Baden r Ein⸗ d Ge⸗ Güte⸗ mit je letzten ſoge⸗ ch bei immte ocknete friſche mmer, immte halt mmen urften. er, zu tiefer (unter nicht Schale Zegriff tr der ſtänd⸗ childe⸗ „ganz einen n. nders rechen r„ab⸗ bringen it wie⸗ — ſein Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Hof Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannhe i m Einzelpreis 10 f. 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Auf die Frage, weshalb eine ſo große Abſtimmung 8 Joſeph Bürckel, Gauleiter der Rheinpfalz und Saarbevollmächtigter der Reichsregierung. organiſiert werde, des Sieges der der Reichs⸗ Saargebiet von vornherein gewiß ſei, erwiderte t m ſchon Sache ſchlacht wenn man deutſchen kommiſſar: „Auch wenn wir nicht den kleinſten Finger rühren würden, bekämen wir am 13. Januar eine Mehrheit, aber das genügt uns nicht. Wir wollen einen triumphalen Volksentſcheid. Mit ihren Uebertreibungen zwingen uns unſere Gegner, uns voll einzuſetzen, um der ganzen Welt die Nichtigkeit ihres Geredes zu beweiſen. Man möchte zu gern, daß wir mit gekreuzten Armen die Ver⸗ leumdungen über uns ergehen laſſen, aber eine ſolche erhabene Haltung wollen wir nicht einnehmen. Das Saargebiet iſt zwar deutſch geblieben, aber wir empfin⸗ den doch tiefe Freude darüber, daß die 15jährige Tren⸗ nung bald ein Ende nimmt, und es würde eine Ver⸗ gewaltigung unſerer Gefühle bedeuten, wenn wir demgegenüber gleichgültig blieben.“ Der Korreſpondent ſtellte im Laufe der Unterredung die Frage, ob die Beibehaltung des Status quo nicht inſofern dem Frieden diene, als dadurch ein Pufferſtaat zwiſchen Frankreich und Deutſchland geſchafſen wird. Bürckel wies dieſe Auffaſſung mit Entrüſtung zuriick und erklärte, daß ein ausſchließlich aus Deutſchen zu⸗ ſammengeſetzter Pufferſtaat, in dem alle Emigranten ſich ein Stelldichein geben könnten, um gegen Deutſch⸗ land zu hetzen, nicht ein Verbindungsglied zwiſchen beiden Ländern, ſondern ein Pulver magazin würde. Der Reichskommiſſar wandte ſich ſehr ener⸗ giſch gegen die dunklen Manöver, die bei offenſichtlich ſympathiſcher Haltung Frank⸗ reichs zur Zeit für die Beibehaltung des Sta⸗ tus quo gemacht werden. Er erinnert daran, daß der Völkerbund nur die eine Pflicht habe, die Freiheit der Abſtimmung zu ſichern. Die Ausübung eines Druckes auf die empfindlichſten Punkte würde bedeuten, daß man nicht den Frieden und die europäiſche Entſpannung wolle. Ein ſaarländiſcher Appell an das franzöſiſche Volk Meldung des DNB. — Saarbrücken, 1. Oktober. Die„Saarbrücker Zeitung“ widmet der Ein⸗ weihung eines großen franzöſiſchen Krieger⸗ denkmals auf den der Stadt Saarbrücken gegen⸗ überliegenden Spicherer Höhen eingehende Be⸗ trachtungen über die ungeheuren Blutopfer, mit denen ein halbes Jahrhundert deutſch⸗franzöſiſcher Beziehungen belaſtet war.„Wir glauben feſt,“ ſo ſchreibt das Blatt weiter,„daß das franzöſiſche Volk keinen Krieg mit Deutſchland will, wie das deutſche Volk keinen mit Frankreich. Beide haben genug da⸗ Der Prozeß Falk vor dem Volksgericht Falk hat ſich und ſeine Hinterleute durch Schiebungen um vier Millionen Mark unrechtmäßig bereichert Meldung des DN B. 5— Berlin, 1. Oktober. Der Volksgerichtshof in Berlin beſchäftigt ſich ſeit fünf Tagen mit dem beiſpielloſen Schieberprozeß gegen den Kommerzienrat Max Falk⸗Düſſeldorf. Das Verfahren iſt ſoweit abgeſchloſſen, daß am Dienstag die Schlußanträge gehalten werden können und vorausſichtlich auch das Urteil verkündet werden wird. Falk werden Sachlieferungsſchiebun⸗ gen zur Laſt gelegt, durch die er ſich und ſeine Kon⸗ zernfirmen, die Rheinhandels⸗Konzern AG., die Minerva⸗Handelsgeſellſchaft und Wolff G. m. b.., um Beträge von 4 Millionen„/ unrecht⸗ mäßig bereichert hat. Es ging dabei hauptſäch⸗ lich um Hammel und Zucker. Während bei dem Zuckergeſchäft eine Fälſchung der Verladepapiere von 1172 in 11720 Tonnn vorgenommen und der Zucker ſelbſt in London verſchleudert worden war, wurde der Preis für die Hammel von 60 ¼/ nachträg⸗ lich auf 142/ erhöht. Zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen Gegenſpieler, dem Grafen d Herbemont, der nach Falks Erklärungen durchaus im Bilde war, und Falk ſelbſt kam es dann zu ſchweren Gegenſätz⸗ lichkeiten, die bald zu einem vollen Bruch führten. 'Herbemont verweigerte daraufhin die weitere Ab⸗ nahme und verklagte Falk auf Rückzah⸗ lung von 4 Millionen. an den Reparations⸗ agenten. Nun entwickelte ſich ein Prozeß nach dem anderen. Die Düſſeldorfer Gerichte haben ſich ſdeben Jahre lang mit der Affäre Falk be⸗ ſchäftigt, bis die Große Düſſeldorfer Strafkammer im Juni d. J. die Sache an den Volksgerichtshof in Berlin abgab, weil ſich Falk neben Betrugs und der Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung auch der Beihilfe zur landesverräteri⸗ ſchen Untreue ſchuldig gemacht habe. Eine der entſcheidenden Fragen dieſes Prozeſſes iſt, ob der Volksgerichtshof wie die Düſſeldorfer Strafkammer die Sachlieferungs verträge als„Staats⸗ geſchäfte“ anſehen wird, durch deren betrügeriſche Durchführung ein Schaden für das Deutſche Reich entſtanden iſt. Dieſe Frage ſtand im Vordergrund der Ausfüh⸗ rungen der am Montag vernommenen Sachver⸗ ſtän digen. Sie vertraten überwiegend den Stand⸗ punkt, daß Staatsgeſchäfte nicht vorlägen, weil das Deutſche Reich ſtets die Haftung aus dieſen Sach⸗ lieferungsverträgen abgelehnt habe. Durch Zwi⸗ ſchenfragen des Vertreters der Amtsanwaltſchaft wurde aber klargeſtellt, daß die Sachlieferungsver⸗ träge grundlegende Unterſchiede gegenüber den freien Handelsverträgen aufweiſen. Sie werden nicht nur von den zuſtändigen Behörden beſonders genehmigt, ſondern ſie müſſen auch nach den von den amtlichen Stellen erlaſſenen Verfahrensvor⸗ ſchriften abgewickelt werden. Die behördliche Geneh⸗ migung iſt regelmäßig unerläßliche Vorausſetzung, ſo daß den Verträgen keinerlei bindende Wirkung zukommt, wenn die Genehmigung verweigert wur⸗ de. Das Hineingreifen dieſer behördlichen Ueber⸗ wachungsbefugniſſe in das ſonſt freie Spiel der Kräfte iſt zweifellos ein wichtiges Beweisſtück, das in ſeiner letzten Bedeutung für die Entſcheidung von dem erkennenden Senat abgewogen werden muß. Die Beweisaufnahme hat eine ſolche Fülle von Schiebungen, Darchſtechereien und ſon⸗ ſtigen betrügeriſchen Manipulationen aufge⸗ deckt, daß man ſich mit Entſetzen abwenden muß vor einem ſolchen Tiefſtand geſchäft⸗ licher Moral. Falk iſt der Prototyp des hemmungsloſen Schiebers aus der Nachkriegszeit, der von ſeinen Ellenbogen einen ſo rückſichtsloſen Gebrauch gemacht hat, daß er ſelbſt in den Kreiſen ſeiner jüdiſchen Raſſegenoſ⸗ ſen als eine ſchwere Belaſtung empfunden wurde. Im Laufe der gegen Falk eingeleiteten Verfahren gab es wieder neue Ueberraſchungen. Akten wurden vernichtet, Zeugen wurden beſtochen, es wurde ein Skandalblatt gekauft, einer der Hauptmitarbeiter Falks als falſcher Regierungsrat entlarvt, eides⸗ ſtattliche Verſicherungen wurden geradezu fabrik⸗ mäßig hergeſtellt und vieles andere. C f p TTVTVTVTVVTVTVTVFVVVVVVV————FVAVAV———————— Irrſinn eines neuen Krieges erkannt. Die Völker wiſſen es, wiſſen es auch die Regierungen? Nichts iſt in den Reden des Führers und Reichskanzlers ſchärfer ge⸗ von, ſie haben den brandmarkt, als der Wahnſinn des Krieges und nichts wird ſtärker betont, als die Notwendigkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung und ſeine Bereitſchaft dazu. Wo aber bleibt das Echo Frankreichs? Von der franzöſiſchen Regierung iſt bisher nichts zu uns herübergedrungen, das als Manifeſtation eines ernſthaften Friedenswillen ge⸗ deutet werden könnte. Sie hat auf Adolf Hitlers Verſtändigungsangebot nicht geantwortet, nicht ge⸗ anwortet auf ſeine Unterredungen, nicht geantwortet auf die Rede ſeines Stellvertreters. Sie überhört das alles, ſie ſteht abſeits. Wir wiſſen, wie gänzlich belanglos dem franzöſiſchen Volk die ganze Saar⸗ frage iſt. Denn das iſt der Unterſchied in der Be⸗ handlung der Saarfrage hüben und drüben: Für den Deutſchen iſt die Saarfrage eine An⸗ gelegenheit des Volkes, des Volkstums, des Rechtes auf deutſchen Boden, in Frankreich iſt ſie nur eine Angelegenheit ehrgeiziger Politiker, geſchäftiger Journaliſten, exkluſiver Salons und wirtſchaftlicher und militäriſcher Kalkulation. Das Volk hat keinen Anteil daran. Von allen Franzoſen, die im Felde verbluteten, iſt keiner geſtorben mit dem Bewußtſein, das Saargebiet Alle ſtarben in der Ueberzeugung, Und von den 19 000 Toten erobern zu ſollen. die Heimat zu verteidigen. des Saargebiets ſtarb jeder mit dem Bewußtſein, neben dem größeren Vaterland auch die engere Heimat zu verteidigen. Deshalb iſt die Saar⸗ frag für Deutſchland eine nationale Frage, für Frankreich nur eine Frage der Vertrag⸗ paragraphen und ihrer dialektiſchen Auslegung. Wir vollziehen alſo nur ein Vermächtnis unſerer Toten, wenn wir heute mit Entſchiedenheit das Recht auf Rückkehr des Saargebietes zum Deutſchen Reich ver⸗ teidigen. Und wir ſind uns bewußt, daß wir damit nicht im Angriff auf das franzöſiſche Volk, ſondern in Abwehr gegen die franzöſiſchen Politiker ſtehen. Wir glauben an den Friedenswillen des fran⸗ zöſiſchen Volkes und wir laſſen uns von die⸗ ſem Glauben auch durch die Aggreſſivität der franzöſiſchen Politik und durch ihre ungerecht⸗ fertigten Auſprüche auf das Saargebiet nicht abbringen. Im Gegenteil: Weil wir gegenüber dem franzöſiſchen Volk ein gutes Gewiſſen haben, deshalb bekämpfen wir um ſo entſchloſſener die angeblichen Anſprüche und wirklichen Abſichten der franzöſiſchen Politik auf das Saargebiet. Dem franzöſiſchen Volke reichen wir die Hand, der franzöſiſchen Politik treten wir in un⸗ nachgiebiger Gegnerſchaft ſo lange gegenüber, bis ſie von uns abläßt.“ e ee. Beſuch des Führers auf dem Kyffhäuſer Meldung des DNB. Sangerhauſen, 1. Okt. Montag vormittag im von Der Führer trat am Kraftwagen von Hannover aus die Rückfahrt der Erntedankfeſtfeier auf dem Bückeberg an. Die Fahrt ging über Hildesheim in den Harz, über deſſen Berge der Herbſt ſeine bunteſten Far⸗ ben ausgeſchüttet hat. In einem Harzer Forſthauſe wurde kurze Raſt gemacht. Von Nordhauſen ging die Fahrt dann in die Goldene Aue, aus der in ſatteſten Farben die Höhenzüge des Kyffhäuſergebir⸗ ges ſtiegen. In zahlreichen Serpentinen ging es dann empor zum Kamm des deutſchen Sagenberges, auf dem ſich wuchtig das 1896 geweihte Kyffhäu⸗ ſer⸗Nationaldenkmal erhebt, das wohl eines der ſchönſten und ſchön gelegenen deutſchen Denk⸗ mäler iſt, von deſſen Höhe der Blick durchs Land ſchweift, das deutſche Geſchichte iſt. Der Führer beſichtigte das dem Deutſchen Reichs⸗ kriegerbund Kyffhäuſer gehörende Nationaldenkmal in allen Einzelheiten, insbeſondere auch die Ehren⸗ halle. In dieſer Halle befindet ſich jetzt auch eine Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges, der Freikorps und der Hitlerjugend. Die ganze Fahrt, das unvermutete Auftauchen des Führers an verſchiedenen Orten ſchuf reizende Szenen und manchem eine Ueberraſchung und ein unverhofftes Erlebnis. Einer erkannte den Führer, hob den Arm und rief den Gruß, und daun ſtürzten ſie ſofort jubelnd von allen Seiten herbei:„Der Führer, der Führer iſt da.“ Da ließ der Steinbrucharbeiter den Hammer, der Holzfäller die Axt, der Hirte die Herde, der Telegraphenarbeiter den Draht, der Kaufmann die Ware, der Kutſcher den Wagen. Hitlerjugend kam heran, SA⸗Männer, und alle einte die gleiche Begeiſterung. Am Kyff⸗ häuſer hatten ſich bei der Abfahrt des Führers ſchon Hunderte eingefunden, wie durch magiſches Zauberwort auf die Waldhöhen gerufen. Mit Win⸗ deseile verbreitete ſich die Nachricht und bei der Weiterfahrt ſtanden ſie überall in Gruppen an der Straße und in den Orten, voran mit wehenden Zöpfen die deutſchen Mädel— lichter heiliger Frühling im herbſtlichen Wald— von denen jede dem Führer perſönlich die Hand drücken wollte und manch eine keck das Trittbrett des Wagens erklomm oder ſtreckenlang neben dem Wagen herlief. ———— Die Gärung in Frankreich (Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 1. Oktober. Der ſozialiſtiſche Parteiführer Leon Blum hielt geſtern in Narbonne eine wilde Anklagerede gegen die Regierung Doumergue. Doumergue habe völlig Bankerott gemacht, erklärte er, denn nicht mit ſchönen Reden oder einem Lächeln könne man die Sorgen und Aengſte der von der Kriſe ausgepumpten Bürgerſchaft beſeitigen. Was Doumergue mit ſeiner Verfaſſungsreform wolle, ſei nichts anderes als die Einrichtung eines napoleoniſchen Konſulats. Doumergue wolle den Sennt und ſogar den Präſt⸗ denten der Republik abſchaffen. Aber Doumergue und ſeine Reform ſeien ſchon längſt überholt. Alles ſtürze zuſammen, und die kapitaliſtiſche Geſellſchaft gehe in Frankreich ihrem Ende entgegen. Zum Schluß kündigte Leon Blum für die nächſte Zukunft die Herrſchaft des Proletariats in Frankreich an. Inzwiſchen aber iſt bei einer Nachwahl zur Kammer in Laon der von Léon Blum und den mar⸗ xiſtiſchen Kreiſen mit ſtärkſtem Aufgebot aller Kräfte lanzierte Kandidat glatt geſchlagen worden. An ſeiner Stelle zieht Lenain von der Tardieu⸗Gruppe in das Parlament ein. Die Niederlage der Sozialiſten iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die Radikale Partei ihren eigenen Kandidaten entgegen der früheren Wahltaktik aufrecht erhielt und damit den Sozialiſten die ihnen zum Sieg fehlenden Stim⸗ men abgenommen hat. Dieſe neue ſozialiſtenfeindliche Haltung der Radikalen Partei wird heute von Leon Blum im„Populaire“ mit der Bemerkung quittiert,„Herriot hat ſich um den Faſchismus wohl verdient gemacht“, Als beſonderes Sonntagsereignis iſt noch eine „Probemobilmachung“ des Kriegervereins der Croix bu Feu zu melden. Dieſer Verein hatte an der offiziellen Feier der Marneſchlacht nicht teilgenommen. Für geſtern aber waren ſeine Anhänger aufgerufen wor⸗ den. Aber während die Polizei in ſtarkem Aufgebot und die maxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Einheitsfront in noch größeren Maſſen in Beaux auf die alten Krie⸗ ger warteten, ſammelten ſich Hieſe überraſchend in Chantilly, wo einſt der Marſchall Joffre in den erſten Kriegswochen ſein Hauptquartier aufgeſchla⸗ gen hatte. Die überraſchende„Marſchänderung“ der Croix du Feu war ſo gut organiſiert, daß in Chautilly über 16000 Mann konzentriert werden konnten. Dieſes innerpolitiſch⸗ſtrategiſche Manöver gibt na⸗ türlich den Propagandiſten von der kommuniſtiſch⸗ marxiſtiſchen Einheitsfront erneut Gelegenheit, um über die faſchiſtiſche Gefahr zu zetern. In der Geſchäftsſtelle des weißruſſiſchen Kriegervereins in Paris iſt geſtern eine Höllenmaſchine zer⸗ knallt. Durch den Zerknall iſt jedoch nur Sachſchaden angerichtet worden. In einem Schreiben, das die „Freiwilligen der Einheit der Linken“ niedergelegt hatten, wird dieſes Attentat als eine erſte Warnung bezeichnet. 5 Rücktritt der ſpaniſchen Regierung Meldung des DNB. 5— Madrid, 2. Okt. Die ſpaniſche Regierung hat am Montag nachmit⸗ tag ihren Rücktritt beſchloſſen. Nach dreimonatiger Ferienpauſe trat das Parla⸗ f ment unter umfaſſenden Sicherheitsmaßnahmen der Polizei zuſammen. Miniſterpräſident Sampler nahm ſofort das Wort, zu rechtfertigen. Im Anſchluß hieran Führer der Katholiſchen Volksaktion, del Robles, ſeine Partei werde die Regierung nicht unterſtützen. Die Kabinettsmitglieder zogen ſich darauf zur Be⸗ 85 ratung zurück. Nach kurzer Zeit teilte der Land⸗ wirtſchaftsminſſter der Preſſe den Rücktritts beſchluß der Regierung mit.„%% 0 1 2 4 9 5 5 um ſeine bisherige Polftik erklärte der „ 2. Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 2. Oktober 1934 Anterſuchung der litauiſchen Vertragsverletzungen Meldung des DNB. — Berlin, 1. Oktober. Die Berliner„Börſenzeitung“ meldet aus Tilſit: Wie hier bekannt wird, ſind Vertreter der Unter⸗ zeichnermächte des Memelabkommens, Englands, Frankreichs und Italiens, dieſer Tage in Kowno im litauiſchen Außenminiſterium vorſtellig geworden, um im Auftrage ihrer Regierungen gegen die litauiſchen Vertrags verletzungen im Memelgebiet Verwahrung einzulegen. Wie Zuverläſſig verlautet, haben die Vertreter der Mächte zum Ausdruck gebracht, daß die Maßnahmen der li⸗ tauiſchen Regierung im Memelgebiet bei ihren Re⸗ gierungen größte Beſorgnis hervorgerufen hätten, und daß es mit Rückſicht auf den auch in Genf eingenommenen Standpunkt der Unverletzlich⸗ keit der Verträge notwendig ſei, die geſetzmäßigen Zuſtände im Memelgebiet unverzüglich wiederher⸗ zuſtellen. Der litauiſchen Regierung ſoll ferner die Mittei⸗ lung gemacht worden ſein, daß mit der Prüfung der kürzlich den Unterzeichnermächten überreichten Me⸗ melbeſchwerde ein juriſtiſcher Ausſchuß beauftragt worden ſei. Sollte es ſich herausſtellen, daß diie Maßnahmen Litauens im Widerſpruch zum Memel⸗ ſtatut ſtänden, ſo würden die Unterzeichnermächte ſo⸗ fort weitere energiſche Schritte zur Wiederherſtellung des Rechtszuſtandes unternehmen. Orden und Ehrenzeichen zur Bundeskleidung des NSF (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 1. Oktober. Eine Verordnung des Bundeskanzlers des NS⸗ Deutſchen Frontkämpfer⸗Bundes(Stahlhelm) über das Tragen von Orden und Ehrenzeichen, die jetzt der„Frontkämpfer⸗Preſſedienſt“ bekannt gibt, be⸗ ſagt, daß zur Bundeskleidung des NS Dy(Stahl⸗ helm) getragen werden dürfen: Orden und Ehrenzeichen, die von einem ehe⸗ maligen Landesherrn bis zum 10. Auguſt 1919, die von der Reichsregierung oder Regierung eines ehe⸗ mals verbündeten Landes für Verdienſte im Welt⸗ kriege verliehen worden ſind, ſowie der„Schleſiſche Adler“, das Baltenkreuz, die ungariſche und die öſterreichiſche Kriegs⸗ und Erinnerungsmedaille und die Tiroler Landesmünze 1914/18. Ferner dürfen getragen werden Orden und Ehrenzeichen, die von einer Landesregierung oder mit deren Genehmigung verliehen ſind, das Ehrenzeichen des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes und die vom Reichskanzler beſtimmten Ehrenzeichen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſowie die von der Reichsregierung genehmigten Sport⸗ Ehrenzeichen, das ſind: Goldenes Parteiabzeichen, SͤA⸗ Sportabzeichen, SA⸗Fliegerabzeichen, Deutſch. Sportfliegerabzeichen, Deutſches Sportabzeichen, Deutſches Reiterabzeichen, Stahlhelm⸗Ehrenabzeichen„Alte Garde“, Stahlhelm⸗ Wehrſportkreuz. 5 Von den Teilnehmern an den betr. Veranſtaltungen Hürſen das Koburger Abzeichen, das Nürnberger Parteiabzeichen 1929, das SA⸗Treffenabzeichen Braunſchweig 1931, das Reichsparteitagabzeichen Nürnberg 1933 ſowie die Abzeichen künftiger Reichs⸗ parteitage nach Wahl angelegt werden, jedoch ſtets nur eines dieſer Abzeichen. Andere Abzeichen dürfen zur Bundeskleidung nicht getragen werden. Sowjetrußland in Genf b Repal, 1. Oktober. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, hat die Sowjetregierung ihre Anſicht, ein Haus für ihre Abordnung in Genf zu erwerben, auf⸗ gegeben. Sie ſteht auf dem Standpunkt daß im Falle der Wiederherſtellung der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen der Sowjetunion und der Schweiz ſämtliche Gebäude, die früher der kaiſerlich ruſſi⸗ ſchen Regierung in der Schweiz gehörten, über⸗ geben werden müßten. Die Zahl der Beamten, die die Sowjetunion im Völkerbund vertreten, ſoll ſehr begrenzt ſein. Vom Todeszug der Singvögel In den Netzen der Roeccoli Sie ſind ein Reſt Mittelalter, dieſe Roccoli, und kein Nordländer, der ſie nicht mit eigenen Augen ge⸗ ſehen hat, kann ſich ihre Grauſamkeit vorſtellen. Es ſind auch nicht viele mehr(die Lizenz iſt teuer, der italieniſche Staat, der in jüngſter Zeit mit ſo vielen alten, veralteten Bräuchen gebrochen hat, ſcheint auch dieſem Unweſen ſteuern zu wollen), aber noch immer zu viele. Wenn aus dem Norden die Singvögel der Sonne nachziehen, dann ſieht man hier im Süden Männer mit Käuzchen ins Gebirge ziehen, deren irres Flat⸗ tern und banger Ruf die Wandervögel locken ſoll. Dann ſieht man große, grimmig dreinſchauende Jä⸗ ger mit dem doppelläufigen Schießprügel auf dem Rücken losgehen, als gelte es Bären zu erlegen; drei zage Rotkehlchen, Grasmücken oder Finken in der Taſche, kehren ſie zurück. Dann erſtehen wie zu Herrn Heinrichs Zeiten die Vogelherde, die Roccoli. Von den veroneſiſchen Hängen des Monte Baldo bis hin⸗ auf ins Trentino, von den Bergen von Bergamo Dis zur Schweizer Grenze werden ſie errichtet. Kaum daß ſie, reiſemüde, die Alpenpäſſe überwunden haben, werdel Amſel, Droſſel, Fink und Star ſchon abge⸗ fangen. In halbhohem Buſchwerk ſind kunſtvoll Netze aus Seide und Zwirn aufgeſpannt, unſichtbar faſt, und Käfige angebracht mit Vögeln darin, die ſingen und rufen und ihre Brüder in die todbringenden Netze locken. Sie wurden beſonders darauf dreſſiert, ihre füßeſten Frühlingslieder mitten im Herbſt anzu⸗ ſtimmen und argliſtig über die Jahreszeiten hinweg⸗ getäuscht, indem man ſie den Sommer über, von April bis Auguſt, in dunklen, feuchten Kellern hielt oder in pverſchloſſene Käſten ſperrte. In ihren kleinen Käfi⸗ gen, der Sonne, dem Licht und der Wärme ausgeſetzt, vermeinen ſie nun, der Frühling ſei gekommen, und da es ausnahmslos Hähnchen ſind, die dieſe ſeltſame und quäleriſche Kur hinter ſich haben, beginnen ſie Usbald zu zwitſchern und ihre betörenden Melodien zu ſchmettern. Aber ein richtiger Roccolo, mit Tradition und Miniſterpräſident Gömbös über Angarns Meldung des DNB. — Budapeſt, 1. Oktober. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Regie⸗ rungsübernahme durch Gömbös ſprach der Mini⸗ ſterpräſident im Rundfunk. Als Leitmotiv der unga⸗ riſchen Politik ſtellte Gömbös folgende Sätze auf: Aufrechterhaltung alter Freundſchaften, Schaffung Julius Gömbös neuer Freundſchaften, Kampf mit friedlichen Mit⸗ teln um die Vertragsreviſion und Siche⸗ rung des Beſtandes der unter Fremoͤherrſchaft ge⸗ langten ungariſchen Minderheiten. Dieſe Ziele ſeien gleich wichtig. Gömbös ging weiter auf das Ver⸗ hältnis Ungarns zu den europäiſchen Staaten ein. Die aufrichtige Freundſchaft und das Zuſammen⸗ wirken mit Italien ſei unverändert feſt und bilde einen ſtarken Pfeiler der ungariſchen Außenpolitik. Mit Oeſterreich befinde ſich Ungarn ebenfalls in freundſchaftlichſtem Verhältnis, das im Laufe der Jahrhunderte niemals ſo tief und aufrichtig geweſen ſei, wie gerade jetzt. Gegenüber Deutſchland hege Ungarn unverändert ſtarke Sympathien und hoffe, daß das Dritte Reich in jeder Beziehung den ihm mit Recht gebührenden Platz in der Gemein⸗ ſchaft der Nationen Europas einnehme und zu einer gewaltigen Quelle der friedlichen ſchöpferiſchen Ar⸗ beit des modernen Nachkriegseuropyas werde. Er zweifle nicht daran, ſo erklärte Gömbös weiter, daß Ungarn auf die Sympathie Großbritanniens auch in Zukunft rechnen könne und hoffe, daß ſeine bevorſtehende Warſchauer Reiſe außer dem europäi⸗ ſchen Frieden auch das geiſtige und kulturelle Zu⸗ ſammenwirken zwiſchen Ungarn und Polen för⸗ dern werde. Nach Betonung der Freundſchaft zu Italien und der Türkei erklärte Gömbös, daß er die Freundſchaft Frankreichs und die Beſſerung des Ver⸗ hältniſſes zur Kleinen Entente aufrichtig wünſche. Eine franzoſenfreundliche Politik ſei aber nur im Falle des Vorhandenſeins der realen objek⸗ tiveen Vorbedingungen möglich. Zur Stunde bilde es eine conditio sine qua non der Freundſchaft zu Frankreich, daß ſich Ungarn der Kleinen Entente um den Preis des Verzichtes auf ſeine berechtigten natio⸗ nalen Anſprüche nähere. Er mürde ſich der Annäherung nicht verſchließen, wenn, wie es das römiſche politiſche Protokoll ausdrücke, die objektiven Vorbedingungen hierzu vor⸗ handen ſeien. Wenn man ſich aber allen gerechten Wünſchen Un⸗ garns verſchließe und von Ungarn nur Opfer for⸗ dere, ſo würde dies bloß eine neuerliche Erniedri⸗ gung bedeuten. Dennoch wolle er die Hoffnung nicht aufgeben, daß die kleinen Entente⸗Staaten ſich ein⸗ tigen Roccolo ſind die Büſche halbkreisförmig ange⸗ pflanzt, dicht überdachte Laubengänge bildend, und zwiefach, fein und unbemerkbar, ſind die Netze im Halbkreis geſpannt. Inmitten ſind körnertragende Kräuter geſät, ſorgfältig die Lieblingsſpeiſen der ge⸗ ſtederten Sänger ausgewählt. Unweit der Lauben nun iſt ein regelrechter Unterſtand, je nach Geſchmack und Vermögen des Vogelfängers mit mehr oder weniger großem Komfort ausgeſtattet, oft tapeziert, mit Anſichtskarten ausgelegt oder mit Reproduktio⸗ nen von Bildern alter Meiſter; Zeichnungen Dürers, Leonardo da Vineis, alle auf Jagd und Vogelfang bezüglich, ſah ich ſogar.. Durch einen ſchmalen, dem Vogelauge ſorgſam verborgenen Spalt beobach⸗ tet der Jäger, wenn wir ihn ſo nennen wollen, die Vogelſchwärme. Hat ſich nun ein ſolcher Schwarm, vom Geſang der Lockvögel oder dem Anblick der rei⸗ fen Körner angezogen, in dem Gebüſch niedergelaſſen, ſo zieht der Jäger an einer Schnur, und vor ſeinem Unterſtand geht, gleich einer Bahnbarriere, eine Stange hoch, an deren Ende, mit Buſchwerk um⸗ hüllt, Glöckchen und andere lärmerzeugende Dinge hängen. Erſchreckt fliegen die Vögel auf, ſchnurſtracks in die heimtückiſchen, feinmaſchigen Netze, in denen ſie ſich verfangen. Je mehr ſie in ihrer Angſt flattern und um ſich ſchlagen, um ſo feſter und heilloſer ver⸗ ſtricken ſie ſich darin. Und ſie bleiben darinnen, bis ſie ſich zu Tode geflattert haben oder bis der ſtolze Jäger erſcheint und ihnen der Reihe nach mit Dau⸗ men und Zeigefinger die kleinen Gehirne eindrückt. Dies edle Waidwerk währt bis in den November. Ende November laſſen die Schwärme der Zugvögel dann nach. Man rechnet in jeder„Saiſon“ auf jedes Roccolo durchſchnittlich dreitauſend Vögel; etwa zwölſhundert Droſſeln, achthundert Finken und tauſend verſchiedene. Rieſigen bunten Sträußen gleich hängen die klei⸗ nen Vogelleichen gebündelt vor den Läden der Flei⸗ ſcher und Delikateßgeſchäfte der Städte. Und wenn man gegen Abend durch die engen Gaſſen der Dörfer geht, ſteigt ein appetitlicher Duft aus den alten Kü⸗ chengewölben mit den luſtig flackernden offenen Feuern. Die armſeligen, nackten, gerupften Leiber der gefiederten Welt, die am Morgen noch reiſig über die Alpen hinflog, ſchmoren nebeneinander am Spieße Raffinement, iſt weit komplisierter. In einem rich⸗ aufgereiht oder in tönerne Pfannen gelegt, je ein reset ſelbſt i wird und befürchtet daß die rumäniſche Außenpolitik Richtlinien der ungarischen Außenpolitik Verhältnis zu den europäiſchen Staaten mal doch zu der Erkenntnis aufſchwingen werden, daß Ungarn vor 15 Jahren eine ſchwere und un⸗ würdige Ungerechtigkeit widerfahren ſei. Wenn dieſe Erkenntnis dem aufrichtigen Wunſch nach friedlicher Zuſammenarbeit begegne, werde auch die Möglichkeit einer Verſtändigung und Zuſammen⸗ arbeit gegeben ſein. Gömbös reiſt nach Warſchan und Rom — Budapeſt, 2. Okt. Miniſterpräſtdent Gömbös erklärte Preſſevertretern auf eine Anfrage bezüglich ſeiner bevorſtehenden Warſchauer Reiſe, daß er dieſe Reiſe beſtimmt unternehmen werde. Alle anders⸗ lautenden Meldungen ſeien unwahr. Der Miniſter⸗ präſident fügte hinzu, daß er ſich nach Beendigung der Warſchauer Reiſe nach Rom begeben werde. Kabinettsumbilöͤung in Bukareſt Meldung des DNB. — Bukareſt, 2. Oktober. Obwohl ſich wiederholt die Notwendigkeit einer Umbildung des Kabinetts Tatarescu bemerkbar machte, konnte ſich der Miniſterpräſident bisher nicht zu den erforderlichen Umbeſetzungen entſchließen, da zwiſchen ihm und dem Parteipräſidenten Conſtantin Bratianu offenkundig keine Einigkeit über die Perſönlichkeiten beſtand, die bei der Regierungsum⸗ bildung berückſichtigt werden ſollten. Die Gegenſätze, die zwiſchen den älteren Politikern der Liberalen Partei und der Gruppe der jungen ſeit jeher be⸗ ſtanden, machten zweifellos ſich hier geltend. Der Miniſterpräſtdent hat nunmehr den Rücktritt des Handelsminiſters Theodoreseu und den Tod des Unterſtaatsſekretärs Madroſt zum Anlaß genommen, ein Miniſterium zuſammenzuſetzen, das den Wün⸗ ſchen genügt und ſeinen Abſichten entſprechen ſoll. Nach dem Geſamtrücktritt des Kabinetts betraute Kö⸗ nig Carol Tatarescu ſofort erneut mit der Re⸗ gierungsbildung. Wie aus politiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, will Tatareseu verſuchen, auch außerhalb der Li⸗ beralen Partei ſtehende Perſönlichkeiten in das Ka⸗ binett aufzunehmen. Wie kurz nach der Neubetrauung Tatarescus mit der Regierungsbildung aus Kreiſen, die Außenmini⸗ ſter Titules cu naheſtehen, bekannt wird, dürfte ſich Titulesen nicht bereit zeigen, das Außenmini⸗ ſterium im neuen Kabinett Tatarescus wieder zu übernehmen. Beunruhigung in Paris — Paris, 1. Oktober. Die rumäniſche Miniſter⸗ kriſe gibt in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen Anlaß zu lebhaften Beunruhigungen. Wie in hieſigen gut⸗ unterrichteten Kreiſen verlautet, habe Titulescu ſein Rückkrittsgeſuch bereits vor drei Tagen eingereicht. Der Miniſterpräſident habe jedoch bis zuletzt verſucht, Tituleseu von ſeinem Beſchluß ab⸗ zubringen. Man vermutet, daß nunmehr Tata⸗ das Außenminiſterium übernehmen dann einen anderen Kurs nehmen könnte. Beſondere Befürchtungen beſtehen hinſichtlich des Zuſammenhaltens der Kleinen Entente. Kraftwagen von Perſonenzug überfahren — Karlsbad, 2. Okt. Am Montag ſtieß an der Kreuzung mit der Staatsſtraße Karlsbad⸗Schlacken⸗ werth ein Perſonenzug aus Karlsbad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Bahnwärter hatte, wie er bei ſeiner Vernehmung ausſagke, die Schranke geöffnet, um den Kraftwagen noch durch⸗ zulaſſen. Der Wagen blieb je doch auf den Schienen ſtehen und wurde von dem Perſonen⸗ zug 200 Meter mitgeſchleift. Von den vier Inſaſſen waren 2 auf der Stelle tot. Eine Inſaſſin ſtarb während der Beförderung ins Krankenhaus, eine weitere liegt im Sterben. Die Anterſuchung gegen Hauptmann Meldung des DNB. — Neuyork, 2. Oktober. Trotz des Eifers, mit dem die Unterſuchung gegen den verhafteten Hauptmann geführt wird, läßt ſich nicht behaupten, daß es gelungen iſt, zwiſchen dem Verdächtigen und der Entführung im Hauſe Lind⸗ bergh einen einwanoͤfreien Zuſammenhang herzu⸗ ſtellen. Der Neuyorker Staatsanwalt Foley äußerte ſich heute vor Preſſevertretern über die Feſtſtellungen in der Banknotenfrage. Es handele ſich darum, ob von Hauptmann Banknoten verausgabt worden ſind, die aus dem Lindberghſchen Löſegeld ſtammen. Dieſe Scheine waren bekanntlich gekennzeichnet. Feſtgeſtellt iſt bisher nur, daß Hauptmann am 13. März 1933 einen Betrag von mindeſtens 1830 Dol⸗ lar in Goldnoten oder in Goldmünzen bei einer Bank deponiert bzw. umgetauſcht hat. Es werden dauernd Perſonen verhört, die mit Hauptmann Um⸗ gang gehabt haben. Als Unterlage diente am Mon⸗ tag u. a. eine Photographie aus dem Jahre 1932, die Hauptmann inmitten einer Gruppe von Freunden bei einem Ausflug zeigte. Sämtliche dargeſtellten Perſonen ſind von der Polizei ermittelt worden. Ein ganzer Troß von Handwerkern iſt von der Polizei herangezogen worden, um in Hauptmanns Wohnung eine nochmalige Durchſuchung vorzunehmen, die ſo gründlich war, daß kein Stück der Wandtäfelung an ihrem Platze blieb. Auch die Abzugsröhren und ähnliche etwaige Ver⸗ ſtecke blieben nicht unbeachtet. Im Garten und in der näheren Umgebung wurde das Geſträuch be⸗ ſeitigt und unter ſämtlichen größeren Steinen wie unter den Wurzeln der Bäume nachgegraben. Eine Werkbank und ein Vorrat von Brettern aus der Werkſtatt Hauptmanns wurden von einem Polizei auto nach Neuyork gebracht. Sie ſollen eingehend unterſucht werden. Hauptmann befindet ſich zur Zeit in den Hän⸗ den der Neuyorker Polizei. Der Gouver⸗ neur des Staates New⸗Jerſey, auf deſſen Gebiet ur⸗ ſprünglich die Entführung ſtattfand, hat aber jetzt erklären laſſen, daß er von Neuyork die Auslie⸗ ferung Hauptmanns * 1 tstag, 1 — Wo Der Poli des Wochene! Unfugs ane ſagen: das Neuer. Ein auch getan. Strandbad u zu Ende, ſcho gem Toben Viertel⸗/Mon ſchwillt der Laterne krun leiſten, komn los, es töne die Straßen! ben, knallen umſtändlich kleine Straß allem auch tungsanſpra Da hat 1 vierzehn Ta Kein Gedank einige Schul bezahlt, und gehauen. E die ſchleppen ten bis zum garten, Abſt Häuſer in d dort ſtehend. funden, an and viel üb auf das gat Zwiſchendur lem Klappen ſind, der ges meiſten ſind ihre freie J darzutun. verlangen wird, noch ehe Polizei um nen Vorſtra Kopf, ſondenr dieſem dort der Prozeß wegen Erpreſſung gemacht 2— von zwei werden kann. Die Staatsanwaltſchaft von New⸗* f Jerſey hat erklären laſſen, der Verdacht gegen Hauptmann habe ſich erheblich verſtärkt. In der Zeit von Samstag bis Sonntag ſei weſentliches neues Material beigebracht worden. Nähere Mit⸗ teilungen darüber wurden der Preſſe aber ver⸗ weigert. Autobuſſe von chineſiſchen Banden überfallen — Mukden, 1. Okt. In der Nacht zum 30. Sep⸗ tember überfiel eine Gruppe von Chineſen bei Chuanhoſchen in der Mandſchurei zwei Autoßuſſe, die von einer mandͤſchuriſchen Wachmannſchaft be⸗ ſetzt waren. Sie waren mit Maſchinengewehren be⸗ waffnet und plünderten die Kraftwagen aus. Da die Wache heftigen Widerſtand leiſtete, kam es zu einem regelrechten Gefecht, bei dem acht Perſonen getötet und 21 verletzt wurden. Die Täter ſind entkommen. i — 88 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner. Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: i. v. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Teir⸗ Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen ſämtlich in Mannheim und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude 8 0 5 N Haas, Neue Mann⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. heimer Zeitung. Mannheim, ki 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Frih Filkies, W856, Piktoriaſtraße 30 5 Mittags⸗Ausgabe N 13 377 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934. 21630 Abend⸗Ausgabe K 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20 864 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporto Scheibchen Speck und ein Blatt Salbei zwiſchen den mageren Flügeln, im Kamine. Mit goldgelber Po⸗ lenta werden ſie gegeſſen, von arm und reich; und was ein rechter Singvogelfreund iſt, der verzehrt ſie mit Haut und Knochen.(Und mehr ſind ſie ja faſt nicht..) Das Volk dieſes Landes findet nichts dabei, in⸗ deſſen uns grauſt— auch wenn es noch gar nicht ſo ſehr lange her iſt, daß in unſeren Ländern die Vogel⸗ jagd verboten ward. Thea Weide. Nationaltheater Mannheim. Zur Feier von Hin denburgs Geburtstag ſpricht Erwin Linder vor der heutigen Aufführung von„Saat und Ernte“ einen Vorſpruch von W. E. Schäfer. O Schickſal einer Tänzerin als Tanzſpiel. Das Dortmunder Stadttheater hat das Ballett„Jſado ra Duncan“ von Julius Weismann Freiburg zur Uraufführung erworben. Das Tanzſpiel behan⸗ delt in Pantomimen das Schickſal jener zu ihrer Zeit berühmten Tänzerin, die auf tragiſche Weiſe ums Leben kam. G Eine Humperdinck⸗Uraufführung in Leipzig. Der Leipziger Oberſpielleiter Wolfram Humper⸗ dinck, der Sohn Engelbert Humperdincks, iſt zur Zeit mit der textlichen Erneuerung der unbekannten Oper eſines Vaters„Die Heirat wider Wil⸗ len“ beſchäftigt. Nach der Fertigſtellung der Bear⸗ beitung, von der die Muſik nur unweſentlich be⸗ troffen wird, kommt das Werk im Leipziger Neuen Theater zur Uraufführung. Deutſche Tanzfeſtſpiele in Berlin. Vom 9. bis 16. Dezember finden im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz in Berlin die Deutſchen Tanzfeſtſpiele 1934 ſtatt, die von der Vereinigung der Deutſchen Tanzbühnen veranſtaltet werden. Die Geſamtlei⸗ tung der Tanzfeſtſpiele iſt Rudolf von La ban übertragen worden. Es nehmen bedeutende Ver⸗ treter des deutſchen künſtleriſchen Tanzes an den Veranſtaltungen teil. Auch die begabten jungen Tänzer werden beteiligt werden. Die Veranſtaltung wird in einem feſtlichen Rahmen den Stand des heutigen künſtleriſchen Tanzes zeigen. 5 5 Willy Fritſch hat ſich verlobt. Nach Wiener Blättermeldungen hat ſich der Filmſchauſpieler Willy Fritſch mit dem Wiener Reypueſtar Dinah Grace verlobt. i Ein Thingplatz, aber kein Thingſpiel 9 Zu einer Uraufführung in Woltersdorf Mark Berlin, Ende Sept. Wer je die nähere und weitere Umgebung von Berlin, berühmt wegen ihrer Schönheit, zu be⸗ ſuchen pflegt, kennt auch Woltersdorf an der Schleuſe inmitten von Wäldern und Seen. war eine der früheſten Germanenſiedlungen. Hier Ein alter Hain, den leider eine Großbank niederſchlagen ließ, erzählte den alten Einwohnern noch davon und auch die Sage von einem Thingplatz ging dort immer Jetzt hat die Gemeinde mit großer Opfer⸗ die Freiheit keiten einze Seele voll, Unfug und Iſt das Müſſen Fri Krachmacher beſſere Anw Steuerkalen Man denke unter den& anbandelt. ſchuldigung, erſtaunlich 3 ſoll man ei Nein, es viel hat, ha beim Nachh lich wahr: „Ernüchteri 1% Blutd!: werden, u und Kaltwe Krachmache Die Ve: fer und Kr lizeireviere in Form d tragsformu zes. In v und unvol vieren noc wird häufi ſte in dem getragen ft einem Gef hung des Die ber Tauſende ſtellt darau genden W̃ Um. willigkeit den Thingplatz wieder hergerichtet, deſſen 1 88 prachtvolle Akuſtik zur Aufführung geradezu einladet, 8 1 5 1 und der nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben Fri 5 wurde. Man freute ſich darauf, hier von der A 19210 beitsfront, von 500 Laienſpielern, meiſt Su⸗Män⸗ 1 0 nern aus der Nachbarſchaft und 31 berittenen SAa⸗ 5 13 Männern einmal ein wirkliches Thingſpiel kennenzu⸗ f Die B. lernen. Leider hat aber der ſchöne Thingplatz von den Polize Woltersdorf keinen Thingſpieldichter gefunden, ſon⸗ heim, wie dern nur einen Thingſpieldilettanten, Karl Will. rung für nitz mit Namen, deſſen„kultiſches Spiel aus der etwa 25.—8 deutſchen Thingzeit“„Garbe und Schwert“ Mitglie weder nach Handlung noch Sprache die Anteilnahme tragsſorm der Tauſenden von Zuſchauern, die ſich hier verſam⸗ Verleihun melt hatten, verdient. Es ſoll hier der Kampf eines 1 des Stammes gegen den inneren und äußeren Feind Ob der mit Sprechchören der Nörgler, der Gleichgültigen 1 und der Bejaher als die Stimme des Volkes dar⸗ geſtellt ſein. Die Handlung ſammelt ſich in einer Szene, in der der Aelteſte des Stammes die deutſche Erde vor dem Feuerſtoß ſegnet. Es mühten ſich der Geſamtleiter, Baecker, und der künſtleriſche Lei⸗ ter Robert George mit dem Spielwart Penk ſo⸗ wohl mit den Sprechchören und Spielermaſſen wie mit den Einzelſchauſpielern Liſelotte Gontard, Helmut Hinzelmann, Hermann Frick vergeb⸗ lich, den heldiſchen Raum nun auch mit heldiſchem Leben zu erfüllen. Der Thingſpielgedanke iſt gut. Der Thingplatzgedanke iſt naturnotwendig und ſelbſt⸗ verſtändlich. Sorgt aber dafür, daß weder der Thingſpielgedanke noch die Thingplätze durch unzu⸗ längliche Thingſpiele Schaden leiden. kl. M. E. 2 5 Ard . Fee geber r 5 0 . gen ſich dem ind⸗ rzu⸗ erte igen um, rden nen. net. 13. iner den Um⸗ kon⸗ die den ten n. Ver⸗ und be⸗ wie Eine der izei hend Hän⸗ ver⸗ Ur⸗ jetzt i e⸗ ehe nacht tew⸗ egen In iches Mit⸗ ver⸗ len Sep⸗ bei juſſe⸗ be⸗ be⸗ l 1 n Teſp⸗ e Um⸗ nzeigen unheim Mann⸗ aße 308 ickporto iel 1E pt. von be⸗ 1 der Hier Ein lagen t und mmer pfer⸗ deſſen ladet, geben Ar⸗ Män⸗ SA⸗ enzu⸗ von ſon⸗ i Ul 3 der ert“ bahme rſam⸗ eines Feind tigen dar⸗ einer utſche ch der Lei⸗ k ſo⸗ wie ard, ergeb⸗ iſchem gut. ſelbſt⸗ der unzu⸗ . Stag, 2. Oktober 1934 Mannheim, den 2. Oktober. Wohlwollende Ermahnung Der Polizeibericht meldet in den beiden Tagen des Wochenendes 37 wegen Ruheſtörung und groben Unfugs angezeigte Perſonen. Man muß wohl ſagen: das iſt ſtarker Tabak oder beſſer: ſtarker teuer. Ein klein bißchen weniger Radau hätte es die Straßenlaternen aus, ben, knallen die Kaſtanien,— die man mühſam und umſtändlich von den Bäumen herunterholt, um ſich kleine Straßenſchlachten zu liefern, wobei es vor allem auch an homeriſchen Schimpf⸗ und Einlei⸗ tungsanſprachen nicht fehlen darf. Da hat man gemeint, die Leute hätten ſich vor pierzehn Tagen in Dürkheim genügend ausgetobt. Kein Gedanke mehr daran. Schleunigſt werden noch einige Schulden an Schneider und Reinigungsanſtalt bezahlt, und mit Hallo wird der Reſt in die Pfanne gehauen. Eine leichtſinnige Geſellſchaft! Es hallen die ſchleppenden Schritte von den unteren Quadra⸗ ten bis zum Bahnhof, vom Apollo bis zum Roſen⸗ garten, Abſchieds⸗Anſprachen werden an die ſtillen Häuſer in den Engen Planken gehalten, und die dort ſtehenden Möbelwagen werden als Ecken emp⸗ funden, an denen man ſich ſtoßen und reiben darf, und viel überflüſſige Fragen muß der Wächter, der auf das ganze aufpaßt, über ſich ergehen laſſen. Zwiſchendurch hallen die Straßen wider vom ſchnel⸗ lem Klappern laufender Füße, derer die geſonnen find, der geſtrengen Obrigkeit zu entwetzen; aber die meiſten ſind voll Mut und geſprächiger Kampfesluſt, ihre freie Meinung überdies u. jenes beweiskräftig darzutun. Daß eine ungewollte Begegnung mit der Polizei um dieſe Tageszeit nur Koſten verurſacht, — von zwei Mark aufwärts, je nach den vorhande⸗ nen Vorſtrafzetteln,— das will ihnen nicht in den Kopf, ſondern von grundſätzlichen Erwägungen über die Freiheit im Staate ſowie mangelhafte Fähig⸗ keiten einzelner untergeordneter Vertreter iſt ihre Seele voll, und raſch füllt ſich das Maß, das groben Unfug und Ruheſtörung mißt, bis es überläuft. Iſt das ein Benehmen, iſt das ein Erntedank? Müſſen Frühnebel unbedingt alle Indianer⸗ und Krachmacherinſtinkte wachrufen? Weiß man keine beſſere Anwendung für ſein Geld. Man leſe auch den Steuerkalender von geſtern, er enthält 15 Punkte. Man denke an Kohlen, Gasrechnung und neue Sohlen unter den Schuhen, ehe man mit Leuten in Uniform anbandelt. Natürlich iſt es eine vollgültige Ent⸗ ſchuldigung, daß der Bitzler ſo überraſchend, ſo ganz erſtaunlich plötzlich doch Wirkung zeigte. Aber woran ſoll man einen Bitzler⸗Inhaber erkennen? Nein, es gibt keine Entſchuldigung mehr, wer zu⸗ viel hat, hat zuviel, und wenn er es taukendmal erſt beim Nachhauſegehen bemerkt hat. Aber es iſt natür⸗ lich wahr: Es ſollte an großen Vergnügungsſtätten „Ernüchterungsautomaten“ geben. Da müßte für 1 Blutdruck und Alkoholprozent im Blut gemeſſen werden, und mit einer Welle von Kölniſch Waſſer und Kaltwaſſer der Teufel der Beredſamkeit und des Krachmachens ausgetrieben werden. Viel Geld und Aerger wäre damit geſpart. Erfinder an die Front! Bis zum Faſching müſſen die Dinger ſtehen.: I Wieviel Ehrenkreuze kommen nach Mannheim? Die Verleihung der Ehrenkreuze an Frontkämp⸗ fer und Kriegsteilnehmer hat den Mannheimer Po⸗ lizetrevieren ſeit Wochen eine Zuſatzarbeit gebracht in Form der Ausgabe und Entgegennahme der An⸗ tragsformulare für die Verleihung des Ehrenkreu⸗ zes. In vielen Fällen werden die Fragen ungenau und unvollſtändig beantwortet, ſo daß auf den Re⸗ vieren noch nachgeholfen werden muß. Vor allem wird häufig überſehen, die einzelnen Gefechte, wie ſie in dem Militärpaß oder ſonſtigen Papieren ein⸗ getragen ſind, anzuführen; denn die Teilnahme an einem Gefecht iſt die Vorausſetzung für die Verlei⸗ hung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer. Die bereits abgelieferten Formulare, die in die auſende gehen, prüft das Polizeipräſidium und ellt daraufhin die Verleihungsurkunde aus, die ſol⸗ enden Wortlaut hat: „Im Namen des Führers und Reichskanz⸗ lers. Dem iſt auf Grund der Verordnung vom 13. Juli 1934 zur Erinnerung an den Welt⸗ krieg 1914—18 das vom Reichspräſidenten Gene⸗ ralfeldmarſchall v. Hindenburg geſtiftete Ehren⸗ kreuz für Frontkämpfer verliehen worden.“ Die Verleihung geſchieht in Mannheim durch den Polizeipräſidenten. Es dürften auch in Mann⸗ heim, wie ſonſt im Reich, etwa 10 v, H. der Bevölke⸗ rung für dieſes Ehrenkreuz in Frage kommen, alſo etwa 25— 30 000 Perſonen. Mitglieder der Militärvereine laſſen ihre An⸗ tragsſormulare geſchloſſen einreichen; hier wird die Verleihung wahrſcheinlich im Rahmen einer Feier⸗ ſtunde des Vereins erfolgen. Ob den Einzelantragſtellern die Ueberreichung durch die zuſtändigen Polizeireviere oder ſonſt ir⸗ gendwie erfolgt, iſt noch nicht entſchieden. 0 2 ſt 9 —— mit einem Trompetenſolo die prächtige alte Lands⸗ 1 die, Schwimmende Braune Meſſe komm Vom 4. bis 10. Oktober Werbeſchau auf dem Rhein M. S. In wenigen Tagen, am 4. Oktober, wird die „Schwimmende Braune Meſſe“ in Maunheim Anker werfen und hier bis zum 10. Oktober verweilen. Wie ſeither überall, ſo wird in Mannheim der „Schwimmenden Arbeitsſchau“ mit großer Erwar⸗ tung entgegen geſehen. Geht dieſer Ausſtellung doch ein guter Ruf voraus, der in erſter Linie ſeine Gel⸗ tung der überragenden Tatſache verdankt, daß ſie ſich für deutſchen Gewerbefleiß einſetzt und in allem der Arbeitsbeſchaffung dienen will. Die„Schwimmende Braune Meſſe“ wird auch in Mannheim das Ziel tauſender deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen ſein. Kaum eine Veranſtaltung, wie dieſe, die vom Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e. ., Landesbezirk 2, Köln⸗Deutz, Landesbeauftragter Pg. W. Steinecker, durchgeführt wird, erfreut ſich eines ſo volkstümlichen Rufes. Denn ihre Sendung beſteht ja nicht allein darin, den Arbeitsbeſchaffungs⸗ gedanken der Reichsregierung zu verwirklichen, ſon⸗ dern in erſter Linie dazu beizutragen, daß unſeren noch erwerbsloſen Volksgenoſſen neue Arbeitsplätze ge⸗ wonnen werden. In einprägſamer Deutlichkeit und Eindringlichkeit will ſie durch ihre Schauen die deut⸗ ſche Bevölkerung daran erinnern, in Bedarfsfällen jederzeit ſichdeutſchen Hand⸗ und Geiſtesgutes zu erinnern, mit anderen Worten: deutſch zu kaufen. Dieſe Mahnung gilt beſonders unſeren deutſchen Frauen, ſie ſollen in erſter Linie veranlaßt und angeregt werden, bei allen Einkäufen in bevorzug⸗ ter Weiſe deutſche Waren und Erzeugniſſe in An⸗ ſpruch zu nehmen. In 270 Ständen zeigt die„Schwimmende Braune Meſſe“ eine Fülle und Menge wertvoller und be⸗ herzigenswerter Anregungen für alle deutſchen Volks⸗ genoſſen. Hier bietet ſich eine Schau dar, wie ſie wohl in dieſer Art einzig daſtehend iſt. Ganz be⸗ ſonders großes Intereſſe haben bislang die Ko Le k⸗ tivſchau gefunden, in erſter Linie die Bayeriſche Oſtmark, die inzwiſchen durch Einfügung einer weiteren Anzahl arbeitender Werkſtätten, eine ebenſo wertvolle, wie hochintereſſante Erweiterung gefunden hat. Zu nennen ſind weiterhin die Kollek⸗ tivſchauen der NS⸗Frauenſchaften, des Handwerks, der Niederſachſenſchau der NS BO, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, des Landesverbandes Rheinland, der Lan⸗ desbauernſchaft Rheinland, Oberſchleſiens Fleiß u. a. m. Von beſonderer Bedeutung ſind die Ausſtellungen der örtlichen Mittelſtandswirtſchaft, die auf dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ ihre Leiſtungsfähigkeit an den Tag legen und in eindrucksvollen Darſtellun⸗ gen für ihre Erzeugniſſe werben. Die„Schwimmende Braune Meſſe“ wird auf den beiden größten europäiſchen Fluß da m p⸗ fern„Kaiſer Wilhelm“ und„Blücher“ ge⸗ zeigt. Ihre Ausſtellungfront durchmißt nicht weni⸗ ger als 2 Km. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die„Schwim⸗ mende Braune Meſſe“ nicht nur eine Werbeſchau, ſondern auch eine Verkaufsmeſſe iſt. Der Eintritts⸗ preis iſt ſehr niedrig gehalten. Geöffnet iſt die Meſſe von vormittags 10 Uhr bis 8 Uhr abends. Jeden Tag finden zwei Modenſchauen ſtatt. um Die Dienſträume der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ befinden ſich ab 1. Oktober im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus, L 4, 15, 2. Stock, Zimmer 2. Tele⸗ phonanſchluß Nr. 34511. Sprechſtunden: Montag bis einſchl. Freitag vorm. 10 bis 12 Uhr, nachm. 17 bis 19 Uhr. Samstags 10 bis 12% Uhr. Es wird drin⸗ gend gebeten, ſich an die Zeiten zu halten. Körperliche Ertüchtigung bei der Kriminalpolizei Der vom Innenminiſterium geko daß ſich die Beamten der Kriminalpol 45. Lebensjahr auf ſportlichem Gebiete 31 haben, wurde von den Beamten der Mannheimer Kriminalpolizei mit Begeiſterung begrüßt. Die für den Sport in Frage kommenden Beamten begaben ſich ſofort mit Schwung an die Arbeit und mit Freude ſtellte man feſt, daß ſich ihnen Beamte bis zum 50. Lebensjahre anſchloſſen. Heute finden 60 Mann ihre körperliche Ertüchtigung und beruflichen Aus⸗ gleich durch den Sport. a Eine Beſichtigung der Kriminalpoliz Polizeipräſidenten Dr. Ra mſperger zu benützt, auch zu zeigen, was man in Hinſicht zu leiſten vermag. Unter der L Kriminalaſſiſtent Herweck zeigten ſportler zuerſt verſchiedene Freiübung unter der Leitung von Kriminalſekretär hof eine Wehrſportübung zur Durchführung bringen, die mit einem Vorbeimarſch endete. Bei dem aus Weitſprung, Kugel ſt o ßen und 60⸗Meter⸗Lauf beſtehenden Dreikampf wurden durchweg über dem Durchſchnit ſtehende Leiſtungen erzielt. Als Sfeger gingen hervor: Kle minalſekretär Hoffäß, Kriminalaſſiſtent Mayer, Kriminalaſſiſtent Mai, Kriminalſekretär Schajb⸗ le; Klaſſe B: Kriminalaſſiſtent Kläpfel, Krimi⸗ nalaſſiſtent Mendel, Kriminalaſſiſtent Spinner, Kriminalſekretär Borger; ſ Krimi bis zum betätigen ei durch den wurde da⸗ ſportlicher . von riminal⸗ en, um dann Geiſen⸗ 31 Die Klaſſe C: inalaſſi⸗ ſtent Stumpf, K riminalſekretär Helfrich, Kri⸗ minalſekretär Geiſenhof, Kriminalſekretär Kirchner. Auch ein ſpäter durchgeführtes Handball⸗ spiel erbrachte den Beweis, mit wel her Begeiſte⸗ rung die Mannſchaft ſich dem Sport hingab und wie geſchickt ſich auch die Leute benahmen, die jahrelang keinen Sport betrieben hatten. An der Beſichtigung nahmen u. a. die Oberſtaatsanwaltſch Führer des Bezirksamts, der Kriminalpoli ei, der Gendarmerie und der Vertreter des Bezirksbeauftragten und Ortsausſchuſſes für Leibesübungen teil. Nach Ab⸗ ſchluß der Beſichtigung verſammelte man ſich in der Polizeikantine zu einer Kamera dſchafts⸗ ſtun de, an der ſich die Sportabteilung der Mann⸗ heimer Lehrerſchaft beteiligt und die durch die Poli⸗ zei⸗ und Lehrerſänger verſchönt wurde. Krimi⸗ nalaſſiſtent Herweck hob in einer Anſprache hervor, daß auch die älteren Kriminalbeamten nicht hinter den jüngeren Sportlern zurückſtehen wollen und da⸗ her ſich mit Eifer der ſportlichen Betätigung hin⸗ gäben. Die Aufforderung, treu zuſammenzuhalten, klang mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und das deutſche Vaterland aus. — wü 25 Jahre iſt am heutigen Tag Herr Eduard Zimmer, Werkmeiſter, im Betrieb des Mannhei⸗ mers Holzeomptoirs, Leiſtenfabrik, tätig. Herr Zim⸗ mer, der ſich beſter Geſundheit erfreut, hat an der Entwicklung der Tapetenleiſten⸗ und Gardinenlei⸗ ſten⸗Fabrik aus kleinen Anfängen heraus mitgewirkt und genießt höchſte Achtung und Anerkennung bei allen Betriebsangehörigen. Er iſt auch ſeit langem Leſer der NM. 8 un Die Oktobermeſſe kommt! Auf dem Meßplatz hat es geſtern plötzlich Betrieb gegeben, als die erſten Meßwagen anrückten, die zum Teil hinter der Feuer⸗ wache oder ſonſtwo in Bereitſchaft ſtanden und die auch von Ludwigshafen herübergebracht wurden. Wie immer waren es zuerſt die Verkaufsgeſchäfte, die ihre Plätze einnahmen und die ihre Buden er⸗ ſtellten, ſofern ſie nicht über Verkaufswagen verfüg⸗ ten, die ſie nur auf dem zugewieſenen Platz aufzuſtel⸗ len brauchten. Der Auſbau wurde mit großem Eifer betrieben, denn die Meßleute ſehen es gerne, wenn die Aufbauarbeiten bald beendet ſind und ſie noch etwas Ruhe haben, bis der Meſſetrubel richtig einſetzt. Auch die erſten Fahrgeſchäfte tauchten bereits auf, Die Mannheimer Jugend war ſelbſtverſtändlich ſofort nach Schulſchluß zur Stelle, um ſich wieder die Sache genau anzuſehen und um etwas von der Meſſe⸗ romantik zu erleben. Die Jungens verſuchten ſich auch hier und da nützlich zu machen, ohne daß ſie mit ihren Beſtrebungen Erfolg hatten, denn ſie ſtanden bei den Aufbauarbeiten doch nur im Weg herum.: Immerhin ſind für ſie die nächſten Tage voll ausge⸗ füüllt, den täglich gibt es etwas Neues zu ſehen und wenn dann am Samstag mit allem Drum und Dran die Oktobermeſſe ihren Anfang nimmt, dann weiß die Jugend, wo ſie hingehen muß, um etwas Intereſ⸗ ſantes zu ſehen oder mitzumachen z Die Marktzeiten im Viehhof werden im Win⸗ terhalbjahr(1. Oktober 1934 bis 31. März 1935) wie folgt feſtgeſetzt: An jedem Dienstag für Schweine von 810% Uhr, für Großvieh von—11½ Uhr, für Kälber und anderes Kleinvieh von 11—13 Uhr; an jedem Donnerstag für Schweine von 91175 Uhr, für Kälber und anderes Kleinvieh von 11—13 Uhr, für Ferkel von 10—13 Uhr. Die Pferdemärkte finden an jedem 2. und 4. Dienstag im Monat von—13 Uhr ſtatt. Das Einbringen von Marktvieh zum Hauptſchlacht⸗ tag muß jeweils am Montag 18 Uhr beendet ſein. Die Oeffnungszeiten des Viehhoſes für Vie⸗ verkäufer und deren Beauftragte ſind für Haupfk⸗ markttage und die Vortage auf 67 Uhr, für die übrigen Werktage auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Der Schluß iſt allgemein auf 17 Uhr angeſetzt, vor dem Haupt⸗ markt jedoch auf 19 Uhr, ſoweit es die Fütterung und Wartung der Tiere verlangt. Die Betriebs⸗ zeiten im Schlachthof werden feſtgeſetzk: Montags—16 Uhr, Dienstags 772 17% Uhr, Mitt⸗ wochs bis Freitags—17 Uhr, Samstags 814 Uhr. Während der letzten Stunde vor Betriebsſchluß dürſen Tiere nicht mehr getötet werden. Die Kühl⸗ hallen ſind geöffnet während der Betriebgeit, da⸗ gegen am Mittwoch und Donnerstag ab 7% Uhr und am Samstag von—15 Uhr. Schmitt, der ſein pianiſtiſches 4. Seite/ Nummer 433 N Neuregelung des Straßenverkehrs verſchoben Mit dem 1. Oktober ſollte die neue Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung in Kraft treten, die mit dem Paragraphenwirrwar der Reichs⸗ und Ländergeſetz⸗ gebung aufräumen ſollte. Die Mannheimer Ver⸗ kehrspolizei hatte ſich ſchon die neuen Beſtimmungen zu Gemüte geführt, und wir hatten uns ſchon über die Auswirkung auf Mannheim erkundigt, da kam um die geſtrige Mittagsſtunde die Meldung, daß die vorgeſehene Inkraftſetzung verſchoben wird. Bis zur Veröffentlichung der Ausführungsanweiſungen zu dem Reichsſtraßenverkehrsgeſetz gelten die bisherigen Beſtimmungen, insbeſondere die landesrechtlichen Verordnungen, alſo für uns die badiſchen. Nach wie vor bleibt alſo in Geltung: wer rückſichtslos fährt oder leichtſinnig über die Straße läuft. wird verwarnt oder beſtraft. 0 Am Adolf⸗Hitler⸗Afer wird verſteigert Während in früheren Jahren jeweils wilde Zah⸗ lenkämpfe entbrannten, wenn die Plätze für die Verkaufsmeſſen verſteigert wurden, ging es diesmal bei der Verſteigerung ſehr zahm zu. Die Meſſeleute waren ſich über die einzunehmenden Plätze bald einig, ſodaß man ſich nicht durch Ueberbieten unnöti⸗ gerweiſe in Unkoſten ſtürzte. So gingen die Plätze zum Anſchlagpreis ab. was allen Beteiligten nur angenehm war. Die Plätze für die Geſchirrmeſſe, die ſich an die allgemeine Verkaufsmeſſe anſchließt, wurden auf Grund der Anmeldungen aus der Hand vergeben. Da ſich einige chineſiſche Händler eingefunden hatten, die ſich ebenfalls Plätze erſteigern wollten, wurde der Antrag geſtellt, die Chineſen auf die Reihe zu verweiſen, die den jüdiſchen Händlern am Ende der Budenreihe zwiſchen der Geſchirrmeſſe und der Adolf⸗Hitler⸗Brücke eingeräumt wurde. Dieſem Antrag wurde auch ſtattgegeben. Die Länge der Verkaufsmeſſe iſt gegenüber der Frühjahrsmeſſe etwas verkürzt, da ſich nicht ganz ſo viele Händler eingefunden haben, wie im Mai. Die Urſache iſt darin zu erblicken, daß mit der Mannheimer Okto⸗ bermeſſe gleichzeitig anderwärts noch Meſſen ſind, denen etliche Geſchäftsleute, die im Frühjahr nach Mannheim zu kommen pflegen, den Vorzug gaben. Klaſſiſche Klaviermuſik Ein Hauskonzert Adolf Schmitts Ein erleſener Kreis von Zuhörern nahm bereit⸗ willig an dem Hauskonzert teil, in dem Adolf Schmitt, der bekannte Muſikpädagoge und Be⸗ gleiter, Proben ſeines hohen pianiſtiſchen Könnens ablegte. Zugleich bedeutete die Vortragsordnung ein Bekenntnis zu den großen Meiſtern der Klavier⸗ muſtik Haydn, Mozart, Beethoven, Chopin und Brahms. Seine geſchliffene Paſſagentechnik ſtellte Rüſtzeug in langjähri⸗ ger Unterweiſung bei Wilhelm Bopp erworben und als junger Muſikſchüler die Anerkennung eines Meiſters wie d' Albert gefunden hat, gleich zu Anfang mit der anſpruchsvollen Fantaſie op. 77 von Beethoven unter Beweis, der ſich der Trauermarſch -Moll in einer vom Konzertgeber herrührenden glanzvollen pianiſtiſchen Umkleidung anreihte. Die Spielfreude im klaſſiſchen Sinn, die ſtets das Gleich⸗ gewicht mit dem ſeeliſchen Inhalt beibehält, trat in den Sonaten von Haydn und Mozart erfreulichſt zu Tage. Den ſtrengen Rhythmiker Schmitt, der weich⸗ lichen Rubato⸗Effekten gefliſſentlich aus dem Wege geht, lernten wir in ſeiner vorzüglichen Darbietung zweier Polonaiſen von Chopin kennen. Die reiche Farbenſkala der Chopinſchen Klaviermuſik mit ihren vielen Abſtufungen zwiſchen zarten Gefühls⸗Aeuße⸗ rungen und der Betonung kraftvoller Lebensfreude kam in ſeiner Wiedergabe trefflich zur Geltung, ebenſo in der Ausleſe aus den Walzern. Mit zwei ungariſchen Tänzen von Brahms in der nur ferti⸗ gen Spielern zugänglichen Urfaſſung ſchloß Schmitt den anregenden, harmoniſch verlaufenen Abend ab. Als Zugabe folgte eine reizende, ſpieleriſche Kom⸗ poſttion Schmitts„Kinderreigen“, die tüchtigen Spie⸗ lern dankbare Aufgaben bietet und öfters geſpielt werden ſollte. J. Wen Saarbrücker Veſuch Fechtſportler und ⸗ſportlerinnen auf der Durchreiſe Samstag nachmittag gegen fünf Uhr trafen am hieſigen Hauptbahnhof die Damen und Herren von der Fechtabteilung des DTV 1848 Saarbrücken zum Klubkampf in Viernheim ein. Nach dem Empfang durch Kreisfechtwart Jung in Empfang genommen, geleiteten wir unſere Saarvolksgenoſſen durch die Straßen der Stadt, wobei wir Gelegenheit hatten, uns von der entſchloſſenen Haltung unſerer Brü⸗ der und Schweſtern von der Saar erneut zu über⸗ zeugen. In unerſchütterlicher Zuverſicht für den Denkt an Deutſchlands Zukunft! Deutſchlands Zukunft iſt die Jugend! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte! Endoſieg erwarten ſie drüben den Tag der Abſtim⸗ mung, obwohl ſie mit einer Reihe weiterer Quä⸗ lereien rechnen. Man fühlt mit ihnen, daß ſie ſchon durch die Schule des Kampfes gegangen und hart ge⸗ worden ſind. Unſer nächſter Gang führte uns zur Wechſelſtelle am Marktplatz, wo die Depoſitenkaſſe der Dedibanken entgegenkommenderweiſe ihre Schalter zum Umtauſch der franzöſiſchen Franken gegen Regiſtermark offen⸗ hielt.(An dieſer Stelle ſei übrigens die Eröffnung einer dauernden Wechſelſtube im Bahnhofsgebäude, wie in vielen anderen deutſchen Bahnhöfen, angeregt). Von hier aus ging's— einkaufen! züge, Mäntel, alſo hauptſächlich Bekleidungsſtücke, die ſie ſich meiſt nur bei gelegentlichen Reiſen ins Reich anſchaffen. Kann man ſolche Dinge drüben doch nur gegen teueres Geld kaufen, wenn man auf gute Ware Wert legt und ſich nicht mit der minderwertigeren franzöſiſchen begnügen will. Denn unſere deutſchen Waren unterliegen einem unerhörten Einfuhrzoll, ſo daß es ſich ſchon lohnt, bei Gelegenheit im Reich zu kaufen. Frohen Mutes ſammelte man ſich dann am OEc⸗ Bahnhof, von wo es nach Viernheim weiterging. hgn, Schuhe, Hüte, An⸗ Aenderung des Nachtbackverbols Durch das Geſetz vom 26. März war der Arbeits⸗ beginn in Bäckereien und Konditoreien für Vor⸗ arbeiten auf 4 Uhr, für den vollen Betrieb auf 4% Uhr und der Beginn der Abgabe von Bäcker- und Konditorwaren auf 6 Uhr morgens feſtgeſetzt worden. Da dieſes Geſetz nur für die Zeit vom 1. April bis zum 30. September Geltung hatte, tritt vom 1. Ok⸗ tober ab durch das Geſetz zur Aenderung der Bäk⸗ kereiverorduung vom 26. September eine Neurege⸗ lung des Nachtbackverbots ein. Danach darf der Be⸗ trieb künflig erſt um 4“ Uhr morgens aufgenommen werden, gleichviel ob es ſich um Vorarbeiten oder um andere Betriebsarbeiten handelt. Dementſpre⸗ chend iſt die Abgabe von Bäcker⸗ und Kon⸗ ditor waren aus dem Herſtelluggsbetrieb an die Verbraucher vom 1. Oktober ab erſt von 6“ Uhr, die Abgabe zur Verſorgug von Wiederverkaufsſtellen erſt von 674 Uhr morgens ab zuläſſig. Der Beginn des Verkaufs auf offenen Verkaufsſtellen wird von den zuſtändigen Behörden gleichfalls auf 3½ Uhr morgens feſtgeſetzt werden. Der vorübergehend bis zum 30. September zuläſſige 4 Uhr⸗Beginn war durch ernährungspolitiſche Rückſichten beſtimmt wor⸗ den Nach deren Wegfall erwies ſich die Feſtſetzung des Betriebsbeginns auf 4 Uhr, alſo um eine halbe Stunde ſpäter, als erforderlich, um zwiſchen den Wünſchen nach möglichſt frühem Beginn und dem notwendigen Schutz der Arbeiterſchaft einen gerechten Ausgleich zu ſchaffen. e Die Reichskennziffer für die Lebenshaltungs⸗ koſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und„Sonſtiger Bedarf“) ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Monats September auf 122.5 (1918/14 100); ſie iſt gegenüber dem Vormonat gend gebeten, ſich an dieſe Zeiten zu halten. Hinweis Großes„Badiſch⸗Pfälziſches Weinſeſt“. Am kom⸗ menden Samstagabend iſt die Eröffnung des„Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Weinfeſtes“ in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen. Die Vorbereitungen ſind in vollem Gange. Aus der Zahl der vielen Darbietungen ſei nur er⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus nactelaſutlichen Zelenntmnschungen enmnemmen PO 8 Deutſches Eck. Mittwoch, g. Okt., 19.30 Uhr treten fämtliche pol. Leiter im Dienſtanzug in JP 5, 12 an. NS Frauenſchaft F oorfadt, Heimabend Mittwoch, 3. Okt., 20.30 Uhr, in den Gloriaſälen. Achtung! Dienstag, 2. Okt., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Mannheim Stadt und Land in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11. Strohmarkt. Mittwoch, 3. Okt., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Siechen(Frankenſaal), N 7. Sandhofen. Dienstag, 2. Okt, 20 Uhr, Heimabend im Kaſſee Weber. 5 5 Rechtsberatungsſtelle der Hitler⸗Jugend. Die Sprech⸗ ſt unden der Rechtsberatungsſtelle für die Hitler⸗Jugend, Bund deutſcher Mädels und für die in der Berufsausbildung befindlichen Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront bis zum Alter von 21 Jahren finden bis auf weiteres ſtatt im„Haus der deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5. Anmeldungszimmer 19, jeweils Mittwochs von 17—18 Uhr. Bann 171, Flugſchar. Bis zum 30, Oktober werden noch Hitler⸗Jungen, die Luſt zur Fliegerei haben, aufgenommen. Anmeldungen nehmen entgegen: der Führer der Flug⸗ ſchar, Voß, Aßmannshauſer Straße 22; der techn. Leiter, Frey, Langſtr. 49, und in der Banngeſchäftsſtelle. Deutſches Jungvolk Stamm Emden: Fähnlein„Tirpitz“. Wer kann dem Fähnlein Tirpitz koſtenlos oder gegen kleines Entgelt ein kleineres Zimmer zur Verfügung ſtellen. Nachricht an Walter Haberſtroh, 5 Jungbann 1/171. Jungbannſingabend Dienstag, 2. Oktober. Jedes Fähnlein ſchickt Sele Jungens um 12 Uhr auf den Platz vor der Keöd⸗S B dM Gruppe Rheintor. Diensta Oktober, Turnen der geſamten Gruppe, 19.30 Uhr Chtabetbſchule(D). Gruppe Oſtſtadt. 19.45 Uhr Antreten ſämtlicher Mä⸗ dels Dienstag, 2. Oktober an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Feudenheim. Dienstag, 20 Uhr, Turnen. Alle Anordnungen werden von jetzt oh an der Türe des Heimes angeſchlagen. Täglich vorbeigehen! DA Ortsgruppe Lindenhof. Mitgliederſprechſtunden: vorm. von 1112,30 Uhr, nachm. 15—18 Uhr, Samstag vorm. von 11—13 Uhr; vorläufige Kaſſeſtunden zur Kaſſierung der rückſtändigen Monatsbeiträge: Montag, Mittwoch, Frei⸗ tag von 18—20 Uhr. f Achtung, D A⸗Ortswalter! NSBoO⸗Kreisſchule betr. Der auf heute Diens⸗ tog, feſtgeſetzte erſte Schulungsabend in der Kurfürſten⸗ schule, kann aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Der Beginn der Kurſe wird ſpäterhin bekanntgegeben. Die Reichsfachſchaft„Techniſche Aſſiſtentinnen“ ver⸗ anſtaltet am 3. Oktober,.30 Uhr, den erſten Fachſchafts⸗ abend in Mannheim, Ingenieurſchule, Zimmer 13, Kunſt⸗ ſtraße, N 6. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Dien s⸗ tag, 2. Oktober, 20 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“: Schweſter Martha Raith ſpricht über„Jugend, Beruf und Ehe“. Mittwoch, 3. Oktober, 20 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“: Fachſchaft der Wohl⸗ fahrtspflegerinnen. Pg. Albrecht„Aus der Praxis der NS⸗Volkswohlfahrt“. Jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr Bücherausgabe in C 1, 10/11, Deutſches Haus. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Maunheim 5 Fachſchaft Friſeure. Pflichtverſammlung der Fachſchaft am 2. Oktober, 20.30 Uhr, im Wartburghoſpiz. Referent: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Sämtliche Gehilfen und Gehilfinnen, die der Duc und NS⸗Hago Betriebsgemeinſchaft Handel und Handwerk angehören, haben zu erſcheinen. Schwetzingerſtadt. Die Dienſtſtelle befindet ſich ſeit 1. Oktober in den Dienſträumen der Deutſchen Arbeits⸗ front, Amerikanerſtraße 1. Sprechſtunden der Ortsamts⸗ leitung für die Mitglieder Montags und Donnerstags von 19—20 Uhr. Amt für Erzieher NeS⸗Lehrerbund. Mittwoch, 3. Oktober, 17.15 Uhr, Schulungstagung für Gruppe 1(&) in der Aula der Han⸗ delshochſchule. Kreisſchulungsleiter Pg. Dr. Greulich piii g über das Thema: Das Programm der NSDAP. N SBD Donnerstag, 4. Oktober, 19 Uhr, (Zimmer Nr. 8) Fachgruppenleiterſitzung. NS Volkswohlfahrt⸗Kreisamt Die Gruppenwalter bzw. Gruppenwalterinnen des Stadtgebiets erſcheinen Dienstag, 2. Oktober, 16 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im Kreisamt, L 4, 15. Dienstag, 2. Oktober, 20.15 Uhr, im Saale der Lie⸗ dertafel Mitgliederverſammlung der NS V. Redner: Pg. Diefenbacher vom Kreisamt. Eintritt frei! NSR OV Aheinau. Dienstag, 2. Oktober, 20 Uhr, „Pfingſtberg“ Pflichtmitgliederverſammlung. der Kameraden ſind eingeladen. im Parkhotel im Lokal Die Frauen „Kraft durch Freude“ Münchenfahrt am./7. Oktober zum Oktoberfeſt. Um ſo raſch wie möglich einen Ueberblick über die Geſamtteil⸗ nehmerzahl zu gewinnen, wird hiermit zum Anmelde⸗ ſchlußtag Mittwoch, den 3. Oktober, ſeſtgeſetzt. Dieſer Termin muß unter allen Umſtänden eingehalten werden. Der Fahrpreis beträgt 8 Mk. Die Koſten für Fahrt, Ueber⸗ nachten in Schulen uſw. und Beſichtigungen belaufen ſich auf 11 Mk. Abfahrt am 6. Oktober ca. 6 Uhr. Rückfahrt ab München am 7. Oktober, 21.30 Uhr. Abteilung Jugendamt. Betr. Fahrt nach Neuſtadt. An der Fahrt noch Neuſtadt mit anſchl. Wanderung können Jugendliche für 60 Pfg. teilnehmen. Anmeldungen Horſt⸗ Weſſel⸗Haus, L 4, 15, 2. Stock, Zimmer 3. 12. Oktober:„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Treffen ſämtlicher„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Fahrer von 1934. Eintrittspreis 20 Pig. 14. Oktober: Großer NS⸗Flugtag, Eintrittskarten zum Preis von 0,30 Mk. bei allen Ortswarten und Vorver⸗ kaufsſtellen. 14. bis 21. N Fahrt nach Zell, Bullay an der Moſel, Koſten 27 19. bis 21. Otoer; Sonderfahrt nach Berlin zur Aus- ſtellung„Der Angeſtellte in der deutſchen Wirtſchaft“. Ko⸗ 1 Fahrt, Uebernachten, Frühſtück und Beſichtigungen 21. Oktober: Tagesfahrt mit Sonderzug nach Neuſtadt, n 1 Wanderung. Verpflegung mitnehmen. oſten 90 Pfg. 5: 1 Dienstag Dienstag, 2. Oktober 1931 eng. wähnt, daß 3 Kapellen mitwirken und außerdeg ſind für das Weinfeſt 2 Heimatſpiele e Ten worden. bei denen Mannheims bekannteſte 9 ſich vorſtellen werden. Humor, Tanz, Artiſtik, Mhz ſik und Geſana werden das übrige tun. Eine gan beſondere Anziehungskraft wird der Wettbewen— In ber für Weinkenner ausüben. öfſentlichunge DAP gegen in den Erbkr mente ſehen. gegen die üb ken Nachwuch den irrigen? jenigen etwa mal, körperli len. Durch Dresdener 2 Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte zirke des Fr biet führend Von fag,„—— vier 5 5 gruppen der gen J. Hob. G Lee Sachſen 26 erbkranken 9 ſonen erfaßt welches Un! durch angeri, fig einfach v das Geſetz e in der Verb hörloſen und lich Blinden artige Ausf ja geiſtig du Es müſſe im ſetz keine N ſondern daß der ſchweren gegenüber 31 turgütern ut laſſen. Der rechten noch am deutſcher einen Wunſt Unglück eine ———— An 7 dlayen 5* La coh⁰⁰ν 2 e e . 5 5 W D 92 1 —— oc 78 — Der Fl einem Zeitu ſtande ſei, ſi verteidigen. Fokker in ßem Intere 1 wegs unum ſchen Gener wehrartilleri ſung. Er b. Schüſſe notn abzuſchießen. koner die F bereits ſo en Volltreffer e vergeſſen, de erwähnt vo Flugzeuge allein der 2 der Seite d Odotenlos O gener O nad begecxt& wong& begtekt o egen * Schnee& efaupein s Nebel K Se wütet, Owngsle. Os sebr telchter O mässiger Sucsbowes! stutmischet gorqwest dle pfeſſe wegen mit gem winge die der gen Stationen stenengen Laß len gedeß gie ſemperatut an. Die lumen verbdingen orte mit gleichem of Reeresnwern umgetechnetes Cuftarucs Voricht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. vom 2. Oktober. Luftdruckfall ſow Zufuhr feuchter Luftmaſſen ſetzen ſich über dem Kon⸗ tinent fort. Die eingetretene Beſſerung, die jedoch in der vergangenen Nacht durch Ausſtrahlung vielfach zu Nebelbildung geführt hat, bleibt daher nur vor⸗ übergehend. Vorausſichtlich ſchon im Laufe des Diens lags kann mit dem Einſetzen neuer Niederſchläge gerechnet werden. Vorausſage für Mittwoch, 3. Oktober Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt überwiegend be⸗ wölkt und zeitweilig auch Regen, im ganzen etwaz ſchütze. Ma kühler, weſtliche Winde. führung aug wahrſcheinli Höchſttemperatur in Mannheim am 1. Okt flotte ſtünd 1 25,2 Grad; tiefſte Temperatur in der Nacht zum luſten, die 2. Oktober + 14, Grad; heute früh 88 Uhr 4 14% Abteilungen Grad, Auch die bar nicht durchs Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober l Wee ede 28. 25 35..2. haben braue Apeinfaden 2,37 247 231“ 272 22 Verluſte erl Breiſach 1571 430 153801 30.30 Mannheim 2 70 25——— 61 252. Kehl. 2,52 255 2252 249 245 Jagſtfeld. könnten un Maxan.09 4003.94 3,8803782 Hellbroun 2 EJibren Angri Mannheim 1. 90 2,88.702,08 2 63, Plochingen. F Naub 16 0 1,7801 1 01. 83 J, 57 Diedesheim. 0,420 9 0. 1 Köln ².3701 3111.23 1517 1 E Ein N — noch im La Beſtimmung brftcke iſt nah 3 Minuten lang gekodit- ſo ſcumeckt Rathreiner noch viel beſſer i R O M A 28. Oktober: Tagesfahrt nach Bruchſal. Beſichtigung von Schloß und ſonſtigen Sehenswürdigkeiten. Abfahrt ca. 8 Uhr, Rückkunft ca. 21 Uhr. Koſten für Fohrt und Nachdem Verpflegung 3,50 Mk. werk gegan⸗ Allgäufahrer. Unſere Gimmeldinger Fahrt findet am gegantt Sonntag, 7. Oktober ſtatt, Abfahrt um 9 Uhr von Bahn⸗ große Wohr hof Ludwigsdafen. Anmeldungen bis M 1 e den die den Ka 3. Oktober, bei P. Gerber genannt Fritzel, Jungbuſch⸗ die ükünft ſtraße 30. Fahrpreis 2 Mk Bei Anmeldung zu entrichten. 0 5 wichtige Fageoal esucles Fräuleins ſcheidene S Dienstag, 2. Oktober 1 11 müſſe Roſengarten:„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Aber gei Multerer, Miete H, 20 Uhr. re. 8 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors,.„ Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalh anzuſchaffen zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Dank verpf Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. die Frau v Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland.. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. 5 Nun 8555 Lichtspiele: Univerſum:„Maskerade“,— Al⸗ bisher selbt ha mb era:„Schön iſt es verliebt zu fein“.— Schau- etwas nüch burg:„Die Cſardasfürſtin“.— Capitol:„Schwarzer gewiſſermaß Jäger Johanna“.— Glo i*„Früchtchen“.— doch mehr Scala:„Die 9 85 F i 1 ſelbſt das e Ständige Darbietungen der Vorfahn Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche in den letzt Sage“. Geöffnet von ſo bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, lich erſtaun Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von eigene Ver 14 bis 16 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien dabei, und Maunheimer Kunstverein J. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 1 2 und von 15 bis 17 Uhr. Begeiſterun Muſeum für Natur⸗ 231 Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Und in öffnet von 15 bis 17 U Städtiſche Schloßhücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bi 1 10 Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr usleihe. Städtiſche Muſikbücherei I. 2, Geöffnet von 11 bis 1 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher und Leſehalle im Herſchelbad: Buch ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe halle geöffnet von 10.50 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 5 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe non 15 bis 19 5 Leſehalle b von 11 8 10 5 N ſellſchaft d. loſchen, und dig ihr 2 wohl kein? 453 ſind ermöglichten, ens S 35 85 5 5 8—. 1934 Dienstag, 2. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer ußerdeg geſucht ſind und einen Liebhaberwert von etwa ſchriebeg 9 42 9 500 000 Franken darſtellen. Die Einbrecher a Ton 2e ue Zum 44 Ei cl äußerſt geſchickt vorgegangen. Seltſamerweiſe hatten ik Mu 4 1 E ſie es nur auf die Goldmünzen abgeſehen, da viele ne gat andere wertvolle Kunſtgegenſtände unberührt geblie⸗ ttbewen ö 8 5. 5 ben ſind. Da die erſten polizeilichen Ermittlungen — In bemerkenswerter Weiſe wird in den Ver⸗ die Abnahme von Fingerabdrücken öffentlichungen des Raſſenpolitiſchen Amts der NS⸗ DAP gegen Auffaſſungen Stellung genommen, die in den Erbkranken ausſchließlich minderwertige Ele⸗ mente ſehen. Es wird die Notwendigkeit betont, gegen die über das Geſetz zur Verhütung erbkran⸗ ken Nachwuchſes in der Oeffentlichkeit noch beſtehen⸗ den irrigen Anſichten beſonders in den Kreiſen der⸗ jenigen etwas zu unternehmen, die als geiſtig nor⸗ mal, körperlich aber erbkrank, unter das Geſetz fal⸗ len. Durch die Unternehmungsfreudigkeit des erwa Dresdener Taubſtummenlehrers Weinert ſei im Be⸗ zirke des Freiſtaates Sachſen auf dieſem Arbeitsge⸗ biet führend vorangegangen worden. In den erſten pier Monaten des Jahres 1934 fanden in den Orts⸗ gruppen der Gehörloſen und Schwerhörigen in Sachſen 26 Vorträge über das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes ſtatt, von denen 1700 Per⸗ ſonen erfaßt wurden. In der Ausſprache zeigte ſich, welches Unheil in den Herzen dieſer Menſchen da⸗ durch angerichtet wird, daß die Oeffentlichkeit häu⸗ fig einfach von Minderwertigen ſpricht, gegen die das Geſetz erlaſſen worden ſei. Mit Recht, ſo wird in der Veröffentlichung erklärt, empfinden die Ge⸗ hörloſen und Gehörgeſchädigten ebenſo wie die erb⸗ lich Blinden oder erblich Schwermißgebildeten der⸗ artige Ausführungen als eine Herabſetzung, da ſie ja geiſtig durchaus auf gleichwertiger Stufe ſtehen. Es müſſe immer wieder betont werden, daß das Ge⸗ ſetz keine Maßnahmen gegen Erbkranke bedeute, ſondern daß es für ſie geſchaffen wurde, um ſie von der ſchweren Verantwortung etwaigen Nachkommen gegenüber zu befreien und ſie trotzdem an den Kul⸗ Ichl — 105 7 turgütern und Freuden des Lebens teilnehmen zu 5 12 laſſen. Der Staat wolle die Erbkranken weder ent⸗ 3 lere. rechten noch auch nur auf ihre fördernde Teilnahme . On am deutſchen Geiſtesleben verzichten. Er habe nur , einen Wunſch, kommende Generationen vor dem Unglück einer Erbkrankheit zu bewahren. zeigt. 4 8 .— Der Flugzengbaner Fokker erklärte vor kurzem einem Zeitungsvertreter, daß heute kein Land im⸗ 8 ſtande ſei, ſich gegen einen modernen Luftangriff zu 9 verteidigen. Angeſichts des großen Anſehens, das n Lan- Fokker in Flugkreiſen genießt, iſt es daher von gro⸗ lenem ßem Intereſſe, feſtzuſtellen, daß dieſe Theſe keines⸗ wegs unumſtritten iſt. Major Maas vom holländi⸗ telle u ſchen Generalſtab, der mit der Leitung der Flugab⸗ 0 wehrartillerie betraut iſt, widerſpricht dieſer Auffaſ⸗ ſung. Er behauptet, daß im Jahr 1915 noch 11000 5 on⸗ 2 7 2 f in Kon. Schüſſe notwendig geweſen ſeien, um ein Flugzeug 91 abzuſchießen. Im Jahr 1918 hätten aber die Ameri⸗ r koner die Fertigkeit im Abſchießen von Flugzeugen Diens⸗ bereits ſo entwickelt gehabt, daß auf 105 Schüſſe ein ſch 1600 Volltreffer entfallen ſei. Zwar dürfe man auch nicht Ni vergeſſen, daß die Bombenflugzeuge— Major Maas erwähnt vor allem die amerikaniſchen Douglas⸗ Flugzeuge— viel beſſer geworden ſeien als früher, ber allein der Vorteil liege noch immer ganz klar auf end be: der Seite der Kampfflugzeuge und der Abwehrge⸗ t etwaß ſchütze. Mafor Maas beruft ſich in ſeiner Beweis führung auch auf die Erfahrungen im Weltkrieg. Die wahrſcheinlichen Verluſte einer angreifenden Luft⸗ 1. Okt flotte ſtünden in keinem Verhältnis zu den Ver⸗ cht zum luſten, die im Kriegsfall bei andern militäriſchen 414 Abteilungen erwartungsgemäß zu verzeichnen ſeien. Auch die tapferſten Flieger würden auf die Dauer nicht durchzuhalten imſtande ſein. Der holländiſche tober Mafor meint daher, daß ein wohlvorbereitetes Land vor Flugzeugangriffen keine allzu große Angſt zu 12. haben brauche. Die Angreifer würden ſolch ſchwere Verluſte erleiden, daß ſie ihre Reihen nicht auffüllen 9 2,612.52 2 könnten und daher nach wenigen Großangriffen 2 ihren Angriff aufgeben müßten. 2 0,300,%* Lein Meiſterwerk deutſcher Ingenieurkunſt wird noch im Laufe des Monats in Hamburg ſeiner Beſtimmung übergeben werden: Europas größte Hub⸗ brücke iſt nahezu fertiggeſtellt. Sie verbindet das Hafen⸗ Der Entführer des Lindbergh⸗Babys, B Weitere Versuche Die zuerſt im Juli durchgeführten Verſuche der Fernſehabteilung des Reichspoſtzentralamtes auf dem Brocken ſind dieſer Tage wieder aufgenommen wor⸗ den. Dabei iſt es zum erſtenmal in der Entwicklung des Fernſehens gelungen, über eine Entfer⸗ nung von 200 Kilometer drahtlos fern⸗ zuſehen. Die Sendung wird auf 7 Meter langen Kurzwellen vom Berliner Funkturm ausgeſtrahlt und auf dem 200 Kilometer Luftlinie entfernten Brocken in einem beſonderen Fernſehverſuchs⸗ wagen, der eine 3 Meter hohe Antenne beſitzt, emp⸗ fangen. Man läßt in Berlin Filmbänder durch die Apparate der Sendeſtation des Reichszentralamtes laufen, die auf der Fernſehſcheibe des Empfangs⸗ apparates im Innern des auf dem Brocken befind⸗ lichen Wagens in Erſcheinung treten. Zwar ſind die Bilder noch dem Verſuchsſtadium entſprechend unklar und oft verſchwimmend, aber das Frequenz⸗ band kommt aus Berlin doch ohne Schwund an. Nach gebiet mit dem Freihafen, führt über die Rethe und er⸗ ſpart dem Freihaſenverkehr den großen Umweg über die Veddeler Elbbrücke. Wenn die neue Brücke ge⸗ hoben iſt, befinden ſich die unteren Träger 42 Meter über dem Waſſerſpiegel des Hafens, ſo daß alſo die größten Seeſchiffe darunter hinwegfahren können. Die Bewegung geſchieht auf elektriſchem Wege, doch iſt das Rieſengewicht der Brücke durch Gegengewichte ſo ausgeglichen, daß auch vier Mann mit Hilfe von Kurbeln das Heben bewerkſtelligen können. Das Bauwerk iſt 75 Meter lang und 15 Meter breit; es trägt ein Eiſenbahngleis, eine 6 Meter breite Fahr⸗ bahn und einen genügend breiten Fußgängerſteig. Vor eineinhalb Jahren wurde der Bau begonnen und mit Hilfe einer 150 Mann ſtarken Belegſchaft in dieſer verhältnismäßig kurzen Zeit fertiggeſtellt. Sie bedeutet einen großen Gewinn für den Hafenver⸗ kehr, da ſie ein bisher nur ſchwer zu erreichendes 0 0 1 0 Bruno Hauptmann, iſt bekanntlich Deutſcher von Geburt. Seine noch in Kamenz in Sachſen. Bei ihr hat jetzt mit Unterſtützung der deutſchen Behörden der amerikan Johnſon(in der Haustür) Nachforſchungen angeſtellt die der Aufdeckung der Spuren des Verbrechens Neue Cl ge im Fennselien Mutter lebt ſche Detektir dienen ſollen. auf dem Brocken fachmänniſcher Anſicht iſt dies ein bedeutender Erfolg. Freilich iſt nunmehr die ſchwierige Frage der Ver⸗ ſtärkung zu löſen, um einen einwandfreien draht⸗ loſen Empfang auf weite Entfernungen zu erreichen. Die früheren Berliner Fernſehverſuche hatten nur immer einen Radius von etwa 30 Kilometer er⸗ faßt. Bei der Aufſtellung eines Fernſehſenders auf dem Brocken hofft man einen bedeutend größeren Umkreis erreichen zu können. Allerdings erfordert die Aufſtellung von Empfangs⸗ und Ausbreitungs⸗ ſtationen in Deutſchland noch umfangreiche Verſuche. Zunächſt plant das Reichspoſtzentralamt, unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen im Jahre 1936 auf dem Brok⸗ ken eine feſte Fernſehſtation zu errichten. Bis dahin ſollen auf anderen Berggipfeln, in Thüringen, im Taunus, im Schwarzwald und auf der Zugſpitze, die Verſuche der Weitergabe von Berlin über den Brok⸗ ken fortgeſetzt werden. Zunächſt wäre dazu die Feſt⸗ ſtellung der Reichweite der Weitergabe der Sendun⸗ gen vom Brocken notwendig. Mit ihren rieſigen Ausmaßen wird ſie, beſonders in gehobenem Zu⸗ ſtande, das Hafenbild weithin ſichtbar beherrſchen, ſie wird vielleicht zum neuen Wahrzeichen Hamburgs werden. In aller Stille iſt ſo ein neues Meiſterwerk deutſcher Brückenbaukunſt fertig geworden, das auf dem Kontinent ſeinesgleichen nicht hat. Gebiet leicht zugänglich macht. * — Die in der Nähe der großen Boulevards ge⸗ legene Sammlung des bekannten Pariſer Münzen⸗ ſammlers Boubey wurde von Einbrechern heimge⸗ ſucht, denen Hunderte zum Teil ſehr wertvolle Gold⸗ münzen in die Hände fielen. Es handelt ſich aus⸗ nahmslos um ſeltene Stücke aus der Zeit Konſtantin des Großen bis zum Ausgang der byzantiniſchen Epoche und aus der Zeit Philipps III. und IV. von Frankreich, die in Sammler⸗ und Händlerkreiſen hofft man, der Täter bald habhaft zu werden, die, wie man glaubt, im Auftrage einiger ſammel⸗ wütiger Perſonen gehandelt haben könnten. * — Als vor drei Wochen ein Auto mit einem ein⸗ ſamen älteren Herrn am Steuer durch das Dörfchen St. Michael in Kent fuhr, war auf der breften Dorf⸗ ſtraße die Durchfahrt von ſpielenden Kindern ge⸗ ſperrt.„Könnt ihr keinen anderen Spielplatz fin⸗ den, als die Dorfſtraße?“ fragt der Fahrer die Kinder, und ſie antworteten, daß es im Dorf keinen Spielplatz gebe. Ehe das Auto das Dörſchen ver⸗ läßt, hält es vor der Bürgermeiſterei. Zehn Minu- ten ſpäter ſind Auto und Fahrer verſchwunden. Am nächſten Tag aber ziehen Arbeiter auf einer großen Wieſe einen Zaun und ſchlagen ein Schild an: „Spielplatz für Kinder“. Der Autofahrer hat vom Bürgermeiſter mit barem Geld zwei Hektar Land gekauft und es den Kindern zum Geſchenk gemacht. Wer es iſt, weiß noch heute kein Menſch. * — In einem Privathoſpital unweit von Prag er⸗ eignete ſich ein ſchwerer Zwiſchenfall, dem eine Pa⸗ tientin zum Opfer fiel. Ein Arzt, Dr. Wimlatill, der die Operation teilweiſe auszuführen hatte, wurde plötzlich wahnſinnig und ſtach mit den Operations⸗ meſſern auf die in Narkoſe liegende Frau ein. Bei Beginn der Operation hatte alles ſehr normal aus⸗ geſehen. Die Operation verlief denkbar günſtig. Dr. Wimlatill bekam eben zwei andere Meſſer gereicht, als er plötzlich mit entſetzten Augen auf die in der Narkoſe liegende Frau ſchaute, einen Schrei aus⸗ ſtieß, dem Aſſiſtenten alle Meſſer aus der Hand riß und blindwütig darauf losſtach. Man konnte den plötzlich wahnſinnig gewordenen Arzt erſt überwäl⸗ tigen und zurückweiſen, als ſchon nicht wieder gutzu⸗ machender Schaden angerichtet worden war. Die Frau war innerlich verblutet, ehe man ſich wieder um ſie kümmern konnte. Der Arzt wurde in der Zwangsjacke in eine Irrenanſtalt überführt. Bis⸗ her hat ſich ſeine geiſtige Umnachtung noch nicht wie⸗ der geklärt. Mahatma Gandhi, der große Vorkämpfer für Indiens nationale Freiheit, wird am 2. Oktober 65 Jahre alt. Obwohl unter ſeinen Landsleuten die Stimmen der Kritik an ſeinen Methoden und ſeinen Zielen nicht ſelten ſind, iſt er noch immer der meiſtverehrte Mann Indiens. Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Berlin JA VON EIGENEN GNA D FEN? eee eee R O M A N ON ‚ A D mnmemmeimenemeeeeeemunemenemenmeunneunemmumſuun ichtigung 23 Abfahrt hrt und Nachdem die beiden auch durch das obere Stock⸗ udet am werk gegangen waren, kehrten ſie noch einmal in die u Bahn, große Wohnſtube zurück und ſetzten ſich auf die Bank, ch, den die den Kachelofen umlief. Sie beratſchlagten über ee die zukünftige Einrichtung. richten. Natürlich müſſe ſie ſparſam zu Werke gehen! be⸗ ſchwichtigte Margarete den allzu großen Eifer des Fräuleins Agathe. Sie könne zunächſt nur eine be⸗ ſcheidene Summe an die Einrichtung wenden; viel⸗ leicht müſſe ſie ſogar ein kleines Darlehen aufneh⸗ men. 5 n Hans Aber gerade das fand Fräulein Aagathe ſehr in⸗ Eko tereſſant. Alles mit eigener Arbeit nach und nach ie Pfal) anzußchaffen, niemand fragen zu müſſen, niemand zu chtigung. Dank verpflichtet zu ſein— das machte ja gerade amm. die Frau von heute aus. land. 5 35 4 f 77 anz. Nun— eigentlich ſei es nicht allzuviel, was ſie 2 15 bisher ſelber verdient habe! lächelte Margarete S chou etwas nüchtern. Auch dieſes Haus übernehme ſte chworzer gewiſſermaßen als Erbe. Die Baſis biete vielleicht “.— doch mehr oder minder ſtets die Vergangenheit. Ja, ſelbſt das eigene Können ſei ſchließlich eine Mitgift der Vorfahren. Dieſe Erkenntnis habe ſich ihr gerade deutſche in den letzten Tagen aufgedrängt. Es blieb eigent⸗ 17 Uhr, lich erſtaunlich wenig übrig, wenn man nur das und von eigene Verdienſt gelten laſſen wollte. Sie lächelte l dabei, und es blang faſt ſo, als ob ſie Agathe Holles Begeiſterung abſichtlich dämpfen wollte. 18: Ge⸗ Und in der Tat war ihre erſte Freude an der Ge⸗ ſellſchaft des jungen Mädchens bereits wieder er⸗ . 10 111 loſchen, und ſie merkte es ſelber, wie ſie faſt ungedul⸗ dig ihr Alleinſein zurückwünſchte. Ja, ſie hatte bis 3 wohl kein Talent mehr zu einer Frauenfreundſchaft? Das war einmal; Gabriele würde ihre letzte Freun⸗ 8 1 din geblieben ſein. Was einmal ſo enttäuſcht hatte, 21 Uhr. das konnte nur noch wehmütig gemieden und nicht r. mehr ganz genommen werden. 19 Uh 8 „Mir ſcheint doch, Fräulein Dr. Derneggen,“ ſagte Fräulein Agathe ernſthaft, und es klang bei ihrem noch immer kindlichen Geſicht faſt ein wenig altklug, „mir ſcheint wirklich, Sie wiſſen Ihre Freiheit gar nicht mehr zu ſchätzen?“ „Aber das iſt doch immer ſo!“ lächelte Margarete, trotz Fräulein Agathes Ernſt.„Beſitz wird immer alltäglich. Ich habe meine Freiheit und meinen Be⸗ ruf. Gut! Leidenſchaft braucht man nur zur Er⸗ reichung eines Zieles. Was Ihnen vorſchwebt, iſt doch längſt überholt; es ſind die Gefühle unſerer Mütter, die ſich noch jeden Schritt in die Freiheit langſam erkämpfen mußten und ihn entſprechend feierten. Wir haben ja nun alles erreicht; wir brau⸗ chen keine großen Worte mehr darüber zu ver⸗ lieren.“ Es war ganz zweifellos, daß Fräulein Agathe enttäuſcht war und ſich um alle Begeiſterung betro⸗ gen ſah. Sie erinnerte ſich plötzlich wieder an ihre Einkäufe. ö Auch Margarete erhob ſich, ſchloß alles ab und begleitete Fräulein Agathe in die Stadt hinunter, nachdem ſie ihr verſprochen hatte, in den nächſten Tagen einen Beſuch im Hauſe Holle zu machen. Am ſpäten Nachmittag aber ging ſie noch einmal allein den Weg zum Forſthaus. Denn es war ihr, als ſei ſte noch gar nicht richtig dort geweſen. Die innere Verbindung war noch nicht hergeſtellt; ſie würde doch erſt ganz allein dort eintreten müſſen, um ſich an das zukünftige Heim zu gewöhnen. Als Margarete den Weg zum Wald hinaufſtieg, begann es, ganz leicht zu ſchneien. Am Himmel hin⸗ gen ſchwere graue Wolken, die von leuchtenden Rän⸗ dern geſäumt waren. Der ſinkende Abend verglühte einſam hinter dem Föhrenwald, der die Stadt gegen Weſten ſchloß. Von dorther drohte es noch winterlich; noch war der Frühling nicht der Herr. Margarete ſetzte ſich für eine Weile ſtill auf die Ofenbank und ging dann noch einmal von einem Raum in den andern. Auch vor der kleinen Stube machte ſie jetzt nicht halt, von der ſie wußte, daß dort das Jagdgewehr und der vergilbte Hut ihres Vaters hingen. Ja, ſie ſtrich langſam über den kalten Flin⸗ tenlauf, und ſte neigte ſich hinab zu dem kleinen runden Rahmen, deſſen Bildnis faſt ganz verblaßt war. Sie konnte das Geſicht des Kindes darauf nicht mehr erkennen; aber in Margarete, die ja wußte, daß ſie ſelber dieſes Kind darſtellte, löſte allein ſchon die ſteife Haltung des Figürchens eine Reihe nie empfundener Vorſtellungen aus. Wie lange mochten die Stimme und die Hände der Mutter mitgeholfen haben, bis endlich das unbeholfene Kind ſo geſtan⸗ den hatte, wie es dem Photographen recht geweſen! Die Falten des Kleides ſchienen ſorgfältig gelegt, und in die Hände war ein Spielzeug gegeben, dem man es anſah, daß es dem Kinde nicht gehörte, ſon⸗ dern ihm nur für die Aufnahme anvertraut war. Und dann das goldene Rähmchen! Wer mochte es wohl ſchön gefunden haben? In einem ſeltſamen, wenn auch nicht ſernliegen⸗ den Zuſammenhang mußte Margarete plötzlich an die kleine Ulrike Derneggen denken. Es kam vielleicht daher, weil die Berührung der eigenen Kindheit ihr Mitgefühl für die einſame Jugend jenes Kindes be⸗ ſonders empfänglich machte. Der kleinen Ulrike ging es gewiß nicht ſchlecht unter der Fürſorge ihres Großvaters und des blonden Hausgeiſtes; ja, ſie mochte ſogar zu einem kleinen Tyrannen verwöhnt werden. Aber in der rauhen und ernſten Umgebung mußte ſie doch ein einſames Kind werden; das konnte nicht anders ſein. Wenn ich ſie zu mir nähme? dachte Margarete plötzlich, als ſie da vor dem verblichenen Bild der eigenen verſchütteten Kindheit ſtand. Wenn ich ihr gäbe, was ich ſelber nicht hatte, aber was ich doch einmal erleben— wenn auch nur miterleben— möchte? Wenn ich ihr ein frohes Jungſein gäbe mit viel Wärme und Liebe, in einer ſtillen, ſchönen Häus⸗ lichkeit? Es iſt Selbſtſucht von mir! beſchwichtigte ſie das aufſteigende ſtarke Gefühl. Ich fühle: Ich will nicht ganz einſam hier ſein. Aber was ſchadet das? Das Kind ſoll mich auch lieben— gewiß! Ich werde ihm ein eigenes Stübchen einrichten mit ſchönen luſtigen Spielſachen; aber es ſoll ſich noch lieber in mein Zimmer ſtehlen und bei mir ſitzen und mit ſei⸗ nen Puppen ſpielen! Und Margarete Derneggen ging plötzlich lebhaft in der großen Stube auf und nieder. Sie lächelte, ohne es zu wiſſen. Ja, dies— ja, ſo ſoll es werden! dachte ſie immer wieder, unter neuen Bildern und Einfällen. Und damit ging ſie endlich wieder in das Wohnzimmer zurück. Sie trat zum Fenſter. Da ſchimmerten die erſten Lichter des Abends von der Stadt zu ihr herauf. So würde es nun immer ſein— jeden Abend. Dieſer Anblick würde eine Selbſtverſtändlichkeit in ihrem Leben werden. Aber da, wie ſie hinausträumte in das dämmernde Land, das ihre Zukunft barg, kam plötzlich eine Ge⸗ ſtalt den Weg herauf. Das Schneien war in ein leichtes Geſtöber übergegangen, das ein ſcharfer Wind talwärts trieb. Die ſchreitende Geſtalt hielt den Kopf geſenkt, wie im Widerſtand gegen das wilde Geſtiebe, kam langſam näher und war ein Mann; und als er am Haus vorüberſchritt, erkannte Mar- garete Ulrich von Plagge. Aber er wandte den Kopf nicht zur Seite, als vermute er niemand im Forſt⸗ haus. Er ging laugſam und lautlos vorüber. Und auch Margarete rührte ſich nicht. Als ſie nach einer Weile das Haus wieder ver⸗ ließ, um in die Stadt zurückzukehren, fand ſie keine Fußſpur im Schnee. Es war nicht zu erwarten bet dem anhaltenden Flockenfall und dem alles verwehen⸗ den Oſtwind. Aber es berührte ſie dennoch ſeltſam. Das Ganze begann noch unwirklicher zu werden— ſo, als ſei es nur ein Spiel ihrer Vorſtellung ge⸗ weſen Aber bereits in den nächſten Tagen begegnete ſie Ulrich von Plagge. Es war im Haufe Holle bei einer Abendgeſellſchaft. Dieſe Bezeichnung wenigſtens hatte Fräulein Agathe der Veranſtaltung gegeben, als ſie Margarete die Einladung ihrer Eltern über⸗ brachte. Es war durchaus nicht zu Margaretes Freude. Sie hatte jetzt ſo viel zu denken und vorzubereiten, daß ſie eigentlich jede Ablenkung als ſtörend empfand. Aber Fräulein Agathe wußte recht geſchickt zu be⸗ merken, wie wertvoll es für eine Aerztin wäre, eine Reihe maßgebender Leute kennenzulernen. Gerade daran hätten die Eltern gedacht bei dieſer Einladung. Und dieſe Abſicht war ebenſo freundlich wie einleuch⸗ tend, ſo daß Margarete ſchließlich darauf eingegan⸗ gen war. Im Hauſe Holle traf ſie an jenem Abend eine Ge⸗ ſellſchaft an, die ſich offenbar ungewöhnlich ernſt nahm. Eine zeitfremde Steifheit beherrſchte das Ganze, was Margarete zunächſt damit zuſammen⸗ brachte, daß faſt ſämtliche Gäſte in vorgeſchritte Jahren ſtanden. Allmählich aben zeigte ſich, daß die würdevollen Reden eine krampfhafte Stütze für di außerordentlich ſchwachen Gedanken waren, die ohne eine gewichtige Haltung mürbe in ſich zuſammenge⸗ fallen wären. (Fortſetzung folgt.) Mes Baden Karlsruhe zog um 2500 Wohnungsumzüge in der Landeshauptſtadt Karlsruhe, 2. Okt. Der letzte Umzugstermin des Jahres brachte in der Landeshauptſtadt etwa 1500 Wohnungs⸗ und Geſchäftsumzüge, darunter allein etwa 700 Großumzüge, die von den Möbel⸗ transportfirmen zu erledigen waren. Bei dieſen Hatte ſich in den letzten Tagen drängende Nachfrage nach Transportgefährten eingeſtellt, ſo daß zahl⸗ reiche Möbeltransporteure, Packer und Träger ein⸗ geſtellt werden konnten. Beſonders zahlreich waren diesmal die Umzüge nach auswärts, was auf die erhöhte Zahl der Beamtenverſetzungen zurückzufüh⸗ ren ſein dürfte. Stärkere Nachfrage zeigte ſich erſt⸗ mals zu dem Oktobertermin für größere Wohnun⸗ gen, wobei Vier⸗, Fünf⸗ und Sechs⸗Zimmerwohnun⸗ gen erheblich begehrt ſind. Mehrere ſtattliche Or⸗ ganiſationen nahmen zum Quartalstermin einen Umzug vor, u. a. zogen die Karlsruher und Mann⸗ heimer Abteilungen des Reichsnährſtandes gemein⸗ ſam in das ehemalige Gebäude des Katholiſchen Oberſtiftungsrates ein. Ein Fahrkartenbetrüger wird verhaftet * Freiburg, 1. Okt. Ein im hieſigen Hauptbahn⸗ hof tätiger Angeſtellter wurde wegen Betrüge⸗ reien mit Fahrkarten verhaftet. Mit den ihm zuſtehenden Freifahrſcheinen fuhr er verſchie⸗ dentlich nach Heidelberg und zurück. In Heidelberg ließ er ſich mehrere Male von widerrechtlich in ſei⸗ nen Beſitz gekommenen Schnellzugsfahrkarten der Strecke Berlin— Freiburg den Fahrpreis für die an⸗ geblich nicht angefahrene Strecke Heidelberg Frei⸗ burg zurückvergüten. Den Empfang des Geldes quittierte er mit falſchem Namen. * Karlsruhe, 2. Okt. In Karlsruhe ſtarb an den Folgen einer jahrelangen Krankheit der Leiter des Gauorganiſationsamtes, Erwin Schwörer. Mit ihm, dem erſt 28 Jährigen verliert der Gau Baden einen ſeiner alten Kämpfer und treuen Kameraden, der nicht nur in der Gauleitung, ſondern auch im ganzen Lande draußen ſich allgemeiner Hochachtung und Beliebtheit erfreute. Sein Name iſt mit der Geſchichte der NSDAP eng verknüpft. Seit 1924 war er aktip als SA⸗Mann in der Be⸗ wegung tätig. Gauleiter Robert Wagner berief ihn zum Leiter der Gaukaſſenverwaltung. Dieſes Amt führte er bis Oktober 1933 mit großer Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Umſicht durch, bis ihn ſein lei⸗ dender Zuſtand zwang, es niederzulegen. Er über⸗ nahm dann die Leitung des Gauorganiſationsamtes, der er in vorbildlicher Weiſe vorſtand. Schwetzingen, 1. Okt. Auf der Schwetzinger Landſtraße beim Rheinauer Bahnübergang ſtieß abends der 40 Jahre alte Adam B erlinghof aus Plankſtadt auf ſeinem Fahrrad mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. B. erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß Lebensgefahr beſteht. * Heidelberg, 2. Okt. Am Sonntag brach in einer unbewohnten Manſarde in der Hauptſtraße 186, ein Brand aus, der raſch um ſich griff und die Feuerwehr längere Zeit beſchäftigte. Die Einrich⸗ tung der als Schlafzimmer mitbenutzten Manſarde iſt völlig vernichtet. Der 13jährige Sohn, der ſonſt im Zimmer ſchlief, war wegen Erkrankung im unteren Stockwerk untergebracht. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf einige tauſend Mark. * Neckarburken, 2. Okt. Sonntag nacht gegen 12 Uhr brach in der Scheune der Witwe Schuh ⸗ macher Feuer aus, dem die Scheune vollſtändig zum Opfer fiel, Der Feuerwehr gelang es, durch tatkräftiges Eingreifen ein Uebergreifen des Bran⸗ des auf das Wohnhaus zu verhindern. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Man vermutet Brandſtiftung. * Bruchſal, 1. Okt. Ihren Verletzungen er⸗ Legen iſt die letzter Tage auf der Landͤſtraße nach Ubſtadt durch einen Kraftradfahrer verunglückte, 24 Jahre alte Kraftradfahrerin Wucherer aus Immenſtadt. * Pforzheim, 1. Okt. Am unteren Wartberg beim neuen Schlachthof ſanden Leute auf ihrem Acker zwi⸗ ſſchen Krautköpfen einen 74jährigen Man n, der bis auf Hemd ausgezogen war, ſchlafend auf. Der Greis, der an einer Krankheit leidet, iſt nachts von ſeiner Wohnung in der Holzgartenſtraße weggegangen. Die kalte Nacht hatte ihm ſehr geſchadet, er war halb erfroren. Auf Veranlaſſung der Polizei wurde der Mann nach dem ſtädt. Krankenhaus gebracht. Bad Dürkheims Neugeſtaltung Bad Dürkheim, 1. Okt. Im Zuge der weite⸗ ren Ausgeſtaltung des Bades, die nunmehr durch den Beſuch des bayeriſchen Miniſterpräſidenten in Fluß gekommen iſt, ſind u. a. folgende Bauten vorgeſehen: Errichtung eines modernen Kurbrun⸗ nentempels für die Maxquelle und den Ludwigs⸗ brunnen, ferner ein Traubenkurtempel und Milch⸗ lioſk.— Für das von Ausflüglern gern beſuchte Iſenachtal iſt an Stelle der jetzigen Wirtſchaftsräume ein Waldhotel vorgeſehen. Nachdem die finanzielle Frage gelöſt iſt, wird mit dem Neubau in abſehbarer Zeit begonnen. Mit der Eröffnung des Betriebes kann ſchon mit Beginn der nächſtjährigen Saiſon ge⸗ rechnet werden. nd. Oggersheim, 1. Okt. Die Polizei teilt mit, daß Hier in letzter Zeit ſchon wiederholt Falſchgeld in den öffentlichen Zahlungsverkehr kommt. Es handelt ſich um gefälſchte 50 Pfg.⸗Stücke, die neuerdings auch bei der Stadtkaſſe in Zahlung gegeben wurden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die An⸗ Neue Mannheimer r eee *Neuſtadt a. d.., 2 2. Okt. Am Bahnübergang an der Landſtraße Neuſtadt Mußbach ereignete ſich am Montag abend ein ſchweres Kraftwagen unglück. Ein Perſonenkraftwagen durchbrach, von Mußbach kommend, die ge ſchranke und kam auf dem Gleis 8 u m Stehen. In dieſem Augenblick nahte auch ſchon der um 748 Uhr fällige Perſon enz ug aus Neuſtadt heran, erfaßte den Wa gen und ſchleifte ihn etwa 50 Meter weit mit. Die Ju ſaf ſen des Kraftwageus, der etwa 50 Jahre alte Jakob Herrmann und der 45 Jahre alte Guſtav Peter, beide aus Neuſtadt a. d. H. wurden aus dem Wagen geſchleudert und blieben ſchwerverletzt liegen. In bewußtloſem Zuſtand wurden ſie in das Krankenhaus„Hetzelſtift“ eingeliefert, wo Herrmann inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Peter hat ſchwere Kopfverletzungen davongetragen. ſchloſſene Bahn⸗ Ein Berg in die Luft geſprengt Rieſige Geſteinsſprengung bei Forſt ma. Forſt, 2. Oktober. Die Pfalz⸗Saarbrücker Hartſteinwerke in Forſt hatten jetzt an einen großen Kreis intereſſierter Fachleute Einladung für eine Kammer⸗ ſprengung ergehen laſſen. Dieſer war in großem Umfange Folge geleiſtet worden. Durch weites Reb⸗ gelände führte der Weg in den Pfälzer Wald zu den Werkanlagen der Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗In⸗ Zeitung/ Mittag Personenzug zermalmt Kraf Schweres Anglück bei Neuſtadt: ein Toter, ein Schwerverletzter 2 2 2 Ausgabe N duſtrie, die am Ende eines weiten Tales, von Geröllhalden, liegen. ſich eine 43,70 Meter hohe Bergwand, die es zu ſprengen galt, damit für die Weiterfabrikation Material gewonnen wird. Zu dieſem Zweck war der Berg am Fuße durch einen 16 Meter lan gen Stollen angebohrt worden, von deſſen Endpunkt Quergänge nach links mit 13 Metern und nach rechts mit 16 Metern abzweigten. Auf dieſer 29 Meter breiten Front im Berg ſelbſt waren drei Spreng⸗ kammern eingelaſſen, die zu faſt gleichen Teilen mit insgeſamt 3500 Kilogramm Dinorit geladen waren. Eine Sprengſtoffmenge, die genügte, um eine Stadt wie Neuſtadt zu zerſtören. Die Stollengänge waren ſo groß, daß mit Feldbahnwagen bequem ein⸗ und ausgefahren werden konnte. Die Errichtung der Stollen bis zur Ladung mit dem gefährlichen Explo⸗ ſipſtoff nahm 45 Arbeitstage in Anſpruch. Nachdem die Sprengkammern vermauert waren, wurde zur Sprengung geſchritten. Im weiten Umkreis war ab⸗ geſperrt worden. Trompetenſignale ertönten, bis endlich das Sprengzeichen gegeben wurde. Ein elek⸗ triſcher Funke entzündete die Ladung und umgeben Im Hintergrunde erhebt dumpfem Knall wurde der Be rg auseinander- gedrückt, begleitet von einer haushohen Staub⸗ wolke. Dann praſſelten die Baſaltblöcke nieder, der Humusboden rutſchte nach und das ganze Erdreich an der Sprengſtelle war in lebendigem Aufruhr. Am Sprengort ſelbſt konnte man ſich erſt ein richtiges Bild über die gewaltigen Ausmaße machen, denn nach fachmänniſcher Berechnung wurden gegen 40 000 Kubik⸗ meter wertvolles Baſalt⸗Schottermaterial gewonnen. 25 Jahre„Va ol. Mosbach, 2. Oktober. Der Landesverein„Badiſche Heimat“, der die Pflege des badiſchen und hamit deutſchen Volks⸗ tums auf ſein Banner geſchrieben hat, hielt in Mos⸗ bach ſeine Landeshauptverſammlung und die Feier ſeines 25jährigen Beſteheus ab. Eine ſtatt⸗ liche Anzahl Heimatfreunde kam am Samstagabend ſchon im Hotel„Zur Krone“ zuſammen. Die Be⸗ grüßungsworte ſprach Landrat Rothmund⸗Mos⸗ bach. der die Arbeit und das Schaffen der„Badiſchen Heimat“ innerhalb der 23 Jahre gebührend hervor⸗ hob. Weiter ſprachen Bürgermeiſter Dr. Lan g⸗ Mosbach, Landeskommiſſär Paul Schwörer⸗ Freiburg, Hofrat Dr. Schick als Präſident der Ver⸗ eine badiſcher Landsmannſchaften der ganzen Welt und Pfarrer Fluhr. Am Sonntag ging der Mitgliederverſammlung der„Badiſchen Heimat“ im großen Saal des Bahn⸗ DD diſche Heimat Landeshauptverſammlung und Jubiläumsfeier in Mosbach ſchalls v. Hindenburg wurde in feierlicher Weiſe ge⸗ dacht. Ort der nächſten Landesverſammlung iſt Offenburg. Landeskommiſſär Schwörer wurde durch den Kultusminiſter erneut in einem Amt be⸗ ſtätigt. Dann folgte die Ehrung verdienter Mit⸗ glieder. Nachmittags wurde die Stadt beſichtigt, wobei Oberbaurat Dr. Schmieder die Führung über⸗ nommen hatte. Der Heimatabend der Mosbacher Ortsgruppe der„Badiſchen Heimat“ im Bahnhofs⸗ hotel vereinigte nochmals viele Heimatfreunde zu unterhaltendem und geſelligen Tun. * Neuſtadt a. d.., 2. Okt. Gauwirtſchaftsberater Böſing teilt mit: Vereinzelt wird verſucht, die durch die ſtarke Nachfrage nach Fäſſern entſtandene Lage auszunutzen und ungerechtfertigt hahe Preiſe für Fäſſer zu verlangen. Ich mache darauf auf⸗ merkſam, daß alle derartigen Verſuche einer Preis⸗ ſteigerung verboten ſind. hofshotels die Sitzung des Landesausſchuſſes im Bürgerſaal des Rathauſes voraus, nachdem die Erntedankfeier zuvor mit einem würdigen Verlauf ihren Abſchluß gefunden hatte. Die Vollverſammlung war aus allen Teilen des Landes gut beſucht. Sie wurde durch den Landes vorſitzenden, Landes⸗ kommiſſüär Schwörer⸗ Freiburg, eröffnet und herzlich begrüßt. Zahlreiche Tele gramme waren namentlich aus dem Auslande einge⸗ troffen. die die Verbundenheit der Abſender mit der badiſchen Heimat zum Ausdruck brachten. Außer dem Kultus⸗ und Juſtizminiſter Dr. Wacker konn⸗ te der Vorſitzende auch noch einen Vertreter des Mi⸗ niſters des Innern begrüßen. Bürgermeiſter Dr. Lang ſprach in ſeiner Be⸗ grüßung davon, daß nicht nur der deutſche Bauer, ſondern auch die„Badiſche Heimat“ Erntedankfeſt halten könne. denn der Verein habe in den 25 Jah⸗ ren ſeines Beſtehens reiche Arbeit zur Förderung des deutſchen Volkstums geleiſtet und ſo die Beſtrebungen des neuen Reichs tatkräftig vorbereitet und unterſtützt. Beſondere Freude erregte es in der Verſammlung, als der Sprecher dem badiſchen Miniſter ein Säck⸗ chen Grünkern und ein Körbchen Hinter⸗ länder Aepfel durch zarte Hände als Ehren⸗ gahe überreichen ließ, wofür der Gaſt freundlich dankte. Dann ſprach Miniſter Dr. Wacker über das deutſche Bauertum und Volkstum. Volks⸗ tum und Bauerntum gehören zuſammen, ſagte der Redner. Auf dem Rücken des Bauern ſind alle wirt⸗ ſchaftlichen, ſozialen und konfeſſionellen Kämpfe ausgetragen worden. Das ſei heute anders. Die „Badiſche Heimat“ habe mit ihren Beſtrebungen für das Volk gelebt und dafür werde der National⸗ ſozialismus ſtets dankbar ſein. Miniſterialrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Fehrle ſprach über die Volkskunde im neuen Staat, die im neuen Reich ein beſſeres Anſehen ge⸗ nieße als ehedem. wo ſie nur als Liebhaberei auf⸗ gefaßt wurde. Die Staatsführung habe als ange⸗ wandte Staatskunde zu gelten. Nur wer das Volk kenne, könne es führen. In dieſer Hinſicht könne man ſagen, daß der Nationalſozialismus das Va⸗ terland unſerer Sehnſucht und unſerer Liebe ge⸗ bracht habe. nahme und Weiterverbreitung von Falſchgeld ver⸗ boten und ſtrafbar iſt. Der Geſchäftsbericht wurde durch Landeskommiſ⸗ gen vorüberrollten. Dazwiſchen zogen Winzer und * Kaiſerslautern, 1. Okt. In Verbindung mit der Arbeitsgemeinſchaft zur Schaffung eines Krie⸗ gerehrenmals hat die Stadtverwaltung die Frage eines Ehrenmals für die gefallenen Söhne unſerer Stadt einer ſehr glücklichen Löſung zugeführt. Der alte Friedhof mit ſeinem prachtvol⸗ len Baumbeſtand iſt als Ehrenhain auserſehen, wäh⸗ rend die alte Friedhofskapelle als Ehrenmal aus⸗ gebaut werden ſoll. Der Denkmalsausſchuß und die hinter ihm ſtehenden vaterländiſchen Vereine be⸗ grüßen aufrichtig deen echt nationalſozialiſtiſchem Geiſt entſpringenden Plan zur Ehrung der gefalle⸗ nen Kameraden. Mit den Arbeiten ſoll in Bälde begonnen werden. Aus der Pfalz 3000 Saararbeiter fahren in die Pfalz * Kaiſerslautern, 1. Okt. Echten Tatſozialismus hat ſoeben der ſaarländiſche DDA durch einen dan⸗ kenswerten Entſchluß bewieſen: Etwa 3000 Saar⸗ arbeiter, ohne Unterſchied der Parteizugehörig⸗ keit oder Konfeſſion, ſollen am 13. und 14. Oktober mit 800 bis 1000 Autos koſtenlos eine Ja hrt in ſtänd lich, daß die pfälziſche Bevölkerung alles auf⸗ bieten wird, den Arbeitskameraden von der ten. Als Ziel des erſten Tages iſt Kafſerslautern vorgeſehen, wo nach der Verpflegung der Gäſte ein Kameradſchaftsabend ſtattfindet. Zur Uebernachtung werden Maſſen⸗ und Privatquartiere bereitgeſtellt, Das genaue Programm der Fahrt und der damit verbundenen Veranſtaltungen wird erſt im Laufe dieſer Woche feſtgelegt werden. Acht Meſſerſtiche! * Maikammer, 2. Oktober. Nach einem Streit in einer Wirtſchaft verſetzte der hier wohnende wenige Minuten nach 4 Uhr erdröhnte der Boden und mit Andreas Dehn dem Dienſtknecht Jakob Mer⸗ genthaler, nachdem er ihn bis zu ſeiner Wohnung verfolgt hatte, acht() Meſſerſtiche und floh hierauf. Der Ueberfallene wurde ſofort zu einem Arzt und dann ins Krankenhaus Edenkoben gebracht, Die Verletzungen am Kopf, Arm und an den Beinen Es muß daher als Wunder angeſehen werden, daß keine Lebensgefahr beſteht. Noch in der gleichen Nacht wurde der Rohling, der wegen ähnlicher Fälle ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. at. Ludwigshafen, 2. Okt. Die Gaſtſtätten⸗ Angeſtellten hielten in der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft 17„Handel“ im„Pfälzer Hof“ eine Ver⸗ ſammlung ab. Gaufachgruppenwalter Johannes⸗ Neuſtadt eröffnete die Verſammlung Er ſprach über Berufsfragen im Gaſtſtättengewerbe. Unter ande⸗ rem wies der Gaufachgruppenwalter auf die große „Kochkunſt⸗Ausſtellung“ in Frankfurt a. M. vom .—17. Oktober hin. In den Abendſtunden verübte ein verheirateter Mann in der Maubacher⸗ ſtraße vor ſeiner Wohnung durch Schreien und Schimpfen einen derartigen Lärm, daß ſich eine grö⸗ heit bringen. Der Täter wurde von Her Polizei in Verwahrung genommen. 25617 Perſonen bzw. Verurteilte amne⸗ ſtiert. Hiervon ſind es 16 228 rechtskräftig Verur⸗ teilte und 9389 Perſonen, gegen die Strafverfahren anhängig waren. 141 Fälle waren politiſcher Natur und 63 rechtskräftig. In die Strafgrenze bis zu 6 Monat oder 1000 Mk. fielen 902 Fälle, bis zu drei Strafgrenzen fielen 813 und 8948 anhängige Fälle. nd. Oggersheim, 28. Sept. In der Nacht zum Donnerstag ſtarb nach kurzer Krankheit im Alter von über 60 Jahren der ehemalige Stadtrat Jakob Kremer. Er hat nun mit dem Tod als langjähri⸗ reiches Leben abgeſchloſſen. Die Gemeinde verliert mit ihm einen treuen Vorkämpfer für die Bewe⸗ gung. Von der Partei war er als Stadtrat in das Gemeindeparlament berufen worden. Der Verſtor⸗ bene ſchied jedoch ſpäter wieder aus dem Stadtrate aus. a 5 Es ging luſtig zu beim Angeheuerer Andrang aus Nah J. Wiesloch, 2. Okt. Die Wieslocher haben mit ihrer Neubele⸗ bung des Winzerfeſtes zweifellos einen guten Griff getan, denn der Erfolg des Feſtes über⸗ ſtieg bei weitem alle Erwartungen und zeigte, daß ein Bedürfnis nach einer ſolchen volkstümlichen Veranſtaltung vorhanden war. Nicht nur die Wies⸗ locher ſelbſt beteiligten ſich reſtlos an dem Feſt, ſondern auch aus der Nachbarſchaft kam ein unge⸗ heurer Zuzug, der noch dadurch verſtärkt wurde, daß auch viele Fremde in Wiesloch Einkehr hielten. Die Parkplätze waren mit Kraftwagen voll beſetzt und bei einem Blick über die Kennzeichen konnte man feſtſtellen, daß die Gäſte faſt ausſchließlich aus Nordbaden ſtammten, daß Mannheim einen großen Teil der Beſucher ſtellte, und daß man ſogar von der nördlichen Bergſtraße aus dem Heſſiſchen zum Wieslocher Winzerfeſt gekommen war. Den Auftakt des Feſtes bildete am Samstag ein Winzer zug, der ſich unter Vorantritt der Bauernkapelle Annweiler durch verſchie⸗ dene Straßen bewegte. Angeführt wurde der Zug durch ein Wieslocher Original, den älteſten Wein⸗ bauern der Stadt. Mehrere Wagen verſinnbildlichten in teilweiſe recht origineller Aufmachung den Wein⸗ herbſt. Es war wirklich ein herrlicher Anblick, als an dem ſonnenüberſtrahlten Frühherbſtnachmittag die uit Traubenlaub und Trauben geſchmückten Wa⸗ ſär Schwörer erſtattet. Des Generalfeldmar⸗ Winzerinnen in ihrer Tracht und mit ihren Win⸗ eee Wieslocher Winzerfeſt und Jern— Mannheim vorne! gertgeräten. Als der Winzerzug auf der Tuch⸗ bleiche angekommenwar, entwickelte ſich bald ein frohe Leben und Treiben, das von Stunde zu Stunde immer mehr anſchwoll. Im Zelt hatte ſich eine bayeriſche Trachtengruppe niedergelaſſen, die durch mancherlei bayeriſche Vorführungen weſentlich zur Hebung der Stimmung beitrug. Die allgemeine Fröhlichkeit oll nach zuverläſſigen Ausſagen ſehr lange gedauert haben, zumal man bei dieſer Gele⸗ genheit fleißig das Tanzbein ſchwingen konnte. Der Sontag wurde mit einem Frühkonzert eingeleitet, das ſchon eine Menge Feſtgäſte anzu⸗ locken vermochte. Es wirkte ſich glücklich aus, daß das Winzerfeſt zufällig gemeinſam mit dem Ernte⸗ dankfeſt gefeiert werden konnte und der an ſich ſchon recht beachtliche Zug der Erntewagen eine Bereiche⸗ rung durch die Winzerwagen, die am Samstag ſchon ihren eigenen Feſtzug hinter ſich hatten, erfahren durfte. Der Aufmarſch, der unter Beteiligung ver⸗ ſchiedener Organiſationen erfolgte, hinterließ einen ſtarken Eindruck. Auf dem Feſtplatz hörte man die Rede des Füh⸗ rers, nach deren Abſchluß erſt die allgemeine Fröh⸗ lichkeit und der Winzerſeſtrummel ſeinen Anfang nahm. Die Stimmung erreichte bald Siedegrade, wozu nicht unweſentlich der Wies lo cher Wein beitrug. der trefflich mundete. Die Wieslocher zeig⸗ ten ſich ſelbſtverſtändlich ſehr erfreut über den Er⸗ folg des Winzerfeſtes und verſprachen es, im näch⸗ 101 Jahre in noch größerem Rahmen aufziehen zu wollen.. e„ ſowie die beiden Bruſtſtiche ſind ſehr ernſter Natur, ßere Anzahl Menſchen anſammelte. In einem Anfall von Raſerei verfolgte der Rabiate mit dem offenen N Meſſer ſeine Frau und ſeine Schwiegermutter. Die beiden Frauen konnten ſich noch rechtzeitig in Sicher⸗ nd. Zweibrücken, 29. Sept. Nach der Verordnung vom 7. Auguſt wurden in der Pfalz nun insgeſamt Monat oder 500 Mk. 15 263 Fälle. In die gleichen ger Werkangehöriger der JG. Farben ein arbeits⸗ nnn 5 1 die ſchöne Pfalz unternehmen. Es iſt ſelbſtver⸗ 0 Saar einen ganz beſonders herzlichen Empfang zu berei⸗ Die Sr feſtgelegten dem das nehmern petenſignal piſche Feu gen gehißt Chöre mit Bei den von Bra geſungen u mitee lag Anregung Hymne für tragte dam für die X Rückſicht a jeden Fall ſtatten. gegeben, de neben der kaners Br. Nachdem Weithelied zur Gewin beſchränkter digendes 0 mit einem 3000 Gedich volle Aufge von M ür ntſattonsko richter ſchli hierunter e tonung ſich den erklär 20. Septem damtt als feſtgeſtellt. 2 S. Oe 72 GS 2 — 2 2 2 (Dc 2 N 7 Unter de dem preisge faſt gleichko dichte ſoll d öffentlicht n Hat durch ſei nationalen verſicht, von getreue Ueb erhalten. Es tragungen Der F. Anläßlich Bekanntlich Olympio ne dieſe rieſige vollem Gant Griechenla Bulgarien Jugoflawi Ungarn: Oeſterreich Tſchechoflo Deutſchlan Durchſchn Es bleibt d in bevölkert einzuſetzen, 15 Minuten ſchen Organ brennen. 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Nach⸗ dem das Staatsoberhaupt vor den aufmarſchterten Teil⸗ nehmern die Eröffnung verkündet hat, ſetzt ein Trom⸗ petenſignal ein und Salutſchüſſe werden gelöſt; das olym⸗ piſche Feuer wird entzündet, die Flagge mit den fünf Rin⸗ gen gehißt und Brieftauben fliegen auf. Alsdann ſetzen Chöre mit einer Kantate ein. Bei den Spielen von Los Angeles 1932 iſt als Kantate die von Bradley⸗Keeler verfaßte„Olympiſche Hymne“ geſungen worden. Dem Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitee lag bei ſeiner Sitzung in Wien im Juni 1933 eine Anregung vor, dieſes Weihelied als offizielle olympiſche Hymne für alle Zeiten anzunehmen. Demgegenüber bean⸗ tragte damals der Präſident des Organiſationskomitees für die XI. Olympiade, Dr. Lewald, Deutſchland mit Rückſicht auf ſeine große muſikaliſche Ueberlieferung auf jeden Fall die Ausführung ſtatten. Seinem Antrag wurde mit der Maßgabe ſtatt⸗ gegeben, daß bet der Feier der Berliner Olympfkade 1936 neben der neu zu ſchaffenden auch die Hymne des Ameri⸗ kaners Bradley⸗Keeler aufgeführt werden ſolle. Nachdem ſich Richard Strauß bereit erklärt hatte, das Wethelied zu vertonen, ſchrieb das Organiſationskomitee zur Gewinnung eines geeigneten Textes zunächſt einen beſchränkten Wettbewerb und ſpäter, als dieſer kein befrie⸗ digendes Ergebnis hatte, einen allgemeinen Wettbewerb mit einem Preis von 1000 Mk. aus. Daraufhin ſind über 3000 Gedichte eingegangen. Sie zu ſichten war die mühe⸗ volle Aufgabe des Dichters Dr. Börries Freiherrn von Münchhauſen. Er und der Präſident des Orga⸗ niſattonskomitees haben in ihrer Eigenſchaft als Preis⸗ richter ſchließlich als ſchönſtes und zugleich geeignetſtes das hierunter abgedruckte Gedicht auserwählt, mit deſſen Ver⸗ tonung ſich auch Richard Strauß bereits einverſtan⸗ den erklärt hat. Bei der Oeffnung der Umſchläge am 20. September d. J. wurde als Verfaſſer des Liedes und damit als Preisträger Herr Robert Lubahn aus Berlin feſtgeſtellt. Die Hymne lautet: Olympia! Völker! ſeid des Volkes Gäſte, Kommt durchs offene Tor herein! Ehre ſei dem Völkerfeſte! Friede ſoll der Kampfſpruch ſein. Junge Kraft will Mut beweiſen, Heißes Spiel Olympia! Deinen Glanz in Taten preiſen, Reines Ziel: Olympia. Vieler Länder Stolz und Blüte Kam zum Kampfesfeſt herbei; Alles Feuer, das da glühte, Schlägt zufſammen hoch und frei. Kraft und Geiſt naht ſich mit Zagen. Opfergang Olympia! Wer darf deinen Lorbeer tragen, Ruhmesklang: Olympia? Wie nun alle Herzen ſchlagen In erhobenem Verein, Soll in Taten und in Sagen Rechtsgewalt das Höchſte ſein. Freudvoll ſollen Meiſter ſiegen, Siegesfeſt Olympia! Freude ſei noch im Erliegen, Friedensfeſt: Olympia. Unter den übrigen Arbeiten befinden ſich einige, die dem preisgekrönten Gedicht an Schönheit und Schwung faſt gleichkommen. Eine kleine Auswahl der beſten Ge⸗ dichte ſoll demnächſt in einem beſonderen Bändchen ver⸗ öſſentlicht werden. Das Olympiſche Organiſations⸗Komitee hat durch ſeinen Preſſedienſt das preisgekrönte Gedicht den nationalen Olympiſchen Komitees mitgeteilt in der Zu⸗ verſicht, von Freunden der olympiſchen Sache versmaß⸗ getreue Ueberſetzungen in die verſchiedenen Syrachen zu erhalten. Es hat ſich dabei vorbehalten, die ſchönſten Ueber⸗ tragungen durch Preiſe auszuzeichnen. Der Fackel⸗Staffellauf Olympia. Berlin 1936 Anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin bekanntlich ein Fackel⸗Staffellauf von dem griechiſchen Ort Olympia nach Berlin geplant. Die Vorbereitungen, um dieſe rieſige Veranſtaltung in die Tat umzuſetzen, ſind in vollem Gange. Die Streckenführung iſt wie folgt geplant: Griechenland: Olypmpia.—Athen— Saloniki 1041 Km. Bulgarien: Sofia Caribrod 238 Km. Jugoſlawien: Nis Beograd Noviſad 531 Km. Ungarn: Szegedin—Budapeſt—Oroszvar 381 Km. Oeſterreich: Karlburg Wien Schrems 206 Km. Tſchechoflowakei: Tabor Prag Teplitz 290 Km. Deutſchland: Dresden Liebenwerda Berlin 252 Km. * iſt 8 2989 Km. Durchſchnittlich ſoll jeder Läufer 1000 Meter zurücklegen. Es bleibt den einzelnen Ländern natürlich unbenommen, in bevölkerungsſchwächeren Gegenden längere Teilſtrecken einzuſetzen, dieſe dürfen jedoch nicht eine Laufzeit von 15 Minuten überſchreiten, da die Fackeln, die vom Deut⸗ ſchen Organiſationskomitee geſtellt werden, nicht länger brennen. Jeder Läufer wird mit einer Fackel ausgerüſtet; beim Wechſel wird zugleich eine zweite Fackel entzündet, die am Ort des Wechſels von einem Erſatzmann in Brand gehalten wird, bis die Uebernahme des Feuers beim näch⸗ ſten Wechſel erfolgt iſt. Die Zeitdauer des Laufes iſt mit der nötigen Reſervezeſt ſo berechnet worden, daß der End⸗ läufer am Samstag, dem 1. Auguſt 1936, 4 Uhr nach⸗ mittags auf die Minute im Berliner Stadion einläuft. Im allgemeinen wird für je 1000 Meter unter Berückſich⸗ ligung von Bergſtrecken und anderen Schwierigkeiten ein Durchſchnittstempo von 5 Minuten je Kilometer angeſetzt. Das ergibt für die faſt 3000 Kilometer eine Laufzeit von nicht ganz 12 Tagen. Die erſte Fackel würde demnach in der Mitte der Nacht vom 20. zum 21. Juli 1936(voraus⸗ ſichtlich im Rahmen eines beſonderen Weiheaftes) an einem eueraltar zu Olympia entzündet werden. Nach dem Be⸗ ſchluß des Internationalen Olympiſchen Komitees ſoll auch ein Oelzweig von Olumpia nach Berlin gebracht werden, was in einem beſonders dazu hergerichteten Köcher ge⸗ ſchieht, der über den Rücken getragen und von Mann zu Mann weitergegeben wird. f Auf deutſchem Boden beginnt die Staffel am Freitag, 21. Juli,.30 Uhr nachmittags, und zwar in dem Grenzort Hellendorf. Von da aus gehts über Pirna, Dresden, Meißen, Großenhain Elſterwerda, Liebenwerda. Herzberg, Jüterbog, Luckenwalde, Trebbin und Berlin zum Stadion, das am 1. Auguſt, 16 Uhr, erreicht wird. In Dresden und im Berliner Luſtgarten ſind beſondere Feierſtunden vorgeſehen. 37 Nationen haben zugeſagt Bisher haben bereits 37 Länder ihre Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936 in Deutſchland zugeſagt. Die letzten Zuſagen wurden von Südafrika und Haiti abgegeben. Profeſſor Kohlhepps letzte Bergfahrt Die Trauerkunde vom Heimgang Prof. Kohlhepps war in weite Kreiſe gedrungen. Von überall her erſchienen Freunde und Sportkameraden des Seniors der Schiſport⸗ ler, um ihm auf ſeinem letzten Weg das Geleit zu geben. einer eigenen Hymne zu ge⸗ Olympia 1936 in Verlin Die Olympiſche Hymne erwählt Vor dem Krankenhaus in Furtwangen formierte ſich der Trauerzug. Dem Sarg, von Sportfreunden des Schiklubs Furtwangen getragen, folgten die nächſten Angehörigen, Vertreter der Behörden und viele Sportkameraden ſowie die Bevölkerung von Furtwangen. Der evangeliſche, Stadt⸗ pfarrer Schulz hob in ſeiner Trauerrede hervor, daß der Verſtorbene dieſe letzte Fahrt mit Freuden angetreten habe. Der tote Wandersmann ſei nun höher geſtiegen als alle Berge und ſehe nun weiter, tiefer und klarer als je im Leben zuvor. Im Herbſt des Lebens ſei er heimgegangen zur Crntezeit. Als Vertreter des badiſchen Miniſteriums für Kultus und Unterricht ſprach Handelsſchulaſſeſſor Fäß ler, der die Verdienſte des Toten um das Handelsſchulweſen in Baden würdigte. Der Vertreter des Deutſchen Schiver⸗ bandes Rögner⸗Freiburg gedachte in Dankbarkeit des Wirkens des Dahingeſchiedenen und ſeiner Verdienſte um den Schiſport. Für den Schiklub Schwarzwald ſprach der Führer des Gaues 14, Turninſpektor Rieß Mannheim, der mit Worten warmer Begeiſterung den Verſtorbenen als lieben Kameraden und humorbegabten Geſellſchafker ſowie als Pionier des Schiſports ſchilderte. Ferner wur⸗ den von einer ganzen Reihe Ortsgruppen des Schiklubs Schwarzwald Denkworte geſprochen und Kränze nieder⸗ gelegt. Unter den Kranzſpenden befindet ſich auch eine von Schweizer Schiſportlern. Sowohl in der Gruppe Weſt als auch in der Gruppe Oſt der Kreisklaſſe Unterbaden ſind bereits ſämtliche Vereine, für die der Erntedanktag eine kleine Ruhepauſe brachte, in die Verbandskämpfe eingetreten und ſchon der erſte Spieltag brachte in beiden Gruppen zum Teil recht überraſchende Ergebniſſe. Dies namentlich in der Abteilung Weſt, wo insbeſon⸗ dere die Leute um den Schwetzinger Schloßgarten noch nicht ganz bei der Sache zu ſein ſcheinen. Ketſch ſchlug Oftersheim mit 41 und dasſelbe Ergebnis erzielte Rheinau gegen Altlußheim. Hart auf hart ging es bei der Partie Poſtſportverein Mannheim gegen Brühl, wobei ſich die Mannſchaften mit:2 in die Punkte teilten. Kurpfalz Neckarau ſicherte ſich ſchließlich mit 71 über TV 18 46 einen glänzenden Start und ebenſo ſicher überfuhr am zweiten Spieltag 07 Man n⸗ heim die Poſtſportler Mannheim mit 710. Kurpfalz Neckarau ſowie Rheinau ließen ſich ihre Erfolge der erſten Runde nicht ſtreitig machen und führen nun nach weiteren Siegen mit je zwei gewonnenen Spielen die Tabelle. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß Rheinau in Ketſch 21 und Kurpfalz Neckarau 21 in Altlußheim gewann. Brühl holte ſich nach ſeinem unentſchiedenen erſten Spiel einen recht klaren 522⸗Erfolg über Oftersheim. Die Abteilung O ſt brachte am erſten Spielſonntag mehr oder weniger harte Kämpfe, bei denen überraſchenderweiſe nur wenig Punkte an die Platzvereine gingen. Viktoria Leichtathletikſieg des Z 1846 W 46 gewinnt den Vereinskampf gegen Mittelbaden mit 57,5: 53,5 Punkten Gewiſſermaßen als Abſchluß der Leichtathletikzeit hatte ſich der TV 1846 noch einmal eine größere Aufgabe geſtellt. Er war am Sonntag einer Einladung des Kreiſes 6(Mit⸗ telbaden) gefolgt zu einem Vereinskampf einerſeits und einem Treffen der Kämpfer des dortigen Kreiſes anderer⸗ ſeits. Nach ſpannendem Verlauf des Kampfes, der in Baden⸗Baden vor ſich ging, entſchied zum Schluſſe die 10⸗ mal⸗I⸗Runde⸗Staffel zugunſten der Mannheimer Vereins⸗ mannſchaft, die im Geſamtergbnis mit 57,5:53,5 Punkten Sieger blieb. Im umgekehrten Falle hätten die Mittel⸗ badener die Möglichkeit gehabt, ein unentſchiedenes Ergeb⸗ nis herauszuholen. Es gob zum Schluſſe noch einmal einige ganz vorzügliche Leiſtungen. So gewann Scheuring (Tbd Ottenau) die 100 Meter in 10,9 Sekunden vor Eichin, der knapp dahinter blieb. Die Ergebniſſe: cheurung(Kr. 6) 10,9; 2. Eichin und S 100 Meter: 1. Schmid je 11,1; 4. Nenninger(46) 11,90 Sek. 200 Meter: 1. Scheuring(Kr. 6) 23, 2. Eichin(46) 23,8; 3. Ullrich Kr. 6) 24,8; 4. Nenninger(46) 25 Sekunden. 400 Meter: 55 Sek.; 4. Wiedermann(46). 800 Meter: 1. Gulö ner Nehb(46):05,6; 3. Lang(Kr. 6):09; 4. Kara Min. 3000 Meter: 1. Scho op(46) 91157 2. 0 1. Neh b(43) 52,6; 2. Lang(Kr. 6) 53; 3. Schmitt(Kr. 6) 55 S 0 (Kr. 6) :10 Höll(Kr. 6) 921,3; 3. Berlinghoff(Kr. 6) 928,6; 4. Heſſe⸗ nauer(46):46,4 Min. Hochſprung: 1. Wiegmann (Kr. 6) 1,66; 2. W. Köppen(46) 1,617 3. H. Köppen(46) 1,56; 4. Roth(Kr. 6) 1,51 Meter. Weitſprung: 1. W. Köppen(46) 6,18; 2. Schmid(Kr. 6) 6,17; 8. Scheuring (Kr. 6) 6,06; 4. H. Köppen(46) 5,901 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schwöbler(46) 12,88; 2. Klumpp(Kr. 6) 12,63; 3. Köppen(46) 12,31; 4. Driſchel(Kr. 6) 12,27 Meter. Diskus⸗ werfen: 1. Friedmann(Kr. 6) 96,45; 2. Driſchel(Kr. 6) 34,88; 3. Schwebler(46) 34,43; 4. H. Köppen(46) 30,05 Me⸗ ter. 4 mal 100 Meter: 1. T W 184 44,4; 2. Kreis 6 44,0 Sek. Olympiſche Staffel: 1. T W 1846:5,8; 2. Kreis 6 359,9 Min. 10 mal 1 Runde(je 339 Meter): 1. T VW 1840 :15 Min.; 2. Kreis 6:17 Min. Baden rüſlet für oe Geräle⸗ Meiſterſchaften in Dortmund Die Ausſcheidungskämpfe in Gaggenau am 6/7. Okt. Während die Saarland⸗Treueſtaffel, Deutſchlands größ⸗ tes turneriſches Ereignis, noch in aller Erinnerung lebt, rüſtet die Dr zu einer neuen Großveranſtaltung: Den Gerätemeiſterſchaften 1934 in Dortmund. Dieſer turneriſchen Heerſchau lommt die größte Bedeutung zu, denn hier kämpft Deutſchlands Ausleſe auf einem Fach⸗ gebiete, das mit Recht als Königin aller Leibesübungen bezeichnet wird, um Ehre und Sieg. Der Turngau ſteht mitten in den Vorbereitungsarbeiten für dieſes wichtige Treffen. Seine beſten Kräfte werden auf den Plan treten und gegen die anerkannt ſchwerſte Konkurrenz kämpfen. Doch iſt die ſichere Hoffnung vorhanden, daß ſie in Ehren beſtehen und daß Ihre Namen an ausſichtsreicher Stelle der Siegerliſte genannt werden. Die Aus ſcheidun g 8. kämpfe im Gau werden unter der Leitung von Gau⸗ oberturnwart Schweizer⸗ Mannheim und Gaumänner⸗ turnwart Ottſtadt⸗ Offenburg am 6. und 7. Oktober in dem Turnerſtädtchen des Murgtals, Gaggenau, durch⸗ geführt. Hier werden Badens Spitzenkönner erſtmals ihre Geeignetheit für die Teilnahme in Dortmund unter Be⸗ weis ſtellen. Namen wie Beckert⸗Neuſtadt, der Beſte der deutſchen Nationalmannſchaft in Budapeſt, Schmel⸗ cher⸗ Mannheim, Stadel⸗ Heidelberg, Ife le⸗Bonn⸗ dorf, Eſchwei⸗ Weinheim, Lux⸗Lörrach, Schenk⸗ Brombach u. a. werden vertreten ſein und der Veranſtal⸗ tung, auf die die Auſmerkſamkeit der geſamten Turnwelt * N. Die Europameiſterſchaften im Freiſtileingen Im Stockholm tragen vom.—5. Oktober die Frei⸗ ſtilringer ihre Europameiſterſchaften aus. Auch Deutſch⸗ land iſt diesmal beteiligt, erſtmals in der Geſchichte der International Amateur Wreſtling Federation mit einer kompletten Siebenerſtaffel. Die deutſchen Ringer werden in Stockholm auf die Vertreter von ſechs weiteren Na⸗ tionen treffen, auf die Schweden, die naturgemäß ebenfalls alle Klaſſen beſetzt haben, die Finnen, die Tſchechen und Ungarn, die Franzoſen und Belgier. Leider fehlen die Schweizer, die zunächſt wegen der großen Unkoſten einer Expedition nach Stockholm abgeſagt hatten und an diefer Abſage auch dann noch feſthielten, als die Schweden ſich zur Uebernahme der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten bereit erklärten. Motiviert wurde die Abſage der Schweiz dann damit, daß ihre Freiſtilringer kein Training gehabt hätten, weil ſie zumeiſt den ganzen Sommer über ſich an den zahlreichen ſchweizeriſchen Schwingfeſten beteiligt haben. Es blieb jedenfalls bei der ſchweizeriſchen Abſage, obwohl die Eidgenoſſen in zwei Gewichtsklaſſen die Titel zu ver⸗ teidigen und wohl auch in der einen oder anderen Klaſſe ein ernſthaftes Wort mitzuſprechen haben. Von den Schweizern alſo abgeſehen wird aber in Stock⸗ holm alles am Start ſein, was bei einer ſolchen Konkur⸗ renz etwas zu ſuchen hat. Unſeren deutſchen Vertretern kann man da nicht allzu große Ausſichten einräumen, denn man darf nicht vergeſſen, daß das Freiſtilringen bei uns ſyſtematiſch erſt ſeit einem knappen halben Jahr gepflegt wird. Inzwiſchen iſt zwar intenſivſte Lehr⸗ und Schulungs⸗ arbeit geleiſtet worden, nach verſchiedenen nationalen Tur⸗ nieren— Kampfſpielmeiſterſchaft an der Spitze— hatten unſere Freiſtilringer auch ſchon Gelegenheit, in München und Bremen auf beſte europäiſche Klaſſe zu treffen, aber gerichtet iſt, ihr Gepräge geben. Die Turner Gaggenaus werden, wie immer bei ſolchen Anläſſen, bemüht ſein, dieſes nicht alltägliche Ereignis in einen würdigen und feſtlichen Rahmen zu kleiden. Amneſtie auch im Handball Eine Verfügung des Fachamtsleiters Herrmann⸗ München Der Leiter des Fachamtes Handball, Richard Herrmann, gibt folgendes bekannt: „Der Reichsſportführer hat im Reichsbund für Leibes⸗ übungen als Fachamt 4 Handball beſtimmt und mich als Leiter des Fachamtes ernannt. Dieſen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des deutſchen Handballs nehme ich zum Anlaß einer umfaſſen⸗ den Amneſtie für Spieler und Vereine. Ich beſtimme: 1. Daß alle Spieler mit ſofortiger Wirkung für den Verein ſpielberechtigt ſind, deſſen Mitgliedſchaft ſie am 1. September 1934 beſaßen. Ausgenommen ſind Spieler, denen wegen unwürdigen Verhaltens oder Schul⸗ dung des Beitrages, die Spielerlaubnis für den neuen Verein vorenthalten wurde. 1 2. Aufgehoben ſind auch alle Strafen, die noch über die Sommerſpielpauſe aus dem alten Spieljahre wirkſam ſind und zwar für unberechtigtes Spielen, für unangemeſſenes Verhalten und rohes Spiel, für Bedrohung des Schieds⸗ richters. Ausgenommen ſind Strafen für Tätlichkeit gegen Spieler und Zuſchauer und für Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter. 3. Erlaſſen ſind alle Geldͤſtrafen, die Spieler, Schieds⸗ richter oder Vereine dem Deutſchen Leichtathletik⸗Ver⸗ band oder der Deutſchen Turnerſchaft am 1. September 1934 noch ſchuldeten. In Zweifelsfällen liegt die Entſcheidung bei mir.“ München, 27. September 1934. (Ggez.) Richard Herrmann. Saarfechter des Turnvereins von 1848 Saarbrücken, die am Samstagnachmittag in Mannheim eintraſen und von dem Gildenleiter der Fechtergilde Viernheim abgeholt und begrüßt wurden, verlebten in Viernheim zwei an⸗ genehme Tage und fröhliche Stunden. Bei dem Begrü⸗ ßungsabend am Samstag konnte der Gildenleiter Fung neben Bürgermeiſter Bechtel den Vertreter der NSDAP, SA, Polizei uſw. begrüßen. Bürgermeiſter Bechtel hieß die Saarfechter im Namen der Gemeinde herzlich will⸗ kommen und brachte die Verbundenheit zwiſchen Reichs⸗ und Saardeutſchen zum Ausdruck. Fechtleiter Jung über⸗ reichte dem Vertreter und Führer der Saarbrückener Fech⸗ ter zur Erinnerung an das Zuſammentrefſen der beiden Vereine ein Bild des Reichsſportführers. Herr Fröh⸗ läch⸗Saarbrücken dankte für den außerordentlich herzlichen Empfang. Er überreichte der Fechtergilde einen ſchön ge⸗ arbeiteten Tiſchwimpel, der den Gildenfechtern immer die Saar in Erinnerung bringen wird. Das Saarlied beſchloß die Anſprachen. Frl. Ollendorf⸗Soarbrücken brachte, nachdem zu⸗ vor eine Schülerin von Viernheim einen Prolog gebracht hatte, einen Vortrag über das Saarland aus eigener Fe⸗ der. Nachdem der Vertreter der PO noch geſprochen hatte, Die Fechter dennoch iſt Stockholm für unſere Ringer lediglich eine Etappe auf dem leider nur mehr kurzen„Schulweg“ bis zu den Olympiſchen Spielen 1936. Wenn dabei der eine oder andere gute Platz oder gar eine Europameiſterſchaſt heraus⸗ ſpringen ſollten, ſo iſt ein ſolcher Erfolg natürlich ſehr zu begrüßen. Erwarten oder gar verlangen kann man ihn ſüglicherweiſe kaum, Die Schweben als Veranſtalter tragen— wie erwähnt — die Koſten für die Ringer und für bis zu zwei Be⸗ gleitperſonen bzw. Funktionäre. Gerungen wird in ſieben Gewichtsklaſſen analog dem griechiſch⸗römiſchen Ringkampf. Das Bantamgewicht geht dabei bis zu 56 Kilo, das Feder⸗ gewicht bis 61 Kilo, das Leichtgewicht bis 66, Weltergewicht bis 72, Mittel⸗ bis 79, Halbſchwer⸗ bis 87 und Schwer⸗ gewicht über 87 Kilo. Die beſte Nationalſtaffel erhält den Ehrenpreis des Schwediſchen Ringerverbandes nach dem Geſamtergebnis, wobei ein 1. Platz mit 3, ein 2. mit 2 und ein 3. Platz mit 1 Punkt gewertet werden. Deutſchlands Vertreter für Stockholm ſind (vom Bantamgewicht aufwärts): Fiſcher⸗Zweibrücken, Witt⸗ wer⸗Dresden, Ehrl⸗München, Lehner⸗Nürnberg, Schedler⸗ Halle— an Stelle des verletzten Neuhaus⸗Eſſen—, Engel⸗ hardt⸗Freiſing und Müller⸗Köln. Sie haben es in der Hauptſache mit den Schweden und Finnen, weiter dann mit den Ungarn und Franzoſen zu tun, während die Bel⸗ gier wohl kaum eine hervorſtechende Rolle werden ſpielen können. Bisher iſt bekannt, daß die Ungarn mit 6 Mann antreten werden, die Finnen dagegen nur mit 5. Jede Gewichtsklaſſe darf— das ſei noch bemerkt— von jedem Land nur einmal beſetzt werden. Die Titelverteidiger ſind: O. Zombory⸗Ungarn, Toth⸗ Die Kreisklaſſe Anterbaden in voller Jahrt Wallſtadt, der einſtige Bezirksligiſt, hatte Mühe, ſich mit 313 auf eigenem Felde gegen Leutershauſen zu behaupten und ebenfalls unentſchieden mit 111 endete die Partie Edingen— Neckarſtadt. Heddesheim ſtieß bei Gartenſtadt auf den erwarteten ſcharſen Widerſtand, aber ſchließlich reichte es den Heddesheimern doch zu einem:1⸗Sieg. Neckarhauſen ſtartete in der Gruppe Oſt wohl am beſten, denn ein:0⸗Sieg über Hemsbach— der um ſo wertvoller iſt, als er in Hems⸗ bach errungen wurde— zählt unter den gegebenen Umſtän⸗ den unbedingt zu den beſchränkten Seltenheiten. Am zwei⸗ ten Spieltag ſtartete Ladenburg mit einem:3 in Leutershauſen und Edingen buchte einen Bom⸗ benſieg von:2 über Hemsbach. Heddesheim und Neckarhauſen holten ſich mit je einem weiteren Sieg die Tabellenführung, wobei bemerkenswert iſt, daß Hed⸗ desheim den Sp. C. Neckarſtadt mit:0 und Neckarhauſen die Viktoria Wallſtadt mit dem gleichen Ergebnis entließ. — Olympiaprüfung der Frauen Kurz vor Abſchluß der diesjährigen Bahnveranſtaltun⸗ gen wurden am Sonntag auf dem Hamburger HSV⸗Platz noch einmal die beſten deutſchen Leichtathletinnen zu einer Olympia⸗Prüſung zuſammengezogen. Leider hatte die Ver⸗ anſtaltung unter Regen zu leiden, ſo daß die Bahn äußerſt weich war und auf ihr nur mittlere Leiſtungen erzielt werden konnten. In Abweſenheit der Weltrekordhalterin Giſela Mauermeyer(München) war die Dresdnerin Käthe Krauß die erfolgreichſte Teilnehmerin, die nicht nur zwei Siege, ſondern auch noch verſchiedene gute Plätze davon⸗ trug. Im Rahmen dieſer Kämpfe fanden auch noch einige Herren⸗Wettbewerbe ſtatt, von denen vor allem die 200 Meter Hürden von Scheele in 25.4 Sekunden(neue Jahres⸗ beſtleiſtung) Erwähnung verdienen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Krauß ⸗Dresden 12,3 Sek.; 2. Kuhl⸗ mann⸗Hamburg; 3. Dörffeld⸗Berlin. 100 Meter(offen): 1. Engelhardt⸗Berlin 12,7 Sek.; 2. Hagemann⸗Eims⸗ büttel 12,7 Sek.; 3. Pirch⸗Berlin 12,8 Sek.— 80 Meter Hürden: 1. Engelhardt⸗Berlin 12,2 Sek.; 2. Hage⸗ mann⸗Hamburg; 3. Dörffeldt⸗Berlin. 100 Meter(offen): Krauß 41,29 Meter; 2. Richters⸗Wißhafen 40,36 Meter; 3. Geiling-Hamburg 38,10 Meter.— Speerwerfen: 1. Fleiſcher⸗ Frankfurt 41,54 Meter; 2. Kuhlmann⸗Ham⸗ burg 39,80 Meter; 3. Link⸗Siegen 38,90 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Rathjen⸗ Bremen 1,50 Meter; 2. Kaun⸗Kiel .50 Meter; 3. Hagemann⸗Eimsbüttel 1,48 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Bauſchulte⸗ Osnabrück.54 Mtr.; 2. Krauß 5,46 Mtr.; 3. Alpen⸗Itzehoe 5,46 Mtr.— Amal⸗100⸗Meter⸗ Staffel: 1. Reichsmannſchaft 1(Kuhlmann, Krauß, Dörffeldt, Engelhardt) 50,7 Sek.; 2. Reichsmonnſchaft 2 (Bauſchulte, Meier, Dürre, Pirch) 21,1 Sek. Anerkannte D B- Schiedsrichter Der Deutſche Fußballbund veröffentlicht in ſeinem amt⸗ lichen Organ die Namen der für die neue Spielzeit an⸗ erkannten Bundesſchiedsrichter. Es ſind dies folgende Her⸗ ren: Weingärtner⸗Offenbach, Fin k⸗Frankfurt⸗Seck⸗ bach, Beſt⸗Frankfurt⸗Höchſt, Bremſer⸗Wiesbaden, Un⸗ verfehrt⸗Pforzheim, Schlemmer⸗Pforzheim, Pei ſe⸗ Jer⸗Karlsruhe, Glaſer⸗R'ſulm, He pß⸗Stuttg., Höch ner⸗ Augsb., Mau l⸗Nürnb., Wingenfeld⸗Fulda, Dr. Wa r⸗ necke⸗Köln, Dr. Bau wens⸗ Köln, Bir lem Berlin, Salomo n⸗Berlin, Röhrbein⸗Berlin, Peters⸗Ber⸗ lin, Wronna⸗ Oppeln, Schul z⸗Leipzig, Ruh lan d⸗ Dresden, Rühle ⸗Merſeburg, Trimpler⸗ Hamburg, Wittenius⸗ Hattingen(Ruhr), Hund⸗Remſcheid, Schü tz⸗Düſſeldorf, Hüls meier⸗Krefeld. in Viernheim D wurde mit Abſingen des eutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes und mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vater⸗ land der offizielle Teil beendet. Der gemütliche Teil wurde verſchönert durch Lieder des Männergeſangvereins und durch Vorträge der Hauskapelle. Der Sonntogvormittag ſah beide Mannſchaften mit je 5 Mann auf der Kampfbahn, ebenfallss im Engelfaal. Die Saarbrücker hatten bekanntlich ihre ſtärkſte Vertretung nach Viernheim geſandt, alles ältere Fechter, die ſchon jahre⸗ lang auf der Kampfbahn in Turnieren erproßst und mit dementſprechender Erfahrung verſehen ſind. Viernheims junge Gildenfechter hatten, wie vorausgeſehen, einen ſchwe⸗ ren Stand und keine Ausſicht auf den Sieg. Den Viern⸗ heimern dürfte es aber gelungen ſein, einen Achtungserfolg zu erringen. Die Gefechte zeigten, daß ſie in guter Schule bei ihrem Fechtleiter Jung e ſtehen und gegen alte Kämpen auch mit der nötigen Ruhe ſechten können. In der kurzen Pauſe zeigten Frl. Ollengorf⸗Sgor⸗ brücken und Frl. Gunzer⸗Mannheim, die ehemalige Bad. Meiſterin, ein Schauge t im Florett. Der Mann⸗ ſchafts⸗Kampf ſah am Ende die Saarbrücker im Floretl⸗ fechten mit 17:8 erfolgreich. Das Degenfechten ſoh die Saarbrücker wiederum in Front, ols hier die Gigen⸗ fechter ſchon ſtarke Ermüdung zeigten un nur 5 Einzel⸗ ſiege herausholten. Der Schlußſtand des Degenfechtens Sarbrücken 19:5. Nachmittags ſah man die Fechter im Feſtzug der Bauern in ſtattlicher Anzahl mitmarſchieren, wo ihnen dann der Ehrenplatz vor der Tribüne eingeräumt wurde. Herr Franzke von der PO ließ es ſich nicht nehmen die Sgarfechter mit der Bevölkerung Viernheims zu begrüßen, welche hier erſtmalig das Erntedankfeſt in einer La d⸗ gemeinde miterlebten. Die Veranſtaltung ſelbſt brochte der Fechtergilde einen großen Erfolg, die den jungen Fechtern weiter Anſporn ſein wird, in die folgende ebenfalls ſhweren Kämpfe mit Mut und Energie zu gehen. 1 Neue badiſche Gaulſga-Termine 4 Die reſtlichen bodiſchen Fußball⸗Gauliga⸗Termine der Vorrunde mußten eine völlige Umſtellung erfahren und lauten nun endgültig(fehr fraglich, denn am 14. Oktober fliegt Udet in Monnheim und da wird Waldhof kaum ſpielen wollen!) wie folgt: 7. Oktober: Karlsruher FB— SV Waldhof; Ic os Mannheim— 1. Fc Pforzheim; Germ nia Karlsdorf Vfs Neckarau; Freiburger F— VB Mühlburg. 0 f 14. Oktober: Waldhof— Karlsdorf; Mühlburg— Phö'⸗ nix; Freiburg— VfR; Pforzheim— KF B. 1 21.00: Oktober: Neckorau— 08; Waldhof Karlsdorf— Pforzheim; Mühlburg— K B. 28. Oktober: Neckarau— Waldhof; Phönſx— os; Pforz; heim— BfR; Mühlburg— Karlsdorf, 1 11. November: Neckorou— K; Karlsdorf— BfR; Waldhef— Mühlburg. 1 18. November: VfR heim; Mühlburg— 08. 3 25. November: Waldhof— Phönix; aF= If; Pforzgeim— Mühlburg; Freiburg— Neckarau; 08— Karlsborf. f f. 2. Dezember: Vin— Phönix, KFB — Freiburg; — Waldhof, Freiburg— Pforz⸗ Freiburg; Ungarn, Perret⸗Schweiz, Földeak⸗Deutſchland, Jour⸗ lin⸗Frankreich, Papp⸗Ungarn und Bürkli⸗Schweiz. Pforzheim— Waldhof.. 5 5 9. Dezember: Vſdt— Neckarau; Phönix— Pforzheim. Dienstag, 2. Oktober 1934 HV im 10 Farben-Konzern Der in der o. HV. vorgelegte Abſchluß der Zucker⸗ fabrik Körbisdor y AG, Körbisdorf bei Ma zde⸗ burg, für das Geſchäftsjahr 1933 weiſt einen Ver lu ſt von 36 460 aus, um den ſich der Verluſtvortrag von 531900 entſprechend erhöht. Die Belegſchaft der landwirt- ſchaftlichen Betriebe konnte um 34 p.., die der Braun⸗ tohlenbetriebe um 47 v. H. erhöht werden. Die Braun⸗ kohlenförderung belief ſich auf 720 145 To. Rohbraunkohle gegen 726 929 To. i. V. In der o. HV. der Dörſtewitz⸗Rattmanns⸗ dorfer Braun kohlen ⸗ Induſtrie⸗Geſell⸗ ſchaft wurde die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H.(i. V. 10 v..) beſchloſſen. Der Reingewinn beträgt 30 440 /, die ſich um den Gewinnvortrag auf 40 740% erhöhen. Die nach Auskehrung der Dividende verbletbenden 12700/ werden vorgetragen. Die Roh⸗ braunkohlenförderung ſtieg von 138 075 auf 141075 To. In der ſich hieran anſchließenden v. HV. der Conſo⸗ Iidirtes Braunkohlenbergwerk Caroline bei Offleben Ac. zu Magdeburg wurde antragsgemäß die Ausſchüttung einer Dividende von 7(10) v. H. auf die Stammaktien und der ſatzungsgemäßen Dividende von 7 v. H. auf die Vorzugsaktien beſchloſſen. Der Rein⸗ gewinn belief ſich auf 246 400 ,, zuzüglich des Gewinn⸗ Vortrags auf 344 700. Nach Zuweiſung von 49 000 an den Dispoſitionsreſerveſonds verbleiben 119 100/ zum Vortrag.— Alle drei vorſtehenden Geſellſchaften gehören zum IG⸗Farben⸗Konzern. Zuckerfabrik Bedburg in Bedburg bei Köln. Köln, 1. Okt.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni 1934 abgelaufenen Geſchäftsjahr nach.10(.09) Mill./ Abſchreibungen einſchl. Vortrag einen Rein⸗ Dividende auf 1,30 Mill./ AK. verteilt und 5000 4 dem Unterſtützungsfonds zugewieſen werden. Außerdem ſteht auf der Ausweisſeite der Erfolgsrechnung ein Poſten „Leiſtungen an die Aktionäre“ mit 240 500 1, der einen gleichzeitig ausgezahlten Bonus darſtellt. Dividende, Bonus und von der Geſellſchaft getragener Kapitalertrag ergeben laut Mitteilung in der HV. 339 450, gegen 249 200% Ausſchüttungen i.., ſo daß man eine Aus⸗ ſchüttungsquote von etwa 26,1 v. H. erhält. Im Berichts⸗ jahr wurde Inlandskontingentsrübe voll angeliefert. In der., die die Tagesordnung und Uebertragung von Namensaktten einſtimmig genehmigte, wurde von der Ver⸗ waltung darauf hingewieſen, daß der Umbau des Vereins deutſcher Zuckerinduſtrieller in der nächſten Zeit zu er⸗ warten ſei. Insbeſondere werde der Reichsnährſtand Ver⸗ treter in die Verwaltung entſenden. In dieſem Jahr ſei wohl mit einer guten Mittelernte zu rechnen. * Aktiengeſellſchaft für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karlsruhe. Aus einem nach 18 000(15 633) 1 Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 22 328 23 1583) /, wozu 4434(9580)/ Vortrag treten, ſchüttet die Geſellſchaft auf 560 000/ Kapital eine Dividende von 4 v. H.(i. V. 5 v..) für das am 30. Juni 1934 be⸗ endete Geſchäftsjahr aus. Der Fabrikationserlös iſt von 45 083/ auf 381 104/ zurückgegangen, dazu kamen aber 12843(10 091)/ Zinſen 15 144(—)/ außerordentliche Erträge und 16 609(30 000)/ aus der Teilauflöſung der Spezialreſerve. Andererſeits ſind Löhne und Gehälter mit 235 487(235 720)/ nahezu unverändert geblieben, ſoziale Beiträge ſtiegen noch auf 16 632(15 107), Beſitz⸗ ſteuern ermäßigten ſich auf 20 802(25 761) und die ſon⸗ ſtigen Aufwendungen ſogar auf 112 501(149 790) 1. In der Vermögensaufſtellung auf 30. 6. 1934 erſcheinen neben dem Kapital und 58 527(unv.) geſetzlicher Reſerve Spe⸗ zialreſerve mit jetzt 100 000 Rüchſtellungen mit (123 809), 7503(7861), Reſerve aus Einziehung der 6000/ Vorzugs⸗ aktien neu mit 6000, Warenſchulden mit 29 564(23 532) andererſeits Anlagevermögen 178 226(175 001), Anlage⸗ eſfekten 225237(192 376), Warenforderungen 145 264 0 946), Vorräte rd. 109 000(152 000), Bankguthaben 115 060(223 279) l/. * NS D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckar⸗ ſulm. Die o. HV, in der lediglich die Dresdner Bank und ein Kleinaktionär vertreten waren, genehmigte ohne Aus⸗ ſprache das bekannte Sanierungswerk und den Abſchluß für 1933. Nach der Zuſammenlegung des A im Verhält⸗ nis:1 auf 2,081 Mill./ beträgt dieſes nunmehr durch die Erhöhung um 0,319 Mill.„/ gegen Verrechnung For⸗ derungen der Dresdner Bank 2,4 Mill.. In den AR wurde der Präſident der Handelskammer Stuttgart, Kiehn, hinzugewählt. Hinſichtlich des loufenden Geſchäftsjahres wurde auf die günſtigen Ausführungen in dem erſt vor wenigen Tagen veröffentlichten Geſchäftsbericht verwieſen. Die Gefolgſchaft zählt zur Zeit 1829 Köpfe— H. h. ſie konnte in vier Monaten um über 1000 vermehrt werden. * Brüder Landauer AG., Stuttgart. Bei der mit 3,5 Mill./ AK. arbeitenden Textilfirma ergab ſich 193334 ein Bruttogewinn von 4,68 Mill. /, während die in einem Poſten ausgewieſenen Unkoſten und Abſchreibungen 4,93 Mill./ erforderten. Es verbleibt ſomit ein Verl uſt von rd. 248 500 /, denen 0,6 Mill./ Reſerven und 0,6 Mill./ Rückſtellungen gegenüberſtehen. Aus der Bilanz: Hypotheken, Kreditoren 2,035, andererſeits Immobilien 4,088, Waren 0,815, Barwerte und Außenſtände 1,887 Mill. IANDELS. IRTSCHAFT der Neuen Mannheimer Zeitung 5 LEITITU Nr. 453 De Mittag-Ausgabe Slarker Einkommenszuwachs in Deuischland im Jahre 1934 Allein 3 Mrd. Rm. höheres Arbeiiseinkommen in Aussicht/ Die übrigen Volkseinnahmen gleichfalls vermehri Zum erſten Mal nach 4 Jahren läßt das deutſche Volkseinkommen im Jahre 192 wieder eine leichte Beſſerung erkennen. Nach einer Berech⸗ nung des Statiſtiſchen Reichsamts iſt das Volkseinkommen für 1933 auf 46,4 Mrd./ zu veranſchlagen. Gegenüber 1932 ergibt ſich eine Zunahme um 1,1 Mr./ oder 2,4 v. H. Bedeutet die auch noch nicht viel im Vergleich zu der vergangenen jahrelangen Schrumpfung, ſo zeigt es doch an, daß auch in der Einkommensgeſtaltung 1933 der Umſchwung eintrat und die Bewegung, ſpäter noch näher gezeigt wird, nun wieder aufwärts geht. Das Volkseinkommen würde 19833 noch ſtärker geſtiegen ſein, wenn ſich der Aufſchwung bei allen Sparten ſchon geltend gemacht hätte. Das war aber ticht der Fall. Eine Beſſerung weiſen die Einkünfte aus Lanswirtſchaft, Ge⸗ werbe und Handel leinſckh Geſellſchoftsunternehmungen) ſowie das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen auf. Dagegen nahmen die Einkünfte aus Kapitalvermögen, au Vermie⸗ tung und Verpachtung und e öffentlichen Erwerbsein⸗ künfte noch weiter leicht ab. iedrigere Summen als 1932 ergeben ferner die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialver⸗ ſicherung und der Zuſchlag für die in den Privatein⸗ kommen nicht enthaltenen Steuern. Auch die Summe des Unternehmer⸗ un d Arbeitsein kommens iſt Grade geſtiegen a hat verſchiedene oder Handelstä zunächſt in geringerem ls Gütererzeugung und Umſatz. Dies Gründe. Einmal liegen Produktions⸗ tigkeit und Einkommensbezug bei den ſelb⸗ ſtändig wirtſchaftenden Bauern, Gewerbetreibenden und Kaufleuten um eine gewiſſe Zeitſpanne auseinander. So⸗ dann braucht auch das Einkommen der Arbeitnehmer nicht parallel mit der Produktionsausdehnung zu ſteigen. Ver⸗ gleicht man die Einkomm bewegung des Wirtſchafts⸗ auſſchwungs 1933⸗34 mit der früherer Aufſchwungsperioden, ſo iſt ferner zi achten, daß gegenwärtig ein Hauptfaktor der(nominalen) Einkommensſteigerung fehlt, nämlich eine ſtärkere Erhöhung der Preiſe. Infolgedeſſen fällt der Auf⸗ trieb, der dem Unternehmergewinn früher von dieſer Seite zu Teil wurde, faſt ganz weg. Auf der anderen Seite kann auch die Erhöhung des Lohn⸗ und Gehalt⸗ niveaus, die ſich ſonſt im Gefolge der Preiserhöhung zwangsläufig ergab, heute unterbleiben. Die Bewegung der Preiſe iſt vor allem auch von Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung des Realeinkommens. Da das Preisniveau im Durchſchnitt des Jahres 1933, gemeſſen an dem Index der Lebenshaltung, noch um einige Punkte tieſer lag als 1932, ergab ſich beim Realeinkommen eine weit größere Steigerung als beim Nominaleinkommen. Trotzdem erreichte das Realeinkommen 1933 noch bei wei⸗ tem nicht den Stond wie im Kriſenjahr 1931. In der Ge⸗ ſamtſumme lag es um faſt 5 Mro./ tiefer als 1931 und um rd. 10 Mrö./ niedriger als 1913. Die Veränderun von Nomin⸗ und Realeinkommen ſeit 1925 gehen aus folgender Aufſtellung hervor: Nominaleinkommen Realeinkommen Mrd. Veränder.g geg. 1932 Mrd. Veränderg. geg. 1932 Rm. Mrd. Rm in v. Rm. Mid. Rm. in vy. 1925 60,0—— 65,1—— 192 62,7 27 67,3 42,2 + 3,4 1927 70,8 + 871 72,7 45,4 + 8,0 1928 75,4 + 4,6 755 + 2,7 3,7 1929 75,9 + 0,5 74,9 55 07 1930 70,2— 97 72,5 1 0 e 1931 57,5 0 64,1—.2— 1932 45,3— 12,2 56,8 8 1 1933 46,4. 59,4 +2,6 + 4,6 E in Kaufkroft von 1928. Auf welchen Betrag das Volkseinkommen 1934 gnwach⸗ ſen wird, läßt ſich noch nicht abſchätzen, doch iſt gegenüber 1933 mit Sicherheit eine beträchtliche Steigerung anzuneh⸗ men. Hierauf deutet namentlich die ſtarke Erhöhung von Produktion und Umſatz hin, von der auf eine verhältnis⸗ mäßig günſtige Entwicklung des Unternehmeneinkommens geſchloſſen werden kann. Das Arbeitseinkommen allein war im erſten Halbjahr 1934 bereits um 1,6 Mrö./ höher als in der gleichen Zeit 1932. Auch für die übrigen Beſtand⸗ teile des Volkseinkommens darf aus der fortſchreitenden wirtſchaftlichen Erholung eine Beſſerung erwartet werden. Quellen des Einkommens: Die Zunahme der land⸗ wirtſchaftlichen Einkünfte um 5,8 v. H. im Jahre 1983 iſt im weſentlichen dem Umſtand zu verdanken, Faß eine gute Ernte eingebracht und zu verbeſſerten Preiſen abgeſetzt werden konnte. Beim Handel, Gewerbe und der freien Berufstätigkeit zeigen die Einkünfte ein Anwachſen um 500 Mill.]. Beim Lohn und Gehalt beträgt das Plas 270 Mill. /, wobei zu berückſichtigen iſt, daß im erſten Halbjahr 1983 das Arbeitseinkommen noch um 400 Mill./ gemeſſen an der gleichen Zeitſpanne 1932, zurückgeblieben war. Für 1934 darf mit einer Steigerung des Arbeits⸗ einkommens gegenüber 1933 um ro. 3 Mrd./ gerechnet werden. Die Einkünfte aus Kapitalvermögen, die ſchon 1932 infolge der geſetzlichen Zinsſenkung ſcharf zurück⸗ Die Einzelhandelsumsäße 1923 bis 1934 Der vorherrſchende Eindruck, der ſich aus der monat⸗ lichen Berichterſtattung über die Entwicklung der deut⸗ ſchen Einzelhandelsumſätze ergeben hat, iſt der eines etwa ſeit Jahresfriſt andauernden, zuletzt ziemlich erheblichen Anſtiegs. Nicht immer hat der Außenſtehende dabei gantz vor Augen, von welchem Tiefpunkt aus dieſer Anſtieg be⸗ gann und welcher Teil der geſamten Umſatzverluſte ſeit 1929 bisher aufgeholt worden iſt. Dieſe Frage ſucht die Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW in ihrer neueſten Veröfſentlichung auf breiter Baſis für einen mög⸗ lichſt umfaſſenden Kreis von Einzelhandelszweigen und Betriebsformen zu beantworten. Nachdem die Ergebniſſe der Betriebszählung von 1933 den Umſatzberechnungen wie⸗ der eine neue, ſichere Baſis gegeben haben— wobei ſich die früheren Umſatzſchätzungen im weſentlichen beſtätigten— gibt die Forſchungsſtelle ein Bild der Geſamtentwicklung der Einzelhandelsumſätze ſeit 1925, dem erſten„Normal⸗ jahr“ nach Beendigung der Inflation. Von 1925 bis 1928/9 ſtiegen die Einzelhandelsumſätze dauernd an, insgeſamt um etwa ein Sechſtel. In den folgenden Kriſenjahren bis 1933 ging nicht allein dieſer Umſatzzuwachs völlig verloren; die Umfſätze erreichten Mitte 1933 einen Tieſpunkt, der noch um rund 30 v. H. unter dem Stand von 1925 und um faſt 40 v. H. unter dem Höchſtſtand von 1928/29 lag. Der bisherige Verlauf des Jahres 1934 hat, ſo günſtig ex im Vergleich zu 1933 war, doch erſt die Verluſte ſeit 1932 wieder ausgeglichen; der Anſchluß an frühere Jahre, ſelbſt an das recht ſchwere Kriſenjahr 1931, iſt noch nicht wieder erreicht. Freilich muß man dabei—, und zwar für Rück⸗ ſchlüſſe auf die Verbrauchsgeſtaltung noch mehr als bei der Beurteilung der Lage der Einzelhandelsbetriebe— unter⸗ scheiden zwiſchen der Bewegung der Umſatzmengen und der Umſatzwerte; die letzteren hängen ſtark von der Preisent⸗ wicklung ab. Die entſcheidende Urſache für die Umſatz⸗ rückgänge lag offenbar nicht ſo ſehr darin, daß weniger Waren beim Einzelhandel gekauft wurden, ſondern daß die gekauften Waren billiger wurden. Der Umſatzrückgang ſeit 1925 beruht nach den Ermittlungen der Forſchungsſtelle zu faſt Hrei Vierteln auf Preisrückgängen; die beiden mög⸗ lichen Formen der Verbrauchseinſchränkung— Kauf ge⸗ ringerer Mengen und ſchlechterer Qualitäten— bewirkten ſeit 1925 Umſatzrückgänge um etwa ein Elftel, ſeit dem Höhepunkt der Umſätze von 1928 um etwa ein Sechſtel. Der Geſamtumſatz verteilte ſich freilich 1933 weſentlich anders auf die einzelnen Betriebe als 1925. Das reichhaltige Zah⸗ lenmaterial über den Umſatzverlauf bei den einzelnen Hauptbedarfsgruppen, Handelszweigen und Betriebsfor⸗ men läßt dies deutlich erkennen. So gingen z. B. in den chwerſten Kriſenjahren 1931 und 1932 die Einzelhandels⸗ umſätze in Lebens⸗ und Genußmitteln um 10 v. H. und 7 b. H. zurück, während in den gleichen Jahren die Be⸗ kleidungs⸗ und Hausratumſätze um 15 und 22 v. H. ſanken. Hinzugekommen iſt ſeit 1925 weiterhin eine Reihe von Einzelhandelsgeſchäften, die trotz rückläufiger Geſamt⸗ umſätze neu entſtandenen Bedarf(Funkgerät) oder ſtändig wachſenden Bedarf(Sportartikel, Photomaterial) befrie⸗ oigten. Andere Handelszweige wurden dagegen nicht nur von der Wirtſchaftskriſe, ſondern zugleich von einem Bedarfs⸗ und Geſchmackswandel getrofſen, wie z. B. der Klavier⸗ handel, der ſeit 1925 wohl fünf Sechſtel ſeiner Umſätze ver⸗ lor. Soweft die Bedürfniſſe unverändert blieben, änderte ſich oft der Anteil, den die einzelnen Handelsfirmen im Verlauf der letzten neun Jahre an der Warenverſorgung hatten. In die erſte Hälfte des unterſuchten Zeitraums fällt leine Expanſionsperiode mehrerer Großunter⸗ nehmungsformen. So konnten die Waren⸗ und Kaufhäuſer ihren Umſatz zwiſchen 1925 und 1930 auf das Anderthalb⸗ fache, die Konſumvereine auf das Doppelte ſteigern. Als neue Konkurrenten in der deutſchen Warenverteilung er⸗ ſchienen 1926 die Einheitspreisgeſchäfte, die 1930 faſt 1 v. H. aller Einzelhandelsumſätze tätigten. Seit 1929 erlitten auch die Großunternehmungen Umſatzrückgänge, die jedoch zu⸗ nächſt ſchwächer als bei den kleinen und mittleren Betrieben waren. Deshalb ſtieg ihr Anteil am verkleinerten Geſamt⸗ umſatz zunächſt noch weiter bis auf 12,6 v. H. im Jahre 1932(Waren⸗ und Kaufhäuſer 7 v.., Konſumvereine 4, v.., Einheitspreisgeſchäfte 1,4 v..). Bei den Kon⸗ ſumvereinen allein war der Höhepunkt ſchon 1931 erreicht (Umſatzanteil 4 v..). Die Umſätze aller örei Großunter⸗ nehmungsformen erlitten aber nach 1932, als im übrigen Einzelhandel bereits eine Konſolidierung begann, noch fortſchreitende und verſchärfte Umſatzrückgänge bis in das Jahr 1934 hinein. Auch als ihre Umſatzrückgänge im erſten Drittel 1934— dreiviertel Jahre ſpäter als im Durchſchnitt des geſamten Einzelhandels— zum Stillſtand kamen, blieb ihr Abſtand von den inzwiſchen ſtark geſtiegenen Umſätzen des geſam⸗ ten Einzelhandels groß; im erſten Halbjahr 1934 hatten ſie insgeſamt nur noch 9 v. H. des geſamten Einzelhandels⸗ umſatzes. Damit ſind Waren⸗ und Kaufhäuſer wie Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften nahezu auf den Stand von 1925 zurückgedrängt. Intereſſante Aufſchlüſſe ergeben ſich beim Vergleich mit der Entwicklung der Einzelhandelsumſätze in anderen Ländern. Deutlich zeigt ſich trotz unterſchiedlicher Preisbewegungen, oft im Zuſammenhang mit Währungs⸗ entwertungen, eine weitgehende Uebereinſtimmung im Um⸗ ſatzverlauf der letzten Jahre. In allen unterſuchten Län⸗ dern ſind, wenn auch in verſchiedenem Ausmaße, die Ginzel⸗ handelsumſätze ſeit 1930 bis ungefähr 1933 zurückgegangen. Mit Ausnahme von Belgien war 1933 überall— wie in Deutſchland— der tieſſte Stand der Umſätze erreicht. In der erſten Jahreshälfte 1934 iſt trotz vielfach noch rückläu⸗ figer Preiſe faſt durchweg ein kleiner Wiederanſtieg der Einzelhandelsumſätze erfolgt. gingen, ſind im Vorjahre weiter um 1,4 v. H. geſunken. Das Mieteinkommen 1933 dürfte um etwa 5 v. H. zurück⸗ gegangen ſein. Die Geſamtſumme der Wohnungsmieten hat im Vorjahre zweifellos noch weiter abgenommen. Da auf der anderen Seite eine erhebliche Zunahme des Miets⸗ ertrages aus gewerblich genutzten Gebäuden noch kaum angenommen werden kann, iſt der Rückgang in dieſer Höhe in Rechnung zu ſtellen. Die Summe der Renten und Penſionen iſt gegenüber 1932 um mehr als 600 Mill. ¼ geſchrumpft. Hiervon entfallen r. 560 Mill./ auf Ar⸗ beitsloſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung und etwa 100 Mill./ auf Renten und Kronkengeldleiſtungen der So⸗ zialverſicherungen. Auch die Summe r Kriegsrenten iſt um 35 Mill./ geſunken. Die k it Erwerbsein⸗ künfte gingen um 10,5 v. H. zurück. Reichsbahn und Poſt griffen noch ſtärker als 1932 auf ihre Reſerven zurück, um die Bilanz ins Gleichgewicht zu bringen. Die Einnahmequellen des Volkseinkommens ſetzen ſich im einzelnen folgendermaßen zuſammen: 0 7 1929 1931 1932 1933 1932 1933 Millionen Mark ogeg. Vorfahr Land⸗ u Forſtwirtſchaft 5487 4375 3 825 4045—12,6 Handel u. Gewerbe 11 768 7 500 6 000 6 500 20,0 Lohn u. Gehalt. 43 045 33 378 25 711 25 980— 23,0 Kapi alvermögen 3264 3 195 2318 2286—27,4 Vermietung u. Verpachtg. 87¹ 900 800 760 1171 Renten u. Penſionen 9 188 10 080 8 014 8 395 10,6 Privateinkommen 78 828 89 428 47 688 47 966— 19,8 dazu unverteilte Geſell⸗ ſchaftseinkommen 882 1 C00 450 100 5 5 Oeff. Erwerbseinkommen 2 457 1218 1091 976 410,4—10,8 Arbeitgeber⸗Beiträge zur Sozial⸗Verſicherung 2381 2 198 1721 1657—21,7— 8,7 Im Privateinkommen nicht enthaltene Steuer 9 652 3 664 2 425 2 265— 33.8— 6,6 dav. ab Doppelzählungen 7058 8 050 7189 6 545—10,7—.0 Volkseinkommen 75 949 57 458 45 266 48 419—21.2 25,5 Das Bauernfum im Grenzland Baden Kreisbauernführer Albicker⸗Hauſen im„Führer“ unter dieſer Ueberſchrift merkenswerte Feſtſtellungen über das Bauerntum in Baden. Hiernach betrugen 193233 die durchſchnittlichen Betriebseinnahmen pro Hektar Kulturfläche in Baden 430.92 1, im einzelnen im Wirtſchaftsgebiet Bodenſee 215.63, Schwarzwald 146.90, Rheinebene 749.35, unter⸗ badiſches Hügelland 611.12 und im Bauland 292.39/ Den Betriebseinnahmen ſtehen im Mittel pro Hektar 350.40, Betriebsausgaben gegenüber, im einzelnen im Bodenſee⸗ gebiet 155.76 /, Schwarzwald 93.84, Rheinebene 620.29, unterbad. Hügelland 509.35 und im Bauland 264.25 l. Die Verzinſung des im landwirtſchaftlichen Betrieb in⸗ veſtierten Kapitals betrug in Prozenten des Reinvermö⸗ gens bei Betrieben von—5 Hektar—0,09,—10 Hektar vor Wald bringt einige ſehr be⸗ 0,78, 10—15 Hektar 70,28, 15—20 Hektar—0,19, 2020 Hektar 1,50, 30—50 Hektar—3,41, 50—75 Hektar—1,11, 75—100 Hektar 41,41, über 100 Hektar 0,58 v. H. Der Lebensunterhalt der Bauernfamilie wird in der Regel aus der eigenen Produktion beſtritten. Der Eigenverbrauch pro Perſon betrug im Jahr(in Klammern pro Tag) im Bodenſeegebiet 211.76(.58), Schwarzwald 183.08(.50), Rheinebene 226.74(.62), unterbadiſches Hügelland 273.94 (.65) und im Bauland 222.74(.61). Preußenelekira sanierf In der GW der Preuß. Elektrizitäts Ach(Preag) wurde der Abſchluß für 1933⸗34 erledigt und einer Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals von 155 auf 110 Mill./ zugeſtimmt. Laut Bericht hat die Beſſerung im Strom verkauf 1933⸗34 angehalten, die Stromabgabe betrug 679,65(634,64) Mill. kWih., die Einnahmen aus dem Strom⸗ verkauf ſtiegen um 8,2 v.., der Stromzuwachs im eigenen Verſorgungsgebiet ſtellte ſich auf 13,4 v. H. Aus der Ka⸗ pitalherabſetzung ſteht ein Buchgewinn von 45 Mill., durch Entnahmen aus der geſetzlichen Reſerve ein ſolcher von 10 Mill.„ zur Verfügung. Unter Berückſichtigung der Betriebs⸗ und ſonſtigen Einnahmen werden verwendet zu Sonderabſchreibungen 31,33 Mill., Rückſtellungen 11,85, Uebernahme der Schulden der Braunkohlen⸗Schwelkraft⸗ werk Heſſen⸗Frankfurt Ach Wölfersheim 17,65 Mill... Für Erneuerungen und Unterhaltung wurden große Auf⸗ wendungen gemacht. Hinſichtlich der Hefrag⸗Beteiligung wird u. a. noch erwähnt, daß die Preag Tilgungs⸗ und Zinsverpflichtungen der Hefrag übernimmt, wodurch dieſem Unternehmen die Möglichkeit gegeben wird, falls ſich die Preiſe für Schwelprooͤukte in Zukunft auf dem heutigen Stand halten, den Betrieb fortzuführen. * Wochenüberſicht der Bayer. Notenbank vom 22 Sepk. Aktiva: Goldbeſtand 30 932 000, deckungsfähige Deviſen 204 000, ſonſtige Wechſel und Schecks 49 195 000, deutſche Scheidemünzen 41 000, Noten anderer Banken 5 979 000%, Lomhardforderungen 1831000, Wertpapiere 5 394 000, ſonſtige Aktiva 11 839 000% Paſſiva: Grundkapitak 15 000 000, Rücklagen 14 654000, Betrag der umlaufenden Noten 69 136 000, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 3817 000, an Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 874 000, Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland zahlbaren Wechſeln 1274000, ſonſtige Paſſiva 1934 000. * Ein Aufruf zur Eindeckung mit Wein. Die Kreis⸗ bauernſchaft Kaiſerslautern erläßt folgenden Aufruf:„Wir bitten die Gaſtwirte und ſonſtigen Großabnehmer von Wein, ſich ſchon jetzt mit Wein einzudecken, da infolge der guten Weinernte der Faßraum dringend benötigt wird und außerdem durch den direkten Bezug Transpartkoſten ge⸗ ſpart werden können.“ Waren und Märkfe Frankfurfer Abendbörse sfill An der Abendbörſe herrſchte ausgeſprochene Geſchäfts⸗ ſtille. Infolge des nur ſehr kleinen Ordereingangs der Kundſchaft hielt ſich die Kuliſſe weitgehend zurück. Die Stimmung war zwax nicht unfreundlich, eine ausgeprägte Tendenz war aber nicht zu erkennen. Von den anfangs zur Notiz gekommenen Werten lagen Farben, Aku, Zell⸗ ſtoff Waldhof behauptet, auch ſonſt hörte man die etwas ermäßigten Berliner Schlußkurſe gehalten. Der Renten⸗ markt lag ebenfalls behauptet. Nachfrage trat kaum hervor, auch fremde Werte lagen zunächſt ohne jedes Geſchäft. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in großem Umfang an. Die Unternehmungsluſt wurde durch die neuerliche Schwäche einiger Valutapapiere nicht unweſentlich beein⸗ flußt. So gaben Aproz. Schweiz. Bundesbahn von 1912 um 5 v. H. auf 184 nach und blieben ſo angeboten, für 3,5proz. ermäßigte ſich der Kurs auf zirka 170472(174) und 3proz. Schweiz. Eiſenbahnrente notierten 140 Brief (143). Kunſtſeide Aku waren vorübergehend bis auf 60 erholt, gingen aber ſpäter im Freiverkehr wieder auf 59,5 v. H. zurück. Die übrigen Kurſe lagen zu Berlin ziemlich behauptet. Nachbörſe: Aku 59,25 59,5, Farben 144. U. a. notierten: Altbeſitz 97.75, Bk. f. Brau 116.87, Com⸗ merz 67.50, Deutſche Bank 70.75, Dresdner 74, Reichsbank 147, Harpener 106, Stahlverein 42.75, Bemberg 65, Lay⸗ mayer 125. Die deufsche Kirschenernfe 1934 Die diesjährige Kirſchenernte ſtellt ſich— wie das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt mitteilt nach den im Spätſommer durchgeführten amtlichen Ertragsſchätzungen auf 2,2 Mill. Dz., wovon 1,4 Mill. Dz. auf Süßkirſchen und 0,8 Mill. Dz. auf Sauerkirſchen entfallen. Gegenüber der Vorjahresernte, die auf rd. 1 Mill. Dz. bei den Süßkir⸗ ſchen und 0,6 Mill. Dz. bei den Sauerkirſchen geſchätzt wurde, iſt die Kirſchenernte 1934— dank der warmen und ſonnigen Frühjahrswitterung— um ein Drittel größer geweſen. Von der hauptſächlich für die Marktbelieferung in Betracht kommenden Süßkirſchenernte der Hauptobſt⸗ gebiete, die ſich auf 0,9 Mill. Dz. belief, wurden mehr als vier Fünftel(83 v..) als Friſchobſt verbroucht. Der Reſt fand als Brenn⸗, Moſt⸗ Marmeladen⸗ und Konſerven⸗ obſt Verwendung. Bei den Sauerkirſchen dienten von der Geſamternte in den Hauptobſtgebieten(273000 Dz.) zwei Drittel dem Friſchverkehr, ein Drittel gewerblichen Zwecken * * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Birnen—9 u.—5, Aepfel—10 und—6, Pfirſiche—14, Buſchbohnen 45, Stangenbohnen—10, Feuerbohnen.52.7, Tomaten 1 bis .5, Trauben weiße—9, rote—11, Quitten—5 3. An⸗ ſuhr und Nachfrage gut, Tomaten ſchlecht verkäuflich. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Anfuhr 400 Ztr. Nach⸗ frage mäßig. Zwetſchgen—10, Birnen—10 und—5, Paſtorenbirnen 3, Aepfel—8 und 45, Pfirſiche 715 u. 46, Bohnen—5, Tomaten 2, Nüſſe 12—16, Kaſtanien 8, Quitten—7. * Obſtmarkt Bad Dürkheim. Anfuhr 220 Ztr. und Nachfrage gut. Tomaten—1,5(1) Trauben weiße 14—15(14); Birnen—10(7) —6(); Zwetſchgen 10—19(11); Aepfel—7(). * Neuſtadter Obſtgroßmarkt. Aepfel—11; Birnen 3 bis 10; Kaſtanien—12; Nüſſe 12; Pfirſiche—12; Quit⸗ ten—5; Tomaten—3; Trauben 21; Zwetſchgen 10—12; Anfuhr und Handel gut. ** Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 381 Stück. Ver⸗ kauft wurden 295 Stück. Preis für Milchſchweine pro Stück—8 /, Läufer je Stück 10—18 /, Einleger das Stück zu 30—34 /. Marktverlauf gut. Uebersee-Gefreide-Noſierungen Neuyork, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Manitoba Nr. 1 89; roter Sommer⸗Winter 106,50; dto. hard 114,75; Mais neu an⸗ kommende Ernte 84,25; Roggen Nr. 2 ſob Neuyork 6576; Gerſte Malting 95; Mehl Spring wheat elears(per 198 Ib.) 700780; Fracht nach England(in Schilling und Pence per 480 lb.) 192,6; Fracht nach Kontinent(in Dol⸗ larcents per 100 bb.) 68. Chikago, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe) Weizen(lau) Dez. 100100, Mai 100,25—100 98 Juli 95; Maſs(willig) Dez. 76,50; Mai 7898; Juli 75,75; Hafer(willig) Dez. 5076; Mai 49; Juli 4498; Roggen(flau) Dez. 71,50; Mai 74,75.— Lokopreiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 104; otto. hard 109,50 dto. gemiſchter Nr. 2 106; dio. hord Winter⸗Sommer Nr. 3 107,50 Mais gelber Nr. 2 81,25; weißer 86; gemiſchter 80,75; Hafer weißer Nr. 2 56,50; Gerſte Molting 80120. Winnipeg, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen per Okt. 81; Dez. 82, Mai 87; Hafer per Okt. 4156; Dez. 40,75; Mai 4175 Roggen per Okt. 574; Dez. 58; Mai 61,50; Abſatz Kaſtanien 15, Quitten Gerſte ver Okt. 5178 Dez. 53. Mat 54,50; Leinſaat per Okt. 137; Dez. 140; Mai 146,25. Buenos Aires, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ vierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,27, Nov. 6,48; Dez. 6,59; Mais per Okt. 6,58; Nov. 6,74; Dez. 6,88; Hafer per Okt. 5,75, Leinſagt(ruhig) Okt. 13,26, Nov. 13,12. Roſario, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,35: Nov. 6,60; Mais per Okt. 6,40, Nov. 6,55; Leinſaat per Okt. 13,00; Nov. 13,00. Rotterdam, 1. Okt.(Gig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hl. per 100 Kilo) Nov. 3,42%; Jan. 355 März 3,72%; Mai 3,85. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 71/50; Jan. 73,50; März 77,50; Mai 76,25. Liverpool, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,1% Dez. 5,586; März 5,888; Mai 5,104.— Mais(100 Ib.) Tendenz ruhig; Sept. 22,7%;, Okt. 29 V: Nov. 28,44 V.— Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 23,50; London Weizenmehl 16—27. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuyork, 1. Okt.(Eig. De.) Schluß lin Cents per 100 lb.) Tendenz willig; Schmalz prima Weſtern loko 990; dto. middle Weſtern 975—985; Talg extra loſe 576. Chikago, 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 16.) Tendenz willig; Schmalz per Okt. 900 B; Des 910; Jan. 920 G; Schmalz loko 915; Bauchſpeck(tr. geſ.] per Okt. 1335; Jau. 1210, Preiſe für leichte Schweine 525 bis 610, für ſchwere Schweine 615640; Schweinezufuhr in Chikago 21 000, im Weſten 87 000. Geld- und Devisenmarkf Zürich, J. Okloher Gchluß emflltt) 8. Konsfanfin. 247 Jaris 20.29¾ Spanſen 41.88— 12.790 e 80⁵ London 15.07% foſtand 208.00— Varschau 57,825 öff. Bank. 2 Neuyorz 304.50 gerlin 123.10— Fudepes—.— igl. Geld 1 belgien 71.70— en off. H. 72,78— Belgral 700 Mcnatsgeld“— Hlaſſen 26.25— J Sofa.— I Aten 292.— Jonafsgeldl 2½¼ Paris, I. Okuuber Gchluß amilich). a London 74.53 Spanſen 207.25 J Kopenhagen]—.— J lan Neuyork 1505.— fallen 129,95 J fofland 1028.25 Feriin 609,.— belglen 354.75 Schweiz 494. f Stockholm 385.50 J Warschau 5 Amsterdam, 1. Ukwber Gchlug amtlich. Berlin 59.22% J Belgien 84.47— Oslo 36.40— pe 615 London 724725 Schwwelz 48.18— Kopenhagen 32.65— mid 53—- 1 Nenpork 148/ ltallen 12.65 Stockholm 87.85— fagl. Bed ½ atis 972.50] Madrid 20.15— Wien—.— II Honatsg. 1 London, f. Oer Gthluß amilith) lenor 492% J Ropenbagen] 22.89/ Moskau 869,50 Schanbel 1/155 Hantel! 481— Stockhom 19.39%] fumznien 493,— Potobama.290 Imsſerdam 722 25 0e 19, 90%] Ronstantin. 610,— ausraſien 125.— paris 74.26 Lissabon 110,12] Aden 516.—Neriko 18.— brüssel 20.94— fleſsingfors 226.50 ien 28.50 Hontepied 19,80 llallen 57.15— prag 118.1 Warschen 28.08 Valperalss—.— berlin 12.19— Budepest 24.50 Buenes Ares 36,97 Buenos e ebw 15.01 heſgraf 215.50 fie de Jan. 412. auf London 29.12 Spadlen 85,90— Solis 406,— Hongkong 1/750 Südaffk 190,17 Neuyork, f. Oklober(hub amtlich) 8 Bankakzepfe Berlin 40.86— Wien 19.15 Steckhom 25.41— 3016 71 Longon-Nab. 492.— Fudspes 30.15— Frässel 28.53— lte. Brief 18 „-.-M. 491.— prag 420,75 Nadrid 13.76 Jägl. bed 1 p 668.75 helgrad.31— Montreal 102,12] Prllandelsw. wels 37,5, Verscen 19,08.— Arg. ap paso 32.80 bisdr./ ſhllen.68.— Use 24.75— Kiadelaneto(.29 dd, höchst. bellen 68,35— Kopenhagen 21.97 Japan 28.70 Iſlber— Hamburger Mefallnofierungen vom 1. Oklober Dienste 8 8 Wie man Vor den heim als g unerlaubte. einer dorti 1927 geriet keiten. Se jetzt um, w könne. Als Bank mitte überzogen wieder abzt Ordnung ſe Ichreiberei. tel, um all dings eins dieſe Wech ſetzte. Mit weitere Kr tete er auf aus In d den Bieder Bank, unge ſchlechte .— Einspaltige! elner Höhe 8 Pig. Steller Tüchtie Verkäuf (gleich wel Sonderve⸗ leicht abſe Volk geſucht. He are Prop ſtützung d ganda. Au an F. Eula Mannhei. e Jeltes jun für erſtes W. Adreſſe in d Perfekles gute Köchin, zum 1. Nov. Al vorhand. die Geſchäf Suche ein ne. jünger., ehrli fräute zum Servie Zeugniſſe erf Café⸗Konditoe Vohmann Obere Cligne Fernſpr. 509 84 Tagesmätte fleißig u. zu läſſta, für e —5 Stund. geſucht. E. u. Nr 158 ai Geſchſt B pPerſeftes Aieumädt mit auten 3. miſſen, 3. 15. gesucht. Der. Ga be Friedrich ⸗K Straße 2. Saub. Putzfr (nd enhof), täg;(Sams geſucht. Rit Rheinvilleuſti * 1688 Fräulein in ö ſuſcht e Haus in gut. Hauſe wärts. Ange Nupſfer I Bentz. 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Klk. 11,50 (unv.]; Leinſaatöl loko 20(unv.); Nov.⸗Dez. 1878(19); Okt. 1838(18,75); Jau.⸗April 19,25(unv.); Baumwollöl ägypt. 14(13,50); Baumwoll⸗St. ägypt. Nov.⸗Dez. 5(57/4. Neuyork: Terp. 46,25(unv.). Savon nah: Terp. 41,25(44,25). Frachienmarki Duisburg-Ruhrort Die Nachfrage nach Kahnraum für tal⸗ und bergwärts war ziemlich rege. ändert. Ebenſo erfuhr der Talſchlepplohn mit 8 Tonne für Aenderung. Die Frachten blieben heute zu Tal mit 90 ab Duisburg und.10“ ab Kanal und zu Berg mit 1, ab Duisburg und ab Kanal mit.20% unver- je größere beladene Kähne nach Rotterdam keine Der Bergſchlepplohn notierte 90 3 bzw. 1 4 nach Mannheim.„. 1 au d. Geſchä ſtelle. 1 Mä deh! 23 Jahre, m. Zeugniſſ. feu Ta ae s ſte l Angeb! u. P an d. Geſchä ſtelle. 1 Terri er. Elif Vethſtraße Nr 53 1 wurde ra b⸗ f 110 ug im betrug trom⸗ genen r Ka⸗ Mill., ſolcher tigung hendet Sept. eviſen zutſche 00 1, 0 apital enden keiten keiten nland 0 A1. kreis⸗ „Wir von ge der d und n ge⸗ Dienstag, 2. Ok ober 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mitkag⸗Ausgabs 5 Wie man Vor dem S heim als gut unerlaubten einer dort 1927 er er in keiten. in jetzt um, könne. Als Bank e überzogen ſei 1 wieder al. Ordn ſchreibere Mit Se tel, um alle Geld dings eins ſtimmte die dieſ dieſe Wechſel ſetzte. Mit weitere Kredite. tete er auf gleich aus. In der V den Biedermann, 1 8 lechte gen Bin . Selce in dle Ganlchetsscle Die gefälſchten Wechſel 11 en imer f te ließen ſeine Finanzlage wieder verbeſſern geſtorbene Direktor 1933 der ein überzogenes Konto nicht abdecken darf Schöffengericht ſtand der in Wein⸗ 75 5 geltende 55 der zu allerhand hatte, um ſich kreditfähig zu machen. irker in finanzielle Schwierig⸗ nach und er ſah aß ſein Konto bereits um 12 000 nd er ve tit eit ſchwierigkeite dabei nicht: Namen ſeir en ge 2 2 1 9 Einspaltlige Klelna nzelgen bis zu elner Höhe von 1 OO mm je mm Pig. Stellengesuche je mma4pig. hen müſſe, dieſes Konto ter Kontrolle alles in ſich einfach auf die Weck ihm als das geeignetſte Mit⸗ Aller⸗ daß er unter Schwager chten Wechſeln erreichte er Auch die Verlängerungswechſel ſtat⸗ eiſe mit gefälſchten Unterſchriften ſpielte t. behauptete, von der Weinheimer Bank, ungerecht behande It worden zu ſein. n zu beheben. nämlich, ter beiden der Ange Ein zicht auf 5 warf ſeine Mitteilung klagte bei ſich der Mk. hſel⸗ ſehr 5 und 9. über das Verhalten des verſtorbenen Direktors, der ihm angeblich geraten habe, Wechſel zu beſchaffen, einerlei, woher ſie ſtammten, damit ſein Konto für die Kontrolle ausgeglichen ſei. Der Angeklagte ver⸗ ſuchte ſich damit herauszureden, daß er gemäß dem Verſprechen des Verſtorbenen geglaubt habe, daß ſeine Wechſel nicht in Umlauf gebracht würden. Je⸗ denfalls mußte er ſeine Fälſchungen eingeſtehen. Die Angeſtellten der Weinheimer Bank, beſonders der Leiter, wieſen die Anwürfe des Angeklagten gegen das Bankinſtitut energiſch zurück. Auch ſtellten ſie das vom Angeklagten geſchilderte Verhalten des ver⸗ ſtorbenen Direktors in der Wechſelangelegenheit ſehr in Zweifel. Das Gericht ſprach wegen erſchwerter Urkundenfälſchung gegen den Angeklagten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 7 Monaten aus. 8 „Ginſeng kritoleum“ Der„Kosmologe“ mit der Wundermedizin gp. Berlin, 1. Oktober. Als„Kosmologe“ bezeichnete ſich der 45 Jahre alte Wilhelm Krone vor Gericht, ohne zu erläutern, was unter dieſem ſeltſamen Beruf zu verſtehen ſei. nannte 25 222 ͤ⁊ bb der Richter. Hier war eine nähere Erläut terung überflüſſig. Krone wußte das allein. Er beſchäftigte ſich mit der Stellung von Horo⸗ ſkopen auf der Straße, ein Unfug, der ja jetzt polt⸗ zeilich verboten worden iſt. Meiſtens traf das Ge⸗ genteil von dem ein, was er prophezeit hatte. Manch⸗ mal hatte er aber auch unverdientes Glück, wie in dem Fall eines Fräuleins, dem er zutreffend ſagte, die Mutter ſei ſchwer krank. Er prophezeite außer⸗ dem einen Unglücksfall des Vaters und hatte nicht daneben geraten. f Das Fräulein faßte jetzt Zutrauen zu dem Aſtro⸗ logen und betraute ihn mit der Behandlung der Mutter, die als unheilbar aus dem Krankenhaus entlaſſen worden war. Auf Grund eines Horoſkops „berechnete“ Krone die Medizin, die allein helfen konnte:„Ginſeng tricoleum“. Nach der Be⸗ hauptung des Pfuſchers konnte dieſe Arznei nur in Aſten gewonnen werden und iſt außerordentlich koſt⸗ ſpielig. Eine Doſe von dieſem Medikament ko⸗ ſtete 60 Mark, die ganze Kur 240 Mark. Um das Leben der Todkranken zu retten, bezahlten die An⸗ gehörigen die teure Medizin, ohne zu ahnen, daß es ſich um eine harmloſe Salbe handelte, die man über⸗ all für weniger als 2 Mark erſtehen kann.„Geſund gemacht“ hat ſich an der Medizin nur der Ange⸗ klagte. Die Kranke ſtarb trotz„Ginſeng tricoleum“ und der günſtigen Horoſkope. Krone wurde ſchließlich wegen Rückfallbetrugs zu anderthalb Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehren⸗ rechtsverluſt verurteilt. Das hatte gewiß nicht in ſeinem Horoſkop geſtanden Was hören Mittwoch, 3. Oktober Meichsſender Stuttgart .00: Früßkonzert.— 10.15: Sch Lteder. 12.00: Mitt 1 hallpl.).— 13.30: Blumenſtunde. 18.00: Morſen: Volksmuſik. 19.00: Virtu Unſere Saar. 20.35: Reichs jungen Nation.— 21.00: La chender F. muſik. 24.00: Der Barbier von (Schallplatten). konzert. Reichsſender i 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 1 aus dem Sendebezirk.— 18.00 Zwiegeſpräch. 18.15: Aus Unterhaltungskonzert.— 19.45: Tanzmuſik. Reichsſender München 1— 12.00: Schallpl.252 t.— 14.20: Das Meer. 15.30: W zum Soldaten.— 16.90: 9 5 17.30: Kinderſtunde.— 17.50: Scha: Ju⸗ gendfunk.— 19.00: Virtuoſe Kleini Sym — 23.00; Nachtmuſik. Deutſchlandſender phoniekonzert. .20: Frühkonzert.— 10.45: Wandern 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: N (Schallpl.). 15.15: Fürs Kind. 7 5 Wachtel— 18.00: i 18.30: Die Gründung des Kolonial⸗ — 18.55: Finniſche 21.00: Die Kammermu 22.30: Viertelſtunde Oper von Lortz — 23.00: Tanzmu 23.00: Tanzmi Overnprobe. Funktechnik Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Tüechtige Verkäufer (gleich welch. Br Sondervertrieb leicht abſetzb., billigen, neuen Volks-Lexikons geſucht. Hohe pr bare Proviſit 1 ſtützung d. ganda. Ausführ anf, Eulau, Hotel National, Nl Mannheim. An 5 eee 85 üblikumspropa⸗ anche) für den eines beſond. ompt auszahl⸗ ſtärkſte Unter⸗ liche Angebote nweſ.: 3. 10. 34 Nettes Junges Servierfraulein für erſtes Weinhaus ſofort geſucht. Geſchäftsſt. Adreſſe in der — 24 perfekles Alleinmädchen gute Köchin, in k zum 1. Nov. geſu vorhand. geb. die Geſchäftsf jünger., ehrliches Fränfein inderl. Haushalt cht. Vorm.⸗ 0 unt. T Q 20 an Bl. 103 Moana. 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