Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7 mal. Beßugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch dite Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Reklamemilltmeterzeile bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d mm 50 Pfennig. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 8 wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgabe 7 Ausgaben 7 30 Pfg. Trägerlohn Mittwoch, 26. September 1934 145. Jahrgang— Nr. 442/443 Scharfe Jurechtweiſung Mottas durch VBarthou Meldung des DNB. — Genf, 25. September. Bundesrat Motta behandelte vor dem Völker⸗ bundsrat den Anſpruch der Schweiz auf Entſchädigung für die im Weltkrieg erlit⸗ tenen Verluſt e. Es handle ſich erſtens um Schä⸗ den, die ſchweizeriſche Bürger unmittelbar in Zu⸗ ſammenhang mit militäriſchen Operationen erlitten hätten, zweitens um Schäden, die durch Requiſitio⸗ nen in beſetzten Gebieten entſtanden ſeien und dͤrit⸗ tens um Schäden durch Beſchlagnahmen innerhalb der kriegführenden Staaten. Die Entſchädigungs⸗ anſprüche richteten ſich, wie Motta erklärte, gegen Großbritannien, Frankreich, Italien und das Deutſche Reich. Im ganzen habe die Schweiz einen Verluſt von rund 50 Millionen Gold⸗ franken erlitten. Motta ſchlug vor, ein Gutach⸗ ten des Haager Gerichtshofes über die Forderungen der Schweiz einzuholen und gleichzeitig durch den Völkerbundsrat einen Berichterſtatter zu ernennen, der ſich mit den ganzen Fragen befaſſe und ſie ſpä⸗ ter zur Entſcheidung vor den Rat bringe. Als erſter antwortete Eden dem ſchweizeriſchen Vertreter. In langen juriſtiſchen Ausführungen be⸗ ſtritt er, daß die Schweiz Anſpruch auf die von ihr geltend gemachten Entſchädigungen habe. Zum Schluß gab er der Meinung Ausdruck, daß die ganze Frage nicht vor den Völkerbundsrat gehöre. Im Gegenſatz zu Eden begann der franzöſiſche Außenminiſter Barthou ſeine Rede in einer ausgeſprochen erregten Stim⸗ mung. Auch er lehnte wie England jede Anerken⸗ nung des ſchweizeriſchen Anſpruches ab, aber er tat es in vielfach leidenſchaftlich erregter Weiſe, die in keinem Verhältnis zu der Bedeutung der Frage ſtand. Gleichzeitig gebrauchte er Schärfen gegen Motta, die im Zuſchauerraum Bewegung auslöſten. Barthou wurde ſchließlich ſo erregt, daß er mehrmals mit der Hand auf den Tiſch ſchlug. Er beſtritt der Schweiz jedes Recht, dieſe Forderung auch nur hier vorzubringen. Der Streitfall zwiſchen der Schweiz und Frankreich beſtehe überhaupt nicht. Wenn aber ein Streitfall garnicht beſtehe, wie hier, dann habe der Völkerbundes rat auch nichts mit ſeiner Löſung zu tun, und wenn es keinen Vertrag gebe, der an⸗ wendbar ſei, ſo könne ſich auch der Haager Schieds⸗ gerichtshof nicht mit der Sache befaſſen. Motta habe juriſtiſche Gutachten zugunſten der Schweiz angeführt, aber er ſei hier nicht vollſtändig geweſen. Auch ſchweizeriſche Ju⸗ riſten ſelbſt hätten anerkannt, daß für die Schweiz keine Rechtsgrundlage beſtehe. Wenn Motta ſich auf einen franzöſiſchen Juriſten beziehe, ſo müſſe er ſagen daß er dieſem Ju⸗ riſten, der früher Rechtsberater für das fran⸗ zöſiſche Miniſterium geweſen ſei, die Autori⸗ tät beſtreite. Er habe als Franzoſe nicht das Recht gehabt, die öffentliche Meinung in einem anderen Lande erſt aufzuſtacheln. Abe“ Frankreich habe auch eine öf⸗ fentliche Meinung, auf die es Rückſicht nehmen müſſe. Im übrigen müſſe er Motta ſagen, daß die öffentliche Meinung nicht immer ein guter Berater ſei.(Sehr deutlich war hier die Spitze gegen die Haltung der Schweiz in der Frage der Aufnahme Sowietruß⸗ lands in den Völkerbund zu erkennen.) In großer Erregung rief Barthon dann aus: Mein Land hat eine Invaſion erduldet. Es hat mehr als 1 Millionen Tote gehabt. Die Verluſte, die es erlitten hat, ſind über⸗ haupt nicht abzuſchätzen. Laſſen ſich die Schweizer Anſprüche damit überhaupt irgend⸗ wie vergleichen? Der Angreifer hätte unſere Schäden bezahlen müſſen, aber wir haben aus Großmut auf unſere Rechte Verzicht ge⸗ leiſtet und ſelbſt bezahlt.(29 Schließlich betonte Barthou noch, daß zwiſchen der Schweiz und Frankreich ein Schiedsgerichtsvertrag beſtehe, der nicht einfach als nicht beſtehend behandelt werden könne. Schon deshalb ſei das Vorgehen Mottas nicht berechtigt. Wenn ein Bericht⸗ erſtatter tatſächlich ernannt werden ſollte, ſo würde die franzöſiſche Abordnung ihm das ganze Material unterbreiten. f Es beſtand bei allen Zuhörern der Eindruck, daß der franzöſiſche Außenminiſter dieſe Gelegenheit be⸗ nutzte, um Motta wegen ſeiner Haltung in der Frage des ruſſiſchen Eintritts in den Völkerbund ſehr viel ſchärfer anzugreifen, als es ſonſt der Fall geweſen wäre. Nachdem Barthou ſeine Rede beendet hatte, verlas der Vertreter Italiens, Alviſi, eine ſehr ruhig und höflich abgefaßte Erklärung, in der er aber auch für ſein Land die Pflicht zur Erſatzleiſtung für die von ſchweizeriſchen Bürgern erlittenen Schäden ablehnte. l Die Wirliſchaftspolitik des Golöblocks Sechs Staaten verſuchen gemeinſam den Kampf gegen die Kriſe Meldung des DNB. — Genf, 25. September. Die Vertreter Belgiens, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, der Niederlande und der Schweiz haben ſich am 24. und 25. Sep⸗ tember verſammelt, um zu prüfen, wie ihre Regie⸗ rungen am wirkſamſten auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiete zuſammenarbeiten können. Sie haben feſtgeſtellt, daß die Länder, die die Goldwährung beibehalten haben, mehr denn je ent⸗ ſchloſſen ſind, wie es auch in der Londoner Erklä⸗ rung vom 3. Juli 1933 ſchon betont wurde, die Goldwährung unbedingt aufrecht zu erhalten, weil ſie das für eine der wichtigſten Vorbedingungen für die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Wiedergeſundung der Welt halten. Sie haben auf der anderen Seite anerkannt, daß ſte ſich als hauptſächlichſtes Ziel die Erweiterung des internationalen Warenaustau⸗ ſches ſetzen müßten. Sie ſind der Meinung, daß ein derartiger Verſuch am beſten zuerſt unter den Staaten unternommen wird, die unter ſich beſonders große wirtſchaftliche Beziehungen haben. Sie haben Wert darauf gelegt, klar zum Aus⸗ druck zu bringen, daß ihre Initiative gegen kein anderes Land gerichtet iſt. Ihr Ziel iſt nur der Kñampf gegen die Kriſe, wobei ſie die Abſicht haben, auch mit den anderen Regierungen in Fühlung zu bleiben in der Hoff⸗ nung, daß dieſe Staaten ſich ihrem Schritt möglichſt bald anſchließen werden. In der Abſicht, möglichſt ſchnell zu konkreten Er⸗ gebniſſen zu kommen, haben ſie es für richtig gehal⸗ ten, eine Kommiſſion aus Vertretern der ge⸗ nannten Regierungen zu bilden und ihr die Aufgabe zu ſtellen, die wichtigſten Fragen zu unterſuchen, die ſich aus den wirtſchaftlichen und finanziellen Be⸗ ziehungen zwiſchen den ſechs Staaten er⸗ geben. Dabei ſollen die Intereſſen dritter Staaten, und die Notwendigkeit einer erweiterten Zuſam⸗ menarbeit auf internationalem Felde nicht aus dem Auge verloren werden. Die Kommiſſion ſoll ſich vor allem mit zwei Aufgaben befaſſen: der Erweiterung des internationalen Warenaustauſches und den Aus⸗ bau des Reiſeverkehrs und des Transportweſens, da die Währungsfrage ſchon in einem Abkommen nie⸗ dergelegt iſt, das am 8. Juli 1933 durch die Gou⸗ verneure der Notenbanken der beteiligten Staaten abgeſchloſſen wurde. Es iſt beabſichtigt, dieſe Kom⸗ miſſion ſo ſchnell wie möglich ins Leben zu rufen. Der Präſident dieſer Kommiſſion, Jaſpar, hat Vollmacht erhalten, die nötigen Maßnahmen zu er⸗ greifen. FFFFFFFFFFFUUUUUUUUUUUVUUUVUVUVUCUVUCVCVCTCTCTCTCTCTCTCTVTCTCTCTCTVTCTCTVTbTVTVbVbVbFVbVbPFPUFUFUPbVUVUVVVVVVVVV—VwVwVwwwww—ww————— Im Gegenſatz zu den Vorrednern ſprach ſich dann der Spanier Madariaga für die Ueberweiſung des Streitfalles an den Haager Gerichtshof aus. Er ermahnte dann auch die Ratsmitglieder, ſich zu über⸗ legen, ehe ſie den Artikel 11 des Völkerbundsver⸗ trages im vorliegenden Falle als unanwendbar be⸗ zeichnen. s Moltas Erwioerung Bundesrat Motta ging in ſeiner Replik auf den Ton Barthous nicht ein, ſondern beſchäftigte ſich noch⸗ mals ſachlich mit der ganzen Frage. Gegenüber Barthou betonte er nur, daß es ſich zweifellos doch um einen Streitfall handle, wie immer, wenn unmit⸗ telbare Verhandlungen nicht zum Erfolg geführt hät⸗ ten. Man komme dann zur Intervention eines Drit⸗ ten. Aus dieſem Grunde habe er ſich an den Völker⸗ bund gewandt. Auch Artikel 11 des Vertrages könne nicht einfach abgelehnt werden. In einem ähnlichen Falle, nämlich in einem Streit zwiſchen England und Finnland, habe der Völkerbundsrat die Anwendung des Artikels 11 zugelaſſen, obwohl doch auch hier zweifellos eine Bedrohung des Friedens nicht vor⸗ gelegen habe. Es könne nicht beſtritten werden, daß die von der Schweiz angeſchnittene Frage die inter⸗ nationalen Beziehungen berühre. Was den Schiedsvertrag zwiſchen Frankreich und der Schweiz anlange, ſo ſei darin ausdrücklich feſtgelegt worden, daß er nicht für die Vergangenheit gelten ſolle. Im Hinblick auf das von ihm beantragte Gutachten des Haager Gerichtshofes müſſe er feſt⸗ ſtellen, daß es auch ein Unterſchied ſei, ob man einen Schiedsſpruch anſtrebe oder nur ein Gutachten über die Schadenerſatzklage. Er habe zugeben müſſen, daß in der Klage Unklarheiten beſtanden hätten. Eben deshalb habe er an den Haag appelliert, um Klarheit zu ſchaffen. Barthou ſprach dann nochmals, diesmal in einem verſöhnlicheren Tone. In der Sache hielt er ſeinen Standpunkt aufrecht. Er ſchlug die Ernennung eines unparteiiſchen Berichterſtatters durch den Völkerbundsrat vor, der zunächſt einmal feſtſtellen ſolle, ob der vorliegende Fall für ein Gut⸗ achten des Haager Gerichtshofes geeignet ſei. Auch Eden betonte nochmals den engliſchen Standpunkt, beſonders in bezug auf die Nichtan⸗ wendbarkeit des Artikels 11. Den Bericht über den Streitfall mit Finnland habe England ſeinerzeit nicht angenommen. Der Präſident des Völkerbundsrates, Beneſch, ſchlug dann den Argentinier Cantilo als Be⸗ richterſtatter vor, was vom Rat einſtimmig ange⸗ nommen wurde. Die Sitzung des Völkerbundsrates endigte ſehr viel ruhiger als es noch kurz vorher den Anſchein gehabt hatte. 5 Franzöſiſche Mißſtimmung über Genf (Meldung des DN.) — Paris, 26. September. Die Dienstag⸗Verhandklungen in Genf, die mit einem Mißerfolg für Frankreich auf der ganzen Linie endeten, haben in der Pariſer Preſſe leb⸗ haften Widerhall gefunden und eine ziemliche Miß⸗ ſtimmung ausgelöſt. Die öſterreichiſche Angelegenheit, ſchreibt„Echo de Paris“, ſei auf einem toten Punkt angelangt, weil die italieniſche Regierung freie Hand in Mitteleuropa verlange. Wie ſtark auch der Wunſch der franzöſiſchen Regierung ſei, ſich mit Muſ⸗ ſolini zu verſtändigen, ſo ſei es für Frankreich doch unmöglich, dieſer ttalieniſchen Forderung ſtattzu⸗ geben. Das„Oeuvre“ wirft Italien vor, eine Hege⸗ monie in Oeſterreich zum Schaden aller anderen be⸗ nachbarten Staaten errichten zu wollen. Ganz be⸗ ſonders eigentümlich findet das Blatt die Haltung der öſterreichiſchen Vertreter in Genf ſelbſt, die kei⸗ neswegs zu bedauern ſchienen, daß die Frage der öſterreichiſchen Unabhängigkeit nicht in den Rahmen des Völkerbundes aufgenommen werden ſolle. Vom„Matin“ wird die Haltung der Schweiz in der Frage der Rekrutierung einer Saarpolizei ſtark verurteilt. Das Blatt erklärt, daß die Schweiz das erſtemal, da man ſich im Intereſſe des Frie⸗ dens an ſie wende, auf ihre Neutralität poche und ſich einer moraliſchen Pflicht zu entziehen verſuche. Der„Petit Pariſien“, der dieſe Beſchul⸗ digung ebenfalls vorbringt, fügt hinzu, dieſe über⸗ triebene Vorſicht beweiſe eine Intereſſeloſigkeit, die ſchlecht mit der Pflicht einer freundſchaftlichen Zuſammenarbeit zugunſten des Friedens vereinbar 85 die der Völkerbund jedem ſeiner Mitglieedr auf⸗ ege. Zu der Ungehaltenheit der franzöſiſchen Preſſe gegenüber der Schweiz kommt noch die Mißſtim⸗ mung, die die Antwort des italieniſchen Vertreters auf die franzöſiſche Saardenkſchrift ausgelöſt hat. Die Ablehnung Aloiſis, ſofort Beſchlüſſe über die zukünftige Regelung gewiſſer Fragen zu faſſen, wird vom„Echo de Paris“ als eine bewußte Antwort auf die franzöſiſchen Forderungen in der öſterreichiſchen Frage ausgelegt. Es ſcheine, ſo ſchreibt das Blatt, als ob Aloviſi noch unter dem Ein⸗ druck der Auseinanderſetzungen über die öſter⸗ reichiſche Unabhängigkeit geſtanden habe. Die Unterredung Barthous mit Litwinow hat nach Anſicht hieſiger Blätter keinen neuen Geſichts⸗ punkt zutage gefördert. Beſonders die Verhand⸗ lungen über den Oſtpakt ſeien notgedrungen auf dem toten Punkt angelangt, ſolange die Antwort Polens noch ausſtehe. a Der„Petit Pariſien“ behauptet, daß Polen mit dieſer Antwort abſichtlich bis kurz vor Abſchluß der gegenwärtigen Genfer Tagung warte, um ſie ge⸗ wiſſermaßen als Abſchiedsnote zu überreichen. Der franzöſiſche Außenminiſter ſei der Auffaſſung, daß in einer derartigen wichtigen Angelegenheit, die wahrſcheinlich die Einſtellung Polens zu Deutſch⸗ land und zu Frankreich in einem ganz neuen Licht zeigen werde, die Regierungen Frankreichs und der Sowjetunion Beſchluß faſſen müßten und die Außen⸗ miniſter allein nicht befugt ſeien, perſönliche Ini⸗ tiative zu ergreifen. Rücktritt Johnſons Meldung des DNB. — Hydepark(Staat Neuyork), 26. September. Der Leiter der NIJRA, General Johnſon, iſt zu⸗ rückgetreten. Ergänzend wird noch mitgeteilt, daß Johnſon dem Präſidenten Rooſevelt ſein Rücktritts⸗ geſuch ſchriftlich eingereicht hat. Rooſevelt hat den Rücktritt mit Wirkung ab 15. Oktober angenommen. General Hugh S. K. Johuſon bei einem Werbe. vortrag für das Rooſeveltſche Wirtſchaftsprogramm. In ſeinem Schreiben weiſt General Johnſon dar⸗ auf hin, daß die NIR neu organiſiert werde und daß er fühle, daß ſein eigener Poſten überflütſſig werde. Wenn er jedoch aufgefordert würde, an dem neuen Werk wieder mitzuwirken, werde er jederzeit dienſtbereit gefunden werden. Präſtdent Rooſevelt dankte General Johnſon in einem Schreiben für die der NIR geleiſtete Arbeit und kündigte an, daß er in den nächſten Tagen nach ſeiner Rückkehr nach Waſhington die mit der Neu⸗ organiſierung der NIRA zuſammenhängenden Fragen mit General Johnſon beſprechen werde. Der erſte Widerhall des Rücktritts (Funkmeldung der NM) — Neuyork, 26. Sept. Der Rücktritt des Leiters der Nira, Johnſon, wird in der geſamten Preſſe mit Zuſtimmung aufge⸗ nommen. Da Johnſon wiederholt durch mißver⸗ ſtändliche Aeußerungen Beunruhigung nach allen Seiten verbreitet habe, mache ſich ein Gefühl der Erleichterung bemerkbar, namentlich in der Ge⸗ ſchäftswelt. Verſtärkt werde dieſes Gefühl noch durch Aeußerungen des Handelsſekretärs Ra per bei einer Auſprache in Cineinnati(Ohio), Raper habe nachdrücklich betont, daß nicht alle Maßnahmen im Rahmen der Wiederaufbaugeſetzgebung als ſtändige Einrichtungen gedacht ſeien, und daß dem per ſön⸗ lichen Unternehmungsgeiſt auch wei⸗ terhin Spielraum gegeben werden müſſe. Die Anſprache wird als Antwort auf verſchiedene Vor⸗ ſtellungen der amerikaniſchen Handelskammern und der Verſammlung der Großbanken und Induſtrie⸗ führer aufgefaßt. f ————— 2500 Tote beim Taifununglück in Japan Meldung des DNB. i — Tokio, 25. September. Am Dienstagnachmittag wurden amtlich folgende Zahlen über die Verluſte und Verwüſtungen des Taifuns bekanntgegeben: Die Zahl der Toten beträgt 2500, die der Verletzten 8400 und die der Vermiß⸗ ten 568. Völlig zerſtört wurden 30 162 Häuſer, teilweiſe zerſtört wurden 385 000 und überſchwemmt 305 134 Häuſer. 290 Schulen ſtürzten ein und 1600 Brfütcken wurden unbenutzbar gemacht. a Politiſche Verhaftungen in Warſchau — Warſchan, 25. Sept. Die Polizei hat im Laufe der vergangenen Nacht 48 Mitglieder der illegalen Organiſation„Das Lager der nationalen Revolu⸗ tion“ verhaftet. Bei den Verhafteten wurden ille⸗ gale Druckſchriften, zwei Handgranaten und zwei Revolver vorgefunden. — 2. Sekte/ Nummer 443 .—. Nummer 343 läuft vom Stapel Meldung des DNN. — London, W. Sept. Der rieſige Neubau der Cunard⸗Line wird am Mittwoch vom Stapel laufen. Schon heute beſchäftigt ſich die engliſche Oeffentlichkeit faſt aus⸗ ſchließlich mit dieſem Ereignis. Seit Wochen ſchon iſt ein großes Rätſelraten in der Preſſe darüber, welchen Namen der Neubau erhalten wird. Ent⸗ gegen früheren Gewohnheiten hat die Reederei dar⸗ über nicht das geringſte verlauten laſſen, und das Geheimnis wird erſt gelüftet werden, wenn die Fläche mit Schaumwein am Vorderſteven des Rie⸗ ſenſchiffes zerſchellt. Bis jetzt iſt der Neubau nur unter ſeiner Werftbezeichnung Nummer 543 bekannt. Große Zukunftshoffnungen knüpfen ſich in England an dieſes Schiff, deſſen Bau, wie erin⸗ nerlich, geraume Zeit eingeſtellt war und erſt mit Hilfe der Regierung wieder in Gang gekommen iſt. Man hofft die Erfolge, die von deutſchen Schiffen im nordatlantiſchen Amerikaverkehr und von Italien im Verkehr von den Mittel⸗ meerhäfen nach Amerika erzielt worden ſind, mit Nummer 543 mühelos überbieten zu können. Die Dienstag⸗Morgenblätter ſind voll von Aufſätzen, die alle dem großen Ereignis des Stapellaufs gelten. So hat die„Times“ eine illuſtrierte Sonderbeilage von nicht weniger als 24 Seiten herausgebracht. Die Durchführung des Stapellaufs gibt den In⸗ genieuren eine ganze Reihe verwickelter Probleme auf, von deren einwandfreier Löſung es abhängt, ob das gewaltige Schiff mit ſeinen 75000 Tonnen ſicher zu Waſſer gelangt. Die Helling, auf der Num⸗ mer 543 erbaut wurde, liegt nämlich faſt quer zum Ufer des Clyde. Der Schiffskörper ſelbſt iſt weſent⸗ lich länger als das Flußbett breit iſt. Infolgedeſſen iſt es notwendig, den Ablauf ſo zu geſtalten, daß der Schiffskörper nach dem Verlaſſen der Ablauffläche ſofort in die Richtung des Flußlaufs umgelenkt wird, um dann ein Stück weiter ſtromab in eine tiefe Ausbuchtung des der Bauwerft gegenüberliegenden Ufers geleitet zu werden. Rieſige Ketten und Brems vorrichtungen müſſen deshalb dafür ſorgen, daß die durch den Stapellauf entfeſſelten gewaltigen Maſſenkräfte in die richtigen Bahnen geleitet und rechtzeitig abgeſtoppt werden. Schon heute iſt Glasgow überfüllt von Menſchen, die der Feier in Clydebank beiwohnen wollen. Der König und die Königin werden erſt am Mittwoch kurz vor dem Stapellauf eintreffen. 10 memelländiſche Geiſtliche ihrer Aemter enthoben Meldung des DNB. — Memel, 24. Sept. Der Gouverneur des Memelgebietes hat im Zuge ſeiner planmäßigen Aufhebung der autonomen Rechte des Memelgebietes wieder eine Maßnahme getrof⸗ fen, durch die das kulturelle und religiöſe Leben der Memelländer auf das ſchwerſte betroffen wird. Er hat verfügt, daß 10 memelländiſchen Geiſtlichen die Arbeitsgenehmigung und das Recht ihrer ſeelſorge⸗ riſchen Betätigung entzogen wird. Von dieſen 10 Geiſtlichen ſind ſieben Reichs deutſche, zwei rumäniſcher Staatsangehörigkeit und einer Balte. Die meiſten von ihnen ſind noch aus der Zeit vor der Angliederung des Memelgebietes an Litauen im Amt. E* 0 te Nach Artikel 5 des Memelſtakutes gehörk die Re⸗ gelung des religtöſen Lebens eindeutig zum Ge⸗ ſchäftsbereich der autonomen Gewalt des Memel⸗ gebietes. Deshalb bedeutet dieſe Maßnahme einen neuen ſchweren Eingriff in die autono⸗ men Rechte des Memelgebietes. Die Maßnahme wird ſich insbeſondere noch deshalb ſchwer für das kulturelle und religiöſe Leben des Memellandes aus⸗ wirken, weil Litauen nicht in der Lage iſt, die ge⸗ eigneten Erſatzkräfte zu ſtellen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 26. September 1934 Ausländische Polizei für das Saargebiet? Einige Regierungen erklären ſich bereit dieſe Forderung von Knor zu unterſtützen Meldung des DNB. 2 Genf, 26. Sept. Informationsabteilung des Völkerbunds⸗ ſekretariats veröffentlicht folgende Verlautbarung: Der Völkerbunds rat hatte durch eine Ent⸗ ſchließung vom 4. Juni 1934 beſchloſſen, der Regie⸗ gierungskommiſſion des Saargebietes ſeine volle Unterſtützung zu gewähren für den Fall, daß dieſe es für nötig halten ſollte, aus⸗ ländiſche Perſonen anzuwerben, um durch ſie die Polizei und die lokale Gendarmerie während der Abſtimmungszeit zu verſtärken. Am 3. Sept. hatte der Ratspräſident Die in einem „Rundſchreiben auf Bitten der Regierungskommiſſion den Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes empfohlen, dieſer Kommiſſion ihre Mithilfe zu gewähren, um die Einzelanwerbungen für die Polizei und die lokale Gendarmerie im Saargebiet zu erleichtern. Der Generalſekretär hat nun die Antworten einiger dieſer Regierungen auf ſein Runoͤſchreiben erhalten. Die belgiſche Regierung teilte mit, daß ſie bereit ſei, Einzelanwerbungen unter geeigneten belgiſchen Staatsbürgern nicht zu verhindern„und gegebenenfalls zu erleichtern.“ Die italieniſche Regierung hat erklärt, daß ſie nicht verfehlen werde, der Regierungskommiſſion des Saargebietes ihre Unterſtützung zu ge⸗ währen,„indem ſie im Gebiete des Königreiches die Verpflichtung italieniſcher Staatsbürger erleichtert.“ Die litauiſche Regierung hat geantwortet, daß die Vorſchläge, die vom Rat angenommen ſeien, die volle Beachtung der litauiſchen Regierung gefunden hätten. Die ſchweizeriſche Regierung hat zunächſt betont, daß die Geſetzgebung der Schweiz den ſchwei⸗ zeriſchen Bürgern nicht verwehre, in fremoͤen Poli⸗ zeitruppen zu dienen. Sie hat aber aus Gründen der allgemeinen Politik und vor allem im Hinblick auf ihre Neutralitätspolitik den Wunſch geäußert, daß die Regierungskommiſſion darauf verzich⸗ tet, in der Schweiz Einzelanwerbungen vorzuneh⸗ men. Der Kauf der chineſlchen Oftbahn Genugtuung in Japan— Frankreich hinter den Kuliſſen Meldung des DNB. — Tokio, 25. Sept. Der japaniſche Staatsrat hat am Dienstag die Politik des Außenminiſters Hirota in der Frage der chineſiſchen Oſtbahn gebilligt. In polittſchen Kreiſen und in der Preſſe glaubt man zu wiſſen, daß Koki Hirota der Kauf der chineſiſchen Oſtbhahn Mitte Oktober endgültig abgeſchloſſen werden wird. Außen⸗ miniſter Hirota hatte am Dienstag eine längere Be⸗ ſprechung mit dem ſowjetruſſtſchen Botſchafter Jure⸗ new über Einzelfragen der zuſtandegekommenen Vereinbarung. Zu den endgültigen Abſchlußver⸗ handlungen werden der mandſchuriſche Miniſter Ohaſcht u. Direktor Hoſchino aus Hſinking nach Tokio berufen. Die Sowjet⸗Union wird bei den Verhand⸗ lungen durch den Botſchafter Jurenew und den Ver⸗ treter der Oſtbahnverwaltung, Konzurowſkt, vertre⸗ ten ſein. Die japaniſche Oeffentlichkeit feiert die Lö⸗ ſung der Frage der chineſiſchen Oſtbahn als großen Erfolg Hirotas. Die japaniſche Preſſe ſtellt feſt, daß die Verhandlungen nach dem 13. Auguſt d. J. in Hſingking unter Beteili⸗ gung der fapaniſchen Botſchafter aus Paris und Waſhington und in Anweſenheit des franzöſiſchen und des amerikaniſchen Botſchafters in Tokio fort⸗ geſetzt worden ſeien. Die Blätter heben ferner hervor, daß die chineſiſche Oſtbahn urſprünglich mit franzöſi⸗ ſchem Kapital erbaut worden ſei und daß Frankreich die Zuſtimmung zum Verkauf ge⸗ geben habe, weil es eine weitere Bindung der Sowjet⸗Union im Oſten nicht wünſche. An zuſtändiger Stelle glaubt man, daß Mandſchukuos Selbſtändigkeit nun geſichert ſei, nachdem der bol⸗ ſchewiſtiſche Unruheherd beſeitigt ſei. Auch der Weg für die Anerkennung Mandſchukuos ſei jetzt frei. Erſt jetzt könne Mandſchukuo ſich unbehindert ent⸗ wickeln, was auch die intereſſierten Staaten erkannt hätten. Chinas Proteſt ſei von Sowetrußland nicht berückſichtigt worden. Man hoffe im übrigen, daß nunmehr eine weitere Beſſerung der Beziehungen Japans zu China eintreten werde. Der Diebſtahl bei der Roßlauer Sparkaſſe — Roßlau(Anhalt), 25. Sept. Der Diebſtahl bei der Sparkaſſe in Roßlau iſt aufgeklärt worden. Es wurde feſtgeſtellt, daß nur der Kaſſierer der Spar⸗ kaſſe Zugang zu dem Geldſchrank im Treſor haben konnte, aus dem rund 18000 Mark geſtohlen worden waren. Als der Kaſſierer keinen Ausweg aus dem Netz des Indizienbeweiſes mehr ſah, tötete er ſich in ſeiner Wohnung durch zwei Schüſſe in die Bruſt. Der Todesſchacht von Wrexham — London, 25. Sept. Der Schacht Gresford bei Wrexham hat am Dienstag ein neues Opfer gefor⸗ dert. Am Ventilationsſtollen hat ſich ein Zerknall ereignet. Große Eiſenträger knickten wie Stroh⸗ halme um. Ein Arbeiter wurde meterweit durch die Luft geſchleudert. Er erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er ſtarb. Die Polizei grüßt: „Heil— mein Führer!“ Meldung des DNB. — Berlin, 25. September. Der Befehlshaber der deutſchen Polizei, Genera Daluege, hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß er ſeine große Erziehungsarbeit an der deutſchen Schutzpolizei völlig auf die nationalſozialiſtiſche Baſis geſtellt habe und daß bereits jetzt ſich der nationalſozialiſtiſche Geiſt in der deutſchen Polizei ſehr deutlich ſpürbar mache. Eine ſoeben ergangene Verfügung über die Grußbeſtimmung für die Polizei, die vom preußiſchen Miniſterpräſidenten im Einvernehmen mit dem preußiſchen Innenminiſter erlaſſen worden iſt, iſt als weiterer Schritt auf dem wichtigen Gebiet der Schaffung einer volksverbun⸗ denen Polizei im nationalſozialiſtiſchen Staat zu werten. Danach haben die Abteilungen der Polizei dem Führer und Reichskanzler gegenüber mit „Heil— mein Führer!“ zu grüßen. Hamburger Kommuniſt zum Tode verurteilt Meldung des DNB. — Hamburg, 25. September. Das hanſeatiſche Sondergericht verhandelte am Dienstag gegen den kommuniſtiſchen Funktionär Willi Jaſper, dem eine Reihe von kommuniſtiſchen Terrorakten und der Ueberfall auf das Adler⸗Hotel in der Schanzenſtraße am 21. Februar 1933 zur Laſt gelegt wurden. Der Staatsanwalt beantragte auf Grund der Be⸗ weisaufnahme gegen Jasper wegen Mordverſuchs in verſchiedenen Fällen und wegen ſchweren Landfrie⸗ densbruches auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 28. Februar 1933 die Todesſtrafe und die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Am Dienstag nachmittag wurde das folgende Ur⸗ teil gefällt: Der Angeklagte wird wegen ſchweren Landfriedenbruches unter den erſchwerenden Um⸗ ſtänden der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Februar 1933, wegen gemeinſchaftlichen Mord⸗ verſuchs und wegen Verbrechens gegen das Spreng⸗ ſtoffgeſetz in mehreren Fällen zum Tode und 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die hürger⸗ lichen Ehrenrechte werden ihm auf Lebenszeit ab⸗ erkannt. i N Amfaſſende Amneſtie in Italien Meldung des DNB. 5 — Rom, 25. September. Anläßlich der Geburt der Prinzeſſin Maria Pia hat der König von Italien eine allgemeine Amneſtie erlaſſen, die am Dienstag im amtlichen Verord⸗ nungsblatt erſchienen iſt. Danach werde alle Gel d⸗ ſtrafen und die Gefängnisſtrafen bis zu 2 Jahren niedergeſchlagen. Strafen von längerer Dauer werden um 2 Jahre gekürzt. Die Amneſtie ſchließt vor allem auch das Verbrechen der unerlaubten Auswanderung und Ablegung der Staatsangehörigkeit ein. Ausgeſchloſſen von dem Gnadenakt ſind Siponage, Verbrechen gegen das keimende Leben, Mord, Raub und betrügeri⸗ ſcher Bankerott. Die Amneſtie findet bei allen Verbrechen Anwendung, die bis zum 24. September einſchließlich begangen worden ſind und erſtreckt ſich auch auf Militärperſonen ſowie auf gewiſſe Vergehen gegen die Finanzgeſetze. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 386, Viktoriaſtraße 38 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1984. 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8288, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte Die neue Reichsoper „ Von unſerem Berliner Vertreter Der Spielbeglun kn ber Reichsoper, die kürzlich mit der in Gegenwart des Führers aufgeführten Wagner⸗Oper„Tannhäuſer“ eröffnet wurde, iſt nicht einfach ein Ereignis von Intereſſe für das deutſche Theaterpublikum, ſondern hierbei handelt es ſich um einen kulturpolitiſchen Markſtein. Das deutſche Theater, Oper wie Schauſpiel, iſt dabei, wieder volkstümlich zu werden im Zeichen der Pa⸗ role, die Reichsminiſter Dr. Goebbels im vergan⸗ genem Jahre ausgab: Wenn das Volk nicht zur Kunſt geht, dann geht die Kunſt zum Volke. Im Rahmen dieſer großangelegten Wiedereroberung der breiten Schichten für die Bühne kommt der neuge⸗ gründeten Reichsoper in Berlin⸗Charlottenburg die Rolle zu, eine muſterhafte Pflegeſtätte deutſcher Opernkunſt zu werden und zu ſein. Deshalb er⸗ ſchöpft ſich die Anteilnahme der Oeffentlichkeit an ihr auch nicht— wie es meiſt bei neuen Bühnen in der Vergangenheit der Fall war— damit, von der Eröffnungsvorſtellung Vermerk zu nehmen und dann die neue Bühne für abgetan anzuſehen, ſondern dem Fortgang des künſtleriſchen Schaffens in dieſem Hauſe, dem der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler durch eine genaue Beſichtigung und den Be⸗ ſuch der erſten Aufführung ſeine Gunſt bezeugte, kommt fortlaufende Aufmerkſamkeit zu. Wir brauchen nicht noch einmal auf die dem Spielplan zugewandten Abſichten einzugehen; ſagen war nur ſoviel, daß das Fundament Wagner, Beet⸗ hoven, Richard Strauß, Verdi, Puceini, Bizet, Sme⸗ tana, Johann Strauß und alle die Meiſter deutſcher und ausländiſcher Kunſt bilden werden, die die Kün⸗ der echter, volksnaher Muſik ſind. Darüber hinaus hören wir von dem Dramaturgen Eckardt, der uns freundlicherweiſe eine Unterredung gewährte, daß bereits Verhandlungen mit neuen Komponiſten unſerer Zeit begonnen worden ſind, um deren Werke ſorgfältig zu prüfen und dem Theater zu er⸗ ſchließen, ſofern ſie in den beſonderen Aufgabenkreis der Reichsoper hineingehören. Dieſe wird alſo nicht nur die bisherige großartige Entwicklung edler Opernkunſt vor Augen und Ohren führen, ſondern ſie wird auch ein lebendiger Ausdruck für das uner⸗ ſchöpfliche weitere Wachstum deutſcher und auslän⸗ diſcher Opernmuſik ſein. Zu der Vorbildlichkeit der Reichsoper gehört auch, daß ihre Arbeitsweiſe erneuerten Geſetzen künſtleriſchen Schaffens unterliegt. Hier haben wir das erſte große deutſche Theater vor uns, das bewußt und in reiner Durchbildung nach dem Führerprinzip geleitet wird, und an dieſer Stätte wird— das iſt ja naturnotwendig die Ergänzung zur lebensvollen Anwendung des wohlverſtandenen Führergrundſatzes— größter Wert auf ſtrenge Ka⸗ meradſchaftlichkeit unter den Künſtlern und allen Angehörigen des Hauſes gelegt. Künſtleriſche Füh⸗ rerſchaft und Gemeinſchaftsarbeit werden auf die Weiſe der deutſchen Künſtlerſchaft allgemein„vorge⸗ lebt“. Die Aufführung des„Tannhäuſer“ hat dar⸗ getan, welcher hervorragenden Leiſtungen eine die⸗ ſen Geboten folgende Bühne fähig iſt. Schließlich iſt das Zuſammenſpiel auf den Brettern ja auch in ho⸗ hem Maße abhängig von dem Zuſammenwirken hinter den Kuliſſen. Die Gewähr für echte Führer⸗ ſchaft und gute Kameradſchaft bildet die Perſönlich⸗ keit des Intendanten, Kammerſänger Wilhelm Rode, der übrigens gerade am Tage der„Tann⸗ häuſer“⸗Aufführung auf eine 25jährige Bühnen⸗ tätigkeit zurückſchauen konnte, die er 1909 in Erfurt begann. Das Haus der Reichsoper beging mit der⸗ ſelben Aufführung ebenfalls ein Jubiläum: der „Tannhäuſer“ war das 250. hier aufgeführte Büh⸗ nenſtück. Die erſte Spielzeit der Reichsoper dauert nur acht Monate; das Haus ſchließt im kommenden Mai ſeine Pforten, und dann beginnt der Umbau, denn das Gebäude der alten Charlottenburger Oper reicht für die neuen Zwecke nicht mehr aus. Nicht nur, daß die Werkſtätten für die Kuliſſen uſw. ſich räumlich weit entfernt außerhalb der Mauern der neuen Reichs⸗ oper befinden und notwendig in ihr untergebracht werden müſſen— ſowohl die Anordnung der Büh⸗ nenräume und der Publikumsplätze wie die ſtlli⸗ ſtiſche Formgebung bedürfen einer Ueberholung in mancher Hinſicht ſogar einer Neuſchaffung. Das Ge⸗ bäude iſt vor rund 22 Jahren fertiggeſtellt worden, und die neuen Zwecke ſtellen heute neue Raumauf⸗ gaben. Man kann vermuten, daß auf die neue Ge⸗ ſtaltung beſondere Sorgfalt verwendet wird ange⸗ ſichts des repräſentativen Charakters, der dieſer Kunſtſtätte zukommt. Ein Teil der Erneuerungs⸗ arbeiten iſt bereits fetzt inſofern erledigt worden, als das Orcheſter umgebaut worden iſt. Die vielfach leidige Frage der Akuſtik hat damit eine modernen Anſprüchen genügende Beantwortung erfahren, und der neue Orcheſterraum hat ſeine Probe bei der Eröffnungsvorſtellung ausgezeichnet beſtanden. Der Führer ſelbſt intereſſiert ſich lebhaft für das künſtleriſche Schaffen und alle Arbeiten der Reichs⸗ oper. Gerade bei dieſem Hauſe geht, wie über⸗ haupt bei der deutſchen Kunſt, das von ihm vor der Machtergreifung geſprochene Wort in Erfüllung: „Wenn die deutſchen Künſtler wüßten, was ich ein⸗ mal für ſie tun werde, ſo hätte ich keine Feinde unter ihnen.“ Für Hermann Löns! Von Herbert Leſtibondois Was immer auch unter dem Himmel lebt, was immer auch munter im Windſpiel webt: ein Vogeltrillern, eie ein Falterſchillern, was niemand ſonſt ſieht dir ward es zum Liedl Und war es Geringes: du nahmſt es hin. Und immer empfing es dein Herz als Gewinn. Die großen Geſchicke, che der Tanz einer Mücke: nichts ſchien dir weſenlos, nichts ließ dich kalt Du gabſt ihm Leben, Geſicht und Geſtalt! r 1 O Heute:„Komödie der Irrungen“. Shakeſpea⸗ res Komödie der Irrungen“ in der Bear⸗ beitung von Hans Rothe erſcheint heute wieder im Neuen Theater. Zwei wichtige Rollen ſind neube⸗ ſetzt: Gliſabeth Stieler ſpielt die Adriana, Willy Birgel den Antipholus aus Epheſus. Inszenierung: H. C. Müller.— Hans Multerer, der Verfaſſer des Spiels vom Bauern„Saat und Ernte“ wird den letzten Proben und der Urauf⸗ führung am Sonntag beiwohnen. Uraufführung in Stuttgart. Im Stuttgarker Staatlichen Schauspielhaus erlebte das Luſtſpiel „Wir zwingen das Glück“ von Max Heye ſeine Uraufführung. Ein munteres, unterhaltſames und ſauber gearbeitetes Stück, das im Schauſpieler⸗ milieu ſpielt. Im Vordergrund der Handlung ſteht eine junge Künſtlerin, die von ihren Freunden in eine Verwandlungskomödie hineingetrieben wird. Der Komponiſt Otto Seyfert umrahmte die Szenen mit einer flotten Begleitmuſtk. Unter der Spiellei⸗ tung des Verfaſſers entwickelte ſich eine flüſſige Auf⸗ führung(Hauptrollen: Dorothea Kämmerer, Helmuth Scheven, Hanns Jarenburg und Paul Land), die das Publikum in beſte Stimmung verſetzte. O Muſikarbeit für die Werktätigen. Die Reichs⸗ leitung öder NS⸗Kulturgemeinde hat Richtlinien für die Muſikarbeit herausgegeben, wobei es ſich vor allem darum handeln ſoll, Volksgenoſſen, die tags⸗ über in harter Arbeit ſtehen, in geeigneter Weiſe muſikalkſches Erleben zu vermitteln. Der künſtleriſche Nachwuchs ſoll weniger durch Preis⸗ ausſchreiben als durch Auftragserteilungen unter⸗ ſtützt werden. Man will weiter den Verſuch machen, die Chor⸗ Vereinigungen aus der bedenk⸗ lichen Sphäre des Wettſingens heraus⸗ zunehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, nach ſtrenger Sichtung im Rahmen großer Konzerte aufzutreten. Die Laien⸗Singbewegung, zu deren Führung die Hitlerjugend berufen iſt, ſoll tatkräftig gefördert werden. Bei der Preisgeſtaltung iſt eine Staffelung nach dem Einkommen geplant. Die Kore gerte ſollen in die Wohnbezirke der Werktätigen gelegt werden. Ein muſtergültiges Werkzeug beſttzt die NS⸗Kulturgemeinde in der Deutſchen Muſik⸗ bühne. Das Hauptgewicht ſoll auf die Volks⸗ und Spieloper in weiteſtem Sinne gelegt werden. 10 9 * * 1 f 2 T gleich ſchaft kexem nicht Recht war ſich U konnt kleine als fi der wenit Fluß! Strec mehr den gar d auch nur Der heſchl Bäur werd wilde bald ſcheid cb c., H. * AD ed en d 8e A in n g F K %. or—¶12 ̃ O rn Mittwoch, 26. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 4483 Mannheim, den 26. September. Herbſtnebel Zwei Tage ſind erſt ſeit oͤer Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche vergangen, mit der der Herbſt ſeine Herr⸗ ſchaft angetreten hat. Und ſchon ſtellen ſich in ſtär⸗ kerxem Maße die Anzeichen dafür ein, daß der Herbſt nicht gewillt iſt, den Sommer noch länger in ſeinen Rechten zu belaſſen. Ein untrügliches Herbſtzeichen war zweifellbos der erſte Herbſtnebel, der heute früh ſich längs der Flußläufe hinzog. Die Schiffahrt konnte nicht ordentlich aufgenommen werden und kleine Stockungen traten ein, die erſt behoben waren, als ſich der wogende Nebelſchleier auflöſte. Wer in der Innenſtaldt wohnte, merkte von dem Nebel recht wenig, denn das einförmige Grau hielt ſich über den Flußläufen und breitete ſich nur auf geringen Strecken über das Land aus. Lange wird es nicht mehr dauern, bis die herbſtlichen Morgennebel zu den alltäglichen Erſcheinungen gehören. Wenn erſt gar der Nebel durch die Straßen weht, dann werden auch wieder Verkehrsſchwierigkeiten eintreten, denen nur durch erhöhte Vorſicht begegnet werden kann. Der Herbſtnebel wird das Sterben in der Natur beſchleunigen. Die bis jetzt nur vereinzelt von den Bäumen herabwirbelnden vergilbten Blätter werden immer dichter herabfallen. Die Blätter des wilden Weines beginnen ſich glutrot zu färben und bald loht das Herbſtfeuer als letzter Gruß des ſcheidenden Sommers „Verkehrsunfall! Zeugen geſucht!“ Die Staatsanwaltſchaft bittet um Aufnahme fol⸗ gender Mitteilung: Am Freitag, den 21. Sept. 1934, gegen 19.45 Uhr, ereignete ſich auf der Neckarauer Straße in der Nähe der Metallwerke Schmitt ein ſchwerer Unfall. Ein Radfahrer wurde von einem Fernlaſtzug angefah⸗ pen und blieb ſchwer verletzt liegen. Der Fernlaſt⸗ zug iſt im Zwielicht unerkannt in raſendem Tempo Richtung Mannheim weitergefahren. Er beſtand aus einem grauen Sattelſchlepper mit einem Anhänger. Am Motorwagen war auf der rechten Seite eine Winde in liegender Stellung angebracht. Der An⸗ hänger war hoch bedeckt. An der Rückſeite des An⸗ hängers befand ſich das Wort„Lindner“ Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, oder die über den unbe⸗ kannten Fernlaſtzug nähere Anhaltspunkte geben können, wollen ſich unverzüglich bei der Kriminal⸗ poligei hier, Zimmer Nr. 5, melden. In Sandhofen wurden zwei Häuſer geſtohlen Es gehört doch ſchon allerlei Frechheit dazu, zwei Häuſer zu ſtehley und ſie mit allem Drum und Dran zum Verſchwinden zu bringen. Es handelt ſich aller⸗ dings um keine feſten Wohnhäuſer, ſondern um die beiden Holzhäuſer, die der Lehrtrupp des Reichsluftſchutzbundes am Sonntag auf dem Sport⸗ platz am Weinheimer Weg in Sandhofen erſtellt hatte, um an ihnen bei der großen Vorführung am Sonntagnachmittag die Wirkung von Brandbomben und die Gefährlichkeit von nichtentrümpelten Spei⸗ chern zu zeigen. Während die Bevölkerung nach Schluß der Vorführungen in den Ort zurückging und die Vorführenden anderwärts zu tun hatten, machten ſich Langfinger über die Häuſer her und ſchleppten ſie ſamt der Stoffbeſpannung und mit allen Schrauben und Klammern weg. Die Lehrtrüppler des Reichs⸗ luftſchutzbundes machten recht lange Geſichter, als ſie ſahen, daß ſie nichts mehr mit nach Hauſe zu nehmen brauchten. Selbſtverſtändlich erſtattete man ſofork Anzeige. Denn die Häuschen ſollten dazu dienen, an anderen Orten noch der Einwohnerſchaft den Ge⸗ danken des Luftſchutzes näherzubringen. Ob jemand ſeinen Winterbedarf an Brennholz eindecken wollte, ober ob man die Latten zur Erſtellung von Garten⸗ häuschen benötigte, weiß man noch nicht. Aber das ſteht feſt, daß man den Diebſtahl nicht auf ſich be⸗ ruhen laſſen wird. Es beſteht kaum ein Zweifel darüber, daß es gelingt, die Langfinger zu ermit⸗ keln. Ganz ungeſehen konnten ſie beſtimmt nicht danze Häuſer weggeſchafft haben. Mahnung zur Zahlung rückſtändiger Landes- und Gemeindeſteuern Der„Badiſche Staatsanzeiger“ ſchreibt: Reben zahlreichen Steuerpflichtigen, die ihre Steuern ſtets pünktlich zahlen, gibt es leider auch eiue beträchtliche Anzahl ſäumiger Steuerzahler, die ohne Steuerſtundung und ohne daß es mit ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſchuldigt werden könnte, nicht nur die Zahlung laufender Steuern unterlaſſen, ſondern erſt recht nicht daran denken, alte Steuerrückſtände zu begleichen. Geklagt wird über beſonders unpünktliche Zahlung von Gemein de⸗ ſteuern und ſonſtigen Gemeindeabgaben in den Städten ſowohl als auch auf dem Lande. Wer gegen⸗ über öffentlichen Gemeinweſen ſeine Zahlungsver⸗ pflichtungen nicht erfüllt, zeigt einen bedenklichen Mangel an Pflicht⸗ und Verantwor⸗ tungs bewußtſein und gefährdet damit letzten Endes die Durchführung öffentlicher Aufgaben und die Intereſſen der Geſamtheit. Es ergeht daher hier⸗ mit am alle die dringliche Aufforderung, nicht nur die Reichsſteuern pünktlich zu entrichten, ſondern eben⸗ ſo pünktlich und gewiſſenhaft der Steuerpflicht ge⸗ genüber Land und Gemeinden nachzukommen. Die in den Herbſtmonaten eintretende ſtärkere Belebung der Wirtſchaft, die Geldeingänge in der Landwirt⸗ ſchaft bei Verkauf landwirtſchaftlicher Herbſterzeug⸗ niſſe, wird es den Steuerpflichtigen erleichtern, ohne Verzug verſäumte Steuerzahlungen nachzuholen. Wer bis zum 1. Januar 1935 rückſtändige Steuern nicht bezahlt hat, läuft Gefahr, in die Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgenommen und als pflichtvergeſſener Staats⸗ und Gemeindebürger angeſehen zu werden. 8 9 uus Segenswerk der RS⸗Volkswohlfahel Wir alle müſſen beim Winterhilfswerk mit dabei ſein In einer Kundgebung des Amtes für Volkswohl⸗ fahrt ſprach Pg. Albrecht von der Kreisamts⸗ leitung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſiums über das ſegensreiche Wirken der National⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt. Der Redner, der zu⸗ erſt aufzeigte, wo die Not ſitzt und welche Urſachen ihr zugrunde liegen, gab in dieſem Zuſammenhang eine Darſtellung über das große Heer der Armen, das ſich vor dem Kriege nur aus den von der Ar⸗ menfürſorge unterſtützten gewöhnlichen Armen und aus den verſchämten Armen zuſammenſetzte. Die Nachwirkungen des Krieges brachten die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen. Durch die Inflation kamen die Kleinrentner und ſchließlich die So⸗ zialrentner hinzu, ſo daß eine große Volks⸗ ſchicht entſtand, die nie geglaubt hatte, zur Fürſorge kommen zu müſſen. Daß bei ſo viel Not die öffent⸗ liche Fürſorge allein nicht genügte, und daß eine Er⸗ gänzung in der freien Wohlfahrtspflege gefunden werden mußte, war durch die Entwicklung bedingt. Der Nationalſozialismus war ſich aber klar darüber, daß eine andere Auffaſſung von Für⸗ ſorge in das Volk getragen werden mußte, wenn es von der üblichen Fürſorge loskommen ſollte. So entſtand die Nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt, die allein den echten Nationalſozialismus der Tat darſtellt und die als alleinige parteiamtliche Orga⸗ niſation für die Fürſorge im Reiche beſſernd und vorbeugend zu wirken hat. Im Reichsverband der freien Wohlfahrts⸗ pflege ſteht die NS⸗Volkswohlfahrt an füh⸗ render Stelle. Betreut werden von ihr nicht einzelne Schichten, ſon⸗ dern die Geſamtheit des Volkes. Was das Winterhilfswerk 1933/34 gelei⸗ ſtet hat, iſt einzig daſtehend. Ueber 300 Millionen Mark betrug der Rieſenumſatz des Werkes, das nicht nur den Armen geholfen, ſondern das auch die Wirt⸗ ſchaft angekurbelt hat. Nach Beendigung des Win⸗ terhilfswerkes war aber die Aufgabe nicht erfüllt, denn man rief das Hilfswerk„Mutter und Kind“ ins Leben, geſtützt auf den Punkt 21 des Parteiprogramms. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ iſt von ſo ungeheurer Wichtigkeit, daß es als Dauer⸗ einrichtung beſteht Hund auch während des jetzt beginnenden neuen Win⸗ terhilfswerks zur Durchführung gelangt. Was ge⸗ rade das Hilfswerk„Mutter und Kind“ in den ver⸗ gangenen Monaten in Mannheim geleiſtet hat, grenzt faſt an das Unglaubliche. Lebensmittel, Klei⸗ dungsſtücke, Bettwäſche, Betten und was derlei Dinge mehr ſind, wurden in ſolcher Menge ausge⸗ geben, daß man kaum faſſen kann, wie es möglich war, dies alles beizuſchaffen. Es führt ein weiter Weg von der Unterſtützung der Bedürftigen mit Lebensmitteln über die NMütterſchulung, die Betreuung der werdenden Mutter, die Kinder⸗ landverſchickung, die Müttererholung und die anderen Untergliederungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt bis zur Anbahnung zur Vermittlung von Arbeitsplätzen. Auf jedem Gebiete iſt man beſtrebt, einen Ausbau zu erreichen, zum Segen des ganzen Volkes. So wird man auch daßu kom men, daß die Teilnahme an der Mütter⸗ ſchulung Vorausſetzung für die An⸗ nahme von Pflegeſtellen und für die Gewährung von Eheſtandsdarlehen iſt. Die NS⸗Volkswohlfahrt fand neue Wege, den Niedergebrochenen einen Schutz angedeihen zu laſſen. Vor allem gilt es, die verſchämten Armen zu erfaſſen. Was die NS⸗Volkswohlfahrt tut, iſt vor allem zuſätzlich und hat ſeinen Ausgangspunkt in der Familienfürſorge, da ja die Familie die Kein zelle des Staates iſt. Das neue, vor der Türe ſtehende Winter⸗ hilfswerk verlangt gebieteriſch die Mitwir⸗ kung des letzten unſerer Volksgenoſſen. Keiner darf zurückſtehen, denn wir brauchen Männer und Frauen, die tätig daran mithelfen, daß das große Werk gelingt. Das„Ja“, das wir vor weni⸗ gen Wochen unſerem Führer gaben, darf kein Lip⸗ penbekenntnis bleiben: Nationalſozialiſten der Tat müſſen wir ſein. Das gilt es zu beweiſen, wenn in Kürze zum neuen Winterhilfswerk aufgerufen wird. Die Mithilfe wird uns allen beſtimmt ſehr leicht fallen, wenn wir uns immer vor Augen halten, was in den vergangenen Wochen geleiſtet worden iſt und wieviel Segen geſtiftet wurde. Stadtrat Fehrmann unterſtrich in längeren Ausführungen die aufgeſtellten Forderungen zur tatkräftigen Mitarbeit, die erforderlich iſt, wenn es mit unſerem deutſchen Volk weiterhin auf⸗ wärts gehen ſoll. at⸗ Herbſtjeſt in den Rheln⸗Neikar⸗ Hallen „Viel Gekriſch unn Pälzer Woi“ Dieſen Wahlſpruch hat ſich das„Badiſch⸗pfäl⸗ ziſche Weinfeſt“ gewählt, das in den Tagen vom 6. bis 15. Oktober die Rhein⸗Neckar⸗Hallen mit feucht⸗ fröhlichem Leben erfüllen wird. Mit der Aus⸗ ſchmückung durch Herrn Feuerſtein iſt bereits begonnen worden. Viel iſt allerdings noch nicht zu ſchauen. Aber wenn man ſich die Skizze beſah, die die Raumeinteilung veranſchaulicht, und den Erläute⸗ rungen lauſchte, die Verkehrsdirektor Böttcher geſtern nachmittag bei einer Vorbeſichtigung vortrug, dann konnte man ſich ſchon vergegenwärtigen, wie die große Halle am 6. Oktober ausſehen wird, wenn die erſten Gäſte den feſtlichen Raum betreten. Wenn man die Garderobe in dem Verbindungs⸗ gang zwiſchen großer und kleiner Halle abgegeben hat, kann man entweder die linke oder rechte Pforte benützen. Der mittlere Eingang der großen Halle bleibt geſchloſſen, weil ſich hinter ihm der Raum be⸗ findet, in dem man ein Glas Sekt trinken kann. Dieſe Abteilung wird ſich bis zur Treppe erſtrecken, die in den Saal hinunterführt. Davor wird eine Tombola aufgebaut, die nur Wein in Flaſchen abgibt. Zu beiden Seiten der Treppe wird der offene Wein ausgeſchenkt. Daneben iſt in den Ecken die warme Wurſt zu haben, die man bei Weinfeſten mit Vor⸗ liebe ſich zu Gemüte führt. In der Mitte der Halle wird eine Bühne für die Kapellen und die auftreten⸗ den künſtleriſchen Kräfte errichtet. Zwiſchen ihr und der hinteren Galerie befindet ſich die Tanzfläche, während die vordere Hälfte für die Feſtgäſte be⸗ ſtimmt iſt, die auch in den mit Reblaub geſchmückten, erhöhten Lauben Platz nehmen können, die ſich an beiden Längsſeiten hinziehen. Zur rückwärtigen Galerie gelangt man über eine Weinſtiege, die den Uebergang zu einem Weindorf mit einer Burg im Mittelpunkt bildet. Obwohl dieſe maleriſche Aus⸗ ſchmückung erſt im Entſtehen begriffen iſt, hat man doch ſchon den Eindruck, daß ſie einen überaus wir⸗ kungsvollen Abſchluß der Halle bilden wird. Wäh⸗ rend auf der rückwärtigen Galerie das Kaffee untergebracht iſt, wird auf der vorderen Wein kre⸗ denzt. Vielfarbige Papierbahnen, die als Zwiſchendecke baldachinartig dem Raum einen intimeren Charakter geben, verkürzen auch ſenkrecht die Breite der Halle und ſchwingen ſich dann wieder zu den Seiten⸗ wänden. So wird im Verein mit den Lauben ein ungemein farbenfreudiges Geſamtbild erzeugt, das den Eintretenden ſofort in eine feſtliche Stimmung verſetzt. Für Weinkenner wird etwas ganz Beſon⸗ deres durch die Mannheimer Weinhändler ge⸗ ſchaffen, die in dem vorderen Drittel des Ganges zwiſchen dem großen und kleinen Saal eine gemütliche Probierſtube einrichten laſſen, in der ſechs Sorten Konſumweine zum Preiſe von 15, 20 und 25 Pfennig je Glas ausgeſchenkt werden. Außerdem hat man Gelegenheit, ſieben Sorten Flaſchenweine aus den verſchiedenſten Gegen⸗ den zu probieren. Wer ſämtliche Sorten beim rich⸗ tigen Namen nennt, hat Anrecht auf fünf Flaſchen Kreſzenzweine, die mehrere Male ausgegeben werden. Die Probierſtube, die lediglich zu Werbezwecken ein⸗ gerichtet wird, übt ſicherlich eine große Anziehungs⸗ kraft aus, denn Kenner wollen doch die meiſten Mannheimer Weintrinker ſein. Bei den offenen Weinen wird auch das Schriesheimer Gewächs nicht fehlen. Wer ſtandfeſt bleiben will, muß eſſen. Deshalb ſind vor allem in den Ecken neben der Treppe die beiden Wurſtſtände vorgeſehen, die aber auch belegte Brötchen, Aufſchnitt, Rippchen, Knöchel uſw. abgeben. Nüſſe und Käſchte werden ebenſowenig ver⸗ geſſen, wie heißer Zwiebelkuchen und„Süßer“ aus Schriesheim. Ferner ſind Stände mit Süßigkeiten, Rauchwaren und Scherzartikeln vorgeſehen. Wer ſeine Schießfertigkeit beweiſen will, kann unter der rückwärtigen Galerie haltmachen. Beinahe hätten wir die Hauptſache vergeſſen. Der Leſer wird bereits gefragt haben, was denn nun eigentlich auf dem Weinfeſt ausgeſchenkt wird. Die Antwort lautet: vier Sorten, ein Badener und drei Pfälzer. Wir können beſtätigen, daß die Kommiſſion, die die vier Sorten ausgeſucht hat, das Richtige getroffen hat. Zu ſehr mäßigen Preiſen werden ausgezeichnete Tropfen geboten. Wie denn überhaupt alles Eßbare und Trinkbare auch für Minderbemittelte erſchwing⸗ lich iſt. Der Verkehrsverein, der das Feſt mit Unter⸗ ſtützung der Kreisleitung, der Stadtverwaltung und des Reichsnährſtandes vorbereitet, erſtrebt lediglich einen ideellen Gewinn bei der Werbung für den deutſchen Wein. Darauf deutet auch der Eintritts⸗ preis von 30 Pfennig hin. Die künſtleriſchen Darbiekungen Das Feſt ſetzt um.30 Uhr abends mit den Klängen der Kapelle des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes ein. Dann folgt auf der Bühne ein zweitei⸗ liges Spiel, das durch einen Marſch eingeleitet wird. Wenn die Kapelle durch den Mittelgang abge⸗ zogen iſt, erſcheinen Mannemer Buwe auf der Bilöfläche, die nach einem Spiel die Schloßgretel verulken, die von der Burg herunterſteigt. Wenn ſich das Mannheimer Original in Reimen vorge⸗ ſtellt hat, wind es von Mannheimer Sackträ⸗ gern und dem Dienſtmann Wünſchich(Jakob Frank) abgelöſt. Mannheimer Marktweiber (Floraquartett) ſingen Pfälzer Lieder. Dann kommen nochmals die Mannemer Buwe(Ballett) und die Schloßgretel, die mit einem Loblied auf den Pfälzer Wein den erſten Teil beſchließt, der der Jahrhundertwende gewidmet iſt. Der zweite Teil trägt den Titel„Viel Gekriſch unn Pälzer Woi“. Er führt die Knorzebachs(Fritz Fegbeu⸗ tel, Lene Kamuf, Baſtian, Sauter) und das Floraquartett auf die Bühne. Alle ſingen ein Loblied auf den Pfälzer Wein, das zu einem Lied ütberleitet, deſſen Schlußvers von allen mitgeſungen wird. Acht Winzermäbels beſchließen die Dar⸗ bietungen, die durch Streichmuſtk der Standarten⸗ kapelle unter Leitung des Muſikzugführers Ho⸗ mann⸗Webau begleitet werden. Nachher ſpielt eine Macke bacher Kapelle auf der vorderen Hälfte der Bühne, während auf der hinteren die Tanzkapelle untergebracht iſt. Auch auf der vorderen Galerie werden einige Mann ſpielen. Der Betrieb auf beiden Galerien wird erſt aufgenommen, wenn der Tanz beginnt. Auf 12,30 Uhr iſt der allgemeine Schluß des Feſtes feſtgeſetzt. Wer ſich ſo gut unterhält, daß er ſich dann noch nicht trennen kann, hat auf beiden Galerien Gelegenheit, bis 2 Uhr zu verweilen. Er muß dann aber eine Hockerſteuer von 30 Pfennig zahlen. Die Straßenbahn wird den Betrieb aufrecht erhal⸗ ten, ſolange ſie auf Fahrgäſte rechnen kann. Ob in der Woche vom 6. bis 13. Oktober allabendlich die Feſträume geöffnet ſind, hängt von dem Beſuch der beiden Eröffnungstage ab. Man darf ſchon heute damit rechnen, daß das Feſt, das eine Ergänzung der Herbſtmeſſe bilden ſoll, eine große Anziehungskraft ausüben und ſo in wirkungsvollſter Weiſe für den 3 deutſchen Wein im Sinne der Beſtrebungen des Reichsnährſtandes werben wird, der Mannheim die Tage vom 6. bis 15. Oktober zugeſtanden hat, die ſich in den Rahmen der Weinwerbung in ganz Deutſchland einfügen. Das Feſt ſoll eine ſt än dige Einrichtung werden. Der Verkehrs⸗Verein will es aber in dieſem Jahre nur ankurbeln. Künf⸗ tig ſoll es von privater Seite vorbereitet und durch⸗ geführt werden. Sch. Veſtürzung nicht am Platze Zu der brennenden Frage des Arbeitsplatz⸗ austauſches nimmt im deutſchen Aerzteblatt Dr. Tornau in beachtlichen Ausführungen Stellung. Er weiſt darauf hin, daß die Anordnung des Präſiden⸗ ten der Reichsanſtalt unter den jungen Leuten eine heftige Beſtürzung hervorgerufen habe. Sie befürchteten, daß ſie demnächſt alle ihren Einzug auf das Land halten müßten. Ein Blick auf die ſtatiſti⸗ ſchen Grundlagen zeige jedoch, daß dies gar nicht möglich ſei. Insgeſamt könne man mit einer Ge⸗ ſamtzahl von 1,5 Millionen Männern und Frauen rechnen, die von dem Austauſch vorteilhaft be⸗ troffen werden können. Dies wäre die Höchſtzahl an Arbeitsplätzen, die freigemacht werden müßte, um einen vollen Austauſch durchzuführen. Die Geſamt⸗ zahl der Jugendlichen in den in Frage kommenden Jahrgängen betrage rund 10 Millionen. Ein großer Teil hiervon ſcheide aus, alle in der Land wirtſchaft und Hauswirtſchaft Beſchäftigten, alle mithelfenden Familienangehörigen, alle Verheirateten, alle Unab⸗ kömmlichen, alle Lehrlinge und alle, die ſonſt noch den Ausnahmebeſtimmungen unterliegen. Im gan⸗ zen würden nicht mehr als 3 Millionen jugendliche Erwerbstätige übrig bleiben, die zum Austauſch zur Verfügung ſtehen. Von ihnen würde theoretiſch jeder zweite ausgetauſcht werden können, pyaktiſch werde aber, und zwar in erheb⸗ lichem Zeitraum, nur jeder öͤritte in Frage kommen. Da in Zukunft bei Neueinſtellungen alle älteren bevorzugt werden, verringere ſich deren Zahl weiterhin. Man könne alſo damit rechnen, daß Ju⸗ gendliche zwar zuſätzlich nur ſeltener eingeſtellt wer⸗ den, daß jedoch die bereits beſchäftigten beim„Aus⸗ kämmen“ der Betriebe ſehr ſchonend behandelt wer⸗ den dürften. Eine übertriebene Angſt und eine Aufregung wegen eines zu erwartenden Zwangs und der damit verbundenen Nachteile ſei alſo nicht a m Platze. zen Seinen 83. Geburtstag feiert am morgigen Donnerstag. dem 27. September, Heinrich Klein d.., J 7, 15, bei verhältnismäßig gutem Wohlbe⸗ finden. Am 26. Februar 1931 war es ihm vergönnt, mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Abt, das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit zu begehen. Wenn man von den Beſchwerden des bibliſchen Alters abſteht, iſt Herr Klein noch recht rüſtig und geiſtig und körper⸗ lich friſch; er bekundet noch lebhaftes Intereſſe für die Schiffahrt. Faſt ein Menſchenalter hindurch fuhr er auf dem Waſſer. Bereits im Jahre 1873 erhielt er als 22jähriger das Schifferpatent. 1900 ſiedelte er nach Mannheim über, das zu ſeiner zweiten Hei⸗ mat wurde. Seit dieſer Zeit iſt er Bezieher unſeres Blattes. Mit dem während der Kriegsjahre ver⸗ ſtorbenen Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann grün⸗ dete er den Partikulierſchifferverband„Jus et Ju⸗ stitia“; außerdem war er Mitgründer der Vereinig⸗ ten Spediteure und Schiffer GmbH., Mannheim, und des Mannheimer Schiffervereins, deſſen Eh⸗ renmitglied er iſt. 1903 wurde das Schlepphbüro „Jus et Justitia“ in Mannheim gegründet und Hein⸗ rich Klein zu deſſen Geſchäftsführer ernannt. 1915 errichtete er ſein eigenes Schlepp⸗ und Befrach⸗ tungsgeſchäft. Wir wünſchen Herrn Klein, der nicht nur bei den Schiffahrtstreibenden, ſondern auch bei den anderen Mitbürgern wegen der Lauterkeit ſei⸗ ner Geſinnung hochgeſchätzt iſt, noch einen recht ſchö⸗ nen Lebensabend an der Seite ſeiner Ehefrau und im Kreiſe ſeiner Kinder. d¹' w Ihren 80. Geburtstag feiert am 27. September in geiſtiger und körperlicher Friſche in Feudenheim Frau Lina Knapp Wwe. geb. Baumeiſter, in der Ilvesheimer Straße wohnhaft. us Ihr 25. Jubiläum als Hebamme begeht heute Frau Thereſe König, I 5, 16. k Verſetzt wurde von der Feudenheimſchule Leh⸗ rer Kurt Klepper nach Roſenberg(Amt Adels⸗ heim). Herr Klepper war der Führer der Feuden⸗ heimer Hitler⸗Jugend. i ** Die Berufsfeuerwehr wurde am Dienstag, den 25. September, um.20 Uhr nach K 5, 5 gerufen, wo infolge Verſagens des Ventils an einem Kochkeſſel, das Glyzerin auslief und ſich entzündete. Die Ge⸗ fahr war beim Eintreffen der Wehr durch das Per⸗ ſonal bereits beſeitigt.— Tags zuvor, um 20,45 Uhr, waren auf der Sellweide beim Riedbahndamm aus bisher nicht ermittelter Urſache zwet Gartenhäuschen in Brand geraten. Das erſte, in dem das Feuer entſtanden war, wurde zerſtört, das zweite ſtark be⸗ ſchädigt. Das Feuer wurde mit kleinem Löſchgerät gelöſcht. f Außerordentliche Herbſtreifeprüfungen fanden in der zweiten Hälfte des September am Gymnaſium in Bensheim für Privatſchüler und Schüler Höherer Privatlehranſtalten ſtatt. Zur Reifeprüfung waren 10 Schüler zugelaſſen, von denen 6 Schüler das Reife⸗ zeugnis erhielten. Das Inſtitut Schwarz, Höhere Privatlehranſtalt in Mannheim, hatte 3 Schüler zur Prüfung überwieſen, die alle 3 das Reifezeugnis er⸗ hielten. Ein reiſender Betrüger, der auch in Mannheim ſein Unweſen trieb, wurde in Magdeburg feſtgenom⸗ men. Es handelt ſich um den mehrfach wegen Be⸗ trugs vorbeſtraften 30jährigen Karl Hetznert aus Ilversgehofen(Sachſen). In Mannheim ließ er ſich im Juni vom Arbeitsamt junge Leute als Statiſten für einen Werbefilm nachweiſen und nahm von den ſich meldenden Perſonen Anzahlungen im Betrage von 2 bis 3 Mk. zur angeblichen Beſchaffung von Ausweiſen entgegen. Dieſe Gelder hat er für ſich verbraucht. 5 ** Die 100 000 Arbeitsmänner, die zu Beginn dieſes Frühjahrs aus dem Arbeitsdienſt entlaſſen wurden, ſind, wie oͤas No einem Rechenſchaftsbericht des„Arbeitsdank“ entnimmt, zum größten Teil in die Wirtſchaft eingegliedert worden. Der Arbeits⸗ dank hat auch in engſter Zuſammenarbeit mit dem Heimſtättenamt der NS DA die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, geeignete junge Menſchen für einen neuen Beruf auf dem Lande um⸗ oder weiterzuſchulen. Zu dieſem Zweck wurden 22 eigene Arbeitsdank⸗Lager eingerichtet, öie mit über 500 Mann belegt ſind. Weitere 28 Lager ſollen folgen. Dem Arbeitsdank gehören bisher 224 970 Mitglieder an. Mittwoch, 26. September 1934 Polizeibericht vom 25. September Verkehrsunfall. Ein Kraftradfahrer erlitt geſtern nachmittag bet einem Zuſammenſtoß auf der Luzen⸗ bergſtraße zwiſchen einem Laſtzug und ſeinem Kraftrad Bruſtquetſchungen und Verletzungen an beiden Beinen. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Altſtadt woh⸗ nender Mann verſuchte geſtern abend in ſeiner Woh⸗ nung ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Familienangehörige konnten ihn rechtzeitig daran hindern. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 6 Perſonen feſtgenommen. Anmeloung zu Reichsnährſtand und Rekofei Alle Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmittelhändler, die ſich bisher we⸗ der beim Rekofei noch beim Reichsnährſtand ange⸗ meldet haben, müſſen dieſe Anmeldung bis d um 30. Sept. nachholen und zwar genügt die Anmeldung bei einer der beiden Stellen, d. h. alſo beim Landesverband Baden im Rekofei und deſſen Ortsfachgruppenführern oder bei der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Hauptabteilung IV, und den Kreis⸗ und Ortsbauernführern. Wer dieſer Anmel⸗ meldepflicht nicht genügt, hat auf Grund der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen erhebliche Strafen zu er⸗ warten. Wo infolge der Eigenart des Betriebes eine Doppelmitaliedſchaft notwendig iſt, tritt keine mehrfache Beitragsbelaſtung ein. Auch diejenigen Einzelhändler, die der N S⸗ Hago oder GHG angehören, ſind zur Anmeldung beim Rekofei oder Reichsnährſtand verpf flichtet, da die NS⸗Hago als Untergliederung der Deutſchen Arbeitsfront ſich nicht mit berufsſtändiſchen Fragen befaßt. Auch Handwerker, z. B. Bäcker, die neben ihrem Handwerksbetrieb Kolonialwaren, Feinkoſt oder Lebensmittel führen, ſind zur Anmel⸗ dung verpflichtet! Die für die Anmeldung erforder⸗ lichen Formulare ſind bei den Kreis⸗ oder Orts⸗ bauernführern und bei den Ortsfachgruppenführern des Rekofei zu haben. Unmittelbare Anmeldung beim Landesverband Baden im Rekofei, Karlsruhe, Bad. Handelshof, Adolf⸗Hitlerplatz oder bei der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, Hauptabteilung IV, Mann⸗ heim, L 7, 1, iſt erlaubt. uneen zum Arbeitsplatzaustauſch er Präſident der Reichsanſtalt für Arb beitsver⸗ 1 und Arbeits deen ene d Dr. Sy ru p, hat. wie das No meldet, an die Landesarbeits⸗ ämter und Arbeitsämter Erläuterungen zur Anord⸗ nung über den Arbeitsplatzaustauſch der Jugend⸗ lichen bis zu 25 Jahren herausgegeben. Der Präſi⸗ dent betont, daß die Durchführung der Anordnung die Arbeitsämter vor große Aufgaben ſtelle, deren Erfüllung ein einwandfreies, ſchnelles und reibungs⸗ loſes Arbeiten der Vermittlungsabteilun⸗ gen der Arbeitsämter vorausſetze. Der fungen der Betriebe hinſichtlich der Austauſch⸗ möglichkeiten häufiger als halbjährlich norzu⸗ nehmen. Es wird als Aufgabe der Arbeitsämter er⸗ klärt, in jeder Weiſe die Führer der Betriebe bei ihreu Maßnahmen zu unterſtützen. Selbſtverſtänd⸗ lich bleibe dabei die Verantwortung des Be⸗ triebsführers in vollem Umfange be⸗ ſtehen. Beſonders wichtig iſt noch die Erläuterung des Präſidenten zum§ 4 der Anordnung, der die Grup⸗ pen von Jugendlichen unter 25 Jahren aufzählt, die bei der Freimachung von e außer Betracht zu laſſen ſind. Wenn in 8 4 zu dem begünſtigten Perſonenkreis auch Arbeiter und An⸗ geſtellte gerechnet werden, die mindeſtens ein Jahr im Freiwilligen Arbeitsdienſt tätig waren, ſo trage das der zukünftigen Regelung des Verfahrens in bezug auf die Ausſtellung des Ar⸗ beitspaſſes Rechnung. Der Präſident verſicherte aber, dahin zu wirken, daß auch Arbeits paß⸗ inhaber, die den Arbeitspaß auf Grund einer kürzeren Dienſtzeit erworben haben, dem Perſonen⸗ kreis des§ 4 zugerechnet werden. Die Arbeitsämter ſollen den Betrieben für die durch Austauſch freiwerdenden Arbeitsplätze im all⸗ gemeinen bereits innerhalb von drei Tagen geeig⸗ neten Erſatz zuweiſen. Zuſammenarbeit mit Ar⸗ Hbeitsvermittlungs Einrichtungen außerhalb der Reichsanſtalt, z. B. der Angeſtelltenſchaft, iſt möglich. Der Präſident klärt ſodann, wann die Aus ⸗ gleichszulage für Minderleiſtungen älterer Angeſtellter zu gewähren iſt. Danach ſoll die Minderleiſtung ohne beſondere Nachprüfung dann Unterſtellt werden, wenn der Angeſtellte in den letz⸗ ten drei Jahren vor der Einſtellung länger als zwei Jahre Arbeitsloſenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten hat. Dabei gilt auch Kriſenunter⸗ ſtützung und Unterſtützung als anerkannter Wohl⸗ fahrtserwerbsloſer als Arbeitsloſenunterſtützung. Uebrigens kann der mit einem älteren Angeſtellten in dieſem Sinne zu beſetzende Arbeitsplatz auch aus anderen Gründen als dem Arbeitsplatzaustauſch freigeworden ſein, nämlich durch freiwilliges Aus⸗ ſcheiden, Tod uſw. eis Eine öſſentliche Kundgebung der NS⸗Volks⸗ woßhlfahrt findet am heutigen Dienstag, dem 25. September, abends.30 Uhr, in der Aula des „Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums“ ſtatt. Redner iſt Pg. Albrecht vom Kreisamt. Der Eintritt iſt frei. Präſtdent heſtätigt dann, daß er nicht die Abſicht habe, die P ü⸗ tag, den 9. Oktober, abends 8 Uhr. Der Sieg der Staaisvernunf Unter dieſen Umſtänden hatte man allgemein ge⸗ hofft, daß der König ein Einſehen haben und am 22. März, dem Geburtstag des Prinzen, die offizielle Verlobung bekanntgeben würde. Aber es wurde wieder eine Enttäuſchung. Der König ſchwieg, dafür trat nach Oſtern erneut die berühmte Kommiſſion zuſammen. Es iſt ein pfychologiſch intereſſantes Ka⸗ pitel der Hofgeſchichte, wie die Treibereien der Hof⸗ geſellſchaft die Angelegenheit künſtlich vereitelten, um ſie ſchließlich ganz zu Fall zu bringen. An Witt⸗ genſteins Stelle war der Generalſtabschef v. Müff⸗ ling getreten, ein ehrenhafter, gradliniger Offizier, der nach dem Studium der ganzen Akten nicht mehr in Wittgenſteins Horn ſtieß. Aber dieſer hatte noch mehr Eiſen im Feuer und er benutzte ſie, um ſeinen Willen durchzuſetzen. Selbſt dem Kurzſichtigſten, auch dem Prinzen ſelbſt mußte es einleuchten, daß hier die Intrige triumphierte. Nur Eliſa wiegte ſich noch in der Hoffnung, da ſie ja im fernen Poſen das Spiel nicht verfolgen konnte. Erſt ein Brief Lulu von Kleiſts öffnete ihr ſchließlich die Augen und in ihrem übergroßen Seelenſchmerze brach ſie zuſam⸗ men. Hatte ſie es auch nicht glauben wollen, ſo wurde ſtie bald durch das Verhalten ihres Verlobten ſelbſt eines Beſſeren belehrt. d Prinz In Rußland war der Zar geſtorben und N bei Wilhelm mit der Vertretung des Berline den Feierlichkeiten betraut worden. Der ausdrücklich einen Beſuch in Poſen geſaltet, Wilhelm 1g es vor, auf der Hinxeiſe, die doch lich genau eſtgeſetzt war, flüchtig„Guten Tag“ zu ſagen, wäh tend er auf der Heimreiſe, wo es zeitlich doch durchaus nicht auf einen Tag mehr oder weniger ankam, Poſen mied. Auch während der wenigen Stunden ſeines Poſener Aufentl mar ſein Be⸗ nehmen ſo fahrig und unſicher, daß Eliſa viele daraus ziehen konnte. Als er ſchon wieder im Be⸗ griff war, in den Wagen zu ſteigen, flüſterte ſie ihm leiſe mit Tränen in den Augen zu:„Nimm mein Le⸗ ben, aber ſei offen!“ Möglich, daß er heimwärts ſich vor Auseinanderſetzungen gefürchtet hat, möglich auch, daß er ſich und Eliſa Aufregungen erſparen wollte, bevor die endgültige Entſcheidung gefallen war, jedenfalls fuhr er heimwärts einen andern Weg. rauſame Spiel de ium noch bin ö 1 u neuer, gewichtiger re, 1 die Angelegenheit zur Wer weiß, wie Har und Be her gegangen wäre, wer Umſtand aufgetaucht wü Entſcheibung trieb. Während der Zar, Schwager, alles verſucht hatte, um Wilhelm dieſen Herzensmunſch zu erfüllen, erſtand ihm eine er⸗ bitterte Widerſacherin in der Zarin⸗Mutter, deren Steckenpferd das Cheſtiften in europäiſchen Fürſten⸗ häuſern war. Dieſe hatte ſich in den Kopf geſetzt, daß das Familienband zwiſchen den Römanows und den Hohenzollern enger geknüpft werden müſſe, und Wilhelms, Schlußfolgerung gekommen, daß dieſes zu erreichen ſei, wenn Wilhelm eine der Weimarer e heirate, als dieſe kleine war ſo zu der Ziel viel beſſer Eliſa Radziwill. Bei der Angſt des Königs vor aus⸗ wärtigen Aenderungen und Verwicklungen genügte ein beiläufig hingeworfenes Wort, eine flüchtig ausgeſprochene Andeutung, um ihn zum Umfallen zu bringen, beſonders, wenn ſie von dieſer Seite kam. An einer ſolchen winzigen Drohung aus dem Munde der Zarin⸗Mutter zerbrach auch das Lebens⸗ glück Wilhelms und Eliſas. Am 28. Juni 1826 traf der König auf ruſſiſchen Einfluß hin die Entſchei⸗ dung, daß er in eine Ehe zwiſchen Wilhelm und Eliſa nicht einwilligen könne, und teilte dies brieflich ſo⸗ wohl Luiſe Radziwill wie Wilhelm mit. Der Schlag war verheerend. Prinz Wilhelm brach unter der Wucht der Tatſachen zuſammen, und im Statthalterpalais zu Poſen fand ſich niemand, der edn Mut aufgebracht hätte, die grauſame Wahr⸗ heit Eliſa mitzuteilen, weil man für ihr Leben ich holte man ihre intimſte Freun⸗ herbei, die die ſchwere Aufgabe Ein Lebensglück war in und die Beteiligten waren von zerſchmettert. 1 ö chtete. EJ ain Frau von Kleiſt, übernehmen mußte⸗ Scherben gegangen, der Wucht dieſes Schickſalsſchlages Eine Liebe, die nichi sfirbi Aber der Menſch erträgt vieles, was ihn zuerſt untragbar dünkt. Wenige Wochen ſpäter begaben ſich Prinz Wilhelm und ſein Bruder Karl auf die Braut⸗ ſchau nach Die Zarin⸗Mutter frohlockte, denn ihr Plan, die ältere der Weimarer Prinzeſſin⸗ nen dem Prinzen Karl zu vermählen, ward auf Wunſch des preußiſchen Königs ebenſo in die Tat 111 mgeſetzt wie die Vermählung der jüngeren Prin⸗ zeſſin Auguſta mit dem Prinzen Wilhelm. Drei Jahre ſpäter zo guſta als Prinzeſſin Wilhelm in e ein, fſaſt zur gleichen Stunde, als Eliſa Rad⸗ 5(den letzten Atemzug aushauchte. Ihr war nicht die Kraft beſchieden, den Schickſalsſchlag zu überwin⸗ 1 l Sch Weimar. den, ſie ſtarb an gebrochenem Herzen. N. Die Ehe des Prinzen Wilhelm mit Prinzeſſin Auguſta von Weimar war durch die„Staatsnotwen⸗ digkeiten“ bedingt und dementſprechend auch weniger auf Liebe als auf Vernunft aufgebaut. Auguſta war 14 Jaf re jünger als elm und hatte, wie ihre An⸗ 0 i zerich bereits in ihrer Jugend einen ken und ſelbſtändigen Charakter“. Willhelm von Humboldt, der ſie bei Auch kennengelernt hatte, berichtete in dem gleichen Sinnes nach Berlin. Und diefer Veranlagung blieb ſie auch ihr ganzes Leben lang treu. Die Einflüſſe ihrer Er⸗ jeh— ihre Mutter war die ruſſiſche Großfürſtin Maria Paulowna, die ganz franzöſiſch eingeſtellt — ergaben zuſammen mit der klaſſiziſtiſchen At⸗ mo ſphäre von Weimar etwas Weltbürgerliches, das in einem gewiſſen Gegenſatze zu dem Geiſte von Goethe 5 Der Herzensroman eines gekronten Hauptes · Von Fritz H. Chelius 6 Potsdam ſtand. Und ihre Sehnſucht drängte immer mehr nach der Seine als nach Potsdam. So kam es auch, daß faſt kein bedeutender Roman in Paris erſchien, den ſie ſich nicht hätte vorleſen laſſen. Muſikaliſch war ſie nicht unbegabt; und hier war eigentlich der einzige Punkt, wo ſie dem Geiſte von Potsdam entgegenkam, denn ihre Kompoſitionen von Militärmärſchen konnten auch einer ſtrengeren Kritik ſtandhalten. 5 Das Hervorragendſte aber an ihr war ihre Tätigkeit im Dienſte der Nächſtenliebe, ihre Anteilnahme an der Pflege Kranker und ver⸗ wundeter Soldaten, die ihre ſchönſte Blüte in der Gründung der Genfer Konvention des Roten Kren⸗ zes fand, bei der ſie dem Schöpfer Dunant tapfer beiſtand. Die Kämpfe, de ſie mit Bismarck ausfocht, lagen nicht nur in ihrer Herrſch⸗ und Eiferſucht be⸗ gründet, ſondern zu einem guten Teil darin, daß ſie Bis marck die Schuld an den drei Kriegen von 64, 68 und 70 zuſchrieb. Erſt als ſie nach langen Jahren einſehen mußte, daß das Werk Bismarcks eine harte aber großartige Logik aufwies, verſöhnte ſie ſich all⸗ mählich mit dem„böſen Geiſte und Mephiſto“ ihres Gatten, konnte es aber auch dann manches Mal nicht unterlaſſen, den Kaiſer beim Frühſtück abzufangen und gegen Bismarck zu wühlen, ſo daß an ſolchen Tagen Bismarck, der bekanntlich ein Langſchläfer war und nur ſelten vor Mittag erſchien, beim Kai⸗ ſer einen ſchweren Stand hatte. Wenn dieſe Ehe trotz ſolcher Gegenſätze ohne größere Reibungen und Erſchütterungen verlief, ſo nur deshalb, weil Wil⸗ helm jederzeit der vollendete Kavalier blieb und ein guter, wenn auch ſtrenger Familienvater war. * Im März 1886 ſaß der faſt 90jährige Kaiſer Wil⸗ helm J. im hiſtoriſchen Eckzimmer ſeines Palais unter den Linden und vor ihm ſtand ein Enkel jenes Fürſten von Wittgenſtein, der ſeinerzeit der Kom⸗ miſſion angehört hatte. Auch er ſuchte um eine Hei⸗ ratsgenehmigung nach. Schweigend hatte der Kai⸗ ſer die Bitte angehört und ſein Blick war auf Eliſas Bild, das immer noch auf ſeinem Schreibtiſch ſeinen Platz hatte, haften geblieben. Noch einmal brachen nach 60 Jahren die alten, nie ganz vernarbten Wun⸗ den auf und erſchütterten den Greis. Minutenlanges Schweigen herrſchte im Raume, bot ihm doch hier das Schichſal ſelbſi die Möglichkeit, nach mehr als 60 Jahren an ſeinem Peiniger von einſt Vergel⸗ tung zu üben. digen Sie, wenn es mich übermannt hat!“ Als ſich die Tür hinter dem beglückten Offizier geſchloſſen hatte, nahm der Kaiſer Eliſas Bild in die Hand und betrachtete lange die Züge ſeiner großen Jugendliebe. Ende an Der nächſte Mütterkurſus beginnt am Diens⸗ Er findet jeweils Dienstag und Donnerstags, abends von 8 bis.30 Uhr, in den Räumen der Mütterſchule im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz ſtatt. Der Kurſus dauert ſechs Wochen. Die Kursgebühr beträgt 6 Mk. und kann auf Antrag ermäßigt werden. Anmeldun⸗ gen nehmen entgegen: Die Mütterſchule im Fröbel⸗ ſeminar am Lindenhoſplatz, Tel. Rathaus, Klinke 49; die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, IL. 4, 15; die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19; die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. Mütter, bedenkt, was ihr eurer Familie und dem Volk ſchuldig f ſeid! Bereitet euch für eure Aufgaben als 5 und Mutter vor, damit ihr auch dieſen Anforderungen gewachſen ſeid. In der Mütterſchule des Mütterdienſtwerks unter Leitung der NS⸗ Frauenſchaft werden alle wichtigen Fragen über Mutteraufgaben, Geſundheitspflege des Kindes im Säuglings⸗ und Kleinkindesalter, Bekämpfung von Kinderkrankheiten und Erziehungsfragen ein⸗ gehend beſprochen. Eine Reihe praktiſcher Unter⸗ weiſungen ergänzen den Unterricht. ae Ein Gefolgſchaftsausflug der Sunlicht⸗Geſell⸗ ſchaft zu Ehren des Gründers der Geſellſchaft am Samstag, dem 22. September, hat einen ſehr guten Verlauf genommen. 10 Omnibuſſe führten etwa 400 Teilnehmer über Ladenburg, Weinheim, durch das Birkenauer Tal über die Kreidacher Höhe nach dem Odenwaldͤſtädtchen Siedelsbrunn. Hier war die Frühſtückspauſe, verbunden mit Geſang, Spiel und Spaziergängen in die nächſte Umgebung. Auf ſchma⸗ lem Fußpfad ging es dann nach „Odenwald“ in Waldmichelbach zum Mittageſſen. Direktor Sterne, der Führer des Werkes, gedachte der Bedeutung des Tages. Herr Kies von der Be⸗ legſchaft dankte. Die Firma hatte den Betriebs⸗ angehörigen Freifahrt und Barzuſchuß zum Eſſen und Trinken gewährt und die verſäumte Arbeits⸗ zeit Angeſtellten und Arbeitern vergütet. Die Mu⸗ ſikkapelle ſorgte dafür, daß die heitere Stimmung bei Geſang und Tanz bis zur Abfahrt anhielt. von Hermann Löns, dem Gaſthaus zen In einer Wohnkolonie bei Waldhof wurde nur durch die Geiſtesgegenwart einiger Familien⸗ angehöriger ein ſchweres Unglück verhindert, das durch eine Unvorſichtigkeit heraufbeſchworen wor⸗ den war. Eine Frau glaubte zum beſſeren Entflam⸗ men des Feuers in den Küchenherd Erdöl gießen zu müſſen, obgleich ſie eigentlich hätte wiſſen müſ⸗ ſen, daß bei ſolchen Anläſſen ſchon oft ſchwere Un⸗ glücksfälle zu verzeichnen waren. Unglücklicherweiſe zündete ein Funken am Flaſchenhals und bald brannte das Oel lichterloh. Die Frau warf zwar die Flaſche weg, ſo daß ihre Kleider nicht in Brand ge⸗ rieten. Dagegen breiteten ſich die Flammen durch die umlaufende Flüſſigkeit aus. Die Familienan⸗ gehörigen hatten ſo viel Einſicht und ſchütteten kein Waſſer in die Flammen, ſondern warfen Decken darüber, wodurch verhindert wurde, daß der Zwi⸗ ſcheufall weitere verhängnisvolle Folgen hatte. en Der Reichsſender Frankfurt bringt am morgi⸗ gen Mittwoch, 15.10 Uhr, von Trier aus 6 Lieder für Sopran mit Klavierbegleitung nach Gedichten deſſen 20. Todestag ſich an dieſem Tage jährt. Die Muſik iſt von Edgar Han⸗ ſen, dem früheren Dirigenten der Mannheimer Liedertafel und des Sängerkreiſes Mannheim. Am Klavier der Komponiſt⸗ u Zur Ausſchmückung beim Erntedankfeſt ſoll, wie die Erntedaulfeſtleitung auf dem Bückeberg an⸗ ordnet, Brotgetreide nicht verwendet werden, denn es entſpreche dem Geiſte des Erntedankfeſtes, daß kein Teil der deutſchen Ernte auf irgendeine Weiſe verſchwendet wird oder verlorengeht. Es wird da⸗ her als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt, daß die Feſt⸗ wagen beim Erntedankfeſt, die für Umzüge in Städ⸗ ten und Dörfern Verwendung finden und auch die Schaufenſter mit ausgedroſchenen Garben geſchmückt werden! Lediglich bei Erntewagen, die in ländlichen Orten verbleiben, können unausgedroſchene Garben Verwendung finden, da hier die Getreide⸗ puppen in die landwirkſchaftlichen Betriebe, die ſie lieferten, zurückwandern und das Getreide für die menſchliche Ernährung alſo nicht verlorengeht. * Beamte dürfen wieder Zimmer vermieten. Vom Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Eine Träne trat in das Auge des Greiſes. Schließlich ſagte ex nur:„Genehmigt!“ und nach einer kleinen Pauſe fügte er leiſe hinzu:„Entſchul⸗ Juſtiz wird bekanntgegeben: Die Bekanntmachung betreffend Nebenverdienſt der Beamten(Lehrer und Angeſtellten) vom 27. Juli 1933 wird, ſoweit das Vermieten von Zimmern als eine genehmigungs⸗ pflichtige Nebenbeſchäftigung erklärt worden iſt, hiermit aufgehoben. Ich erwarte aber von den Be⸗ amten(Lehrern und Angeſtellten), daß ſie nach wie vor Zurückhaltung in der Untervermietung üben. * Die Dentiſten haben als erſter Berufsſtand auf Anordnung des Reichsdentiſtenführers, Pg. Schaeffer, bei ſich die Pflichtfortbildung eingeführt. Aufgabe der Pflichtfortbildungskurſe, die am 15. September für das ganze Reich begonnen haben. zur Idee des Nationalſozialismus zu erziehen und iſt: 1. den ganzen Berufsſtand geſchloſſen 2. die ſyſtematiſche Weiterbildung der Berufsange⸗ hörigen auf allen Fach⸗ ſowie den naturwiſſenſchaft⸗ lichen und mediziniſchen Grenzgebieten. Jeder deut⸗ ſche Dentiſt iſt verpflichtet, dieſe Fortbildungskurſe zu beſuchen. Die Mittel für die Fortbildung ſtellt der Reichsverband der Deutſchen Dentiſten zur Ver⸗ fügung, ſo daß die Teilnahme an den Kurſen für Mitglieder des RD. koſtenlos iſt. ze Briefumſchläge mit Brieſöffnereinlage ſtellt die Papierinduſtrie her. Sie haben einen kleinen Ausſchnitt, in dem die abgeflachte Spitze einer Ein⸗ lage ſichtbar iſt. Durch das Herausziehen der Ein⸗ lage wird der Briefumſchlag aufgeriſſen und der Brief geöffnet. Die Reichspoſt läßt derartige Brief⸗ umſchläge nur zur Beförderung als gewöhn⸗ liche Briefſendungen widerruflich zu. Der Aus⸗ ſchnitt muß ſich am unteren Längs rand der Um⸗ ſchläge befinden, die Spitze der Brieföffnereinlage darf nicht über die untere Längskante des Umſchla⸗ ges hinausragen. Die Umſchläge müſſen aus hin⸗ reichend widerſtandsfähigem Papier beſtehen, damit Beſchädigungen an dem Ausſchnitt nöglichſt nicht vorkommen. Harmonie in der Schönheuspflege verlangt Einheitlichleit der Purſumierung. Bevorrugen Sie deshalb die li- Tosca Jleinodlen, die alle einen Wohl. geruch 8 2 Tosca, 8 von E 8 Barn 1100 17505 Kad 7 one N Ruder 1100 2. 2 eee 95 bieſer Grabl Verba ton he ſtellt, ten un nellen etgent ſollte legial delt ſi um di Schne den 8 mit il vollen werde die vb Straß ſchen bedach werde zen ge nicht; Mode! der er ſich dr wenn oder mit de man herige allen gene für di währe ſchneit Aus dr deenta ſehe e ausſa⸗ ö ſätzlich Jacket wenn und d bleibe Zylin. der H keit u dürfte herun Menf. erſtrec nis ii Schwi artike ſtens, Ei! vinz, ob fü. ausre triebe fahrt mütli fuhr in die krone! Fahre Krone ſeinen wollte ſteckte die B e * VO inn R O aun De paare dung väter! dern war Mittwoch, 26. September 1984 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe eee eee 5. Seite/ Nummer 443 e Im klaſſiſchen Land des Zylinderhutes iſt bieſer vornehmſten Kopfbedeckung der Herren ein Grablied geſungen worden. Auf der Tagung des Verbandes der engliſchen Herrenſchneider in Bux⸗ ton hat Sir Francis Joſeph mit Bedauern feſtge⸗ ſtellt, daß die niederen Autos es nun auch den Aerz⸗ ten unmöglich gemacht haben, weiterhin den traditio⸗ nellen Zylinderhut zu tragen. Darüber müßten eigentlich vor allem die Hutmacher bekümmert ſein, ſollte man meinen, und die Schneider nur aus Kol⸗ legialität ihre Teilnahme ausſprechen. Aber es han⸗ delt ſich bei dieſem Zylinderſchwund durchaus auch um die Verletzung eines Lebensnervs des ehrſamen Schneidergewerbes, denn mit dem Zylinder verſchwin⸗ den Frack und Gehrock, die nun einmal untrennbar mit ihm verbunden ſind. Wenn aber dieſe würde⸗ vollen und gemeſſenen Herrenkleider verdrängt werden, dann fallen die letzten Widerſtände gegen die völlige Ueberflutung der Herrenmode mit jenen Straßen⸗ und Sportanzügen, die von vielen engli⸗ ſchen Herenſchneidern mit ſehr abſchätzigen Worten bedacht werden. Zwar müſſe grundſätzlich feſtgeſtellt werden, daß die Alltagskleidung der Welt im Gan⸗ zen geſehen heute beſſer ſei als je zuvor, es ſei auch nicht zu beſtreiten, daß das ſtolze Albion immer noch Modekönig ſei, ebenſowenig daß ſowohl Amerika wie der europäiſche Kontingent nach England blickten und ſich dort jeweils die neueſten Modelle holten; aber wenn man die Straßenkleidung mancher Herren oder gar die Uniform der engliſchen Armee kritiſch mit den Augen des Schneiders anſehe, dann könnte man ſchwermütig werden vor Kummer. Der bis⸗ herige Vorſtand der Tagung, R. H. Stone, ſprach allen Ernſtes die Befürchtung aus, die ungezwun⸗ gene Kleidung der Soldaten könne zu einer Gefahr für die Disziplin und Ordnung der Truppe werden, während ſein Nachfolger im Präſidium der Herren⸗ ſchneider⸗Vereinigung, E. M. Meggit, der Hoffnung Ausdruck gab, daß dieſe letzte Auswirkung der Mo⸗ deentartung England wohl erſpart bleibe; denn er ſehe einen Silberſtreif am Horizont und glaube vor⸗ ausſagen zu können, daß ſich die Herrenmode grund⸗ ſätzlich umgeſtalte und daß zunächſt die ſportlichen Jacketts und die weiten Hoſen verſchwinden. Aber wenn die Herrenmode bei den gepolſterten Schultern und den flatternden Hoſen auch ſicher nicht ſtehen bleiben wird, ſo iſt die Wiederkehr von Frack und Zylinder doch wohl nicht zu erwarten. * — Daß Schweden das Land der milden Sitten, der Höflichkeit gegen die Nachbarn, der Freundlich⸗ keit und Rückſichtnahme gegen den Mitmenſchen iſt, dürfte ſich auch im Ausland in weiteſten Kreiſen herumgeſprochen haben. Daß ſich aber die allgemeine Menſchenfreundlichkeit ſogar auf die Schwiegermutter erſtreckt, wird weniger bekannt ſein. Ein Vorkomm⸗ nis in Stockholm hat aber jetzt bewieſen, daß die Schwiegermutter in Schweden durchaus kein Scherz⸗ artikel iſt, wie in manchen andern Ländern, wenig⸗ ſtens, wenn man den Witzblättern trauen darf. Eine ältere Dame, augenſcheinlich aus der Pro⸗ vinz, fragte am Hauptbahnhof einen Wagenlenker, ob für die Fahrt nach der Linnéſtraße zehn Kronen ausreichen würden. Offenbar hatte ſie ſtark über⸗ triebene Vorſtellungen von den Koſten einer Auto⸗ fahrt in der Hauptſtadt. Der Fahrer antwortete ge⸗ mütlich, daß ein Zehner mit Sicherheit reichen würde, fuhr nach der Linnéſtraße und brachte das Gepäck in die Wohnung. Die Dame reichte ihm einen Zehn⸗ kronenſchein und die Tür fiel ins Schloß. Der Fahrer klingelte und gab durch das Mädchen 8 Kronen und 90 Oere zurück. Als er ſich wieder auf ſeinem Sitz zurechtgeſetzt hatte und gerade ankurbeln wollte, kam eiligſt ein Herr aus der Haustür und ſteckte ihm drei Kronen in die Hand als Dank für die Bemühungen um ſeine Schwiegermutter. Angehörige und Kameraden der 271 Bergleute, die in der Gresford⸗Grube bei Wrexham ums Leben kamen, warten vor dem Unglücksſchacht auf neue Nachrichten. — Schweden hat in dieſem Jahr die niedrigſte Geburtenziffer ſeit 1820 erreicht. Wie beunruhigend dieſe Feſtſtellung iſt, erhellt am beſten aus der Tat⸗ ſache, daß die damalige Bevölkerung etwas weniger als die Hälfte der heutigen Volkszahl Schwedens betrug. Die Geſamtanzahl der Geburten des letzten Jahres betrug 84 881, das iſt 13,69 pro Mille. Im Jahre 1932 waren es noch 14,30 pro Mille. Die beiden letzten Zahlen beweiſen, daß der Geburten⸗ rückgang auch nicht in erſter Linie durch die Wirt⸗ ſchaftskriſe bedingt iſt. Der ſchwediſche Lebens⸗ ſtandard hat ſich im Jahre 1933, beſonders in ſeiner zweiten Hälfte, merklich gehoben. Kraftwagen wer⸗ den gekauft, Muſikapparate, Photokameras, Reiſen und Vergnügungen aller Art nehmen wieder zu. Im Jahre 1934 hat Schweden bereits eine gute wirt⸗ ſchaftliche Mittelkonjunktur erreicht, aber die Frucht⸗ barkeit des Volkes hat ſich nicht merkbar gehoben. Nur die Zahl der Eheſchließungen weiſt eine leichte Steigerung auf. Sie betrug 1933 43 318. Der Pro⸗ zentſatz war am höchſten in Stockholm. Das Durch⸗ ſchnittsalter in Schweden iſt weiter im Steigen. Das Jahr 1933 hielt auch inſofern einen Rekord, als die niedrigſte bisher nachweisbare Anzahl von Todes⸗ fällen gemeldet wurde. 11,22 pro Mille oder 69 579 insgeſamt. Nur ſo iſt es möglich, daß noch ein minimaler Geburtenüberſchuß von 15 302 den er⸗ ſchreckenden Rückgang der Volkskraft verbergen kunn.. * — Der Merapi, der größte Vulkan Mitteljavas, entwickelt eine derart ſtarke Tätigkeit, daß mit einem neuen gewaltigen Ausbruch gerechnet werden muß. Auf Veranlaſſung der Regierung wurde eine An⸗ zahl von Dörfern in der Nähe des Merapi geräumt. Aus dem Krater werden gewaltige glühende Lava⸗ blöcke unter ungeheurem Getöſe herausgeſchleudert. Dichte Rauch⸗ und Gaswolken umlagern den Vulkan. Der Direktor des vulkanologiſchen Regierungsdien⸗ ſtes, Dr. Stehn, bezeichnet die Lage als ſehr gefähr⸗ lich. Wie Dr. Stehn bereits vor einigen Monaten feſtſtellte, hat ſich im Innern des Merapi ein gewal⸗ tiger Lavapfropfen gebildet, der mit gleichmäßiger Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin LCC. VON EIGENEN GNA DEN? eee R O M AN VON A VV 8 Das Sportgeſchäft war auf den Sohn des Ehe⸗ paares zurückzuführen, der eine beſondere Schulbil⸗ dung genoſſen hatte und das Erlernte nicht in der väterlichen Schneiderei unterbringen konnte, ſon⸗ dern ein eigenes Feld dafür benötigte. Ein Sport⸗ geſchäft aber ließ ſich gut mit dem Handwerk des Vaters vereinen, und ſo zogen die Nähmaſchinen und Bügeleiſen bereitwillig in den erſten Stock des Hau⸗ ſes und machten das Erdgeſchoß frei für die Beſtre⸗ bungen der jungen Generation. Zu dieſer Generation gehörte außer Herrn Franz Orlando, dem Sportgeſchäftsinhaber, noch der Stu⸗ dent Joſef Orlando, der einſtweilen die Geräte ſei⸗ nes brüderlichen Geſchäftes in den verſchiedenen Winterkurorten ausprobierte.„Herr Ueppi“— dies war ſein ſtudentiſcher Beiname, den er auch daheim eingeführt hatte— hielt zweifellos den angenehm⸗ ſten Poſten des Hauſes Vögeli inne. Margarete Derneggen hörte gar bald aus der Erzählung der kleinen Frau, daß Herr Ueppi das Mutterſöhnchen war und daß ſie eigentlich nur Zimmer an Fremde vermiete, um Herrn Ueppi ein beſonderes Taſchen⸗ geld zuzuſtecken. So war noch keine halbe Stunde vergangen, als Margarete bereits mit allen Angelegenheiten des „Gelben Vögeli“ vertraut war und kein Hinderungs⸗ grund mehr beſtand, die Einladung zu einer Taſſe Kaffee anzunehmen, womit die Hausfrau ihre Ver⸗ trauensſeligkeit krönte. Von der kleinen, dicken Frau ging ſo viel behaglicher Friede aus, ſo viel ſorgloſe Beſchaulichkeit, daß Margarete geradezu wohlig müde wurde, wie angeſichts eines großen, warmen Ofens nach langem Frieren. Sie ging gleich mit der gutmütigen Wirtin hinab in den erſten Stock, nachdem ſie ſich etwas erfriſcht hatte. In einem großen, hellen Zimmer mit ſteifen weißen Gardinen beſchien die Nachmittagsſonne einen runden gedeckten Kaffeetiſch, an dem bereits ein alter Mann ſaß und Zeitung las. Das war der Schneidermeiſter Orlando. Er war etwas hilflos, als ſeine Frau mit einer fremden jungen Dame ſo unerwartet eintrat. Denn er war ſich bewußt, keinen Kragen anzuhaben und in weichen Filzpantoffeln zu ſtecken. Aber ſeine Frau kam ihm mundfertig zu Hilfe und erklärte dem Fräulein, daß man als Schneider bei der Arbeit keinen Kragen gebrauchen könne. Zudem trat durch die andere Tür gerade ein jun⸗ ger Mann, der um ſo ſorgfältiger gekleidet war. Da er von kleiner Geſtalt war, ſaßen alle ſeine Vorzüge dicht beieinander, und man konnte mit einem Blick ſogleich das glatt geſcheitelte Haar, den leuchtenden Kragen, die farbenfreudige Krawatte und den tadel⸗ loſen Anzug erfaſſen. Dies war Herr Franz Or⸗ lando, der Inhaber des Sportgeſchäftes. Aber ſeine Haltung war, trotz ſeiner äußerlichen Ordnung, beim Anblick des Gaſtes nicht ſicherer als die ſeines Vaters.„Schade, daß Ueppi nicht hier iſt!“ ſagte er. Woraus man ſchließen konnte, daß Ueppi der rechte Mann für dieſe Situation geweſen wäre. Dann lachte er über ſeine Worte und ſchaute ſeinen Vater mit einem forſchenden Seitenblick an, worauf auch dieſer lachte, wie über eine beſondere männliche Kühnheit. „Ueppi wird gleich hier ſein!“ ſagte Frau Or⸗ lando⸗Vögeli und ſchaute nach der Uhr. Und dann kam Herr Ueppi auch tatſächlich, nach⸗ dem man ſich gerade am runden Tiſch niedergelaſſen. Er unterſchied ſich von ſeinem Bruder nur ſehr wenig, war von der gleichen gedrungenen Geſtalt, ebenſo ſorſgfältig geſcheitelt und gekleidet, nur ſeine ganzen Bewegungen waren abgezirkelter und ge⸗ ſuchter. In kürzeſter Zeit hatte er bereits eine ganze Reihe ſtudentiſcher Förmlichkeiten angebracht, denen ſeine Angehörigen mit wohlgefälligen Blicken folg⸗ ten wie gelungenen Kunſtſtückchen. Dieſes Benehmen war Herr Ueppi offenbar ſeinen Familienmitglie⸗ dern ſchuldig. Denn ſie hatten es ſich ſicher etwas koſten laſſen, einen Studenten aus Herrn Ueppi zu machen. So viel wußte Margarete Derneggen bereits. Aber ſie hätte gern auf Herrn Ueppi verzichtet, wie ſie überhaupt von dieſem Familientiſch enttäuſcht war. Etwas Schlichtes, Echtes und Natftrliches hatte ihr vorgeſchwebt. Sie war alſo froh, als der Schnei⸗ dermeiſter ſeine Brille wieder aufſetzte und ſich mit ſeinem wartenden Gehilfen entſchuldigte. Da erhob auch ſie ſich, dankte der Hausfrau herzlich und gab ein Geſchwindigkeit von den gewaltigen Gasmaſſen, die ſich unter ihm entwickeln, zur Krateröffnung geho⸗ ben wird. Vor einigen Tagen war der Lavapfropfen um 150 Meter gefallen. Jetzt droht er infolge der neuen Tätigkeit des Vulkans, deſſen Unzuverläſſig⸗ keit ſeit Jahrhunderten bekannt iſt, den Krater zu ſpalten. Die Folgen eines derartigen Unglückes wä⸗ ren unüberſehbar. Der letzte große Ausbruch des Merapi ereignete ſich vom 19. bis 22. Dezember 1930. Ueber 700 Perſonen kamen in dem Lava⸗ und Schlammregen um, der über 1100 Häuſer vernichtete. Nach den Berechnungen des vulkanologiſchen Regie⸗ rungsdienſtes wurden bei dem Merapi⸗Ausbruch im Dezember 1930 über 43 Millionen Kubikmeter Lava und Schlamm aus dem Krater ausgeworfen. 892 *. — Noch iſt das Wrack der„Morro Caſtle“, dem den war, nicht ausgekühlt, da tritt bereits der Bord⸗ funker des Dampfers, jener Miſter Rogers, deſſen Verſagen nicht zuletzt die Unmöglichkeit ſchneller Rettung des brennenden Schiffes verſchuldet hat, im Kabarett eines großen Kinos auf dem Neuyorker Broadway auf und plaudert dem nervengekitzelten Publikum gegen ein Wochengehalt von 1500 Dollar ein„ſpannendes“ Feuilleton vor von dem Drama der„Morro Caſtle“, von den Schauerſzenen, die ſich abſpielten. Er läßt die Schreie der Verbrennenden noch einmal aufbranden, er plaudert von ſeinem ver⸗ mutlich ermordeten Kapitän— kurzum: er macht aus dem Grauſen ein einträgliches Geſchäft. Das ſind Nerven— das iſt ein Gemüt! * — Die Mitglieder der internationalen Karakorum⸗ Expedition, Frau Dyrenfurth, Hans Ertl und Hocker, trafen auf dem Rückweg in Srinagar (Kashmir) ein. Später folgten Profeſſor Dyrenfurth und die anderen Expeditionsmitglieder. Die Ange⸗ kommenen berichteten, wie Frau Dyrenfurth den Höhenrekord für Frauen geſchlagen habe, und zwar habe ſie eine Höhe von 7534 Metern erreicht. Hans Ertl hat einen Film der Expedition gedreht. Das⸗ eee ſelbe ſchlechte Wetter, das der Nanga⸗Parbat⸗Expe⸗ dition zum Verhängnis wurde, hat auch der Expe⸗ dition Dyrenfurth Schwierigkeiten bereitet. Frau Dyrenfurth und die Mitglieder der Expedition, Ertl und Hocker, hatten ein Hochlager in einer Höhe von 6710 Metern erreicht, als das Wetter umſchlug. Die Bergſteiger wurden gezwungen, eine Woche lang im Lager zu bleiben, worauf man nicht vorbereitet war. Der Brennſtoff ging aus. Frau Dyrenfurth litt drei Tage lang an Schneeblindheit. Ertl und Hocker verſuchten, eine„Kiſte“ aus Eis zu bauen und dort mit Proviantkiſtenholz Feuer zu machen; doch ge⸗ lang es nicht, das Holz zum Brennen zu bringen. Die vier Gipfel des Queen Mary⸗Berges wurden von Mitgliedern der Expedition erſtiegen; ſie haben eine Höhe von 7561, 7534, 7457 und der höchſte 7808 Metern. * — Die Anhänger der in nielen Teilen Frank⸗ reichs noch weit verbreiteten Hahnenkämpfe haben einen Sturm der Entrüſtung über die von der Re⸗ gierung vorgeſehenen Steuer entfeſſelt. Die Hah⸗ nenkämpfe, die kaum mehr als Sport bezeichnet wer⸗ den können, ſollen künftig mit einer Steuer von 30 v. H. belegt werden, und außerdem muß ein An⸗ teil in gleicher Höhe von den Wettbeträgen an den Staat abgeführt werden. In den Kreiſen der Ein⸗ geweihten leugnet man die Zweckmäßigkeit dieſes Planes und behauptet, daß dieſe in weiten Bepöl⸗ kerungsſchichten ſo beliebten Veranſtaltungen dann heimlich durchgeführt werden würden, um der finau⸗ ziellen Belaſtung aus dem Wege zu gehen. * — Als vor einiger Zeit die Niſcher Bank mit ge⸗ waltigem Getöſe zuſammenkrachte, hatten ihre Gläubiger rund fünf Millionen Dinar auf Nimmer⸗ wiederſehen verloren. Bei dem nun in Belgrad durchgeführten Prozeß gegen die einſtigen Bank⸗ funktionäre kam neben einer ungeheuren Mißwirt⸗ ſchaft auch ein grandioſes Stückchen ans Licht. Ein früherer Aufſichtsrat der Bank, der Schreiner Da⸗ nilo Stefanovitſch, hatte von„ſeiner“ Bank einen Kredit von zwei Milltonen Dinar erhalten, von denen er 1625895 Dinar wieder in Bankaktien an⸗ legte und dafür in den Aufſichtsrat gewählt wurde. Bei der Verhandlung zeigte er einen ſo abgrund⸗ tiefen Mangel an Sachkenntnis, daß ihn der Staats⸗ anwalt ſchließlich aufforderte, die Summe ſeiner Aktien niederzuſchreiben. Stefanovitſch brach ein paar Bleiſtiftſpitzen ab und malte zu guter Letzt einen wackligen Einſer aufs Papier. Den Heiter⸗ keitsausbruch im Zuſchauerraum übertönten die wütenden Zurufe der geſchädigten Gläubiger an den Analphabeten, der ihre Gelder„beaufſichtigt“ hatte. * — Auf der Landſtraße von Neerſen nach Krefeld ereignete ſich ein ſchweres Kraftwagenunglück, bei dem ein Fahrer und weitere fünf Inſaſſen ſchwer verletzt wurden. Sämtliche Verunglückten waren nach dem Unfall eine Zeitlang beſinnungslos. Unter der Maske von Samaritern haben ſich Leute an die Verunglückten herangemacht und ſie in der gemein⸗ ſten Weiſe ausgeplündert. So iſt dem Fahrer die Geldbörſe mit über 30 Mk. geraubt worden. Einer der verletzten Frauen hat man ein goldenes Arm⸗ band vom Arm geriſſen und ferner noch mit Gewalt verſucht, ihr einen Brillantring vom Finger zu ſtreifen **. — Aus Reims wird mitgeteilt, daß auch dort die Weinernte in Menge und Güte in dieſem Herbſt ein Spitzenergebnis darſtelle, das nur mit dem vom Jahre 1893 verglichen werden kann, das als ein beſonders gutes Weinjahr bekannt iſt. Der prächtige Sommer hat im Verein mit den notwendigen gelegentlichen Regenfällen eine Ernte heranwachſen laſſen, die auf ungefähr 70 Millionen Liter geſchätzt wird. Die 1934er Trauben verſprechen jedenfalls für die näch⸗ ſten Jahre einen beſonders guten Wein, vornehmlich auch für die Schaumweinherſtellung. paar dringende Einkäufe zum Vorwand ihres Auf⸗ bruchs. Die Sonne war ſchon hinter den weſtlichen Ber⸗ gen verſchwunden. Dort, wo ſich das Rheintal zum Bodenſee öffnete, lagerte ein blauer Brodem. Von dort her atmete es milde und leicht ermattend her⸗ ein. Dieſe Luft war wohl ſchon über blühende Veil⸗ chen hingeſtrichen Faſt gedankenlos lenkt Margarete ihren Weg zum Bahnhof. Da ſtand der Engadin⸗Expreß mit ſeinen breiten Fenſtern. Er gehörte zu dem, was ſie nie wieder würde vergeſſen können: zu jenem Glanz, der ſie geſtreift hatte. Sie blieb faſt eine Stunde auf dem Bahnhof, ging an den Zügen entlang, auf deren Trittbrettern noch der Schnee haftete; ſchaute den Menſchen ins Auge, darin ſich die Sonne Hoch⸗Graubündens noch ſpie⸗ gelte oder die Erwartung Ausſchau hielt nach dem verheißenen reinen Himmel und der wundertätigen Luft der nahen Berge. Nachdem der Engadin⸗Zug abgefahren war und es ſtill auf dem kalten Bahnſteig wurde, der Zei⸗ tungshändler und der Erfriſchungsſtand langſam da⸗ vonrollten, ging auch Margarete Derneggen. Das Haus„Zum Gelben Vögeli“ hatte ſie in der letzten Stunde faſt aus dem Bewußtſein verloren. Sie mußte ſich ſeine Lage erſt wieder ins Gedächtnis rufen. Aber dann fand ſie es doch leichter, als ſie gemeint hatte. Frau Orlando⸗Vögeli hatte inzwiſchen aus der hinterlaſſenen Anmeldung erſehen, daß die neue Mieterin Aerztin ſei. Die geborene Vögeli war in ihrer Jugend ſehr viel krank geweſen, was ſich erſt gebeſſert, als ſie keine Zeit mehr dafür hatte. Im⸗ merhin widmete ſie der Aerzteſchaft ein treues Ge⸗ denken, und wenn ihr Wohlwollen für Margarete Derneggen auch ohnedies ſchon beträchtlich war, ſo wurde es durch deren Beruf nur noch gewaltig ge⸗ ſteigert. Sie richtete an dieſem Abend ſtillſchweigend das Eſſen für eine Perſon mehr als ſonſt und ſtieg, eine halbe Stunde, bevor man zu Tiſch ging, in den Gie⸗ belſtock zu der neuen Mieterin hinauf. um ſie für den Abend einzuladen. Sie tat es auf eine kluge und gefällige Weiſe, indem ſie zunächſt von ihren verſchiedenen überſtandenen Krankheiten zu erzählen begann. Sie berichtete darüber in einer Flüſſigkeit, aus der zu ſchließen war, daß ſie ſchon unzählige Male ihr Lebensbild vor Teilnehmenden entrollt hatte und eine gewiſſe Freude an dieſem Vortrag empfand. Den Kopf leicht ſchräg haltend, die Hände * über dem geräumigen Leib gefaltet, ſaß ſie da und plauderte leichtzüngig von erſchreckenden Krankhei⸗ ten, wie eine Großmutter von böſen Fabeltieren. Man glaubte faſt nicht daran, ſo glatt waren die Er⸗ lebniſſe vom vielen Erzählen geworden. Frau Or⸗ lando⸗Vögeli hing zweifellos an ihren überſtande⸗ nen Krankheiten. Sie empfand ſie vielleicht als das einzig Intereſſante ihres Lebens; ſie waren ein nie verſagender Born anregender Unterhaltung. Indem ſie nun beſcheiden von Margarete den einen oder anderen Rat einholte, wußte ſie die noch Widerſtrebende gutmütig zu beſtimmen, doch mit hin⸗ unterzukommen, damit man das Geſpräch in aller Beſchaulichkeit fortſetzen könnte— nachdem man natürlich erſt gemeinſam eine Kleinigkeit gegeſſen hätte. 5 Der Schneidermeiſter Orlando und Herr Ueppt waren bereits im Eßzimmer anweſend. Herr Ueppi lehnte am Gläſerſchrank und machte ſoeben die Be⸗ merkung, daß berühmte Leute meiſt nur ihren Na⸗ men hergäben, die wahre Leiſtung aber von ande⸗ ren geſchaffen würde, die niemand kenne. Er ſagte dies mit einer wegwerfenden, ſchmerzlichen Miene, als gehöre auch er zu den Namenloſen, die das Große in aller Stille ſchaffen. Der Schneidermeiſter faltete ſeine Zeitung wie beifallrauſchend zuſammen und ſagte:„Ein guter Durchſchnittsmenſch— der iſt das Beſte! Auf den kommt es an!“ „Allerdings!“ bekräftigte Herr Franz Orlando, der in dieſem Augenblick durch eine Seitentür ein⸗ trat und, als er Margarete Derneggen erblickte, raſch nach einem inneren Halt griff, indem er ſich in die Worte ſeines Vaters einhakte.. „So ſtand denn das Trio der Mittelmäßigkeit ver⸗ eint vor Margarete, die ſich noch rechtzeitig daran erinnerte, daß dieſes Trio hier Hausrecht beſaß und ſagen konnte, was es wollte. Denn einen Augen⸗ blick hatte es ſie gereizt, dieſem ſelbſtſicheren Durch⸗ ſchnitt zu antworten, daß ſie anderer Meinung ſei, daß ſie das Außerordentliche liebe und für einzig maßgebend erachte. Allerdings— ſie beſann ſich— das Außerordentliche wax ihr nicht gut bekommen Dieſe hier hatten vielleicht doch das Leben auf ihrer Seite? Ihre Vorfahren hatten ſicher genau ſo ge⸗ dacht und gelebt wie ſie; kein abenteuerlicher Bluts⸗ tropfen hatte ihr Streben verwirrt. Und ſo, wie Herr Ueppi eben geſprochen, beſtätigten ſie ſich wohl von Zeit zu Zeit die Sicherheit ihrer Richtung und den Wert ihres Daſeins. 5 5 Fortſetzung folgt. 8 . 3 Nummer 443 2 Aus Baden „Kabinettſitzung der baoͤiſchen Regierung * Karlsruhe, 26. Sept. Am Montagnachmittag trat der Reichsſtatthalter mit den Mitgliedern der Regierung zu einer Sitzung zuſammen, an welcher neben dem Stabsleiter der NS DA und dem Leiter der Landesſtelle Baden des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda, die Miniſterialdirektoren der einzelnen Miniſterien teil⸗ nahmen. Die Sitzung wurde eingeleitet durch grundſätzliche politiſche Ausführungen des Reichsſtatthalters, in welcher er die Aufgaben und das Weſen des Staates, die Stellung der Nationalſozialiſten im Staat und die Frage des Führernachwuchſes eingehend umriß. Ausführlich behandelte der Reichsſtatthalter die Aufgaben der Beamtenſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat und die kommende organiſatoriſche Form dieſes Staates. An die Ausführungen des Reichsſtatthalters ſchloß ſich eine kurze Ausſprache an, die ſich in der Haupt⸗ ſache um die Schulung und Ausleſe des Nachwuchſes bewegte. Im zweiten Teil der Beſprechung, an der die Miniſterialdirektoren nicht teilnahmen, wurden verſchiedene Einzelfragen beſprochen, darunter das Problem der Verkehrsdiſziplin, die z. Z. außerordentlich viel zu wünſchen übrig läßt. In⸗ nenminiſter Pflau mer erſtattete hierüber Bericht, und gab geplante Maßnahmen bekannt. Ein Betrüger geht um * Heidelberg, 26. Sept. Ein gemeingefähr⸗ licher Hochſtapler, der ſich als Karl Friedrich Haiſt aus Luſtnau ausgibt, hat hier durch Zeitungs⸗ inſerate Lagerhäuſer für Inſtitut(Ifag) für analy⸗ tiſche und mikrochemiſche Bodenunterſuchun⸗ gen geſucht. Bewerber für dieſen Poſten ſuchte er perſönlich auf und ließ ſich größere Anzahlungen geben, nachdem er vorher entſprechende Verträge mit ſeinen Opfern abgeſchloſſen hatte. Dieſe Verträge Unterſchrieb er mit Dr. C. H. Haiſt, Oekonomierat. Geſchädigte wollen ſich bei der Kriminalpolizei(Alte Kaſerne) melden. * Heidelberg, 25. Sept. Ermittelt und feſtge⸗ nommen wurde ein Mann, der mit zwei Frauen, einen auswärtigen Herrn, mit dem ſie gezecht hat⸗ ten, um mehrere hundert Mark erpreßtt hatte, * Freiburg i. Br., 25. Sept. Wie uns der Schwarz⸗ waldverein telegraphiſch mitteilt, hat der 43. Deut⸗ ſche Wandertag des Reichs verbandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine, der vom 21. bis 24. September in Plauen im Vogtland tagte, die Einladung des Schwarzwald⸗ vereins angenommen und als Tagungsort für den 44. Wandertag 1935 Freiburg i. Br. beſtimmt. * Zell i.., 25. Sept. Der badiſche Innenmini⸗ ſter Dr. Pflaumer hat mit Entſchließung vom 14. Auguſt d. J. auch die Stadtgemeinde Zell i. W zur Notſtandsgemeinde erklärt. Damit dürften faſt ſämtliche Gemeinden in der Grenz⸗ mark zum Notſtandsgebiet gehören. Die Folgen des Krieges und des Verſailler Vertrages wirken ſich hier beſonders kraß aus. * Worms, 25. Sept. Nach längerem Aufenthalt in Mainz und kürzerem in Nierſtein und Gernsheim wird die Schwimmende Braune Meſſe am 28, September die Stadt Worms beſuchen, wo ſie für 6 Tage Aufenthalt nehmen wird. Dann fährt ſie nach Ludwigshafen, wo ein ßbtägiger Auf⸗ enthalt vorgeſehen iſt, um dann die Endſtation ihrer ſeitherigen erfolgreichen Werbefahrt, die Stadt Mannheim, anzulaufen. Hier iſt ein 6tägiger Auf⸗ enthalt vorgeſehen. Damit wäre die Werbung für deutſchen Gewerbefleiß nach 158tägiger Rheinreiſe beendet. Veranſtalterin iſt das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e.., Landesbezirk 11 Köln⸗ Deutz. ſung der aceue Man nheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Lebenswillen der Baarhauptſtadt Siedlungen im Werden— Arbeitsbeſchaffung im großen Stil ib Villingen, Mitte September. Eine alte Trutzſtadt am ausklingenden Schwarz⸗ wald, in der hügeligen Baar, eine unbeſiegte Zäh⸗ ringerveſte reckt ſich und will ſich dehnen. Mauern und Türme, aus entſchwundenen Jahrhunderten, einſtmals wehrhafter Schutz, ſind heute für den Leib, der voll Leben und Blut ſich betätigen will, ein Hemmnis. Der Drang auf das Hinaus aus der Enge iſt zu einem Zwang geworden, zu einer Lebensnot⸗ wendigkeit, wenn nicht Verkümmerung irgendwie eintreten ſoll. Die Rundform des alten Stadtbildes wird allmählich eingefangen von der offenen Bau⸗ weiſe jüngerer Zeiten. Enge und Dumpfheit alter Stadtteile, ſchmaler Häuſer von weitreichender Tiefe, werden überholt und ergänzt durch die Raumweite neuer Siedlungen. Hier geht Villingen weit ausholend und vorblickend nicht für eine Reihe von Jahren allein, ſondern auf Jahrzehnte, für Generationen ſchöpferiſch vor. Die Aufgaben und ihre Löſung ſollen großlinig be⸗ handelt werden, ſollen für kommende Zeiten gutes Zeugnis ablegen können, nach dem Willen der heuti⸗ gen Stadtverwaltung, geführt von Bürgermeiſter Schneider, in ſeinem volkswirtlichen Fachwiſſen, unterſtützt von einer Anzahl verſtändnisvoller und willenseifriger Männer. Siedlungen und Landverbeſſerungen ſtehen vorne an in dem ganzen Werden. Wohnverhältniſſe ſollen in weitſchauender Weiſe auf eine geſunde Baſis gebracht werden, in⸗ dem man die aufgelockerte Bauform und Wohnweiſe anwendet. Waldſiedlungen werden entſtehen, und die Schaffung und Erwerbung von Eigenheimen führen die Linie weiter, auf der man einen fein durchdachten Finanzplan begeg⸗ net, der derart Anklang findet, daß andere Städte ſich dieſer Villinger Unterlagen und Gedankengänge bereits bedienen wollen. Weiter geht man der Schaffung von Siedlungen in Verbindung mit der In duſtrie entgegen, Bauten der Baugenoſſenſchaft finden den finanziellen Rückhalt an der Stadt, die ihrerſeits vor der weite⸗ ren Aufgabe ſteht, einen Generalbebauungs⸗ plan aufzuſtellen. Und in Verbindung mit dieſen großen Plänen ſolgt zwangsläufig die Frage der Lö⸗ Schwemmkanaliſation und der Waſſerverſorgung durch Bereitſtellung einer neuen ausreichend ergiebigen Waſſerleitung. Schließt man die Wiederbelebung des Flug⸗ platzes Villingen und die Erwerbung von Baugelände in größerem Umfang an, ſo rundet ſich das Bild. Die Landverbeſſerungen im„Moos“. Auf der waldarmen öſtlichen Seite der Gemar⸗ kung bedingt die dort ziehende europäiſche Hauptwaſ⸗ ſerſcheide zwiſchen Brigach und Neckar, alſo zwiſchen Donau und Rhein, ſo geringe Höhenunterſchiede, teilweiſe nur einen Meter, daß in dieſer Flachform der Oberflächengeſtaltung waſſerführenden Schichten die Bildung eines Moors, des„Mooſes“ nicht ſchwer fiel. Hier ſetzen die Verbeſſerungsarbeiten in dem waſſerreichen und verſauerten Gelände ein. Im ganzen handelt es ſich hier um ſiebzig Hektar, die für vernünftige Beſiedlung und Bebauung ſicherzu⸗ ſtellen, dem Arbeitsdienſt Betätigung für mehrere Jahre geben wird. Das Ziel dieſer Melioration iſt eine großangelegte Vollbauernſiedlung mit Erbhöfen. Der Umfang der einzelnen Siedlun⸗ gen richtet ſich nach der Güte des gewonnenen Bo⸗ dens. i Die Die Waldarbeiterſiedelung Auf der alten Gemarkung Volkertsweiler werden hier mitten im Wald Siedelungen erſtehen, in denen den Holzarbeitern im Sommer ein Ausgleich in der Landwirtſchaft für die Zeit vom Herbſt bis über den Die Bauform wird im Winter geboten werden ſoll. Das erſte Maß auf der Oktoberwieſe Die bayeriſche Regierung auf dem Feſtplatz, wo das Münchener Oktoberfeſt in traditioneller Weiſe Reichsſtatthalter General Ritter von Epp(links) und dem Mini⸗ von links) wird das erſte Maß gereicht. Regierung— darunter dem ſterpräſidenten Siebert(Dritter eröffnet wurde: Den Mitgliedern der Blockhausſtil durchgeführt werden und für das erſte acht Siedlungen umfaſſen. Beigegeben wird der Siedelung ein Förſterſitz. Jedes Haus erhält ſeine Stallung und wird als reiner Holzbau ausgeführt. Hier werden alſo ſatſonmäßig ſonſt freiſtehende Ar⸗ beitskräfte ſeßhaft gemacht und einer konſtanten Wirtſchaftsbetätigung zugeführt. Die Stadtrandſiedelung Eine Anzahl bereits beſtehender Häuſer wird hier auf eine höhere Zahl gebracht werden, ſo daß im ganzen 60 Häuſer erſtehen werden. Sie ſollen als Einfamilienhäuſer ausgeführt werden, und ſind mit einer Geländegröße von zwanzig bis zwei⸗ undzwanzig Ar ausgeſtattet. Das iſt das größte Landareal für ſolche Zwecke in ganz Baden. Die Eigenheime Das Ziel iſt hier, daß für eine monatliche Miete von dreißig bis vierzig Mark, einſchließlich Zinſen und Tilgung der Bewohner, mit einem gewiſſen Ei⸗ genkapital von etwa 1500 Mk. ausgeſtattet, nach einer Reihe von Jahren in den Beſitz dieſes Hau⸗ ſes als Eigenheim kommen kann. Die Friſt der Jahre iſt mit 25 angenommen. Es iſt dabei zugleich Sicherung getroffen, daß im Todesfall die Kinder in die Rechte des Vaters eintreten, ſo daß Haus der Familie erhalten bleibt. Vorge⸗ ſehen ſind hier zwei Bautypen, die ſich in Schlüſſel⸗ fertigkeit des Hauſes mit Grundſtück, Erſchließung, Kanalanſchluß. Gehweg uw. auf 7500 und 9000 Mk. ſtellen. Den Häuſern iſt Gartenland beigegeben. Be⸗ merkenswert iſt, daß auf die Aufſuchung von Inter⸗ eſſenten, die über einiges Kapital verfügen, ſich als⸗ bald 70 mit einem Kapital von mehr als tauſend Reichsmark fanden und zwanzig mit einem Kapital von zweitauſend Reichsmark. Die Baukoſten teilen ſich in beſtimmten Anteilen in hypothekariſchen Gel⸗ dern der Sparkaſſe, in Zuſchüſſe vom Reich, in Stadtleiſtungen für Gelände in Form von Grund⸗ ſtückshypothek und in das Eigengeld des künf⸗ tigen Beſitzers. das * Dieſe weitausholenden Arbeiten und Pläne füh⸗ ren zu der Notwendigkeit eines Generalbe⸗ bauungsplanes, denn die Stadt iſt mit dem Vorrat an, baureiſem Gelände zu Ende. Da es ſich hier um außerordentlich wie Fragen handelt, die nicht in ſpekulatives Fahrwſſor geraten dür⸗ fen, ſo hat ͤͤie Stadtverwaltung vorg baut und ent⸗ ſprechend Gelände angekauft und ſichergeſtellt. Weitere Aufgaben ergeben ſich ſich aus der nöti⸗ gen Erſtellung einer Schwemmkanaliſation, um endlich den Zuſtand zu beſeitigen, mit dem der Bezirksrat ſich ſchon ſeit langem mehrfach befaßt hat, daß ſämtliche Abwäſſer uſw. in die Brigach geleitet werden. In Verbindung damit geht dann auch die Beſſerung der allgemeinen ſanitären Bedingungen Hand in Hand. Hierzu aber iſt wieder erforderlich der Ausbau der Wa ſerverſorgung in Form einer neuen Waſſerleitung. Der bisherige Stand ge⸗ nügt für die größer gewordene Stadt, für die Zu⸗ nahme der Induſtrie, für die Vergrößerung der Reichswehrunterkünfte uſw. keinesfalls. Die Neu⸗ ordnug der Waſſerzuführung iſt daher eine gebie⸗ teriſche Forderung erſten Ranges. Vorfühlungen, Quellenſuche und Quellenbeobachtungen ſind in die⸗ ſem Sommer bereits erfolgt. Man rechnet mit ge⸗ nügend großen und ſicheren Quellen in den öſtlich liegenden waldreichen Abdachungen des Schwarzwal⸗ des, die ſich in ſtadteigenem Beſitz befinden. Hier wird man die Ergiebigkeit der Waſſerverſorgung bis auf das nötige Maß bringen, alſo rund das Zweieinhalb⸗ fache wie bisher. 4 Ein Programm, reich an Arbeit, reich an ſozialem Geiſt, reich an Arbeitswillen. Es iſt die Bekundung, wir wollen voran, wir müſſen es darum ſchaffen. Es dient der engeren Heimatſtadt, deren Gedeih wieder mit dem Land und durch dieſes wieder mit dem gan⸗ zen Deutſchland zuſammenhängt. Es ſind Berge an Arbeit, Berge an Schwierigkeiten, wie ſte ſich in der Kleinarbeit immer ergeben, die hier bewältigt werden müſſen, aber Kopf und Hand ſind friſch und jung, die ans Werk gehen. Und darin liegt die Hoffnung und das Gelingen. W. Romberg. Kraftwagenräuber an der Grenze gefaßt * Bruchhof bei Hauptſtuhl, 26. Sept. An der Zollſtelle Bruchhof wurden zwei Arbeitsloſe, der 22jährige Heinz Gaßner aus Werdau und der gleichaltrige Willy Goßler von dort ohne gültigen zaß aufgegriffen. Die beiden hatten am 20. Sep⸗ tember in Gera einen vor einem dortigen Café ſtehen⸗ den Perſonenkraftwagen geſtohlen und wa⸗ ren damit bis Bruchhof gefahren, wo ſie ihn ſte hen ließen, um über die Grenze zu gehen. Der Wa⸗ gen wurde ſichergeſtellt. Wegen Paßvergehens wur⸗ den ebenfalls feſtgenommen der 21jährige Hans Windiſch aus Heidelberg und der 27jährige Heinrich Annen aus Duisburg. * Ludwigshafen, 26. Sept. Der 22jährige, bereits ſieben mal vorbeſtrafte Alfred Stein aus Mutter⸗ ſtadt wurde vom Schöffengericht wegen Zechprel⸗ lerei und Betrugs zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Stein hatte unter falſchem Namen nach feiner Rückkehr aus der Fremdenlegion Kleider er⸗ ſchwindelt und in einer Speyerer Wirtſchaft eine Zeche gemacht, ohne überhaupt einen Pfennig zu be⸗ ſitzen. * Grünſtadt, 24. Sept. Der Handelsſchutzverband der Pfalz hält ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 7. Oktober in Grünſtadt ab. Mittwoch, 26. September 1934 Karlsruhe ehrte Schlageter ild von der Weihe des Denkmals, das, wie eingehend berichtet, anläßlich des Südweſt⸗ Heimattages in Karlsruhe für den deut⸗ tshelden errichtet und jetzt in An⸗ geſamten badiſchen Regierung feier⸗ deutf ſchen Fr weſenheit de ſind. Kleini vöſen Dinge und S letzten zu ver man d vor A ſchon gen fü Die Säu lichſter Der E allen tanzt Zimm macht mit d lich enthüllt wurde damit kindlich nicht g N 4 11 I nimmt 5 88. 2 W 5 258„ f gu Hil Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwartelg 0 gibt D ſich die E 555 ä mer he Hiensſta,— Were den At. Sepl. Ha, OU ſtört, r Es — An En man U 5 N 7 mar Kind 8 8 2. 281 geht n Se.5— 2 40 8259 Garter .. e babes Eindri — 7 5 0 verarb 2 N 8 FTT 0 1 gegebe⸗ — D 0 GN 7* und S 2 O O3 4 f 1 .. eſe e den so. 8 2 2 Abe 1 Jahr von ſe! lichen ſamme kennen ——— Owoiemos O netter. O nad degeckt& omi G begeezt o Regen Wö Schnee& Csupels S gedel K cen„ Ouings ume, Or sehr und ſt; leichter Os mässiger sugsug west e Norowest Spielp die pfeile egen mit dem winde die der den Stauonen stehenden Zah- d len geden gie Temperstur an, bie Une verbinges orte mit gietene m, rauße auf Reere niveau umgerechneten Cuftacuck 0 5 auf Sa Bericht der Oeffentlichen Wetterdieuſtſtelle in auf 0 Frankfurt a. M. vom 26. September. Die vom Ozean 0 ausgehende lebhafte Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort. 8 Seit Dienstag befinden wir uns jedoch im Bereich 0 eines ſtärkeren Zwiſchenhochs, ſo daß in der ver⸗ 75 5 ſe, gangenen Nacht durch Ausſtrahlung kräftige Ab⸗ 5 5 5 kühlung(Tiefſtwerte der Niederungen meiſt bei etwa 185 5 plus 5 Grad) eintreten konnte. Von dem neu her⸗ 1 anziehenden Wirbel werden ſich nur die äußerſten edi Ausläufer bei uns bemerkbar machen, ſo daß nur Das leichte Unbeſtändigkeit zu erwarten iſt. f 55 2 5 eißt: Vorausſage für Donnerstag, 27. September ade Wieder meiſt wolkig, aber im weſentlichen trocken, Beinche bei lebhafteren ſüdweſtlichen Winden ausgeglichenere geiſtige Temperaturen. lich er Arthur Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Sept. zur Se + 19,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ſelbſtär 26. Sept. 78,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 8,3 Grad Männe In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ ter zu miitag 4 uhr 117 Grad Waſſer⸗ und 4 21 Grad ſachen, Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 187 meln, Grad Waſſer⸗ und 8 Grad Luftwärme. f darf wi Dafür Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 1 Abein- Pegel 22 23. 24 25. 26 Neckar⸗Pegel 23 2 25 25.„Hie 3 1298 1501 55 170 155 Mannheim 3,27.12 3,05 3,01 510 du Kehl. 295 2,88.85 2,80 2,80] Jagſtfeldi--- ahn“ Moran 45533 427 4% 726 Ae e Oder e Sand. 9 213 14 05300, 52 0,42 00 Wettre Köln 1,76.70.65 158151 kleine n — e Mit Sorgen und Trauer ſtellt man heute feſt, daß die Kinder, beſonders jene, die in der Großſtadt auf⸗ wachſen, übermäßig nervös ſind. Die Eltern machen ſich darüber die größten Sorgen und ſind doch in den meiſten Fällen ſchuld daran, daß die Ner⸗ ven der Kleinen mitgenommen und überanſtrengt ſind. Wie glücklich alle die Kinder, die nicht bei jeder Kleinigkeit erſchreckt zufammenfahren, keine ner⸗ vöſen Zuſtände haben, mit ruhigen Augen alle die Dinge betrachten, die dem nervöſen Kinde Angſt und Schrecken einflößen. Aus Nervoſität ſind in den letzten Jahren zahlreiche Kinderſelbſtmorde zu verzeichnen, und es iſt dringend notwendig, daß man den Eltern einmal dieſe große Erziehungsfünde vor Augen hält, die ſie an den kleinſten Kindern, ja ſchon an den Säuglingen begehen, nämlich: ſie ſor⸗ gen für die Zerrüttung der Nerven. Dieſes Unrecht beginnt, wie ſchon geſagt, beim Säugling. Mitunter ſind es gerade die fürſorg⸗ lichſten Mütter, die den Keim zur Nervoſität legen. Der Säugling wird aus dem Bettchen genommen, allen Gäſten, allen Bekannten gezeigt, ſchreit er, ſo tanzt die beſorgte Mutter mit ihm wie närriſch im Zimmer umher, denn Kindchen ſoll lachen. Sie macht dem Baby allerlei Hokus⸗Pokus vor, fuchtelt mit den Händen vor ſeinem Geſichtchen herum, kitzelt es, ahmt das Geſchrei der verſchiedenſten Tiere nach. Sie will es nicht glauben, daß das Baby am beſten gedeiht, wenn es ganz ruhig in ſeinem Wa⸗ gen liegt, auch mal ein Weilchen ſchreit, ohne daß es beruhigt wird. Die Sünde ſteigert ſich mit dem heran wach⸗ ſenden Kinde. Das Kleine kann gar nicht früh⸗ zeitig genug ſprechen und laufen lernen. Welch' ein Stolz für die Mutter, wenn ihr Kind ein anderes an Wiſſen überragt! Schon frühzeitig werden dem lange noch nicht ſchulpflichtigen Kinde die Schul⸗ weisheiten beigebracht. Es muß Gedichte lernen, ſoll Rätſel löſen, es ſoll ſich als ein Wunder⸗ kind entpuppen. Das Kind muß angeregt werden, damit es bei den Erwachſenen Eindruck macht. Der kindliche Geiſt iſt aber all' dieſen Anforderungen noch nicht gewachſen. Man greift zur Strenge, man nimmt Stunden, in denen das Kind ſchlafen ſollte, zu Hilfe, damit es raſch dies ooöͤer jenes lernt. Es giht Tränen, mitunter Schläge, und ſchon beginnt ſich die Nervoſität zu entfalten. Selbſt im Schlum⸗ mer hat das Kleine keine Ruhe, ſchreckhafte Träume ängſtigen es, und wer einem Kinde den Schlummer ſtört, richtet ſeine Geſundheit zu Grunde. Es iſt aber noch nicht genug mit alledem, was man häuslich dem armen Würmchen aufhbürdet. Das Kind ſoll auch andere Eindrücke bekommen; man geht mit ihm in den Zirkus, in den Zoologiſchen Garten, ins Kino oder gar ins Lokal. Alle dieſe Eindrücke kann der kindliche Geiſt natürlich nicht verarbeiten. Es werden Fragen geſtellt, Antworten gegeben, und wenn das Kind ſchließlich des Fragens und Schauens müde geworden iſt, halten es Vater und Mutter für ihre Pflicht, das Kleine noch auf dieſes oder jenes aufmerkſam zu machen, denn mor⸗ gen ſoll es den Tanten alles genau erzählen. Aber noch ſchlimmer iſt es daran, wenn das ſechſte Jahr erreicht iſt, wenn die Schulzeit beginnt. Ganz von ſelbſt treten höhere Anforderungen an den kind⸗ lichen Geiſt heran. Das Kleine muß ſich innerlich ſammeln, muß ſtillſitzen, neue Autoritäten aner⸗ kennen und dergleichen mehr. Die Kinder, die nun Von Magda Trott ſchon daheim von ehrſüchtigen Eltern unterrichtet wurden, die bereits alles das wiſſen was im erſten Schuljahre gelernt wird, geben bekanntlich die ſchlechteſten Schüler ab, denn der Unterricht lang⸗ weilt ſie, ſie paſſen nicht auf und machen Dumm⸗ heiten. Das dreſſierte Gehirn verlangt nach etwas Neuem, denn die Nervoſttät liegt dem Kinde ja ſchon im Blute, und nur zu ſpät erkennen die Eltern, daß ſie mit dem Vorunterricht einen ſchweren Fehler be⸗ gingen. Trotzdem behaupten nun wieder viele Eltern, daß Kinder, denen das Lernen leicht wird, um ſo mehr Zeit für andere Dinge haben. Man ſchickt ſie ins Theater, in Vorträge, raubt ihnen wiederum den Schlaf, indem man ſie hier und dorthin mit⸗ nimmt, Kindergeſellſchaften werden veranlaßt, die Tanzſtunde muß ſein, oder aber es muß irgend ein eingebildetes Talent gefördert werden. Alles das rächt ſich bitter, denn es geht auf Koſten der Nerven. Es iſt eben nicht allen Eltern beizubrin⸗ gen, daß das Kind in ſeiner Jugend derartige An⸗ regungen gar nicht braucht. Jeder mit Maß betrie⸗ bene Sport im Freien, einige kleine Tagesvergnü⸗ gungen ſchaden natürlich nichts. Aber nur nicht zu Nervöſe Kinder- eine Schuld der Eltern jeder Stunde das künſtliche Antreiben des Geiſtes: das Kind braucht Ruhe, viel Ruhe und nochmals Ruhe. Man wird bei Berückſichtigung dieſer Forderung natürlich kein Wunderkind erziehen; das Kleine wird auch keine altklugen Bemerkungen zu machen wiſſen, es wird beim Geſpräch der Erwachſenen nicht mit dreinreden und ſeinen Senf dazugeben können, aber, Hand aufs Herz, ihr Eltern, iſt ein harmloſes, fröhliches Kind, das ſich ſeinem kindlichen Spiel mit Begeiſterung hingibt, nicht viel ſympathiſcher, als ſolch ein kluger Schnack? Vor allem kommt es dar⸗ auf an, daß die Nerven geſund bleiben, denn das ſpätere Leben ſtellt genügend Anforderungen; und wer dann geſunoͤheitlich gefeſtigt iſt, der wird auch in ſchwieriger Lage nicht ſo leicht den Kopf ver⸗ lieren. Es iſt nicht nötig, daß Großſtadtkinder, die das Haſten und Treiben ſehen, nervös find. Die Eltern müſſen nur ihr Kind von allen Anſtrengungen und Genüſſen der Großſtadt fernhalten. Und das Kind wird es ihnen ſpäter danken, daß es von daheim eine ſo wertvolle Mitgift erhielt, die ihm oͤen Kampf ums Daſein erleichtert. — Wiege, geweihter Raum! Wenn irgendwo in der weiten Welt Ein kleiner Menſch ſeinen Einzug hält, Wenn Kinderaugen zum Licht erwachen, Da ſputen ſich alle Sächlein und Sachen, Die nur im Hauſe ſtehen und liegen——: Sie wollen auch kleine Kinderchen kriegen! Das ſteife Bett kriegt zuerſt ein Kindchen; Dann lacht das Spind auf ein Kinderſpindchen. Die alte Kanne bekommt ein Kännchen, Die Badewanne ein Badewännchen, Der Stuhl ein Stühlchen mit dünnen Beinchen. Sogar der Eßtiſch bekommt ein Kleinchen. Im Flug entſteht ſo— es iſt zum Lachen!— »Eine ganze Wirtſchaft von kleinen Sachen. Wer nennt ſie, wer zählt ſie, die Töpfchen, die Söckchen, Die Schühchen, die Hemdchen, die Täßchen, die Röckchen? Sind alle zum Küſſen niedlich und fein. So iſt's, ſo war's, ſo wird's immer ſein, Wo ein kleiner Menſch ſeinen Einzug hält.— Es iſt doch eine luſtige Welt! Frida Schanz. Réaumur und Celſius Was die Hausfrau fen Wärmemeſſer wiſſen ollte Obwohl den meiſten ziemlich unbekannt, ſollte ſich die Hausfrau doch etwas mit dieſen beiden Her⸗ ren befreunden, denn es iſt kaum glaublich, wie oft ſie ihr in ihrer Wirtſchaft begegnen. Zunächſt einmal ſollen ſie ihrer Weſensart nach unterſchieden werden. Herr Réeamur teilt die Wärme in 80 Einheiten, während Herr Celſius, Dee der beliebtere, mit 100 Grad rechnet. Nach ihm wird man ſich meiſt, wie auch im Folgenden, richten. Gleich in der Küche iſt ſein Wirkungskreis ein großer. Bei 100 Grad kochen wir; ſobald wir je⸗ doch einen Dampftopf benutzen, können wir die Hitze bis auf 140 Grad ſteigern und wenn auf einem gewöhnlichen Topf ein gut ſchließender Deckel ſitzt, werden auch hier ſchon 102 bis 104 Grad erreicht. Dies hat den Vorteil, daß die Speiſen raſcher aufge⸗ ſchloſſen, alſo fertig ſind. Kocht man aber in einem gut geſchloſſenen Keſſel Salzwaſſer, ſo iſt die Eßlöffel Speiſeſalz, und Möglichkeit gegeben, bis zu 118 Grad zu erreichen, eine Tatſache, die bei der Herſtellung von mancher⸗ lei Konſerven eine Rolle ſpielt. Das Eſſen ſoll eine Wärme von 38—49 Grad haben, das Trinkwaſſer eine ſolche von—410 Grad. Kälteres Waſſer iſt ungeſund, wärmeres ſchmeckt fade⸗ Rheinweine kühlt man auf—6 Grad ab, Rot⸗ weine dagegen ſollen etwa 20 Grad haben, um richtig temperiert zu ſein und ihr Aroma voll ent⸗ wickeln zu können. Hefe wird mit blutwarmer Milch, alſo bei 38 Grad, angeſetzt und darf nie 60 Grad erreichen, da bei dieſer Wärme die Hefeſporen abzuſterben beginnen. Zum Gehen ſoll der Teig ſtets auf Blutwärme er⸗ halten werden. Auch in der Backröhre ſpielen die Wärme⸗ grade eine große Rolle. An den meiſten modernen Oefen iſt daher bereits ein Thermometer eingebaut. Fleiſch wird am beſten bei einer Hitze von 120 Grad. Brot benötigt ſogar 130 Grad, anderes Hefengebäck nur 120 Grad, Backpulverkuchen etwa 125 Grad, Torten und andere lockere Ku⸗ chen nur 115 Grad. Die Wärmegrade zum Steriliſieren ſind wohl den meiſten Hausfrauen bekannt, außerdem ſind ſie ſehr überſichtlich im Steriliſierthermometer für die einzelnen Obſtarten angegeben. Paſteuriſiert wird bei 60—70 Grad, dadurch erhält ſich der Friſchgeſchmack der Milch. Die Vitamine werden zum Teil erſt bei einer Hitzegrenze von über 140 Grad abgetötet. Sie wer⸗ den durch das Einweckverfahren alſo in keiner Weiſe berührt, andere öͤagegen dürfen nicht einmal 70 Gras Hitze bekommen. Die beſte Zimmerwärme tagsüber iſt 16 bis 19 Grad, je nach der Tätigkeit der darin anweſenden Perſonen. Stillſitzende werden 19, ſogar 20 Grad gut vertragen. Nachts iſt eine Temperatur von 10 bis 15 Grad das richtige, je nach der Abhärtung. Für Kranke ſoll ſie bis Normalzimmerwärme ge⸗ ſteigert werden, auch für Blutarme iſt ein wärme⸗ res Schlafzimmer mit etwa 18 Grad gut. Für Klein⸗ kinder darf die Temperatur ſogar bedeutend höher ſein, man richte ſich nach ärztlicher Anordnung. Bäder ſind gleichfalls Gewohnheitsſache. Frei⸗ bäder werden von 10 bis 20 Grad genommen, unter 16 Grad gelten ſie normalerweiſe als kalt. Höher als bis höchſtens 23 Grad ſteigt die Waſſerwärme der Freibäder in unſerem Klima ſelten. Kühle Wan⸗ nenbäder ſind 20—28 Grad, warme 3036 Grad,. heiße 3640 Grad. Säuglingsbäder ſollen 35 haben, ſpäter 33 Grad. 5 Einen abgeriſſenen Queckſilberfaden kann man wieder zuſammenbringen, wenn man das Thermometer in blutwarmes Waſſer taucht und durch Eingießen von kochendem Waſſer allmählich ſtark er⸗ hitzt. Nach dem vorſichtigen Ausſchleudern iſt es meiſt wieder gebrauchsfähig, man prüfe jedoch zur Sicher⸗ heit mit einem unbeſchädigten Thermometer nach. Guter Rat— billig Selbſtbereitetes Fleckwaſſer für Fett⸗ und Oel⸗ flecke. In einer Flaſche miſche man vier Teelöffel Salmiakgeiſt mit ebenſoviel Weingeiſt und einem ſchüttle das Ganze gut durch, bis ſich das Salz vollkommen aufgelöſt hat. Gut verkorkt und etikettiert aufbewahren! E. Einfache Entfernung von Kaffeeflecken aus Tiſch⸗ wäſche. Reine Kaffeeflecke, alſo ohne Milchgehalt, waſche man einfach mit ſtarkem Salzwaſſer aus, zu dem man auf einen halben Liter 25 bis 30 Gramm Kochſalz verwendet. Aeltere Flecke weiche man da⸗ gegen darin ein. H. Wölfchen hat Kummer Skizze von Günther Schab Wölfchen, vier Jahre alt, blond, braungebrannt und ſtruppig, hockt in der Sandkuhle des großen Spielplatzes, mitten in der luftig⸗grünen Siedlung, draußen vor der Stadt. Er formt Sandklümpchen auf Sandklümpchen, pappt ſie, ſo ſauber wie es geht, auf das breite Holzbrett, das den Sandhaufen ein⸗ zäunt, und verkauft das Werk ſeiner kleinen Hände für glatte Kieſelſteine an Friedel, Männe und Arthur. Friedel, das kleine Mädchen, iſt Gaſt in dieſem 72 Kreiſe, denn ſie wohnt in der Krauſenſtraße und ge⸗ 1 hört eigentlich auf den anderen Spielplatz, rechts neben der Straßenbahn⸗Halteſtelle. Wölfchen Männe und Arthur aber ſind hier zu Hauſe. Denn gleich über den Platz weg, Lindenallee 16, in dem kleinen niedlichen Dreifamilienhaus, wohnen ihre Eltern. Das Geſchäft geht gut. Die Käufer zahlen dem Herrn Bäckermeiſter jeden gewünſchten Preis. Das heißt: Männe, der mit ſeinen knapp zwei Jahren gerade ſo weit iſt, daß er ſich auf ſeinen krummen Beinchen ſelbſtändig vorwärtsbewegen kann— ſeine geiſtigen Fähigkeiten ſind auch noch höchſt unzuläng⸗ lich entwickelt— tut bedingungslos mit, was ihm Arthur, der Fünfjährige der im nächſten Jahr ſchon zur Schule kommt, gebieteriſch vormacht. Richtig ſelbſtändig und im Zuſammenhang ſprechen kann . Männe überhaupt noch nicht. Er wäre zu nichts wei⸗ ter zu gebrauchen, beſäße er nicht ſo hübſche Spiel⸗ 3 ſachen, einen großen bunten Ball. einen Satz Mur⸗ meln, dazu Reifen und Kreiſel, die man ihm bei Be⸗ darf wegnehmen kann, ohne daß er einen Mucks ſagt. . Dafür wird er dann von Fall zu Fall gnädig zu⸗ gelaſſen, wenn die andern mal einen Erſatzmann brauchen „Hier bleibſt du ſtehen, bis wir dich rufen. Jetzt biſt du Halteſtelle!“ Männe ſteht und ſieht die„Eiſen⸗ bahn“ an ſich vorüberſchnaufen. Er ſteht und wartet. Oder er iſt„Tor“ beim Fußball oder„Ziel“ beim Wettrennen. Er läßt alles mit ſich geſchehen, der leine Dummkopf. a Jetzt alſo legt er die Kieſelſteine auf das Holz und bekommt einen„Kuchen“. In ſeinen ungelenki⸗ gen Händen zerbröckelt das Sandklümpchen und Arthur kriegt eine Ladung Sand in die Schuhe. Iſt es deshalb oder warum wird Arthur, der oft ganz unberechenbar iſt, plötzlich ſo böſe...? Auf einmal klebt er Männe eine, mitten auf die Backe. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommt das. Friedel rennt ſchnell weg, denn ſie fürchtet, auch etwas abzu⸗ bekommen. Männe brüllt. Mit Recht. Denn er iſt ſich keiner f Schuld bewußt. Arthur, der böſe, guckt teilnahmslos und unſchuldig in die Luft. Männe brüllt weiter, ſo laut, daß ſeine Mutter drüben am Fenſter er⸗ ſcheint und ihn heranruft. Er geht aber nicht. Er brüllt mit wachſender Inbrunſt, mit der Leidenſchaft zum Schmerz. Mama erſcheint und tröſtet das ge⸗ liebte Kind. Dann blickt ſie forſchend in den Kreis der Spielgefährten, der ſich ſofort gebildet hat, und fragt: „Wer hat dich denn geſchlagen?“ Männe ſchweigt hilflos. „Sag's doch der Mama!“ Männe ſchluckt noch ein paarmal und ſchweigt weiter. Arthur tritt neben die Frau und ſagt, den Fin⸗ ger auf Wölſchen richtend:„Der war's. Er haut immer.“ Wölfchen, faſſungslos, findet kein Wort der Er⸗ widerung. Friedel, die für ihn zeugen könnte, iſt noch immer nicht wieder zu ſehen ö „Du ungezogener Junge!“ praſſelt es gleich auf ihn nieder,„wie kannſt du großer Bengel ſo einen Kleinen ſchlagen.“ Jetzt miſchen ſich zwei andere Kinder ein, mit denen Wölfchen in der vorigen Woche eine ernſt⸗ hafte und ehrliche Fehde ausgetragen hat, in der ſie den kürzeren zogen, obwohl ſie zwei gegen einen ſtanden. Sie hatten eine Katze gequält, und da iſt Wölfchen wütend geworden. In ſeinem Zorn hat er Kraft bekommen und ſtrenge Gerechtigkeit geübt. Das können ſie nicht vergeſſen. Jetzt nehmen ſie kalte Rache und wiederholen im Duett:„Ja, der haut immer.“ Wölſchen will etwas erwidern, etwas erklären Aber er kommt nun nicht mehr zu Wort. Denn Männes Mutter weiß genug: „Du ganz ſchlechter Junge. Da hörſt du's ja, was du für einer biſt. Die ganze Straße hat Angſt vor dir, du Garſtiger, pfui, ſchäme dich. Deiner Mutter werd ich's ſagen“ So geht das weiter. Wölfchen ſteht da, ganz ver⸗ laſſen. Alle ziehen ſich von ihm zurück. „Kommt, Kinder“, ſagt Männes Mutter, zieht den Kleinen, der ſich inzwiſchen beruhigt hat, mit ſich fort und fordert Arthur und die beiden Leumunds⸗ 30 Jahre„Frau und Gegenwart“ Die deutſche Frau mit einigen geiſtigen Anſprü⸗ chen wird ſtets gern zu den vtierwöchentlich erſchei⸗ nenden Heften von„Frau und Gegenwart“ greifen, die in unſerer Landeshauptſtadt Karls⸗ ruhe erſcheinen und ihren Untertitel„Zeitſchrift für die geſamten Frauenintereſſen“ wirklich ſeit Jahr und Tag in hervorragender Weiſe rechtfertigen. Immer unter einem anregenden Leitgedanken zu⸗ ſammengefaßt, mit meiſt hervorragend ſchönem Bild⸗ material ausgeſtattet und von durchaus dem prak⸗ tiſchen Leben entnommenen Erörterungen über Mode, Kindererziehung, Körperkultur Sport, Gar⸗ ten oder Hauswirtſchaft durchſetzt, halten ſie ungefähr die Mitte zwiſchen einer rein auf lebendige Kul⸗ turpolitik abzielenden Sammlung von Auf⸗ ſätzen oft recht namhafter Mitarbeiter und einem gehaltvollen Modeblatt, wie es der heutigen Be⸗ trachtung deutſcher Bekleidungskunſt geziemt. Der 30. Jahrgang iſt mit dieſem September⸗ heft 1934 abgeſchloſſen. Ein Jahr reicher und ſchöner Arbeit an den neuen Frauenzielen und dem neuen N geugen, die gegen Wölfſchen ausgeſagt haben, auf, mit ihr zu gehen:„Ich habe Apfelſtrudel. Ihr ſollt jeder ein Stückchen haben.“ 6 Die kleine Karawane zieht ab. Wölfchen ſitzt im Sandhaufen und ſchaut hinterdrein a Nach fünf Minuten erſcheinen die Kinder, die ihn ſchon vergeſſen haben, wieder. Jeder hält ein großes Stück Apfelſtrudel in der Fauſt und beißt herzhaft zu. Gerade Apfelſtrudel ißt Wölfchen für ſein Leben gern. Das größte Stück hat Arthur. Er kaut und kaut. Wölfchen aber, vier Jahre alt, blond, braunge⸗ brannt und ſtruppig, hockt mit verweinten Augen in der Sandkuhle und zweifelt zum erſten Male in ſeinem kleinen jungen Leben daran, daß es in der 8 Bildtafeln geſchmückte Buch kostet in Leinen 920 C, Welt immer ganz richtig zugeht. Innen drin tut etwas weh, ſehr weh Vom Büchertiſch Frauenſchaffen, an ernſter Bemühung um die Fra⸗ gen von Volkstum und Jugend, Ku nſt, Kunſtgewerbe, Wohnung und Siedlung ſpiegelt ſich in der Inhaltsüberſicht jener zwölf Mo⸗ nate. Die angeſtammten Leſerinnen von„Frau und Gegenwart“ werden gewiß darin mit uns einig gehen, wenn wir mit den ſchönſten Erwartungen dem Jahrgang 31 entgegenſehen! M. S Die NS⸗Frauenſchaft gibt ein Frauenbuch heraus Die Reichsführung der NS⸗Frauenſchaft läßt demnächſt in J. F. Lehmanns Verlag, München das NS Frauenbuch erſcheinen. Das vielſeitige und anregend geſtaltete Werk unterrichtet und be⸗ lehrt über all das, was die deutſche Frau als Gattin, Mutter und Volksgenoſſin wiſſen muß. Das Vor⸗ wort ſchreibt die Reichsführerin des Deutſchen Frauenwerks, Frau Scholtz⸗Klink. Mitarbeiter ſind Kuni Tremel⸗Eggert, Lydia Gottſchewſki, Anne. marie Koeppen, Renate von Stieda, Joſef Magnus Wehner, Min.⸗Dir. Dr. A Gütt u. a. Das mit 8. Seite/ Nummer 443 NSDAP-Miffieilungen Aus bartetamtlichen Bekanntmachungen entnemman Anordnungen der Kreisleitung Freitag, 28. Sept., 19 Uhr, findet im Schlageterraum ber Kreisleitung eine Beſprechung mit der Gaupreſſeamts⸗ leitung ſtatt, zu der die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Stadt⸗ und Landgebietes zu erſcheinen haben. PO Humboldt. Donnerstag, 27. Sept., 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im Heim. Neckaran. Donnerstag, 27. Sept., 19.80 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im kleinen Saal des Ortsgruppenheims. NS⸗Frauenſchaft Oſtſtadbt. Donnerstag, 27. Sept., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Parkhotel. 5 Unterbaun I/171. Donnerstag, 27. Sept., 19.50 Uhr, treten die Unterführer, Schulungsleiter, Sachbearbeiter und die Sozialreferenten der Gefolgſchaften auf dem Gockelsmarkt an. Sommeruniform! Deutſches Jungvolk Stamm Heide IV/1/171. Mittwoch, 28. September, Generalappell vor dem Jungbannführere auf dem Sport⸗ platz der SA⸗Reſerve(ehem. Möweplatz). Die Führer der Fähnlein melden ihre Einheit um 18 Uhr. Stamm Altrhein, Fähnlein Horſt Weſſel. Heute, Mittwoch, 26. Sept., 14.15 Uhr, treten die Jungzüge 1 und 2 und die Führer des Jungzugs 3 in Uniform am Heim an. Bd M Kolonialamt. Der Heimabend der Kolonialſchar findet Mittwoch, 26. Sept., 20 Uhr, in der Reißvilla ſtatt. Bleiſtift und Notizheft ſind mitzubringen, ebenſo alle fertigen Arbeiten für unſere Deutſchen in den Kolonien. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. September 1934 Deutſches Eck und Strohmarkt. Ab 24. d. M. finden die Heimabende wieder wie vor den Ferien ſtatt. Rückſtändige Gelder für Beiträge und Sonſtiges mitbringen. Gruppe Rheintor. Die Heimabende finden mit ſofor⸗ tiger Wirkung wieder ſtatt. Sportabend: Für die Schaften Tſchierſchke, Steitz, Becker am Donnerstag, 27. September, 8 Uhr, in der Eliſabethſchule. Bd Untergan 171 und BöMz Untergan 1/171 Ab Montag, 24. September, haben wieder ſämtliche Heim⸗ und Sportabende des BdM und BoMz begonnen. Bd MJ Jungmädelgruppe Rheintor. Dieſe Woche beginnen ſämtliche Heimabende wieder. Am heutigen Mittwoch, 26. Sept., 20 Uhr, kommen ſämtliche Schar⸗ und Schaft⸗ füührerinnen zu einer Beſprechung ins Haus der Jugend. Blei und Papier mitbringen. Deutſches Eck. Schaft von Elif. Nilſon tritt heute, Mittwoch, 26. Sept., um 18.30 Uhr, zum Heimabend am Zeughausplatz an. Jungmädelgruppe Oſtſtadt. Sämtliche Jungmädels der Schaft II(Ruth Hoegen) und der Schaft VI(Führerin Doris Krebs) treten heute, Mittwoch, den 26. Sept., um .50 Uhr am Baſſermann⸗Denkmal(Otto⸗Beck⸗Straße) zum Heimabend an. Strohmarkt. Für die ganze Gruppe fallen dieſe Woche die Heimabende aus. Wann die Heimabende ſind, wird in der Parole bekanntgegeben. Deutſches Eck. Sämtliche Mädels treten Donners ⸗ tag, 2. Sept., um 6 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 7. Sept., Sport um.30 Uhr im Herzogenriedpark.— Frei⸗ tag, 28. Sept., um 4 Uhr Heimabend der Schaft Hilde Schall.— Samstag, 29. Sept., um 4 Uhr treten alle Jungmädels der Gruppe im Herzogenriedpark an. NSBO Jungbuſch. Donnerstag, 27. Sept., wichtige Sitzung im„Schwarzen Lamm“. Erſcheinen ſämtlicher Betriebs- zellenobleute und Amtswalter iſt Pflicht.— Mitglieds⸗ ausweiſe der NSBO können auf dem Ortsgruppenheim H 5, 9, abgeholt werden. Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von.30—9 Uhr. DA Friedrichspark. Donnerstag, 27. Sept., 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Ballhauſes Amtswalterſitzung der NSBO⸗ und DA ⸗Amtswalter der Ortsgruppe Fried⸗ richspark. Es iſt Pflichterſcheinen auch der DAßF⸗Amts⸗ walter innerhalb der Betriebe. Deutſche Angeſtelltenſchaft Donnerstag, 27. Sept., 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal Kundgebung zur Eröffnung der Winterarbeit. Red⸗ ner: Pg. Döring, Kreiswalter der DA, Pg. Gries⸗ bach, Unterbezirksleiter der DA. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSR DW), Ortsgruppe Maunhelm⸗Ludwigshafen. Heute, den 26. Sept., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗Vollverſammlung im„Sie⸗ chenbräu“, Mannheim, N 7, 7. NS DAqp— Amt für Beamte Heute, Mittwoch, 26. Sept., 20 Uhr, im großen Saal der„Liedertafel“, K 2, Schulungsabend für den benach⸗ richtigten Teil der Fachſchaft Kommunalverwaltung. Red⸗ ner: Pg. Kreispropagandaleiter Fiſcher. Kreisrundfunkſtelle Funkwartetagung. Am Donnerstag, 27. September, 20 Uhr, findet in der Kreisrundfunkſtelle K 1, 19, eine Tagung der Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes ſtatt. Sämtliche Funkwarte haben zu erſcheinen. Erntedankfeſte im Bezirk Mannheim Am kommenden Sonntag finden im Amts be⸗ zirk Mannheim wieder, wie im Vorjahre, zwei Erntedankfeſte ſtatt. Für die Orte nördlich des Neckars wurde diesmal Ladenburg gewählt, für den ſüdlichen Bezirk Schwetzingen. Im vorigen Jahr waren es Schriesheim und Hockenheim. In Schwetzingen findet gleichzeitig ein gro⸗ ßes Volksfeſt der NS D AP ſſtatt. Zu den Feſtzugen werden die Bauernſchaften der Be⸗ zirksorte paſſend geſchmückte Wagen und Gruppen entſenden. Ein Gemeinſchaftsempfang der großen Bauernkundgebung am Bückeberg iſt vorgeſehen. * Karlsruhe, 25. Sept. Zu Mitgliedern des Er⸗ weiterten Oberkirchenrats wurden berufen die Abgeoroͤneten zur Landesſynode Kreisſchulrat Johannes Curth in Tauberbiſchofsheim, Pfarrer Friedrich Kiefer in Mannheim, Pfarrer Albert Kramer in Weißenheim, Miniſterialrat Heinrich Reinle in Karlsruhe; zu Stellvertretern die Ab⸗ geordneten Profeſſor Paul Gaeßler in Karlsruhe, Pfarrer und Dekan Fritz Kobe in Knielingen, Pfar⸗ rer und Dekan Lic. Rofe in Kenzingen und Fort⸗ bildungsſchulhauptlehrer Karl Seith in Schopf⸗ eim. 5* Waldfiſchbach, Bez. Pirmaſens, 25. Sept. Wäh⸗ renr der Hofſtunde ergriff am Samstag nachmittag der 18 Jahre alte Otto Weidler von hier die Flucht. Mit einem kühnen Schwung ſetzte er über die Mauer ds Gefängnishofs und flüchtete in die elterliche Wohnung. Dort konnte der Ausreißer bald darauf wieder verhaftet werden. Hinweis Ernte⸗Tanz im Friedrichspark. Die Friedrichs⸗ park⸗Leitung veranſtaltet am kommenden Sonntag, 30. September, einen allgemeinen Ernte⸗Tanz zum Erntedank⸗ und Winzerfeſt im Pfälzer Weindorf. Zwei Kapellen, darunter die Tanzkapelle Matz, ſpie⸗ len auf. Heitere Darbietungen mit Elſe Zettler und unſerer Mannheimer Tanzgruppe Ruf werden das Feſt verſchönern. REICHE GARNIERUVUNGEN am modischen Kleid ie Schneiderinnen haben es heute leicht, jedes Kleid anders zu machen, als Garnierungen bietet die Mode wechſlung, daß für die größte Verſchiedenartigkeit geſorgt iſt. In kleidſamer Weiſe bringt man obenherum weiche faltige Anordnungen an, deren Zweck nur darin beſteht, die hundertprozentige Weiblichkeit in unſrer Kleidung zu vollenden. Es ſind zum größten Teil aus dem Kleiderſtoff ſelbſt gewonnene Garnituren. Sie bedingen ein weiches Ge⸗ webe, das ſich willig ein⸗ krauſen, raffen, pliſſieren oder zu Falten läßt. Viele neue Stoffe, vor einheimiſchen Rohſtoffen in neuzeitlicher Miſchung, entſprechen ausſetzung. Aus ihnen ent⸗ ſtehen hübſche, frauliche Nachmittagskleider mit ſchmalen, längeren Röcken und einfallsreich gearbeite⸗ das vorige. Durch reiche Frauliches Kleid in einem Schößchenkleſd aus granat⸗ wellen Blatthraun, garniert rotem Kreppſtoff. Die pliſ⸗ mit ſahnefarbenen Jabottei⸗ ſterte Jabotgarnitur ſetzt ſich len vorn und an den Armeln. in Pliſſeefalten am Schoß Ullſtein⸗Schnitt K 6255 fort. Ullſtein⸗Schnitt K 6342 aus dem Schrank hervor⸗ zuholen, denn ſie ſind bei aller auffallend, ſondern ſehr tragbar. Außerdem wirken ſie weder beſonders jung noch beſonders alt. Sie alſo für ſämtliche Jahrgänge zwiſchen ſiebzehn und ſiebzig. Das kommt daher, weil ihre Schöpfer ſich die Moden aus verſchiedenen Zeitabſchnitten des vorigen Jahrhunderts zum Vorbild genommen haben und dieſe Moden in unſern Augen alt erſcheinen, während auch ſie in Wirklichkeit einſt für junge und hübſche Frauen erdacht wurden. Im einzelnen geſehen, zeigen viele der reichgarnierten Kleider nicht mehr ſo oft Kragen und dafür häufiger eine Einkräuſelung am Ausſchnitt, mitunter in Verbindung mit Raglan⸗ ärmeln. Andere ſind am kragenloſen Ausſchnitt mit Jabots ausgeſtattet. Neu iſt es ferner, die Garnitur zweimal in breiter Entfernung trägerartig gleichlaufend vom Hals oder der Schulter zum Gürtel hinunter zu führen. Handgearbeitete Durchbrüche aus Stoffblenden ſoviel Ab⸗ legen allem ſolche aus dieſer Vor⸗ 88 b ten Oberteilen. In einer neuen, am Hals und den Armeln Für derartige Kleider gekräuſelten Form mit findet ſich im Winter Raglanärmeln iſt das 0 8 pflaumenblaue Sei⸗ manche Gelegenheit, ſie denkleid hergeſtellt. Ullſtein⸗Schnitt K6281 Garniertheit nicht Die dichten Reihfalten Bodenlanges Ge⸗ und der Schleifen⸗ ſellſchaftskleid aus ſchmuck geben dem pla⸗ onyxgrünem Relief⸗ tanengrünen Kunſt; krepp, reich ausge⸗ ſeidenkleid das Reich⸗ ſtattet mit ſchmalen garnierte. Ullſtein⸗ Pliſſeefalbeln. Ull⸗ Schnitt K 6325 ſtein⸗Schnitt K 6235 paſſen wärts einen Kragen um⸗ gibt. Ullſtein⸗Schnitt K 6318 gehören zu den gern an⸗ f gewendeten Verzierungen, mit denen die diesjährige Mode ihre Liebe für dag Schmückende zum Aus⸗ druck bringt. a Gleich den Kleidern verfügen auch die Bluſen, ſofern es ſich nicht um aus⸗ geſprochenen Sportſtil han⸗ delt, über eine weiche ge⸗ fällige Machart. Den als Erſatz eines Nachmittags ⸗ kleides gedachten Matt⸗ kreppbluſen gibt man Pliſ⸗ ſees vom gleichen Stoff. Dieſes bewegliche Gefältel auf der Bruſt und an den Handgelenken hat ſeit jeher den Reiz des zierlich Gar⸗ nierten. D D Nachmittagskleid aus ſchwar⸗ Die über dem Rock zu tra⸗ zem Satinkrepp mit Blen⸗ gende Bluſe aus welkroſa dendurchbrucharbeit, die rück · Mattkrepp zeigt reiche Gar⸗ nierung mit Stoffpliſſees. Ullſtein⸗ Schnitt B 1976 Sämtliche Ullſtein⸗Schnittmuſter ſind zu haben bei: U A 0 8 eügebauer 8 Apen Mi NM A N N E .0% Noi uln für feine Duamensdineiderei Joenb⸗ uud Gba noͤbneſn Ju dul& Kun zue, akad. gepr. Lehretin Mannheim, feinrich-Lanz-Straßte-11, Tel. 448 26 8. Wiehtig! b 4 Das bestbewährte Haarpflegeraſttel Laurala g. graue Haare, Schuppen u. Hearausfall. ist wied 7 Sworden, Original-Fl. jetzt nut billiger se hebe Fl. n. 20, Ver- langen Sie noch heute kostenlos ausführlſchen Prospekt durch die Paurata-Versanddepots:(o Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, O 4, 8, Fil. Friedrichsplatz 19; Drog. Friedr. Becker, 0 3, 2: VIktorſa-Drogerle, Schwetzingerstr. 26; N———— Modeblätter— Sohnittmuster 7, 24 Autuf 30600 besundheit u. Schönheit durch kombinie te e248 Farb- Strahl Massage Narblose Beseitigung jeder Schönheitsfehler, Falten, Run- zeln u. Nasenverbesserung. Fachmänniseh ausgeführt Seschw. Steinwand D J. 13 Fernsprech. 380 13 Für wenig Geld schöne 816 Ph Utü- srl im l. 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Zweiter 200 Me ſtoßen See ſchaft in ter im im Vor Dritter Sie kampf im Kug W . Nummer 443 Mittwoch, 26. September 1934 Die Deulſchlands Europaführung erkämpften Anſere Leichtathletik- Internationalen 1934 Eine ereignisreiche, bedeutungsvolle leichtathletiſche Kampfzeit iſt mit dem Länderkampf gegen Frankreich ab. geſchloſſen worden. In der europäiſchen Leichtathletik iſt die Entſcheidung für dieſes Jahr gefallen: die deutſchen Leichtathleten können heute die Führung in Europa für ſich in Anſpruch nehmen. Das iſt— im Verein mit den Erfolgen der deutſchen Leichtathletinnen— das Geſamt⸗ ergebnis der internationalen Repräſentativkämpfe 1934: Deutſchland— Schweiz 88:50 Punkte, 10. Auguſt in Stuttgart. Deutſchland— Schweden 10026:100., 1¼2 Sept. 1. Deulſchland 75.,(7 Titel), in Stockholm. Eu ropameiſterſchaften: 2. Finnland 75 P.(5 Titel) 3. Ungarn 54., 4. Italien 51., 5. Schweden 51.,./90. September in Turin. Deutſchland— Finnland 106,50:96,50., 15/16. Sept. in Berlin. Deutſchland— Frankreich 95:85., 23. September in Magdeburg. Der Geſamtſieg iſt von einer Mannſchaft errungen wor⸗ den, die ſich denen der anderen Länder durch ihre ebenſo 8 wie ausgeglichene Leiſtungsfähigkett überlegen gezeigt at. In den Einzelerfolgen, d. h. mit Punkten gewerteten Ergebniſſen, und damit am Geſamtergebnis ſind unſere „Leichtathletik⸗ Internationalen 1934“ wie folgt beteiligt: Becker(Saarbrücken⸗, Deutſcher Meiſter im Hammer⸗ werfen(46,44 Meter): in Stockholm: Vierter im Hammer⸗ werfen(43,12 Meter)— in Berlin Vierter im Hammer⸗ werfen(4408 Meter). Borchmeyer(Bochum), Deutſcher Meiſter im 100⸗ Meter⸗Lauf(10,5): in Stuttgart Sieger über 100 Meter (10,5), Steger über 200 Meter(21,5), Teilnehmer der ſieg⸗ reichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Stockholm Sieger über 100 Meter(10,7), Sieger über 200 Meter(21,8), Teil⸗ mehmer der disqualifizierten 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Turin Zweiter über 100 Meter(10,6), Teilnehmer der ſtegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Berlin Zweiter über 100 Meter(10,9), Sieger über 200 Meter(22,6), Teil. nehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Magdeburg Sieger über 100 Meter(10,7), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Böttcher(Wittenberg): in Berlin Dritter über 1600 20(:1ù)— in Magdeburg Dritter über 1500 Meter :01). Deſſecker(Stuttgart), Zweiter der Deutſchen 800⸗ Meter⸗Meiſterſchaft(255,1): in Stockholm Vierter über 800 Meter(:13,83)— in Turin Dritter über 800 Meter (152,2)— in Berlin Sieger über 800 Meter(:54,89)— in Magdeburg Sieger über 800 Meter(:54,). Dompert(Stuttgart): in Stockholm Dritter im 9000⸗Meter⸗ Hindernislauf(9878)— in Berlin Vierter über 5000 Meter(16:43). Fritſch(Berlin): in Berlin Vierter im Diskusw. (49,02 Meter)— in Magdeburg Dritter im Diskusw. (44,38 Meter). Gillmeiſter 15 59 Fünfter der Deutſchen 100⸗ Meter⸗Meiſterſchaft(10,8): in Stockholm Teilnehmer der disqualifizierten 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Turin Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Berlin Sieger über 100 Meter(10,8), Teilnehmer der ſieg⸗ reichen 4⸗mal⸗100⸗Staffel— in Magdeburg Zweiter über 100 Meter(11,1), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel. g i Hamann(Berlin), Zweiter der Deutſchen 400⸗Meter⸗ Meiſterſchaft(49,4): in Stockholm Vierter über 400 Meter (48,8), Teilnehmer der an zweiter Stelle eingekommenen E mal⸗4(0⸗Meter⸗Staffel— in Turin Teilnehmer der ſieg⸗ reichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel— in Berlin Sieger über 400 Meter(49,2), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗ Meter⸗Staffel— in Magdeburg Vierter über 400 Meter 0,3), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Hornberger(Pirmaſens), Dritter in den Deutſchen Meſſterſchoften über 100(10,6) und 200 Meter(22,9): in Stuttgart Dritter über 100 Meter(10,7), Zweiter über 200 Meter(21,7), Teilnehmer der ſiegreichen mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel— in Stockholm Zweiter über 100 Meter(10,9), Teilnehmer des disqualifizterten 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafſel — in Turin Sechſter über 100 Meter, Teilnehmer der siegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Berlin Zweiter über 200 Meter(23,1), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffſel— in Magdeburg 200⸗Meter⸗Sieger (22,3), Teilnehmer der ſiegreichen Emal⸗100⸗Meter⸗Stafſel. Leichum(Reichswehr), Zweiter der Deutſchen Weit⸗ ſprungmeiſterſchaft(7,43 Meter]: in Stockholm Weitſprung⸗ Sieger(7,65), Vierter im Dreiſprung 13,63 Meter)— in Turin Weltſprung⸗Sieger(7,45 Meter)— in Berlin Drit⸗ ter im Weitſprung(7,37 Meter). 5 5 Long(Leipzig), Deutſcher Weitſprungmeiſter(7,53 Meter): in Stockholm Zweiter im Weitſprung(7,44 Me⸗ ter)— in Turin Dritter im Weitſprung(7,25 Meter)— in Berlin Zweiter im Weitſprung(7,40 Meter)— in Magdeburg Weitſprung⸗Sieger(7,27 Meter). Martens(Reichswehr), Zweiter der Deutſchen Hoch⸗ ſprungmeiſterſchaft: in Stockholm Zweiter im Hochſprung (01 Meter]— in Beclin 3. und 4. Platz geteilt im Hoch⸗ ſprung(1,90 Meter!— in Magdeburg Zweiter im Hoch⸗ ſprung(1,80 Meter). Mertens(Wittenberg): 0 Meter(:55)— in Magdeburg Zweiter über 800 Meter 1255,3). Metzner(Frankfurt a..) Deutſcher 400⸗Meter⸗ Meiſter(48,4): in Stuttgart Sieger über 400 Meter(48,5), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel— in Stockholm Sieger über 400 Meter(47,9), Teilnehmer der on zweiter Stelle eingekommenen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel — in Turin Sieger über 400 Meter(47,0), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staſſel— in Mogdeburg Detl⸗ nehmer der ſiegreichen 4 mal⸗400⸗Meter⸗Stoffel. Müller(Kuchen), Zweiter der Deutſchen Stabhoch⸗ ſprung⸗Meiſterſchaft(3,90 Meter): in Stuttgart 1. und 2. Platz im Stabhochſprung geteilt(8,80 Meter), in Stock⸗ holm—3. Platz im Stabhochſprung geteilt(3,90 Meter— in Berlin Zweiter im Stabhochſprung(3,70 Meter). Paul(Stuttgart), Zweiter der Deutſchen 1500 Meter⸗ Meiſterſchaft(:01,2): in Stuttgart Sieger über 800 Meter (155,6), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staf⸗ fel— in Stockholm Dritter über 1500 Meter(:58,). Schaumburg(Oberhauſen), Deutſcher 1500 Meter⸗ Meister(:00,1): in Stockholm Zweiter über 1500 Meter .57)— in Turin Vierter über 1500 Meter(3157,8). g Scheele(Altona), Deutſcher 400⸗Meter⸗Hürdenmei⸗ ſter(54,1): in Stockholm Sieger über 400 Meter Hürden 54)— in Turin Steger über 400 Meter Hürden(58,)), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel— in Berlin Sieger über 400 Meter Hürden(54,8), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Magdeburg Teilnehmer der ſiegreichen A4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Schein(Hamburg), Deutſcher 200⸗Meter⸗Meiſter(21,0), wetter der 100⸗Meter⸗Meiſterſchaft(10,8): in Stockholm Zweiter über 200 Meter(22,1), Teilnehmer der disquali⸗ ſizterten 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel— in Turin Fünfter über 200 Meter, Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel— in Berlin Teilnehmer der ſiegreichen mal. 100. Meter⸗Staffel, in Magdeburg Zweiter über 200 Meter 22), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Schröder(Magdeburg), in Berlin Zweiter im Kugel⸗ 911 95(44,56 Meter)— in Magdeburg Zweiter im Kugel⸗ toßen(15,56 Meter). Seeger(Oſzweil), Zweiter der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft im Hammerwerfen(44,38 Meter): in Stockholm Drit⸗ ter im Hammerwerfen(49,16 Meter Rekord)— in Turin im Vorkampf⸗Hammerwerfen ausgeſchieden— in Berlin Dritter im Hammerwerfen(47,45 Meter). Sievert(Hamburg), Deutſcher Meiſter im Zehn⸗ kampf und Diskuswerfen(47,25), Zweiter der Meiſterſchaft im Kugelſtoßen(14,99 Meter): in Stuttgart Sieger im in Berlin Dritter über 300 Kugelſtoßen(14,66 Meter), Sieger im Diskuswerfen(46,16 Meter), Vierter im Speerwerfen(56,13 Meter)— in Stock⸗ holm Zweiter im Diskuswerfen(48,23), Dritter im Kugel⸗ ſtoßen(15,15 Meter)— in Turin Zehnkampfſieger— in Berlin Sieger im Diskus(45,78 Meter)— in Magdeburg Zweiter im Diskus(47,14 Meter). Single(Eßlingen), Dritter der Deutſchen 400⸗Meter⸗ Meiſterſchaft(49,5): in Stuttgart Zweiter über 400 Meter (49,3), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staf⸗ fel— in Stockholm Teilnehmer der an zweiter Stelle an⸗ gekommenen 4⸗mal⸗400⸗Meter Staffel. Stadler(Freiburg), Dritter der Deutſchen 1500⸗ Meter⸗Meiſterſchaft(402,1): in Stuttgart Zweiter über 1500 Meter(:58,3)— in Berlin Vierter über 1500 Meter (:01)— in Magdeburg Zweiter über 1500 Meter(:01). Stöck(Berlin), Zweiter der Deutſchen Speerwurf⸗ meiſterſchaft(65,21), Vierter der Kugelſtoß⸗Meiſterſchaft (14,50 Meter): in Stockholm Dritter im Speerwerfen(64,80 Meter) in Berlin Vierter im Speerwerfen(62,71 Meter). Syring(Wittenberg), Deutſcher Meiſter über 5000 Meter(15:17,1) und 10 000 Meter(32:04): in Stockholm Sieger über 5000 Meter(14:54,4) und 10 000 Meter (31:42,8)— in Turin im 10 000⸗Meter⸗Lauf aufgegeben— in Berlin Dritter über 5000 Meter(15:20,2— in Magdeburg Zweiter über 5000 Meter(15:28,). Voigt(Berlin), Vierter der Deutſchen 400⸗Meter⸗ Meiſterſchaft(50,5): in Stockholm Teilnehmer der an zwei⸗ ter Stelle angekommenen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel— in Turin Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel — in Berlin Zweiter über 400 Meter(42,2), Teilnehmer der ſiegreichen 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel— in Magdeburg Sieger über 400 Meter(49,1), Teilnehmer der ſiegreichen -mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Erwin Wegner(Berlin), Zweiter der Deutſchen 110⸗ Meter⸗Hürden⸗Meiſterſchaft(15,1): in Stockholm Zweiter iwber 110 Meter Hürden(14,9)— in Turin Zweiter über 110 Meter Hürden(14,9)— in Berlin Sieger über 110 Meter Hürden(15), Zweiter über 400 Meter Hürden 1 700— in Magdeburg Sieger über 110 Meter Hürden 9,1). Guſtav Wegner(Halle), Deutſcherr Stabhochſprung⸗ Meiſter(4,11 Meter): in Stockholm 1. bis 3. Platz im Stabhochſprung geteilt(3,90 Meter)— in Turin Stab⸗ hochſprung⸗Sieger(4 Meter)— in Berlin Stabhochſprung⸗ Sieger(3,95 Meter)— in Magdeburg Stabhochſprung⸗ Sieger(3,90 Meter). Weimann(Leipzig), Deulſcher Speerwurfmeiſter (68,36 Meter): in Stockholm Zweiter im Speerwerfen (55,67 Meter)— in Turin Sechſter im Speerwerſen(55,69) Meter) in Berlin Dritter im Speerwerfen(63,28 Meter)— in Magdeburg Sieger im Speerwerfen(63,54 Meter). Weinkötz(Friedrichsfeld), neuer deutſcher Hoch⸗ ſprungrekordinhaber(198 Meter): in Stockholm Hoch ſprungſtieger(1,91 Meter)— in Turin Vierter im Hoch⸗ ſprung(1,94 Meter)— in Berlin Zweiter im Hochſprung (1,97 Meter)— in Magdeburg Hochſprung⸗Sieger(1,85 Meter). Welſcher(Frankfurt⸗M.), denmeiſter(15): in Stuttgart 110⸗Meter⸗Hürden⸗Steger (15), Teilnehmer der ſiegreichen 100⸗Meter⸗Staffel in Stockholm Vierter über 110 Meter Hürden(15,1)— in Turin 110 Meter Hürden(Vorlauf) ausgeſchieden— in Berlin Zweiter über 110 Meter Hürden(15,2)— in Magdeburg über 110 Meter Hürden His qualifiziert. Wöelke(Berlin) Deutſcher Kugelſtoßmeiſter(15,24): in Stockholm Kugelſtoß⸗Sieger(15,26 Meter)— in Turin Kugelſtoß⸗Vorkompf ausgeſchieden— in Berlin Kugelſtoß⸗ Sieger(15,39 Meter)— in Magdeburg Kugelſtoßſieger (15,86 Meter). Einmal ſtarteten in dieſen Internationalen Kämpfen: Bäumle(in Stuttgart: Weitſprung), Biebach (in Magdeburg: Weitſprung), Blöeſch lin Stuttgart: 3000 Meter), Bonneder(in Stuttgart: Hochſprung), Brauch(in Turin: Marathonlauf), Bree(in Stockholm: 10000 Meter), Danz(in Stuttgart: 800 Meter), Eberle(in Turin: Zehnkampf), Eitel(in Stuttgart: 1500 Meter), Göhrt lin Stockholm: 5000 Meter), Gottlieb(in Stockholm: Drei⸗ ſprung), Haag⸗Darmſtaoͤt(in Stuttgart: 5000 Meter), Haag⸗ Göppingen(in Stuttgart: Hochſprung), Huber lin Stuttgart: Speerwerfen), Klos(in Berlin: 10 000), Kohn (in Berlin: 10000 Meter), König(in Stockholm: 800 Meter), Kopp(in Stockholm:: 400 Meter Hürden), Lade⸗ wig(in Turin: Hochſprung), Lamboy(in Berlin: Drei⸗ ſprung) Meyer(in Stockholm Diskuswerfen), Poeſchke(in Berlin 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel), Sälzer(in Berlin Drei⸗ sprung), Scheck(in Stuttgart Weitſprung), Schneider (Stuttgart: Kugelſtoßen), Schönrock(in Magdeburg 5000 Meter], Schüller(in Stockholm: 5000 Meter), Schulz lin Magdeburg: Stabhochſprung), Schwethelm lin Stuttgart: 110 Meter Hüredͤn), Steingroß(in Magdeburg: Speer⸗ werfen), Tripps(in Stuttgart: 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel), Waibel(in Stuttgart: e e Wütrfelsdobler (in Stuttgart: Diskuswerfen). Bäumle lief noch in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Deutſcher 110⸗Meter⸗Hür⸗ Baden und Württemberg Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei einem Ereignis vom Range des Erntedankfeſtes, in deſſen Mittelpunkt die große Führerrede ſteht, der Sport zurückſtehen muß. So wird am kommenden Sonntag in Sddeutſchland eine ganze Reihe der angeſetzten Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele nicht ſtattfinden, die anderen werden ſo zeitig beginnen, daß jedem Volksgenoſſen noch Gelegenheit geboten iſt, die Führerrede zu hören. In Baden und Württem⸗ berg finden überhaupt keine Punkteſpiele ſtatt, Bayern hat nur drei Treffen auf dem Programm, dagegen bleibt im Gau Südweſt das volle Programm be⸗ ſtehen, doch beginnen ſämtliche Spiele um 14.15 Uhr. So finden alſo insgeſamt nur acht Spiele ſtatt, von denen die Begegnungen Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen im Gau Südweſt und Bayern München— 1. FC Nürnberg im Gau Bayern als die bedeutendſten beſonders hervorgehoben zu werden verdienen. Sowohl Phbnix Ludwigshafen als auch der 1. FC Nürnberg ſtehen bisher ohne Verluſtpunkt da und man darf wirklich ge⸗ ſpannt ſein, wie ſie ſich in den ſchweren Spielen des Sonn⸗ tags aus der Affäre ziehen. Das Meiſterſchaftsprogramm wird vervollſtändigt durch ein intereſſantes Geſellſchafts⸗ ſpiel, das in Stuttgart den Stuttgarter Sportelub mit dem brandenburgiſchen Meiſter Viktoria Berlin zuſommen⸗ ührt. 1 5 m Gau Südweſt ſpielen: Unton Niederrad— Phönix Ludwigshafen; Kickers Offenbach— Saar 05 Saar⸗ brücken; FS Frankfurt— 1. Fc Kaifersloutern; Sport⸗ bien Saarbrücken— Eintracht Frankfurt; Boruſſia eunkirchen— Fe 03 Pirmaſens. i Im Gau Bayenn ſptelen: Bayern München— 1. Fc Nürnberg; AS Nürnberg— Fe 05 Schweinfurt; Spog Fürth— BC Augsburg. Deutſchlands Elf gegen Dänemark Der Deutſche Fußballbund gibt ſveben die Mannſchaft bekannt, die am 7. Oktober in Kopenhagen das Län⸗ derſpiel gegen Dänemark beſtreiten wird. Die deutſchen Farben tragen: Buchloh (VfB Speldorf) Janes Schwarz 5 Düſſeldorf)(Viktoria ee ramlich gepan Cieliufki (Eintracht Frankfurt)(Schalke)(Union 885 Lehner Hohmann Conen Rohwedder Fat Dieſes Länderſpiel iſt das., das von Deutſchland gegen Dänemark geſpielt wird. In den ſechs vorhergegangenen ſterpaar der Tennislehrer, Nüßlein⸗ 4. . N E Olympiatraining der Schiläufer hat begonnen 41 Läufer und Springer in Ettlingens Führerſchule (Sonderbericht) () Ettlingen, 24. September. Die bisherige, ſchon im Hochſommer eingeleitete Arbeit des Deutſchen Schiverbandes mit dem Hintergrunde der Olympiade in Garmiſch⸗ Partenkirchen 1936 läßt dieſen größten deutſchen Winterſportverband als den erſten auf dem Plan ſyſtematiſchen Vorgehens erſcheinen. Der Um⸗ fang der gewaltigen Arbeiten, die zu bewältigen ſind, um dem vom Sportwart des deutſchen Schiverbandes, Baron Le Fort⸗ Partenkirchen, geſteckten Ziel: der deutſche Schi⸗ lauf an der Spitze der kontinentalen Nationen, näherzu⸗ kommen, traten in dere Partenkirchener Haupttagung An⸗ fang September ſchon deutlich heraus und wurden auch in den bisherigen Gautagungen aufgenommen und unter⸗ ſtrichen. Der Weg iſt weit und ſteinig, darf man ſagen, er verlangt Selbſtzucht und unentwegt geſunde Zielſtrebig⸗ keit, wenn man der Verwirklichung des erwähnten großen Gedankens zueilen will. Der Deutſche Schiverband wartet den Schnee nicht ab, um mit einem ſyſtematiſchen Training zu beginnen, er kommt ihm zuvor. Er will die Läufer nicht erſt wendig und geſchmeidig machen, wenn es ſchneit, ſondern der erſte Schnee ſoll die Leute ſchon vorbereitet und möglichſt ſtark ſportlich gefeſtigt vorfinden, ſo daß keinerlei Zeitverluſte für die Praxis auf dem Weiß mehr eintreten können. In dieſem Sinne iſt der Olympiſche Trainings⸗ kurſus, der erſte ſeiner Art zu zum Winterauftakt, zu werten, der ſoeben in Ettlingen im Heim der Führerſchule in der Wilhelmshöhe in Anweſenheit des Sportwartes Baron Le Fort begonnen hat. Beinahe ein halbes Hun⸗ dert von beſten deutſchen Schiläufern iſt hier zuſammengezogen worden. Die anfängliche Zahl iſt um beinahe hundert Prozent größer gewor⸗ den, da zu der Auswahl direkt durch den Deutſchen Schi⸗ verband noch weitere Nennungen durch die Gaue erfolgen konnten. An Stelle der erſten 22 ſind es 41 geworden, die unter der ſportlichen Leitung von Direktor Söllin⸗ ger von der Hochſchule Darmſtadt im Zuſammenhang mit Direktor Twele von der Karlsruher Hochſchule künftigen Erfolgen zuſtreben ſollen. Dieſe Zahl verteilt ſich auf die Gaue Bayern mit 16, Algäu, Schwaben, Schwarzwald, Sachſen und Schleſien je drei, Thüringen und Harz je zwei. Dazu treten als Mannſchaftsführer Guſtl Mül le r⸗Bayriſchzell, der dreiſache deutſche Meiſter dem wieder Matthias Wörndle⸗Partenkirchen und Erich Mar x⸗Erfurt als Hilfskräfte zur Seite ſtehen. Sehr be⸗ grüßenswert iſt, daß die beiden Norweger Eiſtein Raabe und Birger Ruud, die vom Deutſchen Schiverband aus ſpäter die Läufer auf dem Schnee in ihre bildende Hand bekommen ſollen, ſchon jetzt on dieſem Kurſus teilnehmen und damit frühzeitig perſönliche Fühlung und ſachlichen Einblick in die Fähigkeiten ihrer künftigen Schüler ge⸗ winnen können. Von den Teilnehmern ſeien, lediglich um einen Umriß auf die Güteklaſſe zu geben, einige Namen erwähnt: Bog⸗ ner, Oſtler, Bader, Roman Wörndle, Mächler, Kimpfbock, Hechenberger, Stollf, Pfnür, Däuber, Faſchings⸗ lettner, alle aus Bayern, Dr. Vetter, Richard Morath, — 8 Dietl, Vrund Koch, alle aus Freiburg i. Br., Fritz Gai ſſer, Len tze und Max Fiſcher aus Schwaben,. Meinel und Hunger aus Sachſen, Leupold und Adolph aus Schleſten und andere mehr. Wenn hier naturgemäß die Alpengebiete ziffernmäßig im Vordergrund ſtehen, ſo kann das weiter nicht wundern angeſichts der dort erheblich beſſeren klimatiſchen Bedingungen. Am Vormittag des Eröffnungstages wurden unter der Leitung von Sportwart Le Fort die ganzen techniſchen und organiſatoriſchen Fragen durchgeſprochen. Den Be⸗ ratungen wohnten vom zuſtändigen Gau, dem Ski⸗Club Schwarzwald, der Gauführer Ries⸗Mannheim, Gaulehr⸗ wart Twele⸗Karlsruhe, Gauſportwart Dr. Brohl⸗Todt⸗ nau und Gaupreſſewart Romberg⸗Triberg an, ferner als Herbergsvater Proſeſſor Steffen⸗Ettlingen und als alter Schwarzwälder Läufer Oerſtabsarzt Dr. Baader⸗ Freiburg⸗Berlin, der, wie Sportwart⸗Le Fort dankbar er⸗ wähnte, von der Heeresleitung entgegenkommenderweiſe beurlaubt iſt, um zu Beginn und beim Abſchluß des Kurſus die ärztlichen Unterſuchungen der Teilnehmer durchzu⸗ führen. In der Vorbeſprechung wurden wichtige Fragen wie Verſicherung, Verpflegung und ihr Aufbau, allgemeine Führung und derlei behandelt, ebenſo der ganze trai⸗ ningstechniſche Aufbau des Kurſes. Es wurde betont, daß die Zuziehung zu dieſem Kurſus bine große Auszeichnung darſtellt und daß demgemäß das Geſamtverhalten der Teil⸗ nehmer eingeſtellt ſein muß. Es ſoll, ohne zu ſcharf zu vegeln, doch eine ſtraffe Zucht gehalten werden. Jeder Verſtoß wird mit ſofortiger Heimſendung und renntechni⸗ ohne Moifterſthaftsſpiele 1 blieben viermal die Dänen und nur zwei⸗ mal die Deutſchen erfolgreich. Das letzte Länderſpiel brachte im Jahre 1931 in Hannover einen deutſchen:2. Glückwunsch an Mertedes Reichsverkehrsminiſter Freiherr v. Eltz⸗Rübenach hat aus Anlaß des Sieges der deutſchen Wagen im Rennen von San Sebaſtian folgendes Glückwunſchtelegramm an die Daimler⸗Benz AG in Stuttgart⸗Untertürkheim gerich⸗ tet:„Den Herſtellern und Fahrern des Mercedes⸗Wagens zu den weiteren Siegen im Rennen um den Großen Preis von Spanien meine herzlichſten Glückwünſche“. Der Ruhetag der SA-Raofahrer in München Nach den bisher zurückgelegten 1200 Km. pflegten die SA⸗ Radfahrer am Dienstag in München ausgiebig der Ruhe. Nicht nur die Maſchinen, auch die Uniformen, die auf dieſer Fahrt ſtark mitgenommen wurden, konnten end⸗ It 1 1 78 einer gründlichen Reinigung unterzogen werben. Am Vormittag erfolgte am Ehrenmal in der Felbherrn⸗ halle eine Krauzniederlegung und der Nachmittag war für den Beſuch des Oktoberfeſtes freigegeben, das für die meiſten Teilnehmer etwas Neues war. Am Mittwoch früh geht es donn erneut in den Kampf, der auf der Heim⸗ 11 0 wieder durch geländeſportliche Aufgaben bereichert wird. 202 Nennungen wurden für die vier Klaſſen bei dem am Sonntag ſtattfindenden Hamburger Stabtpark⸗Rennen, dem letzten Lauf zur deutſchen Motorrad⸗Straßenmeiſter⸗ schaft, abgegeben. Dieſe Ziffer ſtellt einen abſoluten elderekord dar. Auch ein Doppelſpiel wird es am 7. Oktober 3 lich des Tenniskampfes von Cramm⸗Nüßlein geben und zwar werden von Cramm⸗Denker gegen das deutſche Mei⸗ eſſerſchmidt, ſpielen. Nüßlein und Meſſerſchmidt beteiligen ſich am Wochenende an Schaukämpfen in der Kölner Tennishalle, inrich Henkel kam beim Tennisturntier in Villa 'Eſte am Comoſee durch einen ſchönen 9155 über den Oeſterreicher Artens mit 614,:0 in das Endſpiel, wo er CEilly Auſſem eſchlagen; die ng. auf den Neuſeeländer Malfroy trifft. wurde von der Italienerin Valerio 97, 6: Italienerin trifft im Finale auf Hilde Spe Gemma. 2. Kerner; 3. Arbogaſt. Toto: 83; Platz: 20, 19. ſcher Ausſcheidung für den ganzen Winter geahndet. Im übrigen ſoll in voller Wahrung der perſönlichen Note der einzelnen das kameradſchaftliche Vertrauensverhältnis herrſchen. Der Tag beginnt.30 und endet um 10 Uhr, läßt genügend Zeit für Ruhe und ſieht alle Möglichkeiten zur Vermeidung der ſeeliſchen Müdigkeit vor. Im Bereich der Sportarbeit liegen die Gebiete der Leichtathletik, der Raufſpiele, kleinerer Wettkämpfe, Waldläufe mit Strecken⸗ wahl, die den Erforderniſſen des Schilaufes angepaßt iſt und derlei mehr. Für die Gebiete der Bäder und Maſ⸗ ſage wird eine beſondere Sorgfalt verwendet, nicht zuletzt auch für gegenſeitige Anregung durch Ausſprache und Austauſch der Erfahrungen, durch kleine Vorträge in zwangloſer Form teils. aus Leitung und Teilnehmern des Kurſes ſelber, teils durch erfahrene Schiſportleute aus der Gauleitung. Dazu treten auch kleine Ausflüge, Kino⸗ vorführungen, Beſuche in Karlsruhe, kurz alles, was dazu beitragen kann, die körperliche und geiſtige Flüffigkeit des Lehrganges zu erhalten und zu fördern. Außerdem wird, da die deutſchen Vertreter im Ausland auch weſentliche äußere Aufgaben zu erfüllen haben, dem allgemeinen Auftreten und Verhalten draußen alle Aufmerkſamkeit gewidmet. In der nachmittäglſchen Eröffnung am Sonntag betonte Sportwart Le Fort all die in Frage kommenden Mo⸗ mente und dankte vor allem dem Deutſchen Leichtathletik⸗ verband, der das ſchöne Ettlinger Heim auf Grund des Abkommens mit dem Deutſchen Skiverband für dieſen Zweck überlaſſen hat. Tr entließ dann die Läufer in die Obhut des Sportlehrers Söllinger. Als Heimvater hieß Profeſſor Steffen, als Gauführer im Ski⸗Club Schwarz⸗ wald Julius Ries⸗Mannheim die Teilnehmer will⸗ kommen. Die Ergebniſſe dieſes Lehrganges werden auf Grund eines ausführlichen Tagebuches, in dem auch alle Erfaß⸗ rungen und Beobachtungen niedergelegt werden, durch den Deutſchen Skiverband als Druckſchrift veröffentlicht, die dann den Gauen und anderen einſchlägigen Stellen als Unterlage für die Praxis zur Verfügung geſtellt wird. Im weiteren Verlauf des Nachmittags unternahmen die Herren Le Fort, Ries, Twele, Dr. Brohl, Romberg, Dr. Baader, Söllinger eine Fahrt ins Gelände der Hor⸗ nisgrinde, um am Ochſenſtall, unwett der Unterſtmatt, Schaffung einer Afahrtsſtrecke einen Einblick zu gewinnen. wegen Schaffung einer Abfahrtsſtrecke einen Einblick zu gewinnen.. Aufruf an alle Turn⸗ und Sportvereine. Am Sonntag, den 30. September 1934, dem„Tag des deutſchen Bauern“, wirb in allen dentſchen Gauen, ſo auch in Mannheim, das Erntedankfeſt gefeiert. Es iſt ſelbſtverſtändlich Ehrenpflicht aller Turn⸗ und Sportvereine, ſich reſtlos zu beteiligen und dazu beizutra⸗ gen, daß ſich das Feſt zu der erwarteten gewaltigen Kund⸗ gebung geſtaltet und damit die Verbundenheit mit dem Bauern ausdrückt. ace Kein Turner oder Sportler darf an bieſem Tage fehlen. Für dieſen Tag beſteht für alle Spiele und ſportlichen Veranſtaltungen, auch interner Art, Verbot. Die Turn⸗ und Sportvereine ſtellen ſich am Sonntag vormittag um 9 Uhr 45 mit allen Mitgliedern, die nicht verpflichtet ſind, in irgendeinem politiſchen Verband mit⸗ zumarſchieren, mit ihren Fahnen in der Otto⸗Beck⸗Straße auf, mit der Spitze an der Auguſta⸗Anlage, und zwar in Fünfer⸗Reihen und in der Reihenfolge der Fachſäulen des Reichsführerrings des Deutſchen Sports[Turn⸗, Fuß ball⸗, Leichtathletik⸗, Schwerathlettk⸗, Schwimm⸗, Tennis⸗, Hockey⸗, Kegel⸗, Winterſport⸗, Schießſport⸗ und Waſſerſportvereile, Wandern, Radfahrervereine uſw.). g Anzug: möglichſt blauer oder dunkler Straßenanzug. Der Abmarſch nach dem Waſſerturm erfolgt 10 Uhr pünktlich. Das übrige Programm der Feier iſt aus ben Tages⸗ zeitungen zu erſehen. Für die geordnete Durchführung des Aufmarſches iſt Turnlehrer Oberſcharführer Karl Müller, Maunheim, verantwortlich. In den übrigen Städten und Orten meines Bezirks iſt die Teilnahme entſprechend den obigen Anordnungen im Einvernehmen mit den zuſtändigen Kreispropagandaleitun⸗ gen ſinngemäß durchzuführen. Der Beauftragte des Reichsſport⸗ führers für den Bezirk 1(Unterbaden) W. Körbel, Sturmführer. Derby im Olympiajahr 60000 Mark Der Hamburger Renn⸗Club legt fetzt die Aus ſchrei⸗ bung für das Deutſche Derby 1996 vor, das an Geſamtpreiſen 60 000 4, davon 40 000% dem Sieger, vor⸗ ſteht. Nachdem das Derby in dieſem Jahr noch 70 000 4 vergab, iſt ſchon für 1935 eine Kürzung auf 60 000 J be⸗ ſchloſſen worden. Immerhin iſt es bedauerlich, daß die Herabſetzung des Preiſes für 1936 beibehalten wurde. Deutſchland ſteht 1936 im Zeichen der Olympiſchen Spiele. Vorausſichtlich wird ſich ein Fremdenſtrom über die deut⸗ ſchen Lande ergießen, von dem auch die Rennvereine profi⸗ tteren dürften. Allerdings erklärt der Hamburger Renn⸗ Club, daß er den Geſamtpreis der Derbys 1936 erhöhen wird, wenn feine finanziellen Mittel es erlauben. An gutem Willen fehlt es alſo nicht. Karlshorſt(25 September) 1. Knirps⸗Jagdrennen. Ausgleich 4, 2000 /, 3000 Me⸗ ter: 1. W. Spinnraths Die Heide(Plätke); 2. Mary; g. Palfrey. Toto: 91; Platz: 30, 27, 41. Ferner: Lordmajor, Extra, Frechdachs, Wittekind, Seyolitz⸗Küraſſier, Bola, Conſuela, Grasblüte. 2. Abam⸗Hürdenrennen. Dreijährige, 2400 /, 3000 Me⸗ ter: 1. A. Dedows Orphee(R. Edler); 2. Gori; 3. Was ihr wollt. Toto: 24; Platz: 12, 13, 26. Ferner: Pera, Ramſau, Paladio, Parſenn, Ausſchreibung, Sicombria, Majo. . Rieſe⸗Jagdrennen. Amateurreiten, 2100 ,, 4000 Me⸗ ter: 1. Frau v. Mitzlaffs Mahadüßh(Peters); 2. Leier⸗ ſchwanz; 3. Tell. Toto: 40; Platz: 10, 77. Ferner: Al Raſchid, Inga. 4. 9100. Rennen. Hürdenrennen, Ausgleich 2, Ehren⸗ preis und 9000 4, 3000 Meter: 1. H. Stahls Ereolin(Un⸗ terholzner); 2. Roſella; g. Ti. Toto: 97; Platz: 25, 19, Ferner: Rodrigo, Sonnenuhr, Liberto, Saint Cloud. 5. Sonnenuhr⸗Jagbrennen. Dreijährige, 2400 /, 3000 Meter: 1. O. Blumenfeld u. R. Samſons Rücktritt(Dolff); 2. Le Geralda; 8. Ratsherr. Toto: 18; Platz: 16, 18, 28. Ferner: Meine Freundin, Toller Junge, peter Paul, Neapolts, Milliardär, Wolke, Harrietta. 6. Blinzen⸗Flachrennen. 2200 /, 1600 Meter: 1. Dr. v. Kleefelöds Wanderlied(Raſtenberger); 2. Reichspoſt; g. Toto: 29: Platz: 13, 13, 15. Ferner: Kameradin, Mauſi, Petrarca, Marſchblume. 7. Eichenlaub⸗Flachreunen. Verkaufsrennen, Ausgleich 4, 2000 1, 2000 eter: 1. K. Edlers Nomos e 5 f erner: Violine, Craſi, Gaufeier, Karfunkel, Seſam, Alfaha, Wun⸗ derblume, Greifer. Siegdoppelwette: Creolin— Rücktritt 27210. Mittwoch, 26. September 1934 LS- ux dler Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 443 Reichsbankaus weis vom 22. Sepiember Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 22. Sept. 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Ka⸗ pitalanlage der Bank in Wechſeln und S checks, Lom⸗ baròs und Wertpapieren um 40,9 Mill./ auf 42328 Mill. Mark vermindert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 35,7 Mill. auf 3378,5 Mill. /, an Lombardforderungen um 3,4 Mill. auf ge 51 Mill., an Reichsſchatzwechſeln um 9,4 Mill. auf 5,3 Mill. Mark und an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,6 Mill. auf 8 Mill.„ abgenommen, dagegen die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1 Mill. auf 324,0 Mill.“ zugenommen. An Reichs banknoten und Renten bank⸗ ſcheinen zuſa 1 ſind 98,0 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurü ſſen und har hat ſich der Umlauf an R hsbanknoten um 93,5 Mill. auf 3568,8 Mill. Mark, derjenige an Renten bankſcheinen um 4,5 Mill, auf 298,1 Mill./ vermindert. Scheidemünzen nahm um 40 Mark ab, Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 110,8 Mill., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 7,8 Mill.„/ neu ausgeprägter und 8,9 Mill./ wieder eingezogener auf 283,1 Mill. // erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 811,9 Mill.„eine Zunahme um 89,0 Mill. J. Die Bieſt ände an Gold und Heckungs fähigen Deviſen haben ſich um 0,1 Mill. auf 78,9 Mill./ er⸗ höht. Im einzelnen bleiben die Golodbeſtände bei einer Zunahme um 20 000„ mit 75,0 Mill./ nahezu unver⸗ ändert, während die Beſtände an deckungsſähigen Deviſen um 0,1 Mill./ auf 3,90 Mill.„ zugenommen haben. Neuregelung der Devisenbewirischaffung ( Berlin, 25. Sept.(Eig. Dr.) In einem Runderlaß an die Deviſenſtellen hat die Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um mit Wirkung vom 1. 10. 34 auf außerhalb des Gebiets der Wareneinfuhr, d. h. insbeſondere für den Dienſt⸗ leiſtungsverkehr im weiteſten Sinne den Grundſatz durch⸗ zuführen, daß Deviſengenehmigungen nur nach Maßgabe der vorhandenen Deviſenanfälle erteilt werden ſollen. In dem Erlaß werden die Deviſenſtellen angewieſen, nach ihnen im einzelnen mitgeteilten beſonders ſtrengen Grund⸗ ſätzen alle Anträge, bei denen es ſich um eine Zahlung nach dem Ausland handelt, zu prüfen. Den als unbedingt vordringlich anerkannten Anträgen können die Deviſen⸗ ſtellen inſoweit entſprechen, als die Genehmigung auf die Verfügung über anfallende Deviſen beſchränkt werden kann. Soweit eine ſolche Verwendungsgenehmigung nicht aus⸗ reicht, ſondern Deviſen von der Reichsbank in Anſpruch genommen werden müſſen, haben die Deviſenſtellen täglich die vordringlichen Anträge einer bei der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung eingerichteten Meldeſtelle für De⸗ viſenanforderungen mitzuteilen. In dem Erlaß wird an⸗ geordnet, daß die Erteilung allgemeiner Genehmigungen vom 1. Oktober an auf beſondere, im einzelnen aufgeführte Fälle beſchränkt werden muß. Allgemeine Genehmigungen, die auch zum Erwerb von Deviſen berechtigen, werden künftig nur noch den Spediteuren, den Frachtführern, für die im Zuſammenhang mit dem Ausfuhrgeſchäft entſtehen⸗ den Transportkoſten, Zöllen und Hafenkoſten erteilt. Im übrigen können an Spediteure, Frachtführer und Lager⸗ halter ſowie an Ausfuhrfirmen allgemeine Genehmigungen zur Verwendung angefallener Deviſen für ſonſtige Neben⸗ koſten des Warenhandels mit dem Ausland, insbeſondere Proviſtonen, Geſchäftsreiſen, Werbekoſten uſw. erteilt werden. Der Umlauf an Mill. auf 1385,0 Mill. O öproz. Frankeuauleihe der Stadt Freiburg i. Br. von 1926. Frankfurt a.., 25. Sept.(Eig. Meld.) In dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Transferabkommen vom 26. Juli 1934 iſt die Auszahlung von Zinſen von 4% v. H. an die ſchweizeriſchen Beſitzer vereinbart word dem von deutſchen Auslandsanleihen Differenz zwiſchen 4% v. H. und vertrags! igen üsfuß wird zur außerplanmäßi⸗ gung nach den Beſtimmungen des Abkommens ver⸗ In Anlehnung an dieſe Regelung hat die Schwei⸗ zeriſche Kreditanſtalt Zürich als Treuhänderin der ßproz. Valutaanleihe von 1926 der Stadt Freiburg mit der Kon⸗ verſionskaſſe vereinbart, daß an die deutſchen Beſitzer die Auszahlung der Zinſen in Reichsmark in gleicher Höhe von 4% v. H. abzüglich ſchweizeriſcher Couponſteuer erfolgt. Die fälligen Zinsſcheine ſind dem Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg mit einer Beſitzerklärung eingereicht. Inländer, die mit der Auszahlung der Zinſen in dieſer Höhe nicht einverſtanden ſind, können die Abgeltung ihrer Anſprüche nur nach den ſonſt geltenden allgemeinen Transferbeſtim⸗ mungen wählen. Die * Generaldirektor Welker, Duisburg, zum Vorſtitzenden des Zeutralvereins der Deutſchen Binnenſchiffahrt er⸗ nannt. Reichsverkehrsminiſter Freiherr von El tz⸗ Rübenach hat den Generaldirektor Dr. h. c. Joh. Welker in Duisburg(Rhein) zum Vorſitzenden Zenkralvereins der deutſchen Binnenſchiſſahrt e. V. in Berlin ernannt. Die nächſte Hauptverſammlung des Zen⸗ tralvereins findet am 28. Sept. 1034 in Breslau ſtatt. Vom Badiſchen Weinherbſt. Am Montag hat an ver⸗ ſchiedenen Orten des Markgräflerlandes der Herbſt be⸗ gonnen, nachdem in den letzten Tagen bereits eine Vor⸗ leſe vorausgegangen war. Die Moſtgewichte ſind ſehr zu⸗ friedenſtellend, Fiſchingen meldet z. B. 70 Grad nach Oechsle. Bezirksausschüsse für Agrarkredii Zu der Errichtung von Bezirksausſchüſſen für Agrar⸗ kredit in den 13 Wirtſchaftsbezirken der Hauptgruppe 10 erblärt der ſtellvertretende Vorſitzende des Ausſchuſſes für Agrarkredit, Dr. Arthur R. Herrmann, daß hiermit nicht nur bezweckt werde, die beſonderen regionalen Ver⸗ hältniſſe und Erforderniſſe auf dem Gebiet des Agrarkre⸗ dits näher kennen zu lernen, ſondern vor allem auch die Zuſammenarbeit aller Gruppen von Krecitgebern zu ſör⸗ dern und zu ſichern. Mit der Genehmigung von Krediten an Bauern nütze man in der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage nicht allein dem einzelnen Bauern und Langmirt, und befriedige damit lediglich ein privatwirtſchaft'iches Bedürfnis, ſondern fördere in erſter Linie die derzeitig größte volkswirtſchaftliche und nationalpolitiſche Aufgabe der Sicherung der Unabhängigkeit der Er⸗ nährung des deutſchen Volkes und der Ver⸗ breiterung der deutſchen Rohſtofſbaſis. Daher könne man nicht zulaſſen, daß einzelne Gruppen von Kreoͤitgebern im Agrarkredit ausfielen ſei es nun, weil unzuläſſigerweiſe irgend eine Gruppe ein Monopol erkämpfen will, oder ſei es deswegen, weil überhaupt die materiellen und formalen Vorausſetzungen fehlten, die die Gewährung des Kredits zuließen. Schwierigkeiten dieſer Art ſollten ſchleunigſt beſeitigt werden, und die Bezirks⸗ ausſchüſſe hätten hier eine wahrhaft nationalſozialiſti Aufgabe, durch Herſtellung der Selbſtdiſziplin und eir gemeinnützigen Haltung unter Zurückſtellung eigenſüch⸗ tiger Gruppenintereſſen zu erfüllen. Dieſe Mahnung und Forderung zugleich richtet ſich ausnahmslos an alle Kre⸗ ditgebergruppen des Agrarkredits. Der Bezirksausſchuß für Agrarkredit in Bayern hat ſeinen Sitz in München(Vorſitzender Geh. Juſtizrat Schreyer, Vorſtands mitglied der Bayer. Hyp.⸗ und Wechſel⸗ bank), der Beirksausſchuß für Süsweſldeutſchland in Stuttgart(Vorſ. Direktor Müller, Württ. Giro⸗ 30e * 18. Baugeldzuteilung bei der Badiſchen Landes bau⸗ ſparkaſſe, Mannheim. Bei der am 17. September 1934 ſtattgefundenen 18. Baugeldzuteilung der Badiſchen Lan⸗ desbauſparkaſſe gelangten 173 000/ zur Verteilung. Be⸗ rückſichtigt wurden 29 Bauſparer. Dieſe verteilen ſich auf folgende Sparkaſſenbezirke: Mannheim 4, Heidelberg 1, Pforzheim 1, Triberg 1, Freiburg 2, Waldshut 1, Gerns⸗ bach 2, Gengenbach 2, Ettlingen 1, Hornberg 1, Elzach 2, Säckingen 3, St. Leon 1, Neuſtadt 1, Offenburg 1, Eppel⸗ heim 1, Karlsruhe 2, Baden⸗Baden 1 Kehl 1. Die Bau⸗ ſparer gehören folgenden Berufsgruppen an: Kaufleute 8, Arbeiter 2, Hausangeſtellte 1, Handwerker 4, Gaſtwirte 1, Baugenoſſenſchaften 1, Landwirte 1, Beamte 4, Körperſch. d. öffentlichen Rechts 5, Körperſch. d. privaten Rechts 2. Die Badiſchen Landesbauſparkaſſe hat bis jetzt 3 01500% Zwiſchenkredite zugeteilt. Fortuna Rückverſicherungs⸗AG, Erfurt.— Wieder 11 v. H. Dividende und 5 v. H. Bonus. In der Auſſichts⸗ rats⸗Sitzung der Fortung Rückverſicherungs⸗AG, Erfuct, die der Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia naheſteht, wurde beſchloſſen, die HV für das am 30. Juni beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1933⸗84 auf den 22. Oktober enzuberufen. Es wird vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn in Höhe von 424 833/(i. V. 397 071 /) eine Dividende wie im Vorjahr, d. h. 11 v. H. für die voll eingezahlten Aßtien und 54/ für die Aktien zu 1000 /, zu verteilen. Außer⸗ dem wird vorgeſchlagen, aus dem Gewinn wiederum eine Einzahlung in Höhe von 5 v. H. auf die nicht voll ein⸗ gezahlten Abtien zu leiſten und für die vollgezahlen Aktien einen Bonus in der gleichen Höhe zur Auszahlung zu bringen. Das Verſicherungsgeſchäft iſt im Berichtsjahr günſtig verlaufen. Kursverluſte aus Wertpapieren und ausländiſchen Werten beliefen ſich auf 182 000%, während andererſeits ein Kursgewinn in Höhe von 268 000% zu verzeichnen war. * Deutſcher Transportverſicherungs⸗Verband. In der HV des Deutſchen Transporlverſicherungs⸗ Verbandes wurde in Anweſenheit und mit Zuſtimmung des Führers der Hauptgruppe 11 der Geſamtorganiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft, Oberregierungsrat Hilgard, neben der Erledigung allgemeiner verſicherungswirtſchaftlicher und stechniſcher Frogen die Ueberleitung der Führung des Deutſchen Transportverſicherungs⸗Verbandes auf den Führer der Fachgruppe 2 in der Hauptgruppe 11, General⸗ direktor Edgar Schnell(Nordſtern Allgemeine Ver⸗ ſicherungs AG, Berlin), durchgeführt ſowie der Ausſchuß in Angleichung an den Führerrat der Fachgruppe 2 neu⸗ gebildet. Der Deutſche Transportverſicherungs⸗Verband orbeitet in bisheriger Weiſe unter Beibehaltung der bisher in Kraft befindlichen Abmachungen weiter. Ein Aufgeben der jetzigen Vereinbarungen— ſoweit ſich dieſe bewährt haben— iſt nicht beabſichtigt. * Felten u. Guilleaume Carlswerk Eiſen⸗ und Stahl⸗ Ach, Köln⸗Mülheim. Nach den in der Bilanzſitzung vor⸗ gelegten Abſchlüſſen der Felten u. Guillegume Carlswerk Eiſen⸗ und Stohl⸗Ac ſowie der dieſer naheſtehenden Walz⸗ werke AG vorm. E. Böcking u. Co. und der Felten u. Guilleaume Eſchweiler Draht⸗Ach ſteht für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr nach dem üblichen Abſchrei⸗ bungen einſchließlich des Vortrags ein Gewinn von 131 Mill.„ zur Verfügung. Die Carlswerk Eiſen⸗ und Stahl⸗A G wird nach Ueberweiſung von 180 000% in die geſetzliche Rücklage eine Dividende von 4 v. H. verteilen. Die Walzwer ke AG vor m. Böcking u. Co. werden den gleichen Dividendenſatz ausſchütten. Die Felten u. Guilleaume Eſchweiler Draht⸗ A G dagegen bleibt ohne Dividende. Der Reſt des Ge⸗ winnes wird vorgetragen, wodurch ſich der Gewinnvortrag für alle drei Geſellſchaften gegen das Vorjahr um 20 000 Mark erhöht. Die flüſſigen Mittel ſind nach Mitteilung der Verwaltung ausreichend. Die Ausſichten für die Zukunft beurteilt man mit Vertrauen. * Neue Induſtrie in Oberbaden. Die in der Infla⸗ tionszeit errichtete moderne Fabrikanlage der Hanf⸗Union Ac Schopfheim in Säckingen, die ſeit—5 Jahren infolge der Wirtſchaftskriſe und des Zuſammenbruchs des Blu⸗ menſteinkonzerns unbenutzt war, iſt am Samstag durch Kauf in den Beſitz eines Konſortiums Lonza⸗Werke Baſel, Fabrikant Hackelsberger-Oeflingen, übergegangen. Der Kauf ſelbſt wurde durch die Hanſ⸗Union Ach Schopfheim vollzogen. In Säckingen s f ſtellt werden, wobei etwa 1. Arbeiter Beſchäftigung finden ſollen. Das Werk Schopfheim der Hanf⸗Union Ac iſt ſeit einigen Monaten in vollem Betrieb und es konnten zahl⸗ reiche Neueinſtellungen vorgenommen werden. * Saa«rländiſche Tricotagen⸗ und Strickwaren AG St. Ingbert. Dieſes der Arnold Becker u. Co.(Gebr. Sinn) naheſtehende Unternehmen weiſt für 1933/4 einſchl. 0,21 Mill. Fr. Vortrag einen Reingewinn von 0,54(0,48) Mill. Fr. aus, woraus wieder 10 v. H. Dividende auf die 2,5 Mill. Fr. Aktien ausgeſchüttet werden. 0,27 Mill. Fr. gelangen zum Vortrag auf neue Rechnung. Nach dem Be⸗ richt war die Beſchäftigung gleichmäßig. Der Vorjahres⸗ umſatz konnte um ein geringes überſchritten werden. Die Geſellſchaft hat nom. 88 000 Fr. eigene Aktien erworben, nach Abſchluß des Geſchäftsjahres weitere nom. 219 000 Fr., die ſpäter eingezogen werden ſollen. Die im Fabrikations⸗ programm notwendigen Aenderungen bzw. die Umſtellung im Hinblick auf die Rückgliederung des Saargebietes ſol⸗ len rechtzeitig vorbereitet werden. Aus der Bilanz in Mill. franz. Fr.: Anlagevermögen 1,46(1,63), Vorrät an Baumwolle, Wolle, ſonſtigen Roßwaren 0,21(0,29), halb⸗ fertige Erzeugniſſe 0,21(0,21), Fertigerzeugniſſe 0,30(0,31), Warenforderungen 0,81(1,01), Kaſſe, Bank uſw. 0,21(0,15), andererſeits Reſerven 0,6 lunv.), Verbindlichkeiten 0,08 (0,11). Neuregelung des Einkaufs von wollenen Spinnsioffen Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Die Ueberwachungsſtelle für Wolle hat eine Anoronung erlaſſen, die im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht wird. Hierdurch wird der Einkauf von wollenen Spinn⸗ ſtoffen für die Zeit vom 1. Oktober 1934 bis zum 31. März 1935 geregelt. Die Anordnung wendet ſich an alle Betriebe, die wollene Sipnnſtoffe für eigene Rechnung verarbeiten, mit Ausnahme der Lohnwäſchereien, Lohnkämmereien und Karboniſierungsanſtalten. * Ausfuhr von Wirkwaren aus Wolle. Die Kontin⸗ gentsſtelle für wollene Wirk⸗ und Strickwaren beim Württ. Induſtrie⸗ und Handelstag teilt mit, daß Anträge auf Zuweiſung von Kontingenten für die Ausfuhr von Wirk⸗ waren aus Wolle der Poſ. 443, Ziffer 4 des franz. Zoll⸗ tarifes nach Frankreich und dem Saargebiet für das 4. Quartal 1934 bis ſpäteſtens 26. September d. J. einzu⸗ reichen ſind. * Hohenlohe⸗Werke AG, Hohenlohehütte. In der o. HV wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjohr 1933-34 mit einem Verluſt von 1,75 Mill. Zl., der aus der außer⸗ ordentlichen Reſerve gedeckt wird, ohne Erörterung geneh⸗ migt. Anſtelle des durch Tod aus dem AR ausgeſchiedenen Ignag Petſchek und des auf eine Wiederwahl verzich⸗ tenden Erneſt Cuvelette wurden der Leiter der Gru⸗ ben von Aniche⸗Lenay, ferner Diplom⸗Bergingenieur Wilh. Petſcheg⸗Außig in öͤen AR gewählt. Karl Petſchek⸗ Berlin übernimmt anſtelle Ignaz Petſcheks den Vorſitz im Aufſichtsrat. Ueber die gegenwärtige Lage des Unter⸗ nehmens führte die Verwaltung u. a. noch aus, daß es nicht möglich ſei, die Zukunft auf längere Zeit hinaus zu beurteilen. Dies gelte in erſter Linie für die Preis⸗ geſtaltung auf dem in⸗ und ausländiſchen Kohlen markt. Der Abſatz von Zink u. Zinkblechen im Inland ſei gegen das Vorjahr um rund 20 v. H. geſtiegen. Dagegen ſeien Schwierigkeiten des Abf nach Deutſchland eingetreten, das bisher der größte Abnehmer von Zink wor. Man müſſe daher verſuchen, andere Abſatzmärkte zu finden. Die Erſchließungsarbeiten in den Kohlengruben ſeien zum größten Teil zu Ende gebracht worden. Sie würden ſich in Zukunft günſtig auswirken. Um den Bezug ausländiſcher Zinkerze einzuſchränken, ſoll die Zinkoxyd⸗ anlage weiter ausgebaut werden. * 125jähriges Beſtehen der Gewerkſchaft Zeche Heinrich. Die Gewerkſchaft Zeche Heinrich in Eſſen⸗Ueberruhr blickt in dieſen Tagen auf ein 125jähriges Beſtehen zurück. Im Jahre 1809 iſt die Gewerkſchaft als Stollenbetrieb, der erſt ſpäter zum Tiefbau überging, gegründet worden. Durch alle Jahre hindurch hat die Zeche ihre Selbſtändigkeit bewahren können. Im letzten Jahr hat ihre Verwaltung eine beſondere Aktivität entfaltet, dadurch, daß der Bau eines neuen Schachtes in Altendorf⸗Ruhr in Angriff ge⸗ nommen worden iſt. Hier ſind die Arbeiten bereits ſo weit gediehen, daß man hofft, bis etwa Anfang 1936 den Leiſtungsnachweis für die neue Schachtanlage erbringen zu können. * Nürnberger Hopfenbericht vom 25. Sept. 50 Ballen Zufuhr vom Land, 20 Ballen Bahnabladung, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 265285; Tettnanger 310315; Ge⸗ birgshopfen 225— 290 //. Stimmung feſt, anholtende Nach⸗ frage nach Hallertauer und Tettnanger. In 1933er Hopfen keine Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 175—185 l. Erheblicher Rückgang der Binnenschiffahri zugunsfen des Eisenbahnverkehrs Infolge des außerordentlich niedrigen Waſſerſtandes in den Monaten Juni und Juli d. J. hat der ſtatiſtiſch erfaß⸗ bare Binnenverkehr des Hafens Hamburg(Binnenſchiff⸗ fahrt und Eiſenbahnverlehr ohne Kraftfahrzeugverkehr) nach den Angaben des Handelsſtatiſtiſchen Amtes in Ham⸗ burg einen Tiefſtand erreicht, wie er ſeit Jahrzehnten Im Juli ſind im Binnenverkehr nicht zu verzeichnen war. 535 000 To. angekommen und 536 000 To. abgegangen, wäh⸗ ehr im vorjährigen Juli 675 000 To. rend der Warenver bzw. 626 000 To. betrug. Allein die Binnenſchiffahrt ging um 195 000 To. im Eingang und 196 000 To. im Ausgang ü ie umfaßte ſomit im Eingang nur noch den drit⸗ ten Teil und im Ausgang die Hälfte des vorjährigen Juli⸗ verkehrs. Nature äß ſind viele Waren von der Binnenſchiffahrt zur Eiſen bahn abgewan⸗ dert, ſo daß letztere eine ſtarke Verkehrszunahme um 55 000 To, oder 15,6 v. H. im Eingang und 106 000 To. oder 43,4 v. H. im Ausgang aufweiſen konnte. Infolgedeſſen ſank der Anteil der Binnenſchiffahrt am geſamten Binnen⸗ verkehr(ohne Kraftfahrzeugverkehr) im Eingang von 47,9 im Juli 1933 auf 23,9 v. H. im Juli 1934 und im Ausgang von 61,0 auf 34,7 v. H. Dieſe Zahlen laſſen die Notwen⸗ digkeit ſowohl der Niedrigwaſſerregelung als auch beſon⸗ ders der Zuſchußverſorgung aus Talſperren für die Elbe klar erkennen. Trotz der ſchlechten Waſſerſtandsverhältniſſe wurde die Schiffahrt auch im Juli unter größten Opfern aufrecht erhalten. Nheinschiflahrf und Frachfen Bei langſamem aber ſtetigen Rückgang des Waſſer⸗ ſtandes ſind ſowohl Fracht⸗ wie Schlepplohn⸗Notierun⸗ gen an den maßgeblichen Verladeplätzen in Rotterdam und Duisburg⸗Ruhrort unverändert geblieben. Die Fahrzeuge können nach wie vor mit voller Auslaſtung bis Kehl, Straßburg verkehren und auch die Fahrt auf dem Rheinſtrom bis nach Baſel wird weiter durchgeführt. Die beſondere Getreide von Rotterdam nach Man nhei m, blieben auf de isherigen ermäßigten Stand; ebenſo werden unverändert die gleichen Zuſchläge nach Karlsruhe und Kehl gefordert. Auch die Konventionsfrach⸗ ten nach dem Niederrhein haben ihre bisherige Baſis nicht geändert. Wie bereits gemeldet, iſt die Main ſchiffahrt durch Schleuſenarbeiten bei Raunheim ab 15. d. M. für zunächſt 14 Tage vollkommen geſperrt. Mannheimer Großviehmarkf Der heutige Mannheimer Großviehmarkt eröffnete mit Farren, 230 Ochſen, 319 Rindern, 346 Kühen, zuſammen 95 Tieren. Das Geſck verlief lebhaft und die Preiſe zogen durchweg um 1 an. 33—35., für Rinder 34—36 3, geräumt. Am Kälbermarkt kam es bei einem Angebot von 664 Tieren zu einem lebhaften Geſchäft. ſteigerung betrug 2 3. Höchſtnotiz 46—48, geräumt. Am Schweinemarkt betrug die Zufuhr 2532 Tiere. Das Geſchäft verlief lebhaft und als Höchſtpreis wurde 53 J feſtgeſetzt; geräumt. * Mannheimer Pferdemarkt vom 25. Sept. Zufuhr: 45 Arbeits⸗ und 65 Schlachtpferde. Marktverlauf Preiſe: Arbeitspferde 450—1100; Schlachtpferde 25120 ck. * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 25. September. Zufuhr: 26 Ochſen, 53 Bullen, 35 Kühe, 167 Färſen, 396 Kälber 880 Schweine. Ochſen: 3133, 2731, 2527, 2325, 22-23. Bullen: 8032, 2030, 2428, 2224.—. Kühe: 2428, 222 946, 32—84, 28. 32 20. 35—39.—. Schweine: Marktverlauf: Großvieh mittel⸗ mäßig, geräumt, ilser mittelmäßig, geräumt, beſte Qulität über Notiz, Schweine mittelmäßig, geräumt. * Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 25. September, Angebot 170 Rinderviertel, 4 Schweine, 1 Kalb, 17 Ham⸗ mel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 34—44, Färſenfleiſch 58—63, Bullenfleiſch 52—56, Schweine⸗ fleiſch 6870 Kalbfleiſch 5060, Hammelfleiſch 6670, Marktverlauf flott. * Freiburger Schlachtviehmarkt vom 25. Septbr. Zu⸗ fuhr: 32 Ochſen, 41 Rinder, 16 Farren, 38 Kühe, 205 Kälber, 452 Schweine, 34 Schafe. Preiſe je 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen 34— 35, 3033, Bullen 32, 28—31, 2426; Kühe—, 24—26, 18—22, 1216; Kalbinnen 3637, 3235, 2; Kälber 44—46, 40—43, 36—39; Schweine——. 5253, 5253; Schafe—, 34— 36. Marktverlauf lebhaft bei Großvieh und Schweinen, langſam bei Kälbern. * Badiſche Viehmärkte. Bühl: Anfuhr 235 Ferkel, 9 Läufer, verkauft 190 bzw. 7. Preiſe: Läufer 4000, Milchſchweine 1535/ je Paar. Lahr: Anfuhr 412 Ferkel, Preis 1820/ je Paar. Marktverlauf gut, Kandern: Zufuhr 91 Milchſchweine, Preiſe unter 6 Wochen alte 18—24, über 6 Wochen alte 2428/ je Paar. Verkauft nur etwa 20 Ferkel. * Hamburger Schweinemarkt vom 25. Sept.(Eig. Dr.) Schweine at) 50; b) 50; c) 4850; d) 4449; e) 4043; Sauen gt) 50, gz) 42—49. Auftrieb: Speckſchweine 5035. Tendenz lebhaft, beſte Fettſchweine und Säue bis 51/ gehandelt. —. Färſen: Kurszettel der Neuen Mann Mannheimer Sttektenbörse 24. 25. 24. 25. 93.28 83,25 Konſerven Braun 44.— 45.— 90.— 89.— Ludwigsh..⸗Br. 88.— 86.— Ludwigs Walzm. 84.— 9 00 19 00 Preh .5 ülz. Preßhefe 3,75 11 Elekte.⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch, [Seilind. Wolff. Sinner Südb. Zucker Verein Btſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Dtſch. Bk. u. Disc. Pfälz. Hypoth. B. 0 Rh. Hypoth. Bk. Kleinlein Hdlbg. Bad. Aſſecuranz F. 5. Knorr Mannh. Verſich. Frankfurter Börse Festserzinsliche Werte Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 91.50 Baß D. Credit 52,.— 51,75 6% Reſchsanl.. 95,— Badiſche Bank. 655 29 Bank f. Brau. 130,8 1145 Bayr. Hyp. u. Wb. 78.— 72.— Berl. Handelsgeſ. 76.25 76.50 Com. u. Privatb. 67,25 67.— Deutſchedisconte eee . Ba D. 11 5 Wbt. 18.75 78,75 D. Ueberſee⸗Banſ 57, 54, 94 25 Dresdner Bank 19 79.50 555 Bank.— 90.— 5% Bad. St.⸗A. 27 500% B. Kom. Gd Ne 808)% hafen St. % Mom. Gold 99% Pf. Hy Pfob G8) e% Rh. Hyßfdb 9 8% Farbenbds. 28 Brem.⸗Beſigh. Oel Fromm, Boveri. Cenſentw. Heidelb Salmler⸗Benz. 31. Deutſche Linol., Durlacher Hoff Eichbaum Werger Enzinger Unkon Gebr Fahr Arbeninduſtrie % Grkr. M. BA. 104.7 1047 1120 1120 102,5 102.5 66.— 68.— 220.0 220.0 102.0 152.0 92.— 92— 1920 192.0 81.— 81. 1270 125.0 49.— 48.50 1210 1210 72.50 72.— 10.— 70.— 8 105.0 1050 36.— 36.— Tucher hade Daimler %. 4% D. Schaßanw. 5 ¼% Mounganl, Uhlöſungſch.. 4 ohne 7 neden 16 olltürken 85% 1 26 80.50 89,— 8% Ludwigsb. 26 5% Mhm. Gb. 26-. e Baden 28 8% 2 8% Pfätz. Hyp. 21—.——.— 50% hein. Hyp. 23 5% Südd Feſtwb. 80% Ft. uv. GP. 5% Grkr. Mt. abg. Ver. Stahlw, Odl. 89% Dad. Kom. Gd. 9% Pfälzer--9 5½ 0% Pfälg. Lig. 87%, Gr. 3. B. Lig. 8% Rh, Oyp,.9 8159 —. 10.11 8% 12-18 91.5 5¼% Meining. L. 5½% hein, Lia. 8 e Südbo Lia. 75.50 75.50 Eß 8 G. Chem rankf. Hyp.⸗Bk. 78. 77.75 fälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank Rhein Hyp.⸗Bk. Südd. Boden.⸗C Vereinsbk.Hamb Württ. Notenb 8 2 Mannb. Verſ.⸗G — 146,0 143,7 105, 60.28—.— 90,25 90,25 100.0 100.0 216.7 216 5 99.50 88,50 1 78,75 78,— „Lokalu Krafft 2 7 Dt. Reichsb. Borg 1119 11148 92— Ford 5 890 e chantungekiſens—.——. 8 Sübd Eiſenbabr 57.— 55 50 85 Industrie-Aktien Aſchaff. Aktlenbr. Dortm. Ritterbr. 83. 102.0 1040 Pen og St. K. 11 wen München Mainzer Brauer, 6 Schöfferh. Bindg. Schwartzstorchen rauerei. Wer ger Akku R... Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. 3 5 Nürnberg Bekulaa Bemberg Drem.⸗Beſig. Oel rown Bobert, Cement Heidelbg. Karſtabt 89,.— 39.— a Albert 2 2 2 8 Conti Gummi 3 Dt. Atlant.⸗.. Dit. Erdöl D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag A 5 1 rrwerke... 30, N 70 14 erh.& Widm 100.0 100.0] Bold. Seil. u. K. 40,— 40,.— 4% Kung G5 Sb ch u. Kraft. Elektr. Lieferung—, . nion 1 inger 1 51,25 50,50 „ 60.— 60.— as. v. aber& Schle 2. C. Garden 78.80 76.— J. G. Jarben %„Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume Geffürel Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl.——. 2 5 e afenm* Transport- Aktien 55 4 gen anſwerk. Füſſen Heſſ.⸗Naſſau Gas Upert Armatur. bindrichs⸗Auffer Hirſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G. Holzmann. Phil. . 21.50 . 1 Zeitung 24. 25. 24. 25. Otavi⸗Minen„ 14.— 14.— 5 2 Bergbau 48.— 47.50 N. raunkohl. 240.2 239.0 Rheinſtahl.. 92 25 90,50 heimer 24. 25. Jung Erlangen—.——.— Junghans St. A. 5 Klein, Sch.& Beck. Knorr Heilbronn Ronſerven Vraun Zah meyer Lechwerfjʒte Lubwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne. Miag, Mühlb...—.— Moenus St. A. Montecatini eee. 5 Rheinmetall Rütgerswerke Sachtleben Schnellpr. Frkthl.—.— Schramm Lackf., 33.50 SchuckertRürnbg. 94,25 Seilinduſt. Wol Siemens u. Halske Südd. Zucker Thür. Olef. Gotha 0 Tietz, Leonhard. Ser. Chem. Ind.—.— Ver. deutſch. Oelf. Ver, Glanzſtoff Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner 103.0 Festverzinsliche Werte 8% Reichsanl. 27 95,12 D ch. 288 fc. 8620 5 5„ohn 9 9 D. Schutzgebiete. 5% Roggenrentb. 6½% P Ctr. Bb.! 6½0% bo. Com. 1 6% P. Od. Pföb. 19 43.%jʒ é u.„ o n n 5% Mexikaner 4½% Oeſt, Schag. 44.5 4%„ Goldren 4%„ Kronen 0. %„ conv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. 4%, Bap. R..— 58 Türk. Ad. 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Balke Maſchinen Bayer Motorenw 134, Bayr. Spiegelglas, Bekula Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind. 1 Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 1 Braunſchw. A. G. Br.⸗Beſigh. Oelf,.„. Bremer Bremer Brown, Bop.& C. Buderus Elſenw. 86 Jae emie Ba 5 8 em. A 85,28 85.37 3 if: Co. Hiſp.(Chade) Con Conti Linoleum 5 Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. ae 8 5 eutſche Erdöl Deutſche Kabelw. 88,57 88, Deutſche Linol Diſche. Steinzen Deulſch. Eiſenhd Dresb. Schnellpr, 6 Dürener Metall. 8 24. 25. 72050 1000 9925 Dürkoppwerke. Carl Lindſtröm Dynamit Truſt. Dyckerhoff& Wib Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. c Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk. 79.— Fahlb., Liſt& Co. —.— Farbenind. J. G. eldmühle Papier elten& Guill.. ord Motoren Gebhard Textil, Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Berm. Portld.⸗Z. Gerresheim Glas Geſ. f. elektr. Unt. g oldſchmidt. Th. Rhein Gritzner Maſch. 2 27.75 5 Hear ee e wee rün& Bilfinger 7 ein 3 Gruſchwig Teptil 101¼7 Ahe. Kalk. Guano⸗Werke Roſitzer Zucker 131.0 1 2 Rückforth Ferd. 24. 25. 220.0 220.0 86.— 86.— 20.— 29,25 41,12 40.75 Magirus.⸗G. Mannesmann 101.0 119,2 97.90 Maſch Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. 74,80 Mes Söhne 146.0 219,5 203.0 Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim Berg. chsbank —Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel 5 Phönix Bergbau Polyphon Rathgeber Wag 92.— ge oe u„„„„4„ . 1 49.8 P. Bemberg N Rütgerswerke ergmann Elekt. e 0. 0———,— Sachſenwerk 31152. geg Sin 8 5 Harburg Gu. Pho rot!! Pr. Schl. El, u Ga arkort St.⸗Pr. Fuge Schneider Schöfferhof Brau. 91 ertick Salzer Schuckert& Co. Schultheiß. Siemens Halske Sinner A⸗G. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immobdil. 5 127,0 7 ucker örl's ver. Oele Tletz, Leonhard —.—Transradio„ Varziner Papier geß 70—.— ülkan Wolle. irſch doeſch Eiſen e 0 dolzmann, Phil. 15 Bergbau ebr. Mende Kahla Porzellan 2 Kaliwk. Aſchersl. eee Klöcknerwerke C. 5. Knorr. Kollmar K Jourd. 3 Kölſch Fölzer⸗We. 2 Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie. Lok Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte—.— Lahmeyer& Co. Laurahütte Binde'sEismaſch em., Albert ummi 8 V. Harz Portl.⸗Z. V. Schuhf. B.& 85 1. 80 „Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultrama Lingel Schuhfabr. e Akt, .⸗Untern Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Miag⸗Mühlen Niederlauſ. Kohle Braunk. 2 V. Chem. Charlott 5 B. Otſch Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. 1 2. 25 3 24, 28. Vogel 1 Freiverkehts- Kurse Vogtländ. Maſch. 55 Voigt& Haeffner Petersb. J. Habk. Ruſſenbank.. Wanderer Werke WeſteregelnAlkal—.— Deutſche Petrol. 8 -Jw Weſtf. Eiſen. Burbach Kali, Diamond Wiſſener Metall. Hochfrgeuenz... 5 97.— Zellſtoff Verein..— e Sloman gaser es 3 Deutſch⸗Oſtafrika 5 Südſee Phosphat Neu-Guinea Otavi Minen Ufa⸗ Film 122.0 Lahmeyer& Co. 20,12 Laurahlltte Leopoldgrube. Mannesmannrö. 7 Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗U. 5 Maximiliansh.... 5 Metallgeſellſchaft 92,— „Montecatini“...=. Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Ropp 29 11 olyphonwerke 223.0] Rh. Braunk. u. Br. 240.0 1920 Rhein. Elektr.. 3 62.25 R. R Allg. Elektr. Geſ. —.——.— Aſchaffenb. Zell. 89.75 Bayer. Mot.⸗W. 47.128„ Demberg. 17.— Ful, Berger Tleſb. erlin⸗Karlsr. F. Berliner Maſch. Braunk, u. Brik. Bremer Woſ⸗feä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W. Continentaledin, Daimler Benz Deutſch. Atlant., Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. Deutſche Linol.. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union. ⸗ Eintracht Braunk. Elektrizitäts⸗L.. El. Licht u. Kraft 1 Engelh. Brauerei „G. Farben — Feldmühle Pap. 72 Felten& Guill. Gelſenk. Bergwk. Geſfürel Goldſchmid! Th. 93,50 „—Hambg. Eler. arpen. Bergbau doeſch Köln..„ 5. olzmann Ph. otelbetriebsgeſ. 151.0 185 Bergbau lſe Genußſch. Gebr. Junghans Kali Chemie Kali Aſchersleben Klöckner Werke „Stahlwerke .⸗Weſtf. Elektr. 120,5] Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt 118,5 Schleſ. Bergb. u. g. 83.— 5 11 8 ubert K* 76,25 9115 Co. 94, S 1 Siemens Hals Stöhr, Kammg. Stolberger Zin Sidd. Zucker Thür. Gas Leonhard Tietz. Ber. Stahlwerke Vogel Telegr.. 1 109, Weſtere eln Alkalf 93.50 8 Waldhof ank elektr. Werte 80 7 Bank für Brau. Reichsbank. A. G. für Verkehr „ eichsbahn V. 85 9„ 2605 28,82 e ſanſa Dampfſch.——— Nordd. Jloyd„ 29.37 25,5 Otavf Minen 13,75 18, 127.2 81.87 79.50 Frachtforderungen für Maſſengüter, ins⸗ Höchſtnotiz für Ochſen Die Preis⸗ ruhig. g Preiſe je 50 Kilo Lebendgewicht: Mitt: G E F Klein „Jaw auf der mit den ſehen.“ Der! wöhnlich Umzug 120 Mar Bis genügt k „Ach hatte nu dem war Das „Sie ſtt unter T Die „Ich laß ren, Her „Herr will zah Stunden „Das ſitzende. Damit einmal nehmen länger L Als Gegenre Vermiet aber wi „Na freue m wäre ick Das einlenke⸗ init 218 (Sl Sn 900 Mittwoch, 26. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 443 85 eee 2 Kleiner Bilderbogen vom Mietgericht Ein Umzug, der Nerven koſtete „Jawohl“, ſagte die Vermieterin,„ich beſtehe jetzt auf der Nachzahlung der Miete. Ich hab das ſatt mit den ewigen Verſprechungen. Ich will Geld ſeben. Der Mieter brachte eine Gegenrechnung nicht ge⸗ wöhnlicher Art. Er habe der Vermieterin bei deren Umzug geholfen. Das waren 119 Stunden, macht 120 Mark. Die müſſen angerechnet werden. Bis jetzt ſind 50 Mark angerechnet worden, das genügt dem Mieter bei weitem nicht. „Ach was“, ſagte die andere Seite, der Spediteur hatte nur 80 Mark für den Umzug verlangt, außer⸗ dem waren Sie noch frech dazu.“ Das erwiderte der Mann mit der Feſtſtellung: „„Sie find 3 ein hartherziges Weib“ und ſchilderte unter Tränen ſeine eigene Notlage. Die Frau bleibt hartherzig und wirft kühl ein: „Ich laß mich durch ſeine Tränen nicht mehr rüh⸗ ren, Herr Vorſitzender, er ſoll ſeine Miete zahlen.“ „Herr Oberamtsrat“, entgegnet der Mann,„ich will zahlen, ſobald ich kann. Ich hab' meine acht Stunden gearbeitet, mehr zu arbeiten iſt verboten.“ „Das werd' ich mir merken“, meint der Vor⸗ ſitzende.„Und Sie möchten einen neuen Termin? Damit Sie mir die Geſchichte mit dem Umzug noch einmal erzählen? Das geht nicht, ich muß Rückſicht nehmen auf meine Kinder, die ihren Vater noch länger leben ſehen möchten...“ Als die Zuhörerſchaft bei dieſen Reden und Gegenreden ins Lachen kommt, verwahrt ſich die Vermieterin dagegen:„Die Leute haben gut lachen, aber wir ſind bettelarm „Na, beſchwichtigte der Vorſitzende„ich für mich freue mich, wenn ich manchmal lachen kann, ſonſt wäre ich hier ſchon längſt ſtumpfſinnig geworden.“ Das muß auch die Frau anerkennen und bemerkt einlenkend:„Lachen iſt ein Gottesgeſchenk, Sie ſind gottbegnadet.“ Der Termin endigt mit einem Vergleich. Der A nieter wird mit der Drohung der Räumung ver⸗ 8 anlaßt, ſeine Mietſchulden zu zahlen. Die Vermie⸗ 5 2 terin will ihm weiter 20 Mark des Umzugslohns anrechnen. Wer war eigentlich unruhig? Ein Ghepaar wurde als ſehr unruhiger Mieter geſchildert. Der Hausbeſitzer wollte, daß ſie aus⸗ ziehen. Aber ſo ſchlimm ſei das gar nicht, erklärte die Mieterin. Da hat ja wohl mein Kind mal im Hof ein Lied geſungen „Was war denn das für ein Lied?“ erkundigte 4 ſich der Vorſitzende neugierig. G ERICH TS BERICHTE AUS NAH UND BERN „Ach, das hieß ſo: Schenket ein! oder ſo ähnlich.“ „Alſo ein Winzerlied, ſehr zeitgemäß,“ warf der Vor⸗ ſitzende ein,„und darüber hat ſich die andere Frau aufgeregt?“ „Ja, Herr Richter, die iſt überhaupt krank und kann halt nix vertrage.“ „War das Lied vielleicht unmuſikaliſch geſungen, daß es auf die Nerven fiel?“ „Nein, nein, Herr Richter, mein Kind ſingt gut. Und dann hat die Frau gedroht, ſie würde meinem Kind auf den Mund ſchlagen Immerhin wurde von der Gegenſeite vorgebracht, daß der ruheſtörende Lärm nicht ſo ſehr von dieſem Winzerlied im Hof herrührte, ſondern von lebhaf⸗ ten Familien unterhaltung en nach 12 Uhr nachts. Fünf Zeugen ſollten bekunden, daß die Familie keinen Lärm machte, ſechs Zeugen das Gegenteil. Eine Partie ſei wegen des Lärms ſchon ausgezogen. Man einigte ſich dahin, daß dem Mieter 40 Mark nachgelaſſen werden, wenn er bis zum 1. November die Wohnung räumt.— Mehr als 60000 Amneſtierte in Berlin gp. Berlin, 26. Sept. Es liegen jetzt die amt⸗ lichen und endgültigen Zahlen über die Auswirkung der Amneſtie im geſamten Kammer⸗ gerichtsbezirk vor. Danach ſind bei ſämtlichen Staats⸗ anwaltſchaften des Kammergerichtsbezirks 7897 Stra⸗ fen erlaſſen und 15949 Verfahren niedergeſchlagen worden. Bei ſämtlichen Gerichten des Kammer⸗ gerichtsbezirks ſind 29 025 Straferlaſſe und 7692 Nie⸗ derſchlagungen erfolgt. Die Geſamtzahl der amne⸗ ſtierten Perſonen im Bezirk des Kammergerichts be⸗ trägt demnach 60 563. Die gefälſchten Anterſtützungsbelege Anterſchlagung im Amt— Die Große Strafkammer verurteilt zu Gefängnis Noch bis in das Jahr 1924 reichen die ſtrafbaren Handlungen des in Mannheim wohnenden 38jähri⸗ gen verheirateten Karl L. zurück und es wäre für ſie Verjährung eingetreten, wenn ſie nicht mit ſpäte⸗ ren Vergehen in engem Zuſammenhang ſtünden. Von 1924 wurde der Angeklagte aus dem Dienſte bei der ſtädtiſchen Fürſorge als Geſchäftsführer für die„Förderungsgeſellſchaft für Studenten“, Bezirk Baden, übernommen, einer über ganz Deutſchland ausgebreiteten Organiſation für hilfsbedürftige Stu⸗ denten. Er war alſo kein eigentlicher Beamter mehr, denn die Handelshochſchule war kein rein ſtädtiſches Unternehmen. Aber es war ein Vertrauenspoſten, auf dem er als Verwaltungsinſpektor ſelbſtändig handeln konnte. Eine Reviſivon führte dazu, daß er auf dem Diſziplinarwege gegen Ende 1931 aus ſtädti⸗ ſchen Dienſten entlaſſen wurde. In der Förderge⸗ ſellſchaft wurden Unregelmäßigkeiten feſtgeſtellt und die heutige Anklage warf ihm vor, die Belege für acht Unterſtützungsanträge im Betrage von zuſammen 990 Mark gefälſcht zu haben, ebenſo eine Anweiſung an die Sparkaſſe im Betrage von 156 Mark, der ihm ausbezahlt wurde, den er aber wieder zurückerſtattete. Bei der Verwaltungs⸗Akademie fand man drei im Datum abgeänderte Rechnungen und eine Kopie einer Rechnung, auf der mehr Bücher verzeichnet waren, als auf der Urſchrift, von denen man nicht weiß, ob ſie geliefert wurden. Bei einer Rechnung iſt das Handzeichen des Rektors„.“ gefälſcht das als Anweiſung zur Zahlung gilt. Im dritten Falle handelt es ſich um die Unterſchlagung von 178 Mk. für das Jugendwerk, die er der Sparkaſſe überweiſen ſollte. Er unterſchlug das Geld und rechnete es ſpäter im Verrechnungsbuche mit einem anderen Betrage von 280 Mk. zuſammen, mit der Behaup⸗ tung, der Betrag gehe in Oroͤnung, ohne daß eine nähere Angabe erfolgte. Der Angeklagte ſtellte die Unredlichkeiten ent⸗ ſchieden in Abrede. Seine Behauptung, daß er ſich beim Fehlen von Geld durch Darlehen aus eigenen Mitteln ausgeholfen habe, ſucht er zu bekräftigen mit der Behauptung, daß er auch früher nicht ſo ſehr am Gelde gehangen und Darlehen in Höhe von 100 und 150 Mk. an Bekannte gegeben habe, obſchon er ſelber knapp bei Kaſſe geweſen. Er habe ſich in der Buchhaltung nicht ausgekannt und wahrſcheinlich ſeien ihm die Belege abhandengekommen. Tat⸗ ſächlich war auch keine rechte Klarheit über die Ge⸗ ſchäftsführung zu gewinnen. Bei der Aenderung der Rechnungen will er nur im Intereſſe der Pro⸗ feſſoren gehandelt und die 178 Mk. zur Zahlung von Honoraren verwendet haben, um ihnen ent⸗ gegenzukommen und ſie nicht zu lange warten zu laſſen. Eine Unterſchlagung fremder Gelder habe er alſo in keiner Weiſe begangen. Der Vertreter der Anklage, 1. Staatsanwalt Rud⸗ mann, ſpricht dem Angeklagten Beamteneigenſchaft zu, denn er ſei nur als ſtädtiſcher Beamter auf den Poſten gekommen, zum mindeſten müſſe ihm aber die letzte ſtrafbare Handlung als in ſeiner Beamten⸗ eigenſchaft begangen angerechnet werden, die im Mindeſtfalle mit einem Jahr Zuchthaus zu ahnden iſt. Daß L. mit eigenen Geldern in ſeinen Geſchäften eingegriffen habe, hält er für unglaubwürdig. Ins⸗ geſamt beantragt er eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahre 6 Monaten g Das Gericht(Vorſ. Landgerichtsrat von Hafer) verurteilte den Angeklagten wegen verſuchter ſchwerer Urkundenfälſchung und Betrugsverſuch, we⸗ gen einfacher Urkundenfälſchung und Unterſchlagung, erſchwerter Urkundenfälſchung u. Betrug unter Frei⸗ ſprechung in einem Falle zu 9g Monaten Ge⸗ fängnis. 14 Tage Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten angerechnet. Nachgebildete Hoheitsabzeichen Eine Strafentſcheidung des Reichsgerichts In einer Entſcheidung hat das Reichsgericht jetzt auch das unbefugte Tragen einer verkleinerten Nachbildung des Hoheitszeichens der NS Daß für ſtrafbar erklärt. Ein Schwindler hatte zur„Erhöhung des Um: ſatzes“ im vorigen Jahre, und zwar vor und nach dem Inkrafttreten der Verordnung vom 21. März 1933, längere Zeit hindurch eine verkleinerte Nach⸗ bildung des amtlichen Hoheitsabzeichens der NS DA p getragen, ohne Mitglied der Partei zu ſein. Der vom Heidelberger Landgericht deswegen verurteilte Angeklagte beſtritt vor dem Reichsgericht, daß es ſich um ein Abzeichen im Sinne der angegebenen Verordnung gehandelt habe. Das Reichsgericht verwarf indeſſen die Reviſion und führte zur Begründung u. a. ans: Das Hoheitsabzeichen iſt ein Parteiabzeichen der NSDAP, das für ſolche Parteimitglieder beſtimmt iſt, die eine parteiamtliche Tätigkeit ansüben. Die Paragraphen 1 und 2 der Berordnung vom 21. Mürz 1933 wollen klar erkennbar das unbefugte Tragen der Uniformen und Abzeichen aller derjenigen Ver⸗ einigungen verbieten, die hinter der nationalen Regierung ſtehen. Der Angeklagte wußte, daß das von ihm getra⸗ gene Abzeichen eine verkleinerte Nachbildung des Hoheitsabzeichens der NSDAP war. Ihm war auch bewußt, daß das Abzeichen geeignet war, ſeine Parteimitgliedſchaft vorzutäuſchen. Das ergibt ſich daraus, daß er in mehreren Fällen die Darlehensſuchenden auf das Abzeichen ausdrück⸗ lich hingewieſen hat, um ſeine wahrheitswidrige Be⸗ hauptung, daß er für ein rein nationalſozialiſtiſches Unternehmen tätig ſei, glaubwürdig zu machen. Hiernach lag auch die Abſicht vor, ſich durch das Tragen des Abzeichens die Begehung ſtrafharer Handlungen zu erleichtern. f Jalſche Dolly Haas in Blankenburg * Halberſtadt, 28. Sept. Eine falſche Dolky Haas gab in dieſen Tagen im Harz ein Gaſtſpiel. In einem Blan⸗ kenburger Hotel war eine junge Dame abgeſtiegen, die ſich in das Fremdenbuch als„Dolly Haas, Schauſpielerin aus Berlin“, eintrug. Die Blankenburger waren erfreut, die beliebte Schau⸗ ſpielerin als Gaſt zu haben, freuten ſich ber ihre Eleganz und nicht zuletzt über das von ihr geſteuerte Auto. Erſt als ſie am Abend das Hotel in Herren⸗ kleidung verließ und auch zur Bezahlung der Zech⸗ ſchuld nicht zurückkehrte, erfuhren die Blankenburger den Schwindel. Wie ſich dann herausſtellte, war die angebliche Dolly Haas auch in anderen Orten als Zechprellerin aufgetreten. Sie wird beſchrieben als eine„durchaus anſehnliche Perſon“ von etwa 20 Bis 23 Jahren, von mittlerer Größe und ſchlanker Ge⸗ ſtalt, mit dunklem Bubikopf, einem Goldzahn, klei⸗ nen Füßen, flottem Gang und kindlicher Sprache. Aus Halberſtadt ſchrieb die kleine, nette Schwindle⸗ rin einer Angeſtellten des Blankenburger Hotels eine Poſtkarte. Bis jetzt gelang es nicht, die falſche Dolly Haas zu ermitteln. e Kleines Licht!— Was nun. Ein kleines Licht im Dunkel der Nachtl Spender von Lebenskraft für manchen verzweifelnden Wanderer! Wenn aber gegen ſolch ein kleines Licht in der Nacht ein Rieſenſcheinwerfer mit ſeinen Spiegeln Strahlen⸗ bataillone anmarſchieren läßt, und wenn ſie ſich dem Wanderer in die Augen ſtürzen, dann übertönt die Blendung den heiteren Schimmer des Lichts, und die Frage drängt ſich auf:„Was nun?“... Dem Anter⸗ ſchiede zwiſchen dem kleinen Licht und dem großen entſpricht der Anterſchled zwiſchen der beſchaulichen Empfehlung des Kaufmannes der alten Zeit und der modernen Werbung durch die Anzeige. Der Kaufmann kann nicht mehr an ſeiner Ladentür mit einer freundlichen Handbewegung den Käufer einladen, die Ware oder wenigſtens das Schaufenſter zu beſichtigen. Er iſt ſich bewußt, daß er viel mehr Menſchen als Käufer erreichen kann, wenn er die Möglichkeiten ausnutzt, die ihm die Zeitungsanzeige an bie Hand gibt. Sie erlaubt ihm, die Freundlichkeit des ſchlichten, kleinen Lichtes mit der Kraft des Rieſenſcheinwerfers zu vereinigen: und ſie ermöglicht ihm eine außerordent⸗ liche Vermehrung ſeiner„Schaufenſter“ Die Zeitungsanzeige ſtellt täglich dem Geſchäftsmann hellerleuchtete„Schaufenſter“ innerhalb jedes Hauses und jeder Familie zur 0 Verfügung. Nicht bloß das; der Werbungtreibende kann nach und nach ſein ganzes Lager, jeden Sonderartikel, in ſeinem gedruckten Schaufenſter mit all der Liebenswürdigkeit ausſtellen und anbieten, die den alten Geſchäftsmann an der Ladenkür auszeichnete. Et kann jeden Wunſch des Käufers vorausahnen; auch beſſen Wunſch, Preiſe zu wiſſen. Das gilt auf dem Lande, für die Kleinſtadt, die Mittelſtadt und die Großſtadt in gleicher Weiſe: i Oie Anzeige in der Zeitung hilft jedem verkaufen! Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Die Schweiz will keine Saarpoliziſten ſtellen Meldung des DNB. — Bern, 25. September. Das politiſche Departement gibt Dienstag früh zur Frage der Saarpolizei folgende amtliche Mit⸗ teilung heraus: Der Bundesrat prüfte in ſeiner Sitzung vom 24. September die Frage, ob den Schweizer Bürgern erlaubt werden könne, ſich für die Polizei und die Schutzmanſchaft des Saargebiets anwerben zu laſſen. Er ſtellte feſt, daß die beſtehenden Vorſchriften keine Beſtimmungen enthalten, die einen ſolchen Eintritt verbieten. Nichtsdeſtoweniger iſt er nach gründ⸗ licher Prüfung dieſer Frage zur Ueberzeugung ge⸗ langt, daß allgemeine politiſche Ueberlegung und ins⸗ beſondere die ſtrikte Einhaltung der ſchweizeriſchen Neutralität es als wenig erwünſcht er⸗ ſcheinen laſſen, wenn Schweizer Bürger in der Zeit des Abſtimmungsverfahrens der Polizei oder Schutz⸗ ee des Saargebiets angehörten. Das poli⸗ tiſche Departement iſt deshalb beauftragt worden, dem V zölkerbundsſekretariat mitzuteilen, der Bundes⸗ rat würde wünſchen, daß die Regierungskommiſſion des Sagargebtets von ſich aus darauf verzichte, in der Schweiz geeignete Kräfte zur Verſtärkung der ſaar⸗ ländiſchen Polizei oder Schutzmannſchaft zu ſuchen. Wie hierzu in einer Funkmeldung ergänzend berichtet wird, hat Präſident Knox ſofort geantwortet, daß er unter dieſen Umſtänden von der Anwerbung von Poliziſten in der Schweiz abſehen werde. „Daily Mail“ verlangt die Zurückziehung von Knox London, 26. Sept. Im Zuſammenhang mit dem Wiederbeginn der politiſchen Arbeiten ver⸗ öffentlicht die„Daily Mail“ einen Leitarttkel zu Englands Außenpolitik, worin das Blatt die Regie⸗ rung dazu beglückwünſcht, daß ſie ſich geweigert habe, einen öſterreichiſchen Neutralitätspakt zu unterzeich⸗ nen. Das Blatt erklärt, dies ſei der erſte Schritt auf dem richtigen Weg. Es verlangt, daß England nun⸗ mehr den Locarno⸗Pakt kündige und ſein Desinter⸗ eſſe an der Saarfrage erkläre unter gleichzeitiger Zu⸗ rückztiehung des Vorſitzenden der Regierungskom⸗ miſſion. Vezirks-Olympia-Ausſcheidungs-Ringkämpfe Vor über 300 tag die zur Bezirks⸗⸗O Die Leicht- und Halbſchwergewichtler kämpften in Edingen ) Zuſchauern gingen am Sonntag nachmit⸗ lympia⸗Ausſcheidung qualifizierten mann ⸗Edingen nach 5,10 Minuten durch Ueberſtürzer. Kaltſchmitt⸗ Rohrbach verlor gegen H. Rupp ⸗Sand⸗ Anſtreng konnte. B auth denheim. Mitte Staiger⸗Ziegelhauſen. 2,50 Minuten. .⸗Heidel ungen von Gehring bis Sieger: Brunner nach Punkten. runner ⸗Feudenheim; 2. Heidelberg; 4. Böhm⸗Hockenheim; gewicht. 1. Magin⸗Frie Magin du Kampf: Sieger: berg. Sieger S — zum Schlußpfiff halten Gehring⸗Frieſenheimz 5. Hecker⸗Fen⸗ ſenheim gegen rch Hüftzug in 2. Kampf: Schmitt⸗Feudenheim— Wölfel chmitt durch Ausheber in 4,20 Mi⸗ Ringer der Kreiſe Mannheim⸗Ludwigshafen und Neckar⸗ hofen in 8 Minuten. nuten. 3. Kampf: Rohr⸗Hockenheim— F. Wölfel⸗Heidel⸗ Elſenz an den Start. Leider gab es bei den Halbſchwer⸗ Zwiſchenrunde: Kaltſchmitt⸗ Rohrbach warf Stru⸗ berg. Sieger: Wölfel in 1 Minute. 4. Kampf: Staiger⸗ gewichtlern mehrere Abſagen. Der Exeuropameiſter Ru pp⸗ l bel⸗Sandhofen in 10 Minuten mit finniſchem Aufreißer. Ziegelhauſen— Schmitt⸗Feudenheim. Sieger: Schmitt Sandhofen war wegen Krankheit verhindert und Ehret⸗] Hartmann Edingen verlor gegen Rupp„Sandhofen Lurch doppelten Armſchlüſſel in 3,30 Minuten. 5. Kampf: Siegfried Ludwigshafen in ſeiner Vereinsmannſchaft am nach Punkten. Rupp hat ſich mit dieſem Erfolg den Geſamt⸗ Magin⸗Frieſenheim— F. Wölfel⸗Heidelberg. Sieger: Wöl⸗ Sonntag um die Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft in Köln, ſieg errungen. Im letzten Kampf trafen ſich um den 2. und ſel durch Ueberſtürzer in 3 Minuten. 6. Kampf: R. Wöl⸗ ſo daß dieſe Klaſſe nur mit vier Teilnehmern beſetzt war. 3. Platz Hartmann ⸗ Edingen und Kaltſchmitt⸗ fel⸗ Heidelberg— Rohr⸗ Hockenheim. Sieger: Rohr durch O ef i nger⸗TG 78 Heidelberg I und iebig⸗ ASV Rohrbach, aus welchem der Edinger als überlegener Sie⸗ ſeitlichen Ueberwurf in 1 Minute. 7. Kampf: Schmitt⸗Feu⸗ Ladenburg teilten ſich in die Leitung der Kämpfe. ger hervorging. denheim— F. Wölfel⸗ Heidelberg. Sieger: Schmitt durch 5 5 233 finniſchen Aufreißer in 3 Minuten. 8. Kampf: Magin⸗ Reihenfolge der Kämpfe: Die Feder- und Mittelgewichtler in Frieſenheim— Rohr⸗Hockenheim. Sieger: Magin durch Leichtgewicht. Vorrunde: Sturm ⸗Schifferſtadt beſiegte 775. a Schleuderer in 1 Minute. 9. Kampf: Magin⸗Frieſenheim Fiſcher⸗Mundenheim nach Punkten. A ulmich⸗ Edin⸗ Hockenheim gegen Schmitt⸗Feudenheim. Sieger: Magin nach Punkten. gen warf Ehret⸗Sulbach mit Ausheber in 11.30 Minu⸗ Für die Kraftſportabteilung des Turnerbundes Hocken⸗ 1. Magin ⸗Frieſenheim; 2. Schmitt⸗Feudenheim; ten. Im ſchönſten Kampf des T gi ing der techniſch heim, die für die Durchführung der Bezirks⸗Olympia⸗Aus⸗ 3. Rohr⸗ Hockenheim; 4. F. Wölfel⸗ Heidelberg. ſehr gute Ludwig ⸗Frieſenheim Stadler⸗Zie⸗ ſcheidungen der Feder⸗ und Mittelgewichtsringer verant⸗ 5 gelhauſen nach 12.20 Minuten als Scullerſeger hervor. wortlich zeichnete, wurde dieſe Veranſtaltung ein voller Zwei deutſche Straßenfahrer, Geyer und Buße be⸗ Mit einer nicht beſonders ritterlichen Verteidigung gelang Erfolg. Als größte Ueberraſchung iſt der klare Punktſieg teiligten ſich in Genf an einem Omnium der Teilnehmer es dem Ziegelhauſer Weber gegen Engel⸗ ASV La⸗ denburg über die Zeit zu kommen. Engel Punktſieger. Erſte Zwiſchenrunde: Sturm ⸗Schifferſtadt beſiegte Ehret ⸗ Sulzbach nach Punkten. Aulmich⸗ Edingen verlor gegen Fiſcher⸗Mundenheim nach Punkten. Lu d⸗ wig⸗Frieſenheim holt ſich gegen Weber⸗Ziegelhauſer den Punktſieg. Nach Ablauf der erſten Halbzeit ſah man Engel Ladenburg gegen dler⸗Ziegelhauſen klar in Front. In der zweiten ilfte des Kampfes holte der hoffnungsvolle Stadler mächtig auf; man erwartete ihn als Sieger, die Entſcheidung fiel jedoch an Engel. Zweite Zwiſchenrunde: Sturm ⸗Schifferſtadt landet über Aulmich⸗Edingen einen klaren Punktſieg. Mundenheim beſiegt Ludwig⸗ und Eindrücken der Brücke Fiſcher⸗ Frieſenheim mit Aufreißer in.35 Minuten. Engel⸗ Ladenburg ſorgte für eine kleine Ueberraſchung; er ſam⸗ melt ſich gegen Sturm ⸗Schifferſtadt, mit Armſchlüſſel und finniſchem Aufreißer klaren Punktvorſprung und wird verdienter Sieger. Entſcheidungskampf: Fiſcher ⸗Mundenheim erwies ſich von Kampf zu Kampf ſtärker; es gelang ihm auch in dieſem wichtigen Treffen ſeinen Gegner Engel⸗Laden⸗ burg mit ſeitlichem Untergriff 1. Fiſcher in 3 Minuten zu beſiegen. ⸗Mundenheim; 2. Ludwig ⸗Frieſenheim; 3. Engel⸗Frieſenheim; 4. Sturm⸗Schifferſtadt. Halbſchwergewicht. Vorrunde: Strubel⸗ Sandhofen unterliegt gegen den körperlich weit ſtärkeren Hart⸗ von Brunner⸗Feudenheim über den deutſchen Exmeiſter Gehring⸗Frieſenheim zu bezeichnen. Brunners Siege hin⸗ terließen einen guten Eindruck. Im Mittelgewicht ſetzte ſich, wie erwartet, Magin ⸗Frieſenheim an die Spitze. Die Ergebniſſe: 1. Kampf: Hug⸗Ziegelhauſen— Böhm⸗ ieger Böhm durch Armzug am Boden in Minuten. 2. Kampf: Redzig⸗ Heidelberg gegen Brun⸗ er⸗Feudenheim. Sieger: Brunner durch Hammerlock in 3 Minuten. 3. Kampf: Gehring⸗Frieſenheim— Hecker⸗Feu⸗ 540 Sieger: Gehring für beſſere Arbeit. 4. Kampf: Lauth ⸗ Heidelberg— Böhm ⸗ Hockenheim. Sieger: Lauth durch Aufreißer in 3 Minuten. 5. Kampf: 5 4 Siegel, hauſen— Brunner ⸗Feudenheim. Sieger: Brunner in 3 Minuten durch Eindrücken der Brücke. 6. Kampf: Red⸗ zig⸗Heidelberg— Gehring⸗Frieſenheim. Sieger: Gehring durch Hüftzug in 30 Sekunden. 7. Kampf: Hecker⸗Feuden⸗ heim— Lauth⸗Heidelberg. Sieger: Lauth für beſſere Ar⸗ beit. 8. Kampf: Brunner ⸗Feudenheim— Böhm Hocken⸗ heim. Sieger: Brunner durch Eindrücken der Brücke in 2,50 Minuten. 9. Kampf: Gehring⸗Frieſenheim Lauth⸗ Heidelberg. Sieger: Gehring durch Ueberſtürzer in 4 Mi⸗ Federgewicht. Hockenheim. S 9,50 nuten. 10. Kampf: Brunner⸗Feudenheim Lauth⸗Heidel⸗ berg. Sieger: Brunner durch Armſchlüſſel in 911 Minu⸗ ten. 11. Kampf: Gehring⸗Frieſenheim— Brunner⸗Feu⸗ denheim. Brunner holt ſich in der erſten Halbzeit durch einen Schleudergriff die Punktführung, die er trotz heftigen Suiſſe“. Im Geſamtergebnis ſiegte Pipoz Buſe Camuſſo und Geyer. Kampfſpielſieger Neuhaus⸗Eſſen wurde an Stelle des Hamburgers Jean Földeak als Teilnehmer der deutſchen Mannſchaft für die Europameiſterſchaft im Freiſtilringen im Mittelgewicht aufgeſtellt. Saarländiſche Boxer gaſtierten in Reichenbrand in Sach⸗ der„Tour de vor Bulla, Level, ſen. Die Einheimiſchen trug einen knappen Sieg mit 97 Punkten davon, ſie wurden aber durch eine Fehlentſchei⸗ dung im Weltergewicht benachteiligt. 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Am Kampf ſind u. a. der deutſche Meiſter von Cramm und der ungariſche Davispokalſpieler Gabrovits beteiligt. Zwei neue Rad⸗Weltrekorde gab es bei den Flieger⸗ rennen in Bordeaux. Michard verbeſſerte den 1000⸗Meter⸗ ö Rekord mit ſtehendem Start auf:10,4 Min., während Faucheux über 500 Meter mit ſtehendem Start eine neue Höchſtleiſtung mit 33,8 Sekunden herausfuhr. Bei der gleichen Veranſtaltung wurde der Große Fliegerpreis von Bordeaux ausgetragen, den Michard vor Weltmeiſter empfehle Scherens und Richter gewann. 7 3 75 ällen f Den dritten Platz in der deutſchen Meiſterſchaft der eren Tennismehrer ſicherte ſich der junge Berliner Gerſtel, erlangu der über Altmeiher Roman Najuch mit:8, 612,:4, 775 nichts tu ſiegreich blieb. Lichtbild vollſtänd bet Be⸗ Stellenſi Eigentun 4.— und.—. olga für bel dussich Volkes got für Nur er in der Slüöezel des dune ch selben Eine Moh⸗ Fachleb jeden der Leitsgtz en um des leben 28 meistern. 0 Mängel zu Veraſebegsceishel it oft. 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Der Unglückliche ſtarb jVVVVVVVCC a.15: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.10: Schul⸗— 17.20: Wilhelm Strienz ſingt.— 17.50: Volk erzählt.— 115 bald danach an den erlittenen ſchweren Verletzungen e 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. funk.— 10.40: Klavierſtücke von M. v. Schillings.— 11.00: 18.00: Jugendfunk.— 18.20: Lieder unſerer Jugend. 955 Sei beid eglei j z 77 ichtſpiele: Univerſum:„Schloß Hubertus.— Ak ⸗ Fahrt ins Blaue im Dreivierteltakt.— 12.00: Hokus⸗ 19.00: Perlen im Wein.— 19.30:„Er“ ſingt ſich in„ihr ch Seine beiden Beg eiter kamen mit leichteren Ver⸗ bambra:„Die große Zarin“.— Roxy„Die Privat. Pokus(Schallpl.).— 13.20: Mittagskonzert.— 15.15: Kin⸗ Herz(Schallpl.)— 20.10: Siegerkand.— 21.10: Olav 155 letzungen davon. Aerztliche Hilfe, Sanitätsauto und ſekretärin heiratet“— Schauburg„Die Sporckſchen derſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Im Trygvafon. Szenen von Grieg. ch ſonſtige Helfer waren alsbald zur Stelle. Beide Wa⸗ Jäger Nala ſt und G10 1„Pat und Patochon Dienſte der Heimat.— 17.45: Geſungene Märchen und Deutſchlandſender. m gen wurden ſtark beſchädigt. ſchlagen ſich durch“.— Capitol:„Rom⸗Expreß“. Legenden.— 18.15: Der Sternenhimmel im Oktober und.20: Muſik am Morgen.—.40: Haus wirtſchaftlicher n. 8 Stäudi Darbi November.— 18.25: Spaniſch.— 18.45: Muſik für 8 Kla⸗ Lehrgang.— 10.10: Deutſche Volksmuſik.— 11.30: Stunde m; 8 5 5 5 andige arbietungen viere vierhändig.— 19.00: Bunte Volksmuſik.— 19.30: der Scholle.— 12.00: Mittagskonzert. zenn auf dt. Mainz, 24. Sept. Ein in den Dyckerhoff⸗Wer⸗ Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sagorumſchau.— 20.15: Ringſendung: Unſer Dorf. der Alm die Zither klingt(Schallpl.)— 15.15: Tier⸗ ken beſchäftigt geweſener Arbeiter aus Mainz ⸗Kaſtel Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 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