.— 47 N eln Celler slephon 22492 Zingang 8094 eee 1 In- 91 breit ..90 breit 1..20 nger Lingſeum h. Str. 48 86 N Bluliger 1 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hel Mannheimer Genetal-Amzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 N. 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Beſonders ernſte Formen hat der Generalſtreik in Aſturien angenommen, wo die Grubenarbei⸗ ter aßerlei Gewaltakte verüben. Unter anderem wurden Ueberfälle von Syndikaliſten auf Poli⸗ zeipoſten durchgeführt, wobei bis jetzt fünf Poliziſten als getötet, vier als ſchwer verwundet gemeldet ſind. Mehrere Arbeiter ſollen getötet und ver⸗ wundet ſein. In Sevilla und Barcelona iſt der Generalſtreik ausgerufen worden. Einzel⸗ heiten fehlen, da die Telefonleitungen zum größten Teil zerſtört ſind. Die Regierung hat, nachdem die erſten Nachrichten aus Aſturien eingetroffen ſind, den Kriegszu⸗ ſt and über dieſe Provinz verhängt. Wie verlautet, ſollen mehrere Flugzeuggeſchwader von Madrid aus dorthin unterwegs ſein. In Eibar ſtürmten die Marxiſten eine Waffen fabrik. Auch von dort fehlen Einzelheiten. Der den Linksbürgerlichen angehörende Prä⸗ ſident des Staatsgerichtshofes iſt aus Proteſt gegen die neue Regierung zurückgetre⸗ ten. Die Lage iſt außerordentlich ern ſt. Man befürchtet, daß ſich der Generalſtreik zum revolu⸗ ktonären Angriff des Marxismus auf den Staat entwickelt. a Nächtliche Ausſchreitungen, 500 Verhaftungen Meldung des DNB. — Madrid, 5. Oktober. Der Generalſtreik in Madrid dauert unvermin⸗ dert au. Die Eiſenbahnzüge, die zunächſt noch regelmäßig, wenn auch mit großen Verſpätungen, ver⸗ kehrten, mußten im Laufe des Freitagabend zum Teil ihren Verkehr einſtellen. Die Weichenſteller des Süſtdbahnhofs verließen ihre Arbeitsplätze, ſo daß die Züge weder ein⸗ noch auslaufen konnten. Der Schnellzug von Irun nach Madrid mußte ſeine Fahrt in Valladolid aufgeben, da dort keine Wechſel⸗ maſchine zur Verfügung ſtand. Der aus Santander kommende Zug lief zwar in Madrid ein, führte aber keine Fahrgäſte. Während die Zwiſchenfälle in der Haupt⸗ ſtadt am Tage von geringerer Bedeutung blieben, häuften ſie ſich nach Einbruch der Dunkelheit. Au einer Weichenkreuzung der Straßenbahn ſtellten die Aufſtändiſchen die Weichen ſo ein, daß die Stra⸗ ßenbahnen aus verſchiedener Richtung ineinanderfuhren, wobei es eine Reihe von Verletzten gab. An anderen Stellen der Stadt wur⸗ den Sprengſtoffanſchläge verübt, die außer Materialſchaden einige Verletzte im Gefolge hatten. Die Streikenden ſteckten ferner eine Droſchke in Brand, deren Fahrer den Streikbruch gewagt hatte. Der Fahrer wurde ſchwer verwundet. Die Polizei iſt im übrigen Herr der Lage. Zahl⸗ reiche Streifen zu Fuß und zu Pferde durchziehen die Stadt, ferner ſieht man häufig Polizeikraftwagen mit Ueberfallkommandos und aufmontierten Ma⸗ ſchinengewehren. Zur beſſeren Ueberwachung der Umgebung der Polizeidirektion wurden auf dem Dach dieſes Gebäudes ſtarke Scheinwerfer einge⸗ baut. Bis jetzt ſind insgeſamt 500 Verhoftungen vorgenommen worden. Zur Niederwerfung des revolutionären Aufſtan⸗ des der Minenarbeiter im aſturiſchen Kohlengebiet wurden von Valladolid, Aſtorga und Leon Artille⸗ rieabteilungen und Maſchinengewehr⸗ kompanien in Marſch geſetzt. Weitere Einzelheiten Meldung des DN B. — Madrid, 5. Oktober. In Saragoſſa ſind die Streikenden ebenfalls zu Gewalttaten übergegangen. Es kam dort an mehreren Stellen zu Schießereien, die angeblich zahlreiche Opfer gefordert haben. Mehrere Laſtkraftwagen wurden in Brand geſteckt. In Mon⸗ dragon wurde ein Abgeordneter erſchoſſen und in San Sebaſtian ein hoher Beamter der Pro⸗ vinzialverwaltung ermordet. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß Militärabteilungen nach Aſturien ent⸗ ſandt worden ſeien, wo ſich die Arbeiterſchaft im Minenviertel verſchanzt habe. Die Regierung ließ durch Rundfunk in Madrid mitteilen, daß die Ein⸗ wohner nach 20 Uhr möglichſt nicht mehr auf der Der neue ſpaniſche Miniſterpräſident Alexandro Lerroux wird beim Verlaſſen des Palais des Präſidenten von Berichterſtattern umringt. 4 2 2 Sozialismus der Tat Vericht über einen achtſtündigen Veſuch Dr. Goebbels in öffentlichen Jürſorge-Einrichtungen ſeines Gaugebiets Meldung des DNB. — Berlin, 5. Oktober. Gänzlich unerwartet und unangemeldet beſuchte Donnerstagnachmittag Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in ſeiner Eigenſchaft als Berliner Gauleiter eine Reihe öffentlicher Einrichtungen und Anſtalten der Reichshauptſtadt. In ſeiner Begleitung befanden ſich der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer und Staatskommiſſar Dr. Lippert, die erſt bei Beginn der Informationsfahrt über deren Verlauf verſtän⸗ digt wurden. Um 2 Uhr trafen der Miniſter und ſeine Beglei⸗ ter im Waiſenhaus Rummelsburg ein, das kürzlich ſein 75jähriges Beſtehen gefeiert hat. Dr. Goebbels unterhielt ſich ausführlich mit vielen Zög⸗ lingen ſowie mit den Lehrern und Erziehern, die ſich alle in freimütiger Weiſe und ungezwungen äußern konnten. Ein raſch improviſierter Umzug aller An⸗ gehörigen der Anſtalt und luſtige Turnſpiele der Knaben und Mädchen zeugten von dem fröhlichen Kameradſchaftsgeiſt des Hauſes, deſſen Geſamtein⸗ drücke außerordentlich befriedigten. Mit Worten des Dankes an Direktor Goltz verließ Dr. Goebbels un⸗ ter dem Jubel der Waiſenjugend das Heim, um an⸗ ſchließend 5 der ehemaligen Wohnung Horſt Weſſels in der Großen Frankfurter Straße 62, in der der nationalſoztaliſtiſche Heros die tödliche Wunde von kom muniſtiſcher Mörderhand empfing, einen Beſuch abzuſtatten. Nach einer eingehenden Beſichtigung der Weihe⸗ ſtätte ordnete der Gauleiter an, daß das Zimmer Horſt Weſſels, das von dem Hauswirt ſeither pie⸗ tätvoll nicht mehr vermietet wurde und von der Flurnachbarin Weſſels, der alten Parteigenoſſin Pludau, in rührender Weiſe betreut wird, in den gleichen Zuſtand verſetzt wird, in dem es ſich zu Horſt Weſſels Lebzeiten befand. Der Gau Berlin wird zu dieſem Zweck mit dem Hauswirt einen langjährigen Mietvertrag abſchließen; ferner iſt be⸗ abſichtigt, das Haus unter Denkmals ſchu tz z u ſtellen. Die Anweſenheit des Miniſters hatte ſich in der Großen Frankfurter Straße wie ein Lauffeuer her⸗ umgeſprochen, ſo daß Dr. Goebbels und ſeine Be⸗ gleiter nur mit Mühe ihren Weg fortſetzen konn⸗ ten. Dieſer führte in den Arbeitsnachweis für Filmkomparſen und Ar⸗ tiſten, die ſogenaunte„Filmbörſe“, in der Kronenſtraße. Bekanntlich hatte Dr. Goebbels ſchon vor Jah⸗ resfriſt dieſem Arbeitsnachweis einen Beſuch abge⸗ ſtattet und dabei einen infolge der gexadezu unwür⸗ dig gewordenen Unterkunftsverhältniſſe notwendi⸗ gen Umzug angeordnet. Dieſer iſt mittlerweile voll⸗ zogen und der Filmnachweis in neuen, hellen und freundlichen Räumen untergebracht worden. In zweiſtündiger Ausſprache hatten die von dieſem Arbeitsnachweis betreuten Filmkom⸗ parſen hinreichend Gelegenheit, Dr. Goeb⸗ bels ihre Wünſche und Nöte perſönlich vor⸗ zutragen. Sie machten davon in ausgiebig⸗ ſter Weiſe Gebrauch. Eine Reorganiſation des ganzen Komparſen⸗ beſtandes nach den Grundſätzen der Leiſtung und der ſozialen Gerechtigkeit wird daraufhin in kürzeſter Friſt durchgeführt werden. Ebenſo ſoll eine ge⸗ nauere Fixierung des Tarifes unter Beſeitigung einer Reihe zutage getretener Härten vorgenommen len werden. Auch werden Mittel und Wege gefunden werden, um durch Errichtung einer Kranken⸗ verſicherung einen langgehegten Wunſch der Filmkomparſerie zu erfüllen. 5 Kurz darauf gegen 7 Uhr abends erſchien Dr. Goebbels mit ſeiner Begleitung im ſtädtiſchen Obdachloſenaſyl in der Fröbel⸗ ſtraße, das im Volksmund den Namen„die Palme“ trägt. Dieſer Beſuch erregte bei den Aermſten der Armen, die das Hauptkontingent der Beſucher dieſes ſtädti⸗ ſchen Inſtitutes bilden, um ſo größere Befriedigung, als er auch hier gänzlich unerwartet kam und ſeit Errichtung dieſes Aſyls im Jahre 1888 bisher auch in der Syſtemzeit noch nie ein Miniſter dort er⸗ ſchienen war. Dr. Goebbels beſichtigte eingehend Unterkunft und Verpflegungsmöglichkeiten des Ob⸗ dachloſenaſyls, ſtellte durch Koſtproben die Qualität des eben zur Verteilung gelangenden Abendeſſens feſt und unterhielt ſich lange mit den Inſaſſen, die ſich in allen Schlaf⸗ und Eßſälen im großen Kreis um ihn verſammelt hatten. Einer Reihe von beſonders ſchweren Fällen ſozialer Not wurde durch ſofortige Arbeits⸗ zuweiſung abgeholfen. Heute abend wird auf Anordnung von Dr. Goebbels der Berliner Gauwalter der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt, Pg. Spiewock, das Obdachloſenaſyl aufſuchen, um in einer Sofortaktion den be⸗ ſonders Notleidenden das Dringendſte an Kleidung und Schuhwerk zu vermitteln. Bezeichnend für die durch den Nationalſozialismus ſchon gehobene Mo⸗ ral auch dieſes Inſtitutes war der immer wieder⸗ kehrende Wunſch nach Arbeit. Dr. Goebbels betonte demgegenüber, daß es dem Führer ſchon ge⸗ lungen ſei, 4% Millionen Menſchen wieder in Ar⸗ beit und Brot zu bringen; es bliebe in abſehbarer Zeit zu erwarten, daß auch der Reſt der Erwerbs⸗ loſigkeit ſeine Beſeitigung finde. Wie einſchneidend das nationalſozialiſtiſche Reformwerk auch hier ge⸗ wirkt habe, beweiſe eindeutig die Tatſache, daß die Belegſchaft dieſes Aſyls von einem Höchſtſtand von 5000 Köpfen vor der Macht⸗ ergreifung auf einen heutigen Durchſchnitt von 250 geſunken ſei. Notwendig erſcheine jedoch, daß jeder mit anpackt und auch der letzte Mann im Volke von tiefſtem Vertrauen zum Führer erfüllt bleibe. Alle Behörden und Beamten im neuen Regime müßten wiſſen, daß das Volk nicht für den Staat, ſondern der Staat für das Volk da ſei; ſie dürften deshalb ihre Entſcheidungen zur Behebung von Notſtänden nicht allein nach bitrokratiſchen Geſichtspunkten fällen, ſondern nach den Geſichtspunkten der Verantwortungs⸗ freudigkeit und, wenn nötig, auch ſchneller und mutiger Beſchlüſſe. Goebbels konnte an Hand objektipſter Prü⸗ fungen feſtſtellen, daß die Stadt Berlin ihren alten Ruf in der ſozialen Fürſorge über die Korrup⸗ tionserſcheinungen des Novemberſtaates hinweg im Dritten Reich noch beſonders vermehrt und ge⸗ feſtigt hat. Er dankte dafür ſeinem alten Mit⸗ kämpfer, Staatskommiſſar Dr. Lippert, in warmen, herzlichen Worten. Die Beſichtigungsfahrt, die für die Teilnehmer ganz tiefe Einblicke in das ſoziale Leben der Reichs⸗ hauptſtadt bot, fand abends gegen 10 Uhr nach acht⸗ ſtündiger Dauer ihren Abſchluß. Dr Sammlungsverbote zu Gunſten des Minterhilfswerles (Meldung des DNB.) — Bexlin, 6, Okt. Der Reichsſchatzminiſter hat— wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet— die folgende Anordnung er⸗ laſſen: Am 9. Oktober 1934 beginnt das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Um dieſem einen vollen Er⸗ folg zu ſichern, ordne ich hiermit an, daß alle Gliederungen der Partei, wie auch alle der PPC ã AdG ã ͤPPPPPpPpPpPpPpPGPGPGGGGGPGPGbPTGbPbPGGPGPGPGPcPGPGPGPGPGbGPGGPPPGVGGVVVVPVTVPFPVPVPFPVPVPVP——PPPV————VTVwVwVTVwVwFwVwFwPwVPVVVV——wwVVFF—————jçßꝙ— Straße weilen ſollten, da die Polizei ſtrenge An⸗ weiſungen habe. Die Streikleitung der Marxiſten hat den Befehl ausgegeben, den Streik am Freitag„friedlich“ zu führen und ab Mitternacht, falls keine Gegenorder erfolgt, zum„revolutionären“ General⸗ ſtreik überzugehen. Hiermit dürfte die von der Regierung veranlaßte Zuſammenziehung von Mili⸗ tär in den Madrider Außenbezirken in Zuſammen⸗ hang ſtehen. An verſchiedenen Stellen der Stadt ſind Maſchinengewehre in Stellung gebracht. Zahl⸗ reiche Patrouillen durchſtreifen die Straßen. Der Verkehr liegt ſtill. Während die rechtsſtehenden Madrider Abendblätter, die von nichtorganiſiertem Perſonal hergeſtellt werden, erſcheinen konnten, kam die übrige Preſſe nicht heraus. Den letzten Meldungen zufolge haben die Minen⸗ arbeiter in Mieras erneut die Staats⸗ organe angegriffen. Bei den Schießereien ſollen dort zehn Arbeiter getötet worden ſein. In Eibar haben die Aufſtändiſchen auf dem Rathaus die weiße Flagge geſetzt und ſich der Polizei ergeben. Der Eiſenbahnverkehr iſt teilweiſe unter⸗ brochen. Im allgemeinen treffen die Züge mit großer Verſpätung ein. 0 Die Regierung iſt außerordentlich zuverſichtlich und hofft, binnen kurzem die Ruhe und Ordnung im Laude wiederherſtellen zu können. Partei angeſchloſſenen Verbände während der Dauer des Winterhilfswerks jede Sammlung von Geld⸗ und Sachſpenden zu unterlaſſen haben. Ich mache die ſtrengſte Einhaltung dieſer Anordnung allen Parteidienſtſtellen zur unbedingten Pflicht. Nach dem Reichsgeſetz über das Verbot öffentlichen Sammlungen vom 3. Juli 1934 find alle Sammlungen von Geld⸗ oder Sachſpenden auf öffentlichen Straßen oder Plätzen, von Haus zu Haus, in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder an anderen öffentlichen Orten bis zum 31. Oktober 1984, verboten. Als Sammlung gilt auch der Verkauf von Gegenſtänden, deren Wert in keinem Verhältnis zu dem geforderten Preis ſteht. Ich weiſe darauf hin, daß das von mir für die Partei und die der Partei angeſchloſſenen Verbände erlaſſene Verbot, Sammlungen jeder Art, alſo nicht bloß Sammlungen, die dem bezeichneten Reichsgeſetz unterliegen, umfaßt, und daß ſich mein von Verbot unabhängig von der Geltungsdauer des Sammelgeſetzes zeitlich bis zum Ende des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes er⸗ ſtreckt. Von dem Verbot werd auch die Werbung von ſo⸗ genannten förder⸗den Mitgliedern und von Paten⸗ 1 ſchaften erfaßt. 1 2. Seite/ Nummer 461 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabt Samsrag, 6. Oktober 1934 n Die Erhebung von Spenden für die Adolſ⸗ Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft wird durch mein Verbot nicht berührt. Schwarz. * Das Kuratorium der Adolſ⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft gübt bekannt: Der bevorſtehende Beginn des Winterhilfswerks 1934/35 veranlaßt mich zu der Mitteilung, daß die Sammlungen für das Winterhilfswerk nicht unter das Sammelverbot zugunſten der„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ fallen. Bezüglich der NS⸗Volkswohlfahrt iſt folgende Rege⸗ lung getroffen: Für Betriebe, die ſich in ungünſtiger wirtſchaft⸗ licher Lage befinden und im Beſitz der von der „Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ aus⸗ geſtellten Beſcheinigung ſind, kann von der Ge⸗ ſchäftsführung des Kuratoriums auf Antrag das Sammelverbot zugunſten der„Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ auch auf die Spendenvor⸗ haben der NSV(Mitgliedsbeiträge, Patenſchaften uſw.) ausgedehnt werden. Dadurch ſind bei dieſen Firmen alle weiteren Leiſtungen an die NSW ab⸗ gelöſt.* Während der Dauer des Winterhilfswerks wer⸗ den beſondere Sammlungen für die NSWenicht ver⸗ anſtaltet. Nachſtehend iſt noch einmal die Liſte der⸗ jenigen Dienſtſtellen und Einrichtungen aufgeführt, für die das im Auftrage des Führers durch ſeinen Sbellvertreter erlaſſene Sammelverbot zugun⸗ ſten der„Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirt⸗ ſchaft“ Gültigkeit hat: PO der NSDAP, SA, SS, N Ss, HJ, Luft⸗ ſportverband, Luftſchutzbund, Arbeitsfront und NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Nationalſoziali⸗ ſtiſche Kriegsopferverſorgung, NS⸗Hago, NS ⸗Stu⸗ dentenſchaft, NS⸗Frauenſchaft, Nationalſozialiſtiſcher Frontkämpferbund, NS eſiehe obige Regelung. Berlin, den 4. Oktober 1934. Der Vorſitzende des Kuratoriums (gez.) Dr. Krupp von Bohlen und Halbach. Schweres Verkehrsunglück — Berlin, 5. Okt. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich am Freitag abend auf der Kreuzung Uhlandſtraße und Kurfürſtendamm in Charlotten⸗ burg. Eine jugendliche Fahrerin überfuhr das Halteſignal und raſte mit ihrem Wagen in eine die Straße bereits überquerende Menſchengruppe hinein, wobei ein Mann getötet und zwei Frauen ſch wer verletzt wurden. Die 18 jährige Führerin des Perſonen⸗ kraftwagens wurde vorläufig von der Kriminal⸗ polizei feſtgenommen, ihr wird ſofort der Führer⸗ ſchein, den ſie erſt am 1. Oktober 1934 erhalten hat, entzogen. d — Duisburg. 6. Okt. In Walſum ereignete ſich am Freitagabend ein folgenſchweres Verkehrs⸗ unglück. Ein Motorrad ſtieß mit einem Perſonen⸗ kraftwagen ſo heftig zuſammen, daß ſich der Wagen, in dem ſich eine Hochzeitsgeſellſchaft aus Hamborn befand, überſchlug. Der im Beiwagen des Mo⸗ torrades ſitzende Gerichtsaſſeſſor Dr. Schwarz aus Hamborn wurde auf der Stelle getötet, während der Fahrer und die vier Inſaſſen des Perſonenkraft⸗ wagens mit ſchweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. Der Len⸗ ker des Perſonenwagens kam mit dem Schrecken davon. Ein Kurier der öſterreichiſchen Marxiſten N feſtgenommen — Wien, 6. Okt. Im Gemeindebezirk Floridsdorf wurde Freitag früh ein Mann angehalten, der die Strecke Brünn Wien auf ſeinem Fahrrad zurückge⸗ legt hatte. In ſeinem Ruckſack fand man 1000 Exem⸗ plare der in Brünn hergeſtellten„Arbeiterzeitung“, des illegalen Kampfblattes der Marxiſten in Oeſterreich, ſowie umfangreiche Liſten von ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteimitgliedern, die auch nach dem Ver⸗ bot ihre Beiträge bezahlt haben. Ankenninis oder böſer lle? Die amerikaniſche Havard-Aniverſität lehnt eine deutſche Reiſeſtiſtung ab Meldung des DNB. — Berlin, 5. Oktober. Im Frühjahr dieſes Jahres hatte der Auslands⸗ preſſechef der NSDAP, Dr. Hanfſtaengl, der 1905 bis 1909 an der Harvard⸗Univerſität ſtudiert hat und überdies durch ſeine amerikaniſche Abſtammung mütterlicherſeits weitverzweigte kulturelle Beziehun⸗ gen zu führenden Perſönlichkeiten aus den verſchie⸗ denſten Kreiſen in den Vereinigten Staaten unter⸗ hält, eine Reiſe nach Amerika angetreten. Im Ver⸗ laufe dieſes Beſuchs hatte Dr. Hanfſtaengl als Be⸗ weis ſeiner Anhänglichkeit an die Harvard⸗Univerſi⸗ tät dem Präſidenten derſelben, Conant, das Anerbieten gemacht, ein Stipendium im Werte von 1000 Dollar in Regiſtermark für einen Studenten der Univerſität zu ſtiften, um dieſem damit für ein Jahr das Studium in München zu ermöglichen. Bei dieſem Angebot hatte für Dr. Hanfſtaengl vor allem die Erwägung mitgeſprochen, daß durch einen ſolchen Austauſch zur Verſtändigung der geiſtigen Schichten der beiden Völker weſentlich beigetragen würde. Dieſes Angebot iſt befremdenderweiſe von dem Senat der Univerſität abgelehnt worden. In dem Antwortſchreiben des Präſidenten Conant heißt es in der angeblichen Begründung dieſes Schrit⸗ tes u..: „Wir ſind nicht gewillt, eine Stiftung anzunehmen von jemand, der bis zur Stunde in ſo enger Be⸗ ziehung zu der Führung einer politiſchen Partei ge⸗ ſtanden hat, die den Univerſitäten in Deutſchland durch Maßnahmen Schaden zugefügt hat, durch die Prinzipien angetaſtet werden, die für uns(Ameri⸗ kaner) ſowie für die Univerſitäten der ganzen Welt fundamental ſind.“ Dieſe Entſcheidung hat einen förmlichen Stur m der Entrüſtung bei der Studentenſchaft der Harvard⸗Univerſität entfeſſelt, was ein Beweis da⸗ für iſt, daß der Senat offenbar nicht im Namen der Studentenſchaft geſprochen, ſondern ſeine Entſchei⸗ dung auf Grund von Einflüſſen anderer Kreiſe getroffen hat, die wohl in den Reihen der Gegner des nationalſozialiſtiſchen Regimes in Deutſchland zu ſuchen ſind. Vorbehaltlich einer ſpä⸗ teren ſachlichen Widerlegung der vorgebrachten Be⸗ weisgründe für die Ablehnung hat Dr. Hanf ⸗ ſtaengl folgende vorläufige Erklärung an die Preſſe gegeben: Vorläufige Preſſeinformation des Herrn Dr. Hanfſtaengl, nach Empfang eines Briefes von Präſident Conant(Harvard⸗Univerſität, Boſton, Meß USA.) hinausgegeben an den Kabeldienſt Aſſociated Preß, Hearſt Preß, Reuter und United Preß: „Der Brief des Präſidenten Conant von der Har⸗ vard⸗Univerſität vom 24. September 1934 iſt in mei⸗ nen Händen. Er enthält die Mitteilung, daß der Senat der Univerſität Harvard laut Abſtimmung beſchloſſen hat, mein Angebot abzulehnen, auf Grund deſſen ein beſonders tüchtiger Harvard ⸗Student, wenn möglich der Sohn eines meiner einſtigen Studienkameraden, ein Jahr lang in München hätte ſtudieren können. Wie Sie ja wiſſen, war mein Angebot vom 24. Mai 1934 gedacht als ein beſcheidener Ausdruck mei⸗ ner Loyalität für Harvard. Mein Angebot hatte aber noch einen weiteren Sinn, den nämlich: mei⸗ ner ſtets lebendigen Liebe und Anhänglichkeit an Harvard Boſton und Neuengland als Symbol zu dienen. Es ſollte einen weiteren Faktor bilden in dem wichtigen Werden geiſtiger, wiſſenſchaftlicher und menſchlicher Wechſelbeziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutſchland, ohne deren Aufrechterhaltung es weder gründliche Einſicht, wahrliches Verſtehen, noch wirklichen Fort⸗ ſchritt geben kann. Angeſichts des durch die Har⸗ vard⸗Univerſität erhobenen ſcharfen Proteſtes gegen die Entſcheidung des Senats bin ich zu der feſten Ueberzeugung gelangt, daß die in Präſident Conauts Brief zum Ausdruck gebrachte Anſchauungsweiſe in der Zukunft als rückſtändig angeſehen werden wird. Aus dieſem Grunde erachte ich die An⸗ gelegenheit meines Reiſeſtipendiums keines⸗ wegs als abgeſchloſſen. Mein Anerbieten bleibt beſtehen. Meine Hoffnung, mein Vertrauen und meine Zu⸗ neigung haben von feher dem geſunden Inſtinkt und dem drängenden Wollen der Jugend gegolten und ſo wird es bei mir auch immer bleiben. Ehe ich daher einen anderen Weg beſchreite, um mein Stipendium irgendeinem jungen Sohne mei⸗ ner geliebten Alma mater zuweiſen zu laſſen, will ich mich lieber der Hoffnung hingeben, daß der Se⸗ nat von Harvard ſeine Entſcheidung einer Ueber⸗ prüfung unterziehen wird. (gez.) Dr. Hanfſtaengl.“ Am den Neuaufbau der deutſchen Hochſchule Meldung des DN B. — Berlin, 5. Oktober. Der Führer der Reichsſchaft der Studierenden an den Deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, Feickert, hat eine Verfügung über die Wiſſenſchaftsarbeit der Deutſchen Studentenſchaft im Winterſemeſter 1934/35 erlaſſen. Die Verfügung geht von der Erkenntnis aus, daß nicht durch organiſatoriſche Maßnahmen, ſondern allein durch den wirklichen Einſatz der beſten Kräfte in der Arbeit und durch die kameradſchaft⸗ liche Zuſammenfaſſung der nationalſozialiſtiſchen Profeſſoren und Dozenten mit der neuformierten Studentenſchaft der Neuaufbau der Deut⸗ ſchen Hochſchule durchgeführt werden kann. Die Organiſation der bisherigen Aemter für Wiſſen⸗ ſchaft und ihrer Fachſchaften und Fachabteilungen bleibt beſtehen. Die Aemter für Wiſſenſchaft werden zu Hauptämtern erhoben. Das wichtigſte Aufgaben⸗ gebiet iſt die wiſſenſchaftliche Mitarbeit an der Lö⸗ ſung wiſſenſchaftlicher Fragen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbaues der deutſchen Landſchaften. Zur Mitarbeit an dieſen praktiſch⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten werden nur die beſten Kräfte der ein⸗ zelnen Fachſchaften und Fachabteilungen herange⸗ zogen. Der Einſatz einer geſamten Fachſchaft in Form einer pflichtmäßigen Erfaſſung aller Studenten darf an dieſen praktiſch⸗wiſſenſchaftlichen Aufgaben keines⸗ wegs geſchehen. Zur Durchführung einer erſtmaligen Beſtandsaufnahme und Zuſammenfaſſung der im Winterſemeſter 1934/35 durchgeführten wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten wird das Hauptamt für Wiſſenſchaft in der Reichsführung der Deutſchen Studentenſchaft an⸗ gewieſen, Vorarbeiten für die Errichtung einer„Früh⸗ jahrshochſchule der Deutſchen Studenten- ſchaft“ im Frühjahr in Angriff zu nehmen. Dieſe ſoll die beſten im Rahmen der wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft arbeitenden Kräfte zuſammenfaſſen. Die zentrale Erfaſſung der Ergebniſſe der beſten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeiten von Studenten wird durch die neuerrichtete Schriftenreihe der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaftsfront„junge Wiſſenſchaft“ möglich ge⸗ macht. Die Aufnahme der Arbeit in dieſe Schriften⸗ reihe iſt die höchſte Auszeichnung, die die Deutſche Studentenſchaft für eine wiſſenſchaftliche Arbeit ver⸗ leiht. An verantwortliche Gerüchtemacher — Dortmund, 6. Oktober. Die„Weſtfäliſche Landeszeitung“ wendet ſich un⸗ ter der Ueberſchrift„Un verantwortliche Gerüchte macher“ dagegen, daß in Dortmund in gewiſſen Krei⸗ ſen behauptet werde, verheiratete Wohl⸗ fahrtsempfänger ſollten ſamt und ſonders in auswärtige Notſtandslager verſchickt werden. Sie würden dadurch für längere Zeit von ihrer Familie getrennt und dürften ihre Angehöri⸗ gen gar nicht beſuchen. Das Blatt erklärt dazu, daß es ſich nach Mitteilung von zuſtändiger Seite bei die⸗ ſen Gerüchten um eine vollkommen haltloſe und un⸗ begründete Hetze handele. Als Beweis veröffentlicht das Blatt das folgende Schreiben des Arbeitsamtes: „Werter Volksgenoſſe! Die von Ihnen dem Ar⸗ beitsamt gegenüber gegebene Begründung zur Ab⸗ lehnung der Notſtandsarbeit in Drolshagen iſt von der Direktion des Arbeitsamtes anerkannt worden, weil gerade im nationalſoztaliſtiſchen Staat die Er⸗ haltung der Familie oberſtes Geſetz iſt. Das Wohlfahrtsamt wird Ihre Unterſtützung weiterzahlen. Heil Hitler! Der Arbeitsamtsdirektor, gez.(Unterſchrfft.) Dortmund, den 3. Oktober 1934.“ Schmuggel von 100 000 Mark verhindert Meldung des DNB. — Berlin, 5. Okt. Die reichsdeutſche Zollaufſicht in Bodenbach wurde dieſer Tage darauf aufmerkſam gemacht, daß in einem Wagen 3. Klaſſe des Berlin⸗Prager Nacht⸗ ſchnellzuges ein größerer Deviſenſchmuggel geplant ſei. Als der Prager Schnellzug von Berlin kommend in der Grenzſtation eintraf, wurde der Wagen, gegen den der Verdacht ausgeſprochen worden war, nach dem Umſteigen der Reiſenden in andere Wagen aus dem Zuge entfernt und auf ein Nebengleis gebracht und noch in derſelben Nacht einer eingehenden Unterſuchung unterzogen. Das Ergebnis war über⸗ raſchend. Hinter der in der Wagenwand befindlichen Notbremſetafel und hinter einer Tafel im Abort waren Reichs banknoten im Betpage von 100 000 RM. verborgen. Ein älterer Mann, der ſich verdächtig nach dem Verbleih des Wagens erkundigte, wurde verhaftet. Dieſer Mann, ein Angeſtellter einer Privatbank, geſtan d, das Geld während der Reiſe verborgen zu haben. Er hatte die Tafeln vorſichtig losgelöſt, das Geld dar⸗ unter geſteckt und die Tafeln alsdann wieder an⸗ geſchraubt. Jenſeits der Grenze hätte er es wieder in ſeinen Beſitz genommen. Ein Güterzug eutgleiſt — Halle, 5. Okt. Am Freitag verunglückte auf der Strecke Magdeburg—Zerbſt der Güterzug Roß⸗ lau—Rothenſee unmittelbar hinter dem Bahnhof Prödel infolge Achſenbruches eines Wagens. 14 Wagen entgleiſten. Während Perſonen nicht verletzt wurden, iſt der Sachſchaden beträchtlich Neuſchnee in den Bergen — Kempten, 6. Okt.(Funkmeldung der NM3) Während am Donnerstag unter Föhneinfluß noch ſommerliche Hitze herrſchte, ging am Freitag die Tem⸗ peratur bis auf 5 Grad Wärme zurück. In den Bergen iſt bis 1600 Meter herab Schnee gefallen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; l. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes ⸗ Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, fe 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Viktoriaſtraße 38 Mittags⸗Ausgabe& 13 211 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D.⸗A. September 1934 21510 Abend⸗Ausgabe R 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗A. September 1934: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Verliner Brief Hotelbeſitzer als Gäſte— Berliner Hotel macht Schule— Die Leiſtungsſchaun der Gaſtronomie— Der„Serviermeiſter“— Der eiſerne Gaſtwirt Berlin, im Oktober. Berlin hat kritiſche Gäſte: 700 H otelbeſ itzer aus aller Welt ſind zur großen Hotelbeſitzer⸗ tagung anweſend. Alle ſind mit erheblicher Neugier hier angekommen und wollen ſehen, wie Berlin nun wirklich iſt. Hotelbeſitzer ſind große Menſchen⸗ kenner⸗ Man konnte den Generaldirektoren aus Barcelona, Rom und Kopenhagen nicht viel Neues erzählen, Wenn ſie zwei Tage da waren, gaben ſie ſel⸗ ber ein genaues Bild unſerer Wirtſchaft. Neidlos erkennen ſie den hohen Stand unſerer Fremdengaſt⸗ ſtätten an. Faſt mit Andacht durchwanderten ſie unſere letzte„Schöpfung“ auf dem Gebiete des Hotel⸗ weſens, die neue„Berlin⸗Etage“ des Zentralhotels. Dieſes Hotel am Bahnhof Friedrichſtraße wird jetzt von oben her erneuert. Erſt hat man den dritten Stock umgebaut und aufgefriſcht, nächſtes Jahr kommt dann der zweite, übernächſtes Jahr der dritte Stock an die Reihe. Heißt der dritte„Berlin⸗Etage“, ſo werden die nächſten die„Deutſchland“⸗ und die „Europa⸗Etage“ heißen. Warum Berlin⸗Etage? Jedes Zimmer iſt nach einer beſonderen Sehens⸗ würdigkeit Berlins benannt, die im Bilde die Zim⸗ merwände ſchmücken. Auch an jeder Tür, draußen auf dem Flur, hängt ein Bild aus der Berliner Landſchaft und ſo iſt der finſtere, trübſelige Hotel⸗ gang von ehedem eine helle, freundliche Bilder⸗ galerie geworden. Ach, nichts iſt trübſeliger als die Melancholie des Hotelkorridors, die den Reiſenden die Heimatloſigkeit des„Aus⸗dem, Koffer⸗lebens“ ſchaudernd empfinden läßt. Durch geſchickte Ein⸗ bauten iſt in dieſer„Berlin⸗Etage“ das Bett jeweils verſchwindbar zu machen, das Zimmer erſcheint am Tage dann als Salon⸗ und Empfangszimmer. Ohne Luxus wirkt es dennoch ſehr gediegen. Die aus⸗ wärtigen Hotelbeſitzer haben die praktiſchen deutſchen Einrichtungen mit den Blicken verſchlungen und heimliche„Augenſkizzen“ gemacht. Nach dem Vor⸗ bild Berlins werden wohl viele ausländiſche Hotels umgebaut werden. Es gibt auch eine große Hotel⸗ not im Ausland. Auf der Berliner Hotelbeſttzer⸗ tagung haben beſonders die Schweizer erſchütternde Zahlen vom Niederbruch ihres Hotelgewerbes be⸗ kanntgegeben, das auf ſtarke Regierungsunter⸗ ſtützung angewieſen iſt. Was erzählen ſich die Fachleute unter ſich? Sie ſprechen von ihren berühmten Gäſten. Ehedem waren es die reiſenden Monarchen, aber die geben heute den Gaſtſtätten nicht mehr viel zu verdienen. Dann wurden die großen Filmſchauſpieler„inter⸗ eſſant“ und heute ſind es die Größen des Sports. die am meiſten Aufſehen erregen, wenn ſie durch die Hotelhalle ſchreiten. Einer der bekannteſten deut⸗ ſchen Hotelbeſitzer, Herr Kilian vom Parkhotel in Garmiſch, iſt ſelber ein großer Sportsmann, Bob⸗ weltmeiſter und Rennfahrer von vielen PS. Da⸗ neben iſt er Sturmführer, blendender Geſellſchafter ſeiner Gäſte und hält von früh bis Mitternacht ein Perſonal von 90 Mann in Schach.: Unſer vornehmſter Hotelbeſitzer iſt Herr Louis Adlon, den in dieſer Woche ſeine Auslandskolle⸗ gen gerade zu ſeinem 60. Geburtstag beglückwün⸗ ſchen konnten. Sein Hotel verdankt einem verloren Spiel ſeine Entſtehung. Wo heute das Hotel Adlon ſteht ſtand das Palais des Grafen Raedern. Der Graf war tief verſchuldet u. hatte ſchon einen Kauf⸗ vertrag mit der benachbarten Akademie der Künſte ge⸗ ſchloſſen, die das Grundſtück für die Erweiterung ihrer Räume brauchte. Wilhelm II. hatte ſchon die Unter⸗ ſchrift gegeben, die die Akademie zum Ankauf des Raedernſchen Grundſtücks ermächtigte. Ehe alle Formalitäten erfüllt waren, ereignete ſich ein unvor⸗ hergeſehener Zwiſchenfall. Auf einer ſeiner zahl⸗ reichen Auslandsreiſen war der Prinz of Wales nach Berlin gekommen. Der Prinz, der ſpätere König Eguard VII., traf mit dem Grafen Raedern beim Spiel zuſammen. Der Prinz hatte fabelhaftes Glück und gewann ſeinem Partner eine hohe Summe ab. Ausgeſchloſſen, daß ein deutſcher Ariſtokrat einem engliſchen Kronprinzen Geld ſchuldig bleiben durfte! Man mußte eine ſchwierige„Transaktion“ verſuchen. Es fand ſich eine Privatgeſellſchaft, die für das Raedernpalais einen weit höheren Preis hinlegte, als die Akademie zahlen wollte. Der Kaiſer gab ſeine Einwilligung, daß der Vertrag mit der Akademie hinfällig wurde, damit Graf Raedern dem Prinzen of Wales ſeine Spielſchulden zahlen konnte. Es war maten für Obſt, Delikateſſen, Rollfilme und ein peinliches Kapitel. Aber ſpäter haben ſich die Engländer„revanchiert“ und haben das Hotel Adlon immer bevorzugt, wenn ſie nach Berlin kamen Der Staatsſekretär des Propagandaminiſters bat vor den ausländiſchen Hotelbeſitzern geſprochen, die Staatsoper hatte ſie zu einer Feſtvorſtellung des „Fliegenden Holländers“ geladen und einen ganzen Tag baben ſie benutzt, um die groß e Gaſtwirts⸗ meſſe am Kaiſerdamm aufzuſuchen. Sie iſt in die⸗ ſem Jahre größer als je, weil man ſie zu einer Lei⸗ ſtungsſchau für das geſamte gaſtronomiſche Gewerbe einſchließlich der Kaffees und Konditoreien geſtaltet hat. Die Vereinheitlichung des Gaſtwirteweſens hat hier einen Triumph gefeiert. Hier hat es ja auch bedeutende innere Reformen gegeben. Seit dem 1. Oktober haben wir„Kochmeiſter“ und„Servier⸗ meiſter“. Dieſer Titel wird nur dem verliehen, der eine ordentliche Meiſterprüfung im Fach beim Be⸗ rufsbildungsamt abgelegt hat. Nur der Koch⸗ und der Serviermeiſter dürfen Lehrlinge ausbilden. Ein Gaſtſtättenbeſitzer, der nicht ſelber ein ſolcher Meiſter iſt, muß ſich, wenn er Lehrlinge beſchäftigen will, eine ſolche Meiſterkraft verpflichten und ihr die ſorg⸗ fältige Lehrlingsausbildung überlaſſen. Sicher kein Nachteil für die Gäſte. Inzwiſchen breitet ſich in Berlin eine neue Form des„Dienſtes am Kunden“ immer mehr aus: der Automat. Das haben wir von den Dänen gelernt. Eine beſondere Spezialität des dä⸗ niſchen Nachtlebens ſind die Automaten mit„Smör⸗ brot“, die gegen eine Nickelmünze belegte Brote ab⸗ geben. Die Automaten ſtehen vor den Läden, die auch am Tage Auſſchnitt oder Obſt oder Fiſche ver⸗ kaufen. Die Regierung hat den Geſchäftsinhabern erlaubt, ihr Geſchäft auch nach Ladenſchluß weiterzu⸗ betreiben— eben durch den Automaten, der vor der Türe ſteht. Das ſind zuſätzliche Umſätze für den Ladenbeſitzer und das neue Automatengeſetz ermög⸗ licht nun auch deutſchen Ladenbeſitzern dieſe Neben⸗ einnahme. In der Berliner Automateninduſtrie herrſcht deshalb Hochbetrieb, ſie konnte durchweg ihre Belegſchaft verdoppeln. Da werden nun Auto⸗ ſelbſt für marinierte Heringe gekauft. Den Feinſchmeckern auf der Straße läuft ſchon das Waſſer im Munde zuſammen. Wer zu wenig Geld hatte, um ins Re⸗ ſtaurant zu gehen, war auf die warmen Würſtchen angewieſen, die man nachts beinahe on jeder Straße Guſtaf Gründgens, Schauſpieler und Regiſſeur, der in namentlich durch ſeine Filmrollen bekannt geworden iſt, weiteren Kreiſen wurde, wie bereits gemeldet, zum Intendanten des Staatlichen Schauſpielhauſes in Berlin ernannt, nachdem er bereits mehrere Monate lang die Intendanz kommiſ⸗ ſariſch geführt hatte. erwerben kann, mit Moſtrich und mit Brot. Die Wurſtmaxen bekommen nun Konkurrenz durch den „eiſernen Gaſtwirt“, der gegen den Einwurf von ein oder zwei Groſchen Brötchen mit Wurſt, Käſe und Sülze verabreichen wird. Der Berliner Bär. Das Gelbfieber beſiegt? Profeſſor Nieolle, Direktor am Paſteurinſtitut in Paris, teilte der Akademie der Wiſſenſchaften mit, daß es nunmehr gelungen ſei, das Gelbfieber endgültig zu beſtegen. Dr. Laigret vom Paſteurinſtitut in Tunis habe in Franzöſiſch⸗Weſtafrika Verſuche gro⸗ ßen Stils mit einem unſchädlichen Impfſtoff durch⸗ geführt, der die geimpften Perſonen für immer gegen die durch Mücken übertragenen Gelbfieber⸗ mikroben immun machte. Ueber 3000 Perſonen wur⸗ den vor zwei Jahren mit durchſchlagendem Erfolg geimpft. ö Di, mung haben Pfäl her ih ꝓr ob Gäſte⸗ er ber. h un üchte⸗ Krei⸗ ohl⸗ rs in hickt t von ehöri⸗ t, daß i die⸗ d un⸗ ntlicht mtes: n Ar⸗ r Ab⸗ t von orden, E x⸗ tz iſt. itzung e auf Roß⸗ hnhof gens. ſynen htlich M3. noch Tem⸗ den t. I f. B. n Teil: je Um⸗ nzeigen unheim Mann⸗ aße 38 5 1 Salamstag, 6 haben zu dem heute abend beginnenden Badiſch⸗ .( Gäſten abgehalten, die ſo zahlreich erſchienen waren, N daß die große Halle ſtark beſetzt war. Oktober 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 5. Seite Nummer 461 Die Generalprobe des Weinfestes! Die durch Herrn mungsvoll ausgeſchmückten Feuerſtein überaus ſtim⸗ Rhein⸗Neckar⸗Hallen Pfälziſchen Weinfeſt bereits 24 Stunden vor⸗ her ihre gaſtlichen Pforten geöffnet. Die General⸗ probe wurde nämlich geſtern abend vor geladenen Die nicht leichte Aufgabe, dem Raum ein ſtimmungsförderndes Gewand anzulegen, iſt in ſehr glücklicher Weiſe gelöſt worden. Vor allem hat dazu die Verwendung mehrfarbiger Papierbahnen beigetragen, die ſich als Zwiſchendecke 5 7 8 e 8895 19 05 5— 4178 W— 0 baldachinartig in der Hauptſache in Rot und Gelb von der Mitte nach beiden Seiten ſchwingen und in Grün über den Lauben ausklingen, die recht lauſchig ſich an beiden Längsſeiten erhöht hinziehen. Mit Weinlaub und bunten Papierfranſen wurden auch hier geſchmackvolle Wirkungen erzielt. Das gleiche iſt von dem Koloſſalgemälde zu ſagen, das die Rückwand völlig einnimmt. Iſt man über die Wein⸗ ſtiege auf der Galerie vor der die Landſchaft beherr⸗ ſchenden Burg angelangt, ſo hat man zugleich das Kaffee Weller erreicht, das hier zum Verweilen einlädt. Einen ebenſo ſtimmungsvollen Abſchluß bildet unter der vorderen Galerie, auf der nach der Aufführung Wein ausgeſchenkt wird, eine Anſicht der Sektkellerei Wachenheim, die ſich hier niedergelaſſen hat. Dieſe Abteilung ragt ſo weit über die in die Halle führende Treppe hinaus, daß ſie gerade noch Raum für die Tombola freiläßt, die durchweg Flaſchenweine den glücklichen Gewinnern ſpendet. Hat man den Verbindungsgang zur kleinen Halle durchſchritten, ſo ſtößt man auf die gemütlich eingerichtete Probierſtube der Mann⸗ heimer Weinhändler, die hier den Kennern Gelegenheit geben, ſechs Sor⸗ ten Weine zu erraten. Der Ausſchank erwies ſich bereits geſtern abend als zu klein, ſo ſtark war der Andrang zu dieſem Wettbewerb, für den mehrere Preiſe, die aus Flaſchenweinen beſtehen, ausgeſetzt ſind. Man glaubt ſich, wenn man hier die Sorten probt, die offen ausgeſchenkt werden, in ein feſtlich geſchmücktes Weindorf verſetzt, das ſicherlich an den kommenden Abenden die gleiche Zugkraft wie geſtern ausüben wird, da eine flotte kleine Kapelle ſehr S, D 24 ſtimmungsfördernd wirkt. Den übrigen Teil der kleinen Halle nehmen die Garderoben ein. Herr Winterwerb, der Vorſitzende des Ver⸗ kehrs⸗Vereins, begrüßte nach mehreren zündenden Muſikſtücken der Kapelle des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes, die vor der im hinterſten Drittel der großen Halle errichteten Bühne Platz genommen hatte, herz⸗ lich die Erſchienenen, wobei er betonte, daß der ſtarke Beſuch den lebhaften Anteil an dem Feſt beweiſe. Let⸗ der ſei das Stadtoberhaupt abweſend. Aber er habe das Vergnügen, als ſeinen Stellvertreter Bürger⸗ meiſter Dr. Walli zu begrüßen. Der Verkehrs⸗ Verein habe mit dem Herbſtfeſt verſucht, einen Weg zu dem altgewohnten Frühlingsfeſt im Mai zu finden. Die Ungunſt der Verhältniſſe ließ es auf abſehbare Zeit nicht zu, die Herbſtrennen wieder auf⸗ leben zu laſſen. Das Weinfeſt Außerdem habe der Reichsnährſtand den dringenden Wunſch geäußert, in der alten Hauptſtadt der Kur⸗ pfalz für den Pfälzer Wein zu werben. Und zum dritten ſei es der Wunſch der Partei⸗Ortsgruppen, ſich in dieſen feſtlichen Räumen zu einigen frohen Stunden im Rahmen eines Herbſtfeſtes zu vereinen. Erfreulicherweiſe ſind infolgedeſſen ſchon ſämtliche Abende von Ortsgruppen, Verbänden und Vereinen beſetzt. Der Redner dankte allen Perſönlichkeiten, die ſich um die Vorbereitung des Feſtes verdient ge⸗ macht haben, insbeſondere Verkehrsdirektor Bött⸗ cher und Stadtbaurat Müller. Als der Redner noch hervorgehoben hatte, daß man ein Feſt der Volksverbundenheit ohne Standesunterſchiede feiern wolle, ſchloß er mit einem Hoch auf die Stadt Mann⸗ heim, das freudigen Widerhall fand. Und nun konnte das Spiel beginnen. Als auf der Bühne der Marktplatz erſtanden war, erſchien zunächſt die Schloßgretel(Franz Lorch) auf der Bildfläche, die in gebundener Form anſagte. Vor⸗ her hatte die Type, die Mannheim um die Jahrhundertwende noch beſaß, einen Anſturm von acht Mannemer Buwe auszuhalten. Als der Schloßwächter ſeine Perſon genügend gewürdigt hatte, rühmte er die Gilde der Sackträger, von denen zwei einen Sack her⸗ beiſchleppten, aus dem ſich ein Bub ſchälte, mit dem ſie recht beifallswürdige Parterrekunſtſtücke ausführ⸗ ten, die in vorzüglicher Kopf⸗auf⸗Kopf⸗Arbeit gipfel⸗ ten. Dann holte ſich der Dienſtmann Wün⸗ ſchig(Jakob Frank) einen großen Heiterkeitserfolg als Mannheimer Fremdenführer Wie immer zün⸗ ſolle ein Erſatz ſein. dete jeder Witz unſeres heimiſchen Meiſterhumoriſten. Eine ſeſche Ballettdarbietung der acht Manne⸗ mer Buwe kbeſchloß den erſten Teil. „Viel Gekriſch un Pälzer Woi“ betitelt ſich der zweite Teil, zu dem Muſtikzugführer Homann⸗Webau, der auch am Flügel begleitete, die Muſik beigeſteuert hat. Als die ſehr echt aus⸗ ſehenden Mackebacher unter Leitung des Muſik⸗ zugführers Lange durch die Halle vor die Bühne gezogen und nicht minder echt zwei Stücke geſchmet⸗ tert hatten, ſpielte ſich eine von Ottl verfaßte Wirtshausſzene ab, bei der Fritz Fegbeutel und Lene Kammuf als Knorzebachs und Edmund Baſtian und Betty Sauter als Zartliebs im Mittelpunkt ſtanden. Als weiterer Gaſt wirkte das Floraquartett mit, das ſchon im erſten Teil in der drolligen Maske von Marktfrauen mit gro⸗ ßem Erfolge die Pfalz und den Wein mit drei Lie⸗ dern geprieſen hatte. Der Inhalt des fidelen Stückes, in dem der Mannemer Humor Triumphe feiert, gipfelt in der Bekehrung eines Gaſtes, der vom Verächter des Pfälzer Weines zum begeiſterten Verehrer umgewandelt wird. Als nach einem ſchnei⸗ digen Tanz der feſchen Mädel, die vorher die Man⸗ nemer Buwe markiert hatten, in Rieſenbuchſtaben die Aufforderung„Trinkt deutſchen Wein!“ ergangen war, dankte ſtürmiſcher Beifall für dieſen Ausklang des unterhaltſamen Spiels. Schon vorher war dieſem Wahlſpruch eifrig Folge geleiſtet worden. Die vier Sorten, die während des Feſtes offen ausgeſchenkt werden, drei Pfälzer und ein Badener, fanden die ihnen gebührende Würdi⸗ gung. Auf der Bühne erſchien nunmehr die Tanz⸗ kapelle Homann⸗Webau, die noch flott aufſpielte, als wir nach Mitternacht die gaſtliche Stätte ver⸗ ließen. Von der Galerie aus ſah man frohgeſtimmt auf ein buntbewegtes Bild, das die Tanzenden und die an langen Tafeln ſitzenden Zuſchauer boten. Der Verkehrs⸗Verein darf heute ſchon mit einem vollen Erfolg ſeines Weinfeſtes rechnen. Der Verlauf der Generalprobe gibt die Berechtigung zu dieſer Vor⸗ ausſage. Sch. s een ee 1 30 pfennig sch- Ff 9 5 9 HEIN NE CL E LEE .85. Oktober deden Abend ab 8 Uhr 5 ſaaaapaggaqgagagaagqagqaanaammpaaadangamaamcmaſ VOI Sll ern Geufſf cher GUD FVV III Qllery Preislage) Heferf ZUVerlöſſig der Berufsſff Nice Besuchen S1 GSS J Fest- Cafe Weller 11 Gen RH SID Ne KATHAIIlen Wieimmer Quali fat u. 511119 Inhaber: Friedrich Fiedler/ Mannheim C. F. Fiedler— nur Qu 2, 19.20— Fernsprecher 30725 Fleiscſi- und FVurstwaren X LTESTES GESC HAF T AM FP. L AT Z E 8244 Samstag, 6. Oktober 1934 Bilanz der Mannheimer Leichtathletikſaiſon Die Mannheimer Trainingsgemeinſchaften— Die Vereinsmeiſterſchaften Mit dem Abſchied des Monats September nahmen auch die Leichtathleten Abſchied von ihrem Sommerſport und ihren geliebten Nagelſchuhen. Vorbei iſt die ſchöne Zeit langer Abende mit ihren guten Trainingsmöglichkeiten;: vorbei iſt es mit den wärmenden Sonnenſtrahlen, die zu erhöhter Leiſtung verhalfen. Jetzt heißt es umziehen in die Halle, neue Kraft holen für eine neue Saiſon, die letzte vor den olympiſchen Spielen Da nun die Saiſon vorbei iſt, wollen wir auch einmal Bilanz machen, die Aktiv⸗ und Paſſippoſten einander gegen⸗ überſtellen und feſtſtellen, uns Jahr 1934 in der Leichtathletik für Erfolge beſcherte. In dieſem Herbſt wer⸗ den wir gerne den Saldo ziehen, denn wir können auf eine ereignisreiche und vor allem erſolgreiche Sai⸗ ſon zurückblicken. Die Anzahl der Vereine, die die Uebungen für die Vereinsmeiſterſchaften abgelegt hat, hat ſich nahezu verdoppelt. Wir haben eine feine Trainings⸗ gemeinſchaft und ſtehen in Baden an erſter Stelle in der Leichtathletik. Wenn auch die aktive Tätigkeit der Vereine, was die Abhaltung von Veranſtaltungen betrifft, nicht im gleichen Maße gewachſen iſt, ſo durften wir aber doch manchen ſchönen Leichtathletikkampf hier ſehen. In unſerem erſten Teil wollen wir die Vereinsmeiſter⸗ ſchaften und Trainingsgemeinſchaft behandeln. Zunächſt die Trainingsgemeinſchaft, die ſich unter der techniſchen Leitung des alten erfahrenen Leichtathleten Profeſſor Amberger prächtig entwickelt hat. Können wir heute auch noch keinen Olympiakandidaten nominieren, ſo haben wir doch eine Reihe beachtlicher Könner in ihr, von denen die Gebrüder Abel und Moſterts⸗ MD u un⸗ bedingt zuerſt zu nennen ſind. Aber auch die anderen hoben alle einen Aufſchwung in ihren Leiſtungen zu ver⸗ zeichnen. Die gegenſeitige freundſchaftliche Rivalität reizt eben zu beſonderem Anſporn und da es trotz allem Kampf doch nur ein Kräftemeſſen iſt, wird darauf geachtet, daß ſich keiner verausgabt. Daß dieſe Leute aber wirklich eine Gemeinſchaft bilden, haben die Kameradſchaftsabende be⸗ wieſen, die bis jetzt ſtattfanden. Die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 20 Vereine haben im Kreis Mannheim die Uebun⸗ gen für die Vereins meiſterſchaft in den vier Klaſſen ab⸗ gelegt. In der Klaſſe A waren es drei: MT, TV v. 46 und Ve Neckarau. Sieger konnte nach dem zweiten Ver⸗ ſuch die Mannheimer Turngeſellſchaft werden, nachdem beim erſten Gang die Turner in Front geblieben waren. 500 Punkte iſt die Differenz zwiſchen dem erſten und letz⸗ ten, ein Beweis für die Gleichwertigkeit dieſer drei Klubs. Wenn auch etliche Vereine unſeres weiteren Vaterlandes über 8000 Punkte erringen konnten, ſo muß doch der Er⸗ folg unſerer Klubs in der-Klaſſe unterſtrichen werden, denn vier Mann je Uebung ſind etwas viel. Ja und wenn auch das Hammerwerfen nicht wäre, hätte es ein ſchönes Stück weiter gelangt, denn da verſagten alle drei; lediglich Neckarau brachte es im Durchſchnitt auf über 250 Punkte. Die Ergebniſſe der Klaſſe AK: M T G 7549,45 Punkte; TV 46 7317,55 Punkte; Vfe Neckarau 7033,25 Punkte. In der B⸗Klaſſe waren es ſechs Vereine. Sieger wurde die Polizei überraſchend vor 08, die ebenfalls einen zweiten Verſuch zur Verbeſſerung der erreichten Punktzahl machten, aber dabei kamen die Spitzenkönner nicht zu ihren gewohnten Leiſtungen, ſo daß der Erfolg ausblieb. Für die Poliziſten war ausſchlaggebend, daß ſie im Hammerwerfen im Durchſchnitt faſt 500 Punkte erreich⸗ ten, die 08 in den reſtlichen Uebungen nicht gut machen konnte, da die Ordnungsleute auch in den Läufen wider Erwarten ſtark waren. Poſt konnte ſich an dritter Stelle vor den Raſenſpielern placieren. Die beiden Turnvereine aus Seckenheim und Friedrichsfeld folgten. In dieſer Klaſſe ſtarteten je zwei Mann für jede Uebung, wodurch auch erklärlich wird, wie die hohe Punktzahl zuſtande kam. Die Ergebniſſe: Polizei⸗Sp 7422,84 Punkte, M C 08 7118,15 Punkte, Poſt⸗SpV 6471,03 Punkte, VfR 6310,05 Punkte, TV Friedrichsfeld 5716,40 Punkte, TV Secken⸗ heim 5191,16 Punkte. Die O⸗Klaſſe vereinigte nur vier Vereine am Start. Sieger blieb hier die Germania Friedrich s⸗ feld, der die vorübergehende Anweſenheit des Rekord⸗ manns Weinkötz, der bekanntlich Mitglied der Germania iſt, mächtigen Auftrieb in der Leichtathletik brachte. Hinter den Germanen endete der Sportverein Waldhof, der es auf den erſten Anhieb fertig brachte und dabei die Reichs⸗ bahnleute hinter ſich laſſen konnte. Dies iſt außerordent⸗ lich erfreulich, daß nun auch die Waldhöſer allen Ernſtes ſich der Leichathletik wioͤmen wollen, denn je mehr Kon⸗ kurrenz am Ort, deſto größer die Leiſtung. Die Spiel⸗ vereinigung Seckenheim, die Hen letzten Platz belegt, er⸗ reichte immerhin noch faſt 5000 Punkte. In dieſer Klaſſe mußte für eine Uebung nur ein Mann am Start ſein. Die Ergebniſſe: Germania Friedrichsfeld 5650,32., Sp Waldhof 5248,76 Punkte, Reichsbahn⸗TuSpV 4764,16 Punkte, SpVgg Seckenheim 4684,51 Punkte. Für die D⸗Klaſſe waren nur ſechs Uebungen vor⸗ geſchrieben, wobei jeweils ein Mann gewertet wurde. Turnverein Viernheim endete an erſter Stelle, hart bedrängt durch den Fußballverein Brühl, der knapp 80 Punkte zurückging. Die Leiſtungen in dieſer Klaſſe ſind ſchwächer wie der oberen, doch iſt dies mit in erſter Linie auf die ſchlechteren Platzverhältniſſe zurückzuſühren. Es beſteht die Möglichkeit, daß in dieſer Gruppe noch einige Vereine hinzukommen, die am 30. ihve Uebungen ablegen wollten, aber durch die Erntedankfeſtlichkeiten daron gehin⸗ dert waren. Nach Punkten lautet das genaue Ergebnis wie folgt: TV Viernheim 4108,55, JV Brühl 443,30, Dick Weinheim 3483,35, TG Ladenburg 3051,75, 7 Laden⸗ burg 3001,90, TV Rheinau 2959,65, Tu Sp Altrip 2797. Zuſammenfaſſend darf geſagt werden, daß wir auch in Beziehung auf die Anzahl der Vereine, die zu dieſen Uebungen angetreten ſind, in vorderſter Linie ſtehen, wie auch zu erwarten iſt, daß die Punktzahlen unſerer führen⸗ den Klubs nicht überboten werden.(Fortſetzung folgt.) Hamburg, die Wiege der deutſchen Rennruderei Deutſchlands älteſter Regatta⸗Verein Am 6. Oktober begeht der Allgemeine Alſter⸗Club, Ham⸗ burg, das Feſt ſeines neunzigjährigen Beſte⸗ hens. Der AA iſt der älteſte deutſche Regattaverein und kann den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, 1844 auch die erſte deutſche Ruderregatta veranſtaltet zu haben. Mit die⸗ ſem Tage beginnt der Aufſchwung des deutſchen Ruder⸗ ſports, und da der älteſte deutſche Ruderverein(Der Ham⸗ burger Ruder⸗Club von 1836) ebenfalls in Hamburg ge⸗ gründet wurde, kann man die alte Hanſeſtadt mit Recht als die Wiege der deutſchen Ruderei bezeichnen. Der Allgemeine Alſter⸗Club betreute zunächſt außer den Ruderern auch die Segler. Er förderte den deutſchen Bootsbau durch Preisausſchreiben für Neukon⸗ ſtruktionen, zog zahlreiche ausländiſche Mannſchaften nach Hamburg und geſtaltete die Hamburger Regatta zu der Hedeutendſten aller deutſchen Regatten überhaupt. Darum galt die Hamburger bis zur Schaffung der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaftsregatta im Jahre 1906 als inoſſizielle Meiſter⸗ ſchaftsregatta. 5 Als 1881 der Deutſche Ruderverband gegründet wurde, nahm der AAc an der Verbandsarbeit lebhaften Anteil. Er ſtellte in Adolph Burmeſter den erſten Verbandsvor⸗ ſitzenden und führte dem neuen Verband ſofort bei ſeiner Gründung 450 Ruderer zu, die größte Zahl von allen deutſchen Städten. Damals beſtanden in Hamburg etwa 40 Rudervereine, die alle ſehr klein und kaum lebensfähig waren. Der AAC hat es verſtanden, dieſe kleinen Gebilde zu großen, leiſtungsfähigen Sportvereinen zuſammenzu⸗ ſchließen. Auch die Gründung der erſten Frauen⸗ ruderriegen in Hamburg iſt ſein Verdienſt. Eben⸗ ſo betrieb er die Gründung des Norddeutſchen Schüler⸗ und Jugendruderverbandes und unterſtützte das Wander⸗ rudern durch Bau eines Elbbootshauſes. Der winterliche Nuderbetrieb in Groß⸗Hamburg wurde durch eine muſter⸗ gültige Ruderbecken⸗Anlage im Bootshauſe des AAc ge⸗ fördert. So bildet Deutſchlands älteſter Regattaverein noch heute, nach neunzig Jahren, einen wertvollen Beſtandteil im deutſchen Ruderſport. Unter der Führung von Georg Frank wird er auch weiterhin bemüht ſein, erfolgreich und vorbildlich dafür zu wirken. Vor 90 Jahren: . erſte deulſche Nuderregalta Der erſte deutſche Amateur⸗Paragraph Am 22. September 1844, alſo vor neunzig Jahren, ver⸗ auſtaltete der Allgemeine Alſter⸗Club, Hamburg, die erſte deutſche Ruderregatta auf der Alſter in Hamburg. Das Programm dieſer Regatta iſt noch erhalten und recht iunter⸗ eſſant So war ein Teil der Rennen für Seeleute(nach engliſchem Vorbild damals„Watermann“ genannt) vor⸗ behalten. Als Preiſe erhielten dieſe 150—, bzw. 80 Mk. Die übrigen Rennen wurden teils in vier-, teils rechs⸗ ruderigen„Clubböten“ ausgefahren und waren den„Ama⸗ teurs“, alſo den Mitgliedern der Ruderklubs vorbehalten. Was man unter Amateuren verſtand, das ſagt der erſte Amateur⸗Paragraph des Allgemeinen Alſter⸗Clubs. Die⸗ ſer lautete: „Unter Gentleman⸗Liebhaber verſteht das Comité an⸗ ſtändige junge Leute, die das Rudern zu ihrem Vergnügen betreiben.“— Das wichtigſte Rennen dieſer erſten deutſchen Regatta war das Rennen der ſechsruderigen Wherries, einer auch heute noch in Hamburg geruderten Bootsſorm. In dieſem Rennen traten der Hamburger Ruder⸗Club und der noch ältere Engliſh Rowing⸗Club Hamburg zum Kampf gegen⸗ einander an. Unter dem ungeheuren Jubel der vielen tauſend Zuſchauer gelang es den Hamburgern, die Englän⸗ der knapp zu ſchlagen und damit den erſten internationalen Sieg des damals noch jungen deutſchen Ruderſports zu er⸗ ringen. Der Preis war eine geſtickte, ſeidene Flagge. Kimberley Hundred Am 1. Oktober 1934 fand in Kimberley(Südafrikaniſche Union) die große motorſportliche Veranſtaltung dieſes Landes ſtatt, die unter dem Titel: Kimberley Hundred populär iſt. Die Rennſtrecke iſt eine Runsſtrecke, die ſieben Meilen mißt und ungefähr 3950 Fuß ü. M. liegt. Aus⸗ gefahren wurde die Hodnett⸗Humphreys' Trophy ſor Motor Car Race and A. J. S. Trophy for Motor Cyele Race. Am Start zum Motor Car Race fand ſich eine große Anzahl von Fahrzeugen ein, die ſich zum großen Teil aus den bekannten und ſchnellen engliſchen Sportwagen zu⸗ ſammenſetzte, die in rennwagenmäßiger Aufmachung waren. Als einziges deutſches Fahrzeug war ein Adler ⸗1,7⸗ Liter⸗Trumpf⸗Sportwagen vertreten, geſteuert von dem nicht unbekannten ſüdafrikaniſchen Fahrer du Toit. Der Verlauf des Rennens war äußerſt ſpannend und es erwies ſich wieder, daß die Vorderrad⸗Antriebskonſtruktion bei den ſcharfen Ecken und Kehren des Kurſes weitaus im Vorteil war gegenüber den anderen Wagen. Auf dieſe Weiſe war es möglich, daß der 1,7⸗Liter⸗Adler⸗Trumpf⸗ Sportwagen einen Durchſchnitt erreichen konnte, den ſelbſt die ſchnellen engliſchen Sportwagen nicht ſchafften und ſo⸗ mit nach einem äußerſt intereſſanten Rennen außer dem beachtlichen Geldpreis auch noch den ſchönen Hodnett⸗ Humphrey⸗Pokal erringen konnte. Dieſer Erfolg des Adler⸗Trumpf⸗Vorderradantriebwagens reiht ſich an did Siege der letzten Zeit und iſt um ſo bemerkenswerter, weil er diesmal weit von Europa entſernt in einem anderen Erdteil errungen wurde und der gerade— ſoweit es Süd⸗ afrika anbelangt— vielleicht für den deutſchen Export in nächſter Zeit Bedeutung erlangen könnte. Dänemarks Fußballelf geändert Ebenſo wie die deutſche Mannſchaft mußte jetzt auch die däniſche Elf für den am kommenden Sonntag in Kopenhagen ſtattfindenden Fußballkampf zwiſchen den bei⸗ den Nationen geändert werden. Der Rechtsaußen Eigil Thilſen(Boldklubben 93] hat vom Verband eine Abſage erhalten, ſeinen Poſten wird Chriſtenſen von Kopenhagen Boldklubben einnehmen. Weiterhin werden noch die dä⸗ niſchen Erſatzleute bekannt. Es ſind dies: Svend Aage Johanſen(Bolödklubben 93), Einar Anderſen, Henri Niel⸗ ſen(beide Boldklubben 1903), Vang Peterſen(Kopenhagen Boldklubben). Geſunde Frauen durch Leibesübungen Wie auf allen anderen Gebieten iſt auch im Bereich der Leibesübung an allen Ecken und Enden fieberhafte Tätig⸗ keit, man könnte ſagen, geradezu eine Arbeitswut feſt⸗ zuſtellen. Es ſcheint, als dächten wir: in beſonders ſchnel⸗ lem Tempo muß alles nachgeholt werden, was in den letz⸗ ten Jahrzehnten verſäumt wurde. Jeder, der Verantwor⸗ tung fühlt, ſetzt ſich ein. Da gibt es keine Rückſicht auf körperliches Wohlbefinden, auf Familie, auf Ferien⸗ und Urlaubszeit. Da wird ohne Unterlaß geſchafft, daß es eine Luſt iſt. In der Leibesübung iſt das gleiche Bild wie überall: Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele! Deutſche Kampfſpiele in Nürnberg! Länderwettkämpfe und Spielel Meiſterſchaftsturnen!— Wer könnte alles aufzählen? In den meiſten Fällen handelt es ſich um das Herausſtellen der Leiſtung, der deutſchen Ueberlegenheit im Sport und Tur⸗ nen. Es gibt wohl keinen Deutſchen, und hätte er auch ſonſt gar nichts mit der Leibesübung zu tun, der nicht mit einem befriedigten Kopfnicken einen neuen deutſchen Er⸗ folg über andere Völker quittierte. Das Volk, das in ſo hohem Maße zu Leiſtungen körperlich fähig und charakter⸗ lich willens iſt, braucht ſich vor der Zukunft nicht zu fürchten. Und nun ſteht eine neue Tat auf dem Gebiete der Lei⸗ besübungen bevor: vom 7. bis 13. Oktober findet die Reichswerbewoche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ ſtatt. Zum erſten Male, ſo lange der Reichsſportführer die Belange des Turnens und Spor⸗ tes vertritt, wird in großzügiger Weiſe die Heutſche Frauenwelt aufgerufen, durch Stählen und Erhalten ihrer körperlichen und geiſtigen Geſundheit Zukunftsarbeit für das deutſche Volk zu leiſten. Notwendig iſt dieſer Aufruf unbedingt, denn gemeſſen an der Geſamtzahl der deutſchen Frauen iſt die Zahl der Frauen, die Leibesübungen betrei⸗ ben, lächerlich, ja unverzeihlich gering. Und das in einem Lande, das ſich rühmen kann, auf dem Gebiete der Leibes⸗ übung führend zu ſein. Im Wettkampf mag das freilich ſchwankend ſein, aber im Frauenturnen iſt das unbeſtrit⸗ ten richtig. Ich meine hier mit dem Ausdruck„Frauenturnen“ die Breitenarbeit der Leibesübung, die wir den Frauen bieten können, ich meine damit die ganze Vielſeitigkeit der kör⸗ perlichen Betätigungsarten, die ihrem Grundſatz einer „Leibesübung für alle“ nicht untreu wird. In der Lebendig⸗ keit, Natürlichkeit und Ergiebigkeit unſerer Leibesübung für die Frau erreicht uns kein anderes Land. Die Gründ⸗ lichkeit und Ehrlichkeit des deutſchen Weſens ſind dem Kitſch auf dieſem Gebiete zur rechten Zeit entgegengetre⸗ ten. Was ſich heute herausgebildet hat, erhebt noch nicht den Anſpruch des Vollkommenen, auch hier wird ſich Ent⸗ wicklung an Entwicklung reihen; denn der Deutſche iſt der ewig Suchende. Aber keine Frau kann heute ſagen: „Ich finde in der Leibesübung nichts, was meinem Weſen entſpricht“. Dieſe Entſchuldigung hat keine Gültigkeit mehr, denn Hunderttauſende von Frauen jeden Alters ſind ſchon aus ehrlicher Begeiſterung bereit, Zeugnis von dem zu geben, was ſie ſelbſt durch die Leibesübung gewonnen haben, die einen hier, die anderen dort. Keine von ihnen wird die Leibesübung freiwillig aufgeben, weil ſie ſie nicht mehr aus ihrem Leben wegdenken kann und will. Wollte alle die einzelnen Urteile von Müttern, Hausfrauen und Berufstätigen über die Vorteile, die ihnen die Leibes⸗ übungen gebracht haben, ſammeln und zuſammenſtellen, ſo erhielte ich ein Werbeheft für die noch Fernſtehenden, dos in ſeiner Wirkſamkeit jede wiſſenſchaftliche Abhandlung über die gleiche Frage übertreffen würde. Wie kommt es alſo, daß für ſo viele Frauen das Wort gilt:„Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“, weil ſich dieſe Frauen nichts mehr zutrauen, weil ſie ſich für zu alt halten, weil ſie die Leibesübung als ein Vorrecht der Jugend anſehen. Mit einem Wort: Weil das Trägheitsgeſetz in ihnen ſchon ſo mächtig geworden iſt, daß ſie ſich gar nicht vom Gegenteil überzeugen laſſen wol⸗ len. Aber mit dieſer Haltung kommen wir nicht weiter. Leibesübung iſt keine Privatſache mehr, der Führer will es anders aus Verpflichtung dem Ganzen gegenüber. Alſo irgendwann, irgendwie muß ſich jede Frau mit der Frage Ein altes Buch erzählt. Das Tanzen iſt ſchädlich— Gymnaſtik vor hundert Jahren— Die ſtumme Glocke Nachdem die Deutſche Turnerſchaft im Frühling dieſes Jahres einen großen Werbefeldzug für Gymnaſtik und Tanz führte, haben ſich iu der kommenden Woche alle Ver⸗ bände, die Frauenturnen pflegen, für einen neuen Haupt⸗ angriff auf alle Frauen und Mädchen eingeſetzt. Nicht nur jeder Mann, auch alle Frauen ſollen Lebeisübungen trei⸗ ben. Es wird nun ſicherlich gern vernommen werden, mie man vor hundert Jahren für„Mädchen und Jungfrauen“ die Werbetrommel rührte. In dem erſten Buch, das ſich mit der Gymnuſtik der Frau befaßt und das von einem Johann L. Werner unter dem Titel„Gymnaſtik für die weibliche Jugend“ herausgegeben wurde, leſen wir:„... indem ich teils ein⸗ zelne Uebungen aus meiner Knabengymnaſtik übertrug, teils einige beſondere für Mädchen und Jungfrauen ent⸗ warf, um ihrem Körper, ohne kriegeriſche Amazonen und Spartanerinnen aus denſelben bilden zu wollen, diejenige Kraft und Biegſamkeit zu geben, welche bewirken können, daß ſtets auf ihrren Wangen die Roſen und Lilien der Ge⸗ ſundheit blühen, und ihren zarten Gliederbau die Hulbd⸗ göttinnen der Schönheit und Anmut ſchmücken.“ Der Sport am Sonntag Fußball Fußball⸗Länderſpiel: Dänemark— Deutſch⸗ land in Kopenhagen. Gauliga Baden: 08 Mannheim— 1. Fe Pforz⸗ heim, Karlsruher FB— Sy Waldhof, Germania Karls⸗ dorf— Vfe Neckarau, FC Freiburg— VfB Mühlburg. Süd weſt: Phönix Ludwigshafen— Spfr Saarbrücken, In Pirmaſens— FS Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen gegen FC Kaiſerslautern. Württemberg: Ss Ulm— Feuerbach, Kickers Stuttgart— Sc Stuttgart, Union Böckingen— Bf Stuttgart, Eßlingen— FV Ulm, Spfr Stuttgart— Göp⸗ pingen. Bayern: Schweinfurt— 1. J Nürnberg, 1860 München— Jahn Regensburg, Spög Fürth— AS Nürnberg, Spyg Weiden— Bayern München. Handball Baden. SW Waldhof— 08 Mannheim, Phönix Mannheim— TS Nußloch, Tſchft Beiertheim— BfR, Tiy Hockenheim— Tg Ketſch, TV Ettlingen— T 62 Weinheim. Württemberg: 2 Gauſpiele gegen Südweſt in Eßlingen und Göppingen. Süd weſt: Polizei Darmſtadt— S Wiesbaden. Bayern: 1860 München— MT München, 1. FC. Nitrnberg— TV Leonhard⸗Sündersbühl, Ie Bamberg TV Ingolſtadt. Rugby Probeſpiele der deutſchen National⸗Mannſchaft in Hei⸗ delberg und Frankfurt gegen Gan Baden und Gau Süd⸗ weſt. Freundſchaftsſpiel Se 1880 Frankfurt— Sc Heidelberg⸗Neuenheim. Hockey Freundſchaftsſpiele in Mannheim, Frankfurt. München und Nürnberg. Frau kfurt: Damen Aus wahl⸗ ſpiel des Gaues Südweſt.— Nachwuchsturnier in Ber⸗ lin verbunden mit einem Olympia⸗Lehrgang. Leichtathletik 22. Deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Km.⸗Gehen. Hinden⸗ burg⸗Gepäckmarſch in Dresden. Deutſche Leichtathleten in Paris. Radſport Rennen in Kölu⸗Riehl, Chemnitz, Mainz und Singen. Im Ausland in Zürich, Autwerpen, Brüſſel und Paris. 33 Deutſchland— Frankreich in Frank⸗ urt. Motorſport Oſtpreußen⸗Fahrt in Königsberg. Tennis Gottfried von Cramm ſpielt gegen den Welt⸗ meiſter der Berufsſpieler Nüßlein in Berlin. Pferdeſport Rennen in Hoppegarten, Dortmund, Leipzig und München. Verſchiedenes Beginn der Werbewoche„Geſunde Frau durch Leibes⸗ übungen“. In Mannheim: Leichtathletik und Hand⸗ ball auf dem Platz des T 46. Sonntagvormittag Städte⸗ kämpfe der Amateurboxer: Stuttgart— Friedrichshafen, Stuttgart— Geislingen, Pirmaſens— Hannover. Ringerturnier in Frankfurt.— Kuunſtturnkampf: Hannover— Hamburg— München— Frankfurt. der Leibesübung auseinanderſetzen. Die Gelegenheit dazu ſoll ihr geboten werden in der Reichswerbewoche„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ übungen“. Große Werbeveranſtaltungen des Reichsbundes für Leibesübungen, unentgeltliche Vorträge und Darbietungen, koſtenloſe Beteiligung an den Uebungsſtunden der Turn⸗ und Sportvereine, Aufſätze in der Tagespreſſe und in den Fachblättern, Vorträge und Hörſpiele im Rundfunk, alles dient dem gleichen Ziel:„Hört, leſt und ſeht, was geboten wird. Und dann urteilt und findet den Mut zum erſten Anfang. Ihr ſelbſt habt den Segen davon.“ Dann ſeid Ihr, die Ihr jetzt noch zaghaft abſeits ſteht, bald eine in der großen Schar im Reichsbund für Leibes⸗ übungen, die bei der nächſten Reichswerbewoche auch das Abzeichen:„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ tragen darf. Für die Zukunft unſeres Volkes. 5 Henni Warninghoff, Leiterin des Reichs⸗Frauenausſchuſſes im Reichsbund für Leibesübungen. Das amtliche Ergebnis zum Gordon⸗Beunett⸗Wettbewerb Der Aero⸗Club von Polen hat nun nach genauer Prü⸗ fung der Bordbücher und Barographen die genauen Er⸗ gebniſſe zum diesjährigen Gordon⸗Benett⸗Wettflug der Freiballone ausgerechnet. Die Reihenfolge hat ſich gegen⸗ über den bisherigen Berechnungen noch etwas verſchoben. Als beſter deutſcher Ballon wurde die„Deutſchland“, die Götze jr. führte, mit 800 Km. auf die elfte Stelle ge⸗ ſetzt. Nur 600 Meter weniger legte der von Dr. W. Zinner geführte Ballon„Wilhelm von Opel“ zurück, während der Ballon„Stadt Eſſen:(Dr. Kaulen) mit 759,83 Km. auf den vierzehnten Platz kam. Man kann mit der Placierung der deutſchen Ballone immerhin zufrieden ſein denn ſie waren nicht für dieſen Wettbewerb eigens konſtruiert, wie dies bei einigen anderen Ländern der Fall war. Ausgezeichnet haben die Polen abgeſchnitten, die den erſten, zweiten und vierten Platz belegten. Die Waſſerlandung der„Polonia“ iſt allerdings doch noch an⸗ erkannt worden, obwohl dabei der Barograph verloren ing. f Das amtliche Ergebnis lautet: 1.„Kosgzius ko“ (Polen) 1331,80 Km., 2.„Warszwawa“(Polen) 1304,76 Km., 9.„Belgica“(Belgien) 1172,43 Km.; 4.„Polonia“(Polen) 1138,54 Km., 5.„Zürich 3“(Schweiz) 1051,40 Km., 6.„Baſel“ (Schweiz) 910,58 Km. 7.„Lorraine:(Frankreich) 890 Km., 8.„'Aigle“(Frankreich) 867,80 Km., 9.„Dux“(Italien) 846,80 Km., 10.„Buffalo Courier⸗Expreß“(USA) 821,31 Km., 11.„Deutſchland“(Deutſchland) 800 Km., 12. „Wilhelm von Opel“(Deutſchland) 799,40 Km., 13.„ÜUS⸗Navy:(USA) 761,72 Km., 14.„Stadt Eſſen“ (Deutſchland) 759,83 Km., 15.„Brüſſel“(Belgien) 700,13 Km., 16.„Bratislava“(Tſchechoflowaket) 296,71 Km. VfR— Phönix Maunheim Heute(Samstag) nachmittag empfängt der Vſck bei den Brauereien Phönix Mannheim zu einem Freundſchafts⸗ ſpiel.. Eder bleibt Europameiſter. Bei den Berufsboxkämpfen in Berlin ſchlug Guſtav Eder den Belgier Francois Sybille nach 15 Runden klar nach Punkten. Beſſelmann wurde Deutſcher Mittelgewichtsmeiſter. Er konnte Bölck⸗ Hamburg nach Punkten beſiegen. Deutſche Ringerſiege in Stockholm. Bei den Europa⸗ meiſterſchaften im Freiſtilringen wurden Földenk⸗ 5 Hamburg im Weltergewicht und Ehrl⸗ München im Leichtgewicht Europameiſter. Mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen kam Deutſchland im Geſamtergebnis mit 12 Punkten auf den zweiten Platz hinter Schweden mit 14 Punkten. Verſtärkt durch zwei Nürnberger beſtritt die Boxſtaffel der Würzburger Kickers einen Kampf gegen den deutſchen Mannſchaftsmeiſter Punching Magdeburg in der Elbeſtodt. Mit 10:6 blieben die Mitteldeutſchen Sieger. Auch die Worte über den Tanz ſind noch nicht überholt und beſonders, wenn dabei ein rauchiger Tanzſaal mit unſeren ſchönen lichtdurchfluteten Turnhallen verglichen wird:„Das Tanzen, wie es jetzt gelernt und geübt wird, iſt gerade bei der jetzigen ſchwächlichen Leibesbeſchaffenheit der Mäcchen oft weit mehr ſchädlich als nützlich, denn die Tanzkunſt fordert, doß bei möglichſt lebhafter Bewegung der unteren Glieder der Oberleib ſich in einer gezwunge⸗ nen Ruhe verhalte“. Der Verfaſſer Werner iſt der Mei⸗ nung, daß ein Mädchen, ehe es mit dem Tanzen beginnt, gymnaſtiſche Vorübungen machen muß. Seine Aufaſſung von dieſen Uebungen bringt er in dem Satz zum Ausdruck: „So müſſen auch die weiblichen Leibesübungen mehr auf Darſtellung wohlgefälliger, anmutiger und ſchöner Stel⸗ lungen, Bewegungen und Lagen des Körpers als auf Er⸗ werbung körperlicher Stärke und Gewandtheit gerichtet werden.“ Aber von dem natürlichen Gang und Lauf hat Werner noch keine rechte Ahnung. Bei ihm wor das Marſchieren ein rechtes Drillen des Menſchen, wobei nur der Unter⸗ körper arbeiten oͤurfte, während heute die Hüften genau ſo wie der Oberkörper und die Arme den Lauf unter⸗ ſtützen ſollen. Bei Werner:„Nur die Unterarme dürfen ſich mäßig bewegen!“ Zur Stärkung der Arme wurden andere Mittel emp⸗ 2 pfohlen, wie beiſpielsweiſe Uebungen mit der„ſtummen Glocke“. Mit dieſem Gerät wurde ſicher die Keule gemeint, die damals aus England eingeführt worden iſt. 3 So hat Werner den Leibesübungen der deutſchen Frau einen Weg gewieſen. Wenn unſere Zeit nicht mit ollen Lehren einverſtanden iſt, dann liegt es daran, daß Werner eben vor hundert Jahren gelebt hat und das war in einer Zeit, wo das Leben in Deutſchland in anderen Bahnen floß. Aber das Leitmotiv hat dieſer Mann doch ſchon ganz klar erkannt:„Durch Leibesübungen geſunde Frauen— geſundes Volk!“. * Fliegende Feſtungen. Aufrüſtung in der ganzen Welt! Nicht genug, daß die Grenzen unſerer Nachbarn auf der Erde mit unüberſehbaren Feſtungsgürteln gepanzert ſind, nicht genug, daß es ſchwimmende Feſtungen gibt, nicht genug, daß Millionen von Rekruten Jahr um Jahr in den Dienſt der Armeen treten.„Fliegende und mit Feld⸗ geſchützen bewehrte Feſtungen“, das iſt das Neueſte, was die Kriegsinduſtrie und Technik in Frankreich hervorgebracht hat. Feſtungen, die ihre Wälle bis hoch hinauf in die Stratophäre aufrichten. Von dieſen neuen Errungenſchaf⸗ ten, deren Ausſtattung und Leiſtung, bringt die„Deutſche Flugilluſtrierte“ in Wort und Bild eine intereſſante Serie, die ſich mit einem weiteren Wort⸗ und Bildbericht über die Entwicklung nordiſcher Luftfahrt zu einem Ring zu⸗ ſammenfügt. Weiter erzählt die Zeitſchrift von Hans Seidemann, dem„Roten Teufel“, der ſich dem Leſer vor⸗ ſtellt und plaudert von ſeinen fliegeriſchen Huſorenſtück⸗ chen. Andere Artikel, wie„Erſte internationale Flugwoche in Deutſchland“,„Teilnehmer am Auſtralien⸗Rennen“, die aktuelle Seite veranſchaulichen dem Leſer das, was jeder Deutſche von der Luftfahrt wiſſen muß. Wer möchte niche einen Rund⸗ oder Streckenflug machen? Die Deutſche Flugilluſtrierte“ gibt jedem Leſer die Möglichkeit, durch einen Wettbewerb in den Beſitz eines ſolchen zu ge⸗ langen. Alles in allem ein Heft, dos ſich wieder viele neue Freunde erwerben und auch die alten, getreuen Leſer voll und ganz zufrieden ſtellen wird. den Schb ten verfe zen. geld, in 2 ihm und aber Unte ſo se ihm ihm hatt. und liebt er l Poli daß führ Jah run ner derj nis min Flu, ſtatt Ioſet von lauf oder 700 gew end Met regi zuge beit. eine Prit bish begl pulf eine Hin; teru eben liſch ſam als Wir ſchin ſpäl Bei zeug mög 8 ters Rich! dar Flic lich wäl ſind Samstag, 6. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 461 — Eine romantiſche Entführungsgeſchichte brachte den 32 Jahre alten Haus Lingner vor das Berliner Schöffengericht. Das gute Ausſehen des Angeklag⸗ ten und ſein aus beſſeren Zeiten gerettetes Auto verfehlten ihre Wirkung nicht auf junge Mädchenher⸗ zen. Ein Mädel gab ihm Familienſchmuck und Bar⸗ geld, während eine andere, der Lingner von einem in Ausſicht ſtehenden glänzenden Geſchäft erzählte, ihm ſogar 1000 Mark für Autoverſicherung, Steuern und Betriebsſtoff lieh. Romantiſch wurde der Fall aber erſt, als ſich die 18jährige Inge, die noch in die Unterprima ging, ſich in ihn verliebte. Sie liebte ihn ſo ſehr, daß ſie gegen den Willen ihrer Eltern mit ihm nach Hamburg fuhr und dort monatelang mit ihm zuſammenlebte. Die Eltern des Mädchens hatten große Mühe, ſie zur Vernunft zu bringen und iet das Elternhaus zurückzuholen. Aber Inge liebte ihn immer noch, auch als er ihr ſchrieb, daß er bereits mehrfach vorbeſtraft ſei und von der Polizei geſucht werde. So konnte es nicht ausbleiben, daß Lingner die Primanerin zum zweitenmal ent⸗ führte. Erſt die Aufforderung an Lingner, zwei Jahre Gefängnis wegen„Heiratsſchwindels“ abzu⸗ brummen, machte dieſem Liebesidyll ein Ende. Ling⸗ ner mußte ſeine Entführungskünſte an einer Min⸗ derjährigen neuerdings mit zehn Monaten Gefäng⸗ nis büßen. * — Auf Veranlaſſung des britiſchen Luftfahrt⸗ miniſteriums haben in den letzten Tagen auf dem Flugplatz Farnborough geheim gehaltene Verſuche ſtattgefunden, um die Brauchbarkeit der geräuſch⸗ loſen Flugzeuge zu erproben. Die Verſuche find, wie von Fachſeite mitgeteilt wird, ſehr erfolgreich ver⸗ laufen. Die nach dem neuen Prinzip ausgerüſteten oder umgebauten Maſchinen ſind bei einer Höhe von 700 Meter auf dem Erdboden nicht mehr zu hören geweſen. Auch die Horchgeräte, die in letzter Voll⸗ endung bereitſtanden, vermochten bei mehr als 1100 Meter Höhe keinerlei deutliche Geräuſche mehr zu regiſtrieren, vor allem aber keine Richtung mehr an⸗ zugeben. Die Experten der engliſchen Luftfahrt ar⸗ beiteten ſchon ſeit längerer Zeit an der Herſtellung eines„Schweigers“, wie man das geräuſchſchluckende Prinzip zuſammenfaſſend nennt, jedoch waren die bisherigen Verſuche nur von teilweiſen Erfolgen begleitet. Es kam in erſter Linie darauf an, die pulſierenden Bewegungen der ausgepufften Gaſe in einen gleichbleibenden„Luftſtrom“ umzuwandeln. Hinzu kommen die Notwendigkeiten, die Lufterſchüt⸗ terungen durch den Propeller ſo zu geſtalten, daß ſie ebenfalls unhörbar werden. Bei den jetzt von eng⸗ liſcher Seite vorgenommenen Verſuchen war der ge⸗ ſamte Lärm einer großen Maſchine nicht mehr größer als der eines mittelſtarken Autos. Bei ungünſtigem Wind iſt es heute bereits ſchwer, bei den lauten Ma⸗ ſchinen mit den Horchgeräten einen Apparat zu er⸗ ſpähen, der zwiſchen 2500 und 3000 Meter Höhe fliegt. Bei einem mit dem„Schweiger“ verſehenen Flug⸗ zeug iſt naturgemäß eine derartige Feſtſtellung un⸗ möglich. Von der engliſchen Armee wird dieſes neue Un⸗ terſuchungsergebnis, das naturgemäß dem Ausland nicht verborgen bleiben kann, dazu benutzt, erneut darauf hinzuweiſen, daß es gegen einen feindlichen Fliegerangriff eben nur eine Abwehr gebe— näm⸗ lich den Gegenangriff auf das Land des Angreifers, während ſeine Maſchinen noch über dem Feindesland ſind. Suchſcheinwerfer, Horchgeräte und Flugzeug⸗ 1 NU S 8 Sicherheit für die Reisenden im Chinesischen Meer London, im Oktober. Auf einer engliſchen Werft iſt dieſer Tage ein im Auftrag einer chineſiſchen Reederei erbauter Damp⸗ fer von Stapel gelaufen, der mit vollem Recht als eine Art Piratenfalle bezeichnet werden kann. Der Dampfer iſt für den Dienſt im Chineſiſchen Meer beſtimmt, wo es trotz aller Sicherungsmaßnahmen, trotz gut bewaffneter Schnell⸗ boote und Kriegsſchiffe, noch immer von Piraten wimmelt. Es war bisher kein Vergnügen, in jenen Ge⸗ wäſſern an der chineſiſchen Küſte eine Reiſe zu un⸗ ternehmen. Die Piraten hatten Tickets wie andere Reiſende und fuhren als Fahrgäſte in den verſchie⸗ denſten Klaſſen mit. Wenn der Augenblick günſtig ſchien und kein Fahrzeug in der Nähe war, wurde der Ueberfall in aller Eile vorgenommen. Die Reiſenden wurden ihres Geldes und ihrer Habſelig⸗ keiten beraubt, und dann ſuchte die edle Geſellſchaft auf einem der Schiffsbeibboote das Weite. Bei dem neuen Sicherheitsdampfer„Hai Chen“ dürfte ſolch ein Ueberfall nicht mehr ohne Schwierigkeiten für die Herren Piraten verlaufen. Die einzelnen Schiffsklaſſen ſind untereinander ab⸗ geteilt. Jede Klaſſe kann durch einen Hebeldruck von der Kommandobrücke ſo verſchloſſen werden, daß niemand ſie verlaſſen oder betreten kann. Es gibt beſondere Sicherheitskabinen mit Schießſcharten, die als ſolche nicht erkennbar ſind. Feſt ung für ſind Der Maſchi⸗ ſich. Die doppelt geſichert, und die nenraum iſt eine Rudereinrichtungen abwehrgeſchütze ſeien jedenfalls vollkommen unnütz. Was wird alſo die Folge dieſer Verſuche ſein? Ein neuer Flugzeugauftrag der engliſchen Armee! — Mitte dieſes Jahres verſchied in Paris eine äußerſt gefürchtete Perſönlichkeit, die insbeſondere während der Kriegsjahre in den franzöſiſchen Spio⸗ nagekreiſen wegen ihres verantwortungsvollen Auf⸗ trags im ſtaatlichen Geheimdienſt gemieden war. Es handelt ſich hier um eine Art Femejuſtizbeamten, der in ziviler Eigenſchaft den bürgerlichen Namen Geron führte und aus ehemaligen Offizierskreiſen ſtammte. Manchmal ſtanden franzöſiſche Spione im Verdacht, ein undurchſichtiges und zweideutiges Spiel mit ihrer höheren Beauftragung zu treiben oder waren den Behörden des Geheimdienſtes da⸗ durch unliebſam geworden, daß ſie in die hohe Kunſt des blühenden franzöſiſchen Spionagedienſtes etwas zu ſehr eingeweiht waren. Da nahm ſich Geron, ein Meiſter der Spionage, jener Perſönlichkeiten an, hielt ſich ſtändig in ihrer Nähe auf und forſchte ihren tatſächlichen Plänen eifrig nach. In Verfolgung ſei⸗ ner Aufgabe veranlaßte er ſogar lukulliſche Gelage und Feſte, zu denen er ſeine Opfer lud. War der Augenblick zu ihrer Beſeitigung gekom⸗ men. ſo genügte ein Handſchlag und der Geheim⸗ dienſt war ſeiner ſchweren Beſorgniſſe um unlieb⸗ ſame und wenig vertrauliche Spione entledigt. Ge⸗ ron hielt nämlich in ſeiner Rechten einen Apparat, der einem Federmeſſer glich und bei Berührung den dem Tode Geweihten leicht verletzte. Schon nach wenigen Tagen trat dann der Tod durch Blutver⸗ giftung ein. Geron war aber auch ein Meiſter der Goltesdient-Drönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 7. Oktober 1934(19. u. Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kiefer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Werner; abends 8 hl. Abendmahl, Pfarrer Kiefer. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Dörſam. Chriſtuskirche:.00 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11 Jugend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.45 Kindergottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Ehriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. 5 Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. 5 Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Stihler. 5 Gemeindehaus Zellerſtr. 34: 9 Gottesdienſt, Vikar Stihler. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. 5 Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Oeſt; 10.45 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Pfarrer Kammerer; 11.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. 5 8 Käfertal:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Schäfer;.90 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Schäfer. Käſertal⸗Süd: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.30 Gottesdienſt, Vikar Müller; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Rheinau: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. f Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Kinder⸗ ottesdienſt. 5 Sandhofen: 19 90 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz;.30 Kindergottesdienſt, Miſſtonar Wenz. 5 Seckenheim:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle; .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Enderle. 5 Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ end Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, arrer Münzel. 75 Friabrichsfelb.0 Uhr Gottesdienst, Ppfgrrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal; abends 8 Bibelſtunde. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Pfr. Kölli. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Pfarrer Horch. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. ae Donnerstag abend 8 Vikar Ochs. Pfarrer Heſſig; endenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Oeſt. alihiinseieche Neckaran: Mittwoch 7 Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Kommandobrücke iſt ein Fort, vergittert, verſchloſſen und gepanzert. Kapitän, Offiziere und Rudergänger ſtehen darin wie die Verteidiger einer Feſtung. Sie brauchen ſich nicht mit Maſchinengewehren zu ver⸗ teidigen, ihnen ſtehen viel wirkſamere Mittel zur Verfügung. Hochdruck⸗Heißdampf aus dem Maſchi⸗ nenraum wird in Röhren auf die Brücke geleitet, von wo man den glühend heißen Strahl nach Belie⸗ ben auf die Angreifer lenkt. Das bisher ſo dankbare Geſchäft eines Piraten im Chineſiſchen Meer wird durch den neuen Damp⸗ fer erheblich erſchwert. Aber es fahren in jener Ge⸗ gend leider noch zu viel alte chineſiſche Dampfer umher, die keinerlei Sicherheitseinrichtungen beſit⸗ zen, und wo die Piraten auch weiterhin ihre Opfer finden werden. In Kowloon, der Hongkong auf dem Feſtland gegenüberliegenden Chineſenſtadt, wird noch heute die Stelle gezeigt, wo vor Jahren 15 Pi⸗ raten, die ein europäiſches Schiff überfielen, ge⸗ meinſam hingerichtet wurden. Der Stapellauf des neuen Sicherheitsdampfers „Hai Chen“ gina unter beſonders feierlichen For⸗ men vor ſich. Der chineſiſche ndte in London hißte auf dem Schiff die Flagge Chinas, und als der ſtahlgepanzerte Dampfer ins Waſſer glitt, krachten Böller und Raketen, um die böſen Geiſter zu ver⸗ treiben, die ſich womöglich ſchon eingeniſtet haben konnten. Dann wurde Weihrauch entzündet und lieblich duftende Kräuter, um die guten Geiſter her⸗ beizurufen. Es iſt zu hoffen, daß ſie recht zahlreich gekommen ſind, um das neue Schiff mit ihrem Se⸗ gen zu ſchützen. Verſtellungskunſt; denn bei ſeinen„Aufräumungs⸗ arbeiten“ durfte er unter keinen Umſtänden erkannt werden. Sobald er ſeine Aufgabe erfüllt hatte, ver⸗ wechſelte er nicht nur ſeine Kleidung und ſeine Haar⸗ tracht, ſondern verſtand es auch, ſeinen Geſichtszügen ein vollkommen verändertes Ausſehen zu geben. Auf jeden Fall wird der Name Geron in der Spionage⸗ geſchichte fortleben; denn„Spion der Spione“ zu ſein, iſt ſchließlich der Höhepunkt in der Geſchichte des Geheimdienſtes. * — Eine Szene, wie ſie im Programm nicht vor⸗ geſehen war, ereignete ſich unlängſt in Iſtanbul an⸗ läßlich der Erſtaufführung eines Theaterſtückes. Das Theater iſt mit allen modernen techniſchen Errun⸗ genſchaften verſehen. Unter anderem befindet ſich auf dem Dache ein großer Waſſerkaſten, ähnlich den Behältern von Fabrikgebäuden, in denen entzünd⸗ bare Stoffe aufgeſpeichert ſind. Gewöhnlich beſitzen dieſe Vorrichtungen ein Triebwerk, das das Aus⸗ laufen des Waſſers bewirkt, ſobald die Temperatur der unmittelbaren Umgebung einen beſtimmten Grad erreicht hat. Bei Feuersbrünſten erfolgt auf dieſe Weiſe der erſte Löſchverſuch ganz auto⸗ matiſch. Im Schauſpielhaus zu Iſtanbul hingegen hat man zur größeren Sicherheit die Löſchvorrich⸗ tung durch einen einfachen Hebel geregelt. Vor einigen Tagen, als gerade ein Schauſpiel von Ber⸗ nard Shaw erſtmalig in türkiſcher Sprache zur Auf⸗ führung gelangte und das Publikum dem Stücke mit geſpanntem Intereſſe folgte, ergoß ſich plötzlich eine eiskalte Flut über die in leichter Sommerkleidung auf den Brettern ſtehenden Schauſpieler. Die Ueber⸗ raſchung löſte im Zuſchauerraum ungeheure Heiter⸗ Rheinau: Donnerstag abend 8 Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Pfr. Vath. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd. 8 Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag.00 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag.00 Verſammlung. Landeskirchlichee Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“. L 11. 4. Sonntag.00 Jugendverein; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag. Montag.00 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Str. 32. Dienstag 8 Männerſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch 8 Gebetsſtunde; zugleich Evangeliſations⸗ vortrag Scharhof⸗Sandhofen. Donnerstag nachmittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſt⸗ berg, Oſterſtraße 30. Freitag 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund E..; 8 Uhr Evangeliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein Nr. 25. Dienstag 8 Gebets⸗ ſtunde; 8 Uhr Evangeliſation Emil⸗Heckel⸗ Straße 115. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund EE; 8 Männer⸗ bibelſtundeß; 8 Verſammlung an den Kaſernen Nr. 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag vorm..30 Gebetſtunde; abends.00 Erntedankfeien. Montag abend 8 Frauenſtunde. Diens⸗ tag abend 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Ingendbund für E.., a) jg. Männer: Freitag abd..15; 5b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8. — Neckarſtadt, Uhlandſtraße 4, part.: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Feſtgottesdienſt, Pred. F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Geſangsgottesdienſt.— Montag 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten] Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt u. Abendmahl, Pred. Würfel; 11 Sonntags⸗ ſchule; nachmittags 4 Erntedankfeſtfeier, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Knabenſtunde;: abends.30 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch nachm. 5 katech. Unterricht; ahends 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſt. keit aus, zumal der Bühnenhimmel wolkenlos blau war und die Scheinwerfer die ganze Szene in Son⸗ nenſchein getaucht hatten. Die Künſtler verließen fluchtartig die Bühne; auch das Orcheſter hatte ſei⸗ nen Teil von dieſer unvorhergeſehenen Sintflut erhalten und räumte ſeinen Platz in großer Eile. Die Vorſtellung mußte unterbrochen werden, nahm aber, nachdem die Künſtler ihre durchnäßte Gar⸗ derobe gewechſelt hatten, ihren Fortgang. N — Eine draſtiſche Schilderung des Luftkriegs der Zukunft gab im Bundesluftfahrt⸗Ausſchuß zu Wa⸗ ſhington der bekannte amerikaniſche Flieger Ricken Backer bei den Verhandlungen über die Errichtung eines transpazifiſchen Paſſagierflugverkehrs. Backer ſagte, wahre Flug⸗Armaden würden ſich auf das feindliche Land ſtürzen und durch Bombenabwürfe die Städte tief im Innern in traurige Ruinen ver⸗ wandeln. Die Rieſenflugzeuge kommender Zeiten würden nicht nur Geſchütze tragen, ſondern auch Tanks mit ſich führen, die auf feindlichem Boden ab⸗ geſetzt würden. Mit Hilfe dieſer Tanks und großer Truppenabteilungen, die von den Flugzeugen über weite Strecken transportiert werden könnten, würde der Krieg der Zukunft unmittelbar nach ſeinem Be⸗ ginn tief in das feindliche Land hineingeatragen wer⸗ den. Es ſei fraglich, ob ſich Abwehrmittel finden laſ⸗ ſen würden, die ſtark genug ſeien, einen ſolchen Ein⸗ fall zurückzuweiſen. a2 de — Der größte Schmetterling der Erde, die in den amerikaniſchen Tropen einheimiſche Rieſeneule Ere⸗ bus, hat an einem verhältnismäßig breiten und dik⸗ ken Körper Flügel von einer Spannweite von 30 Zentimeter ſitzen. Nach der Angabe einer franzöſt⸗ ſchen Zeitſchrift werden dieſe Rieſenfalter von den Indianern, die ihnen eifrig nachſtellen, nicht im Netz gefangen, ſondern regelmäßig mit dem Blasrohr— geſchoſſen. Noch eine Schmetterlingskurioſität wird in dieſem Zuſammenhang genannt, ein Falter, der im Waſſer lebt. Wenn man die Tiere durch die Luft flattern ſieht, kann man ſich freilich kaum vorſtellen, daß es auch Schmetterlinge gibt, die im Waſſer leben können. Es gibt aber bei den auch bei uns vor⸗ kommenden Schmetterlingen der Gattung Acentro⸗ pus tatſächlich Formen, die ſich vollſtändig dem Waſ⸗ ſerleben angepaßt haben. Dabei ſind die flügelloſen Weibchen zu Waſſerbewohnern geworden. Mit Hilfe ihrer ſtark behaarten Beine vermögen ſie ſich ſchnell und geſchickt im Waſſer zu bewegen und kommen während ihres Lebens, das allerdings in der Regel nur drei Tage dauert, auch nicht aus dem Waſſer heraus. * — Die Beſtrebungen zur Beſchleunigung des Eiſenbahnverkehrs haben zwangsläufig dazu geführt, die Verkleidungen der Eiſenbahnfahrzeuge ſo zu ge⸗ ſtalten, daß ein möglichſt geringer Luftwiderſtand er⸗ reicht wird. Jetzt iſt nach dem ſtromlinienförmigen Ausbau der Schnelltriebwagen auch eine Schnellzug⸗ lokomotive mit ſolchen Verkleidungen verſehen wor⸗ den. Verſuchsfahrten ergaben bei einer Geſchwindig⸗ keit von 140 Kilometer in der Stunde eine Leiſtungs⸗ erſparnis von 150 bis 200 PS am Zughaken, was einer Erhöhung der Zugkraft von etwa 20 Prozent entſpricht. Die Reichsbahn kann alſo weſentliche Erſparniſſe erzielen, wenn ſie alle ſchnellfahrenden Lokomotiven ſtromlinienförmig verkleidet. Verſuche, die von einer Lokomotivfabrik in Kaſſel ſchon vor 30 Jahren mit ſo verkleideten Lokomotiven unter⸗ nommen wurden, konnten ſich in der Praxis nicht auswirken, weil einmal die Geſetze des Luftwider⸗ ſtandes nicht in dem heute bekannten Umfange feſt⸗ ſtanden, dann aber auch, weil ſich ſtromlinienförmige Verkleidungen erſt bei Geſchwindigkeiten richtig aus⸗ wirken, die damals noch nicht gefahren wurden. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund f. Kinder; abends 8 Blaukreuzverſamml. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abends 8 Miſſionsabend, Thema:„Götzen draußen a, d. Miſſions⸗ feld und daheim“, Majſor Gutermann, früher Miſſionar in Indien. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J I. 14. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein. Mannheim, L 4. 4. 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm,.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Blatt⸗ mann:„Meiſter Eckhardt“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 7. Oktober(20. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Feſtpredigt mit Andacht, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen; 11 Kindergottesdtenſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 7 Feier des Roſenkranzfeſtes mit Predigt, Roſenkranzandacht und Segen. 25 Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Predigt und Roſenkranzandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdlenſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; abends 7 Jubiläumsandacht, anſchließend Roſenkranzandacht mit Segen. 5 Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt:.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen; .30 Roſenkranzandacht mit Segen. Kath. Bürgerſpftal: Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſinmsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und feierl. Hochamt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends.00 Roſenkranzandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beſchtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 levit. Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Jakobus⸗ Pfarrei Mhm.⸗Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof:.30 Beichte; 6 erſte Kom⸗ munionmeſſe; 7 zweite Kommunionmeſſe; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Feſtpredigt mit levit. hochfeſttäglichem Hochamt vor dem Allerheiligſten mit Segen; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.15 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feier⸗ liche Veſper mit Segen; abends 8 feierlicher Schluß der Euchariſtiſchen Woche mit Prozeſſion und Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 Früthmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre f. Mädchen; 2 Roſen⸗ kranzandacht. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen:.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Sing⸗ meſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Mädchen, hernach Roſen⸗ kranzandacht mit Segen; abends.30 Thereſienfeier. St. Anton. Mhm.⸗Rheinau:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe; .15 Hochamt mit Predigt: 10.30 Ehriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; nachmittags Teilnahme an der Prozeſſion auf dem Pfingſtberg. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergotesdienſt; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 und.30 hl. Meſſen;.90 feierlich levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Tedeum und Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.90 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 feier⸗ liche Roſenkranzandacht. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt u. Ehriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen; abends.30 Andacht zur Ge⸗ winnung des Jubiläumsablaſſes. St. Paul Almenhof: 7 Frühmeſſe;.308.380 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Roſenkranzandacht. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4:.80 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. N Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Samstag abend 8 Abendvortrag. Prediger Dr. Karl Weiß über„Die Macht der Vererbung und die Religion“ im Gemeindeſaal, U 5. 14. 8 Neuen eee Richipreise für Weißwein der Ernie 1934 für Käufe beim Erzeuger Als Richtpreiſe für die deutſche Weiweinernte 1934 für Käufe beim Erzeuger wurden aufgeſtellt: 1. Landesbauernſchaft Rheinland: a) Ahr, Neu⸗ wied, Siegkreis bis Koblenz 400%(für 1000 Liter Moſt, geringſtes Leſegut, ſo verſtehen ſich auch die nachfolgend aufgeführten Preiſe), b) Mofel, Saar und Ruder: Ober⸗ moſel, Elblinggebiet 380 /, die übrigen Gebiete der Mo⸗ ſel. Saar und Ruder, in denen nur Riesling angebaut wird, geſtaffelt von 450550 /, e) Nahe 350 /, d) Mittel⸗ hein bis Koblenz 400 J. 2. Landesbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau: beſſen mit Storkenl Weinbaugebiet: v Sylvaner und 9 Riesling je Zentner 22 dung einſchl. Weinbaugebiete der Lahn: gemiſchter Satz je Ztr. 16% 400 /, Sylvaner und Müller⸗Thurgau je Ztr. 18% 450„ Riesling je Ztr. 20% 500 J,. a 3. Landesbauernſchaft Bayern: a) Pfalz 330 ¼, b) Franken 400 J. 4. Landesbauernſchaft Baden: Für Elbling Räuſchling(als geringſtes Leſegut) 330 J. 5. Lanbesbauernſchaft Württemberg: und Schillerweinmoſt 400 l/. Die deutsche Molkereiwirischaff Für das Jahr 1933 iſt vom Statiſtiſchen Reichsamt wieder eine Sondererhebung über die deutſche Molkerei⸗ wirtſchaft durchgeführt worden. Insgeſamt wurden hierbei 10036 molkereiwirtſchaftliche Unternehmungen ermittelt. Von dieſen Betrieben waren 8579 Molkereien und Meie⸗ reien im Sinne des Reichsmilchgeſetzes und 1457 Klein⸗ betriebe mit einer täglichen Milchverarbeitung von weni⸗ ger als 500 Liter im Jahresdurchſchnitt. Insgeſamt haben die Betriebe im Jahre 1933 10,3 Milliarden Liter Milch gegen 9,6 Mrd. Liter im Vorjahre aufgenommen. Hiervon wurden 2,8 Mrd. Liter als Friſchmilch abgeſetzt und 7,5 Mrd. Liter als Werkmilch zu Butter, Käſe und ſon⸗ ſtigen Molkereierzeugniſſen weiterverarbeitet. Der Friſch⸗ milchabſatz durch die Molkereien iſt gegenüber 1932 nahezu unverändert geblieben, die Werkmilchverarbeitung hat um rund ein Zehntel zugenommen. Demzufolge iſt auch bei den Molkereiprodukten eine allgemeine Mehrerzeugung eingetreten, und zwar an Butter von 4,5 Mill. Zentner auf rund 5 Mill. Zentner(gleich 12,0 v..), an Hartkäſe a] Rhein-. rg 330, b) für das rechtsrheiniſche Aßmannshauſen: „ 500% heim bis einſ hurgau je Zentner 2 „ 550 /, von Lorch l * und Für Weiß⸗ von rund 900 000 Zentner auf rund 1 Mill. Zentner (gleich 9,8 v..), an Weichküſe von 1,3 Mill. Zentner auf 1,5 Mill. Zentner(gleich 12,7 v..). Von der Quark⸗ produktion der Molkereien war die Herſtellung an Speiſe⸗ quark mit rund 700 000 Zentner um 4,3 v.., an Quark⸗ käſe mit rund 160000 Zentner um 13,9 v. H. und an In⸗ duſtriequark mit rund 870 000 Zentner um 9,4 v. H. größer als im Vorjahre. * Verkauf von Göſſer Brauerei⸗Aktien nach der Schweiz. Wie verlautet, wurde in der letzten Zeit ein namhafter Poſten von Aktien der Göſſer Brauerei Ach durch einen Wiener Agenten nach der Schweiz verkauft. Das Aktien⸗ poket, das aus einem Wiener Nachlaß ſtammt, ging in ſchmeizeriſchen Privatbeſitz über. Etwa 20 000 Stück Göſ⸗ ſer Brauerei⸗Aktien, 25 v. H. des Geſamtumlaufes, be⸗ finden ſich ſeit dem Jahre 1930 im Beſitz der Continentalen Geſellſchaft für Bank⸗ und Induſtriewerte(Boſel), in deren Portefeuille das Pakett ſeinerzeit durch die Oeſter⸗ reichiſche Eredit⸗Anſtalt eingebracht worden iſt. Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 461 . Keine Abschliisse in Auslandsweizen Inlandsangebofe mif Vebernaſuralgewichi halfen an/ Fuffergersfe und Hafer kaum im Marke * Mannheim, 4. Oktober. Da die RfG. als Deviſenüberwachungsſtelle die Beſtim⸗ mungen, ob, wann und zu welchen Bedingun Aus ⸗ landsweizen bezogen werden kann, noch nicht heraus⸗ gegeben hat, dies aber für die Mühlen ſchon wegen des Verkaufs von Weizenmehl mit Zuſatz von Auslandsweizen zu wiſſen wichtig iſt, um ihre etwaigen Eindeckungen vor⸗ nehmen zu können, halten ſie völlig zurück, zumal ja eben die Einkaufsmöglichkeit von der Deviſenbeſchaffung ab⸗ hängig iſt. Vorläufig iſt abſolut bekannt, wie dieſe Abwicklung vor ſich en ſoll. Forderungen für Auslandsweizen t letzten„beſonders für Manitoben, rückläufig und haben ſich wieder der Fünf⸗ guldengrenze genähert. Verlangt wurden u. a. für Manui⸗ toba J, hard, Atlantic, 5,10 hfl., für Manitoba I, Atlantic, ſchwimmend und Oktober ⸗Abl ng 4,90 hfl. cif Rotterdam. Paeifie⸗Weizen haben ſich im Preiſe etwas beſſer gehalten. Es koſtete Manitoba J, hard, P„5,25 hfl., Manitoba I, Pacific, loko Antwerpen, 5,00 hfl., Manitoba II, Pacifie, ſeeſchwimmend, 4,80 hfl. transbordé Antwerpen. Für Grießweizen, Amber Durum J, Canada Weſtern, ab⸗ geladene Ware, wurden 5,80 hfl. eif Rotterdam, für Plat a⸗ Weizen, Barletto Ruſſo, 80 Kg., loko Antwerpen, 3,45 hfl. transbordé Antwerpen, für Bahia Blanca, 80 Kg., je nach Termin, 3,75—3,85 hfl., aus neuer Ernte, Januar/ Februar 4,10 hfl. eif Rotterdam Antwerpen, verlangt. Etwas ruſ⸗ ſiſcher Weizen war mit Aufgeld zu 6,20—6,40 hfl. offeriert, doch ſind auch darin Geſchäfte nicht bekannt ge⸗ worden, zumal Holland dem Vernehmen nach neuerdings nur gegen Guldenſchecks verkaufen will. In deutſchem Weizen hat ſich das Angebot der Rf in Altweizen an die Mühlen ſeit unſerem letzten Be⸗ richt weſentlich vergrößert, ſo daß dieſe wegen des man⸗ gelnden Mehlabſatzes und wegen Ueberfüllung ihrer Lager⸗ räume kaum in der Lage ſind, etwas kaufen zu können. Man ſpricht von einer Verein barung zwiſchen den ſüddeutſchen Mühlenbezirken Altweizen aus Bayern zum Juli⸗Preis plus 4% Handelsſpanne zu übernehmen. Dieſer Weizen dürfe angeblich außerhalb des Kontingents in den Monaten Oktober bis Dezember vermahlen wer⸗ den, ſo daß ein ſolches Abkommen zweifellos eine ſtarke Entlaſtung der bayeriſchen Märkte von alter Ware bedeu⸗ ten würde. Ferner verlautete, daß bedeutende Weizen⸗ mengen am Ober⸗ und Niederrhein un verkauft ab⸗ geladen worden ſind und daß dieſe eingetroffene und noch nicht verkaufte Ware natürlich die rheiniſchen Märkte be⸗ laſtet. Angebot beſtand wieder in allen Provenienzen in 78/79 und 79 Kg.⸗Ware ohne Auſgeldforderungen für das Uebernaturalgewicht. Es offerierten u. a. die Wetterau 78/79 Kg.⸗Weizen, Oktober⸗Lieferung, zu 21,10; Unterfran⸗ ken 77/78, 78 und 78/79 Kg.⸗Ware zum hieſigen Feſtpreis auf Oktober⸗ und November⸗Lieferung ohne Aufſchlag. Ver⸗ einzelt lagen auch aus hieſiger Gegend Offerten für Dezem⸗ ber⸗ und Januar⸗Lieferung in 77/78 Kg.⸗Weizen vor. Für Sachſen/ Saale/ mitteldeutſchen Weizen, 78/79 Kg., auf Ab⸗ ladung Oktober, wurden 21,10, für November 21,30% ver⸗ langt. Das Angebot iſt dieſe Woche wieder etwas ſtärker noch 2 Die Konjunkfur einzelner Wirischaffszweige in Deuischland In dem ſoeben veröffentlichten Viertelfahresheft 9. Jahr⸗ gang Heft 3 Teil B des Inſtituts für Konjunkturforſchung berichtet das Inſtitut zuſammenfaſſend über die einzelnen Wirtſchaftszweige wie folgt: Produktion und Be⸗ ſchäftigung der deutſchen Wirtſchaft halten ſich auf hohem Stand. Die Zahl der im„regulären“ Produk⸗ tionsprozeß und der„zuſätzlich“ Beſchäftigten beträgt in den letzten Monaten gleichbleibend 15,8 Millionen Men⸗ ſchen(im Vorjahr um 14 Millionen), die Induſtrie ſtellt ſeit einem Vierteljahr jeden Monat für faſt 4,5 Mrd (i. V. nicht ganz 3,5 Mrd. /) Induſtriewaren her. Die Tendenz des Preisniveaus iſt in den letzten Monaten leicht aufwärts gerichtet. Einzelhandelsumſätze ſteigen weiter an, zum Teil infolge der ſteigenden Ein⸗ kommen, zum Teil infolge von Voreindeckungen der Ver⸗ braucher. Nach wie vor hat der Außenhandel mit ſtarken Hemmungen zu kämpfen: Die Ausfuhr iſt zwar in den letzten Monaten nicht unter den Stand vom April dieſes Jahres geſunken; doch reichen die Exporterlöſe nicht aus, um die Wareneinfuhr im bisherigen Umfange zu be⸗ zahlen, zumal nur ein Teil der lauſenden Deviſenertröge in der Verwendung frei iſt. Die Einfuhr iſt ſeit April ununterbrochen zurückgegangen; im Zuſammenhang mit den einſchneidenden Ueberwachungsmaßnahmen mußte auch die Einfuhr ausländiſcher Rohſtoffe planmäßig ein⸗ geſchränkt oder ſonſtwie geregelt werden. Die Rohſtofflage wird zur Zeit, abgeſehen von den Einfuhrbeſchränkungen und regelungen, von folgenden Momenten beſtimmt: 1. Faſt alle Induſtriezweige, die auf ausländiſche Roh⸗ stoffe angewieſen ſind, haben ſich im Laufe des erſten Halb⸗ jahres, meiſt auch ſchon im vergangenen Jahr und im Jahre 1932, in größerem Umfang mit Rohſtoffen voreingedeckt. Verglichen mit dem Stand von 1928 hat die Rohſtoffver⸗ ſorgung durchgehend einen größeren Teil der Kriſenver⸗ luſte aufgeholt als die Rohſtofſverarbeitung. Im Verlauf der letzten Monate mußten die melten Vorräte zwar vielſach angegriffen werden der Textilinduſtrie, in der Lederinduſtrie uſw.). handenen Lager dürſten aber auch jetzt noch in gewiſſem Umfang verhindern, daß die Beſchränkung der Einfuhr eni⸗ ſprechend auf die Produktion der verarbeitenden Indu⸗ ſtrien zurückwirkt. Der Verbrauch an fertigen Waren iſt im allgemeinen durch umfangreiche Vorräte auf allen Stu⸗ fen der Erzeugung und Verteilung geſichert. 2. Die inländiſche Rohſtofſproduktion iſt in der letzten Zeit, zum Teil gefördert durch ſtaatliche Maßnahmen, kräf⸗ tig geſtiegen. Zwar läßt ſich die Erzeugung von beſtimm⸗ ten organiſchen Rohſtoffen, wie Wolle, Häute, nur gauz allmählich entwickeln. In anderen wichtigen Rohſtoffen, . B. in Erzen und Mineralöl, verfügt Deutſchland aber Über leichter zu erſchließende Reſerven. Die Produktion ſynthetiſcher Rohſtoſſe iſt beſonders ſtark im Wachſen be⸗ griffen; die höchſten Produktionszifſern aller Nachkriegs⸗ jahre ſind bereits überſchritten. 3. Durch produktionstechniſche Umſtellungen und durch erhöhte Verwendung von Altmaterial kann an vielen Stel⸗ len der Wirtſchaft noch an ausländiſchen Rohſtoffen geſpart werden. So kann z. B. die Metallinduſtrie durch Erhöhung des Einſatzes von Altmaterial in gewiſſem Umfang den Einfuhrbedarf an ausländiſchem Erz entbehrlich machen. In der Textilinduſtrie würde u. a. die Verwendung fei⸗ nerer Garne Erſparnis an Rohſtoffen bewirken. Trotz allem darf man nicht überſehen, daß der An⸗ teil der ausländiſchen Rohſtoffe am Be⸗ darf der Induſtrie auch heute noch hoch ſſt. Schärfere Produktionseinſchränkungen konnten bisher im großen und ganzen vermieden werden. Allerdings mußte 3. B. in den Betrieben der Textilinduſtrie, die ausländiſcho Rohſtoffe verarbeiten und die keinen Ausgleich durch Mehr⸗ verwendung inländiſcher Rohſtoffe ſchaffen können, die Wochenarbeitszeit auf 36 Stunden gekürzt werden. Im Ge⸗ famtdurchſchnitt der Textilinduſtrie iſt aber die durchſchnitt⸗ liche Arbeitszeit bisher erſt von 45 Stunden wöchentlich Die angeſam⸗ (z. B. in Die vor- Die vor⸗ im Juni auf 41 Stunden im Auguſt zurückgegangenf die Zahl der beſchäftigten Arbeiter hat ſich kaum verändert. Im Durchſchnitt iſt die Zahl der Beſchäftigten von Juli auf Auguſt ſogar leicht geſtiegen. Für die ſtark einfſuhrabhängigen Induſtrien wird in den nächſten Monaten viel darauf ankommen, daß die ſparſame und planmäßige Bewirtſchaftung der vorhandenen Rohſtoffe weitergeführt und der Rohſtoffanfall durch weiteren Aus⸗ bau der heimiſchen Produktion und durch handelspolitiſche Abkommen gefördert wird. Für die weitere Konjunkturentwicklung iſt freilich be⸗ ſonders wichtig, daß der Aufſchwung in denjenigen Wirt⸗ ſchaftszweigen anhält, die von ausländiſchen Rohſtoffen un⸗ abhängig oder ſo gut wie unabhängig ſind. Damit gewinnt die Beſchäftigung vor allem in der Bauwirtſchaft, im Berg⸗ bau und in der chemiſchen Induſtrie erhöhte Bedeutung. „„und im Ausland Ueber die Konjunktur des Auslands gibt das Inſtitut für Konjunkturſorſchung im Vierteljahresheft 9. Jahrgang, Heft 3 Teil B folgende zuſammenfaſſende Darſtellung: In der Konjunkturentwicklung des Auslandes haben ſich die Stockungserſcheinungen, die im Früh⸗ jahr auftraten, verſtärkt; eine Verlangſamung des Aufſchwungs in wichtigen Ländern verbindet ſich mit teil⸗ weiſe erheblichen Rückſchlägen in anderen. Eine ſtarke Störung der Weltwirtſchaft ging namentlich von der beträchtlichen Konjunkturabſchwächung in den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika aus; durch Arbeits⸗ kämpfe, Spannungen in der Wirtſchaftspolitik und die Dürre wurde hier der aus der ſpekulativen Ueberſteigerung der vorangegangenen Belebung entſtandene Rückſchlag ner⸗ ſchärft. Auch in Großbritannien und Schweden kam der Aufſchwung ins Stocken. In beiden Ländern be⸗ ruht dies im weſentlichen darauf, daß die Verbrauchs⸗ gütererzeugung zurückging; zum Teil handelt es ſich hier⸗ bei um die Auswirkung von Lagerbewegungen, in Groß⸗ britannien machen ſich aber auch die deutſchen Einſuhr⸗ beſchränkungen geltend. Weiter verſchärft hat ſich die Def lations⸗ kriſe in den meiſten Goldblockländern, beſonders in Frankreich. Trotz der Bemühungen um Koſten⸗ ſenkung hat ſich die„Schere“ zwiſchen dem Preisniveau dieſer Länder und dem des Weltmarkts noch kaum verrin⸗ gert. Wo ein Ausgleich des Budgets durch ſtarke Droſſe⸗ lung der Ausgaben herbeigeführt werden konnte, bedroht die Schrumpfung der Einniahmen das Gleichgewicht von neuem. Eine gewiſſe Sonderſtellung unter den Goldblock⸗ ländern nimmt Jtalien ein; deflatoriſche und ſtützende Maßnahmen halten ſich hier noch die Waage; bei fortſchrei⸗ tender Verſchlechterung der Zahlungsbilanz ſtößt aber sie Verſorgung der Induſtrie mit ausländiſchen Rohſtoffer auf wachſende Schwierigkeiten. Anhaltend günſtig iſt die Konjunkturentwicklung in Japan und in den meiſten Ländern des Sterlingblocks, namentlich in den britiſchen Dominions ſowie in Finnland und Nor⸗ wegen. Nur in Kanada iſt, hauptſächlich unter dem Ein⸗ fluß des Konjunkturrückſchlags in den Vereinigten Stao⸗ a ten, der Aufſchwung ins Stocken geraten. In den übrigen großen Agrargebieten der Erde iſt die Beſſerung weiter fortgeſchritten. Der Verflauung einzelner Rohſtoffmärkte(Wolle, Häute) ſteht ein ſtarker Preisanſtieg anderer wichtiger Agrarerzeugniſſe (Baumwolle, Weizen, Kautſchuk, Kaffee) gegenüber. Be⸗ ſonders in den ſüdamerikaniſchen Ländern hat ſich die Tage weiter gefeſtig t. Im ſüdoſten ropäiſchen Agrarraum wird die Wirtſchaftsentwicklung durch den un⸗ günſtigen Ausfall der Ernte beeinträchtigt. Immerhin hat ſich in Ungarn, Südſlawien und Griechenland, wo ſich die Handelsbilanzen infolge der Währungsentwertungen we⸗ ſentlich gebeſſert haben, eine fühlbare Erleichterung durch⸗ geſetzt. In Bulgarien und Rumänien ſinkt die Ausfuhe dagegen weiter, und die Kriſe hat ſich hier noch verſchärft. In allen dieſen Ländern, wie überhaupt in den Rohſtoff⸗ Inädern, bewegt ſich jedoch die Induſtrie nach wie vor ſtark aufwärts. Preiserhöhung für Weizenmehl geworden als in der Vorwoche; im großen ganzen konnie es nicht untergebracht werden, wenn auch einige Partien aus dem Markte genommen wurden. In Roggen beſtand am hieſigen Markt kein Angebot von Bedeutung. Es heißt, daß die Rfch als fer im Markte ſei, andererſeits war von den oberrheiniſchen Müh⸗ len ſo gut wie gar keine Nachfrage vorhanden. Soweit Erzengerangebote herauskommen, verlangt man Einhal⸗ tung der Aufgeldbezahlungen für Uebe turalgewichte, wozu die Käufer ſich in den ſeltenſten Fällen bereit erklä⸗ ren, ſo daß unter dieſen Bedingungen angebotene Ware zum weitaus größten Teil an die dieſes Au Rſch geht. Für oſtpreußiſchen und pommeri märkiſch/ holſteiniſchen Roggen wurden 17,10—17,30 /, eif Mann⸗ heil, Kaſſa Ankunft, gefordert. Roggenſcheine nannte man zuletzt mit 129—130,00 J. eld zahlende Für Braugerſte ſind die Käufer zwar immer noch zwei⸗ olgten Voreindeckungen in alter Ware zurück iſt. In Franken ⸗Gerſte, worin wieder lüſſe nach Mit⸗ teldeutſchland erfolgten, haben ſich die Preiſe etwas be⸗ ſeſtigt, und zwar gegenüber den Vorwochen um ca. 50 Pfg. je 100 Kilo. Für rheinheſſiſche un Pfälzer Gerſte ſind Marktlage und Preiſe unverändert geblieben. An⸗ gebot in dieſen Herkünften war jedoch wegen der ſtarken Beſchäftigung der Winzer mit anderen Arbeiten nicht groß. Gebeſſerte Nachfroge erwartet man nach Rückkehr der Brauer, von der dieſe Woche in Berlin ſtattfindenden Oktober⸗Verkaufsſitzung. Je nach Herkunft nannte man Braugerſte mit 19,50 20,50 /, Parität Mannheim. Für Induſtriegerſte forderte man eif Niederrhein, je nach Ablade⸗Teymin 19,25—40,40; eif Oberrhein dagegen 19,15— 19,25. Die Nachfrage der Kaffeebrennereien hat, beſonders für vordere Termine, nachgelaſſen. Soweit Um ſätze erfolgen, handelt es ſich meiſtens um Deckungskäufe. Für oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 6869 Kilo, Oktober⸗ Verſchiffung, wurden 18,60, November 18,80 /, eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, verlangt. Futtergerſte iſt ſo gut wie gar nicht zum Angebot gekommen. Das Das Für Hafer ging einige Nachfrage vom Rheinland aus doch lag hier kein größeres Angebot vor. Soweit ſüddeutſche Ware herauskommt, wird ſie vom hieſigen Kon⸗ um aufgenommen. Gelber Plata Mais lag in rheinſchwimender Ware mit 9, 5 hfl. eif Mannheim, Kaffa Ankunft, im Angebot. Da für dieſe Ware keine Deviſen zur Verfügung ſtehen, geht ſie meiſtens für belgiſch⸗holländiſche Rechnung nach Straßburg oder Baſel ſtromaufwärbs weiter. 8 8 Das Geſchäft in Weizenmehl hat ſich im Laufe der Woche u den bisher notierten Preiſen eine Idee be⸗ leben können. Am heutigen Großmarkt wurde die N tiz für die 100 Kilo Weizenmehl, Type 790, um 25 g. hi maufgeſetzt. Zu dem erhöhten Preis war aller⸗ dings noch nichts von neuen Abſchlüſſen zu hören. Das Geſchäft in Roggenmehl iſt wieder unbedeutend ge⸗ worden. Futterartikel lagen ruhig. Von Mühlennach⸗ produkten wor nur Nachmehl, das mit 16,25/ je 100 Kilo notiert wurde etwas geſucht. In ſonſtigen Mühlenarti⸗ keln war wenig Geſchäft; insbeſondere blieb Weizenkleie bei 10,35/ ſtärker angeboten, namentlich in disponihler und angedienter Ware von der zweiten Hand und nur bei Preiskonzeſſionen unterzubringen. Bollmehl muß vom Großhandel vielfach auf Lager genommen werden. Oel⸗ haltige Futtermittel wurden vereinzelt um—20 Pfg. je 100 Kilo im Preiſe höher gehalten. 8 Kar ko feln ſind von allen Seiten ſehr ſtark zu den jetzigen billigen Feſtpreiſen angeboten, aber ohne Nach⸗ frage. Von den Vertretern des Bauerntums wird der Frankfurfer Abendbörse lebhaff An der Abendbörſe blieb das Geſchäft in deutſchen Renten beſonders für ͤie Kommunal⸗Umſchuldungsanleihe lebhaft, wobei die Kurſe leichten Schwankungen unter⸗ lagen. Hinzu kam ferner recht große Umſatztätigkeit in mexikaniſchen Anleihen bei anziehenden Kurſen. Die Mit⸗ teilung, daß eine Regelung nunmehr bevorſtünde, regte an. Am Aktienmarkt war das Geſchäft dagegen weiterhin klein, die Stimmung ſchien aber nach oͤen Rückſchlägen von heute mittag eher etwas freundlich zu ſein. Teilweiſe zeigten die Kurſe gegen den Berliner Schluß Erhöhungen um Bruchteile eines Prozentes. Valutapapiere blieben ge⸗ fragt und waren weiter befeſtigt. So Aku(plus ½ v..), Chade ca. plus 1„ und im freien Markt neue Türken (plus ½ v..). In Heutſchen Renten wurde d Geſchäft im Ver laufe ruhiger bei behaupteten Kurſen, während die Um ſätze in merxikaniſchen Anleihen bei weiter erhöhten Kurſen lebhaft blieben und auch am Börſenſchluß noch beachtliches smaß hatten. Am Pfandbrieſmarkt beſtand weitere age und auch Stadtanleihen kamen bis ½ v. H. zur Notiz. An den Aktienmärkten waren die Umſätze a auch ſpäterhin klein. Deutſche Erdöl waren weiter er⸗ holt. Im allgemeinen blieben die Berliner Schlußkurſe etwa behauptet. Farben bröckelten wieder leicht luslandsrenten waren 4proz. Schweiz. Bundesbah 96 um 17% 5. befeſtigt und haben ſomit einen Tages⸗ gewinn von 6½ v. H. Es notierten u..: Ver. Stohlbonds 80,5; Bayr. u. Wechſ N De. Bank⸗Di to 70; Gelſenkirchener 64,25; Mannesmann⸗ röhren 76,75; Stahlverein 42,75; Deutſche Erdöl 108,5; Süd⸗ deutſcher Zucker 190. An der Nachbörſe nannte man u. a. Aku 64,25— 64,50; öproz. äußere Goldmexikaner 15—15,25; Farbeninduſtrie 142—142,25. Wunſch geäußert, daß das konſumierende Publikum ſeine Käufe zur Einwinterung jetzt vornimmt, weil das Ge⸗ ſchäft erſchwert wird, ſobold Fröſte eintreten oder wenn die Landwirte erſt einmal dazu übergehen, die Kartoffeln einzumieten. Georg Haller. Devisenbewirischaffung u. Binnenschiffahrt Wie die Niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Duiburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort mitteilt, iſt es ihr ſeit Tagen zuſammen mit dem Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen e. V. Duisburg, und dem Parti⸗ kulierſchifſerverband„Jus et Juſtitia“ E. V. Duisburg⸗ Ruhrort unternommenen Bemühungen nunmehr gelungen, eine Behebung der Schwier rigkeiten im geſam⸗ ten rheiniſchen Binnenſchiffahrtsverkehr, ſoweit es ſich um den Verkehr mit dem Ausland handelt, zu erreichen. Künftighin wird es wie bisher wieder geſtattet ſein, die notwendigen Frachtvorſchüſſe, wenn auch in etwas ein⸗ geſchränkter Form, in effektiven Deviſen zu zahlen. Auch beſteht wiederum die Möglichkeit, daß Partikulierſchiffer eine eigene Genehmigung erhalten. Neben dieſer im Augenblick wichtigſten Frage bleibt noch eine ganze Reihe anderer, die Rheinſchiffahrt betr. Fragen offen. Es wird dabei auf die geforderten Liefe⸗ rungsbedingungen„frei deutſche Grenze“ auf die Zah⸗ lungen in dem für den Rhein ſo wichtigen Tranſitverkehr (Ausland— deutſche Rheinſtrecke— Ausland) auf die Zuſtändigkeit der Genehmigungserteilung für Partikulier⸗ ſchiffer hingewieſen. Dieſe Fragen ſollen von den genann⸗ ten drei Stellen mit den maßgeblichen Berliner Aemtern demnächſt beſprochen werden. * Steinkohlen⸗Bergin⸗AG., Berlin. die die Prof. Bergius⸗pPatente verwaltet, ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit einem neuerlichen Verluſt von 3282 J, der ſich um den Verluſtvortrag aus den Vorjahre von 70 760/ erhöht. Das An beträgt 150 000 /, dem 61 582/ Patentkonto und 15 886, Bankguthaben gegen⸗ überſtehen. Dieſe Geſellſchaft, Waren und Märkfe Die badischen Obsſerzeugermärkfe Die Berichtswoche(27..—g. 10) brachte nach der Lanoͤesbauernſchaft Baden allentholben regeres Leben in das Kernobſtgeſchäft. Durch die Zurückhaltung der Winterſorten wie auch durch geringeres Angebot von an⸗ deren Obſtarten erfuhr der Markt eine leichte Entlaſtung andererſeits trug die Anlieferung von beſtem, anſprechen⸗ dem Herbſtobſt weſentlich dazu bei, daß größere Umſätze erzielt werden konnten. Die Preiſe für Tafel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsäpfel wie auch für Birnen haben ſich demzufolge etwas gebeſſert. Moſtobſt iſt weiterhin begehrt, die Preiſe ſind unverändert geblieben. Dos Angebot in Spätpfirſichen wird geringer, ebenſo ſind Spätzwetſchgen nur noch in un⸗ bedeutenden Mengen angeführt. Ab 1. Oktober trat die Anordnung des Reichsbeauf⸗ tragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ erzeugniſſen in Kraft, wonach für die obſtbaulich wichtigſten Teile des deutſchen Bodenſeegebietes die allgemeine Ver⸗ ladeprüfung durchgeführt wird. Für alle anderen Gehiete kann die Verladeprüfun willig i f. 0 g freiwillig in Anſpru 8. men werden.„„ Mitteilungen 75 Schifferſtadter Gemüſeauktion. Aeyfel 812 , Tomaten—3. Wirſing 22, Rotkohl 5, 158 2. Erbſen 15, Buſchbohnen—5, Karotten Bis 3,5, Blumenkohl 1822 12—15 und—6 bis 2,5, Endivienſalat 1,52. a * Obſtgroßmarkt Neuſtadt. Kaſtanien—12, Nüſſe 15, Trauben 1823, Bohnen 10. Birnen 5, Weißkohl 2 Spinat 3 Kopfſalat 2 Aepfel 7411, Birnen 312 Quitten—5, Tomaten 23, Anlieferung und Abſatz gut. VUebersee-Gelreide · Noſierungen en gork 5. Ort.(Eig. Dr) Schluß(in Cente. Buſhel, Lokopreiſe) Weizen Monftoba 92 15 9 8 15 Ssömmer⸗Winter Nr. 2 104, ö to. hard 112,25, Mais 1 50 Gere ende Gente 82885 Roggen Nr. ſob Neuyork 64; 8 0 und Feeding 95,75; Mehl Spring wheat Epi per 180 Ib.) 685.—715; Fracht unverändert. ago, 5. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per Buſhel, Terminpreiſe e. 977508. Juli preiſe) Weizen(feſt) Dez. 9736—97,50 Mai 935, Mais(gut behauptet] Dez. 747 Mai Sir; 7 e e Dez. 7476; Jult 4% Mö Hafer(etich Dez. 4025, Mor d preiſe 1, Roggen(fetig] Dez.(2, Tigi 7425.— Lord preiſe: Weizen roter Winter⸗Sommer Nr. 2 995 N ber Nr. 2 78,25. 5 i 787 ſte Molti 1 85 220 12 00g, im Weſten 54 990 e„ 5a, Winnipeg, 5. Okt.(Eig. Dr.) Weizen per Okt.; Dez. Okt. 42; Dez. 40%; Mai 5476, Mai 5986; Gerſte p per Okt. 192,50, Dez. 13 Buenos pierpeſo Schluß(Tendenz ſeſt) q der per Dez. 52967 Leinfgat 5,407 Leinſagt(ſtetia! Ok Roſaris, ſtetig) Okt. per 100 Kilo) Okt. 6,10; No Rotterdam, Sl. 11 5 8 5(Eig. Dr.) S 5 1 870 100 5 ge e 1 95 a * 80.— Mais(in Hfl. Laſt 20 i 55 Jan 68,5 V. März 7105 Mar 10 50 e 1: Weizen(in 3,35; März 3,45, Liverpool, 5. Okt(Eig. Br.) Sch P l, 5. Okt. 85 Schlu Schilli 3 1. 91(100 lb.) Tendenz fel. 4 9 W; 1 24;: März 5, W: Mai 5,0% w Mais ) Tendenz ruhig; Okt. 20,6 V; Nov. 20,17 Vi Dez. 21,8 V. Amerikanische Schmalz und Schweinemärkfe Neuvork, F. Okt.(Eig. Dr.) Schluß(i 128 5. n Cents 100 Ib.] Tendenz jeſt; Schmalz prima Weſtern loko 9805 und dto. mioͤdle Weſtern 965975; Talg ſpeziol extra 6,25; dto. extra loſe 598; Sto. in Tierces 5,75 Chikago, 5. Okt.(Eig. Dr.) Schluß lin Cents per 100 Ib.) Tendenz ſeſt; Schmalz per Okt. 902,50 B. Dez. 915 B; Jan. 922,50 Mat 957,50; 1310; Jan. 1230; Preiſe ſi ſchwere Schweine Geld- und Devisenmarkt Zürich, 5. Olober(chlus emilich) in Chikago Nonstanfin. 247 perls 20.20¼ J Spenlen J 41.87½ Prag 12.790 Bukarest 30⁵ k, 14.88% fol 207.70— Paren 87,825 öl, Fand. 2 Neuyort 803.87 berlin 12.10— Pate“—.—Lzgl. Cel 1 gelgſen 78.55. Jen oft. R. 72,73 beigrzz 7,00 Kcnatsgeſd“— Veſſen 26.25— oſia„3 292.— J JMonafsgeldl 21/ Faris, 5, Okhber(Schuh emllich). London 74,16 Spanien 207.0 Heperhagen!—.— Wien—.— Velher z 505.75 fieſen 129,90 holland 1026.75 Berſin 609,50 belglen 354.— dchweie 494. ¾ Fiockbolm.— Warschau 286,75 Amsterdam, 5. Oklnber GCchlub amtlich). gerlin 59.35— belgien 34.45—0sl0 36,80— preg 615 lon kan 721.50 Schwei 48.16— Fopenbagen 32.88— pgyaidk 1 deupor: 146.50 ſteſſen 12.6% Stockhom. 37.25— fag. bei Fatis 978.— Hold 20.17% Wien—.— II Honateg. 1 London, 5. Okiober(thluß amllich) lenor 494%%] Kopendagen] 22,39% J Noskan 565.75 Sthauba 1/78 entre! 481.25 Stackbem 19.39/ Rumänen 490,— Jokobemz.210 Amsterdam 721 75 080 19. 908%½ Fonstentin. 605.— Augraſen 125.— pers 7421 Ulssabon 110,12 Aten 514.— Heiko 18.— grüsse“ 20.95 felsingfors 226.50 ien 28.25 fonterided 20. lan.5 per 11725 ane 25.87 kapern—.— berlin. 12.17 4 Hazpes t 24.50 Fuenos Altes 36,37 bueno—.— chweiꝛ 14.99 ¼ Selgrad 214.— io de Jan. 412.— auf London] 29.42 pabſen 565,81 ole 408,— Hongkong 1/756 Spdafrikæa 190,1 Neuyork, 3. Oklober Schluß amtlich) Babkakzeple nerin 40.80—J Wien 1008— Stecke 28.40(90fg.) 1 3. Longon-Nah. 492.50 Fufepes 30.15— brüssel 28.49— deo. rief. „„ 60-.- W. 491.50 prag 420,75] Naariz 18.76 Lägl. Geld 1 eris 654.—] Beigrad.31 Mente 102,12] prffandeſsw. cel 32.86 Warschen 19,06% Ag. pan eso 82.88— niedr. J. Ieſien.62% J 05ʃ0 24.75— FiodeJaveiro.30— do. höchst. 1 lollen- 68.25— Kopenhagen 22.00— Japan 28.88.— Illder— Hemburger Meiallnofferungen vom 3. Okfober HKupfer I banea- u. Sralts-Znn Briel Gels Rilef; Cel J bezahliſ Brief Cald berablt, Januer. 307.0 Hüttentchin.. 19.— 18,30 Februat keinsfiber(H. p. Kg)) 45.78 42,73 Harz Feingold(. p. gr. 2,84.81 Apr Alt-Plaun(Abfälle) Kai Cirtepr.(Rif. p. gr.)...10 2,80 Juni Jechn. reines plefin Juli Vetsllpr,(dk. p. gr... 4..70 August Septemb Loco Ableg Okoker Anlimon ftegulus chines.( 19.) 38.— 35.8 goremd. Jueccs iber(2 per Flasche)—.——.— Deremz. Molframerz chines.(in Sh.)[—.—48.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 6. Oktober. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Pforzheim.) Platin techniſch rein 4,00 je g, dito 4 v. H. Palladium 3,95 je g, dito 4 v. H. Kupfer 3,85 je g, Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 45,80 47,60 je Kilo Terp. 42,50(42). Frachfienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Die Anforderungen für talwärts blieben normal. Hier erfuhren die Frachten mit 1/ fe Tonne ab Ruhrort und 1020, ab Kanal nach Rotterdam einſchl. Schleppen keine Aenderung. Die Bergfrachten 5 auf dem geſtrigen Satz ſtehen, ebenſo die Schlepp⸗ e. Di Saale Storm wirtſch An Bet kaſſenn ſträuß unver! Bet mung NS An erinne dungen Di gens 14—18 naueſt Die jugeni 14 Uh werde, Ach ſtellun Beſtell 1 im N 12. des Neckar Fahre 14. gum? worte 14. an den 19. ſtellun ſten fi 18 Ml 21. mit a Koſten 28. ca. 8 Verpf! Ang Geſche Ehrli⸗ 1 du ch Beſche Adr. ſchäft⸗; Auna geſuch angeb a. d.( Weib urä n: ſätze er⸗ urſe 1 3 4 5 Samstag, 6. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nu mmer 461 NSDAP-Miffeilungen Aus barteiamtlichen Bekanntmachungen enmsemmen 1 für Politik 20.30 Uhr, ſpricht im großen l Sturmbannführer Pg. Prof. Dr. über„Grundriß einer organiſchen Volks⸗ Zutritt nur für politiſche Leiter. Der Kreisſchulungsleiter An ſämtliche Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim Betr. Erntedankfeſtſträußchen. bis : Wir erſuchen die Orts⸗ kaſſenwarte, ſpäteſtens 9. Oktober die Erntedankfeſt⸗ ſträußchen ab echnen, andernfalls eine Zurücknahme der unverkguften Sträußchen nicht mehr vorgenommen wird. Der Kreiskaſſenwart rſuchen die mit der Abrech⸗ gruppen ſchnellſtens mit der Betr. Dichterabend. nung noch rückſtändi NS⸗Kulturgemeind Wir ie Kreispropagandaleitung An ſämtliche Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Wir erinnern an die Abgabe der vierteljährlichen Stärkemel⸗ dungen der PDO. Das Kreisorganiſationsomt Deutſches Jungvolk Dienſt am Staatsjugendtag, heute, Samstag: Mor⸗ gens—11 Uhr Sport, von 11—14 Uhr Mittagspauſe; von 14—18 Uhr Geländeſport. Den Anordnungen iſt ge⸗ naueſtens Folge zu leiſten. Die Schulungsbriefe ſowie das Dienſtbuch„Pimpf im Dienſt“ und die Zeitſchrift„Wille und Macht“ ſind von den Stämmen II, III, V, VI, VIII ſofort auf 9720 Jungbann⸗ büro abzuholen. Jungbann 1171 Maunheim. mit dem beauftragt en für Sport, Sturmführer Körbel, dem Deutſchen Jungvolk am Staats⸗ jugendtag ſämtliche Sportplätze der Stadt Mannheim bis Nach einer Unterredung 14 Uhr zur Verfügung. B dM Untergan 171. Sämtliche Gruppenführerinnen treten heute, Samstag, 15 Uhr zur Tagung des ee e im Bürgerausſchußſgal ds Alten Rathauſes P 1, ar Sport. Der gefamte BM tritt Sonntag, 17. 2100 18. Oktober, jeweils vormittags 9 Uhr, auf dem Stadion an. Meldung für Donch muß am Sonntag mitgebracht werden. NSBO Achtung Betriebszellenobleute! Die eingehenden Be⸗ ſtellungen für den Sagrkalender müſſen täg lich auf der Beſtellkarte weitergeleitet werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Sonn⸗ ba g. 7. Okt., vorm. 10 Uhr, Treffen vor der Milchzentrale: 10 ſichtigung der Milchzentrale“. Karten in C 1, 10/11, Zimmer 12. Berufsgemeinſchaft der weibl. Augeſtellten. Montag, 8. Oktober, 20.30 Uhr, in N 4, 17, Frauenchor unter Lei⸗ tung von Frau Vogel⸗ Zimmermann. „Kraft durch Freude“ Achtung! Ortswarte! Die Proſpekte für die NS⸗Kulturgemeinde ſind ſofort im Neuen Rathaus Rathausbogen Nr. 37 abzuholen. Programm der NSG„Kraft dur ech Ireude“ 12. Oktober:„Kraft⸗durch⸗ Freude“-Abend im Rahmen des Badiſch⸗Pfä iſchen Weinſeſtes in den Rhein⸗ N-Hallen. 4„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Treffen 1994. Ei Fahrer von 14. Oktober: 1 Eintrittskarten zum Preiſe ovn 0,30 3 k. 5 allen Plätzen; bei den Orts⸗ . und bei den Borverkaufstelen erhältlich. bis 21. Oktober: Urlauberfahrt nach Zell, Bullay an 957 Moſel. Koſten 27 Mk. 19. bis. Oktober: Sonderfahrt nach Berlin zur Aus⸗ ſtellun er Angeſtellte in der deutſchen Wirtſchaft“. Ko⸗ 1 8 Fahrt, 15755 achten, Frühſtück und Beſichtigungen Mk. 21. Oktober: 5 mit anſchließender W̃ Koſten 90 Pfg. 28. Oktober: nach Bruchſal. Beſichtigung von Schloß und fangen Sehenswürdigkeiten. Abfahrt ca. 8 Uhr. Rückkunft ca. 21 Uhr. Koſten für Fahrt und Verpflegung 3,50 Mk. Was hören wir? Sonntag, 7. Oktober Reichsſender Stuttgart Haſenkonzert..45: Morgenmuſik.— 10.45: Schumann. 11.00: Klaviermuſie von W. A. 11.30: Alt⸗Wiener Weiſen. 12.00: Mittags⸗ Sonderzug Verpfl nach Neuſtadt, legung mitnehmen. .15: Gerhord Mozart. „Frau Mode ſchaltet auf Winter um! Die erſte Kaffeeſtunde der VBadͤiſchen Hausfrau Eine Frage zuvor: ob Sie, liebe Mannheimerin, und Sie, lieber Mannheimer, eigentlich wiſſen, wie unbeſchreiblich ſchön es eben im Friedrichspark iſt? Nicht nur nächtlicherweile, im lichterſtrahlenden Feſtſaal bei Erntetanz und„Neuem“,— nein, am hellen Tag, wenn zwiſchen dunkeln Wolkenfetzen 85 und zu mal Sonne durch die Zweige ſchimmert. We geſtern bald nach dem Verdauungsſchläfchen 5 etwas zeitlichem Spielraum der Eröffnungs⸗Kaf⸗ feeſtunde der Badiſchen Hausfrau zuſtrebte, der konnte da— auf den Wegen des muſterhaft ge⸗ haltenen Zierparkes wandelnd— eine Spätherbſt⸗ ſtimmung von einzigartigem Reiz erleben. Schlanke Edelkaſtanienſtämme im Schmuck eines leuchtend roten Weinlaubkleides; grün und golden beblätterte Eichen, die ſich im dunkeln Waſſer des kleinen Schmuckteiches ſpiegeln; eine Schar ſchnurgerade ausgerichteter bunter Entlein, wie luſtige Federbälle die ſtille Schwimmbahn belebend. Und rings um die ſamtene Raſenfläche, terraſſenförmig vor dem gaſt⸗ lichen Hauſe anſteigend, Blumenrabatten von glü⸗ hendſtem Farbenſchmelz: halbhohe Fuchſienſtauden beſät mit Blüten, gelbe Aſtern und feuerrote Mal⸗ ven,— faſt mochte man ſich nicht trennen von die⸗ ſem Bild ſatter Herbſtpracht. Aber drinnen war bereits ſaſt ein halbes Tau⸗ ſend Zuſchauerinnen verſammelt. Männer ſind nachmittags in der Minderzahl und treten erſt abends, dem anſchließenden Tanz zuliebe, zahlreicher in Erſcheinung. Joſef Offen bach, der Unermüd⸗ liche, kam uns diesmal, um ſeinen Anſagerpflichten zu genügen, als blendend weißer Oberkellner und kredenzte an die zwei Stunden lang— mit immer meuen Einfällen geſpickt ein wahres Feſtmahl zünftiger Kleinkunſt. Die beſten Nummern hatte ſich die Badiſche dank der ausgezeichneten Leitung von Herrn Sattler wieder aus Mannheims reichem Artiſtenvorrat verſchrieben, während die tänzeriſchen Belange von den Nationaltheatermitgliedern Eliſa⸗ beth Böhm und Walter Kujawſki betreut wur⸗ den und die Kapelle Oskar Lange begleitend oder nach Bedarf auch ſoliſtiſch für muſikaliſche Würze ſorgte. Anläßlich des zweiten Teiles, der eine ſehens⸗ werte Modenſchau neueſter Linda⸗Schöpfungen brachte und die vielſeitige Verwendbarkeit der Schnittmuſter wieder einmal in aller Deutlichkeit er⸗ wies, war Offenbach ſogar unter die„Modeplau⸗ derer“ gegangen. Zwar nicht mehr in Kittel und Schürze, mit der Speiſekarte in der Hand und dem unvermeidlichen Bleiſtift hinter dem Ohr, ſagte er nun den Kaſak aus Plauener Spitzen, das nacht⸗ blaue Velvet⸗Abendkleid, den ſportlichen Kamelhaar⸗ mantel und die unterſchiedlichen Tagesendgewan⸗ dungen von Borkenkrepp bis Zellophan kaum weni⸗ ger ſachkundig an als vorher den großen Kunſt⸗ ſchützen Alſon, die drei Akrobaten Elans oder Bob Sweet, den großartigen Trick⸗Tänzer. Das alles war ſehr unterhallſam und ſehenswert. Die Badiſche Hausfrau bewährte ihre alte An⸗ ziehungskraft und wird aus dieſer offenſichtlichen Beliebtheit den größten Anſporn für ihre künftigen Veranſtaltungen empfangen. Doch um auf unſere einleitenden Betrachtungen zurückzukommen: wenn man nach beendeter Kaffee⸗ ſtunde⸗ ſo zwiſchen ſechs und ſieben, in blauender Dämmerung einen Blick aus dem verglaſten Vor⸗ bau der Friedrichspark⸗Gaſtſtätte tat, konnte man eine der ſchönſten Ausſichten auf das fürſtliche Alt⸗ Mannheim genießen. Zu beiden Seiten von einem Kranz ſchwermütig⸗dunkler Parkbäume umrahmt, ragen jenſeits von Raſen und Waſſer die Stern⸗ warte und die Jeſuitenkirche im letzten Abendſchein auf. Dann zog man befriedigt ſeinen vielleicht nicht ganz nach neueſtem Linda⸗Schick geſchnittenen Man⸗ tel zurecht und freute ſich, daß dies alles immer noch da iſt und gewiſſermaßen als eine Nachſpeiſe„Marke Heimat“ für den Nachhauſeweg aufgehoben wurde. M. S. konzert.— 13.00: Orcheſterkoͤnzert.— 13.45: Kleines Kapi⸗ tel der Zeit.— 14.00: Kinderſtunde.— 15.00: Leichtes Blut (Schallplattenkonzert).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.45: Das Muswieſenfeſt in Rot am See zum 590, Male. — 18.15: Hiſtoriſches Konzert.— 19.15: Sgarländiſche Landſchaftsbilder. 20.00: Bunter Abend.— 22.30: Da⸗ menwahl, bitte!— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart Wald⸗ .00: Katholiſche Morgenfeter. Anſprache: Prof. vogel. Reichsſender e .45: Chorolblaſen.—.00: Katholiſche Morgenſeier. .45: Deutſches Schatzkäſtlein. 10.15: Chorgeſang.— 11.15: Hausmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Aus dem Leben eines jungen Arbeiters.— 13.15: Auf voller Tour(Schallpl.). 15.00: Stunde des Landes.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.15: Weidmannsheil.— 18.45: Schummerſtunde.— 19.45: Tenniskampf Nüßlein— von Cramm. Die verkaufte Braut.— 22.45: Tanz⸗ muſik.— 24.00: Stelldichein der Komiker. Reichsſender München .45: Stunde des Chorgeſangs. Morgenſeier. 10.15: Sonntagsleſung. 10.35: Max Reger in München. 11.20: Faſanen und Hirſche im bunten Herbſt.— 12.00: Stand muſik.— 13.00: Mittogs⸗ konzert.— 14.30: Schallplattenkonzert.— 15.20: Kinder⸗ ſtunde.— 16.00: Wo der Boxbeutel ſingt.— 17.30: Im Lande der Skipetaren.— 17.50: Konzertſtunde.— 18.30: Herbſttag am Main. 19.00: Unterhaltungskonzert. 20.10: Bunter Abend.— 22.45: Nochtmuſik. Reichsfender Köln Sonntägliche Morgenſeier..15: Funk ins Blaue.— 10.15: Wer ſpielt mit?— 10.45: Von Kampf und Friede.— 11.00: Weſtöſtlicher Spaziergang.— 11.40: Deutſche Erzähler der Gegenwart. 12.00: Muſik am Mittag.— 13.10: Unterhaltungskonzert.— 15.00: Eltern und Kinder.— 15.35: Beim Bienenvater.— 17.30: Kölner Studenten erleben den Norden.— 17.50: Vom alten Adel. — 18.05: Ernſt und heiter. 19.00: Soldatenmuſik. .30: Katholiſche .30: 23.30: Klavierkonzert. ſremder Länder.— 23.30: 20.30: Kölner Plauderſtunde. 22.30: Aus unbekannten Opern Tanzmuſik. Deutſchlandſender Deutſche Feierſtunde..35: Märchenland(Schallpl.). 12.10: Zwei Stunden Laune. 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.45: Ernte⸗ — 15.15: Eine Viertelſtunde Schach.— 15.30: F. Chopin.— 16.00: Bunte Unterhaltung.— 18.00: Herbſt⸗ geſänge.— 19.00: Stunde der Auslandsdeutſchen. 20.00: Querſchnitt durch die Operetten.— 22.00: Sportnachrichten. 22.30: Geſunde Frauen durch Leibesübung. 23.00: Tonzmuſik. Sageokalenucleꝛ Samstag, 6. Oktober Der Herr Baron fährt ein“, Miete E, 20 Uhr. 15 Uhr Jubiläumskonzert; .55: Turmblaſen. 11.00: gute lieder. Roſengarten: Uraufführung: Komödie von Heinz Steguweit, Roſengarten— Nibelungenſaal: 20 Uhr Feſtball Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfſälziſches Weinfeſt, täglich ab 20 Uhr. Meßplatz: Große Schaubuden⸗Meſſe 12 bis 22 Uhr. Ver⸗ kaufs⸗ und Geſchirrmeſſe om Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Neu⸗ heitenverkaufsmeſſe auf dem Marktplatz. Friedrichspark: Feſtabend mit Tanz, 20.30 Uhr. Autobusſonderſahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland,. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“.— Al ⸗ hombra:„Der verlorene Sohn“.— Schauburg: „Ein Mann will nach Deutſchland“.— Capitol: „Der Fall Brenken“. S S Städtiſche Kunſthalle: Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗ Ständige Darbi etungen Schloßmuſenm: Sonder ⸗Ausſtellu Geöffnet von 10 bis 13 ö Geöffnet vor Schau von alten und neu Geöft 8 „Die deutſche 17 Uhr. tädt. Sage“. 14 bis 16 Uhr. net von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Wetterwarte Freilaq, den. Ofaober dh., io lehr. -n Hayeft 2— I nde 4 7 5 J 505* 5 3 75 A Ber 17 gg, 7 5 * 6. — 18 Frankfurt a. M. vom 6. Oktober: 4 15 G s Uhr bis heute früh Owoemos& gener, O nad degeckt womim, e dedecßt a Regen 7 Schnee& drgudein„ dedel E sevitter. SOwinds tine. Os Seh teſchter s, mässiger Suosdowes: Stürmtzehet gorqwesk die Hlene ſuegen mii gem venge die dei gen Stauſonen stenegden Laßt. len gedeß gie remperatut an. Die Uinien verbingeg orte mit gleſenem, aut Reeresnwesu umgetechneten Cuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienftſtelle in Der kräftige Luft⸗ druckanſtieg hat ſich auch über dem Kontinent fortge⸗ ſetzt. Weſtrand eines Hochdruckgebietes, ſodaß mit Uebergang zufreund⸗ lichem Wetter gerechnet werden kann. Wir kommen in zunehmendem Maße an den ſich über Mitteleuropa ausbildenden Vorausſage für Sonntag, 7. Oktober Wolkig bis heiter und im weſentlichen trocken, bei ſüdweſtlichen Winden Tagestemperaturen wieder anſteigend. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Okt. 16,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum Oktober 1 9,5 Grad; heute früh 8 Uhr 4 10.0 rad. Niederſchlagsmenge in der Nacht von geſtern früh 8 Uhr 1,2 Millimeter gleich 1,2 Liter je Geviertmeter. 8 im Monat Oktober Abel Pegel Neckar⸗Pegel( 3 4. 5, 6. Rheinfelden 2 S Greiſach 5 255 Aae 2,48 2,46 2,42.35 Kehl. agſtfeld—— 3 Paten 1 382 He 9 8 0—————— Mannheim 2. Plochingen. 5 Kaub 15 7 155 Diedesheim. 0,35 0, 538 0 370738 Köln 1, 5 Elnspaltige Klelnanzeſgen bis zu einer Höhe von 1 OO mm je mm 6 Pig. Stellengesuche ſe mm4pig. Konforislin perfekt in an ſicheres, allen Bürvarbeiten, ſelbſtänd. gewöhnt, ſucht Stelle. 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Begeisterung . 5 5 mit— 2 15 aufgenommenen 1 G Groß Tonfilm. rſche eee Frei Hat 5 Geſchäft⸗ 1. 50 Pia. 2 hofſtr. 12 Ne Fiſch. Abbeſtell Wesselg beten une nenen Sonn eee — Die furchlbare Geißel — lodbringender Schlaf les schwarzen Erdieils K Afrika Zauberwort F e Buntheit 1 Berauschende Spannung 1 % Wildromantische Schönheit! 61000 Gefahren ringsum 1 Ein Neenreißer 2 2 0 0 G Der kilm und die Frau G 2 von der ganz Mannheim spricht! 2 0 S G G I fl 0 0 U mit Karl dw. Diehl— Brigitte Norney Nerm. Speeimans— Winy Birgel . Fragen Sie Ihre Bekannten! Viele haben sich diesen herrlichen Film 2, 3 u. 2 4 mal angesehen und waren immer 8 wieder aufs neue entzückt!— Dazu das prächtige Beiprogramm Neueste Ufa-Tonwoche Eine verteufelte Situation— Kriegsausbruch f b 5 5 Wochentags:.00,.30,.30 Sonntag:.00,.00,.00,.30 2 im Ausland! Falsche Namen? Falsche Pässe? 58 a 5 Internierungslager auf Jamaica— Flucht mit einem Schuß.... Liebe! 0 8 über Kuba- Venezuela.. endlich am Ziel! 5 S ee Phantastische Fänge der Medisinmänner, 5 1 uvor: Pie allerneuesten Welt- Ereignisse wirbelnd wie schwarze Staublappen in der 5 Englands Ozeanriese„Queen Mary Wüste. Grandtos und zugleich humoristisch 0 Bückebergs großer Festtag usw. usw. der Fang ſebend. Tiger, Beoparden, BGwen Zwi 4 usw. in ballen durch primitibe Negerschläue. 5 rb 1015 lugendl Tin zu diesem Film!„ 8 85 15 LUIS TR EN K ER 3 n: Wo..00..00,.00,.30, S0..00 Uhr Normale Eintrittspreise-(Brmerpsl. Ermäßigg) ö 0 f 0*. 10 em S u. Maria Andergast- Marian Marsh u. a. 8 5 5 ö a 6, a Er an 5 aun Spielleitung: Luis Trenker 5 Ludwigshafen* 5 Musik: Dr. G. Beecce Ludwigstr. 10 8164 0 Ein deutscher Weltfilm, der deutsche 22 2 1. 2 Gedenken 111 die Welt hinausträgt. 0 5 8 1a— le n A 0 2 PO u Sug-Tiroler Dolomiten mit gem nerri. i i 4 ö ir. ee ee ee eee, 7 8 8 29 e Theater 8 5 N OR 5 f e 5 A n New Vorks gewaltiges reibe N 5 8 n ſelůln 5 ö f 5 5 2 Höchstprödihat d. Reichs Filmkammer: 5 3 lun Osongarten 25 4150 Bis I ETB N 1A 2. anwärt „Hünstlerisdi u. besonders wer woll PV». Samstag, den 6. Oktober 1984 1865 22 n 18885 5 dien Neueste Welt- Ereignisse:.a. 8 8 F Miete E Nr. 1% N N 14 f ſetz n Deutschland bußtedergs große r E.— 3 Jorufub⸗ un Oln buen Uraufführung 8250 5 aber. l 2welten a 0 England. Queen blaru“ d neue Ozeanriese 8 5 5 2 1 70 12 SU ee Male! ö* a en eee e e, eee& Knun zune, ut un lm Vel Herr Baron fänrt ein Nacht- Vorstell dee Japan: Seekadetten auf großer Fahrt usw. 5 Mannheim, Heinrich-Lanz-Straßpe-11, Tel. 448 26 dies in en d 1 OrS E ungen. 17 7570 Die Nachmittags- Vorstellungen sichern on Heinz s i 9 5 7 Die Mac. 7 1 810 2—— 5. 15. 115 5 0 Meute Samstag, 6. Okt. u. 5 dienſte; Jugendliche zugelassen! τ ,,— 66 ö N 5 s morgen Sonntag, 7. Okt. 2. Beginn: 5 0..50..50,.50,.30, 5 5 N 7 7 Anfang 20 Uhr En de 22.15 Uh jeweils 10.45 Uhr abends 5 nahm So..00,.00,.10,.25 g Kunststrage 5 5 der 8 Ton- u. Sprech-Aufklärungsfilm 15 1915 G 8 0 3 f— 5 AHA BRI. 0 die Casiskälte des verwöhnten AI Well N 8 U 5 1 1 7 e eee, J%. e bee de, 10 8 i. b e eee En schönster Lage der stadt. 9 Ein Film, den jeder gesehen haben sollte! 5 955 „ 3—. . 8 8 f ei 5 b 131 STA isher noch nie gezeigte Aufnahmen! net Radiumfol-Bad Heidelberg—ů— ee e ee men Störkstes e 75.. euer Wem* beten im atverteuf zn den Thesterkatsen(pr. 60 bis f. 20) ö 1 ran Nez E. rankt——.— 15— ö 1 izelbea u e 8 Bader R 73.50, 13 Bäde 3 Ri 24. 1 5 8 10 1 5 5 5 8 J Führe. Heidelberger Radlium-Heilwasser bor Trinlturen lerer isch„ Erie N TCC bie geschuenle eier liebe aus dem Sud. 5 bahnhofstb. 9/13. Fel. 343) see- Paradies. Regie: F. W. Murnau. 5. 5 Auskunft und prospekte durch Bac Heidelberg A.., Heidelberg, Vangetovstrage 2— Femspr. 130 n nungen Unter ewiger Sonne llegt Bora-Bora, die jusel der Se- ausſche N ES Granit 6890 10 Noch unberührt Von aller Zivilisation, leben die ö peitsdi Der antpruchtvolle, urtellstshige Biertrinker geht in den kaſce e An 1 5 5 8 8 2 i 8 8 1 Paar def 11 55 und 910 0 der bar 5 1 f 2 1 1 N cles Ausbau der AütienbralereiEüdwigshaten. ch.] 25 Lr ee vn an.- bez, dae de ee Ecke Kaiser- Wihelm- und Schillerstraße, om NHarletoletz. Teſefon 60476 J088 0 H. Blausewetter Beiten, 22 i 5 1 maßge —. 1 Adele Sandrook, Mkclaieva, nur von 210 A 2 Mie O, 7 1 Ie ab O. 80 Er werbsl. u. EAD..60% Reichs in dem ausgezeichneten 5 0. 5 1 3382 ugend hat keinen Zutritt! Fönnei PLAN KENMDURHBRUcH EA ene Beiten 2 8520 51 er in bindirelt betroffen)% Oktober beiindet sich Dobler Mannfieim 0 6. U N 1 E* 5 U 90 11 5 mein Zweig geschäft in Laden 8 2, 7— S————————————j— N keinem einigung T 8, 17 5 gen, 8 F. 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