N 5 Tel. 31917 ngerkurs 188 lrade- achm. . 8 Mlttag. für die . 2 Uhr en ber, 2 Uhr felden -Neckar⸗ m. 725 vor⸗ Afahrk je—Plät⸗ ummel⸗ Forbach 5 Tal— s heim. Mk..50. hrsgeſ. 5. 314 20. et 100% ig el deres Zleler ssohwefeln fer Gerugh, dbilierscrawen Der Vertrag von Verſailles ging 5 b trennung von falſchen Vorausſetzungen aus, die 16 be ſteuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: u aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Fig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Walb⸗ aſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. . Ef annheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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In dem Tele⸗ gramm wird u. a. ausgeführt: Gegenüber den Forderungen Barthous ſei zu⸗ nächſt zu ſagen, daß das Verhältnis zwiſchen den Deutſchen im Saargebiet und dem Deutſchen Reich eine Sache ſei, die in oer deutſchen Volksfamilie ge⸗ regelt werde, ohne daß ein fremder Vormund da⸗ zwiſchenrede. Im Intereſſe des Saarvolkes könne man unmöglich zugeben, daß die Souveränität Deutſchlands nach der Rückgliederung durch irgend⸗ eie neuangeſtrebten Bindungen angetaſtet werde. Die Erörterung der Frage, ob das Saargebiet ganz oder zum Teil zu Frankreich„zurückkehre“, ſcheide für das Saarvolk vollkommen aus. Was der Sta⸗ tus quo für das Saargebiet politiſch bedeute, ſei im übrigen auf Grund von 15jährigen Erfahrungen leider nicht unbekannt. Unter dieſem Status quo ſei es möglich geweſen, daß der franzöſiſche Präſident der Regierungskommiſſion am 6. Auguſt 1920 den Be⸗ lagerungszuſtand über das Saargebiet verhängte, dem franzöſiſchen Militär, das ſich rechtswidrig im Saargebiet aufhielt, die geſamte Polizeibefugnis Übertrug und gleichzeitig franzöſiſche Kriegsgerichte einrichtete, denen alle deutſchen Saareinwohner un⸗ terworſen wurden. Hunderte von Deutſchen ſeien Utffer dfieſem Status quo aus dem Saargebiet aus⸗ gewieſen und aus ihrer Heimat vertrieben worden. Das Telegramm fährt dann fort: Wenn Sie nun in Ausſicht ſtellen, daß bei der Ausarbeitung des künftigen Saarſtatuts ein breiter Platz für die Mitarbeit der Be⸗ völkerung geſchaſſen würde, daß ſchon jetzt die Möglichkeit vorzubereiten ſei, dieſes Statut zu ändern, ſo müſſen wir Sie auf 8 34 des Saarſtatuts aufmerkſam machen. Dieſe Rechtsordnung kann durch einen Be⸗ 1 des Völkerbundsrats nicht geändert Abfahrt 7 werden. Eine Aenderung ohne die Zuſtim⸗ mung fämtlicher Unterzeichner des Verſail⸗ ler Vertrags, alſo auch Deutſchlauds, wäre ein glatter Rechtsbruch. Status quo bedeutet aber, daß das Saargebiet nach wie vor autokratiſch von einer ausländiſchen Regie⸗ rung verwaltet werden muß. Was der Status quo im übrigen bringen wird, beweiſt die Tatſache, daß ein Teil der franzöſiſchen Wirtſchaft ihre Uebergangsmaßnahmen für den Status quo damit beginnt, daß ſämtlichen Beamten und Angeſtellten gekündigt und dieſe Kündigung damit begrün⸗ det wird,„daß ſie bei der jetzigen Sachlage, alſo dem Status quo, einer gewiſſermaßen normalen Tätig⸗ keit im übrigen nicht ſicher ſei und daß ſie die Zu⸗ kunft ihrer Beamten und Angeſtellten nicht mehr ſicherſtellen könne.“ Wir wiſſen, Herr Miniſter, daß das Volk, das Sie die Ehre haben, zu vertreten, den Frieden will, genau ſo wie das deutſche Volk. Wir hier im Saargebiet glauben und hoffen, daß für die Saarfrage eine Löſung gefunden werden wird, die uns die Gewähr eines dauernden Friedens bringt. bei 1 der Ab⸗ zen non- heute im Urteil der Welt bekannt ſind. Das deutſche eTter Deirieb lunch apl. 2 332 83. geprüft et 100g e anderes Zlefer. ssohwefeln. ler Geruch. lobllarsohäd riell kon- ler h geprüft ötterstr. 50 3529 38 nichts weiter als den Frieden der Welt Volk an der Saar wird ſich ſtets zu ſeinem ange⸗ ſtammten Vaterland bekennen, erſt recht, nachdem es weiß, daß es von einem Manne geführt wird, der 0 und das Beſte ſeiner Nation will. Wir werden uns deshalb (mmer zu Deutſchland bekennen, ebenſo wie die wenigen Franzoſen, die im Saargebiet ſind, ſich zu Frankreich bekennen. Was im übrigen die Verlängerung des Status quo für den Frieden Eu⸗ ropas heißen würde, hat bereits im Jahre 1929 der Ihnen bekannte Herr Matthias Braun, ein jetziger Vorkämpfer der Beibehaltung dieſes widernatür⸗ lichen Zuſtandes, klar erkannt und in vortrefflicher Weiſe zum Ausdruck gebracht:„Es iſt die Sorge aller Deutſchen und Europäer, insbeſondere aber unſere eigene Saarſorge, zu verhüten, daß an der Südoſtecke des Reiches ein zweites Elſaß⸗ Lothringen entſteht, das eine neue tauſendjäh⸗ rige Erbfeindſchaft zwiſchen zwei Völkern aufrichtet, deren gegenſeitige Ergänzung das Glück Europas und der Welt bedeuten könnte!“ Das Erntedankfest im Saargebiet — Saarbrücken, 1. Oktober. Das ganze Saargebiet ſtand am Sonntag im Zei⸗ chen des Erntedankfeſtes. Dörfer und Städte waren ein Flaggenmeer. In allen Orten des Saargebietes ie Deulſch Die Wirlſchaft der A8 A geht aufwärts! Präſident Rooſevelt lobt den Erfolg des Nira-Syſtems Meldung des DNB. — Wafhington, 1. Oktober. In einer Rund funkrede bemühte ſich Rooſevelt, die Wirtſchaft darüber zu beruhigen, daß er nicht den Unternehmergewinn abſchaffen und den Staatskapi⸗ talismus einführen wolle. Er habe eingegriffen und die meiſten Banken, die vor dem Zuſammenbruch ſtanden, gerettet, ſowie darüber hinaus den Gläubi⸗ gern und den Schuldnern geholfen. Als zweiten Schritt habe er die ungeſunden Verhältniſſe am Ka⸗ pitalmarkt gründlich gebeſſert und der wilden Bör⸗ ſenſpekulation einen Riegel vorgeſchoben. Der nächſte Schritt ſei geweſen, der Privatwirtſchaft auf den Weg der Erholung zu helfen. Unter der Leitung des Nira⸗Syſtems wurde die Kinderarbeit abgeſchafft, die Arbeitszeit verkürzt, Mindeſtlöhne eingeführt und andere Löhne den ſteigenden Lebenshaltungskoſten angeglichen. Vier Millionen Arbeitsloſe wurden neu eingeſtellt und die Arbeitgeber erfreuen ſich nach einer Zeit der Geſchäftsver⸗ luſte ſeit einem Jahre, ſeit Nirabeginn, eines ſich ſtändig hebenden Gewinn⸗Niveaus. Natürlich könne man nicht erwarten, daß in dieſem einen Jahr nun alle Arbeiter und Arbeitgeber voll⸗ kommen befriedigt worden ſeien. Das könne auch die Regierung allein nicht zuſtande bringen, er rechne vielmehr auf die Kräfte, die in der überlieferten amerikaniſchen Privatinitiative und in dem Anreiz angemeſſenen privaten Gewinns ſtecken, als weſentliche Hilfsmittel in dieſem Kampf. Der Präſident kündigte alsdann an, daß dieſe Verpflichtungen, die laut Nirageſetz Ende Juni 1935 aufhören, durch den nächſten Bundeskongreß zu dauernder Einrichtung erhoben werden ſol⸗ len. Bis zum Januar 1935 werde er die notwendi⸗ gen Geſetzentwürfe ausarbeiten und dabei diejenigen Punkte ausſcheiden, die ſich als falſch oder unpraktiſch erwieſen haben. Rooſevelt erklärte, wenn auch einige größere Streiks vorgekommen ſeien, ſo müſſe doch anerkannt werden, daß die Wucht und die Ausdehnung der Er⸗ wurde der Erntekranz in die Kirche getragen und vom Geiſtlichen geſegnet. Kein Dorf war ohne Feſt⸗ zug. Am Nachmittag war alles zu einem fröhlichen Volksfeſt vereint. In ſolcher Eintracht war wohl noch nie im Saargebiet ein Feſt gefeiert worden. Tauſende von Städtern waren von den Bauern in ihre Familien eingeladen worden. Die Bauern des Landkreiſes Saarbrük⸗ ken hatten allein 13 000 Städter bei ſich zu Gaſt. In den Feſtzügen marſchierten Städter und Bauern ver⸗ eint— ein Bild der neuen Volksgemeinſchaft. In allen Kundgebungen kam es zum Ausdruck: Es iſt der unerſchütterliche Wille aller Volkskreiſe, daß das Saargebiet möglichſt bald heimkehren müſſe ins gemeinſame Vaterland. Dar⸗ über hinaus hat dieſes Feſt auch im Saargebiet eine beſondere kulturelle Bedeutung. Ein neues Ver⸗ ſtehen für die Grundkräfte des Bauerntums iſt auch hier wach geworden und hat des Saargebietes geiſtige Zuſammengehörigkeit mit dem Reich in ungeheuer eindrucksvoller Weiſe bekundet. Begeiſterung in Warſchau beim Empfang des Außenminiſters Beck Meldung des DNB. — Warſchau, 1. Oktober. Am Sonntag gegen 1 Uhr traf Außenminiſter Oberſt Beck aus Genf in Warſchau ein und wurde von der Bevölkerung begeiſtert empfangen. Eine unüberſehbare Menſchenmenge hatte ſich zu ſeiner Begrüßung am Bahnhof eingefunden. Legionäre und Schützen verbände, militäriſche Jugendorgani⸗ ſationen und Reſerviſtenvereine ſowie die Schul⸗ jugend waren aufmarſchiert. Unter den Klängen der Nationalhymne verließ Miniſter Beck ſeinen Zug. Auf dem mit den Nationalfarben geſchmückten Bahn⸗ ſteig erwartete ihn die Regierung mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten an der Spitze. Nach ſeiner Ankunft bildete ſich ein Triumphzug durch die Hauptſtraßen der Stadt, an dem viele Tau⸗ ſende teilnahmen. Miniſter Beck hatte vorher Marſchall Pilſudſci, der auf einem Gut in der Nähe von Zywiec(Gali⸗ zien) weilt, über die Genfer Tagung Bericht erſtattet. „ — Paris, 1. Okt. Wie dem„Paris Soir“ aus Rom gemeldet wiroͤ, nimmt man in maßgebenden Kreiſen an, daß die Reiſe des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Barthou nach Rom zwiſchen dem 22. und 27. Oktober ſtattfinden wird. ſchütterungen viel weniger ſchwer geweſen ſeien als früher. Arbeitgeber wie Arbeitnehmer hätten beide ſchuld, wenn ſie die Schlichtungsbehörde nicht voll in Anſpruch nähmen und ſtatt deſſen durch Streiks Verluſte erlitten. Er, Rooſevelt, werde im Laufe des Oktobers mit kleinen Gruppen von Vertretern der beiden Seiten verhandeln und ſich bemühen, einen Waffenſtillſtand zu vereinbaren. Währenoͤdeſſen würden Paragraph 7 und die Schlichtungsbehörde auf ihre Durchführbarkeit ausprobiert werden. Dann behandelte Rooſevelt mit beſonderer Wärme die Frage der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung. Er rief aus: Kein Land kann ſich die Verſchwendung menſchlicher Arbeitskraft leiſten. Ich ſtehe oder falle mit meiner Weigerung, eine dauernde Armee von Arbeitsloſen als notwendigen Zuſtand für unſere Zukunft anzunehmen. Wir müſſen im Gegenteil unſere Wirtſchaft ſo planen, daß wir mit der Ar⸗ beitsloſigkeit ſobald wie möglich aufräumen und die Wiederkehr dieſes Zuſtandes verhindern. Die Leute, die vor dem Sturm Unterſchlupf gefunden haben, kommen jetzt heraus und vergeſſen, daß es überhaupt ſtürmiſch geweſen iſt. Sie zeigen auf England und behaupten, daß England durch die Politik des Nichtstuns aus der Kriſe herausgekommen ſei. Hat England die Dinge einfach gehen laſſen? Iſt Englaud beim Goldſtan dard geblieben, als die Reſerven in Gefahr waren? Iſt England heute zum Gold⸗ ſtandard zurückgekehrt? Nein! England iſt ſeit 1909 in den Fragen der ſozialen Fürſorge viel weiter als Amerika. Und da werfen uns manche Leute vor, daß wir die Verfaſſung verletzen. Das iſt reaktio⸗ näres Gerede von Juriſten und Politikern, die in der Verfaſſung eine Schranke gegen den Fortſchritt, anſtatt eine breite Bahn zum wahren Fortſchritt ſehen. Präſident Rooſevelt ſchloß mit der Verſicherung, daß die Zeit aufgehört habe, in der eine kleine Schar Bevorzugter das ganze amerikaniſche Volk allmählich immer mehr zu ihren Dienſt⸗ langern herabdrücken könnte. Die franzöſiſche Preſſe über Bückeberg Meldung des DNB. — Paris, 1. Okt. Das Ernutedankfeſt auf dem Bückeberg wird von den Berichterſtattern der großen Nachrichten⸗ blätter in allen Einzelheiten als eine neue gewal⸗ tige Kundgebung des Nationalſozia⸗ lis mus geſchildert. Aus der zum Teil ſehr aus⸗ führlich wiedergegebenen Rede des Führers wird die Aeußerung, daß der Nativnalſozialismus nicht kapitulieren werde, beſonders hervorgehoben. Auf den. Siegeszug des Nationalſozialismus durch alle Volksſchichten und deren Begeiſterung weiſt der Be⸗ richterſtatter des„Figaro“ hin, während das Blatt ſelbſt die lächerliche Behauptung aufſtellt, daß„mit der Bauernſchaſt die Militariſierung des Dritten Reiches ihre Vollendung erfahren ſolle. Auch„Echo de Paris“ bemüht ſich um ſolche agi⸗ tatoriſche Verzerrungen des wahren Sach⸗ verhaltes; das„Kriegsſpiel“ als Eröffnung des Erntedankfeſtes beleuchtet, ſo erklärt das Blatt, die Landwirtſchaftspolitik des nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gimes, ſo wie Reichsbauernführer Darré ſie gekenn⸗ zeichnet habe mit der Erklärung, daß eine Welt von feindlichen Mächten heute nicht mehr Deutſchland durch den Hunger in die Knie zwingen könne. Die übrigen Blätter ſind mehr oder weniger auf den gleichen Ton geſtimmt. Der vom Füh⸗ rer erneut betonte Friedenswille Deutſchlands wird kurz angedeutet. Seine Feſtſtellung, daß Deutſchland ſeit einem Jahre nicht ſchwächer, ſondern ſtärker geworden ſei, veranlaßte den Berichterſtatter des „Journal“ zu folgender Bemerkung: Man kann Adolf Hitler aufs Wort glauben. Unbeſtreitbar iſt Deutſchland ſeit dem Tage, an dem es den Völker⸗ bund verlaſſen hat, ſtärker geworden. Deutſche Erntedankfeiern im Ausland — Iſtambul, 1. Okt. Die deutſche Kolonie in Iſtambul beging das Erntedankfeſt zuſammen mit dem Feſt der Deutſchen Schule. Im Park der deut⸗ ſchen Botſchaft in Therapia hielt der deutſche Bot⸗ ſchafter von Roſenberg eine Anſprache, in der er auf den Sinn des Erntedankfeſtes hinwies. Gleichzeitig fand auf der deutſchen Botſchaft in An⸗ kara eine Erntedankfeier ſtatt, an der die in Ankara anweſenden Deutſchen teilnahmen. Deulſchland-Lettland Meldung des DNB. — Riga, 29. Sept. Der neue deutſche Geſandte Dr. von Schack über⸗ reichte geſtern dem lettländiſchen Staatspräſidenten Kwieſis im Rigaer Schloß ſein Beglaubigungsſchrei⸗ ben und führte dabei u. a. aus: „Nach dem Willen meiner Regierung wird es meine Aufgabe ſein, der Pflege und Weiterentwick⸗ lung der zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Republik Lettland beſtehenden freundſch af t lichen Beziehungen meine beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu widmen. Zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehen auf dem Gebiete der Förderung der Wiſſenſchaften und anderer Geiſtesgebiete ſowie in bezug auf Handel und Verkehr wichtige gemein⸗ ſame Intereſſen, die zum weiteren Ausbau der gegenſeitigen Beziehungen eine ſichere Grundlage bilden.“ Der lettiſche Staatspräſident Kwie⸗ ſis führte in ſeiner Erwiderung u. a. aus: „Mit Genugtuung nehme ich zur Kenntnis, daß Sie bei Ihrer zukünftigen Amtstätigkeit ſich von dem Beſtreben leiten laſſen werden, die zwiſchen un⸗ ſeren Ländern bereits beſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu erhalten und zu feſtigen und daß dieſes Ihr Beſtreben dem Willen und der Abſicht der deutſchen Regierung entſpricht. Es drängt mich, Euer Exzellenz auch meinerſeits dle Verſicherung zu geben, daß die lettländiſche Regie⸗ rung mit aller Kraft beſtrebt ſein wird, an der Er⸗ haltung und dem Ausbau dieſer Beziehungen mit⸗ zuwirken ſowohl auf dem Gebiete des Handels und Verkehrs als auch auf dem Gebiete des Geiſtes⸗ lebens!“ Militäriſche Hilfsdienſtpflicht in Polen Meldung des DNB. — Warſchau, 1. Oktober. Durch Verordnung des polniſchen Staatspräſiden⸗ ten wird in Polen für Männer und Frauen die militäriſche Hilfsdienſtpflicht eingeführt. Die Dienſt⸗ pflicht umfaßt Männer vom 17.60. Jahr und iſt freiwillig für Frauen vom 19.—45. Jahr. Die Dienſtpflicht gilt in Mobilmachungs⸗ und Kriegs⸗ zeiten, kann aber auch im Frieden angeordnet wer⸗ den. Die hilfsdienſtpflichtigen Männer können in Friedenszeiten zu Uebungen für den Hilfsdienſt ein⸗ gezogen werden. Der Hilfsdienſt erſtreckt ſich auf Wachloͤtenſt, Ver⸗ bindungsdienſt, Verteidigung gegen Luft⸗ und Gas⸗ angriffe, Sanitäts⸗ Transport⸗ und Bürodienſt. Von der Hilfsdſenſtpflicht ſind außer den körperlich Untauglichen befreit: Aktive Soldaten, Angehörige der Reſerve und des Landſturms, Geiſtliche und Abgeordnete des Parlaments. Frauen im Alter von 19—45 Jahren können zum Hilfsdienſt einberufen werden, ſobald ſie ſich freiwillig dazu melden oder im Frieden einen entſprechenden Vorbereitungsdienſt durchgemacht haben. Tritt Ganoͤhi zurück? — London, 1. Oktober. „Obſerver“ meldet aus Kalkutta über die Mög⸗ lichkeit eines Rücktritls Gandhis für den nach einer Erklärung des Kongreßführers Patel die Zeit jetzt reif ſei. Patel deutet weiter die Möglich⸗ keit an, daß der Mahatma nicht an dem Kongreß in Bombay teilnehmen werde, um ihn in ſeinen Ent⸗ ſcheidungen unbeeinflußt zu laſſen. In dieſem Fall ſcheine es, daß der Kongreß es ablehnen werde, ſeine Bedingungen anzunehmen, die jedem Kongreßteil⸗ nehmer die Pflicht auferlegen, monatlich 2600 Ellen Garn zu ſpinnen. Gandhi werde jedoch an der vor⸗ bereitenden Sitzung des Arbeitsausſchuſſes des Kon⸗ greſſes am 20. Oktober teilnehmen. Sein baldiger Rücktritt von der Kongreßpolitik ſcheine jedoch ziemlich ſicher zu ſein. Das ſüdſlawiſche Königspaar in Belgrad 1 Belgrad, 1. Okt. König Alexander und Köni⸗ gin Maria ſind mit ihrem Gefolge von ihrem drei⸗ tägigen Beſuch beim bulgariſchen Königspaar Sonn⸗ tag nachmittaa in Belgrad eingetroffen. Kommnuniſtiſche Kundgebungen gegen eine italieniſche Kapelle in Neuyork — Neuyork, 1. Okt. Das Auftreten einer italieni⸗ ſchen Kapelle in einem Theater in der 14. Straße von Neuyork, die mitten im kommuniſtiſchen Agitations⸗ zentrum liegt, führte zu ſtarken antifaſchiſtiſchen Kundgebungen, ſo daß die Politzei eingreifen mußte, Die Menge verſuchte, das Konzert durch Niederrufe gegen Muſſolini zu ſtören. Die Polizei mußte wie⸗ derholt gegen die etwa 8000 Mann ſtarken De⸗ monſtranten vorgehen, bis ihre Zerſtreuung ge⸗ lang. Bei Vorſtellungsende entwickelten ſich neue Schlägereien, die erneut das Einſchreiten des bereit⸗ gehaltenen ſtarken Poltzeiaufgebotes veranlaßten. Schlichtheit des Herzens ſchöpferiſch und mit der 2. Seite/ Nummer 452 22 ͤ˖»²VZ·˙ Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Von einem Einbrecher erſchoſſen 0— Dortmund, 1. Oktober. Als der Kaufmann Franz Krahn in der Nacht gegen 21 Uhr mit ſeiner Frau heimkehrte, hörte er im Hauſe ein verdächtiges Geräuſch. Er begab ſich allein zum erſten Stock, um nach der Urſache zu forſchen. Beim Betreten der Wohnung wurde er von Einbrechern durch mehrere Schü ſſe nie⸗ dergeſtreckt. Der Tod trat auf der Stelle ein. Es gelang den Verbrechern, in einem bereitſtehen⸗ den Kraftwagen zu entkommen. Der getötete Kaufmann Franz Krahn war Mit⸗ inhaber der Kohlengroßhandlung Kux& Krahn. Er ſtand im 29. Lebensjahre und war er ſt ſeit vier Wochen verheiratet. In der Wohnung des Einfamilienhauſes waren alle Behältniſſe durch⸗ wühlt, doch ſcheint den Verbrechern die erhoffte Beute entgangen zu ſein. Von den trotz der eifrigen Fahndungstätigkeit bis zur Stunde noch jede Spur. Tätern fehlt der Polizei, f Schienenzepp Berlin Frankfurt — Frankfurt a.., 20. Sept. Auf einer Be⸗ triebsfahrt kam am heutigen Sonntag der„Flie⸗ gende Hamburger“, der Schienenzepp, zum erſten⸗ mal nach Frankfurt. Um.10 Uhr war die Abfahrt in Berlin erfolgt. Fahrplanmäßig um 12.09 Uhr lief der Zug, begrüßt von einer Kapelle der Bahn⸗ polizei und zahlreichen Preſſevertretern, auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein. Bei einer Führung durch den Zug wurde in Ausſicht geſtellt, daß der regelmäßige Schnelltriebwagenverkehr Berlin Frankfurt bereits im Frühjahr 1935 eröffnet werde. 15 14.05 Uhr trat der Zug die Rückfahrt nach Ber⸗ lin an. N Auto fährt in eine SA⸗Kolonne — Frankfurt a.., 1. Okt. In der Nacht zum Sonntag fuhr ein Auto auf der Landſtraße Weiß⸗ kirchen—Niederurſel in ſchnellem Tempo in eine nach Niederurſel marſchierende S A⸗ Kolonne. Drei SͤA⸗Männer wurden von dem Wagen erfaßt und zu Boden geworfen. Einer von ihnen wurde ſchwer verletzt. Der Wagenführer blendete nach dem Unfall ſofort die Scheinwerfer ab und verſuchte, unerkannt zu entkommen, doch konnte er ſpäter feſt⸗ geſtellt werden. Das Feuer im Hamburger Hafen gelöſcht ( Hamburg, 1. Okt. Das Feuer, das in den Ausrüſtungswerkſtätten der Hamburg⸗Amerika⸗Li⸗ nie am Reiherdamm im Hamburger Hafen ausge⸗ Hrochen war, konnte inzwiſchen gelöſcht werden. Das Feuer kam in einem Lager⸗ und Packraum auf bisher ungeklärte Weiſe zum Ausbruch und nahm ſchnell größere Ausmaße an. Der Packraum, in dem Porzellan verpackt wurde, iſt vollkommen ausgebrannt. Das an den Lagerraum angrenzende Filmlager iſt nicht in Mitleidenſchaft gezogen. Die Höhe des Schadens läßt ſich noch nicht überſehen. Zwei Todesopfer bei einem Brande — Salzburg, 1. Okt. Bei dem Landwirt Reich in St. Johann brach in der Nacht zum Sonntag Feuer aus, dem das Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude voll⸗ ſtändig zum Opfer fielen. Die Hausbewohner waren von dem Feuer derart überraſcht worden, daß zwei Perſonen, der 27jährige Sohn des Beſitzers und ein bisher unbekannter Wanderburſche, der dort nächtigte, ſich nicht mehr retten konnten und in den Flammen umkamen. Zwei Söhne des Be⸗ ſitzers wurden lebensgefährlich verletzt. Die Brand⸗ urſache iſt vermutlich auf Unvorſichtigkeit zurück⸗ zuführen. Tragiſches Unglück eines ſpaniſches Militär⸗ flugzeugs — Madrid, 1. Okt. In Barcelona ſtürzte ein Militärflugzeug, das einem Kameraden, der bei den ſpaniſchen Manövern tödlich verunglückt war, das letzte Geleit gab, durch Berühren einer Antenne ab. Es fiel auf einen Baum der verkehrsreichſten Straße Barcelonas, an dem es hängen blieb. Beide Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. Herriot waktiert (Von unſerm Vertreter in Paris) Paris, 1. Oktober. Mehrere radikale Parteiführer haben den Sonn⸗ tag dazu benutzt, um in der Provinz Propaganda für Doumergues Regierungsprogra m m zu machen. Allerdings handelte es ſich dabei nur um Redner der zweiten Garnitur. Denn die radi⸗ kalen Miniſter dürfen im Augenblick wegen des Wahlkampfes für die Kreistagswahlen nicht mehr das Wort ergreifen. Dieſe zweitklaſſigen Reden aber haben doch ihre große politiſche Bedeutung, denn von der Entſcheidung der Radikalen Partei fitr oder gegen Doumergue hängt die ganze Durchfüh⸗ rung der Reform ab. Wie man nunmehr aus ge⸗ wiſſen Indiskretionen erfährt; hat Doumergue den ſechs radikalen Miniſtern in ultimati⸗ ver Form die Vertrauensfrage geſtellt. Er hat gefordert, 1. daß die Radikale Partei bei den Kreistagswahlen entgegen ihrer früheren Kartell⸗ politik keinerlei Wahlbündnis mit den Sozialiſten oder den Kommuniſten ein⸗ gehen, und 2. daß ſie ſich unzweideutig für die Durch⸗ führung der Verfaſſungsreform ausſprechen. 0 Dagegen habe Herriot geltend gemacht, daß es für die Radikale Partei ſehr ſchwierig ſei, auch jener Reformforderung zuzuſtimmen, wonach künftig der Miniſterpräſident das Recht haben ſolle, die Kammer ohne vorherige Zuſtimmung des Senats aufzulöſen. Doumergue habe darauf hingewieſen, daß er ſeine Reformpläne unbedingt durchſetzen wolle, eventuell auch gegen die Radikale Partei. Nur in einem Fall würde er ſofort ſeine Demiſſion nehmen, wenn nämlich die radikalen Miniſter ihm ſchon jetzt die Gefolgſchaft ver⸗ weigerten. mit Doumergue Nach langen Verhandlungen einigte man ſich auf ein kurzfriſtiges Kompromiß: Die radi⸗ kalen Miniſter verſprechen alles zu tun, um ihre Parteianhänger über die Gründe und die Notwen⸗ digkeiten der Reform aufzuklären und um auch die linksſtehenden Parteiverbände in der Provinz von jedem vereinzelten Zuſammengehen mit den Sozia⸗ liſten abzuhalten. Aber ſie konnten natürlich keine unbedingte Garantie übernehmen, denn letzten Endes hat die Partei erſt in Nantes zu entſcheiden. Aus dieſem Pakt zwiſchen Doumergue und Herriot er⸗ klärt ſich die jetzt zum erſten Male bemerkte Pro⸗ pagandawelle in der Radikalen Partei zugunſten der Verfaſſungsreform. Aber dieſe zwangsmäßige Propaganda erhöht natürlich auch die Gefahr, daß es auf dem Parteitag in Nantes tatſächlich zu einer Spaltung in der Radi⸗ kalen Partei kommen wird. Die Frage iſt nur, wie auf dieſem Parteitag die Kräfteverhältniſſe zwiſchen den„ſozialiſierenden“ und den„regierungstreuen“ Radikalen ausfallen werden. Damit iſt aber auch die ganze Verfaſſungsreform Doumer⸗ gues bis Ende Oktober feſtgefahren. Immerhin beabſichtigt der Miniſterpräſident, in einer Rundfunkrede ſelbſt noch einmal kräftig für ſein Reformprogramm Propaganda zu machen. Dieſe zweite Rundfunkrede ſoll, wie Doumergue ſelbſt ſchon angekündigt hat, ſich in erſter Linie mit den wirtſchaftlichen Problemen beſchäftigen. Aber dabei wird Doumergue doch erklären, daß die Wirtſchaft von der Politik abhängig ſei. Eine Hebung der Kriſe ſei nicht möglich, ſo lange nicht die politiſchen Verhältniſſe bereinigt ſeien durch die Stärkung der Regierungsautorität, die Beſchräukung der parlamentariſchen Freiheiten und die Wiederherſtellung einer patriotiſchen Grundein⸗ ſtellung unter der geſamten Bürgerſchaft. Wie der große deſbrand in Nienhagen gelöſcht wurde Meldung des DNB. — Nienhagen, 1. Oktober. Nachdem am Samstag und Sonntag der General⸗ angriff auf den großen Erdülbrand zum Stehen ge⸗ kommen war, iſt es am Sonntag morgen endlich ge⸗ lungen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und ſchließlich abzulöſchen. Es iſt das erſte ma l, daß man in Deutſchland vor die Aufgabe geſtellt wurde, eines ſolchen Brandes Herr zu werden. Im Laufe des Samstags bemühte ſich die Brand⸗ leitung, da dem Feuer mit gewöhnlichen Mitteln nicht beizukommen war Schaumlöſchgeräte aus Berlin zu erhalten. Dieſe trafen dann auch noch am gleichen Abend in Nienhagen ein. Doch ſtellten ſich im Laufe des Samstags dieſer Löſchmethode un⸗ überwindliche Schwierigkeiten in den Weg, da man vor allem die Reſte des Bohrturmes nur ſchwer weg⸗ ſchaffen konnte. Kurz nach 21 Uhr wurde deshalb der Generalangriff auf das Feuer eingeſtellt. In der Nacht zum Sonntag blieben etwa 200 Mann als Wache zurück. Auch ſie mußten einen an⸗ dauernden aufreibenden Kampf mit dem Element führen. In den erſten Nachtſtunden ging die Häu⸗ figkeit der Ausbrüche langſam zurück. Die Gas⸗ und Oelſtöße, die ſich den ganzen Samstag über in regelmäßigen Abſtänden von etwa zwei Minuten wiederholt hatten, traten jetzt etwa alle ſieben Mi⸗ nuten auf. Das erleichterte den Mannſchaften ihre Arbeit. Die Schweißer konnten ſich an den Verſuch machen, die dicken Eiſenträger des Bohrturmes zu durchſchweißen. Da erfolgte am Sonntag früh gegen 5 Uhr ein neuer Ausbruch, der die ganze Umgebung in tiefe ſchwarze Rauchſchwaden hüllte. Die Lage war äußerſt kritiſch. Da knickte zum Glück die eiſerne Düſe um, aus der das Erdöl ſprudelte und verſtopfte ſo ſelbſt dem koſtbaren Breunſtoff den Ausweg. Das bren⸗ und 25 N nende Erdöl erhielt auf dieſe Weiſe keinen neuen Zufluß mehr. Jetzt konnten die Schaumlöſchapparate ein⸗ geſetzt werden, die man hier zum erſten Male im Ernſtfall in Deutſchland verwendete. Da man in der Lage war, mit hohem Pumpendruck zu arbeiten, deckten die beiden eingeſetzten Löſchrohre das bren⸗ nende Oel in einer Minute mit etwa 15 Kubikmeter Schaum zu. Nach einer Löſchzeit von etwa zehn Minuten war der ganze Brandherd mit Schaum be⸗ deckt, ſo daß kaum noch eine Flamme zu ſehen war. Neben den Schaumlöſchern traten dann noch die Waſſerſpritzen der Feuerwehr in Tätigkeit, um das glühende Eiſen abzukühlen. Au ein vollſtändiges Aufräumen der Brandſtelle wird in den nächſten Ta⸗ gen kaum zu denken ſein. Auf dem ganzen weiten Feld ſind noch Feuerwehrmänner damit beſchäftigt, kleinere Brandherde aufzudecken und durch Waſſer zu löſchen. Ehe dieſe Arbeit nicht reſtlos durchge⸗ führt iſt, iſt die Gefahr noch nicht völlig gebannt, Feuer an Bord eines deutſchen Dampfers — Nennork, 1. Okt. Wie Reuter aus Neuyork meldet, iſt dort bei der Radio⸗Marine⸗Corporation ein Funkſpruch des deutſchen Dampfers„König⸗ ſtein“ eingegangen, der Feuer in einem Laderaum meldet. Das Schiff war von Antwerpen nach Neu⸗ hork unterwegs. Es befindet ſich auf der Höhe von Nova Scotia. Das Schiff gilt nicht als gefährdet. Amerikaniſcher Küſtendampfer geſtrandet — New Bedford(Maſſachuſſetts), 1. Okt. Der Küſtendampfer„New Bedford“ iſt, einem Funk⸗ ſpruch ſeines Kapitäns zufolge, geſtrandet; die Fahr⸗ gäſte ſind in die Rettungsboote gegangen. Sechs Küſtenwechtſchiffe wurden in aller Eile an Ort und Stelle entſandt. Der Dampfer hatte 250 Fahrgäſte ſtann Beſatzung an Bord. Montag, Montag, 1. Oktober 1934* Vier Leichen im Walde — Sofia, 1. Oktober. In der Nähe des Dorfes Enina im Mittel balkan, machte ein Schafhirt eine grauenvolle Entdeckung. Als er ſeine Herde durch ein Strauchdickicht trieb. wurde ſeine Aufmerkſamkeit auf ein Gebüſch gelenkt aus dem ſtarker Verweſungsgeruch drang. Bei nähe; ren Nachforſchungen bot ſich ihm ein furchtbares Bild. Vier bereits ſtark in Verweſung übergegan⸗ gene männliche Leichen lagen mit zerſchmettertem Schädel nebeneinandergereiht auf dem Boden. Bisher konnte die rätſelhafte Mordangelegenheit noch nicht aufgeklärt werden. Nach dem Befund der Leichenöffnung ſind die Schädel der vier Ermordeten durch aus nächſter Nähe abgegebene Revolverſchüſſe zertrümmert worden. Da bei den Toten Patronen⸗ und Revolvertaſchen gefunden wurden, nimmt man an, daß es ſich entweder um Räuber oder Komitatſchis handelt die einem perſönlichen Racheakt oder auch einem Fememord zum Opfer gefallen ſind. Im Kampf mit Banditen — Neuyork, 1 Oktober. gehörigen Eine Verbrecherbande überfiel am Suu ſtander va tag früh in der Nähe von St. Jacobs in Illinois Flagge den ein Gaſthaus, in dem vier Gäſte, zwei Männer und brucharbeite zwei Frauen, beim Frühſtück ſaßen. Alle vier erhiel⸗ Durchführu ten ſofort den Ruf„Hände hoch“. Der Gaſtwirt Planken. Jackſon jedoch, der ſich nicht ohne Widerſtand berau⸗ bekommen, ben laſſen wollte, griff zum Revolver und tötete und vor P! einen der Banditen. Es entſpann ſich ein mann An durch d Det Heute Augenblick; der Engen auf ſeinem durch die 9 Veränderun zelnen Häu arbeiter, di tüchtig losl Straßenzüg wildes Feuergefecht, in deſſen Verlauf ſich der Wirt Flaggenma einen Augenblick zurückzog, um ſeinen Revolver neu gibt den zu laden. Dieſe Pauſe benutzten die Verbrecher, um Durch die einen der wehrloſen Gäſte und einen alten Bauzaun Mann, der ahnungslos das Haus betrat, zu er ſetzen, ſo d. ſchießen. Jackſon nahm darauf den Kampf mit ſteigen dure friſch geladenem Revolver von neuem auf und tö⸗ Die Um tete einen zweiten Banditen. Hierauf heute früh traten die Banditen den Rückzug an und fuhren vor die abz unter Mitnahme ihrer beiden toten Spießgeſellen in ihrem Kraftwagen davon. Vor einem Krankenhaus in St. Jacobs hielten ſie einen Augenblick an, war⸗ fen die Leichen auf das Pflaſter und machten ſich dann aus dem Staube. kürzeſten 2 nach ſieben gezogen, w gonnen wu fernen. De der Bauzar ſchließen m Vier Tote bei einem Kraftwagenunglück.. dürfen. — Eſſen, 30. Sept. Ein furchtbares Kraftwagen⸗ unglück ereignete ſich am Sonntag nachmittag in 8 Werden. Ein Perſonenkraftwagen fuhr gegen einen elan Baum, wobei ein Zerknall des Benzin⸗ Die fie tanks entſtand. Die vier Inſaſſen des Wagens, ewöhnlich eine Frau Brockmann aus Buer mit ihren drei Gobrz peſch Töchtern, kamen auf gräßliche Weiſe ums Leben. Badefreuden Schwere Bluttat in Stettin — Stettin, 1. Okt. In dem Hauſe Große Oder⸗ nicht ſo, daf die abgehär 1 5 a i 7 5. ſtraße 5 wurden am Montag früh ein Mann namens en Fiſcher und deſſen Geliebte blutüberſtrömt tot Verhältnis aufgefunden. Die bisherigen Ermittlungen vorgeſchritte die vergilbt den Bäume zelnen Stel ten würde, Hochſommer wärme vi köſtliche Er Drei Bergſteiger tödlich abgeſtürzt allmählich l — Wien, 1. Oktober. Auf der Hohen Wand, einem im„Strant Berge in der Nähe Wiens, der hauptſächlich zu Klet⸗ iſt, denn di tertouren beuutzt wird, ſind im Laufe des Sonntags gen begriffe drei Bergſteiger tödlich gbgeſtürzt. fen Stand F K uin Tagen 22 1 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner 8 hund Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handerfsteil: j. B. am Sa m. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſen bart Le en Teil: 1 Futhz Dr. Fri Hammes. Sport: Willy Müller- Südweſtdch ane 780 ergaben, daß Fiſcher nach voraufgegangenem Streit ſeine Geliebte in der Nacht zum Montag mit einem ſchweren Bleirohr niedergeſchlagen und ihr dann die Kehle oͤurchſchnitten hatte. Darauf hat er⸗ſich mit demſelben Meſſer tödliche Verletzungen an der Kehle beigebracht. 7 ſchau, Gericht 1 übrigen Teil Curt Wilhelm 1 el Man 5 größe und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſüämtlich in Mannheim fei in Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ ſe re S heimer Zeitung. Mannheim, ß 1, 408 nicht an daß Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraße 40 hegten, an Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, 10 Geſamt⸗.⸗A. Auguſt 1934, 2180 Stadt und Abend⸗Ausgabe K 12611 Ausgabe B 8288, es 3500 Be Das Mannheimer Nationaltheater beging mit der Uraufführung dieſes ſchlichten Spiels vom Leben und Sterben des Bauern den Erntedanktag in ſchön⸗ ſtem Sinne erlebnishaft. Man ſchied gepackt und er⸗ ſchüttert, und ſo iſt hier wirklich einmal eine Urauf⸗ führung aus innerer Notwendigkeit heraus zwangs⸗ läufig geworden. „Das Freuden⸗ und Leidenſpiel von Bauern, ge⸗ ſchrieben von Hans Multerer“ ſteht auf dem Titel⸗ blatt von„Saat und Ernte“. Es iſt nicht nötig, heute viele Worte zu machen, es geht um nichts Proble⸗ mmgtiſches, es gibt angeſichts dieſes reinen, von wun⸗ derbarem Tieſſinn und ſtarkem Ethos erfüllten Spiels nichts zu„kritiſieren“. Es iſt beglückend, vom Geheimnis eines dichteriſchen Geiſtes angerührt worden zu ſein, eines Geiſtes, der aus ergreifender Kraft der Erſchütterung begnadet ward. Multerer, ſelbſt böhmiſchem Bauernblut entſproſſen, ſingt das Hohelied dieſes Bauerntums und des Bauerntums ſchlechthin. Er tut es in einer dem alten Myſterien⸗ ſpiel angenäherten Form, wie ſie ſich ähnlich bei Max Mell oder auch bei Hofmannsthal im„Jedermann“⸗ Spiel findet. Aber Multerers Spiel, das das ganze innere und äußere Sein des Bauern umſpaunt, ſcheint ſehr unbewußt, ganz aus dem Junſtinkt her⸗ aus und beinahe traumwandleriſch geformt zu ſein, um dennoch(oder vielleicht gerade deswegen!) eine merkwürdig plaſtiſche Geſtalt und dichteriſche Tiefe anzunehmen. a Aeußerlich zerfällt das Stück in ein Vorſpiel, neun„Bilder“ und ein Nachſpiel. Ein ganz ein⸗ facher, nicht einmal neuer Gedanke gibt den Anjtoß: der alte Bauer erbittet ſich vom Tod, der ihn zu holen gekommen iſt, eine Stunde Aufſchub, damit bporm Scheiden noch einmal Rückſchau halten ann über die zweiundſiebzig Jahre freud⸗ und leid⸗ en Lebens. deſſen einzelne Stationen von der Kindheit bis zum Greiſentum in ſeltſam mitreißen⸗ den Bildern vorüberziehen. Ein gereimtes„Memento mori“ aus dem alten„Kärntner Totentanz“, von Hans Multerer:„Saat und Ernte“ Das Spiel vom Leben und Sterben des Bauern im Neuen Theater einer Männerſtimme zur Orgel geſungen, füllt zu eginn den verddunkelten Raum: 8 5 Der arimm'ge Tod mit ſeiner Sengſt, Der ſchneid't dir ab das Leben, Weil es bei Gott beſtimmt iſt längſt. Du muaßt dich drein begeben. Das Leben ſchwind't wie Rauch im Wind, Wer maa dem Tod entrinnen? Kein Geld noch Gut beſtehen tut, Du muaßt mit ihm von hinnen. Nachdem der alte Bauer dem Tod die Erfüllung jener Bitte abgetrotzt hat, beginnt, von alten echten Anſageſprüchlein des blumen⸗ und banogeſchmück⸗ ten„Hochzeitslader“ mahnend und moraliſterend be⸗ gleitet, die Bilderfolge: Kindheit, junge Liebe, Hoch⸗ zeit. Viel Volkskundliches und Kulturgeſchichtliches gibt dieſen Szenen einen eigenen Reiz, und vom Brauchtum der Sudetenbauern erhalten wir klare Anſchauung. Dann folgen als das eigentliche Drama ſechs Bilder von ganz ungewöhnlich verdichteter Kraft und Tiefe. Obſchon in einzelnen Zügen etwas itberdeutlich lehrhaft, ſind doch dieſe Stationen des Liides und der Not bezwingend erfüllt von den Schauern der Schickſalsgewalten über dem Menſch⸗ geſchöpf, Kosmiſches lebt und wirkt in dieſen Sze⸗ nen. Hinter der Kargheit des Wortes, hinter den Bildern und Viſionen ſpürt man das große Urwe⸗ ſen. Alles hat bei Multerer eine doppelte Bezogen⸗ heit: Erde und Himmel. Und in dem realen irdiſchen Geſchehen ſpiegelt ſich bei ihm erhaben Jenſeitiges, Ewiges. Man wird demütig vor dem Ethos dieſer ſchlichten bäuerlichen Seele und ihrer Kraft. Friedrich Hölzlin, der neue Spielleiter, gab der Aufführung den Stempel ungebrochener Erdhaftigkeit. Aber durch dieſe Eroͤhaftigkeit leuch⸗ tete das Metaphyſiſche in Reinheit. Hans Finohr und Eliſabeth Stieler als Bauer und Bäuerin tra⸗ gen die Hauptlaſt des Spiels. Sie haben ſich mit ungewöhnlicher Feinfühligkeit in das Beſondere ihrer Aufgaben zu verſenken gewußt. Fin ohr: eine Kraftnatur mit allen Licht⸗ und Schattenſeiten des echten Bauerucharakters; unbeugſam in ſeinem Trotz gegen das Schickſal; ein Lebenskämpfer und L. bensüberwinder von überzeugendem Form 17. Jahrhund N Stieler: ſehr ſtark und verinnerlicht. Schlicht, treu, inbrünſtig— eine bäuerliche Madonna mit allen Gnaden irdiſchen Weibtums. Ganz wahr, ganz menſchlich und in der Sterbeſzene von unerhört ſtil⸗ ler Größe. Das Stärkſte und Unmittelbarſte, was man von dieſer ausgezeichneten Schauſpielerin bis⸗ her erlebte. Birgels„Tod“, vom Schauer des Jenſeits umwittert, und Langheinz'„Hochzeits⸗ lader“, der Inbegriff irdiſcher Luſt und irdiſchen Leidens, ſtehen als Geſtalten von weſenhafter Ein⸗ dringlichkeit im Spiel. Um ſie herum die ſtattliche Zahl eifriger, dem Geiſt des Werkes liebevoll zu⸗ geneigter Helfer, denen allen mit Nachoͤruck zu dan⸗ ken iſt. Aus dem ſtarken Ergriffenſein der Zuſchauer er⸗ wuchs eine einmütige und ſehr warmherzige Kund⸗ gebung für den Dichter, den Spielleiter und die Darſteller. Es war ein Abend, der wahrhaft gute Frucht trug und nach jüngſten Theaterenttänſchun⸗ gen wieder hoffen ließ G. O. E, Mufiktage in Kaſſel Der Gedanke, die menſchliche Beziehung zur Muſik von der Erſtarrung in zwei voneinander ge⸗ ſchiedenen Welten— die der Laien und der Fach⸗ leute— zu löſen, die Muſik alſo wieder, wie es vor Jahrhunderten geweſen iſt, zu einem Faktor des allgemeinen Lebens zu machen, den Menſchen wieder daran zu gewöhnen, Tonwerke nicht bloß zu hören, ſondern durch Selbſtmuſizieren in das Weſen der Tonkunſt einzudringen: dieſer Gedanke hat durch die jüngſt veranſtalteten„Kaſſeler Muſik⸗ tage“ merklich an Boden gewonnen. Das war ſchon an der erſten„Geiſtlichen Abendmuſik“ zu ſpüren, in der alte und neue Choräle mit und ohne Mitwirkung der Gemeinde ſozuſagen„geübt“ wurden, und in der„Geſelligen Muſik“, die dem weltlichen Volkslied gewidmet war. Es war aber auch dem lauten oder ſtillen Widerhall anzumerken, den die„Kammermuſik“ hervorrief, nicht zuletzt mit der manuſkriptgemäßen Wiedergabe von Werken etwa von Johann Chri⸗ ſtoph Pez, Telemann, Johann Sebaſtian Bach, die „Hausmufik“ ferner mit Tänzen aus dem 16. und ert und Schöpfungen von Corelli, Hän⸗ Bach, Haydn, Mozart, und endlich die J still:„Mozart!“ Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934; 20864 aufkommen Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Aufbruch 9 5 ziemlich raf dem die Se zweite„Geiſtliche Muſik“ mit Konzerten, Sonaten und Kantaten von Schütz, Kühnel, Buxtehude, Krie⸗ Pol ger J. S. Bach. Alle dieſe Darbietungen ſprachen aus einer beſtimmten Geſinnung und wurden von Drei V. der gleichen Geſinnung erwidert, Straße wu Denn dies iſt das Kennzeichen einer Bewegung, fahrerin vo die, aus faſt unſcheinbarem Anfang her, über die RNadfahreri⸗ Jahrzehnte hin zu mächtigem Antrieb gewachſen iſt: ſchiedene V ſie ſammelt Menſchen. Aber ſie ſammelt nicht bloß 10 Jahre a Liebhaber vergeſſener Muſikinſtrumente, die jetzt Fahrrades wieder geſpielt werden, Laute, Gambe, Blockflöte, und 4. Er Cembalo, Spinett, Hammerklavier, Portativ, und fiel gegen muſikgeſchichtlicher Beſonderheiten überhaupt, ſon⸗ verletzte ſick dern ſte organiſiert gleichſam das aus der Zeit her⸗ chung des! aus entſtandene Bedürfnis, in der Betätigung der vergangene Muſik, und nicht bloß in ihrem Genuß, eine entſchie⸗ ihn überho dene Haltung dem Leben gegenüber auszudrücken ene wurde. Eine Haltung, die durch unverkennbar religtöſe Emp⸗ 4 Selbſttöt findungen betont wird. Die von Auguſt Winzinger, Hagen⸗Kabel, künſtleriſch geleiteten„Kaſſeler Muſik⸗ tage“, deren Konzerte durch eine Ausſtellung von geliefert w der Neckar ſich das Le Drucken, Bildern und Inſtrumenten und durch einen hatte. Leb, Vortrag ergänzt wurden, erſchienen mithin als das Wegen! Bekenntnis einer geiſtigen Gemeinſchaft, die, Ver. in den beit gangenheit und Gegenwart verbindend, ſich anhei⸗ ſchig macht, Wege in die Zukunft zu weiſen. W. S. n Zu Sonntag, der Firma Deckenfabri führte ins legenen Be O Ein Univerſitätstheater in Köln. In den Neu⸗ bau der Kölner Univerſität, der kurz vor der Voll⸗ endung ſteht, wird eine regelrechte Bühne ſowie ein Zuſchauerraum hineingebaut werden. Die Univerſi⸗ triebsführe tätsbühne die man mit den neueſten techniſchen aute Einv triebsführu Apparaten ausſtatten will, ſoll in erſter Linie der praktiſchen Ausbildung der Studierenden des der Kölner Univerſität angegliederten Inſtitutes für Theaterwiſſenſchaft dienen, das unter der Leitung von Prof. Dr. Carl Nieſen ſteht. 1 und auszu O Gounod und Mozart. Der fünfzigjährige alte Städt. Charles Gounod ſprach mit einem jungen Muſiker wieder gen und meinte abſchließend:„Je tiefer Sie in unſere Aufführun Kunſt eindringen, deſto mehr Reſpekt werden Sic z vertretende vor den Meiſtern der Vergangenheit bekommen. Als dankte im ich ſo alt war wie Sie, hieß bei mir:„Ich!“ Mit die Kamer 25 Jahren ſagte ich:„J d Mi 5 i Hitler zu Jahren:„Mozart und ich!“ her die Teilnel fahrt. Gründer d der Bedeu gute Einve ſchen Vate 1. Oktober 1934 Montag, 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 3. Seite Nummer 452 ktober. el balkan tdeckung. cht trieb. gelenkt zei nähe⸗ rchtbares Mannheim, ergegan⸗ 'ettertem 5 Straßenbahn 5 5 e durch die Engen Planken eingleiſig N Der Beginn der Abbrucharbeiten fund der nordeten Heute früh um ſieben Uhr war der große ſſe Augenblick gekommen, an dem mit dem Niederreißen Oktober. den 1. herſch atronen⸗ der Engen Planken begonnen werden ſollte. Wer mt man auf ſeinem gewohnten täglichen Wege um dieſe Zeit nitatſchis durch die Planken ging, wird ohne weiteres eine der auch Veränderung feſtgeſtellt haben, denn vor den ein⸗ zelnen Häuſern ſtanden verſchiedene Gruppen Bau⸗ arbeiter, die nur auf den Bauführer warteten, um tüchtig loslegen zu kö In den umliegenden 9 Straßenzügen ſtanden N gehörigen Träger. Als die Zeig Nöbelwagen und die dazu ktober. er der Uhr auf ſieben t Sus tander, nahm ein Straßenbahner mit ſeiner roten Illinois Flagge den Dienſt auf, denn mit Beginn der Ab⸗ mer und brucharbeiten begann auch die eingleiſige r erhiel⸗ Durchführung der Straßenbahn durch die Engen Gaſtwirt Planken. Die Wagenführer haben die Anweiſung d berau⸗ bekommen, an den beiden Weichen am Strohmarkt tötete und vor P 7 zu warten, bis ſie durch den Flaggen⸗ ſich ein mann Anweiſung zur Durchfahrt bekommen. Der er Wirt Flaggenmann fährt dann jeweils hin und her und [ver neu gibt den wartenden Wagen die Fahrterlaubnis. cher, um Durch die eingleiſige Führung iſt es ales, den en alten Bauzaun zwiſchen die beiden Gleispaare zu zu er ſetzen, ſo daß der Straßenbahnverkehr 515 Um⸗ mpf mit ſteigen durchgeleitet werden kann. td tü⸗ Die Umlegung auf das äußere Gleispaar hatte Hierauf heute früh auch zur Folge, daß die Möbelwagen fuhren vor die abzubrechenden Häuſer rollen und auf dem ſellen in kürzeſten Wege beladen werden konnten. Gleich kenhaus nach ſieben Uhr wurde denn auch ſchon kräftig aus⸗ m, war⸗ gezogen, während an anderen Stellen damit be⸗ ſich dann gonnen wurde, Schilder und Sonnendächer zu ent⸗ fernen. Dennoch bleibt alles nur Vorgeplänkel, bis der Bauzau- erſtellt iſt und auch die Geſchäfte Kück ſchließen müſſen, die noch einige Tage offenhalten twagen⸗ dürfen. ttag in n einen Alrandleben auch im Oktober noch 1 Die diesjährige Strandbadzeit dauert außer⸗ en drei gewöhnlich lang, denn es iſt uns nicht in jedem ben Jahre beſchieden, im Monat Oktober uns noch den f Badefreuden hingeben zu können. Nun iſt es aber nicht ſo, daß der Strandbetrieb im Oktober nur für e Oder die abgehärteten Stammgäſte da iſt. Vielmehr ſtehen namens Luftwärme und Waſſerwärme in ſolch angenehmem zmttot Verhältnis zueinander, daß man kaum merkt, wie lungen vorgeſchritten ſchon die Jahreszeit iſt. Wenn nicht Streit die vergilbten Blätter wären, die hier und da von t einem den Bäumen fallen, und wenn nicht ſchon von ein⸗ ann die zelnen Stellen des Waldparks das Laubfeuer leuch⸗ ich mit ten würde, könnte man wirklich glauben, ſich im r Kehle Hochſommer zu befinden. Bei einer Waſſer⸗ wärme von 18 Grad löſt ein Bad im Rhein eine köſtliche Erfriſchung aus. Es ſcheint ſich nun doch b allmählich herumgeſprochen zu haben, daß draußen „einem im„Strandbad“ die„Nachſaiſon“ in vollem Gange zu Klet⸗ iſt, denn die Beſucherzahlen ſind wieder im Anſtei⸗ önntags gen begriffen, nachdem ſie ſchon einen herbſtlich tie⸗ fen Staud erreicht hatten. Waren es an den ſchö⸗ men Tagen der vergangenen Woche anfänglich nur einige hundert Badegäſte, ſo ſtieg die Beſucherzahl teil: i. am Samstag auf 1500. Der Sonntag brachte 1 Iban fuſthzeftig einen erhöhten Zuſtrom, der aber . größere Ausmaße annahm, da die Erntedank⸗ feiern in Stadt und Land doch bewirkten, daß viele nicht an das Strandbad dachten, ſondern den Wunſch N Angel igen Mannheim ue Mann⸗ aſtraße as hegten, an den großen Gemeinſchaftsfeiern von Stadt und Land teilzunehmen. Immerhin wurden es 3500 Badegäſt ee, die trotz der am Nachmittag 5 aufkommenden hohen Bewölkung aushielten. Der Rückport Aufbruch gegen abend vollzog ſich verhältnismäßig nen ziemlich raſch, da man doch den Herbſt merkte, uach⸗ dem die Sonne untergegangen war. sonaten ache Polizeibericht vom 1. Oktober en von„Drei Verkehrsunfälle. In der Alten Frankfurter 5 Straße wurde am Samstag nachmittag eine Rad⸗ vegung, fahrerin von einem Laſtkraftwagen angefahren. Die ber die Radfahrerin kam zu Fall und erlitt am Kopfe ver⸗ ſen iſt: ſchiedene Verletzungen.— Geſtern mittag fuhr ein cht bloß 10 Jahre alter Schüler, auf den Pedalen ſeines ie jetzt Fahrrades ſtehend, durch die Straße zwiſchen E 3 ockflöte, und 4. Er rutſchte hierbeß von einem Pedal ab, , und fiel gegen einen haltenden Perſonenkraftwagen und , ſon⸗ verletzte ſich am rechten Unterarm.— Eine Verſtau⸗ eit her, chung des linken Fußes erlitt ein Radfahrer, der in ing der vergangener Nacht auf der Rheinbrücke von einem zulſchie: ihn überholenden Perſonenkraftwagen angefahren drücken n wurde. 5 ſe Emp⸗ Selbſttötungsverſuch. In das Krankenhaus ein⸗ tzinger, geliefert wurde in der Nacht zum Sonntag eine in Muſik⸗ der Neckarſtadt wohnende Frau, die in der Abſicht, ig von ſich das Leben zu nehmen, Tabletten eingenommen h einen hatte. Lebensgefahr beſteht nicht. Als das Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden „ Ver⸗ in den beiden letzten Tagen 37 Perſonen angezeigt. anhei⸗. W. S. n Zu einem Kameradſchaftsausflug hatte am a Sonntag, dem 23. September, die Geſchäftsführung 5 der Firma Rhonheimer u. Elkan GmbH., Säcke⸗ und 5 Deckenfabrik, ihre Gefolgſchafteingeladen, Die Fahrt 1 Voll⸗ führte ins herrliche Neckartal nach dem ſchön ge⸗ wie ein legenen Bad Wimpfen. Im Mathildenbad ſprach Be⸗ niverſi⸗ triebsführer Berthold Rhonheimer und hob das niſchen gute Einvernehmen zwiſchen Belegſchaft und Be⸗ ie der triebsführung hervor, gedachte der verſtorbenen bes der Gründer der Geſellſchaft, gedachte aber auch weiter s für der Bedeutung des Tages mit dem Wunſche, das Leitung gute Einvernehmen zum Wohl und Segen des deut⸗ ſchen Vaterlandes auch für die Zukunft zu feſtigen . und auszubauen. Nach einer Führung durch das lährige alte Städtchen Wimpfen fanden ſich die Teilnehmer Ruſiker wieder gemütlich zuſammen, wobei Vorträge und Anſere Aufführungen von Reigen abwechſelten. Der ſtell⸗ Sie vertretende Betriebszellenobmann Hans Maurer 15 Als„ dankte im Namen der Gefolgſchaft mit dem Vorſatze, 5 Mit die Kameradſchaft im Sinne unſeres Führers Adolf Mit 0 Hitler zu pflegen und zu fördern. Ein Tanz hielt ch gans die Teilnehmer noch e zuſammen bis zur Heim⸗ fahrt... Entfesselte Naturgewalten über Nippon/ Ein Tatsachenberieht von Alfons Herner Fünf Minufen Windstille Wenn Moraka geglaubt hatte, nun dem Verderben entronnen zu ſein, ſo hatte er ſich getäuſcht. Zwar war in dieſem Augenblick eine Windſtille eingetreten, aber nur, weil der Kern des Taifuns Ko erreicht hatte. Es war ſo ſtill, daß man die ſchweren Tropfen die vom Himmel fielen, klatſchend niederfallen hörte. Und noch etwas war da, das man hörte. Etwas grauſiges und furchtbares Es waren die Schmerzensſchreie von den Verwundeten, die überall umherlagen. Von allen Seiten kamen dieſe Schreie. dies furchtbare Wimmern. das ſchreckliche Stöhnen Von den Feldern... Aus den Trümmern her⸗ aus.. Von den Wipfeln der Bäume herunter, die ſich wieder aufgerichtet hatten. Es war die Muſik des Infernos, die hier klagend und verzweifelt zum Himmel aufſtieg. 2 zitterte am ganzen Körper. r hielt ſich einen Augenblick die Ohren zu. 455 dann ſah er eine Geſtalt, die langſam aus einem Trümmerhaufen hervorkroch. Es war eine ſchreckliche Geſtalt Blutüberſtrömt zerfetzt Jetzt erkannte Yoraka die Geſtalt. Es war Kota.. ſein Nachbar. Von Kotas Haus war nichts mehr erhalten. Der Taifun hatte es mit der ganzen Schwere ſeiner Fauſt getroffen und zu einer häßlichen, form⸗ loſen Maſſe zerſtampft Da kam Kota taumelnd daher Aber wo war ſeine Familie. Wo waren ſeine drei Söhne? Und deren Frauen? Und deren Kinder? Noraka wußte, daß ſie vor Ausbruch des Taifuns alle in dem Haus geweſen waren. Voraka hatte ſie ſelbſt dort noch geſehen. Voraka ſah die Trümmer des Hauſes und das Entſetzen ſchüttelte ihn. Und Kato ſchien im gleichen Augenblick an ſeine Familie zu denken. Bis jetzt hatte ihn nur der Gedanke beherrſcht, aus den Trümmern, die ihn faſt begraben hatten, herauszukommen. Der Juſtinkt, ſein Leben zu retten, hatte ihn bis jetzt geleitet. Nun aber fing er wieder an zu denken!, Er blieb plötzlich ſtehen und ſah ſich um. Er erblickte die Trümmer des Hauſes und erſt jetzt ſchien er zu begreifen, was dieſe Trümmer be⸗ deuteten. Er war wie ein Wunder gerettet, aber wo waren ſeine Angehörigen? Kato lief taumelnd auf die Trümmer zu. Und im ſchwefligen Licht des erzürnten Himmels ſieht er furchtbares Hier einen Arm.. dort ein Bein. dort einen Kopf.. all das ragt einzeln und ſchrecklich aus den Trümmern des Hauſes heraus. Kato ſchreit auf. Langgezogen und gell. Dann wirft er ſich über die Trümmer und reißt ſie auseinander. Er hört Stöhnen. Der Kopf, der allein aus den Trümmern ohne Glieder heraus⸗ ragt, hat die Augen geöffnet und ſieht ſchreckerfüllt um ſich. Kato ſtürzt darauf zu. Das iſt ſein älteſter Sohn. Vielleicht kann er ihn retten.. aus den Trümmern hervorgraben Kato iſt ein alter Mann Aber es iſt die Kraft der Liebe, die ihn beſeelt. Trümmerſtück auf Trümmerſtück reißt er fort. Doch jetzt verläßt der Kern des Taifuns Dörfchen Ko. Die 5 Minuten Windſtille ſind vorüber. Ein neuer Stoß des Taifuns trifft Ko. Der Taifun hat zwar nicht mehr die Kraft wie zuerſt, aber trotzdem reißt er Kato wie ein Lumpen⸗ bündel in die Luft und wirft ihn krachend gegen die Mauerreſte des Hauſes. das Kato bleibt unbeweglich liegen. Sein Schickſal hat ſich erfüllt. Und das ſeiner Familie Aufs neue aber heult der Wind daher, wirft brül⸗ lend alles durcheinander, greift ſich neue 5e und vernichtet, was bei der erſten Attacke noch widerſtan⸗ den hat. Aber zu all dem kommt diesmal etwas anderes. Ein Geräuſch, das bisher noch nicht in all dem Toben und Pfeifen und Donnern und Kreiſchen war. Es» iſt das dumpfe Branden von Wellen. Ss ſind die böſen Laute der erzürnten Flut. Das Waſſer koemmt Das Waſſer! Voraka ſchreit entſetzt auf, als er dieſen Laut vernimmt. Die Flut kommt.. die Todesflut und ſie wird vernichten, was der Sturm geſchont hat Ein Meer brandeſ um Lorakas Haus Ja, die Flut kommt. Sie kommt brüllend und tobend über die Reſte von Ko. Es iſt als müßten dieſe ſchaurigen Ueberbleibſel des Dorfes hinweggeſchwemmt werden. Die Flut kommt auch bis Yorakas Haus. Zuerſt kommt ſie mit leiſen Katzenfüßen herein. Kleine plätſchernde Wellen ergießen ſich über die Schwelle, gleiten durch das Haus, erfüllen alles am Boden mit ihrem glänzendem Waſſer. Aber dann kommt ſchon irgendwoher eine auf⸗ gepeitſchte Woge. Sie ſchlägt brüllend durch das Fenſter hinein. Sie brandet aufgiſchend durch die Türen. Sie ergießt ſich, eine breite Wand ſchon, durch die Räume in das Innere des Hauſes. Dieſe Flut iſt gierig, gefräßig und ohne Er⸗ barmen. Was ſie erfaßt, reißt ſie mit fort. Voraka erklettert mit ſeiner Frau und„Früh⸗ lingsblüte“ das Dach des Hauſes. Auf der Flucht vor dem Waſſer. Auf der Flucht vor dem Tode, näher kommt und auch Yoraka und ſeine nicht entkommen laſſen möchte. Da hocken ſie nun auf dem Dach. Alle drei ane nander feſtgeklammert. Der Sturm brüllt noch immer. Das Haus zit⸗ tert und bebt. Die Flut ſteigt und ſteigt Sie wirft ſich wieder und wieder gegen das Haus. Es ächzt und ſtöhnt und wimmert, wie ein le⸗ bendes Weſen. Voraka betet Haben die Götter ihn denn wirklich verlaſſen Die Flut iſt zu einem Meer geworden. Zu einem brüllenden, tobenden, giſchenden Meer und inmitten dieſes Meeres Yorakas Haus. Wenn die Flut noch weiter ſteigt, wird es Poraka und ſein Glück in den Wellen verſinken laſſen der näher und Familie 4 Wellenbrecher raſen ſchon über das Dach hin. Sie überſchütten die Drei mit Waſſer und Giſcht und Schaum. Eine neue Welle reißt alle drei faſt vom Dach herunter. Noraka gelingt es mit Mühe, ſeine Frau und „Frühlingsblüte“ feſtzuhalten. Das Waſſer ſteigt und ſteiggt Noch wenige Minuten, dann iſt es weit über Haus hinausgeſtiegen. Dan iſt Morakas Schickſal und das ſeiner milie beſiegelt. Der Taifun hat ihn verſchont. Die Flut kennt kein Mitleid mit ihm. das Die Götter zürnen Yoraka und Poraka iſt nur ein machtloſer Menſch 5 Aber dann geſchieht plötzlich etwas Seltſames. Sinkt die Flut? Bewegt ſich das Haus? Irgend etwas iſt vor ſich gegangen! Wirklich, das Haus bewegt ſich Es ſchwimmt Das Haus hat ſich von ſeinen Befeſtigungen am Boden gelöſt und nun ſchwimmt es wie ein ſelt⸗ ſames und phantaſtiſches Schiff auf dem kochenden Meer dahin. Noch immer branden Waſſer auf und ſchlagen klatſchend über den Dreien zuſammen. Aber.. das Haus ſchwimmt. Es erhebt ſich jetzt ſogar ein Stück aus dem Waſſer. Es iſt jetzt wirklich wie ein Schiff. Ein Schiff, das durch Nacht und Grauen dahin⸗ gleitet, aber vielleicht der Rettung zu Yoraka weint. Diesmal vor Glück. Er hat das feſte Gefühl, daß das Schickſal ihn retten will. Ihn, ſeine Frau und„Frühlingsblüte“. Heller und heller wird der Himmel. Das fahle Gelb weicht einem roſaroten Schein, der langſam über den Himmel zieht. Iſt der roſa Schein das Leben, das doch geſiegt hat über Grauen und Tod und Vernichtung 2 Wie furchtbar dieſer Taifun gehauſt hat, kann Yoraka auf dieſer Fahrt über dies ſeltſame Meer am beſten feſtſtellen. Es iſt ein Meer voller Trümmer. Tote ſchwimmen vorüber.. Hausrat... Häuſer gleich ihrem. Auf ſeltſamen Flößen kommen fahren. Menſchen, die der Taifun verſchonte. Dort ſitzt jemand auf einer Tür und rudert mit einem großen Zweig. Einmal begegnen ſie einer ganzen Familie, die auf einem treibendem Baum Rettung geſucht hat. Langſam ſinkt die Flut. Gegen Abend trifft Yoraka auf ein Rettungsboot, das nach Ueberlebenden ſucht. Drei Menſchen ſind gerettet, die der Taifun ſchon in ſeinen Krallen gehabt hatte: Poraka, deſſen Frau und„Frühlingsblüte“.* Der Taifun packfi den Zug Der e Tokio Oſaka donnert über die Geleiſe. r fürchtet ſich nicht vor der dunklen Wolke, 55 ſich am Himmel zuſammenzieht. Er ſelbſt iſt eine eiſerne Schlange aus Kraft und Stahl und donnerndem Leben. Aus einem der Fenſter des Zuges ſieht Otaſa. Auch er ſieht die Wolke am Himmel. Sie ſieht dunkel und ſchwarz und gefährlich aus. Fortſetzung folgt. Tierkadaver Menſchen ge⸗ Mannheimer Gegelfliegernachwuchs Vom Vaſteln zum Modellbau Die Mannheimer Jugend iſt ſtark vom fliegeriſchen Geiſt erfaßt. Das Beiſpiel der Aelteren, der Flug⸗ betrieb auf dem Flugplatz regten frühzeitig an, und ſo, war die Mannheimer Gewerbeſchule die erſte badiſche Fachſchule, die 1928 einen Sonderkurſus für Flugweſen einrichtete. Er iſt ſeitdem in enger Verbindung mit den Mannheimer Flugſport treibenden Kreiſen ausgebaut poerden und erfaßt heute nicht nur die Gewerbeſchüler, ſon⸗ dern die für das Flugweſen begeiſterte Mannheimer Jugend ſchlechthin. Dieſem Segelfliegerkurſus an der Mannheimer Gewerbeſchule, unter der ſachverſtändigen Leitung der Herren Hagſtolz und Wilhelm Frey, gehö⸗ ren zunächſt die Jungens unter 16 Jahren an, denen das Baſteln die erſte Bekanntſchaft mit der Segelfliegerei vermittelt. Sie haben kleine, aber flugfähige Modelle anzufertigen. Da ſteht der Tech⸗ niker neben dem Gymnaſiaſten in der Werkſtätte und verſucht mit Kaltleim und Verſpannung dem Geheimnis des Segelflugmodells auf den Grund zu kommen. Weiß ſich der Lateiner nicht zu helfen, ſpringt bei praktiſchen Dingen ſofort der Junge mit dem techniſchen Sinn ein, iſt dem Schloſſerlehrling bei der Theorie etwas unklar, hilft der Oberreal⸗ ſchüler neben ihm aus. Eine vorbildliche Arbeits⸗ gemeinſchaft, zugleich die Grundlage für die Volks⸗ gemeinſchaft. Die Jungens über 16 Jahre haben umfaſſenden theoretiſchen Unterricht und Mo⸗ dellbau. Dieſe Modelle ſind ſchon größer und kom⸗ men der Wirklichkeit näher, ſie ſind auch beſſere Lehrgegenſtände, als die Erzeugniſſe des Baſtelns. Die Schüler werden mit der Geſchichte der Luft⸗ ſchiffahrt bekannt gemacht, die ja ein Stück Menſch⸗ heitsgeſchichte iſt, lernen Wetterkunde und werden auch mit der Maſchine vertraut gemacht. Sie haben Gelegenheit, auf dem Mannheimer Flugplatz ihre Modelle fliegen zu laſſen. Man kann öfters dieſe Gruppen draußen beobachten, wie ſie ihre Modelle auf Fahrt ſchicken und geſpannt ſind, wieweit ſie treiben. Zuletzt kommen ſie dann in die Lehrwerk⸗ ſtätte am Fuhrhof, und hier kann ſich ein verborge⸗ nes Talent entfalten. Hier entſcheidet ſich der Junge, wenn er bei der Fliegerei bleiben will, ob er Mon⸗ teur oder Flieger als ſeinen künftigen Beruf wählt. Der Andrang zu dieſen Kurſen iſt außerordent⸗ lich groß. Ueber 100 Teilnehmer ſind einge⸗ ſchrieben, und die Nachfragen ſind derart geſtiegen, daß vom 1. November ab ein weiterer Kurſus ein⸗ gerichtet werden muß. In den Kurſen wird von vornherein nach Zeichnun⸗ gen und Skizzen gearbeitet, damit der Schüler ſich das techniſche Verſtändnis aneignet. Der Modellbau iſt eine große Geduldsprobe; wer ſich hier durchar⸗ beitet, dem kann man ſpäter in Ruhe eine Maſchine anvertrauen, der iſt mit Leib und Seele Flieger. Das iſt eine„alte Erfahrung“ auf dieſem an ſich ſo neuen Gebiet. Die Mannheimer der Gewerbeſchule haben aber auch ſchon be⸗ achtliche Erfolge erzielt. Auf dem klaſſiſchen Ge⸗ lände der Waſſerkuppe haben die 20 Bewerber aus Mannheim ſehr gut abgeſchnitten mit ihren Modellen; beſonders die bauliche Leiſtung wurde an⸗ erkennend hervorgehoben. In Hannover wur⸗ den die Mannheimer Vertreter mit Streckenpreiſen bedacht. Bezeichnend iſt, daß dieſe Begeiſterung für das Fliegen ſich nicht nur auf die Schüler erſtreckt, die von Berufs wegen mit techniſchen Dingen zu tun ha⸗ ben, alſo auf die Berufe des Metallgewerbes vor allem. Es hat ſich gezeigt, daß auch Angehörige von Berufen ſich zu dieſen Kurſen drängen, die ſonſt mit dem Flugweſen nicht das Geringſte ver⸗ Lehrlinge des Konditoren⸗ und bindet, wie z. B. Bäckergewerbes. N Segelflug⸗Schüler Das iſt ein Beweis für die Begeiſterungs⸗ fähigkeit der Jugend ohne Unterſchied der Berufszugehörigkeit. Die Liebe zum Fliegen kommt nicht nur vom Techniſchen her, ſondern von der Be⸗ geiſterung für dieſe Verwirklichung eines uralten Menichheitstraumes. i. W. * Die Akademie⸗ und Volksſinfoniekonzerte werden, wie das vor kurzem veröffentlichte Winter⸗ programm erkennen läßt, auch in dieſem Winter künſtleriſch das Allerhöchſte erſtreben. Soliſten von Weltruf ſind gewonnen worden: ſo werden wir im erſten Konzert die gefeierte Altiſtin Emmy Leis⸗ ner hören, eine Konzertſängerin von höchſter Kul⸗ tur. Dann dürfen wir Alma Moodie, eine der größten Geigerinnen Deutſchlands, nach mehreren Jahren wieder hier begrüßen. Helge Ros wenge, der beliebte Heldentenor der Berliner Staatsoper und Parſival der diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele, iſt ebenfalls unter den Gäſten. Die Celliſtin Chriſt l Koleſſa, die mit ihrem Spiel überall Bewunde⸗ rung erweckte, dürfte auch in Mannheim ſtarke An⸗ ziehungskraft ausüben Und ſchließlich wird der junge Pianiſt Walter Bohle in ſeiner Vater⸗ ſtadt eine Begabung offenbaren, die ihm beſonders im Ausland bereits größte Anerkennung eingetragen hat. Die muſikaliſche Leitung liegt wieder in den be⸗ währten Händen von Generalmuſikdirektor Wüſt. Profeſſor Weis bach, der im letzten Winter hier einen großen Erfolg hatte, iſt als Gaſtdirigent ge⸗ wonnen worden. Der Vorſtand hat mit großen Opfern die Preiſe für die Akademie⸗ und Volksſinfo⸗ niekonzerte wieder herabgeſetzt und ſo jedem Mufik⸗ liebhaber die Möglichkeit Sehe en, ſich eine Dauer⸗ karte zu erwerben. 8 uu Neue Schonzeiten für Rot⸗ und Rehwild, Auf Erſuchen des kom. Landesjägermeiſters für Baden wird auf Grund des§ 26 Abſ. 3 des bad. Jagdgeſetzes vom 28. Mai 1927 für das laufende Jagdjahr die Schonzeit für weibliches Rot⸗ und Rehwild und für 5 Hirſchkälber und Rehkitze beiderlei Geſchlechts bis einſchließlich 15. Oktober gusgedehnt und die Jagdzeit auf weibliches Rehwild und Kitze vom 16. Oktober bis einſchließlich 24. Dezember feſtgeſetzt. Dieſe Regelung hat auf die in„„ e e ee keinen e. 5 f 9 4. Seite/ Nummer 452 Montag, 1. Oktober 1934. Steuerkalender für den Monat Oktober 1934. Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle. a) Stadtkaſſe: Handels⸗ und Gewerbe⸗ ſchulgeld für das 2. Drittel 1934/35. Gehäude September. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im September 1934 einbehaltenen Beträge. Voraus zahlunge Gemeinde⸗ und ſteuer, 3. Viertel. Hundeſteuer, 3. 1934/35. Gemeindegetränkeſteuer für September. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1934 einbehaltenen Beträge, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mark über⸗ ſteigt. 55 Gebühren für September. 1 Gemeindebierſteuer Oktober. b) Finanzamt: Lohnſteuer, hilfe und Arbeitsloſen⸗ hilfe für 16. bis 30. Sept. Verſicherungsſteuer, Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahres⸗ zahler für September. a) Umſatzſteuer für Sept. oder 3. Kalendervierteljahr. b) Börſenumſatzſteuer für September. c) Tilgungsrate darlehen. Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer nebſt Landeskir⸗ chenſteuer 3. Rate. Lohnſteuer, Eheſtands⸗ Bis zum 1. Okt.:: eſonderſteuer für * 10 15. 1 7. n auf die Kreis⸗ Viertel * 5 für Eheſtands⸗ auf Eheſtands⸗ hilfe und Arbeitsloſen⸗ hilfe für 1. Oktober bis 15. Oktober. 75 5 Verſicherungsſteuer der Monatszahler für September. Allen Pflichtigen, die noch Steuerrückſtände haben, wird geraten, nach Möglichkeit ſchon jetzt Vorſorge zu treffen, daß die Rückſtände bis Ende dieſes Jah⸗ res getilgt ſind. Wer am 1. Januar 1935 mit Steuer⸗ zahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückſtändig iſt, wird in die erſtmals im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935 öffentlich aufzulegende Liſt e der ſäumigen Steuerzahler aufgenommen. Ferner wird auf 8 5 Abſatz 5 des Bad. Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes hingewieſen, nach dem Vergü⸗ tung der Brändſchäden abgelehnt werden kann, falls die Verſicherungsbeiträge ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. a Eine volksdeutſche Opferwoche der deutſchen Schulkinder findet vom 1. bis 15. Oktober im gan⸗ zen Reich ſtatt, deren Ertrag den deutſchen Schulen im Ausland zugutekommt. Dieſe volksdeutſche Op⸗ ferwoche iſt keine Sammlung im üblichen Sinne, denn die Jungen und Mädel ſammeln nur mit Quittungsbüchern in ihren engeren Bekauntenkrei⸗ ſen. Die Opferwoche fällt nicht unter das Sammel⸗ verbot. Die Hitler⸗Jugend wird ſich gleichfalls in den Dienſt der volksdeutſchen Sache ſtellen. ein Die Bezirksleitung„Nordbaden/ Pfalz“ des Heilpraktikerbundes Deutſchlands, der ſtagatlich an⸗ erkannten Organiſation der Heilpraktiker, teilt mit, daß ſeit länger als Jahresfriſt allwöchentlich Fach⸗ fortbildungskurſe in ganz Deutſchland für alle im Heilpraktikerbunde zuſammengefaßten Heilpraktiker ſtattfinden. Für die Mitglieder beſteht Zwang zum regelmäßigen Beſuch dieſer Kurſe, in denen auch die neueſten wiſſenſchaftlichen Errungenſchaften auf mediziniſchem Gebiet gelehrt werden. Der Sternhimmel in Sonnenaufgang von.00 bis.50 Uhr.— Sonne nuntergang von 17.40 bis 16.35 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: 1. Viertel am 15. um 20 Uhr, Vollmond am 22. um 16 Uhr, letztes Viertel am 80. um 9 Uhr. RLE: GOZ 8 STE 8* * . „„ 900 de D Viertel O holmond (Hetetes Hertel ſo nimmt auch in die⸗ ag um etwa zwei Stunden ab, im Wie im vorangegangenen, ſem Monat der T Norden Deutſchlands noch etwas mehr, im Süden etwas weniger. Daß ſich dieſe Abnahme auf den Morgen und Abend ungleichmäßig verteilt, iſt keine Himmelserſcheinung, ſondern nur eine Eigentüm⸗ lichkeit unſerer Uhr. Aber jedenfalls hat dieſe Ein⸗ engung der Tageshelligkeit und Ausdehnung des nächtlichen Dunkel verbunden mit dem monatlichen Weiterwandern der Sonne beträchtliche Aenderun⸗ gen am Sternhimmel zur Folge. Nur zögernd, in folge der immer früher einſetzenden Dunkelheit, ver⸗ ſchwindet der Aretur vom nordweſtlichen Abendhim⸗ mel, während wir andrerſeits überraſcht ſein wer⸗ den, wie ſchnell der Orion heraufkommt, ſobald wir ihn erſt einmal, zuerſt in ſpäten Abendſtunden, am öſtlichen Himmel erſchaut haben. Denn hier unter⸗ ſtützen ſich das Weiterrücken der Sonne und die früher einſetzende Dunkelheit gegenſeitig. Von den Wandlern iſt am Abendhimmel nur der Saturn zu ſehen. Bei der Langſamkeit ſeiner Bewegung iſt eine Aenderung gegen den Vormonat, ahgeſehen von dem tieferen Stand und dem immer früher erfolgenden Untergang kaum wahrnehmbar. Der mie 2d Stundenzahlen von Mitter. nacht bis Mitternacht eines Tages ent- 7 Kreis und die dick punktierte Linie, der sogenannte Horixont, sind fest- gleliend zu denken. Der Sternhimmel droht sich samt dem auf Mitternachit zeigenden geraden Pfeil geioissermaßen dem Zei- ger der Himmelsur— in 23 Stunden und 36 Minuten im Sinne des gebogenen Pfeils einmal um seinen Minelpunlz. Der eingezeichnete Horizont umrahmt die zu der Stunde, auf die der gerade Hfeil zeigt, um die Monats miiio sicht- baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitternacht der Mo- natsmittie. Will man zu einer anderen Stunde beobachten, so dene man sich den Sternhimmel samt dem geraden Hſeil so gedrefit, daß dieser auf dis Be- obachtungsstunde zcigt: dadurch werden die au dieser Zeit sichtbaren Sterne in den nich mitrudrehenden Horizont hin- eingedreht. Für je 4 Tage vor der Mo- nats mitte ist der gerade Ffeil n Stunde fruher, ur je õ Tage nach der Monats- mitte I Stunde spüter zu stellen. Man vergleiche die nachste Monatskarte. Der Mond ximmt die gezeichneten Stellun- gen ein, wenn er die angedeutete Licht- geslaſt zeigt. See: Kleine Buch. staben Am Morgenhimmel iſt zunächſt die Venus kurze Zeit als Morgenſtern zu ſehen; bald nach Mitter⸗ nacht erſcheint der Mars, der bis in die Morgen⸗ dämmerung hinein ſichtbar bleibt. Am Fixſternhimmel gewahren wir im Weſten noch die Sommerbilder Schwan und Adler und auch die Wega im Nordweſten. Nach Süden zu folgen dann der Pegaſus und die Andromeda, aus deren Sternen das Himmelsquadrat beſteht, und weiter⸗ hin der Stier als erſter Vortrupp der Winterbilder. Unter der 1 erblicken wir die zwei Drei⸗ ecksgruppen des Dreiecks und des Widders, von de⸗ nen der Widder als Eröffnungsbild des Tierkreiſes allgemein bekannt iſt. Tief unter ihnen liegt das langeſtreckte Bild des Walfiſchs, mit den Hauptſter⸗ nen Deneb Kaitos, das heißt Schwanz des Walfiſchs, und der Mira, dem„Wunderſtern“, die der erſte Stern war, deſſen Veränderlichkeit erkannt wurde. Es war der frieſiſche Pfarrer Fabrizius, dem im Jahe 1596 dieſe grundlegende Wahrnehmung gelang. Er bewies damit, daß es nicht nur zwiſchen Himmel und Erde, ſondern auch mitten im Himmel Dinge gibt, wovon ſich die ältere Schulweisheit nichts träu⸗ men ließ. Neichsſiegerpelifung n der Rieſenſchnauzer Ein Ehrentag für den Mannheimer Hundeſport Zur gewohnt frühen Stunde waren geſtern mor⸗ gen die ſchwarzen, ſtruppigen Geſellen an Ort und Stelle, um draußen auf der Frieſenheimer Juſel, ſo zwiſchen„Pfeifeköpple“ und der Wirtſchaft Dehus, ihre Spurarbeit zu beginnen. Von den elf gemelde⸗ ten Hunden, die von der Fachſchaft für Schnau⸗ zer und Pinſcher zu der erſtmals in Mann⸗ heim ſtattfindenden Reichsſiegerprüfung vorgeſehen waren, hatten zwar ein Hannoveraner und zwei Frankfurter in letzter Stunde„abgeſagt“, aber es blieben ſo immer noch acht wackere Kämpen aus den verſchicdenſten Gegenden Deutſchlauds, ſo daß dieſe von der Fachgruppe Mannheim des Süd⸗ deutſchen Dreſſurvereins betreute Veran⸗ ſtaltung in der Tat weit über die örtlichen Belange hinausreichte. „Afax aus der Siemensſtadt“, der Leiſtungsſieger von 1933, war erſchienen, um ſeinen Titel zu ver⸗ teidigen.„Arri von Niddertal“ aus Hannover,„Voß vom Schwantor“ aus Dresden, der Schterdinger „Arko vom Hagenſchieß“ waren die drei andern Rü⸗ den, die gegen unſern Mannheimer„Ruß von der Glücksburg“ und drei Hündinnen:„Aſſi von der Erntetanz in Stadt und Land Aeberall erklang Tanzmuſik Ein Erntedankfeſt ohne Erntetanz iſt auf dem Lande von jeher nur eine halbe Sache geweſen, denn wenn man nach eingebrachter Ernte fröhlich ſein kann, dann darf ein froher Tanz zum Abſchluß nicht fehlen. Nachdem noch durch Steuerbefreiungen jetzt auf An⸗ weiſung der Regierung am Erntedankfeſt der Ernte⸗ tanz gefördert wurde, war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß man vielerorts die Gelegenheit wahrnahm und zu Erntetänzen einlud. Vorwiegend waren es die Voxorxte und ſelbſtverſtändlich die Landge⸗ meinden, wo überall in den Tanzſälen die Ka⸗ vellen ſchmetterten und ſich unter den Erntekrän⸗ zen die Paare drehten. Wer in den Abendſtunden durch die Mannheimer Vororte kam, konnte feſt⸗ ſtellen, daß überall, ohne ausgelaſſen zu ſein, eine fröhliche Stimmung herrſchte, die ganz dem Charak⸗ ter des Tages angepaßt war. In der Stadt ſelbſt gab es nicht an allen Stellen 5 Lanz, ſo daß ſich die Tanzluſtigen zunächſt einmal im Friedrichspark ein Stelldichein gaben, deſſen Säle wiederum ſo ſtark beſetzt waren, daß man nahe daran war, den Kartenverkauf einzuſtellen, um einer Ueberfüllung ee Auf der Tanzfläche, die ſich diesmal in der Mitte des großen Saales befand, ging es be⸗ greiflicherweiſe ſehr eng zu. Aber das war gerade recht, denn die Stimmung wurde hierdurch weſent⸗ ich gefördert. Im übrigen war es faſt ausge⸗ loſſen, jeden Tanz mitzumachen, denn zeitweise pielten zwei Kapellen ohne Unterbrechung zum anze auf, ſo daß man ſchon wählen mußte zwiſchen . Tanzlkapelle Matz und der Bläſerabteilung der ndartenkapelle. Meiſter Matz machte ſeinen Soliſten wiederum eine ausgezeichnete musik und ſpielte auch zwiſchendurch nicht weniger erſtklaſſig in„Kirchweihbeſetzung“. In den eingelegten Pauſen gab es auf der Bühne einige Darbietungen, die der Bedeutung des Tages ent⸗ ſprechend gehalten waren. So wußte die Pälzer Krott Elſe Zettler allerlei über die Weinbauern zu ſagen, ohne daß ſie dabei vergaß, köſtliche Proben echt Pfälzer Humors zu geben und die bekannteſten Heimatdichter zu Wort kommen zu laſſen. Der ſtarke Betfall war durchaus berechtigt. Die Tanzgruppe Gretl Ruf hatte ſich ebenfalls auf den Sinn des Tages eingeſtellt und brachte vorwiegend Bauern⸗ tänze, für die man die entſprechenden Kleider ge⸗ wählt hatte. Die Ausſchmückung des Sagales als Winzerdorf war geblieben und paßte auch ganz aus⸗ gezeichnet zu dem„Erntetanz im Winzerdorf“ Auch in den Ballhausſälen. in denen der Erntekranz hing und deſſen Wände mit Erntebildern geſchmückt waren, huldigte man dem Erntetanz, zu dem mit Schwung die Tanzkapelle Jodel aufſpielte. Der Beſuch war auch hier ſehr gut. Am Nachmittag hatte ein Gartenkonzert im Ballhaus eine ſolche Anziehungskraft ausgeübt, daß man nicht genug Sitzgelegenheiten ſchaffen konnte. Das ſchöne Wetter begünſtigte die Veran⸗ ſtaltung und dann war es vor allem die Tatſache, daß die Kapelle des NSF B(Stahlhelm) unter per⸗ ſönlicher Leitung von Obermuſikmeiſter Vollmer ſpielte. Die Kapelle erfreute mit einer Reihe ganz ausgezeichneter Darbietungen, die mit ſtärkſtem Beifall bedacht wurden und die erneut den Beweis der hohen Kunſt der Stahlhelmkapelle erbrachten. Das Konzert, das ſich zur großen Freude der begei⸗ ſterten Zuhörer bis 7 Uhr hinzog, wurde nur durch eine Pauſe unterbrochen, in der man die W ede 8 N 5 Lichtburg“⸗Berlin,„Hella vom Pfalzbau“⸗Mutter⸗ ſtadt und die unſern Leſern bereits rühmlichſt be⸗ kannte Kraſtwagenverfolgerin„Kara von der Burg Heldenſtein“Mannheim in Wettbewerb ſtanden. Schon die morgendliche Spurarbeit bewies, daß die ſchwarzen Rieſeuſchnauzer— wenn auch als jüngſte der ſechs anerkannten Polizeihunde⸗ raſſen— doch allen Anforderungen des Gebrauchs⸗ und Dienſthundeweſens zu entſprechen vermögen. Während ſpäter, auf dem Dreſſurplatz des„Süd⸗ deutſchen“ hinter der Hauptfeuerwache, die Gehor⸗ ſamsübungen guten Durchſchnitt zeigten, bot die Mannarbeſt wiederum hervorragende Leiſtun⸗ gen, bei denen ſich die wegen ihrer Anhänglichkeit und Treue, ihrem unerſchrockenen Draufgängertum und ihrer Gewandtheit ohnehin ſehr beliebten Rie⸗ ſenſchnauzer wieder als Begleit⸗ und Schutzhunde allererſten Ranges bewährten. Die zahlreich verſammelten Sachverſtändigen und Hundefreunde hatten es natürlich ſchon längſt be⸗ obachtet, wie der Haſe lief und wer mit wem um die Siegerpalme rang, von der diesmal ganz beſon⸗ ders hohe Auszeichnungen maßgebender Behörden und Verbände winkten. Da es ſich um verhältnis⸗ mäßig nicht ſehr große Gradunterſchiede des Kön⸗ nens handelte, hatten es der Prüfungsrichter M. Budach⸗Berlin und ſein Helfer Th. Heß⸗Wies⸗ baden mit der abſchließenden Bewertung nicht leicht. Nord und Süd ſtanden mit ihren Spitzenkandidate hart nebeneinander, und „Hie Berlin— hie Mannem“ hieß die Loſung. Groß war dann dafür abends im„Schwarzen Lamm“ die Freude und Mannheims Ruhm als im Kreiſe zahlreich erſchienener Sportkameraden die Preisverteilung vor ſich ging. Zunächſt mußte man jedoch ſeine Ungeduld noch etwas bezähmen, da eine Reihe von Anſprachen den offiziellen Teil der Sie⸗ gesfeier einzuleiten hatten. Als Führer der Fach⸗ gruppe Mannheim des Pinſcher⸗ und Schnauzer⸗ klubs begrüßte Herr Weber die Gäſte. Ihm ſchloß ſich Gauobmann Held ⸗Neckargemünd an, der tags⸗ über unter tatkräftiger Mithilfe von Herrn Ban⸗ ſpach vom„Süddeutſchen“ als Prüfungsleiter tätig geweſen war. Reichsobmann Beſt⸗ Frankfurt faßte den Dank der veranſtaltenden Fachſchaft noch ein⸗ mal zuſammen, worauf als Führer der Fachgruppe Mannheim des Süddeutſchen Dreſſurvereins Herr Henecka die gebotene Gaſtfreundſchaft und orga⸗ niſatoriſche Arbeit als eine ſelbſtverſtändliche Tat echter Sportkameradſchaft bezeichnete. Nun verkündete der Berliner Richter Budach die Ergebniſſe: „Kara von der Burg Heldenſtein“, unſere tapfere einheimiſche Hundedame, hatte mit een vorzüglichen Mannarbeit mit 288 Punkten den Sieg davongetragen! So konnten denn ihr Beſitzer Hermann Weip⸗ pert⸗Mannheim und ihr Führer Dreſſurleiter Emil Kabel mit berechtigtem Stolz neben der Ehren⸗ medaille des Roc. die große Bronzeplakette ent⸗ gegennehmen, die der preußiſche Innenmini⸗ er„Für beſte Leiſtungen auf dem Gebiete des veſens be s Auch 88 schöner a 0 58 en 5 5 56 ſilbergetriebener Pokal wird als Wanderpreis Ger Landesgruppe Berlin des Pinſcher⸗ klubs mindeſtens bis zur nächſtjährigen unſerer Freundin Kara verbleiben. 284 Punkten der Siemenshund Ajax dritter wurde mit 262 1 0 der Mannheimer Rüde Ruß(Be⸗ ſitzer Schips), vierter der Hannoveraner Ar ri, während die übrigen Hunde zwiſchen 235 und 211 P. die Note„gut“ nach Hauſe brachten. Daß zu Ehren der Siegerin wie der fremden Gäſte bis Mitter⸗ nacht noch manches„Viertele Neuer“ geleert wurde, verſteht ſich von ſelbſt. M. S. Prüfung be Planetariumsabend für Erwerbslose Nach langer Pauſe hat am Samstag abend das . wieder ſeine Pforten geöffnet, um 91 erſten Abend für Erwerbsloſe in dieſem Winter⸗ balbjahr zu veranſtalten. Bis auf den letzten Platz war der Kuppelbau gefüllt und damit wieder der Beweis erbracht, daß dieſe Veranſtaltungen im Pla⸗ netarium einem Bedürfnis entſprechen. Prof. Dr. Feurſtein begrüßte in ſeiner An⸗ ſprache die erwartungsvoll gespannten Zuſchauer in der ihm eigenen herzlichen Weiſe. Die Ankündi⸗ gung, daß die Planetariumsabende regelmäßig alle; 14 Tage ſtattfiaden ſollen, mung aus. Darnach „Deutſchen Burgen und Vorführung, die einen Ueberlick Landſchaft der zahlreichen deutſchen Burgen und Schlöſſer gaben. Prof. Feurſtein hielt alsdann einen Kurzvortrag über„Ein Gang durch die Sternen⸗ welt“. Unter Benutzung des Sternenprojektors führte er in die Geheimniſſe der Sternenwelt ein und zeigte u. a. den Sternenhimmel von Deutſch⸗ Oſtafrika. Zum Schluß gab es noch einen unter⸗ haltenden Tonfilm und einen Tier⸗ und Landſchafts⸗ film zu ſehen, die vollſte Anerkennung fanden. Es iſt Herrn Prof. Feurſtein hoch anzurechnen, daß er keine Mühe ſcheut, die Durchführung dieſer Abende zu ſichern. Nicht zu verſtehen iſt es, wenn löſte begeiſterte Zuſtim⸗ Schlöſſern“ ö und Schnauzer⸗ Ihr folgte mit 1 2 kam eine Anzahl Bilder von zur über Bauart und ihm von gewiſſer Seite Schwierigkeiten bereitet wer⸗ den. Die neue Tonfilmanlage hat ſich ausge⸗ zeichnet bewährt. Dank gebührt allen denen, die es ermöglichten, daß im Planetarium eine ſolche Anlage erſtellt werden konnte. B. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonntag— den G Sept. a Uhr 21 5 — r 1 1 ig 5 e 5 8 N dei„ S N 2 33 r. ö 8 1 14— be + N s 25 e e, 2 n 5 8 13 .. 2 15 4 0 gefl. N tend e 2 5 Co Tfantz 18 Igor, alle e Roch. 43 G . ee D 5 0 e 140 0 0 ee ee S S wenewos& nener O nam deset vn dedeent s Negen * Sednee& dopein e dedet K Ceyftigr, eines nne. O se telentet 0 massiger Zuosdqwest stürmtzche Gorqwesb die pieue ſue gen mit gem nage bie der cen Staunen stenendeg an- len gedeß gie temperatur an, Die inen vetbingeg orte mit gleichem aut Aceresnivean umge rechneten Cuftaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle W Frankfurt vom 1. Oktober: Die ſommerlich anmu⸗ tende Schönwetterperiode hatte bereits am Sams⸗. tag ihren Höhepunkt erreicht. In der Höhe eindrin⸗ gende kältere Luft machte ſich bereits am Sonntag durch das Aufkommen von Bewölkung bemerkbar, doch verſtärkte ſich die Wolkenbildung in der Nacht zum Montag ſo kräftig, daß es vielfach bis zu ſehr Wirbeltätigkeit jetzt von England wieder über Skan⸗ dinavien hinwegführen wird, biet wieder mehr in Mitleideuſchaft gezogen, ſo daß für die nächſte Zeit unbeſtändiges Wetter mit zeitweiligen Regenfällen, licher Aufheiterung erwartet werden kann. ergiebigen gewittrigen Niederſchlägen kam. Da 1 Vorausſage für Dienstag, 2. Oktober Vielfach neblig und meiſt wolkig, zeitweilig auch Regen, bei lebhaften ſüdweſtlichen 5 etwas kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Sept. + 35,2 Grad, 1. Oktober 15,7 Grad. 7 Grad; 9 früh 48. 1160 In den Jh i% rden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und 25 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und 4 16 Grad N Rhein⸗Pegel 27. 28. 29. 30. 17 Rheinfelden.45 107 2,37 2,312,270 Breiſach. 160 15 1543 95.30 g 62.55.522,45 5 0254 0 im. 3, 85.90 tiefſte Temperatur in der Nacht zum wird auch unſer Ge⸗ aber auch gelegent⸗ 45 Montaf eee 1 * Kehl Leiter, der hörden, d Kezl-der der Deut einer zah! machmittag öffnet. E Feier dur der, mit ſt 3 Uhr auf germeiſter grüßt wu poltiſchen tenmädche Willkomm * Hirſe Nähe des desheim, Ausflu Geröll gerpfad h ſchleud wurde de nach Frei enn * Frie temberg nach der Wertpa gen. Obw verſt eck ſamkeit ö auch gegen das Volk liche Wer * Bade maltung! des Inne verwaltur Errichtun Baden⸗Be ſchen Ein wird ab! 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Oktober 1934 Aus Vaden Der Reichsſtatthalter eröffnet die Kehler Meſſe * Kehl, 1. Okt. In Anweſenheit der politiſchen Leiter, der Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, der Bürgermeiſter des geſamten Bezirkes er von Einzelhandel und Gewerbe, der Deutſchen der Kriegsopfer und einer zahlreichen Bevölkerung wurde am Samstag nachmittag die Hanauer Meſſe in Kehl feierlich er⸗ öffnet. Eine beſondere Bedeutung erhielt dieſe Feier durch die Anweſenheit des Reichsſtatthalters, der, mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, pünktlich um 3 Uhr auf dem Meſſegelände eintraf und von Bür⸗ germeiſter Dr. Reuter und Kreisleiter Antony be⸗ Kezl-der Vertre 0 Arbeitsfront, grüßt wurde. Nach Abſchreiten der Front der poltiſchen Formationen entbot ein Hanauer Trach⸗ tenmädchen dem Reichsſtatthalter einen poetiſchen Willkommensgruß. 2 2 Im Höllental abgeftürzt * Hirſchſprung, 1. Okt. Am Freitag ſtürzte in der Nähe des Hirſchfelſens ein junger Mann aus Hil⸗ desheim, der ſich mit einem Freund auf einem Ausflug auf dem Kraftrad befaud, eine Geröllrinne hinunter. Er wurde über den Jä⸗ gerpfad hinweg in den Höllentalbach ge⸗ ſchleudert. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde der Verunglückte in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg eingeliefert. Wenn man Deviſen ſchmuggein will Ein guter Fang in Friedrichshafen * Friedrichshafen, 1. Okt. Ein Mann aus Würt⸗ temberg verſuchte in Friedrichshafen auf einer Reiſe nach der Schweiz ausländiſche Deviſen und Wertpapiere über die Grenze zu brin⸗ gen. Obwohl er ſie zum größten Teil am Körper verſteckt hatte, entging er doch nicht der Wach⸗ ſamkeit der Zollbeamten, die feſtſtellten, daß er ſich auch gegen andere Deviſenbeſtimmungen und gegen das Volksverratsgeſetz vergangen hatte. Beträcht⸗ liche Werte konnten beſchlagnahmt werden. * Baden⸗Baden, 1. Okt. Die Bäder⸗ und Kurver⸗ teilt mit: Durch Erlaß des Reichsminiſters des Innern vom 26. 9. 1934 iſt der Bäder⸗ und Kur⸗ N Baden⸗Baden die Erlaubnis zur Errichtung einer offiziellen Spielbank in Baden⸗Baden an Stelle der bisherigen proviſori⸗ ſchen Einrichtung erteilt worden. Der Betrieb wird ab 1 Oktober von der bewährten franzöſiſchen Fachgruppe in bisheriger Form unverändert fortge⸗ führt, wobei den Bedingungen des Reiches entſpre⸗ chend eine Beteiligung von 51 v. H. deutſchen Kapi⸗ tals für die Zukunft vorgeſehen iſt⸗ J Heddesheim, 29. Sept. Aus der letzten Ge⸗ iuderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Von dem Koſtenvoranſchlag des Kulturbauamts für die Feuerlöſchbrunnen wurde Kenntnis genommen. Es ſind zunächſt zehn Brunnen auszuſchreiben.— Die Verpachtung der Torfgruben für das Jahr 1935 wurde beſchloſſen. Das geſamte eingeebnete Ge⸗ lände, einſchließlich der in das Unternehmen einbe⸗ zogenen Waldſtücke, wird in Parzellen von je 25 Aar eingeteilt. Der Pachtpreis wird durch den Gemeinde⸗ rat feſtgeſetzt. Pachtliebhaber müſſen entſprechende Anträge beim Rathaus ſtellen. Als Pächter zuge⸗ laſſen werden Kleinbauern, Jungbauern und Bauern mittlerer Betriebe. Die Bedürfnisfrage wird ge⸗ prüft. Das Gelände wird von Martini 1935 begin⸗ nend in feſten Pacht gegeben. Zu dieſem Zeitpunkt tritt die Felöbereinigung in Kraft.— Der Tilgungs⸗ plan über das aufgenommene Darlehen von 5000 Mark als verſtärkte Förderung für die Torfgruben wird genehmigt.— Die Arbeiten in den Kies⸗ und Sandgruben ſollen mit ſofortiger Wirkung wieder aufgenommen werden.— Die Bekieſung der Feld⸗ wege wird gleichfalls beſchloſſen.— Ein Koſtenzu⸗ ſchuß für die Beleuchtung des Weges nach Leuters⸗ hauſen bis zur Siedlung in Höhe von 200 Mk. wird bewilligt.— Die Verpachtung eines Teiles der Kries⸗ grube am Mannheimer Weg wurde abgelehnt.— Die Baugeſuche der Gemeinde wegen Erſtellung einer Sickergrube in der Liſſenſtraße und eines Abſitzbek⸗ kens bei den Torfgruben fand Befürwortung.— Dem Kaufvertrag zwiſchen der Pfälzer Katholiſchen Kir⸗ chenſchaffnei in Heidelberg und der Gemeinde Hed⸗ desheim wegen Ankauf des Grundſtücks gb. 401/ bis 22 Quadratmeter für die Sickergrube in der Liſ⸗ ſenſtraße wurde zugeſtimmt. L. Bretten, 1. Okt. Unter dem Vorſitz von Stadt⸗ pfarrer Stupp tagte hier der Kirchenausſchuß, um zu dem Voranſchlag für 1934/35 Stellung zu neh⸗ men, Während die meiſten Poſitionen ohne Aende⸗ rung blieben, mußte für den geplanten Kirchenum⸗ bau ein größerer Betrag eingeſetzt werden, ſo daß eine Erhöhung des Steuerſatzes unvermeidlich wur⸗ de. Dieſer wurde daher von 3 auf 5 Pfg. heraufge⸗ ſetzt. Die bedeutendſten Poſitionen ſind: Kulturbe⸗ dürſfniſſe 2230 Mk., Baubedürfniſſe 7764 Mk., Ver⸗ waltung 2470 Mk. Da die Einnahmen vorausſicht⸗ lich 2470 Mk. ergeben, iſt ein ungedeckter Aufwand von 10 000 Mk. durch die Umlage zu decken. Was den Kirchenumbau angeht, ſo iſt es fraglich, ob in dieſem Jahr noch mit den Arbeiten begonnen wird, da der ausgearbeitete Umbauplan nicht überall Zuſtimmung gefunden hat. Es wird nun das Miniſterium über dieſe Frage zu entſcheiden haben. Es dürften dann raſch die erwünſchten Fortſchritte erzielt werden. * Wertheim, 1. Okt. Das Kind elnes Schauſtel⸗ lers des hieſigen Michaelismarktes hatte durch Un⸗ achtſamkeit unverdüüunte Eſſig⸗Eſſenz getrunken. Trotz ſofortiger ärztlicher Behandlung verbrannte das Kind innerlich und ſtarb nach einigen Tagen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das Erntedankfeſt in den Landorten Wie Schwetzingen feierte Um 6 Uhr früh leitete das Wecken einer ſchneidi⸗ gen Kapelle den Erntedanktag ein. Um 8 Uhr erfolgte am Rathaus die Flaggenparade durch die NS⸗Bauernſchaft, anſchließend war gemeinſamer Kirchgang. Noch im Laufe des Vormittags ſetzte der Zuſtrom auswärtiger Gäſte ein, die ſowohl aus den benachbarten Landgemeinden, als auch aus Mannheim in großer Zahl kamen. Allein der Son⸗ der zug aus Mannheim brachte rund 600 Be⸗ ſucher. Herrliches Wetter begünſtigte die Durchführung aller Veranſtaltungen, ſo daß die Teilnehmer auf ein in allen Teilen wohlgelungenes Feſt zurück⸗ blicken können. Der Feſtzug, der am frühen Nachmittag durch die Hauptſtraßen Schwetzingens zog, war ziemlich umfangreich. Den Verbänden aus dem ganzen Bezirk folgte die Reihe der Erntewagen und Bauerngruppen. Dem eiahei⸗ miſchen Gartenbau war der Feſtwagen der N S. Bauernſchaft Schwetzingen gewidmet, die Brühler Bauernſchaft war durch einen Wa⸗ gen mit„Heu⸗Stubblern“ vertreten, auf dem Wagen von Ketſch ſah man Bauern bei der Ernte. Große Mühe hatten ſich die Plankſtadter mit ihrem Tabakwagen gegeben, auf dem unter den Klängen einer Ziehharmonika der gebüſchelte Tabak in Rei⸗ hen gehängt wurde. Der Oftersheimer Milchwagen, der Silowagen von Altlußheim und die„letzte Garbe“ aus Hockenheim fanden den Beifall der Zu⸗ ſchauer, ebenſo auch das„Reilinger Schneidgut“ und ſchließlich die Schwetzinger„Dickrübenernte“. Auf dem Feſtplatz ſprach vor der Uebertragung vom Bückeberg wegen vorgeſchrittener Zeit nur Kreisbauernführer Treiber, der deen Erntedanktag als das Bekenntnis des gan⸗ zen deutſchen Volkes zum Bauerntum bezeichnete. Dieſer Tag ſei einſt eine Sonderangelegenheit des verhöhnten und verſpotteten Bauern geweſen, heute ſei er zu ſeinem Ehrentag geworden, an dem ihm die Nation danke für all das, was er durch mühevolle Arbeit dem Volk gebe, indem er ihm das tägliche Brot ſchaffe. Mit dem Gedanken an den Führer verbinde das deutſche Bauerntum auch den Dank an die Männer der Regierung, die es verſtanden haben, die Landwirtſchaft durch eine neue Agrargeſetzgebung von den Feſſeln der kapitaliſtiſchen Ausbeutung zu befreien. Deutſcher Boden werde künftig feſt in den Händen artgeſunder Bauerngeſchlechter bleiben. Der Rede des Kreisbauernführers folgte die Laut⸗ ſprecherübertragung der Kundgebung vom Bücke⸗ berg. Dann begann das Volksfeſt, das durch Dar⸗ bietungen der Muſik⸗ und Geſangvereine und durch turneriſche Vorführungen abwechflungsreich geſtal⸗ tet wurde. Am Abend traf man ſich beim Erntetanz in den Zirkelſälen. In Ladenburg So wie in Schwetzingen das Erntedanlfeſt für den ſüdlichen Teil des Amtsbezirks Mannheim ſtatt⸗ fand, kamen in Ladenburg die Bauern aus den zwölf Landgemeinden und Mannheimer Vororten nördlich des Neckars zuſammen. Auch hier ging dem offiziellen Teil des Tages ein Feſtzug voraus, zu dem die größeren Orte geſchmackvoll aufgebaute Feſt⸗ wagen entſandt hatten. So ſah man von Feuden⸗ heim einen Tabakwagen, von Neckarhauſen einen Erntewagen mit Dreſchern und von Sandhofen die neue Luftſcheuer für die Tabaktrocknung. Käfertal zeigte die Maisverarbeitung, Seckenheim warb für die Vorzüge der Silowirtſchaft. Und ſelbſtverſtänd⸗ lich war Schriesheim durch ſeinen Winzerwagen ver⸗ treten, auf dem man diesmal beſonders fröhliche Ge⸗ ſichter ſah, iſt doch der Herbſt an der Bergſtraße für 1934 allen Wünſchen gerecht geworden, Die ver⸗ ſchiedenen Verbände vervollſtändigten den ein⸗ oͤrucksvollen Zug, an dem ſich auch die Vereine betei⸗ ligten. Das alte Ladenburg war voll von Menſchen. Auf großen Leiterwagen, zu Fuß und zu Rad waren die Bauernſchaften der Umgegend gekommen, wäh⸗ rend die Stadͤtleute aus Mannheim teils mit den Omnibuſſen der OE direkt nach Ladenburg fuhren, teils— etwa 500 an der Zahl— den Sonderzug der elektriſchen Nebenbahn nach Neckarhauſen benutzten, um nach dem kleinen Spaziergang über die Neckar⸗ brücke noch rechtzeitig in der Feſtſtadt einzutreffen. Nachdem ſich der Zug der Verbände, Vereine und Bauernſchaften auf dem Feſtplatz am Neckar aufge⸗ löſt hatte, ſprach Kreisleiter Dr. Roth einfüh⸗ rende Worte zur bevorſtehenden Uebertragung vom Bückeberg. Der Reſt des Nachmittags galt dann der allgemeinen Volksbeluſtigung, und am Abend fand man ſich wieder im Saal des Bahnhof⸗Hotels zuſam⸗ men, wo ein Bunter Abend die Teilnehmer zu froher Unterhaltung vereinigte. Reger Verkehr belebte das Städtchen bis ſpät in die Nacht. Aus Schriesheim wird berichtet, daß man dort kräftig dem Neuen zu⸗ geſprochen hat, der in öieſem Jahr beſonders gut und reichlich fließt. mee, Den gefallenen Helden! Denkmalsweihe in Ludwigshafen.— Das Helden tum der Gefallenen vom 5. Reſ.⸗JR. wird geehrt r. Ludwigshafen, 30. September. Die Stadt Ludwigshafen konnte ſich bislang noch keines würdigen Ehrenmals für die Gefallenen des Weltkrieges rühmen. Noch ſteckt der Plan, ein ſolches an der Rheinbrücke(hinter dem Pfalzbau) zu errichten, in den erſten Anfängen. Still iſt es auch um das Mundenheimer Kriegerdenkmal ge⸗ worden, für das vor zwei Jahren ein Wettbewerb zahlreiche, öffentlich ausgeſtellte Entwürfe lieferte. Auf dem Ehrenfriedhof werden erſt im nächſten Win⸗ ter die Namen der fürs Vaterland geſtorbenen Krie⸗ ger der Nachwelt überliefert werden. Da war es nun hohe Zeit, endlich das Andenken zunächſt der gefallenen Soldaten des 1. Batail⸗ lons des 5. Reſerve⸗ Infanterieregi⸗ ments zu ehren. Im Hof der Gräfenauſchule im Nordſtaötteil, die beim Auszug ins Feld den Regimentsſtab beherbergte, wurde nunmehr ein von Architekt Vondung erſonnener, hoher, recht⸗ eckiger Block aufgeſtellt, deſſen Vorderſeite eine Bronzetafel mit den Namen der Toten des Regi⸗ ments trägt. Eine Vorfeier der Enthüllung ver⸗ einte am Samstagabend die ehemaligen Regiments⸗ angehörigen im Bürgerbräu. Maſor Droeber und Pfarrer Boſſert begrüßten die Kameraden und Ehrengäſte. Konzertſänger Dr. Rühmekorb, Elſe Zettler, die Vortragskünſtlerin, und Kamerad Hick als Pianiſt verſchönten den Kame⸗ radſchaftsabend. Zur Einweihungsfeier am Sonntag mor⸗ gen begaben ſich die Vereine des Kyffhäuſerbundes in feſtlichem Zuge aus der Innenſtadt nach dem Gräfenauſchulhof. Das bayeriſche Militärgebet, von der SS⸗Standartenkapelle geſpielt, und Schuberts „Sanctus“, vom Geſangverein der BAS unter Dr. Waſſermanns feinfühliger Leitung geboten, eröffneten die ernſte Feier. Vereinsführer Haupt⸗ mann Kreuzer richtete Gruß⸗ und Dankworte an die große Verſammlung und diejenigen, denen das Zuſtandekommen des Werks zu danken iſt. Die Weiherede hielt Pfarrer Boſſert, worauf die Hülle des Denkmals fiel. Nachdem der Redner einen Kranz niedergelegt und das Lied vom guten Kame⸗ raden das Gedächtnis der toten Helden erneuert hatte, ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius das Wort. Der Krieg, ſo führte er aus, iſt„der Vater aller Dinge“: der Erwecker auch der moraliſchen Kräfte beſonders des Geiſtes der Hingabe des Volks⸗ genoſſen an Freiheit, Ehre und Glück des Vaterlau⸗ des. Da dieſes Mahnmal ſolche Gefühle wacherhält, gebührt dem Verein des 5. Reſerve⸗Infanterieregi⸗ ments der Dank der Stadtverwaltung, vor allem auch für die Aufſtellung des Denkmals im Hof der Schule wo das künftige Geſchlecht an die großen Taten und Geſinnungen der Väter ſtets erinnert wird. Der Oberbürgermeiſter übernahm hierauf 8 e das Denkmal in die Obhut der Stadt. Zum Schluß legte Hauptmann Stepp im Namen der Front⸗ kameraden des Kyffhäuſerbundes einen Kranz nie⸗ der, desgleichen ein Kamerad aus Pirmaſens für ſeine Ortsgruppe. Mit weiteren Vorträgen des F und der Kapelle ſchloß die Feier, Schmugglerwagen zerſchellt am Baum Die Juſaſſen ſeſtgenommen * Straßburg. 1. Okt. Bei Forbach wollten eine Anzahl Zollbeamte zwei Tabakſchmuggler, die in einem Kraftwagen flüchteten, durch Errichtung einer Barrikade abfangen. Der Wagen machte jedoch kehrt und überrannte auf ſeiner raſenden Flucht einen 40jährigen Landwirt, der lebensgefähr⸗ lich verletzt wurde. Später ſauſte der flüchtende Kraftwagen in eine andere Barrikade hin⸗ ein, und ſchleppte dieſe etwa 100 Meter weit mit, worauf der Wagen an einem Baum zerſchellte. Die beiden Schmuggler, die nur unerheblich verletzt wur⸗ den, konnten ſogleich feſtgenommen werden. Es wurden 700 Kilogramm ausländiſcher Tabak vorge⸗ funden. 5. Seite/ Nu Aus der Pfalz Sport und Muſik Feſt der deutſchen Schule in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 1. Okt. Zu einem gemeinſamen Feſt der deutſchen Schule vereinten ſich un⸗ ter Führung des Volks bunds für das Deu t ſſch⸗ Lehr⸗ tum im Ausland alle Ludwigshafener anſtalten. Als Feſt des deutſchen Volks⸗ tums ausgeſtaltet, fanden die Feiern an zwei Ta⸗ gen ſtatt. Am Freitag abend zeigten die Schüler, wie bereits berichtet, unter Leitung ihrer muſikaliſchen Erzieher im Vereinshausſaale ihr choriſches und in⸗ ſtrumentales Können. 5 Am Sonntag nachmittag marſchierten ſämtliche Schulen mit Muſik, Fahnen und Wimpeln in den Hindenburgpark, wo ſportliche und mu⸗ ſäkaliſche Vorführungen die zahlreichen Zu⸗ ſchauer ergötzten. Dieſen und den 10 000 Schülern widmete der VDA. Ludwigshafen, Dr. Chriſt⸗ mann, Worte der Begrüßung; er betonte, daß der tiefere Siun der Feiern die Bekundung des Willens zur Einheit und Größe unſeres Volkes ſei. Auch der Bezirksführer des VDA, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, umſchrieb dieſen Leitgedanken in feſſeln⸗ den Darlegungen. Sie gingen aus von der Ge⸗ ſchichte und der Weſensart des deutſchen Volkes, in dem der fauſtiſche Menſch mit ſeiner unbändigen Sehnſucht nach Raum und Weite eingekeilt iſt zwi⸗ ſchen Romanen und Slawen. Schon ſeit 200 Jahren waren viele aus den engen Grenzen des Reiches ausgewandert, ſo daß von 100 Millionen Deutſchen rund 35 Millionen, alſo über ein Drittel außerhalb der Reichsgrenzen wohnen. Unſere Aufgabe ſei es, zu verhüten, daß jene einſamen deutſchen Inſeln von den uns umbrandenden Völkermeeren ver⸗ ſchlungen werden. An die Rede ſchloſſen ſich Fahnenſchwingen und Freiübungen der Volksſchüler und Freiübungen der Mädchen aller Schulgattungen an, weiter ein Ge⸗ meinſchaſtsſingen der Volksſchulen und Volkstänze der Berufsſchulen zur Feier des Erntedankfeſtes. Die Segelfliegergruppe der Berufsſchule ließ Mo⸗ delle fliegen, und die höheren Knabenlehranſtalten erfreuten durch turneriſche Vorführungen. Zum Schluß wurde die Rede des Führers übertragen. Miniſterpräſibent Siebert im gefährdeten Zell Der Erdrutſch iſt jetzt zum Stillſtand gebracht * München, 1. Okt. Miniſterpräſident Sieberk verließ, von der Bevölkerung herzlich verabſchiedet, Bad Dürkheim und begab ſich mit dem Stellvertre⸗ ter des Gauleiters, dem Regierungsdirektor und dem Kreistagspräſidenten nach Zell, um die dor⸗ tigen Geländeſicherungsarbeiten in Augenſchein zu nehmen. Seit Jahren iſt die weinberühmte Ge⸗ meinde durch unterirdiſche Verſchiebungen im Mer⸗ gelboden äußerſt gefährdet. Starke Rutſchungen des Geländes haben zahlreiche Gebäude in Einſturz⸗ gefahr gebracht. Tiefe Ritzen zeugen von der Ge⸗ fahr. Verſchiedene Gebäude mußten polizeilich ge⸗ ſperrt werden. Auf Grund einer vorjährigen Be⸗ ſichtigung ſtellte Miniſterpräſident Siebert die Mit⸗ tel bereit, um durch eine einfache Entwäſſerungs⸗ anlage die Schäden zu beheben und die Rutſchungen zum Stillſtand zu bringen. Das Landbauamt Kai⸗ ſerslautern hat mit dem Oberbergamt München und Prifeſſor Steuer von der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt dieſe großzügige Entwäſſerung in Aus⸗ führung genommen. Durch 25 Brunnen bis zu 40 Meter Tiefe unter der Erde und 500 Meter lange Entwäſſerungsgänge iſt die Schiebung des Geländes zum Stillſtand gebracht. Der Miniſterpräſident be⸗ ſichtigte die Arbeiten unter der Erde und lud die 150 Arbeiter, die ſeit Monaten der Erwerbsloſigkeit entriſſen werden konnten, zu einem Glas Wein ein, Dort kam in Rede und Gegenrede die außerordenk⸗ liche Volksverbundenheit zum Ausdruck, Nach dieſen Beſprechungen mit Gauleitung und Kreisregierung iſt der diesjährige offizielle Beſuch des Miniſter⸗ präſidenten Siebert in der Pfalz abgeſchloſſen. ee Das Urteil im Mordprozeß Kinzler 13 Fahre Zuchthaus für den Totſchlag an der Ehefrau * Frankenthal, 1. Okt. Die Verhandlung gegen den wegen Mordes angeklagten Philipp Kinzler aus Wachenheim, die Freitag vor dem Schwurgericht begonnen hatte, wurde Samstag mit der Vernehmung der Zeugen fortgeſetzt. Es wurde eine Reihe von Zeugen vernommen, die, hauptſäch⸗ lich Einwohner aus Wachenheim, über die Verhält⸗ niſſe in der Ehe des Kinzler Bekundungen machten. Verſchiedene Zeugen bekundeten, daß es in der Ehe öfters zu Streitigkeiten und Mißhandlungen gekom⸗ men ſei, während andere Zeugen wieder ausſagten, daß die Ehe einen harmoniſchen Verlauf genommen habe. Nach Durchführung der Beweisaufnahme ergriff der Staatsanwalt das Wort zur Anklagerede, in der er nochmals ausführlich die ganze Tat würdigte und zu dem Ergebnis kam, daß von Ueberlegung bei der Tat nicht geſprochen werden könne; die Anklage wegen Mords ſei daher auch nicht aufrecht zu erhal⸗ ten. Dagegen ſtehe feſt, daß der Angeklagte vorſätz⸗ lich gehandelt habe und deshalb auch ein Verbrechen des Totſchlags in Frage komme Der Staatsanwalt beantragte dann, gegen den Angeklagten eine Zucht⸗ hausſtrafe von 15 Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer Jahren au erkennen. 5 Der Verteidiger wies in längeren Ausführungen darauf hin, daß auch die getötete Ehefrau des Ange⸗ klagten an den ungünſtigen Verhältniſſen Ehe einen großen Teil der Schuld trage. Unter Berückſichtigung der beſonderen Umſtände, insbeſon⸗ dere der Eiferſucht der Frau, bat er das Gericht um weitgehende Milderungsgründe und Zuerkennung einer Gefängnisſtrafe für den Angeklagten.. Nach halbſtündiger Beratung des Gerichts ner⸗ kündete der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor D Hillenbrand, a 5 das Urteil, wonach der Angeklagte entſprechend dem Ankrag des Staatsanwalts wegen eines Verbrechens des Tot⸗ ſchlags zur höchſtzuläſſigen Strafe von 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt wird. Ferner wird Fortdauer der Haft und Ei ziehung der zur Tat benutzten Axt auge Der Angeklagte nahm das Urt 1 en . von zehnn in der 5 6. Seite Nummer 452 Neuer deulſcher Anto- Triumph Stuck vor FJagioli beim Maſaryk-Rennen Das letzte große Automobil⸗Rennen des Jahres 1934, bas 5. Maſaryk⸗Ring⸗Rennen bei Brünn, wurde vor 200 000 Zuſchauern zu einem großen deutſchen Doppel⸗ erfolg. Hans Stuck auf Auto⸗Union ſchlug mit einer Beit von:53:27,9 Stunden und einem Durchſchnitt von 427.044 Kilometerſtunden alles bisher auf dem Maſaryk⸗ Ring gefahrenen Rekorde. Auch auf dem zweiten Platz endete ein deutſches Fabrikat, Mercedes⸗Benz mit dem Italiener Fagioli am Steuer. Erfreulicherweiſe be⸗ legte noch Prinz zu Leiningen auf Auto⸗Union hinter Nuvolari auf Maſerati den vierten Platz und Ernſt Henne kam mit ſeinem Mercedes-Benz als Sech⸗ ſter ein. Damit war der deutſche Triumph vollſtändig, der alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellte. An dieſem 5. Maſaryk⸗Rennen auf einer 29.142 Kilo⸗ meter langen Rundſtrecke beteiligten ſich wieder die beſten eurppäiſchen Rennfahrer. Die Wagen der großen Klaſſe hatten 17 mal die Runden zu nehmen, während die„Klei⸗ nen“ nur zehn Runden zu fahren hatten. Gleich nach dem Start ſetzte ſich Hans Stuck an die Spitze vor Fagioli und Nuvolari, hinter ihnen folgte das Rudel der übrigen Fahrer. Während Stuck, Fagioli und Nuvolari im Höl⸗ lentempo Runden für Runden fuhren, kamen hinten Be⸗ noiſt, Comotti und Wimille immer mehr ins Nachteil. Vorübergehend ſetzte ſich dann der Deutſche Rudolf Ca⸗ racciola auf den dritten Platz vor Nuvolari, der kurz vor⸗ Her mit 13:45 Minuten einen neuen Rundenrekord ge⸗ fahren hatte. In der neunten Runde ſteckte dann Carac⸗ eiola aus bisher noch unbekannten Gründen das Rennen auf, wenig ſpäter ſolgten ihm noch Benoiſt und Comotti. Auch Chiron blieb auf der Strecke. Fagioli verbeſſerte den Rundenrekord auf 13:27.1 Minuten und in der zwölf⸗ ten Runde ſogar auf 13:17.2 Minuten. In der Reihen⸗ folge Stuck, Fagioli, Nuvolari jagten die drei Führenden ihre letzten Runden herunter. Hans Stuck erwies ſich mit ſeinem Auto⸗Union⸗Wagen mit einer Zeit von :51:27.9 Stunden für die insgeſamt 495.414 Kilometer lange Strecke als Schnellſter vor Fagioli auf Mercedes⸗ Benz(:56:24.5) und Nuvolari(:57:14.), der erneut in dieſem Rennen ſeine große Rennfahrklaſſe unter Beweis ſtellte. Prinz zu Leiningen belegte auf Auto⸗Union den vierten Platz vor dem Italiener Varzi auf Alfa Romeo und Ernſt Henne. In der kleinen Klaſſe(bis 1500 cem) ſiegte der Ita⸗ liener Farina auf Maſerati in:58:49 Std.(109 Stun⸗ denkilometer) für die 437.100 Kilometer lange Strecke. Den zweiten Platz belegte der Deutſche Burggaller(Ber⸗ lin) auf Bugatti vor Syka(Tſchechei) auf Bugatti und den Engländern Eyſtone und Seaman, beide auf MG. Die Ergebniſſe: Große Klaſſe: 1. Hans Stuck(Deutſchland) auf Auto⸗ Union:51:27.9 Std.(127.044). 2. Luigi Fagioli auf Mer⸗ cedes-Benz 3 24.5 Std. 3. Tazio Nuvolari auf Maſe⸗ rati:57:14.1 Std. 4. Ppinz Leiningen auf Auto⸗Union. 5. Achille Varzi auf Alfa Romeo. 6. Ernſt Henne auf Mercedes-Benz. Kleine Klaſſe: 1. Farina(Italien) :58 49 Std.(109 Stoͤkm.). 2. Burggaller auf Bugatti. 3. Soyka(Tſchechei) auf Bugatti. (England) auf MG. 5. auf Maſerati (Deutſchland) 4. Eyſton Seaman(England) auf MG. Todesopfer des Maſaryk⸗Ringes Ein ſchwerer Schatten hat ſich über das am Sonntag auf der Maſaryk⸗Rundſtrecke bei Brünn ſtattfindende große internationale Automobil⸗Rennen geſenkt. Der junge Preßburger Rennfahrer Joſeph Vradzil wollte noch vor Beginn des offiziellen Trainings ſeinen neuen für die kleine Klaſſe(bis 1500 cem) gemeldeten Maſerati⸗ Wagen einfahren. In den gefürchteten Serpentinen bei Oſtrovacice platzte ein Vorderradreifen; der in ſchnellſter Fahrt befindliche Wagen geriet ins Schleudern, flog über die Straße und riß zwei Bäume um. Der Wagen wurde in zwei Stücke auseinandergeriſſen. Der unglückliche Fah⸗ rer prallte ſo hart auf, daß er auf der Stelle verſchied. Deutſchlands Motorraomeiſter Der letzte Lauf um die Deutſche Motorrad⸗Meiſterſchaft, das Hamburger Stadtpark⸗Rennen, hat in allen Klaſſen die Entſcheidung gebracht. Dabei hat es einige Ueberraſchun⸗ gen gegeben, aber auch Kämpfe, die nicht nur den ein⸗ maligen Klaſſenſieg, ſondern auch den Streit um den Meiſtertitel entſchieden. So hat ſich in der 500 er ⸗Klaſſe der Nürnberger Ley durch ſeinen Sieg in Hamburg vom dritten auf den erſten Platz vorgeſchoben; mit einem Punkt Unterſchied wurde er Deutſcher Meiſter vor dem ſeither dauernd in Front gelegenen Stein bach⸗ Mannheim, den alſo die Vorderradlänge, um die er in Hamburg hinter Ley einkam, nicht nur den Tagesſieg, ſondern auch die Meiſterſchaft gekoſtet hat. 14 Punkte hat Ley, 13 Steinbach. Roſemeyer(Lingen auf DW iſt Dritter im Geſamtergeb⸗ nis, während Kohlus(Bayreuth) ſich auf den vierten Platz ſchieben konnte. Bei den ganz Kleinen(250 cem) beſtätigte Win k⸗ Jer Chemnitz auf Deich ſeine führende Poſition. Er hat jetzt 18 Punkte und liegt damit vor Kahrmann(Fulda) mit 9 und Geiß(Pforzheim) mit 8 Punkten. In den vierten Platz teilen ſich nach dem Hamburger Ergebnis Müller(Zſchopauß und Winkler(München) mit je 5 Punkten. 5 Schon vor Hamburg hatte Loof(Godesberg) den Sieg in der 350⸗Klaſſe ſicher. Sein Hamburger Erſolg ver⸗ größerte nur den Abſtand zum Zweiten auf 11 Punkte, 21 hat nämlich Loof, 10 der nächſte, der Frankfurter Klein. Auf dem dritten Platz in der Geſamtwertung liegt der lei⸗ der beim Schleizer Rennen tödlich verunglückte Schanz (Heddersleben) mit 7 Pankten. Petruſchke(Berlin) hat ſich mit 5 Punkten auf den vierten Platz geſchoben, gefolgt von Mellmann(), der in Hamburg aufgeben mußte. In der 1000 er⸗Klaſſe endete der ſcharſe Zweikampf Spenius(Köln!— Rüttchen(Erkelenz) mit einem ſicheren Sieg des Kölners. Er hat es auf 15 Punkte ge⸗ bracht, während ſein Rivale deren nur 11 hat. Mansfeld (Breslau) hält mit 8 Punkten den dritten Rang vor Röſe (Düſſeldorf), der es auf 5 Punkte gebracht hat. 1 Die Endplacierung: Bis 250 cem: 1. W. Winkler(Chemnitz) DaW 15.: 2. Kahrmann(Fulda) Det 9.; 3. Geiß(Pforzheim) DoerW 8.; 4. Müller(Zſchopau) DaiW und H. Winkler Winkler(München) DiW je 5 Punkte. 5 Bis 350 cem: 1. E. Lo of(Godesberg) Imperia 21.; 2. Klein(Frankfurt) Norton 10.; 3. Schanz(Heoͤders⸗ leben) Imperia 7.; 4. Petruſchke(Berlin) Rudge 5.; 5. Mellmann(Neckarſulm) NSU 4 Punkte. Bis 500 cem: 1. Ley(Nürnberg) DW 14.; 2. Steinbach(Mannheim! NSU 13.; 3. Roſemeyer [Dingen) DW 10.; 4. Kohlus(Bayreuth) Rudge 5.; 5. Fleiſchmann(Nürnberg) NSu 3 Punkte. Bis 1000 cem: 1. Soenius(Köln) NSit 15.; 2. Rüttchen(Erkelenz) Neat 11.; 3. Mansfeld(Breslau) BMW 8.; 4. Röſe(Düſſeldorf) BMiw 5.,; 5. Kirch⸗ berg(Chemnitz) DW 4 Punkte. In der Seitenwagen Kategorie wurden Klaſſen⸗ Geſamtſieger: Klaſſe bis 350 cem: E. Lo of(Godesberg) auf Imperio⸗Python; bis 600 cem: Schumann(Nürn⸗ berg) auf Neu und bis 1000 cem: Weyres(Aachen) auf Harley Davidſon. Sturm 10/ 2 abermals Sieger Die SA⸗Radfahrer wieder in Berlin Die zweite große SA⸗Radfernfahrt Berlin München Berlin iſt beendet. Die ſchwere Prüfung gewann, wie ſchon im Vorjahr, der Sturm 10/ Berlin, der auch auf der letzten Etappe Halle— Berlin wieder die ſchnellſte Zeit herausfuhr. Im Geſamtergebnis blieben die Berliner mit mehr als zwei Stunden Vorſprung vor der SA ⸗Standarte 168 Offenbach und dem Sturm 10/3 Berlin ſiegreich. An den 12 Fahrtagen haben die SA⸗ Männer und ihre Kameraden von der SS und FA DD rd. 2000 Kilo⸗ meter zurückgelegt. Nur in München konnten ſie ſich einen Tag Ruhe gönnen. Von den insgefamt 135 Geſtarteten erreichten 121 wieder den Ausgangspunkt, ſo daß nur 10 Ausfälle zu verzeichnen waren. Der letzte Tag von Halle nach Berlin über 166,10 Km. war wieder ein reiner Schnelligkeitswettbewerb. Die beſte Zeit erzielten wieder die Berliner vom Sturm 10/2 mit :05:00 Stunden vor 12/11 Breslau und 10/3 Berlin und konnten ſo ihren zahlreichen Etappenſiegen einen weiteren hin 1 8 en. Die Leiſtung der ſiegreichen Berliner wird 1905 aha beſſer unterſtrichen, daß ſie gegenüber dem Letzten, Sturm 33/17 Bochum, einen Zeitunterſchied von 14 Stunden aufzuweiſen hatten. 5 Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein— Pork In⸗ ſterburg.4 VfB Königsberg Gedania Danzig:2; Bucen Danzig— Raſenſp.⸗Pr. Königsberg:0; In⸗ ſterburg— Vikt. Allenſtein 52. i Gan Pommern:(Weſt) Stettiner Se— ße Stettin 52; Greifswalder SC— VBſch Stettin:2;(Oſt) Preußen Köslin— Vikt. Stolp:7; Germ. Stolp— Hubertus Kol⸗ g. 154; Viktoria Kolberg— Sturm Lauenburg.8. Gan Brandenburg: Minerva 93— Hertha BSC 311; Berliner SB 92 Spandauer SW 01; Union Ober⸗ ſchöneweide— Tennis Boruſſia 212; Blauweiß— Bf n 4˙2. l eee Schleſten: Vorwärts Breslau— Hertho Breslau 072 Ratibor 03— Breslauer JV 06 50; Schleſten Haynau gegen Vorw.⸗Raſp. Gleiwitz:0; Grünauer Spfr— Bres⸗ lau 02(Geſ.⸗Sp.):3; Städteſpiel Beuthen— Kattowitz:2. Gan Sachſen: Dresdener SC SC Planitz 421; Gutsmuts Dresden— VfB Glauchau:1; Pol. Chemnitz— Spfr 01 Dresden:2; SuBC Plauen— Wacker Leipzig :1; VfB Leipzig— Fortuna Leipzig 12. Gau Mitte: Sc Erfurt— Spyg Erfurt:0; Krick. Vikt. Magdeburg— Fort. Magdeburg:1; Wacker Halle— VB Schönebeck(Geſ.⸗Spiel):0. Gan Nordmark: in Hamburg: Weſtfalen— Noröͤmark :2 Boruſſia Kiel— Polizei Lübeck 121. Gan Niederſachſen: Bor. Harburg— Hannower 96:3; Werder Bremen— 1897 Hannover:0. Gau Weſtfalen: DSc Hagen— Preußen Münſter:0; Vikt. Recklinghauſen— Germ. Bochum 111. Gau Niederrhein: Te Duisburg 99— Ve Benrath 63; Fortung Düſſeldorf— Homberger SV:1; Schwarz⸗ weiß Eſſen— F 08 Duisburg:1. Gau Mittelrhein: ASV Köln— TV Koblenz⸗Mülheim :4; VfR Köln— TV Niederpleis:7; Mülheimer SV TV Obermendig 13:8; TV Algenrodt— TW Siegburg⸗ Mülldorf:7. Gau Nordheſſen: TV 61 Gſchwege— Tuſpo 86,09 Haſſel :5 Hörde 04 ſiegte in der Vorſchlußrunde um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft gegen Germania Felſenfeſt Halle 21:11(:), 14:2) und trifft im Endkampf auf Sieg⸗ fried Ludwigshafen. Freundſchaftskämpfe im Ringen Eiche Sandhofen beſiegt Bf Schifferſtadt 12:7 Trotz einer Parallelveranſtaltung(Boxſportwerbeabend im Turnvereinshaus) war der Beſuch zu dieſem Mann⸗ ſchaftskampf noch zufriedenſtellend. Es war ſchon im voraus klar, daß bei zwei Veranſtaltungen in einem Ort wie Sandhofen, für beide Veranſtalter kein voller Publikums⸗ erfolg erzielt werden kann. Es wäre für den zweiten Veranſtalter(Poſtſportverein Mannheim) ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht geweſen, die Ortsvereine, die für Hallenver⸗ anſtaltungen in Frage kommen, von ſeinem Vorhaben ſo frühzeitig zu unterrichten, daß eine evtl. Umlegung noch möglich geweſen wäre. Die Veranſtaltung wurde mit einem Schülermann⸗ ſchaftskampf beider Vereine eröffnet, den die techniſch beſſer geſchulten und körperlich gut veranlagten Sand⸗ hofener Schülerſtaffel überlegen mit 15:6 gewann. Beim Vorſtellen beider Meiſtermannſchaften machten ſich Umſtel⸗ lungen bemerkbar. So erſchien Schifferſtadt ohne den Ban⸗ tamler O. Kolb und dem Federgewichtsmeiſter R. Kolb; während die Einheimiſchen für den in letzter Zeit nach Worms gekommenen Allraum in Kleparz einen guten Er⸗ ſatz hatten, war der Verſuch mit Schmay für Bade nicht erfolgreich. Biundo⸗ Mannheim(R. T. u. Sp.⸗Verein), war den Kämpfen ein gerechter Leiter. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: K. Sturm ⸗Schifferſtadt Kle⸗ parz⸗ Sandhofen. Der Gaſt wurde ſofort in die Vertei⸗ digung gedrängt. Nachdem ſich Sturm den heftigen An⸗ griffen ſeines Gegners noch bis zur Halbzeit erwehren konnte, mußte er in der ſiebenten Minute die ſtändige Ueberlegenheit des Einheimiſchen anerkennen. Kleparz ſiegte durch gut ausgeführten Ueberſtürzer. Federgewicht: Lochner ⸗Schifferſtadt— Schenna y⸗ Sandhoſen. Der Erſatzmann Lochner, der aber in der Mannſchaft ſchon manchen harten Strauß ausfocht, ſiegte in.02 Minuten, nach überlegen geführtem Kampfe, durch ſeitlichen Aufreißer. Leichtgewicht: A. Sturm ⸗Schifferſtadt— Schlen⸗ ker⸗ Sandhofen. Schlenker ſicherte ſich in der zweiten Minute durch Hüftſchwung eine klare Punktführung. Der Kampf wird bis zum Schlußpfiff ſehr hart geführt, blieb aber jederzeit offen, ſo daß Schlenker verdienter Punkt⸗ ſteger wurde. Weltergewicht: Schäſer⸗Schifferſtadt— Weickel⸗Sandhofen. Der Pfälzer brachte Uebergewicht. Im Einlagekampf ſiegte Schäfer in 5,25 Minuten durch Schleuderer. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt— Hahl⸗Sand⸗ hofen. Der Kampf wurde ſehr vorſichtig eröffnet. Heißler mißlang ein Hüftſchwung, Hahl konterte dieſen mit Unter⸗ griff und wurde ſelbſt in eine brenzlige Lage verſetzt. In der fünften Minute wiederholt ſich die gleiche Situation, jedoch kam hier der Mattenrand Heißler zur rechten Zeit zur Hilfe. Hahl vergrößerte in der erſten Bobenrunde ſeinen Vorſprung durch Ueberſtürzer. Beim Wechſel holte der Pfälzer etwas auf, indem er Hahl durch Armſchlüſſel flüchtig über Brücke zwang. Heißler lag noch auf der Verliererſtraße, als er in 9,34 Min. wegen Verletzung auf⸗ geben mußte. Halbſchwergewicht: Kamb⸗Schifferſtabt— 5. Rupp⸗ Sandhofen. Der im Stand wie in der Bodenlage ſehr tem⸗ peramentvoll geführte Kampf endet unentſchieden. Schwergewicht: E. Rupp⸗Sandhofen— W. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtadt. Beiderſeits werden heftige Standattacken eingeleitet, die aber bis zur Halbzeit ohne Erfolg blieben. An der erſten Bodenrunde war Rupp unten. Kolb erlaubt ſich eine riskante Sache aufs Spiel zu ſetzen; er verſuchte durch Hammerlock mit Rückfaller zum Erfolg zu kommen; Deulſchlands Stellung im internationalen Sportverkehr Der Reichsſportführer zur Zuſage Amerikas für 1936 Reichsſportführer von Tſchammer und Oſte n, der ſeit einigen Wochen in Wiesbaden zur Kur weilt, empfing einen Vertreter der DNB ⸗Sportkorreſpondenz, der ihm im Anſchluß an die ſoeben bekanntgewordene Meldung von der endgültigen Beteiligung der Vereinigten Staaten von Amerika an den Olympiſchen Spie⸗ len 1936 in Berlin einige Fragen vorlegte. Frage:„Wie beurteilen Sie, Herr Reichsſportführer, die Zuſage und Auswirkungen auf die Einladung zu den Olympiſchen Spielen?!“ Antwort:„Dieſe Frage iſt ja ſchon ſeit langen Monaten internationales Diskuſſions⸗ objekt geweſen. Es war mir aber von vornherein klar, daß die Amerikaner zuſagen würden, denn ein ſo ſtarkes, großes Volk mit ſeinem glänzenden ſportlichen Material und ſeinen hervorragenden Erfolgen kann dem größten Sportereignis der Welt, das auf Beſchluß des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees in Berlin ſtattfindet, ſeine Teilnahme nie verſagen. Was wir zu tun gewillt ſind, habe ich Mr. Brundage unzweideutig zum Ausdruck gebracht. Die Betätigung jüdiſcher Sportvereine in Deutſchland und die Auswahl ihrer beſten Leute für eine Beteili⸗ gung an den Spielen iſt geregelt. In jeder Form wird hier korrekt nach dem Olympiſchen Statut gehandelt und dieſes Statut iſt für uns, die wir in der Welt Sport treiben oder führend im Sportleben ſtehen, Geſetz. Man laſſe uns in der Welt, in der ſowieſo kein Frieden herrſcht, wenigſtens den Frieden auf dem herrlichen grü⸗ nen Raſen. Dort wird keine Politik getrieben. Dort ſtehen ſich Kameraden gegenüber im herrlichſten Kampf um den Siegeslorbeer, dort ſchafft man dauernde und gute Freundſchaften. Und in dieſem Zuſammenhang habe ich die Anweſenheit von Mr. Brundage als dem berufenſten Mann für die Vertretung des amerikaniſchen Sports auf⸗ vichtig begrüßt, noch mehr aber die Gelegenheit, ihn ken⸗ nengelernt zu haben. Wie jeder objektive Ausländer, ſo hat auch Mr. Brundage aus ſeiner Deutſchlandreiſe feſt⸗ geſtellt, daß die Greuelmeldungen Märchen ſind. Wir haben in Garmiſch ſtundenlang Ausſprache ge⸗ pflogen, und zwar ſo, wie ſie für die Bereinigung aller Schwierigkeiten, von Amerika und Deutſchland aus ge⸗ ſehen, erforderlich war. Mr. Brundage ſieht in der autoritären deutſchen Sport⸗ führung die einzigen und beſten Garanten für eine loyale Durchführung der Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin. Die Zuſage Amerikas bedeutet eine Abkehr von der internationalen Hetze gegen Deutſchland. Durch die Teilnahme der amerikaniſchen Athleten an den großen Hämpfen in Berlin iſt die Veranſtaltung, für die organiſatoriſch alln Vorbereitungen beſten getroffen wurden, in jeder Hinſicht geſichert. Sie werden das größte Sportereignis der Welt ſein, auf das ſich das Intereſſe aller konzentriert. Es ſteht für mich außer Frage, daß in kürzeſter Zeit nunmehr auch die anderen Nationen ſich über ihre Teilnahme an den Olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin entſcheiden werden, denn Teilnahme und Abſchneiden hei dieſem Spielen ſind heute ein nicht zu unterſchätzender Wertmeſſer für das Anſehen einer jeden Nation. Ich ver⸗ 1 5 1 2 und Turners werde: Durch Kampf zum Siegl“ weiſe hierbei nur auf das kleine Finnland, das ſich durch das hervorragende Auftreten und Abſchneiden ſeiner Athleten Weltruf und Geltung verſchafkt hat.“ Frage:„Wie beurteilen Sie nun, Herr Reichsſport⸗ führer, die Lage des deutſchen Spocts und ſeine Stellung im internationalen Sportveekehr?⸗ Antwort:„Unſere in Deutſchland abgehaltenen nationalen Wettkämpfe zeigten zahlenmäßig eine aufſtei⸗ gende Kurve der aktiven Teflnehmer und eine weſentlich ſtärkere Anteilnahme der Bevölkerung. In internatio⸗ nalen Wettkämpfen haben wir gerade in dieſem Jahr eine Erfglasſerie zu verzeichnen, wie ſie Deutſchland bisher noch nicht erlebt hat. Dies alles hat die Welt, zumindeſt aber ganz Europa, aufhorchen laſſen, wobei man ſich ſehr intereſſtert in Diskuſſionen ergeht, wie es komme, daß Deutſchlond einen Aufſtieg im Sport zu verzeichnen habe. Sie wiſſen ja, daß ich es als eine meiner wichtigſten Auf⸗ gaben angeſehen habe, den Sport an die breite Maſſe des Volks heranzutragen, eine geſunde, kräftige Jugend zu ſchaffen und ſie für die ſportlichen Wettkämpfe zu be⸗ geiſtern. Wenn heute unſere Spitzenkönner in vielen großen Kämpfen über ihre bisherigen Leiſtungen hinaus⸗ gewachſen ſind, ſo führe ich das nicht zuletzt auf die Menge des nachdrängenden, kampffreudigen Nachwuchſes zurück, der hinter ihnen ſteht. Eine beſondere Rolle bei der Ausbildung unſerer Mannſchaften wird nach wie vor die Erziehung zur ſtarken, ſelbſtbewußten Perſönlichkeit und ſomit zum wertvollen Staatsbürger des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates ſpielen. Gerade die pädagogiſche Tendenz hebt den deutſchen Sport⸗ betrieb weit über das hinaus, was man gemeinhin unter Rekordler⸗ und Startum verſteht. Ich möchte dieſe Ge⸗ legenheit benützen, um all denen, Aktiven und Sportfüh⸗ rern, die zu den großen Erfolgen dieſes Jahres beigetragen haben, meinen aufrichtigſten Dank und meine Anerken⸗ nung auszuſprechen.“ Frage:„Und wie iſt Ihre Meinung für 19362“ Antwort:„Die Olympia⸗Vorbereitungen ſind ſelbſt⸗ verſtnädlich bereits auf allen Gebieten voll im Gange. Im Laufe des Winters und des kommenden Sommers werde ich zahlreiche Kurſe abhalten, um die Beſten zu fördern und aus dem Nachwuchs neue, gute Kräfte zu finden. Die beſte Vorbereitung für die Weltſpiele ſehe ich aber im Wettkampf der Beſten untereinander, denn hier ſetzt ſich nursder ſtärkere erfolgreich durch. Ich werde deshalb im nächſten Jahre ſehr intenſiv internationale Wettbewerbe pflegen und beſchicken, da wir ja hier allein eine ein⸗ einwandfreie Prüfung der eigenen Mannſchaft, wie auch derjenigen der anderen Nationen erhalten können. Ich hoffe zuverſichtlich, am Schluß des Jahres 1935 die deutſche Mannſchaft für die Olympiſchen Spiele des Jahres 1936 endgültig aufſtellen zu können. Für den deutſchen Sport geſehen, bedeutet 1938 nur Ab⸗ ſchnitt nicht Abſchluß einer Entwicklung. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat, dem allein das Verdienſt zufällt, dem Sport jetzt einen ſo großen Aufſchwung verſchafft zu haben, wird weiter fördernd hinter den deutſchen Leibesübungen ſtehen. So möge mein ewiger Optimimus mich auch in das Jahr 1335 begleiten, damit der Leitſpruch meiner okti⸗ ven Kämpfer auch Allgemeingut jedes deutſchen Sportlers 0* 5 Rupp konnte jedoch dieſen Griff rechtzeitig parieren und den Pfälzer in 8,16 Min. ſelbſt auf die Schultern zwingen. Bf Tuc Feudenheim gegen Kraft⸗ Spy Ketſch 18:0 Mit wenig Glück ging die beſtimmt nicht ſo kampf⸗ ſchwache— wie das 18:0⸗Ergebnis erſcheinen läßt Ketſcher Mannſchaft in Feudenheim gegen die dortige Erſte Ringerſtaffel, des VfTuR. an den Start. Die Ver⸗ anſtaltung wurde im„Badiſchen Hof“ in Feudenheim vor hänger des Ringkampfſportes kamen an dieſem Abend voll auf ihre Koſten; ſie konnten ihre Mannſchaft über⸗ Den Ufa⸗Wanderpreis gewann bei den Mannheimer Radrennen om Sonnkog Berner⸗ Mannheim vor A. Walther⸗Ludwigshafen. zeugend ſiegen ſehen und waren ſehr begeiſtert bei der Sache. Mund ſchenk⸗Sportogg. 84 Mannheim, der in dieſem Treffen als Kampfrichter debütierte, war ſeiner Aufgabe gewachſen. i Die Ergebniſſe: Die Bantamgewichtler Bajer⸗Feudenheim u. Amerr⸗ Ketſch werden nach Anfangs vorſichtig geführtem Stand⸗ kampf energiſcher. Der Feudenheimer ſiegte nach.454 Mi⸗ nuten durch doppelten Armſchlüſſel. Hecker ⸗Feudenheim hatte in Keilbach ⸗Ketſch einen Gegner, der mit einer guten Verteidigung ausgeſtattet iſt. Hecker ſicherte ſich durch Soubleſſe und Kopfſchleuderer klare Führung und wird Punktſieger. Brunner ⸗Feudenheim ſtartete im Leichtgewicht gegen Knittel ⸗Ketſch. Nachdem Brunner den Kampf ſchon klar führte, ſiegte er in.25 Minuten durch Armzug am Boden. Sehr überraſchend kam die Punkt⸗ niederlage von Eppel⸗Ketſch gegen Benz inger⸗ Feudenheim. Benzinger ſicherte ſich durch Aufreißer eine Wertung, die aber Eppel durch ſeinen ſtändigen Angriff. ausgeglichen haben dürfte, ſo daß ein Unentſchieden er⸗ wartet wurde. Der Kampfrichter entſchied ſich jedoch zu einem Punktſieg für Benzinger. Im Mittelgewicht ſiegte Schmitt ⸗Feudenheim über Eppert⸗Ketſch in.25 Minuten oͤurch Aufreißer. Auch das Halbſchwergewichts⸗ treffen konnte Tritten bach⸗Feudenheim über Haag⸗ Ketſch für ſeinen Verein ſiegreich geſtalten. Er benötigte .04 Minuten, um ſeinen Gegner durch Abfangen eines Aufreißers auf die Schultern zu zwingen. Angeſpornt durch die Erfolge ſeiner Kameraden, wollte auch der Schwer⸗ gewichtler Bohrmann ⸗Feudenheim, ein blutjunger An⸗ fänger, im Siegen nicht zurückſtehen, und bewies ſein Kön⸗ nen, indem er ſeinen Gegner Herms Ketſch mit Armzug und nachfolgendem Armſchlüſſel auf beide Schultern legte. Stuttgarter Kickers Vereinsmeiſter Beſtzeit in der Amal⸗800⸗Meter⸗Staffel In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfhahn unterzogen ſich am Sonntag die Stuttgarter Vereine den Prüfungen zur deutſchen Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft. Die Stutt⸗ garter Kickers erreichten trotz der ſpäten Jahreszeit noch 8837,87 Punkte und ſetzten ſich damit an die Spitze der Rangliſte, die bisher 1860 München mit 8654,52 Punkten anführte. Auch der VfB Stuttgart kam mit 8038,43 Punkten noch auf einen der vorderen Plätze. Im Verlauf der Kämpfe gelang es den Kickers, eine neue deutſche Höchſtleiſtung in der amal ⸗800 ⸗Meter⸗Staffel auf⸗ zuſtellen. Koch, Dworak, Paul und Deſſecker liefen 752,0 Minuten, wobei Deſſecker ſeine Strecke als Beſter in 1254, durchlief. Die bisherige Beſtzeit ſtand auf:54,8 Min. und wurde ſeit 1929 von Teutonia Berlin gehalten. Die württembergiſchen Staffelmeiſterſchaften über Amal 100 Meter gewann in der Wiederholung(ſeinerzeit gab es totes Rennen!) die Kickers ⸗Stafel in 44,0 Sekunden vor dem VfB, der 44,1 benötigte. In Berlin erreichte der Polizeiſportverein Berlin bei der Vereinsmeiſterſchafts⸗ Prüfung 8362,29 Punkte, während der Berliner SC auf 8059,19 Punkte kam. Eine ſehr gute Leiſtung vollbrachte der Poliziſt Fritſch im Dis⸗ kuswerfen mit 47,65 Mtr. Beidarmig ſtellte er mit 85,10 Metern einee neue deutſche Beſtzeit auf. Kleine Sportnachrichten Bei den Frankfurter Bahnrennen ſiegte im Geſamt⸗ ergebnis der drei Läufe über 20, 30 und 50 Hm. der Han⸗ noveraner Wißbröcker mit 99,750 Km. vor Poul Krewer⸗ Köln, Lohmann⸗Bochum, Möller⸗Hannover und dem Frank⸗ furter Siehl. 2 Ungarns Boxer gingen nach ihren Kämpfen in München und Nürnberg am Samstag in Würzburg in den Ring. Sie ſiegten gegen eine ſtarke Würzburger Stadt⸗Acht ver⸗ dient mit 95 Punkten. 0 5. Ein Fußball⸗Answahlſpiel kam am Sonntag vor 18 000 Zuſchauern in Hamburg zwiſchen den Gauen Nordmark und Weſtfalen zum Austrag. Obwohl die Weſtfalen ſtändig überlegen waren, endete der Kampf doch unent⸗ ſchieden mit:2(:). 5 1 Edmund Conen wirkte am Sonntag erſtmols wieder in einem Fußballſpiel ſeines Vereins, des F Saarbrücken, mit. Conen iſt vollkommen wiederhergeſtellt, er war an dem:0⸗Sieg ſeines Vereins über Gersweiler mit drei Toren beteiligt. 5 5 1 8 5 5 Noch einen deutſchen Auto⸗Sieg gab es beim Bergrennen in Montroux. Pietf n im Schwarzwald ſiegte ouf Alfa Romev in:42, vor dem Schweizer Rueſch auf Maſerati:. 1 über 200 Zuſchauern durchgeführt. Die einheimiſchen An⸗ e Spebpling⸗ Mont Nhe Die Ge 7154(16 Mark Abſe (884 294) te D de a b ſatz un unternehm! 1. der Großal Ichließlich z zur Beſtrei 0 der Abſchre eine Senks kaufte KV ößten W. gegen: Werken ein je KWh ſe talien keine gleich durch Steuern u eng die Gr Piet tung, gr wurde 31 Im Ba! die Umſätze Verlaufe d 30 v. H. er! die Rheinif Tiefbauauft Co..⸗Geſ. Heiden Geſe gemeſſenes fabrik Stie 5 gen nicht en wird zur 3 Ueber de keine Ange daß der gel nen Untern wird verme * 7522 880 . beleiliaung⸗ halbfertigen belebung zz gen von 57 eigene Akti Tageskurs. gen um 0,2 Mill. V a verringerten tigungen Bei den B gerung um Beteiligung zog 123 636, der& Berlin Zu den Ok großmarkt abſatz am 2 eine Belebu wirtſchaft w deckten nur während Ke ſtand sverhäl in einzelne: mehlen hat Futterg die Beſtänd gerſten ringen. 2 Weizenausft . 5 ſchäft. 2 N i 1 mäürkiſcher W 5 191, 8 198 plus ſtetig; märk Preisgeb. g R 11 158, pl neu feine fr gute frei B gerſte(In gerſte zweiz 170181; W Futtergerſte G5 151 G Hafer 48/49 157; H 14 1554 mit 20 v. R5 26,65; 9 27,70; alles — urs, Mannh 5% Bad, St.-. % B. Kom. G 5 Prem. Beſigh. Brown, Boveri CTCementw. Heide Daimler⸗Benz. . Deutſche Linol. Durlacher Hof Kichbaum Werg Sr Unis Gebr. Fahr 5 nduſtrie 0% Grkr. M. Be Fleinlein Holb „. Knorr Frankf Festverzins D. Wertb.(Gol 9% 1 155 Hiram h 40% Si 50* utzg. lt. 8 r y. K. e ent e. 6% Ift. Bun. G) 65% Grkr. M. ab, Ver. Stahlw, Od % Baden inveſtierten Kapi⸗ „wenn nicht ein Aus⸗ „insbeſondere der Erneuerungsarbeiten rann der beiſeralbeenn um 2 M kunnbelm gröf ßere wieder 1 beſchäftigt, 8 3 18 möglich werden wird, ein an⸗ lobt Seel lenwerk at finanziell die Erwartun⸗ eren Berluſt gebracht; ſie wird zur b 3 eit dure Ueber das voran keine Angaben daß der gebeſſerte Be ſch nen Unternehmungen bis wird vermerkt, 8. ble erach, tis 1934 laſſen ſich noch f tigungsgrad bei den angeſchloſſe⸗ her angehalten hat. Zur Bilan z daß die Beteiligungen von 7434 508 auf 7 522 880 ſich rbaht en 25 1 90 55 H. auf Elektrtszikäts⸗ Ha ubfertigen Bauaus küren helebung zuſammen. gen von 574 432 eigene Aktien; 8 Geſchäfts⸗ papiere und eigene Aktien ſtie⸗ 05%, darunter nom. 225 die Bewertung Bei den Außenſtänden haben Warenforderun⸗ gen um 6 Mil auf 0,329 Mill. verringerten Müeßelengen haben 1 durch Bi want Stierlenwerke AG. Raſtatt Bei den Bet eiligungserträgniſſen erklärt ſich die 2 gerung um 0,143 vor allem dust den N Betekligung bei den Pfalzwerken AG. zog 123 636, der Aufſt 1 41 250(i. V. z el reidemarut 1 55 e, be⸗ * Berliner Get reidegro Zu den Oktoberfeſtpreif en kam 125 Handel am 9 großmarkt nur langſam in. beſonders da der Mehl⸗ „in Weizenmehl vereinzelt Das Angebot aus der Land⸗ s auch weiter mäßig. Die Mühlen Bedarf in Waggonware, abſatz am Monatsſchluß eine Belebung erkennen ließ. D 11 1555 war allerdings nur den notwendigſten wähnt Kahnverladung infolge der ungünstigen Waſſer⸗ ſtandsverhältniſſe ſchwer abzuſetzen war. in einzelnen 5 en geſucht. D as Geſchäft 35 Roggen⸗ . erfahren. n K in 989 5 92 5 Sorten unterzu⸗ sfuhrſcheinen ſtockte völlig. e ohne Ge⸗ Das Gef waft in Au Ei und c notierten: Futterweizen 76/77 Kilo 202; 8 5 80 1 g. 8 1 dto. 9 gesehn Mü Aan Güfspreis; feli wre ere 23 Kile rei Veign 102 dito. ei R 5 1515 N 6 152 585 pl. 4% ges. Mühl. ⸗ on 9 95 ſtetig; neu feine frei Berlin 203209(ab Station 19. gute 171 Berlin 101201( Station 182—192); Sommer- gerſte ace frei(Berlin 179190 Wintergerſte vierz Futtergerſte(gef. Er; G5 151, G 6 152: Hafer 48/9 Kilo 84 145 1577 H 14 159; Weizenmehl mit 10 v. 5 Auslands . 3 5 26,5; N 6 26,80; 27,0: alles Berlin, 9 Roggenmehl, T ab märk. Station 8 ilig 174179(165170) ſtetig; 17 9577 0 8 315 e e N59 2740 150 Nach Ueberwindung eee Mannheim frer unblicher Die Börſe ſetzte auch Haltung Fork, 1. 5 Käufe aher war der Wirt . et die Horse Tagen aus die Kuliſſ Die anhaltend guten B ſchaft ga! 215 ſo 1 nran vor bewegung in der weſtdeutſchen Grund einiger 8. ſtr Gewinn ſicherungen n tung nicht ganz einheitlich, Wo ſchaf hatte vor allem 1986 v. H. gewannen, * durchweg Befeſtigungen. v.., Junghans 4 v. H. werke Füſſen 7 v. H. chenſchluß Erh e n. f e de kirchen 1,50 v.., Slablverein 8 5 Laurahütle 74 anzogen. ten markt war en fals frendlich bei leich angziehen⸗ den Kurſen, aber bei weſentlich ruhigerem Geſchäft. m Verlaufe wurde das Geſchäft auf allen Märkten ſehr ruhig und bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung über⸗ wogen jetzt meiſt kleine Abſchwächungen Gewinnmitnahmen. landsweizen 3,00 9 9 en e Der Rentenmarkt preisgebiet R ſpäter ſehr ſtill bei behaupteten Kurſen. markt war das Geſchäft ſtill, die letzten meiſt unverändert. Tagesgeld nach dem Ultimo mit 3,75 v. H.(4 v..) etwas leichter. 8 Berlin freundlich Die Börſe war anſangs nicht ganz einheitlich, aber doch überwiegend freundlicher. Reihe von Werten neue Kaufaufträge vor. Schwankungen eintraten, war dies meiſt auf die de Limit⸗Erneuerung niſche Handels⸗ und gen der Wirtſchaftlichen einigung der 91 0 5 und Weizenmaäplen bz w. Reichsmühlenſchlußſchein 5 f zuzüglich 1 r. Holla 8 100 Gulden Island, 100 isl. Kr. Italien„„. 100 Lire 8 8 1Frachtausgleich 2 5 1 ation, gemäß Au⸗ Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anord⸗ Lettland.. 100 Latts Litauen 100 Litas 1 1 0 00S ordnung 9 der Vom Publikum logen für eine nung 8 der WB. 5 * Bremer Baumwolle pom 5 Okt. zurückzuführen. a Univerſal Stand. Das deutſch⸗argenti⸗ Zahlungsabkemmen, das im 0 105 Dr.] Amerik. 34. 5 1 0 2 100 r. lichen den Gedanken unſerer Rohſtoffbelieferung aus gentinien Rechnung trägt, war von günſtigem Einfluß auf die Stimmung. .. Vene vom, 125 c D n, Ferner fanden die Berechnungen des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsomtes über die erſtmals nach vier Jahren wieder zu beobachtende Steigerung des um über eine Milliarde im Jahre 1933 weitgehende Beuch⸗ tung. Im Mittelpunkt i f *. Volkseinkommens gg 3 20 feng Uruguay„ 1Goldpeſo Ver- Staaten 1DDollar 1 8 Montanaktien⸗ Serben, rut 10, 0 elig. markt, dem ſich das Publikum nach den fortlaufend günſti⸗ gen Berichten aus der Montaninduſtrie heute in ſtärkerem Maße zuwandte. Die Führung hatte Gelſenkirchen i einem Gewinn von 198, 180 000 Sauen Berta wurde ni Wilgſowetne, auf Pfund ſchwach Valutenmarkt fiel insbeſondere wieder die außer⸗ ordentlich ſchwache g 5 auf, das in Zürich mit 15.09 nach 15.1% in Paris mit 74.60 „ Umſatz 1 v. H. Vereinigte Stahlwerke waren 3 fat N 1 0 2 115 75 1 5 a8 in Amſterdam mit.264 nach.27% notiert Zufuhr 917. 1 35 872 8 8 45 Läufer. Preise: ebenfalls faſt 1 v. H. höher. 27 278. Zink ſtiegen um Ferkel.105 Läufer 15—24/ je Stück. Marktverlauf leb⸗ 210 Ueberſtand. G d dürfte der b e r⸗ 8 zrund hierfür dürfte in der Ferannten E Donaueſchingen; Die Frier uſihenanpune klärung 15 Goldblockländer gegenüber kohlengktienmarkt neue Käufer zu; Rheiniſche Braunkohlen gewannen 3. 10 98 Ochſen, 4 8 50 Kalbinnen, 183 die als Kampfmaßnahme anzuſehen iſt 4 K „die als Kampf gnah zuſeh t, Verkauft wurden In Maſchinen⸗, Bau⸗ und Metallwerten hiel⸗ a g 1. 9 ac Abwanderung 106. ten ſich die Veränderungen im Rahmen von 1 v. H. werte bröckelten ab. Befeſtigung, ausgehend 1 e 2 Farren, insbeſondere insbeſondere nach e 100 u os ernne, 5155 haben ſowohl 6 naland e 1 1 alert. im ortinduſtrie nicht Nach den erſten Kurſen Montanwerten, Fortſchritte. Renten 1 w. H. gut gehalten. Umſc waren gefragt. e Altbeſitzanleihe er Schmalz⸗Rotierungen vom 1. ändert, in Paris ſogar etwas fete, Die e zeigte weiter aufwärtsſtrebende T Pure Lard verfch. Standardmarken Im Verlaufe wurde die gang der Auslandswerte vorübergehend etwas beeinträch⸗ tigt, doch trat kleine Erholung ein. Tendenz durch den Rück⸗ 4 a ſtärkten Fakturierung in Reichsmark nur wenig Material an freier Reichsmark im Ausland gegenüberſteht. Von den Goldvaluten lag der holländiſche Gulden etwas ſchwächer. Das Pfund lag weiter ſchwach, die in der zweiten Börſenſtunde e Berliner Mefallhörse vom 1. Ohfober Züricher Notiz er⸗ freundlich. Goldͤpfandbriefe waren bei Schwankungen von s bis 4 v. H. gut gehalten. und Kommunalobligationen mäßigte ſich auf 15.07 nach anfangs 15.09. Im übrigen er⸗ gaben ſich keine weſentlichen Veränderungen. R 6 21,7 alles R 7 21,90, 8 16 26,90; plus 0, 50 0 Feſtpreisgebiet 2 Fra 5 Naggenmebl Zeſtprei 600 R 9 23 Berlin, ruhig: Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis Wa; We 7 11,15; Wer 8 11,20; WK 9 11,30; Berlin, gefragt; dto. Roggenkleie Rot 5 Rid 7 9,60) Ri 8 9,65 Berlin, gefragt; zuzügl. 50 Kilo: Viktorigerbſen Ackerbohnen 11,50—12 6,75—7,25; 7,15 inkl. 1,45 M3; Trockenſchnitzel 7,10 Hamburg alt 7,0, Koſten des Verladens da⸗ Roggenkleie R 16 5 5— bie Erdnußkuchen 14,50; letztere ſind Fabrik⸗ ſüddeutſcher Fabrikſtation; Heu ſüdd. 11; Weizen⸗ und Mogg ent roh droht gepreßt und gebündelt 15 3,60—3,75; Ae 10 5 ſuttermehl 12, W 11 11,40; alles Benken 10 % Ausgleichsbetrag. b Peluſchken 11,50—12,50 „50; Wicken 10,50 11,50; Lupi Leinkuchen 7,55 inkl. 1,30 ¼ M: Erdnußkuchen Eroͤnußkuchenmehl 7,50 inkl 2 i 8 55% 1 ect, Weizenfuttermehl 12 Treber getrocknet 17,25—17, 5 alles 5 Lende ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Okt. Weizen(in Hfl. *. Berliner Melnlanerngen vom 1. Okt.(Eig. 4 für je 100 Kilo: i 75; Standardkupfer Orlgtnelhättenweichole⸗ 16,50 17,50; —17 Originalhüttenweichblei 1910,50 Standardzine 18, 1 100 nium 98—99proz. in Blöcken 1⸗ Elektrolokkupfer loko 3737,25 Standardblei p. Sept. Amtlich notierten in per 100 Kilo) f 25 8 N ae e ee neu 6,40 inkl. 78,25; März 77,25. 9 1 oder Stettin alt 7,80, neu 6,60 inkl. flocken aus neuen Drahtbarren 104; Reinnickel 90 90 50 * eee, eee vom 1. Okt. Barren ca. 1000 fein per Kilo e, Kontrakten waggonfrei Stolp alt Feber eh ladeſtation 8,35;§to. Parität Berlin 8,90. Kilo ab Station) 310 l. — Raps(1000 e 1 Okt. 5 9 Londoner Mefallhörse vom f. Okfober Frankfurter Produktenbörſe vom 1. 5 Weizen Feſtpreisgebiet W 9 200; Großhandelspreiſe R 9 160 Metalle per To. pe Jagtin 15 Per 1 1 1997 e(Pence per June c) Kupfer, Standard * 18 8 Zucter⸗Notierungen vom 1. Okt. Dez., je 4,00 B 3,90 G; Me 4ů, 20 B 4,10 G: Jan., Febr., 5 4,10 Mat 440 B 4,80 G; für Mühle; Fe ere ge R 13 164; R 15 168 5 Feſtyreisneis G 9 162(Großhandelspreis ab Station); dto. G 12 167 delspreis ab Statlon), dto.§ ndustrie-Aktien Aſchaff, Aktienbr. Dortm. Ritterbr⸗ 9 5 8 St.⸗A. 10 5 Konſerven Braun Ludwigs. Walzm. I Pfälz. Mühlenw. — Rh. 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Ahe Elektriait. Orenſtein& Kopp 91.75 Phönix Bergbau 49, 12 Polyphonwerke 17,78 1 11855 Braunk. u. Br. 242.0 77 Elektr. 404,2 Ah. Weſt⸗ Elettr. 105 6 206,5 Riltaerswerke 1 42.50 Se 1775 del. El. u. Gas 130 übert& Salzer 1 Prenter Wogen. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Gummi⸗W. Continentalegin, Gebe. Großmann Grün&& Bilfinger Gruſchwitz ere 80 40„conv. Rente 4¼%„ Silb.⸗ R. 4/9%„ Pap.⸗R. — VBagd.⸗E. el 2 5 maſcnen Bayer. Motorenw 9 4 2 Rückforth. Ferb. Berl. Karls. 9755 9 Deſſauer Gas —Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. Deutſche 1 5 5. 0 ge we Str. 71 Schl. 61. u. Gas Braunk. u. Brikett 1510 121.0 121.8 W. e aße 222 2 101.0 ,. 17 40% 4½% Knat. S. 1 1 42000 5 59, . 58,.— 89, Walt dhof 5025 60.50 60,50 ufa 7Freiverk.) 5 48.— 174.5—,— ſtaſtatter Wagg. 1189 40 f Montan- Aktien 91.25 89,75 Buderus 8% Keb Nat Mal, Transport-Aktien AG. f. Berkehrw. Süd. Eiſendahn Schult 23„ 2 . unk Fete täts⸗L.. El. Licht u. Kraft 3 Brauerei Brown, Bop Sc. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 15 921 r. Bergwk. Ge Eiſen „111.5 111.7] Eſchweil. Bergw. 26600 95,82 94.75 Gelſenk. Bergw. 10 12 — Gold cer, Th 1 Cent Anulem 6 Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. nk elektr. Werte 70. Alk ele. 11 55 78.25—— Fall Achensee 1220 122 ali Salzdetfurth 80 48. 3—.— Klöckner 541. 80 8⁰ 98.25 Uberbeharf Bank. f. el. Werte Bank f. Brauerei. Deutſche 1 9 5 Diſche. Steinzeu i e Mannesm. Röhr. 77.87 Dt. Aſiatiſche Bk. Hransfelder 28 Deutſchedisconto Disch. Ueberſee Bk. ö ande (Nummer 432 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Roſenpflanzung im Herbſt In kalten, feuchten Bodenarten bevorzugt mit Recht für Roſen die Frühjahrspflanzun ſonſt man 0 g, aber bringt auch die Herbſt pflanzung vollen Erfolg. Die Roſe verlangt einen gut gelockerten 9 Boden, deshalb iſt es notwendig, vorher vierzig bis fünfzig Zentimeter tief zu graben und mit ver⸗ rottetem Miſt oder Kompoſt zu düngen. Auf das Geviertmeter gebe man außerdem etwa dreihundert Gramm Kalk. Friſchen Miſt oder Laub grabe man nicht mit unter, leicht Wurzel krankheiten Handelt es ſich um ein B „ot Beet, unverweſtes dieſe Stoffe verurſachen. das bereits Noſen bepflanzt war, ſo muß die Erde in fe von vierzig bis fünfzig Zentimetern ausge⸗ hoben und durch friſche erſetzt werden. Das iſt un⸗ bedingt nötig, da die Roſen in dem ausgeſogenen Boden trotz aller Pflege ſchwach und kränklich blei⸗ ben. da mit einer Beim Pflanzen achte man darauf, daß die Wur⸗ zeln im Pflanzloch gut verteilt werden, die Ver⸗ ed lun g nicht tiefer als drei Zentimeter unter die Erdoberfläche kommt und durch gründliches Angie⸗ ßen die Wurzeln vollkommen von Erde umgeben werden. Da man nicht weiß, wie der Winter ſein wird, empfiehlt es ſich, die Triebe bei der Herbſt⸗ pflanzung gar nicht oder ſehr lang zu ſchneiden, da ſie bei ſtärkerem Froſt zurückfrieren und es im Frühjahr immer noch Zeit iſt, die Zweige kurz zu⸗ rückzuſchneiden. Ebenſo dürfen die Wurzeln nur die beſchädigten etwas eingekürzt werden, damit eine glatte Schnittfläche entſteht, die leicht Kallus bildet. Niedrige Roſen werden nach der Pflanzung am beſten gleich mit Erde behäufelt, Hochſtämme — binde man mit den Kronen nieder, bedecke ſie mit etwas Tannenreißig zum Schutz gegen Sturm und Regen und grabe ſie bei eintreten dem Froſt in den Boden ein. Wichtig iſt auch, bei der Roſenpflanzung ungeeigneten ſchweren Bo⸗ den durch Beimiſchung von Aſche, Kompoſterde, Sand zu verbeſſern, leichten, ſandigen Boden aber mit Lehm vermiſchen. Winke für den Obſtbau Das Pflücken der Aepfel und Birnen hält jeder für eine einfache Sache, daß man gar nicht darauf zu achten braucht, wie ſich die Früchte von ihrem Zweige löſen. In der Praxis ſieht es aber anders aus. Nicht alle Früchte fallen einem ſozu⸗ ſagen gleich in die Hand, wenn man ſie anhebt. Viele muß man kunſtgerecht abdrehen, wobei man mit dem Zeigefinger einen leichten Druck gegen die Stelle ausübt, wo ſich zwiſchen Fruchtſtil und Frucht⸗ z weig die Trennungsſchicht gebildet hat. Iſt die Frucht reif, dann bricht ſie hier glatt ab. Bei gro⸗ bem Abreißen bleibt entweder der Stiel am Zweig hängen oder ein Stück Fruchtholz wandert mit in die Pflückſchürze. Im erſten Fall erntet man Obſt, das ſich nicht lange hält, denn an der Wunde be⸗ ginnen Fäulniskeime bald ihre zerſtörende Tätig⸗ keit. Im zweiten Falle beſchädigt man den Baum gerade dort, wo ſich am ſchnellſten wieder neue Blü⸗ tenknoſpen bilden. Wirklich tadelloſes Obſt wird man immer mit der Hand ernten, kein Obſt⸗ pflücker, mag er noch ſo ſinnreich erdacht ſein, kann ſie erſetzen. Um zu hoch hängenden Früchten zu ge⸗ langen, verſuche man es mit der Leiter. Erſt wenn auch dieſe nicht zum Ziele führt, greife man zum mechaniſchen Pflücker. Bei dieſem iſt es wichtig, daß der Stil nicht zu lang iſt, ſonſt läßt er ſich nicht ſicher handhaben. Tabakausſtellung Die Landes bauernſchaft Baden, Haupt⸗ abteilung 2, beabſichtigt im Jahre 1935 die Tabak⸗ ausſtellung auf der zweiten Reichsnährſtandsaus⸗ ſtellung zu Hamburg mit einer Sammlung badi⸗ ſcher Tabake zu beſchicken. Diejenigen Tabak⸗ pflanzer, die ſich an der Ausſtellung beteiligen wol⸗ len, müſſen die auszuſtellenden Proben in unfermen⸗ tiertem Zuſtand bis ſpäteſtens 15. Dezember 1934, oder fermentiert bis ſpäteſtens 1. Mai 1935 an die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 2, Karls⸗ ruhe, Beiertheimer Allee 16 einſenden. Fermentierte Proben ſind bis ſpäteſtens 1. Januar 1935 anzumel⸗ den. Die unfermentierten Proben werden durch die Landesbauernſchaft ſachgemäß fermentiert und für die Veranſtaltung hergerichtet. Für die Ausſtellung kommen Sandblatt⸗, Mittelgut⸗ und Hauptgutmuſter von Zigarrentabake n, Schneidetabaken und Roll endeck in Frage. Jede eingeſandte Probe muß ein Gewicht von 1,5 Kg. haben und mit einem Anhängezettel verſehen ſein, der die Adreſſe des Abſenders und die Art des Tabaks enthält. Es werden bei der Ausſtellung in Hamburg Ehrenpreiſe, Gelopreiſe und Diplome verliehen. Wir machen nun die ba⸗ diſchen Tabakpflanzer auf dieſe Gelegenheit, die ein⸗ heimiſchen Tabake in weiteſten Kreiſen bekannt zu machen, aufmerkſam und bitten, nur erſtklaſſige Proben zur Schau zu bringen. Beihilfen für die Amſtellung von Hybridenanlagen(Amerikanerreben) auf Obſt- und VBeerenkulturen Für die Umſtellung von Hybridenanlagen(Ame⸗ rikanerreben) auf Obſt⸗ und Beerenkulturen können bei gegebenen Vorausſetzungen für die Pflanzzeit 1934—85 Beihilfen gewährt werden. Die näheren Beſtimmungen über die Gewährung dieſer Beihilfen ſowie Antragsvordrucke ſind bei der Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 2, Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, erhältlich. Was ſind ausſortierte Gier“? Die Preſſeſtelle der Baden teilt uns mit: Im Zuge der Eierſtandardiſierung, d. h. der Ein⸗ teilung der Eier nach beſtimmten Güte⸗ und Ge⸗ wichtsgruppen, die bekanntlich die beiden Güte⸗ gruppen„vollfriſche Eier“ und„friſche Eier“ mit je 5 Gewichtseinteilungen umfaſſen, iſt in letzten Zeit eine Ergänzung geſchaffen worden, ſoge⸗ nannten„ausſortierten Eier“. Wenn nämlich der Gütegruppe 1, vollfriſche Eier, ganz be Landesbauernſchaft der die Hei vel mmte Merkmale, insbeſondere die kaum abgetrocknete Luftkammer, ebenſo bei der Gütegruppe 2, che Eier, die bis zu 10 mm abgetrocknete Luftkammer, vorgeſchrieben ſind, ſo gab es doch eine beſtimmte Gruppe von Eiern, die, obſchon im Haushalt noch gut verwendbar, ſtreug genommen nicht unter dieſe beiden Gruppen fallen durften. Dies ſind insbeſondere ſtark verſchmutzte Eier, zu ſehr abgetrocknete Eier, Eier, die im Gewicht tiefer liegen als die vorgeſchriebenen Handelsklaſſen(unter 45), ſchließlich auch Eier, bei denen infolge nicht ſorgfältiger Lagerung das Dotter an haftet. Alle dieſe Eier rechnen unter den Begriff und die Bezeichnung„ausſortierte Eier“. Nur der Vollſtändigkeit halber ſei erwähnt, daß ſelbſtverſtänd⸗ lich die vorgeſchriebene, wahrheitsgemäße Beſchilde⸗ rung auch für die„ausſortierten Eier“ zutrifft, ganz abgeſehen davon, daß die„ausſortierten Eier“ einen entſprechenden Stempelaufdruck tragen müſſen. „Ausſortierte Eier“ ſind alſo nicht beſonders vorzügliche, ausgewählte Eier, ſondern entſprechen in jeder Hinſicht dem, was man früher unter„ab⸗ fallender Ware“ verſtand. der Schale 14 Erſcheinungs Frei Hausen Geſchäftsſtell 60 Pfg. Poſtb hofſtr. 12, Kr Ne Fiſcherſtr. Abbeſtellunge r Mittag⸗ zurütkn Das Br veröffentlich treters mit Bürckel. Schilderung Iich über die die Frage, Elaspaltige Klelnanzelgen bis zu 2 8 Annahmeschluß fur dle Mittag- N 3 ner Höhe von 100 mm je mm elne HZel 41 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 5 1 ö Slg. Stellengesuche e mm pig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 5 en orgen — z—— beige chen lein. 20 dich it enge ſund. Erfolg 2e reiche Wirkung 2 die einzig- 5 un Pr 3 g———. 5 Faſt neues 5— 0 een immer dureh, Neinin artigen Ent. 3 6 8 e DDamenrad ſowie e fettungstableſtep. Gorontiert unſchädſich.— Offene Stellen i de e. Verm stungen ISN.75, Korpeckung KM.50. N ſauger M. Miele a In alen Apotheken ethöltlich. 1 i billig zu verkf. 2 Geſucht zum 1. April 1935. ö 55 Bretz, U 5. 28. 00 0 18 Haft ſchöne ſonnige 5 AVverlongen Sie nur, Im. Den Stellensuchenden 1012 SWòItSC 5 empfehlen wir dringend, ihren Bewerbungen 5(brauereifrei) mit Kino— evtl. 4 bis-Timmer-Wohnung keine Original⸗Zeugniſſe beizufügen. 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