Sonne Fizie Notwendigkeit, und das Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. uunhei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 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Als Haupt⸗ reöner des Abends ſprachen der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, und Reichsleiter Alfred Roſenberg, der Beauftragte des Führers zur Ueberwachung der weltanſchaulichen Erziehung der NS⸗Bewegung. Der Sportpalaſt war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Die Begrüßungsanſprache hielt der Reichs⸗ amtsleiter der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang. Dann nahm der Stabsleiter der PO, Dr. Ley das Wort. Er führte u. a. aus: Wenn National⸗ ſozialis mus Sieg der Vernunft über Unvernunft iſt, ſo kann man auch ſagen, daß er den Sieg der Klarheit über die Unklarheit der vergangenen Zeit bedeutet. Es war die Abſicht der fremoraſſigen Elemente, möglichſt unklare Begriffe zu erzeugen durch Schlagwörter, Fremoͤwörter uſw. Wenn Not über die deutſchen Menſchen gekommen iſt, ſo in erſter Linie deshalb, weil der Begriff der Arbeit an ſich nicht mehr klar war. Man empfand die Arbeit nur noch als Laſt, als ter Schöpferiſche, das Göle, das Göttliche der Arbeit wurde unterdrückt und ging verloren. Noch viel weniger wußte man, daß die Arbeit Ausdruck der Raſſe iſt, daß ſie allein durch die Disziplin der Raſſe geleiſtet werden kann und daß diejenige Raſſe, die die größte Disziplin int ſich trägt, damit auch berufen iſt, die wertvollſte Ar⸗ heit zu leiſten. Es wird unſere Hauptaufgabe ſein, einmal den Typ des deutſchen Arbeiters zu ſchaffen und auch für ihn einen Begriff zu formen, jenen Begriff nämlich der höchſten Diſziplin. Diejenigen Menſchen, die ſich ſelbſt und da⸗ mit ihre Arbeit in der höchſten Diſziplin ha⸗ ben, müſſen als Vorbild, als Typ für den deutſchen Arbeiter gelten. Nicht von ungefähr ſtellt die deutſche Sage immer wieder den Schmied als den Ausdruck der Arbeit hin. Das ſind Menſchen, die mit dem Eiſen ringen. Hier kann nichts wieder geknüpft und geleimt wer⸗ den! Wenn hier Fehler begangen werden, ſo hat Dr. Robert Ley das ganze Stück keinen Wert mehr. Die Menſchen, die mit dem Eiſen ringen, müſſen ſich vor Beginn ihrer Arbeit am beſten und höchſten ſelbſt diſzipli⸗ nieren. Der Arbeiter wird gewiſſermaßen zum Sol⸗ daten. Beide gehören zuſammen. Weun wir mit Stolz erklären, daß der Deutſche der beſte Arbeiter und der beſte Sol⸗ Lat der Welt iſt, ſo drücken wir damit aus, daß unſere Raſſe zu der höchſten gehört. Bauen wir auf dieſem klaren Begriff der Arbeit unſere ſoziale Ordnung auf, ſo werden wir die größte und gewaltigſte ſoziale Ordnung der Welt haben, ruhend auf Kameradſchaft und Treue. Auch in der Kultur hat man die Begriffe ab⸗ ſichtlich durcheinandergeworfen. Kultur iſt nichts anderes als die Summe der geleiſteten Arbeit der vergangenen Jahrhunderte. Kultur iſt die Summe aller Arbeit in unſerem Volke im Laufe von Jahr⸗ tauſenden. Der Bau des Kölner Domes zum Bei⸗ ſpiel war ohne den Maurer nicht möglich. Wir finden ſofort damit den gemeinſamen ſichtlichen Nen⸗ ner für alle Arbeit an ſich. Das iſt keine Gleich⸗ macherei. Gewiß, der Künſtler, der den Dom ent⸗ worfen hat, war vom Schickſal mehr begnadet als der Maurer. Aber es muß ſich die Erkenntnis durch⸗ ſetzen daß auch die geringſte Arbeit ihren Wert hat, und daß man ſie achten muß, weil ſie für die geſamte Kyktur notwendig iſt. So ſind letzten Endes alle eutſche lrbeit, Kultur und Kunſt Am Sonntag iſt nationaler Feiertag Eine vorausſchauende Betrachtung zum Erntedankfeſt Von unſerem Berliner Büro Berlin, 26. Sept. Tauſende von Händen ſind tätig, um das große Bauerntreffen am Bückeberg bei Hameln würdig vorzubereiten und auszugeſtalten. Die Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches ſind bekanntgegeben, wieder werden Hunderttauſende von Bauern, Land⸗ arbeitern und anderen Volksgenoſſen die Fahrt zum Bückeberg antreten, um hier erneut das Bekenntnis des Führers zu den ewigen Kräften des deutſchen Volkes, Bauerntum und Scholle, zu vernehmen. Von altersher ſteht das Erntedankfeſt im Mittel⸗ punkt des dörflichen und bäuerlichen Lebens. Es iſt das Feſt der Freude, der Beſinnung und der Ausſchau. Denn während die Ernte des Jahres ſchon in den Speichern und auf den Böden liegt, grünt draußen ſchon wieder die Saat zu einer neuen, noch ungewiſſen Ernte. Einen Stillſtand kennt die Zeit nicht. Arbeit erzeugt wieder Arbeit, eine Ernte ermöglicht wieder die andere. ligionen kennen das Dankopfer in irgend einer Form, aber nicht alle Völker verſtehen es, den Tag des Erntedankes ſo zu geſtalten, daß jeder, auch der Aermſte, der keine Ernte hat, daran teil⸗ nimmt. Gerade das aber iſt Sinn und Zweck des Erntedanktages für die Volksgemeinſchaft in Stadt udtd Land des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. Wenn ſich nun an dieſem Erntedanktage das deutſche Volk durch den Mund des Führers wie⸗ derum zu ſeinem Bauerntum bekennt, ſo gibt das Bauerntum ſeine volksgemeinſchaftliche Gegenlei⸗ ſtung durch ſeine Dienſtbereitſchaft für die Volks⸗ geſamtheit. Nur wo ethiſch Treue um Treue gilt, kann in der Wirtſchaftspraxis Gemeinnutz über Eigennutz ſiegen. Die nationalſozialiſtiſche Agrar⸗ politik des vergangenen Jahres hat bewieſen, daß es ihr vornehmſtes Ziel iſt, dieſes gegenſeitige Treueverhältnis in die Tat umzuſetzen. Sie iſt da⸗ durch zum vielleicht wichtigſten Werkzeug des ſozia⸗ len Ausgleichs und Friedens im deutſchen Volke geworden. Jedem iſt das Seine gegeben wor⸗ Alle Re⸗ den, dem Bauern, was des Bauern iſt, und dem Städter, was des Städters iſt. Dieſe Leiſtung der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik ſchuf die ent⸗ ſcheidende Vorausſetzung dazu, daß der Erntedank⸗ tag zu einem wirklichen Volkstag werden konnte. Wie eine ſchwere, ſchließlich aber doch glücklich überſtandene Krankheit liegt die Kriſenzeit hinter uns, da der Bauer um ſeine Anerkennung bitter kämpfen mußte. Immer leidenſchaftlicher erklangen die Streitrufe zwiſchen Stadt und Land, die Ent⸗ fremöͤung ging immer tiefer. Da kam die große Wende des 30. Januar 1933. Gleich die erſte Kund⸗ gebung des Kabinetts Adolf Hitler brachte das Ge⸗ löbnis: Binnen vier Jahren muß der deutſche Bauer gerettet ſein. Adolf Hitlers Mahnung, das Dritte Reich werde ein Bauernreich ſein oder unter⸗ gehen wie ſo viele Reiche der Geſchichte, in denen das Bauerntum vernachläſſigt und mißachtet wurde, ſteht über der Arbeit des Reichsbauernführers und ſeiner Mitarbeiter als oberſter Leitſpruch. Heute gehören Staat und Scholle innig zuſammen, und dem Volk iſt es zur Erkenntnis geworden, daß es keine deutſche Zukunft gibt ohne Sicherung der Raſſe, daß es keine Erhaltung der Raſſe gibt ohne eine ſtarke und lebenskräftige Landbevölkerung, und daß kein geſundes Bauerntum möglich iſt ohne ein geſundes Bauernrecht und eine gerechte Bewertung bäuerlichen Schaffens. a a So wie der 1. Mai nicht nur ein Ehrentag des deutſchen Arbeiters, ſondern des geſamten deutſchen ſchaffenden Volkes iſt, ſo ſpielt ſich auch am Ernte⸗ danktag kein Standesfeſt ab, ſondern eine echte, um⸗ faſſende Volksfeier. An dieſem Tage ſoll jeder⸗ mann, auch der Städter, erkennen, daß dank der Ar⸗ beit des Bauern ſein Brot geſichert iſt. Klar ſollen alle ſehen, daß der deutſche Boden reicher iſt, als viele glauben, wenn man nur den Willen hat, alle in ihm ruhenden Schätze zu heben. FFFFFFFFFbCCCCCCCCCCCPVVCFCFCVbCbFCCVPVPCbPTPVPVTPbPTGTGTCbVTVTPTPTVbVTPVTVTPVTVTVTGTVTbTVVVVVVPTVFVVTVVD—VVVVVVVVVVVTVTV+TÄT—TTW+—Ä+—+T————WWWWW ſchaffenden Menſchen Kulturträger⸗ Hierdurch werden wir die Arbeit zu einer Sache der Kultur machen, werden wir ſie aus den Niederungen des Alltags emporheben zu der Höhe einer göttlichen Miſſion, die jeder in ſich trägt. Und weiter muß es uns gelingen, möglichſt jeden an den ihm gebührenden Arbeitsplatz zu ſtellen, dorthin, wo er ſeine Fähigkeiten voll aus⸗ nutzen kann, wo kein Leerlauf entſteht. Das ſind unſere Erkenntniſſe: Alles, was im Volke geſchieht, die Arbeit vor allem, iſt begründet durch die Raſſe. Die Summe der Arbeit iſt die Kultur eines Volkes. Deshalb muß jeder, der Arbeit lei⸗ ſtet, als Kulturträger des Volkes geachtet und geehrt werden. Alles das zuſammen iſt nur möglich, wenn jeder ſich in die Gemein⸗ ſchaft einfügt, denn nur ſie befähigt dazu, den Stürmen des Schickſals ſtandzuhalten, und schließlich brauchen wir Organiſationen. Die Gemeinſchaft muß man üben, man darf ſie nicht nur predigen. Der Unternehmer muß ſich üben, ſeine Gefolgſchaft kennen zu lernen, und die Gefolgſchaft muß bemüht ſein, die Belange des Unternehmers zu begreifen. Arbeiter, Künſtler und Soldaten ſind eines, ſind das deutſche Volk! a 8 Dr. Leys Ausführungen fanden wiederholt ſtür⸗ miſchen Beifall. Dan trat Reichsleiter Alfred Roſenberg an das Rednerpult. Er führte einleitend aus, die jetzt vergehende Welt habe im Zeichen einer Vereinzelung aller Le⸗ bensgebiete geſtanden. Wiſſenſchaft, Wirtſchaft, Tech⸗ nik und Kultur grenzten ſich voneinander immer mehr ab und ein Spezialiſtentum, das ſich mit hohen Mauern vom übrigen Leben ſchied, war das Kenn⸗ zeichen dieſer auseinanderfallenden Epoche. Auch die Kunſt war nicht mehr eine Angelegenheit breiter Volksſchichten, ſondern ſtand beziehungslos im Le⸗ ben da und wurde ſchließlich in den Großſtädten zu einer Angelegenheit nicht der Künſtler des deutſchen Volkes, ſondern der— meiſt jüdiſchen— Kunſt⸗ händler. Das Kunſtwerk wurde gehandelt wie ein Börſenpapier. Alle fünf Jahre wurde ein neuer „„ ismus“ propagiert, ſo daß die ganze deutſche Kunſt nicht im Zeichen einer geſunden Ausgeſtal⸗ tung, ſondern im Zeichen von Senſation, Reklame, Perverſionen und artfremder Propaganda ſtand. Dieſe weltſtädtiſch⸗jüdiſch geleiteten Geſchäfte hatten nicht nur die Intellektuellen ergriffen, ſondern ſuch⸗ ten ſich auch den Bauern und Arbeiter als Objekt. So wie der Geſamtmarxismus eine Abkehr von Alfred Roſenberg der Natur bedeutet, ſo war ſchließlich auch bei der bildenden Kunſt die Theorie entſtanden, in der Fort⸗ entwicklung von der Natur die Entwicklung zu ſuchen. Es war ſchließlich der Wahnſinn möglich, daß die Kunſt des Auges dem Auge ſelbſt den Krieg erklärte. f Eine ähnliche Entwicklung vollzog ſich in der Baukunſt. Unſere Weltſtädte in Europa ſind die furcht⸗ barſten Zeugniſſe des weltanſchaulichen und künſtleriſchen Verfalls. Was in 50 Jahren verbrochen wurde, kann ſelbſt in 100 Jahren nicht wieder gutgemacht werden. Schließlich war die Welt von einem Ueberdruß er⸗ griffen gegenüber den ewigen, inſtinktloſen Kopien vergangener Epochen. Aber aus dieſem verſtänd⸗ lichen Proteſt hat ſich nur ſtellenweiſe, durch einzelne Perſönlichkeiten verkörpert, eine Schöpfung ermög⸗ lichen laſſen. Im großen und ganzen ſtand auch die Baukunſt des letzten Jahrzehnts im Zeichen des Nihilismus. An Stelle der Mietskaſernen war die Wohnmaſchine getreten und die baukünſtleriſche Im⸗ potenz wurde zum poſttiven Programmpunkt er⸗ hoben. Goethe ſagte einmal:„Architektur beſteht nicht im Häuſerbauen, ſondern in der Geſinnung. Dieſer AA kommi zur Olympiade Der amerikaniſche Olympia⸗Ausſchuß hat beſchloſ⸗ ſen, die Einladung Deutſchlands zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin anzu⸗ nehmen. E Der Präſident des Orgauiſationsausſchuſſes für die 11. Olympia in Berlin 1936. Staatsſekretär a. D. Lewald, hat dem Präſidenten des amerikaniſchen Olympia⸗Ausſchuſſes in einem Danktelegramm ſeine tiefe Befriedigung und aufrichtige Freude darüber ausgeſprochen daß der amerikaniſche Olympia⸗Aus⸗ ſchuß die deutſche Einladung zu den Olympiſchen Spielen angenommen hat. Deutſchland werde, heißt es in dem Telegramm, mit offenen Armen die aus⸗ gezeichneten amerikaniſchen Athleten, die zu den Winterſpielen nach Garmiſch⸗Partenkirchen und zu den Hauptſpielen nach Berlin kämen, empfangen. ganze Zerfall der bildenden Kunſt, aber auch aller anderen Künſte(Niggerſongs, Berliner Theater) war ein äußeres Zeichen dafür, daß keine alles umfaſſende Weltanſchauung herrſchte, kein wirklich innerlich ſtarkes Schönheitsbild in den Menſchen lebte. So ergibt ſich für den Nationalſozialismus die rieſige Aufgabe, zu brechen mit dem Un⸗ wahren einer nur techniſierten Zeit des 19. Jahrhunderts aber auch mit dem Jntellek⸗ malismus der letzten Jahrzehnte. Dieſe große Aufgabe iſt durch keine Paragraphen zu löſen und durch keinen bürokratiſchen Druck zu erzielen. Die erſte Aufgabe iſt das Freimachen und die Pflege. des erbgeſunden Inſtinkts, das Wecken des Vertrauens zum unverbildeten Urteil, und hier in dieſer auf nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung fußenden Geſinnung können ſich alle Stände und Berufe finden. Das Schönheitsideal eines Volkes iſt nicht Angelegenheit einer einzelnen Kaſte, ſondern iſt Vorbild und Sehnſucht für die ganze Nation. Die kommende Kunſt wird monumental, werk⸗ gerecht und artgemäß ſein. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus vollzieht ſich auch im neuen Deutſchland eine neue griechiſche Wieder⸗ geburt, nicht in dem Sinne der verſtaubten Archäo⸗ logie, auch nicht in dem Sinne, bei einem angeblich „fremden Volke“ Lehren zu ſuchen, ſondern— nach Ausſcheiden des Vorderaſiatiſchen im Griechentum — weil wir im griechiſchen Volk ein Bruderrolk des Germaniſchen erblik⸗ ken. Die antike griechiſche Welt war nicht geäng⸗ ſtigt durch Lehren von Höllenqualen und war nicht zurückgedrängt in ihrer Haltung oͤurch eine aske⸗ tiſche Mißachtung der Natur. Deshalb können wir oft in der Darſtellung des griechiſchen Menſchen eine freier wirkende Darſtellung auch des deutſchen Schönheitsideals ſehen, welches bei den großen Er⸗ zeugniſſen Deutſchlands ſtets eine innere Verwandt⸗ ſchaft mit dem griechiſchen Schönheitsbilde aufgewie⸗ ſen hat. Wir wollen auch keine Richtungen unterſtützen, wohl aber eine Richtung vertreten. Wir haben nicht nur den Mut zur Umgeſtaltung der Politik, ſondern wir beſitzen auch Mut genug, eine kulturelle Umge⸗ ſtaltung in Deutſchland einzuleiten. Und wer ſelbſt geſtalten will, muß den Mut haben, er ſelbſt zu ſein und aus dieſem Daſein heraus das aus Vergangen⸗ heit und Gegenwart zu wählen, was dieſes Daſein ſchöpferiſch ſtärkt. Pg. Roſenberg ging dann auf eine Rede ein, die kürzlich in Rom gehalten wurde, in der es hieß, daß Rom„mitleidig“ auf gewiſſe Lehren herabſchauen könne, die in Nord⸗ europa gelehrt würden, denn als es dort noch keine Menſchen gegeben hätte, die ſchrei⸗ ben konnten, hätte Rom ſchon über einen Cäſar und Auguſtus verfügt. Ironiſch erklärte Reichsleiter Roſenberg, daß die Aſſyrer und Aegypter noch viel älter ſeien als die Römer, und daß in die betreffende Rede eigentlich über den Vorrang dieſer beiden Kulturen auch heute noch eine Einfügung gemacht werden müſſe. Im übrigen aber ſeien auch die Italiker einſt aus dem Norden nach Rom gekommen, und die römiſche Kultur wäre ohne dieſe Italiker nicht entſtanden, ſondern es wäre bei der etruskiſch⸗afrikaniſchen De⸗ kadenz geblieben. Im übrigen legen wir Wert darauf, jung und nicht übermäßig ver⸗ altet zu ſein. 6 Auf allen Gebieten wird nunmehr der NS⸗Kul⸗ turgemeinde, der ganzen Bewegung, die große Auf⸗ gabe geſtellt, öͤieſes neue Lebensgefühl zu fördern — 4 2. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabt Donnerstag, 27. September 1934 und zu geſtalten. In den Liedern der Hitler⸗Jugend kommt dieſes neue Gefühl bereits oft zu dichteriſch ſchönem Ausdruck. Die NeS⸗Ktulturgemeinde wird noch in dieſem Herbſt eine Kunſtausſtellung in der früheren„Sezeſſion“ in der Tiergartenſtraße veran⸗ ſtalten, die den Titel„Die Ausleſe“ führen wird. An dieſes Werk werden ſich Kulturveranſtaltungen in den großen Betrieben Deutſchlands anſchließen, wobei Pg. Roſenberg bemerkte, daß er noch im Oktober bei einem großen Werk Süddeutſch⸗ lands dieſe Arbeit durch eine ſolche Kulturkund⸗ gebung einleiten werde. Er hoffe, daß die ganze deutſche Arbeiterſchaft hier mithelfe mit ihrem er⸗ wachenden geſunden Inſtinkt und daß ſich die ganze deutſche Volksfront auch in der Kunſt zuſammen⸗ ſchließe. In den vergangenen Jahrhunderten war die Kultur oft die Angelegenheit eines Fürſtenhofes, in letzter Zeit die der Geldmagnaten. Es ſei nunmehr die Aufgabe und Sendung des Nationalſozialismus, daß die Kunſt und Kultur eine Lebens⸗ notwendigkeit für die ganze Nation werde. Die Ausführungen Roſenbergs wurden immer wieder mit jubelndem Beifall aufgenommen. Ein Heil auf den Führer und der Geſang der National⸗ hymnen ſchloß die feſtliche Kundgebung ab. Regelung des Jahlungsverkehrs zwiſchen Deutſchland und Italien Meldung des DNR. — Berlin, 26. September. Am Mittwoch iſt im Auswärtigen Amt vom ita⸗ lieniſchen Botſchafter Cerruti und dem Direktor im ttalieniſchen Corporationsminiſterium, Anzilotti, einerſeits und dem ſtellvertretenden Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Köpke, und dem Abtei⸗ lungsleiter im Reichswirtſchaftsminiſterium, Hage⸗ mann, andererſeits ein Abkommen über die Re⸗ gelung des Zahlungsverkehrs zwiſchen Deutſchland umd Italien unterzeichnet worden. Durch dieſes Abkommen, das am 1. Oktober 1934 in Kraft treten wird, werden alle im Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Italien zu leiſtenden Zah⸗ lungen einem Verrechnungs verfahren un⸗ terworfen, an das die Einführer und Ausführer in den beiden vertragſchließenden Ländern gebunden ſind. Die beiden Regierungen hoffen, daß durch den Abſchluß dieſes Abkommens die aus den Deviſen⸗ ſchwierigkeiten ſich ergebenden Hemmniſſe für den beiderſeitigen Warenverkehr nach Möglichkeit einge⸗ ſchränkt werden. Gleichzeitig mit dem Verrechnungsabkommen iſt eine Vereinbarung über die Erleichterung des Reiſe⸗ verkehrs zwiſchen den beiden Ländern getroffen wor⸗ den. Zur Landung des ſowjetruſſiſchen Militär⸗ flugzeuges in Mandſchukuo — Charbin, 26. Sept. Zu der Landung des ſowjet⸗ ruſſiſchen Militärflugzeuges teilt die mandſchuriſche Preſſe mit, das Bombenflugzeug ſei wegen Mili⸗ tärſpionage auf mandſchuriſchem Gebiete be⸗ ſchlagnahmt worden. Es ſei wegen Benzinmangels notgelandet.. Der ſtellvertretende ſowjetruſſiſche Generalkynſul in Charbin hat bei der mandſchuriſchen Behörde Vor⸗ ſtellungen erhoben und um die Freigabe des Flug⸗ zeuges und Euthaftung der ſowjetruſſiſchen Flieger gebeten. Spionage komme nicht in Frage. Die Ruhr im japaniſchen Taifungebiet — Tokio, 27. Sept. Auf Veranlaſſung des Marine⸗ miniſters iſt ein Geſchwader aus zwölf Kriegsſchiffen nach Oſaka ausgelaufen, um im Hafen Aufräu⸗ mungsarbeiten auszuführen. In Oſaka ſind noch immer 3000 Perſonen obdachlos. Das Kriegsmini⸗ ſtertum hat die Aufſtellung von Feldküchen in den zerſtörten Gebieten angeordnet. Infolge der ſchlech⸗ ten Ernährung iſt die Ruhr ausgebrochen. Es wer⸗ den auch bereits Todesfälle gemeldet. Die Lebens⸗ mittelpreiſe ſind im Unglücksgebiet um 200 v. H. ge⸗ ſtiegen. Vorſtoß Atwinows in der Abrüſtungsfrage Aufforderung von entſcheidender Vedeutung an den Völkerbundspräſidenten Meldung des DN B. — Genf, 286. Sept. Litwinow hat am Mittwoch ein Schreiben an den Präſidenten der Völkerbundsverſammlung, Sandler, gerichtet, in dem er bittet, die Verſamm⸗ lung mit dem bisherigen Ergebnis der Abrüſtungs konferenz zu befaſſen. Die Völ⸗ kerbundsverſammlung ſoll dann den Völkerbunds⸗ rat erſuchen, ſeinerſeits zu der gegenwärtigen Lage der Abrüſtungsfrage Stellung zu nehmen. g Damit würden die Völkerbundsorgane zum erſten Male wieder in die Abrü⸗ ſtungsfrage eingreifen, deren Behandlung bisher dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz bw. den wirklich maßgebenden Mächten überlaſſen blie. Ueber den Sinn und Zweck des ſowjetruſſiſchen Vorſtoßes ſind verſchiedene Anſichten zu hören. Die einen glauben, dies auf Gründe der ſowjetruſſiſchen Innenpolitik zurückzuführen. Andere wieder glau⸗ ben, daß es ſich um einen Verſuch der Liquidierung der Abrüſtungskonferenz durch den Völkerbundsrat handelt. Die Genfer Sorgen um Oeſterreichs Unabhängigkeit Meldung des DNB. — Genf, 26. September. In der öſterreichiſchen Frage iſt es am Mittwoch verhältnismäßig ruhig geweſen. Hinter den Kuliſ⸗ ſen werden aber immer noch Verhandlungen geführt. Es handelt ſich, wie man von verſchiedenen Seiten hört, hauptſächlich um die Abfaſſung einer Er⸗ klärung, deren Veröffentlichung am Donnerstag erfolgen ſoll, falls man ſich auf einen gemeinſamen Text einigt. Es beſtanden noch viele Meinungsverſchiedenheiten. So iſt es noch immer völlig unklar, ob es gelingt, dieſe Erklärung irgendwie in Verbindung mit dem Völkerbund zu bringen. Die überwiegende Meinung geht immer noch dahin, daß dieſer Plan am Widerſtand Italiens ſcheitern müſſe. So ſpricht man heute hauptſächlich von einer Erklärung, die außer von den drei Großmächten Frankreich, England und Ita⸗ lien auch noch von der Kleinen Entente unterzeichnet ſein würde, doch wird von engliſcher Seite verſichert, daß der engliſchen Abordnung noch kein Text dieſer Art vorgelegt worden ſei. Auch von ſeiten der Klei⸗ nen Entente hört man, daß ſie die Erklärung, die ihr möglicherweiſe von den Großmächten zur Mitunter⸗ zeichnung vorgelegt werden ſoll, erſt ſehr genau prüfen müßte. Falls es nicht gelingen ſollte, die Anſichten von den drei der ſechs Mächte auf einen Nenner zu brin⸗ gen, ſo wird einfach an eine Wiederholung und Be⸗ kräftigung der Erklärung der drei Groß⸗ mächte vom 17. Februar d. J. gedacht, was in Wirklichkeit nur den Zuſammenbruch aller Verhand⸗ lungen und das Scheitern aller Pläne in der öſter⸗ reichiſchen Frage unterſtreichen würde. Wie man von engliſcher Seite hört, hat Eng⸗ land es abgelehnt, ſich an einer einfachen Wieder⸗ holung und Bekräftigung der öſterreichiſchen Garan⸗ tieerklärung vom Februar zu beteiligen, da es in einer ſolchen Wiederholung eher eine Abſchwächung der Garantie ſehen würde. England würde es da⸗ gegen begrüßen, wenn ſich andere Staaten dieſer Garantieerklärung jetzt anſchließen würden. Wie man weiter hört, ſind Verſuche im Gange, die Kleine Entente dazu zu beſtimmen, ſich an der Garantieerklärung vom Februar zu beteiligen, doch ſcheinen von ſeiten ber Kleinen Entente auch hier noch Bedenken zu beſtehen. Ob darüber hinaus auch noch andere Staaten für die Unterzeichnung der Ga⸗ rantieerklärung in Frage kommen, muß aber als e wenn auch nicht als völlig ausgeſchloſſen, gelten. Die Arbeiten der Kommiſſionen der Völkerbunds⸗ verſammlung ſind am Mittwoch beendet worden. Auch die politiſche Kommiſſion hat im Laufe des Nachmittags ihren Bericht angenommen, der vor allem die Minderheitenfrage und den Chaco⸗Streit umfaßt. Die Vollverſammlung wird ſich am Don⸗ nerstag mit Lageberichten zu befaſſen haben, ſoweit es nicht ſchon am Mittwoch in der kurzen Nachmit⸗ tagsſitzung geſchehen iſt, die im übrigen ſehr belang⸗ los war. i .. ͤ dd ĩͤ vd ã⁊⁵ ¶ũãõdũ d yd e Güterzug rammt Autobus— Neun Tote (Funkmeldung der NM.) — Bergamo(Oberitalien), 27. Sept. Ein Güter⸗ zug ſtieß an einem ungeſicherten Bahnübergang mit einem Autobus zuſammen. Der Kraftwagen wurde völlig zertrümmert. 6 Inſaſſen des Wagens wurden auf der Stelle getötet; rei ſtarben im Krankenhaus. Zehn Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen. Harte Laudüng eines dentſchen Gordon⸗Beunett⸗ allons bei Leningrad — Moskau, 26. Sept. In der Gegend von Lenin⸗ grad, bei Duo, iſt am Dienstag ein am Gordon⸗Ben⸗ nett⸗Wettbewerb beteiligter deutſcher Ballon nieder⸗ gegangen. Die Landung ging nicht ganz glatt vor ſich, ſo daß von den drei Inſaſſen einer ſchwerer und einer leicht verletzt wurde. Die Ballonfahrer ſind nach Leningrad gebracht worden, wo ſich das deutſche Generalkonſulat ihrer angenommen hat. Rieſige Dynamitſendungen für kubaniſche Kommuniſten beſchlagnahmt — Havanna, 27. Sept. Sendungen von ins⸗ geſamt 5000 Pfund Dynamit, die für Kommn⸗ niſten auf Kuba beſtimmt geweſen ſein ſollen, wur⸗ den von der Polizei mit Beſchlag belegt, und zwar 2000 Pfund im Haſen von Santiago und 3000 Pfund im Hafen von Havanna. Die Sprengſtoffe ſollen von einer amerikaniſchen Firma verſchifft worden ſein. Die Aufklärung der Lindbergh⸗Entführung E Neuyork, 25. Sept. Im Lindbergh⸗Fall befaßte ſich heute die über die Zuläſſigkeit der Anklage ent⸗ ſcheidende Inſtanz in 3½ſtündiger Verhandlung mit den Beſchuldigungen gegen Hauptmann. Unter den Zeugen befanden ſich der Handſchriftenſachverſtändige Albert Osborn und einige Ladeninhaber, denen Hauptmann angeblich Golddollarſcheine gegeben hat, die einen Teil des Löſegeldes gebildet haben ſollen Als angebliche Beweisſtücke wurden die in Haupt⸗ manns Garage gefundenen 13700 Dollar ſowie der von dem Entführer beſchriebene Zettel unter⸗ breitet, ferner ein Stück Bauholz aus der Bronxer Bauholzhandlung, aus der das Holz ſtammte, aus dem die bei der Entführung benutzte Leiter beſtanden . Verhandlung wurde ſchließlich auf Mittwoch vertagt. Ein mexikaniſcher Staat verlangt Verheiratung der Prieſter — London, 25. Sept. Wie„Daily Expreß“ aus Mexiko meldet, iſt im Staate Campece ein Geſetz eingeführt worden, das ausgeſprochen darauf abge⸗ ſtellt iſt, den Einfluß der katholiſchen Kirche zu be⸗ kämpfen. So wird u. a. vorgeſchrieben, daß Prieſter verheiratet ſein müſſen. Die Zahl der Geiſtlichen wird auf 3 für je 85 000 Einwohner beſchränkt(Meldung des DNB.) Segelboot mit 5 Fiſchern ertrunken — Lauenburg(Pommern), 26. Sept. Am Dienstag kurz nach 15 Uhr ereignete ſich, wie erſt jetzt bekannt wird, auf der Oſtſee bei dem Dorf Wittenberg ein ſehr ſchweres Bootsunglück. Ein mit 5 Fiſchern beſetztes Segelboot wurde unge⸗ fähr 40 Meter vom Strande von einem heftigen Sturm überraſcht. Das Boot wurde von einer Welle, die bis an die Maſtſpitze hochſchlug, zm Ken⸗ tern gebracht. Alle 5 Inſaſſen fanden den Teo d. Infolge der Stärke des Sturmes waren Ret⸗ tungsverſuche vom Strande aus unmöglich, obwohl das Unglück beobachtet worden war. Verkehrsunglück im Rheinland— Drei Tote — Köln, 26. Sept. Auf der Provinziallandſtraße Mechernich Dormagen ereignete ſich in der Nacht zum Mittwoch kurz vor Dormagen ein folgenſchwe⸗ res Verkehrsunglück. Ein mit 7 Perſonen beſetzter Kraftwagen, deſſen Führer wahrſcheinlich, durch einen entgegenkommenden Kraftwagen ge⸗ blendet, die Ueberſicht über die Fahrbahn ver⸗ verloren hatte, raſte in voller Fahrt gegen einen Straßenbaum. 2 der Inſaſſen, der Bezirksſtellen⸗ leiter der NSV. Dormagen Emil Lauterborn, und der Kreiskaſſenwart der NSV., Theodor Mierbach⸗ Neuß, wurden auf der Stelle getötet, während ein dritter Mitfahrer der Geſchäftsführer der PO. Dormagen, Werner Berg, kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus Dormagen an den Folgen der bei dem Unfall erlittenen ſchweren Verletzungen ſtarb. Der Wagenführer blieb wie durch ein Wunder un⸗ verletzt, während die übrigen 3 Inſaſſen mit leichte⸗ ren Verletzungen dem Krankenhaus Dormagen zu⸗ geführt wurden. Hoher italieniſcher Orden für Bundeskanzler Schuſchnigg — Wien, 26. Sept.(Funkmeldung der NM) Der italieniſche Geſandte in Wien, Prezioſt, überreichte am Mittwoch dem Bundeskanzler Schuſchnigg die Juſignien des Großkreuzes des Mauritius⸗ und La⸗ zarus⸗Ordens und übermittelte ihm die Glückwün⸗ ſche Muſſolinis. Fürſterzbiſchof D. Rieder lebensgefährlich erkrankt — Wien, 26. Sept. Der Fürſterzbiſchof von Salzburg D. Rieder iſt lebensgefährlich erkrankt. Er hat be⸗ reits die Sterbeſakramente empfangen. * Der Soar⸗Abſtimmungskalender iſt dabei, mit einer kaum je geſehenen Schnelligkeit volkstümlich zu werden. Der Kalender zeigt vom erſten bis zum letzten Blatt die tauſend und aber tauſend Fäden, oͤie das deutſche Saarland mit dem Mutterlande verknüpfen. Im einzelnen ſehen wir den Anteil des Saargebietes an der deutſchen Produktion, und dar⸗ über hinaus legt oer Kalender aufſchlußreich Rechen⸗ ſchaft ab über die Fortgeſtaltung der Entwicklung des Saargebiets, indem eine Reihe von überſicht⸗ lichen Blättern der Zukunft des Saargebiets ge⸗ widmet iſt und weitere von dem Wiederaufbaupro⸗ gramm für das Saarland nach ſeiner Rückgliederung ins Reich ſprechen. Auf dieſe Weiſe iſt der Kalender zugleich ein politiſches Dokument von größtem Intereſſe. Wer ihn erwirbt, bringt ſein Saaropfer. Man kann vor allem damit rechnen, daß der Kalender in jedem deutſchen Arbeitsraum ſeinen Platz finden wird. Der Kalender läuft hundert Tage bis zur Saarabſtimmung, und er bildet auf dieſe Weiſe eine Art von hunderttägiger Saarhilfe. —— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Wiktoriaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934. 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗ A. Auguſt 1934; 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückpeel Mannheimer Kunſtverein Graf Kalckreuth— Hedwig Schürholz Die Folge ſeiner winterlichen Ausſtellungen leitet der Kunſtverein, der nun das hundertſte Jahr ſeines Beſtehens begehen kann, mit einer Schau ein, die man gerne als verpflichtenden Auftakt für das Jubi⸗ läumsjahr anerkennt. Sie ſtellt zwar zwei Künſtler nebeneinander, die keine Berührungspunkte haben: die in ſich geſchloſſene und in ſich ruhende Perſönlich⸗ keit des im Dezember 1928 geſtorbenen Grafen Leo⸗ pold Kalckreuth, und die ſich noch ſuchende, begabte Kölnerin Hedwig Schürholz. Kalckreuth, der 1895/9 die Karlsruher Akademie leitete, kommt als Landſchafter aus der Weimarer Schule. Auch ſein Vater Stanislaus war Maler und ſtand unter dem Einfluß Schirmers. Leopold, der auch Düſſeldorfer Einflüſſe erkennen läßt, zeigt ſich im Jahrzehnt nach der Jahrhundertwende plötzlich ſtark von Cezanne an⸗ geregt. In den ſpäten Jahren bekommen manche ſeiner Bilder etwas trocken Sachliches, wie man es in dieſer nicht ſehr geſiebten Nachlaßausſtellung vor allem an dem„Ballinhaus“ ableſen kann. Es iſt ſchade, daß die Bilder im Kunſtverein nicht die Jah⸗ veszahl ihres Entſtehens tragen, man würde über manches frühe Bild ſtaunen, das in ſeiner Unmittel⸗ barkeit und Friſche ſo zeitnah wirkt. Mag ſein des⸗ halb, weil Kalckreuth ſich niemals einer Schule ver⸗ ſchrieben hat— auch ſein Impreſſionismus iſt von allem Modiſchen frei— und die ſeeliſche Haltung eines vornehmen Menſchen, der dem Bauerntum und damit der Natur zuinnerſt verbunden blieb, auch in einem maleriſchen Werk niemals verleugnet. Unter den Bildern kleineren Ausmaßes ſind ein paar auserleſene Stücke: ein alter Schuppen im Schnee mit einem bezaubernden Perlmutter⸗ glanz; ein Blick auf Cuxhaven; die„alte Liebe“; kleine Landſchaftsſtudien, manchmal von einer ſelt⸗ ſamen Schwere und Düſternis beſchattet, ein paar Dinge aus Niederdeutſchland mit einer Luft⸗ und Wolkenſtimmung von höchſtem Reiz maleriſcher Ge⸗ ſtaltung. Von den Bildniſſen iſt man geneigt, das Bildnis Alſter an erſter Stelle zu nennen; es könnte unter Münchner Einfluß entſtanden ſein: mit Humor iſt dieſer Mann mit den liſtigen Aeuglein und dem genießeriſchen Lächeln geſehen. Ein ſchönes Stück iſt auch das Mädchen in Blau, dem die verſchafften Hände ſo ſchwer im Schoß liegen. Dem Bildnis der Gräfin Chriſtine iſt das Bildnis der Gräfin Marie in der großgeſehenen Landſchaft— wie kühn das ſatte Gelb des Hutes hineingeſtellt iſt!— vorzuziehen, obwohl ſeine Schwäche(der luftloſe Tümpelfleck) nicht überſehen werden kann. Ein Mannheimer Hafen⸗ bild hat einen merkwürdig durch gleichlaufende Senk⸗ rechte betonten Rhythmus. Eine reine Freude be⸗ reiten die wundervollen Radierungen. Hedwig Schürholß gibt ihr Beſtes in Waſſer⸗ farbenbildern. Ihrer Oelmalerei kommt daneben noch wenig Bedeutung zu: ſie kämpft hier noch mit dem Material. Einzig der„Ritterſporn“ und viel⸗ leicht dͤas Bäuerinbilönis zeugen für die künftige Entwicklung. Dagegen ſind ihre Reiſeſtudien eine ſehr erfreuliche Angelegenheit: ihre helle Farbigkeit iſt mit ſparſamem Farbeinſatz erreicht. Die Male⸗ rin hat den Blick für das Entſcheidende und Weſent⸗ liche einer Landſchaft— ausgezeichnet und beiſpiel⸗ haft iſt der Inntalblick bei Waſſerburg— und ihre Beſonderheit. Leicht hingeſetzt, haben die Blätter aus ſüdlichen Landſtrichen Wärme und Sonne; Stu⸗ dien aus dem Volksleben entbehren nicht einer na⸗ türlichen Lebendigkeit, ohne daß darüber die Form vernachläſſigt würde. Alles iſt unverkrampft und anſpruchslos und ſomit Zeugnis einer vielverſpre⸗ chenden Begabung. ls. ee. „Komödie der Irrungen“ Zwei Neubeſetzungen Mit der„Komödie der Irrungen“ iſt eine der reizvollſten Neuinſzenierungen der vorigen Spielzeit wieder aufgenommen worden. Das geiſtvolle Fang⸗ ſpiel, dieſes Durcheinanderſchwirren der Verwechſ⸗ lungen, von Carl Hans Müller, dem Regiſſeur, mit ſo viel beſchwingter Leichtigkeit und Luſtigkeit voran⸗ getrieben, verſetzte die Zuſchauer mit Recht aufs neue in Entzücken. Die Aufführung hat, von ge⸗ legentlichen kleinen Gedächtnisverſagern Einzelner abgeſehen, an Glanz und Friſche nichts eingebüßt. Den epheſiſchen Antipholus ſpielt jetzt Willy Birgel. Die äußere Aehnlichkeit mit dem Bruder aus Syrakus, von Linder mit gewinnender Lie⸗ benswürdigkeit geſpielt, iſt gegenüber der früheren Aufführung, in der die Rolle mit einem Gaſt beſetzt war, noch verblüffender geworden. Birgel, ein guter Sprecher, gibt ſeinem Antipholus jenen lebenvollen und ungekünſtelt humorigen Zug, der dieſer Geſtalt zukommt. Eliſabeth Stieler, die nach dem Weg⸗ gang Anne Kerſtens nunmehr die Adriana ſpielt, geht mit gelockertem Temperament, aber dennoch klug und überlegt ans Werk. Auch ſie ſpürte mit Glück den Funken des verhaltenen ironiſierenden Humors ihrer Rolle auf und hatte nur im Affekt eiferſüchtiger Aufwallungen gelegentlich Töne von zu gleichmäßig ungeſtufter Grelle. In die ſinnreiche Lebendigkeit des Geſamtbildes dieſer Aufführung fügten ſich jedenfalls die beiden Neubeſetzungen durchaus or⸗ gani ch ein. tuos geſpieltes Halbweltweſen. Sehr verdienſtlich wiederum das aus⸗ gezeichnete Mohrenpaar der Herren Schmiedel und Krüger, Vera Spohrs empfindungsſtarke Luziana, Hermine Zieglers epheſiſcher Küchen⸗ dragoner und Annemarie Schradieks 5 5 Die organiſatoriſche Zugehörigkeit der Kultur⸗ berufe. Amtlich wird mitgeteilt: In der Preſſe ſind in den letzten Tagen irreführende und unrichtige Mitteilungen über die organiſatoriſche Zugehörigkeit der Kulturberufe erſchienen. Insbeſondere wurden über die Organiſation der Künſtler, der Sänger, Muſiker, Maler und Zeichner, Bildhauer, Architek⸗ ten, Schriftſteller, Schauſpieler und Schriftleiter, un⸗ zutreffende Angaben gemacht. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß für Angehörige aller dieſer Be⸗ rufsgruppen nach wie vor die einzige Berufsorgani⸗ ſation, und zwar die geſetzliche Reichskultur⸗ kammer mit ihren Einzelkammern iſt. Irgend⸗ welche Aenderungen im Aufbau oder in der Zu⸗ ſtändigkeit der Reichskulturkammer ſind nicht einge⸗ treten; alle gegenteiligen Meldungen ſind unrichtig. 30 franzöſiſche Lehrſtühle aufgehoben. Das Pariſer Unterrichtsminiſterium hat an den franzöſi⸗ ſchen Univerſitäten 30 Lehrſtühle aufgeho⸗ ben. In Paris kommen 10 in Fortfall, ſo bei der philoſophiſchen Fakultät der Lehrſtuhl für griechische Poeſie, byzantiniſche Geſchichte und Geſchichte der franzöſiſchen Sprache, an der juriſtiſchen Fakultät die Lehrſtühle für Zivilprozeßrecht u. Pandektenlehre, Am 28. September vollendet Dr. Hugo Ibſcher, der weltberühmte Popyrus⸗Konſervator um Neuen Muſeum in Berlin, das 60. Lebensjahr. Im Jahre 1891 war Hugo Joſcher als Buchbinder⸗ lehrling in die Aegyptiſche Abteilung des Neuen Muſeums eingetreten, wo er damit beſchäftigt wurde, beim Aufkleben von Papyrus⸗Reſten behilflich zu ſein. Im Laufe ſeiner jährigen Tätigkeit wurde er der anerkannt bedeutendſte Papyrus⸗Konſervator der Welt. In Anerkennung dieſer Tatſache wurde er mit den höchſten Aus⸗ zeichnungen überhäuft, die die Wiſſenſchaft zu vergeben hot. an der mediziniſchen Fakultät die für innere Patho⸗ logie und mediziniſch⸗chirurgiſche Anatomie, an der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät die für Elektrotech⸗ nik, organiſche Chemie und Botanik. Es handelt ſich um Einſparungen, durch die, wie das Unterrichts⸗ miniſterium erklärt, die Studierenden nicht zu kurz kommen werden, da die betreffenden Unterrichts⸗ zweige auf andere Lehrſtühle übergehen. W Ste Ergel werde in di Rech dieſes ſt a n ben ſcheid ſteuer etwa tigſte⸗ iſt. ſchläg nächſt Deut H. Ol die und Haus könn glei D Haus D Neuf gens ſtellu weil für d auch werd Verb ſich b dess Einh richti aber 1 1 t c i N 2 . e ö 4 2 i 97 ö 6% ö l J 1 ö I 1 8 Donnerstag, 27. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 445 Die Stadiseife Mannheim, den 27. September. Ambau der Bürgerſteuer? Ermäßigung für Familienväter und kleine Einkommen Der Steuerausſchuß der Akademie für Deutſches Recht hat ſich eingehend mit den Plänen einer Steuerreform befaßt. Nach den bisherigen Ergebniſſen ſeiner Beratungen kann damit gerechnet werden, daß der geplante Einbau der Bürgerſteuer in die Reichseinkommenſteuer mindeſtens für das Rechn ungsjahr 1935 unterbleiben wird. Für dieſes Jahr wird alſo die Bürgerſteuer als ſelbſt⸗ ſtändige Gemeindeſteuer weitererho⸗ ben werden. Für die Gemeinden iſt dieſe Ent⸗ ſcheidung von großer Bedeutung, da die Bürger⸗ ſteuer, deren jährlicher Geſamtertrag gegenwärtig etwa 350 Millionen Mark ſein mag, eine der wich⸗ 1 5 Einkommenquellen der Gemeinden geworden iſt. i Die Bürgerſteuer wird freilich nicht in ihrer bisherigen Geſtalt in Kraft bleiben, ſondern ent⸗ ſprechend den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen mit weitgehenden Erleichterungen für Familienväter und Be⸗ zieher kleiner Einkommen ausgeſtattet werden. Sie ſoll, wie aus den Mit⸗ teilungen des Staatsſekretärs Reinhardt hervor⸗ geht, der eruſten ſozialen Mängel entkleidet wer⸗ den, die ihr bis jetzt noch anhaften: der Nichtberück⸗ ſichtigung des Familienſtandes des Bürgerſteuer⸗ pflichtigen und der allzu weiten Spannung der für die Bürgerſteuer maßgebenden erſten Einkommen bis zu 4500 Mark, ohne Zwiſchenſtufen. Die zur Zeit erwogenen Reformpläne gehen dahin, den Grundbetrag von 3 Mark für die einkommenſteuerfreien Perſonen und von 6 Mark für die Einkommensempfänger bis zu 4500 Mark jährlich entweder um 2 Mark für jedes minder⸗ jährige Kind oder um 1 Mark für das erſte und um 2 Mark für jedes weitere minderjährige Kind zu ſenken. Das würde bedeuten, daß ein Steuerpflich⸗ tiger mit einem Jahreseinkommen von 4500 Mark und drei Kindern nur noch 1 Mark von dem 6 Mark betragenden Grundbetrag zu entrichten hätte und bei vier Kindern überhaupt ſteuerfrei ſein würde. Die von den Gemeinden erhobenen Zu⸗ ſchläge ſollen den gleichen Ermäßigungen unter⸗ liegen. Die Ermäßigung würde noch wirkſamer, wenn der andere Plan verwirklicht würde, zwiſchen den ſteuerfreien Perſonen und der erſten Stufe von 4500 Mark im Jahre eine Zwiſchenſtufe von etwa 3000 Mark— natürlich mit kleinerem Steuer⸗ grundbetrag— einzuſchieben. Für die Gemeindekaſſen brächte eine Umgeſtal⸗ kung der Bürgerſteuer in dieſem ſozialen Sinne zu⸗ nächſt fühlbare Steuerausfälle; in Kreiſen des Deutſchen Gemeindetages werden ſie auf etwa 20 v. H. des bisherigen Steueraufkommens geſchätzt. Da die Gemeinden in ihrer derzeitigen Finanzlage und bei der für 1935 zu erwartenden Senkung der Hauszinsſteuer auf ſo große Beträge nicht verzichtes können, müßten ſie wohl oder übel einen Aus⸗ gleich ſuchen. Die Einheitsbewertung des Grund vermögens Die Preſſeſtelle des Landesverbandes Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine teilt mit: Das Reichsfinanzminiſterium hat eine allgemeine Neufeſtſtellung der Einheitswerte des Grundvermö⸗ gens auf 1. Januar 1935 angeordnet. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt von ganz beſonderer Bedeutung deshalb, weil die Grundſteuer ab 1. Januar 1936 nicht nur für die Berechnug der Vermögensſteuer gilt, ſondern auch der ſtaatlichen Grundſteuer zugrunde gelegt werden ſoll. In Erkenntnis dieſer Tatſache hat der Verband Badiſcher Haus⸗ und Grunbdbeſitzer⸗Vereine ſich bemüht, gemeinſam mit den zuſtändigen Stellen des Landesfinanzamts die Vorausſetzungen für eine Einheitsbewertung zu ſchaffen, die eine möglichſt richtige Bewertung verbürgt. In hohem Maße aber hängt die richtige Feſtſetzung des Einheits⸗ wertes ab von den ſachlich einwandfreien Angaben des Grundſtückseigentümers ſelbſt. Um dieſe Grundlage für die Einheitsbewertung zu ſchaffen, hat der Reichsminiſter der Finanzen mit Erlaß vom 30. Juli 1934 angeordnet, daß anläßlich der Perſonenſtands⸗ und Betriebsaufnahme am 10. Oktober 1934 jeder Hauseigentümer eine Haus⸗ lüſte und eine Beſchreibung des Grundſtücks anzu⸗ fertigen hat. Dabei iſt jedem Hauseigentümer Ge⸗ legenheit geboten, diejenigen Tatſachen geltend zu machen, die zu einer richtigen Bewertung ſeines Grundſtücks und zu einer gerechten Beſteuerung er⸗ forderlich ſind. Die Aufſtellung der Hausliſte und der Grundſtücksbeſchreibung iſt deshalb von ganz be⸗ ſonderer Wichtigkeit, die von keinem Haus⸗ beſitzer unterſchätzt werden darf. Die von den Hauseigentümern hierdurch geliefer⸗ ten Unterlagen gelten als Steuererklärung. Sie müſſen daher von dem Haus⸗ oder Grundſtücks⸗ eigentümer ſelbſt oder von ſeinem Steuerbevollmäch⸗ tigten ausgefüllt werden Der Verband Bad Haus⸗ und Grund beſitzer⸗Vereine iſt ſich der Tatſache be⸗ wußt, daß er außer der allgemeinen Grundlegung, die er in den Verhandlungen mit dem Landesfinauz⸗ amt geſchaffen hat, die Hauseigentümer gerade bei dieſer ſo wichtigen Aufgabe wirkungsvoll Aunter⸗ ſtützen muß. Es finden daher in allen badiſchen Städten Aufklärungsverſammlung en ſtatt mit dem ganz beſonderen Zweck, den Hauseigen⸗ tümern das Ausfüllen der Hausliſten und Grund⸗ ſtücksbeſchreibungen zu erleichtern. Die Verſammlung für den Bezirk Mann⸗ heim, die im Laufe der nächſten Woche ſtattfindet, hat die Aufgabe, die Hauseigentümer vor falſchen und in vielen Fällen ſtrafbaren Angaben zu bewah⸗ ren und den Ueberprüfungsbehörden die Arbeit we⸗ ſentlich zu erleichtern. Da die auf 12. Oktober feſt⸗ geſetzte Friſt zur Abgabe der Liſten vorausſichtlich keine Verlängerung erfahren wird, iſt es unumgäng⸗ lich notwendig, daß die Steuerpflichtigen jede Ge⸗ legenheit zur Unterrichtung wahrnehmen. Verkehrszucht it Verkehrsſicherheit Mehr Rückſicht und mehr Aufmerkſamkeit! Ueber die Gefahren des Großſtadtverkehrs, der immer und immer wieder ſeine Opfer fordert macht man ſich recht viel Kopfzerbrechen, weil man weiß, daß noch ſehr vieles anders werden könnte, wenn alle an dem Straßenverkehr beteiligten Perſonen mit mehr Ueberlegung handeln würden. Gerade in Mannheim kann man tagtäglich beobachten, wie ſehr noch geſündigt wird, und man muß ſich tatſächlich wundern, daß nicht noch mehr Unglücksfälle ſich er⸗ eignen. Mit dem Eintritt in das Winterhalbjahr werden ſicherlich die Unglücksfälle zunehmen, an denen zum Teil die naſſe Fahrbahn mit die Schuld trägt. Es iſt ja kein Geheimnis, wie gefährlich gerade in Mannheim die Aſphaltſtraßen ſind und wie leicht nicht nur Kraftwagen, ſondern auch Fahr⸗ räder ins Schleudern geraten. Nicht immer trägt der Fahrer die Schuld. Denn die Schleuderkraft des Wagens iſt oft ſo groß, daß der Mann am Steuer hilflos daſitzen muß, wenn ſein Fahrzeug zu„ſchwim⸗ men“ anfängt. Ein geſchickter Fahrer kann vielleicht den Wagen noch abfangen, wenn er den richtigen Steuerausſchlag gibt, der die Schleuderbewegung abſtoppt, und wenn er nicht die Bremſe tritt. Ein Radfahrer ſauſt meiſt mit unbedingter Sicherheit auf den Boden, wenn ſein Rad ins Rutſchen kommt, denn. in der Regel iſt er nicht darauf vorbereitet. Für den Radfahrer läuft der Fall durchweg harmlos ab, wenn er nicht gerade in dem Augenblick ins Rutſchen kommt, in dem er einen Kraftwagen überholt oder von einem Kraftwagen überholt wird. Die ſchweren Radlerunfälle bei glitſchiger Fahrbahn ereignen ſich meiſt dadurch, daß der Radler zu ſchnell fährt oder zu unvorſichtig in die Kurven geht. Etwas mehr Vorſicht könnte hier zweifellos dazu beitragen, die Zahl der Un⸗ glücksfälle herabzudrücken. Die Stadtverwaltung iſt unabläſſig bemüht, jene Straßen mit einer anderen Oberſchicht zu verſehen, die bei Regenwetter beſonders gefährlich ſind. Das Allheilmittel gegen die Schleu⸗ dergefahr iſt aber noch nicht gefunden und man muß auch jetzt wieder erſt abwarten, wie ſich das neue Verfahren, das in der Auguſta⸗Anlage zur Anwen⸗ dung gelangte, bewähren wird. Die Radfahrer beklagen ſich darüber, daß ſie immer wieder als die Hauptverkehrsfünder bezeich⸗ net werden. Aber es iſt ſchon etwas daran, obgleich die übrigen Straßenbenützer auch nicht frei von Schuld ſind. An groben Unfug grenzt es ſchon, wie viele Radfahrer, ohne auch nur ein klein wenig nachzudenke, ihre Fahrräder in der Breite Straße an den Gehweg ſtellen. Es iſt unmöglich, einen Zu⸗ ſtand länger zu dulden, der den Verkehr behindert und die Verkehrsſicherheit beeinträchtigt. Aber das gleiche gilt auch für die Kraftfahrer, die ſich endlich einmal daran gewöhnen ſollten, ihre Wagen in den Seitenſtraßen und nicht in der Breite Straße zu parken. Die Polizei war einige Wochen ſcharf dahinter, daß kein Kraftwagen in der Breite Straße parkte. Jeder Fahrzeuglenker, der den Verſuch macht, wurde höflich auf ſein verkehrsbehindern⸗ des Handeln aufmerkſam gemacht. Wenn aber kein Schutzmann in der Nähe iſt, dann macht jeder, was er will und gar oft ſtehen ganze Wagenſchlangen in der Breite Straße. 5 Die Folge iſt, daß in den Zeiten, in denen ununter⸗ brochen die Straßenbahnwagen fahren, ſich die in gleicher Richtung bewegenden Kraftwagen zwiſchen die einzelnen Straßenbahnen klemmen müſſen und gezwungen ſind, auch an den Halteſtellen zu warten, ohne vorfahren zu können. Die Radfahrer verſuchen faſt ausnahmslos zwiſchen den Kraftwagen und den Straßenbahnen ſich hindurchzuwinden, um raſcher vom Fleck zu kom⸗ men. Es kommt an den Halteſtellen ſogar häufig vor, daß um die haltenden Kraftfahrzeuge von beiden Seiten die Radler„herumſpritzen“. Fährt in dieſem kann. Augenblick der Wagen an, dann iſt die Gefahr ſehr groß, daß entweder der von rechts oder der von links kommende Radler erwiſcht wird. Häufig muß man die Feſtſtellung machen, daß auf der Friedrichs⸗ brücke die Radler ſich nicht an ihren Radfahr⸗ weg zwiſchen der Brückenkonſtruktion und den Straßenbahnſchienen halten. Sie gondeln mitten auf der Fahrbahn herum, ſo daß die Kraftfahrer nicht wiſſen, was ſie tun ſollen. Ueberholen ſie vorſchrifts⸗ mäßig linkerhand des Radfahrers, dann kom⸗ men ſie ſo weit auf die linke Fahrbahn, daß die Gefahr eines Zuſammenſtoßes mit einem entgegen⸗ geſetzt kommenden Wagen beſteht. Ueberholen ſie rechts, dann müſſen ſie damit rechnen, daß in dieſem Augenblick der Radler nach rechts fährt und unter ihren Wagen gerät. Eine Klaſſe für ſich bilden zwei⸗ fellos die Bäckerburſchen, die ſich von al⸗ len Radlern am wenigſten an die Ver⸗ kehrsvorſchrift en halten. Man beobachte nur einmal, wie dieſe„Verkehrsforellen“ um die Ecken flitzen, wie ſie unvorſchriftsmäßig überholen, und wie ſie, ohne Zeichen zu geben, durch das dich⸗ teſte Verkehrsgewühl fahren— und man wird zu⸗ geben müſſen, daß mit dieſer Behauptung nicht zuviel geſagt worden iſt. Ein Muſterbeiſpiel, wie nicht geparkt werden ſoll, bietet die Straße zwiſchen K 1 und 8 1, die beſonders an Markttagen ſo mit Kraft⸗ wagen verſtellt iſt, daß es faſt kein Durch⸗ kommen mehr gibt. Es fehlt ſogar nicht an rückſichtsloſen Fahrern, die einfach ihren Wagen gegenüber einem ſchon halten⸗ den Fahrzeug abſtellen, ohne zu bedenken, daß ein ſchwerer Laſtzug ſich kaum zwiſchendurchwinden kann. Nimmt ſich dann ein Schutzmann der Sache an, dann will jeder zuerſt dageweſen ſein. Nicht viel weniger gewiſſenlos handeln die Kraftfahrer. die es ſo auszirkeln, daß die Vorderräder ihres Wagens da ſtehen, wo auf der anderen Seite das erſte oder das letzte Räderpaar ſteht. An dieſer Stelle iſt dann die Fahrbahn ſo eingeengt, daß die Verkehrsbehinderung gegeben iſt. Man ſtelle ſich nur einmal vor, wenn an einem Markttag die Feuer⸗ wehr in der Straße zwiſchen K 1 und S 1 durchfahren muß! ö Mit„Verkehrsübeln“ reich geſegnet iſt auch noch die Kunſtſtraße, die zwiſchen N7 und O 7 häufig einem Parkplatz gleicht. Es wurde ſchon oft erwogen, das Parken in der Kunſtſtraße überhaupt zu verbieten, aber man hat davon abgeſehen, weil ſich die Verkehrsverhältniſſe zweifellbs ändern werden, wenn erſt einmal der Plankendurchbruch volldogen iſt. Die Kunſtſtraße verliert dann etwas von ihrer gegenwärtigen Eigen⸗ ſchaft als Hauptverkehrsſtraße, und die Frage des Parkverbotes iſt dann nicht mehr ſo brennend. Beliebig lange könnte man die Aufzählung der Urſachen der Beeinträchtigung der Verkehrsſicherheit fortſetzen. Die wenigen Stichproben mögen aber ge⸗ nügen, um zu zeigen, daß mit etwas mehr Ueberlegung ſehr vieles anders werden Zum Schluß ſoll aber noch auf eines auf⸗ merkſam gemacht werden: auf den Kraftwagenpark in der Heidelbergerſtraße. Zu beſtimmten Stunden finden oft nicht einmal die Fußgänger eine Möglichkeit, von der einen Straßen⸗ ſeite auf die andere zu gelangen, weil vom Waſſer⸗ turm bis zur Cafaſö⸗Ecke ein Fahrzeug hinter dem auntderen ſteht. Gibt es einmal eine Lücke, dann ſteht zwei Minuten ſpäter ein anderer Wagen da! Wie oft ſchon wurde über dieſe unhaltbaren Zuſtände geſchrieben. Aber es muß doch nochmals den Kraft⸗ fahrern ernſthaft ins Gewiſſen geredet und ihnen geſagt werden, daß gleich um die Ecke herum ſich der anerkannte Parkplatz befindet. Das iſt bitte unbe⸗ dingt zu beachten, wenn jetzt der Plankendurchbruch beginnt! Se. Kameradſchaftsabend der Kreisgartenbaugruppe „Wir ſind das Bindeglied zwiſchen Stadt und Land“ Der im Schmuck des Weinfeſtes prangende große Saal des Friedrichsparks, an deſſen Stirnſeite die Hakenkreuzflagge und die Fahne Schwarz⸗Weiß⸗ Rot herabwallten, vermochte am Samstag abend die Zahl der erſchienenen Führer und Gefolgſchaften von über 200 Garten baubetrieben aus Mannheim und Umgebung kaum zu faſſen. Waren doch außer den Betriebsangehörigen ein⸗ ſchließlich der Gehilfen und Lehrlinge im dritten Jahr auch deren Familienangehörige zuſammenge⸗ kommen, um ſich gegenſeitig kennen zu lernen. Schon an dem äußeren Rahmen, in dem ſich dieſer vom Geiſt der Volksgemeinſchaft beſeelte Abend ab⸗ wickelte, war zu erkennen, daß es die Angehörigen der Kreisgartengruppe Mannheim waren, die hier ihren erſten Kameradſchaftsabend verlebten. Die lieblichen Kinder Floras dufteten von der Tafel, und vor der Rampe der Bühne, auf der die SS⸗ Standarten⸗Kapelle 29 unter der bewährten Leitung von Muſikzugführer Lange unermüdlich ſchneidige Märſche ſpielte, hatten mächtige Sträuße farben⸗ prächtiger Dahlien Aufſtellung gefunden. Unter den Anweſenden bemerkte man als Ver⸗ treter des Oberbürgermeiſters Stadtrat gang, den Kreisbauernführer Treiber von Plankſtadt, den Gebietsbeauftragten für Baden Wilhelm Schroth⸗ Karlsruhe, Gartendirektor Pertl, Kreisfachwart Illhardt und den Vor⸗ ſitzenden der Kreisgartenbaugruppe Seidler. Nach dem Abendeſſen, das von den Führern der Gartenbaubetriebe geſtiftet war, hieß der Vorſitzende der Kreisgartenbaugruppe Mannheim, Fritz Seidler die Berufskameraden und Gäſte willkommen. Der Redner gedachte des Heimgangs unſeres verehrten Reichspräſidenten und betonte, daß in der Volksab⸗ ſtimmung vom 19. Auguſt auch die Gärtner mit ihrer Ja⸗Stimme dem Führer unwandelbare Treue gelobten. Er gab dann ſeiner beſonderen Freude itber dieſen erſten Kameradſchaftsabend der Gärt⸗ ner des Kreiſes Mannheim Ausdruck und knüpfte daran die Bitte, daß dieſe Harmonie im Gärtner⸗ Wolff⸗ entfremdet haben von der Scholle, beruf ſtets beſtehen bleiben möge.„Betriebsführer und Gefolgſchaft ſind gerade in unſerem Berufe auf Gedeih und Verderb aufeinander angewieſen. Unſere Gehilfen haben oft keine Ahnung von den Sorgen und Mühen ihrer Betriebsführer, namentlich bei ſchlechtem Geſchäftsgang. Bedenken Sie, meine jungen Freunde, wie ſchwer der Daſeinskampf der Garten⸗ baubetriebe heutzutage iſt, und ſie werden dann mit mehr Verſtändnis den oft auftauchenden ſchwierigen Fragen gegenüber⸗ ſtehen. Unſer heutiger Kameradſchaftsabend ſoll Betriebsführer und Gefolgſchaften einander näher bringen und die Liebe und Freude am Beruf er⸗ höhen und ſtärken.“ Dann erteilte er dem Kreisfachwart Johaun Illhardt das Wort, der zunächſt die Gärtnerfrauen be⸗ grüßte,„die von jeher in unſerem Berufsſtand unſere rechte Hand und unſere Stütze waren. Sie ſind die ſtillen Trägerinnen und Dulderinnen in unſerem Berufe.“ Anknüpfend an die Worte des Vorſitzen⸗ den der Kreisgartenbaugruppe, Seidler, gedachte er Hindenburg als des Mannes,„der im deutſchen Volk unter dem Begriff: „Deutſch ſein heißt treu ſein“ fortleben wird durch Jahrtauſende. Kameradſchaft iſt Treue. Wenn ihr die Treue fehlt, dann iſt es keine Kameradſchaft, und wenn der Gärtner den Kameradſchaftsabend abhält mit jedem, der in unſe⸗ rem Berufe tätig iſt, dann geht es um die Treue, nicht allein dem Beruf gegenüber, ſondern vor allem um die Treue von Menſch zu Menſch. Der Gärt⸗ nerſtand gehöre zum Bauerntum. Daraus er⸗ wachſe ihm die Pflicht, nach Kräften für die Unter⸗ bringung der arbeitsloſen Volksgenoſſen be⸗ müht zu ſein. Die Gärtner müſſen denen, die ſich behilflich ſein dadurch, daß wir es ihnen zeigen, wie man ſich ehr⸗ lich und rechtſchaffen auf der Scholle er⸗ nährt. Denn wir ſind nichts als Bauern, wir dürfen es uns hoch anrechnen, wenn wir dazu ge⸗ zählt werden. Wir ſind das Bindeglied zwiſchen Stadt und Land.“ Aber auch der Gärtner müſſe noch die nötige Scha lunng bekommen, und der Kameradſchaftsabend ſes ein ſchöner Auftakt dazu.„Wenn wir den nächſten Kameradſchaftsabend einberufen, ſo hoffe ich, daß jeder Berufskamerad erſcheint. Wir wiſſen wohl, daß es manchem Berufskameraden ſehr ſchwer ge⸗ worden iſt, heute abend hier ſich einzufinden oder ſchwer geworden iſt, nicht erſcheinen zu können. Hier gilt nur das Eine, das heißt die Treue halten, wo es ſich um die Berufsehre dreht, um den Berufsſtand. Denn unſer Berufsſtand iſt einer der verantwort⸗ lichſten im Reich.“ Der Redner ſchloß mit den Worten:„Wir müſſen und wollen nur eines halten; deutſche Treue, kameradſchaftliche Treue und den Willen zur Sonne.“ Das ſtehend geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied bekräftigten dieſes Loblied der Treue. Als letzter Redner des Abends ſprach der Gebietsbeauftragte für Baden, Wilhelm Schroth über Kameradſchaftsgeiſt.„Wenn Sie heute hierher gekommen ſind, ſo wollen Sie dieſen Kame⸗ radſchaftsgeiſt bezeugen, und ich freue mich außerordentlich, im Lande Baden den erſten Kameradſchaftsabend im Gärtnerberuf veranſtaltet zu ſehen. Ich freue mich, die Gefolgſchaften mit den Betriebsführern an einem Tiſch zu ſehen. Wenn unſer Führer Adolf Hitler dieſen Gemeinſchafts⸗ gedanken in uns hineingetragen hat, ſo iſt es unſere größte Pflicht, dieſen Kameradſchafts⸗ und Gemein⸗ ſchaftsgedanken hineinzutragen bis in die letz⸗ ten Reihen, und tun wir das nicht, dann, liebe Berufskameraden, dann ſind wir nicht wert, Kämp⸗ fer des Dritten Reiches genannt zu werden. Wir können Gott danken, daß er uns den Führer ge⸗ geben hat, der ſein deutſches Volk einmütig zuſam⸗ mengeſchweißt hat. Wir wiſſen, daß noch nicht alles ſo iſt, wie es ſein ſoll. Wir wiſſen auch, daß wir unter unſeren Berufskameraden noch ſehr viele haben, die demokratiſch verkalkt ſind, die mational⸗ ſozialiſtiſch eingeſtellt ſind mit dem Lippenbekennt⸗ nis. Aber wenn ſte den Kameradſchaftsgeiſt be⸗ weiſen ſollen, dann haben ſie nie Zeit. Für einen Kameradſchaftsabend wie den heutigen muß unbe⸗ dingt Zeit vorhanden ſein. Wir werden die heraus⸗ finden, die nicht richtig eingeſtellt ſind und die nichts wiſſen wollen von dem Geiſt unſeres Führers. Der Jugendgeiſt, der echte Kameradſchaftsgeiſt, auf den unſer Führer baut, er wird ſie hinwegfegen. Eines möchte ich Ihnen ganz beſonders ans Herz legen; nicht nur heute abend dieſen Kameradſchaftsgeiſt zu zeigen, ſondern auch zu Hauſe, in der Gärtnerei, Kameradſchaftsgeiſt zu üben und Leid und Freud zu tragen mit der Gefolgſchaft. Gefolgſchaft und Betriebsführer Hand in Hand, dann wird der deutſche Gartenbau wieder zu Ehren kom⸗ men und mit ihm unſer heißgeliebtes deutſches Vaterland.“ Den geſelligen Teil des Abends beſtritt zum größten Teil das Flora⸗ Quartett, deſſen ſtimmlich hervorragend wiedergegebene Wein⸗ und Pfalzlieder derartige Beifallsſtürme entfeſſel⸗ ten, daß es bei ihrem dreimaligen Auftreten nie ohne Zugaben abging. Pianiſt Belzer war ihnen ein ſicherer und trefflicher Begleiter am Klavier. Eine gicht minder freudige Aufnahme fanden die akrobatiſchen Darbietungen der„Drei Reicel⸗ las“, die in Hand⸗ und Kopfſtand bewieſen, daß ſie Meiſter ihres artiſtiſchen Faches ſind. Bei ihren Vorführungen hatte wieder die SS-Standarten⸗ Kapelle die muſikaliſche Begleitung übernommen, die nachher faſt pauſenlos zu flottem Marſchtanz, Walzer, Rheinländer aufſpielte. Und, als man ſich in vorgeſchrittener Stunde trennte— hatte jeder Teilnehmer das Bewußtſein, einen Kameradſchafts⸗ abend verbracht zu haben, der vorbildlich zu neunen iſt. Ein Kraftwagen und zwei ſtarke Männer Es war wieder einmal wie ſchon oft: auf der einen Straßenſeite ſtand ein Kraftwagen und auf der anderen Seite ganz genau gegenüber hielt ein Möbelwagen, ſo daß in der Mitte der Straße gerade noch ſo viel Platz war, daß ſich ein Fahrzeug durchzwängen konnte, wenn es nicht übermäßig breit gebaut war. Der Kraftwagen ſtand zwar zuerſt da, und wenn ſich der Möbelwagenkutſcher an die Vor⸗ ſchriften gehalten hätte, dann wäre er verpflichtet geweſen, ſein Ungetüm von Möbelwagen etwas oberhalb oder unterhalb abzuſtellen. Aber der Möbelwagen hielt gerade vor dem Hauseingang, ohne Rückſicht darauf, daß durch den gegenüberſtehen⸗ den Kraftwagen die Fahrbahn eingeengt wurde. Die Sache ging auch einige Zeit ganz gut, wenn man von dem Geſchimpfe abſah, das es jedesmal gab, wenn ſich ein Fahrzeuglenker durch die„hohle Gaſſe“ hin⸗ durchzwängen mußte. Bis auf einmal ein ſchwerer Laſtzug mit Anhänger kam. Der Führer und ſein Begleitmann ſtiegen aus und betrachteten eingehend die Lage, um ſchließlich feſtſtellen zu müſſen, daß ein Durchkommen unmög⸗ lich war. Aber was tun? Den haltenden Kraft⸗ wagen konnte man nicht wegſchieben, denn die Tü⸗ ren waren verſchloſſen und der Beſitzer nicht zur Stelle. Den Möbelwagen verſchieben— dazu fehlte es an Kräften. Zurückfahren kam ebenfalls nicht in Frage und ſo blieb nur ein Ausweg: zu verſuchen, den nicht ganz hart am Gehwegrand ſtehenden Kraft⸗ wagen wegzuheben. Ohne lange zu überlegen, pack⸗ ten der Führer des Laſtzuges und ſein Begleitmann den Perſonenkraftwagen an den Hinterrädern, hoben ihn etwas hoch und zogen ihn ein Stückchen herüber. Dieſe Verſchiebung genügte, um dem Laſtzug das Durchkommen zu ermöglichen. Viel Platz war zwar nicht, aber es ging und das war die Hauptſache. Zwei ſtarke Männer hatten die Lage gerettet! ld, leich! t chaäumend, gan wundervoll im 4. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. September 1934 NSDAP-Riffeilungen Aus barfelamtlichen Bekanntmachungen entmetmmen a 98 Die Flugſchar des Baunes 171 ſteht Donnerstag, 27. Sept., 20 Uhr, in Uniform vor der Ortskrankenkaſſe. Beiträge mitbringen. Bo und Bo, Untergau 171, Mannheim Sämtliche Mädels, die am Sportkurs in Waldwimmers⸗ bach teilgenommen haben, kommen Donnersta g, den 27. d..,.30 Uhr, ins Haus der Jugend. Donnerstag, 19.30 Uhr, haben ſämtliche Ring⸗ und Gruppenſportwartinnen des BdM ſowie des Bd Mi im Haus der Jugend zur Beſprechung für das Sportfeſt zu erſcheinen. Schreibzeug mitbringen. Die Angaben betr. Turnhallen mitbringen. BM Jungmädelgruppe Rheintor. Donnerstag, den 27. Sept., treten ſämtliche Mädels ohne Uniform um 6 Uhr auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Achtung, Betriebszellenobleute! Am Montag, 1. Oktober, findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Feierſtunde zum Tag der Ernte ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung ſind Karten auf der Kreisbetriebszellenabteilung in Empfang zu neh⸗ men. Die Betriebszellenobleute ſprechen dieſerhalb heute, Donnerstag, 27. d.., hier vor. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. NS D// B Der nächſte Ortsgruppen ⸗Pflichtappell findet heute, Donnersstag, 27. d.., 20.30 Uhr, im Saale der Bäckerinnung(Germania ⸗Säle), 8 6. 40, ſtatt. Der Ortsgruppenführer(m. d. F..) N NS Humboldt. Heute, Donnerstag, 27. Sept., abends 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtr. 24, große öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Braun vom Kreisamt. Rheintor. Heute, Donnerstag, 27. Sept., 20 Uhr, große öffentliche Verſammlung im„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 4. 8/9. Redner: Pg. Diefenbacher vom Kreisamt. Was hören wir? Freitag, 28. September 515 Reichsſender Stuttgart .15: Schallplatten..55: Schallplatten..25: Frühkonzert.—.00: Frauenfſunk.— 10.10: Muſik für Violine und Klavier.— 10.40: Verliebte Weiſen.— 11.00: Luſtiges aus dem Soldatenleben.— 12.00: Mittagskonzert. — 13.20: Klein und niedlich(Schallpl.).— 14.00: Hokus⸗ Pokus(Schallpl.).— 14.30: Schulfunk. 15.10: Neue Kammermuſik.— 15.40: Volksmuſik.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.50: Walzer(Schallpl.).— 18.00: HJ ⸗Funk. — 18.25: Volkslieder.— 19.00: Tanzmuſik(Schallpl.).— 19.45: Reichsſen dung: Politiſcher Kurzbericht. 20.15: Reichsſen dung: Stunde der Nation: Herbſt⸗ licher Taunus. 20.55: Symphonie⸗Konzert. 22.00: Viertelſtunde des Frontſoldaten.— 23.00: Abendmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt .55: Frühkonzert. 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.10: Für die Frau.— 17.30: Bauernblut.— 17.45: Kleine Unterhaltung.— 18.00: Stunde der Jugend.— 18.25: Der Himmel im Oktober. 18.50: Unterhaltungskonzert.— 20.55: Unterhaltungskonzert.— 23.00: Zwei Seelenkünder am Rhein: Hildigardis von Bingen und Ceſarius von Heiſterbach. Reichsſender München .45: Schallplatten.—.25: Konzertſtunde.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Schallplat⸗ ten.— 14.20: Leſeſtunde.— 14.50: Stunde der Frau. 15.30: Hans Brauns ſchwerſte Kämpfe. 16.00: Veſper⸗ konzert.— 17.30: Neue Einblicke in Erd⸗ und Menſchheits⸗ geſchichte.— 17.50: Konzertſtunde.— 18.10: Aerzte forſchen. — 19.00: Unterhaltungskonzert.— 20.55: Konzect.— 21.35: KleFeſernbend⸗— 29.06: Nachtmuſik. Reichsſender Köln 5 Schallplatten.—.35: Schallplatten. 11,002 Ehopin Brähms.— 12.00: Muſik am Miktag.— 13.00: Orcheſterkonzert.— 15.45: Für fröhliche Leute von 9 bis Jahren. 16.00: Nachmittagskonzert. 17.15: Nordiſcher Reigen.— 18.00: Muſik der Jugend.— 19.00: Spinnſtunde. Volkslieder.— 20.55: Orcheſterkonzert. 23.00: Tanzmuſik. Deulſchlandſender .20: Morgenmuſik.—.00: Volksliedſingen.— 10.10: Von deutſcher Arbeit.— 11.30: Frauenwünſche beim Haus⸗ bau.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Südliche Feuer (Schallpl.).— 15.15: Frauen um große Männer.— 15.40: Regensburger Domſpatzen ſingen(Schallpl.).— 16.00: Kon⸗ zert.— 17.30: Bücherſtunde. 17.45: Neues deutſches Filmſchaffen.— 18.10: Lieder unſerer Zeit.— 18.40: Das Geſpenſt auf dem Dach.— 19.10: Elly Ney ſpielt Beethoven und Schubert.— 20.55: Orcheſterkonzert.— 23.00: Nächt⸗ muſik. Wien 19.20: Unterhaltungskonzert. geiſtiges Leben.— 21.15: Rundfunkmuſikfeſt. Schallplotten.— 23.20: 20.45: Rundfunk und — 22.20: Tanzmuſik. eee dene ee deer fer N ff Städtiſche Schloßbücherei: Die Kunſt des Verkaufens Heute Schluß des Schulungskurſes für den Einzelhandel Auch der K auf ma nn lernt nie aus,— dieſe Weisheit hat ſich im Laufe der letzten Woche gewiß mancher hinter die Ohren geſchrieben, wenn er einen Abend nach dem andern,— um weſentliche Grund⸗ regeln und Erkenntniſſe bereichert,— aus den von der NS⸗Hago veranſtalteten verkaufskundlichen Vor⸗ trägen des Herrn Dr. Schatte heimkam. Wir hatten uns nach dem exfreulichen Verlauf einer erſten Bekanntſchaft mit dieſem Fachmann des „Dienſtes am Kunden“ ein zweites Mal im Ball ⸗ haus eingefunden, um dort noch ein paar Stunden lang die neuzeitliche Schulbank der Geſchäftsleute mitzudrücken und nachzuſehen, was man inzwiſchen alles„durchgenommen“ haben könnte. Es muß nicht nur viel, ſondern auch gut geweſen ſein, denn die Hörerzahl war von rund 360 bei der Eröffnung auf über 600 geſtiegen. Das iſt umſo bemerkens⸗ werter, als hier in Mannheim der Teilnehmerkreis lediglich auf den mittelſtändiſchen Einzel⸗ handel beſchränkt wurde und die große Zahl von kaufmänniſchen Angeſtellten der Warenhäuſer, Ein⸗ heitspreisgeſchäfte und Konſumvereine von vorn- herein ausgeſchaltet blieb. gleichzeitig abge⸗ haltene Vortragsreihe in Ludwigshafen zeigt eine ähnliche Steigerung, ſo daß damit nicht nur der Er⸗ folg, ſondern vor allem auch das Bedürfnis nach derartigen Lehrgängen klar erwieſen ſein dürfte. „Wie behandle ich mein en Kunden?“ Dieſe Kernfrage alles kaufmänniſchen Erfolges wurde nach vorangegangenen gründlichen Unter⸗ ſuchungen über die wichtigſten Verkäufereigenſchaf⸗ ten, Warenkenntnis und ſonſtige Erforderniſſe hin⸗ ter dem Ladentiſch nach allen Richtungen beleuchtet. Hand auf's Herz: wer da als„Kunde“ zuhörte, ge⸗ wann Einblick in einen auch nicht immer grade ſchmeichelhaften Lehrſtoff, denn das kaufende Publi⸗ kum beiderlei Geſchlechts hat genug Nücken und Tük⸗ ken, für die ein paar„Kundenkurſe“ gar nicht ſehl am Platze wären! Vorläufig ſchreibt man da⸗ gegen noch die gute, alte Kaufmannsgeduld auf ſeine Fahnen und verſucht, mit dem majeſtätiſch hereinrauſchenden wie mit dem ſchüchternen, mit dem freundlich⸗redſeligen wie mit dem aus Mißtrauen ſchweigſamen, mit dem eligen wie mit dem über⸗ gründlichen Käufer fertig zu werden. Ein bißchen Menſchenkenntnis gehört freilich dazu, und Höflich⸗ keit, einwandfreie Berufskleidung, gutes Beneh⸗ men, zu dem mit einem kleinen Seitenhieb auf Ohne⸗Hand⸗vor⸗dem⸗Mund gähnende Damen gleich Die an Ort und Stelle ermuntert wird Denn darin gipfelt ſchließlich auch hier alles Lehr⸗ und Lerubare: nicht auf das Geld, das einer in der Taſche trägt, ſondern auf den Menſchen kommt es an. Und die Bemühung um neue menſchliche Werte iſt es deshalb auch, die von hier in den Geſchäftsall⸗ tag getragen werden ſoll, um aus der rechten Ar⸗ beitsgeſinnung, dem rechten Gemein⸗ ſchaftsgefühl und einem Schuß unbedingt not⸗ wendigen Berufsſtolzes jene Zielſetzungen er⸗ füllen zu helfen, an denen kein Deutſcher heute mehr vorübergehen darf. M. S. Du kennſt die Leiſtungen unſeres Führers. Iſt es da zuviel verlangt, wenn Du Mitglied werden ſollſt der NS⸗Volkswohlfahrt?— * Der Nes Deutſche Frontkämpfer⸗Bund(Stahl⸗ helm) ſchreibt uns: Der Landespreſſechef des NS DaB(Stahlhelm), LV Baden, gibt eine inter⸗ eſſante Zuſammenſtellung über die Berufsverhält⸗ niſſe der Mitglieder des Landesverbandes Baden bekannt. Mit einem Schlag iſt mit dem Märchen von der„Offiziers⸗Vereinigung“, des„Offiziers⸗ Clubs“ uſw. gebrochen. Es ergibt ſich folgendes Bild: Gelernte Arbeiter 18 v.., ungelernte 9 v.., zuſammen alſo 27 v..; kaufmänniſche Ange⸗ ſtellte ſind es 9 v.., ſonſtige Angeſtellte 6 v.., ſo daß dieſer Beruf mit insgeſamt 15 v. H. vertre⸗ ten iſt. Dem ſelbſtändigen Handel gehören 12 v. H. an, dem ſelbſtändigen Handwerk 10 v.., der Be⸗ amtenſchaft 21 v.., Landwirte ſind 7 v. H. der Ka⸗ meraden. Die freien Berufe, wie Aerzte, Anwälte, Architekten, Schriftleiter, Künſtler uſw. ſind eben⸗ falls mit 7 v. H. vertreten, während nur 1 v. H. der Kameraden ehemalige aktive Offiziere waren. Unter den aufgeführten Berufen ſind— mitgezählt in ihren Berufsgruppen— 6 v. H. Offiziere des Be⸗ urlaubtenſtandes enthalten, ſo daß alſo an Offi⸗ zierskameraden der Landesverband Baden ins⸗ geſamt 7 v. H. zählt. Aus den ſo glücklich zuſam⸗ mengewürfelten Berufsgruppen ergibt ſich die ein⸗ zigartige Kameradſchaft, die in dieſem Verbande herrſcht. Die Fronttreue, das gemeinſame Erleben ſchwerer, aber erhebender Stunden, ſchuf Freunde für das ganze Leben. Sageolale cles Donnerstag, 27. September Roſengarten:„Die Hochzeit des Figaro“, von Mozart, Miete D, 19.30 Uhr. Planetarium; 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors, zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabaxettprogramm. Dan Pälkaſthütel Mäflnheimer Hof, Kofféee Vaterland. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Schloß Hubertus“. A L= hambra:„Schön iſt es, verliebt zu ſein“.— Roxy: „Die Privatſekretärin heiratet“. Schauburg: „Die Sporckſchen Jäger“. Copitol:„Schwarzer Jäger Johanna, 5 Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien. Mannheimer Kunſtvexein l. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Von 9 bis 13 und von 15 bis 19. Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe.. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30, bis 21 Uhr. Was die Schwalbe ſang/ Von Jan Burkhard Ich bin— und indem ich dies ſchreibe, haben ſich die Grenzen zum andern Mal hinter mir geſchloſſen — eine kurze Zeit in meiner Heimat geweſen und habe getan, was alle Heimkehrenden tun: ich bin klopfenden Herzens vor dem hohen Tore geſtanden, das ich ſo froh und trotzig einſt hinter mir zuwarf, und als ein Fremdling in meines Vaters Haus ge⸗ treten; ich bin lange Abende, indes der Fluß am Fenſter vorüberzog und weiter und weiter reiſte, bet⸗ einem Freunde geſeſſen und in einer ſanften und ſpäten Mondſcheinnacht wieder den Weg gegangen, den ich vom Haufe meiner erſten Liebe kam. Und ich fand manches verändert, anderes noch wie einſt, erkannte dies und jenes wieder, ein Geſicht, eine Truhe, eine Tapete, und anderes nicht mehr, ſo ſehr hatte die Zeit ihm zugeſetzt, oder in ſo anderer Ge⸗ ſtalt hatte es in meiner Erinnerung fortgelebt. Da war der Baum, den wir als Kinder, weil er uns ſo ſeltſam und fremd erſchien mit ſeinen großen, vielfingerigen Blätterhänden, den Kaffeebaum nann⸗ ten, u, von dem ich nun weiß, daß es ein Feigenbaum iſt, ein armſeliger und benachteiligter Bruder jener, weit ausladenden, ſchattenden, die an den Hängen von Piemont bis Kalabrien ſtehen und deren gras⸗ grüne, veilchen⸗ und honigfarbenen Früchte mit dem roten Fruchtfleiſch in der Sonne Herbſtlaub faulen, weil es niemand in dieſen ge⸗ ſegneten Gefilden der Mühe wert hält, ſie abzu⸗ pflücken,— hätte unſer Baum je eine einzige getra⸗ gen! Das war das Zimmer, darin ich meine erſten Träume träumte: die Wände waren neu ausgeſchla⸗ gen, roſig u. weiß, u. neues Leben erfüllt es; ein roſa Bett ſtand jetzt darin, und an dem alten Tiſche ſaß ein fremdes und herbes Mädchen, das mich mit einem feierlichen Knicks begrüßte, wie man Fremde grüßt, — meine Schweſter, die ich noch nicht kannte und der ich nur halb verwandt bin. Da waren meine Bücher: wie lange hatte ich keinen ſchweren Lederband mehr zur Hand genommen, nur die leichte, broſchierte Ware der Bahnhofsbuchhandlungen, windige Abenteurer geſchichten und Romane voll Spannung und falſchem Glanz Ich betrat— nach wieviel Jahren!— wieder die Kirche mit den fratzenhaften gotiſchen Waſſerſpei⸗ dorren und im b 5 ern, in der ich getauft bin und unter deren hohem, gewölbtem Portal meine Mutter mich auf dem Arme trug. Ich ſah ſie ſtehen, lächelnd und ſchmal und glücklich und hoffnungsfroh. Und ich erblickte mich ſelber im dämmerkühlen Raum dieſer Kirche, um Jahre ſpäter, in einer Zeit von Blut und Ei⸗ ſen; in ſchnürenbedeckter grauer Attila vorm Altar kniend, glich ich den etwas lächerlichen Bildniſſen ſpaniſcher Infanten, die, in ſchwere Harniſche ge⸗ zwängt, hart und hochmütig aus ſtubenbleichen Ge⸗ ſichtern in die Welt blicken, während man ihren dünnen Knabenhänden anſieht, daß ſie die Waffen noch lange nicht führen können, die Stand und Ge⸗ burt ihnen ſo früh verliehen Längſt bin ich älter als meine Mutter war, da ſte ſtarb, und die Jahreszahl, die auf dem Grabe ſteht, zu dem ich an einem wolkenverhangenen, regenſchweren Vormit⸗ tag ging, liegt ſchon mehr als ein halbes Menſchen⸗ alter zurück. Bei ein paar Roſenblättern lag ein Zettel; mit rotem Stift, wie mit Herzblut geſchrieben, ſtanden darauf die Worte:„Du, mein Gedanke..., und eine dunkle und traurige Geſchichte ſtieg mit ihnen auf, die Geſchichte der häßlichen Margarethe Hanſen, einer jungen Haushälterin, und die Erinnerung an die Sommerabende, an denen ſie bis tief in die Nacht meiner mutierenden Schülerſtimme lauſchte, die ihr vorlas, und ich nicht wußte und auch kaum bedachte, warum ſis mich ſo ſeltſam und rätſelvoll auſah. Sie ſtarb in Flandern, nachdem ſie in einem der erſten Kriegsjahre von uns weg und als Kran⸗ kenſchweſter ins Feld gegangen war. Viele Jahre ſpäter erſt verſtand ich den Sinn jenes Zettels, den ſie zum Abſchied auf meinem Tiſche zurückließ Noch etwas vermerkte ich in dem kleinen Heft, das hier in der Fremde vor mir liegt, und nach dem ich, erſchreckend, wie wenige ihrer ſind, die Erinne⸗ rungen aus der Heimat zu ordnen ſuche:„Nachts ſind alle Katzen grau...“ Das Wort fiel mir wie⸗ der ein, als ich abends ein paar Schritte vors Haus trat, ohne ſo gekleidet zu ſein, wie man die Straße betritt. Mein Vater hatte es einmal geſagt, als ich noch klein war, und ich, um mit ihm einen Abend⸗ gang zu tun, erſt einen beſſeren Rock holen wollte, und ich hatte damals gedacht:„Was muß das für Ahrken ab Päkradeßkläß: 14 Uhr in die Pfals“ „Kraft durch Freude“ Fahrt nach dem Bückeberg. Die Anmeldefriſt zur Fahrt mit dem badiſchen Sonder⸗ zug nach dem Bückeberg iſt am Donnerstag, den 27. Sep⸗ tember, nachmittags 6 Uhr, abgelaufen. Spätere Anmel⸗ preis beträgt einſchließlich Verpflegung in Hameln 11 5 Abfahrt Samstag, den 29. September, 14.50 Uhr in Heidel⸗ berg. Rückfahrt am Montag, den 1 Oktober,.30 Uhr⸗ Fahrt zum Erntedankfeſt nach Schwetzingen und Ladenburg. Fahrkarten zu—,50 Mk. ab Hauptbahnhof Mannheim, zu—,0 Mk. ab Neckarau, zu 20 Mk. ab Rheinau ſind jederzeit bei dem Kreisamt L 4, 15, bei allen Ortswarten und auf der Kreiskaſſenverwaltung der NSDAP zu haben. Der Fahrpreis nach Ladenburg mit der OEch hin und zurück beträgt 40 Mk. Im übrigen können die Karten bei den vorgenannten Stellen in Empfang genommen wer⸗ den. Fahrt zum Oktoberfeſt nach München. Um möglichſt früh einen genauen Ueberblick über die genaue Teilnehmerzahl zu bekommen, bitten wir die An⸗ meldungen ſo früh wie möglich vorzunehmen. Preis 11 Mk. benden und des Einſamen, die Nacht, in der ich ab⸗ trünnig ward und floh vor mir ſelber und vor der Pflicht zu einem ernſten Leben, und die Nacht, in der ich am Lager des ſterbenden Freundes ſaß; und viel⸗ leicht ſind die vielen durchwachten Nächte daran ſchuld, daß ich müde ward vor der Zeit Ich hatte erwartet, dieſelben Menſchen am ſel⸗ ben Platze wiederzufinden, noch immer dasſelbe wie damals treibend, und in einer törichten und eitlen Ironie hatte ich mich darauf gefreut, von ihnen be⸗ klopft und beſtaunt zu werden, aber ich hatte nicht damit gerechnet, daß meine Maße nicht ihre Maße waren, und ich wurde ſehr kleinlaut und ſtill, als ſie mir ihre Taten und Mühen berichteten, neben denen ſich meine Beſchäftigungen und gelegentlichen Aben⸗ teuer ſehr fragwürdig ausgenommen hätten.... Ich habe noch manche Enttäuſchung erlebt. Nur eines enttäuſchte nicht: das Wiederſehen mit Maria, die mir noch ſchöner und liebenswerter erſchien als zur Zeit, da ich ſie verließ. Maria ging mit mir durch die alten Säle, durch die wir als Kinder gingen. Ein Mann mit einem edlen und ruhigen, asletiſch ausgebrannten Geſicht ſchritt neben uns her. Es tat gut, ſie mit dieſem Manne verheiratet zu wiſſen, in dem viel Sicherheit des Lebens vereint war, und die zwei Knaben zu ſehen, in denen Marias ſtilles warmes und inniges Weſen ſein Widerſpiel fand. Und doch beſchlich mich unſagbare Trauer. Was hätte ich darum gegeben, dieſer Mann zu ſein! Als wir bei einem Gang über die Felder eine Weile vor dem Gittertor des Toten⸗ ackers ſtehen blieben, gewahrte ich die feinen Silber⸗ fäden in ihrem ſtarken rotbraunen Haar. „Warum biſt du damals fortgegangen?“ fragte ſie und ſah mich nicht an. Und ich ſah, wie eine zarte Röte bis in ihren wei⸗ ßen Nacken ſtieg, den ſiesgeſenkt hielt. Die Abend⸗ ſonne brach ſich in den bunten Glaskugeln der Grä⸗ ber, unter denen einſt auch Marias Grab ſein 14 1 e Wenn ich dies ſchreibe, bin ich, wie die altmodiſchen Dichter ſagen, tauſend Meilen fern von Maria und jenem ländlichen Totenacker, ich ſttze wieder, von Rechnungen und Geſchäftsbriefen und Marmorpro⸗ ben umgeben, in meinem Büro in Carrara, aber meine Gedanken ſind noch im Norden, und wie der dungen können nicht mehr bexückſichtigt werden. Der Fahr if, den&. Sepl. 03, Hl 8 22 2 Inor sd — 2 . 0 8 Woſlt O Holt emos O nener. O ham de dect& ονν⁰]Ʒ̊ e vedeent aNegen e Schnee& Sgaupein Nebel K Gewitter, SOwinas re. Os Sen elchter O mässiger Soqsdowest störmtzches dorqw. dle otelle ſüue gen mit gem wunde. ole dei gen Stanones stenendea 8 zen geden gie Temperatur an die Linien verbinden Orte mit a auf Reeresnivesu umgerechneten Luftarucn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 27. September: Ueber Nord⸗ weſtdeutſchland ziehen flache Tiefausläufer nordoſt⸗ wärts, die bis an die Ränder unſeres Gebietes her⸗ an Regenfälle, uns aber nur zeitweilig Bewölkungs⸗ zunahme bringen. Der inzwiſchen über dem Feſtland weiter angeſtiegene Luftdruck läßt auch für uns wei⸗ terhin überwiegend freundliches Wetter erwarten. Vorausfſage für Freitag, 28. September Morgens ſtellenweiſe neblig, ſonſt überwiegend freundliches und trockenes Wetter, mittags ziemlich warm, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 26. Sept 4 20,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. Sept. + 13,9 Grad; heute früh 28 Uhr 14, Grad. „In den Rhein bädern wurden geſtern mach⸗ Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 1. Grad Waſſer⸗ und + 15 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Nbelu- Pegel 23. 24 25. 20. 27. Aedar-Begel 24. 25 26. 27. Rheinfelden 2,68 2,60 2,55 2,52 2,45 a 5 8 159 1.75107.60 Mannheim.120305 3,010 28 Kehl.. 288.85 2,80 2,80 2,75 Jagſtfeld.—— Maxau.37 427.24 4,26.21 Noc leger„ Mannheim. 3,35 3,19 3,13 3,09 3,07 5 I. Kaub 0•12.06.98.90 1,86 Diedesheim. 0,32 0,42 0,40 0,39 Köln.704706 1588.151150 0 * Lauterecken, 25. Sept. Bei der Wahl des erſten ehrenamtlichen Bürgermeiſters für den Bürgermei⸗ ſteramtsbezirk Lauterecken entfielen von 39 ab⸗ gegebenen Stimmen 36 auf Pg. Ludwig Hahn jr. Kehrreim eines der traurigen Hirtenlieder aus den Apuaniſchen Alpen, die roſa und amethyſten zu mei⸗ nem Fenſter hereinblicken tönt es immer wieder: „Vorbei: und„u ſpäa•t f Der du dies lieſt, Neunzehn⸗, Zwanzigjähriger, wie beneide ich dich! Um deine Jugend, deine Hoff⸗ ung, deine Heimat. Warum kann iſt die Aecker dort oben und die Pflaumenallee, die zu meines Vaters Haus führt, nicht ohne Bitternis erblicken, und warum befällt mich in euren frohen grünen Wäldern unwiderſtehliche Traurigkeit? Seit ich dies weiß, wollen auch die Reben des Südens mir nicht mehr gefallen, und wären ſie ſo hold wie im Weinberg des Herrn, und auch die ſilbernen Oelbäume nicht mehr, und wären ſie ſo heilig wie im Garten Gethſemane. Mein Vater ſah mir nicht nach, als ich ging. Neue Bücher „Badener Land“. Das letzte Heft dieſer vom Landes⸗ verkehrsverband Baden herausgegebenen Zeitſchrift iſt wie⸗ der gefällig aufgemacht. Diesmal iſt es die Landſchaft um den Bodenſee, mit der ſich Kamera und Dichterfeder beſchäf⸗ tigen. Die Romantik von Konſtanz und Stein am Rhein, die exotiſche Schönheit der Inſel Reichenau, die Vulkan⸗ landͤſchaft des Hegaus und die Badeparadieſe om See, ſie ſind zuſammen mit der Bagr und dem Ziſterzienſerkloſter Salem dankbare Motive. * Das Tier. Monatsſchrift. Verlag Dr. Karl Höhn Ulm. Vierteljährlich.50 Mk. Allen Freunden der Tier, welt, Natur und Heimat vermittelt dieſe ſchöne Zeitſchrift vielſeitige Anregung, Unterhaltung und Belehrung. Aus- geeichnete Tierbilder, Tiergeſchichten, Erlebniſſe uns wiſſenſchaftliche Beiträge geben ihr ein ſehr reizvolles Geſicht.„Das Tier“ veröient es, geleſen zu werden Naturſchutzkalender der Weſtmark. Für Schule unt Haus, im Auftrage des Reichsverbandes Volkstum und Heimat, Landſchaft Pfalz⸗Saar, herausgegeben von 7911 Verlag der Thiemeſchen Druckereien Kaiſerslau⸗ ern. Techniſches Hilfsbuch für Gemejuſchaftsempfang, Hörer⸗ beratung und Funkſchutz. Von Profſeſſor Dr. Heinrich Wigge. Mit 41 Abbildungen. Preis 1,80 Mk. Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart. 5 * Waſſerbecken für kleine und große Gärten. C. R. Jelitto.(Gartenbauverlag Trowitzſch u. Sohn, Frank⸗ furt an der Oder). Mit 140 Abbildungen und Zeichnungen. Preis 3,50 Mk. 8 * Der Garten im Glas von Dr. H. Schmidt. Mit einleitenden Worten von Dr. O. Hein roth, Direktor des Aquariums in Berlin.(Gartenbauverlag Trowitzſch Zeichnungen. Preis 3,75 Mk. * Kunſt⸗Rundſchau. Verlog Dr. Karl Höhn, Ulm. Vierteljährlich 3,50 Mk. Heft 8. 25 mittag 4 Uhr 4 17 Grad Waſſer⸗ und 27 Grad u. Sohn, Frankfurt an der Oder). Mit 93 Abbildungen und 0 In hei m Verfüg. (Speich In den Gegenſt rial, P alte Kl ſtände daß ſie Böden dürfen werden. Für bis 31 dieſem eine m auswei dann, u geführt rung migen Po Verl! mittag Straße! Planken Selb ein in in ſein miliena verhind Ent tember elektrif. Marke ſtücken; 9, 3 11 vernicke elf Raf Goldpe etui, r. Qualit. Zentim weiße Zentim ſtaben Toilett Flie Sonnte Der N zuſamn AG. ur wigsha gen, di zu gew bekannt hältnis fendes Hochleif tiß⸗Akr genann Mit ih ſenkreck Die üb trumpf Fallſch tätiger über e löſung Lüfte“ n bekomr neu he verſchn Bauwe iſt der Farber Straße brachte K* 7. Okt Sonnt⸗ heim Sänge mit fr Liedes zutrag die S. Beiſan verein herrſch fördert! Quart einige heim Männ I tigte a werkſt Käfert mehre bildete Zur etwa Betrie ſtätten forma gemein den it einſche richten KK Sonnt männ⸗ Lokal Uhr u Flu d Abend predig ct h * * lichen Abſchluß, Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. September 1934 Entrümpelt die Hausböden! In ſämtlichen Häuſern des Stadtgebiets Man n⸗ heim einſchließlich der Vororte müſſen nach einer Verfügung des Polizeipräſidiums die Hausböden (Speicherräume) von Gerümpel freigemacht werden. In den Bodenräumen dürfen leicht entzündliche Gegenſtände, wie Pappwaren, loſe Kiſten, Packmate⸗ rial, Papier, Zeitungspakete, Strohſäcke, Lumpen, alte Kleider nicht vorhanden ſein. Größere Gegen⸗ ſtände(Möbel, Koffer) müſſen ſo aufgeſtellt ſein, daß ſie die Ueberſichtlichkeit und Zugänglichkeit der Böden nicht beeinträchtigen. Kleine Gegenſtände dürfen nur in geſchloſſenen Behältniſſen aufbewahrt werden. Für die freiwillige Entrümpelung wird bis zum 1. November Friſt gegeben. Nach dieſem Zeitpunkt findet durch Perſonen, die ſich durch eine mit Lichtbild verſehene polizeiliche Vollmacht ausweiſen, eine Nachprüfung ſtatt. Nötigenfalls wird dann, wenn die Entrümpelung nicht freiwillig durch⸗ geführt worden iſt, die zwangsweiſe Säube⸗ rung angeordnet werden, deren Koſten dem Säu⸗ migen zur Laſt fallen. Polizeibericht vom 26. September Verkehrsunfall. Ein Radfahrer erlitt geſtern mittag bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und ſeinem Fahrrad auf den Planken Prellungen am rechten Bein. Selbſttötungsverſuch. Geſtern mittag verſuchte ein in Seckenheim wohnender Mann durch Erhängen in ſeiner Wohnung ſich das Leben zu nehmen. FJa⸗ milienangehörige konnten ihn rechtreichtig daran verhindern. Entwendet wurde in der Zeit vom 22. bis 24. Sep⸗ tember aus einem Friſeurgeſchäft in Neckarau eine elektriſche Haarſchneidemaſchine mit Zuleitung, Marke Forfex, mit ½0, 7 und 3 Millimeter Kopf⸗ ſtücken; zwei Haarſchneidemaſchinen, Marke Aeskulap, %, 3 und 5 Millimeter Kopfſtücke; ein Original⸗Föhn, vernickelt, mit 3 Meter langer, brauner Zuleitung; elf Raſiermeſſer, drei gezeichnet, 42 Paris und Marke Goldperle, Hefte weiß und ſchwarz; ein Manikür⸗ etui, rötlichbraun kariert und mit dem Stempel Qualitätsware, Solingen Nr. D 7123, Größe 12/12 Zentimeter, mit zwei roten Streifen; 7 Dutzend weiße Servietten, Größe 55/55 Zentimeter und 40/0 Zentimeter; in einem Dutzend ſind die beiden Buch⸗ ſtaben T. W. eingenäht; ferner eine größere Anzahl Toilettenartikel. Aoͤet kommt Zum Volksflugtag in Maunheim Flieger⸗Vicecommodore Ernſt Udet wird am Sonntag, dem 14. Oktober, in Mannheim fliegen. Der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die zuſammen mit der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa AG., und der Flieger⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen dieſen Flugtag veranſtaltet, iſt es gelun⸗ gen, dieſen ausgezeichneten Flieger zur Teilnahme zu gewinnen. Üdet iſt auch in Mannheim kein Un⸗ bekannter! Udet, den man bisher immer aus ver⸗ hältnismäßig ſchwachen Sportflugzeugen Verblüf⸗ fendes herausholen ſah, kommt diesmal mit einem Hochleiſtungskunſtflugzeug. Die amerikaniſche Cur⸗ tiß⸗Akrobatik⸗Maſchine, der„fliegende Motor“ genannt, iſt die einzige ihrer Art in Deutſchland. Mit ihrem 750 PS ſtarken Motor ſteigt ſie in faſt ſenkrechtem Flug in 50 Sekunden auf 1000 Höhe. Die übrigen Darbietungen reihen ſich dieſem Haupt⸗ trumpf würdig an. Für heute ſeien hier nur die Fallſchirmſpringer genannt, die nicht nur mit ſelbſt⸗ tätiger Auslöſung, ſondern auch nach freiem Fall über einige hundert Meter hinweg mit Handaus⸗ löſung abſpringen und dieſe„Rettungsringe der Lüfte“ vorführen werden. erer Pucaeh a Ein ſchmuckes Ausſehen hat fetzt die.⸗Schule bekommen, die von Handwerkern in kürzeſter Zeit neu hergerichtet worden iſt. Nachdem die Baugerüſte verſchwunden ſind, kommt die Schönheit des alten Bauwerks ganz zur Geltung. Sehr ſchön abgeſtimmt iſt der leicht rotgetönte Verputz zu den in kräftigeren Farben gehaltenen Vorſprüngen. Die in der Breiten Straße über dem Eingang zum Kunſtverein ange⸗ brachte Goldſchrift fügt ſich wohltuend in das Ganze. zei Die ſechs Landhäußer⸗Geſangvereine, die am 7. Oktober ihre Jubiläen feiern, fanden ſich am Sonntag zu einer letzten Geſamtchorprobe in Secken⸗ heim zuſammen. Eine recht ſtattliche Anzahl Sängerkameraden war dem Rufe gefolgt, um ſich mit freudigem Sinne in den Dienſt des deutſchen Liedes zu ſtellen und zum Gelingen des Feſtes bei⸗ zutragen. Nach Beendigung der Probe fanden ſich die Sängerkameraden noch zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Vereinslokal des Männergeſang⸗ vereins Sängerbund Seckenheim ein. Gar bald herrſchte hier herzlichſte Sängerſtimmung, die ge⸗ fördert wurde durch Vorträge des Landhäußer⸗ Quartetts vom Liederkranz Mannheim⸗Waldhof und einige Lieder, die der Sängerbund Mannheim⸗Secken⸗ heim zu Gehör brachte, ſowie der Hauskapelle des Männergeſangvereins 1858. * Die Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter beſich⸗ tigte am Dienstag, dem 25. September, die Betriebs⸗ werkſtätten der Firma Brown, Boveri u. Cie. in Käfertal. Infolge der ſtarken Beteiligung mußten mehrere Gruppen gebildet werden. Die Beſichtigung bildete den Auftakt für die kommende Winterarbeit. Zur Zeit beträgt der Beſchäftigungsſtand der Firma etwa 60 v. H. 1500 Volksgenoſſen finden in dieſem Betrieb Arbeit. Die Führung ging durch alle Werk⸗ ſtätten, wo jeder ſich überzeugen konnte, wie Trans⸗ formatoren, Turbinen uſw. entſtehen. Die Berufs⸗ gemeinſchaften der Deutſchen Angeſtelltenſchaft wer⸗ den in ihren Winterplan noch manche Beſichtigung einſchalten, die über Fortſchritte der Technik unter⸗ richten werden.. z Sein 25jähriges Stiftungsfeſt feierte am Sonntag in Feudenheim der Katholiſche Jung⸗ männer⸗Verein. Nach der Frühmeſſe nahm man im Lokal„Zum Prinz Max“ den Kaffee ein. Um 10 Uhr war Hochamt. Die Feſtpredigt hielt Kaplan Fluck⸗Neckarau. Der Kirchenchor ſang eine Meſſe. Abends war in der Kirche Marienfeier. Die Feſt⸗ predigt hielt der lange hier wirkende Kaplan Mo⸗ rath. Die Feier war von Geſängen des Kirchen. thors und Violin⸗Vorträgen umrahmt. Anſchließend traf man ſich im Gemeindehaus zu einem gemüt⸗ der mit dem Egmont⸗Vorſpiel von Beethoven und einem Gedenken an die Gefallenen des Vereins eingeleitet wurde. 5 bel des Tait Entfesselte Naturgewalten über Nippon/ Ein Tatsachenbericht von Alfons Herner Nunmehr ſteht feſt, daß der verheerende Taifun in Japan in 18 Städten ungeheuren Schaden ange⸗ richtet hat. 2500 Todesopfer hat das Unglück gefordert. Schwerverletzt wurden 8400 Perſonen. Hunderte werden noch vermißt. Allein in Oſaka zählt man faſt 1000 Tote und 3000 Verwundete. Die Fiſcherflottille von der Inſel Schikotu, die aus annähernd 2300 Fiſcherbobten beſtand, ſcheint völlig vernichtet worden zu ſein, denn es fehlt von ihr jegliches Lebenszeichen. Allein vier große Dampfer, die kurz vor Ausbruch des Taifuns den Hafen verließen und eine Beſat⸗ zung von faſt 500 Mann hatten, ſcheinen geſunken zu ſein, denn ſie haben ihren Beſtimmungsort nicht erreicht. Unzählige kleine Dampfer und Segler ſind im Taifun umgekommen oder auf Land geworfen und zerſchmettert worden. Ueber 30 Flugzeuge wurden ebenfalls ein Opfer der entfeſſelten Elemente. Das japanische Venedig Oſaka. Das iſt die Stadt weißer, mächtiger Brücken, brei⸗ ter Kanäle und ſanfter Schifflein, die durch dieſe Kanäle gleiten. Es iſt die Stadt moderner amerikaniſcher Bauten. Weiß, hell, mit hundert blinkenden Fenſtern. Mit Liftboys, Fordautos, knatternden Laſtwagen und neuzeitlichen Verkehrsanlagen. Es iſt das zweite Herz Japans, das hier pocht. Das Herz, das man ſich von den Weißen entliehen hat. Das Herz der Maſchinen, des Ueberſeehandels, der Börſenſpekulationen, der raſenden, weſtlichen Kultur. Daneben aber pocht in dieſer Stadt auch noch das eigentliche Herz dieſes wunderbaren Landes. Das ſchönere Herz. Es pocht ſtill und beſcheiden, dort wo ſich das Volk unfern der Meeresbrandung verſam⸗ melt. Wo in jenen zauberiſchen Nächten dieſes Landes hübſche Mädchen in leuchtenden Kimonos zu den Klängen winziger Pauken und Gitarren tanzen und würdevolle Männer ihre winzigen Pfeifen rauchen und leiſe und vorſichtig einander Geiſtergeſchichten erzählen. Oh, es gibt viele Geiſter, die in dieſem Land der Papierhäuſer und Miniaturgärten um⸗ gehen. Geiſter des Feuers, die beſonders gefährlich ſind. Brennt doch durchſchnittlich im Lande Nippon jedes EErSKArFEEEEFFFFF RC.me e..... Haus mindeſtens alle ſieben Jahre ab. Und Geiſter des Windes... Ja, ſchrecklich kom⸗ men die Taifune und Dämone des Windes über dieſes Land und fordern heulend ihre Opfer. Und Dämone, die Krankheiten bringen und Erd⸗ beben und Zwietracht und Haß Von ihnen flüſtert man„ Hleiſe. vorſichtig und man ſieht ſich ſcheu um, denn die Dämonen ſind überall und ſchnell hat man ihren Zorn erregt. Darum hat man auch an ſeinem kleinen Papier⸗ häuschen lange, wehende Papierſtreifchen angebracht. Papierſtreiſchen mit Sprüchen, mit Bezauberungs⸗ formeln, die die böſen Geiſter bannen. Und hoch, mächtig, bis in die Wolken hinein⸗ ragend, ſteht über all dem der heilige Berg, der Fufijama. Er ſcheint der eigentliche Gott dieſes Landes zu ſein. Ein Gott, der ſanft lächelnd mit dem Schnee auf ſeinem abgeſtumpften Gipfel, ſilbern im milden Strahl der Mondnächte aufglänzend, herabſchaut auf ſeine ſeltſamen Kinder, die die modernſten Indu⸗ ſtrieerzeugniſſe herſtellen und den Weltmarkt erzit⸗ tern laſſen und ſich doch in heimlichen Stunden zit⸗ ternd vor den Dämonen ihres Landes in den Staub werfen Aber ſcheinen nicht manchmal wirklich ſchreckliche Dämonen dieſem ſanften Lande der aufgehenden Sonne zu zürnen 2 Schrecklich zu zürnen! Erdbeben laſſen immer wieder dieſes Land furcht⸗ bar erzittern. Eroͤbeben, die ganze Städte durchein⸗ anderwirbeln, als ſeien es Städte aus der großen Spielzeugſchachtel Knecht Ruprechts. Brände! Schreckliche Brände von einer Wucht und Gewalt, wie man ſie woanders nicht kennt, ſpringen plötzlich auf und raſen durch Dörfer und Städte und Flecken. Nichts zurücklaſſend als Grauen und Schrecken. Trümmer, Schutt und Tote. Taifune! 5 1 Oh, dieſe ſchrecklichen, grauenhaften Taifune, die mit Heulen und Krachen, mit Schreien und Donnern über das Land dahinjagen und alles zerſtören, was auf dem Weg liegt, auf dem ſie dahinſtürmen. 1 Hunger des Dämons Taifun iſt unerſätt⸗ tech. Seine Grauſamkeit iſt unbeſchreiblich. Seine Wildheit gleicht der von einer Million Teufeln aus der ſchrecklichſten Hölle. So ſagen die Bauern, die Städter, die Fiſcher. Aber ſie ſagen noch viel zu wenig. Taifun über Osaka Oſaka. Nichts haben die langen wehenden Papierſtreifen mit den Beſchwörungsformeln gegen Wind und Taifun genützt. Der Dämon zürnt. Der Taifun raſt über die Stadt. Grauſamer. unerbittlicher, wilder denn je. 290 Schulhäuſer ſtampft er brüllend nieder. 90 162 Häuſer zerfetzt er auf einen winzigen Schlag. 3267 Fabriken macht er in einer wilden, donnern⸗ den Sturmkanonade dem Erdboden gleich. Brüllend jagt er die Kanäle herauf und vorbei iſt es mit Hunderten von Booten und Seglern und kleinen Dampfern. Vernichtet, zerfetzt, zerſpellt ſind ſie gegen die Häuſer geworfen, als ſeien ſie Papierſchifflein. Die wunderbaren Brücken brechen krachend zu⸗ ſammen und die wilde Fauſt des Taifuns fegt Men⸗ ſchen und Wagen und Rickſchahs in die raſenden Fluten, die jetzt donnernd über die Brückentrümmer hinweaſchäumen. Die Teehäuſer mit den kleinen Geiſhas, die in ihren Kimonos wie bunte Schmetterlinge wirken, ſind in Minuten aus einer Stätte der Freude zu einem Chaos des Schreckens geworden. Die Fauſt des Taifuns ſchlägt krachend auf die Geſchäftshäuſer nieder. Amerikaniſche und japaniſche. Moderne und un⸗ moderne. Papier⸗ oder Seinbauten.. gleichgültig! Was zurückbleibt, ſind Trümmer und Scherben. Hun⸗ derttauſend Fenſterſcheiben mit einem Schlag dahin. Dächer ſegeln wie Rieſenvögel drohend und unheil⸗ ſchwanger durch die Luft. Getrieben von der gewal⸗ tigen Fauſt des Taifuns. Dazwiſchen wie bunte Papierdrachen die kleinen farbigen Papierhäuſer. Straßenahnen werden aus den Gleiſen geriſſen und quer über Straßen und Plätze geſchleudert. Das alles iſt nichts für die brüllende Kraft des Taifuns. Nichts mit einem Streich der Fauſt Hun⸗ derte von Autos zuſammenzukehren zu einer wirren formloſen Maſſe. Hinweg, du Gerümpel! Altes Eiſen jetzt! Ob Ford oder General Motors. Ob 6 oder 100 PS. Der Taifun hat eine Million PS und die don⸗ nern über das arme Land, über Oſaka. über Dör⸗ fer. über die Reisfelder Fortſetzung folgt. * Eine Laugemarckfeier des„Grünen Korps“, wie ſie bei anderen Ortsgruppen bereits Ueber⸗ lieferung geworden iſt, wird dieſes Jahr erſtmals auch in Mannheim begangen werden, wo die Orts⸗ gruppe nach einjährigem Beſtehen 160 Kameraden zählt. Hierüber ſoll Näheres beim nächſten Kame⸗ radſchaftsabend feſtgelegt werden. Kamerad Heit⸗ mann(RR 238) erſtattete Bericht über die im Auguſt vom„Grünen Korps“ veranſtaltete Flan⸗ dernfahrt, die für die Teilnehmer zu einem Erlebnis ſeltener Art wurde. Durch die anſchaulichen Schilde⸗ rungen wurden die Kameraden an Orte wie Lange⸗ marck, Poelkapelle, Paſchendaele, Pilkem und andere im Geiſte zurückverſetzt, wo ſie vor 20 Jahren im Verbande des Grünen(26.) Korps die Feuertaufe erhalten hatten. Zum Schluſſe vermittelte Kamerad Dr. Kranich den Anweſenden ſeine Eindrücke, die er als Augenzeuge bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten im Tannenbergdenkmal gewonnen hatte, nachdem zu Beginn des Kameradſchaftsabends der Ortsgrup⸗ penführer, Kamerad Dr. Zeltner, mit tiefemp⸗ fundenen Worten des verewigten Generalfeldmar⸗ ſchalls und Reichspräſidenten von Hindenburg ge⸗ dacht hatte. Mit Worten des Dankes an beide Kameraden für ihre intereſſanten Berichte ſchloß Kamerad Dr. Zeltner den Abend und gab der Hoffnung Ausdruck, bei der nächſten Zuſammenkunft am 10. Oktober im„Deutſchen Haus“ wiederum eine große Zahl ehemaliger Langemarckkämpfer begrüßen zu können.(Anfragen ſind zu richten an Dr. Heinrich Stürmer, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 29.) tm. un Am Brieftaubenflug ab Würzburg anläßlich des Parteitages beteiligten ſich wie die anderen Reiſegruppen Deutſchlands auch die Gruppe Mannheim ⸗Staödt, Feu denheim und Neckarau. Davon ſetzten 148 Züchter 617 Tauben, und zwar: Mannheim 52 Züchter 174 Tauben(20 Preiſe), Feudenheim 46 Züchter 174 Tauben(41 Preiſe), Neckarau 50 Züchter 269 Tauben(63 Preiſe). 10000 Tauben ſollten aufgelaſſen werden, es kamen aber nahezu 20 000 Tauben zuſammen, die in Ab⸗ ſtänden aufgelaſſen wurden. Immer wenn die einen abgeflogen waren, folgten oͤie nächſten. Die Tauben der Gruppe Mannheim⸗Stadt kamen um 11 Uhr an die Reihe und ſo kam um.06.02 Uhr die erſte Taube bei Karl Bernet, Mannheim, mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1085,47 m in der Minute an; die zweite bei Hugo Steidl, Neckarau, um .13.07 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1032,39 m; die dritte bei Gebr. Giebfried, Feu⸗ denheim um.13 Uhr, Fluggeſchwindigkeit 1027,55 m; die vierte bei W. Uſter, Feudenheim, um.12.45 Uhr und ſo fort, bis um.36.46 Uhr die letzte Preis⸗ taube bei K. Gehrig, Neckarau, noch mit einer Fluggeſchwindigkeit von 710,13 m eintraf. Preiſe gab es 124; ausgeflogen wurden 94.50 /, wovon ſich Neckarau den Löwenanteil holte. * Die Verleihung der Ehrenkreuze iſt, wie das Reichsminiſterium des Innern bekannt gibt, für den Antragſteller mit keinen Koſten verbunden. So⸗ wohl die Antragsvordrucke wie die Ehrenkreuze und Beſitzzeugniſſe werden unentgeltlich ausgehändigt. Auch etwaige mit der Verleihung zuſammenhängende Verhandlungen, Urkunden und Beſcheinigungen ſind gebüren⸗ und ſtempelfri. un Die Gauleitung des Reichsverbaudes ambu⸗ lanter Gewerbetreibender Deutſchlands in der Reichshauptgruppe IX Handel teilt mit: Laut Ver⸗ ordnung des Reichs wirtſchaftsminiſters vom 18. September iſt der Reichsverband ambulanter Ge⸗ werbetreibender Deutſchlands zur Zwangsorganiſa⸗ tion ernannt worden. Unter Abſatz 3 der betr. Ver⸗ ordnung ſind alle Unternehmer und Unternehmun⸗ gen, die das ambulante Gewerbe betreiben, an⸗ meldepflichtig. * Außer Kurs geſetzt werden von Poſtwertzeichen die am 1. Nov. 1933 ausgegebenen Wohlfahrtsmarken zu 3, 4, 5, 6, 8, 12, 20, 25 und 40 Pfg. mit Bildern aus den Werken Richard Wagners und die Wohl⸗ fahrtspoſtkarte mit dem Bildnis Wagners im Wert⸗ ſtempel mit Ablauf des Monats September. Wohnungsumzüge am 1. OSklober Mietverhältniſſe, die zum 1. Oktober 1934 ge⸗ kündigt wurden, endigen mit dem Ablauf des 30. September, alſo in der Nacht zum Montag, den 1. Oktober. Rechtlich beſteht bei einem zum 1. Ok⸗ tober gekündigten Mietverhältnis für den Mieter die Verpflichtung, das Mietobjekt bis ſpäteſtens Montag, den 1. Oktober, mittags, zu räumen und an den Vermieter zurückzugeben. Um dem Speditionsgewerbe die reibungsloſe Durchführung der auf den 1. Oktober fallenden Um⸗ züge zu erleichtern, ſollten dieſe, ſoweit möglich, auf einen längeren Zeitraum verteilt werden. Der Wunſch hiernach beſteht bei den Spediteuren um ſo mehr, als in dieſem Jahre der 30. September auf einen Sonntag fällt und infolgedeſſen für die Bewältigung der Umzüge nicht ausgenützt wer⸗ den kann.. Es iſt in jedem Einzelfall notwendig, daß ſich Vermieter und Mieter über den Zeitpunkt der Räu⸗ mung verſtändigen und das Ergebnis dem neu Einzug entſprechend einrichten kann. Zur Vermei⸗ dung einer zu ſtarken und daher für alle Beteilig⸗ ten nachteiligen Zuſammenballung der Umzüge, empfiehlt es ſich, daß die Hausbeſitzer a ausziehenden Mietern kurze Räumungs⸗ friſten bewilligen, falls die leerwerdende Wohnung nicht ſofort wieder von einem neuen Mieter bezogen wird; 8 5 bei Mietverhältniſſen, die über eine bereits leer⸗ ſtehende Wohnung ab 1. Oktober neu abgeſchloſſen worden ſind oder noch abgeſchloſſen werden, dem neuen Mieter den Einzug auf Wunſch ſchon vor dem 1. Oktober zu geſtatten. Auf dem angegebenen Wege können die Haus⸗ beſitzer zu einer Verteilung der Umzüge auf einen längeren Zeitraum beitragen. Wird der Bezug be⸗ reits leerſtehender Wohnungen vor dem 1. Oktober und die Räumung noch nicht weiter vermieteter Wohnungen nach dem 1. Oktober durchgeführt, dann wird der 1. Oktober für die Bewältigung jener Um⸗ züge frei, bei denen ſich die Räumung aus irgend⸗ einziehenden Mieter mitteilen, damit dieſer ſeinen f welchen Gründen nicht verſchieben läßt. 5 Nicht verbrauchte Wertzeichen werden weder umge⸗ tauſcht noch zurückgenommen. ei In Sühne⸗ und Güteverhandlungen ſowie in Privatklagevrfahren pflegen die Beteiligten in Ver⸗ gleichen bisweilen als Buße die Zahlung einer Geld⸗ ſütmme oder eine ſonſtige Leiſtung für wohltätige Zwecke zu vereinbaren. Das Amt für Volkswohl⸗ fahrt bei der Oberſten Leitung der PO hat das Reichs juſtizminiſterium erſucht, darauf hinzuwirken, daß ſolche Bußen für wohltätige Zwecke tunlichſt an die NS⸗Volkswohlfahrt entrichtet werden. Reichsjuſtizminiſter hat daraufhin den Behörden nahegelegt, in geeigneten Fällen auf die Zuwendung der Bußen an die NS⸗Volkswohlfahrt bedacht zu ſein. „Kraft oͤurch Freude“ Erntedankfeſt Um der Stadtbevölkerung Gelegenheit zu geben, auf dem Lande an dem Erntedankfeſt teilnehmen zu können, führen wir am kommenden Sonntag Son⸗ derzugfahrten nach Schwetzingen und Ladenburg durch. Der Preis für Hin⸗ und Rückfahrt nach Schwetzingen beträgt.50. Die Abfahrt erfolgt vorausſichtlich am Sonntag, dem 30. Sept.,, nachmit⸗ tags 14.30 Uhr. Abfahrtszeit wird noch bekanntgegeben). In Schwet⸗ zingen, wie in Ladenburg iſt Gelegenheit geboten, an dem Erntetanz teilzunehmen. Die Fahrkarten können ab Donnerstag bei den Ortswarten, auf dem Kreisamt, I. 4, 15, und bei der Kreisleitung der NSDAP im Empfang genommen werden. dem können Fahrkarten nach Schwetzingen beim Bahnhof Mannheim abgeholt werden. Fahrt zum Oktoberfeſt nach München Wir veranſtalten vom 6. auf 7. Oktober Sonderzugsfahrt nach München zum Oktoberfeſt. Die Teilnehmer werden in Maſſenquartieren(Schu⸗ len und Turnhallen) untergebracht. Sie beſtehen aus Heidelberger Schnellbetten. In dem Preis von 11 Mark iſt die Fahrt, Uebernachten ſowie das Früh⸗ ſtück eingeſchloſſen, außerdem der Beſuch des Deut⸗ ſchen Muſeums, des Tierparks und der Siedlungs⸗ ausſtellung. Das Mittag⸗ und Abendeſſen wird nicht geſtellt. Jeder ſoll ſich ſelbſt verpflegen. Anmel⸗ dungen ſofort bei allen Ortswarten und auf dem Kreisamt. Abfahrt erſolgt vorausſichtlich Samstag, den 6. Oktober, morgens 6 Uhr. Rückfahrt ab Mün⸗⸗ chen Sonntag, den 7. Oktober, 21.30 Uhr. Fahrtenprogramm. 1 14. bis 21. Oktober: Urlauberfahrt nach Bullay an der Moſel. Preis etwa 27 Mk. Sonntag, den 21. Oktober: Tagesfahrt mit Sonderzug 5 Ab Neuſtadt Wanderung durch das Kalten! nach Neuſtadt. brunner Tal— Königsmühle— Kalmit— Maxburg— Unter⸗Hambach— Neuſtadt(unter Führung). Nach der Wanderung gemütliches Beiſammenſein. nehmen. Unkoſten—.90 Mk. Abfahrt 8 Uhr, 21 Uhr. Meldeſchluß 10. Oktober. Sonntag, den 28. Oktober: Beſichtigung von Schloß, Schloßgarten und ſonſtigen Sehens⸗ würdigkeiten. Abfahrt 8 Uhr, Rückkunft 21 Uhr. Unkoſten einſchließlich Verpflegung etwa 3,50 Mk. Meldeſchlusß 14. Oktober. Sonſtige Veranſtaltungen. ö 14. Oktober 1934: Großer NS⸗Volksflugtag mit Ernſt Udet. 5 5 f Der Rückkunft etwa 23.30 Uhr(genaue Außer⸗ eine Verpflegung mit⸗ Rückkunft Tagesfahrt nach Bruchſal. Kill. 6. Seite/ Nummer 445 Aus Baden Erntedankfeſt auf dem Land! Sonderzüge fahren ab Mannheim Die Kreispropagandaleitung teilt uns mit: Es iſt der Wunſch des Führers, daß am Erntedankfeſt, das ein nationaler Feiertag für Stadt u. Land iſt, die Stadtbevölkerung ihre Verbundenheit mit dem Bau⸗ ern durch regen Beſuch auf dem Land bekundet. Un⸗ ſere diesjährigen Erntedankfeſte finden nachmittags ab.30 Uhr ſtatt in Ladenburg und Schwet⸗ zingen. Nach beiden Orten fahren Verwaltungs⸗ ſonderzüge. Abfahrt etwa 2 Uhr nachmittags, Rück⸗ fahrt 11.30 Uhr abends. Preis für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt bei genügender Beteiligung 50 Pfg. Karten ſind zu haben bei ſämtlichen Ortswarten der Arbeitsfront, bei der Kreisamtsleitung der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der Kreiskaſſen⸗ verwaltung der NSDAP(L. 4, 15) und an den Fahrkartenſchaltern der Reichsbahn(für Schwetzin⸗ gen) und der Oc(für Ladenburg). Ungefäh⸗ res Programm: Volksſpiele, Uebertragung der Führerrede vom Bückeberg, allgemeine Volksfeſte, Erntetanz. Markgräfler Trachten auf dem Bückeberg * Freiburg i. Br., 26. Sept. Das Markgräflerland ſendet eine Abordnung von Volksgenoſſen zum Erntedankfeſt auf den Bückeberg, um dem Führer perſönlich die Erzeugniſſe der Markgrafſchaft zu über⸗ bringen. Die Abordnung fährt mit dem am 30. Sept, abgehenden Sonderzug, der von allen Volksgenoſſen, die nach Bückeberg wollen, benutzt werden kann. Zigarettenpapierſchmuggel wird geahndet * Kehl, 27. Sept. Die Angeklagten Edmund Bau aus Straßburg, Robert Sturm aus Ludwigshafen und Auguſt Weber aus Mörſch wurden wegen Tabakſteuer⸗ und Zollhinterziehung bzw. Hehlerei, begangen durch den Schmuggel von 12 600 und 15000 und 2000 Heftchen Zigaretten⸗ papier von Straßburg nach Kehl und von da weiter nach Ludwigshafen/ Mannheim, verurteilt, und zwar Bau zu 25 075,40, Sturm zu 12588 und Weber zu 1676,40 Mark Geldͤſtrafe. Als Erſatzfreiheitsſtrafe für dieſe Geldſtrafen wurden 5 Monate und 10 Wochen und 1 Monat Gefängnis ausgeſprochen. Angeſichts des erheblichen Umfanges des betriebe⸗ nen Schmuggels wurden weiter Gefängnisſtrafen ausgeſprochen gegen Bau wiederum 5 Monate, Sturm 2 Monate und Weber 1 Monat. Als Wert⸗ erſatzſtrafe wurden 11 035,20 und 6000 und 800 Mk. feſtgeſetzt. Erſatzfreiheitsſtrafen hierfür 2 Monate oder 1 Monat 10 Tage. 26. Sept. Die Pilzaus⸗ ſtellung im linken Zirkelſaal des Schloſſes iſt nunmehr beendet. Der Beſuch war mäßig; rund mp. Schwetzingen, Vor 8 Fahren: Germersheimer Bluktat Erinnerung an eine lraurige Nacht in der kleinen pfälziſchen Stadt se Germersheim, 27. Sept. Den wenigſten Leuten, die in die kleine ſau⸗ bere Stadt kommen, fällt die kleine unſcheinbare weiße Tafel auf, die gegenüber der Haupteinfahrt zum Poſtgebäude zwiſchen zwei Hausfenſtern ein⸗ gefügt iſt. Auch denen, die als länger bleibende Be⸗ ſucher hier weilen, muß meiſt die kleine weiße Mar⸗ mortafel gezeigt werden, auf der nichts ſteht als: „Emil Mäller, 7 27. 9. 1926.“ Und doch iſt die Smit uüllet e „„ e een, d tauſend Schüler bildeten den Hauptteil der Beſucher. Täglich mit friſchen Blumen geſchmückt Erinnerung an ſchreckliche Ereigniſſe, die Germers⸗ heim in einer Nacht durchzitterten, noch nicht vergeſſen. Unbehagliche Spannung lag in den September⸗ tagen des Jahres 1926 über der kleinen Stadt am Rhein. Im Auguſt hatte man ein Kriegerfeſt ab⸗ gehalten, bei welchem die franzöſiſche Beſatzung die ſchwerſten Ausſchreitungen ungeſtraft verüben konnte. Junge franzöſiſche Soldaten hatten deutſche Kriegsteilnehmer beläſtigt und geſchlagen, hatten die damaligen Hoheitszeichen des Reichs herunter⸗ geriſſen, kurzum mit allen Mitteln Provokation verübt. Tag für Tag kam es zu kleinen Unfreundlich⸗ keiten; beſonders unangenehm machte ſich Regiments bemerkbar, der bald den Namen„Kom⸗ mandant Trottoirfrei“ erhielt Niemand aber war Augenzeuge des Beginns des „Falles Rouzier“. Drunten im Winkel am Ludwigstor knallte nachts der franzöſiſche Unter⸗ leutnant Rouzier einen ahnungsloſen jungen Mann an und verletzte ihn ſchwer. Dann marſchierte der Schießbold weiter und begegnete am Poſtamt zwer jungen Leuten, die er anrempelte. Schüſſe knallten plötzlich. Ein Schwerverwundeter brach in ſeinem Blut vor dem Poſtamtseingang zuſammen. Der 22⸗ jährige Arbeiter Emil Müller, der dem Ge⸗ troffenen beiſtehen wollte und in Richtung der rr Badens Gaſtwirte in Karlsruhe 1. Gau-Gaſtſtättentag— Die ſegensreiche Arbeit der Gütekommiſſion * Karlsruhe, 26. September. Am Mittwoch hat hier der 1. badiſche Gau⸗ Gaſtſtätteutag ſeit Errichtung des Reichsein⸗ heitsverbandes des deutſchen Gaſtſtättengewerbes ſtattgefunden. Den Beratungen folgte am Nachmit⸗ tag eine außerordentlich ſtark beſuchte öffentliche Kundgebung im Koloſſeum⸗Saal. Nach einem ſchneidigen Konzert der Arbeitsdienſt⸗ Kapelle richtete der Gauverwalter Knodel an die aus Nah und Fern erſchienenen Kollegen einen herzlichen Willkommensgruß. Er begrüßte insbe⸗ ſondere auch die Vertreter der Behörden, darunter den Sachberater für Gaſtwirtsfragen im Miniſte⸗ rium des Innern, Oberregierungsrat Kühn, ferner Bürgermeiſter Dr. Fribolin, die Vertreter der NS⸗Hago, der Handels- und Handwerkskammer und nicht zuletzt den Präſidenten des Reichseinheits⸗ verbandes Pg. Goerke. Gauverwalter Knodel führte dann aus, das ba⸗ diſche Gaſtwirtsgewerbe habe infolge der Grenzland⸗ lage ſchwer zu leiden. Notwendig ſei eine Verrin⸗ gerung der Zahl der vorhandenen Betriebe, wenn eine Geſundung eintreten ſoll. Die Mitgliederzahl habe ſich von noch nicht 4000 auf rund 6600 erhöht. Es beſtehen in Baden 9000 konzeſſionierte Betriebe und zwar 6000 Schankkonzeſſionen, 2600 Gaſthöfe, 220 Hotels und 200 Penſionen. Pg. Knodel hob das ſegensreiche Wirken der Güte⸗ und g Konzeſſionskommiſſionen i hervor und ſtellte weiter feſt, daß der Flaſchenbier⸗ handel ſeit 1931 eine zehnprozentige Verringerung erfahren habe. Die ungerechte Gemeindegetränke⸗ ſteuer, ſo fuhr er fort, müſſe fallen. Dem badi⸗ ſchen Winzer möge man durch Abnahme ſeiner Erzeugniſſe helfen. Bemerkenswert iſt die Mit⸗ teilung des Redners, daß innerhalb von elf Mona⸗ ten nur fünf Arbeitsgerichtsprozeſſe zu verzeichnen ſeien, gegen Hunderte, die früher an der Tagesord⸗ nung waren. Der Gauverwalter ſchloß mit der Aufforderung, die namentlich an die Saiſon⸗ betriebe gerichtet war, im Winter möglich ſt keine Entlaſſungen vorzunehmen. Bürgermeiſter Dr. Fribolin entbot die Grüße der Stadt Karlsruhe, wobei er unter lebhaftem Beifall mitteilte, daß der Karlsruher Stadtrat künftighin jede allgemeine Konzeſſionserteilung nicht nur von der Bedürfnisfrage, ſondern von der Vorausſetzung abhängig machen werde, daß eine alte Konzeſſion erloſchen iſt. Der Gauamtsleiter der NS⸗Hago, van Raay, ſprach über die Neuordnung in der Fachgruppe Gaſtſtätten, während ſich der Vertreter des Treuhän⸗ ders der Arbeit Südweſt, Dr. Heſſel, über den Cha⸗ rakter des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit verbreitete. Dann nahm Präſident Goerke das Wort. Er wies zunächſt auf die Zerſplitterung hin, die früher im Gaſtſtättengewerbe zu verzeichnen war. Aus den 500 Verbänden und Vereinen ſei nun ein einheit⸗ licher Verband geworden. Der Gütekommiſſion ſei es gelungen, mehr als 50 Millionen Mark dem Gewerbe zu ret⸗ ten und mehr als 2200 Betriebe vor dem Zu⸗ ſammenbruch zu bewahren. i Eine der nächſten Aufgabe ſei, die Sonderbeſteue⸗ rung des Gaſtſtättengewerbes zu beſeitigen. Von größter Wichtigkeit ſei ferner die Bereinigung des Gewerbes. In Deutſchland komme auf 287 Einwohner eine Gaſtſtätte. Es ſei daher kein Wunder, daß ein großer Teil der Betriebe nicht mehr lebensfähig iſt. baut werden. Dem Reichskabinett liege eine neue Sperrverordnung vor. Die größten Schwke⸗ rigkeiten würden aus den Bindungen mit den Liefe⸗ ranten erwachſen. Er hoffe auf eine Verſtändigung zwiſchen Gaſtſtättengewerbe und Brauereien; ge⸗ gebenenfalls müſſe zur Selbſthilfe durch Ausbau der eigenen genoſſenſchaftlichen Organiſation geſchritten werden. Die Belaſtung der Betriebe durch Beiträge an verſchiedenen Organiſationen werde bald auf⸗ hören. Gauverwalter Knodel dankte dem Präſidenten und verſicherte ihn treuer Gefolgſchaft. Er unter⸗ ſtrich weiter die kulturpolitiſchen Aufgaben des Gaſt⸗ ſtättengewerbes; das deutſche Gaſthaus gebe die Viſitenkarte des Landes ab. Das Gaſtſtättengewerbe werde alles daranſetzen, um den Fremdenverkehr zu unterſtützen und auszu⸗ bauen. In das vom Gauverwalter auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler au zel rachte Stog Heill ſtimmte man begeiſtert ein. N der Be⸗ fehlshaber der Artillerie⸗Abteilung des 311. franz. Stelle lief, wo der Kamerad lag, ſtürzte im Feuer weiterer Schüſſe Rouziers, tot zu Boden. Helle Empörung durchflammte die kleine Stadt. Die Beſatzung verſchloß beſorgt die Kaſernen⸗ tore. Nur noch ſchwer bewaffnetes Militär ließ ſich ſehen. Zwei Tage ſpäter bereitete die Stadt dem Toten feierliches Leichengeleit. Alle Laternen am Weg brannten ſchwarzumflort. Kirchenglocken läu⸗ teten. Fackeln loderten um den Sarg des jungen Toten, dem, zum erſtenmal in der Oeffentlichkeit, die damals noch kleine Germersheimer Gruppe der NSDAP das Geleit gab. Der Regierungspräſident und hohe andere Amtsträger des Staates folgten im Zuge. Der franzöſiſche Juſtizapparat trat dann in Tä⸗ tigkeit. Merkwürdige Dinge erzählte man ſich aus jenen Tagen. Wenig vertrauenerweckend waren die Zeugen, die ſich die Beſatzungstruppen holte Auf deut⸗ ſcher Seite ruhte man nicht, bis alle erdenklichen Zeugen herbeigebracht waren. Dr. Führ und Dr. Grimm führten die deutſche Verteidigung. In Landau fand der Prozeß kurz vor Weihnachten ſtatt. Die Welt horchte auf das Landauer Kriegs⸗ gericht. Die beiden Verwundeten wurden verurteilt, der Leutnant Rouzier aber freigeſprochen. Auf dem „Gnadenweg“ wird den Verurteilten die Strafe er⸗ laſſen. 5 An jedem 27. September ſammeln ſich alljährlich die Einwohner der Stadt in der Sandſtraße, die jetzt nach dem Toten Emil⸗Müller⸗Straße heißt, in ſtillem Gedenken an die Schreckenstage 1926. Am Abend des 30. Juni 1930, als über dem end⸗ lich wieder freien pfälziſchen Land die Sonne ſank, war ſtill und unauffällig die weiße Tafel von eini⸗ gen Freunden, die 1923 gemeinſamen Kampf und ge⸗ meinſames Leid der Gefangenſchaft ertragen hatten, angebracht worden. Befreiungsfreude faſt unbemerkt wurde die Tafel mit Sommerblumen geziert, um den Befreiungstag zu grüßen. Heute iſt die Tafel ſtets mit friſchen bunten Blumen geſchmückt; und ein jeder Germersheimer, ſchuldlos der in der Blüte ſeiner Jahre ſterben mußte. mp. Ladenburg, 26. Sept. Der NS⸗Bund Deut⸗ ſcher Technik(NSB Der) Kreis Mannheim⸗Wein⸗ DN heim hielt am Sonntag eine Schulungstagung hier ab, die vom Kreisamtsleiter Dipl. ⸗Ing. Fehr⸗ mann, Mannheim, geleitet wurde. Zunächſt hielt Bürgermeiſter Pohly, Ladenburg, einen Vortrag über das alte und neue Ladenburg, deſſen Haupt⸗ aufgabe für die Zukunft es ſei, Wohngebiet für die nahen Großſtädte zu werden. In einem zweiten Vortrag behandelte Herr Thomas, Heidelberg, den Kampf gegen die Materialvergeudung. Schließ⸗ lich ſprach Pg. Thiele über die Aufgaben des NSBDr, worauf Amtsleiter Fehrmann innere Angelegenheiten des Bundes beſprach. Nach gemein⸗ ſam eingenommenem Mittageſſen beſichtigten die Teilnehmer Alt⸗Ladenburg, da das vorgeſehene Hei⸗ matſpiel wegen des ungünſtigen Wetters ausfallen mußte. * Konſtanz, 27. Sept. Vor dem Schwurgericht hatte ſich der 22 Jahre alte, aus Nendingen bei Tutt⸗ lingen gebürtige Matthias Steiner, wegen Tot⸗ ſchlags zu verantworten. Der als Rohling be⸗ kannte, unverbeſſerliche Täter, der vom Sachver⸗ ſtändigen als triebhafter Pſychopath bezeichnet wur⸗ de, hat in der Nacht zum 26. Januar d. J. auf dem Heimweg von einer Hochzeitsfeier ſeinen Arbeits⸗ kollegen Kramer heimtückiſch überfallen und durch Meſſerſtiche tödlich verletzt. Das Urteil lautete auf 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Sicherheitsverwahrung. Den Notgroſchen der Großmutter geraubt gp. Berlin, 26. September. Wilhelm Schiemann, 19 Jahre alt, der frech und ungerührt auf der Anklagebank des Schnell⸗ ſchöffengerichts ſaß, war im Mai nach Ber⸗ lin gekommen und von ſeiner Tante und ſeiner Großmutter aufgenommen worden, obwohl ſich dieſe Verwandten ſelbſt ſchlecht und recht durch Zeitung⸗ austragen und Aufwartungen ihr Brot verdienen mußten. Immerhin hatten es die beiden Frauen fertiggebracht, durch raſtloſen Fleiß und äußerſte Sparſamkeit Groſchen auf Groſchen zu legen. Nach zwölf Jahre langem, emſigem Schaffen hat⸗ ten ſie 6000 Mark zuſammen, die der unverheirate⸗ ten Tante des Angeklagten zur Gründung eines eigenen Hausſtandes und der Großmutter als Not⸗ groſchen dienen ſollten. Die Hochzeit der Tante ſtand kurz bevor. Die Ausſteuer war ſchon beiſammen und lag in einer großen Truhe auf dem Hängeboden. In derſelben Truhe war zwiſchen den Wäſcheſtücken eine Kaſſette mit dem Geld aufbewahrt. Eines Tages öffnete Schiemann die Truhe, erbrach die Kaſſette und ſtahl das Geld. Wie zum Hohn ließ er 10 Pfennig zu⸗ rück. Zwölf Jahre hatte es gedauert, bis die 6000 Mark geſpart wurden. Keine zwölf Tage brauchte der gewiſſenloſe Burſche, um das Geld bis auf einen ge⸗ ringen Reſt durchzubringen. In Nachtlokalen trieb Im Taumel der allgemeinen der hier vorübergeht, denkt an den jungen Mann, in Gerſtungen(Sachſen) hochgelaſſen wurden. Donnerstag, 27. September 1934 Aus der Pfalz Pfälziſche Altkatholiken tagten * Ludwigshafen a. Rh., 27. Sept. Am Sonntag fand hier der 7. Pfälziſche Altkatholiken⸗ tag ſtatt. Nach einem Feſtgottesdienſt in der Mann⸗ heimer Schloßkirche fanden ſich die zahlreichen Gäſte aus der Pfalz und aus dem Saargebiet am Nach⸗ mittag zur Tagung zuſammen. Stadtpfarrer Stein wachs hielt nach einleitenden Begrüßungs⸗ worten einen Vortrag über das Weſen und Ziel der altkatholiſchen Glaubensgemeinſchaft. Pfarrer Zel⸗ ler geißelte das Treiben dunkler Mächte, welche ſich ſogar in kirchlicher Hinſicht an die Saarländer heranſchleichen, um gegen das gottgewollte Vater⸗ land zu ſtänkern. Als letzter Redner ſprach H. Kaminſky⸗Saarbrücken von der gegenwärtigen Not der Saarländer auch in kirchlicher Beziehung. Aber wie politiſch, ſo gehöre auch die ganze Saar in reli⸗ giöſer Hinſicht der deutſchen Heimatkirche. Das Deutſchland⸗ und das Saarlied bekräftigten dieſe Ausführungen. Die Stammburg der Salier Bedeutſame Entdeckungen auf der Limburg * Bad Dürkheim, 27. Sept. Bei den Ausgra⸗ bungen, die zur Zeit von der Stadt Bad Dürkheim in Verbindung mit dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz auf der Weſtſeite des Kloſters Limburg durch⸗ geführt werden, iſt es gelungen, die Lage der Stammburg des ſaliſchen Kaiſerhauſes, die bisher völlig unbekannt war, nachzuweiſen. Es fanden ſich zwei Mauern, deren Steine in Lehm gebettet ſind, und zwiſchen ihnen ein Steinpflaſter. Man hofft, ſpäterhin den ganzen Grundriß der Burg feſtzu⸗ ſtellen und wenn möglich die Fundamente freilegen zu können. — * Frankenthal, 26. Sept. Vor der Großen Strafkammer hate ſich am Dienstag der 41 Jahre alte Franz Paul aus Ludwigshafen wegen Amtsunterſchlagung zu verantworten. Der Angeklagte hatte in ſeiner früheren Stellung als Vertragsangeſtellter beim Bezirksamt Ludwigshafen in der Zeit von 19301934 vereinnahmte Gel⸗ der des Bezirksfürſorgeverbandes in Geſamthöhe von rund 4000 Mark unterſchlagen und die Veruntreuung durch die Vernichtung von Belegen zu verdecken geſucht. Der in vollem Umfange geſtändige Angeklagte wurde nach längerer Verhandlung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. An der Strafe werden 4 Monate 2 Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus beantragt. Ab Lampertheim, 27. Sept. Am Brieftauben⸗ Reiſeflug Worms ⸗Bürſtadt waren 20 Lampertheimer Jungtiere beteiligt, die Die Strecke betrug 220 Km., die in etwa 37 Stunden zurückgelegt wurden. Die nächſten Flüge finden erſt wieder im April ſtatt.— In dieſen Tagen gab die hieſige Bevölkerung einen erneuten Beweis der Opferfreudigkeit. Eine durch die NSW veranſtaltete Sammlung von Obſt brachte 25 Zentner Zwetſchgen, Aepfel und Birnen zuſammen. Das Obſt wurde ſeitens der NS⸗Frauenſchaft in ununterbrochener Tag⸗ und Nachtarbeit in drei großen Keſſeln im hie⸗ ſigen Kinderheim zu Latwerg gekocht. Es waren Frauen der verſchiedenen Stände und Berufe, die ſich ſelbſtlos und uneigennützig in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. In vollem Verſtändnis der Volksgemeinſchaft haben ſich aber auch eine grö⸗ ßere Anzahl von Volksgenoſſen den hieſigen Bauern zu zuſätzlicher Hilfeleiſtung während der Getreide⸗ und Herbſternte zur Verfügung geſtellt. Beide Er⸗ folge laſſen auch dieſes Jahr wieder ein volles Ge⸗ lingen des Winterhilfswerkes erhoffen. Sec in die S enlclitssdle er ſich in Geſellſchaft zweifelhafter Frauenzimmer herum, veranſtaltete Sektgelage in Begleitung eines Freundes und deſſen Braut, kurzum nach wenigen Tagen waren nur noch 940 Mark übrig geblieben, mit denen Schiemann in das Ausland flüchten wollte. Er löſte ſich eine Fahrkarte nach Warſchau — als vornehmer Mann natürlich zweiter Klaſſe. Als der D⸗Zug in Neu⸗Bentſchen hielt, nahm man jedoch den Ausreißer bei der Paßreviſion feſt. Als er ſich allein im Gewahrſam befand, riß er mit den Zähnen die Nähte ſeines Anzugs auf und verbarg das Geld unter dem Rockkragen und den Jackett⸗ ärmeln,„um nach der Entlaſſung aus dem Ge⸗ fängnis etwas zu haben“. An eine Rückgabe des Geldes hat er auch nach der Verhaftung nicht im Traum gedacht.. In der Verhandlung wurde Schiemann außer dem Diebſtahl auch ein Deviſenvergehen zur Laſt gelegt, denn er hatte ja verſucht, Geld in das Aus⸗ land zu bringen. Während die beſtohlenen Frauen weinend von ihrem Verluſt erzählten, zeigte Schie⸗ mann nicht eine Spur von Reue, ſo daß man dem Staatsanwalt recht geben muß, der das Fehlen der Prügelſtrafe in unſerem Strafrecht bedauerte. Das Gericht ſah ſich veranlaßt, trotz der Jugend des Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von drei Jah⸗ ren wegen ſchweren Diebſtahls und Deviſenver⸗ gehens zu verhängen, damit das„nette Früchtchen“ durch eine energiſche Strafvollſtreckung von einem weiteren Fortſchreiten auf der Bahn chens abgehalten wird. g des Verbre⸗ e rers k. ſtreiche Der 2 ſzag, k in De Kürzli ger“ b Wagen wurde elegan andere ſtücke ſtadt 1 wie ſe fertig heimli Hier 1 kein B der H. ſtand bruch Jahren 7 Kirche ö ziehun brecher derte Ehren! zoſen zöſiſche er ſchn deshei! Innsb preuße In J: Halten lichen ſuchte bereite Durch weiſe Giftga ſonenz dem e macht belieb es in und b berich Zeit, ein O bemer ſtellte Nacht regun Der ſ leiſeſt Von Hedig Er be dung ſohler Tier Käfig näher Klette 238888 Ss 8 — S. 0 N eee Donnerstag, 27. September 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 445 Heumlschtes — Durch die Geiſtesgegenwart eines Wagenfüh⸗ rers konnte in Berlin jetzt ein internationaler Land⸗ ſtreicher und Einbrecher unſchädlich gemacht werden. Der Verhaftete, ein 26 Jahre alter Oskar Bana⸗ ſaag, hat in den letzten Jahren rund 50 Einbrüche in Deutſchland, Eſtland und Oeſterreich verübt. Kürzlich mietete er, wie der„Berliner Lokalanzei⸗ ger“ berichtet, bei einer Autofirma in Reppen einen Wagen zur Fahrt nach Berlin. Als Fahrpreis wurden 60 Mark vereinbart. Banaſzag, der eine elegante Jägeruniform trug, hatte einen Karabiner, andere Jagdwaffen, mehrere Koffer und Kleidungs⸗ ſtücke bei ſich. Als das Auto ſich der Reichshaupt⸗ ſtadt näherte, bemerkte der Chauffeur im Spiegel, wie ſein Fahrgaſt den Karabiner lud und ſchuß⸗ fertig machte. Kurz entſchloſſen fuhr er den un⸗ heimlichen Fremden zum nächſten Polizeirevier. Hier wurde feſtgeſtellt, daß der„Jäger“ überhaupt kein Bargeld bei ſich hatte. Als die Beamten nach der Herkunft der Waffen und Koffer fragten, ge⸗ ſtand er ein, daß dieſe Gegenſtände aus einem Ein⸗ bruch ſtammten. Banaſzag hat ſchon mit zehn Jahren in Rathenow drei Einbrüche, darunter einen Kirchenraub, verübt. Er kam darauf in eine Er⸗ ziehungsanſtalt. 1929 begann ſeine eigentliche Ver⸗ brecherlaufbahn. Bettelnd und ſtehlend durchwan⸗ derte er ganz Bayern und das Rheinland. In Ehrenbreitſtein brach er in die damals von Fran⸗ zoſen beſetzte Feſtung ein und ließ mehrere fran⸗ zöſiſche Karabiner und Uniformſtücke mitgehen, die er ſchnell zu Geld machte. Er hat Einbrüche in Rü⸗ desheim, Mainz, Köln, Hamburg, Danzig, Stolp, Innsbruck und Kowno zugegeben. Allein in Oſt⸗ preußen verübte er annähernd dreißig Diebſtähle. In Frauenburg ſtahl er aus einem auf der Straße haltenden Auto den Koffer mit dem geſamten geiſt⸗ lichen Ornat eines Domherrn. In Braunſchweig ſuchte er das St. Katharinen⸗Kloſter heim. Zur Zeit bereitete er einen ganz großen Schlag vor, deſſen Durchführung durch ſeine Verhaftung erfreulicher⸗ weiſe unmöglich gemacht worden iſt. Er wollte ſich Giftgas beſorgen und dann den Poſtwagen des Per⸗ ſonenzuges von Reppen nach Berlin berauben, nach⸗ dem er die Beamten durch das Gas unſchädlich ge⸗ macht hätte. * — Das ſüdamerikaniſche Opoſſum, deſſen Fell ſo beliebt iſt, galt bislang als unzähmbar. Man kannte es in der Gefangenſchaft nur als ein aufgeregtes und biſſiges Tier. Wie Dr. Hediger in der„Umſchau“ berichtet, gelang es ihm, in verhältnismäßig kurzer Zeit, ohne Anwendung irgendwelcher Dreſſurmittel, ein Opoſſum zu zähmen. Er beobachtete zunächſt un⸗ bemerkt vom Tier deſſen Lebensgewohnheiten. Dabei ſtellte ſich heraus, daß das Opoſſum ein vollkommenes Nachttier iſt. Tageslicht verſetzt es in ſtarke Auf⸗ regung und jedes Geräuſch vermehrt ſeine Erregung. Der ſchärfſte Sinn des Tieres iſt ſein Gehör, auf das leiſeſte Raſcheln eines Blattes reagiert es ſofort. Von dieſen Beobachtungen ausgehend, begann Dr. Hediger ſich mit dem Tier in Verbindung zu bringen. Er beſuchte es nur nachts, unter möglichſter Vermei⸗ dung jeden Geräuſches, ging er nur auf Rohgummi⸗ ſohlen in dem Käfig umher. So erreichte er, daß das Tier Futter annahm, das er auf einen Tiſch vor den Käfig ſtellte. Damit war der erſte Schritt zur An⸗ näherung getan. Das Opoſſum iſt ein gewandter Kletterer, wobei ihm ſein nackter Schwanz beim Greifen ſehr behilflich iſt. Eines Abends kletterte das Tier an einem Stab vom Diſch aus in den Käfig. Dieſe Turnübung vollführte es nun allabendlich und ſcheute ſpäter nicht davor, vom Stab aus auf den Arm und über die Schulter ſeines Pflegers zu klet⸗ tern. Es ließ ſich von ihm am Stock hin⸗ und her⸗ tragen, den es mit ſeinem Schwanz umklammerte, und gewöhnte ſich daran, lange Zeit auf der Schulter ſeines Pflegers zu ſitzen. Vorbedingung zu dieſer Freundſchaft blieb aber immer, daß alles geräuſchlos vor ſich ging und kein Tageslicht den Raum aufßellte. Fug Cclinelluenkel aucli mit q panien Seit kurzem wird die Strecke Stuttgart— Barcelona von Schnellflugzeug beflogen. Eine der in dieſen einem unter Lufthanſa mit Deutſchen f Dienſt eingeſtellten Maſchinen wird hier— Palmen— im Flughafen von Barcelona gezeigt. der õĩun rr rr ỹ·—à d•——UP——— Elektriſches Licht ſtörte das Tier in keiner Weiſe. Bei Tageslicht aber wurde es ſo biſſig und ungebär⸗ dig wie zu Beginn der Zähmung. 1. — Zum erſten Male ſeit ſeiner Gründung tritt jetzt der Reichsverband für das Deutſche Hundeweſen mit einer großen Reichsſiegerausſtellung für Hunde aller Raſſen an die Oeffentlichkeit, um ihr einen Ein⸗ blick in den Stand der deutſchen Hundezucht zu er⸗ möglichen. Die Ausſtellung, die am 20. und 21. Ok⸗ tober in Berlin ſtattfinden wird, verſpricht ein hunde⸗ ſportliches Ereignis zu werden, wie wir es bisher wohl kaum erlebten. 1500 bis 2000 Raſſehunde werden an den kritiſchen Augen anerkannter, ſeit langen Jahren mit der Raſſe beſtens vertrauter Richter vor⸗ überziehen. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat die Schirmherrſchaft über die Reichs⸗ ſiegerausſtellung übernommen; mit Unterſtützung ſtaatlicher und kommunaler Behörden iſt es gelun⸗ gen, eine Anzahl wertvollſter Ehrenpreiſe zuſam⸗ menzubringen. Unter dieſen verdienen beſonders In⸗ tereſſe die Ehrenpreiſe des verewigten Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg und des Führers. Der Reichsverband für das Deutſche Hundeweſen vergibt an den ſchönſten Hund jeder Raſſe ſeinen Reichs⸗ ſiegertitel ſowie das Internationale Schönheits⸗ Championat. * — Es gibt kein Buch der Weltliteratur, das auch nur annähernd ſo hohe Auflagen erlebt hat, wie die Bibel in Luthers Ueberſetzung. Noch zu Leb⸗ zeiten des Reformators wurden die erſten 100 000 deutſchen Bibeln verkauft. In faſt ſämtliche vor⸗ handene Sprachen und Dialekte iſt das Heilige Buch ſeitdem überſetzt worden. Bis heute ſind auf der ganzen Welt„ Milliarde Bibeln verbreitet worden. Der Verkauf von Bibeln in allen Sprachen aller Völker der Erde beträgt ungefähr 1 Million Stück. In der Gegenwart wird die Bibel in 667 verſchie⸗ denen Sprachen und Dialekten verbreitet, in 91 europäiſchen, 47 amerikaniſchen, 233 afrikaniſchen, 204 aſtatiſchen und 92 ozeaniſchen Sprachen. Eine Bibel⸗ ſammlung im Londoner Bibelhauſe umfaßt nicht weniger als 18 720 Bibeln, die in insgeſamt 937 Sprachen gedruckt und teilweiſe geſchrieben ſind, in Sprachen, in denen die Bibel heute nicht mehr ge⸗ druckt wird. Außerordentlich reichhaltig iſt auch das Berliner Bibellager, das über einen rieſigen Be⸗ ſtand an Bibeln in allen Sprachen verfügt. In Pri⸗ vatbeſitz von Amerikanern befindet ſich die kleinſte Bibel der Welt, auf hauchdünnes Papier gedruckt und nicht größer als ein kleines Notizbuch. * — Die Rieſenſchlange, die Suſſex für einige Wo⸗ chen in Aufregung verſetzt hat, iſt gefunden, und es hat ſich beſtätigt, daß es ſich um eine zehn Fuß lange Python handelt. Die Python wurde in erſtarrtem Zuſtande am Meeresufer entdeckt. Ein herbeigeeil⸗ ter afrikaniſcher Schlangenbändiger nahm ſich des Tieres an, das nach dem Zoologiſchen Garten in Haſtings gebracht wurde. Dort erhielt die Python ein heißes Bad, worauf ſie wieder auflebte und als erſte Mahlzeit zehn Ratten zu ſich nahm. Nachdem ſo das Rätſel des Monſtrums von Suſſex gelöſt worden iſt, wendet man ſich nun dem Loch⸗Neß⸗Ungeheuer zu. Ein Amerikaner, namens Williamſon, iſt jetzt in Liverpool mit einem Taucherkaſten und den zur Auf⸗ nahme von Unterſeephotographien nötigen Appara⸗ ten eingetroffen. Mit dieſen will Williamſon, der ein Fachmann für Tiefſeeaufnahmen iſt, den ganzen Loch Neß durchſtreifen. de — Nach der„Motte“ und der„Schwalbe“ werden die Liebhaber eigener Flugzeuge nun recht bald die „Himmelslaus“ vorgeſetzt bekommen. Der Name deutet ſchon darauf hin, daß es ein Kleinflugzeug in geringſten Abmeſſungen ſein wird. Unzweifelhaft geht das Beſtreben der Flugzeugfabriken dahin, das Fliegen durch den Bau wirklich billiger Apparate volkstümlich zu machen, aber wenn auch heute noch für ein einigermaßen flugfähiges Flugzeug um die zehntauſend Mark herum angelegt werden müſſen. ſo kann vom Flugzeug des kleinen Mannes noch nicht geſprochen werden. Die franzöſiſche Himmels⸗ laus ſoll ohne Motor nur etwa 200 Mark koſten. Daß bei dieſem Preis der Apparat in den einfach⸗ ſten Formen gehalten iſt, braucht nicht beſonders be⸗ tont zu werden. Es wird ein Doppeldecker ſein, deſſen obere Tragfläche ſechs Meter lang iſt, wäh⸗ rend die untere gar nur vier Meter mißt. Die große— und wünſchenswerte— Eigenſtabilität des Apparates macht den Einbau von beſonderen Stabi⸗ liſterungsflächen unnötig, und die Höhenſteuerung iſt auch gleich in das Haupttragdeck eingebaut. Mit einem nur 20 Ps ſtarken Motor wird die Him⸗ melslaus 100 Kilometer in der Stunde machen, der Copyriaht 1988 by a ονe Scherl G. m. b.., Berlin JA VON EIGENEN GNAD FN? munen wee A D E L E R O M AN VON D E eee 19 Und danach ſaßen ſie dann einig und heiter um den großen, reich beſtellten Familientiſch. Es beſtand gar keine Veranlaſſung, dies irgendwie überlegen zu betrachten; beſonders ſie, Margarete Derneggen, Hatte die wenigſte Berechtigung dazu. Sie wollte ſich lieber freuen, daß ſie an dieſem ſorgloſen, freund⸗ lichen Tiſch ſitzen durfte. Und dieſer Tiſch ſtand da⸗ zu nicht in irgendeiner belangloſen Stadt, ſondern es waren die Glocken von Chur, die ſoeben den Abend einläuteten, und der Wind, der ſo vernehmlich im Kamin heulte, war der Föhn, der große, wilde Auf⸗ rührer der Berge. Herr Ueppi erzählte von dem großen Tauwetter⸗ einbruch. Man würde in dieſer Nacht die Lawinen dröhnen hören, und die Pleſſur und der Rhein würden morgen Hochwaſſer tragen. Wie er da von den gewaltigen Elementen ſprach, gewann er ſelber: Die Berge ſtanden gewiſſermaßen hinter ihm und verliehen ihm einen bedeutenden Rückhalt. Und ſo ging es eigentlich der ganzen Familie, dem ganzen beſcheidenen Zimmer. Dort, wo der Gläſerſchrank ſtand, war die Richtung nach Aroſa; das Fenſter ſchaute geradewegs in das Rheintal, dem fernen un⸗ ſichtbaren Sankt Gotthard zu; hinter dem Platz von Herrn Franz Orlando aber baute ſich Hoch⸗Grau⸗ bünden auf; und wenn man über ihn hinweg weiter⸗ dachte, dann—— Margarete Derneggen ſchaute Herrn Franz Or⸗ lando traumverloren an; ihr Blick war leicht ver⸗ ſchleiert und ſehr weich. Sie wußte es ſicher nicht, wie ſchön ſie in dieſer Stimmung war und welche Wirkung ſie auf Herrn Franz Orlando ausübte. Denn ſie ſah ihn ja gar nicht— ſte erſchaute hinter ihm nur das geliebte Land dem galten ihr unbe⸗ wußtes Lächeln und der verſehnte Glanz in ihren Augen.„Erzählen Sie noch von den Bergen!“ bat ſie, aufſchauend, aber ſo, daß niemand wußte, wer damit gemeint war. „Morgen iſt Sonntag,“ ſagte da plötzlich Herr Franz Orlando.„Ueppi und ich wollten bis Thuſis fahren, um dann eine Strecke den Schynpaß zu wan⸗ dern und die Waſſermengen der Albula anzuschauen. Dürfen wir Sie dazu einladen, Fräulein Doktor? Nicht war, Ueppi, das würde uns außerordentlich freuen?“ Herr Ueppi war ſogleich mit einigen eckigen Förmlichkeiten bei der Hand, und Frau Orlando⸗ Vögeli nickte lebhaft auf die zögernde Margarete ein. „Ich weiß eine Stelle, von der aus wir einen Blick auf die Engadiner Berge haben werden,“ fügte Herr Franz hinzu und ſchaute Margarete mit einem beſcheidenen Blick ſeiner großen, guten Augen an, als gebe er ſich keiner Einbildung hin, daß ſie etwa ſeinetwegen ihre Zuſtimmung äußere. Er hatte be⸗ reits herausgefunden, daß ihm nur die Engadiner Berge zu der Erfüllung ſeines Wunſches verhelfen konnten. Und er hatte richtig gefühlt: Margarete Derneg⸗ gen lebte plötzlich auf, ließ ſich die beabſichtigte Tour noch einmal beſchreiben und ſagte dann ihre Beglei⸗ tung gu.— Der nächſte Morgen war einer jener leuchtenden Föhntage, an denen die Berge in romantiſch geſtei⸗ gerten Farben glühen. Das Licht blendete faſt, und die Luft lag ſchwer und ermattend über dem Tal; die Erde ſchien leiſe zu fiebern. Margarete erfühlte etwas von dieſer heimlichen Unruhe. Er gab keine Erklärung dafür, als daß ſte ſelber, wie vielleicht das kleinſte Hälmchen, die gleiche große Kriſe dͤurchlief, die jetzt die Erde bewegte. Alles Lebende war wie lautlos verſtändigt— ein dunkles Loſungswort ſchien irgendwo gefallen: Hier, inmit⸗ ten der dröhnenden Berge, war der Menſch wohl un⸗ mittelbarer an die tiefen, geheimnisvollen Ströme des Werdens angeſchloſſen als hinter jenen Mauern der großen Städte. Margarete jedenfalls war ge⸗ wiß, daß ſte nie zuvor das Nahen des Frühlings ſo bis in den letzten Nerv geſpürt hatte wie an dieſem Morgen in Chur. Als ſie zum Frühſtück hinunterging, begrüßte ſie zuerſt Herr Ueppi und geſtand mit großem Bedauern, daß ſich heute früh ein Korpsbruder bei ihm zu Be⸗ ſuch angemeldet habe und er auf die Fahrt nach Thu⸗ ſis ſchweren Herzens verzichten müſſe. Herrn Franz Orlandos Augen aber ſchienen zu ſagen: Das ſcha⸗ det nichts! Im Gegenteil—1 So ſaß ſie denn wieder im Engadin⸗Expreß. Es war wie vor vielen Wochen: Wieder liefen die An⸗ ſchlußzüge in letzter Minute ein, wieder ſtrömte die farbige Menge von den anderen Bahnſteigen her⸗ über, und das unentwirrbare Fragen und Rufen in allen Sprachen Europas ſtaute ſich vor den Zugtüren und ⸗fenſtern. Es war alles wie damals. Nur ſaß ihr nicht Jan van Ekeris gegenüber, ſondern Herr Franz Orlando. Er hatte das Fenſter heruntergelaſſen und ſprang zuweilen auf, um einem vorübergehenden Bekann⸗ ten nachzurufen. Denn die jungen Leute und auch Familien von Chur benutzten heute den ſchönen Sonn⸗ tag zu Ausflügen mit der Bahn. Wenn Franz Or⸗ lando mit dieſen Leuten raſche und fröhliche Begrü⸗ ßungsworte wechſelte, verlor er ſeine ſonſt gemeſſene Redeweiſe. Sein Mund ſchien ſich zu verbreitern, um den Schwall holpriger und ſchwerer Laute hin⸗ durchzulaſſen. Die andern ſprachen in der gleichen Weiſe, und Margarete Derneggen verſtand kein Wort. Obwohl Herr Orlando ſich ſogleich wieder in ſeine gewählte Sprache zurückfand, wenn er ihr von den Vorübergegangenen erzählte, ſo blieb ſein Mund doch noch eine Weile breit und derb, und ſeine Lip⸗ pen ſchienen dem heimatlichen Dialekt noch nachzu⸗ ſchmecken wie einer wohlig genoſſenen Speiſe. Margarete war froh, als der Zug ſich endlich in Bewegung ſetzte und Herr Orlando das Fenſter ſchloß. So war die Störung nur eine flüchtige. Aber je näher der Zug den rauſchenden Waſſern, den küh⸗ nen Brücken und den mächtig zerriſſenen Felswän⸗ den kam, um ſo verſtändlicher erſchien Margarete die ſoeben gehörte Sprache der Einheimiſchen. Und ebenſo begreiflich wurde es ihr, daß Herr Orlando, als Kind dieſer Berge, mit beſonderer Luſt den hei⸗ matlichen Dialekt geſprochen hatte. Denn in ihrer Sprache waren alle Laute dieſer Natur eingefangen. In Thuſis, wo ſie den Zug verließen, führte Herr Franz Orlando ſeine Begleiterin einen Steig hinauf, wo ſich ein überraſchender Blick auf den Piz'Err und den Julier eröffnete. An deren Fuß führte alſo die alten Römerſtraße, die bei Silvaplana ins En⸗ dadin hinunterſtieg. Und Herr Franz erzählte vom Hoſpiz auf dem Julier, das im Sommer ſo oft das Ziel ſeiner Wanderungen ſei. Aktionsradius beträgt 300 Kilometer. Neun Liter Brennſtoffverbrauch in der Stunde ſichern einen bil⸗ ligen Betrieb. Wenn das Flugzeug, wie angekün⸗ digt, mit Motor für 500 Mark zu haben ſein ſoll, kann hier tatſächlich das Flugzeug für jedermann im Entſtehen ſein. . — Auch nach Aufhebung der Prohibition hatten ſich die Stadtväter von Americus im Staate Kanſas geſchworen, dafür zu ſorgen, daß ihr Ort nach wie vor„knochentrocken“ bleibe. Nie wieder ſollte ein Tropfen Bier, Wein oder Schnaps in Americus ge⸗ trunken werden. Es kam allerdings anders, als ſich die Behörde ausgemalt hatte. Zwar hatte ſich un⸗ längſt ein gewiſſer L. E. Carns als Gaſtwirt nieder⸗ gelaſſen. Er hatte ein Haus gepachtet, als er aber anfing Bier zu verſchenken, kündete der Hauswirt den Vertrag und Carns mußte ausziehen. Er kaufte ein Stück Land, um ein geeignetes Gebäude errich⸗ ten zu laſſen. Die Baupolizei, die von den Plänen des Gaſtwirts Wind bekommen hatte, verſagte ihm aber unter irgendeinem Vorwande die Genehmi⸗ gung. Carns ließ ſich aber nicht unterkriegen. Ex war entſchloſſen, den Spießbürgern von Amerieus zu zeigen, was eine Harke iſt. Da er aber ſeinen Be⸗ trieb nicht unter freiem Himmel aufziehen kann, ver⸗ fiel er auf den Gedanken, einen alten ausrangier⸗ ten Straßenbahnwagen als Gaſtſtube auszuſtatten. Er ſtellte den Wagen auf ſein Grundſtück, was ihm niemand verbieten konnte. Nun begann er mit der Eröffnung ſeines„Speiſewagens“. Er brachte es fertig, für billiges Geld gute Mahlzeiten und Bier zu gben. Zögernd kamen die Gäſte in ſeine Kneipe auf Rädern. Der Appetit kommt mit dem Trinken. Die ehemals alkoholfeindlichen Bürger wandelten ſich zu vorgerückter Stunde in„Naſſe“ um. Carns Idee hatte ſich durchgeſetzt. Kein Magiſtrat kann ihm noch Vorſchriften machen, ſein Gewerbe auszuüben. Im Gegenteil, ſein Einfall hat den Widerſtand der „knochentrockenen Honoratioren“ beſtegt. Ein fürſtliches Taufgeſchenk Italien hat bekanntlich einem Mädchen das Leben geſchenkt, für das bereits zahlreiche Geſchenke aus allen Teilen des Landes Die Kronprinzeſſin von überſandt wurden. Unter den vielen wertvollen Gaben fiel beſonders das Geſchenk der Ritter des Ordens vom Heiligen Grabe auf— ein ſilber⸗ getriebenes Gefäß mit Waſſer aus dem Jordan, mit dem die Prinzeſſin getauft werden ſoll. „Wundervoll!“ ſagte Margarete Derneggen und ſah Herrn Orlando erwartungsvoll an, als möge er doch fortfahren, zu erzählen.„Ich habe nicht gedacht, daß ich immer ſtärker an dieſen Bergen hinge, je näher der endgültige Abſchied von ihnen rückt,“ fügte ſie leiſer hinzu. Sie ſaß auf der alten, niederen Mauer, die den Weg begleitete; tief unten brauſte die Albula. Herr Franz lehnte neben ihr.„Bleiben Sie doch noch bei uns!“ ſagte er unbeholfen, aber mit viel Empfindung. Und er ſchlug nach einem kurzen Schweigen vor, nun in einem bekannten nahen Gaſt⸗ hof zu Mittag zu eſſen, um dann den Nachmittag für den weiteren Spaziergang auszunutzen. Von dem Gaſthof aus hatte man einen weiten Rundblick auf die Berge, und Herr Franz Orlando war erfahren in der Wahl eines beſonders günſtigen Tiſches. Wie Margarete nun hier ſaß, ein wenig müde von der weichen Föhnluft, ſtellte ſich bei ihr wieder jenes Gefühl ſtiller Geborgenheit ein, das ihr erſtmalig Frau Orlando⸗Vögeli einflößte, das ſie nun aber ebenſo in der Nähe ihres Sohnes empfand. Er war, wie das ganze Haus„Zum gelben Vögeli“, der In⸗ begriff ſchlichter Zuverläſſigkeit. Ohne die nüchterne Grundlage des Alltags zu verleugnen, beſaß er doch ein begeiſterungsfähiges Gemüt und war allem Schönen in der Welt offenbar zugetan. Während des Eſſens brachte er das Geſpräch auf den Gang ſeines Sportgeſchäftes. Beim Genießen der guten Dinge erhöhte es anſcheinend ſein Beha⸗ gen, ſich die Wandlung vor Augen zu halten, wie ſich 1 Verdienſt in angenehmen Genuß umſetzen eß. Am Ende dieſes Geſprächs war Margarete Dern⸗ eggen darüber unterrichtet, daß Herrn Orlandos Sportgeſchäft ausgezeichnet florierte und eine eigene Familie aufs beſte ernähren konnte. Wenn ſie ganz ehrlich ſein ſollte, dann mußte ſie fühlen, was dieſe Erklärung zu bedeuten hatte. Sie ſaß zurückgelehnt da und ſchaute gedankenverloren in das erhaben ſchöne Land... Dies alles konnte ſie auf immer beſitzen, begriff ſie zögernd; ſie brauchte nur die Hand danach auszuſtrecken. Und plötzlich war ihr Gabrie⸗ les letzter Brief gegenwärtig? einzelne Stellen fielen ihr ein. Ja: Gabriele hatte das Leben tapfer ergrif⸗ fen und ſich zum Glück verwandelt. Man konnte vielleicht aus allem ein Glück machen, wenn man es nur wollte Fortſetzung folgt. 8. Se ite Nummer 445 scene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 27. September 1934 Zum vierten Mal gegen Angarn Deutſchlands 34. Amateurboxverband eröffnet die Reihe rnationalen Veranſtaltungen der Win⸗ terkam pfßeit mit einem Länderkampf gegen Ungarn, der in N ür erg am Freitagabend vor ſich gehen wird. Dem Kampf en Ungarn folgen dann noch in dieſem Jahr die en gegen die Tſchechoſlowaket und gegen Polen. kampf gegen Ungarn iſt der 34. Kampf, den Ländermonnſchaft austrägt und gleichzeitig en die Magyaren. Die bisherigen drei Län⸗ ˖ unſern Gegner des Freitags nahmen fol⸗ Budapest: Deutſchland— Ungarn 1118 Leipzig: Deutſchland— Ungarn 10:4 1927 in Budapeſt: Deutſchland Ungorn:10 Zwei deutſchen Siegen ſteht alſo eine Niederlage gegen⸗ über. 1927 in Budapeſt erwieſen ſich die Ungarn als ein ganz großer Gegner, 18 am beſten durch die Tatſache 0 damals ſo gute deutſche Aae Dalchow, Ausböck und Ziglarſki Nieder, innehmen mußten. In Nürnberg iſt alſo Gelegen⸗ geben, für dieſe Budapeſter Niederlage— wenn ch ſpät— Revanche zu nehmen. Allerdings darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß die Ungarn wieder eine hervorragende Staffel zur Stelle haben. Bei den letzten Europameiſterſchaften in Budapeſt war Ungarn die erfolgreichſte Nation, während Deutſchland bekanntlich nur mit Otto Käſtner einen Europatitel gewann. In Nürn⸗ berg werden ſich die beiden Mannſchaften wie folgt gegen⸗ mberſtehen: wird, bbers ebhelkt wie Dü lagen hi heit auch rei Deutſchland: Ungarn: Fliegengewicht: Rappfilber M ihaly Bantamgewicht: Ziglarſki Kubinyi Federgewicht: Käſtner Frigyes Leichtgewicht: Schmedes Harangi Weltergewicht: Campe Varga Mittelgewicht: Schmittinger Szigeti Halbſchwergewicht: Pürſch Orſolyak Schwergewicht: Fiſcher Sz abo Die deubſche Mannſchaft hätte womöglich noch eine Idee ſtärker aufgeſtellt werden können, wenn man im Mittel⸗ gewicht den international erfahrenen Bernlöhr und im Schwergewicht den vorzüglichen Eckſtein. der in Nürnberg Kampfſpielſieger wurde, eingeſetzt hätte. Aber auch ſo muß die deutſche Vertretung als überaus ſtark angeſprochen werden. Wenn es am nötigen Kampfgeiſt nicht fehlt, dann ſollte der Länderkampf von der deutſchen Staffel im Ge⸗ famtergebnis knapp gewonnen werden. Der erſte Start der Angarn in Deutſchland :8 in München Auf der Reiſe zum Länderkampf gegen Deutſchland, der am Freitag abend in der Nürnberger Luitpold⸗Halle vor ſich geht, ſtarteten die ungariſchen Amateurboxer am Mitt⸗ woch abend in München gegen eine dortige Stäsötevertre⸗ tung. Der ſtändige Münchner Ring im großen Wagner⸗ Aus der Geſchichte Vox-Länderkampf ſaal erlebte damit einen ganz großen Tag, denn es gab nicht nur guten Sport, ſondern auch die vielen Plätze um den Ring herum waren dicht beſetzt. Einleitend begrüßte Bayerns Landesbeauftragter, Oberführer Schneider, die Gäſte und dann begannen die Kämpfe. Münchens Vertreter im Fliegengewicht, Roidl, leitete den Abend durch einen Punktſieg gegen den erſt 16jährigen ungariſchen Jugendmeiſter Bondi gut ein. Beide Boxer waren techniſch ganz ausgezeichnet.— Im Bantamgewicht traten ſich dann der Ungar Kubinyi und Deutſchlands Rekord internationaler Ziglarſki gegenüber. Der Un⸗ gar erwies ſich in dieſem Kampf als ausgezeichneter Tak⸗ tiker, konnte aber ſpäter nicht mehr ganz mit, als Ziglarſki erheblich auf das Tempo drückte. Das verkündete Unent⸗ ſchieden wurde den beiderſeitigen Leiſtungen gerecht.— Der zweite Europameiſter Frigyes(Ungarn) zeigte im Federgewichtstreffen gegen den Münchner Wagner die größere Kampferfahrung und ſiegte knapp, aber verdient nach Punkten.— Im Leichtgewicht ſah man in Haranghi (Ungarn) und dem Münchner Schleinkofer zwei Mei⸗ ſter ihrer Klaſſe im Ring. Nach anfänglicher Führung von Schleinkofer kam der Magyare gegen Schluß des Kampfes ſtark auf und holte ein verdientes Unentſchieden heraus.— Im Weltergewicht gab es eine große Ueberraſchung. Hemauer(München) ſiegte hier gegen den bei den Europameiſterſchaften Zweiter gewordenen Farga nach Punkten.— Im Mittelgewicht war Szigeti(Ungarn) gegen Schmidt techniſch und taktiſch klar überlegen, zeigte vor allem eine harte Linke und ſiegte ſicher nach Punkten.— Eine zweite Ueberraſchung war im Halbſchwer⸗ gewicht fällig, wo es dem Münchner Blätte gelang, gegen den Ungarn Orſolyak nach Punkten zu gewinnen. Der Ungar war zeitweiſe gar ſo weit, daß man glaubte, e müſſe durch Niederſchlag verlieren.— Im Schwergewicht gab es zwiſchen dem ungariſchen Meiſter Szabo und Sölch(München) eine wüſte Schlägerei. Nachdem die beiden erſten Runden gleichauf verliefen, gelang es dem Ungarn in der d‚ritten Runde einen knappen Punktſieg ſicherzuſtellen. Drei Münchner Siege, drei der Ungarn und zwei Un⸗ entſchieden— das iſt das Fazit des Kampfes. Das Ergeb⸗ nis von:8 iſt für die Bayern ein höchſt ehrenvoller Aus⸗ gang, ſtanden doch in der Gäſtemannſchaft zum größten Teil nur Boxer, die auch beim Länderkampf gegen Deutſch⸗ land dabei ſein werden. Deutſche Radfahrer haben wleder für die nächſten Wo⸗ chen Beſchäftigung auf ausländiſchen Bahnen gefunden. Metze und Schindler nehmen am Sonntag an Dauer⸗ rennen in Paris teil, Schön, Zims und Küſter ſind am Samstag an Mannſchaftsrennen in Brüſſel beſchäftigt und beim Kehraus der Züricher Bahn am 7. Oktober gehen Schön, Buſchenhagen, Altenburger und Geyer an den Start. des Frauenturnens Einſt und jetzt— Kreuzung von. und Vallet— Turnlehrerinnen beſeitigen die Dieſe Zeiten ſind vorbei. Der geſamte Frauen⸗ und Mädchenunterricht liegt heute in den Händen der Turn⸗ lehrerin, die ſich die Schule und den Verein Schritt für Schritt erobert hat. Wir haben ein friſches Frauengeſchlecht, das durchaus den Aufgaben ge⸗ wachſen iſt, die man an die Turnlehrerin ſtellen muß. Die Turnlehrerin mit ihrem natürlichen Empfinden half zuerſt die Schranken beſeitigen, die falſche und übertriebene Forderungen angeblicher weiblicher Aeſthetik und Ethik dem Turnen der Mädchen geſetzt hatte. Die Turnlehrerin, die ihre Stellung im Leben und Beruf ſelbſt nur in ehr⸗ lichem Kampfe ringen und behaupten konnte, drängte darauf, daß das Frauenturnen Uebungen aufnahm, welche für ſolchen Kampf vorbereiteten. Der Kampf entbrannte zuerſt um die volkstümlichen, die leichtathletiſchen Uebungen. Er wurde leidenſchaftlich im Anfange unſeres Jahrhunderts ausgefochten und endete mit dem Siege derer, die allen ärztlichen und ſitt⸗ lichen Bedenken zum Trotz gerade im Betriebe der volks⸗ tümlichen Uebungen ein für die Frauen und Mädchen Deſonders geeignetes Gebiet ſahen. Jetzt wandte ſich die Frau auch dem Sport zu und begann an Wettkämpfen teilzunehmen. Jetzt trieb ſie auch ernſte Kampfſpiebe: Schlagball, Fauſtball, Handball. Jetzt ſchwamm ſie, focht und ruderte. Es kam eine Zeit, wo man die harte Leiſtungsarbeit der Frau faſt zu einſeitig betonte. Aber zu rechter Zeit erinnerte man ſich, daß der Frau eine Leibesübung zu betreiben ſeit uralter Zeit beſonderes Lebensbedürfnis ge⸗ wefen war: der Tanz. Wie er im Turnunterricht und im Vereinsturnen betrieben werden konnte, lehrte uns die neue Gymnaſtikbewegung. Dankbar ſind ihre Anregun⸗ gen ſowohl im Schulturnen wie im Vereinsturnen ver⸗ wertet worden. Ueberall hat ſich die Frau durchgeſetzt, aber immer erſt nach langen, ſchweren Kämpfen. Schritt für Schritt hat man ſich nach vorn gearbeitet, und wie heute die langen Röcke und die weiten Turnhoſen, die urſprünglich pludrig weit waren und bis auf die halbe Wade reichten, ver⸗ ſchwunden ſind, ſo treiben heute unſere Frauen Leibes⸗ ühungen, die freudebetont ſind und ſehr wohl dazu dienen können, ein frohes Frauengeſchlecht heranwachſen zu laſſen. Früher geſtaltete man das Frauenturnen im weſent⸗ lichen ſo, daß man Abſtriche vom Männerturnen machte umd dadurch der geringen Kraft der Frauen und der Gigenart des weiblichen Weſens gerecht zu werden ſuchte. Man übernahm die Ordnungs⸗ und die Fretübungen der Männer und ließ unter den letzteren nur diejenigen weg, welche„unweiblich“ ſchtenen. Wie weit man dabei ging, wird uns heute ſchwer vorzuſtellen. In jeder Spreizung, in jedem Grätſchen der Beine z. B. ſah man eine Ver⸗ letzung der„Dezenz“ und des„weiblichen Schamgefühls“. Aus dieſem Grunde verbot man z. B. den Liegeſtütz am Barren. Man übernahm das Gerätturnen, ließ aber alle die Uebungen weg, die irgendwie eine größere Kraft er⸗ forderten oder mit einer gewiſſen Heftigkeit ausgeführt werden mußten, wenn ſie gelingen ſollten. Von Wurf⸗ übungen und Schnellauf ferner war im Frauenturnen keine Rede, und das Springen wurde nicht als Freihoch⸗ und Freiweitſpringen, ſondern nur in der Form des Springens im langen oder kurzen Schwingſeil geübt. Schließlich übernahm man aus dem Männerturnen die Turnſpiele. Neu fügte man dem Frauenturnen als be⸗ ſonders für die Frauen geeignet die Reigen hinzu. Dieſe fürchterliche Uebungsart, auf die ihre Erfinder einſt ſo ſtolz waren und mit denen ſie ganze Mädchengeſchlechter gequält haben, waren eine Kreuzung von Exerzierregle⸗ ment und Ballett. Man ſchritt oder hüpfte nach ſtrenger Vorſchrift beſtimmte Figuren auf dem Boden ab und hob ober ſenkte dazu zu gewiſſen Zeiten die bloß gerundeten oder mit Stäben, lichen Blumengewinden bewaffneten Arme. Die Frauen mußten gewaltig Aufmerkſamkeit und Gedächtnis anſtren⸗ gen, um all die ertüftelten Reigenfiguren und Schritt⸗ Haſtagnetten, Schleichern oder künſt⸗ chranken arten zu behalten, die Mütter ſchauten ihnen begeiſtert und gerührt zu, und die Turnlehrer waren ſehr befrie⸗ digt, eine Turnweiſe gefunden zu haben, die nach ihrer Meinung ganz der weiblichen Eigenart gemäß war und die ihnen beſonders geeignet ſchien, die Hauptziele des Frauenturnens, wie man ſie damals ſah: eine ſchöngeſtal⸗ tete Leiblichkeit und Anmut und Anſtand der Bewegung zu erreichen. Der weiblichen Seele aber taten die Rei⸗ gen, wie ein Turnmeiſter behauptete, beſonders wohl, „wenn man liebliche kleine Lieder dazu ſingen ließ“. 2 5 2 2 2 Aufgaben der Reichsbund⸗ Ortsgruppen Hand in Hand mit der früheren Turn⸗ und allmählichen Ueberleitung der Sportorganiſation in den Reichs⸗ bund für Leibesübungen und als ſelbſtverſtändliche Aus⸗ dehnung des Reichsbundes über das ganze Land geht die Gründung und der Ausbau von Reichsbund⸗Ortsgruppen. Sie ſind in erſter Linie für die Städte gedacht, während auf dem Land ſog. Landgruppen die gleichen Aufgaben zu erfüllen haben. Die Orts⸗ bzw. Landgruppen über⸗ nehmen im weſentlichen die Aufgaben, die früher die Landes- und Stadtgruppen des Deutſchen Reichs ausſchuſſes für Leibesübungen hatten. Sie beſtehen aus Vertretern der einzelnen Fachämter des Reichsbundes, dazu Vertre⸗ tern der SA, SS, HJ und des Bd M. Zu den Arbeiten, die zum Teil in für den beſonderen Zweck zu bildenden Ausſchüſſen erledigt werden, gehört die Regelung und Ueberwachung der Termin e. Immer wieder wird zum Schaden der einzelnen Veranſtaltungen beobachtet, daß ſie ſich mit anderen, gleichzeitig ſtattfindenden über⸗ ſchneiden, ſo daß ſowohl der finanzielle als auch der Werbeerfolg, ohne daß dies notwendig wäre, beeinträch⸗ tigt wird. Gerade die Werbearbeit gehört nämlich auch zu dem Aufgabenkreis der Ortsgruppen. Sie ſollen ſich ferner bemühen, daß die Frage der Spielplätze und Uebungsſtätten einer möglichſt vorbild⸗ lichen Löſung zugeführt wird. Das gilt auch für die Uebungsſtätten der Vereine. In ſporttechniſcher Hinſicht werden die Ortsgruppen Einfluß nehmen können auf die Bildung von Trainingsmannſchaften in den Fachſäulen, die Abnahme der Prüfungen für das Turn⸗ und Sport⸗ abzeichen, ſie ſollen ſich um die Ausbildungsarbeit beküm⸗ mern und nicht zuletzt auch darum, daß eine ärztliche Un⸗ terſuchung der Sporttreibenden, insbeſondere der jugend⸗ lichen Turner und Sportler, ſtattfindet. Selbſtverſtändlich werden von den Orts⸗ bzw. Landgruppen auch die Ver⸗ handlungen mit den Behörden zu führen ſein, von ihnen iſt außerdem, falls SA uſw. dem Ortsausſchuß nicht an⸗ gehören, die entſprechende Verbindung mit dieſen Orga⸗ niſationen herzuſtellen. Der Aufgabenkreis der Orts⸗ bzw. Landgruppen des Reichsbundes für Leibesübungen iſt alſo außerordentlich groß, ihre Arbeit kann und ſoll ſich zu einer Förderung der Pflege von Leibesübungen im ganzen Reich auswirken. SA-Ausſchluß beoͤingt auch Vereins-Ausſchluß Die Anordnung des Reichsſportführers, daß der Aus⸗ ſchluß aus der SA und der NSDAP automatiſch auch den Ausſchluß aus den Vereinen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen bedingt, iſt jetzt erſtmals durch eine Bekannt⸗ machung der Deutſchen Turnerſchaft ſichtbar in die Er⸗ ſcheinung getreten. Wie der ſtellvertretende Führer der DT mitteilt, iſt ein aus der SA ausgeſtoßener Turner hiermit auch aus der DT ausgeſchloſſen worden. Auf dem Wege nach Verlin 2 Berlin gewinnt auch die 8. Etappe vor Offenbach Nach einem wohlverdienten Ruhetag in München nah⸗ men die Teilnehmer on der S A⸗Radfernfahrt am Mittwoch die Fahrt, die nunmehr gen Norden zum Ziel in Berlin führt, wieder auf. Auf dem Wege über Plaf⸗ fenhofen, Ingolſtadt, Neumarkt wurde das achte Ta⸗ gesziel Nürnberg nach Zurücklegung von 181 Km. erreicht. Der Berliner Sturm 10/2, an letzter Stelle in München geſtartet, abſolvierte auch Hdieſe Strecke wieder in vorbildlichem Kameradſchaftsgeiſt und placierte ſich mit einer Fahrzeit von:24:38 als Erſter vor der Standarte 168 Offenbach(:8) und 12/11 Breslau. Die Berliner beſitzen nunmehr im Geſamtergebnis einen Vorſprung von :12:00 Stunden vor Offenbach und dürften ihren Vor⸗ ſprung auf den letzten vier Etappen behaupten. Offenbacß bekam ſeine fünf Strafminuten wieder geſtrichen. Gegen 8 Uhr erfolgte in München in Anweſenheit zahlreicher Zuſchauer der Start. Halle eröffnete die Reihe der Startenden, während 10% den Beſchluß des Feldes bildete. Auf halbem Wege hatte 10/2 bereits die Spitze, allein bei der ſteilen Abfahrt von Beilngries ſchloß Offen⸗ bach mit den Berlinern auf und beide Mannſchaften legten dann die reſtlichen 75 Km. gemeinſam zurück. Um 14 Uhr erreichten ſie gemeinſam O Ziel und ſechs Minuten ſpäter erſt folgen 12/11 Breslau und 10/½ Berlin. Das Ergebnis der 8. Etappe Berlin— N— Berlin über 181 Km.: 1. 10% Berlin:24:88; Sta. 188 Offenbach 5186: 3. 12/11 Breslau 5 St. 10/ Berlin:41: St. 10 Berlin:03: Sta. 61 Buchſchlag 6: 1107 505 7. Arbeitsdienſt Gonfenhem 6 223:45.— Geſamtergebnis: 1. 10% Berlin 47:45:38; 2. Sta. 168 Offen⸗ 1 57:15 3. 10/3 Berlin 49:82:20; 4. St. 12/11 Breslau 5. Sta. 61 Buchſchlag 53:11:00; 6. 10/% Berlin Arbeitsdienſt Gonſenheim 58:28:45. Olympiſches Fußball-Turnier unter allen Amſtänden Der Generalſekretär des Organiſationskomitees der 11. Olympiade Berlin 1936, Dr. Diem, nahm auf einer Schweizerreiſe u. a. Gelegenheit zu einer längeren Be⸗ ſprechung mit dem Generalſekretär des Internationalen Fußballverbandes, Dr. Schricker in Zürich. Ueber dieſe Beſprechungen äußerte ſich Dr. Diem auf einem Diskuſ⸗ ſtonsabend des Schweizeriſchen Olympiſchen Komitees in Lauſanne vor Vertretern der ſchweizeriſchen Sportpreſſe und führte dabei, dem Züricher„Sport“ zufolge, aus, es werde unter allen Umſtänden ein olympiſches Fußball⸗ turnier zur Abwicklung gelangen, an dem alle Länder teilnehmen können, die eine Amateurmannſchaft entſenden wollen. Dieſe Löſung liege auch in der Richtung der Wünſche der Fc A, des Internationalen Fußballver⸗ bandes, die von ihr einen neuen Aufſchwung des Amateur⸗ fußballſports erhoffe. Die Vorrundenſpiele des Olympia⸗ turniers werden auf Berliner Vereinsplätzen abgewickelt, die letzten entſcheidenden Spiele finden auf der Grune⸗ waldkampfbahn ſtatt. SIB Abſage an Angarn Der Ungariſche Fußball⸗Verband hatte an den Deutſchen Fußball⸗Bund eine Einladung zu einem Länderſpiel in dieſer Spielzeit gerichtet. Nachdem ſich die ungariſch⸗ ſpaniſchen Verhandlungen zerſchlagen hatten, war die ungariſche Wahl auf Deutſchland gefallen, und zwar nicht zuletzt auf Grund des erfolgreichen deutſchen Abſchneidens bei der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft. Der Deutſche Fußball⸗ Bund hat nun aber von dieſer Einladung keinen Gebrauch machen können. Das DF.⸗Programm iſt bekanntlich in dieſer Spielzeit beſonders umfangreich, es umfaßt ein⸗ ſchließlich des bereits ausgetragenen Ländetſpiels gegen Polen nicht weniger als zehn Länderkämpfe, und zwar nach dem Kopenhagener Spiel gegen Dans mark am 7. Oktober in den erſten Monaten des nächſten Jahres Länderſpiele gegen die Sch w e 1;, Holland, Fran k⸗ reich, Belgien, S Tſchechoſlowakei, Norwegen und Schwed Amateur-Ringerturnier in Verlin Im Zuge der Olympia vorbereitungen des Deutſchen Athletik⸗Sportverbandes beginnen noch Erledigung der Freiſttlkämpte nunmehr ſolche im griechiſch⸗römiſchen Stil. Den Beginn macht die Reichshauptſtodt mit einem zwei⸗ tägigen Turnier am 31. Oktober und 1. November im Zirkus Buſch. Außer den beſten Berliner Ringern wer⸗ den auch die Spitzenkönner aus dem Reich teilnehmen, außerdem ſind auch Verhandlungen mit ſchwediſchen und däniſchen Ringern im Gange. Auch auf den weiteren Turnieren, die nach der Berliner Veranſtaltung geplant ſind, wird die Olympia⸗Kernmannſchaft eingeſetzt werden. Amateure können Berufsboxer werden Uebertrittsſperre im Oktober aufgehoben Der Leiter des Fachamtes für Boxen gibt bekaunt: Nach Anhörung des Verbandes Deutſcher 5 1 und des Deutſchen Amateur⸗„Box⸗Verbandes hebe ich die Zeit vom 1. 10. bis 31. 10. 34 die Sperre auf, die für den Uebertritt von Amateuren ins Berufslager angeordnet war. Diejenigen Amateure, die zum Berufslager über⸗ treten wollen, haben ſich über ihren zuſtändigen Gauführer innerhalb diefer Zeit an den DAB zu wenden. Weiter weiſt der Fachamtsleiter darauf hin, daß neus Lizenzen für Berufsboxer nur ausgegeben werden, wenn der Bewerber ſich verpflichtet, Kampfbörſe auf ein Sperrkonto einzuzahlen, damit auf dieſe Weiſe erreicht wird, daß nach Beendigung der berufs⸗ boxſportlichen Laufbahn wenigſtens ein gewiſſes Kapital vorhanden iſt, das den Uebergang in einen e Beruf ermöglicht oder erleichtert. Schwimm ⸗Klubkampf 2 46 Mannheim— Heſſen Worms Den Reigen der diesjährigen Hallenveranſtaltungen eröffnet heute(Donnerstag) abend die Schwimmerriege des TV. 1846 mit einem Klubkampf gegen die 1 70 des SV. Heſſen Worms. Das Programm brin ſpannende Kämpfe in den vereinbarten Staffeln, Wa 8255 hall und Kunſtſpringen. Mit der Verpflichtung der Heſſen hat ſich der gaſtgebende TV. 46 eine ſchier unlösbare Auf⸗ gabe geſtellt, da die Wormſer als„Verein ohne Winter⸗ bad“ in den Deutſchen Schwimmeiſterſchaften wie auch in Nürnberg anläßlich der Deutſchen Kampfſpiele ihren hin⸗ länglich bekannten ei fortzuſetzen vermochten, alſo einen nicht leicht zu nehmenden Gegner abgeben. Ein Be⸗ ſuch dieſer Veranſtaltung dürfte ſich lohnen. „Rund um die Reichsbahn“. der Offenbacher Straßen⸗ Staffellauf, kann mit Rückſicht auf das Erntedankfeſt am Sonntag nicht ſtattfinden. Da eine Verlegung auf einen ſpäteren Termin der Beteiligung Abbruch täte, hat man ſich zur endgültigen Abſage entſchloſſen. Turnierſteger beim internationalen Tennisturnier in Villa'Eſte am Comoſee wurde der Berliner Heinrich Henkel, der im Endſpiel den Neuſeeländer Malfroy :6,:1, 611,:7,:3 bezwang. Bei den Damen ſie Hilde Sperling mit 62,:2 über die Italienerin Valerio. Dreizehn Ballone ſind von den 16 Teilnehmern am Gordon⸗Bennett⸗Flug inzwiſchen gelandet. Von ihnen wurden zehn identifiziert, und zwar die Deutſchen Wil⸗ helm von Opel, Stadt Eſfen und Deutſchland, die 1 Polonia und Koſziuſko, die Belgier Brüſſel 1935 und gica, der Amerikaner Buffalo Courier Expreß, der Schwei⸗ zer Baſel und der Tſcheche Bratislava. Nach den bisher vorliegenden Landemeldungen haben die beiden Polen mit über 1200 Km. de weiteſten Strecken zurückgelegt. Als Erſatzleute hat der Deutſche Fußball⸗Bund für das Länderſpiel gegen Dänemark am 7. Oktober in Kopen⸗ hagen folgende Spieler aufgeſtellt: Kath(St. Georg Ham⸗ 13 85 Stührk(Eimsbüttel) und Schulz(Arminia Bunnde ver). jeweils 10 v. H. ſeiner * * 9 4 Die banken men di nover. Der Großba. gema der um an ſich ßen Te fallen v die Dre ihren i nung Mill. großen zum Te wendet. der die ken im krediten gen. 2 monat! Anlage Mark. 26 Mill entfalle von 22 Beſo decku Bank i jetzt nu zahlung ſchaft. ſentliche auf die rend di erfahre eine Ae Herrſcht zugeflo gen. N anweiſrt allein beſtänd auf die in Han Die bereits MRückgan Mill. ändern Ausleil fahren geliehen hier ni leihung bitoren nur die wäre geſtiege keiten! gegang Banken verbind Mark! Bei der Bi beträgt 92 Mil dem R mit ein bei der Bilanz Veränd beſtand im vol war. Gelder ſeite dl papiere 11 Mil Star Ak! Deviſe (14 540 andere 2229 98 ſonſtig. umlau Brown, Cement Daimler Deutſche Durlach Eichbaut Enzinge Gebr i arben 0% Ark kleine C. H. Kl Fra 5 /½9/0 U Ablöſun Donnerstag 27. September 1934 HANDELS- d WIRTS0C der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETITUNd Mittag-Ausgabe Nr. 445 Monafsbilanzen deufscher Banken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kredit⸗ banken hat ſich um zwei ermäßigt. In Abgang iſt gekom⸗ men die Wirtſchaftsbank für Niederdeutſchland⸗AG., Han⸗ nover. Es fehlt die Pommerſche Bank AG., Stettin. Der Kreditorenrückgang bei den Berliner Großbanken hat auch im Auguſt weite re Fortſchritte gemacht. Insgeſamt ermäßigten ſich die fremden Gel⸗ der um 78 Mill. gegen 106 Mill.„ im Vorjahr. Dieſer an ſich ziemlich erhebliche Rückgang hängt jedoch zum gro⸗ ßen Teil mit beſonderen Umſtänden zuſammen. Es ent⸗ fallen von obengenannten 78 Mill. allein 50 Mill. 1 auf die Dresdner Bank. Die Dresdner Bank hat nun von ihren in Zuſammenhang mit der ſeinerzeitigen Neuord⸗ nung der Bank erhaltenen Reichsſchatzanweiſungen 100 Mill./ eingelöſt erhalten. Sie hat dieſen Betrag zum großen Teil in unverzinsliche Schatzanweiſungen angelegt, zum Teil aber auch zur Abdeckung von Bankgeldern ver⸗ wendet. Wenn man dieſen Umſtand berückſichtigt, bleibt der diesmonatliche Kreditorenrückgang bei den Großban⸗ ken im normalen Rahmen der Abdeckung von Kundſchafts⸗ kreöiten, von Stillhaltegeldern und Regiſtermarkeinlöſun⸗ gen. Die Kundſchaftskredite ſind um 12 Mill.(im Vor⸗ monat 13 Mill. /) zurückgegangen; dem entſpricht auf der Anlagenſeite ein Rückgang der Warenvorſchüſſe um 13 Mill. Mark. Die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute nahmen um 26 Mill./ ab, wovon 23 Mill./ auf die Dresdner Bank entfallen und die ſonſtigen Kreditoren um 40 Mill. A, wo⸗ von 22 Mill.„ auf die Dresdner Bank entfallen. Beſonders erwähnenswert iſt eine weitere Ab⸗ deckung des langfriſtigen Kredites der DD⸗ Bank in der Höhe von 8 Mill. J. Dieſer Kredit beträgt letzt nur noch 28,3 Mill. J. Es handelt ſich hier um Rück⸗ zahlungen des weitergegebenen Kredites ſeitens der Kund⸗ ſchaft. Der Kreditorenrückgang entfällt wiederum im we⸗ ſentlichen auf die⸗ganz kurzfriſtigen Kredite, teilweiſe auch auf die nach mehr als drei Monaten fälligen Kredite, wäh⸗ rend die mittelfriſtigen wiederum eine kleine Steigerung erfahren haben. Die Akzeptverbindlichkeiten zeigen kaum eine Aenderung. Auf der Anlagenſeite wird das Bild be⸗ herrſcht durch die erwähnte Anlage der der Dresdner Bank zugefloſſenen Mittel in unverzinslichen Schatzanweiſun⸗ gen. Von einer Geſamtſteigerung der Wechſel⸗ und Schatz⸗ anweiſungsbeſtände in der Höhe von 73 Mill./ entfallen allein 64 Mill./ auf die Dresdner Bank. Die Kaſſa⸗ beſtände gingen um 27 Mill./ zurück, wovon 17 Mill. J auf die DD⸗Bank entfallen, die ihrerſeits 13 Mill./ mehr in Handelswechſeln angelegt hat. Die übrigen Anlagepoſten zeigen, abgeſehen von dem bereits erwähnten Rückgang der Warenvorſchüſſe und dem Rückgang der eigenen Wertpapiere in der Höhe von 100 Mill./ bei der Dresoͤner Bank, nur geringfügige Ver⸗ änderungen. Bemerkenswert iſt, daß der Rückgang der Ausleihungen in laufender Rechnung einen Stillſtand er⸗ fahren hat. Es ſind im Gegenteil 3 Mill./ mehr aus⸗ geliehen worden. Dieſe Summe wäre noch höher, wenn hier nicht die erwähnte Rückzahlung langfriſtiger Aus⸗ leihungen bei der DD⸗Bank zum Ausdruck käme. Der De⸗ bitorenrückgang bei der DD⸗Bank beträgt mit 4 Mill. nur die Hälfte der Rückzahlung. Ohne dieſe Rückzahlung wäre auch ſomit bei der DD⸗Bank der Debitorenbeſtand geſtiegen. Die Aval⸗ und eigene Indoſſamentsverbindlich⸗ keiten der Großbanken ſind um 11 bzw. 16 Mill./ zu rüds⸗ gegangen. Die Rückgänge verteilen ſich ziemlich auf alle Banken. An dem Rückgang der eigenen Indoſſaments⸗ verbindlichkeiten iſt allein die Drsdner Bank mit 14 Mill. Mark beteiligt. Bei den übrigen Kreditbanken ſind die Veränderungen der Bilanzziffern nur geringfügiger Natur. Insgeſamt beträgt der Kreditorenrückgang bei ſämtlichen Kreditbanken 92 Mill. /. Der Unterſchied zwiſchen dieſer Ziffer und dem Rückgang bei den Großbanken hängt im weſentlichen mit einem Rückgang der Kreditoren um rund 14 Mill. bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zuſammen. Die Bilanzziffern der Golddiskontbank zeigen nur geringfügige Veränderung, abgeſehen davon, daß der Schatzanweiſungs⸗ beſtand ſich um 20 Mill./ ermäßigt hat, deren Gegenwert im vorigen Monat unter ſonſtigen Paſſiven aufgeführt war. Bei der Preußiſchen Staatsbank ſind die fremden Gelder um 10 Mill.„ zurückgegangen und auf der Anlage⸗ ſeite die Noſtroguthaben um 14 Mill./ und eigene Wert⸗ papiere um 4 Mill., während die Wechſelanlagen um 11 Mill./ geſtiegen ſind. Stand der Badischen Bank am 22. Sepf. Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230(unv.), deckungsfähige Deviſen—(—, ſonſtige Wechſel und Schecks 15 778 048 (14 540 934), deutſche Scheidemünzen 12887(7704), Noten anderer Banken 722 730(295 545), Lombardſorderungen 2229 991(2 222 991), Wertpapiere 13 032 670(13 022 487), ſonſtige Aktiva 39 438 333(39 409 998). Paſſiva: Grundkapital 8 900 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 1000 000(unv.), Betrog der umlaufenden Noten 19 963 350(19 558 350), ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 13 111833(9 874 481), an eins . r denzahlung von 2,5 v. H. wieder aufzunehmen. Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 31 483 005 (83 408 729), ſonſtige Paſſiva 2 634 704(2 576 270) l. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zahl⸗ baren Wechſeln 70 659(127 887) l. O Nürnberger Preß⸗, Stanz⸗ und Ziehwerke Rudolf Schillingworth AG., Nürnberg. Nürnberg, 28. Sept. (Eig. Meld.) Bei der Geſellſchaft kann für das Geſchäfts⸗ jahr 1933 mit einer Dividendenzahlung noch nicht gerechnet werden. Für das Geſchäftsjahr 1934 wird auf Grund der bisherigen Verhältniſſe ein günſtiger Abſchluß erwartet.(1932 ergab ſich ein Verluſt von 203 194). O Zahlungseinſtellung der Schuhfabrik S. Wolf, Mainz. Mainz, 26. Sept.(Eig. Meld.) Die Schuhfabrik S. Wolf in Mainz hat die Zahlungen eingeſtellt und wendet ſich an ihre Großgläubiger, zunächſt wegen eines vorläufigen Mo⸗ ratoriums. Es ſoll überprüft werden, ob der Betrieb, in ſchlag liegt nicht vor. Die Verpflichtungen halten ſich unter 100 000 4. * Konſervenfabrik Joh. Braun AG, Pfeddersheim bei Worms. Die GV am Mittwoch genehmigte den Abſchluß 1933/34 mit Vortrag von rd. 6000% Gewinn, der ſich unter Berückſichtigung des Verluſtes aus dem letzten Ge⸗ ſchäftsjahr ergibt. Für die beiden ausgeſchiedenen Auf⸗ ſichtsrotsmitglieder Generaldirektor Rü hl⸗ Mannheim und Direktor Jacobi ⸗ Stuttgart wurde Dr. Gold ⸗ mann ⸗ Mannheim(Ovomaltinewerke Oſthofen! neu⸗ gewählt. Zwei Anfragen über Bilonzpoſten wurden be⸗ antwortet und erklärt, daß die Ausſichten des laufenden Jahres etwas freundlicher zu beurteilen ſeien. * Hauf⸗Union AG, Schopfheim i. B. Zu den Meldungen über den Verkauf einer Anlage der Hanf⸗Union Ac in Säckingen wird mitgeteilt, daß lediglich eine kleine Toch⸗ tergeſellſchaft des Unternehmens, die Induſtriegeſellſchaft Säckingen Gmb, das Gelände einer ſeit Jahren ſtill⸗ liegenden Fabrik an ein Konſortium verkauft hat. Der Betrieb der Hanf⸗Union A, der zur Zeit gut beſchäftigt iſt und befriedigend arbeitet, wird hiervon in keiner Weiſe berührt, ebenſo iſt in den Beſitzverhältniſſen des Unter⸗ nehmens, das bereits vor drei Jahren vom Blumenſtein⸗ dem eine Belegſchaft von rund 90 Mann beſchäftigt iſt, fortgeführt werden kann. Ein beſtimmter Vergleichsvor⸗ Wiederauinahme der Bei Klöckner mit 2% VI. Liquidifäiſs verbesserung In der am 25. Sept. abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung der Klöckner⸗Werke AG., Caſtrop⸗Rauxel, wurde der Ab⸗ ſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1933/34 vorgelegt. Es wird darin ein ſtark erhöhter Rohgewinn von 14 573 056/(i. V. 7 433 147 /) aus⸗ gewieſen. Nach erhöhten Abſchreibungen von 9 366 791 (6 365 527 /] ergibt ſich ein Jahresgewinn von 5 206 265 4, aus dem der Verluſtvortrag aus den Vorjahren mit 1875 092/ abgedeckt wird. Es verbleibt ſomit ein Rein⸗ gewinn von 3 331172 /, aus dem 2%(0) v. H. Divi⸗ dende auf 105 Mill./ AK. verteilt und die reſtlichen 706 172/ vorgetragen werden ſollen(i. V. 1057 620 4 Reingewinn, um den ſich der Verluſt aus 1981/32 auf 1875 092/ verminderte). Die einzelnen Bilanzgruppen haben ſich in der Haupt⸗ ſache wie folgt verändert: Das Anlagevermögen vermin⸗ derte ſich um 7,59 auf 131,91(139,50) Mill., dagegen er⸗ fuhr das Umlaufsvermögen eine Zunahme um 2,32 auf 47,36(45,03) Mill. /; andererſeits ermäßigten ſich An⸗ leihen und Hypotheken um 3,31 auf 36,83(40,14) und die übrigen Verbindlichkeiten um 7,10 auf 42,69(49,79) Mill. J. Die Liquidität der Geſellſchaft hat ſich mithin weſentlich gebeſſert. Die HV. iſt für den 28. Oktober einberufen. Die An⸗ nahme, daß der Klöckner⸗Konzern im Gegenſatz zu Hoeſch⸗ Köln⸗Neueſſen AG., die diesmal noch von einer Gewinn⸗ ausſchüttung Abſtand nehmen will, bereits in dieſem Jahre eine, wenn auch zunächſt beſcheidene, Dividende verteilen werde, hat ſich alſo beſtätigt. Der Verwaltung iſt dieſer Entſchluß anſcheinend weſentlich erleichtert worden durch die Tatſache, daß die Bilanz trotz der vorgeſehenen Ge⸗ winnausſchüttung eine Verflüſſigung erfahren hat. Be⸗ merkenswert iſt noch, daß die Dividendenverteilung mög⸗ lich iſt, obwohl gegenüber dem Vorfahr um rund ein Drittel erhöhte Abſchreibungen vorgeſehen ſind. Auch Humboldi-Deuß verfeilf 2½ VH. Starke Umsaß- und Belegschafiszunahme Der Abſchluß der zum Klöckner⸗Konzern gehörenden Humbolödt⸗Deutz⸗Motoren Ach, Köln, meiſt nach Deckung des Verluſtvortrages von 1681573„ einen Gewinn von 921644„ aus. Der auf den 27 Oztober einberufenen o. HV wird vorgeſchlagen, aus dem Gewinn die Dividen⸗ Außerdem ſoll das An der Geſellſchaft durch Einzlehung von 1,3 Mill./ eigenen Aktien auf 25 Mill./ herabgeſetzt wer⸗ den. Dobet entſtehende Buchgewinne werden zu Sonder⸗ abſchreibungen verwendet. Umſatz und Belegſchaft des Unternehmens ſind in dem am 30. Juni 1934 abgelaufenen Geſchäftsjahr ſtark geſtiegen. Der Umſatz wuchs gegenüber dem Vorfahr auf 46,3 (32,3) Mill./ an. Beſchäſtiat werden zur Zeit in den Werken Deutz, Kalk und Oberurſel über 8200 Köpfe. Die Steigerung des Umſatzes entfüllt bet nahezu unveränderter Ausfuhr auf den Inlandsmarkt. Der ſteigende Abſatz an leichten Dieſel⸗Motoren und hiermit ausgerüſtetͤn Motor⸗ fahrzeugen hat dos Ergebnis günſtig beeinflußt. Für Ver⸗ beſſerung der Anlagen wurden 2,6(i. B. 0,96) Mill., für Abſchreibungen ouf Anlagen 2,48(1,27) Mill. 4 auf⸗ gewendet. Die Sanierungsbilanz der NSU-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke A6. Neckarsulm Die DA velöffentlicht den Abſchluß für das Geſchälts⸗ jahr 1993, der nach Mitteilung der Verwaltung zur Zeit noch nicht erhältlich iſt. Danach wird der o. HV am 29. September erneut eine Sanierungsbilanz zur Genehmi⸗ gung anempfohlen, nochdem bereits für 1992 eine Bilanz⸗ bereinigung durchgeführt wurde. Der durch den Jahres- gewinn von 0,108 auf 4,036 Mill./ ermaßigte Verluſtvor⸗ trag ſoll durch den Buchgewinn aus der Kapftalermäßi⸗ gung von 8,925 auf 2,081 Mill./ gedeckt und darüber hinaus ein Betrag von 2,207 Mill. 1 zu Sonde rabſchrei⸗ Konzern losgelöſt worden iſt, keine Veränderung ein⸗ getreten. Dividendenzahlungen bungen und zugunſten des Entwertungskontos verwendet werden. Gleichzeitig wird vorgeſchlagen, die Delkredere⸗ reſerve von 0, Mill./ aufzulöſen und in gleicher Höhe die geſetzliche Reſerve zu bilden und ferner das auf 2,81 Mill./ ermäßigte AK gegen Verrechnung von Forde⸗ rungen eines Gläubigers um 0,32 Mill./ neue Inhaber⸗ aktien auf 2,4 Mill./ zu erhöhen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Brutto⸗Ueberſchuß erheb⸗ lich erhöht mit 3,71(2,94) Mill./ ausgewieſen. Anderer⸗ feits erſcheinen Löhne und Gehälter it 1/69(1,29), laufende Unkoſten mit 0,83(1,03), Zinſen mit 0,44(0,52), ſoziale Abgaben und Steuern mit 0,18(0,4) Mill. A. An Ab⸗ ſchreibungen wurden zu Laſten der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung 1993 0,485, 1932 0,762 und 1931 4,084 Mill.& vo r⸗ enommen. 5 Ueber den Geſchäfts verlauf berichtet der Vor⸗ ſtand, daß es durch günſtige Preisſtellung ſowie dürch die Entwicklung neuer wirtſchaftlicher Typen im Geſchäfts⸗ jahr 1933 gelungen ſei, den ſtückmäßigen Motorrad⸗ abſa tz um 85 v. H. und den wertmäßigen um 82 v. H. zu erhöhen. Eine ſehr erfreuliche Entwicklung nahm der Abfatz von Fahrrädern, der ſtückmäßig um 164 v. O. und wertmäßig um 146 v. H. gehoben wurde. Die Aus⸗ fuhr beſſerte ſich um ein geringes, wenn auch erſt gegen Ende des Berichtsſohres. Infolge dieſer Entwicklung war es erſtmalig ſeit Jahren wieder möglich, einer Gewinn⸗ abſchluß vorzulegen.* 5 In 55 Bilanz ſtehen lalles in Mill. 0 die An⸗ lagen mit 5,16(1932: 5,67), Beſtände mit 2,98 3,7%, Außen⸗ ſtände mit 2%(2,06), Wechſel und Schecks mit 0,23(0,07) und Bankguthaben mit 0,15(0,03). Andererſeits ſind Teil⸗ ſchuldverſchreibungen mit 3,28(3,54), Grundſchuldgläubiger mit 0,78(0,73), Akzepte mit 0,45(—), Verbindlichketten mit 1,05(0,74); und Bankſchulden mit 2,89(3,75) eingeſetzt. Im neuen Jahr iſt eine weitere erfreuliche Beſſerung im Inlandsgeſchäft in beiden Sparten eingetreten. Die r⸗ folgsausſichten für das laufende Johr werden als hurch⸗ aus befriedigend bezeichnet, zumal das neue Kleinkraft⸗ modell ſich ſteigender Beliebtheit erfreue. * Allgäuer Käſebörſe Kempten vom 26. Sept. Rahm⸗ einkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 121(121), Allgäuer Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt, Monatsware, Richtpreis des Mtiſchwirtſchaftsverbandes Allgäu 20(26). Stimmung: gute Nachfrage.— Allgäuer preis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu: 1. Sorte 70 bis 72(7072), 2. Sorte 6668(6567). Stimmung: gute ausſchließlich Verpackung ab Lokal des Erzeugers für je 1 Zentner. * Badiſche Viehmärkte. Markdorf: Zufuhr 25 Stück Großvieh, 216 Ferkel, 6 Läufer. Verkauft: 3 Ochſen 380 bis 310, 4 Kühe 180-260, 8 Kelbinnen 270-920, 8 Rinder 85— 230, 170 Ferkel 2228, 4 Läufer 50—70 ,. Wal ds⸗ hut: Auftrieb 18 Ochſen, 11 Kühe, 19 Rinder, 44 Läufer, 669 Milchſchweine, ver'auft 14 Ochſen, 15 Rinder, 19 Läufer zu 24— 5) und 579 Milchſchweine zu 20—32/ pro Paar, * Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. S. Anſfuhr 430 Zentner. Zwetſchgen 10—12; Pfirſiche—6; Aepfel—6; Trauben weiße 11—13,5; Tomaten 0,8—1,25 Pfg. Nürnberger Hopfenbericht vom 26. Sept. Landzufuhr, 100 Ballen Bahnabladung, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 245— 285, Tettnanger 310—8415, Gebirgshopfen 225230„/. Stimmung unverändert. In 1935er Hrpfen keine Zufuhr, 35 Ballen Umſotz, Hallertauer 175—185/ * Pfälzer Gemüſemärkte. Mardorf: Erbſen 10; Boh⸗ nen—5 Karotten 2; Tomaten 50—100; Spinat 2; Gurken —3; Wirſing—4; Rotkraut 6) Weißkraut 150-200 Salat (100 300; Blumenkohl 15—25,—15. Geſchäftsgang gut. Lambsheim: Bohnen—9,5; Tomaten 0,8—0,9; Gur⸗ ken—1,25; Salatgurlen 0,8— 0,9 je Zentner. Anfuhr 300 Zentner. * Hohe Moſtgewichte in Bad Difriheim. Bei den Vor⸗ leſen des Winzervereins und der Winzergenoſſenſchaften wurden gönz anſehnliche Moſtagewichte erzielt. Es wurde kein Moſt unter 100 Grad abgeliefert. Dos niedrigſte 50 Bollen Moſtgewicht betrug 106 Grad und ein Dürkheimer Frohn⸗ hof lieferte ſogar 124 Grod. Emmentaler mit 4 v. H. Fettgehalt(Konſumware) Nicht Nachfrage. Die Preiſe find Großhandelseinkaufspretſe H. Hildebrand& Söhne NRheinmühlenwerke AG. Mannheim Wieder dividendenlos Der Abſchluß per 31. März 1934, der der Generalver⸗ ſammlung am 27. September in Berlin vorgelegt wird, weiſt bei dieſer dem Kampffmeyer⸗Konzern angehörenden oherrheiniſchen Mühle einen leicht erhöhten Bruttoerlös von 3,041(8,018) Mill.& aus, wozu 0,009(0,008) Mill. Er⸗ träge aus Beteiligungen und 0,466(0,017) Mill.„ außer⸗ ordentliche Erträge treten. Von letzteren werden 200 000. vorweg zur Bildung eines Wertberichtigungspoſtens ab⸗ geſetzt, ſo daß 1d. 3,316 Mill.„ Geſamteinnahmen verblet⸗ ben. Löhne und Gehälter ſanken auf 0,735(0,809), ſoziale Abgaben auf 0,057(0,058), Zinſen auf 0,436(0,479) Mill. A, während Beſitzſteuern 0,115(0,076), ſonſtige Aufwendungen 1,504(1,246), Abſchreibungen auf Anlagen 0,355(0,323), ſon⸗ ſtige Abſchreibungen 0,116(0,109) Mill.„ erforderten. Unter BerückſichtigQung von 4000% Gewinnvortrag ver⸗ bleibt zum Vortrag auf neue Rechnung ein kleiner Gewinn von 2 475,(i. V. bei 62 000% Vortrag 4000/ Gewinn). Eine Dividende auf 5,0 Mill./ Aktienkapital wird alſo wiederum nicht ausgeſchüttet. Das Geſchäfts jahr 1933/34 habe noch immer unter den Nachwirkungen geſtanden, die ſich aus der bisherigen Unſicherheit der allgemeinen Wirtſchaftslage ergaben. Von einſchneidendſter Bedeutung war das Eingreifen der Re⸗ gierung in die geſamte Getreide⸗ und Mühlenwirtſchaft, das die Vorausſetzungen zu einer Geſundung der Lage ſchuf. Zwar ſei die Neuregelung nicht ohne nennenswerte Belaſtungen innerhalb der Mühleninduſtrie durch Ver⸗ pflichtung zur Einlagerung größerer Getreidebeſtände ge⸗ blieben, es dürfe jedoch erwartet werden, daß dieſe Nach⸗ teile durch die mit dieſer Regelung verbundenen allgemein⸗ wirtſchaftlichen Vorteile reichlich aufgewogen werden. Der Vorſtand erhoffe vor allem mit der Neuregelung die Be⸗ ſeitigung des verluſtbringenden und ſinnloſen Konkurrenz⸗ kampfes in dem an ausgeſprochener Ueberkapazität leiden⸗ den Wirtſchaftsgebiet. Der Inlandsabſatz in Weizenmehl konnte beträchtlich er⸗ höht, gleichzeitig am Ausfuhrgeſchäft mit erheblichen Men⸗ gen teilgenommen werden; auch die Beſchäftigung der Rog⸗ gen⸗ und Graupenmühle ſei beſſer geweſen als i. V. Die Hartgrießmühle konnte unter der Einwirkung der Kontin⸗ gentierung nicht voll ausgenutzt werden. Zur Bilanz wird bemerkt, daß die eigenen Aktien unv. nom. 21 300% be⸗ trugen. Beteiligungen haben ſich nur unweſentlich ge⸗ ändert. Zur Erfolgsrechnung wird vermerkt, daß die außer⸗ ordentlichen Erträge Kursgewinne aus Währungsverpflich⸗ tungen, Steuergutſcheinen uſw. enthalten. Die General⸗ unkoſten konnten, auf die Mengeneinheit der Produkte be⸗ rechnet, weiterhin geſenkt werden. Der Vorſtand(2) bezog 82 100(i. V. 114 660) /, der Aufſichtsrat wiederum nichts. Die Vermögensaußfſtellung weiſt in Mill., u. a. auf: Grundſtücke unv. 0,247, Gebäude 1,353(1,40), Maſchinen uſw. 2,765(3,050), Beteiligungen 0,927(0,916), Roh-, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 4,704(3,128), Fertigerzeug⸗ niſſe 1,591(1,720), Wertpapiere 0,116(0,037), Forderungen an abh. Geſ. 0,113(0,0 40), an befreundete Geſ. 0,332(0,531), an Warenlieferungen uſw. 1,386(1,055), ſonſtige 0,340(—), Wechſel 0,162(0,125), Kaſſe, Notenbank 0,113(0,254), andere 0,001(0,023), andererſeits neben unv. 0,250 geſetzl. Reſerve 0,150 Delkredere und jetzt 0,200 Werberichtigung(i. V. 0,090 Rütckſtellungen), Verbindlichkeiten 8,690(7,152), darun⸗ ter 8,503(3,626) Bankſchulden, 4,043(2,362) eigene Akzepte und 0,340(1,129) Warenſchulden. Vom Karfoffelmarkf 155 3 8 2 n 2 1 f während die Unterbringungsmöglichkeiten nicht we eee. Odenwälder Blaue, die in gut aus⸗ gereiftem Zuſtand an die Märkte kommen, ſind in der letzten Zeit ſtärker in den Vordergrund getreten, während weißfleiſchige und rote Kartoffeln vielfach vernachläſſigt waren. Da der Reichsbeauftragte erklärt hat, daß die der⸗ zeitigen Preiſe unter Vorausſetzung normaler Verhältniſſe bis nach der Ernte Gültigkeit haben werden, während dann die durch das Einmieten uſw. entſtehenden Koſten entſprechend berückſichtigt werden, iſt in den nächſten 4 bis 6 Wochen mit unveränderten Preiſen zu rechnen. Da das eigentliche Einkellerungsgeſchäft erſt beginnt, iſt den Bauern zu raten, den Herbſtverkauf von Speiſekartoffeln auf die Herbſtmonate gleichmäßig zu verteilen und bei Zufuhren die Aufnahmefähigkeit des Handels zu berück⸗ ſichtigen. Der Stand der Spätkartoffeln hat ſich im übrigen in den letzten Wochen erheblich gebeſſert. * Badiſche Obſtmärkte. Bühl: Erdbeeren 5060, Bir⸗ nen—7 Aepfel—6, Trauben—6, Kaſtanien—8. Ver⸗ kauf gut. Oberkirch: Erdbeeren 50, Aepfel—10, Birnen 410, Pfirſiche—8, Bohnen—8, Pilze 20— 23, Tomaten 4, Kaſtanien—9, Nüſſe—12. Handſchuhs⸗ heim: Birnen—9 und—5, Aepfel—10 und 4,5—6, Zwetſchgen 138, Pfirſiche—12 Buſchbohnen—4, Stangen⸗ bohnen—10, Feuerbohnen 2— 2,5, Tomaten 1,25, Trauben —9, Quitten—4, Nüſſe 13 Pfg. Weinheim: An⸗ fuhr 700 Ztr. Nachfrage gut. Zwetſchgen 10—11, Birnen —13 und—35, Aepfel—9 und—5, Pfirſiche—15 und —6, Bohnen—8. Tomaten—2, Nüſſe 10—16, Quitten 3 —4, Kaſtanien 9. Nurszetteſ eder Neue Mannheimer Ettektenbörse 25. 26. Ae. 26 Konſerven Braun 45.— 45.— Ludwigsh..⸗Br. 86.— 88.— Ludwigs. Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßhefe. Mh. Elektr..⸗G. Hildebr.-Rheinm. 4100 Salzw. Heilbronn 0 Sehnen Storch, 102.00 Werger Seilind. Wolff...— Aku 92— 92. H. E. G 190,0 9% Bad. St.⸗A. 27 80% B. Kom. Gd. 89, 0* 4 2 60% Lihafen St. 9% Mhm. Gold 1 5 o eh. Hy 8% Farbenbds. 28 Brem. ⸗Beſigh. Oel Drown, Boveri. Cementw. Heidelb Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. 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Lia. 8% Rh. Hup.-9 0 10.11 2 1 15 % Meining. 5 R— 815 le Süd bo. Sia. Ach. f, Verkehrsw 78.— 28 ee 55 99925 Di. Reichs b. Borz 8 5 . apag. 35 Kordb.. 28,3 antungckiſenn—. 8 Edd Siſenbabr 55 industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr. Dortm. Ritterbr. 104.0 1 St. R. wen München Mainzer Brauer. Schöfferg. Bindg. Schwartz Storchen—, 1 Tucher Brauerei. Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl— Baſt Nürnberg n 7 St. A. 5„„ Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boderi Cement Heidelbg. Karſtadt Chemiſche Albert hade 221.5 Conti Gumm Daimler Dt. Atlant.⸗T.. 51,75 51,25 Dt. Erdöl. —, D. Gold. u. S. Anſt. 114.5—,— Dt. Linoleum Dt. Verlag. Dresd. Schnellpr. Dürrwerkle Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft 118 5 Elektr. Lieferung Enzinger⸗Union 5 Ae ee aber eich. 99—.. Sbem Baſ v. . 49.75 einmech. Jetter 0 0 985 Guilleaume Geſfüürel Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl.——. Grün& Bilfinger—.——.— 5 f Alten a 25 — 0 a eu n anfwerk. 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Die Tokioter Berichterſtatter der großen eng⸗ liſchen Blätter halten es für möglich, daß für den Augenblick eine völlige Wandlung in den bisherigen ruſſiſch⸗apaniſchen Beziehungen eintreten könne. So berichtet zum Beiſpiel die liberale„News Chronicle“ darüber, daß Rußlands willens ſei, die Mandſchurei anzuerkennen, und das, obwohl es ſelbſt erſt kürzlich Völkerbunds⸗ mitglied geworden ſei.(Bekanntlich ſind die Völker⸗ bundsſtaaten vor längerer Zeit übereingekommen, die Mandſchurei nicht anzuerkennen.) Man wird aber darauf hinweiſen müſſen, daß dieſer Völkerbundsbeſchluß Rußland in keiner Weiſe bindet und Litwinow dies immer ausdrücklich unter⸗ ſtrichen hat, wenn er davon ſprach, daß frühere Abmachungen keine Gültigkeit für Ruß⸗ land haben ſollen. Wenn Rußland wirklich willens ſein ſollte, die Mandſchurei anzuerkennen, ſo würde dieſe erſte Anerkennung durch eine Großmacht mit größter Wahrſcheinlichkeit die Anerkennung Manſchu⸗ kuos durch andere Staaten nach ſich ziehen. Der Tokioter Spezialkorreſpondent der libe⸗ ralen„News Chronicle“ hält es ſogar für möglich, daß in irgend einer Form ein ruſſiſch⸗ japaniſcher politiſcher Pakt zuſtand kommt und mißt in dieſem Zuſammenhang der Reiſe eines japaniſchen Diplomaten nach Moskau große Bedeu⸗ tung bei. Der Korreſpondent berichtet ſogar davon, daß man in gewiſſen Tokioter Kreiſen bereits von der Möglich⸗ keit eines ruſſiſch⸗japaniſchen Bündnis ſes als einer Alternative zu einem engliſch⸗japani⸗ ſchen Bündnis ſpreche. Dieſe Allianzgerüchte ſeien aber aus der Idee, die gegenwärtige Iſolierung zu durchbrechen, heraus geboren. Was ſagt Moskau? Meldung des DNB. — Reval, 26. Sept. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Sow⸗ jetregierung bisher noch keine Stellung zu den japaniſchen Mitteilungen über den Verkauf der chineſiſchen Oſtbahn genommen. Die Behauptungen der engliſchen Preſſe, die Sowjetunion beabſichtige nach dem Verkauf der Bahn Mandſchukuo an⸗ zu erkennen, werden von den ſowfetruſſiſchen amtlichen Stellen als unrichtig bezeichnet. Die Sow⸗ jetregierung hat ihre Beratungen über die Frage des Verkaufs der Oſtbahn noch nicht abgeſchloſſen. Sowjetmilitärflugzeug in der Mandſchurei beſchlagnahmt — London, 26. Sept. Wie Reuter aus Char⸗ bin meldet, wurde ein ruſſiſches Militärflugzeug von mandſchuriſchen Truppen beſchlagnahmt. Das Flug⸗ zeug war mit Maſchinengewehren beſtückt und führte Bomben und ein Rundfunkgerät mit ſich. Das Flugzeug landete bei Nacht in der Nähe der Grenzſtation Mandſchuria. Der Grund der Landung iſt unbekannt. Die Beſatzung wurde ver⸗ haftet. Vernichtung der chineſiſchen Eiſenbahnbanditen — Mukden, 26. Sept. Halbamtlich wird mit⸗ geteilt, daß manſchuriſche und japaniſche Truppen an der öſtlichen Linie der chineſiſchen Oſtbahn die chineſiſchen Banden, die in den letzten Monaten zahlreiche Ueberfälle auf die Bahn durch⸗ führten, angegriffen und nach ſchwerem Kampf völlig vernichtet haben. Die Chineſen verloren 200 Mann an Toten und Verwundeten, wäh⸗ rend ſich die Verluſte der verbündeten Truppen auf drei Offiziere und 59 Mann an Toten und Verwun⸗ deten belaufen. „Queen Mary“ heißt der neue engliſche Rieſendampfer (Funkmeldung der NM.) London, 26. September. Der neue Rieſendampfer der Cunard⸗Linie wurde am Mittwoch nachmittag in Clydebank bei Glasgow durch die Königin von England auf den Namen „Queen Mary“ getauft. Vor dem Taufakt hielt der König von England eine kurze Anſprache, in der er darauf hinwies, daß ſich die engliſche Regierung in der Hoffnung auf eine baldige Beſſe⸗ rung des Welthandels dazu entſchloſſen habe, den Rieſendampfer, deſſen Bau lange Zeit unter⸗ brochen war, zu Ende zu bauen. Er erwarte, daß der neue Dampfer zur Vertiefung der Beziehnugen zwiſchen Großbritannien und den ſtammverwandten Vereinigten Staaten und darüber hinaus zur För⸗ derung des Friedens beitragen werde. — Bern, 26. Sept. Der Nationalrat ſtimmte der vom Ständerat bereits genehmigten Verlängerung der erſten Dienſtzeit(Rekrutenſchule) bei den Haupt⸗ waffen(Infanterie, Kavallerie, Artillerie) um etwa drei Wochen zu. Vadiſcher Waſſerballkurs in Karlsruhe Nachdem nun die Freiwaſſerſaiſon für ſportliche Vor⸗ anſtaltungen vorüber iſt, hat der Gauſchwimmwart W. Meyer für Sonntag, den Sept. 1934, nach Karlsruhe im Vierorötbad einen rballkurſus angeſetzt, zu dem ſich die beſten badiſchen Waß erballſpieler bezw. deren Nach⸗ wuchs ſich einfinden werden. Der Kurſus wird mit einem Kraulſchwimmen eingeleitet, dem ſich ein Einzeltraining 1 (Ballfangen, Wurfübungen, Starts uſw.) anſchließt. Uebungsſpiele, Regelbeſprechung(Meyer), Vortrag über Waſſerball im allgemeinen(Meyer) Taktik und Technik (Blank⸗Mannheim] ſowie eine Au Sſprache beſchließen den Kurſus. Folgende Spieler wurden bisher genannt atv. be⸗ ſtimmt: 1. Ba 8 forz aheine: M. Steeb, Fiſcher, Göckler Berchto Uher 8: Faahs, Lehnert, Holl, Merz. Neptun the ſch, Bulling, Klotz, Kühle. SV Man n he tm: W. Licht, Helmut Böhler. Nikar Heidelberg: Reichel, Feehſer, Heyer, Brunkhorſt, Weißbrod. Poſtſportverein Mann ⸗ heim: Werner. Von obigen Spielern ſind Böhler⸗SV Mannheim und Reichel⸗ Heidelberg noch Jugendſchwimmer. Im übrigen iſt es den Vereinen anheimgeſtellt, weitere, erfolgver⸗ ſprechende Nachwuchsſpieler nach Karlsruhe zu entſenden. Fuchsjagd im Odenwald Der DDA, Ortsgruppe Mannheim, veran⸗ ſtaltet am Sonntag, 30. September, eine Fuchs jag d. Die Veranſtaltung iſt offen für Wagen⸗ und Motorrad⸗ fahrer. Teilnahmeberechtigt ſind die Mitglieder des DDace ſowie NSͤc und Gäſte. Das Nenngeld beträgt für Mo⸗ nehmen. Die zweite Mannſchaften ſpielten:2 für nahmemeldung hat bis ſpäteſtens 28. September an die Geſchäftsſtelle des DDA, Ortsgruppe Mannheim, zu er⸗ folgen. Alle Teilnehmer treffen ſich am 30. September, nach⸗ mittags 1 Uhr, am Flugplatz Neu⸗Oſtheim, Richtung Seckenheim. Von da aus erfolgt geſchloſſene Anfahrt nach Schriesheim, woſelbſt die Jagd um 2 Uhr beginnt. Das Jagdrevier beſchränkt ſich: im Weſten auf die Bergſtraße von Heidelberg bis Bensheim, im Norden Bensheim, Lin⸗ denfels, Marbach, im Oſten Marbach, Beerfelden, Eber⸗ bach, im Süden den Neckar von Eberbach bis Heidelberg. Die Fuchsjagd iſt nachmittags 4 Uhr beendet. Preisver⸗ teilung in Heppenheim„Zum halben Mond“. Ausſchreibungen können von der Geſchäftsſtelle des DDC, Ortsgruppe Mannheim, Friebrichsplatz 33, bezogen werden. 07 Die na ergreifung neuen Sit gen. Wäh als Zwecke Arbeit als Ganze bet in einen un bracht. bände heu Der Reich völkiſch den umwä daß der R zur Pflege dern daß Aufgabe e lich, geiſt! Staates mehr als Zweck. U zu können, Leibesübun derliche po Si „Diet“ .* Dietwart 8 ums wa gabe iſt es Volkstums Art und z ziehen und Turner u rechte Nat! Wie ſol Einen gro eigentlichen er doch au der Leibes plätzen ſoll „Völkiſche ſprache, 10 Minute Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von! OO mm je mm Pig. Stellengesuche le mm Ig. Ofens Stellen Den Stelle empfehlen wir Bewerbungen ſind Fällen un Zeugniſſe beizufügen. von Chiffreanzeigen unbekannt nſuthenden dringend, ihren keine Original⸗ In vielen s die Aufgeber Zu verkaufen weg. Um z ug: Herren. 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Toto: 24. 17, 30:10. 1 e 11 5 den N Sai ene des Tages oder des Ereigniſſes klar machen und ihre Au⸗ deutſchen Frau für Leibesübungen ſtatt. Anläßlich des 4. Kartellrennen der Zweijährigen. 6000 Mk., 1200 We 5 9 e e erg zu do; 2 7 7 2 5 7721 f 4 5 2— or 5 2 2 7— 2 1 7 8 2 Reer 58 55 Zweckaufgabe b 15 190 n Verbänden teilnahme bzw, ihr Verſtändnis dafür wecken. Die völ⸗] Aufrufes des Reichsſportführers veranſtaltet der Turn ⸗ Meter: 1. Liebſchaft(E. Grabſch), 2. Alp; 3. Perlenſchnur. Arbeit als keine Verb 9 1 5 8 Verbände ihre][ kiſche Aussprache wird in den Uebungsplan ein⸗[verein 187? Waldhof gemeinſam mit Sport⸗ Ferner: Balljunge, Gnuſemong, Fünfkampf. Toto: 14, 6 995 bet ctete„ ha be arbeit ohne Blickrichtung aufs geflochten, ſie hat den Zweck, in zwangloſer Ausſprache[ verein Wald hof, NS Frauen ſchaft ſowie 1. 16710. 5 8 5 28 i ſti 8 1 8 S 7 1 0 30 A Meter been 151 555 2 5 er neue Staat„ en eine beſtimmte Frage des deutſchen Volkstums oder der Sportklub Gartenſtadt eine Werbe⸗ Woche. Preis vom Münſterland. 1800 Mk., 1400 Meter: 1. ache 1 i e zur Volkwerdung ge⸗] Staatspolitik zu behandeln, und zwar ſo weit, daß jeder Die Erziehung der Frau zu Sport und Leibesübungen Titanie(E. Grabſch); 2. Steinbruch; 3. Gräfin Marisga⸗ 1 9 1 05 haben 58 N eibesübungen treibenden Ber⸗ Kamerad den Sinn der Frage erfaßt und darüber verſtänd⸗ zur eigentlichen Ertüchtigung des Körpers und zur Er⸗ Ferner. Mentha, e Pf falögr af, Scholle, Fahrt, bän 55 ee e e zum Staat als früher. lich dem anderen Kameraden erzählten kann. Etwa alle ziehung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates er⸗ Monarchie. Toto:. 2, 24, 16110. N N E 5 5 8 1 2 7 5 3 5 4 7 5 3 5 15 f 2 2 8 1 1 2 28* W 72 800 Meter: Der Reichsſportführer iſt dabei, ihnen ganz allgemein die[ drei Monate ſoll der Dietwart ſeinen Vereinsbrüdern die folgt auf Grund der Anweiſungen des Reichsſportführers 6. Preis vom Emſchertal. 2000 Mk., 1800 Meter:. Mario(H. Nickel); 2. Eiſenkönig; 3. Ancona. Ferner: Grundlage zu geben. Er ſtellte ſofort Fähnchen Sittengef dere J 8 N 3 1 55 N 1 955 0 8 5 ſof Jahnſchen Turn⸗ und Sittengeſetze zur Verleſung brin⸗ d des Reichsb es für Leibesüb 1 5 Konig; den umwälzenden nationalſozialiſtiſchen Gedanken heraus Jen il e r 5 117 1 FTVTUTTTCC Laute, Galsworthy, Orion, Gaſſenfunge, Charman Ba⸗ .. 50 93 Jedanken heraus, gen, weil ſie auch für uns noch heute Richtſchnur für das e ſche& 8 1 10 15; 2 1 r 1 daß der Reichsbund für Leibesübungen kein Zweckverband Leben ſind. Schließlich hat der Dietwart auf dem Turn Jede deutſche Frau, die es in Zukunft wirklich ernſtrolea, Sonnezeit, Paulchen. Toto: 72, 24, 37, 30 i 5 N 8 8 zebe d. Schließli 0 Die g dem Turn⸗ ii un die der Sähigkei 57 22 zur Pflege dieſer oder jener Gebiete mehr ſein dürfe, ſon⸗ ä F 5 1 cht daß 5 8 5 meint und die Widerſtandsfähigkeit und die Entwicklung 7. Preis von Ruhrland. 2000 Mk., 2800 Meter: 1. Ro⸗ f hr ſein dürfe, ſon⸗ und Sportplatz darauf zu achten, daß der Uebungsleiter unſerer Raſſe unterſtützt, darf der guten Sache des Reichs⸗ binſon(R. Andrle); 2. Löfegeld; 3. Hatz. Ferner: Vicky, dern daß er ein Erziehungsverband werden müſſe, deſſen jede Uebungsſtunde mit einem Scharlied beendet. ſportführers nicht fernſtehen. Der Turnverein 1877 Mann⸗ Strachan, Wiſa Fonſpertius, Dorita, Karachi, Bacchantin. Aufgabe es ſei, deutſche Me ehen, die körper⸗ Das e f 111 5 0 Weg 5 1 25 7 05 geiſtig. 1 5 1 5 e arne 8. 125 durch n der Diet⸗ heim⸗Waldhof hat nun in vorbildlicher Weiſe alle ſeine Toto: 185, 36, 33, 40210. 8 N 9. Anforderungen des neuen warte in den Vereinen wieder zu Ehren kommen. Bei früheren Turnerinnen eingeladen, mit der Bitte, dem Rufe Doppelwette: Liebſchaft— Titanic 152:10 Staates entſprechen, die alſo die Leibeserziehung nicht dieſer Arbeit ergeben ſich Berührungspunkte mit dem des Reichsſportführers an en 55 545 bie 1 1 15 pp 5 haf T 52:10. mehr als Selbſtzweck betrachten, ſondern als Mittel zum„Reichsbund Volkstum und Heimat“, deſſen Erfahrungen kräftt 355 Antenne 15 Ir ede Hinſt 51 wind en V lks⸗ Zweck. Um die geiſtig⸗ſeeliſch⸗ſittlichen Aufgaben erfüllen und Vorſchläge der Dietwart auch bei der weiteren Diet⸗ we e eee e e e e Literatur zu können, wurde das Dietweſen eingeführt und damit den Leibesübungen der im nationalſozialiſtiſchen Staat erfor⸗ arbeit ſtark verwenden von Feiern und Feſten des Vereins, ſoll, ſo vor allem bei der Geſtaltung bei der Pflege der genoſſinnen Gelegenheit gegeben, ſich von der guten Sache zu überzeugen, mit dem Wunſche, daß alle, die zu uns kommen reſtlos zufrieden ſind und mit Stolz und Begei⸗ Natürlich auch für den Schach⸗ * Lachen iſt geſund! Schachhumoriſt für den freund. Deshalb hat ein berufener derli itiſche Si e Ztänz 5 ſchaftti 8 f 3. 5 e„deutſch“=„Volk“. Der n en ee 1 ſterung ſich der edlen Turnſache zur Verfügung ſtellen. nötigen Stoff geſorgt, der auch keinem ernſthaften Schach⸗ „ Dietwart iſt alſo der D ticht b 55 8 5 N 5 geh 125 die 8e Nur durch Schulung von Leibesübungen kann eine auf⸗ ſpieler vorenthalten werden darf. Wer ſich einige an⸗ l ſt c d eutſchtums⸗ oder Volks⸗f treuung der Vereins bücherei. Er hat weiter[ rechte und widerſtandsſähige Frau an dem Aufbau unſeres[genehme und zugleich lehrreiche Unterhaltungsſtunden zums wart des Turn⸗ oder Sportvereins. Seine Auf- Einfluß zu nehmen auf die geſamte Lebensführung ſeiner[nation lfozi liſtlich Stgates ith 1 h gönnen oder ſeinen Schachfreunden vermitteln will, der gabe iſt es, den Turnern und Sportlern alle deutſchen] Turn⸗ und Sportkameraden. Es liegt im Weſen der vom 3 ᷑ leſe das kleine Werk von Prof. Dr. J. Krefeik, be⸗ Volkstumswerte nahezubringen, ſie zu deutſcher Sitte und Reichsſportführer den Vereinsgemeinſchaft geſtellten Er⸗ titel:„Artige und unartige Kinder der Art und zu einer bewußt deutſchen Lebensführung zu er⸗ziehungsaufgaben, daß der ganze Menſch einen inneren Pferdeſport Schachmuſe“. Der nachſtehende intereſſante Inhalt ziehen und ſomit die Vorbedingungen zu ſchaffen, daß alle Turner und Sportler das geſteckte Ziel erreichen können, rechte Nationalſozialiſten zu werden. Wandel durchmacht, ſo daß ſeine innere nationalſozialiſtiſche Haltung auch in ſeinen ſämtlichen perſönlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Handlungen und Lebensäußerungen zum Aus⸗ Horſt⸗Emſcher(26. September) Mit der Entſcheidung des blaſſiſchen Kartellrennens Im Banne Calſſens— Wie ich Spiritiſt wurde— Wie verkorkſe ich meine Partie?— Die kürzeſte Damenvorgabepartie aller Zeiten Schach und Hypnoſe— Wie ich Weltmeiſter wurde— Eine Simultan⸗ ſpricht für ſich ſelbſt: Wie ſoll der Dietwart ſeine Arbeit im Verein geſtalten? druck kommt. Nicht unerwähnt bleiben dürfen ſchließlich erreichte das Horſter September⸗Meeting am Mittwoch produktion auf Steckſchachs— Schnurren— Der letzte Einen großen Teil ſeines Wirkens verbindet er mit der[ die raſſepolitiſchen und bevölkerungspolitiſchen Aufgaben. fernen Höhepunkt. Sechs Bewerber begaben ſich an den[Kampf um die Weltmeiſterſchaft Schach und Valuta⸗ eigentlichen turneriſchen und ſportlichen Betätigung, ſoll Angeſichts dieſes verantwortungsvollen Arbeitsgebiets 1200 ⸗Meter⸗Stort, von denen ſchließlich die Graditzer] ſpekulation— Schach und Mythologie— Kürzeſtes Lehr⸗ er doch auch Einfluß nehmen auf eine neue Betriebsweiſe der Leibesübungen an ſich. Auf den Turn⸗ und Sport⸗ plätzen ſoll der Dietwart„Völkiſche Auſprachen“ halten und „Völkiſche Ausſprachen“ halten. Die völkiſche An⸗ ſprache, mindeſtens alle 14 Tage und nie länger als 5 bis 10 Minuten, ſoll an einen völkiſchen Gedenktag oder an ein iſt nur derjenige als Dietwart geeignet, der in der Vereins⸗ gemeinſchaft aufgewachſen iſt, der ein charaktervoller, ehr⸗ licher, innen und außen ſauberer Menſch iſt und eine tiefe Liebe und vorwärtsſtürmende Begeiſterung für Volk, Volkstum und Vaterland in ſeinem Herzen trägt, der in der Lage iſt, in ſelbſtloſer Weiſe zu dienen und zu opfern Unser geliebtes Kind lo unser Glück und einziger Sonnenschein, wurde uns heute nach schwerer Krankheit, kurz nach seinem 9. Geburtstag, Stellengesuche Herr 24 Jahre alt] gerade, offene, zuverläſſige, ge⸗ wiſſenhafte u. ſtreng verſchwiegene Natur, mit guter Beobachtungs⸗ gabe und vorzüglicher Menſchen⸗ kenntn., ſucht dementſpr. Poſition. Gefl. Angebote erb. unt. O N 118 an die Geſchäftsſt. d. 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