rhörte ses ein- n Süd. veran- mals, u. war zur Wieder- holung * adliche lassen ab.80 lose u. .60). vk auf .30 Uhr. 4 1 5 der 2 eden Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eimer Zeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Einzelpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Reklamemillimeterzeure 50 Pfennig. 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Unten im Tal rückt die Reichswehr an: Infanterie, Kavallerie zund Artillerie. Eine ſchneidige Attacke des Reiter⸗ regiments lenkt alle Blicke auf ſich. Dann rücken die Männer vom Arbeitsdienſt heran, beziehen die für morgen vorgeſehenen Stellungen und führen drei Uebungen aus. Oberführer Fritſch, der Kom⸗ mandeur des Feldjägerkorps, der, wie bei allen gro⸗ ßen Veranſtaltungen, einen Teil des Ordnungsdien⸗ ſtes zu übernehmen hat, beſpricht mit ſeinen Bereit⸗ ſchaftsführern die noch zu treffenden Anordnungen. Vom Tal her klingt Marſchmuſik auf. In dem Ar⸗ beitsraum der Organiſationsleitung hat die Tätig⸗ keit ihren Höhepunkt erreicht. Die Fernſprecher ſtehen hier nicht einen Augenblick mehr ſtill. Auf dem B huhof Hameln ſind die erſten Sonderzüg eingetroffen. Die feſtlich geſchmück⸗ eu Struß ca 8 bun Meuſchen angefüllt In dem rächtigen Kur, Bad Pyrmont hat ein großer Eil der h— 22* 1 4 2 zm Kithaus⸗Hotel wohnen u. a. der SS⸗Oberfüh⸗ er Joſeph Dielrich, der die Polizefober⸗ leltung für das Erntedankfeſt innehat, und der Reichsſendeleiter Hadamowſky. Reichsminiſter Die Goebbels ird Samstag nachmittag erwartet, ehenſo der Reiß führer der SS., Himmler. Auch die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſind bebeits in groß er Zahl in Pyrmont eingetroffen. Auch Bad Pyrmont zeigt in allen Straßen und an allen Häufer Feſtſchmuck. Ueberall ſieht man die Symbole des Erntedankfeſtes. Alle Landſtraßen zwiſchen Pyrmi eit und Hameln zeigen in dichter Aufeinanderfolg große Transparente. Ausnahms⸗ s ſind alle Häuſer und Gärten mit Fahnen und Girlanden geſchmückt. Der Verkehr auf den Land⸗ straßen iſt außerordentlich groß. Die Reichswehr hat in der Nacht die Brückenbauarbeiten erledigt; die hon ihr errichteten vier Pontonbrücken wer⸗ zen den Rieſenverkehr am Sonntag außerordentlich leichtern. Die Quartierzelte in der Umgebung des Zückeberges ſind vielfach ſchon belegt. [An dem Feſtakt am Sonntag werden alle Mit⸗ Flieder der Reichsregierung mit Aus⸗ zahme des Reichsaußenminiſters Freiherrn von Neurath, des Reichsjuſtizminiſters Dr. Gürtner und ſes ſtellvertretenden Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Schacht teilnehꝛnen. Auch Goslar in Erwartung Meldung des DNB. — Goslar, 29. September. In der Reichsbauernſtadt gehen die Vorbereitun⸗ gen für den Empfang der Reichsbauernabordnungen durch den Führer der Vollendung entgegen. In den im Girlanden⸗, Kranz⸗ und Erntekronenſchmuck prangenden Straßen verdichtet ſich von Stunde zu Stunde die Menge. Die Reichsbauernſtadt kennt keine Ruhe mehr. Tag und Nacht ſind an den vom Nugphatz in den Ort führenden Straßen die Or⸗ gauiſationsleitung und alle für die Durchführung ter Ausgeſtaltung des Rahmens verantwortlichen Stellen raſtlos kätig, um die letzten Vorbereitungen treffen. In den Straßen entwickelt ſich inzwiſchen tbewegtes Leben. Man erwartet hier zu dem Empfang der Bauernabordnungen die Anweſenheit hes Reichsbauernführers Darré, des Reichspropa⸗ Faudaminiſters Dr. Goebbels, des Reichswehr⸗ miniſters Blomberg, des Miniſterpräſidenten Göring, des Reichserziehungsminiſters Ru ſt, des Reichsminiſters Kerrl, des Stabsleiters der Su, Nutz e, und des Reichführers der Ss, Himmler, end andere mehr.. Gin feierlicher Akt iſt für den Samstagabend im digungszimmer des Rathauſes vorgeſehen. Dem eichsbauernführer Darrs wird am Tage vor dem malig als Reichsbauernſtadt in Erſcheinung tritt, die Ehre Bände überreicht werden. Wiederindienſtſtellung des Kreuzers„Emden“ — Wilhelmshaven, 29. Sept. Heute vormittag wurde in Wilhelmshaven den Kreuzer„Emden“ wieder in Dienſt geſtellt. J Der engliſche Delegationsführer habe, ſo heißt es in 1 bedeutungsvollen 30. Sept. an dem Goslar erſt⸗ F kuf Gottes Samstag, 20. September/ Sonntag, 30. Septem bend des Erntedankfeſtes ber 1934 Meldung des DNB. i— Berlin, 29. Sept. Die vom Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium, Fritz Reinhardt, herausgegebene deutſche Steuerzeitung meldet, daß der genaue Inhalt der neuen Steuergeſetze erſt bekannt werden könne, wenn das Reichskabinett dieſe Geſetze endgültig be⸗ ſchloſſen haben wird. Die Arbeiten im Reichsfinanz⸗ miniſterium ſeien abgeſchloſſen. Die Entwürfe, im Rahmen der Richtlinien der Reinhardt'ſchen Steuer⸗ reform aufgeſtellt, waren an die Landesfinanzämter überwieſen worden, wo die beſten Fachmänner vom Standpunkt der Praxis im Lande aus dazu Stellung nahmen. Auch die Erfahrungen der Rechtſprechung kamen in einer Stellungnahme der zuſtändigen Stellen des Reichsfinanzhofs zum Ausdruck. Soweit möglich, wurden die dabei hervorgetretenen Wünſche in bezug auf Verwaltungsvereinfachung um d Rechtsklarheit berückſichtigt. Im Fi⸗ nanz⸗ und Steuerrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht ſeien dann die Entwürfe eingehend mit den Vertretern der Länder, Gemeinden, der Induſtrie, des Handwerks, der Landwirtſchaft und des Handels durchberaten worden. Dabei kamen die Erfahrungen der Wirtſchaftszweige zutage, und zwar mit dem Blick auf die Intereſſen des Volks⸗ ganzen, die im Gegenſatz zu den Intereſſentenſtand⸗ 1 im Paxteienſtaat nunmehr allein maßgebend ind. Miktellungen des Reichsfinanzminiſteriums Segen Im Oktober 1934 würden die folgenden Ge⸗ ſetze erſcheinen: J. das neue Einkommenſteuergeſetz, 2. das neue Körperſchaftsſteuergeſetz, das neue Reichsbewertungsgeſetz, das neue Vermögensſteuergeſetz, das Geſetz zur Aenderung des Erbſchaftsſteuer⸗ geſetzes, 5 das Bodenſchätzungsgeſetz, das neue Umſatzſteuergeſetz, das neue Kapitalverkehrsſteuergeſetz, 9. das Steueranpaſſungsgeſetz. Das neue Einkommenſteuergeſetz werde nur 51 Paragraphen zählen, während das bisherige 117 Paragraphen umfaßte. Es werde am 1. Ja⸗ nuar 1935 in Kraft treten und erſtmalig auf die Veranlagungen für das Kalenderjahr 1934 an⸗ zuwenden ſein. Die Vorſchriften über die Lohn⸗ ſteuer würden erſtmalig aus dem Arbeitslohn an⸗ zuwenden ſein, der für nach dem 31. Dezember 1934 erfolgende Dienſtleiſtungen gewährt wird. Das neue Vermögensſteuergeſetz werde erſtmalig im Jahre 1936 angewendet, während für 1935 die Vermögensſteuer noch nach den gleichen Vorſchriften erhoben werde wie für 1934. Das Bodenſchätzungs⸗ geſetz werde eine Ergänzung des Reichsbewertungs⸗ geſetzes ſein. Es ſehe die Schaffung von Hilfsmitteln vor, die die Ueberleitung von den Werten der Ver⸗ gleichsbetriebe zu den Werten der übrigen Betriebe erleichtern und ſichern werde. 22 95 d 85 Das deutſch engliſche Wirtſchaftsyroblem (Bon unſerem Londoner Vertreter) § London, 29. September. Die Rückkehr des engliſchen Delegationsführers in den gegenwärtigen Berliner deutſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen Sir Frederic Leith⸗ Roß iſt für die engliſchen Blätter ein willkommener Anlaß, ſich mit der Zukunft der deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu beſchäftigen. 1 5 Da das Gerücht aufgetaucht war, die Rückkehr von Sir Frederie Leith⸗Roß bedeute einen Zuſam⸗ menbruch der Berliner Beſprechungen, legt jetzt die engliſche Preſſe Wert darauf, nachzuweiſen, daß dieſe Gerüchte in keiner Weiſe den Tat⸗ ſachen entſprechen. Das Gegenteil ſei richtig. de verſchiedenen Berichten, durch ſeinen jüngſten ner Aufenthalt einen viel klareren Einblick in zutſche Wirtſchaftspolitik erhalten und werde rund dieſer jetzt erworbenen Kenntniſſe auch viel beſſer in der Lage ſein, mit Mitgliedern des engliſchen Kabinetts die künftig einzuſchlagende engliſche Wirtſchaftspolitik zu beratſchlagen. i Nach den Berichten des diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten des„Daily Telegraph“ wird auf Grund der Berichte von Leith⸗Roß das engliſche Kabinett jetzt im einzelnen die Grundlin en beſtimmen, in deren Rahmen die Verhand⸗ rung keineswegs völlig lungen mit Deutſchland weitergeführt werden ſollen. Die engliſchen Forderungen gehen im weſent⸗ f lichen nach drei Richtungen: 1. die Zinszahlungen für die Dawes⸗ und Young ⸗Anleihe ſollen aufrecht erhalten wer⸗ den; 2. die eingefrorenen Warenſchulden ſollen liguidiert werden und 3. der Umfang der engliſchen Verkäufe an Deutſchland ſoll auf der größtmöglichen Höhe durch die deutſche Wirtſchafts⸗ politik erhalten bleiben. Daß im Gegenſatz zu den Verſicherungen des diplomatiſchen Korreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“ die Haltung der engliſchen Regie⸗ eindeutig auf die Erreichung eines Clearingſyſtems gerichtet iſt, laſſen einige Bemerkungen der„Times“ vermuten. So heißt es zum Beiſpiel, daß engliſcherſeits alle Anſtrengungen gemacht würden, die Wirkſamkeit des Sondermarkſyſtems zu verbeſſern.. Feuer im Hamburger Hafen — Hamburg, 29. Sept. In den Ausrüſtungswerk⸗ ſtätten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie im Hafen Reiher⸗ damm iſt Feuer ausgebrochen. Vier Züge der Feuer⸗ wehr ſind zur Bekämpfung des Brandes ausgerückt. Nähere Einzelheiten fehlen noch. 145. Jahrgang— Nr. 450 Bückeberg Mannheim, 20. September. Das Erntedankfeſt ſteht vor der Tür. Zum zweß⸗ tenmal im neuen Deutſchland wird der Bückeberg bei Hameln am 30. September der Sammelpunkt vieler Tauſende von Volksgenoſſen aus allen Gauen des Reiches ſein. Mehr als 200 000 Teilnehmer wer⸗ den allein in Sonderzügen dort ankommen. Die Landbevölkerung des Weſerberglandes und Nieder⸗ ſachſens wird herbeiſtrömen. Aus den Bauerngebie⸗ ten Oſtpreußens, Pommerns, Hannovers und Schle⸗ ſiens werden diesmal auch ſtarke Aboroͤnungen von Landarbeitern eintreffen. Trachtengruppen aus allen deutſchen Landſchaften werden wie im vorigen Jahre vertreten ſein. Der 30. September 1934 wird der gewaltigſte Bauernaufmarſch werden, den die Welt geſehen hat. Der Erntedanktag iſt das Feſt des Bauern und das Feſt des ganzen Volkes. Durch die Dörfer und Städte des Reiches werden die Ernte⸗ wagen fahren, beladen mit den Früchten des zu Ende gehenden Sommers. Schnitter und Schnitterinnen tragen die Erntekränze, Kinder halten Körbe mit Blumen in den Händen. Frohe Menſchen ſoll man in jedem Ort, in jedem Haus ſehen. Tauſende von Feſtzügen, Zehntauſende von Feiern, Glockengeläut und Jubel wird in allen Gauen herrſchen. Der Erntedanktag gilt nach dem Willen des Führers und Reichskanzlers als geſetzlicher Feiertag, und die Feier auf dem Bückeberg iſt ein Staatsakt. Außer auf dem Bückeberg wird der Führer auch in Gosbar, dem Verwaltungsſitz des Reichsnähr⸗ ſtandes, ſprechen. Das tauſendjährige Goslar iſt ja Reichsbauernſtadt geworden. Nicht wie im vorigen findet der Bauernempfang zum Erntedanktag in iet eckt, fondern der Reichskanzler empfängt die Abordnungen der deutſchen Gaue diesmal in der alten Kaiſerpfalz Goslar. Zu den Abordnungen, die Reichsbauernführer und Miniſter Darré dem Kanz⸗ ler vorſtellen wird, gehören die Landesbauernführer, die jeweils alteingeſeſſenen Erbhofbauern, die älbeſten Parteigenoſſen unter den Bauern und die älteſten Parteigenoſſen unter den Landarbeitern aus allen Landesbauernſchaften. Goslar erinnert wie keine andere Staoͤt an jene Zeit nach dem 30 jährigen Kriege, als der Bauer das deutſche Volk aus tiefſtem Elend rettete. In dem berühmten Bauernroman von Hermann Löns„Der Wehrwolf“ wird geſchil⸗ dert, wie das geſchah. Der Heidedichter berichtet in ſeinem Werk, daß der erſte ruhige Morgen nach Ab⸗ zug der mordbrennenden Soldateska die Bauern aus ihrer ſelbſtgeſchaffenen Feſtung herauslockte, ſie wie⸗ derum zum Plfuge greifen ließ, und als das Feld beſtellt war, vergaßen ſie nicht einmal, in ihrer neuen Siedlung mit rohem Holz ſo ſchnell wie möglich eine Kirche aufzubauen. Ein ganzes Volk war damals vertrieben, gemordet, vergewaltigt worden. Heimat⸗ los ſahen ſich die Menſchen nach einem Erwerb um. Sie fanden ihn meiſt nur im Plündern und in un⸗ ehrlicher Exiſtenz. Aber der Bauer beſtellte wieder das Feld! Er ſchuf neue Nahrung aus dem Nichts heraus, er ſchuf neue Möglichkeit von Handel und Wandel. Er gründete, noch ehe aus den Trümmern eines Menſchenalters der letzte Rauch anklagend zum Himmel gezogen war, von neuem den Aufbau eines Volkes, das ſich nach jenem furchtbaren Un⸗ glück um ſeinen Bauernſtand zu ſammeln begann. Iſt's heute anders? Es iſt im großen Stil und Umfang eines 60⸗Millionen⸗Volkes dasſelbe! Wenn man heute bei der Arbeit iſt, die deutſche Nation neu aufzubauen, kann es nur aus der Erkenntnis der Vorgänge heraus geſchehen, die zu ſeinem heu⸗ tigen krankhaften Zuſtande geführt haben. Adolf Hitler hat die Vorgänge mit genialem Scharfblick erkannt. Er hat erkannt, daß der Ausgangspunkt einer Auſwärtsentwicklung nur die Scholle ſein kann, daß allein der Bauer, allein der Nährſtand die Garantie für die ewigen Werte und die Fort⸗ dauer eines Volkes gibt. Die Agrargeſetze Hitlers haben bewußt einen Abſchluß geſetzt hinter einer Epoche, in der der deutſche Bauer dazu verurteilt war, eine nebenſächliche und untergeordnete Rolle im ſozialen Leben zu ſpielen. Der Bauernhof war im liberaliſtiſchen Zeitalter zu einem Handelsobjekt herabgeſunken, er gab auch wohl hie und da Gelegen⸗ heit zur Vergrößerung der Latifundien und ſchaffte ſo einen höchſt ungeſunden Zuſtand auf dem flachen Lande. Eine ſolche Veränderung innerhalb der Struktur eines Volkes mußte im Verlauf der Jahr⸗ zehnte ſchädigende Folgen für das Geſamtwohl haben. Die Folgen waren: Arbeitsloſigkeit, ſinnloſe Uebervölkerung der Großſtädte, Geburtenrückgang, Raſſenverſchlechterung. Heute ſind wir wieder deſſen bewußt geworden, daß der Bauer der Blut s⸗ quell des Volkes iſt und die einzige wirkliche Sicherung unſerer Ernährungsgrundlage. Am 30. September wird ſich das ganze deutſche Volk zum deutſchen Bauerntum bekennen, und der Bückeberg, der Wallfahrtsort des Erntedanktages, wird in aller Munde ſein. An dieſem Tag wird der Führer auch die neuen Maßnahmen zur Fortentwicklung ſeiner Bauernpolitik verkünden. 5 N . ö 5 2 17 25 E * 4 JJ T . 2. Seite/ Nummer 450 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 San Beginn des Winterhilfswerks am 9. Oktober Meldung des DN B. — Berlin, 29. September. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes wird am 9. Oktober durch den Führer eröffnet. Erſt an dieſem Tage beginnen die Sammlungen für das Winterhilfswerk. Die Sammlungen der landwirtſchaftlichen Spenden für das Winterhilfs⸗ werk werden diesmal durch die Organiſation des Reichsnährſtandes unter der Leitung des Landes⸗ bauernführers vorgenommen. Spenden, die zu anderen Sammlungen vor dem 9. Oktober gegeben werden, kommen alſo dem Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes nicht zugute. Gedenkfeiern zu Hindenburgs Geburtstag [(Von unſerm Berliner Büro) Berlin, 29. September Am 2. Oktober wird das deutſche Volk in ſtiller Wehmut ſeines Generalfeldmarſchalls und Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg, der an dieſem Tage ſei⸗ nen 87. Geburtstag gefeiert hätte, gedenken. In ſchlichter feierlicher Weiſe wird dieſem Gedanken Ausdruck gegeben werden. In einer beſonders weihevollen Art ehren, wie der„Tag“ erfährt, die kirchlichen Körperſchaften der Potsdamer Garni⸗ ſonkirche das Gedächtnis Hindenburgs. Um 8 Uhr abends wird an dieſem Tage in der Garniſonkirche von Potsdam, der weihevollen Stätte echten Preu⸗ ßentums ein in aller Schlichtheit würdig ausgeſtal⸗ teter Gedenkgottesdienſt ſtattfinden. Superintendent Geeſt von der Berliner Dreifaltigkeitskirche, den Hindenburg als Kanzelredner gern gehört hat, hält die Gedächtuisrede und Standortpfarrer Koblank wird Gebet und Segen ſprechen. In Berl in findet ebenfalls am 2. Oktober ein Gedenkgottesdienſt ſtatt, den der Landesver⸗ band Berlin⸗Brandenburg des Reichsverbandes Deutſcher Offiziere veranſtaltet. In der alten Garni⸗ ſonkirche in Berlin ſpricht der evangeliſche Feldbiſchof der Wehrmacht, Diakonus D. Dohrman n, der bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten im Tannenberg⸗Denk⸗ mal die Totenrede hielt. Zum Orgelvorſpiel werden feterlich die Fahnen in den Gottesraum einziehen. v. Papen zu kurzem Veſuch in Budapeſt Von unſerem Berliner Büro N E Berlin, 28. September. Herr von Papen iſt heute, wie wir von zuſtändi⸗ ger Seite hören, in Budapeſt eingetroffen. Er iſt der Einladung eines ſeiner ungariſchen Freunde— bekanntlich hat Herr von Papen viele perſönliche Be⸗ kannte in Ungarn— zu einem Jagdausflug in der Nähe der Hauptſtadt gefolgt. In den nächſten Tagen wird Herr von Papen ſich dann, wie hereits vor längerer Zeit angekündigt wurde, nach Wien be⸗ geben, um ſeine Geſchäfte als deutſcher Geſandter wieder zu übernehmen. Sprilweber ſpielt den Geiſteskranken — Berlin, 29. September. Der Verhandlungsbeginn in dem vor der IV. Sträfkämmer des Berliner Landgerichts ſchweben⸗ den Deviſenprozeß gegen Spritweber erlitt heute morgen eine längere Verzögerung, da der Haupt⸗ angeklagte Hermann Weber zum Termin nicht er⸗ ſchienen war. Eine Rückfrage im Strafgefängnis Plötzenſee ergab, daß Weber ſich geweigert hatte, aufzuſtehen. Der hinzugezogene Gefängnisarzt fand den Angeklagten weinend vor. Weber gab verſtörte Erklärungen ab, die offenbar Geiſteskrankheit vor⸗ täuſchen ſollten. So rief er, daß ſeine Frau ermor⸗ det und ſeine Kinder fort ſeien. Erſt nachdem er nachdrücklich ermahnt worden war, ſich zuſammen zu nehmen, da ihm ſein Spiel doch nichts nütze, konnte er zur Verhandlung ab⸗ transportiert werden. Der Gerichtsarzt bejahte die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten. Es liege lediglich eine hyſteriſch gefärbte Reaktion vor, die Weber bewußt hervorgerufen und vollkom⸗ men in ſeiner Macht habe. Es wurde ſodann in die Verhandlung eingetreten. Die Belk-Exklärung iſt in Kraft Poſen beſteht auf ſeine in Genf angekündigten Minderheitenpolitil (Meldung des DNB.) — Warſchau, 29. September. Die halbamtliche„Gazeta Polſka“ hebt als wich⸗ tigſtes Ereignis der Genfer Ausſprache für Polen die Erledigung der Minderheitenfrage hervor. Durch die Ablehnung der Ausdehnung des Minderheiten⸗ ſchutzes auf alle Staaten ſei die Beckſche Erklärung in Kraft getreten, daß Polen ſich nicht mehr durch die Kontroll⸗ rechte des Völkerbundes auf Grund des Min⸗ derheitenſchutzvertrages verpflichtet fühle. Polen habe in Genf zwei Möglichkeiten geſtellt: Ent⸗ weder Minderheitenſchutz in allen Staaten oder Ablehnung der Mitarbeit am Minderheitenſchutz in Polen. Die polniſche Haltung ſei völlig klar und einfach: Polen lehne die Durchführung aller Beſchlüſſe ab. die auf Grund des Minderheitenſchutzvertrages gefaßt würden. Das müſſe ausdrücklich geſagt werden, da⸗ mit niemand überraſcht werde. Der polniſche Außen⸗ miniſter habe den Gefühlen und Beſchlüſſen Polens männlich und ſtark in Genf Ausdruck verliehen. Die Unwiderruflichkett dieſer Beſchlüſſe müßten alle ehrlichen Leute in der Welt verſtehen. Der polniſche Außenminiſter Beck, der am Sonntag mittag über Wien in Warſchau ein⸗ trifft, wird auf allen Bahnhöfen innerhalb Polens, auf denen der Zug hält, von der Be⸗ völkerung feierlich begrüßt werden. Ein beſonderer Maſſenempfang findet in Warſchau ſtatt. Nicht nur der Verband der Legionäre, ſondern alle anderen großen Verbände fordern die Bürger auf, vor dem Hauptbahnhof zu erſcheinen und Beck zu begrüßen. In den Aufrufen heißt es, Polen gebe allen Bürgern gleiche Rechte, habe aber jetzt in Genf die Einmiſchung dritter Perſonen in ſeine inneren Angelegenheiten abgelehnt und damit die letzte Spur der politiſchen Abhängig⸗ keit entfernt. 55 Engländer über Oeſterreichs Anabhängigkeit (Von unſerem Vertreter in London) § London, 29. September. „Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou wacht heute morgen auf, um zu erfahren, daß ſeine jüngſte intenſive diplomatiſche Aktivität zur Er⸗ reichung einer gemeinſamen engliſch⸗italieniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Erklärung über die beſten Mittel zur Auf⸗ rechterhaltung der öſterreichiſchen Unabhängig ⸗ keit vergeblich geweſen war.“, Mit dieſen Worten leitet Pertinax im„Daily Telegraph“ ſeinen Artikel über die Bedeutung der unterzeich⸗ neten Erklärung über Oeſterreich ein. Wenn ſchon Pertinax ſo ſcharf urteilt, dann kann es nicht überraſchen, daß in den engliſchen Kommen⸗ taren die Bedeutung der geſtrigen Erklärung in noch ſchärferem Maße beurteilt wird, ſo verſchieden, je nach der politiſchen Einſtellung, der engliſche Schritt zur Unterzeichnung der neuen Erklärung auch ge⸗ wertet wird. Einigkeit beſteht dennoch darüber, daß der Erklärung ſo gut wie keine praktiſche Bedeu⸗ tung zukommt. Wie Pertinax mitteilt, hat die engliſche Regierung es glatt abgelehnt, die von der franzöſiſchen Dele⸗ gation angeregte Erklärung(über deren Einzel⸗ heiten wir bereits berichtet haben) zu unterzeichnen. Um aber dennoch zu einem Ergebnis zu kommen, hat Barthou dann eine Neubeſtätigung der bekannten Erklärung vom 17. Februar vorgeſchlagen, zu der er dann geſtern abend auch die Unterſchrift der eng⸗ liſchen Regierung erhalten hat. Als in den geſtrigen Spätabendblättern die eng⸗ liſche Unterzeichnung der neuen Erklärung bekannt wurde, bemühte man ſich in gut unterrichteten Krei⸗ ſen, dieſe Erklärung als einen Kompromiß zwischen Frankreich und der Kleinen Entente auf der einen ſowie Italien auf der anderen Seite darzuſtellen. In der heutigen Morgenpreſſe finden ſich ähnliche Gedankengänge. Jedenfalls bemüht man ſich, die eng⸗ liſche Anteilnahme ſo ſtark wie möglich zurücktreten zu laſſen. Die„Times“ beſchränken ſich darauf, die geſtrige Erklärung als eine Neu verſiche⸗ rung der alten Politik zu verzeichnen und die„Morningpoſt“ wendet bei ihrer Betrachtung der geſtrigen Erklärung ihre ganze Aufmerkſamkeit nur oer Haltung Italtens und Südſlawiens zu. Sie ſchreibt, daß die Unabhängigkeit Oeſterreichs gerade in den Augen der engliſchen Regierung völlig davon abhängt, ob es den Ländern, die am meiſten an der öſterreichiſchen Unabhängigkeit intereſſtert ſeien, ge⸗ lingen werde, zu einer Verſtändigung untereinander zu kommen. Das größte Hindernis in dieſer Richtung ſei aber die heftige Gegnerſchaft zwiſchen Italien und Südflawien. Die Südſlawen würden es weit lieber ſehen, daß öſterreichiſche Natlio⸗ nalſozialiſten, als daß italieniſche Truppen es beſetzen. Der diplomatiſche Korreſpondent der Morning⸗ pol ſt“ ſchreiht, daß Italien gegenwärtig nicht die Ab⸗ ſicht habe, Teile Oeſterreichs zu beſetzen, ſondern es ihm vielmehr darauf ankomme, ſeinen bekannten Wirtſchaftsplan auch auf die anderen Donau⸗ ſtaaten auszudehnen. Barthou, ſo ſchreibt der„Daily Telegraph“, hatte beträchtliche Auſtrengungen gemacht, das Kno⸗ chengerüſt der Februarerklärung mit Fleiſch und Blut zu umgeben. Er ſei dabei aber auf heftigſte Schwierigkeiten geſtoßen, insheſondere deshalb, weil ausländiſche Staaten immer noch nicht einſehen woll⸗ ten. daß eine Regel der engliſchen 8 ES. Außenpolitik ſei, keine weiterennkont enn talen Vereinbarungen einzugehen. Großfeuer in Nienhagen (Funkmeldung der NM.) Celle(Hannover), 29. Sept. In dem vor etwa zwei Monaten errichteten Turm 22, der der Gewerkſchaft Nienhagen gehört, erfolgte Samstag gegen 7 Uhr ein großer Gas⸗ und Oelausbruch. Dabei entzündete ſich das Gas, und zwar wurde ein Stein mit großer Gewalt gegen den eiſernen Träger geſchleudert und ein Funke erzeugt, der zündete. Der große eiſerne Turm war im Nu von Flammen umgeben, und die dort ſtehende, aus 16 Mann beſtehende Beleg⸗ ſchaft geriet in die höchſte Gefahr. 12 Mann konnten aus dem brennenden Tur m herausſpringen. Von ihnen iſt einer ſchwer verletzt, doch beſteht für ihn keine Lebensgefahr. Vier Mann werden vermißt. Das Feuer iſt vorläufig nicht zu löſchen, da die Verſuche, mit dem Schaumlöſchverfahren dem wüten⸗ den Element Einhalt zu tun, fehlgeſchlagen ſind. Der große eiſerne Turm iſt umgeſtürzt. Die Flammen ſchlagen aus dem Boden und große, mächtige Rauchſchwaden ziehen über die Gegend und ſind ſchon in Celle ſichtbar. An der Brandſtelle weilen die Wehren von Nienhagen, Celle, Wien⸗ hauſen, Warhlingen und Wietze. Ihre Tätigkeit be⸗ ſchränkt ſich darauf, Gräben zu ziehen und Sand⸗ wälle aufzuwerfen, um die Bohrtürme zu ſchützen. Die Größe des entſtandenen Schadens läßt ſich noch nicht überſehen. Erbſchaft von 100 Millionen Jloih Meldung des DNB. 5 — Warſchau, 29. September. Graf Jakob Potockt, einer der reichſten Männer Polens, iſt geſtorben. Er war ein bekannter Philan⸗ throp. Sein Vermögen, das auf einige 100 Mil⸗ lionen Zloty beziffert wird, vermachte er dem Staat. Er beſaß u. a. 60 000 Hektar Land, zahlreiche Paläſte in Polen, mehrere Hotels in Biarritz. Can⸗ „Polonia restituta“. Grafen Potocki kurz vor ſeinem Tode durch Staats⸗ ſekretär Siedlecki überbracht. Neue Verhaftungen in der Lindbergh-Angelegenheit Meldung des DNR. Hauptmann ſind neue Verhaftungen erfolgt. Die Senſationsblätter beſchäftigen ſich ausführlich mit der Rolle, die eine dunkelhaarige Frau, unter dem Namen„Mary“ bekannt, in der Lindbergh⸗ Angelegenheit geſpielt haben ſoll. Sie ſoll Bezie⸗ hungen zu Iſidor Fiſch unterhalten haben. Zwei Tage vor der Verhaftung Hauptmanns ließ ſie ſich ihr Haar rot färben und erregte durch verwirrte Erzählungen, wonach ihr Leben bedroht ſei, die Auf⸗ merkſamkeit der Polizei. Am gleichen Tage, an dem Hauptmann feſtgenommen wurde, ſoll ſie von der Polizei nach Neuyork gebracht worden ſein. Wichtiger als dieſe Feſtnahme erſcheine die Ver⸗ haftung eines Mannes und einer Frau Chikago. Die Polizei vertritt die Annahme, daß es ſich bei dem Mann um den langgeſuchten„John“ handelt, der an der Empfangnahme des Löſegeldes beteiligt geweſen ſein ſoll. James Bowman zu heißen. Er gab zu, wegen Ver⸗ Hinrichtung in Hamburg — Hamburg, 29. Sept. Am heutigen Morgen iſt das vom hanſeatiſchen Sondergericht am 25. Sept. ausgeſprochene Todesurteil gegen den Terroriſten Johann Wilhelm Jaſper, geboren am 28. Januar niſſes durch das Beil vollſtreckt worden. Jaſper war Funktionär der Roten Marine. Er leitete ſchon 1932 hinterliſtige Feuerüßerfälle auf An⸗ gehörige der SA und 59 und iſt bel nders beteiligt Dieſe Auszeichnung wurde dem 4 — Neuyork, 29. Sept. 1 In Zuſammenhang mit der Unterſuchung gegen 1 in Der Verhaftete gibt an, ſchiebung geſtohlener Kraftwagen eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von ſechs Jahren abgeſeſſen zu haben. 9 1898 zu Meldorf, im Hofe des Unterſuchungsgefäng⸗ 8 ee eee,. nes, Jouan⸗les⸗Pins und in Paris. Alle Ver⸗ 2 mögenswerte ſollen in den Dienſt der Be⸗—— kämpfung von Krebs und Tuberkuloſe—— geſtellt werden. Seine berühmte Sammlung an 7 Kunſtwerken und Büchern vermachte er dem Natio⸗— 4 1 nalmuſeum und der National⸗Bibliothek. f V Der Präſident der Republik, der von dieſer letzt-(gas willigen Verfügung kurz nach ihrer Abfaſſung er- 1 fuhr, verlieh Potocki das Großkreuz des Ordens Die „E geſchic Bezei die w 1 rechte ter K rigen Mode tümli 1 So f ſchen auf run ſt raf den L drate guten verſte Eckbil der v gangs wie i war unſer⸗ nächſt dung u n d 4 geweſen an einer gr ſter Gewalttätigkeiten, bei dener en b er gef or e 5 1 Dolksgenoſ⸗ niedrige Geſinung, Hinterliſt und Heimtücke als die t wurden. Da es ech bei Jaſper um einen führenden Funktionär der Roten Marine handelt, der noch weit mehr bereits abgeurteilten und hingerichteten Mittäter Fiſcher und Schmidt gezeigt hat, hat der Herr Reichs⸗ ſtatthalter es abgelehnt, in dieſem Fälle von ſeinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen. —— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„ Lokglen Teil: und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1, 46. ö Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Biktoriaſtraße 48 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1984. 21680 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1984: 20864 Der Ahnoöl und der Bub/ von Sans Multerer Das Mannheimer Nationaltheater wird am morgigen Sonntag Hons Multerers Schau⸗ ſpiel„Saat und Ernte“ in Urauffüh⸗ rung aus der Taufe heben. Wie anſchaulich Multerer, dieſer heimat⸗ und ſchollen verhaftete deutſchböhmiſche Bauernſproß, Weſenhaftes ſeines Volkstums mit ſehr ſchlichten Mitteln ins Licht zu ſtellen verſteht, zeigen dieſe drei kleinen Skizzen aus ſeiner Jeder. 15 Der Ahndl tut Beſenbinden, die Schwieger ſpinnt Flachs und auf der Ofenbank ſchnurrt der dreifar⸗ bige Kater. „Geht's, Ahndl“, ſagt die Schwieger,„ſchaut's naus, ob er denn noch net kommt, der Malefizbub“. „Wird ſchon kommen“, ſagt der Ahndl und zieht ein neues Widl ein. Ja, aber wieder halb erfroren. Nichts wie Schlit⸗ tenfahr'n hat er in ſeinem Dickſchädl. Daheim iſt er nicht mehr zu haben. Bis ihm einmal was geſchieht!“ „Was wird ihm denn geſchehn?“ beruhigt ſie der Alte. Draußen wird's ſchon dämmrig und ſchön lang⸗ ſam hebt's wieder zu ſchneien an. „Jetzt könnt er aber doch ſchon da ſein,“ ſagt die Schwieger beſorgt. „Wird ſchon kommen“, brummt der Ahndl. Auf einmal macht der Kater einen Satz und fährt unter's Bett, wie wenn zehn Hunde hinter ihm her wären.. f „Jetzt, mein' ich“, ſagt der Alte,„wird er gleich de ſein, der Bub.“ Und richtig geht die Stubentür auf und der Seppl ſteht da mit geſpreizten, roten Fingern und einem Eisglöckerl an der Naſe. ü f „No, hab ich recht'habt,“ lacht der Ahndl.„Ja, der Kater weiß's ſchon, wie lang er ſeine Ruh hat!“ II. Ueber dem Wald ſteigt ſchon der Mond auf. Der Ahndl ſitzt auf der Gredbank draußen und der kleine Seppl teufelt im Hof umeinander, daß dem alten Mann die Ohren ſauſen. Schrein und kirren tut er, der Bengel, wie ein Fadl am Meſſer, und je mehr ihn der Nödl vermahnt, deſto lauter wird er. Aber auf einmal hat ihn der Alte beim Hemdͤ⸗ ſtöckl, das hinten aus dem Höſel ſteht, und zwängt ihn zwiſchen den Knien feſt. Jetzt gibt's Wichs! Aber der Ahndl will's heute einmal anders pro⸗ bieren.„Sepperl, paß einmal auf,“ ſagt er,„ſchau zum Himmel nauf.— Lauter Sterndlu und lauter Sterndlu und keins rührt ſich.“ 0 „Warum denn nicht?“ fragt der Sepperl. „Weil jedes auf ſeinem Platzl bleiben muß.“ „Wer hat's denn'ſagt?“ „Der Himmelvatter.“ „Der Himmelvatter?— und denn nicht ſpiel'n miteinander?“ „Weil er's halt nicht will, daß ſie auch ſo umein⸗ anderſchießen wie Fu.“ Da fällt grad ein Sterndl herunter. warum laßt er's — haſt es giſehn. Iſt dem Himmelvatter halt doch ein Sterndl auskommen!“ III. Der Ahndl kriecht auf allen Vieren in der Stube herum. Auf ſeinem Rücken reitet der Seppl, hat ein Staberl in der Hand und driſcht mit Hü und Hott auf den Alten ein. Der Ahndl ſchwitzt ſchon und meint:„Sepperl, mir tun ſchon d' Knie weh. Hör n wir wieder auf mit'm Roſſerlſpieln.“ Aber der Bub will von Aufhören nichts wiſſen.„Weiterſpieln, weiterſpieln!“ ſchreit er. Er wichſt dem Ahndl im⸗ wenn der Alte zuſammenzuckt.“ Er iſt ganz Reiter und der Ahndl iſt für ihn nur das Rößl. Jetzt wird's aber dem Seppl ſeiner Mutter zu „Ui,“ freut ſich der Seppl,„haſt es'ſehn, Ahndl mer wieder eins über die Schenkel und lacht hellauf, arg. Sie reißt den Buben herunter und greint mit — dem Ahndl:„Das iſt ja ſchon aus der Weiſ', was der Miſtbub mit Enk treibt! Mit dem Gutſein ver⸗ zieht's ihn mir noch ganz. Müßt's ihm denn alles hingehn laſſen?“. f Da ſteht der Alte mühſam auf, ſchaut eine Weile durchs Fenſter zum Friedhof hinüber und ſagt: „Mein— Du haſt'n noch lang— den Buben— aber ich— aber ich——.“ Mar Läuger 70 Fahre 1864— 30. September— 1934 Auf mannigfache Weiſe iſt der vielſeitige Künſtler, der im alemanniſchen Lörrach geboren wurde, mit Mannheim verknüpft, das für ſich in Anſpruch neh⸗ men darf, unter die wenigen badiſchen Städte gerech⸗ net zu werden, die Max Läuger Gelegenheit zur Betätigung ſeines künſtleriſchen Willens gaben. Wir denken dabei weniger an das Karl⸗Benz⸗Denk⸗ mal in der Auguſta⸗Anlage, als an die große Ga r⸗ tenausſtellung anläßlich des Stadt⸗ jubiläums im Jahre 1907. Iſt auch von den in ihrer künſtleriſchen Durchdachtheit aufſehenerregen⸗ den, mit feinſtem Raumgefühl geſtalteten Läuger⸗ Gärten um das Badehaus mit dem kleinen Schwimmbad unmittelbar nichts geblieben, mittelbar leben ſie doch bis heute noch dort fort, wo ein großer Hausgarten nach gartenarchitektoniſchen Geſichts⸗ punkten angelegt wird. Noch einmal hat Profeſſor Läuger Gelegenheit gehabt, Gartenanlagen zu ge⸗ ſtalten, und dieſes Mal durfte er etwas Bleibhendes ſchaffen: die Gönner Anlage in Bade cch⸗ Baden. Aber er iſt nicht nur Gartenarchiteb“. Drang zur räumlichen Geſtaltung trieb ihn auch Zern Archütektur, und er hat in den allerdings nicht zu häufigen Fällen aus ähnlicher Baugeſinnung her⸗ aus geſchaffen wie Oſtendorf. Ein ſchönes Beiſpiel dafür iſt der Aufbau für das Gefallenendenkmal in der Karlsruher Techniſchen Hochſchule, an der er lange als Lehrer für Innenarchitektur und Garten⸗ kunſt tätig war. f 5 Im Bewußtſein der breiten Oeffentlichkeit iſt der Künftler, der auch ſtarke zeichneriſche Neigungen * hat, aber lebendig als Keramiker. Seine Töpfe⸗ reien, ſeine Flieſen, ſeine Majoliken, ſeine gehränn⸗ ten Plaſtiken haben ihm etwas wie Weltruhm ver⸗ ſchafft, nachdem ſie auf der Pariſer Weltausſtellung 1900 erſtmals Aufſehen erregt hatten. Und es wird gewiß manchen Mannheimer Haushalt geben, wo die berühmte kleine„Läuger⸗Vaſe“, die man als das Volkslied ſeiner ſchöpferiſch⸗töpferiſchen Kunſt be⸗ zeichnet hat, noch heute mit Recht in hohen Ehren gehalten wird. Eng iſt Läugers Name mit der Karls⸗ ruher Staatlichen Majolika⸗Manufaktur verknüpft. Anläßlich ſeines 65. Geburtstages hat die Mannhei⸗ mer Kunſthalle eine große Schau ſeines Lebenswer⸗ kes gebracht, die das reiche Schaffen des badiſchen Meiſters eindringlich vor Augen führte. In der dieſe Ausſtellung begleitenden Feſtſchrift haben die nes geſagt und als Wurzeln ſeines Schaffens aufge⸗ zeigt: ein dem Maleriſchen verhaftetes Stilempfin⸗ den, das nach Ueberwinden des Erbes aus dem 19. Jahrhundert einer geſunden Natürlichkeit zuſtrebte; und einen handwerklicher Bauernkunſt entwach⸗ ſenen ſtarken Formwillen. So bewahrte ſich das Schaffen Läugers vor einer Abdrängung ins nur Modiſche. In ihm überſchneiden ſich die 1 der Ueberlieferung mit dem taſtenden Suchen nech neuen Wegen. Das gibt vielen ſeiner Schöpfuntzen eine ſtarke innere Spannung. And 18 Al Obwohl er niemals„Heimatkünſtler“ ihm ſozuſagen die Wiedergeburt der per i ziemlich früh Weltgeltung erlangte, beſoß ſchen Schmelzfarbenmalerei gelungen w ar die ſeinen Majoliken die ſeltſame einmalige Schönſßei verleiht— Läuger iſt immer als Plaſtiker⸗ und al e ſüd weſtdeutſchem Weſen, verhe t geblieben. Es würde zu weit führen, dies an ſeſſne Flieſenbildern und Reliefs nachzuwei Weg von der dekorativen Kleinplaſfik zur greg Figur nachzugehen. Max Läuger gehört zu Künſtlern aus unſerer engeren Heimat, die wie Thoma, Emil Luga, in den Bezirk deutſche emporgewachſen ſind. Und daran wolle dieſem Tage mit Freude dankbar erinnern Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; i. B. 2 Dr. Frißz Hammes Sport: Wily Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Bildhauer Albiker, der Architekt Eſch und andere 1 über den Künſtler und Menſchen Läuger viel Sch oder feine 5 rich unge Mecke durch vom Als ges Karl völlic knüp res Ausf Durc daran Wir Boll! berge . 1934 Samstag, 29. Sept./ Sonntag, 30. Sept. 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Zloty tember. Männer r Philan⸗ 900 Mil⸗ e er dem zahlreiche ritz, Can⸗ lle Ver⸗ er Be⸗ kuloſe lung an m Natio⸗ eſer letzt⸗ ſſung er⸗ Ordens urde dem ) Staats⸗ heit . Sept. ng gegen erfolgt. tsführlich tu, unter indbergh⸗ ll Bezie⸗ . Zwei ß; ſie ſich herwirrte die Auf; an dem em . die Ver⸗ Frau in e, daß es „John“ öſegeldes gibt an, gen Ver⸗ uchthaus⸗ „ orgen iſt 25. Sept. rroriſten Januar Jsgefäng⸗ rine. Er auf An⸗ beteiligt — genoſ⸗ da es ſich“ nüämr der eit mehr e als die Mittäter 1 Reichs⸗ n ſeinem ö elsteil; i. B. zokglen Teil: u 15 — Anzeigen Mannheim Neue Mann⸗ riaſtraße 48 bei Rückporto ä te Töpfe gehränn⸗ uhm ver⸗ tsſtellung es wird ben, wo t als das kunſt be⸗ n Ehren er Karls⸗ herknüpft. Mannhei⸗ benswer⸗ badiſchen In der? jaben die d andere; ziel Sch us aufg ilempfin⸗ dem 19. zuſtrebte? entwach⸗ N EE 7 I F l 8 8 Le 1 Hlluer hat vor alter; der Cranen Stehlen 3 .. r Die ineinandergreifenden Festungswerke von 1606 (v. Deylscher Plan 1663) „Enge Planken“— dem zünftigen Stadt⸗ geſchichtler ſträuben ſich die Haare, wenn er nur die Bezeichnung hört.„Enge Planken“— uns allen, die wir jahrelang ihre idylliſch⸗hinderlichen Sonder⸗ rechte im Großſtadtverkehr miterlebten, ein vertrau⸗ ter Klang. Und doch, an einer über dreihundertjäh⸗ rigen Vergangenheit gemeſſen, kaum mehr als ein Modewort mit dem Reiz einer gewiſſen Scheinvolks⸗ tümlichkeit. So wollen wir uns denn bequemen, der hiſtori⸗ ſchen Wahrheit die Ehre zu geben und den Nachruf auf die vielgeliebte, vielgeſchmähte Einſchnü⸗ rung zwiſchen Mannheims beiden Haupt⸗ ſtraßen⸗Bruchſtücken mit einem richtiggehen⸗ den Lebenslauf der dem Untergang geweihten Qua⸗ drate zu beginnen. Bis auf die Jugendtage unſerer guten Stadt müſſen wir zurückgreifen, wenn man verſtehen ſoll, woher eigentlich dieſe merkwürdige Eckbildung kommt, deren eigenwilliges Gehaben je⸗ der vernünftigen Planung einer wichtigen Durch⸗ gangsſtraße ins Geſicht zu ſchlagen ſcheint. Aber wie in Mannheim zu allen Zeiten manches anders war als ſonſtwo in deutſchen Städten, ſo haben auch unſere heutigen Planken ihr Sonderſchickſal, das zu⸗ nächſt einmal durch den Doppelcharakter der Grün⸗ dung des Kurfürſten Friedrich IV. als Feſt ung und Stadt beſtimmt war. Bliek über die Dächer von P 5 Dem Rheine zu lag das Siebeneck der Friedͤ⸗ richsburg, während ſich die Stadt Mannheim ungefähr von den heutigen Planken ab bis zum Neckar erſtreckte, dabei aber trotz der Trennung durch Wall und Graben doch mit der zur Hälfte vom ihr umſchloſſenen Zitadelle ein Ganzes bildete. Als nach den Schreckniſſen des Dreißigjährigen Krie⸗ ges unter dem weiſen und tatkräftigen Regiment Karl Ludwigs von der Pfalz der Wiederaufbau des völlig vernichteten Gemeinweſens begonnen wurde, knüpfte der neue Plan unmittelbar an den des Jah⸗ res 1606 an, wie es auch der oben wiedergegebene Ausſchnitt aus dem„Grundriß der kurfürſtl. Durchl, zu Pfalz Feſtung Friedrichsburg neben der daran liegenden Stadt Mannheim“ deutlich macht. Wir ſehen, daß unweit des aus der Stadt über Bollwerke und Gräben ins Freie führenden Heidel⸗ berger Tores zwei Ouadrate lang eine Straße — „Engen Planken“ ut Ein Bildbericht über Alt- Mannheim einst und jetzt Durch Aufgabe des inneren Festungsgürtels der Friedrichsburg entstehen um 1720 die heutigen„Breiten Planken“(Stadtplan von 1758) der damals üblichen Breite verläuft, um dann dem Stadtinnern zu, vor den am weiteſten nach Norden vorſpringenden Baſtionen der Friedrichsburg, bei natürlich nur einſeitiger Bebauung 8 Quadrate lang etwas zurückzuweichen. Der ſymmetriſchen An⸗ lage von Stadt und Feſtung entſprechend, wiederholte ſich dieſes Vorſpringen, wie man ſich heute noch überzeugen kann, auch gegen das ehemalige Rhein⸗ tor bei E 5 und E 6. zu ſehen gewohnt ſind: die Friedrichs burger Quadrate werden den vorhandenen Straßen⸗ zügen Mannheims angegliedert, der„Sand“, dem gegenüber früher Wall, Graben und ein Pali⸗ ſaden⸗ oder Plankenzaun aufgeragt hatten, iſt in eine wohlgepflegte, breite Straße verwandelt, in deren Mitte ſechs von Holzgattern eingefaßte Pro⸗ menadenſtücke entlanglaufen, während lediglich noch bei Strohmarkt und Fruchtmarkt die alten vor⸗ Was wir heute„Enge Planken“ nennen, hieß da⸗ mals„Rhein häuſer Gaß“,; der offene Raum zwiſchen der zurückweichenden Straßenflucht von P 4 bis E 4 und den Wällen der Friedrichsburg wurde „Sand“ oder„Alarmsgaß“ genannt und rechnete wie alle Straßen der Oſtweſtrichtung zu den ſoge⸗ nannten„Zwerchgaſſen“, die gegenüber den parallel zur Friedrichsgaſſe(der heutigen Breite Straße) ver⸗ laufenden„Hauptgaſſen“ gewiſſermaßen als Straßen zweiter Ordnung galten. Hauptgaſſen waren dem⸗ nach alſo auch die„Ladenburger Gaß“, die zwiſchen Strohmarkt und Qs beginnend, zum Neckar hinunter⸗ zog und an der wir alſo das Grundſtück des he itigen Durlacher Hofes zu ſuchen hätten, desgleichen die Neuſtatter Gaß zwiſchen P 5 und P 6, während die öſtliche Front des Häuſergevierts P 6 bereits an den Stadtwall grenzte und demgemäß ſchräg ausge⸗ richtet war. Im Jahre 1663 war die Friedrichsburg ſorgfältig ausgebaut worden. 1689 lagen Stadt und Feſtung ein zweites Mal in Schutt und Aſche. Aber erſt drei Jahrzehnte ſpäter, mit der Verlegung der kurpfälzi⸗ ſchen Reſidenz von Heidelberg nach Mannheim, be⸗ gann jener große Aufſchwung, der zugleich die tren⸗ nenden Bollwerke zwiſchen Stadt und Zitadelle be⸗ ſeitigte, ſo daß die ehemalige Friedrichsburg nun end⸗ gültig mit der übrigen Stadt verwuchs. Um dieſe Zeit entſteht jenes Bild, wie wir es auf dem aus⸗ ſchnittweiſe wiedergegebenen Plan von 1758 finden und — wenigſtens für die Innenſtadt— auch noch heute Auf dem Wege zur Großstadt: im Jahre 1907 beherbergte die ehemalige Münze den ersten Mannheimer Kintopp ſpringenden Ecken von P 5 und E 5 daran erinnern, daß hier dereinſt ein Feſtungsbaumeiſter am Werke geweſen war. Aber hatte man auch im Innern mit der Auf⸗ rechterhaltung jener Baſtionen gebrochen, ſo blieb Mannheim doch nach wie vor Feſtung, deren ſtädtebauliche Geſtaltung von dem militäriſchen Sinn eines„Fortifikationsdirektors“ geleitet wur⸗ de. Mit allem Nachoͤruck ſollte dafür geſorgt werden, daß keine„einſtöckig erbauten Wohnhäuslein“ mehr entſtanden, zugleich die Beſitzer ſolcher, für eine Kurfürſtenſtadt unwürdigen Armſeligkeiten„zu Auf⸗ ſetzung eines zweiten Stockes angewieſen und auf⸗ gemuntert würden“. Das kommt auch noch in dem kalligraphiſchen Kunſtwerk eines Grundbuches aus dem Jahre 1771 zum Ausdruck, in dem dieſer„Plan von der Reſidentz Stadt Mannheim Darinn alle Unsere Bilder von links nach rechts: Ein gast- liches Haus, das man ungern vermissen wird.— Der Hof mit dem hübschen, altmodischen Rundgang.— Hier wurde bereits der erste Stein gebrochen.— P 5, 1: seit Jahren das Wahrzeichen des Stroh- marktes. 5 Von oben nach unten: Seit fast zehn Jahren War das Cafasé in der ehemaligen Münze zu Hause.— So sieht der Dykerhoff-Bau von hinten aus.— Der „Grüne Löwe“, dem eine ganze Kanone ins Haus fiel.— Der malerische Hof des„Grünen Löwen“. 4. Seite Nummer 450 — Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Mannheim, den 29. September. Ernteſegen— Erntedank Die Bewohner der Städte und der Dörfer feiern gemeinſam Erntefeſt. Es mag ſein, daß der bäuer⸗ liche Menſch dieſe Feſte unmittelbarer feiern kann als der Städter; er hat den Pflug über den Acker geführt, den Samen in die Furchen geſtreut, er hat gewartet auf Sonnenſchein und Regen, bis die Zeit der Ernte da war und er den Ertrag ſeiner Arbeit in die Scheune führen konnte. Der Städter ſieht die Vorgänge der Ausſaat, des Wachstums und der Ernte meiſt nur aus der Entfernung, aber er iſt nicht minder abhängig von dieſen Vorgängen als der Bauer; Stadt und Land haben gleichviel Grund, Erntefeſte zu feiern und ſich des Ernteſegens zu freuen. Beide, mögen ſie ein Feld zur Ausſaat und Ernte beſitzen oder nicht, haben Urſache, Erntefeſt zu feiern als Erntedankfeſt. Wem ſollen ſie danken? Vor unſern Augen ſteht der Jahreslauf mit ſeiner Ausſaat, ſeinem Wachstum und ſeiner Ernte. Dem Froſt folgte die Hitze, dem Regen der Sonnenſchein. In ewigem Kreislauf wechſeln Sommer und Winter, Tag und Nacht. Das iſt Naturgeſetz; wenn Tau und Regen die Erde feuch⸗ ten, wenn das Licht der Sonne ſchlummerndes Le⸗ ben wachruft, wenn Blüten knoſpen und Früchte rei⸗ en, es iſt Naturgeſetz. Wem ſollen wir Erntedank bringen für den Ernteſegen? Solange die Erde ſteht, ſoll nicht aufhören Samen und Ernte, Froſt und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. So leſen wir auf den erſten Blät⸗ tern der Bibel; reden dieſe Worte nicht auch von Naturgeſetz und Naturordnung? Ja, aber ſie ſagen mehr: Dieſe Worte ſind aus Gottes Mund gekommen. Und der Herr ſprach in ſeinem Herzen! Naturgeſetze, die Samen und Ernte regeln, ſind Got⸗ tes Geſetze, die Naturordnung, die Wachſen und Ge⸗ deihen verbürgt, iſt Gottes Ordnung. Hinter der Schöpfung ſteht der Schöpfer, hinter der Ordnung der Ordner, hinter dem Naturgeſetz der Geſetzgeber. Die Nacht folgt dem Tag und der Sommer folgt dem Winter, weil es Gott ſo geordnet hat; weil Gottes Ordnung beſteht, darum ſäen, ſammeln und ernten wir. Unſer Leben iſt nicht eingeordnet in ſtarre, ſchweigende Naturgeſetze, es iſt eingegliedert in Got⸗ tes ewige Ordnungen. Gott ſchenkt den Ernteſegen, ihm gebührt der Erntedank. Wir nennen es wohl als eine natürliche Sache, daß aus dem Samenkern der Keim und die reife Aehre wächſt, und doch iſt es ein Wunder. Ein Menſch wirft den Samen auf das Land und ſchläft und ſtehet auf Tag und Nacht. Und der Same gehet auf und wächſt, daß er's nicht weiß. Denn die Erde bringet von ihr ſelbſt zum erſten das Gras, darnach die Aehre, darnach den vollen Weizen in den Aehren. So hat uns Jeſus im Gleichnis das Wunder gezeigt. Ausſaat und Ernte ſind des Menſchen Werk, aber, zwiſchen Ausſaat und Ernte walten geheimnisvolle Mächte, die wir nicht verſtehen. Wir können es be⸗ Ubachten und beſchreiben, wie das Keimen, Wachſen und Reifen vor ſich geht, aber erklären können wir es nicht. Welch geheimnisvolle Kraft iſt am Werk, wenn ſich die Hülſe ſpaltet und der zarte Keim her⸗ vopwächſt, der doch ſo ſtark iſt, daß er die harte Erd⸗ ſcholle durchbricht? Welches Wunder geſchieht, wenn Totes lebendig wird und aus einem verweſenden Samenkorn hundert Körner reifen? Wir ſehen die⸗ ſes Wunder Jahr für Jahr, ja, wir ſind umgeben von tauſend Wundern und Geheimniſſen. Wir haben uns ſo ſehr an Wunder und Geheimnis gewöhnt, daß wir längſt aufgehört haben, uns über das Wunder⸗ bare zu wundern und vor dem Geheimnisvollen ſtill zu werden. Es ſind die Wunder und Geheim⸗ niſſe Gottes, der alles in ſeiner Hand und Ge⸗ walt hält, der Himmel und Erde geſchaffen hat mit allen Kreaturen und auch mir mein Leben gegeben hat und erhält! Des Ernteſegens dürfen wir uns am Erntedank⸗ feſt freuen, weil Gott ſtill Wunder tut. Wir empfan⸗ Es gibt keine Erhaltung unſerer Raſſe Bauernſiedlung runs In unſerem Gebiet überwiegt der Klein⸗ ohne ein ſtarkes und lebenskräftiges Bauern⸗ tum, denn das Bauerntum iſt der Lebens⸗ quell des deutſchen Volkes. Die Land⸗ wirtſchaft iſt die Grundlage eines Volkes. Der Städter wird es daher jedes⸗ mal am Erntedankfeſt dem deutſchen Bauern danken, daß er ſich darum ſorgt und plagt, da⸗ mit die Volksgenoſſen in der Stadt ihr täg⸗ lich Brot haben. So lange ein Volk ſich auf ein geſundes Bauerntum zurückziehen kann, ſo lange wird es immer wieder aus dieſem Bauerntum heraus neue Kraft ſchöpfen. Wir ſind ſchon oft an reifen Kornfeldern, Kartoffeläckern oder grünen Wieſen und Weiden vorbeigekommen. Wir haben zur Erntezeit die Knechte und Mägde zuſammen mit den Bauern auf dem Felde arbeiten ge⸗ ſehen. Was wiſſen wir aber von den bäuer⸗ lichen Betrieben unſerer Umgebung? So gut wie gar nichts. Es iſt daher ſehr auf⸗ ſchlußreich, einmal zu hören, wie viele Bauern es in unſerem Bezirk gibt, wie groß die einzelnen Betriebe ſind und welche Be⸗ triebsgröße am meiſten vertreten iſt. Von den land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben waren beiſpielsweiſe 1806 Betriebe nicht größer als 2 Hektar, bei einer Mändeſtgröße von 7 Hektar. Von den ſoge⸗ nannten Parzellen⸗ und Kleingartenbetrieben bis zu 0,5 Hektar Fläche kann bei der Be⸗ trachtung der bäuerlichen Betriebe völlig ab⸗ geſehen werden, denn dieſe kleinen Flächen dienen hauptſächlich dem Städter als Neben⸗ erwerbsquelle. Die Geſamtzahl der landwirtſchaftlichen Betriebe im Mannheimer Stadt⸗ und Kreisgebiet betrug zu Anfang 1934 etwa 3544. Unter dieſen landwirtſchaftlich genutzten Betrieben überwiegen die Betriebe mit einer Fläche von 7 bis 2 Hektar. Nach der endgültigen Feſtſtellung der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebszählung wurden zu Anfang des Jahres 1934 im Reich rund 1045 500 Betriebe mit einer Fläche von 5 bis 20 Hektar ermittelt, während an zweiter Stelle die Betriebe von 0,5 bis 2 Hektar mit rund 900 000 folgten. Hinſichtlich der Siedlungs⸗ tätigkeit iſt die Feſtſtellung der Abnahme der Groß⸗ betriebe außerordentlich intereſſant. Seit 1925 hat ſich die Nutzfläche der landwirtſchaftlichen Groß⸗ betriebe unter der Einwirkung der ſtaatlichen Sied⸗ lungstätigkeit um rund 630 000 Hektar verringert! Immerhin gab es 1934 im Maunheimer Ge⸗ biet noch 8 Betriebe mit einer Größe von 100 Hektar und darüber. Ueber die Gliederung der bäuerlichen Betriebe zwiſchen 2 bis zu 100 Hektar gibt die nachſtehende Zahlenreihe reichlich Aufſchluß. Nach der endgül⸗ tigen Feſtſtellung der landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ zählung des Jahres 1933 verteilten ſich die mittelbäuerlichen Betriebe im Stadt⸗ und Landkreis Mannheim auf: 1013 Betriebe von—5 Hektar 698* 5 520 5 98„ 20 50„ 10 7 5 50—100„ Auf dieſen Gebieten baut der Bauer ſein Korn, ſeine Kartoffeln uſw. an, damit die Städter nicht hungern brauchen. Wir wiſſen jetzt, wie viele Klein⸗, Mittel⸗ und Großbauern es in unſerem Gebiet gibt. Der Mittelbauer iſt in der Mehrheit im Reich und ſtellt auch die meiſten Erbhofbauern. e. es. gen das tägliche Brot, können eſſen und ſatt werden, weil Gottes Ordnung unverbrüchlich ſteht und ſeine Güte jeden Morgen neu iſt. Ernteſegen ſchenkte Gott; vergeſſen wir nicht den Ernte ank! Dr. Sch. Polizeibericht vom 29. September Verkehrsunfälle. Einen Schädelbruch erlitt geſtern abend auf der Schwetzinger Landſtraße in Rheinau ein Radfahrer, der mit ſeinem Fahrrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Es be⸗ ſteht Lebensgefahr.— An der Adolf⸗Hitlerbrücke ſtießen geſtern abend ein Kraftrad und ein Fahrrad zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und erlitt Ver⸗ letzungen im Geſicht. Aug politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenommen. Entwendet wurden: Am 27. Sept. aus einem Aufenthaltsraum in D 4, 2 eine ſilberne Herren⸗ taſchenuhr mit Goldrand, weißem Ziffernblatt mit der Aufſchrift„Oswald Firl“ und vermutlich„Er⸗ furt“, mit goldener Kette, einfach, die Glieder nach hinten verjüngend.— Am 27. September aus einer Wirtſchaft in den U⸗Quadraten ein heller Herren⸗ Gabardinemantel, mit Seide Größe, mit Schrägtaſchen und u Ein Standkonzert findet im Anſchluß an die Kundgebung am Sonntag, dem 30. September, am Paradeplatz ſtatt, ausgeführt von der Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes unter Leitung von MF. Fuhr. Es iſt das erſtemal, daß die Kapelle in der Oeffentlichkeit mit einem Konzert auftritt, das eine abwechſlungsreiche Vortragsfolge verſpricht. z Ein munterer brauner Geſelle krabbelte heute früh mit ſechs kleinen Beinchen über die Papier⸗ wälle auf dem Schreibtiſch der Schriftleitung. Ein aufmerkſamer Leſer des Blattes hatte ihn uns ge⸗ bracht, dieſen erſten oder letzten Maikäfer, den gefüttert, mittlere verdeckten Knöpfen. die warme Nachſommerwitterung über die Zeit am Leben erhalten oder vor der Zeit zum Leben erweckt hat. Aber ein wenig ſchwächlich war er ſchon, der kleine Kerl, der nach ein paar Stunden unbeweglich ſaß und ſein Ende zu erwarten ſchien. ben„Engen planken“ zum Gedächtnis (Fortſetzung von Seite.) Quadraten, und andere Gebäude mit denen Nah⸗ men aller Gaßen zu finden ſind“ nämlich unter an⸗ derm auch die folgende„Nota“ enthält:„Die roth nummerierten ſind Häußer von Zwey oder Drey Stockwerk, und die blau nummerierten ſind nur ein⸗ ſtöckige Häußer.“ 4 Doch kehren wir zu den Geſchicken unſerer„Rhein⸗ häuſer Gaß“ zurück, die ſo getreulich alle Zeiten⸗ ſtürme überdauerte. Wenn in den nächſten Wochen Stein um Stein der heutigen Gebäude zum Plan⸗ kendurchbruch abgetragen wird, ſo verſchwindet neben dem Grundriß aus Maunheims ſtädtiſchen Anfängen ja außer einer Reihe architektoniſch be⸗ langloſer Dutzendhäuſer aus den letzten dreißig Jah⸗ ren doch dies und jenes Bauwerk, um deſſen Verluſt jeder echte Mannheimer aufrichtig trauern muß. Die Vorzüge des„Durlacher Hofes“ noch einmal zu preiſen, mag bei der angeſtammten Beliebtheit dieſes Labequell⸗ aller Durſtigen faſt müßig erſchei⸗ nen. Doch ſoll hier ja weniger von dem über 125 Jahre beſtehenden Brauerei⸗ und Gaſtſtättenbetrieb, als von dem in ſeiner Schlichtheit ſo gediegenen Haus die Rede ſein, das vor allem auch von innen — die rückwärtige Brandmauer mit ihren Malereien abgerechnet— ein Stück der gutbürgerlichen Alt⸗ mannheimer Bauweiſe verkörpert Schon auf dem ſogenannten von Deylſchen Plan des Jahres 1668 iſt ein Hans Molcl als Eigentümer des Anweſens F 5, 2, eingetragen, und ein Georg Moll iſt es auch, der 1807 vom Großherzoglich⸗Badiſchen Poli⸗ zei⸗Kommiſſariat die„Schildgerechtigkeit“ für ſein damals neuerbautes Haus verliehen bekommt. Architektoniſch und ſtadtgeſchichtlich noch wichtiger als der Durlacher Hof ſind jedoch zwei andere Ge⸗ bäude, die zwar nicht ganz unberührt, aber wenig⸗ ſtens in ihrem allgemeinen Beſtand noch unmittelbar aus Mannheims klaſſiſcher Zeit auf uns gekommen ſind. Das im Städtiſchen Schloß muſeu m die„Churfürſtliche Müntz⸗Statt“, unter P 6, 2„Chriſtian Schmidt, Bürger und Wirth zum Grünen Löwen“, und der 1770 erſchienene Stadtführer„Kleiner Pfälziſcher Kalender“, er⸗ wähnt die 1735 erbaute kurfürſtliche Münze am Heidelberger Tor ſogar ausdrücklich als eine von Mannheims Sehenswürdigkeiten, was angeſichts der dort vorhandenen Prägſtuben, Glüh⸗ und Schmelz⸗ öfen und dem„Strecke“ genannten Göpel⸗Walzwerk mit Pferdebeſpannung wohl auch ſeine Richtigkeit gehabt haben mag. Stempelſchneider und Münz⸗ graveure von höchſtem künſtleriſchem Rang haben im kurpfälziſchen Münzdienſt geſtanden und vor allem in den verſchiedenen Mitgliedern der Familie Schäffer bedeutende Vertreter gehabt. Als Maunheim im Jahre 1795 von den Franzoſen beſetzt war und die Oeſterreicher die Stadt beſchoſſen, traf eine ſchwere Bombe das in den Feſtungskaſe⸗ matten am Heidelberger Tor befindliche Pulver⸗ magazin, unmittelbar neben dem Münzgebäude. Die Sprengwirkung war ungeheuer und richtete ent⸗ ſetzliches Unheil an. In einem Aufſatz über die ehe⸗ malige Münze berichtet Muſeumsdirektor Profeſſor Walter darüber:„Der Wall wurde auf einer Strecke von 80 Fuß zuſammengeriſſen. Die Kanonen und Haubitzen auf dem Wall, viele Soldaten und Muni⸗ ttonsarbeiter wurden in die Luft geſchleudert. Schutt, Trümmer und zerfetzte menſchliche Glieder bedeckten die Straßen... In das Wirtshaus zum„Grünen Löwen“ neben der Münze wurde eine Haubitze ſamt der Lafette geſchleudert. Sie zertrüm⸗ merte das ganze, damals dem Bierbrauer Bern⸗ hardi gehörige Haus, von dem nur die heute noch vorhandene Haustüre ſtehenblieb. „Während dieſes ganzen Bombardements, das lange Wochen hindurch dauerte, ſtanden auf Anord⸗ nung von Anton Schäffer und Friedrich Eberle(der das Amt des Münzwardeins verſah) in der Münze Leute bereit, um die drohenden Feuersbrünſte zu bekämpfen.. Auch das Münzgebäude hatte ſchwe⸗ ren Schaden genommen. Das halbe Gebäude an der Ecke der(heutigen) Heidelberger Straße war in verwahrte Grundbuch von 1771 nennt unter P 6, 1 Schutt geſunken. Monatelang lagen trotz dringender * Berichte der Münzkommiſſion die wertvollen Gerät⸗ ſchaften unter Trümmern begraben, und die Maſchi⸗ nen der Strecke ſtanden ohne Dach... Erſt zwei Jahre ſpäter kamen die Wiederherſtellungsarbeiten in Gang, und im Frühjahr 1798 war die zerſtörte Ecke wieder aufgebaut.“ In badiſcher Zeit hat die Mannheimer Münze zunächſt als einzige des Landes noch 24 Jahre lang fortbeſtanden, um endlich ſeit 1827 in dem ſchönen neuerrichteten Weinbrennerbau zu Karlsruhe wei⸗ tergeführt zu werden. Das in den zwanziger Jah⸗ ren von Dykerhoff gründlich erneuerte Gebäude, P 6, 20, dem ſeit Wegfall der Feſtungsanlagen und mit Entſtehen der heutigen Heidelberger Straße eine ganz neue Bedeutung im Stadtbild zukam, war von dem„Chaiſenfabrikanten“ Johann Schütz d. J. erſteigert worden und blieb von da an mit wechſeln⸗ den Eigentümern in Privatbeſitz. dl Aus dem von engen Feſtungsgürteln umpanzer⸗ ten kleinen Gemeinweſen mit ein paar tauſend Seelen iſt in dreihundert Jahren eine der ſtolzeſten Großſtädte des Reiches geworden, die ſich nach allen Seiten hin gereckt und geſtreckt hat. Faſt muß es uns da bei aller ſchuldigen Achtung vor den noch vorhandenen Zeugniſſen geſchichtlichen Werdens als eine abſonderliche Zeitwidrigkeit erſcheinen, wenn ſich die ſtändig wachſenden wirtſchaftlichen und ver⸗ kehrstechniſchen Belange bisher noch immer dem Ueberbleibſel des erſten Mannheimer Stadtplanes von 1606 unterordnen ließen. Deutlicher als manche zukunftsfrohe Begründung des großen Bauvorhabens aus wirtſchaftlichen Notwendigkeiten zeigt daher vielleicht gerade dieſer Rückblick in die Vergangen⸗ heit, daß die„Engen Planken“— Mannheims alte„Rheinhäufer Gaß“— ihre Aufgaben als zeitgemäße Straße längſt erfüllt haben. Nun bleibt ihnen nur noch eines: im Zeichen des allgemeinen wie ihres beſonderen Wiederaufbaus dem großen Werk der Arbeitsbeſchaffung zu dienen und an Stelle überalterter Formen neue Werte entſtehen zu laſſen, um deretwillen wir heute auch„auf Abbruch“ freudig rufen wollen: f i s„Fauget au!“ Mit frohem Geſang zogen die Mädels in ihrer kleid⸗ ſamen BdM⸗ Tracht 5 8 4 M. S. 5 Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sepk. 1934 5 1 5 5 Rand ſiedler ziehen ein Der 1. Oktober iſt auch ein Umzugstag für die Mannheimer Randſiedler, die ſich ſchon lange darauf freuen, ihr eigenes Heim beziehen zu können. Die meiſten Umzugswagen werden die Richtung nach der Siedlung„Neu⸗ Eichwald“ bei Waldhof nehmen. milien eingezogen ſei, der Reſt folgt im Laufe des Oktober. Auch die Gärtnerſiedlung an der Blumenau bevölkert ſich. Nachdem bereits zum 1. Juli die Angehörigen der erſten Baugruppe einge⸗ zogen ſind, folgen jetzt die Mitglieder der zweiten Baugruppe mit 28 Familien am 1. Oktober. Neben dieſen Umzügen der ausgeſprochenen Rand⸗ ſiedler ſind die der ſogenannten„Strumpfſied⸗ ler“ zu nennen, Siedler, die aus eigener Taſche einen Teil der Baukoſten beigeſteuert haben. Dieſe Siedlung iſt am Soldatenweg zwiſchen Käfertal und Gartenſtadt entſtanden und wird jetzt bezogen. Im Ganzen iſt die Zahl der Siedler⸗ ſtellen im Mannheimer Stadtbezirk auf über 900 angewachſen. Davon entfällt der größere Teil mit 310 auf Käfertal, dann folgt Waldhof mit 222 im erſten Bauabſchnitt und 132, die jetzt angefangen wurden. Auf der Gemarkung Friedrichsfeld liegen 103 Stellen, in Seckenheim 56, in Neckarau 73. An privaten Siedlerſtellen gibt es bis jetzt etwa 300, die ſich auf die Gegend des Speckwegs zwiſchen Käfertal und Waldhof verteilen. a Mieter und Vermieter Die Mieter vereinigung Mannheim emp⸗ fiehlt, wie wir einer Zuſchrift entnehmen, ihren Mitgliedern und allen Mietern überhaupt anläßlich der Umzugszeit vor Abſchluß eines neuen Mietver⸗ trages überall dort, wo Unklarheiten herrſchen, ſich vorher auf der Geſchäftsſtelle in I. 2, 14 beraten zu laſſen. Gerade heute, nachdem der ſeit kurzem veröffent⸗ lichte Ein heits mietvertrag, der in weſent⸗ lichen Teilen vom bisherigen Mannheimer Mieet⸗ vertrag abweicht, den Mietern und Vermietern zur Anwendung empfohlen wird, iſt es vatſam für die Mieter bei der Mietervereinigung Rat und Aus⸗ kunft zu holen. Die Erfahrungen, die in der kurzen Zeit ſeit dem Inkrafttreten des Deutſchen Einheits⸗ mitvertrags mit ihm von Mieterſeite und Vermieter⸗ ſeite gemacht wordn, ſind nur die beſten, wie wir auf unſerer Geſchäftsſtelle feſtgeſtellt haben. Die Mietervereinigung iſt davon überzeugt, daß ſie beiden Parteien, den Mietern und Ver⸗ mietern am beſten dient, wenn ſie durch vorherige Belehrung ſpätere Streitigkeiten verhüten will. Gebt der Staatsjugend Heime und Rundfunkgeräte! * Die Mannheimer Jugend beging am heutigen Samstag ihren erſten Staats jugendtag. Zur gewohnten Stunde des Schulbeginns ſammelten ſich die Schüler und Schülerinnen vor ihren Schulhäu⸗ ſern, um dann gruppenweiſe geſchloſſen abzurücken. Skraßen wäßrend die Hfkfer fungen ihren Une formen unter Vorantritt der Spielmannszüge ſtram⸗ men Schrittes nach den Außenbezirken und nach dem Wald marſchierten, um dort in der vorgeſehenen Weiſe den Staatsjug, tag mit Geländeſpiel und der⸗ gleichen zu begehen. Nachdem der Nebel ſich gelichtet hatte und die Sonne durchgedrungen war, be⸗ günſtigte ein herrliches Herbſtwetter die Durchfüh⸗ vung des erſten Staatsjugendtages in Mannheim. ui Sein 40jähriges Dienſtjubiläum feiert am 1. Oktober in der Chemiſchen Fabrik Weyl Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim⸗Waldhof, Prokuriſt Otto Heubel, Sandhofer Straße 98. Herr Heubel, der in der Geſchäftswelt und in Jägerkreiſen unſerer Stadt eine ſehr bekannte Perſönlichkeit iſt, erfreut ſich bei ſeinen Mitarbeitern großer Beliebtheit.— Am gleichen Tage begeht in derſelben Firma der Magazinverwalter, Karl Frey, Sandhofer Straße 100, ſein 25fähriges Dienſtjubiläum. Herr Frey, der als Mitgründer der hieſigen Orts⸗ gruppe des DH bekannt iſt, gilt als ein äußerſt ge⸗ wiſſenhafter Mitarbeiter und genießt bei ſeinen Ar⸗ beitskameraden die größte Wertſchätzung. ** Sein 40jähriges Dienſtjubiläum kann am Montag, dem 1. Oktober Lokomotivführer Eduard Bundſchu h, Rheinhäuſerſtraße 11 wohnhaft, be⸗ gehen. Der Jubilar, ein geborener Mannheimer und ehemaliger 110er, erfreut ſich nicht nur infolge ſeiner Zuverläſſigkeit und Pflichttreue bei ſei⸗ ner vorgeſetzten Behörde großer Beliebtheit, ſon⸗ dern iſt durch ſeinen guten Humor auch bei ſeinen Arbeitskameraden von der Reichsbahn und bei ſei⸗ nen Freunden und Bekannten eine gerngeſehene und geſchätzte Perſönlichkeit. Wir wünſchen dem Jubilar auch fernerhin Geſundheit und Wohlergehen. * 40 Jahre beſteht am 1. Oktober das Glas⸗ und Gebäudereinigungsinſtitut Ambros Ank un d Sohn, das ſeit dem Ableben des Gründers Ambr. Ank im Jahre 1932 ſein Sohn Anton führt. *. Sein 30jähriges Geſchäftsjubiläum begeht am Montag, 1. Oktober, Herr Wilh. Mergenthaler, Inhaber des Gaſthauſes„Zur Oſtſtadt“, Secken⸗ heimerſtraße 126, der, wie wir nachträglich erfahren, am 20. Sept. ſein 30jähriges Ehejubiläum feiern konnte. Herr Mergenthaler iſt langjähriger Bezieher unſerer NM. u Ein Doppeljubiläum. Frau Charlotte Mer⸗ genthaler kann am 1. Oktober auf eine 25fäh⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Otto Hornung zurück⸗ blicken. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. folgſchaft. n Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Süddeut⸗ 5 ſchen Fettſchmelze Mannheim kann Betriebsmeiſter Hans Finkenberger am 1. Oktober zurückblik⸗ ken. ſeiner Vorgeſetzten und volle Anerkennung ſeiner Betriebskameraden erworben. Schon zum 1. Mai, dem Feiertag der nationalen Arbeit, wurde Herr 1 Finkenberger vor der Geſamtgefolgſchaft durch Ueber⸗ reichung der ſilbernen Verdienſtmedaille mit Ehren⸗ ehrt. Bis zum 1. Oktober werden hier 190 JFa⸗ Gleichzeitig begeht die Firma ſelbſt ihr Ein ſchönes Bei⸗ ſpiel von Verbundenheit zwiſchen Führung und Ge⸗ Vom einfachen Arbeiter hat er ſich in treuer Arbeit und vorbildlicher Pflichterfüllung zum Be⸗ triebsmeiſter heraufgearbeitet und ſich das Vertrauen diplom des Verbandes Badiſcher Industrieller ge- E daß, Waſſen Do w Wäſch; Bohne Zu gewe. Meter bieten Dreck Platz 934 ür die darauf t. Die nach aldhof 0 Fa⸗ fe des in der um 1. einge⸗ weiten Rand⸗ ſied⸗ Taſche Dieſe al und 15 dler⸗ er 900 il mit 22 im fangen liegen 3. An a 300, viſchen t emp⸗ ihren läßlich ietver⸗ en, ſich ten zu öffent⸗ veſent⸗ Miiet⸗ rn zur ür die Aus⸗ kurzen nheits⸗ wieter⸗ e wir it, daß Ver⸗ herige will. — zeräte! n tigen g. Zur en ſich ulhäu⸗ Gedanken eines alten Mannen rücken. kleid⸗ au,, n Unt⸗ ſtram⸗ ch dem ehenen nd der⸗ elichtet r, be⸗ rchfüh⸗ eim. ct am Aktten⸗ 1 Otto el, der inſerer erfreut heit.— da der rdhofer Filäum. Orts⸗ erſt ge⸗ en Ar⸗ n am Eduard aft, be⸗ heimer infolge ei ſet⸗ t, ſon⸗ ſeinen bei ſei⸗ eſehene n dem gehen. Glas⸗ k un d Ambr. . rt. geht am haller, Secken⸗ rfahren, feiern Jezzieher Mer⸗ 25fäh⸗ zurück⸗ öſt ihr Bei⸗ ind Ge⸗ üddeut⸗ smeiſter rückblik⸗ treuer um Be⸗ rtrauen ſeiner 1. Mai, e Herr h Ueber⸗ Ehren⸗ Her ge⸗ Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Sette/ Nummer 450 Mir alte Mannemer aus im Johrgang 1869, die mir heuer 65 Johr alt worre ſin, mir hawe doch ſchun mancherlee erlebt un manches'ſehe, des es heut nit mehr zu ſehe gibt. Im Johr 70, wie der Krieg ausgebroche iß, do ware mir ſchun bei de„Cenjährige“, des heeſt, mir ware domols grad een Johr alt. Mir hawe alſo de Krieg vun Anfang bis an's End' mitgemacht. Mir hawe awer aach jedes Johr am 2. September die „Sedansfeier“ mitgemacht, do ſin mir owends naus an de Rhein, un wann dann 8 Feuerwerk gekracht hot, un zum Schluß iß vun der Rheinbrück, ſo lang wie ſe war, de Goldrege runnergebraß'lt, do hawe mir Maul un Aache uffg'ſchberrt un'ſunge mit Be⸗ geiſchterung: „Lieb Vaterland, kannſcht ruhig ſein!“ Mir hawe awer aach in un um Mannem mancher⸗ lei Veränderunge erlebt. Fange ma üwern Neckar an. Domols hot's noch kee Eiſebahn vun Mannem uff de Waldhof gewe. Die„Heſſiſch Ludwigsbahn“ iß viel ſchbäter gebaut worre. Do iß der Necker⸗ damm bis an die Häuſer gange, un der war ſo dünn, daß, wann der Necker Hochwaſſer'habt hot,'s Waſſer durch de Damm in die Häuſer gedrunge iß Do ware dann alle Keller üwerſchwemmt un die Wäſchzüwer un die Schtänner mit Sauerkraut un Bohne ſin in de Keller rumg'ſchwumme. Zu jener Zeit hot's aach noch keen„Meßplatz“ gewe. Der heutige Meßplatz war en vier bis fünf Meter tief gelegener Acker. Un weil des ganze Ge⸗ biet nooch un nooch mit allem mögliche Schutt un Dreck uffg'füllt worre iß, hawe mir Buwe dem Platz de Name„Dreckloch“ gewe. Uff der Neckerwies zwiſche der Kettebrück un der Neckerüwerfahrt war e Seeleret, die war vorher im „Kleene Schloßgarte“ in der Gegend vun Q bis R7. Mir hawe alſo erlebt, wie die Heſſiſch Ludwigs⸗ bahn erbaut un mit Feuerwerk eingeweiht worre iß. Mir ſin awer aach mit der zweeſchtöckige Lokomotiv uff de Waldhof'fahre, mir hawe die„Feudemer Bimmelbahn“ kumme un widder verſchwinde ſehe, mir hawe bie„Amicitia“ bedauert, wie 8 Hochwaſſer dere ihr Bootshaus, des domols üwerm Necker 'ſchtanne iß, üwerſchwemmt un üwer Nacht in's Eck'ſchmiſſe hot. Un do, wo fetzt die„Max⸗Joſef⸗ Schtroos“ iſt, war s„Zimmerns Fabrik“(des war e chemiſchi Fabrik), do hawe mir Buwe als de Ar⸗ weiter betracht, wann ſe aus der Fabrik kumme ſin, der CEene war bloo, der Annere war rot, der Dritte war geel im'ſicht, je noochdem er mit ere be⸗ ſchtimmte Farb in der Fabrik beſchäftigt war. Awer 8 Allerſchönſte ware die Schlachte, die mir Buwe unner uns geliffert hawe. Entweder hawe die„Neckervorſchtädtler“ mit de„Neckergärtler“ Krach'habt, oder es hot e Schlacht gewe zwiſche de „Neckerſchleimer“ un de„Schtadtſchiſſer“, un do iß es nie ohne blutige Köbb abgange. Mir könne uns awer aach noch ganz gut an die „Kettebrück“ erinnere; wann als do e Fuhrwerk örüwer iß, oder es ſin die Soldate, Infanterie, Dra⸗ gener oder Kononier, heem in die Kaſern, do hot die ck gewack lt, daß man hot Wann ma vun üwerr N f gange iß, do hot ma zuerſcht üwer Eiſebahnſchiene laafe müſſe, dann domols iß e Bahn vum Necker⸗ vorlattd um die Schtadt rum durch de kleene Schloß⸗ garte in de Hauptbahnhof gange. Iß ma dann wei⸗ ter in die Schtadt, do hot ma üwer e kleeni Brück gemüßt, unner dere Brück war de„Haſegrawe“, un bo drin hawe mir als Fröſch un Salamander'fange. E Mannemer Sehenswürdigkeit war der „Kremp'lmarkt“(zu deutſch:„Gerümpelmarkt“). Der war zuerſcht uff m Marktplatz un dann iß er verlegt worre uff de freie Platz am„Neckerhafe“, (wiſawie vun K 3 un K). Do hawe die Althänd⸗ ler ihr'n„Kremp'l“ verkaaft, alte Kleeder, Möw'l, Bücher uſw. Uff ber annere Schtadtſeit, in der Gegend vum heutige Waſſerturm, war die„Turnhall“, weiter hinne war s Schießhaus, am Necker war 8 Schlachthaus, in der Näh' vum Bahnhof war die aukle könne. te „Käferfall“, in der Unnerſchtadt war der„Schnooke⸗ buck'“, uff der„Mühlau“ war's„Mühlauſchlöß'“, un vun do iß ma naus in's„Freibad“. Zu jener Zeit hot's noch kee Schtroßebahne gewe, wer nooch Feudene, Käffertal, Neckeraa oder uff de Waldhof gewollt hot, der hot laafe müſſe. Mir könne uns awer aach noch ganz gut erin⸗ nere, wie die Pferdebahn eingericht worre iß; wann ma do hot mitfahre wolle, hot ma ſich newe an 8 Gleis'ſchtellt un hot dem Wageführer gewunke, un der Wage iß ſchtehe gebliwe; beſondere Halte⸗ ſchtelle hot's domols nit gewe. Sehr oft iß es vor⸗ kumme, daß die Pferdebahn aus de Schiene raus⸗ 'hupſt iß. Do hawe dann alle Fahrgäſcht ausſteige Der Umzug geht los un helfe drücke müſſe, damit die Bahn widder in die Schiene kumme iß un hot fortfahre könne. Kee Wunner, daß die Mannemer damals allgemein 'ſunge hawe! „Mir fahre ſo gemütlich uff der Pferdebahn, Der eene Gaul der zieht nix, der annere der iß lahm, Der Kondukteur iß bucklich, der Kutſcher kann nix ſeh'n, Un alle fünf Minute, bleibt die Trambahn ſchteh'.“ Mir wiſſe awer aach noch gut, wie die Schtroße mit Petroleumlampe beleucht worre ſin. Schbäter ſin die Gaslaterne kumme. Do ſin Owends, wann 8 dunkel worre iß, die Laterneanzünder(Gasgig'l hot ma ſe'heeſe) ſchareweis aus'm„Bauhof“(in U 8) Wer hat den ſchönftgeſchmückten Balkon? ſoweit beendet, daß die P Jung am Sonntag, dem 14. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Wirtſchaftsgarten des Rennwieſen⸗Reſtau⸗ rants vorgenommen werden kann. Für die Beſtch⸗ tigung war die Stadt in 20 Bezirke eingeteilt. Der Arbeitsausſchuß ſetzte ſich aus je einem Vertreter der Stadt und zwei Vertretern des Gärtnerberufes zuſammen. Mit dieſer Zuſammenſtellung war Ge⸗ währ für eine unparteiiſche und ſachverſtän⸗ dige Beurteilung gegeben. Der Ausſchuß verſah ſein Amt wiederum in ſehr gewiſſenhafter Weiſe und nahm die Bewertung nach genau feſtgelegten Punk⸗ ten vor. Es ergaben ſich im ganzen 710 Balkone, die mit Preiſen bedacht werden konnten. Dabei ließ ſich die erfreuliche Tatſache feſtſtellen, daß mehrere Balkone ganz hervorragende Leiſtungen aufwieſen. Wenn die Zahl der blumengeſchmückten Fenſter und Balkone in den letzten Jahren etwas nachgelaſſen jers zum„Plankendurchbruch kumme, jeder hot e langi Schtang'habt, owe war e Schpiritus⸗Flamme, domit hot er die Laterne an⸗ 'ſchteckt, un wann er fort war, ſin mir Buwe nuff⸗ geklettert un hawe s Licht widder ausgedreht. Awer aach noch ebbes anneres iß uns ältere Mannemer im Gedächtnis. Wann heutzutag die „Anilinfabrik“ e biß'l laut riecht, do ſchennt alles. Do hätt' ihr emol die Zeite erlewe ſolle, wo die Dunggruwe in de Häuſer vun de ſog.„Miſchtkönig“ mit Gießkanne un Cemer leer gemacht worre ſin. Domols hot's kee Kanaliſation un aach kee WE gewe. In jedem Haus war im Hof e Dunggrub, die iß manchmol üwergeloffe. Dann ſin in der Nacht die Arweiter kumme un hawe die Grub leer gemacht, un wann ſe dann fort ware, do iß des be⸗ treffende Haus in eme gute Geruch'ſchtanne. Un ihr junge Leut vun heutzutag, wann ihr Sunmtags mit m Auto oder mit der Bahn in de Schwarzwald oder in die Pfalz fahrt, do iß des euch nix neues. Wie awer mir noch jung ware, do war e Fahrt nooch Heidelberg e Ereignis. So en Luxus hot ma ſich nit immer leiſchte könne. Domols hot die Bahn an Oſtern un an Pfingſte billige„Extra⸗ Züg“ noch Heidelberg veranſchtalt, damit die Man⸗ nemer aach emol im Johr nooch Heidelberg hawe fahre könne. Un wie ich 13 Johr alt war un mein Vadder hot zu mir an eme Samstag⸗Owend giſacht, mir fahre morche nooch Heidelberg, do hab ich die ganz Nacht nit ſchloofe könne vor lauter Reiſe⸗ fiewer. Ja, des ware noch annere Zeite, ich möcht ſe nit mehr zurückwünſche. Wann mir awer geglaubt hawe, mir hätte endlich emol alles erlebt un mitge⸗ macht, do müſſe mir feſchtſtelle, daß das nit wohr iß. Mir hawe de„rote Löwe“. de„große Mayerhof“, 8 „rote Schoof“,'s„Hochſchwenders“, die„Mannemer Bierhall“, de„halwe Mond“, ſchließlich aach die„In⸗ fanterie⸗Kaſern“ uſw. verſchwinde ſehe, mir ſin vum „Fruchtmark“ an de Schtrohmark“ und dann durch die„enge Planke“ geloffe, un jetzt erlewe ma de „Planke⸗ Durchbruch“, wo gleich zwee Qua⸗ drate die Köbb abraſiert kriche. Un do packe mir Alte uns bei'm Kobb un denke an die heutig Gene⸗ ration, mir denke, was werre dann unſer Kinner, die heut noch in die Schul gehe, emol zu verzähle hawe, wann die emol 65 Johr alt worre ſin. Viel⸗ leicht erlewe die, daß der Waſſerturm uff die Seit gerückt werd, damit er, wann die Planke breeter ge⸗ macht ſin, widder in's Schtroßebild neibaßt, vielleicht werd ſchbäter aach emol die„Kalt Gaß“ geheizt, da⸗ mit ma nit mehr friert, wann ma vum Theater in de Friedrichspark geht, vielleicht erlewe unſer Noch⸗ komme, daß die Bürgerſchteuer un ſogar die Ge⸗ tränkeſchteuer uffg'howe werd, wer weeß, wer weeß, un bei uns iß alles möglich——— Jakob Frank. hat, ſo Itegt das eben in den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen begründet. Mancher Balkonbeſitzer ſchmückt in Ermangelung eines Gärtchens ſeinen Balkon mit ſeinen Lieblingsblumen. Als häufigſter Blu⸗ . wurden Geranien verwendet, daneben ſah man auch Balkone, die mit wildem Wein und Du kennſt die Leiſtungen unſeres Führers. Iſt es da zuviel verlangt, wenn Du Mitglied werden ſollſt der NS⸗Volkswohlfahrte Fuchſten bepflanzt waren. Sie alle boten einen hüb⸗ ſchen und gefälligen Anblick und gaben dem Stra⸗ ßenbild ein freundliches Ausſehen. Für die Preisverteilung ſtiftete die Stadt 400 Pflanzen; die übrigen Pflanzenpreiſe wurden von der Kreisgartenbau⸗Gruppe Mannheim gegeben. Direktor Pertl vom Städtiſchen Gartenamt wird nach der Begrüßung durch den Vertreter der Gärt⸗ f Ader t vom er 1 Dr ruhe uftham a bis heute wnrden 1 Ag bgrbrck⸗ BERIINT PEN ZS. S EPTENMBE BIA Jö Dann de Dat hn band EEE ene 2 7 NV dent 1 nerſchaft, einen kurzen, belehrenden Vortrag hal⸗ ten, an den ſich dann ſofort die Preisverteilung an⸗ ſchließt. Kriegerverein Mannheim⸗Jeudenheim Im neuen Schützenhaus fand der Rückkampf im Mannſchaftsſchießen zwiſchen der Kleinkaliberabtei⸗ lung des Kriegervereins Feudenheim und des Schüt⸗ zenvereins Waibſtadt ſtatt. Im Mannſchaftsſchießen ſtellte jeder Verein 10 Mann. Jeder Schütze mußte 15 Schuß, davon 5 liegend, 5 knieend oder ſitzend und 5 ſtehend freihändig auf 50 Meter Entfernung ab⸗ geben. Die Feu denheimer Schützen errangen 1293 Ringe, die Waibſtadter 1163 Ringe. Bet dem Schießen in Waibſtadt hatten die Feudenheimer 1203 Ringe, die Einheimiſchen 1164 Ringe geſchoſſen. In beiden Schießen brachten es die Feudenheimer auf 2496 Ringe, der Gegner auf 2327 Ringe. Bet dem Einzelſchießen konnten die Feudenheimer von den 24 ausgeſetzten Preiſen allein 17 Preiſe er⸗ ringen, darunter die ö erſten. Die Sieger waren die Herren: Meiſter, Willi Benzin ger, Reis und Chriſt mit je 35 Ringen. Mit 34 Ringen erhielten Preiſe: Gipp, Willi Häfner, Heinrich Edinger und Samuel Bauer. 33 Ringe ſchoſſen: Georg Kramm und Wilhelm Kilgus. 32 Ringe: P. Biedermann und M. Uhrig. 31 Ringe: Peter Uhrig, Polizeiwacht⸗ meiſter a.., Jak. Boxheimer, Rudolf Franke, Wil⸗ helm Willerſinn und Albert Kuhn. Während des Einzelſchießens erſchien überraſchend Gauſchießwart Hildebrand aus Mannheim. Nach der Preis⸗ verteilung durch den Vereinsſchießwart Peter Uhrig ſprach der Vereinsführer Eduard Bohrmann und wies auf die enge Verbundenheit Waibſtadts mit Feudenheim durch das Schullandheim hin. Gau⸗ ſchießleiter Hildebrand hob in ſeiner Anſprache beſonders hervor, daß die Feudenheimer Schützen bet allen Schießen immer mit an der Spitze der erſten Preisträger ſeien. * 100 000 Mark als Ausbildungsbeihilfe für Ar⸗ beiterkinder wird die Deutſche Reichsbahn vom 1. Januar 1935 an bereitſtellen, um außergewöhnlich begabten Kindern ihrer Arbeiter eine beſſere Allge⸗ meinbildung zu ermöglichen und in Ausnahmefäl⸗ len auch den Beſuch einer Hochſchule zu erleichtern. Dieſer Betrag wird von Jahr zu Jahr erhöht wer⸗ den. Die Ausbildungsbeihilfe wird in der Höhe der Kinderzulage für die Zeit vom 16. bis 21. Lebens⸗ jahr des Kindes gewährt. Bei dem Beſuch einer Hochſchule kann die Endfriſt in demſelben Maße ver⸗ längert werden, wie dies für die Kinderbeihilfen an Beamte vorgeſehen iſt. Die Kinder werden all⸗ jährlich nach einheitlichen Richtlinien ausgewählt. 2 1 — l RSONEN WAGEN: OPEI DER Zu VNERTESSIGE. E Montag am Marktplatz . OPEL WOCHE Wir veranstalten vom 1.— 3. OKroskER eine SONDERSCHARAU MTT PROBEFTRAHRTEN für Opel- Personenwagen, Lieferwagen und Blitz Schnell-Lastwagen. Nützen Sie die Möglichkeit, die bewährten Opel- Erzeugnisse zu prüfen, sie zu erproben und sich so Ihr eigenes Urteil zu bilden. Schmoll u. Kalau v. Hofe. f. T6. 3/32 29248) Telefon Mittwoch am Wasserturm Dlenstag am Gockelsmarkt 6. Seite/ Nummer 450 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1034 Der Altweiberſommer So ein Spätſommer bringt einen immer wieder aus Gleichgewicht und guter Gewohnheit. Da läuft man herum, iwo, man ſchleicht herum und guckt ins Kalenderbüchel und Wetterhäuschen am Pa⸗ radeplatz ſowie am Kaiſerring. Es iſt nicht zu glau⸗ ben: welche Schwüle, Wärme und Trockenheit, alles auf einmal. Da kaufte man ſich einen neuen Hut, der einem den Winter durch ein friſchaufgebügeltes Ausſehen verleihen ſollte, aber es ſind ſchon ſopiel perlende Ueberreſte von„Pilſener“ und„Neuem“ auf die Innenſeite des Schutzleders und des Innen⸗ futters äbertragen worden, nein, er ſieht ſchon gar nicht mehr fein aus. Wir müſſen den alten wieder anlegen, der Hitze verträgt und ſchon mehr Kopf⸗ dampfbäder durchgemacht hat. aufs Wir ſtudieren auftragsgemäß die perſönlich ge⸗ widmeten Werbeblätter der Modefirmen, in denen anläßlich des Erſten viel hübſche Mädchenbilder mit beſten Figuren, angetan mit Edelkatzenjacken, Bi⸗ ſamwamme⸗, Fehzickel⸗, Sealelectriegirlmantel, ein Reverſibelnachmittagskleid nicht zu vergeſſen,— was es nun auch bedeuten mag. Jedenfalls iſt es gut, daß die jungen Mädchen heutzutage viel Engliſch und Franzöſiſch lernen, ſonſt verſtünden ſie wohl keinen Deut. Aber, nachdem wir mit Hilfe dreier Wörterbücher, mit dem Naturkundebuch aus der Tertia und dem großen Meyer die mutmaßliche Be⸗ deutung dieſer Bekleidungsgegenſtände herausge⸗ klaubt hatten, wurde es ſo heiß, daß wir auf den ganzen Herbſt pfiſſen lige Badehoſe kauften. kann auch jetzt noch braun werden. Die Letzten werden die Erſten ſein, was lange währt, währt gut, und wer gründlich zu Werk geht, der ſpart jetzt oͤas Indianerbraun für den Faſching. Man Nun gibt es Leute, die fragen, ob ſo was eigent⸗ lich natürlich iſt, und alte Leute, die viel in die Luft geguckt haben und aus einer freudigen, vertrauens⸗ vollen Lebensſtimmung heraus die Naſe„och und den Himmel im Auge behielten, ſie pflegen dann zu ſagen: ſo war es, als wir noch kleine Buben waren. Aber andere bevorzugen eine gebeugte Lebenshal⸗ tung und meinen: entweder dauert es nicht lange oder doch, und dann gehen wir merkwürdigen Zeiten entgegen. Man muß nach Möglichkeit einen kühlen Kopf bewahren und die Erſcheinungen deuten, und wäre da die Frage nicht angebracht, ob wir uns viel⸗ leicht ſüdwärts in der Richtung oͤes Aequators be⸗ wegen? Das iſt alles ſchon vorgekommen, und in Sibirien wuchſen früher Palmen. Jetzt iſt es ſo heiß und trocken, daß man weit laufen muß, um billige Pilze zu finden, und die„Maronimänner“ ſind drauf und öran, ihre Wagen wieder weiß antzuſtreichen und wieder zu„Eismännern“ zu werden. Wenn aber der Verdacht gerechtfertigt iſt, daß wir uns einer Gegend nähern, wo die Hitze eine Strafe für begangene Sünden iſt, da hilft auch das beſte Schokoladeneis nicht mehr. Was ſollen wir dann tun? Jedenfalls, wer dieſen Monat etwa ein nettes rundes Sümmchen Geld zurückgelegt hat, um etwa au den Steuern etwas abzubezahlen, dem würden wir raten, noch eine Woche zu warten. Doch ſoll sas keine Aufforderung zu Sabotage und paſſivem Widerſtaud ſein, aber bei ſo einem Wetter und ſo einem Verdacht über ſeine Urſache, da kann man verſtehen, wenn die Leute erſt mal das Mannheimer Oktoberfeſt abwarten und ſagen: wenn es ſchon da⸗ hin gehen ſoll, dann mit Wein und Muſik. Dr. Hr. ———U—äñ—— e Eine Kirchenſammlung am Erntedankfeſt wiro in allen evangeliſchen Kirchen Badens erhoben. Der Ertrag kommt ausſchließlich den badiſchen Anſtalten der Inneren Miſſion zugute. 5 50 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel 8 Bedeutung der einzelnen Wörter. a] pon links nach rechts: 1 langer Stock, 5 Verwandter, 9 alkoholiſches Getränk, 11 Ball⸗ ſpiel zu Pferde, 12 Schutzherr, 13 Teil des Auges, 14 weiblicher Vorname, 15 Gedichtart, 17 Wirbel⸗ ſturm, 19 weibliche Geſtalt aus dem Alten Teſta⸗ ment, 22 Wild, 23 Heilpflanze, 25 Strom in Sibirien, 26 Gebirge in Amerika, 27 römiſcher Grenzwall, 28 Nebenfluß des Rheins; b) von oben nach unten: 1 vorgeſcho⸗ bener Laufgraben, 2 Verkehrsmittel, 3 Gattung, 4 Schutzheilige der Artillerie, 6 Stadt in Spanien, 7 Auserleſenes, 8 Stadt in Thüringen, 10 Stadt am Rhein, 14 Heilige Jungfrau, 15 Nordſeeinſel, 16 Geliebte des Petrarka, 17 Scheingold, 18 Wa⸗ gendach, 19 Pelzart, 21 Nebenfluß der Aller, 24 Gebirge auf Kreta. 28446 Aus Nichts wird Leben Wort iſt ein Nichts, ein Irrtum, Wahngebilde Der Phantaſie. Doch trat hinein ins Wort: Nun iſt's ein greifbar Ding, es wird zum Bilde, Und Leben hat ein toter Text ſofort. 84432 ö. en nur die Einkleidung der ganz Armen mit Kleidern und eine neue, beſonders bil⸗ 3000 Mannheimer Ander aufs Land Das Ergebnis der diesjährigen Sommerfriſche für die Fugend Mit der Kinderlandverſchickung ſah es vor vierzehn Tagen ſchlecht aus. Bel der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Abteilung„Mutter und Kind“, hing ein Schild, die Kinderverſchickung ſei vorläufig einge⸗ ſtellt und die Sprechſtunde finde nicht ſtatt. Der Scharlach war dazwiſchengekommen, und wenn auch nicht viel Schlimmes geſchehen war, ſo iſt doch Vorſicht erſte Pflicht. Man hatte damals noch unge⸗ fähr 1000 Familienpflegeſtellen offen und war ſehr betrübt, daß die ganze Vorbereitung durch die dum⸗ me Krankheit umgeworfen wurde. Denn es gehört Zeit und gründliche Vorarbeit dazu, um eine ſo emp⸗ findliche und bewegliche Ware wie erholungsbedürf⸗ tige Großſtadtkinder auf das Land zu ſchicken. Das iſt nicht von einem Tag auf den anderen zu machen und verträgt es nicht, gröblich durch Abſtoppen des ganzen Betriebes geſtört zu werden. So ſah es ſchlecht aus; man hatte kleine Mann⸗ heimer nach allen Gegenden hin verfrachtet, mit Großkraftwagen, mit Eiſenbahn, mit Straßenbahn, nach Kaſſel, nach Konſtanz und Freiburg, nach Rap⸗ penau oder nur hinaus auf die Rennwieſen. Ueber⸗ all war es gut und billig abgegangen. Die Eiſenbahn machte es für einen Pfennig je Kilometer und und Schuhen fraß natürlich die Vorräte an. In Deutſchland ſind mit energiſcher Zuſammenfaſſung aller karitativen Kräfte rund eine halbe Mil⸗ lion erholungsbedürftiger Großſtadt⸗ kinder aufs Land geſchickt worden. Da ſoll Mannheim nicht hinten dran ſtehen. Der Schul⸗ beginn hätte nicht geſtbrt. Das iſt ja auch eine Neuerung im heutigen Staate, daß der Arzt große Befugnis hat, Erholung über die Ferien hinaus anzuordnen, denn Geſundheit geht allemal vor Bil⸗ dung; und es wären alſo noch 1000 Kinder nach dem Schulbeginn fortgekommen. Aber dann eben tauchte Scharlach auf. Inzwiſchen hat es ſich mit viel Arbeit boch ermöglichen laſſen, noch ungefähr 500 Kinder aufs Land zu ſchaffen. Sie wurden vorige Woche weggebracht, und zwar als ſogenannte Landortgruppen, die auf Vororte und kleinere Städte im Kreis Mannheim, wie Alt⸗ und Neulußheim, Brühl, Ketſch, Schwetzingen, Hockenheim uſw., verteilt werden konnten. Nächſte Woche geht dann noch eine kleine Schar von 47 Kin⸗ dern nach Emmendingen in den Schwarzwald, und damit wird es dann endgültig Schluß für dieſes Jahr ſein. Bei der Hitlerjugend konnte man inzwiſchen auch erfahren, wieviele von Mannheim in dem gemeinſamen Zeltlager der Banne 110 und 171 in Waldwimmersbach kampiert hatten. Es waren rund 600 IV und HJ⸗Jungens, die da vom 16.—22. Aug. das frohe Leben im Walde verſuchten. Und ſie haben, ſcheint es, nicht ſchlecht lebt, wenn man dazu erfährt, was da alles ver⸗ zehrt wurde. Es wurden von den Bauern angeliefert 2400 Liter Sauermilch und 1500 Pfd. Obſt. Von den Metzgern 360 Pfd. Fleiſch, 1800 Pfd. Brot brachten die Bäcker und 64 000 Pfund neue Kartoffeln nebſt Mehl und Marmelade gingen noch drauf. Es kann kein ſchlechtes Leben geweſen ſein! Zählen wir zuſammen, was insgeſamt geſchehen iſt: Ferienkol. Rappenau(Kinderheim Siloah) 450 Kinder (krünklich) 17 verſchiedene Kolonien im Odenwald 450 Kinder Silbenversrätſel. auf— chen— chen— der— der— dö— er— ſe— fen — fen— fi— ge— gen— je— lan— laſ— laſ— laubs— le— le— lö— mie— nom— prei— pro— re— rei— ren— ren— ſchaf— ſchlaf— ſe— ſen— ſen— ſen— ſen— ſpro— tie— ur— ver— ver wei— wo— zei— zu. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergereiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Rätſelwetter. Hat uns mal in unſern————, Unſer Wetterglück total———, 9 0 der Himmel nicht, was er———, oll man nicht den Kopf gleich hängen——. Regenwetter iſt ja wie———, Um verzwickte 175————7 Denn die Denkfunktionen, ſie———, Wenn wir nur im Sonnenſcheine——. Drum, wenn's regnet, greife man zur——, Denke nach und ſchreibe Zeil' um——: W bin überzeugt, daß damit—— Wegjagt das Geſpenſt der————. Außerdem kann er noch————, Daß er ſich betätigt auf der——, Und vielleicht wird er was————, Bei der Fülle märchenhafter——1 Silbenrätſel bel— berg— brandt— del— det— eis— ho — ing— le— li— lo— low— me— ne ne— ne— ni— nim— nu— o— or re — tem ri— rod— se— sor ta tre u— ur— i— wald— wer— wind— 21 Aus vorſtehenden 36 Silben ſind 15 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Schiller ergeben. 5 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. gewaltiger Jäger, 2. Wildnis, 3. italieniſcher Maler, 4. Muſik⸗ inſtrument, 5. großer Diamant des ehemaligen ruſſiſchen Kronſchatzes, 6.. Frucht, 7. Lufttrſibung, 8. bekannter Kunſtflieger, 9. Pan⸗ zerſchrank, 10. n 11. Gefahr für die Schiffahrt, 12. weibliche Figur aus der Oper 14. Wantz 2 Tiefland, 13. ſtarker Luftwirbel, 15. holländiſcher Maler. Oertliche Erholung(tagsüber Aufenthalt Rennwieſe und Rheinau) 390 1 Familienpflegeſtätten(von Kaſſel bis bis Konſtanz) 1600 5 Verwandte(in ganz Süddeutſchland) 100 55 Von der Karitas verſchickt 800 5 Zeltlager der HJ(in Waldwimmersbach) 600 2 Landortgruppen der engeren Umgegend 500 5 Emmendingen(nächſte Woche) 47 5 4937 Kinder Alſo iſt Mannheim mit annähernd 5000 Kindern trotz widriger Umſtände nicht ſchlecht vertreten. Es iſt überdies alles gutegegangen. Einige emp⸗ findliche, kränkliche Kinder in Rappenau ſtanden dort die ganze Zeit unter ärztlicher Aufſicht, und nen Vertretern der Männlichkeit gegeben, weil ein wenig Streit und Hauerei doch ſehr dazu gehört und eigentlich ſchon das halbe Ferienvergnügen dar⸗ ſtellt. N Zu bemerken iſt noch ſchließlich, daß weder die ganz Kranken noch die ganz Geſunden, d. H. alſo die ſchon ſelbſtſtändig handelnde und fahrende Jugend, dazu gehört. Die erſteren, ganz beſonders auch die unter ihnen, die erbbiologiſch ſchwer belaſtet ſind, werden dem Stadtarzt übergeben, der ſeiner⸗ ſeits am geeigneten Ort für fachkundige Pflege, für Erholung und Beſſerung ſorgt. Ihre Zahl iſt naturgemäß nicht groß, aber immer noch groß gemug. Die Jugend aber von HJ und BoͤM, die Wander⸗ trieb und Abenteuerluſt weit in die deutſche Land⸗ ſchaft hinausſchwärmen ließ— auf Burgen und Schlöſſer, in Kirchen, Klöſter und Muſeen, am die Alpenſeen und auf die Zugſpitze hinauf— die haben es natürlich am beſten. Ihre Fahrten ſind die Sehnſucht der Pimpfe und Knirpſe, die heute noch brav bis zum Anbruch der Dunkelheit daheim bei Mama ſich zu melden haben. Und wir Erwachſenen mit Kraftwagen und Bankkeonto und gewichtigen Verbindungen in aller Welt, wir haben ſonſt hat es die üblichen blauen Flecken, Haut⸗ ja im Grunde auch keinen höheren Wunſch. abſchürfungen und geſchwollenen Naſen bei den klei⸗“ Stimmt's? Dr. Hr. 333 „Maskerade“ Willy Forſt's preisgekrönter Film im Anivorſum⸗Theater Die Jury auf der Bienale in Venedig hat nicht zu Unrecht dieſen Film als das ſchö n ſte Kam⸗ merſpiel des Jahres bezeichnet. Was Willy Forſt, der uns aus verſchiedenen Tonfilmen längſt ſympathiſch gewordene Filmſchauſpieler, hier als Paula Weſſely und Adolf Wohlbrück Regiſſeur geſchaffen hat, iſt ſchlechthin ein Meiſter⸗ werk. Ein Meiſterwerk in der Zeichnung des Wil⸗ lens, wie in der Profilierung der Darſtellung und im ſteten Fluß der Handlung. Röſſelſprung h wun däm weit den] ſee lich ſe nen dort ſe hen le ter krei fer ng ber der krauß hin mern flug in die tem gehn hoch durch lei bluhn im glühn ſucht 1 den will[tief der glan] len ſtehn die gär] ne ſtehn] ſter die ſen nie ſtil vol mei nen ten ro ze len im die 34399 Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Napf, 3 Epos, 5 Form, 7 Zug, 9 Lea, 11 Oslo, 13 Ruhm, 15 Inka, 18 Aare, 20 Peru, 22 Aden, 24 Eſau, 26 San, 28 Log, 30 Ibis, 32 Rand, 33 Lear, 35 Ob, 36 Farm.— b) 1 Nil, 2. Pfau, 3 Ems, 4 Ozon, 6 Roma, 8 Gram, 10 Erde, 12 Lied, 14 Haus, 16 Kana, 17 Opal, 19 Raub, 21 Rega, 23 Eſſe, 25 Aida, 27 Nerz, 29 Orb, 31 Ilm, 34 Ar. Ergänzungsrätſel: Eine ſchöne Frau iſt ſchön, eine treue, tugendhafte Frau iſt noch ſchöner. Meine Abreiſe: Zuganſchluß. Ausgleich: Wenn man auch die ganze Woche haſtet,/ In Geſchäften rennt und hetzt und jagt, Wenn man woßentße nicht ruht J raſtet,“/ Vom Moment an, da der Morgen h ſt man ganz und gar vom Wahn beſeſſen,/ Daß man alltags nichts wie ſchuften muß,/ Gönnt man ſich nicht einmal Zeit zum Eſſen/ Und noch weniger zu einem Kuß;/ Wenn man auch an grauen Werkeltagen/ Wie ein Rad in der Maſchine iſt,/ Wenn man über Arbeit, Kampf und Plagen/ Ganz des Lebens holden Zweck ver⸗ gißt! Sonntags kann man lachen, tanzen, küſſen,/ Da wird froh gefaulenzt und erholt,/ Was man alltags hat entbehren mülſſen, Wird am Sonntag alles 8 olt. zungen ohne Ende: tagte. Silbenrätſel: Alles Ereignen iſt nur Station. — 1 Akelei, 2 Livius, 3 Lancelot, 4 Evangelimann, 5 Sonnentau, 6 Emir, 7 Reagens, 8 Elaſtizität, 9 Inka, 10 Gigant, 11 Nicolai, 12 Echo, 13 Niemann. Atmoſphäre des glücklichen, weinenden und la⸗ chenden Wiens der Vorkriegszeit lebt darin, Luſt am Faſching und am galanten Skandal und ein biſſerl Wiener Herz ſchlägt dazu den Walzertakt. Zart ſind die Farben, die Forſt auftragen ließ, knapp und ge⸗ rundet die Szenen, unverkitſcht das reizende filmiſche Duett zweier Liebenden. Ein Maskenball in der öſterreichiſchen Kaiſer⸗ ſtadt. Trubel von reizenden Larven, glänzenden Unkformen und eleganten Fräcken. Aufſehen um den Don Juan der Geſellſchaft, den mondänen Zeich⸗ ner Heideneck, vor dem das Geflüſter über ſeine Atelierabenteuer herläuft. Wie nun aus der tollen Laune einer verwöhnten, aber ſich vernachläſſigt füh⸗ lenden jungen Frau ein Skandal erſten Ranges wird, wie ganz Wien über die kompromittierende Zeichnung des Künſtlers und Frauengünſtlings Hei⸗ deneck ſpricht und wie dieſer ſelbſt endlich eine heiße Zuneigung zu einem kleinen Mädel entdeckt, das ihm ein am Raerde des Skandals ſpielender Zufall in den Weg geführt hat, das alles hat Forſt mit feinen Pinſelſtrichen, mit entzückender Delikateſſe auf die Leinwand geworfen. Wirklich! Er hat eine glückliche Hand dabei gehabtf als er die Regiefäden zog und die Hintergründe ſchuf. Und ſo iſt aus dieſer „Maskerade“ der große Erfolg geworden, der den Beifall verdient, den ihm bereits die geſtrengen Rich⸗ ter auf dem Internationalen Filmwettbewerb am Lido gezollt haben. Im Vordergrund des Geſchehens, das beinahe tragiſch ausklingt(doch wird noch in letzter Se⸗ kunde der galante Held vor dem Untergang be⸗ wahrt) Adolf Wohlbrück, der den Zeichner und Herzensbrecher mit eleganten, knappen Zügen aus⸗ ſtattet und Paula Weſſely als ſehr zärtliche kleine Frau, der es gelingt, das Herz des Geſellſchaft⸗ löwen zu erobern. Dahinker fäfkt Peker Peters ſen in der ganz ausgezeichneten Rolle eines eifer⸗ ſüchtigen Chirurgen auf. Walter Janſen gibt einen die Frauen nicht verſtehenden wetlfremden Kapellmeiſter, Olga Tſchechowa iſt die leiden⸗ ſchaftliche, verſchmähte frühere Freundin des Zeich⸗ ners mit der gefährlichen Piſtole im Muff, Hilde von Stolz eine erlebnishungrige Dame der Ge⸗ ſellſchaft und Hans Moſer endlich erheitert als ul⸗ kiges Hausfaktotum. Man ſpendete lebhaften Bei⸗ fall wie bei einer Uraufführung. Im Beiprogramm, das wiederum erfreu⸗ liches Niveau zeigt, gefällt beſonders ein bunter Walt⸗Disney⸗Film, der ſehr Humoriges aus der„Werkſtatt des Weihnachtsmannes“ berich⸗ tet, des ferneren ein mit Geſchmack gedrehter Bild⸗ ſtreifen von Kairb und die Ufa⸗Wochenſchau, wie immer aktuell und reichhaltig. cwf. „Kraft durch Freude“ Achtung! Sehr wichtig! Fahrt nach Schwetzingen zum Erntedanffeſt Wie uns mitgeteilt wird, werden noch Fahrkarten am Hbf. Mannheim zu 0,50 Mk., Bahnhof Neckarau zu 9,0 Mk. und Vahnhef Rheinau zu 0,20 Mk. bis Abgang des Sonderzuges ausgegeben. Abfahrt 14.30 Uhr, Rückfahrt 23.10 Uhr. Lt. beſonderer Vereinbarung können Teilneh⸗ mer auch früher mit ſahrplanmäßigen Zügen zurückfohren. Ebenſo können auch noch Fahrkarten nach Neckarhauſen zu 0,0 Mk. am OeEG⸗Bahnhof in Empfang genommen werden. Darum auf nach Schwetzingen und Ladenburg! Fahrt zum Oktoberfeſt nach München Auf verſchiedene Fragen geben wir bekannt, daß es auch möglich iſt, nur den Fahrpreis von 8 Mk. je Perſon zu zahlen. Für die Unterbringung und Verpflegung erfolgt jedoch keine Gewähr. Anmeldungen ſofort, jedoch bis ſpö⸗ teſtens Dienstag, den 2. Oktober. Fahrt nach Berlin Vom Freitag, dem 19. bis 21. Oktober veranſtalten wir eine Sonderzugsfahrt nach der Reichshauptſtadt zwecks Be⸗ ſuch der Ausſtellung„Der Angeſtellte in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft“. Die Geſamtkoſten für die Fahrt betragen einſchließ⸗ lich Uebernachten mit Frühſtück, Stadtrundfahrten und ſon⸗ ſtigen Beſichtigungen nur 18 Mk. Anmeldungen ſofort bei den Ortswarten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf dem Kreisamt, L 4, 15. „Kraft durch Freude“⸗Abend in der Rhein⸗ Neckarhalle Um allen Urlaubern, die mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ dieſes Jahr in die Berge oder an die See fuhren, Gelegenheit zu geben, ſich einmal wieder zu treffen, veranſtalten wir am Freitag, den 12. Oktober, im Rahmen der Weinwerbewoche einen„Kraft durch Freude“⸗ Abend. Es wirken u. a. F. Fegbeutel und Elſe Kamuff mit. Wir laden hierzu auch die Angehörigen der Urlaubs⸗ fahrer ein. Eintritt 0,20 Mk. Ja⸗ tam iſſerl ſind ge⸗ iſche iſer⸗ nden um eich⸗ ſeine ollen füh⸗ nges ende Hei⸗ heiße das ufall mit rbeſſe eine äden ieſer den Rich⸗ am nahe Se⸗ be⸗ und aus⸗ leine eifer⸗ gibt mden iden⸗ Zeich⸗ Hilde Ge⸗ 8 ul⸗ Bei⸗ freu⸗ unter riges erich⸗ Bild⸗ wie WI. mmen rg! aß es ſon zu erfolgt 8 ſpü⸗ n wir 5 Be⸗ Wirt⸗ chließ⸗ d ſon⸗ rt bei reude“ t⸗ uſchaft an die der zu er, im eude“⸗ kamuff laubs⸗ * ag, 20 Aus Baden Brief aus Bruchſal K Bruchſal, 29. Sept. Auf dem weiten Gelände am ehemaligen Exerzierplatz hat die Stadt im Hin⸗ blick auf den Mangel an Kleinwohnungen und zur Verwirklichung des ſozialen Gedankens des neuen Reiches eine Randſiedlung begonnen, die bei dem günſtigen Wetter im Aufbau ſchon gut gediehen iſt. Dort werden 14 Doppelhäuſer anderthalbſtöckig und 10 Doppelhäuſer einſtöckig als Notſiedlung er⸗ ſtellt. Jeder der Siedler erhält am Hauſe noch 8 Ar Pflanzgelände. Die 22 Siedler arbeiten mit 10 Für⸗ ſorgearbeitern ſelbſt an den Häuſern mit und be⸗ kommen dies mit 500 Mk. berechnet. Auf drei Jahre werden die Häuſer in Miete gegeben(1520 Mk., je nach Kinderzahl) und dann kann das Haus für 3000 Mark gegen Fortzahlung der Miete in Eigentum des Siedlers übergehen. Dort draußen wird mit der Zeit ein ganzer Stadtteil für ſich erſtehen, wenn nur mehr Mittel vorhanden wären, um der Wohnungs⸗ ſuche der kleinen Mieter ein Ende bereiten zu kön⸗ nen. Wer ſein Grundſtück bei Willenskraft und Stre⸗ ben nach eigenem Heim richtig anpackt, erwirbt dort preiswert ein Eigentum in freiem Gelände.— Das Bruchſaler Schloß verzeichnete in den verfloſ⸗ ſenen acht Monaten einen Rekordbeſuch von 16 452 Beſuchern, d. i. 2608 mehr wie im Vorjahr. S I. Hockenheim, 29. Sept. Zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit läßt die Stadtgemeinde gegenwärtig weitere Notſtandsarbeiten durchführen. Zur Ver⸗ tiefung des Kotlachgrabens und ſeiner Zuflüſſe wur⸗ den vor ſechs Wochen 32 Wohlfahrtserwerbsloſe ein⸗ geſtellt. Da der Zweck dieſer Arbeiten, die Ent⸗ wäſſerung der Wieſen und Aecker im Mörſch nahe⸗ zu erreicht iſt, konnte die Hälfte der dort Beſchäftig⸗ ten jetzt bei Ausbeſſerungsarbeiten an der Park⸗ ſtraße eingeſetzt werden. Der Parkſtraße wird die Ludwigsſtraße zur Ausbeſſerung folgen. 18. Tauberbiſchofsheim, 29. Sept. Die Hand⸗ werkskammer Mannheim wird die früher ſchon unterhaltene Nebenſtelle in Tauber⸗ biſchofsheim wieder einrichten. Damit geht ein berechtigter Wunſch des ganzen Frankenlandes in Erfüllung, da die großen Fahrtunkoſten für viele Ratſuchendne in keinem Verhältnis zu deem zu er⸗ wartnden Erfolg ſtanden. Aus der Pfalz Feſt der deutſchen Schule in Ludwigshafen Maſſenkonzert ſämtlicher Schulorcheſter der Stadt ot⸗ Ludwigshafen, 29. Sept. Anläßlich des„Feſtes der deutſchen Schule“ fand am Freitagabend im großen Saale der JG. Farbeninduſtrie ein Schüler⸗Maſſen⸗ konzert ſtatt, das ſämtliche Schulorcheſter der Stadt beſtritten. Das Schülerorcheſter leitete unter Stabführung von Prof. Häring(Oberrealſchule) den Abend mit dem Orcheſtertrio-Dur von Sta⸗ mitz ein. Es folgten drei Geſänge für Frauenchor, geleitet von Studienrätin Fitz(Mädchenlyzeum der Dominikanerinnen). Es ſchloß ſich dann die Symphonie Nr. 11, 1. und 2. Satz von Hayoͤn, unter Stabführung von Prof. Berg(Hum. Gymnaſium) an, die das große Können dieſer jungen Schar be⸗ wies. Prof. Schmidt(Städt. Mäochenlyzeum) dirigierte drei Lieder für Frauenchor, die vom Pu⸗ likum freudig aufgenommen wurden. Auch bei den rauenchören der höheren Mädchenſchulen konnte man mit großer Freude feſtſtellen, daß mit Liebe und Ausdauer muſiziert wird, ſo daß die jungen Künſtler und Künſtlerinnen auch vor einem öffent⸗ lichen Konzert beſtehen können. Drei folgende Lie⸗ der für Männerchöre unter Studienrat S ene ſt 1 en (Realſchule) zeigten uns das Können der Schüler, die ihr Beſtes gaben und mit dem Lied:„Kapitän und Leutenant“ ſtürmiſchen Beifall ernteten. Der Abend ſchloß mit drei Militärmärſchen, wo⸗ bei ſich Prof. Berg und Studienrat Seneſtrey in der Leitung des Orcheſters abwechſelten. Gewal⸗ tig der Ausklang des Parademarſches. Der Neue wird getauft! Mehrere 100 Vorſchläge eingegangen * Neuſtadt a. d.., 29. Sept. Beim traditionellen „Pfälziſchen Weinleſefeſt“ am Sonntag, den 7. Oktober, in Neuſtadt an der Haardt erhält be⸗ kanntlich der Wein des neuen Jahrgangs ſeinen Na⸗ men. Von nah und fern gingen wieder mehrere hundert Vorſchläge ein. Wir bringen nach⸗ ſtehend eine kleine Ausleſe aus dieſen Vorſchlägen: Saarefreier, Kellerfüller, Jaſager, 96, 8prozentiger, Glückinsland, Deviſer, Volltreffer, Pfälzer Sonnen⸗ brand. Wer noch einen beſſeren Namen weiß, möge denſelben dem Verkehrsbüro Neuſtadt a. d. H. mit⸗ teilen. onntag, 30. Sept. 1934 heim Neue Mann er Zeitung/ Sonntags Ausgabe Brief aus Stuttgart Weinleſe zwiſchen Villen und Landhäuſern— Große Pläne für Bad Cannſtatt und für Berg— Der erſte Stuttgarter Poſtbote * Stutgart, 29. Sept. Stuttgart iſt aus einem Weingärtner ⸗Dorf hervorgegangen. Wenn die„Wemgerter“ heute auch faſt ganz ausgeſtorben ſind, ſo leben ihre Nachkom⸗ men unter bekannten Namen in allen möglichen Be⸗ rufen fort. Einſt gingen die Weinberge bis in den Talgrund an den Neſenbach herunter; hier erſtand dann im Laufe der Jahrhunderte die Stadt. Nur weniges iſt von der einſtigen Rebenpracht übvig ge⸗ blieben zwiſchen Villen und Landhäuſern. Der nord⸗ weſtliche Talhang von Kriegsberg bis zum Botnan⸗ ger Sattel war noch vor 40 Jahren ein einziger gro⸗ ßer Weinberg. Am nächſten der Stadtmitte, am Kriegsberg, ſtehen auf einer Fläche von 4 Hektar immer noch Weinſtöcke und der Trollinger, der hier wächſt, gehört zu den beſten Alt⸗Stuttgarter Weinen. Ein paar kleine Stücke gibts auch noch in der Mönch⸗ halde, im Azenberg, im Koppental, in der Reute, im Falkert, im Forſt. Dann gehts hinüber zur faſt in⸗ mitten der Stadt aufragenden Karlshöhe, auf der mam einſt ein großes Symphoniehaus als Stuttgar⸗ ter Akropolis erbauen wollte. Das Gelände gehört faſt ganz der Familie Siegle, die hier auch noch einige Morgen Weinberge beſitzt. Oberhalb Heslach liegt die Afternhalde, unterhalb der Neuen Wein⸗ ſteige das„Füchsle“ mit etwa 4 Hektar. Am Wege nach Gablenberg iſt die beſte Lage der Ameiſenberg mit noch etwa 3 Hektar. In dieſen Tagen hat die Leſe begonnen mit Glockenläuten und Böllerſchüſſen und in den Weinhalden erklingt jetzt tagsüber man⸗ ches ſchöne Volkslied, das die Burſchen mit den jun⸗ gen Winzerinnen zuſammen ſingen.... Alt ⸗Stutt⸗ gart allein bekommt in dieſem Herbſt immerhin 2200 Hektoliter Wein. Im Cannſtatter Stadtbad wurden in dieſen Tagen die erſten neu errichteten Heil⸗ bäder, die von den Heilquellen geſpeiſt werden, in Benützung genommen. Dazu waren die Stuttgarter Aerzte in großer Zahl erſchienen, geführt von Obm. Dr. Strölin. Beſonderes Intereſſe fanden die neu⸗ artigen Chlorkalcium⸗ Bäder. Das elek⸗ triſch geladene Kalziumion iſt bei ver⸗ ſchiedenen Krankheiten von ganz beſonderer Heil⸗ kraft, wirkt u. a. dämpfend auf die nervöſen Zentren im Gehirn, auf die Nervenendigungen von Magen D 1 Je! 2 7 1*. 1 übe u weit führen, h in er dungsgebiete aufzuzählen. Da die Heilwäſſer auch zu Trinkkuren auserſehen ſind, wurde auch eine Flaſchenabfüllanlage errichtet, die in der Stunde bis zu 1000 Flaſchen zu liefern vermag.— In einer Ausſtellungshalle in der Gewerbehalle wird gegen⸗ wärtig an Hand von Plänen gezeigt, in welch großzügiger Weiſe im Laufe der Jahre und Jahr⸗ zehnte die Mineralquellen und die dazu gehörigen Anlagen ausgebaut und neu geſchaffen werden ſollen. Die Kuhnſche Fabrik wird abgebrochen, das heutige Säuglingsheim, Parkhotel— wenige Schritte vom Neuner Mineralbad entfernt— Park der Villa Berg, Roſenſtein, Wilhelma in den Rie⸗ ſenkomplex von Badeanlagen einbezogen. Hier hinter der Villa Berg, an deren Abhang gegen den Neckar zu, ſoll eine große Thingſtätte erſtehen. *. Im Sommer 1834 legte König Wilhelm I. den Grundſtein zum Prinzeſſinnenpalais oder Wil⸗ helmspalaſt, der Wohnung für ſeine Töchter Sophie und Marie, in der Württembergs letzter König ſpäter jahrzehntelang wohnte. Seit den ſchmachvollen Tagen von 1918 ſtand der Palaſt leer. Der König war nach Bebrishauſen gezogen und der Palaſt wurde ſpäter— am Eingang in die Nek⸗ e een e ee karſtraße liegend— von der Stadt Stuttgart er⸗ worben. Urſprünglich ſollte das Luftfahrtmuſeum hierher verlegt werden. Aber dazu ſind die Räume doch zu klein. Jetzt wird ſie das Deutſche Ausland⸗ Inſtitut— das im nahen Haus des Deutſchtums an der Danziger Freiheit untergebracht iſt— zu ſeiner Ausdehnung und für ſeine ſich immer mehr er⸗ weiternden Sammlungen und Bibliothekbeſtänden bekommen. * Stuttgart hat in dieſen Tagen auch die erſten roten Briefkäſten bekommen. Ueberhaupt die erſten bekamen wir vor 90 Jahren. Vorher hatten die Stuttgarter ihre Briefe alle ſelbſt auf das Poſtamt— damals am Alten Poſtplatz— tragen müſſen, das täglich von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends, auch Sonntags, geöffnet war. Dann aber wurde es den Stuttgartern doch zu dumm und ſie beſchwerten ſich bei der Taxiſchen General⸗Poſtotrektion in Frankfurt, dͤie dann ſchließ⸗ lich auch 1843 drei Käſten anbringen ließ. Die erſte Stuttgarter Poſtbotin war eine 1697 ge⸗ borene Chriſtmann, die unter dem Namen ihres Vaters beim herzoglichen Leibregiment gedient und die Schlachten bei Peterwardein und Griechiſch⸗Weißen⸗ burg mitgemacht hatte. Hernach wurde ſie Poſtbotin. Noch 1804 hatte Stuttgart nur einen Poſtboten, der alleroͤings mit Frau und Kindern die Briefbeſtellung beſorgte. Um 1800 herum kamen etwa 200 Briefe täglich nach Stuttgart, heute mehr als 200 000 und rund 25 000 Zeitungen. Heute hat Stuttgart 245 Briefbeſtellbezirke. Eine gewaltige Entwicklung in den vergangenen 130 Jahren. * Anläßlich des Cannſtatter Volksfeſtes wird auch eine hiſtoriſche Flugzeugſchau gezeigt umd in dieſer ſteht ein„Aeroplan“, mit dem einen Tag vor dem Cannſtatter Volksfeſt 1909 Hans Vollmoeller einen„Dauerflug von acht Minuten“ hinter ſich brachte. Der Apparat war — ohne daß der Vater Vollmoellers etwas davon wußte— im einer Scheuer erſtellt worden. Dann ſbedelte man auf den Gannſtatter Waſen über, wo man nach langen Verſuchen ſchließlich einen Flug utem Damer fertig brachte. kam es dabet auch zu Unfällen und ein Kind war durch den Propeller getötet worden. Als ein ſtärkerer Motor eingebaut war, gelang der ſchon erwähnte 8⸗Mimutenflug in einer Höhe von 200 Meter. Bei der Landung wurde Vollmoeller aber verletzt, der Vater verkaufte den Schuppen und die Maſchine ge⸗ riet in Vergeſſenheit, bis man ſie ſpäter erſt wieder entdeckte und nun dem Deutſchen Luftfahrt⸗Muſeum einverleibte. Hans Vollmoeller war nach ſeiner Ge⸗ neſung zu Rumpler nach Berlin gegangen und iſt leider 1917 in Berlin⸗Stagken bei einem Probeflug mit einem Großflugzeug tödlich verunglückt. Voll⸗ moeller gehörte alſo zu den erſten Fliegern des Schwabenlandes. * Stuttgart, 29. Das in Neuyork erſcheinende „Schwäb. Wochenblatt“ berichtet in ſeiner Ausgabe vom 12. September von drei aus Württem⸗ berg gebürtigen Perſonen, die bei dem Brand und Untergang der„Morro Caſtle“ ihr Leben verloren haben: Frau Frieda Scheely geb. Schneider, die Schweſter des Präſidenten des Schwäb. Sängerbundes, Georg Schneider, in Neuyork, dann Frau Anna Renz und Karl Bader, 1879 in Aalen geboren, der Vizepräſident der lithographiſchen Firma Kienle u. Cie. in Neuyork. Jex enlilitssaal G ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UND FERN Ein Mannheimer Zille-Milieu Wenn der ſelige Berliner Scheunenviertel⸗Zeich⸗ ner heute einmal in den Zeugenſaal unſerer Gro⸗ ßen Strafkammer hätte ſchauen können— charakteriſtiſcher Typen fand er ſicher auch in Berlin⸗ Nord nicht. Die Hauptzeugan, der das Laſter ſeine Zeichen ins Geſicht geſchrieben, daneben eine kleine etwas verwachſene„Kollegin“. Auch ein Blick auf die übrigen Zeugen läßt ſchon erkennen, was man in der Verhandlung bei dieſem Zeugenmaterial zu erwarten hat. Heinrich, der 46jährige Angeklagte, hatte wie bei ſeiner erſten Haushälterin, die nur kütrzere Zeit bei ihm war, eine ganz eigenartige Auffaſſung von den Pflichten einer ſolchen auch bei der zweiten, der Suſanne: die ſollte auch das Geld zur Befriedigung ſeines leiblichen Wohles liefern. Mit einem anderen Liebhaber war ſie von Stutt⸗ gart hierher gekommen und in dem Kampfe um ſie auf der Straße war Heinrich zunächſt unterlegen. Als ſie der Schläge ihres erſten Galans müde war, kehrte ſie reumütig zu dem neuen Freunde zurück. Heinrich mußte ſchließlich mit ihr die Wohnung räumen und in den Camp, die Spelzengärten, zie⸗ hen. Da verboten ſich einträgliche„Beſuche“ von ſelbſt. Aber jedes Jahr ſeit 1929 einſchließlich 1933 mit Ausnahme eines einzigen mußte Suſanne mit ihm vom Samstag bis zum Dienstag zum Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt als Entſchädigung für ihre Dienſte um die Liebe, und der letzte bildete auch den Schluß aber Yannicos kennt, der ſchmuggelt auch. der trauten Gemeinſchaft, weil Suſanne vergebens auf die verſprochene Heirat vier Jahre lang gehofft hatte. Bei einer Begegnung auf der Straße kam es dann noch einmal zu einem recht fühlbaren„ſchmerz⸗ haften“ Abſchied auf der Straße, dem ein„Hoch⸗ gehenlaſſen“ Heinrichs folgte. In dem Verfahren gegen ſeinen Gegner aus Stuttgart hatte ſie 1930 beſchworen, Heinrich ſei„ihr Retter“ geweſen, er habe ſie wieder auf ordentliche Bahnen geführt, heute mußte ſich der Vorſitzende in der Verhandlung gegen ihren„Geweſenen“ mit ſchier endloſer Geduld eine Stunde mit ihr abmühen, um Klarheit über ihre Beſchuldigungen wegen ſeiner Zuhälterei, zu erhal⸗ ten. Der Vorſitzende war ſo vorſichtig, ſie nicht zu vereidigen und ſie ſo nicht ſelber„hochgehen“ zu laſſen. Genau ſo wenig„klaſſiſch“ wie ſie waren die übrigen Zeugen, die„Separaten“, die mit dem undefinierbaren Kleidchen und den tiefen Furchen im Geſicht, der aus der Unterſuchungshaft(wegen Zuhälterei mit Suſanne) vorgeführte dritte Bräu⸗ tigam, der Sohn des Angeklagten und die übrigen Zeugen. Das Gericht hätte auf Monate mit Mein⸗ eidsverfahren zu tun gehabt, wäre eine Vereidigung dieſer Geſtalten erfolgt. So kam es, daß Heinrich mit ſeiner Behauptung Sieger blieb: Er hätte ge⸗ glaubt, daß Suſannes Behauptung, ihr Geld ſtamme aus einem Verhältnis mit einem Schiffer, auf Wahr⸗ heit beruhe Freiſpruch, da alle Ausſagen„mit Vorſicht aufzunehmen“ waren. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr 6 Monate beantragt. Die Heiratsſchwindler G. m. b. H. gp. München, 27. Sept. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts München hat ſoeben ein Prozeß gegen eine Ge⸗ ſellſchaft von Heiratsſchwindlern be⸗ gonnen, die nicht weniger als 92 000 Mark von ihren Opfern erbeutete. Die Hauptangeklagte iſt die 42⸗ jährige Anna Gumplmayr, die Inhaberin eines Eheanbahnungsinſtituts. Der zweite Hauptange⸗ klagte, Dr. Karl Edelmayer, hat ſich im Unter⸗ ſuchungsgefängnis erhängt. Im Jahre 1929, als Edelmayer ſein geſamtes Vermögen verloren hatte und nach München kam, um dort zweifelhafte Geſchäfte zu machen, lernte er die Angeklagte kennen. Man gründete ein„Unter⸗ nehmen“, das ſehr bald reiche Einnahmen brachte. ., ein Mann mit den klangvollen Titeln, ließ ſich von der Gumplmayr vermögende Damen vor⸗ ſtellen, denen er oͤie Ehe verſprach. Eine Zu⸗ ſammenkunft im Büro des„Inſtituts“ koſtete jedes⸗ mal 50 Mark und vieſenhafte Speſenſummen. Die größte Summe verdiente Edelmayer bei einer Dame, der er die Gefahren einer neuen Inflation ſo beredt aus malte, daß ſie ſich entſchloß, ihr geſamtes Ver⸗ mögen in Höhe von 40000 Mark ſeiner Verwaltung zu übergeben. Sie hat von dem Geld nichts wieder zu ſehen bekommen. Eine ganze Staoͤt verhaftet Hausſuchung mit 1700 Beamten gp Kairo, 28. Sept. Im Schnellgerichtsverfahren ſind in Alexandria ein Dutzend Einwohner der Stadt Menuff in Un⸗ terägypßten wegen Rauſchgifthandels zu ſchweren Geld⸗ und Gefängnisſtrafen verurteilt wor⸗ den. Ueber hundert weitere Perſonen kamen mit leichteren Strafen davon. Die Entdeckung dieſer i gelang unter intereſſanten Umſtän⸗ n: Das Rauſchgift⸗Fahndungsſyſtem des Ruſſel Pa⸗ ſcha, des Polizeichefs von Kairo, ſchien ein Loch auf⸗ zuweiſen. Denn immer noch ſtrömten Rauſchgifte in erheblichen Mengen in das Land ein. Man konnte ſich das nicht erklären, bis endlich ein ano⸗ nymer Fingerzeig darauf hindeutete, daß es da in Unterägypten eine gewiſſe Stadt Menuff gebe, die„davon“ lebe. In aller Stille wurde die Stadt überwacht. Wirk⸗ lich arbeiteten hier faſt alle Einwohner an einem unheimlichen Schmuggelſyſtem mit. Mit einzelnen Feſtnahmen war da nicht gedient. Deshalb entſchloß ſich die Polizei zu einem intereſſanten Streich. Eines Morgens wurden alle Ein wohner aus ihren Häuſern getrommelt, vorläufig verhaf⸗ tet und unter Arreſt geſtellt. Während man ſie vor der Stadt auf einem freien Platz behütete, gingen 1700 Beamte daran, die ganze Stadt zu durchſuchen. In jeden Winkel ſchaute man, kein Haus, kein Zim⸗ mer blieben undurchſucht. Das Ergebnis war in⸗ ſofern ſehr verblüffend, als nachweisbar 10 höhere Beamte der Stadt direkte und perſönliche Freunde des berüchtigten Lambros Yannicos waren. Wer Dieſen Beamten brummte man die ſchwerſte Strafe auf. Pannicos wurde etwa vor einem Jahr verhaftet und ausgewieſen, da er Grieche iſt. Aber er blieb mit ſeinen„Kunden“ durch Fiſcher in Verbindung und legte Filialen auf den Inſeln vor der Küſte an. Dieſe Inſeln ſind jetzt auch rauſchgiftfrei ge⸗ macht worden. Ait ecuuten Sclialib Uberell vorrätig.— Mit einem Griff zaubert Ihnen der Schaub Bali 35 die Sender Europas und Kurzwellenstationen der ganzen Welt in ihr Heim. Lautsprecher, vorbildlich schönes Edelholzgehäuse, geeichte Voll- sichtskala, hörfertig für Wechselstrom 169.—, für Gleichstr a Verlangen Ss kostenlos die neuen Werbeblätter. 8 2 249er fiir. Iod Elektrodyn. om 175.— S. Sets Apporste Bel Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Kleine Jußball⸗Kapitel Kameraoſchaftspflege der däniſchen Nationalmannſchaft Fußball⸗Verband, deſſen Ländermann⸗ ner der deutſchen Nationalmannſchaft n iſt,„verdankt“ die:3⸗Nieder⸗ u. a. auch dem Umſtand, daß r nicht in der Mannſchaft ſtand. jelers Uldaler hat eine intereſſante geſchichte: Der Däniſche Verband pflegt alle Spieler, zu einem Länderſpiel in das Ausland fahren, gemein⸗ eiſen zu laſſen. Er hat ſich dies zum Grundſatz ge⸗ m auf ſolche Weiſe die Kameradͤſchaft in der Natio⸗ ft ſördern, daneben auch, um Unpünktlich⸗ ˖ en der beteiligten Spieler kurz vor dem Kampf zu vermeiden. Nun konnte Uldaler aus beruflichen Gründen nicht mit den übrigen Mannſchaftsmitgliedern ſammen ſchon am Freitag abend abreiſen, und obwohl er eit erklärte, am Samstag nachzufahren, hat der Ver⸗ d dieſes Anerbieten abgelehnt— ſelbſt um den Preis Mannſchafts⸗Schwächung. Man iſt nun allerdings in Sportkreiſen der Meinung, daß der Verband in eſem Fall„Prinzipienreiterei“ getrieben hätte. Gründliche öſterreichiſche Maunſchafts⸗Reform Der Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei hat der i Fußball⸗Nationalmannſchaft nicht den er⸗ hofften Erfolg gebracht, wenn das:2 gegen den Zweiten der ſchaft auch gezeigt hat, daß die O reicher noch keineswegs„ab“ ſind. Der Verbands⸗ Meisl wird aber aus den Erfahrungen des Länder⸗ bei der Aufſtellung der Nationalelf für den nächſten pf gegen Ungarn am 7. Oktober gegen Bubapeſt aller yt nach entſcheidende Folgerungen ziehen und die unſchaft einer gründlichen Reform unterwer⸗ ler mit dem klangvollen Namen haben ſich mmerhin noch ausgezeichneten Techniker be⸗ für mangelte es aber an Kampfkraft und Mann⸗ ſehr. Auf der anderen Seite hat der Erfolg jungen Spielern zuſammengeſetzten Städtemann⸗ der aus ſchaft in Prag den Verantwortlichen gezeigt, daß der Nach⸗ Üt werden. Um Ungarns neue Nationalliga Die Ungarn haben zwar,; beſchloſſen, eine Nationalliga zu ſchaffen, aber über die Einzelheiten ihrer Zuſammen⸗ ſetzung haben ſie ſich bisher noch nicht einigen können. Im Vordergrund ſteht dabei die Frage nach der Anzahl der Nationalliga⸗Vereine. Der Ungariſche Amateurverband und der Proſeſſional⸗Fußball⸗Verband ſetzen ſich für 14 Mannſchaften der im Herbſt 1935 ins Leben tretenden 9 illiga ein, wobei zum Ende der Spielzeit 1984/5 die beſten Mannſchaften der erſten Liga, die Spitzenmann⸗ Autofahren „Das Automobilgeſchäft iſt ein Saiſongeſchäft“, ein altes Schlagwort, heute aber nicht mehr gültig! In früheren Jahren, ja, da war es wohl am Platze, da kaufte man ſich ein Automobil im Frühjahr, wenn die erſten warmen Son- nenſtrahlen ins Freie lockten. Aber im Winter! Da ſtellte den Wagen in die Garage, auf runde Holzböcke,— da⸗ it bie Reifen den Winterſchlaf gut überſtanden,— ging zum Finanzamt, meldete ihn ab und ſparte einige hundert Mark Steuer. Es war ja auch wirklich kein Vergnügen, im Winter auf der Lanbſtraße mit einem Automobil herum⸗ zufahren, bei dem es durch die Türritzen zog, das undicht war gegen Schnee und Regen, in dem man fror, ſich einen ſen holte,— in dem es eben ungemütlich war. Im Herbſt oder gar im Winter aber einen Wagen kaufen! Nein, das kim erſt recht nicht in Frage. Heute aber ſieht die Sache ganz anders aus. Dank der modernen Technik ſind die Automoßtle in den letzten Joh⸗ ren ſo vervollkommnet worden, daß man ſie in jeder Hin⸗ ſicht als„wetter⸗ und winterfeſt“ bezeichnen kann. Kein Sturm, kein Regen, kein Schneegeſtöber dringen dauk der ſolld und dichtgebauten Karoſſerie in das Innere des Wa⸗ gens, kein Zug beläſtigt die Inſaſſen, insbeſondere dann nicht, wenn die neuartige zugfreie Entlüftung mit den eusſchwenkbaren Fenſtern vorhanden it, wie ſie beiſpie-s⸗ weiſe bei den Mimouſinen der beiden ſtärkeren Tpel⸗Per⸗ ſonenwagen⸗Typen eingebaut iſt.— Scheibenwiſcher mit kräftigen Elektromotoren, Scheibenheizungen halten die Scheiben auch bet ſtarkem Schneetreiben und großer Kälte frei von Els⸗ und Schneekriſtallen. Hydrauliſche— alſo abſolut gleichmäßige— Bremſen verhüten die Rutſchgefahr auf glatter Straße. Unabhängig gefederte Räder, Syn⸗ chronfederung und was dergleichen Neuerungen mehr ſind, geben dem modernen Kraftwagen eine hervorragende Stra⸗ ßenlage bei jeder Beſchaffenheit der Fahrbahn. Di großen Erfolge der bedeutenden winterlichen Sport⸗ fahrten,— insbeſondere Dorf Kreuth und Oberſtaufen— beweiſen die volle winterliche Verwendungsfähigkeit un⸗ ſerer heutigen Automobile. Startſchwierigkeiten Verſagen von Motor und Getriebe durch ſteiſgewordenes Oel, Ein⸗ frieren des Kühlwaſſers gehören einer vergangenen Zeit an. Wer ſeinen Wagen pflegt, wird auch im ſtrengſten Winter einen zuverläſſigen Kameraden an ihm haben, der Der Gründer des Schi⸗Verbandes geſtorben In Furtwangen(Schwarzwald) ſtarb im Alter von 76 Jahren der Mitbegründer und langjährige Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Schiverbandes, Prof. Albert i Kohlhepp. ſchaft der zweiten Liga, der Landesamateurmeiſter und der Sieger der Budapeſter Amateurmeiſterſchaft diejenigen Mannſchaften ſein ſollen, die in der nächſten Spielzeit die Nationalliga bilden. Der Profeſſionalverband ſelbſt will außerdem noch zwei erſtklaſſige Gruppen der Nationalliga von je zwölf Vereinen. Reform des Mitropapokals Der Ausſchuß für den Mitropapokal der Vereinsmann⸗ ſchaften hat ein Komitee gewählt, das aus Dr. Gerb⸗Oeſter⸗ reich, Petru⸗Tſchechoſlowakei, Kenyeres⸗Ungarn und Cop⸗ pola⸗Italien beſteht und deſſen Aufgabe es iſt, die Beſtim⸗ mungen für den Mitropapokal⸗Wettbewerb einer Reform zu unterziehen. Auf der letzten Ausſchußſitzung iſt auch die Frage der Teilnahme der Schweiz am Mitropapokal er⸗ örtert worden, und zwar mit dem Ergebnis, daß eine ſolche Beteiligung erſt 1936 in Frage kommen kann. 1935 bleibt es bei der bisherigen Austragungsform, daß jedes der beteiligten Länder mit vier Vereinen vertreten iſt. Der ſchweizeriſche Fußball rüſtet Der ſchweizeriſche Fußballſport, ſchon immer ein be⸗ achtlicher Gegner in Europa, rüſtet für die Aufgaben der neuen Spielzeit. Am 14. Oktober ſteht in Genf das Län⸗ derſpiel gegen die Tſchechoſlowakei bevor, und da⸗ mit iſt die Gelegenheit einer Revanche für die:3⸗Nieder⸗ lage bei der Weltmeiſterſchaft in Turin gegeben. Der Schweizeriſche Fußball⸗ und Athletik⸗Verband wird nun aber auf einige erprobte Spieler, vor allem Trello, Abegg⸗ len und Paſſello, verzichten müſſen, und ſchon aus dieſem Anlaß wird die Mannſchafts⸗Aufſtellung eine Reihe von Neuerungen erfahren. Die Techniſche Kommiſſion hat daher bereits 25 Spieler zu einem Trainingsſpiel eingeladen, und nach den Ergebniſſen dieſes Spiels findet am 3. Oktober ein weiteres Uebungsſpiel einer wahrſcheinlichen National⸗ mannſchaft gegen eine Mannſchaſt von in der Schwelz ſpielenden Ausländern ſtatt. Dann erſt wird die Techniſche Kommiſſion zur Aufſtellung der Mannſchaft gegen die Tſchechoſlowakei ſchreiten. Regen⸗Verſicherung beſſert Länderſpiel⸗ Einnahme Beim letzten Länderſpiel, das Dänemark am vergan⸗ gegen Sonntag gegen Norwegen in Oslo austrug, hatten die Norweger, gewitzigt durch die Erfahrungen früherer Länderſpiele, eine Regenverſicherung über 10 000 Norweger⸗ kronen abgeſchloſſen. Es regnete dann auch ganz ordent⸗ lich, trotzdem kamen rund 25 000 Zuſchauer. Die Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft hat aber, da der Verſicherungsfall eintrat, die 10 000 Kronen bezahln müſſen. die eine nam⸗ hafte Aufbeſſerung der Länderſpiel⸗Einnahmen bedeuteten und ſomit den Länderkampf zu einer finanziell ganz ein⸗ träglichen Angelegenheit geſtalteten. im Winter ihn ebenſowenig bei minus wie bei plus 30 Grad im Stich läßt. Die Stattſtik der vergangenen beiden Jahre bewelſt, wie ſehr die Erkenntnis„Autoſahren auch im Winter möglich“ ſich in weiten Kreiſen Bahn bricht. Wurden doch in früt⸗ heren Jahren während der Wintermonate durchſchnittlich nur ein Viertel ſoviel Wagen gekauft wie in den Monaten der Frühjahrs⸗ und Sommerſonne. Im vergangenen Win⸗ ter 1938/34 war es bereits die knappe Hälfte. Abgeſehen von der vervollkommneten Technik iſt dieſe Entwicklung auf die weitſchauende Steuerpolitik der Reichs⸗ regterung zurückzuführen. War im vergangenen Winter die Befreiung von der Kraftfahrzeugſteuer für viele ein Grund, den Wagen im Dienſt zu halten, und die Einkom⸗ menſteuererleichterung bei Erſatzbeſchaffung für viele ein Grund, den alten gegen einen neuen Wagen einzutauſchen, ſow ird im kommendn Winter das ab 1. Oktober 1934 in Kraft tretende großzügige Steuerprogramm, das für alle gewerblichen und landwiriſchaftlichen Betriebe die Steuer⸗ vergünſtigung auch bei erſtmaliger Neuanſchaffung vorſieht, fraglos weiteſte Kreiſe zum Autokauf anregen. Beträgt doch die Erſparnis infolge der Abzugsfähigkeit des Wa⸗ genpreiſes vom ſteuerpflichtigen Einkommen und vom Ge⸗ werbeertrag je nach Höhe von Einkommen und Preis des Wagens 15—50 v. H.! Alle Kräfte wirken zuſammen, das Autofahren auch im Winter zu ermöglichen: die Automobilinduſtrie, die Zu⸗ behörinduſtrie, die Brennſtoff⸗ und Oelfirmen, der Stra⸗ ßenbau, der Automobilſport und insbeſondere die Regie⸗ rung, die für eine erfolggreiche Entfaltung der Tätigkeit aller dieſer am Aufbau des deutſchen Kraftfahrweſens mit⸗ wirkenden Wirtſchaftszweige ſorgt. Wir ſtehen an der Schwelle des Winters, und es iſt ſomit im Augenblick die wichtigſte Aufgabe aller an der deutſchen Automobilwirt⸗ ſchaft beteiligten Kreiſe, dem Publikum den Gedanken „Autofahren auch im Winter möglich“ nahezubringen. In der Woche vom 27. September bis 7. Oktober findet in allen Teilen Deutſchlands die„Opel⸗Woche“ ſtatt, bei der ſich Deutſchlands größte Automobilfabrik die Verbreitung die⸗ ſes Gedankens zur Hauptaufgabe gemacht hat! Jeder, der heute in der Lage iſt, ſich ein Auto zu kaufen, muß es jetzt tun, denn er muß ſich vergegenwärtigen, daß bei den Her⸗ ſtellungskoſten eines Automobils der überwiegende Anteil auf Löhne entfällt, daß weit über 100 000 arbeitende Volks⸗ genoſſen in der deutſchen Automobllinduſtrie beſchäftigt ſind und daß er, wenn er ſeinen Kauf bis zum Frühjahr hinaus⸗ ſchiebt, Regierung, Volk und Induſtrie in dem heroiſchen Kampf gegen die bisher mit jedem Winter verbundene Ar⸗ bettsloſigkeit unterſtützt. 4 Sport für Monkag, 1. Oktober: Allgemeine Körperſchule: Kurſe 1, 2. 8 und 4(o) 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, für Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 14a(g) 20 bis 24.80 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Dienstag, 2. Oktober: Schwimmen: Kurſus 18a(). 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 8, für Männer. in⸗ Jitſu: Kurſe 46 und 60(g) 19.80 bis 21.30 Uhr Stadton⸗ Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Sportfechten: Kur⸗ ſus 40(g) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, B 7, 22, Frauen und Männer. Mittwoch, 3. Oktober: Reichsſport⸗Abzeichen: Kurſus 8 (g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, nur für Männer. Schwimmen: Kurſus 20a(g) 20 bis 21.90 Uhr Herſchelbad, Holle 3, für Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 58(g) 19.80 bis 21.90 Uhr Gymnaſtikſchule Schwerd, L 4, 4, für. Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurſus 53(g) 20 bis 22 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, a Neckarplatt der Stra⸗ ßenbahnlinien 4 und 16, Frauen und Männer. Donnerstag, 4. Oktober: Leichtathletik: Kurſe 2, 23 und 24(o) 18 bis 20 Uhr Pfalzplatz Lindenhof, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 48(g) 19 bis 21 Uhr Gym⸗ naſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Sportfechten: Kurſus 49(g) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Freitag, 5. Oktober: Allgemeine Körperſchule: Kurſe 2, 8, 4 und 5(o) 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen v. Halt dankt ſeinen Leichtathlelen Das Jahr 1934 wa den Deutſchen Kamp wundervollen Verlauf reich an großen Ereigniſſen. Neben pielen, die in Nürnbe einen ſo genommen hoben, m in Turin ihr Können unter Beweis ſtell bei den Frauen⸗Wel 2 3 Alle Kämpfer, ob Männer oder Frauen, reich abgeſchnitten und durch die ſtolzen Siege die deutſche Leichtathletik in den Vordergrund geſtellt. Unſere Jungens haben in einer Reihe ſchwerer Länder⸗ kämpfe eine unbeugſame Härte an den Tag gelegt und 1 Eine nachträgliche, aber willkommene Siegerehrung Dem Europameiſter im 400⸗Meter⸗Hitröenlauf, Scheele⸗Altona, iſt in Anerkennung ſeiner großen sportlichen Erfolge eine beſondere Ehrung zuteil geworden. Er wurde nämlich vom Schupowacht⸗ meiſter zum Oberwachtmeiſter ernannt. ſind, was beſonders hoch anzurechnen iſt, in ihren Leiſtun⸗ gen von Wettkampf zu Wettkampf gewachſen. Allen Männern und Frauen, die erfolgreich für unſere deutſche Leichtathletik gekämpft haben, ſpreche ich meinen herzlichen Donk für ihre Einſatzbereitſchaft und meine vollſte Anerkennung für ihre gewaltigen Leiſtungen aus. Die Erfolge des Jahres 1934 verpflichten uns zu wei⸗ terem größten Einſotz und zur Steigerung unſerer Lei⸗ ſtungen im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1996. Männer und Frauen! Haltet Euch vor Augen, daß uns die große Prüfung mit an der Spitze ſehen muß. Denkt immer daran und richtet heute ſchon Eure Vorbereitungen auf die Olympiſchen Spiele ein. Heil Hitler! Teilweiſe Anullierung der deulſchen Meiſterſchaft im 20-Em-Gehen Verſchiedene Vorkommniſſe bei der diesjährigen Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft im 20⸗Km.⸗Gehen zu Frankſurt a. M. zwingen das Fachamt für Leichtathletik zu folgender Ent⸗ ſcheidung: Die Meiſterſchaft bleibt nur ſo weit gültig, als das Ergebnis den Erſten Be⸗ trifft. Einwandfrei wurde feſtgeſtellt, daß Schnitt⸗ Berlin aus dieſem Wettbewerb als Sieger hervorging. Nicht feſtſtellbar war ein großer Teil der Platzträger. Sämtliche Platzhalter bleiben deshalb außer Wertung. Gleiches gilt für die Mannſchaften. Die erreichten Zeiten finden für die Jahres⸗Statiſtik keine Verwertung. Frauenſchwimmen in Mannheim Der ſeit dem Jahre 1927 in unſerer Stadt beſtehende Damenſchwimmklub hat ſeinen Namen geändert in: „Schwimmerinnenbund„Rheintöchter e..“ Die Vereini⸗ gung wird auch unter dem neuen Namen wie bisher das Mädchen⸗ und Frauenſchwimmen in planmäßiger und ſinn⸗ voller Weiſe nach den Richtlinien der Fachſäule J(Schwim⸗ men) pflegen und fördern. Anläßlich der Reichswerbewoche„Heſunde Frauen durch Leibesübungen“ wird der Schwimmerinnen⸗ bund Rheintöchter ein Abend⸗Schauſchwimmen in der großen Halle des Herſchelbades vorführen. Das Programm hierfür iſt an der Abendkaſſe erhältlich. Näheres über die Werbeveranſtaltung wird noch bekanntgegeben. Geſunde Frauen durch Leibesübungen Das Werbeabzeichen für die Reichswerbe⸗Woche„Ge⸗ ſunde Frauen durch Leibesübungen“ iſt abweichend von den bisherigen großen Plakettenformen zweckentſprechend für die Frau als ſchlanke Bluſennadel geſchaffen worden; es läßt ſich aber auch ebenſo gut zum Zuſammenhalten des Dr. K. von Halt. Jedermann und Männer. Schwimmen: Kurſus 16a(g) 20 bis 21.30 Uhr 1[bad, Halle 2. Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſe 25, 20, 27, 28, 20, 90 und 81 lo) 10 bis 21 Uhr Mädchenberufsſchule 2, Turnhalle, Weber⸗ ſtraße 6, Frauen. Jin⸗Jitſu: Kurſe 54 und 61(g) 19.30 bis 21.30 Uhr Stadton Gymnaſtikhalle, Frauen und Män⸗ ner. Samstag, 6. Oktober: Kleinkaliberſchießen: Kurſe 92 und 59(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahnlinien 4 und 16, praktiſcher Unterricht für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer. Kurſus 53(g) 17 bis 19 Uhr wie vorſtehend, praktiſcher Unterricht für Anfänger, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſe 21, 22 und 24(o) 16 bis 18 Stadion⸗ . Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen: urfus 8(g) 15.30 bis 17.90 Uhr Stadion⸗Hauptſpielſeld, nur für Männer. Die Fußball⸗Mannſchaft des Goues Südweſt, die am Sonntag, 14. Oktober, in Berlin gegen Brandenburg ſpielt, tritt in folgender Auſſtellung an: Müller, Konrad, Leis (Stubb); Gramlich, Hergert, Tiefel; Grebe, Kühnle, Conen, Möbs, Fath. Der Tac Harveſtehude veranſtaltet anläßlich ſeines 80 jährigen Beſtehens ein internattonales Hockey⸗ Turnier, an dem ſich neben bekannten deutſchen Vereinen der eng⸗ löſche Club Tulſe Hill und die Grashoppers Zürich be⸗ teiligen. Halstuches oder als Mützer i 1 iſt verſilbert und t ile„Geſunde Frauen durch Leibe ſche Frauen, Ihr, die Ihr die hungen ſebbſt ke Eure ſchweſtern um Mittun und zur Mi 1 auch das Tragen des 2 Werberuf:„Ge⸗ ſunde F er 5 Leibesübungen“. Das 1 koſtet 10 Pfg.; es wird als ſelbſtver⸗ ſtändlich chtet, öͤaß jeder Verein, der Plakate und Werbeflugblätter beſtellt, auch eine entſprechende Menge dieſer Werbeabzeichen fordert zumal das Abzeichen auch über die Werbewoche hinaus ſeinen Wert behält. Die Abzeichen ſind— ebenfalls wie die Druckſachen— bei den Firma Wilhelm Limpert, Berlin SW. 68, Ritterſtroße 78, zu beſtellen. Heuſer Punktſieger über Martel Lauriot Berufsboxkämpfe in Berlin Die am Freitagabend im Berliner„Neue⸗Welt⸗Ring“ durchgeführten Berufsboxkämpfe erfreuten ſich abermals eines regen Publikums⸗Zuſpruchs. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Halbſchwergewichts⸗Begegnung Adolf Heuſer⸗Bonn und dem Franzoſen Ma Lauriot. Der Deutſche war zwar durchweg leicht überlegen, zu dem all⸗ gemein erwarteten entſcheidenden Sieg kam er jedoch nicht. Der Gaſt kämpfte zäh und verbiſſen und hielt auch den ſchwerſten Schlagaustauſch ſtets mit. Heuſer hätte ſchon in Hochform ſein müſſen, um den Gaſt entſcheidend zu be⸗ ſiegen. Im einleitenden Treffen trennten ſich die Leicht⸗ gewichtler Rothenberger(Stuttgart) und der Ber⸗ liner Delchow nach ſechs Runden unentſchieden. Im Mittelgewichtstreffen zwiſchen Schlegel⸗ Berlin und Eybel⸗ Hannover gab es das gleiche Ergebnis. In einem weiteren Mittelgewichtstreffen erhielt der Berliner Pauliſch den haushohen Punktſieg über Mohr ⸗Düſſel⸗ dorf, der ſchon in der zweiten Runde ſchwer angeſchlogen wurde, ſich aber bis zum Schluß auf den Beinen hielt. Im Schlußkampf erſocht der Berliner Alfred Kat⸗ ter über den franzöſiſchen Neger Kid Curney einen klaren Sieg. Der Ringrichter brach ſchon in der vierten Runde das ungleiche Treffen zugunſten des Deutſchen ob. „Hengſt⸗Parade“ in Zelle Die traditionelle Hengſt⸗Parade in Zelle hatte auch in dieſem Jahre einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Nahezu 10 000 Beſucher waren am Donnerstag auß dem ganzen Niederſachſenland herbeigeeilt. Unter den Ehren⸗ gäſten befand ſich diesmal auch Reichswehrminiſter von Blomberg, der an den Vorführungen lebhaften Anteil nahm und ſich über die Leiſtungen des Geſtüts in der beſten Weiſe äußerte. In feiner Begleitung befand ſich der Chef des Stabes der SA, Viktor Lutze, ferner Staatsſekretär Willikens vom Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium, der Reichskommiſſar für Pferdezucht, Oberland⸗ ſtallmeiſter Dr. Seyffert u. a. Mit ihrem abwechf⸗ lungsreichen Programm geſtaltete ſich die Parade zur einer Schau, die das Publikum zu ſtarkem Beifoll hinriß. Das unter Leitung von Lanoſtallmeiſter Korndorf ſtehende Landgeſtüt Zelle begeht im nächſten Jahre das Jubiläum ſeines 200 jährigen Beſtehens. Der vielseitige Sport der NM seit Jahren führend, berichtet jeden Sonntag ausführlich über alle Sportarten. Er ist ab ½8 Uhr im Straßen verkauf zu baben und kostet trotz der umfassenden Berichterstattung wie immer nur 10 Pan J. Mannheimer Kegelſport Mit dem Anfang des neuen Geſchäftsjahres beginnen auch die alljährlichen Kämpfe um die Meiſterſchaft der ver⸗ ſchtedenen Klaſſen des Keglerverbandes Mannheim. Für die Einzelmeiſterſchaft ſind auch diesmal wieder 600 Kugeln vorgeſehen, von denen je 100 Kugeln hintereinander vier⸗ mal, die letzten 200 Kugeln jedoch in einem Gang abgewor⸗ fen werden müſſen. Die Einteilung erfolgte wie nach⸗ ſtehend: Die erſten Hundert bei Fertig, Rheinauhafen, rechte Bahn, die zweiten Hundert bei Striehl, Neckarau, die dritten Hundert bei Brückl, Waldhof, linke Bahn, die vierten Hundert bei Stierle, Verbindungskanal, Bahn 2 und die fünften und ſechſten Hundert bei Hertel, Rheinau, Bahn 2 und 3. Senioren, Frauen und Jugend ſtarten auf den gleichen Bahnen wie die aktiven Männer, jedoch wer⸗ fen dieſelben nur 500 Kugeln. Die Kämpfe auf der internationalen Bahn werden bei Zorn ⸗Käfertal ausgetragen, und zwar ſtnd da 4 mal 4 Durchgänge und als letzter 1 mal 8 Durchgänge zu werfen. Eine Neuerung wurde eingeführt: kein Kegler darf ohne ſeinen Keglerpaß an den Start. Auch die Klaſſeneinteilung der einzelnen Klubs und Geſellſchaften iſt erledigt. Auf Grund ihrer vorfährt⸗ gen(und diesjährigen) Leiſtungen haben ſich die Klubs wie folgt eingereiht: Liga: Goldene Sieben, Präziſe Acht, 1925 Waldhof, Deutſche Eiche, Roland, Siegfried, Neckarperle, J. K. C. 25.— A ⸗Klaſſe: Flottweg, Edel⸗ weiß, Rhein⸗Neckar, Rheingold, Eintracht, Grün⸗Weiß Alle Neun, Kurpfalz.— B⸗Klaſſe: R. T. u. Sp. V. I. Feudenheim, Gut Holz, Gute Gaſſe, Klub der 18, 1925 Waldhof II, R. T. u. Sp. V. II, Allianz, Fidele Zwölf. Erfreulich iſt, in dieſer Liſte nicht mehr die alten ver⸗ hunzten Namen, ſondern kerndeutſche Bezeichnungen füür die Klubs zu finden. Die Verhandlungen mit dem Sportamt„Kraft durch Freude“ wegen der Abhaltung von Keglerkurſen wurden durch die Kegelſportwoche etwas in den Hintergrund ge⸗ ſchoben. Es ſteht aber zu hoffen, daß nunmehr alle Heber in Bewegung geſetzt werden, damit noch in den kommenden Wochen ſchon mit den Kurſen begonnen werden kann. * 9 9 es mit ſeiner Kraft gegen jede Konkurrenz aufgenommen. Dann Ozeanrieſe kommt der Tag, wo er zum alten Eiſen zu gehören ſcheint, weil er zu teuer arbeitet und auch in der Geſchwindigkeit nicht mehr mitkommt. Es gab eine Zeit, wo man den übriggebliebenen Wert zerſchlagen hätte. Die Zeit des Aufbruchs hat den beſſeren Weg gefunden, ihn nutzbar zu machen. Durch„Vorſchuhen“ kann man zugleich die Geſchwindigkeit erhöhen, für eine große Zahl Paſſagiere Raum gewinnen und obendrein an Brennſtoff ſparen. Mit ſolch einem Schiff iſt die deutſche Wirtſchaft zu vergleichen. Es kommt jetzt darauf an, Hilfskräfte zu finden und Erfindungskraft und ⸗geiſt einzuſetzen, damit alles ausgenutzt wird. Der neue Staat hat ſchon viel getan. Er zeigt den Weg. Aber es bleibt für jeden einzelnen zur Erfüllung ſeiner Pflicht genug zu tun übrig. Für den Kaufmann und Fabrikanten im beſonderen heißt es, nicht nur Ware zu erzeugen, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß ſie ihren Weg zum Käufer findet. Kunden lebendig machen— werben—, das iſt für ihn die Loſung des Tages! 5 And der Erfahrene unter ihnen vertraut ſeine Werbung dem bewährten Helfer an. Er wählt die Anzeige in der Tageszeitung. Sie kommt in jedes Haus, in jede Familie. Sie iſt die Brücke zwiſchen Käufer und Verkäufer. Sie hilft zu ihrem Teil mit, den notwendigen Blutumlauf der deutſchen Wirtſchaft zu erhöhen und ſie wieder ſo kraftvoll zu machen, daß ſie jedem Anſturm gewachſen iſt; und wenn ein Werbemittel dazu hilft, dann iſt es die Zeitungsanzeige. Wirklich: Zeitungsanzeigen helfen kaufen und verkaufen! 1 * ampen und Von Regierungsrat Kaum iſt der Spätſommer ins Land gezogen und mit ihm die kürzeren Tage und der frühe Einbruch der Dunkelheit gekommen— und ſchon müſſen wir leider auch in dieſem Jahre wieder die gleichen Be⸗ obachtungen auf der Straße machen, wie wir ſie aus den letzten Jahren gewohnt ſind. Der weitaus größte Teil der Radfahrer mißachtet die Beleuchtungsvor⸗ ſchriften der Straßenverkehrsoroͤnung in einem Um⸗ fang, den man kaum für möglich halten ſollte. Zahl⸗ loſe Radfahrer u. Radfahrerinnen führen überhaupt keine Laterne am Fahrrad, was ſie jedoch micht hindert, in ſpäter Abendſtunde die öffentlichen Straßen zu benutzen. Ein anderer Teil hat zwar Laternen, ſetzt dieſe aber nicht in Tätigkeit. Wenn man nach den Gründen für dieſe überaus zahlreichen Verfehlungen und Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung ſucht, wird man naturgemäß zunächſt darauf ſtoßen müſſen, daß die große Zunahme in der Zahl der Radfahrer dazu geführt hat, daß Tauſende von Anhängern mit dieſem Verkehrsmittel die Stra⸗ ſen benutzen, denen die Verkehrsvorſchriften völlig fremd ſind. Etwa 16 Millionen Radfahrer bevölkern heute die deutſchen Straßen, von denen ein ſehr beachtlicher Teil minderjährig oder Anfänger iſt. Die übliche Entſchuldigung der ohne Beleuchtung angetroffenen Radfahrer iſt die, daß man glaubte, noch vor Anbruch der Dunkelheit wieder zu Hauſe zu ſein. Und wenn einem bei die⸗ ſer Entſchuldigung überhaupt noch etwas wundern kann, dann iſt es die unglaubliche Harmloſigkeit, mit welcher ſie immer wieder vorgebracht wird, ſelbſt von Leuten, die ganz genau wußten oder wiſſen mußten, daß es bei ihrem Rückweg bereits völlig dunkel ſein würde. Es kann daher der Verkehrspolizei von kei⸗ nem Menſchen mehr verübelt werden, wenn ſie die Mißachtung der Beleuchtungsvorſchriften auf Bös⸗ willigkeit und Unachtſamkeit zurückführt, alſo auf Gründe, deren Beſeitigung nur mittels exemplari⸗ ſchen Strafen und ſcharfe polizeiliche Maßnahmen möglich iſt. Es hat mit ſchlechter Behandlung der Radfahrer ganz gewiß nichts zu tun, wenn Sie Straßenver⸗ kehrsoroͤnung für die Fahrräder die gleichen ſtren⸗ gen Beleuchtungsvorſchriften getroffen hat wie für alle anderen Fahrzeuge. Die Sicherheit des Straßen⸗ verkehrs und das Leben und die Geſundheit der Verkehrstreibenden in ihrer Geſamtheit müſſen mit allen dem Staate zu Gebote ſtehenden Mitteln ge⸗ ſchützt werden, ohne daß dabei auf die Bequemlich⸗ keit, die Gleichgültigkeit oder den Geldbeutel des einzelnen mehr Rückſicht genommen werden kann, als ſich vertreten läßt. Jeder Radfa hrer hat bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel an ſeinem Fahrrade eine hellbrennende Laterne mit farbloſem oder gelblichem Glaſe zu führen, welche den Lichtſchein nach vorn auf die Fahrbahn wirft. Die Laterne muß am Fahrrad befeſtigt ſein. Es genügt alſo nicht die in der Hand getragene oder an einem Knopf des Rockes befeſtigte Taſchenlampe. In den nächſten Wochen werden beſonders ſcharfe Kontrollen hinſichtlich der Fahraoͤbeleuchtung durch⸗ geführt werden. Wer ohne Licht im Dunkeln mit einem Fahrrade die Straße benutzt, läuft Gefahr, nicht nur nachdrücklichſt beſtraft zu werden, ſondern auch für einige Zeit ſein Fahrrad zu verlieren. Ein ohne Licht im Dunkeln gefahrenes Fahrrad iſt nicht betriebsſicher, ſo daß die Polizeibeamten be⸗ rechtigt ſind, um Verkehrsunfälle zu verhüten, ein Samstag, 29. Sept./ Sonntag, 30. Sept. un beleuchtetes Fahrrad ſicherzuſtellen und dem Eigen⸗ 1934 Rückſtrahler Dr. Schifferer, Berlin tümer bis zum Anbruch des Tageslichts vorzuent⸗ halten. Wenn auch dieſe Mittel auf die Dauer nicht ausreichen ſollten, wird man von der in der preu⸗ ßiſchen Straßenverkehrsordnung gegebenen Möglich⸗ keit Gebrauch machen, das Rad für längere Zeit polizeilich ſicherzuſtellen, gegebenenfalls aber dem Radfahrer die Benutzung eines Fahrrades für längere Zeit oder für die Dauer überhaupt polizeilich zu unterſagen. Wer wiederholt und trotz der dauern⸗ den Ermahnungen in der Preſſe den Beleuchtungs⸗ vorſchriften der Straßen verkehrsordnung nicht ent⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 1 ſpricht, beweiſt, daß er die nötige Zuverläſſigkeit zur Führung von Fahrzeugen nicht beſttzt und hat die hieraus ſich ergebenden Konſequenzen zu tragen. Es iſt kaum glaublich, daß auch heute noch eine große Zahl von Radfahrern ohne Rückſtrahler fährt. Die Einrichtung des Rückſtrahlers iſt— das kann nicht oft genug betont werden— ausſchließlich im Intereſſe der Radfahrer erfolgt, um ſie davor zu ſchützen, von hinten angefahren zu werden. Es muß alſo verlangt und gegebenenfalls mit allen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zwangsmitteln durchgeſetzt wer⸗ den, daß es ein Fahrrad ohne Rückſtrahler auf deut⸗ ſchen Straßen nicht mehr gibt. Auch hier wird die Polizei mit Strafen, aber auch mit der Wegnahme des Fahrrades einzuſchreiten haben, um endlich ein⸗ mal den geſetzlichen Beſtimmungen Achtung zu ver⸗ ſchaffen. Neifen„Sommerung und Nolfen⸗Vorſthloiß Bei den großen Autorennen d. J. fuhren nam⸗ hafte Fahrer„geſommerte“ Reifen. Die„Somme⸗ rung“ iſt ein Syſtem, durch Querrillen ein neues oder ſchon abgefahrenes Reifenprofil(ſelbſtverſtänd⸗ lich gleich welchen Reifenfabrikats) beſonders rutſch⸗ feſt zu machen. Hervorragend bewährt hat ſich die Sommerung vor allem bei Rutſchaſphalt und glatten Teerſtraßen. Der Herbſt mit ſeinen regennaſſen Straßen wird Nachfrage nach geſommerten Reifen ſteigern und zahlveiche Kraftfahrzeugbeſitzer veran⸗ laſſen, ſchon proftllos gewordene Reifen durch Som⸗ merung wieder rutſchfeſt und griffig zu machen. Unſer J..⸗Fach mitarbeiter berichtet im Folgenden über die von ihm angeſtellten, genau durchgeführten Ver⸗ ſuche: Fachleute der Bereifungsinduſtrie behaupten, die Sommerung habe ſchnelleren Verſchleiß der Decken zur Folge. Nachdem ich ab Erfindung der„geſom⸗ merten“ Reifen— alſo genannt nach dem Erfinder Ing. Sommer, der insgemein mit Ing. Coß⸗ alter dies Verfahren herausgebracht hat— geſom⸗ merte Reifen auf zwei verſchiedenen Fahrzeugtypen, ſtarrachſigem 15/7̃er Sportkabrio und 2⸗Etr.⸗Schwing⸗ achs⸗Kabrio, gefahren und Vergleiche mit ungeſom⸗ merten Reifen durchgeführt habe, erbrachten nun⸗ mehr— ab Mai d. J.— 20 240 Klm. Fahrten mit geſommerten und ungeſommerten Reifen auf 2⸗Liter⸗ Schwingachſer folgende Ergebniſſe: Wagengewicht: 1210 Kg. Verſuchsſtrecke 20 240 Klm. Streckenart: Straßen und Gelände aller Art, ſowohl lange Geradͤſtrecken wie Berlin Breslau, Berlin—Oſtſee, Berlin— Garmiſch— Partenkirchen, wie auch Gebirge wie Schwarzwald, Schleſiens Berge, bayriſche Alpen, Allgäu, Harz, Eifel, Siegerland, Th ger Wald, Fichte ſebirge. Hinzu kamen Ge⸗ cken während der Harzfahrt, während der Motorrad⸗Sechstagefahrt, ſowie Geländeſtrecken in der Eifel, in Schleſien und in der Mark. Ebenſo Schnellfahrten auf Autoſtraße KölnBonn, Nür⸗ burgring und Avus. Geſchwindigkeit: vorwiegend Vollgasfahr⸗ ten. Verſuchszeit: 21. Mai bis 23. September. Reifenſchäden: bei ſechsfacher Bereifung (Type Aero, 5257417)— der zweite anedren fünf Pneus erſtmalig aufmontiert): Nagelſchäden, ein Durchſchlag. Durchführungsart des Verſuchs: Quermontage der Reifen zwecks Vergleich, alſo vorn rechts ge⸗ ſommerten, vorn links normalen Neu⸗Reifen, hinten links geſommerten, hinten rechts Normalprofil. Als Abnützungsergebnis nach 20 240 Km. Fahrt ſtelle ich feſt: der vielfach angenommene Mehrver⸗ ſchleiß der Reifenoberfläche durch die Sommerung kommt im Alltagsgebrauch gar nicht oder nur in Reſervereifen: wurde erſt nach ca. 14800 Km. Verſuchsfahrt mit den⸗ ſechs ganz geringem Maße in Frage, ſelbſt dann, wenn ſehr ſcharf gefahren wird.(Ich fuhr z. B. lange Geradſtrecken wie Berlin— Breslau mit 70 Km. Durchſchnitt, Pyrmont— Köln 68 Km., München— Stuttgart 66 Km. Durchſchnitt). Der vechte geſom⸗ merte Vorderreifen brauchte bisher nicht gewechſelt zu werden. Seine Geſamtleiſtung beträgt daher 20,240 Km. Nach 15 300 Km. wurde er zum zweiten Male geſommert und damit wieder ſo griffig, daß er als Vorderreifen weiter verwendet werden konnte, umd nunmehr wird er zum dritten Male geſommert und als Hinterreifen ſeine Dienſte tun. Das ur⸗ ſprüngliche Reifenprofil iſt nicht mehr erkennbar. Linker(nicht geſommerter) Vorderreifen nach 15 800 Km. wegn Nagelſchadens abmontiert und in Re⸗ ſerve genommen. Zuſtand bei der Demontage— in 145. Jahrgang/ 2 gleicher Km.⸗Zahl wie der geſommerte Reifen— ͤteſem gleichwertig, keineswegs weniger abgenutzt. Der linke geſommerte Hinterreifen wurde bisher etwa 16 200 Kilometer gefahren; er wurde nach 9400 Kilometer für kurze Zeit zwecks Nagelſchaden⸗Repa⸗ ratur ausgewechſelt. Der rechte(nicht geſommerte) Reifen wurde für die gleiche Streckenlänge außer Gebrauch genommen. Beide Reifen können zur Zeit mit 16 200 bis 16 400 Kilometer Effektivge⸗ brauch gewertet werden. Beide Hinterreifen waren nach etwa 12 700 Kilometer annähernd profillos, und wurden deshalb beide geſommert, d. h. der linke erſtmalig geſommert. Der rechte Hinterreifen pflegt wegen der nach rechts abfallenden Straßen in Ländern mit Rechts⸗ Fahrordnung vorzeitiger abgenutzt zu werden als der linke. Setzen wir dies Plus für den rechten (bis 12 700 Kilometer ungeſommerten) Reifen in Rechnung, ſo ergibt ſich genaue Gleichheit, die bei Streichung dieſes üblichen Plus für den linken Hin⸗ terreifen eine Mehrabnützung von höchſtens 5 p. H. des vom erſten Fahrkilometer ab geſommerten Rei⸗ fens ergeben würde. Von größerer Mehrabnützung durch Sommerung kann bei normalem Fahren, ſelbſt bei hohem Durchſchnitt, keine Rede ſein. Die geringe Mehrabnützung aber wird durch die Rutſchfeſtigkeit und durch die Möglichkeit, den Reifen bis zur Lein⸗ wand ohne Gleitgefahr ausnutzen zu können, reich⸗ lich wieder wettgemacht. Weſentlich aber iſt: auch die jetzt profilloſen Ret⸗ fen werden durch zweite oder dritte Nach⸗Somme⸗ rung wieder griffig und ſomit ſtraßenbrauchbar. Die Sommerung ſtellt daher ein einfaches und außer⸗ ordentlich brauchbares Verfahren dar, die Lebens⸗ dauer der Reifen zu verlängern und Rutſchgefahr zu vermeiden. Eine neue Schranken-Veleuchtung Täglich faſt wiſſen die Zeitungen von ſchweren, häufig ſogar tödlichen Unfällen zu berichten, die ſich an der Kreuzung von Landſtraße und Schienenweg zugetragen haben. Von den ſchrankenloſen Bahn⸗ übergängen, dieſen wahren„Auto⸗Todesfallen“, wol⸗ len wir gar nicht erſt reden— aber auch an den durch Schranken geſichertenllebergängen paſſiert ge⸗ nug, zumal in der Dunkelheit und bei nebeligem trüben Wetter, wenn die Schranken ſo ſchlecht zu er⸗ kennen ſind, daß ſie der Kraftfahrer entweder gar nicht oder erſt im allerletzten Moment, wenn(8 ſchon zu ſpät iſt, ſieht. Man hat verſucht, dieſem Uebelſtand dadurch abzuhelfen, daß man den Bahn⸗ übergang ſamt Schranken durch ſtarke Lampen an⸗ leuchten läßt, doch ſcheinen die ſich deſſenungeachtet immer wieder ereignenden Unfälle zu beweiſen, daß dieſe Methode ihren Zweck nicht in allen Fällen er⸗ füllt— ganz abgeſehen von den erheblichen Koſten, die mit der Aufſtellung und Unterhaltung einer der⸗ artigen Beleuchtungsanlage verbunden ſind. In jüngſter Zeit iſt nun von einem deutſchen In⸗ genieur eine auf neuartigen Prinzſpfen beruhende Schranken⸗ Beleuchtung konſtruiert gegenüber den bisherigen Syſtemen Verbeſſerung bedeutet. Wie Abbildungen erſichtlich, worden, die eine weſentliche aus den nebeuſtehenden handelt es ſich um einen am Fußende der Schranke angebrachten, durch eine Schutzkappe gegen Witterungseinflüſſe geſchützten Spezial⸗Reflektor, der einen ſchmalen, die geſamte Länge der Schranke ſtark und gleichmäßig anleuch⸗ tenden Lichtſtrom ausſendet. Eine ſo beleuchtete Schranke kann auch bei ſchlechteſtem unſichtigſten Wet⸗ ter vom Kraftfahrer unmöglich überſehen werden, und in der Tat haben die bisherigen Erfahrungen übereinſtimmend gezeigt, daß ſelbſt berüchtigt gefähr⸗ liche Bahnübergänge nach Einführung der neuen Schranken⸗Beleuchtung fortan vollſtändig unfallfrei blieben. Da es ſich außerdem um eine verhältnis⸗ mäßig ſehr billige, überall leicht anzubringende Vor⸗ richtung handelt, wäre dem neuen Sicherungs⸗ Syſtem im Intereſſe aller Kraftfahrer raſcheſte, wei⸗ teſte Verbreitung zu wünſchen. Wcek. für Audi Friedrichsfelder Straße 51 a Gehsral-Vertretung Nordbaden und Pfalz Welf& Diefenbach 2 Wanderer 87. Fernspr. 424 38, 437 15 — i „TYP 500 5 Ei, mit 8. Zylinder-Kompressor- motor, Schwingachsen und Schbnellgang-Getriebe. Aurepa Tel. 2754546 8160 Autoreparaiur- und 60 Seilerstrage 12 . 22000. RM. DOAINLER. BENZ.-G. 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Er betrachtet den geſenkten Kopf über der tackenden Maſchine, und er ſieht, wie auch vor vier Tagen in ſeinem Büro, als das junge Mädchen von ſeiner Arbeit ſich erhob, zum erſtenmal mit Bewußtſein dieſen Kopf, der einer Arbeitsmaſchine gehört, ihne eingeordnet, unweſentlich, nicht zu beachten. Aber heute iſt es der Kopf eines Menſchen. Und jäh fällt eine Dunkelheit von ihm, eine Kälte, eine Fremdheit, die er um ſich bilden muß, wenn er ſeine Arbeit, dieſe Rieſenarbeit, bewältigen will. Und er ſieht Konradine Reh an, nicht die tackende, mit jungen Händen begabte Arbeitsmaſchine, ſondern Konradine Reh. Und er findet, daß das groß gewachſene, nie lächelnde, ganz mechaniſch ſeine Pflicht erledigende Fräulein ein lieblicher Menſch iſt, ein Mädchen, das ſich zu ſeiner Arbeit beugt, das vielleicht müde iſt, das vielleicht ſeinen Abend ſelber brauchen könnte, das dieſer Vertrag über Millionenwerte nichts angeht, das vielleicht ein Anrecht an jugendliche Freuden hat. Jäh bricht Direktor Möller ſeinen Bericht, der ſchon eine Stunde lang mit ſeinen gutformulierten Sätzen und ſeinem gleichmäßigen Maſchinentacken den Raum beherrſcht hat, ab. Als Konradine aus dumpfer, gedankenloſer Arbeit erſchreckt in die Stille aufhorcht und dabei ihre Blicke aufhebt, trifft ſie auf Augen, die voller Güte auf ſie gerichtet ſind, und oͤie ſich auch nicht ver⸗ ändern, während ſie das heruntergewürgte Leid in ihrem über⸗ anſtrengten Blick bemerken, ſondern die ſogar jetzt zu lächeln an⸗ fangen, ebenſo wie der wortkarge Mund jetzt lächelt, der etwas ſehr Unerwartetes ausſpricht, ganz unähnlich den ſchönen, kalten, geſchliffenen Sätzen der letzten Stunde— er ſagt nämlich: „Jetzt werden wir erſt einmal ein wenig Obſt eſſen und uns erholen, ehe wir weiterſchreiben.“ 2 1 8. Kapitel Konrad hat einen andern Chef bekommen. Dieſe Erkenntnis, die ihn quält und beunruhigt, baut ſich nicht der einfachen Tatſache auf, daß ein anderer Mann in dem Sechs⸗Meter⸗Teppich am Schreibtiſch ſitzt, nein, noch der gleiche Direktor Möller, der Direx mit der Schweig⸗ amkeit eines Indianers und einer ſteten ſcheinbaren Arbeits⸗ Abweſenheit, aber dieſer ſelbe Direx iſt trotzdem ein anderer ge⸗ worden. Und da Konrad außer mit Fräulein Marks und der kleinen verliebten Fußhahn— denn die Frieſin ſpricht ja ebenſo ſelten wie der Direx— die Berührung aller in dieſem Büro wie das ſprichwörtlich gebrannte Kind ſcheut, und auch dieſe beiden nicht in ſeine Beobachtungen einweihen mag, ſo muß er ſich allein mit ihnen herumſchlagen. Das iſt für den kaum Geneſenen, der nervöſer als vor ſeiner Krankheit ſeiner Aufgabe gegenüberſteht, nicht leicht. Außerdem hat er geſtern, am Tage ſeiner Ablöſung Kon⸗ radines, mit ihr und Lydia einen erregten Disput gehabt, eben über dieſe Ablöſung: denn Konradine hat ſonderbarerweiſe auf einmal ſeinen Poſten behalten wollen. Sie kann ſich nicht glücklich gefühlt haben, das macht ſie ihm nicht weis, ſoviel Ver⸗ ſtellung iſt Konradine nicht gegeben, auf dieſem Gebiet nimmt ſie es nicht mit ihm auf, es kann ſie nichts hier anziehen, was eine andere vielleicht feſſeln möchte: die Nähe junger Männer hat für Konradine keinen Reiz, außerdem hat ſie ja auch junge Männer in der Akademie, falls ihr die fehlen ſollten, dort werden ihr inter⸗ eſfantere Typen zur Verfügung ſtehen, als in dieſem Kontor, das iſt es alſo keinesfalls. Bleibt nur noch der Grund, den ſie ſelbſt anführt und verficht mit verdüſtertem und äußerſt unglücklichem Geſicht: ſie zweifelt an ihrem Talent. Ganz plötzlich zweifelt ſie an ſich. Trotzdem die Flötenbläſerin ſeinerzeit ſo günſtig verkauft wurde, trotzdem der alte Halmhuber ſie ſichtlich ermuntert, trotzdem die meſſerſcharfe Petri ſie nicht mehr angreift. Er und Lydia haben alles aufgezählt, was einen Gegenbeweis für ihre Zweifel darſtellen kann. Und bei der Er⸗ wähnung des Verkaufs der Flötenbläſerin iſt ſie ganz verſtummt und es haben ſich ein paar helle Tropfen in ihren Augen gebildet, die beide ſofort gewarnt haben, in ihren Ueberzeugungsverſuchen zu weit zu gehen. Denn ſelbſt Lydia, die ſonſt nie ein Hehl daraus gemacht hat, daß ſie Konrad lieber in Männerhoſen bei irgendeiner Chauſſee⸗ arbeiterkolonne oder ſonſtigen Unmöglichkeiten für ſeine Konſti⸗ tution ſähe, hat diesmal Konrads Partei genommen und will ſich nicht damit abfinden, daß Konradines Talent nun plötzlich wie⸗ der an einer Schreibmaſchine gemordet werden ſoll. Bleibt alſo nur eine Laune. Die erſte Laune ſeiner Schweſter. Eine Laune, die einem Opfer den Sinn nimmt. Er kann nicht daran glauben. Dieſe Möglichkeit verſtimmt ihn tief. Zum erſten⸗ mal ſteht zwiſchen ihm und ſeinem Zwilling eine Fremoͤheit, etwas Ungeklärtes, das ſie ſich nicht entreißen laſſen will. Denn Konradine hat nicht wie ſonſt, ſcheu und offenherzig, ihr ganzes Herz hingebreitet vor ihren beiden Hausgenoſſen, ſondern ſie behält, zum erſtenmal in ihrem Leben, etwas für ſich, ſie hat Geheimnis, es quält ſie tief, daß ſie es haben muß, man ſieht ihr dieſe Qual an, es macht ſie in den Augen der andern ſtarr⸗ inig und finſter und weckt zuletzt ein ſo tiefes Mitleid in ihnen, daß ſie ſie ſpät am Abend wie ein Kind, das noch zu klein iſt, um überzeugt zu werden, zum Schlafengehen überreden und ſie am nächſten Morgen erſt geweckt haben, als Konrad bereits in ſeiner grotesken Uniform fertig zum Abmarſch bereit ſteht. Sie hat zuerſt in ihrer Schlafbefangenheit nicht begriffen, daß man ſie überrumpelt hat, und als ſie begriff, da war Konrad ſchon unten auf der Straße und Lydia hat ihr wohl noch einen begütigenden Kuß gegeben, ehe ſie in ihr Inſtitut gegangen iſt. Denn es iſt ja alles Unſinn, was ſie von ihrer Talentloſigkeit und ihrem Mangel an Ernſt und Können zuſammengeredet hat geſtern abend. Konradine hat ein auffallendes Talent. Darum braucht er nicht erſt zu Profeſſor Halmhuber zu laufen, um ſich das beſtätigen zu laſſen. Sie wird es auch in dem Augenblick ſelbſt wieder wiſſen, wenn ſie die Räume der Akademie betritt, die Luft dort atmet, in der es zittert und fiebert von Schaffen und neuen Ideen und Hunger nach Schönheit, es iſt nichts ge⸗ weſen als eine Depreſſion, hervorgerufen durch dieſe Atmoſphäre, der ſie nicht mehr gewachſen iſt. Die Hußhahn, die eiferſüchtige Marks, der ganze Schwarm wildfremder Menſchen, dieſer Nuß⸗ knacker von Direx, der ſie natürlich ebenſo angeſchwiegen hat, wie er ihn vom erſten Tage an anſchweigt. Nicht jeder iſt ſolcher Götzenhaftigkeit auf dem Rieſenteppich gewachfen, Konradine war es eben nicht, Nerven, nichts als Nerven, höchſte Zeit, daß ihre Vertretung ein Ende hatte Nun ſitzt er wieder hier und hat ein dickeres Fell. Aber obgleich er verſucht, gütig und überlegen in ſich hinein⸗ zulächeln, während Marks und Hußhahn ihn neugierig beäugen, bewährt ſich dieſes dickere Fell anſcheinend doch nicht, denn er gerät am Ende ſeiner eigenen Beobachtungsreihe in ſtarke Ver⸗ wirrung: ſchweigt der Direx ihn denn noch an? Hat er Kon⸗ radine angeſchwiegen? Weiß er das denn? Hat er ſie danach gefragt? Nichts er. Nur das eine hat er gemerkt, gleich heute früh, daß der, den er eben noch ärgerlich den Nußknacker genannt hat, bei ſeinem halblauten guten Morgen nicht wie ſonſt etwas Unverſtändliches geknurrt hat, ohne den Kopf zu erheben und ohne überhaupt zu tun, als habe ein menſchliches Weſen ſich ihm ge⸗ nähert ſondern daß er ihn angeſehen hat, der Direx ſeine Sekre⸗ tärin Fräulein Reh, daß er ihn mit ſeinem Blick feſtgehalten hat, bis er an dem Diktierſtühlchen angekommen iſt, und daß dieſes verdammte Anſehen ſich auch während des Diktats noch öfters wiederholt hat, bis er der Geſchichte den-Punkt dadurch aufge⸗ ſetzt hat, indem er ihn fragt, ob er den geſtrigen Sonntag wohl ſchwerlich im Freien verbracht habe, denn er ſähe reichlich blaß aus. Konrad hat gezittert vor Aufregung und Wut:„Sie ſehen reich⸗ lich blaß aus, Fräulein Reh—“, nach dieſen Worten und einem letzten langen, ſehr eindringlichen Blick iſt er dann entlaſſen ge⸗ weſen. Und nun darf er hier ſitzen und einen endloſen blödſinnigen Text abſchreiben, der ihm nach den vierzehn Tagen Krankheit noch zehnmal blödſinniger vorkommt als vorher— es kommt ihm das ganze Kontor überhaupt ſo ſinnlos und fremd und gräßlich vor, daß er gut begreift, wie Konradine in dieſen zwei Wochen um ihre innere Haltung und ihren Glauben gekommen iſt. Hier kann ja kein Menſch ſelbſtſicher bleiben, hier. wo er ein winziges Zahnrad iſt, das in ein anderes, ebenſo dummes und willenloſes Zahnrad greift.— Ob Konradine jetzt ſchon wieder mit ihren Modellierhölzern in der Akademie ſitzt? Ob ſie es hinter ſich hat, was ſich ihnen geſtern abend als unüberwindlicher Wall entgegenſtellen wollte? Und was ſchließlich ein wenig von ſeiner Feſtigkeit verlor, als Lydia ihr vorſchlug, ihre Kräfte noch einmal, und ſei es das letzte Mal, an der neuen Aufgabe des Krieger⸗Ehrenmals für die ge⸗ fallenen Akademie⸗Mitglieder zu verſuchen Er verſucht, den ganzen Komplex von Fragen endgültig auf die leichte Achſel zu ſchieben. Aber wieder ſpürt er, daß dieſe Achſel nicht mehr ſo federleicht Gewichte trägt, als vor ſeiner Krankheit.—„Sie ſehen blaß aus, Fräulein Reh“—, ja, mein Herr Direktor, ich ſehe blaſſer aus Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung als die wirkliche Konradine, die geſund und friſch vor Ihnen ge⸗ ſeſſen hat zwei Wochen lang, zwar nicht viel geſunder und friſcher, auch nicht ſtrotzend von unbeſchwerter Geſundheit, denn wir bei⸗ den Rehs bringen es nicht zu unbeſchwerter Geſundheit, ſolange wir ſo hart kämpfen müſſen um die einhundertzweiundſechzig Mark monatliches Gehalt für zwei, aber doch wohl ein bißchen friſcher, als ich armer abgemagerter Hund, der mit angeſpannten Nerven und Sehnen, noch ſchwach in den Knochen, Ihnen das junge Mädchen wieder vorgaukeln muß. Er ſchlägt wütend auf die Taſten der Schreibmaſchine ein, da ſchreit die kleine Hußhahn durch ſein wildes Geklapper:„Fräulein Reh, Ihre Freundin!“, hält ſich dann erſchrocken den vorwitzigen Mund zu, denn die Sprecherin am anderen Ende des Drahts lann die ſchrill gerufenen Worte ohne Frage verſtehen, und ſie⸗ hat doch gar nicht geſagt, daß ſie Fräulein Rehs Freundin iſt, aber heute vergißt Fräulein Reh ganz und gar, ihr das kleine ironiſche Nicken zuzuerteilen, ſie ſteht erlöſt auf und umfaßt den Hörer mit Zärtlichkeit: (((((ãã ͤ ͤvddbGGbGbGbGGGbGbGGGbGbdGTGGTGTGGTGTbTGTbTbTTbTTb „Tag, Lou... danke, danke! Tadellos. Iſt ſie in der Klaſſe? Gleich um zehn gekommen? Na, gottlob. Paß ein bißchen auf ſie auf, Lou. Sie iſt deprimiert, ſchlägt ſich mit Geſpenſtern herum. Nichts von Belang, bloß Nerven, kein Wunder. Na, du biſt ja orientiert. Geh mit ihr zum Eſſen, Lou. Ich komme auch. Kommt um zwei beide zu Gelbgießer, ja? Großartig, Lou. Bring das kleine Opfer. Morgen ſind wir dann wieder allein. Wieder⸗ ſehen, Lou!“ Sie ſieht ganz glücklich aus, das Fräulein Reh, als ſie jetzt wieder an ihren Platz zurückgeht, ſie träumt ſogar vor ſich hin, fängt nicht ſofort wieder an zu ſchreiben. Fräulein Marks kann es nicht länger aushalten, ausgeſchaltet von allem zu ſein, was die bewunderte Reh angeht, ſie läßt auch ihre Arbeit ruhen: „Ich dachte ſchon, Sie wären erzürnt mit Ihrer Freundin, Reh. Die ganze letzte Zeit haben Sie faſt gar nicht mehr mit⸗ einander telephoniert. Ich hab ja nichts geſagt— man hat ja Takt, nich? Aber das is man gut, daß Sie nun wieder netter zu ihr ſprechen.“(Fortſetzung folgt.) eee ee ee Die letzten Stunden des Indianers Nupito/ von hermann einden Der Indianer Nupito hat das Kino verlaſſen. Langſam, mit Gliedern, die dem Körper nicht mehr recht zu gehorchen ſcheinen, geht der große Menſch vorwärts, kreuz und quer, ohne Ziel. Er iſt dazu geeignet, Aufſehen zu erregen. Noch mehr als anderswo iſt ein Indianer gerade in Kopenhagen eine große Senſation. Ein wunderbar heller Herbſttag, der es verdient, Epilog des Sommers genannt zu werden, leuchtet über der flaggenfreudigen Dänenſtadt. Nupito geht über die Oſtergade, Kopenhagens Pro⸗ menierſtraße. Er geht wie ein Somnambule; innere Geſichte ver⸗ decken die äußeren. Elegante Frauen ſehen ihn mit flüchtiger Neugierde an, viele der unzähligen Radfahrer, die Kopenhagen durchflitzen, ſteigen von ihren Rädern und ſtarren dem ungewöhn⸗ lichen Paſſanten nach. Er iſt ein großer Menſch, der Indianer Nupito, lang und ſtark wie ein gewaltiger Urwaldbaum. Er trägt eine rotlederne Hoſe, ein gelbleinenes mit Tierfiguren beſticktes Hemd. Intereſſant iſt der Kopf, hager, meſſerſcharf im Profil, eine gewichtige Stirne, düſtere Augen, in dem etwas blauglänzen⸗ den lackglatten Haar ſteckt eine rieſige Adlerfeder. Nupito hat ſich — in der Kleidung— den europäiſchen Sitten nicht angepaßt; er hat es nicht nötig, er iſt ja kein Ziviliſt, er iſt ein Artiſt, ein Zirkusindianer, man kann ihn hoch zu Pferd auf allen Plakaten ſehen, und wenn die Einwohner der Stadt etwas beſſer über die Vorgänge in ihren eigenen Mauern orientiert wären, würden ſie ihm wohl nicht mit ſolcher Verwunderung nachſtarren, obſchon er eine originelle, ſehenswerte Erſcheinung iſt. Nupito geht weiter und weiter, langſam und ohne Intereſſe für die Umwelt, über Straßen und Plätze, er wirft keinen Blick auf die vielen Schlöſſer der Stadt, ſogar an den königlichen Wachen auf dem ſtillen Reſidenzplatz Amalienborg geht er achtlos vorüber, obwohl die Soldaten große Bärenfellmützen auf den Köpfen tragen— zu einer anderen Stunde hätte er ſie ſicher ebenſo an⸗ geglotzt, wie ſie ihn. Mit Nupito aber iſt etwas geſchehen. Einer jener Vorfälle iſt eingetreten, die ebenſo wunderbar wie möglich ſind. Er war im Kino, er hat einen Indianerfilm geſehen und er hat in dieſem Indianerfilm ſeine kleine Heimat wiedergeſehen. Der Film wurde zum größten Teil im Nukatture⸗Tal aufgenommen. Dort hat Nupito gelebt, ein friedlicher Schafſchurer, bis eines Tages das Unglück kam, bis eines Tages die Räuber kamen, inter⸗ nationales Geſindel aus der Goldgräbergegend. Alles haben ſie damals geraubt, die weißen Hunde, auf alle Wigwams haben ſie den roten Hahn geſetzt, Kinder, Männer und Squaws haben ſie roh erſchoſſen, Lamona, ſein Weib, war unter den Toten. Dann iſt Nupito weit gewandert, Tage lang, Ebenen und Gebirge hin⸗ durch, von Quellwaſſer und Früchten lebend, wilde Qualen hat ſeine Seele damals gelitten, ſchwere Strapazen hat ſein ausge⸗ zehrter Leib erduldet— bis ſie ihn eines Tages fingen, wie ſonſt die Tiere gefangen werden, nach Los Angeles wurde er geſchleppt, weiter transportiert ans Meer, nach Europa verfrachtet, einem Zirkus verkauft. Nupito hat ſich nicht geweigert; nachdem die ſingende Stimme Lamonas nicht mehr in ſeine Ohren drang, hatte er für ſein Schickſal nur Gleichgültigkeit, und ſein Mund ſagte zu allem ja, N Nun hat Nupito plötzlich die Heimat wiedergeſehen, die Stätte ſeines zertrümmerten Glücks. Er hat ſich beſtimmt nicht geirrt. Sein Auge, ſein Gedächtnis und ſein Herz haben ſie wieder er⸗ kannt, und das Heimweh iſt in der Seele des Indianers auf⸗ geſchoſſen wie eine Exploſion. Das Tal Nukatture kann man nicht verwechſeln, ſeine Schönheit iſt von ſeltſamer Art. Edgar Allan Poe wäre der einzige geweſen, der es poetiſch genug beſchreiben hätte können. Er hat es genau wiedererkannt; Nupito; eine ſulche ſchlangenhafte Windungslinie hat nur der Rio Tatento, wenn er ins Tal Nukatture einſtrömt, und jenen Felsvorſprung, der eine täuſchende Aehnlichkeit mit einem Bärenkopf beſitzt, gibt es nicht zum zweiten Male in den amerikaniſchen Bergen. Nun hat es ihn erfaßt. Jahrelang hatte es keine Gewalt über ihn, die erſtaunlichen Eindrücke Europas halfen ihm, die alten Wunden zu vergeſſen, nur im Traume rührte es ihn manchmal leiſe an, das Heimweh. Nun aber hat es ihn erfaßt, erbarmungs⸗ los und quälend, es war ihm, als griffe eine Raubtierpranke an ſein Herz. Es wird ihm klar, wie ungeheuer weit er entfernt iſt, wie hoffnungslos dieſes Heimweh iſt, daß man Tote nicht mehr erwecken kann, und ſein Schritt wird immer langſamer, ſeine Haltung gebeugter. Er ſieht mechaniſch auf eine Uhr. Noch eine Stunde hat er Zeit. Er ſteigt eine der Treppen hinab, die in den Binnenhafen führen, mietet ſich ein Motorboot und läßt ſich hinaus aufs große Meer fahren, in die Einſamkeit des Waſſers, wobei er dem Schiffer mit leiſer Stimme bedeutet, daß er in einer Stunde im Zirkus auftreten müſſe. Die hunderttauſend Lampen der lichterreichen Stadt brennen. Ueber dem Tivoli, einem der größten Vergnügungsparks der Welt, rollen und tanzen die elektriſchen Reklameftiguren. Auch der deutſch⸗ſpaniſche Zirkus Müller⸗Gomez⸗Guz, der am Rande der Stadt ſeine rieſige Zeltſtadt aufgebaut hat, rüſtet ſich zum Beginn der Abensvorſtellung. Nupito, der ſtattliche Indianer, von dem der Impreſario dem Publikum ſagt, er ſei der letzte echte Nachkomme Montezumas, be⸗ reitet ſich vor. g N Nachdem die ſämtlichen Raubtiere ihren unveränderten Ge⸗ horſam vor den Augen und der Peitſche des Dompteurs bewieſen haben, betritt Nupito die Manege. Er hat nur eine Hoſe an. Sein Oberkörper iſt unbekleidet, eingeölt; wie eine dunkelglühende Bronze ſteht der Indianer in der Mitte des Raumes. Noch nicht einmal die Feder in ſeinem Haar zittert. Nun hebt er die Hand, ſteckt zwei Finger in den Mund. Ein langer, gellender Pfiff. Die Stalltüren ſchlagen auseinander. Ein Pferd kommt auf die Bühne, leichtgetänzelt, raſſig, mit einem eleganten Satz ipringt Nupito auf das Pferd, reckt ſich empor, ſteht auf dem Rücken des Tieres, kerzengerade, und das„Tanzende Feuer“, ein echter Savannenmuſtang, produziert die allabendliche Senſation: es tanzt mit hohen Sprüngen einen Fandango. Und Nupito ſteht unerſchütterlich auf ſeinem Pferd. N Das heißt, bis heute abend ſtand er unerſchütterlich auf ſeinem Pferd. Feurig tanzt das Pferd wie jeden Abend. Aber ſein. Reiter iſt nicht mehr ſein Reiter von geſtern. Nupitos Augen —— 3 * g, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite Nummer 450 An unsere Leser! Seit einigen Tagen bringen wir unter dieser Uberschrift Ankündigungen, die sich mit den Ferienreisen befassen. Die„Neue Mannheimer Zeitung« will zur Förderung von Urlaubsreisen ihren Lesern einen Weg zeigen, der jedem die Möglichkeit bietet, sich bequem die Kosten für die nächste Ferienreise zusammenzusparen und teil- weise zu verdienen. In diesen Tagen werden wir an alle Leser unserer Zeitung durch unsere Zeitungsträgerinnen ein hübsch ausgestattetes Sammelbuch für Ferien Sparmarken kostenlos abgeben lassen. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ gibt dazu Sparmarken im Werte von 10, 50 und 100 Pfg. heraus. Wenn die Marken gesammelt in das Ferien- Sparmarkenbuch eingeklebt sind, erhält der Besitzer den Gesamtwert, den diese Marken in seinem Buche aus- machen, ab 1. Februar 1035 in bar eingelöst. Der fleißige Sammler hat sich bis zu diesem Zeitpunkt einen an- sehnlichen Erholungsfonds erworben. Die Ferien Sparmarken zum Einkleben in das Sammelbuch können beliebig durch unsere Botenfrauen und durch unsere Geschäftsstelle R I,-6, käuflich erwolben werden, damit jedermann Gelegenheit hat, mit kleinsten Eigenersparnissen seine Ferienkasse aufzufüllen. Die Parole muß ab heute lauten: „Jeden zu erübrigenden Zehner sofort in Ferien-Sparmarken umwandeln!“ Nicht versäumen wollen wir, Vereine, Kegel- und Spielklubs, Kaffeekränzchen u. a. auf unser Ferien- Spar- markenbuch aufmerksam zu machen. Wir hoffen, im Februar für zahlreiche Vereinspartien und Ausflüge diese Wanderkasse auszahlen zu können. Und nun noch ein Weg, auf dem man kostenlos in den Besitz von Ferien- Sparmarken gelangen kann: Jedem, der uns einen Neubezieher für wenigstens 3 Monate zuführt, vergüten wir Ferilen-Sparmarken und zwar: Für den Nachweis eines neuen Beziehers unserer 2 mal täglich erscheinenden Ausgabe A Ferien- Spar- marken im Werte von RM.50, für den Nachweis eines neuen Beziehers unserer wöchentlich 7 mal erscheinen den Ausgabe B Ferien · Sparmarken im Werte von RM I. Neubezieher ist, wer im letzten Vierteljahr die„Neue Mannheimer Zeitung“ nicht bezogen hat. Niemand will in den Wintermonaten ohne Zeitung sein; es wird daher nicht schwer fallen, in Ihren Verwandten, und Be- kanntenkreisen neue Bezieher für unsere„Neue Mannheimer Zeitung“ ausfindig zu machen. Durch eifrige Um- und Nachfrage nach neuen Lesern für die„Neue Mannheimer Zeitung“ ist Gelegenheit gegeben, sich einen Teil der Ferienreise zu verdienen. Die im Sammelbuch enthaltenen Bestellkarten bitten wir fleißig zu benutzen. jedem Sparer sichern wir unbedingte Einlösung des von ihm in Ferienmarken ersparten Betrages durch unsere Geschäftsstelle zu. Für jede einzelne Marke, die wir ausgeben, ist der Gegenwert bei der hiesigen Filiale der Deutschen Bank und Disconto- Gesellschaft auf ein Anderkonto einbezahlt. Die Höhe des Sparbetrages ist unbeschränkt. Hat der Sparer nur einige Marken gesammelt, so nimmt er eben an einer kleineren Reise teil; hat er sich einen größeren Betrag erspart, so kann er sein Ziel weiter stecken: Er kann in den Schwarzwald, ins Gebirge oder an die See fahren, kann zum Wintersport in die Alpen oder in die Dolomiten reisen, sogar an einer Nordland- oder Mittelmeerfahrt teilnehmen, also ganz nach seinen Wünschen. Mit einer Reihe vielseitiger, preiswerter Vorschläge für Ferienfahrten werden wir zu gegebener Zeit noch herauskommen. Es steht jedem Feriensparer frei, zu reisen, wohin er will. Er kann aber auch an Ausflugsfahrten und Ferienreisen, die unsere Zeitung direkt oder gemeinsam mit einem Reisebüro veranstaltet, teilnehmen. Wir werden uns bemühen, durch solche Ferienfahrten unseren Sparern den Urlaub noch weiter zu verbilligen. Wer im nächsten Jahre reisen will, für den gibt es nur eines: Spare die Ferienmarken ae. Neuen Mannheimer Seitung 4 Samstag, 29. Sept. —:: ELS- Sonntag, 30. Sept. 1934 Opfimisf oder Dessimisi? N Eg iſt eine alte Geſchichte: der Menſch liebt es, die Meinung des anderen zu hören, ſelbſt wenn er ſich auf die * eigene verſteift.„Was halten Sie Und er will möglichſt ein„ja“ oder hören, eine abſchließende Meinung nach der n oder anderen Seite, ein„Für“ oder„Wider“, r will erfahren, ob irgend eine Angelegenheit opti⸗ miſtiſch oder peſſimiſtiſch beurteilt wird. So iſt es mit tauſenderlei Einzeldingen, ſo mit der Frage nach dem Schickſal unſeres Volkes, nach der Außen⸗ Wirtſchaft, nach der Zukunft politik, nach der Deutſchlands. Und nun gibt es viele Menſchen, die, wenn ſie hinſtchtlich der Zukunft Deutſchlands eine durchaus optimiſtiſche Meinung vertreten hören, von einer „Stimmungsmache“, von„Schönfärberei“ ſprechen und auf eine Menge von Einzelheiten hinweiſen, die angeblich im kraſſen Gegenſatz zu einem Opti⸗ mismus ſtehen. Da heißt es natürlich in erſter „Außenhandel!“,„Deviſen!“,„Nohſtoffe!“ Die N tante ſieht ſchon den Weltuntergang, weil keine Deviſen mehr für die Kaffeeinfuhr bereitge⸗ ſtellt werden. Der Angſthaſe von Spießer zittert und friert ſchon im Voraus im Gedanken an den Papiermantel. den er im Winter tragen muß: Scho⸗ kolade, Zitronen, Gummi, Kupfer ſieht er verſchwin⸗ den, Deutſchland von einem Blockadering umzogen, Arbeitsloſigkeit entſtehen und ſchließlich alles in einem Zuſamenbruch enden. Dem Kaufmann wird es ungemütlich bei all den Verordnungen hinſicht⸗ lich Deviſenverkehr, Verrechnungsgeſchäfte uſw.; für den„Finanzfachmann“ ſteht es feſt, daß Deutſch⸗ land ohne Auslandskredite nicht auskommen kann. Kurz, die Menſchen, die nur an ihre nächſtliegenden Sorgen denken, bekennen ſich als Peſſimiſten. Dann gibt es den unentwegten Optimiſten des Biertiſches, dem alle Dinge in der Wirtſchaft Neben⸗ ſache ſind, deſſen Meinung auf die einfache Formel gebracht iſt:„Uns kann keiner!“ Deſſen Nichtwiſſen durch eine ausſchweifende und hemmungsloſe Phan⸗ taſte erſetzt wird; der neue ungeahnte Induſtrien wie Pilze aus dem Boden ſchießen und jede Schwie⸗ rigkeit im Handumdrehen mit dem Zauberſtab eines Chemikers löſen ſieht; dem jede Wirtſchaftlichkeits⸗ überlegung eine veraltete Vorſtellung iſt. Farben⸗ blind ſieht er alles nur roſarot. Solche Peſſimiſten und ſolche Optimiſten ſind glei⸗ cherweiſe ſchädlich, beider Meinungen kann keinen Anſpruch auf Beachtung erheben. Ihr beider Fehler iſt, daß ſie voreingenommen ſind, daß ſie nicht unterſcheiden können zwiſchen dem Wichtigen und Un⸗ wichtigen, zwiſchen dem Vordringlichen und dem Un⸗ tergeordneten, zwiſchen äußeren Erſcheinungen und tieferen Urachen. Sie ſind beide Kinder der Ver⸗ gangenheit, denn„die Wirtſchaft“ kreiſt als Schwer⸗ punkt in ihrem Denken, ſie beziehen alles auf die Wirtſchaft und ſehen in ihr das Fundament des Vol⸗ kes. Sie ſind ſowohl befangen von dem bei uns nun zuriſckae drängten Anſpruch der ech auf ent⸗ ſcheidende Mitbeſtimmung bei der politiſchen Macht⸗ ausübung als auch von der marxiſtiſchen Vorſtellung, daß alle ſoziale Not wie auch jede Behebung der⸗ ſelben nur von der wirtſchaftlichen Seite her zu ſehen ſei. Sie haben die neue Zeit nicht verſtanden. Solcher Optimismus und ſolcher Peſſimismus ſind gleicherweiſe verkehrt. Keine Meinung iſt immer noch beſſer als eine ſolche falſche Meinung. Und es liegt daher ſchon ein ſehr tiefer Sinn darin, daß der Nationalſozialismus die Diſzi⸗ pin der Meinung vor die Verzerrung einer ſog, freien Meinungsäußerung ſetzt. Meinung ſetzt Wiſſen zur Meinungsbildung und Verantwortungs⸗ hewußtſein zur Meinungsäußerung voraus. Wie es darum beſtellt iſt, zeigt uns in erſchreckender Deut⸗ lichkeit ja die Ausſchweifung und der Höllenſpuk deſſen, was ſich als ſog. Weltmeinung bezeichnet. Die richtige Meinung hat derjenige, wel⸗ cher die großen Zuſammenhänge kennt und berück⸗ ſichtigt, welcher unterſcheiden kann zwiſchen dem We⸗ ſentlichen und dem Unweſentlichen, welcher eine Gabe für die Erfühlung des Unberechenbaren hat. Auf unſere deutſchen Verhältniſſe bezogen: richtig Urteilen kann nur, wer den Kampf Deutſch⸗ lands um ſeine Selbſtbeſtimmung rich⸗ tig erkannt hat. Denn darum handelt es ſich, nicht um irgend eine Wirtſchaftskriſe. Dieſe Selbſtbeſtim⸗ mung bezieht ſich auf die politiſche und die wirt⸗ ſchaftliche Freiheit, auf die politiſche Gleich⸗ berechtigung ſowohl wie auf die wirtſchaftliche Unabhängigkeit. Beide ſind uns nach dem Kriege verloren gegangen, am deutlichſten erkenn⸗ bar an der erzwungenen Abrüſtung und militäri⸗ ſchen Ungleichheit einerſeits, an der Verſchuldung Deutſchlands an die Welt andererſeits. Es iſt ganz und gar nicht ſo, daß Deutſchland nach Belieben ſich entſchloſſen habe, ſeine Unfreiheit ab⸗ zuſchütteln; vielmehr ergab ſich die Auflehnung ge⸗ gen den bisherigen Zuſtand aus einem Zwange der Entwicklung, dem wir einfach folgen mußten. Eben⸗ ſo wie Deutſchland das Menſchenmögliche getan hat, um die Welt zur Abrüſtung zu veranlaſſen, hat es das ſchier Unmögliche getan, ſeinen Schuldver⸗ pflichtungen nachzukommen. Aber beide Bemühungen ſind gerade an der Haltung der Au⸗ ßenwelt geſcheitert. Eine unerbittliche Geſetzmäßig⸗ keit treibt nun die Dinge in der Richtung voran, daß das, was widerſinnig und auf die Dauer unmög⸗ lich iſt, ſich ganz von ſelbſt beſeitigt. Dieſe Geſetz⸗ mäßigkeit iſt unſere ſtärkſte Stütze, gegen ſie ſind Koalitionen, Kanonen, Boykott, wirkungslos. Wenn es der einfachſten Vernunft widerſpricht, daß Schul⸗ den gezahlt werden können, wenn der Gläubiger den Schulöner am Zahlen hindert, dann werden eben dieſe Schulden gegenſtandslos. Die ganze Au⸗ ßenhandels⸗ und Deviſenfrage iſt ja nichts anderes, als daß die unerbittliche Geſetzmäßigkeit der wirt⸗ ſchaftlichen Vorgänge der unbegreifbar blind gewe⸗ ſenen Welt die Widerſinnigkeit der ſeit⸗ herigen Schuld beziehungen beweiſt. Wir befinden uns zur Zeit im letzten Abſchnitt; die Welt verſucht es— durch die Verrechnungsabkommen mit Gewalt, ſich o ie Schuldenzahlungen zu ſichern. Das Jahr wird nicht zu Ende ſein, ſo wird ſich der Wert ſolcher Gewaltanwendung herausſtellen. Deutſchland hat das politiſche und wirtſchaftliche Sonntags-Ausgabe Nr. 450 e Recht wie ſelten in ſeiner Geſchichte auf ſeiner Seite. Das iſt das Enſcheidende, das begründet das Ver⸗ trauen in die Zukunft. Zeiten ſind vorbei, wo das Ausland mit uns umſpringen konnte, wie es wollte. Aber natürlich erfordert der Kampf um unſere Selbſtbeſtimmung Anſtrengun⸗ gen und Opfer, und zumal die Wirtſchaft hat ſie zu tragen. Deſſen iſt ſich die Führung des Volkes durchaus bewußt. Aber es iſt nicht das Ausſchlag⸗ gebende. Die Wirtſchaft iſt nur ſozuſagen ein Flü⸗ Die gel einer Front, der unter beſonderem Druck ſteht, der aber aushalten muß, weil er aushalten kann, weil er die nötige Munition in Wirklichkeit bekommt. Wer ſehen kann, der ſieht nicht nur ſchwarz. Wer klar urteilen kann, erkennt, daß und warum das das Recht, die Zeit und die innere Geſetzmäßigkeit für uns arbeitet. Der wird ſich auch durch Schwie⸗ rigkeiten in einigen wirtſchaftlichen Bezirken nicht falſch beeinfluſſen laſſen, wird nüchtern denken und dabei Optimiſt ſein. Das Handwerk im 3. Vierieljahr 1934 Wie der Reichsſtand des Deutſchen Handverks mitteilt, war die Geſamtlage des Handwerks im dritten Viertel⸗ jahr 1934 nicht weſentlich anders als in den vorhergehen⸗ den Monaten. Die Beſchäftigung war im allgemei⸗ nen bedeutend beſſer als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Beſonders gut war die Lage in den Zweigen, denen die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichs⸗ regierung unmittelbar zugut Im übrigen Handwerk ſe nur langſam durch, Hand Bedarf und perſönlichen unzureichend beſchäftigt. beitende Handwerk hatte 1 1 für kulturellen heiten, waren noch ür die Landwirtſchaft ar⸗ Sommermonaten ſtärker Auswirkungen der gu leiden. Soweit toffen eintraten mußte das Handwerk ſie gewöhnlich ſelbſt tragen, was nach wie vor zu Sorgen Anlaß gab. Die Rohſtoffverſorgung des Hand⸗ werks war im allgemeinen ausreichend. Straßen⸗ und Bergbahn⸗AG.— Weitere Verluſterhöhung. Der Verkehr iſt auch 1933 gegenüber dem Vorjahr um 6,38 und gegenüber 1929 um 14% v. H. zurückgegangen, die Einnahmen aber um 7,09 bzw. faſt 64 v. H. Der Einnahmerückgang konnte durch eine Ausgabenſenkung ausgeglichen werden, aber die Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen von 269 000(276 000, dazu 12 000 auf Lager) konnten nicht verdient werden. Es ergibt ſich ein neuer Verluſt von 224 000 /, ſo daß einſchl. Verluſt⸗ vortrag von 1929—32 ein Geſamtverluſt von 1,11 Mill./ ausgewieſen wird. Die Verbindlichkeiten ſind auf 1,67 (1,81) Mill./ zurückgegangen, dabei ſind die Bankdarlehen von 1,50 Mill./ unverändert. AK. unv. 4,45 Mill.„/ und Rücklage 100 000 J. Die Anlagen werden mit 5,50 Mill./ ausgewieſen, die Vorjahrszahl von 5,73 Mill./ iſt wegen den gu tun, es hat aber noch unter den landwirtſchaftlichen Schuldenregelung zu Preisſteigerungen bei den Ro f SHeidelberger Aenderung des Bilanzſchemas nicht ohne weiteres ver⸗ gleichbar. An eigenen Wertpapieren waren vorhanden 579 640(372 200) J. Es ſchweben zur Zeit ſechs Prozeſſe in Haftpflichtſachen, die durch Verſicherungen gedeckt ſeien. Landwirischaff hilff Devisen sparen Wenk. 3— 980980 2 WERT N AE ONEN RNA . 1 Nett. bdeursc AND SETREIDE-v. LE BENSNHHHTEL EINE UH 7934(40933 JANUAR- AUS NENGEN I Ooοο Act BUT TEg 0 366 HarER 305 Rückgang der Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe in den erſten acht Monaten 1934 In dieſen Tagen feiert das deutſche Volk das Erntedankfeſt dem Bauerntum zu. und wendet gleichzeitig ſeine beſondere Aufmerkſamkeit Durch die Maßnahmen der national ſozialiſtiſchen Regierung iſt die deutſche Landwirtſchaft auf dem fortſchreitenden Wege der Erholung. Die außenpolitiſch ſo außerordentlich wichtige Folge davon iſt eine zum Teil bedeutende Einſchränkung der Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, wodurch beträchtliche Deviſen erſpart werden können. Einfuhr von Gerſte erfahren, die jedoch ziemlich ſtark zurückgegangen. Zur Viehſütterung notwendig war. Beſonders auffallend iſt dies bei Roggen und Haſer. Unſer Schaubild gibt einen Ueberblick über die wichtigſten Poſten von Deutſchlands Getreide⸗ und Lebens⸗ mitteleinſuhr der Monate Januar bis Auguſt 1933 und 1934. Eine beträchtliche Steigerung hatte lediglich die Dagegen ſind die anderen Einfuhrpoſten Bemerkenswert iſt, daß Menge und Wert der Einfuhr faſt gleichmäßig zurückgingen, was darauf hindeutet, daß im Ausland der ſcharfe Rück⸗ gang der Agrarpreiſe zum Stillſtand gekommen ſein dürfte. Bei Abſchluß des Berichtes würden ſich die Einnahmen in aufſteigender Linie entwickeln. * Deſſauer Straßenbahn⸗Geſellſchaft, Deſſan Die zum Konzern der Deutſche Continental Gas⸗Geſellſchaft ge⸗ hörende Deſſauer Straßenbahn⸗Geſellſchaft erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 Betriebseinnahmen von 0,518(0,572) Mill. Mark. Die reinen Betriebsausgaben betrugen 0,483(0,481) Mill.. Unter Berückſichtigung der Zinſen und Ernue⸗ rungsrücklagen ergibt ſich ein Verluſt von 0,096 Mill., der einſchl. des Verluſtvortrages in Höhe von 0,03 Mill., mit 0,126 Mill./ vorgetragen wi Im Geſchäftsbericht heißt es, daß das Betriebsergebnis der letzten Monate er⸗ kennen läßt, daß erſtmalig ſeit vier Jahren das Abſinken der Beförderungsziffern zum Stillſtand gekommen kſt. Die weiſt noch einen im Jahre 1933 beförderte Perſonenzahl Rückgang gegen 1932 von 7 v. H. bei g 1 Dr. Reinhardt(Deſſauer Gasgeſellſchaft) neu in den Auf⸗ ſichtsrat. O Landkraftwerke Leipzig AG., Kulkwitz. 29. Sept.(Eig. Meld.) Das Unternehmen erzielte in dem am 30. Juni beendeten Geſchäftsjahr einen Rein⸗ gewinn, der ſich ungefähr auf Vorjahreshöhe hält(i. V. 856 722). Der für November in Ausſicht genommenen HV. ſoll die Verteilung der Vor jahresdividende von 5 v. H. vorgeſchlagen werden. Außerdem wird eine Rücklage für Penſionsverpflichtungen in Höhe von 200 000 4 gebildet. Der Stromverkauf iſt von 72,09 auf 85,91 Mill. KW.⸗St., alſo um 19,2 v. H. geſtiegen. O Abſchluß der Europa Felmverleih⸗AG., Berlin. Ber⸗ Lin, 28. Sept.(Eig. Meld.) Die Europa Filmverleih⸗A GG., deren Aktienmehrheit in den Händen der Tobis Tonbild⸗ Syndikat AG. liegt, hat im Geſchäftsjahr 1933/34 einen Gewinn von 21 610/ erzielt, aus dem 10 v. H. Di⸗ vidende auf das AK. von 150 000 4 ausgeſchüttet wer⸗ den. O Deutſch⸗argentiniſches Handels⸗ und Zahlungsabrom⸗ men unterzeichnet. Berlin, 29. Sept.(Eig. Meld.) Zwi⸗ ſchen der deutſchen und der argentiniſchen Regierung kſt am 28. September ein Abkommen über den Handels⸗ und Zahlungsverkehr unterzeichnet worden. Das Abkommen wird vom 20. Oktober 1934 ab vorläufig an⸗ gewendet. Ueber die Einzelheiten des Abkommens, insbeſondere hinſichtlich des künftigen Handels⸗ und Zah⸗ lungsverkehrs zwiſchen Deutſchland und Argentinien er⸗ folgen weitere Mitteilungen. Es wird jedoch ſchon heute darauf hingewieſen, daß das Abkommen weſentlich von dem Gedanken unſerer Rohſtoffſicherung aus Argentinien getragen iſt. * Wieder 10 v. H. Dividende bei der Mühle Rüui Ac, Rüningen bei Braunſchweig. Der AR 5 Geſellſchoft Heſchloß, der auf den 17. Oktober einzuberufenden HV. die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vor⸗ 3 V. 3 130/ Reingewinn) 5 Anordnung der tvereini de 2 Auß Grund A8 im elchsang 50 e. Leipzig, wirtſchaft veröffentlichten Anordnung der Hauptverein i; gung der deutſchen Eierwirtſchaft wird die in der Anordnung vom 11. Juni 1984 für den Verkehr mit Eiern von einem Wirtſchaftsbezirk zum an⸗ deren ſeſtgeſetzte Mindeſtmenge von 20 000 Stück bis auf weiteres auf 5000 Stück heruntergeſetzt. Anträge auf Ver⸗ mittlung ſind wie bisher an den zuständigen Eierverwer⸗ tungsverband zu ſtellen. Die Anordnung tritt mit ſofor⸗ tiger Wirkung in Kraft. Anordnungen des Reichsbheaufiragien für unedle Meſalle Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle hat nunmehr eine Anordnung über die Verbrauchsregelung für unedle Metalle für das 4. Vierteljahr 1934 erlaſſen, die alle Be⸗ triebe der erſten Verarbeitungsſtufe betrifft. Eine weitere Anolonung 11 befaßt ſich mit den Umarbeitungsgeſchäften. Weiterperarbeiter von Erzeugniſſen erſter Verarbeitungs⸗ ſtufe(gegoſſene, gepreßte, gewalzte Halbfabrikate und vor⸗ gearbeitete Waren) aus Kupfer, Blei, Nickel, Zink, Zinn und ihren Legierungen, die Eigentümer von Rohmetall, raffiniertem Metall, remelted⸗Metall, Bruch, Altmetall oder Abfällen ſind hiernach verpflichtet, dieſe bei Beſtellungen von Metallhalbzeug zur Verfügung zu ſtellen. Das gleiche gilt auch für den Einkauf von Metallhalbzeug durch Händ⸗ ler. Eine Anordnung 12 gibt ſchließlich Richtlinien über Lagerbuchführung und Beſtandsmeldung für unedle Metalle. Aaln p 4 Aktien und Aus bel Stücke-Notlerungen in Merz In Pr de Stück 28. 20 8 99% Bad. St.⸗A. 27 808% Bom. Gd. D 508%% Chafen St. 808)% Mhm. Gold — D 908) 9/09 8% Farbenbds. 28 Brem.⸗Beſtgh. Oel Brown, Boveri Tementw. Heidelb Daimler⸗Benz Deutſche Linol. Durlacher Hof Eichbaumeserger e Enzinger Union Wehr Jahr Jarbeninduſtrle. 100% Grkr M. Bl. leinſein Holbg. Hy Pfdb Hypfdb 9 28. 98,25 89.50 Ludwigsh..⸗Br. Ludwigs. Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preßhefe Rh. Elektr..⸗G. 5 Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch, Seilind. Wolff. Sinner Südb. Zucker Bereintſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Diſch. Bk. u. Disc. 2 Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bad. Aſſecuranz, Mannh. Verſich. Frankfurter Börse D. Wertb.(Gold) 6% delchsanl... 8 60 20 10 4% D. Schaganw. 5½% Pounganl, Ablöſungſch. H. ohn 1 e 4% Schutzg. 14. Bolltürken 90 1 2 9% Ludwigsh. 20 8 80% Mhm. Gd. 26 9879 4 27 Baden 28 5% Mhin Kohl. 28 N p. 24 5% Südd. Feſtwöb. 85% Ife. Hun. Gf. 8% Grkr. M. abg. Ver. Stahlw, Obl. 5% Bad. Kom. Gd. 50% Pfälzer--9 5½% Pfälz. Lig. 6% Pr. Z. B. Lia. 65% Rh. Opp.-9 I. 5 l 8 5½% Mhein. Lig. 5%% Südbbo. Via. Bank- Aktien „Aug. D. Credit, Badiſche Bank. Bank f. Brau. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Deutſchedisconto .⸗Aſtatiſche Bk. D. D. Ueberſee⸗Ban! Dresdner Bank Frankf. Bank Frankf. Hyp.⸗Bk. Pfalz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank 0 Rhein. Huv.⸗Bk. Südd. Boden.⸗ Vereinsbk.Hamb Württ. Nöotenbk Allianz Mannb. Verſ.⸗G. AG. f. Verkehrsw. Allg. Lokalu. Kraft Dt. Reichs b. Vorz apagg ordb. Lloyd.. D. Effekten⸗Bani p. u. Wbk. 7 8 1 5 28. Konſerven Braun 47. Com. u. Privatb. 66,50 Transport-Aktien 90,75 119.5 1123 25,28 52.— 5 „ 5 Dt. Verlag Aſchaff. Aktienbr. 8 St. K. wen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartz Storchen Tucher Brauerei Werger Aſche 75 3 aff. Buntpap. Bb. Ach. Durl. Baſt Nürnberg Bekulnaas Bemberrg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 2 Karſtabt Chemiſche Albert ad Conti Gumm Dt. Atlant.⸗N.. Dit. Erböll D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dresd. Schuellpr. Dürrwerke Ab Ac Widm. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. aber& Schleich. G. Chem Baſ.v. * Leers „G. Farben. 1 8 3 mech. Jetter Falk Guilleaume Geſfürrell Goldſchmidt Th. Grltzner M. Dur! Grün& Bilfinger afenmühle aid& Neu Hanfwerk. Füſſen Hochtief. g irſch Kupf. u. M. . ef.⸗G. olzmann. Phil. Dortm. Ritterbr. 86 At Daimler. 50 28. industrie-Aktien 103.5 111.5 289.0 67.— 188.0 101.0 91— 29. Jung Erlangen Funghans St. A. Klein, Sch.& Beck. Knorr Heilbronn Ronſerven Braun 48, Sahme yer Lechwerrfre Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb... Moenus St. A. Montecatini Rheinelektra.A. St. A. Rütgerswerke Sachtleben Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wol Siemens u. Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Tietz, Leonhard Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Glanzſtoff Ver. Bellſt. Berlin Voigt& Höffner Volth. Seil. u. R. W. Wolff Zellſtoff Aſchffbg. „ Meme „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. Je gen Bergw. 10 Bgb. ali Chemie Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln elöckner Mannesm. Röhr. Mansfelder Rheinmetall 5 28. 60— 69 25 186.0 125.0 90.— 80, 91.50 73.— 78.75 1065 104.0 Montan-Aktlen 29. Otavi⸗Minen Phöni Rhein. Brau: 28. 13.75 29. 13.50 Bergbau 48.25 48.75 bl. 239.5 242.0 Rheinſtahl.. 91 75 92,50 Berliner Börse Festverzinsliche Werte 99% Reichsanl. 27 95.— 95.— Diſch. Ablöſgſch. 1 0„ ohne D. Schutzgebiete 5% Roggenrentb. 5¼0% P Ctr. Bb. 1 6½¼0% do. Com. 1 6 65% P. Od. Pfdb. 19 N 2¹ 000** % un n. 8 2⁰0 5% Mexikaner 4/% Oeſt. Schaz. 4%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„conv. Rente 4¼%„ Silb.⸗R. 4½%„ Bap.-R. 40% Türk. Ad. Anl. 4%„ unif. 4%„Zollobl. 1911 5„Fr. ⸗Los 4½% Ung. Str. 18 5¹ 2 50.*. 14 4% Ung. Goldr. 4ů7ͤ Kronenr. 4½%% nat. S. I. Ii 4½%„„III 5% Teh. Nat. Rail. 97.80 .20 6,15 90,87 98.50 Transport-Aktien AG. f. Berkehrw. Allg. Lok u. Kraft Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio ap ag 8 ug Sch 0 anſa 5 0 Llood Zank-Aktien Dank. f. el. Werte Bank f. Brauerei, Berl. Handelsges. Com. u. Priptbk. Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche Disconto 71 Dit Br. 81.12 1215 1901 250 59.28 97.87 172.0 . 60,25 Salzw. Heiſbr. Tellus Bergbau Bit u. Laurahütte Ver. Stahlwerke e 20h eininger up Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allians Leben 28. 220.0 86.— 8 Industrie-Aktien Accumulatoren ů1Ä2⸗„-„ Allg. Glertr.-G. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. 97 Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Bayer. Motorenw 5 r. Spiegelglas ergmann Elekt. Derlin⸗ Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 45 Braunſchw. A. G. Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer W Baſel hem. Heyden eiſenk. Co. Hiſp.(Chade) Con 1 55 Conti Linoleum Dalmler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl euch Kabelw. Deutſche Linol . Steinzeu Deutſch. Eiſenhd Dresd. Schnellpr. Dürener Metall 178.0 68.75 68.75 129,0 130. Dürkoppwerke Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk ahlb., Liſt& Co. arbenind. J. G. eldmühle Papier Felten& Guill.. Ford Motoren Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glatz Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Gritzner Naſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Teptil ackethal alleſche Maſch,. ammerſ. Spinn. ann. M. Egeſt arburg Gu. Pho arkort St.⸗Pr. arpener Bergb. edwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff. Hirſch Kupfer Hoeſch Eiſen 0 Hohenlohe⸗Werke Holzmann, Phil. lſe Bergbau ebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar K Jourd. Kölſch Fölzer⸗We Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Kindes Eismaſch, Guano⸗Werke„ 80 Goldſchmidt. Th. 98. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt, Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W, Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Giswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Phönix Bergbau Polyphon Rathgeber Wagg. Mheinfelden Kraft Rhein. Rbein. Elektriait. Rheinſtahl. Rhein.⸗W. Kalk. Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Sarotti: Schl. El. u. Gas ugo Schneider chöfferhof Brau. Schuberts Sal Schuckert& Co. Schultheiß„„ Siemensc Halske 1 Sinner A⸗G. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immobil. 7 zucker — Thörb's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio„„ 5 Varztner Papter VB. Chem. Charlott V. Dtſch Nickelw. 8 Glan, 25 5 „Harz Port“. E. Schuh... Ver. Stahlwerke V. Stahl. v. d. Zyp. Ver. rann Braunk. 2 Vogel Telegraph. Vogtländ. Maſch. — Voigt& Haeffner 7 8 Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall, ellſtoff Verein. Heat Waldhof 4 Deutſch⸗Oſtafriko Neu-Guinea Otavi Minen„ Fortlaufende Noll Henn Uku„ Allg. Elektr. Geſ. Aſchaffenb. Zell. Bayer. Mot.⸗W. „P. Bemberg. ul. Berger Tieſb. erlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. 1 Draunk. u. Brik. Bremer Woſl⸗ ä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano. Cont. Gummi⸗W. Continentaledin. Daimler Benz Deutſch. Atlant., Deſſauer Gas — Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol.. Deutſcher 08 5 Dortm. Union. ⸗ EintrachtBraunk. Elektrizitäts⸗L. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei „G. Farben an hle Pap. elten& Guill. Gelſenk. Bergwk. Geſfürel Goldſchmidi Ty. Hambg. Elek.. Harpen. Bergbau Hoeſch Köln Holzmann Ph.. e 10 Bergbau Iſe Genußſch. ebr. Junghans Kali Chemie Kalt Aſchersleben Alöckner Werke 139.0 18,37 64,25 90 37 1140 20.75 70.25 140,0 13.50 179.5 61,87 80.25 69.87 133.0 181,5 133.0 Ruſſenbank. Deutſche Petrol. Burbach Kalt Diamond. Nec 9. eckarſulm. Fahr Sloman Solbes Südſee Phosphat Ufa⸗Film Lahmeyer& Co. Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗ l. Maximiliansh.. Mekallgeſellſchaft „Montecatini“. Oberſchl. Koksw. Drenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. dthein. Elektr... 9 8 5 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke Schſe 18 leſ. Bergb. u. g. Schleſ⸗ El. u. Gas Schubert e Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens Halske Stöhr, Kammg. Stolberger Zinß Südd. Gucker** Thür. Gas 5 Leonhard Tietz Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. WeſteregelnAlkalf ellſtoff Waldhof ank elektr. Werte Bank für Brau. Reichsbank 5 A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. D. Reichsbahn B. apag amburg Süd. D. anſa Damefſch. ordd. Freſyerkehrs- Kurse 5 Petersb. J. Habk. rungen(Sehlus) 126.0 125,5 87 21.50 N * — U f Sams! Die letz Ausſehen, heitlich. 8 niedriger 1 hatten ein dererſeits v. H. H. hi 8 v. H. Hyp. Bk. 1 Auch ar mäßig leb! gend zu R Käufe vor, heitliche w unſicher, u fluß war. angedeutet. erlöſe von nung beſtt angeboten Am Ren etwas Int beſitz, Ste ſpäte Rei Marktgebie tung der gen von; lagen ſchw ten. Farl gaben 7 v Weſtdeutſch Noröd. Llo licher. Im Ve und trotz wiegend fe zu 74 v. beſitz etwa wurde auf Der feſte konnte au bruch tun; durch ausg nieveau zu Erhöhung. guten Ver regungen u unter leich mung bei ausländiſch ſchreibunge Deviſenerl durch wurt Litera K einbüßten. Durchweg Teil die er haben dür Aku büßte Grund 274 Anlagebedi der Komm gehandelt Im w deſſen war die leichte ten mar änderungen den auf V Alltheſ zſitzan, später mik Am Kea gegen den gutſcheine Reichsſchul 1995er 100 Ausgabe anleihe: 1 Am G Quortalsu am Sams höhung de Ausdruck. ſchlank auf VON eee R O MN une Sie ke dort an u hof. Als die Wirt Dame V garetes 2 ſitze, mei namens Name be „Das garete, n ſondern zu ſorgei ganzen E liches Fo daß die d ſorgen w garete an ihres Va Dann in der 6 die krauf Mannes, ſei, nun e Wäldern Zuſpruch, trefflich und Erde Dieſe l mit einig noch Wei Er ſei ſtorbenen einer den die ſchon geweſen „Dan in dieſer Aber bei liche blie⸗ haltig be weckte. dieſer al ſich die ſelbſtſiche per mit 98 um i iii Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 450 Lebhaffes Geschäff am Wochenschluß Realisaſionen der Kulisse/ Käufe durch die Kundschaff i Manuheim freundlich Die letzte Börſe der Woche bewahrte ihr freundliches Ausſehen, jedoch war die Kursgeſtaltung nicht ganz ein⸗ heitlich. J Farben kamen gegen geſtern um ½ v. H niedriger mit 144,25 v. H. zur Notiz. Auch Weſteregeln hatten eine Einbuße von 2 v. H. zu verzeichnen. An⸗ dererſeits Datmler⸗Benz um 3 und Dt. Linoleum 171 5 H. 3 Von Kaſſapapieren waren Ent inger⸗Union 3 v. H. höher gefragt. Banken kau ſeränder Rhei ac 10 m verändert. Rhein. Frankfurt uneinheitlich Auch an der Wochenſchlußbörſe erhielt ſich verhältnis⸗ mäßig lebhaftes Geſchäft. Während die Kuliſſe überwie⸗ gend zu Realiſationen ſchritt, nahm die Kundſchaft einige Käufe vor, ſo daß die Kursentwicklung eine ſehr unein⸗ heitliche war. Im allgemeinen war die Stimmung etwas unſicher, wobei die Schwäche der Valutapapiere van Ein⸗ fluß war. Eine von uns dieſer Tage bereits gerüchtweiſe angedeutete Erhöhung der ablieferungspflichtigen Deviſen⸗ erlöſe von 25 auf 35 v. H. iſt nunmehr durch eine Verord⸗ nung beſtimmt worden. Die vorgenannten Papiere waren angeboten und wurden mehrprozeutig ſchwächer taxiert. Am Rentenmarkt zeigte ſich für Deutſche Anleihen etwas Intereſſe bei leicht anziehenden Kurſen für Alt⸗ beſitz, Stahlverein⸗Bonds, Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen. Von den einzelnen Marktgebieten iſt beſonders die überwiegend feſtere Hal⸗ tung der Bergwerksaktien zu erwähnen bei Kurserhöhun⸗ gen von 74 v.., nur Ilſe Genuß(minus 1 v..) lagen ſchwächer und Harpener und Klöckner knapp gehal⸗ ten. Farbeninduſtrie litten unter einigem Angebot und gaben„ v. H. nach. Cement Heidelberg 4 v. H. leichter, Weſtdeutſche Kaufhof unv., Hanfwerke Füſſen 7 v.., 8 Lloyd. v. H. und Reichsbahn⸗VA.„ v. H. freund⸗ licher. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit recht lebhaft und trotz gewiſſer Unſicherheit war die Haltung aber über⸗ wiegend feſter. Einige Spezialwerte waren nochmals bis zu 4 v. H. höher. Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ beſitz etwas ab. Tagesgeld war zum Ultimo gefragt und wurde auf 4 v. H. nach 3 v. H. erhöht. Berlin ſtberwiegend weiter feſt Der feſten Grundtendenz der Börſe an den letzten Tagen konnte auch der ſonſt ruhigere Wochenſchluß keinen Ab⸗ bruch tun; bei weiteren Käufen des Publikums und da⸗ durch ausgelöſt Eindeckungen der Kuliſſe zeigte das Kurs⸗ nieveau zu Beginn der Börſe im Durchſchnitt eine weitere Erhöhung. Dieſe Entwicklung zeugt von der innerlich guten Verfaſſung der Börſe, zumal heute beſondere An⸗ regungen nicht vorlagen. Lediglich Auslandswerte ſtanden unter leichtem Abgabedruck, da nach einer neuen Beſtim⸗ mung bei der Erteilung von Tauſchgenehmigungen für ausländiſche Wertpapiere in deutſche Auslandsſchuldver⸗ ſchreibungen künftig 35 v. H. ſtatt 25 v. H. des anfallenden Deviſenerlöſes ablieferungspflichtig gemacht werden. Hier⸗ durch wurden vor allem Chadeanteile betroffen, von denen Litera A bis G zum erſten Kurs 3 und Litera D.50 einbüßten. Sonſt lagen Elektropapiere meiſt etwas feſter. Durchweg freundlich lagen wiederum Montane, wobei zum Teil die erhöhte Walzwerkerzeugung im Auguſt ſtimuliert haben dürfte. Farben lagen etwas leichter(minus 96), Aku büßten als Auslandspapier aus dem ſchon erwähnten Grund 2 v. H. ein. Am Rentenmarkt war weiteres Anlagebedürfnis feſtzuſtellen; im Vordergrund lagen wie⸗ der Kommunale Umſchuldungsanleihe, die mit 81.15 etwa gehandelt wurden. Im weiteren Verlauf blieb es freundlich, in⸗ deſſen waren vereinzelt Gewinnmitnahmen zu beobachten, die leichte Abbröckelungen zur Folge hatten. Am Ren⸗ tenmarkt kam es heute nicht zu erwähnenswerten Ver⸗ änderungen. Pfandbriefe und Kommunalobligationen wur⸗ zum Teil en auf Vortagsbaſts, Altheſizanleihe gingen leicht erhöht, genannt. 51. . 2 Am Kaſſamarkt waren nur wenige gegen den Vortag ermäßigten Kurſen feſtzuſtellen. Steuer⸗ gutſcheine woren bis auf 1934(minus 0,05) unverändert. Reichsſchuldouchſorderungen notierten u. a. Ausgabe 1: 1995er 100 G; 1940er 9698,75, 1946—48er 97,25 95,50. Ausgabe 2: Alle Fälligkeiten geſtrichen. Wiederaufbau⸗ onleihe: 1914—45er und 1946—48er 88,75—59,50. Am Gel markt kam der verſtärkte Bedarf zum Quortalsultimo, der, da der 30. gouf einen Sonntag fällt, am Samstag ſeinen Schwerpunkt hatte, in einer Er⸗ höhung der Blankotage dſätze auf 4% 4% v. H. zum Ausdruck. Das rege Angebot in Privatdiskonten wurde ſchlank aufgenommen. Die Sätze für Monatsgeld wurden Fälligkeit 1934 103,7; 1938 98,2; Steuerdurchſchnitt 101,75. ſeine Erholung nur ſchwach fortzuſetzen. Notiz ſtellte ſich auf 15,11 ca., in London nannte man es zum Teil eine weitere Abwanderung des Kapitals Frankreich zur Folge hatten. halten Reichsmark zeigt infolge der außerordentlichen Verknap⸗ pung im Ausland weiter anziehende Tendenz. a richer Notiz ſtellte ſich beiſpielsweiſe auf 123,10 nach 122,75, Papiere nicht l mit—6 v. H. unverändert genannt. Auch der Privatdis⸗ kontſotz wurde bei 374 v. H. belaſſen.. Gegen Schluß der Börſe machte die Auf⸗ärtsbewe⸗ gung. on den Aktienmärkten weitere Fortſchritte, auch die bolt leicht rückgängigen Papiere waren wieder er⸗ olt. Umſätze nicht mehr zuſtande. Nachbörslich kamen, wie meiſt an den Samstagen, * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 29. Sept.(Eig. Dr.) 1985 105; 1996 102,25; 1937 99,62; Pfund behauptet Am Valutamarkt vermochte das engliſche Pfund Die Züricher mit 7,7 4 nach 7,2676. Gegen Paris kam es ſogor etwas leichter zur Notiz, da die niedrigen engliſchen Zinsſätze nach . Der Dollar blieb gut ge⸗ und notierte vereinzelt ſpgar etwas feſter. Die Die Zü⸗ die Pariſer auf 609(605). Nürnberger Hopfenmark i 8. Nürnberg, 28. Sept.(Eig. Ber.) Obwohl die ungemein ſtarken Aufkäufe in den verſchlo⸗ denen Anbaugebieten ſaſt unvermindert anhalten, hat ſich der Geſchäfts verkehr des Nürnberger Hopfenmark⸗ tes in der Berichtswoche weiter verbeſſern können. Die Zufuhren erreichten nahezu 1200 Ballen, von denen etwa die Hälfte verkauft werden konnte. Es handelte ſich in erſter Linie um Hallertauer, die auch ſtets gefragt waren und im Preisrahmen von 240 bis 290 /, je nach Be⸗ ſchaffenheit, gehandelt wurden. Stärker in der Zufuhr waren Hersbrucker Gebirgshopfen, die, obwohl vorzüglich in Qualität, bis jetzt in der Nachfrage hinter den Haller⸗ tauern Hopfen zurückſtanden. In den letzten Tagen wurde das Intereſſe für Gebirgshopfen ſtärker und es gingen die erzielten Preiſe von 220 bis 240&. Spalter Hopfen fehl⸗ ten auch in dieſer Woche gänzlich. Die Zufuhren aus Tett⸗ nang waren nur gering; ſie wurden meiſt glatt übernom⸗ men und mit 305 bis 320 4 bezahlt. Die Verkaufspreiſe haben ſich bei durchwegs freundlicher Stimmung ziemlich befeſtigt. Käufer ſind ſowohl der Kundſchaftshandel wie auch Brauereien. Der Exporthandel dagegen hat immer noch ſtarkes Intereſſe für Hopfen 1933er Ernte, von denen in der Berichtswoche rund 200 Ballen zugefahren und auch faſt reſtlos verkauft worden ſind. Preiſe hierfür noch un⸗ verändert 170 bis 190/ je Zentner. Früthere Jahrgänge finden gleichfalls Beachtung und werden bis zu 60„ be⸗ zahlt. Schlußſtimmung freundlich bei feſten Preiſen. Am Saazer Markte lebhafter Einkauf bei ſehr feſter Tendenz; Eigner ſind nicht beſonders abgabewillig. Als Käufer treten vielfach auch deutſche Brauereien wie Exporteure auf. Notierungen von 1400 bis 1800 Kronen.— Am belgiſchen Markte bei behaupteten Preiſen Notierun⸗ gen von 500 bis 525 Franken. Wenig Geſchäftsverkehr. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov, 3,40; Jan. 3,55; März 3,727; Mat(35) 3,85.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 72,50: Jan. 74,25; März 78,75; Mai (95) 77. Liverpooler Getreibekurſe vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100(.) Tendenz willig; Okt. 5,04; Dez. 5,5: März 5,8¼; Mai 5,10.— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 5,16 W; Dez. 5,5 W; März 5,8% W; Mai 5,10% W. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Sept., Okt., Nov., Dez., je 4,10 B 4,00 G; Febr. 4,10 B 4,00 G; März 4,20 B 4,10 G; Mai 4,40 B 4,30 G; Ten⸗ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,85; Tendenz ſtill; Wetter ſchön und warm. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Sept.(Elg. Dr.) Univerſol Stand. Middl. Anfang: Okt. 663; Deufsche und ausländische Geireidepreise 300——— N 2 Wee eee ee N 57 Deutsche undi ausländische 8 N 7 N. A— Jetreidenreise 260 8 N 9 2 N Ten für 2000 48) D 4 4 7 1 J 1 1 20 N 0 755 9 3 N„ mürklach en er 200 2. Wah 133* 2 Station 8 Wezen,*— 2 100 f N 1 N 2* V 5 r 88 NN—* Roggen—* 140* N Ln rische af. ö 12⁰ V N Z f. E VCVCCCCJJVCJVCCCTCTCTCTTTCCCC 100 VN N l 7 875 n eien, London 6 80 A n eee 1 2 60 Roggen, Rotterdam r 17 5 40 Sggen, Rotterciam 1—— 5 2 E 22 1228 1851 722 2 2 Die Entwicklung der Getreidepreiſe in Dentſchland und im Ausland gibt ein beſonders deutliches Beiſpiel zu den Ausführungen des Reichsbauernführers auf dem Reichs⸗ parteitag über die Stützung der deutſchen Land wirtſchakt durch die Preispolitik der Regierung. preiſe ſeither unaufhaltſam ab. In Deutſchland gelang es indeſſen— wenn auch zunächſt auf Wegen, die heute als unrichtig erkannt ſind— die Preiſe für Brotgetreide einigermaßen aufrechtzuerhalten. Doch trat vom Freiwor⸗ den der Ernte 1932 an ein deutliches Verſacken der Ge⸗ treidepreiſe ein, bis die nattonalſoztaliſtiſche Regierung mit dem Herauskommen der Ernte 1938 die Feſtpreisrege⸗ lung traf und damit die Preisentwicklung für Getreide in eindeutiger und einwandfrei richtiger Weiſe über das ganze Erntefahr hinweg feſtlegte. 0c dee genau der gleichen Höhe bewegten ſanken die Weltmarkt⸗ Ein Vergleich mit den Preiſen auf dem Weltmarkt zeigt, daß trotz der auch hier im letzten Halbjahr eingetretenen Preisſteigerung die Preiſe kaum ein Drittel bis zur Hälfte deſſen erreichen, was die Preisregelung der deutſchen Re⸗ gierung der deutſchen Bauernſchaft zuwendet. Die neuen Festpreise für Okfober 1934 Mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 an gelten in Baden⸗ Pfalz folgende Feſtpreiſe(in Klammern Septemberfeſt⸗ preiſe: Weizen: Wö 15 202(200);'ö 16 204(202); Wᷣ 17 207(205). Roggen: Rü 15 164(182); R 16 167(165). Hafer: H 11 184(182); H 14 159(157); H 17 162(160). Gerſte: G 7 154(152); G 8 157(165); G 9 159(157); G 11 162(160). Alles in Reichsmark je Tonne. Gegenüber den ſeither gültigen Feſtpreiſen tritt alſo durchweg eine Erhöhung um 2% ein. Die Feſtpreiſe für Weizen⸗ und Rocgenkleie erfahren ebenfalls eine Ver⸗ änderung, da ſie für Baden 50 bzw. 60 v. H. des Weizen⸗ bzw. Roggenfeſtpreiſes betragen. Copyrigpt 1938 by August Scherl G. m. b.., Berlin JA VON EIGENEN GNA DFN? mammut R O M A N VON A D 3 umme mbennnimnemeneehgningtasrcdl Sie kam an einem ſcharf wehenden Märzabend dort an und bezog diesmal einen kleinen, guten Gaſt⸗ hof. Als man aber dort ihren Namen erfuhr, fragte die Wirtin ſogleich kleinſtädtiſch wachſam, ob die Dame Verwandte beſuchen wolle. Und auf Mar⸗ garetes Antwort, daß ſie keine Angehörigen hier be⸗ ſitze, meinte die Frau, es habe früher ein Förſter namens Derneggen hier gelebt; deshalb ſei ihr der Name bekannt. „Das war allerdings mein Vater!“ geſtand Mar⸗ garete, nicht gewillt, Verſchleierungen anzuſtreben, ſondern eher für ein unauffälliges Bekanntwerden zu ſorgen. Als Aerztin brauchte ſie das. Und ihre ganzen Gedanken waren jetzt zunächſt auf ihr beruf⸗ liches Fortkommen eingeſtellt. In der Vorausſicht, daß die Wirtin für die Verbreitung all deſſen eifrig ſorgen werde, was ſie jetzt erführe, deutete Mar⸗ garete an, daß ſie ſich in dem ehemaligen Forſthaus ihres Vaters als Aerztin niederlaſſen werde. Dann haben Sie aber doch noch einen Verwandten in der Gegend?“ beharrte die Wirtin und erzählte die krauſe Geſchichte eines einſtedleriſch lebenden Mannes, der lange Jahre hindurch Schäfer geweſen ſei, nun aber auf ſeinem kleinen Anweſen hoch in den Wäldern einſam hauſe. Er erfreue ſich eines regen Zuſpruchs als Heilkundiger und verſtehe ſich vor⸗ trefflich auf die vielfältigen Kräfte von Kräutern und Erde. i Dieſe letzte Bemerkung war es, auf die Margarete mit einigem Zögern horchte und die ſie veranlaßte, noch Weiteres über den Einſiedler zu erfragen. Er ſei ein nicht allzu ferner Verwandter des ver⸗ ſtorbenen Förſters Derneggen, wußte die Wirtin; einer der letzten Angehörigen dieſer alten Familie, die ſchon ſeit Jahrhunderten in der Gegend anſäſſig geweſen und früher beſſere Zeiten gehabt hatte. 5 ie Begriffe zu wandeln! 15 Alten. „Dann bin ich alſo nicht der einzige Mediziner in dieſer Familie!“ verſuchte Margarete zu ſcherzen. Aber bei ihrer Empfänglichkeit für das Ungewöhn⸗ liche blieb es nicht aus, daß dieſe Mitteilung ſie nach⸗ ltig berührte und ſeltſame Folgerungen in ihr veckte. Da war ſie alſo kaum einige Stunden auf er alten heimatlichen Erde, und ſchon begannen Sie kam daher im Bewußtſein ihres Könnens, ihres Be⸗ rufs, und ſchon erhob ſich etwas Altes, wunderlich Verwandtes und zeigte, wie alles ſeine Vorbereitung fand in den Geſchlechtern. Es war alſo wohl durch⸗ aus kein Zufall, daß ſie Medizinerin geworden? Von alters her lag vielleicht ein Wiſſen um die Heilkräfte der Natur in ihren Vorfahren; die Erfahrungen und Beobachtungen von Jägern, von naturfrommen Schäfern waren in ihr zuſammengefloſſen und hat⸗ ten ſie wohl unwillkürlich vor die mediziniſchen Lehr⸗ ſtühle geleitet... Ich werde den Schäfer gelegent⸗ lich einmal aufſuchen! Mit dieſem Vorſatz befreite ſte ſich endlich von ſolch ſeltſamen Vorzeichen ihrer Ankunft. Ihr erſter Weg am nächſten Morgen galt aber dem Forſthaus. Es war ein hoher, heller Frühlings⸗ tag, An den Waldrändern lagen noch ſchmale Schnee⸗ ſtreifen, und der Weg war dort noch leicht gefroren. Von weitem erkannte ſte bereits, daß der Garten⸗ zaun erneuert war und die Fenſterläden friſch ge⸗ ſtrichen. Auch der Garten ſchien aufgeräumt; nur die alte grüne Hundehütte ſtand noch zerfallen, wie ſtie geweſen, an ihrem Platz. Mehr ließ ſich nicht feſtſtellen, da alle Fenſterläden geſchloſſen waren. So ging Margarete wetter und bog in die breite Straße nach Schloß Buchen, um Näheres mit Ulrich von Plagge zu beſprechen. Aber ſie traf ihn nicht an. Herr von Plagge ſei bei der Holzverſteigerung und käme erſt am Abend zurück. Da hinterließ Mar⸗ garete die Adreſſe ihres Gaſthofs für den Fall, daß Herr von Plagge ihr Nachricht geben wollte. Nachdem ſte die Wieſe wieder zurückgeſchritten war und der Wald ſie wieder aufgenommen hatte, ging ſie nicht in Richtung zur Stadt zurück, ſondern vergewiſſerte ſich, daß in einiger Entfernung ein Pfad links abzweigte. Der kleine Weg ſchien viel begangen. Wenn die Beſchreibung der Wirtin rich⸗ tig geweſen, dann mußte er zu der Einöde führen, die der ehemalige Schäfer Derneggen bewohnte. Margarete hatte gar nicht daran gedacht, ihn heute ſchon aufzuſuchen. Aber nun der Tag etwas ver⸗ fehlt war, kam ihr plötzlich der Gedanke an den Zudem war der Morgen in dieſen Wäldern ſo ſtill und ſchön, daß es ihr ſchwergefallen wäre, ſchon wieder zur Stadt hinunterzugehen. a Der verblichene gelbliche Bau des Jagdhauſes ſchimmerte noch eine Weile durch die Buchenſtämme, ehe der kleine Weg auf ſeinen zahlreichen Windun⸗ gen den Rückblick verlor und immer mehr in die Einſamkeit verſank. Fern klang der dunkle, ſanfte Ruf eines Wildtaubers und rührte geheimnisvoll an die noch ſchlummernde Natur. Einmal brach es ganz in ihrer Nähe laut und jäh durch das Gehölz Margarete erſchrak; dann erſt kam ihr der Gedanke, daß es Rehwild geweſen, und ſie lauſchte den ſchon, fernen Fluchten lächelnd nach. Ihre Sinne würden ſich noch an die unmittelbaren Laute der Natur ge⸗ wöhnen müſſen. a Endlich wurde der Wald wieder durchſichtiger, bis er ſich zu einer großen Lichtung öffnete. Von dorther klang das Singen einer Säge. Und als Margarete den Waldrand erreicht hatte, ſah ſie einen Mann in der Sonne ſtehen, in deſſen Hand die Säge gleich⸗ mäßig hin⸗ und herblitzte. Neben ihm lagen hoch⸗ getürmte Holzſcheite. Margarete rief dem Mann von weitem einen gu⸗ ten Morgen zu, aber er ſah erſt auf, als ihr Schatten auf ſeine Säge fiel. Es war ein ſchmächtiger blonder Menſch, der aber ſicher weit älter war, als er aus⸗ ſah. Sein Haar war reichlich lang und ihm beim Sägen in die Stirn gefallen. Er ſchob es nun mit einer ausholenden Gebärde zurück. „Herr Derneggen?“ fragte Margarete liebens⸗ würdig. 5 Der Blonde ließ, ſtatt einer Antwort, zunächſt ſei⸗ nen Blick zu den Baumkronen ſchweben, als müſſe er ſich ſammeln für ein menſchliches Geſpräch. Dann ſah er Margarete mit einem unendlich ſanften, nach⸗ ſichtigen Blick an, als habe er ihr ſehr viel zu ver⸗ zeihen— was er aber gern tun wolle.„Herr Dern⸗ eggen? O nein! Ich bin der armſelige Gehilfe die⸗ ſes bedeutenden Mannes. Der Meiſter iſt ausgegan⸗ gen.“ Er klopfte ſorgfältig den Sägeſtaub von ſei⸗ ner Kleidung.„Doch wenn Sie ihn erwarten wol⸗ len, ſo führe ich Sie gern in das Haus.“ Nachdem Margarete noch erfahren hatte, daß ſie kaum lange würde zu warten brauchen, folgte ſie dem Blonden, der mit langſamen, großen Wall⸗ fahrerſchritten vorausging in das alte, kleine Haus. Er öffnete eine niedrige, aber freundliche und ge⸗ räumige Stube, in der es ganz irdiſch nach Tabak und getranten Stiefeln roch. Der Blonde jedoch verlor ſeine fromme Miene nicht.„Ich allein weiß, welch ein bedeutender Mann 25. iſt!“ ſagte er, offenbar dem Tabak zum rotz. „Sie ſind wohl ſchon lange bei ihm?“ fragte Mar⸗ garete. 5 8 Er ſei in jungen Jahren als hoffnungsloſer Kran⸗ ker zu Herrn Derneggen gekommen, und der habe ihn binnen Jahresfriſt geheilt. Aus Dankbarkeit ſei er bei dem Meiſter geblieben, obwohl ſeine Schulbil⸗ dung für ihn einen anſehnlichen Beruf vorbereitet hätte. Während ſeiner Erzählung ſtand er am Fen⸗ ſter und ſchaute mit einer würdevollen Haltung hin⸗ aus.„Er kommt!“ unterbrach er ſich plötzlich und eilte zur Tür, um ſie weit zu öffnen. Das Zuſammenſein mit dem phantaſtiſchen Blon⸗ den hatte Margaretes Erwartungen ein wenig ge⸗ trübt. Nun aber war ſie angenehm überraſcht durch die ernſte, männliche Erſcheinung, die ſich beim Ein⸗ tritt in das Zimmer ein wenig bücken mußte und alle Merkmale eines Jägers trug. Zu dieſen ſchar⸗ ſen Augen, dieſer knappen, dunklen Stimme hatte Befriedigende Nußernſe in Baden Wie bei faſt allen Spätfrüchten in dieſem Jahre, ſo iſt auch das Erträgnis der Nußernte in Baden ganz naus⸗ gezeichnet und namentlich mengenmäßig ſehr befriedigend. Seit etwa 14 Tagen werden zentnerweiſe Nüſſe auf den Groß⸗ und Wochenmärkten angefahren, ſo daß infolge des zeitweilig zögernden Abſatzes ein Preisdruck erfolgte. Vielfach ſind Nüſſe ſchon zu 12—15 Pfg. je Pfund erhält⸗ lich und bei Abnahme größerer Partien ſind die Preiſe noch niedriger. Im Hanauer Land, Bühler⸗ und Achertal, im Murg⸗ und Kinzigtal wurde teilweiſe eine Vollernte erzielt. Die maßgeblichen Obſtverwaltungen empfehlen aus Gründen einer wünſchenswerten Obſterzeugung eine erhöhte Anpflanzung von Nußbäumen, deren Zahl in Baden insgeſamt etwa 800 000 beträgt und gegenüber dem Jahre 1913 um rund 25 000 Stück zurückgegongen iſt. Die Hafelnußernte in den unteren und mittleren S. arz⸗ waldlagen ergab gleichfalls gute Ergebniſſe, auch hinſichtlich der Güte. * Bremer Baumwolle vom 29. Sept.(Gig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß loko 14,41. * Obſtgroßmärkte. Freinsheim: Anfuhr 500 Ztr., Abſocz und Nachfrage gut. Tomaten 1. S. 1,25; Birnen —6; Aepfel—5; Zwetſchgen 12—19; Trauben weiß 18,5 bis 18; Nüſſe 12; Quitten 5 Pfg. Wein heim: Anfuhr 500 Zentner, Nachfrage gut. Zwetſchgen 1012; Birnen 6 bis 10 und—5; Paſtorenbirnen 3, Aepfel—10 und—57 Pfirſiche 10—12 und—9; Bohnen—8; Tomaten 1,5—2 Nüſſe 10—17; Welſchnüſſe 42; Kaſtanien—10; Quitten —5 Pfg. * Miitheimer Traubenmarkt. Auf dem hieſigen Trau⸗ benmarkt wurden 150 Zentner umgeſetzt, bezahlt wurden 19/0 bis 18 Pfg. je Pfund. Die Nachfrage konnte bet weitem nicht befriedigt werden. Die Kreisbauernſchafk fordert in einem Aufruf die Winzer auf, für eine beſſere Beſchickung des Müllheimer Traubenmarktes Sorge zu tragen.. * Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr: 10 Vüu⸗ fer, 644 Milchſchweine. Preis je Paar Läufer 4072, Milchſchweine 2292 ,. Handel lebhaft, be reis je — kauft. Frankenthal; Zufuhr 26 Ferkel, 5 Stück 810 /. Schopfheim: Zufuhr: 124 Milch⸗ Milchſchweine—12, Läufer 16 bis mittelmäßig. Wies loch: Milchſchweine 18 Verkauft wurden und 98 Läuferſchweine. 22/ je Stück. Morktverlauf Zufuhr: 61 Milchſchweine, 40 Läufer. bis 26, Läufer—42/ je Paar. 60 Stück. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 29. Sept.(Eig. Dr.] Schmolz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf⸗ ab Kaf 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo tranſ. ab Kai 24,50—28 Dollar. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 29. Sept.„Heßkoffee“ Hamburg 35. Der Kaffeemarkt zeigte guch in der abgelau⸗ fenen Berichtswoche ein ſehr ruhiges Bild. Unter leichten Schwankungen hielten ſich die Braſil⸗Angebote auf unver⸗ änderter Baſis. Die Kaufneigung iſt jedoch z. Z. gering, da ſowohl Seeplatz⸗ als auch Inlands⸗Handel mit genſt⸗ gend Braſilkaffee verſorgt ſind. Die Bezugs möglichkeiten von Braſilkaffee auf dem Austauſchwege beſtehen unver⸗ ändert weiter, dagegen ſind die gerade für den deutſchen Geſchmack ſo wichtigen mittelamerikaniſchen Sorten nur ſehr ſchwer zu beſchoffen. * Berliner Metallnotierungen vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für ſe 100 Kilo: Elektrolptkupfer (wirebars! prompt 43,75; Staudardkupfer loko 8737,28; Origi! üttenweichblei 16,50— 17,50; Standardblei p. Sept. 16,25— Originalhüttenweichblei ab nordd. Stationen 1919,75; Standardzink 18,75— 19,28. * Schwache Getreidebereitſtellung in Sibirien. Aus Irkutsk wird gemeldet, daß die Getreidebereitſtellung in Oſtſibirten nach wie vor ſehr ſtark zurückbleibe. Zum Teil iſt der Plan nur zu 12 v. H. erfüllt worden. Die Erntearbeiten verlaufen in Oſtſibirien ebenfalls ſchlecht⸗ In manchen Kollekttvwirtſchaften iſt das Getreide noch garnicht eingefahren, nur 10 v. H. des Getreides iſt ge⸗ droſchen. Die Parteiorganiſationen von Oſtſibirien haben von den Moskauer Zentralſtellen ſtrengſte Anweiſung er⸗ halten, die Erntearbeiten in kürgeſter Zeit ſertigzuſtellen ſowie die Bereitſtellung und Abfibhrung des Getreides an den Stagt ſchnellſtens durchzuführen. mit Hautnantung Preis 18 und 23 Pig, Einhelts-Tube 25 Pig. Margarete Derneggen ſogleich die tiefe, unergründ⸗ liche Beziehung gleichen Blutes. „Ich bin Margarete Derneggen!“ ſagte ſie ohne Vorbereitung und Bedenken. „Die Tochter vom Förſter?“ fragte der Alte, nach⸗ e eine Weile betrachtet hatte. „Ja.“ 1 „Dann ſei mir willkommen!“ 6 Das war die Sprache der großen menſchlichen Dinge, die immer einfach iſt, obwohl ſie eine ganze Welt umfaßt. Dieſe Selbſtwerſtändlichkeit aber ge⸗ rade war es, die Margarete tief bewegte. Zum erſtenmal geſchah ihr dies, daß einer ſo zu ihr ſprach — einfach aus dem Vorrecht des Verwandtſeins. Bis geſtern hatte ſie nicht einmal daran gedacht, daß ſie noch Verwandte hätte; und noch vor Monaten wäre ſte mit der Ueberlegenheit eines freien Menſchen über jeden Begriff von Familie lächelnd hinwegge⸗ gangen. Hier aber, in dieſer niedrigen Stube, vor einem bis heute fremden Mann zu ſtehen, du genannt zu werden und dies als durchaus richtig anzuerken⸗ nen— das ſchuf eine ganz neue Beziehung zu ſich ſelber. Sie fühlte ſich in dieſem Augenblick durch⸗ aus nicht als Aerztin; es war ihr vielmehr, als falls ihr ganzes bisheriges Leben von ihr ab nud als ſet ſie in eine frühe Kinoͤheit verſetzt. 5 Der alte Derneggen rief ſeinem blonden Haus⸗ geiſt etwas nach, worauf dieſer nach wenigen Augen⸗ blicken mit einem weißen Tuch zurückkehrte, das er eifrig über den Tiſch breitete. 5 „Wir wollen eine Kleinigkeit eſſen!“ ſagte der Alte.„Es iſt genug im Haus. Die Leute tragen mir viel zu; mehr, als ich brauchen kann.“ 1 „Die Leute werden Grund dazu haben?“ ver ſuchte Margarete das Geſpräch in Fluß zu halten, droht war. Aber Derneggen ging nicht darauf ein, ſondern ſchaute ſinnend aus dem Fenſter 2 Der Blonde kam noch einmal raſch auf den Zehen ⸗ ſpitzen ins Zimmer, um ſich flüſternd zu feinem Herrn hinabzuneigen. Er ſtellte offenbar eine Frage, die ihm bejahend beantwortet wurde; denn er lief ſogleich, hurtig lächelnd, wieder hinaus. 8 „Wie iſt es denn?“ wandte ſich der Alte endlich an Margarete.„Gedenkſt du für längere Zeit eee 1 für längere 3 Wes 5 „Ich habe vor, mich hier als Aerztin niederzula⸗ 1 5 Und zwar werde ich in das Forſthaus ein⸗ ziehen.“ 5. Derneggen hatte das Brot ergriffen und ſchnitt große Scheiben davon ab. Bei Margaretes Wonen aber hielt er jäh inne.„Wie kommſt du 5 7 er en en mf bit dazu?“ rief 5 (Fortſetzung folgt.) N 7 das doch irgendwie von einem dunklen Schweigen be⸗ 16. Seite Nummer 450 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Brief kʒkus ten der NM 1 1 5 5 1 5 e. 5 5 ick: it i riähr f 8 Städt. Gaswerke 5 5 Satz lieſt: Wer ſich länger als 2 Monate im] wäre, ſo bitte ich um Mitteilung, wohin man ſich rück; iſt ſie verjährt, oder hat das. 11 bie ee eee 15 Kriegsgebiet aufgehalten hat, iſt Frontkämpfer. wegen Einſpruchs wenden kann.“—— Wenden Sie eine N Geſetzgebung 7 13 ich 155 ie d preßgeſetzliche Verantwortung. Iſt die Beſtimmung auf den Papieren des Zentral⸗ ſich an die Rechtsberatungsſtelle im Amtsgericht nungen des Gaswerkes 8 7 a 915 nachweiſungsamtes aufgehoben? Iſt Kriegsge⸗ 2. Stock, Zimmer 246, geöffnet: Dienstag und Don⸗ aufbewahre, iſt mir 15 Möbglichken n 8 biet gleichbedeutend mit Etappe?“—— In Ziffer 3 nerstag von—5 Uhr nachmittags Forderung auf ihre Richtig keit e ee Allgemeines der Verordnung zur Durchführung der Verordnung O. H. 88.„Welchen Wert hatten eintauſend Mark kann auch e ee, e. N des Reichspräſidenten über die Stiftung eines Ehren⸗ O. Hes. e 1 3 1 rung des Gaswerks ie, e eee Th. M.„Da ans fichtel N k heißt es: Kriegsdienſte im Si 5 am 16. November 1920?“—— 1000 Papiermark hat⸗ 1934, ſie beſteht alſo noch zu Recht. Sie können beim Th. M.„Da vorausſichtlich am 1. Oktober die kreuses beißt es: Kriegsdienſte im Sinne der Ver⸗ ken am 16. November 1920 einen Goldwert von Gaswerk die Unterlagen einſehen und danach feſt⸗ Winterhilfe wieder in Kraft tritt, ſo iſt es auch natio- ordnung hat jeder Reichsdeutſche geleiſtet, der im 58.30 Mark ſtellen, ob Sie wirklich die Nachforderung bezahlen nale Pflicht eines jeden in Arbeit ſtehenden Volks⸗ Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen war, ſowie das e 5 müſſen 5 5 genoſſen, daß er ſich allmonatlich, entſprechend ſeinem Perſonal der freiwilligen Krankenpflege, des frei⸗ L. M.„Wicviel Goldmark waren am 17. März n Einkommen, mit einer Spende, die am Lohn gekürzt wird, beteiligt. Dennoch habe ich von vielen Arbeit⸗ nehmern hören müſſen, daß ſie im Zweifel ſind, od ſie ſich als Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt am Winterhilfswerk beteiligen oder nicht, zumal ſie ohnehin auch noch zu dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ beiſteuern. Ich würde es begrüßen, wenn Sie an dieſer Stelle— nach Rückſproche mit der Kreis⸗ leitung der NS⸗Volkswohlfahrt— Näheres darüber berichten würden, umſomehr, da dieſe im Zweifel ſtehenden Volksgenoſſen, welche wohl im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinn handeln wollen, auf den richti⸗ gen Weg geführt werden. Es geht doch auch nicht an, daß ein Betrieb nur denjenigen Betriebsangehörigen die freiwillige Winterhilfsſpende allmonatlich einbe⸗ hält, welche Nichtmitglieder der NS⸗Volkswohlfahrt ſind. Berechtigt ſind obengenannte Arbeitnehmer mit ihrem Zweifel inſofern, als ſie das ganze Jahr hindurch allmonatlich den gleichen Beitrag(1 bis 2 Mark) entrichten, während die Nichtmitglieder nur einige Monate im Jahre in Anſpruch genommen wer⸗ den.“—— Trotz Mitgliedſchaft der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt muß moraliſch zur Winterhilfe beigeſteuert werden. Das Winterhilfswerk iſt ein großes Sam⸗ melwerk und wird von allen Organiſationen getra⸗ gen. Alſo hat jeder, gleich welcher Organiſation er angehört, ſein Schärflein zur Winterhilfe zu ſpenden. Saar.„Wer darf am 13. Januar 1935 bei der Volksabſtimmung im Saargebiet abſtimmen?“—— Nach dem vom Völkerbundsrat feſtgeſetzten Abſtim⸗ mungsreglement iſt grundſätzlich jede Perſon abſtim⸗ mungsberechtigt, die an öͤieſem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort hatte und ſich dort mit der Abſicht des Verhleibens niedergelaſſen hatte. Eine beſtimmte Anweſenheitszeit wird ſomit nicht verlangt; auch wer ſich erſt am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Sagargebiet niedergelaſſen hat, iſt abſtimmungsberech⸗ tigt. Andererſeits iſt die vorübergehende Abweſen⸗ heit vom ſtändigen Wohnort im Saargebiet ohne Ein⸗ fluß auf die Stimmberechtigung, vorausgeſetzt, daß der Wille beſtand, den tatſächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizubehalten. Es ſind beiſpielsweiſe auch abſtimmungsberechtigt: a) Perſonen, die aus einer Gemeinde des Saargebiets zur Erfüllung des Mili⸗ tärdienſtes eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren ſtändigen Wohnort im Saargebiet zu⸗ rückgekehrt waren, weil ſie noch bei ihrem Truppen⸗ teil ſtanden, oder ſich in Gefangenſchaft befanden oder infolge Verwundung oder Krankheit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konnten; d) aktive deutſche Militärperſonen, die vor der Beſetzung des Saargebiets bei einem im Saargebiet garniſonieren⸗ den Truppenteil ſtanden und bei der Beſetung das Saargebiet verlaſſen mußten, ihren Wohnſitzt daſelbſt aber bis 28. Juni 1919 noch nicht aufgegeben hatten. In Betracht kommen Offiziere, Militärbeamte, Un⸗ teroffiziere und Kapitulanten, nicht aber die lediglich zur Erfüllung ihrer Militärdienſtpflicht Eingezo⸗ genen; c) Perſonen, die ſich über den 28. Juni 1919 zu Beſuchs⸗, Studien⸗ oder Ausbildungszwecken außer⸗ Halb ihres im Saargebiet gelegenen ſtändigen Wohn⸗ oris aufgehalten haben, ſelbſt wenn ſie am 28. Juni 1919 im Saargebiet polizeilich nicht gemeldet waren; d) Perſonen, die über den 28. Juni 1919 vorüber⸗ gehend außerhalb ihres ſtändigen Wohnorts im Ab⸗ ſtimmungsgebiet eine Dienſt⸗ oder Arbeitstätigkeit ausgeübt haben; e) Perſonen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ſtändigen Wohnſitz im Saargebiet verreiſt waren uns ſich polizeilich abgemeldet hatten, um z. B. während der Reiſe am Aufenthaltsort Brotkarten zu erhalten; f) Perſonen, die am 28. Juni 1919 zwangs⸗ weiſe, z. B. durch Ausweiſungsbefehl der damaligen Beſatzungsmächte, von ihrem ſtändigen Wohnort im Saargebiet ferngehalten worden ſind oder die aus dem Sgargebiet geflüchtet und bis 28. Juni 1919 nicht zu⸗ rückgekehrt waren. Der Aufenthalt von Minder⸗ jührigen und Entmündigten am 28. Juni 1919 be⸗ ſtimmt ſich nach dem Aufenthalt der Perſonen, die die väterliche Gewalt oder die Vormundſchaft über ſie ausübten. Der Aufenthalt der Eltern oder des Vormunds hat aber dann keine entſcheidende Bedeu⸗ tung, wenn ein Minderjähriger, der zu dieſer Zeit getrennt von ſeinen Eltern oder ſeinem Vormund wohnte, ſelbſt für ſeinen Unterhalt ſorgte. Eine am 28. Juni 1919 im Saargebiet beſchäftigte Minder⸗ jährige, die dort ihren Unterhalt als Hausgehilfin ſelbſt verdiente, iſt alſo abſtimmungsberechtigt, auch wenn ihre Eltern damals nicht im Saargebiet wohn⸗ ten.— Die verheiratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, ſofern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geſchloſſen war. Kriegsehrenkreuz. Bet der Verleihung des Ehren⸗ kreuzes beſtehen immer noch Zweifel und Meinungs⸗ verſchiedenheiten wegen der Frontkämpfer. Nach den geſetzlichen. Beſtimmungen dürfte eigentlich kein Zweifel mehr beſtehen und doch tauchen wieder Zweifel auf, wenn man auf einer Dienſtzeitbeſchei⸗ nigung des Zentralnachweiſungsamtes Spandau den willigen Automobilkorps und des freiwilligen Motor⸗ bootkorps, ſoweit es ſich im Kriegsgebiet aufgehalten hat. Für die Entſcheidung der Frage, ob ein Kriegs⸗ teilnehmer bei der fechtenden Truppe an einer Schlacht, einem Gefecht, einem Stellungskampf oder an einer Belagerung teilgenommen hat, iſt die Ein⸗ tragung in der Kriegsrangliſte oder Kriegsſtamm⸗ rolle maßgbend. Die Bemerkung auf der Beſcheini⸗ gung gilt in dieſem Falle nichts. Frontkämpfer iſt, wer an einer Schlacht, Belagerung, Gefecht uſw. teil⸗ genommen hat. Alle anderen Soldaten, auf die das nicht zutrifft, ſind Kriegsteilnehmer. Dieſe erhalten das Ehrenkreuz ohne Schwerter. Weltkrieg.„Welche Bedeutung hatte im Welt⸗ krieg das goldene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz und wer konnte dieſe Auszeichnung erhalten?“—— Dieſe Auszeichnung wurde nur an Unteroffiziere und Mannſchaften für hervorragende Tapferkeitsleiſtun⸗ gen verliehen. Es war der„Pour le mérite“ der Mannſchaft. Vorausſetzung für die Verleihung waren eine oder mehrere tapfere Handlungen, daß der Be⸗ treffende bereits En 2 und Eck 1 hatte und ſonſt keine andere Anerkennung mehr erhalten konnte. Um un⸗ gerechte Verleihungen der Auszeichnung zu ver⸗ hindern, mußte die zugrunde liegende Tat durch die Vorgeſetzten und Kameraden beſtätigt ſein. Der Orden ſollte dem Ausgezeichneten vom Kommandeur vor verſammelter Mannſchaft überreicht werden. Nach einer Verordnung vom 30. September 1800 ſollen die Namen der Tapferen in der Garniſon⸗ kirche des Truppenteils und der Kirche des Ge⸗ burtsorts auf einer beſonderen Gedächtnistafel ver⸗ ewigt werden. Früher mußten die Schildwachen vor dem Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz mit Gewehr im Arm Front machen. Bis November 1918 erfolgte die mili⸗ täriſche Ehrenbezeugung durch Stillſtehen und Ge⸗ wehr über. Mit dem Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz war ein Ehrenſold von monatlich 3 Talern verbunden. Wer während des Weltkrieges dieſe hohe Auszeich⸗ nung erhielt, bekommt heute noch einen Ehrenſold von 9 Mark. Das goldene Militär⸗Verdienſt⸗Kreuz wurde während des Krieges nur rund 1750 mal ver⸗ liehen, ein Beweis, wie ſchwer es war, dieſe Aus⸗ zeichnung zu erhalten. Fr. Q.„Wieviel deutſche Unterſeeboote gingen während des Weltkrieges verloren?“—— Während des Krieges gingen 178 Unterſeebvote verloren. 1914 blieben 5, 1915 19, 1916 22, 1917 62, 1918 70 Unterſee⸗ boote vor dem Feind. G. H.„Welche Stelle bekleidet jetzt Oberſt von Hindenburg? It er aus dem Heere ausgeſchieden?“ —— Oberſt von Hindenburg ſcheidet am 30. Sept. aus dem Heer aus. Er erhält den Charakter eines Generalmajors mit dem Recht, die Generalsuniform zu tragen. 5. K.„Kann es möglich ſein, daß im Jahre 1913 oder 1914 oder einige Jahre ſpäter ein Zeppelin hin⸗ ter den Maulbeerbäumen, wo ſich jetzt der Neckar⸗ kanal befindet gelandet iſt?“—— Nein, ein Zeppe⸗ lin⸗Luftſchiff iſt an der von Ihnen bezeichneten Stell. nie gelandet. Das einzige Zeppelin⸗Luftſchiff landete vor dem Kriege am 15. September auf der Frieſen⸗ heimer Inſel. A. R.„Hat ſich das Durchſchnittsalter der heutt⸗ gen Generation gegen früher geändert?“—— In den letzten 50 Jahren iſt in der Entwicklung der weißen Raſſe ein bemerkenswertes Ergebnis feſtzu⸗ ſtellen. Das Durchſchnittsalter hat ſich nämlich um 15 Jahre erhöht. 1888 ſtarben in Deutſchland auf 10 000 Einwohner 261 Menſchen; 1919 waren es noch 212, 1930 nur noch 111. Die gleichen Zahlen für Eng⸗ land lauten: 205, 182, 114, und für die Vereinigten Staaten 198, 176, 114. Drücken wir die Beſſerung in Hundertſätzen aus, ſo kommen wir zu dem Ergeb⸗ nis, daß ſich das Durchſchnittsalter von 1876 bis 1929 erhöht hat; in Deutſchland um 54,8 v.., in England um 44,4 v.., in Frankreich um 22,6 v.., in Italien um 41,7 v.., in der Schweiz um 51,8 v.., in Hol⸗ land um 58,3 v.., in Schweden um 39,4 v.., in den Vereinigten Staaten um 40,4 v.., un Auſtralien um 46,9 v. H. In abſoluten Zahlen läßt ſich errechnen, daß ein Kind ein Durchſchnittsalter von 57 Jahren, ein Zwanzigjähriger ſogar ein ſolches von 66 Jahren erreichen muß. A. Z. 100.„Können Neffen und Nichten einer alten Mannheimer Dame, deren einziger Sohn ge⸗ ſtorben iſt, und welche ſeit der Inflation von der ſtädt. Fürſorge betreut und verſorgt wird, zu den Koſten der Lebenshaltung und eventl. Unterbrin⸗ gung in einem Altersheim vberangezogen werden und in welcher Höhe? Iſt eine geſetzliche Handhabe da⸗ für vorhanden, daß die noch lebenden Schweſtern (alte Damen) gezwungen werden können, die Be⸗ treffende in ihre Hausgemeinſchaft aufzunehmen, zu betreuen und zu verpflegen? Wenn das der Fall 1922 6900 Papiermark?“—— 6900 Papiermark ent⸗ ſprachen am 17. März 117,30 Goldmark. A. B. C.„Für einen Metzgergeſellen aus Berlin findet ſich hier eine Stellung. Würde dieſer hier die Arbeitsbewilligung bekommen und muß man ſich mit dem Arbeitsamt in Verbindung ſetzen?“—— Die Stellung kann nur durch das Arbeitsamt vermittelt werden. Wir empfehlen Ihnen, ſich ſofort mit dem Arbeitsamt in Verbindung zu ſetzen. H. S.„Ich möchte gern die engliſche Sprache er⸗ lernen. Wo kann ich dieſe gut und nicht zu teuer er⸗ lernen? Auch würde ich im Winter die Volkshoch⸗ ſſchule beſuchen. Was koſtet ein Semeſter? Kann man hier auch engliſch lernen?“—— Engliſch können Sie in jeder Sprachſchule erlernen. Im Mannheimer Einwohnerbuch können Sie die verſchiedenen An⸗ ſchriften finden. Engliſch wird in der Volkshochſchule nicht gelehrt. Die Mitgliedskarte zum Beſuch der Deutſchen Schule für Volksbildung(früher Volks⸗ hochſchule) koſtet für das ganze Winterſemeſter 2 Mk., für Schüler und Studenten gegen Ausweis 1 Mk. und für Erwerbsloſe 10 Pfg. Programmhefte und nähere Auskunft erhalten Sie koſtenlos in der Ge⸗ ſchäftsſtelle E 7, 20(Reiß⸗Villa). E. K.„Ich bin Kontoriſtin und verdiene netto 100 Mark. Hiervon gebe ich meiner Mutter 50 Mk. für Mittageſſen, Morgenkaffee und Wäſche reinigen ſo⸗ wie für Schlafen. Außerdem erhält meine Mutter 25 Mk. vom Vater, von der Schweſter, die nicht im Haushalt iſt, 16 Mk. oder 20 Mk. netto. Bin ich ver⸗ pflichtet, meiner Mutter mehr zu geben, da ich doch für Schuhe, Wäſche, Kleider, Frühſtück, ſowie 8 Mek. für Fahrt ausgeben muß? Selbſtverſtändlich bin ich auch in der NSc und weibl. Verband, wofür ich Bei⸗ träge zahlen muß. Kann meine Mutter etwas gegen mich unternehmen? Kann ſie mir von meinem Ge⸗ halt pfänden laſſen? Darf mir das Geſchäft etwas abziehen?“—— 50 Mark iſt für Koſt, Wohnung, Wäſche uſw. etwas zu wenig. Vielleicht ſuchen Sie die Löſung, daß Sie nur den entſprechenden Betrag für Beiträge ſowie Taſchengeld für ſich zurückbehal⸗ ten. In dieſem Falle müßte alle anderen Ausgaben Ihre Mutter beſtreiten. Das Gehalt kann Ihre Mutter nicht pfänden laſſen, das Geſchäft kann auch keine Abzüge machen. Hier iſt nur eine Löſung durch gütliche Einigung mit Ihrer Mutter möglich. T. B.„Wann war die große Mordaffäre Haar⸗ mann in Hannover?“—— Dieſe ſcheußlichen Mord⸗ taten ereigneten ſich 1924. Haarmann wurde am 22. Dezember 1924 zum Tode verurteilt und am 15. April 1925 hingerichtet. Ehe. Der Vater des Kindes müßte auch in die⸗ ſem Fall für den Unterhalt aufkommen. Frau W.„Gibt es ſchon Anzüge aus Buchen⸗ holz?“—— Ja, es gibt ſchon einen Stoff, in dem Buchenholz verarbeitet wurde. Es handelt ſich hier nicht nur um einen Erſatzſtoff, ſondern um einen völlig neuen Stoff, der ſich in nichts von anderen Wollſtoffen unterſcheidet. Bei einer Prüfung fühlte ſich der Stoff weich an, war durchaus nicht merk⸗ würdig oder überhaupt andersartig gefärbt und be⸗ ſtand doch zur Hälfte aus— Buchenholz. Natürlich mußte das Buchenholz erſt eine chemiſche Umwand⸗ lung durchmachen und iſt dann als Kumſtfaſer mit⸗ verſponnen und verwebt worden. Dieſer Kunſtſtoff ließ ſich überaus gut verarbeiten und bügeln. Er ertrug ſpäter ohne Schaden einen tüchtigen Regen⸗ guß und ſah, nachdem mam ihn wie jeden anderen Anzug gebügelt hatte, wieder wie neu aus. Dr. L. N. Ein Neffe von mir aus Kattowitz(Po⸗ len), Reichsdeutſcher, Mitglied der NS DAP, 20 Jahre alt, mit Primareife, zur Zeit hier im Freiw. Arbeitsdienſt, möchte gern die militäriſche Laufbahn eines Zahlmeiſters einſchlagen. An welche Stelle muß er ein Bewerbungsgeſuch richten?“—— Die Einſtellung von Freiwilligen für die Heeresbeamten⸗ (Einheits⸗ Laufbahn iſt nur nach vorher eingeholter Zuſtimmung des Reichswehrminiſteriums zuläſſig. Für dieſe Laufbahn kommen Freiwillige mit Prima⸗ reife einer neunſtufigen höheren Lehranſtalt, die mindeſtens anderhalb Jahre in der Truppe gedient haben, in Frage. Sie müſſen alſo zuerſt die Geneh⸗ mgung des Reichswehrminiſteriums einholen. X. Y. Z.„Wo hat ein auf—2 Jahre in Danzig angeſtellter Reichsdeutſcher ſein bei einer deutſchen Bank deponiertes Vermögen, das für die Dauer ſeines dortigen Aufenthaltes von der deutſchen Be⸗ hörde z. Z. geſperrt iſt, zu verſteuern?“—— Das Vermögen muß beim Finanzamt der Stadt verſteuert werden, wo es hinterlegt iſt. K. Sp.„Ich bekomme jetzt vom Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werk eine Nachtragsforde⸗ rung vom Juli 1932. Aus den Konſumbüchern ſoll angeblich erſichtlich ſein, daß im vorgenannten Monat durch einen Rechenfehler zu wenig Strom berechnet wurde. Die Forderung liegt 2 Jahr zu⸗ W. P.„Die Direktion der Allgem. Ortskranken⸗ kaſſe und das Verſicherungsamt lehnen einen von mir bezahlten, zu Recht beſtehenden Betrag für Krankenhaus⸗Benützung ab. Bei welcher zuſtändi⸗ gen Stelle kann ich meine Beſchwerde anbringen? Nach welchen Richtlinien errechnet ſich der Waſſer⸗ verbrauch(ebm) eines Wohnhauſes mit 6 Familien? Wieviel koſtet ein ebm Ueberwaſſer?“—— Wenden ruhe. Der Waſſermehrverbrauch wird nach dem Mietwert der einzelnen Wohnungen berechnet. Ein ebm Waſſer koſtet 18 Pfg. Mieter umd Daſfmung H. U.„In meinem Hauſe habe ich durch meine gewerblichen Räume(Wurſtküche) im Hofe wenig Platz. Muß ich in dieſem Falle, wenn durch die gewerblichen Räume der Hofplatz an und für ſich ſo gedrängt iſt, den Mietern die Einſtellung ihrer Rä⸗ der uſw. geſtatten? Die Mieter machen mir alle möglichen Schikanen und haben, ohne überhaupt ſich um die Hausordnung zu kümmern, fremde Fahr⸗ räder ſchon durch das Treppenhaus getragen und vor ihrer Abſchlußtür aufgeſtellt.“—— Wenn im Hof keine Möglichkeit zum Unterſtellen der Räder beſteht, müſſen Sie Ihren Mietern eine andere Gelegenheit gehen. Die Mieter müſſen ſich nach der Hausord⸗ nung richten. Vor der Abſchlußtür iſt kein Abſtell⸗ platz für Fahrräder. E. W. Bin ich verpflichtet, bis zum 1. Oktober die Wohnung zu räumen? Ich bin nicht in der Lage, vor dem 3. Oktober in die neue Wohnung zu kommen, da dieſelbe vorher nicht geräumt werden kann?“ Normalerweiſe muß die Wohnung bis zum 1. Oktober, mitags 12 Uhr, geräumt ſein. Sie müſſen ſich er⸗ kundigen, ob Ihr Wohnungsnachfolger bis zum 3. Oktober in ſeiner Wohnung bleiben kann. Eine Löſung iſt hier nur durch gütliche Einigung mit Hausherr und Mietnachfolger möglich. Erbsgſiatsamgeſegenieilen des Jahres 1920, alſo vor 14 Jahren, die Ehe ge⸗ Gütertrennung vereinart. Bin is der nicht vorhanden ſind und auch nie vorhanden waren, im Todesfall meiner Frau ganz oder nur teilerbberechtigt oder haben noch lebende Verwandte auf Grund des Gütertrennungsvertrages Anſpruch auf einen Teil der Hinterlaſſenſchaft oder gar auf die geſamte Hinterlaſſenſchaft, nachdem Gütertrennung vorliegt? Um Beantwortung der Fragen bitte ich bezüglich meiner Frau: Iſt dieſe bei meinem Ableben ganz oder nur teilweiſe erbberechtigt oder haben noch lebende Verwandte meinerſeits auf Grund des Gütertrennungsvertrages Anſpruch auf einen Teil meiner Hinterlaſſenſchaft oder gar auf die ge⸗ ſamte Hinterlaſſenſchaft, nachdem Gütertrennung vorliegt? Ein Teſtament oder eine letzte Willenser⸗ klärung iſt beiderſeits weder vorhanden noch beab⸗ ſichtigt.“—— Der Güterſtand hat auf das Erbrecht Viertel, neben Verwandten der zweiten Ordnung neben Großeltern zur Hälfte der Erbſchaft als geſetz⸗ licher Erbe berufen. Treffen mit Großeltern Ab⸗ kömmlinge von Großeltern zuſammen, ſo erhält der Ehegatte auch von der anderen Hälfte den Anteil, der nach 8 1926 BGB den Abkömmlingen zufallen würde. überlebende Ehegatte die ganze Evbſchaft. Dieſe Ehegatten zu, durch letztwillige Verfügungen andere Anordnungen zu treffen. Fran R.„Genügt es, wenn man ein gegenſeitiges bigt iſt und zu Hauſe aufbewahrt wird, nach dem Ableben eines der Erblaſſer den Kindern oder Stief⸗ gung das feſtgelegte Teſtament in Händen hat? Wäre es ratſam, ſofort oder nach dem Tode dem Amts⸗ gericht das Teſtament zu übergeben, damit es von dort den Kindern zugeſtellt wird?“—— Es genügt nicht, daß der eine Erblaſſer des gemeinſchaftlichen es den Erben bekannt gibt. Vielmehr muß nach 8 2259 des Bürgerlichen Geſetzbuches derfenige, der ein Teſtament, das nicht in amtlicher Verwahrung iſt, im Beſitze hat, das Teſtament unverzüglich, nachdem Härtinenznangerel Fritz Grauer, I 12, 8. Teleph.⸗ Nr. 300 75. 1 La Hedunde weige Keller- rauben 1 Zentner 10.—. Warten S5ie dagen& NBalgelosf 3 Tage mit Ihrem Möbel- G. m. b. H. Einkauf Hauuliei Qu 7, 29—(früher Möbelhaus Graff) Möbel zu staunend niedrigen Eröffnungspreisen! Erika-⸗ Schreib: maschinen Generel“ Vertretung W. in formschöner Ausführung. Heinr. Maurer, Meerfeldſtr. 72, Annahme von Be darts Dñeeckungs scheinen ür Ehestands- Darlehen! Fahrstuhlbenüt zun g Fernſpr. 305 31. 8205 Sie ſich an die Landesverſicherungs⸗Anſtalt in Karls⸗ B.„Ich habe mit meiner Frau im September ſchloſſen und notariell den geſetzlichen Stand der 2 nachdem Kin⸗ 4 der Ehegatten keinen Einfluß. Gemäß 8 1931 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt der überlebende Ehe⸗ gatte des Erblaſſers neben Verwandten der erſten Ordnung(Abkömmlinge des Erblaſſers) zu einem (Eltern des Erblaſſers und deren Abkömmlinge) oder Sind weder Verwandte der erſten oder der zweiten Ordnung, noch Großeltern vorhanden, ſo erhält der Regelung trifft für beide Ehegatten zu, ohne daß der Güterſtand der Gütertrennung hierauf Einfluß ge⸗ winnen könnte. Selbſtverſtändlich ſteht es beiden ſelbſtgeſchriebenes Teſtament, das vom Notar beglau⸗ kindern nur in Abſchrift zuſtellt, ſo daß bei eptl, 5 Streitigkeiten der überlebende Eheteil zur Beglaubi⸗ er von dem Tode des Erblaſſers Kenntnis erlangt ** 8 Am Dienstag, 2. Oktober 1934, nachmittags— i 5 Ubr, eröffnen wir in Qu 7, 29 unseren Ausstellungsbau und zeigen Ihnen in 6 Stockwerken das, was Sie suchen: Gediegene Qualitäts- 2 * * Teſtaments nach dem Tode des anderen Erblaſſers„ 3—— Merce — Sams hat, an das Teſt Gericht licher V Erblaſſe— Nachlaß Kenntni,; IJxzxi- Kl.„ 778 und Räd den gleich und den die Sache ſtändigen. rückgeben und Ach mir Erſo Gelegen! Welches Wenn de tung zur nicht erfi gerlichen denserſat vom Ver e Samstag, 29. Sept. Sonntag, 30. Sept. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe I N uUmmer HMtel 150 4 hat, an das Nachlaßgericht abliefern. Befindet ſich käufer eine angemeſſene Friſt zur Erſatzbeſchaffung daß ich vorher de, auf den Namen Hypothek zum 8. 5 das Teſtament bei einer anderen Behörde als einem beſtimmen und nach Umlauf dieſer ſelbſt auf meines Brude rdbuch eingetragen worden. eine letztwillige rf ters 1 1 1 Gericht oder befindet es ſich bei einem Notar in amt⸗ Koſten des Verkäufers die Erſatzbeſchaffung vorneh⸗ Der Hauskauf wurde in der Weiſe finanziert, daß läge, ebenſo. 1 0 9 2 9 licher Verwahrung, ſo iſt es nach dem Tode des men. Wenn die Erſatzbeſchaff dem mit dem eine Baranzahlung geleiſtet und eine Amortiſa⸗ Ihrem Bruder je zur Hat Ih Erblaſſers an das Nachlaßgericht abzuliefern. Das Verkäufer vereinbarten Kaufpreis nicht möglich iſt, tions⸗Hypothek übernommen wurde. So wie mein Vater die Mittel. Nachlaßgericht hat, wenn es von dem Teſtament muß der Verkäufer für den erhöhten Betrag auf- Vater und mein Bruder die Baranzahlung je hälftig 1 d e Kenntnis erlangt, die Ablieferung zu veranlaſſen. kommen. Hat der Verkäufer ſeinen Wohnſitz in geleiſtet haben, ſo tragen ſie die Amortiſations⸗Hypo⸗ 5 det, find die Mannheim, wird mit Rückſicht auf die Höhe des thek nebſt den Zinſen je hälftig ab. Iſt das Haus gewendet, ſind dieſe B 5 0 47 24 47 1 75 2 2 5 8 5 5 N. 8 K 7 8 f er Erblaſſer bei der Zuwendung die IJizxisfiscffe Fragen Streitwerts das Gerreindegericht Mannheim zuſtän⸗ ganz abbezahlt, dann haben beide je 23000„ hierzu bringen, wenn der Erblaſſer bei der Zum e Wut 9 99 5 5 a 5 dig ſein. Hat der Verkäufer ſeinen Wohnſitz im beigetragen. In Anſehung dieſer Lage glaube ich Ausgleichung angeordnet hat. Ihr Bater hat e verk Kl.„Ich habe von jemand eine Handwagenachſe Amtsgerichtsbezirks Mannheim und iſt eine Verein⸗ nun, daß ich wegen meines Erbteils an dem Hauſe nen Lebzeiten das freie Verfügungsrecht über ſeine vech⸗ 8 51 1 0 5 W gekauft. 5% wur⸗ heim ſelbſt, iſt das Amtsgericht Mannheim zuſtändig. ſeinerzeit mit meinem Bruder Schwierigkeiten haben Einkünfte, J daß Sie, ſich e e ee ahre 005 7 egohlt. Als ich, 18 die e abholen Hat der Verkäufer ſeinen Wohnſitz außerhalb des werde, ſofern mein Bruder mit dem Einwand käme, 0 Ihren Bruder nicht verwa gen können. Et ve die 1285.. wollte, hatte der Verkäufer Amtsgerichtsbizrks Mamnheim und iſt eine Verein⸗ daß das Haus ſein ausſchließliches Eigentum ſei. und 0 1 0 zlich Die„ anderweitig verkauft, ohne mich zu ver⸗ barung über den Gerichtsſtand nicht getroffen wor⸗(weil auf ſeinen Namen eingetragen) und er die einanderſetzung des Nachlaf 48 f machen rde⸗ 4250 Er wollte mir meine 5 Mark wieder zu⸗ den, muß die Klage bei dem Amtsgericht erhoben Mitzahlungen ſeines Vaters als Schenkungen be⸗ R. O.„Was kann von meinem Gehalt gepfände uber rückgeben, die ich nicht annahm, weil ich die Räder werden, das für den Wohnſitz des Verkäufers zu⸗ trachte. Iſt die Handlungsweiſe meines Vaters nicht werden? Ich habe ein Monatseinkommen von 24 4 eim und Achſe brauche. Iſt der Verkäufer verpflichtet, ſtändig iſt. zu beanſtanden und wie kann ich mich gegen eine und habe zwei Kinder.“—— Der unpfändbare Teil feſt⸗ mir Erſatz beizuſchaffen, oder muß er mich für den ü mögliche grundloſe und daher unberechtigte Benach⸗ des Lohnes iſt nach einer Entf ng des Reichs⸗ hlen Gelegenheitskauf über die 5. hinaus entſchädigen? Langjähriger Abonnent.„Ich bin 47 Jahre alt, teiligung wirkſam ſchützen, zumal ich nicht geſonnen arbeitsgerichts aus dem Bruttolohn zu errechnen. Welches Gericht kommt hierfür in Frage?“—— ledig, in Mannheim angeſtellt und wohnhaft. Mein bin, ſeinerzeit das Haus mit meinem Bruder ge⸗ Es ſind alſo die Lohnſteuer, die Verſicherungs Wenn der Verkäufer die ihm obliegende Verpflich⸗ Vater, der Witwer und penſioniert iſt, hat ſich vor meinſam zu bewohnen?“— Wenn Ihr Bruder träge, die Eheſtandshilfe, die Bürgerſteuer uſw. nicht ken⸗ tung zur Ausfolgung der verkauften Sache an Sie einem Jahr in Neuenheim bei Heidelberg anſäſſig grundbuchmäßiger Eigentümer des Hauſes iſt, kön⸗ Tzu berückſichtigen. Sie haben ein Me Ainkommen von nicht n 1 Ihnen gemäߧ 440, 325 des Bür⸗ gemacht, indem er in Gemeinſchaft mit meinem älte⸗ nen Sie nach Ableben Ihres Vaters keine An⸗ von 240. Da Sie verheiratet ſind 1 Kinder für gerlichen Geſetzbuchs das Recht zu, entweder Scha- ren Bruder, der verheiratet iſt, ein Häuschen mit ſprüche hieran geltend machen, es ſei denn, daß die haben, bleiben pfändungsfrei: 105% 5 ndi⸗ denserſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen oder—7 Zimmern für 46 000% kaufte; dieſe beiden von Ihrem Vater geleiſteten Zahlungen durch eine betrages: 240— 165= 75 /, dawon 50 zen? vom Vertrag zurückzutreten. Sie können dem Ver⸗ wohnen allein drinnen. Dieſes Häuschen iſt, ohne[ Hypothek geſichert ſind. In dieſem Falle würde die]= 25 /. Es würden alſo 25/ pf ſein. ſſer⸗ ien 5 nden W rrls⸗ dem Ein 10 2 5 Sie höben es leich 6 — 1.. , Nur vier Beispiele immer finden Sle aus unserer Kon- 15 1 ſektionsabieilung. e 7 5 5 0 die 5 prüfen Sie un- ich ſo 2 ff 0 Rä⸗ Nie senquswehl verbindliek un 1 55 5 9 sere Angebote, ſich SuUef mO 7325 3 bab 8 l Qualitat und preis- 9 g wWäürdigkeit werden Hof 1 5 ſteht, A N 5 Sie überraschen! nheit N sord⸗ öſtell⸗ 5 r die Modischer 0 1 fescher Knopf. u, Stepperei- n, da Verzierung 50d flotter 4675 5. Taffetschleifſe tober, 3 2resthes Machmlztagskleld dus ch er⸗ 6% schõnem Flamisol m. modern. im 8. l Böüschengarnierun 4775 I i verschiedenen Farben Eine J 3 mit. N nur 8 3 7 N 7 4 Eleg el qus flottem Vornehmer Bamenmamel aus 5 5 Diagonal 565 870 ke 89255 2 5 755 e a 5 f mit Kunstseide gefüttert un teppfotfer, solide Verar- — Schweleinger Str. 6 gloßzem giberlamm- 2575 59 0 mit großem 3275 ember DUdwISsHfen d. 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Von der Reise zurück 15 11 1 1 1 Million lO es 5 N Ebe- Dr. Hedd 4 E 1 8 E%ö500 OOO ure e e des Tce i erſten F. 2 aells 5 5. 6. 12. 24. 48 Hack ö 4 e e e Kofsett-Spezlelgeschäöft 10 100 0⁰⁰¼ 2 N At 2 5 dnung 7 5 11 jetzt Y f. 34 Pleite Strebe Tel. 273 66 e e ee eee eee ö N ober uu cla. 6 5 ee 01 ö geſes⸗ 5 N N 6» STüUNNHER O TUI n Ab⸗ urch Pr. krnst lentert Frühztuchehrsutertee 7 Mö HLER Kl. 81 5 reg den Stoffwechsel an, fördert die Ausscheid d t 10 g. ee aer erm eee ilt der e Jetet doch 5 Brig Jebleften, in Apefpetken und Besseren, 1 5 0 1 L580 lle M2. 85 1 5 Habe mich als Verzogen von M7, 13 nach ö 0 4 1 weiten Zahn 1 Luisenring 14 v llt der Anna TZ 8 105 Dieſe 8 0 l. 5 aß der 5 niedergelassen Dr. med. Herbert Faust beben Fab Mannheimer Gewerbeschulen 0 beiden defKUfSe der Mäannneimefr Ceweldeschlhen 1„ rei esso spreche: 552— u.-6 Uhr 5 N andere F Dr. G. A. 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Als nicht verſicherungspflichtig ſteht der Reichs⸗ arbeitsminiſter vertraglich nicht vorgeſehene Reiſe⸗ zuſchüſſe zur Ermöglichung der Teilnahme an Reiſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ an. Sie gelten als Geſchenke, die ohne irgendwelche Bezieh⸗ ungen zum Arbeitsentgelt gewährt werden. Für die der Sozialverſicherung und in Beitragsleiſtung in der Arbeitsloſenverſicherung ſoll daher die Gewäh⸗ rung von derartigen Reiſekoſtenzuſchüſſen nicht in Betracht kommen. Was hören wir? Montag, 1. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.45: Frauenfunk.— 10.15: Schul⸗ funk.— 10.45: Schumann⸗Lieder.— 12.00: Mittagskonzert. — 13.15: Seltenheiten aus dem Opernſpielplan(Schallpl.)]. — 15.30: Stätten der Dichtung in Schwaben.— 15.45: Bilder vom Prager Philoſophenkongreß. 18.00: HJ Funk.— 18.30: Juhee, der Wein iſt da! Muſikaliſche Wein⸗ leſe.— 20.10: Sgarumſchau.— 20.30: Virtuoſttät auf der Gitarre.— 20.50: Geiſter, Gänger und Geſichte. Okkultiſcher Aufriß.— 22.30: Luſtige Tanzweiſen(Schallpl.).— 23.00: Spätmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Maunheim über Stuttgart 16.00: Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orche⸗ ſters. Leitung: Hellmut Schlawing. Reichsſender Frankfurt 1430: Wirtſchaftsbericht.— 15.15: Kinderſtunde.— 15.30: .. trotzöem lachen. Zwiegeſpräch über heitere Romane.— 15.45: Studenten von heute.— 18.00: Stunde der Jugend. — 18.15: Dichter am Bodenſee: Wilhelm Schäfer.— 18.45: Unterhaltungskonzert. 19.45: Das Leben ſpricht.— 20.30: Orcheſterkonzert.— 21.30: Geſicht einer Straße.— 22.30: Kammermuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Reichsſender München .05: Schulfunkfeierſtunde.— 10.15: Schulfunk.— 12.00: Mittags konzert.— 13.25: Schallplatten.— 14.50: Kinder⸗ ſtunde.— 15.10: Ungariſche Volkslieder.— 15.30: Beſinn⸗ liche Herbſtſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Die neue Türkei.— 17.50: Liederſtunde.— 18.10: Bücher un⸗ ſerer Zeit. 18.30: Friedrich Smetana(Schallpl.).— 19.00: Eine Stunde Humor.— 20.10: Großes Abend konzert. — 23.00: Kammermuſik. Reichsſender Köln 11 11280 Morgenkonzert.— 10.10: Wir und die Welt.— rr September 1034 Bandagen-Dröll nur T 3, 22 Tachmelster Fernsprecher 29837 Spezialhaus füt Verb andstoffen 2 0 rankepkassen Borgmann& Maplang SS Optiker E I, 15 MANXHEIM E 1, 15 Telephon Mr. 321 29 67⁰ Fiir Wenig Geld Sime Flasche guten Mein aus billig. Fallobst, wenn Ste den Obstwein mit Kitzinger Reinzuchthefe vergären lassen. Ste erhalten ein norzügl, mundendes Getränk, das Originalweinen an Wohlgeschmack u Bekötmmlichkeit kaum nachsteht. Anleitung und Auskunft gibt bereltwlilig FR. 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Sauter— Milda Bobbert 16.00: Nachmittagskonzert.— ſt.— 17.15: Muſik in der Volks 18.00: Interhaltungskonzert 17.00: Junge deutſch Oaſe.— 17.35: 19.30 Jugendſtunde.—: Sech r ſingen.— 20.10: Die fremde Braut. Bauernkantate.— 21.00: Bunte Muſik.— 22.30: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .20: Morgenmuſik.—.40: Haus wirtſchaftlicher Lehr⸗ gang.— 10.45: Volk und Staat.— 12.00: Mittagskonzert. — 13.00: Abſchied von der Alm(Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Werkſtunde für die Jugend.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.30: Kampfgedichte der SA.— 18.00: Berühmte Stücke für Geige.— 18.20: Völkiſche Ko⸗ lonialpolitik.— 19.00: Feierſtunde der HJ.„Ernte“.— 19.40: Durch Pampa, Urwald und Cordilleren(Schallpl.). — 20.10: Großes Abendkonzert.— 21.30: Szenen aus neuen dramatiſchen Werken.— 22.30: Gymaſtik, die Grund⸗ lage aller Leibesübungen.— 23.00: Tanzmuſik. Wien 10.90: 10 Jahre Rundfunk in Oeſterreich.— 21.00: Der Evangelimann. Muſikaliſches Schauſptel von W. Kienzl. — 23.20: Das Wiener Lied in allen Gaſſen.— 24.00: Tanz⸗ muſik. n Noſengarten: Uraufführung„Saat und Ernte“, Schauſptel von Hans Multerer, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Kabarett. Sportplatz des Maunheimer Fußballelnubs Phönix 02: 14 Uhr Großes Radrennen des Radrennelubs Endſpurt 1924. Friedrichspark: 20 Uhr Erntedank⸗ und Winzerfeſt mit Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: Winzerfeſt mit Tanz. Lichtſpielee: Univerſum:„Maskerade“. hambra:„Schön iſt es, verliebt zu ſein“. Al- — Roxy: „Die Privatſekretärin heiratet..— Schauburg: „Die Cſardasfürſtin“.— Capitol:„Schwarzer Jäger Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 0 und vos 15 bis 17 Uhr. Schau von alten und neue jo tographien. Mannheimer Kunstverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Wochenſpielplan des Nationaltheaters Im Neuen Theater im Roſengarten Vom 30. September bis 8. Oktober Sonntag, 90. September: Miete C 1, Feſtvorſtellung zum Erntedanktag, Uraufführung„Sagt und Ernte“, ſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende e 22 Uhr. Montag, 1. Oktober: 2. Vorſtellung für Minderbemittelte und Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf—„2 kantendorſ“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anfang Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 2. Oktober: Miete H 1,„Saat und Ernte“, Schau⸗ ſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Aihr. Mittwoch, 3. Oktober: Außer Miete„Schwarzwe Operette von Siedel⸗Valentin, Anfang etwa 22 x0 Uhr. Donnerstag, 4. Oktober: 3. Vorſtellung für Minderbemit⸗ telte und Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf—„Komö⸗ die der Irrungen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 5. 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