte er die Geliebte allein und ungeſtört im Arme halten. Er jagt die Stufen empor nach ihrem Zimmer, überſieht aber im Eifer die niedrige Tür ihrer Kemenate und ſchlägt ſich mit aller Wucht den Kopf an. Vor Schmerz faſt betäubt, lehnt er mit einer klaffenden Kopfwunde am Türpfoſten ihrer Tür, als Eliſa erſcheint. Ihr gellender Aufſchrei alarmiert das Haus, der Arzt wird gerufen, der die Wunde verbindet und auf ſofortige Bettruhe dringt. Von Abreiſe kann keine Rede mehr ſein, zumal die An⸗ zeichen einer Gehirnerſchütterung vorhanden ſind. Der Prinz wird zu Bett gebracht und Eliſa läßt es ſich nicht nehmen, den Kranken zu pflegen. Es iſt ſicher nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß dieſer Tag der ungewollten Raſt für dieſe beiden Liebenden der ſchönſte Tag ihres Glückes wird. Die lindernde Hand der Geliebten auf der Stirne läßt dem Prinzen dieſes Mißgeſchick wie ein unendlich ſchöner Traum erſcheinen, und Eliſa iſt glücklich, den Geliebten hegen und pflegen zu können. Dieſes bitterſüße Liebesidyll hätte eine ganze Reihe von Tagen dauern können, zumal die Aerzte ſich ſehr der Heimreiſe wioͤerſetzten. Aber die Angſt des Prinzen vor den Berliner Randbemerkungen ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, ſo daß er am fol⸗ genden Tage ſchon auf ſeiner Abreiſe beſtand und ſie auch durchſetzte. Schweren Herzens ließ ihn Elisa ziehen. Die Warnung der Aerzte war aber berech⸗ tigt. Die Erſchütterungen der Reiſe bekamen dem Prinzen durchaus nicht und, kaum in Berlin ange⸗ kommen, mußte er ſich legen und viele Wochen das Krankenlager hüten. Zwiſchen den beiden Liebenden wird ein regel⸗ rechter Kurierdienſt organiſiert, aber die Ungewiß⸗ heit und dauernde Aufregung wirft auch Eliſa aufs Krankenlager. Ein Nervenfieber tritt ein.„Frau Minnetroſt, wie Prinzeſſin Farianne, die den Ku⸗ rierdienſt eingerichtet hatte, von den beiden Lieben⸗ den genannt wurde, hatte alle Hände voll zu tun, um beide wieder in die Hhe zu bringen. Fortſetzung folgt. — Tür beſonders herausheben ſollten. Der Stilwandel vom Rokoko zum Empire und zum gemütvollen Biedermeier wird an dieſen Proben deutlich. Die Tapeten um 1870 in Perlmutter male⸗ rei tragen künſtleriſch ſchon das Gepräge der auf⸗ kommenden Gründerzeit; auch das etwas frühere Stück mit einer in Ornamente gefaßten abztehbild⸗ haften Watteauſzene weiß leider kaum noch etwas von dem unmittelbaren Reiz der guten, ſtilreinen Arbeit des Kunſthandwerks. Maſchine und Technik beginnen ihr Zerſtörungswerk. Rund hundert Jahre Vergangenheit ſind in dem ſchmalen Schaufenſter unweit des Waſ⸗ ſerturmes zuſammengefaßt. Wer mit offenem Blick ein paar Minuten der Betrachtung dafür übrig hat, wird nicht un belehrt weitergehen. M. S. Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern morgen, am 25. Sept. die Eheleute Wilhelm Müller(ehemals Kollektur) und Franziska geb. Karcher im Städti⸗ ſchen Altersheim auf dem Lindenhof. kn Der Militärverein Mannheim hielt ſeine üb⸗ liche Monatsverſammlung am Samstag⸗ abend im großen Harmonieſaale ab. Vereinsführer Rektor Haas gab in der einleitenden Anſprache ſeiner Freude über den ſehr guten Beſuch Ausdruck. In ſeinen weiteren Ausführungen gedachte er zweier Ereigniſſe, die in die Zeit zwiſchen der letzten und der diesmaligen Monatsverſammlung fallen: der Volksabſtimmung und des Reichspartei⸗ tages in Nürnberg, wobei er unter lebhafter Zuſtimmung feſtſtellte: Deutſchland iſt Adolf Hit⸗ ler und Adolf Hitler iſt Deutſchland! Die zwei Ge⸗ ſchehniſſe ſtänden in ihrer Wucht und Macht noch leb⸗ haft vor dem geiſtigen Auge. Die alten Soldaten ge⸗ lobten auch bei dieſer Gelegenheit, treu zum Führer zu ſtehen. Adolf Hitler für jetzt und für die Zu⸗ kunft! Das„Sieg Heil!“ auf den Führer und Volkskanzler fand begeiſterten Widerhall. Auch der warmherzigen Anſprache wurde ſtarker Beifall zu⸗ teil. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloſſen ſich an. Der geſchäftliche Teil, der nunmehr erledigt wurde, umfaßte in der Hauptſache die Bekanntgabe von Anordnungen der Führer des Kyffhäuſerbundes und des Landesverbandes Kurpfalz, zu dem bekannt⸗ lich Nordbaden ſeit kurzem gehört. Kamerad Scher⸗ tel richtete an die Verſammelten die dringende Auf⸗ forderung, ſich der Schießabteilung anzuſchließen. Der Militärverein benützt die Schießſtände an der ver⸗ längerten Fahrlachſtraße. In nächſter Zeit ſoll ein Preisſchießen veranſtaltet werden, zu dem Ge⸗ ſchenke aus den Kreiſen der Mitglieder ſehr will⸗ kommen ſind. Zwei Mitglieder der Schießabteilung haben bereits die ſilberne Nadel erhalten. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles trat die Unterhaltung in ihre Rechte, zu der vor allem eine Abteilung der Kapelle Seezer durch flotte Muſik⸗ ſtücke beitrug. Kamerad Fritz ſang mit ſchöner Stimme die Gralserzählung und Kamerad Ber⸗ tram hatte durch humoriſtiſche Vorträge die Lacher auf ſeiner Seite. In angeregter Unterhaltung blieb man im Kreiſe der Kameraden und ihrer Angehört⸗ gen goch lange beiſammen. a Eine Wiederholung des Winzerfeſtes im Fried⸗ richspark übte eine ſolch große Anziehungskraft aus, daß man am Sonntag abend faſt keinen Platz in dem Winzerdorf und in den Weinlauben bekommen konnte. Rund tauſend Beſucher hatten ſich eingefun⸗ den, um die zweite Auflage des Winzerfeſtes mit⸗ zumachen und um nachzuprüfen, ob das Lob, das man dem Feſt am vergangenen Wochenende geſpen⸗ det hatte, auch wirklich zutraf. Es wird wohl niemand beſtreiten wollen, daß geſtern abend alles in beſter Ordnung war und daß in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparks eine ausgezeichnete Stimmung herrſchte. Man nahm es auch gerne mit in Kauf, daß es in dem Gartenſaal, der ausſchließlich den Tanzfreudigen vorbehalten war, ſehr eng herging und fand dieſen Zuſtand ſogar noch als ſtimmungsför⸗ dernd. Um der flott ſpielenden Kapelle Matz und um auch der Schützenkapelle Seezer die notwen⸗ digen Pauſen zu gönnen, wurden die Unterbrechun⸗ gen ſehr begrüßt, zumal man für die eingeſchobene Unterhaltung wieder Kräfte verpflichtet hatte, die zu den ausgeſprochenen Lieblingen der Mannheimer ge⸗ hören. Da wäre zuerſt Fritz Fegbeutel zu nen⸗ nen, der glänzend in Form war und der es wieder verſtand, ſeinen Vorträgen eine neue Note zu geben, ſo daßauch diejenigen ehrzlich mitlachen konnten, die ihn ſchon öfters gehört haben. Ebenfalls mit Beifall überſchüttet wurden die Pfälzer Muſikanten, das Hotter ⸗Terzett, das erneut wieder unter Beweis flellte, daß es mit der Art und Ausführung ſeiner Vorträge das Richtige getroffen hat. ze Wohnungsumzüge gehören nun einmal nicht zu den Annehmlichkeiten dieſes Lebens. Nun iſt es 1. aber trotzdem durchaus nicht notwendig, daß man in der neuen Wohnung am Abend keine Zeitung vor⸗ findet, tagelang keine Poſt erhält, oder was oft noch unangenehmer iſt, kein Gas oder keinen elektriſchen Strom benützen kann. Alle dieſe und viele andere Unannehmlichkeiten laſſen ſich verhüten, wenn der Umziehende ſich rechtzeitig ummeldet und Fachleute zu den Umzugsarbeiten verwendet. Die Abnahme und Wiederanbringung von Beleuchtungs⸗ geräten, von Gasherden, Badeöfen uſw., muß den Vorſchriften entſprechend durch behördlich zugelaſſene Spengler oder Inſtallateure vorgenommen werden, nur dadurch kann der Umziehende vor Schaden und vor Strafen bewahrt werden. Nur bei rechtzeitiger Anmeldung, die mindeſtens drei Tage vor dem Umzug ſchriftlich oder mündlich bei den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken in K 7 oder im Stadtbüro, Rathausbogen 21, zu erfolgen hat, iſt eine Aufnahme der Gasmeſſer⸗ und Stromzähler⸗ ſtände zum Umzugstage gewährleiſtet. zen Regiſtermark für Reiſezwecke ſind, wie die Reichsbank bekannt gibt, mit Rückſicht auf die ange⸗ ſpannte Deviſenlage zur Bezahlung der Fahrtkoſten für deutſche Eiſenbahnſtrecken auf das Inland beſchränkt, ſo daß alſo die Fahrpreiſe für deutſche Eiſenbahnſtrecken, wenn der Kauf, die Beſtellung oder Beſorgung der Fahrkarten außerhalb Deutſch⸗ lands vorgenommen wird, künftig, und zwar vom 20. September an, durch Regiſtermark oder deren Verrechnung nicht mehr bezahlt werden kön⸗ nen. Die Bezahlung der Fahrtkoſten für deutſche Eiſenbahnſtrecken mit Regiſtermark bleibt dagegen nach wie vor dann geſtattet, wenn der Kauf der Ei⸗ ſenbahnfahrkarten innerhalb Deutſchlands vorge⸗ nommen wird. Die Bezahlung von Fluß⸗ und Schiffspaſſagen durch Verrechnung mit Regiſtergut⸗ haben bleibt unverändert möglich. * Baden-Baden, 23. Sept. In unſerer Bäderſtadt, die ſich einer glänzenden Herbſtſaiſon erfreut, iſt am Donnerstag der 80 000. Kurgaſt eingetroffen. Die Kur⸗ und Bäderverwaltung konnte ihn in der Per⸗ ſon der Herzogin Conſtanze von Weſtminſter aus London begrüßen.. L Langenbrücken, 22. Sept. Die allgemeine Leſe wurde hier auf Dienstag, dem 25. Septem⸗ ber, feſtgelegt. VVV N* 9 Hau De gliede: Hauk fen. 1 Teilen führer Begrü Führe meiſte meiſte des wie grüße F Nummer 441 Dienstag, 25. September 1934 Die badischen Sänger in Konſtanz Hauptverſammlung des VBadiſchen Sängerbundes— Wahl des Bundesführers O Konſtanz, 25. September. Der Badiſche Sängerbund hatte ſeine Mit⸗ glieder für Samstag und Sonntag zur Jahres ⸗ Hauptverſammlung nach Konſtanz geru⸗ fen. Freudig haben dieſe zu Hunderten aus allen Teilen Badens der Einladung Folge geleiſtet. Kreis⸗ führer Desbarats⸗Konſtanz konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache im oberen Konzilſaal u. a. den Führer des Deutſchen Sängerbundes, Oberbürger⸗ meiſter Meiſter⸗Herne i.., den Bundesſchatz⸗ meiſter Herrmann, den kommiſſariſchen Führer des Bad. Sängerbundes, Dr. Münch⸗Bruchſal ſo⸗ wie Vertreter der Behörden, der Partei uſw. be⸗ grüßen. Oberbürgermeiſter Herrmann entbot den Sängergäſten den Gruß der Stadt Konſtanz. Begeiſterten Anklang fand ſodann die Anſprache des kommiſſariſchen Bundesführers Dr. Münch, der die alte Stadt Konſtanz und ihre kulturelle und ge⸗ ſchichtliche Vergangenheit nicht genug zu rühmen wußte. Kein Wunder, ſo ſagte er u.., daß an dieſer Kulturſtätte das deutſche Lied ſchon lange eine gute Pflegeſtätte gefunden hatte. So ſeien die badiſchen Sänger auch heute wieder nach Konſtanz gekommen, um ſich auf geſchichtlichem Boden erneut am deutſchen Liede zu entzünden und dieſes deutſche Lied rein und unverfälſcht weiter hineinzuführen in das Neuland des Dritten Reiches. Auch der Führer des Deutſchen Sängerbundes, Oberbürgermeiſter Meiſter⸗Herne i.., ergriff das Wort, um den Kulturwert des deutſchen Liedes im neuen Deutſchland zu würdigen. Der Deutſche Sängerbund ſei es von jeher geweſen, der deutſch dachte, deutſch handelte und deutſch ſang. Vor allem ſoll das Volkslied gepflegt werden und dabei beſon⸗ Aus Vaden Gegen das Stationsgebäude gefahren Gefährlicher Zugunfall in Bonndorf Bonndorf, 25. Sept. Der Perſonenzug Neu⸗ ſtadt Bonndorf, der um 16.05 Uhr in Bonn⸗ dorf eintrifft, iſt geſtern nachmittag infolge falſcher Weichenſtellung auf ein falſches Gleis geführt wor⸗ den. Der auf dieſem Gleis ſtehende Güterwagen wurde von dem Perſonenzug mitgenommen und ins Stationsgebäude hin eingedrückt. Das Stationsgebäude iſt ſchwer beſchädigt; die Vor der⸗ front droht einzuſtürzen. Auch die Lokomo⸗ tive des Perſonenzuges hat leichte Beſchädigungen aufzuweiſen. Zwei Perſonen, darunter der Schaffner des Zuges, wurden leicht verletzt. M. Plankſtadt, 24. Sept. Im Rahmen der Feuer⸗ ſchutzwoche fand hier abends ein Probealarm der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Die Wehr hatte die Aufgabe, das in der Scheune des Landwirts Ludwig Kolb ausgebrochene Feuer zu bekämpfen, und da noch Oſtwind herrſchte, das Nachbargebäude und das gegenüberliegende ſowie das Wohngebäude vor dem Feuer zu ſchützen. In gewohnt geſchickter Weiſe führte die Wehr ihre Uebungen aus, ſo daß nach kurzer Zeit der Kommandant, Tünchermeiſter Karl Seitz, einrücken ließ. Auch die Freiwillige Sa⸗ nitätskolonne war mit ihren Geräten gur Stelle. L Hockenheim, 24. Sept. Die Städt. Sparkaſſe, die jetzt im Erögeſchoß der ehem. Riegerſchen Zigar⸗ renfabrik untergebracht iſt, beſitzt helle und ſreund⸗ liche Räume, die den beſten Eindruck hinterlaſſen. In dem Gebäude iſt auch das Büro des Geſchäfts⸗ leiters Dr. Deſſel untergebracht.— Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der töolich ver⸗ unglückte Paul Baſtel zur letzten Ruhe geleitet. — Im Alter von 50 Jahren ſtarb infolge eines Herzſchlages ganz unerwartet Rechtsbeiſtand Hein⸗ rich Rupp, der vor kurzer Zeit ſein 25jähriges Ge⸗ ſchäftsfubtläum begehen konnte. k Menzingen, 25. Sept. Ihre Goldene Hochzeit konnten hier die Eheleute Jakob Rieth und Philip⸗ pine geb. Lehmann in erfreulicher Rüſtigkeit begehen. IL. Mingolsheim, 22. Sept. Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte hier in guter Geſunoheit Frau Sophie Lang ihren 88. Geburtstag begehen. ders heimatlicher Brauch hochgehalten und heimat⸗ liche Eigenart beſungen werden⸗ Am Sonntagvormittag wurde die Landestagung mit der Hauptverſammlung im Konzilſaal fort⸗ geſetzt. Als wichtigſte Punkte ſtanden auf der Ta⸗ gesordnung die Wahl eines Bundesführers für den Badiſchen Sängerbund und die Annahme der neuen Bundesſatzungen für Baden. f Die neuen Satzungen wurden von der Verſamm⸗ lung ohne Ausſprache angenommen. Aus den neuen Satzungen iſt beſonders hervorzuheben, daß die Wahl des Gau⸗Sängerführers alle zwei Jahre zu erfolgen hat, außerdem wird alle zwei Jahre ein Stellver⸗ treter des Gau⸗Sängerführers gewählt. Nach der Genehmigung der neuen Satzungen er⸗ folgte die Wahl des neuen Gau⸗Sängerführers. Mit Bedauern nahm die Verſammlung davon Kenntnis, daß ihr verdienter kommiſſariſcher Führer, Dr. Münch, aus Geſundͤheitsrückſichten ſich für die Neu⸗ wahl nicht mehr zur Verfügung ſtellte. Er ſchlug als neuen Jührer Kaufmann Schmidt⸗Kehl vor, der von der Verſammlung einmütig zum Gau⸗ Sängerführer gewählt wurde. Der neue Führer des Badiſchen Sängerbundes dankte in herzlichen Worten für das ihm erwieſene Vertrauen und ſchlug als ſeinen Stellvertreter den bisherigen kommiſſariſchen Führer, Dr. Münch, vor. Wiederum ſtimmte die Verſammlung einſtimmig zu. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland ſchloß der neue Gauführer die Hauptverſammlung. Im Anſchluß an die Hauptverſammlung fand auf der Marktſtätte eine nationale Sängerkun d⸗ gebung ſtatt. Aoberlingen ehrt Miniſter Pflaumer Auf dem Südweſtdeutſchen Heimottag * Karlsruhe, 24. Sept. Am Süd weſtdeutſchen Heimattag haben auch die Ueberlinger Schwertletänzer und die Sipplinger Bürgermiliz geſchloſſen teilgenommen. Sie be⸗ nutzten dieſen Anlaß, um dem Innenminiſter Pflaumer eine Ehrenurkunde und ein Lichtbildalbum mit 48 trefflich ausgewählten Bildern zu überreichen als Dank für die freundliche Ueber⸗ laſſung der Degen und anderer Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände aus Muſeumsbeſtänden. Das Ehrendiplom iſt in meiſterhafter Form in Ueberlingen hergeſtellt worden. Es heißt darin u..:„Vorliegendes Do⸗ kumentum wird ausgehändigt am 25.ten des Ernte⸗ monds im Jahre Neunzehn Hundert dreyßig und vier, oͤrey Hundert Jahr, nachdem der Vorfahr Dr. von Pfummern die Stadt Ueberlingen von Schwe⸗ denbelagerung hat befreyt.“ L. Ketſch, 25. Sept. Aus dem Gemeinderat: Das Verbot des Taubenfluges zur Zeit der Früh⸗ jahrs⸗ und Herbſtſaat und während der Getreideernte ſoll aufgehoben werden.— Mit der Erſtellung der Wiegehalle im Rathaushof ſoll begonnen werden; das anſtoßende Gebäude an der Schwetzinger Straße ſoll im Abbruch öffentlich verſteigert werden.— Von dem Ankauf von zwei Zuchtfarren auf dem Zucht⸗ viehmarkt Radolfzell wurde Kenntnis genommen, dem Verkauf eines⸗ zuchtuntauglichen Farrens zu⸗ geſtimmt.— Die hier weilenden 30 Ferienkinder aus Eſſen ſind fetzt wieder in die Heimat zurückgekehrt. * Heidelberg, 25. Sept. Nachmittags überfuhr ein Benzintankwagen in der Bergheimerſtraße, der plötzlich einem falſch fahrenden Radfahrer nach der Unken Seite ausweichen mußte, den 16jährigen Elektrikerlehrling Kurt Seiler. Der Junge wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er inzwiſchen im Aka⸗ demiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. k Mingolsheim, 25. Sept. Hier wurde eine ſchlichte, aber herzliche Abſchiedsfeier begangen. Lehrer Paul Bo ſch, der ſchon zum zweitenmal hier tätig war, iſt als Turnlehrer an die deutſche Oberrealſchule in Barcelona berufen worden. Zum Abſchied fanden ſich die geſamten Lehrer, der Geſangverein Konkordia und der Turnverein ein, die alle dem Scheidenden verdiente Worte widmeten. Herbſtbrief aus Baden-Baden Feuerſchutz— Schwarzwaldfeſt— Werbeabend für das Theater rr. Baden⸗Baden, 25. Sept. Nachdem unſere Frei⸗ willige Feuerwehr die Feuerſchutzwo che am vergangenen Sonntag mit einer Uebung am„Hotel Meßmer“ eingeleitet hatte, fand im Laufe der Woche ein Werbemarſch mit Geräten ſtatt.— Im Gar⸗ tenſaale des Kurhauſes veranſtalteten jetzt der Frauenverein vom Roten Kreuz und der Frauenbund gemeinſam einen Wohltätig⸗ keitsball in Form eines Schwarzwald⸗ feſtes. Die zahlreichen Teilnehmer waren in Schwarzwaldtracht erſchienen, ein Umſtand, der we⸗ ſentlich zur Erhöhung der gemütlichen Stimmung beitrug. Die Städtiſchen Schauſpiele veranſtalte⸗ ten im großen Bühnenſaale des Kurhauſes einen Bunten Abend, welcher als Werbeabend für Zeichnung von Platzmieten anzuſehen war. Das reichhaltige Programm, eingeleitet mit Anſprachen von Stadtrat Bürkle, Kurdirektor Selaſinſky und Intendant Provence brachte Vorträge ern⸗ ſten und heiteren Charakters, bei denen faſt ſämtliche Mitglieder des Theaters in Aktion traten. Der Herbſtanfang hat richtiggehendes Herbſt⸗ wetter gebracht. Bei kühler Temperatur und trü⸗ bem Himmel ging faſt den ganzen Tag Regen nieder. Am Dienstag beginnt für die Gemarkung Baden⸗ Baden die Wein beſe. . zd Weinheim, 24. Sept. Als Abſchluß der Feuerſchutzwoche veranſtaltete die Freiw. Feuerwehr gemeinſam mit der Sanitätskolonne eine Hauptübung, bei der ein Angriff auf Weinheim durch feindliche Flieger angenommen wurde. Man darf auf Grund dieſer Uebung behaupten, daß die Freiw. Feuerwehr Weinheim eine ausgezeichnet ge⸗ ſchulte, mit den modernſten Geräten ausgerüſtete Wehr darſtellt. Sie macht der Stadt Weinheim alle Ehre. Abends fand im Pfälzer Hof noch ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein ſtatt. Aus der Pfalz Herbſtmeſſe in Ludwigshafen ot⸗ Ludwigshafen, 24. Sept. Seit Samstag herrſcht auf dem Meßplatz wieder ein fröhliches Treiben, hat doch die Herbſtmeſſe für 8 Tage wieder ihren Einzug gehalten. Alles iſt wieder da, was auf einer Meſſe nicht fehlen darf. Die Jungen vergnügen ſich auf Karuſſells und Schiffsſchaukeln, während die Aelteren eine Fahrt mit der Autobahn vorziehen. Andere ſtatten der Todesbahn einen Be⸗ ſuch ab. Für das leibliche Wohl iſt auch Sorge ge⸗ tragen. Wer Hunger hat, begibt ſich in die Wurſtzelte. Für die Durſtigen ſtehen die Moſtfäſſer bereit. Schießbuden laden durch Sprachrohre ein und die Schaubudenbeſitzer rufen mit Stentorſtimme ihre Wunder aus Ot Ludwigshafen, 24. Sept. Der Obſtbauver⸗ ein Frieſenheim veranſtaltete am vergangenen Samstag und Sonntag in den Räumen der Wirt⸗ ſchaft„Zur Pfalz“ in Frieſenheim eine Obſt⸗ ſchau. Ein Gang durch die Ausſtellung konnte uns davon überzeugen, daß ſich die Frieſenheimer Obſt⸗ bauer Mühe gegeben hatten, Früchte zu züchten, die ohne weiteres mit den ausländiſchen Obſtſorten den Wettbewerb aushalten. So konten wir herrliche Bir⸗ nen, Aepfel und Pfirſiche bewundern. Der Obſthau⸗ verein Frieſenheim konnte übrigens bei der Obſt⸗ Ausſtellung in Bad Dürkheim unter 19 Obſtbauver⸗ einen, die dort ausgeſtellt hatten, den 1. Preis er⸗ ringen. * Bad Dürkheim, 25. Sept. Ein Perſonenkraft⸗ wagen, der in Richtung Wachenheim fuhr, mußte ſein Tempo verlangſamen. Ein dahinter kommender Perſonenkraftwagen, der ſcheinbar nicht mehr anhal⸗ ten konnte, fuhr den erſten Wagen von hin⸗ ten an, wobei der Wagen ſtark beſchädigt wurde, ſo daß durch die zertrümmerte Windſchutzſcheibe ein Mitfahrer verletzt wurde und mit Schnitt wun⸗ den an Hals und Kopf und inneren Verletzungen durch die Sanitätskolonne in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. In einer außerordentlichen Sitzung des Man n⸗ heimer Schöffengerichts hatte ſich der hier wohnhafte 37jährige Karl Friedrich G. aus Heidel⸗ berg wegen Betrugs zu verantworten. Der An⸗ geklagte und ſeine Vertreter warben im vorigen Jahre hier, in Ludwigshafen, Speyer, Neuſtadt und Landau Inſerate für ſogenannte Haustafeln, die in jedem Hausgange aufgehängt werden, wenn ſich die Hausbeſitzer dieſe Verunzierung gefallen laſſen. Um die Tafeln den Hauswirten ſchmackhafter zu machen, waren oben am Kopf die Feuerwehrrufnummer und die Namen der Mieter im Hauſe angegeben. Die In⸗ ſerate umrahmten die in der Mitte ſtehende Haus⸗ ordnung. In jeder Stadt ſollten 1500 Tafeln aufgehängt werden, obſchon die Häuſer gar nicht da⸗ zu reichten. Aber dieſe Ziffer war nur ein Trick gegenüber den Inſerenten, denen dafür das ganze Jahr 1934, ſchon von der Weihnachtszeit vorigen Jah⸗ res an, eine Daueranpreiſung für den Preis von 15, 20, 30 und 50 Mark geſichert ſein ſollte— wenn es dem Hausbeſitzer nicht einfiel, ſte heute zu dulden und morgen herunterzureißen, oder, wie es ſchon ge⸗ ſchehen, die Hausordnung herauszuſchneiden und ſie allein darauf zu heften. In keinem Falle wurden die Verſprechungen gehalten. Der Angeklagte, ein äußerſt intelligenter und geriſſener Menſch, ſuchte heute die ganze Schuld auf die Drucker der Plakate zu ſchieben, die ihn hinder⸗ ten, ſein redliches Vorhaben auszuführen. In Mann⸗ heim hätte ihm der Druckereibeſitzer für die Neckar⸗ ſtadt nur 800 Stück gedruckt und dieſe ſeien auch auf⸗ gehängt worden. Die Urſache war aber, daß die Drucker ſo vorſichtig waren, die Druckkoſten im Voraus zu verlangen, weil die Inſerenten ja auch ſchon bei der Vorlage des Bürſtenabzuges die An⸗ zeigenkoſten bezahlen mußten. In Neuſtadt liegen heute noch 1000 Exemplare in der Druckerei. In Speyer beſtellte G. weil der Drucker das Riſiko nicht eingehen wollte, nur 500 Stück und meinte dabei, „die Speyerer merken das nicht!“ Die Anklage berechnet den Schaden in den pfälziſchen Städten auf zuſammen etwa 1000 Mk. Als G. in Katſerslautern die vorbereitende Arbeit ausführte, um auch dieſe Stadt mit den Tafeln zu beglücken, erkundigten ſich die Intereſſenten bei dem Drucker in Neuſtadt und die Folge war, daß G. am 15. Nov. hinter Schloß und Riegel geſetzt wurde. Seit dieſer Zeit ſitzt er eine andere Betrugsſtrafe ab, die im Oktober begann und am 12. Mai wegen Krankheit unterbrochen wurde. Er wurde dann ſteckbrieflich verfolgt. Die Sache mit den Hauskafeln Velrügeriſche Werbung wird vom Schöffengericht mit Gefängnis beſtraft Zu der Verhandlung waren 25 Zeugen geladen. Staatsanwalt Dr. Schrade hielt die An⸗ klage in vollem Umfange aufrecht. Er hielt G. für hoffnungslos ſeinen verbrecheriſchen Neigungen verfallen und hielt neben einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren die Sicherungsverwahrung ent⸗ gegen der Anſicht des Gerichtsarztes für am Platze. In über einſtündigen Ausführungen wandte ſich der Verteidiger gegen den Standpunkt des Anklagever⸗ treters und beſtritt die betrügeriſche Abſicht des An⸗ geklagten, der ſich redlich bemüht habe, ſeinen Ver⸗ pflichtungen gerecht zu werden. Er beantragte Frei⸗ ſprechaig, unter allen Umſtänden ſei jedoch von einer Sicherungsverwahrung abzuſehen. Das Ge⸗ richt(Vorſ. Amtsgerichtsrat Schmitt) kam zu einer Verurteilung des Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis. Unter Ausſcheidung des Mannheimer Falles, bei dem eine Schädigung um etwa 200 Mk. eingetreten ſein ſollte, hielt das Gericht in den übrigen Fällen einen bedingten Vorſatz für gegeben, weil der An⸗ geklagte damit hätte rechnen müſſen, daß er ſeine Verſprechungen nicht zu halten vermochte. Von, einer Sicherungsverwahrung wurde abgeſehen, da keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit als vorliegend angenommen wurde. Zwei Schwindler betrogen die Poſt um 100 000 Mark * Mainz, 23. Sept. In Mainz gelang es der Polizei, zwei geriſſene Schwindler in letzter Mi⸗ nute vor ihrer Flucht ins Ausland feſtzu⸗ nehmen. Der aus Bonn ſtammende Julius Bauer ließ durch einen Komplizen, einen Poſtbeam⸗ ten, Poſtanweiſungen unter die abgehende Poſt bringen, die an irgendwelche Hotelbeſitzer ge⸗ richtet waren. Auf dem Abſchnitt der Poſtanweiſun⸗ gen wurde regelmäßig ein Zimmer für die er⸗ krankte Frau des Abſenbdes beſtellt. Nach einigen Tagen kam dann eine ſchriftliche Abbeſtel⸗ lung mit der Anweiſung, das einbezahlte Geld auf ein näher bezeichnetes Bankkonto zurückzuzahlen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat ſich Bauer bis jetzt auf dieſe Art und Weiſe einen Betrag von insgeſamt 100 bis 120 000 Mark auf verſchiede⸗ nen Bankkonten in Mainz. Frankfurt, Wiesbaden und Köln zuſammengeſchwin delt. Durch einen Zufall konnte der Betrüger jetzt verhaftet wer⸗ den. Er hatte beabſichtigt, mit ſeiner Beute in näch⸗ ſter Zeit in das Ausland zu gehen. „»„i- H NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Sehanntmachungen enmemmen Anordnungen der Kreisleitung Freitag, 28. Sept., 19 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung mit der Gaupreſſeamts⸗ leitung ſtatt, zu der die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Stadt⸗ und Landgebietes zu erſcheinen haben. An ſämtliche Ortsgruppenleiter! Zu dem am Mittwoch, 26. September, im Saale der „Harmonie“ ſtattfindenden erſten Dichterabend im Rahmen der ſechs Dichterabende der NeS⸗Kulturgemeinde haben alle Kulturwarte der Ortsgruppen zu erſcheinen. Die kulturel⸗ len Veranſtaltungen der Partei müſſen von den Kultur⸗ warten ausnahmslos beſucht werden. PO Waldhof. Alle Pgg., die von anderen Ortsgruppen in die„Neu⸗Eichwald⸗Siedlung“ Waldhof⸗Gartenſtadt zugezo⸗ gen ſind, werden gebeten, ſich während unſerer Dienſt⸗ ſtunden, Montag, Donnerstag und Freitag von 19.20.80 Uhr auf unſerer Geſchäftsſtelle, Sandſtr. 15, zu melden. a NS⸗Frauenſchaft Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 26. Sept., um 20.30 Uhr, Heimabend in den„Gloriaſälen“. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 26. Sept., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Neckarſchloß“. i Sandhofen. Heute, Dienstag, 25. Sept., 20 Uhr, Heim⸗ . abend im Roſengarten Scharhof. Bd Ring Fendenheim. Sämtliche Gruppen. und Stand fertal, Wallſtadt. Ilvesheim, Feudenheim, Seckenheim, Friedrichsfeld kommen Donnerstag, den 27. Sept., 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung in die Reiß⸗Villa, E 7, 20. Genaue Zahlen für den Bezug von„Wille und Macht“,„Volksmund“, Richtmappen, Stärkemeldungen, Arbeitsberichte ſind mitzubringen. BdM g Gruppe Friedrichspark. Heute, Dienstag, B. Sept., Antreten ſämtlicher Mädels um.30 Uhr am Karl⸗Benz⸗ Denkmal. Sportbleidung mitbringen. Untergau 1/171, Mannheim. Heute Dienstag, den 2. September, in N 2, 4 kurze Beſprechung betr. des Staatsjugendtages. Daran haben fämtliche Ring⸗ füthrerinnen des Untergaues teilzunehmen. Ring 1, Mitte. Sofern für Monat September noch kein Beitrag abgerechnet iſt, haben fämtliche Gruppen des Ringes die Beiträge für September am Untergau ab⸗ zurechnen. Neckarau. Sämtliche Jungmädels beider Gruppen tre⸗ ten Mittwoch um 4 Uhr auf dem Marktplatz an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Neckarſtabt⸗Oſt. Alle Heimabende werden wieder wie üblich in der Fröhlichſtraßſe abgehalten. Sämtliche Heimabende wie vor den Ferien.— Heute, Dienstag, nachm. 4 Uhr, Heimabend der Schaft(früher M. Hitſchfell)). — Mittwoch, 26. Sept., Heimabend der Schaft(früher Fränzel Mayer), um 6 Uhr in der Fröhlichſtraße. NSBO— DA Die Abrechnung der Saarplaketten iſt ſofort vorzuneh⸗ men und zwar bis ſpäteſtens Mittwoch, 26. Sept., vor⸗ mittags 12 Uhr. Plaketten werden nicht mehr zurückge⸗ nommen. ö Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. orbführerinnen ſowie ſämtliche Sportwartinnen von Kä⸗ Fendenheim. Dienstag, 25. Sept., 20.30 Uhr, im „Schützenhaus“ Sitzung fämtl. Zellen⸗ und Blockleiter einſchl. Stabswalter der Deutſchen Arbeitsfront. Strohmarkt. Mittwoch, 25. Sept., im Ortsgruppen⸗ heim, M 2, 6, 20 Uhr, wichtige Amtswalterſitzung. Was hören wir? Mittwoch, 26. September Reichsſender Stuttgart .15: Schallplatten.—.55: Schallplatten.—.25: Frithkonzert.—.45: Für die junge Mutter.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Frauenſtunde.— 11.10: Chopin⸗ Klaviermuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.20: Die vier Jahreszeiten(Schallpl.).— 14.00: Virtuoſe Volksmaſik (Schallpl.).— 14.30: Chorgeſang.— 15.00: Tante Näle er⸗ zählt.— 15.15: Liederſtunde.— 15.45: Vom Teppichkäfer und anderen Schädlingen.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Juriſtiſcher Ratgeber.— 17.45: Auf dem Wege in die Natur.— 18.10: Muſizierſtunde.— 18.50: Vor 300 Jah⸗ ren. Schickſale ſchwäbiſcher Städte.— 19.20: Hondharmo⸗ nikakonzert.— 20.10: Unſere Saar.— 20.35: Reichs ⸗ ſendung: Stunde der jungen Nation.— 21.00: Funk⸗ expedition nach Tibet.— 22.00: Die Gründungsgeſchichte Karlsruhes in Mundart.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik.* Neichsſender Frankfurt 5 .55: Frühkonzert.— 10.10: Schulſunk.— 10.50: Prak⸗ tiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: Wirtſchafts⸗ bericht.— 15.10: 3 mal 15 Minuten aus dem Sendebezirk. — 17.30: Feldmarſchall Graf Porck von Wartenburg zum 175. Geburtstag.— 17.45: Stunde der Jugend.— 18.20: Aus Bismarcks Brieſen an ſeine Frau.— 18.35: Neue deutſche Dichtung: Johannes Linke.— 18.50: Unterhal⸗ tungskonzert.— 19.45: Das Leben ſpricht.— 21.00: Tanz⸗ muſtk.— 23.00: Volksmuſik. i f Neichsſender München 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.—.25: Schallplatten.— 14.20: Klavierkonzert.— 14.50: Völker und ihre Gärten.— 15.30: Vom Schickſal des Heidedichters Hermann Löns.— 16.00: Bunter Nachmittag.— 17.90: Kinderſtunde.— 17.50: Beethoven⸗Klavierſonate.— 18.10: Jugendfunk.— 19.00: Spiel mit Volksliedern aus dem 16. Jahrhundert.— 20.05: Goethe im Geſpräch.— 21.00: Ex⸗ otiſches. Klänge aus fernen Ländern.— 22.20: Orgelkonzert. — 23.00: Tanzfunk. Reichsſender Köln .30: Schallplatten.—.25: Morgenkonzert.—.20: Säuglinge und Kleinkinder im Herbſt.— 10.10: Hermann⸗ Löns⸗Gedenkſtunde.— 12.00: Schöne Stimmen Sen — 13.00: Orcheſterkonzert.— 15.00: Bo M⸗Sport.— 16.00: Neue deutſche Tänze.— 17.00: Die Welt im Buch.— 17.20: Hausmuſtk.— 17.45: Wirtſchaft unter Zeitlupe.— 18.20: Hermann⸗Löns⸗ Gedenkfeier.— 19.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 22.35: Nachtmuſik und Tanz. Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 10.10: Deutſche Sprache und Dichtung: Hermann Löns.— 10.50: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Trinklieder (Schallpl.).— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Liebes⸗ lieder(Schallpl.).— 16.00: Bünter Nachmittag.— 17.30: Im Dreivierteltakt(Schallpl.).— 18.00: Eindrücke in Ame⸗ rika(Aufnahme).— 18.15: Kleines Vogelkonzert(Schallpl.). — 18.30: Geſchichten, Bolladen und Lieder von Hermann Löns.— 20.30: Muſikaliſche Kurzweil.— 21.00: Wenn ich ſchon Opus höre.— 22.30: Kann Amerika Deutſchlond ver⸗ ſtehen?— 23.10: Konzertwalzer(Schallpl.).— 23.90: Euro⸗ päiſches Konzert aus Dänemark. 5 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Die ſiegreiche Jugend des T 46 Mannheim Der Vereinskampf gegen Tg. Heidelberg mit 100: 69 gewonnen Auftakt zum Sommerabturnen des TW 46 bildete am S bereits der Leichtathletik⸗Vereins⸗ kampf, hs des Mannheimer Vereins und der T Rückkampf austrug. Wie beim in Heidelberg, behielt die Mann⸗ mal wieder, und zwar in der Ge⸗ ) Punkten, noch klarer als im Vor⸗ ſeren Leiſtungen den Sieg für ſich, 1 n Jahrgänge durch ihre Ueber⸗ unte, während für die ältere Jugend⸗ it zu verzeichnen iſt. Gegenüber dem mancherlei Ergebniſſe verbeſſert wor⸗ kampf auf G den allerding legenheit f. rſten erf den. Das Geſamtergeb für die Jugend& beträgt 48:48 Punkte, während die Jugendklaſſe B bei 52:21 Punkte eine deutl Ueberlegenheit der Mannheimer Jugend erkennen Die Ergebniſſe des Vereinskampfes ſind folgende: Jngendklaſſe A. 100 Meter: Hey(.) 11,8 Sek., Höhl E.(.) 12,2 Sek., Frey(.) 12,3 Sek., Gies(.) 12,3 Sek. 200 Meter: Hey(.) 24,5 Sek., Plump(.) 24,9 Sek., Frey(.) 25,2 Sek 1000 Meter: Plump(.) 2,48,9 Min., Kuhnle(.) 2,50 Min., Wolf(.) 2,54,6 Min., Gebhardt [.) 3,54,1 Min. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: TV 46 Man n⸗ heim 49,3 Sek., Tgde. Heidelberg 49,3 Sek. Hochſprung: Höh E.(.) 1,55 Meter, Wolf(§.) 1,52 Meter, Unger (.) 1,52 Meter, Boos(.) 1,46 Meter. Speerwerfen: Sommer(.) 39,29 Meter, Bernſtein(.) 38,55 Meter, Unger(.) 35,89 Meter, Matthes(.) 37,61 Meter. Dis⸗ kuswerfen: Schmitt(.) 33,54 Meter, Sommer(.) 33,20 Meter, Frey(.) 25,78 Meter, Tempel(.) 23,74 Meter. Kugelſtoßen: Matthes(.) 12,98 Meter, Tem⸗ pel(.) 12,56 Meter, Gies(.) 12,32 Meter, Sommer(.) 11,46 Meter. Weitſprung: Schröder(.) 5,44 Meter, Matthes(.) 5,39 Meter, Bernſtein(.) 5,26 Meter, Frey (Geidelberg) 4,71 Meter. Jugendklaſſe B. 100 Meter: Killmaier(.) 11,8 Sekunden, Höhl H.(.) 12,1 Sek., Spieß(.) 12,9 Sek., Boos(.) 13 Sek. 800 Meter: Schmidt(.) 2,26, Minuten, Runkel(.) 2,26,4 Min., Hecht(5H.) 2,31 Min. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: TV 46 Mannheim 49,6 Sek., Tode. Heidelberg 53 Sek. Schlagballwerfen: Schmitt(.) 82 Meter, Spieß(.) 75 Meter, Höhl H.(.) 72 Meter, Ihrig(.) 65 Meter. Hochſprung: Schneibel(.) 1,52 Meter, Cablitz(.) 1,46 Meter, Ihrig(.) 1,42 Meter, Kugelſtoßen: Schmitt(.) 12,88 Spieß(.) 1,38 Meter. Meter, Schneibel(.) 11,69 Meter, Spieß(.) 10,80 Mtr., Hecht(§.) 10,25 Meter. Weitſprung: König(.) 5,32 Meter, Höhl H.(.) 5,19 Meter, Ihrig(.) 4,60 Meter, Hecht(.) 4,66 Meter. Jührertagung der De Für den vergangenen Samstag abend hatte DT⸗Kreis⸗ hrer Stalf die Führer ſeiner Vereine und die Fach⸗ warte zu einer Beſprechung nach Neckarau zuſammen⸗ gerufen, die mit Ausnahme von MT, T Friedrichsfeld, Badenia Wallſtadt und TV Rohrhof, von den übrigen Zereinen vollzählig beſucht war, ſo daß an die 100 Ver⸗ einsfunktionäre des DT⸗Kreiſes Mannheim ſich eingefunden Hatten. Einleitend galt es Stellung zu nehmen zu ner⸗ ſchiedenen Fragen der turnerſchaftlichen Arbeit, im Mittel⸗ punkt aber unden für die Zuſammenkunft zwei Punkte, denen das enmerk zugemeſſen wird. Zunächſt e Einzelheiten feſtzulegen für die is 13. Oktober zur Durchführung l 8 Deutſchen Reichsbundes für e Leibesübungen der Frau. An Hand Richtlinien legten Kreispreſſewart 0 nturnwartin Frau Storz die Gi Aufgaben erwachſen ſowohl für die allgemeinen Vorbereitungen als auch für die beſon⸗ deren emaßnahmen, die die Vereine des Turnkreiſes fen. Eine beſondere Regelung iſt noch für das Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten erfor⸗ derlich, die im Laufe dieſer Woche gemeinſam mit den an⸗ deren im n Ver ſchen Reichsbund für Leibesübungen ver⸗ de in einer Beſprechung getroffen wird. it ganz beſonderem Intereſſe aber erwartete man die Ausführungen, die Kreisdietwart Adelmann als Richt⸗ linien für die Vereine im Anſchluß an den erſten Kreis⸗ i a gang zu geben hatte. Von der bevölkerungs⸗ itiſchen Geſundung unſeres Volkes ausgehend, umriß r Kreisdietwart klar und richtungweiſend das und den Zweck der Dietarbeit in den Vereinen für hesübungen. Die Deutſche Turnerſchaft hat auf dieſem Gebiete bereits in erfolgreichem Maße Vorarbeit geleiſtet, ſo daß auf dieſer Grundlage weiter gearbeitet werden kann in dem in den nächſten Wochen ſtattfindenden erſten Lehrgang der Vereins⸗Dietwarte für den Turnkreis Mann⸗ heim, der aller Vorausſicht nach gemeinſam mit den Preſſe⸗ warten zur Durchführung kommt. Die Vereine der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft werden auf jeden Fall, wie Kreisführer Stalf zum Ausdruck brachte, auch in dieſer Hinſicht und in dem ihnen geſteckten Rahmen ihre Pflicht erfüllen. Vereinsregattader RGeſ. Ludwigshafen Die Rudergeſellſchaft Ludwigshafen eröffnete am Sonn⸗ tag vormittag ihre Veranſtaltung mit der Taufe eines Gig⸗Vierers. Der Vereinsführer H. Schmid be⸗ grüßte Oberhürgermeiſter Dr. Ecarius, der die Taufe des Bootes vornahm, ſowie die Delegierten des Mann⸗ heimer Regattavereins, befreundeter Rudervereine und die Vertreter der Ludwigshafener Sportbehörde. In ſeiner Rede wies Herr Schmid auf die Schwierigkeiten hin, die der Verein vor dem Einzug in das neue Bootshaus zu überwinden halte, und gab der Freude Ausdruck, daß es glich war, ein neues Boot anzuſchaffen, das durch die Aufnahme vieler junger Mitglieder zur Not⸗ wendigkeit geworden iſt. Darauf ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius das Wort und hob die ideelle Verbundenheit des Namens des neuen Bootes mit ſeiner Beſtimmung hervor. Der Name Hindenburg iſt der Inbegriff der Treue, Kameradſchaft 80 und des Erfolges. Hindenburg ſetzte ſich ſtets für die Er⸗ tüchtigung der Jugend ein. Es beſtehe daher ein gewiſſes Verwandſein zwiſchen dem Namen des Bootes und ſeiner Beſtimmung, da das Boot vorwiegend zur Ausbildung der Jugend dienen ſoll. Zum Schluß ſeiner Rede wies Dr. Ecarius auf die ruderſportliche Tradition der Stadt Lud⸗ wigshafen hin und ermahnte die Ruderer, ſtets ihr ganzes Können und ihren vollen Ehrgeiz daran zu ſetzen, dieſe Tradition zu wahren. Nach einem Sieg Heil auf den ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall Hindenburg, und ſeinen Nachfolger, unſeren Führer Adol Hitler, und dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deu land⸗Liedes nahm die erhebende Feier ihr Ende. Am Nachmittag wurde die Vereinsregatta abgehalten. Die Ergebniſſe: Begrüßungsvierer: Sieger Boot Scheuenpflug, A. Barth, H. Barth, M. Walter; Steuer: J. Etzbach); 2. Boot Kriemhilde. Gaſt⸗Vierer: Sieger Mannheimer Ruderverein„Amicitia“; 2. Mannheimer Ruder⸗Club; 3. Ludwigshafener Ruderverein; 4. Ruderverein Rheinou. Anfänger⸗Vierer: Sieger Bopt Hindenburg(Görig, H. Walter, E. Brater, P. Kolbenſchlag; Hindenburg(M. Steuer: M. Scheuenpflug); 2. Boot Kriemhilde. Faltboot⸗ Einer. Sieger Ph. Neufeld; 2. A. Kuch. Gemiſchter Faltboot⸗Zweier: Sieger Frl. Hügel⸗ Weber; 2. Frl. Huber⸗Schuſter; 3. Frl. Arnold⸗Knuth. Jungmann⸗Vierer: Sieger Boot Hindenburg(R. Görig, W. Weber, R. Scher⸗ ping, P. Kolbenſchlag; Steuer: A. Barth); 2. Boot Kriem⸗ hilo; 3. Boot Rhein. Herren⸗Faltbobtzweier: Sieger Weißgerber⸗Zahn; 2. Lehner⸗Dietz; 3. Bertram⸗ Walter. Gaſt⸗Achter: Sieger Ludwigshafener Ru⸗ derverein 1878 e..; 2. Mannheimer Ruderelub 1875 e..; 3. Ruder⸗Geſellſche peyer 1883; 4. Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Rheinou. Paddler⸗ Vierer: Sieger Boot Hindenburg (W. Langenbahn, H. Kern, Neufeld, H. Stronſſi; Steuer: L. Kaeſer): 2. Boot Kriemhild. Vereins Achter: Sieger: Boot Fritz(E. Brater, P. Kolbenſchlag, L. We ner, K. Frank, R. Scherping, K. Kreitner, H. Be Bertram; Steuer: L. Schork); 2. Boot Vaterland. 17 Auf 23. November vorverlegt wurde der Amateur-Box⸗ länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen. Der Kampf wird in Eſſen ausgetragen. Aufgaben der Leichtathletik Die Vorbereitungen für die Spiele 1934 Am Vorabend des 9. Leichtathletik⸗Länderkampfes Deutſchland— Frankreich fand im feſtlich geſchmückten Adolf⸗Hitler⸗Saal zu Magdeburg ein Begrüßungsabend ſtatt, auf dem der Führer der deutſchen Leichtathletik, Dr. Ritter von Halt, einen Vortrag über das Thema „Die Leichtathletik im Rahmen des internationalen Sport⸗ verkehrs und im Rahmen der Olympiſchen Spiele“ hielt. Den außerordentlich intereſſanten Ausführungen Dr. von Halts entnehmen wir u. a. folgendes: „29 Leichtathletik⸗Länderkämpfe haben wir bisher aus⸗ getragen und alle gewonnen, wenn wir auch den Länder⸗ kampf gegen Schweden, den wir nur durch den Buchſtaben verloren, als gewonnen betrachten. Wenn wir in Stock⸗ holm Fehler gemacht haben, dann können wir auch die Folgen tragen, und wir werden uns dem Spruch der Schiedsrichter ebenſo unterwerfen, wie wir es von unſeren Gegnern erwarten müſſen.“ Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Ber⸗ lin führte Dr. von Halt aus:„Wir wollen nicht, daß unſer Führer uns ein wundervoll Stadion ſchenkt und daß wir dann bei den großen Endkämpfen 1936 nicht in Erſcheinung treten. Wir wollen mit dabei ſein, das iſt nicht nur mein Wunſch, ſondern auch der unſerer Jugend.“ Ueber die Maßnahmen zur Steigerung der Leiſtungs⸗ Sportfeſt der SA⸗ Dem großen Sportfeſt der SA⸗Gruppe Heſſen, das im Frankfurter Stadion ausgetragen wurde, wohnten Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten und Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger bei. Die Ergebniſſe: 10mal⸗ 100 ⸗Meter⸗ Staffel: 1. Pionierſturmbann 7/83 :55 Min.— Keulen⸗Mannſchaftskampf: 1. Brigade 147 18.2(Durchſchnittspunktzahl).— Mannſchafts⸗Geländefahrt über 44 Km.(Rad): 1. Standarte 81:23:33 Std.— Weit⸗ ſprung: 1. Haſſinger(Sa Frankſurt).81 Mtr.; 2. Acker (SA Frankfurt).50 Mtr.— 3000 Meter Hindernis der Brigademannſchaften: 1. Brigade 47, 10.30 Min.— Weit⸗ ſprung(offen für SA): 1. Haſſinger(SA Frankfurt).92 Meter.— 100 Meter: 1. Wagner(SA Frankfurt) 11,3 Sek.; 2. Zinke(Polizei Frankfurt) 11,4 Sek.— 800 Meter: 1. Lücke(SA Standarte 25):03,3 Min.— Kugelſtoßen: 1. Luh(SA Gießen) 13,84 Mtr.— Amal⸗100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. SA⸗Staffel I 44,8 Sek.— 20mal⸗ 250 ⸗Meter⸗Staffel: Dr. Diem vor ver ſchweizeriſchen Preſſe Dr. Diem ſprach am Samstag auf Einladung des Schwei⸗ zeriſchen Olympiſchen Komitees in Lauſanne vor Ver⸗ tretern der einheimiſchen Preſſe über die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. Der deutſche Generalkommiſſar für die XI. Olympiſchen Spiele entwarf zunächſt Beſchreibungen der einzelnen Kampfſtätten der Winter⸗Olympiade in Garmiſch⸗ Partenkirchen und der Stadion⸗Anlage zu Berlin, er ver⸗ mittelte eine Vorſtellung vom Olympiſchen Dorf und ſprach von der Olympiſchen Glocke und dem Olympiſchen Feuer. Dann machte Dr. Diem Aus⸗ führungen über verſchiedene Pläne, die in der deutſchen Oeffentlichkeit noch nicht bekannt waren. Um auch die Jugend der ganzen Welt zu er⸗ faſſen, werden von Deutſchland aus jedem Land 60 junge Leute nach Berlin eingeladen, die in zwei Gruppen geſchie⸗ den ſein ſollen. Die eine Dreißiger⸗Gruppe beſteht aus ganz jungen aktiven Sportlern, die ſich die Wettkämpfe an⸗ ſehen ſollen, um dabei möglichſt viel zu lernen. Sämtliche dieſe Gruppen werden in einem Zeltlager beim Stadion untergebracht, wo die jungen Leute in ſpartaniſcher Ein⸗ fachheit leben werden. Die andere Gruppe vereinigt ſolche Sportler, die Sportlehrer werden wollen. Sie werden in einer großen Kaſerne Wohnung nehmen und eine Art Ar⸗ beitsgemeinſchaft bilden. Täglich müſſen ſie ſich gegen⸗ ſeitig ihre Methoden der körperlichen Erziehung vorführen und Vorträge über die Entwicklung der Leibesübungen in ihren Ländern uſw. halten. Um den Sportgedanken bei den Zuſchauern möglichſt zu vertiefen, iſt beabſichtigt, Sternwettbewerbe zu veranſtal⸗ ten, die ſelbſtverſtändlich alle international ausgeſchrieben Abſchlußregatta beim Trotz eines mehr als launigen Wetters herrſchte am Bellenkrappen der Kampfſtätte der Mannheimer Kanu⸗ fahrer, lebhafter Betrieb. Langſam und doch wieder ſchnell arbeitete ſich die techniſche Leitung in die ihr geſtellten Aufgaben ein und als Kreis⸗ und Bezirksführer Wenz erſchien, lief die Programmabwicklung„auf Touren“. Wir wollen aus dem umfangreichen Programm nur einige Rennen feſthalten. So ging es im Zweierkajak für Damen geradezu dramatiſch zu, bis ſich kurz vor dem Ziel die Damen Schleicher⸗Reiner donk ihrer Taktik einen klaren Vorſprung verſchafften. Gbenſo ging es beim Einer kajak zu, wo über die gantze Strecke gekämpft wurde. Frl. Streiber, die Univerſalſportlerin, hatte hierbei mit ihrem. Renn⸗Einer⸗Boot„Saar“ das beſſere Ende vor Frl. Schleicher voraus und ſiegte mit 1 Sekunde Vorſprung. Bei den Herren war Reinhold Gaiſer mit ſeinem ſchnittigen Boot„Volker“ über 1000 Meter ſowie die lange Strecke von 2500 Meter nicht zu ſchlagen. Er dürfte für die kommende Saiſon die ſtärkſte Waffe des KCM e ſein. In der Klubmeiſterſchaft im Zweierkajak lei⸗ ſteten ſich Fun k⸗Widmaier und Kuhn⸗ Kübler einen prachtvollen Kampf über 1000 Meter den die erſte Paarung erſt im Ziel um„Nasenlänge“ für ſich entſchied. Begeiſternd verliefen die Viererkangdterkämpfe, wobei vor allen Dingen die ſaubere Arbeit ins Auge ſprang. Noch deutlicher kam dies beim Zehnerkanadier unter Leitung von Trainer Krauß zum Ausdruck. Fiſcherſtechen, Eimerſchöpfen uſw. ſorgten für die notwendige Erſchüt⸗ terung der Zwerchſelle. Alles in allem ein Tag des Er⸗ ſolges für den KM. Die Ergebniſſe: Einerkajak für Nichttrainierte, 600 Meter: 1. Reinh. Gaiſer; 2. Röſinger; 3. Otto Wolf. Zweierkanadier für Trainingsleute, 1000 Meter: 1. Willt Steck⸗ Ludwig Sonns 5,00 Min.; 2. Otto Wolf⸗Erich Kraus; 3. Eugen Baden-Baden, Bühler Höhe, Schwarzwaldhoch- Straße, Mummelsee, Ruhstein, Murgtal, Mannheim. Fahrpreis nur Mk..50. Anmeldg. Sof. erbeten. Mannh.Omnihus- Verkehrs Ges. m. h. H. D 4, 5— Fernsprecher 314 20 8 werden. Sternfahrten werden z. B. die Motorſportler, Flieger, Faltbootfahrer, Radfahrer uſw. nach Berlin brin⸗ gen. Das ſehr ausführlich gehaltene und klar durchdachte Re⸗ ferat Dr. Diems hinterließ einen großen Eindruck. Es vermittelte einen Begriff der dem Deutſchen Olympiſchen Komitee vorſchwebenden Pläne, er verſtand es aber auch, die Schweizer Journaliſten und damit die öffentliche Mei⸗ nung für die Olympiſchen Spiele in Berlin zu intereſſie⸗ ren. Der Generalſekretär des Schweizeriſchen Olympiſchen Komitees, Dr. Meſſer li, gab einen Ueberblick über die zu erwartende Beteiligung von Schweizer Sportlern an den Olympiſchen Spielen. Nach Garmiſch⸗ Partenkirchen werden Schiläufer, Bobfahrer und Eishockeyſpieler be⸗ ſtimmt entſandt, die Eisläufer haben ſich noch nicht ent⸗ ſchloſſen. Man rechnet mit insgeſamt 60 Winterſportlern ohne die Militär⸗Patrouillenläufer. In Berlin dürften 150 Schweizer vertreten ſein, die mit Ausnahme des Klein⸗ kaliberſchießens und des Modernen Fünfkampfes alle Diſziplinen des olympiſchen Programms belegen werden. Für den Fall, daß ein Fußball⸗Turnier wieder veranſtal⸗ tet wird, wird die Schweiz auch hier nicht fehlen. Einen deutſchen Tennisſieg gab es beim Turnier in Villa'Eſte am Comoſee. Im Herrendoppel gewann Hen⸗ kel⸗Kleinſchroth:7, 116,:6,:2,:4 über Malfroy⸗Artens. In den übrigen Doppelſpielen gab es deutſche Nieder⸗ lagen. Cilly Auſſem⸗Henkel mußten das Gemiſchte Dop⸗ pel an Ingram⸗Malfroy abgeben, das Damendoppel ge⸗ wannen Ingram⸗Adamoff über Auſſem⸗Valerio. Kanu⸗Club Mannheim Kuhn⸗Alwin Kübler gekentert. Zweierkajak für Damen, 600 Meter: 1. M. Schleicher⸗ Magda Reiner; 2. Erika Ringer⸗Gretel Marſch 3 Längen zurück. Einerkajak⸗ Klubmeiſterſchaft, 1000 Meter: 1. Reinhold Gaiſer; 2. Kurt Schmitt; 3. Erich Voellmer. Viererkanadier für Ju⸗ gendliche, 100 Meter:(mit den Händen gepaddelt): 1. Guſtavr Spittler, Karlheinz Köſter, Ludw. Schu pp, Hans Bär:07, Min.; 2. W. Jörder H. 1 W. Bauer, Haus 2 Längen zurück. Zweierkajak für Nichttrainierte, 600 Meter: 1. Emil Stöſſel⸗ Eugen Ebert:25, Min.; 2. Ludw. Röſinger⸗Fritz Ebinger 2 Längen zurück. Einerkajak für Jugendliche, 400 Meter: 1. Lauf: 1. 1. Walter Kronauer 216,7 Min.; 2. Helmut Tränkle :19 Min.; 3. Adolf Dederer:29 Min.; 4. Karl Schüberle 2530 Min. Einerkanadier⸗Klubmeiſterſchaft, 1000 Meter: 1. Otto Kapf: 2. Herm. Volz 94 Länge zurück; 3. Eugen Kuhn. Einerkajak für Damen, 600 eter: 1. Siſel Streiber 326 Min.; 2. M. Schleicher:27 Min.; g. M. Reiner. Zweierkajak⸗Klubmeiſterſchaft, 1000 Meter: 1. O. Funk ⸗Fritz Widmaier; 2. Eugen Kuhn⸗Alwin Kübler 4 Länge urück. Einerkajak, Altersklaſſe über 30 Jahre, 600 Meter: 1. Emil Krauß; 2. Wilhelm Breidinger. Zweierkajak für Jugendliche, 400 Meter: 1. H. Tränkbe⸗ Adolf Dederer:20 Min.; 2. W. Kronauer⸗Gg. Senft⸗ leben 2128 Min.; 3. E. Boske⸗G. Altmann:29 Min. Fiſcherſtechen: Sieger: Kämpfer: Helmut Tränkle, Fahrer: Adolf Dederer. Eimerſchöpfen: Sieger: Fahrer: Walter Kronauer Schöpfer: Georg Senftleber. Einer. kajak für Jugendliche, 100 Meter: 1. Otto Tränkle; 2. Georg Bär; 3. Erich Boske. Einerkajak⸗Langſtrecke, 2500 Meter: 1. Reinh. Gaiſer 14:22,5 Min.; 2. Kurt Schmitt 5 Längen zurück; 3. Erich Voellmer. Vierer⸗ kanadier, 1000 Meter: 1. Otto Ka pf, Ludwig Son ns, Willi Steck, Fritz Widmaier; 2. Alwin Kübler, Eugen Kuhn, Hermann Volz, Otto Wolf; 3. Oskar Funk, Reinhold Gaiſer, Erich Kraus, Kurt Schmitt gekentert. fähigkeit empfahl der Redner ſichdteamerikaniſchen Sport ler und deren ſorgloſe und lockere Art des Kämpfens als Vorbild zu nehmen. Ein gutes nachahmenswertes Beiſpiel bieten auch die Japaner, die mit einer fanatiſchen Hin⸗ gabe für ihr Vaterland zum Kampf antreten. Dieſer Fana⸗ tismus hat nun auch in unſeren Jungen Eingang gefun⸗ den, denn in den letzten Kämpfen haben ſie angeſichts der deutſchen Fahne ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können eingeſetzt, Unſer Führer hofft und wünſcht, daß wir 1936 deutſche Männer und Frauen haben, die zu ſiegen verſtehen. Die⸗ ſer Wunſch des Führers muß für jeden Sportler, ob Mann oder Frau, Befehl zum Sieg ſein. Wir erwarten von unſeren Jungen, daß der Wunſch des Duce, der ſeine italteniſche Mannſchaft 1936 als Sieger ſehen will, durch⸗ kreuzt wird. Uns ſteht ein unſagbar ſchwerer Kampf be⸗ vor; vor allem gilt das gegen die Amerikaner, die mit einem großen Aufgebot nach Berlin kommen werden. Es iſt damit zu rechnen, daß die Leiſtungen von Los Angeles in Berlin überboten werden. Die Vorbereitungen ſind in vollem Gange. Grundlage ſind die Länderkämpfe, um unſere Athleten hart zu machen, ihre Kampfluſt zu fördern und ſie im internationalen Wettbewerb beſonders zu ſchu len. Iruppe Mannheim 1. Brigade 49, 10:36 Min.; 2. Brigade 47, 10:41 Min.) 3. Brigade 148, 11:05,4 Min.— Maunſchaftskämpfe für Standarten: 1. 7/88/47, 307, P.— Fünfkampf: 1. Groß⸗ fengels(I. 11/48 Gießen) 98.; 2. Plum(I. 11/48 Gießen) 95.; 3. Kermer(7/3) 94 P.— Handball(Endſpiel)z Standarte 25— Standarte 81:4.— Fußball(Endſpielhe Standarte 166— Standarte 97:2.— Rugby: Standarte 81/88— Standarte 25:0. Geſamtwertung der Brigademannſchaften: 1. Brigade 47 431,7.; 2. Brigade 48 390,5.; 3. Brigade 148 885,9.; 4. Brigade 146 378,9.; 5. Brigade 147 370,8.; 6. Bri⸗ gade 49 355,5.; 7. Brigade 275,2 P. Pfälziſcher Schachkongreß Huſſong⸗Mannheim Meiſter der Pfalz In der Schlußrunde ſiegte Huſſong gegen Ru ß Karlsruhe in einer ziemlich zähen Partie(7 Stunden). Huſſong eroberte im Mittelſpiel einen Bauern und konnte ihn im End ſpiel zum Siege führen. Währenddeſſen kämpfte Weißgerber gegen Heinrich eine außerordentlich kom⸗ binationsreiche Partie. Alle Auenblicke glaubte man das Uebergewicht auf der Seite ſehen zu müſſen, die gerade gezogen hatte. Schließlich gelang es Weißgerber, die Qua⸗ lität zu erobern ung damit im Endſpiel leicht zu ge⸗ winnen. Hüther und Schiffler einigten ſich nach wenig aufregendem Kampf zu einem Unentſchieden. Auf dieſe Weiſe hat Huſſong mit 4 Punkten den Meiſtertitel der Pfalz 1934 erſtritten. Den 2. und 3. Preis teilen Heinrich⸗Mannheim und Weißgerber⸗Saarbrücken. Heinrich ſowohl wie Weißgerber haben wiederum gezeigt, daß ſie gute alte Klaſſe ſind, doch waren ſie weniger vom Glück begünſtigt. An.—5. Stelle ſtehen gemeinſam Hüther⸗Zweibrücken und Schiff ler⸗Landſtuhl. Beide haben in ihrer Heimat wenig Gelegenheit, ſchwere Par⸗ tien zu ſpielen, was ſich bei einem ſolchen Turnier natür⸗ lich bemerkbar macht. An letzter Stelle folgt Ru tz⸗Karls⸗ ruhe, der eigentlich als Pechvogel des Turniers gelten kann. Er hätte mindeſtens auf—2,5 Punkte kommen müſſen. 5 Im Meiſterſchaftsturnier hat Höhn ⸗Kai⸗ ſerslautern den Aufſtieg in die Meiſterklaſſe überzeugend erſtritten. Zweiter wurde Diemer⸗Baden⸗Baden mit vier Punkten. Es folgen in erheblichem Abſtand mit je 2 Punkten: Reiſch⸗Oppau, Freytag⸗Kaiſerslautern, Brenner⸗ Germersheim, Beiſſel⸗Speyer, Kuntz⸗Frankenthal, Schel⸗ ling⸗Mundenheim. Im Hauptturnier ſiegte nach zähem Kampfe Bern⸗ driſch⸗Reuſtadt mit 4 Punkten. Es folgen an zweiter bis dritter Stelle Blüm⸗Speyer und Knorr⸗Pirmaſens mit 4 Punkten. Im Nebenturnier hatte Haas Worms einen hundertprozentigen Erfolg zu verzeichnen, indem er alle fünf Partien gewann. Auch er rückt in das nächſthöhere Turnier auf. Schreyer⸗Speyer folgt mit 4 Punkten, an dritter Stelle Wagner⸗Frankenthal mit 3 Punkten. TCE Mannheim baoiſcher Meiſter? Die Herausforderungsrunde um die badiſche Tennis⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft, die den TC Pforzheim mit dem TC Mannheim zuſammenführte, litt ſtark unter der Ungunſt der Witterung. Es konnten nur fünf Einzel ſpiele ausgetragen werden, von denen Mannheim vier ge⸗ mann und damit eine 41⸗Führung erlangte. Es ſteht noch nicht feſt, wann oder ob überhaupt die Partie zu Ende ge⸗ führt wird. Die bayriſche Damen⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft wurde vom TC Weiß⸗ Blau München mit:2 Siegen, 75 Sätzen und 62:58 Spielen gegen Weiß Blau⸗ Noris Nürnberg gewonnen. eee, Im zweiten Kampf der Vorſchlußrunde zur deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ſiegte der AC Hörde 04 über Germania Felſenfeſt Halle mit 14:2 Punkten. Die Hallenſer werden dieſen Rückſtand kaum im zweiten Kampf gufholen können.. 5 95 2 N Sageolalesicles Dienstag, 25. September Roſengarten:„Die Hochzeit des Figaro“, 19.30 Uhr. Vorſtellung für Erwerbsloſe. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: UAniverſum:„Schloß Hubertus“.— Al⸗ hambra:„Die große Zorin“.— Roxy:„Heinz im Mond“.— Schauburg:„Die Sporckſchen Jäger“.— Capitol:„Rom⸗Expreß“.— Scala:„Pat und Patachon als Lumpenkavaliere“. 5 von Mozart, 950! kaun junge, tüchtige Maſſeuſe die fh. Ad Mgehlede erlernen? 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In zwölfwöchiger un⸗ unterbrochener Arbeit hat die Berliner Kriminal⸗ polizei nach und nach über ſechzig Einbrecher und Hehler, darunter eine Anzahl Frauen, feſtnehmen und ihnen bis jetzt etwa 130 Geſchäftseinbrüche nach⸗ weiſen können, die bis in das Jahr 1932 zurück⸗ führen. Danebn ſind etwa 180 Wohnungsinbrüche, die auf das Konto dieſer Bande kommen, und etwa 200 weitere kurz vor der Aufklärung ſtehende Woh⸗ nungseinbrüche aufgedeckt worden. Die Bande, die aus 20 bis 30 Jahre alten Verbrechern beſteht, hat bei faſt jedem Einbruch Beute in Höhe von durch⸗ ſchnittlich 1000—4000 Mk. gemacht und man kann ſich porſtellen, welche Vermögenswerte der Volksgemein⸗ ſchaft verlorengegangen ſind. Wie ein ſchlechter Roman mutet die Feſtnahme und die Tätigkeit dieſer Bande an. Tag und Nacht lagen die Beamten auf der Lauer und unzählige Fahndungen und Beobachtungen mußten geleiſtet werden, ehe es zu den Verhaftungen kam. Denn die Banditen gehörten den im vergangenen Jahre auf⸗ gelöſten Ringvereinen„Harmonie“,„Roſenthaler Vorſtadt“,„Heimatklänge“,„Zukunft“ und„Bülow, an. Der Einfluß dieſer wie Kitt zuſammenhängen⸗ den Kreiſe war ſo groß, daß niemals ein Einblick in die tatſächlichen Hintergründe ihrer„Gemein⸗ ſchaftsarbeit“ gewonnen werden konnte. In der Li⸗ nien⸗, Münz⸗ und Roſenthaler Straße im Oſten Berlins hatten ſie in zwei Kaſchemmen ihr Haupt⸗ quartier, und von hier traten ſie in Stärke von zwei bis ſieben Mann zu ihren nächtlichen Raubzügen an. Kein Geſchäftsmann war vor den Banditen ſicher. Und als in kurzen Abſtänden zahlreiche Mit⸗ glieder feſtgenommen wurden, ſtellten ſie ſich von der anſtrengenden„Nachtarbeit“ auf Wohnungsein⸗ brüche um. In dieſer neuen„Branche“ machten ſie einen richtigen Beförderungsgang durch. Aus den „Lehrlingen“ wurden„Macher“, dann„Pauker“ und ſchließlich„Meiſter“. Dieſe neue Hand in Hand ar⸗ beitende Bande verübte beſonders Mitte 1933 in ganz Großberlin und in den Vororten zahlreiche Wohnungseinbrüche, von denen der größte der in der Urbanſtraße war, bei dem ſie ſiebentauſend Mark Bargeld und Schmückſtücke erbeutete. Ein Schlächter⸗ meiſter in der Landsberger Allee wurde um Schmuck⸗ ſachen im Werte von etwa fünftauſend Mark beſtoh⸗ len. Die berüchtigtſte„Type“ in bieſer Kolonne iſt ein bekannter Einbrecher mit dem Spitznamen„Brillan⸗ tenpaul“, der in der Wohnung ſeiner Braut feſtge⸗ nommen wurde. Bei der Durchſuchung entdeckten die Beamten Juwelen und Schmuckſachen im Werte von rund 15000 Mark. Auch andere berüchtigte Unterweltler wie der„Steher“, der„Zauberer“, der„Blinker“, der„Meiſter“ und der ehemalige Vor⸗ sitzende des Ringvereins„Heimatklänge“ wurden von der Poltzei feſtgenommen. — Ueber die letzten Stunden der am 15. Oktober 1917 in Vincennes als Spionin erſchoſſenen holländi⸗ ſchen Tänzerin Mata Hari laufen eine Menge Le⸗ genden um, ſo vor allem die, Mata Hari ſei ein⸗ geredet worden, es werde an ihr nur eine Scheinhin⸗ richtung vorgenommen, und ſie ſelber habe dies bis zum letzten Augenblick geglaubt. Im„Paris Soir“ wird jetzt durch Dr. Bizard, den Chefarzt der Pariſer Poltzeipräfektur, der Mata Hari von ihrer Einliefe⸗ rung ins Saint Lazare⸗Gefängnis bis zu ihrer Er⸗ ſchießung täglich geſehen hat, zum erſtenmal ein au⸗ — Paris, im September. Die hoffnungsloſe Liebe eines jungen Elektrikers zu einer Frau aus einem der älteſten Adelsgeſchlech⸗ ter Frankreichs erreichte einen dramatiſchen Ab⸗ ſchluß als beide in dem mittelalterlichen Schloß 'Aynae erſchoſſen aufgefunden wurden. Die weibliche Partnerin der Tragödie war die 36jährige Baronin von Sevin, eine ausgeſpro⸗ chene Schönheit; der jugendliche Liebhaber war ſtavul Magnaec, ein Lungenkranker, für deſſen Pflege und Geneſung ſie ein perſönliches Intereſſe an den Tag gelegt hatte. Die Baronin war in ganz Süd⸗ frankreich durch ihre ſoziale Fürſorge und Selbſt⸗ aufopferung in weiten Kreiſen bekannt. Anläßlich ihrer Tätigkeit als barmherzige Schweſter in einem Lungenſanatorium hatte ſie den jungen Arbeiter kennengelernt. Als Magnac die Heilanſtalt verließ, verſchaffte ihm die Baronin von Sevin verſchiedene Arbeitsſtellen auf dem Lande. Vor einigen Tagen wurde Magnae nach dem Schloſſe'Aynae bei Cahors gerufen. Hier ſollte er im Auftrage der Baronin eine neue Lichtleitung in⸗ ſtallieren. Während der Zeit ſeines Aufenthaltes wurde er im Geſindehaus untergebracht. Sobald er ſeine Arbeit beendet hatte, legte ihm die Schloß⸗ herrin nahe, Aynae zu verlaſſen. Der junge Mann aber war von einer verzweifelten Zuneigung zu der Baronin beſeſſen und nahm ſich dieſen Hinweis ſehr zu Herzen. Er wußte, daß ſich ſo bald keine Gele⸗ genheit mehr bieten würde, ſeine heimliche Liebe ihr offen einzugeſtehen. Unter dem Vorwand, den Rundfunkapparat der Baronin noch einmal nachzu⸗ ſehen, gelang es ihm, ſeine Abreiſe um einen Tag zu verzögern. Der Zufall wollte es, daß Baron von Sevin am ſelben Morgen nach Toulouſe abberufen wurde und erſt am folgenden Tage zurückkehren wollte. Da dämmerte im Hirn des verblendeten Mannes ein verwegener Plan. Er wollte ſich zu mitternächtlicher Stunde in das Zimmer der Schloß⸗ thentiſcher Bericht über ihre letzten Lebensſtunden gegeben. Hiernach war Mata Hart ſeit ihrer am 15. Juli erfolgten Verurteilung durch das Kriegs⸗ gericht überzeugt, daß die ausgeſprochene Todesſtrafe an ihr vollzogen würde. Des Nachts fand ſie nur noch Schlaf durch ſtarke Doſen von Schlafmitteln. Der Tag, an dem ſie aus ihrer Zelle zur Richtſtätte in Vincennes geführt wurde, fand ſie jedoch außer⸗ ordentlich gefaßt. Sie kleidete ſich beſonders gut an, puderte das Geſicht und benahm ſich bei dem ver⸗ hängnisvollen Vorgang wie eine Schauſpielerin oder Tänzerin, der an einem erfolgreichen Schlußabgang liegt Dr. Bizard ſtellt feſt, daß er keinerlei Schwäche⸗ anfälle an der Verurteilten habe bemerken können. Der Trupp Soldaten, der die Erſchießung vorzu⸗ nehmen hatte, beſtand aus zwölf Mann. Sie ſtanden in einem Abſtand von zehn Metern vor der Verur⸗ teilten. Mata Hari lehnte es ab, ſich die Augen ver⸗ binden zu laſſen. Sie ſtellte ſich ſelber an den Richt⸗ pfahl, knüpfte ſich ſelbſt das Halteſeil um die Hüften und ſank, als die Schüſſe aus den zwölf Flinten⸗ läufen gefallen waren, ſofort leblos vornüber in den Sand. 8 — Dieſe Sache wird aus Pilſen gemeldet; ſie iſt kein Bierulk, ſondern entſtammt einem nüchternen Polizeibericht. einbruch. Sie mußten noch rechtzeitig gekommen ſein, denn alle Spuren waren friſch und man hatte gerade noch den Schatten eines Diebes geſehen. Wo ſteckte der Kerl? Die Wachleute ſuchten den ganzen Laden ab, das Haus, die Umgebung. Nichts. Aber er konnte noch nicht entwiſcht ſein. Man hatte die alten Klei⸗ der des Einbrechers gefunden. Er mußte ſich gleich am Tatort in neue Schale geworfen haben. Die Wachleute beſchloſſen abzuwarten, umſtellten das Wachleute bemerkten einen Laden⸗ Ætellieotiagadclie im Cl bos Wahnsinnstat eines hoffnungslos Liebenden herrin einſchleichen, ihr ſeinen Herzenskummer of⸗ fenbaren und um Erhörung ſeiner Bitten anflehen. Unſicher darüber, ob die Baronin ſeinem Drängen nachgeben würde, beſchloß er, im Weigerungsfalle alles auf eine Karte zu ſetzen. Er verſchaffte ſich einen Revolver Niemand wird je den Hergang des Dramas er⸗ fahren, das ſich zwiſchen Mitternacht und Morgen auf dem Schloſſe'Aynge abſpielte. Einwandfrei ſteht feſt, daß der verliebte Elektriker in das Schlaf⸗ gemach der Baronin eindrang und ihm jedenfalls nicht der Empfang zuteil wurde, den er in ſeiner Vernarrtheit erwartet hatte. Im Boudoir neben dem Zimmer der Baronin wurden beide mit durch⸗ ſchoſſenen Schläfen aufgefunden. Als am folgenden Tage das jüngſte Töchterchen der Baronin in das Schlafzimmer eilte, um der Mutter guten Morgen zu wünſchen, erzitterte die Kleine angeſichts der furchtbaren Ueberraſchung, die ſie erlebte. Das Kind brach in lautes Schluchzen aus, weckte ihr 7jähriges Brüderchen und begann fort⸗ während vor ſich hin zu wimmern:„Magnae hat Mama getötet, Magnac hat Mama getötet“. Der kleine Bruder eilte ins Boudoir und erblickte ſeine Mutter blutüberſtrömt am Boden liegen. Neben ihr lag der Elektriker, in ſeiner Rechten hielt er ver⸗ krampft den Trommelrevolver, aus dem die Todes⸗ ſchüſſe abgegeben worden waren. Verſtört vor Ent⸗ ſetzen lief der Kleine zu ſeiner Großmutter, der Gräfin de Turenne, die gleichfalls im Schloſſe wohnte. Das ganze Perſonal lief zuſammen und war ſtarr vor Entrüſtung über die gemeine Bluttat des Mörders. Die Unterſuchung nahm ihren Lauf, obwohl nach Lage der Dinge die Angelegenheit durch⸗ aus klar auf der Hand lag. Ein der unglücklichen Liebe Verfallener hatte vorgezogen, ſein Opfer mit ſich ins Grab zu nehmen, als die Zurückweiſung feiner ſchamloſen Anträge durch eine tugendhafte Frau zu überleben ———— Haus und warteten der Dinge, die da kommen ſollten. Warteten eine Stunde, zwei Stunden, zweieinhalb Stunden. Nichts. Als ſie ſchließlich drei Stunden vor dem Geſchäft auf und ab prome⸗ niert waren, wurde ihr Ausharren belohnt. Sie merkten plötzlich, daß die eine Schaufenſterpuppe er⸗ heblich zitterte. Und als ſie genauer hinſahen, merk⸗ ten ſie, daß dieſe Puppe/ der langgeſuchte Ladendieb Franz Steiner war. Er hatte drei Stunden re⸗ gungslos im Schaufenſter geſtanden. Aber es hatte doch nichts genutzt. war er ſo ſteif und lahm, daß er an Flucht nicht denken konnte. a 8 0 — Es iſt noch gar nicht lange her, daß man den Begleitſtern des Sirius entdeckt hat. Zwar glaubte bereits Beſſel vor 100 Jahren, daß der Sirius eine elliptiſche Bahn um einen anderen dunkleren Be⸗ gleitſtern beſchreiben müſſe, aber erſt zwanzig Jahre ſpäter konnte Clark mit einem für damalige Zeiten ſehr guten Fernrohr dieſen Begleitſtern als kleinen Lichtpunkt wirklich wahrnehmen. Ueber die Beſchaf⸗ fenheit und über ſeine Größe aber konnten uns erſt die großen Teleſkope unſerer Zeit näheren Auf⸗ ſchluß geben, mit deren Hilfe der„Sirius“, wie man ihn nennt, leicht zu ſehen iſt. Die neueſten For⸗ ſchungen haben ergeben, daß es ſich um einen weiß⸗ glühenden Zwergſtern handelt, der etwa 7 der Sonnenmaſſe hat. Seine Oberflächentemperatur be⸗ trägt 8000 Grad, iſt alſo um ca. 2000 Grad höher als die Sonnentemperatur, dennoch iſt die abſolute Gelligkeit des Sternes kaum/ der Sonne. Für dieſe Tatſache gibt es nur die Erklärung, daß die Oberfläche des Sirius B eben höchſtens 7/50 der Sonnen⸗Oberfläche betragen kann. Da nun aber ſeine Maſſe faſt gleich der Sonnenmaſſe iſt, muß ſie Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin VON EIGENEN GNAD FEN? umme R O M A N VON e atem 17 Aber wie ſie noch ſtill am Fenſter ſaß und auf den Abend wartete, wurde ihr ein Brief gebracht. Ste erkannte, trotz der Dämmerung, ſogleich Ga⸗ brieles Handſchrift. Im erſten Augenblick durchrann ſie ein glücklicher Schauer: Gabriele— Daß dieſer Brief doch einen Ruf enthielte! Daß Gabriele doch auch wieder einſam wäre und nach ihr verlangte! Vielleicht wurde alles wieder wie einſt? dachte ſie ohne Ueberlegung und öffnete haſtig den Umſchlag. Vielleicht kam gerade in dieſer ſchweren Stunde ein Tryoſt? Margarete bemerkte in ihrer erregten Spannung nicht, daß Gabrieles ſonſt flüchtige Schrift heute viel ruhiger wirkte und auch die Art ihres Schreibens von einer ganz neuen Ausgeglichenheit war. Die Freundin beſtätigte zunächſt den Empfang jenes Briefes, darin Margarete die Aufgabe ihrer Stel⸗ lung und die Abſicht, für immer in Sankt Moritz zu bleiben, mitgeteilt hatte.. „Dieſer Brief“ ſchrieb Gabriele,„hat auch auf mein Leben entſcheidenden Einfluß gehabt. Daß ich Dich ſo unvorbereitet und endgültig verlieren ſollte, lag trotz meines ſonſtigen Glückes als ein tiefer Schatten auf mir. Vor allem deshalb, weil Deine Mitteilung ſo fremd und kühl gehalten war. Haſt Du Dich am Ende abſichtlich ſo fern von mir ver⸗ pflichtet? Haſt Du das Ende unſerer Freundſchaft geſucht, weil Du durch mein Gefühl für Holſten an dieſer Freundſchaft irre wurdeſt? Ich habe kein Recht, Dir Vorwürfe zu machen; denn ich gab die Veranlaſſung. Du wirſt vielleicht nicht einmal an mein Nach⸗ trauern glauben, da ich doch Holſten habe? Ja: Holſten muß mir nun alles ſein— das iſt wahr! Und dieſes reſtloſe Angewieſenſein auf ihn hat mich auch dem Gedanken an die endgültige Vereinigung mit ihm nähergebracht. Sicher hätte ich nicht ſo bald daran gedacht, wenn Du und ich noch weiterhin zu⸗ ſammen leben könnten. Nun aber friert mich ge⸗ radezu in unſerer Wohnung. Und ich will nicht län⸗ ger mehr darin allein ſein. f Holſten hat allerdings bis heute noch keine Stel⸗ lung wiedergefunden. Wie Du ihn kennſt, weißt Du, daß er unter dieſen Umſtänden an keine Bindung zu denken wagt. Und dieſen Standpunkt muß ich natürlich würdigen. Aber mit jedem Tag erkenne ich das Widerſinnige mehr, das in unſerem Verhält⸗ nis liegt. Ich ſehe mich in einem Amt— und der Mann, den ich liebe, der ſich danach ſehnt, zu arbei⸗ ten, um vor mir beſtehen zu können, iſt zum Nichts⸗ tun verurteilt... Wäre es doch umgekehrt! ſagte ich mir immer häufiger. Hätte er meine Stellung auf dem Werk, und ich wäre ohne Erwerb, dann wäre alles anders. Was er verdiente, würde ausreichen, uns beide zu ernähren, wenn ich dafür den Haus⸗ halt führte. Ich habe es mir genau ausgerechnet, um die Wahrheit dieſes Gedankens nachzuprüfen. Die Rechnung iſt ja ſo einfach; Jahrhunderte waren darauf begründet; nur wir verlernten ſie. Und als ich dies erkannte, da ſtand plötzlich mein Entſchluß feſt. Du ſollſt die erſte ſein, die ihn er⸗ fährt! Selbſt Holſten weiß noch nichts. Ich habe lange und heimliche Verhandlungen mit meinen Vorgeſetzten geführt— ich habe es endlich durchge⸗ ſetzt: Vom nächſten Monat an ſcheide ich freiwillig aus meinem Dienſt, und Holſten wird in meine Stelle einberufen. Ich mache einen Platz frei, den ich zwar ſehr geliebt, aber an dem ich nicht mehr ge⸗ leiſtet habe, als Holſten beſtimmt leiſten wird. Was ich mit dieſer Tätigket aufgebe, wird mich als weit höheres Glück an ſchönerer Stätte erwarten. Das iſt meine Erkenntnis. i Natürlich iſt ein Opfer damit verbunden. Aber iſt nicht alles in der Welt ſtets nur durch ein Opfer wieder in Ordnung gekommen? Ich habe ja nur das Kleinere wiederhergegeben, um das Große, Un⸗ trügliche zu finden. Denn die Natur iſt das einzig Untrügliche. Und dieſes große Geſetz habe ich für mich. Deshalb bin ich ganz ruhig und gewiß. Vielleicht ſchüttelſt Du in Deinem jetzigen beruf⸗ lichen Erfolg verſtändnislos und vielleicht ſogar ver⸗ ächtlich den Kopf? Vielleicht beſitzeſt Du mehr be⸗ rufliches Können als ich? Es hat ja zu allen Zei⸗ ten Frauen gegeben, deren Berufung groß genug war, um ihnen ein eigenes Lebensgeſetz zu werden. Es wird immer wieder ſolch große Einzelne geben. gabungen nehmen dem Mann nur die Arbeit weg Aber wir anderen Frauen mit den beſcheidenen Be⸗ und untergraben damit unſere eigenen Glücksmög⸗ lichkeiten. Würden Tauſende ſo handeln wie ich— vielleicht käme dann manche Verworrenheit unſerer Zeit ganz von ſelbſt wieder ins Gleichgewicht. Soll⸗ teſt Du aber zu jenen gehören, die wirklich eine große Berufung in ſich fühlen, ſo wünſche ich gerade Dir reiche Befriedigung und die Kraft, allzeit Deinem Beruf zu leben!“ Margarete Derneggen ließ den Brief ſinken und lächelte bitter. Ach, wie ganz anderes hatte ſie blind⸗ lings erwartet! Aber es geſchahen keine Wunder Sie faltete langſam den Bogen zuſammen. Mit die⸗ ſem Brief wußte ſie gerade jetzt nichts anzufangen — wirklich nichts. Sie erhob ſich, um endlich den Ausgang zu machen. Es war inzwiſchen faſt dunkel geworden. Als ſie durch die Halle ſchritt, wurde ihr geſagt, daß Frau van Ekeris vor einer Stunde abgereiſt ſei. Sie ging dann hinaus zu dem kleinen Friedhof. Sei ruhig! dachte ſie zu dem friſchen Hügel hinab. Sei unbeſorgt! Wir bleiben Freunde. Ich kann nicht bei dir bleiben— aber ich komme in meinen Gedanken jeden Tag zu dir.. Sie blieb, bis die Dunkelheit ganz eingetreten war. N Am nächſten Morgen ging ſie hinaus zum Stazer Wald. Sie wußte, daß es das letztemal ſei. Denn ſie gedachte, von der bezahlten Rechnung der Frau van Gkeris keinen Gebrauch zu machen. Was ſie noch an Mitteln beſaß, war allerdings gering. Sie würde ſich baldigſt nach einer Tätigkeit umſehen müſſen. greifen, aber er war ſchon da— ſtand unabweisbar im Hintergrund und wartete: das Forſthaus. Es war das einzige, was nun noch übriggeblieben war. Noch ſchloß ſie die Augen davor... Aber dann, draußen auf der Blöße im Stazer Wald, überfiel die Einſamkeit ſie ſo ſtark, daß der Gedanke an das Forſthaus der einzige Halt war. Sie würde nun dorthin— dennoch— ihre Zuflucht nehmen müſſen. Aber die Tränen ſtanden ihr plötzlich in den Augen — angeſichts der leuchtenden Schönheit der hohen, feierlichen Berge, im Bewußtſein des glanzvollen Lebens dort oben in dem ſonnigen Ort. Sie ſchaute mit tränenblinden Augen über den See hinweg auf den Piz La Margna, den Jan van Ekeris ſo ſehr ge⸗ liebt hatte, und die fernen Berge von Malvja Es war doch ſchwer, von dieſem ſchönen, ſtolzen Traum Abſchied zu nehmen! Sie fühlte, daß es ihr nicht möglich wäre, dieſe Berge, dieſes Stück Schickſal ohne Uebergänge zu ſo zuſammengedrängt ſein, daß ſie eine rund 50 000 Mal größere Dichte hat als unſer Waſſer. Ein Ku⸗ bikzentimeter dieſes Sternes würde alſo etwa einen Zentner wiegen, eine Streichholzſchachtel damit an⸗ gefüllt, müßte 25 Zentner wiegen. Eine ſolche dichte Materie iſt für uns nur theoretiſch vorſtellbar, denn ein Kubikzentimeter des dichteſten irdiſchen Stoffes, des Osmiums. wiegt nur 22,5 Gramm, eine Streich⸗ holzſchachtel mit Osmium angefüllt, würde rund ein Pfund wiegen. Dennoch darf an der grund⸗ ſätzlichen Richtigkeit des Vorhandenſeins einer ſo ſchweren Materie im Weltall nicht gezweifelt wer⸗ den. * — Seit einiger Zeit fiel auf, daß die Tauben vor Als man ihn abführen wollte, Noch wagte ſie den Gedanken nicht zu er⸗ der Peterskirche in Rom immer weniger wurden, ohne daß man deren Verſchwinden zu enträtſeln vermochte. Bis man durch Zufall dahinterkam. Ein Berufsphotograph, der alltäglich auf dem Platze vor der Kirche Aufſtellung nahm, um die Fremden in⸗ mitten der zutraulichen Tierchen zu knipſen, erregte die Aufmerkſamkeit der Polizei. Sie beobachteten, wie der Mann einzelne Tauben fütterte, ſie ganz zu ſich heranlockte und dann ſo tat, als wolle er ſie photographieren. In Wirklichkeit aber hielt er die Tiere nicht auf der Platte ſeſt, ſondern ergriff im ſelben Augenblick, da er abzuknipſen ſchien, mit flin⸗ ker Hand einen der Vögel, der dann im Innern des Apparates verſchwand. Dies wiederholte er mehrere Male hintereinander. Die Polizeibeamten ſahen das Treiben des Mannes, vermochten aber nicht feſtzu⸗ ſtellen, wo die Tauben, die er gepackt hatte, verbor⸗ gen waren. So geſchickt arbeitete dieſer„Taſchen⸗ ſpieler“, daß niemand wahrnahm, wie er eine Taube nach der andern im Schutze des ſchwarzen Tuches in ſeinen Apparat einſperrte und den Deckel zu⸗ klappte. Die Beamten baten ihn, doch einmal zu zeigen, was für Aufnahmen er da mache. Zu dieſem Zwecke luden ſie ihn zur nächſten Polizeiſtelle ein. Bei der Unterſuchung des Apparats trauten die Poltziſten ihren Augen kaum, als plötzlich oͤvei Tauben heraus⸗ gekrochen kamen, die dazu beſtimmt waren, ein Mit⸗ tageſſen für die Familie des Diebes abzugeben. Die Tauben wurden ſogleich nach dem Platz vor der Pe⸗ terskirche zurückgeführt. Luigi Cortini, der Tauben⸗ dieb, aber wanderte ſofort in die Zelle. Er hat ge⸗ ſtanden, auf dieſe Weiſe mehrere Dutzend Tauben gefangen und verſpeiſt zu haben. 1 — Jan Hamburg hat man den 35 Meter hohen zu einer neuen Feuerungsſtelle hin, ohne ihn abzu⸗ reißen. Völlig aufrecht ſtehend gelang die Ver⸗ ſetzung des Schornſteines in 374 Stunden. Aller⸗ dings dauerten die Vorbereitungen über vier Wo⸗ chen. Es iſt wohl das erſte Mal, daß ein ſolcher Umzug gelang. Von reiſenden Häuſern hörte man eimal aus— Amerika. * — Es wär ſchade drum. Fiſchers Mates aus Trier torkelt an den Schalter, löſt eine Fahrkarte und be⸗ kommt fünfzig Pfennig heraus. Sie fallen ihm aus den Fingern. Er ſieht es und geht weg. Da ruft der pfennigſtücke zu verliern hat, hinter ihm her, da ſei ſein Geld gefallen. Es ſei doch zu ſchade, um liegen zu bleiben. für fünf Groſche bücken tät.“ Jede Iaſſe Rathreiner iſt— eine Jaſſe deſundheit! verlaſſen. Wenigſtens am Horizont ſollten ſie noch eine Weile ſichtbar bleiben mit all ihren Erinnerun⸗ gen! Sie dachte an den Bodenſee; aber dann ließ es ſie doch nicht weiter als bis Chur. Hier hatte ſie mit Jan van Gkeris einige Tage geweilt, bevor das Engadin kam. Vielleicht fand ſte hier nun auch den ruhigen Abſchied? Es bedurfte keiner Ueberlegung für ſie, dieſen Aufenthalt ſo billig wie möglich zu geſtalten, und ſie erkundigte ſich deshalb nach einem ganz einfachen Unterkommen. Mit einigen Adreſſen verſehen, ent⸗ ſchied ſie ſich gleich für das erſte Zimmer, das ſie an⸗ ſah. Das Haus lag zwar in einer kleinen, engen Gaſſe; aber die mächtigen Felſen der Calanda leuch⸗ teten herein, und der Wind, der ſich darin fing, ſtieß von den Graubündener Bergen. Unweit rauſchte der Fluß— die Pleſſur— und kam von Aroſa Das ſtand vor Margarete Derneggen, und das nied⸗ rige izmmer wurde geradezu verklärt davon. Es ſtanden viele Möbel darin, die mit hausfrau⸗ lichen Handarbeiten überall, wo ſich nur eine kleine Fläche darbot, bedeckt und behangen waren. Es war alles ſo ungünſtig wie möglich zuſammengewürfelt, und eine Wirkung ſchlug die andere tot. Die einzige, die in dieſe Anordnung hineinpaßte, war, wie ſtets in ſolchen Fällen, die Hausfrau ſelber. Sie ſtand neben Margarete Derneggen und pries die Güte des Bettes an, was ſie ſchließlich noch bekräftigte, indem ſie die Decke zurückſchlug und ihre gewaltigen, kur⸗ eine außerordentlich anſchauliche Federung zutage trat. In dem gutmütigen, etwas verquollenen Ge⸗ ſicht der ungewöhnlich kurzgliedrigen Frau leuchtete es rot vor Stolz und Anſtrengung. Margarete hinderte ſie menſchenfreundlich an weiteren Beweiſen und ſagte, daß ſie das Zimmer für einige Tage mieten würde. Daraufhin reichte ihr die kleine Frau freudig goß ſich ſogleich über Margarete Derneggen. erfuhr, daß ſie ſich im Hauſe„Zum Gelben Vögeli“ befände, das ſchon von alters her dieſen Namen trage war. Ihr Mann war der Schneider Orlando, und da die Frauen hierzulande ihren Geburtsnamen mit in die Ehe nahmen, ſo war jenes ſtolze Hausſchild zuſtande gekommen, darauf in leuchtenden Buchſtaben prangte:„Orlando⸗Vögeli Maßſchneideret und f Sportgeſchäft.“ Fortſetzung folgt. Schornſtein einer Fabrik 20 Meter weiter befördert, Doch Fiſchers Mates lächelt und nickt: „Ne, da lohnt ſich nit. Ich han für zehn Mark gute Wein im Leif, und der käm zurück, wenn ich mich die Hand, und ein Strom mütterlichen Wohlwollens er⸗ Sie Beamte, der ihm anſieht, daß er nicht viele Fünfzig⸗ — zen Arme ein paarmal in die Matratze ſtieß, wodurch und das Geburtshaus der rüſtigen Frau geweſen 25. September 1934 e Dienstag, ——— der TSCHAF T. Neuen Mannheimer Zeitung Keine Abschlagsdividende der Reichsbank Die Reichsbank teilt mit: Reichsbankdirektorium hat beſchloſſen, in ͤdieſem von der ſatzungsmäßigen Möglichkeit zur Aus⸗ ttung einer Abſchlagsdividende auf Reichsbankanteile zum 1. Oktober keinen Gebrauch zu machen. Für die Frage, ob eine ſolche nach den geſchäftlichen Erträgniſſen der Bank 0 özgliche Ausſchüttung ſtattfinden ſolle, kann bei ichsbank nicht allein die Rückſichtnahme auf ihre in⸗ n Anteilseigner entſcheidend ſein, ſondern es iſt ch zu berückſichtigen, ͤaß mit der Gewährung einer dividende notwendig ein Transfer der den aus⸗ en Anteilseignern zuſtehenden Dividendenbeträge land ſein würde. Die angeſpannte Deviſenlage, Nichttransferierung geſchuldeter Zahlungen und ikung der wichtigſten Einfuhr erzwingt, läßt es ge⸗ jetzigen Zeitpunkt nicht als angängig erſcheinen, h freiwillige Entſchließung der Reichsbankorgane die wendigkeit eines geſetzlich im Augenblick nicht gefor⸗ derten Weitertransfers zu ſchaffen. Da bei Gewinnaus⸗ ſchüttungen alle Reichsbankanteilseigner gleichmäßig be⸗ rückſichtigt werden müſſen, ſo kann auch den inländiſchen Anteilseignern in dieſem Jahre keine Gewinnvorauszah⸗ lung in Form einer Abſchlagsdividende gewährt werden. Durch den jetzigen Entſchluß des Reichsbankdirektoriums wird der auf ganz anderer rechtlicher und tatſächlicher Grundlage zu treffenden Entſcheidung über die Ausſchüt⸗ tung der nach Maßgabe des Bankgeſetzes zu zahlenden Neichsbank⸗Jahresdividende nach Ablauf des Geſchäftsjah⸗ res 1934 in keiner Weiſe vorgegriffen.“ — O Wieder Verluſtabſchluß der Vogt u. Wolf AG, Gü⸗ tersloh. Gütersloh, 24. Sept.(Eig. Dr.) Das Unter. nen, das im Vorjahr ſein An durch Einziehung von eigenen zur Verfügung geſtellten Aktien und urch Zuſammenlegung des reſtlichen Kapitals von 600 000 9000„ herabgeſetzt hatte, worauf eine Erhöhung 0 auf 400 000, folgte, wird nach unſeren In⸗ ten auch für das am 31. Auguſt 1934 beendete Ge⸗ jahr einen Verluſtabſchluß vorlegen. Das ahr hat zwar eine Umſatzſteigerung gebracht, die ht ſehr weſentlich war. Da das Unternehmen ſtark unter den hohen Sonderlaſten der Schlachtſteuer zu leiden hat, dürfte ſich ein Verluſt in ungefähr der Vor⸗ jahreshöhe ergeben. Sanierung der Lokalbahn Ach, München. Mün⸗ chen 24. September.(Eig. Dr.) Die Geſelbſchaft beruft auf den 12. Oktober ihre HW ein, in der neben der Vor⸗ lage des Abſchluſſes auch die längſt beabſichtigte Sa⸗ ſoll. Das AK wird im Verhältnis von:1 von 10 Mill. auf 2,5 Mill./ zuſammengelegt unter entſprechender Verminderung des geſetzlichen Reſervefonds. Ferner wer⸗ den die ſonſtigen Rückſtellungen und Reſerven von 3,065 Mill.„ wieder aufgelöſt. Der ſo erzielte Buchgewinn ird zuſammen mit dem aus öͤem Abkommen mit den igationären erzielten Buchgewinn und dem aus der digung mit dem bayeriſchen Verſorgungsverband freiwerden Betrag und einem Bankenverzicht zur end⸗ gültigen Sanierung verwendet, wobei der geſamte Buch⸗ gewinn mit 11,93 Mill.„ angegeben wird. GV. der Eiſen⸗ und Hüttenwerke AG., Bochum. Boch um,“. Sept.(Eig. Meld.) Die GV. der Geſell⸗ ſchaft, deren AK. nach den im Lothringen⸗Konzern durch⸗ geführten Sanierungsmaßnahmen ſich nun faſt ganz im Beſitz der Bergbau AG., Lothringen, befindet, genehmigte inſtimmig den Abſchluß für 1933, der ohne Gewinn und Verluſt abſchließt. Vom AR.⸗Vorſitzenden wurde noch mitgeteilt, daß die finanzielle Lage des Unternehmens nach den durchgeführten Sanierungsmaßnahmen als recht geſund bezeichnet werden könne, da den kurzfriſtigen Schulden von rund 5 Mill. ein verfügbares Umlaufvermögen von rund 10 Mill. gegenüberſtehe. Im laufenden Geſchäftsjahr hät⸗ ten ſich die Umſätze infolge der günſtigen Eiſenkonjunktur recht gut geſtaltet, und man hoffe, daß das Unternehmen auf der neuen Baſtis eine weiter günſtige Entwicklung nehmen werde. Die Anlagen ſeien nach den hohen Abſchreibungen aus dem Sanierungsgewinn auf den Stand gebracht wor⸗ den, daß ſie rentabel arbeiten könnten. An eine Dividen⸗ denverteilung ſei natürlich infolge des nur bedingten Nach⸗ laſſes der Lothringen⸗Forderungen zunächſt nicht zu den⸗ ken. Der Vorſtand ergänzte dieſe Ausführungen noch dahin, daß im laufenden Jahr die günſtige Beſchäftigung bis in die letzte Zeit angehalten habe. Zur Zeit ſei aller⸗ dings eine gewiſſe ſaiſonmäßig bedingte Abſchwächung des Auftragseingangs feſtzuſtellen. In der Ausfuhr habe man nach wie vor mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das ſrüher ſo wichtige Ruſſengeſchäft habe faſt ganz aufgehört. Doch hoffe man, daß die Beſtrebungen, mit Rußland wieder in einen regeren Güteraustauſch zu treten, erfolgreich ſein vürden. Wenn nicht unvorgeſehene Rückſchläge eintreten würden, ſei auch für 1934 damit zu rechnen, daß die Ab⸗ ſchreibungen verdient und die Schulden verzinſt werden können. Berichi der badischen Obsferzeugermärkſe Die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 2, teilt mit: Unter dem Kernobſt weiſt Moſtobſt(Aepfel) den flotteſten Abſatz auf. Sein Preis iſt im Vergleich zu dem jetzt reiſenden Wirtſchaftsobſt und den Herbſtäpfeln als — Kurze Sfeuernachrichfen Neuanſchaffungen ſteuerfrei! Nicht nur die Koſten von Erſatzbeſchaffungen für Be⸗ triebsgegenſtände d. h. Gegenſtände des gewerblichen und landwirtſchaftlichen beweglichen Anlagekapitals(z. B. Ein⸗ richtungsgegenſtände, Geräte, Fahrzeuge), ſondern auch für Ergänzungsanſchaffungen und ſonſtige Neuanſchaffungen ſind bereits für 1934 vom Einkommen voll abſetzbar, wenn die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Gegenſtandes erfahrungsgemäß 10 Jahre nicht überſteigt. Für Betriebs⸗ gegenſtände von längerer vorausſichtlicher Verwendungs⸗ bauer gelten die bisherigen Vorausſetzungen für ſteuer⸗ freie Erſatzbeſchaffung. Anſchaffungen bei den ſreien Berufen. Erſatzbeſchaffungen von Gegenſtänden des beruflichen Vermögens ſind auch bei den freien Berufen einkommen⸗ ſteuerfrei bis zum 31. Dezember 1934 zuläſſig. Die darüber hinausgehende Steuerbefreiung für die Neuanſchaffung kurzlebiger Betriebsgegenſtände nach dem neuen Einkom⸗ menſteuergeſetz gilt jedoch für die freien Berufe nicht. Keine Verſchrottung mehr! Bei den ſteuerfreien Erſatzbeſchaffungen iſt die Voraus⸗ ſetzung, daß der erſetzte, bisher dem Betrieb dienende Gegenſtand grundſätzlich außer Betrieb geſetzt und ver⸗ nichtet oder verſchrottet werden muß, durch Verordnungen vom 31. 8. d. J. auf gehoben. Auch die vorgeſchriebenen An⸗ zeigen an das Finanzamt fallen infolgedeſſen fort. Dies wird auch für die zurückliegende Zeit gelten. Das nene Einkommeunſteuergeſetz Nähere Mitteilungen über das neue Einkommenſteuer⸗ geſetz ſind vom Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Reinhardt in der Deutſchen Steuerzeitung(Nr. 24/25) ver⸗ öffentlicht. Das neue Einkommenſteuergeſetz wird am 1. 1. 1985 in Kraft treten und bereits auf die im Steuer⸗ abſchnitt 1934 bezogenen Einkommen Anwendung finden. Die neue Umſatzſteuer Die beabſichtigten Aenderungen des Umſatzſteuer⸗ geſetzes, insbeſondere die Beſeitigung des Zwiſchenhandels⸗ priwilegs und die Herabſetzung des Steuerſatzes für den Großhandel auf 7 v. H. werden vom 1. 1. 1935 an in Kraft treten. Tägliche Aufzeichnungspflicht Für die Umſfatzſteuer ſind ſämtliche Einnahmen, die der Gewerbebetreibende für ſeine Lieferungen oder ſon⸗ ſtigen Leiſtungen erhält, fortlaufend, mindeſtens täglich in die Bücher einzutragen.(Nur bei Gewerbetreibenden, die im vergangenen Jahre nicht mehr als 10 000/ ver. einnahmt haben, genügt für die Umſatzſtewer die Ein tra⸗ gung am Schluſſe der Woche). Bei Verletzung der täg⸗ lichen Aufzeichnungspflicht wird nach der Rechtſprechung die Steuerbefreiung auch z. B. für die ſteuerſreien Zwi⸗ ſchenhandelsumſätze nicht gewährt. Aenderung der Verſicherungsabzüge Die Höchſtgrenze für die Abzüge der Lebensverſiche⸗ rungsprämien, Beiträge zu Kranken⸗, Unfall⸗, Haftpflicht⸗ ufw., Verſicherungen ſowie Witwen⸗, Sterbe⸗ uſw. Kaſſen vom ſteuerpflichtigen Einkommen ändert ſich bereits für die Einkommenſteuer 1934. Die Abzüge für die Ver⸗ ſicherungs beiträge uſw. werden künftig bis 500/(bisher 600%) jährlich zugeloſſen. Der Betrag erhöht ſich um 900„(bisher für jeden Jamilienangehörigen um je . ꝓdddſꝗ/ſ/ſſ/ã/ſãſꝗ 6 f /ĩfãĩꝗ/ f/fcPf0fp c f /f ꝗ/ f/f/f/f/f((f0f/fcc c gufriedenſtellend anzuſehen. Die Nachfrage nach Herbſt⸗ äpfeln hat ſich auch in der abgelaufenen Berichtswoche nicht weſenlich gebeſſert. Ganz beſonders leiden die markt⸗ politiſch ungünſtig gelegenen Gebiete Badens. Die Frach⸗ ten für Fernverſand betragen teilweiſe 50—4100 v. H. der Erzeugerpreiſe. Um den Abſotz des Qualitätsobſtes zu verbeſſern, ſind die obſtbaulich wichtigen Teile des Boden⸗ ſeegebietes der Verladeprüfung unterworfen. Alle anderen Gebiete können die Verladeprüfung freiwillig in Anſpruch nehmen. Für die Durchführung dieſer Kontrolle ſind be⸗ ſondere Beſtimmungen für das ganze Reich herausgegeben. Dieſe ſind durch den Reichs⸗ bzw. Gebietsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen erhältlich. Schwarzwälder Beerenernſe Die fetzt zum größten Teil beendete Beerenernte im Schwarzwald hat in dieſem Jahre ſehr gute Erträgniſſe gebracht, teilweiſe wurden ſogar Rekordernten er⸗ zielt. Obgleich eine ziffernmäßige Erfaſſung nur ſchätzungs⸗ weiſe möglich iſt, kann auf Grund der an die verſchiedenen Obſtgroßmärkte angefahrenen Beerenmengen und des ſich über viele Monate hinziehenden lebhaften Marktbetriebes geſchloſſen werden, daß der Abſatz weſentlich größer war als in den Vorjahren. Man errechnet einen Umſa tz von etw 40 000 Zentner Heidelbeeren und 3000 Zentner von etwa 40 000 Ztr. Heidelbeeren und 3000 Ztr. Him⸗ beeren, Preiſelbeeren u. Brombeeren. Bemerkenswert war eine erhöhte Nachfrage durch Schweizer Obſtaufkäufer ſo⸗ wie rheiniſcher und norddeutſcher Großhändler. Der Ge⸗ 250) für die Ehefrau, 300/ für das jährige Kind, 400/ für das 800/ für das vierte je 1000/ für das fünfte und jed weitere minderjährige Kind. Die Aenderung der Abzi kann, da das neue Einkommenſteuergeſetz erſt am 1. 1. 1935 in Kraft tritt, heute noch nicht geltend gemacht werden. Künftig auch Bauſparbeiträge abſetzbar! Wie Lebensverſicherungsprämien werden nach dem neuen Geſetzentwurf bereits vom Einkommen 1934 auch Beiträge der Bauſparer an Bauſparkaſſen zur Erlangung von Darlehen zum Abzug zugelaſſen. Vor dem Inkraft⸗ treten des neuen Einkommenſteuergeſetzes kann der Abzug jedoch nicht geltend gemacht werden. Gewinnſchätzung im Steuerſtrafverfahren Hat das Finanzamt mangels ausreichender Aufzeich⸗ nungen und ſonſtiger Unterlagen des Steuexrpflichtigen eine mehr oder weniger griffweiſe Schätzung des Ein⸗ kommens oder Umſatzes vornehmen müſſen, ſo iſt das Strafgericht bei der Verhängung von Steuerſtrafen nicht daran gebunden, ſondern hat eine niedrigere eigene Schät⸗ zung nach eigener Beweiswürdigung zugrunde zu legen (Rey H v. 1. 6. 34). Die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung Die Annahme einer Steuerhinterziehung erfordert, daß infolge des ſteuerunehrlichen Verhaltens des Steuerpflich⸗ tigen eine Steuerverkürzung tatſächlich eintritt. Unter⸗ läßt der Steuerpflichtige trotz öffentlicher Aufforderung ab⸗ ſichtlich die Abgabe einer Steuererklärung und bewirkt hierdurch, daß Steuerverkürzungen eintreten, dann hat er ſteuerunehrlich gehandelt undd kann daher wegen Steuer⸗ hinterziehung beſtraft werden(vgl. Ri in Reichsſteuer⸗ blatt 34, S. 918). erſte minder⸗ zweite, 600/ für das dritte, 28 8 Stenerſtundung Die Erreichung der Stundung einer Steuer wird künf⸗ tig aus dem Grunde beſonders weſentlich ſein, weil der Steuerpflichtige, wenn er ohne Stundung mit fälligen Steuern im Rückſtande bleibt, auf die Liſte der ſäumigen Steuerzahler geſetzt werden wird. Ein Stundungsantrag iſt grundſätzlich damit zu begründen, daß ausreichende Mittel zur Steuerzahlung nicht zur Verfügung ſtehen und auch durch Veräußerung von Betriebsgegenſtänden zu an⸗ nehmbaren Preiſen nicht flüſſig gemacht werden können. Die Ermäßigungsvorſchrift bei der Einkommenſtener Eine Ermäßigung der Einkommenſteuer wegen außer⸗ gewöhnlicher, die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigender Belaſtungen wird für 1934 nur bei einem Einkommen bis 15 000„ gewährt werden. Die bis⸗ herige Einkommensgrenze von 30 000 4 gilt nach dem Ge⸗ ſetzentwurf nur für Steuerpflichtige, denen Kinderermäßi⸗ gung für mehr als zwei Kinder zuſteht. Das Ergehen der neuen Geſetze Die neuen Steuergeſetze werden in zwei Abſchuftten in Kraft treten. Das Einkommenſteuer⸗, Körperſchaftſteuer⸗, Vermögenſteuer⸗, Umſatzſteuergeſetze, Reichsbewertungs⸗ geſetz, Reichsurkundengeſetz und Steueranpafſungsgeſetz werden noch im Herbſt 1934 erlaſſen werden, während das Eröbſchaftſteuer⸗, Grunderwerbſteuer⸗, Reichsgrundſteuer⸗ und Reichsgewerbeſteuergeſetz ſowie das Reichsverwal⸗ tungsgeſetz erſt für das Frühjahr 1935 zu erwarten ſind. Rückwirkende Schenkung Eine Rückdatierung von Schenkungsverträgen iſt nach Auffaſſung des Reichsfinanzhofs ſteuerlich ohne Wirkung (Reichsſteuerbl. 34 S. 955). 8 ſamterlös der Beerenernte wird auf mehrere 100 000% ge⸗ ſchätzt. Mindeſtens die Hälfte des Beerenobſtes iſt zudem für den Eigenbedarf zurückbehalten worden. Die Stein⸗ pilzernte lieferte mehrere hundert Zeutner, die bei guten Preiſen raſchen Abſatz fanden. Vom pfälzischen Weißherbsi Die Leſearbeiten nehmen an der Mittelhaardt einen Fefriedigenden Fortgang. Viele Kleinwinzer ſind bereits fertig, während die Großgüter meiſt noch gar nicht begont nen haben. Die Moſtgewichte haben eine weitere Zu⸗ nahme erfahren und es werden immer mehr Moſte mit Ge⸗ wichten über 100 Grad feſtgeſtellt. Im ausgeſprochenen Qualitätsweinbaugebiet ſind ſchon Moſte um 120 Grad an der Tagesoroͤnung. Geſchäftlich zeigte ſich keine nennens⸗ werte Veränderung. Es kam weiterhin in allen Orten zu Kaufabſchlüſſen, wobei meiſt die Richtpreiſe bezahlt wur⸗ den. Die Forderungen der Erzeuger ſind feſt. In Deidesheim wurden einige Poſten zu 17/ ab⸗ gegeben, die Winzer halten ſich zu dieſem Preiſe aber zu⸗ rück. In Meckenheim wurde faſt alles an die Genoſſen⸗ ſchaft abgeliefert. Eine Partie gekelterter Weißmoſt wurde zu 450„ je Fuder abgeſetzt. Die Moſtgewichte ſchwanken zwiſchen 80 und 90 Grad. Bergzabern meldet Moſtgewichte von 70—75 Grad, Gleisweiler bis zu 78 Grad. In Neuſtadt a. d. H. hat der Weißherbſt am Freitag begonnen, doch werden zunächſt nur durch Fäulnis bedrohte Lagen geleſen. Herxheim Mannheimer Großmarkf für Geireide und Gerſt ra Zu⸗ und A * Mehl⸗ W' 17, Beſch Feſtprei 9 gebi Type 790 inländiſch 27, Fufiermiffel(amilich) 24. Sepflember „10,25 1* 9,90 1 0 W zenfutter„„ 12,80 oggenfuttermehl—.— Weizennachmehl.... 186,25 Mais mit Sack 211,23 Raps, inl. ab Station.— 4—* . R 16 Erdnußkuchen, Fb.⸗Feſtpr. 14,80 Ausgl e n* 11 *** 75 2 11,40 Ko chen„ 5 15,10 Seſamkuchen„ 8 2 Leinkuchen 5 15,15 Biertreber mit Sack 17. Malzkeime. 14, 50/15,80 rockenſchnitzel, Fabrikpr. 11116. fenſchnitzei. Ausgleich 1—.80 yſchr Wieſenhen loſes, neues. 9,80 /10.60 e kleeh — Juze. 10,50/ö11.— otttlee hen 8 15,20 P roh, Rogg., Weizen 3,.— 8,50 13.70 Gerſte...89,80 16.— G h, Rogg. Weizen.50/8,.— +—.30 afer, Gerſte„ 3,20ſ/,80 51 auf Grund der reichsgeſetzl. Regelung. otierungen. Weizenmehl Feſtpreisgebiet 25 /; dito. Wů 16 27,15 1. 20 plus 0,50/ Frachtausgleich; dto. Feſtpreisgebiet 15 27,25, plus us 0,50% Frachtausgleich. mit 15 v. H. Aus landswe 0 Aufſchlag für Weizenmehl izen 1,50%; mit 30 v. H. Aas⸗ landsweizen 3,00 /; Frachtausgleich 0,50% per 15⸗To.⸗ Ladungen. Type 997, preisgebiet R 15 23, zu dieſen Preiſen je Geſchäfte einigung der Roggen⸗ und Reichsmühlenſchlußſchein Kilo zuzüglich 0,50% mindeſtens 10 Roggenmehl 1 Feſtpreisgebiet R 1, Auguſt eptember⸗Lieferung 24,15; dto. Feſt⸗ 75; dito, Feſtpreisgebiet R 18 25,35; a 0,50 ¼ Frachtausgleichs Für alle ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ Weizenmühlen bzw. der neue maßgebend.— Mehle für 100 rachtausgleich, bei Abnahme von Tonnen, frei Empfangsſtation, gemäß An⸗ ordnung 9 der WV, Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anord⸗ nung 8 der WV. am Berg hat ebenfalls am Freitag begonnen, während Dackenheim und Leiſtadt am 24. September be⸗ ginnt. Vom württembergiſchen Weinherbſt. iſt der Ertrag an Portugieſer ſehr befri gewichte lauten durchweg höher wie 19 65 bis 80 Grad, vereinzelt noch darüber. käuſen wurden je Eimer(= 300 Liter) bezahlt. Vaihingen erlöſte für 58/ die 100 Liter. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Aepfel—10; Stangenbohnen 79 Trauben 8 Pfg. —43 Im Zabergely edigend, die Moſt⸗ 33 und gehen von Bei erſten Ver⸗ 100 bis 110 4 Portugieſer 52, Sylvaner dſch Birnen—8 und Pfirſiche—7; Buſchbohnen—4 Feuerbohnen—2,3; Tomaten 1,50 * Obſtgroßmarkt Weinheim Anfuhr 700 Zentner. Nach⸗ frage gut. Zwetſchgen 10—12, Birnen—12 und Aepfel—8 und—5, Pfirſiche—12 und 47, Bohnen 3 bis 5, Tomaten—2, Nüſſe 10—47, Quitten—4 Pfg. Ellerſtadter Obſigroßmarkt vom 22. Sept. 12—13, Pfirſiche—13 Aepfel—9, „Tomaten 0,6—1 Pfg. Gemüſezentrale Schifferſtadt. Zwetſchgen 9,5 Trauben 15, bis 2, Stangenbohnen 78, Buſchb bis 6, Weißkohl 1,752, Wirſing 33,5, Karotten 22,5, Erbſen 813. und—8, per 100 Stück 1523. * Obſtgroßmarkt Wei Zentner. Birnen—6 nen erſcheint nach wie vor boten. In Pfirſichen war Zwetſchgen Aepfel—8, Birnen 5, Nüſſe 1012, Tomaten 18 ohnen—5, Rotkochl 45 3. Spinat 2,5—3, Blumenkohl 2022, 1017 Endivienſalat 29,5, Kopfſalat—4, Gurken 0 ſenheim vom 24. Sept. Anfuhr 920 Zwetſchgen 11—12, Pfirſiche—6, Aepfel—7, Tomaten 0,51, Trauben weiß 11—14 Pfg. Zurückhaltung im Angebot ge⸗ das Angebot recht groß. Nur gute Qualitäten erzielten zufriedenſtellende Preiſe. Keine Erhöhung der Reifenpreise Gegenüber einem Gerücht es würden die Preiſe für Autoreifen, die das Publikum angehen, bald und ſpürbar erhöht werden, hört man an zuſtändiger Stelle, daß eine ſolche Erhöhung für durchaus umwahrſcheinlich gelten kann Schwerlich werde dem 1. Jonuar eine Erhö kurzem ſind überdies die für die Bruttoliſtenpreiſe vor Vor Reklamationen, ühung bewilligt werden. unberechtigten bei denen ſich übertriebene Kulanznachläſſe ſchädlich aus⸗ gewirkt hatten, durch fenumtauſchſtelle unter man die Händerrabatte bar anſieht. änderung der Kalkulatiousgrundlagen katen unter ihnen das Beſtrebe ländiſche, z. B. amerikaniſche, ſchen Händler⸗ und die Einrichtung der zentralen Rei⸗ bunden worden. Es ſcheint ſo, daß e heute als nicht mehr weiter ſenk⸗ Vielleicht ergibt ſich bei zunehmender Ver⸗ der Gummifabri⸗ n, unter Hinweis auf aus⸗ Beiſpiele die Spanne zwi⸗ Autofabrißken⸗Rabatt zu verkleinern, d. h. die Rabatte für die Automobilfabriken nochmals zu ſenken. wicht vor. Aber Greifbares liegt auch in dieſer Hinſicht 1 1 2 88 70 N 99681 1 2 eitun be erde e etedebeg in F gen 1 25 22 NKurszettel der Neuen Mannheime CC 3 8 5„Dynamit Truſt. 78.— 72.50 Lingel Schuhfabr.—— Nannheimer Ettektenbérse 1 18 5 55 Salzw. Heir 5 3 Doreen tiene. 1500 125 Hanger i 1 ff 5—.— 8. 12 522 alzw.„ 2. F ortm. Actienbr.— mann 5„„ Jungen. 8725 58.— Adnet Lehen—.— 48.— Tellus a 86.— 88. Dortm. Unionbr.—— Mansfelder Akt. 77 6g Bad. St.⸗A. 27 983,25 93.25 Konſerven Braun 48.— 44.— Aſchaff. Aktienbr. 101,5 103.0 Klein S de Abel raunkohl.—.— 240.2 Pe u. Laurahütte 29,25 20.— Elektr. gleferung. 1018 101.0 Maſchin.⸗Untern. 85.— 805% B. Kom. Gd. 89.— 89.— Ludwigsh..⸗Br. 86.— 86.— Dortm. Ritterbr. 83.— 83. Knort Heilbronn 1970 1870 Rbeinſtabl... 92.25 92 25] Ver. Stahlwerke 41.12 41,12 Elktr Licht u. 1190 119.2 Markt⸗ u. Kühlh. 96.— 60%„„„ 89.— 89.— Ludwigs. Walzm. 101.0 102.0 e St. K. 111.0 111.0 Ronferven Braun 44.— 45.75 Engelhardt 8 97.— 97.90 Maſch. Buckau⸗W. 98.50 808% Lihafen St. 84,— 84.— Pfälz. Mühlenw. 104.7 104.7 Söwen München 238,0 289,0 8 123.0 122.0 Serliner Börse Enzinger Union 9837 96,62 Makimil Hütte—— SS% Möm. Gold 84.75 84.75 fel„ Preßhefe 112.0 112.0 Mainzer Brauer. 68,50 67.— n 80.80 90.50 Eſchw. Bergwerk———— Merkur Wollw.—.— eee god 94. 58.50 Ut. Elek. Ac. dees 302.5 Schöfſert Binde.. 1880 Ludweneh. az.. 1040 Festyerzinsliche Werte] Presbner anf. 75.— 44.50 5„ß5ß5755 eb nid 8s 680 Lüdebr⸗Abeinm. 65.7 88.— SchwarßSkorchen 1020 104.0 Pralvigat dens.—— 3955 5 Meiningerßyppk—— 78.— Fahr. ißt e Ce... Niag-Müßlen. 72.25 % Farbenbds. 28 120,0 120,0 Salzw. Heilbronn 220.0 220.0 Tucher Braueref, 102.0 10.0. ant 90.50 91.—% Reich sanl. 21 88 50 982 Deſterr, Creditbk..—,— Farbenind. J. G. 149.0 142,0 Mimoſa 1 Drem.Weſigh. Del 78,— 78. Schwarz Storch, 105,0 102.0 Wergerrr 8 3 Nes S 85 555. e 88.— 96.20 Baie un 5 5200 1489 en e e e e dee 5 rown, 1. 13.— 13.— Seilind. Wolff.,——— AHku. 65,50 68.50 Jh il b„ anz Allg... 220, 5 en& Guill.⸗ 78,— 275, i 8 r 118.0 117,0 Sinner 5 92.— 92.— H. E. 32„ 28.— 28. 5 5 70. Fe benz geben 1 5 Allianz Leben. 208.0 Ford Motoren 54.— 84.50 Nieten 10 Daimker⸗ enz.. 50.50 8 Küdd. Zucker. ade. 102.0 Aſchaff. Buntpap. 48.50 48.50 Montergtink..———.— 5% Roggenrents. Gebhard Textil. 312 dd Nordd Eiswerke Deutſche Linol., 56.50 56.500 Verein Biſch. Delf. 81.— 81.— Bb. aſch. Durl.—.—. Rheinelektrach. A. 108,5 108.5 6¼'% P Clr. Bd. I 1 Gehe& Co. 65,50 65,50 Oberſchl. E. Bed. Durlacher Hof. 83.— 63.— Weſtereg. Alkali. 127.0 127.0 Baſt Nürnberg.——.„„ St. A. 103.0 103.0 6½% do. Com. Industrie-Aktlen Gelſenk. Bergwk. 62,25 62.75 Oberſchl. Koksw. Eichbaum⸗Werger 80.— 90.— Zellſtoff[ Waldhof 9.— 49.— Hekula.. 140 1477 Rheinmetall... 153.0. 65e P. Sd. Pfdb. 19 Accumulatoren—.— 179.0 Gentche k Ce. 5. 78. Orenſt.& Koppel Enzinger Union 99,— 9,— Hapiſche ank 1210 1210 Pemberg:... 60.80 66,75 Rütgerswerke. 4175 42.37 8%„„ 41 Aru 65.— 65,50 Herm. Portlb 8 85.75 dc Phönir Bergbau Deb Jar... 130 1120 Hiſch. Ot. u. Dise. 78.— 72.50 Prem Veſig. Pe 27.— 77.— Sachtleben 184.0 185.0% 15 f 0 Allg. Elektr.-.. 28.— 27.62 Gerresheim. Glas 07 ones Polypbon arbeninduſtrie. 1430 442.) Pfälz. Hypoth. B. 75,.— 76.— Brown Boverk.. Schnellpr. Frithl.—.% Mexikaner. 1 Amen dorf e„476.75 76. Gel. f. elektr. Unt. 110,8 109.7 athgeber Wagg. ngen Seit 5 53 Pd deen k 3060 2880 Cement derte 12. 18.5 Sram Nac 888g 880 4% She eag, Anpalt Koh lenmw. 94.—.25 Gokdße nd 78. 9428 9202 Abenufeldengera Kleinlein Holbg. 73.— 73.— Bad. Aſſecuranz! 36,— 86.— 24, Karſtabt 185 1845 Schuctertoellenbg. 94.50 25 4%„ Goldrenk⸗ Aſchaffd„ 69.— 67.75 Goldſchmibt. Th. 94,25 92.62 Nein Braunk 241˙5 . en. 0 570 Kannd. Verſtc., 38.— 80.— Fhaneſc⸗ Aer 2170 2135 Seilinduſt. Wolf e e Algel. W. elt. 6978 60,— Gebt Großmann—.— 2. bein. 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Slanzſtoff: 145 145,0„00-Fr.⸗ 8g Bert nec dener 1288 129.2 Hann. M. ge———.— Salzdeffurth.. 187 5½% Hounganl. 88.75 93.— Berl. Handelsgeſ. 66.25 76.25 Dresd. Schnellyr. 62,50 62,50 127 e ra 4%% Ung. Str. 15 Berl. Karls. Ind, 108. 11 85 Harburg c u. Pos 28,80 28 50 Sarotti.... 75,— Ablöfungſch. Ii„ 86,12 98.37 Com. u. Privatb, 67.50 67.25 Dürrwerke...., 30. 8510 ner—— 10,5 5% 14 Berliner Maſchb. 98-0 1950] Harkort Ste Pr.—, Schl. El. u Gas—— ahne e 55 Deuiſche disconto 7275 72.— Fpatr e wid 100 0 100.0 Polt Selb u. K.—— 40,— 4% ung. Gölbr. Braunk. u. Brikett 1209 1220 Parpener Bergö. 1. ugo Schneider 77.50 4% Schutzg. 14. 9,20 9,20.⸗Aſiatiſche Bk. 108,9—.— Licht u. Rraft 1200 119.0 W. 75 33 0% 5 Fronenr. Braunſchw. A. G. 120.5 2 2ů7 Hedwigshütte chöfferhof Brau. 186,5 Zolktürken..— 8850 D. Effekten⸗Bani 78,50 75,50 Clektr. Lieferung 101.5—.— Zellſtoff Aſchffög. 69.— 69,37 4¼% Knat.S Ji Or.⸗ Beſigh. Delf.—— 88 Hilpert Masch. N er 175,0 85% Heidelbg. 28—.— 80.50 D. Hup. u. 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Ultron And. 130 5 87½% Südbo Via. 94.— 84—(Südd Eiſenbabr 58.— 57.— Holzmann Bbil, 88.— 817„„„ e Otſch. leberſee BL 88,50 54,75 Dürener— Linde sEismaſch. 101.0 102.7 ama N Buderus Eiſenw. 5 Charlott. Waſſer Continentalesin, 22, Frelverkehrs- Kurse Petersb. J. Habk. Ruſſenbank Deutſche Petrol. Burbach Kali Diamond. e 92 eckarſulm. Fabrz Sloman Salpeter —,— Südſee Phosphat Ufa⸗Film 24. Vogel Telegraph. Vogtländ. Maſch. Voigt ck Haeffner 1 Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. ae Verein. ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen„ 13.50 Fortlaufenele Notlerungen(Schug) Accu 178.0 64.82 27.75 69.25 134.7 Lahmeyer& Co. Laurahütte Leppoldgrube Mannesmannrß. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗U. Miangfeng f etallgeſe Miene tal 5 Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. Riltgerswerke„ 42.12 S 5 Sch eee 33 Au? Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗W. P. Bemberg. ul. Berger Tiefb. erlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Wog⸗ ü. Comp, Hiſpano, Cont. Gummi⸗W. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas, Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. 83 Deutſche Linol.. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union.⸗ Eintracht Braunk. Elektrizitäts⸗ L. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J. G. Farben Feldmühle Pap. elten& Guill. 2 15 Bergwk. Geſfürel Goldſchmidt Th. ambg. Elek. arpen. Bergbau deſch Köln olzmann Ph. 8 otelbetriebsgef. Iſe Bergbau 15 A anne ebr. Jungha Kali Chemie Kali Aſchersleben Klöckner Werke Schlef. El. u. Gas 184,2 Schubert e Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens KHalske Stöhr, Kammg. 108 Stolberger Zi Südd. Zucker. 0 Thür. Gas.= Leonhard Tietz Ver. Stahlwerke Vogel 8 4 WeſteregelnAlkall—.— Bank elt Waldhof ank elektr. Werte Bank für Brau. Reichsbank 81.— A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb., D. Reichsbahn B. 1 anſa Dam 5 92 85 e 1 Otavi Minen Birnen—6, Quitten 5 5 8 Auch di mit gekürz 4 Spiele v 9 Treffen, doch bewei zah folgend TV 2 TV 9 Poſt Am mei das d heim bei MiG den harten Spi ſpielende ging es au die Rheina Schlußhälf. Spiel knap platzverwe liefert. H der Gaſt ei klappen, Mannheim guter Ver viel gewor T2 Einen den Turn: ſchön gelee felder, die 4 1 Der Auftakt in der Hanoͤball⸗Vezirksklaſſe 2 1d ette ſpielende Ilf von Jahn Neckarau für ſich behielt. ging es auch im Treffen Rheinau— Friedrichsfeld zu, das die Rheinauer bei der Pauſe noch im Vorteil ſah. Schlußhälfte holte Friedrichsfeld [Spiel knapp, nicht ohne daß es auf beiden Seiten zu einem Platzverweis kam. 4 och die Jahnleute haben ſchon in der verfloſſenen Spielzeit gute Treffen ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 25. September 1934 Auch die zweite Handballklaſſe wartete am Start nur mit gekürztem Programm auf. So gingen in der Staffel 1 4 Spiele vor ſich, in der Staffel 2 dagegen waren es nur g Treffen, die den Auftakt bildeten. Die erſten Spiele je⸗ doch beweiſen bereits, daß auch die Bezirksklaſſe in den ſten Monaten mit ſpannenden Kämpfen aufwarten d, und daß heute noch nicht vorausgeſehen werden ann, welche Mannſchaften ausgeſprochene Favoritenſtellun⸗ einnehmen. Die Staffel 1 im Nordbadiſchen Bezirk jah folgende Begegnungen: TV Jahn Neckarau— MTG Mannheim 47(:3) TV Rheinau— TW Friedrichsfeld:8(:3) Poſt— TV Seckenheim:11(:5) Am meiſten überraſcht das klare und eindeutige Ergeb⸗ nis, das der aus der Kreisklaſſe aufgeſtiegene TV Secken⸗ heim bei Poſt erzielen konnte. Epfolgreich konnte auch MG den Auftakt geſtalten, die in einem ſtellenweiſe harten Spiel das beſſere Ende über die mit 3 Erſatzleuten Hart In der auf und gewann das Jahn Neckarau— MTG 47(:3) Die MTG tat nach Neckarau einen ſchweren Gang; ſind nicht zu unterſchätzende Gegner und liefert. Heute aber wollte es beim Platzverein, nachdem der Gaſt einmal in Führung gegangen war, nicht mehr recht klappen, ſonſt wäre der Sieg nicht in dieſer Höhe nach Mannheim gewandert. Allerdings zeigte ſich MTG in guter Verfaſſung und hat durch den Zuwachs von Wolf ſehr viel gewonnen. TV Rheinau— TW Friedrichsfeld:8 Einen äußerſt erbitterten Kampf lieferten ſich die bei⸗ den Turnvereine aus Friedrichsfeld und Rheinau auf dem ſchön gelegenen Platz des TV Rheinau. Die Friedrichs⸗ felder, die mit als einer der Anwärter auf die Meiſterſchaft in der Bezirksklaſſe angeſehen werden dürfen, waren in der erſten Spielphaſe dem guten Spiel der Platzherren nicht gewachſen und ſahen gar nicht als Gewinner aus. Als aber die Rheinauer, die ſich anſcheinend zu ſtark aus⸗ gegeben hatten, in der zweiten Hälfte nachließen, war Friedrichsfelds Sieg bald geſichert. Leider aber ging es bei dieſem Spiel, das Mergen⸗ thaler⸗ Oftersheim leitete, manchmal ſehr rauh zu, ſo daß ſchließlich auf jeder Seite ein Platzverweis ausgeſpro⸗ chen werden mußte. Dies iſt bedauerlich. Wir hoffen aber, daß die Behörde gleich zu Beginn mit Härte durchgreift, daß dieſe Hinausſtellungen Einmaligkeiten bleiben. Poſtſportverein— TW'Seckenheim:11 mit der Gauklaſſe begann auch der Bezirk mit ſeinen Spielen. Hier war gleich eine kleine Ueber⸗ raſchung fällig indem die Poſt glatt gegen den Neuling unterging. Die Ueberraſchung iſt nicht der Sieg der Secken⸗ heimer an und für ſich, ſondern die Art und Weiſe, wie er zuſtande kam. Schon die Aufſtiegſpiele hatten gezeigt, daß man in Seckenheim verſteht, Handball zu ſpielen. Aller⸗ dings ſtellt die Poſt nicht mehr die Elf von einſt. Arbeits⸗ dienſt und Abwanderungen haben Lücken zurückgelaſſen, die ſich eben doch nicht ſo ſchnell auffüllen laſſen. Das Spiel, das Meier⸗TWü 46 leitete, litt ſtark unter dem gegen die Mittagsſtunde niedergehenden Regen. * In der Staffel 2 knüpfte der erſte Spieltag an das all⸗ gemeine Merkmal der vorjährigen Runde an, nämlich, daß in den weitaus meiſten Fällen bei der Ausgeglichenheit der Mannſchaften die Platzvereine als knappe Sieger aus den einzelnen Treffen hervorging. So war es auch am geſtrigen Sonntage wieder. Knapp war der Ausgang der Spiele in Rot und St. Leon. Unerwartet überlegen da⸗ gegen behielt Jahn Weinheim die Oberhand über den ſpielſtarken Neuling Leutershauſen. TV Jahn Weinheim— TW Leutershaufen 11:8(:2) TV Not— Tbd Germania Neulußheim:6(:5) Tgde St. Leon— TV Handſchuhsheim 816(5283) TV 46 Zuſammen ſchleuſe, jeweils 17.30 Uh das TW 46 Im Anſchluß an Sommerabturnen des empfing die* den Mannheimer Phönix zu einem iel, das ſeinen Zweck in jeder Hinſicht erfüllt hat. Weniger dagegen durften die 1846er mit der Leiſtung ihrer Mannſchaft zufrieden ſein, insbeſondere vor der Pauſe. Wiederum zeigten die Turner deutlich, daß es der Elf noch an innerer Geſchloſ⸗ ſenheit fehlt, beſonders in der Hintermannſchaft. Eine Umſtellung nach der Pauſe war ſehr zum Vorteil, ſo daß es möglich war, den 116 Vorſprung der Gäſte aufzuholen und das Ergebnis auf eine knappe ehrenvolle:6⸗Nieder⸗ lage zu verbeſſern. Damenverbandsſpiele VfR— Moc 08:1 Auch die Frauen begannen ſchon am Sonntag mit ihren Verbandsſpielen, wenn auch nur eine Begegnung auf der Tagesordnung ſtand. Der Gaumeiſter empfing den Mö 908, der eine überraſchend gute Partie lieferte und beinahe für eine Ueberraſchung geſorgt hätte. Bei der Pauſe ſtand das Treffen noch unentſchieden 111, nachdem es Lindenhof ge⸗ glückt war, das ſchon bald von VfR erzielte Tor auf⸗ zuholen. In der zweiten Hälfte nahmen ſich die Raſen⸗ ſplelerinnen dann doch etwas mehr zuſammen und landeten ſchließlich einen verdienten Sieg mit 1 zu 3 Toren. beſte Leiſtung zeigte wiederum die Torwächterin der Lin⸗ denhöfer, die hervorragende Abwehren zeigte und allein den knappen Ausgang verantwortlich zeichnete, Vfgt iſt noch ein ſchönes Stück von ſeiner Meiſterſchaftsſorm ent⸗ fernt und muß ſich anſtrengen, wenn der Erfolg des Vor⸗ jahres auch nur im Gau wiederholt werden ſollte. Die Betreuung des Spieles hatte Hoffſtaetter⸗ TB. Ger⸗ mania, übernommen. Prüfungen für das Reichsſportabzeichen und Fugendabzeichen Lauf, Sprung und Wurf: Samstag, 29. Sept.,., 13., 10 und 27 Okt. im Stadion, jeweils von 14.30 bis 17.30 hr. Radfahren: Sonntag, 30. Sept. und 7. Okt. ab Krieger⸗ denkmal in Sandhofen(in der Nähe der Endhalteſtelle der Straßenbahn), jeweils 7 Uhr vormittags. Paddeln: Samstags, 29. Sept. und 6. Okt. ab Bootshaus Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, Inſelſtraße 1, Kammer⸗ RN Die — von 21.30 bis 2 Gewichtheben: Dienstags und Freitags, beginnend ab 28. Sept. in der Turnhalle des Gymnaſiums(gegenüber der Heiliggeiſtkirche) beim Bf 86, jeweils 20 Uhr. 25. Sept., Mittwoch, 26. Sept. Herſchelbad(Halle), jeweiltz Samstag, 20. Sept., von 18.90 80. Sept., von 8 bis.30 Uhr Schwimmen: und Freitag, 2 Sonntag. im Herſchelbod(Halle). 2 Kraftradgeländefahrt: Sonntag, 30. Sept., .30 Uhr beim SS⸗Abſchnitt 29, Hildaſtraße 15, melden. bis 20 Uhr und vormittags SS ⸗M Abnahme durch die otorſtandarte 29. Nüßlein wieder Deutſcher Meiſter Meſſerſchmidt Zweiter Der Schlußtag der Deutſchen Meiſterſchaften der De n⸗ nislehrer brachte nochmal hervorragenden Sport. Vor gefüllten Tribünen wurde wegen des regneriſchen Wetters zunächſt das Endſpiel des Einzel zwiſchen Weltmeiſter H. Nüßlein und Heinz Meſſerſchmidt durchge⸗ führt. Mit:0 lag Nüßlein in Front, als der Frankfurter drei Spiele hintereinander machte, bevor Nüßlein den erſten Satz mit 613 an ſich reißen konnte. In den beiden folgenden Sätzen beherrſchte dann Nüßlein den Kampf völlig. Mit 611,:1 brachte er die beiden reſtlichen Sätze an ſich und errang die Deutſche Meiſterſchaft. Auch das anſchließend ausgetragene Doppel wude eine Beute Nüßleins, der es zuſammen mit ſeinem Endſpielgegner gegen die alte Paarung Najuch Richter :0,:3,:1 gewann. Najuch und Gerſtel ſtanden ſich im Kampf um den 3. Platz gegenüber. Der junge Schleſier führte:8,:9, :3,:3, als das Treffen wegen der einbrechenden Dun⸗ kelheit abgebrochen wurde. Einen Länderkampf im Zweier⸗Radball werden Deutſch⸗ land und die Schweiz am 6. Oktober im Frankfurter Zos austragen. Während ſich Deutſchland Furch Schreißer⸗ Blerſch vertreten läßt, haben die Eidgenoſſen Oſterwalder⸗ Gobler aufgeſtellt. Die„Weltmeiſterſchaft“ der Tennis⸗Berufsſpieler in Paris endete mit einem Siege Tildens. Der Amerikaner ſchlug im Endſpiel den Franzoſen Martin Plaa in drei Sätzen:2,:4, 728. Dr. Peltzer ſiegte in Frankfurt a. O. über 800 Meter in:57, Willers ⸗Zehlendorf:58 und Leſeber⸗ Berlin 1: N treusorgender Vater, Herr Jacob Platz pens. Beamier der LG. im Alter von nahezu 36 Jahren. Sonntag nacht entschlief nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, jedoch unerwartet mein lieber, herzensguter Mann und Mannheim CTenaustr. 42), 23. September 1934 Siail Karien! Unsere liebe Mutter Frau Lilise Wissler geb. Baisching wurde deute, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(8 1,), den 22. September 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Friedrich Wissler Hochz u. Gesellschaſtsan- züge werd. billigst oerkauft und ver- liehen in der 9 Elage ningel 08, 4, 1 Hoppe neben Neugebauer nolfmann F 3, 12 eli Ihre 15 Das Fachgeschäft 83⁰¹5 11. 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