14 9 4 neue Mannheimer Zeiten Einzelprels 10 NI. urſceinaagswetſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5 4 Anzeſ⸗ einig, 7d mm Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 4 brei im voraus zn Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. M bezal Welden besondere Frein eb Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 0 Allgesß Agliſte Nr. 2. Bei Jwangs⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfe 5 verglei Ainerlei Nachlaß gewährt Keine 8 rſtr. 1, Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8, Se 70 4 4. u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Gewähr Amten Ausgaben, an beſonderen Plätzen beſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat effolgen f e 5 sruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeii Mannheim und für! zeteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 1 norgen⸗Ausgabe A u. B% Nr. Montag, 1. Oktober 1034 145. Jahrgang— Nr. 451 9 9 1 — olonnen. Die Fenſter waren mit bunten Kerzen erhellt. E kerung und viele Zehntauſende von Gäſten in eue Ströme von Menſchen een heran. Einwohnerſchaft hierher geſandt hätten. 0 5 n. e durch den Geſang von Kampf⸗ dem Bückeberg. 4 * Nationaler Feiertag Meldung des DN B. Auf dem Bückeberg, 30. September. Die ſchöne alte Weſerſtadt Hameln prangt in nicht mehr zu übertreffendem Feſtſchmuck. Ueber allen Straßen hängen Girlanden und Transparente mit den Sinuſprüchen des Tages. Alle Häuſerfronten ind reich mit Fahnen, Blumen und Teppichen be⸗ kleidet. In den Fenſtern ſieht man die Erzeugniſſe zes deutſchen Bodens, Bilder des Führers und das Hoheitsabzeichen der Bewegung. Am Samstag abend erſtrahlte die Stadt im hellen Glanze der Lichter. Auf den Straßen brannten in langen Ketten kleine, per⸗ uartige Glühbirnen. Am frühen Sonntagmorgen drängen ſich die ganze n Straßen; alles will hinauf zum Bückeberg. In e iſt an ein. netz Nähe des on Maſſen größ⸗ n. 82 ele erhalt 925 Stadt ausgeladen werden und ne großen Aufenthalt geſchloſſen abmarſchieren. 90000 Menſchen ſind ſeit Samstag mittag hier aus⸗ geladen worden. Dazu kommen viele, viele Zehn⸗ uſende, die mit Kraftwagen, mit Kraftomnibuſſen, ſuf Fahrrädern und zu Fuß gekommen ſind. Immer ziehen auf allen Stra⸗ Es hat den Anſchein, als ob alle Städte Dörfer der weiteſten Umgebung ihre geſamte Den mar⸗ ierenden Kolonnen ſind ſieben breite Wege vorge⸗ Die ſchon auf dem Feſtplatz angekomme⸗ Ar⸗ und en Mafſen merden durch Freiübungen von 1500 olks⸗ und Arbeitsdienſtliedern unterhalten. Der Feſtplatz iſt ſchon faſt gefüllt, aber noch völlig unab⸗ ehbar ſind die gewaltigen im Anmarſch befindlichen ieſige Laut 00000, Quadratmeter beſprechen. Acht Mikrophone end auf der Rednertribüne am Fuße des Berges und uf der Ehrentribüne am Kopf des Berges verteilt. 5„Die Abfahrt der Ehrengäſte von Bad Pyrmont Faſt gleichzeitig mit der Beendigung des Bau⸗ eafanges in der Kaiſerſtadt zu Boslar ru ſten auch die in Bad Pyrmont ein⸗ guartierten zahlreiche Ehrengäſte zur Abfahrt nach Im Kurhaus von Bad Pyrmont wohnen eine ganze Reihe hoher SA⸗ und SS⸗Füh⸗ rer, hoher Beamten des Reiches u. der Länder. In mehreren Sonderomnibuſſen werden die Preſſever⸗ reter gegen 13 Uhr zum Feſtplatz gefahren. Ueber ie vom Arbeitsdienſt neu gebaute Straße von Lat⸗ erde werden die Ehrengäſte auf die Höhe des Ber⸗ zes gefahren. Renſchen angefüllt. 1 5 Feſtplatz kreuzt eine Flugzeugſtaffel. Ein unbeſchreiblich farbenfrohes Bild etet ſich hier dem Auge dar. Jetzt, gegen 14 Uhr, ſt der Anmarſch beendet. Der Hang des Berges ind das ganze Tal, ſoweit man ſehen kann, ſind von Ihre Zahl geht über eine jſalbe Million hinaus. Von der Nordſee, von zen Alpen und von Oſtpreußen, vom Rhein und zus dem Herzen des Reiches ſind ſie herbeigeeilt, le von dem Wort erfüllt, das der Führer vor inem Jahre an dieſer Stelle zu ihnen ſprach: „Möge aus der Größe dieſer Demonſtration für alle die gegenſeitige Achtung erwachſen und die Ueberzeugung, daß kein Stand für ſich, aber alle wohl gemeinſam beſtehen können.“ um 14 Uhr iſt auch der Sonderzug der pibortaten auf dem Bahnhof Welſede bei Bad yrmont eingetroffen. Im Kraftwagen werden die Zertreter der ausländiſchen Mächte ebenfalls auf en Berg geführt. Ein Parkplatz von rieſiger Aus⸗ ſehnung iſt für die zahlreichen Wagen der Tauſende on Ehrengäſten hergerichtet worden. Ueber dem In den Mit⸗ agsſtunden ſind einige Tropfen Regen gefallen, aber ann brach die Sonne wieder durch. Die Trachtengruppen kommen. Tauſende von Fahnen N N marſchierten ein. Der Fubel der Maſſen ſchwillt an. Die Kampflieder der lationalſozialiſtiſchen Bewegung werden mit Be⸗ eiſterung geſungen und dann bietet ſich dem Auge in neues prächtiges und erhebendes Bild. Die Trachtengruppen marſchieren ein. Heil⸗ zufe und Händeklatſchen grüßen ſie. Es kommen gauern, Landfrauen, die Landarbeiter und Land⸗ ebeiterinnen aus allen Teilen des weiten Vater⸗ andes und deutſchſtämmige Bauern aus der ganzen Welt. Da ſieht man die alten ſchönen eigenartigen Frachten der Frieſen, der Schleswig⸗Holſteiner, der Ftheiniſchen Winzer, Schwarzwäldler, der Mädel und Frauen aus dem bayeriſchen Alpenland, der Bücke⸗ urger, der Schwelmer und der Spreewäldler. Bei en Pommern fallen die Trachten der Mönchsguter ſcher beſonders auf.. Heber das ganze Gelände ſimd etwa 80 Gebiet nun deulſchen Erntedankes Auch Verlin halte ſeinen Erntekranz Der Beſuch des Führers in Goslar DN B. Goslar, 30. Sept. Schon morgens um 5 Uhr hallten Goslars enge Straßen wider vom Geſang marſchierender Kolon⸗ nen. Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen, um Spalier zu bilden für die Einfahrt des Füh⸗ rers, den Führer zu ſehen, und zu grüßen. Auf dem Flughafen ſtehen Ehrenformationen aller Gliederungen der NSDAP. Stabschef Lutze kommt, gleich darauf SA⸗ Gruppenführer Kaſcha, der Führer der Gruppe Niederſachſen. Gleich darauf erſcheinen Reichsminiſter Dr. Gboebbels und Reichsarbeits⸗ führer Reichsminiſter Kerrl und Reichsminiſter Ru ſt. Kurz nach zehn Uhr tauchen die beiden Ma⸗ ſchinen, die um 8 Uhr morgens in München geſtar⸗ tet ſind, im Südoſten auf. Um 10,08 Uhr ſind die beiden Flugzeuge, die D 2600 des Führers und die Begleitmaſchine gelandet. In der Begleitung des Führers befindet ſich, wie immer, ſein Adjutant, Gruppenführer Brückner, Oberführer Schaub und Reichspreſſechef Dr. Dietrich. Der Präſentiermarſch klingt auf, das Deutſchlandlied, als der Führer be⸗ grüßt wird und dann die Ehrenformationen ab⸗ ſchreitet. Bald darauf beginnt die Fahrt des Füh⸗ rers durch das Ehrenſpalier in die Stadt. Reichs⸗ bauernführer und Reichsernährungsminiſter Dar⸗ r empfängt und begrüßt den Führer, gefolgt von ſeinem Stab und geleitet ihn in den hiſtoriſchen Saal der Kaiſerpfalz, wo die Bauernabordnungen aus allen deutſchen Gauen verſammelt ſind. Darré begrüßt oͤen Führer Im hiſtoriſchen Kaiſerſaal begrüßt Reichs miniſter Darré den Führer im Namen des Reichsnährſtandes auf das herzlichſte und führt u. a. aus: Meldung des „Wenn ich heute Ihnen, mein Führer, die Ver⸗ treter des geſamten deutſchen Bauerntums mit ihren Landesbauernführern melde, ſo tue ich das auf einem für das Schickſal des deutſchen Bauerntums geſchichtlichen Boden. Vor Jahrhunderten waren niederdeutſche und bayeriſche Bauern unter einem Herzog, und zwar unter einem Herzog aus bayeri⸗ ſchem Stamm, geeint unter Heinrich den Löwen. Dieſer Mann rang verzweifelt um eine deutſche Li⸗ nie der Politik mit ſeinem Kaiſer, der ſeine Macht außerhalb der Grenzen ſeines Reiches ſuchte und ſein Volk vergaß. Ein eigenartiger Zufall ſpitzte dieſen Kampf beider politiſchen Weltanſchauungen um die Stadt Goslar zuſammen. Heinrich der Löwe ſtegte nicht, und das Kaiſerreich der Hohenſtaufen zerbrach daran, daß es ſeine Grundlage nicht im Blut und Boden geſucht hatte. Damit ſank auch Goslars alte Herrlichkeit. Damals begann erſtmalig die Mainlinie. Heute iſt das deutſche Bauerntum wieder geeint und begrüßt hier in Goslar Sie, mein Führer, als einen Führer aus bayeriſchem Bauernblut. Im eigenartigen Kreislauf Empfang im hiſtoriſchen Saal der Kalſerpfalz ſchließt ſich wieder die Kette unſerer v Geſchichte Was Heinrich dem Löwen, einem Bayern wie Sie, nicht gelang, erleben heute Sie, mein Führer: In der alten Stadt Goslar die Huldigungen des geeinten Bauerntums! Wir Bauern ſehen darin ein Symbol für eine glückverheißende deutſche Zukunft!“ Dann ſtellte Reichsbauernführer Darrs dem Führer die Bauernabordnungen aus den einzelnen Gauen vor, die zum Teil im Braunhemd, zum Teil in der Tracht ihrer Heimat erſchienen ſind. Der Führer unterhält ſich nun mit den ein⸗ zelnen Bauernabordnungen lange Zeit und es entwickelte ſich eine lebhafte Unterhaltung. Die Bauern erzählen von ihrem Wirken, ſprechen über die Lage der Landwirtſchaft und danken dem Führer für die tatkräftige Förderung ihrer Arbeit und dafür, daß er ſie zum erſten Stand Deutſchlands gemacht hat. Der Führer bringt in der Unterhal⸗ tung zum Ausdruck, daß die Arbeit der Bauernſchaft ein tägliches Wagnis ſei, da er gegenüber anderen Berufsſtänden niemals die Sicherheit habe, ob ſeine Arbeit auch bezahlt werde. Er ſei abhängig von Wetter und Wind. Ein Tag könne ihm die Hoffnung eines Jahres rauben. So trage der Bauer das größte Riſiko für die Ernährung des deutſchen Vol⸗ kes, und dieſes Riſiko müſſe man ihm danken. Als der Führer den Kaiſerſaal nach einer Stunde der Ausſprache mit ſeinen deutſchen Bauern wieder verläßt, überreichen ihm Bergleute aus dem Oberharz ein traditionelles Grubenlicht und tragen ihm eine Bitte vor. Nun tritt der Führer aus dem alten Bau der Kaiſerpfalz heraus. Die Inſtrumente der Reichswehrkapelle funkeln in der Sonne, Marſchmuſtk klingt auf. Dann beſteigt der Führer ſeinen Wagen. Nun geht die Fahrt durch jene Triumphſtraße, die der deutſche Bauer dem Führer bereitet hat. Mehr als 100 Erntetore muß der Wagen auf der 100 Kilometer langen Strecke zum Bücke⸗ berg durchfahren und 100 Kilometer ſteht das Spalier der Bauern und der Stadtbevölke⸗ rung, die an dieſem Tage ihre enge Ver⸗ bundenheit mit. dem Bauernſtand herzlich bekundet. Ueberall hochbeladene und geſchmückte Erntewagen, Bauern mit Senſen und Sicheln, Gärtner, Jäger in grüner Uniform. b. Ueber Elze geht die Fahrt, durch das fruchtbarſte Land niederſächſiſcher Landſchaft, vorbei an hügeligen Laubwäldern, durch Bauerndörfer, die Geſchichte ha⸗ ben, nach Hameln. Die SA, die ſich in ihrer Treue zum Führer durch nichts übertreffen läßt, bildet auch hier Spalier, wie ſie es auf dem ganzen 100 Kill o⸗ meter langen Weg getan hat. In den Dörfern ſpielen Feuerwehrkapellen. Alle Verbände und Ver⸗ eine ſind angetreten. Immer wieder muß der Wa⸗ gen des Führers langſam fahren, damit er alle die Ein Gruß des Handwerks Meldung des DN B. — Berlin, 30. Sept. Reichshandwerksführer W. G. Schmidt hat zum Erntedanktag an den Reichsbauernführer Darrsé folgendes Telegramm gerichtet: „An dem Ehrentag des deutſchen Landvolks nimmt das Handwerk in treuer Verbundenheit teil. Schon in der Vorzeit gehörten auf deutſchem Boden Bauern⸗ arbeit und Handwerksarbeit eng zuſammen. Bauer und Handwerker haben gemeinſam den Grund zu deutſchem Volkstum und deutſcher Kultur gelegt. Bauernnot war ſtets auch Handwerksnot, Bauern⸗ tum und Handwerk haben in gleicher Weiſe unter artfremdem Regierungsſyſtem darum gekämpft, ihrem ureigenen Weſen treu zu bleiben. Beiden hat der nationalſozialiſtiſche Umbruch das Tor zur Zukunft geöffnet. Mit dem deutſchen Bauerntum wächſt auch ein neues Hand⸗ werkertum hinein in den Dienſt an der Volksge⸗ meinſchaft in dem Bewußtſein, daß echtes Hand⸗ werksweſen Erbgut iſt, und daß Handwerksarbeit nur gedeiht, wenn ſie in der Heimat wurzelt, in der zahlreiche Handwerkergeſchlechter ſeit Jahrhunderten in der ererbten Werkſtatt ſchaffen. Mögen bäuer⸗ licher und handwerklicher Geiſt gemeinſam am Auf⸗ bau einer artgemäßen geſunden Kultur und Wirt⸗ ſchaft wirken. gez. Schmidt, Reichshandwerksführer.“ * Eine Ehrung des Reichsarbeitsführers Hierl — Berlin, 30. Sept. Der Reichsbauernführer Walther Darré hat den Reichsarbeitsführer, Staats⸗ ſekretär Hierl, als ordentliches Mitglied in den Deutſchen Reichsbauernrat berufen. Goebbels Dank an den Führer Meldung des DNB. — Auf dem Bückeberg, 30. Sept. Auf dem Bückeberg hielt am Sonntag nachmittag Reichsminiſter Dr. Goebbels folgende Rede: Deutſches Landvolk! Die größte deutſche Bauern⸗ kundgebung zur Feier des Erntedankes auf dem Bückeberg iſt eröffnet. Mein Führer!(Stürmiſche Heilrufe). Am 1. Mai dieſes Jahres, ſtanden Sie auf dem Tempelhofer Feld in Berlin vor 2 Millionen ſchaffen⸗ den Menſchen aus der Stadt. Heute, am 30. Sep⸗ tember, ſtehen Sie vor 700000 deutſchen Bauern, die aus den weiten Gebieten Nieder⸗ ſachſens und aus dem ganzen Reich hierhergeeilt ſind, um aus Ihrem Munde Weg, Richtung und Ziel für ihr kommendes Arbeitsjahr zu vernehmen. Dieſe 700 000 deutſchen Bauern, Menſchen der Scholle und aus beſtem deutſchen Blut, ſagen Ihnen, mein Führer, den Dank der Nation.(Beifall) Sie haben nach 14 Jahren Schmach und Demütigung un⸗ ſerem Volk ſeine nationale Ehre zurückgegeben. (Stürm. Zuſtimmung). Sie haben nach 14 Jahren, in denen die November⸗Demokratie die Zeit des deutſchen Volkes mit fruchtloſen Phraſen und Debat⸗ ten verbrauchte, dem deutſchen Volke wieder die Möglichkeit gegeben, ſich in Ehren und Anſtand ſein tägliches Brot zu verdienen.(Erneuter lebhafter Beifall). Dieſe 700 000 deutſchen Bauern, mit denen ſich, in dieſer Stunde durch die Wellen des Aethers ver⸗ bunden, die ganze deutſche Nation vereinigt, legen Ihnen ihre Huldigung zu Füßen. Sie haben ein Reich der Bauern, der Arbeiter und Soldaten wieder aufgerichtet.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wie tief dieſes Reich im Herzen des ganzen Volkes befeſtigt und verankert iſt, das konnte Ihnen dieſe Fahrt von Goslar zum Bückeberg, durch beſtes deutſches Land, zeigen, die einem wahren Triumphzug geglichen hat. Sie, mein Führer, gaben uns unſere Ehre zurück. (Beifall.) Sie, mein Führer, gaben uns wieder un⸗ ſer täglich Brot. Dafür ſteht eine 66⸗Millionen⸗ Nation wie ein Kraft⸗ und Stahlblock geeint und zu⸗ ſammengeſchweißt hinter Ihnen.(Heilrufe). Und dieſe 66 Millionen vereinigen ſich mit uns, wenn 700 000 deutſche Bauern zur Eröffnung des Deutſchen Erntedankfeſtes die Hände erheben und rufen: Unſer Reich und unſer Führer Sieg Heill, Sieg Heill, Sieg Heil!(Lebhafte u. andauernde Beifallskundgebungen.) e Hände erfaſſen kann, die ihm entgegengeſtreckt wer⸗ den. So kommen wir mit Verſpätung lange nach drei Uhr in Hameln an, das als Nürnberg der Weſer ſich ſchon vor einem Jahr einen Namen machte. Durch die prächtig geſchmückte Rattenfänger⸗Stadt ging dann die Fahrt über Tündern zum Bückeberg, der ſich nun aus der Ferne wie ein lebender Ameiſenhaufen dar⸗ bietet. Kurz vor dem Bückeberg ſchwenkt der Wagen in die neugeſchaffene Fahrſtraße ein, die unmit⸗ telbar an den Fuß des Bückeberges heranführt. 3. 5 2. Seite/ Nummer 451 „Neue Maunheimer Zeitung!“ Morgen⸗Ausgabe Montag, 1. Oktob⸗ Darrcé über die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik Meldung des DNB. — Auf dem Bückeberg, 30. Sept. Reichsminiſter und Reichsbauernführer Walther Darré hielt am Sonntag nachmittag auf dem Bückeberg eine Rede, in der er u. a. ausführte: „Mein Führer, deutſche Bauern und deutſche Bäuerinnen! Es iſt wenig über ein Jahr her, daß das deutſche Landvolk völlig verzweifelt war. Von Schulden überlaſtet und den Zwangsverſteigerungen eines feindlichen Syſtems ausgeliefert. Das Syſtem war den Bauern feindlich geſonnen und die Maßnahmen damaliger Landwirtſchaftsführer waren nicht ge⸗ eignet, das Uebel an der Wurzel zu faſſen. Heute ſind alle dieſe Gefahren des Bauerntums gebannt und das gleiche verzweifelte Bauerntum ſteht heute als ein geachteter Stand im deutſchen Volke. Am klarſten zeigen ſich die Folgen der Agrarpolitik des vergangenen Syſtems be⸗ reits in wenigen Zahlen. In acht Jahren des Syſtems der Demokratie von 19241932 iſt die Verſchuldung der deutſchen Landwirtſchaft von drei um rund neun, alſo im gan⸗ zen auf 12 Milliarden geſtiegen. Das bedeutet, daß für zwölf Milliarden Reichsmark heilige deutſche Heimaterde dem internationalen Leihkapital ver⸗ pfändet war. Andererſeits war der Geſamterlös aus der Arbeit des deutſchen Bauerntums in wenigen Jahren von 10,2 Milliarden auf 6,5 Milliarden im Jahre 1932 herabgeſunken. Außerdem zeigte ich immer deutlicher die Erſcheinung, daß die Ernäh⸗ rungsgrundlage des deutſchen Volkes von der deutſchen Scholle weg und in fremden Raum ver⸗ lagert wurde. Das deutſche Volk hing dadurch von Faktoren ab, die außerhalb ſeiner Machtſphäre lagen. Während noch vor einigen Jahren die Ab⸗ hängigkeit des deutſchen Volkes vom Aus⸗ lande ſo ſtark war, daß wir z. B. im Jahre 1928 für nahezu fünf Milliarden Reichs⸗ mark Lebensmittel einführen mußten, ſtehen wir heute vor der Tatſache, daß die Ernäh⸗ rung des deutſchen Volkes in den wichtigſten Erzeugniſſen auf der deutſchen Scholle ſicher⸗ geſtellt werden kann. Nur noch für rund eeine Milliarde Reichsmark iſt heute eine a Einfuhr notwendig. So iſt nicht nur der Glaube des deutſchen Bauern an ſeine Zukunft und damit ſein Vertrauen an die deutſche Staatsführung wiedergewonnen, ſondern auch das ganze deutſche Volk weiß, daß es heute von feindlichen Mächten nicht mehr durch den Hun⸗ ger in die Knie gezwungen werden kann. Wenn wir ſagen ſollen, wodurch wir dieſen Wan⸗ del hervorbrachten, ſo ſtehen am Anfang der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Agrarpolitik zwei Dinge: das Reichserbhofgeſetz und das Reichsnähr⸗ ſtandgeſetz. Und zwar hat das Reichserbhof⸗ geſetz die Sicherheit des Bodens, ſtandsgeſetz die Sicherheit des Bodenertrags zur Folge. Beide gemeinſam aber bedingen die Sicher⸗ heit des auf dem Boden lebenden Menſchen und ſeines Arbeitsertrages. Als Folge dieſer Geſetze ſchalten wir bewußt die Börſe als Re⸗ gulator des Preiſes aus, da wir es für unnötig erachten, mit Gütern, die zur Ernährung des Volkes dienen, Spekulation zu treiben. Wir haben bei unſeren Maßnahmen bewußt den Preis als das Ergebnis von Angebot und Nachfrage ausgeſchaltet und ſo durch das Reichsnährſtandsgeſetz eine Regelung erreicht, die die Lebenshaltung des deutſchen Volkes vor jeder Preisſpekulation ſicher⸗ ſtellt. Damit ſicherten wir auf der einen Seite dem deutſchen Bauern ſeine Lebensmöglichkeit und ver⸗ hinderten auf der anderen Seite die Verteuerung das Reichsnähr⸗ des täglichen Brotes für den Verbraucher, den deut⸗ ſchen Arbeiter in Stadt und Land. Der bewußte Verzicht des deutſchen Bauerntums in dieſem Jahre auf eine Erhöhung der Brot⸗ und Butterpreiſe hin⸗ zuwirken, kann gut und gerne veranſchlagt werden mit über einer halben Milliarde Reichsmark. Dies konnte das Bauerntum jedoch nur tun, weil die Grundgeſetze der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik ihn unabhängig von den Geſetzen der Märkte das Daſein auf ſeiner Scholle ſicherſtellen. So haben wir auf den Lebensmittelmärkten nicht mehr einen Preis, der ſich nach liberaliſtiſchen Geſichtspunkten richtet, ſondern einen Preis, der den volks⸗ wirtſchaftlichen Gerechtigkeiten folgt. Das deutſche Bauerutum hat damit ſeinen uralten Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land überwunden und dem deutſchen Arbeitertum bewieſen, daß ihm der nationalſoztaliſtiſche Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ keine leere Phraſe iſt, ſondern tiefe, ſittliche 5 Verantwortlichkeit. Aber nicht nur preispolitiſch auf dem Gebiete der Ernährung iſt die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik vorwärtsgekommen, ſondern auch an der gewaltigen und großen, von unſerem Führer befohlenen Ar⸗ beitsſchlacht hat ſie hervorragenden Anteil. Im ver⸗ gangenen Jahr ſind 200 000 Mehreinſtellun⸗ gen vorgenommen worden, dazu kommen 160 000 bis 200 000 Landhelfer. Doch brauchen wir nicht nur rein landwirtſchaftliche Probleme aufzugreifen, um zu beweiſen, daß wir wirtſchaftlich vor⸗ wärts gekommen ſind. Ein Blick in die For ſt⸗ wirtſchaft beweiſt ebenſo deutlich, wie grund⸗ legend ſich hier im letzten Jahr die Dinge gewandelt haben. Während früher auf geringe Einſchläge hin⸗ gearbeitet wurde, damit die Preiſe nicht ins Uferloſe abſanken gibt es jetzt keine Holzabſatzſchwierigkeiten mehr. Darüber hinaus aber hat die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung nicht nur ein grundlegendes Geſetz gegen Waldverwüſtungen, das frevelhafte Eingriffe in die deutſchen Wälder verhindert, ſondern auch darüber hinaus mit Hilfe von Reichskrediten 160000 Morgen aufgeforſtet. So können wir, unbeſchadet ſo mancher Verſtänd⸗ nisloſigkeit für unſere agrarpolitiſchen Maßnahmen, dennoch nach einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik feſtſtellen, 5 5 nen, wie ſie kein Land außerhalb Deutſchlands⸗ aufzuweiſen vermag. i 2 5 4 des deutſchen Landvolks erreicht worden, ſondern was hier viel mehr giltt es gelang uns in einem Jahr, die Verzweiflung der deutſchen Bauern abzu⸗ wenden durch eine unbehingte Treue und eine un⸗ bedingte Zuverſicht auf feine heutige Führung So dürfen wir am heutigen Tage des zweiten Ernte⸗ dankfeſtes aus ehrlichem Herzen heraus dem Manne den Dank abſtatten, deſſen Lebenswerk und Kampf die Grundlagen dafür ſchufen. In dieſem Sinne danke ich heute als verantwortlicher Reichsbauern⸗ führer unſerem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im Namen von Millionen Angehörigen des deutſchen Landvolks aus heißem und ehrlichem Herzen für das, was er dem deutſchen Landvolk ge⸗ geben hat. Heil! cee Die neue deutsche Arbeiksfront Der Ambau iſt abgeſchloſſen— Anorönungen Dr. Leys Meldung des DN B. — Berlin, 30. Sept. Die Arbeitsfront iſt die Organiſation der Ge⸗ meinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen. Arbeitnehmer und Unternehmer ſind in ihr zuſammengefaßt in der Erkenntnis, daß die Arbeit jedes Deutſchen ein Dienſt am Volk iſt. Dieſer Dienſt verpflichtet den einzelnen gegenüber der Geſamtheit und gibt dem einzelnen das Recht, für dieſen Dienſt von der Geſamtheit Schutz und Achtung zu verlangen. Aus dieſer Erkennt⸗ nis waren die Intereſſenverbände liberaliſtiſcher und marxiſtiſcher Prägung(Gewerkſchaften und Ar⸗ beitgeberverbände) im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land unmöglich. Der nationalſozialiſtiſche Staat verlangt einen gerechten Ausgleich der berechtigten Intereſſen der einzelnen Menſchen. Die nationalſozialiſtiſche Partei und die ihr angeſchloſſenen Gliederungen, inſonderheit die Deutſche Arbeitsfront, betrachten ſicht als die ehrlichen Makler für dieſen Ausgleich. Deshalb war es notwendig, die Verbände aufzu⸗ löſen und an ihre Stelle nach dem Vorbild der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei die Menſchen ohne Unter⸗ ſchied von Klaſſe und Beruf in Blocks, Zellen, Be⸗ triebsgemeinſchaften, Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue zuſammenzufaſſen. a Dieſe Arbeit iſt nun vollendet. Nach dem ſchriftlichen und mündlichen Bericht der verantwort⸗ lichen Dienſtſtellen iſt die neue Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront entſprechend dem Dienſtbuch der DA durchgeführt. f So or dae ich an: 1. Die Verwaltung, Einzug der Beiträge und Auszahlung der Leiſtungen der bisherigen Verbände geht auf die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront über. Nur die von dieſen Dienſt⸗ Werd 9 e 2 ſtellen bevollmächtigten Organe ſind berechtigt, Bei⸗ träge zu erheben und Leiſtungen auszuzahlen. 2. Für alle Gliederungen der Deutſchen Arbeits⸗ front ſowie der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der NSBO ſowie der NS⸗Hago gibt es nur eine Kaſſenführung. Das Schatzamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront iſt von mir angewieſen, für dieſe Gliederungen einen ordentlichen und außerordent⸗ lichen Etat für die Erfüllung ihrer Aufgaben aufzu⸗ ſtellen. 3. Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird innerhalb dieſer einheitlichen Kaſſenführung be⸗ ſonders Buch geführt. Das Schatzamt der Arbeits⸗ front überweiſt auf dieſe geſonderte Buchführung pro Mitglied und pro Monat 0,20 Mark. Ebenſo werden die Ausgaben geſondert aufgezeichnet. 5 4. Verantwortlich jedoch für die geſamte Kaſſen⸗ führung iſt mir der verantwortliche Dienſtſtellen⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront. 5. Die Reichs berufsgruppe der Ange⸗ ſtellten ſowie die Reichsbetriebsgemeinſchaft Landwärtſchaßt werden von dieſer Umſchaltung nicht betroffen. Die Reichsberufsgruppe der Ange⸗ ſtellten wird am 1. Dezember d. J. in die Orggni⸗ ſäkion der Arbeitsfront. überführt. Die Ueberführung muß bis zum 1. Januar 1935 abge⸗ ſchloſſen ſein. 6. Die Bezirkswalter und Gauwalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront melden bis zum 15. Oktober, daß die Umſchaltung durchgeführt iſt. f Dr. R. Ley, Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Zur Vorbereitung der Umſchaltung der DA faerd in Berlin eine Gemeinſchaftstagung der Vertreter der beteiligten Organi⸗ ſationen ſtatt, die von Dr. Ley geleitet wurde. In dieſer Tagung wurden die Berichte über den Aufbau der neuen Organiſation entgegengenommen. Danach konnte Dr. Ley feſtſtellen, daß die Umſchal⸗ tung, wie angeordnet, am 1. Oktober erfolgen kann. die Aufſchrift trägt:„In 5* 4 e daß wir wirtſchaftliche Erfolge vorweiſen Kön; Und damit iſt nicht nur eine wirtſchaftliche Beſſerungg Ehrenwache am Tannenberg-D (Meldung des DN.) — Berlin, 30. September. Anläßlich des Geburtstages des verewigten Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, wird am 2. Oktober von—20 Uhr eine Ehren wache des Reichsheeres am Tan⸗ nenberg⸗Denkmal aufziehen. Je ein Doppel⸗ poſten wird am Sarkophag, vor dem Marſchallturm und am Haupteingang des Denkmals aufgeſtellt wer⸗ den. Der Befehlshaber im Wehrkreis 1 wird im Auftrag des Führers einen Kranz niederlegen, der Dankbarkeit und Treue. Adolf Hitler.“ Ein weiterer Kranz, der mit einer Schleife in den Farben der Reichs⸗ kfiegsflagge geſchmückt iſt, wird im Auftrag des Reichswehrminiſters niedergelegt und trägt die Be⸗ ſchriftung„Die deutſche Wehrmacht.“ raf Zeppelin“ auf der neunten diesjährigen . Südamerikafahrt — Friedrichshafen, 30. Sept.„Graf Zeppelir iſt Samstag um 20.10 Uhr unter Führung von Käse pitän Lehmann zur neunten diesjährigen Südame⸗ rikafahrt aufgeſtiegen. 21 Fahrgäſte nehmen an der Fahrt teil. Fünf davon reiſen bis Pernambuco und 16 bis Rio de Janeiro. An Poſt werden 174 Kilo und an Fracht 52 Kilo befördert. 6 2 3 Ein Raubmord in Augsburg ö — Augsburg, 30. Sept. Am Samstagmittag wurde die 53 Jahre alte Ehefrau des Hilfsarbeiter aver Wild in ihrer Wohnung in einer Blutlache to: aufgefunden. Es liegt zweifellos Raubmord vor Der noch unbekannte Täter hat die allein in der Wohnung anweſende Frau überfallen und durch Meſſerſtiche in die Halsſchlagader ermordet. Nach den Blutſpuren zu ſchließen, hat der Täter ſodann einen Schrank erbrochen und aus ihm die Barſchaft ent⸗ wendet. f Ein Flugzeug in England abgeſtürzt— 4 Tote — London, 30. Sept. Ein mit vier Perſonen beſetztes Verkehrsflugzeug, das von Heſton nach Paris unterwegs war, iſt in der Nähe von Shore⸗ ham(Kent) abgeſtürzt. Alle vier Inſaſſen fanden den Tod. 1 Neue Goldfunde in Ruſſiſch⸗Zentralaſten — Moskau, 30. Sept. Wie die Telegraphen⸗Ageng tur der Sowiet⸗Union meldet, wurde in den Fluß tälern des Tſchirſchik(Usbekiſten), des Talas und des Karakul(Kirgiſengebiet) ein goldhaltiger Sand ge funden, der induſtriell verwertbares reines Gold enthält. Im Flußtal von Mukſu(Pamir⸗Hochland) wurden mehr als 15 Adern von goldhaltigem Quarz entdeckt. Eine Reihe von Fachleuten dern wiſſenſchaftlichen Inſtitute haben ſich an die Fund ſtellen begeben, um die Vorbereitungen für die im nächſten Jahr aufzunehmenden Arbeiten zu treffen. Die endgültige Verluſtliſte der Taifun⸗ 5 kataſtrophe: 13 146 Tote und Verwundete Loro, en ene Lag gore von ere anugen beim japauiſchen Innen miniſterkum meldet die Zeitung„Chozi“, daß am Samstag die Zählung der Opfer des Taifuns aßgeſchloſſen worden iſt. Es wurden insgeſamt 13146 Perſonen getötet oder verwundet, darunter in Oſaka allein A 1 Hauptſchriftleiter; Hans Alfred 6. Rerantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handeksteſl:. B. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Mükler Süßmeſtdeutſche Um ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Withelm Fennel— Anzeigen und geſchöftliche Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich in Maunhein; Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, f 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, eee 5 Mittags⸗Ausgabe K 1387/7 Ausgabe B 8288,— Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934, 21630 5 Abend⸗Ausgabe N 12611 Ausgabe 8 8253, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20864 f Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto Klaus Valentin:„Schwarzwälder Kirſch“ Eine Operetten⸗Uraufführung im Neuen Theater Es iſt keine Hoffnung auf Ueberwindung der nach⸗ gerade unerträglich gewordenen Operettenkriſe, ſo lange nicht das erſtaunliche Beharrungs vermögen der Textdichter gebrochen ſein wird, denen nach un⸗ geſchriebenem Geſetz die Joͤee nichts und das Kliſchee alles bedeutet. Es gibt keine Rettung, ſolange nicht auch die Komponiſten dem eigentlichen Weſen der Operette nahe zu kommen ſich bemühen. Sie begehen faſt alle den gleichen Grundfehler. Da rücken ſie mit beträchtlicher Orcheſtermaſchinerie an, gehen pompös ins Zeug und brennen darauf, der Welt zu zeigen, wie ſelbſtverſtändlich ſie mit ſo einem modernen SGroßklangkörper umzugehen verſtehen, wie ſchön man damit donnernde Tonballungen erzeugen und aus ihnen eine runde und handſeſte Tragik heraufdun⸗ keln laſſen kann, wen etwa der zweite Aktſchluß herannaht, der nach anſcheinend unwandelbarem ewigen Operettengeſetz halt mit Herzweh und La⸗ mento auszugehen hat.(Iſt denn niemand da, der dieſer arg verkitſchten Schablone endlich einmal den Gnadenſtoß verſetzt? Man ſollte durch Reichsgeſetz die Aufführnug von Operetten mit tragiſchem zwei⸗ ten Aktſchluß kurzerhand verbieten!) Erſchreckend zu ſehen, wie wenig von den Kom poniſten der leichten Muſe erkannt wird, worauf es ankommt. Es kommt ganz und garnicht auf die Hervorzauberung maſſiger und farbenprunkender Klangwirkungen an, ſondern unendlich viel mehr darauf, eine gefällige, leichtflüſſige und originelle Melodie zu erfinden und aus ihr mit ſchlichten orche⸗ ſtralen Mitteln einen ſchmiſſigen Operettenſatz zu bauen. Wenn irgendwo, ſo zeigt ſich gerade hier der Meiſter in der Beſchränkung. Die Operette iſt kein Muſikdrama, ſie iſt der Inbegriff alles Leichten, meine Herren! Operttenmuſik muß ihren ſehr leicht⸗ gewichtigen Miniatur⸗Charakter bewahren, muß usiquette“ zu nennen pflegt, wenn nicht die ganze ſattung zu einem unmöglichen Kunſtwerk werden ſchnitten und durchkreuzt, daß eher der Straßenmuſikauten, Schillernden, Scharmanten. Alles Luſtigen vor allem, etwas von dem ausſtrahlen, was der Franzoſe die neue deutſche Operette, die ſich— leider— auch im„Schwarzwälder Kirſch“ nicht offenbart hat. 8*. mit einiger Spannung erwartete Werk krankt in erſter Linie an ſeinem Libretto, das der Form nach ebenfalls jene altehrwürdige Schablonen⸗ arbeit zeigt und darüber hinaus ſich in ſeinem Handlungsablauf merkwürdig ungeordnet und ohne Linie gibt. Das Spiel vollzieht ſich teils in einem Das — ländlichen Schwarzwaldgaſthaus, teils auf dem Promenadendeck eines Ozeandampfers. Es iſt die Liebesgeſchichte zwiſchen einem armen Natur⸗ burſchen und Operettenkomponiſten einerſeits und einer mit Männerherzen ſpielenden Filmdiva an⸗ dererſeits, die ſchließlich durch den, liebenden An⸗ ſturm eines wackeren Schwarzwaldmädels aus dem Felde geſchlagen wird. Dieſe Begebenheit wird in drei übermäßig gedehnten Akten ſo ſehr von unzu⸗ ſammenhängendem epiſodiſchen Nebenbei über⸗ eines revueartigen Gebildes, als der einer gut ge⸗ fügten Operette entſteht. In unſer Geſichtsfeld tritt eine verwirrende Fülle bunt zuſammengewür⸗ felter Figuren: vom biederen Schwarzwalddörfler über den ländlichen Schützenkönig, den fahrenden die Generaldirektors bis hin zum Berberſcheich, der ſich loren hat. Einem geſchickten Regiſſeur, und der ſich immerhin Gelegenheit, das Ganze zu bunter unter der tatkräftigen bühnenbildneriſchen Mithilfe tungen des Balletts zur lebhaften Freude des Publikums geſchehen. Beſonders die Szene des letzten Aktes, die den zeigt, machte vortrefflichen Eindruck. Klaus Balentin, 5 ſoll. Seit Jahrzehnten warten wir vergeblich auf Eindruck mondänen Typen einer Filmgeſellſchaft mit der Prachtgeſtalt eines ſmarten ebenfalls und von ungefähr in die Geſellſchaft ver⸗ ſcheint in Hans Becker gefunden zu ſein, bietet Augenweide aufzupulvern, und das iſt denn auch Hans Blankes und der känzeriſchen Darbie⸗ i N praktikablen Aufbau des Promenadendecks eines großen Paſſagierdampfers der Komponiſt, zeigt ſich als ſicherer Beherrſcher der techniſchen Mittel eines fülligen Orcheſters. Er beſitzt ferner entſchieden aus⸗ geprägten Sinn für den kapriziöſen Rhythmus der Operette, was den getanzten Stücken zugute kommt, und ſich in einer ſchmiſſigen Parodie auf den Jazz beſonders zündend auswirkt. Valentin führt ohne Ouvertüre mit einem ſchwunghaften, vom Chor geſungenen Walzer mitten in die Bühnen⸗ geſchehniſſe hinein. Flott hingehauene Marſch⸗ und Walzerlieder, Zwiegeſänge mit wirkungsſicheren Szenenbild aus dem dritten Akt Im Vordergrund von links nach rechts: Hans Becker, Guſſo Heiken und Fritz Bartling. Tanz⸗Refrains, kleine und größere Enſembleſätze und zwiſchendurch auch einmal eine ſchlichte Volks⸗ weiſe oder einen breit wie eine Opernarie angeleg⸗ ten Sang eines Heimatſehnſüchtigen. geben dem Ganzen das muſikaliſche Geſicht. Noch iſt Valentin auf der Suche nach einem perſönlichen Stil, noch vermag er ſeine Vorbilder, von denen beſonders Kalman ihn ſtark beeinflußt, nicht zu verleugnen; noch wirkt die Inſtrumentation im Verhältnis zur vorhandenen muſikaliſchen Subſtanz vielfach zu dick⸗ flüſſig und gelegentlich auch einmal gewollt origi⸗ nell, ohne recht zu überzeugen, aber immerhin läßt die Arbeit als Ganzes ein Muſikertalent erkennen deſſen weiteres Schaffen mit Intereſſe verfolgt zu werden verdient.. 5 Die Aufführung, von Kapellmeiſter Karl Klau,“ überlegen und ſchwungvoll geſteuert, ſicherte den Werk einen freundlichen Erfolg Nach dem letzten Vorhang gab es viel Beifall für den 5 den Dirigenten und die Darſteller. Allen“ voran Hedwig Hillengaß, Max Reichart un Guſſa Heiken. Die Hillengaß ſpielte die Film diva mit großer Eleganz. Sie glänzte ebenſo ſeh durch ihre ſehr reizvolle ſtimmliche Ausgeſtaltun der Partie wie durch einen reichen Wechſel blenden der Koſtüme. Max Reichart war ein Heben würen ſchön ſingender Muſikant und Komponiſt, und mal treter des heiteren Elements in mine Zieglers mopsbewehrter Typ einer„ko⸗ miſchen Alten“, Vera Spohrs ſchnoddrig⸗grotes⸗ ker Schankburſche, Karl Zöllers bierſeliger Schützenkönig und Fritz Bartlings äußerſt ech wirkender Berberſcheich. Ihnen und allen ander; nicht zuletzt auch den Herrſchaften vom Chor un Ballett, gebührt Dank und Anerkennung. Mit führte k De Zum ſem ge Frauen Bekenn Deutſch ſolche K es auch Menſche deutſche nur im n der von teien ei vor ur feiert. er uns Gegner Vie Rätſelh⸗ Auferſte wahn b ſymbolh —ſchaft a winn unſeres Deutſche Kraft u dann ſet ation feriſch 1 Die tun drit ſozi lan; Han! damalig ſichere 1 daß wi! ohnehin nen? 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Vor wenigen Jahren ſchien eine ſolche Kundgebung unmöglich zu ſein. Und doch gab es auch damals eine deutſche Heimat und deutſche Menſchen. Der Traum einer ſolchen Demonſtration deutſchen Gemeinſchafts⸗ und Lebenswillens konnte nur im neuen Reiche ſeine Verwirklichung finden. it der Gedanke der deutſchen Volksgemeinſchaft, der von den Führern unſerer früheren Klaſſenpar⸗ teien einſt verſpottet und verlacht wurde und nun vor uns mit fteghafter Kraft ſeine Auferſtehung feiert. Indem wir ihn alle in uns erleben, befähigt er uns zu Leiſtungen, die als Erſcheinung unſeren Gegnern geradezu unverſtändlich ſind. Vielleicht wird morgen wieder eine Pariſer Zeitung ſchreiben, wieviele Millionen nun die deutſche Reichskaſſe an die einzelnen Menſchen ausgeteilt haben mag, die heute hier am Bückeberg verſammelt ſind(Proteſtrufe). Es iſt ihnen unbegreiflich, daß 100 und aber⸗ mals Hunderttauſende aus eigenem Willen und eigenen Opfern an einem ſolchen Tage zuſammenſtrömen, ohne dafür einen zunächſt ſichtbaren Vorteil materieller Art gewinnen zu können. Rätſelhaft bleibt ihnen das Wunder dieſer deutſchen Auferſtehung, weil ſte ſelbſt im Partei⸗ und Klaſſen⸗ wahn befangen ſind. Wir aber wiſſen, daß in dieſem ſymbolhaften Bekenntnis zur deutſchen Volksgemein⸗ ſachli cher Ge⸗ winn verborgen iſt. Wenn die Zerriſſenheit unſeres früheren Lebens das deutſche Volk und Deutſche Reich in endloſen inneren Kriſen die beſte Kraft unſerer Menſchen zwecklos verbrauchen ließ, dann ſetzt die von dieſem Bruderkampf erlöſte deutſche ation ihre innere Stärke nunmehr wahrhaft ſchöp⸗ feriſch und damit Werte ſchaffend an. Dieſe konzentriſche Kraft zur Daſeinsbehaup⸗ tung braucht unſer deutſches Volk aber heute dringender denn je, nicht weil wir National⸗ ſozialiſten regieren, ſondern weil 15 Jahre lang vor uns andere regiert haben(Beifall). Kann es eine ſchrecklichere Charakteriſierung des damaligen Zuſtandes geben, als die ſtille ſelbſt⸗ ſichere Ueberzeugung dieſer anderen Parteiführer, daß wir ſolchen Schwierigkeiten gegenüber uns ohnehin keine ſechs Wochen lang würden halten kön⸗ nen? Man leſe doch die Prophezeiungen unſerer Gegner in den Monaten Februar und März des vergangenen Jahres nach, und man wird immer wie⸗ der auf die eine Feſtſtellung ſtoßen: Der National⸗ ſozialismus kann Höchfkens zwei bis drei Monate regieren, dan Heſeitigen. l Wenn es daher heute Leute in Deutſchland gibt, die ſagen, daß wir dauernd mit Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen hätten, dann kann ich ihnen das nur ausdrücklich beſtätigen. Es ſind die Schwierigkeiten, die ein Menſch zu — berwinden hat, der ein durch und durch bankrottes Geſchäft übernimmt und nun mit dreifachem Fleiß und unter zehnfachen Sor⸗ gen das wieder gutmachen muß, was andere faul und leichtſinnig zugleich in 15 Jahren vorher verwirtſchaftet hatten.(Beifall]. Und ich frage Euch, meine deutſchen Bauern, die Ihr in dieſer Stunde hier uns im ganzen Reiche mit⸗ hört, habt Ihr ſelbſt iet den letzten Jahren etwa keine Sorgen gehabt? Ich glaube, mehr als genug! Hattet Ihr keine Schwierigkeiten? Sicherlich mehr als zuviel! Was kann man aber von einer Regie⸗ rung anderes erwarten, die in einer ſolchen Zeit die Führung der Geſchäfte einer Nation übernimmt, als daß ſie ſelbſt die gleichen Sorgen zu tragen und dieſelben Schwierigkeiten zu überwinden hat, die das ganze Volk bedrücken? Nicht wir Nationalſozia⸗ liſten und nicht ich haben z. B. dem deutſchen Bau⸗ ern Sorgen geſchaffen. Aber die Sorgen der deut⸗ ſchen Bauern haben uns ſchwer bedrückt und zu ſchaffen gemacht. Ich möchte aber zunächſt gar nicht von einem einzelnen deutſchen Stand reden, ſondern vont Staud der allgemeinen Verhältz e. Wir haben hinter uns eine Zeit, die Achmerſten der deutſchen Geſchichte gehört. zſt ſehe als das Schlimmſte dieſer Zeit an die mit zu den bruch auch ihn vlanmaßtge Zerſtörung jedes Vertrauens unſeres Volkes auf ſeine eigene Kraft und damit auf die wich⸗ tigſte Vorausſetzung zu jeder Daſeinserhaltung. Millionen und abermals Millionen lebten in einer ſtumpfen Verzweiflung dahin. Gleichgültigkeit und Verzagtheit verbreiteten ſich immer mehr. Das war die ſchwerſte Not, gegen die wir an⸗ kämpfen mußten, dieſe Verzagtheit, Ver⸗ zweiflung oder Gleichgültigkeit, dieſes Alles⸗ gehen⸗laſſen und Alles⸗mit⸗ſich⸗geſchehen⸗ laſſen. Und dagegen kann man auch nicht mit Erklärungen ankommen, mit Zureden oder beſchaulichen Selbſtüberlegungen. Man muß einem Volk dann wieder die harte Lehre beibringen, daß das Schlimmſte, was geſchehen kann, immer iſt, wenn gar nichts geſchieht(Beifall), daß deshalb ſich nicht einer von der Saat drücken darf, weil am Ende doch der Hagel alles zerſchlägt, oder einer das Mähen aufgibt, weil der Regen viel⸗ leicht das geſchnittene Korn verdirbt. Nein! Man muß ſich wieder zu Entſchlüſſen durchringen, muß den Kampf um das Leben aufnehmen! Man darf nicht in eine Selbſt⸗ aufgabe und ⸗preisgabe vexſinken, und man darf vor allem nicht deshalb die Hände in den Schoß legen, weil vielleicht aus der Ar⸗ beit doch nichts wird. Und das kann ich Ihnen ſagen, meine deutſchen Volksgenoſſen, auch wir konnten die Hände nicht in den Schoß legen, und haben ſie auch wirklich nicht in den Schoß gelegt! Wir haben den Kampf gegen das Laſter der Gleichgültigkeit, Verzagtheit und Lethargie entſchloſſen aufgenommen! Und ich verſtehe ſehr wohl, warum ſo viele angeſichts dieſes Kampfes beiſeite ſtanden, kopſſchüttelnd, nur unſere Arbeit kritiſieren. Die einen konnten aus ihrer eigenen Kleingläubigkeit heraus an keinem Erfolg mehr hof⸗ fen, und die anderen hatten weniger Angſt vor unſe⸗ rem Mißerfolg als vielmehr vor unſerem Erfolg. (Beifall.) Und dieſer Erfolg, mein deutſches Volk, iſt gekom⸗ men. Und wenn ich von ihm rede, dann denke ich zunächſt gar nicht an die unbeſtreitbaren realen Er⸗ gebniſſe z. B. unſerer Arbeitsſchlacht, ſondern an den gewaltigen Erfolg der Wiederaufrüttelung des deutſchen Menſchen(Beifall), der Wieder⸗ erweckung ſeiner Entſchlußkraft, der Wieder⸗ anpaſſung ſeines Glaubens und ſeiner Zu⸗ verſicht. An dieſem Tage vor einem Jahre verkündete ich hier zum erſten Male das große Winter⸗ hilfswerk, das unſer Parteigenoſſe Dr. Gveb⸗ bels organiſierte. Auch darüber hatte man am Anfang geſpottet und gewitzelt. Allein allmählich werden die Beſſerwiſſer immer kleiner und kleiner. Das reiche Deutſchland der Friedenszeit vor dem Kriege benötigte 20 Jahre, um ſechs Millionen Mark für das Völkerſchlachtdenk⸗ mal in Leipzig aufzubringen; die höchſte nationale Begeiſterung konnte einem Grafen Zeppelin nur ſteben Millionen Mark ſammeln. Die größten Hilfs⸗ aktionen damals haben niemals drei bis vier Mil⸗ lionen Mark überſchritten. Wir haben aber in ſechs Monaten in unſerem materiell verarmten und aus⸗ gebluteten Deutſchland aus freien Stücken 350 Mil⸗ lionen Mark mobiliſiert(Beifall) und in den Kampf gegen die Not unſerer ärmſten Volks⸗ genoſſen ausgeworfen. Iſt das nicht ein wunder⸗ bares Zeichen der Kraft, die über ein Volk kommt, das, von Partei⸗ und Klaſſenhaß erlöſt, einen ſtarken Mut gefunden hat, um den Kampf für ſeine Selbſt⸗ behauptung aufzunehmen?(Beifall.) In knapp 1½ Jahren iſt die Arbeitsloſenzahl um rund zwei Drittel geſenkt worden, das heißt, wir haben die Arbeitsloſen ſchneller in Arbeit gebracht, als ſie die anderen vor uns von der Arbeit vertrei⸗ ben konnten. Und wenn auch der Lebensſtandard von unzähligen Deutſchen noch ein vollkommen un⸗ genügender iſt, ſo kann mich das nicht irre machen. Wir haben nicht die Abſicht, uns auf den errungenen Lorbeeren zur Ruhe zu legen. Was in den erſten zwei Jahren nicht ge⸗ ſchehen kann, wird in den nächſten zwei Jah⸗ reu verſucht, und was die nächſten zwei Jahre nicht bringen, wird in den kommenden erſt recht in Augriff genommen. Am Ende wird auch hier der zähe Wille und der harte Schä⸗ del den Erfolg erringen. Wenn wir auf das Jahr hinter uns zurückblicken, die tauſendſältigen Schwierigkeiten ermeſſen, denen wir gegenüberſtanden, dann können wir wohl auch wirtſchaftlich von einem Erfolg ſpre⸗ chen. Und das alles geſchah aber in einer Zeit, in der wir zugleich politiſch ſchwer ringen und dauernd eintreten mußten für des deutſchen Voltes Ehre und Gleichberechtigung. Unſere innerpolitiſchen Gegner haben einſt behauptet, daß eine Nation auch ohne Ehre und Freiheit ganz auskömmlich leben könne. Wir waren und ſind vom Gegenteil überzeugt. Das Deutſchland der ſklaviſchen Unterwürfigkeit und Un⸗ fähigkeit hat mit ſeiner Ehre am Ende auch die Vor⸗ ausſetzungen zum Leben verloren. Wir National⸗ ſozialiſten werden Ehre und Leben als etwas Un⸗ zertrennliches anſehen und, indem wir für die eine eintreten, das andere ſichern. Wir haben in dieſer Zeit immer wieder vor der Welt das be⸗ kundet, was jedes einzelnen Deutſchen Ueberzeugung und aufrichtiger Wunſch iſt: Deutſchland und das deutſche Volk wollen nichts anderes als den Frieden. Wir werden aber niemals Verzicht leiſten auf das gleiche Recht. (Starker Beifall.) Angefangen von der Notwendig⸗ keit, den Völkerbund zu verlaſſen, bis zum Ableben unſeres Reichspräſtdenten und Generalfeldmarſchalls war der Inhalt dieſes Jahres eine Unſumme von politiſchen Anſtrengungen und auch Sorgen. Immer wieder mußten Entſchlüſſe getroffen werden und wir haben ſie getroffen. Der Nörgler ſieht an ihnen nur, was nach ſeiner Meinung falſch iſt. Die Nachwelt aber wird einmal im Buche der Geſchichte aufzeichnen die Geſamtſumme der Leiſtungen dieſes Jahres und ſie wird dann ihr Zeugnis ausſtellen nach dem Er⸗ gebnis und den Erfolgen.(Beifall.) Deutſch⸗ land aber iſt in dieſen 12 Monaten nicht ſchwächer, ſondern ſtärker. geworden! (Anhaltende Bravorufe.) Dabei wurde dieſes Rin⸗ gen für die Wiedergeneſung unſeres Volkes dauernd erſchwert durch die Tatſache, daß zahlloſe Menſchen den für die Nation ſo notwendigen Erfolg einfach deshalb nicht wünſchen, weil er ihrer Parteidoktrin und ihren beſonderen Intereſſen widerſpricht und entgegenſteht. Wir könnten nie von dieſen Menſchen vernehmen, daß ſie ſich etwa ſelbſt beſorgt die Frage vorlegen, ob unſer Kampf für die Freiheit und das tägliche Brot unſeres Volkes wohl Erfolg haben werde, nein, wir ſahen nur immer ihre zornige Enttäuſchung, wenn der erwartete Mißerfolg ausblieb. Vieles würde in Deutſchland beſſer und vor allem leichter gehen, wenn nicht dieſe Intereſ⸗ ſenten der deutſchen Zerſplitterung und Ohn⸗ macht auf jede nur mögliche Weiſe der Auf⸗ erſtehung der Nation Hinderniſſe bereiten würden. Indem der Wunſch der Vater ihrer Gedanken iſt, offenbaren ſie uns das Bild ihrer innerſten Abſich⸗ ten und Hoffnungen. Vor dem 29. Januar 1933, da wußten ſie genau, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung niemals in Deutſchland die Macht bekom⸗ men würde. Was heute nur noch in den Emigranten⸗ blättern ſteht, das konnte man damals periodiſch faſt in jeder nichtnationalſozialiſtiſchen Zeitung le⸗ ſen: Der Nationalſozialismus— hieß es— iſt tot! Damals war es ihre Hoffnung, daß die Partei zer⸗ fallen wird, die Führer einander bekämpfen und da⸗ mit der Kampf um die Macht ſein negatives Ende findet. Schwierigkeiten ſollten unſer Regiment be⸗ ſeitigen. Sie haben es nur gefeſtigt. Deviſen⸗ und Rohſtoffſorgen boten die nächſten Motive für die Prophezeiung unſeres Zuſammen⸗ bruchs. Sie werden uns niemals nieder⸗ zwingen, ſondern im ſchlimmſten Fall eher noch unabhängiger machen!(Beifall.) Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſteht feſter als je zuvor, und der 19. Auguſt war die eindeutigſte und beſte Beſtätigung für dieſe Tatſache. Allein, das müſſen Sie verſtehen, meine Volksgenoſſen, daß es ſchwer iſt, den Kampf für die Wiederaufrichtung eines zuſammengebrochenen Volkes und einer vernichteten Wirtſchaft zu führen, wenn ſo viele Intereſſenten an der Vernichtung dabei ihre Widerſtände ausüben. Und ebenſo müſſen Sie dann aber erſt recht auch zu⸗ geben, daß der trotzdem erreichte Erfolg dann um ſo höher einzuſchätzen iſt! Wenn ich nun als Nationalſozialiſt und Führer des deutſchen Volkes und Reiches mich verantwort⸗ lich fühle für Daſein und Zukunft des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, ſo freue ich mich doch, am Erntedankfeſt heute, Sie, meine deutſchen Bauern, wieder vor mir zu ſehen.(Beifall.) So wenig es nun auf die Dauer eine Dikta⸗ tur des Proletariats über den Verſtand gibt, ſo wenig gibt es eine Diktatur einer eingebil⸗ deten und verbildeten volksfremden geiſtigen Oberſchicht über eine breite Maſſe von and⸗ arbeitenden Menſchen. Der wirkliche Wiſſende wir) niemals eingebildet ſein, nur das oberflächliche Halb wiſſoen verleitet zu allen Zeiten zum Eigendünkel und zur Ueberheblich⸗ keit. Wenn aber ein Staatsregiment ſeine Wurzeln ausſchließlich in einer ſolchen Schicht hat, dann taugt es auf die Dauer ſo wenig, wie eine menſch⸗ liche Geſellſchaft, die e nach der intellektuellen Schicht hin organiſiert iſt. Die Tatſache der Gleich⸗ gültigkeit früherer Regierungen dem Bauerntum gegenüber iſt daher begründet in der Mee lichen Einſchätzung der intellektuellen Verſtädte⸗ rung, im Mangel an Inſtinkt für die Notwendig⸗ keit der Exiſtenz eines Ausgleichsfaktors, der dann in erſter Linie im Bauern, in zweiter im Arbeitgeber zu ſuchen iſt. Wir Nationalſozialiſten wiſſen ſehr wohl, daß der Geiſt die Direktiven für dieſes Leben er⸗ teilt. Allein wir wiſſen auch, daß der Geiſt ſeine dauernde Erneuerung und Ergänzung aus den bodenſtändigen Elementen eines Volkes zu ziehen hat. Eine Nation von Profeſſoren, Staatsbeamten, Ge⸗ lehrten uſw. allein kann ſchon deshalb nicht exiſtieren, weil die natürliche Entſchlußkraft, die Kraft des Wil⸗ lens und des Herzens, dann allmählich mehr und mehr erliſcht.(Starker Beifall.) Nur wenn ſich die Weisheit mit der primitiven Kraft der Selbſt⸗ behauptung vereinigt, kann auf die Dauer ein Volk erfolgreich ſeinen Lebenskampf beſtehen. Dazu aber iſt es nötig, daß der Hochmut der einzelnen Stände und Klaſſen ausgerottet und beſeitigt wird, beſon⸗ ders aber, daß nicht ein Stand ſich einbildet, die Ar⸗ beit des anderen ſchon als ſolche geringſchätzig be⸗ urteilen zu können. Solange daher der jüdiſche Intellektualismus un⸗ ſer deutſches Leben vergiftet, iſt eine Sicherheit für den Beſtand des deutſchen Bauern⸗ und Arbeiter⸗ tums nicht gegeben. Damit aber erſcheint die Zu⸗ kunft der Nation, die weſentlich von dieſen Schichten mit in erſter Linie getragen wird, fraglich zu ſein. Wir haben gerade deshalb aber gegen dieſen Geiſt den ſchärfſten Kampf angeſagt. Meine deutſchen Bauern! Sie ſehen hier auf dem Felde unter Ihnen Tauſende Männer des deutſchen Arbeitsdienſtes. Verſtehen Sie, daß wir damit für die Bildung einer wirklichen deutſchen Volksgemeinſchaft und damit für die Rettung Ihres eigenen Standes mehr tun als ſonſtige Regierungsmaßnahmen jemals fertigbringen könnten.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Denn in⸗ dem wir jeden einzelnen Deutſchen veranlaſſen, mit Hacke und Schaufel in fleißiger Arbeit ſeinem Vater⸗ lande zu dienen, führen wir einenserieg gegen denHoch⸗ mutsteufel, der nur zu gern vom Throne der gei⸗ ſtigen Beſchäftigung auf die Mitmenſchen(minuten⸗ langer, nicht endenwollender Beifall) der körper⸗ lichen Arbeit herabſieht. Denn unſer Arbeitsdienſt iſt nicht eine Einrichtung, um einzelne unglückliche Er⸗ werbsloſe auf billige Weiſe zu beſchäftigen, ſondern eine Maßnahme, jedem einzelnen Deutſchen, gleich⸗ gültig welcher Herkunft, welchen Standes und welch ſpäteren Berufes— die Schaufel in die Hand zu geben und ihn zu zwingen, nunmehr im Kreiſe aller Volksgenoſſen und im Schweiße ſeines Angeſichtes das tägliche Brot zu verdienen.(Erneuter, ſtürmiſcher, nicht endenwollender Beifall.) Dieſes Jahr der gemeinſamen Arbeit aller Deutſchen wird für die Bildung der deutſchen Volksgemeinſchaft dereinſt mehr bedeuten, als heute überhaupt varauszuſehen iſt. Die Arbeitsdienſtpflicht wird neben anderen Einrich⸗ tungen der Partei und Hes Reichs eine Inſtitution ſein zur Ueberwindung der Klaſſengegenſätze und der Bil⸗ dung einer wahrhaften Volksgemeinſchaft. In ihr aber erſt wird dann der Bauer die Stellung ein⸗ nehmen, die ihm von Natur wegen zukommt. Sie wird die Maßnahmen, die wir heute im einzelnen treffen zur Rettung des deutſchen Bauerntums, einſt als die ſelbſtverſtändliche Grundlage jeder Staats⸗ politik anſehen.(Bravo! Heilrufe, ſtarker N Denn ſie wird wiſſen, daß der Staat nur das Volk iſt und das Volk nichts iſt, wenn es keinen eigenen Bauern mehr beſitzt.(Beifall.) Heute ſehen wir dieſes Ziel in der Ferne. Es kommt aber die Zeit, da wird es das deutſche Volk unter ſeiner nationalſozialiſtiſchen Führung erreichen. Wer niemals ſeinen Acker beſtellt hat, wird ſelbſtverſtänd⸗ lich auch niemals einen Mißerfolg erleiden. Dafur aber iſt ſein Leben von vornherein nicht zum Er⸗ folg mehr beſtimmt. Wir aber wollen unſer Deut⸗ ſches Reich beſtellen, wollen in dieſem Volke ſäen und mit Gottes gnädiger Hilfe einſt auch ernten. Wenn Menſchen ein richtiges Ziel ins Auge faſſen und es dann tapfer und mulig 1 verfolgen und jede ihnen vom ine nel g cke e Prüfung mik ſtarlem Her zen be 1, dann wi am Ende eines noch bie zun Gott Lelt verlaſſen, ehe er (Starker, nicht er den⸗ Tages die allme ſehung boch geben. D Früchte ihres opfervollen Nin hat noch keinen auf dieſer ſich nicht ſelbſt verlaſſen hat. wollender Beifall.) 2 7 8 ä— g 5 2 12 Tespiehe Unoleum: Hochschule des Frauenvereins I reparfert, reinigt, entstaubt. 0 vorlegen Die Firma Groß Perth Vom Rolen Rreuz— les Enorm billige Gelegenheltskäuf Sperlalgeschäft Die Fir ß& rthun N 5 Schlafzimm. mit 82171 2 8 P 5 5 95 5 v. and. Unge- wun. Oeder Lack⸗ und Farbenfabrik, beabſich⸗ Zweigverein: Mannheim, L 3, 1 tür. Spie egelſchr. hehr. Jöhel! 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Hof. — —— 1 N ö N in die linke Bruſtſeite verſetzte, ſchen das Licht der Welt erblickten. * Seite/ Nummer 451 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 1. Oktober 1934 Mannheim, den 1. Oktober. Herrlicher Erntedanktag Mit blauem Himmel und Sonnenſchein nahm der September Abſchied. Zwar trat nachmittags eine ſtarke Trübung ein, aber gegen Abend lockerte ſich wieder die Wolkendecke. Da die Wärme bis auf 24 ſtieg, konnte man unbedenklich ſommerliche Kleidung anlegen. Der Sonntag ſtand ganz im Zeichen des Erntedankfeſtes, über deſſen Verlauf in Mannheim wir ausführlich an anderer Stelle berichten. Wer ſeine Schritte durch die Anlagen, in denen es von Spaziergängern wimmelte, lenkte, wird feſtgeſtellt haben, daß der Maler Herbſt bereits die erſten bun⸗ ten Tupfen aufgetragen hat. In den Abendoͤſtunden ging es in den Gaſtſtätten recht lebhaft zu. Auch die Lichtſpielhäuſer hatten einen guten Beſuch aufzuwei⸗ ſen. Vielfach huldigte man dem Erntetanz, zu dem an verſchiedenen Stellen Gelegenheit gegeben war. Der Sonderzugsverkehr flaut ab Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr waren auf der Reichsbahn am Samstag und Sonntag recht leb⸗ haft, während der Stadtbeſuchs verkehr ſich in mäßigen Grenzen hielt. Der Sonder zugsver⸗ kehr, der ſeit Monaten einen ungewöhnlichen Um⸗ fang angenommen hatt“ ſcheint jetzt nach und nach etwas abzuflauen. Lediglich ein Sonderzug der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der tauſend Hal⸗ lenſer aus der Pfalz in die Heimat brachte, paſſierte den Mannheimer Hauptbahnhof, während in einem weiteren Sonderzug eine Abteilung der Bayeriſchen Landespolizei durch Mannheim kam. Zum Ernte⸗ dankfeſt nach Bückeberg fuhren in fünf Wagen 250 Pfälzer Bauern, die mit kursmäßigen Perſonenzügen befördert wurden und die man dann in Heidelberg einem Sonderzug nach Hameln anhängte. Zum Erntedankfeſt in Schwetzingen fuhren mit einem Sonderzug 600 Mannheimer, während nach Ladenburg mit einem Sonderzug der OCG. 500 Perſonen reiſten⸗ Letzter Plankenbummel Die Engen Planken waren am geſtrigen Sonn⸗ tag das Ziel vieler Mannheimer, die ſich nochmals den Zuſtand der„Enge“ einprägen wollten und die vor allem das Bedürfnis hatten, die Häuſer, die bald verſchwunden ſein werden, einer letzten Beſichtigung zu unterziehen. Zeitweiſe ging es in den Engen Planken ſo lebhaft zu, daß es baum noch ein Durch⸗ kommen gab. Bei dieſem letzten Plankenbummel konnte man deutlich feſtſtellen, daß die Vorberei⸗ tungen für den Abbruch ſchon in umfang⸗ reicher Weiſe getroffen worden ſind und daß vor allem faſt ſfämtliche Wohnungen in den für den Abbruch beſtimmten Häuſern ſchon geräumt waren. Der aufmerkſame Beobachter hatte an den wielen Möbelwagen, die im Laufe der vergangenen Woche den Verkehr beeinträchtigten, gemerkt, daß die Bewohner der dem Abbruch verfallenden Häuſer frühzeitig nach ihrem neuen Heim überſiedelten. Lediglich die Geſchäftsin haber haben bis zum letzten Tage ausgehalten. In den meiſten Läden wurde am Samstag noch der Räumungsver⸗ kauf fortgeſetzt. Die anderen Betriebe, wie der Automat, das Lichtſpielhaus uſw., hielten am Sonntag nochmals ihre Pforten geöffnet. Wenn auch geſtern äußerlich noch nicht viel von dem Plankendurchbruch zu bemerken war, ſo konnte man bei näherem Zuſehen doch feſtſtellen, daß in den Häuſern ſchon fleißig gearbeitet worden iſt. So ſtanden in einigen Hausgängen bereits ausgehängte Türen und Fenſter. Auch aus dem Hof des„Dur⸗ lacher Hofes“ waren ſchon viele Dinge entfernt. So nahm man nochmals Abſchied von einem Stück Alt⸗Mannheim. Jetzt haben die Bauhandwerker das Wort! Polizeibericht vom 30. September Nicht ungehört war der Aufruf verhallt, für einen würdigen Schmuck allenthalben Sorge tragen zu wollen. Den Anfang hatten vor Tagen ſchon die Blumengeſchäfte gemacht, die in ihren Schaufenſtern die Erntekränze und Symbole des Erntedankfeſtes ausſtellten und damit zeigten, was ſie für den großen Tag des Erntedankfeſtes lie⸗ fern konnten. Am Samstag wurden auch die Schaufenſter des Einzelhandels mit dem Schmuck verſehen. Man bekränzte mit Tannenge⸗ winden die Häuſer und ſteckte die Fahnen heraus. Der Feſitag Als dann der ſonnenhelle Morgen des Ernte⸗ dankfeſtes herankam und ſich ein blauer Himmel über Stadt und Land wölbte, hatte die Stadt voll⸗ ſtändig ihren Schmuck angelegt. In allen Straßen wallten von den Fenſtern die Fahnen herab und bekundeten den Anteil, den die Mannheimer an dem Feſte nahmen. Feierlich riefen die Glocken zu den Gottesdienſten in die geſchmückten Kirchen. Die Früchte des Feldes lagen auf den Altären, umge⸗ ben von leuchtenden Blumen. Die Gottesdienſte in den evangeliſchen Kirchen waren bereits auf neun Uhr feſtgeſetzt und mit den Kindergottesdienſten zu⸗ ſammengelegt, um den Beſuchern des Gotteshauſes Gelegenheit zur Teilnahme an der großen Mann⸗ heimer Kundgebung zu geben. Selbst die Stra⸗ ßenbahnwagen hatten zu Ehren des Tages die Fähnchen aufgeſteckt. In den Straßen begegnete man kaum einem Volksgenoſſen, der nicht das hübſche bunte Sträußchen mit der Kornblume, der Klatſchroſe, der Weinbeere und der Kornähre an⸗ geſteckt hatte. Viele Kraftfahrzeuge waren mit den Symbolen des Tages geſchmückt und ſelbſt . trugen am Kühler große Aehrenbün⸗ el. In den Vororten und in den Landorten des ganzen Kreiſes Mannheim wurde es ſchon frühzeitig lebendig, denn die am Vorabend gerichteten Spendewagen der Kreisbauernſchaf⸗ ten mußten zur Stadt gefahren werden, um an dem Feſtzug teilzunehmen, der feine Aufſtellung wie im Vorjahre am Adolf⸗Hitler⸗Uäufer fand und wie vor⸗ geſehen durch die von Menſchenmaſſen umſäumte Breite Straße und Kunſtſtraße nach dem Waſſer⸗ turm zog. Der Feſtzug Arbeitsdienſt und HJ marſchierten dem Zug vor⸗ aus, an deſſen Spitze die Fahne der Kreisbauern⸗ Langſam zogen die Wagen am Waſſerturm vorüber, vor dem die SͤA⸗Kapelle und die PO⸗ Kapelle Aufſtellung genommen hatten. Auf der Waſſerturm⸗Terraſſe waren die oberſten Vertreter der Parteiorganiſationen, der NS⸗Hago, der SA, des Polizeipräſidiums, der Kirchen, des Arbeitsdienſtes, der Frauenſchaft uſw. erſchienen, um den Aufmarſch der Spendewagen abzunehmen. Mit dem„Gebet für das Vaterland“ von Caſimir und dem„Lied des Volkes“ von Erdlen leitete die Mannheimer Sängerſchaft die Feierſtunde ein. Kreisbauernführer Treiber wies darauf hin, daß der Erntedanktag an dieſem von der goldenen Sonne überſtrahlten Morgen als ein einmütiges Bekenntnis zum deutſchen Bauern⸗ tum zu werten iſt. Die in der marxiſtiſchen Zeit beſtandenen Gegenſätze zwiſchen Stadt und Land ſind verſchwunden. Das deutſche Volk fühlt, daß es zu einer unzertrennbaren Schickſalsgemein⸗ ſchaft auf Tod und Leben zuſammengeſchmiedet iſt. Heute iſt der Erntetag, an dem die ganze Nation dem Bauern Dank für ſein arbeitſames Bemühen ſagt und an dem wir fühlen dürfen, daß wir nicht nur Volksgemeinſchaft, ſondern auch Brotge⸗ Verkehrsunfälle. Auf dem Luiſenring ſtieß am Samstag ein Laſtkraftwagen mit einem Straßen⸗ bahnwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Perſonen ſind nicht verletzt.— Am gleichen Tage ſtieß beim Friedrichsplatz ein Radfah⸗ rer mit einer Radfahrerin zuſammen. Die Rad⸗ fahrerin kam zu Fall und erlitt eine Fußver⸗ ſtauchung.— In der Rensſtraße ſtieß ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Kraftradfahrer zuſammen. Hierbei trugen der Kraftradfahrer ſowie der Beifahrer leichte Hautabſchürfungen davon. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt.— In der Caſter⸗ feldſtraße ſtieß beim Ueberholen ein Großkraft⸗ wagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der Großkraftwagen mußte durch die Berufsfeuerwehr abgeſchleppt wer⸗ een Körperverletzung. Ein in Neckarau wohnender Maurer wurde, da er einem ebenfalls in Neckarau wohnenden Arbeiter einen Stich mit einem Meſſer in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Lebensgefahr beſteht nicht. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden in der Nacht zum Sonntag zehn Perſonen angezeigt, Alle 12 Stunden ein Mannheimer! Das Reichsgeſundheitsamt kann auf Grund ſei⸗ ner neueſten Erhebung übet die natürliche Bewe⸗ gung der Bevölkerung in deutſchen Gemeinden im erſten Vierteljahr 1934 die erfreuliche Feſtſtellung treſſen:„Während der bisherige Geburtenrückgang in den letzten drei Vierteljahren 1933 zum Abſchluß gekommen iſt, hat nunmehr eine entſcheidende Ge⸗ burtenzunahme eingeſetzt; im erſten Vierteljahr 1934 überragte die Zahl der Lebendgeborenen die des erſten Viertels 1933 um 22 v. H. Geburte Zunahm Damit bleibt die unahme vorerſt allerdings noch hinter der der Eheſchließungen erheblich zurück.“ Für die Stadt Mannheim hat die Erhebung des Reichsgeſundheitsamtes ergeben, daß im er⸗ ſten Vierteljahr 1934 in Mannheim 963 Men⸗ In 90 Tagen Geburten Das ſind im Tages durchſch n et heimer! Stadt und Land- Hand in Hand! Das Erntedankfeſt in Mannheim— Die Gaben der Bauernſchaft ſchaft Mannheim getragen wurde. Die lange Reihe der Wagen eröffnete die Kreisgartenbau⸗ gruppe Mannheim mit einem Blumenwagen, in deſſen Mitte ein runder Tempel aus Dahlien er⸗ richtet war und deſſen tannengeſchmückte Seiten die Blumeninſchrift„Erntedank“ auf der einen Seite in Gelb und auf der anderen in Rot trugen. Eifrig warfen Mädels und Jungens von dem Wagen Blu⸗ men unter die Menge. Der zweite Wagen der Mannheimer Kreisgartenbaugruppe führte Früchte von Feld und Garten. Dieſem Wagen ſchloſſen ſich die Fahrzeuge der Bauernſchaften an, die vollbeladen mit Feldfrüchten und Gartengewäch⸗ ſen waren, die Kartoffeln geladen hatten, die rieſige Kürbiſſe mit ſich führten, auf denen Körbe und Kiſten voll Aepfel ſtanden, von denen rote Tomaten leuchteten. Jedem Wagen aber ſah man an, daß er mit viel Liebe hergerichtet worden war und daß man auch Wert auf Ausſchmückung legte. Nirgends fehlten die Blumen. Faſt jeder Wagen wurde durch bändertragende Mädchen geleitet. Schwetzingen, Brühl, Käfertal, Edingen, Plankſtadt, Oftersheim, Hockenheim, Ketſch, Ladenburg, Feudenheim, Schries⸗ heim, Ilvesheim, Neckarau, Kirſchgartshauſen, Nek⸗ karhauſen, Reilingen, Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Sandhofen⸗Scharhof und Straßenheimer Hof hatten die Wagen geſtellt. Einige Orte hatten ſo viel geſpendet, daß wie bei Plankſtadt, Neckarau, Sandhofen⸗Scharhof zwei Wagen erforderlich waren. Die Neckarauer forderten durch ein Schild auf„Eßt deutſches Obſt“, und die Kirſchgartshauſener hatten einen ganz wunderbaren Erntekranz in der Mitte ihres Wagens hängen. Zwei Wagen von Neuluß⸗ heim und Altlußheim waren unmittelbar nach R 5 gefahren unnd wurden dort durch den ſchon bereit⸗ ſtehenden Arbeitsdienſt entladen. Der Aumarſch Von allen Seiten erfolgte in der zehnten Morgen⸗ ſtunde der Anmarſch zum Friedrichsplatz, der als Schauplatz der Mannheimer Erntedank⸗ Kundgebung auserſehen war. Die politiſchen Organiſationen, die Geſangvereine, die Militär⸗ vereine, die Jugend: alle, alle kamen, um ihre Ver⸗ bundenheit mit dem Land zu bekunden. Von der Terraſſe des Waſſerturms bot ſich ein wundervolles Bild: das Braun der Hitler⸗Jugend und der SA, das Schwarz der SS, das Eroͤgrau des Arbeits⸗ dienſtes, das Blau der alten Soldaten und der Sänger und ſchließlich als Umrahmung des Platzes die weißen Bluſen der Bo M⸗Mädels. Die Maſſenkundgebung beginnt meinſchaft ſind. Das Wort„Unſer täglich Brot gib uns heute“ hat noch nie eine ſolche Bedeutung gehabt, wie gerade heute an dem Ehrentag. Wir wiſſen, daß der Bauer die Grundmauer des Staates iſt, der ihm die ihm zuſtehende Achtung und Stel⸗ lung innerhalb der Nation zurückgegeben hat! In Zukunft wird der deutſche Boden nicht Gegenſtand von Spekulationen ſein, ſondern er wird ſich in fe⸗ ſter Hand deutſcher erbgeſunder Bauerngeſchlechter befinden. Heute dankt das ganze ſchaffende Volk ſeinem Führer, der die Wandlung herbeigeführt hat und der nicht nur Retter eines Standes, ſondern der ganzen Nation geweſen iſt. Die national⸗ ſozialiſtiſche Agrargeſetzgebung hat dem Schiebertum das Handwerk gelegt und die Vorausſetzungen für den inneren Frieden ge⸗ ſchaffen. Der Erntedanktag iſt zum Feſttag der ganzen Nation geworden. Wenn heute die Spendewagen in die Stadt gefahren ſind, dann zeigt das, daß der Bauer den Sozialismus in die Tat umgeſetzt hat. Ihr Städter kommt aber auch zu uns hinaus aufs Land und dankt mit uns unſerem Herr⸗ gott im Himmel und unſerem Führer Adolf Hitler. Die Häupter entblößten ſich, als feierlich der Choral„Nun danket alle Gott“ erklang, der zugleich den weihevollen Höhepunkt der Feier bildete. Nach⸗ dem die Töne verklungen waren, ſprach Kreisleiter Dr. Roth, der ausführte, daß alt und jung an dieſem Ernte⸗ danktag nicht zuſammenſtrömen könnten, um zu dan⸗ Boden zu bearbeiten und zu ſchützen. Adolf Hitler men zu laſſen. Der heutige Tag zeigt, daß die Saat aufgegangen und zur Reife gelangt iſt und die Ein⸗ heit unſerer Nation hergeſtellt wurde. Der Kampf um unſeren Boden geht immer noch weiter. Gerade heute müſſen wir an einen Boden denken, der noch nicht unſerer Oberhoheit unterſtellt iſt, an den Bo⸗ den, den wir noch durch friedliche Mittel in unſer iſt noch nicht aufgegangen, aber die Saat iſt gelegt worden und es wird nicht mehr lange dauern, bis unſere Brüder an der Saar, die deutſchen Blutes ſind, auch wie wir zu unſerem Führer ge⸗ hören. Wir in der Weſtmark des Reiches hoffen, das nächſte Erntedankfeſt gemeinſam in einem Reich mit wir das Erntedankfeſt begehen, dann wollen wir wirtſchaftlichen Aufbau denken und hoffen, daß Aufſtieg, und Wohlſtand zunehmen. ſchen Bauern im ganzen Reich und auch rund um um den Armen und Aermſten zu helfen. Früher iſt ſo etwas undenkbar geweſen. Heute aber iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, da Arbeiter und Bauer, Stadt und Land gemeinſam für ein einiges, ewiges Reich kämpfen. Der Ausklang Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſellied er⸗ klangen. Ein dreifaches Sieg Heil! auf unſeren Führer, auf unſer Volk und Vaterland und auf den deutſchen Bauern brauſte über den Platz hinweg und beendete die Kundgebung. Die Erntewagen rollten nach der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt in R 5, wo bereits die Leute vom Arbeitsdienſt warte⸗ ten, um die Spenden in die Keller zu ſchaffen. Die Formationen rückten geſchloſſen ab. Es zeigte ſich jetzt erſt, welch ungeheure Maſſen am Friedrichsplatz aufmarſchiert waren. Ein herrliches Bild war es, als die Kriegervereine mit ihren Fahnen und dem Wald von Kyffhäuſerfahnen abrückten und als die Jugend mit Pfeifenſpiel und Trommelwirbel durch die Straßen zog. Noch lange heryſchte ein überaus lebhaftes Treiben in den Straßen, denn es dauerte geraume Zeit, bis die einzelnen Gruppen nach ihren Auflöſungsplätzen abgerückt waren. In den Vororten Verhälinismäßig ruhig ging es in den einzelnen Vororten zu, denn die Einwohnerſchaft beteiligte ſich meiſt geſchloſſen an der Kundgebung in der Stadt oder begab ſich am Nachmittag nach Laden burg. und Schwetzingen. Dennoch hatte man nicht vergeſſen, die Fahnen herauszuhängen. Vor den Gaſthäuſern und an den Privathäuſern ſah man recht hübſche Erntekränze⸗ 4„ Der Rundfunk Daß ſich Erntedanktages ſtellte, war eine Selbſtverſtändlich⸗ keit. Und ſo hörte man vorwiegend entſprechende Muſik, die meiſt in Reichsſendungen vermittelt wurde. Am frühen Nachmittag wurden die muſtkaliſchen Darbietungen durch Funkberichte von dem Auf⸗ marſch und der Ankunft des Führers in unterbrochen,. Als aber der Führer ſprach, wurde die Auf⸗ merkſamkeit des ganzen Volkes auf den einen Punkt gerichtet. Zu Hauſe ſaß man an dem Empfänger und lauſchte den Worten des Führers und in der Stadt ſammelten ſich die Menſchen am Parade⸗ platz um den Lautſprecherwagen und am Waſſer⸗ turm um die Lautſprecheranlagen, um ebenfalls an dem Gemeinſchaftsempfang teilzunehmen. Der Verkehr ſtockte faſt ganz während dieſer Zeit. hj⸗ 2 Geburten. Alſo: Alle 12 Stunden ein Mann⸗ Die Mannheimer Geburtenziffer gewinnt erſt Leben durch einen Vergleich mit den Geburten⸗ ziffern früherer Viertelfahre. So haben Erhebun⸗ gen des Reichsgeſundheitsamtes ergeben, daß im erſten Vierteljahr 1933 in Mannheim 836 kleine Menſchen das Licht der Welt erblickten. Im vierten Vierteljahr 1933 verzeichnete die amtliche Statiſtik 788 Geburten. Vergleicht man dieſe Ziffern mit der Geburtenziffer des erſten Vierteljahres 1934, ſo läßt ſich eindeutig eine Steigerung der Geburtenziffer auch in Mannheim erkennen. Der Reichsausſchuß für Volksgeſundheit hat kürzlich darauf hingewieſen, daß es verhängnisvoll wäre, anzunehmen, die Gefahr ſei gebannt. Die Geburtenziffer des Jahres 1933 betrug im Deutſchen Reich nur 14,7 auf Tauſend der Bevölkerung. Die Erhaltung unſeres Volksbeſtandes ſetzt aber eine Geburtenziffer von 174 auf Tauſend voraus. G. Wdm. Päſſe für Saarabſtimmungsberechtigte Amtlich wird folgendes bekanntgegeben: Reichsangehörige, die die Ausſtellung eines Paſſes mit der Begründung beantragen, daß ſie ſich zur Abſtimmung in das Saargebiet begeben wollen, wird der Reiſepaß von den zuſtändigen Paßbehör⸗ den vom 15. Oktober ab gebührenfrei mit einer Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgeſtellt, wenn ſie glaubhaft nachweiſen, daß ſie abſtimmungs⸗ berechtigt ſind. Die Glaubhaftmachung kann z. B. erfolgen durch Vorlage einer Beſcheinigung a] der ſaarländiſchen Abſtimmungs behörde, daß der Autragſteller in die Abſtimmungsliſten eingetra⸗ en oder ſein Antrag auf Eintragung in die Ab⸗ ſkimmungsliſte bei der ſaarländiſchen Abſtimmungs⸗ behörde eingegangen iſ: 5 b) des Saarmeldedienſtes ſeines jetzigen Wohnſitzes Polizeirevier oder Einwohnermeldeamt), daß der Antragſteller in die Saarkartei eingetragen iſt. 8 ei Eine Feierſtunde zum Bauerntag veranſtalten die Kreisleitung der NSDaAp und die NS⸗Kultur⸗ gemeinde am Montag, dem 1. Oktober, im Nibe⸗ lungenſaal, Wir hören diesmal Mannheimer Mu⸗ ſiker und zwar die vereinigten uniformierten Ka⸗ pellen unter Leitung von Mzf. Homann⸗Webau. Das Programm weiſt neben deutſchen Märſchen auch wieder ſinfoniſche Werke und einige Bauern⸗ weiſen auf. Außerdem hat ſich der Arbeitsdienſt (die Belegſchaft der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne) be⸗ reit erklärt, im Zeichen der Verbundenheit mit dem Bauern an dem Abend mitzuwirken. Die Karten ſind bei der SA und aer der Abendkaſſe zu haben. * Ein Standkonzert veranſtaltete die Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes am Sonn⸗ tag auf dem Paradeplatz nach der Beendigung der örtlichen Erntedankfeier. Unter Leitung von Muſikzugführer Fuhr wurden eine Anzahl Muſik⸗ ſtüücke dargeboten, die von den zahlreichen Zuhörern mit lebhaftem Beifall bedacht wurden. Die Volks⸗ dienſt⸗Kapelle, die bei dieſer Gelegenheit zum erſten⸗ mal vor die breitere Oeffentlichkeit trat, zeigte mit dem Konzert, daß ſie eine ſehr annehmbare Muſik zu machen verſteht. Die Leiſtungen der Kapelle müſſen noch höher bewertet werden, wenn man bedenkt, daß ſich die Beſetzung durch die Eigenart des Volksdien⸗ ſtes häufig ändert. z Seinen 80. Geburtstag begeht der älteſte Ein⸗ wohner von Neuoſtheim, Herr Carl Köhler, Leibl⸗ ſtraße 17, morgen, dem 2. Oktober, in geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Seit 30 Jahren iſt er eifriger Leſer der„N M“, Wir wünſchen Herrn Köhler noch lange Jahre eines geſegneten Lebens in voller Geſundheit. i e Auf eine 40jährige Tätigkeit kann am heuti⸗ gen Tage Herr Wilhelm Heubling, Oberingenieur und Prokuriſt der Firma Bopp u. Reuther, zurück⸗ blicken. Dem Jubilar wurden durch Firma und Mitarbeiter die verdienten Ehrungen zuteil. * Auf 25 Jahre Tätigkeit kann am 1. Oktober Herr Karl Becker, Goetheſtraße 8, Generglagent der Geſellſchaft„Zürich“, zurückblicken. 3 u Die Mannheimer Gewerbeſchulen führen auch in dieſem Winter Fachkurſe für die verſchiedenen Gewerbe durch, teilweiſe im Ganztagsunterricht, teilweiſe in Abendkurſen mit praktiſcher und theo⸗ retiſcher Unterweiſung. Es ſind auch erweiterte Fachkurſe für Gehilfen und Meiſter des Handwerks und der Induſtrie zur praktiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Weiterbildung vorgeſehen. Beſondere Lehr⸗ gänge bereiten auf die Meiſterprüfung vor. Ueber Einzelheiten geben die Kanzleien der Gewerbe⸗ ſchulen, bei denen die Anmeldung bis zum 8. Okto⸗ ber erfolgt ſein muß, Auskunft. e Zwei Mannheimer verhaftete die Germers⸗ heimer Gendarmerje. Hauſierer, die ohne Ge e⸗ ſchein hauſterten und obendrein noch gehörig Wucher trieben, Beide verkauften Gummilappen zum Rei⸗ nigen. Um ihr Geſchäft einträglicher zu geſtaltem, forderten ſie für ihre„Ware“ gleich den ſechsſachen Preis. Sie wurden ſofort hinter Schloß und Riegel geſetzt. Bei beiden Hauſterern handelt es ſich um Erwerbsloſe, die das Wandergewerbe wild aus⸗ übten. * Die Arbeitsbeſchaffung für Kriegsbeſchädigte hat nach den Mitteilungen der Landesregierungen weſentliche Fortſchritte gemacht. Dem Zuſammen⸗ wirken aller beteiligten Stellen ſet es gelungen, einem großen Teil von arbeitsloſen Kriegsbeſchädig⸗ ten geeignete Arbeitsplätze zu beſchaffen. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter ſpricht die Erwartung aus, daß die Bemühungen mit allem Nachdruck fortgeſetzt wer⸗ den. In beſonderen Fällen, in denen die Unter⸗ bringung von Schwerkriegsbeſchädigten nicht durch⸗ führbar iſt, ſoll auf die Einſtellung der doppelten Anzahl von Leichtbeſchädigten hingewirkt werden. Der Miniſter bezeichnet es als unzutreffend, daß die Unterbringung von Kriegsbeſchädigten ausſchließlich Er hält eine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Hauptfürſorgeſtellen, den Sache der Arbeitsämter ſei. Landesarbeitsämtern und den Arbeitsämtern ſowie der NS⸗Kriegsopferverſorgung für dringend ge boten. 23ö; 8* ken, wenn das Volk nicht in der Lage wäre, ſeinen 7 hat uns unſer tägliches Brot geſchenkt, weil er uns ö ans Herz legte, kein Stück unſeres Bodens uns neh⸗ deutſches Heimatland eingliedern müſſen. Die Ernte den Brüdern von der Saar feiern zu können. Wenn nicht nur zeigen, daß unſer tägliches Brot für ein Jahr geſichert iſt, ſondern wir wollen auch an den Die deut⸗ Mannheim haben es ſich nicht nehmen laſſen, Ernte⸗ wagen mit Feldfrüchten nach der Stadt zu fahren, der Rundfunk ganz in den Dienſt des 7 Mi 3 2 B. üicke berg. — Ein ſchreib die Be Fällen pbrdnu b hältnif N hat de 1 hand des zu 1 Ber Beſchm der V Punkte Vertra Ausſpe Frager ren. G wendu au kör ausein Die Treuh reichun Nes V Herech ö triebes mi trauen ſchloſſe trauen demna 6 Vert der V. der M führer Tage weite kann d ö Stellun Ueb händ Faſſun nung der Al rer d weni innerh wurde ſchutz geber aausſetz e N beitsfr 6 Arbeitz 5 Eins. Ein viehmä Reichse chung riums tiats f ner den der Bi Handw Schmid hand maßnal den die Schläch werblic waren Vorder daß die Voraus a gerer über, d gen zu gewerb des zu — 5 VON R O nunmnmnun „He! Verfüg anlaſſu „Da gen un Puck, tig wär e 1 Sie kot 8 hatte d „Meint Derne FF.... nix ei! Praxis hier vo warten. gen, w. „Nei es den 4 fährlich langſan lichen 1 wenig eigenar q r er 1934 Montag, 1. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 451 Beſtehen am 1. Oktober überall Botriebsordnungen? Eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters ſchreibt vor, daß in allen Betrieben bis zum 1. Okt. die Betriebsordnungen in Kraft ſein ſollen. In Fällen, in denen bei der Durchberatung die Betriebs⸗ ordnung mit den wirtſchaftlichen und ſozialen Ver⸗ hältniſſen des Betriebes nicht vereinbar erſcheint, hat der Vertrauensrat die Möglichkeit, den Treu⸗ Hhänder der Arbeit anzurufen. Hierbei iſt folgen⸗ des zu beachten: Bevor ſich der Treuhänder der Arbeit mit der 0 n zu dan⸗ re, ſeinen of Hitler m Erate⸗ 1 1155 16h Beſchwerde des Vertrauensrates befaſſen muß, ſoll die der Vertrauensrat ſelbſt im einzelnen die 1 Scl N Urchſyr 1 6j 11 4 5 zunkte durchſprechen, denen Betr rer ut die Ein⸗ Urchſprech in denen Betriebsführer und Vertrauensrat nicht einig gehen. Es ſoll durch dieſe Ausſprache nochmals verſucht werden, die ſtrittigen Fragen im Geiſte der Betriebsgemeinſchaft zu klä⸗ ren. Glaubt der Führer des Betriebes, auf die Ein⸗ wendungen ſeiner Vertrauensmänner nicht eingehen zu können, ſo muß er die Gründe hierfür genau auseinanderſetzen. r Kampf . Gerade der noch den Bo⸗ in unſer die Ernte iſt gelegt uern, bis Die in dieſem Fall erforderliche Anrufung des deutſchen Treuhänders der Arbeit erfolgt durch die Ein⸗ ihrer ge⸗ reichung einer Beſchwerde durch die Mehrheit ffen, das Vertrauensrates beim Betriebsführer. Bei der Reich mit„ Berechnung dieſer Mehrheit iſt der Führer des Be⸗ n. Wenn triebes, der ja ſelbſt Mitglied des Vertrauensrates len wir iſt. mitzuzählen. Beſtehen alſo im Betrieb 3 Ver⸗ für ein trauensmänner, ſo müſſen dieſe die Beſchwerde ge⸗ an den ſchloſſen einreichen, da in dieſem Fall der Ver⸗ d hoffen, trauensrat aus 4 Köpfen beſteht und die Mehrheit die deut⸗ demnach 3 wäre. Oder: Sind in einem Betriebe rund um 6 Vertrauensmänner, ſo beträgt die Mehrheit 4, da n, Ernte⸗ der Vertrauensrat aus 7 Köpfen beſteht. Die von 1 fahren, der Mehrheit der Vertrauensmänner dem Betriebs⸗ rüher iſt führer eingereichte Beſchwerde muß binnen drei tes eine Tagen vom Führer des Betriebes dem Treuhänder er, Stadt weitergegeben werden. Der Betriebsführer es Reich kann den einzelnen Beſchwerdepunkten ſeine eigene Stellungnahme beifügen. Ueber den Streitfall entſcheidet der Treu⸗ lied er⸗ händer endgültig, indem er von ſich aus die unſeren Faſſung der ſtrittigen Beſtimmung der Betriebsord⸗ auf den mung feſtſetzt. Das Verfahren gilt auch in Fällen hinweg der Abänderung oder dann, wenn der Betriebsfüh⸗ rtewagen rer die Betriebsoroͤnung aufhebt. Um möglichſt fahrt in wenige Zerwürfniſſe oder ſchädliche Kämpfe t warte⸗ innerhalb der Betriebsgemeinſchaften zu haben, fen. Die wurden von der Deutſchen Arbeitsfront Rechts⸗ eigte ſich ſchutzſtellen eingerichtet, die Arbeitnehmer und ichsplatz geber in allen Rechtsfragen behilflich ſind. Vor⸗ war es, ausſetzung zur Inanſpruchnahme der Rechtsſchutz⸗ nen und ellen(Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Ar⸗ und als beitsfront) iſt die Mitgliedſchaft in der Deutſchen elwirbel Arbeitsfront. ſchte ein denn 4 8 2 Einſchränkung der Hausſchlachtungen? 5 Eine Ausſprache über die Lage auf den Schlacht⸗ viehmärkten fand— wie das No meldet— im inzelnen Reichs ernährungsminiſterium ſtatt. Der Beſpre⸗ ligte ſich chung wohnten außer den Vertretern des Miniſte⸗ r Stadt riums ſelbſt auch Referenten des Reichskommiſſa⸗ n bg. kiats für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft, fer⸗ in nicht ner der Hauptabteilung 4 des Reichsnährſtandes und gor den der Vorſitzende des Deutſchen Fleiſcherverbandes, tan recht Handwerkskammerpräſident Schmidt, bei. Präſident Schmidt ſchilderte die Lage des Fleiſcher⸗ handwerks im Rahmen der Marktregulierungs⸗ maßnahmen. Bei Exörtexung der Einzelheiten ſtay⸗. enſt des den die Fräßen der Stufung der Preiſe in den tündlich⸗ Schlächtwertklaſſen und der Beſchränkung der ge⸗ rechende werblichen Verwertung von Fleiſch und Fleiſch⸗ t wurde. waren aus landwirtſchaftlichen Hausſchlachtungen im kaliſchen Vordergrund. Verbandsvorſitzender Schmidt meinte, t Auf⸗ daß die Marktordnung und Feſtigung der Preiſe die ückeberg Vurgusſeszung für eine Einſchränkung der WMlsſchlachtungen geſchaffen habe. Nach län⸗ hie Auf⸗ f gerer Ausſprache ergab ſich Uebereinſtimmung dar⸗ Die Freiwillige Feuerwehr der Deut⸗ ſchen Steinzeugwarenfabrik in Fried⸗ richsfeld hielt in dieſem Jahre getrennt von der Friedrichsfelder Kompanie der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Mannheim ihre Hauptübung ab, für die ihr die Aufgabe geſtellt wurde, einen durch eine Sprengbombe im Ofengebäude X verurſachten Brand zu bekämpfen. Die Feuerwehrleute drangen auf verſchiedenen Wegen in die Nähe des Brandherdes vor, von dem angenommen werden mußte, daß der zerſtörte Ofen eine Hitze von 1300 Grad ausſtrahlte. Zur raſchen Durchführung des Löſchangriffs trugen die an verſchiedenen Gebäuden angebrachten Steig⸗ rohre weſentlich bei, denn es brauchten nur unten und oben die Schläuche angeſchloſſen zu werden. Das Signal„Waſſer marſch“ kam ſogar ſo raſch, daß die zuſchauenden Fachleute und die geladenen Gäſte un⸗ verſehens eine tüchtige Ladung Waſſer bekamen. Von drei Seiten ergoſſen ſich dann die Waſſermaſſen auf die um den Brandherd herum liegenden Ge⸗ bäude, da auf den zerſtörten Ofen ſelbſt kein Waſſer gegeben werden durfte und konnte, denn bei 1300 Grad muß jeder Waſſerſtrahl verdampfen. Die Art der geſtellten Aufgabe erübrigte es, daß die Feuer⸗ wehrleute beweiſen konnten, daß ſie im Gasſchutz eine umfaſſende Ausbildung genoſſen haben. Nachdem noch Freiübungen und Juß⸗ exerzieren gezeigt worden war, fand man ſich zu einem kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein im Werkkaſino ein, wo nach Begrüßungswor⸗ ten durch den Kommandanten Schmitt die Kritik von Branddirektor Mikus vorgenommen wurde, Einheitliche Verkehrserziehung Verkehrsunterricht in den Schulen— Erweite⸗ rung der Gebührenverwarnung Im Zuge der Entwicklung des totalen mational⸗ ſozialiſtiſchen Staates iſt im Reichsinnenminiſterium auch ein Verkehrspolizeireferat geſchaffen worden, durch das eine Vereinheitlichung der für das öffentliche Leben ſo wichtigen verkehrspolizei⸗ lichen Geſichtspunkte im ganzen Reich gewährleiſtet iſt. Der Befehlshaber der deutſchen Polizei, Gene⸗ ral Daluege, iſt auch Chef der Polizeiabteilung im Reichsinnenminiſterium. Sein Referent für die Verkehrspolizei, Reg.⸗Rat Dr. Schifferer, gewährte einem ND3⸗Vertreter eine Unterredung über die Aufgaben der Verkehrspolizei im Reich Als erſte Aufgabe bezeichnete er die Verkehrs⸗ erziehung. Dabei werde die Polizei unterſtützt durch die Verkehrswacht und ihre Organe. Es ſei in Ausſicht genommen, in ſehr viel ſtärkerem Maße als bisher Verkehrserzie hung in die Schu⸗ len zu bringen. Geeignete Lehrer könnten durch geeignete Verkehrsoffiziere ausgebildet werden, ſo daß demnächſt mit Verkehrsunterricht in den Schu⸗ len gerechnet werden könne. Die zweite ſehr wich⸗ tige Aufgabe ſei die Verkehrsregelung und Unfallverhütung. Die zu ſtarke Mechani⸗ ſierung der Verkehrsüberwachung durch Verkehrs⸗ Ampeln uſw halte er für falſch. Einmal geſtatte die mechaniſche Regelung nicht genügend das Anpaſſen an das augenblickliche Bedürfnis; daun aber min⸗ dere ſie auch das Verantwortungsgefühl der Stra⸗ ßenbenutzer, was vor allem außerhalb der größeren Ortſchaften ſpürbar werde, wo es keine Verkehrs⸗ ampeln gibt. Das Tätigwerden des gewandten und tüchtigen Polizeibeamten ſei überhaupt das Weſen einer richtigen Verkehrsregelung. Die dritte große Aufgabe, die Verkehrs überwachung, ſei in den größeren Städten verhältnis mäßig einfach, mache aber auf den Landſtraßen Sorge, wo ſie drin⸗ gend notwendig ſei. Es ſeien Maßnahmen beab⸗ ſichtigt, um die Verkehrsüberwachung außerhalb ge⸗ Punkt über, daß es möglich ſein wüſſe, durch Vereinbarun⸗ pfänger gen zwiſchen der Landwirtſchaft und dem Fleiſcher⸗ in der gewerbe und unter Mitwirkung des Reichsnährſtan⸗ ra de⸗ des zu einer befriedigenden Regelueig zu kommen. afſer⸗— 3 benfalls 9 8 l. Der . 45 Copyright less by August Scherl G. m. b.., Setlin JCL en auch iedenen VON EIGENEN GNA DEN? terricht, enen enim d thevo⸗ R O M A N N A D D L E D E veiterte nmmmemmödmmmdmdemmmmeddmmmmmddmmmmemdeed dwerks 22 rtſchaft⸗„Herr von Plagge ſtellte mir das Forſthaus zur e Lehr⸗ Verfügung. Und ich muß ſagen: Ich habe alle Ver⸗ Ueber anlaſſung, darauf einzugehen.“ ewerbe⸗„Daran hätte ich nicht gedacht!“ flüſterte Derneg⸗ Okto⸗ gen und legte das Brot langſam auf den Tiſch zu⸗ rück.„Ich hätte nicht gedacht, daß— es noch ſo mäch⸗ tig wäre,“ ſchloß er leiſe. rmersz aßen,„Was meint Ihr?“ fragte Margarete Derneggen. werbe⸗ 1 Ste konnte noch nicht du zu dieſem Mann ſagen und Wucher! hatte das Gefühl, daß jenes ländliche Ihr gut paſſe. m Rei⸗„Meint Ihr die alte Geſchſchte, die einmal zwiſchen ſtaltem, Derneggen und Plagge ſpielte?“ Sachen„Du kennſt ſie alſo?“ Riegel„Ja, ich kenne ſie. Aber mein Leben und meine ſich um Entſchlüſſe haben nichts damit zu tun Es bietet ſich aus⸗ mir eine günſtige Gelegenheit, zu einer eigenen Praxis zu kommen; das iſt alles. So viel, wie ich 5 hier vorfinde, habe ich nirgends in der Welt zu er⸗ chädigte warten. Und man kann es mir wohl nicht nachtra⸗ rungen gen, was die Sache meiner Eltern war?“ immen⸗„Nein, das wird kein Menſch tun! Aber du wirſt lungen, es dennoch erleben, daß du dich hier auf einen ge⸗ ſchädig⸗ fährlichen Boden begeben haſt.“ Er ſprach in einer Reichs⸗ langſamen, wohlgeformten Weiſe, die auf einen reich⸗ daß die lichen Umgang mit Büchern ſchließen ließ, die aber zt wer⸗ wenig aufgelockert war von Geſprächen und deshalb Unter⸗ eigenartig wuchtig wirkte.„Allein, daß du herge⸗ durch⸗ kommen biſt, zeigt an, daß die alten Dinge noch mäch⸗ ppelten tig ſind. Jene haben dich angezogen, ohne daß du werden. es wohl ahnſt.“ daß die„Ihr vergeßt eines!“ ſagte Margarete, leicht er⸗ ließlich regt.„Meinen Beruf! Ihr ahnt offenbar nicht, Zuſam⸗ welch einen Rückhalt ich daran habe? Ich fühle, daß n, den Ihr einen abenteuerlichen Hang als ererbt in mir t ſowie brausſetzt. Aber ich kenne die Langeweile nicht, 1d ge dieſe Hegerin aller Abenteuer; ich muß arbeiten und 8 habe keine Zeit, müßige Träume zu hegen.“ 5 Darauf antwortete der Alte nichts mehr. Sie hatten eine Weile ſchweigend dageſeſſen, als ſich die Tür wieder öffnete und der Blonde von neuem erſchien. Aber diesmal kam er nicht allein, ſondern zog ein kleines, ſich ſträubendes Mädchen anſcheinend mit großem Kraftaufwand ins Zimmer. Die Kleine trug ein viel zu langes Kleid und derbe Schuhe, in unverſtändlichem Gegenſatz dazu war das blonde, ſchöne Haar feſtlich gelöſt, und darin blitzte ein Reifen voll unechter Auffälligkeit. Dieſer ent⸗ ſtellende Aufputz ſchien das Werk des Blonden; denn ſeine Blicke ruhten wohlgefällig und ſtolz darauf. „Das iſt mein Enkelkind: Ulrike Derneggen! Es hat ſeine Eltern ſchon als ganz klein verloren.“ Während dieſer Worte des Alten ſtand das Kind mit feſt verſchloſſenen Lippen da und ſah Margarete ſtreng aus tiefen, blauen Augen an. „Es iſt ein ſchweres Kind— ein herbes, zorniges Geblüt,“ ſprach Derneggen faſt wie ſtrafend zu der Kleinen hinüber und ſtreckte ihr dann die Hand ent⸗ gegen, worauf das Kind raſch zu ihm kam; aber ſelbſt dieſer unmittelbare Gehorſam wirkte wie Trotz. Durch das Erſcheinen des Kindes waren plötzlich alle anderen, ſchweren Dinge in den Hintergrund getreten. Wie es ſich jetzt am Tiſch niederſetzte und das Brot ergriff, das der Alte ihm reichte, fühlte ſich auch Margarete veranlaßt, ihm etwas zu Hilfe zu kommen. Sie nahm den kleinen Teller mit den Tierbildern und fragte das Kind, was es aus den verſchiedenen Schüſſelchen eſſen möchte, die der Blonde hereintrug und ſorgfältig in ſchönen Verhält⸗ niſſen auf den Tiſch ſtellte, ohne daß ihn die Anord⸗ nung ſogleich befriedigte. Er beugte ſeinen Ober⸗ körper zurück, um den Geſamteindruck zu prüfen, und ſchob dann noch einige Gegenſtände in eine für ſeine Begriffe offenbar günſtigere Stellung. Die Kleine wies bei Margaretes Fragen mit der Hand zu der und jener Schüſſel und hielt dabei den Kopf ganz ſteif und ſelbſtbewußt, als ſei es ihr nichts Neues, daß ſie bedient werde. Dennoch machte dieſe Haltung das Kind nicht abſtoßend, ſondern gab ihm eher etwas Rührendes in dieſer beſcheidenen Um⸗ gebung. Es war doch offenbar, daß es ein armes . war und ihm die gewichtige Haltung nicht viel nützte. Eine faſt begeiſterte Zuneigung aber faßte Mar⸗ garete in dem Augenblick zu dem kleinen Mädchen, als dieſes plötzlich während des Eſſens nach dem vier unabkömmlich ſei. Sprengbombe im Steinzeugofen Hauptübung der Feuerwehr der Steinzeugwarenfabrik der die gute Durchführung des Löſchangriffs und das ausgezeichnete Fußexerzieren lobte. Der Wehr ſprach er ſeine Anerkennung darüber aus, daß ſie nicht auf den ihr im Vorjahre geſpendeten Lorbeeren ausgeruht, ſondern ſich weiter ausgebildet habe. Branddirektor Mikus verbreitete ſich auch noch ein⸗ gehend über die erweiterten Aufgaben der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr, die die Grundlage für den zivilen Luftſchutz bilde. Betriebsführer Kammerſcheid legte in einer Anſprache dar, wie wichtig eine ſchlag⸗ bereite Feuerwehr für das Werk iſt und erinnerte daran, daß nach der neuen Betriebsordnung ſämt⸗ liche 400 Werkangehörige verpflichtet ſind, bei Feuersnot der 50 Mann ſtarken Feuerwehr zu hel⸗ fen. Betriebszellenobmann Röckl dankte im Na⸗ men der Gefolgſchaft der Betriebsleitung für die der Feuerwehr zuteil gewordene Unterſtützung, um dabei zu betonen, daß es nicht nur darum geht, bei Feuer das Werk zu ſchützen, ſondern daß es gilt, ein Stück Volksgut für Deutſchland zu erhalten. Noch weitere Anſprachen wurden gehalten, die zum größten Teil auf der Kritik fußten und deutlich zeigten, wie ſehr jeder einzelne beſtrebt iſt, mitzuarbeiten. Dabei wurden ſogar manche Anregungen gegeben, die beim weiteren Ausbau des Werkſchutzes in Betracht gezo⸗ gen werden dürften. Der Feuerwehr⸗Singchor der Steinzeugwarenfabrik und die Werkkapelle verſchön⸗ ten mit ausgezeichneten Darbietungen den Abend, der zugleich der Abſchieds abend für drei Feuerwehrkameraden war, die ein halbes Menſchenalter in Dienſten der Feuerwehr ſtanden. Es waren dies Heinrich Schmitt, ſeit 1901, Ludwig Fiſcher, ſeit 1905, und Wilhelm Kretzler, ſeit 1906. zu geſtalten ſchloſſener Ortſchaften viel wirkſamer als bisher. Mit den gebührenpflichtigen Verwar⸗ nungen, die bisher verſuchsweiſe in Preußen in fünf Landespoltzeibezirken durchgeführt wurden, nämlich in Breslau, Magdeburg, Schleswig, Düſſel⸗ dorf und Berlin, habe man ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Es ſei beabſichtigt, die gebührenpflichtigen Verwarnungen auf ganz Preu⸗ ßen auszudehnen. Wenn die mangelnde Verkehrs⸗ diſziplin nicht aufhöre, dann wolle man darüber hin⸗ aus mit ganz empfindlichen Geldſtrafen einſchreiten, wobei im Unvermögensfalle Haft mög⸗ lich ſei. Es ſei noch viel zu wenig bekannt, oder werde noch nicht ereiſt genug genommen, daß die Polizei bei erheblichen Verletzungen der Ver⸗ kehrsdiſziplin jedem Kraftfahrer die Fahr⸗ erlaubnis zeitlich oder dauernd ent⸗ zie hen und darüber hinaus jedem Führer eines anderen Fahrzeuges, alſo auch einem Radfahrer oder Fuhrwerkslenker die Führung des Fahrzeuges unterſagen könne, ohne Rückſicht darauf, ob hierdurch wirtſchaftliche Schäden für den Betroffenen ſich er⸗ geben. k Studienwochen in London, Paris, Barcelona führt die Deutſche Angeſtelltenſchaft in Sprachen⸗ ſchulen durch. Die Studienwochen ermöglichen je⸗ dem im Beruf tätigen Volksgenoſſen, ſeine bereits erworbenen Sprachkenntniſſe aufzufriſchen und ihnen den„letzten Schliff“ zu geben. Es ergeht deshalb ein Aufruf an die deutſchen Angeſtellten, die Be⸗ triebsführer, die Lehrperſonen der mittleren und höheren Lehranſtalten, Fach⸗ und Hochſchullehrer, die gebotenen Möglichkeiten eines vierwöchigen Aus⸗ landsaufenthaltes auszunutzen. Die Koſten betragen einſchließlich Uebernachtung, Wohnung mit voller Verpflegung und Unterrichtsgebühren in Barcelona etwa 120 Mark, in London etwa 130 Mark und in Paris etwa 170 Mark. Hinzu kommt noch das Fahr⸗ geld und ein kleiner Taſchengeldbetrag. Die näch⸗ ſten Lehrgänge beginnen am 1. November. Hinweis * Nordiſche Abende! Der erſte Nordiſche Abend der NS⸗Kulturgemeinde findet nicht am Donnerstag, dem 4. Oktober, ſondern erſt am Donnerstag, dem 18. Oktober 1934, ſtatt. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtiſchen Zekanntmachungen ennsmmes PO Deutſches Eck. Die Dienſtſtunde oem Manktag, 1. Okt., fällt aus. NSBO— DA Reichsberufsgruppe Drogiſten. Montag, 1. Oktober, 20.80 Uhr, im„Caſino“, R 1, Fachſchaſtsverſommlung. Vor⸗ trag von Dr. Kirchmann über Biochemie. NS r Sprechſtundſe des Amtes für Technik und NSBD im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, zu folgenden Zeiten: Diens⸗ tigs von 17 bis 19 Uhr, Mittwochs von 10 bis 12 Uhr, Donnerstags von 17 bis 19 Uhr und Freitags von 10 bis 12 Uhr. Achtung, Betrebszellenobmänner! Wichtige Beſprechung. Sämtliche Betriebszellenobmän⸗ ner und Betriebswalter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit über 400 Mann Belegſchaft, hoben am Dienstag, 2. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer des Hauſes der deutſchen Arbeit zu einer Beſprechung zu erſcheinen. 5 Kreisbetriebszellenabteilung der NS DA p Kraft durch Freude Ortsgruppe Waldhof. Betr. Sprechſtunden. Sprech⸗ ſtunden ab Montag, den 1. Oktober, im neuen NSBO⸗ und DAc⸗Heim, Kornſtraße 21. Sprechſtunden ſind Mon⸗ tag und Donnerstag von 19 bis 20 Uhr, Betr. Flugtag. Bei folgender Vorverkaufsſtelle können Eintrittskorten zum Preis von.30 Mk. in Empfang genommen werden: Zigarrenhaus Kruppenbacher, Straßen⸗ bahnhalteſtelle Waldhof. Was hören wir? Dienstag, 2. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Kla⸗ viermuſik von Grieg. 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Schallplatten.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Franzöſiſch.— 18.15: Kurzgeſpräche.— 19.00: Klingende Viſitenkorten(Schallpl.).— 20.10: Hirſch⸗ brunſt im Gebirge. Ausſchnitte aus einer Hochwildjagd im Allgäu.— 20.50: Konzert.— 21.30: Zu Cornelius 280. Todestag. Hörbild.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.60: Nacht⸗ muſtk. Aus Mannheim über Stuttgart 18.3019. 00: Volksmuſik. Ausführende: verein„Mandolingta“, Adam Riehl(Zither). Reichsſender Frankfurt 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. Mandolinen⸗ 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.00: Für die Frau.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Die dunkle Treppe— juri⸗ ſtiſch beleuchtet.— 18.45: Unterholtungskonzert.— 19.452 Zeitfunk.— 20.10: Kurzprogramm aller Abteilungen.— 22.30: Kleine Unterhaltung. Reichsſender München .50: Für die Hausfrau.— 10.15: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Schallplatten.— 14.20: Orgel⸗ konzert.— 14.50: Stunde der Frou.— 15.30: Erlebniſſe eines Familienforſchers.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Ein deutſcher Maler erlebt die Schickſale ſeines Volkes: Hans Thoma.— 17.50: Konzertſtunde.— 18.10: Jugend⸗ funk.— 18.30: Aus aller Herren Länder(Schallpl.).— 19.00: Sonaten.— 19.25: Martha. Oper von Flotow.— 23.00: Tanzfunk. N Reichsſender Köln .25: Morgenkonzert.— 10.30: Allerlei Humor(Schall⸗ platten].— 12.00: Blasmuſik.— 13.00: Unterhaltungs muſik. — 15.45: Bunte Viertelſtunde der Frau. 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.15: Zitherkonzert.— 17.35: Kämpfe⸗ riſche Dichtung der Gegenwart.— 18.00: Marſchieren. Hör⸗ ſpiel der HJ.— 19.00: Heiteres Kunterbunt.— 20.10: Zeige jeder, was er kann.— 22.20: Schach. Deulſchlandſender .20: Frühkonzert.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Der Glasbläſer. 12.00: Mittagskonzert. 13.00: Tief brummt der Baß(Schallpl.).— 15.15: Frauen am Werk.— 15.40: Erzieherfroͤgen.— 16.00: Konzert,.- 17.30: Jugendſportſtunde.— 17.50: Die Kunſtfoſer als Hel⸗ ſerin im Kampf um die Rohſtoffverſorgung.— 18.10: Waloͤſteinſonate von Beethoven. 18.35: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 19.00: Deutſcher Kalender: Oktober.— 21.10: Orcheſterkonzert.— 21.20: Film bei der Arbeit.— 22.50: Wir und die Sterne.— 23.00: Blumengeflüſter. blitzenden Reifen griff und ihn— offenbar, weil er es ſtörte— kurzerhand aus dem Haar zog und ihn neben ſich auf den Tiſch legte. Ein paar blonde Fä⸗ den hingen noch daran, die ſich in den Zacken gefan⸗ gen hatten. In der raſchen und ſchonungsloſen Be⸗ wegung, mit der die Kleine ſich des zweifelhaften Schmuckes entledigte, lag ſo viel Mißachtung, daß Margarete faſt etwas wie eine kleine vollwertige Perſönlichkeit in dem Kind empfand. „Haſt wohl keine Freude daran?“ bemerkte auch Derneggen lächelnd zu dem Vorgang. Aber darauf ſugte die Kleine nichts. Das wollte ſie offenbar dem Blonden trotzdem nicht antun, daß ſie ſeinen Reifen hier ſchlecht machte. Es war dem Geſichtsausoͤruck anzuſehen, daß ſie nachdachte und dann mit einem klugen Einziehen der Mundwinkel eine Aeußerung herunterſchluckte. Als Margarete ſich endlich verabſchiedete, erbot ſich Derneggen, ſie mit der Kleinen ein Stück zu be⸗ gleiten. Auch die beiden Dachshunde durften mit. Aber an der Wegbiegung, von der aus man das Jagoͤhaus Plagge durch die Stämme ſchimmern ſah, pfiff Derneggen ſeinen Hunden, reichte Margarete die Hand und forderte die Kleine auf, dies ebenfalls zu tun Es war ganz deutlich, daß Derneggen dem Anblick von Schloß Plagge aus dem Wege ging. Margarete ſtand noch eine Weile und ſchaute dem Alten nach, der mit großen Schritten davonging, ohne auf das Kind an ſeiner Hand Rückſicht zu nehmen. Aber das kleine, trotzige Mädchen verſuchte, tapfer Schritt zu halten, und meldete ſich offenbar nicht um eine langſamere Gangart. Margarete konnte ſich den Ausdruck des kleinen, ſelbſtbewußten Geſichts aut vorſtellen, und ſie mußte unwillkürlich halb beluſtigt, halb gerührt den ungleichen Wanderern nachblicken, die von den kläfſenden Dachshunden umſprungen waren, ohne daß ſie Notiz davon genommen hätten.— Am nächſten Morgen erhielt Margarete in ihrem Gaſthof eine kurze Mitteilung von Herrn Plagge, worin er bedauerte, ſie nicht ſelber in das Forſthaus begleiten zu könnnen, da er in den nächſten Tagen vom frühen Morgen bis zum Abend in ſeinem Re⸗ 5 Er ſende ihr deshalb den Schlüſſel des Hauſes mit der Bitte, den von nun ab dauernd zu behalten. a 5 Obwohl dieſe Behandlung der Angelegenheit ſie nicht ganz befriedigte, entſchloß ſie ſich doch, gleich einmal zum Forſthaus zu gehen, um nachzusehen, in⸗ ofen in der Ecke mit der rundlaufenden Ban wieweit es bezugsfertig ſei. Auf dem Wege dorthin traf ſie mit Fräulein Agathe Holle zuſammen. Und das Wiederſehen geſtaltete ſich ſo überſchwenglich, wie es ſeitens Fräulein Holles nicht anders zu er⸗ warten war. a „Hab ich es nicht geſagt,“ rief ſie,„daß wir uns bald wiederſehen würden?“ Sie dachte nicht daran, ſich gleich wieder von Margarete zu trennen, und fragte dringlich nach allem, was ſie erlebt habe, „Ich gehe zum Forſthaus. Wollen Sie mich ein Stück begleiten?“ fragte Margarete ablenkend. Fräulein Agathe hatte zwar Einkäufe machen wollen, aber ſie überlegte nicht lange, dieſe hingus⸗ zuſchieben. Unterwegs erzählte Margarete von den Geſcheh⸗ niſſen der letzten Zeit, vor allem von dem über⸗ raſchend traurigen Ende des Herrn van Ekeris und endlich von ihren Zukunftsplänen. Als ſie das Forſt⸗ haus erreicht hatten, war Fräulein Holle bereits mit allen Gedanken und ihrer üblichen Begeiſterung bei der Sache. a Beim Oeffnen des ſtillen Hauſes fühlte Marga⸗ rete doch, wie gut es war, daß ſie jetzt nicht allein hier einzutreten brauchte, und ſie drückte unwillkür⸗ lich Agathes Hand.. Fräulein Holle, einſam mit all ihren Gefühlen, war ſogleich empfänglich für Margaretes Händedruck und ſpürte ſogleich ſeine Bedeutung.„Wollen wi Freundſchaft halten?“ fragte ſie raſch und beugte ſich nach ihrer Gewohnheit vor, um ihr von unten her in die Augen ſchauen. Aber ſie wartete nicht auf eine Entgegnung, ſondern hielt die Freundſchaft be reits für beſiegelt, indem ſie Margarete lächelnd die Schlüſſel entwand.„Ich ſchließe alles auf. Sie ſol⸗ len nur eintreten in Ihr neues Heim! Das iſt netter.“ 5 Der Hausgang war friſch gerichtet. An den freundlichen weißen Wänden hingen die braun Geweihe. Die große Stube war ebenſo in ihrer Eigenart geſteigert durch die Auffriſchung, braune Holz der Täfelung, der ſchöne grüne K wiyk⸗ ten allein ſchon wohnlich, ohne daß eine andere Ein⸗ richtung vorhanden war. Wie ſie ſpäter enkdeck waren alle übrigen Möbel in einem anderen ö mer zuſammengeſtellt, offenbar, um ſie vor Beſchäd gungen durch die Arbeiter zu bewahren (Fortſetzung folgt.) Rubi Gau XIV Vaden Bf Neckarau— Phönix Karlsruhe(Samstag]:2 Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Bunkte FC Freiburg. 3 2 1— 1 2 Bf Neckarau 3 1 8 954 42 Phönix Karlsruhe, 4 1 2 1 9·5.4 Bf Mannheim 2 1 1— 10:7 3˙1 Karlsruher FV. 3— 3— 22 3·8 Sp Waldhof 1 1—— 4·0 20 Germania Karlsdorf 3— 2 1.5 2˙4 1. FC Pforzheim.. 1— 1— 2˙2 1·1 VfB Mühlburg. 2 1 1.9:3 08 Mannheim 4— 1 3 415 127 Vs Neckarau— Phönix Karlsruhe:2(:2 Wie richtig die Anſchauung war, daß Spielverläufe und Ergebniſſe wie das 510 am vorigen Sonntag gegen Mühl⸗ burg nur alle paar Jahre einmal wiederkehren, hat nur zu ſchnell der harte und durchweg ſpannende Kampf vom Samstag an der Altriper Fähre erwieſen, der 34000 Zu⸗ ſchauer angezogen hatte. Spielergebniſſe wie das er⸗ wähnte ſind immer ein zweiſchneidiges Schwert: Es beirrt leicht den Sieger in der Selbſteinſchätzung, ander⸗ ſeits werden die nachfolgenden Gegner gewitzigt,— der naturgemäße Rüchſchlag iſt da. Es ſah zur Pauſe bei dem:0⸗Stand für Phönix bei⸗ leibe nicht danach aus, daß Neckarau ein Unentſchieden oder gar einen Sieg herausholen würde, der nach der drückenden Ueberlegenheit in der zweiten Hälfte wohl ver⸗ dient geweſen und um ein Haar wohl auch eingetreten wäre, hätte der Schlußpfiff des Schiedsrichters, der mit einem Handſpiel im Phönixſtrafraum zuſammenſiel, dieſe letzte Gefahr nicht gebannt. Die Fortſetzung nach Seiten⸗ wechſel war im weſentlichen ein Abwehrkampf der in der Verteidigung ganz großen Karlsruher und damit dürfte der Hauptzug dieſes intereſſanten Straußes bloßgelegt ſein und mit ihm auch der Kernton der Kritik. Phönix führte in der erſten Hälfte allerdings ein weit beweglicheres, auch techniſch fertigeres Spiel als Mühlburg vor, war vor allem bedeutend ſchneller, was die Aktionen des Gegners immer wieder ſtoppte oder ver⸗ zettelte. Beſonders entſchloſſen eingeſtellt war dos Hinter⸗ trio, in dieſem in erſter Linie Lorenzer auf der rech⸗ ten Seite, der eine muſtergültige Partie lieferte. Man merkte von vornherein das taktiſch richtige Beſtreben, die vom Vorſonntag her in gutem Gedächtnis ſtehende Schuß⸗ kraft der Neckarauer zu unterbinden, was vor der Pauſe gonz, nach derſelben teilweiſe, und zum Ende, infolge der Ueberlaſtung durch die vollkommene Einſtel⸗ lung auf Abwehr— nicht mehr gelang. Wie ge⸗ ſagt: Um Haaresbreite hätte die Grundanlage des Phönix⸗ ſpiels beide Punkte gekoſtet. Man holte mit der über⸗ wiegenden Zurückziehung der Mannſchaft den Gegner förmlich heran. Darin lag unbewußt eine Konzeſſton an die Neckarauer Spielſtärke, die die Leute an der Altriper Fähre aus der deutlich erſichtlichen Depreſſion zum alten Kampfgeiſt erwachen ließ was dann zwangsläufig das Blatt wenden und einen faſt verzweifelten Kampf um den einen Punkt nach klarer Spielführung herauſbeſchwören mußte. Daß aus dem ſicher winkenden Sieg nicht eine Niederlage wurde, iſt in erſter Linie der großartigen Verteidigung zu danken, die ſich mit Löwenmut wehrte und einſetzte und erſt gegen Schluß dem Ueberdruck unterlag. Weſentlich geſtützt wurde ſie vom Mittelläufer Hornung und dem linken Läufer Noe. Auch Mohr, der vom Rechtsaußenpoſten wenige Minuten nach Beginn ſchon als dritter Verteidiger fungierte und erſt nach Sei⸗ tenwechſel ſeinen Platz außen mehr ausfüllte, war mit ein Hemmnis für die erwartete Entfaltung des Neckarauer Sturms. Der Angriff ſelber ſpielte nur auf der linken Seite mit Föry— Biehle gut, der lange Zeit die Gegner⸗ deckung(Möhler) ſtehen ließ. Das erſte Tor wor ein Eigentor Dieringers, das zweite, von dem vollkommen ungedeckt ſtehenden Schwerdtle, leicht zu erzielen. Aus⸗ gezeichnet war das Stellungs⸗ und Abſpiel der Mannſchaft ein wohldurchdachtes Netz, das die ſonſt ge⸗ ſhute Neckarauer Zuſammenarbeit verſtrickte bis Korlsruhe ſich auf die Deſenſive zurückzog und dem Part⸗ ner den Anſturm freigab. Verlauf und Ergebnis belaſſen nur das Fazit: Der eine Punkt kam trotz allem, mit Glück nach Karlsruhe. Neckarau kam ſchon von Anfong nicht in den Schwung wie gegen Mühlburg. Es wurde durchweg— heſonders im Strafraum— nicht entſchloſſen und ſicher genug abgeſpielt noch weniger, geſchoſſen. Immer wieder erwies ſich die Phönixverteidigung als ſchneller, und als Dieringer das Mißgeſchick hatte, einen Eckball, gegen die Sonne ſtehend und in der Ausſicht durch Gönner behin⸗ dert, paſſieren zu laſſen, war die Nervenbolaſtung für die Maunſchaft ſchon da; als gar der zweite Treffer auf ver⸗ gebliches Werfen von Dieringer wie Abweſenheit von Schmitt und Gönner(Schwerdtle gegenüber) gefallen war, merkte man die Deprimiertheit deutlich. War es bei Phönix die Verteidigung, der dos Ergebnis für ihre Mannſchaft zuzuſe ben ſo war es bei Neckarau in der Hauptſache der Angriff, der die Sache— wenn auch ſehr ſpät noch— herumwarf, und unter gewaltigem Druck auch bon hinten her ſchließlich die Niederlage abwendete, ja ſogar in unaufhaltſamem Drang dem Siege zuſteuerte. Das waren packende Minuten vor Spielende. Wäre die Mannſchaft, beſonders die Fünferreihe, durch den frühen 9.2⸗Stand nicht ſo unnötig nervös geworden, was beſte Ge⸗ legenheiten zunichte machte,— der erwartete knappe Sieg wäre donn wohl auch beſtimmt eingetreten. Hervorzuheden wären der umſichtig und wuchtig arbeitende Größe als rechter Verteſdiger; ſpäter Möhler und Lauer. Im Sturm vor allem Striehl. Benner vergab nach Halbzeit durch unerlaubtes Spiel ſehr gute Chancen, während Wenzel⸗ burger ſeine Form auch diesmal noch nicht finden konnte und der im ganzen gute Heſſenauer doch häufig das Leder zu lange hielt— und verlor. Ueberhaupt ſah man im allgemeinen zu langes Balltreiben, von nur wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen. Das ſollte nicht einreißen. Im Schlußkampf wuchs die Monnſchaft zu imponjerender Hin⸗ gabe hinauf. 8 a Das Spiel: Neckarau ſteht gegen die tieſſtehende Sonne. Phönix kommt zur erſten Ecke und auf Paß von Benner, der den Ball verſtolpert, ſchießt Striehl flach, doch Mayer ſtoppt das Leder am Pfoſten. Wechſelndes, tempogetragenes Feldſpiel, das ſoſort die außerordentliche Sicherheit der Phönfxabwehr enthüllt. Die dritte Ecke des ſehr guk ſpie⸗ lenden Phönix kommt ſcharf am vorderen Poſten herunter, Gönner dicht vor Dieringer ſtehend, geht vergeblich hoch; und Dieringer überraſcht und ſonnengeblendet, lenkt ins eigene Netz; 011. Als dann Dieringer eine flache, ſcharfe Hereingabe Biehles(Linksaußen) im Werſen verfehlt, kann der völlig ungedeckt ſtehende Sichwerdtle ſpielend ein⸗ fenden, 02. Dabei bleibt es bis zur Pauſe. Nach derſelben ſetzt Neckarau entſchloſſeneren Druck, drängt Phönix mehr und mehr in Defenſive, die dieſer beibehält und Neckarau, ſtändig ſtürmend, hat mit einem Wall von Leibern und Beinen zu kämpfen. Die Neryoſi⸗ at läßt beſte Gelegenheiten verſtreichen! Aus der örücken⸗ Striehl verwandelt,:2. Noch 12 Minuten! Derſelbe Stürmer kann einen Langſchuß Größles zum Aus⸗ gleich umſetzen. In der drangvollen Lage macht Phönix wieder„Hans“, doch der gleichzeitige Schlußpfiff hindert die Ausführung. Drees⸗Karlsruhe konnte als Spiel⸗ leiter nicht überzeugen. A. M. Gau XVI Bayern ASV Nürnberg— FT Schweinfurt:0 SpVg Fürth— Be Angsburg 511 Bayern München— 1. FC Nürnberg 111 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 4 3 1— 92 721 Wacker München* 3 1— 11.7 72 München 1860 4 2 2— 7˙2 6˙2 ASV Nürnberg 4 2 1 1 6˙2 5˙3 SpVg Fürth 3 1 2— 6¹2 4·2 Schweinfurt 05 5 1 2 2 5˙8 46 Schwaben Augsburg 3 1333 2 5¹6 24 SpVg Weiden 3 1— 5:10 2·4 Bayern München 3 8 2 1 376 2˙4 Jahn Regensburg 4— 1 3 5¹9 1·7 Be Augsburg 3—— 3•11 0˙6 ASV Nürnberg— FJ 05 Schweinfurt:0 3000 Zuſchauer ſahen von der ASV⸗Mannſchaft ein Spiel, wie man es von einer unteren Mannſchaft aber nicht von einer Gauligamannſchaft erwarten kann. Beide Mannſchaften traten mit ihren derzeit ſtärkſten Vertre⸗ tungen an. Auf beiden Seiten waren die Hintermann⸗ ſchaften ſehr gut disponiert, dagegen die Stürmerreihen ſeihr unbeholfen. Torgelegenheiten gab es auf beiden Seiten eine ganze Menge, jo ſogar totſichere Sachen wur⸗ den ausgelaſſen. Der Spielverlauf war ſehr aufregend und das Publikum ging in der zweiten Spielhälfte mit einer ſeltenen Begeiſterung mit. Es wollte unter allen Umſtänden Tore ſehen. Schiedsrichter Schreiner⸗ Bamberg leitete gut. SpVg Fürth— BC Augsburg 51(:1) Im dritten Anlauf gewannen die Fürther Kleeblätter endlich die zu vergebenden zwei Punkte. Das zohlen⸗ mäßige Ergebnis iſt für den Sieger unverdient hoch aus⸗ gefallen. War es der heiße Tag, war es die Fürther Kirchweihſtimmung, kurzum von außerordentlichen Lei⸗ ſtungen zeigten weder die Fürther noch die Gäſte nicht viel. In beiden Mannſchaften mußten Erſatzleute für erkrankte Spieler aushelfen. Schiedsrichter Nadler⸗Landshut amtierte ſehr korrekt. Bayern München— 1. FC Nürnberg 11(:0) 10 000 Zuſchauer ſahen im Münchner 1860er Stadion ein ſchönes und ſchnelles Spiel, in dem der Nürnberger „Club“ recht glücklich zu einem Punktgewinn kam. Ob⸗ wohl die Bayern⸗Elf auf ihre ausgezeichneten Flügelſtür⸗ mer Hymon und Bergmayer verzichten mußte, lieferte ſie das beſſere Spiel und Nürnberg mußte zeitweiſe mit acht Mann verteidigen. In der Verteidigung war der„Club“ aber überaus ſtark und ſo kamen die„Rothoſen“ über einen einzigen Treffer nicht hinaus, den der Mittelſtür⸗ mer Schneider 18 Minuten nach der Pauſe im Nachſchuß erzielte. Nürnberg ſtellte nach dieſem Treffer um, nahm Oehm in den Sturm und Friedel zurück, und tatſächlich glückte auch noch der Ausgleichstreffer, den Oehm eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß auf Flanke von Reinmann erzielte. Mit viel Glück hielten die Nürnberger dann das Un⸗ entſchieden bis zum Schluß— noch dadurch begünſtigt, daß der Bayern⸗Stürmer Vezek infolge Verletzung nur noch als Statiſt mitwirken konnte. Neuer 4,800 Meter Rekord Im Rahmen der Vereins ⸗Meiſterſchaft erzielten die Stutkgarter Kickers über 4 wal 800 Meter in :52 einen neuen deutſchen Rekord. Bef den Vereins⸗ meiſterſchaften erreichten ſie 8887,87 Punkte und ſind damit beſter deutſcher Verein. Zu einer letzten Probe vor dem Silberſchildſpiel gegen Bayern trafen ſich zwei Auswahlmannſchaften am Samstag nachmittag auf dem VfR⸗Platz am Flughafen. In beiden Mannſchaften hatte man eine Umbeſetzung vor⸗ genommen, und zwar ſpielte in der-Mannſchaft App⸗ Heidelberg als linker Läufer und beim Gegner ſprang Alger⸗TG 78 für Hausmann⸗HCc ein. Wie man nach der Beſetzung der beiden Mannſchaften erſehen hatte, brachte das Spiel ſelbſt wenig hervorragende Leiſtungen. Die beiden Gegner waren faſt gleichwertig, ſo daß ſich die Ereigniſſe meiſt im Mittelfeld abſpielten und die Schluß⸗ leute nur zeitweiſe beanſprucht wurden. Beide Angriffs⸗ reihen ſetzten bei Beginn faſt nur die Innenſtürmer ein, was bei den ausgezeichneten Deckungsreihen nie zu Erfol⸗ gen führen konnte. Erſt als die endgültige Mannſchaft zuſammengeſtellt wurde, und der ganze HCc⸗Sturm vorne ſtand, ſah man ſchöne raumgreifende Angriffe, die auch Er⸗ folge brachten. Ueber die endgültige Mannſchaft, die am 14. Oktober gegen Bayerns Elf antritt, kann man zufrieden ſein. Im Tor ſteht der MTGler Schäfer, der zwar im Spiel ſelbſt wenig zu tun bekam, da er gegen einen ſchwachen Sturm ſtand, aber durch ſeine Leiſtungen in der letzten Saiſon der gegebene Mann iſt. Von den beiden Verteidigern iſt Heiler⸗Vfg vor ſeinem Partner zu nennen, wenn ihm auch Greulich⸗T 46 nicht viel nachſtand. Den rechten Läufer⸗ poſten hat ſich Pfeiffer⸗VfgR durch ſein ſehr ſicheres und ſchönes Spiel geſichert, während mit Kerzinger⸗HEß der Mittelläufer feſtſteht. Nur App als linker Läufer konnte mit ſeinen Leiſtungen nicht überzeugen; hier hätte ein Mannheimer Läufer ſicher beſſere Dienſte geleiſtet. Ohne Zweifel hat man im Angriff eine glückliche Hand bewie⸗ ſen, denn der HCH⸗Sturm zeigte in den letzten 20 Minuten was er kann und konnte hier reſtlos überzeugen. Schade iſt es, daß der ſehr talentierte Ulmer Rackl ſich hier ſo ſchlecht zurechtſand und immer als Fremökörper in der Einheit der Heidelberger wirkte. Erſt nach ſeinem Aus⸗ ſcheiden wurde der Angriff gefährlicher und flüſſiger. Heber Peter 1 und 2 iſt nichts zu ſagen, ſie ſind immer noch die gefährlichen Durchreißer; erfreulich iſt aber, daß zwei junge Spieler, vor allem Hoffmann, ſich in dieſer Mannſchaft durchſetzen konnten. Auch der zweite Düring, ö den lieberlegenheit wächſt schließlich ein Handelfmeter, den der auf Linksaußen ſtürmte, ließ die gute Schule des Hei⸗ — Meng U Oktober 1934 ̃ zer Sport am zweiten hönir verliert das erſte Spiel Gau XII Südweſt Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen 40 Boruſſia Neunkirchen— Fa Pirmaſens 125 FSV Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern 421 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Phönix Ludwigshaf. 5 4— 1 10²8 8¹2 Union Niederrad 4 3 1— 10˙4.1 F Pirmaſens 4 3 5 1 125 6˙2 FSV Frankfurt 4 2 1 1 108 5˙3 SpVg Saar 05. 4 1 2 1 7·6 4˙4 Kickers Offenbach 3 1 1 10:5 3·8 Wormatia Worms 4 1 1 2:10 3¹⁵ Boruſſia Neunkirchen 5— 3 2:12 31⁰7 Eintracht Frankfurt 2— 1 1 1˙2:3 Sportfr. Saarbrücken 3— 11 2 14 15 FC Kaiſerslautern 4— 1 3 29 127 Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen:0(:0) 5000 Zuſchauer erlebten in Niederrad den erwarteten erſten Punktverluſt des Tabellenführers Phönix Ludwigs⸗ hafen. Allerdings entſpricht das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf, denn beſonders vor der Pauſe warteten die Pfälzer mit guten Leiſtungen auf. In der 29. Minute hatte Kirſch auf Vorloge von Pflua den erſten Treffer für die Niederräder erzielt. Noch dem Wechſel wurde Niederrad deutlich überlegen und kam ſchon in der 8. Minute durch Roſenberger zum Torerfolg. Morlock, der Torwart der Ludwigs⸗ hafener, verſchuldete dann einen dritten Treffer, als er einen ſchwachen Schuß von Roſenberger durch die Beine ins Tor gleiten ließ. In der 28. Minute gab es dann wegen eines Fouls Lindemanns an Kirſch einen Elfmeter, den Pflug zwor an die Latte ſchoß, der aber doch durch Nachſchuß des Union⸗Rechtsaußen K. Müller zum vierten Treffer führte. Am die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Siegfried Ludwigshafen in der Endrunde— Kölner Ef verliert:8 und:10 Der Rückkampf in der Vorſchlußrunde um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen zwiſchen dem Kölner Klub für Kraftſport 93 und„Siegfried“ Ludwigshafen, der am Sonntag vormittag im„Ufa⸗Palaſt“, einer wirklich ſchönen Kampfſtätte, ſtattfand, brachte nicht den erwarteten Publikumserfolg. Aber immerhin dürften es doch 600 Zu⸗ ſchauer geweſen ſein, die dre Kämpfe in auffallend ſportlich einwandfreier Weiſe verfolgten und mit Beifall nicht karg⸗ ten, wenn ſich der eine oder der andere Ringer beſonders hervorgetan hat. Die Kölner Mannſchaft mußte wiederum ohne ihren erfolgreichen Müller, der für die Europameiſterſchaften im Freiſtilringen geſperrt iſt, an den Staxt gehen. Sie kam aber gegenüber des, Vorkampfes in verſtärkter Auf⸗ ſtellung. Die Ludwigshafener Staffel, die ſich in aus⸗ gezeichneter Form befand und mit großem Siegeswillen den Kampf aufnahm, konnte ſich für die Schlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft qualifizieren. Nachdem Impertro gegen den Kölner Schmiegel einen klaren Punktſieg lan⸗ dete, nahm dieſer Mannſchaftskampf für den Gaſtgeber einen vielverſprechenden Anſang, denn Impertro wurde im Vorkampf von Schmiegel beſiegt. Nach einer kurzen Begrüßunganſprache des Abteilungs⸗ führers Polizeikommiſſar Karl Freund, nahm der Kampfleiter Bram m Untertürkheim die Vorſtellung beider Mannſchaften vor. Mottenrichter Bra mm wurde von den Punktrichtern Maſt⸗Mainz⸗Koſtheim und Be⸗ zirksführer Drees ⸗ Mannheim gut unterſtützt. Die von ihnen abgegebenen Urteile waren immer einſtimmig. Verlauf der Kämpfe: Bantamgewicht: Schmiegel⸗Köln— Impertro⸗ Ludwigshafen. Sehr vorſichtig wird im Stand bis zur Cilberſchild⸗Probe Auswahlſpiel für die badiſch-württembergiſche Silberſchilomannſchaſt delberger HC erkennen und ſteht mit Recht in der Aus⸗ wahlelf. Die Ueberraſchung war in B⸗Mannſchaft, die durch ihre gute Deckungsreihen das Spiel durchweg mindeſtens offen geſtalten konnte. Wäre hier ein beſſerer Angriff zur Verfügung geſtanden, die -⸗Mannſchaft hätte beſtimmt den Kürzeren gezogen. Da⸗ mit iſt der Hauptmangel des Gegners gekennzeichnet. Der Sturm fand ſich nie zuſommen, die Aktionen waren viel zu ſchwach, um gegen eine ſo ſicher ſtehende Verteidigung erfolgreich ſein zu können. Mintrop TV 46 war der ein⸗ zige, der anſprechende Leiſtungen zeigte. Die beiden Halb⸗ ſtürmer Kunkel und Hochadel TB Germania, ließen mil den Heidelberger Außenleuten die nötige Durchſchlags⸗ kraft vor dem Tore vermiſſen. Dagegen ſchlug ſich die Läuferreihe mit Schwob TV 46 in der Mitte ausgezeich⸗ net. Schwab ſtand ſeinem Gegenüber, der über die größere Erfahrung verfügt, nur wenig nach, Pfeiffer füllte ſeinen Poſten voll und ganz aus und auch Bechtold MTG ſtand ſeinen Mann. Alger To 78 war ſeinem Partner Dr. Kulzinger VfR eine Kleinigkeit überlegen. Beide verſtonden ſich ausgezeichnet und vollbrachten gegen den ſchnellen Angriff der A⸗Mannſchaft ſchöne Abwehrleiſtun⸗ gen. Wittbrock im B⸗Tor hatte viel mehr als Schäfer zu halten und lief in den letzten Minuten zu großen Leiſtun⸗ der erſten Halbzeit die gen auf. Es ſpricht für die Gefährlichkeit der HCß⸗Stür⸗ mer, daß trotzdem gerade hier Erfolge erzielt werden konnten. 5 Ueber den Spielverlauf iſt wenig zu ſagen. Die B. Mannſchaft iſt, dank der guten Arbeit ihrer Mittelreihe keicht im Vorteil, der Angriff kann ſich aber nicht durch⸗ ſetzen. Auf der Gegenſeite kommt Hoffmann ſchön durch und gibt Wittbrock das Nachſehen. Nach der Pauſe wer⸗ den die Hintermannſchaften ausgetauſcht, es ändert ſich aber nichts, die Gegner ſind faſt gleichwertig. Erſt als nun die endgültige Mannſchaft zuſammengeſtellt wird, ſieht die Sache anders aus. Der Heidelberger Angriff kommt in Fahrt und trotz tapferer Gegenwehr wird Wittbrock drei⸗ mal bezwungen. Peter 2 ſchießt eine Strafecke unheimlich ſcharf, Wittbrock kann den Ball abſchlagen, Hoffmann iſt aber zur Stelle und lenkt überlegt ein. Wieder iſt es Peter 2, der durchkommt und genau einſenden und eine Strofecke zum ͤritten Erfolg auswerten kann. Witthrock 0 den Ball nur noch berühren, der über die Torlinie rollt. a — Nur ein Spiel in Vaden: Vfe Neckarau und Phönir Karlsruhe ſpielen:2— Phönix Ludwigshafen verliert das erſte Spiel in Niederrad Ein Anentſchieden in Neckarau 0 Das Scuntag Runoſtre anfangs der Bei bald nac Schon weisfahr beſonder ſterſchaft Lizenzfo Inzwiſch Ehrengä Führer kenha des N Präſiden Die ſchu ng m neuen 9 zweiten ſchließlid ſeldorfer der groß Düſſeldo wieder t aus und ner die wagen 0 Nennen, und der Wege. Die und ſpar Zweikam immer Führung 145. Jahrgang/ Nr. 451 Bei Niederrad fehlte immer noch Blickhahn, während Phönix ohne Dattinger und Hörnle ontreten mußte. Der Sieg der Niederrader iſt durchaus verdient, wenn auch ein knapperes Ergebnis eher den beiderſeitigen Leiſtungen entſprochen hätte. Schiedsrichter Förſter(Kaiſerslautern) Trefſen jederzeit feſt in der Hand. hatte das Boruſſia Neunkirchen— In Pirmaſens:5(:8) 2000 Zuſchauer erlebten auf dem Boruſſenplatz inſofern eine rieſige Enttäuſchung, als„ihre“ Mannſchaft ſich 1 einem einwandfrei beſſeren Gegner verdient beugen mußte. her 5 Die Pirmaſenſer ſpielten diesmal ganz ausgezeichnet und 1 8 beſonders Hergert übertraf ſich wieder einmal ſelbſt. Im Bigicht Sturm der Gäſte ragte Johanneſſen durch ſeine gewaltige 1000 9 Schußkraft hervor, die Verteidigung ſpielte faſt ohne äußert Fehler. Bei Boruſſia, die noch vor dem Wechſel ihren t Mittelſtürmer Frantz infolge Verletzung verlor, hielt ſich Win die Läuferreihe recht achktbar; Tormann Müller trug am 85 5 2. Pirmaſenſer Treffer die Schuld, ſpielte aber ſonſt wie⸗ Le y⸗ der ſehr gut. S8 5 Schnei d⸗Bingen wor anfänglich zwar nicht ganz Seite ſicher, brachte aber doch bei beſſer werdender Leiſtung das Schr Spiel ohne Anſtand unter Dach und Fach. Wey FS Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern 41(:0) Vor 3000 Zuſchauern erlitten die mit drei Erſatzleuten ſpielenden Kaiſerslauterer weiteren Punktverluſt. Auch das hohe:1 iſt verdient denn beſonders in der erſten Halbzeit woren die Frankfurter in jeder Hinſicht klar Die überlegen. Bei Kaiſerslautern geftelen lediglich der wie⸗ heim, he der hergeſtellte Konrad und der ſchnelle Rechtsaußen Sandhof Markert, bei FSV waren Nadler, Heldmann und Schwein⸗ 5 hardt die beſten Leute. Schiedsrichter Nickel⸗Frankfurt⸗ Uf der Rödelheim leitete durchaus korrekt. ieſer große H ſetzt und Der Po von Rei und Bo; durchweg an Beife erſten Halbzeit gekämpft. Keiner der Ringer gab ſich eine Das K Blöße. Bodenkampf mußte ausgenutzt werden und der. Vfck 86 Ludwigshafener mußte zuerſt in die Unterlage. Nachdem Im Impertro wuchtige Armſchlüſſel verteidigen konnte, mußte Arbeits er auf einen Aufreißer kurz über die Brücke und ſomit 17975 8 dem Goſt die Führung überlaſſen. Dem Pfälzer gelang Worms, es, dieſen Vorſprung durch Armzug, womit er ſeinen 15 lt Gegner auf eine Schulter brachte, auszugleichen, und mit ne einem folgenden Armzug ſogar die Führung an ſich zu ref⸗ 18 n ßen. Nach dem Wechſel wird der Gaſt mit Armſchlüſſel Pf 13 2 und verſchränktem Ausheber kräftig bearbeitet. Kurz vor Ari Rundenſchluß wird der Kölner mit Armſchlüſſel und Auf⸗ e reißer der Niederlage nahe gebracht, aber der Schlußpfiff Einen der zweiten Bodenrunde kam dem Kölner zu Hilfe. In ferten den reſtlichen drei. Minuten ſieht man noch hartnäckigen und Ke Standkampf. Punktſieger Imperlio Ludwigshafen. durch ſez Federgewicht: Klops Köln— Von gung Lud⸗ arbeit. wigshafen. Der körperlich überlegene Kölner zwäng Von. waren. dung nach energiſchem Standkampf in der vierten Minute und E kurz in die Bodenlage. Ein von dem Kölner verſuchter das, wa Ausheber mußte, oa beide Ringer außer tte geraten, ging üb! unterbunden werden. Einen nochmaligen Ausheber konnte Runden der Ludwigshafener prächtig parieren. Der Kölner wird und den aggreſſiver, er will im Standkampf Vondung mit Unter⸗ griff gefährden, dieſer hatte aber die Situgtion ölſpſchnel erfaßt, feſſelte die beiden Arme ſeines Gegners und warf ihm mit Selbſtfaller am Mattenrand in der fünften Mi⸗ nute auf beide Schultern. N — Stahl⸗Lud⸗ Leichtgewicht: Schlangen ⸗Köln 0 wigshafen. Der Kölner geht ſofort zum Angriff über. Seine gut gemeinten Angriffe ſcheiterten an der zähen 5 Verteidigung Stahls, der ſich bis zur Halbzeit nur auf Verteidigung beſchränken mußte. Der Kölner zeigt ſich auch in den Bodenrunden überlegen. Er ſommelt ſich durch Hommerlock, Ausheber und Armſchlüſſel mit Ueber⸗ wurf Punkte. Stahl macht ſich in den letzten drei Minu⸗ Die ten Standkampf große Anſtrengungen, ohne aber an dem Leibesül Punktvorſprung ſeines Gegners etwas ändern zu können, ſportfüh und muß dieſem einen verdienten Punktſieg überlaſſen. danken Weltergewicht: Bläſing⸗Köln— Schuſter⸗Lusd⸗ dem Lei wigshafen. Der junge angriffsfreudige Schuſter diktiert bung von Anfang an den Verlauf des Kampfes. Abwechſelnd Umgeſtal wird im Stand und im Bodenkampf hartnäckig gekämpft. bewegun Der Pfälzer geht mit Schulterſchwung leicht in Führung. fentlichk. Bei Wiederholung dieſes Griffes kommen beide Gegner gabe 5 außerhalb der Matte. Schuſter kann ſeinen Vorſprung Leibesül durch verſchränkten Ausheber vergrößern. Immer ſtärken gewidme drückt der Ludwigshafener auf Tempo, um zu einem ent. Generat ſcheidenden Erſolg zu kommen; aber der Kölner verſucht oder um mit aller Gewalt über die Zeit zu kommen, was ihm auch zahl ſteh gelang. Punktſieger Schuſter⸗Ludwigshaſen. zum eig Mittelgewicht: Dräwing⸗Köln— Kreimes⸗Lud⸗ Seele, u wigshaſen. Die erſte Halbzeit vergeht in ergebnisloſem Näfſon Standkampf. Auch bringen die Bodenrunden, da ſich jeder l auf hartnäckige Verteidigung verlegt, keine Vorteile. In Nach den letzten drei Minuten iſt der Kölner etwas aggreſſive r- dite Verh Das gegebene Unentſchieden entſprach den Leistungen el⸗ AUnſere 2 der Ringer. 4 lung in Halbſchwergewicht: Auderſch⸗ Köln— Ehret⸗Lud⸗ zehnten wigshafen. Auderſch, ein ſchön gebauter Athlet, wird von nrächtig dem energiſch angreifenden Ehret bald in die Verteidigung ſtets mit gedrängt. Wiederholt reißt Ehret ſeinen Gegner zu Bo⸗ Turnen den. Es gelang ihm dabei, Auderſch mit Hammerlock ſteil 5 wofür di ins Genick zu ſtellen, was zu einer Schulterniederlage ge⸗ 5 führt hätte, wenn der Kampfrichter vom richtige Platze 4 15 Sd aus dieſe Kampfhandlung beobachtet hätte. Bei Halbzeit chaffen. lag der Ludwigshafener klar in Führung, ſo daß der Kampf Im L im Stand weitergeführt wurde. Auderſch kommt aus der der Orts Verteidigung heraus und verſucht mit aller Gewalt den woche vo Vorſprung ſeines Gegners auszugleichen, aber Ehret iſt einer Be auf der Hut und hält den Kampf bis zum Schlußpfiff offen Sturmfü Verdienter Punktſieger Ehret⸗ Ludwigshafen. ſportführ Einlagekampf im Schwergewicht: Lägeler⸗Unter⸗ mäßigkei türkheim— Gehring Ludwigshafen Gehring geht ſo⸗ Arbeit. fort zum Angriff über und verſucht durch Untergriffe von einem E hinten, zum Erfolg zu kommen; aber der Schwabe konnte Verband dank ſeiner Verteidigung die Angrifſe im Keime erſticken. der Bom Nach Ablauf der erſten Halbzeit mußte zur Bodenrunde 5 ausgeloſt werden. Gehring mußte zuerſt parterre. Den 1 1 2 von Lägeler angeſetzten Hammerlock konnte Gehring leicht 5 verteidigen. Ein Armzug von Gehring hätte ſchon bei die⸗ ſem Griff das Ende für Lägeler gebracht, wenn G. recht⸗ zeitig nachgegriffen hätte. L. ſetzte einen kraftvollen Arm⸗ ſchlüſſel an, und verſucht, mit verſchränktem Ausheber zum Erfolg zu kommen, wird aber dabei von Gehring abgefan⸗ 3 gen und ſelbſt in die Brückenlage gezwungen, aus der es 8 für den Schwaben kein Entrinnen mehr gab. Der Schul⸗ terſieg von Gehring wurde ſtürmiſch gefeiert. Montag, 1. Oktober 193 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Sekte Nummer 451 Das erſte Hamburger Sc untag vor 80. Runoſtrecke bei w * Stadtparkrennen gelangte am 000 Zuſchauern auf einer 6 Km. langen ſelnder Witterung zum Austrag. Nach anfangs warmem trockenem Wetter ſetzte nach dem Stort der Beiwagenmaſchinen ein leichter Regen ein, der aber bald nachließ und die Strecke kaum ſangſamer beeinflußte. Schon früh um 8 Uhr wurde mit dem Start der Aus⸗ weisfahrer über 10 Runden, gleich 60 Km., begonnen. Mit. beſonderer Spannung ſah man dem Start der erſten Mei⸗ ſterſchaftsrennen des Tages entgegen, dem Rennen der Lizenzfahrer mit Maſchinenklaſſe 250 cem und 350 cem. Inzwiſchen hatten ſich vor der Zieltribüne verſchiedene. Ehrengäſte eingefunden, Polizeiſengtor Richter, der Führer der deutſchen Motorrad⸗Induſtrie, Dir. v. Fal ⸗ kenhayn, SA⸗ Gruppenführer Fuſt, der Sportleiter des Neck von Bazer⸗ Ehrenberg, DDac⸗ Präſident Kroth u. a. m. derrad Die Beiwagen ſtarteten im Regen. Zur Ueber⸗ ſchung wird der Europameiſter Möritz⸗München mit ſeinem neuen Jap⸗Motor nicht fertig und bleibt ſchon nach der zweiten Runde liegen. Der Münchener Lohner gewinnt ſchließlich in der Mittelklaſſe bis 600 cem. vor dem Düſ⸗ ſeldorfer Schneiderz. Erheblich ſchärfer war der Kampf in der großen Klaſſe, wo der Aachener Weyres ſehr von dem Düſſeldorfer Kürten bedrängt wurde. Aber ſchließlich bei wieder trockenem Wetter, baut Weyres ſeinen Vorſprung „ während aus und ſiegt unangefochten. Der Sieg bringt dem Aache⸗ iußte. Der ner die Klaſſenmeiſterſchaft ein. Bei den kleinen Seiten⸗ wenn aud Wegenmaſchinen fuhr der Godesberger Loof ſein zweites Leiſtungen N Rien, ſein einziger Gegner gab bald auf und dem Sieg und der Meiſterſchaft(der zweften) ſtand nichts mehr im hatte das Wege. Die Meiſterſchaft der„Groß und ſpannenden Sport. Ler Zweikampf Ste in bach ⸗9 und Ley⸗ DKW, die ſich immer dicht auf den Ferſen lagen und abwechfelnd die Führung inne hatten. Ley dreht Rundendurchſchnitte von 116 Stoͤkm. und muß manchmal Steinbach voranlaſſen, aber in der letzten Runde holt Ley auf der Zielgeraden alles herous und kann Steinbach nur mit Vorderradlänge auf den zweiten Platz verweiſen. en“ brachte ausgezeichneten: ſahen einen gewaltigen 25(:8) itz inſofern ſchaft ſich gen mußte. ichnet und e Nicht minder ſpannend war das Geſchehen in der fat 5 1000 cem⸗Klaſſe. Hier war Soenius auf ſeiner NS'lt chſel ihren äußerſt ſchnell und ſicherte ſich bald eine führende Poſition. e It ft Die neuen deutſchen Motorradmeiſter: „ hielt ſich Winkler⸗Ghemnitz(Deiss) 250 cem. trug am Loo f⸗Godesberg(Imperia) 350 cem. ſonſt wie⸗ Le y⸗Nürnberg(Da W) 500 cem. 8 Spenius⸗Köln(NSu) 1000 cem. richt ganz Seitenwagen: Loo f⸗Godesberg 350 cem Imperia. iſtung das Schuman n⸗Nürnberg NSu 600 cem. Weyres⸗Aachen Harley 1000 cem. 4·1(:0) örſatzleuten zuſt. Auch der erſten nſicht klar Die junge Boxabteilung des Poſtſportvereins Mann⸗ ch der wie⸗ eim, hatte es ſich zu ihrer erſten Aufgabe gemacht, in techtsaußen Sandhofen einen Werbeboxabend größeren Rahmens auf⸗ Schwein⸗ ddbbhen. Und der Verſuch der jungen Abteilung glückte Frankfurt⸗ n der ganzen Linie, denn finanziell und ſportlich brachte dieſer Abend dem Veranſtalter einen vollen Erfolg. Die * große Halle des Turnvereins Sandhofen, war dicht be⸗ ſetzt und mögen 500 Zuſchauer nicht zuviel genannt ſein. en Der Poſtſportverein verpflichtete für ſeine Leute Gegner von Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Kaiſerslautern und Boxring Worms. Die gezeigten Kämpfe konnten durchweg gefallen und die begeiſterten Zuſchauer ließen es an Beffall nicht fehlen. 83:10 Das Kampfgericht war mit Schwind ⸗VfR, Ulmrich⸗ Vic 86 und Dreſſel⸗Vfc 86 beſetzt. Im Mittelgewicht wurde Zlote ki⸗Poſt von ſeinen Arbeitsdienſtkameraden, die in großer Anzahl erſchienen waren, ſtürmiſch begrüßt, der Worms, war ebenſo f 9 geilchult. Zloteki wurde verdienter Miſchgewicht, Mühlu m⸗Poſt gegen Scher z⸗Worms, bab Es ein ſehr beifällig aufgenommenes Treffen. Trotz 14 Pfund Mindergewicht geht der Poſtboxer ſehr beherzt zum Angriff über und wird ſicherer Punktſieger. rb ſich eine und der Nachdem mite, mußte und ſomit zer gelang er ſeinen ty und mit ſich zu rek⸗ lrmſchlüſſel Kurz vor und Auf 75 Hart 777 9„ E Punktſieger. Im Einen ſehr flotten und abwechſlungsreichen Kampf lie⸗ Hilfe. In ferten die Federgewichtler Tiſchner⸗Poſtſportverein artnäckigen und Kehl⸗RTus Kaiſersl ru. Dex Gaſt ſſcherte ſich gshafen. durch ſein rr I Peſſerer Nührmmpfer bug Lusd⸗ arbeit, Vorteile, die fü ſeinen Punktſieg ausreichend wäng Von⸗ waren. Die Weltergem r Lennert⸗Poſtſportverein en Minute und Eberhahn⸗Rrus Kaiſerslautern braochten nicht verſuchter das, mas mon von ihnen erwartet hatte. Dieſer Kampf te geraten, ging über 6 Runden je 2 Minuten. Die erſten drei Runden gehen leicht an Lennert, der mehr im Angriff lag ber konnte 5 0 1 a und den Kampf auch nach Punkten gewinnen konnte. ölner wird Wirdſch e Wurth⸗ Poſtſportverein(138 Pfund) und Chriſt⸗ und warf m genen RTus Kaiſerslautern(129 Pfund) zeigen in inften Mi⸗ ahl⸗Lud⸗ zriff über. der zähen t nur auf zeigt ſich ömmelt ſich mit Ueber⸗ rei Minu⸗ er an dem zu können, Die Reichswerbewoche des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, zu welcher vom—13. Oktober der Reichs⸗ ſpoxtführer aufgerufen hat, dient ausſchließlich dem Ge⸗ exlaſſen. danken, für die Leibesübungen der Frau zu werben, unter ſter⸗Lus⸗ diem Leitwort„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ er diktiert f übung“. Zum erſten Male nach der Neubildung und Abwechſelnd Umgeſtaltung tritt dadurch die deutſche Turn⸗ und Sport⸗ gekämpft. bewegung als geſchloſſenes Ganzes vor die deutſche Oef⸗ N Führung. fentlichkeit. Doppelt erfreulich, daß dieſe erſte große Auf ide Gegner gabe auf dem Wege, immer mehr Volksgenoſſen für die Vorſprung Leibesübungen zu gewinnen, dem weiblichen Geſchlecht mer ſtärker einem ent⸗ er verſucht s ihm auch gewidmet iſt. Einerlei ob es ſich um die heranwachſende Generation handelt, um die im Berufsleben ſtehende Frau oder um die Hausfrau und Mutter, die übergroße Mehr⸗ zahl ſteht noch abſeits, kann und muß gewonnen werden, zum eigenen Wohle, zur eigenen Geſundung an Leib und mes⸗Lud⸗ Seele, und damit zur Pflichterfüllung gegenüber Volk und zebnisloſem Nation. a ſich jeder 3 5 5 ei teile In Nach einheitlichen Geſichtspunkten bereiten im Reiche aggreſſivex⸗ die Verbände und Vereine die Frauenwerbewoche vor. Auch unge ve Unſere Vaterſtadt iſt ſich ihrer Pflicht und auch ihrer Stel⸗ lung in dieſer Hinſicht bewußt. Seit beinahe vier Jahr⸗ ret⸗Lud⸗ zehnten hat das Frauenturnen Einzug gehalten und ſich „ wird von prächtig entwickelt. Mannheim war in der Entwicklung erteidigung ſtets mit an der Spitze zu finden. Die Fortſchritte im der zu Bo⸗ Turnen des weiblichen Geſchlechts und im Frauenſport, nerlock ſteil wofür die Turn⸗ und Sportvereine ihre beſten Kräfte ein⸗ derlage ge⸗ geſest haben, ſind offenſichtlich. Nun gilt es einen wei⸗ tige Platze teren Schritt zu tun und eine noch größere Grundlage zu ei Halbzeit ſchaffen. der Kampf Im Laufe der kommenden Woche wird der Arbeitsplan mt aus der der Ortsgruppe Mannheim der D. R..L. für die Werbe⸗ Gewalt den woche vom.—13. Oktober fertiggeſtellt werden, nachdem in r Ehret iſt einer Beſprechung mit den einzelnen Fachämtern, wozu pfiff offen Sturmführer Körbel, der Bezirksbeauftragte des Reichs⸗ ſportführers, eingeladen hatte, die Möglichkeiten und Zweck⸗ mäßigkeiten erwogen ſind, für eine erfolgverſprechende Arbeit. Bei dem freudigen Einſatz aller Kräfte iſt an einem Erfolg nicht zu zweifeln, zumal ihre Mitarbeit der Verband der Gymnaſtiklehrerinnen, die NS⸗Frauenſchaft, der Bd M, der VWaA uff. zugeſagt haben. Im weſentlichen wird der Schwerpunkt der Werbung auf die praktiſche Arbeit und in die Uebungsſtunden des Vereinsbetriebes gelegt, da der Charakter und Jahreszeit er Unter⸗ ing geht ſo⸗ ergriffe von vabe konnte ne erſticken. Bodenrunde terre. Den ehring leicht hon bei die⸗ ö im G, reiht g keinen allzugroßen Spielraum geſtatten. Einzelheiten dar⸗ vollen Arm. über werden zu gegebener Zeit veröffentlicht. In Verbin⸗ 8heber zum 1 mit dem Staffellauf„Rund um Mannheim“ am ug abgefan. Tonntag 7 Ortoper, wird die Gelegenheit benützt, die aus der es ichtathletit und Spiele zu Wort kommen zu laſſen. Für Der Schul⸗ das Ende der Werbewoche, am 13. oder 14. Oktober, iſt eine 5 gemeinſame öffentliche Kundgebung ins Ange gefaßt. Hamburger Stadtparkrennen Loof-Godesberg ſchnellſter Fahrer Die Ergebniſſe: Rennen 1, Ausweisfahrer, Klaſſe A, nicht über 250 1. Nähter⸗Zſchopau(DW) 36:00,4(100,1 Stoͤkm.) 2. H. Mann⸗Bayr uth(DW) 37:11,(96,9 Stokm.); 3. Scheel⸗Frankfurt(Herkules⸗Jap) 37:17,(96,7 Stokm.). Klaſſe B, nicht über 350 cem: 1. H. Fleiſchmann⸗ Nürnberg(NS) 35:54,(101,3 Stokm.); 2. A. May⸗Berlin (Velocette) 4,3(101,2 Stökm); 3. H. Hilmer⸗Braun⸗ ſchweig(Imperio⸗Rudge) 37:00,1(97,4 Stokm.). Am Start 13, am Ziel 6 Fahrer. Rennen 1, Ausweisfahrer, Klaſſe C, nicht über 300 cem: 1. F. Kleber⸗ Weinsheim(NSU) 34:19,4(104,9 Stoͤkm.); 2. A. Klipper⸗Braunſchweig(NSu) 35:26,4(101% Stoͤkm.); 3. W. Hölke⸗Hamburg(Rudge) 36:04,0(101, Stoͤkm.]. Klaſſe 5/, nicht über 1000 cem: 1. Oſchatz(BMW) 3546,4(102,2); 2. 37:91,3(96,0). Rennen 2, Meiſterſchaftslauf für Lizenzfahrer, Klaſſe A, Krafträder nicht über 250 cem(Solo]: 1. A. Winkler⸗ Chemnitz(Da W):42:10,(105,8); 2. H. Winkler⸗München (De W):51:46,(96,7); 3. R. Meier⸗Mannheim(Ruge) :54:04,1(94,8). F. Schneider⸗ Börner⸗Itzehoe(DW) Klaſſe B, Krafträder nicht über 350 cem(Solo): 1. E. Loof⸗ Godesberg(Imperia⸗ Python):36:48,1(1117); 2. H. Richnow⸗Berlin(Rusge):36:49(111,65); 3. B. Pe⸗ truſchke⸗Berlin(Rudge) 11:39:37,1(108,6). 1200 C, bis 500 cem: 1. Ley ⸗ Nürnberg(D 5(110,3), 2 Steinbach⸗Mannheim(NSu) 1 0 (110,3); 3. Kohlus⸗Bayreuth(Rudge:41:29, 106,5) 4. Rührſchneck⸗Nürnberg(Norton):41:35,3(106,4). Klaſſe D, bis 1000 cem: 1. Sönius⸗Köln(NSU):36:44 (111,5); 2. Rüttchen⸗Erkelenz(NSlt):88:47,(109,3); 3. Bauhofer⸗München(DW):40:46,1„ 4. Wenze Köln(Sarolea):44:11,(103,8); 5. Roeſe⸗Düſſeldorſ (BMW):44:15,(103,7); 6. Mansfeld(BMW):45:14, (102,7 Stokm.). Klaſſe E, Seitenwagen bis 350 cem: 1. (Imperia⸗Python):50 22,1(81,6 Stoͤkm.). Klaſſe E, Seitenwagen bis 600 cem: 1. J. Lohner⸗ München(Rudge):40:44,(89,4); 2. A. Schneider⸗Düſſel⸗ dorf(NSU):45:45,1(85,2); 3. W. Krenkel⸗Dresden (Rudge):53:33,1(79,3 Stokm.). Klaſſe G, Seitenwagen bis 1000 cem: 1. (Harley⸗Davidſon):49:58,0(86,6); 2. Kürten⸗Düſſeldorf (Tornox⸗Jap]:45 85,4)/ 3. K. Stoll⸗Breinig(Harley⸗ Davidſon):51:15,3(80,9); 4. Schmitt⸗Mannheim(Bücker⸗ Jap):52:56,(79,8 Stkm.). Schnellſte Zeit des Tages: E. Loof⸗Godesberg(Imperia⸗ Loof⸗Godesberg Weyres⸗Aachen Bok⸗Worbe⸗Abend in Candl 4 Bantamgewicht: Python) 1236:48,1 Std. für 190 Km.(30 Runden)= 111,7 Stundenkilometer. einem J⸗Runden⸗Kampf ſouberes Boxen. Wurths Punktſieg war verdient. Im letzten Kampf des Abends wurde im Halbſchwer⸗ gewicht Achen bach⸗RTus Kaiſerslautern und Bolz ⸗ Poſtſportverein vorgeſtellt. Die erſte Runde verlief in ununterbrochenem Schlagwechſel, bei dem keiner der Boxer verſchont blieb. In der zweiten Runde wollte es Bolz genau wiſſen, er verſchärfte das Tempo und ſuchte eine vorzeitige Entſcheidung herbeizuführen. Mit deutlichen Kampfſpuren geht der Gaſt in die zweite Pauſe und zog es vor, den Kampf wegen einer Lippenverletzung aufzu⸗ geben. Bernlöhr ſchlägt Mayer Amateur⸗Boxkämpfe in Speyer Die Boxſtaffel der Box⸗ und Gymnaſtik⸗Schule Speyer hütte am Samstagabend im Stadtſoal zu Speyer Gäſte au Zürttemberg, und zwar die durch einige Kämpfer vom ASW Heilbronn verſtärkte Staffel von Union Böckingen. Die Gäſte kamen im Geſamtergebnis zu einem überzeugen⸗ den 1173⸗Erfolg. Als Einlagßekampf ſtieg das Mittel⸗ gewichtstreffen zwiſchen Meiſter Bernlöhr(Stuttgart) und dem badiſchen Meiſter Mayer(Maunheim), das von Bernlöhr nur knapp gegen den alten Rivalen gewonnen wurde. 5 Die Ergebniſſe: Eberhardt(Speyer)— Eiſenbart(Bök⸗ kingen) unentſch n. Federgewicht: Wagner(Heilbronn) ſchlägt König 1(Speyer) nach Punkten. Gehring(Böckin⸗ gen) ſchlägt K. Neubert(Speyer) nach Punkten. Leicht⸗ gewicht: Häußer(Böckingen ſchlägt Wölfling(Speyer) nach Punkten. Weltergewicht: Kerner(Speyer) ſchlägt Stricker (Böckingen) nach Punkten. Mittelgewicht: Zelle(Heil⸗ bronn)] ſchlägt Klomann(Speyer) nach Punkten. Schwer⸗ gewicht: Kullmann(Böckingen) ſchlägt Feßler(Speyer) nach Punkten. Einlagekampf(Mittelgewicht): Bernlöhr (Stuttgart) ſchlägt Mayer(Mannheim)] nach Punkten. kunde Frauen durch Leibesübungen Mannheimer Vorbereitungen für die Reichswerbewoche Nach den Ausführungen der Vertreterinnen und Ver⸗ treter der einzelnen Fachämter wird während der Werbe⸗ woche in reichem Maße Gelegenheit gegeben ſein, ſich an den Stunden der praktiſchen Arbeit zu beteiligen und Ein⸗ blick zu nehmen in die verſchiedenen Uebungsgebiete. rüber hinaus werden Werbeplakate, in Verbindung mit entſprechenden Schaufenſterdekorationen der Geſchäfts⸗ welt, die Werbung unterſtützen. Rundfunk und Tages⸗ preſſe ſtellen ſich ebenſo in den Dienſt der Sache Auf Ein⸗ 7715 des Werbeplanes wird noch zurückzukommen ſein. zehn Jahre Mannheimer Kanufpor Glänzender Verlauf des Stiftungsfeſtes am Samstag abend Mannheims, nahe der Feudenheimer Fähre, Straße, die nach Heidelberg führt, ein ſchönes Es gehört dem Mannheimer Kanuſport Im Oſten ſteht an der Bootshaus. l, der in en Tagen auf ein zehnjähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken kann. Gegründet non zugendirchen ealiſſen, in ſchwerer Zeit, iſt ein Werk entſtanden, das zeugt von echtem ſportlichen Gemeinſchaftsgeiſt. Die zungen Gründer haben wohl faum geahnt, daß ihrer öpſungn in ſolch kurzer Zeit ein ſo großer Erſolg beſchreden ſei. Heute enthält das freundliche Haus neben dem großen Bootsraum mit ſchönen Waſchgelegenheiten ein paar helle, luftige Räume, die zu froher Geſelligkeit einladen. Hier trifft ſich die jugendliche Aktivitas zu ſportlicher und geſellſchaftlicher Betätigung. Aber auch die Altherrenriege vereint ſich allwöchentlich unter be⸗ währter Führung zu gymnaſtiſcher Betätigung, die den wünſchenswerten Ausgleich für das berufliche Leben bildet. Das Stiftungsfeſt om Samstagabend ſah ein vollbeſetz⸗ tes Haus. Mit der feierlichen Flaggenhiſſung am neuen Fahnenmaſt, durch die jungen Sportler vorgenommen, wurde die würdige Feier eingeleitet. Im Mittelpunkt ſtand die Feſtanſproche des Ehrenpräſidenten Sohl. Er zeichnete mit klaren Strichen ein lebendiges Bild der Ver⸗ einsgeſchichte. Seine beiden Söhne und die Gebrüder Bayer— der eine, Walter Bayer, der bekannte Teil⸗ nehmer am Europarundflug bildeten die Keimzelle. Mit ſelbſtgebauten Booten wurden die erſten ſportlichen Erfolge errungen und damit d Fundament geſchaffen, von dem aus die Weiterorbeit geſichert war. Dem zähen Aufbauwillen und der auſopfernden Hingabe konnte die Anerkennung nicht verſagt bleiben Nachdem man bald auch in den Senioren Mäzen für den ſchönen Sport ge⸗ wonnen hatte, war eine größere finanzielle Baſis geſchaf⸗ ſen. Schon nach wenigen Jahren konnte unter vielen Opfern und gegen berechtigt ſcheinende Widerſtände der Bau des Bosotshauſes durchgeführt werden. Heute ſteht es im Mittelpunkt einer aufbauenden erzieheriſchen Tätig⸗ keit. Nach Dankesworten an unſeren genialen Führer Adolf Hitler, der es ermöglichte, dieſe Erziehungsarbeit in die geſamte Jugend hineinzutragen, erklangen das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗Lied. Fubiläums-Nadrennen in Mannheim Radrennen des RC Enoͤſpurt auf der Phönix-Kampfbahn Als Abſchluß der Saiſon veranſtaltete der Radrenn⸗ klub Endſpurt am Sonntagnachmittag aus Anlaß ſeines zehnjährigen Beſtehens Radrennen, die einen aus⸗ gezeichneten Verlauf nahmen. Als einzige ſportliche Ver⸗ anſtaltung des Sonntags fanden die Kämpfe bei den Radſportanhängern Mannheims einen großen Zuſpruch, denn über 3000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um die bekannteſten Fahrer der näheren und weiteren Um⸗ gebung im Kampf auf dem Oval zu ſehen. Die Erwar⸗ tungen wurden auch nicht enttäuſcht, denn alle Rennen nahmen einen ſpannenden Verlauf und wurden meiſt erſt auf den letzten Metern entſchieden. Nach der Be⸗ grüßungsrunde wird als erſtes Rennen ein Flieger⸗ fahren über 1200 Meter in drei Läufen gefahren, das mit einem Verfolgungsfahren und dem Punkte⸗ fahren über 8000 Meter, dem Städtekampf um den Wan⸗ derpreis des Hakenkreuzbanners entſchſeden wird. Den erſten Lauf holt ſich Weimer⸗Stuttgart vor Klein⸗Grefe⸗ Köln und Terhilde⸗Dortmund. Im zweiten Lauf wird erbittert um den Sieg gekämpft. A. Walther⸗Ludwigshafen als kommt vor Küſter⸗Köln und Schneider⸗Dortmund Erſter übers B Der dritte Lauf ſieht Wengler⸗Köln in Front, der Schmitt auf den 2. Platz verweiſen kann. E. Walther⸗Ludwigshafen kann Bürkle noch auf dem Band abfangen. Nach Beendigung des Fliegerrennens führt Köln mit 16 P. vor Ludwigshafen und Dortmund, die 13 P. erzielten. Die Stuttgarter haben 12 P. erreicht vor Landau mit 5 P. und Mannheim mit 4 P. wird der Jubiläumspreis der Jugend ausgefahren. Erwartungsgemäß holt ſich K. Walther⸗ Ludwigshafen ſämtliche Spurts und damit mit 16 P. einen weiteren überlegenen Sieg. Im erſten Spurt plaeiert ſich hinter ihm Dobler⸗Ludwigshafen und Fieß⸗ Mannheim. Als Zweiter im nächſten Spurt kommt Hauck⸗ Mannheim, der Dobler⸗Ludwigshafen und Zeller⸗Mann⸗ heim auf die Plätze verweiſen kann. Die Schlußwertung bringt doppelte Punkte. Reinhard⸗Mannheim kommt hin⸗ ter Walther ein und holt ſich damit den 3. Platz im Geſamtergebnis, ohne Dobler gefährden zu können, der ſich noch vor ihm placieren kann. Ein Verfolgungsrennen über 4000 Meter brachte in drei Läufen eine weitere Konkurrenz im Städte⸗ kampf. Köln ſtartet im erſten Lauf gegen Stuttgart und kann einen überlegenen Sieg herausfahren, da Bürkle und ſeine Partner dem Tempo zum Opfer fallen. Auch im zweiten Lauf iſt eine Mannſchaft überlegener Sieger. Die Dortmunder haben gegen Ludwigshafen die halbe Runde Startunterſchied heraus. Im dritten Lauf haben die Mannheimer gegen Landau nichts zu beſtellen und büßen bald ihren Vorſprung ein. Die beſte Zeit mit.35 Minuten haben die Kölner gefahren und damit 6 Punkte erzielt, die von Dortmund.36 Min. und Landau.46 Min. gefolgt werden. Nach zwei Wettbewerben hat Köln den Vorſprung erhöht und hält mit 22 Punkten die Spitze vor Dortmund mit 18 P. und Stuttgart und Ludwigshafen mit je 15 Punkten. Im letzten Rennen im Stäsdtekampf, ein Im Rennen 2 Punktefahren über 8000 Meter, ſtartet je ein Pferderennen im Reich marlshorſt 1. Standarten⸗Flachrennen. 1000 Mk., 1400 Meter: 1. Fr. Engels Fürſt Caſimir(A. Dregert); 2. Horrido; g. lasblüte. Ferner: Mona Vanna, Verführerin, Seyd⸗ litz Küraſſier, Grenzwall, Monika, Amarant, Eichel, Totp: 5740; Platz: 108, 26, 126:10. 2. Glückskind⸗Hürdenrennen. 2400 Mk., 4 a Dreijährige. Verkaufsrennen. 2800 Meter: 1. W. Bresges Mattoni (J. Unterholzner); 2. Arabba; 3. Violine. Ferner: Pa⸗ tenk Majo, Lugano. Totvy: 20:10; Platz: 13, 15:10. 3. Qnillon⸗Jagdrennen. 2400 Mk. Ausgleich 3. 3400 Meter: 1. H. Saubers Edelſtein([G. Dolff); 2. Die Heide; 3. Fiametta. Ferner: Gräfentonna, Monſun, Seſam, Manuſkript, Daphne. Toto: 67:10; Platz: 21, 25, 28:10. 4. Immelmann⸗Hürdenrennen. 2400 Mk. Ausgleich 3. 2800 Meter: 1. Stall Herzings Peraſperum; 2. Markgraf; 3. Musketier. Ferner: Honeska, Wanderlied, Palfrey, 2 82 Miß Augias, Kriegsflagge. Toto: 32:10; Platz: 18, 28, 27:10. 5. Volkaud⸗Flachrenuen. 2200 Mk., 1800 Meter: 1. Rittm. v. Horns Mailänder; 2. Marſchblume; 3. Darius. Ferner: Poul Feminis, Kameradin, Gemma, Crevolin, Erdwall, Oder, Marſchblume. Toto: 75:10; Platz: 18, 16, 16:10. 6. Großer Preis von Karlshorſt. Ehrpr. u. 20 000 Mk., Jagdrennen. 6660 Meter: 1. Burgers Söhne Prévoyant (. Weber); 2. Courtiſane; 3. Hykſos. Ferner: Nobel, Osrom, Cyclop, Felöpoſt, Caſtor, Liebeszauber, Oſtfranke, Inga. Toto: 95:10 Platz: 28, 32, 44:10. 7. Narr⸗Flachrennen. 2000 Mk., Zweifährige. 1200 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Angebinde(E. Grabſch); 2. Vagabund 3. Ronalda Ferry; 4. Heldenfauſt. Ferner: Dividende, Paßhöhe, Ra, Serotina, Athletik, Lieb milch, Magbyar, Veilchen. Toto: 40:10; Platz: 19 31, 38, 91:10. 8. Ziethenhuſar⸗Flachrennen. 2400 Mk. Ausgleich 3. 9000 Meter: 1. K. v. Zinglers Attachs(E. Kufewa); 2. Marie; 3. Conſtable. Ferner: Ruſalka, Heinfried, Son⸗ nenuhr, Craſi Rheinfels. Toto: 77:10, Platz: 23, 17, 60210. Doppelwette: 3. und 5. Rennen 60810. Düſſeldorf(30. September) 1. Aldfordrennen. 2000%, Zweijährige, 1400 Meter: 1. P. Mülhens Oho(Staroſta); 2. Glacis, 3. Prinzregent. Ferner: Feſte Lup, Nikolaus, Mein Fürſt, Freigeiſt, 1 8 Grimbart und Aicha. Toto: 24:10, Platz: 14, 14, 3710. 2. Lycaon⸗ Rennen. 1650 /, 1600 Meter: 1. H. Hennigs Herzober(H. Wenzel]; 2. Immerfort; 3. Onkel Korl. Fer⸗ ner: Argliſt, Wappenſchild, Languſte, Spanga, Dobler. Toto: 29:10; Platz: 11, 11, 12:10. 3. Florham⸗Jagdrennen. 1850 /, 3700 Meter: 1. Haupt⸗ mann Holſtes Horos(von Holthey); 2. Robinſon; 3. In⸗ ſtructor. Ferner: liefen: Sans pareil, Birgit, Porto Flip, Jota, Lauderis. Toto: 26710; Platz: 14. 18, 28:10. 4. Eruſt⸗Biſchoff⸗Rennen. 5000 Mk., 2400 Meter: 1. P. Mütlhens Palaſtherold(J. Staroſta]; 2. Morgengabe; 3. Chrysler. Ferner: Waffenſchmied, Agnat, Silberſtreif. Toto: 17:10; Platz: 19, 17:10. 5. Mydlinghovens⸗Jagdrennen. 3000 Mk., 4000 Meter: 1. St. M. Buhoſers Wiſa Fonſpertuis(Haſſel); 2. Eiſack; 3. Dalfin. Ferner: Roſenkrieg, Rhenus, Traumulus, Fahrewohl, Roswitha. Toto: 50:10; Platz: 20, 23, 17:10. 6. Freigeiſt⸗Rennen. 2000 Mk., 1400 Meter: 1. D. Krietes Frühlingsfee(L. Varga); 2. Vockerode; 3. Perl⸗ fiſcher; 4. Ghryska. Ferner: Chionti, Stahleck, Grey⸗ ſtoke, Fürſtin, Binſe, Feuerwerk, Graue Wolke und Ba⸗ rolea. Toto: 49:10, Platz: 19, 15, 16, 33:10. 7. Standarten⸗Flachrennen. 600 Mk., 1600 Meter: 1. Horſtoottes Theſaurus(Springmeier); 2. Pelladorus; 3. Angelore. Ferner: Märzprinzeß, Mühelos, Lore 1, Dagmar. Toto: 16:10; Platz: 11, 15, 12110. 8. Stormy⸗Ozean⸗Ausgleich. 1650 Mk., 2200 Meter: 1. F. Dillmanns Hecht(von Moßner); 2. Fidelio; 3. Oſter⸗ lucei. Ferner: Grünxrock, Metiſterpolier, Fernpaß, Fortis, Sieſta, Steinbruch Ilſenburg, Agnus. Toto: 173:10; Bei der Ehrung für zehnjährige Mitgliedſchaft konnte der Vereinsführer Prof. Dr. Duttlinger, eine größere Zahl Ehrennadeln verdienten, treuen Mitgliedern ver⸗ leihen. Unter den zahlreichen Gratulonten von nah und fern, ſei das Glückwunſchſchreiben des Oberbürgermeiſters Renninger erwähnt. Als Vertreter des Kreisausſchuſſes Neuer deutſcher Auto-Sieg Beim Maſaryk⸗Rennen bei Brünn ſiegte Stuck auf Auto⸗Union. Ausführlicher Bericht folgt. überbrachte Herr Emig Glückwünſche. Herr Brei⸗ dinger überreichte im Namen der Mannheimer Kann⸗ vereine eine überlebensgroße Kopſplaſtik unſeres Volks⸗ Zeichen der treuen Verbundenheit im iſtiſ Von den Damen des Vereins und von edlen Geſängen von Frau Beide konnten ſich verdienten reichen Beifalls erfreuen. Zur Einleitung hatten wir einen ſchönen Prolog der Hausdichterin Frou E. Burk über die Symbole Glaube, Liebe, Hoffnung, vorgetragen von drei Damen des Vereins, gehört. An den offiziellen Teil ſchloß ſich ein Feſtball an, bet dem alt und jung bei den Klängen der guten Kapelle eifrig dem Tanze zuſprach. Wer glückbegünſtigt war, konnte bei der Tombola hübſches gewinnen. An der ge⸗ lungenen Ausgeſtaltung des Feſtobends hat der Vergnik⸗ gungswart des Vereins, Herr Chriſten, weſentlichen Anteil. Wir gratulieren dem Verein zu ſeinem erfolgreichen erſten Dezennium. Möge er auch in kommenden Zeiten unter ſeiner tatkräftigen Führung gleiche Erfolge er⸗ ringen. H. A. Fahrer der Städtemannſchaften. Für Köln Küſter, für Dortmund Schmitt, für Mannheim Boiſſier, für Ludwigs⸗ hafen Heidger, für Landau Hilbert und Stuttgart Bürkle. Für eine Ueberraſchung ſorgte Boiſſier, der nach wenigen Runden losgeht und über 150 Meter Vorſprung die zwei erſten Wertungen gewinnt, ohne daß das Feld nachgeht. Erſt als eine Beſtrafung angedroht wird, geht das Feld an die Verfolgung und ſchließt wieder auf. Im dritten Spurt iſt Bürkle vor Küſter in Front und die Schlußwertung holt ſich Schmitt vor Küſter und Bürkle. Boiſſier belegt hier den vierten Platz. Im Geſamtergebnis ſiegen die Köl⸗ ner mit 28 Punkten und gewinnen damit den Wanderpreis. An zweite Stelle liegt Dortmund mit 20 Punkten, gefolgt von den Stuttgartern, die 19 Punke erzielen. Einen wei⸗ teren Punkt zurück liegt Ludwigshafen vor Landau 11., während die Mannheimer 10 Punkte erkämpft haben. Im weiteren Verlauf der Rennen wird ein 60 Run⸗ denfahren um den Ufa⸗Wanderpreis geſtartet, das mit 20 Fahrern die ſtärkſte Beſetzung gefunden halte. Zacharias iſt der erſte, der losgeht; er wird aber bald wie⸗ der geholt. Beim Anläuten der erſten Wertung liegt das Feld geſchloſſen beiſammen, erſt in der Gegengerabe ſchiebt ſich Weimer vor und gewinnt den Spurt vor Schneider und Mühr und Mertens. Einen phantaſtiſchen Kampf bringt die zweite Wertung. Wengler tritt ſchnell an, Weimer liegt zurück und kämpft ſich heran, kann ihn aber nicht mehr er⸗ reichen. Auf den dritten Platz kommt Mühr vor ſeinem Klubkameraden Mertens. Weimer heißt der Sieger der dritten Wertung, der Mühr und Wengler auf die Plätze verweiſen kann. Schmitt verſucht nach der Wertung durch⸗ zugehen, aber Weimer iſt auf der Hut und führt das Feld heran. Nun gehen Walther., Weiß und Berner auf die Reiſe und können ſich im Feld löſen. In dieſer Jagd fällt die vierte Wertung. A. Walther holt ſie ſich vor Berner und Weiß. Frühbis iſt der erſte vom Feld, vor Kleine, Grefe und Weimer. Die drei Führenden haben bereits über eine halbe Runde gewonnen und können, da das Feld bummelt, anſchließen und damit die ausgeſetzte Ueberrundsprämie gewinnen. In der fünften Wertung liegt Tertilde vor Mertens und Kleine⸗Grefe. Tertilde entfeſſelt eine Jagd, wird aber bald eingeholt und gibt auf. In der Schluß ⸗ wertung ſiegt wieder Weimer vor Mühr und Mer⸗ tens. Im Geſamtergebnis liegt als Gewinner des Ufa⸗ Wanderpreiſes Berner an der Spitze mit 11., an zweiter Stelle Walther A. mit 10 Punkten und Weiß 4 Punkte. Eine Runde zurück liegt an vierter Stelle Weimer mit 24 Punkten vor Mühr, der 21 Punkte erreichte. Den aus⸗ geſchriebenen Führungspreis gewinnt Frühbis⸗Ludwigs⸗ hafen. Nach einer Pauſe, in der die Führerrede vom Bückeherg übertragen wurde, ſtartete man das Manu ſchaftsfah⸗ ren, das wegen der Kürze der Zeit alle 16 Minuten eine Wertung brachte. Mit 14 Paaren fand das Schlußrennen eine ſehr gute Beſetzung. Von Beginn an wird ein ſchnel⸗ les Tempo vorgelegt, das bis zur Wertung nicht nachläßt Schneider holt ſich den erſten Spurt vor Kleine⸗Greſe und Tertilde. Kurz nach der Wertung ereigneten ſich leider drei Stürze, in die die Fahrer Bürkle, Bouſſier, Rößler und Zeller verwickelt wurden. Die dabei erlittenen Verletzun⸗ gen ſind nicht ſchwer, ſo daß die meiſten Fahrer das Ren⸗ nen wieder aufnehmen können. Die zweite Wertung bringt einen erbitterten Kampf, der Mühr vor Tertilde und Schneider in Front ſieht. Auch der nächſte Spurt wird auf dem letzten Meter entſchieden. Weimer liegt au der Spitze, muß aber Schneider und Mühr paſſieren laſſen. Auch die 3. Wertung holt ſich Schneider ugr Müßr, dann wird, da die Dunkelheit fortſchreitet die Schlußwer⸗ tung angeläutet. Berner und Hamm fahren ein ganz Uraßes Rennen, önnen aber das Feld nicht mehr über⸗ raſchen. Hamm gewinnt die Schlußwertung mit großem Vorſprung vor Schneider, Mühr und Tertilde. Im Geſamter gebnis ſiegten Weng le re Schneider, Bieleſeld⸗Dortmund mit 29 Punkten vor den Dortmundern MerſensMühr 28 Punkte und Fer ⸗ tilde— Schmitt 22 Punkte. 4. Kleine Grafe—Küſter, Köln 16 Punkte. 5. Hamm Berner, Mannheim 12 Punkte. 6. A. Wattler—Frübis, Ludwigshafen 7 Punkte. 11. Strecke der SA-Fernfahrt Wieder 10/2 Berlin Die 11. und vorletzte Etappe der SA⸗Radfernfahrk führte am Samstag von Rubolſtadt über Jena, Naum burg und Weißenfels nach dem 120,4 Kilometer entfernten Halle an der Saale. Der Berliner Sturm 10/ fuhr aber⸗ mals die beſte Zeit heraus und konnte ſeinen Vorſprung im Geſamtergebnis auf über zwei Stunden ausdehnen. Die Berliner bewältigten die eingelegte geländeſportliche Uebung diesmal zufriedenſtellend und waren dadurch be ihrer großen Schnelligkeit natürlich auch diesmal nicht zu bezwingen. Nach einer Fahrzeit von 4731787 erreicht 5 das Ziel. Den 2. Platz belegte 10/8 vor Offenbach Breslau. N Die Ergebniſſe der 11. Strecke Rudolſtadt Halle 120 Kilometer: 1. 10% Berlin:81:87, 2. 10% Berlin 5 Sta. 168 Offenbach:55, 4. Sturm 12/1 Breslau Platz: 50, 60, 40:10 Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen 106210. 5. Sturm 10/¾ Berlin.09:20, 6. Sta. 61 Buchſchl :46:48, 7. FA Gonſenheim:13:40.. 1 5 5 8. Seite/ Nummer 451 nene eee, Montag, 1. Oktober 1934 . Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe i 1 i 5 Lerſlehie Neues Theater geraten Ein ilmereignis Abentener 5 Montag, den 1. Oktober 1934 das tlie ganze Stadl bewegl⸗ 1 mit 1 5 2. e eee und PAULAWESSELV d*. debe 5 Minderbemittelte ADOLF WOHLBRUCK U erbert Frnst Groh mae uc ee de cane Uebe. par d am, Bracdetbers- iche. Das Musikantendorf N. A. Roberis- Th. Lingen . mamam, Na Lustspiel in 3. Akten von Karin Hardi Ernst Dumcke Die neue leis, heia, in den Bergen ist mein Heinz Lorenz —— Regie: Hans Carl Müller Ichön 181 95 G Anfang 20 Uhr Ende gegen 22 45 Uhr „ 5 82 n 5 1 Verlioht 7 in“ prunk-Uner att ue e Sein mit schönsten Melodien an die gᷓt 4 oeh q. Herren-Anzüge u. Mäntel Dis nus E ſtsſte Bi e l„5 in Hülle und Fülle 1 a Eee eue lustige Opereife mit 1 wie sie sein sollen: lg. Poſt orig. Ueberraschungen und Einfällen CCCCCCCCCC a 5 Ifſtr. 12, K e D E 0 8 A 1 DAS FU e Je Fiſcherſt C 0 5 5 1 Adelſos in Ualftäat, z Abbeſtellung Ulückliehe Inseln im Atlantik 1. e ee 3 Reise in die Länder des Südens 8 und Künsſlern von Rang: e Abend⸗ Neueste FO K- Tonwoche Martha Eggertn Hans Söhnker Paul Hörbiger bequemen Monatsraten——— llefern 8115 Beginn: 3, 85 75 5 a Sc el en f .30 Uhr ALHANIBRA paul Kemp ange List-Hans dunkermann dda Wüst VORHER: Süd- Serbien und Neuesfe Tonwochenschau! Beginn:.00.50 68.15 Uhr. jugend- Verbot! N 1 Maskerade ittengemälde aus alle 5 wien um dle lanrnundertwende im übriger leider nich! es möglich Regierung lagerungs; dem franz 2 555 8 55 Ein Film von Willy Forst S 15 N f Un erricht Weitere Darsteller: Olga Tschechowa, f 5 0 2 LI 5 EITE e—— 3185 1 Hilde v. Stolz, Walter 5 5 ü anssen, Julie Serda, Hans Moser OKTOBER KABARETT 0 7, 8 E ng f 8 N Im gepflegten Beiprogramm: SAS.———k— 5 1 4 N 5 Kairo“, Ufa Kulturfilm— Der ent- 5 N H E 1 N— N E 0 KA 1 5 HA L L E N N 3 5 Wie es der Engländer spricht, ist 29165 1 85 ae nee. Ei lewells ab 20 Uhr MANNREINM HEUTE abend.15 Uhr: Derfektes 5 Die aktuelle Ufa-Tonwoche. 9 ne 8 3 Arlistische ExITa-Klasse stellt sich vor! Englisch in Kurzer Zeit.„ raslich: Ed E Jugendverbot! M Badisch-Pfälzis ek 88 Artur Mronenßerg Runferiert: Anmeldungen 10-12% und 18-20 Uhr. IW fner Bernffardzg. H. Bendheim,(aiserring 8, Tel. 410 86 Die La den Meister der Komponisten Darsteller— den franzi e 17 Hale Süfterl amade.. Fx Z Jade l. Halm. J. 5. J% Ae 1155 1775 or- 2 5 gramm get 8 ed an 25 le Ahtöerkamade..) AZ mate I. Nell. J f.) 40 ess ase r Mae Forereldm&, Kursbeg. 5. Oktober e 2. tober beginnt Anfängerkurs en e Knorzebach, Jakob Frank u. s. w. 781 e 0 0 05 musizle demnächst Kurs für Ehepaare. 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