Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Reklamemillimeterzeile bezahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. 50 Pfennig. Für im voraus zu Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 5 5 1 40 7 Ausgaben 4 30 Pfg. Trägerlohn Samstag, 29. September 1934 145. Jahrgang 3 Ar. 8722 N eee 2 e 55 D DDr 28 3 2 2 r—..————̃—¾ Ne Expeditſonskorps von 6 Diviſſonen? (Meldung des D NB.) — London, 28. September. Im„Daily Telegraph“, der den Kreiſen um den Kriegsminiſter naheſteht, erſcheint ein beachtenswerter Artikel über die Rüſtungspläne der drei britiſchen Wehrminiſterien. Der bisherigen bri⸗ tiſchen Rüſtungspolitik, ſo heißt es in dem Artikel, habe die Annahme zugrunde gelegen, daß in abſeh⸗ barer Zeit mit einem Krieg in Europa nicht zu rechnen ſei. Dieſe Annahme beſitze heute keine Geltung mehr. Im Kabinett ſtehe jetzt ein entſcheidender Kampf bevor zwiſchen den An⸗ hängern der Bildung einer ſtarken Expeditionsſtreit⸗ macht und den Gegnern eines ſolchen Planes. Das Kabinett ſei dringend aufgefordert wor⸗ den, neue Heeresausgaben zu bewilligen in einem Umfange, der es England ermöglichen werde, unter Umſtänden eine Expeditions⸗ ſtreitmacht von ſechs Diviſionen über das Meer zu ſchicken. Man glaube, daß der Reichsverteidigungsausſchuß dieſe Forderung als berechtigt anerkennen werde. Doch lägen noch keine Kabinettsbeſchlüſſe hierüber vor, und die Miniſter ſeien dagegen, die Heeres⸗ voranſchläge des nächſten Jahres auf Erwägungen zu gründen, die zu dieſer Forderung Anlaß gaben. Dieſe Erwägungen rechneten mit der möglichen Gefähr⸗ dung Englands durch einen Feind, der ſich auf belgiſch⸗holländiſchem Gebiet feſtge⸗ ſetzt habe. e Die- Manöver an der Marne (Fun kmeldung der NM 3) — Paris, 29. September. Die großen Manöver in der Gegend von Mour⸗ melon(Departement Marne), die am Mittwoch be⸗ gonnen haben, ſind am Freitag abgeſchloſſen worden. Das Urteil der Schiedsrichter ſteht noch aus. Man weiſt aber auf die vorzügliche Haltung der Reſerwiſten hin, die den aktiven Truppen nicht nachgeſtanden hätten. Auch die Befürchtungen, daß die Zerſetzungsarbeit der Marxiſten und Kommu⸗ niſten die Moral der Reſerviſten beeinflußt habe, ſollen ſich nicht verwirklicht haben. General Wey⸗ gamd und der Chef des Großen Generalſtabs, Ga⸗ ktelin, haben dem letzten Abſchnitt der Manöver bei⸗ gewohnt. General Pretlat, der in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Oberſten Kriegsrates ebenfalls an den Manövern teilgenommen hat, erklärte, daß die Reſerpiſten, wenn ſie noch zehn Tage zum Dienſt herangezogen würden, einen ebenſo großen Kampf⸗ Wert hätten, wie die aktiven Truppen. Auf alle Fälle könne der Verſuch als erfreulich bezeichnet werden. „Echo de Paris“ ſucht ſeinerſeits einige ußfolgerungen zu ziehen und ſtellt dabei feſt, daß die Reſerveoffiziere, die die Kurſe an der Kriegs⸗ ſchule beſuchten, den anderen weit überlegen ſeien. Bei den Leutnants habe man feſtſtellen müſſen, daß es ihnen an der notwendigen Autorität fehle. Sie ſeien nicht gewohnt zu befehlen. Mannſchaften hätten jedoch durchweg einen vorzüg⸗ lichen Eindruck gemacht. Rooſevelts Hoffnung auf die Jugend 0— London, 28. Sept. Auf der 15. Jahrestagung des Internationaln Frontkämpferverbandes(Fidae) wurde am Freitag ein Telegramm verleſen, in dem der König von alan ſeinen Dank für die ihm übermittelten Grüße ausſpricht. Ein amerikaniſcher Abgeordneter hat eine Botſchaft des Präſidenten Rooſe⸗ welt verleſen. Darin heißt es u..: Möge die Erinnerung an die Waffengemein⸗ ſchaft zu der ſchönſten Entſchloſſenheit führen, den Fünftigen Geſchlechtern aller Länder die überaus ſchweren Zerſtörungen des Krieges vor Augen zu halten. Es gelte, den künftigen Geſchlechtern zu zei⸗ gen, daß der Krieg vermieden werden kann und daß durch Vertrauen und Ach⸗ tung der Weg bereitet werden kann, da⸗ mit die Völker in Einklang und Frieden miteinan⸗ der leben können. Ihr, die ihr die Schreckniſſe eines bewaffneten Konfliktes kennen gelernt habt, ſeid beſ⸗ ſer geeignet als andere Männer, die Jugend in der Welt von dem Gedanken an einen Krieg zu Ge⸗ danken des Friedens zu führen. Der britiſche Unterſtaatsſekretär für das Kriegs⸗ weſen, Duff CEoope, hat eine Rede gehalten, in der er u. a. ausführte, die Welt ſcheine von zwei Arten von Menſchen beherrſcht zu werden, und zwar von ſolchen, die allzu ſtark an den Internationalis⸗ mus glaubten und von ſolchen, die allzu ſtark an den Nationalismus glaubten.„Ich ſehe“, ſo fuhr der Unterſtaatsſekretär fort,„keinen Grund, wes⸗ halb der Nationaliſt nicht auch Internationaliſt ſein ſoll. Kann nicht die Zeit kommen, wo der be ſt e n a⸗ tionale Patrtot auch der beſte interna⸗ tdonale Patriot iſt?“ Die Der Ehrentag des deutschen Landvolkes Ein Aufruf Goebbels und Darrés zum Erntedankfeſt Meldung des DN B. — Berlin, 28. September. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und der Reichsernährungsminiſter R. W. Darré haben fol⸗ genden Aufruf zum Erntedanktag erlaſſen: Der Deutſche Erntedanktag ſoll der Ehren⸗ tag des deutſchen Landvolkes ſein. In einem arbeitsreichen Jahre hat oer Bauer für das tägliche Brot des deutſchen Volkes geſorgt; ſeiner Mühe und ſeinem Fleiß iſt es zu danken, wenn wir auch im kommenden Winter vor Ernäh⸗ rungsſorgen bewahrt bleiben. An dem Ehrentag des Bauern fühlen ſich die Männer und Frauen der Städte mit dem Landvolk be⸗ ſonders verbunden. Sie wiſſen, daß im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat der Segen des Bauern⸗ fleißes auch ihnen zum Segen gereicht, daß die Sor⸗ gen des Bauern ihre Sorgen ſind und daß alle ſchaf⸗ fenden Stände des deutſchen Volkes ſich nur gemein⸗ ſam den Weg zum Wiederaufſtieg erkämpfen kön⸗ nen. Mit der Feier des Deutſchen Erntedanktages danken wir alle dem Bauer, als dem Urſtande und Blutquell unſeres Volkes, dem Hüter unſerer hei⸗ ligen Heimaterde. Der Bückeberg in Erwartung Meldung des DNB. — Hameln, 28. September. Erntebäume und bändergeſchmückte Erntekronen von rieſtgem Ausmaß bieten den Willkommensgruß am Ausgang der Bahnhofshalle der Stadt Hameln, die in dieſen Tagen einen großen Teil der Gäſte auf⸗ nimmt, die zum Staatsakt des großen Erntedank⸗ feſtes nach dem Bückeberg kommen. Das Geſprächs⸗ thema in der ganzen Umgebung heißt nur noch Ernte⸗ dankfeſt und Bückeberg. Eine feſtliche, feſtfrohe, erwartungsvolle Stim⸗ mung liegt über dem ganzen weiten Gebiet, das ſich von der Rattenfängerſtadt Hameln bis zur alten Kaiſerſtadt Goslar erſtreckt. Im Mittelpunkt der Gedanken aber ſteht der Bückeberg, die altgermaniſche Kultſtätte, an der auch in dieſem Jahr wieder dafür Zeugnis abgelegt werden ſoll, daß das deutſche Volk ſich der Heiligkeit des deutſchen Bodens wieder be⸗ wußt geworden iſt. Auf der Fahrt von Hameln zum Feſtplatz ſieht man bereits rings um den kleinen Ort Tündern große Quartierzelte errichtet, in denen die Hundert⸗ tauſende untergebracht werden, die mit den 200 Sonderzügen, zu Juß, zu Rad und zu Wagen kommen werden. Die Organiſationsleitung hat ihren Sitz in Hagenohſen aufgeſchlagen. Die Hauptarbeit liegt in den Händen von Regierungsrat Gutterer und des ſtellvertretenden Reichspropagandaleiters Fiſcher. Seit Wochen iſt die Organiſationsleitung hier tätig. Viele Hunderte von Händen ſind noch tätig, um die letzten Arbeiten zu erleichtern. Wieder ſteht, wie im Vorjahr, die Tribüne, von der aus der Führer und die Reichsminiſter ſprechen werden, unten im Tal, die Tribüne für die Ehrengäſte oben auf dem Bergesgipfel am Waldesrand. Auf den Bergeshängen werden wieder Hunderttauſende von Volksgenoſſen ihren Platz finden. Eine dreifache Reihe von Fahnenmaſten führt vom Tal hinauf zum Berg. Der verantwortliche Mann für dieſes Or⸗ ganiſationswerk iſt wieder der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, der alle in Betracht kommenden Referenten ſeines Miniſteriums für dieſe Aufgabe eingeſetzt hat. Die Vorarbeiten ſind zum allergrößten Teil vom Arbeitsdienſt geleiſtet worden. Seit Monaten waren rund 1800 Arbeitsmänner der Arbeitsgruppe 203 Detmold, Gau Weſtfalen, hier tätig. Dem Ar⸗ beitsdienſt wird eine beſondere Ehrung zuteil. In dem Tal zwlſchen dem Bückeberg und dem Ohrberg, mit dem Blick ſowohl auf die Tribüne des Führers wie auf den zum Feſtplatz auserſehenen Berghang, erſteht eine große Zeltſtadt, in der etwa 8000 Ange⸗ hörige des Arbeitsgaues 18, Niederſachſen, Auf⸗ nahme finden. 600 Zelte werden hier in Form eines großen Hakenkreuzes errichtet. Große Tankwagen bringen das nötige Waſſer in das Lager. Die Reichswehr wird wieder vor den Volksmaſſen am Sonntag einige Uebungen vorführen. Große Pontons werden durch Reichswehrkraftwagen her⸗ angefahren. Nicht weniger als vier Rieſen⸗ pontonbrücken ſollen noch von den Pionieren über die Weſer geſchlagen werden, um die anmar⸗ ſchierenden Kolonnen leichter auf den Feſtplatz zu bringen. Ueberall noch Arbeit, überall Freude am Leben. Auf Schritt und Tritt ſieht man hier die Verbundenheit von Stadt und Land. Anteriroͤiſche Städte zwiſchen Rhein und Moſel Der franzöſiſche Jeſtungsgürtel an der deutſch-Ffranzöſiſchen Grenze Eine ſehr beachtenswerte Schilderung der rieſi⸗ gen Neubefeſtigungen an der franzöſiſchen Oſtgrenze gibt der Amerikaner Frank H. Simonds in der Zeitſchrift„Army Ordnance“. Er ſchreibt u..:„Die befeſtigte Zone beſteht aus einer Reihe von Stellun⸗ gen, deren vorderſte Linie eine ununterbrochene Kette neuzeitlichſter Werke bildet. Eine Front von etwa 300 Klm. wird etwa 300 Beton⸗ und Stahlbau⸗ ten enthalten. Dieſe Bauten ſind gegen Gas wie gegen ſtärkſtes Artilleriefeuer widerſtandsfähig. Die Anlagen ſind dem Gelände angepaßt und ſo angeord⸗ net, daß ſie ſich gegenſeitig mit Feuer unterſtützen können. Gleichzeitig können ſie Gebiete jenſeits der Grenze unter Feuer nehmen. Hochwald und Hackenberg ſind die nördlichſten Hauptſtützpunkte des Syſtems zwiſchen Rhein und Moſel. Am Rhein ſind alle geeigneten Uebergangsſtellen geſchützt. Von der ſchweizeriſchen Grenze bis Kembs, wo das neue Kraftwerk liegt, ſind die Anlagen unmittelbar am Flußufer. Die beiden befeſtigten Zonen Hackenberg und Hochwald können ſich im Bedarfsfall ſelbſtändig nach allen Seiten verteidigen. Sie ſind mit elektriſchen Kraftanlagen verſehen, ferner mit elektriſchen Küchen, Lüftungsanlagen, Brunnen, laufendem Waſſer, Heiz⸗ vorrichtungen, Nachrichtenzentralen und großen Vor⸗ ratslagern an Verpflegung und Munition. Licht⸗ bilder vom Beſuch des Präſidenten zeigen Eiſen⸗ .. ãõDã ãõdpdd ff ã ¶ãũͥꝗ df Die Beſchwerde Chinas über die Silberpolitik der USA. — Waſhington, 29. Sept. Die Beſchwerde Chinas über die amerikaniſche Silberpolitik macht der ameri⸗ kaniſchen Regierung offenbar ſchwere Sorgen, denn im Weißen Hauſe wurde nach Beſtätigung des Ein⸗ ganges der Note erklärt, Präſident Rooſevelt werde die Angelegenheit in den nächſten Tagen mit dem Außenminiſter und dem Finanzminiſter perſönlich beſprechen. bahnen, die tief unter der befeſtigten Zone laufen. Ferner iſt eine Menge von Unterkunftsräumen für ganze Kompanien eingerichtet. Es gibt endlich alle nötigen maſchinellen Einrichtungen für Wiederher⸗ ſtellungen und für den Bau neuer Gräben und Betonunterſtände, Etwas Neues iſt im Vergleich zu älteren Befeſtigungen der Schutz gegen das Ein⸗ dringen von Gas. Alle Befeſtigungsan lagen ſindſogut wie unſichtbar. Nur die Vorder⸗ ſeiten der Blockhäuſer mit ihren Schießſcharten ſind ſichtbar, und ſelbſt dieſe ſind mit Netzen ge⸗ tarnt. Wer ſich an die Zitadelle von Verdun wäh⸗ rend des Krieges erinnert, kann ſich ein Bild vom Hochwald oder Hackenberg machen, nur muß er die Ausdehnungen vertauſend⸗ und ver⸗ zehntauſendfachen. Es ſind tatſächlich ganze Städte unter der Erde geſchaffen worden, wo nicht nur die Soldaten, ſondern auch die nötigen Zivilarbeitskräfte leben können. Eine der größten Unzuträglichkeiten des alten Syſtems, das ſtändige Dröhnen der Einſchläge, iſt öͤurch genügend tiefe An⸗ lage vermieden. Kurz geſagt, Frankreich hat ſeine neue Grenze mit einer Art Hindenburg⸗Linie ver⸗ ſehen. Dabei wurden die Erfahrungen des Welt⸗ kriegs und der Nachkriegsjahre verwertet. Zwiſchen Rhein und Moſel gibt es mindeſtens zwei unter⸗ irdiſche große Städte: Hackenberg und Hochwald.“ Drei Schwerverletzte bei einem politiſchen Zuſammenſtoß in Paris — Paris, 28. Sept. Zwiſchen Mitgliedern einer politiſch rechtsgerichteten Organiſation und Kommu⸗ niſten kam es in der vergangenen Nacht im Zentrum der Stadt zu einer Schießerei. Drei Perſonen blieben ſchwerverletzt auf dem Platz. Sie wur⸗ den in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihr Zuſtand wird als hoffnungslos bezeichnet. Die übrigen an der Schießerei Beteiligten verſchwanden, bevor noch die Polizei erſchien. Reichsminister Ruft zur Duellfrage (Von unſerm Berliner Büro) E Berlin, 28. September. Eine wichtige Erklärung hat jetzt Reichser⸗ ziehungsminiſter Ruſt als der zuſtändige Reſſort⸗ miniſter zu der Frage der ſogenaunten Genugtuung, alſo zur Duellfrage der Akademikerſchaft, abgegeben. Wie die„DA“ meldet, hat Reichsminiſter Ruſt folgendes feſtgeſtellt: „Es iſt nicht beabſichtigt, in der Genugtuungsfrage von ſeiten des Staates einen Zwang auszuüben. Die Entſcheidung ſoll weiterhin der freien Ent⸗ ſchließung eines jeden Studenten über⸗ laſſen bleiben.“ Dieſe Erklärung ſtellt die Antwort auf eine Ein⸗ gabe dar, die der Begründer des Verbandes Alter Wingolf er, Miſſionsdirektor A. W. Schreiber, in der Genugtuungsfrage an die ſtaatlichen Stellen ge⸗ richtet hat. Es war in den vergangenen Monaten verſchiedentlich davon die Rede, daß in der Duell⸗ frage der Standpunkt der ſogenannten unbedingten Genugtuung, den das Waffenſtudententum vertritt, als allein nationalſozialiſtiſch angeſehen werden müſſe, und dadurch kamen die nichtſchlagenden ſtu⸗ dentiſchen Verbände in einem Konflikt mit ihrer Grundeinſtellung gegenüber dem Duell. Durch die Erklärung von Reichsminiſter Ruſt bleibt es bei der bisherigen Lage in der Genug⸗ tuungsfrage, wonach das Duell eine Angelegenheit der eigenen Entſchließung beziehungsweiſe der Zu⸗ gehörigkeit zu einem ſchlagenden oder nichtſchlagen⸗ den Verband iſt. Der Wingolf und die ſonſtigen nichtſchlagenden ſtudentiſchen Verbände haben nach Ruſts Feſtſtellung das Recht, ihren Standpunkt der gewiſſensmäßig begründeten Verwerfung des Duells auch hinfort zu vertreten und durchzuführen. SA Erlaß des Saarkommiſſars Bürckel — Neuſtadbt a. d.., 29. Sept. 8 Der Gauleiter der Pfalz und Saarkommiſſar Joſef Bürckel, der neuerdings bekanntlich auch Vollmachten von ſeiten der Oberſten SA⸗Führung erhalten hat, erläßt in der Zeitung„Deutſche Front“ folgenden Aufruf an alle ehemaligen SA⸗ und Ss⸗ Kameraden des Saargebiets: „Auf zahlreiche Anfragen hin, die unter Bezug⸗ nahme auf die bekannte Verfügung des Stabschefs Lutze an mich ergingen, bringe ich zur Kenntnis: . Es darf laut Verfügung der Regierungskom⸗ miſſion bis zur Rückgliederung weder eine SA, SS⸗, noch eine andere Erſatzformation gegründet werden. Darüber hinaus weiſe ich darauf hin, daß in die ſpäter zu gründende SA, SS oder Parte niemand aufgenommen wird. der irgendwie gegen 1 N Wortlaut der beſtehenden Verfügung ver⸗ Dt. 2. Die ehemaligen SA⸗ und SS⸗Kameraden, die in ſtrengſter Diſziplin unter Beachtung oͤieſer An⸗ ordnung ihre ganze Kraft in den Dienſt der Deut⸗ ſchen Front ſtellen, können meiner Fürſorge nach der Rückgliederung ebenſo ſicher ſein, wie anderer⸗ ſeits undiſziplinierte ſogenannte Nationalſozialiſten auf keinerlei Nachſicht oder Rückſicht rechnen kön⸗ nen.“ Verhaftung eines wegen Mordes geſuchten Emigrauten in Saarbrücken — Budweiler, 28. Sept. Die„Saarbrücker Zei⸗ tung“ meldet: In der Nacht zum Donnerstag wurde hier ein Emigrant feſtgenommen, der ſich ohne Er⸗ laubnis und ohne Anmeldung im Saargebiet auf⸗ hielt und ſich in aller Oeffentlichkeit als eifriger Wer⸗ ber für den Status quo aufſpielte. Es handelt ſich um einen 32jährigen Erich Buſch aus Erfurt, der von den Reichsbehörden wegen Mordes ge⸗ ſucht wird. Die Leichen Seipels und Dollfuß' in die Stephanskirche übergeführt — Wien, 29. Sept. In den ſpäten Abendſtunden des Freitag ſind die Leichen der beiden Bundeskanze ler Seipel und Dollfuß enterdigt worden. Dio Särge mit den ſterblichen Ueberreſten wurden in die Stephanskirche gebracht, wo ſie zur Be⸗ ſichtigung durch die Bevölkerung aufgebahrt werden. Schwere Anklage gegen den früheren lettlän⸗ diſchen Außen miniſter Zeelen — Riga, 28. Sept. Der kürzlich vom Poſten des lettländiſchen Geſandten in Paris enthobene frühere marxiſtiſche Außenminiſter Zeelen wird von der Staatsanwaltſchaft wegen Verwendung ſtaatlicher Gelder zum Zweck des Ankaufs von Waffen für die lettiſche ſogialdemokratiſche Parte zur Verantwortung gezogen werden. Wie die Unter⸗ ſuchung ergeben hat, ſind die bei dem früheren Par⸗ lamentsvorſitzenden Dr. Kalnin und anderen Sozial⸗ demokraten gefundenen Waffen ſeinerzeit von Zeelen in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter aus Mitteln des lettländiſchen Außenreſſorts gekauft worden. 2. Seite/ Nummer 449 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. September 1934 Mie ſtehts mit oͤem Verkauf der Oſichinabahn? Meldung des DNB. — Tokio, 28. Sept. Unter Vorſitz des japaniſchen Außenminiſters Hirota fand im Außenminiſterium eine Beſprechung über die Oſtbahn zwiſchen dem Sowjetbotſchafter, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des Verwaltungsrates der Oſtchinabahn, dem Stellvertreter des mandſchu⸗ riſchen Außenminiſters und dem Leiter des man⸗ dſchuriſchen Verkehrsminiſteriums ſtatt. Sie wird Anfang nächſter Woche fortgeſetzt werden. Die Preſſe Moskaus ſchweigt Meldung des DN B Moskau, 28. September Bisher hat die ſowjetruſſiſche Preſſe noch nichts über die Vorbeſprechungen hinſichtlich der aufnahme der Verhandlungen über den Verkauf der Bahn gebracht. Das iſt aber nichts beſonderes, da die Oeffentlichkeit in Sowjetrußland in der Regel nichts über wichtige Abſchnitte, die außenpolitiſche Entſchei⸗ dungen vorbereiten, erfährt. Als Tatſache kann man jedoch von Moskau aus beſtätigen, daß ſich in den Verkaufs verhandlun gen die japaniſch⸗mandſchuriſchen Angebote und die Forderungen Sowjetrußlands nahegekommen ſind. Unangenehm berührt war man in Moskau nur davon, daß von ſeiten Japans im Ausland der Eindruck erweckt worden iſt, als gebe es bereits keine Meinungsverſchiedenheiten mehr über die Kaufſumme. Die Sowfetregierung wünſcht nämlich noch während der Vorbeſprechungen einiges hinſichtlich der Verkaufs⸗ und Zahlungs⸗ bedingungen zu erreichen. Nach Moskauer Auffaſ⸗ ſung ſollen amtliche Verkaufsverhandlungen, falls es zu ihnen komme, ausſchließlich dem förmlichen Ab⸗ ſchluß des Verkaufs dienen Wieder⸗ Kritiſche finanzielle Lage des beſgiſchen Stagtshaushalts Meldung des DNB. — Brüſſel, 28. Sept. Das Kabinett iſt am Freitag um 20,30 Uhr unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten de Broqueville zuſammengetreten. Hauptgegenſtand der Beratun⸗ gen ſind der Haushaltsplan für 1935 und die Dek⸗ kung eines Fehlbetrages, der ſich nach Privat⸗ ſchätzungen auf etwa eine W illiarbe Francs belaufen ſoll. Der Finanzmintſter beſteht auf der Herſtellung des Gleichgewichtes durch entſchiedene Ausgabeneinſchränkungen. unnachgiebige Hal⸗ tung, die am Freitag in ſeinem feſten Entſchluß, ſein Amt niederzulegen, ihren Ausdruck fand, iſt nicht ohne Wirkung geblieben. Kriegsminiſter De⸗ vez e, der noch am Mittwoch in der Preſſe erklärt hatte, daß die Heeresaus n keine Einſchränkun⸗ gen vertrügen, hat am Freitagabend in einer Unter⸗ redung mit de Broqueville ſich bereit erklärt, auf 44 Millionen Franes im ordentlichen Haushalt des Landesverteidigungsminiſteriums zu verzichten, und vom Sonderkredit, den das Parlament im vorigen Jahre für das Jahr 1935 zur Verfügung geſtellt hat, 100 Millionen für das Jahr 1936 zuxrückzuſtellen. Ferner hat der Kriegsminiſter ſich bamit einverſtan⸗ den erklärt, die Perſonalausgaben ſeines Miniſte⸗ riums benſelben Einſchränkungen zu unterwerfen, die für die übrigen Stgatsbeamten beſchloſſen wer⸗ den. Angeſichts dieſes Einlenkens des Kriegs⸗ miniſters wurde die Kabinettskriſe wieder etwas optimiſtiſch beurteilt. Wie ergänzend berichtet wird, haben ſich in ſpäter Nachtſtunde ſämtliche Miniſter nach mehrſtün⸗ diger Beratung darauf geeinigt, durch umfaſ⸗ ſende Sparmaßnah auf allen Gebieten das Gleich⸗ gewicht im Staatshaushalt für 1935 herzuſtellen. Es wurde vereinbart, daß jedes Miniſterium bis zum Seine 15. Oktober dem Finanzminiſter entſprechende Vor⸗ dieſen Umſtänden weiter in ſchläge unterbreite en ſoll. Unter hat der Fingnzminiſter ſich entſchloſſen ſeinem Amte zu bleiben. Meldung des DNB. Berlin, 28. September. Die offizielle Begrüßung des millionſten Flug⸗ gaſtes der Deutſchen Lufthanſa auf dem Tempelhofer Felde geſtaltete ſich nicht nur zu einer Auszeichnung des Herrn Sensburg aus München, ſondern es war eine Ehrung des deutſchen Flugpublkums Überhaupt. Direktor Wronſcky und eine Anzahl führender Perſönlichkeiten der Lufthanſa hatten ſich gegen 4 Uhr am Freitag nachmittag auf dem Rollfeld des Tempelhofer Flughafens eingefunden, um die aus München kommende Maſchine, das bekannte Groß⸗ flugzeug„Generalfeldmarſchaff von Hin⸗ denburg“, in dem ſich der„Millionär eige⸗ ner Art“ befand, zu empfangen. Der Flughafen⸗ Kommandant, eine Reihe von Flugkapitänen und ſchließlich ein ſtattliches Publikum aus Fluggäſten der um die Zeit landenden oder ſtartenden Verkehrs⸗ maſchinen vergrößerten ſchnell den Begrüßungsaus⸗ ſchuß. Pünktlich um 15.55 Uhr erſchien die Maſchine über dem Flughafen, deſſen ausgedehnte Raſenfläche im Herbſtſchimmer glänzte. Die Sonne ſandte ihre hei⸗ ßen Strahlen, und die„Hindenburg“ machte eine be⸗ ſonders prächtige, ſanfte Landung und verhielt ge⸗ nau am Flugſteig, vom Jubel der feſtlich heiteren Menge bewillkommnet. Schnell rollten die Platz⸗ helfer in ihren ſchmucken Marine⸗Uniformen fahrbare Treppe vor die Kabinentür. Die Photo⸗ graphen und Filmoperateure machten ſich ſchußbereit, und dann ging die Kabinentür auf, und herab trat— Herr Sensburg, der in ſeinen Armen einen golben Ehryſanthemenſtrauß hielt mit langen Seidenbän⸗ dern in den gelb⸗blauen Farben der Lufthanſa daran, Als er dann rundum das fröhliche Winken und die heiteren Geſichter bemerkte, grüßte er vergnügt wieder und kam die Treppe herunter. Dort hieß ihn Direktor Wronſky namens der Deutſchen Lufthanſa als den millionſten Flug⸗ gaſt auf das herzlichſte willkommen. Hernach durfte zunächſt der Vertreter des Rundfunks mit ſeinem Mikrophon in ſeine Rechte treten, Er bat Herrn Sensburg, einige Worte an die Hörer zu ſprechen, Ei Meldung des DNB. — London, 29. Sept. Am Freitagabend, kurz nach 9 Uhr, rannte der Schnellzug London— Fle et wood von hin⸗ ten in einen von Warrington nach Wigan fahrenden Lokalzug hinein, der ſich gerade in Bewegung geſetzt hatte. Die Schnellzugslokomotive warf den Trieb⸗ wagen des Lokalzuges, der ſich hinten befand, um und begrub ihn unter ſich. Man glaubt, daß der Zug⸗ führer des Schnellzuges den Tod gefunden hat. Der Heizer wurde verletzt. Die meiſten Toten und Verletzten waren Inſaſ⸗ ſen des vorderſten Wagens des Schnellzuges, der teilweiſe eingedrückt wurde. Von den Inſaſſen des Lokalzuges wurde nur der Zugführer verletzt, der einen Bruch des Schulterblattes erlitt. Nach dem Zuſammenſtoß riß ſich der Lokalzug von dem Trieb⸗ wagen los und lief ungefähr 100 Meter auf dem Gleis entlang. Dann geriet einer der Wagen in Brand, doch konnte der Zugleiter das Feuer ſofort löſchen und alle Inſaſſen konnten ſich unverſehrt retten. Um.20 Uhr früh waren die Rettungsmannſchaften noch damit beſchäftigt, Tote und Verletzte zu bergen. Es heißt, daß 10—12 Perſonen getötet und 40 verletzt worden ſind. Im Krankenhaus von Warring⸗ ton liegen 26 Verletzte, davon 10 Frauen, die übri⸗ gen ſind Männer. Kinder ſind nicht dabei. Auch im Krankenhaus von Leigh befindet ſich eine Anzahl die Millionärs- Empfang in Berlin Der millionſte Fluggaſt der Deutſchen Lufthanſa wurde in Berlin feierlich begrüßt und das geſchah, und die munteren Zurufe der Menge verſtummten, um die Uebertragung nicht zu ſtören. Herr Sensburg war ſichtlich erfreut über den groß⸗ artigen Empfang, wenn er auch ſagte, daß es kein Verdienſt von ihm ſei, der millionſte Fluggaſt der Lufthanſa zu werden. Er dankte der Lufthanſa für die zahlreichen ſchönen Flüge, die er auf ihren Maſchinen ſchon erlebt hat, und als er ſich als ein alter Luftreiſender vorſtellte, wuchs noch die Aufmerkſamkeit der An⸗ weſenden. Herr Sensburg teilte mit, daß er zu den erſten deutſchen Luftpaſſagieren gehört. Er iſt ſchon im Jahre 1910 in Mülhauſen im Elſaß— und darauf iſt er ſtolz— 15 Meter weit an Bord einer von dem damals bekannten Flieger Mathäus Robl, der nachher als Rennfahrer tödlich gli ge⸗ ſteuerten Aviatik⸗Maſchine geflogen. Das war eine beſonders reizvolle Erklärung. Herr Sensburg mud dadurch zu einer Verkörperung der fortſchritt⸗ lichen Geſtaltung des Reiſens in der Luft überhaupt. Nach der Rundfunkübertragung nahm dann Di⸗ rektor Wronſky das Wort zu einer kurzen An⸗ ſprache, ſtehende Beförderungszahl hinwies. Herrn Sensburg die Erinnerungsgabe der Lufthauſa durch Direktor Wronſky überreicht. Zunächſt eine in ſilbergraues Leder gebundene künſtleriſche Urkunde für den millionſten Fluggaſt, deren Schrift in gelbblauer Farbe gehalten war, und weiter ein hübſcher hellbrauner Lederkof⸗ fer, der am Anſatz des Handgriffs ein ſilbernes Widmungsſchild und an den beiden Seiten⸗ flächen das eingeprägte Symbol der Lufthanſa trägt, den fliegenden Greifen. D verſammelte Menge in der er auf die im Luftverkehr einzig da⸗ Darauf wurde Die klatſchte dazu lebhaften Beifall. Der donnernde Motorenlärm der während dieſer Zeit ſtartenden und landenden Maſchinen ſang das Lied des Fliegers zu dieſer reizvollen Feier. Unter den mit der„Hindenburg“⸗Maſchine ankommenden Fluggäſten befand ſich auch zufällig die Gattin des Reichsführers der SS, Himmler, der auf dem Rollfeld zugegen war. um ſie abzuholen. ——„-—⅜¼ ſenbahnunglück in England 10 Tote, 40 Vorletzte Verletzter. Nach den bisherigen Meldungen ſind vor⸗ läufig vier Tote geborgen worden. Hitzewelle über England — London, 29. Sept.(Funkm. der NM.) Ueber England iſt mehrere Tage nach Herbſtanfang eine neue Hitzewelle hereingebrochen. Am Freitag mittag zeigte das Thermometer in London etwas über 25 Grad Celſius und am Samstag früh herrſchte noch eine Temperatur von 20 Grad. Die Schwimmbäder in London und Umgebung erfreuten ſich infolgedeſſen eines unerwartet lebhaften Beſuches. Schweres Unglück bei einer Handgranatenübung — Wien, 29. Sept. Laut amtlicher Mitteilung wurde bei einer Handgranatenübung des„Pioniere bataillons V auf der Militärſchießſtätte Feliferhof bei Graz am Freitag der die Uebung leitende Haupt⸗ Ae Egon Ehrlich tödlich verletzt. Leutnant Karl Biehler erlitt eine ſchwere Handverletzung, zwei 1 wurden leicht verletzt. Amerikaniſcher Ranuſchgiftſch chmuggler verübt Selbſtmord — Montreal, 29. Sept.(Funkm. der NM.) Der amerikaniſche Millionär Pineus Brecher wurde am Freitag wegen Schmuggels von Nauſchgiften verur⸗ teilt. Wegen eines Unwohlſeins wurde er in die Krankenabteilung des Gefängniſſes gebracht. Dort ſtürzte er ſich aus dem Fenſter des zweiten Stock⸗ werkes auf den Hofz er war ſofort tot. —— Drei Fahre Zuchthaus wegen kommuniſtiſcher Mühlarbeit — Berlin, 28. September. Der frühere kommuniſtiſche Schriftleiter Alfred Grade aus Frankfurt a. M. wurde am Freitag vom Volksgerichtshof wegen Vorberietung zum vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum gegen das Geſetz über das Verbot der Neubildung von Parteien und wegen Paßvergehens zu der Höchſt⸗ ſtrafe von drei Jahren Zuchthaus werurteilt. Die Unterſuchungshaft wurde mit ſechs Monaten an⸗ gerechnet. Grade war über ein Jahrzehnt lang als Schrift⸗ leiter an kommuniſtiſchen Zeitungen, u. a. in Halle a. d.., Königsberg, Stuttgart unnd Frankfurt a.., tätig. Dort übernahm er ſchließlich auch die Be⸗ zirksleitung der KPD, und ſuchte den organiſator⸗ ſchen Zuſammenhalt der Partei nach ihrem Verbot tatkräftig aufrecht zu erhalten. Für ſeine Beßte⸗ hungen zum Zentralkomitee der Kd ſpricht vor allem eine Reiſe über das Saargebiet nach Paris, die er im Auguſt und September 1038(. unternahm. Nach einem früheren Geſtändmis, das er aller⸗ dings in der Hauptverhandlung widerrief, 5 er int Ausland mit früheren KPD⸗Leuten, wie den frühe. ren Reichstagsabg. Koenen, Hörnle und Schwenk zuſammengetroffen. Durch ihre Vermittlung hat er dann auch vom Zentvalkomitee den Auftrag erhalden, mach Deutſchland zurückzukehren und im Bezick Heſſen den zerſchlagenen e der. wieder aufzunehmen. 2 Spinale Kinderlähmung in Düſſel — Düſſeldorf, 27. Sept. Wie der Preſſedienſt der Stadt Düſſeldorf mitteilt, iſt ſeit einer Woche die ſpinale Kinderlähmung in Düſſeldorf aufgetreten. Im Ortsteil Eller ſind 5 Fälle unter den ſchul⸗ und vorſchulpflichtigen Kindern gemeldet worden. Die Schulen nud Kindergärten von Eller wurden vör⸗ ſichtshalber für die Dauer von 3 Wochen geſchloſſen, ebenſo ſind alle Anſammlungen von Menſchen ver⸗ boten worden. Senator Nye verlangt Einziehung der Kriegs gewinne — Waſhington, 27. Sept. Senator Nye, ber Vorſitzende des Unterſuchungsausſchuſſes für die Rüſtungsinduſtrie, hat angekündigt, daß er einen Geſetzentwurf einbringen werde, der die Beſchlagnahme ſämtlicher Kriegsgewinne vorſteht. Nach dieſem Geſetzentwurf, erklärte Senator Nye weiter, der am Jahrestage der Kriegserklärung in Kraft treten ſolle, würden ſämtliche Kriegseinkünfte und Kriegsgewinne, die einen Betrag von 10 000 Dollar jährlich überſteigen, mit einer Bundesſteuer von 98 p. H. belaſtet eden während bei Kriegseinkünften unter 10000 Dollar im Jahre die gegenwärtige Einkommenſteuer verdoppelt wer⸗ den ſoll. * * Türkiſcher Auftrag für die deutſche Induſtrie, Der Türkiſchen Handelskammer für Deutſchland iſt, wie die„DA“ berichtet, von den zuſtändigen Stel⸗ len in der Türkei gemeldet worden, daß die Beſtel⸗ lung eines Sonder zuges für den kürkf⸗ ſchen Staatspräſidenten, Gazi Muſtafa Kemal, an die deutſche Induſtrie vergeben worden iſt. Der Zug ſoll insgeſamt aus 9 Wagen beſtehen. Er wird nach dem neueſten Stand der Tech⸗ nik, mit allen modernen Einrichtungen, wie Zugtele⸗ phon und Radivanlage, verſehen ſein und zu den modernſten Eiſenbahnzügen der Welt gehören. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Nerantmortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: l. V. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Teil Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller- Sübdweſtdentſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber,. und Verleger: Druckerei 1 Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1,—6 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Fillies, 855 Ziktoriaſtraße 40 eee A 13 377 Ausgabe B 825, eſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1984 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗ A. Auguſt 1934: 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückve rio Morliner Brief Die Kriſe des belegten Brötchens— Aſchinger in Not Und wieder Reune— Die olympiſchen Spiele auf dem Theater— Der Triumph einer Schallplatte — Eine gute Idee, ſeinen Freunden eine Freude zu machen a Berlin, im September. Eines Morgens erwachten die Berliner und er⸗ fuhren, daß Aſchinger in ſchwere finanzielle Sor⸗ gen geraten ſei. Aſchinger— das iſt beinahe der be⸗ — liebteſte und populärſte Berliner Name. Er iſt die Fürmem bezeichnung der vieſem„Blerquellen“, 5 die über die ganze Stadt hin verſtreut ſind. Zwiſchen gängen huſcht man ſchnell hinein, um en. Belegte Brote und Würſtchen zu billigſtem Preis gibt es hier in berühmter Güte. Vor dem Kriege hat die Firma Aſchinger ſo manchen vor dem Verhungern gerettet, weil man ſich hier Un entgeltlich ſo viele Brötchen zur Taſſe Kaffee oder zum Eſſen nehmen konnte, wie man nur wollte. Es zwei Geſchäf ſich zu erfriſch gab keinen numerus clausus für Hungernde. So mancher alte Berliner hat drum noch aus ſeiner Jugendzeit ein Denkmal für Aſchinger in ſeinem Herzen ſtehen. Eines Tages begann die Firma mit den vielen kleinen Bierreſtaurants in allen Stadtteilen über ſich ſelber hinauszuwachſen. In ihren Regiſtrierkaſſen lag viel flüſſiges Geld, das ſuchte Arbeit. Da kaufte die Verwaltung Hotels an. Man wollte nicht nur den kleinen Mann von der Straße bewirten, ſon⸗ dern auch den Induſtriellen aus dem Rheinland, wenn er nach Berlin kommt, oder gar Miſter Van⸗ derbilt aus Neuyork. Das Geld der kleinen Ber⸗ liner Angeſtellten, die bei Aſchinger Löffelerbſen mit Speck aßen, wurde dazu verwandt, ſchöne große Hotels anzuſchaffen. Dafür ſind die Gäſte hernach nicht in der erwarteten Anzahl gekommen, die Hotels blieben in den Jahren der Weltkriſe meiſt leer, und nun ſitzt die Verwaltung mit einem dicken Kopf da. Das ehedem hochſolide Unternehmen iſt tief ver⸗ ſchuldet und macht eine ſchweve Kriſe durch. Wie ſoll man ihm helfen? legte Brot eſſen? Jeden Sonntag einmal, anſtatt zu Miiſſen wir alle mehr Würſtchen eſſen? Mehr be⸗ topfgericht zu uns nehmen? Wir haben im Laufe der letzten fünfzehn Monate eine ſichere Belebung der Berliner Binnenwirtſchaft erlebt, die aber nicht dem Aſchingerſchen Gaſtſtättenkonzern zugute ge⸗ kommen iſt, ſondern vorzugsweise den tüchtigen Ein⸗ zelgaſtwirten, die auf dem Poſten waren und ihre Kundſchaft individuell bedienen. Die Kriſe, in die Aſchinger geraten iſt, iſt die Kriſe eines Zentralis⸗ mus, der gegenüber des je nach perſönlicher Ein⸗ ſtellung kräftig oder zart durchgebratene Schnitzer ſiegte, das ein richtiger Gaſtwirt ſeinem Stammgaſt vorſetzt.„Die Wünſche an den Augen ableſen“— das kann die Zentralverwaltung eines großen Kon⸗ zerns nicht ſo gut wie der kleine Gaſtwirt, der ſei⸗ nem Kunden ſchon von weitem anſieht, wonach er heute Appetit hat. Viele Gaſtwirte ſind in den letzten fünfzehn Monaten zu Anſehen und Geld gekommen, weil ſie es verſtanden, ſich richtig in das Herz ihrer Stammgäſte hineinzubedienen. Das Kapital, das Geld allein tuts nicht. „Wer Geld ſo wichtig nimmt Wird ſeh'n, daß die Rechnung nicht ſtimmt.“ Singen die jungen Menſchen in der neuen Revue des Metropoltheaters, die jüngſt vom Sta⸗ pel lief und die Berliner aus dem Häuschen geraten ließ. In den Logen ſaßen Miniſter und politiſche Führer und bewieſen durch ihren lachenden Applaus, daß ſie durchaus nicht, wie manche meinen, die Lebensfreude und den heiteren Sinn aus Deutſchland verjagt. Es gab wieder Balletts mit hundert Mädchen⸗ beinen und der Präſident der Reichstheaterkammer und der ſtrenge Reichsdramaturg ſahen zu und lä⸗ chelten und hatten gar nichts, aber auch gar nichts zu beanſtanden! Der neue Herr des Metropolthea⸗ ters hatte für die Gründung ſeines Geſchäfts eine dicke Brieftaſche mitgebracht und hätte es leicht ge⸗ habt, ſich die Sorgen zu verringern, wenn er nun bekannte Künſtlernamen zur Mitarbeit herangezo⸗ gen hätte. Er konnte ſeine Muſik von Franz Lehar liefern und ſeine ſpielen laſſen. Nein, ſagte er, ich will einmal dem Nachwuchs eine Chance geben, ich verſuche es ein⸗ mal mit denen, die noch keinen Namen haben. Der 1„Fettlebe“ zu machen, bei Aſchinger ein Ein⸗ ſein Buch von Kurt Götz, Hauptrollen von Hans Albers und Renate Müller Präſident der Reichstheaterkammer drückte ihm da⸗ für mit Recht die Hand. Und ſiehe: es wurde ein ſchöner Erfolg einer gnadenvollen Stimme kennen: Eliza Illiard. Neben ihr ein flottes Ungarmädel,„die Salvotti“, die bald ein Berliner Begriff ſein wird. Und dann ein herrlich begabtes Mädchen, eine von denen, die wirklich Seele haben und ſie in Schauſpielkunſt über⸗ ſetzen können: Elly Kraa. Sie ſpielen ein modernes Märchen, das aus einem Schweizer Penſionat über den Spielſaal von Baden⸗Baden zu den olympiſchen Spielen in Berlin des Jahres 1936 führt. Hat man eben ein zierliches und anmutiges Rouletteballett ge⸗ ſehen, ſo erlebt man nun ein ſportliches Olympiabild von ſieghafter Friſche. Die Szene ſtellt das olympiſche Dorf dar, das ſich 1936 am Rande der Kampfbahn erheben wird. Aus ſeiner Perſpektive erleben wir dann den 5000⸗ Meterlauf, aus dem der Held des Stückes, der ſchwediſche Langſtreckenläufer Sven Larſen, ſiegreich hervorgeht. Der Lauf wird mit Hilfe einer Funk⸗ reportage plaſtiſch, ſo plaſtiſch, daß die Leute im Parkett hingeriſſen aufſtehen und jubelnd„mitge⸗ hen“. Das iſt neuartige und kühne Theaterarbeit. Hernach marſchieren die Olympianationen auf, jede durch friſche Sportmädel charakteriſiert, ein Bild von Farbe und Friſche, zu dem das Orcheſter aus der Tiefe mit kraftvollen Marſchrhythmen her⸗ auftönt. Man macht nicht auf eine billige und be⸗ queme Art Kitſchpatriotismus in dieſer Revue, das iſt verdienſtlich und geſchmackvoll. Viel Tanz, viel Mufik und auch ein luſtiger Schlager von Eugen Rex über das Thema„Es iſt alles halb ſo wild“. Ja, es iſt richtig unſer gutes, altes Metropoltheater aus der Vorkriegszeit wieder da, in anſtändiger Arbeit und Geſinnung.„In dieſem Lande hilft einer dem andern— es geht auch ohne Ihr Geld!“ ſagt ein junger deutſcher Landwirt im vierten Akt zu einem amerikaniſchen Zeitungsmann. Stürmiſch klatſcht das Haus Beifall. So ein modernes Revuetheater iſt natürlich hinter den Kuliſſen ebenſo intereſſant wie im Zuſchauer⸗ raum. Der größte Effekt, nämlich das auf⸗ und an⸗ schwellende Gemurmel, Schallplatte dargeſtellt Aber ſte klingt ſo echt, als b hinter der Szene ein Chor von tauſend wohl⸗ So lernten wir eine Sängerin mit der Maſſen während des Fünftauſendmeterläufs wird durch eine einzige geübten Statiſten amtiert. Während dieſer Revue⸗ proben ging es zum erſtenmal in der Berliner The⸗ atergeſchichte ohne Schreien ab. Der regieführende Direktor war manchmal den auf der Bühne proben⸗ den Soliſten unſichtbar. Nur ſeine Stimme hörten ſie von weit her— oben vom Himmel des Theaters. Der Direktor ſah ſich nämlich das werdende Schlacht⸗ feld ſeiner Revue oben von der Galerie aus an. Dort hatte er ein Mikrophon vor ſich ſtehen, und wenn er ſeinen Künſtlern da unten etwas zu ſagen hatte, flü⸗ ſterte er nur ein Wörtchen, ſie hörten es alle. So wurde der Direktod nicht heiſer, ſeine Schauſpieler nicht verärgert und die Nerven der ganzen Vorſtel⸗ lung hatten den Nutzen davon. Ein bißchen ſchwer haben es die Girls, ſie müſſen weit laufen, wenn ſie von ihren Garderoben zur Bühne wollen. Denn man nahm ein ganzes Hinterhaus dazu, um Garderoben einzubauen. Das Hinterhaus grenzt ſchon an die Straße Unter den Linden. Man ſpielt in der Behren⸗ ſtraße und zieht ſich Unter den Linden an— bas iſt wahrhaft ein ausgedehnter Theaterbetrieb. Die Hotelpförtner wiſſen jetzt wieder, wyhin ſie die Fremden ſchicken ſollen, die da wiſſen wollen, wo in Berlin etwas los iſt. Ein ſehr hoher Beamter, der jetzt in die rheiniſche Induſtrie verſetzt wurde, feierte ſeinen Abſchied damit, daß er am Donners⸗ tag die ganze erſte Parkettreihe des Metropoltheaters aufkaufte und ſeine Freunde einlud, hier Platz zu nehmen. Berlin freut ſich wieder, Berlin lacht wieder. Der Berliner Bär. Die Beſetzung von„Saat und Erute“. In Hans Multerers Bauernſpiel„Saat und Ernte“, das morgen uraufgeführt wird, ſind be⸗ ſchäftigt: Die Damen Blankenfeld, Stieler, Vogt, Ziegler und die Herren Birgel, Finohr, Krauſe, Krüger, Langheinz, Offenbach, Renkert, Schmiedel, Sinshäuſer, Walter, Zimmermann. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. Bühnenbild: Blanke. Techniſche Einrichtung: Hoffmann. Der Verfaſſer wird der Uraufführung beiwohnen. Ebenſo iſt Er⸗ bard Siedel, der Autor des Textbuches vom Schwarzwälder Kirſch“, e n bereits in Mann heim Anli Binnen miniſ Begrüß Ich die her deutſche ſprocher welch ft und ob. politik nehme. wie di Aufgab den Di von de geſetzlic nis volle volle und G Ich ho einer g zerſplit Auffaſſt eine ſta jenigen und en braucht. ſa mij m ſchaft ſi Sta mit The Alle Standp Ueber gen ha des Ue überwi! leiden. gehend Schleſie das un gebiet fähig b ſchluſſes einen 8 Reichsk fahrtsſt Kanal zu gebe gierung becken der Od machau Oder und wi äußerſt Dit Ber bis zur ſolche d den ſün wird e ihre A gelegen ſtänden oſten u Stettin Ich Hunkt, land! Gren daf die der „. Feil: Im⸗ igen heim inn⸗ 42 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 29. September 1934 Die Rückſicht auf die Grenzgebiete Meldung des DNB. — Breslau, 28. Sept. Anläßlich der heutigen Eröffnung des deutſchen Binnenſchiffahrtstages hielt Reichs verkehrs⸗ miniſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach eine Begrüßungsanſprache, in der er u. a. ausführte: Ich habe Ihrem Wunſche, den Ehrenvorſitz für die heutige Tagung des Zentralvereins für die deutſche Binnenſchiffahrt zu übernehmen, gern ent⸗ ſprochen und will damit zum Ausdruck bringen, g Freiherr Eltz von Rübenach welch ſtarken Ankeil ich als Reichsverkehrsminiſter und oberſter Leiter der geſamten deutſchen Verkehrs⸗ politik an der Entwicklung der Binnenſchiffahrt nehme. Ich habe es mit Freude und Dank verfolgt, wie die deutſche Binnenſchiffahrt den Sinn ihrer Aufgaben erfaßt hat und bereit iſt, ihre Kräfte in den Dienſt der Gemeinſchaft zu ſtellen. Indem ſie von den Hilfen, welche ihr die Regierung durch geſetzliche Maßnahmen auf den Weg gab, verſtänd⸗ nisvollen Gebrauch machte, hat ſie bereits wert⸗ volle Fortſchritte in der Feſtigung und Sicherung ihres Beſtandes getan. Ich hoffe, daß auch die Wirtſchaft, die zunächſt mit einer gewiſſen Sorge auf die Zuſammenfaſſung der zerſplitterten Kräfte blickte, mehr und mehr zu der Auffaſſung kommen wird, daß der Wirtſchaft nur eine ſtarke und leiſtungsfähige Binnenſchiffahrt die⸗ jenigen Dienſte leiſten kann, welche die verladende und empfangende Wirtſchaft für ihre Bedürfniſſe braucht. Das Ziel verſtändnis voller Zu⸗ ſammenarbeit von Binnenſchiffahrt und Wirt⸗ ſchaft ſoll der Leitſtern der heutigen Tagung ſein. Staatsſekretär König vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium hielt einen Vortrag über das Thema„Verkehrspolitiſche Fürſorge für die Grenzgebiete.“ Alle Grenzgebiete, ſo führte er aus, ſind, vom Standpunkt des Güterverkehrs aus geſehen, Ueberſchußgebiete. Verkehrsverwaltun⸗ gen haben deshalb in erſter Linie für den Abſatz des Ueberſchuſſes zu ſorgen und die Marktferne zu überwinden, unter der alle Grenzbezirke gleichmäßig Die leiden. Die Reichsbahn hat dieſem Moment weit⸗ gehend Rechnung getragen. Entſcheidend iſt für Schleſtien die große Verkehrsſtraße der Oder. Soll das unmittelbar an der Grenze gelegene Kohlen⸗ gebiet Oberſchleſiens auf die Dauer wettbewerbs⸗ fähig bleiben, ſo bedarf es eines vollwertigen An⸗ ſchluſſes ant die Oder und dieſer kann nur durch einen Kanal ſichergeſtellt werden. Der Führer und Reichskanzler hat die Bedeutung der neuen Schiff⸗ fahrtsſtraße dadurch hervorgehoben, daß er dem Kanal ſeinen Namen„Adolf⸗Hitler⸗Kanal“ zu geben erlaubt hat. Die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung hat weiter im Tal der Malapane ein Stau⸗ becken in Angriff genommen, das die Waſſerführung der Oder anreichern und das Staubecken von Ott⸗ machau wirkſam ergänzen ſoll. Sie hat endlich die Oderverlegung bei Ratibor begonnen und wird damit einen jahrzehntealten Wunſch dieſer äußerſten Grenzſtadt erfüllen. Die Entſcheidungen über große Waſſerſtra⸗ ßenbauten können nicht allein nach wirt⸗ ſchaftlich⸗logiſchen Maßſtäben getroffen wer⸗ den. Aus dieſem Gedanken der ſtaats⸗ politiſchen Bedeutung großer Waſſerſtraßen und Kanäle heraus vertrete ich auch den Standpunkt, daß wir uns dem Ban eines Oder⸗Donau⸗Kanals gegenüber nicht ableh⸗ nend verhalten ſollten. Wenn die Tſchechoſlowakei ihn in Angriff nehmen ſollte, müßten wir uns mit dem Abſchnitt von Coſel bis zur Grenze an dieſem Bau beteiligen. Eine ſolche durchgehende Waſſerſtraße von der Donau und den ſüdöſtlichen Ländern über die Oder nach Stettin wird eine Weltverkehrsſtraße werden, die ihre Anziehungskraft gegenüber den weiter öſtlich gelegenen Gebieten ausübt und unter allen Um⸗ ſtänden ſicherſtellt, daß in dem Verkehr vom Süd⸗ oſten nach Norden der deutſche Oſten und der Hafen Stettin nicht ausgeſchaltet werden kann. Ich ſtehe ferner auch heute noch auf dem Stand⸗ Hunkt, daß die Abgabenfeſtſetzung auf dem Mittel⸗ klandkanal zum erheblichen Teil eine Frage der Grenzlandpolitik iſt, und glaube, daß in allen verkehrspolitiſchen Maßnahmen die Rückſicht auf die Grenzgebiete immer wie⸗ der in den Vordergrund geſtellt werden ſollte. Im weltberühmten Weinstädtchen Die zweite große Aufgabe der Verkehrsverwal⸗ tungen für die Grenzgebiete iſt es, den gewerblichen Unternehmungen in den Grenzgebieten die Nachteile zu mildern, die ſich aus der exzentriſchen Lage der Grenzmarken ergeben. Die dritte Aufgabe der Verkehrsverwaltungen in den Grenzgebieten iſt endlich die Verdichtung der Verkehrs⸗ möglichkeiten. Eine ſtarke Intenſivierung des Verkehrs iſt allein noch möglich durch den Kraft⸗ wagen. Man mag für die freie Entwicklung des Kraftwagens eintreten— auch die ſtärkſten Verfech⸗ ter öͤieſes Gedankens werden nicht behaupten wol⸗ len, daß die freie Wirtſchaft jemals in der Lage ſein wird, dieſe ſtaatlichen Notwendigkeiten in den Grenz⸗ gebieten zu erfüllen. Die einzige Stelle, die dieſe Aufgaben praktiſch erfüllen kann, iſt die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft, die auf Befehl des Führers ſchon dazu übergegan⸗ gen iſt, aroße Mengen von Kraftwagen zu beſchaffen. Es wird ihr aber kaum zugemu⸗ tet werden können, dieſe unwirtſchaftlichen Aufgaben zu übernehmen, wenn ſie nicht diejenigen Verkehre bekommt, in denen auch Gewinne zu erzielen ſind. Verkehrspolitik iſt Staatspolitik, und Staats⸗ politik iſt in erſter Linie Grenzpolitik. Es handelt ſich nicht um eine Fürſorge, die der Staat über die Grenzmarken ausſtrömen läßt, es handelt ſich um harte und unerbittliche Staatsnot⸗ wendigkeiten. 9 Schlußſtrich unter die Dinge hinter uns — Berlin, 27. Sept. In einem Artikel mit der Ueberſchrift„Die Ausgebooteten“ unterſtreicht im„Angriff“ Schwarz van Berk, der Hauptſchriftleiter des Blattes, daß ſich der vom Reichspräſidenten von Hindenburg in ſeinem politiſchen Teſtament ge⸗ wünſchte Akt der Verſöhnung nur durch prak⸗ tiſche Bewährung im täglichen Handeln des einzel⸗ nen erfüllen kann. Er ſtellt den Begriff der„Amneſtie von Staats wegen“ die„Amneſtie— auch un⸗ ten“ gegenüber, nämlich den Friedensſchluß im Volk ſelbſt, wobei er davon ausgeht, daß die Nativ⸗ nalſozialiſten nicht immer wieder im Triumph des Sieges anderen ſagen ſollten, daß ſie ſie beſiegt oder vernichtet hätten, obwohl ſie Volksgenoſſen ſeien. Schwarz van Berk ſchreibt: „Amneſtie— auch unten? das heißt, daß wir als unbeſtreitbare Sieger der Revolution, nach⸗ Seltſames zariſer Doppelſr nung des deutſchen Vinnenſchiffahrtstages dem die Verführer der Maſſen geflohen oder ſicher⸗ geſtellt wurden, mit allen Volksgenoſſen einen neuen Zuſtand herbeiführen. Wir müſſen fähig ſein, einen Schlußſtrich unter Dinge zu ziehen, die hinter uns liegen Es ſchrieb uns ein ehemaliger ſozialdemokratiſcher Funktionär aus einer kleinen norddeutſchen Stadt. Dort hatte die SPD vor Hitlers Machtergreifung 150 Mitglieder. Fünf davon traten damals in die NSDAP ein, fünf gingen in die SA, der Reſt aber blieb draußen, teils aus anfänglichem Zweifel, teils aus der achtenswerten Scheu, nicht als„Veilchen“ betrachtet zu werden. Ein Teil von ihnen blieb in einem Arbeitergeſangverein zuſammen, weil das Singen nun einmal zu ihrer Lebensfreude gehörte, die mit Marx oder Otto Braun nichts zu tun hatte. Der Verein wurde mißtrauiſch beobachtet, wollte kapitulieren, ſich auflöſen, konnte ſich dazu aber doch nicht, bei völlig reinem Gewiſſen, entſchließen, da er tatſächlich keine Politik trieb. Er trat bald auf Feſt⸗ lichkeiten der Arbeitsfront auf, nicht ohne beim Auf⸗ treten von früheren Gegnern immer wieder verhöhnt zu werden. Kleinſtadtmilien... nur Kleinſtadt⸗ milieu? Ich bin überzeugt, daß dieſes Kleinſtadtbild ſich hundertfach wiederfinden läßt auch in Groß⸗ ſtädten, und daß jene 140 übriggebliebenen SPD⸗ Männer, die keine Politik mehr treiben, ja Hitler innerlich anerkennen, überall in ähnlichen loſen Gruppen wiederzufinden ſind: ausgebootete politiſche Menſchen, die keinen Anſchluß mehr finden können, obwohl ſie den Staat nicht haſſen. Woran liegt das? Es liegt nicht am Führer und nicht an der Idee und nicht am Programm und auch nicht an der Lohntüte. Es liegt gnza einfach dar⸗ an, daß dieſe Menſchen im engen Bezirk ihres Lebens noch immer zu ſehr zu ſpüren bekommen, daß ſie bis zum 30. Januar falſch gegangen ſind. Wenn es einigen von ihnen, die arbeitslos wurden ſo geht, daß ſie bei den Neueinſtellungen eines Werks in der Reihe der Arbeitſuchenden ausgemuſtert werden, und der Vertraunsrat ſagt:„Die früheren SpD⸗Män⸗ ner kommen nicht in Frage!“ und ſtatt ihrer ſolche genommen werden, die erſt nach der Revolution in die SA gingen,— iſt es da micht verſtändlich, daß ſie ſich als Deklaſſierte vorkommen? Das liegt nicht im Sinne des Führers, nicht im Sinne der Arbeitsfront, aber es kommt vor, weil irgendeine kleine, eingefleiſchte Feindſchaft zwiſchen Männern noch nicht aus⸗ geräumt iſt, die nicht die Größe aufgebracht haben, genau ſo die Hand zur Verſöhnung zel „300000 Saarfranzoſen“— und doch kein Vertrauen zur Abſtimmung Von unſerem Berliner Büro Berlin, 28. September. Die zunehmende Arbeitsloſigkeit in Frankreich hat dazu geführt, daß man in außerordentlich großem Umfange den ausländiſchen Arbei⸗ tern kündigt, die vor allem in den Gruben⸗ gebieten beſchäftigt ſind, und ſie in ihre Heimat zu⸗ rückbefördert. Angefangen wurde dabei mit den polniſchen Arbeitern. Das mag in erſter Linie daran gelegen haben, daß die Polen den weitaus überwiegenden Teil dieſer ausländiſchen Arbeiter bilden. Zum andern aber haben ohne Zweifel auch politiſche Gründe mitgeſprochen. Frankreich verſucht ja ſtets, die Wirtſchaft in den Dienſt ſeiner politiſchen Intereſſen zu ſtellen, und da man in Paris ſchon länge nicht mehr mit dem zufrieden iſt, was in Warſchau geſchieht, wollte man wohl auf dieſe Weiſe einen gewiſſen Druck auf den polniſchen„Freund“ ausüben. Jedenfalls ſind in der letzten Zeit viele Tauſende polniſcher Gruben⸗ arbeiter entlaſſen und über die Grenze abgeſchoben worden. Dabei iſt man zudem noch ziemlich rigoros verfahren. Man hat die Arbeiter mit einem kleinen Zehrgeld verſehen, ſie jedoch gezwungen, ihre geſamte Habe an Ort und Stelle zurückzulaſſen. Neuerdings kommen auch die Tſchechen und Südſlawen an die Reihe, die ebenfalls in erheblicher Zahl in franzöſiſchen Gruben arbeiten. Die Urſache dieſer Entlaſſungen iſt ſehr eindeutig. Der Abſatz geht infolge der Wirtſchaftskriſe zurück, und die Förderung muß eingeſchränkt werden. Da⸗ her ſehen ſich die Grubenverwaltungen gezwungen, die Zahl ihrer Arbeitskräfte zu vermindern. Da die Einheimiſchen möglichſt geſchont werden ſollen, ſind die ausländiſchen Arbeiter die erſten Opfer der Kri⸗ ſenverſchärfung. Die Franzoſen verſuchen indes, ſelbſt aus dieſer offenkundigen wirtſchaftlichen Not eine politiſche Tugend zu machen. Die doch recht bedauerliche Tatſache der Maſſenentlaſſungen wird in den Dienſt der politiſchen Propaganda geſtellt. Dabei erkennt man wieder einmal deutlich, wie be⸗ denken⸗ und ſkrupellos die franzöſiſche Propaganda in der Wahl ihrer Mittel iſt. Den entlaſſenen Tſchechen iſt ihre Kündigung folgendermaßen be⸗ gründet worden: Die Saarabſtimmung werfe ihre Schatten voraus. Man müſſe mit allen Eventuali⸗ täten rechnen und für etwa 300 000 Induſtrie⸗ arbeiter des Saargebietes Platz ſchaffen, die wahrſcheinlich das Saargebiet verlaſſen wer⸗ den, wenn die Volksabſtimmung zugunſten Deutſchlands ausfällt. Allein in das Depar⸗ tement Nord und Pas de Calais würden un⸗ gefähr 130000 Mann kommen. Dieſe Mitteilungen der franzöſiſchen Behörden ſind, gelinde geſagt, erſtaunlich. Sollten etwa die ſagenhaften 150000 Saarfranzoſen, mit denen die Pariſer Regierung während der Friedens⸗ verhandlungen die widerſtrebenden Alliierten für eine Annexion des Sagargebietes zu gewinnen ſuchte, wieder auf erſtanden ſein? Haben ſie ſich in der Zwi⸗ ſchenzeit nun gar verdoppelt? Wie iſt aber dann der Widerſpruch zu erklä⸗ ren, daß man trotz dieſer 300 000 auf die Rück⸗ kehr der Saar zu Deutſchland ſich einrichtet? Wir möchten annehmen, daß die Saarkumpels ſich für dieſe merkwürdige Einladung von franzöſiſcher Seite nachdrücklich bedanken werden. Sie werden kaum geneigt ſein, einmal an die Plätze zu rücken, die man angeblich ſchon jetzt— mehr als ein Viertel⸗ jahr vor der Abſtimmung— vorſorglich für ſie frei macht. Gerade die Erfahrungen, die die Polen, Tſche⸗ chen und Südſlawen mit der Arbeit in franzöſiſchen Gruben machen mußten, dürften abſchreckend wirken. Die Lebensmittelteuerung in Frankreich Von unſerem Pariſer Vortreter Paris, 28 September. Der Miniſterpräſident Doumergue hatte geſtern eine eingehende Ausſprache mit dem Innenminiſter Sarraut. Die Verhandlung galt dem Kampf gegen die Teuerung. Sarraut hat bereits vor einigen Tagen ein Rundſchreiben an ſeine Prä⸗ fekten erlaſſen, worin er zum ſchärfſten Eingreifen gegen die„ungeſetzliche Hauſſeſpekulation in Le⸗ bensmitteln“ auffordert. Heute tritt die franzöſiſche Regierung zu einem Kabinettsrat zuſammen, in dem die beiden Miniſter Herriot und Tardieu ihren ab⸗ ſchließenden Bericht über ihre ſeit Monaten dauernde Unterſuchung über die Preislage in Frankreich er⸗ ſtatten ſollen. Die beiden Miniſter haben ſich ins⸗ beſondere mit den Preiſen für Milchprodukte und Fleiſchwaren beſchäftigt. Sie ſtellen feſt, daß alle dieſe Lebensmittel vom Landwirt zu einem kaum lohnenden und um 50 v. H. ge⸗ ſunkenen Preis abgegeben werden, daß aber der Verbraucher von dieſer Baiſſe bisher nichts oder nur wenig geſpürt hat, weil der Zwiſchenhandel allzu hohe Gewinne auf die Preiſe ſchlägt. Die beiden Miniſter haben keinerlei durchgreifende Abhilfemaßnahmen vorzuſchlagen. Sie empfehle lediglich eine ſcharfe Ueberwachung des Zwiſchen⸗ handels und den etwaigen Ausſchluß der Lebensmit⸗ telſpekulanten von den ſtädtiſchen Märkten. Im heutigen Kabinettsrat ſoll auch der Ackerbauminiſter Queuille ſeine Vorſchläge zur Linderung der Ge⸗ treide⸗ und Weinkriſe einbringen. In wel⸗ cher Richtung dieſe Vorſchläge zu ſuchen ſind, iſt be⸗ reits bekannt: Es handelt ſich um die Erhöhung des Dumpingexports dadurch, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung eine Exportprämie von 80 bis 90 Franken pro Doppelzentner Getreide gewährt, was nicht weni⸗ ger als 75 v. H des amtlichen franzöſiſchen Inland⸗ preiſes ausmacht. auszuſtrecken, wie der Führer es tat. Wir müſſen uns an etwas Neues gewöhnen: Der letzte Vertrauensmann des Betriebes, der letzts SA⸗Führer und Amtsleiter müſſen in ihrem täg⸗ lichen Umgang mit Menſchen bedenken, daß der Marxismus nur eine Epiſode in der Geſchichte unſeres Volkes geweſen iſt und daß nicht Genera⸗ tionen deswegen verfeindet bleiben können, weil ein Teil der Maſſen dieſer Epiſode anheimfiel. Es kommt auf den Friedensſchluß unten 174 im Volke an! NSDAP und Jarbenſtudenten Ein Nichtakademiker für das Farbentragen daß die Deutſche neuernannten Gau⸗ Kürzlich wurde berichtet, Landsmannſchaft dem leiter und Oberpräſidenten von Pommern, Schwede, ihr Ehren band verliehen hat, das für beſondere Verdienſte um das Vaterland und die Deutſche Lands mannſchaft geſchaffen wurde. Schwede war Oberbürgermeiſter von Koburg, der Stadt, wo die Deutſche Landsmannſchaft ihren Tagungsort hat. Die Gaupreſſeſtelle des Gaues Pommern gibt jetzt eine Erklärung Schwedes bekannt, die um ſo mehr ins Gewicht fällt, als Schwede ſelber nicht Akademiker iſt; er hat das Maſchinenbauhandwerk erlernt und dann die Deck⸗ offizierlaufbahn bei der Kaiſerlichen Marine öurch⸗ gemacht. Der Erklärung, die er bei der Annahme des Ehrenbandes abgab, ſei folgendes entnommen: Niemals würde er das Band annehmen, wenn er ſich jene falſche Meinung zu eigen gemacht hätte, daß das Farbentragen der Studenten im Reich Adolf Hitlers keine Berechtigung mehr habe. Gerade der Nationalſozialismus lehne mar⸗ xiſtiſche Gleichmacherei ab, er freue ſich über jede geſunde Eigenart und Pflege guter alter Tra⸗ dition, weil es keine Zukunft ohne Vergangenheit gäbe und erſt das Bewußtſein jedes Menſchen, Glied einer großen Kette zu ſein, ein wirkliches Verant⸗ wortungsgefühl hervorbrächte. Wenn der National⸗ ſozialismus aus dieſem Grunde, aus dem Gefühl für echte Tradition, alte Volksſitten und«trachten belebe, wenn er ſich um die Wiedereinführung von Zunftbräuchen bemühe, dann könne er das Far⸗ bentragen nie und nimmer als un⸗ nationalſozialiſtiſch ablehnen. Dieſe Erklärung wird ſicherlich von allen Freun⸗ den des Farbenſtudententums freudig begrüßt werden. Abſchlußſitzung in Genf Meldung des DNB. — Geuf, 28. September. Wie erwartet, trat der Völkerbundsrat am Frei⸗ tag nur in kleiner Beſetzung zu ſeiner abſchließenden Sitzung zuſammen. Da Beneſch ſchon geſtern ab⸗ gereiſt war, amtierte der tſchechoflowakiſche Geſandte in Paris, Oſuſky, als Ratspräſident. Auch Bar⸗ thou und Beck ſowie Litwinow fehlten. Der Rat beſchäftigte ſich zunächſt mit dem Eintritt Eeuagoͤyrs in den Völkerbund. Ecuador gehört als Mitunterzeichner des Verſailler Vertrages zu den Gründerſtaaten des Völkerbundes, hat aber bisher von dem Recht, Mitglied des Völkerbundes zu ſein, niemals Gebrauch gemacht. Jetzt, nach 15 Jahren, hat es den Entſchluß gefaßt, doch noch Mitglied des Völkerbundes zu werden. Das neue Mitglied wurde von den Vertretern verſchiedener Staaten, vor allein von den Südamerikanern, im Völkerbundsrat herz⸗ lich begrüßt. Der Völkerbundsrat beſchäftigte ſich dann noch mit der aſſyriſchen Frage und anderen weniger be⸗ deutenden Problemen. Vorher hatte ſich der Völker⸗ bundsrat in einer Geheimſitzung auch mit einigen kleineren Saarfragen befaßt, u. a. mit dem Erlaß einer Veroroͤnung über die Benutzung von Verſammlungsſälen und mit den Koſten, die durch die beſonderen Arbeiten des Dreierausſchuſſes entſtehen könnten. Feſtnahme kommuniſtiſcher Funktionäre — Berlin, 28. Sept. Die Geheime Staatspolizei konnte in Berlin vier führende KPD⸗Funk⸗ tionäre feſtnehmen, darunter den ehemaligen Reichstagsabg. Thielen aus Koblenz. Die Feſtge⸗ nommenen waren als Reichskuriere bzw. als ſog. Oberberater der Kp tätig. Die weiteren Ermitt⸗ lungen führten nach Baden, wo es gelong, in der Nähe von Heidelberg zwei weitere Spitzenfunk⸗ tionäre feſtzunehmen. Bei dieſen handelt es ſich eben⸗ falls um maßgebende Parteifunktionäre, die für die Bezirke Mannheim und Frankfurt a. M. beſtimmt waren. Sämtliche Perſonen werden wegen Vorberei⸗ tung zum Hochverrat dem Richter vorgeführt. Die Sowjetregierung ſpendet 100 000 Yen für die Opfer des Taifun⸗Unglück es 5 — London, 28. Sept. Wie Reuter aus Tokio meldet, hat die Regierung der Sowjetunion für die Opfer des Taifun⸗Unglücks in Japan 100 0 Nen geſtiftet. Damit ühberſteigt die Summe der Spen⸗ den bereits eine Million Nen, eingerechnet die 50 000 Nen, die der Kaiſer von Mandſchukuo für den glei⸗ chen Zweck beſtimmt hat. * Konſtanz, 28. Sept. Nach langen ſchweren Lei⸗ den iſt hier der Beſitzer des bekannten Hotels „Halm“, Julius Augenſtein, ins Jenſeits ab⸗ berufen worden. Der Verſtorbene war weit über die Grenzen der Stadt Konſtanz hinaus bekannt. Seit Jahren war Augenſtein im Vorſtand des Landes ver⸗ bandes des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Hotelbeſttzer⸗ vereins. 8 (PFALZ) Sonntag, den 30. September, und Montag, den 1. Oktaber 1934: Fe uchffröhliche, urfidele Kerwe und Wein ern 12 12 11 035 Ann Samstag, 29. September 1934 zceue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 449 1 4 Uebertragung Sonntag, 30 ordnet wurd gung ſtehen wird von der Kreisrur folgend tu r m Vormittag für die Kundgebung benutzt wurde. Hier⸗ bei finden zum erſten Male die ſprecher von Telefunken Verwendung. Großlautſprechert Bepölkern: teiligt. gruppen den auf die beiden öffentlichen Uebertragungen. bittet um Ar Mannheim ſowie beteil fahnen ges. 5 30. September, auf dem Friedrichsplatz aus maßgeb andernfalls Orden und Ehrenzeichen anlegen. bindung, die noch enger dadurch Mannheim, den 29. September. Aebertragung der Jührerrede am Erntedankfeſt Wir weiſen nochmals darauf hin, daß für die Führerrede vom Bückeberg am ber Gemeinſchaftsempfang ange⸗ genauen Zeiten der Uebertra⸗ nunmehr feſt: 15 Uhr beginnt die Kundgebung. ſchreitet die Front tionen ab. f ten. Währendd . 15.20 Uhr eröffnet Re die Kundgebung. 15.30—15.50 J findet Reichswehrübung 0 5 15.50 Uhr ſingt der Maſſeuchor des Arbeits⸗ dienstes 175„Lied des Bauern“. ht Reichsbauernführer Darré. ihr ſpricht der Führer. nd 1 i 5 und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. he ragung dieſer 81 tudgebung SDA an Der Führer angetretenen Ehrenforma⸗ zend Begrüßung der Diploma⸗ ſen feuert die Artillerie 21 Schuß ichsminiſter Dr. Goebbels am Bückeberg eine Die 1 Uebert af unkſtelle der NS en Plätzen vorgenommen: 1. Vor dem Roſengarten und Waſſer⸗ durch die Großlautſprecheranlage, die am neuen Pilz⸗Laut⸗ 2. Vor der Hauptpoſt am Paradeplatz durch wagen vom Sachſenwerk. Wir erwarten, daß ſich die geſamte Mannheimer an di Kundgebungen geſchloſſen be⸗ e organiſieren in ihren Orts⸗ neinſchaftsempfang und verweiſen Ger Die Kreispropagandaleitung. Kameraden des Kyffhäuſerbundes! Der Deutſche Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ fnahme folgenden Aufrufs: Unterverbandes militäriſchen Vereine des die befreundeten Organiſationen tit ihren Vereins⸗ und Kyffhäuſer⸗ an der Kundgebung am Sonntag, Anlaß Die Vereine ſtehen um 10 Uhr an den den Vereiusführern mitgeteilten Aufſtel⸗ lungsplätzen zum Abmarſch bereit. Jeder Kamerad erfr ſofort bei ſeinem Vereinsführer den für ihn enden Aufſtellungsplatz. möglichſt Kyffhäuſeranzug, komplett, Sonntagsanzug mit Kyffhäuſermütze. Die igen ſich chloſſen des Erntedankfeſtes. Kleidung: 100 Jahre Michagelis⸗Drogerie Die mit Blumen geſchmückte neue Vorderſeite des Hauſes G 2, 2 am Markt und eine große Fahne machen darauf aufmerkſam, daß die Michaelis⸗ Drogerie heute ihr hunde rtjähriges Be⸗ ſtehen begeht. In dem altehrwürdigen Haus, das im Jahre 1654 errichtet worden iſt, wurde vor 200 Jahren das Gaſthaus„zu den drei Königen“ er⸗ ber Hundert Jahre ſpäter machte die Gaſtſtätte er Name iſt heute noch in L. 4, 13 erhalten— dem Drogengeſchäft Platz, das von Gebrüder Eglinger gegründet wurde, die aus Weinsheim bei Kreuznach ſtammten. Im Jahre 1858 übernahm Julius Eg⸗ linger nach dem Ausſcheiden des Bruders allein den Betrieb, aus dem bald darauf eine Geſellſchaft wurde, in die der Kaufmann Karl Theodor Gunzert ein⸗ trat, der 1867 der Nachfolger Eglingers wurde. 1891 ging das Geſchäft an Kaufmann Friedrich Becker über, der den Alt⸗ Mannheimern noch in guter Er⸗ innerung iſt, da er auch eine Lotterievertretung hatte. Als 1918 Friedrich Becker ohne Leibeserben ſtarb, unternahm der jetzige Inhaber, Herr Adolf Michels, mit kühnem Wagemut den völligen Neuaufbau des Geſchäftes. In kluger Borau— sſicht hatte er die Entwicklungs⸗ möglichkeiten der Firma infolge der günſtigen Lage und der elite en den Beziehungen ſofort erkannt. Zunächſt wurden die Ladenräume gründlich umge⸗ ſtaltet. Der Raum rechts vom Hauseingang, in der fich beute 90 7 die Drogerie befindet, war bereits vor⸗ handen. Dagegen mußte die linke Hälfte, die heute die Facbenabteilut ig birgt, erſt geräumt werden. Die Farbenabteilung ſteht in Verbindung mit der alt⸗ bekannten Firma Johannes Meckler, eine Ver⸗ geſtaltet wurde, daß Herr Michels ſich eine der beiden Töchter des Herrn Meckler zur Lebensgefährtin erwählte. Das anfänglich einſtöckige Haus hat erſt nach und nach ſeine heutige Geſtalt erhalten, die aber keines⸗ wegs wie ſo manche ſeiner Nachbarn aus dem Rah⸗ men fällt. Die neueſte Erweiterung der Geſchäfts⸗ räume wurde mit der Verlegung der zu klein gewor⸗ denen Büroräume im Erdgeſchoß in den zweiten Stock vollzogen, aus dem Herr Michels in den drit⸗ ten Stock überſiedelte. Ganz erſtaunlich iſt der Um⸗ fang der La„ die im Keller beginnen und unter dem Dache endigen. Ein elektriſcher Aufzug ſtellt die Verbindung her. Bei einer Beſichtigung dieſer Vorratsräume bekommt man erſt den richti⸗ gen Begriff von der Vielgeſtaltigkeit des Geſchäftes, das Herr Michels mit ſeiner geſchäftstüchtigen Gat⸗ tin und mit ſeinem Bruder mit anerkanntem Erfolge leitet, der durch eiſernen Fleiß und gründliche Fach⸗ kenntniſſe bedingt iſt. Möge dem blühenden Unter⸗ nehmen auch im zweiten Jahrhundert ein günſtiger Stern leuchten! Das iſt unſer herzlicher Wunſch am heutigen Jubiläumstage, an dem Herr Michels mit berechtigtem Stolz auf das Erreichte zurückblicken kann. Sch. e Das in Feudenheim verbreitete Gerücht, daß das Kirchweihfeſt am 21. Oktober wegen des am gleichen Tage ſtattfindenden Handwerkertages ver⸗ legt würde, trifft nach unſeren Erkundigungen Richt zu.— Am Sonntag hält der Verein für Schutz⸗ und Dienſtgebrauchshunde am„Wingertsbuckel“ die Jer Freie Später als es noch jemals der Fall war, kann der Freie Bund dieſes Jahr ſeinen Vortragsplan für den Winter 1934—35 bekanntgeben und ſich den kul⸗ turell wichtigen Veranſtaltungen eingliedern, mit denen wir in Mannheim zu rechnen gewohnt ſind. Doch wenn ſich 1 nun die Werbung für die all⸗ wöchentlichen Donnerstag⸗Freitag⸗ Abende ohne Schuld der Kunſthallenleitung auf kaum zwei Wochen zuſammendrängt, ſo bietet ſich dafür eine ſo hervor⸗ ragende und in ſich ausgewogene Vortragsfolge, daß der Zeitverluſt für die Nachfrage gewiß kaum eine Rolle ſpielen wird. Seit Jahren,— ja, Jahrzehnten hat der Freie Hörerſtamm, innerhalb deſſen ſich noch mancher an die berühmten Leitſätze Wicherts erinnern wird, mit denen die junge einig zur Pflege der bil⸗ denden Kunſt ſich 1911 an alle Schichten der Mann⸗ heimer Bevölkerung wendete. Heute, wo wir uns mehr denn je darauf beſonnen haben, daß Kun ſt der zeitgemäße Ausdruck nationalen Lebens und echte Kunſtgeſinnung ein Jungbrunnen der völ⸗ kiſchen Empfindungswelt ſein muß, gewinnen jene Worte von vor 23 Jahren eine ganz beſondere Be⸗ deutung. Gerade weil man bei nur einigermaßen ge⸗ rechter Beurteilung der Sachlage rückſchauend wie für die Gegenwart zugeben müſſen wird, daß der Freie Bund niemals als Sammelſtätte eines abſei⸗ tigen äſthetiſierenden Klüngels in die Erſcheinung getreten iſt, ſondern ſtets um lebendigſte Fühlung⸗ nahme mit Menſchen jedes Standes und Bildungs⸗ grades bemüht blieb, ſcheint dieſe Feſtſtellung dop⸗ pelt am Platze. Denn um Beſeitigung einer nicht wegzuleug⸗ nenden Kluft zwiſchen Kunſt und Volk ringen wir heute wie je. Und wenn Wichert davon ſpricht, der Bund ſolle „eine Gemeinſchaft von Gleichgeſinnten ſein, die bei aller ſonſtigen Verſchiedenheit der Lebensbedingun⸗ gen wenigſtens die Idee der Bundesbewegung tei⸗ len, deren Taten als Handlungen eines idealiſtiſchen, itberlieferungsmäßig geſtärkten Ge⸗ meinſchaftswillens gedacht ſind“, ſo könnte das ſtatt 1911 ebenſogut im September 1934 geſchrie⸗ ben ſein. Und noch eines ſei nicht überſehen, wo es um die Wahrung wohlerworbener Rechte im Kunſtleben Mannheims geht: der Freie Bund iſt kein Privat⸗ unternehmen, ſonder durchaus eine ſtädtiſche An⸗ gelegenheit. Die unmittelbare Leitung hat ſeit jeher die Direktion der Städtiſchen Kunſthalle, die Oberaufſicht führt der Herr Oberbürgermeiſter, der auch heute nach wie vor um dieſe Kulturaufgabe der Stadt lebhaft bemüht iſt. Neben der Deutſchen Schule für Volksbildung, der NS⸗Kulturgemeinde und all den andern Trägern des nationalen Erziehungswer⸗ kes— doch keineswegs irgendwie in Wettbewerb mit ihnen— betreut der Freie Bund ſeine Gemeinde, indem er Verſtändnis und Liebe für die großen Denkmäler und Aufgaben der deutſchen Kunſt zu wecken bemüht iſt. Zum erſten Male nach zehn Jahren wurde im vorigen Winter dieſes Ziel durch Abhaltung eines geſchloſſenen Zyklus zu erreichen verſucht, öder„Ein Jahrtauſend deutſcher Kunſt“ in ihren bdeutſamſten Wendepunkten ſchilderte. Für die kommenden Monate ſind nun zwei Gruppen von Vorträgen geplant, die mit „Stätten deutſcher Kunſt und Kultur“ zunächſt in die Vergangenheit weiſen, um ſich dann nach der Weihnachtspauſe mit„Aufgaben der Kunſt im neuen Deutſchland“ Fragen von höchſter Tageswichtigkeit zuwenden, die zudem ganz dem großen nationalſozialiſtiſchen Kulturprogramm entſpringen. Den Eröffnungsvortrag über„Landſchaft und Kunſt“ am 11./12. Oktober hält Direktor Dr. Kurt Martin, als Leiter der Karlsruher Kunſthalle und Schöpfer des neuen Badiſchen Armeemuſeums, ein Mann von hohem wiſſenſchaftlichen Rang und aus⸗ gezeichneter und geiſtvoller Reöner noch von ſeinem man kann wohl ſagen: ſeit Bund einen feſten Die ſtädtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Die mit Reichszuſchüſſen geförderten Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauarbeiten ſind zum größten Teil beendet und abgerechnet. In einigen hundert Fällen ſind jedoch bis heute der ſtädtiſchen Zu⸗ ſchußſtelle die Rechnungen zur Erteilung des enoͤ⸗ ſei es, weil die Arbeiten noch nicht begonnen oder noch nicht fertiggeſtellt ſind, oder weil der Grund⸗ ſtückseigentümer glaubt, die Arbeiten aus irgend⸗ einem Grunde überhaupt nicht ausführen zu können. Es muß darauf hingewieſen werden, daß die Reichs⸗ regierung zwar die Friſt für die Fertigſtellung zer Arbeiten bis zum 31. März 1935 verlängert hat, daß aber die im Vorbeſcheid für den Arbeitsbeginn geſtellbe Friſt unbedingt eingehalten werden muß, ſofern nicht von der Zuſchußſtelle eine Ver⸗ längerung ausdrücklich genehmigt wurde. Nachdem in ſolchen Fällen die Reichsmittel ſchon längere Zeit nutzlos feſtliegen, wird erwartet, daß nunmehr ungeſäumt die rück⸗ ſtändigen Arbeiten begonnen und zu Ende geführt werden. Beſonders für Arbeiten am Aeußern von Gebäuden (Faſſaden⸗Anſtrich und Verputz, Dachinſtandſetzun⸗ gen u..) iſt jetzt noch günſtige Witterung, während bei einer Verſchiebung bis zum Frühjahr Gefahr beſteht, daß die Arbeiten nicht mehr friſtgemäß ge⸗ macht werden können und der Zuſchuß verfällt. Der Beginn und die Fertigſtellung der Arbeiten ſind dem Hochbauamt, Abt. Wohnungsfür⸗ ſorge(Amtsgebäude D 1, Pfälzer Hof) an zuzei⸗ gen. Wer einen Vorbeſcheid für Reichszuſchuß er⸗ halten hat und die Arbeiten aus finanziellen oder ſonſtigen Gründen überhaupt nicht ausführen kann, hat die moraliſche Verpflichtung, dies der Zuſchuß⸗ ſtelle umgehend anzuzeigen, damit die freiwerden⸗ den Mittel anderweitig für die Arbeitsbeſchaffung diesjährige Abſchlußprüfung ab. nutzbar gemacht werden können, gültigen Zuſchußbeſcheides nicht vorgelegt worden, b Bund ruft ſeine Getreuen Ziele und Vortragsplan der kommenden Winterarbeit vorjährigen Abend über die„Plaſtik des Mittel⸗ alters“ in beſter Erinnerung. Am 18./19. Oktober ſpricht Dr. Nils von Holſt, gebürtiger Danziger und Sproß einer alten baltiſchen Familie, über„Die freie Reichsſtadt Danzig und das deutſche Ordens land“. Dr. v. Holſt, den wir übrigens auch im letzten Jahr hörten, iſt unlängſt als Aſſiſtent von Profeſſor Langsdorf an die Preſſeſtelle bei den Staatlichen Muſeen in Berlin berufen worden. Es folgt am 25.26. Oktober„Hanſiſche Stadtkul⸗ tur im Oſtſeeraum“, die in dem langjährigen Direk⸗ tor und Ausgeſtalter der berühmten Sammlung hanſiſcher Kunſt des St. Annenmuſeums in Lübeck, Dr. Georg Heiſe⸗ Berlin, wohl den denkbar beſten Dolmetſch gefunden hat. Profeſſor Wilhelm⸗Käſtner verſität Münſter wird am 1. und 2. von der Uni⸗ November über die alten Kulturzentren„Soeſt und Münſter“ ſprechen. Am 8. und 9. November redet Dr. W. Nie⸗ meyer ⸗ Hamburg, deſſen hervorragender Grüne⸗ wald⸗Vortrag gewiß allgemein noch in beſter Er⸗ ünnerung iſt. über„Das Heilige Köln“,— ein Thema, das den Auseinanderſetzungen mit Grüne⸗ waldſcher Myſtik innerlich ſehr nahe kommt. Auch Profeſſor Haus Jantzen, der Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Frankfurt, darf eine Erwähnung ſeines vorjährigen großen Dürer⸗Vortrages beanſpruchen, wenn wir ihn für den 15. und 16. November mit„Die Kaiſerſtadt Frankfurt a..“ ankündigen. Der an Stelle des beurlaubten Profeſſors Büh⸗ ler zum ſtellpertretenden Direktor der Badiſchen Landeskunſtſchule berufene Profeſſor O. Haupt, bisheriger Leiter der Pforzheimer Kunſtgewerbe⸗ ſchule, wird am 22. und 23. November von„Nürn⸗ berg“ als Sinnbild der deutſchen Stadt ſprechen und damit insbeſondere den vielen Beſuchern des Reichs⸗ parteitages eine willkommene Ergänzung ihrer Ein⸗ drücke bieten. Der vorletzte Abend dieſes erſten Teiles am 29.30. November gehört unſerem Mannheimer Kunſt⸗ hallenleiter Dr. Strübing mit einem Vortrag über„München“, während der ſchon öfters zu ſtets ſehr gern gehörten Vorträgen im Freien Bund ein⸗ gekehrte Dr. Schürer, Halle, am./7. Dezember mit dem trefflich gewählten Thema„Deutſche Städte als Deuter unſeres Volkstums“ den Schluß machen wird. Sieben Redner teilen ſich darein, die „Aufgoben der Kunſt im neuen Deutſchland“ zu umreißen. Den Anfang macht am 10.11. Januar Prof. Langsdorff, der Leiter der Preſſeſtelle bei den Staatlichen Muſeen in Berlin, mit„Die Auf⸗ gabe der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“, — ein Thema, das in der Tat alle angeht, die über⸗ haupt in kulturellen Fragen Klärung ſuchen. Dr. W. Hager vom 3 Semi⸗ nar⸗Heidelberg wird am 17/18. Januar über„Das neue Wandbild“ ſprechen, da gerade der Wandmale⸗ rei heute bei dem Streben nach monumentaler Flä⸗ chengeſtaltung erhöhte Bedeutung zukommt. Der bekannte Stuttgarter Architekt Profeſſor Paul Bonatz dürfte einer der berufenſten Künſt⸗ ler ſein, wenn es den Fragen neuzeitlichen Bauens als Ausdruck politiſcher Zielſetzungen gilt. Am 24.5. Januar hören wir ihn über„Repräſentative Bauten des Volkes“. „Feſt⸗ und Sportſtätten“ heißt das Thema des 31. Januar/ 1. Februar, für das der Erbauer des Nürnberger Stadions, Profeſſor O. E. Schwei⸗ zer⸗ Karlsruhe, gewonnen wurde. Profeſſor Schrade ⸗ Heidelberg, der im Vor⸗ jahre ſogar zweimal zu Worte kam, ſpricht am./8. Februar über„Das Denkmal“. Er veröffentlichte kürzlich eine größere Arbeit gleichen Titels, die als ein Werk grundſätzlicher Art zu den Sechs Büchern des Monats Auguſt zählte. Dr.⸗Ing. Ludovici⸗ Jockgrim iſt der Beauf⸗ tragte des Stellvertreters des Führers für das Sied⸗ lungsweſen. Man darf alſo ſeinen Ausführungen Inſtandſetzungsarbeiten mit Reichszuſchüſſen Die für den Arbeitsbeginn geſtellte Friſt muß eingehalten werden Die Nichteinhaltung der für den Arbeitsbe⸗ ginn im Vorbeſcheid geſetzten Friſt berechtigt die Zuſchußſtelle ohne weiteres, den Vorbe⸗ beſcheid aufzuheben. Bei der in den nächſten Wochen einſetzenden Kon⸗ trolle wird hiernach ſtreng verfahren werden. Es wäre unverantwortlich, die von der Reichs⸗ regierung zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung bereit⸗ geſtellten Mittel noch länger unverwendet zu laſ⸗ ſen, während andererſeits im Baugewerbe bereits ein fühlbarer Mangel an Aufträgen ſich bemerkbar macht. Bei dieſem Anlaß wird bemerkt, daß nach Aeußerung der maßgebenden Reichsſtellen mit einer Wiederholung der Zuſchußaktion nicht gerechnet werden kaun. Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten dürfen daher nicht in der Erwartung zurückgeſtellt werden, daß es künftig wieder Reichszuſchüſſe für ſolche Ar⸗ beiten geben wird, vielmehr hat jeder, der dazu in der Lage iſt, ſich an der Arbeitsſchlacht zu beteili⸗ gen und dem Handwerk Arbeits möglichkeiten zu ſchaffen, zumal er jetzt noch beſondere Steuer⸗ erleichterungen genießt. Wer nämlich in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis zum 31. März 1935 ohne Reichs zuſchuß Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an Gebäuden ausführen läßt, er⸗ hält eine Ermäßigung an der Einkommen⸗ bzw. Körperſchaftsſteuer von 10 v. H. der für dieſen Zweck gemachten Aufwendungen(Ergänzungsver⸗ ordnung zum Geſetz über Steuererleichterungen vom 20. April 1934). Darum, helft mit am Aufbau, nicht nur mit Worten, ſondern auch mit der Tat, und vergebt jetzt und in den kommenden Wochen die Aufträge an das Handwerk. Ihr helft Euch ſelbſt und Euren Volksgenoſſen! von den Mitgliedern mehrere Vio xſte lan.. war über„Die Siedlung“ am 14/15. Februar mit beſon⸗ derer Spannung entgegenſehen. Als ein ſehr glücklicher Gedanke muß es er⸗ ſcheinen, daß bei aller Vielſeitigkeit und Verſchieden⸗ heit der beiden Vortragsreihen doch ein Weg gefun⸗ den N ſie irgendwie als ein Ganzes 1 zufaſſen. Denn 1 mit dem letzten h(21.22. Februar), an dem Dipl.⸗Ing. Alwin eifert⸗ München von den„Neuen Reichsſtraßen 125 der Land⸗ ſchaft“ ſpricht, wird etwas aufgenommen, das ſchon in dem Vortrag von Dr. Martin Ankl 7 And ſich gewiß beim Anhören der ze e noch mehr verdeutlichen wird. Der Redner 15 brt dem Stabe des Generalinſpekteurs Todt an und hat als einer der beſten Kenner der neuen Straßenbauten mit dieſem Vortrag auf der Werkbundtagung in Königs⸗ berg einen ganz ungewöhr lichen Erfolg erzielt. Was aber die Koſtenfrage für jene ſchönen und inhaltsreichen 16 Lichtbildervorträge in der Kunſthalle angeht, ſo wird ſie für jeden— ob Dauer⸗ gaſt, Schüler, Erwerbsloſer oder Beſitzer eines„re⸗ ſervierten Platzes“— eine überaus angenehme Ueber⸗ raſchung ſein. Denn durchſchnittlich koſtet ein ſol⸗ cher Abend, der wirkliche Entſpannung und geiſtigen Genuß bedeutet, weniger als eine einzige Fahrt mit der Straßenbahn! M. S. ——— Theaterring der NS- Kulturgemeinde Die Neuordnung des Eintrittspreis⸗Syſtems Nach der nunmehr vollzogenen Eingliederung 1 5 Deutſchen Bühne in die Organiſation der „Kulturgemeinde(Theaterring der NS⸗ 5 turgemeinde) iſt eine bemerkenswerte Neu or d⸗ mung des Eintrittspreis⸗Syſtems vorge⸗ nommen worden, und zwar hat man ſtatt des frühe⸗ ren Einheitspreiſes eine Staffelung nach Maß⸗ gabe des Einkommens der Mitglieder eingeführt. Die Höhe des Eintrittspreiſes für den Theater⸗ beſucher der NS⸗Kulturgemeinde richtet ſich ſomit in Zukunft nach der Höhe ſeines Verdienſtes. Un⸗ verheiratete Mitglieder mit einem Monatseinkom⸗ men von 150 /¼/ zahlen künftighin für einen Theater⸗ platz nur 90 Pf., bei einem Einkonme von 150 bis 200, beträgt der Eintrittspreis.50 4 und bei einem Einkommen von über 200/ koſtet der Platz.80 /. Für Verheiratete und Kinderreiche iſt eine beſondere Verbilligung des Theaterbeſuches dadurch möglich gemacht worden, daß der Eintritts⸗ preis in dieſen Fällen auf der Grundlage des Ein⸗ kommenſteuerbetrages des betr. Mitgliedes feſtgeſetzt wird. So kann beiſpielsweiſe ein Familien⸗ vater mit fünf Kindern noch bei einem Gehalt von 370„ im Monat ſchon für 90 Pf. einen Theaterplatz erhalben und bei einem Einkommen zwiſchen 370 und 420/ kommt für ihn die zweite Preisſtaffel von.50/ in Frage. Die Plätze ſelbſt werden nach wie vor nach dem ſogenannten Rollſyſtem an die Mitglieder ver⸗ teilt und zwar gibt es vier Platzgruppen, innerhalb derer abgewechſelt wird. Dabei ſind der vierte Rang, das Stehparterre und die ſchlechten Seitenplätze auf den Emporen und in den Proſzeniums logen von der Verteilung an die Mitglieder ausgeſchloſſen. Die Plätze des vierten Rangs werden zu einem gering⸗ fügigen feſten Preis außerhalb des Rollſyſtems an Intereſſenten abgegeben. Auf Grund dieſer neuen Preisſtaffelung können gen in Miete abgenommeß ſberden, und werden Abonnements auf je ſechs, zwölf Vorſtellungen in der Spielzeit ausgegeben. Geſpielt wird im Nationaltheater, im Muſenſaal und im Pfalzbau, und es kann gewählt werden zwiſchen den Häuſergruppen Nationaltheater⸗Muſenſgal und Nationaltheater⸗Pfalzbau. Auch die Jugendveranſtaltungen der Deuteichen Bühne ſollen in der NS⸗Kulturge⸗ meinde beibehalten werden, und zwar iſt hier eig Ein⸗ heitseintrittspreis von 905 Pfg. für die Nachmiftags⸗ vorſtellungen vorgeſehen. 28157 ſind Führungen durch die Kunſtſammlungen und Ansſtellüngen, die Vorführung von Kulturfilmen und ſonſtige künſt⸗ leriſche und kulturelle Veranſtaltungen zu bedeutend 1 ermäßigten Preiſen geplant, alles in dem Beſtreben, die deutſchen Kunſt⸗ und Kulturgüter in möglichſt breite Schichten des Volkes zu tragen. der NS⸗Kulturgemeinde zahlen 1 Mk. Jahresbei⸗ trag. Für Mitglieder mit ſteuerfreiem Einkommen ermäßigt ſich der Beitrag auf 20 Pfg. im Juhr. e zen Ihren 60. Geburtstag begeht am Sonntag, dem 30. September, 8 15 Hering geb. Fiſcher, wohnhaft U 2 k Der Vorverkauf 5 den großen Werbe⸗ Abend des National⸗Theaters, der am Freitag, dem 5. Oktober, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet, beginnt heute an der Kaſſe des Na⸗ tional⸗Theaters und an den folgenden Verkaufs⸗ ſtellen: Verkehrsverein in N 2, Völkiſche Buchhand⸗ lung, P 4, 12, Muſikalienhandlung Heckel, O 3, 10, Buchhandlung Dr. Tillmann, Pförtner im Roſengarten; Reiſebüro Kohler, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße Il, im Kiosk am Ludwigsplatz. k Von einem Gerüſt umgeben iſt die Konkor⸗ dienkirche in R 2, die mit einem neuen äußeren Gewand verſehen werden ſoll, nachdem der alte Ver⸗ putz im Laufe der Jahre ein ziemlich unauſehnliches Ausſehen bekommen hat. arbeiten, die mit der Aufſtellung des Baugerüſtes ihren Anfang genommen haben, wird nicht nur Ar⸗ beit geſchaffen, ſondern man ſorgt auch dafür, daß die architektoniſchen Schönheiten des Gotteshauſes wieder beſſer in Erſcheinung treten. ** Taler, Taler, du muß wandern 30. Septen P 7, 19, und beim in Ludwigshafen im und Mit dent tber verlieren alle Dreimark⸗ und Drei⸗ rentenmarkſtücke ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel. Vom 1. Oktober ab werden ſie nur mehr von den Reichs⸗ und Landeskaſſen in Zahlung genommen, mit dem 1. Januar 1935 endlich hört auch dieſe Einlöſungspflicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert. Auch die ſo⸗ genannten„Erinnerungstaler“, wie ſie zu beſonde⸗ ren Begebenheiten geprägt wurden, ſind von dieſer Beſtimmung nicht ausgenommen. e Das unschädliche Natur brodlukt zur Verhütung der Barmirägheit Wirkt mild und zuverlässig In Apotheken. Drogerien und Reformhäusern zu haben und zwanzig Mitglieder 1 Durch die Erneuerungs⸗ J Der Propag am Soi Verbun Dankes tum ge Ernte e Auf flaggen Gemein tes und wird hi fügen b der Ane Po *ͤ. 4 tember, Schwetz Kranker Maße 2 war der ſuchung Verl geſtern zurſamm ſchieden. 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Auf Anordnung der Reichsregierung flaggen die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperſchaften des öffentlichen Rech⸗ tes und der öffentlichen Schulen. Dieſe Anordnung wird hiermit den Behörden amtlich mit dem Hinzu⸗ fügen bekanntgegeben, daß eine ſchriftliche Mitteilung der Anordnung an ſie nicht ergeht. Polizeibericht vom 28. September z Tod durch Alkoholvergiftung. Am 28. Sep⸗ tember, früh 1 Uhr, wurde ein 32 Jahre alter, in der Schwetzingerſtadt wohnender Mann in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, der offenbar in zu großem Maße Alkohol genoſſen hatte. Bei der Einlieferung war der Mann bereits geſtorben. Gerichtliche Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Verkehrsunfall. In der Bismarckſtraße ſtieß geſtern mittag ein Kleinkraftrad mit einem Fahrrad zürſammen. Die Radfahrerin ſtürzte und erlitt ver⸗ ſchiedene Verletzungen. Betrunkener Kraftfahrer. In vergangener Nacht hat ein unter Alkoholwirkung ſtehender Führer eines Perſonenkraftwagens in der Innenſtadt andere Fahr⸗ zeuge angefahren und den Verkehr gefährdet. Das Kraftfahrzeug wurde ſichergeſtellt, dem Führer wurde der Führerſchein abgenommen. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenommen. Kleines Trauerſpiel in der Heidelbergerſtraße Daß die Möbelwagen ſchon einige Tage das Bild der Straßen beherrſchen, wird wohl jeder gemerkt haben. So ein Möbelwagen ſtand geſtern abend ziemlich breitſpurig in der Heidelberger Straße. Jeder, der vorbeifuhr, dachte im Stillen, daß der Wagenlenker den Wagen auch noch etwas näher an den Randſtein hätte heranfahren können. Kurz vor Mitternacht gab es bei dem Möbelwagen einen lauten Krach und ein Gläſer⸗ geklirr: ein funkel nagelneuer Hanomag⸗ wagen war mit ſolcher Wucht auf die äußere Ecke des Möbelwagens gebrummt, daß dieſer nicht weni⸗ ger als acht Meter fortrollte. Weil er nicht ganz am Gehwegrand ſtand, ſtellte er ſich ſo quer, daß 5 äußere Kante ziemlich nahe an die Straßen⸗ bahnſchienen herankam, während die Stirnwand ſich mehrere Meter zwiſchen zwei Bäume auf den Geh⸗ weg ſchob. Ein Anprall, der einen Möbelwagen ſo von der Stelle ſtieß, konnte dem Kraftwagen be⸗ ſtimmt nicht gut tun. Als der Kraftfahrer ſeinen Wagen ſeitlich an dem Straßenrand zum Halten ge⸗ bracht hatte, mußte er feſtſtellen, daß der ganze Küh⸗ ler ſamt dem rechten Kotflügel und der Beleuchtung eingedrückt war. Das Kühlwaſſer lief, ſtatt durch den Kühler zu rieſeln, auf die Straße und in die Goſſe. Ein langes Ueberlegen gab es nicht. Der Fahrer rief durch den Fernſprecher einen anderen Wagen herbei und ließ ſein Fahrzeug mit fremder Kraft durch die Straßen ziehen. Der ſchief ſtehende Möbelwagen und die Glasſplitter auf dem Boden gaben aber noch lange den Geſprächsſtoff für zahl⸗ reiche Neugierige und„Fachleute“, die ſich trotz der mitternächtlichen Stunde am Schauplatz des Trauer⸗ ſpiels einfanden. i Sportflieger- Fallſchirme Kunſtflug auf dem Volksflugtag am 14. Oktober Die Flieger⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes wird ſich an dem Volksflugtag am 14. Oktober auf dem Mannheimer Flugplatz beteiligen. Mannheim und Umgebung kennt die leichtbeſchwingten kleinen Klemm⸗Flugzeuge ſeit Jahren, wie ſie einzeln oder in Geſchwadern über Stadt und Land brummen und die Blicke auf ſich ziehen. Auch beim Flugtag werden ſich die Mannheimer Flieger im Verbands⸗ fliegen zeigen. Die beiden beliebten Mannheimer Kunſtflieger Biehlmaier und Chriſt, jener bewährter Führer der Mannheimer Deutſchland⸗ flieger 1933 und 1934, dieſer erfolgreicher Lehrer vieler Piloten und Leiter der Ausbildungsſtelle, werden den Mannheimer Kunſtflug würdig ver⸗ treten. Unerhörte Dinge im Kunſtflug wird Ern ſt Udet auf ſeiner Curtiß⸗Akrobatik⸗Maſchine bieten. Dieſe Darbietungen allein ſchon machen den Flugtag ſehenswert! Atemraubende Spannung bringt immer wieder der Anblick der aus dem Flugzeug ins Boden⸗ loſe ſtürzenden Fallſchirmſpringer, die dann ſo leicht und anmutig unter ihren Schirmen herab⸗ ſchweben. Einen Begriff von den unmenſchlichen Leiſtungen jener Helden der Luft, die als Monteure in Großflugzeugen oder Luftſchiffen im Flug In⸗ ſtandſetzungsarbeiten ausführen, wird uns der Luft⸗ akrobat Dimpfel geben. Die volkstümlichen Ein⸗ trittspreiſe ermöglichen jedermann den Beſuch dieſes Flugtages! z Die Beſuchszeiten der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim ſind vom 1. Oktober an wie folgt feſt⸗ geſetzt: Werktags(mit Ausnahme Montags) von 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Sonn⸗ und Feier⸗ tags von 11 bis 16 Uhr durchgehend. Der Leſe⸗ ſaal iſt werktags zu den gleichen Zeiten, Son n⸗ tags von 11 bis 13 Uhr und außerdem am Diens⸗ tag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr geöffnet. ** Die Palmenhalle in der Stadtgärtnerei an Rennplatz iſt vom 30. September bis 31. Mai unent⸗ an Werktagen von 87 bis 17 Uhr durchgehend, an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen von 8 bis 12 und 14 bis 174 Uhr. * Stockach, 28. Sept. Ein unbekannter Mann legte auf einer hieſigen Bank einen gefälſchten Scheck über 1100 Mark vor und unterſchrieb auf der Rückſeite mit dem Namen Karl Maier. Die Nachprüfung dauerte dem Schwindler jedoch etwas zu lange; unter Zurücklaſſung des Schecks fuhr er mit einem Motorrad davon. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß der geriſſene Gauner ſich auch das Kraftrad von einem Konſtanzer Geſchäftsmann er⸗ ſchwindelt hat. el des 5 Entfesselte Naturgewalten über Nippon/ Ein Tatsachenbericht von Alfons Herner Nichts zeigt, daß das Glück von Ko gewichen iſt. Und doch ſpürt Poraka ein heranziehendes Ver⸗ hängnis. Irgendwo in der Dunkelheit muß ein Feind ſitzen, der ihn und vielleicht ganz Ko vernichten will. Wann hat Yoraka nur ſchon einmal ſolch ſelt⸗ ſames Gefühl der Angſt und des nahenden Todes gehabt? Voraka denkt darüber nach. Und dann fällt ihm ſchreckhaft ein, daß er dies gleiche inſtinktive Gefühl der Angſt und des Ent⸗ ſetzens geſpürt hat, als damals das große Erdbeben Fam. Das Erdbeben von 1923, da Ko hinwegfegte und Japan über zweihunderttauſend Tote koſtete. War wieder ein Erdbeben im Anzug? Voraka bricht der Schweiß aus bei der Erinnerung an die entſetzliche Zeit. Vater, Mutter und Geſchwiſter fraß damals der unerſättliche Tod. Er blieb allein zurück. Er hat ein neues Glück aufgebaut. Wird der Feind aus dem Dunkeln es wieder ver⸗ nichten? Poraka geht leiſe in ein kleines Kämmerchen ſei⸗ nes Heimes. Es iſt das Heiligtum des Hauſes. Ein kleiner Altar iſt aufgebaut. Poraka zündet feierlich die Kerzen an. Dann kniet Poraka nieder. Er betete für ſein Glück., für Kos Glück für Japans Glück. Werden de Götter ihn erhören? Wird der Feind aus dem Dunkel entweichen? Der schwarze Sfurmvogel fliegi herbei Wenige Stunden ſpäter weiß Voraka, daß ihn die Götter nicht erhört haben. Eine Wolke flog auf Ko zu. Zuerſt nicht größer als ein großer Vogel, aber wie ein ſchwarzer, grauſamer Raubvogel. Mit unheimlicher Geſchwindigkeit flog dieſer Vo⸗ gel heran. Nachtſchwarz waren ſeine Rieſenſchwin⸗ gen und bald erfüllte er den ganzen Raum zwiſchen Himmel und Erde. 5 Nacht lag über KH Finſtere undurchdringliche Nacht, obgleich um dieſe Stunde die Sonne hätte ſcheinen ſollen. In den einen Arm nahm Voraka Frühlingsblüte und in den andern Arm ſeine Frau. Er wußte, daß dieſer ſchreckliche Raubvogel gleich auf Ko ſich ſtürzen würde, um ſeine Beute zu packen. Aber die Gewalt, mit der es dann wirklich ge⸗ ſchah, verblüffte ſogar Noraka, der auf alles gefaßt war. Ganz plötzlich ſchien die Welt eine Hölle voller furchtbarer Geräuſche zu ſein. Es donnerte, ſchrie, wimmerte, knallte, ſtöhnte, ächate Doch das war der Anfang. Danach ſchienen hunderttauſend gewaltige Mör⸗ ſer auf einmal einen hölliſchen Salut abzuſchießen. Der Taifun hatte Ko erreicht. Der Taifun ſchlug auf Ko los Schon der erſte Schlag war furchtbar. Beim erſten Sturmhieb ſchon flogen Dutzende der leichteren Häuſer um, als ſeien ſie Spielzeug⸗ häuſer. Tiere wurden aus den Ställen geriſſen und wir⸗ belten durch die Luft. Ein Hühnerſtall flog auf, als ſei er eine Papp⸗ ſchachtel und Hunderte von Hühnern flogen nicht an⸗ ders, denn leichte Flaumfedern durch die Luft. Der kleine Teich von Ko giſchte ſchon bei dieſem erſten Schlag des Sturmes wie eine rieſige Sprüh⸗ wolke auf. Die Miniaturgärten wurden raſiert. Aber auch ſchon größere Bäume wurden ausge⸗ riſſen und mit unheimlicher Wucht gegen einzelne Häuſer geworfen. Trotzdem... das war der Anfang. Das war ein leichtes Streicheln des Taifuns. Das war nichts als ein kleiner Scherz des Tai⸗ funs. Danach erſt ſchlug er zum erſten Male richtig su. Mit einem einzigen Hieb riß er den kleinen Wald bei Ko aus, als ſei er ein elendes Grasbündel. Er warf Hunderte von mächtigen Bäumen auf Ko und zertrümmerte auf einen Schlag die Hälfte aller Anweſen von Ko. Mit Brüllen und Lärmen und Krachen und Heu⸗ len erſtickte er die Schmerzensſchreie der Verwun⸗ deten. Menſchen ſtürzten ſich aus den gefährdeten Häu⸗ ſern, aber der Taifun packte ſie wie winzige Papier⸗ gruppen und ſchleuderte ſie auf die Felder, in die Gärten, gegen die Bäume. Manche blieben in den Wipfeln der Bäume hän⸗ gen, aber bald waren auch dieſe Bäume ausgeriſſen und flogen in einer ſchrecklichen Wolke von Staub, Dreck, Schutt und Geröll durch die Luft In den Teich von Ko hatte der Taifun ein zweitesmal hineingeſchlagen und diesmal war der Teich gleich eine Waſſerſäule aufgeſtiegen. Eine Waſſerſäule, die der Taifun wie eine Waffe packte und brüllend über Ko jagte. Dieſe Waſſerſäule packte Menſchen, Häuſer, Tiere, Bäume und riß ſie brüllend und ziſchend weit in das Land mit hinein Irgendwo zerrann ſie. Aber ihr Weg war ſchrecklich gekennzeichnet mit den Trümmern von Ko. Ein Weg aus Trümmern von Häuſern toten Einwohnern Kos, zerfetzten Tierkadavern „„ zerſpaltenen Bäumen. Ein Weg des Todes, wie alle Wege, die dieſer ſchreckliche Taifun ging. Ach, was iſt aus Ko glücklichen Ko, wo die Menſchen zufrieden und den Tod fern und weit glaubten. Das Dorf Ko war nicht mehr. Aber welches Schickſal hatte Poraka mit ſeiner Familie erlitten? N Taijun pak Frühlingsblüſe Vorakas Haus iſt das größte Haus im Dorf. Und auch das feſteſte. Außerdem liegt es hinter einem kleinen Hügel, der es vor den wildeſten Schlägen des Taifuns ſchützt. Trotzdem.. immer wieder krommeln die Fäuſte des Sturmes dagegen. Die Fenſter ſind zerfetzt. geworden? Aus dieſem lebten 3 Die Türen zerſpellt. Den Stall packte der Taifun und wirbelte ihn durch die Luft und ſetzte ihn krachend und berſtend auf den Firſt des Nachbargrundſtückes nieder. Eine Wolke von Dreck, aufgepeitſchter Erde, wir⸗ belnden Sträuchern, fliegenden Gegenſtänden hüllt Yorakas Haus ein. Poraka liegt mit ſeiner Familie flach auf dem Boden des Zimmers. Es iſt unmöglich, zu ſtehen. Der Taifun, der durch die zerſchlagenen Türen und Fenſter hereinheult, duldet nicht, daß jemand ſteht. Die Einrichtung der Räume iſt zerſchlagen, da⸗ vongeweht, vernichtet. Daß dieſes Haus noch ſteht, erfüllt den wilden Gott des Windes mit ſinnloſer Raſerei. Er heult, tobt, donnert, brüllt um das Haus. Jetzt hat er es fertiggebracht, die eine Seitenwand zu zerſchlagen. g Und nun heult er herein.. packt die ſchreiende Frühlingsblüte und will ſie herauszerren aus dem Haus. Sie bietet dem heulenden Taifun nicht mehr Wi⸗ derſtand, als ſei ſie wirklich nur eine Blüte im Winde. Aber Yoraka ſpringt ſchreiend auf. Er packt Frühlingsblume und umſchlingt ſie. Der Taifun ſchmettert ihn mit dem Kind in einen Winkel der Stube, wo beide krachend auf den Boden aufſchlagen. Noraka beißt die Zihne zuſammen vor Schmerz. Aber er hat Frühlingsblüte gerettet vor den furchtbaren Fäuſten des Taifuns. Sie liegt ſchluchzend in ſeinem Arm. Vorakas Frau kriecht herbei. Zentimeter um Zentimeter, und jeder Zentimeter iſt ein Kampf, denn der Wind iſt ſogar im Hauſe hier ſo ſtark, daß er entweder alles fortreißt oder auf den Boden drückt. Die Eltern bilden jetzt einen Schutzwall um Früh⸗ lingsblume. So liegen ſie lange Stunden eng an⸗ einandergeſchmiegt, jeden Augenblick des Todes ge⸗ wärtig. Endlich, endlich läßt der Sturm etwas nach⸗ Yoraka richtet ſich langſam auf. Er geht ktaumelnd zur Tür und ſpäht hinaus. a Der Himmel iſt nicht mehr nachtſchwarz. Er iſt jetzt von einem ſchrecklichen, ſchwefeligen Gelb erfüllt. Und das, was Yoraka im Licht dieſer gelben ent⸗ ſetzlichen Dämmerung ſieht, iſt nichts als Hölle und Verdammnis auf Erden. Ko ſteht nicht mehr. Yoraka ſieht nichts als Trümmer, Entſetzen und Grauen. Die Häuſer ſind fortgewiſcht, aber ſie haben eine ſchreckliche Spur aus Fetzen und Balken und Sträu⸗ chern und Toten hinterlaſſen. a Unbewegliche Geſtalten ſieht er überall liegen. Wie dunkle, ſchreckliche Flecke ſind ſie in das Grauen dieſer Landſchaft hineingemalt. Die Erde trägt furchtbare Wunden. Plötzlich fallen aus dem ſchwefligen Gelb des Himmels ſchwere Tropfen hernieder. Der Himmel weint. Auch Yoraka weint Und Frühlingsblüte Und die Frau YVorakas Sie ſind gerettet! Fortſetzung folgt. Entſcheidungen des Vezirksrates Wirtſchaftskonzeſſionen lagen in Anbetracht des bevorſtehenden Vierteljah⸗ reswechſels in überaus großer Zahl vor und fanden auch mit einer Ausnahme, ſoweit ſie nicht wegen Nichterſcheinens des Geſuchſtellers abgeſetzt worden waren, ihre Genehmigung: Fritz Schwaderer für die Wirtſchaft„Stammhaus Eichbaum“, P 5, 9; Jakob Jöſt für die Wirtſchaft„zum Ochſen“ in Feudenheim; Auguſt König für die Wirtſchaft „zum Himmelreich“, Alphornſtraße 52; Arthur Ur⸗ bansky für die Wirtſchaft„Deutſches Haus“, C 1, 10/115 Hermann Schlang für die Wirtſchaft„zum Luiſenbad“, Hafenſtraße 24; Haus Hörnig für die Wirtſchaft„zum Rieſen“, II 4, 23; Anton Volk für die Wirtſchaft„zum goldenen Hirſch“, Obere Ried⸗ ſtraße 2 in Käfertal; Wilhelm Karcher für die Wirtſchaft„zur Haaſenhütte“, Schwetzinger Straße 195 Philipp Sulzer für die Wirtſchaft„zum Bauhof“, Manaheimer Straße 142 in Käfertal; Hans Dichtl für den Kleinhandel mit Flaſchenbier und Branntwein in Flaſchen, An den Kaſernen 23; Otto Rühl, Neckarau, für den Ausſchank von Flaſchen⸗ bier in einer Kantine an der Brückenbauſtelle der Reichsautobahn am linken Neckarufer zwiſchen Feu⸗ denheimer Fähre und Seckenheim; Wilhelm Braun für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Berkaufshäuschen am Eingang zur Stephanien⸗Pro⸗ menade; Otto Braun für den Ausſchank alkohol⸗ freier Getränke in einem Verkaufshäuschen am Bahnhof in Rheinau; Lothar Meiſter für die Wirtſchaft zum„König von Württemberg“, E 4, 10; Joſef Jung für die Wirtſchaft zum„weißen Elefan⸗ ten“, H 6, 2; Katharina Schultgen für ein Kaffee in dem Hauſe N 7, 9 und Rudolf Reinhart für den Be⸗ trieb der Realgaſtwirtſchaft„zum weißen Schwanen“, Karl⸗Theodor⸗Straße 7 in Schwetzingen. Der Ablehnung verfiel das Geſuch einer Frau, deren Mann verſchiedenes auf dem Kerbholz hatte und dem dieſerhalb ſchon vor zwei Jahren ein Geſuch abſchlägig beſchieden worden war. Der Be⸗ zirksrat wies den Antrag der Ehefrau wegen Un⸗ zuverläſſigkeit des Ehemannes zurück, da in dieſem Falle das Ehepaar zuſammen gewertet werden mußte. Beachtlich war die Behandlung eines Antrages auf die Verlegung eines Kaffees, das wegen des Plankendurchbruchs verſchwinden muß und von der Inhaberin gegenüber einem Mannheimer Groß⸗ Kaffee neu eröffnet werden ſoll. Der Kaffeehaus⸗ beſitzer und die Gaſtwirteinnung hatten Beſchwerde eingelegt. Sie wurde jedoch nicht berückſichtigt. Der Bezirksrat nahm den Standpunkt ein, daß der Be⸗ ſitzerin des Kaffees, die durch den Plankendurchbruch aus ihrem Broterwerb herausgeriſſen werde, der Aufbau ihres Geſchäftes an anderer Stelle nicht ver⸗ wehrt werden könne. Allerdings erhält ſie die Ge⸗ nehmigung nur in dem Umfange der bisherigen Konzeſſion. Die Spelzengartengeſchichte die viel Staub aufgewirbelt und eine örtliche Be⸗ ſichtigung notwendig gemacht hatte, verlief im Sand, da die Beſchwerdeführerin keinen Wert mehr auf Erhaltung ihrer Gebäude in den Spelzengärten legte, nachdem ſie in abſehbarer Zeit in ein eigenes Haus anderwärts überſiedeln kann. Salomoniſche Urteile fällte man bei verſchiedenen Baubeſchwerden. So ſollte ein Automechaniker, der in einem Kutſcher⸗ haus in der Oſtſtadt eine Reparaturanſtalt betrieb, ſein Geſchäft aufgeben, da nach§ 133 der Mann⸗ heimer Bauordnung im Landhausviertel Gewerbe⸗ betriebe nicht zuläſſig ſind. Der Bezirksrat wies zwar die gegen die Verfügung eingelegte Beſchwerde zurück, wird aber die Behörde erſuchen, den Fort⸗ gang des Betriebes nicht zu beanſtanden, ſofern die Reparaturen ohne Störungen für die Nachbarſchaft erfolgen und der Betrieb der kleinen Tankſtelle auf⸗ gehoben wird. In dem Dachgeſchoß eines Hauſes der Innenſtadt waren verſchiedene Räumlichkeiten errichtet worden, die zum Teil den in einem Geſchäft arbeitenden Ge⸗ ſellen als Wohnung dienten. Die ganze Anlage im Dachgeſchoß entſprach weder den bau⸗ noch den feuer polizeilichen Vorſchriften, ſo daß die Baubehörde die Benützung unterſagte. Auch die hiergegen eingelegte Beſchwerde wurde zurückgewie⸗ ſen, doch ſtellte man dem Hauseigentümer in Aus⸗ ſicht, die Benützung geſtatten zu wollen, wenn ein neues Geſuch mit Verbeſſerungsvorſchlägen, die den bau⸗ und feuerpolizeilichen Vorſchriften Rechnung tragen, vorgelegt wird. Die Hühnerhaltung erregte in einem Hauſe der Rheindammſtraße Auf⸗ ſehen, denn neben den Hühnern wurden auch noch Ziegen gehalten, die an heißen Tagen einen wenig angenehmen Geruch verbreiten. Die Unterbringung der Tiere war zwar vorbildlich, aber die Miſtgrube entſprach nicht den Vorſchriften, wie überhaupt in dieſem Gebiet der Stadt keine Tiere gehalten wer⸗ den dürfen, wenn eine Beläſtigung der Nachbar⸗ ſchaft eintritt. Der Zuſtand dauert nun ſeit 1911 an und im Jahre 1934 legte man wegen Geruch⸗ beläſtigung Beſchwerde ein! Auf die erſten Vorhal⸗ tungen hin verkleinerte der Tierhalter ſeinen„Tier⸗ park“ auf acht Hühner und eine Ziege. Die Ange⸗ legenheit bereitete dem Bezirksrat doch immerhin einiges Kopfzerbrechen, denn man wollte gegen den alten Mann, der die Tiere unbedingt braucht, keine Härte anwenden. Man fand jetzt einen Ausweg, und ſetzte vorläufig die Entſcheidung aus, um zu überwachen, ob die Beſchwerden be⸗ gründet ſind oder ob man den Zuſtand belaſſen kann. Genehmigt wurden der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof die gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Umbau der Bleicherei 2, Sand⸗ hoferſtraße 176, und die Bauplatzumlegung im Ge⸗ biet zwiſchen Brunnenpfad und Odenwaldſtraße öſt⸗ lich der Eberbacher Straße in Feudenheim. Zu der Genehmigung von Singſpiel⸗ und ähn⸗ lichen Veranſtaltungen im Gambrinus iſt nachzutra⸗ gen, daß von der Auflage einer Sicherheitsleiſtung abgeſehen wurde, da der Inhaber die auftretenden Artiſten täglich auszahlt. — e Aus Anlaß der Denkmalsweihe des ehem. 1. Naſſ. Feldart.⸗Regts. Nr. 27 Orauien, vom 20. bis 22. Oktober in Wiesbaden und der Wiederſehensfeier mit dem Brigaderegt. 2. Naſſ. Feldart., Regt. Nr. 63 Frankfurt a. M. und der Kriegsformationen beider Regimenter gewährt die Reichsbahn für die Einzel⸗ perſon in einem Umkreis von 150 Km. vom Freitag, gem 19. Oktober, zum Samstag, dem 20. Oktober, von Mitternacht 00 Uhr bis einſchließlich zum Mon⸗ tag, dem 22. Oktober, Eiſenbahnfahrt auf Sonn⸗ tagsrückfahrkarten. der Nacht zum Dienstag 00 Uhr angetreten ſein. Die Fahrkarten werden auf jeder Heimatſtation gegen Vorzeigung des Feſtabzeichens oder eines Ausweiſes über die Teilnahme am Feſt abgegeben. Die Rückreiſe muß in 9— 2 ö . Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe der Winterarbeit bei der Deutſchen Angeſtelltenſchaft 2 eutſchen Arbeitsfront gehörigen Angeſtelltenſchaft das D eutſche e pen it, ihre Ziele . it der Deutſchen Angeſtell⸗ Beginn Deutſchen 7 Kate bez ksleiter Griesbach 9209 im Nibelungenſaal eine 55 1 e 5 5 e 28 die durch flotte Mi iſikſtücke der[e 5 0. enfalls einen Brown Boperi eingeleitet wurde. 1 5 warf um ſch! im Sinne des rgriff ae Struck das es Altes zu ver⸗ darzt en, aß eine umfaſſende berufliche g etwas beſſeres dafür nd 1 1 cklung nur auf der Gru nd⸗ chdem die gründlichen 0 des Nationalſozi 8 können wir jetzt tſche Arbeitsfront ſy en, um die und Wei⸗ auf ein Höchſtn igern. Ziel * 17 ird ſei ene ö chf ehr 570 0 enobmann Döri 19 wird ſein, jonnene m nächſten Jahren 1 weiter a bauen und f Entwicklung ſchil⸗. 5 910 den en zum neuen Arbeitsde: 8 einen Anfängen eine f. lrbeitsdenken zu hſen iſt, beſtrebt, jedes ie Vorbild ung im Jahre des men. war ſtets der 8 1933 Es genügt nicht, teln, wenn nicht ſachwiſſen zu vermit⸗ Weltanſchauung mit nur gleichteiti Siet im wahrſten und edelſten vermittelt bird die Heranbildung im Ausland ſitzenden von Fachk ſondern man bekämpft iſchen Staates rechneten nur die gkeit. er Bildungsplan ſieht die and der Arbeitermaſſen, doch Schulung der Angeſtelltenſ 9 aft durch Mit der Ausrottung der L ehrgänge und dergleichen vor. Daneben wird man keinesfalls die Volks⸗ ſondern man Falte durch den Gewerkſchaften Nationalſozialismus lkten. Die Ver⸗ nicht zerf ſclagen, ſondern zuſammen e deutſchen Menſchen zur Gemein⸗ Die Entwicklung führte dahin, ſchaffenden Menſchen, mit Bauern und der Beamten, in der Arbeitsfront zuſiammengefaßt den doe Nflithtinnung für 11 Um Die Damenſchneiderei, Weiß⸗ und Wäſchenäherei, Trachtennäherei, Pliſſeebrennerei, Korſettnäherei, Stickerei und Strickerei wind auf Grund des Ge⸗ ſetzes über den vorläufigen Ausbau des deutſchen Handwerks vom 29. November 1933 und der Verord⸗ nung vom 15. Juni 1934 im Amtsbezirk Mannheim ch e n Deut Die Deutſche Arbeitsfront iſt die hohe Schule zu einer Pflichtinnung zuſammengefaßt, die der atir 75* 0 5 5 2 8* 51, 575 nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung weit über tauſend Mitglieder umfaßt. Geſtern und umſchließt alle Arbeiter, Unternehmer nachmittag wurde im großen Saale des Friedrichs⸗ parkes die erſte Pflicht Bezirksverſamm⸗ lung abge halten. Herteſfter Friedrich Rau er⸗ öffnete die Zuſammenkunft mit einem warmempfun⸗ denen Nachruf auf den Reichspräſidenten und Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenbnrg, deſſen umflortes und Angeſtellten. wird zum Aus 1 gebracht, daß alle Ar⸗ . 8 Wortes ſind. Arbeit in Arbeitsfront iſt die Erziehung zur aher unterſteht auch die Schulung Bild auf der Bühne Aufſtellung gefunden hatte. Der der Partei und der oberſte Schu- Redner würdigte vor allem die unvergeßlichen Ver⸗ Partei iſt gleichzeitig Schulungs⸗ dienſte des Verewigten in ſeiner Eigenſchaft als Deutſchen Arbeitsfront, die genau ſo ge⸗Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks, ein Titel, wie die Partei. 555 er ſchon im Jahre 1917 angenommen hat und 0 1 ſich ſtets ver pf hfo 711 0 Di 8 2 een leuen Plan bestehen g t stig. b dem er ſich ſtets verpflichtet ahn Die Verſamm⸗ lung hatte ſich zu Beginn des Nachrufs ſchon erho⸗ 3 l E 1 tale 0 ben und weihte dem Unvergeßlichen eine Minute in richtungen, die von einem mit 9 ngebiet ausgeſtatteten Sozialamt ge⸗ ſtillen. Gedenkens. a; Her 770„ 4 oyfoffe 112 0 5 4 1 11 1 lei ber nicht nur in materteller Hin⸗ Der Redner rügte in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ h auf anderen Gebieten wirkt die rungen den ſchwachen Beſuch der Verſammlung, um aitSfrhnt re 1 S. 80 binſchgrf he Arbeitsfront. Durch die NS⸗Gemeinſchaft dann zu betonen, daß, wer ſich außerhalb der Berufs⸗ ft. dur ch Freude konnten allein von organ iſatior ſtellt, es ſich gefallen laſſen muß, wenn eim aus ſchon über 5000 Volksgenoſſen er entſprechend behandelt wird. Mar 1 ihre Nerven in den Bergen oder an der See ſtählen. 8. Kunſt und Kultur werden nicht vernachläſſigt. Erſt Kreishandwerkerſchaftsführer Stark fetzt hat hol Würdigung der Verdienſte Hinden⸗ l hervor, 0 das Handwerk Männer und Frauen brauche, die zu ihrem Berufe ſtehen, wenn ſie gerufen werden. Der Redner be⸗ die NS⸗Kulturgemeinde einen Theaterking geſchaffen, der den Beſuch des Theaters zu Eintrittspreiſen ie nach dem ermöglicht, dauerte zwar auch den ſchwachen Beſuch der Ver⸗ Einkommen und nach der Kinderzahl ge⸗ ſammlung, aber er iſt der feſten Zuverſicht, daß ſich mit dem Aufbau des deutſchen Handwerks das Bild ändern wird. In einer Sitzung der Führer der badiſchen Kreishandwerkerſchaften, die am Mittwoch in Karlsruhe abgehalten wurde, habe man ſich der Anſicht nicht verſchloſſen, daß die Aufgabe, die ihnen geſtellt werde, nicht leicht ſei. Aber wenn die Ober⸗ ſtaffelt ſind. Kultur müſſen allen Volksgenoſſen zu⸗ macht werden. Auch auf dem Gebiete des eſchieht ſehr viel, wie auch das neue utz der nationalen Arbeit nicht ver⸗ ſoll. werden geſſen meiſter ihrer Pflicht, die Mitglieder zur Luſt und die Frauenbekleidungshandtverk Erſte Bezirksverſammlung im Friedͤrichspark openarbeit 8 Ar mannigfaltig ſchaften 1 tigen uſw. 0 freu weiſe ha mehrere Betri von Mannheimer Werken bereit erklärt, Vorträge zu halten, und über Fachfra gen zu ſprechen. Not⸗ wendig wird es vor allem ſein, die gegenſeitige Ar⸗ beit kennen zu lernen und den Blick über den Ar⸗ beitsplatz hinaus zu weiten. Die Ueb e rmen ſollen den jungen Menſchen mit allen im Berufe vorkommenden Ar⸗ beiten vertraut ma 1 und ſollen auch den Fähigen die Möglichkeit zum Aufſti bieten. M hr als 2000 1 ebu 14 auf ügsfirmen, von Ma unhein fallen, be ſtehen bereits in Deutſchland, u ö igt, durch die 7 Ne. i erſuche anzuſtellen, um Oteſe ſpe lichkeit übertragen zu können Um unſere hochwertigen Erzeugniſſe auf den Weltmarkt geben zu können, ſind fachlich und beruflich geſchulte Kräfte unbe otwendig. Mit der Schulungsarbeit erfüllen wir gl eitig auch eine politiſche Aufgabe von nicht z unter⸗ ſchätzender Bedeutung. Es gilt die beruf Schu⸗ lung weiter auszubauen und ſie auf weitere Kreiſe zu übertragen. Die ene 1 ſind vorhanden, und es und wo es geht, mitt een Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer, mit dem Deutſchlandli. it dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß der Ortsgruppenführer die Kund⸗ gebung. Liebe zum Beruf zu erziehen, nachkämen, dann werde für die Innung für die Frauenbekleidungs⸗ handwerke der Friedrichsparkſaal nicht ausreichen. Man wolle die Führer in dem Bewußtſein ſtärken, daß hinter Adolf Hitler eine Gefolgſchaft ſtehe, die nur das Beſte für alle Volksgenoſſen erſtrebe. In die⸗ ſem Sinne wünſchte der Redner den Verhandlungen den beſten Verlauf. Der Führer des Landesverbandes der Damen⸗ ſchneiderei in Baden, Herr W. Alt, Pforzheim, warf zunächſt einen Rückblick auf die Entwicklung des Handwerks in den letzten Jahrhunderten, um dann zur Gegenwart überzuleiten, die mit dem 30. Jan. 1933 einſetzte. Von dieſem Tage ab habe das Hand⸗ werk wieder Vertrauen gefaßt. Bei dem Ausblick in die Zukunft erörterte der Redner die geſetzlich angeordnete Organiſationsform, die für jeden Amtsbezirk eine Pflichtinnung vorſieht. Durch die Pflichtinnung für die Frauenbekleidungshandwerke werden alle in Betracht kommenden Meiſter und Meiſterinnen erfaßt, die berufsmäßig oder in Schu⸗ len ausgebildet wurden und gegen Entgelt arbeiten. Die Innung wird in Jachſchaf ten, Zellen und Un⸗ tergruppen gegliedert. Die Damenſchneiderei wird in den meiſten Fällen die Führung bekommen, weil ſie zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten iſt. An der Spitze ſteht der Obermeiſter oder die Obermeiſterin. 5 Der Innungsführer wird durch die Handwerkskam⸗ mer im Benehmen mit dem Fachverband und der politiſchen Organiſation ernannt. Die Rechte und Pflichten des Obermeiſters ſind durch die Satzungen feſtgelegt. Die Pflichten ſind ſo wie die des Vormun⸗ des gegenüber ſeinem Mündel. Der Obermeiſter oder die Obermeiſterin würden in den nächſten Monaten keinen leichten Stand haben, weil im Damenſchnei⸗ dereiberufe der Organiſationsgedanke noch nicht reif genug ſei. Der Obermeiſter ernennt ſeinen Innungs⸗ beirat, in dieſem Falle neun Mitglieder. Aus dem Beirat werden die Innungswarte gebildet. Jede Gemei nde des Amtsbezirks erhält eine Fachſchafts⸗ notwen fü rerin die Y handwerkerſchaft, d an. Als Aufſichts zuſtändig. Hauptziel licher Organiſationen feen 10 im 17 5 der Kr Hundertſ eidereiberufe kulation den Betrieb t ein vielſtimn 1 15 Mi nde arbei 10 eſchulde eine un⸗ . 2 9255 müſſen. verz Kundin. Te zufriedene innen hätten ſchwarz ar bildet Das Geſetz ſchreibe eine zei Jahren, Ge⸗ ſellenprüfu tug und fünfjährige als Geſelle bis zur Meiſterprüfung vor. Als oberſter Grundſatz 1 5 das Leiſtungsprin zip gelten. Sehr eindringliche Worte fand der Red für die Pflege der Kollegialität. Neben der Einigkeit müſſe die Berufs⸗ und Volks⸗ gemeinſchaft gefördert werden. Man wolle kein Sonderrecht, ſondern nur die Lebens möglichkeit in⸗ nerhalb des deutſchen Volkes. Man wolle Leiſtun⸗ gen und Handlungen darauf einſtellen, daß die ge⸗ ſamte Bevölkerung ſagen könne, daß die Damen⸗ ſchneiderei ein vollwertiger Beruf ſei. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen, die ſehr zum Nachdenken und zur Nacheiferung anregten, mit dem Wunſche, daß es möglich ſein werde, am Wiederauf⸗ bau Deutſchlands mitzuarbeiten. Mit Gott für Va⸗ terland und Berufsſtand! Heil Hitler! Nach 8 nochmaligen Mahnung, die nicht an⸗ weſenden Mitglieder darauf aufmerkſam zu machen, daß es kein Ausweichen mehr bei der Mitgliesſchaft in der Pflichtinnung gebe, ſchloß Vorſitzender Rau die Verſammlung mit einem Sieg Heil! auf den Führer und Volkskanzler, deſſen Bild ebenfalls auf der Bühne aufgeſtellt war. 5 Sch. —— Drei Menſchen gehen in den Tod 5 Stammheim bei Ludwigsburg(Württemberg), 28. Sept. Nachmittags wurde im Hauſe Schloßſtraße 15 Gasgeruch bemerkt, der aus der Wohnung der Familie Streicher im 1. Stock zu kommen ſchien. Da auf das Klopfen niemand antwortete, wurde die Tür gewaltſam geöffnet. In der Küche fand man den 27jährigen Anton Streicher, ſeine 24 Jahre alte Ehefrau Lydia geb. Grimm und die Ehe⸗ frau Lina Metzger aus Stuttgart durch Gas vergiftet tot auf. Die angeſtellten Wiederbe⸗ lebungsverſuche blie eben erfolglos, denn der Tod war ſchon vor einigen Stunden eingetreten. Der Gashahn der Küche war offen und der Zuleitungsſchlauch ab⸗ geriſſen. Was die drei Menſchen in den Tod führte, iſt ungeklärt. Frau Metzger hinterläßt in Stuttgart Mann und Kind. Das neun Monate alte Kind der Familie Streicher befand ſich unverſehrt im Schlaf⸗ zimmer. Sein Schreien hatte mit dazu beigetragen, daß man auf den ſchrecklichen Vorfall aufmerkſam wurde. * pfl. Butterhrö ia Daune 1 N. 4 10 eee Altſtadt. Jahrmarkt⸗ Rummel, Dolks⸗ beluf 1 nach Wiesloch am 29. und 30. Sept., 1. Oktober geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die alleinige Geſellſchafteren Georg Heidt Witwe, Eliſabeth geborene Ammon in Mannheim, T 6 Nr. 11 raturwerkſtätte für Büromaſchinen. Geſchäftslokal: D 3. 10. Mey& Edlich, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Leipzig. Emma Helene Berger geb. Mey iſt nicht mehr perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafterin. Kommerzienrat Curt Handelsregiſtereinträge a) vom 28. September 1934: 985 8 nicht ein Berger und Kaufmann Dr. Ger⸗ f 8. 0 übertragen wurde. Als nicht ein⸗ Berge 11 5 Bauer& Co Geſellſchaſt mit be⸗ getragen wird veröffentlicht: Et⸗ hard Silbermann, beide in Leip⸗ 88a 2 kter Haftung, Mannheim. walgen Gläubigern der Geſell⸗ zig, ſind als perſönlich haftende l Geſellſchafterbeſchluß vom ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mo⸗ Geſellſchafter in die Geſellſchaft „Juli 1934 wurde F 1 des Ge⸗ In die Geſellſchaft iſt geg. Gicht, Rheuma eingetreten. naten nach dieſer Bekanntmachung svertrags(Firma) geän⸗ zu dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗ ein weiterer Kommanditiſt einge⸗Ischigs, Entfet⸗ 5 ma lautet künftig: heit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das treten. Die Prokuren von Otto tungs ⸗Maſſage, cksgeſellſchaft Linden ef Recht haben Befriedigung zu ver. Zelle, Franz Hermann Albert Bartentfernung. mit beſchränkter Haf⸗ langen. 5 0 Menzel und Dr. Gerhard Silber⸗Hand-u. Fußpflege mann ſind erloſchen. Dem bis⸗ Gepr. Maſſeuſe zu 5 Hofmann& Schmitt, Mannheim. herigen Geſamtprokuriſten Willy d. Krankenkaſſen olberg Nachfolger, Zweig⸗ Firma Bauer& ellſchaft mit beſchränkter in Mannheim als Zweig⸗ zugelaſſen 5674 Köhler, L 10, 7 Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Oktober 1933 begonnen. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Kaufmann Wilhelm Hofmann Ehe⸗ Broßmann in Leipzig iſt Einzel⸗ ug der 5 10 prokura erteilt. Gebrüder Stern, annheim. 1 9. 1907 frau, Elſa geb. Brendel, und Kauf⸗ Die ee iſt aufgelöſt, die ne ile Mat; Die Firma it mann Weng chmee Eberau, Segetne er eden, Mau i f ig U in Main). Pie ir gan Herta geb. Brendel, beide in Lim Albers& Co. Maunhetm. Die ſie lautet künftig: Bauer g be dw af Riß Firma iſt eth l ellſchaft mit beſchränkter burgerhof bei Ludwigshafen a. Rh. 8 in der 10 8 8 12 Wilhelm Hofmann und Geor Bielefelde Wäſch Vertrieb machen sich — Zweigniederlaſſung ilbelm an a arg] Bielefelder Wäſche- Vertrie Aweigniederkaſſung Schmitt, beide Kaufleute in Lim⸗ Julius Glückauf Kommandit⸗Ge⸗ immer bezahlt. burgerhof bei Ludwigshafen a. Rh. ſellſchaft Zweigniederlaſſung Mann⸗ Seeſt& W Import Export ſind als Einzelprokuriſten beſtellt. heim, Mannheim, Hauptſitz: Wup⸗ 55 5 ſchaf mit. 15 10 Georg Müller& Co., Mannheim. ier Elberfeld. Die Firma iſt Wenn 99 855 0* Dasb de Die offene Handelsgeſellſchaft hat erkoſchen. 0 Seeſt Thepdor asbach, beide 5„ Mi dd menu. fn 5 am 1. September 1934 begonnen.] p) vom 27. September 19 4: dich de ba. Kaufleute in Mannheim, ſind zu gz lich haftende Geſellſchafter Septe⸗. 8 a am Gef itsſühre eſtellt, Per rſöulſch haftende zeſellſchafter zentralexpedition Geſellſchaft mit f 1 weiteren Geſchäftsführern beſtel find Lud 157 1 Bent i 1 1 Prokuren ſind erloſchen. ind Georg Ludwig Müller, Kauf⸗ heſchränkter Haftung, Mannheim. Melsple — 8 b 55 mann, Mannheim, und Joſef Ra⸗ Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 0 Mannheimer Hausverwaltung dimſky, Mechaniker, Mannheim⸗ 28. Auguſt 1034 iſt die Geſellſchaft Mielen— wer- Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Käfertal. Zur Vertretung ſind gufgelöſt. Der Kaufmann Erich Kae tung, Mannheim. Durch notariell beide Geſellſchafter nur gemeinſam Piano Moewes in Berlin iſt zum Liqui⸗ E 28, l l 0 Aufmarsch der Winzer in einem Feſtzug.— Beleuchtung der Großes Wein⸗ zelt für 1600 Perſonen. Rundfunkkapelle Annweiler, Tanz * ScHWeTZer in die N. 11. 5 Steſe Nis: 8374 Süglerin nimmt z. Waſchen umd Bügeln an. Wäſche, Strümpfe werd. ausgebeſſ. L 4. 9, 4. 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Zu dem klagte in de Ich komm Wenn ich f die Polizei bereits die Zeugen Ha baß zwiſche lei unerlai Der me hin, daß de Leidenſchaft Sachverſtän bereits mit ſei, ſeine 7 zeichnete je An t wort Verletzunge . *— Samstag, 29. September 1934 Neue Maunhetmer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 449 altenmord in Machenheim Der Eiferſüchtige, der ſeine Frau erſchlug, vor dem Frankenthaler Schwurgericht * Frankenthal, 29. September. Am Freitag begann vor dem Schwurgericht unter ſtarkem Andrang des Publikums die Verhand⸗ lung gegen den 42 jährigen Philipp Kinzler aus Wachenheim, der ſich wegen Mordes zu verantwor⸗ ten hat. Der Angeklagte hat am 19. Auguſt d. J. gegen 12 Uhr mittags in ſeinem Auweſen in Wachen⸗ heim ſeine Ehefrau nach kurzem Wortwechſel durch zwei Schläge mit einer Holzaxt auf den Kopf getötet. Zur Verhandlung waren 42 Zeugen und ein 3 2 2 7 8 8 2 Eachverſtändiger geladen. Der Angeklagte machte bei feiner Vernehmung einen völlig zuſammengebroche⸗ nen Eindruck und weinte dauernd vor ſich hin. Aus der Vernehmung, die mehrere Stunden in Anſpruch nahm, ging hervor, daß der Angeklagte mit der Ge⸗ töteten ſeit 1928 in zweiter Ehe lebte, nachdem ſeine erſte Frau, mit der er zwei Jahre in Amerika ge⸗ weilt hatte, 1925 geſtorben war. Seine zweite Frau war vorher mit einem Franzoſen verheiratet, dieſe Ehe war aber geſchieden worden. Der Angeklagte haute ſich in Wachenheim ein Haus. 1930 ging er nochmals nach Amerika und ließ ſeine Frau nach⸗ kommen, die aber das Klima nicht vertrug und wie⸗ der zurückkehrte. 1932 kehrte auch der Angeklagte wieder nach Deutſchland zurück. Die zweite Ehe war nach den Angaben des Angeklagten aufänglich gut, erſt im Frühjahr 1934 kam es öfters zu Zerwürf⸗ niſſen, weil der Angeklagte es nicht gerne ſah, daß ſeine Frau bei der benachbarten Familie Hallanzi verkehrte. Durch Bemerkungen Wachenheimer Ein⸗ wohner und angebliche Beobachtungen wurde die Eiferſucht des Angeklagten immer größer. Es kam auch zu Mißhandlungen ſeitens des Ange⸗ Hagten, ſo daß die Frau einmal mitten in der Macht vor dem Angeklagten mit ihrer Tochter und ihrem Schwiegervater in ein Nachbarhaus flüch⸗ gien mußte. Die Frau reichte im Mai 1934 die Scheidungsklage ein, wodurch der Angeklagte in noch größere Erregung geriet. Kinzler arbeitete dann ſpäter in Ludwigshafen und fuhr Samstags nach Hauſe. Auch am Tage der Tat fuhr er nach Wachenheim, um ſeiner Wahlpflicht zu genügen. Er begab ſich dann in die Wirtſchaft Peter, wo er den Gäſten durch verſchiedene Bemerkungen und ſein verſtörtes Weſen auffiel. Schließlich begab ſich Kinz⸗ ler in ſein Haus, wo er den jungen Hallanzi an⸗ traf, den er des Hauſes verwies. Seine Frau machte ihm deshalb Vorwurfe und in ſeiner großen Eifer⸗ ſucht ſei er, ſo ſchilderte Kinzler den Vorgang, in die Werkſtätte gegangen und habe ſich eine Zimmermannsaxt geholt, mit der er in die Küche zurückging. Seine Frau ſprang daraufhin zum Fenſter hinaus, der Angeklagte verfolgte ſie und verſetzte ihr im Hofe zwei wuchtige Schläge mit der Axt auf den Kopf. Die Frau erlitt derart ſchwere Ver⸗ letzungen, daß ſie unmittelbar darauf ſtarb. Der Angeklagte ging dann zur Wirtſchaft Peter zurück und ſagte dort: 1 „Ich habe eben meine Frau getötet, ich bin ein Mörder!“ Dann ſtellte er ſich der Polizei, die ihn feſtnahm. Bei der Zeugenvernehmung bekundeten zunächſt die mit den Erhebungen beauftragten Gendarmerie⸗ und Polizeibeamten, daß der Angeklagte bei der Gegenüberſtellung mit der Leiche einen zuſammen⸗ gebrochenen Eindruck gemacht habe. Einer der Be⸗ amten will bemerkt haben, daß ſich Kinzler verſtellt habe. Zu dem Zeugen Scharfenberger hat der Ange⸗ Hagte in der Wirtſchaft Peter vor der Tat geäußert: ch komme ins Zuchthaus! Es paſſiert noch etwas! Penn ich ſie erwiſche, iſt ſie hin!“ Der Zeuge wollte die Polizei verſtändigen, erhielt aber unterwegs bereits die Nachricht von der Bluttat. Die beiden Zeugen Hallanzi ſen. und jr. bekundeten unter Eid, daß zwiſchen ihnen und der Ehefrau Kinzler keiner⸗ lei unerlaubte Beziehungen beſtanden hätten. Der mediziniſche Sachverſtändige äußerte ſich da⸗ bin, daß der Angeklagte zweifellos ſtark unter der ſtumpfen Teil der Axt beigebracht hatte, hatten un⸗ bedingt tödlich wirken müſſen. Nachdem in den Abendſtunden erſt etwa die Hälfte der Zeugen vernommen war, wurde die Ver⸗ handlung auf Samstagvormittag vertagt. Mit dem Urteil iſt erſt in den Nachmittagsſtunden zu rechnen. Neue Straßenbauten im Schwarzwald * Freudenſtadt, 29. Sept. Nachdem im Frühjahr die Staatsſtraße über den Knieebis zur internatio⸗ nalen Paßſtraße erklärt worden iſt, wird nunmehr mit dem Umbau und der Verbreiterung der Höhenſtrecke Freudenſtadt— Knie⸗ bis auf einer Länge von etwa 6 Kilometer begon⸗ nen, ein Projekt, deſſen Durchführung einen Koſten⸗ aufwand von 400 000 Mark erfordert. Mit dieſen Straßenbauarbeiten wird es gleichzeitig gelingen, die Arbeitsloſen auf dem Freudenſtadter Gebiet faſt reſtlos unterzubringen. Eine Verbreiterung der jenſeitigen Bergſtrecke, die von Griesbach auf den Kniebis führt, dürfte vorausſichtlich für das nächſte Jahr zu erwarten ſein.— Außerdem wird in den nächſten Tagen mit dem zweiten Bau⸗ abſchnitt der Höhenſtraße Freudenſtadt bis Beſenfeld begonnen, die auf 750800 Meter Meereshöhe verläuft und eine unmittelbare Zufahrt ins Enztal nach Pforzheim ermöglicht. Zu dieſen Bauarbeiten, die bis zum Eintritt von Winterwetter fortgeſetzt werden ſollen, iſt die Heranziehung von etwa 75 Arbeitsloſen aus Pforzheim und 140 Ar⸗ beitsloſen aus Freudenſtadt beſchloſſen. L Brühl, 29. Sept. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen iſt im Alter von 85 Jahren Frau Sophie Mündel Witwe geb. Ruffler geſtorben. — Beim Feſt der deutſchen Schule hielt Rektor Faulhaber die Feſtanſprache, die ein Bekenntnis für das Auslanddeutſchtum darſtellte. Auch Bür⸗ germeiſter Kammerer ergriff das Wort.— Fünf Mitglieder der Freiwilligen Sanitätskolonne beſtanden die erſte Hilfeleiſtung und wurden daher in den Männerverein vom Roten Kreuz aufgenom⸗ men. Kolonnenarzt Dr. Jäger hielt ſodann noch einen Vortrag über Feuerſchutz. I Oftersheim, 29. Sept. Der MGV„Germa⸗ nia“ begeht am Samstag ſein 70 jähriges Be⸗ ſtehen im Rahmen eines Liederabends.— Der MGV„Diederkranz“ machte am Sonatag eine gelungene Pfalzfahrt, die den Verein u. a. nach ſo bekannten Weinorten wie Maikammer und Dürk⸗ heim brachte.— Der Familienabend der Turngeſellſchaft nahm bei allerlei Darbie⸗ tungen einen ſchönen Verlauf. Vereinsführer Braun teilte im Verlaufe des Abends die Sieger⸗ liſte aus dem Abturnen mit. Sieger ſind: in der Altersklaſſe: Adolf Bauſt; im Jugendturnen, Klaſſe A: Hermann Müller, Klaſſe B: Hans Weidmann; in der Leichtathletik, Klaſſe A: Rudolf Auer, in der Klaſſe B: Alois Münkel. Badiſche Grabmalklünftler tagten * Karlsruhe, 29. Sept. Vor kurzem hielt Landesverband der Bildhauer und Grabmalgeſchäfte in Baden, in Karls⸗ ruhe ſeine diesjährige Landesverſammlung ab. Landesführer Fries⸗ Heidelberg begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen Kollegen, unter denen auch Vertreter aus der Pfalz vertreten waren. Aus dem Geſchäftsbericht ergalb ſich klar und über⸗ zeugend ein Bild von der großen Arbeit, welche in der Zeit des Neubaus des Handwerks geleiſtet wer⸗ den mußte und geleiſtet worden iſt Mit einem Referat über die Pflichtinnungen und einer Ver⸗ trauenskundgebung für den derzeitigen Landesführer ſchloß die Tagung. g der J. Neckargemünd, 29. Sept. Dieſer Tage feierte Altbürgermeiſter Georg Schneider in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburts⸗ tag. Mehrere Jahre ſtand der Jubilar ehemals an der Spitze der Gemeinde und erwarb ſich in dieſer Zeit ob ſeiner Fähigkeiten und Kenntniſſe allge⸗ meine Wertſchätzung. JL Hockenheim, 29. Sept. Auf Beſchluß des Ge⸗ meinderates wurde mit ſofortiger Wirkung die all⸗ gemeine Lern mittelfreiheit für Volks⸗ und Fortbildungsſchüler aufgehoben. Nur Kindern aus bedürftigen Familien wird die Lernmittelfreiheit weiter gewährt.— Die Herbſt⸗ ferien an der hieſigen Schule haben jetzt begonnen und dauern drei Wochen. Bei der Schlußfeier konnte Rektor Heugel auch die Diplome an die Sieger vom Sportfeſt der Jugend verteilen.— In einer Verſammlung der NS⸗Bauernſchaft ſprach Dr. Wisweſſer von der Kreis⸗Landwirtſchaftsſchule Hockenheim über die Bedeutung umd Vorzüge der Futterſilos für Kraftfutterverwendung. Orts⸗ bauernführer Adolf teilte mit, daß die Hocken⸗ heimer Bauernſchaft in dem Schwetzinger Umzug beim Erntedankfeſt einen Wagen ſtellt, einem Spendewagen als Dankſpende für die notleidende Bevölkerung nach Mannheim verſendet. In der Verſammlung wurden die Preiſe bei der letzten Grumpenverkaufsſitzung in Schwetzingen als zu niedrig empfunden. ö * Neulußheim, 29. Sept. Der hier ſeit vielen Jahren tätige evang. Ortsgeiſtliche Pfarrer Schenk hat auf 15. Oktober eine Verſetzung nach Ziegel⸗ hauſen bei Heidelberg erhalten. Mit! Pfarrer Schenk ſcheidet ein Mann, der es alliezeit ſtreng mit ſeinen Amtspflichten nahm und ſich allgemeiner Wertſchätzung erfreuen durfte.. * Wiesloch, 29. Sept. Bäckermeiſter Valentin Sulzer und Frau Auguſte geb. Kern konnten dieſer Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. 5 * Opfingen, 28. Sept. Wider Erwarten raſch wurde die gemeldete Vermiſchung von neuem Wein mit Petroleum aufgeklärt. Es war die Frau eines hieſigen Einwohners, die ein Viertelliter Petroleum in einem mehrere hundert Liter enthaltenden Bottich mit unvergorenem neuen Wein ſchüttete. Der Be⸗ weggrund der Tat ſoll Rachſucht ſein. 1 Weil er Prügel 25 und ſchlechten Kaffee bekam Marokkaner als Deſerteur aufgegriffen * Pirmaſens, 29. Sept! Vorgeſtern wurde mitten in der Ortſchaft Bobenthal ein 22jähr. marokkaniſcher Deſerteur aufgegriffen und nach Pirmaſens ge⸗ bracht. Bei der Vernehmung gab er als Grund feiner Flucht häufige Miß handlung durch farbige Vorgeſetzte an. Als er nach ſeiner Klage über den ſchlechten Kaffee wieder ein⸗ mal ſeine Prügel bekommen hatte, nahm er Reißaus und kam auch glücklich über die Grenze. Mit Stemmeiſen Der Raubüberfall bei Konſtanz *Konſtanz, 29. September. Der in der Morgeufrühe des Freitag, den 14. September, auf dem Ziegelhof bei Konſtauz ver⸗ übte Raubüberfall auf den Landwirt Adolf Rehm und deſſen 71jährige Mutter iſt, wie bereits kurz berichtet, aufgeklärt worden. Adolf Rehm und ſeine Mutter wurden bei dem Raubüberfall be⸗ kanntlich erheblich verletzt. Die drei Täter, die den Ueberfall ausgeführt ha⸗ ben, befinden ſich ſeit dem 15. September in Haft und haben ein volles Geſtändnis abgelegt. Die Verhafteten ſind der am 15. Januar 1909 in Salz⸗ burg geborene Rudolf Gintzer, der am 19. Juli 1909 in Freiburg geborene Ernſt Kittler und der am 31. Dezember 1901 ebenfalls in Freiburg ge⸗ —— und ſchwarzen Masken Verdienſt der Güttinger Bewohner, auf Grund deren Angaben die Täter feſtgenommen werden konnten. Die drei Täter haben auch noch mehrere andere Diebſtähle ausgeführt, ſo u. a. ſtiegen am 11. 9. Ernſt K. und Rudolf G. durch ein Fenſter in! die Walödkapelle der Paſel⸗ Gemeinde Radolfzell und erbrachen hier die Opferſtöcke, ohne jedoch Bargeld gefunden zu haben. Am Abend des 14. September ſollte ein weiterer Raubüberfall verübt werden. Die drei verſahen ſich mit Ueberſchuhen, Stemmeiſen, Zangen, ſchwarzen Masken und begaben ſich ſo ausgerüſtet zu einer Villa bei Konſtanz. s Es war geplant, auf den Balkon zu klettern und durch das offenſtehende Fenſter in das Schlafzim⸗ mer des Sohnes der Villenbewohner einzudringen 7 Sageslealencles Samstag, 29. September Roſengarten:„Schwarzwälder Kirſch“, Operette von Siedel⸗ Valentin, Miete G, 19.30 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe, Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Ballhaus: 20 Uhr Erntetanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: Winzerfeſt mit Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“.— Al⸗ hambra:„Schön iſt es, verliebt zu ſein“.— Roxy: „Die Privatſekretärin heiratet“. Schau b urg: „Die Cſardasfürſtin“.— Capitol:„Schwarzer Jäger Johanna“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien, Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bits 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geößfnet von 10.80 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei k 7 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr.. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Frei fag, 5 8 en EG. Sept. Halt, 0 Uh N SN 1 2 578980 1 8 27 en 8 4 N 92¹ 4 Swogemos O geſter. O nad dedecxt& oN, bedeckt Regen Schnee& dgaupelg S debel K gewitter Owiaas tine. O Seht lelehter Os massiger Soso st störmischet gorgwest dle pfeſte ſegen mit gem inge oie dei gen Stationen stepegden taß⸗ len gedeß gie Temperatur an. Ole Linien verbinden orte mit gleichem auf Reeresnivesn umgerechneten tuftarbcx Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 29. September: Europa iſt von einem mächtigen Hochdruckgebiet überlagert, in deſ⸗ ſen Bereich faſt allgemein heiteres Wetter herrſcht. Deutſchland ſteht zudem noch in einem Strom tro⸗ piſcher Luftmaſſen, ſo daß die Tagestemperaturen ſommerliche Wärme erreichen. Eine Umge⸗ ſtaltung iſt vorerſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Sonntag, 30. September Abgeſehen von Nebelbildung heiter und trocken, mittags recht warm, ſchwache Lufthewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 238. Sepk. + 26,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Sept. 4 13,1 Grad; heute früh 8 Uhr 13,3 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 18 Grad Waſſer⸗ und 25 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und. 15 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Leiden t ſeiner Eiferſucht geſtanden habe. Der] borene Johann Kittler, alle drei jetzt wohnhaft in und dieſen niederzuſchlagen. Die oͤrei hatten ſich be⸗ a N N Leacverdöndige glaubt nicht, daß der Angeklagte Konſtanz. Bei den beiden Brüdern Kittler handelt reits im Garten der Villa verſteckt und die Ueber⸗ neden 35 455 1 155 55 Neckar-Begel 26, 27. 28 ⁰ bereits mit der Abſicht in das Anweſen gegangen es ſich um erheblich vorbeſtrafte Perſonen. ſchuhe und Masken angelegt. Sie wurden aber durch Neal. 178 1707 1500.57 1543 Mannheim.012,08.00 250 ſei, ſeine Frau zu töten. Der Sachverſtändige be⸗ Allein Johann Kittler iſt achtmal vorbeſtraft we⸗ irgendeinen Umſtand an ihrem Vorhaben gehindert. Kehl! 422 450 12105 400 e 3 zeichnete jedoch den Angeklagten als voll ver⸗ gen ſchweren Diebſtahls. Er wurde oͤreimal zu län⸗ Schließlich hatten K. und G. noch einen Raubüber⸗ Manheim 3133,00 3,07 200.88 Plochingen.—— Aantwortlich für ſeine Tat. Die furchtbaren geren Zuchthausſtrafen verurteilt. Die Aufklärung fall auf der Straße von Aach nach Stockach beabſich⸗ N 0 1 1 1 e 0,42 Verlesungen, die der Angeklagte der Frau mit dem J und Ueberführung der Täter iſt nicht zuletzt ein[ tigt, an dem ſie ebenfalls gehindert werden konnten.! Kün. 488“..561, 411,37 —— 5 MEV — EDLIC Speis ESesch ölt ſeiner Herrenarlikel 1 O 6,3 1 FREIER P 5, 15 1 „Nummer 449 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. September 1934 — Wie der in Hameln, Dr. ner Gaswerk noch in dieſem Jahr als erſtes und Direktor des ſtädtiſchen Gaswerkes Gerdes, mitteilt, wird das Hamel⸗ bisher einziges Werk der Welt den Bau einer Gas⸗ entgiftungsanlage in Angriff nehmen. Dr. Gerdes hofft, der Bevölkerung ein Gas zuführen zu kön⸗ nen, das praktiſch als ungiftig anzuſehen iſt, und das Leuchtgas damit aus der Reihe der giftigen Gaſe zu entfernen. Das Verfahren, das in Hameln angewandt werden ſoll, geht davon aus, daß der giftige Beſtand des Leuchtgaſes, das Kohlenoxyd, entfernt werden muß. Von den dabei angewandten Methoden iſt in jahrelanger Arbeit von bekannten Gaswerkchemikern eine Methode ausgearbeitet wor⸗ den, die jetzt nutzbar gemacht werden ſoll. Unter dem Einfluß eines beſtimmten Katalyſators wird das mit Waſſerdampf angereicherte Gas einer Temperatur von etwa 4500 Grad ausgeſetzt, auf dieſe Weiſe wird das Kohlenoxyd zu Kohlenſäure verbrannt und die Kohlenſäure dann aus dem Gas entfernt. * — Eine Geſellſchaft, die in der Nähe von Reims eine Jagd veranſtaltete, machte dieſer Tage einen eigenartigen Fund. Man befand ſich etwa zehn Ki⸗ lometer weſtlich von Reims in der Nähe des„Hü⸗ gels 240“, der noch manchem Frontſoldaten als heiß⸗ umſtrittenes Gelände bekannt ſein wird. Verſchüt⸗ tete und überwucherte Gräben und Granattrichter zeugen noch heute, zwanzig Jahre nach Kriegsaus⸗ bruch, von den Kämpfen, die hier ausgetragen wur⸗ den. Ein Teilnehmer an der Jagd ſtieß plötzlich auf ein vollſtändiges menſchliches Gerippe. An herum⸗ liegenden Knöpfen und anderen Uniſormſtücken er⸗ kannte er, daß es ſich um das Skelett eines deutſchen Soldaten handelte. Neben ihm lagen noch die Ueberreſte eines Maſchinengewehres. Der deutſche Maſchinengewehrſchütze hatte einſcheinend auf einem vorgeſchobenen Poſten geſtanden. Zahlreiche leer⸗ geſchoſſene Ladeſtreifen zeugten davon, daß er ſeine Stellung ſo gut wie möglich verteidigt hatte. An⸗ ſcheinend mußten die weiter zurückgelegenen Grä⸗ ben, die, wie die Einſchläge zeigen, von ſchwerer franzöſiſcher Artillerie belegt worden waren, ge⸗ räumt werden. Der Maſchinengewehrpoſten hatte wahrſcheinlich den Rückzug gedeckt. Als einzelner hatte er in dem mörderiſchen Feuer ausgehalten. Doch dann muß ihn ein Granatſplitter getroffen haben. Neben dem Maſchinengewehr fand man noch einige unverbrauchte Ladeſtreifen. Er hatte bis zum Letzten auf ſeinem Poſten ausgeharrt. Einer von vielen 5 — Es iſt bekannt, daß man in wenigen Ländern der Erde ſo viel Kaffee trinkt wie in Dänemark. Die Regierung ſchraubt die Zölle hoch. Macht nichts. — Kaffee wird weiter getrunken. Auf die Perſon. ſollen immerhin 8,4 Kilogramm im Jahr kommen. Bei dieſer Menge kann jeder am Tag vier bis fünf Taſſen eines recht ſtarken Kaffees trinken. Aber da rechnet man Kinder und uralte Leute mit. Somit trinken die Durchſchnittsdänen viel, viel mehr Kaf⸗ fee. In der Aalbirger Gegend hat man eine Frau ermittelt, die jeden Tag ihre 36 Taſſen Kaffee hin⸗ untergießt. Sie dürfte ſich den Namen der Welt⸗ rekord⸗Kaffeetante vollauf verdient haben. Aber eine Alltagserſcheinung iſt dieſe Dame auf keinen Fall. l N 9 „„ e * gen An N l. geddt ilmes vor 180 Kindern der Film Jas Cchlcksal 8 der katholiſchen Arbeitervereinigung in Hilverſum, in dem bei der Vorführung 7 in Brand geriet. 3 und der völlig unzureichenden Ausgänge führte, und 40 Kinder ſchwere Verletzungen, denen eines der Kinder erlegen iſt. eines Infolge der ſehr ſchnellen Ausbrei⸗ Film vor⸗ erlitten der Pater, der den Auf der Flucht von Cayenne von Haien zerrissen An der Küſte Venezuelas wurde ein Boot mit 165 entflohenen Gugyang⸗Sträflingen aufgegriffen. Die Entflohenen berichteten, daß ein 17. Sträfling ange⸗ ſichts der Küste von Haien zerriſſen worden ſei. Die⸗ ſer 17. war Albert Martin, ein franzöſiſcher Ingenieur, deſſen Freilaſſung die Behörden inzwi⸗ ſchen verfügt hatten. So ſpielte das Schickſal dieſem Mann, dem ſchwere Schläge das Leben zertrümmert hatten, den letzten üblen Streich. Der junge Albert Martin war Ingenieur in einer Weberei in Lille. Als er von der Direktion eines Tages nach England geſchickt wurde, lernte er dort ein Mädchen kennen, in das er ſich Hals über Kopf verliebte. Sie wollten heiraten. Alles wäre auch in Oudnung gegangen, wenn nicht nach Martins Rückkehr nach Lille ein Mord geſchehen wäre. Die Weberei hatte ſehr viele Aufträge hereinbekommen. Die Angeſtellten mußten oft bis tief in die Nacht hin⸗ ein arbeiten, um alles bewältigen zu können, Eines Nachts nun, als nur der Kaſſierer allein noch in der Fabrik gvar, wurde auf die Kaſſe ein Ueberfall ver⸗ übt. Enn Mann, der ſein Geſicht hinter einer ſchwar⸗ zen Maske verborgen hatte, drang ein, ſchoß den Kaſſterer nieder, raubte 40 000 Franken und entkam. Der angeſchoſſene Kaſſierer konnte, bevor er ſtarb, eine Beſchreibung des Täters geben: Größe, Haar⸗ farbe, Art der Bewegungen— alles traf auf Albert Martin zu.. Albert Martin wurde vernommen. Er lächelte über die Verdächtigung und bot ſieges⸗ gewiß ſein Alibi an. Er hatte in der fraglichen Nacht einen! Brief zum Bahnhof gebracht und unterwegs * eine alte Freundin getroffen. Mit der hatte er ge⸗ ſprochen, gerade zu der Zeit, da die Tat geſchah. Die Frau aber gab einen Zeitpunkt an, der zehn Minu⸗ ten ſpäter lag... Sie ſagte aus, Martin ſei aufge⸗ regt und verſtört geweſen. Aus ſeiner Taſche habe ein Stück ſchwarzen Stoffes hervorgeſehen. Die Richter ſprachen das Urteil: lebenslänglich verbannt nach Guayana! Albert Martin tobte und brüllte in ſeiner Zelle, er ſei unſchuldig. Im Juni 1910 wurde er hinübergeſchafft. Tot für ö ſieſe Welt, eine Nummer nur noch in den Sträflingsliſten. Den Vollzugsbehörden fiel der Sträfling Albert Martin bald dadurch auf, daß er immer wieder ſeine Unſchuld beteuerte und dauernd Wiederaufnahme⸗ Verfahren beantragte. Als dieſe Anträge fruchtlos blieben und zuletzt gar nicht mehr beantwortet wur⸗ den, unternahm er einen Fluchtverſuch. Der ſchei⸗ terte. Und mit regelmäßiger Sicherheit folgte alle gwei Jahre ein Fluchtverſuch— alle erfolglos. Die andern Gefangenen fanden ſich nach und nach mit ihrem Los ab. Der Sträfling Albert Martin gab ſich nicht zufrieden. So wurden immer ſchärfere Ordnungsſtrafen über ihn verhängt. Aber ſie konn⸗ ten ihn nicht brechen. Im Frühjahr dieſes Jahres gelang es ihm, wieder einige Schickſalsgefährten für einen Ausbruch zu gewinnen. In mühevoller ſechs⸗ monatiger Arbeit wurden alle Vorbereitungen ſehr ſorgfältig getroffen. Diesmal ſollte es endlich ge⸗ lingen! Während in Guayana die Sträflinge an ihren Ketten feilten, lag in Frankreich, in Lille, Yvette Vaſſeur im Sterben. Sie war bei einem Kraftwagen⸗ unfall verunglückt. Schwere innere Zerreißungen. Die Aerzte haten alle Hoffnung aufgegeben. Yvette Vaſſeur— das war jene Frau, die damals, vor 24 Jahren, das Alibi Albert Martins zerſchlug, die ihn erſt zehn Minuten, nachdem die Tat erfolgt war, ge⸗ troffen haben wollte. Angeſichts des Todes gab dieſe Frau nun an, daß ſie ſeinerzeit gelogen hatte. Sie liebte Martin einſt, und als er ihr von ſeiner bevor⸗ ſtehenden Heirat mit der Engländerin erzählte, über⸗ wältigte ſie die Eiferſucht. Sie wollte um jeden Preis die Heirat verhindern. Die Treffzeiten, die Martin vor Gericht angegeben hatte, waren richtig geweſen. Das mit dem Maskenſtoff, der ihm aus der Taſche geguckt hatte, ſei ihre Erfindung geweſen. Der Kommiſſar, der das Geſtändnis Mvette Vaſſeurs entgegennahm, war entſetzt. Da war, was nicht oſt vorkam, jemand unſchuldig in die Verbannung ver⸗ ſchickt worden. Armer Teufel.. Die Akten wurden hervorgeholt: Ppette Vaſſeurs Angaben ſtimmten mit den Ausſagen Albert Martins überein. Ein Kabel⸗ telegramm flog hinüber: Der Sträfling Nr. Soundſo, Albert Martin, iſt ſofort freizulaſſen! Juſtizirrtum durch falſche Zeugenausſage. Sofortige Rückkehr nach Frankreich veranlaſſen.— Die Beamten freuten ſich, einem Unſchuldigen helfen zu können. in Guayana war zutiefſt an. Der erſchüttert, Das Kabel kam nachts Kommandant des Lagers reren Schwerverbrechern jahrelang hatte müſſen. Die Baracke war leer. vorher waren die Sträflinge geflohen. Hunger, Durſt und Fieber hetzten die 17 durch die ſumpfigen Wälder. Unter fürchterlichen Stra⸗ pazen erreichten die Flüchtlinge die Küſte. Es ge⸗ lang ihnen, zwei Boote zu ſtehlen. Sie wagten die Ueberfahrt nach Venezuela. Unterwegs gerieten ſie in einen ſchweren Sturm. Ein Boot zerſchellte. Es gelang, alle 17 in das zweite Boot zu übernehmen. Schon kam die Küſte Venezuelas in Sicht. Die Flüchtlinge atmeten auf. Ihr Unternehmen war geglückt. Da, kurz vor der Rettung, fiel ein Sträſ⸗ ling über Bord. Albert Martin zögerte nicht, ihm machzuſpringen.„Haie!“ ſchrien die andern ihm nach und:„Vorſicht!“ Martin tauchte nach dem über Bord gegangenen Fluchtgenoſſen. Während der wieder ins Boot genommen werden konnte, zerriſſen die Haig den unglücklichen Albert Martin. — Zwei der letzten Mitglieder der berüchtigten Dillinger⸗Bande verſuchten, aus dem Gefängnis in Columbus(Ohio) auszubrechen. Einer der Verbre⸗ cher überwältigte den Wärter und befreite darauf den in einer anderen Zelle ſitzenden Komplizen. Die beiden Banditen hatten ſich aus Seife Revolver angefertigt, die ſie mit Schuhwichſe geſchwärzt hat⸗ ten. Sie wollten damit die Gefängniswärter ein⸗ ſchüchtern. Dieſe ſchoſſen jedoch ſofort auf die bei⸗ den Flüchtenden und töteten den einen, während der andere ſchwer verletzt wurde. 1. — Im Wege der Moderniſierung und Verbeſſe⸗ rung des Loſes der Frauen von Perſien hat der Schah durch ein Dekret die formelle Aufhebung des Schleierzwanges für Frauen in Perſien angeordnet, NHodeneuhelten- Kurzweten- Strümpfe- posamenten „ Vel Baus, N 2, 9 Goltesbient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 30. September 1934(Deutſcher Erntedanktag) Die Gemeinde wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Hauptgottesdienſt in allen Kirchen von Mannheim⸗ Stadt um 9 Uhr beginnt. Da die Kindergottesdienſte u. Chriſten⸗ lehren ausfallen, werden die Eltern gebeten, gemeinſam mit ihren Kindern am Erntedankfeſt am Hauptgottesdienſt teilzunehmen. Trinitatiskirche:.00 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer(Kirchenchor). Neckarſpitze: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt(hl. Abendmahl), Vikar Brenner. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdtenſt, Pfarrvikar Staubitz; 9 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Dr. Weber(Bachchor). Neu⸗Oſtheim:.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz (Eltern u. Kinder feiern gemeinſam das Erntedankfeſt). riedenskirche: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. ohanniskirche: 9 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Joeſt. Lutherkirche:.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann (Kirchenchor). Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 9 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchorh, Pfarrer Rothenhöfer. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9 Gottesdienſt(bl. Abemd⸗ mahl), Pfarrer Heſſig(Singkreis). Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Oechsle. Heinr.⸗Lanz⸗ Krankenhaus:.30 Gottesdienſt, Pfr. Emſein. Feudenheim: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer(Kirchen⸗ or). gierte:.80 Frühgottesdienſt, Vikar Schleſinger: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottes⸗ dlenſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Kuaben, Vikar Schleſinger. Käfertal⸗Sitd: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau:.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 10 Chriſtenlehre, Pfr. Hänger; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarret, Pfr. Ganger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Vikar Müller(Kirchenchor); Vikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ 11.30 Kindergottes⸗ 10 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Henninger; 8 Uhr Abendgottesdienſt Pfarrer Vath; Pfarrer Vath; lehre für Mädchen, dienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, hl. Abendmahl), Vikar Henninger. Sandhofen: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Fichtl: .80 Kinder⸗ .30 Hauptgottesdieuſt, Pfarrer Fichtl; gottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme (Kirchenchor); 11 Kindergottesdienſt. Pfarner Lemme. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, gottesdienſt, Pfarrer Münzel; Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Wochengottesdienſtze: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottetsdienſt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Pfarrer Horch. .30 Hauptgotſtesdienſt, .30 Kindergotthesdienſt, Fricdenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vikar Ochs. Jemdenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Pfarrer Wammerer. Mwtthäuskirche Neckaran: Mittwoch 7 Schülergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdtenſt im Ge⸗ meindehaus, Vikar Henninger. Gumeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend.00 Andacht, Vikar Henninger. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd. 8 Wochengottesdienſt im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Wochengottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 15(Stadtmiſſionar Keidel): Donnerstag.00 Ver⸗ ſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer u. junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonlar Welk): Sonntag 8 und Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwo.15 Verſ.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags .15 Verſammlg.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 u. Freitag .15 Verſammlg.— Seckenheim, Kinderſchule: Donners⸗ tag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag.00 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sountag.00 und Dienstag.00 Verſammlung. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL. 14. 4. Sonntag.00 Jugendverein; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag. Montag.00 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. 32. Dienstag 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch 8 Gebetsſtunde; zugleich Evangeliſations⸗ vortrag Scharhof⸗Sandhofen. Donnerstag nachmittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations vortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtraße 30. Freitag 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 8 Evangeliſationsvortrag: 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnen⸗ ſchein 25. Dienstag 8 Gebetsſtunde; 8 Blättermiſſion. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EC; 8 Männer⸗ bibelſtundeß; 8 Verſammlung an den Kaſernen Nr. 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bet Niebel, 297. a Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Bibel⸗ und Gebetsſtunde; abends.30 Evangeliſation im Zelt der Deutſchen Zelt⸗ miſſton. Montag abend 8 Frauenſtunde. Mittwoch abd. 8 Lob⸗ u. Dankverſammlung. Samstag abd..15 Männer⸗ bibelſtunde.— Jugendbund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 Zeltmiſſion, Donnerstag abend 8 im Saal. Neckarſtadt, Ühlandſtr. 41, part.: Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F.) 29. Sonntag(Erntedankfeſt) nachm. 5 Predigt u. hl. Abendmahl, Pfr. Fritze. Beichte .30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Gzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Beſuch der Zeltverſammlung. Montag 8, Jugendgottesdienſt. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Donnerstag nachmitt. 3 Frauen⸗ Miſſionsverein. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Prediger Würfel. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm. 9 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends 8 Vortrag im Zelt. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund f. Kinder; abends 8 Blaukreuzverſamml. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Erntedankfeſt⸗Feier. Mittwoch abend 8 Deklamatorium„Die zehn Jungfrauen“. Freitag abd. 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, IJ 1. 14. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt und Abendmahl; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder; abends 8 Michaelisfeier. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 30. September 1934(Erntebankfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt u. Hoch⸗ amt mit Tedeum und Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Dankandacht mit Segen. 7 St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feier des Erntedankfeſtes mit Predigt, Hochamt und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Andacht zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Dankandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Dankandacht zu Ehren der allerheiligſt. Dreifaltigkeit mit Segen; abends.30 Andacht zur Ge⸗ winnung des Jubiläumsablaſſes. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Andacht zur Muttergottes. Kath. Bürgerſpital: Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſez 6 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt u. Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feierliche Eröffnung der Roſenkranzandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; .30 feierl. Eröffnung der Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Hochamt mit Predigt, Ausſetzung und Segen; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Dankandacht zum Erntedankfeſt. St. Jakobus⸗Pfarrei Mhm.⸗Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Erntedankfeſt mit Predigt und feierlichem Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Veſper. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, Hochamt, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt; abends.30 Erntedankandacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Andacht; .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Auton, Mhm.⸗Rheinau:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe; .15 feierlicher Erntedankgottesdienſt mit Darbietung der Erntegaben ſeitens der Pfarrjugend u. Erwachſenen und ſakramental. Segen; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Erntedankandacht mit Segen. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.80 hl. Beichte, .30 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Feſtgottesdienſt mit Predigt, Hochamt u. ſakramentalem Segen; 11 Schülergottesdienſt; 2 ſakram. Dankandacht, St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten, Tedeum u. Segen;.80 Dank⸗ andacht m. Segen; 3 Wallfahrt zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu mit Predigt u. Andacht(Todestag der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu); abends 8 Beginn der euchariſtiſchen Woche mit Predigt und Andacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Schüler⸗ ottesdtenſt;.40 Hauptgottesdienſt; eſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt u. Chriſtenlehre; abends.30 Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Hochamt vor ausgeſetzt. Aller⸗ heiligſten, Tedeum und Segen; nachm..30 Dankandacht mit Segen;.30 Sonntagabendandacht. 5 St. Paul Almenhof: 7 Frühmeſſe;.308.380 Beichte; 8. W 4 Predigt und Hochamt; mittags 2 Dankandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 8 hl. Meſſe in deutſcher Sprache(für die 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ Teilnehmer am Feſtzug); 10 Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt zum Erntedankfeſt. i e Naõpiſe, Snilges N r nachm..30 Herz⸗ 1 . 2 24 7 teilen Er eilte ſofort in die Baracke, die Martin mit en Zwei Stunden N Uner man di⸗ gewinne zutage 3 thre eig, Rang u Schöpfu Aber ve cherung muſik. Erin die Fra lichen O die bede muſik in Hätte H tette ſchr nahme die Hau weſen m tigen B formvoll Wenn ſetzunger Hausmu wichtige Jahrhun Anſprück einer ſta Aufnehn öffentlich Muſik a wozu die dazu ge mehr in einem N mancher eines ge umd ſich nicht ſo gleiche a darf abe mungsvo Eindruck Der ſelten tuoſen ausgeſpr ſtände 1 ſein ka: oͤtie in j kaliſchen ſtungsfä An Han terſuchun dern h un muſ alſo mal darauf f. am Plat dertſatz dern üb in den zögernd wicklung in günſf oder min Elter daß die Begab iſt, deſſen det. Dan Mitglied Elisabetl prinz-WI errarmebaes eee, * Lis Hongert Beruf u Zeitgen Tullastra Aitgliec Anmeld Atstrsches 3⁴ agen. ngen. vette * 24 e ihn r ge⸗ dieſe Sie evor⸗ über⸗ Preis artin veſen Taſche * ſſeus ht oſt ver⸗ urden n mit dabel⸗ indſo, rrtum nach n ſich, Nas Der ittert, meh⸗ en unden ö durch Stra⸗ 5s ge⸗ en die en ſie e. Es hmen. 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Erinnern wir uns der vielfältigen Anregungen, die Franz Schubert empfing, wenn er im häus⸗ lichen Quartett mitſpielen konnte! Halten wir uns die bedeutſame Rolle vor Augen, die die Kammer⸗ muſik im Schaffen unſerer großen Meiſter einnahm! Hätte Haydn nicht weniger denn 83 Streichquar⸗ tette ſchreiben können, wenn ihm nicht wärmſte Teil⸗ nahme gerade in den Kreiſen des Bürgertums, wo die Hausmuſik ihre edelſte Stätte fand, beſchieden ge⸗ weſen wäre? Gerade die Hausmuſik ſchuf den rich⸗ tigen Boden, der unſere Klaſſiker befähigte, ihre formvollendeten Schöpfungen der Welt darzubieten. Wenn wir uns neuerdings bemühen, die Voraus⸗ ſetzungen neu zu ſchaffen, auf denen eine geſunde Hausmuſik gedeihen kann, ſo liegen hierfür viele wichtige Gründe vor. Muſikübung des 19. Jahrhunderts mit ihrer ſtändigen Steigerung der Anſprüche an die Ausführenden hat mittelbar zu einer ſtarken Entfremdung zwiſchen Schaffenden und Aufnehmenden geführt. Das Ueberhandnehmen der öffentlichen Muſtkpflege einerſeits, die Möglichkeit, Muſik als paſſiver Zuhörer in ſich aufzunehmen, wozu die mechaniſche Muſik viel beitrug, hat leider dazu geführt, daß das eigene Muſizieren immer mehr in den Hintergrund gerückt wurde.„Ach, zu einem Virtuoſen bringe ich es ja doch nicht!“ mag mancher Zuhörer ausrufen, der das vollendete Spiel eines gereiften Künſtlers zu hören Gelegenheit hat und ſich entmutigt fühlt, wenn er an die eigene, nicht ſo hoch ſtehende Spielfertigkeit denkt und Ver⸗ gleiche anſtellt. Dieſe vorübergehende Entmutigung darf aber niemals Anlaß ſein, ein vielleicht hoff⸗ mungsvoll begonnenes Muſikſtudium unter dem Eindruck einer vorübergehenden Laune aufzugeben. Der Muſikunterricht geht auch in den ſeltenſten Fällen darauf aus fertige Vir⸗ tuoſen auszubilden, obwohl dies bei einigen ausgeſprochenen Begabungen, wenn günſtige Um⸗ ſtände hinzutreten, ein wünſchenswertes Endziel ſein kann. Er ſieht ſeine Aufgabe vielmehr darin, oͤie in jedem begabten Kinde ſchlummernden muſi⸗ kaliſchen Fähigkeiten bis zur Höchſtgrenze der Lei⸗ ſtungsfähigkeit nach allen Richtungen zu entwickeln. An Hand peinlich genauer und gewiſſenhafter Un⸗ terſuchungen wurde feſtgeſtellt, daß von 100 Kin⸗ dern höchſtens—10 als ausgeſprochen un muſikaliſch zu bezeichnen ſind, bei denen alſo mangelndes Gehör oder fehlende Geſchicklichkeit darauf ſchließen laſſen, daß jede Unterweiſung fehl am Platze wäre. Scheidet alſo dieſer geringe Hun⸗ dertſatz aus, ſo bleiben immer noch 90 von 100 Kin⸗ dern übrig, bei denen ſich die muſikaliſche Begabung in den verſchiedenſten Formen äußert, entweder zögernd oder durch mancherlei Hemmungen im Ent⸗ wicklungsdrang zurückgehalten, oder bei begabten— in günſtiger Umgebung aufgewachſenen— mehr oder minder lebhaft. Eltern und Erzieher ſollten ſich darüber(klar ſein, daß die in den Kindern ſchlummernde Begabung ein unendlich koſtbares Gut iſt, deſſen Ausbildung für ſie eine heilige Pflicht bil⸗ det. Damit ſoll keineswegs geſagt ſein, daß man nun Die Hausmusik dur ein Kind zum Muſikſtudium zwingt, deſſen Konſti⸗ tution gerade noch ausreicht, um die Schulaufgaben mit Müh und Not zu erledigen. Es ſoll auch nicht von muſikaliſcher Unterweiſung geſprochen werden, wenn ein Kind nicht den geringſten Ehrgeiz aufbringt, bloß weil Muſik„zum guten Ton gehört“. Nein, es han⸗ delt ſich um die viel zu häufig auftretenden Fälle, wo eine offen zutage liegende Begabung nach Aus⸗ bildung ſchreit, die Eltern ſich aber nicht zu dem Ent⸗ ſchluß durchringen können, die Koſten für den Muſik⸗ Hautenspielerin unterricht aufzubringen. Zugegeben, er bedeutet manchmal eine unvorhergeſehene Belaſtung des 27. „Kulturetats“. Aber es dürfte kaum einen noch ſo ſchwierig ausſehenden Fall geben, wo ſich nicht ein Einver⸗ nehmen erzielen laſſen könnte, wenn auf ſeiten der Eltern genügend Einſicht herrſcht und auch der Mu⸗ ſiklehrer zu Ewtgegenkommen bereit iſt. Sind die Mittel ſehr beschränkt, ſo wird man ſich fürs erſte mit einer hallen ſtatt einer ganzen Stunde begnü⸗ gen und es vermeiden, zwiſchen den einzelnen Un⸗ terrichtslektionen allzu lange Pauſen eintreten zu laſſen. Auch in den Fällen, wo— namentlich bei Anfängern— die Beſchaffung eines Inſtrumentes in Erwägung gezogen werden muß, wird ſich Rat und Hilfe ſchaffen laſſen, um Zeitverluſte zu ver⸗ meiden und den Schüler möglichſt bald in methodi⸗ ſchen Muſitkunterricht einzuführen. Es darf ferner nicht überſehen werden, daß der heutige Muſikunterricht, der ſich im Gegenſatz zu den Gepflogenheiten verfloſſener Jahrzehnte die Errun⸗ genſchaften moderner Pädagogik und Pſychologie zu⸗ nutze macht und auf ſorgfältiger Beobachtung des Schülers beruht, über den unmittelbaren Zweck der Unterweiſung in das vom Schüler gewählte Inſtru⸗ ment oder den Geſang hinaus viele Fähigkeiten ent⸗ wickelt, die der allgemeinen Geiſtesbil⸗ dung. zu gute kommen. Schon allein die zweck⸗ mäßige Uebung erfordert vom Schüler ein gerüt⸗ telt Maß von Aufmerkſamkeit und Selbſtbeobach⸗ tung. Der gewiſſenhafte Lehrer wird ſich nicht da⸗ mit begnügen, dem Schüler nur das Penſum für die nächſte Stunde„aufzugeben“, ſondern er wird dem Schüler Richtlinien für die zweckmäßigſte Art über⸗ mitteln, aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Auch das bewußte, konzentrierte Ueben iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will. Ferner trägt der Muſikunterricht ſehr viel zur körperlichen Erziehung des Kindes bei. Ohr, Auge, Taſtgefühl, Hand und Arm, bei Geſang auch die Stimme und die Atmungs ne nehmen an der methodiſchen Schulung teil. e fortwäh⸗ rende Bewegung der Finger und Hände bildet einen nicht geringzuſchätzenden Faktor in der aller⸗ orts geforderten Entwicklung der Handgeſchicklichkeit. Zu höchſt ſteht aber die Entwicklung des rhythmiſchen Gefühls, das ebenſo ſehr dem körperlich geſunden wie dem ſchwächlichen Kinde zu gute kommt. Kinder mit geſundem Bewegungsſyſtem fühlen ſich durch die Verwirklichung muſikali⸗ ſchen Rhythmus in ihrem Lebensgefühl gehoben. Bei ſchwach entwickeltem Bewegungsorganismus oder bei gehemmten und ſchwerfälligen Bewegungen kann der Rhythmus ſeine löſende und befreiende Wirkung ausüben. Sind einmal die grundlegenden Schwierigkeiten überwunden, ſo iſt dem Schüler ſehr bald Gelegen⸗ heit geboten, die Reize des geſelligen Muſizierens kennenzulernen und hierdurch neuen Antrieb zur Vervollkommnung zu empfangen. Beim Klavier iſt es das Spiel zu vier Händen, das ſchon in den erſten Unterrichtsſtunden einſetzen kann. Wo ſich Gelegenheit bietet, kann auch auf zwei Kla⸗ vieren oder mit Harmonium muſiziert werden. Viel Anregung hat der Geigenſchüler, wenn er mit Be⸗ gleitung einer zweiten, dritten, vierten Geige ſpie⸗ len oder in einem größeren Streichkörper mitwir⸗ ken kann. Die Vorteile für rhythmiſche Genauigkeit und Reinheit des Tones. wie für die Schärfung des Gehörs liegen auf der Hand. Zu den Inſtrumenten, die ſeit jeher ſich allge⸗ meiner Hochſchätzung erfreuten und als„ſalonfähig“ galten, wie Klavier, Violine, Bratſche, Cello uſw. ſind neuerdings Inſtrumente der Volksmuſik ge⸗ treten, die ſich zur Pflege der Hausmuſik oder im geſelligen Kreiſe vorzüglich eignen. So war in den Mannheimer„Tagen der Hausmuſik“ den Vertre⸗ tern des Mandolinen⸗Spiels Gelegenheit geboten, ihr Können zu erweiſen, und hier findet der Muſikfreund, dem es vielleicht an der Ausdauer gebricht, mehrere Jahre dem Klavier⸗ oder Geigen⸗ Studium zu widmen, und der ſich einem größeren Zither⸗ oder Mandolinen⸗Klub anſchließt, vielfache wertvolle Anregung. Es erſchließen ſich ihm viele Genüſſe, zumal hervoragende Vertreter unabläſſig beſtrebt ſind, die ſchon vorhandene Literatur, ſei es durch Neuſchöpfungen, ſei es durch Bearbei⸗ tungen, zu erweitern. Neuerdings bemühen ſich auch viele Vereine in volkstümlichen Kurſen, die heran⸗ wachſende Jugend für das Zither⸗ und Mandolinen⸗ Spiel zu gewinnen. Die ſtändig fortſchreitende Muſikinſtrumenten⸗Er⸗ zeugung hat auch die Ziehharmonika weſentlich verbeſſert und bringt nun vorzügliche Inſtrumente zu erſchwinglichem Preiſe auf den Markt. Es wird verſichert, daß die Erlernung des„Akkordeons“ nach kurzer Zeit zum Spiel in geſelligem Kreiſe befähigt. Der Muſikfreund, der ſich die Erlernung eines Di des „ſchwierigen“ Inſtrumentes, wie Klavier oder Geige, nicht zutraut, braucht ſich durchaus nicht zurückgeſetzt zu fühlen. Zum Schluß können wir nicht umhin, einem weiterverbreiteten Vorurteil entgegenzutreten. Man bekommt von muſikaliſch intereſſierten Er wachſe⸗ nen auf die Frage, warum ſie ſich nicht mit Muſik befaſſen, die Antwort zu hören:„Jetzt bin ich ſchon zu alt. In meiner Jugend habe ich keine Gelegenheit gehabt, Muſik zu ſtudieren und jetzt ſind die Finger zu ſteif!“ Ganz falſch gedacht! Jeder Muſiklehrer, der ſchon erwachſene Anfänger unter⸗ richtet hat, wird oͤſe Beobachtung machen, daß der ge⸗ reifte Schüler dank ſeiner größeren Aufmerkſamkeit und Konzentration bedeutende Fortſchritte macht, ja manchen jugendlichen Anfänger erheblich überholt. An alle jene, denen die Erziehung eines muſik⸗ begabten Kindes anvertraut iſt und die mit dem Muſikunterricht noch zögern, ſei die dringende Mah⸗ nung gerichtet:„Gebt euren Kindern Mu⸗ ſikunterricht!“ Schließt ſie nicht aus von den Schönheiten und Bildungswerten der Tonkunſt. Scheut nicht die geringen Koſten, umd euer Kind, wenn es Stimme hat, im Geſang, wenn es ſpielen will, in einem Inſtrument ausbilden zu laſſen! Re⸗ det euch nicht auf„kommende beſſere Zeiten“ aus! Es wird euch hundertfach belohnt, wenn euer Kind. in die Schönheiten der Muſik eindringt. Zieht einn Muſiklehrer zu Rate, wenn ihr im Zweifel ſeid, ob die Begabung des Kindes ausreicht. Und vor allem: Verliert keine Zeit! Die Jahre ſind koſtbar und fliehen unwiederbringlich dahin! Tragt dazu bei, die deutſche Hausmuſik, eines unſe⸗ rer koſtbarſten Güter, das uns keiner unſerer Geg⸗ ner rauben konnte, zu erhalten und zu pflegen, in⸗ dem ihr den Nachwuchs fördert! „Hausmusik für Alle“ Eine neue ausgewählte Hausmuſtk Den Freunden gemeinſchaftlichen Muſizierens im Hauſe fehlt es nicht ſelten an gutem und wohlfeilem Notenmaterial. Eine neue Sammlung„Hausmuſik für alle“(bisher drei Hefte im Ullſtein⸗Verlag, Ber⸗ lin) ſchafft hier Abhilfe. Es ſind nur Stücke von großem muſikaliſchen Wert herangezogen, doch wurde auf leichte Spielbarkeit entſcheidender Wert gelegt. Aus Kantaten, Symphonien, Kammermuſikwerken und Opern von Bach, Händel, Gluck, Scarlatti, Mar⸗ tint und Dittersdorf, von Haydn, Beethoven und Mozart, von Schubert, Brahms und anderen großen Meiſtern hat man Bekanntes und weniger Bekanntes für Klavier, 2 Geigen und Cello geſetzt. Bei einiger Begabung kann wohl ſchon mitſpielen, wer ein bis zwei Jahre Muſikunterricht hatte. Es ſind jeweils 4 Stimmen, aber matürlich ſind nicht immer gleich 4 Spieler beiſammen. Deshalb hat man — ein glücklicher Gedanke— alles, was die Streicher zu ſpielen haben, in der Klavierſtimme mit verar⸗ heitet. So klingt es nicht unvollſtändig, wenn außer dem Klavierſpieler nur ein Geiger und ein Eelliſt vorhanden ſind, oder nur zwei Geiger; aber auch das Klavier kann fehlen, wenn zwei Geiger und ein Celliſt beiſammen ſind. Fünf Beſetzungen ſind möglich. Jedes der bisher erſchienenen drei Hefte(Kleine Stücke alter Meiſter, Klänge der Klaſſiker, Muſik der Romantiker) koſtet mit allen Stimmen nur 1,50 Mark. Dieſe reichhaltigen, geſchmackbildenden und erzieheriſchen Hefte erweiſen dem Gedanken der Hausmuſtk einen wirklich guten Dienſt. 85. CCC!!!!ffffTfffkTfTfT0fé0é6¼VTT Karl Rinn, konzertpianist staatl. anerk. Rlavlerpädagoge Ausbildung bis z. künstl. Reife Mannhelm-RMeckarau Jol, 488 19 Dor fgärtenstraße 22 Städt. Hochschule für Musik und Theater SOS F Mannheim, L 15, 6, IV, bei Simon KoS ERTATd EI FIA MUSIK Auguste Bopp- Glaser Opern- u. Honzertsüngerin Gesangspädagogtn Mitglied d. Prüſungskommission Elisabethstraße 4 Tel. 403 91 Margarcte Brandes Mannheim, A7, 3 Unterricht von den Amfangsgtnden bis zu: uinstler. Neiſe in allen Zuelgen der Tonkunst Beginn des Studiemjalires: I. Okt. Iod Anmeldungen im Sefreigriat sofort erbeten. N 3, 13 b, Tel. 22188 Kunststätte füt Klavierspiel Ensemble(4, G- u.-händig) Kammermusik Duo, Trio usw.) verbunden mit einer VORSeHU TE 5 R ANFANGER die systematisch- individuell unterrichtet werden g PetersSeib. aa. Klevier-Aksdemie Meisterklasse Anmeldungen im Sekretariat für Klavier an der Hochschule für Musik 8 Hans Bruch pianist staatſſch aner kannt. Klavlerpädagoge Ausbildung in allen Stufen Unterrichtshonorare nach Ueber- einkunft je nach Stufe unter An- passung an die Zeitlage Mannhelm, Renzstraze 3, Telephon 218 82 desang- und Opernschule König-Bomatsch Ludwigshafen a. Rh. Austraße 6 Tel. 606 71 Mannheim Jane Freund-Nauen Erstklassiger Gesangsunterricht bis zur Vollendung Friedrichsplatz 9 Tel. 430 44 Lelter: Prof. Friedrich Wührer Anmeldungen im Sehretariat, Mannheim, A 1,8 staatlich anerkannte Gesangslehrerin aAnnaschneider Frau Eleonore Dr. Otto Chmel prinz-WIhelm-Str. 15 Tel. 402 28 Lisa Brechter Honsertsängerſn, Ausbildung für Beruf u. Haus. staatl. anerkannt. Zeitgem. Honorar-Dereinbarung Tullastraße 16 Telephon 266 94 Otto Horlacher Lesangspädagoge A 3, 6 Tel. 295 09 Albert Levi Violinpädagoge staatlich anerkannt Max-Joseph- Straße 27 p. l. Ottilie Lünn-Letti Gesangspaädagogin 5 Wiener Staatsprüfung Gesang— Hlapier Otto-Beekstraße 10 Tel. 416 83 Staatl. anerkannte Mustklehrerin für ktlabter% Unterricht tür alle Stuſen nach bestbewährten Me- thoden für Hlapter 88 Fheorte und Gehörbildung. Zelflgem. Honorar. F 25 8 a, II Tr. Hans Forth Rupprechtstraße 6 unterrichtet in Geige u. Klavier Pelchtfaßlicte Methode Guggenbühler- Hanfstaengl staatlſch anerk. Gesangslehrerin Stimmbildung, Bieder- und Artenstudium 0 T. 20 Fernspr. 380 61 Erna Toepel-Roebig Pianistin umd staatlieh an- erkannteltlavierpädagogin Unterricht für alle Stufen Waldparkstraße 25 Tel. 239 26 Else Flohr staatlich anerkannte Gesangslehrerin Mannheim- Feudenheim Scheffelstr. 2, Tel. 525 27 Willi Bilz Staatl. anerk. Lehrer f. Violine. Klavler- Theorie. Frledrichsring 30 ſelephon 31140 Musikdirektor Albert Guggenhühler staatl. anerkannter ttlapterlehrer Bing elunterricht(mit Theorſe) für Anfänger und Forigeschr. 7. 20 Fernspr. 230 61 Mannheim H 2. 5 Telefon 328 82 Staatlich anerkannter Lehrer in Klavlersplel bis zur Konzertreſfe Musiktheorie(Vorbereltg. z. Examen) Korrepetition f. Oper und Konzert Mathilde Schmidt Diplomierte und steatlich anerkannte Flavieflehrerin R 7 S Dun Isolde Wassgrmann unterrichtet Hlavter für An- jänger und Forigeschrittene Dr. Alfred Wassermann unterrichtet Klabſer, Mustk- ttieorie und Gesang Tel. 31591 Helene Sohm Rosengattenstr. 34 Gründliche Ausbildung in Klavier u. Theorie — Bertl Schilling staatl. anerkannte und erfahrene Klavierpädagogin erteilt gewissenhaften Unterricht Für Anfänger u. Fortgeschrittene. Einführung in die allgem. Musik- lehre und rhythmische Erzlehung. Wespinstraße 13 Agnes Mayer dipl. und staatlich anerkannt, erteilt gründl. Klavierunterrlcht paul-Martin-Ufer 9 Tel. 449 34 Inka von Linprun Geigenstudjen von Erstbeginn an zuf bew ihrer, moderner, rasch fördernder Orundlage.- krleichterte Kurse für gogen⸗ Jett und Hausmusik. 1 3, 1/2 Tel. 336 02 5 7,1 Betta List staatl. anerkannte Musiklehrerin Klavier- und Solo-Repetition Tel. 21868 Lina Schmitt staatlich anerk. Lehrerin für Klavier Ertelſt Unterrloht für Anf. u. Fortgeschr. Lortzingstr. 52 EOKeWaldhofstr. 33/35 Fernsprecher 533 96 550 essg-Sinzheimer Geigerin Violine, Hammermusik NAitglied der Reichsmustkkammer Amed in Kehlen aller Stufen jederzeit Mtetzschestrabe 8 Tel. 487 0 Paule Strödt-Rindeiöf staatlich anerkannte Hlabier- lehrerin.— Gehörbildung. Goethestrathe 14 Tel. 41979 Gründl. Klavier- u. Theorie-Unterricht drum Binchen Körner staatl. anerk. Dipl.- Navlerlehrerin Luisenring 5 Tel. 322 12 Hildegard Stocker staatl. anerkennte Klavierpädagoglin M 8, 14 Tel. 238 19 gertrud Seibel-König eltellt Moliunternicht 0 75 16 6 Jelephon 288 67 1 N Heinrich Lenz Klavier, Orgel(Harmonium), Theorie und alle modernen Volksinstrumente Meerfeldstraße 17 fel. 33291 staatl. anerkannte Klavierpädagogin und Pianistin. Sorgfälſiger Unterricht von krsſbeginn an. Schüler Staatsexamen erfolgreich bestanden. Honorar mälig. N 3, 1 Sfolzestraße 4 pauline Heyer- Schatt staatl. anerkannte Lehrerin für Klavier Emil-Hacket Straße 12 fel, 288 7 Ftleupiehsping 34 i Noravogel Zimmermann Honsertsängerin, staatl. anerk. Gesangspädagogin, Ghorleiterin der Berufsgemeinschaſt weibl. Angestellten. „ 1 8 Maria Lurz Dipl.-Klavierlehrerin Rlavier— Theorie Em Gabelsbergerplatz) Konzertmeister dohannes Stegmann staatl. anerkannter Lehrer für Harfe und Klavier groge Merrelstrage 1 Jol. 418 30 I. 3, 1 Lissi Schlatter staatl. anerkannt für Klavier. Unterricht nach bew. schnell fördernder Methode Tel. 265 19 Haus Ametsberger- H 3, B Klavier-Unterrieht von den ersten Anfängen bis zur künstl. Reife Gründl. Klavier- Unterricht erteilt in allen Stufen nach bewährt. Methode Kätha Heimig- lang Ronservat. geb. Klavierlehrerin Nad. pre ze Beste Peſcrerzen.— Wohnt jetzt Qu 2, 14 8 e Im Herren⸗Doppel kamen Denker⸗Lund eine Runde meiſters des Gebietes Saar⸗Pfalz⸗Heſſen,„Saarbrücken⸗ Nummer 449 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. September 1934 Ungarn in Nürnberg:13 geſchlagen In der Nürnberger Luitpold⸗Halle ſtanden ſich am Freitagabend vor 8000 Zuſchauern die Box⸗Länderſtafſeln von Deutſchland und Ungarn gegenüber. Die Ungarn, die ſchon ſeit Donnerstag in der Noris weilen und am Freitagvormittag die dt beſichtigt hatten, erlitten eine einwandfreie:13⸗Niederlage. Damit iſt der deutſchen Stoffel die Revanche für die letzte:10⸗Niederlage durch den diesmaligen Gegner mehr als geglückt. In ihrem 34. Länderkampf lieferten die Mitglieder der deutſchen Acht durchweg ausge hnete Kämpfe, obwohl unſere Mann⸗ ſchaft auf manchen Punkten u. U. noch etwas ſtärker hätte beſetzt werden können. Die Kämpfe: Im Fliegengewicht beherrſchte der Frankfurter Rapp⸗ ſilber ſeinen Gegner, den erſt 16jährigen ungariſchen Jugendmeiſter Bondi, vom erſten Gongſchlag ab. Die dritte Runde brachte den entſcheidenden Sieg des Deut⸗ ſchen. Das Bantam⸗Treffen ſah Miner(Breslau) und den Ungarn Kubinyi im Ring. In der zweiten Runde des bis dahin ausgeglichenen Kampſes ſuchte der Ungar eine ſchnelle Entſcheidung; er hatte damit aber bei Miner kein Glück. ſchmeichelhaft. Deutlicher gewann in der Federgewichtsklaſſe Europa⸗ meiſter O. Käſtner(Erfurt) ſein Revanchetreffen gegen ſeinen Budapeſter Endkampfgegner Frigyes. Der Deutſche war techniſch beſſer und ſiegte verdient. Ungarns einzigen Sieg gab es im Leichtgewichtskampf zwiſchen Har aungi und Frey(München). Der Ungar gewann als der beſſere Boxer überlegen nach Punkten. Im Weltergewicht holte dann Campe(Berlin) gegen Varga(Ungarn) wieder die alte Punktdikferenz. Dieſes Treffen ging aber ebenſo über die volle Rundenzahl wie der Kampf im Mittelgewicht zwiſchen und Szigeti(Ungarn). einwandfrei. Im Halbſchwergewicht war der Berliner Pürſch dann über Orſoleak(Ungarn) nach Punkten erfolgreich. Das Schwergewicht brachte zwiſchen Fiſcher(Nürn⸗ berg) und Szabo(Ungarn) nach harten Schlagwechſeln Punkteteilung. Mit 13:3 Punkten hatte die deutſche Staffel einen präch⸗ tigen Sieg über die kampfſtorken Ungarn erfochten. Der Punktſieg des Deutſchen war etwas Würzburg) chmittin ger e s Bayern war e r Punktſieg des S 2 — Kleine Sport-Nachrichten Europameiſter Scheele wurde befördert In Würdigung ſeine hervorragenden ſportlichen Lei⸗ ſtungen, insbeſondere der Erringung der Europa⸗Meiſter⸗ ſchaft im 400⸗Meter⸗Hürdenlaufen wurde der Wachtmeiſter der Landespolizei Scheele⸗Altona durch den Kommandeur der Landespolizei⸗Inſpektion Nord, General Strecker⸗ Stettin, zum Oberwachtmeiſter der Landespolizei befördert. Klein boxt gegen Piſtulla Im Rahmen des Europa ⸗Meiſterſchaftskampfes zwiſchen dem deutſchen Titelverteidiger Guſtav Eder und dem Belgier Francois Sybille, ſowie der Deutſchen Mittel⸗ gewichts⸗Meiſterſchaft zwiſchen Beſſelmann⸗Köln und Bölck⸗ Hamburg wird der Solinger Schwergewichtler Erwin Klein mit dem Berliner Ernſt Piſtulla zuſammentreffen. Nochmals LehtinenKuſoczynſki Im Warſchauer Militär⸗Stadion findet am kommenden Sonntag ein internationales Sportfeſt ſtatt, guf dem die beiden Olympia⸗Sieger Kuſoczynſki(Polen) und Lehtinen(Finnland) neuerlich zuſammentreffen wer⸗ den, Weiterhin nimmt an dem 5000⸗Meter⸗Lauf noch der ſchwediſche Meiſter F. Petterſſon teil. Die erſte Be⸗ Begegnung im Frühjahr entſchied der Pole zu ſeinen Gunſten, denn der durch eine Verletzung benachteiligte Finne mußte ſchon nach 3 Kilometer aufgeben. Lehtinen iſt nach langer Pauſe wieder gut in Form und gewann erſt kürzlich in Kopenhagen ein Rennen über die gleiche Strecke in guter Zeit. Neue deutſche Tennisſiege in Meran Auch im weiteren Verlauf des Meraner Tennisturniers gab es wieder zahlreiche deutſche Erfolge. Henkel ſchlug den Italiener Quintavalle 611,:3, Denker ſiegte über Migone:5, 614. Im Damen ⸗Einzel kamen Fräulein Sander:3,:6,:6 über Frl. Herbſt Frau Fried ⸗ Tecben:2,:2 über Frl. Puceinelli und Frl. Ul lſtein 775,:10, 97 über Frl. Trioni zum Sieg. Im gleichen Wettbewerb um den Lenz⸗ Pokal konnte ſich jedoch nur Frl. Horn 61, 61 gegen Frl. Manzuotto durchſetzen. Frl. Sander wurde:2,:1 von der Italienerin Orlandini geſchlagen und Frl. Ullſtein mußte:6, 016 dem großen önnen der Deutſchen Meiſterin Frau Sperling weichen. weiter. Sie ſchlugen die Italiener Cerrati⸗Catalano 611, 577,:2. Deutſche Leichtathleten in Paris Dem Andenken des größten franzöſiſchen Läufers der Vorkriegszeit, Jean Bouin, iſt das alljährliche Herbſt⸗ ſportfeſt im gleichnamigen Pariſer Stadion gewidmet. Die diesjährige Leichtathlebik⸗Veranſtaltung am 7. Oktober af Den Höhepunkt wird dener europäiſcher Länder eingeladen worden ſind. Feſt ſteht bereits die Teilnnahme des deutſchen Meiſters Hein⸗ rich Brau ſch⸗Berlin, des Engländers MeNab Robert⸗ on, des Schweizers Morf, des Oeſterreichers Tuſchek und des Finnen Suoknutti. Zu den Wettbewerben auf der Aſchenbahn erhielten Einladungen Erich Borch⸗ meyer⸗Bochum und der Kurzſtrecken⸗Europameiſter Berge r⸗Holland, ferner der Stuttgarter Deſſecker, der über 1000 Meter mit Ungarns Eu ropameiſter Szabo, Lanz i⸗Italien, Geeraerts⸗ Belgien, Niy⸗Schweden und Hemmer⸗Luxemburg zuſammentrefſen ſoll. Fitr die 5000 Meter, um den klaſſiſchen Jean⸗Bouin⸗Preis, gel⸗ ten der Däne Henry Nielſen und die Belgien Ma⸗ Techal und van Runſt als Starter. Saarland-Ninger in Verlin Die Winterſaiſon der Ringer iſt vielverſprechend. Im Oktober und November finden viele bedeutende nationale und internationale Veranſtaltungen ſtatt. So kommt eine Doppelſtaffel der Tſchechoſlowakei, ferner die volle Mann⸗ ſchaft des berühmten däniſchen Vereins„Dan“(Kopen⸗ hagen) nach Deutſchland, um mehrere Kämpfe auszutragen. Für die Reichshauptſtadt iſt der Start des Mannſchafts⸗ Weſt“ von großem Intereſſe. Die Saarländer können mehrere Gewichtsklaſſen ausgezeichnet beſetzen und werden dem Berliner Kraftſport⸗Verein, dem Meiſter des Gaues Brandenburg, eine harte Nuß zu knacken geben. Dieſes bedeutende nationale Treffen der beiden Vereine wird am 75 Oktober im Saal„Märchenbrunnen“ am Friedrichs⸗ hain ausgetragen und ohne Zweifel Berlins Ringkampf⸗ enthuſiaſten in Maſſen mobiliſieren. Olympia-Kern⸗Mannſchaft im Freiſtileingen Nunmehr hat der Deutſche Schwerathletik⸗Verband von 1891 auch die Olmpia⸗Kern⸗Mannſchaft im Freiſtilringen feſtgeſtellt. Mehrere Ringer ſind in beiden Stilarten auf⸗ geführt, da die Bewegung des Freiſtilringens in Deutſch⸗ land noch ſehr jung iſt und die Kräfteverhältniſſe in allen Gewichtsklaſſen bisher noch nicht genügend geklärt werden konnten. Auch in der nächſten Zeit dürfte es wohl noch des öfteren vorkommen daß der eine oder deny andere Ringer in beiden Stilarten kämpfen muß. Die Namen für die ſieben Gewichtsklaſſen Fiſcher⸗ Zweibrücken, Brendel Nürnberg, rowſky⸗Darmſtadt, Wittwer ⸗ Dresden, Hering ⸗ München, Nagel⸗Witten, Ehr l⸗München, Schwarz ⸗ Fopf⸗ Koblenz, Sperling⸗Dortmund, Lehne r⸗Nürn⸗ berg, Schäfe rSchifferſtadt, Kolib⸗Nürnberg, Neu⸗ haus„ Eſſen, Foel de ak ⸗ Berlin, Keil⸗Breslau, Engelhardt ⸗Freiſing, Birkholz ⸗ Hamburg, Auderſch⸗Koblenz, Wel p⸗Kirchlinde, Müller⸗Köln. Hans Stuck wieder Javorit Der Deutſche fuhr beim Training zum Maſaryk⸗ Ringrennen neuen Rundenrekord Der in dieſem Jahre ſo erfolgreiche deutſche Auto⸗ mobil⸗Rennfahrer Hans Stuck erzielte am Donnerstag beim Training zum Maſaryk⸗Ringrennen bei Brünn einen neuen Rundenrekord und zählt durch ‚ieſe Leiſtung aber⸗ mals zu den allererſten Favoriten. Der Deutſche ver⸗ beſſerte auf ſeinem Auto⸗Union⸗Wagen den Rundenrekord des Franzofen Chiron von 14:24,8 auf 14:09 Minuten und erreichte damit gleichzeitig die beſte aller bisher im Training aufgeſtellten Zeiten. 0 lauten: Bo ⸗ Oſtpreußen Auktion in Trakehnen Die große Oſtpreußen⸗Auktion in Trakehnen fand zahl⸗ reiche Intereſſenten aus Oſtpreußen und aus dem Reich. Diesmal kamen allerdings nur 28 Pferde in den Ring, darunter ſieben Stuten die mit Zuchtverpflichtung an oſt⸗ preußiſche Züchter verkauft wurden. Für die angebotenen Pferde wurde ein Durchſchnittspreis won 1570 Mk. erzielt, der alſo höher iſt als im Vorjahr. Im Gegenſatz zu den ſonſtigen Auktionen blieb der größte Teil in Oſtpreußen. Das Material ſcheint recht knapp geworden zu ſein. Nur unf Pferde wurden von Käufern aus dem Reich erſtanden. Den höchſten Preis ertzielte der dreijährige Wallach Ri⸗ goletto mit 2850 Mk., die ein Hamburger Reitinſtitut bot. Auch die zweithöchſte Summe wurde mit 2150 Mk. von einem Käufer aus dem Reich angelegt, und zwar für die Friedensfürſttochter„Miriade“. De fördert das Leiſtungsſchwimmen Erweiterter Lehrbetrieb für den Winter— Erhöhte Wettkampftätigkeit Die Nachricht von neuen Welthöchſtleiſtungen im Schwimmen aus Amerika und Japan und die Berichte über die Schwimmeiſterſchaften der Japaner in Tokio haben gezeigt, daß noch ein erheblicher Unterſchied zwiſchen den Weltrekoröͤzeiten und den deutſchen Höchſtleiſtungen klafft. In der Zielſetzung, auch in Deutſchland an die Weltklaſſe heranzukommen, wird der Deutſche Schwimmverband in jeder Beziehung auch durch das Streben der DT unter⸗ ſtützt. Durch die erfolgreiche und zielbewußte Arbeit auf dem Gebiete des Waſſerſpringens und durch die auf den Kampfſpielen in Nürmberg und auf den Europa⸗Meiſter⸗ ſchaften in Magdeburg erzielten Erfolge hat die planmäßige Lehrarbeit in der DT einen ſtarken Rückhalt gefunden. Es fehlt an keiner Stelle in der Schwimmgemeinde der DT mehr an der Einſicht, daß ſie auf allen Gebieten des Schwim⸗ mens Spitzenkönner haben muß, wenn die Maſſe der Tur⸗ nerſchwimmer und ⸗ſchwimmerinnen vorwärtsgeführt wer⸗ den ſoll, und daß die D Spitzenleiſtungen nötig hat, um den rechten Anſporn für das weitere Nachdringen und den ſtärkſten Einſatz der Turwerjugend zu erreichen. Die DTT fordert zur Ausführung ihres Vorhabens von allen ſchwimmeriſchen Amtswaltern die Erweiterung des Aufgabenkreiſes und ſtärkere Mitarbeit denn je. Sie er⸗ wartet einen Wettkampf der Gaue untereinander und ſor⸗ dert die Gauſchwimmführer auf, die Vormachtſtellung, die bisher der Gau Nordmark, der Gau Sachſen und der Gau Mittelrhein im Schwimmen haben, zu brechen und neue Beſtleiſtungen im Turnerſchwimmen aufzuſtellen. Eine der wichtigſten Vorbedingungen zur Leiſtungsſteigerung iſt inſofern erfüllt, als Tauſende junger Menſchen ein un⸗ erſchöpfliches Material bilden, deſſen Ausleſe ein Anſtieg der Leiſtungskurve bei zielklarer Auswahl bedeuten muß. Als Maßnahme zur Förderung des Sportſchwimmens wird in erſter Linie eine Steigerung der ſchwimmeriſchen Lehr⸗ arbeit und intenſivere Ausbildung von Lehrkräften bezeich⸗ net. Insbeſondere ſollen in Kreiſen und Gauen im Ver⸗ laufe des Winterhalbjahres die Beſten aus allen Gebieten immer wieder in Lehrſtunden zuſammengeführt werden. Um den erweiterten Lehrbetrieb durchführen zu können, werden von der DT aus für die Gaue die erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Als weiteres Mittel zur Förderung der Leiſtungen wird eine erhöhte Wettkampftätigkeit in der De in der Folgezeit einſetzen. Für die nächſten Wochen ſind bereits die erſten Hallenſchwimmfeſte feſtgeſetzt worden. Die Schleſier tref⸗ fen ſich in Reichenbach, die Schwimmer und Schwim⸗ merinnen des Gaues VII Nordmark werden zur Teil⸗ nahme an den Hamburger Veranſtaltungen aufgefordert, während die Mittelrheiner zu dem erſten Jugendſchwimm⸗ feſt des Gaues Neuwied aufrufen. Der Gau Mittelrhein, einer der Beſten im Turnerſchwimmen, geht, indem er die Jugend ſammelt, den rechten Weg. Eine allzugroße Aengſt⸗ lichkeit, wie ſie früher oft an den Tag gelegt wurde, wenn es ſich um die Mitwirkung von Jugendlichen handelte, iſt unnötig. Japan und Amerika haben gelehrt, daß gerade der jugendliche Menſch im Schwimmſport am leiſtungs⸗ fähigſten iſt. Ballon, Deutſchland“ an neunter Stelle Die Preisträger des Gordon⸗Bennett⸗Wettfluges Ballon„Kosciuſzko“⸗Polen ſiegreich Die Sportkommiſſion des Polniſchen Aero⸗Klubs gibt nunmehr nach Eingang der Bordbücher und Landungs⸗ beſcheinigungen die Placierung der erſten Neun beim diesjährigen Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen bekannt. Die überaus ſchwierige Berechnung brachte es mit ſich, daß zunächſt erſt einmal die neun erſten Preisträger bekannt⸗ gegeben werden. Sieger der diesjährigen Prüfung wurde der Ballon „Kosciuſzko“(Hynek⸗Pomaſki), der eine Strecke von 1331,8 Kilometer zurücklegte. Mit„Warſchau“ und„Polonia“ belegten ſchließlich noch zwei weitere polniſche Ballons die nächſten Plätze, ſo daß die Polen in dieſem Jahre nach dem Europaflug einen zweiten ſchönen Luftſieg erſtritten. Der Ballon„Deutſchlandd“, der von Götze jun. (Dortm.) geführt wurde, belegte einen achtbaren 9. Platz, wobei man bemerken muß, daß die Deutſchen von vorn⸗ herein mit ihren ſchweren Ballons gegen die leichten, ſeidenen Rennballons der übrigen Nationen ſtark benach⸗ tetligt waren. Der deutſche Ballon legte eine Strecke von 815,3 Kilometer zurück und ſein 9. Platz in dem erleſenen Feld der Teilnehmer iſt aller Ehren wert. Die Polen haben durch ihren neuerlichen Sieg— im Vorjahre blieb ebenfalls Hauptmann Hynek erfolgreich— auch die Der Sport am Sonntag Fußball Gan Baden: Bf Neckarau— Phönix Karlsruhe. Gau Südweſt: FS Frankfurt— 1. Fc Kaiſers⸗ lautern; Boruſſia Neunkirchen— Fe Pirmaſens; Spfr. Saarbrücken— Eintracht Fraukſurt; Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen; Kickers Offenbach— Saar 05 Saar⸗ brücken. Gau Bayern: Bayern München— 1. FC Nürnberg: ASV Nürnberg— Fc Schweinfurt; Spyg Fürth— Be Augsburg. Handball Gau Südweſt: Ts Offenbach— Pfalz Ludwigs⸗ hafen; TV Frieſenheim— SW 98 Darmſtadt; VfR Schwan⸗ heim— TS Herrnheim; VfR Kaiſerslautern— TV Haß⸗ loch. Gau Bayern: Polizei München— Polizei Nürn⸗ berg; MTV München— SpVg Fürth; TV Leonhard⸗ Sündersbühl— 1860 München; TV Milbertshofen— 1. Fe Bamberg; TV 1861 Ingolſtadt— 1. JC Nürnberg. Hockey f HC Höchſt— Sc 1880 Frankfurt. 1 Rugby TV 1860 Frankfurt— Eintracht Frankfurt; Bayern München— Re Pforzheim; Heidelberger REE— Se Neuenheim. Leichtathletik Frauenſportfeſt in Hamburg— Gaukampf Mitte— Nordheſſen in Erfurt— Deutſche Leichtathleten(Sie⸗ vert, Borchmeyer und König] in Warſchan.— Länderkampf Italien— Oeſterreich in Neapel. Motorſport Stadtpark Rennen in Hamburg. Letzter Lauf zur Deut⸗ ſchen Motorrad⸗Straßen⸗Meiſterſchaft— Maſaryk⸗Reunen bei Brünn mit Mercedes⸗Beuz und Auto⸗Union. Radſport Eröffnung der Dortmunder Winterbahn— Fernfahrt Berlin— München— Berlin, letzte Strecke— Dauer⸗ rennen in 5— Bahnrennen in Mannheim Rennen in Paris. Athletik Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der Ringer. Zwiſchenrunde: Siegfried Ludwigshafen— Kölner Efg; Ac Hörde— Felſenfeſt Halle. Pferdeſport Großer Preis von Karlshorſt(Hindernisreunen— Ga⸗ loppreunen in Düſſeldorf und Halle. Verſchiedenes Stadtachter in Kaſſel— Internationales Tennisturnier in Merane mit Deutſchen— Dreiklubkampf im Tennis Breslau— Budapeſt— Berlin in Breslau. Die Deutſchland⸗Riege der D in Bremen. Durchführung des. im kommenden Jahre ſicher. Die bis errechn Reihenfolge dere erſten neun Ballons 10 Bild: 1.„Koſeiu ſzko“⸗Polen(Hynek⸗Pomaſki) 1331,8 (Burzynſki⸗Zakrewſki) 1184,2, 4. rſchau“⸗Polen Kilometer, 9 f Polen(Januſz⸗Wawfſzak) 1304, „Belg Belgien(Demuyter⸗Coeckelbergh) 1177,8, 5.„Zü⸗ rich eiz(Ger Til kamp) 1051,4, 6.„Stadt Baſel“⸗Schweiz(von Baerle etſchi) 920,9, 7.„'gigle“⸗ Frankreich(Dolfus⸗Jauquet) 868,8, 8.„Dux“ ⸗Italien(Pi⸗ 9.„Deutſchland“⸗Deutſchland(Götze⸗ Vogel) 815,3 Kilometer. SA- Sturm 10/2 Berlin abermals in Front der großen S A⸗Radfern⸗ Von den insgeſamt 12 E 1 5 0 l haben die SA⸗ fahrt Berlin ˖ Männer am Freitag e furt über Kobur mit einer Ge Auch an dieſem 6 recke von Schwein⸗ Wald nach Rudolſtadt 2 Km., hinter ſich gebracht. ie Fahrer gleich nach dem Start eine geländeſportli gabe zu löſen hatten, fuhr der Berli Sturm 1 eder den Etappenſieg in :10:00 vor der Ste nbach und 12:11 Bres⸗ lau heraus und gte ſeinen Vorſprung im Geſamt⸗ ergebnis vor Of und 10/3 Berlin weiter. Die Ge⸗ ländeprüfungen des tages, bei denen Standarte 174 Bielefeld und Standarte 75 Halle am beſten abſchnitten, brachten in der Geſamtwertung keine großen Umwälzungen. Die Fahrer haben nunmehr nur noch zwei Etappen zu fahren, von denen die letzte von Halle nach Berlin als reiner Schnelligkeits⸗Wettbewerb gewertet wird. Ergebniſſe der 10. Etappe, Schweinfurt— Rudol⸗ 0/2 Berlin 621 2. Sta. 168 Ofſen⸗ 12/11 Br 4. 10/3 Berlin Berlin 2. Sta. 168 60:32:15; 5. Sta. 61 68:14:00 71:88:45. 5 ſamtwertung: 1. 10/2 3. 3 61:14:20) 4. 12/11 57 6. 10/4 66:53:00; 7. FA D Gonſenheim Südweſtoeutſche Schwimmſporttermine Die jetzt beginnende Hallenſaiſon der Schwim⸗ mer verſpricht beſonders in den Gauen Südweſtdeutſchlands ſehr lebhaft zu werden. Bis jetzt ſind bereits folgende Veranſtaltungen feſtgelegt: Am 28. Oktober ſtartet der SS C Sparta Frankfurt das erſte Verbandsoffene dieſer Saiſon. Acht Tage ſpäter, am 4. November, folgt Nikar Heidelberg mit ſeinem traditionellen Herbſt⸗ Nationalen. Am 11. November lädt der S W998 Heil⸗ bronn ebenfalls zu einem verbandsoffenen Feſt ein und am 18. November veranſtaltet Moenus 22 Offen⸗ bach einen nationalen Staffeltag. Am 2. Dezember führt der Frankfurter SC die Oly mpia⸗Prü⸗ fungs kämpfe des Gaues XIII durch. Außerdem veranſtaltet der Kreis Frankfurt/ Offenbach in der Saiſon 1934/35 insgeſamt 21 große Abend⸗Schwimm⸗ feſte, deren erſtes bereits am 8. Oktober vonſtatten geht. Die Schwimmer können ſich alſo nicht über einen Mangel an Beſchäftigungs möglichkeit beklagen. Was hören wir? Sonntag, 30. September Reichsſender Stuttgart .152 Reichsſendung: Hafenkonzert aus Ham⸗ burg. Deutſcher Erntedanktag 1934.—.40: Bauer hör zu. —.00: Evang. Morgenſeier.— 10.00: Feierſtunde.— 10.40: Frühherbſt.— 11.00: In Wald und Flur(Schall⸗ platten).—. 12.00: Reichsſendung aus Hamburg: Ich hört ein Sichelein rauſchen. Der deutſche Bauer im Volks⸗ lied.— 13.00: Rei ſendung aus Hamburg: Orche⸗ ſtermuſik. Berichte von der Fahrt des Führers Furch Niederſachſen.— 15.00: Reichsſen dung: Staatsakt auf dem Bückeberg. Der Führer ſpricht.— 17.30: Fröhliche Heimat. Bunte Volksmuſik.— 18.16: Auguſt Lämmle er⸗ zählt Schnurren.— 18.30: Aus den Kärnkner Bergen.— 20.00 bis.00: Reichsſen dung: Deutſcher Erntedanktag 1634.— 20.00: Aus Königsberg: Oſt⸗ preußiſche Erntefeier in Maſuren.— 21.00: Aus Breslau: So ſingt und ſpricht der Bauersmann. Spiel um den ſchleſiſchen Bauern.— 22.00: Aus Berlin: Lied und Tanz vom Lande.— 23.00: Vom Deutſchlandſender: Tanzmuſtk. — 24.00: Aus Stuttgart: Nach der Sichelhenke. Schwäbiſche „—.00: Aus München: Bayeriſcher Eruke⸗ anz. Reichsſender Frankfurt .45: Choralblaſen.—.00: Evangeliſche Morgenfeker. —.45: Deutſches Schatzkäſtlein.— 10.15: Chorgefang. 11.00: Heitere Kurzgeſchichten.— 11.15: Haus muſtk. 17.30: Alte Bauerntänze und Bauernlieder.. 18.50. Kammermuſik. Reichsſender München .45: Violinſongte von Beethoven.—.30: Katholiſche Morgenfeier.— 10.15: Sonntagsleſung.— 10.40: und Dank.— 11.20: Die Alpenſtraße.— 17.30: Große bunte Volksmuſik.— 18.15:„Ernte“. Schauſpiel von Jud wig Hugin. Reichsſender Köln 5 .10: Bauerntum und Familiennamen.—.15: Funk ins Blaue.— 10.15: Chorkonzert.— 11.15: Der Herßſt des Einſamen.— 11.30: Heitere Variationen zum Thema Liebe.— 17.30: Alte Bauerntänze und Lieder.— 19.002 Unterhaltungskonzert. 8 Deutſchlandſender a .00: Stunde der Scholle.—.55: Deutſche Feierſtunde — 11.00: Gedichte von Bauern.— 17.30: Alte B. 5 tenze und Lieder.— 18.30: Kleine Abend muſik. 245 Plautermann meint. i Wien 19.15: Liederſtunde.— 19.50: Land und Volk am Strom. Hörbericht.— 20.35: Funkpotpourri.— 22.50: Abend ron zert.— 23.45: 10 Jahre öſterreichiſche Jazzmuftk. * N Wichtige Programm⸗Aenderung für Samstag, den 29. September 1934 10! des 1 Ernkedanktags 1934, 18.50 bis 19.40: Reichsſendung: Feierſtunde in der hiſtoriſchen Waſſerburg Ohſen am Bülckeberg. en NSDAP-Miffeilungen Aus porfetamtliſchen Bekanntmachungen egtnsmmen Anordnung der Kreisleitung Betr. Erntedankſeſt Sämtliche Ortsgruppen haben ihre Abmarſchzeiten ſo feſtzulegen, daß die einzelnen Kolonnen ſpäteſtens 10.30 Uhr auf dem Friedrichsplatz eingetroffen ſind. a Die Kreispropagandaleitung. Neckarau. Sämtliche Parteigenoſſen treten am Sonn⸗ tag, 30. Sept., vorm..45 Uhr auf dem Marktplatz in Neckarau an und marſchieren geſchloſſen nach dem Fried⸗ richsplatz. Lindenhof. Alle pol. Leiter, Parteigenoſſen und Volks⸗ genoſſen des Lindenhofs treten Sonntag vormittag.30 Uhr am„Rennershof“ mit der Spitze Ueberführung an. Friedrichspark. Erntedankfeſt betr. Süünntl. Morſchblock⸗ teilnehmer im Dienſtanzug, Pag. in Zivil oder Braun⸗ hemd und die Mitglieder der Untergruppen(NSBO, NS⸗ Hago, NS, NS. Frauenſchaft) treten Spynntag, den 30. Sept., vorm. 10 Uhr, am Zeughausplatz an. Humboldt u. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 30. Sept., treten die Mitglieder der Partei ſowie der Sonderglie⸗ derungen auf dem Meßplatz um.30 Uhr zur Teilnahme am Erntedankfeſt an. Nenoſtheim Sonntag 30. Sept., vorm..30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pag. und Angehörige der Sonder⸗ gliederungen(RSO, NS⸗Hago, Daß, NS On uſw.). Jungbuſch. Erntedankfeſt. Antreten zur Kund⸗ gebung am Friedrichsplatz um.90 Uhr auf dem Platze vor der Es⸗Schule. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Die Beiträge werden wieder durch die Zellen⸗ frauen kaſſiert. Die Frauen, die nach Schwetzingen mit⸗ gehen, treffen ſich.25 Uhr am Bahnhof Neckarau. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche nach Schwetzingen mit⸗ gehenden Frauen treffen ſich um 2 Uhr am Hauptbahnhof.— Heimabend Mittwoch, 3. Oktober, 20.30 Uhr, in den Gloriaſälen. Humboldt. Sämtliche Frauen, die mit nach Ladenburg gehen, treffen ſich.00 Uhr Fahrgeld mitbringen. am Oc G⸗Bahnchof. 5 1/171. Sonntag, 30. Sept., um.45 Uhr, ſtehen die Gefolgſchaften des Unterbannes und der Spielmannszug angetreten. Gefolgſchaft 4/1/71. Am Sonntag, 30. Sept., um .40 Uhr, ſteht die Gefolgſchaft in Sommeruniform(mit Mütze) an der Schillerſchule angetreten. Gefolgſchaft 5/ 11/171. Sonntag, 30. Sept., um 8 Uhr, tritt die Gefolgſchaft 5/T17/171 vor der Luzenbergſchule an. (Sommeruniform mit Mütze). Gefolgſchaft 1/11/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Antreten am Sonntag, 90. Sept., morgens.30 Uhr, auf dem Clignet⸗ platz. Sommeruniform mit Mütze. Deutſches Jungvolk 1/171. Sämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte haben am Montag, 1. Okt., 19.45 Uhr, zu einer ſehr wichtigen Be⸗ ſprechung im Haus der Jugend zu erſcheinen. 40 Pfg. Bd M Betr. Schulung. Alle Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppen⸗ führerinnen der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, Oſt⸗ ſtadt, Feudenheim, Käfertal, Wallſtadt, Seckenheim, Ilves⸗ heim, Friedrichsfeld und Lindenhof und Führerinnen, die das letztemal verhindert waren, kommen zum Schulungs⸗ abend über„Landſchaft und Bauerntum“ am Montag, 1. Okt., 20 Uhr, in die Reisvilla. Schreibzeug mitbringen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, 30. Sept., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Mädels in Uniform auf dem 02-Schulplatz an. BM Untergan 171 Mannheim, Abteilung Preſſe. Schu⸗ lungsabend für ſämtliche Preſſereferentinnen Montag, 1. Okt., 20 Uhr, im Haus der Jugend(Karl⸗Bröger⸗ Zimmer). Schwetzingerſtadbt und Almenhof. Am Sonntag, 30. Sept., tritt die Gruppe um 9 Uhr am Gabelsbergerplatz an. Gruppe Lindenhof. Alle Mädels treten am Sonntag, 80. Sep.,.45 Uhr, in Uniform am Gontardplatz an. Bod und Bo M. Antreten der Gruppenſportwartinnen des Böc von Nord⸗Oſt, Humboldt, Waldhof, Weſtſtadt und Neuoſtheim, des BM von Weſtſtadt und Rheinau Monkag, 1. Okt.,.30 Uhr, im Haus der Jugend. Bd M Untergan 1/171. Am Sonntag, 30. Okt., treten die Ringe des Untergaues geſchloſſen um.45 Uhr am Fries⸗ richsplatz an zur Erntedank⸗Kundgebung. NS BO— DA Ortsgruppe Maunheim⸗Oſtſtadt. um Montag, 1. Okt. findet eine Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute, Stra⸗ ßenzellenwarte(auch der NS⸗Hago), Blockwarte und Kaf⸗ ſenwarte ſtatt. Ort: Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56 um 20.30 Uhr. 0 Noch nicht abgelieferte Fragebogen der Deutſchen Ar⸗ beitsfrowt ſind umgehend auf dem Ortsgruppenbüro, Nuits⸗ ſtraße 1, abzugeben. Achtung, Betriebszellenobleute! Wichtige Beſprechung. Sämtliche Betriebszellenobmän⸗ ner und Betriebswalter der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit über 400 Mann Belegſchaft, haben am Dienstag, 2. Oktober, 20.90 Uhr, im Nebenzimmer des 8 der deutſchen Arbeit zu einer Beſprechung zu erſcheinen. Kreisbetriebszellenabteilung der NS DAußpß NSN OV Waldhof. Heute, Samstag, 29. Sept., 20 Uhr, im Geſellſchaftshuus Brückl, Oppauer Straße 9, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung. Bekanntmachungen über Organiſa⸗ tion, Verſorgung und Fürſorgeangelegenheiten. Vorträge. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Monta 11d 20.15 Uhr, findet im Ballhaus ein Vortrag„St Bauſtof!(mit Lichtbildern) ſtatt. Referenk: N 9 Wir erwarten, daß alle Berufskameraden erſcheinen.„ Sam 2 Einz Die d mittlung Rid W ſͤin zuvor, d. Juli üb Auguſter Auguſt v eintrat, Steigeru dem Sta Amſatzvo zurück. Di koſten oh ſo daß a auf den entfallen. regelmäß die Erge vorliegen ergebnis ſich gezei Kaufhäuf wie früh Umſatzan reichlich gering, 1 * Dre Auſſichts jahr 195 wicklung anforder! im Rahn jahreserg raumes i * Rhe Liquid. 9 an die 9 leichte E 2 006 169 2,012 Mi geſellſcha geſicherte derungen * Ro Bei der der War, Abzug al und Gehe bleibt ei! Vortrag ab. Ertre den der werden k erſcheint den auf u. g. V. (32 750), guthaben pel⸗ Det wählt wi O SHa 28. Sept. vormals Mitte O Hannoven des AK. ſoll. Auß der Aktie auf den chumer V iſt, auch werden. Oe Breme wichtigſte ſtändigen der Ver: geſchäfter Ems⸗Gel gerichtet. fuhrhafer überwieg mit dem Außenha der Ind. ſtelle zu über Ta Der 0 lich geb fritchten rechnen. turforſch: Nahrung ſchafts fal aus der Viehbeſto Nahrung der Einf der Ernt mittelver 5 lan Futter gen inne vorüberg Fleiſch) Verknapz Markt Die Erz nach dem ten Star delsſtand Get 1938 24, Schätzun⸗ Vorfahr nenen 2 Wirtſchaf inländiſch gebot v 1984/5. Kart Mindere (44 Mill. 38840 N Zuck nennens! an Zucke den. Die ſtarke Ar Ge m des Dur fläche ni einer ger Die Ob ren Ertr beter 1 80 und Schi Verzehr den„reg e ee e Samstag, 29. September 1934 D der Neuen Nr. 449 3 Einzelhandelsumsäße im Augusf 1934 Die dͤeutſchen Einzelhandelsumſätze lagen nach den Er⸗ mittlungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim Ra W im Auguſt 1934 um 15 v. H. höher als ein Jahr zuvor, d. h. ſie haben ſich wieder we lich ſtärker als im Juli über den Vorjahresſtand erhober Das günſtige Auguſtergebnis iſt um ſo höher zu bewe ſchon im Auguſt vorigen Jahres erſtmalig kein Ur ng mehr eintrat, gegenüber Auguſt 1932 iſt Uf. b 2 Steigerung der Umſätze um 15 v. H. e dem Stand von Auguſt 1931 bleibt fre Werte nach noch um auch di etwa 12 v. Amſatzvolumen dem zurück. Sinzelhandelspre ſprechend der Kenn e Hürften s ſo daß anſcheinend knapp 7 der Umſec dahme ſeit 1933 auf den Kauf größerer Mengen oder beſſerer Qualitäten entfallen. Von den zu dieſer Durchfe sberechnung regelmäßig herangezogenen Umſatzzahlen fehlen diesmal die Ergebniſſe der Waren⸗ und Kaufhäuſer, die noch nith vorliegen. Eine nennenswerte Aenderung im G ergsbni ſich gezeigt, daß die Umſatzentwicklung der Waren⸗ und Kauſhäuſer im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr ſo ſtark wie früher vom Durchſchnitt abweicht, außerdem iſt der Umſatzanteil dieſer Betriebsform mit gegenwärtig nur handelsumſätze zu h zu verändern. * Dresdner Bank. In der am Donn Auſſichtsratsſitzung wurde die Bilanz für das erſte Halb⸗ jahr 1934 vorgelegt. Sie zeigt eine zufriedenſtellende Ent⸗ wicklung bei weſentlich erhöhten Umſätzen. Die Kredit⸗ anforderungen halten ſich im laufenden Jahr bisher etwa im Rahmen des zweiten Semeſters 192 Das Halb⸗ jahresergebnis liegt über dem des entſprechenden Zeit⸗ raumes im Vorfahr. * Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Ac. in Liqufd. Mannheim. Die Geſellſchaft, deren Fabrikanlagen an die Rheinelektra verkauft wurden, weiſt für 1933 eine leichte Erhöhung des Verluſtvortrages von 2005 094 auf 2 006 169/ aus. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 2,012 Mill.% AK. Verbindlichkeiten gegenüber Konzern⸗ geſellſchaften mit 0,252(0,281), andererſeits hypothekariſch geſicherte Forderungen mit 0,229(0,173) und Warenfor⸗ derungen mit 0,012(0,087) Mill. I. * Roſolwerk AG, Chemiſche Fabriken in Mannheim. Bei der mit 50 000/ AK tausgeſtatteten Geſellſchoft ging der Warenertrag 1933 auf 42 266(66 011)/ zurück. Nach Abzug aller Unkoſten, dorunter 14972(34 940)/ Löhne und Gehälter ſowie 14570(26 905)/ Vertriebskoſten ver⸗ bleibt ein Jahresverluſt von 5246 /, um den ſich der Vortrag von 758/ erhöht(i. V. konnte bei 40 000/ ab. Erträgniſſen 8607/ Reingewinn erzielt werden, für den der damalige Verluſtvortrag bis auf 758/ abgedeckt werden konnte. In der Vermögens aufſtellung erſcheint das Darlehen auf 93 876(95 955) J, Warenſchul⸗ den auf 1491(8670)„ vermindert. Andererſeits betragen u. g. Vorräte 17 978(27 156], Warenſorderungen 26243 (82 759), Forderungen on Aktionär 11609(11 284), Bank⸗ guthaben 9912(4207)„. Aus dem At iſt Alfred Kop⸗ pel⸗Dem Haag zum 1. Oktober ausgeſchieden, neu ge⸗ wählt wurde Kaufmann Julius Hirſch⸗ Wiesbaden. O Hanomag erhöht Kapital auf 10 Mill. /. Hannover, 28. Sept.(Eig. Tel.) Die Hannoverſche Maſchinenbau⸗AG. vormals Georg Egeſtorff, Hannover⸗Linden, wird für Mitte Oktober eine außerordentliche Verſammlung nach Hannover einberufen, in der über eine Erhöhung des AK. um 9,10 auf 10 Mill./ Beſchluß gefaßt werden ſoll, Außerdem ſoll im Zuſammenhang mit dem Wechſel der Aktienmehrheit, die bekanntlich vor mehreren Wochen kuf den zur G hlvereins gehörenden Bo⸗ chumer Verein Ach für Gußſtahlfabrikation übergegangen iſt, auch eine Neuwahl des Aufſichtsrats vorgenommen werden. —Zentralauskunftsſtelle für Tauſchgeſchäfte in Bremen. Bremen, 28. Sept.(Eig. Meld.) Nachdem nun in den wichtigſten Wirtſchaftsgebieten des Reiches die dafür zu⸗ ſtändigen Außenhandelsſtellen Büros eröffnet haben, die der Vermittlung von Warentauſch⸗ und Kompenſations⸗ geſchäften dienen, hat die Außenhandelsſtelle für das Weſer⸗ erstag abgehaltenen bpe des St Ems⸗Gebiet in Bremen eine Zentralauskunftsſtelle ein⸗ gerichtet, Bei der großen Bedeutung Bremens als Ein fuhrhafen hat dieſe Zentralauskunftsſtelle den Zweck, die überwiegend aus dem Inland kommenden Ausſuhrwünſche mit dem großen Exportvolumen zuſammenzuführen. Die Außenhandelsſtelle für das Weſer⸗Ems⸗Gebiet empfiehlt der Induſtrie, Anfragen an die zuſtändige Außenhandels⸗ ſtelle zu leiten, damit eine möglichſt geſchloſſene Ueberſicht über Tauſchwünſche geſchaffen wird. Oberrheinischen Gefreidemarkf Reichliches Broſgeſreide-Angebof Mannheim, 27. Sept. Die überſeeiſchen Getreidemärkte lagen während der diesmaligen Berichts woche durchweg gedrückt. Von Geſchäften, die nach dem Oberrhein mit Geneh⸗ migung der Deviſenſtelle abgeſchloſſen worden ſind, wurde hier nur ein einziges bekannt. Dem Vernehmen nach han⸗ delt es ſich dabei um eine Kleinigkeit Manitobo 1, hard, Atlantie, in ſchwimmender Ware. Dieſer Weizen ſoll an eine oberbadiſche Mühle gegen Drei⸗Monats⸗Rembours einer holländiſchen Bank gehandelt worden ſein. Die Forderungen lauteten zuletzt im Cif⸗Geſchäft für die 100 Kilo in hfl.: Manitoba 1, hard, Atlantik fällig 5,50/40, Oktober 5,47%, November 5,52, Manitoba 1, hard, Pa⸗ eifie, je nach Terwin 5,40/55, Manitoba 1 Pacific, 5,20/40, oͤesgl. Manitoba 1, Atlontik 5,30/5, Manitoba 2, Pacifie, 5,00/10 hfl. Die Offerten für Plata⸗Weizen lauteten für 80 Kilo Baruſſo, fälliger Dampfer, eif Antwerpen auf 3,65, Bahia Blanca, 80 Kilo, loco Rotterdom, 3,95, desgl., Oktober⸗Januar⸗Februar 40/4, 20 hfl., transbordée; Am⸗ ber Durum 1. Canada Weſtern, zur Grieß⸗Herſtellung, war in ſchwimmender Ware und für Abladung zu 6,127½2/6,20 hl. cif Rotterdam⸗ Antwerpen, offeriert. Weizen⸗Ausfuhrſcheine ſind in dieſer Woche hier nicht angeboten worden. Inlandweizen wurde von der Landwirtſchaft auch weiterhin verhältnismäßig reichlich an den Markt gebracht; aus vereinzelten Gebieten war das Angebot jedoch etwas kleiner als in den Vorwochen, weil in den betreffenden Gegenden die Landwirtſchaft ſtärker mit Feldarbeiten in Anſpruch genommen iſt. Angeboten waren u. a. wieder 78.79 Kilo ſchwere bayeriſche, fränkiſche, Sachſen⸗Saale⸗ mitteldeulſche, pommeriſch⸗märkiſch⸗holſteiniſche Weizen, lieferbar Oktober⸗November, zum Feſtpreis ohne Ueber⸗ naturalgewichts⸗Vergütung. Iprnter mehr kommen jetzt allerdings Firmen in den Markt, die nur noch mit Zu⸗ ſchlägen für Uebernoturalgewicht offerieren. Vorläufig iſt jedoch das Angebot von Ware, die ſchwerer als 76—77 Kilo iſt und die ohne Aufſchlag angeboten wird, noch ſo groß, daß jede Nachfrage daraus beſriedigt werden könnte,— wenn ſolche beſtehen würde. Es iſt aber von neuen Geſchäften am Weizenmarkt ſo gut wie nichts bekannt geworden, wobei nach wie vor die gleichen Gründe wie in den Vorwochen— Ueberfüllung der eigenen Lagerräume der Mühlen und noch immer ſtarke Inanſpruchnahme von Schiffslagerraum bei tälich neuen Anlieſerungen auf frühere Abſchlüſſe— maßgebend find. Am Roggen markt nahmen die Großmühlen aus den gleichen Gründen, wie ſie für Weizen angeführt ſind, nichts auf, dann aber auch nicht, weil das Geſchäft in Rog⸗ genmehl bisher noch immer ſehr gering iſt. Aus der Hin⸗ terpfalz liegt noch immer ziemliches Roggenangebot vor, das bisher zum hieſigen Feſtpreis von 16,90 /, franko Mannheim, keine Unterkunft finden konnte. Die kleineren Mühlen befriedigen ihren Bedarf aus ihrer Nachbarſchaft. Von Oſtpreußen blieb das Roggenangebot diesmal klein. Man zahlte für 72/73 Kg.⸗Ware 16,80 16,85; 72/3 Kg. ſchwerer pommeriſch⸗märkiſch⸗ſchleſiſcher Roggen ſoll zu 17,10/ und etwas darunter verkauft worden ſein. Roggen⸗Scheine waren etwas feſter veranlagt und ſtellten ſich auf 131,50—132,00 J, prompte Lieferung. Der Braugerſten markt bekundete freundliche Tendenz. Zu Wochenbeginn zeigte ſich etwas beſſere Nach⸗ ſrage der Mälzereien, vorwiegend zur Lieferung in der zweiten Hälfte Oktober und im November. Matertal hierzu ſtand reichlich zur Verfügung, wodurch die Umſatztätigkeit, namentlich in ſchönen ſchweren Franken⸗Gerſten, gewinnen konnte. Im Wochenverlauf iſt das Angebot von der Pfalz und Rheinheſſen etwas kleiner geworden, weil die dortigen Erzeuger mit Winzerarbeiten voll beſchäftigt ſind. Nord⸗ deutſche Braugerſte rentſert gegenüber dem Preis für pfäl⸗ ziſche und heſſiſche Gerſte von 19,20— 20,50 /, ab Verlade⸗ ſtation, nicht hierher. Induſtriegerſte wurde von Oſtpreu⸗ ßen in 68/69 Kg.⸗Ware etwas mehr offeriert, per Oktober mit 18,60, November 18,90 /, eif Mannheim, Kaſſa An⸗ kunft, ohne daß zu dieſen Preiſen Käufer im Markte waren. In badiſchem Hafer blieb das Angebot weiterhin klein. Für Ware in billiger Preislage iſt zwar Kauf⸗ intereſſe vorhanden, es iſt davon aber nichts käuflich und man nimmt an, doß die Erzeuger den höheren Oktober⸗ Preis abwarten wollen. Norddeutſchland offerierte 50 Kg. ſchweren oſtholſteiniſchen Weißhafer zu prompter Ver⸗ ladung mit 18 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, doch konnte dieſe Ware nicht untergebracht werden. Im Cif⸗ Geſchäft wurde Plata⸗Haſer, fag, je nach Termin, zu 3,60—3,75 hfl., per 100 Kilo, eif Rotterdam⸗Antwerpen, an⸗ geboten. Mais lag mit 21,25., die 100 Kilo, mit Sack, unver⸗ ändert. Die Cif⸗Offerten für gelben Plata⸗Mais Die Nahrungsmiffelversorgung Deufschlands Der Ernteſtand hat ſich im September beträcht⸗ lich gebeſſert. Trotzdem iſt bei den meiſten Feld⸗ frücchten mit einer geringeren Ernte als im Vorfahr zu rechnen. Das berührt aber, wie das Jnſtitut für Konjunk⸗ türforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht ausführt, die Nährungsmittelverſorgung der Bevölkerung für das Wirt⸗ ſchaftsjahr 1934/35 im ganzen nur wenig. Das Angebot aus der Ernte, den Vorräten und aus dem vorhandenen Viehbeſtand wird groß genug ſein, um den gegenwärtigen Naährungsmittelverbrauch ohne nennenswerte Erhöhung der Einfuhr zu decken. Die Probleme, die der Rückgang der Ernte aufwirft, ſind weniger Probleme der Nahrungs⸗ mittelverſorgung im bevorſtehenden Winter als Probleme dex land wirtſchaftlichen Betriebsführung. Die durch die 8 K ktermittelknappheit erforderlichen Umſtellun⸗ gen innerhalb der einzelnen Bauernbetriebe würden ſogar vorübergehend auf einzelnen Nahrungsmittelmärkten(5. B. Fleiſch) eher die Gefahr eines Ueberangebots als einer Verknappung bedeuten, wenn nicht durch die umfaſſende Maärktregelung ein Ausgleich geſchaffen würde. Die Erzeugung landwirtſchaftlicher Produkte dürfte ſich nach dem gegenwärtigen gegenüber dem Sommer verbeſſer⸗ ten Stand der Ernteausſichten und nach dem Außenhan⸗ delsſtand etwa folgendermaßen geſtalten: Getreide: Die Getreideernte betrug im Rekordjahr 1033 24,9 Mill. To., in dieſem Jahr nach der neueſten Schätzung 20,5 Mill. To.; hinzu kommen aber die aus dem Vorjahr über den„normalen“ Uebertrag hinaus übernom⸗ menen Vorräte von etwa 1 Mill. To. Im abgeſchloſſenen Wirtſchaftsjahr 1933/34 wurden alſo 23,9 Mill. To. aus inländiſcher Erzeugung verbraucht gegenüber einem An⸗ gebot von 21,5 Mill. To. im laufenden Wirtſchaftsjahr 1934/35. Kartoffeln: nimmt man äußerſtenfalls einen Minderertrag von 10—15 v. H. im Vergleich zum Vorfahr 44 Mill. To.] an, ſo ergäbe das einen Ernteertrag von rd. 3840 Mill. To. Zuckerrüben: Da die Anbaufläche in dieſem Jahre nennenswert erhöht worden iſt, kann die diesjährige Ernte an Zuckerrüben wohl auf etwa 9,9 Mill. To. geſchätzt wer⸗ den, Die Futterpflanzen zeigen mehr oder weniger ſtarke Ausfälle gegenüber dem Vorfahr. Gemüſe: Da der durch die Dürre bewirkte Ausfall des e durch die erhöhte Gemüſeanbau⸗ fläche nicht ausgeglichen werden 0 5 geri en Eigenerzeugung an Gemüſen zu re 5 ie tene Befprich einen um 10—15 v, H. höhe⸗ ren Ertrag zu geben. 61 Pier e e e r 0 achtvieh: Der deutſche Viehſtapel wies be 1. 8 Dezember 1933 Rekordbeſtän de del Schweinen und Rindern auf. Da auf Rind⸗ und Schweinefleiſch mehr als neun Zehntel des geſamten Verzehrs entfallen, iſt die Fleiſchverſorgung bereſts durch e Auftrieb reichlich geſichert. 8 1 Tieriſche Erzeugniſſe: Die Produktion von Milch dürfte zurückgehen, da einmal die Weiden nicht voll ertragsfähig waren und die Heu⸗ und Stroh-, Rüben⸗ und Stilovorräte im Winter knapp ſein werden. Hinzu kommt infolge höherer Ausmahlung des Brotge⸗ b Minderanfall an Kleie in Höhe von etwa 0,45 ill. To. Wie ſieht uun auf Grund dieſer Erzeugungs⸗ verhältniſſe die Verſorgung mit Nahrungsmitteln im Wirtſchaftsjahr 1934/5 ausꝰ Brotgetreide: Nach dem gegenwärtigen Stand kann die Verſorgung mit Brotgetreide bis zur Ernte 1935 im weſentlichen aus heimiſcher Erzeugung ſichergeſtellt wer⸗ den. Bei der Verſorgung mit Hülſenfrüchten dürften wir allerdings wie i. V. zu einem gewiſſen Teil auf das Ausland angewieſen ſein. Da von der Geſamternte an Kartoffeln nur etwa 12,5 Mill. To. als Speiſekartoffeln benötigt werden, ſo iſt auch die Kartoffelverſor⸗ gung für die menſchliche Ernährung völlig ge⸗ ſichert. Jedoch wird fraglos mit einem gewiſſen Aus⸗ fall an Futterkartofeflu zu rechnen ſein. Zucker: Da der Verbrauch nur 1,5 bis allerhöchſtens 1,6 Mill. To. erreichen dürfte, und überdies noch Vorräte vorhanden ſind, wird der Zuckerbedarf ebenfalls aus in⸗ ländiſcher Erzeugung voll gedeckt werden. Gemüſe und Ob ſt: Die Verſorgung mit Obſt iſt in Anbetracht der guten Mittelernte ausreichend. Aber auch die Verſorgung mit Gemüſe dürfte trotz der erwähnten Erntegusfälle keinen Anlaß zu Beſorgniſſen geben. 8 Fleiſch: Im kommenden Wirtſchaftsfahr 1934/5 iſt mit einer mehr als reichlichen Fleiſchverſorgung zu rech⸗ nen. Der Fleiſchverbrauch, der im erſten Halbjahr 1934 etwa 8 v. H. über dem Vorfahr gelegen hat, wird voraus⸗ ſichtlich weiter ſteigen. Fiſche: Die Verſorgung mit Fiſchen wird auf keine Schwierigkeiten ſtoßen. Milch: Die Milchverſorgung beträgt in„Normaljah⸗ ren“ etwa 22—28 Mrö. Liter. Im Wirtſchaftsjahr 1934/5 dürfte der Ertrag geringer ſein. Do aber der Bedarf an Trinkmilch nur etwa 7 Mero. Liter beträgt, ſo iſt die ausreichende Verſorgung mit Trinkmilch auf alle Fälle gewährleiſtet. Dasſelbe gilt im ganzen auch für die Käſe⸗ er zeugung. 5 Fette: Schwieriger dagegen erſcheint eine ausrei⸗ chende Fettverſorgung. Die aus der heimiſchen Erzeugung zur Verbutterung verfügbare Milchmenge dürfte geringer als im Vorjahr ſein. Andererſeits dürfte im Zuſammen⸗ hang mit der Fleiſchverſorgung das inländiſche Angebot von Schmalz, Talg und Speck im gnazen die Vorjahres⸗ höhe behaupten. Welterhin iſt zu berückſichtigen, daß aus der Zeit der„Milchſchwemme“ Vorräte an Butter in das neue Wirtſchaftsfſahr übernommen wurden. Auch der ver⸗ ſtärkte Anfall von Oel infolge der Verfünffachung des inländiſchen Rapsanbaues darf nicht überſehen werden. Eier: Aehnliches gilt für die Verſorgung des Ertrages mit Eiern, die Erzeugung dürfte zwar infolge der ver⸗ engten Futterbaſis wohl kaum die vorjährige Höhe er⸗ reichen, jedoch ſtehen für den Winter erheblich größere 4 on Kühlhauseiern zur Verfügung als im Vor⸗ ahr. bewegten ſich, je nach Lieferzeit, zwiſchen 3,65 und 3,85 fl., eif Rotterdam. Am Mehlmaorkt ſind die oberrheiniſchen Großmüh⸗ len zu Beginn dieſer Woche erſtmals mit Angeboten in Spezial 0, aus Inlanoͤsweizen hergeſtellt(Type 790), zur Li ung mit 2 1, per 100 Kilo, im Markte 8 Herauskon n dieſer Preiſe hat zes zur November⸗Lieferung zur Folge gehabt. einen fehlt es jedoch an Neuabſchlüſſen wie am Die Bäcker ſind, namentlich in Roggenmehlen, noch reichlich mit Ware von 60⸗ und 70proz. Ausmahlung aus früheren Abſchlüſſen her verſorgt. Ebenſo haben ſie ſich reichlich mit ſolchem Weizenmehl, das unter der früheren höheren Beimiſchung von Auslandsweizen hergeſtellt iſt, vorverſorgt. Im übrigen macht ſich zur Zeit im Brotkon⸗ fum auch die große Obſternte ziemlich ſtark bemerkbar. Der Futter mittelmarkt ließ bei den Mühlen verſtärkte Nachfrage nach Kleie zu den hier geltenden Feſtpreiſen erkennen, während dem Großhandel Ware zu prompter Abnahme vor Monatsſchluß angedient wurde und das Geſchäft für ſpäter hinaus ſtockte. Von der Reichs⸗ ſtelle zur Verfügung geſtellte verbilligte Futtermittel wur⸗ den in einem größeren Poſten hier für Zwecke der Hühnerhaltung verkauft. In ölhaltigen Futter⸗ mitteln beſtand nur kleines Angebot bei unveränderten Preiſen. Am Rauhfutter markt haben ſich die Stroh⸗ preiſe gegenüber der Vorwoche um.30—.20% per 100 Kilo erhöht. Georg Haller. Lazard⸗Speyer⸗Eliſſen KGasl. Auf Grund der Beſchlüſſe der im denen ordentlichen GV tritt die Geſellſchaft mit dem 1. Oktober 1934 in Liquidation. In einer außerordent⸗ lichen GV am 27. September wurden die Geſchäftsinhaber O. Aſchaffen burg, J. Bergenthal und Graf H. Moy zu Liquidatoren beſtellt. Der AR beſteht jetzt aus Dr. Hermann Fiſcher⸗Berlin Dr. Rudolf de Neufpville⸗Fronkfurt, Herbert Beit von Speyer, Frankfurt a. M. * Dinglerſche Maſchinenfabrik AG, Zweibrücken. Die noch umlaufenden bisher nicht ausgeloſten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Anleihen 1907/0) und 1920 werden bis 31. Dezember 1934 zur Heimzahlung fällig. Die Ein⸗ Se erfolgt von dieſem Tage ab gegen Einreichung der Stücke. Frankfurt⸗M.⸗Berlin. Juli 1934 ſtattgefun⸗ Frankiurfer Abendhörse freundlich Im Abendbörſenverkehr ſetzten ſich die Kursbeſſerungen im Anſchluß an die Mittagsbörſe fort, wenn auch die Um⸗ ſatztätigkeit kein größeres Ausmaß annahm und auch die Steigerungen ſich meiſt im Rahmen von 4 bis 2 v. H. hielten. Die Kundſchaft war mit neuen kleinen Orders am Markt, denen ſich die Kuliſſe mit Käufer anſchloß. Leb⸗ ha gehandelt wurden Mannesmann, ferner Gelſen⸗ kirchen, Daimler, Ach und Farbeninduſtrie mehr beachtet. Auf den übrigen Märkten nannte man zumeiſt auf Ber⸗ liner Schluß behauptete Kurſe. Am Rentenmarkt erhielt ſich Intereſſe für ſpäte Schuldbücher und Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung, während induſtrielle Genußvechte erheblich ſtil⸗ ler geworden ſind, die Kurſe aber auf der rhöhten Baſis gut behauptet waren. Auch im Verlaufe hielt die feſte Stimmung an, die Um⸗ ſätze blieben jedoch klein. Gegenüber dem Berliner Schluß ergaben ſich meiſt Erhöhungen von 4 v.., beſonders Elektrowerte waren befeſtigt. Leicht ermäßigt waren Kunſtſeide Aku minus% v. H, Am Rentenmarkt gingen Kommunal⸗Umſchuldung bei unverändertem Kurs noch relativ lebhaft um, während im übrigen das Geſchäft lein war. Induſtrielle Genußrechte waren ſpäter und zu⸗ meiſt im Durchſchnitt um—2 v. H. ſchwächer, teilweiſe auch etwas mehr. Von fremden Werten hielten ſich Mexi⸗ kaner behauptet, neue Türken lagen feſter, Schweiz. Bun⸗ desbahn etwas niedriger, 4proz. 19624(197), 3 proz. 189 (184); am Kaſſamarkt blieben Gebr. Adt geſucht, die Taxe erhöhte ſich auf 58 nach 55 v. H. heute mittag. Nachbörſe: J. G. Farben 144, Acc 30%, Mannesmann 79%, ſpäte Schuldbücher 95/4. U. a. notierten: Commerzbank 66,5, Deutſche Bank 71, Dresdner 74,75, Rhein. Stahl 92, Holz⸗ mann 83, Rheinelektra 104. * Vom 2. Oktober 1034 ab wird die Notierung der Aktien der Georg Geiling u. Ca. Bacharach⸗Rhein eingeſtellt.— Vom 1. Oktober ab ſind von den 6(8) v. H. Schatzanwel⸗ ſungen der Stadt Dresden von 1929 nur noch ſolche Stücke an der Frankfurter Börſe lieferbar, auf die das 2 v. H. Einlöfungs⸗Agio auf das am 1. Oktober 1934 fällige zweite Drittel gezahlt worden iſt. Die Stückzinſen⸗Berechnung erfolgt weiter zu 6 v. H. Vom 23. September 1934 ab ver⸗ ſteht ſich die Notierung der 6(7) v. H. Berliner Städt. Anleihe von 1928 gar. Verkehrsanl. nur noch für ſolche Stücke, die nicht zum Umtauſch in Schulöverſchreibungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden gelangen Waren und Märkſe * Wormſer Getreidegroßmarkt vom 28. September. Weizen, Roggen, Hafer Feſtpreis, ohne Nachfrage. Gerſte, rheinheſſiſche, 19—19.50, Ried 18.5019, Pfälzer 1919.50, Ausſtich, geſtrichen, Induſtriegerſte 1818.50, Futtergerſte Feſtpreis, Weizenmehl, Roggenmehl, Weizenfuttermehl und Nachmehl, Roggenfuttermehl und Nachmehl, Weizenkleie, grob und fein und Roggenkleie alles Frankfurter Notie⸗ rungen, Biertreber und Malzkeime ohne Angebot, Mais und Maisſchrot, geſtrichen, Kohlreps 31—31.50, Erdnuß⸗ kuchen Feſtpreis 14.70 ab Mannheim, Soyaſchrot Feſtpreis 13.40 ab Mannheim, Trockenſchnitzel ohne Angebot. Die folgenden Notierungen gelten für 50 Kilo: Kartoffeln, Induſtrie.90, gelbe Sorten.70, weiße und rote Sorten .50, Luzerneheu, loſe.25.—.50, gebündelt.50.75, Wiefſenheu, loſe—.20, gebündelt, geſtrichen, Roggen⸗ Weizenſtroh, loſe.75—2, Gerſten⸗Haferſtroh.70—.75 l. Stimmung ſehr ruhig. Die Notierungen gelten für 100 Kilo bei Barzahlung in J. Getreide und Futtermittel bahnfrei Worms a. Rh. Kartoffeln und Rauhfutter ab rheinheſſiſchen und pfälziſchen Stationen.— Die Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen des Verladers, wie Umſatzſteuer, Verladungskoſten uſw., ein. * Mardorfer Gemüſegroßmarkt. Die Prelſe verſtehen ſich je Zentner. Anfuhr und Abſatz gut. Erbſen—9, Bohnen—6, Karotten 2, Tomaten 1— 1,50, Spinat 2, Gur⸗ ken 1,50, Wirſing—4, Rotkraut 6, Weißkraut 1,80—2, Sa⸗ lat 100 Stück 3, Blumenkohl 15—20 und—15 l. Vom badiſchen Obſtmarkt. Gegenüber der Vorwoche ergaben ſich nach dem Bericht der Landesbauernſchaft Ba⸗ den Hauptabtl. 2 auf den Erzeugermärkten nur unweſent⸗ liche Aenderungen. Moſtobſt, beſonders Aepfel, ſind aller⸗ orts begehrt. Die erzielten Preiſe befriedigen und ent⸗ ſprechen der vorzüglichen Qualität. Die Nachfrage wird bei Moſtobſt durch vermehrten Verbrauch zur Herſtellung von Süßmoſt günſtig beeinflußt. Die in dieſem Jahr in beſter Beſchaffenheit angeführten Herbſtäpfel wie Jakob Lebel, Aepfel aus Croncels, Danziger Kant u. a. werden zu ſehr niedrigen Preiſen abgeſetzt. Zurüchhaltung der Winterſorten kann ſich für den weiteren Verlauf des Obſt⸗ geſchäftes nur günſtig auswirken. Recht ſchleppend voll⸗ zieht ſich ebenfalls das Birnengeſchäft. Die Preiſe ſind deshalb ſehr gedrückt. Spätzwetſchgen werden in beſter Beſchaffenheit angellefert. Die Nachfrage war weiterhin vecht rege. Vom badischen Weinherbst In Merdingen iſt der Herbſt größtenteils beendet. Das Moſtgewicht beträgt durchſchnittlich 65—70 Grad, bei Burgundertrauben 80 Grad. Verkäufe wurden noch nicht getätigt. In Buchholz befriedigen Ertrag und Qualität, während Denzlingen über den Extrag der Edelreben wenk⸗ ger zufrieden iſt. Steinenſtadt und Obereggenen melden Moſtgewichte bis 80 Grad. Vom Pfälzer Weinherbsf Bei günſtiger Witterung nimmt die Leſe einen raſchen Fortgang. Der Mengeertrag an der Mittel⸗ haardt iſt weiter recht gut, wenn auch die Erträgniſſe durch die um ſich greifende Fäulnis nachlaſſen. Die Moſt⸗ gewichte liegen jetzt durchſchnittlich zwiſchen 100 und 120, in beſten Lagen bis 130 Grad, d. h. im allgemeinen um etwa 20 Grad höher als i. V. Der Säuregehalt bewegt ſich zwiſchen—8 je Mille. Seit Wochenmitte iſt das Ge⸗ ſchäft etwas belebter, auch der außerpfälziſche Han⸗ del tritt mehr als Intereſſent auf. In Haaröt erfolgten Abſchlüſſe zu 16—17, ebenſo in Gimmeldingen, der Mußbacher Winzer⸗ verein ſetzte 12 Fuder zu 600 ¼ ab, nichtorganiſierte Winzer erlöſen hier neuerdings 16 und 16,50% für Moſte mit über 100 Grad Moſtgewicht. Meckenheim verkaufte zu 475500, Königsbach zu 600650%, Rupperts⸗ berg zu 16,00 und 16,50, vereinzelt zu 17,00, Deides⸗ heim für beſte Weißmoſte bis 20 /, für neue Weißweine 600650/ In Niederkirchen und Wachenheim iſt noch geringe Nachfrage zu verzeichnen. In Forſt ging Weißmoſt zu 20% ab. Hier wurden ſchon Moſtgewichte bis 140 Grad gemeſſen. In den Weinbauorten unterhalb Bad Dürkheim liegen die Durchſchuittsgewichte durchweg über 100 Grad, vereinzelt bis 130 und mehr, ſo in Ungſtein, Kall ⸗ ſta dt, Freinsheim. Der Säuregehalt liegt überall unter der 10 je Mille⸗Grenze. Geſchäftlich zeigt ſich hier noch wenig Leben. In der Gegend von Kirchheim ⸗ bolanden nahm die allgemeine Weinleſe in den letzten Tagen ihren Anfang. Die Moſtgewichte gehen im Durch⸗ ſchnitt von 75—85 Grad. Das Geſchäft entwickelte ſich bis⸗ her zufriedenſtellend, meiſt wird der Mindeſtpreis von 11 die 40⸗Liter⸗Logel erlöſt, für beſte Moſte gibt es etwas mehr. DUDebersee-Gefreide-Noſierungen Neuyork, 28. Sept.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Lokopreiſeſ Weizen Manitoba Nr. 1 89,50; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 110; dto. hard 118946; Mais neu ankommende Ernte 77,75, Roggen Nr. 2 fob Neuyork 77,25; Gerſte Malting 98—98½; Mehl und Fracht unverändert. Chikago, 88. Sept.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(kaum ſtetig! Okt. 10475; Dez. 103,759; Mai 103,75 10356; Mais(ſtetig) Okt. 78,25 Dez. 786; Mai 80,25; Hafer(unregelmäßig) Okt. 54,75; Dez. 5175; Mai 51,25; Roggen(willig) Okt, 74,50; und mit einem entſprechenden Stundungsvermerk ver⸗ ſehen ſind. Dez. 76; Mai 79,25.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 104,75; Mais gelber Nr. 2 81,25; dto. weißer 85,50 Hafer weißer Nr. 2 57,75; Gerſte Malting 85—120. Winnipeg, W. Sept.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz kaum ſtetig] Weizen per Okt. 81%; Dez. 82,25; Mai 87; Hafer per Okt. 837 Dez. 4276; Mai 4496; Roggen per Okt. 60,75; Dez. 62,25; Mai 6576; Gerſte per Okt. 54,75; Dez. 5576; Mai 5856; Leinſaat per Okt. 142, Dez. 145 Mat 152; Manitoba⸗Weizen loko Northern 1 8198; dto. 2 78,25; dto. 3 7588. Buenos Aires, 28. Sept.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ Roſario, 28. Sept. per 100 Kilo) per Okt. 6,45; 12,95. Liverpool, 28. Sept.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt. 5,27 Dez. 554 März 5,9; Mai 5,1076.— Mais(100 lo.) Ten⸗ (Eig. Dr.) Schluß(in Papierpeſo Weizen per Okt. 6,50 Nov. 6,65 Mais Nov. 6,60; Leinſaat per Okt. 12,95; Noy. denz ruhig; Sept, 22% B; Okt. 229 B; Nov. 23,1% V. Rotterdam, 28. Sept.(Eig. Sept.) Schluß: Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,45; Jan. 3,62%; März 3,80; Mai(35) 3,90.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 78,75; Jan. 75,75; März 79,75; Mai(35) 78,25. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkie Neuyork, 28. Sept.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz koum ſtetig; Schmalz unv.; Talg ſpezial extra 6; d‚to, extra loſe 5786 dto. in Tierces 576. Chikago, 28. Sept.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz kaum ſtetig; Schmalz per Sept. 915 nom.; Okt. 915 G; Dez. 927,50 G; Jan. 937,50, Febr. 915 nom.; März 915 G; April 927,50 G; Mai 1405, Junt 1945, Juli 1000; Auguſt 985—995; Schmalz lolo unver.; Bauchſpeck (tr. ges.) per pt. 1405; Okt. unv.; Preiſe für leſchte Schweine 575650, ſchwere Schweine 650—675; Schweinezu⸗ fuhr in Chikago 17 000, im Weſten 69 000. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 28. Sepfember Cchlaß amlllth) Konsfenfin. 248 Faris 20.20 ¼ J Spanien 41.97½ J Prag 12.772 Bukett 30³ London 16.13 flollaud 207.80— Verschan 57,920 Off. Banka. 2 ena„ 04% ßerin, 128.00— bocepes—.— fig. be 1 Jelgien 71.55 Men off. K. 72,73— Belgrad 7,00 Honetzgee!“— Lassen 26.27 Soſe Aden 292,— J Seneftgeld! 2½ Furls, 20. Sspfember(chlul emiſſdt). London 74,86— Spanien 207.25] Kopenhagen 334,—] len es, g, Beuperk 1505.— flelien 180,05 J Hoſland 1028.— gerlig 7 Felglen 354.25] Schwei 495,.— Stockholm 386.25 J famchau** Amsterdam, 25. Spfember(ochluß amiſicth. Terlan 39,20— Belgen 84.46— 080 30.55— f beg 918 London 727% dane:.16— Fopenbegen.50— brftstchk. Heuyork 148%8l allen 12.65— Fteckhom 37.50— fägl. beg, Faris 972.50 f Madrid 20.20—[ Wen 825 1 bete 1 London, 28. Nepiember(öthluß amtlich) Veuyork 490% Kopenhagen 22,39 J Roszan 567,75 Schanhel 580 Monreal 49875 Stockheim 19.39] Humägen 493,— Fokobema.228 Amsſeraam 728.25 0810 19,90 ¼ Ronstantin. 610,— Kran 128. Perl 74.59 Usssbon 119,12 Atben 510— ente 9 Fräse 21.14 ½ J felsingfers 226.78] ien 28.50 Kopten 19.51 Halten 57.81 Prag 119.5 Matsthan 26.06 Vafperatse. berlin 12.28— budepest 24.50 Fuetes Ares 26.03 Fnenoz d Ithwelr 15.09— Felgrai 215 50 Fi de Ja. 412,— aaf London 29.43 pan 36,04—§0fhs 410,— Hengteng( 11,32 Saks 190,19 Neuyorlc, 28. Seplember Schluß amllich) Zenkabieple gerſin 40.50— J Wien 19.15— Stockbom J 25.62 ½(9016.) 6. logen be. 49).— duet 80. 15— ble 23.5 h e „ 60-.-N. 486— prag 420,75] Natrit 13.78 Lig. dees 1 8 ais 684.50 belgral.32— Montre 102,75 biene, 5 iche 32.90 Warscheu 19,11 fg. Pap 55s 89.1— leck. 1 2 hen 30— ö 24.97% flag mere.7 ch hehe Holland 69,95— J Kopenhagen 22.20— Japan 29.27 Illber— Hamburger Meiallnoſierungen vom 28. Seplember Hupe f tg u. Saft Linn ref din Arlett] bels ban Friel] bels bezahlt Janna. 88, 47,75—„ 808.0303,—,— flutlenrohtink.... 20.19.89 r 38,5038, 808, 0303, 0—,— felnsſlber(G. 5. 4).. 45,74, Hin..50 38.25.. Feind(I. p. r..„ 2,84 9 April 38,75ʃ88,25[.. A Flafin(ble a Mal 36.2588.50—,—.„ imer.(A. ir 3,10 2,90 i..25 39.— 9,25—.— ,, lechn, reines Pfetin Jall. 89.759,50 89,75.„ beallpr.(Kl. 5. r. 4,.7 uns 40,25 40,.—40,.——.————.— 1 Jepfemd.38.—37.——.— 308.9803,. U IId Aioder[37 2587. 37.50808, 0303.00—.— Aanmon Regolus chines.(S lh.) 88.— 384,—-— lesend..7587.——.— 808,0 808,0—.— Jusdellber(2 per flasche) 11, ½%% lezemd. 37.7587, 25. 808,0 J808, 0. Wolframerz chlnes.(in Sb.). 42. b Leinöl⸗Notierungen vom 28. Sept. 7 Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. Sept.⸗Okt. 10%(unv.): dto. Klk. 14,50 (41%) Leinſaatöl loko 19,75(20); Nov.⸗Dez. 19(10,25); VVVVVVVUTTVVVVV 5 1055 13,50(13); Baumwoll⸗St. ägypt. Sept.⸗Okt. 480(4 Neuyork: 41,50(41). Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 8 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wie geſtern etwas reger. Die Frachten blieben mit 1/ ab Ruhrort und.20/ ab Kanal, Baſis Mainz Mannheim, unverän⸗ dert. Auch die Talfachten mit 90 Pf. ab Duisburg und .10„ ab Kanal nach Rotterdam und 68 Cts. bzw. 75 Ets. nach Rotberdam und.40/ bzw..60„ nach Antwerpen Gent einſchließl. Schleppen keine Aenderung. Die Schlepp⸗ 5 löhne blieben nach allen Richtungen unverändert. — Terp. 46,50(40). Savannah: Terry,. — Mit mmer r aus guten Wahl. 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Am Abend drücken, die aber von der entſchloſſenen Lilli gemei⸗ iſt Ernte⸗Tanz. 5 ſtert werden. 5 5 5„Kraft durch Freude“ Rudolf Platte, den man auf der Leinwand bisher 8 0 JF nur in kleineren Rollen ſah, ſpielt den ſchüchternen Fahrt zum Erntedaukfeſt nach Schwetzingen und Felix meiſterhaft und zeigt ein überragendes Kön⸗ Ladenburg. neu. Man verſteht es, daß Urſula Grabley ihm hel⸗ Wir weiſen darauf hin, ſen will und man freut ſich darüber, mit welcher zu 0,50 Mk. und Ladenburg ſprühenden Lebendigkeit ſie das durchführt. kauf auf dem Kreisamt, vielen kleinen Szenen, die in bunter Folge an 1 e e ben mee andergereiht ſind, machen den Erfolg des Filmes 5 e 99 5 aus. Jakob Tiebtke, Paul Heidemann, Oskar Sima einſchl, Hin⸗ und Rücſahrt und einige andere bekannte Schauſpieler tragen mit] mals den jrplan bekannt: zu dem Gelingen hei. Der Schlager des Films„Ich] heim 14.8 Zauptbahnhof), ab glaub an dich“, ein langſamer Walzer, iſt bereits Rückfahrt etw durch die Tanzkapellen bekannt geworden und wird burg mit Abfahrt ab durch dieſen Film noch volkstümlicher werden. 14.30 Uhr. fahrt ab Neckar Trennt Nörzob ta 270 ofnähe*1420 Schöne, helle Geschäftsräume für alle Zwecke geeignet, ganz od. geteilt, per ſofort preisw. zu ver⸗ Müller, 3. Stock. Hel H. Dütoraume 1. 10. zu verm. Zentralhz. Näh. L 4. 4, 1 Treppe 7463 Parterre-aum 53 qm, ſof. z. vm. Näh. L 4, 4, 1 Tr. E Wein⸗ od. Lag.⸗ Keller, 122 qm. ſof. 1 vm. Näh. L 4. 4, 1 Treppe 3 Ne Anm. u. Ache Bad zum 1. 10. zu verm. 1477 8 4 Nr. 6 Näheres J. Slock Rauf 28 PS 8180 2 Orts S, generalüberh,, in sehr gut. Zustande preiswert zu verkaufen. Groß- Tankstelle le Held J 2, 24/25 Hanomag-Cabniolet, i I Tr. ö 4. Zimmer Wonne — —6 Uhr. 74 Herrſchaftl., ſehr geräum. Wohng. e f. höh. Beamt. u. oͤrgl.): 3 Zi., Vorraum, Diele, Kü., Bad d. 1. 10. zu vm. 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Ein gutes arbeiten für den Plankendurch⸗ bruch wird gemäߧ 366 Ziffer 10 R. Str. G. B. und§ 28 Abs. 1 und 2 P. Str..B. folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: § 1. Der durch Bauzaun abge⸗ ſperrte Teil der Straße zwiſchen P 5 und P 6 ſowie der durch Be⸗ — 1459 ke Ol. 2 einz — hofſteg: Sep. frol. Doppeluimmer eln renzungslinie auf dem Boden jekennzeichnete Raum entlang dem Bauzaun an der Straße zwiſchen .5 5 und 06— 6(Enge, 1 t wird für jeglichen Ver⸗ kehr— auch dae e— mit Ausnahme der auf der Bau⸗ ſtelle e geſperrt. § 2. Das Betreten der Bauſtelle iſt Unbefugten verboten. § 3. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden mit Geldſtrafe bis zu R/ 60.— oder 9 zu vermieten.— Anzuſehen von 3 bis 7 Uhr Beethovenſtr 18, part., ks. 1480 — Am Bhf., Linden⸗ möbl. Zim. m. el. Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Licht ſof. zu vm. Mannheim, den 26. Sept. 1934. Schäfer. Bellen⸗ Der Polizeiprädent. ſtraße 5, 4. Stck. * 460 zaum Affentliche Mahnung. Lohn- und Gehaltszahlungen im Mo⸗ nat September 1934 einbehaltene Bür⸗ erſteuer bis ſpäteſtens 5. Okt. 1934. an berufst. Frl. ſoſort zuw ver⸗ 955 eten. 31466 S B. 3. 1 Tr. lks. gut mäbl. Zum. wöchtl. zu 6„/, 4. der Vorauszahlungen für das Rech⸗ nungsjahr 1934/5 bis ſpäteſtens 15. Oktober 1934. ſpäteſtens 15. Oktober 1934. 6. Gemeindegetränkeſteuer für den Mo⸗ mich Frühſtück zu i 1. verm. Meerfeld⸗ nat September 1934 bis ſpäteſtens ſtraße 13, part. 5 20. 3 3 f * 467 Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom.—15. Oktober 1934 ein⸗ behaltene Bü erster, ſoweit die ab⸗ zuliefernde Summe den Betrag von Die amtlich vor- 5 200.— RN. überſteigt, bis ſpäteſtens geschriebenen 20. Oktober 1934. 8. Die bereits fällige und bis zum 19. Bau- Oktober 1934 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer bis ſpäteſtens 20. Formulare Otteber 1534. 1 ah 9. Die aus dem onat September 1934 nämlich: herrührenden: Form. Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerberſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, 1: Baugesuch 2: Baubeginn 3: Baufluchtangahe Im Laufe des Monats Oktober 1934 5 b. Pilz: Gut mbl. 5 an die Stadtkaſſe Mannheim zu ahlen: ZIMMER i. Handels, und Gewerbeſchulgeld für z. 1. 10. zu verm. das 2. Drittel 1934/35 bis ſpäteſtens 41465 1. Oktober 1934. 2 ,,„ 2. Gebändeſonderſteuer für September Gut öh! Zim 1934 bis ſpäteſtens 5. Oktober 1934. 8„3. Die von den Arbeitgebern an den emeinde⸗ und Kreisſteuer, J. Viertel 92 Unsere 0 Schwester, Schwägerin und Tante Jodes-Anzeige liebe, gute Mutter, Frau Negina Marx Wwe. geb. Rapp ist heute im 79. Lebensjahre von uns gegangen. Frankfurt a. M.(Gartenstr. 93), Heidelberg, den 27. September 1934. In tiefer Trauer: Necha Berney WWe. g Friedrich Marx und Frau und Enkelkinder Großin mutter, eb. Marx den 30. S des Iisraelit. Friedhofes aus statt. besuchen bittet man höflichst Abstand zu nehmen. 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Deshalb die Begeisterung!.. fie Neueste BAV ARIA-Tonwoche 5 9924 5 5 eee 111 N 85 a N Gordon-Bennet-Wettflug 1934 Deshalb der große Erfolg Begtun: 3. 5. 7,.80 JFC 5 1 1 5 Deutsche Leichtathleten siegen über Frankreich Sud. Serblen-Anselteid, Och 80 l 2 40 60 0 5[ine WILLVYV-FORST- Inszenierung 3 Feierliche Enthüllung des Polizei- Denkmals in Berlin usw. Lalla. fü. Serdien-Amselfeld, ohbicasee Senn 888 N 5 1 i 15 0 der Tobis Sascha, Wien, im Ufa leih.— Es spielt das 2 5 9 o e eee ene r enten Ste dle Hettte beſegenbeſt 5 orchester der Wiener Philharmoniker bung 4. „ W„o, 4.. 0 Ihr 7 1 N 1 8 5 Vorher u..: Die neueste UFA-Tonwoche, aktuell wie immer 5 Leo Been, 300 sen 440 Sa 2 ber Mgnmen 8 die Abschied vom a i e 688% LI Ek 2⁰ 20% 85e 8 e 8 Kommen Sie schon nachmittags, Sie sichern sich dann einen guten platzt 85 Ve 33 f i 5 8 ſtes zu Neues Theater Rosengarten 0 ſchaftsf . 5 chaftsf Samstag, den 29. September 1934 Ich bin ab heute In Vom 2 Vorstellung Nr. 7 Miete G Nr. 1 beitsrat Uraufführung: 5 N 8 0 2 8 keit ih Schnarswader kisch fi an. Pes ane. eee 0 1 Operette in 3 Akten 1—— eee 8 wen 25 l.— Son d von Erhard Siedel A Un Kunststraße früher Alsberg) Seiz 8g b e dee 8 ee n Se Musik von Klaus Valentin 8 9 5*. Hrächtig Musikalische Leitung: Karl Klauß 0 5 ö 1 ö 5 11. 8 Regie: Hans Becker ö 1 5 5 1 2 2 Tal Pin Haun e i e Al 19.30 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr 4 Ac On Ol 68 e 5 9 25 1 — ae e en Aol eE K Bismarekpl. 15 NEU TE, abds. 10.45 Uhr“ lelku Unwiderrufliehdile Zletzten(Nähe Bahn ho Nene Reichsſe Wellenreuther J famitfien-Vertellungen] Das ein deutsche Spezialgeschäft für gute Rursheginn: Hung In b e 17 2 0 .[Samstag 3 Uhr Damenkonfektion mit über 30 jähriger Fa cher fahrung abends.30 Uhr 5 8 5 Ar die Ver Das behagl. 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