ing d beißen m, ſteckg Füße i it Rodel ausſieh mal! Dez Salze kit und die ſen nat regt, un vohl. De efe weit h Uebe gen un nnen o e tragen igen Ge h. Deu t Rodel Original t zu rü zie un 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. .25 .20 Geſchäftsſtellen abgeholt Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Zum mindeſten haben ſie ihre rechtskundigen Berater aufgefordert, die rechtliche Seite der Lage zu prüfen und haben die litauiſche Regierung auf dieſe Tatſache hingewieſen. Memel iſt faſt völlig von Deutſchen be⸗ wohnt. Als es Litauen übergeben wurde, garan⸗ tierten die Hauptmächte, daß es ſeine eigene Regie⸗ rung und ſein eigenes Parlament haben ſolle. Na⸗ türlich waren beinahe alle von den 29 Parlaments mitgliedern Deutſche. An⸗ fang dieſes Jahres hat die litauiſche Regierung die meiſten von ihnen verhaften laſſen unter dem Vorwand, ſie ſeien Nationalſozialiſten geworden, ſie hat die deutſchen politiſchen Parteien unterdrückt und den Präſidenten von Memel, Dr. Schreiber, entlaſſen. Auch in vielen anderen Bezie⸗ hungen ſoll Litauen das Memelſtatut ver⸗ letzt haben und im Juli hat die deutſche Regierung die Mächte zum Eingreifen aufgefordert. Groß⸗ britannien und Frankreich werden vielleicht ener⸗ giſche Vorſtellungen bei Litauen erheben, wenn ihre Rechtsſachverſtändigen finden, daß die deutſchen Aa⸗ ſchuldigungen wohlbegründet ſind. Acht Memelländer zu Gefängnis⸗ und Zucht⸗ hausſtrafen verurteilt — Kowno, 2. Okt. Der litauiſche Appellations⸗ hof in Kowno verurteilte auf Grund des neuen Ge⸗ ſetzes zum Schutze von Volk und Staat acht Memel⸗ länder. Zwei erhielten je 1“ Jahre Zuchthaus, einer 3 Monate und die übrigen je einen Monat Gefängnis. Den Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, durch Verbreitung eines Artikels von Profeſſor Woldemaras für den Staat gefährliche Unruhe angezettelt zu haben. Nach oͤem Geſetz zum Schutz von Volk und Staat verlieren auch die mit Gefäng⸗ nis beſtraften Perſonen diejenigen bürgerlichen Ehrenrechte, die ſonſt nur den mit Zuchthaus Be⸗ ſtraften automatiſch abgeſprochen werden. Bei den Angeklagten handelt es ſich in der Mehrzahl um Jugendliche. Frankreichs Sorgen in Tunis Meldung des DNB. — Paris, 3. Oktober. Die Unruhen und Proteſtkundgebungen in Tunis haben in der letzten Zeit zur Zwangs verſchik⸗ kung einer Anzahl führender Perſönlichkeiten der einheimiſchen Bevölkerung in den ſüdlichen Provin⸗ zen des Landes geführt. Der Generalreſident von Tunis hatte jedoch vor kurzem einen Gnadenakt in Ausſicht geſtellt, vorausgeſetzt, daß ſich die politiſchen Leidenſchaften legten und neue Zwiſchenfälle bis zum 3. Oktober nicht mehr zu verzeichnen ſeien. Am Dienstag hat nun der Generalreſident eine amtliche Verlautbarung veröffentlicht, in der dieſes Gna⸗ denverſprechen rückgängig gemacht wird. Dies wird damit begründet, daß es in verſchiedenen Provinzen doch wieder zu feindlichen Kundgebungen gekommen ſei. Geſchäfte ſeien zum Proteſt gegen die Verwaltung geſchloſſen worden, die Bevölkerung ſei verſchiedentlich zu Streiks aufgefordert worden und auch Boykottverſuche ſeien mehrfach zu verzeichnen geweſen. Außerdem habe die Verbreitung von Pro⸗ pagandaſchriften nicht aufgehört. Deutſch⸗ſchweizeriſche Handelsbeſprechungen — Bern, 4. Oktober. Zur Beſprechung von Fra⸗ gen der ſchweizeriſchen Warenausfuhr nach Deutſch⸗ land begibt ſich Miniſter Stucki am kommenden Montag nach Wiesbaden, wo er mit deutſchen Vertretern zuſammentrifft. Die Verhandlungen über die anderen Fragen des ſchweizeriſch⸗deutſchen Wirk⸗ ſchafts⸗ und Finanzverkehrs werden etwas ſpäter in Berlin aufgenommen werden. Die amerikaniſche Flugzeugausfuhr — Waſhington, 4. Okt. Wie das Bundesmini⸗ ſterium mitteilt, ſind im Auguſt 107 Flugzeuge aus den Vereinigten Staaten ausgeführt worden, darun⸗ ter 49 nach Columbien, 19 nach China, 9 nach Mexiko, je eines nach Italien, Frankreich und der Tſchecho⸗ flowakei. Nach Deutſchland wurde kein Flugzeug ausgeführt. Von 77 ausgeführten Flugzeugmotoren ging 40 nach Sowfjetru ß. land und 20 nach Deutſchland. Die Arbeitsbeſchaffung in Baden Kabinettsberatung in Karlsruhe— Ein Lob für die Arbeit der Mannheimer Stadtverwaltung Meldung des DNB. — Karlsruhe, 4. Okt. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Mittwoch vormittag um 10.30 Uhr fand in der Reichsſtatthalterei eine Beſprechung des Reichsſtatthalters mit den badiſchen Re⸗ gierungs mitgliedern ſtatt, an der der ſtell⸗ vertretende Gauleiter Röhn, der Landesſtellenleiter Moraller und der Referent der Gauleitung für Arbeitsbeſchaffung Pg. Nickles teilnahmen. Der Reichsſtatthalter gab einen kurzen Ueberblick über die Lage einzelner Bezirke im Land und ging anſchließend zur Beſprechung der Maßnahmen, die jetzt erneut ergriffen werden müſſen, über. Als For⸗ derung muß aufgeſtellt werden, daß gegenüber den großen Fortſchritten, welche die Arbeitsbeſchaffung und die Unterbringung der Erwerbsloſen im Früh⸗ jahr und Sommer dieſes Jahres gemacht haben, im kommenden Winter kein Fußbreit Boden verloren werden darf. Einen breiten Raum der Beſprechungen nahm die Frage der Bau⸗ und Bodenpolitik ein, wo⸗ bei von Reichsſtatthalter die Arbeit der Mannheimer Stadtverwaltung in bezug auf die großzügige Schaffung ge⸗ ſunder und zweckmäßiger Stadtrandſied⸗ lungen als beiſpielgebend für alle badiſchen Städte bezeichnet wurde. Zur Frage der Aktivierung dieſer Gedanken in den übrigen Landesteilen äußerten ſich der Miniſterprä⸗ ſident, der Miniſter des Innern und der Arbeits⸗ beſchaffungsreferent der Gauleitung. Nach weiteren ſtatthalters, die ſich und Förderung der Schafzucht der Miniſterpräſident Bericht über die vom Staate getroffenen treffenden Ausführungen des Reichs⸗ u. a. auch mit der Hebung befaßten, erſtattete einen ausführlichen und zu Maßnahmen der Arbeitsbeſchaffung. In zahlreichen Fällen ſei es den Bemühungen des Wirtſchaftsminiſteriums gelungen, erhebliche Reichs aufträge für die badiſche Indu⸗ ſtriſe hereinzubekommen. Bauvorhaben der Reichs⸗ bahn und Reichspoſt ſind in verſchiedenen Fällen vorhanden. Eine längere Beſprechung verſchiedener Einzelfragen ſchloß ſich an. Dann gab der Arbeitsbeſchaffungsreferent der Gauleitung, Pg. Nickles, Bericht über ſeine Tätig⸗ keit. Er betonte, daß das Arbeitsbeſchaffungeproblem nicht allein von der ſtaatlichen Seite gelöſt werden könne, ſondern, daß mehr und mehr die Privat⸗ initiative an Stelle der öffentlichen Maßnahmen treten müſſe. Eingehend legte er ſein Programm dar und wertete die bisher gemachten Erfahrungen aus. Um 71 Uhr ſchloß der Reichsſtatthalter die Kabinetts⸗ ſitzung. Am erſten Geburtslag des dellfchen Sthriftleilergeietzes Meldung des D NB. — Berlin, 4. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Ein Jahr Schriftleiter⸗ geſetz“ erſcheint am heutigen Donnerstag im„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ ein Artikel des Leiters des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Wilhelm Weiß, dem wir u. a. folgendes entnehmen: „Am 4. Oktober 1933 wurde im Hauſe der Deutſchen Preſſe in Berlin das Schriftleitergeſetz in Anweſenheit des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels verkündet. Durch das Geſetz wurde der Reichsverband der Deutſchen Preſſe zur ſtaatlichen Organiſation der deutſchen Schriftleiter erhoben. Die Einrichtung einer ſyſtematiſch geordneten und ſtändig kontrollierten Berufsliſte hat die Grundlage geſchaf⸗ fen für den Aufbau eines in ſich geſchloſſenen Be⸗ rufsſtandes. Auf dieſe Weiſe iſt eine Körperſchaft im Entſtehen, deren Weſen nicht mehr zu vergleichen iſt mit der grenzenloſen Freizügigkeit, mit der man frü⸗ her jedem der wollte, den Zugang zur Preſſe eröff⸗ nete und jedem, der einen Verleger dafür fand, das Recht einräumte, zu ſchreiben, was ihm beliebte. Die Zuſtände, denen damit der deutſche Journalismus ausgeliefert wurde waren chaotiſch und wurden zum Schluß unerträglich. Auch ohne die nationalſozialiſtiſche Revolution hätte Deutſchland vor der Notwendigkeit geſtanden, entweder in ſeinen Preſſeverhältniſſen Ordnung und Wandel zu ſchaffen, oder aber zum Geſpött einer jüdiſch⸗liberalen Clique zu werden, für die der deutſche Staat ebenſo wie das deutſche Volk nurmehr Objekt ihres kaltſchnäuzigen, von keinem Verant⸗ wortungsbewußtſein irgendwelcher Art angekränkel⸗ ten Virtuoſentums geworden wäre. Der alte Staat hatte, wie überall, auch dazu nicht mehr die Kraft. Das einzige, wozu er ſich aufraffte, war ein ſchükanöſes Verbotsſyſtem, das in ſeinen Vorausſetzungen und in ſeiner Anwendung brutal verfehlt und außerdem an die falſche Adreſſe gerichtet war. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in ſeiner Einführungsrede zum Schriftleitergeſetz vor einem Jahr das deutſche Geſetz das modernſte der Welt genannt. Mit Recht, wenn man daran denkt, daß vom nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat an Stelle der Vorſtellungswelt der un⸗ gebundenen liberaliſtiſchen Journaliſtik mit einem kühnen Entſchluß die Idee der kontrollierten Selbſtverwaltung des flournaliſtiſchen Berufsſtandes geſetzt wurde. Auf drei Hauptgrundſätzen beruht die Exi⸗ ſtenz der neuen Berufs organiſation: dem Grundſatz der Selbſtverwaltung, dem Grund⸗ ſatz der eigenen Gerichtsbarkeit und dem i Grundſatz der Selbſterziehung. Die Selbſtverwaltung iſt für uns das Mittel, um aus dem deutſchen Schriftleiterberuf einen echten Be⸗ rufsſtand zu machen, der ſich gleichwertig eingliedert in die Reihe der anderen berufsſtändiſchen Träger der deutſchen Volksgemeinſchaft. Unſer Ziel wird es ſein, den deutſchen Schriftleiter mit jenem Standesbewußtſein zu erfüllen, das nur denkbar iſt auf der Grundlage gemeinſamer Welt⸗ und Lebensauffaſſung, gemeinſamer Charakterwerte und einer gemeinſamen Tradition. Die Durchfüh⸗ rung des Grundſatzes der Selbſterziehung ſtellt uns vor eine Aufgabe, die vor allem in den nächſten Jahren für den Reichsverband die aller⸗ größte Bedeutung bekommen wird. Denn es han⸗ delt ſich darum, die Ideenwelt, durch deren Kraft ſich die nationalſozialiſtiſche Revolution heute die deutſche Preſſe erobert hat, auf die nach uns kommende Jour⸗ naliſtengeneration zu übertragen. Dieſem kommen⸗ den Geſchlecht wird es vorbehalten ſein, der deutſchen Preſſe des nationalſozialiſtiſchen Reiches endgültig jenes Geſicht zu geben, das unſerem Ideal entſpricht. Die ſyſtematiſche Schulungsarbeit, die demnächſt zur Erziehung des journaliſtiſchen Nachwuchſes im Reichsverband in Angriff genommen werden wird, wird damit zu einem organiſchen Beſtandteil der jburnaliſtiſchen Berufsorganiſation. Denn unſere Aufgabe iſt es nun, dafür zu ſorgen, daß diejenigen, die ſchreiben dürfen, auch ſchreiben können. Es wäre das ſchlimmſte, was dem deutſchen Journalismus paſſieren könnte, wenn er während des Umwandlungsprozeſſes von dem diſziplinloſen Zuſtand der ſchrankenloſen Preſſefreiheit zum ſoldatiſchen und politiſchen Verantwortungsbewußtſein des Dritten Reiches der bürokratiſchen Erſtarrung an⸗ heimfiele. Wir wiſſen aber auch, daß dieſe Gefahr um ſo ge⸗ geringer iſt, je eher es uns gelingt, die rein organi⸗ ſatoriſche Neuoröͤnung und Reglementierung unſeres Berufes in Einklang zu bringen mit der gleichzei⸗ tigen Aus leſe der Tüchtigſten, Fähigſten und Stärkſten im journaliſtiſchen Beruf. Und deſto früher wird auch die deutſche Preſſe jenes neue Geſicht erhalten, das mit dem Geſicht des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates innerlich und äußerlich über⸗ einſtimmt. Geſandter von Papen wieder in Wien — Wien, 4. Okt. Der deutſche Geſandte, Herr von Papen, iſt nach einem kurzen Aufenthalt in Ungarn, wo er in Budapeſt auch dem Miniſterpräſidenten Gömbös einen Beſuch abſtattete, Mittwoch nachmit⸗ tag nach Wien zurückgekehrt und hat die Geſchäfte der Geſandtſchaft wieder übernommen. „Haus der Bundesgeſetzgebung“ — Wien, 4. Okt. Das öſterreichiſche Parlament, in dem vom 1. November an die neuen ſtändiſchen Körperſchaften tagen werden, ſoll offiziell den Namen „Haus der Bundesgeſetzgebung“ erhalten. Ernte und Wirtithaft in Rußland Von Dr. B. Gregory, Moskau die die atmoſphäriſchen dingungen für die neue Winterausſaat in den größten Ernte Be⸗ Ende September muß in Rußland beendet ſein, da ſonſt Teilen Rußlands allzu ungünſtig werden würden. Bereits zum 1. September veröffentlichte die ruſſiſche Regierung eine Statiſtik, nach der an dieſem Tage 82 v. H. der Ernte hereingebracht und der Getreide⸗ plan für die planmäßig vorgeſehene Ablieferung be⸗ reits zu 58 w. H. erfüllt worden ſeien. Aber wenn es wahr iſt, daß die Statiſtik die genialſte Form der Verſchleierung der Wahrheit darſtellt, ſo trifft das jedenfalls für die ruſſiſche Statiſtik beſtimmt zu. Das wird ſchon klar, wenn man ſich überlegt, welche Gebiete der Sowjetunion gemäß der Statiſtik in ihren Erntearbeiten am weiteſten fortgeſchritten ſind. Die Krim, Weißruß⸗ land, Kujawien, die weſtlichen Provinzen, die Be⸗ zirke von Moskau und Gorki ſollen ihre Ernte be⸗ reits hereingebracht haben. Das hängt aber in Wahrheit damit zuſammen, daß gerade in dieſen Ge⸗ bieten infolge der Dürre die Ernteerträge mit am niedrigſten ausgefallen ſind, und es iſt natürlich leicht, dort die Ernte einzubringen, woes nichts zu ernten gibt. Die Gebiete jedoch, die verhältnismäßig gute Ergebniſſe haben könnten, insbeſondere Weſt⸗ und Oſtſibirien, das Wolgagebiet und Tſcheljabinſk liegen mit der Einbringung der Ernte ſoweit zurück, daß ein großer Teil des Korns auf den Feldern verderben muß. Hat man doch erſt vor wenigen Tagen den Direktor einer rieſigen ſtaatlichen„Getreidefabrik“ aus der Omsker Gegend in Weſtſibirien verhaftet, weil er am 10. September den Getreideplan noch nicht einmal zu 1 v. H. erfüllt hatte. Aber eines hat die Dürre wenigſtens vermocht. Der Widerſtand der letzten ſelbſtändigen Bauern, der „Kulacken“, die bisher weder durch die dauernden Verdächtigungen der Parteiſtellen noch durch die ihnen gegenüber drakoniſch gehandhabten Steuer⸗ geſetze zur Aufgabe ihrer eigenen Scholle gezwungen werden konnten, beginnt zu erlahmen. Sind doch allein in Weißrußland 37 000 freie Bauern, nachdem ſie ihr Vieh notſchlachten mußten, nachdem ſie prak⸗ tiſch um alles gebracht worden waren,„freiwillig“ in die kommuniſtiſchen„Kolchoſen“, die Dorfgemein⸗ ſchaften der Kleinbauern, eingetreten. Was alſo die ſchärfſte Unterdrückung nicht vermochte, beginnt die Ungunſt der Witterung zu erzwingen; die letzten Reſte des freien ruſſiſchen Bauerntums gehen unter. Aber nicht das iſt es, was den Moskauer haupt⸗ ſächlich beſchäftigt. Nicht die optimiſtiſchen Ernte⸗ berichte der Regierung intereſſieren ihn— er weiß ſchon lange, daß es für ihn heißt, Schlange zu ſtehen vor den Lebensmittelläden und zufrieden zu ſein mit dem, was etwa noch gerade für ihn abfällt. Es iſt ja auch typiſch, daß die ruſſiſchen Zeitungen in ihren Kommentaren weit weniger auf die günſtigen Ziffern über die Ernteergebniſſe, die die Regierung amtlich veröffentlichen läßt, eingehen, als auf den Aufſchwung von Gebieten, wie Kare⸗ lien, dem Land nördlich des Polarkreiſes am Weißen Meer, und den Ergebniſſen des Tee⸗Anbaues im Transkaukaſus an der perſiſchen Grenze. Denn dieſe Länder ſind ja ſo weit entfernt, daß der hungernde und frierende Petersburger Arbeiter nicht in der Lage iſt, die Wahrheit dieſer Nachrichten zu kontrol⸗ lieren. Und vielleicht denkt man ſich, daß der Arhei⸗ ter in den großen Induſtriebezirken leichter ſatt wird und länger die Hoffnung behält, wenn man ihm vor⸗ erzählt, daß an irgendwelchen entfernten Ecken des Rieſenreiches tatſächlich Fortſchritte gemacht wurden, die er nur bisher noch nicht zu ſpüren bekommen hat. . Aber von viel einſchneidenderer Bedeutung als alle dieſe Ziffern, an die der doch nie glaubt, der mit hungerndem Magen nach Brot anſtehen muß, ſind die neuen Verordnungen zum Umbau der Ge⸗ werkſchaften und die Neuorganiſatfon der Schwerinduſtrie. die am 20. September von Ortſonikidſe verkündet wurden. Der Neuaufbau der ruſſiſchen Gewerkſchaften nämlich mit ſeiner völ⸗ ligen Dezentraliſation iſt die endgültige Aufhebung jedes gewerkſchaftlichen Schutzes, den der Arbeiter bisher wenigſtens in Härtefällen gegen ſeinen roten Direktor anrufen konnte. Es gibt von jetzt al keine Normallöhne mehr, die für irgend⸗ welche Induſtrien verbindlich wären, es gibt nur noch rein örtlich feſtgeſetzte Lohntarife, die der rote Direktor mit den örtlichen Gewerkſchaftsſtellen ver⸗ einbart. Den Gewerkſchaften bleibt jetzt keine an⸗ dere Aufgabe mehr als die Organiſation des ſoge⸗ nannten„ſozialiſtiſchen Wettbewerbs“, das heiß! alſo die Propaganda für unbegrenzte Ueber⸗ arbeit, ſowie die ſogenannte Kultur⸗ und Sport⸗ fürſorge. Ihre Bedeutung für das politiſche Leben der Arbeiterſchaft aber wird ihnen genommen und ſomit die abſolute Entrechtung der Arbeiterſchaft ge 0 2. Seite/ Nummer 457 Donnerstag, 4. Oktober 1934 genüber der nuen Bürokratie weiter vorwärtsge⸗ trieben. 5 In der gleichen Richtung bewegt ſich die Neu⸗ organiſation der In duſtrie, die in der Schwerinduſtrie ihren Anfang nehmen ſoll. Ortſo⸗ mikidſe gibt ſelbſt zu, daß die Schwerinduſtrie die Planzahlen nicht erfüllen wird. Er gibt ſelbſt zu, daß die 34 Millionen Rubel, die bisher ſeit Beginn des erſten Fünfjahresplans in der Schwer⸗ induſtrie inveſtiert worden ſind, in Gefahr ſtehen, verloren zu gehen. Er erzählt ſelbſt, daß, wenn er eine Fabrik beſichtigt, die Maſchinen zwar glänzen, aber im allgemeinen nicht geölt ſind, alſo nicht laufen können. 8 Wenn er aber als Gegenmittel gegen dieſe Zu⸗ ſtände rückſichtsloſe Entfernung der Direktoren for⸗ dert, die den Plan nicht erfüllen, und auf der anderen Seite auch kaufmänniſche Rentabilitätsrechnung ſo⸗ wie äußerſte Anpaſſung der Löhne an die Verhält⸗ niſſe verlangt, ſo bedeutet das nichts anderes als die verklauſulierte Feſtſtellung der Tatſache, daß Lohn⸗ abzitge auf der einen Seite und hemmungsloſe Aus⸗ beutung der Arbeitskraft der Belegſchaft auf der an⸗ deren Seite dem Direktor nahegelegt werden. 5 Das würde alſo heißen, daß ſich Rußland in der Richtung auf einen Staats kapitalismus hin entwickelt, der, ohne die Gefährlichkeit des Bolſche⸗ wismus nach außen hin abzumildern, im Innern alle ſozialen Vorrechte der Arbeiterſchaft beſeitigt und ſie unter das Joch einer unbarmherzigen Herr⸗ ſchaft der Parteibürokratie zwingt. eee dee Aus der württembergiſchen Landeskirche Die Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung Meldung des DNB. — Berlin, 4. Okt. 5 In Ergänzung der Meldung über die Notwen⸗ bigkeit der Einſetzung eines Kommiſſars für die württembergiſche Landeskirche teilt die Kirchen⸗ amtliche Preſſeſtelle mit: Nunmehr liegt der Bericht vor, den die bisheri⸗ gen Beamten der landeskirchlichen Kaſſenverwaltung über die kaſſenmäßigen Vorgänge bei der Gvangeli⸗ ſchen Landeskirche Württemberg gegeben haben. Darnach haben ſich bereits im April d. J. der Lan⸗ desbiſchof Wurm und Oberkirchenrat Dr. Schauffler die alleinigen Vollmachten über Guthaben der Lan⸗ deskirche in Höhe von 1621038 Mark übertra⸗ gen laſſen. Es heißt in dem Bericht:„Dieſer Betrag iſt in ungewöhnlicher Weiſe der ordentlichen Ver⸗ waltung durch den Kaſſenleiter entzogen worden. Ein derartiges Eingreifen dürfte in einer öffent⸗ lichen Verwaltung wohl einzig daſtehen.“ So veranlaßte Oberkirchenrat Dr. Schauffler auch am 6. September, alſo nach vollzogener Einglie⸗ derung der Landeskirche in die Deutſche Evange⸗ liſche Kirche, die Ueberweiſung von insgeſamt 230 000 Mk. aus landeskirchlichen Mitteln an die Bafler Miſſionsgeſellſchaft und an die ſogenannte „Bekenntnisſynode in Barmen“, zu Händen des Superintendenten i. e. R. Koch⸗Oeynhauſen. Ein Verwendungszweck iſt nicht angegeben. Der Kaſ⸗ ſierer des württembergiſchen Oberkirchenrates machte ſchriftlich und mündlich Bedenken gegen die Ueberweiſungen geltend. Seine Einwendungen wur⸗ den jedoch von Dr. Schauffler zurückgewieſen und die Ueberweiſung angeordnet. Gleichzeitig erhielt die Regiſtratur des Oberkirchenrates den Auftrag, den Einlaufsvermerk für das Schreiben des Kaſſie⸗ rers, in dem deſſen Bedenken geltend gemacht wur⸗ den, ſo zu löſchen, daß er nicht mehr ſichtbar ſei. Großer Waffenfund in Steiermark — Wien, 4. Okt. Bei einer in Seegruben(Steier⸗ mark) vorgenommenen Waffenſuche wurden in einem Heuſtapel drei ſchwere Maſchinengewehre, 78 Ge⸗ wehre, 10 Stutzen, ein ruſſiſches Gewehr und etwa 8000 Schuß Munition gefunden und beſchlagnahmt. hrung in Mit Seitenhieben Varthous gegen Deutſchland Meldung des DN B. — Paris, 4. Okt. Die Freunde Delcaſſés haben an einem Hauſe in Paris, das Delcaſſé lange Jahre bewohnt hatte, eine Gedenktafel anbringen laſſen, die am Mittwoch ein⸗ geweiht wurde. Die Denktafel hat folgenden Wortlaut: „Hier hat Delcaſſe, der im Jahre 1852 ge⸗ boren wurde und im Jahre 1923 geſtorben iſt, gewohnt. Seine Politik als franzöſiſcher Außenminiſter war dem Auſehen und der Größe ſeines Vaterlandes gewidmet.“ Die Gedächtnisrede bei der Einweihung hielt Außenminiſter Barthou der mit Delcaſſé befreundet war. Vor allem, ſo führte Barthou u. a. aus, habe Delcaſſé diplomatiſche Fähigkeiten beſeſſen. Er habe ſich die Frage vor⸗ gelegt, wie Frankreich aus der Iſolierung heraus⸗ kommen könne, in die es durch ſeine Niederlage in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts geraten ſei. Seine wirkliche Rolle habe Delcaſſé in der Zeit geſpielt, als er Außenminiſter geweſen ſei. Das außenpolitiſche Programm Delcaſſés laſſe ſich dahingehend umreißen, daß Delcaſſé an der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Ausſöhnung, an der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Zuſammenarbeit und an dem franzöſiſch⸗ engliſchen Bündnis habe arbeiten wollen. Er habe dieſe Bündniſſe aber nicht zu Kriegs⸗ oder Belage⸗ rungszwecken ausnützen wollen, ſondern ſie hätten Grundſätze eines neuen Europas zugunſten eines Gebäudes des wahren Friedens und der Rechts⸗ gleichheit(ö) ſein ſollen.. Dieſer Plan Delcaſſés gegen habe nichts aggreſſives irgend jemand enthalten. Aber, ſo ſchaltete Barthou hier fragend ein, ſei es nicht die Gewohn⸗ heit gewiſſer Länder, anderen Staaten unter dem Vorwand der Einkreiſung die Iſolierung zuzuſchrei⸗ ben, die nur eine Folge eigener Fehler ſei? An der Verwirklichung ſeiner Politik habe Delcaſſé ſieben Jahre gearbeitet, bis ſie durch einen Bruch von außen her unterbrochen worden ſei. Delcaſſe habe, ohne ſeinen Gefühlen der Bitterkeit öffentlich Ausdruck zu geben, das Schickſal hingenommen, das ihm eine un⸗ vorhergeſehene Ungerechtigkeit aufge⸗ z wungen hatte. Alle Fragen, die mit dieſem po⸗ litiſchen Geſchick in Zuſammenhang ſtünden, ſeien noch nicht aus dem Bereich der Polemik herausge⸗ treten, es werde Sache der Geſchichte ſein, hier die Verantwortlichkeiten feſtzuſtellen. Doch habe wohl die Rückkehr Delcaſſées als Außenmi⸗ niſter während des Krieges durch den Wil⸗ len der Regierung und mit einſtimmiger Billigung der öffentlichen Meinung den Charakter einer Wie⸗ dergutmachung angenommen. Könne man Delcaſſs, wenn er ſich damals vielleicht nicht ſo gezeigt habe, wie man es von ihm erwartet habe, Fehler vorwer⸗ fen, von denen niemand angeſichts der ungeheuer⸗ lichen Ereigniſſe ausgenommen ſei? Ohne die Ahmgchung mit England und ohne das Bündnis mit Italien(12) hätte Frank⸗ reich„als Opfer eines plötzlichen An⸗ griffes(12) nicht der Beſetzung eines Teiles ſeines Gebietes widerſtehen“ können. Auch die Diplomatie habe ihre Marne⸗Siege zu verzeichnen, Marne ⸗Siege, die trotz ihrer„zu Unrecht als Wunder bezeichneten Plötzlichkeit“ meder weniger Nachdenken, noch weniger Be⸗ harrlichkeit, noch weniger Vertrauen for⸗ derten. Deleaſſé ſei der Wegbereiter Joffres geweſen. Spä⸗ ter ſollen in Paris und in Ariege, dem Heimatdepar⸗ tement Delcaſſes, Denkmäler errichtet werden. Ein Kriegsſchiff und eine Straße in Paris werden nach ihm benannt werden. Neue Mehrheitsregierung in Spanien Meldung des DN B. — Madrid, 4. Oktober. Der mit der Regierungsneubildung beauftragte Führer der radikalen Partei, Lerroux, wird am Donnerstagvormittag dem Staatspräſidenten eine Miniſterliſte vorlegen. In maßgebenden Kreiſen verlautet, daß dies inoffiziell bereits erfolgt ſei, die Liſte aber nicht vor Donnerstag mittag veröffentlicht würde. Außer dem Miniſterpräſidenten Lerroux, der der radikalen Partei angehört, gehören dem kom⸗ menden neuen Kabinett ſechs Vertreter oer radika⸗ len Partei, drei Vertreter der katholiſchen Volks⸗ aktion(Ceda), zwei Vertreter der Agrarier, ein Ver⸗ treter der Liberal⸗Demokraten und ein Unabhängi⸗ ger an. Hieraus ergibt ſich, daß man es mit einer Koa⸗ litionsregierung zu tun hat, die alle ſtaats⸗ erhaltenden und aufbauwilligen republikaniſchen Gruppen umfaßt. Der Ideologie nach kann ſie als antimarxiſtiſch angeſprochen werden. Das neue Kabinett hat infolge des Eintritts der „Ceda“ in die Regierung eine entſcheidende Mehrheit im Landtag hinter ſich. Die neue Regierung iſt entſchloſſen, den Grundſatz der Staatsautorität mit allen Mitteln aufrecht zu erhal⸗ ten und dem Zuſtand der Unſicherheit und dem revo⸗ lutionären Zuſtand in Spanien ſowie den Ueber⸗ griffen des Separatismus ein Ende zu bereiten. Bemerkenswert iſt, daß dieſe Miniſterliſte acht Mitglieder der zurückgetretenen Regierung enthält, darunter Samper, den von allen Seiten immer wieder ſehr ſtark angegriffenen Präſidenten des zu⸗ rückgetretenen Kabinetts. Die amtliche Beſtätigung ſowie die Beſetzung des Poſtens des Kriegsminiſters, den wahrſchein⸗ lich ebenfalls Lerroux übernehmen wird, erfolgt erſt Donnerstag mittag. Drei öſterreichiſche Bauernhöfe eingeäſchert — Wien, 3. Oktober. In der Gemeinde Leombach im Bezirk Steyr in Oberöſterreich brannten in Ab⸗ ſtänden von je einer halben Stunde drei große Bauernhöfe bis auf das Mauerwerk nieder. Die Erntevorräte und zahlreicher Viehbeſtand fielen den Flammen zum Opfer. Die Brandſtätten liegen je fünfhundert Meter auseinander. Es wird Bran d⸗ ſtiftung vermutet. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die„Millpool“ mit Mann und Maus untergegangen? — Neuyork, 4. Okt. Der engliſche Frachtdampfer „Millpool“ hatte am Dienstag, wie kurz mitgeteilt, funkentelegrafiſch Hilferufe ausgeſandt. Der Fracht⸗ dampfer„Blackgull“ ſandte am Mittwoch einen Funkſpruch aus, wonach am Mittwoch früh wieder⸗ holt zwei Dampfer den von der„Millpool“ zuletzt angegebenen Standpunkt überkreuzt hätten. Von der„Millpool“ ſei jedoch keine Spur mehr gefun⸗ den worden. Jorderungen des japaniſchen Kriegsminiſters — London, 3. Oktober. „Times“ meldet aus Tokio: Das Kriegs ⸗ miniſterium hat 16000 Exemplare einer Flugſchrift verbreitet, deren Inhalt, wie das Blatt„Nitſchi⸗ Nitſchi“ verſichert, die perſönlichen Anſichten des Kriegsminiſters, des Generals Hayaſchi, wiedergibt. In der Flugſchrift wird eine wirtſchaft⸗ liche Reorganiſation des Landes gefordert und ein ſtarkes Heer, das der Lage im Jernen Oſten entſpreiche. Zur Zeit des Zaren ſei Rußland im Niedergang geweſen. Jetzt habe Japan nicht nur Mandſchukuo, d. h. ein Gebiet von drei⸗ fachem Umfange Japans, zu verteidigen, ſondern es ſtehe auch der Sowjetunion gegenüber, die ſeit Be⸗ endigung des Fünfjahresplanes ein mächtiger mili⸗ täriſcher Staat geworden ſei. Japan müſſe deshalb ſeine militäriſche Macht beſonders in der Luft ſtär⸗ ken. Mehr als 6000 Flugzeuge ſeien in der Lage, Japan anzugreifen, während Japan nur 1000 Flug⸗ zeuge beſitze. Eine Streitmacht von 3000 Flugzeugen ſei notwendig, um Japan davor zu bewahren, in der Luft von einer Anzahl fremder Mächte geſchlagen zu werden. Die an dem gegenwärtigen Wirtſchaftsſyſtem ge⸗ übte Kritik gründet ſich auf dem Grunoſgtz, daß eine wirkſame Landes verteidigung von einer vollkom⸗ menen Vereinheitlichung der geiſtigen und morali⸗ ſchen Kräfte des Volkes abhänge. Das jetzige ka pi⸗ taliſtiſche Syſtem, ſo wird in der Flugſchrift ausgeführt, führt zu einer Bereicherung einer klei⸗ nen Minderzahl und zur Verarmung der großen Maſſen, beſonders der Bauern und Fiſcher. Es ſoll⸗ ten daher Anſtrengungen unternommen werden, um zu einem„moraliſchen Wirtſchafts⸗ ſyſte m“ zurückzukehren, das von der jetzigen Volks⸗ wirtſchaft aber verdrängt worden ſei, deren Grund⸗ lagen die ausländiſchen Lehren vom Individualis⸗ mus bilden. Die Flugſchrift kommt auch beiläufig auf ͤie Frage der Seemacht zu ſprechen und ſagt, das gegen⸗ wärtige Suſtem des Stärkeverhältniſſes zu anderen Mächten ſei für einen ſelbſtändigen Staat unerträg⸗ lich. Wenn die Flottenkonferenz von 1935 fehlſchla⸗ gen ſollte, dann werde es eine Kriſe geben, die nicht nur diplomatiſche Verhandlungen, ſondern ein Zu⸗ ſammenfaſſen der ganzen Nation erfordere. * Zwei Streckenarbeiter tödlich verunglückt — Aachen, 4. Okt. Zwei Mitglieder einer Strek⸗ kenarbeiterkolonne wurden am Mittwoch bei Kohl⸗ ſcheid auf der Strecke Aachen—Neuß von der Loko⸗ motive eines Eilzuges erfaßt. Sie waren ſofort tot. Die Urſache dieſes Unglücks iſt noch nicht feſtgeſtellt worden. Flugzeug bei Luftaufnahmen abgeſtürzt — Berlin, 4. Okt. Aus bisher ungeklärter Ur⸗ ſache ſtürzte am Mittwoch bei Königswinter am Rhein ein älteres Junkersflugzeug„D 404“ ab, wobei Flug⸗ zeugführer Grobe tödlich verunglückte und ſein Begleiter, Photograph Schmidt, ſchwer verletzt wurde. Das Flugzeug gehört der Hanſa Luftbild Gmb und ſollte im Auftrage eines Induſtriewer⸗ kes Luftaufnahmen für Werbezwecke herſtellen. rr Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Maänn⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 13 377 Ausgabe B 8288, Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 1934 2169 Ausgabe B 8288, Abend⸗Ausgabe A 12611 Geſamt⸗D⸗ A. Auguſt 1984: 20864 1 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr-Rückſendung nur bei Rückporte N Goethe, Friederike und Lilly in Saarbrücken Von Hanns Martin Elſter Wenn man in Goethes„Dichtung und Wahrheit“ die ſchöne Schilderung lieſt, wie er von Straßburg aus auf einem Ritt über Zabern, Pfalzburg, Bux⸗ weiler, Saargemünd nach Saarbrücken, dieſer klei⸗ nen Reſidenz, die er„einen Lichtblick in einem ſo felſig⸗waldigen Lande“ nennt, reiſte, dann kann man zuerſt nicht ſeſtſtellen, wann Goethe dieſe Reiſe gemacht hat. Es kann im Sommer 1770, es kann aber auch 1771 geweſen ſein. Erſt wenn man hört, daß ihn 2 Studienfreunde, Engelbach und Weyland, begleitet haben, löſt ſich das Rätſel, denn Johann Konrad Engelbach aus Weſthofen, der ſpäter Hofrat beim Fürſten von Naſſau⸗Saarbrücken wurde, hatte ſich im Mai 1770 in Straßburg für die juriſtiſchen Prüfungen, die er am 19. Juni beſtand, immatriku⸗ lieren laſſen. Er verließ zuſammen mit Goethe und Weyland am 23. Juni Straßburg. Am 26. Juni tra⸗ fen die 3 Freunde in Saarbrücken ein, von wo nach mehrtägigem Aufenthalt Goethe und Weyland allein zurückkehrten. So kam Goethe mit 2 Sagarländern ſelbſt ins Saargebiet, denn auch Friedrich Leopold Weyland(geb. 1750 in Buchsweiler, geſt. 1785 als heſſen⸗darmſtädtiſcher Hofrat und Leibarzt) war ein Sagarländer. Durch ihn knüpften ſich die Fäden zur Familie des Pfarrers Brion, ſeiner geliebten Frie⸗ derike Brion. Friedrich Leopold Weyland war näm⸗ lich der Stiefbruder der Frau Schöll, einer Schwä⸗ gerin der Frau Pfarrer Brion. Bei Schölls ſtieg denn auch Weyland in Saarbrücken ab, während Goethe beim Präſidenten von Günderode unterge⸗ bracht war. 5 Goethe hat ſich die wenigen Tage im Saargebiet recht heimatlich gefühlt. Es intereſſierte ihn nicht nur die Anlage des Schloſſes und des Städtchens Saarbrücken, ſondern er benutzte die 3 Tage Auf⸗ enthalt auch für mancherlei wertvolle Bekanntſchaf⸗ ten. Aber wie immer bei Goethe ruhte auch hier die beſondere Teilnahme an der Natur des Landes nicht. Hier trat dem Frankfurter zum erſtenmal die Berg⸗ welt mit ihren Schätzen entgegen.„Die Luſt zur ökonomiſchen und techniſchen Betrachtung“ wurde hier, wie er bekennt, zuerſt erregt, als er von den reichen Duttweiler Steinkohlengruben, von Eiſen⸗ und Alaunwerken, ja ſogar von einem brennenden ö Berg erzählen hörte. Man blieb nicht in Saarbrücken hocken, ſondern ritt hinaus zu einer Maſchinenfabrik, zu einer Sen⸗ ſenſchmiede und einem Drahtzug. Man ſah ſich eine Alaunhütte an und zwar die des berühmten Erfin⸗ ders Stauf, deſſen Seltſamkeiten das ganze 18. Jahr⸗ hundert erfüllten und deſſen Genie für die Chemie beſondere Wege und Anregungen gewieſen hat. Goethe beſuchte denn auch Herrn Stauf ſelbſt und ſetzte ihm ein Denkmal, ſo daß die Geſtalt dieſes ſeltſamen Adepten bis heute allen Leſern von„Dich⸗ tung und Wahrheit“ vertraut wird. Beſonders feſſelte Gvethe aber der brennende Berg, den er nach allen Richtungen hin unterſuchte, und ſchließlich auch die Friedrichstaler Glashütte. Die ganze Romantik der damaligen Induſtriewelt wurde ihm bei den im Talgrunde liegenden Schmeſzhütten, dem Spiel der Johanniswürmer zwiſchen Fels und Buſch und der funkenwerfenden Eſſen, der glühenden Oefen und dem Rauſchen und Sauſen der Waſſer und Blas⸗ bälge oſſenbar. Tief berührt von dem Erlebnis ſchrieb er:„Hier mitten im Gebirg, über einer waldbewachſenen, finſteren Erde, die gegen den hei⸗ tern Horizont einer Sommernacht nur noch fin⸗ ſterer erſchien, das brennende Sterngewölbe über mir, ſaß ich an der verlaſſenen Stätte lange mit mir ſelbſt und glaubte niemals eine ſolche Einſamkeit empfunden zu haben. Wie lieblich überraſchte mich daher aus der Ferne der Ton von ein paar Wald⸗ hörnern, der auf einmal wie ein Balſamduft die ruhige Atmoſphäre belebte. Da erwachte in mir das Bild eines holden Weſens, das vor den bunten Ge⸗ ſtalten dieſer Reiſetage in den Hintergrund gewichen war; es enthüllte ſich immer mehr und mehr und trieb mich von meinem Platze nach der Herberge, wo ich Anſtalten traf, mit dem Frühſten abzureiſen“. Es iſt die Erinnerung an das geliebte Seſenheim, die hier in Goethe erwacht war. Nach Seſenheim eilte Goethe denn auch über Zweibrücken, Bitſch, Niederbronn, Hagenau und ſpann hier ſein Liebes⸗ erleben weiter. Im Juni 1772 beſuchte Friederike Brion mit ihrer Mutter und Schweſter ihren Onkel Schöll in Saarbrücken. Es beſtand damals ſogar die Ab⸗ ſicht, daß, wie der Dichter Reinhold Lenz, der Friederike hoffnungslos geliebt hat, an den Aktuar Salzmaen geſchrieben hat, Friederike dauernd in Sgarbrücken bleiben ſollte, gewiß, um von threr Melancholie nach Goethes Abſchied abgelenkt zu wer⸗ den. Friederike wird in den Junitagen 1772 die Wege Saarbrückens abgeſchritten ſein, die Goethe gegangen war und von denen ihr Goethe gewiß er⸗ zählt hat. Sonſt iſt keine Nachricht über den Auf⸗ enthalt Friederikens in Saarbrücken auf uns ge⸗ kommen. Dagegen können wir mehr erzählen von dem Beſuch Lilly Schönemanns in Saarbrücken. Die Frankfurter Liebe des jungen Goethe hatte ſich, als Goethe auch ſie verlaſſen hatte, mit dem ange⸗ ſehenen Straßburger Kaufmann von Türckheim verheiratet. Türckheim wurde nach dem Sturz der Girondiſten und der dadurch veranlaßten Flucht des konſtitutionellen Bürgermeiſters von Straßburg, Baron von Dietrich, der neue Bürgermeiſter der Münſterſtadt. Aber auch er konnte das Amt gegen die Machenſchaften des Wohlfahrtsausſchuſſes in Paris nicht halten, wurde durch die Schreckensherr⸗ ſchaft, die nun auch in Straßburg einſetzte, 20 Stun⸗ den weit von der franzöſiſchen Grenze in das Innere des Landes verſetzt und zog ſich in das kleine Poſtorf bei Finſtingen in Lothringen, wo er einen Gülthof beſaß, zurück. 5 Als aber der Haß des Wohlfahrtsausſchuſſes den völlig zurückgezogen lebenden Baron Türckheim auch hierhin verfolgte, einen Haftbefehl, der gleichbedeu⸗ tend mit einem Todesurteil war, abſandte, eilte Türckheim hinter den Gärten des Dorfes in der Rich⸗ tung von Saarunion fort, indes die braven Poſtorfer den Befehl vom Konvent bekamen, den überall ver⸗ ehrten und geliebten„Papa Türckheim“ zu fangen. Sie ließen ihn aber unbehelligt die nahe Grenze er⸗ reichen. Als Holzhauer verkleidet, gelangte er ſchließ⸗ lich durch die franzöſiſchen und preußiſchen Vor⸗ poſten nach Saarbrücken und dann weiter nach Hei⸗ delberg. Von Saarbrücken aus riet er ſeiner Frau durch einen alten treuen Invaliden, ſie ſolle über Saarbrücken nachkommen. Mit 5 noch unerwachſe⸗ nen Kindern; in Begleitung des Erziehers ihrer Knaben, brach Lilly von Türckheim Mitte Juli 1793, das kleinſte Kind auf dem Rücken tragend, die an⸗ dern mühſam nach ſich ziehend und zum eilenden Fortlaufen ermunternd, in brennender Sonnenhitze, die Todesangſt im Herzen, auf. Ohne Raſt und Rule erreichte die zarte Frau die deutſche Grenze und war hier endlich vor dem franzöſiſchen Revolutions⸗ wahnſinn in Sicherheit. Um über die Saarbrücker Grenzbrücke zu kommen, mußte Frau von Türck⸗ heim ſich auch als Lothringer Bäuerin verkleiden. Einen Korb mit Gemüſe trug ſie auf dem Kopf, ihr jüngſtes Kind nach Art der Bauernweiber in einem Tuch auf dem Rücken, ihre 13jährige Tochter Eliſa ſchritt neben ihr, indes ſie die 3 Knaben mit dem Er⸗ zieher einen Fußpfad, der an das Saarufer führen ſollte, wählen ließ. An einen Freund ſchreibt der Hauslehrer, der Theologe Johann Michael Fries:„Zufällig— doch es war eine höhere Fügung, es war die Vaterhand Gottes, die alles alſo lenkte— war es gerade ein Pfad, der auf einen ſeichten Badeplatz am Fluß aus⸗ lief; aus dieſem Grunde langten wir, ohne beſon⸗ deres Aufſehen bei den vielen am Fluſſe auf⸗ und abziehenden Vorpoſten⸗Patrouillen zu erregen, am Waſſer an, zogen dort unſere Kleider aus und kamen glücklich über die Saar hinüber.“ Frau von Türck⸗ heim aber mußte noch die plumpen Scherze eines Trupps zügelloſer republikaniſcher Soldaten, die die ſchöne Bäuerin beläſtigten, ertragen. Nur ihre Gei⸗ ſtesgegenwart rettete ſie aus der Gefahr, erkannt zu werden. Sie rief den zudringlichen Soldaten zu: „Iſt es braver franzöſiſcher Soldaten würdig, eine Familienmutter alſo zu beſchimpfen?“ und ging feſten Schrittes durch die Reihen der rohen Men⸗ ſchen, die ihr nun Platz machten, hindurch. Wie at⸗ mete Frau von Türckheim auf, als ſie ſich im näch⸗ ſten deutſchen Dorf im erſten Wirtshauſe mit ihren Knaben traf und hier nun der Gefahr entronnen war. „Ob Goethe von dieſem Beſuch ſeiner Jugendbraut Lilly in Saarbrücken je erfahren hat, ob er darüber nachgeſonnen hat, wie zwei Frauen, die ſein zügel⸗ loſes Herz aufs tiefſte bewegt hatten und in ſeinem Schaffen ewige Spuren hinterlaſſen haben, die glei⸗ chen Straßen wie er in Saarbrücken gewandelt ſind, wiſſen wir nicht. Aber wenn wir heute Saarbrücken und das Saarland betreten, ſo wiſſen wir, daß auch dieſer Heimatraum durch den Genius des größten deutſchen Dichters geheiligt iſt. Guſtaf Gründgens Intendant des Berliner Staatlichen Schauſpielhauſes. Der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident hat den bisherigen Intendanten des Staatlichen Schauſpielhauſes, Dr. Ulbrich, nachdem dieſer mehrere Monate einen Sonderauftrag erle⸗ digt hat, bis auf weiteres als Sachverſtändigen in ſeinen Stab übernommen. Zum Intendanten des Staatlichen Schauſpielhauſes hat der Miniſter⸗ präſident Guſtaf Gründgens ernannt, der das Staatliche Schauſpielhaus ſeit mehreren Monaten als kommiſſariſcher Intendant geleitet hat. * e ereeeenenen fenen Ke 9 men einit geda zu f lege Beſt gew End ein 9 die Wil. eini⸗ beid auch den aufg tigt: Licht glaſ Mar Meſ trale trale Perf iſt, den deſſe äh, erte hahe Donnerstag, 4. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 457 9 E 2 * 1 eee eee eee 1 0 1 ich. 85 5 18 15 en lerfugend angehört haben. a Zahl verfügbarer Stellen können nur Bewerber mit Mannheim, den 4. Oktober. Kommt zur„Schwimmenden Meſſe“! Heute iſt die„Schwimmende Braune Meſſe“ in Mannheim eingetroffen! Nun iſt ſie da, die lang erwartete„Schwim⸗ mende Braune Meſſe“. Eigentlich hat ſie ſich um einige Tage verfrüht, denn gemäß ihrem Fahrplan gedachte ſie vom 10. bis 15. Oktober in Mannheim zu ſein. Durch den Ausfall der vorgeſehenen An⸗ legeſtelle Ludwigshafen war die Vorverlegung des Beſuches in Mannheim ſozuſagen„unvermeidlich“ geworden. Denn nach Mannheim, welches eigentlich Endziel der großen Werbereiſe ſein ſollte, folgt noch ein Beſuch in Speyer vom 11. bis 15. Oktober. An dieſer Stelle iſt ja bereits verſchiedentlich über die großartige Werbefahrt der Meſſeſchiffe„Kaiſer Wilhelm“ und„Blücher“ geſchrieben worden. Aber einiges iſt noch hervorzuheben. Drei Jahre lagen die beiden Dampfer untätig im Hafen. Die Meſſe hat auch ihnen wieder Beſchäftigung gegeben. Sie wur⸗ den vollſtändig überholt und bis zu vier Decks neu aufgeſtockt. Für dieſen Aufbau wurden u. a. benö⸗ tigt: 130 Kubikmeter Holz, 15 000 laufende Meter Lichtleitungen, 400 Lampen, 150 Geviertmeter Ver⸗ glaſung und 11000 Geviertmeter Neſſel. Etwa 150 000 Mark wurden für dieſe Arbeiten ausgegeben. Die Meſſe hat ein eigenes Poſtamt, eine Fernſprechzen⸗ trale mit zehn Nebenſtellen, eine Lautſprecherzen⸗ trale mit Uebertragung auf 16 Lautſprecher. Das Perſonal, das auf einem Begleitboot untergebracht iſt, beſteht aus über 200 Perſonen. Geleiſtet wur⸗ den bis zum 1. Auguſt rund 60000 Tagewerke. Dieſe Zahl iſt ebenſo längſt überholt wie die Be⸗ ſucher zahl, die an dieſem Tage über 330 000 betrug und ſich inzwiſchen nahezu verdoppelt hat. An ihren bisherigen Anlegeplätzen wußte dieſe Schau deutſcher Hand⸗ und Geiſtesarbeit Erfolg um Erfolg an ihre Fahnen zu heften. Einzigartig in der Idee, aber auch einzigartig in der Verwirk⸗ lichung des Gedankens, eine„Schwimmende Braune Meſſe“ auf dem Rhein zu veranſtalten, haben die bisherigen Erfolge eindeutig bewieſen, daß dieſe Schau überall auf innigſte Anteilnahme in allen Bevölkerungskreiſen geſtoßen iſt. Erklärlicherweiſe hat die Geſamtausſtellung insbeſondere in Haus⸗ frauenkreiſen ſtarken Beifall gefunden. Denn kaum eine Ausſtellung rüttelt ſo eindeutig an dem Selbſtbewußtſein unſerer deutſchen Hausfrauen. Die großartigen Kollektivſchauen der Nie⸗ derſachſenſchau, des Handwerks, der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Oberſchleſtens Fleiß, und nicht zuletzt der bay⸗ riſchen Oſtmark mit teilweiſe arbeitenden Werkſtätten, die in der Zwiſchenzeit eine erheb⸗ liche Erweiterung fanden, haben mit Recht ſtets all⸗ ſeitige Bewunderung gefunden. Die Beſucher der Meſſe haben hinreichend Gele⸗ genheit, ſich von dem Leiſtungswillen, der Leiſtungs⸗ küchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit der Ausſteller, ins⸗ heſondere aber von dem Leiſtungsbeweis unſerer ausſtellenden Mannheimer Mittelſtandswirtſchaft, auf dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ zu überzeugen. Es iſt gewiß kein Zufall, wenn immer und immer wieder übereinſtimmend berichtet werden kann, daß die„Schwimmende Braune Meſſe“ in dieſer Bezie⸗ hung mit Recht den Namen einer Speziallei⸗ ſtingsſchau trägt. Der Beſuch der Ausſtellung iſt ſeit heute mittag 12 Uhr freigegeben. Um 16 Uhr findet ein Rundgang mit geladenen Gäſten ſtatt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Zimmermeiſter Ludwig Kalmbacher mit ſeiner Gattin geb. Groß, Lenauſtraße 12. Herr Kalm⸗ bacher, der Vorgänger des Handwerkskammerpräſi⸗ denten, erfreut ſich in der Mannheimer Geſchäftswelt großer Beliebtheit. Auch wir entbieten dem Jubel⸗ paar, das altangeſehenen Mannheimer Familien ent⸗ ſtammt, herzliche Glückwünſche. zen Aufgelauzen iſt geſtern nachmittag gegen 4 Uhr guf die an der Friedrichsbrücke befindliche Sand⸗ bank ein Motorkahn. Durch ein ſehr ſchwieriges Manöver und unter Aufbietung der ganzen Motor⸗ kraft gelang es, nach einer guten Stunde das Schiff wieder flott zu bekommen. Glücklicherweiſe hatte es nicht geladen. u Ein Sonderzug aus 60 Wagen brachte geſtern den größten Teil der Schauſteller nach Mannheim, die bisher auf dem Cannſtatter Waſen das Volks⸗ feſt beſucht hatten und die nun nach ſeiner Beendi⸗ gung nach Mannheim zur Oktobermeſſe überſtedel⸗ Die Ueberführung der Meßwagen erfolgte ſofort zum Meßplatz, wo unverzüglich mit dem Auf⸗ bau begonnen wurde. Jetzt ſchon kann feſtgeſtellt werden, daß die Herbſtmeſſe ſehr reichhaltig beſchickt iſt und eine Reihe guter Schaugeſchäfte aufweiſen wird. zn Für die Teilnehmer am Gauparteitag, der am 6. und 7. Oktober in Karlsruhe ſtattfindet, gibt die Reichsbahndirektion bekannt, daß Sonntagsfahrkar⸗ ten ſchon ab Samstag, den 6. Oktober, 0 Uhr, Gültig⸗ keit haben. a Die Deutſche Reichspost ſtellt im Frühjahr 1935 eine geringe Anzahl junger Leute als Poſt⸗ jungboten ein. Sie dürfen bei ihrem Eintritt das 15. Lebensjahr nicht vollendet haben. Geſuche werden nur im Oktober und November angenom⸗ men und ſind an das Zuſtellpoſtamt zu richten, in deſſen Bezirk der Bewerber wohnt. Dort wird auch näherer Auſſchluß über die Aufnahmebedingungen erteilt. Dem Geſuche, das vom Vater oder In⸗ haber der elterlichen Gewalt einzureichen iſt, ſind beizufügen: der Geburtsſchein, das letzte Schulzeug⸗ nis und ein vom Bewerber ſelbſtgefertigter Lebens⸗ lauf. Der Junge muß am Tag der Einſtellung min⸗ deſtens ein Jahr dem Jung volk oder der Hit⸗ Bei der geringen guten Schulzeugniſſen in die engere Wahl kom⸗ men; 3 zie kann der Hau sbeſitz ſaniert werden? Vortrag Dr. Walter Sieblers im Grund- und Hausbeſitzerverein Im Mittelpunkt der ſtarkbeſuchten ordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung, die geſtern abend der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ verein Mannheim im großen Saale des Fried⸗ richsparkes abhielt, ſtand ein Vortrag Dr. Sieb⸗ lers über die zeitgemäße Frage:„Wie kann der Haus beſitz ſaniert werden?“ Der Redner führte unter lebhafter Zuſtimmung u. a. folgendes aus: Der deutſche Hausbeſitz hat im neuen Staat ſeine bleibende volkswirtſchaftliche Bedeutung behalten, denn er iſt nun einmal der Sachwalter eines ent⸗ ſcheidenden Teiles des deutſchen Volksvermögens und erfüllt die wichtige Aufgabe, Millionen von Volksgenoſſen Wohnungen bereitzuſtellen und in hohem Maße zur Schaffung von Arbeits möglichkeiten beizutragen. Es iſt ein unhaltbarer Zuſtand, daß gerade dieſer wichtigſte Teil des Volksvermögens ſich in einer Notlage befindet, die es ihm unmöglich macht, ſeine natürliche Aufgabe auch nur zu einem geringen Bruchteil zu erfüllen. Es iſt daher zur wichtigen aufbauenden ſtaatsbürgerlichen Pflicht aller an der deutſchen Grundſtückswirtſchaft beteilig⸗ ten Kreiſe geworden, die Quelle der Not im Haus⸗ beſitz zu erkennen und nach Kräften zu ihrer Beſei⸗ tigung beizutragen. 5 Der Ruf zur Mitarbeit ergeht an den geſamten Hausbeſitz, an die Kreiſe des Handwerks, des Bau⸗ gewerbes und der Architektenſchaft, der Mieterſchaft des Hotelgewerbes und in ganz beſönderem Maße an den Kreis der Steuer⸗ und Hypothekengläubiger. Dabei iſt es gleichgültig, ob es ſich um Alt⸗ oder Neuhausbeſitz handelt. Eine derartige Schei⸗ dung entſpricht nicht mehr dem großen Gedanken der gemeinſamen Arbeit und muß als überwunden gelten. Es handelt ſich nicht darum, einen neueſten alten und mittelalterlichen Hausbeſitz zu Sondervor⸗ teilen auf Koſten einer anderen Gruppe zu ver⸗ helfen. Es gilt vielmehr, in echter Schickſalsgemein⸗ ſchaft gemeinſam an der Löſung der bren⸗ nendſten wirtſchaftlichen Fragen mitzuhelfen. 0 eine Kapital⸗ a b wertung und für das geſamte Grundeigentum die Herabſetzung des Zinsſatzes auf ein erträgliches Maß immer wieder anzuſtreben. Dank der zielbewußten Führung vor allem auf dem Ge⸗ biet der individuellen Zinsſenkung hat die Arbeit der Organiſation den überlaſteten Schuldnern fühlbare Erleichterung gebracht. Trotzdem liegt die Haupt⸗ arbeit noch vor uns. Eine weitere Entlaſtung wird der Hausbeſitz im kommenden Frühjahr durch die Senkung der Gebäudeſonderſteuer um 25 v. H. erfahren. Wenn heute von der Mieterſchaft teilweiſe damit die Hoffnung auf eine Mietſenkung ver⸗ bunden wird, ſo muß mit aller Deutlichkeit be⸗ tont werden, daß dieſer Gedanke völlig un⸗ diskutabel iſt. Aus den Verhandlungen des Präſidenten des Zentralverbandes mit der Reichsregierung geht un⸗ zweifelhaft hervor, daß von der Regierung nicht die Abſicht beſteht, aus Anlaß des Hauszinsſteuerabbaues eine allgemeine Mietſenkung anzuordnen. Von einer Berechtigung der Forderung einer Mietſenkung kann ſchon deshalb nicht die Rede ſein, weil der Hauszinsſteuerabbau folat: einen doppelten Zweck ver⸗ 1. Beſeitigung des von der marxiſtiſchen Regie⸗ rung dem Hausbeſitz durch übertriebene Steuerbe- laſtung zugefügten Unrechts, 2. Ermöglichung der Anſammlung von Mitteln für Hausreparaturen im Sinn eines dauernden Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms. Der Hausbeſitz hat alſo neben der Pflicht zur Ar⸗ beitsbeſchaffuna ein unabdingbares Recht auf Wiedergutmachung. Eine allgemeine Mietſenkuna würde ſomit einmal gegen das Recht des Hausbeſitzes auf Wiedergutmachung, ſchließlich aber auch gegen den P beſchaffungsprogramms Zur Geſundung des Haus beſitzes iſt auch eine Stabiliſier kenmarkt dringend erforderlich. Es wäre eine vollkommen unerträgliche Belaſtung, die den Zuſammenbruch eines großen Teils des Hausbeſitzes zur Folge haben müßte, wenn die am 31. Dezember 1934 und am 31. März 1935 fällig wer⸗ denden Hypothekenforderungen tatſächlich zurück⸗ bezahlt werden müßten. In rechtzeitiger Erkenntnis dieſer Gefahr hat der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Vereine Verhandlungen mit der Reichsregierung und mit den großen Geldinſtituten eingeleitet, die eine gerechte und tragbare Löſung des Problems der Hypothekenfälligkeit herbeiführen ſollen. Die Verhand⸗ lungen in den Reichsminiſterien dauern noch an. Es iſt aber mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß ein neues geſetzliches Moratorium für Aufwertungshypotheken u n d Neu⸗ hypotheken den Schuldnern den letzten Reſt von Beunruhigung nehmen wird. Schon jetzt haben die Deutſchen Hypothekenbanken ſowohl als auch die dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband angeſchloſſe⸗ nen Geldinſtitute die Erklärung abgegeben, daß ſie auf jeden Fall die Aufwertungshypotheken vorerſt bis 31. Dezember 1935 ohne Erhebung einer Ver⸗ längerungsgebühr belaſſen werden. Wir fordern alle Mitglieder auf, uns über ihre Verhandlungen mit den Hypothekengläubigern zu berichten. Ein Grund zur Beunruhigung beſteht auf keinen Fall. Es iſt bekannt, daß der Führer des Landesver⸗ bandes Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine, Herr Hans Imhoff, ſich als erſte und dringendſte Aufgabe das Ziel geſetzt hat, dem Hausbeſitz und in erſter Linie dem notleidenden Hausbeſitz praktiſche Hilfe zu bringen. In der Reihe der bisher auf dieſem Wege er⸗ griſſenen Hilfsmaßnahmen haben die Ein⸗ richtungen der Zinsgüteſtelle des Hilfswerkes für den zwangsverwalteten Hausbeſitz und der Treuhandverwaltungsſtelle notleidenden Hausbeſitzern fühlbare Erleichterung gebracht. Landesverbandsführer Imhoff, der bemüht iſt, auf ſam mit dem Gauwirtſchaftsberater, Handelskammer⸗ präſident Dr. Keutrup, die Errichtung einer Güteſtelle zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes vereinbart. Die Güteſtelle für Baden wird errichtet an der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe. Zweigſtellen werden gebildet an ſämtlichen badiſchen Handelskammern. Das Büro befindet ſich in Mannheim in den Räu⸗ men des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins. Die Anträge können geſtellt werden von den Mitglie⸗ dern der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, von den im Verband Badiſcher Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine organiſierten Hauseigentümern, von den dinglich geſicherten Gläubigern und vom Steuer⸗ fiskus. Nach entſprechender Vorbereitung der Anträge werden zu einer ordentlichen Sitzung, die in den Bahnhof Mannheim wieder normal“ Die Züge verkehren auf den gewohnten Bahnſteigen Als am heutigen Vormittag um.22 Uhr der ſahrplanmäßige Zug von Ludwigshafen eingelaufen war und um.24 Uhr ein Zug in der Richtung nach Ludwigshafen den Mannheimer Hauptbahnhof ver⸗ laſſen hatte, wurde um.30 Uhr die Fahrordnung außer Kraft geſetzt, die am 10. September eingeführt werden mußte, um die Gleisum bauten an der Weſtausfahrt zu ermöglichen. Für die Reisenden bedeutete dieſe veränderte Fahrordnung eine Vertauſchung der Bahnſteige, denn kein Zug war auf ſeinem bisherigen Bahnſteig geblieben, und wer regelmäßig die Bahn benützte, mußte ſchon auf⸗ paſſen, daß er nicht verſehentlich auf den ihm ver⸗ trauten Bahnſteig lief. Allerdings waren genügend Beamte vorhanden, die bereitwilligſt die erforder⸗ lichen Auskünfte gaben und die die Fahrgäſte auf den richtigen Bahnſteig verwieſen. Die dieſe Umſtellun) bedingenden Arbeiten ſind geſtern Abend zu ihrem Abſchluß gelangt und es bedurfte heute früh nur noch die Herſtellung der reſtlichen Signalanſchlüſſe, um den Zuſtand wieder⸗ herzuſtellen, wie er vor dem 10. September ge⸗ herrscht hatte. Mit Genugtuung dürfen wir feſt⸗ ſtellen, daß ſich bei dieſen Bauarbeiten wieder ein⸗ mal deutſche Tatkraft und deutſche Tüchtigkeit in ſchönſtem Lichte zeigen konnten. Nach genauen Be⸗ rechnungen, die bei ſolchen Anläſſen unbedingt not⸗ wendig ſind, mußte man als geringſte Bauzeit fünf Wochen annehmen und man hatte gehofft, am kommenden Sonntag zum Fahrplanwechſel fer⸗ tig zu ſein. Die Arbeiter gaben ſich aber mit einem ſolchen Eifer ihrer Aufgabe hin, daß einige Tage früher ſchon die Umbauten zu Ende waren a und ſomit auch die Beſchränkungen verkehr aufgehoben werden konnten. im Bahnhofs⸗ Daß die Ar⸗ beiten deswegen doch mit der gleichen Genauigkeit und Zuverläſſigkeit ausgeführt wurden, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Darüber hinaus darf mit der gleichen Be⸗ friedigung berichtet werden, daß während der Bau⸗ zeit nicht der geringſte Unfall bei den Ar⸗ beitern eintrat und daß auch im Zugsverkehr nicht ö ein Zwiſchenfall zu verzeichnen war. Das ſetzte auf der einen Seite eine gewiſſenhafte Arbeit vor⸗ aus und auf der anderen Seite eine Auſopferung des Fahrperſonals, das nur von dem einen Willen beſeelt war, den Zugverkehr trotz der beſtehenden Schwierigkeiten ordentlich abzuwickeln. Ja, es gelang ſogar, alle Züge pünktlich zur Abfertigung zu bringen und wenn es an Hochbetriebstagen ganz unbedeutende Verſpätungen gab, dann lag es in der Regel daran, daß die zur Verfügung ſtehenden Gleiſe einfach nicht ausreichten, um öͤie Züge einfahren oder ausfahren laſſen zu können. Galt es doch an verſchiedenen Sonntagen bis zu F reißig Sonderzüge und einmal noch darüber hinaus abzufertigen und dazu noch Züge, die faſt ausſchließlich über die Rhein⸗ brücke kamen oder nach Ludwigshafen fuhren, alſo die Strecke belegten, die nur ganz beſchränkt benütz⸗ bar war. Die Umbauten beſchränkten ſich auf die weſt⸗ liche Ausfahrt aus dem Mannheimer Bahnhof, wo die bisher vor⸗ handenen Normalweichen ausgebaut und durch die neuen„Reichsbahn weichen“ erſetzt wurden. Dadurch wurden langgeſtreckte Fahrſtraßen erzielt, die in Verbindung mit den techniſch verbeſſerten Weichen einen weſentlich ruhigeren Lauf der Züge gewährleiſten. Die Verbeſſerungen kommen aber nicht nur den Reiſenden zugute, ſondern führen auch zu einer Erleichterung im Bahnhofsdienſt und zu einer Erhöhung der Betriebsſicherheit. Die aus etwa 65 Mann beſtehende Beſatzung des Bauzuges der Reichsbahn bewältigten mit einem aus rund 45 Mann beſtehenden Trupp der Bahnmeiſterei die geſtellte Aufgabe, die ihnen dadurch etwas erleich⸗ tert wurde, daß während der ganzen Bauzeit ein außerordentlich günſtiges Wetter herrſchte. Der Bauzug bleibt noch einige Tage in Mannheim, da an der bisherigen Bauſtelle noch einige„Schönheits⸗ arbeiten“ ausgeführt werden müſſen und da man an der öſtlichen Ausfahrt aus dem Mannheimer Hauptbahnhof ebenfalls noch einige Umbauten durch⸗ führen will. 5 j. Räumen der Induſtrie⸗ und Handelskammer ſtatt⸗ findet. Schuldner und Gläubiger gemeinſam gela⸗ den. Nach Anhörung der Beteiligten macht der Vor⸗ ſitzende einen Vergleichsvorſchlag, der, wenn ihn ſämtliche Parteien annehmen, rechtswirkſam wird- Der Inhalt des Vergleichsvorſchlags wird ſich in jedem Falle nach der Urſache der Notlage, nach der Art der Verſchuldung und nach den Roheinnahmen des Grundſtücks richten müſſen. Grundlage des Vergleichs muß die Möglichkeit ſein, aus den lau⸗ fenden Einnahmen des Hauſes die ſteuerlichen und dinglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Koſten der Güteſtelle betragen in der Regel 1 Mk. für 1000 Mark Einheitswert. Die Gebühren ſind ſo niedrig bemeſſen, weil mit ihnen lediglich die reinen Ver⸗ waltungskoſten des Verfahrens gedeckt werden ſol⸗ len. In beſonders gelagerten Fällen können dieſe Gebühren auch noch im Billigkeitswege ermäßigt werden. So wird die Tätigkeit der Güteſtelle zur Schul⸗ den regelung dazu beitragen, Gläubiger und Schuldner dazu zu veranlaſſen, auf dem Grundſtücksmarkt wie⸗ der normale Ertragsverhältniſſe zu ſchaffen. Es gilt den Mut zu haben, unter das Ver⸗ gangene einen Abſchlußſtrich zu ziehen und dem durch die Vergangenheit belaſteten Grund⸗ ſtückseigentümer die Möglichkeit zu geben, auf ge⸗ ſunder Grundlage neu aufzubauen. Einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben zu ſchaffen, iſt vornehmſte Aufgabe der Güteſtelle. Sir fordert alle an der Grundſtückswirtſchaft beteiligten Kreiſe auf, mitzuarbeiten am Wiederaufbau des deutſchen Haus⸗ beſitzes. Der Führer will eine geſunde deutſche Wirtſchaft. Hierzu iſt unentbehrlich ein geſunder Hausbeſitz. Unſere Parole muß heißen: Rettet das deutſche Haus! Die Verſammlung, die vom Vereinsführer Hans Imhoff mit großer Umſicht geleitet wurde, er⸗ öffnete Syndikus Dr. Siebler mit der Bekannt⸗ gabe der Satzungs änderungen, die durch den Einſpruch des Zentralverbandes notwendig wurden. Die Verſammlung genehmigte mit allen gegen eine Stimme die Aenderungen, die im allge⸗ meinen formaler Natur ſind. Nach 8 2 gehört der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Mannheim dem Ver⸗ band Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine e. V. an. Nach 8 8 ſind die Organe des Vereins der Ver⸗ einsführer, der Führerrat und die Mitgliederver⸗ ſammlung. Nach es 9 wird der Vereinsführer auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Einheitsbewertung Vereinsführer Imhoff nahm alsdann zu der Einheitsbewertung Stellung, die nicht allen Wün⸗ ſchen gerecht werde. Der Redner erläuterte die Regelung in Mannheim, wobei er darauf hinwies, das der Vervielfacher für die Berechnung des Ein⸗ heitswertes in Mannheim für Mietwohngrundſtücke 6(bisher), für Geſchäftsgrundſtücke 6,5(8) und für gemiſchte Grundſtücke 6,5(7) beträgt. Der Redner machte in ſeine weiteren Ausführungen darauf auf⸗ merkſam, daß bis zum 12. Oktober die Haushal⸗ tungs⸗ und Hausliſten abzuliefern ſind. Die Erläuterungen, die der Redner bezüglich der Aus⸗ füllung dieſer beiden Liſten gab, waren ſehr auf⸗ ſchlußreich, ſie werden aber trotzdem nicht genügen. Hier ſpringt die Geſchäftsſtelle ein, die bereitwillig jede Auskunft gibt. Erfordert ſchon die Hausliſte, die unter Zugrundelegung der Haushaltungsliſten ausgefüllt wird, eine gewiſſenhafte Arbeit, ſo iſt dies noch mehr notwendig bei der Ausfüllung der A n⸗ lage, die bis zum 30. Oktober an das Finanzamt einzuſenden iſt⸗ Die Zinsherabſetzung iſt die Hauptforderung 5 des Hausbeſitzes Vereinsführer Imhoff führte im Anſchluß an die Ausführungen Dr. Sieblers über die Sanierung des Hausbeſitzes aus, daß nach Anſicht der Reichs⸗ regierung die Zinsſenkung auf organiſchem Weg kommen ſolle. Man wolle die Regelung hinausſchie⸗ ben, bis die Pfandbriefe den Parikurs erreichen. Die Führung des Hausbeſitzes kämpfe gegen dieſe An⸗ ſicht. Vom Zentralpräſidenten bis zum letzten Ver⸗ einsführer ſei man der Auffaſſung, daß dieſe Rege⸗ lung den Hausbeſitz völlig ruinieren würde. Herr Imhoff betonte in ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen die ſegensreichen Wirkungen der Zinsgüteſtelle. Der Mannheimer Hausbeſttz habe durch die Zinsſenkung der Banken, Sparkaſſen und privaten Gläubiger im letzten Jahr eine Er⸗ ſparnis von nahezu einer halben Mil⸗ lion erzielt. Wenn man auf dem beſchrittenem Wege vorwärts gehe, ſei zu hoffen, daß dieſe Frage im Sinne der Organiſation der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer geregelt werde. Die Reichsregierung müſſe davon überzeugt werden, daß nur durch die Zinsſen⸗ kung die Arbeitsbeſchaffung und die Beſſerſtellung des Hausbeſitzes möglich ſei.. Der Neuhausbeſjtz müſſe ſich der Reichs vereinigung der Haus⸗ und Grundbeſitzer anſchließen. Nur gemeinſchaftliches Marſchieren und Zurückſtellung der Sonderintereſſen führe zum Ziele. Zins⸗ und Steuerſenkung ſeien die Angelpunkte der Forderungen der Haus⸗ und Grundbeſitzer, Schlußworte des Vereinsführers. Ehe man auseinanderging, beantwortete der Ver⸗ einsführer noch eine Anzahl Anfragen, die ſich auch auf die Entrümpelung der Speicher, die meueſte Aufgabe des Hausbeſitzers, bezogen. In ſeiner Schlußanſprache dankte Herr Imhoff Regierungsſtellen für ihre entgegenkommende Hal⸗ tung bei der Erörterung der Schuldenregelung des badiſchen Hausbeſitzes. Es herrſche der ernſte Wille vor, dem Hausbeſitz aus ſeiner Notlage herauszu⸗ helfen. Der Hausbeſitz dürfe auf jeden Fall die Hoff⸗ mung hegen, daß es ihm möglich ſein werde, im nationalſozialiſtiſcher Staat wieder ein vollwertiges Mitglied der Volksgemeinſchaft zu werden, De Führer werde auf jeden Fall den Hausbeſicz nicht vergeſſen, weil ſein Vater auch Hausbeſitzer geweſen ſei. Das Sieg⸗Heill, mit dem der Redner ſeine Aus⸗ ſchloß, führungen auf den Führer und Volkskanzler 5 0 Seh fand begeiſterten Widerhall. 1 herzlich den 5 * eite/ Nummer 457 LA Aus Baden Diphtherieſeuche fordert 3 Todesopfer * Singen, 3. Okt. Im benachbarten Ort Ar⸗ len herrſcht gegenwärtig unter den Schulkin⸗ dern die Diphtherie. Die Krankheit hat be⸗ reits drei Todesopfer gefordert. Neuerkran⸗ kungen ſind nicht mehr zu verzeichnen, doch ſchwebt noch ein Knabe in Lebensgefahr. Kraftraödräuber wurden gejagd Sie raſten gegen einen Baum * Stockach, 4. Okt. Wie erſt jetzt bekannt wird, entwendeten in der Nacht zum Sonntag zwei junge Burſchen aus Freiburg, die in Stockach in Ar⸗ beit ſtanden, ein vor einem Gaſthaus ſtehendes Kraftra d. Sie ergriffen damit die Flucht, wur⸗ den aber von einem Kraftwagen verfolgt. Bei der tollen Jagd ſtießen die beiden Kraftrad⸗ fahrer mit voller Wucht auf einen Baum auf. Der Anprall war ſo heftig, daß der Beifahrer etwa acht Meter vom Rad geſchleudert wurde. Der Lenker blieb bewußtlos und mit erheblichen Ver⸗ letzungen liegen. Der nur leicht verletzte Beifahrer ergriff die Flucht, konnte jedoch bald eingeholt werden. * Oftersheim, g. Okt. Die Ausführung der Kana⸗ liſation in den noch nicht kanaliſierten Straßen wurde beſchloſſen und vorerſt für die Heidelberger⸗ und Karlſtraße an einen Unternehmer vergeben.— Ein abgängiger Eber wurde verſteigert und die Anſchaf⸗ fung eines jungen Ebers aus der Zucht der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch beſchloſſen.— Nach den auf 1. Oktober in Kraft getretenen Beſtimmungen über Trichinenſchau wurde Karl Frei zum Trichi⸗ nenſchauer ernannt.— Der Dienſtvertrag mit dem Friedhofaufſeher Heinrich Auer VI wurde ge⸗ nehmigt.— Der Gemeinderat iſt mit der Erlaſſung einer neuen Obſt⸗ und Wochenmarktordnung in Schwetzingen einverſtanden. IL. Reilingen, 3. Oktober. Polizeiwachtmeiſter Chriſtof Vögele konate hier ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum als Beamter der Gemeinde begehen.— In einer Mitgliederverſammlung der NSA OV. ſprach nach der Begrüßung durch den Ortsgruppenleiter Erb ⸗ Hockenheim, Rechtsſchutzberater Langer⸗ Karlsruhe über die Entwicklung des Verſicherungs⸗ weſens und die von der Regierung zum Schutze der Invaliden getroffenen Maßnahmen. Mit einem Appell, die Organiſation zu unterſtützen, ſchloß Ortsgruppenleiter Erb die Verſammlung.— Von dem Schreiben des Bürgermeiſters von Hockenheim über den Ausbau der Rennſtrecke zur Auto⸗Renn⸗ bahn wird Kenntnis genommen.— Gemäß Verord⸗ nung des Innenminiſteriums werden ab 1. Oktober für den hieſigen Schaubezirk die Gebühren für ge⸗ werbliche und Hausſchlachtungen auf 75 Pfg. pro Schwein feſtgeſetzt.— Ein Hausgrundſtück wird auf 10 000 Mark geſchätzt. f. Nußloch, 4. Okt. In Verbindung mit dem Feſt des hieſigen Ortspatrons des heiligen Michael be⸗ ging die kathol. Pfargemeinde in feſtlicher Weiſe das ſilberne Prieſterjubnläum ihres Seel⸗ ſorgers. Als Auftakt zu dem Feſttag brachte die Pfarrgemeinde am Samstag abend dem Jubilar, Pfarrer Leuchtweis, eine Ovation im Pfarrhof dar. Der Sonntagmorgen vereinigte die Ueberzahl der Katholiken in der Kirche. Vor dem Feſtgottes⸗ dienſt wurde der Jubilar von den aſſiſtierenden Geiſtlichen, dem Stiftungsrat und einer Anzahl weißgekleideter Mädchen feierlich zur Kirche ge⸗ leitet. Ein ehemaliger Schüler des Pfarrers und jetziger Kaplan in Karlsruhe hielt die Feſtpredigt. * Freiburg i. Br., 9. Okt. Der Schulabteilung Betzenhauſen der Grund⸗ und Hauptſchule Freiburg ſoll die Bezeichnung„Schlageter⸗Schule“ ge⸗ geben werden. 2 Reue Mannheimer Beinleſe im X Karlsruhe, 3. Oktober. Die prallen Trauben an den Hängen der Bade⸗ ner Rebgelände ſind nun geſättigt von der Sonne eines einſichtigen Himmels, der uns dieſes pracht⸗ volle Weinjahr ſchenkt. Die Zeit der Leſe iſt gekom⸗ men. In verſchiedenen Gemeinden und Gegenden hat man bereits— früher als ſonſt— mit dem Ge⸗ ſchäft des Herbſtens begonnen. Viele fleißige Hände ſind am Werke, um die Mengen der Trauben zu hergen, viele Menſchen blicken erwartungsvoll auf das Ergebnis, das der Weiherbſt bringen wird, denn von ſeinem Ertrag ſind auch noch andere Wirtſchafts⸗ zweige abhängig. „Rekordernte 1934“ heißt es allenthalben, Quan⸗ tität und Qualität ſind gut; verheißungsvolle Aus⸗ ſichten ſind für die Qualitäten vorhanden, mit deren Leſe man noch wartet, bis die Sonne den Trauben in den guten Lagen die letzte die Edelreife bringt. Das gibt dann in dieſem Jahre im Badner Land vielleicht einen Moſt mit 100—4120 und noch mehr Grad. Freilich, mindere Lagen müſſen ſchon jetzt geherbſtet werden und das Moſtgewicht erreicht nur eine Höhe von ungefähr 90 Grad; doch auch der iſt gut und gibt einen feinen Zd4er Wein. Jetzt ſteht nun ganz Baden im Zeichen der Weinleſe, denn die Rebfläche im Badner Lande beläuft ſich auf ungefähr 12 500 Hektar, davon entfallen auf das Büß⸗ ler und Ortenauer Weingebiet rund 2760 Hektar Rebland. Die Zahlen zeigen am beſten, welche wich⸗ tige Rolle dem Weinbau in dieſer Gegend zukommt, und wie notwendig es iſt, der Pflege und der För⸗ derung des Weinbaues alle Kräfte zu widmen. — DD Daß dies geſchieht, erweiſt die immer größer wer⸗ dende Beliebtheit, deren er ſich in allen Teilen Deutſchlandͤs erfreut, das große Intereſſe, das man für den badiſchen Weinbau überall hat, und die flei⸗ ßige Arbeit, die öͤie hohen Schulen des Weinbaus, insbeſondere das Weinbauinſtitut in Freiburg i. Br. leiſten, um im ſiegreichen Kampf gegen Reblaus und andere Schädlinge unſeren Weinbau zu fördern und zu veredeln. Zeitu N—— ng/ Mittag and! Die Winzer wollen und müſſen immer mehr lernen, davon zeugen die Hörſäle im Frei⸗ burger Inſtitut: ſie ſind überfüllt. Kurſe und Vorträge in ßadiſchen Weinbaugebie⸗ ten unterſtützen die Aufklärungsarbeit über die Pflege der Reben und die Behandlung des Weines im Keller. Mit der Quantität des Weins wächſt der Ehrgeiz nach Qualität beim badiſchen Winzer. Und ſo wie dieſe Weine heute mit zu den Spitzenweinen Deutſchlands zählen, ſo erfreuen ſich die traditions⸗ umſponnenen Weinſtuben im Badner Land bei allen weitgereiſten Gäſten, die das Land in Scharen zu beſuchen pflegen, ſo großer Beliebtheit, daß man nicht weiß, trinken ſie ſich an den Heilquellen des Landes gefſund— oder in den Stunden humorge⸗ würzter Entſpannung, die ſie in jenen traulichen Gaſtſtätten fröhlich verleben, an denen das Land ſo reich iſt, wie an manchem anderen wertvollen Kul⸗ turgut. Ja, es iſt Herbſt, und nun ſtehen in den ſauberen maleriſchen Dörfern, die ſüdlichen, freund⸗ lichen Charakter haben, allenthalben die großen Bot⸗ tiche und die rundlichen Fäſſer vor den geöffneten Toren bereit, um den ſüßen Segen in ſich aufzuneh⸗ men. Vor Wochen ſchon begann der Winzer mit der Reinigung der Geräte; die Fäſſer, Zuber und Büt⸗ ten müſſen durch Wäſſern gedichtet werden, die Kel⸗ ler gelüftet— die Kelter geprüft werden. Alle flei⸗ ßigen Hände regen ſich, die Leſe ſtreng nach Geſetzen geregelt— kann beginnen. Wenn man jetzt durch die Rebgelände der Orte⸗ nau und des Bühler Weinbaugebietes wandert, die Böllerſchüſſe in Abſtänden hört, die die genäſchigen Vögel vertreiben ſollen, von der charak⸗ teriſtiſchen Ruine der Yburg die Wagen mit der Fülle des Segens behütet ſieht, wenn ſie brechend voll in die Kelter fahren— und wenn vor allem die Rebhänge von bunten Kopftüchern der Mädchen wimmeln, die fleißig die Scheren haben, dann iſt es Herbſt, fröhlicher, geſegneter Herbſt im Badnerland. In den Wirtſchaften aber fließt der Süße bereits in Strömen.„Neuer“, Zwiebelkuchen und Nüſſe, das iſt eine köſtliche Dreiheit, die fördert Gemeinſchaft, Frohſinn— und füllt die Kaſſen, und das iſt nicht zuletzt die beſte Seite eines guten Herbſtes. Alte Leibgrenadiere lrafen ſich in Hockenheim L. Hockenheim, 3. Okt. Die ehemaligen Leib⸗ grenadiere des Schwetzinger Bezirks kamen hier am Sonntag zu einem großen Sol⸗ datentreffen zuſammen. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppen, Kamerad Müller, hieß die Gäſte willkommen, worauf Kamerad Ficht, der Führer vom Landesausſchuß bad. Leibgrenadiere, über die Ziele der Vereinigung der Leibgrenadiere ſprach und der dort herrſchenden Kameradſchaft ein echter Künder war. Kamerad Holz ⸗ Karlsruhe vom Hauptausſchuß wartet mit ſchön erzählten Kriegserinnerungen auf, denen ſich Karl Weiß ⸗ brod⸗ Reilingen anſchloß. Bei angeregter Unter⸗ haltung und fleißigem Liederſingen vergingen raſch 105 Stunden des Nachmittags. I. Zeutern, 3. Okt. Briefträger a. D. Stefan Butz konnte hier ſeinen 90. Geburtstag be⸗ gehen. Trotz ſeines hohen Alters iſt der Jubilar heute noch zu kleineren Feldarbeiten befähigt.— Die vor fünf Jahren niedergebrannte Zigarren⸗ fabrik im„Engel“ wurde am 1. Oktober wieder in Betrieb genommen. Wenn auch zunächſt nur gelernte Arbeiter eingeſtellt werden, ſo ſoll deren Zahl ſpäter auf 60 bis 70 erhöht werden.— Bei dem Schwarzherbſt wurden hier Moſtgewichte von über 100 Grad nach Oechsle feſtgeſtellt; die Moſt⸗ gewichte bei dem Weißherbſt betragen zwiſchen 73 und 95 Grad, alſo ein ganz günſtiges Reſultat. dere Antike Funde in einer Ettlinger Kirche Aeberraſchende Ausgrabungsergebniſſe— Ein römiſches Thermenbad gefunden O Ettlingen, 4. Oktober. Aufſehenerregende Funde aus der Römer⸗ zeit und aus der ſpäteren Epoche der Merowinger ſind bei den Wiederinſtandſetzungsarbei⸗ ten der St. Martinskirche in Ettlingen gemacht worden. Prof. Wulzinger von der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe iſt vom badiſchen Unter⸗ richtsminiſterium mit der Leitung der weiteren Aus⸗ grabungsarbeiten betraut worden, die überraſchende Ergebniſſe verſprechen. Geſtern nachmittag weilten Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner, Unterrichtsminiſter Dr. Wacker ſo⸗ wie mehrere Karlsruher Fachwiſſenſchaftler, außer⸗ dem der Referent für Denkmalspflege am badiſchen Unterrichtsminiſterium, Minjſterialrat Aſal, an der Ausgrabungsſtätte. Prof. Wülzinger führte durch die Kirche und erklärte die Ausgrabungsergebniſſe. Im öſtlichen Teil des Kirchenſchiffes wurde bei der Anlage der Ausgrabungsſchächte ein Ther⸗ menbad freigelegt, das aus der Römerzeit stammt. Es ſind ganz deutlich die kreisrunde Anlage der Wände und Reſte des Bodenbelags zu erkennen. Außer dieſer wahrſcheinlich zum Privathaus eines reichen Römers gehörenden Badeanlage hat man in einem anderen Teil der Kirche eine zwei Meter dicke Mauer gefunden, die ihrer Struktur nach ebenfalls auf römiſchen Urſprung ſchließen läßt. Sie ſcheint zu einer Befeſtigungsanlage gehört zu haben. Auch aus der romaniſchen Zeit ſind Funde in der Kirche gemacht. Die Thermenanlage ſelbſt iſt wie⸗ derum von römiſchen Fundamenten durchſchnitten. Beſonders bemerkenswert iſt die Aufdeckung mehrerer Gräber, die nach dem Fund einer merowingiſchen Glasperle etwa in das ſiebte bis achte Jahrhundert datiert werden. Die braunen Skelette, teilweiſe ſehr gut erhalten und reihenweiſe nebeneinander liegend, erregen die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit der Fachwiſſenſchaftler, da ihre Unterſuchung wertvolle Aufſchlüſſe in raſſe⸗ und völkerkundlicher Hinſicht verſprechen, um ſo mehr, als nur wenige Skelette aus der Merowingerzeit in ſo gutem Zuſtand erhalten ſind. Darüber laſſen ſich die Spuren des Brandes von 1689 ſowie Erdſchichten wurden. Die Ettlinger Funde haben in der Fachwiſ⸗ geweckt. Für die nächſten Tage haben ſich mehrere namhafte auswärtige Gelehrte zur Beſichtigung an⸗ gemeldet. Die Arbeiten werden mit großen Hoff⸗ nungen fortgeſetzt. Es wird dafür Sorge getragen, daß wenigſtens die wichtigſte Ausgrabungsſtelle auch nach erfolgter Wiederinſtandſetzung der Kirche erhal⸗ ten bleibt. Dieſe wird ſorgfältig überdeckt, ſo daß ſie in keiner Weiſe ſtörend auffällt, aber gelegentlich beſichtigt werden kann. 1 feſtſtellen, die bei Ueberſchwemmungen abgelagert ſenſchaft bereits das lebhafteſte Intereſſe Unterſtellten Landkraftpoſtbetrieb vom gemeldet wird, Otto Willneff, in den Gemeinderat aufgenom⸗ der HJ in Kehl. Wenn die Pferde ſcheuen Unter das eigene Fuhrwerk geraten * Plankſtabt. 4. Okt. Infolge Scheuwerdens der Pferde geriet geſtern vormittag der Landwirt Oskar Wiegand unter ſeinen Wagen. Die Räder gingen ihm über Bruſt und Beine. Der Verunglückte wurde mit ſchweren Verletzungen in die Heidelberger Chirurgiſche Klinik gebracht. Karriere vor 130 Fahren! Ein Kraichgankind wurde einſt franzöſiſcher Feld⸗ marſchall * Ubſtadt(bei Bruchſal, 4. Oktober. In dieſen Tagen muß eines Sohnes unſerer Gemeinde gedacht werden, der einen unvergleichlichen Lebenslauf zu verzeichnen hatte. Vor 100 Jahren, 1834, ſtarb Ge⸗ neral Johann Michael Geither in Geinsheim (Pfalz), der 30 Jahre im franzöſiſchen Militärdienſt ſtand und es zum Rang eines„Feldmarſchalls“ brachte. Seine Eltern wohnten hier, jedoch bald nach der Geburt des Johann Michael zogen ſie nach Mai⸗ kammer, der Mutter Heimat. Weil er von frem⸗ dem Zwetſchgenbaum gepflückt hatte, ſollte der ge⸗ rade von der Schule entlaſſene Johann Michael 24 Stunden brummen. Er floh in die Schweiz, um dort in das franzöſiſche Heer einzutreten— erſt 15 Jahre alt. Schon nach zwei Jahren brachte es der begabte Junge zum Korporal, war mit 27 Jahren bereits Hauptmann. Unter Napoleon hatte er alle Feldzüge mitgemacht und als 43jähriger führte er als Brigadegeneral die ſiegreichen Truppen Napo⸗ leons 1812 nach Rußland. Dort verlor er einen Arm und erfror die Gliedmaßen. Nach ſeiner Rückkehr verband ihn eine enge Freundſchaft mit dem Mark⸗ grafen Wilhelm von Baden. Er erhielt von Frank⸗ reich neben hohen Auszeichnungen den Ehrentitel Feld marſchall, nahm aber nach den für Deutſch⸗ land ſiegreichen Freiheitskriegen ſeinen Abſchied aus franzöſiſchem Dienſt und zog ſich nach Geinsheim zu⸗ rück, wo er ſeine 16jährige Kuſine heiratete. Gei⸗ ther hat ein noch heute wertvolles Privatmuſeum hinterlaſſen. Er ſtarb im Alter von 65 Jahren. * Birkenau, 2. Okt. wird das Poſtamt Mit dem heutigen Tage Birkenau mit dem ihm Reichspoſt⸗ betrieb Frankfurt a. M. abgezweigt und dem Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe zuge⸗ teilt. Die Landkraftpoſt wird nach Weinheim ver⸗ legt. Die Reichspoſtdirektion Karlsruhe übernimmt das Poſtamt Birkenau, das am 1. Oktober in ein Zweigpoſtamt von Weinheim umgewandelt wird, ſowie die Poſtagentur Mörlenbach und die benach⸗ barten Poſtſtellen. * Kehl, 2. Okt. Wie vom Bürgermeiſteramt Kehl wurde der HJ⸗Unterbaunführer men. Es ſoll hierdurch die Verbundenheit der Stadt⸗ verwaltung mit der Jugend zum Ausdruck gebracht und die Heranziehung eines kommunal politiſch ge⸗ ſchulten Nachwuchſes geſichert werden. Otto Willneff, Eiſenbahnaſſiſtent, wurde am 14. September 1908 in Müllen bei Offenburg geboren. Seit Auguſt 1930 iſt er Parteimitglied und führt den Unterbann 1/170 Oktober 193 Donners r Ausbau der Heimalpflege In der Klein⸗ und Mittelſtadt. * Berlin, 3. Okt. Der Deutſche Gemeinde⸗ tag hat ſich zur Aufgabe geſetzt, einen plaum ä ß i⸗ ßigen Ausbau der Heimatpflege in den Klein⸗ und Mittelſtädten zu betreiben. Für die Durchführung dieſer Aufgabe Richtlinien ausgearbeitet worden, über die Dr. Franz Schuh⸗ werk München im„Gemeindetag“ berichtet. Die Arbeit in der Heimatpflege muß nach innen und außen gerichtet ſein. Innere Heimatpflege beſteht in der Sammlung und Ordnung deſſen, was politiſche, Geiſtes⸗, Kultur⸗ u. Naturgeſchichte des Ortes betrifft. Aus dieſer Teilung ergeben ſich drei haußptſächliche Sammelgebiete: Das Heimatarchiv ſuz die politiſche Geſchichte-, die Heimatbibliothek für die Geiſtes⸗ geſchichte und das Heimatmuſeum für die Narur⸗ und Kulturgeſchichte. Jeder Gemeinde wird empfohlen, jährlich einen beſtimmten Betrag für dieſe Aufgaben bereitzuſtellen. Kleinere Gemeinden ſollen ſich innerhalb eines Bezirkes für dieſe Arbeit zuſammen⸗ ſchließen. Die nach außen gerichtete Heimatpflege ſoll ſich mit beſonders ſorgſamer Liebe der Bauten und der Landſchaft annehmen. Orts⸗ oder baugeſchichtlich wertvolle Gebäude und Gebäudereſte, ebenſo charak⸗ teriſtiſche Baumgruppen, Waſſerläufe und landſchaft⸗ liche Schönheiten müſſen erhalten werden. Ebenſo ſoll die heimiſche Bauweiſe nach Möglichkeit beibehal⸗ ten werden. zen und Brücken ſoll es zur Uebung werden, auf dem Schild der Bezeichnung kurze geſchichtliche oder land⸗ ſchaftliche Erläuterungen zu geben. Auch ſonſt ſoll an hiſtoriſchen Stätten und Bauten mit Erklärungen an Ort und Stelle nicht geſpart werden. L Ketſch, 3. Okt. Die beiden Hauptlehrer Joſef Baudendiſtel und Karl Schreibeis haben nach 14jähriger Tätigkeit am hieſigen Platze eine Verſetzueig nach Mannheim erhalten und ihre dor⸗ tige Stelle bereits angetreten. Nur ungerne ſieht man die beliebten Lehrer von hier ſcheiden.— Bei dem am Sonntag abgehaltenen Feſt der deutſchen Schule gedachte Oberlehrer Stang in eindring⸗ Worten der Auslandsdeutſchen, beſonders der Saar⸗ bewohner. Lieder, Reigen und Spiele fügten ſich zu ſind einem wertvollen Programm zuſammen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetlerwarte Hillvoeß, ö n. Alb. Han U ——— —— mn Naſen — Nordoyan S woltenios& neger. O nam degeckt G wosipͤ o degeent Regen * Schnee& creupein gedel K dewittgr, Oriaastille. Os sene lelchter Os massiger Sogsdgwest sturmischet Notqwesl Die pfeite- ſhegen mit gem winde die de gen Stationen stenengen Lan- len geben gie femperatur an. Die binſen verbingeg orte mit gleichem auf Neeresnweeu umderechneten Cuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 4. Oktober 1984. Die vom Ozean ausgehende Wirbeltätigkeit hat ſich verſtärkt und wird ſich noch weiter fortſetzen. Es kann daher für die nächſte Zeit mit der Fortdauer der ſehr un be⸗ ſtändigen und Witterung gerechnet werden. Vorausſage für Freitag, S. Oktober Wolkig bis bedeckt, weitere Regenfälle, bei kräftigen weſtlichen Winden kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Okt. + 17,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. 7 8 + 12,7 Grad; heute früh 28 Uhr 713,5 Grad: 5 1755 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 7 Millimeter gleich 74 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rbein⸗Pegel 30. 1. 2. 3 4. Neckar⸗Pegelſ 1. 2. 3 1 Rheinfelden 2,31 2,27.22 2,12% Breiſach.. 1,38 1,30.30 1725 1527 Mannheim 2612,52 2,48 2,46 Kehl. 2752 2,45.42 2,40.300 Jagſtfeld- Maxau.04 3,88 3,82 3,80 372] Heilbronn——-- Mannheim.76 2,68.63.59.52 Plochingen———— Kaub.7101.63J,57 177% é 0,300,38 0,35 0,33 Köln 1,3123117 1,09 1,06 a Bei Bezeichnungen von Straßen, Plät⸗ zeitweiſe regneriſchen —— 8 ge deere erregen S t 2 1 8 9 2· M A D . 0 te in ean und für be⸗ en Donnerstag, 4. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 457 ie Bilanz der badiſchen außer Zweifel, daß die abgelaufene Leicht⸗ n die badiſche Leichtathletik ein großes Stück vorwärts gebracht hat. Der Fortſchritt äußerte ſich nicht nur durch eine erfreuliche Ausdehnung des Leichathletik⸗ betriebs ſelbſt, ſondern auch durch gute Leiſtungen. Es ſteht athletikſaiſ Zweimal hat der Gau ſeine Spitzenleute zu Auswahl⸗ kämpfen aufgerufen und zweimal konnte die badiſche Ver⸗ tretung ſiegen. Das erſtemal am 27. Juni 1934 in Pforz⸗ heim gegen den Gau Württemberg und das zweitemal am 22. Juli 1934 in Straßburg gegen die elſäſſiſche Vertretung. Bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg wurde der Freiburger Stadler im 1500⸗Meter⸗Lauf Dritter. Jägle⸗Lahr wurde Zweiter im Kugelſtoßen u. Wir th⸗ N den 15. Platz. Bei dem Länderkampf Deutſchland— Schweiz in Stutt⸗ gart wurde Blöſch⸗ Eppingen im 5000⸗Meter⸗Lauf Zwei⸗ ter. Er hat ſeine Feuertaufe gut beſtanden. Stadler⸗ Freiburg wurde in die Ländermannſchaft gegen Finnland und gegen Frankreich berufen und hat da⸗ bei bewieſen, daß er heute zu Deutſchlands Spitzenklaſſe zählt. Von Gauſportwart Willi Klein⸗Karlsruhe Die badiſchen Höchſtleiſtungen konnten in der abgelaufenen Saiſon wiederholt verbeſſert werden. Stadler⸗Frefburg ſtellte ſowohl im 800⸗Meter⸗ als auch im 1500⸗Meter⸗Lauf einen neuen badiſchen Rekord auf. Blöſch⸗ Eppingen— der unbekannte Sportsmann— korrigierte dreimal den Badiſchen Rekord im 5000⸗Meter⸗ Lauf, und hoffentlich nicht zum letztenmal. Merkle⸗ Karlsruhe iſt mit ſeiner Beſtleiſtung im Kugelſtoßen ebenfalls zur Spitzenklaſſe aufgerückt. Auch Kullmann ⸗ Karlsruhe mit einem Speerwurf von ütber 62 Meter hätte Deutſchlands Farben gegen die Schweiz und Frankreich erfolgreich vertreten können. Im Weitſprung ſind wir endlich an die Sieben⸗Meter⸗ Grenze gekommen; im Steinſtoßen liegen wir durch den Turner Jägle⸗Lahr mit an führender Stelle im Reich. Die nachſtehende Zehn ⸗Beſten⸗Liſte zeigt, daß der Gau Baden mit feinen Leiſtungen zufrieden ſein kann, wenngleich noch nicht alles herausgeholt wurde, was heraus⸗ zuholen war. Das Jahr 1935 ſteht ganz im Zeichen der Olympiade 1936 in Berlin. Der Gau Baden will und muß 1936 in Berlin vertreten ſein. Gerne werden wir die Arbeit leiſten und wir haben die Hoffnung, daß ſie unter ihrer jetzigen Führung gründlich geſchieht. Liſte der zehn Veſten im Jahre 1934 Männer. 100 Meter: 10,8 Neckermann, Poſt⸗ V Mannheim, 15. 7. 34 Mannheim; 10,9 Müller, Sp chönau, 10. 6. 34 Wehr; 10,9 Scheuring TB Ottenau, 6. 34 Baden⸗Baden; 10,9 Gerber, FC Freiburg, 8. 7. 34 unheim; 10,9 Leippert, TGde 1878 Heidelberg, 8. 7. 34 Mannheim; 10,9 Kneller, FC Freiburg, 26. 8. 34 Schönau; 11 Schmid, Sp Baden⸗Baden, 24. 6. 34 Baden ⸗ Baden; 2 11 Stahl, AC Pforzheim, 24. 6. 34 Stuttgart; 11 Moſer, Sp 1898 Schwetzingen, 15. 7. 34 Mannheim; 11 Majer, TV Stockach, 15. 7. 34 Singen a..; 11 Gärtner, MTG. Mannheim, 13. 5. 34 Mannheim; 11 Weber, Ré Pforz⸗ heim, 2. 9. 34 Iſpringen; 11 v. Kühlmann, Leichtathl.⸗Cl. Salem, 8. 7. 34 Mannheim. 200 Meter: 22 Neckermann, Poſt⸗SV Mannheim, 26. 8. 34 Straßburg; 22,2 Gerber, FC Freiburg, 7. 7. 34 Mannheim; 22,3 Eichin, TV 1846 Mannheim, 7. 7. 34 Mannheim; 22,6 Leippert, TGde 1878 Heidelberg, 8. 7. 34 unheim; 22,8 Kohl, TV 1846 Mannheim, 8. 7. 34 tannheim; 22,8 Reiſch, Tſch. Beiertheim, 24. 6. 34 Karls⸗ ruhe; 23 Nehb, TV 1846 Mannheim, 9. 9. 84 Mannheim; 23 Armbruſter, Poſt⸗SV Mannheim, 7. 7. 834 Mann⸗ heim; 23,2 Härle, TV 1846 Heidelberg, 1. 7. 34 Heidelberg: 23,2 Schmid, Sp Baden⸗Baden, 1. 8. 34 Raſtatt; 23,2 Scheuring, TBo Ottenau, 1. 8. 34 Raſtatt; 23,2 Müller, Spy Schönau, 12. 8. 34 Schönau; 23,2 Keller, Pfei Mannheim, 19. 8. 34 Brühl; 23,2 Baumſtieger, PSW Karls⸗ ruhe, 17. 8. 34 Karlsruhe; 23,2 Moſterts, MTG Mann⸗ heim, 23. 9. 34 Mannheim. 400 Meter: 50 Moſterts, RC Pforzheim, 8. 7. 34 Mannheim; 50 Nehb, TV 46 Mannheim, 15. 7. 34 Pforz⸗ heim; 50 Schmidt, Univerſität Freiburg, 24. 7. 34 Frei⸗ burg; 51,3 Puffer, FC Freiburg, 17. 6. 34 Karlsruhe; 514 Reimer, MTG Mannheim, 8. 7. 34 Mannheim;: g 23. 9. 34 Mannheim; 51,8 MT Mannheim, 9. 9. 34 Mannheim; 52 24. 6. 34 Freiburg; 52 Abel., 52,1 Haſenfuß, Mannheim, 5. 8. 34 Mannheim. Meter::57, Stadler, Fc Freiburg, 24. 6. 34 Frei⸗ g: 127, Abel, Vs Neckarau, 19. 8. 34 Frankenthal; Moſterts, M Mannheim, 15. 9. 34 Mann⸗ 1258,65 Schmid TBo Durlach 15. 7. 34 Straßburg; Nehb, TV 46 Mannheim, 18. 8. 34 Heidelberg; Bfs Neckarau, 18. 8. 34 Heidelberg;:59 Mi Mannheim, 19. 8. 34 Mannheim; Puffer, Ic Freiburg, 24. 6. 34 Freiburg; 2201 Müller, FV St. Georgen, 15. 7. 34 Mannheim;:02, Ackermann, Sp Schönau, 26. 8. 34 Schönau;:02,4 Lang, TV Bühl, 24. 6. 34 Baden⸗Baden. 1500 Meter: 356,2 Stadler, Fc Freiburg, 17. 7. 34 Köln a. Rh..05 Tang, Bf Neckarau, 15. 7. 34 Pforz⸗ heim;:10,7 Abel Bfs Neckarau, 9. 9. 34 Mannheim; .12 Kirner, PS Karlsruhe, 12. 6. 34 Karlsruhe; 412,2 Heim, Ve Neckarau, 28. 8. 34 Ludwigshafen; 4214/1 Schopp, TV 46 Mannheim, 9. 9. 34 Mannheim;:14, Moſterts, MTG Mannheim, 5. 8. 34 Mannheim;:15 Auburger, TGde Ladenburg, 15. 7. 34 Pforzheim; 416,7 Kübler, Reichsbahn⸗SpV Karlsruhe, 24. 6. 34 Karlsruhe; :17,5 Höll, Spy Baden⸗Baden, 16. 9. 34 Baden⸗Baden. 3000 Meter::11,7 Höll, Spv Baden⸗Baden, 27. 5. 34 Baden⸗Baden;:28 Lang, TV Bühl, 15. 8. 34 Lahr; 933,2 Berl, FV. Lauda, 24. 6. 34 Adelsheim; 984,4 Wöll, Sp Tauberbiſchofsheim 26. 8. 34 Lauda;:45 Fehrenbach, IE Schonach, 24. 6. 34 Villingen;:58 Könitzer, FC Do⸗ naueſchingen, 24. 6. 34 Villingen;:58,86 Schmitt, Sp 98 Schwetzingen, 21. 6. 34 Schwetzingen; 10:01,4 Auburger, Tg, Ladenburg, 13. 5. 34 Heidelberg; 10:02 Heitzmann, FI Donaueſchingen, 24. 6. 34 Villingen; 10:05,4 Rein⸗ Hardt, Sp 1898 Schwetzingen, 15. 7. 34 Neulußheim. 5000 Meter: 15:45,4(neue badiſche Höchſtleiſtung) Blöſch, VfB Eppingen, 1. 8. 34 München; 16:08,2 Werner, Freiw. A D. Durlach, 17. 6. 34 Karlsruhe; 16:09,5 Berl, FWoLauda, 27. 5. 34 Adelsheim; 16:22 Auburger Tg Ladenburg, 17. 6. 1934 Karlsruhe; 16:24,8 Höll, SpV Baden⸗Baden, 17. 7. 34 Baden⸗Baden; 16:26 Faller, F Freiburg, 24. 6. 34 Frei⸗ burg; 16:81 Hardt, FE Phönix Karlsruhe, 24. 6. 34 Karls⸗ ruhe; 16:36 Berlinghoff, TV Raſtatt, 1. 8. 34 Raſtatt: 16:45 Krapff, Fc Freiburg, 24. 6. 34 Freiburg; 16:51 Düm⸗ merling, Karlsruher FV, 24. 6. 34 Karlsruhe; Zimmermann, Fe Freiburg, 26. 7. 34 Freiburg. 16:51, Der Damen-Achter des Mannheimer Ruderklubs 10 000 Meter: 35:24,7 Lienert, Offenburger FV, 8. 7. 34 Mannheim; 35:25, 4 Sturm, Laudenbach, 25. 3. 34 Schwetzingen; 35:26 Werner, FA D Durlach, 8. 7. 34 Mann⸗ heim; 35:80 Maier, 8 1910 Kirchheim, 25. 3. 34 Schwetzin⸗ gen; 35:32 Wirth, TW Wieſental, 15. 4. 34 Karlsruhe; 35137 Jehle, TV Bräumlingen, 24. 6. 34 Villingen; 35:39, Heidenreich ST Schönau, 22. 7. 34 Lörrach; 36:04 Hardt, Fc Phönix Karlsruhe, 15. 4. 34 Karlsruhe; 36:15 Eliſon, FA D Villingen, 24. 6. 34 Villingen; 36:15,4 Auburger, Tade Ladenburg, 25. 3. 34 Schwetzingen. Marathonlauf, 42,2 Km.::14,50 Stunden Denzel, Poſt⸗ SW Singen, 15. 7. 34 Pforzheim;:22,20 Stunden Werner, F AD Durlach, 15. 7. 34 Pforzheim; 3233,25 Stunden Ga ß⸗ ner, VfR Mannheim 15. 7. 34 Pforzheim;:51,20 Stun⸗ den Wolf, TB Durlach, 15. 7. 34 Pforzheim. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 43,5 TV 1846 Mann⸗ heim, 28. 5. 34 Mannheim; 44 Tg 1878 Heidelberg, 89 TV d Leichtathletik 1934 18. 5. 34 Heidelberg; 44½ delberg; 44,4 Phönix Kar Poſt⸗ S V Mannheim, 1846 Heidelberg, 13 34 Hei ruhe, 17. 8. 34 6 ruhe; Mannheim; 45,3 Vf R Mann h TG, 13. 5. 34 84 8 arlsruhe; 44, Po Käfertal, 8. 7. 34 gen; 45,3 Monnheimer F C 34 Mann⸗ heim; 45,4 Rugbyklub Pforzheim heim. A⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: er T G, 8. 7. 34 Mannheim;:31,3 FIC Freiburg, 8. 7. 34 Mann⸗ 34 Mann⸗ :44,5 To t Durlach, 24. 6. 34 heim;:36,2 TV 1846 Mannheim, 24. 6 heim; 337,5 FV Raſtatt, 8. 7. 34 Mannhei Ottenau, 24. 6. 34 Baden⸗Baoden; 7 24. 6. 34 Karlsruhe;:48,8 SV 2 Baden⸗Baden; 413,1 Brenn Schönau;:17 FC Kandern, 20. 5 A⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Staffel: 17:32,3 VfL Neckorau, 8. 7. 34 Mannheim; 17:58, Polizei⸗SV Karlsruhe, 8. 7. 34 Mannheim; 18:29 Mannheimer TG. 8. 7. 34 Mann- heim; 19:02,6 Fe Kandern, 20. 5. 34 Schönau; 19:26,4 Sp⸗ Vgg Baden⸗Baden 24. 6. 34 Baden⸗Boden;„4 Spfr. Marzell, 5 * 27. 5. 34 Mannheim;:19 Polizei⸗ Karlsruhe;:2,8 Tb Bruchſal, 17. 6. 34 TV 1846 Mannheim, 7. 5. 34 Ko 1 Reichsbahn Tus Karlsruhe, 17. 6. 34 Karlsruhe; 8285 SpVg Baden ⸗Baden, 15. 7. 34 Baden: Baden;:46,% FJ V Raſtatt 04, 17. 6. 34 Karlsruße;:53 VBf R Mann hei m, 5. 8. 34 Brühl;:21 TW Lörrach, 20. 5. 34 Schönau. 110 Meter Hürden: 16 Marque t, FC 08 Mannheim, 15. 7. 34 Straßburg; 17 Erbs, Fc Freiburg, 17. 6. 34 Karlsruhe; 17ſ1 Schaller, Tg Heidelberg, 15. 7. 34 Straß⸗ burg; 17,3 Heilmoannseder, Tade 1878 Heidelberg, 1. 7. 34 Heidelberg; 17,5 Abel, Vſe Neckarau, 25. 8. 34 Freiburg; 17,7 Strobel, PS Karlsruhe, 22. 8. 34 Karlsruhe; 17,7 Fiſcher, Vs Neckarau, 19. 8. 34 Frankenthal; 19. Schmitt, FV Raſtatt, 24. 6. 34 Raſtatt; 10,4 Holdermann, Fe Frei⸗ burg, 24. 6. 34 Freiburg; 19,9 Eicher, DV Bühl, 24. 6. 94 Baden⸗Baden. 400 Meter Hürden: 388,2 Erbs, Freiburger FC, 7. 7. 34 Mannheim; 59,1 Moſterts, Mc Mannheim, 7. 7. 34 Mannheim; 59,3 Strobel, Pe Karlsruhe, 7. 7. 34 Mann⸗ heim; 59,4 Härbe, TW 1846 Heidelberg, 1. 7. 34 Heidelberg; :01, Weißer, TV 1846 Mannheim, 24. 6. 34 Mann⸗ heim; 1103 Henrich, Tg 1878 Heidelberg, 1. 7. 34 Heidel⸗ berg; 105,9 Wärner, TV Langenbrand, 24. 6. 34 Baden⸗ Baden. (Fortſetzung folgt.) Mannheimer Herbſtregatta Am 7. Oktober auf dem Mühlauhafen— Zum erſten Mal Frauen am Start Wer in dieſen Tagen auf abendlichem Spaziergang ſeine Schritte nach dem Neckarufer lenkt, wird nicht wenig überraſcht ſein, in der Dunkelheit geſpenſtiſche Schatten über die Waſſerfläche hinweggleiten zu ſehen. Es wird ihm nicht ſchwer fallen zu erraten, welche Bewandtnis es mit diefen Schatten hat, wenn er in der Finſternis ſich gleichmäßig bewegende Geſtalten erkennt und den Rhyth⸗ mus exakter Ruderſchläge vernimmkt, die hin und wieder von knapper Kommandoſtimme begleitet ſind. Er weiß, daß er Zeuge des abendlichen Trainings der Mannheimer Ruderer iſt, öie ſich zu dieſer ungewohnten Stunde noch auf den offiztellen Abſchluß des heurigen Ruderjahres, die Mannheimer Herbſtregatta, mit Ernſt und Fleiß vor⸗ bereiten. Nicht einfach iſt es für Trainer und Mannſchaft, ſich in der Dunkelheit auf dem Waſſer zurechtzufinden und die Gefährniſſe zu umgehen, die ſich in mannigfaltiger Form dem dahinſchießenden Boot in den Weg ſtellen können. Aber Schwierigkeiten ſind auch für den Ruderer nur da, um überwunden zu werden. Er hat ſich nun einmal da⸗ mit abgefunden, daß der ſpäte Termin der diesjährigen Mannheimer Herbſtregotta ihn dazu zwingt, ſeine Trai⸗ ningsfahrten in der Finſternis vorzunehmen. So hat er ſein Boot am vorderen Luftkaſten mit einem kleinen Scheinwerfer verſehen, der bei der großen Eigengeſchwin⸗ digkeit zwar den Steuermann des Bootes nicht rechtzeitig genug auf etwaig auftretende Hinderniſſe auſmerkſam zu machen vermag, der aber immerhin die Bahn kreuzende Waſſerfahrer das Herannahen eines ſchnellaufenden Boo⸗ tes erkennen läßt und ſie zu ſchleunigem Reißausnehmen veranlaßt. Wenn es ſich irgendwie einrichten läßt, be⸗ gleitet öie Motorbarkaſſe des Vereins mit dem an Bord befindlichen Trainer das nächtliche Uebungsboot, um gleich⸗ 15 mit Scheinwerfer und Boſchhorn für freie Bahn zu ſorgen. Natürlich iſt in der Finſternis nur ſchwer an ein Ab⸗ ſchleifen der Fehler, die dem jungen Anfänger wie dem alterfahrenen Meiſterruderer gleicherweiſe anhaften, zu denken und der Trainer muß ſich in der Hauptſache darauf heſchränken ſeiner Mannſchaft die für ein Rennen nötige Härte beizubringen. Immerhin hat der findige Kopf von Meiſter Gwinner, dem Troiner der„Amicitia“, Mittel und Wege gefunden, wie er ſeinen Schützlingen allen Hin⸗ derniſſen zum Trotz doch die elementarſte Schulung an⸗ gedeihen laſſen kann: Die ſchwierige Kunſt des Startens z. B. kann nur erlernt werden wenn der Ruderer im Boot einigermaßen ſeine Vorderleute und insbeſondere das Blatt des Schlagmanns zu erkennen vermag. Nun iſt es einigermaßen hell nur unter einer Brücke, wo die La⸗ ternen der Straßenbeleuchtung eine ganz ordentliche Licht⸗ fülle auf dem Waſſer erzeugen. Alſo läßt Meiſter Gwinner ſeine Mannſchaft 100 Meter oberhalb der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke ſtarten. Die Helligkeit ober⸗ und unterhalb der Brücke reicht gerade aus, um 10 Start⸗ und 10 Spurt⸗ ſchläge mit Exaktheit ausführen zu können. Dann gehts mit Hurrah und Gebrüll hinein in die Finſternis, doch nur für wenig hundert Meter, denn ſchon verbreitet die Beleuchtung der Friedrichs⸗Brücke genügendes Licht, um den Trainer jeden Ruderer erkennen zu laſſen, der bei dem jetzt zu übenden Endͤſpurt nicht ganz recht bei der Sache iſt. Das Donnerwetter, das ſich aus dem Sprachrohr heraus über den armen Sünder entlädt, gübt ihm zu ver⸗ ſtehen, daß er auch zu nächtlicher Stunde vor den Späher⸗ blicken„Fridolins“ nicht ſicher iſt. Iſt der Trainer mit der talwärts gefahrenen Strecke nicht zufrieden, kommt eine neue Auflage mit umgekehrtem Vorzeichen, alſo das⸗ ſelbe nochmals bergwärts. Und das wiederholt ſich ſo⸗ lange bis die Uebungen ſo einigermaßen zur Zufrieden⸗ hei des Trainers ausfollen. Denn es gilt am kommen⸗ den Sonntag für jeden Verein im Mannheimer Ruder⸗ sport, eine Leiſtungsprobe ſeiner ſämtlichen Ruderer ab⸗ zulegen und dabei möglichſt ehrenvoll abzuschneiden. Die Mannheimer Herbſtregatta kann ſich aber dieſes Jahr auch wirklich ſehen laſſen. Mit einem Meldeergebnis von 350 Ruderern würde ſelbſt manche Sommerregatta zufrieden ſein. Eine beſondere Bedeutung erhält die Regatta noch dadurch, daß zum erſten Male wie⸗ der ſeit 1927 der früher alljährlich übliche Stad tachter ausgefahren wird. Dies iſt ein Rennen, das ſämtlichen Mannheim⸗ Ludwigshafener Rudervereinen die Verpflich⸗ tung auferlegt, ſich mit ihrer beſten Mannſchaft Haran zu beteiligen. Es geht alſo gewiſſermaßen um die Achter⸗ meiſterſchaft der Rudererhochburg Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, und dorum läßt es ſich jeder Verein auch angelegen ſein, mit ſeiner wirklich beſten Mannſchaft auf dem Plan zu erſcheinen. Dieſes Rennen hat eine ſolche Beteiligung gefunden, daß ſich ſogar die Austragung von Vorrenen als notwendig erwieſen hat. Nicht einmal der Müthlouhafen mit ſeiner Breite von 5 Startplätzen reicht dazu aus, allen Teilnehmern des Rennens den Start zur gleichen Zeit zu ermöglichen. Mit einer weiteren Ueberraſchung wartet die Mann⸗ heimer Herbſtregatta auf: Es ſtartet zum erſten Male die Frau in einem Ruderren nen. Unſere Mannheimer Ruderinnen werden in drei Vierer⸗ und Achterrennen ihre Kräfte mit„Mann“ ſchaften aus Heidelberg, Karlsruhe und Frankfurt meſſen. Die Kämpfe im Damenvierer und achter gehen nur über die kurze Strecke von 1000 Meter, ſo daß es möglich ſein wird, den Verlauf der Rennen vom Start bis ins Ziel genau zu verfolgen, und es wird mit allgemeinen Spannung er⸗ wartet, wie ſich unſere Frauen und Mädchen einem ſo harten Sport wie dem Rennrudern gewachſen zeigen. Um breiten Volksmaſſen den Beſuch der Regatta zu ermöglichen hat ſich der Mannheimer Regattaverein ent⸗ ſchloffen, jedermann freien Eintritt zu geſtatten; es wäre wünſchenswert, wenn Mannheims Sportwelt am 7. Oktober ſich geſchloſſen im Mühlauhafen ein Stelldichein geben würde, um damit die Beſtrebungen der Mannheim⸗ Ludwigshafener Ruderergemeinde nach Vervolkstüm⸗ lichung des herrlichen Ruderſports beſtens zu unterſtützen. Der Damen-Vierer des Mannheimer RV.„Amieitia“ „Rund um Mannheim fällt aus Infolge der vorgerückten Jahreszeit ind der allerorts auftretenden Terminnot, weiterhin aus Rückſicht auf den Gauparteitag und die Frauenwerbewoche muß de Staffel⸗ lauf„Rund um Mannheim“ in dieſem Jahre ausfallen. Der Staffellauf wird nächſtes Jahr von der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen in gro⸗ ßem Rahmen zu einem früheren Termin durchgeführt. Düſſeldorf(3. Oktober) 1. Langobarden⸗Rennen. 1650 Mk., 2000 Meter: 1. Stall Renvers(M. Schmidt); 2. Immerfort; 3. Herzober. 9: 64 Platz: 16, 13, 12. Ferner: Onkel Karl, Lan⸗ ze, Kolbenhirſch, Sonnenzeit, Dobler. agdrennen. Ausgleich 4. Mk., 3700 hiſſers Bodenbalz(Weber); 2. Läufer; 8. 97 Platz: 13. 13, 36. Ferner: Ne⸗ Fortis, Nicolet, Fichtennadel, Lockvogel, Lau⸗ z. Cherusker⸗Preis. Zwei. Maiden. 1800 Mk., 12 Meter: 1. Schmidts Alpha(Buge); 2. Gnuſemong; 8 tz: 15, 14, 14. Ferner: Dublette, emeile, Miſſiſſippi, Ki ck, Stobno, Rote Tante. 4. Germanen⸗Preis. 2250 Mk., 1400 Meter: 1. Dr. H. Schlichtes Chryska(Buge); 2. Gnom; 3. Schwarzwald⸗ fürſt. Toto: 45, Platz: 19, 16. Ferner: Voltaire 2, Feuerzauber, Ordensſchweſter. 5. Alemannen⸗Ausgleich. Meter: 1. Frau H. M 1 Bargello; 3. Prior; 4. Egon. Toto: 24. Ferner: Paulchen, Schloßfrau, Szes 5 Panorama, Silberſee, Stober, Huſar, Auswahl, landmädel, Ziska, Almanſor, Peladoros. 6. Teutonen⸗Jagdrennen. Dreijährige. 3. Thurid. T 737 P G 1650 Mk., 1600 2 Ausgleich 4. rquardts Sandmann(Bugeh, 2. 16, 22 97; Platz: 20 1650 Mk., 3000 Meter: 1. F. D. Delius Solneman(Weber); 2. Falcade; 3. Gnade. Toto: 30; Platz: 14, 16, 36. Ferner: Stein⸗ metz, Coronell, Salur, Anführer. 7. Markomannen⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1850 2900 Meter: 1. Abtlg.: 1. Frl. A. (M. Schmidt); 2. Loſung; 3. Emil. Toto: 47; Platz: 18, 18, 86. Ferner: Glanz, Patroklus, Meiſterpolier, Nem⸗ rod, Fernpaß. 2. Abtlg.: 1. J. u. J. Thiſſens Eiſen⸗ könig(Haut); 2. Herrgeſell; 3. Mario. Toto: 51 Platz: 15, 17, 1 Ferner: Heidekönig, Georgette, Andreas Hofer, Utamaro, Hatz. Siegdoppelwette: Chryska— Sandmann 976:10. Die Erdteil⸗Staffel im A⸗mal⸗200⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men, die bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles zum erſten Male ausgetragen wurde, wird anläßlich der Olym⸗ piſchen Spiele 1936 in Berlin wiederholt werden. Als Termin wurde der 16. Auguſt 1936 feſtgelegt. Der bekannte franzöſiſche Tennisſpieler Jean Borotra, der ſich ſeit zwei Jahren ausſchließlich im Doppel betätigte, will in der kommenden Saiſon wieder Einzelſpiele be⸗ ſtreiten. Allerdings nur in ſolchen, die auf Hartplätzen ſtattfinden und bei denen zwei Gewinnſätze zum Siege genügen. Sageshalesicles Donnerstag, 4. Oktober Roſengarten:„Komödie der Irrungen“. von Wilhelm Shakeſpeare, Vorſtellung für Erwerbsloſe, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorſührung des Sternprojektors. Harmonie: NS⸗Kulturgemeinde, 20.30 Uhr„Der Kampf um die deutſche Vorgeſchichte“. Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Hans Reinerth, Tübingen. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“.— AL. hambra:„Der verlorene Sohn“.— Schauburg: „Die Cſardasfürſtin“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Schau von alten und neuen Photographien. Mannheimer Kunſtvekein l, 1. 1: Geöſſnet von io bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 18 und von 15 bis 10 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bißs 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.80 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; Lefehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Freitag, 5. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.45: Frauenfunk.— 10.15: Schul⸗ funk. 10.45: Hugo⸗Wolf⸗Stunde.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 13.15: Heitere Kurzgeſchichten in Wort und Tom (Schallpl.).— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.30: Hurra, die Muſik kommt.— 19.30: Viertelſtunde des Frontſoldaten.— Politiſcher Kurzbericht.— Stunde der Nation.— 21.00: Saarländer ſprechen.— 23.00: 30: Neue Tonfilmſchlager.— 19.45: Reichsſen dung: 20.15: Reichsſen dung: Schöne Volksmuſik.— 22.1 Tanzmuſik(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.15: Für die Frau.— 15.95: Kinder⸗Unarten, Eltern⸗Irrtümer.— 18.00: Jugendſunk.— 18.15: Deutſche Geſpräche.— 18.35: Kleine Beobachtungen auf einer großen Straße.— 18.45: Volksmuſik.— 23.00: Deutſcher Wald, deutſches Feld, deutſcher Strom. Funk⸗ folge. Reichsſender München 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Fünf Sträuße(Schall⸗ platten).— 14.20: Leſeſtunde.— 14.50: Stunde der Fratt. — 15.30: Gefährliches Fliegengeſchmeiß.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.30: Prinz Eugen, der edle Ritter.— 17.50: Konzertſtunde.— 18.10: Flucht aus Sibirien.— 19.00: Arbeitsbilder: Der Dampf.— 23.00: Nachtmuſik. Neichsſender Köln .25: Schallplatten.— 10.45: Schubert— Liſzt. 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Unterhaltungskonzert.— 15.10: Ewiges Deutſchland.— 15.45: Eine Mutter und fünf Kinder.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Volk 3 erzählt.— 17.20: Kleine Muſik.— 18.00: Jugendfunk.— 19.00: Bunte Folge.— 21.00: Die funge Alte. Spaniſches Singſpiel.— 22.25: Filmecke.— 23.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .20: Morgenmuſik.— 11.30: Für die Mutter.— 12.00; Mittagskonzert.— 13.00:. Hund die Pauke macht hum bum(Schallpl.).— 15.15: Für die Frau.— 15.40: Daß Hilfswerk Mutter und Kind.— 46.00: Unterhaltungsmuft. — 17.00: Herbert Ernſt Groh ſingt(Schallpl).— 17.30: Zeitſchriftenſchau.— 18.00: Herbſtabend auf einem Balkon. — 18.30: Zeitfunk.— 21.00: Berliner Philharmoniker.— 22.30: Funkbericht vom Europa⸗Meiſterſchaftskampf Eder— Sybille.— 23.00: Muſtk am Abend. Wien 19.20: Der Wurſtelprater. Tönender Bilderbogen.— 20.00: Wiener Philharmoniker.— 22.10: Oeſterreichiſche Unterholtungsmuſik aus drei Jahrhunderten.— 24.00: Wiener Melodienreigen. 6. Seite/ Nummer 457 Donnerstag, 4. Oktober 1934 — Nach dem Nachtverkehrsſchutzmann im weißen Mantel iſt nun in München auch der Verkehrsſchutz⸗ mann in weißer Uniform mit weißer Mütze gekom⸗ men. Die neuen, ſchneeweißen Uniformen ſehen tadellos aus mit dem braunen Lederzeug, der brau⸗ nen Krawatte und dem braunen Mützenband. Die neubekleideten Verkehrsſchutzleute ſtehen an allen Hauptverkehrspunkten. Der Kontraſt zwiſchen die⸗ ſen modernen, weißgekleideten Schutzleuten und ihren gewöhnlichen Kollegen in der alten blauen Uniform mit der Pickelhaube iſt köſtlich. Denn die Pickelhaube iſt mit dieſer Neueinführung keineswegs abgeſchafft. So wie Bayern ſich nach 1871 lange ge⸗ ſträubt hat gegen die Einführung der„preußiſchen“ Pickelhaube, die natürlich auch die Heere der Bun⸗ desländer übernehmen mußten, ebenſo hartnäckig verteidigte bis heute die bayeriſche Polizei dieſe einſt ſo ſtreng abgelehnte preußiſche Pickelhaube mit der funkelnden Helmſpitze ſozuſagen als letztes bayeri⸗ ſches Reſervat. Die Fremden, die nach Bayern kom⸗ men, bewundern wehmütig dieſe ſchon halb vergeſ⸗ ſene dienſtliche Kopfbedeckung aus früherer Zeit. Sie wirkt, wenn man nicht mehr daran gewöhnt iſt, erheiternd, und ſie wird beſtimmt, weil unpraktiſch nach jeder Richtung hin, auch in Bayern noch wie überall im Reich, wenn auch mit einiger Verſpätung, ins Grab ſinken. * — An der wefteren Aufklärung des Mordes an dem Lindbergh⸗Kind wird fieberhaft gearbeitet. Die Verwaltung des Gefängniſſes, in dem ſich Haupt⸗ mann befindet, gibt bekannt, daß in Hauptmanns Zelle ein Suppenlöffel verſchwunden war der in einem verſteckten Bleirohr aufgefunden wurde. Wie ſich ergeben hat, iſt fieberhaft daran gearbeitet wor⸗ den, den Löffel zu ſchärfen. Offenbar trägt ſich Hauptmann mit Selbſtmordabſichten. Er wird jetzt non einem beſonderen Wärter ſtändig beaufſichtigt. Der Verteidiger will Hauptmann für geiſteskrank erklären laſſen. Hauptmann ſelbſt beharrt nach wie vor auf ſeinen früheren Ausſagen und beſchwört, das Kind Lindberghs weder lebendig noch tot geſehen zu haben. Auf die Frage, welche Nachricht man ſeiner Mutter nach Deutſchland übermitteln ſolle, erwiderte Hauptmann: Sagen Sie ihr, daß ich unſchuldig bin und daß ich ſie liebe! Die Diſtriktsbehörden des Staates New⸗Jerſey haben ſich über den Stand der bisherigen Unterſuchungen dahingehend geäußert, daß das ſchon vorhandene Beweismaterial aus⸗ reiche, um Hauptmann wegen Kindesraubes zum Tode zu verurteilen. Der bekannte Neuyorker Strafſach⸗ verſtändige Clarence Darrow ſagt, nur ein ſenſatio⸗ nelles Alibi könnte verhindern, daß Hauptmann we⸗ gen des ſcheußlichen Verbrechens, das in ganz Ame⸗ rika einen Sturm des Abſcheues hervorgerufen hat, verurteilt wird. * — Als der Expreßzug Glasgow⸗Carlisle dieſer Tage in Carlisle eintraf, wurde von Mitgliedern einer Tennisgeſellſchaft feſtgeſtellt, daß ihre Kame⸗ radin Mrs. C. C. Williams fehlte. Sie mußte aus dem Zug gefallen ſein. Der Schaffner wurde ſofort informiert. Er ließ bis nach Glasgow einen Alarm durchgeben. Auf dieſen Alarm hin wurde das ge⸗ ſamte Perſonal, das die Strecke befuhr, beauftragt, acht zu geben, ob es an der Strecke etwas von der Verſchollenen wahrnahm. Schon eine Stunde ſpä⸗ ter hielt auf der Station Lockerbie ein Güterzug, und der Lokomotivführer gab an, daß er kurz vor der Station neben den Schienen etwas liegen ge⸗ ſehen hatte, das ſchon der Körper der Verunglückten geweſen ſein könnte. Sofort fuhr ein Krankenzug hinaus. Er fand tatſächlich die Vermißte. Sie lag im hohen Gras und hatte das linke Bein gebrochen. Sonſt war ſie vollkommen munter; ſo munter, daß ſtie den Arzt gleich nach ſeinem Eintreffen um eine Zigarette bat. Von dem Fall aus dem Zug erzählte ſie folgendes: In der Nacht war ſie auf den Gang hinausgetreten, um eine Zigarette zu rauchen. Plötz⸗ Willy Fritſch, der in zahlreichen Filmen der letzten Jahre tragende Rollen verkörpert 5 Tänzerin Dinah Grace, trotz Deutſche, die in den letzten Jahren große Erfolge knapp 20jährige Wiener tæueusc die eine hat, und fremdländiſchen Künſtlernamens gehabt hat, haben ſich verlobt. ¶lexkampꝑę ihres Die Südfranzosen sollen um ihr Sonntagsvergnügen gebracht werden Paris, Anfang Oktober. Stier⸗ und Hahnenkämpfe bilden in Südfrankreich eine Art Nationalſport, für den die Bevölkerung die gleiche Begeiſterung aufbringt wie in Spanien. Ju allen großen ſüdfranzöſiſchen Städten gibt es rieſige Stierkampfarenen, von denen diejenige in Nimes wohl die größte iſt. In tier⸗ ſchutzfreundlichen Kreiſen hat in letzter Zeit ein leb⸗ hafter Widerſtand gegen die Durchführung der Stier⸗ und Hahnenkämpfe eingeſetzt, wobei beſonders mit der berechtigten Begründung gearbeitet wird, daß der Stierkampf heute nur noch eine menſchenunwür⸗ dige Tierquälerei ſei und nicht mehr das darſtelle, was früher ſeine Bedeutung geweſen ſei, nämlich einen mutigen Zweikampf zwiſchen der ungeſtümen Kraft des Stieres und der geſchickten Kunſt des Toreadors. Alle Bemühungen, die zum Teil von den Tierſchutzyereinen ausgingen oder auf private Maß⸗ nahmen von Bürgermeiſtern einzelner Städte zu⸗ rückzuführen ſind, die Stierkämpfe ebenſo wie die gleichermaßen beliebten Hahnenkämpfe zu verbieten, ſcheiterten aber an dem Widerſtand der Bevölkerung, die es als ihr unantaſtbares Recht betrachtet, jeden Sonntag wenigſtens ſechs Stiere unter den Lanzen der Pikadores, den kurzen Spießen der Banderille⸗ ros und dem Degen des Toreadors verenden zu ſehen. Der franzöſiſche Finanzminiſter Germain⸗ Martin, der aus dem Süden des Landes ſtammt, aber zu den Gegnern des Stierkampfes gehört, hat jetzt zu einem neuen Schlag gegen dieſe Tierquälerei ausgeholt und jede Stier⸗ und Hahnenkampf⸗Veran⸗ ſtaltuna mit einer Steuer von 30 Mk. auf jede Eintrittskarte belegt. Praktiſch hat er damit derartige Veranſtaltungen unmöglich gemacht. Es ſcheint auch, daß dies ſeine Abſicht geweſen iſt. Der Generalberichterſtatter des Finanzausſchuſſes der Kammer hat jedenfalls im Zuſammenhang mit dieſer neuen Steuer erklärt, daß es ſich um eine Ausnahme⸗ ſteuer handele, die in Wirklichkeit den Zweck verfolge, die ihr unterworfenen Veranſtaltungen un⸗ durchführbar zu machen. In ganz Südfrankreich, von Marſeille bis Bor⸗ deaux. herrſcht unter der Bevölkerung jetzt heller Aufruhr. Am kommenden Sonntag findet in der großen Stierkampf⸗Arena von Nimes eine Maſſen⸗ kundgebung ſtatt, in der gegen den neuen Geſetzes⸗ erlaß Einſpruch erhoben werden ſoll. In allen ſüd⸗ franzöſiſchen Städten und Dörfern hängen an den Mauern große Anſchläge, in denen das„ſtolze ſüd⸗ franzöſiſche Volk“ aufgefordert wird,„zu kämpfen, wie ſeine Vorfahren gekämpft haben“.„Volk des Südens“, ſo heißt es in dem Aufruf,„ſtehe auf, nur eine Stimme und einen Willen darf es geben, für unſere Stierkämpfe, für unſere Freiheit, für unſere Ueberlieferung“. Ueberall haben ſich ſogenannte Verteidigungsausſchüſſe gebildet, an deren Spitze Abgeoroͤnete und Kommunalbeamte ſtehen, die entſchloſſen ſind, gegen die neue Steuer zu Felde zu ziehen. 50 000 Menſchen werden in der Stierkampf⸗ arena von Nimes erwartet. Ein Maſſenumzug, ange⸗ führt von den Vertretern der Stadtverwaltung, der durch die Straßen von Nimes führen ſoll, ſoll der Regierung zeigen, daß das ſüdfranzöſiſche Volk nicht gewillt iſt, auf ſeine beliebte Sonntagsunterhaltung zu verzichten. Die letzte Hoffnung ſetzt die Bevölkerung auf den Miniſterpräſidenten Doumergue, er iſt ebenfalls ein Kind des Südens. Man will an ſeinen Lokalpatrio⸗ tismus appellieren, und vielleicht läßt ſich der alte Herr erweichen und wird ſeiner Heimat den Frieden und die Ruhe wiedergeben. 9 lich überkam ſie aber eine ſo große Müdigkeit, daß ſie nach der Tür taſtete, um ſchnell in ihr Abteil zu gelangen. Anſcheinend war ſie ſchon derart benom⸗ men, daß ſie es nicht bemerkte, als ſie die falſche Tür öffnete, die gegenüber von ihrem Abteil lag. Und als ſie es bemerkte, flog ſie ſchon aus dem raſenden Zug. Nach ihrem Aufprall auf den Boden, bei dem ihre Uhr vom Handgelenk losgeriſſen wurde, muß ſie durch den ungeheuren Schwung noch mehr als zehn Meter weitergeſchleudert worden ſein, wenigſtens lag ihre Uhr ſoweit von der Stelle ent⸗ fernt, an der ſie ſelbſt ſpäter und Nerven hat die Tennisſpielerin, das muß man ſagen! * — Nur wenigen Eingeweihten kannt, daß Frankreichs Miniſterpräſident weder eigene Amtsräume noch Dienſtwohnung beſitzen. Man iſt verſucht, anzunehmen, daß das Fehlen der⸗ artiger Unterkunft mit dem allzu häufigen Wechſel der Kabinettschefs in Verbindung ſteht. Dem ſoll aber nicht ſo ſein, wie von glaubwürdiger Seite ver⸗ war bisher be⸗ Copyright 1988 by August Scherl G. m. b.., Betlin LCC EN N SNA DEN? eee R O M AN VON A 9 eeeememeeneeeeeeneeneeeeeeeeneemeemeeeeneeeeeneuennunnunm 25 Aber dennoch erſchien die Kleine inmitten dieſer weiten Wälder für Margaretes Begriffe beängſti⸗ gend verlaſſen und ſchutzlos. Es war ihr unbegreif⸗ lich, wie der alte Derneggen mit ſeinem blonden Scholaren ſo ſorglos davongehen konnte. Aber un⸗ eingeſtanden fühlte ſie etwas wie eine Genugtuung. Ihre Bitte an Derneggen, ihr das Kind anzuver⸗ trauen, hatte jetzt eine unerwartete Rechtfertigung erhalten. Der Alte konnte doch nur froh ſein, wenn ſte ihm die Sorge um das Kind abnähme? Und dar⸗ über geriet ſie in eine faſt übermütige Stimmung. Aber das Kind ſchien nicht an luſtige Einfälle ge⸗ wöhnt und ſchaute Margarete vorſichtig von der Seite an. Wenn es doch einmal mitlachen mußte, dann klang es ſeltſam ungelenk. Immerhin er⸗ wärmte ſich das kleine Gemüt zuſehends und gab ſich Mühe, auch etwas Luſtiges zu erzählen. Aber es gelang ihm nicht recht; es blieb alles ernſt im Munde dieſes Kindes. So hatten ſte eine Weile in der Sonne geſeſſen, und die Kätzchen auf dem Schoß des Kindes waren mit all ihrem Groll eingeſchlafen— da hörten ſie es im Gehölz von feſten Schritten knacken, und gleich darauf erſchienen der alte Derneggen und ſein blon⸗ der Schatten auf der Lichtung. Sie trugen ſchwer⸗ gefüllte Ruckſäcke und in den Händen kleine Körbe mit allerlei Wurzelwerk. Der Blonde hatte einen feuerroten Kopf und atmete ſo laut, daß man es von weitem hörte. Aber Derneggen ſtörte ſich nicht daran; er hielt das vielleicht für ſehr zuträglich für den gedankenreichen Blonden. Nachdem Ruckſäcke und Körbe abgelegt waren, kam Derneggen zu der Bank herüber, während der Blonde die Haustür aufſchloß und hineinging.„Da iſt ja ſchon große Freundſchaft?“ ſagte der Alte. Und der Klang ſeiner Stimme genügte augen⸗ blicklich, um den Geſichtsausdruck des Kindes wie⸗ der zu verfinſtern. Selber von einer herben Art, war ſeinem Weſen ſcheinbar nichts ſo verderblich wie die Rauheit eines anderen. Es wurde dadurch ſogleich zum Widerſtand gereizt. Margarete merkte das alsbald.„Ja, wir haben wirklich Freundſchaft miteinander geſchloſſen,“ ſagte ſie,„und ich wollte Ulrike gerade fragen, ob ſie mich bald einmal beſuchen möchte. Aber natürlich nicht für ein paar Stunden, ſondern für lange.“ „So? Darum wollteſt du das Fräulein fragen?“ ſagte Derneggen ein wenig ſpöttiſch.„Nun, dann frage ſie doch! Sie wird es ſicher gerne tun.“ „Iſt das wahr?“ fragte Margarete und das Kind erwartungsvoll an. Der Blick der Kleinen aber glitt fragend zu dem Alten hinüber. „Sag nur ja!“ mahnte er rauh. Und da ſagte das Kind laut und trotzig:„Ja!“ Daraufhin aber war es ganz ſtill. Margarete hatte deutlich gefühlt, wie das Kind darauf wartete, daß der Großvater es nicht fort⸗ laſſen würde; und auch der Alte hoffte, daß die Kleine doch nicht ja ſagen möchte. Nun waren ſie beide gleichermaßen beſtürzt durch dieſe Entſcheidung — das war unverkennbar. Margarete griff nach der Hand des Alten.„Es iſt euch beiden ja nicht Ernſt?“ verſuchte ſie zu ſcher⸗ zen.„Ihr könnt ja gar nicht ohne einander ſein! Das merke ich ſchon. Aber ich nehme euch beim Wort! Ein paar Tage, vielleicht auch ein paar Wo⸗ chen, ſoll Ulrike nun mein kleiner lieber Gaſt ſein!“ Und ſie war wirklich überzeugt, daß ſie dieſe beiden für immer trennen weder durfte noch konnte. b „Es iſt mir, bei Gott, nicht recht!“ ſtieß der Alte hervor.„Und die kleine Katze mag es getroſt hören, daß ich das ſage! Ich habe ſie viel zu lieb. Aber nun es einmal geſagt worden iſt, ſo mag es gehalten wer⸗ den! Es wird ihr vielleicht nicht ſchaden. Sie mag einmal ſehen, wie es andernorts zugeht! Iſt immer nur mit Männern aufgewachſen. Das iſt vielleicht nicht das Rechte. Sie ſollte ſchon manchmal ein Frauenwort hören, damit ſie ſelber auch lernt, mit der Zeit ein weiblich Wort auszuſprechen„ And dann iſt gerade jetzt die Zeit, wo ich viel unterwegs bin, um Heilkräuter zu ſammeln. Da braucht ſie dann nicht allein hier zu ſein.“ Die Kleine hörte aufmerkſam zu und ſchien von dieſen Worten befriedigt. Sie hielt ganz ſtill, als der Alte mit ſeiner großen, rauhen Hand über ihr ſchaute Haar ſtrich. Und ohwohl das kleine Geſicht ganz 9 7 gefunden wurde. Glück at dies darin ſeinen Grund, dent meiſtens noch ein Porte⸗ eiſe das Außenminiſterium ſterpoſten. Iſt er alſo zu ſichert wird. daß der Miniſf feuille innehat, beiſpie Mi: oder einen anderen o gleicher Zeit Außen miniſter, ſo erledigt er ſeine Amtsgeſchäfte als Miniſterpräſident vom Quay 'Orſay aus. Bisher ließ es ſich ſo einrichten. Da aber der jetzige Miniſterpräſident Doumergue keiner⸗ lei Miniſterium in Händen hat, mußten er und ſeine Mitarbeiter irgendeinem Miniſterkollegen Un⸗ terſchlupf ſuchen. Im vorliegenden Fall trat Bar⸗ thou ſeinem„obdachloſen“ Vorgeſetzten einige Zim⸗ mer ſeines Miniſteriums ab. Dieſer Zuſtand ſoll, wie die Berichte lauten, zu Unzuträglichkeiten ge⸗ führt haben. Demzufolge wird Monſieur Doumer⸗ gue in Kürze das Feld räumen. Schon jetzt ſchweben Verhandlungen wegen des Ankaufs eines Grund⸗ ſtückes in der Rue Varenne, das früher die öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Botſchaft beherbergte. Hier in dieſem Palais wäre genug Platz für die Amtsräume und eine Dienſtwohnung für den Miniſterpräſiden⸗ ten. Man will damit auch gleichſam ſymboliſch das Anſehen dieſer hohen Inſtanz nach außen hin heben. Beſonders im Hinblick auf die von Doumergue gekündigte Verfaſſungsreform ſei eine„feſte Adͤreſſe“ des Premierminiſters vonnöten. Jedenfalls will Frankreich, trotz ſeiner häufigen Kabinettskriſen, hinter den Regierungschefs anderer Länder nicht zurückſtehen. 161 er H N 8 * — Der Rieſenprozeß gegen den 64 Jahre alten „Elektrizitätskönig“ Samuel Inſull hat in Chicago begonnen. Bundesrichter James Wilkerſon iſt zum Verhandlungsleiter auserſehen. Im Verlaufe der Verhandlungen, die wahrſcheinlich drei Monate dau⸗ ern werden, müſſen über 200 Zeugen vernommen werden. Außerdem muß das Gericht durch Sachver⸗ ſtändige die Bilanzen und Geſchäftsbücher von ins⸗ geſamt 34 Geſellſchaften des Inſull⸗Konzerns prü⸗ fen. Inſull, der bekanntlich wegen Veruntreuung von insgeſamt 143 Millionen Dollars angeklagt iſt, ſteht mit 16 ſeiner Direktoren und Auſſichtsratsvor⸗ ſitzenden vor Gericht. Die Höchſtſtrafe, die der Haupt⸗ angeklagte Inſull erhalten kann, beträgt 125 Jahre Gefängnis und 250000 Dollar Geloſtrafe. Unter den Mitangeklagten befindet ſich unter anderen ſein Sohn und der Direktor des Field⸗Muſeums für Ge⸗ ſchichtsforſchung, Stanley Field. Zwei ſeiner Mit⸗ direktoren, Harold Stuart und Edward Doyle, wer⸗ den ſich ebenfalls auf der Anklagebank befinden. Kurz vor Prozeßbeginn hat Inſull noch einmal er⸗ klärt, daß er völlig mittellos ſei. Sein geſamtes, rieſiges Vermögen, ſowie auch die Juwelen ſeiner Frau habe er im Jahre 1932 in ſeine Unternehmun⸗ gen hineingegeben. um den drohenden Zuſammen⸗ bruch ſeines Truſts aufzuhalten. 1 — Anna Huber, eine ehrſame Wienerin hatte auf Scheidung von ihrem Gatten geklagt, weil ihre Mut⸗ ter, alſo ſeine Schwiegermutter, ihren Schwiegerſohn, alſo Annas Mann, mehrmals am Tag ſehr herzhaft küßte. Die Schwiegermutter war 53 Jahre alt, der Schwiegerſohn zählte 32 Lenze. Die erſte Inſtanz ſtellte feſt, daß man in einem Austauſch von Küſſen zwiſchen Verſchwägerten nichts„Ernſtliches“ finden könne. Die zweite Inſtanz verſicherte daß alles an Küſſen, was über zwei Stück am Tag hinausgehe, zum mindeſten eine Uebertreibung ſei. Die dritte und letzte Inſtanz aber war wie die erſte Inſtanz der Meinung, daß eine zahlenmäßige Beſchränkung der Küſſe zwiſchen Schwiegermutter und Schwiegerſohn nicht am Platze ſei. So wurde alſo die Klage der Anna Huber abgewieſen. Innerhalb der Familie wird weitergeküßt! 5 mild, leicht schöumend, ganz wundervoll im Geschmock. ernſthaft blieb, blinzelte aus den zuſammengezogenen Lidern ein heimliches Wohlgefühl über das ungelenke Streicheln dieſer rauhen Hand. Margarete blieb noch bis zum ſpäten Nachmittag und half dem Blonden, die wenige Wäſche und die Kleider des Kindes zu richten, die es mit ins Forſt⸗ haus nehmen ſollte. Denn bereits in den nächſten Tagen, nachdem Margarete ganz eingerichtet wäre, wollte Derneggen das Kind bringen. Es war jetzt für niemand etwas Schweres mehr dabei. Derneg⸗ gen würde die Zeit des Alleinſeins für ſeine weiten Suchen benutzen und hatte ſich damit getröſtet. Und die Kleine ſelber hatte die Hände voll von allen mög⸗ lichen Dingen, die ſie eifrig herbeiſuchte, damit ſie mit eingepackt würden. Es waren kleine Spielge⸗ räte, von Baſtlerhand geſchnitzt, die meiſt im Freien herumlagen und teilweiſe die Nageſpuren der Dachs⸗ hunde aufwieſen. Der einzige, der nicht bei der Sache, war der Blonde, der übrigens Vinzenz hieß. Er ſprach kein Wort zu Margarete und tat alles mit einem finſte⸗ ren und bekümmerten Geſicht. Sie fühlte, daß ſie ſeine Freundſchaft verſcherzt hatte, indem ſie die kleine Ulrike ins Forſthaus holte.— Die nächſten Tage verbrachte Margarete mit dem letzten Einrichten des Forſthauſes. Sie beſchränkte ſich allerdings zunächſt auf die große Wohnſtube, die Räume für die Praxis, ihr Schlafzimmer im oberen Stock und das Stübchen für die kleine Ulrike. Würde das Kind es nicht mehr bewohnen, dann behielte es ſeinen Wert als Gaſtzimmer, rechnete Margarete und rechtfertigte damit vor ſich ſelber den kleinen Auf⸗ wand, den ſie gerade bei dieſer Einrichtung trieb. An dem Tage, an dem Derneggen mit der Klei⸗ nen kommen wollte, wartete Margarete ſchon in aller Frühe. Die beiden aber kamen erſt am ſpäten Nachmittag. Derneggen war nicht zu bereden, eine Weile zu bleiben oder gar das Häuschen anzuſchauen. Das werde er ein andermal tun! wehrte er und kehrte gleich wieder um. Einen der Dachshunde hatte das Kind mitgebracht. Der lief nun im ganzen Haus umher, um feſtzuſtel⸗ len, was es hier gäbe. Wenn draußen ein Schritt vorüberging— es war die Stunde, in der die Holz⸗ arbeiter heimkehrten— dann ſchlug er an und ſand ſchon bald Gelegenheit, um auf das Fenſterbrett zu ſpringen, wo er gewichtig ſaß und hinausſchaute. Durch die Gegenwart des munteren Spielgefährten fühlte ſich das Kind raſch heimiſch. Es entledigte wurde?“ ſich— ſelbſtändig, wie es war— ſeiner derben Stie⸗ fel und ſchlüpfte in mitgebrachte weiche Hausſchüh⸗ chen. In der großen Wohnſtube ſtand in der Fenſter⸗ ecke ein runder Tiſch mit ein paar behaglichen Seſ⸗ ſeln. Dort aßen ſie nun zu Abend. Es war ſchon ein wenig dämmerig im Zimmer, aber das erhöhte die Traulichkeit. Und Margarete nahm die ganze friedliche Stimmung dieſer Stunde— jede liebe Kleinigkeit— bewußt in ſich auf. Auf einmal ſchlug der Hund jäh und zornig an. Auch oͤie Kleine hob den Kopf.„Es kommt jemand!“ ſagte ſie mit der Hellhörigkeit des Naturkindes. Margarete ſelber hatte nichts vernommen. Wer ſollte das auch ſein? Da läutete es. Wie ſchade! dachte Margarete und erhob ſich nur zögernd, um nachzuſchauen. Es war Herr von Plagge.„Einen Hund haben Sie auch ſchon, wie ich höre?“ ergriff er gleich nach der Begrüßung die Gelegenheit zum Belangloſen, während er nach ſeinem Eintritt einen Augenblick im Hausgang ſtehenblieh und ſich umſah.„Ich wollte Ihnen eigentlich einen Weimaraner mitbringen. Sie erinnerten ſich ja damals, daß dieſe Hunde früher hier in der Förſterei gehalten wurden. Aber nun ſind Sie wohl ſchon ausreichend mit einem Wächter verſorgt?“ 5 „Ich würde ſehr große Freude an einem Weima⸗ raner haben, Herr von Plagge!“ lächelte Margarete. „Denn der Hund, den Sie da hören, iſt nicht mein eigener, ſondern gehört meiner kleinen Verwandten Ulrike Derneggen, die augenblicklich bei mir zu Be⸗ ſuch iſt.“ 5 „Wer iſt das?“ fragte Plagge. f Die Enkelin von dem alten Derneggen in der Döbbertunge— eine kleine Waiſe.“ „Ein ſeltſames Zuſammentreffen!“ ſagte Plagge, ſichtlich betroffen, und ſchaute eine Weile vor ſich nie⸗ der, als müſſe er den nächſten Schritt noch über⸗ legen. Faſt ſchien es Margarete, als wolle er lieber nicht in das Zimmer eintreten, deſſen Türklinke ſie ſchon in der Hand hielt.„Es iſt ſeltſam, daß ich ge⸗ rade bei meinem erſten Beſuch in dieſem Hauſe auch von anderer Seite daran erinnert werde, wie wenig Glück wir Plagges allen Derneggens gebracht haben. Sie wiſſen ja wohl, daß der Sohn des alten Schäfers, alſo der Vater Ihres kleinen Beſuches, als junger Förſter auf einer unſerer Treibjagden erſchoſſen Fortſetzung folgt. 0 333 2 —— e rr e erer re ene ru A u rr u u 8 D e u 44 D eee * So lautet die Parole, die die„Neue Mannheimer Zeitung“ in den letzten Tagen ausgegeben hat. Wir wiederholen hier nochmals, dag wir alle unsere Freunde für jeden neugewonnenen Dreimonats- Bezieher mit Ferien- Sparmarken belohnen, und zwar für den Nachweis eines neuen Beziehers unserer Ausgabe A mit Mk..50, für den Nachweis eines neuen Beziehers unserer Ausgabe B mit Mk..—. Durch fleigiges Sammeln der Ferien- Sparmarken erleichtern wir Ihnen die Finanzierung Ihrer kommenden Urlaubstage. Warum ist die Werbung für die Neue Mannheimer Zeitung leicht? Ihre Vielseitigkeit als großes Heimat- und Wirtschaftsblatt ist bekannt. 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Wir übermitteln Ihnen gern einige neueste Zeitungen und Prospekte, die Ihre Werbung erleichtern. Auch wollen wir, sofern Sie uns die Anschriften von Interessenten übermitteln, die Werbenummern direkt zusenden und nach erfolgter Bestellung und Zahlung des Bezugspreises Ihnen die Prämie aushändigen. Es ist nicht schwer, für die„Neue Mannheimer Zeitung“ zu werben, denn sie ist eine Zeitung, die jeder lesen sollte. Sparen Sie Ferien marken der neuen Mannheimer Zeitung und Sie lernen Ihre Heimat kennen. Verlangen Sie kostenlos das Ferien-Sparmarkenbuch von unseren f Zeitungsträgerinnen und in unserer Geschäftsstelle, R I, 4˙6 Glarktplatz) 192 5 0 5 1 0 N i 0 8 9 15 7 N 1 Donnerstag, 4. Oktober 1934 Enischeidungen über Bausparkassen In ber Senatsſitzung des Reichsauſſichtsamtes für Pri⸗ vatverſicherung am 25. September 1934 ſind folgende Ent⸗ ſcheidungen getrof en worden: a) Die Uebertragung der Bauſporbeſtände der Askania AG, Bauſparkaſſe, Düſſel⸗ dorf, und der Münchener Spar Ac, München, auf die Vereinigte Bauſparkaſſen AG, Köln, wird genehmigt; p) Die bei der neuen Bauſparkaſſe Gmb, Liqui., Wüſten⸗ rot, beſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht ab⸗ gewickelt. 5 Gleichzeitig wird ein Zahlungsve erlaſſen. Die Entſcheidungen zu b) ſind noch nicht recht iftig, eine 1 9 Berufung gegen ſie hat keine aufſchiebende Wir⸗ ung. Mannheimer Hafenverkehr im Sepfember Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars war bis gegen Monatsende für die Schiffahrt nicht ungünſtig. Er erreichte nach dem Mannheimer Pegel am 13. September den Monatshöchſtſtand mit 457 bzw. 446 Zentimeter um dann in ſtetem Abgleiten auf 263 bzw. 261 Zentimeter am Monatsende zurückgehen. Die Anzahl der ſtillgelegten Fahrzeuge hat ſich gegenüber dem Vormonat wenig ver⸗ ändert, ſie betrug am Ende des Monats 9 mit einer Trag⸗ fähigkeit von 4584 To. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 394 576 Tonnen(im Vorjahr 406 584 To.), monat 54 877 To. weniger. 5 gegenüber dem Vor⸗ Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 1 und Schleppkähne 14 mit 661 To., Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft— und Schleppkähne 2 mit— To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 193 378 To., Abgang 36 016 To., auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 66 123 To., Abgang 9796 To. auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 853 35 To., Abgang 3928 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauplſchiff beträgt: auf dem Rhein 5482 To., auf dem Neckar 100 To. Auf dem Neckar ſind 1 Fernſchleppzug und 10 Lokal⸗ ſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen: 10 597 10⸗To.⸗Wagen, im Indu⸗ ſtriehaſen: 8961 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen: 11 362 10⸗To.⸗Wagen. „Vorläufige Ergebniſſe des öffeutlich⸗rechtlichen Hagel⸗ verſicherungsverbandes in Deutſchland 1934. Die Ergeb⸗ niſſe des Oeffentlich⸗rechtlichen Hagelverſicherungsver⸗ bandes in Deutſchland im Jahre 1934 können infolge des beſtändigen Witterungsverlaufes als befriedigend an⸗ geſehen werden. Die Zahl und die Höhe der Schäden blieben noch hinter denen des Vorjahres zurück. Es war gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme an Verſicherungen von 8 zu verzeichnen. Die eingetretenen Schäden be⸗ liefen ſich auf 2949, an Entſchädigungsſumme einſchl. Re⸗ gulierungskoſten waren 874 364 ½ aufzuwenden. Die Erhebung eines Nachſchuſſes iſt nicht erforderlich, Frankfurfer Abendhörse freundlich Die Abendbörſe hatte eine freundliche Tendenz, das Geſchäft war allerdings nicht groß. Von der Kundſchaft lagen kleine Käufe in einigen Montanwerten vor. Auch die Kuliſſe beteiligte ſich in kleinem Umfange daran. Gel⸗ ſenkirchen gewannen 7 v.., Mansfelder 6 v. H. Die übrigen Papiere der Montangruppe verloren= 1 v. H. Von anderen Werten waren AE noch beachtet bei unver⸗ ändert 30% v. H. Farbeninduſtrie blieben bei kleinem Um⸗ ſatz gehalten, und auch ſonſt lagen die Berliner Schluß⸗ kurſe meiſt unverändert. Am Rentenmarkt blieb die Stim⸗ mung feſter, wobei Kommunal⸗Umſchuldung bei lebhaften Umſätzen im Vordergrund ſtand. Daneben erhielt ſich In⸗ tereſſe für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und far die Altbeſtitzanleihe zu letzten Mittagskurſen. Auslandswerte lagen ſtill. Der Verlauf brachte bei freundlicher Stimmung im allgemeinen keine ſtärkere Veränderungen. Farbeninduſtrie unterlagen kleinen)wankungen. Die Schlußkurſe varen im Vergleich zu Berlin gut behauptet. Am Kaſſamarkt er⸗ hielt ſich Intereſſe für Hypothekenbankaktien. Das Renten⸗ geſchäft wurde ſpäterhin etwas ruhiger. Auslandsrenten waren kaum verändert. Schweiz. Bundesbahnanleihen zogen um Bruchteile eines Prozentes an, Aproz, auf 18776 (187%), 3proz. auf 178½(178). Nachbörſe: J. G. Far⸗ ben 144%. Es notierten u..: Altbeſitz 98, Ver. Stahlbonds 79%, 5 v. H. Mexikaner abgeſt. 6,25, Pfälz. Hyp.⸗Bank 78,5, Buderus Eiſenw. 88,5, Harpener 106, Klöcknerwerke 76,75, Phönix Bergbau 30,62, Conti Linol. Zürich 88,5, Schuckert Nürnberg 94,87, Zellſtoff Aſchaffenburg 68,37. ANDELS- d WIRTSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Die DD-Bank zu Außenhandelsfragen In ihrem neueſten Bericht„Zur Wirtſchaftslage“ befaßt ſich die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft insbeſon⸗ dere mit einer Reihe von den deutſchen Außenhandel be⸗ treffenden Fragen und mit den hierzu erlaſſenen Beſtim⸗ mungen. Die neuen Einfuhrüberwachungsvor⸗ ſchriften, ſo wird im Bericht ausgeführt, ſehen aus⸗ drücklich vor, daß bei der Erteilung der Deviſenbeſcheini⸗ gungen Vorſorge dafür getroffen wird, daß die Verſorgung der Ausfuhr mit den erforderlichen Rohſtoffen und Halb⸗ fabrikaten unter allen Umſtänden geſichert iſt. Der Expor⸗ teur ſoll in den Stand geſetzt werden, nicht nur die bei ihm eingehenden Auslandsaufträge ſchnell zu erledigen und keine den Auftrag gefährdenden Lieferfriſten verlangen zu müſſen, ſondern auch ſeinem ausländiſchen Abnehmer Wa⸗ ren in altbekannter Qualität, d. h. in unveränderter Roh⸗ ſtoffzuſammenſetzung, liefern zu können. Die vorhan⸗ denen Vorräte im Verein mit den auch unter dem Regime der Einfuhrbeſchränkung laufend hereinkommenden Roh⸗ ſtoffmengen laſſen dies ohne weiteres zu, und Deutſchland kann ſeine Veredelungsarbeit fremder Rohſtoffe ſo lange ſortſetzen, wie das Ausland überhaupt gewillt iſt, unſere Fertigerzeugniſſe zu kaufen. Es iſt notwendig dies her⸗ vorzuheben, da man hier und da im Ausland bereits dazu übergegangen iſt, die Qualität der deutſchen Ware in Zwei⸗ fel zu ziehen und vor deutſchen„Erfſatz“ſtoffen zu warnen, um ſich auf ſolche Weiſe den läſtigen deutſchen Wettbewerb vom Halfe zu ſchaffen. Ohne Zweifel bedeuten die Schwierigkeiten der De⸗ viſenlage und die aus ihr ſich ergebenden Hemmungen in der Verſorgung mit ausländiſchen Rohſtoffen den ſchwächſten Punkt im gegenwärtigen Gefüge der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Sie ſind durch die mit Beginn dieſes Jahres einſetzende Verſchlechterung der Handelsbilanz aus⸗ gelöſt worden und haben ſich in den letzten Monaten in dem Maße verſchärft, wie nach Auſzehrung der Gold⸗ und Deviſenreſerven der Reichsbank die Zahlungen an das Aus⸗ land auf das Maß beſchräukt werden mußten, was auf der anderen Seite an laufenden Deviſeneinnahmen zur Ver⸗ fügung ſtand. Seit dem 24. September beſteht in Deutſch⸗ land ein lückenloſes Syſtem der Kontrolle über die Bezah⸗ lung unſerer geſamten Wareneinfuhr. Seine Träger ſind die 25 Ueberwachungsſtellen, die, nach Zuſtändigkeitsberei⸗ chen abgegrenzt, als Organe der Deviſenbewirtſchaftung arbeiten. Oberſter Leitſatz der Neuregelung iſt die An⸗ paſſung der geſamten Einfuhr an das durch die jeweilige Höhe des Ausfuhrerlöſes ermöglichte Ausmaß. Von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt, daß die Ueberwachungsſtellen nicht nur Deviſenbeſcheinigungen für die ſofortige Bezahlung der Importeure, ſondern auch für Zahlungen in ſpäteren Monaten ausſtellen ſollen. Die Entwicklung der Einfuhr und damit die des Abſatzes anderer Länder nach Deutſchland wird für die nächſte Zeit in erhöhtem Maße davon abhängen, ob die ausländiſchen Lieferanten günſtige Zahlungsfriſten einräumen. Gerade derdurch, daß der gusländiſche Rohſtoff⸗ oder Halbfabrikatlieferant vielfach von der K slinien. Seit Februar dieſe res haben ſich die Rembourskredite der deutſchen Be von 569 auf 511 Mill./ vermindert. Der Rückgang wurde zu einem geringen Teil durch Wechſelkurs veränderungen der fremden Währungen verurſacht, in der Hauptſache aber durch in Reaiſtermark erfolgte Rückzahlungen auf die in fremder Währung gegebenen Rembourskredite, Im Rah⸗ men einer Geſamteinſuhr, die für drei Monate immer noch mehr als eine Milliarde/ erreicht, ſpielt dieſer Rück⸗ gang keine beſondere Rolle. Jedenfalls ſoll bei den Ein⸗ fuhrgenehmigungsonträgen denfenigen der Vorzug gegeben werden, bei denen der Warenbezug aus dem A ande mit einer Krediteinräumung Hand in Hand geht. Es wird von der Rührigkeit und Findigkeit der Wirtſchaftskreiſe ab⸗ hängen, wie weit es ihnen gelingt, im Rahmen der zen⸗ tral zuſammengefoßten Einfuhr⸗ und Deviſenkontrolle durch Tauſch⸗ und Verrechnungsgeſchäfte oder Kreditinan⸗ ſpruchnahme die Schwierigkeiten der Rohſtoffbeſchaffung zu überwinden. Die Hoffnung geht dahin, daß es möglich ſein wird, in arößerem Umfang mit den Rohſtofſe liefernden Ländern über private oder ſtgatliche Lieſerungsverträge zu Aus ⸗ tauſchgeſchäften zu gelangen, deren Vorteile ſowohl den Rohſtoffländern als auch Deutſchland zugute kommen. Die techniſchen Schwierigkeiten, die bei der Durchführung derortiger Geſchäfte entſtehen, ſollen nicht verkannt werden. Die Krediflage der deufschen Landwirischaff Eine Veröffenflichung der Deuischen Renfenbank-Kredifanstali Die praktiſche Bedeutung für alle kreditpolitiſchen Fra⸗ gen und die überſichtliche Anordnung und Darſtellung der Ergebniſſe haben die jährliche Veröffentlichung der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt über die Kreditlage der deutſchen Landwirtſchaft zu einer der wichtigſten Erkenni⸗ nisquellen auf dieſem Gebiet gemacht. Es gibt keine an⸗ dere Arbeit, die dieſen ſchwierigen Stoff bis in alle Ein⸗ zelheiten aufzugliedern vermag. Die diesjährige Unter⸗ ſuchung, die das landwirtſchaftliche Wirtſchaftsjahr 1932/39 behandelt, und die wieder in Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand entſtanden iſt, iſt die ſechſte in ihrer Art. Neben techniſchen Verbeſſerungen in der Aufarbeitung des Materigls iſt es vor allem der verſtändnisvollen Mitarbeit der Buchſtellen zu danken, daß die Materialbaſis auch dies⸗ mal wieder verbreitert werden konnte. Gegenüber dem Vorjahr hat ſich die Zahl der unterſuchten Betriebe um etwa 500 erhöht. Damit ſind nunmehr faſt 5000 Betriebe bearbeitet worden. Im Vergleich zum Beginn dieſer Un⸗ lerſuchung bedeutet dies faſt eine Verdoppelung der Ma⸗ zerialgrundlage. Dabei iſt für die Beurteilung der Ergeb⸗ Hiſſe weniger die abſolute Zahl der Betriebe als vielmehr die richtige Gruppierung und die Verteilung auf Wirt⸗ ſchaſtsgebiete und Größenklaſſen ſowie die Auswahl von gusſchlaggebender Bedeutung. In dieſer Hinſicht konnte hei der nun vorliegenden Veröffentlichung eine wei⸗ tere Verbeſſerung durch ſtärkere Berück⸗ ichtigung der Klein⸗ und Mittelbetriebe erfolgen. Die diesjährige Unterſuchung behandelt einen Zeitabſchnitt, der in der Kreditlage der deutſchen Landwirt- ſchaft einen Kulminationspunkt darſtellt. Seit 1928/9 iſt die Verſchuldungszunahme von Jahr zu Jahr kleiner geworden. Im Wirt⸗ ſchaftsjahr 1931/32 wird nur in Oſtdeutſchland noch ein Zuwachs von 6„ je Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche feſtgeſtellt. In dem unterſuchten Wirtſchaftsjahr iſt er in Oſt⸗ deutſchland auf die Hälfte zurückgegangen und in Weſt⸗ deutſchland hat ſogar eine ganz geringe Abnahme ſtatt⸗ efunden. Dieſe Entwicklung iſt nicht ein Zeichen für eine Entſpannung in der Lage der Landwirtſchaft, ſondern er⸗ klärt ſich aus Ueber⸗ u. Umſchuldung, Zwangsverſteigerung, Einſchränkung der Lebenshaltung, Rückſtellung von Neu⸗ anſchaffungen und Verbeſſerungen uſw. Die drei Haupt⸗ teile der Arbeit behandeln die Verſchuldung, den Zinſendienſt und abſchließend die Erbhofbe⸗ triebe. Die Einleitung gibt einen Ueberblick über die allgemeine Lage der Landwirtſchaft und über die Methode und Durchführung der Erhebung. Die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik kön⸗ nen ſich in den vorliegenden Ergebniſſen naturgemäß noch nicht auswirken. Flächenmäßig iſt die Verſchuldung wieder am höchſten in Oſtdeutſchland in den Betrieben von 200 bis 400 Hektar und in Weſtdentſchland in den Betrieben von 100200 Hektar. Von den Wirtſchaftsgebteten weiſt Schleſien mit 793/ je Flächeneinheit die ſtär k ſte Belaſtung auf. Am Einheitsmarkt gemeſſen, erreichen dagegen Nord⸗ deutſchland mit 89 v. H. und Oſtpreußen mit 79 v. H. den höchſten Grad der Verſchuldung. Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt für die Beurteilung der Verſchuldungslage iſt die Verteilung der Betriebe auf die Verſchuldungs⸗ ſtufen. Das ungünſtigſte Bild ergibt ſich bei dieſer Be⸗ trachtung für die oſtdeutſchen Betriebe von 100400 Ha., wo 46 bzw. 47 v. H. der unterſuchten Betriebe höher als der Einheitswert(1931) verſchuldet fänd. In den weſt⸗ deutſchen Betrieben von 20—100 Ha. ſind dagegen mehr als J aller Betriebe als gering verſchuldet anzuſprechen. Bei der Entwicklung der Verſchuldung ſtehen ſowohl bei den Größenklaſſen als auch bei den Wirtſchaftsgebieten einer Reihe von Abnahmen faſt ebenſoviel Zunahmen gegenüber. Die ungünſtige Entwicklung in Oſtpreußen und in Bayern iſt hier bemerkenswert. Im einzelnen hat ſich die rückläufige Bewegung bei den Aufwer⸗ tungsſchulden etwas langſamer als in den Vorjahren fortgeſetzt. Die Zunahme der Realſchulden in Oſtdeutſch⸗ land iſt auf die Auswirkung der erſten Umſchuldungs⸗ maßnahmen zurückzuführen. Die geringe Abnahme der Realſchulden in Weſtdeutſchland erklärt ſich vor allem aus der Abnahme der Laſten aus den Renten⸗ und Altenteils⸗ verpflichtungen. Die Perſonalſchulden haben in Oſtdeutſchland aus dem oben angeführten Grunde verhältnismäßig ſtar k abgenommen, während ſie in Weſtdeutſchland um 5 je Flächeneinheit angeſtiegen ſind. Bei der Struktur der Realſchulden ergeben ſich zwiſchen Kreditart und Größenklaſſe klare Beziehungen. Hier wurden die Renten und Altenteile eingehend behandelt. Im inneren Aufbau der Perſonalkredttverſchuldung laſſen ſich grundſätzlich neue Entwicklungstendenzen nicht ableiten. Der Anteil der einzelnen Gläubigergruppen an der Verſorgung der Land⸗ wirtſchaft mit Perſonalkredit wird ausführlich dargeſtellt. In der Belaſtung der Landwirtſchaft mit Zin⸗ ſen iſt eine gewiſſe Erleichterung eingetreten. Die volle Auswirkung der Maßnahmen auf dieſem Gebiete wird ſich aber erſt im Wirtſchaftsjahr 1933/34 zeigen Die Entwicklung des Zinſendienſtes ſeit 1927/28 und die Glie⸗ derung des Zinſendienſtes nach Schuldarten vervollſtän⸗ digen dieſen Abſchnitt. Die Bedeutung der Zinsbelaſtung wird an einer Gegenüberſtellung von Zinſendienſt und Be⸗ triebseinnahmen gezeigt. Bis zum Wirtſchaftsjahr 1931/32 mußte ein immer größerer Anteil der baren Wirtſchafts⸗ einnahmen zur Bezahlung des Zinſendienſtes herangezogen werden. Erſt im Wirtſchaftsjahr 1932/33 ergibt ſich e ine kleine Beſſerung für das Verhält⸗ nis von Zinſendienſt und Einnahmen. Da die Einnahmen in dieſem Wirtſchaftsjahr noch weiter ge⸗ ſunken ſind, iſt dieſe Entwicklung allein auf die Abnahme des Zinſendienſtes zurückzuführen. Um die Tragweite des Geſetzgebungswerkes über den Erbhofbetrieb zu veranſchau⸗ lichen, wird am abſchließenden Kapitel ein kurzer Ueber⸗ blick über Zahl, Fläche und vor allem über die Verſchul⸗ dungs lage der Erbhöfe gegeben. ö 0 7 8. Die zueinander paſſenden Importeure müſſen zuſammengebracht werden, eine Auf zu deren Löſung auch die Banken innerhalb des weitverzweigten Kreiſes ihrer Kundſchaft nach Kräften beizutragen ſuchen; ein Ausgleich oer Zahlungstermine muß unter Umſtänden bei Einbeziehung mehrerer Geſchäftsbeteiligten vorgenom⸗ men werden. Vor allem bei der Durchführung ſogen. „Dreiecks“ ⸗Geſchäfte ergeben ſich inſofern l rigkeiten, als die Fälligkeit der Forderungen an den herſeeiſchen Importeur zeitlich nicht mit dem Zahlungstermin zuſam⸗ menfällt, an dem Zahlung an den überſeeiſchen Exporteur zu leiſten iſt. Hierdurch entſteht die Notwendigkeit, eine und Exporteure Fin oanzierungs möglichkeit für die de m üherſeeiſchen Export eur für ſeine Liefe⸗ rungen zu zahlenden Beträge zu finden. Dieſe kurzen Andeutungen laſſen, daß es ſich nicht etwa Zug⸗Tauſch von Ware ha Finanztronsaktionen nick Der Reichsverband des davor, daß ſich ungeeignete Firmen oder an ſolchen Geſchäften beteiligen, bei denen kommt, unter Beachtung der deutſchen u gusländiſe einſchlägigen Geſetzesbeſtimungen die richtigen Partner zuſammenzubringen. Praktiſcher Kaufmann iſt werde auch auf dem Kompenſationsgeb Möglichke finden, die der eigenen Initiative aſſen, wobei vor⸗ cusgeſetzt wird, daß eine raf der no 1 digen Anträge die angebahnten Ge möglicht. Her⸗ vorzuheben iſt noch, daß der neue Deviſenplan auch die Einfuhren in die Kontrolle einbezieht, die aus Verrech⸗ nungsländern gegen Einzahlung von Mark auf die ver⸗ ſchiedenen Verrechnungskonten bei der Reichsbank bezogen werden. Die erleichterte Möglichkeit, auf dieſem Wege gegen Reichsmark importieren zu können, hatte zu einem außerordentlichen Anſteigen der Importe aus dieſen Ver⸗ rechnungsländern geführt und die Abwicklung der Clea⸗ ringverträge geſtört. Das Ergebnis war, daß ſich die Handelsbilanz Deutſchlaunds mit verſchie⸗ denen Verrechnungsländern ſtark zu ver⸗ ſchlechtern begann, zumal auch die deutſche Aus⸗ fuhr in dieſe Länder durch die Zahlungsabkommen nicht gerade günſtig beeinflußt zu werden ſcheint. Nunmehr müſſen Deviſenbeſcheinigungen auch dann ein⸗ geholt werden, wenn die Einfuhr in Reichsmark über Zah⸗ lungs⸗ und Verrechnungsabkommen bezaht werden ſoll. genügen, um um einen einfa dern rkennen zu en Zug⸗um⸗ nan ohne Mittag-Ausgabe Nr. 457 Das Ziel iſt immer wieder, die tatſächliche Einfuhr und die tatſächlichen Zahlungs möglichkeiten in n Einklang zu bringen. In welchem Umfang von der fu 0 ihrmöglichkeit durch Markeinzahlung auf die Sonderkonten Gebrauch ge⸗ macht worden iſt, läßt die außerordentliche Sten gerung der Girveinlagen der Reichsbank erkennen, die am 23. September mit 812 Mill./ den höch⸗ ſten Stand im Verlaufe der letzten drei Jahre erreichten. Die Rohſtoffeinfuhr hatte den Abſtieg der Ausfuhr nicht annähernd in gleichem Tempo mitgemacht. Nunmehr ſoll dieſe Uebereinſtimmung erzwungen werden, es ſei denn, daß ein erneutes Wiederanſteigen der Ausfuhr den Aus⸗ gleich bringt. Die Reichsregierung hat ſoeben eine Ver⸗ vroͤnung erlaſſen, nach der die Preiſe für Auslandswaren im inländiſchen Geſchäftsverkehr grundſätzlich nicht höher ſein ſollen als im Ausland zuzüglich handelsüblicher Koſten und Gewinne. Dadurch wird es in Zukunft un⸗ möglich gemacht, für Auslandsware Preiſe zu zahlen, welche die Weltmarktpreiſe überſteigen. Es iſt auch nicht mehr möglich, daß der Importeur bei Kompenſationsgeſchäf⸗ ten einen Aufſchlag oder eine Prämie zahlt, die einem gleichzeitigen Ausfuhrgeſchäft zugute kommt. Die Auf ⸗ rechterhaltung des inneren Preisniveaus wird damit über eine überteuerte fuhr geſtellt und zu⸗ gleich der grundſätzliche Verzicht auf ſolche Einfuhren aus⸗ geſprochen. Mit der konſequenten Einfuhrbeſchränkung auf das durch die Zahlungs möglichkeiten gebotene Maß gewinnen alle die Anſtrengungen erhöhte Bedeutung, die auf die Ent⸗ wicklung neuer Roh⸗ und Erſatzſtoffe aus heimiſcher Er⸗ zeugung hinausgehen. Durch zweckentſprechende Anpaſſun⸗ gen und Umſtellungen gelingt es, der auftretenden Schwie⸗ rigkeiten beſſer Herr zu werden, als vielfach erwartet wor⸗ den war. In der Textilinduſtrie nimmt die Verwendung von Miſchſtoffen immer größeren Umfang an. Daneben werden durch ſparſames Umgehen mit den Rohſtoffen und durch Verw isher ungenutzt gebliebenen Altmate⸗ rials manche Verſorgungsſchwierigkeiten gemildert werden können. Das Ziel iſt nicht die Erſtrebung eines autarki⸗ ſchen Zuſtandes als Ideal, ſondern die Ueberwindung einer Notlage mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln. Wich⸗ tigſte Aufgabe bleibt es nach wie vor, durch Ausfuhr die Zahlungsmittel für notwendige Rohſtoffeinfuhr zu be⸗ ſchaffen. Ang Waren und Märkfe Preissſeigerung auf dem süddeufschen Tabakmarkt Seit dem letzten Bericht an dieſer Stelle, der den Ab⸗ lauf der erſten diesjährigen Grumpen⸗Einſchreibung be⸗ handelt hatte, fand in der Zwiſchenzeit eine weitere Ein⸗ ſchreibung auf das erſte Erntematerial des 1934er Jahr⸗ gangs, und zwar auf die Grumpen der rhein⸗bayeriſchen Anbaugebiete ſtatt. Der Ablauf dieſer zweiten Einſchrei⸗ bung dürfte, im Durchſchnitt geſehen, im Verhältnis zu dem angebotenen Material preismäßig höher liegen als der der erſten Verkaufsſitzung in Schwetzingen. Die Nach⸗ frage war durchweg recht lebhaft, ſo daß ohne weſentliche Aufenthalte das angebotene Material reſtlos aufgenommen werden konnte. Zur Zeit iſt man nun in Baden und in der Pfalz mit dem Einwiegen der verkauften Grumpen beſchäftigt, und die Witterung war für dieſe Tätigkeit äußerſt günſtig. Infolge des ſommerlichen Wetters konnten die Pflanzer ihr Material in ſauberem und trockenem Zu⸗ ſtand an die Waage bringen, ſo daß bisher von Anſtänden bei der Verwiegung noch nichts zu vernehmen war. Am Donnerstag, 4. Oktober, findet in Offenburg eine weitere Verkaufsſitzung auf Grumpen ſtatt, in der das Material des badiſchen Oberlandes, des Rieds, des Hanauer Landes und des Bühlertals zum Verkauf kommt. Während es ſich bei den bisher verkauften Grumpen haupt⸗ ſächlich um Material für die Rauchtabakinduſtrie gehandelt hat, dürfte das am Donnerstag in Offenburg zum Verkauf kommende Material hauptſächlich bei der Zigarreninduſtrie Verwendung finden. Preis⸗ mäßige Vorausſagen ſind bei der augenblicklichen allge⸗ meinen Lage am Rohtabakmarkt überhaupt nicht zu machen. Die weitere Preisgeſtaltung am Inlandsmarkt wird weit⸗ gehend von der Möglichkeit abhängen, ob den Fabriken Gelegenheit gegeben iſt, nach wie vor über die Ueber⸗ wachungsſtelle für Tabak in Bremen Be⸗ zugsrechte für ausländiſche Rohtabake zu erhalten. Da z. Z. gerade in Amſterdam Einſchreibungen ſtattſinden, werden ſich zweifellos die dort gemachten Erfahrungen auf dem inländiſchen Rohtabakmarkt auswirken. Nach den Reſtbeſtänden der letztjährigen Ernte war in der vergangenen Berichtswoche wieder ſtarke Nachfrage, ſo daß einige Abſchlüſſe zu abſolut feſten Preiſen getätigt werden konnten.— Die Nachfrage nach Rippen iſt ebenfalls ſtetig ſtark und die Preiſe ſind demgemäß ebenfalls als feſt zu bezeichnen.[ * Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 3. Okt. Inlond⸗ weizen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 17, Erzeugerfeſtpreis für Okt. 20.70, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rfeß 21.10, Großhandelspreis 21.10, Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot. Inlandsroggen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 16, Erzeugerpreis für Okt. 16.70, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zu⸗ ſchlag für Rfcö 17.10, Großhandelspreis 17.10; Sommer⸗ und Induſtriegerſte je nach Qualität und Herkunft, Ernte 1934 19—21; Ausſtichwore über Notiz; Futtergerſte Ernte 1994, Feſtpreisgebiet 9,(59/60 Kilo) Erzeugerfeſtpreis für Okt. nom. 15,90; deutſcher Hafer Feſtpreisgebiet 17, Er⸗ zeugerfeſtpreis für Okt, frei Erzeugerſtation, 48/49 Kilo 16,20, Großhandelspreis 16,50; Weißhafer 70 Pfg. die 100 Kg. Zuſchlag. Weizenmehl Type 790 Inland, Großhandels⸗ preis im Preisgebiet 17: 27.25, Frachtausgleich..50 J, Aufſchlag für Weizenmehl mit 20 v. H. Auslandsweizen 9 J, mit 10 v. H..50 /, für 15⸗To.⸗Ladung, Type 563(0) + 2 /, Type 405(00)— 3 /, Type 1600(Weizenbrotmehl) — 5. Roggenmehl Type 997, 75proz., Großhandelspreis im Preisgebiet 16: 24.15, Frachtausgleich + 50 3. Weizen⸗ und Roggenmehl Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. neuer Reichsmühlenſchlußſchein. Lieferung: Oktober⸗November. Weizennachmehl per Okt. 16,50; Weizenbollmehl(Futter⸗ mehl) je nach Fabrikat 12,50—12,80; Weizenkleie per Okt. 10,35—10,65, per Nov. 10,45—10,75; Biertreber je nach Qual. 17; Trockenſchnitzel loſe 12—12,20; Malzkeime je nach Qual. und Herkunft 15—15,50; Erdnußkuchen 14,70; Palmkuchen 13,50; Rapskuchen 11,80; Sofaoſchrot 18,20; Leinkuchenmehl je nach Fabrikat 16.70. Speiſekartoffeln laut Anordnungen der Gebiets beauftragten, weißfleiſchige.55, rotſchalige.55, gelbfleiſchige(Induſtrie und ähnliche) 2,75 J, blauſchalige 2,55 /; beim Verkauf frei Keller vom Gebietsbeguftragten als angemeſſen feſtgeſetzt 3,75 ,; loſes Wieſenheu(neue Ernte) 5,25 5,75; Luzerne 66,25; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 2,20— 2,30; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 2,5% per 50 Kilo. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 3. Oktober. Aepfel —7, Birnen 8, Tomaten—3, Rotkohl 4,55, Weißkohl 1,5 bis 2. Wirſing—2, Karotten—2,5, Erbſen 1415, Stangenbohnen 8, Buſchbohnen—5, Spina—3, Blumen⸗ 5 80 9412 und—5, Endivienſalat—2, Kopſſalat 5 Pfg. * Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb 100 Milch⸗ ſchweine, 62 Läufer. Preiſe Milchſchweine 1226 /, Läu⸗ fer 3062„ das Paar. Marktverlauf lebhaft, Ueberſtand etwa ein Viertel. In den Wintermonaten beginnt der Markt erſt um 10 Uhr vormittags. * Obſtgroßmarkt Freinsheim. Tomaten 1,5— 2,25, Bir⸗ nen—8, Aepfel—8, Zwetſchgen 13, Trauben 1820, Nüſſe 14 Pfg. Anfuhr 500 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage gut. a 5 * Obſtgroßmarkt Neuſtadt. Aepfel—10, Birnen—10, Kaſtanien—12, Nüſſe 15, Walnüſſe 20, Pfirſiche 7, Quitten 25, Tomaten 3, Trauben 22. Anfuhr und Hondel gut. Uebersee-Geireide-Noſierungen Neuyork, 8. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſehl, Lokopreiſe) Tendenz flau; Weizen Manitoba Nr. 1 868; dto, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10276; dito. hard 11036; Mais neu akommende Ernte 81,25; Roggen Nr. 2 — 8 0 2 1 6 fob Neuvork 61; Gerſte Malting 9196; Mehl Spring wheat elears(per 196.) 675705; Fracht unverändert. Chikago, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Juli 4158; Lokopreiſe: Wei hard Nr. 3 104; dto. gemiſchter 7 Malting 804120. Winnipeg, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(Tendenz flau) Weizen per Okt. 7476; Dez. 7576, Mai 80785; Hafer per Okt. 3998; Dez. Okt. 52,75; Dez. 53,50) Mai roter Winter⸗Sommer Nr. 2 100,757 dto, aĩs gelber Nr. 2 79,50, dto. weißer 84,50; F Hafer weißer Nr. 2 54,25; Gerſte Buenos Aires, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Pa⸗ pierpeſo per 100 Kilo) Weizen per Okt. 6,15) Nov. 6,20; Dez. 6,36; Mais per Okt. 6,15; Nov. 6,25, Dez. 6,40, Hafer per Okt. 5,50; Leinſaat(ruhig) Okt. 12,92; Nov. 12,90. Rosario, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Papierpeſo rer 100 Kilo] Weizen per Okt. 6,15; Noy. 6,30; Mais per Okt. 6,00; Nov. 6,15; Leinſaat per Okt. 12,50, Nov. 12,75. Jan. 69,5 Liverpool, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Schilling und Pence) Weizen(100 lo.) Tendenz flau; Okt. 4,976 W, Dez. 5,0%;: März 5,4 W; Mai 5,6.— Mais(100 Ib.) Ten⸗ denz willig; Okt. 21 V, Nov. 21,3 V, Dez. 29 B. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuyork, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 Lb.) Tendenz willig; Schmalz prima Weſtern loko 965; oͤto. mioͤdle Weſtern 900970; Talg unverändert. Chikago, 3. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(in Cents per 100 lb.) Tendenz willig; Schmalz per Okt. 880 B; Dez. 875 Okt. 1395; Jan. 1300; Preiſe für leichte Schweine 829610 für ſchwere Schweine 615640; Schweinezufuhr in Chikago 16 000, im Weſten 62 000. Geld- und Devisenmarkif Zürich, J. Ober Cenlug amllick) 8 5 Konstanfin. 247 peri- 20.20 ½¼J Spanien 41.87½ prag 12.790 Bakarest 80³ London 15.00— foſtand 207.80— Varsthan 57,825 Olf. Jenbd. 2 Henyork 304.50 gerlin 123.30— Fudapest—— aägl. Geld 1 Belgien 71.57½ Wien off. K. 72,78.— helgrad 7,00 Kenatsgeſa[“— llaſſen 26.27— Fofia—.— Alben 292,— J JMonafsgeldd 2¼ Paris, 3. Oriober Gchluß amilich). London 74.28 Spanien 207.25 Ropenbagen!—.— Wien Nee dem 1507.50 ltalten 180,05 flofena 1028.50 berlin 611 Belglen 354.25 Schweiz 494. J Stodcholm 385.50 Warchan 28,75 Amsterdam, 3. Oelober Schluß amtlich. Berlin 59.88 Begglen 84.44— sl 38.82 ½ l prag 615 London 722,12 cel 48.12/ Kopenhagen 82.30— pfiyafa% Neupork 146% ltallen 12.65— Stockkom 37.30— fag. bel“ ½ bes 972.50 Hand 20.17 en. neg. 1 London, z. Okiüber(Sthluß amilich) deuyok. 492.75 Repenbegen] 22,89 3½ osten 865,75 chene! 1/575 Honfrel 492.— Stockdom 19.89% fumkoien 490,— Pekcdams 1,210 Amsferaam 722 25 0s 19.90% Ronsfantin. 605,— zustralſen 125.— Paris 74.28 lisssbon 110,12 Alben 514.— Mexiko 18.— Brüssel 20.96 5 llelsingfors 226.50 Wien 26.25 Honfeices 20. hallen 57.15 Prag 117.25] Warsteu 25.87 Lalpareo—.— berlin 12.15 ¼½ Budapest 24.50 Haenos Ares 36,37 Püenoz. dchwel 15.01— Belgrad 214.— io de Jau. 412,.— auf London 29.12 papfen 35,87 ½ Solis 408,.— Hongkong 1/758 Südaſtik 190,12 Neuxorke, J. Oktober(Schul amtlich) 8 Bapkakteple Berlin 40.57— 19.05— Stockholm 25.45— Jolg.) 6./ Londen-Hab. 482./ Hudspet! 80.15— örüszel 23.49— to. ref 5/1 5 ö0-.-V. 491.] prag 420,75 Ksdrid 18.75 Tägl. beld Paris 669,12 Belgrad.51—Hontrel 102,37 prflandefsw.. dcwelr 32.84 arscen 19,05— Arg. Pap pese 82.898 nid. Hallen.52 ¼ J 0510 24.80— Fidde Janeiro.81] dle höchst. 1 Holland 68.22— Kopenhagen 22.05 Japan 28.85. Illber— Hamburger Meiallnoflerungen vom 3. Okfober Hupfer] bana u. Sraſts-Ainn 5 Brief beld Brief; Cald berahliſ Brief] Geld bezahlt Januar. 36.758,75—, 07.0802,, Hüttenrchznk... 19,— 18,50 Februar 86.7586,— 07,0302,—,] Feinsilber(Al. p. kg). 45,78 42,75 Herz. 36.75 36.25. 807.00802,0—,— Feingold(I. p. gr.. 2,84 2,79 pril, eee et flain(äbtalte Mal.88.75.. pr. bn 3,10 2,90 Jun 37.586,75—,—. lech, reltes Plefſn 55 5 39,5037,25—,. ee beialpr,(. p. gr... 4..78 ei c Jeplemb. 38.753725 Leco Abe Okioder 36— 88.75—, 07,0802,.— Anftmon ftegulns chines.(.) 35,— 34.— orend. 36,25 85.75 30,0302,—.— buecksilber(S per flasche) 11.721. Dezemb.[88.— 85,75,— 807,080.00. Woftramerz chines.(in Sh.) J 42.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 4. Oktober. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗GeſellL⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 je g, dito 4 v. H. Palladium 3,05 je g, dito 4 v. H. Kupfer 3,85 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilher 45,80—47,60 je Kilo ie nach Abnahme von 50 Kilo bsw.—9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 3. Okt.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſat Pl. Okt.⸗Nov. 10,25(106); dto. Klk. 11,5 (11/6); Leinſaatöl loko 19,25(19,75); Nov. ⸗Dez. 18,50 (18,5); Okt. 18,25(1850); Jan.⸗April 1876(19); Baum⸗ wollöl ägypt. 14,50(14); Baumwoll⸗St. ägypt. Nov.⸗Dez. 4(5,000. Neuyork: Terp. 46,50(46,25). Savan⸗ nah: Terp. 41,50(41,25). 5 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft au der heutigen Börſe war wieder ziemlich lebhaft. Die Frachten blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Ebenſo erfuhren die Schlepplöhne keine Aenderung. Fes FFFFFFFFCC VFC höch⸗ reichten. hr nicht ehr ſoll i denn, swaren t höher üblicher inft un⸗ Donnerstag, 4. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgab⸗ 9. Sete 7 Nummer 157 NSDAP-Miffeilungen Aus bartelammtlichen Bekanntmachungen enmsmmen An. Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Wir die erinnern an meldungen der der Zellenleiter und 2 im 20.30 Uhr, warte der Wallſtadt. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, Heimabend * Abgabe 58. der Das Kreisorganiſationsamt. Feudenheim. Heute, Donne „Blockleiter „Alten S Sitzung der NS⸗ Frauen im Gaſthaus„Zum Pflug“. Seckenheim. Heute, Donnerstag, 20 Uhr, kleinen Saal der Wirtſchaft„Zum Schloß“. im Bann 171, Flugſchar. Hitler⸗Jungen. die Luſt zur 2 53 meldungen nehmen entgegen: der Fi Voß, Aßmannshauſer Straße 22, der techniſche Leiter Frey, Bis zum 30. vierteljährlichen ag, 20.30 Uhr, 8,— Freitag, 5. 8 Zellenleiter, Blockleiter und Haus⸗ 4 2 1 7 1 577— 117 7 8 Zellen 3 und 4 im„Alten Schützenhaus“. warte der Zellen 1 in Empfang zu nehmen Oſtſtadt. Heim. Nähkurſen für Erwerbs ſind, werden bis S Stärke⸗ Sitzung an. Okt., Heute, Donnerstag, 20 Untergan 171 Mannheim. Referat für Mädelfragen. 19.30 Uhr in N 2, 4, Beſprechung der Sachbearbeiterinnen. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Bd M loſe und Mädel, ta g Freitag, He Uhr, an die Stürme ausgegeben und ſind beim Stammführer Singen im Anmeldungen zu Koch⸗ und die im Geſchäft 6. Okt., auf dem Untergau in N 2, 4, Abt. Sozialreferat, entgegengenommen. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Donnerstag, Turnen. Um 19.30 Uhr treten alle Mädel an der Wohlgelegenſchule 5. Oktober, um ute, Donners⸗ tag, 16.90 Uhr, treten alle Jungmädel zum Singen im ſchaft Herzogenrieoͤpark an. Anſchließend iſt Turnen. 8 Pfg. 1 für Volksjugend mitbringen. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, den 5. Oktober, 20 Uhr, kommen alle Führerinnen auf den Heimabend Clignetplatz. Langſtraße 49 und in der Banngeſchäftsſtelle. 8 3 Oktober werden noch Fliegerei haben, aufgenommen. rer der Flugſchar, Freitog, 5. Arbeitsgemeinſchaft Donnerstag, 4. (2129 Jahre). „Welche Mittel ſtehen mir zur Ausſteuer Verfügung“. NSB DTT Oktober, 19 Uhr, (Zimmer Nr. 8) Fachgruppenleiterſitzung. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Oktober, 20 Uhr, N 4, 17, Dienſtſchar⸗ Margarete Hirſch: beſchaffung zur im Parbhotel „Kraft durch Freude“ Programm der NSG„Kraft durch Freude“ .7. Oktober: Fahrt zum Oktoberſeſt ch München. Abfahrt am 6. 10. um 6 Uhr. Rückfa 7. 10. 21.30 Uhr. Koſten für Fahrt, Uebe Frü und Beſichtigung 11 Mk. Preis nur für die Fahrt 8 Mk. 12. Oktober:„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Treffen ſämtlicher„durch- Freude“⸗ Fahrer von 1934. Eintrittspreis 5 14. Oktober: Großer NS⸗Volksflugtag. Eintrittskarten zum Preis von 0,30 Mk. bei den Ortswarten und bei den Vorverkaufsſtellen erhältlich. a 14. bis 21. Oktober: Urlauberfahrt nach Zell, Bullay an der Moſel. Koſten 27 Mk. 19. bis 21. Oktober: Sonderfahrt nach Berlin zur Aus⸗ ſtellung„Der Angeſtellte in der deutſchen Wirtſchaft“. Ko⸗ ſten lar Fahrt, Uebernachten, Frühſtück und Beſichtigungen 18 Mk. 21. Oktober: Tagesfahrt mit Sonderzug nach Neuſtadt, mit anſchließender Wanderung. Verpflegung mitnehmen. Koſten 90 Pfg. 28. Oktober: Tagesfahrt nach Bruchſal. Beſichtigung von Schloß und fonſtigen Sehenswürdigkeiten. Abfahrt ca. 8 Uhr. Rückkunft ca. 21 Uhr. Koſten für Fahrt und Verpflegung 3,50 Mk. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Für die am.7. Oktober ſtattfindende Wochenendfahrt nach München werden noch Anmeldungen bis Freitag, den 5. Oktbr., mittags 12 Uhr, entgegengenommen, und zwar in der Wohnung des Orts⸗ geben bis Freitag, den 5. Oktober, eine genaue Meldung über die Anzahl der verkauften Flugtagkarten ab.„End⸗ gültiger Abrechnungstermin wird re 3 bekannt⸗ gegeben. Zellenwalter der DA, gtagkarten zum Vertrieb noch nicht in Empfang ger men en, holen dies in der Sprechſtunde am Freitag u nbedingt nach.— Sprechſtunden des Or gruppenwartes jeweils Dienstags und Freitags von 18 bis 19 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lange ⸗Rötterſtraße 50, Zimmer Nr⸗ 1 dringenden Fällen auch an anderen Abenden in der Woh⸗ nung, Mermannſtraße 8. Hinweis Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Nur noch wenige Tage trennen uns vom„Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt“, das mit allen ſeinen Koſtbarkeiten am kommenden Samstagabend für 10 Tage lang ſeinen Anfang nehmen wird. Jeder Abend, an dem ſich die Tore der Rhein⸗Neckar⸗Hallen wieder öffnen wer⸗ den, wird ſich eine neue Welle von Humor u. Heiter⸗ keit über die Beſucher ergießen. Keine Mühe wurde geſcheut, um ein Feſt vorzubereiten, daß zehn Tage die Sorgen vergeſſen läßt. Die bekannteſten Mann⸗ heimer Künſtler haben ein Programm urwüchſiger Heiterkeit und bodenſtändigen Humors zuſammen⸗ „Deutſches Jungvolk NS-⸗Volkswohlfahrt⸗Kreisamt gruppenwartes Pg. Gümbel, Mermaunſtraße 8. Fahr⸗ geſtellt. Das„Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt“ in den Jungbann 1171. Sämtliche Fähnleinführer des Jung⸗ Sandhofen. Heute, Donnerstag, 20 Uhr, im Gaſthaus preis einſchlteßlich Uebernachten und Fr tück 9., Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſoll das Feſt jeden Mann⸗ bannes 1/171 melden bis heute„Donnerstag, dem Jung⸗]„Zum Adler“ Mitgliederverſammlung. Redner: Pg. Fahrpreis ohne Uebernachten und Frühſtück 8 e heimers werden de bann einen Fahnleinfunkwart. Die Meldebogen werden! Diefenbacher vom Kreisamt. Sämtliche Betriebswarte ſowie Zellenwalter der DA 9. und zu⸗ en aus⸗ uf das 8 eee Annanmeschluß für dle Mittag.——— 1 1 einer Höhe von i100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die die Ent⸗ Sig. Stellengesucheſe mm pig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr her Er⸗ l 2 5 9 e e tpaſſun⸗ Schwie⸗ ö et wor⸗— endung Met 5 2 daneben 4 5 Srel 5 3 55 fen und„ Anzahl. etwa 5000 I.————— ö It l Angebote erb. unter R F 186 an Ion? 15 811 Staubsauger vertreter ges.] die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1800 Iempo- Wagen Netzuerei 11 1 1 e Vorwerke Kobeld. des Modell 1934, wenig gefahren, zu komplett und 5 1 werk Kebeld iet. einigungsgerst. Ber Vor. Im Auftrag verkaufen wir: 1 groß. günſtig. Bedingungen abzugeben. chgeschäft 981 Staubsauger Büfett, Eiche, 240 m lang, m. 1 Kre⸗ Angebote unter R O 183 an die ee 8 5 Wich⸗ Bohner denz nach beſond. Entwurf, 1 Herren- Geſchäftsſtelle d. 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Vorstellung für Erwerbslose und 0 Minderbemittelte der herrliche Spitzenfilm mil 80 8 denzafionen Martha Eggert/ Hans Söhnker der UF A- Produktion 1934/5 Hörbiger/ Kemp/ Wüst Komödie der Irrungen“ Beginn:.00, 5. 50,.15. von William Shakespeare in der Neubearbeitung v. Hans Rothe 1 Regie: Hans Carl Müller a reservieren Sie Ihren Kino- Abend für den Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Ufa⸗Spitzenfilm 55 1 Café Hauptpost 1 e 5 6 Verlängerung, —— in Haun il tles schwarzen Exdleils 0 erbautes Hild abc Tala Zirel, dle enhuckende Wiener Schausplelerin!. un 0 Farbenfreudige Buntheit Berauschende Spannung at g m U 05 12 886 t! Wildromantische Schönheit 1 „ ist das neueste mit Spannung erwartete gekallige Melslexmerk Die unvergleichliche Besetzung: pRULA WESSEL Y adolf womsgueR 18 Tschechowa, Hilde v. stolz Vorher u..: FARREEN- Tonfilm„In der Werkst att 5 des Weihnachtsmannes“— Die interessante UFA- Ton-Woche.— jugend nicht zugelassen! 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