esse teller I jek fung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 5 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt 2. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pj. 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Für ſie ſtand nicht die Frage nach der geordneten Berufsausbildung, ſondern die nach dem Geldverdienen im Vordergrund. Das wirkt ſich heute ſo aus, daß nicht mehr die unbedingt notwendige An⸗ zahl von Lehrlingen vorhanden iſt. Damit iſt zugleich auch der Nachwuchs der Fach⸗ arbeiter für die deutſche Wirtſchaft auf das ſchwerſte gefährdet. Dieſer Mangel an Facharbeitern in der deutſchen Wirtſchaft wird noch begünſtigt durch die Tatſache, daß die primitivſte Vorausſetzung für die Leiſtungsfähigkeit, nämlich die Geſund⸗ heit, durch die Wirkungen der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit nicht mehr in ausreichendem Maße ge⸗ währleiſtet iſt. Hinzu kommt, daß die elementaren Kenntniſſe der Volksſchule nicht immer eine ge⸗ ſunde Grundlage für die Erziehung zu einem hoch⸗ qualifizierten Facharbeiter ſind und daß drittens die Arbeitsloſigkeit ſich für die Jugendlichen ſo aus⸗ gewirkt hat, daß der Jungarbeiter, den erworbenen Berufskenntniſſen mehr und mehr entfremdet, ſeine Leiſtungsfähigkeit nicht zu ſteigern vermochte. Bei der Ueberlegung, was gegen dieſe Erſcheinungen zu kun iſt, ſind ſich die Induſtrie, das Handwerk, die Deutſche Arbeitsfront und die deutſche Jugendbewegung dar⸗ über einig, daß man 1. am beſten begegnen kann durch die Mehreinſtellung von Lehrlin⸗ gen und 2. dadurch, daß unbedingt jetzt dafür Sorge getragen wird, daß die Berufs a u s bildung vertieft und allſeitig durchgeführt wird. 3. ſoll die berufliche Leiſtungsfähigkeit eine geſün⸗ dere Grundlage durch die körperliche Ertüch⸗ tigung erhalten. Hier ſteht die HJ vor großen Aufgaben. Der Vorwurf, der manchmal gegen ſie er⸗ hoben wird, daß ſie die Jugendlichen körperlich über⸗ mäßig beanſprucht und ſie ihrer Beruſstätigkeit da⸗ durch beeinträchtigt, iſt abwegig. In der HJ wir⸗ ken die Aerzte an der Aufſtellung der Dienſtpläne mit, um eine zu große körperliche Beanſpruchung zu verhindern. Grundſatz iſt die durch den Dienſt hervorgerufene Ermüdung immer durch ausreichende Ruhe aus⸗ zugleichen. Ferner wird eine geſundheitliche Be⸗ ſtandsaufnahme vorgenommen, die ſich im weſent⸗ lichen auf die werktätige Jugend konzentriert. Außer⸗ dem müßte dafür Sorge getragen werden, daß die Grundkenntniſſe der Volksſchule eine ſtarke Baſis für die Weiterbildung abgeben. Schließlich kann man den Facharbeitermangel wirkſam dadurch bekämpfen, daß eine zuſätz⸗ liche Berufsſchulung einſetzt, die nun am 4. Oktober dieſes Jahres begonnen hat. Die deutſche Wirtſchaft kann ſich auf dem Markt der Welt nur deswegen noch behaupten, daß ſie mög⸗ lichſt hochqualifizierte Waren erzeugt. Dieſe hochqualifizierten Erzeugniſſe ſind vom hoch⸗ qualifizierten Facharbeiter abhängig. Daher iſt die Steigerung der qualitativen Leiſtung nicht allein eine Frage der Jugend, ſondern eine Lebens⸗ frage der ganzen deutſchen Wirtſchaft. In der Kampfzeit kämpfte die Jugend erſt einmal in der Bewegung. Heute aber, wo die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung die Macht im Staate hat, muß es die Aufgabe dieſer Jugend als Jugend des Staates ſein, ihre politiſchen Leidenſchaf⸗ ten umzuwerten in den poſitiven ſtaat⸗ lichen Aufbau. 5 Engländer über das Erntedankfeſt Von unſerm Londoner Vertreter § London, 2. Oktober. Das Erntedankfeſt auf dem Bückeberg findet in den heutigen Londoner Morgenblättern ſtarke Be⸗ achtung. Wie immer ſind die engliſchen Korreſpon⸗ denten von der äußeren Organiſation und dem glanz⸗ wollen Bild nationalſozialiſtiſcher Veranſtaltungen ſtark beeindruckt. Die politiſche Beurteilung ſchwankt je nach der innerpolitiſchen Haltung des Blattes. Ueberall wird aber die von Hitler angekündigte Ein⸗ führung der Arbeitsdienſtpflicht als ein Höchſt bedeutſames Ereignis gewertet und in den Berichten ſtark unterſtrichen. Die ganze geſtrige ine Lebens n Die neue Arbeitsfront Ein weſentlicher Fortſchritt in der Fertigſtellung des ſozialen Aufbaues (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 2. Oktober. Das Datum des 1. Oktober 1934 wird in der ſo⸗ zialpolitiſchen Geſchichte des neuen Deutſchland eine beſondere Rolle dadurch ſpielen, daß mit dieſem Tage die ſoeben bekanntgegebene Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, über die Neu⸗ organiſation der Arbeitsfront in Kraft getreten iſt. Dieſer Erlaß ſtellt eine wichtige Stufe in der Fertigſtellung des ſozialen Neuaufbaues dar, der am 30. Januar 1933 mit der auch auf arbeits⸗ rechtlichem Gebiet umwälzenden Machtergreifung durch den Nationalſozialismus begann. Mit dem 1. Oktober 1934 ſind die letzten Reſte der ehemaligen ſozialpolitiſchen Intereſſenverbände überwunden, und allein und beherrſchend, als die umfaſſendſte Organi⸗ ſation der Schaffenden, die es bisher in aller Welt gibt, ſteht die Deutſche Arbeitsfront da, als der ſowohl die Arbeitgeber wie die Arbeitnehmer zuſammen⸗ ſchließende Einſatz des arbeitenden Deutſchland zum Wohle des ganzen Volkes und des Staates wie zum wohlverſtandenen Vorteil des einzelnen Deutſchen. Um die Bedeutung des jetzigen Schrittes, der end⸗ gültigen Konſtituierung der DA zu würdigen, ſei auf die bisherigen Maßnahmen hingewie⸗ ſen. Nachdem grundſätzlich mit dem 30. Januar 1933 mit dem Klaſſenkampf gebrochen worden war, war die Zeit der Gewerkſchaften auf der einen und der Arbeitgeberverbände auf der anderen Seite erfüllt. Der nationalſozialiſtiſche Staat kennt keinerlei Auf⸗ ſpaltungen in geſonderte Willens richtungen, erſt recht nicht auf ſozialpolitiſchem Gebiete, wo die Volkszerreißung durch die marxiſtiſche Einſtellung und die von hier aus kommenden Vorſtöße gegen die ſeinerzeitige bürgerliche Geſellſchaftsordnung mit am ſchlimmſten bis in Letzte durchgeführt worden war. Der totale Staat hat überall einende Kräfte ange⸗ ſetzt, um an die Stelle der Aufſplitterung die Zu⸗ ſammenführung zum gemeinſamen Vorwärtsarbeiten auf allen Lebensgebieten zu ſetzen. In dieſen Rah⸗ men gehörte die vevolutionäre ſozialreformeriſche Maßnahme vom 2. Mai 1933. Hier wurde einen Tag mach dem erſten Feiertag der nationalen Arbeit mit dem bis dahin üblichen Verbandsweſen aufgeräumt, durch die Uebernahme der Gewerkſchaften auf die Arbeitsfront, die von da ab ſich zu einer Vereini⸗ gung aller im Arbeitsleben ſtehenden Menſchen ohne Unterſchiede ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Stel⸗ Lung umgeſtaltete. Dieſer Abkehr von der bisherigen Geſtaltung des Sozialrechts folgte alſo im ſelben Zuge die Einleitung des Neuaufbaus der organi⸗ ſatoriſchen Sozialſtruktur. Geſetzgeberiſch wurde die Folgerung daraus ge⸗ zogen mit dem Geſetz über die Treuhänder der Ar⸗ beit vom 17. Mai 1933, durch das den wirtſchaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine ihrer wichtigſten Aufgaben, nämlich die Regelung der Bedingungen für den Abſchluß von Arbeitsver⸗ trägen, genommen wurde. Das Geſetz übertrug bis zur endgültigen Neuregelung der Sozialverfaſſung dieſe tarifpolitiſche Aufgabe den Treuhändern. Allerdings wurde der Form nach— aber nur inſo⸗ weit— die Stellung der wirtſchaftlichen Vereini⸗ gungen als Tarifvertragsträger noch gewahrt. Das war ein Zwiſchenzuſtand, der dann durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934, das am 1. Mai 1934 in Kraft trat, überwunden wurde. Hier proklamierte der nationalſozialiſtiſche Staat den unumſtößlichen Ar beitsfrieden, und die Treuhänder, bis dahin im Angeſtelltenverhältnis, erhielten nunmehr auf Grund des 8 17 die Stellung von Reichsbeamten. Waren ſie bis dahin gewiſſer⸗ maßen berufen geweſen, an Stelle der Verbände die rechtlichen Bedingungen für die Arbeit feſtzuſetzen, wobei die Verbände formal erhalten blieben, ſo wur⸗ den ſie nunmehr als oberſte ſozialpolitiſche Organe der Reichsregierung in ihren Gebieten aus eigenem Recht die Betreuer des Arbeitslebens. Die Tarif⸗ verträge wurden von ihnen jetzt als Tarifordnung verlängert. Die alten Verbände hatten keinerlei ar⸗ beitsrechtliche Aufgaben mehr zu erfüllen, es war der geſetzgeberiſche Kehraus des Klaſſenkampfes. Zur gleichen Zeit erfolgte der organiſatoriſche Neubau des Arbeitslebens. Bereits am 27. November 1933 war in einem großen Aufruf, u. a. von Dr. Ley und Reichsarbeitsminiſter Seldte unterſchrieben, an die Schaffenden aller Stände zum einheitlichen Zuſam⸗ menſchluß in der Arbeitsfront appelliert worden, und von da ab begann die ebenſo breit angelegte wie in der Tiefe durchgeführte Neuorganiſation des ſchaf⸗ fenden Volkes. Die Arbeitsfront erſtand aus Menſchen, die ßbis⸗ her nicht zu einander hatten finden können, weder die Einſtellung der einen noch der anderen Seite konnte für die Zukunft ein feſtes geiſtiges Funda⸗ ment für den Zuſammenſchluß aller am Wirtſchafts⸗ leben Beteiligten ergeben. Deshalb ſammelte die Arbeitsfront auf neuer ideeller Grundlage. Sie ſetzte, ſo kann man ſagen, auf arbeitsrechtlichem Felde die Loſung, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht, in die Tat um. Die alten Aufgaben der früheren Verbände waren in anderer Weiſe gelöſt worden, durch die Treuhän⸗ der und die Arbeitsfront, und mit deren nunmehri⸗ ger Neuorganiſation geht„die Verwaltung, Bei⸗ tragseinzug und Leiſtungsauszahlung der bisherigen Verbände ausſchließlich auf die Dienſtſtellen der DA über. Damit ſind die letzten Reſte der bis⸗ herigen Intereſſenverbände endgültig verſchwunden,“ wie das Blatt der Arbeitsfront„Der Deutſche“ ſchreibt. Ueber die Weiterarbeit heißt es dann in dem Blatt u..: „Wir wiſſen, daß mit dem nunmehr vollzogenen organiſatoriſchen Aufbau der DA die eigent⸗ liche Arbeit erſt beginnt; die jetzt organiſa⸗ toriſch zuſammengeführten Volksgenoſſen auch ſeeliſch zuſammenzuſchmieden, den letz⸗ ten deutſchen Arbeitsmenſchen, Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer, heranzuführen an den nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedanken der Gemeinſchaft, an die Ueberzeu⸗ gung, daß über allen perſönlichen Intereſſen immer ſtehen muß das Wohl der Allgemeinheit.“ Dr. F. Feier wird, um mit den Worten der„Times“ zu ſprechen, als ein Tribut der Stadt an das Land als das Rückgrat der Nation betrachtet. Ueberhaupt bemühen ſich die„Times“, im Gegen⸗ ſatz zu manchen ihrer Berichte der jüngſten Zeit, ihren Leſern ein eindrucksvolles und objektives Bild von dem geſtrigen Erntedankfeſt zu geben. Im neuen Deutſchland, ſo ſchreiben ſie, ſei der Bauer zum Mit⸗ telpunkt des Kults von Blut und Boden geworden. Seine Geſundheit, ſeine Traditionen und ſein Kon⸗ ſervativismus ſeien von Anfang an umworben, und zu ihm werde auch jetzt die Jugend geführt, um Ge⸗ ſundheit und Kraft wiederzugewinnen und vor allem Kraft zur Verachtung einer ſtädtiſchen Ziviliſation zu erhalten. Aus der Hitlerrede hebt man allgemein hervor, daß der Führer ſich mit beſonderem Mut über die kommenden Probleme ſowie die Schwierig⸗ keiten des Winters ausgeſprochen habe. Der Satz des Führers, daß trotz aller Schwierig⸗ keiten man Deutſchland nicht auf die Knie zwingen werde, wird von den meiſten Blättern durch beſonderen Fettoͤruck hervorgehoben. Unge⸗ wöhnlich laut, ſo heißt es in den Morgenblättern, ſei der Beifall geweſen, als Hitler die Opponenten des Nationalſozialismus beſchuldigt habe, für eine Nation ohne Ehre und Freiheit eingetreten zu ſein, und man unterſtreicht in London auch ganz be⸗ ſonders die außerordentliche Zuſtimmung, die der Führer fand, als er davon ſprach, daß Deutſchland aufrichtig den Frieden wünſche, aber niemals von ſeiner Gleichberechtigungsforderung abgehen werde. Hochſchule für Politik Berlin, 2. Oktober. Die Deutſche Hochſchule für Politik in Berlin eröffnet am 1. November das Winterſemeſter 1934/35. Wie erinnerlich, iſt die Hochſchule nach der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus in den Zielen und dem Inhalt ihrer Arbeit grundlegend umgeſtaltet worden. Sie wurde zu der„Hochſchule des politiſchen Führertums“. Die Deutſche Hoch⸗ ſchule für Politik gliedert ſich in drei Abteilungen: das Proſeminar mit zwei Semeſtern, die Semina⸗ riſtiſche Abteilung mit drei Semeſtern und die Aka⸗ demiſche Abteilung mit drei Semeſtern. Das Proſeminar führt diejenigen, die noch ohne hinreichende Bildungsgrundlagen ſind, in die einzel⸗ nen Gebiete der politiſchen Wiſſenſchaft ein und ver⸗ mittelt ihnen ſo das geiſtige und methodiſche Rüſt⸗ zeug, das für ein erfolgreiches Studium in den an⸗ deren Abteilungen notwendig iſt. Die Seminariſti⸗ ſche Abteilung vermittelt den Studierenden die Kenntnis der allgemeinen wiſſenſchaftlichen Grund⸗ lagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Politik. Die Akademiſche Abteilung dient der Vertiefung der Ausbildung in den einzelnen Fachgebieten und vor allem innerhalb desjenigen Gebietes, für das ſich der Studierende ganz beſonders intereſſiert und dem er das Thema ſeiner Diplomarbeit zu entneh⸗ men gedenkt. Das Studium ſchließt mit der Di⸗ plomprüfung ab, zu der die Meldung nach drei Se⸗ * meſtern erfolgen kaun. a Wege zum Kriſenausgleich Von Sir Joſiah Stamp, Direktor der Bank von England Das Wirtſchaftsſyſtem aller Länder leidet noch immer an einer gewiſſen Starrheit, einer Ver⸗ krampfung, die ſich bisher mit den herkömmlichen nationalökonomiſchen Grundſätzen nicht erklären und nicht löſen ließ. Die Verringerung der Geburtenzahl in den vergangenen Jahrzehnten im Zuſammenhang mit den wirtſchaftlichen Folgen des Weltkrieges und mit der rapiden techniſchen Entwicklung der Induſtrie muß wohl dafür verantwortlich gemacht werden. Früher fungierte der Bevölkerungs⸗Zu⸗ wachs als Sicherheitsventil; er führte der Wirt⸗ ſchaft ſtändig neue Kaufkraft und neue Arbeitskraft zu, die ſich leicht in neue Kanäle leiten ließ, ohne die vorhandene Arbeitskraft und die vorhandenen Kapi⸗ talinveſtitionen ernſthaft zu beeinträchtigen. Aber es hat ſich, wenigſtens in den konſumkräftigen Län⸗ dern, gezeigt, daß der ſtändige Anſtieg der Volks⸗ zahl— ein charakteriſtiſcher Zug des 19. Jahrhun⸗ derts— ſich nicht unbedingt und überall fortzuſetzen braucht. Vorerſt jedenfalls muß die Wirtſchaft mit einer etwa gleichbleibenden Zahl von Menſchen mit wechſelndem Bedarf und wechſelnden Mitteln zur Be⸗ darfsdeckung rechnen. Unter dieſen Umſtänden wird die einſeitige Ausbildung des Arbeiters zu einer Gefahr. Jeder neue Bedarf, alſo jeder Anreiz zum Ver⸗ brauch des Volkseinkommens für neu entwickelte Verbrauchsgüter, kann leicht eine geringere Nach⸗ frage an anderer Stelle bewirken. Die Eiſenbahn verdrängte die Poſtkutſche, der Kraftwagen kommt neben und an Stelle der Eiſenbahn auf, das Radio verdrängt das Klavier, die Kunſtſeide andere Tex⸗ tilien, und einheimiſche Rohſtoffe verdrängen die ausländiſchen. Bei zunehmender Bevölkerung wer⸗ den die ſozialen Folgen ſolcher Verſchiebungen nur langſam und allmählich ſichtbar, aber ſolange die Bevölkerung gleich bleibt oder gar abnimmt, treten ſie ſcharf hervor. Dem muß auch eine ganz neue Technik der Kri⸗ ſenüberwindung entſprechen, eine Technik, die ſich in einem planmäßig gelenkten Staatsweſen grund ſätz⸗ lich von den nationalökonomiſchen Hilfsmitteln des Individualismus unterſcheiden muß. Der Nachteil der„Planwirtſchaft“ liegt darin. daß der Verbraucher nicht ſeinen eigenen Wünſchen und Launen folgen kann wie zu den Zei⸗ ten des ſchrankenloſen Individualismus. Es iſt we⸗ ſentlich für alle Pläne auf dem Gebiet der nationag⸗ len Wirtſchaft, daß nicht die Intereſſen des Ver⸗ brauchers allein darüber zu entſcheiden haben, in welcher Richtung und in welchem Umfang ſich das Kapital von einer Induſtrie auf die andere verla⸗ gert, ſondern daß dabei die Erhaltung vorhandener Sachwerte und vorhandener Arbeitsplätze berück⸗ ſichtigt wird. Andererſeits kann es auch nicht dem Verbraucher überlaſſen bleiben, ob er ohne Rückſicht auf die Produktions möglichkeiten an beſtimmten Waren feſthalten will. Die Produktion läßt ſich eben mitunter im Intereſſe des Ganzen nur dann plan⸗ mäßig lenken, wenn der Verbraucher gezwungen wird, von beſtimmten Waren weniger oder mehr zu kaufen., als er es eigentlich wünſcht. Abgeſehen von den Rückwirkungen der Struktur⸗ wandlungen auf den Verbraucher ſind noch verſchie⸗ dene Hilfsmittel denkbar, um den Uebergang mög⸗ lichſt reibungslos zu vollziehen— Hilfsmittel, die allerdings kaum den Namen eines„Wirtſchafts⸗ plans“ verdienen. Immerhin ſollten ſie erwogen und erprobt werden. Das erſte wäre eine umfaſſendere Staatshilfe bei der Verlagerung der Arbeitsplätze, um ſo ſchnell und ſo ſchmerzlos wie möglich dem ein⸗ zelnen Arbeiter den Uebergang in den neuen In⸗ duſtriezweig zu ermöglichen. Wenn die Intereſſen oder die Wünſche der Gemeinſchaft einer Induſtrie die Grundlage entziehen, ſo kann man ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß die Gemeinſchaft dem Ar⸗ beiter dieſer Induſtrie eine gewiſſe Unterſtützung bei der Umſchulung und Anlernung in einem ande⸗ ren Induſtriezweig ſchuldet. Bequemt er ſich dennoch nicht mit der notwendigen Schnelligkeit zum Um⸗ lernen, ſo müßte ihm der Anreiz zur Untätigkeit durch eine entſprechende Geſtaltung der Unter⸗ ſtützungseinrichtungen genommen werden. Mit den alten Gewerkſchaftsmethoden iſt dieſem Problem allerdings nicht beizukommen. 5 i Die zweite Möglichkeit beſteht darin, den veral⸗ tenden Induſtrien unmittelbar Hilfe angedeihen zu⸗ laſſen, aber in allmählich abnehmendem Maße, ſo daß ſie langſam und ohne die Erſchütterungen eines zu ſchroffen Ueberganges abſterben. Die Abwehr von Neuinveſtitionen, der Aufkauf, die Stillegung und Verſchrottung überflüſſig gewordener Anlagen kön⸗ nen in der gleichen Richtung wirken. Es wird aller⸗ dings in einer rein individualiſtiſchen Ge⸗ ſellſchaftsordnung nicht möglich ſein, die neuaufblü⸗ henden Induſtrien ganz oder teilweiſe mit den Ko⸗ ————— — fälliger Gebrauchsdramatik lieferte, waren es insgeſamt, von denen manche wie„Albert von Thurneiſen“,„Verbrechen aus Ehrſucht“, das 5 2. Seite/ Nummer 454 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 2. Oktober 1934 ſten zu belaſten, die aus den genannten Uebergangs⸗ erleichterungen entſtehen. ö Die auftauchenden Probleme verlangen wichtige Entſcheidungen darüber, welche Betriebe dauernd veraltet oder unerwünſcht und welche nur vorüber⸗ gehend zurückgedrängt ſind. Neben den durchgrei⸗ fenderen Maßnahmen ſind auch zeitlich begrenzte unter Umſtänden durchaus erwägenswert, wozu etwa der Zollſchutz gegen den Wettbe⸗ werb des Auslandes zählen würde. Eine rein individualiſtiſche Geſellſchaftsordnung läßt ſich, wie angedeutet, nur durchhalten, wenn man den„plötzlichen Tod“ vieler Induſtrien und eine „geſunde Reinigung“ durch den Bankrott aller Be⸗ teiligten in Kauf nimmt. Milderungen ſolcher Här⸗ ten ſind aber notwendig. Eine zu ſchroffe Verlage⸗ rung des Bedarfes auf dem Arbeitsmarkt erzeugt Urizufriedenheit, und die überſtürzte Zerſtörung be⸗ ſtehender Kapitalanlagen iſt keine geringere ſoziale Gefahr, da ſie die Sicherheit untergräbt, die allein zur Schaffung neuen Betriebskapitals führt. Aus Englands Innenpolitik (Von unſerem Vertreter in London) § London, 2. Oktober. Der Monat Oktober bringt nach mehrmonatiger Pauſe wieder eine ſtarke Aktivität in das politiſche Leben Englands. In Southport begann geſtern die jährliche Tagung der Arbeiterpartei, der Ende dieſer Woche der Parteitag der Konſervativen folgt. Das Parlament ſelbſt wird erſt Ende des Monats zu⸗ ſammentreten. Am nächſten Sonntag trifft Macdonald wie⸗ der in London ein. Die Rückkehr des Miniſterpräſi⸗ denten wird ſchon deshalb mit ganz beſonderer Spannung erwartet, weil man von ihr endlich Klar⸗ heit übere die großen ſchwebenden Fragen wie ins⸗ beſondere der Kabinſettsum bildung, eines Termins für die nächſten Generalwahlen und die indiſche Verfaſſungsfrage erwartet. Maedonalds eigene Zukunft als Premierminiſter hängt in ge⸗ wiſſem Grade von dem Ergebnis der mediziniſchen Unterſuchung ab, der er ſich ſofort nach ſeiner Rück⸗ kehr unterziehen wird. Alle Vermutungen und Gerüchte, die davon wiſ⸗ ſen wollen, daß Macdonald in allernächſter Zeit als hoher Kommiſſar nach Kanada, als Botſchafter nach Waſhington oder ſogar als Vizekönig nach Delhi gehen werde, werden vorläufig als reine Spekula⸗ tion betrachtet werden müſſen. Es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß Macdonald, der von konſervativer Seite durch die Aufrechterhaltung der Fiktion der natio⸗ nalen Regierung beſonders geſtützt wird, durch einen Rücktritt vom Miniſterpräſidentenpoſten dieſe natio⸗ nale Regierung aufs Spiel ſetzen will. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht weit mehr für ein Verbleiben Maedonalds im Amt als für ein Ausſcheiden. Demgegenüber iſt aber mit ziemlicher Sicherheit mit Veränderungen im Kabinett zu rech⸗ nen. Innerhalb der Mutmaßungen über die Ver⸗ einbarungen im Kabinett verdient die Tatſache Be⸗ achtung, daß gerade in jüngſter Zeit der Lordſiegelbe⸗ wahrer Anthony Eden als Nachfolger des Außenminiſters Sir John Simon genann 8510 wird. ö Dieſelben Kreiſe wollen auch wiſſen, daß Sir John Simon das Wehr miniſterium und der von konſervativer Seite ſtändig als künftiger Außen⸗ mintſter genannte gegenwärtige Kriegsminiſter Lord Hailsham die Lordkanzlerſchaft übernehmen wird. Die iriſchen VBlauhemden (Von unſerem Londoner Vertreter) S London, 2. Oktober. OſDuffys kürzlich erfolgter Rücktritt von der Leitung der iriſchen Blauhemdenorganiſation hat letzt zu einer völligen Zerſplitterung dieſer in Op⸗ poſition zu de Valera ſtehenden Partei geführt. Mit der Zerſplitterung der Blauhemdenorganiſation iſt zugleich ein ſtarker Keil in die oppoſitionelle Ver⸗ einigte Irlandpartei hineingetrieben. Bekanntlich iſt es in jüngſter Zeit zwiſchen O' Duffy ſowie Cos⸗ grave, dem früheren iriſchen Miniſterpräſidenten und ſpäteren politiſchen Leiter der iriſchen Oppoſition, zu Parijer Boſorgnijſe wegen der rumäniſchen Regierungskriſe Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 1. Oktober. Die Nachricht von der plötzlichen Regierungs⸗ kriſe in Rumänien iſt in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden in Paris eingetroffen und hat hier ſofort große Senſation hervorgerufen. Sofort wurde der Draht zwiſchen Paris und Bukareſt in Anſpruch ge⸗ nommen. Zunächſt glaubte die franzöſiſche Botſchaft in Bukareſt noch dementieren zu können, aber dann trafen nacheinander eine Hiobsbotſchaft nach der andern ein, die in Pariſer diplomatiſchen und poli⸗ tiſchen Kreiſen immer größere Beſtürzung auslöſten. Am Quai d' Orſay beklagt man es natürlich aufs tiefſte, daß Frankreich in Titulescu einen überaus geſchickten, aber auch ſehr treuen Diener ſeiner Poli⸗ tik verloren hat. Da Titulescu als Sprecher in Geuf auch eine große Rolle in der Kleinen Entente ſpielte, fürchtet man ſogar eine gewiſſe Erſchütterung dieſes für Frankreich beſonders wichtigen Staatenbundes, zumal ja ſchon Südflawien in den letzten Wochen gewiſſe Unabhängig⸗ keitsgelüſte gezeigt und ſich bisher beharrlich geweigert hat, die Sowjetregierung ſeiner⸗ ſeits offiziell anzuerkennen. Umſo größer iſt daher die Beſorgnis in Paris, weil es gerade wieder die franzöſiſche Ruſſen⸗ politik iſt, die zum Sturz Titulescus ge⸗ führt hat. Man muß hier, wenn auch ſehr un⸗ gern, zugeben, daß zwiſchen Tituleseu und König Carol ſchon längſt eine große Entfremdung der Ruſ⸗ ſenpolitik wegen eingetreten iſt und man frägt ſich daher, ob unter dieſen Umſtänden der für Anfang Dezember angeſetzte Staatsbeſuch König Carols in Paris wirklich ſtattfinden werde. Unter allen Um⸗ ſtänden aber glaubt man nun, ſicher zu ſein, daß die franzöſiſche Ruſſenpolitik jetzt auch in Rumänien auf Widerſtände ſtoßen werde. Daß nun aber der Mi⸗ niſterpräſtdent Tatarescu ſelbſt das Außenminiſte⸗ rium übernehmen will, hat in reine Freude ausgelöſt. Hier hat man Tatarescu ſchon immer im Verdacht gehabt, daß er allzu enge Beziehun⸗ gen mit der Eiſernen Front, oder wie man Paris keineswegs hier zu ſagen beliebt: mit der„Hitler Be⸗ wegung in Rumänien“ aufrecht erhalten habe. Um das Maß der franzöſiſchen Befürchtungen voll zu machen, läßt ſich das Havas⸗Büro auch aus Buda⸗ peſt allerlei üble Nachrichten über den Beſuch des deutſchen Sondergeſandten von Papen melden. Hier ſieht die Angſt der Franzoſen ſchon ein Staa⸗ tenbündnis, das natürlich die ganze von Frankreich in langen Nachkriegsjahren mühſam aufgebaute Mit⸗ teleuropapoſition rettungslos zerſtören müßte. Ueb⸗ rigens hat der Miniſterpräſident heute abend ſchon den engliſchen Botſchafter in Paris empfangen und mit ihm eine eingehende Unterredung über die inter⸗ nationale Lage gehabt. Die rumäniſchen Morgenblätter zur Regierungsumbildung Meldung des DNB. — Bukareſt, 2. Okt. In ihren Kommentaren zu der durch die Umbil⸗ dung des Kabinetts Tatarescu geſchaffenen po⸗ litiſchen Lage geben die Bukareſter Morgenblätter der Gewißheit Ausdruck, daß die von Tatarescu ver folgte Umbildung der Regierung ſehr ſchnell mit der Bildung des neuen Kabinetts, das nach wie vor das Gepräge der Liberalen Partei tragen werde, be⸗ endet ſein wird. Es werde noch auf die Antwort Titulesceus gewartet, der vom Miniſterpräſi⸗ denten aufgefordert worden ſei, die Leitung des Außenminiſteriums auch weiterhin zu übernehmen. In das neue Kabinett dürften beſtimmte junge Ele⸗ mente, die von der Partei empfohlen worden ſeien, eintreten. Die Blätter unterſtreichen den Sinn der Geſte Tatarescus, der dem König vor der Wiedereröff⸗ nung des Parlaments Gelegenheit habe geben wol⸗ len, die politiſche Lage zu überprüfen. Dies be⸗ deute die Erneuerung des königlichen Dekrets, die das bisherige Werk der Regierung billige und ſie ermutige, ihr Programm fortzuſetzen. heftigen Meinungsverſchisdenheiten über die einzu⸗ ſchlagende Politik gekommen. O' Duffy verlangte einen eindeutigen Kurs in der Richtung auf Schaffung eines faſchiſtiſchen Irland nach dem Muſter Italiens. Cosgrave ſowie andere Führer der Vereinigten Ir⸗ landpartei widerſetzten ſich dͤieſen Abſichten O' Duffys. Durch O' Duffys Rücktritt von der Blauhemden⸗ führerſchaft ſcheinen die gemäßigten Kreiſe die Vor⸗ herrſchaft ſich geſichert zu haben. Dieſer Erfolg iſt aber ſehr problematiſcher Natur. Wie aus triſcher Quelle verlautet, will O' Duffy jetzt eine neue iräſche faſchiſtiſche Partei aufmachen und mit ihr in das iriſche Parlament einziehen. Auf einer geſtern abgehaltenen Verſammlung der zuſam⸗ men mit O' Duffy ausgetretenen Blauhemdenführer wurde beſchloſſen, die Blauhemdenorganiſation völlig von der Vereinigten Irlandpartei zu löſen und ſie zu einer unabhängigen Körperſchaft unter der Führung'Duffys zu machen. O' Duffy behauptet, daß an der geſtrigen Ver⸗ ſammlung nicht weniger als 18 Gebietsführer von insgeſamt 23 teilgenommen hätten. Dieſe Angaben werden von ſeiten der Vereinigten Irlandpartei heftig beſtritten. Commander Cronin, der bisher O' Duffys rechte Hand in der Führung der Blau⸗ hemdenorganiſation war, richtete in Cork heftige Angriffe gegen'Duffy und bedrohte jeden, der ſich O' Dufſy anſchließe, mit dem Ausſchluß aus der Ver⸗ einigten Irlandpartei. Auf Grund voneinander völlig widerſprechenden Meldungen iſt es bisher vollkommen unmöglich, zu ſagen, wie ſich'Duffys Politik auswirken wird. Zunächſt ſcheint jedenfalls de Valera von der Zer⸗ ſplitterung der Oppoſition zu profitieren. Eine öffland-Schau in der Slädliſchen Schloßbücherei Dem Andenken Auguſt Wilhelm Ifflands, deſſen Todestag ſich in dieſen Wochen zum 120. Male jährte, iſt eine kleine Sonderſchau der Stä dͤ⸗ tiſchen Schloßbücherei gewidmet. Zwei Pult⸗ vitrinen im Zeitſchriftenleſeſaal vereinigen eine Reihe intereſſanter Erſtausgaben von Werken des bedeutendſten Schauſpielers und eines der belieb⸗ teſten Bühnenſchriftſteller ſeiner Zeit.„Ich gab Mannheim meine ganze kraftvolle Jugend“, ſchreibt er ſelbſt einmal an den Intendanten Heribert von Dalberg. Mannheim erfüllt alſo nur eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Dankespflicht, wenn es der ſiebzehnjähri⸗ gen Arbeit Ifflands für die Sache ſeines National⸗ theaters auch heute nicht vergißt. Wohl iſt das Bild des klugen, vielgewandten Mannes nicht frei von Schatten; doch wenn auch Ehrgeiz und Eitelkeit ſein reines Künſtlertum manchmal beeinträchtigt haben mögen— für uns bleibt Iffland als der erſte Franz Moor, als einer der getreueſten Paladine unſerer ehrwürdigen Schillerbühne ſtets der Erinne⸗ rung wert. In den vom Alter gebräunten, zum Teil mit dem treuherzigen Bilödſchmuck bekannter Kupfer⸗ ſtecher, wie Egid Verhelſt, verſehenen Bändchen Hieſer kleinen Ausſtellung, wird das Lebenswerk des Bühnen künſtlers wie des Dramati⸗ kers vor Augen geführt. Da ſind ſeine berühmten „Briefe über die Schauſpielkunſt“, die 1781/82 in der Mannheimer Zeitſchrift„Rheiniſche Beiträge zur Gelehrſamkeit“ erſchienen. Da ſind die von ihm her⸗ ausgegebenen„Almanache für's Theater“, die 1798 in Paris erſchienene franzöſiſche Ausgabe ſeiner Lebenserinnerungen„Meine theatraliſche Laufbahn“. Das gute Dutzend von Erſtausgaben Ifflandſcher Theaterſtücke iſt nur eine kleine Auswahl deſſen, was er in Mannheim und ſpäter in Berlin an ge⸗ Ueber ſechzig ländliche Sittengemälde„Die Jäger“ oder das den Zweibrücken ⸗Heſſiſchen Vermählungsfeierlichkeiten in Mannheim gewidmete allegoriſche Feſtſpiel„Liebe um Liebe“ ihr empfindſames Publikum faſt wie die i„Räuber“ zu Jubel und Tränen rührten. An Ifflands Nachmannheimer Tätigkeit im Dienſte der Krone Preußens und an ſeine größten Erfolge als Schauſpieler, Theaterdirektor und Regiſſeur er⸗ innert der ſeltene Band„Koſtüme auf dem Königl. Nationaltheater zu Berlin“(18021812), deſſen hand⸗ kolorierte Kupfer ihn in einigen ſeiner Paraderollen zeigen. Wie hoch er in Gunſt der Theatermenge ge⸗ ſtanden haben mag, beweiſt neben den Urteilen Goethes, der Sophie La Roche und ſeiner Kri⸗ tiker vielleicht am deutlichſten— wenn ſchon auf faſt komiſche Weiſe,— eine kleine Schrift„A. W. Iff⸗ lands Krankheitsgeſchichte Vom Geheimen Rath und Leibarzte Dr. Formey“, die den hochtrabenden Untertitel trägt:„Der Ertrag iſt für die im Kampfe für's Vaterland invalide gewordenen Krieger be⸗ ſttmm? M. S. „Lohengrin“ in Heidelberg. Das Heidelberger Stadttheater eröffnete den Opernſpielplan mit einem Werk Richard Wagners, dem„Lohen⸗ grin“. Es ſchaltete ſich damit in jenes große kul⸗ turelle Erziehungswerk des Nationalſozialismus eiet, das das Schaffen Richard Wagners wieder zum Gemeingut des deutſchen Volkes machen will. Die ganz aus der Muſik herausgewachſene Spielleitung des Intendanten Kurt Erlich gibt beſonders ſchöne Maſſenſzenen und wird gefördert durch die künſtleriſchen, jeder wagnerfremden Stiliſierung ab⸗ holden Bühnenbilder von Stefan Schmirt, von denen beſonders ther Burghof eine Glanzleiſtung iſt. Man hörte viele neue Stimmen, von dia en Jdeſon⸗ ders das junge und friſche Organ von Annemarie Hartig(Elſaſ gefiel. Weniger einverſtauden war man mit Hug) Sauers Lohengrin, deſſen an ſich wohl ſchöne Stimme durch eine ſichtbare Befangen⸗ heit ſtark beeinträchtigt wurde. Die Ortrud wird von Tilde Hoffmann, der neuen Altiſtin, ge⸗ ſungen, die bei allen ſtimmlichen Vorzügen in dieſer Partie einige Schwierigkeiten zu überwinden hat, zumal neben ihr ein ſo ſtimmgewaltiger Telra⸗ mund wie Manfred Grundler ſteht, wohl die reifſte Leiſtung der Aufführung. Margarete Eclas⸗ Flugzeugunglück über dem Kanal— 6 Tote (Funkmeldung der NM.) — London, 2. Oktober, Der Dampfer„Biarrtz“, der im Dienſt auf dem Kanal eingeſtellt iſt, hat am Dienstag etwa 40 Meilen von Folkeſtone die Trümmer eines Flugzeuges ent⸗ deckt und 6 Leichen aus dem Kanal auf⸗ gefiſcht. Der Dampfer brachte, bevor er ſeine Fahrt nach Boulogne fortſetzte, die Leichen nach Folkeſtone. Ein Rettungsſchiff aus Dover hat ſich trotz der hochgehenden See und des nebligen und regneriſchen Wetters an die Unfallſtelle begeben. Der Flugplatz Crvydon hatte Notſignale eines Flugzeuges aufgefangen, jedoch hatte der Apparat offenbar keinen Empfang, um ſeinen Standort und Nationglität anzugeben. Die Nachforſchungen haben aber dann ſchließlich ergeben, daß es ſich um eine Maſchine der Hillmans Airways Limited handelt, die von Heſton nach Le Bourget unterwegs war. Eiſenbahnunglück in Polen.— Im Nebel aufeinandergefahren — Krakau, 2. Okt. Die Schnellzüge Wien Warſchau und Gdingen Krakau ſind heute morgen um 8 Uhr auf der Station Krzeszowice im dichten Nebel aufeinandergefahren. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurden drei Perſonen getö⸗ tet und zehn verletzt. Eine Unterſuchungskom⸗ miſſion hat ſich an den Unfallort begeben. Wie durch eine Funkmeldung ergänzend mitge⸗ teilt wird, ſind 10 Perſon en getötet und 20 ſchwer verletzt worden. Der Geburtstag des toten Reichspräſidenten Meldung des DN B. — Hohenſtein, 2. Oktober. Bereits in den frühen Morgenſtunden hat am heutigen Geburtstag des verewigten Reichspräſt⸗ denten, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg, ein ungeheurer Menſchenſtrom ganz ſo wie am Tage nach der feierlichen Beiſetzung zum Tannenberg⸗ denkmal eingeſetzt. Generalmajor von Hindenburg legte als erſter am Grabe des toten Feldmarſchalls gegen 7 Uhr morgens einen Kranz mit Chryſante⸗ men und Veilchen nieder. Unzählige Scharen harr⸗ ten bis 8 Uhr vor dem noch verſchloſſenen Tannen⸗ bergdenkmal. Um 8 Uhr zog die Ehrenwache auf, zwei Poſten vor dem Feldherrnturm, zwei Poſten in der Gruft und zwei Poſten vor dem Außenportal. Generalleutnant von Brauchitſch, der Wehr⸗ kreiskommandeur des Wehrkreiſes I, erſchien pünkt⸗ lich um 11 Uhr und legte einen Kranz des Führers, des Reichswehrminiſters Generaloberſt von Blom⸗ berg und der deutſchen Wehrmacht nieder. Aus allen Teilen Oſtpreußens erſchienen im Laufe des heuti⸗ gen Vormittags Abordnungen, die Kränze aus den einzelnen Städten, von Verbänden uſw. überbrach⸗ ten. Um 12 Uhr traf Landeshauptmann Blunk ein, der im Namen des Oberpräſidenten Koch einen Kranz niederlegte, deſſen Schleife den Aufdruck trug„Dem Retter der Heimat namens der dankbaren Provinz Oſtpreußen“. Oberbürgermeiſter Dr. Will legte einen Lorbeerkranz nieder, deſſen Schleife die Far⸗ ben der Stadt Königsberg und die Inſchrift„Un⸗ ſerem unvergeßlichen Ehrenbürger die Stadt Königs⸗ berg“ trug. Im Auftrage des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten legte Vizepräſident Dr. Bethke einen Kranz nieder, der die Aufſchrift trägt:„Das dank⸗ bare Land Preußen, der Miniſterpräſident“. ——„ Raubmordverſuch an einer Frau — München, 2. Okt. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde in den Vormittagsſtunden des vergange⸗ nen Freitags auf dem Fußweg zwiſchen Obergrai⸗ nau und Eibſee eine Frau mit ſchweren Stichver⸗ letzungen am Hinterkopf, bewußtlos aufgefunden. Das Verbrechen iſt zweifellos am abend vorher be⸗ gangen worden. 5 Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, wurden eine braune Lederhandtaſche mit 50 Mark und ein öſterreichiſcher Reiſepaß auf den Namen Walburga Obermair geborene Walter, Hoteliersgattin in Görbersdorf, ausgeſtellt vom öſterreichiſchen Konſu⸗ lat in Breslau, geraubt. Der Tat verdächtig iſt ein etwa 20 bis 25jähriger Burſche. Die Regierung von Oberbayern hat für ſeine Ermittlung eine Beloh⸗ nung von 300 Mark ausgeſetzt. Schweres Autounglück— Zwei Tote, vier Verletzte — Nürnberg, 2. Okt. Ein Nürnberger Kraftwagen fuhr in der Nähe von Streitberg gegen einen Baum. Durch den Anprall wurden zwei Inſaſſen des Wagens herausgeſchleudert. Der Metzgermeiſter Daniel Krauß und ein Kind ſtarben unmittelbar nach dem Unfall, während zwei weitere Perſonen ſchwer und zwei leicht verletzt wurden. Tödlicher Abſturz in den Piemonteſiſchen Alpen — Mailand, 2. Okt. Vom Gipfel des Piemonteſi⸗ ſchen Berges Rocca di Cavour iſt ein Enkel des früheren Miniſterpräſidenten Giolitti abge⸗ ſtü rz t. Er war ſofort tot. Hauptſchriftleitert Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart.- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller„ Südweſtdeutſche Uni⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktorkaſtraße 46 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934: 21630 Abend⸗Ausgabe A 12611 Ausgabe B 8258, Geſamt⸗D⸗A. Auguſt 1934: 20864 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur hel Rückporto Schur, die mit Tilde Hoffmann abwechſelt, bringt als Sopraniſtin mehr die der Rolle entſprechende dramatiſche Durchſchlagskraft auf. Die übrigen So⸗ lopartien und der verſtärkte Chor waren ſehr acht⸗ bar. Am Pult ſaß als umſichtiger, klar geſtaltender muſikaliſcher Leiter Herbert Haarth. Dr. W. Sch. 1 Juternationaler Hombopathen⸗Kongreß in Holland. In Arnheim(Holland) fand kürzlich der diesjährige große Kongreß der Internationalen Hombopathiſchen Liga ſtatt. Nach der „Münch. Mediz. Wochenſchr.“ war der Kongreß von Aerzten aus Deutſchland, England, Frankreich, Belgien, Holland, Spanien, Italien, Schweden, Ungarn, der Schweiz, Nordafrika und Nordamerika gut beſucht. Es wurden wichtige Beſchlüſſe über die Bearbeitung einer internationalen homöopathiſchen Arzneikunde gefaßt. Für die neugegründete inter⸗ nationale homßbopathiſche Arzneimittelkommiſſion haben Deutſchland, England und Frankreich je einen Vertreter geſtellt; deutſcher Vertreter iſt Dr. Neu⸗ gebauer, Leipzig. Zum Präſidenten der Liga wurde Dr. Aßmann, Dresden, gewählt. 13 000 Mark für einen Spitzweg. Daß auch heute noch für gute Kunſt gute Preiſe gezahlt wer⸗ den, zeigte eine Verſteigerung von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts in München. Den Höchſt⸗ preis erreichte Spitzwegs„Inſtitutsſpaziergang in Rothenburg“, eines der bedeutendſten Bilder des Künſtlers, für das 13000 Mark gezahlt wurden. Ein anderes Bild Spitzwegs,„Mädchen im Walde“, er⸗ zielte 3500 Mark. 7500 Mark brachte„Römerin“ von Feuerbach, zwei Gemälde von Hans Thoma „Schwarzwaldtälchen“ und„Bildnis eines Herrn“ wurden für 1710 reſp. 1390 Mark verkauft. Die Pyramiden waren rot. In den Tagen der Pharaonen leuchteten die Pyramiden, die heute ſo altersgrau ausſehen, in brennendem Rot weithin über das Tal des Nils. Das wenigſtens iſt die Entdeckung, die M. Pochan, der Geſchichtslehrer an der franzöſiſchen Schule in Kairo, gemacht hat, der in Paris als ein großer Kenner ägyptiſcher Alter⸗ kümer geſchätzt wird. Pochan hat dieſe Ueberzeugung durch die chemiſche Analyſe eines der Pyramide von Gizeh entnommenen Steins gewonnen. Bei dieſer Prüfung lebten die alten Mineralien wieder auf in einem ſtarken Rot, wie man es übrigens auch in Karl Baedeker ſtarb vor 75 Jahren Der 4. Oktober bringt die 75. Wiederkehr des Tages, an dem der Begründer und Verleger der weltbekonn⸗ ten Reiſehandbücher in Eſſen ſtarb. Sein Werk hat ihn überlebt. Denn die inhaltvollen Handbücher ſins für jeden Reiſenden wertvolle Wandergefährten gewor⸗ den und haben in der ganzen Welt eine Beliebtheit erlangt, die ihr Schöpfer wohl nie vorausgeſehen hat. manchen Königsgräbern trotz der vergangenen Jahr⸗ tauſende noch erhalten gefunden hat. e Der ſtbiriſche Meteorſtein von 1908. Die Ruſſiſche Akademie der Wiſſenſchaften plant für den Sommer 1935 eine Expedition zur Unterſuchung des rieſtgen Meteorſteins, der am 30. Juni 1908 in Si⸗ birien niedergegangen iſt. Der Stein, deſſen Eiſen⸗ maſſe auf mehr als 4000 Zeutner geſchätzt wird, liegt in einem 8000 qm großen Walde, der durch die Ex⸗ ploſion ſo verwüſtet wurde, daß es bisher noch nicht möglich war, an den Stein heranzukommen. Kein verl Zu de getauchte. ſchaftsver der Füh Schreiber lung ger meldet:! wirkung ſchaftsore biet der weil hier deln hä Wirtſchaf über die macht un abhält. gen uſw. Ebenſ Ordnung niſatione fälle Aus Mitglied Heitsrech gabe der beitsfron Heitnehm geglieder Mit ſeien au kungen Fragen zialpolit bleiben Wirtſcha Geſichtsp unter de das Allg Wirtſcha Iich. 9 Verk in Rhei von ſein terung. Betr. wirkung gener 9 am Kuni Aus geſtrigei Me Die mählich verſteige Aufſtellz Maroni letzten ſie für auf ihre lediglich offenbar doch den Mark h der Ver den Pl. geben. preis, 1 überhar ler erk! ihre R werden mit ihr ſo ihre 3500 Das müht, f unterzu lich gen nehmen Im über 2 landwiz gebrach es übe Maunnh und zu Die das Ar Bauer behält. Die würt das wü Ravens Landhe wirtſche darf badiſche Dief ſchule f gendlich Bauern Die B. Aust tung, de unter! in Fra außer der La ein j ä nicht( Als Landhe geſtellt Arbeit; Oktober 1934 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe g. Seite Nummer 454 Dienstag, 2. ober. 5 hat am )Spräſi⸗ 1 890 1 Mannheim, den 2. Oktober. enberg⸗ 1 5 5 ſenburg Keine Einwirkung der Mirtſchafts⸗ b verbände bei Lohn und Arbeits⸗ 1 bedingungen annen⸗ Zu der bei einzelnen Wirtſchaftsverbänden auf⸗ che auf, getauchten Frage, ob und inwieweit ſich die Wirt⸗ Poſten ſchafts verbände ſozialpolitiſch betätigen dürften, hat wortal. der Führer der Wirtſchaft in einem ausführlichen Wehr⸗ Schreiben an den Reichsführer des Handels Stel⸗ pünkt⸗ lung genommen. Darin heißt es, wie das Nds ührers, meldet: Allgemein geſagt ſei unzuläſſig jede Ein⸗ Blom⸗ wirkung oder Beratung von Mitgliedern der Wirt⸗ ts allen ſchaftsorganiſationen in allen Fragen, die das Ge⸗ heuti⸗ biet der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen betreffen, us den weil hier der Treuhänder und ſeine Beiräte zu han⸗ erbrach⸗ deln hätten. Es ſei z. B. unzuläſſig, wenn ein n k ein, Wirtſchafts verband zentralen Stellen Vorſchläge Kranz über die inhaltliche Geſtaltung von Tarifordnungen „Dem macht und hierüber in ihren Ausſchüſſen Beratungen brovins abhält. Entſprechendes gelte für Betriebsordnun⸗ legte gen uſw. de Far⸗ Ebenſo ſei nach den Grundſätzen des Geſetzes zur t„un. Ordnung der nationalen Arbeit den Wirtſchaftsorga⸗ Königs. niſationen unterſagt, für arbeitsrechtliche Streit⸗ iniſter⸗ fälle Auskünfte in arbeitsrechtlichen Fragen an ihre e einen Mitglieder zu erteilen, oder ſie ſonſt irgendwie ar⸗ s dank. bpeitsrechtlich zu beraten. Dies ſei vielmehr Auf⸗ 1 gabe der. ungsſtellen der Deutſchen Ar⸗ — beitsfront, die bewußt in Unternehmer⸗ und in Ar⸗ beitnehmer⸗Rechtsberatungsſtellen zu dieſem Zwecke . gegliedert wurden. ht mel⸗ Mit faſt allen wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen rgange⸗ ſeien auch ſozialpolitiſche Folgerungen und Auswir⸗ bergrat⸗ kungen verbunden. Daß bei Behandlung ſolcher tichver⸗ Fragen durch die Wirtſchaftsorganiſationen dieſe ſo⸗ funden. gzialpolitiſchen Auswirkungen nicht unberückſichtigt her be⸗ bleiben dürften, ſei für eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung, die nicht nach engen einſeitigen wurden Geſichtspunkten kapitaliſtiſcher Intereſſen, ſondern und ein unter den höheren Geſichtspunkten der Sorge für alburga das Allgemeinwohl und damit das Wohl der in der ettin in Wirtſchaft tätigen Menſchen arbeitet, ſelbſtverſtänd⸗ Konſu⸗ lich. iſt ein 8 ing von 53 5 0 95 0 Polizeibericht vom 2. Oktober 3 Verkehrsunfall. In der vorletzten Nacht ſtürzte in Rheinau aus unbekannter Urſache ein Radfahrer vier von ſeinem Fahrrad und erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ terung.. Betrunkener Kraftfahrer. Ein unter Alkoholein⸗ wirkung ſtehender Kraftradfahrer ſtürzte in vergan⸗ gener Nacht auf der Breite Straße und verletzte ſich am Knie. Das Kraftrad wude ſichergeſtellt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe geſtrigen Tages 2 Perſonen feſtgenommen. twagen emeiſter ar nach ſchwer des Maroniſtandplätze wenig begehrt Die Maronizeit iſt gekommen, und es wird all⸗ mählich Zeit, die Maroniröſtöfen aufzuſtellen. So verſteigerte die Stadtverwaltung wieder Hie acht Aufſtellplätze in verſchiedenen Teilen der Stadt. Die Maroniröſter Biken aber ihre Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht und wußten genau, wieviel ſie für einen feſten Standplatz bieten konnten, um auf ihre Rechnung zu kommen. Heiß begehrt wurde lediglich der Standplatz auf dem Marktplatz. der bar den meiſten Umſatz aufzuweiſen hat. Wurde der Anſchlagspreis von 100 Mark bis auf 175 Mark hinaufgetrieben. Als es ſo weit war, machte der Verſteigerungsleiter der Sache ein Ende und zog den Platz zurück, um ihn ſpäter freihändig zu ver⸗ geben. Weitere drei Plätze brachten den Anſchlags⸗ preis, und die reſtlichen vier Standplätze konnten überhaupt nicht losgeſchlagen werden, da die Händ⸗ ler erklärten, bei den verlangten Preiſen nicht auf ihre Rechnung zu kommen. Dieſe Maroniröſter werden nun keinen feſten Platz einnehmen, ſondern mit ihren Röſtöfen durch die Straßen ziehen und ſich ſo ihre Kundſchaft ſuchen. 3500 Mannheimer im Lanohelferdienſt Das Mannheimer Arbeitsamt iſt ſeit Jahren be⸗ müht, jugendliche Erwerbsloſe in der Landwirtſchaft unterzubringen, aber erſt im neuen Staat iſt es mög⸗ lich geworden, dieſe Verſchickung großzügig vorzu⸗ nehmen. Im Laufe des vorjährigen Sommers konnten über 2000 Jugendliche, die keine Arbeit hatten, in landwirtſchaftlichen Betrieben als Landhelfer unter⸗ gebracht werden. Im abgelaufenen Sommer waren es über 1000, ſo daß ſeit Mai 1933 insgeſamt 3500 Mannheimer Jugendliche als Landhelfer tätig waren, und zum Teil noch ſind. Die Verpflichtung geht auf ein halbes Jahr; das Arbeitsamt legt natürlich Wert darauf, daß dor Bauer den Jungen möglichſt über dieſe Zeit hinaus behält. Die meiſten kommen in den badiſchen und württembergiſchen Schwarzwald und in das württembergiſche Allgäu. In der Gegend von Ravensburg hat ſich eine größere Zahl Mannheimer Landhelfer angeſtedelt. Die württembergiſche Land⸗ wirtſchaft mit ihren Einzelhöfen hat größeren Be⸗ darf an landwirtſchaftlichen Hilfskräften als die badi ſche im Odenwald, die räumlich uns näher liegt. 5 Dieſe Betätigung als; Landhelſer iſt eine Vor⸗ ſchule für den künftigen Siedler. Hier lernt der Ju⸗ gendliche aus der Großſtadt die erſten Handgriffe des Bauern und wird mit der Feldbearbeitung bekannt. Die Beſchäftigung als Landhelfer iſt auch beim Austauſch der Arbeitskräfte von Bedeu⸗ tung, denn bei der Prüfung, ob u, welche Arbeitskräfte unter 25 Jahren für einen Austauſch gegen ältere in Frage kommen, ſind u. a. Arbeiter und Angeſtellte außer Betracht zu laſſen, die mindeſtens 1 Jahr in der Landhilfe tätig geweſen ſind. Vorausſetzung iſt njährige Tätigkeit als Laudhelfer, nicht landwirtſchaftliche Arbeit ſchlechthin. a s N eis und als Anerkennung wird den Mannheim ue Mann⸗ Entfesselte Naturgewalten über Nippon/ Ein Tatsachenbericht von Alfons Herner Aber ſeltſam... ſo dunkel und gefährlich dieſe Wolke ausſieht ſo harmlos ſcheint ſie zu ſein. Es iſt gauß windſtill. Nur der Zug macht Wind... Wind durch ſein tolles Dahinſtürmen über die blanken Schienen. Auch Regen fällt nicht Wirklich eine ſeltſame Wolke Sie wird immer ſchwärzer. immer dunkler und plötzlich kommt es Otaſa vor, als wenn irgend⸗ ein gefährlicher Glanz von dieſer Wolke ausſtrahle. Ein Glanz, der irgendetwas erregendes an ſich hat. Nein, Otaſa kennt keine Angſt, aber er kann nicht umhin, daß ihn dieſe Wolke plötzlich bedrückt, ihm Gedanken an Tod und Vernichtung eingibt und Otaſa wünſcht plötzlich, daß dieſe Wolke da nicht hän⸗ gen würde Otaſa iſt auf dem Wege zu ſeiner Braut. Er hat Urlaub und er will einige Tage des Glücks genießen. Will dieſe Wolke ihm das Glück rauben!? Iſt dieſe Wolke ein ſchrecklicher Dämon... Aber plötzlich lacht Otaſa laut vor ſich hin. Was für Gedanken kommen ihm da!? Ihm, Otaſa, von dem jeder im ganzen Regiment weiß, daß er ſo etwas wie Furcht nicht kennt. Aber was iſt das!? Otaſa ſieht plötzlich etwas, was ſo unglaublich, ſo unmöglich iſt, daß es wirklich Hexerei oder doch das Werk von Dämonen ſein muß Er ſieht, wie in der Ferne ganz plötzlich ein Haus ſich langſam vom Boden erhebt und wie ein Ballon durch die Luft ſegelt... Und nicht nur ein Haus. Er ſieht Bäume, die plötzlich fliegen können und .. Himmel und Dämon, wenn das nicht Menſchen ſind. die vom Erdboden in die Luft gewirbelt wer⸗ Den Otaſa iſt plötzlich von Grauen gepackt. Sitzt ihm ein böſer Geiſt im Hirn!? Haben ſich ſeine Sinne verwirrt. 22 Er ſchließt die Augen, und als er ſte wieder öffnet, hat bereits der Taifun den Zug erreicht. Der Zug ſteht plötzlich ſtill. Er ſteht regungslos ſtill, denn der Taifun hat ſich ihm entgegenaeworfen. Es iſt ein ſeltſames und faſt phantaſtiſches Bild, die Räder des Zuges, der Lokomotive drehen ſich wie raſend, aber er bewegt ſich keinen Zentimeter von der Stelle Es dauert faſt eine Minute, dieſer ſtille und ſtumme Kampf zwiſchen Taifun und Lokomotive. Technik gegen Natur. Aber die Natur iſt ſtärker Langſam weicht der Zug zurück Plötzlich wie angſtvoll ſchreit die Sirene des Zu⸗ ges gell auf, aber das ſcheint nur ein Zeichen für den Taifun zu ſein, mit ſeinem eigenen Gebrüll über ihn herzuſallen. Es tobt und heult und kracht und donnert um den Zua. Ein Stoß reißt ihn mit ſolcher Wucht in das Abteil krachend zu Boden fällt. Es iſt faſt unheimlich, daß mit einem Schlage unter dem Druck des furchtbaren Windes ſämtliche Fenſterſcheiben des Zuges zerſpringen Dann fegt der Wind heulend in die Abteile hin⸗ ein. Wirbelt alles durcheinander. Gepäck und Menſchen. In wenigen Sekunden Chaos im Zuge ſelbſt. Der Zug befindet ſich gerade auf der Otſu. Er ſchlägt heulend und krachend auf den Zug ein will ihn von der Brücke hinunter in die Tiefe ſtürzen Schon hat er den Zug aus den Schienen geriſſen. Eiſen birſt Die Waggons 9 88 krachend zuſammengewor⸗ fen. Ein ohrenbetäubendes Krachen. Dazwiſchen Schreie des Entſetzens. Spitz und gell übertönen ſie ſogar das Heulen des Orkanes Otſu iſt wieder e Rings um ihn ein Knäuel Mitreiſender, Taifun zuſammengeballt hat. Otaſa kämpft ſich zum Fenſter hin. i Er ſieht etwas Furchtbares... den Abgrund unter der Brücke. Und er ſieht, wie langſam der Sturm den Zug bis zum Rande der Brücke zerrt. Immer wieder wirft ſich der Taifun gegen den Zug zerrt ihn weiter und weiter und der Zug aus. und Stahl und Kraft wehrt ſich wie ein lebendes Weſen dagegen. Er wimmert und ſchreit und ſtöhnt und ächzt. Er will nicht vernichtet werden. Er will nicht hinab in die Tiefe Auf Otaſas Stirn ſtehen die Schweſßtropfen Wenn der Zug dort hinunterſtürzt, iſt alles vor⸗ Otaſa vom Fenſter fort und ſtößt hinein, daß er herrſcht ein völliges Brücke von . die der bei! Leben Licht Freude Nichts ſtarrt ihm von da unten ene he vie Grauen und Finſternis. Er ſieht, 1 95 jemand aus. Zuge ſpringt. Ein Mann Und das iſt ſchon der Tod dieſes Mannes. Der Sturm ergreift ihn und ſchleudert ihn wie einen Steinbrocken über den Brückenrand in die Tiefe. Eine Weile hält ihn die Gewalt des Windes über den Abgrund feſt. Er ſchwebt gleichſam eine Weile über der Tiefe, aber dann ganz plötzlich läßt der Wind ihn los und der Körper des Mannes fällt in die ſchreckliche Tiefe. 3 Noch immer ringt der Zug um ſein Leben. Rur noch ein halber Meter fehlt und der Rand der Brücke iſt erreicht. Und immer geringer wird der Abſtand. Immer wieder ſpringt der Taifun den Zug an. Immer wieder ſchüttelt er ihn mit tauſend ge⸗ waltigen Fäuſten.. Jetzt ſind es nur noch Zentimeter ſchon 0 bricht ein Teil der Brücke zuſammen, ſchon hängt ein. Waggon über dem Abgrund. Und dann.. wie aus plötzlicher Laune läßt der Taifun den Zug aus ſeiner Gewalt.. Er läßt ihn ſtehen wie ein nicht mehr behagt. Er raſt weiter durch die Luft wirbeln Erdboden gleich. Der Zug aber iſt gerettet. Ein Hilfszug aus Tokio kann die Fahrgäſte lebend heimbringen. Auch Otaſa- Aber nie wird Häuſer vergeſſen. Nie wird ihm jener Mann Spielzeug, das ihm über das Land. Häuſer läßt er und Dörfer macht er dem Otaſa den Anblick der fliegenden aus dem Gedächtnis kommen, der lange Sekunden vom Sturm über dem Abgrund feſtgehalten wurde, ehe er in die Tiefe ſtürzte. 5 Schreckliche Bilanz Furchtbar iſt die Bilanz dieſes Taifunes. 180 000 Häuſer wurden zerſtört. Die Reisernte eines ganzen Landſtrichs iſt voll⸗ kommen vernichtet. 5 Der Fluß Ajigawa durchbrach die Dämme ſeiner Ufer und überflutete die Stadt Okajama mit 60 000 Einwohnern vollkommen. Die Stadt iſt von der Außenwelt völlig abgeſchnitten und die Ueberleben⸗ den ohne jegliche Nahrung. 5 Millionen Scheffel Reis wurden allein in Regierungsſpeichern ver⸗ nichtet.„„ Schrecken und Tod wohin man blickt. i 155 Und der Tod wir diesmal beſonders e 5 gegen die Kinder. 50 Schulen ſtürzten ein und viele Hunderte von 2 Kindern verloren dabei ihr Leben. 1 Krankenhäuſer brachen unter der Wucht des Tai⸗ funs zuſammen und begruben unter ihren Trüm⸗ mern Kranke und Aerzte und Pflegeperſonal.. Eine Irrenanſtalt in Oſaka wurde durch die Flut⸗ 8 welle perkichbet und ſechzig Irren gelang es in die 5 Stadt zu entkommen.. Nach den Mitteilungen des japaniſchen Innen⸗ miniſteriums haben bei dieſem Unglück 2500 Men⸗ ſchen ihr Leben verloren und 8400 wurden ver g oder vermißt. 5 Taifun über Japan— das iſt ſchrecklicher als die Hölle. 5 Ende. 5 5 Nichkanerkannte Fürſorgeempfünger Ihre Zunahme macht den Gemeinden zu ſchaffen Die Unterſtützungsempfänger in der gemein d⸗ lichen Wohlfahrt kann man in drei Grup⸗ pen teilen: Die anerkannten Wohlfahrtsempfänger, ſonſtige Hilfsbedürftige und Zuſatzunterſtützte. Bei der erſten Gruppe handelt es ſich um die Unter⸗ ſtützungsempfänger, die für die Berechnung der Be⸗ teiligung der Gemeinden an den Mitteln der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe anerkannt ſind, nach ihrer Zahl wird alſo die Reichswohlfahrtshilfe für die Gemein⸗ den berechnet. Zu der Gruppe der ſonſtigen Hilfs⸗ bedürftigen zählen vor allem die für die Berechnung der R eichswohlfahrtshilfe nicht„ Unter⸗ ſtützten, das ſind in der Hauptſache Leute, die nicht in einem Ae und Verſicherungsverhält⸗ nis geſtanden haben, ſowie die eigentlichen früheren Ortsarmen uſw. Für gewöhnlich werden auch die oben als dritte Gruppe aufgeführten Zuſatzunter⸗ ſtützten unter dem Sammelbegriff der„ſonſtigen Unterſtützten“ mitgeführt. 5 Das Sinken der Anerkannten kommt dem Reich zugute. Der größte Teil der gemeindlichen Unterſtüt⸗ zungsempfänger und damit auch der gemeindlichen Wohlſahrtslaſten entfällt noch nach wie vor auf die anerkannten Unterſtützungsempfän⸗ ger. Ihre Zahl betrug am 1. September 734000 (vorläufige Zahl). Nimmt man mit 0 Gemeinde⸗ tag den Jahresdurchſchnitt auf eine N Million an, dann beträgt die Summe, die die Gemeinden im laufenden Jahr iusgeſamt für die Unterſtützung der anerkannten Wohlfahrtsempfänger aufbringen nichtanerkannte und 2200 Zuſatzunterſtützte. mütſen, 334 Millionen nach Abzug der aus 5 Im allgemeinen iſt es ein Irrtum, anzunehmen, R e shilfe fließenden Beträge von 230 daß die Zahl der nichtanerkannten und vor allem Millionen. Vergleicht man die diesjährige Geſamt⸗ aufwendung der Gemeinden einſchließlich der Reichs⸗ wohlfahrtshilfe für die erwerbsloſen mit den vorfjährigen, ſo iſt waltiges Abſinken der ein nicht ſo ſehr den Gemeinden zugute. 5 Hohe Lasten für die Nichtanerkaunten Die Zahl der nichtanerkaunten Wohl⸗ fahrtsempfänger beträgt gegenwärtig rund 400 000 und hat nach den Mitteilungen des Deutſchen Ge⸗ meindetags in den letzten Wochen in einigen Groß⸗ ſtädten leicht zugenommen, nachdem zu Anfang dieſes e eine kangſame wenn auch ſtetige Ab⸗ un den aus anerkannten Wohlfahrts- ge ⸗ Ausgaben von 943 Millionen auf 564 Millionen feſtzuſtellen. Aller⸗ dings kommen dieſe Wenigerausgaben infolge der Kürzung der Reichswohlfahrtshilfe dem e und nehr als die Hälfte der Unterſtützungslaſt für die anerkannten Wohlfahrtsempfänger. An Zuſatz⸗ unterſtützten waren am 1. April dieſes Jahres rund 222 700 vorhanden, ihre Zahl dürfte ſich gegen⸗ über den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht nennens⸗ wert geändert haben. Der laufende Barauf⸗ wand für die Zuſatzunterſtützten betrug im erſten Vierteljahr des Kalenderjahres 1934 9,562 Millionen Mark. Nimmt man den Jahresdurchſchnitt mit 35 Millionen an, ſo ergibt ſich, daß die Gemeinden an Zuſatzunterſtützungen und Unterſtützungen der nicht⸗ anerkannten Wohlfahrtsempfänger zuſammen einen haben, das ſind über 64 v. H. der Summe, die ſie für die anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen an Eigenlaſt haben. Zweifellos iſt die Frage der Unterſtützung der nichtanerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen und die Gewähr einer Zuſatzunterſtützung für die Gemein⸗ den ſehr wichtig geworden. Das wird noch deutlicher, wenn man dieſe Unterſtützungsfälle einmal in ein⸗ zelnen Gemeinden näher unterſucht. Allerdings iſt genaues Material hierzu erſt für das erſte Vierteljahr des laufenden Kalenderjahres veröffent⸗ licht. Darnach hatte Berlin am(. April dieſes Jahres 70500 nichtanerkannte Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe und 36 500 Zuſasunterſtützte gegenſtber 157 300 aner kannten. In Mannheim ſind 6254 anerkannte, 1990 der Zuſatzunterſtützungsempfänger gegenüber der Zahl der anerkannten in den In duſtriegemein⸗ den beſonders groß wäre. Im Gegenteil, hier ſind dieſe Zahlen gegenüber den anerkannten Wohl⸗ fahrtsempfängern meiſt niedriger als in den nicht ausgeſprochenen Induſtrieſtädten. Doch kann das auch nicht in jedem Fall behauptet werden. Dafür liegen die Dinge in jeder Stadt zu ver ſchieden, denn die Handhabung der Zuſatzunterſtüsung erfolgt ſo ſehr nach völlig freien Geſichtspunkten, daß Vergleichs maßſtäbe nur ſehr ſchwer zu gewinnen ſind. Für die Folgezeit wird die Frage nach der Geſtaltung des Unter ſtützungsweſens für die nicht⸗ anerkannten und Zuſatzunterſtützten ein dringendes Problem für die Gemeinden bleiben. Es dürfte allerdings feſtſtehen⸗ daß a. ſt it 80 Jahresdurchſchnitt von 215 Millionen aufzubringen Veranſtaltungen aufzuziehen, bei denen Mui ze Auf ihr 30 jähriges Beſtehen konnte au Ok, tober die Süd weſtdeutſche Unterſuchungs⸗ ſtation für Brauerei und Mälzerei, Hajek u. Dr. Blau in Mannheim, zurückblicken. Sie wurde in Speyer am Rhein am 1. Oktober 1904 von dem Chemiker Th. Hajek, der vorher einige Jahre Lehrer an der Wormſer Brauereiakademie war, ge gründet und 1909 um das Filiallaboratorium Mannheim, deſſen Leitung 1912 Dr. Blau übernahn erweitert. Im Jahre 1922 wurde auch das Speyere Hauptlaboratorium nach Mannheim verlegt, d durch den Verluſt der elſaß⸗lothringiſchen Brau verbindungen und zahlreiche Zuſammenlegungen pfälziſcher Betriebe die Aufrechterhaltung zweier Arbeitsſtätten nicht mehr tunlich war. Das Ir hat in der deutſcthen Brauinduſtrie einen ſehr be kannten Namen, zahlreiche wiſſenſchaftliche V öffentlichungen in der Fachpreſſe entſtammen ſe ie Tätigkeit. Herr Hajek ſelbſt iſt ein geſchätzter Vor tragsredner auf den Tagungen der Techniſch⸗W ſchaftlichen Vereinigung des deutſchen Brauere Mälzereigewerbes, die heute alle in dieſem Gewerb ſtehenden techniſchen Angeſtellten zu ihren dern zählt. u Die Muſiker konnten am Erntedankf in Arbeit gebracht werden. Die Steuerfreih, von der Reichsregierung für den Erntetanz u die mit dem Erntedanlfeſt zuſammenhängender anſtaltungen gewährt worden war, vera manche Saalbeſitzer und Vereinigungen, ſchäftigt werden konnten. Die Seim Arbei meldeten Muſiker „vergriffen“, und es wäre möglich geweſ en weiteren Muſikern Arbeit zu vermitteln. geſtern abend in G 7 zwiſchen zwei Fraue heftigen Auseinanderſetzung. Nach einem aus gen Austauſch nicht wiederzugebender K drücke kam es zu Tätlichkeiten, die von ei zeiſtreife dadurch beendigt wurden, daß d Frauen mit ihrer Begleitung durch den 9 feng Meberfallwagen zur 1 e 5 ch Länderkemgf 15 Schweizer e M ier für Amateur⸗ und Berufs⸗Paare, konnte heimiſches Berufs⸗Tanzpaar Herr 1110 Fräulein Haas, 2. Siegerpaar g ſen hinter dem franzöſiſchen Me naux⸗Madame Ronnaux, Paris, d Inhaber des 2. Preiſes der Weltmeiſterſch e Ohne Deviſenbeſcheinigung nehmigung ſind Ueberweiſungen Poſtſcheckverkehr nach 51 1 a 4. Seite/ Nummer 454 1 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgade Dienstag, 2. Oktober 193 Aus unſeren Vororten In Sandhofen wurden durch Schulrat Heck die beiden neuen Schulleiter Rektor Vogt für die 8 nabenſchule und Rektor Huber für die Mädchen⸗ ſchule der Lehrerſchaft vorgeſtellt und feierlich auf den Führer vereidigt.— Nach 40 jähriger Lehrertätigkeit ſchied mit dem 1. Oktober Hauptlehrer Kraus von der Knabenſchule Sandhofen aus dem Schuldienſt aus. Rektor Vogt wioͤmete dem ſcheidenden Schulmann herzliche Worte der Anerkennung für die geleiſtete Arbeit und übermittelte ihm die beſten Wünſche für ſeinen Lebensabend. Die Kollegen überreichten ein Geſchenk als Andenken.— Das Ernte dankfeſt wurde unter ſtarker Anteilnahme der Sandhofener Bevölkerung gefeiert, die ihre Häuſer reich geſchmückt And feſtlich geflaggt hatte. Ein großes Wecken mit anſchließender Flaggenparade am Horſt⸗Weſſel⸗Platz leiteten den Tag ein. Die Gotteshäuſer waren bis auf den letzten Platz von den Gläubigen beſetzt, die das Bedürfnis hatten, Dank für die Ernte zu ſagen. Die Ortsbauernſchaft ſchickte nicht nur gemeinſam mit dem Vorort Scharhof zwei Spendewagen zum Mann⸗ heimer Feſtzug, ſondern beteiligte ſich auch an der großen Kundgebung in Ladenburg. Erntetanz in den größeren Lokalen beſchloß den Feſttag. Denkt an Deutſchlands Zukunft! Deutſchlands Zukunft iſt die Jugend! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte! In Seckenheim erregten die Spendenwagen beſonderes Aufſehen, die am Erntedanktag in großer Zahl durch die Straßen nach Mannheim und nach Ladenburg gefahren wurden. An den feierlichen Erntedankgottesdienſten in den Kirchen beteiligte ſich geſchloſſen die Bauernſchaft, die mit der Jugend ge⸗ meinſam nach den Gotteshäuſern zog, wo Feldfrüchte als Opfergabe an den Altären niedergelegt wurden. Ein Teil der Seckenheimer beteiligte ſich an der Mannheimer Feier, während viele Ortsbewohner am Nachmittag nach Ladenburg gingen.— An der Straßenkreuzung Seckenheimer Hauptſtraße und der Auffahrt zur Robert⸗Wagner⸗Brücke ſtieß ein Rad⸗ fahrer mit einem Kraftwagen zuſammen, da der Rad⸗ fahrer beim Einbiegen in die Seckenheimer Haupt⸗ ſtraße nicht die nötige Vorſicht hatte walten laſſen. Das Rad wurde durch den Zuſammenſtoß ſtark be⸗ ſchädigt. Der Radfahrer kam mit leichteren Haut⸗ abſchürfungen davon, da er in ſeinem Unglück noch das Glück hatte, ſeitlich auf den Kraftwagen aufzu⸗ fahren. Viel ſchlimmer wäre der Zuſammenſtoß aus⸗ gegangen, wenn der Radler eine Sekunde früher dran geweſen wäre, denn er hätte in dieſem Falle von dem Kraftwagen von vorne erfaßt werden müſ⸗ ſen. Der Radfahrer ſah ein, daß er die Schuld an dem Zuſammenſtoß trug und entfernte ſich, ſein Rad auf der Schulter tragend, nachdem er ſich von ſeinem Schrecken jubiläum konnte, wie bereits berichtet, der Secken⸗ heimer Einwohner Hans Finkenberger begehen, der ſeit 25 Jahren in Dienſten der Süddeutſchen Fettſchmelze ſteht. Aulomaten nach Geſchäftsſchluß? In den Kreiſen des Maunheimer Einzelhandels wird, wie im Reich, die Frage des Verkaufs durch den Automaten nach Geſchäftsſchluß eifrig und von den verſchiedenen Geſichtspunkten aus beſprochen. Immer ſchon wurde der Automat, dieſer„eiſerne Manu“, als„ſchwarzer Mann“ angeſehen, aber jetzt it eine neue Lage geſchaffen worden: durch Reichs ⸗ gsſetz iſt dem Automaten ein Daſeinsrecht einge⸗ räumt. Der Einzelhändler muß mit ihm rechnen, und die Automatenfabriken geben ihm bereitwillig die Möglichkeit, ihn nach Geſchäftsſchluß als„Laden⸗ hüter“ aufzuſtellen. Findige Köpfe ſind dabei, die Automatenfabriken faſt täglich mit neuen Spielarten von Automaten zu bedenken. Werden wir alſo bald die erſten Automaten, die geſetzlich zugelaſſenen, neben den Läden in Mannheim zu ſehen bekommen? Die Führung des Mannheimer Einzelhandels legt Wert auf das Fragezeichen, um anzudeuten, daß die Entwicklung nicht ſo ſchnell gehen wird. Es wird durchaus anerkannt, daß die Aufträge für die Auto⸗ mateninduſtrie im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung zu begrüßen ſind, aber es wird auf der anderen Seite darauf hingewieſen, daß der Einzelhändler heute kaum in der Lage iſt, ſich einen Automaten zu beſchaffen. Inzwiſchen rüſten die Automatenfabriken und bieten Zigarettenautomaten an, Apparate, denen man Fülme, Raſierklingen, Poſtkarten und Feinkoſt ent⸗ nehmen kann. Prüfung von Schutz- und Polizei⸗ hunden in Feudenheim Die im Frühjahr dieſes Jahres gegründete Fach⸗ gruppe der„Fachſchaft für das Schutz⸗ und Polizei⸗ hundeweſen“ hielt am Sonntag auf ihrem Uebungs⸗ plblatz am„Wingertsbuckel“ ihre Abſchlußprüfung ab. Mit der Spurenarbeit hatte man ſchon morgens um 8 Uhr begonnen. Am Nachmittag begann man mit der Hauptarbeit; ein Verbrecher hatte ſich im Walde verſteckt, es galt ihn zu ſuchen. So wie in der Spurenarbeit, leiſteten die Hunde auch hier Vor⸗ zügliches. Herr Karl Kaiſer aus Ludwigshafen hatte als Richter keine leichte Arbeit. Preiſe er⸗ hielten: Polizeihunde: 1. Preis: Dolf vom Blauſchimmel 292 Punkte, vorzüglich; Führer: A. Alles, Beſitzer: Valentin Brunner. 2. Preis: Fricka vom Frühlingshaus, 287 Punkte, vorzüglich; Führer und Beſitzer E. Bohrmann. 3. Preis: Arno von der ſonnigen Schweiz, 277 Punkte, vorzüglich; Führer und Beſitzer F. Weber. 4. Preis: Rolf von der Poſſeltsluſt, 274 Punkte, vorzüglich; Führer und Be⸗ ſitzer: H. Hördt, Unterflockenbach. 5. Preis: Albilo vom Schalkshof, 231 Punkte, gut; Führer und Be⸗ ſitzer: Willy März. Schutzhun det: 1. Preis: Anni von der Meerwieſe, 193 Punkte, vorzüglich; Führer: K. Seeger, Beſitzer: A. Fieger. 2. Preis: Rosl aus der ſonnigen Schweiz, 192 Punkte, vorzüglich; Jüh⸗ rer und Beſitzer: A. Alles. 3. Preis: Eilly vom Dreiglockenwald, 155 Punkte, vorzüglich; Führer und Beſitzer: Ludwig Meier. 4. Preis: Nero, Deut⸗ ſche Dogge, 149 Punkte, gut; Führer: F. Weber, Be⸗ ſitzer: Frau Nübling. Führerpreiſe erhielten: Seeger, Alles und Bohrmann. erholt hatte.— Sein ſilbernes Berufs⸗ Cleigendes Einkommen höhere Kaufkraft Die Verbrauchsausgaben um 4,5 Milliarden geſtiegen NS K. Der Beſchäftigungsauftrieb in der deutſchen Wirtſchaft war während der letzten Monate ſo ſtark, daß bekanntlich die Zahl der mit Notſtandsarbeiten beſchäftigten Volksgenoſſen faſt halbiert werden konnte. Der ſteigende Tätigkeitsgrad in allen Grup⸗ pen unſerer Wirtſchaft hat ſich naturgemäß aber auch auf die Höhe des Arbeitseinkommens günſtig ausgewirkt. Es überraſcht kaum, wenn das Geſamt⸗Einkommen der deutſchen Arbeiter, Ange⸗ ſtellten und Beamten im dritten Jahresviertel zu einer neuen Höhe emporgewachſen iſt. Seit dem Umſchwung bis zur Gegenwart iſt das Arbeitseinkommen um rund 30 v. H. geſtiegen. Und zwar verdient beſonders hervorgehoben zu werden, daß— mit Ausnahme der jahreszeitlich ſtark benachteiligten letzten Monate 1933 jedes neue Vierteljahr eie neue Beſſerung gebracht hat, wogegen bis Ende 1932 der Einkommensverfall unaufhaltbar ſchien. Die ganze Größe dieſes Erfolges wird aber erſt offenbar durch eine Gegenüberſtellung der Ein ko m⸗ menskurve mit den Koſten der Lebenshal⸗ tung Trotz ſtetig wachſender Einkommen konnte nämlich in Deutſchland die Höhe der Lebenshaltung ſeit dem Frühjahr 1933 faſt ſtabil gehalten werden. Arbeits- Koſten der Kaufkraft⸗ einkommen Lebenshaltung veränderung 1933 1. Vierteljahr 100 100— 2. 75 109,3 100,8 7,5 3. 5 114,3 101,6 N 4. 75 112,7 10278 + 8,9 1934 1. Vierteljahr 115,8 103,4 8 2. 7 126,0 103, 26 8.„ 129,1 105, + 28,9 Die Menge der vereinnahmten Einkommensbe⸗ züge hat, wie die vorſtehende Tabelle deutlich ver⸗ anſchaulicht, ſeit Anfang 1933 eine Kaufkraftſteigerung um 24 v. H. verurſacht. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ja diejenigen Ar⸗ beitskräfte, die neuerdings erſt wieder in Arbeit und Brot gekommen ſind, an den unterſten Lohn⸗ ſtufen zuwachſen, alſo in Zukunft mit ihrem Ein⸗ kommen langſam ſteigen werden. Und außerdem darf nicht vergeſſen werden, daß der Nationalſozia⸗ lismus an eine Hebung des Lebensniveaus der ſchaffenden Menſchen herangehen wird, ſobald erſt einmal allen Händen Arbeit und Brot gewährt wor⸗ den iſt. Hier liegen alſo für die Zukunft noch ganz erhebliche Reſerven, die bisher noch nicht eingeſetzt wurden. Auch auf der Verbrauchsſeite beginnt es ſich zu regen. Im vorigen Jahre, vor allem in der erſten Jahreshälfte, war der Verbrauch der Einkommens⸗ kurve nicht ſofort in der Aufwärtsrichtung gefolgt, denn es galt, zuerſt einmal alte Schulden abzudecken, es galt wohl auch, die in den Jahren langer Ar⸗ beitsloſigkeit angeriſſenen Notgroſchen wieder aufzu⸗ füllen. Aber ſeit der zweiten Hälfte des vorigen Jahres nimmt auch der Ver⸗ brauch auf der ganzen Linie langſam zu. So ſind in den erſten ſechs Monaten 1934 auf dem Verbrauchswege etwa 26,5 Milliarden Mark veraus⸗ gabt worden gegenüber 23,5 Milliarden Mark in derſelben Zeit 1933(alſo 12,5 v. H. mehr). Im geſamten Jahr 1934 dürften die Verbrauchs⸗ ausgaben etwa 45 Milliarden/ höher liegen alg 1933. Verbrauchsausgaben des deutſchen Volles (in Milliarden Mark) 1933 1934 1. Halbjahr 23,5 26,5 2. Halbjahr 25,5 27,11) Insgeſamt 49,0 53,5˙) Die Ausgaben für die Ernährung nehmen mit etwa 38 v. H. den weitaus größten Raum ein. Sie haben ſich im Verlauf der letzten anderthalb Jahre nicht ſehr ſtark verändert. An zweiter Stelle kommen die Aufwendungen für die Wohnung, die infolge der wachſenden Zahl der Eheſchließungen geſtiegen ſind, trotzdem oͤas Niveau der Mieten ſich nicht verändert hat. Im Zuſammenhang hiermit ſind auch die Anſchaffungen von Hausrat, vor allem von Möbeln, ſtark in die Höhe gegangen. Und endlich weiſen auch die Bekleidungsausga⸗ ben ſteigende Richtung auf, ebenſo wie die Aus⸗ gaben für Genußmittel(Tabak, Bier uſw.). Steigender Verbrauch belebt wiederum Gewerbe und Handel. Auch dort machen ſich die ſteigenden Umſätze bereits in ſteigendem Ein⸗ kommen bemerkbar. Das Gewerbe⸗ und Handels⸗ einkommen Hürfte ſich etwa folgendermaßen ent⸗ wickelt haben: 1. Halbjahr 1933 3,1 Milliarden 25 5 1933 3,5 5 1 1 5 1934 3,7 5 2 2 5 1934.0 1 1 Damit ſchließt ſich der Ring der Einkommen im nattonalſozialiſtiſchen Staat wieder nach oben, denn ſteigende Einkommen und ſteigende Umſätze in Han⸗ del und Gewerbe bringen der Induſtrie auch ſtei⸗ gende Aufträge. Und überall auf dem Wege vom Kleinhändler zum Fabrikanten entſteht damit wieder die Anfrage nach neuen Arbeitskräften. ) Schätzung. E. H. Für 25 jährige Berufstreue Der in Mannheim als der„General“ bekannte Generalagent Heinrich Lichtenberger konnte am geſtrigen Montag auf ſein 25jähriges Berufs⸗ jubiläum als Generalagent der Maanheimer Verſi⸗ cherungsgeſellſchaft zurückblicken. Die Geſellſchaft hatte es ſich nicht nehmen laſſen, im Sitzungsſaal ihres Hauſes eiene ſchlichte Feier zu verauſtalten, um die Verdienſte des Mannes zu würdigen, der es ſtets als ſeine höchſte Aufgabe betrachtet hatte, durch ein ehrliches und aufrichtiges Geſchäftsgebaren das Vertrauen der Verſicherungsnehmer zu gewinnen und allenthalben für Berufsehrlichkeit einzutreten. Die Verdienſte, die ſich Heinrich Lichtenberger um das Verſicherungsweſen erworben hat, kamen in den Worten zum Ausdruck, die Generaldirektor Dr. Weiß bei der Feier an den Jubilar richtete. Dr. Weiß ſchilderte, wie Heinrich Lichtenberger zunächſt als kleiner Beamter im Innendienſt wirkte, um dann den Außendienſt zu übernehmen und ſich in die vorderſte Front zu ſtellen. Seine Tätigkeit ver⸗ diene uneingeſchränkte Anerkennung. Als äußeres Zeichen der Wertſchätzung ließ die Geſellſchaft dem Jubilar eine Medaille, eine ſilberne Schale und ein künſtleriſch ausgeführtes Glückwunſchſchreiben über⸗ fügt war. Auch die Gefolgſchaft ließ durch Betriebs⸗ zellenobmann Wolffgang ihre Glückwünſche zum Ausdruck bringen. Mit bewegten Worten dankte Herr Lichtenberger für die Anerkennung ſeiner Ar⸗ beit und betonte, daß er ſeine Arbeit ſtets nur zum Wohle des Geſchäftes und zum Wohle des ganzen Vaterlandes geleiſtet habe. Schutzhaft für einen Hausbeſitzer In einer Mitteilung des Senators für Inneres und Juſtiz in Bremen heißt es: „Der Satz, der das Kernſtück des nationalſozia⸗ liſtiſchen Programms bildet:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, gelangt in ſtärkſtem Maße bei dem Schutz kinderreicher Familien zur Anwendung. Man ſollte annehmen, daß dieſe Erkenntnis auch überall in die Tat umgeſetzt wird, daß jeder, der hierzu in die Lage kommt, ſein Beſtes tut, um den Beſtand und das Wohl kinderreicher Familien zu ſchützen. Im allgemeinen iſt das ſicher der Fall. Trotzdem finden ſich Leute, die ihre Einſtellung mit den Forderungen unſerer Zeit nicht in Einklang bringen können, ja, die mit ihrem Verhalten dem Willen der Bewegung ins Geſicht ſchlagen. Muß man es doch erleben, daß jetzt zum 1. Oktober etwa reichen, dem die Ernennung zum Subdirektor beige⸗] 200 kinderreiche Familien ihre Woh⸗ nungen räumen ſollen, nur weil einige Hausbeſitzer kein nationalſozialiſtiſches Verſtehen aufbringen können und ihre Habſucht dem Gemein⸗ wohl voranſtellen. Ein beſonders kraß liegender Fall, in dem ein Hausbeſitzer ſechs Famtlien zum 1. Oktober herausſetzen wollte, hat eine ſolche Er⸗ regung hervorgerufen, daß der Betreffende zu ſeiner eigenen Sicherheit heute auf meine Anordnung in Schutzhaft genommen werden mußte. S8 handelt ſich um den Kaufmann Hermann Luowig. Der Fall dieſes unſozial handelnden Vermieters wird ſicher allen denen eine warnende Lehre ſein, die beabſichtigen, zum bevorſtehenden Räumungs⸗ termin kinderreiche Familien unter Mißachtung nationalſozialiſtiſcher Grundſätze und entgegen dem Willen der Partei, nur aus niedriger Habgier, dem Elend preiszugeben. Jedenfalls bin ich gewillt, mit allen mir zu Gebote ſtehenden ſtaatlichen Machtmit⸗ teln die volksſchädliche Verhalten zu ahnden.“ es . ze Der Frauenverein vom Roten Kreuz für Deutſche über See, Abteilung Mannheim, hielt am 27. September gemäß ſeinen neuen Satzungen eine Sitzung ab, in der die Uebernahme der bisherigen Vorſtands mitglieder in den„Verwaltungsrat“ und „Beirat“ vollzogen wurde. Zweck und Ziel des Ver⸗ eins bleibt wie von Anbeginn ſeines Beſtehens die Fürſorge für die deutſche Mutter und ihre Kinder in Ueberſee. Der Schwerpunkt dieſer Fürſorge liegt in Südweſtafrika, wo etwa 14000 Deutſche leben, und wo der Verein in Swa⸗ kopmund, Windhuk, Tſumeb und Omaruro Wöch⸗ nerinnenheime, Kindergärten, Krankenhäuſer, eine kleine Frauenklinik und Schweſternſtation unterhält. Auch in den alten Kolonien Deutſch⸗Oſtafrikas konnte 1931 wieder Fuß gefaßt werden; es wurden Kran⸗ kenſtationen mit den nötigſten Inſtrumenten und Medikamenten eingerichtet und Kranken⸗ und He⸗ bammenſchweſtern herausgeſandt. Die Mittel dazu müſſen von den 180 Abteilungen des Vereins, die in ebenſo vielen deutſchen Städten beſtehen, aufge⸗ bracht werden. Nach geſchäftlichen Mitteilungen ſchloß die Vorſitzende mit einer Mahnung an die anweſenden Beiratsmitglieder, nicht nachzulaſſen in der Werbung für die Arbeit an Mutter und Kind in Ueberſee. Die deutſchen Farmer drüben ſind Pio⸗ niere deutſchen Volkstums, ſie ſtehen auf Vorpoſten im täglichen Kampf; ſie verdienen es, daß die Hei⸗ mat ſie ſtützt und ihnen die Treue hält. N. ze 25 Millionen Schweine ſtellte die Schweine⸗ zwiſchenzählung vom 4. September feſt. Dies iſt ſeit 1931 der zahlenmäßig höchſte Schweinebeſtand. Die Zahl der Schweine beſitzenden Haushaltungen ſtellte ſich am Stichtage im Rechisgebiet auf 4 343 594. Filmrundſchau Palaſt:„Hafen⸗Annie“ Eine richtige Tragikomödie, die ſich an Bord eines Frachtſchleppers abſpielt, und in deren Mit⸗ telpunkt Marie Dreßler ſteht. Sie iſt eine der beſten Charakterdarſtellerinnen Amerikas und als ſolche hat ihr Name auch in Deutſchland guten Klang- Hier verkörpert ſie die Hafen⸗Annie, eine robuſte Seemannsfrau, deren Lebensziel es iſt, ihren Sohn einer glänzenden Marinelaufbahn zuzuführen und ihren Mann, den der Alkoholteufel in ſeinen Klauen hält, auf den rechten Weg zu bringen. Wenn dies auch vergebliches Bemühen iſt, hat ſie doch die Ge⸗ nugtuung, daß der Sohn ihr Ehre macht. Höhepunkt und Abſchluß des Geſchehens, in dem Humor und Lebensernſt gleichermaßen zur Geltung kommen, iſt die Rettung eines in Havarie geratenen Perſonen⸗ dampfers aus Seenot, auf dem der Sohn der Hafen⸗ Annie Kapitän iſt. Der Regie darf man bezeugen, daß es ihr gelungen iſt, in der Sturmſzene Wirkun⸗ gen von ſchauerlicher Realiſtik zu erzielen. Der Er⸗ folg des Films aber iſt in der Hauptſache dem feffeln⸗ den Spiel der Dreßler zu danken. Sie iſt es, mit der dieſer Bildͤſtreifen ſteht und fällt. Wallace Beery hat die nicht beneidenswerte Aufgabe, den trunk⸗ ſüchtigen Schlepperführer zu mimen, in dem trotz ſeiner Trinkleidenſchäft doch ein guter Kern ſteckt, wie ſich zum Schluß erweiſt. Im Beiprogramm kann man die Geigenbauer bei der Ausübung ihres ſchwierigen Kunſthandwerks beobachten. Dick und Doof haben in der Groteske „So ein Hundewetter“ wieder die Lacher auf ihrer Seite. Dazu gibt es noch die Ufa⸗Wochenſchau. Kawah— Traum und Wirklichkeit Verſuche, zum Weſen des Kaffees vorzuſtoßen Von Dirks Paulun Was für zarte Begeiſterungen erfliegt man ſich im leiſen Rauſch des Kaffeins! Vielleicht nicht die Berg⸗ gipfel der Kultur, aber die lieblichſten Gebirgsland⸗ ſchaften der Kultiviertheit. Große Gefühle, edle Ge⸗ danken blühen auf. Worte entfabeln ſich, und Welt⸗ weiten ſind begriffen in einem Wort. * Geſegnet alle äthiopiſchen Feinſchmecker, dazu ihre Lehrlinge in London, in Amſterdam, in Bremen und Hamburg. Mögen ihnen die Götter gnädig ſein und ihnen im Jenſeits ihr eines Laſter gönnen, damit ſie neidlos die anderen Wonnen des Paradieſes von außen mit anſehen. Geſegnet ſeien unſere kunſtver⸗ ſtändigen Röſtmeiſter und die feinnervigen Kaffee⸗ köche beiderlei Geſchlechts! Aber verflucht die den Pfuſcher und ſchnöden Schänder, die trüben Vermanſcher und wäſſrigen Panſcher! Ach, ſie ſind verflucht genug! Wollten ihnen über einer Taſſe voll gutem Kaffee die Augen aufgehen oder die Naſen, daß ſie in ſich gehen und nie wieder herauskommen! Aber da eilt aus allen Winden herbei der bunt⸗ gewürfelte Heerhaufe der Kaffeegegner, ſchlägt an die Waffen und macht ein Getöſe. Wehe, ihr peinlichen Volksfreunde, ihr mäßigen Helden der gemäßigten Zone, ihr bebenden Hüter einer verſtockten Geſundheit, ihr bodenſtändigen Brombeerteeſchlürfer! Kehrt um ins ewige Nifl⸗ heim! Die Sonne des Südens könnte euch zu klug und zu ſtark machen, euren Geiſt zu lebendig. Ihr könntet klug werden und mutig wie die Sarazenen, lebensluſtig und zäh wie die Amerikaner. Ich kenne euch, gähnende Brüder, und eure Plakate vor leeren Herzen! Laßt mich denn verworfen ſein, verloren und ein Verräter! Nur der Kaffee enthält die Bren⸗ zen, Säuren und Oele, die dem Magen, dem Gau⸗ men und der Naſe ſchmeſcheln. Der Kaffee ſchärft die Sinne und den Geiſt. Der Wille findet in allen ſei⸗ nen Inſtrumenten geſchickte und gehorſame Diener, er fühlt ſich mächtiger und ſicherer als je und wird großmütig, großzügig und optimiſtiſch. * Es handelt ſich nicht um ein durſtlöſchendes Mittel von gräulichbrauner Farbe, genannt Kaffee, nett zu trinken, leicht zu bereiten, nicht unerſchwinglich— es handelt ſich um einen Kaffee, der ſeinen Namen ver⸗ dient. In der mattglänzenden Kaffeebohne iſt vier zaubriſche Güte, Kraft und Weisheit der tropiſchen Natur beſchloſſen. Wenige ſind auserwählt, das Wun⸗ der zu erwecken. Zuverſichtlich und entſchloſſen, beſonnen und mit der Geduld des guten Willens muß das Werk be⸗ gönnen und vollendet werden. Es geht nicht an, neben dem Kaffeekochen etwa Zeitung zu leſen. Es iſt Verſündigung, mit weltlichen Hintergedan⸗ ken das Lot zu führen; der Becher dient zur Ermitt⸗ lung der eben und einzig richtigen Menge friſchge⸗ röſteter, vollwertiger Kaffeebohnen— und nicht zum Abknauſern einer angeblich gerade noch ausreichen⸗ den Quautität brauner Trockenſubſtanz. Man kann brühen oder filtern, kochen oder beuteln, aber man muß es mit Verſtand und Aufmerkſamkeit tun. *. Kluge Jungfrau am dampfenden Keſſel, glaube nicht, daß das papierene Filterblatt deinen reinen Willen erſetzen kann! Es läßt den Geſchmack deiner faden Seele paſſieren, durch ſeine Poren ſtiehlt ſich das Rinnſal deines Neides, ſickert die ſchale Brühe deines Geizes, tropft in dicken Tropfen die giftige Tunke deiner üblen Nachrede Zum Kaffeekochen braucht man eine erfahrene Seele und ein reines Herz. Hingebung und Weis⸗ heit gehört dazu, wie zu ſeder rechten Tat. Haus⸗ frau, es gilt mehr als haus⸗halten—„Haus“ zu e 8 2 ſchaffen! Leg die Schürze ab, ſtell dein Schickſal für einmal in Gotes Hand und geh feſt und freudig ans Werk der Feſtfreude. Beweiſe deine Zauberkunſt, 1 wecke die edlen Elexiere des Aroms, banne die böſen Geiſter der Bitternis! * Und oft iſt trotzdem alles umſonſt. Da ſitzen die Gäſte, einer erſtickt am Kuchen, zwei räſonjeren und haben keine Naſe für den Duft aus ihren Taſſen, benutzen das Getränk nur zur Anfeuchtung ihrer un⸗ ermüdlichen Tratſchzungen. Tinte— gallige Tinte ſollte ma ihnen zu ſchlucken geben. Dann mag man den fetteſten Rahm ſervieren; dann ſucht man umſonſt mit zartem Gebäck und mildwürzigem Tabak den Gaumen zu wecken— dann ſoll man nur gleich zur Rumflaſche greifen und die Gäſte unter oͤen Tiſch trinken. Wo nichts iſt, hat der Kaffee ſeine Macht verloren N. Die Geſetze des Kaffeetiſches ſind unfaßbar. Tiſch kann hoch oder niedrig ſtehen, er kann aus Holz oder Glas, aus Stahl oder gar aus Marmor ſein. Die Stühle, Seſſel, Hocker oder Sitzteppiche mögen. wie auch immer ausſehen, das Prozellan oder irdene Gut kann hundert Formen und Farben haben, die Sonne mag ſcheinen oder nicht. Darauf kommt es nicht an. Kaffee muß nicht ſchwarz ſein wie die Nacht— mir iſt ein ſattes Braun lieber— und nicht heiß wie die Liebe. Guter Kaffee ſchmeckt kalt am dertt⸗ lichſten. Er braucht durchaus nicht füß zu ſein, wie die Sünde loder die Vorſtellung davon), nicht ſtark wie der Tod. Es kommt nicht darauf an. Es kommt unter anderem darauf an, daß der Kaffee liebevoll bereitet und gern gegeben iſt; es kommt zu einem großen Teil darauf an, daß er in froher und zuverſichtlicher Kameradſchaft geſpendet und angenommen wird. Mit dem Gefühl: hier gebe ich euch ein Stück guten Willen, eine Art Friedens⸗ und Verſchwörungspfeife, eine Sache für Einge⸗ weihte, eins von den Dingen, die das Leben liebens⸗ würdig mache.„% 8 Der esel ergeg rr ere, b pe ber rere Diensta r im S mp. 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Der Schwetzinger Schloß garten, der ſich jetzt in ſeiner prächtigen Herbſtfärbung zeigt, iſt trotz der vorgerückten Jahres⸗ zeit noch der Anziehungspunkt vieler aus⸗ wärtiger Gäſte. Im abgelaufenen Monat be⸗ ſuchten 15 708 Perſonen den Schloßgarten, gegenüber 13032 im September 1933. Für die erſten neun Mo⸗ nate dieſes Jahres iſt eine Geſamtbeſucherzahl von 145 024 aufgezeichnet, woraus ſich eine ganz erhebliche Zunahme gegen das Vorfahr errechnen läßt, denn von Januar bis September 1933 konnte der Schloßgar⸗ ten nur 117 183 Beſucher aufweiſen. Ohne Zweifel haben die vielen Geſellſchaftsfahrten der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ erheblich dazu beigetra⸗ gen, daß ſich die Zahl der Schloßgartenbeſucher in ſo erfreulichem Umfange heben konnte. Faſt alle Köc⸗Fahrer, deren Ziel die Pfalz iſt, kehren auf dem Hin⸗ ober Rückwege in Schwetzingen ein; in den letzten Tagen berührten beſonders viele Reiſe⸗ geſellſchaften aus Sachſen und Thüringen die Stadt. Erntebankfeſt an der Vergſtraße Weinheim, 2. Okt. Für die Orte der Bergſtraße einſchließlich Weinheim fanden in dieſem Jahre die Feiern in Laudenbach und Großſachſen ſtatt. Am Vormittag lieferten die Ortsbauernſchaften des Kreiſes Weinheim die Spenden auf dem Weinheimer Marktplatz an den Kreisleiter ab, der ſie der NS⸗ Volkswohlfahrt übergab. Es wurden ungefähr 100 Zentner Kartoffeln und 100 Zentner Obſt gebracht. Die Bewohner der nördlichen Bergſtraße trafen ſich am Nachmittag in Laudenbach, die der ſüdlichen Bergſtraße in Großſachſen. Miniſterpräſident Köhler, der auf beiden Kundgebungen ſprach, wurde in den reich geſchmückten Orten ſtürmiſch begrüßt. —— r N IL. Sulzfeld, 2. Okt. Zollinſpektor Heinrich Oer⸗ tel in Mannheim und Frau Eliſabeth geb. Lang können am 2. Oktober das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Das Jubelpaar wird die Feier in Sulz⸗ feld, der angeſtammten Heimat der Frau, abhalten. Die 98 Ferienkinder aus dem Kreiſe Mannheim, die im Kreiſe Bretten zur Erholung untergebracht waren, traten am Samstag die Heimreiſe an. Um den Kin⸗ dern noch eine kleine Freude zu bereiten, hatte ſich die Kreisamtsleitung entſchloſſen, die Kinder am Freitag in Sulzfeld zu ſammeln, um mit ihnen die ſchöne Ravensburg zu beſichtigen. Mit einer freund⸗ lichen Bewirtung wurden die Kinder verabſchiedet. Saarländische Reichsführer Oberlindober ſprach ol. Zweibrücken, 2. Oktober. In der ſchönen alten Garniſonſtadt Zweibrücken fand am Sonntag der zweite ſaardeutſche Kriegs⸗ opfer⸗ und Soldatentag ſtatt, zu dem Amtswalter der NS O, Gau Pfalz, und Tauſende von Kriegs⸗ opfern aus dem Saargebiet erſchienen waren. Der Reichsführer der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung, Hanns Oberlindober, hielt auf dem Feſtplatz der Rennwieſe eine bedeut⸗ ſame Rede, in der er u. a. ausführte, daß ſich unter denen, die am 2. Auguſt 1914 aufgerufen wurden, um Ackerboden und Arbeitsſtätten der deutſchen Na⸗ tion und die Wiegen der deutſchen Kinder zu ſchüt⸗ zen, auch viele Zehntauſende deutſcher Saarländer befunden hätten. Ueber 19 000 von ihnen ſeien ge⸗ fallen, viele Zehntauſende mit zerſchoſſenen Gliedern und kranken Leibern in die Heimat zurückgekehrt, die nun mit einem Schlage nicht mehr dem großen Kör⸗ per der deutſchen Nation angehören ſolle. Wenn das Zief der Selbſtändigmachung der Saar oder ihrer Einverleibung in ein anderes Reich erreicht würde, ſo wäre Sterben und Bluten der ſaarländiſchen Ka⸗ meraden im großen Kriege ſinnlos gewefen. Des⸗ halb gelte es jetzt für die ſaarländiſchen Kameraden, ſich einzuſetzen mit den Waffen der Geſinnung und der Liebe zur deutſchen Heimat, um ſo zu verhindern, daß die Blutopfer ſinnlos ge⸗ macht werden. Den deutſchen Frontſoldaten, die in der NSK OV ein feſtes Band der Kameradſchaft ge⸗ funden haben, ſei ſchon lange der Weg zum Herzen ihrer ſaarländiſchen Kameraden frei geworden. Sie ſeien nichts anderes als jene große Gemeinſchaft des deutſchen Volkes, die der jungen heranwachſenden 29 1 Kriegsopfer in Zweibrücken Nation als lebendiges Beiſpiel jene Opfer⸗ und Ein⸗ ſatzbereitſchaft lehre, die ſie über tauſend Schlacht⸗ felder des Weltkrieges begleitet habe. Aus dieſer Gemeinſchaft könne ſich auch keiner der Kameraden aus dem Saargebiet löſen, ebenſo wenig wie ſich die Frauen der toten Kameraden aus der Gemeinſchaft der deutſchen Frauen löſen könnten, wie ſich auch alle Menſchen des deutſchen Saargebietes niemals wür⸗ den löſen können aus ihrem deutſchen Lebenskreis. Pg. Oberlindober wies dann darauf hin, daß ähnlich wie im Reiche ſich alle deutſchen Kriegsopfer zu der großen Einheit der NSeOV zuſammenge⸗ ſchloſſen haben, ſo auch an der Saar die deutſchen Saarländer ſich in der deutſchen Kriegsopferverſorgung an der Saar zuſammengefunden hätten. Die Gemeinſchaft dieſer Kämpfer habe zunächſt die Verpflichtung gehabt, der ganzen Nation wieder jene Achtung abzuringen, die nach keinem Kriege kein au⸗ ſtändiges Volk ſeinen Helden verweigert habe. Männer, die die deutſche Muttererde verteidigt ha⸗ ben, hätten Anſpruch darauf, Heimſtätten zu finden, und die deutſche Wirtſchaft habe die Verpflichtung, ihren Behütern Brot zu geben. Für dieſe Forde⸗ rungen habe die N SO überall warmes Verſtänd⸗ nis und großes Entgegenkommen gefunden. Was für das Reich erreicht worden ſei, werde auch dem Saargebiet zugute kommen, wenn es zurückkehre zu der großen deutſchen Volksfamilie. Den Kameraden an der deutſchen Saar, ſo führte Pg. Oberlindober weiter aus, wolle er zeigen, daß ihr Schickſal das deutſche Schickſal iſt. Es ſei Ord⸗ nung im deutſchen Hauſe geſchaffen worden, und es habe ſich vor allen Dingen ein Begriff und ein Wille ausgebildet, der Begriff Deutſcher zu ſein und der Wille Deutſcher zu bleiben. BBFFFFPCCbC é ¼WTVTVTPTbTVTbTCTGTbTbVTGTbTGTGTbTbTbTGTGTGTGTVTUFUbwbTb(bTbTbTbTVbTbTbTGTPTGTVTPVTPTVTP——TVTVGGGTGTVTVTVVVvVVTVTTTvVTvVTTV+TTTTTꝓTTTTTTTTWTTWTTW Die geſicherte Spielbank Die Baden⸗Badener atmen auf rr. Baden⸗Baden, 2. Okt. Es geht ein frohes Auf⸗ atmen durch die Einwohnerſchaft, denn wie bereits kurz gemeldet iſt das weitere Fortbeſtehen der hieſi⸗ gen Spielbank nunmehr geſichert. Der Be⸗ trieb wird ab 1. Oktober von der franzöſiſchen Päch⸗ tergruppe, an deren Spitze Herr Paul Salles⸗ Paris ſteht, in der bisherigen Form unverändert fortgeführt und den Bedingungen des Reiches ent⸗ ſprechend iſt für die Zukunft eine 51prozentige Be⸗ Schwätzereien führen auf die Anklagebank Arteile des Vadiſchen Sondergerichts Gefährliche Geſpräche auf der Wanderſchaft Im Mai d. J. kehrte der 38 Jahre alte Walter M. aus Erfurt, nach längerer Beſchäftigung in Lyon, Metz und Paris aus Frankreich zurück und begab ſich von der Grenze aus auf die Wanderſchaft, die ihn bis Frankfurt a. M. und von da nach Darm⸗ ſtadt führte. Dort lernte er einen gewiſſen N. kennen, in deſſen Geſellſchaft er über Mannheim rheinaufwärts zum Schwarzwald wanderte. Am 29. Auguſt trafen ſie auf der Landͤſtraße zwiſchen Achern und Renchen einen unbekannten Radfahrer, mit dem beide in ein Geſpräch kamen.., ein ſicht⸗ lich intelligenter Menſch, wollte gerne ſein Licht leuchten laſſen, was er alles bei ſeinem Aufenthalte in Frankreich erfahren, bemerkte, im Winter hätten wir ſchon den Krieg Frankreichs gegen Deutſchland, das franzöſiſche Volk wolle ihn, und das Wahlreſul⸗ tat der Volksabſtimmung ſtimme nicht. Der Rad⸗ fahrer ſollte am 9. September auf dem Markt in Offenburg zu einer beſtimmten Stunde erſcheinen, er werde ihm dort K PD⸗ Schriften aushändigen. Der Angeklagte behauptet, er habe nur die franzö⸗ ſiſche Meinung wiedergegeben, ſeine eigene Anſicht ſei das gicht geweſen und die Meinung über das Wahlergebnis habe der Straßburger Sender mitge⸗ teilt. Um den unbekannten Radfahrer loszuwerden, habe er ihn auf den 9. September beſtellt, ſei aber gar nicht in Offenburg geweſen. Der Kronzeuge, der Wandergeſelle R. hält ſich an einem unbekannten Ort auf, und der erſchienene Kriminalbeamte, der ihn vernahm, kann kein genaues Bild über den Vorgang geben. Aber er hat den Eindruck, daß es dem An⸗ geklagten nicht um eine Propaganda für die KPD. zu tun war, zu der er nie gehörte. Der Vertreter der Anklage erblickte in dem Gebaren des Angeklag⸗ ten eine ſtaatsfeindliche Einſtellung und beantragte eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. Das Gericht ſah nur in der Behauptung über das Wahlreſultat eine Beleidigung der Regierung, ſelbſt wenn ſie vom Straßburger Sender ſtamme, und ſprach eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 5 Monaten(abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft) aus. Der„Moſcht“ war ſchuld daran Der 55 Jahre alte Chriſtian L. aus Oberhar⸗ mersbach hat keinen guten Namen wegen ſeiner dreiſten Sprache. Und wenn er wie am 15. Auguſt ſo viel Bier und Moſt in ſich hineinſchüttet, daß er bald überläuft, dann knallen nur ſo die Schimpf⸗ kanonaden. Jetzt muß die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung herhalten.„Ich geb dem Moſcht die Schuld, daß ich das geſagt hab“, geſteht er. Als ihn in der Nacht zum 15. Auguſt, wo die Aeußerungen fielen, der Nachbar H. morgens um 2 Uhr als Ge⸗ burtshelfer beim Kalben einer Kuh rief, wurden noch zur Geburtsfeier mehrere Schoppen„Moſcht“ getrunken, und das hatte dem L. den Reſt gegeben. H. hielt nicht dicht, erzählte die Aeußerungen einem Dritten, und nun ſaß L. zum erſten Male in ſeinem Leben auf einer Anklagebank. H. meint nicht, daß der Angeklagte ſchwer betrun⸗ ken war. Nach dem Zeugnis des Gendarmen nehmen auch die Wirte die Rederei des Angeklagten beim Schöppeln nicht ernſt, er ſchimpft eben über alles. Im Kriege iſt er erſt vollends neuraſtheniſch geworden und ſeine Frau hatte ſchon Mißhandlungen auszu⸗ ſtehen. Jetzt ſei Ruhe und Frieden im Hauſe, denn er ſitzt ſeit 5 Wochen in Unterſuchungshaft. Der Vertreter der Anklage ſtützte ſeinen Antrag auf das Zeugnis des Gerichtsarztes, daß der Angeklagte ſtarker Neuraſtheniker iſt. Das Gericht folgte dieſem Antrage und ſprach eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus und ſchickte ihn zur Feldarbeit nach Hauſe. Er hatte nicht verſtanden:„Bekomme ich Wohlverhalten?“ Das konnte ihm natürlich nicht gewährt werden, aber er will nunmehr nicht mehr ſo poltern und ſeine Frau in Ruhe laſſen. teiligung deutſchen Kapitals vorgeſehen. Die Ver⸗ handlungen mit der Reichsregierung in Berlin führte Oberbürgermeiſter Schwedhelm und ihm wie dem Reichsminiſterium gebührt Dank und An⸗ erkennung dafür, daß nunmehr eine allgemeine be⸗ friedigende Entſcheidung getroffen worden iſt. Was die Spielbank für Baden⸗Baden bedeutet, iſt genugſam bekannt. Schon ſeit dem kurzen Be⸗ ſtehen derſelben hat das Wirtſchaftsleben einen tüchtigen Aufſchwung genommen und bedeutend ſind die Summen, die die Bank für kur⸗ örtliche Intereſſen zur Verfügung zu ſtellen in der Lage war. Auch daß der Beſuch des Badeorts in dieſem Jahre eine große Steigerung erfahren hat, iſt auf das Beſtehen der Bank zurückzuführen. Auch die vielen Angeſtellten des Spielunternehmens wer⸗ den froh ſein, denn ihre Stellungen ſind auf Jahre hinaus geſichert. Man darf hoffen, daß ſie auch weiterhin zum Aufſchwung Baden⸗Badens beitra⸗ gen wird. Winzerfest im Pfalzbau r. Ludwigshafen, 2. Okt.„Kling, klang, gold'ner Wein!“ tönte es am Samstagabend durch die weiten Hallen des Pfalzbaus. Für das raſch eingebürgerte Winzerfeſt hatte ihnen unſer vielſeitige Heinz Bonhofen fſinnigen Herbſtſchmuck angelegt: ſo prangten im Feſtſaal eine gewaltige Portugieſer⸗ traube an der Saaldecke, Winzerbilder und Reben⸗ laub an den Wänden. Während Gott Bacchus in den „höheren Lagen“— Konzertſaal, Emporeräumen und Lauben— regierte, konnte man im tiefen Kel⸗ ler Gambrinus huldigen. Einen ſüßen Vorgeſchmack empfingen die aus beiden Schweſterſtädten maſſenhaft erſchienenen Feſt⸗ genießer ſchon am Eingang, wo ihnen der Gaſtgeber Ottmann eine Handvoll Weintrauben überreichen ließ. Das Stimmungsbarometer ſtieg ſo ſchnell auf „Schön“(allerdings nicht auf„Trocken!“), daß die „Wettermacher“ leider nur noch halbes Ohr fanden: ein Anſager und Humoriſt, der Rheinlieder ſin⸗ gende Tenor Schleich und der in der Bar auf⸗ ſpielende Zitherkünſtler Roſt ock. Dagegen warf man beide Augen auf die beſchwingten Solotänze der Geſchwiſter Dewitz und des Tanzlehrers Brenkert mit ſeiner ranken Partnerin Frl. Seidel. Dieſe beiden entzückten mit ihrem Spa⸗ ziergang durch die Geſchichte des neueren Geſell⸗ ſchaftstanzes, angefangen mit den Rundtänzen Pol⸗ ka, Kreuzpolka, Mazurka. Galopp. die in der Tracht der Eugenienzeit—„Er“ im farbigen Gehrock, Nan⸗ kinghoſe und grauem Zylinder,„Sie“ mit Rüſchen, Volants und Rückenpolſter ausgeziert— ſchon ein ißchen rapplig anmuteten; zuletzt dann der geſtraff⸗ tere Schritt der Gegenwart: ein haltungsvoller Engliſh Waltz und ein flotter Trott. Die Kapellen Lehmler und Kapferer nebſt einer Schrammelmuſik waren ton⸗ und taktangebend. Nachbargebiete Der Antermain als Großſchiffahrlsweg * Frankfurt, 2. Okt. ten Einweihung der dersheim iſt der 1927 begonnene Untermains zwiſchen Mainz Großſchiffahrtsſtraße Durch dieſe mit erheblichen Koſten Mit der vorgeſtern erfolg⸗ Großſchleuſe Ed⸗ Ausbau des und Frankfurt zur nunmehr beendet. durchgeführte Die feierliche Weihe der Stauftufe Eddersheim Umkanaliſierung Rheinhafen geworden, können doch künftig alle den Oberrhein befahrenden Schiffe auch Frankfurt an⸗ laufen. Bei der Einweihungsfeier hielt der Ober⸗ präſident der Rheinprovinz, Freiherr von Lüninck, als Chef der Rheinſtrombauverwaltung eine kurze Anſprache, in der er auf die Bedeutung des vollendeten Untermain ſei jetzt eine Großſchiffahrtsſtraße einer Leiſtungsfähigkeit geworden, die in Europa Zum Schluß ſeiner Anſprache erinnerte der Oerpräſident daran, daß der Main, der einſt den Norden und Süden Deutſchlands ge⸗ trennt habe, im neuen Reich zum Bindeglied des deutſchen Vaterlandes geworden ſei. Blick in das Lampertheimer Rathaus i Lampertheim. 1. Okt. Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Köhler abgehalte⸗ nen Gemeinderatsſitzung pitel Arbeitsbeſchaffung zur Beratung. Erſt im vori⸗ gen Monat wurden die Kanaliſationsarbeiten, wo⸗ bei 10 Kilometer Rohr gelegt wurden, beendet. Sei⸗ tens der Gemeindeverwaltung wurden ſofort neue Schritte unternommen, um auch die letzten 6000 Meter unſerer Ortsſtraßen zu kanali⸗ ſieren. Dies iſt notwendig, um einer für ſpäter geplanten gemeindlichen Kläranlage die Vorbedin⸗ gung zu ſchaffen, ferner für eine dringend notwen⸗ dige Straßenerneuerung. Volksgenoſſen auf 4 Monate Arbeit und Brot. Die Finanzierung geſchieht durch eine Kapitalaufnahme von etwa 160 000 Mk. ſeitens der Gemeinde bei der Deutſchen Geldbeſchaffungsgeſellſchaft für öffentliche Arbeiten unter Bürgſchaft des heſſiſchen Staates, ferner durch einen Zuſchuß ſeitens des Landesarbeitsamts, der ſich nach den Tagewerken richtet und etwa 23 000 Mark betragen wird. Die Verzinſung und Amorti⸗ ſation wird zu? durch die Kanalgebühren ſicherge⸗ ſtellt. Die Materialien werden ſeitens der Gemeinde durch Ausſchreihung beſchafft. Innerhalb eines Jah⸗ res müſſen ſich ſämtliche Hauseigentümer am Ka⸗ nal anſchließen, um die Amortiſation des Objekts zu gewährleiſten. Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuchen wurden in letzter Zeit ſämtliche Eingaben prinz i⸗ piell abgelehnt, weil Lampertheim 76 Wirt⸗ ſchaften hat, von denen kaum die Hälfte als renta⸗ bel anzuſehen iſt. Dieſe Haltung hat jedoch mit der Zeit manche Härten mit ſich gebracht, ſo daß man hierfür einen anderen Weg fand. Für die Zukunft kann die Bedürftigkeit bejaht Konzeſſion durch Sterbefall erliſcht, wenn ferner die Gewähr für die Rentabilität gegeben, guter Ruf beſteht und die Wirtſchaft bereits am 31. Dezember 1918 beſtanden hat. ihresgleichen ſuche. Bei iſt N Line Wolff Alfred Heimànn Verlobte 4 Netuirr eine Wee Aufmerks. Bedienung Wirtschôftseröffnung mii Konzert am Mifſwoch, den 3. Oki. 1934 44 „um Rönig von Würllemberg Nannheim Basel E 4. 10 Telephon 239 47 E 4. 10 Auguste-Anlage 3 Aisstonstr. 20 Inhaber: TLofar Meister 8118 Oktober 4881 1431 Spezleleusscherk Scrrwyerergold Scrwefzirigen Vorzugl. 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Nur hin und wieder ſetzte ein leichter Wind aus Nordoſten ein, bei dem nur wenige Boote dem dicht bei⸗ einander liegenden Felde davonſegeln konnten. Bei den 15er Rennjollen ſchob ſich bald A. Graetz mit ſeiner „Oh Monah“ nach vorn und konnte dank der guten Un⸗ terſtützung durch ſeinen Vorſchotmann W. Pohl einen Vor⸗ ſprung von faſt drei Minuten vor dem ihm folgenden A. Blankenfeld⸗Berlin mit„Bora“ herausholen. Um die übrigen Plätze gab es teilweiſe bis zum Schluß noch einen erbitterten Kampf. Bei den Einheits zehnern kam ein Auswärtiger zum Erfolg.„Winnetou III“ mit Dr. Biſchoff am Steuer und R. Springer als Vor⸗ ſchotmann(beide München), konnte als Sieger aus dieſem Wettbewerb hervorgehen, obwohl den Münchenern das Re⸗ vier nicht bekannt war. Faſt vier Minuten trennten ſie am Ziel von ihren Landsleuten J. Böhler/ H. Knote mit „Fledermaus VI“. Bei den Olympia⸗Jollen hatte Drewitz mit ſeiner„Agra“ Pech. Er verſegelte ſich gleich in der erſten Runde und ſchied aus, obwohl er nach Punkten an der Spitze lag. So kam W. Steſſen⸗Berlin mit„Frei⸗ weg“ zum knappen Sieg vor Dr. Steenarts⸗Berlin mit Pitt. Die Ergebniſſe: 15 Qm.⸗Rennjollen: 1.„Oh Monah“ Graetz/ pPohl⸗Berlin :14:45; 2.„Bora“ Blankenfeld/ Rudo⸗ Berlin.17739; 3.„Spatz“ Sager/ Leonhardt⸗Berlin. 10 Qm. ⸗E3⸗Rennjollen: 1.„Winnetou III“ Dr. Biſchoff/ Springer⸗München:31:44; 2.„Fledermaus VI“ Böhler/ Knote⸗München:41:52; 3.„Kiebitz“ Huber/ Müller⸗Mün⸗ chen. 5 10 Qm.⸗Olympia⸗Jollen: 1.„Freiweg“ Steſſen-Berlin 3731240; 2.„Pitt“ Dr. Steenarts⸗Berlin 313 150; 3.„Re⸗ nate“ Brandt⸗Berlin. Olympianeubaulen des deutſchen Segelſports Im Aufbauprogramm bes deutſchen Segelſports für die Olympiſchen Spiele 1936 iſt die Frage der für die Olym⸗ pia⸗Regatta beſonders geeigneten Boote von beſonderer Bedeutung. Der Deutſche Seglerverband hat nun die Möglichkeit, inr Falle von Neubauten Mittel zur Ver⸗ fügung ſtellen zu laſſen wenn es ſich um Boote der inter⸗ nationalen 6⸗Meter⸗Rennklaſſe, der Starklaſſe und Olym⸗ pia⸗Jollen handelt und dieſe Boote 1935 und 1936 für Olympiazwecke zur Verfügung des Deutſchen Seglerver⸗ bandes gehalten werden. Zur Zeit iſt damit zu rechnen, daß im nächſten Jahr beſonders in der 6⸗Meter⸗Rennklaſſe eine Anzahl von Neubauten zur Verfügung ſtehen wird. Nicht zuletzt hat die Möglichkeit der Zuſchüſſe mehrere Entſchlüſſe, Neubguten in Auftrag zu geben, angeregt. In den Kreiſen des Segelſports glaubt man für das nächſte Jahr etwa ein Dutzend Neubauten dieſer Klaſſe erwarten zu können. Auch einige neue Olympia⸗Jollen werden im nächſten Jahr herauskommen und die in dieſer Boots⸗ gattung zur Verfügung ſtehende Flotte ergänzen. Wahr⸗ ſcheinlich iſt ferner, daß auch in der Starklaſſe vereinzelte Neubauten erfolgen. Die„Endeavour“ bleibt in Amerika Es iſt ſehr wenig wahrſcheinlich, daß die im Kampf um den Amerika⸗Pokal unterlegene engliſche Hochſee⸗Jacht Endeavour in die Heimat zurückkehren wird. Ihr Beſitzer Thomas O. Sopwith hat bereits von zwei Seiten Kauf⸗ angebote erhalten; das eine von dem Amerikaner G. B. Lambert, der den Amerikapokal 1930 mit der Vanity ver⸗ teidigte, das andere von einem kanadiſchen Konſortium, an deſſen Spitze L. Narvis ſteht, der ſeinerzeit Th. Liptons Shamrock ſteuerte. In amerikaniſchen Seglerkreiſen iſt man der Anſicht, daß die Endeavour doch etwas ſchneller als die im diesjährigen Kampf ſiegreich geweſene Ralubow iſt, nur müßte ſie wie dieſe eine Beſatzung von Berufs⸗ matroſen haben. Als neuer Bewerber um den Amerika⸗ Pokal iſt Ch. R. Fairey, der Vorſitzende der Royal Aero⸗ nautical Society of England, aufgetaucht, der gleich Sop⸗ with Flugzeugfabrikant iſt. Fairey kaufte ſchon ſeinerzeit von Lipton deſſen berühmte Jacht Shamrock V. Verlins Aufgebot gegen Südweſt Der Gau Brondenburg nimmt die Vorbereitungen für den am 14. Oktober im Berliner Pyſtſtodion ſtattſindenden Kampf gegen den Fußball⸗Kampfſpielmeiſter, den Gau Süd weſt, ſehr ernſt. Unter der Leitung des neuen Gau⸗Sportlehrers Fabra werden 25 auserwählte Spieler ſchon jetzt in einem Gemeinſchaftstraining auf den großen Kampf vorbereitet, der den Ruf des brondenburgiſchen Fußballs wieder heben ſoll. Aus dieſen 25 Spielern wird eine Monnſchaft zuſommengeſtellt, die vorausſichtlich ſol⸗ gendes Ausſehen hat: Riehl(Spandauer), Krauſe(Hertha⸗BSc), Brunke (Tennis⸗Boruſſia); Appel(BSV 92), Bien(Blauweiß), Normann(Viktoria); Ballendat(B 92), Morokutti (BSV 92), Sienholz 2(Viktoria), Käſtner(TB), Danda (Viktoria). 5 Dänemarks Fußball-Mannſchaft Den Kopenhagener Fußball⸗Länderkampf Deutſchland beſtreitet Dänemark am Sonntag in folgender Aufſtellung: Svend Jenſen Fritz Valdemar Laurſen Ernſt Nielſen Skelmoſe Oscar Jörgenſen Eigil Thielſen Lunſten P. Jörgenſen K. Uldaler C. Stoltz Erſatz: Svend Aage, Johanſen, Einar. Anderſen, Henry Nielſen und Vang Peterſen. Angarn ſchlägt Gau Südweſt 10:6 Die ungariſche Nationalmannſchaft der Amateurboxer trug in Frankfurt ihren dritten Kampf aus. Diesmal wurde die Staſſel des Gaues Südweſt 6710 geſchlagen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Bamberger⸗Mainz verliert gegen Bon di⸗Ungarn nach Punkten. Bantamgewicht: Rapp⸗ ſilber⸗Frankfurt ſchlägt Kubin yi⸗Ungarn nach Punk⸗ ten. Federgewicht: Frigyes⸗Ungarn beſiegt Schön e⸗ berger⸗Frankfurt nach Punkten, Leichtgewicht: Petry⸗ gegen kommenden Fritz Tarp Querſchied und Harangi⸗Ungarn kämpfen unentſchie⸗ den. Weltergewicht: Varga Ungarn beſiegt Wüſt⸗ Kaiſerslautern hoch nach Punkten. Mittelgewicht: Stein⸗ Bonn kann gegen Europameiſter Szigety⸗Ungarn über⸗ roſchenderweiſe unentſchieden kämpfen. Halbſchwergewicht: Jo ſt⸗ Frankfurt beſiegt Orſyly⸗ Ungarn nach Punkten. Schwergewicht: Krämer⸗Oberurſel verliert gegen Sz a bo⸗Ungarn hoch nach Punkten. Deutſch-franzöſiſches Bortreffen:7 In Rouen fand am Samstag eine Boxveranſtaltung ſtatt, in deren Mittelpunkt ein deutſch⸗franzöſiſches Ama⸗ teur⸗Trefſen ſtand. Der Kampf endete nach ſchönen Lei⸗ ſtungen:7 Un entſchieden, trotzdem wurde den Deutſchen der für den Länderkampf geſtiftete Pokal über⸗ reicht. Deutſchland kam im Bantam⸗, Feder⸗ und Welter⸗ gewicht zu Punktſiegen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: La Ballenge⸗Frankreich ſchlägt Dronſe⸗ Deutſchland n. P. Bantamgewicht: Mertens⸗Deutſchland ſchlägt de Azuara⸗Frankreich n..; Kaiſer⸗Deutſchland gegen Plougerne⸗Frankreich unentſchieden. Federgewicht: Scholter⸗Deutſchland Punktſieger über Mathiot⸗Frankreich. Leichtgewicht: Antoniazza⸗Frankreich Punktſieger über Aß⸗ mann ⸗Deutſchland. Weltergewicht: Knoth⸗Deutſchland Punktſieger über Leroy⸗Frankreich. Mittelgewicht: Bioult⸗ Frankreich Punktſieger über Bramer⸗Deutſchland. Rugby in Heidelberg Heidelberger Ra— Sc Neuenheim:9 In Heidelberg trugen der Heidelberger Ra und der SC Neuenheim einen Freundſchaftskampf aus, den die Neuenheimer Fünfzehn verdient mit:0(:0) Punkten gewann. Knapp, Hack und Edelmaier legten die drei Verſuche. Rugby⸗Ergebniſſe: Eintracht Frankfurt— Frankfurter TV 60 15:3; Stadt⸗ SV Frankfurt— Se Frankſurt 1880:7; Bayern Mün⸗ chen— Ré Pforzheim 21:0(:); Heidelberger Ra— SC Neuenheim 019. Schmioͤt verläßt den Stall Weinberg Der ſeit langen Jahren zwiſchen dem Stall A. u. C. von Weinberg und Jockey Otto Schmidt beſtehende Ver⸗ trag iſt gelöſt worden. Schmidt wird nur noch bis Ende dieſer Reunzeit für die blauweißen Farben im Sattel ſein. Damit geht eine Verbindung auseinandee, die im deutſchen Rennſport wie in der ganzen Welt einzig daſteht. Nachdem Schmidt als Lehrling im Weinbergſchen Dreß im Jahre 1916 auf Amorino das Deutſche Derby gewonnen hatte, iſt er ununterbrochen für den führenden deutſchen Stall tätig geweſen. Für wen der populäre„Otto“ in Zukunft reiten wird, iſt noch nicht bekannt. Eine neue deutſche Höchſtleiſtung im beidarmigen Dis⸗ kuswerfen ſtellte der Berliner Poliziſt Fritſch mit einer Geſamtleiſtung von 85,10 Metern auf. Rechts warf Fritſch 47,65 Meter, links 37,45 Meter. Bisheriger Rekordhalter war Zehnkampfmeiſter Sievert mit 81,33 Metern. Jeutſchlandͤs neue Schtwimmſportliche Sommerbilanz Leiſtungsſteigerung— Nachwuchsförderung— Internationale Erfolge Von der Freiwaſſer⸗Kampfbahn ziehen ſich die Schwim⸗ mer wieder in die Halle zurück, nicht um auszuruhen, ſon⸗ dern um aufs neue zu rüſten. Die Olympiaarbeit, die im vorigen Winter planmäßig aufgenommen wurde und auf den erſten Reichsprüfungswettkämpfen des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes im März in Magdeburg bereits ein erfreuliches, zu weiteren Anſtrengungen ermutigendes Er⸗ gebnis gezeitigt hatte, wird fortgeſetzt; noch im Oktober ſetzen die neuen Olympig⸗Prüfungskämpfe ein, und ein umfangreiches Winterprogramm harrt der Erledigung. Die Sommerſchwimmzeit hat den Beweis erbracht, daß unſere Schwimmer auf dem richtigen Wege ſind. Wieder war es Magdeburg, wo die internationalen Kämpfe des Jahres mit den Europa⸗Meiſterſchaften abgeſchloſſen wurden und wo die deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen mit Leiſtungen aufwarteten, die mit ſechs Titeln, neun zwei⸗ ten— das Waſſerballturnier einbegriffen— und vier drit⸗ ten Plätzen belohnt wurden. Sie waren das Ergebnis einer planmäßig in Angriff genommenen Leiſtungsſtei⸗ gerung im deutſchen Schwimmſport— wenn auch noch nicht auf allen Gebieten— in Verbindung mit einer tatkräftigen Nachwuchsförderung. Von der Olympia⸗Vorbereitungsarbeit zum Europa⸗Meiſterſchaftsſieg Eröffnet wurde die Sommerſchwimmzeit, von kleineren Veranſtaltungen abgeſehen, mit Lehrgangsarbeiten. Der Deutſche Schwimm⸗Verband führt im Juni im Sportforum einen Olympiakurſus durch, der die beſten Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen verſammelte. Er ſtellte klar, daß der deutſche Schwimmſport neben anerkannten Kön⸗ nern eine gute Anzahl junger Talente beſitzt, die auf Grund ihrer Veranlagung und ihrer bis dahin gezeigten Leiſtun⸗ gen weitere beträchtliche Entwicklungsmöglichkeiten hatten. Der Verlauf der ſpäteren Kämpfe hat es beſtätigt. In der erſten Julihälſte ſchloß ſich ein Nachwuchs lehrgang an, der erneut den Lerneiſer und das Streben unſerer Schwimmerjugend bekundete und zugleich zeigte, daß dieſe Nachwuchsſchulung als Vorausſetzung nachhaltiger Lei⸗ ſtungsſteigerung in der Linie richtiger Entwicklungsarbeit liegt. Auch die Waſſerballer ſetzten ihre Uebungen fort. Schon war der erſte Sieg errungen. In Verbindung mit olympiſchen Prüfungskämpfen gelangte Ende Juni der alljährliche Länder kampf Deutſchland gegen Frankreich in Plauen zum Austrag, der gewonnen Molorraomeiſter die im letzten Lauf zur Heutſchen Straßenmeiſterſchaft— ermittelt wurden(von links nach rechts): N ö 500 cem), Winkler⸗ Chemnitz(bis 250 cem), Soenius⸗Neckarſulm(bis 1000 cem). im Hamburger Stadtpark⸗Rennen— Loof⸗ Godesberg(bis 350 cem), Ley ⸗ Nürnberg(bis Jagd nach einem Auto Eine Juchsjago beim DDA Mit zu den beliebteſten ſportlichen Wettbewerben der Kraftfahrer und der Kraftradſportler zählen zweifellos die ſogenannten Fuchsjagden, bei denen es Aufgabe iſt, ein in einem möglichſt weit begrenzten Gebiet ſich verſteckt haltenden Fuchs, oder beſſer geſagt Kraftwagen, auf⸗ zuſtöbern. Eine Aufgabe, die für die Verfolger deshalb nicht ſo einfach zu löſen iſt, weil der mit Abſtand los⸗ gelaſſene Fuchs ſeine von ihm durch Streuen von Säge⸗ ſpänen zurückgeloſſene Spur, überaus geſchickt kreuzen und täuſchen kann, was natürlich ſeine Auffindung weſſentlich erſchwert. Auch bei dieſer Fuchsjagd des DD bei der mit Aus⸗ gangspunkt Schriesheim folgendes Jagdrevier: im Weſten: Bergſtraße von Heidelberg bis Bensheim, im Norden: Bensheim, Lindenfels, Marbach, im Oſten: Marbach, Beerfelden, Eberbach, im Süden: Neckor von Eberbach bis Heidelberg zu Grunde lag, hatte ſich wieder einmal die Schläue des Fuchſes zu behaupten verſtanden, denn nur einem einzigen Motorradfahrer war es gelungen, den Fuchs in ſeinem Bau, innerhalb der ſeſt⸗ teſetzten Jagdzeit, aufzuſtöbern. Alles übrige ſo haupt⸗ ächlich das Gros der Wagenfahrer, war wohl wiederholt bis in brennende Nähe des Fuchsbaues vorgedrungen, aber dann verſchlechterten einmal zu viel, vielleicht ein⸗ mal zu wenig Streuungen die Ausſichten auf Auſſindung des Verſteckes gewaltig und mehr und mehr kam es in der Gegend um Waloͤmichelbach zu ausgeſprochenen„Fohrten ins Blaue“. Immer wieder jagten die Verfolger aneinan⸗ der vorbei und bald konnte man an Mienen der Fahrer erkennen, daß ihnen die übergroße Schlouheit des Fuchſes nicht ſonderlich gefiel. In der Tat hielt ſich der Fuchs etwa 3 Kilometer von Hirſchhorn entfernt hinter Geſtrüpp und Holzſtößen wohl verborgen und beobachtete in Ruhe die Irrfahrten ſeiner Verfolger, die wie geſagt, wohl mehr als einmal bis in greifbare Nähe vorgedrungen waren, dann aber im letzten Abſchnitt ſtrouchelten, weil, um es mit den Worten des alten RAC⸗Fuchsjägers Gerberich auszudrücken, der Fuchs diesmal etwas zu raſſiniert ſchlau war. l Sieger des Wettbewerbes wurde Oberſcharführer Alfons Gramlich von der Verbindungsſtaffel der SA⸗Standarte 171 dem es auf ſeiner Norton⸗Maſchine eine Stunde nach Eröffnung der Jagdzeit gelungen war, den Fuchs zu ſtellen. Der tapfere Jäger hatte eine große ſportliche Lei⸗ ſtung aufgeboten, um zum Enderſplg zu kommen, genau ſo wie der Fuchs Paul Haefele jr: von der Motor⸗SA, der mit ſeinem ſchmiſſigen„Torna⸗Rex“ bei der weit aus⸗ gedehnten Gebietbegrenzung und bei der verhältnismäßig kurzen Vorgabezeit eine ganz gewaltige Arbeit leiſtete. Neben Fuchs und Sieger dürfen aber auch die emſigen Verfolger nicht vergeſſen ſein. Sie alle vollbrachten während der zweiſtündigen Jagdzeit in den äußerſt kurven⸗ reichen und zum Teil von ſchlechten Straßen durchzogenen Gebiet eine große Leiſtung, bei der ſie aus ihren Fahr⸗ zeugen herausholten was herauszuholen war. Nach Schluß der Veranſtaltung fand in Heppenheim bei einem gemütlichen Zuſammenſein die Siegerehrung ſtatt. Der Führer der Ortsgruppe Mannheim des DDC, Daege, beglückwünſchte den ſiegenden Jäger und als zweiten Preisträger den Fuchs. Sein beſonderer Dank galt weiter den Verfolgern, die es ſich nicht nehmen ließen, mit etwa 25 Fahrzeugen auf die Jagd zu gehen, und dann wurde nicht zuletzt gedankt den techniſchen Leitern der Fahrt, Käſtner und Prell. Eine zweite Fuchsjagd, die in Kürze folgen ſoll, wird beſtimmt einen größeren Zu⸗ ſpruch haben, dies um ſo mehr, als die erſte Fahrt, die von prächtigſtem Wetter begünſtigt war, einen in allen Teilen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Cramm glänzt in Breslau Das ſich über das Wochenende erſtreckende Internativ⸗ nale Tennis⸗Turnier in Breslau gewann durch die Teil⸗ nahme des deutſchen Meiſters Gottfried von Era mm ſtark an Bedeutung. So konnte auch die Zuſchauer⸗Re⸗ kordziffer von 1500 am erſten Tage nicht weiter verwun⸗ dern. Unſer Spitzenſpieler glänzte in ſeinem Spiel gegen den ſchleſiſchen Meiſter Fromlowitz, der aufangs etwas befangen ſpielte, durch hervorragende Driveſchläge und ſiegte ohne ſich voll auszugeben, mit:1,:3. Eine Ueberraſchung bildete die Niederlage des Einheimiſchen Normann gegen den Ungarn Balaſz von 116,:6. Das Herren⸗Doppel zwiſchen v. Cramm/ Henkel 1 und den Ungarn Gabrovits/ Balaſz wurde nach Ver⸗ luſt des erſten Satzes und einem 64 im zweiten Satz für die Deutſchen im dritten Satz wegen Dunkelheit ab⸗ gebrochen. Auch das Damen⸗Doppel Käppel/ Weber (Berlin) gegen Halpaus Schicke(Breslau) fiel der Dunkelheit nach dem erſten Satz zum Opfer. Ein Box⸗Clubkampf in Wiesbaden zwiſchen. dem SC Heros Wiesbaden und dem Boxelub Dermſtadt endete 775 zugunſten der Wiesbadener. wurde.(4 mal 200 Meter⸗Kraulſtaffel in:47,4 gegen:57, Waſſerballſpiel:). Doch erfüllte die Art und Weiſe, wie der Kampf gewonnen wurde, nicht ganz die Erwartungen; das galt insbeſondere für die Leiſtung unſerer Waſſerball⸗ mannſchaft. Die Ergebniſſe der Olympiaprüſungen waren da ſchon beſſer. Mit guten Zeiten kamen die Jungen ſtärker zu Wort. Ueber einen Waſſerball⸗Länderſpielſieg gegen Holland(:3) ging es zur größten nationalen Veranſtaltung des Jahres, den Deutſchen und Kampfſpiel⸗Meiſterſchaften in Nürnberg. Sie haben in ihrem Verlauf die wichtige Erfahrung unter⸗ ſtrichen, daß ein wirklicher Könner des Sports ein großer Kämpfer ſein muß, deſſen unerſchütterlicher Kampfgeiſt und deſſen ſtarke Nerven unerläßliche Vorausſetzungen für große internationale Kämpfe ſind. Möglich, daß die beſon⸗ deren Nürnberger Umſtände das ihre dazu beitrugen, daß es im Vergleich zum Vorjahr jedenfalls in den Herren⸗ wettkämpfen keine merkliche Leiſtungsſteigerung gab, wäh⸗ rend die Damen in dieſer Hinſicht ſtärker vorwärts kamen. Die junge Arendt ſtellte im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen (:09,9) auch den einzigen Rekord in den Einzelmeiſter⸗ ſchaften auf. Neue Meiſter gab es nur in den allerſelten⸗ ſten Fällen, aber der Nachwuchs war doch ſchon weiter an die Spitze herangerückt. nicht in der Spitze, ſo doch in der Gruppe dicht unter ihr, aus der der Spitzenkönner herauswachſen kann. Das war das Erfreuliche. Die im Auguſt in Magdeburg durch⸗ geführten Europameiſterſchaften haben dann auch gerade die junge deutſche Schwimmergarde auf dieſem Weg fortſchreiten ſehen. Sie endeten mit dem deutſchen Geſamt⸗ ſieg, während der in ihrem Rahmen ausgetragene Län⸗ der kampf gegen Ungarn verloren ging. Fiſcher⸗Bremen unterbot zum erſtenmal im freien Waſſer die Minutengrenze(59,6 und 59,8), auch Wille ⸗ Gleiwitz ſchwamm eine beſſere Zeit als in Nürnberg. Von einem Fortſchritt zeugte auch die Staffelzeit(:81,2). Der Stettiner Nüske verbeſſerte ſeine Leiſtungen über 400 und 1500 Meter. Dagegen fiel Deiters ⸗ Magdeburg ab. Das 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen brachte zwar eben⸗ falls keinen deutſchen Sieg, wohl aber die Beſtätigung, daß Küppers wieder im Kommen iſt und Schwarz⸗ Magdeburg ſich zu einem international guten Repräſen⸗ tanten entwickeln kann. Unſere Bruſtſchwimmer Sietas und Schwarz ⸗Göppingen ſicherten Deutſchlands Füh⸗ rung in Europa, ebenſo auch auf ihrem Gebiet die Sprin⸗ ger, von denen noch mehr zu erwarten iſt, zumal mit der Einführung des Brandͤſten⸗Holzbrettes und der Ausſchal⸗ tung der Stahlbretter eine wichtige Vorausſetzung geſchaf⸗ fen worden iſt. Einzig die Waſſerballſpieler haben die Er⸗ wartungen unerfüllt gelaſſen. Der zweite Platz des Waſſer⸗ ballturniers hinter Ungarn wurde zwar behaupet, aber die Kämpfe haben doch die Schwimmverbandsführung die ein⸗ deutige Entſcheidung faſſen laſſen: Neubau der deutſchen Waſſerball⸗Mannſchaft. Stärker hat ſich die Leiſtungsſteigerung bei den Schwimmerinnen ausgeprägt, ſo daß im Ge⸗ ſamtergebnis in Magdeburg beinahe die Holländerinnen geſchlagen worden wären. Die junge Arendt(Charlotten⸗ burg) rückte ihnen im Kraulſchwimmen ſchon näher, im Rückenſchwimmen ſogar ganz nahe. Unſere Bruſtſchwim⸗ merinnen und Springerinnen waren nicht zu ſchlagen, ſie ſind unbedingt zuverläſſige Vertreterinnen. Neue deutſche Höchſtleiſtungen hat die Freiwaſſerzeit nur bei den Damen gebracht, und zwar: 100 Meter Kraul Arendt:09,4— 400 Meter Kraul Halbsguth(Charlottenburg):59,53— 100 Me⸗ ter Bruſt Hölzner(Plauen):25— 100 Meter Rücken Arendt:20,4. Daß ſie aber im freien Waſſer(50⸗Meter⸗ Bahn!) erzielt wurden, zeigt beſonders die ſtarke Auf⸗ wärtsentwicklung. Rekorde werden meiſt in den(kürzeren) Hallenbädern geſchwommen. Doch laſſen auch die beſten Freiwaſſerzeiten der Herren in den meiſt geſchwommenen Strecken: 100 Meter: Fiſcher(Bremen) 59,6— 200 Meter: Henktiſch(Aachen):20,7— 400 Meter: Nüske(Stettin) :10— 1500 Meter: Nüske 21:26— 100 Meter Rücken: Küppers(Bremen):12,22— 200 Meter Bruſt: Schwarz (Göppingen):48,6— manche, teilweiſe ſogar ſehr wichtige Verbeſſerungen erkennen. Die Bilanz Die Verbeſſerung im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen iſt deutlich. Fiſcher iſt beſte europäiſche Klaſſe, Wille ⸗Gleiwitz, Heibel⸗ Bremen gehören zu den Beſten nach ihm, die ebenfalls noch weiter entwicklungs⸗ fähig erſcheinen. Das gleiche gilt von Lenkitſch⸗ Aachen, Gaucke⸗ Stettin, Schwartz⸗ Magdeburg, Mei⸗ ſter Leiſewitz⸗ Hannover über 200 Meter, über die auch Fa aß, Schrader u. a. gute Zeiten ſchwammen. Unſere ſtärkſte Mittel⸗ und Langſtreckenhoffnung iſt der kleine Stettiner Nüs ke, hinter den ſich Witthauer wieder ſtärker in den Vordergrund geſchoben hat. Auch hier können einige andere Schwimmer vielleicht noch mehr als bisher zeigen. Deiters⸗ Magdeburg, noch immer Rekordhalter von 200 bis 1500 Meter, hat offenbar ſeinen Höhepunkt überſchritten. An ſeine beſten Leiſtungen kom⸗ men die anderen aber heute noch nicht heran. Die ſport⸗ liche Führung des DS hat gerade auf die Notwendigkeit einer ſtärkeren Pflege dieſer Strecken hingewieſen, und, ſoweit dies angeordnet werden kann, für entſprechend Maßnahmen geſorgt. Im Rücken ſchwimmen ſcheinen neben Küppers beſonders Schwarz ⸗ Magdeburg und Simon⸗Gladbeck berufen, Deutſchlands Farben ehren⸗ von zu vertreten. Im Bruſtſchwimmen beherrſchen heure Sietas⸗ Hamburg und Schwarz ⸗ Göppingen das Feld, für eine ſpätere Ablöſung kommen Hein a⸗ Gladbeck, der 14jährige Minnich⸗ Frankfurt u. a, in Frage. Unſere ſind würdige„Erben“ eines Luber und nun auch eines Riebſchläger. Die Waſſerball⸗Mannſchaft bleibt einſtweilen das„Schmerzenskind“— für allerdings nicht geringe An⸗ forderungen. Die überragende deutſche Schwimmerin iſt heute die junge Arendt. Mit ihren neuen Rekord⸗ zeiten: 100 Meter Kraul in 109.4 und 100 Meter Rücken in :20,4, hat ſie ſich— beſonders im Rückenſchwimmen— in⸗ ternational bereits in die erſte Reihe geſchoben. Sie iſt eine große Olympiahoffnung, zumal ſie noch nicht einmal die Höhe ihrer körperlichen Leiſtungsfähigkeit erreicht hat. Uever die Entwicklungsfähigkeit der anderen heute bekann⸗ ten Kraulſchwimmerinnen Salbert, Halbsguth uſw laſſen ſich dagegen nur ſchwer Schlüſſe ziehen. In den lan⸗ gen Kraulſtrecken ſind wir noch weit von den Beſten, vor allem von den Holländerinnen, entfernt. Im Rücken⸗ ſchwimmen iſt die junge Ohligſerin Rupke noch zu un⸗ beſtändig. Die Bruſtſchwimmerinnen Genenger und Hölzner, die Stegerinnen des Jahres, haben auch in dieſer Stilart eine Verbeſſerung gebracht. Unſere Sprin⸗ gerinnen— Jenſch⸗Jordan im Kunſtſpringen und noch mehr vielleicht Schlieche im Turmſpringen— kön nen gleichfalls wirkſame Olympiawaffen werden, wenn ſie ihre bisherige Entwicklung fortſetzen. 5 So iſt die Bilanz nicht ſchlecht. Der deutſche Schroimm⸗ port hat ſchon. in dieſem Sommer manches gehalten— und verſpricht noch mehr! 9 5 5 Lag die Leiſtungsſteigerung noch⸗ Die Ina Vierteljahre Kapitalanla⸗ bards und gegen 496,1 höht. Im ein Schecks um gen um 13,4 auf um 1,2 auf Die ſonſt des Reichs Meichs ba u mlauf umlauf allei lichkeiten na Der Be Deviſen Der geſamte 1 gegen 5 771 gleichen Zei Aende Ver- Auf Gru bhewirtſchaftt Verbindung vom 3. Juli § 21 Abf. bewirtſchaftu vom 11. Se gende Faſſu „) Die 12 bis 14 9 rungen, We Werte nach (Freigrenze) eines Kalen die den Be ein Einzelſe „s) Die allgemein z ſonen, die a wöhnlichen inländiſche 5 deren Gege. 1 nehmigung wenn die D der zuſtändi Ausnahmen beſcheinigun Beulir Das U. Bekan Auf Gru bewirtſchaft! Verbindung Reichsſtelle 1933(RGB! 1. Mit den ſtellen vor d Sammelgen welche ſich 1 ziehen, ſow ſolcher Gen Erwerb von Deviſenbew länderkonte für die Det 8 2. Die J 1 23. Juni 19 und fünften ö g. Juni und 5(RGBl. 193 1 1934, J, S. blatt veröff utſenbewirt! wachungsſte gelten dahe⸗ entgegenſteh Vorſchriften, find, findet tember 1984 4 Berli K N b Klein Berl Dr.) Im Liner Getre derer Anre⸗ gen Bahne verringert, macht, fedo⸗ immer die Kurs % Bad. St.⸗A. 808%ö B. Rom. 800%„„ 8% Thafen 9 0 o hy 20 85 55 8% Farbenbds Brem.⸗Beſigh. Drown, Bover Tementw. Heid Daimler⸗Benz 2 Deutſche Lino 5 Durlacher Hof 5 Eichbaum Wer Enzinger Un Gebr. Jahr 38 5 15 5 3 4 . Fate be 1 9% Grkr. M. 2 13 Kleinlein Hol C. H. Knorr. Frank Festverzin- 5 D. Wertb.(Go . 80% Reichsanl. 5 80% 1 4% O. Schatzar 5/% Youngo Ublöfungſch. 5 0 ele Schug. 1 Zolltürken 8% Heidelbg. 5 8% Ludwigsh 1 00 Mh. Gd. 0 n:57, ſe, wie ungen; ſerball⸗ waren Jungen [ſieg lonalen u nd berg. unter⸗ großer iſt und n für beſon⸗ en, daß herren⸗ „ wäh⸗ kamen. immen neiſter⸗ ſelten⸗ iter an ig noch⸗ er ihr, s war durch⸗ in auch m Weg zeſamt⸗ Län⸗ ging. freien ille⸗ J. Von 1 D er er 400 deburg eben⸗ ig, daß ar z ⸗ hräſen⸗ ietas Füh⸗ Sprin⸗ nit der tsſchal⸗ geſchaf⸗ bie Er⸗ Waſſer⸗ her die je ein⸗ utſchen be m Ge⸗ rinnen lotten⸗ er, im chwim⸗ en, ſie „und Meter Me⸗ Rücken Meter⸗ e Auf⸗ eren) beſten menen Meter: tettin) tücken: chwarz ichtige en iſt aſſe, den lungs⸗ tſch⸗ Mei⸗ er die mmen. iſt der auer Auch mehr immer ſeinen kom⸗ ſport⸗ digkeit und, echend heinen g und ehren⸗ heute Feld, ck, der Inſere eines veilen e An⸗ erin ekord⸗ ken in — in⸗ die iſt inmal t hat. kann⸗ h uſw t lan⸗ t, vor ücken⸗ u un⸗ und ich in ö prin⸗ und kön un ſie imm⸗ en Rei eichsbankausweis zum nres wechsel el Bun en der Kulis ng durch die Wirischaff Abschwächungen zu 3 Späfer Besserung/ Wenig Anregun apt tal an anlage 285 igen Wertpapieren 8. 5. von dief ehen dürfte. Imſchuldung wurden 91 e 2 n ma r waren Städte⸗Neuf Frankfurt ſehr ruhig Die Mittagsbörſe eröffneten auf der ſehr ruhiger Haltung. i warteten Kundſchaftsaufträge nahezu ausblieb ßige Spekulation außerordentliche da ſie in ihren Erwartungen enttäuſcht wurde. Die a kleinen Abgaben, trat 1 1 nahmen weiter um 35,7 8 B. e 5 and an Gols ru t Kupontermin er⸗ und deckungs 1 hezu unverändert. Renten markt an verſchiedenen eißt, daß trotz in einſetzenden ſchritten meiſt es überwogen indes kleine Beſonders 1 0 am 7 5 geſtaltung war nicht ebe, Rückgänge von etwa 72 tag ſtark forcierten Montanakt ien litten unter Mannesmann—1, und Rheinſtahl konnten ſich jedoch gut behaupten. Braunkohle ſtanden unter Di Farbeninduſtrie lagen ſtill und 3 erung der Verordnung über die ber isenbewirtschaffung Verordnung vom 29. 1 42 der. Sepiember 1934 ruck und büßten 56 über die. Ache 5. Schiffahrtspapiere gingen Verbindung mit dem Geſetz übe 565) wird bereehnet um 74 und Waldhof um 9 ordnung über 1 Weder gere 5 Hanfwerke Füſſen 7% v. H. Deutſche Linoleum 76 v. H. Rentenmarkt tendierte ebenf Altbeſitz 1 unverändert, ſpäte Stahlvereinbonds 96 K ommunalumſchuldung derten in der Faſſung. leichter, her 5 ſeits Reichsbank gende Faf ſſung: 2 bis 14 gelte ſchuldbuchforderungen 70 neuer Abſchnitt Diskontſatz zum Verkauf gelangte. er een Schatzanweiſungen per Zahlungsmittel, Forde⸗ i im Einzelfall dem jon 10 Reichsmark überſteigen Tatbeſtände, die ſich innerhalb Anſehung einer Zinsbergütungsſcheine bis Obwohl die Kursgeſtaltung weiter war, zeigte die Börſe i m Werke nach nicht den Be 0 f i etwas uneinheitlich Verlaufe doch überwiegend eine feſtere Tendenz, die ihren Ausgang vom Bergwerks⸗ eines Kalender die den Veſchränkungen unterworfen ein Einzelfall.“ Die Reichsſtelle allgemein zulaſſen, f ſonen, die au Sſchließlich im JJ wöhnlichen Aufenthalt 1 1 05 . Scheidemünz Auch Farbeninduſtrie ferner waren die Am Rentenmarkt war feſter, Altbeſitz bei größeren Geſchäft ſtattfand. unter mehrfachen Schwankungen Valutapapiere etwas erholt die Stimmung im 2 f Umſätzen bis auf 98.12 anziehend; 11 95 waren zu den erſten 9 geſucht. Deviſenbewirtſchaftung kann U f natürliche Per⸗ nland ihren Wohnſitz oder ge⸗ über die Freigrenze hinaus infzig Reichsmark oder Di. Kabel zu 88,5 und D Steuergutſchein⸗Notierungen vom 2 i 1935 105; 1936 Steuerdurchſchnitt 101,75. Pfund weiter abgeſchwächt Der Valutenmarkt ſtand weiter im Zeichen einer ſtar⸗ Kurs auf 74,10 in zurück. Der r nagel 125 Reife durch eine elenign Ortspolizeibehörde Berlin behauptet Da ſich die Bankenkundſchaft nach der regen Beteiligung i gewiſſe Zurückhaltung f erlegte und demzufolge auch die Kuliſſe von Neuanſchaſſun⸗ gen abſah, vielmehr eher zu Glattſtellungen ſchritt, zunächſt ſehr ruhig; äßig ü leichte Abſchwächungen. i Ff die der Tendenz der zuſtändigen ken Pfundbaiſſe. Zürich auf 44,96 und in cswirtſch aſtsminiſter. Das rdemwerden von Devisen- genehmigungen eee vom 29. Sepfember 1934 d über 3. feſtigen, wodurch eine Beſondere Anregungen 4 175 ö gung ritäl 1 iſt. geben könnten, wenn man von dem günſtigen Bericht der Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Brauinduſtrie, aufnahme von Dividendenzahlungen bei einer Reihe von bisher renditeloſen Unternehmen in Ausſicht ſtellt, abſieht. Klöckner ſtärker gehalten und die Einbußen an dieſem ir Am Kalimarkt snotiz een N Anſcheinend der lagen nicht vor, Ame rika nicht unecht Auf Grund von bewirtſchaftung vom Verbindung mit der ere 3505 die Schaan einer Deviſenbewirtſchaftung vom 19. S. 1088) gebe ich bekannt: Oktober 1934 werden alle von den Deviſen⸗ Feten, vor wen en und ine Einzelgenetmigungen, b Genehmigungen, Frter Waren be⸗ 0 die Erteilung inſoweit unwirkſam, als ſie den 2 der Verordnung über on Montanen waren b während ſonſt Markt kaum über 74 v. H. hi u 192 Ils Umſatzes eine Anf angs Von 8 Papieren N verhälknsmäßig gut gehalten, H. abbröckelten. ce für von 2 um 154 v. Von den übrigen Franken war in 2 ſolther Geneheagungen Erwerb von Deviſen(§ 3 2 Deviſenbewirtſchaftung) oder die Zahlung auf 15 Aus⸗ lande bon ten(Abſchnitt für 5 Deviſenbewirtſchaftung) zum Gegenstand haben. 2. Die Richtlinien Für die Deviſenbewirtſchaftung vom 23. Juni 1932 in der Faſſung der zweiten, dritten, vierten 11 fünften Verordnung 5 b.. ape and vom „April 5 15. Juni 10485 Nr. 6 und 35 der Qualitätsauſgelder zu erzielen, was bei den Mühlen über⸗ wiegend nur in Roggen möglich iſt. wird vom Konſum einiges Intereſſe Feine Braugerſten liegen ſtetig, Futtergerſten ſind Mehle und Ausfuhrſcheine blieben unver⸗ ändert. Weizenausfuhrſcheine: Ohne 8 man nannte 250 G. Roggenausfuhrſcheine: 127., Amtlich notierten: märkiſcher. nicht notiert; Hafer iſt nur wenig für Induſtrie⸗ 9. Juni und 2 5 e gefragt, g 25 1 815, 511 n 526) ſind 1 die im Meicheſteuer. nicht offeriert. Ackerbahnen 14,7512, 75. Reichsſtelle für De⸗ 0 Deviſenſtellen wachungs el en mehrfas h inhaltlich geändert worden. nur 1 0 inſoweit, als dieſe Runderlaſſe nicht Zuſammenſtellung blatt erben n 1 8 der Märk. 8 76077 Kilo 202; der Richtlinien⸗ 1 e 25 70 in dem Runderlaß 1 tember 1984 an die Deviſenſtellen. i September 1934. Reichsſtelle für Diviſenbewirtſchaftung. en teh 5 65 10 6 f plus 4 2 5 5 5 märkiſcher Roggen 72/78 Preisgeb. R 5 151; R 6 152 R 11 158; pl. 4% ges. Mühl.⸗Einkaufspr., neu feine frei Berlin 203—209(ab Station 194200); gute frei Berlin 191—201(ab Station 182192) S f(Induſtriegerſte) 7 gerſte zwezzeilig frei Berlin 179—190; Wintergerſte gieren 1744179 5668170 1 8 5 48/0 Kilo H 4145; H 14 159, Weizenmehl mit 10 v. H. Au 11 59 Auslandsweiden. 3/ Aufgeld, R 8 27,0: R 9 27,40; N11 Mannen ile frei Berlin 162; dto. R 8 154; R 9 156; ſtetig; Braugerſte ladeſtation 8,35; Kilo ab Station] 3 Roußfuttermittek⸗ ſind, findet ſich Kleines Geschäffi am ee 71,80); Berliner Getreidegroßmarkt vom Im großen und ganzen hat ſich die 19 kaum verändert. ab märk. Station hindfadengepreßtes 50 e 1,75 1,80(1,40 1,55); Häckſel ? handelsübliches Heu geſund trocken Heu erſter Schnitt—5,25(4,50 5,40—5,50(4,90 5,20); loſe 5,40 5,50 7490., 20, Kleeheu loſe 5,10— 5,30(4,705); ielitz he) 4,30—4,50(3,804, 10): 4— 4,25(3,50—3,70); drahtgepreßtes Heu 40 Pfg. über Notiz; Tendenz matt. liner Getreideverkehr derer Anregungen bewegt ſich die Nachfrage weiter in ruhi⸗ hat ſich andererſeits erneut in Weizen bemerkbar das Offertenmaterial Die zweite Hand verſucht teilweiſe Mangels beſon 2 8 R 5 26,655 R 6 26,8 loſe 27,70 alles Berlin, ruhig: Roggenmehl, T 9 21,75 R 7 21,90 R 8 22,05; alles Berlin, ruhig: Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ verringert, was ſich in erſter Linie überſteigt hier immer die Nachfrage. Abend-Ausgabe Nr. 3 Se 8 „und Drahtwerte he Kabel) auf, 1 handeln. 1 Au 1 andelt. Aula rieſe Dl. um 4 v.., b. Altenburger je 3 v. H. am Geldmarkt Der Satz für Die ſtärkere anweiſungen hatte einen Ausverkauf per 15. Januar 1936 zu 4% v. H. zur per 15. Februar Steuergut ſcheine bliebe n heute unverändert. eee Paxis ging der Amſterdam auf 772 ſich gegenüber dem Pfund auf ſtarke Annäherung an die alte Pa⸗ ieſſe Entwicklung Stabiliſierungstendenzen in Stärkere Kapitalabwanderun⸗ gen aus England infolge der niedrigen engliſchen Zinſen tragen zur Pfundſchwäche weſentlich bei. international feſt und ſtieg in Paris auf 15,08%, 17 5 3,0495 55 und in Amſterdam auf 1,4076. Hie Reichsmark unverändert ſeſt. In Befestigung auf 12,15 ein. ſich der Pfundl Schweiz auf 64 s Pfund war in den Mitt U mit 4,917 2 „7 zurück. ondon mit 74,15 zu hören. ſelbſt; geſ. Mühlenverkaufspreis Wer 5 W 7 57 Wa 8 11,20: R 9 9,80; neu 6,40 inkl. 1,55 neu 6,60 inkl. flocken aus neuen Kontrakten waggonfrei Parität Berlin 8,90.— Raps(1000 22 drahtgepreßtes 1,60—1,75); dto. aero 1802 1,7518 gebundenes Roggenlangſtroh dto, bindfadengebunden Roggenſtroh mit minus wobei es Am Ren⸗ e aus Kupon⸗ vorweg an⸗ ſtärkere e An⸗ Altbeſtz 8 um v. H. auf Vortags⸗ ing ein, da erſter Linie anregte. Chade⸗ .50 1. Von eine weitere benaktie auf 144% g der Auslandswerte gegen den Anfang enkirchener Berg um weitere 96 v. H. bei durchweg Märkten höhere ſchon vor dem verwendbare Kommunalobli⸗ Reichsaltbeſitz ſah ekäufe H. höher an. 155 Sic ſen, gewannen Ache dd. Kabel, Neu machte heute sgeld ging auf Nachfrage in Schatz⸗ der letzten Emiſſion Folge, ſo daß heute zum gleichen Auch in den mit 4 v. H. 15. Juli 1935 lag rege 1935er 100,2 95,62. Au Ausgabe 1: 36,87, 1944—48er 94,62 alles euren, Wiederaufbauanleihe: 8 59,7 75 Die Böer 1 e ch 10 5 meiſt zu den im Verlauf erreich⸗ . An der 55 achbörſe gingen Acc Daimler zu 51,25 v. H. um. iſt Der, Dollar lag Die nokdiſchen Val uten paßten a on. Die Dänenkrone ging in der nach 607 agsſtunden unerholt. Lon⸗ gemeldet. WK 6 11,10; WA 11 11,40; alles 9,45; RK 6 9,55; Ra 11 9,90; alles zügl. 0,30, Ausgleichsbet rag.— Je Viktorigerbſen 20—32 Peluſchken 1 1 8 10,50—44750, „55 inkl. 1,30% M; Erdnußkuchen Erden eg h ed.50 Trocenſchuitel 1 extrahiertes Hamburg alt 7,15, Wa 9 11,0; Roggenkleie Rd 5 11 5012,50. Lupinen bl. inkl. M3; Sojabohnenſchrot ab M; dito. ab 1,55% Stolp als Ver⸗ Roggenſtroh frei Ber⸗ Weizenſtroh 1,90 dto.(Havel) bis zu h vor⸗ Ma ſchinen⸗ Berlin⸗ 5 Baumarkt je 5. H. 194445 1250 5 Dr.) 1937 99,62, 4,91% be⸗ in Zürich trat eine franzöſiſche Kartoffel⸗ dto. Ger⸗ 1851,95 1,801,905 Tymotee heutige Auftrieb von 177 zuſammen e ein äußerſt le wie Ochſen eine? Gorwoch erzielen. 50 Pfg. De Zum 3¹ Tendenz lebhaft; Wetter * Bremer Baumwolle Univerſal Stand. Midol. 0 * Liverpooler e vom 2. Okt.(Eig. Amerik. Univerſol i g ö Jan.(35) 664 653—654; Okt. 644; Mitte: 55 Mai 6 Ochſen 35 Markt wurde geräumt. * RNarlsruher Schlachtviehmarkt vom 2 chf 6 125 Bei allen 1 Bullen, euer inderviertel, 9 ce ne, Pfund: Ochſenfleiſch! Se ee 56—62, Bullenfleiſch 870, Kalbfleiſch 5060, lebhaft. * Bühler Schweinemarkt. Verkauft 210 bzw. 6 515 je Paar. * Hamburger Schweinemarkt vom 2. Okt. ſe: 50, 4150, 4750, Tendenz mäßig, rege. verkauft. Hamburger Schmolz ab Kai 23,25 Dollar; 4 Kiſten je „ ſp. 5,4% bez — Mitte: 25 März 5,7 bez.; * Magdeburger 3,90 B 3,80 G; 07 Okt.⸗Dez. 507 Großviehmarkt kamen Am Kälbermark 1 850 Tieren, ergab ſich ein wei um 2 Pfg. gegenüber Markt wurde geräumt bei lebhaftem Ge⸗ waren 2452 0 lebhaftem Geſchäft Schweinemarkt Der Markt wurde Höchſtnotiz unverändert 53 rktverlauf: Hammelfleiſch 66 Preiſe Ferkel „ 30— 42 Fettſchweine und S (Tendenz 69,75; Jon. e ces Weizen(100 Stand. en 15 6 Okt. 673, D ; Juli 651; Okt. Mai 640; Loko 690 Berliner Mefallbörse vom 2. Okfober ae en eee bdendgen wich mit eine 2. Okt. 9 Kälber, 13& 56, Kuhfleiſch 38 862, Schweinefleiſch 70 J. M Zufuhr 284 Ferkel, 16-40, Läufer 60 g1) 50, Schmalz⸗Notierungen vom 2. ſeſt! Amerik. Pure Lard verſch. lranſ. ab Kai * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Okt. Anfang: Weizen lin i März 3,72% Mai 3,7 2000 Kilo) Nov. per 100 Kilo) Nov. Mais lin Gfl. März 75,75 vom 2. Okt. Teydeng willig; 5,% ſp. 5,796 bez.; 2 willig; Okt. 5,955 bez., verk. Zucker Molen, vom 2. 3,05 B 9,85 G; 500 05 Febr. 4,20 8 4,10 G3 M ärz 4,20 B 4,10 05 Tendenz Gemahl. Mehl lis Okt. 31,40 u. 5 81,42% it. 31,45 Uu. und Dr.) loko 14,83. Anfang: 0 , Jan. 0 ez. 640 Jan. 065 endenz ruhig, ſtetig, uium 98.—90proz. Drahtbarren 164; Reinnickel 98 0 9progz. 2707 Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,75—43,75. Londoner Meiallbörse vom 2. Oklober Kupf. Kupf, Rupf. bez. Brief Geld — 387.50 86.75 —,. 387.50 87.25 —.— 38,— 37.25 38.50 87.50 — 38 75 37 50 39,.— 87.75 —— 39. 68. ſt—— 39.— 86. — 39.— 88.— 86.— 36,75 86 80 3675 36,75 86,50 8675 837— 36.75 * Berliner Melallnotternagen vom 2. Okt. Amtlich notierten in/ für ſe 100 Kilo i prompt 42,75; Originalhüttenweichblei 5 Originalhüttenrohzink Standardzink 18,7519 505 in Blöcken Blei[Blei] Zink Brief Geld bez. —— 16.25—.— 18.50 16,59 18.50 16.50—.— 18,50 16.50-.— 18.50 16.50—.— 5018 50. 18.50 16,50—.— 18.50 16,50—.— 18,50 16.50—.— —.— 16 25 ,. 1 7 — 16.25—.— * „ loko per Metalle Eper To. Kupfer, Standard 3 Monate. Settl. Pre Elektrolyt beſt ſelected ſtrong ſheets El'wirebars 10. 22 Nickel Platin(G per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee) .95 Zinn, Standard.5 15 Monate Settl. Preis Banka Straits Blei, ausländ.. Zink gewöhnlich Aluminium 227.5 Antimon Queckſilber lat Wolframerz Weißblech Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten bel Stücke-Notlsrungen in Mark je Stück Rurszettel der Neuen Mannheimer Teltung Mannheimer Etfenktenbörse ndustrie-Aktien 5 8 5 Bergbau 49,75 50. Ronſerven Braun 4 Braunkohl. 2422 242.7 . St.⸗A. 27— 85 u. Laurähütte Dortm. Ritterbr. 12 7 50 Heilbronn Ronſerven Braun 4 Zahme yer Lechwerkfʒte Lubwigsh. Walz. Mainkraftwerke, Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb.. Moenus St. A. Montecatini. e Ludwigs Walzm. Pfälz. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. 5 Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch. Sellind. Wolff. Fudd. Zucker Weſtereg. Alkali. Bellſtoff Waldhof Badiſche Bank. Dtſch. Bk. u. Dise. Pfälz. 10 019 B. Bab. 1 8 8„ annh. Verſich. . Börse Festverzinsliche Werte D. Werth.(old) Berliner Börse Festverzinsliche Werte 9% Reichzanl. 27 85 Weng 1 Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. 80/5 Farbenbds. 28 Brem.⸗Beſigh. Del Tementw. Heidelb 1 Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. 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