8 2— 0 81 1 CCCCCCC N * * * Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazerr Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Reklamemillimeterzeile! bezahlende Familien⸗ und Gele Allgemein gültig iſt die Anzeige vergleichen oder Konkurſen wird 8 Gewähr für Anzeigen in beſtimmt und für fernmündlich erteilte A Einzelpreis 10 PI. Sonntags⸗Ausgabe Au. B ein volitiſch Wichtige Vereinbarung Meldung des DN B. — Berlin, 6. Oktober. Zwiſchen dem Reichsführer des Nativnalſozia⸗ liſtiſchen Arbeitsdienſtes, Staatsſekretär Hierl, und dem Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsleiter Dr. Ley, iſt eine Verein⸗ barung getroffen worden, deren weſentlichſte Punkte wir folgend wiedergeben: 1. Der geſamte Führer nachwuchs der O und der Dä muß zukünſtig durch die Schule des Arbeitsdienſtes gehen. Für alle nach dem 31. Dezember 1914 geborenen Führer⸗ anwärter der PO und der DAß iſt der Arbeits⸗ dienſtpaß die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für die Zulaſſung zur Führerlaufbahn. Für die in der Zeit vom 1. Januar 1911 bis 31. Dezember 1914 geborenen Führeranwärter iſt die Arbeitsdienſtzeit nachzuholen, ſoweit die Aufnahmefähigkeit der Organiſation des Arbeits⸗ dienſtes dieſes ermöglicht. 2. Die Arbeitsdienſtzeit beträgt künftig aus⸗ nahmslos ein Jahr; für die vor dem 1. Januar 1915 Geborenen ein halbes Jahr. 3. Die Einſtellung erfolgt erſtmals z um 1. November 1934 auf Grund der von der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes dem Stabsleiter der PO und Führer der DAß eingereichten Bedarfs⸗ anzeige. Ueber das Einberufungsverfahren erfolgen Aus⸗ führungsbeſtimmungen. 4. Die aus dem Arbeitsdienſt ausſcheidenden Führeranwärter erhalten eine eingehende ab⸗ ſchließende Beurteilung mit beſonderer Würdigung ihrer vorausſichtlichen Führereignung. f 5. Der Führer der Arbeitsfront trifft Anord⸗ nungen, daß die nach beendigter Arbeitsdienſtzeit ausſcheidenden Führer und Arbeitsmänner des Ar⸗ peitsdienſtes möglichſtſofort Arbeitsplätze in der Wirtſchaft erhalten. Die Vereinbarung zeigt, welche große erziehe⸗ riſche Bedeutung dem Arbeitsdienſt von ſeiten der maßgebenden Parteiſtellen zugeſprochen wird. Reichsarbeitsführer Hierl und ſein Arbeitsdienſt können ſtolz auf dieſe Dokumentierung ihrer Lei⸗ ſtung ſein. Wer Hierl kennt, weiß aber auch, daß er in dieſer Dokumentierung nur den Anſporn er⸗ blickt, den Arbeitsdienſt in Haltung und Geſinnung, Leiſtung und Tat noch weiter zu entwickeln getreu ſeinem Grundſatz:„Still arbeiten und Leiſtung zei⸗ gen, Haltung haben und treu ſein!“ 5 Die Vereinbarung bringt außerdem noch eine be⸗ deutungsvolle Feſtſetzung, die im Intereſſe der jun⸗ gen Arbeitsmänner auf das lebhafteſte zu begrüßen iſt und für die der Arbeitsdienſt dem Reichsleiter Dr. Ley nur aufrichtig dankbar ſein kann. Die Ver⸗ einbarung beſagt nämlich, daß die Arbeitsfront ſich darum bemühen wird, die aus dem Dienſt für Volk und Staat ausſcheidenden Ar⸗ beitsmänner möglichſt ſofort in Arbeit zu bringen. Damit wird dem Arbeitsdienſt eine große Sorge abgenommen, und es wird eine Hand⸗ lung der Gerechtigkeit vollzogen, indem den jungen Männern, die ein Jahr mit dem Spaten an deutſcher Erde für Deutſchland werkten, der Weg ins Le⸗ ben geöffnet wird. Im ganzen genommen iſt dieſer Akt ein Schritt vorwärts zur allgemeinen Arbeits⸗ dienſtpflicht, die aus dem Volke heraus ſich zu geſtalten beginnt, ſo daß die Schaffung ihrer geſetz⸗ lichen Grundlage nur noch eine Frage abſeh⸗ barer Zeit iſt; ein Schritt vorwärts zum Heil und Segen des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues und des deutſchen Volkes, ein Schritt, zu dem man die beiden Männer, Reichsleiter Dr. Ley und Reichsarbeits⸗ führer Hierl, nur aufrichtig beglückwünſchen kann. Ausſtellung des Arbeitsdienſtes (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 6. Oktober. Am Freitag wurde die erſte Ausſtellung des Deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes in der Zentralturnhalle eröff⸗ net. An der ſchlichten Eröffnungsfeier hatten ſich die benachbarten Arbeitsgaue beteiligt. Gauarbeitsfüh⸗ rer Bormann und der Inſpekteur des Erziehungs⸗ und Bildungsweſens des Arbeitsdienſtes, Dr. Decker, äußerten ſich vor den zahlreichen Ehrengäſten über Sinn und Ziel der Schau, die ein möglichſt um⸗ ſaſfendes Abbild vom Weſen des Arbeitsdienſtes geben ſoll. Die Ausſtellung wird in Kürze als Wan⸗ derausſtellung eine Reiſe durch das geſamte Reichsgebiet antreten. Samstag, 6. Oktober/ Sonntag, 7. Oktober 1934 Führer ohne Matdonald wieder in London Der engliſche Miniſterpräſident(vorn links) bei ſeiner Ankunft in der engliſchen Hauptſtadt, wohin er jetzt von ſeinem dreimonatioen Krankheitsurlaub zurückgekehrt iſt. Auf dem Bahnhof wurde er von Ver⸗ tretern der Regierung empfangen, ſo von J. H. Thonras(rechts neben ihm), dem Außenminiſter Sir John Simon in der Mitte) und dem Lordkanzler Lord Sankey(ganz rechts, im hellen Hut). Hinter dem Miniſterpräſidenten iſt ſeine Tochter Iſhbell zu ſehen, die ihn auf ſeiner Reiſe begleitet hatte. Das Winterhilfswerk in Sicht Veginn am kommenden Dienstag— Einführung durch den Führer (Meldung des DNB.) — Berlin, 6. Oktober. Am kommenden Dienstag um 12.00 Uhr wird, wie bereits gemeldet, in der Krolloper das Winterhilfs⸗ werk 1934 im Reichstagsſitzungsſaal durch den Füh⸗ rer eröffnet. Neben dem Führer wird auch der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels ſprechen. Der Sitzung werden neben den Spitzen der Behörden und der Parteidienſtſtel⸗ len in erſter Linie die freiwilligen Helfer, dann aber auch Abordnungen aus der Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenſchaft, alſo der Kreiſe, die an dem Gelingen des vorjährigen Winterhilfswerkes einen ſo hervor⸗ ragenden Anteil hatten, und endlich Vertreter der vom Winterhilfswerk betreuten Arbeits loſen, Kleinrentner uſw. beiwohnen. Es handelt ſich alſo keineswegs um einen Feſtakt, ſondern um eine ernſte Arbeits⸗ tagung, bei der die Maßnahmen für das in Umfang und Organiſation in der Welt ein⸗ zig daſtehenden Hilfswerks bekanntgegeben werden ſollen. Daß Abordnungen der freiwilligen und ehren⸗ amtlichen Helfer, deren Zahl für das geſamte Reichs⸗ gebiet etwa 1 Millionen beträgt und die täg⸗ lich viele Stunden ihrer Arbeitskraft in den Dienſt der guten Sache ſtellten, zum Eröffnungsakt hinzu⸗ gezogen werden, beweiſt die Bedeutung ihrer Lei⸗ ſtung, die in Ziffern ausgedrückt eine gewaltige Summe ergeben würde. Wenn man für den einzel⸗ nen Helfer auch nur vier Stunden täglicher freiwil⸗ liger und ehrenamtlicher Arbeit rechnet— und das iſt ſicher nicht zu hoch gegriffen— ſo ergibt ſich für das Geſamtheer eine Arbeitsleiſt ung von einer Milliarde Stunden, die in Geldwert umgerechnet eine Leiſtung von rund 400 Millio⸗ nem Mark ergeben würde. Aus dieſen Ziffern allein iſt die ungeheure Bedeutung dieſer freiwilli⸗ gen Mitarbeiter erkenntlich, denen der gewaltige Er⸗ folg des Vorjahres in beſonderem Maße zu verdan⸗ ken iſt. i f 5 Zugleich mit dem Auftakt zum Winterhilfswerk 1934 wird auch der Rechenſchaftsbericht über die Arbeit des vergangenen Jahres erſtattet, von dem ſchon heute geſagt werden kann, daß die bis ins kleinſte buchmäßig aufgeführten Zahlen allen Nörge⸗ leien gegenüber dem Winterhilfswerk die Spitze ab⸗ brechen werden, um ſo mehr, als dadurch zahlen⸗ mäßig belegt wird, daß die Verwaltungskoſten über⸗ haupt nicht ins Gewicht fallen. Mehr noch als bisher muß das Winterhilfswerk ganz im Zeichen der na⸗ tionalen Solidarität ſtehen und zu einer Angelegen⸗ heit des ganzen Volkes werden, von der ſich nie⸗ mand ausſchließen kann und darf, wer ſich zu dieſer Gemeinſchaft bekennt. Die Organiſation des Winter⸗ Hilfswerks wird auch im kommenden Winter im großen und ganzen die gleiche wie im Vorfahr bleiben. FEFFFFFFFFFFUUCCCbCCCCCCCbCbCbCbCbCbCTCTCTCbCTCTCTVTVTVTVTVTCTVTVTVTVTVTbTVTVDVUVUVUVVVVVVVVVVVVV—::.:.. 2000 Verhaftungen in Spanien Meldung des DN B. — Madrid, 6. Oktober. Die Verbindungen der Hauptſtadt mit den Pro⸗ vinzen ſind noch immer nicht wiederhergeſtellt. Nach den letzten Berichten ſollen in ganz Spanien 2000 Verhaftungen vorgenommen worden ſein. In der Stadt Aſtorga iſt es den Regierungstruppen gelungen, die Aufſtändiſchen, die mit den mo⸗ dernſten Maſchinengewehren ausgerüſtet waren, einzuſchließen. In dem Bericht der Militär⸗ behörde von Oviedo heißt es, daß die Truppen pon den Aufſtändiſchen heftig angegrif⸗ fen worden ſeien. Es ſei jedoch in kurzer Zeit da⸗ mit zu rechnen, daß der Aufſtand vollkommen unter⸗ drückt werde. In dem gleichen Bericht wird betont, daß die Rebellen Scheußlichkeiten und Anſchläge aller Art verübten. Im Bergbaubezirk von Oviedo unter⸗ ſtützen die katholiſchen Arbeiter die Truppen. Der Poſtverkehr in Madrid iſt am Samstag durch Hilfsbeamte aus Gendarmerie und Polizei wieder in Gang gekommen. Die Regierung überall Herr der Lage — Madrid, 6. Okt.(Funkmeldung d. NM.) In Madrid iſt auch am Samstag nur die Rechtspreſſe erſchienen. Die Belegſchaften der übrigen Zeitungen verharrten weiter im Ausſtand. Im allgemeinen wird der Meinung Ausdruck gegeben daß der Ge⸗ neralſtreik der Sozialdemokraten, an dem ſich die Syndikaliſten nicht beteiligt haben, zu⸗ ſammengebrochen ſei. Man müſſe anerkennen, daß die Regierung Herr der Lage ſei und daß die geſamte bewaffnete Macht des Staates voll zur Regierung ſtehe. Trotzdem müſſe die Behaup⸗ tung, daß der Streik überhaupt zuſammengebrochen ſei, als reichlich optimiſtiſch gelten. Es ſtehe feſt, daß auch heute noch, genau wie geſtern, überall geſtreikt werde. Nach Meldungen aus Barcelona ruhe dort die Arbeit vollkommen. britsdi 145. Jahrgang— Uſt⸗Paß Die Habsburger Frage Von Dr. Paul Rohrbach Der Habsburger Friedrich III., der von 1440—1493 die deutſche Kaiſerkrone trug und wegen ſeiner taten⸗ loſen Schlaffheit den Beinamen der„kaiſerlichen Schlafmütze“ erhielt, pflegte auf ſeine Geräte und Geſchirre, in ſeinen Siegelring und ſeine Bücher die Buchſtaben A. E. I. O. U, ſchreiben und gravieren zu laſſen. Auch in ſeinen kümmerlichſten Tagen blieb ſein Schickſalsglaube feſt: Austria Erit In Orbe Ul- tima, d. h. Oeſterreich dauert bis ans Ende der Welt! Man hat die Buchſtaben auch deutſch zu deuten ver⸗ ſucht: Alles Erdreich Iſt Oeſterreich Untertan! Ohne Zweifel aber war, der mittelalterlichen Uebung ent⸗ ſprechend, die lateiniſche Leſung die urſprünglich ge⸗ meinte. Der junge Otto von Habsburg ſoll, wie man ſagt, den Glauben ſeines Ahnherrn an die ſchickſalhaft⸗ ſymboliſche Bedeutung der fünf Vokale für das Da⸗ ſein und die Zukunft Oeſterreichs teilen. Seine un⸗ ermüdliche und ehrgeizige Mutter wird das ihre dazu getan haben, und heute ſcheinen realere als jene in eine bloße Buchſtabenreihe gebannten myſtiſchen Kräfte am Werk zu ſein, um Oeſterreich und Habs⸗ burg nach kurzer Trennung von neuem aneinander⸗ Nr. 462 zubinden. a 5 Der erſte praktiſche Schritt war die Aufhebung des Verbots für Angehörige des Habsburgiſchen Hauſes, in Oeſterreich zu wohnen. Der zweite wird höchſtwahrſcheinlich in Kürze die Rückgabe des für den Staat eingezogenen habsburgiſchen Vermögens ſein. Darüber hinaus hat aber auch der Gedanke einer politiſchen Reſtauration der Habsburger in Oeſterreich— und ihr Wiedereinzug in Ungarn wäre dann wohl die Folge— an Bedeutung gewon⸗ nen. Daß er den Wünſchen Italiens entſpricht, be⸗ zweifelt im Grunde niemand mehr, und auch der Widerſtand Frankreichs läßt ſichtbhar nach. Ihre tatſächliche Zuſtimmung würden die Franzoſen wohl aber nur um den Preis verkaufen, daß die italie⸗ niſche Politik auf anderen Gebieten Verzicht leiſtet. Zur Zeit beſteht keine andere europäiſche Macht ſo heftig auf der„Unabhängigkeit“ Oeſterreichs, wie Italien, und als die Italiener ihre 40000 Mann an der öſterreichiſchen Grenze mobiliſiert hatten, wurde das in Paris laut genug gebilligt. Frankreich und Italien ziehen hier am ſelben Strang, aber aus verſchiedenen Motiven. Frankreich fürchtet, daß Deutſchland und das deutſche Volkstum durch die Vereinigung der beiden deut⸗ ſchen Staaten geſtärkt würden; Italien hätte ſchwer⸗ lich etwas gegen die Stärkung Deutſchlands an ſich, aber es wünſcht Oeſterreich als ein ſpeziell italieni⸗ ſches wirtſchaftspolitiſches Einflußgebiet zu organi⸗ ſieren. Man darf nicht vergeſſen, daß Italien arm an Eiſen iſt, Oeſterreich dagegen reiche Eiſenvorräte beſitzt. Dazu kommt das Verlangen, die bisher nur kleine Gruppe der politiſchen Gefolgsſtaaten Roms — Albanien und Ungarn— durch Oeſterreich zu verſtärken. Südſlawien wäre dann von Norden wie von Weſten her umklammert. Die habsburgiſche Frage macht die größten Sorgen im Belgrad und in Prag. König Alexander iſt nicht umſonſt nach Sofia gefahren, um zu verſuchen, dort gut Wetter zu machen. In der ungariſchen Hälfte der alten Doppel⸗Monarchie war niemand ſo kaiſertreu wie die Kroaten. Sie gehör⸗ ten durch eine Art Perſonalunion zu Ungarn, aber Wien war ſtets ihr Rückhalt gegen die Magyariſie⸗ rung. In Agram kann man leicht des Abends beim Glaſe Wein das Geſtändnis hören: Eigentlich waren es doch damals ſchöne Zeiten!„Damals“ heißt ſo⸗ viel wie in der verfloſſenen„kaiſerlich⸗königlichen“ Zeit! Die Reſtauration der Habsburger in Wien und Budapeſt würde eine ſchwere Belaſtungsprobe für die ſüdflawiſche Staatstreue nicht nur der Kro⸗ aten, ſondern auch vieler Dalmatiner und Bosniaken ſein, namentlich der bosniſchen Mohammedaner. In allen dieſen Gebieten, die früher zur Donaumonarchie gehörten, empfindet man ſchon lange mit wachſen⸗ dem Mißbehagen die Tatſache, daß man verwal⸗ tungsmäßig und kulturell aus der abendländiſchen in die balkaniſche Atmoſphäre hinübergewechſelt iſt. Ge⸗ rade dieſe Geſichtspunkte ſind für Italien ein um ſo ſtärkeres Motiv, die Habsburger wieder nach Oeſter⸗ reich und Ungarn zu bringen. Aehnlich ſind die Aengſte in Prag. Von Beneſch wird das Wort erzählt: Lieber den Anſchluß als die Habsburger! Das gefährdete Objekt für die Tſchechoſlowakei ſind zunächſt die ſudeten⸗ deutſchen Gebiete. Tritt Oeſterreich in oͤas Deutſche Reich ein, ſo iſt der Tſchechenſtaat auf oͤrei Seiten von reichsdeutſchem Gebiet umſchloſſen, und es wäre dann kaum anders möglich, als oͤaß er zum minde⸗ ſten eine gewiſſe Wirtſchaftsgemeinſchaft mit Deutſch⸗ land eingeht. Rückwirkungen auf das nationalpoli⸗ tiſche Verhältnis zwiſchen Deutſchen und Tſchechen in der tſchechoſlowakiſchen Republik könnten dann aber nicht ausbleiben. Die Wiederaufrichtung des Habsburgerſtaates in Oeſterreich würde bei einem Teil der Sudetendeutſchen eine Fülle zur Zeit über⸗ 2. Seite, Nummer 462 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Okt. Sonntag, 7. Okt. 1934 deckter traditioneller Anhänglichkeit wieder beleben. Noch gefährlicher für die Tſchechen wäre aber die Rückkehr der Habsburger außer nach Wien auch nach Bubdapeſt, denn abgeſehen davon, daß nicht nur über 700 000 Magyaren von Ungarn losgeriſſen ſind, hat auch das ſlowakiſche Volk eine ſtarke traditionelle Pietät gegen die durch Jahrhunderte von den Habs⸗ burgern getragene ungarische Krone. 8 Nicht nur in und um Oeſterreich iſt eine Unruhe zu beobachten, die unmittelbar mit der Habsburger Frage zuſammenhängt, ſondern auch in Ungarn. Der ungariſche Staat iſt heute noch in aller Form das Königreich der Stefanskrone. Es gibt keine Republik Ungarn, ſondern Admiral Horthy iſt Reichsverweſer für den in der Idee nach wie vor vorhandenen König. Wenn der ungariſche Außen⸗ miniſter Gömbös jetzt nach Warſchau fährt, ſo wird ohne Frage auch von den Habsburgern die Rede fein. Wir haben hier das Problem ohne Rückſicht auf das erörtert, was vom deutſchen Standpunkt aus über die Rückkehr der Habsburger nach Oeſterreich zu ſagen wäre. Dem deutſchen nationalen Gedanken könnte ſie nicht dienlich ſein. Es mag auch trotz allen italieniſchen Machenſchaften noch allerlei Waſſer die Donau hinunterfließen, bevor die ſchwarzgelbe Stan⸗ darte wieder auf der Burg in Wien und in Buda⸗ peſt aufgezogen wird. Für Ungarn iſt Otto von Habsburg auch keineswegs der einheitlich vorge⸗ ſehene Kandidat, falls die Dynaſtie wiederhergeſtellt werden ſoll. Es iſt aber nützlich, ſich einmal die Kräfte zu betrachten. die um Deutſchland her⸗ um an der Habsburger Frage ſo oder ſo intereſ⸗ ſiert ſind. Baldwin ſpricht zur Konſervaliven Partei — London, 5. Oktober. Baldwin hielt am Freitag abend vor den Teil⸗ nehmern der konſervativen Parteikonferenz in Briſtol ſeine mit großer Spannung erwartete Rede. 3000 Menſchen füllten die Haupthalle, während weitere 1000 ſich die durch Lautſprecher übertragene Rede in einem anſchließenden Gebäude anhörten. Baldwin führte u. a. aus, daß die Größe der Arbeit, die die Regierung geleiſtet habe, im Lande vielfach nicht anerkannt werde. Wenn die Neuwahlen kom⸗ men, dürfte kein Stimmberechtigter in Unkenntnis ſein über die„bemerkenswerten Leiſtungen“ der nationalen Regierung während der letzten drei Jahre und, wie zu hoffen ſei, auch bis zum Ende ihrer Amtszeit. Seit Bildung der Koalitionsregierung ſeien 800 000 Menſchen mehr an der Arbeit. Ange⸗ ſichts der Verhältniſſe in den übrigen Teilen der Welt ſet dies eine erſtaunliche Tat. Baldwin wandte ſich dann mit Anregungen an die Arbeitgeber und bezeichnete es als nationale Pflicht, regelmäßige Ueberſtundenarbeit durch Ein⸗ ſtellung neuer Arbeitskräfte zu erſetzen. Die Regierung ſtehe einer Verkürzung der Arbeitszeit in der ganzen Welt günſtig gegen⸗ über, glaube jedoch nicht, daß ſchon die Zeit gekommen ſei, wo das dem Internationalen Arbeitsamt vorgeſchlagene Abkommen durch⸗ geführt werden könne. Es ſei nicht anzunehmen, daß die Hauptländer der Welt im gegenwärtigen Augenblick das Abkommen ratifizieren werden. Wir ſind aber beſtrebt, ſo fuhr Baldwin fort, ein internationales Abkommen über die Regelung der Arbeitszeit in den Kochhlenberg⸗ werken zuſtande zu bringen. Die Regierung ſei weiter feſt entſchloſſen, der Land wirtſchaft wie⸗ der auf die Beine zu helfen. Baldwin, dem bekanntlich zahlreiche Konſervative vom Flügel der Unentwegten allzu große Nachgie⸗ bigkeit gegenüber den anderen Parteien in der natio⸗ nalen Regierung vorwerfen, ließ keinen Zweifel daran, wie er der gegen ihn gerichteten Krſtik be⸗ gegnen wolle.„Ich bin augenblicklich der Führer dieſer Partei“, ſo rief er,„und ſo lange ich ſie führe, wer de ich ſie führen.“ Die Auslegung der Politik der Partei durch ihren Führer könne, falls genügend Stimmen vorhanden ſeien, angefochten werden, aber das würde dann die Wahl eines neuen Parteiführers bedeuten. Was bringt die Brotmarkl-Ordnung? Sie regelt insbeſondere die Qualität und den Preis des Brotes Von unſerem Berliner Büro [] Berlin, 6. Oktober. Durch die Verordnung zur Ordnung der Getreide⸗ wirtſchaft ſind die Getreidewirtſchaftsverbände zu einer umfaſſenden Preis⸗ und Marktregelung in der Getreidewirtſchaft vom Korn bis zum Brot ermäch⸗ tigt worden. Wie der Vorſitzende der Hauptvereini⸗ gung der Deutſchen Getreidewirtſchaft, Karl Vetter, in ſeinen Ausführungen auf dem Reichsgetreidetag in Magdeburg bereits angekündigt hat, wird die Brotmarktordnung in der allernächſten Zeit in Kraft geſetzt wevden. Karl Vetter wies in Magdeburg dar⸗ auf hin, daß dieſe Brotmarktordnung Wahrheit und Klar⸗ heit ſowohl bezüglich der Qualitäten wie auch des Brotpreiſes bringen ſolle. Es iſt alſo anzunehmen, ſo ſchreibt jetzt der Zei⸗ tungsdienſt des Reichsnährſtandes, daß alsdann als Konſumbrot nur noch ganz beſtimmte Brotarten hergeſtellt und verkauft werden dürfen, deren Quali⸗ tät, Preis und Kennzeichnung eindeutig feſtgelegt ſein werden. Für Spezialbrote, wie z. B. Klein⸗ und Weißgebäck, geſchnittenes Brot, Pumpernickel, Diabetikerbrot, wird man ſich vielleicht auf eine Re⸗ gelung des Gewichts der Erzeugniſſe oder der Packungen, in denen dieſe Erzeugniſſe in den Ver⸗ kehr gebracht werden, beſchränken. Die Vorausſetzung für dieſe Brotpreis⸗ regelung iſt eine umfaſſende Regelung der Preiſe und Preisſpannen für Roggen⸗ und Weizenmehl. Hier wird vor allem Klarheit über die Kunden⸗ ſtufen(Großhändler, Großbezieher und Großver⸗ braucher, induſtrielle Verarbeitungsbetriebe uſw.) geſchaffen werden müſſen. Auf dem Mehlmarkte iſt bereits vor längerer Zeit ein Kennzeichnungs⸗ zwang für alle Mehl⸗, Grieß⸗ und Backſchrotſorten angeordnet worden. Dieſe Beſtimmungen bleiben natürlich in Kraft, ebenſo wie die anderen Anord⸗ nüngen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen, die die Verwendung von Mehlen mit einem höheren Aſchegehalt als 1,550 Prozent bei Roggen und 2,350 Prozent bei Weizen und von Futterſchrot aller Art für Zwecke der menſchlichen Ernährung ausſchließen. Im Zuge dieſer Neuordnung am Mehlmarkte wird der Reichs⸗ mühlenſchlußſchein noch einige Aenderungen erfah⸗ ren und vor allem ergänzt werden durch den Reichsbäckerſchlußſchein. Im übrigen ſei darauf hingewieſen, daß es ſich bei oer Brotmarktordͤnung nicht um eine ſtaatliche Maßnahme handelt, ſondern um das ſelbſtändige Vorgehen oͤer in Frage kommenden Produzen⸗ tengruppen, die von ſich aus dieſe Neuordnung unternehmen, in der Hauptſache zur Schaffung be⸗ ſtimmter Brotarten und zur Verſtändigung hier⸗ über unter den Erzeugern. Von den zuſtändigen Stellen wird ſchließlich noch betont, daß dieſe rein marktmäßigen Beſtrebungen nicht das Allermindeſte mit der Anbahnung von„Kriegsbrot“ oder einem ſonſtigen Er⸗ ſatzbrot zu tun haben, wie ein Teil der aus⸗ ländiſchen Preſſe böswillig behauptet. Es mag der Hinweis darauf genügen, daß die deut⸗ ſche Broternährung aus eigener Scholle völlig ge⸗ ſichert iſt, was u. a. deutlich daraus ſpricht, daß ſeit dem 1. Oktober nicht einmal mehr Kartoffelmehl bei der Broterzeugung beigemiſcht wird. eee Die Neugeſtaltung des Handwerks (Von unſerem Berliner Büro) [ Berlin, 6. Oktober. Der kürzlich vom Reichshandwerksführer zum Generalſekretär des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks ernannte ehemalige erſte Syndikus der Berliner Handwerkskammer, Dr. Schüler, hat am Freitag ſein Amt angetreten. Durch ſeine Berufung auf den Poſten des General⸗ ſekretärs wird er nun an führender Stelle an der geiſtigen und organiſatoriſchen Neugeſtaltung des deutſchen Handwerks mitarbeiten. Ueber die wich⸗ tigſten Aufgaben, die in dieſer Richtung zu erfüllen ſind, äußerte ſich Dr. Schüler näher zu einem Ver⸗ treter des Berliner„Lokal⸗Anzeigers“. „Das Handwerk wird“, ſo führte der General⸗ ſekretär u. a. aus,„jetzt in öffentlich⸗rechtlichen Pflichtinnungen zuſammengefaßt. Jeder Handwerker muß ihnen angehören. Dadurch haben wir eine feſte Gewähr für reelle Arbeit und perſön⸗ liche Sauberkeit jedes einzelnen der acht Millio⸗ nen Meiſter, Geſellen und Lehrlinge. Schwieriger iſt ſchon die Beſetzung der Führerpoſten, denn in Zukunft müſſen wir von jedem Führer des deutſchen Handwerks bis in die unterſten Organi⸗ ſationen hinein nicht nur Erfahrung im Organiſa⸗ tionsleben, ſondern auch jugendliche Tatkraft, poli⸗ tiſche Fähigkeit zur Schulung der Gefolgſchaft in den Ideengängen des Nationalſozialismus und die Ge⸗ währ, daß nur ein wirklicher Meiſter, deſſen fachliche Tüchtigkeit im Beruf erprobt und bewieſen iſt, Füh⸗ rer ſein kann, verlangen. Nur wer dieſe Voraus⸗ ſetzung erfüllt, kann Obermeiſter einer Innung werden. Der Neubaufbau der Standesorganiſation des Handwerkes ſoll uns darf kein koſtſpieliges Gebilde werden. Im Gegenteil, der einheitliche Zuſammen⸗ menſchluß und die ſtraffe Führung ſollen Erſparniſſe bringen, die auch dem einzelnen Handwerker zugute kommen. Ebenfalls wird zu meinen erſten Aufgaben. die Einführung der Ehrengerichtsbarkeit des deutſchen Handwerks gehören. Dieſe Ehrengerichtsbarkeit wird die er⸗ zieheriſche Aufgabe haben, die anderthalb Millionen handwerklicher Betriebsführer in jeder Weiſe zu überwachen, ſie zu Gemeinſchaftsgeiſt und dem Be⸗ wußtſein der Standesehre zu erziehen. Weiterhin wird natürlich die Arbeitsbeſchaffung für den bevorſtehenden Winter ein wichtiges Problem ſein. Zuſammenfaſſend möchte ich ſagen, daß die in den nächſten Wochen vollzogene Durchorganiſation des deutſchen Handwerkes, die im Reichsſtand ihre ver⸗ antwortliche Leitung hat, ihr letztes, hohes Ziel da⸗ rin ſieht, der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft ein lebendiges Organ zu ſchaffen und ſomit das Hand⸗ werk zu einem wichtigen Faktor der produktiven Leiſtung zu machen.“ 20 Verletzte bei einer Schwarzhemdenverſamm⸗ lung in Plymouth — London. 6. Okt. Bei einer Verſammlung der engliſchen Schwarzhemden in Plymouth, auf der Sir Oswald Mosley ſprach, kam es am Freitag abend zu ſchweren Zuſammenſtößen. 20 Perſonen wurden verletzt. Schiffsunglück im Marmara⸗Meer— Zwanzig Vermißte — Iſtanbul. 6. Okt.(Funkmeldung der NM.) Ein mit 40 Perſonen beſetztes Motorboot iſt am Samstaa im Marmara⸗Meer mit einem Dampfer zuſammengeſtoßen. Das Motorboot iſt geſunken. 20 Perſonen wurden gerett et: das Schickſal der übri⸗ gen iſt ungewiß. Sperren im Werbeweſen? Meldung des DNB. — Berlin, 5. Okt. Der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft weiſt dar⸗ auf hin, daß noch immer loſe Vereinbarungen und Verbands beſchlüſſe beſtehen, die darauf hinzielen, die Benutzung beſtimmter Arten von Werbemitteln, z. B. von Zeitungsanzeigen, allgemeiner oder einzel⸗ ner Werbemittel, z. B. einzelner Druckſchriften, auszuſchließen, ohne daß der Werberat mit dieſer Maßnahme befaßt worden iſt. Auch würden noch ohne Beteiligung des Werberates derartige Maßnahmen neu getroffen. Bisweilen werde die Meinung vertreten, daß es der Wirtſchaft überlaſſen bleiben müſſe, mit wem ſie in Geſchäftsverkehr tre⸗ ten wolle. Das ſei inſoweit richtig, als der einzelne in ſeiner Entſchließung grundſätzlich frei bleiben müſſe. Die Zuſammenfaſſung mehrerer Perſonen zu einem gemeinſamen Willen und die daraus folgende mehr oder weniger ſtarke Machtſtellung bedürfe aber anerkanntermaßen einer unparteiiſchen Auf⸗ ſicht, beſonders, wenn der gemeinſame Wille durch nichtbehördliche Anordnungen oder durch einen Mehrheitsbeſchluß anderen aufgezwungen wird. Der Werberat wolle von einer Ausdehnung der bisherigen Genehmigungspflicht auf Sperren im Werbeweſen überhaupt und ihre Sicherung durch Strafandrohung zunächſt abſehen, um die Wirtſchaft nicht mit weiteren Regelungen zu belaſten und in dem Vertrauen, daß die volkswirtſchaftliche Einſicht der Wirtſchaft eine derartige Regelung überflüſſig macht. Der Werberat verlange aber, daß ihm die Abſicht, Sperren zu verhängen, zuvor mit einer ausführlichen Begründung zur Stellungnahme unterbreitet wird, damit er auf einen gerechten Ausgleich hinwirken könne. Gegen Sperren, die lediglich den Zweck haben eigennützige Gru p⸗ penbelange zu för dern, die volkswirtſchaft⸗ lich nicht vertretbar ſind, werde ſich der Werberat wenden. Der Werberat erſucht ſchließlich Unternehmer und Unternehmergruppen, die ſich einer werbewirtſchaft⸗ lichen Sperre ausgeſetzt ſehen, ſich, ſoweit es nicht ſchon geſchehen iſt, unter genauer Darlegung des Tatbeſtandes über den für ſie zuſtändigen Spitzen⸗ verband an ihn zu wenden, damit er den Fall nach⸗ prüfen kann. Gasvergiftung im Brunnenſchacht — Neumünſter, 6. Okt. Bei dem unweit Wankendorf gelegenen Obendorf ereignete ſich am Freitag ein ſchweres Brunnen⸗ unglück, dem zwei junge Menſchen leben z um Opfer fielen. Der 25 jährige Arbeiter Schlotfeldt aus Wanken⸗ dorf und der 22jährige Schmiedegeſelle Woelk aus Neumünſter ſollten auf dem Grundſtück eines Land⸗ wirtes eine Pumpe aufſtellen. Sie ſtiegen in einen dort befindlichen Brunnen ein, und zwar zunächſt Woelk und dann, als dieſer nicht zurückkam, Schlot⸗ feldt. Als auch dieſer dann kein Lebenszeichen mehr von ſich gab, benachrichtigte man die Gendarmerie. Ein Feuerwehrmann, der zunächſt mit einer Gas⸗ maske einſtieg, wurde ſofort bewußtlos und mußte auf der Stelle emporgezogen werden. Später ſtieg ein zweiter Feuerwehrmann ein. Ihm gelang es, die beiden auf dem Brunnenboden liegenden Leute anzuſeilen, ſo daß ſie emporgezogen werden konnten. An eine Rettung war nicht mehr zu denken, Bei beiden war der Tod infolge Gas vergiftung ſeit geraumer Zeit ſchon eingetreten. 2 ⁵ dd.. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner l 5 Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelstell: i. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktorkaſtraße 40 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299, Geſami⸗D.⸗A. September 1934 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗ A. September 1934: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Ein Täuberich hütet junge Katzen! Seltſame Tierfreundſchaft/ Von Paul Eipper Wir Menſchen haben uns mancherlei Anſichten über Tiere zurechtgemacht und behaupten, daß ſie ur⸗ geſetzliche Gültigkeit haben müßten. Doch immer wieder zeigt uns die Natur in lebendigen Beiſpielen, wie ſehr wir uns irren. Ein ſolcher weit verbreiteter Irrtum iſt das Un⸗ terſcheiden zwiſchen bösartigen Tiergruppen und gut⸗ mütigen, zwiſchen tapferen und feigen. Beiſpiel: Alle Hunde ſind treu, alle Katzen falſch. Der Löwe iſt der edle König der Tiere; ſämtliche Schlangen ſind falſch, ſämtliche Tiger heimtückiſch und von un⸗ erſättlicher Blutgier. Rehe müſſen ſanftmütig ſein, während im Eſelgeſchlecht die Dummheit Geſtalt an⸗ nimmt. Ach— man könnte dieſe Liſte von Schlag⸗ worten endlos verlängern. Aber wozu: ſie irren ſamt und ſonders, dieſe Verallgemeinerungen. Es gibt beim Tier ebenſowenig ein„in Bauſch und Bo⸗ gen Abtun“ wie beim Menſchen. Da und dort kommt es in der Beurteilung letzten Endes auf das Einzel⸗ weſen an. Eine Katze kann ablehnend ſein, gewiß; aber es gibt auch zutrauliche Katzen, ſo wie es ſcharfe Hunde gibt und ängſtliche. Der ſprichwörtlich ſanfte Rehbock iſt jederzeit bereit, uns Menſchen ſein Ge⸗ weih von hinten her ins Sitzfleiſch zu bohren, wäh⸗ rend ein zufällig für Zärtlichkeiten empfängliches „Raubtier“ vor Behagen ſchnurrt, wenn es geſtrei⸗ chelt wird— was nicht ausſchließt, daß uns ſein Bru⸗ der grimmig an die Kehle ſpringen würde, wenn wir zu ihm herangingen. Noch etwas haben wir Menſchen uns ausgetüftelt: die vererbten Todfeindſchaften zwiſchen verſchiedenen Tierarten. Danach muß jeder Hund ſchon im Säug⸗ lingsalter jede Katze haſſen und umgekehrt. Erbſtreit beſteht zwiſchen Katze und Maus, zwiſchen Katze und Vogel, zwiſchen Fuchs und Haſ'. Es wäre töricht, abzuſtreiten, daß der Fuchs Ha⸗ ſen fängt und frißt, daß Ratten und Mäuſe zu den Hauptſächlichſten Nahrungsbeſtandteilen der Katze gehören, daß häufig ein Hund eine Katze jagt und von ihr ſaftige Maulſchellen bekommt. Aber ich be⸗ ſtreite die Ausſchließlichkeit, beſtreite, daß unüber⸗ windliche Schranken zwiſchen Tierarten geſetzt wor⸗ den ſind von der waltenden, formenden Natur. Es gibt keine Starrheit im Belebten; Spielraum iſt da für alle Möglichkeiten, und auch Todfeinde können Menſchen jenes geheimnisvolle Fluidium ſchwingen kann, das wir„Liebe“ nennen. Liebe, die eben aus ſich heraus wirkſam wird. f Solch ein Fall ſoll hier geſchildert werden, eine Tierfreundſchaft, die ebenſo ſelten wie beglückend iſt. Ein ſechsjähriger Junge hat ſie erlebt, der Sohn eines hohen richterlichen Beamten in Eſſeg an der Drau, und die Mitteilungen, die ich von ihm(der heute ein erwachſener Mann iſt) erhielt, tragen durch⸗ aus den Stempel der Wahrhaftigkeit. Auf dem Wirtſchaftshof der elterlichen Behauſung fiel gegen Abend ein noch nicht ganz flügge gewor⸗ dener Täuberich ein, wurde von der Magd aufge⸗ griffen und in die Küche gebracht. Das junge Tau⸗ bentier gewöhnte ſich bald an die neue Umgebung Und freundete ſich beſonders mit dem kleinen Buben an. Sobald Anton die Küche betrat, kam der Täu⸗ berich aus ſeinem Schlupfwinkel hervorgetrippelt, lief aurrend immerzu um den Knaben im Kreis, bis er ihn hochnahm und auf ſeine Schulter ſetzte, wo das Tierchen ſich häuslich zur Ruhe bettete oder über Ohr und Naſe einen Kletterausflug auf den Haarſchopf ſeines menſchlichen Spielkameraden un⸗ ternahm. Soweit reichte die Liebe nicht, daß der Täuberich mit dem Knaben aus der Küche hinaus⸗ gegangen wäre; er begleitete ihn nur bis an die Türſchwelle. Die Küche war des Täuberichs aus⸗ ſchließliches Bereich, das er grimmig gegen alle Fremden verteidigte. Marktfrauen und beſonders Hauſiererinnen wurden von ihm in der gröbſten Weiſe beläſtigt, heimtückiſch angefallen, mit den Flügeln geſchlagen und empfindlich in die Waden gepickt. Dieſer Wüterich hatte eine große Liebe zur Hauskatze, und dieſe Liebe beruhte ſchon vom erſten Augenblick an auf Gegenſeitigkeit. Wenn Mieze von Jagdausflügen heimkam, legte ſie ſich längelang vor das Verſteck des Täuberichs, der ſo⸗ fort hervorgetänzelt kam und ſeinen Beſuch in der üblichen Weiſe mehrere Male umkreiſte. Plötzlich wälzte ſich die Katze auf den Rücken; der Täuberich flatterte hoch, ſaß auch ſchon auf dem Katzenbauch, und zuweilen ſoll die Katze ihn mit ſanften Pfötchen in dieſer Ruhelage umſchlungen haben. Nicht immer verhielt ſich der Täuberich ruhig; meiſt ſpielte er, pickte ſeine Freundin ins Fell, an die Naſe, zupfte ſogar die dünnen Ohrtüten und beknabberte ſie. Wenn er es gar zu toll trieb, ſchnellte ſich die Katze herum, ſchmiß den Frechdachs zu Boden; aber ſchon ſaß er wieder auf ihr, und das Spiel begann von neuem. Nie geſchah dem Täuberich ein Leid von der Katze, und er bildete ſich deshalb den begreiflichen Irrtum ein, daß alle Katzen ſo friedlich ſeien. Als eine fremde neugierig die Küche betrat, hüpfte er ihr entgegen und konnte ſein Leben nur durch einen Luftſprung retten, bekam dennoch eine tüchtige Tat⸗ zenwunde am Hals. Man ſieht auch hieraus, daß nicht alle Katzen gleich ſind. Doch zurück zur Friedfertigen, der Taubenfreund⸗ lichen! Sie wurde ſichtlich rund, ſah ihrer großen Stunde entgegen. Die Köchin bereitete ihr ein Lager unter dem Feuerloch des großen Keſſelofens, der nur an Waſchtagen geheizt wurde. Aus ein paar alten Decken entſtand in der dunklen Höhle ein weiches Lager, das die Katze alsbald bezog. Der Täuberich hatte alles beobachtet und ſetzte ſich nun ſtundenlang vor den Eingang, war nicht einmal durch den Kna⸗ ben Anton wegzulocken. Als dann eines Morgens die jungen Kätzchen geboren waren, überwandt der Täuberich ſeine letzte Scheu und kroch auch ſeiner⸗ ſeits in die finſtere Wochenſtube, ſetzte ſich mitten aufs Neſt der Katze. Es vereinte ſich bald das Schnurrkonzert der Mutter mit dem Gurren und Rucken des Täuberichs. Natürlich bekamen die beiden Tiere hin und wie⸗ der Appetit. Dann erſchienen ſie gemeinſam am Futternapf, zum Gaudium der Mägde und der gan⸗ zen Familie. Denn ſie waren kohlrabenſchwarz ge⸗ worden, die hellgefleckte Katze und der weiße Täu⸗ berich, weil da unten im Ofenloch begreiflicherweiſe Ruß an den Wänden haftete. Drei Tage ging alles gut, dann ſiegte das Aben⸗ teurerblut der Katze, ſie trollte hinaus in die Welt des Wirtſchaftshofes, wollte ſich bewegen, wollte er⸗ leben. Der Täuberich wartete im Kinderkorb, und als es ihm zu lange dauerte, flog er— o Wunder! — zum erſtenmal aus der Küche hinaus, kreiſte über dem Hof, bis er die Katze fand und machte eine Gleitfluglandung auf ihrem Rücken, pickte ſie mit der deutlichen Abſicht, die treuloſe Mutter zu ihren Kindern zurückzuführen. E Dieſen Bericht einer Freundſchaft zwiſchen Katze und Täuberich mag vielleicht mancher Menſch für Jägerlatein halten; aber wir müſſen uns ſchon da⸗ mit abfinden, daß die Wirklichkeit oft phantaſievol⸗ ler iſt, als unſer Menſchenhirn. Im übrigen ſteht für beſondere Zweifler die Auſchrift des Augen⸗ zeugen zur Verfügung. Nationaltheater Mannheim. Heute abend im Neuen Theater Uraufführung der Komödie von Heinz Steguweit„Der Herr Baron fährt ein.“ Der Dichter iſt anweſend. Die Inſzenierung beſorgt H. C. Müller.— Der Vorverkauf für „Lohengrin“(Samstag, den 14. Oktober) beginnt am Montag, dem 8. Oktober. Die Plätze im 4. Rang kommen am Mittwoch, dem 10. Oktober an der Theaterkaſſe zum Verkauf. Geheimrat Prof. Robert Otzen geſtorben. Der Präſident des Staatlichen Materialprüfungsamtes in Berlin, Geheimrat Prof. Dr.⸗Ing. e. h. Robert Otzen, iſt im Städtiſchen Krankenhaus in Hanno⸗ ver nach kurzem ſchweren Leiden im Alter von 62 Jahren geſtorben. Länger als ein Viertelfahrhundert, von 1905 bis 1932, gehörte er dem Lehrkörper der Techniſchen Hochſchule Hannoper an. Faſt zwei Jahr⸗ zehnte hindurch hat er als ordentlicher Profeſſor zahlloſe Bauingenieure in der Kunſt des Stahl⸗, Beton⸗ und Eiſenbetonbaues ausgebildet. Löns⸗Andeuken. Im Beſitz von Hermann Löns' letzter Haushälterin, die in Wuppertal⸗Bar⸗ men wohnt, befinden ſich, wie jetzt bekannt wird, noch wertvolle Erinnerungsſtücke an den Dichter, darunter die Möbel ſeines Schlafzimmers und Teile ſeines Arbeitszimmers, unter ihnen Bücherſchrank, Schreibtiſch und Arbeitslampe. Die in den Formen des Jugendſtils gehaltenen Möbel⸗ ſtücke ſind nach Löns' eigenen Angaben von dem Ar⸗ chitekten Ulrich Rüdiger entworfen und angefertigt worden. Der Bücherſchrank enthält noch Teile der Bibliothek und die ſämtlichen Werke des Dichters; auch ſollen in Barmen von ihm noch unveröffent⸗ lichte Handſchriften vorhanden ſein. 4 J Gravi 0 des 2 Stadt tende: * verbu lingsf iſt da deut Baden Haßlo ſtaun! leriſch mit ſe und ſtehen dem ſchein eine * licher einen Bree dunk! ganz der s len erkar „ „ iſt er men len d natü ſchau E Tra Arm ſetzt Hof ſtätte als paar 93⁴ Okt. t dar⸗ t und zielen, itteln, inzel⸗ riften, t mit ürden artige he die Aaſſen r tre⸗ zelne leiben en zu gende aber Auf ⸗ durch einen g der en im durch tſchaft 4* nd in liche ſelung r, daß r mit tahme chten n, die r u p⸗ ſchaft⸗ rberat 1 und ſchaft⸗ nicht des hitzen⸗ nach⸗ U: 1. B. en Teil: he Um⸗ nzeigen nnheim Mann⸗ e Bumm rung für ginnt ſtang der Der mtes bert inno⸗ n 62 dert, „der Jahr⸗ feſſor tahl⸗, nann Bar⸗ noch den mers hnen Die öbel⸗ Ar⸗ tigt der ters; fent⸗* Samstag, 6. Okt. Sonntag, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe eite Nummer 462 85 G —— Gravina, eine Neuerwerbung des süddeutschen Turks aßloch, das iſt ein kleiner Punkt auf der Karte des Deutſchen Reiches. Ein Dorf, nicht mal eine Stadt, eine kleine Bahnſtation, und doch ein bedeu⸗ tender Platz, den alle Männer, die mit dem Turf verbunden ſind, denen der grüne Raſen zum Lieb⸗ lingsfeld geworden iſt, mit Achtung nennen. Haßloch iſt das größte Trainingszentrum Süd⸗ deutſchlands, eine Tatſache, von der die wenigſten Badener und Pfälzer eigentlich wiſſen. Für ſie iſt Haßloch ein Dorf in der Pfalz, an dem das Er⸗ ſtaunlichſte eigentlich die Höhe ſeiner Einwohnerzahl iſt. Sie beträgt nämlich 10 000 Köpfe. Somit iſt Haß⸗ loch die größte bayeriſche dörfliche Siedlung. Auf den erſten Blick kann man als Beſucher auch wenig von ſeiner Turfbedeutung ahnen. Denn: dieſes idylliſche Dorf mit den gemütlichen Fachwerkhäuſern und den beiden Kirchen, denen ein Barockbaumeiſter ſchönen architektoniſchen Schwung verliehen hat, mit ſeinen Rebengirlanden, die ſich prächtig von einer Straßenſeite zur anderen ranken und ſo grüne ma⸗ leriſche Tore bilden, unter denen man hindurchfährt, mit ſeinem Wald, deſſen reiche Kiefernbeſtände, dunkel und ernſt, eine ſchöne Kuliſſe, am Ende des Dorfes ſtehen, hat durchaus nicht den Charakter eines Platzes, dem Pfälzer Pferdeſportbegeiſterte, Jockeys und Pferdetrainer zu einer beachtlichen Stelle im deut⸗ ſchen Turf verholfen haben. Als wir unſeren Wagen durch das endlos er⸗ ſcheinende Haßloch geſteuert haben und dann eine lange Allee durchfahren, an kleinen länd⸗ lichen Häuſern vorbei, da begegnen wir plötzlich einem Mann, deſſen Beine in einer mächtigen Breecheshoſe ſtecken, während der Oberkörper in einen dunklen Sweater gezwängt iſt. Ein Mann, der ſo ganz anderen Typs iſt wie die wackeren Haßlocher, der ſportlich eine Reitgerte ſchwingt und mit ſchnel⸗ len elaſtiſchen Schritten auf uns zukommt, als er erkannt hat, wer die Inſaſſen des Wagens ſind. „Hallo, Wortmann!“ „Oh, Sie haben Pech, meine Herren! Mein Bruder iſt erſt heute nacht aus Krefeld vom Rennen gekom⸗ men und ſchläft jetzt wie ein Baumſtamm. Sie wol⸗ len doch ſicher unſere Pferde ſehen. Bei der Arbeit natürlich, wirklich dumm. Aber wir wollen mal ſchauen, was da zu tun iſt..“ Es iſt der Bruder des bekannten ſüddeutſchen Trainers Wortmann, der uns hier in die Arme gelaufen iſt. Er macht nicht viel Federleſens, ſetzt ſich zu uns ins Auto und fährt mit hinauf zum Hof ſeines Bruders, der unſchwer als Trainings⸗ ſtätte für Rennpferde zu erkennen iſt. Faſt ſcheint es, als ſei unſer Beſuch vergeblich geweſen. Nur ein paar Stalljungens ſtecken vorwitzig ihre Köpfe zur Rennpferde machen Toilette Tür eines langen, niedrigen Gebäudes heraus und ein einzelner Reiter, ein Dreikäſehoch, der 15jährige Manfred Wortmann läßt ganz allein einen feurigen Hengſt durch die Bahn traben. Erſtaunlich, wie die⸗ ſer Knirps ſicher und ſelbſtbewußt im Sattel ſitzt! Aber was nützt es uns, ich will hier einen Trai⸗ ningsbetrieb mit der Kamera einfangen, und ein einzelnes Pferd kann noch lange kein ganzes Lot vortäuſchen. Aha! Eine Dame erſcheint, ebenſo energiſch wie freundlich drückt uns allen die Hände pferden, Ein Gang durch die Trainingsstätten in Haßloch Haflocher Rennpferde bei der Morgenarbeit auf einem Trainingsplatz verſuchen ihn zu wecken, damit unſere Großaufnah⸗ men ſteigen können. Und es gelingt! Wortmann, dieſer allen deutſchen Pferdefachleuten und ſüddeut⸗ ſchen Rennplatzbeſuchern ſo wohlbekannte Trainer, kommt. Fix und fertig angezogen, trägt einen roten Pullover und die obligaten Reithoſen. Scheint die Müdigkeit und den Aerger einer langen Nachtfahrt völlig abgeſchüttelt zu haben. Es bedarf keiner ſchwie⸗ rigen Präliminarien; Wortmann kennt die Jour⸗ naliſten und weiß worauf es ankommt. Er pfeift in ſeinem blitzblanken Stall ſtehen, 10 feine Kerle, von denen der eine nervös, der andere mehr phleg⸗ matiſcher veranlagt iſt, der eine ein gefährlicher Choleriker, der andere ein netter, ſpieleriſcher San⸗ guiniker zu ſein ſcheint. Jetzt hat er ſie alle heraus⸗ geholt und auf dem Hof aufgeſtellt, der nur mit einem dünnen Drahtzaun umgeben iſt und ſo den ganzen Trainingsbetrieb wie einen Film für die Paſſanten abrollen läßt. Da iſt„Onkel Karl“, der erfolgreichſte Haßlocher Hengſt, der an der Spitze der So bunt und heiter empfängt Haßloch seine Besucher ſeinen ganzen Stall heraus, Burſchen und Pferde, veranlaßt, daß ſeine Frau ſich in Reitdreß wirft und läßt dann eine ganze Kavalkade auf dem Hof auf⸗ ziehen. Jetzt bieten ſich Gelegenheiten in Hülle und Fülle zum Photographieren. Ich turne auf einem Dach herum und knipſe was das Zeug hält. Wieder unten gelandet, erzählt mir Wortmann, der übrigens aus Frankfurt ſtammt und deſſen intereſſanter Römerkopf von vielen Kamera⸗ ſchützen auf zahlloſen Rennplätzen bereits im Bild feſtgehalten wurde, vom Drum und Dran des Renn⸗ ſports, von ſeiner heißen Pferdeliebe und von ſeiner bewegten und intereſſanten Laufbahn. Er hat ſich die Sporen in ſeiner Jugend im Ausland verdient, hat bei Charley Waugh, einem der größten engliſchen Trainer, gelernt, hat im engliſchen Lincolnſhire geritten und iſt dann 1921, nachdem er keine Luſt mehr hatte, nur den Jockey zu ſpielen und Sonntag für Sonntag auf einem Pferderücken über den grünen Raſen zu jagen, nach Haßloch gekommen, das ſchon lange vor dem Krieg ſeine Berühmtheit kleinen zappeligen Gruppe ſteht, dahinter Laus mit dem 15jährigen Manfred Wortmann. Noch 4 famoſe Vollblütler. Da iſt Strachan, Order, da iſt Spada und Stronn, den Frau Wortmann dirigiert, die ſeit ungefähr drei Jahren ſich dem Reitſport zugewandt hat und ebenſo feſt im Sattel ſitzt, wie ſie als tüch⸗ tige Hausfrau gelobt wird. Da iſt„Ferner liefen“ mit dem 13jährigen Heinz Wortmann, ein Pferd, das vor kurzem aus dem Stall Hof⸗Häuſel aus dem Taunus nach Haßloch gekommen iſt und das auch ſchon in Berlin in verſchiedenen Rennen mit⸗ gekämpft hat. Und während die Vollblütler elegant durch die Bahn ziehen, ſprudelt Wortmann über von Mitteilſamkeit, ſo daß der Bleiſtift des Journaliſten in Gefahr iſt, heißzulaufen. Ein Pferdefreund packt aus, ſpricht begeiſtert von ſeiner Arbeit und von ſeinen drei Kindern, den beiden Buben und der kleinen Amazone Irma, die bereits mit ihrem achten Jahr ihren „Aſſuan“ zu meiſtern verſteht. Dieſe Kinder! Die beiden Jungens haben ſchon mit fünf Jahren das hat bereits in Kreuznach ſein erſtes Rennen gewon⸗ nen und hat ſich kürzlich einen zweiten Platz in Zwei⸗ brücken geſichert. Wovon leht nun dieſer ſo ungemein temperamentk⸗ volle Mann mit ſeiner Familie? Nun, er iſt nicht mehr Jockey, er iſt heute nur noch Trainer, der ſtän⸗ dig zwölf Pferde in Arbeit hat. Zum Teil gehören ſie ihm zum Teil pflegt und trainiert er die Pferde auswärtiger Rennſtallbeſitzer. Sehr häufig läßt er ſeine Hengſte und ſeine Stuten bei den großen deut⸗ ſchen Rennen mitwirken und wenn ihm wieder ein großer Coup gelingt und ſeine Pferde Preiſe machen, dann füllt ſich auch wieder das Portemonnaie, dann „raucht wieder der Schornſtein“, ſchmunzelt mein Begleiter. Und mit der techniſchen Arbeit, wie ſteht es mit der? Es iſt kein leichtes Spiel, das man mit dieſen immer launiſchen, immer zu Neckereien auf⸗ gelegten Tieren hat. Morgens um 4 Uhr, wenn der Tag zu grauen beginnt, dann heißt es für Trainer und Burſchen:„Raus aus den Federn!“, dann werden die Pferde aus den Ställen geholt dann beginnt die Morgenarbeit. Mit der Arbeitsbahn fängt es an, wenn der„Kanter“, ein leichter Galopp, vorbef iſt, dürfen die Pferde ſpazierengehen. Und dann geht es hinaus zur Koppel am Wald, wo ſie ohne Zaum⸗ zeug ſich austoben können. Iſt alle Arbeit vorbei, liegt die zwei Kilometer lange Trainingsbahn, die ſchnurgerade durch den Haßlocher Wald gehauen iſt, wieder hinter Reiter und Pferd, dann geht es zurück zum Hof, dann kann ſich das allen Sattelzeuges ledige Tier auf einem Sandplatz ein„Bad“ gönnen, kann hier ſeine Nervoſität abreagieren und wieder in den Stall zurückwandern wo der Reſt des Tages Sieſta iſt. Wir fahren weiter einem neuen Trainings⸗ platz entgegen, erkundigen uns beim alten ergrau⸗ ten Verwalter der Rennbahn nach den„Wigwams“ der verſchiedenen, hier am Haßlocher Rande anſäſſi⸗ gen Trainer und ſchlagen dann einen Weg wald⸗ einwärts ein. Vor einem Gatter hält der Wagen. Zwei kleine weißgekalkte Häuſer werden ſichtbar, Ein Idyll im Wald! Verträumt, verloren wie irgendwo im Wilden Weſten. Die Phantaſie eines nach In⸗ dianererlebniſſen dürſtenden Knaben könnte ſich hier lebhaft erhitzen. Nur ein paar Pferde tänzeln über den Raſen vor den Häuſern, ſonſt iſt alles ſtill. Keine menſchliche Seele zu ſehen. Wir öffnen das Gatter und gehen bis zu der Tür des Hauſes, die plötzlich aufgeriſſen wird. Auf der Schwelle ſteht ein blondſchopfiger Mann in Reithoſen. Sein Geſicht er⸗ hellt ſich, als er die allen Jockeys und Trainern bekannte Geſtalt meines Begleiters erkennt. Er iſt hier Stallmeiſter und ſein Chef iſt ein ehemaliger Jockey, der Münchner L. Regier, der vielen Mann⸗ heimern durch ſeine Mairennen⸗Erfolge bekannt⸗ geworden iſt. Da erſcheint auch bereits Regier nebſt feiner pferdeverſtändigen kleinen Frau, und beide erzählen bereitwilligſt von ihrem Leben hier draußen zwischen Wald und Rennbahn, von ihrer Arbeit, die ganz ausſchließlich dem Training und der Pflege edler Turſpferde gewidmet iſt. Regier betreut zur Zeit ſechs Pferde, außerdem eine Mutterſtute mit dem klingenden Namen„Rabenlocke“ aus der Zucht zer Fürſtin zu Wied in Eßlingen. Auf der Bahn, die man zwei Kilometer lang durch den Kiefernwald geſchlagen hat, die ohne die ge⸗ und bedauert lebhaft, daß ihr Mann zur Zeit in als füddeutſche Trainingszentrale und bedeutender Reiten gelernt. Was Wunder, daß ſie mit dem ringſte Kurve immer geradeaus zieht und die längſte Morpheus Armen ruhe. Aber immerhin, ſie will Rennplatz genoß. Es ſind ungefähr 10 Pferde, die Pferderücken verwachſen zu ſein ſcheinen. Manfred Trainingsbahn Deutſchlands überhaupt darſtellt, Deutschlands idealste Trainingsbahn her 15jährige Manfred Wortmann auf Laus „Onkel, Karl“ ist das erfolgreichste aller Haßlocher Pferde Stronn nimmt ein Sandbad 4. Seite Nummer 462 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Okt. 1934 Samstag, 6. Okt. Sonntag, Zwiſchen Welten Ein mafeſtätiſches deutſches Luftſchiff überkreuzt das Meer, das die alte und neue Welt trennt, und tut mit gewohnter Selbſtverſtändlichkeit ſeine Pflicht: Leben zwiſchen Himmel und Erde, Leben zwiſchen Welten. Der gigantiſche Leib trägt Menſchenleiber mühelos mit ſich. Der alte Traum, daß wir die Luft bezwingen könnten, hat ſich verwirklicht. Große Pläne werden angeknüpft an dieſes techniſche Wun⸗ der. Fieberhaft arbeiten die Gehirne weiter. Das bewaffnete Auge ſpäht in den Luftraum hinauf: wo iſt die andere Welt, das andere Ufer zwiſchen dem blauen Strom des Aethers, der über uns dahin⸗ fliegt?— O Menſch, noch biſt du im Dunſtkreiſe der Erde! Noch iſt dein Gedanke der kühnſte Wan⸗ derer, der ſich zwiſchen zwei Welten bewegt, die der Menſchenleib noch nicht miteinander verbinden kann. Dein Hoffen geht weiter. Du möchteſt den Weltraum bezwingen. Du wirſt es nie können, ſo lange du durch Geburt und Tod an die Erde gebun⸗ den biſt! * Wir ſtellen uns ſo ſelten vor, daß unſere Erde ein armſeliger kleiner Stern iſt, der in den Sternen⸗ ſyſtemen verſchwindet. Frühere Zeiten hielten die Erde für den Mittelpunkt der ganzen Welt. Wiſſen⸗ ſchaftlich iſt das widerlegt, praktiſch ſpielt es immer noch eine große Rolle, denn was bleibt uns weiter übrig, als das wir uns benehmen, als gäbe es kei⸗ nen Weltenraum mit ſeinen unerſchöpflichen Ge⸗ heimniſſen! Wenn die Sonne durch Neigung der Erdbahn in eine winzig andere Lage kommt zu unſe⸗ rem Scheitel, fangen wir an, melancholiſch zu wer⸗ den, vom Herbſt und Winter zu ſprechen und uns darauf vorzubereiten. Das iſt ein Gruß des Welt⸗ alls an unſere irdiſche Alltäglichkeit. Wir müßten den Kopf heben und freudig die andere Welt grüßen, die uns mit ihrem Segen überſchüttet. Was aber tun wir? Wir laſſen den Kopf hängen, ziehen den Wintermantel feſter um uns und denken über die Preiſe nach. O Menſch, ſo klein biſt du! * Manchmal wird uns eine große goldene Stunde geſchenkt. Da fühlen wir, daß wir Wanderer zwiſchen zwei Welten ſind. Die Ewigkeit läßt uns den Saum ihres Kleides küſſen. Vor ihr ſind die Sterne nichts als ein Schmuck in leuchtender Pracht. Wo Ewigkeit vauſcht und flutet, haben die Bilder unſeres Lebens keinen Sinn mehr. Da herrſcht Geiſt, der nicht mehr gebunden iſt in die engen Straßen unſeres Denkens. Da iſt die Freiheit, die große, innere Freiheit. So etwas erleben wir manchmal, aber es iſt ſelten. Es muß uns für lange dunkle Jahre entſchädigen. Wir wiſſen dann wieder: es gibt eine Ewigkeit, wir dürfen hoffen. 1 E. „hluttat in der Anterſtaot Die Geliebte erſtochen— ſich ſelbſt ſchwer verletzt In der vergangenen Nacht wurden in der Unter⸗ ſtadt die Bewohner in große Aufregung verſetzt. In einem Hauſe der I⸗Quadrate hat ein 27 Jahre alter lediger Mann eine 20 Jahre alte Verkäuferin, mit der er Beziehungen unterhielt, durch mehrere Stiche in die Herzgegend ſo ſchwer verletzte, daß der Tod unmittelbar darauf eintrat. Der Täter verſuchte ſich durch Oeffnen der Halsſchlagader und der Pulsader das Leben zu nehmen und wurde ſchwerverletzt zufſammen mit dem Mädchen in das Krankenhaus eingeliefert. Während bei dem ver⸗ letzten Mädchen nur noch der Tod feſtgeſtellt werden konnte, liegt der Täter an ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen noch ſo darnieder, daß er nicht ver⸗ nehmungsfähig iſt. Ueber den Grund der Tat fehlen noch die Ein⸗ zelheiten; doch dürfte zweifellos vor fätzlicher Mord angenommen werden. Die näheren Einzel⸗ heiten muß die Unterſuchung und die Oeffnung der Leiche der Getöteten ergeben. — a Zugelaſſen als Rechtsanwalt wurde Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Walter Goll beim Landgericht Mann⸗ heim. Die Gemeinde im deutſchen Volkstum Nalionalſozialismus und Selbſtverwaltung Oberbürgermeiſter Dr. men einer Aufſatzreihs S tung emeinden im Volksleben. Wir die folgenden grundſätz⸗ über Nationalſoz und Selbſtverwal die Stellung der G entnehmen dem Aufſatz lichen Ausführungen: Der Staat iſt die politiſche Lebensform des Vol⸗ kes. Im Aufbau des Staates iſt die Gemeinde der unterſte, aber nicht etwa der unwichtigſte Teil. Sie ſtellt das große Fundament dar, auf dem ſich der Staat im übrigen aufbaut. Von allen Teilen des Staates ſteht ſie dem Volke am nächſten und hat am tiefſten ihre Wurzeln in den Urgrund des ewigen Volkstums hineingeſenkt. Nur auf richtig ge⸗ bauten und geſunden Gemeinden kann ſich ein geſunder und ſtarker Staat auf⸗ richten und ſeine Spitze hoch in den Himmel recken, wogegen falſch aufgebaute oder kranke und ſchwache Gemeinden das ganze Staatsgefüge in ſeinen Grund⸗ feſten unſicher machen. Iſt die Gemeinde aber ein Teil, und ſogar das Fundament des Staates, ſo gibt es nach richtiger Auffaſſung auch keinen inneren Gegenſatz zwiſchen Staat und Gemeinde. Aus dem organiſchen Aufbau des Staatsgefüges mit feiner Spitze im Führer folgt das Recht der Aufſicht und letzten Leitung der Gemeinden durch den Staat ſelbſt; dieſer iſt andererſeits weltklug genug, die Tätigkeit der Gemeinde nicht befehlsmäßig in allen unüber⸗ ſehbaren Einzelheiten des täglichen Lebens leiten zu wollen, ſondern ihr innerhalb ihres Lebensraumes und im Rahmen der allgemeinen Staatsziele die Möglichkeit zu eigen verantwortlichem Schaffen zu geben, ſo wie man einem getreuen Verwalter Hand⸗ lungsvollmacht gewährt und ſeinem freien Ermeſſen weiten Spielraum läßt. Denn nur dann können ſich alle Kräfte entfalten. Seit den Tagen des Reichsfreiherrn vom Stein iſt deshalb den deutſchen Gemeinden— den Land⸗ gemeinden erſt ſeit Ende des vorigen Jahrhunderts — bewußt die Selbſtverwaltung gewährt wor⸗ den. Die Selbſtverwaltung bekennt ſich zum Staat, zum nationalſozialiſtiſchen Staat. Ihre verantwort⸗ lichen Träger ſind in weit größerer Zahl alte Natio⸗ malſozialiſten als bei irgendeiner anderen Verwal⸗ tung, und niemand hat ein ſo ausgeprägtes Staats⸗ gefühl wie eben der Nationalſozialiſt, denn er weiß, daß es ein ſtarkes Volkstum nur in einem ſtarken Staate geben kann.. Zum Grundſatz der Selbſtverwaltun bildet der Führergedauke durchaus keinen Gegenſatz. Es kann eigentlich nur dann eine lebensſtarke und werantwortungsbewußte Selbſtverwaltung der Ge⸗ meinden geben, wenn ſie nach dem Führerprinzip aufgebaut ſind. Dem ſteht eine angemeſſene Mitwir⸗ Gemeindebürger, und zwar mittels der Partei als dem einzigen politiſchen Willensträger des deutſchen Volkes, in keiner Weiſe entgegen, ſon⸗ dern iſt ſogar unbedingt erforderlich zur Erhaltung des lebendigen Intereſſes der Bevölkerung am Gemeindeleben und zur Sicherung des Einfluſſes der NS Dal P. Es iſt teilweiſe durchgeführt worden und wird von mancher Seite zur Forderung erhoben, daß die Aemter des Gemeindevorſtehers und des ört⸗ lichen Leiters der PO. in einer Perſon vereinigt ſind. Dieſer Gedanke iſt auf den erſten Blick beſtechend, bei näherer Betrachtung zeigt ſich jedoch, abgeſehen von kleineren Gemeinden und in beſonderen Fällen, ſeine allgemeine Undurchführbarkeit in der Praxis und der grundſätzliche Fehlſchluß. Beide Organiſationen haben verſchie dene Auf⸗ gaben, die Gemeinde die Löſung zahlreicher und ſchwieriger Verwaltungsangelegenheiten, die Partei die weltanſchauliche Feſtigung und die politiſche Willensbildung des Volkes. Beide Aufgabenkreiſe erfordern jeweils die ganze Kraft eines Mannes, müſſen alſo, von Ausnahmen abgeſehen, grundſätzlich won verſchiedenen Perſonen bewältigt werden. Da mun aber die leitenden Gemeindebeamten das Ver⸗ trauen der Partei und damit das der Gemeinde⸗ bürgerſchaft haben müſſen, um wirklich praktiſche Arbeit leiſten zu können, ſo iſt dem örtlichen Partei⸗ führer maßgebender Einfluß bei der Auswahl und Beſtellung dieſer leitenden Beamten einzuräumen. Während der ganzen Amtszeit hat eine laufende Be⸗ ratung des Gemeindevorſtehers in beſtimmtem Um⸗ fange ſtattzufinden, um die lebendige Verbin⸗ dung mit Partei und Bürgerſchaft ſtets aufrecht zu erhalten. Ob es darüber hinaus, wofür vieles ſpricht, zweckmäßig iſt, die Mitwirkung der Partei nicht völlig auf dieſes Beratungsrecht zu be⸗ ſchränken, ſondern es bei der Geſetzgebung der Ge⸗ meinde, nämlich bei den wichtigſten Satzungen, zu einem Zuſtimmungsrecht des örtlichen Parteiführers oder ſeines Vertrauensmannes auszugeſtalten, bedarf noch der letzten Entſcheidung. Eine Durchbrechung des Führergedankens darf jedenfalls hierdurch nicht eintreten und braucht es auch nicht. Schließlich iſt noch als Grundſatz feſtzuhalten, daß Eingriffe in die laufende Verwaltung nicht ſtattfinden dürfen, denn dies würde die Ver⸗ antwortung verſchieben und mit dem Führer⸗ gedanken unvereinbar ſein. Im übrigen aber iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die örtliche Gemeindeverwaltung und die örtliche Partei⸗ verwaltung auf das engſte, wenn auch in ſich ſelb⸗ ſtändig, zuſammenwirken. Beide arbeiten mit ver⸗ ſchiedenen Mitteln an der Erreichung eines großen Zieles, der Wohlfahrt und Stärkung des deutſchen Volkes. Die grundlegende Stellung der Gemeinde im Leben der Nation iſt nicht genau feſtgelegt, ehe nicht kung der Das Wandergewerbe im Reichsſtand des Handels Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender einzige Verufsvertretung Mannheim im Gau Baden des „Reichs verbandes ambulanter Gewerbetreibender Deutſchlands“ hielt in der„Flora“ eine Kundgebung ab, in deren Mittelpunkt die Verkündigung der Zwangsorganiſation der Wander⸗Gewerbetreibenden ſtand. Nach Begrüßungsworten durch Ortsgruppen⸗ führer Martin gab Fachreferent Peterſeim⸗ Berlin eine Darſtellung über die im September die⸗ ſes Jahres erfolgte Neugliederung des Reichsſtan⸗ des des deutſchen Handels, dem der Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender angeſchloſſen iſt. Die Hauptabteilung iſt mit Fachreferenten beſetzt worden, die jetzt eine Rundreiſe durch die deutſchen Gaue unternehmen. Es werden in Zukunft weniger Kund⸗ gebungen abgehalten, dafür aber mehr Fach ver⸗ ſammlungen, in denen die wichtigſten Berufs⸗ fragen eingehend zu behandeln ſind. 6 Unter der früher beſtehenden Zerſplitterung, die auch bei den Wander⸗Gewerbetreibenden vorhanden war, litten die großen Berufsfragen. Nachdem im April 1933 ein großer Verband geſchaffen war, konnte ganz anders gearbeitet werden, denn der Be⸗ rufsſtand war bei den Behörden auch nur mit einem Verband vertreten. Durch die Eingliederung in den deutſchen Handel ſind die Gewerbetreibenden, die ihr Gewerbe im Umherziehen ausüben, gleich⸗ berechtigt mit dem deutſchen Handel. Die Ortsgruppe C ccccGCcCccccCCCccccGCCTGTTTCTTVTVTVPTTVTTVTTVTTVTVTVTVVVTVTVTVTCVTVTVVVV (Fortſetzung von Seite.) herrſcht morgens, wenn die Herbſtnebel noch im Geäſt der Bäume hängen, lebhafter, lauter Betrieb. Da ſtieben Pferdehufe über den weichen Waldboden, da ſchallt es bahnauf und bahnab von den Zurufen der Trainer, ihrrr Jockeys, ihrer Stallburſchen. Pferde, die auf ſo mancher deultſchen Rennbahn prächtigen Lorbeer errungen haben, wie Lakai, Helgoländer, Maxion, Isländer, Menta oder Stahleck, dann Wort⸗ manns Vollblütler Strachan, Spada und Stronn jagen hier unter ihrem federleichten Reiter vorbei, bis ſie dampfen, daß das Blut in ihren Adern kocht. Es ſind noch ein paar andere Trainer da, die in Haßloch leben, die ſich hier mit den Pflegegeldern für die ihnen anvertrauten und mit den Geldpreiſen, die die ihnen gehörigen Pferde an manchen glücklichen Sonntagen zuſammenlaufen, ſchlecht und recht durchs Leben ſchlagen. Es ſind famoſe Leute! Tapfer und beſcheiden, Menſchen, die nur ihre Arbeit kennen und ihre Tiere, denen es vollauf genügt, wenn ſie auf einem Pferderücken ſitzen können und der Him⸗ mel blau über ihnen iſt und der Hausfrau nicht das Haushaltungsgeld ausgeht. i Da iſt noch Ignatzel der älteſte Trainer Haß⸗ lochs, der 1914 bei der Arbeit ſchwer verunglückte. Beim Sturz vom Pferd wurde ihm das Rückgrat ab⸗ gequetſcht, ſo daß er heute im Fahrſtuhl ſeinen Be⸗ ruf ausüben muß. Allerdings iſt da ſeine Tochter, eine friſche 26jährige junge Dame, glänzende Rei⸗ terin, die ihrem Vater hilft. Ein anderer Trainer iſt der aus Berlin in die Pfalz übergeſtedelte F. Zander. Es ſind etwa 50 Perſonen, Trainer, Jockeys und Stallburſchen, die in Haßloch im Dienſt am Pferd ſtehen. Auch auf dem„Fohlenhof“ finden ſich einige edle Renner. Pferde meiſt aus ſüddeutſchen Geſtüten. Beſonders das Geſtüt des Herrn Weber in Non⸗ nenhof bei Worms hat allerhand ausgezeichnete Jährlinge, die im kommenden Jahr ihre Feuerproben beſtehen müſſen, in Haßlocher Ställe geliefert. Seine ſportliche Bedeutung hat dieſes pfälziſche Dorf ausſchließlich dem Pfälziſchen Reun⸗ verein zuzuſchreiben, der im Jahre 1885 ins Leben gerufen wurde, der die ideal im Wald gelegene Rennbahn erbauen ließ und im Laufe der Jahre viele bekannte Trainer und Jockeys nach Haßloch geholt hat, die dafür ſorgten, daß auch außerhalb der pfäl⸗ ziſchen Rennen der Name des Dorfes in Fachkreiſen viel genannt wurde. Seit 1922 betreut Oberlehrer Jakob Veit die Geſchicke des Vereins. Veit iſt der Mann, der gleich den Männern, die Tag für Tag im Sattel ſitzen, ſeine ganze Liebe dem grünen Raſen geſchenkt hat. Bei einer Zigarette, die wir in ſeinem hübſchen kleinen Haus rauchen, erzählt er mir von den deutſchen und franzöſiſchen Pferden, die in Haß⸗ loch geſchult werden, von den Vorteilen, die das Haß⸗ locher Klima dem Pferdeſport bietet, erzählt von Turfereigniſſen und Turfkanonen. Als wir dann eine Viertelſtunde ſpäter am Bahn⸗ hof vorüberfahren, werden gerade an der Rampe Rennpferde ausgeladen, die aus dem kommen und hier in Haßloch in Penſion gegeben werden ſollen. Mit beinahe zärtlichen Blicken ſehen die Bahnbeamten die Tiere an, ſie ſind auch ihnen ans Herz gewachſen, denn welcher richtige Haßlocher liebte nicht die Pferde? C. W. Fennel. Rheinland In Preußen iſt man ſchon ſo weit, daß nicht nur die Vollkaufleute, ſondern auch die Minderkaufleute, zu denen die kleinen Einzelhändler und die ambu⸗ lanten Gewerbetreibenden zählen, zur Handels⸗ kammer gehören. Das Wandergewerbe iſt der Urſprung alles Han⸗ dels geweſen, und es muß ein guter Kern in dieſem Gewerbe ſtecken, das ſich durch Jahrhunderte hin⸗ durch erhalten hat. Die ambulanten Gewerbetrei⸗ benden ſind nie Steuerverweigerer geweſen, aber ſie müſſen wiſſen, daß die Steuern und Abgaben ſo ge⸗ halten ſind, daß ſie aufgebracht werden können. Welche Bedeutung das Gewerbe hat, geht ſchon daraus hervor, daß in Deutſchland von ihm allein jährlich 1200 Volksfeſte und über 4500 Jahrmärkte beſchickt werden. Die Reichsbahn hat ein großes Entgegenkommen gezeigt und einen Ausnahmetarif für Schauſtellergut geſchaffen, der ſehr wahrſcheinlich bald in einen Normaltarif umgewandelt wird. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat die Behörden auch angewieſen, die Abgaben in ſolchen Höhen zu hal⸗ ten, daß ſie erträglich ſind. Um einer Ueberfüllung im Wandergewerbe vor⸗ zubeugen, iſt ein Schutzgeſetz ähnlich dem Einzelhandelsſchutzgeſetz, geplant. Erſtrebt wird die Verfügung, daß in den nächſten fünf Jahren kein Markt und keine Meſſe aufgehoben wird, die 1934 bewieſen haben, daß ihre Lebensfähigkeit vorhanden iſt. An Erleichterungen für das Wandergewerbe hat es in der letzten Zeit nicht gefehlt, und es ſteht feſt, daß weitere Erleichte⸗ rungen folgen werden. Der Reichsverband ambulanter Gewerbetreiben⸗ der iſt nunmehr als alleinige Berufs ver⸗ tretung des Wandergewerbes erklärt worden und ſomit zu einer Zwangsorganiſation geworden. In allen Fragen des Wandergewerbes muß der Reichs⸗ verband gehört werden, dem es auch möglich iſt, den Berufsſtand in der ihm zuſtehenden Form wirkungs⸗ voll zu vertreten. Jeder Wandergewerbetreibende muß ſich melden, da die Zugehörigkeit zum Verband die Vorausſetzung für die Ausübung ſeines Ge⸗ werbes iſt. Nachdem der Redner der Gauleitung Baden den Dank für die bisher in ſehr zufriedenſtellender Weiſe geleiſtete Arbeit ausgeſprochen hatte, ergriff i Gauwart Günther das Wort, um noch zu unterſtreichen, daß durch die Zwangsorganiſation Reinheit und Ordnung in die Reihen der Wandergewerbetreibenden kommen. Wer ſeine Papiere bei der Polizei beantragt, muß nach⸗ weiſen können, daß er ſeinem Fachverband angehört. Durch die Zwangsorganiſation wird dem ambulan⸗ ten Gewerbe auch ein Schutz gewährt, zumal nicht jeder, der ſich meldet, aufgenommen wird. Mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln wird der wilde Handel bekämpft. Zum Schluß hob Gauwart Gün⸗ ther unter lebhafter Zuſtimmung den Wunſch her⸗ vor, daß in Mannheim in Zukunft keine anderen größeren Feſtlichkeiten für die Dauer der Meſſe ſtattfinden, da auf dieſe Weiſe nur eine Zerſplit⸗ terung einträte, die für keine Veranſtaltung von Vorteil ſein kann. J. nur Gemeindevorſteher, ſondern des Winterhilfswerks 1934/35 auch über den Umfang der Gemeindeaufgaben Klarheit gewonnen iſt. Das erſcheint umſo notwen⸗ diger, als merkwürdigerweiſe während der Ent⸗ ſtehung und Ausgeſtaltung des neuen Staates Ten⸗ denzen aufgetreten ſind, die leicht zur Schwächung des Gemeindeorganismus hätten führen können. Gemeint iſt die Neigung, durch allzu ſtarke Zentra⸗ liſation gewiſſer Aufgabengebiete ſeitens des Staates und durch übermäßige Inanſpruchnahme von Zuſtän⸗ digkeiten ſeitens der großen vertikalen Organiſatio⸗ nen den Lebenskreis der örtlichen Verwaltung immer mehr einzuengen. Zum Glück traten dieſe Gefahren ſo deutlich hervor, daß ſie bald allgemein erkannt wurden, und man hat ſich darauf beſonnen, daß gerade der nationalſozialiſtiſche Staat mehr als jeder andere eine ſtarke und mög⸗ lichſt allſeitig zuſtändige Gemeindeverwaltung braucht, wie er auch jeden übertriebenen Zentralismus ab⸗ lehnt. Darauf gilt es immer wieder hinzuweiſen, ſolange das öffentliche Leben noch im Werden und im Aufbau begriffen iſt, denn keineswegs ſind bereits alle Gefahren dieſer Art abgewendet. Es muß auch erſtrebt werden, überall da, wo die Entwicklung be⸗ reits etwas weit gegangen iſt, der Einheitlichkeit der Gemeindeverwaltung wieder Rechnung zu tragen. Aus der organiſchen Staatsauffaſſung heraus ergibt ſich auch die Stellung der Gemeinde zu den anderen Behörden. die, ohne ihre Auf⸗ ſichtsbehörden zu ſein, bei ihren Aufgaben mit ihr zu tun haben. Aus alter Zeit, als eine organiſch⸗ genoſſenſchaftliche Auffaſſung von Volk und Staat noch nicht bekannt war, iſt vielfach noch ein Reſt einer gegenſeitigen Fremdheit überkommen, der unbedingt überwunden werden muß. Das gilt auch für die Beziehungen der Gemeinden untereinander, und zwar einmal für die von Stadt zu Stadt und Dorf zu Dorf, wie auch für die von Stadtgemeinde zu Land'⸗ gemeinde. Der von den Marxiſten früher geſchürte Gegenſatz von Stadt zu Land iſt auch eine Art Klaſſenkampf und muß bis in die Wurzel ausgerottet werden. Den Gemeinde⸗ f vorſtehern erwächſt hier die wichtige Aufgabe, ihre Bürger zu erziehen. Sie ſelbſt haben auf die ſchutz⸗ würdigen Intereſſen anderer Gemeinden Rückſicht zu nehmen und die oft nicht vermeidbaren Gegenſätze auszugleichen, immer eingedenk des großen Geſichts⸗ punktes, daß alle Glieder in einem großen lebendigen Organismus ſind. Gewaltig ſind auch die unmittelbaren Beziehungen der Gemeindeverwaltung zur i Wirtſchaft, i 5 inſoweit ſie ſelbſt als wirtſchaftender Faktor auftritt. Es würde zu weit führen, auf Einzelheiten dieſer Fragen hier Linzugehen. Bei allen Erörterungen dieſer Art und insbeſondere bei der Aufſtellung von Grundſätzen über die wirtſchaftliche Betätigung der Gemeinden iſt jedoch auf alle Fälle zu beachten, daß die Gemeinde eben ein Teil des Staates iſt und der Staat deshalb keinen Anlaß haben ſollte, den Ge⸗ meinden hinſtchtlich der Möglichkeit ihrer wirtſchaft⸗ lichen Betätigung für die Zukunft beſonders enge Feſſeln anzulegen und ihren Wirkungskreis allzu ſtark einzuengen, nur weil in der Vergangenheit ein⸗ 2 mal Entgleiſungen auf dieſem Gebiete vorgekommen ſind. Die im nationalſozialiſtiſchen Geiſte geführte Gemeinde wird auch das richtige Maß ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Betätigung zu finden wiſſen; ſie wird auf der einen Seite mertum geben, was ihm zukommt und auf dem privaten Unterneh⸗ der anderen Seite die wirtſchaftlichen Intereſſen ſelbſt in die Hand nehmen, deren eigene Bearbeitung im Intereſſe des Gemeinwohls erforderlich iſt. So wie der Geiſt einer Kompagnie vor dem Feinde durch den Kompagnieführer beſtimmt wird, ſo erhält der Geiſt einer Gemeindeverwaltung ſeine weſentliche Beſtimmung durch den leitenden Beamten, der nicht en ein Führer im echten Sinne ſein ſoll. Er wird ſeine Aufgabe nicht nur darin ſehen, die vorgeſchriebenen Verwaltungs⸗ aufgaben ordnungsgemäß zu löſen und den Verwal⸗ tungsapparat ſauber zu halten, ſondern er muß darüber hinaus die Gemeindeverwaltung wirklich mit nationalſozialiſtiſchem Geiſte erfüllen. Ein ſol⸗ cher Gemeindevorſteher wird auch ſeine Beamten und ſeine Mitbürger über die Zeiten wirtſchaftlicher und ſeeliſcher Kriſen hinwegzuführen verſtehen. Er wird ſich immer als ſtärker erweiſen als ein widriges Ge⸗ ſchick und wird am Ende ſeiner Tätigkeit ſich mit Recht ſagen können, daß geſtellt und daß er damit ſeine Pflicht getan hat. i Die Leitung des Nationaltheaters weiſt darauf hin, daß während der Werbewoche Oktober Vorzugskarten und Gutſcheine der Mieter 5 er ſeine Gemeindeverwaltung mitten in die Volksgemeinſchaft hinein⸗ vom 14.22. keine Gültigkeit haben. 55 ** In der Städtiſchen Kunſthalle iſt die Ausſtel⸗ lung der beiden Wettbewerbe der Stadt Mannheim nur noch bis Sonntag, den 7. Oktober, ein⸗ ſchließlich geöffnet. ö 5 5 8 7 25 59* San klagen, und ve ſie viel Ben, Krankl Beſchw tragen, Mit Unpäß! tete un Matt Schm der heit, der,! Mele zende ſpan: däm: noch Anzeich nicht fi iſt, wie lebens! Schwer Arte leide Rhen Nerv Blei dern unausl tum, e ſichere Ent Fül träger, Salze Form., erhaltu Nahru enthalt Stoffw ten un müſſen ausgeſe wichtig 11 Die irgendt mitteln Phante chunge um iht die Na Im de ſtärkſte lebens! Reihe idealer Form Chemi! menſetz Schluſſ Organ ſpannk Krankl der St Die Erfolg worder allen d irgendt Gebrar wird d größten ändert ſchafter Nadin: Hul gewon ſchen Körper wichtig zuführ lich zu Geſund Schaffe lichem Bei Kur Die der He Zellker ſen ur Säure mehru Oxyda Huber! ben wen⸗ Eut⸗ Ten⸗ hung inen. ntra⸗ dates ſtän⸗ atio⸗ tmer hren annt ab⸗ siſen, und reits auch J be⸗ keit agen. raus nde Auf⸗ yr zu. niſch⸗ Staat einer dingt die zwar au and her a n d bis inde⸗ ihre hütz⸗ bſicht tſätze chts⸗ igen 4 6 Samstag, 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 462 5 Der Menſch mit den 365 Krankheiten Bedauernswert ſind fene Leute, denen alle Au⸗ genblicke etwas anderes fehlt! Geſtern waren es Kopfſchmerzen, heute iſt es der Magen, morgen ſind es Kreuzſchmerzen, übermorgen ſind es die Nerven, kurz, jeden Tag leiden ſie an einer anderen Krank⸗ heit. Die Mitmenſchen lachen ſte aus, denken, ſie ſeien eingebildete Kranke, Schwächlinge, die nur klagen, um von anderen bemitleidet zu werden und verkennen vollkommen, daß dieſe Leute, wenn ſie vielleicht auch heute noch an keiner ausgeſproche⸗ nen, genau feſtzuſtellenden und zu benennenden Krankheit leiden, doch in dieſen Symptomen und Beſchwerden die Vorboten von Krankheiten in ſich tragen, die ſich langſam aber ſtetig weiter entwickeln. Mit kleinen Beſchwerden fängt es an! Leichte Unpäßlichkeiten, vorübergehende, meiſt nicht beach⸗ tete und ernſt genommene Symptome, wie z. B. Mattigkeit, Reizbarkeit, Flimmern vor den Augen, Schwindelanfälle, Schmerzen in den Gliedern, in der Bruſt, im Rücken, Appetitloſigkeit, Stuhlträg⸗ heit, Durchfall, Neigung zu Erkältungskrankhei⸗ ten, Blutwallungen, Zuckungen, Zittern der Glie⸗ der, Beklemmungen, Unſtetigkeit, ſchwere Träume, Melancholie, Hypochonderie, Ameiſenlaufen, tan⸗ zende Punkte vor den Augen, Hautjucken, über⸗ ſpannteg Weſen, fixe Ideen, ſtumpfſinniges Hin⸗ dämmern, Kopfſchmerzen, erhöhter Blutdruck und noch vieles andere ſind die Vorboten, die erſten Anzeichen, daß der Organismus, der Stoffwechſel nicht funktioniert, daß die Blutbeſchaffenheit nicht ſo iſt, wie es für ein reibungsloſes Zuſammenſpiel der lebenswichtigen Organe des Körpers erforderlich iſt. Schwere Krankheiten, wie z. B. Arterienverkalkung, Leber⸗, Gallen⸗ und Nieren⸗ leiden, Hämorrhoiden, Krämpfe, Gicht, Ischias, Rheumatismus, offene, ſchwer heilende Geſchwüre, Nervenleiden. Neuraſthenie, Blutarmut und Bleichſucht, Zuckerkrankheit, Neuralgien, bei Kin⸗ dern Rhachitis und Skrofuloſe u. a. m. ſind die unausbleiblichen Folgen, ſchweres, dauerndes Siech⸗ tum, ein vorzeitiger, oft plötzlicher Tod ſind das ſichere Ende! Eutgifte dein Blut! Führe deinem Körper täglich diefenigen Energie⸗ träger, diefenigen organiſchen und anorganiſchen Salze zu, Kalk und andere in leicht aufnahmefähiger Form, deren er zu ſeiner Geſundung und Geſund⸗ erhaltung dringend bedarf, und die in der täglichen Nahrung nicht oder nicht in ausreichender Menge enthalten ſind. Aber auch die Abfallprodukte des Stoffwechſels, welche das Blut belaſten und vergif⸗ ten und die Urſache der meiſten Krankheiten ſind, müſſen täglich aus dem Organismus entfernt und ausgeſchieden werden, damit das Blut ſeine lebens⸗ wichtigen Aufgaben erfüllen kann, und du wirſt geſund werden und bleiben! Dieſes ſouveräne Mittel finden wir nicht in irgendwelchen, beliebig zuſammengeſetzten Geheim⸗ mitteln, die unter allen möglichen hochtrabenden Phantaſienamen, unter den unmöglichſten Verſpre⸗ chungen dem armen Kranken angeprieſen werden, um ihm das Geld aus der Taſche zu ziehen, nein, die Natur gibt uns das Mittel ſelbſt an die Hand. Im deutſchen Harz entſpringt eine Heilquelle, die ſtärkſte ihrer Art in ganz Deutſchland, die den lebenswichtigen Kalk zuſammen mit einer ganzen Reihe anderer, ebenſo wichtiger Salze in geradezu idealer Zuſammenſetzung, in leicht aufnahmefähiger Form enthält. Staatliche Anſtalten, hervorragende Chemiker und Aerzte haben ſie geprüft, ihre Zuſam⸗ menſetzung genau analyſiert, und kommen zu dem Schluſſe, daß ſie ein wertvolles Mittel iſt, den Organismus zu reorganiſieren, ihn geſund und ſpannkräftig zu machen und zu erhalten, und die Krankheiten zu heilen, die man zu dem großen Heer der Stoffwechſel⸗ und Abnutzungskrankheiten zählt. Die Hubertusbader Calciumquelle iſt mit großen Erfolgen bei den verſchiedenen Leiden angewendet worden. Um nun auch den Minderbemittelten und allen denjenigen, die ſich eine teure Badekur aus irgendwelchen Gründen nicht geſtatten können, den Gebrauch dieſer Quelle erſchwinglich zu machen, wird die Quell⸗Sole unter Beachtung der denkbar größten Sorgfalt eingedampft und daraus unver⸗ ändert und unter Erhaltung aller natürlichen Eigen⸗ ſchaften des Quellwaſſers, insbeſondere auch ſeiner Radiumaktivität, das Hubertusbader Brunnen⸗Salz gewonnen. In dieſem reinen, unveränderten deut⸗ ſchen Naturprodukt finden wir das Mittel, dem Körper Kalk. Kieſelſäure, Jod und andere lebens⸗ wichtige Salze in ſofort aufnahmefähiger Form zu⸗ zuführen, deren er dringend bedarf, die er in künſt⸗ lich zuſammengeſetzten Mitteln nicht findet und die Geſundheit und Lebensfreude, Lebensbejahung und Schaffensfreudigkeit, Kraft und Schönheit auf natür⸗ lichem Wege wiedergeben und erhalten. Bei welchen Krankheiten iſt eine Kur mit Hubertusbader Brunnen⸗ Salz angebracht? Die Vielſeitigkeit der Caleiumtherapie, welche der Hauptſache nach beruht auf der Erhöhung des Zellkernſtoffwechſels der Ganglienzellen, der Drü⸗ ſen und der Muskelzellen, auf der Bindung der Säuren in der Interzellularflüſſigkeit, in der Ver⸗ mehrung der Phagveytoſe und in der Erhöhung der Oxydationsvorgänge, empfiehlt den Gebrauch des Hubertusbader Brunnen⸗Salzes mit Erfolg bei: A. Krankheiten der Knochen und des Bewegungs⸗ Apparates Engliſche Krankheit(Rhachitis, Knochenerwei⸗ chung), Oſteomalazie, Knochenentzündung(Ostitis, Perlostitis), Knochenbrüche, Gelenkentzündung(Ar- thritis), ſchlechte Zahnentwicklung(Karies) uſw. Zur Unterſtützung der Knochenentwicklung während der Gravidität und zur Zeit des Stillens. B. Krankheiten des Blutes, der Blutgefäße (Herz und Arterien) und des Blutumlaufs Blutarmut und Bleichſucht(Angemie und Chlo⸗ roſe), pernieiöſe Angemie, Malaria⸗Kachexie, Hämor⸗ rhagiſche Diatheſe, Haemophilie, Purpura, Werl⸗ hoferſche Krankheit, Haemoptoe, Naſenbluten(Epis- taxis), Hämorrhoidalblutungen, Menorrhagien. Skorbut, Herzmuskelſchwäche, chron. Herzmuskelent⸗ zündung(Myocarditis), Herzneuraſthenie, Tachycar⸗ die, Vagusneuroſe, Baſedow, Arterioſkleroſe, Ano⸗ malien des Blutdrucks, Herzerweiterung Dlalatatio ventriculi), Herzklappenfehler(Vitium cordis), Stau⸗ ungsödeme(waſſerſüchtige Schwellungen). C. Krankheiten der Schleimhäute Schnupfen(Coryza), Heufieber, Bindehautkatarrh des Auges, Rachenkatarrh, Kehlkopfkatarrh, Bron⸗ chialkatarrh, Aſthma, tuberkulöſer Lungenkatarrh, Darmkatarrh und Diarrhöen, Magenkatarrh mit Neigung zu Magengeſchwüren und Magenblutungen, Jodismus(Jodvergiftung), Influenzapneumonie, Pleuritis exſudativa, Rippenfellentzündung. D. Stoffwechſelkrankheiten Zuckerkrankheit(Diabetes), Rheumatismus u. Gicht (Phosphaturie), Fettſucht u. Abmagerung, Dyspepſie, Darmkolik(Colica flatulenta), Magenſenkung(Gas- troptosis), Darm⸗Atonie, Hyperacidoſe(Ueberſäue⸗ rung), Uleus ventriculi, Magengeſchwür, Pfortader⸗ ſtauung und Leberanſchoppung. E. Nervenkrankheiten ſtervenerſchöpfung, Neuraſthenie, nervöſe Erreg⸗ barkeit, Schlafloſigkeit, Migräne, Tie convuſif, Se⸗ xualneuraſthenie, Epilepſie, Vagusneuroſe, Tremor (Zittern), Chorea(Veitstanz), Spasmus glottidis (Stimmritzenkrampf), Angioneuroſe, nervöſes Haut⸗ jucken, Tetanie, Gehirnmübdigkeit und kachettiſche Zu⸗ ſtände. F. Nieren⸗ und Blaſenleiden Nierenentzündung(Nephritis und Albuminurie), beſonders nach Infektionskrankheiten wie Maſern und Scharlach, Brigthſche Niere, arterioſklerotiſche Nierenentzündung und Schrumpfniere, Nierenbecken⸗ katarrh(Pyelitis), Nierengrieß und Nierenſteine, Bettnäſſen, Blaſenſchwäche(Enuresis), Polyurie, Phosphaturie. G. Hautkrankheiten Hautfinnen(Aene vulgaris, Acne rosacea), näſ⸗ ſende Ekzeme, ſkrophulöſe Ekzeme, Hautjucken, Neſſel⸗ ſucht(Urticaria), Furunkuloſe, Fiſteln, eiternde Wunden(innerlich und äußerlich in Form von Um⸗ ſchlägen). Was ſagen Wiſſenſchaft, Staatliche Anſtalten und hervorragende Aerzte über die Wirkung des Huber⸗ tusbader Brunnen⸗Salzes? Staatliche Preußiſche Landesanſtalt für Waſſer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene, Berlin⸗Dahlem: Das Hubertusbader Quellſalz enthält rd. 42 Prozent Chlorcalcium und rd. 48 Prozent Chlornatrium neben Kieſelſäure, Natriumjodid, Natriumbrombid und anderen für den Organismus wichtigen Mi⸗ neralſalzen. Der Genuß eines natürlichen Quellen⸗ ſalzes mit derartig hohem Calcium⸗Gehalt iſt außer bei gewiſſen Infektionskrankheiten(3. B. Grippe), vor allem bei denjenigen Krankheiten von Nutzen, die ganz oder teilweiſe auf Kalkmangel zurückzufüh⸗ ren ſind. Hierunter fallen Erkrankungen der Kno⸗ chen, des Blutes, der Blutgefäße, der Haut, des Stoff⸗ wechſels und der Nerven. Von letzteren ſind einige durch Funktionsſtörungen einer innerſekretoriſchen Drüſe, der Schilddrüſe, bedingt, die ihrerſeits durch kleinſte Jodmengen, wie ſie in dem Hubertusbader Quellſalz enthalten ſind, in günſtigſtem Sinne beein⸗ flußt werden können. Der Präſident: Beninde, Geheimer Medizinalrat. Pharmakologiſches Inſtitut der Univerſität Jena, Vorſteher Profeſſor Dr. med. Kionka. Die thera⸗ peutiſchen Wirkungen des Hubertusbader Brunnens laſſen ſich zuſammenfaſſen: Er wird benutzt werden zur Behandlung aller möglichen Erkrankungen der Atmungsorgane, bei chroniſchen Störungen der Ma⸗ gen⸗ und Darmtätigkeit. Man wird ihn ferner ver⸗ wenden bei der Behandlung von Nierenkrankheiten. Beſonders der ſchwere Diabetes dürfte in Betracht kommen. Chroniſche Katarrhe aller möglichen Art werden damit bekämpft werden können, und auch bei Störungen der inneren Sekretion wird eine Trink⸗ kur mit Hubertusbader Brunnen angezeigt erſcheinen. Neuerdings iſt auch der Heuſchnupfen ein dankbares Feld für die Kalktherapie geworden. Schließlich wird es immer mehr Brauch, kalkhaltige Waſſer auch bei der Behandlung von Zirkulationsſtörungen trinken zu laſſen, namentlich bei Neigung zu Arterioſkleroſe. Ein großes Anwendungsgebiet für den Hubertus⸗ bader Brunnen wird aber wegen ſeines großen Kie⸗ ſelſäuregehaltes die Behandlung der Tuberkuloſe, na⸗ mentlich der Lungentuberkuloſe, ausmachen. Schließ⸗ lich wird es äußerſt empfehlenswert ſein, den Huber⸗ tusbader Brunnen fortgeſetzt zu trinken zu Zeiten der Schwangerſchaft oder der Laktation. In beiden Fällen, wo der mütterliche Organismus große Men⸗ gen neuer Zellen bilden muß, wozu namentlich Kalk notwendig iſt oder von dieſem Beſtandteil mit der Milch täglich ſehr erhebliche Mengen abgibt, iſt es äußerſt wünſchenswert, daß wieder Kalk in beſon⸗ ders reichlicher Weiſe zugeführt wird, und dazu eignet ſich eben ganz vortrefflich das Waſſer kalk⸗ reicher Mineralquellen. Aus dem Waſſer wird heute durch Eindampfen das Mineralſalz gewonnen, und es empfiehlt ſich zur innerlichen Anwendung; die Indikation dafür würde die gleiche ſein, wie ſie vorſtehend für die Trinkkur mit Hubertusbader Brunnen angegeben iſt. Sanitätsrat Dr. Kauenhoven, Welxdorf: Das Hubertusbader natürliche Quellſalz enthält neben Kieſelſäure, Brom, Jod und anderen wichtigen Mineralſalzen 42 Prozent Calciumchlorid. Meine Beobachtungen mit dieſem Salz erſtrecken ſich haupt⸗ ſächlich auf das Gebiet der Rhachitis, Grippe, Zahn⸗ bildung und Knochenerkrankungen. Ich habe bei einer Reihe von Kindern mit ſtarker Rhachitis das Hubertusbader Quellſalz verordnet. Das Salz wurde gerne genommen, und ich kann auf Grund meiner Erfahrungen ohne jeden Optimismus das Hubertusbader Quellſalz als ein ſehr wirkſames Heilmittel bei Rhachitis bezeichnen. Bei Störungen vegetativen Nervenſyſtems, ſpeziell bei Spasmophilie und Tetanie, wo ein aus⸗ geſprochenes Defizit an Kalk in den zentralen Ner⸗ venorganen anzutreffen iſt, wird die erhöhte Erreg⸗ barkeit herabgeſetzt. Wenn Krämpfe auftreten, habe ich ſtie nach Darreichung von Hubertusbader Quell⸗ ſalz prompt zurückgehen geſehen. Bei Kindern, deren Zähne ſehr weich und kariös waren, wurde die Zahnſubſtanz auffallend härter, die beginnende Karies kam zum Stillſtand, der Durchbruch der Zähne vollzog ſich leichter, das Kör⸗ pergewicht ſtieg, das ganze Allgemeinbefinden wurde gebeſſert. Sicher wird durch die dauernde Dar⸗ reichung von Hubertusbader Quellſalz die Dispoſi⸗ tion zur Zahnkaries beſeitigt. Ein weiteres Anwendungsgebiet für das Huber⸗ tusbader Quellſalz iſt die Grippe. Mehrere Fälle wurden günſtig beeinflußt, ich habe das Quellſalz auch in prophylaktiſcher Hinſicht als günſtig erprobt und bei manchen Patienten, deren nächſte Umgebung ſchwer infiziert war, den Ausbruch der Grippe ver⸗ hindern können. Die Widerſtandsfähigkeit des Kör⸗ pers gegenüber der Gefahr infektiöſer Erkrankungen wird beſtimmt erhöht. Bei einem Fall von Lungentuberkuloſe mit häu⸗ figen Blutungen, die faſt jeden Monat mehrmals auftraten, ließen dieſe Blutungen nach Verabrei⸗ chung des Hubertusbader Quellſalzes bald nach und hörten ſchließlich ganz auf, offenbar iſt durch den Calcium- und Kieſelſäuregehalt eine Unterſtützung der Verkalkungsvorgänge und eine Gefäßabdichtung durch Kalkzufuhr anzunehmen. Zuſammengefaßt kann ich mein Urteil dahin ab⸗ geben: Das rein natürliche Hubertusbader Quell⸗ ſalz hat ſich mir als gutſchmeckendes, leicht einzu⸗ nehmendes und gut reſorbierbares Kalkſalz bewährt. Durch ſeine Waſſerlöslichkeit wird die vollſtändige Aufnahme in den Organismus ermöglicht. Huber⸗ tusbader Quellſalz iſt wegen ſeines ſehr hohen Cal⸗ ciumgehaltes indiziert bei allen Erkrankungen, die auf mangelhafte Kalkreaktion zurückzuführen ſind. Beſonders günſtig wirkt es bei Rhachitis, Spas⸗ mophilie, bei der Zahnbildung, bei Knochenbrüchen mit mangelhafter Callusbildung, Lungenblutungen und Grippe. Herr Dr. med. Hankow, Berlin: Ich habe Huber⸗ tusbader Quellſalz mit beſtem Erfolg bei anämiſchen und ſkrofulöſen Kindern und bei hart⸗ näckigen, juckenden Ekzemen angewandt. Bei Kindern hob ſich überraſchend ſchnell das Allgemeinbefinden. Der Appetit und die Geſichtsfarbe wurde beſſer, und nach längerer Darreichung verſchwanden die ange⸗ ſchwollenen Halsdrüſen. Es trat eine Regelung des geſamten Stoffwechſels ein, der Schlaf wurde beſſer, die Kinder nahmen an Gewicht zu und wurden leb⸗ hafter und friſcher. Beſonders auffallend war die ſchnelle und prompte Wirkung bei juckenden, hart⸗ näckigen Ekzemen, die bisher jeder Therapie gegen⸗ über ſich ſehr reſiſtent verhielten. Auch hier war eine auffallende Umſtellung des Geſamtorganis⸗ mus zu beobachten. Der Stuhlgang wurde regel⸗ mäßig, der Appetit beſſer, der Patient wurde ſichtlich friſcher, und ſeine Leiſtungen in körperlicher und geiſtiger Beziehung beſſer. Herr Dr. med. Otto, Thale am Harz: In jüngſter Zeit iſt man dazu gekommen, den Hubertusbader Calciumbrunnen zu Thale am Harz, eine der kalk⸗ reichſten Quellen, zu verdampfen. Das ſo gewonnene „Hubertusbader Calcium⸗Quellſalz“ enthält neben Chlornatrium Kieſelſäure, Jod und anderen wich⸗ tigen Mineralſtoffen zirka 42 Prozent Chlorcalicium. Wegen dieſes ſehr hohen Caleiumchloridgehaltes iſt das Hubertusbader Quellſalz zunächſt bei der großen Reihe der Erkrankungen angebracht, die mit Kalk⸗ mangel einhergehen. Schon für den geſunden, ar⸗ beitenden Organismus genügt oft der mit Nahrung eingeführte Kalk nicht. Um ſo mehr iſt das der Fall, wenn der Kalkbedarf ein größerer wird, wie es beim Wachstum, bei der Schwangerſchaft, beim Still⸗ geſchäft, bei pathologiſchen Prozeſſen uſw. vorkommt. Für alle dieſe Zuſtände eignet ſich ein natürliches, gut reſorbierbares, leicht lösliches Caleiumſalz, wie das Hubertusbader Quellſalz, ſehr gut. Ein natür⸗ liches Calciumſalz mit nahezu der Hälfte Chlor⸗ calciumgehalt iſt ein Aufbauſalz in des Wortes reinſter Bedeutung. Medizinal⸗Anzeiger, XLII. Jahrgang, Nr. 1 von Dr. med. Hugo Hartung, Charlottenburg: Leider ſind die meiſten Kalkſalze waſſerunlöslich und ſomit un⸗ verdaulich. Sie können zum Kalkerſatz nicht heran⸗ gezogen werden, da ſie die Salzſäure des Magen⸗ ſaftes in unerwünſchter Weiſe neutraliſteren. Im Hubertusbrunnen iſt nun der Kalk in voll⸗ kommen gelöſter und aufſaugungsfähiger Form als Calciumchlorid enthalten. Die Vielſeitigkeit der Cal⸗ ciumtherapie liegt in der Erhöhung des Zellkern⸗ ſtoffwechſels der Ganglienzellen der Nerven, der Drüſen und der Muskelzellen. des Der Hubertusbrunnen bewährt ſich ſomit bei fol⸗ genden Geſundheitsſtörungen: Als Diätetikum bei Bleichſucht, Blutarmut und Skrofuloſe. Der Zell⸗ kernſtoffwechſel wird infolge vermehrter Kalkzufuhr gehoben, das Blut wird wärmer, die Ernährungs⸗ verhältniſſe beſſern ſich und der Körper wird wider⸗ ſtandsfähiger. Ferner bei allen Erkrankungen des Knochen⸗ ſyſtems. Bei Knochenbrüchen, Rhachitis, Oſteo⸗ malazie, Gelenkentzündung, ſchlechter Zahnentwick⸗ lung bewirkt erhöhte Kalkzufuhr eine Beſſerung des Knochenwachstums und Kräftigung des Knochen⸗ gerüſtes. Erhöhte Kalkzufuhr beſeitigt nach den Angaben der Literatur die Neigung zu Schnupfen, Heufieber, überhaupt Katarrhen der Schleimhäute und unterſtützt daher auch die Heilung der Darm⸗ katarrhe, Rachen- und Kehlkopfkatarrhe, Bindehaut⸗ entzündungen und dergl. Sodann iſt die Caleium⸗ quelle zu empfehlen bei tuberkulöſen Lungen⸗ katarrhen. Sie vermindert die Sekretion, ſtillt die Blutungen, erhöht das Körpergewicht. Bei Neuraſthenikern hat der Genuß des Huber⸗ tusbader Brunnens oft eine ganz auffallende Ver⸗ mehrung der Spannkraft und Nachlaſſen der neu⸗ raſtheniſchen Symptome zur Folge. Ebenſo dürfte auf Nerpöſe der Genuß des caleiumreichen Huber⸗ tusbader Brunnens wohltuend einwirken. Beſon⸗ ders geſchätzt wird von den weiblichen Patienten die wohltuende und heilende Wirkung des ſekretions⸗ beſchränkenden Waſſers bei der läſtigen Erſcheinung des Fluor albus(Weißer Fluß), der in der Regel daher auch bei längerem Gebrauch von Calcium ganz zum Verſchwinden gebracht wird. Die heilende Wirkung des Calcium bei der Skro⸗ ſuloſe des jugendlichen Alters mit ihren mannigfalti⸗ gen Begleiterſcheinungen der Lymphdrüſenſchwellung, den Erſcheinungen an den Schleimhäuten der Naſe, der Augen, der Ohren und des Darmes, der Störungen in der Entwicklung des Knochenſyſtems, wie ſie unter dem Geſamtbegriff Rhachitis(Engl. Krankheit) uns bekannt ſind, iſt von namhaften Aerzten der älteren und neueren Zeit genügend gewürdigt worden. Ein weites und wirkungsvolles Feld iſt ferner in neuerer Zeit der Kalktherapie eingeräumt bei den verſchiedenſten Störungen des Stoffwechſels. Bei Diabetes(Zuckerharnruhr) kommt es infolge vermehrter Säurebildung vielfach zu Kalkverluſten aus Knochen und Geweben, weshalb die Kalkzufuhr hier beſonders, und zwar in größeren Doſen indiziert iſt. Bei Schwangerſchaft kann gar nicht eindringlich genug im Intereſſe des Volkswohls und der Geſund⸗ heit des kommenden Geſchlechts darauf hingewieſen werden, daß der regelmäßige Genuß des Hubertus⸗ bader Brunnens genügt, um dem mütterlichen Or⸗ ganismus den täglichen Kalkverluſt zu erſetzen und den künftigen Sprößling vor engliſcher Krankheit, Skrofuloſe ſowie allgemeiner Körperſchwäche zu be⸗ wahren. Gute Wirkung hat der Hubertusbrunnen auch bei Erkrankungen des Herzens und der Gefäße. Nicht weniger gut ſind die Erfolge einer Caleium⸗Kur bei Rheumatismus und Gicht infolge erhöhter innerer Oxydation und Verminderung der Harnſäure, da der Brunnen ganz beſonders die Nierentätigkeit anregt, womit auch die heilſame Einwirkung geklärt wird, die der Brunnen bei Erkrankungen der Harnwege ausübt. Hubertusbrunnen iſt daher beſonders an⸗ gezeigt bei chroniſchen Nierenleiden, Nierenentzün⸗ dungen nach Scharlach und Maſern, Nierenbecken⸗ katarrh, Nierengrieß und Blaſenſchwäche(Bettnäſ⸗ ſen). Auch bei Diabetes(Zuckerharnruhr) hat ſich die Calciumzufuhr ſehr vorteilhaft bewährt und die Kräfte gehoben. Schließlich ſei noch erwähnt, daß durch die Caleiumzufuhr folgende Leiden günſtig beein⸗ flußt werden können: Urtikaria, Pruritus, Froſtbeu⸗ len, Furunkuloſe und Aknepuſteln. Auf Grund wiſſen⸗ ſchaftlicher Forſchungen ſind wir berechtigt, den Hu⸗ bertusbader Brunnen bei den mannigfachſten Krank⸗ heitsformen als Heilfaktor in ausgiebigſtem Maße mit heranzuziehen. Herr Prof. Dr. Kraemer ſagt hierüber: Durch die vielſeitige Wirkung auf das Zellenleben erklären ſich die guten Erfolge der Kalktherapie bei den ver⸗ ſchiedenſten Leidenszuſtänden. Erfolge, die geradezu reklameverdächtig klingen, wenn etwa geſagt wird: es wirkt gegen Aſthma, Heufieber, Bleichſucht, Gicht, Rhachitis, Oſteomalacie, Tuberkuloſe, Magen⸗ und Darmleiden, Herzleiden, Zuckerkrankheit, Fettſucht, Gallenſteine, Adernverkalkung, Tropenkrankheiten, Stoffwechſelkrankheiten, kurz gegen die verſchieden⸗ ſten Leiden. Wenn man das lieſt, hat man das Gefühl des Mißtrauens und ſagt ſich, eine ſolche Wunder⸗ medizin kann es nicht geben. Aber dieſe Dinge erklären ſich ganz einfach, wenn man an die Wirkungen der Kalkverbindungen für die verſchiedenen Organe denkt und ſich dieſe Dinge einmal im Kopf zurechtlegt. Niemand ſoll dieſen Worten allein glauben! Jeder kann dies gottgegebene Naturprodukt ko⸗ ſtenlos erproben und dadurch feſtſtellen, ob es für ihn geeignet iſt oder nicht. Jeder Leſer dieſes Blat⸗ tes, der eine Poſtkarte mit ſeiner Adreſſe an uns ſchreibt, erhält ſofort koſtenlos eine Wochenpackung des Hubertusbader Brunnen⸗Salzes und das ſehr lehrreiche Buch:„Länger leben?“ Verſuchen Sie das Hubertusbader Brunnen⸗Salz! Es koſtet Sie keinen Pfennig! Sie werden ſich von ſeiner wiſſenſchaftlich beſtätigten Heilwirkung überzeu⸗ gen und es dann gern weitergebrauchen. Einen guten Gedanken ſoll man ſofort ausführen, und es wird wahrſcheinlich der beſte Gedanke ſein, den Sie je ge⸗ habt haben, wenn Sie das Hubertusbader Brunnen⸗ Salz ſich ebenfalls zunutze machen. Das Salz iſt in vielen Apotheken und Drogerien zu haben. Die Originalpackung(—8 Wochen ausreichend) koſtet .20 Mark, die Doppelpackung.85 Mark. Da das Salz ſehr ausgiebig iſt, ſo ſtellt ſich eine Kur auf wenige Pfennige täglich! Hubertusbader Brunnen⸗Kontor Berlin⸗Schöneberg, Abt. 149. 6. Seite Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Des Plankendurchbruchs 1. Teil . Von unſerem Sonder⸗Planken bummler Jetzt wird's ernſt. Wer's nicht glauben will, dem kommen die Tatſachen ins Auge geflogen. Solange es regnet, geht's gut; aber der Staub aus altem Gemäuer iſt, von jahrhundertgelagerter Trockenheit, der wirkt, der hat die richtige Größe, um ſich be⸗ merkbar zu machen. In den alten, kleinen Häuſer⸗ chen haben ſie es eiliger als in den feinen großen. Da ſauſen die Hämmer mit Schwung uend dumpfem Knall gegen die Wände, durch den Schuttkanal kul⸗ lern feſte Brocken zu Tal in den wartenden Wagen, und die wohlerhaltenen Ziegelſteine ſurren ſo luſtig auf einer Rutſchbahn herunter in die Hände des Maurers, det ſie weiterreicht zum kunſtgerechten Aufbau. Man könnte ſtundenlang zuſchauen. Das iſt zwiſchen P 5 und P 6; jeder Schauluſtige iſt herz⸗ lich eingeladen, ſokange Vorrat reicht. Hingegen in dem alten Häuschen neben dem Roxy, da haben ſie eine Tafel„Brennholz abzugeben“ herausgehängt, und auch das, was hier herauskommt, hat Anſpruch auf das Intereſſe ſämtlicher Umſtehenden. Das Roxy ſelber ſieht ſehr troſtlos aus mit dem vorgezogenen Gitter und gar keiner Reklame für irgendeine Schönheit. Es iſt bedeutend ſchlimmer als am Aſchermittwoch. An der Ecke von P76 wird jetzt durch Herab nahme der Schilder ſichtbar, daß hier einmal das Reſtaurant Kloſterkeller lebte und Stammgäſte ver⸗ ſorgte; wie die Zeit vergeht, und jetzt ſchlagen ſie alles zuſammen. Vorläufig werden noch mächtige Stangen errichtet, das iſt immer ſpannend, weil ziemlich dabei angegeben und geſchrien wird. Aber neuartig iſt es ja nicht, und viele Zuſchauer wiſſen es ſogar ſchon beſſer. Daß man nicht ein ordentliches Seil ſpannt und mit zwei Traktoren alles zuſam⸗ menreißt, ſo meint einer, der gar nicht ſo blöd aus⸗ ſieht, vielleicht war er in Amerika. Aber ſein Nach⸗ bar iſt auch nicht ohne Einfälle; er iſt für Spreng⸗ patronen, er war bei den Pionieren, das ging ſo ho⸗xruck. Aber ſo ein Umſtandskram mit Stangen⸗ aufrichten macht ihnen wenig Eindruck. Als wenn man keinen rechten Mumm hätte, mal ein feines neues Haus, wie das von Weinreich, zuſammenzureißen. Haha! Sie gehen wieder in den Automaten, um neue Abrißideen zu entwerfen.„Habt'r ſchun iwwerlegt, vielleicht geht's aa mitteme Flugzeig, wann's nur en richtigen Aalauf nimmt!“ ruft einer augenzwin⸗ kernd hinterdrein. Alles in allem kann man ſagen, daß viele Häuſer ihr wahres Innere zeigen; der feine braune Kunſt⸗ ſtein war nur zwei Zentimeter dick und wird gewiſ⸗ ſenhaft abgenommen, Kalk und brüchiger Ziegelſtein bleibt übrig, der Glanz der Lichter und der farben⸗ kräftigen Reklame verhüllte einen brüchigen Charak⸗ ter, der nicht gerade polizeiwidrig war, aber doch Schwächen der Feſtigkeit und der Entlüftung ver⸗ riet. Na, und überhaupt haben ausgeräumte Häuſer ſo etwas Totes und Kriegsmäßiges an ſich. Ganz ge⸗ ſpenſtiſch ſieht es abends aus, wenn keiner mehr dran arbeitet, die leeren Fenſterhöhlen ſtarren einen an, ſchwarz und leblos; was die Ratte und Mäuſe da⸗ drin wohl jetzt anfangen werden, ob die wohl bei der Verwandtſchaft unterkommen? Noch wird antiqua⸗ riſch verkauft, noch hat das Kaffee Planken nicht klein beigegeben, zeigt der grün⸗gleißende Streifen den Weg, wo Speiſe und Trank für jedermann aus der Wand zu ziehen erlaubt iſt, der⸗Geldean Groſchen, beſitzt. Bald wird auch dieſer Lichtſtreifen ausgeſchal⸗ tet ſein und überdies werden wir nichts Rechtes mehr zu ſehen bekommen. Denn große Bretterver⸗ ſchalung findet überall ſtatt, und nur ferner Krach und heller Staub wird vom Werke der Zerſtörung erzählen. Gehe jeder ſeinen Weg noch einmal dran vorbei, der Gefühl für Manheimer Herkommen und Geſchichte hat. Es iſt ſehr kurzweilig, man drängelt, und ſchöne Damen bleiben ausnahmsweiſe ſtehen, und der Schutzmann iſt verſtändnisvoll. Ueberdies hat er genug zu tun, die Leute von der eingleiſigen, aber darum nicht minder gefährlichen, Straßenbahn abzuhalten. Dr. H. Polizeibericht vom 6. Oktober Verkehrsunfall. In der Straße zwiſchen T und Us wurde geſtern vormittag ein Radfahrer von einem Anhänger eines ihn überholenden Laſtzuges angefahren. Der Radfahrer geriet mit dem linken Fuß unter ein Rad des Anhängers und erlitt eine Zehenquetſchung. Selbſttötungsverſuche. Durch Einatmen von Leuchtgas verſuchte in der Nacht zum Freitag eine in der Schwetzingerſtadt: wohnende Frau ſich das Leben zu nehmen.— Geſtern mittag ſprang ober⸗ halb der Rheinbrücke in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ein Mann in den Rhein. Er wurde von Schiffern an Land gebracht und von einem Polizei⸗ beamten ſeinen Eltern zugeführt. Die Herren Sänger werden gebeten Am morgigen Sonntag wird der vor vierzehn Tagen in Konſtanz neugewählte Gauführer des Ba⸗ diſchen Sängerbundes, Herr Schmitt⸗Kehl, nach Mannheim kommen und zu der Mannheimer Sän⸗ gerſchaft ſprechen. Herr Schmitt, der die Feſtrede bei dem Jubiläumskonzert anläßlich des 75jährigen 8 ˙⁰¹ Beſtehens des„Mannheimer Männergeſangpereins“, des 40jährigen Beſtehens des„Liederkranz Wald⸗⸗ hof“ und des 30jährigen Dirigenten⸗ und Kompo⸗ niſtenjubiläums von Emil Landhäußer im Nibe⸗ lungenſaal hält, wird bei dieſer Gelegenheit grund⸗ legende Ausführungen über die künftige Arbeit im Badiſchen Sängerbund machen. Die Herren werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen und den neuen ba⸗ diſchen Bundesführer zu begrüßen,. * * An die Kameraden des Kyffhäuſerbundes richtet der Unterverbandsführer Dr. Hieke einen Aufruf, in dem es heißt: Der Verkehrsverein Mann⸗ heim hat in Verbindung mit der Kreisleitung der Noe Da p Mittwoch, 10. Oktober für den Beſuch des Feſtes durch die Kameraden der militäriſchen Vereine meines Unterverbandes vorgeſehen. Karten zu 30 Pfennig werden den Vereinsführern durch den Gaurechner Kamerad Köhler, S 6, 17, zum Vertrieb zugeſtellt. Ich erwarte, daß die Kameraden bei dem billigen Eintrittsgeld und den wirklich billigen. Wein⸗ preiſen ſich dazu entſchließen, am Mittwoch, 10. Okto⸗ ber, mit ihren Angehörigen in den Rhein⸗Neckar⸗ dabei die Augen etwas zu, ſpitzt den Weinkenner proben Das deutſche Lied und der deutſche Wein Wollen mit Andacht gekoſtet ſein. Wer einmal einen zünftigen Weinkenner beim Proben von Wein beobachtet hat und mit dem fach⸗ männiſchen Gebrauch nicht bekannt iſt, muß meinen, es mit einem Mann zu tun zu haben, der nicht ſo ganz geſcheit iſt. Es wird in die kleinen Gläſer nur eine geringfügige Menge Wein hineingetan. Der Kenner ſchwenkt ihn erſt etwas im Glaſe herum, beſieht ſich den Glasrand ſehr genau, ob der Wein „ölig“ iſt, d. h. über einen größeren Alkoholgehalt berfügt oder nicht. Dann wird die Naſe bedächtig bis zum Rand des Glaſes geführt, unter leichtem, fortwährendem Schwenken, um die„Blume“ kennen⸗ zulernen.. Ein gut gepflegter Wein eines guten Jahr⸗ ganges zeichnet ſich durch einen ganz beſon⸗ deren Geruch aus, der ihn von Weinen früheren Jahrgangs und glei⸗ cher Lage oder von Weinen anderer Lagen unter⸗ ſcheidet. Auf die Blume legt der Weinkenner ein ganz beſonderes Gewicht. Es iſt das beſondere Kennzeichen unſerer Weine, daß ſie über beſonders zahlreiche und ſchöne Gexuchsverſchiedenheiten ver⸗ fügen. Da gibt es ſolche, die einen deutlichen Geruch nach Mandeln oder Früchten aufweiſen. Es iſt ſchwer, dieſe Schönheit zu beſchreiben; das beſte iſt, man probt ſelbſt ſo lange, bis man alle feinen Unterſchiede kennengelernt hat. Die Geruchsprobe iſt aber nur der Anfang zur Bekanntſchaft mit einem gutem Wein. Danach wird ein Schluck genommen, der erſt über die Zungen⸗ ſpitze gleitet und nur ganz langſam in den Schlund hinunterlaufen darf. Hier muß nun der Wein be⸗ weiſen, ob er was in ſich hat. Die Blume al⸗ lein tut es noch nicht, denn ſie iſt äußerſt flüchtig. Hält aber der Wein„hinten, was er vorn verſpricht“, dann wird ein freundliches Lä⸗ cheln über das Geſicht des Weinkenners huſchen. i a Er wird den zweiten Schluck nehmen, durch den der Wein nun erſt die endgültige Probe auf ſeinen Charakter zu beſtehen hat. Der Weinkenner kneift Mund und zieht kräftig Luft ein, die durch den Wein hindurch⸗ gefiltert werden muß. Dann wird etwas gegurgelt. Nachdem der Schluck nunmehr endlich an dem Ziel ſeiner Beſtimmung angekommen iſt, kann der Wein⸗ kenner ſagen, ob das ein freundlicher oder häßlicher Burſche geweſen iſt, mit dem er ſich ſoeben beſchäftigt hat. 3 N Bei der Einwirkung des Weines auf die Sinnes⸗ organe muß der Probierende vor allem an die für die Beurteilung des Weines weſentlichen Umſtände denken, wie an Alter, Schönheiten, Fehler, Harmo⸗ nie ſeiner Beſtandteile, Alkohol und Körper, Blume, Art. Rebſorte und Weingebiet; kurz an alles, wo⸗ durch ein guter Wein ſich auszeichnet und ein ſchlechter Wein mißfällt. 5 bs gilt gewiſſermaßen die Perſonalien des a Weines aufzunehmen. Zerſchneiden des Buntpapiers benötigten Fruchtig, blumig, herb und mild die guten Jahrgänge Beim Proben ſoll man keine Süßigkeiten eſſen, ſonſt ſchmeckt ſelbſt der beſte Wein flach und ſauer. Bei längeren Proben kaue man ab und zu ein Stück⸗ chen trockenes Brot oder Brötchen, damit die Säure beſeitigt und der Geſchmack für die weitere Probe wieder aufnahmefähig gemacht wird. Nun ſoll man das Weinproben mit dem Weintrinken nicht verwechſeln. Das Wein⸗ proben iſt eine ernſthafte Angelegenheit für Ken⸗ ner. Am beſten lernt man das Proben an der Seite eines Weinfachmannes. Große Erfahrung und Uebung gehören dazu, die Güte des Weines und dann ſeinen Marktwert feſtzuſtellen. Hier 8 Laie oft vollſtändig, da er meiſt die lieblichen, ſüße⸗ ren Weine für am wertvollſten hält und raſſige Spitzenweine, deren Entwicklung erſt in der Zukunft erfolgt, nach ihrem Werte nicht abzuſchätzen vermag. Außerordentlich vielſeitig ſind die Bezeich⸗ nungen für all das, was der Weinkenner bei der Weinprobe empfindet. a und flüchtig, andere wieder ſind ihm voll, raſſig, ſchwer, wuchtig, feſt und hart. Das Alter wird ge⸗ kennzeichnet durch die Fachausdrücke hefig, jung, alt, firn und trocken, während man die Güte kennzeich⸗ mundig, ſaftig, ſpritzig, harmoniſch, fruchtig, blumig, zart, mild, weich, lieblich und elegant. So prüft und koſtet der Kenner. Alle geheimnis⸗ vollen Geiſter der Weine ſchenken dem Freunde des Weines ihre wunderſamen Gaben und erfüllen Herz und Siane mit reiner Freude. Vergeſſen wir aber bei allem nicht den deutſchen Winzer, deſſen mühevoller Arbeit wir dieſe Gottesgabe verdanken. Wir können ihn nicht beſſer ehren und lohnen, als wenn wir ſeine Weine kaufen und trinken und neue Freunde des Weines gewinnen. Wenn jeder erwach⸗ ſene Deutſche im Monat nur zwei Glas deutſchen Weines trinken würde, ſo wäre dem Winzer ge⸗ holfen. Wir erfüllen deshalb eine nationale Pflicht, wenn wir durch ein wenig vermehrten Weingenuß dem deutſchen Winzerſtand in der heutigen Notzeit helfen. Darum ſei unſer Ruf zum erſten Badiſch⸗ Pfälziſchen Winzerfeſt und jederzeit: Trinkt deutſchen Wein aus deutſchem Land, Gleich wo auch ſeine Wiege ſtand, Ob von dem Neckar oder Rhein, Von Moſel, Ahr, ob von dem Main— Nur deutſſcch muß er ſein! * Beachteuswerte Zahlen Zur Ausſchmückung der Rhein⸗Neckar⸗Hallen, in denen bis zum 15. Oktober das Badiſch⸗pfäl⸗ ziſche Weinfeſt abgehalten wird, wurden, wie wir in Ergänzung unſeres Berichtes über die Generalprobe im heutigen Mittagsblatt mitteilen, etwa 30000 Meter Krepp⸗Papier verwendet. Zum ö die Ar⸗ beiter einen Marſch von 60 Kilometer. Für eine Mal⸗ und Anſtrichfläche von etwa 3000 Geviertmeter wurden 150 Kilogr. Packpapier und 400 Kilogr. Farbe nerwendet. g 1 32 Für jede Hausfrau empfiehlt ſich der Beſuch der „Schwimmenden Braunen Meſſe“. Die Neuheit des Gedankens, auf 2 Schiffen eine Verkaufsmeſſe deut⸗ ſcher Waren zu veranſtalten, die nacheinander fünfzig Städte am Rhein anlaufen, iſt ſo großartig, daß ſicherlich bald ſämtliche deutſchen Flüſſe von der Saar bis an die Memel wetteifern werden in der Veranſtaltung ſolcher„Schwimmenden Meſſen“. Eine große Beruhigung für uns Frauen iſt dann auch vor allem die Tatſache, daß hier deutkſche Waren von deutſchen Firmen gekauft werden und, daß wir in ſo vorzüglicher Weiſe auf⸗ geklärt werden über den Begriff der Wäre. Gerade wir Frauen hören doch immer wieder den Vorwurf, daß wir auch heute noch nicht gelernt hätten, unſer Haushaltgeld zum Wohle und zur Geſundung des deutſchen Mittelſtandes auszugeben. Es iſt daher zu begrüßen, daß die„Braunen Meſſen“ insbeſon⸗ dere die Aufklärung der kaufenden deutſchen Frau übernommen haben.. 5 Man pilgert vergnügt von einem Stand zum andern, probiert hier eiskalte Orangenlimonade, um ſich am nächſten Stand die Zunge mit glühendheißer Bouillon zu verbrennen. Dann wieder muß man Kaviar dem geduldigen Magen zuſetzen, bis man feſtſtellt und ſchleunigſt einen deutſchen Enzian drauf⸗ ſetzt. Wir waren zu verſchiedenen Freundinnen aus der Frauenſchaft zuſammen zur„Schwimmenden Braunen Meſſe“ gegangen und haben wohl viel Neues auf dem Gebiet der deut⸗ ſchen Haushaltungsführung zu ſehen bekommen! Es iſt vor allen Dingen zu be⸗ grüßen, daß uns das Handwerk Einblick verſchafft hinter die Kuliſſen. Wie manchesmal ſtand ich vor dem Waſchtiſch aus Feuerton in meiner Wohnung und zerbrach mir den Kopf über die Anbringung des ſchweren Waſchtiſches in der Wand. Die Inſtalla⸗ teure aber zeigten uns auf der„Braunen Meſſe“ ſoviel Neues, daß wir Frauen ihnen Dank wiſſen. Auch die Herſtellung von Schuhen, Anzügen und Sofas, all das feſſelt uns, denn nur ſo lernt man die Unterſchiede zwiſchen Schundwaren und Qualitätswaren kennen. Wie manches⸗ mal beſtaunt man in einem Schaufenſter ein billiges Möbelſtück, welches von außen ſehr gut und modern iſt— hier auf der„Braunen Meſſe“ haben wir ge⸗ ſehen, wie ſich das Dichterwort bewahrheitet::„Der Menſch begehre nimmer zu ſchauen, was ſie gnädig bedecken 5 5 Ja, es iſt ſchon ſo— wir Frauen erleben das immer wieder, daß nicht die ſchöne Außen⸗ ſelten ſo ausmacht, ſondern die Güte des Ergeugniſſes. Woll⸗ ten doch endlich alle deutſchen Frauen einſehen, daß Hallen zu erſcheinen. unſer altes Handwerk ſich den Qualitätsbe⸗ Puddings probieren und am nächſten Stand mit dann ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend ſeite den Wert eines Haushaltungsgegenſtandes Ftau Olli beſucht die Schwimmende Braune Meſſe Was die zahlreichen Stände den Frauen bieten griff zu eigen macht ſeit der Zeit der Zünfte, damit eines Tages auch der dümmſten Frau endlich klar wird, daß man auch bei ſchmalſtem Geldbeutel keine billige Schundware kaufen darf, weil man dadurch das Lohneinkommen eines Mannes verringert. daß aber die Qualitätsware ſich immer noch durch längere Lebensdauer bezahlt macht. 88 Doch wieder zurück zur„Schwimmenden Brau⸗ nen Meſſe“. Was haben wir nicht alles zu ſehen be⸗ kommen, die neueſten Erzeugniſſe der Mode⸗ ſchöpfungen, neue Kleider, Hüte uſw. Ich will nicht zuviel aus der Schule plaudern, damit alle Frauen ſich die Meſſe anſchauen. Aber nicht auf das Anſehen allein kommt es an, die Nutzanwendung des Gezeigten muß dann jede Frau bei ihren Ein⸗ käufen ziehen. Dann muß es doch eines Tages ſo⸗ weit ſein, daß der deutſche Mittelſtand wieder lebensfähig iſt, daß das deutſche Handwerk wieder einen goldenen Boden hat. Wir Frauen wollen doch alle hieran mithelfen. 8 Die Schwimmende Braune Meſſe ruft! Nicht nur verſchiedene Berufe, Stände, gruppen oder Verbände— nein!— ſie ruft die B. geſamtheit, ſie ruft alle die, die den ernſten Willen, für Deutſchlands Geltung auf wirtſchaftlichem, kul⸗ turellen und ſozialen Gebiete zu arbeiten, haben. Sie will mittel⸗ und unmittelbar dazu beitragen, daß die großen Aufgabenziele der Reichs regierung in be⸗ zug auf die Niederkämpfung der Arbeits⸗ koſigkeit erreicht werden. Und darum geht es, Volks⸗ Volks⸗ wenn wir Wohlſtand im Lande erhalten und ein frohes, ſchaffendes und glückliches Deutſchland 2 8 len. 1 D. W. wollen. — zen Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat September 142, Zugang durch Neubau 101, durch Umbau 41; Abgang durch Abbruch 138. Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 84 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern, 54 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmern und 4 Wohnungen mit ſieben und mehr Zimmern. Es wurden 70 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn“ erſtellt; darunter ſind 68 Klein⸗ häuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens vier Wohnungen. Für 12 Neubauten, die zuſammen 53 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Außerdem wurde ein Reichszuſchuß für 19 Umbauten, die 39 Wohnungen ergeben ſowie für Abbruch von 25 Häuſern mit 85 Wohnungen be⸗ willigt. * Ein Standkonzert am Waſſerturm veranſtaltet am Sonntag, dem 7. Oktober, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr die SA ⸗Standartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau * verſagt der WELTREISENDEN SPIELEN L das macht Spaß. England, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden, Ungarn— jeden Jag sind wir überall. Uns Er bezeichnet den Wein als ſtoffig, ſaftig, dick, dünn trägt der neue TEL EF UNKEN-· Meiſterſupere schnell und sicher durch die Welt. Schon för f ERM 284,— einschl. Rõôhren v. Kurzwellenteil. Er hat den 4 fochen Superschufz und die trennbesseren H- Eisenspulen, dos macht ihn so trennsicher, spielsicher, zukunftssicher. TELEFUNKEN DIE DEUTSCHE WIEIITMNARK E mit folgender Vortragsfolge: 1. Vorſpiel zur Oper „Das Nachtlager in Granada“, C. Kreuzer; 2 Traumideale, Walzer, J. Fucik. 3. Indiſche Hochzeit, Charakterſtück, O. Kockert. 4. Einleitung zum 3. Akt und Brautchor aus„Lohengrin“, R. Wagner. 5. Er⸗ innerung an Franz Abt, Fantaſie, H. Mannfred. 6. Liberiamarſch, P. Linke. Bei fortdauernd ſchlech⸗ tem Wetter wird das Konzert verſchoben. k Balkon⸗ und Fenſterblumenſchmuck⸗Preisver⸗ teilung. Der Arbeits⸗Ausſchuß für Balkon⸗ und Fenſterblumenſchmuck⸗Prämiierung teilt uns mit, daß die mit einem Preiſe bedachten Perſonen in den nächſten Tagen von dem auf ſie entfallenden Preiſe durch Karte benachrichtigt werden. Leider muß die auf Sonntag, den 14. Oktober, anberaumte Preis⸗ verteilungs⸗Feier wegen Verhinderung ver⸗ ſchiedener Herren des Ausſchuſſes auf Sonntag, den 21. Oktober, verlegt werden. u In einen Graben gefallen iſt geſtern nachmit⸗ tag zwiſchen vier und fünf Uhr in einer der Gärt⸗ nerſtraße gelegenen Fuhrverwaltung ein Pferd, Daß Tier kam dabei mit den Hinterfüßen ſo un⸗ glücklich zu liegen, daß es ſich durch eigene Kraft nicht erheben konnte. Man ſah ſich gezwungen, die Bekufsfeuerwehr zu beanſpruchen. Sie brachte das Tie aus ſeiner unglücklichen Lage heraus. Das Pfetzd hat ſich keine Verletzung zugezogen. a Für die Berufsſchule der Deutſchen Angeſtell⸗ tenſchaft, die einen großzügigen Arbeitsplan auf⸗ geſtellt hat, werden Anmeldueigen angenommen und Auskunft erteilt in der Geſchäftsſtelle in O 1, 10/11 nur noch bis 8. Oktober. Alle Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront ſind teilnahmeberechtigt. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Heilende Hände“ Die Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpiele zei⸗ gen in dieſen Tagen als Nachtvorſtellung den Ton⸗ film„Heilende Hände“, der vom Verlag wiſſenſchaft⸗ licher Filme, Berlin, zuſammengeſtellt und von der Tobis herausgebracht wurde. So ſchwierig es an ſich iſt, die oft rein fachmänniſchen Frageſtellungen etwa des mediziniſchen Mikrokosmos, den Kampf gegen Bakterien, verwickelte Vorgänge aus dem Ge⸗ biet der Nahrungsmittelchemie und die bei hundert⸗ facher Vergrößerung erfolgenden Operationen an lebenden Zellen auf allgemein verſtändliche Weiſe dem Kinopublikum vor Augen zu führen—, es iſt doch vieles an dieſem Bildſtreiſen, was die Bewer⸗ tung„Volkstümlich“ der Reichsfilmprüfſtelle vollauf verdient hat. Man erlebt in ausgezeichneten Aufnahmen Art und Anwendung einer Reihe modernſter medizini⸗ ſcher Hilfsmittel der Herzdiagnoſe, der Röntgen⸗ unterſuchung; dem faſt Verbluteten wird mit einer Bluttransfuſſion, dem ſchwer Lungenkranken mit der Aufblähung ſeines geſchädigten Lungenflügels durch den ſogenannten Pneumothorax geholfen. Oder ein anderer Fall, wo Minuten über Leben und Tod entſcheiden: da hat der Strafgefangene X. in einem Anfall von Haftpſychoſe den Stiel ſeines blechernen Eßlöffels heruntergeſchluckt. Die Rettungswache tritt in Tätigkeit, der verſtockt ſchweigende Kranke iſt im Nu unterſucht: das Röntgenbild zeigt, wo das Uebel ſitzt, eine Magenoperation von zehn Minuten Dauer wird ſofort vorgenommen,— zwei Wochen ſpäter iſt der Patient geſund. Oder die Schönheits⸗ operation: keineswegs nur eine Erfindung für die weibliche Eitelkeit, ſondern in vielen Fällen ein ſo⸗ ziales Erfordernis, wo Falten und Tränenſäcke und ein gealtertes Geſicht der Berufstätigkeit abträglich werden. 5 4 Wohl iſt dieſer Film an manchen Stellen auch ſelbſt operiert und nicht ganz nahtlos wieder zuſam⸗ mengefügt worden; eine unnötige Rahmenhandlung und in ſo ſpäter Nachtſtunde nicht gerade nervenbe⸗ ruhigende Szenen eines makabren Totentanzes ver⸗ ſuchen die rein lehrhaften Darlegungen aufzulockern. Aber darüber hinaus wird ſoviel Gutes, Intereſſan⸗ tes in ſo taktvoller und filmiſch einwandfreier Weiſe vorgetragen, daß ſich ein Beſuch dieſer von großem ſittlichen Ernſt getragenen Veranſtaltung nur empfehlen läßt. M. S. Im Tagesprogramm der Palaſt⸗Lichtſpiele läuft auch weiterhin der bis Dienstag verlängerte überaus feſſelnde Film„Hafen⸗Anni“, der das große Publikumsintereſſe, das ihm entgegengebracht wird, durchaus verdient. e 105 e zei⸗ Ton⸗ ſchaft⸗ n der s an ingen kampf n Ge⸗ udert⸗ n an Weiſe es iſt ewer⸗ ollauf t Art izini⸗ itgen⸗ einer mit ügels Oder d Tod einem ſernen wache uke iſt o das nuten Jochen theits⸗ 9 1 16 ür die in ſo⸗ e und räglich 77 auch zuſam⸗ idlung venbe⸗ 8 ver⸗ ockern. reſſan⸗ dfreier r von altung I. S. pie le ingerte r das ebracht Auch du kannst dabei sein, darum lies: Nur alle 4 jahre trifft sich die ganze Welt auf der Kampfbahn. 1936 zum ersten Male findet dieses große Ereignis in Deutschland statt. Aus allen Staaten der Welt kommen die besten Läufer Springer Ringer Speerwerfer Schwimmer Radfahrer Hockeyspieler um im edlen Wettstreit ihre Kräfte zu messen. Hunderttausende werden in diesen Tagen die Kampf. bahn umsäumen und wollen Zeugen deutscher Siege sein. Sportjugend, hier mut Du dabei sein! Wer will da fehlen? Wer nach Berlin kommt, soll auch die Hauptstadt unseres Vaterlandes kennenlernen. Zuerst gilt der Besuch dem Ehrenmal(), dann dem Brandenburger Tor(). Der hohe Funkturm(3) wird je- dem von oben Berlin zeigen. Das Stadion(4) erweckt bestimmt das Interesse aller. Die vielen Museen, darunter der herrliche Pergamon- Tempel(), wird alle in Erstaunen setzen. Und wie werden erst die Augen an der Geburtsstätte des neuen Deutschlands, in Potsdam, glänzen. Sanssouci, das alte Schloß, die Schloßkirche(), die historische Mühle(), sie werden das Ziel aller sein. Immer aber werden die Schritte zurückeilen zum Stadion, um unsere jugend im Kampf mit den Weltallerbesten zu sehen. Wer aber kann zu den Olympischen Spielen reisen? Hab' keine Bedenken. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ will mithelfen, daß viele Sportfreunde 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin dabei sein können. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ wird Dir Reise, Aufenthalt und Eintritt zahlen. Wie kommst Du dazu? Suche bei Deinen Verwandten und Bekannten all die Zeitungsfaulen aut. Veranlasse sie zum Bezug der„Neuen Mannheimer Zeitung für wenigstens 3 Monate. Jeder unserer Freunde, der uns einen neuen Bezieher für unsere 2 mal täglich erscheinende Ausgabe A für mindestens 3 Monate zuführt, erhält Ferien · Sparmarken im Werte von RM.50 oder diesen Betrag in bar. Wer uns einen neuen Bezieher für unsere Ausgabe B für mindestens 3 Monate nachweist, dem vergüten wir Ferien · Sparmarken im Werte von RM 1. oder diesen Betrag in bar. Bei fleißiger Arbeit hast Du das Dir geschenkte Ferien- Sparmarkenbuch schnell voll geklebt. Auch der eine oder andere Groschen läßt sich leichter und schöner sparen, wenn Du bei unseren Zeitungsträgerinnen mal ein paar Ferien- Sparmarken kaufst. Ohne große Mühe hast Du dann Deine Olympia- Fahrt zusammen. Laßt die Bestellscheine, die sich im Ferien · Sparbuch befinden, unterschreiben und sendet diese an die Geschäftsstelle der „Neuen Mannheimer Zeitung“ ein. Wir werden dann sofort die versprochene Vergütung zusenden. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ wird alle Olympiafahrer, die nicht allein fahren wollen, nach Berlin bringen, für Unterkunft und Verpflegung sorgen und um die Eintrittskarten besorgt Sein. Also werbe für die„Neue Mannheimer Zeitung“ Laß Dir Ferien-Spar- und sammle Ferien-Spar marken. marken schenken! 1 5 f lch bitte um Zusendung von Probenummern NB. Wer noch nicht im Besitze eines„Neue Mannheimer Zeitung“ Ich bestelle hiermit die„Neue Mannheimer Zeitung“ Ferien- Sparmarkenbuches ist, Ausgabe A(wöchentlich 2 Ausgaben) zu Mk..70 Ausgabe B(wöchentlich 7 Ausgaben) zu Mk..80 je einschl., Traglohn verlange solches durch unsere Zeitungs- trägerinnen oder hole es auf unserer 5 Name: Geschäftsstelle RI,-6(Marktplatz) ab. Si (Nicht Gewünschtes durchstreſchen) Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nicht zuſchauen und reden, ſondern mitmachen iſt die Parole der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen anläßlich der vom 7. bis 13. Oktober 1934 zur Durchführung kommen⸗ den Reichswerbewoche, die im Auftrage des Reichs⸗ ſportführers unter dem Leitgedanken „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ ſteht. Die Mannheimer Leibesübungen treibenden Ver⸗ eine legen den Schwerpunkt ihrer Werbung in die Alltags⸗ arbeit, und damit in die Urzelle alles Schaffens und Stre⸗ bens, nämlich in die Vereine. Ueber die ganze Werbewoche finden die Uebungsſtunden und ⸗Abende aller für die Lei⸗ besübungen des weiblichen Geſchlechts in Frage kommen⸗ den Fachgebiete öffentlich und unentgeltlich ſtatt. Soweit die Möglichkeit gegeben iſt und die Jahreszeit es zuläßt, werden, wie aus dem Arbeitsplan der Werbewoche erſicht⸗ lich, bereits vorgeſehene Veranſtaltungen in den Dienſt der Werbung geſtellt, wie die Programmwanderung des Oden⸗ waldklubs, die Mannheimer Herbſtregatta, die Handball⸗ und Hockeyſpiele. Die Leiſtungsfähigkeit unſerer Mann⸗ heimer Turn⸗ und Sportvereine und die Vielgeſtaltigkeit des Turn⸗ und Sportlebens in unſerer Vaterſtadt läßt er⸗ hoffen, daß durch die Werbewoche recht viele der weiblichen Volksgenoſſen für den Gedanken der Leibesübungen, denen unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staate einen bevorzugten Platz eingeräumt hat, neu gewonnen werden; dem Vaterlande gilt's, wenn wir zu ſpielen ſcheinen. Den täglichen Arbeitsplan der Mannheimer Vereine während der Werbewoche veröffent⸗ lichen wir ſtets an dieſer Stelle. Reichswerbewoche 7.— 13. Oktober: „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ Sonntag, 7. Oktober 1934: Leichtathletik und Handball: Vormittags ab 10 Uhr TV.46⸗Platz, Körperſchule und Aus⸗ ſchnitte aus dem Uebungsbetrieb der beteiligten Vereine, TW 46, MT, VfR, 08, Sp. V. Waldhof, Poſt, Vfe, Phö⸗ nix Ludwigshafen. Anſchließend Handball: TV 46— MTG. 16.30 Uhr VfR⸗Platz, Handball: 08— Phönix Ludwigshafen. Hockey: Werbeſpiele 10 Uhr, TV⸗46⸗Platz: TV 46— Bft. 15 Uhr, Tbd. Germaniaplatz: Germania— MTG. Rudern: In Verbindung mit der Mannheimer Herbſt⸗ regatta auf dem Müthlauhafen; 14 Uhr: zwei Damen⸗Ren⸗ nen(Vierer und Achter), Stilrudern im Doppelvierer, Einer⸗Kajak⸗Rennen für Damen. Als Abſchluß gemein⸗ ſame Auffahrt der Ruder⸗ und Paddlerinnen. Wandern: Wanderung des Odenwaldklubs Mannheim⸗ Ludwigshafen in die Pfalz von Neuſtadt über Scheffel⸗ marte, Gimmeldingen, Eckkopf nach Deidesheim. Hin⸗ und Rückfahrt mit Reichsbahn⸗Sonderzug ab Ludwigshafen .15 Uhr(Rückkunft 19.49 Uhr). Fahrpreis 1/15 Mk. Montag, 8. Oktober 1934. Turnen und Gymnaſtik. Turnverein 1846 im Vereinshaus: Frauen 16.30—17.30 Uhr; Turnerinnen 20—21 Uhr und 21— 22 Uhr. Tb d. Germania: Schülerinnen 17—19 Uhr, Luiſen⸗ ſchule; Turnerinnen und Jugendturnerinnen 19.30 bis 21 Uhr, Hausfrauenſchule.— Reichsbahn T. u. Sp..: Schitlerinnen 16.30—17.30 Uhr und 17.30—18.30 Uhr; Tur⸗ nerinnen und Jugendturnerinnen 2122 Uhr; Frauen 19.30—21 Uhr(vereinseigene Turnhalle).— TV Jahn Neckarau: Schülerinnen 18—19.30 Uhr; Turnerinnen 2021.30 Uhr; Frauen 20— 21.30 Uhr(vereinseigene Turn⸗ halle).— Ty Sandhofen: Schülerinnen 1819.30 Uhr; Turnerinnen und Jugendturnerinnen 20—22 Uhr; Frauen 20—22 Uhr(vereinseigene Turnhalle).— TV Wal dhoſ: Schſtlerinnen, Jugendturnerinnen, Turnerinnen, Frauen 18—22 Uhr(vereinseigene Turnhalle).— Turnerſchaft Käfertal: Schülerinnen 17.30—19 Uhr; Turnerinnen 1921.30 Uhr(Albrecht⸗Dürerſchule). TV Secken⸗ heim: Turnerinnen und Jugendturnerinnen 20.30 bis 21.30 Uhr(vereinseigene Turnhalle). Tb d. Jahn Seckenheim: Schülerinnen 18—19 Uhr; Turnerinnen und Jugendturnerinnen 20—22 Uhr.— TV Rheinau: Schülerinnen 1820 Uhr; Turnerinnen 22 Uhr(vpereins⸗ eigene Turnhalle).— TV Badenia Feuden heim: Turnerinnen 20—22 Uhr(vereinseigene Turnhalle). Fachſchaft Gymnaſtik und Tauz: Schwer d, L 4, 4 (Menſendieck), 18.30—19.30 Uhr. Dauth, Goetheſtraße 8 (Loheland), 1920 Uhr. (Laban), 19.30 21.30 Uhr. Hoffmann, Sickinger⸗Schule Beuſel, N 7, 8(Hagemann⸗ Menſendieck) 20—21 Uhr. Dauth, Goetheſtraße 8(Lohe⸗ land) 20—21 Uhr. v. Oertzen, Paaſche, Drachenſelsſtr. 5 (Günther⸗Schule) 20—21 Uhr. Leichtathletik und Handball: Verein ſpiele: 19—21 Uhr(Liſelotte⸗Schule); Sp. V. hof: 19—21 Uhr(Uebungshalle Sportplatz). Kegeln: Rollendes Glück: 15—19 Uhr bei Stirle. 0 SS. 00⸗ 5A.)%8⸗ 8ſſſiſtßeqni ſiſtßeni ſſſiſtßen ſiſtßenßun Werbegbend für Mädchen- und Frauen-Schwimmen im Herſchelbad Auch die Mannheimer Schwimmerinnen wollen während der Reichswerbe⸗Woche„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ übungen“ für ihren ſchönen Sport in der breiten Oeffent⸗ für Raſen⸗ Wald ⸗ Reichswerbewoche vom.— 13. Oktober— Die Veranſtaltungen in Mannheim lichkeit werben. Der Schwimmerinnenbund„Rheintöchter“ e. V. führt daher einen Werbeſchwimm⸗Abend durch, an dem ſich auch die Schwimmerinnen des SV Mannheim und der Schwimmabteilung vom Turnverein 1846 beteiligen werden. Zur Vorführung kommen vor allem die ſogenann⸗ ten volkstümlichen Gebiete des Frauenſchwimmens, wie Reigenſchwimmen, Figurenlegen, Kunſtſchwimmen und Kunſtſpringen. Im übrigen iſt ein abwechflungsreiches Programm vorgeſehen, das die Vielſeitigkeit und Schön⸗ heit des Frauenſchwimmens vor Augen führen ſoll. Dar⸗ über hinaus ſoll aber auch durch dieſe Darbietungen ge⸗ zeigt werden, daß gerade das Schwimmen die Leibesübung darſtellt, die von allen Mädchen und Frauen, ob jung oder alt, leicht erlernt und ausgeübt werden kann. Der Werbeabend findet am Mittwoch, den 10. ds. Mts., abends 20.15 Uhr in der großen Schwimmhalle des Her⸗ ſchelbades bei freiem Eintritt ſtatt. Das Abzeichen der Reichswerbe⸗Woche iſt am Eingang für 10 Pfg. erhältlich. Geſunde Frauen durch Gymnaſtik und Sport Sport für Jeoͤermann Montag, 8. Oktober. Allgemeine Körperſchule: Kurſe 1, 2, 3 und 4(o) 19 bis 21 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 14a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. Jin⸗ Jitſu: Kurſus 60(g) 19.30—21.30 Uhr Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Fröhliche Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Dr.⸗Sickinger⸗Schule, Eingang zwiſchen R 1 und R 2, ür Frauen. a a 5 Dienstag, 9. Oktober. Schwimmen: Kurſus 18a(g] 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, für Männer. Sport⸗ fechten: Kurſus 49(g) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 22. Mittwoch, 10. Oktober. Reichsſport⸗Abzeichen: Kurſus 8 (g) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße u, nur für Männer. Schwimmen: Kur⸗ ſus 20a(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 3, für Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 88(g) 19.30 bis 21.30 Gymnaſtikſchule Schwerd, I. 4, 4, für Frauen. Kleinkalfberſchießen: Kurſus 53(g) 20 bis 22 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahnlinien 4 und 16, Frauen und Männer. Donnerstag, 11. Oktober. Leichtathletik: Kurſe 21, 23 und 24(o] 18 bis 20 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer. Sportfechten: Kur⸗ ſus 40(g) 19 bis 21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Freitag, 12. Oktober. Allgemeine Körperſchule: Kurſe 2, 3, 4 und 5(o) 19 bis 21 Uhr Vorhalle der Gomnaſtik⸗ halle im Stodion, Frauen und Männer. Schwimmen: Eder bleibt Europameiſter Beſſelmann wurde Mittelgewichtsmeiſter Ein vorzügliches Programm, in deſſen Mittelpunkt der Kampf um die Weltergewichts⸗Europameiſterſchaft zwiſchen dem Titelträger Gnſtav Eder⸗Dortmund und ſeinem bel⸗ giſchen Herausforderer Sybille ſtand, hatte am Freitag abend 5000 Zuſchauer nach der Berliner Tennishalle ge⸗ bracht. Wie erwartet, punktete Eder ſeinen Gegner über 15 Runden ſicher aus und verteidigte ſeinen Titel in einer ſo überlegenen Art, daß die Zuſchauer bei Beendigung des Kampfes begeiſtert waren. Der Belgier Sybille war erwartungsgemäß außer⸗ ordentlich ſchnell und tänzelte blitzſchnell um ſeinen Gegner herum, während Eder, in der Mitte des Ringes ſtehend, den Belgier ſcharf im Auge behielt. Die Linken Sybilles erreichten bei der vorzüglichen Deckung Eders nur ſelten ihr Ziel, dagegen war der Deutſche weit genauer und punktete links ausgezeichnet. Runde für Runde brachte das gleiche Bild. Eder kam wiederholt mit ſchweren Schlägen durch, aber ſein Gegner zeigte wenig Wirkung. Bis Mitte der Strecke konnte Eder durch ſeine zielſicheren und weit⸗ aus genaueren Schläge einn kleinen Vorteil erringen. In der zehnten Runde machte das Publikum dem etwas mono⸗ tonen Verlauf des Kampfes ein Ende. Unter ſtürmiſchen Anſeuerungsrufen drang Eder auf ſeinen Gegner ein, brachte wuchtige und klare Schläge an. Der Belgier war jedoch nicht zu erſchüttern. Bis zum Ende gab es keine Aenderung des Kampfbildes. Eder erhielt unter ſtür⸗ miſchem Beifall des Publikums in dem von Desmedt⸗Hol⸗ land geleiteten Kampf den verdienten Punktſieg nach Ab⸗ lauf der 15 Runden zugeſprochen. Im Einleitungskampf über ſechs Runden zeigte Schil⸗ ler⸗ Hannover gegen Kaletta⸗Gleiwitz wenig meiſter⸗ liches Können. Erſt die beiden letzten Runden erbrachten den knappen Punktſieg Schillers. Ernſt Piſtul la kam im Halbſchwergewicht zu einem ſicheren Punktſieg über Hintemann Berlin. Piſtulla geriet in der zweiten Runde in Gefahr, überſtand aber dieſen Moment dank jei⸗ ner Ringerfahrung und ſammelte zum Ende des Sechs⸗ runden⸗Kampfes zahlreiche Punkte, die zum Siege aus⸗ reichten. Beſſelmann Mittelgewichts⸗Meiſter Im Anſchluß daran traten Beſſelmann⸗ Köln (69,4 Kg.) und Fred Boelck⸗ Hamburg(71, Kg.) zum Zwölf⸗Runden⸗Kampf um die deutſche Mittelgewichtd⸗ — 3000 Zuſchauer bei den Verufskömpfen Meiſterſchaft an. Der Kölner zeigte ſich durchweg überlegen, Sein Punktſieg war verdient. Die erſten drei Runden gin⸗ gen an Beſſelmann, erſt in der vierten Runde kam der Hamburger auf und lieferte ſeinem Gegner einen heftigen Schlagwechſel, bei dem überraſchend Beſſelmann den Kür⸗ zeren zog. Auch die beiden folgenden Runden gingen an Bölck. Danach hatte ſich jedoch Beſſelmann wieder gefun⸗ den. Bölck kämpfte indeſſen ziemlich unrein und mußte in der ſiebenten Runde eine Verwarnung wegen Tieſſchlages einſtecken. Nach ſchweren Schwächemomenten des Hambur⸗ gers in der achten Runde lieferte er ſeinem Gegner doch noch eine anſtändige Partie. Beſſelmanns Sieg ſtand jedoch feſt. Ausſcheidungskämpfe für die badiſchen Meifterſchaften in Florett und Säbel Am Sonntag morgen werden in der Turnhalle des TV von 1846 Mannheim die Fechter vom Bezirk Unterbaden ſich gegenüberſtehen, um ſich die Teilnahme an den badi⸗ ſchen Meiſterſchaften zu erkämpfen. Da dieſe Ausſcheidungskämpfe zum erſten Male gemein⸗ ſam von den Turnerſechtern mit dem Fechterbund aus⸗ getragen werden, wird man auf den Ausgang geſpannt ſein dürfen, beſonders weil jeder Verein ſeine beſten Altmannen gemeldet hat. So wird der Mannheimer Fechtelu b ſich haupt⸗ jächlich auf die Gebrüder Luibrand ſtützen, während die Weinheimer als ſtärkſte Waffe Röder, Erlenkötter bei ſich haben. Der alte Kämpe Brick vom Turnverein Feudenheim mit ſeiner feinen Säbelſchule wird einen ſchweren Gegner abgeben, während von. Heidelberg beſon⸗ ders Sing zu erwähnen iſt. Vom Turnverein von 1846 Mannheim hat Wenkebach und Becker die beſten Ausſichten. Auch Kübler ſollte in der Endrunde eine Rolle ſpielen. Gleich⸗ zeitig kämpfen die Fechterinnen vom Turnverein 1846 im Florett um den Kattermann⸗Gedächtnis⸗Wanderpreis. Da die Mannheimer Fechterinnen zu den beſten vom Gau zählen, wird man auch hier ſpannende Gefechte zu erwarten haben. Um für den Fechtſport weitere Kreiſe zu intereſſie⸗ ren, wird kein Eintritt erhoben. Kurſus 164(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen. Fröhliche Gym naſtik und Spiele: Kurſe 25, 28, 27, 28, 29, 30 und 31(o) 19 bis 21 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule 2, Turnhalle, Weberſtraße 6, Frauen. Samstag, 13. Oktober. Kleinkaliberſchießen: Kurſe 52 und 59(g) 15 bis 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744, Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahnlinen 4 und 16, praktiſcher Unterricht für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer. Kurſus 59(g) 47 bis 19 Uhr wie vorſtehend, praktiſcher Unterricht für Anfänger, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſe 21, 22 und 24(o) 16 bis 18 Uhr Stadion⸗Hauptſpielſeld, Frauen und Männer. Reichsſport⸗ Ehrl und Fölodeal Europameiſter Die Ringer-Europameiſterſchaften abgeſchloſſen— Schweden knapp vor Deutſchland Deutſchlands Ringer haben am Freitag abend im voll⸗ beſetzten Auditorium zu Stockholm einen neuen ſchönen Erfolg für den deutſchen Sport errungen. Im Kampf mit den beſten Freiſtil⸗Ringern Europas haben die d eutſchen Vertreter ein ganz vorzügliches Können an der Tag ge⸗ legt, eine Tatſache, die um ſo höher zu bewerten iſt, als die Deutſchen in dieſem Sportzweig noch nicht über die Erfah⸗ rung ihrer Gegner verfügen. Der Hamburger Földeak verteidigte ſeinen Titel im Weltergewicht mit Erfolg and auch der Münchener Ehr! ſchaffte im Leichtgewicht einen Europameiſter⸗Titel. Im Klaſſement der Nationen be⸗ legte Deutſchland mit zwei Siegen, zwei zweiten und zwei dritten Plätzen den zweiten Platz hinter Schweden, aber tor Ungarn und Finnland. Der Schlußtag brachte zunächſt noch eine ganze Reihe von Vorkämpfen. Zunächſt ſiegte im Mittelgewicht der Schwede Jvar Johanſſon nach Punkten über den Deut⸗ ſchen Neuhaus, der zweimal Verwarnungen einſtecken mußte, da er ſich ſeinem Gegner nicht zum Kampfe ſtellte. Dann kam im Federgewicht der Ungar Toth zum Punkk⸗ ſiege über den Schweden Hanſum. Im Weltergewicht er⸗ reichte der Ungar Karpati das gleiche Ergebnis gegen den Finnen A. Pihlajamgeki. Die erſte Entſcheidung fiel im Bantamgewicht, in der ſich Fiſcher⸗Deutſchland und Loerincz⸗ Ungarn gegenüberſtanden. Der Deutſche fiel nach:14 Minuten einer Beinſchere zum Opfer. Im Stand waren ſich beide gleichwertig, im Bodenkampf zeigte der Ungar die beſſeren Leiſtungen. Im Leichtgewicht gab es dann den erſten deutſchen Sieg. Ehr l⸗Deutſchland kam gleich im erſten Gang zu dem entſcheidenden Punktvorteil, der für den Ge⸗ winn der Europameiſterſchaft ausreichte. Der zweite Titel fiel im Weltergewicht an Deutſch⸗ land Földeak⸗ Hamburg errang gegen den Schweden A. Anderſſon einen klaren Punktſieg und verteidigte ſeinen Titel mit Erfolg. Zweimal konnte er ſeinen Geg⸗ ner in die Brücke zwingen, die er aber nie einzudrücken vermochte. Im Mittelgewicht unterlag der Eſſener Neuhaus auch dem Finnen Weckſten und mußte ſich io mit dei dritten Platz begnügen. Weckſten verlor über die Entſcheidung gegen den Schweden Jvar Johannſſon ebenfalls nach Punkten. Engelhardt Deutſchland ging es im Halbſchwergewicht nicht viel beſſer. Schon nach 26 Sekunden wurde er von dem Engländer Bi ell durch Ueberwurf entſcheidend beſiegt. Meiſter dieſer Ge⸗ wichtsklaſſe wurde der Schwede Fridell durch einen Punktſieg über den Ungarn Nirag. Siöſtedt⸗ Schweden beſiegte den Finnen Nyſtrö m im Schwergewicht nach Punkten und kam ſo in den Beſitz des Titels. Die Entſcheidung im Federgewicht ergab ebenfalls einen Punktſtieg des Finnen Pihla⸗ jamaekt über Wittwer ⸗Deutſchland, der ſich mit unheimlicher Energie verteidigte und allen Angriffen ſei⸗ nes Gegners ſtandhielt; den Punkter'olg des Finnen jedoch konnte er nicht vereiteln. Das End⸗Ergebnis: Bantamgewicht: 1. Zoerincz⸗ Ungarn; 2. Fiſcher⸗ Deutſchland; g. Thuveſſon⸗Schweden. Federgewicht: 1. K. Pihlafamacki⸗ Finnland; Abzeichen: Kurſus 8(). 15.30 bis 17.30 Uhr Stodfoß Hauptſpielfeld, nur ür Männer. 5 ö Sonntag, 14. Oktober. Kleinkaliberſchießen: Nen Kurſe 59 und 62(g) 9 bis 11 Uhr Schießſtand der Schützen, geſellſchoft„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt, für Fortgeſchritz ten, Frauen und Männer. ö Mannheimer Herbſtregatta Die Mannheimer Herbſtregatta konn auf eine klang Geſchichte zurückblicken. Im Jahre 1907 wurde vom Freun, den des Ruderſports der„Neckar⸗Pokal“ geſtiftet, der alßz Einer⸗Rennen ausgetragen wurde. Dann wurde, um den Rahmen zu vergrößern, die Herbſtregatta aufgezogen. 0 Diesmal findet die Herbſtregatta wieder auf der vor, bildlichen Reunſtrecke im Mühlauhafen ſtatt. haben über 350 Ruderer gemeldet. Im ganzen werden Rennen ausgetragen. Die Frauen werden nach eine a Pauſe von 15 Jahren wieder Rennen fahren. 1919, ver, Wie anſtaltete der Mannheimer Regattaverein daß das ve er ſte Damwenrennen im deutſchen Ruder aus de port. Die Frauenrennen der diesjährigen Hevbſtregatt 888 dürften im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtehen.. Kraftfe Das Hauptrennen des Tages iſt der Stadt ⸗ Achte, Beſtan zu dem jeder Verein, der dem Mannheimer Regattaverez 1 von 12 angehört, ſeinen beſten Achter ſtellen muß. 6 Vereſſſe 8 0 000 haben gemeldet RGGeſ. Ludwigshafen, Ludwigshafener 200 00 RV, Mannheimer RC, Rudergeſellſchaft Rheinau, Mann⸗ ſtändli heimer RGef und Mannheimer RV„Amicitia“. Beſon⸗ terung ders ſtark ſcheint der Amieitia⸗Achter zu ſein, in dem u. g. daß 97 die Meiſterruderer Hans Maier, Ernſt Gabe r, H. B. 55 Heid land und J. Schneider ſitzen. Fahrze Als Einlagen werden kanuſportliche Vor Im führungen gezeigt. Zum Schluß findet eine großz Einwo gemeinſchaftliche Auffahrt der Ruder⸗ und der R. Paddlervereine ſtatt. er Abends wird im Rahmen einer Abenoperanſtaltung in zeug g Pfalz bau Ludwigshafen die Preisverteffung ſamme vorgenommen. Ebe Vereins⸗Regatta des Kann⸗SC. Neckarau von, w Der Kanu⸗Sport⸗Club Mannheim⸗Neckarau veranſtaltel Gebiet am Sonntag ſeine diesjährige Vereinsregatta, an der in ſind, a fünf Rennen etwa 30 Boote beteiligt ſein werden. Die immer Rennen werden ausgetragen in„Einer⸗Kajaks“ und und le „Zweier⸗Faltbooten“, welche am Neckarauer Freibad ſtar⸗ ö Auf ten, um die 1500 Meter lange Rennſtrecke bis zum Ziel 1 Land „Silberpappel“ zu befahren. Die vorliegenden Meldungen Br erprobter Sportler laſſen auf gute Rennergebniſſe ſchließen, Provit In der Südweſt⸗Gauelf, die am 14. Oktober in Berlin 5 8 gegen den Gau Brandenburg ſpielt, wird, falls Conen bis 7 dahin noch nicht ſpielfähig iſt, der Pirmaſenſer Johanneſſen(85), N die Sturmführung übernehmen. 33(36) Fraglich geworden iſt der für den 14. November in 33(36) London vorgeſehene Fußbollkampf Italien— England. Die. Heß Italiener boten um eine Verlegung auf das Frühfahr, 1 Heſſen und zwar, um den Meiſterſchaftsbetrieb nicht zu ſthreß 8 Heſſen und wegen der im November in London herrſchende 4 burg s Witterung. England hat aber mitgeteilt, einen andereſß Rhein; freien Termin nicht zur Verfügung zu haben. Der Titelkampf um die deutſche Schwergewichts⸗Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen dem Verteidiger Vinzenz Hower⸗Köln und 51(57) 2. Wittwer ⸗Deutſchland; 3. Toth⸗Ungarn. dem Berliner Arno Kölblin ſindet am 29. Oktober in D Berlin ſtatt. 0 Das Frankfurter Journaliſten⸗Radrennen ſah in der In Hauptklaſſe auf der 52 Km. langen Strecke Frankfurt—* 8 Biſchofsheim bei Mainz und zurück den freien Jburna⸗ 8 liſten Erich Wick in:46:53 Stunden vor Otto Ber(fr. 4 ung Journaliſt) in:48:31 Std. und Herz(DNB) in 115851 5 werder Sto, als Sieger. Bei den Altersfahrern gewann Karl 355 1 Schäfer(Frankfurter Zeitung) in 45:17 Min. über 23 Km. en 5575 Die Krefelder Radrennbahn hat ihre Kehraus⸗Rennen Weis für den 14. Oktober angeſetzt. Für die Douerrennen wur⸗ bereits den bisher Krewer und Möller verpflichtet. Am gleichen fährt Tage wickelt die Dortmunder Weſtfalenhalle ihren zweiten Naß ne Renntag ab, bei dem ebenfalls Dauerrennen ausgefohren Bohre werden. ſerver! derte indem kommt nung, die E 8 8 wei Leichtgewicht: 1. Ehrl⸗Deutſchland; 2. Svenſſon⸗ wäre Schweden; 3. A. Kurland⸗Dänemark. 5 wie al Weltergewicht: 1. Földeak⸗Deutſchland; 2. Au⸗ unterf e 3. Karpati⸗Ungarn. 5 Mittelgewicht: 1. Jvar Johanſſon Schweden ß 2. Weckſten⸗Finnland; 3. Neuhaus ⸗Deut ſchlan d 1 1* Scht Halbſchwergewicht: 1. Fridell⸗ Schweden; 2. Viraghi 85 Ungarn; 3. Engelhardt⸗Deutſchland. Wetten Schwergewicht: 1. Sjöſtedt⸗Schweden; 2. Klapuch⸗ bef Tſchechoſlowakel; 3. Nyſtröm⸗Finnland. 5 5 eſt Länderwertung: 1. Schweden 14 Pkte.; 2. Deutſch bherrli land 12 Punkte; g. Ungarn 7 Punkte; 4. Finnland 6 P. nach d erreich Die Spiele der Bezirksklaſſe als ft Die Bezirksklaſſe trägt folgende Spiele aus: über Seckenheim— Käfertal 5 595 a Fendenheim— Ilvesheim 5 Hockenheim— Altrip wetter Neulußheim— Friedrichsfeld heblich Viernheim— Oberhauſen reichſt Käfertal hat bis jetzt pech gehabt. Die beiden erſten Oktob Spiele gegen Ilvesheim und Frleorichsfeld gingen knapp verloren. Im dritten Spiel gegen Seckenheim müßte zu we Käfertal der erſte Sieg glücken. Die 2 Ilvesheim, das bis jetzt noch kein Spiel verloren allein hat, muß nach Feuden heim. Obwohl ſich Ilvesheim in der Bezirksklaſſe ganz gut eingeführt hat, iſt kaum mit dern ſeinem Sieg zu rechnen. genon Hockenheim empfängt Altrip. Die Hockenheimer Gebir haben auswärts bereits zwei empfindliche Niederlagen er⸗ 17 litten. Altrip war bei ſeinen erſten Spielen auch noh Wise nicht recht in Fahrt, es müßte aber trotzdem in Hocken⸗ heim zu einem klaren Sieg reichen. N 1 6 Neulußheim empfängt die Germania Fried- 85 1 richsfel d. Phönix Mannheim verlor in Neulußheim heime und Ilvesheim ſpielte unentſchieden. Die Friedrichs⸗ d. D. felder, die auch in Neulußheim ſiegen müßten, dürfen den 75 0 Gegner nicht zu leicht nehmen, ſonſt könnten ſie ein 5 9 85 Ueberraſchung erleben. 1 der 2 Viernheim trägt ſein erſtes Heimſpiel gegen Ober ein G . aus. Oberhauſen hat hier keine Ausſichten auf. hahnd unktegewinn. 5 In Unterbaden⸗Oſt ſpielen: bring Weinheim— Sandhauſen A Wiesloch— Kirchheim verſuc Walldürn— Eppelheim 4 Das Schwetzingen— 05 Heidelberg 3 8 Eſchelbronn— Plankſtadt 93 ſonde⸗ Union Heidelberg— Eberbach daß d — Hannovers Amateurbaxer ſiegten bei ihrem erſten Start in Sücddeutſchland om Donnerstag in Neunkirchen über eine Saarſtaffel überlegen mit 13:3 Punkten. Durch Puf⸗ fay⸗Saarbrücken und Petry⸗Quierſchied kamen die Punkte der Saarländer zuſtande. Neuer Vereinsführer der Stuttgarter Kickers wurde an Stelle des wegen beruflicher Ueberlaſtung zurück⸗ getretenen Kriminal⸗Direktors Waizenegger Studienaſſeſ⸗ ſor Karl Umgelter. Franzöſiſche Jugend⸗Rugbyſpieler Wunſch am 13. und 14. Oktober in berg Spiele gegen Jugendmannſchaften der Gaue Süd weſt und Baden aus. Die Franzoſen ſchicken ihren vorjährigen Jugendmeiſter, den SE Montlucon, tragen auf deutſchen 85 Fronkfurt und Heidel⸗ 8 H d b 20, t. 1984 Stadion Neuz Schützen, 1 ine lang m Freun t, der alz e, um de ogen. der vor ſtatt. Ez werden 6 tach einer 1919, ver dein daz Ru der ubſtregattg Achte, attavergz Vereſſe gschafener uu, Maun⸗ 1 Beſon⸗ dem u. g. r, H. W. VB ne große der⸗ und 17 im erteilung arau ranſtaltet in der in ben. Die ks“ und bad ſtar⸗ zum Ziel teldungen ſchließen, n Berlin onen bis hanneſſen ember in and. Die Frühjahr, u ͤſtöre; rſchender; andereſß ⸗Meiſter⸗ köln und tober in in der tkfurt— Jburna⸗ Zoer(fr. 1.58:51 un Karl 23 Km. ⸗Rennen ten wur⸗ gleichen zweiten geſchren land svenſſon⸗ 2. An; Vir weden 0 h land agb“ Klapuch⸗ ut ſch⸗ d 6 P. a n erſten n knapp müßte verloren vesheim um mit nheimer agen er⸗ tch noch Hocken⸗ rie d⸗ lußheim iedrichs⸗. fen den 4 5 — ie eine Ober. ten auf n Start 1 2 5 ch Puf⸗ Punkte wurde zurück⸗ enaſſeſ⸗ zutſchen Heidel⸗ ü weſt ährigen 0 W 2 2 Samstag, 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 Aus Baden Auf 33 Badener kommt 1 Kraftfahrzeug Der badiſche Beſtand über dem Reichsdurchſchnitt * Karlsruhe, 6. Oktober. Wie entſcheidend gerade für die Motoriſierung das vergangene Jahr war, wird am beſten erſichtlich aus dem Ergebnis der Beſtandsaufnahme ſämtlicher Kraftfahrzeuge Deutſchlands. Verglichen mit dem Beſtand vom 1. Juli 1933 ergibt ſich eine Steigerung von 12 v. H. zahlenmäßig ein Zuwachs von über 200 000 Kraftfahrzeugen in einem Jahr. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt hierfür in erſter Linie die Steuererleich⸗ terung verantwortlich, die Statiſtik zeigt einwandfrei, daß 97 v. H. des geſamten Zuwachſes aus fabrikneuen Fahrzeugen beſteht. Im Vorjahr kamen im Reichsdurchſchnitt auf 39 Einwohner ein Kraftfahrzeug. In dieſem Jahre iſt der Reichsdurchſchnitt auf 35 Einwohner je Fahr⸗ zeug gefallen. Baden ſteht, wie untenſtehende Zu⸗ ſammenſtellung zeigt, über dem Reichsdurchſchnitt. Ebenſo ergibt ſie auch ein anſchauliches Bild da⸗ von, wie im Verlaufe eines einzigen Jahres auf dem Gebiet der Motoriſierung Fortſchritte zu verzeichnen ſind, allerdings wird aus dieſer Aufſtellung auch der immer noch große Unterſchied zwiſchen den erſten und letzten Gauen Deutſchlands erſichtlich. Auf ein Kraftfahrzeug kamen an Einwohnern 1934: Land Sachſen 27(1933: 31), Brandenburg 28(30), Braunſchweig 28(33), Hamburg 28(33), Lippe 29(31), Provinz Sachſen 30(34), Berlin 31(33), Württem⸗ berg 31(34), Bremen 31(36), Schleswig⸗Holſtein 32 (35), Mecklenburg 32(35), Anhalt 32(36), Hannover 33(36) Thüringen 33(36), Baden 33(38), Bayern 33(36), Lübeck 34(41), Niederſchleſien 35(39), Land Heſſen 36(44), Schaumburg⸗Lippe 36(41), Provinz Heſſen⸗Naſſau 37(41), Hohenzollern 37(41), Olden⸗ burg 39(42, Grenzmark 39(45), Pommern 40(45), Rheinprovinz 42(48), Weſtfalen 47(54), Oſtpreußen 51(57), Oberſchleſien 66(71). Die Erdölbohrung bei Bruchſal In 1200 Meter Tiefe ſoll die Oelrinne liegen * Forſt bei Bruchſal, 6. Okt. Die Erdölboh⸗ rungen im Bruch zwiſchen hier und der Amtsſtadt werden nun nach Beſeitigung einer vorübergehen⸗ den techniſchen Schwierigkeit in energiſcher Weiſe weitergeführt. Das Bohrgeſtänge iſt bereits auf über 700 Meter Tiefe geführt und er⸗ fährt jetzt in den Schichten erhöhten Widerſtand. Der Bohrer ſcheint auf die hier zu erwartenden Schie⸗ ferverlagerungen geſtoßen zu ſein, zugleich verän⸗ derte ſich aber auch die Färbung der Ausbohrung, indem ſie gelber wird und als Schlamm herauf⸗ kommt. Die Bohrleitung hat alle berechtigte Hoff⸗ nung, in einer Tiefe von 1200 bis 1400 Meter auf die Erdölrinne zu ſtoßen. Eventuell wird ein zweiter Bohrturm errichtet. Wirtſchaftlich wäre der dauernde Erfolg für die Gemeinde Forſt wie auch für das benachbarte Bruchſal von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Schwere Regengüſſe im Schwarzwald Oe Triberg, 6. Okt. Im Gebirge hat ſich das Wetter ſeit der Wochenmitte zu einem ausgeſprochen unbeſtändigen Charakter gewandelt. Die vorher herrlichen und ungewöhnlich warmen Tage haben nach den Gewittern des Dienstag/ Mittwoch ein Ende erreicht und ſtehen durchaus im Zeichen der rückläu⸗ figen Temperatur, die nach der Wärme der Vortage als ſtark empfunden wird, in Wirklichkeit aber nicht über das Normalmaß der Jahreszeit hinausgeht. War der September mit ſeinen Gewittern und Un⸗ wettern, die vielfach in Obſt⸗ und Weinbergen er⸗ hebliche Schäden verurſachten, wohl der entladungs⸗ reichſte Monat des laufenden Jahres, ſo ſcheint der Oktoberbeginn mit ſeinen Regenfluten wettmachen zu wollen, was andere Vormonate verſäumt haben. Die Niederſchläge haben im Schwarzwald nicht allein hinſichtlich ihrer regionalen Ausdehnung, ſon⸗ dern auch in der Eraiebiakeit betonte Formen an⸗ genommen. Vor allem gehen an der Weſtſeite des Gebirges ſchwere Regengüſſe nieder, die teil⸗ weiſe wolkenbruchartigen Grad annehmen. —. 1. Plankſtadt, 5. Okt. Der lange Jahre im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof beſchäftigte Oberamtsgehilfe a. D. Peter Senn aus Plankſtadt konnte ſeinen 75. Geburtstag feiern, aus deſſen Anlaß ihm der Dienſtvorſtand des Mannheimer Hauptbahnhofs ein Glückwunſchſchreiben des Präſidenten der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe und ein Geldgeſchenk über⸗ bringen konnte. za Weinheim, 5. Okt. In der Bahnhofſtraße ſind verſuchsweiſe Zitronenbäume angepflanzt worden. Das milde Klima in unſerer Gegend und der be⸗ ſonders heiße Sommer haben nun dazu beigetragen, daß die Zitronen ihrer Reife entgegengehen. 3 iche Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Ein Barockſchloß wechſelt ſeinen Beſitzer Schloß Biebrich im Beſitz des preußiſchen Staates Das Schloß in Wiesbaden⸗Biebrich, Barockbau, iſt vom Preußiſchen Staate angekauft worden. Es ö von Luxemburg, die das Schloß jedoch nur einmal vorübergehend beſucht hat. ein am Rheinufer gelegener großer und beſonders ſchöner bisher der Großherzogin gehörte Der luxemburgiſche Hof hat dort ſeit 1866 nicht mehr geweilt. eee eee eee — Hermann Löns in der Pfälzer Redaktionsſtube Aus der Journaliſtenzeit des unvergeßlichen Dichters Man weiß und darf heute wieder daran erinnern, daß Hermann Löns vor vier Jahrzehnten eine Zeitlang auf pfälziſchem Boden weilte und in der Schriftleitung einer Kaiſerslauterer Zei⸗ tung tätig war. In jener Zeit entſtand ein Ge⸗ dicht, das erſt ſpät bekannt wurde und das verdient, über den Ort ſeiner erſten Veröffentlichung— durch Amelie Dilzer— hinaus bekannt zu werden. Es iſt zugleich ein urkundliches Zeugnis zur Geſchichte der erſten, umſtrittenen Ehe des Dichters. Her⸗ mann Löns hatte in den Herbſttagen 1891 einen Ausflug nach Neuſtadt an der Haardt gemacht und ſchrieb von da aus ſeiner Braut, dem„ſchwarz⸗ braunen Mädel, das er ſo gerne mit Liedern über⸗ ſchüttete“, die folgenden anſprechenden Verſe, die uns in dieſen Tagen herbſtlichen Erntens und Feierns, wie auch eines neugeſtimmten Lönsgedenkens wieder Geſtalt gewinnen: Pfälzer Herbſchte.(Pfälzer Herbſt.) Ich ſteh auf rotem Sandͤſteinbruch am alten Apfelbaum: Nach Norden zieht mit wildem Flug mein tiefſter Herzenstraum. Des Herbſtes letzter Sonnenſtrahl der Berge Seiten küßt, ich acht es kaum, im Leinetal mein fernes Denken iſt. Der Weinſtock prangt am Bergeshang von gelben Trauben ſchwer, der Winzer Schrei und Luſtgeſang klingt jubelnd um mich her; o frohe Pfalz, in meinem Blick erſcheinſt du trüb und grau, wo du nicht biſt, da iſt kein Glück, du kleine, blaſſe Frau. Manch Kopf voll dunkler Lockenpracht winkt mir verheißend zu, es fragt manch Auge ſchwarz wie Nacht: „Warum biſt einſam du?“ Küß andre, ſchöne Pfälzerin, dein Glutblick fällt auf Sand, ich bin mit Denken, Herz und Sinn im fernen Welfenland Du kleine Frau, das Weihnachtsfeſt beſchert mir deinen Ring, ich baue dir ein weiches Neſt, wenn Oſtern ſchlägt der Fink. Ich weiß ein Häuschen weinumkränzt an ſtiller Bergeskant: wo mir dein kluges Auge glänzt, da iſt mein Heimatland, Meiner Braut Neuſta dt a. d. Haardt, Oktober 1891. Hermann Löns. Die Wochen in der pfälziſchen Redaktionsſtube gingen raſch vorüber. Und an dem Auseinander⸗ gehen, an dem Löns ſelber gewiß nicht ſchuldlos ge⸗ weſen, haftete der Stachel peinlicher Erinnerung. Da kam nach Monden aus der Ferne ein wunderſchönes Gedicht von Hermann Löns in der Pfalz an, zum gefeierten Geburtstag Bismarcks, zum 1. April. In freudigem Vergeſſen druckte man es ab und— merkte erſt ſpäter, daß die Anfangsbuchſtaben der Gedicht⸗ zeilen als Akroſtichon, als Leiſtenvers im Zuſam⸗ menhang geleſen eine für den Verleger wenig lie⸗ benswürdige Feſtſtellung Löns' enthielten, die auch dem größten Bismarckfreund die Freude an dem ſchönen Gedicht vergällen konnte: es war die per⸗ ſönliche Rache des Dichters. Dr. A. B. eee 2 Direktor Dr. h. t. Karl Müller 7 * Karlsruhe, 6. Okt. Oekonomierat Direktor Dr. h. e. Karl Müller, Vorſtandsmitglied und Ge⸗ ſchäftsführer der Kammer⸗Kirch AG, iſt im 70. Lebens⸗ jahr geſtor ben. Direktor Dr. Müller, geboren am 1. Februar 1865 in Konſtanz, ſtudierte an den landwirtſchaftlichen Hochſchulen Hohenheim und Ber⸗ lind und promovierte 1894 an der Univerſttät Jena. Von 1889 bis 1891 war er Lehrer an der landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchule in Worms, wurde dann von der heſſiſchen Regierung zum Vorſtand der landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchule in Alſenz ernannt, wo ihm zwei Jahre ſpäter auch noch die Vorſtandsſtelle der landwirtſchaftlichen Haushaltungsſchule übertragen wurde. 1896 wurde Müller zum Generalſekretär des Heſſiſchen Landwirtſchaftsrates und bei Grün⸗ dung der Heſſiſchen Landwirtſchaftskammer im Jahre 1907 zum Geſchäftsführer derſelben beſtellt. Als im Frühjahr 1908 die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Tätigkeit trat, wurde Müller auch hier zum Ge⸗ ſchäftsführer berufen. Am 31. Juli 1926 trat er nach einer verdienſtvollen Tätigkeit in den Ruheſtand. Damit erlahmte jedoch nicht ſein Intereſſe an der Landwirtſchaft, denn er war auch weiterhin tätig auf dem Gebiete des Wein⸗ und Tabakbaues ſowie des Brennereiweſens. Er war Präſident des Badiſchen und des Deutſchen Weinbauverbandes, Vorſitzender des Vereins Badiſcher Naturweinverſteigerer, Vor⸗ ſitzender des Deutſchen Tabakbauverbandes und des Reichsverbandes der deutſchen Klein⸗ und Obſt⸗ brenner. Auch im früheren Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrat und in der Deutſchen landwirtſchaftlichen Geſellſchaft war der Verſtorbene ehrenamtlich tätig. * Babſtadt, 5. Okt. Charlotte Zwickel Witwe konnte hier in guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag begehen. Der beliebten Jubilarin gingen zahlreiche Glückwünſche zu. Nummer 462 9. Seite/ Aus der Pfalz Ludwigshafener Bezirksrat tagte Fragen der Straßen baufinanzierung nd. Ludwigshafen, 6. Okt. Der Bezirkstag hielt im Sitzungsſaal des Bezirksamtsgebäudes eine öffentliche Bezirkstagung ab, in der einleitend die Jahresrechnung abgehört wurde, welche einen Reingewinn von 83 740,84 Mk. und an Sicherheitsrücklagen den Betrag von 251 370,46 Mk. ausweiſt. Die anſchließenden Verhandlungen bezogen ſich zunächſt auf die Vermögensauseinanderſetzungen zwiſchen dem Bezirk und der Bezirksſparkaſſe. Be⸗ ſchloſſen wurde der Zuſammenſchluß ver⸗ ſchiedener Gemeindeſparkaſſen mit der Bezirksſparkaſſe. Dem Vorſchlag des Bayr. Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes entſprechend werden die Gemeindeſparkaſſen Mutterſtadt, Altrip, Rheingönheim und Iggelheim der Bezirks⸗ ſparkaſſe eingegliedert. Für Straßen bau⸗ finanzierung wurden Nachtragskredite ge⸗ währt, und zwar: 11740 Mk. für Straßenbau bei Fußgönheim, 1300 Mk. für Straßenbau zwiſchen Rehhütte und Bezirksgrenze Kohlhof. Erhöht wurde der Kredit für die Unterbringung von Tuberkuloſe⸗ kranken in Heilſtätten von 15000 Mk. auf 35 800 Mk. Der Bezirkstag nahm auch Kenntnis von einem ausführlichen Bericht des Bezirksbaurates Binge⸗ mann über den letzten 7. Internationalen Straßen⸗ baukongreß. Von beſonderem Intereſſe war auch die Mitteilung, daß mehrere Bezirksſtraßen als Straßen erſter Oroͤnung in der Verwaltung und Unterhaltung des Reiches überführt wurden, und zwar: zwiſchen Speyer— Iggelheim— Haßloch, Iggelheim— Böhl, Böhl— Meckenheim, SchifferſtadtDannſtadtFuß⸗ gönheim, Oggersheim— Ruchheim— Jußgönheim Ellerſtadt, Speyer Neuhofen—Rheingönheim, Mut⸗ terſtadtRuchheim— Staatsſtraße 54(Oggersheim Dürkheim), Mutterſtadt—Maudach— Mundenheim, Ludwigshafen— Frieſenheim— Oppau, Iggelheim— Schifferſtadt, Ludwigshafen Mundenheim(Kaiſer⸗ allee), Fußgönheim— Staatsſtraße 54 und Rehhütte.— KohlhofSchifferſtadt. nd. Ludwigshafen, 7. Okt. Der hieſige 34jährige Karl Steiger wurde wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens, begangen an ſeiner 16fährigen Stieftoch⸗ ter, von der Strafkammer Frankenthal am Frei⸗ tagvormittag, unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände, jedoch ohne Bewährungsfriſt, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Schnellfeuer vor dem Vierzelt Leichtſinniger Schütze vor dem Mannheimer Schöffengericht Als bei dem Sommerfeſt eines Geſangvereins in Neckarhauſen gegen Morgen die Wogen der Gemütlichkeit ſich überſchlugen, kam es zu kleinen Streitigkeiten zwiſchen einigen Beſuchern. Ein jun⸗ ger Mann, der ſich beleidigt und ſchließlich bedroht fühlte, griff in ſeine hintere Hoſentaſche und feuerte aus einem kleinen Trommelrevolver 5 Schüſſe ab. Den erſten in die Luft, die vier anderen in eine Gruppe Menſchen. Ergebnis zwei Verletzte, Jetzt ſtand der junge Mann aus Friedrichsfeld vor dem Schöffengericht wegen ſchwerer Kör⸗ perverletzung. Man ſagte ihm eine gewiſſe Wichtig⸗ tuerei nach, eine Veranlagung zum Aufſchneiden und Streitſucht. Den erſten harmloſeren Zuſammenſtoß hatte er am Ausgang des Bierzeltes, als er ſich in die Auseinanderſetzung einer anderen Gruppe ein⸗ miſchte. Da wurde ihm bedeutet, daß er ſich nicht einmiſchen ſolle. Dann kam ein anderer junger Mann, ſchob ihn beiſeite mit dem Bemerken: Laß die Leut' in Ruh! Daraufhin entgegnete der Ange⸗ klagte trotzig:„Wenn es Dir nicht paßt, ſchmier' ich Dir eine.“ Der ſo Angeſprochene gab zurück:„Halt' Deine große Goſch!“ Der Angeklagte ſchlug dem anderen jetzt mit einem Schlüſſel ins Ge⸗ ſicht, der Getroffene holte aus und landete mit der Handfläche im Geſicht des Angeklagten. Jetzt ſchien ſich der junge Maun bedroht zu fühlen, machte einige Schritte nach rückwärts, zog ſeinen Revolver und gab hintereinander 5 Schüſſe ab. Eine Kugel traf den Sprecher am linken Oberarm und verurſachte eine Verletzung des Knochens, eine zweite Kugel verletzte einen anderen jungen Mann am rechten Oberam leicht, eine dritte Kugel blieb im Rockſaum eines jungen Mannes ſtecken. Der Re⸗ volverſchütze hatte alſo noch Glück mit ſeinem Schnellfeuer, es hätte ebenſo leicht Körperverletzun⸗ gen mit Todesfolge geben können. Das Schöffengericht verurteilte den leichtſinnigen Schützen zu 8 Monaten Gefängnis. Der Vor⸗ ſitzende gab ihm einige Ermahnungen mit, im Um⸗ gang mit Waffen vorſichtiger zu ſein. D hon. fi Nui 24d, einen aper und noch dazu den echten MENDE Super Typ 248 mit der modernen sabe Skald. Er wird immer modern und trennscharf bleiben, selbst dann, Wenn die Sender noch stärker werden. Auch nach Jahren wird er noch die gleiche Freude bereiten wie heute. Seine Klang- schönheit, Trennschärfe und Empfindlichkeit sind außergewöhnlich, desheilb: Zuſchauerraum verdunkelt der Vorhang rauſcht auf, und die Bühne erſtrahlt im Scheinwerferlicht.— Dann beobachtet der Autor in ſeiner Loge mit klopfendem Herzen das Spiel auf der Bühne und die Aufnahme im Publikum. Wird ſeine Idee verſtanden? Finden ſeine Worte den begeisterten Wider hall, den er ſehnlich erwartet? Viel wird erzählt von der geheimnisvollen Spannung bei Theater ⸗Erſtaufführungen; jeder kann die bebende Erwartung des Dichters nachempfinden— aber wiſſen Sie, daß eine ebenſo dramatiſche Szene vor ſich geht, wenn Sie gleich dem Publikum im Zuſchauerraum des Theaters mit kritiſchen Blicken den Anzeigenteil Ihrer Zeitung muſtern? Da iſt nämlich in den Fabriken und in den Büros wochenlang oder monatelang gearbeitet und ausgeprobt worden, wie man die Waren, die Artikel noch verbeſſern, noch preisgünstiger geſtalten kann. Jetzt ſind ſie heraus, jetzt wird ihre Beſchaffenheit durch Anzeigen ins helle Licht der Offentlichkeit gerückt. Hunderttauſende ſagen jetzt nein oder ja, und ſie entſcheiden damit nicht nur über Gewinn und Verluſt, ſondern auch über das Wohl und Wehe von vielen Angeſtellten und Arbeitern. 4 4 Denken Sie daran, wenn Sie beim Anzeigenleſen Ihr Urteil über dieſe oder jene Ware fällen. Ver⸗ a gleichen Sie gründlich, damit Ihr Arteil gerecht iſt— zu Ihrem Vorteil, zu unſer aller Vorteil! Denn jeder Käufer hilft nicht nur ſich, nicht nur dem Einzelhändler und dem Herſteller der Ware, er hilft unſerer geſamten deutſchen Volkswirtſchaft, deren Aufblühen unſere Zukunft bedeutet! Anzeigen ſind die beſten Helfer, ſie ſind marſchierende Bataillone in jedem Werbefeldzug: Dem Werbungtreibenden e RTI der Nennen Mannheimer Zeitung — belſen Zeitungs⸗Anzeigen richtig verkaufen! „& obage 310 uegoch deny ge d inn eee eee ben ehen elnv zog anu gv uguugz igem svalſe Abu di usscpozcß“ ie ee euch a uv 20 logo chu gg get eren cg eee ee een „nvagg ig 8 nag neee ene ene ee eee ere audeun ad iat sog usdagnefeah uendeugrbuvch dae nao gun usbulgg ne ua ufo Pang zus pu ound dose udgtopind 1 Bungee did hv gage go pc zog ag auglieabuvun u gioclogz zd inv Jon jou 180 „ela ciusbie e uad uten eech ebiuic inv— al uvul sum— uvut Sog gapgeare? Aach baudal uch“ — useuuvach Socplogs „e bunggulhpngß Tocphuodnjon aun koqlruvgi uli a Bunagulchugz uga svarſe nun cube 9 ughoglaogz“ „ Ijyh uollpio bus gungagungz uso unge utouls u udugngongockleiugusgeg inv hn gun usbozcplos „gu vu“ ue zo un 18 koſundzovenv gv Vun nes doch die en nenen eee e ee eee en eee; NMognun uus uscphuuym uuf gw jgaat dog zavgos gie sudmpu dung uscpgteat uu uv gg roaiguß 210 zulmageg gun uv jaa ouogutgat ze bv muas uso oli die kegun iu zahn ute de uuvg a in giegz ig moesen 9: lleag gude bunbnoggogz usgang zousd zm jpru gvauggz „uud Secphuupulnvs Panzvu dupout 8“ „ohe doc gaatyg euduqpoztz“ „euducpon uv chiugbie das usuugc“ Aal uobaaut ond 8 4 gi ola tollvig pon dag udo lefun do gro int d gun aalen Siggi gneat une due uu enen en ee een cen e auc „ee enen e eh een n dee hee bnguun kvat nz gun“ ig gong doe guat al usgadai fange jbutufe cpou go binnclun guat Je geen ee eue. edadicvgz an uudg lol 8 usch uogog ne usonzz uso Aua! ad ui uga jvutusd inv unde de hat Svar zoo Zapfen gwaugc At Au guet Se cen dungen mee n eee 11%— Pic uuns Pheatogun ugs ee bebe et e a une ungeraden ne ufazpfeag og dull an aegeſat ci Johaca Pplarz Tea 00 gv vau aß inomog zus zog u uod uuvg usechnvag 4d gi nenen ne dg uhr an ci uv cu de guy! guollach zug ohpluſch aul gepouggnztz zog sog uon une dageiazaß dig zogn adatchpf 40 iges Hapat urs doo Aua 82 gv ſahngog goa dunfzcppgoogz dc uga ſfegbrenzes louie ug 5 opa daugonog sog jog gvauoh og up use ue eee ud don rogig dig face e eee endes eg udon jz udufel oi 8 lav goouton og gau i S nples e a de ee ee wee e eus cee nag cpu i vg un; nge joa o udgog udgoguv udcgog oi udbunjnuigggz usajaeln u et ehe den eh ee en een ehen eine ee Souaga zoutun zaun Ten le ehe ee n ee eee eee ne nene ua cee Jeu e ene ec ge eure upon nd gung A nag pau e reo Mag cneoge mondo fpnſgelich ug er ben ie ee e ehen ieee ben ieee nec ui ebe dun eeuc geumu dat uesuvlogun gun Keen no ehen den egen een einc ne un une eite dufe baue gun nag nut as uogcpvu 40918 eee da uobulgg ne gouch ne ung bo role apart uuve ae va rd uud mann u ute kognv moch dug eee ehe eee ehe en aueh unf al uach, pa eun uonoch gzubogz ue dio usbnz usbunm 910 ping Sec eg ung gg de dog zeug Hutu ug uongſogun oa ur eee einne eu na uu n dungs dia gilos ⸗un Luvy Horeuſs da sog gun udo ce gogog mog zogn vouvaegß zd uf age bgioch jeg oil oi sro uobuiagneſſut uoile -p ubuntu mont ne gurgvaugh ind pg uscpagch! goa urgoge gu aaclah uc gun us nagguv chu nog uuogz bau igel nr z in dent age dun usa ae r deu 1 eee ne een ene. ge eme ada— on dug Huugz udahatgv pie mac uscpgig ue gun F e zun goneo gouf giogaognv gon ug ebe ogoas taab due zagcppu gun unpa deal gpg gogerd joch uoſogtos hum ne i ae gun— usſogatogo wcplaunga s un foo 01 ⸗Bujgelnv 1% jpg gun udgagatos ügundalun ca ii usuuaclles Ai eu een ehen een eiuer eh eee e ⸗Teuaune geungvau aß gun due ur dzuugz ung dium dune! ur Pics uus gave unf dg gg Gunpegaagz die det uc; ⸗nelnv inv chu un uduheuuommoſlne ago cn anut ovauoc eg e e „— che enn cpo ee ee eee eee Uogfoſoſg nv udquß gig uva used uv ev oa uod a1 jusgoh gun ne uon vage ihn Svaiſe una 58 gans“ — uoqog jgejae o vom gvat udgolosenv vas jo Jg die uad ne unebenen en eg ede a ie ee e n ee e ee ee et it en e eee e Acpiackt euc ud on ie ogoas Luvs zmmogeg gave 9515 „e gabe vat peu zogeſat onat uvut aun bunu u dogofat gon zl jvutus nz gap ci zehn gg goa en donvat uo ⸗Aig use eg di Je e ehen eee een eee ent ut i ve r e ⸗Mufelv es sufgogun gvalsd ccgaeſuic ur dengesbavoch usch ud u gap oo% an die unc ue gonubgda gpg uc gw nog dat ue ne geen ͤ bun uecuangdgn n Mecndieg och dune Svasplsgdgtz dog gudagvar og ooh gvaugß zqnvz jdabszoſß uoa uvmon U uduſſo udn dit — pgel ꝛcquede os bojuuog buvbagoegs 8 ——ůů 9g vac. ä. aun mea e en ee bun he dai eee e ebe Abgcpfeagoun— Linealas pie eva uochlleg ung na ijgnzc * 10 11 0 a noungchog zun) Lobgudat oilse onulanesg de bust 8 „uebvn ne z u Jam use duo deen ee ee n techn ee eie uta gun ucgerngsa ne che een e eee ee eden Sat go urn cn ure Bon ueumag gan oe uin ze dbaas“ * eus gere e un Anil on euvc d uuns een e eg; 5* 2694 „utayg ueuſeg anu uobvajgea did dig ung gonv und i etleiagiledun uv 4 gat Ich une neue ano uuf ur add Guvmel dat woago had dies aue ue ae un“ di pnν= Jabolnt gun 901008 eu nee eee n e ene eee ee t ee ee ⸗nognvada Ava dog oe ur zu on vo Saog udo ue fend ⸗ en usgvch udien e unn ane. ume 0 — ͤ mum nua eee nee ben ehe Sogutuſalog gun usbvlagug ung udp egusbesodu die unn cn! CCCCCCCCCCCCCC Ava jgolobuſe ugac si uscnogno gun zaun usvolaegraa nvuod al bosgoga d nde— Tees Suren nee eee en e eee noa ag Heupun die penoch„ih eee e eee wie eh ueututaussuv oungles sbuvluv gang 89 gun Ada ud wang neu Ane une dhv ach dornat uggunfos nv 0% ppl uobaamboigzeuuac 10e Liv uvm dgunvoglas Dat a eee waeblahvgz dan an! anu don zimmocg noa eee eee ieee eee eee ine ee Mees eine e ehe 08e eee eee CCC 1 ebe gn 8 uro noa dana nge a gg uns uod an! aon eg ee eee eee ee en ee ee ee eig egen gun diu ad cnc ieee ehe eee en en e eee Kobe un Anu ano fees daa nat fnogſog ufa vag v gz nozuurgog floctvang; ur eue Junta nun usllatos route naa nevg poau zd jvune gopgagrum ago gvalſe zoutun uupzcz usleſg un ogg 8e dag chu uch zogn uvm dichnat gozuunlogz ee ae e le chene ene en ehen agu ee wee eee een e e eee eue agg ade udo me nac ger ena oflockvang ute ug gnvzoa dosegos ug br 918 . ene ehe we eee een eee „Aha zoo dun apo 000 or uoa gn aufe ibuvjada del dul Abozada goggudeochs zuv uc usgog uschg pzc rea di ons A pputgbſcpoane zuvgick gvaiſd gun jquvalgda avat ugpplos gouych dig u dada ug Sog gps uovun! uechlgulg dega uga gzoggz ue zpgyjch uso an zomgauzezun zog dog snvaog cn den 8d udgaggobur uidgdabuvloch ute d vo ino zul ne uoge usa vat Flachlnuz gun Lunl hau dul vo gudunn vi zog zou suv uv uudat Koſchloch dag udgvat Sve Soſfelisaig ugdbvuyl zovo ch uss Maven dach nevg gun udzagnlnv„eu ⸗vcohhvch“ udn zig die cusgi in cus„sdeisis Oos“ 50 aug udo usgons ur gun on ug eun uogol sugmgeugdſunsvungnudgogz noflogteltsate gau ueſpzoſcz uog inv vunchpomins robisgelschre; e Sou a ei ohr oi udavan jag cuts vl Zunvflad dig ugupgg zuv Luvsvav acc 81 schu usgdabuvloch utguſs ne Rogbiagges ng die neu een ee eee aa een eee, FFF ⸗udaſſe go aeg die uenval vag gun vu Haaugeg vage zogvich doneanleg go m die u pid eee eee ee eee ee go pan gpu vuvag udo blog aun oon g piobgc guns khh gun oe gun Dog dcr vac dungs god u Moc usguvjg mou uga at ien ee eee eee ee een ge gen ag ng eee due ene ee de de n ene agg die naa guſch ue c Mat jgel gun aog regung sagguoſog Luvos no zig dandg log ag gun adam pie eu et eee eee dach Handg apggogunan Ai n“: guvc dane uud uslnvas uso ung anu daagg uv , „enen ie ee een e ee ee“ eee ee geg ollvgandgd id nd cn vo ele mog naa g nofghveog zig“ „sv in ben eee ee e eee eee eee; nau ea ac“ gu ont„ech ee ee been ee ee 5„ig vun 490 Inv bor usdudg us zi uojuugg zomutas un gun nusb goas 1 deutung gc usgnvae zmumlog sun g deanat adigz ue hee neue ene er ehen ee in at udzungg ene ae ene eee teen ee eien ehe g ala ue ene e ee ec geg be ee ene in be ung zee ue n en en cee ie de es“ ef ee„eee ee ee“ eee eee eee ee ee dec ee D uguunggz dae dat jo gun Lavatcht udavan uon dag moi each danch gun o agg gu Lud pee ac gc bol ac „gene e ee e er den ee e eee deen en n een ei ed enen eee e“ ec ee e ee eg“ „udgvg ne dh u enen ehen een ne cena unzg Aboctog cum gg use goll og vo Ana n zchvgob u usgs ait ee ee ee ee eee er ae e ee ee enen gollogs sog gegn sfvnntezu nung died ugbagiog rollvgs mag oil gon ie en aollogs mur udo null dann ehr dgeſpoag ds“ dogs aue con peach dirt„euch ee he e e“ udbulach oc die gun nent usvortz udg ug on gun Kon puch udo udo ind vfonch nut ae av unze use ne ura Jovan zehn oeh e ehe eingegeben ce dig gun o nen dſlng ug inv job usbefeluel noa jla gung 81 evg guvch obigen joguve doe ua daa eue gun oper een mog su unggunzaollogz uobignlueſus gun ung udbefnogugckcnchh udufel u uurvutgollvgg zog adi vg ihpege denn s) uss udgeguted ac uod agu 5 gg ee eue guvch ava uehvlade nog gotuvr 46% oa uch dog omann gau dleggogent gun daudurvaund dg uin cpi deus 8c vlan joguvz gu dat gun goon uud uon gv ue ne uoſcpvatobagaaog gadat on unegnatgda mog sur uc ee ee en weden: nemmagnaa wau usgagß obiaour zo ava reich oe ese uegag zoo ne gig duvzus zn ur guspig aollvaß sind ou eu ulbuvf Lund aun dlnc ig uga guvc dig vac utſhvu Duvge obloalg dc Pang uebeiſ zd 81 las) ugavg bunug ene gunlbruda Wag age cle demolbeng Togu aobunl use egg; gadmeg ahi ad gi ava goasguv gvaugs hau nvac zo long u; ag anch ac) Bungegungtegz aeg Jamo ute en e egg eue ec bee dee cee guat dg gun aallogs go luv pig gun avilae dat ages einc de Inv gung Dundu vida upp nog eee de engen, An! gol ups ackuts gun eee ee ugbvackkl vagen zohlogs gog Inv uon dig nen uud eee een en e gs uoboſt do dat Aadne udgagg dy usu don nd 8d uuv dog ue Spila udunab⸗unvag een ee e ee e eee eg: een eee eee eee een een; geg uoguvl zue dec ene e e cee ech eee een bun ec en ee Sg can unagdh Plngebanoog waage dog mn ugbulb vida gun suvch ujockckoch usdpageu udgunk de gun ueng 9 Hog ud eee eee neuen ee eus u Gil Jelada Bog de aegvapge udpaas tunes gun uo gat uuf gg die faogupgoa Puck gugdoc dig ava sphagz doe goludg „een ene een ae emu; oho ona zig zog hu ai uudat dogv“ urch don!„nu uoll nut Tat ee“ ....kk;;xX— uni g aemioguu vc uon d 6 299 1118 90 vf uu ( onntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung In Konrad richtet ſich etwas auf unter dem ſcharfen Ton. Nein, er hat keinen anderen Ehrgeiz, als hier ohne Schaden zu beſtehen, bis ſich ihm eine andere Geldquelle erſchließt. Er hat große Luſt, das dieſem Mann ins Geſicht zu ſchreien. Es iſt anſcheinend vor⸗ bei mit der elaſſenhe it, mit der er ſeine Rolle trägt. Seine Hände zittern auf f Knien 5 i nicht aus, He dabei denken, was er will. Er he mehr ernſter und härter als der werden ſcheint, je länger die hellen abzuirren, an ihm hängen, je ſtand entflammt. Reh. Habe 10 mir gedacht.— Wir können es ſchlag: Sie ſchreiben vormittags mein Diktat 8 Unittag von Schreibarbeiten durch andere Herren a ür beteiligen Sie ſich in anderen Reſſorts an noch gewohnten Arbeiten.“ erſt tal während dieſer Unterredung, ganz Dieſes Lächeln erregt Konrad mehr als das ganze nterview.„Ich möchte eine Sekretärin haben, die von dem Geſchäft mehr verſteht als für gewöhnlich eine Steno⸗ typiſtin zu tun pflegt. Ich denke, Sie ſind einverſtanden.“ Dies iſt keine Frage, ſondern eine abſchließende Redensart, für jeden Widerſpruch undenkbar und nur als Befehl zu werten. Konrad erhebt ſich und macht eine kurze Verbeugung. Zum erſten⸗ mal entſchlüpft ihm eine ganz knappe männliche Verbeugung. Dann„ er mit gepreßten Lippen über den dicken Teppich und ſchließt, lautlos wie immer, die Tür. Hinter ihm hat der Direktor ihn mit den Blicken verfolgt, bis die Tür längſt wieder ruhig im Rahmen ſteht. Er blickt noch eine halbe Minute dieſe Tür an, dann nimmt er einen mit kurzem Text beſchriebenen kleinen Bogen, eine jener knappen Mitteilungen, wie Auskunfteien ſie verſenden. Zwei Tage Recher⸗ chen haben genügt, um zu beſtätigen, daß Augen, die ſich erſt ein⸗ mal öffnen, um zu ſehen, nicht ſchwer auch ein gutgewahrtes Inkognito durchdringen. Dieſe Augen haben durch amdere Hüllen ſehen müſſen in einem ſcharfen Konkurrenzkampf, in einem Leben, das in den Kolonien begann und nach dem Verluſt eines Vermögens in dieſem Kon⸗ zern angelangt iſt, haben andere und raffinierter inſtzenierte Ver⸗ hüllungen durchſchaut als die unſchuldige Maskerade zweier Kinder. Fragt ſich nur noch, ob die Maskerade wirklich unſchuldig iſt. Dem entſpricht, was Direktor Vinzenz Möller mit„unſchuldig“ bezeichnen kann. Er legt das Blatt beiſeite. Vater Muſiker, ſeit Jahren ver⸗ torben. Mutter auch verſtorben. Der Sohn ausgelernt bei Weiß u. Co. Die Tochter Kontoriſtin, ſeit einem halben Jahr jedoch Kunſtſchülerin. Leider nicht zu ermitteln, was der junge Mann im Moment für eine Beſchäftigung hat. Er verläßt das Haus an⸗ ſcheinend nicht. Man wird aber bemüht bleiben, auch ſeine Be⸗ ſchäftigung feſtzuſtellen. Im übrigen ſind die Geſchwiſter un⸗ beſcholten und führen ein ſtilles, zurückgezogenes Leben. Unbeſcholten. Trotzdem braucht die Maskerade nicht unſchuldig zu ſein. Maskerade oder beſſer Myſtifikation, auch wenn einem kein Schaden dadurch zugefügt werden ſoll. Aber man iſt nicht gern der Dumme. Es gehört viel Ueberlegenheit, viel Welt⸗ kenntnis und ein nicht kleinlicher Geiſt dazu, in dieſem Spiel mitzumachen, an der Stelle mitzumachen, die die am wenigſten ehrenvolle iſt. Aber Direktor Möller iſt entſchloſſen, ſogar an dieſer Stelle mitzumachen. Zwei Tage Recherchen haben genügt, ihm zu beſtätigen, daß er ſich nicht geirrt hat: Fräulein in ſeiner Bibliothek war ein Mädchen. Fräulein Reh, die ſoeben aus dieſere Tür ging, iſt ein junger Mann. Ein Junge, mit den Eigenſchaften eines Jungen, dem Leichtſinn, der Liſt, der Verſchlagenheit, dem Vergnügen am Foppen. Noch iſt der Mann nicht erſichtlich in dieſem Gemiſch von Jungenhaftigkeit und Entwicklung. Aber es iſt doch möglich, daß er drinſteckt. Fräulein Reh Wer iſt der wertvollere Menſch von dieſen beiden Fräulein Reh? Und warum handeln ſie ſo, wie ſie es tun? Iſt er ein kleiner Lump, verdorben in der Großſtadt, frühreif geworden in der Art jener Aepfel, die ſchon im Sommer wurmſtichig vom Baum fallen? Iſt ſie eine Phantaſtin? Sie beſucht eine Kunſt⸗ ſchule Sie ſtand vor der Statuette, als er in die Bibliothek kam. deckt ſich mit dieſer Mitteilung. Sie iſt alſo wohl wirklich intereſſiert, nicht eine Senſationslüſterne, eine Abenteuerin, die Künſtlerkreiſe ſucht, um des Außergewöhnlichen willen, das dort immer anzutreffen iſt. Es würde auch nicht zu den hellen Augen und dem klaren Geſicht paſſen Nimmſt du Partei, Vinzenz Möller, Mann der Erfahrunge und des Mißtrauens, nimmſt du ſchon Partei? Dann biſt du im Nachteil. Der ſtille Mann vor dem kleinen Brief lächelt. Sie ſtand vor dem Biloͤwerk, oͤas er in einem Impuls erworben hat, nicht aus Kenntnis ſeines Ae nur wegen der großen, verblüffen⸗ den Aehnlichkeit mit ſeiner Frau, die bei Berts Geburt ſtarb. Ebenſo lieblich hielt ſie den Kopf geſenkt, traurig und lieblich, denn ſie hatte nicht die Kraft zu leben. Ebenſo klein und zierlich ſaß der Kopf auf dem ſchwachen Halſe, jäh hat ihn die Haltung dieſes Kopfes gepackt und er hat die Statuette gekauft. Bert trieb ſich in der Nähe herum— Seine Stirn zieht ſich zuſammen. Bert iſt ſeine Sorge, denn er will Bildhauer werden, aber man ſieht nie etwas von ihm. Wenn er, der Vater, auch kein Urteil hat, keines haben kann, denn ſein Leben war ausgefüllt von Geſchäft, Politik, dem ganzen Kleinkrieg eines in die anderen Erdteile vordringenden Ueber⸗ ſeehandels, ſo kann er doch wenigſtens erwarten, daß ihm ein Produkt ſeines Sohnes zu Geſicht kommt eines Tages. Sei es ihm auch noch ſo fremd in ſeinem Wert. Aber bis heute hat er nichts von ihm geſehen. Bert weicht auf alle Fragen aus. Könnte er eine ſolche Statuette machen? Eine ſolche Inner⸗ lichkeit, Lieblichkeit und unſchuldige Schönheit! Sie ſtand vor der Statuette. Er hätte ſie damals fragen können, was ſie von dem Bildwerk hielte, von dem er nichts weiter weiß, als daß eine Mitſchülerin Berts es geſchaffen hat. Aber er intereſſierte ſich in jenem Augenblick noch nicht dafür, ob Fräulein Reh mit den Augen einer Künſtlerin ſieht oder nicht. Mit einem kurzen Griff faltet er die Mitteilung zuſammen und ſchiebt ſie in ſeine Taſche. Dann wirft er noch einen Blick über ſeinen Schreibtiſch, dem puritaniſch jeder Schmuckgegenſtand fehlt, und als er jetzt ſein Büro verläßt, iſt noch der letzte Reſt jenes Lächelns auf ſeinen Zügen, das Konrad Reh den verwirrenden Vermutungen ausgeſetzt hat, er habe einen anderen, ihm durch⸗ aus nicht in ſein Programm paſſenden, völlig anderen und un⸗ bequemen Chef bekommen. 9. Kapitel. In den Räumen der Akademie ſind an einem ſpäten Nach⸗ mittag im Oktober noch zwei Arbeitende von einer zähen Be⸗ ſeſſenheit feſtgehalten, obſchon der Tag des Lernens lang genug iſt und jedes von ihnen ein eigenes Atelier beſitzt, in dem man tie⸗ fere Arbeitsruhe vermuten müßte als hier, wo jeden Augenblick ein Schüler aus den anderen Klaſſen oder ein Lehrer herein⸗ kommen kann. Aber ſei es nun, daß beide, der Mann ebenſo wie das Mädchen, dieſes eigene Atelier in ſeiner Stille ſcheuen, oder aber, daß ſie Gründe haben, dieſe Gemeinſchaft länger auszudehnen, jeden⸗ falls fragt keiner nach der Zeit, die ihnen hier hingeht, ohne eigentliche Früchte zu bringen. Denn eine Frucht kann man nicht nennen, was von Kon⸗ radines Händen errichtet worden iſt und was ſie gerade jetzt wieder mit lautloſem Seufzer und einem traurigen Blick zerſtört. Noch weit weniger iſt eine Frucht, was vor Bert, zuſammen⸗ geballt, formlos, tot, wartet. Auf Hände, die keine Miene machen, ſich zu der Materie zu erheben, um ihr Leben zu geben. Sie gelangen nicht weiter, dieſe untätigen Hände, als bis zur Taſche in den Anzug des eleganten jungen Herrn, um Oort eine Schachtel mit Zigaretten zu finden. Gleich darauf zieht der Duft einer Luxuszigarette an Konradine vorüber. Sie dreht ſich, auf⸗ merkend, nach ihrem Gefährten um. Dabei ſieht ſie, daß die Sonne ſchon hinter die Bäume Her unten vorüberführenden Allee geſunken iſt. Es iſt grau und trübe geworden in dem hohen Raum mit den weißgekalkten Wänden. Müde fährt ſie über ihre Stirn. „Zigarette, Konradine?“ „Ja, gern.— Danke.“ Jetzt raucht auch ſie, ebenſo heftig und begierig nach dem Nar⸗ kotikum wie ihr Kollege. Die große Stille breitet ſich wieder zwiſchen ihnen aus. Bert erträgt ſie nicht lange. „Finden Sie eigentlich, daß Jugend ſchön iſt, Konradine?“ „Wie kommen Sie darauf, Bert?“ „Man ſpricht ſo viel davon. In der ganzen Bits dag wird es behauptet. Dabei finde ich, daß nichts ſchwerer iſt als jung ſein. Sonntags ⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Und ich verſtehe das Jammern nicht von den Altgewordenen, daß dieſe herrliche Zeit ſo kurz ſei. Mir iſt ſie grauenhaft lang..“ Konradines Augen ſind ganz verſteckt von graublauen Rauch⸗ wölkchen.„Sind Sie viel allein?“ „Ja. Bin ich wohl. Geſchwiſter habe ich nicht. Und mein alter Herr hat nie Zeit. Was ſoll man auch mit einem Vater an⸗ fangen.“ N a Konradine horcht. Jetzt muß ſie ſehr vorſichtig ſein, wenn dieſes Geſpräch ſeinen harmloſen Charakter behalten ſoll.„Wir haben unſeren Vater auch nicht viel für uns gehabt. Er ging ganz auf in ſeiner Muſik. Aber wir hatten uns. Da iſt kein Ver⸗ gleich mit Ihnen.“ „Nein, kein Vergleich,“ wiederholt Bert gedehnt. Er hat heute 0 Ton, der zu ſeiner korrekten hanſeatiſchen Haltung gar nicht paßt. Er will offenbar einige von den ſieben Zwiebelhäuten ablegen, die ihm ſonſt ſo feſt um die Seele ſtden. Dieſer Prozeß ängſtigt Konradine zwar, aber andererſeits möchte ſie um nichts in der Welt verhindern, etwas von dem Leben in dem Haus an der Elbchauſſee zu erfahren. „Sie müſſen doch Freunde haben, Bert. Schulfreunde! Jungen aus ſolchem Hauſe haben doch immer Freunde, mit einem ſol⸗ chen“— Garten, hat ſie ſagen wollen, das geht aber nicht, Bert hat wenig über ſeine häuslichen Verhältniſſe geſprochen, ſie darf infolgedeſſen nichts davon wiſſen, ſo ſagt ſie raſch und ſtark betont: „in ſolchen Lebensumſtänden!“ Bert blickt von ſeinen Händen auf. Seine Lebensumſtände ſind ihm nie beſonders zum Bewußtſein gekommen, nie als extra⸗ ordinär gut und erfreulich erſchienen, ſie erſcheinen ihm heute farb⸗ loſer und langweiliger denn je. 5 5 „Ein rieſiges Haus, ja, in dem aber außer Dienſtboten nur zwei Männer wohnen, die ſich abends zum erſtenmal ſehen. Das Frühſtück nimmt der Senior in ſeinem Schlafzimmer ein, vielleicht weil ſein Sohn nie pünktlich dazu erſchienen iſt, ſeit einem halben Jahr, und er ſich darüber nicht länger ärgern will — das Mittageſſen beſorgt er in der Stadt, ebenſo wie ich aber abends markieren wir Familie. Wenn man das Familie nennt, daß ſich zwei Stumme gegenüberſitzen, die es längſt auf⸗ gegeben haben, außer einem kurzen„bitte um Brot“—„danke verbindlichſt“ und allenfalls:„Na, du gehſt wohl noch aus?“ eine Unterhaltung zu führen, um deretwillen man gern in dem halbdunklen Eßſaal ſäße, der vor lauter Blutbuchen und Kaſtanien keinen Strahl Licht abkriegt. (Fortſetzung folgt.) eee, Am Liſchteich 7 ven cart Conrad 1 Sie ſaßen vor dem Haus und hörten, wie über ihnen in den Obſtbäumen der Wind rauſchte. Zuweilen fiel ein Apfel oder eine Birne durch die Zweige und klatſchte auf die Erde. Große Wolken, die in der Mitte dunkelgrau und am Rande filberweiß waren, zogen über den Himmel. Die Sonne warf helle Strahlenbüſchel hinter ihnen hervor, aber wenn ſie frei wurde, ſchien ſie heiß und ſtechend. Hans beugte ſich über Greta, die ſich in ihren Weiden⸗ ſeſſel zurückgelehnt hatte. Sie ſchlief. Oder ſie hatte einfach nur die Augen zu und dachte über irgend etwas nach. Die beiden jungen Leute waren geſtern mit dem Schnellzug aus der großen Stadt im Süden gekommen. Sie waren einen Tag und eine Nacht hindurch gefahren. Hans hatte Greta in der Stadt kennengelernt. Sie hatten ſich vor zwei Wochen verheiratet. Nun war Hans alſo auf Beſuch zu Hauſe, und er brachte ſeine junge Frau mit. Er machte ſich viel Gedanken über die Zukunft. Zuletzt hatte er eine Stellung als Korveſpondent bei einer Sportartikelfabrik gehabt, aber die Firma war eingegangen. Jetzt ſah Hans, daß Greta die Augen öffnete. Ein Huhn, das dicht bei ihren Füßen im Gras herumgepickt hatte, lief mit ſteifen Beinen davon. „Na“, ſagte Hans und beugte ſich vor,„wie gefällt es dir hier? Iſt es netter, als du Fir vorgeſtellt haſt, oder ſchlechter?“ „Es iſt viel netter,“ ſagte Greta und richtete ſich auf. Das Weidengeflecht kniſterte leiſe, wie ein ſchwelendes Feuer. „Stört es dich nicht, daß mein Vater immer ſo in Hemdsärmeln herumläuft?“, fragte Hans. Sie waren mit einem Mietauto vom Bahnhof gekommen. Als das Mietauto hielt, ſaß der Vater in Hemoͤsärmeln auf einem Stuhl vor dem Hauſe. Seine Hoſe war alt und zerriſſen. Zwiſchen den Knien hielt er ein Huhn, das er rupfte. Als Hans aus dem Auto kletterte, wirbelten ihm die kleinen Flaumfederchen entgegen. Er hatte ſich ein wenig verlegn nach Greta umgedreht, aber ſie hatte gelacht.— „Nein,“ ſagte ſte jetzt,„du biſt wirklich komiſch mit deiner Angſt. Ich fühle mich furchtbar wohl hier.“ Sie lehnte ſich wieder in den Seſſel zurück und reckte ſich. „Ich habe doch keine Angſt,“ ſagte Haus nach einer Weile, „zum Lachen. Wie kommſt du darauf?“ Immer mehr Hühner waren jetzt zuſammengelaufen. Sie ſtanden herum, als ob ſie erwarteten, daß man ihnen Futter hinſtreue. In der Scheune hinter dem Haus ſummte die Kreis⸗ ſäge. Man konnte hören, wie ſie durch das Holz ſchnitt. Dann wurde das Summen tiefer und ging ſchließlich in ein hartes, trockenes Brummen über, das gefährlich klang. „Du magſt es zugeben oder nicht, du biſt ängſtlich,“ ſagte Greta. Hans fühlte, wie ein Huhn ſein Bein ſtreifte. Er konnte nicht mehr ſitzen bleiben. Als er aufſprang und ſich vor Greta hin⸗ ſtellte, piepten die Hühner und liefen alle mit flatternden Flügeln in der gleichen Richtung davon. „Gib mal deine Hand,“ ſagte Greta. Sie nahm die Hand und zog ſich daran empor. Eine Haarſträhne hing ihr 1 iber das linke Auge.„Wenn es dir recht iſt, gehen wir ein bißchen ſpazieren ſagte Greta. 5 „Du haſt ja alles geſehen,“ meinte Hans und ſtrich ihr Hie Haarſträhne über den ſchmalen Kopf zurück. Aber ſie fiel wieder herunter.„Das Gartenhaus haſt du geſehen, und die Felder, und die Kühe auf der Weide. Aber wir können mal zum Fiſchteich gehen. Oder intereſſiert dich der Fiſchteich nicht?“ „Doch, Fiſche ſind etwas Herrliches!“, ſagte Greta. Hans, als er ſie ſo dicht vor ſich ſtehen ſah, fühlte wieder ihre feine, blonde Kraft, wurde ein wenig verlegen und wandte ſich ab.„Komm,“ ſagte er. 5 Sie gingen über die Wieſe. Der Weg zum Wald führte zwiſchen Wohnhaus und Scheune hin. Durch das offene Tor ſah Hans ſeinen Vater auf der Tenne am Sägetiſch ſtehen. Es roch hier ein wenig brenzlich nach Harz. Das Holzmehl ſprühte vom Sägeblatt. Der Vater trug eine Schutzbrille aus grünlichem Glas. Die Hemoͤsärmel hatte er aufgerollt. Man ſah die kräftigen braunen Arme, auf denen feine ſilbrige Härchen wuchſen. Er blickte nicht eher vom Sägeblatt auf, bis der Holzklotz durch war und die beiden Hälften polternd auf den Tennenboden fielen. Hans und Greta waren ſtehen geblieben. 5 „Soll ich dir helfen?“, fragte Hans und lehnte ſich an den Pfoſten. Der Vater hob einen neuen Holzklotz vom Boden auf. Dann blickte er zu Greta herüber.„Ich bin gleich fertig,“ ſagte er. „Du weißt doch, daß ich niemand an die Kreisſäge laß.“ Er ſchob den Klotz vor das Sägeblatt. Hans drehte ſich nach Greta um. Er ſah, wie ſie ſeinem Vater zulächelte. Dann warf ſie den Kopf mit einer ſtarken und doch ſanften Bewegung in den Nacken, weil die Haarſträhne noch immer über dem Auge hing.— Die Säge ſummte hinter den beiden jungen Leuten, und ſie hörten das Geräuſch noch, während ſie auf dem ſchmalen Fußweg zwiſchen den Wieſen gingen, und bis an den Waldrand. 5 Der Wind hatte ſich gelegt. Die Wolken waren ineinanderge⸗ 1 8 und bildeten eine dichte, graue Schicht. Es dämmerte. Im Wald war es warm und ſchon ziemlich dunkel. „Dein Vater iſt ein fabelhafter Mann,“ ſagte Hans antwortete nicht. Er dachte daran, daß ſein Vater jetzt vor der gefährlichen Säge ſtand, während er hier herumlief und nichts zu tun hatte. Der Weg führte abwärts und über eine ſchmale Brücke, die kein Geländer hatte. Sie beſtand aus zwei Holzſtämmen und quer darüber gelegten Kuſtppeln, die morſch ausſahen. Einige von ihnen waren ſchon zerbrechen. Unten floß der Bach ſchell über. und Moos. Das Waſſer ſah ſehr klar und kühl„ wir üb r die Brücke?“, fragte Greta. Samstag, 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2 Wo die Jeit ſteken blieb „Einszweidrei, im Sauſeſchritt Eilt die Zeit; wir eilen mit“— Was würde Wilhelm Buſch erſt geſagt haben, wenn er das Tempo unſerer Tage erlebt hätte, da, infolge einer raſtlos arbeitenden Technik, die Neue⸗ rungen ſich nur ſo jagen und unſere Bedürfniſſe im gleichen Schritte ſich ſteigern. Auch unſer Heim ſteht natürlich im Zeichen der neuen Zeit, und ihr„Sauſe⸗ — 1 ſchritt“ tut ſich hier in der Regel im beſten Sinne als Fortſchrit in der Ausſtattung kund. Man denke nur an die freundliche Helligkeit in allen Räumen, die ein Druck auf den Schalterknopf heute erzeugt, wäh⸗ rend die vorige Generation ſich noch mit ganz unzu⸗ länglicher Beleuchtung unter mancher Unbequemlich⸗ keit behelfen mußte. Auch der den Neuerungen weit⸗ gehend abholde Menſch des vorigen Jahrhunderts wird dieſen„Sauſeſchritt“ der Zeit, der durch unſere Häuſer hindurchging, begrüßen müſſen. Aber ſiehe da— irgendwo ſcheint die Zeit doch ſtehengeblieben zu ſein, ſcheint ſie nicht hingefunden zu haben mit ihrer beglückenden Neuerung: auf den Boden und in den Keller! Dort ſieht es in der Mehrzahl aller Fälle heute noch ebenſo dunkel und gruſelig aus wie in den Tagen unſerer Ur⸗ Großeltern. Hier hat man es merkwürdigerweiſe verſäumt, die elektriſche Licht⸗ leitung hinzuverlegen, die dieſe wegen zu ſchwachen Lichtes nur ſchwer benutzbären Rumpelkammern augenblicklich in wirklich brauchbare Räumlichkeiten verwandeln würde. Man braucht ja tatſächlich Boden und Keller ſehr oft und ſehr nötig. Wenn man aber mit feuergefähr⸗ lichem offenen Licht herumtaſten muß— und das tut man häufig, trotz Polizeiverbotes— ſo iſt hier jede Verrichtung unverhältnismäßig erſchwert. Man wird oft nicht finden, was man gerade ſucht man macht ſich ſtaubig und ſchmutzig— Unordnung und Unſauber⸗ keit ſind im ewig dunklen Raume ja ganz unver⸗ meidlich— und ſchließlich darf man noch froh ſein, wenn man mit heilen Knochen und ohne Feuerſchaden verurſacht zu haben den dunklen Verließen wieder entronnen iſt. Elektriſche Beleuchtung auf dem Bo⸗ den und im Keller würde auch hier die Sachlage mit einem Schlage ändern und auch dieſe Nebenräume zeitwürdig, überſichtlich und ordentlich machen. 6 Diener und nur 1 Gaſt Es erregt ſtets unſer Aufſehen, wenn wir in Reiſeberichten aus Afrika, Indien und ſeinen tro⸗ piſchen Nachbarländern leſen, wieviel Diener dem einzelnen Europäer zur Verfügung ſtehen. Wir be⸗ wundern die Fähigkeiten der dortigen Hoteliers, immer für jeden Gaſt die erforderliche Dienerzahl herbeizuſchaffen. Und doch ſind 6 Diener noch eine beſcheidene Zahl. Da gibt es einen Boy, der immer nur herumſteht und den anderen die Befehle des Herrn übermittelt. Einer zieht nur den Pankha und ſorgt für Kühlung. Daß der Raſterer vielerorts eine wichtige Rolle ſpielt, iſt ebenſo ſelbſtverſtänd⸗ lich wie die Bedeutung des Koches. Ein anderer ſorgt für erfriſchende, kühle Getränke. Wieder ein anderer bereitet das— warme Bad. Kalte Bäder vermeidet man in den Tropen, da kalte Bäder die Herztätigkeit ſo ſtark anregen, daß die Anſtrengung für die Tropen zu groß würde. Ein anderer reinigt die Wäſche. Dieſe Arbeitseinteilung erſcheint uns übertrie⸗ ben; ja, wir halten ſie für einen eigentlich nicht zu verantwortenden Luxus. Beinahe kopfſchüttelnd fin⸗ den wir uns damit ab; denn es ſind ja ſo ganz an⸗ dere Verhältniſſe in den Tropen, und man muß ſchon darum den dort lebenden Europäern weit⸗ gehende Zugeſtändniſſe machen, zumal ja auch im Intereſſe der weißen, herrſchenden Raſſe ein ent⸗ ſprechendes Auftreten geboten iſt. Es iſt aber noch etwas anderes, das dieſe Bedie⸗ nung rechtfertigt. Man ſoll ſeine Kräfte nicht für Arbeiten verbrauchen, die ermüden und die wir bil⸗ liger und beſſer durch andere für uns erledigen laſ⸗ ſen können. Aber auch wir beſcheidenen Mitteleuro⸗ päer ſind gar nicht ſo unvernünftig, auf die notwen⸗ digen Hilfen zu verzichten. Früher fand man in manchen Wohnungen ſogenannte ſtumme Diener, die in Form eines ausgeſtopften Bären oder Fuch⸗ ſes im Entree ſtanden und zwiſchen den Vorderpfo⸗ ten ein Tablett hielten zur Entgegennahme der Vi⸗ ſitenkarten. Wenn es hoch kam, trugen ſie noch quer im Maul eine Kleiderbürſte. Man hat ſie abge⸗ ſchafft, denn ihre Pflege und Säuberung forderte mehr Arbeit, als ſie Dienſte leiſteten. Heute haben wir viele wirkliche Helfer im Heim, die zudem in ihren Anſprüchen recht beſcheiden ſind. Freilich, un⸗ ſere Helfer und Hausgenoſſen ſind weder Neger, noch Chineſen, noch Inder. Ihre Geburtsſtätte liegt mitten in Europa, im Herzen Deutſchlands. Auf unſere Befehle wartet der Hausfernſprecher oder wenigſtens eine elektriſche Klingel und will Hierauf ließe ſich klipp und klar antworten: Jede Frau, die es verſteht, ihr Geſtcht und ihre Erſchei⸗ nung ins richtige Licht zu ſetzen. Das iſt wörtlich zu nehmen. Der Volksmund hat mit dieſem Schlagwort wie ſo oft das Richtige getroffen. Auf die Beleuch⸗ tung kommt es an. Das Tageslicht iſt unbarmherzig. In ſeinem bläulich⸗weißen Schein treten die kleinen Adern der Haut und vor allem die Fältchen und Schönheitsfeh⸗ 77 ler, wie der Volksmund wiederum treffend for⸗ muliert, klar zutage. Kommt aber die Dämmer⸗ ſtunde und können wir die erſte Leuchte einſchalten, dann liegt es in unſerer Macht, durch kluge Auswahl der Glühlampen uns als„Abendſchönheit“ und doch ganz ſo wie wir ſind von unſerer Umgebung bewun⸗ dern zu laſſen. Vorteilhaft iſt die indirekte Beleuchtung, ſie ergibt ein ſanftes wohltuendes Licht. Alles wird in ſehr gleichmäßig verteilte Helligkeit gehoben, die faſt keinerlei Schatten entſtehen läßt(Abb.). Der abend⸗ lichen intimen Beleuchtung fällt die doppelte Aufgabe zu, gleichzeitig Menſch und Dinge günſtig in Erſchei⸗ nung treten zu laſſen, was dem Tageslicht oft vor⸗ ſie weitergeben. An Stelle des Pankhas fächelt der Tiſchfänger Kühlung. Die elektriſche Raſiermaſchine raſiert den Bart und die Heißluftduſche trocknet das Haar. Das Bratrohr kocht das Eſſen fertig, auch wenn die Hausfrau ausgegangen iſt. Der Kühl⸗ ſchrank ſorgt lautlos für trockene Kälte, ſpendet Eis⸗ würfel und kühlt Speiſen und Getränke. Jederzeit warmes Waſſer liefert der Heißwaſſerſpeicher für Waſchbecken. Bad und Küche. Der Bohner pflegt die Böden. Beſſer als irgend⸗ ein Boy reinigen die Staubſauger alle Ecken und Winkel. Die Kaffeemaſchine, die Teemaſchine, der Kraftwaſcher und viele andere Helfer wären noch zu nennen. Sie alle haben aber große Vorteile vor ihren farbigen Kollegen. Sie laufen weder weg, noch ſtehlen ſie. Auch verlangen ſie nur dann und nur ſo lange Bezahlung(in Form von elektriſchem Strom), wie wir Arbeiten von ihnen verlangen. B. Der iſt eine,, Abendſchönkeit“? enthalten bleibt. Unter Umſtänden verzichtet man in ſolch' feſtlicher Stunde frohen Beiſammenſeins ganz auf die ſonſt untbehrliche Decken⸗ und Wand⸗ beleuchtung und ſchaltet nur eine oder mehrere Son⸗ derleuchten ein(Abb.). Die vorgeſehenen Steck⸗ kontakte ſind derart angeoroͤnet daß jede gemütliche Ecke ihre eigene Leuchte erhalten kann. Durch die Skala von ein⸗ oder mehrmaligem Knipſen erhält man je nach Wunſch eine gedämpfte oder ſtärkere Be⸗ leuchtung. So kann dieſelbe Leuchte die richtige be⸗ hagliche Stimmung für eine Plauderſtunde ſchenken, um ſich dann raſch mit kräftigem, aber nicht blenden⸗ dem Licht auf Feinarbeit umzuſchalten. Erfreute uns eben noch die dekorative Schönheit der Leuchte, ihre durchgebildete Form und die dem Zimmerton angepaßte Schirmfarbe, ſo ſind wir im nächſten Augenblick ſchon Lichtſchürfende. Ein Raum, in dem getanzt werden und Freude herrſchen ſoll, kann durch Hinzufügung von Wand⸗ leuchten zur üblichen Allgemeinbeleuchtung feſtlich erhellt werden. Ein anderes Mittel für feſtliche Stimmungsbeleuchtung ſind die farbigen Illumina⸗ tions⸗Lampen(Abb.). Ihre Haltbarkeit, Lichtecht⸗ heit und Hitzebeſtändigkeit genügt den höchſten An⸗ forderungen. Für intime Stimmungsbeleuchtung ſorgen die gefärbten Lampen. Ihr„Wachsgelb“ oder „Roſa“ ſchmeichelt dem Teint und blendet das Auge nicht. Am Tage fallen dieſe Glühlampen keineswegs beſonders auf. Man kann ſte aber auch nach Gebrauch gleich wieder auswechſeln, was ſtets zu empfehlen W 8252—— 8252 Heinrich Glock OG. m. b. H. Heferisfrępe 15/15 SerDTDSITWUrDrrier SOSOSS 8 N ueteri 5 ee e 5 elektriſchen e f 8 Kohlen Koks Brikefis HO0IZ2„„ * In alla seng n In Nur ersten Qualifsfen. in Fachgeſchäften. 5 Pe Samstag, 6. Okt. Sonntag, 7. Okt. 1934 iſt, wenn der Raum ſeinem eigentlichen Zweck zurück⸗ gegeben werden ſoll und klare Vollbeleuchtung ver⸗ fehlt, was entbehren wir? ſehlt, Die Stimmung die die künſtlich, fein abgewogene Beleuchtung verbreitete. Reue Mannheimer Zeitung/ Sonnutags⸗Ausgabe Was hören wir? Montag, 8. Oktober Neichsſender Stuttgart Vereins⸗ Aufführungen, Tanz. Beginn 16 Uhr. Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uher jubiläum, Muſik, Ehrungen, Geſang und Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett. 5 8 1 5 Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. .00: Frühkonzert.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Kla⸗ Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“— Ar⸗ viermuſik von Bach und Beethoven.— 12.00: Was wir hambra:„Der verlorene Sohn“.— Schauburg: ſelten hören(Schallpl.).— 13.15: Mittagskonzert.— 15.30: Th. Koch⸗Grünberg, ein deutſches Forſcherſchickſal.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.30: Die Sache mit...— 19.00: Ungaoriſche Muſik.— 19.45: Saarumſchau.— 20.15: Reichsſen⸗ „Ein Mann will nach Deutſchland“.— Capitol: „Der Fall Brenken“. d ung: Stunde der Nation. Deutſche eier 21.00: Unbekonntes von Tſchaikowſky.— 23.30: Schallplat⸗ a 5 ten.— 23.00: Zeitgenöſſiſche deutſche Unterhaltungsmuſik. Die NS⸗Kulturgemeinde in der NS⸗Gemein⸗ — 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 16—18: Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orche⸗ ſters. Leitung: Helmuth Schlawing. Reichsſender Frankfurt Wirtſchaftsbericht.—.15: auen erzählen.— 002 : Jugendfunk.— 18.15: Bücherfunk.— 5: Kinderſtunde.— 90: Nachmitt .35: Aus ſchaft„Kraft durch Freude“ iſt Trägerin für alle künſtleriſchen Veranſtaltungen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſie ſam⸗ melt in ihren Reihen opferwillige Kämpfer, die ihr helfen, den Kampf um die Seele des einzelnen zu gewinnen. langt. Die„Abendſchönheit“, die uns nicht nur bei einer Wald und Flur.— 18.45: Unterhaltungskonzert.— 19.305 Die NS⸗ulturgemeinde in 85 N Oft betreten wir einen abendlich erleuchteten Frau ſondern ſchlechthin wohlig und leicht aufatmen Sauen FG;ù Raum, in dem wir uns ſofort zu Hauſe fühlen. Am nächſten Tage halten wir ernüchtert Umſchau. Was läßt. Mit wie wenig geldlichen Mitteln kann 1 127 i ſich jeder dieſen allabendlichen Genuß verſchaffen! Reichsſender München 10.15: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Der heule Pegaſus. Er⸗ Sonntag, 7. Oktober: Außer Miete„Schwarzwälder Kirſch“, Schallplatten.— 14.20: Inneneinrichtung des Siedlerhau⸗ ö ſes.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Konzertſtunde. ö 21 15.30: Viertelſtunde Frankenwein.— 16.00: Veſperkonzert. Wochenſpielplan des Nationaltheaters ö 8 Aar 29888 5— 17.30: Wettlauf uüm die Flanke 1914.— 17.30: Lieder 5 7 5 5 P. 5 von E. Mattieſen.— 18.10: Bücher unſerer Zeit.— rom 7. bis 15. Oktober im Neuen Theater im Roſengarten 858 18.30: Volkslieder aus aller Welt(Schallp— 19.00: f 0 Die berühmten„paar Pfennige“— wie wenig halt in Kauf, alles nur, um ſchließlich ein paar Pfen⸗ innerungen an die Ueberbrettlieit.— 23.00: Kammermuſik. Höhere won, ee ee ee, e 5 folgerichtig gehen wir doch mit ihnen um, auch wenn nige an Beleuchtung zu ſparen! Denn ganz wörtlich Reichsſender Köln. Montag, 8. Oktober: Vierte Vorſtelung für Minderbemit⸗ wir ſonſt recht logiſche u. vernünftige Leute ſind. In um Pfennigbeträge handelt es ſich hier. Man halte l i 5 und 5 9 97 telte und rwe een„ N einem Fall heißt es„ach wegen der paar Pfennige“, ſich nur einmal vor Augen, daß eine 28-Watt⸗Lampe,. 10 che Urterhaltungskonzert. 0 Nachmittags nde gegen 2% hn und wir denken nicht daran, uns eine kleine oder bei mittlerem Stromtarif, noch nicht für einen Pfen⸗ konzert.— 17.00: Dos Deutſchtum 5 Dienstag, 9. Oktober: Außer Miete, in neuer Inſzenie⸗ auch größere Ueberflüſſigkeit aus Erſparnisrückſich⸗ ten zu verſagen. Auf der anderen Seite aber verſtei⸗ fen wir uns auf die Pfennig⸗Knapſerei, als wenn von den eingeſparten„paar Pfennigen“ unſere wirt⸗ nig Strom in der Stunde verbraucht, für„ein paar Pfennige“ alſo ſchon Stunden lang leuchten kann! Das elektriſche Licht iſt tatſächlich ſo billig, daß Be⸗ träge, die ſonſt kaum im Haushaltbudget gezählt 17.25: Kleine Muſik.— 19.39: Zur Frauenſportwoche.— 22.9 Im Schatten der Domtürme. Dentſchlandſender .20: Morgenmuſik.—.40: Hauswirtſchaftlicher L gong.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Frohſinn am rung„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Doni⸗ zetti, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr. Ende noch 22.30 Uhr. Mittwoch, 10. Oktober: Außer Miete„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. ſchaftliche Exiſtenz abhinge. Und das leider oft ge- werden, hier ſchon eine namhafte Kaufkraft dar⸗ Rhein(Schallpl.].— 15.15: Frauen um große Männer.— Donnerstag, 11. Oktober: Erſte Vorſtelung für Schüler 1 5 8 3 f 44 5 1 5 5 J 15.40: Werkſt für die 5— 16.00: Konzert.— öherer Le S rade an der verkehrteſtn Stelle, wo es nämlich mit ſtellen. Und nicht nur das Licht als ſolches kauft 17.30: nden engel band e e 1. B erer, A 155 7. 3 4 2 2 7— 2 1 2 8 42 5 5. 30: Nut J Sch J 18. UU: S 1— 75 9 5* den„paar Pfennigen“ nicht etwas Entbehrliches zu] man ja mit den Pfennigbeträgen; man erwirbt viel⸗ Weltall.— 18.20: Zeitfunk.— 19.90: Unterhaltungsmuſik. Ende 20 Uhr. erwerben gilt, ſondern unter Umſtänden wirkliche, mehr mit der guten Beleuchtung zugleich Behagen— 21.00: Bremer Bachſeſt.— 23 00: Unterhaltungsmuſik.] Freitag, 12. Oktober: Außer„Miete Gade 2 0 lebenswichtige Werte. 2 e Arbeitsfr 5 e N Wien dorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Eintrittspreiſe 0, chtig 5 und gute e Aubeitefrende und ee Ar⸗ 19.45: Unterhaltungskonzert.— 21.30: Klaviervorträge. bis 3 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. beitsleiſtung, Hygiene und Sicherheit, Daſeinsverbeſ-]— 22.00: Tanzmuſik.— 24.00: Schallplatten. Samstag, 13. Oktober: Fünfte Vorſtellung für Minder⸗ Ein Schulfall für ſolches Sparen an falſcher Stelle iſt die Knauſerei mit elektriſchem Licht. Nur ja nicht mehr Licht einſchalten, als unbedingt nötig iſt, das Zimmer ſchlecht und recht zu erhellen— das iſt heute noch der Standpunkt zahlreicher Lichtver⸗ braucher. Da werden Lampen aus den Leuchten her⸗ ausgeſchraubt oder zu kleine Wattſtärken verwendet; wenn die Tiſchleuchte brennt, wird die Raumbeleuch⸗ tung ſchnell ausgeſchaltet und umgekehrt— kurzum, man verbringt ſeine Abendſtunden bei ſpärlichſtem Licht, verdirbt ſich die Augen bei Handarbeiten im Halbdunkel, nimmt allerlei Unzuträglichkeiten und Unbequemlichkeiten der Arbeit in Küche und Haus⸗ ſerung und Verſchönerung jeder Art. Eingehende Unterſuchungen der Lichtwirtſchaft haben heute den hohen produktiven Wert der guten Beleuchtung wiſ⸗ ſenſchaftlich beſtätigt und ſtatiſtiſch an Hand von Zif⸗ fern bewieſen. Die Annehmlichkeiten einer reich⸗ lichen, ſchönen Beleuchtung empfinden wir ja alle ohne weiteres ganz unmittelbar. Wir ſollten alſo wirklich nicht, um ein paar Licht⸗Pfennige einzu⸗ ſparen, unſer Leben düſter, unfroh und ſchwerfällig machen. Wir ſollten, nicht zuletzt, daran denken, daß jeder Pfennig, den wir für Licht und ſomit für unſe⸗ ren perſönlichen Vorteil ausgeben, Arbeit für viele unſerer Volksgenoſſen ſchafft! Dageslaleucles Sonntag, 7. Oktober Roſeugarten:„Schwarzwälder Kirſch“, Operette von Siedel⸗ Valentin, außer Miete, 19.30 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches ab 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Herbſt⸗ himmel“.. Nibelungenſaal: 15 Uhr Jubiläumskonzert Männergeſang⸗ verein Waldhof. Meßplatz: Große Schaubuden⸗Meſſe 12 bis 22 Uhr. kaufs⸗ und Geſchirrmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer Weinfeſt, täglich Ver⸗ Neu⸗ bemittelte und Erwerbsloſe, ohne Kartenverkauf,„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Wiedereröffnung des Nationaltheaters Sonntag, 14. Oktober: Miete A 2, erſter Abend der Werbe⸗ woche in neuer Inſzenierung„Lohengrin“, von Richard Wagner, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3,30 Mk., Anfang 18 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 15. Oktober: Gaſtſpiel des Berliner Kinderthea⸗ ters Genſchow Stobrawa„Kinderraub in Sevilla“, Ein⸗ trittspreiſe 0,30 bis 1,50 Mk., Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. Montag, 15. Oktober: Miete G 2, zweiter Abend der Werbe⸗ woche„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Hans Steguweit, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3,30 Mk., Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. n Jett ist es Zeit Rahlen- u. Briket- Werke . 8* . RheinelekKfra 85 4 2 2 Stadtabieilung S —— Tel. 28087 D 7, 25 18 57 6 Elektr. Insiallaſionen Radlo-Apparaſe. 9 Vehaglie⸗ e 5 N 80 N e ine been— Immer Wärme ne.— geleuchfüngskörper ee den Forer— gleich en.-Strahlkamin. e a N 51 8— eee. 2 u probe, duswan!] Sete e ee— eee lich belt e und allen Preislagen Helzkissen N Sie toſten NM 79.50, 132. 216.— Erhältlich Inſtallateuren u.— 2 Ja Kals te u 1b in Fachgeſchäfteu. in Fachgeſchäften. * 1 LL Erste Aualität 5. 5 Iunker& Huh Ruhrkokt- Union- rike: un 85 LI* a 3 0— Allesbremmer dee 1 ee 3 2 j ieee a 5 5 bereitet Ihnen der 0 C 2 b kEsch-Dauerhrandafen 5 hnaglich keit in jedes Heim fel Billigste Heizung 8 Große Auswahl- Niedrige Preise entra 3. 8 Verkaufsstelle 5 Metzger& Oppenheimer 5— 88 5 F. H. ESCH E 2, 13 Eisenwaren E 2, 13 5 Aniel& Cie. b. H. Kostenlose fachm. Beratung 0 2 7———— 2— Seit Ju Jahren ist die IIZ. 5 1 e 1 5 Seit Jus Sahren ist die IIZ. 18 8 8 D n I I El. fur jede Heklamèe erfolgreidi!] ab 5 5 für jede fechlamèe eifolgreich! . m. b.., liefern für alle Herde u. Oefen den geeigneten g E Brennstoff in erstklassig. Beschaffenheit, insbesondere: 2 K 0 I E I 8 K 0 K S N B I 1 K 2* · S Anthrazit Efformbriketts aus eigener Fabrik für Fülläfen 4 liefern in vorzüglicher Qualität GEBRUDER ZAISER aua Mannheim Kaiserring 38— Telephon 42012 8528 ö an den rechtzeitigen Kauf des Srenn materials zu denken Brechkoks aus eigenem Brechwerk für Zontralhslzungen u. Fülls fen Lager, Werk und Hauptkontor: Lagerstrage(Industriehafen) Nebenkontor zur Annahme von Bestellungen u. Zahlungen: Qu 5, 6 Tel.: Sammel-Nr. 51555— Postscheckkonto: Karlsruhe 1199 err A sbs Uu HecM MH. Ko N handels gesellschaft m. b. H. r Pf. L. LEHMANN Züek Eg b. M. B. H. Hansahaus D 1,-8 —— fkrelefon 33891 und 33981 alle Sorten BRENNSTOFEPEE für Haushalt— Gewerbe Industrie KROHIEN-KOKs BRIKETT G. HOIZ BURO Nux Y 7. 132 FEERNRUF Nun 284 80 LAGER; NECKARVORLAND STRASSE 58 L. 10. 12(BISMARCKSTR.) TELEFON 20646, 224 58 N KOHLEN, KOKS, BRIKETTS, HO NUR ERSTKLASSIGE OUALTTNTEN MANNHEIM 8414 9 1* 0 Samstag, 6. Okt. Sonntag, 7. Okt. 1934 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7 Wir geben unſere Verlobung bekannt Paul Meß Studienreferendar Eleonore von Saint George 9 n Karten! Marthe Schwarz Fritz Mendle Verlobte 4 15. Seite Nummer 462 Iäglich Eingang von Veukeiten Mäntel- Kostüme Kleider- Blusen DANMENNMODE Dr. Pixis Max-dosef Str. 2 Tel. 53135 Sprechstunden:-6 * Samstags: 8 10 Uhr 5 Inserieren bringt Gewinn! 1 Ala⸗Berlin W' 35 Eompenſationsdeviſen offertert engliſche Rohwoll⸗Importſtrma zu billig⸗ ſten Weltmarktpreiſen Rohwollen ihrer eigenen Niederlaſſungen und Organiſationen in Auſtralien, Cap, Neuſeeland, Südamerika etc. etc. große Partien in Europa lagernd und auf Euro⸗ pa ſchwimmend. Antworten erbeten unter BN T7193 Industrie- Wascherei(Putztücherreinig.) wufen is turek Telefon Ar 53002. Wird sofort abgeholt! Alliſtent am Inſtitut für Leibesübungen der Univerſität Matburg C 2, 10. 11 0 Mannheim, O 7, 29 Cölbe(Lahn) N September 1934 3 im Hause Gebr Wirin, O6, 7 8 7. Gilbhard 1934 5 5 I 3 aunbelmer Groh wascherel Hf U ATZ E 67 2 9 Zurück: 1 cbrnen 6580 Weise dere 8„ Oln 1 9 0 0 0 J 0 ü U f 2 Ui Mannheim, Hochulersir. 34 Härolnenzpannerel rin Grauer L 12, 8. Teleph.⸗ 5 Nr. 30 075. S594 Ständig Omnibus 15ſitzig, für Vereins⸗ und Vergnü⸗ gungsfahrten, zu billigen Tarifen. 1 von Mk. 140. an e Mt 4 Union-Briketts 2 N i Teteph. paul Haltenmaier. Mannheim, M5, 6a 222505 bringt Weder über 2* 500 00 O. 10100 OOO 12 Ose bet cles Sπ,i-it oct. Ginnaſimen SURCER 5 f. 5 Dr HART C14 NötiiER KI. 6 STURHMER OT 77 N los I boppelos 24. 48 Hane Besichtigen Sie bitte unverbindlichst meine Brückengarage Ludwigshafen, Ausstellungsräume! 8152 Fernſprecher Nr. 624 52. 7696 vergären lassen. Ste erhalten ein norsügl, mundendes detränk, das Originalweinen an Wohlgeschmack u. Bekömmiichkeit kaum nachsteht. Anleltung und Auskunft gibt bereitwillig FR. BECK ER N G 2, 2 Mlohaellsdrogerle Tel. 20740 Kaufmann Philipp Leger Ingenieur Emil Bauer Schonsle und billigsie Blumen Kaufmann Wilhelm Schwab finden Se im Blumenhaus Loches „ ad O 3, 3 ülberel Ibent Brehm chem. Reinigung? Relnigt und färbt fachmänalsch! Kostenlose Abholung u. Zustellung Fabrik: Seokenhelmer-Landstrabe 230 Fernspreoher 44781 Läden in allen Stadttelſen Kaufmann Heinrich Tremmel Schriftſetzer Georg Boſecker Bauarbeiter Philipp Götz * Heinrich Maler Kohlenhandtung Krappmühlstr. 18 Tel. 44387 empfiehlt sich zur Pleferung sämil. Brenn materialien. 5 7 4 f 2 205 + Kaufmann Friedrich Huber Maurer Georg Nöltner Kaufmann Wilhelm Pabſt Kauf MHannbeim, E 3, 1 Augeless, füt Ehestands- derl. u. Gaswerksverkauf Ibn haben wir den Allein verkauf bewährter Wüährmittel wie eig- waren, Luftbrötehen, Scho- kolade usw. stets frisch DR O G E R I E Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Filiale mit Photo: Friedriehs platz 19 acher Johann Roth Kaufmann Otto Schmitt Inſtallateur Paul Staab— Kaufmann Karl Groh Schloſſer Friedrich Klein Fiir wenig Geld Gelraute: eine Flasche guten Wein September 1034 aus billig. Fallobst, wenn Ste den 7 2 2 75 2 Obstwein mit Kitzinger Reinzuchthefe Kaufmann Emil Kalſer— Charlotte Hofmann geb. Hoffbauer Prokuriſt Wilhelm Zander— Magdalena Burgart Kraftwagenführer Alfred Reumeyer— Hedwig Kuhn Bankbeamter Wilhelm Rieth— Frieda Jekel Katharina Ohligſchläger Schuhmacher Hermann Schertel— Marta Chillot Konditormeiſter Joh. Peter Hördt— Anna Wecht — Sophie Böhringer Kranenführer Friedrich Müller— Hilda Hörner — Frieda Rupp Lehrer Alfred Heidenreich— Hilde Beez Kraftwagenführer Otto Berninger— Roſa Horneff Schloſſer Wilhelm Holfelder— Bertha Mündörfer Bäcker Ernſt Kienle— Margareta Boſch Elektromonteur Georg Neubert Verſicherungsinſpektor Erich Bär— Irene Marx — Paula Burkart Bäckermeiſter Armand Baſler— Emilie Maurer Schloſſer Heinrich Bauer— Katharina Gumb Lehrer Helmut Beck— Katharina Brunn Flora Heißler Schachtmeiſter Georg Bott— Marta Ehrler Synditus Dr. iuris Fritz Dürr— Helga Nepker Tüncher Hugo Dumm— Johanna Schöpperl Schiffer Georg Eichelhardt— Erna Hauck Werkzeugſchloſſer Oskar Funk— Elektroingenieur Arthur Götz— Hilda Philtpp Marie Frei Hotelportier Richard Brambitter— Hedwig Bäuerle Ingenieur Wilhelm Groh— Ilſe Richner Dipl.⸗Ingenteur Hans Hartung Schloſſer Karl Heinold— Auguſte Baumbuſch Schreinermeiſter Markus Herrmann— Berta Augſpurger. Schloſſer Karl Hoffmann— Barbara Fleiſchmann Dreher Ilkob Hoffmann— Frieda Soltyſtak 72 Schneider Anton Hofmann— Helene Elſishaus Plakatmaler Kurt Hoger— Eliſabeth Metzger — Helena Alles Buchhalter Guſtav Kögel— Luiſe Körner Kernmacher Philipp Kronauer— Berta Adler Margareta Sigriſt Anna Wilhelm Former Auguſt Mackamul— Hildegard Stöckl Alles 9 Vermeſſungstechniker Rudolf Maier— Katharina Seemann Brenner Kaufmann Friedrich Müller— Nora Klaus Buchbinder Martin Näck— Katharina Bocian Frieda Orth — Luiſe Stephan mann Wilhelm Raab— Berta Jungmann 8— Jeanne Doll Techniker Friedrich Rügler— Elſa Ludwig Schiffbauer Joſef Schellenſchmitt— Luiſe Mat geb. Weber Schreiner Wilhelm Schmidt— Anna Brecht Emma Blum Schloſſer Oskar Schweinfurth— Lutſe Koch Anna Freund Schloſſer Wilhelm Stutz— Luiſe Eipper rs Modellſchloſſer Ludwig Weishaar— Eliſabeth Thürer Repiſor Dr. rer. pol. Karl Winnewißer— Erna Baader Metzger Eugen Wüſtner— Eliſabetha Wetzler Kaufmann Erwin Zeilfelder— Marianne Schneider Ingenieur Johannes Belzer— Hilda Mack Gerichtsaſſeſſor Ernſt Bloch— Gutta Stammnitz Eiſendreher Wilhelm Bernhardt— Erna Bullinger Schloſſer Heinrich Odenwälder— Lutſe Mundi N 0 Luiſe Mitſch — Marie Börzel Schloſſer Hans Merk— Gretchen Frank Friſeur Wilhelm Holzwarth— Berta Doll Franziska Dann Das Werk: Dr. Paul Woll elne Erfahrungen mit der Leica“ ist bel uns Weder erhältlich. Cartharius, O 2, 9 Kunststr n UERREBAZNANNER 85 SCHLAFZIMMER sind bekannt für gut und preiswert Züddeu sche Mögel-Industrie Gebr. refeger Wh. Rsstatt Mannheim 5. 7 I Sowie den mod. Abesatz. kau fon Sie in reicher Auswahl bei Zuhlungserleichteruug in der PELZ- ETAGE Th. Kunst Jr., Lürschnermelster Weidenstr.s Näheschlachthof Pian Reparaturen und Neuankertlgungen Geborene: September 1934 Bäckermeiſter Peter Anton e. S. Walter Wickler Herm. Peter Chriſtmann e. T. Martha Maria Mogbalena Packer Friedrich Scherer e. S. Karl Friedrich Schaffner Robert Rohr e. S. Gerd Robert Monteur Joſef Sutterer e. T. Ilſe Luiſe Kaufmann Karl Haſenfuß e. S. Dieter Eiſendreher Willi Horn e. T. Ingeburg Hildegard Schiffer Heinrich Senftleber e. T. Karola Maria Konditor Nikolaus Dillenburger e. T. Ingeborg Auna Taglöhner Wilhelm Back e. S. Manfred Wilhelm Gärtner Wilhelm Friedel e. S. Herbert Geſchäftsführer Hugo Günther Fetterroll e. T. Margot Freya Urſ. Handelsſchulaſſeſſor Georg Hugo Zick e. S. Hans Hubert Eleltrötechniker Emil Artur Fleck e. S. Werner Emil Vertreter Franz Wilh. Dusberger e. S. Alexander Klaus Peter Arbeiter Joſef Stoll e. S. Günther Leonhard. Kaufmann Alb. Aug. Hülter e. T. Renate Anng Maria Sohlenſchneider Heinrich Müller e. T. Nora Maria Eiſendreher Karl Mackemull— e. S. Maufred Hermann Schloſſer Friedrich Stutzmann e. S. Oskar Friedrich Wilhelm Kaufmann Karl Guſt. Mündörfer e. S. Friedbert Adam Reichsbahnbetr.⸗Aff. Wendelin Häfner e. T. Marianne Geſchäftsführer Adolf Henri Aug. Kumlehn e. T. Silke Inga Maja Kranenführer Mart. Friedr. Daunke e. T. Eliſabeth Frieda Hilde Schriftſetzer Karl Hering e. T. Irene Roſette Schloſſer Peter Herrmann e. T. Hannelore Käte Barbara Bankbeamter Erwin Franz Naß e. T. Erika Maria Werkführer Franz Hügel e. S. Franz Hieronymus Techniker Cornelius Wilhelm Schmitz e. S. Dieter Bauarbeiter Wilhelm Freund e. S. Werner Georg Polizeiwachtmeiſter Karl Wilh. Froͤr. Göbel e. T. Lintrud Marie Georg Friedrich 2 ta Poli Reichsbahnaſpirant Helmut Reißer e. S. Lehrer Helmut Schulz e. S. Gernot Schloſſer Hans Mohr e. S. Kurt Erich Arbeiter Georg Bühler e. T. Johanna Martina Stadtſekretär Hermann Kaſt e. S. Karl Herbert Handlungsgehilfe Willy Löſch e. S. Erich Horſt Kaufmann Herm. Otto Heinr. Seitz e. T. Margot Eliſabeth Mechaniker Franz Bernh. Rüdinger e. T. Anna Maria Eliſabeth Konſul Victor Mathias Schouteten e. S. Victor Henri Zeichenlehrer Joſ. Karl Alb. Linder e. S. Götz Carl Peter Kaufmann Wilh. Leopold Dörr e. S. Klaus Leopold 5 Maſch.⸗Schloſſer Joh. Jak. Idw. Vogel e. T. Hannelore Franziska Dipl.⸗Ing. Wilhelm Heep e. T. Mathilde Maria Schloſſer Wilhelm Eberwein e. S. Willi Kurt Schreiner Albert Dörr e. T. Hannelore Schloſſer Georg Kiſtner e. S. Manfred Georg Kraftwagenführer Ludwig Geiß e. S. Werner Streifenbed. Friedrich Steffen e. T. Annelieſe Katharina Schreiner Joh. Albert Kärcher e. T. Giſela Wilhelmine Amalta Händler Chriſttian Pfiſterer e. S. Rudi Kaufmann Kurt Seubert e. T. Margot Irene Dreher Georg Herm. Bohrmann e. S. Friedrich Ludwig Werkmeiſter Bruno Gregor Maſchat e. S. Ulfo Malermeiſter Fr. Heinr. Prüß e. T. Gertrud Auguſte Schuhmachermſtr. Franz X. Heilig e. T. Maria Elifabeth Sophie Schneider Wilh. Ant. Volk e. T. Giſela Maria Thereſſa Zimmermann Wilhelm Huffong e. S. Gerhard Wilhelm Fabrikan!: Guſt. Friedr. Eſch e. T. Gertrud Elſe Maria Kaufmann Peter Wilh. Rich. Demmerle e. T. Giſela Lydia Polizetwachtmeiſter Gg. Heinr. Labbe e. T. Brigitte Margarete Landwirt Auguſt Egler e. S. Auguſt Adolf Horſt Kaufmann Otto Ludwig Münch e. T. Ilſe Emma Kaufmann Alfred Herzog e. T. Charlotte Katharina Hausmeiſter Joſ. Joh. Porombka e. T. Johanna T. Karola Irma Schiffsführer Heinr. Friedr. Schmitt e. T. Kaufmann Maximilian Karl Wilhelm e. S. Horſt Karl Verkündete: September 1934 Kaufmann Artur Fauſt— Luiſe Wolf Eiſendreher Georg Voll— Berta Edelmann Bauſchloſſer Friedrich Schott— Cliſe Kohler Werkzeugdreher Heinrich Dietz— Margarete Leutz Hilfsarbeiter Willi Boch— Eliſabeth Rückemann Werkeugdreher Adam Walz— Marta Brehm Maſch.⸗Schloſſer Gottfr. Stumpf— Eliſab. Herdel geb. Fallenſtein Verſ.⸗Angeſtellter Jas. Wollenſchläger— Karoline Kollefrath Fuhrmann Karl Niedermeyer— Katharina Jaichner Schreiner Ludwig Klenk— Anna Göhring Dipl.⸗Ing. Walter FFiſcher— Maria Wetterich Werczeugſchloſſer Oskar Hecht— Elſa Speck Bäcker Karl Schüßler— Erika Kreß geb. Graff Spengler Karl Barth— Klara Knauf 5 Polizeiwachtmeiſter Georg Carl— Marla Nagel Kaufmann Hermann Held— Anna Kalkmann Maſchinenſchloſſer Franz Kuhn— Elſa Weſtermann Dekorateur Friedrich Frietz— Hilda Banzer Hafenarbeiter Joſef Grün— Edith Fiſcher Maurer Wilhelm Weiß— Emilie Mächnich 8 Modellſchloſſer Ludwig Blankenmeiſter Frieda Stemper Elektromonteur Karl Scheefer— Martha Oech Zahntechniker Kurt Vowinkel— lde Brand Poſthelſer Wilhelm Fiſcher— Elſa Witt Maler Alfred Kreher— Irma Kremer N f 5 Reichsbahnbaumeiſter Karl Forſter— Dr. phil. Marianne Fuchs Vermeſf. Gehilfe Helmut Herzog— Eliſabeth Rapp Lehrer Auguſt Hering— Emilie Fauſt Eleltr. Emil Neugebauer— Anna Dieruff 5 Werkzeugmacher Chriſtof Bernet= Katharina Demsheuſer Polierer Erwin Keßler— Gertrud Helfrich 8 Maſchinenſchloſſer Heinrich Meiſenhelter— Hilda Fichart Kaufmann Hans Schmitt— Erna Wachtel Kaufmann Joſef Seyler— Emma Kolz 3 Maſchinenſchloſſer Karl Mattern— Maria Diböchon Kaufm. Angeſt. Otto Korn— Roſa Bräuner Kaufmann Wilhelm Koch— Joſefine Zieger Arbeiter Emil Lederer— Berta Eckert Arbeiter Heinrich Schwender— Maria Hemberger Bäcker Otto Müller— Anna Müller Eiſendreher Karl Jahn— Emilie Jahn geb. Zwietz Gärtner Alfred Paule— Luiſe Wedel Schiffbauer Heinrich Schöpperle— Eleonore Machenheimer f erger— Katharina Kimmer Hilfsarbeiter Paul Marechal— Lulſe Gölz Schneider Erich Wartmann— Klara Schmitt Elektro⸗Mech. Erich Reibold— Hildegard Kief Kraftfahrer Chriſtian Ulmrich— Luiſe Damm Spengler Johann Stegmann— Anna Schmitt anter— Katharina Kugler Mechaniker Georg Geiger— Irma Gruber Modellſchreiner Alvis Schloffermetſter Otto Maſch.⸗Techn. Walter Schönfelder Packer Robert Schneider— Erna Spengler Wilhelm Fleiſchmann— Katharina Lott Kaufmann Anton Becker— Maxia Beutert Arbeßter Friedrich Münzer— Frieda Künz Maſchinenſchloſſer Oskax Bachtler Schmiedemeiſter Karl Burſt— Suſanna Gärtner geb. Single Kaufm. Angeſt. Paul Beyrle— Wilhelmine Zeiſing Verkäufer Arthur Hamberger— Erna Zachmann Kaufmann Friedrich Matzke— Anna Kohl Metzger Wilhelm Fotſch— Martha Müller Chemiker Dr. rer. nat. Friedrich Siefert— Hilda Vogel Geſtorbene: Kaufmann Karl Ferdinand Hofmann, 75 J. 4 M. September 1934 Wilhelmina Frank geb. Lohrey, Wilhelm Ludwig Frank, 41 J. Horſt Hermann Willig, 5 J. Maria Merkel geb. Neidig, Ehefran des Privatmanns Val. Merkel, 71 FJ. 3 M Rentenempfänger Jakob Platz, 55 J. 11 M. — Maria Lorenz Kohl geb. Leinberger — Lina Klein Ehefrau des Kaufmanns Jakob 9 M Elektrolehrling Karl Spreng, 15 J. Bäcker Karl Ebert, 49 J. 8 M. Klara Weiß geb. Humburger, Ehefr. d. Zement. Franz Weiß, 30 J. Juliane Boll geb. Bednarſkaya, Ehefrau des Fabrik⸗Arb. Adalbert Boll, 46 J. 7 M. Lokomotivführer a. D. Emil Maier, 68 J. 6 M. Müller Johann Meiſter, 64 J. Reichsbahnoberſchaffner a. D. Heinrich Beckerle, 66 J. 3 M. Schloſſer Karl Adam Saladin, 38 J. 1 M. Charlotte Friederike Hoffmann geb. Hauenſtein, Witwe des Kauf⸗ manns Georg Hoffmann, 68 J. 1 M. Reichsbahnoberſchaffner Ferdinand Schlachter, 56 J. 3 M. Anna Helene Becker geb. Spychalowiez, Ehefrau des Arb. Georg Becker, 54 J. 2 M. Mechaniker Georg Val. Beyſiegel, 54 J. 4 M. Ledige Arbeiterin Maria Günther, 55 J. 11 M. Schuhmacher Johann Mohr, 29 J. Maria Genovefa Hoffmann geb. Eiſenhauer, Ehefrau des Tagl. Franz Hoffmann, 85 J. 11 M. Liſelotte Robertine Günzburger, 9 J. Eliſabeth Rößler geb. Weidner, Witwe des Schneiders Heinrich Rößler, 85 J. 5 M. Maria 9 5 geb. Grün, Ehefrau des Buchdruckers Ed. Bucher, 78 J. 5 M. Goldſchmied Daniel Bechtold, 45 J. M. Pauline Heiß geb. Schaaf, Ehefr. ö. Schloſſ. Adolf Heiß, 42 J. 2 M. Emma Walter geb. Kahn, Ehefr. d. Kfm. Aug. Walter, 70 J. 4 M. Fuhrmann Johann Georg Chriſtof Hoffmann, 78 J. 10 M. Auguſte Kirchmann geb. Schiewe, Witwe des Grundarbeiters Joh. Kirchmann, 73 J. 5 M. Anna Steenken geb. Neuweiler, Witwe des Werkmeiſters Heinr. Ed. Steenken, 76 J. 4 M. Veronika Nüßgen geb. Meroth, Witwe des Eiſendrehers Joſeph Nüßgen, 52 J. Ledige Emilie Reiß, 18 J. 4 M. Mechaniker Karl Joh. Peter Ludwig, 25 J. 5 M. Eliſabetha Gertrude Zahn geb. Platzer, Witwe Ludwig Zahn, 66 J. 10 M. des Küſers Joh. Tele. 512 98 . e Der welteste Weg ſohnt Edmund Rihm, Käfertal Hurze Mannheimer Straße 13 2 u u S100 guy uno mopddofg Zum Photographieron alles von N 3, 9 cs Kunststraße 12 eupnsaechat für kerette August Weiss befindet sich S 2, 1, Tr. hoch Die Sin „2 Kaim eg 883 bietet Lebens-, Sterbe-, KInder- und Aussteuerversicherungen. Niedrigste Beiträge v. 50 4 l. M. Hohe Leistangen!- Keine Wartezeit! Auskunft: Haupigeschäftsstelle Mannheim, Rupprechtstraße 18, Fernsprecher 23 81, sowie bei den Zahlstellenleitern und Werbern Mitglied der Reichsfachscheſt Desinfektoren ert Spezialität Wanzemvergesufg alben iſt höchſte Erfüllung der Pietät, Hygtene u. Schönheit, von tiefer Religtoſität geadelt. Sie iſt deut⸗ ſches Kulturgut. Deutſchland iſt mit ſeinen 110 Krematorien das klaſſiſche Land der Feuerehrung. Die deutſche Feuerbeſtattungs⸗ bewegung ſteht unter dem Schutz der nationalſozialiſtiſchen Regie rung. Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtattung gleich⸗ geſtellt, letztere erleichtert. Das Millionenheer wächſt täglich. Fordern Sie Aufklärung und Beitrittsbedingungen von ei Verein für Feuerbestattung Mannheim Ludwigshafen E. V. Bürq. Wennheim, B J, 10 Bü roſtund.: 10-12 u 16 18 Uhr. Samstags nur vormittags. Fernsprecher Nr. 28124 . Ein Bild aus meier Hähn⸗ meraugenzeitlHeulkenn jeh„Lebhevoml“, daher elle Heiterkeit Lebewohl gegen Hühneraugen ung Hornhaut Blechd.(6 Pflaster) 6s ig. in Apotheken u. Drogerfen 9. Lehrer Robert Hollerbach— Juliane Kruſt ou 3, 718 MANNHEIM Was Haus für formschöne Quali- haus holk tätsmöbel. Große Aus Wahl in 0 5 5 Stockwerken. Eigene 1 Polsterei u. Schreinerei. Qu 3,.18 fands Darlehen werden angenommen Ehe- in die .. Z. ple Ille Besichtigen Sie bitte unsere iiber 80 Zimmer u. Küchen in hur Ia. Qualität u schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen MHöbelaussfellune Mes get J. Tg oollbvn Tofu e IANDELS- Samstag, 6. Okt./ Sonntag. 7. Okt. 1934 Der gordische Knofen Es hat auch in Deutſchland viele Menſchen ge⸗ geben, welche ſich die Möglichkeit einer Löſung der außenwirtſchaftlichen Schwierigkeiten anders als durch eine Kapitulation nicht vorſtellen konnten; das waren vor allem die Menſchen der Vergangenkeit, die Menſchen, deren Denkart noch ganz von dem Ab⸗ lauf des wirtſchaftlichen Geſchehens in der Vergan⸗ genheit beherrſcht wird. Und es gibt auf der anderen Seite viele Menſchen, welche den Knoten der Schwie⸗ rigkeiten mit einem Schwertſtreich gelöſt ſehen möch⸗ ten; das ſind Menſchen, die glauben, man könnte mit irgendeinem neuen Mittel, ſozuſagen Geheimmittel, alle bisherigen Dinge auf den Kopf ſtellen. Der verantwortliche Politiker und Wirtſchafts⸗ politiker wird und darf ſich nicht beeinfluſſen laſſen durch Vorurteile aus der Vergangenheit und durch Stimmungen überſteigerter Zukunftshoffnungen. Für ihn gibt es kein Geheimrezept, nach dem man nur die heilene Tinktur zu miſchen brauchte; für ihn iſt die Löſung von Schwierigkeiten auch nur das Er⸗ gebnis einer Entwicklungsreihe und eines Zuſam⸗ menwirkens von Umſtänden, die er allerdings in weitſchauender Vorausſicht beeinflußt. Man muß ſich immer darüber klar bleiben, daß die ſchwierigere Geſtaltung unſerer Außenhandels⸗ und Rohſtofflage keineswegs ein unvermutet auf⸗ getretener Zwiſchenfall iſt, der etwa eine Auswir⸗ kung der mgationalſozialiſtiſchen Durchdringung Deutſchlands wäre. Es iſt vielmehr eine Kriſe, deren Ausbruch vorhergeſehen werden konnte und vorhergeſehen worden iſt, im Hinblick auf die auch ſchon Vorbereitungen ergriffen wor⸗ den waren. Es ließ ſich ſogar ſchon vor einigen Jahren der ungefähre Zeitpunkt des Ausbruchs die⸗ ſer ſog. Tranusferkriſe vorausſehen. Gerade die verantwortlichen Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führung haben vor der Machtergreifung, ſchon zu Zeiten des Poungplans und des ungewöhnlich hohen deutſchen Ausfuhrüberſchuſſes der Jahre 1931 und 1932, den vorübergehenden Zuſtand ſolcher Außenhandelslage erkannt und nach der Macht⸗ ergreifung ſich auf die erwartete Kriſe der ſeit⸗ herigen Schuldenzahlungen und damit der Außen⸗ handelsverhältniſſe eingerichtet. Dabei waren ſie überzeugt, daß es ſich bei dieſer Kriſe um eine grundſätzliche Auseinanderſetzung mit ſehr tiefgehen⸗ den Wirkungen auf die National⸗ und Weltwirt⸗ ſchaft handeln werde. Und daher ſtanden zwei außerordentlich wichtige Leitſätze über dem Beginn der Arbeit des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates: einmal die vordringliche Stärkung und Sicherung der heimi⸗ ſchen Ernährung, damit die Transferkriſe nicht von einem hungernden Volke durchſchritten zu wer⸗ den brauchte; und zum anderen die Unabhän⸗ gigmachung der Arbeitsbeſchaffung om Ausland, damit nicht auf einen Druck des Auslandes hin unſere Arbeiter wieder auf die Straße geworfen wurden. 2 Schon heute läßt ſich klar erkennen, wie außer⸗ ordentlich wichtig und richtig jene Politik geweſen iſt⸗ Nach den landläufigen Vorſtellungen einer Kriſen⸗ bekämpfung etwa der Jahre 1930—1932 wäre es ganz undenkbar geweſen, daß bei der eingetretenen Entwicklung im Außenhandel der Arbeitsſtand hätte gehalten, geſchweige geſteigert werden können. Es liegt gegenüber allen kleinlichen Bedenken etwas un⸗ gemein Beruhigendes darin, daß ſich die entſcheiden⸗ den Linien unſerer Wirtſchaftspolitik als richtig er⸗ wieſen haben. Darauf aber kommt es an, nicht auf untergeordnete Einzelheiten. Die beiden genannten Hauptgeſichtspunkte unſerer Wirtſchaftspolitik und darüber hinaus unſerer Volksführung ſind unend⸗ lich viel bedeutender als die Tatſache, daß ſich in der Belieferung mit einigen Rohſtoffen zeitweiſe eine Beengung einſtellt. Iſt es richtig, daß die entſcheidenden Linien aus⸗ ſchlaggebend ſind, dann muß ſich auch daraus die Lö⸗ ſung der Schwierigkeiten ergeben. Den Beweis ſehen wir an der Entwicklung der Dinge. Nur eine klein⸗ liche Aengſtlichkeit konnte zu der Anſicht kommen, das Ausland werde uns die Rohſtoffzufuhr ſperren. duell beſcheidenen Kaufkraft zuſammen. Ueberall ſehen wir gerade vom Ausland her Be⸗ mühungen, vorhandene Stockungen in den Lieferun⸗ gen zu beſeitigen. Das iſt allerdings nicht ſo einfach und wird ſeine Zeit benötigen. Schließlich will und muß ja Deutſchland auch in ſeiner Rohſtoffverſor⸗ gung unabhängiger vom Ausland werden. Aber in einer deutlichen Beſin nung des Auslandes, die wir feſtſtellen können, liegt be⸗ reits ein Fortſchritt zur Löſung des Kno⸗ tens. In manchen Ländern hat man ſich gerade im Hinblick auf den deutſchen Ausfuhrüberſchuß die Ein⸗ behaltung desſelben durch Verrechnung etwas zu einfach vorgeſtellt. Inzwiſchen hat die Wirklichkeit ernüchternd gewirkt. Länder wie England, Holland und auch die Schweiz zeigen heute durch ihre Regie⸗ rungen ſchon mehr volkswirtſchaftliches Verſtändnis als vor wenigen Wochen, d. h. ſie ſuchen mehr als früher allen in Betracht kommenden Intereſſen ge⸗ recht zu werden. Dabei hat ſich als beſonders dring⸗ liches Intereſſe herausgeſtellt, daß nach Deutſchland weiter geliefert werden kann und daß deutſche Wa⸗ ren abgenommen werden. Im Hinblick auf dieſe Not⸗ wendigkeit haben ſich ausländiſche Regierungen auch ſchon bereit gezeigt, die Regelung von Rückſtänden nicht als Vorausſetzung für einen weiteren Waren⸗ austauſch anzuſehen, dies ſehr zum Mißfallen eini⸗ ger ausländiſcher Intereſſentengruppen. Allmählich laſſen die harten Tatſachen doch einige Erkenntnis dämmern, welches denn auch für das Ausland die vorrangigen volkswirtſchaftlichen Intereſſen ſind, die Kapitalintereſſen oder die Arbeitsintereſſen. Deutſchlands Aufgabe iſt es, ſeinerſeits alles zu tun, um dieſer Erkenntnis Bahn zu ſchaffen und um durchzuhalten, bis ſie genügend ſtark geworden iſt. Und es wird weſentlich zur Klärung der Dinge die⸗ nen, daß Deutſchland wohl überlegte, aber energiſche Anſtrengungen macht, um auf denjenigen Gebieten, auf welchen eine Verbreiterung der eigenen Roh⸗ ſtoffquellen möglich iſt, ſich unabhängiger zu machen. In dieſer Hinſicht hat die vergangene Woche eine ſehr bedeutſame neue Maßnahme gebracht, nämlich die geſetzliche Grundlage zur Schaffung einer Pflichtgemeinſchaft der Braun⸗ kohle zur Gewinnung von Treibſtoffen Bekanntlich haben allerlei Pläne geſchwebt, um die Braunkohle zur verſtärkten Treibſtoffgewinnung aus⸗ zuwerten. Wie immer war es ſchwer, die einzelnen Intereſſen in Uebereinſtimmung zu bringen. Die ge⸗ ſetzliche Zuſammenfaſſung der ganzen deutſchen Braunkohle mit gleichen Pflichten und Nutzen bei der Herſtellung von Anlagen zur Treibſtoffgewin⸗ nung iſt ein praktiſches Beiſpiel, wie„Gemeinnutz“ verſtanden ſein will. In den nächſten Jahren wer⸗ den alſo bedeutende Werke einer Volksgemeinſchaft entſtehen, die vielleicht beiſpielgebend werden für die weitere Entwicklung der Wirtſchaft im Sinne einer Abkehr von früheren Finanzierungsmethoden in der Kapitalwirtſchaft, die, ähnlich wie die Schaffung des deutſchen Luftſtickſtoffs im Kriege, der Welt zeigen werden, was deutſche Tatkraft und Organiſation mit deutſchem Geiſte vermag. Die Auswirkungen der Leipziger Herbsimesse Jede Leipziger Meſſe hat erfahrungsgemäß ihr eigenes Geſicht. Das zeigt ſich beſonders aus einer größeren zeitlichen Diſtanz. Auch die Meſſe hat keine Zauberwurzel, die ausgeſtellte Muſter in Bargeld verwandelt, ſie kann nur die gegebenen wirtſchaftlichen Faktoren zur Wirkung bringen, aber ſie kann darüber hinaus zuſätzliche Umſätze bringen oder wenigſtens anbahnen. Im allgemeinen hat die Herbſtmeſſe im In⸗ landsgeſchäft, auf dem diesmal der Nachdruck lag, die Erwartungen der Ausſteller er⸗ füllt. Die zuſätzliche Kaufkraft der wieder in den Arbeitsprozeß eingereihten Millionen und die lang⸗ ſam wachſende Bevorzugung preiswerter Qualitäts⸗ waren, wie ſie überall an der Ladentafel zum Aus⸗ druck kommt, iſt bei den Einkäufen des Einzelhan⸗ dels in faſt allen Branchen zu ſpüren geweſen. Wenn es vor der Meſſe vielfach hieß, man werde den Fabrikanten wahrſcheinlich die Ware ſozuſagen aus der Hand reißen, wie einſt auf den Meſſen der Inflationszeit, ſo iſt feſtzuſtellen, daß eine ſolche Neigung zu Meinungs⸗ ei Angſtkäufen nirgends hervortrat, wie ja auch im Ladengeſchäft kein Drang zur Hamſterei zu beobachten iſt. Das hängt natürlich mit der noch immer indivi⸗ Anderer⸗ ſeits haben die wiederholten eindringlichen Mahnun⸗ gen der Regierung jede irgendwie vermeidbare Preisſteigerung zu unterlaſſen, und die Verſiche⸗ rung, daß für den normalen Bedarf der Bevölke⸗ rung auch weiterhin geſorgt bleiben werde, offenbar ſehr beruhigend gewirkt. Daß die noch immer gut beſchäftigte Bauwirtſchaft nicht nur die ihr zuarbei⸗ tenden Induſtrien in Nahrung ſetzt, ſondern auch alle Gewerbe, die für die Einrichtung und Aus⸗ ſtattung des Hauſes in Frage kommen, war auf der Baumeſſe, wie auf der Textilmeſſe, im Kunſthand⸗ werk— mit ſehr viel mehr Ausſtellern als im Vor⸗ jahr und einem guten Geſchäftsgang— und in der Porzellan⸗ und Glasinduſtrie deutlich zu erkennen. Wenn in der Spielwareninduſtrie die Umſätze ge⸗ ringer waren, ſo liegt das daran, daß größere Spiel⸗ waren für die heutige Kaufkraft durchweg zu teuer geworden ſind. Dagegen entwickelte ſich in kleinen Meſſeſchlagern, beſonders in kleinem mechaniſchen Spielzeug, bis zum Preiſe von einer Mark oft ein ſehr lebhaftes Geſchäft. Die beiden Brennpunkte der diesjährigen Herbſt⸗ meſſe hat Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht in ſeiner ö 3 Aktien und Ausfandsanleihen in Proxenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e n d S, e e ne be gegen te 0. 8 werke.—.——.—.—— Log egrap 5 ö 8. Mannheimer EHektenbörse 5. 6. 5 8. 0.„ 6. Tegen u. 6. 2= Bote e 147 105„ Kurse 5 8.. bi 5* et.„ 2 5 7. ꝶ/ß/f. 55——.—— 68.— 1 o K..—.— 77.— ge 9 ae e 88.— 85.— Pla. Pitter. 5230 33. Klein, Sch. e Bec... Aen. al. 2830 288 Her deurahitt 21.—. 21.50 elektr. gleſerung. 103 5 1042 Maſchln⸗ Auer. N Weſf. len.. 88 1910 Burda Kalt 22.50 55 0 t 105.0 105.0 Feen St. K. 1250 11.5 Feuer e dean 3 850 95 Rbeintaft.. 80 37 81,44 Ber. Stabtrerte 475 Kante di. 1808 119 Daaſch vue 95.75 95.—. 1115 112.0 Fegg—. 805 84.— 84.— Pfäf lenw. 105.0 108.0 München 236,0 235.0 fo 5 N 3 Engelhardt.. 82,12 96.— ne 0 eg ni; ũ” ᷑ßßßß e 85,.— 86.— 5 0 15 Preßhefe. 112.0 112.0 2 10 nzer Beamer. 57e 5750 67.50 5 85 1 5 Berliner Börse En, 8 Union 1050 105 0 11 1 a0 10 1 1155 71 25 See ef 122 8 *—.— echw 222 72 5 1——— 5 2 3—— Geb L n 11 e 5 2 n 1 11 0. dudwigsh. Walz. 106,0 Festverzinsliche Werte] Dresdner Bank. 72.50 72.— Eſchw. Berdwerk ,, 261.0 Mes Söbne...—.— Leu, ee 8 149.5 149,7 Südſee or 5——— .„Hycfdb 15 11750 Hildebr.⸗Rheinm.—, 7 5 e— 101,0 c 9 895 Seen ede 89.— 83.25 Fahl at cz e e ag Müßte: 7878 J. Obo W 191 9165 ph 5 benbbs. 28 110, 5 220. ucher Brauerei..— 55 5 2 5 n. 142.0 143 9 5 15 1„— dos 6s Jes Schwer Sigg. 10 0 140 5 e gien dne. Dich Aloe. 86 0 58.5 fl VTEC 55. l f! e ß, . 5 2*„22„ 9.* 8 t.—— 3 85 5. 0— 88.77 5 5 Balmer Jens.„ 89.5 5025 Pede ue dat 190.0 155 168 Ude 50.— 50.— Monteratinf 66.——.— 5% Roggenrentz..—. S4 rn g 106 2 Nieberlauſ Koh Accu.. 172.5 178,0] Sahmeger& Co. 122.7 Heulſche Linol.. 59,25 61— Verein Stſch. Delf. 82.— 92. oſch. Durl..—.— 8. fl. 106,5 1011 8/¼% P Eir. Bb. 1 91. 91.50 54,7 Heede Gere Alu 87,25 65,37 Laurahüttte.... 21,— 21.80 Siga 112 21— 61 gde be 155 4850 00 1 en. 14g 1490 e, 9 0 ede 15 8 2 54% do duet Allen Sehenk Serge. 6882 8428 e a et. 975 29.3) Leopoldgrube.. 37.80 39.— aum Werger 91.— 91.— e 8 1 a 998 Id. 1 1. 5— We a 75 68.28 5. te ge F f d CCC. ne lee 88 r. Fahr 8 u— 10.— Brem. Be 5 8 S.25 90,— 1 1 6887 1 126.5 129.— 58.4 arben i 42-2 141.7 Pill Hypoth. B. 79.— 79,55 Brown 9 13.50 18.62 Sachtleben. 1980. 8% Mexttaner. 13,62 14.90 Fllg. Eiertr⸗ G. 28.75 20.50 Jef f. cler Unt 109.1 1051 2 on. 1 ul. 0 127.0 126, Mee. 8 1* 15 5 0 N 5 8d. Ken. 1 900 2— N 123 1925 Seen 75 5 750 5 5 9750 Schaz. 5 5 abet 5015 775 Goedhardt Gebr. 81.— 60,25 Ze erlin⸗Rarlsr. J. 17, 127, wien a— 86.80 tinlein Holbg. 78.— 13.— etura— far. i 5 55 4%„ 5 um. 96.— 87. 91.25 92“ 75% 112.—.——.— ned 170 1850 Hi Bee 28— 40 ease be e Saia ade 5589 8 0 20 7 Kenen. 555 925 44040 delt 68 5 6 San e 5 Rhein eien. 105 88 Feen u. Bait. 1420 1810 3 nokew. 9 1 8758 3 6 8 1.„conv, Rente 0,... dete eee N 89, Bremer Wo 86.——.—— 88 62 Frankfurter görse Fal umu. 3915 807 Side uc. 4800 1900 7 Sil... e Halte Maſchinen 28 00 Cel 1 5 2280 Nane gen: 29 0e Spaten Ehen. 84 37 885 Bbg Bergen 48 49 8h Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien Di Akan.. 122.0 122.0 Thür gef. Gotha 102.8 105 Band.— 050 Paper nete teh 188) 0 Seuſchie Feri 10a 10, fibein.⸗B. Kaur, 88— 80.— Cbaror, Waſſer 5140 5% belopßonwerke. j e 168 2. Werte(old) 10 0g Jö de aug,. Srentt. 51.— 51.—, Pr Erft..: 1050%.) Ai. Jeunberd: 2180 82 75 2% Bann c. e ehe ae, e irg ace. 8g) 9750 Aülſerth Fe 50— 8880 Cent öfen. 161.0 16.0 Reet. 1040 1000 . 1 5—* 3 5— 2 4„— 85 2—.——* 23 2 ckethal 3 88.87 87.50 1 forth. erb..— 8 mimt 1 0 15 ein. Elektr.. 1 1 60% Reichsanl.. 34,75 95.— Dadiſche Bank. D. Gold. u. S. Anſt. 218,0 215,5 Wer. Chem. 5 0 197 ff M 8. P. Bemberg 125.7 129.0 Hadeſch Maſch. 76.25 Kütgerswerke 40.62 40.75 Continentalesin.—.— 62.12 Rh. S 92.— 91.25 60% 20. Hank f, Brau. 1141 113,7 Di. Linoleum... Ber. deutſch. Delf. 81,50 80,50 4%„Bollobl. 1811—.——— Pergmann Elekt. 21,5 2160 Hammer. S 1 e e Sachſenwerk. Daimler Benz. 30.12 50,25. Gee 0 080 4% D. Schaßzanw. 85. 95.— Bayr. Hyp. u. Wb. 35 78.75 Dt. Verlag... 64.25—,— Per. Glanzſtoff..—- 700-Fr. Vos———— Berlin⸗Gubener 134.0 1340 Faun 6———— Salzdetfurth. 134 0 152.2 Deutſch. Atlant. 121.5 127.7 5 ade terte 40.50 41.25 5½%% PHounganl..25 82.62 Berl. 1. 95.50 Dresd.. 68.— 67,— Ber. Zellſt. Berlin———.——.— Berl. Karls. Ind, 128, 128. 6 3. 12 124.1 173.2 Nülgerswerke.. 18g 5 Wee e e e be dee e e eee, 15 1 5% bes et 37. 378 dale keen 0 l ae e d s Sch eue de, ee e Haie Sa: dein ae Seeed eg n S8 , Eggusg. M. 920 6255 e e e 1195— 4% ung, Geld. 788.48 Praunt u. Erirett 113 1198 arpener Berab. 104,2 108,0 Huge Schneder 1 78 7775 Deulſche Kbelw. 89.7 81.35 Schle. El n Cas 40— 1ꝛ7ꝛ n!... 8* ekten⸗Ban„ ell ſto 25—— 4 57 5 1 r. E 3535 1 alzer 105.0 5 Deutſcher Eiſenh.. N 1 Fade 20 64. 853 D. Hep u. Wok, 88. 5 05 ne de 1050.— Memel 89,— 59. e 5 Bremer flute 1480 1415 8 5 Kl 81.28 3250 Schuckert 4 Ce. 9350 3— Dortm. Unton.⸗ 200.0 195.2 Schultgr⸗ Paten 1052 06% 85 Mn 15 3 0 e Daaden Fer 7580 75 18— 5 868 1 2 80—— 8 70712 85 85 5% Teh.Mät. Rail..—.87 1 a4 1 115. Hirſch Kupfer.—.— Schultheiß... 108.5 108.5„. 104.205 Sienna 144.5 142,0 0 3— 59. 60. a(Freiverk.). 47.— 47. 5 n. N. N 0 5 2 ektrizitäts⸗ L.„ 2—— 99 2 5g—— Fang Wat 90.— 90.50 J. G. Chem blen 177% Se Raſtafter Wagg. 650.50 Transport- Aktien Buderus Eiſenw. 95.8 9281 Ses e 5. 2180 81.30 El. Licht u. Kraf 18s 12 850 ere 97.—.50 Hade⸗ 30—— rant Gon or. 50 8 81— e 1405 1295 5 Cporlot. Wafſet 9228 1760 Habe. 1 20 Engelh Brauerei 90,75 90,50 Süd. Zug 1 1900 9% e Seren.. eic e 1478 15 98 Ie! 20 1108 1180 89 dere. Fraß 1207 2210 Teen enen e 2180 1 We die 8 bose er ing. 85 50 87.1 J. B. farbene ee de Tour Gase 50% Pill. Hp. 24... bank. 44.5 145. on 116,6 118, or u. Kra 1 121.„Heyden. 51.50 Iſe Berglau... g b„ idmü ap. 1240 126.5 55 !.!(((;ͤĩð§—7,5 ß Südd Feſteob. 4 Süd. Boden. 5 5 7 50] Suderus Eiſen 86,— 65.50 8„ A 7577 Kahla Porzellan 22 5 5 0 64.12 64,7 5 8 dnn enn e e e 0 55 Sable 5. 55 9425 ae dee 8 578 F 0 1210 1915 21805 eee e ee 5 Latten n 195 200 ceſersgennt ge e 1 5 o Goldſchm f 5 35 5 5 55„— 82,8 750 b, 9 80,25 60.50 1 0 e ee Gritzner M. Durl.—.— 31.— 1 derne 1025 19 2 anſa Dſchiff,—.——.— Len 8 1 5—.— need ae 2 7528 76,37 Tlez, Leendard 31,75 32.52 Goldſcmidf dr. 1890 1 05 Heale F 6% Bad. Kom. Gd. 85 9 7 Mann. Verf 10.— 8 224.0 7 5 Ilse Genuß 8 11655 116.2„ 9 f 28.75 29.25 ntmler Peotoren.8) 255 F. H. Knorr Transrabios. 1 Bergen 104.2 105.1 5 7 80 1170 77% 0 l Lic. 5 s 8625 Transpott · Allen B Aal Chen—.———Sant-Akilen e 1249 420 Kull Beider 8 e ee e 1* 5— 2—— 5 1„ 2 4„ 2 4 5—„ 8— 8% 329 G. Lia. 85 8 91.75.. Verkehrsw. 79.—— Laufwerk, Füſſen—.— 55 Fal Aſchersleben—.— 121.5 Hank. f. el. Werte 81 8,75 Dellſche Erd: 1085 655 Köller Künſtled. 67.75 87,75.210 Nickelw. 105.1 103,1 bee 57.25—.— Augen. arelb 1210 15 8% Mh. dor 1 1 985051 Allg. 5 155 1158 E 1850 50 5 50 8 ladetfurth 155,0—.— 99215 8 5 114.2 Deuce er 3 885 5 1255 1285 P. B. Glanzſt. 1 15 1280 123.5 15 Bergbau 1152 1185 D. Reichsbahn B. 112.0 112,8 .. e Vo 5 e ee e erl. N 5„ Deutf 2 6 rin,* 8*„ 5— 27.— F.: 4243 80 8 50 22* a Fudge A.—. gien: t 3580 Jo., Fer en deine ee s eos Deich e enten cd 7e Lone din, e 855.4 8. e e Hebe Funghens 62— 6825 ee. 8 5½% Melning. A. 92.50 88.25— 2360 9 irſch Kupfeu. Mannen. Rübe 16,75 76.12 Dt. Aſtatiſche Bk. 1880 1050 See 72 2025 8 N Co. 122,7 122.8 85 tahlwerke 42.12 42.50 Lal 89 eme:. 121 535 Dumpffch—— 8% N 1 5 98.— 82.— Sr S—.—* ochtief 16. Mansfelder...— Deutſche Ddisconts 70.— 10, Dres e 67.25—.— Laurahütte 20.87 21.25 3. 7 f Kall Aſchersleden 121.7. Nordd. Joyd„ 29. 50 86% Südbo. Sia. 4 45 95.— olzmann. Ver 05 81.—„„%—— Diſch. Heberſee BE 82,50 64,25 Dürener etal—— indes Eismaſch, 1037 1047 Ber. Uitzamarig. 184,7 181,5 Klöckner Werte 76.— 76.50 i Minevprn 38 B Rede auf dem Preſſeabend am Eröffnungstage dahin charakteriſiert, daß wir bei unſerm ſchlechten Deviſen⸗ eingang den Export deutſcher Waren mit allen Mitteln fördern und gleichzeitig, ſoweit wir die ausländiſchen Rohſtoffe nicht mit Deviſen bezahlen könnten, die Verarbeitung heimiſcher Roh⸗ ſtoffe erweitern müßten. Der Zug nach Bevor⸗ zugung heimiſcher Werkſtoffe und Strek⸗ kung der Vorräte an in⸗ und ausländiſchen Roh⸗ ſtoffen war auf der Meſſe vielfältig zu beobachten. So ſah man, daß die deutſche Lederinduſtrie an Stelle des exotiſchen Reptilienleders, an dem man ſich über⸗ dies ſattgeſehen hatte, jetzt vorzugsweiſe heimiſches Leder verwendet und daß die Süßwareninduſtrie, um die Kakaovorräte zu ſtrecken, die Schokolade mehr als bisher mit Zuckermaſſe füllt. Daß es, wie kürzlich auf dem Berliner Mineralogenkongreß mit⸗ geteilt wurde, gelungen iſt, Aſbeſt, der faſt aus⸗ ſchließlich von Kanada geliefert wird, ſynthetiſch aus deutſchem Material herzuſtellen und zwar zu wirtſchaftlichen Bedingungen, kann einem zukunfts⸗ reichen leichten und billigen Bauſtoff aus Aſbeſt und Zement zugute kommen. Bisher diente er meiſt als Dachdeckung. Auf der Herbſtmeſſe wurde, da er auch ſäurefeſt iſt, ſeine Verwendung zu Röhren für Ab⸗ wäſſer und für Druckwaſſer zum erſten Male ge⸗ zeigt. f a Die Meſſe ließ erkennen, daß die Verwen⸗ dung heimiſcher Rohſtoffe in der Textil⸗ induſtrie am weiteſten gediehen iſt. Das gab der Textilmeſſe die große Bedeutung für das Inland wie für das Ausland. Es handelt ſich vornehmlich um die neuen Miſchgarne und Miſch⸗ gewebe mit einer Kunſtſpinnfaſer auf Grundlage der Kunſtſeide. Der auf die Stapel d. h. die Faſerlänge der Baumwolle—, zerſchnittene endloſe . Kunſtſeidenfaden wird wie Baumwolle zu einem weichen ſeidenglänzenden Garn, dem Viſtra⸗ garn, verſponnen. Viſtra, das faſt alle Eigen⸗ ſchaften der Baumwolle hat, wird dann entweder allein zu ſehr weichen Geweben verarbeitet, oder es wind mit Wolle— zu Wollſtra,— mit Baumwolle, Flachs oder Kunſtſeide gemiſcht. Nachdem die erſter Herſteller ſolche Viſtragarne zuerſt auf der diesjäh⸗ rigen Frühjahrsmeſſe gezeigt hatten, ſtellten auf der Herbſtmeſſe etwa drei Dutzend deutſcher Textil⸗ firmen ſolche Miſchgewebe und ⸗Gewirke mit Viſtra aus, die ſie heute ſchon liefern. Viel Beachtung fan⸗ den vor allem die Herrenanzugſtoffe aus Kamm⸗ IRTSCHAFT-] der Neuen Mannheimer Zeitung garn⸗Wollſtra, in denen Viſtra und Kammgarn je Sonntags-Ausgabe Nr. 462 zur Hälfte gemiſcht ſind, und Damenſtoffe mit 30 v. H. Viſtra. Dieſe Viſtra⸗Miſchſtoffe haben aber nichts zu tun mit den Textilerſatzſtoffen ſchlimmen Andenkens aus den Kriegs⸗ und Notjahren. Sie ſind auch nicht etwa Angſtprodukte unſerer Deviſenknappheit, ſie ſind vielmehr ſchon auf dem Markt geweſen, ehe dieſe eintrat. Sie haben auch längſt ihre Kinderkrankhei⸗ ten hinter ſich Eine 1 Kammgarnſpinnerei iſt ſeit 1928 bereits mit den Verſpinnungs⸗ und Trag⸗ verſuchen mit Viſtra beſchäftigt. Mit Viſtra können wir unſere Wollvorräte um 50 v. H. ſtrecken, und faſt ebenſo iſt es mit Baumwolle, wenn wir zuſam⸗ mon mit ihr Viſtra und Kunſtſeide verarbeiten. Wenn ſich die angelſächſiſche Preſſe in ihren Berichten über die Herbſtmeſſe hauptſächlich mit Viſtra und Wollſt ra beſchäftigt, ſo ſpricht dabei natürlich der Nebenge⸗ danke mit, daß mit jedem Kilogramm Viſtra, das in Deutſchland verarbeitet wird, ein Kilogramm auſtra⸗ liſcher Wolle oder amerikaniſcher Baumwolle überflüſ⸗ ſig werden kann. Auch abgeſehen von dieſen neuen Miſchgeweben war das Geſchäft auf der Textil⸗ meſſe außerordentlich lebhaft. Auch hier war keine Neigung zu Meinungskäufen zu beobach⸗ ten. Ueberall trat nur echter Bedarf hervor, manche Fabrikanten haben allerdings wegen der Ungewiß⸗ heit in der Rohſtofflieferung ihre Beſtellungen re⸗ partieren müſſen, um den Wünſchen aller Kunden gerecht zu werden. Hat die Bedeutung der Leipziger Meſſe in allen Exportfragen von jeher in der direkten Vermittlung von Beſtellungen angeſichts der ausgeſtellten Muſter gelegen, ſo müſſen heute auch alle anderen Wege für den Export deutſcher Waren verbreitert werden. Unter dieſen Umſtänden war es zu begrüßen, daß ſich auf dieſer Herbſtmeſſe der Exporthandel von Ham⸗ burg und Bremen mit dem Meſſeamte zu einem praktiſchen Zuſammenarbeit zum erſtenmal wirk⸗ lich gefunden hatte. Durch eine Ausfuhrvermittlungs⸗ ſtelle des hanſegtiſchen Exporthandels hat dieſer feine wertvollen Erfahrungen nicht nur den Meſſeaus⸗ ſtellern, ſondern der deutſchen Induſtrie ganz allge⸗ mein zur Verfügung geſtellt. Und das ſoll auch in Zukunft ſo bleiben. Eine gut beſuchte Verſammlung von Vertretern der Exportinduſtrie und des Export⸗ handels zeigte, öͤaß beide ſich über die Notwendigkeit eines praktiſchen Zuſammengehens völlig einig ſind. Zum erſtenmal haben auch die deutſchen Exporteure den vielen guten Neuheiten auf der Reichserfinder⸗ meſſe, die ſehr an Qualität gewonnen hat, die ver⸗ diente Beachtung geſchenkt. Im Hinblick auf die allgemeine Stockung des zwi⸗ ſchenſtaatlichen Güterumſatzes hatte man nur mit einem geringen Ausländerbeſuch dieſer Herbſtmeſſe gerechnet. Das Gegenteil iſt eingetreten. Während der Geſamtbeſuch der Meſſe von 95 000 auf der vor⸗ jährigen Herbſtmeſſe auf 75000 zurückgegangen iſt das iſt durch den Fortfall des Schaupublikums der damaligen Braunen Großmeſſe und der„Sachſen⸗ ſchau“ bedingt—, iſt die Zahl der ausländi⸗ ſchen Beſucher von 3700 im Vorjahre auf 4116 geſtiegen. Darin kommt zweifellos ein ſtärkeres Intereſſe für deutſche Waren auch da zum Ausdruck, wo es wegen der Deviſenſchwierigkeiten noch nicht zu Abſchlüſſen am Meßſtand gekommen iſt und der Beſuch nur der Orientierung gegolten hat, vor allem auch da, wo man mit künftigen Rohſtofflieferungen nach Deutſchland rechnet, beſonders in Südamerika und Südoſteuropa. Auch die deutſche Oſtraumwirt⸗ ſchaft findet in einem ſtärkeren Beſuch der Meſſe aus Polen, Südſlawien und Rumänien ihren Ausdruck. Bedeutend geſtiegen iſt die Zahl der Einkäufer aus Holland(573), Dänemark(241), Eſtland (31) und auch wieder aus Auſtralien(19). Da niemand heute eine Reiſe nach Leipzig unter⸗ nimmt, wenn er nicht ernſthafte geſchäftliche Ab⸗ ſichten hat, ſo hat man ſich offenbar wieder über das geſamte deutſche Angebot orientieren wollen für den Fall, daß die heutigen Hinderniſſe des Handels⸗ verkehrs fallen, oder daß man ſich entſchließt, deutſche Waren als Bezahlung der eigenen Rohſtoffe zu neh⸗ men. Vielleicht ſprechen Auswirkungen der Leip⸗ ziger Herbſtmeſſe mit, wenn der„Mancheſter Guard.“ erklärt, verlange man von Deutſchland Zahlungen, ſo müſſe man ihm auch ſeine Waren abkaufen. 1 kuſtvr genor ſtillie 1 . 8 dieſet ſchrei bleib . vortr 05 2 9 Samstag, 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 — Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe , Sete Nümmer 462 Vom Markf der landwirischafflichen Erzeugnisse Der Obſtmarkt weiſt zwar weiterhin ein ichli Beſchickung auf, im allgemeinen kann 5 die Ash günſtiger als bisher beurteilt werden. Eine Entlaſtung der Verbrauchermärkte iſt durch den weiteren Rückgang der Zufuhren von Pflaumen und Zwetſchgen eingetreten. Die Nachfrage hat hier noch angehalten, wenn auch nicht mehr ein ſo großer Bedarf wie in den letzten Wochen beſteht und überall zeigen die Preiſe eine weitere Erhöhung ſo daß jetzt vielfach ein Stand von 15—20./% im Großhandel er⸗ reicht iſt. Das Birnengeſchäft weiſt faſt durchweg eine zu⸗ verſichtliche Grundſtimmung auf. Hochwertige Tafelſorten brachten auf einem Teil der Märkte auch beſſere Erlöſe als bisher. Der Abſatz für einwandfreie Qualitäten ſtößt kaum auf Schwierigkeiten. Schwerer iſt die Unterbringung des Angebots von Aepfeln in den Verbrauchergebieten. Das Gemüſegeſchäft iſt ruhig. Das Geſamt⸗ angebot reichlich, nachdem ſich die Kulturen an Spätgemüſe beſſer entwickelt haben und der Ernteausfall noch bedeu⸗ tend iſt. Im einzelnen hielt das Tomatenangebot abgeſehen von Südweſtdeutſchland, noch in großem Umfange an. Ein Teil der Märkte verzeichnet aber bereits eine Preisauf⸗ wärtsbewegung, ſo daß in der nächſten Zeit allgemein eine Beſſerung des Marktes zu erwarten ſein ſollte. Auf dem Kohlmarkt war die Preisentwicklung für Kopfkohl nicht ganz einheitlich. Teilweiſe kam es noch zu weiteren Preis⸗ ermäßigungen auf den Verbrauchermärkten Blumenkohl wird in größeren Mengen und beſſerer Qualität aus dem Inland angeliefert und iſt gut gefragt. Rückgängig iſt dem⸗ gegentber die Anlieferung von Bohnen und Gurken; die Nachfrage hält ſich in engen Grenzen. Sterk verſorgt blei⸗ ben die Märkte mit Spinat und Salat. Ebenſo iſt die Be⸗ lieferung mit Wurzel⸗ und Knollengemüſen eher noch reich⸗ licher als bisher geworden. Die Preiſe neigten hier ver⸗ ſchiedentlich zum Nachgeben. Der Zwiebelmarkt liegt un⸗ verändert. Das Angebot iſt ausreichend, die Preiſe un⸗ verändert. Am Buttermarkt war die Nachfrage etwas ruhiger doch machen ſich bereits wieder Anzeichen einer Geſchäfts⸗ belebung bemerkbar. Deutſche Butter iſt zur Zeit knapp angeboten. Am Weichkäſe⸗ und Emmentaler⸗ Markt iſt noch wie vor gute Nachfrage feſtzuſtellen; die Preiſe blie⸗ ben unverändert. Am Eiermarkt laſſen die Zufuhren von Friſchware nun doch mehr nach. Bei ruhigem Geſchäft muß teilweiſe auf Kühlhausware zurückgegriffen werden. O Breunabor⸗Werke AG, Braudenburg. eder⸗ Inbetriebnahme eines Automobilwerkes. Berlin, 9 Okt. (Eig. Dr.) In dem am 90. September abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr der Geſellſchaft konnte ſowohl im Fahrrad⸗ als auch im Kinderwagengeſchäft eine Belebung feſtgeſtellt wer⸗ den. Derzeit iſt bereits im Zuſammenhang mit dem Weih⸗ nachtsgeſchäft eine Steigerung des Auftragseingongs, vor allem in Kinderwagen, zu beobachten. Ueber das Geſchäfts⸗ ergebnis laſſen ſich noch keine genauen Angaben machen. Zur Beſeitigung des Verluſtes(i. V. 1,07 Mill. 4 Ver⸗ luſtvortrog) ſoll eine leichte Kapitalzuſammenlegung vor⸗ genommen werden. Ende Oktober ſoll eines der beiden ſtilliegenden Automobilwerke wieder in Betrieb geſetzt werden. G. der Internationalen Handelsbank, Komm.⸗Geſ. a. Akt., Berlin. Berlin, 6. Okt.(Eig. Dr.) Die o. HV. dieſer Bank genehmigte den Abſchluß für 1933. Nach Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen von 85 571(—) 1 ver⸗ bleibt ein Gewinn von 490, um den ſich der Gewinn⸗ vortrag auf 7 281„ erhöht. Nach Mitteilung der Verwal⸗ tung zeigt das neue Geſchäftsjahr bisher eine normale Entwicklung. * Konkurs Gebrüder Hahn, Inhaber Richard Greilach, Herrenkleiderfabrik, Mannheim. In der erſten Gläubiger⸗ verſammlung wurde der Konkursverwalter, Herr Rechts⸗ anwalt Dr. E. Woll, Mannheim, I. 2, 7, beſtätigt. Die Verſammlung wählte einen Gläubigerausſchuß, beſtehend aus den Herren Rechtsanwalt Dr. Thomas, Mann⸗ heim, Bücherreviſor Ludwig Reinhard und. Karl Lemcke, Geſchäftsführer des Gläubigerſchutz Mannheim E. V. Das Geſchäft des Schuldners wird zunächſt weiter⸗ geführt. Es iſt zu erwarten, daß ein Zwangs ver⸗ gleichs angebot vorgelegt wird, und zwar ähnlich wie bei dem geſcheiterten Vergleichs verfahren unter Einſpringen der ausgeſchiedenen früheren Teilhaber Sig⸗ mund Blum und Artur Hahn, die noch für einen Teil ber Gläubigerſorderungen perſönlich haften.— lagen Mexikaner auf die Bevorzugung der ſesſverzinslichen Werſe Kaufauffräge durch das Publikum/ Akfien uneinhelilich kannheim: Renten feſt An der heutigen letzten Börſe der Woche war die Ten⸗ denz ungefähr der geſtrigen gleich, inſofern nämlich, als Aktien eher weiter vernachläſſigt waren, im Verlaufe aller⸗ dings leicht anzogen und Renten erneut Kursbeſſerungen zu verzeichnen hatten. Ich Farben kamen mit 141,75 nach 142,25 v. H. zur Notierung. Rheinelektra ex Div. 100 v. H. Dt. Linoleum konnten 174 und Daimler⸗Benz v. H. gewinnen. Am Kaſſamarkt C. H. Knorr 2 v. H. höher gefragt. Banken uneinheitlich. Hyp.⸗Banken bis 1% v. H. ſeſter. Am Rentenmarkt Golopfandbriefe voll behauptet, Stadtanleihen höher. Frankfurt ruhig Die Börſe zeigte am Wochenſchluß recht ſtilles Geſchäft, da ſich die Umſätze hauptſächlich innerhalb der Kuliſſe ab⸗ wickelten, während das Publikum ſich fernhielt. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich weiterhin auf den Markt der feſtverzinslichen Werte, während Aktien noch unein⸗ heitlich lagen. Am Rentenmarkt waren beſonders wieder Kommunalumſchuldung im Vordergrund und bei lebhaften Umſätzen notierten ſie nahezu 1 v. H. über geſtern abend. Auch Reichsaltheſitz, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Reichs markobligationen blieben gefragt und lagen„1 v. H. feſter. Für Pfandbriefe beſtand wohl weitere Nachfrage, die Kurſe dürften ſich aber kaum weſentlich verändern. In Weiterwirkung der Meldung über eine bevorſtehende Re⸗ gelung des mexikaniſchen Schuldendienſtes blieben Mexika⸗ ner lebhaft und die Kurſe der Abendbörſe blieben gut be⸗ hauptet, teilweiſe auch noch etwas höher. Am Aktien⸗ markt waren Farben und Siemens erneut ſchwach, wo⸗ bei man Abgaben des Auslandes vermutete. Farben ver⸗ loren 16, Siemens 2 v. H. Montanwerte bröckelten über⸗ wiegend bis 7 v. H. ab. Deutſche Erdöl konnten ihre Er⸗ holung an der Abendbörſe nicht voll behaupten; etwas feſter lagen Weſtdeutſche Kaufhof mit plus 1 v.., Aku mit plus und Thüringer Lieferung mit plus 74 v. H. Im Verlaufe war das Geſchäft ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt ruhig. Renten konnten ihre höchſten Kurſe voll behaupten. Der Aktienmarkt wurde hiervon etwas beeinflußt und zeigte faſt allgemein leichte Erholungen. Die ſpäter notierten Werte wieſen meiſt un⸗ veränderte bzw. leicht gebeſſerte Kurſe auf. Am Kaſſamarkt erhielt ſich das Intereſſe für Hypothekenbankaktien, auch einige Induſtriepapiere zogen weiter an. Tagesgeld un⸗ verändert 3 v. H. Berlin: Renten im Vordergrund Die Bevorzugung der feſtverzinslichen Märkte gegen⸗ über den Aktien hielt heute an. Vom Publikum lagen wieder umfangreiche Kaufaufträge für Renten vor, wobei Vermutungen von einer offiztellen Begünſtigung der Ren⸗ tenmärkte mitſprachen, außerdem glaubt man, daß das am Jahresende ablaufende Anleiheſtockgeſetz noch weſentlich zugunſten des Rentenmarktes ausgebaut werden kann, Im Vordergrunde ſtand wieder die Kommunale Umſchul⸗ dungsanleihe, die ihre Aufwärtsbewegung bei lebhaften Umfätzen auf 8396 fortſetzte. Reichs ſchuldbuchforderungen wurden g v. H. höher bezahlt. Altbeſitzanleihe erreichten mit einer Steigerung von 7 v. H. wieder ihren Höchſtkurs von 983. Der Aktienmarkt war beruhigt, da das Publikum an ſeinem Beſitz feſthält; die ſogenannten ſchwe⸗ ren Werte waren weiter angeboten. Braunkohlenaktien waren meiſt über—2 v. H. ſchwächer, wofür man in Bör⸗ ſenkreiſen auch die angekündigte Bildung von Pflicht⸗ gemeinſchaften verantwortlich macht. Siemens gaben um 37%, Farben um 1, Salzdetfurth um 1 und Julius Ber⸗ ger um 2 v. H. nach. Von den übrigen Märkten waren durchweg Erholungen von—1½ v. H. ſeſtzuſtellen. Am Auslandsrentenmarkt war die Haltung feſt. In Führung geſtern ſchon ſtehende Neuregelung der Auslandsſchulden Mexikos, Im Verlaufe waren Reuten welter lebhaft. Alt⸗ beſitz gewannen weitere 4. Umſchuldungsänleihe waren mit 83,60 nach 88,70 zu hören. Der Kaſſarentenmarkt ver⸗ kehrte auf der ganzen Linie in feſter Haltung. Von In⸗ duſtrieobligationen gewannen Leipziger 1½, Leopoldgrube 1. Am Aktienmarkt erhöhten Aku ihren Gewinn auf 2 v. H. Gelſenkirchen waren gegen den Vortag befeſtigt. Farben erwähnte bevor⸗ afeſter Stimmung anziehende Preiſe; Notierungen von 1550 erholten ſich um 7, auch Berger erholten ſich um 1 v. H. Tietz konnten im Verlauf auf 3274(3176) anziehen. 5 Am Kaſſamarkt war die Haltung uneinheitlich. Gelſenkirchener Eiſenbahnaktien gewannen 16 v. H. Dt. Aſiatiſche Bank ſtiegen um 7. Von Induſtriepapieren woren Nordd. Eiswerke und Mülheimer Bergwerk je 3, ferner Natron⸗Zellſtoff 2 v. H. höher. Steuergutſcheine blieben bis auf die g4er⸗Fälligkeit, welche 5 Pfg. niedriger notiert wurde, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. Ausgabe 1: 1935er 100 G; 1940er 97,12;: 1944—48er 95,37—96,87. Ausgabe 2: 1935er 99,2 G: 1044 bis 48er 95,97 96,37. Wiederaufbauanleihe: 1944—45 und 1946—48er 60,1261, 25. Am Geldmarkt trat keine bemerkenswerte Verän⸗ derung ein, bei anhaltend fküſſiger Veranlagung betrugen die Blankotagesgeldſätze 4— 4% v. H. Für Privatdiskonte iſt bei wenig umfangreichem Geſchäft kleine Nachfrage vor⸗ handen. Monatsgeld ſtellte ſich auf—6 v.., der Privat⸗ diskontſatz 34 v. H. Renten lagen bis zum Schluß feſt, Altbeſitz erreich⸗ ten mit 99,37(98,5) einen neuen Höchſtkurs. Umſchul⸗ dungsanleihe zogen wieder auf 83,75 an. Aktien ſchloſſen freundlich. Etwas lebhafter lagen Tietz, die 16 v. H. ge⸗ wannen und nachbörslich mit 39,87 geſucht waren. Ferner: hörte man Farben mit 141,5, Schwartzkopff 112, Altbeſitz 99,37 99,62. Der Dollar kam amtlich mit 2,472 und das engl. Pfund mit 12,185 zur Notiz. Pfund gehalten Am Deviſenmarkt vermochte ſich das Pfund etwa auf Vortagsboſis zu halten und wurde aus Zürich mit 14,9894, aus Poris mit 74,18 und aus Amſterdam mit 7/2174 gemeldet. Der Dollax wies eine geringfügige Befeſtigung auf und notierte in Poris 15,067 nach 15,054, in Zürich 8,04(8,044) und in Amſterdam 1,40(1,4658). Pfunde⸗ Kabel notierten 492/16. Die Notiz für die Golövaluten ſtellt ſich gegen Mark meiſt etwas leichter, da die Feſtig⸗ keit der letzteren anhält. Die nordiſchen Valuten waren leicht gedrückt. Nürnberger Hopfenmark f 8. Nürnberg, 5. Okt.(Eig. Ber.) Immer noch wickeln ſich die Hauptgeſchäfte an den An⸗ bauorten ab, wo auch, wie z. B. im Hersbrucker Land, in der Holledau und im Anbaugebiet Tettnang wieder ganz erhebliche Mengen verkauft worden ſind. Dem Nürnberger Markte ſind in der Berichtswoche annähernd 1200 Ballen zugefahren worden, davon faſt 800 Ballen vom Lande. Um⸗ gefetzt wurden davon etwa 500 Ballen. Beſonders guten Abſatz fanden in dieſer Woche Hersbrucker Gebirgshopfen, die je nach Ware mit 220 bis 235, einzelne Ballen ſogar mit 240/ je Ztr. bezahlt wurden. Hallertauer erzielten 270 bis 290/ und Tettnanger leinige Ballen) 305 bis 315 Mark. Die Kommiſſionslager an Hallertauer und Tett⸗ nanger benötigen größere Zufuhren. Mit Gebirgshopfen wurde der Markt in dieſer Woche beſſer beſchickt. Als Käu⸗ ſer treten Kundſchaftshandel und auch Brauereien auf.— Nach 1983er Hopfen zeigt ſich immer noch Nachfrage, nicht nur von den Exporteuren, ſondern immer mehr auch von den Brauereien. So kamen in dieſer Woche wieder rund 100 Ballen Hallertauer zwiſchen 170 und 185„ zum Abſtoß. Die Geſchäftslage war bei Wochenſchluß im allgemeinen unverändert. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Sep⸗ tember, dem erſten Monat der neuen Saiſon, mit der Bahn 32 961(im Vorfahr: 25 229) Zentner Hopfen zugefahren. Die meiſten Zuführen ſtammen aus Bayern mit 27 558 Ztr., dann folgen Württemberg mit 4266 Ztr., Baden mit 379 Zentner und Norddeutſchland mit 101 Ztr. Die Auslands⸗ einfuhr verteilt ſich auf die Tſchechoſlowakei mit 389 Ztr., Oeſterreich mit 172 Ztr., Belgien mit 37 Ztr., Elſaß mit 94 Zir. und Polen mit 25 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im September 4370(.545) Zentner. Am Saazer Markte ſetzen ſich die ſtaxken Land⸗ und Platzkäufe fort. Der Preisrahmen hat ſich neuerdings verengt und die Qualitäten ſind ſchon ſtark vorgerückt. Bei bis 1850 Kronen.— Im Elſaß iſt nach kurzer Geſchäfts⸗ ſtille wieder lebhaftere Einkaufstätigkeit zu verzeichnen und die Preiſe konnten gewinnen. Notierungen 625 bis 700 Franken.— Auch der belgiſche Ma 1 Et iſt lebhaft geworden; Notierungen 575 bis 600 Franken. Waren und Märkie * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Okt.(Eig. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,40; März 3,5 Dr.) Jan. Laſt ; Mai 3,65.— Ma 2000 Kilo) Nov. 66,25; Jan. 69,50; ſtetig; 7.— Sch Anfang: Weizen ſfpäter 5,176 bez.; März 5,5. bez. Me Tendenz ſtetig; Okt. 4,116 W; W; Mai 5,7 Mais Okt. 20, V; Nov. 2,1% V, Dez. 2 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Skt. 3,90 B 3,80 G; Nov. 3,95 B 3,85 G; Dez. 4,00 B 3,90 G, Jan. 4,00 B 3,0 G; Febr. 410 B 4,00 G; März 4,20 B 4,10 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Me per Okt. 31,40 u. 31,45 u. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,0 u. 31, Ten⸗ denz ſtetig; Wetter regneriſch. „ Obſtmärkte. Freinsheim: Anfußr 550 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 2,5 3,75, Birnen 8 bis 8, Aepfel—9. Trauben 14—18, Zwetſchgen 15, Nüſſe 14 Pfg. Wein heim: Anfuhr 900 Ztr. Nachfrage gut. Zwetſchgen 12—13. Birnen—40 und—5, Aepfel—10 und 45, Bohnen—5, Tomaten 12, Nüſſe 12—45. Ka⸗ ſtanien 6, Quitten—7 Pfg. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 6. Oktober.(„Heßkaffee“ Hamburg 35.) Auch in der abgelaufenen Berichtswoche verkehrte der Kaffeemarkt in ſehr ruhiger, unveränderter, Haltung. Braſil⸗Angebote waren vorübergehend eine Klei⸗ nigkeit ermäßigt, wurden jedoch in der zweiten Wochen⸗ hälfte wieder auf den alten Stand geſetzt. Wie aus Bra⸗ ſilien gemeldet wurde, wird nunmehr die Vernichtung von Kaffee eingeſtellt, nachdem die Weltvorräte auf die normale Ziffer zurückgegangen ſind. Im ganzen ſind ſeit Beginn der Verbrennungen etwa 317 Mill. Sack vernichtet worden. Die Weltmarktage des Artikels Kaſſee ſcheint jetzt ſtabilß⸗ ſtert zu ſein, ſo daß auch vorübergehende Abſchwächungen bei der heutigen niedrigen Baſis kein Kriterium für die weitere geſunde Entwicklung des Kaffeemarktes darſtellen. „ Bremer Baumwolle vom 6. Okt.(Eig: Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,25. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfoal Stand. Middl. Anfang: Okt. 662; Jon.(85) 65455; März 655, Mai 652; Juli 649; Okt. W. 640; Tagesimport 2100; Tendenz ſtettg.— Schluß: Okt. Nov. 663; Dez. 662; Jan.(35) 666, Febr. 659 März 658; April 656; Mai 655 Juni 653; Juli 65 Auguſt 649; Sept. 646; Okt. 643; Dez. 642, Jan.(36), März, Mai je 642; Jult(36) 641; Loko 689; Tagesimport 2100; Ten⸗ denz ſtetig. * Viehmärkte. Müllheim: Zufuhr 120 Ferkel, d Läufer. Preiſe Ferkel—12, Läufer 2035 je Stück. Handel flau. Ettenheim: Anfuhr 310 Ferkel. Preiſe bis 6 Wochen alte 23, über 6 Wochen alte 28 je Paar, Ueberſtand 40. Geſchäftsgang gut. Wies lo ch: Anfußr 22 Milchſchweine, 50 Läufer. Preiſe Milchſchweine 1824, Läufer 3040/ je Paar. Verkauft 65 Stück. Fran ⸗ kenthal: Zufuhr 18 Ferkel, Preiſe je Stück—9 l. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig); Amerik. Steamlard tranf. ab Kaſ 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo kran. ab Kai 24,50—25 Dollar. Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirehars) prompt 42,75 Standardkupfer loko 3½8 bis 85,25 Originalhüttenweichblei 16,25; Standardblei per Okt. 16,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 1918,75; Standardzink 17,50—18,50. Ihre Magenbeschwerden werden oft durch einen Säureüberſchuß und die dadurch entſtandene Gärung der Nahrung verurſacht. Infolge die⸗ ſer Gärung ſtellen ſich wiederum Sodbrennen, ſaurer Geſchmack, Blähungen und Verdauungsſtörungen ein. Solche Uebel müſſen von Anfang an unterdrückt werden; denn falls man ihnen nicht vorbeugt, können ſie ſich in außerordentlich ernſte Magenbeſchwerden entwickeln, und dos können Sie vermeiden, wenn Sie Biſerirte Magneſic nehmen. Dieſes Gegenſäuremittel, das ſelbſt der empfind⸗ lichſte Magen gut verträgt, bindet in wenigen Minuten die überſchüffige Säure, verhindert die Entzündung der Schleimhäute und fördert die Verdauung. Biſerirte Ma⸗ gneſia, die unſchädlich und beauem zu nehmen iſt, iſt in allen Apotheken in Tabletten⸗ und Pulverform zum Preiſe von 1,39 Mk., die große, porteilhaftere Packung zum Preiſe von 2,70 Mk., erhältlich. V458 Copyright 1888 by August Scherl G. m. b.., Betiin uu VON EIGENEN GNA DO EN? umunmmmiumummunun umme bieten R O M AN K E. D E dummen 27 Da hörte man wieder den Käuzchenruf.„Es iſt Vinzenz!“ nickte das Kind und lächelte triumphie⸗ rend vor ſich hin.„So ruft er mich immer!“ „Gut! Dann wollen wir nachſehen! Zieh dich warm an!“. Margarete erkannte, daß ſich das Kind nicht anders beruhigen würde Sie ſelber kleidete ſich an und mußte dabei doch lächeln, während ſie aus dem Nebenzimmer das haſtige Hinundherhuſchen ver⸗ nahm. Endlich erſchien die Kleine wieder Margarete ging zum Fenſter, öffnete es und hob das aufgeregte Kind auf einen Stuhl, damit es alles itberſehen könne. 5 Das Käuzchen war verſtummt„Vinzenz!“ rief das Kind leiſe in die mondhelle Nacht hinaus. Aber nichts rührte ſich. „Siehſt du?“ lächelte Margarete. Doch das Kind verdoppelte augenblicklich ſeine Stimme und wiederholte den Ruf. Wieder blieb alles ſtill. Da ſchluckte die Kleine ein paarmal zornig und ſchrie ſo heftig ein drittes Mal den Na⸗ men, daß Margarete erſchrocken und begütigend über das blonde Haar ſtrich. Da aber fiel plötzlich ein bisher nicht vorhande⸗ ner langer Schatten auf die kleine Wald wieſe, die das Haus umgab. Und immer deutlicher trat eine menſchliche Geſtalt aus dem Dunkel des Waldrandes hervor. Endlich ſtand ſie mondumfloſſen im Freien — und es war wirklich Vinzenz.„Guten Abend!“ ſagte er freunolich. „Was foll das bedeuten?“ fragte ſtreng, ohne den Gruß zu erwidern. „Das kann ich ſo laut nicht rufen, Fräulein Dr. Derneggen!“ klang es zaghaft aus dem Mondſchein herüber. Margarete zögerte. Margarete Dann rief ſie dem Blonden zu, er möge zur Haustür kommen; ſie werde auf⸗ ſchließen. Das Kind hatte den ganzen Vorgang mit lebhaf⸗ ter Spannung verfolgt, nachdem beim Erſcheinen des Blonden ein triumphierendes Lächeln den kleinen, ſtrengen Mund befriedigte. Nun ſprang es raſch vom Stuhl herab und lief hinter Margarete her, als dieſe hinabging, um dem Störenfried zu öffnen. „Iſt denn etwas geſchehen?“ empfing Margarete den Blonden ungeduldig an der Tür. „Nein, nein— gottlob nicht!“ beſchwichtigte Herr Vinzenz und ließ raſch einen glänzenden Blick über die Kleine ſtreicheln.„Aber ich fürchte, daß etwas geſchehen könnte „Kommen Sie herein!“ ſagte Margarete.„Wir können hier nicht ſtehenbleiben; Ulrike würde ſich erkälten.“ Der Blonde vergaß auch in Stunde nicht die Gebote des 1 dieſer vorgerückten Anſtandes, ſondern klopfte erſt umſtändlich ſeine Stiefel ab, ehe er in das Haus trat. „Alſo: Was fürchten Sie, Herr Vinzenz?“ „Ich hatte mich bereits zur Ruhe begeben,“ holte der Blonde aus.„Der Meiſter iſt fort und wird wohl eine Zeitlang fernbleiben.. Ich war alſo ganz allein im Haus. Die Nacht umgab mich.. Bitte, unterbrechen Sie mich nicht! Ich muß Ihnen das ausführlich beſchreiben, damit Sie meine Unruhe be⸗ greifen, die mich plötzlich überfiel. Ich dachte näm⸗ lich auf einmal an Ulrike— und natürlich auch an „Ich dachte alſd' Sie!“ beeilte er ſich hinzuzufügen. an Sie beide, wie Sie da ganz allein in der Förſte⸗ rei ſchliefen. Und da bekam ich eine große Angſt. Ich malte mir aus, wie Böſewichter davon gehört haben könnten und einen Ueberfall vorbereiteten. Und kein Nachbar weit und breit, der Ihnen zur Hilfe eilen könnte.. Kurz, ich hatte die grauſigſten Bil⸗ der vor Augen.“ „Ach, Herr Vinzenz,“ unterbrach Margarete ihn verzweifelt,„hätten Sie doch lieber geſchlafen! Nun haben Sie uns nur um unſere Ruhe gebracht, und wir ſtehen hier und frieren!“ „Sie nehmen die Sache zu leicht!“ warnte der Blonde bekümmert.„Ich werde kein Auge zutun können, wenn ich das Kind ſo ohne männlichen Schutz weiß.“ 5 „Ja, was ſollen wir denn machen, Vinzenz?“ ein Mann im Haus.“ ich fürchte, er bleibt Wochen fort. zenz: wir ja bei Tage alles beſſer beſorgen können „Einen Mann ins Haus nehmen, Fräulein Dr. Derneggen!“ Margarete ſtand ein wenig betroffen vor dieſer entſchiedenen Forderung.„Einen Mann? Das iſt leicht geſagt, Vinzenz!“ „Nun— ich bin auch ein Mann!“ geſtand der Blonde nach einem kurzen inneren Kampf,„Ich bin bereit, in die Förſterei zu kommen. Am Tage kann ich Arbeiten verrichten— und in der Nacht iſt dann „Ja— aber, Vintzenz, dürfen Sie denn Ihren Herrn im Stich laſſen?“ „Der braucht mich nicht! Das weiß ich gut Es iſt nur wegen des Kindes, daß ich ihm nützlich bin. Ich habe es doch von ganz klein auf erzogen. Und jetzt iſt der Meiſter auch gar nicht zu Hauſe; Soll ich denn nun ganz allein in der Döbbertunge hauſen? Das halte ich nicht aus!“ „Das verſtehe ich vollkommen, lieber Herr Vin⸗ Aber warum haben Sie das nicht gleich ge⸗ ſägt, anſtatt uns mit Böſewichtern und Räubern zu erſchrecken?“ ſagte Margarete, mit einem letzten, milden Vorwurf als Uebergang zum Frieden.„Gehen Sie alſo in die Wohnſtube! Ein Bett kann ich Ihnen leider nicht ſogleich verſchaffen; aber ich will Ihnen elnige Kiſſen auf die Ofenbank legen. Das hätten Das ſehen Sie wohl ein?“ Der Blonde lächelte entwaffnend und ſchien be⸗ reit, alles einzuſehen, was jetzt von ihm verlangt würde. Er beugte ſich raſch zu der Kleinen hinab und klopfte ihre Wange.„Ja— der Vinzenz! Wie? Was ſagſt du dazu?“ frohlockte er mit unterdrückter Stimme. Das Kind ſagte nichts dazu. Aber es lächelte zu⸗ frieden und ſtolz. Die kleine Weibſeele fühlte ſich zweifellos geſchmeichelt und hatte anſcheinend ſchon ein auſdämmerndes Verſtändnis für die kühnen Be⸗ weiſe eines ergebenen Anhängers In natürlicher Folge dieſer geſtörten Nacht ſchlie⸗ fen ſowohl Margarete als auch das Kind bis in den hellen Morgen hinein. Aber ſie wurden wohl beide ſogleich beim Erwachen an das Exlebte erinnert. Denn ein brenzliger Holzgeruch war bis in ihre Zimmer heraufgedrungen und verrfet den bereits tätigen neuen Hausbewohner. „Herr Vinzenz war allerdings ſchon ſeit dem Mor⸗ gengrauen lebendig, hatte ſich in aller Stille im Der qutte, billige u. bequeme Brennstoff Briketts Haus umgeſehn, in der Küche das vorhandene Ma⸗ terial zur Bereitung eines Frühſtücks unterſucht und es ſchnell durch einen Gang zum Bäcker in der Stadt ergänzt. 5 So fand Margarete, als ſie mit dem Kind her⸗ unterkam, den Tiſch in der Wohnſtube freundlich gedeckt. Sie mußte geſtehen, daß Herr Vinzenz ſeine Störung reichlich wiedergutgemacht hatte; wie über⸗ haupt ſein Einfall bei näherer Betrachtung gar nicht ſo töricht war. Margarete hatte noch keine Gelegen⸗ heit gehabt, eine ſtändige Hilfe für ihren neuen Haus⸗ halt einzuſtellen. Sie glaubte, auch in den folgenden Tagen noch Zeit genug zu haben, die nötigen Klei⸗ nigkeiten ſelbſt zu beſorgen; denn ihre ärztliche Tätigkeit brauchte wohl noch eine Weile, um Boden zu gewinnen. So gedachte ſie, die Hilfe für ihren kleinen Haushalt zunächſt noch zu erſparen. Nun war die Frage unverſehens und zweifellos fürs erſte glücklich gelöſt. „Du biſt doch eine kleine Prinzeſſin!“ lobte ſie das Kind.„Bringſt gleich deine Dienerſchaft mit!“ Im Lauf des Tages ſollte es ſich aber erſt recht als Rützlich erweiſen, daß Vinzenz im Hauſe war Da kam nämlich ein Mädchen von der Stadt herauf, fragte über den Zaun, mo alle im Garten beſchäftigt waren, ob hier die Aerztin! wohne. Und als Mar⸗ garete, die unter der Leitung von Vinzenz ſpesen die von ihr beſonders geliebten kleinen Mäuer⸗ gewächſe einſäte, nach den näheren Wünſchen des Mädchens fragte, nannte es den Namen einer Dame, die ihren ärztlichen Beſuch wünſche. Hier war der ſonſt ſo üble Nachteil der Kleinſtadt, daß jeder fremde Name alsbald in aller Munde war, anſcheinend von beruflichem Nutzen. Margarete machte ſich ſchnell fertig, während das fremde Mädchen wartete, um ſogleich mit dieſer in die Stadt hinunterzugehen. 7 Beim Betreten des; zweifellos reichen wohin die Botin ſte geleitete, begrüßte ſie als erſter der Oberſt Holle. Er klärte ſie raſch darüber auf, daß die Dame des Hauſes inmitten ihrer Teegeſell⸗ ſchaft von einer geſundheitlichen Störung befallen ſei und er ſich daraufhin erlaubt habe, die neue Aerztin des Städtchens zu erwähnen. Die Dame ſei für die Anregung recht dankbar geweſen— und ſo weiter Uebrigens werde er hier im Vorraum warten. Vielleicht dürfe er Fräufein Dr. Derneggen dann heimbegleiten? 5 Fortſetzung folgt. Hauſes, 7 — 18. Seite/ Nummer 462 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeine Saar.„Wo kann man den Saar⸗Abſtimmungs⸗ kalender erhalten?“—— Der Kalender iſt in jeder Buchhandlung zum Preis von 1 Mark zu haben. Der Abſtimmungskalender, der vom 5. Oktober ab in je⸗ dem deutſchen Arbeitsraum hängen ſoll, iſt in ſeiner künſtleriſchen wie inhaltlichen Aufmachung ein Mei⸗ ſterwerk, an dem alle Beteiligten gern, freudig und ſelbſtlos mitgearbeitet haben! 100 Blatt erzählen vom deutſchen Saarland, dem Saarvolk, der Saar⸗ wirtſchaft, erzählen von den tauſend und aber tau⸗ ſend Fäden, die die Saar mit dem Reich verknüpfen. Bild und Text zeigen die völkiſche, politiſche und wirtſchaftliche Verbundenheit des Saarlandes mit dem Reich. Der Abſtimmungskalender iſt vom erſten bis letzten Blatt ein wertvolles Aufklärungswerk, das den Willen der Saardeutſchen kundtut: Das deutſche Saarland zurück zum Reich! Der Abſtim⸗ mungskalender gibt ein anſchauliches Bild von dem Leben und Schaffen an der Saar,— zahlreiche ſelten ſchöne Naturaufnahmen ſind zerſtreut über die 100 Blatt, Kleinode deutſcher Naturſchönheiten, die 15 Jahre hindurch vom Mutterlande getrennt waren. Das Leben an der Saar iſt in all ſeinen Sitten und Gebräuchen geſchildert! Von dem ſaardeutſchen Ar⸗ heiter und Bauern, von Arbeitsſtätte, von Heim und Hof erzählen Dutzende von Blättern dieſes Kalen⸗ ders! Sowohl im Text als auch im Bild iſt in dieſem Abſtimmungskalender ein Meiſterwerk geſchaffen! O. H.„Was iſt künſtliches Tageslicht!“—— Man verſteht darunter eine künſtliche Beleuchtung, deren Lichtfarbe der des weißen Tageslichtes ähnelt. Die Lichtfarbe der Beleuchtung mit gewöhnlichen Glühlampen weicht von der des Tageslichtes ab, ſie enthält weniger blaue Lichtſtvahlen, jedoch mehr gelbe und rote Lichtſtrahlen als dieſe. Infolgedeſſen ſehen die Farben von Gegenſtänden bei gewöhnlicher künſt⸗ licher Beleuchtung zum Teil erheblich anders aus als im weißen Tageslicht. Wo es alſo darauf ankommt, culch bei künſtlicher Beleuchtung die Farben wie bei Tageslicht zu ſehen, muß man den Ueberſchuß an gelben und roten Strahlen beſeitigen. Das geſchieht durch Vorſchaltung von blauen Filtern, die gerade deshalb blau ausſehen, weil ſie die roten und gelben n Lichtſtrahlen mehr oder weniger abſorbieren. Am einfachſten erhält man künſtliches Tageslicht durch die ſogenannten Tageslicht⸗Lampen, bei denen der Glaskolben aus blauem Glaſe beſteht. Man kann ſie in jedem beliebigen Leuchtgerät verwenden, muß aber größere Typen als bei gewöhnlicher Beleuch⸗ tung wählen, weil durch die Filterwirkung des Blauglaſes Lichtverluſte entſtehen. G. R.„Werden Jubiläumsmünzen in 5, 3⸗ 2. Markſtücken von der Reichsbank vollwertig in Jah⸗ lung genommen, oder nur zum Silberwert? Wann werden Kriegsanleihen aufgewertet und in welcher Höhe? Wann wertet die Reichsbank Sparguthaben im Jahre 1913 eingezahlt, auf, die ich bei der Deut⸗ ſchen Effektenbank Frankfurt a. M. hinterlegt habe? Kommt Vorkriegsgeld(Reichsbanknoten) wieder zur Geltung? Ich beſitze vom Jahre 1840 eine Bro⸗ ſchüre des Thronerben Badens(Caſpar Hauſer) über die Entführung. Kann dieſe einer Zeitung zum Ver⸗ kauf angeboten werden? Wer intereſſiert ſich dafür?“ —— Wenn die Jubiläumsmünzen in ß⸗ und 2⸗ Markſtücken noch im Umlauf ſind, erfolgt Einlöſung zum vollen Wert. 3⸗Markſtücke ſind ab 1. Oktober außer Kurs. Sie erhalten hierfür bei der Reichs⸗ bank bis 1. Januar 1935 den vollen, von da ab nur noch den Silberwert. Wegen der Aufwertung der Kriegsanleihe u. von Sparguthaben wenden Sie ſich an die Reichsbank. Vorkriegsgeld kommt nie wie⸗ der zur Geltung. Broſchüren dieſer Art gibt es viel. Es käme nur ein Liebhaber in Frage. b Zeppelin⸗Luftſchiff in Mannheim. Sie haben recht, am 5. Juli 1914 landete das Zeppelin⸗Luftſchiff „Viktoria Luiſe“ in Mannheim. An dieſem Tage fand auf dem Rennplatz eine Flugveranſtaltung ſtatt. Da die„Viktoria Luiſe“ auf dem Rennplatz ſelbſt wegen der Durchbruchsgefahren der Zuſchauer nicht landen konnte, ankerte ſie in gleicher Höhe jenſeits des Neckars auf den„Sellweiden“ und machte von da aus eine Paſſagierfahrt nach Frankfurt. In jener Gegend, wo das Luftſchiff landete, ſtanden damals noch Maulbeerbäume. F. N.„Nach vieviel Jahren hat ein Reichswehr⸗ ſyldat auf den Zivilverſorgungsſchein Anſpruch? Wenn auf den Zivilverſorgungsſchein kein Wert ge⸗ legt wird, wie hoch iſt die Entſchädigung die dann bezahlt wird? Nach welcher Zeit hat man überhaupt Anſpruch auf eine geldliche Entſchädigung und wie hoch iſt dieſe Summe?“—— Unteroffiziere und Mannſchaften, die nach Ablauf ihrer 12jährigen Dienſt verpflichtung, und ſolche, die vorher, aber nach einer Dienſtzeit von mindeſtens vier Jahren, wegen Dienſtunfähigkeit entlaſſen werden, haben Anſpruch auf: J. Uebergangsgebührniſſe, deren Dauer und Höhe, von der Länge der Dienſtzeit und dem zuletzt zuſtehenden ruhegehaltsmäßigen Dienſteinkommen abhängig iſt; 2. einen Zivildienſtſchein zur Erlan⸗ gung einer Beamten⸗ oder Angeſtelltenſtelle; 3. eine Entſchädigung für den Zivildienſtſchein, wenn dieſer nicht gewährt wird; 4. Kinderzulage; 5. eine ein⸗ malige Uebergangsbeihilfe und eine einmalige Um⸗ zugsentſchädigung. Die Entſchädigung für den Zivildienſtſchein wird von Fall zu Fall feſtgeſetzt. N. M.„Wann wurden die letzten Militär⸗Dienſt⸗ auszeichnungen verliehen und ſind dieſe wieder zu erhalten?“—— Nach dem 31. März 1924 ſind keiner⸗ lei Dienſtauszeichnungen mehr verliehen worden. Die Dienſtauszeichnung, die Sie in Ihrem Schrei⸗ ben erwähnen, war eine für ältere Militärperſonen durch Erlaß vom 18. Juni 1825 geſtiftete Auszeich⸗ nung, welche verliehen wurde an Offiziere nach 25⸗ jährigen treuen Dienſten in der Armee in Form eines goldenen Kreuzes und an Offiziere und Sol⸗ daten, die ſich über die Zeit der geſetzlichen Ver⸗ pflichtung hinaus den Beſchwerden des Militärdien⸗ ſtes widmeten, in drei Klaſſen, und zwar die erſte Klaſſe nach 21jähriger, die zweite nach 15jähriger und die dritte nach gjähriger Dienſtzeit, wobei Kriegs⸗ jahre doppelt gerechnet wurden. Die Auszeichnung beſtand in einem kornblumenblauen Bande mit dar⸗ auf befeſtigtem Namenszug in verſchiedenartiger Ausſtattung. Nach unſerer Kenntnis ſind dieſe letz⸗ ten Dienſtauszeichnungen im Jahre 1921 verliehen worden. Ob man jetzt auf ſie zurückgreifen wird, bleibt abzuwarten. O. W.„Wo befindet ſich das größte Telegraphen⸗ amt Europas?“—— Das größte Telegraphenamt Europas iſt das Berliner Haupt⸗Telegraphenamt. 70 000 Telegramme täglich, das ſind rund 25 Millio⸗ nen jährlich, davon etwa ein Drittel, die ins Aus⸗ land gehen oder von dort kommen, werden dort bearbeitet. Mehr als zwei Dutzend Schnelltelegra⸗ phier⸗Maſchinen, von denen jede einzelne mehrere tauſend Telegramme täglich aufnehmen bzw. weiter⸗ geben kann, ſtehen zur Verfügung u. in nicht weniger als 23 Sprachen kann man ſich dort verſtändlich machen. Arbeitsfront.„Iſt ein Angeſtellter verpflichtet, der Arbeitsfront beizutreten, wenn er Mitglied des Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverbandes und der NS⸗Volkswohlfahrt iſt? Alſo von zwei national⸗ ſozialiſtiſchen Verbänden. Ich bin ſchwerkriegsver⸗ letzt.— Nach den neuen Beſtimmungen ſtellt die Stadt geeignete Bauplätze unter bevorzugten Be⸗ dingungen, zum Teil unentgeltlich zur Verfügung. Wo muß ich mich dieſerhalb hinwenden? Welche Mittel ſind zur Ausführung des Bauvorhabens zu⸗ nächſt unbedingt notwendig?“—— Als Angeſtellter müſſen Sie Mitglied der Arbeitsfront ſein. In welchen anderen Organiſationen Sie noch ſind, iſt in dieſem Falle gleichgültig. Wegen des Bauplatzes wenden Sie ſich am beſten an die betr. Abteilung der Stadtverwaltung, im„Pfälzer Hof“. Graphologie.„Müſſen die Graphologen in Deutſchland eine beſondere Ausbildung durchmachen?“ —— Eine Regelung der Ausbildung zum Grapho⸗ logen beſteht zur Zeit in Deutſchland nicht. Lehr⸗ anſtalten, Examina uſw. für Graphologie gibt es alſo nicht. Selbſtſtudien und Fühlungnahme mit nam⸗ haften Graphologen iſt alſo zur Zeit der einzige Weg. Als Standardwerk der wiſſenſchaftlich gerichteten Graphologie gilt Klages Prinzipien der Graphologie. Fiſch.„Iſt die Flunder ein Meeresfiſch?“—— Die Flunder iſt eine Schollenart. Schollen ſind Meeres⸗ fiſche, die Flunder geht aber auch in Brackwaſſer und Süßwaſſer. öſtlichen Küſte der Oſtſee vor, öͤͤringt aber auch, vor allem im Jugendzuſtand, in den Unterlauf der Ströme ein. Eine Züchtung im Süßwaſſer, wie man ſie gelegentlich verſucht hat, iſt aber nicht möglich, weil die Fiſche bei der Fortpflanzung auf Salzwaſſer angewieſen ſind. Frieda.„Gibt es ein ſicheres Mittel gegen Som⸗ merſproſſen?“—— Sommerſproſſen ſind Anhäufun⸗ gen von Farbſtoff in der Haut. Es gibt verſchiedene Behandlungsarten, die jedoch vom Arzt angewendet werden ſollten. Rückfälle ſind immer wieder zu er⸗ warten. A. N.„Können Sie mir ein Mittel angeben, mit dem ich das Verdeck des Autos wieder beſſer waſſer⸗ dicht machen kann, da dasſelbe an einigen Stellen regendurchläſſia geworden iſt?“—— Verſuchen Sie es mit einer Löſung aus eſſigſaurer Tonerde und Waſſer(10 Teile Waſſer, 1 Teil Tonerde). Dieſe Löſung müſſen Sie innen und außen verſchiedene Male auftragen. In jeder Drogerie können Sie aber auch entſprechende Mittel für das Dichtmachen erhalten. F. W..:„Was verſteht man unter Sicherheits⸗ verwahrung, wie wird dieſelbe gehandhabt und wel⸗ cher Unterſchied beſteht zwiſchen Sicherheitsverwah⸗ rung und Polideiaufſicht? Iſt die Sicherungsverwah⸗ rung an eine Mindeſtzeitdauer gebunden, wie z. B. drei Jahre, fünf Jahre oder dergleichen, oder läuft ſie grundſätzlich lebenslänglich?“—— Die Siche⸗ rungsverwahrung hat den Zweck, den Verurteilten, nachdem er durch die Verbüßung der Freiheitsſtrafe ſeine Tat geſühnt hat, durch die Verwahrung un⸗ ſchädlich zu machen, ſo daß die Volksgemeinſchaft vor weiteren ſtrafbaren Handlungen geſchützt wird. Das Ziel der unbedingten Sicherheit, der Verwahrung und der Verhütung des Entweichens iſt unter Be⸗ rückſichtigung der beſonderen Gefährlichkeit des Ver⸗ Urteilten rückſichtslos durchzuführen. Eigene Betten und Bettſtücke, eigene Kleidung und Wäſche dürfen nicht benützt werden. Die geſetzliche Grundlage der Sicherungsverwahrung iſt das Geſetz gegen gefähr⸗ liche Gewohnheits verbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Beſſerung vom 24. 11. 1933. In dieſem Geſetz iſt beſtimmt, daß dem Strafgeſetzbuch die 88 22a bis 42n eingefügt werden. Nach§ 42e kann das Gericht Sicherungsverwahrung neben der Strafe ausſprechen, wenn die öffentliche Sicherheit es erfordert und der Betreffende gemäß der eben⸗ falls neuen Beſtimmung des§ 20a als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher verurteilt wird. Die folgen⸗ den Beſtimmungen beſagen, daß die Unterbringung ſolange dauert, als es ihr Zweck erfordert. Die Sicherungsverwahrung iſt an keine Friſt gebunden. Das Gericht hat aber bei dieſen Maßregeln jeweils vor Ablauf beſtimmter Friſten zu entſcheiden, ob der Zweck der Unterbringung erreicht iſt. Dieſe Friſten betragen bei Sicherungsverwahrung drei Jahre. Sie kommt beſonders häufig an der Aber auch während des Laufs dieſer Friſten kann das Gericht jederzeit in eine Prüfung über die Er⸗ reichung des Zweckes eintreten und im Falle der Bejahung die Entlaſſung des Untergebrachten an⸗ ordnen. Unter Polizeiaufſicht verſteht man, daß ſich der entlaſſene Sträfling bei der Polizei melden muß und dieſe ſein Leben genau überwacht. Indianerbart.„Eine große Streitfrage hat ſich in unſerem Freundeskreiſe erhoben. Wir ſind im Zwei⸗ fel, ob die Indianer Bärte getragen haben oder ob ſchon zu Karl May's Zeiten die„bartloſe“ Mode ge⸗ herrſcht hat. Ich meine die Zeit, als noch keine Europäer in Amerika lebten.“—— Nach Abbildun⸗ gen, die man ſieht, ſcheinen die Indianer nie Bärte getragen zu haben. K. Z.„Ein Miniſter, der mehrere Poſten be⸗ kkleidet, erhält ſelbſtverſtändlich nur einmal Gehalt. Reichsminiſter Walther Darrs wurde am 14. Juli 1895 in Belgrano in Argentinien geboren. Er be⸗ ſuchte die Oberrealſchule in Heidelberg und Gum⸗ mersbach, ſowie das evangeliſche Pädagogium zu Godesberg. Sodann ſtudierte er Landwirtſchaft auf der Kolonialſchule in Witzenhauſen und an den Uni⸗ verſitäten Halle und Gießen. Ueber den Aufenthalt der angefragten Perſonen iſt uns nichts bekannt; Wegen der anderen Fragen wenden Sie ſich am beſten an das Reichsfinanzminiſterium. Th. A. Mit Ihren Fragen wenden Sie ſich am beſten an die Leitung der Reichsbank oder an das Finanzminiſterium. Mieter und VDaſmnung R. K.„Ich bin am 1. Mai 1934 in meine jetzige Wohnung eingezogen; ich muß aber feſtſtellen, daß die Wohnung feucht iſt, denn die Bekleidungsſtücke, Betten uſw. fühlen ſich immer ſo angehaucht an. Beim Einzug konnte ich dies nicht feſtſtellen, da die Wohnung vollſtändig hergerichtet wurde. Wie kann es möglich ſein, daß ein Haus nach 20 Jahren immer noch feucht ſein kann? Gibt es außer Ausziehen noch eine Möglichkeit, dieſes Uebel loszuwerden? Ich möchte die Wohnung, wenn es einen anderen Aus⸗ weg gibt, nicht aufgeben.“—— Auf was die Feuch⸗ tigkeit des Hauſes zurückzuführen iſt, kann nur ein Baufachmann feſtſtellen. Vielleicht handelt es ſich um einen Baufehler. Wenn Ihnen der Hauseigen⸗ tümer die ihm ſicherlich bekannte Feuchtigkeit bei Vertragsabſchluß verſchwiegen hat, ſo iſt das für Sie ein Grund, das Mietverhältnis ſofort zu löſen und ſogar Schadenerſatzanſprüche zu ſtellen. Vielleicht kann ein Bauſachverſtändiger den Schaden beheben. Alluma.„Ich beabſichtige zum nächſten Kündi⸗ gungstermin meinen mit vierteljährlicher Kündigung beſtehenden Mietvertrag zwecks Umzugs zu kündigen. Nun beſteht die Möglichkeit, daß ſofort nach erfolgter ſchriftlicher Kündigung der Vermieter mir mit einer Mietermäßigung entgegenkommt, um mich am Um⸗ zug zurückzuhalten. Iſt nun durch dieſe Miet⸗ ermäßigung meine Kündigung aufgehoben ooͤer be⸗ ſteht dieſe Kündigung trotz Annahme der Ermäßigung noch?“—— Die Gewährung eines Mietnachlaſſes würde die Kündigung nur aufheben, wenn Sie aus⸗ drücklich erklären, daß Sie die Kündigung durch den Nachlaß zurücknehmen. Wenn Sie die Zurücknahme der Kündigung nicht ausſprechen und der Vermieter trotzdem einen Mietnachlaß gewährt, beſteht Ihre Kündigung zu Recht. Wanzen.„In meiner Wohnung ſind Wanzen. Ich glaube, daß ſie von der Nachbarwohnung gekom⸗ men ſind. Wer muß die Beſeitigung der Wanzen vornehmen?“—— Wenn der Mieter nachweiſen kann, daß die Wanzen durch Verſchulden des Ver⸗ mieters in die Wohnung gelangt, oder daß Wanzen in den Nachbarwohnungen vorhanden ſind oder waren, kann er vom Vermieter die Beſeitigung des Ungeziefers verlangen. Kann dieſer Beweis nicht erbracht werden. dann wird man annehmen müſſen, daß der Mieter die Wanzen eingeſchleppt hat. In dieſem Falle iſt er zur Beſeitigung des Ungeziefers verpflichtet. ö Streitfrage.„Ich habe vom Hauseigentümer eine Manſarde gemietet mit Kloſett(nicht als Untermie⸗ ter), dasſelbe befindet ſich gegenüber von meinem Zimmer. In der letzen Zeit haben drei Mieter vom Hauſe ihre zu der Wohnung gehörenden Manſarden untervermietet. Jetzt gehen ſämtliche Untermieter auf das Kloſett(das Waſſer befindet ſich auch im Klo⸗ ſett). Muß ich das dulden: Oder müſſen die Unter⸗ mieter in die Wohnung ihrer Vermieter? Mietver⸗ trag habe ich keinen. Wie verhält es ſich mit dem Treppenreinigen für Untermieter außerhalb der Wohnung?“—— Wenn das Kloſett ausdrücklich als Beſtandteil Ihrer Wohnung vermietet wurde, hängt es von Ihnen ab, ob Sie die Benutzung den Unter⸗ mietern der anderen Mietparteien geſtatten wollen oder nicht. Der Untermieter iſt nicht verpflichtet die Treppe zu reinigen. Wenn Sie aber in Ihrem Stock⸗ werkk drei Untermieter anderer Familien haben, müſſen Sie ſich mit dieſen wegen der Reinigung aus⸗ einanderſetzen. Aunot fegen Ame Darleſien Darlehen.„Nach der Verordnung über die Fäl⸗ ligkeit von Hypotheken⸗ und Grundſchulden vom 11. 11. 1932 und der Verordnung vom 20. 12. 1933 kann der Gläubiger die Rückzahlung einer Forde⸗ rung, die durch eine Hypothek an einem inländiſchen Grundſtück geſichert iſt, nicht vor dem 1. April 1935 verlangen. Da die Forderungen alle drei bereits fällig geworden ſind, kann nach 8 2 der Verordnung vom 11. 11. 1932„auf Antrag des Gläubigers das Amtsgericht, in deſſen Bezirk das Grundbuch für das belaſtete Grundſtück geführt wird, anordnen, daß die Hinausſchiebung der Fälligkeit ganz oder teilweise unterbleibt, wenn es die wirtſchaftliche Lage des Gläubigers erfordert. Das Amtsgericht kann an⸗ ordnen, daß die Forderung in Teilbeträgen zu⸗ rückzuzahlen ſei. Das Amtsgericht hat bei ſeiner Entſcheidung die wirtſchaftliche Lage des Gläubigers, des Grundſtückseigentümers und des perſönlichen Schuldners, wenn dieſer nicht der Grundſtückseigen⸗ tümer iſt, in Betracht zu ziehen und einen billigen Ausgleich der widerſtreitenden Belange herbeizu⸗ führen.“—— Um den Schuldner zu Teilrückzah⸗ lungen zu veranlaſſen, wird der Gläubiger, der obi⸗ gen Vorſchrift entſprechend, einen Antrag beim zu⸗ ſtändigen Amtsgericht ſtellen müſſen, ſofern er nicht durch gütliche Vereinbarung den gewünſchten Teil⸗ betrag erhält. Wenn 6 v. H. Zinſen vereinbart ſind, ſo iſt gegen die Höhe dieſes Satzes auch unter den heutigen Verhältniſſen nichts einzuwenden. Jeden⸗ falls beſteht keine geſetzliche Vorſchrift, wonach der Schuldner einen geringeren Zinsſatz fordern kann. F. R.„Hat ein Anteilſchein über 1000 Mk. noch Gültigkeit? Die 1000 Mk. wurden einbezahlt am 18. April 1923 an den Radfahrer⸗Bund Solidarität zwecks Ausbau des Fahrradhauſes„Friſchauf“. Be⸗ ſteht die Firma in Offenbach a. M. noch? Muß ein Hausherr einen elektriſchen Zähler ſetzen, wenn in der Wohnung eine elektriſche Leitung liegt? Da ich gerne Radio hätte, möchte ich wiſſen, ob der Hausherr ge⸗ zwungen werden kann, mir einen Zähler zu ſetzen? Der Hausherr braucht nur die Sicherungen in ſeiner Wohnung einzuſchrauben, dann brennt bei mir Licht. Ich bot meinem Hausherrn den Betrag von 5 KW, aber er will ron der ganzen Sache nichts wiſſen?“—— Am 18. April 1923 kann unmöglich ein Anteilſchein über 1000 Mk. erworben worden ſein, da dieſe Zeit noch in die Inflation fällt und die Reichsmark da⸗ mals noch gar nicht beſtand. Ein Anſpruch auf dieſe Summe iſt ſicher nicht gegeben, vielleicht aber ein geringer Aufwertungsanſpruch. Ob die Firma noch beſteht, muß in Offenbach feſtgeſtellt werden. Ob der Hausherr einen Zähler ſetzen muß, hängt davon ab, ob im Mietvertrag elektriſches Licht zugeſichert iſt. Jedenfalls muß aber der Hauseigentümer dulden, daß Sie einen Zähler ſetzen laſſen. Wird er dies ver⸗ weigern, ſo wäre darin eine Schikane zu erblicken. A. W.„Wenn eine Frau Geld erbt und dies dem Ehemann verheimlicht und das Geld für ſich ver⸗ braucht, iſt das ein Scheidungsgrund? Wenn eine Frau 3 Jahre im Auslande lebt und auf die Auf⸗ forderung des Ehemannes nicht zur Familie zurück⸗ kehrt, iſt hier ein Scheidungsgrund vorhanden? Wie lange muß ein Ehebruch zurückliegen, wenn er ſtraf⸗ bar ſein ſoll?“—— Dieſer Vorgang ſtellt keinen Scheidungsgrund dar. Möglich wäre nur, daß dieſe Sache zur Unterſtützung einer auf andere Tat⸗ ſachen geſtützten Scheidungsklage verwertet werden könnte. Daß ein Gericht den Vorgang ſelbſt als eine ſo ſchwere Verletzung der durch die Ehe begründe⸗ ten Pflichten(F 1568 1 3 PO.) anſehen würde, daß dem anderen Ehegatten die Fortſetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann, iſt nicht anzunehmen. Vorausgeſetzt, daß der gegenwärtige Aufenthalt im Auslande bekannt iſt, müßte zunächſt von Ihnen eine Klage auf Herſtellung der häuslichen Gemein⸗ ſchaft erhoben werden. Bei rechtskräftiger Verurtei⸗ lung Ihrer Frau könnte ſodann nach 1 Jahr die eigentliche Scheidungsklage wegen böslichen Verlaſ⸗ ſens erhoben werden. Straſbar iſt der Ehebruch nur nach Scheidung der Ehe und auf Antrag. Zivilrecht⸗ lich iſt der Ehebruch abſoluter Scheidungsgrund. Die Scheidungsklage muß binnen 6 Monaten von dem Zeitpunkt an erhoben werden, in oem der Ehegatte von dem Scheidungsgrund Kenntnis erlangt. Die Klage iſt ausgeſchloſſen, wenn ſeit dem Eintritt des Scheidungsgrundes 10 Jahre verſtrichen ſind. Die Friſt läuft jedoch nicht, ſolange die häusliche Ge⸗ meinſchaft der Ehegatten aufgehoben iſt. J. N.„1930 wurde mir als Unterlage eines Kre⸗ dits ein Aufwertungsguthaben(Sparkaſſenbuch), lautend auf den minderjährigen Sohn des Schuld⸗ ner, verpfändet. Mein Guthaben iſt höher als der Betrag des Sparbuches. Der Sohn iſt nunmehr volljährig geworden und weigert ſich, die Abtre⸗ tungsurkunde zu unterzeichnen. Genügt es, wenn der Vater die Urkunde unterzeichnet, oder muß es der Sohn tun?“—— Unterzeichnen muß die Ur⸗ kunde der Sohn. Ihre Anfrage iſt aber nicht völlig verſtändlich, weil aus ihr nicht hervorgeht, ob nun⸗ mehr eine Pfändung in eine Abtretung umgewan⸗ delt werden ſoll oder ob als weitere Sicherheit nachträglich eine Abfindung erfolgt. Unter keinen Umſtänden aber kann der Vater gegen den Willen ſeines volljährigen Sohnes über deſſen Sparbuch verfügen. Adoption.„Wenn ein Adoptivkind heiraten will, deſſen leibliche Mutter ſchon 26 Jahre ledig ver⸗ ſtorben iſt, ſind die Adoptiveltern verpflichtet, es dem zukünftigen Ehemann mitzuteilen? Iſt man verpflichtet, ihm die Papiere auszuhändigen oder iſt er berechtigt, Einblick zu verlangen? Iſt das Verſchweigen der Herkunft ſpäter ein Grund zur Auflöſung der Verlobung oder bei vollzogener Ehe ein Scheidungsgrund? Oder wird dies dem Ehe⸗ mann auf dem Standesamt mitgeteilt? Iſt das Ver⸗ ſchweigen ſtrafbar?“—— Die Adoptiveltern ſind zu irgendwelchen Angaben überhaupt nicht verpflich⸗ tet, da die betreffende Perſon, die heiraten will, voll⸗ jährig iſt. Dagegen muß die Perſon, die ſich zu ver⸗ heiraten beabſichtigt. dem künftigen Ehegatten wohr⸗ heitsgemäß Angaben machen, wenn ſie ſich nicht der Gefahr einer Klage auf Anfechtung der Ehe unter Umſtänden ausſetzen will. Eine Täuſchung wäre alſo zwar kein Schetdungsgrund, aber ein Grund, die Ehe ſpäter anzufeſtten. Strafbar wäre ein Ver⸗ ſchweigen nicht. um Herbst in de Sone Nh ein pfalz! Des wein-, SSrSrrrrrrT AA T ffſfffPfPfPTPPTPTꝙTdTF——PTPTCTCTFT—TF——TdTFTdT—TF——TdTfT————TrTrrr..rrrrrrrrrrr—....... AUsKUInffe ud Prospekte kosferos durch Lan desver kehr sverbend Rheinpfalz, Neusfadf an Wöld- und burgenfeichste deutsche Land! 0 der Haerdf, PehnRSfplefz 0 He etwas damit gram Wähl! Mitte der„ stehe. auf w. suben nung auf d wette undec errin, minde rasch die, S gesch Gesck schla, Schni Städte Ruy stelle seiner De Thror halbg hafter — zur H telpun den 6 ſtändi, halten wortu gleich hierm heit in lung werde Hande makle⸗ größte Dr Mietn in ver r Fier n l 1 F 9 * 5 dnn ee eee een e 9 4 W 8 Samstag, 6. Okt. Sonntag, 7. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeit Problemschach Heute wollen wir den Problemfreunden einmal etwas mehr Platz als gewöhnlich widmen. Aber damit uns die ausgemachten Partiespieler nicht gram sind, haben wir eine kleine Erzählung ge- wählt, die sicherlich auch ihren Beifall findet. Im Mittelpunkt dieser Erzählung, die Dr. J. Krejcik in der„Wiener Schachzeitung“ von 1912 veröffentlichte, stehen 6 Probleme, die schon ein ehrwürdiges Alter aufweisen: es handelt sich um sogenannte„Man- suben“ des Mittelalters. Mansube ist die Bezeich- nung für gewisse Probleme oder Studien, bei denen auf 8 Erf folg der einen oder anderen Partei Se- wettet wurde. Gewöhnlich droht der eine Teil! ein undeckbares Matt, der am Zuge befindliche Teil aber erringt durch ein Brillantfeuer werk mehr oder minder versteckter Opferkombinationen einen über- raschenden Sieg. In unserem Falle allerdings sind die, Stellungen schon mehr dem heutigen Problem- geschmack angeglichen, und es wird weniger grobes Geschütz aufgefahren.— Hören wir also, Wie der schlaue Fuchs Farinelli seinen Schachfreunden ein Schnippchen schlug: Eine Mansube. Am Hofe Philipps., des ersten spanischen Bourbonen, ging es lebhaft her. Farinelli war gekommen, der gottbegnadete Sänger, dessen herr- liche Lieder den gemütskranken Monarchen aufhei- tern sollten. Mehr aber als die Sorge um den Monarchen beschäftigte die Höflinge eine andere Frage. Farinelli galt als der stärkste Schach- spieler Italiens. Oft und oft hatte sein scharfer Geist über die Matadore der europäischen Groß- städtè triumphiert. So mußte auch das Land des Ruy Lopez seine besten Degen zum Kampfe stellen. Jeder hoffte, daß der Neapolitaner hier seinen Meister finden werde. Der 2. Dezember 1718 war angebrochen. Im Thronsaale saß müde der König und lauschte mit halbgeschlossenen Augen seinem Troubadour. Leb- hafter Beifall lohnte die prächtigen Lieder, und auch im Auge des sonst so apathischen Königs glänzte eine Träne. Als sich nun die Menge der Höflinge 8 und Farinelli leichten Schrittes in seine Ge- mächer gehen wollte, klopfte ihm der alte Grande Calatrawya freundlich auf die Schulter und führte ihn in einen Nebensaal, Wo Tisch an Tisch stand. Jeder Tisch aber trug Schachsteine Elfenbein. Farinel Ii lächelte. „Fürs Spielen bin ich heute nicht zu haben,“ meinte er,„wenn aber die Herren eine Schachwette Wollen, mit derlei Scherzen bin ich stets versehen.“ Alles stimmte zu. Der Sänger setzte fort:„Wohl- edle Herren, jeder kann auf Weiß oder Schwarz nach Belieben setzen; ich verpflichte mich stets Gegenpart zu halten. Also los! Matt in zwei Zügen!“ Problem Nr. 87. 1 85 1* . 7 . ⁰ 2 EN— 8 D 7 a . 0 , 2—.— 2 · 13 Setzte der weil sie glaubten, nicht erzwingen Ta7 7 Schach, kassierte die Nach kurzer Ueberlegung größere Teil der Granden auf Schwarz, dal) Weiß ein zweizügiges Matt könne. Fapinelli aber 20g 1. Sh nimmt f7, 2. Se5—g6 matt und Goldstücke ein. 5 aus feinstem ung 7 Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 402 Sehr fein!“ bel merkten die Hofherren. F: nelli aber hatte inzwischen neu aufgestellt. in zwei Zügen?!“ Problem Nr. 88. II. W 5 e, 2 2 N , * ee, 8.„ . . Die Granden stutzten. Stellung. Wollte der stolze Sänger ihnen so leichte Revanche geben?„Weiß!“ riefen alle aus einem Munde. Farinelli lächelte. Zog 1. Ta7—=I7 Schach, She nimmt f7 Schach! und kassierte mit der Frage„Was nun?“ die Goldstücke ein. „Schäker!“ sagte lächelnd der alte Cala tray a. „Jetzt sollst du uns nicht mehr foppen.“ Fari- nelli aber stellte rasch neu auf.„Matt in zwei Zügen?!“ Problem Nr. 89. III. f., 5 l 9 125 — 2, q. c, c . 4 ,. b, Das war ja doch dieselbe Die Edelleute Waren nun aber ernstlich ver- blüfft. smal konnte kein Irrtum obwalten. Ob der König auf g5 oder hö stünde, mußte doch gleichgültig sein. Auf TI7 Schach würde der Springer mit Schach wiedernehmen.„Schwarz!“ rieten zwanzig Stimmen auf einmal. 1. Ta7 nimmt g7. und es folgt Far inelli lächelte boshaft: „Nun, meine Herren, muß Sbs ziehen, das Matt.“ Lösung aus voriger Nummer PO blem Nr. 86(A. Barbe): 1. hST! Kgl. 2. Tha: 112 K .... 52. 2. Tes(a- dd) Kgi darf sich patt Wegen der Variante nach 1. Weis keine Dame machen, da sonst Schwarz würde. Lösungen sandten ein: und 85). Herr H. Zapf(auch 84. Mannheimer Schachklub.„Harmonie, D 2, 6. Täglich Spielgelegenheit ab 16 Uhr, c. Sountogsdienſt der Mannheimer 80 und Apotheken am Sonntag, 7. Oktober Aerzte: Frau Dr. Horlacher, 293 09, Dr. Bernauer, L 18, 1, Tel. 890 08, Dr. Röttingetr, Mollſtraße 10, Tel. 426 60, Dr. Ei ch⸗ bo bn, Zeppelinſtraße 44, Tel. 509 71, Br. He 1th, Waldparkſtraße 9, Tel,: 233 01. Nur für öͤringende Fälle, wenn der nicht erreichbar. a Heilpraktiker: 212 08. Frauenärzte: Dr. Gleis ner, 5 Straße 2, Tel. 53141, Dr. Kottlors, Q 7, 1, Tel. 265 27. Zahnärzte: Dr. Lorbeer, D 1, 13, Tel. Dentiſten: Wilh. Rothrock, Q 1, 8, Tel. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311 24, Engel⸗Apötheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Str. 41, Tel. 42876, Peli⸗ kan⸗ 1 1, 3, Tel. 21764, Schwan⸗Apotheke, Eg, Tel. 304 25, Stephanien⸗ Apotheke, Lindenhof, Tel. 915 95, Marien⸗Apotheke,, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. e A 3, 6, Tel. Hausarzt Aug. Königs, P 4, 13. Tel⸗ 22409. 231.88. Deuischer Makler Reichsverband Deutſcher Maler(RDM) für Immobi⸗ lien, Hypotheken und FFinanzie⸗ rungen, Gruppe Unterhaden 5 Sitz Mannheim, hielt vor Lint⸗ gen Tagen ſeine Monatsver⸗ ſammlung ab, die der Aus⸗ ſprache der Berufskameraden und der gemeinſamen Arbeit Standes gewidmet war. Den Mit⸗ ung bildete ein Vortrag über Monaſs versammlung des Reichsverbandes zur Hebung des telpunkt der Veranſtalt Mietwucher. den Gemeindegerichts⸗Direktor Rödiger als zu⸗ ſtändigſter Fachmann auf dieſem Gebiet vor Leuten halten konnte, die dazu berufen ſind, vurch verant⸗ wortungsbewußte Beratung ihrer Kunden dieſe zu⸗ gleich auch vor dem Mietwucher zu bewahren und hiermit den Klienten ſowohl als auch der Allgemein⸗ heit in gleicher Weiſe zu dienen. Vor der Verſamm⸗ lung der RDM, Makler— wie ſie kurz genannt werden—, in der die alleinige amtlich anerkannte Handelsvertretung des Berufs der Immobilien⸗ makler verkörpert iſt, war ein ſolcher Vortrag des größten Intereſſes ſicher. Drektor Rödiger führte aus, daß der Schutz gegen Mietwucher auf dem geſamten Gebiet der Miete und Pacht in Altbauten und Neubaugrundſtücken in glei⸗ cher Weiſe Geltung beſitzt. Der von Strafe bedrohte Perſonenkreis umfaßt auch die paſſiven Nutznießer des Wuchers und auch den Beihelfer, alſo eventuell den beteiligten Maller. Der Begriff des Mietwuchers iſt ſtark umſtritten geweſen und hat eine ſehr umfangreiche Literatur ins Leben gerufen. Die Gerichte haben allmählich aus der Praxis die Grundſätze entwickelt, wobei das der nicht wobei die Berufskameraden Geſchäfte Mannheimer Mieteinigungsamt führend geweſen iſt, wie ſpätere Reichsgerichtsentſcheidungen haben. Auch heute noch gilt der Schutz gegen Mietwucher, Rur dem Schz dienen, ſoll, gengu o dem wirkſchaftlich Stakken 7 cg*I 95 währt wird, peil nter dadurch eine indirekte Aus chal tung def Schützwirkung möglich iſt und die fallende de Ek höhung der Mieten oder Pachten beſtimmter Objekte mit Seltenheitswert verhindert werden kann. Die Höhe bes zuläſſigen Mieten⸗Niveaus hat ſich natür⸗ lich jeweils der wirtſchaftlichen Geſamtlage anzu⸗ paſſen. Für die Gegenwart gilt der Grundſatz, daß 120 v. H. der„Friedensmiete“ für Wohnungen und 125 bis 130 v. H. für Geſchäftsräume nicht überſchrit⸗ ten werden dürfen. So einfach dieſer Grundſatz iſt, ſo ſch⸗vierig iſt die praktiſche Handhabung, weil der Begriff„Friedens⸗ miete“ unter einer Vielzahl von Weſichts punkten zu beſtimmen iſt. Dieſe Geſichtspunkte, die dem Makler geläufig ſein müſſen, und die der Laie kaum in komplizierten Fällen richtig zu beurteilen verſtehen dürfte, brachte Direktor Rödiger in ausgezeichneter Klarheit zum Vortrag. Selbſt für dieſe Verſamm⸗ lung von Fachleuten war dieſe aus der Praxis des Gerichts geborene lebendige Darſtellung der trockenen. Materie ein beſonderes Erlebnis. Lebhafter Beifall dankte dem Redner, als der Gruppenführer des RDM, Götz Weinheim, den Wert des Gehörten für die tägliche Berufsarbeit der Mitglieder hervorhob. Die interne Börſe ſchloß ſich an den Vortrag an, austauſchten. Die Einrichtung einer amtlichen Börſe der RDM⸗Makler nach dem Vorbild des vom RDM in Köln und Hamburg im Rahmen der ſtaatlichen Einrichtungen betriebenen Börſen iſt. im Sta⸗ dium der 8 gezeigt ſonder u, Der Vereinsführer konnte, noch bekannt geben, daß auch die weltanſchauliche Schulung unter Bei⸗ hilfe der Organe der NS DA demnächſt den Berufs⸗ kameraden das Gedankengut; des Nattonalſozialis⸗ mus vermitteln wird. Die Reihe der beruflichen 1 Unterſtützung des Vereins Rechtsberaters, Pg. Rechtsrat Brechter, fortgeſetzt werden. Zunahme der Grundstüecksumsätze um 25 v. H. Im erſten Halbjahr 1934 ſind die Grundſtücks⸗ umſätze, wie ſich aus den jetzt vorliegenden ſtati⸗ ſtiſchen Nachwelſen der Großſtädte ergibt, um rund 25 v. H. gegenüber der gleichen ſtiegen. Die Erhöhung der Umſatzzahlen betrifft in gleicher Weiſe bebaute und unbebaute Grundſtücke. Für den maßgebenden Berliner. Grundſtücksmarkt ſind ſolgende Umſätze ermittelt worden: J. Halbjahr 1934 J. Halbjahr 1933 bebaute: 1341 938. unbebauke: 2418 2071. Insgeſ: 3789 3009 Dieſe Entwicklung in Berlin dürfte auch für die anderen Großſtädte des Reiches zutreffen. In⸗ zwiſchen hat ſich ſeit Juni eine weitere Belebung am Grundſtücksmarkt gezeigt, ſo daß das vorausſichtliche Jahresergebnis aller Erwartung nach noch über den Verhältniszahlen des erſten Halbfahres liegen dürfte. 5 — Mehr Hypothekengeld nach dem Oktobertermin? In den letzten Wochen iſt das ohnehin knappe Angebot an Hypothekenkapital noch mehr zuſammen⸗ geſchrumpft, da die wenigen kreditgebenden Stellen, vornehmlich Verſicherungsgeſellſchaften, teilweiſe zu Schiklungsvorträge, dis Pg. Notar Juſtizrat Dr. 1 Rimmelin kürzlich init Ausführungen über Grund buüchftugen eröffnete, wird mitn tatkräftiger Vorjahrszeit ge⸗ vorübergehender Sperrung der Ausleihungen ge⸗ nötigt waren. Man exwartet jedoch, daß der Oktober⸗ termin eine gewiſſe Verflüfftgung des Kapital⸗ marktes und damit auch eine Steigerung des Ange⸗ botes an, Hypothekengel ldern bringen wird. Aller⸗ dings bleiben die Hypothekenbanlen And öffentech⸗ rechtlichen. fer Aldbriefinſtitute nach wie vor von der akkkbeit Tekffrc aus geſchloffen⸗ Wenn auch die letzte Bewegung am Pfandbriefmarkt eine nicht unweſenkliche Erhöhung der Nachfrage nach dieſen Werten erkennen läßt, ſo reicht doch die inzwiſchen eingetretene Kursſteigerung der Pfandbriefe nicht hin, um Ausſichten auf eine aktive Marktpolitik bei den Pfandbriefinſtituten zu eröffnen. Vielleicht werden aber die Sparkaſſen bei weiterer günſtiger Entwicklung ihrer Einlagen wie⸗ der etwas mehr als in den letzten Monaten am Aus⸗ leihungsgeſchäft teilnehmen könnten. Hier und da wird auch wohl wieder dem Markte Privatgeld, vor⸗ nehmlich aus Stiftungen und Mündelvermögen, zur Verfügung geſtellt werden, ſo daß man angeſichts der nur ſchwachen Nachfrage nach Hypothekengeld für die nächſte Zeit vorausſichtlich mit einer etwa auts⸗ reichenden Marktverſorgung rechnen darf. Hypothekenmoratorium wird nur auf Einwand berücksichtigt Bei Feſtſtellung der Vollſtreckbarkeit einer 9 75 riellen Urkunde dürfen nur ſolche Tatſachen berück⸗ ſichtigt werden, von deren Eintritt die Urkunde ſelbſt die Leiſtungspflicht und die Vollſtreckbarkeit ab⸗ hängig macht. Der geſetzliche Erlaß des Hypotheken⸗ moratoriums iſt nicht von Amts wegen zu berückſichti⸗ gen; der Schuldner hat vielmehr dieſe Einwendung im Wege der Erinnerung gegen die Zuläſſigkeit der Zwangsvollſtreckung zu erheben. Ia X 512/84). (Rammergericht Immobilien-Büro Sesorg Nisehwitz Maunheim⸗Neckaran Tel. 486 78 Fiſcherſtr. 19 An⸗ und Verkauf von Haus⸗ und Grundſtücken aller Art. Bauplätze in verſch. Lagen Mannh. u. Neck. jeder Größe Vermietung Wosnbhsus- gsksgadt 5, bis 6⸗Zimm.⸗Wohnungen, gegen bar zu kaufen geſucht, dch. Joſef Hornung, L 7. 6, 0 Fernuruf 213 97. S180 Dr. Alfred Culjahr Einfamilienhäuser Vermietung und Verkauf Iuflöse, moderme Wohnungen J. Hypotheken für Häuser mit mittl. Wohnungen, gut. Lage, neu u. alt, auch Ablöſ., ab 15 000 ¼ Verkauf 15 Hentenhauseſn Dürerſtr. 12, Fernruf 43098. 8288 paulschmidt g Orachenfelsstrage Telefon 295 10 aas Immobilien, Hypotheken und t Wohnungsvermittlungen(us 0 5* 156% d Ft Vornehme gergstraßel r guter Lage Vite ent- Maus a verkaufen. e N in ſonga. etwas 0 ö 0 5 8 ſonmige ſchöne erhöht. Lage, m. U I U Dage, Heidelbevg, 4 Zimm. Küche, Immobil.& 9 Neubau, ſteuer⸗ Bad u. 1000 qm 6 — Adder Einfamilienhäuſer. —6 Zimm., gute Villenlg., mit Kart A. Hoffmann, geſucht. Immob.⸗Finanzierung, 6 010 Untere Neckarſtraße 21, Fernſprecher 4064. beſorgt. an die Geſchäftsſt. d. Bl. Aab nletesenlen Nötiges Kapital etwa 5000 R.]. Reſtfinanzierung wird Anfragen unt. WS 7 Gärtuerſtraße 85 Fernſpr. 513 92. Haus frei. S680 Garten, ſteuerfr., zu verkaufen. zu Mk. 12 500.— Angeb, u. 8 N zu verkf.: ferner Get e, el, dbb. Nut 400 am Gelände, ſchlüſſelfertig Ar Ein. m. 6 Zim., Küche, mit Wirtſchaft 15—16 115 1, e für Ein und Seckenheim! eit 05 Bad, eie 1 etwa 70. Günſt. Verzinſung. Heis. Garage u. alte 2 ut⸗ bf* 111 Mehrfamillenhäuser[Neu erbaute een, 05 a1 2 lebe ie e ortige Erledigung. 8416 8 8— lage, 5 Neubau ⸗Rentenhäuſer im Erlen und Almenhofgebiet Wohnhäuser zu verbf. 41917 Weber baureife u. Cö f. Badmann 6e Daupfätze ein beim ſhelnaustr. 5 Fernſpr. 208 02. 1909 Wohnhaus in gutem Zuſtand, bis 4⸗Zimm.⸗ Wohnungen, bei 20 000 R. An⸗ zahlung zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter 8 P 120. an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. S4¹ guter Wohnlage, zu kaufen geſucht. Wohnhaus we oder Wohn⸗ und Geſchäftshaus, in Aborpftb8er 9 bet Barauszahl. 7 Angebote unt. 8 0 119 an die Geſchäftsſt. alte d.. vor d. Zuteilumg Zuſt, beſte Lage, od. bereits zugel., aute Rente, Anz. immobil.& 101000% 20 Pille. gu vk d. zu kauf. geſucht. 3 Secken heim, Angeb. u. X J 23 kinn) S4 Fernſpr. 471.88. an d. Geſchäfts⸗ L 7, 6 85² ſtelle. 944] Fernruf 213 97. Gelegenheit füür Im! g 88 5 Garitelsanlege 1 übpartnen A Haut Wir haben zu vermistön: 8 m. gr. i 5 Garten, 12000%, mit ein Doppel⸗ Gescfläftskretdite, Neue U.2 8 Treppe, 1 N e zg 8000% f, rentabr 9, d. haus in ſchener baukrenſte, Arheſts-] 71715 m ade⸗ i 1 5 1 Hens Zimmer⸗Hs. in fal nor Käfer⸗ beschaffüngs- u. In.] zimmer, ſofor 22 5 1000., Anz. Stadtnthe(kein ta Nötig eg. stangsetzungskradſte s f l 1 5 980.0000 ¼, zu Vorort) geſucht.„ 6000.—. Günſt. beſch. raſch und Ualtardstrabe eee Nähe Bahnhof, verkaufen. 41867 Bauliebhaher m. Reſtfinangier.— ohne Vork. ate] Wohnung mit Zubehör, ſofort en oa. 8 Bauplätze mindeſt.„ 6000.-[Bauintereſſenten Heludert N 5 beuten en in allen Größen Eigengeld ſchrb. ſchreib. u. X I 1 5 9 Preis 12 500„ und Preislagen. u. X H 47 an d. Nr. 9 an die 1 bil 0 0 kloßg Merablgtr. 11 8 Ali men Geſchſt. Suaßgs Geſchſt. Slos immobit. und Küche, ſoſort Inden 2 verkaufen. F. ihm Angebote unter Z P 79 an die Geſchäftsſtelle G. Hauptſtr. 138 Hasleidhatde Hapitalawage Gärtnerſtraße 85, Teruſpr. 51392. 41.5(Breite Straße) 1 Treppe ſchöne 4Zim.⸗Wohnung mit Badezimmer z. 1. Ny. 1934, hie am Hypothekenauslethungsgeſcheft 5 Wohnhaus bar tengefänte Lindenhof, 2 9• Dausparpertrag S re, ge Blattes. 2082 Telephon 51477. e in 9 Geſchäftsmaun ſucht aus privat. Als Hand* 2014 m. 2⸗ bis 4⸗Zi.⸗ Wohnungen b. 25 Mille Anz. z. kin. geſucht. durch falk. 1000. auf 7 Jahr, geg. Idopp. Sicherheit 0 Is. damage 8 u. ante Zinſen. L 7, 6 Angeb. u. VI 68 an d. Geſchäfts⸗ 22221 25 ſtelle. 42014 555 gen Zugeteikter ode in Lwö⸗ Eber 1 wiesen A in nacht. Zeit gu geteilt werdender 3 2 50 kauf. geſucht. Angeb. u. W IU 9 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle⸗„1911 ieee wigs hafen, Zuſt., gut. Geſch., beſte Lage, gute Rend., Ange 15 Mille, zu 2 0. Is. dane 90 L 7, 6 Fernruf 2150 97. 1520 000 Mk. auf Fabriranweſen mit Wohngebäude. Nähe Mannh., geg. Zinſen u. Gewinnbetetligun gefucht. Stcherſtellung 1. Hypothek. Kapitalnachwets erforderlich. An⸗ gebote unter X N 27 an die Ge⸗ e dieſes Blattes. 11950 945000 mn. zur Ablöſung einer 1. Hypothek bel fünffacher Sicherheit mit 10% Nachlaß ſofort geſucht. Angebote unter 2 8 82 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2060 Bausparhrief von 20 000%(Betrag kann auch ermäßigt werden), einbez, 2200%, zu 1700% abzugeben. Angeb. unt. Tpalel. Macht bei ſofort. Aus⸗ zahlung, ohne Vork. 5878 Gärtnerſtraße 85, Fernſpr. 513 92. chancen aller Art zu Geſchäüftszwecken, beſond. für Photograph. ⸗ Atelter, geeignet, ehenſo 1 Zimmer und Küche 1 3 30 3 Treppen, ſchöne 5 5 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zum 15. Ott. 1984 Fehmetzinger Str. 59 3 Starte, und Küche mit Zubehör zum 1. November 1934 Lange Hötterair. 1 0 Badez., 3 Tr., auf 1. 11. 1934. bioh& Baumann 4 M 2, 9/ Tel. 22304 liefert rasch und 1 3 Hruckerei r. Haas K 1,.6 X B 16 an die Geſchäftsſt. 1928 Inserieren bringt Gewinn Sa —— Okt. 195 A— Sonntag,.. Samstag, 6.— 1 1 34 5 8 usgabe 8 S 0 ö 0„ 46 2 ee Nu 5 3 n ur die Mittag- Annahmeschluß für 5 für die U be vorm. 8 Uhr, fü D 7 N Ausga 2 Uhr 1382 sgabe nachm. Abend-Ausg 3 Hths.! 9 1 N is zu Au 2 Einspaltige Kleinanzeigen b Wen 2 js mm Mann! einer Höhe von ioomm 5 A. S. S Pf. Stellengesuche ene g ich auch Pre . leere ich. Wie e mehrere. 2 Aeterie N 5 5 15 hr Okto ſchte, 2 1 4 5 hen lane 8 4 beſte, perten 4a Susie Ane a 11 0 0 Bank 0 Ind Tafelkerioffeln 11 end ebene ala d, Tech 4288 gel** 1 ſofort 21e 5 er frei Keller. 1 A e helm. Tattersalls 2.. eſucht. llt ig., vertrauenswürdige 1 für Verkauf 70 ai Sedan en 1 10 per f bei Jaden barg, Aa. en oder geeignete 8 11 55 n Gem = ſtellt jg., ve halbtags 9 6555. Vorſtellg. mit 8418 Domäne Roſen Angebote unter 8 8266 a n birke 5 Kundig in oas 6 9 5. F. I. Ja. 1„Lernſprecher J. 5 Geſchäftsſtelle d. Bl.— Masch nenſchreben.— e.. Vogel, fer eee ce 5 NS- 5 elch 5 ves Maſchin r. u. 9 a e——. 2 5 3 Gehaltsanſp 1 Ein in g 1 52 Sberiich 2 lid Sgellnsuchenden e gane e Till 8K ens ertenn 955 Den G 144 enzen unter 7 Blattes. 8521 75 Haus zähen“ Ig. 20 Gres d Neigung. 8 Hen 8* iger 0 l 1 5 Bewerbungen schäftsstelle dieſes 5 Bür iftſ chen und Nähe 9 0 m. 1 Stücß desglefe 1905 Exsfer u. einzig. u kaufen ge⸗ vir dringend, ihren In vielen ſchäfts— geſchäft cher e e 8 Platze auch Uhrkette, z te unter empfehlen wir ee beizufügen. nzeigen—— III t per ſoſort erfahrenes, 5 ee t mit je einem Hu 1 rel 41 Spezialist am 1 Schriftl. Angehote 115 f i n 5 bie Arhgaler wan 1 + Inter essa Werbe⸗ſu cht v„„ gverläſſiges ö 9 805 190555 920 29097 Sadie. Cl 111. K 1 5 550 101 an die Geſchäftsſtelle. Ba d wir können dann zi terlagen für Vertreter konkurrenz⸗ gut erhalten,„ bildet be Reparature— un r unte 75 I 1 2 gu 2 8 EI 5* i ung verlorener ad e dae Fange en e 10 b e nene e 15 5 Sämtliche b ikpreisel! e ö follnult Idler 5* 1 e, gniſſe 1 id ah Rückſeite die loſe N. äßen billigen Bei⸗ 5 1 Elausntors 78 8 5 Garantie. H 1. Schreibt., 442991 0 nichts tun.— Luritſsen ſtets auf der? en. Nur mit zeitgemäßen Bargeld, da F 2 unter Ge 134, im Ho 8 Her⸗ eh eihtisch 1. 10. Lichtbilder e 2 Bewerbers tragen. Nu rägen. Sofort Barg Pro⸗ tl. eee eee Straße 5 e ee el preis 2 volftandige 65 e Anregung e l Au 4 ſo fort ge⸗ Talf⸗ far monium 8 e Ach n Sunk. geinckt. Näbe e auf die Rückſendung viſion. eden n i Lehrmädchen 1 72021 für ll 1 0 Agende,——— 8 ö üb 2 e 4 enen i Stellenſuch 5 fänger werd Vorſtellung mi Hauſe. ſucht. 8 1 Förſter 1 ee n die N 2* 2035 f Sigentums rechnen. 5 earbeitet. Vorfſ 5 aus gut. 1 1 Ma 55 f. An⸗ 3 R X 108 an 8 üfhaus. 2035 2 f posten nal 595 1 5 in der Ge⸗ Abresch allatenpesc. i U. f Geſch 19550 Kauf 727 8. 10. 34, vorm. 9 heim,. elle dieſ.. 14 feit 25 Jahr. be⸗ zuf in der Ge⸗ ö 5 Dauernder Re 8 und Pfalz bel Jattist, 14 8384 1 22046 Nuitsſtr. 19 6. Pebend, Fut Lage, 1 1384 mit a fü e ben zum(Rhein dammſtraße 10. 2 Blattes. Tel. Nr. 212 46. 1 Erſord ſchaftsſt. 81584 5 11 aber eingefthrt Marken ban zum C—— 2000 J Ss 8 wert g hrt. ken; en Herrn 5 0 L. i 15 für ubrigen, geh ad ler j 50 jähr. 11 0 Ae. Kuauber SEHEAS- E. 8a Imme ittel) f vaxen⸗Groß⸗ ni n,— it berufs* 1 2 al-Werkst. f. 8 5 7 ese der geſchalle. Vewerbungen mit aachen ö e Sohn, ne e dee 0 1 57 WERTE Armen! 10 8 Wagen Nac lencssuiger ab eme 8 b ee e inlain L. Nevem Füh- Lebenomfttelg LLbne fott liefe 95 e a e en 8 welche dieſe Geſche ben, erb. mit Zeugn L P 5436 0 ſpäter,! mit ASS TE 88 ezellschaft er Täfigkeif als Bühnen i tet haben, ſprüchen unt. K P 5436 1 es Haus⸗ in Vorort, une I Lor Manz änger in en f 2 Erfolg e u. Gehaltsanſprüche 158 rung des 11910 in Küche 1 Aueinis 10 Operns habe ici rrſch e v. Al a 1 8. 5 1910 Zim. u. Küch 8¹⁵² Auslandes He ö e B 2285 en: Energ. ſee geſucht. halts(billige Miete). wnkünekagktkn] des Bp. und Al sang- it re bie 6 e 5 5 Wir verla 105 eiten, gute Kaffee geſucht.(billige Miete). arag e l in i n m 985. g 2 elende ge 1 Fräulein.) hesch. zaub. 1 85 Preise von l Nu H 91750 10 Verbindungskanal Nhelahäuserstrage 1 18 Disdergeles sen!— Bolz. nchmen e Ausſichts reiche Fe d n 80 eden 284411140 Telephon 41370. erlelle 5 Sehr oBunter eee, dee e rau att. de L UInferrichf 8 zmittelbranche ſucht i er Fikum, groß⸗ 1 205 in der tenwilwe gebote un. S Ol Eee 15 Und! Honorer der Genußmi ſion, Ie anda. Unter⸗ 98 e)(Beamtenwit gebote unt. Gſch——. elfenfsprechendem 18 zügige Propag 848 1 a bevorzugt) gegen 95 112 an Gch. nultes Fachperzenalf. E RB E R 8 er ſtützung. S K 115[nicht ben i freie Wohnung„ 4 MAN 2[Werkgese R OSE G Tel. 502 89 A tl. Angeb. unter d Zuſchrfft ie(2 Zimmer ver⸗ F aſt neuer X Joseph Str. 30 5 5 5 Ver. cclele ardte Seer f en die Geſceſtstele d. t Geſchaftsſtelle 05 gde feunay-Fge in allen e. ag für den Verkauf eines e keit für die 15175 uerläligtelt) ttes. 2000 pflegung, lan⸗ 80 aus Pri⸗ reislagen mit mit gos d en Wertes achge ee e beſetzen. Bla iges 2084 be 558 geen, 1 85 z wangl.(aer Barggen) lialjenischen e NIR 1 Mannheim, eingeführte, verka möglichſt f. empfohlenen e: Induſtrie, Kräftiges 9 J 8 löſurng preiswer ichtigung Schuppe rakt., ſchnelle 22005 N 8 . ene, N r 5 le Kreis ö chen unter 9 e 1.—[Besichtig beſ. prakt., ö 205 g e e bevorzugt), Aus, Käufer ſind al be, Automobiliſten, Küchenmä zu verbaufen. beten. dhütten für Reiſende bei! L⸗Lehr.,/ Herren. e e e eee enſtſpanne. Nie e ſ uch t. Mäh i d. Gesch.] erdete. Ja9 igrg. Giuffrida Zini,. 1 Tobe aa de er ee e e ee e en gen e mötkl labs Le ML ee bloße an die Geschäftsstelle dieſes Race 1 e zu U e 115 ag e 8 Gel e e BACHMANN Farne int reflects us he Vertretung f llandsch Manf. isations- Leiter 2 lich 5 1 1900 a 127 05 ade l 5 15 9 7 55 Aotorrau fü A 2, 9 Gebr. Achenbach“ ft. 1 7750 0 Pfemde 0 1915 5 81 schinen: 5 Inkaſſo. Bewerb. d. Küche u. Haus ſof., ev tags⸗ tte 5 Sieg, PO hen en schr. ſtraße 2 Organis in⸗Waſchmaſchinen; e er m. Inkaſſo. 3 7 35. 5 ſtehen., Iod. ſof Adreſſe 100 cem, m. Ke Weidenau r, Mannheim, 0 spre de 8 0 2. on Klein komm.: Komm.⸗Lag an Ala Berlin W halt vor 80. ſof. über geſ. Adr Licht. 3 Röhr. Enesfandsdarlehen Herbert Söldner, 162„ Spra 2 ven binnen 5 Feruſp 5 zertrieb von t. In Frage 1 N D 7244 an i. Geſchäſts h. ſof. übe ing Nr. 32 u. Licht. 5 Vertr. bergstr. 31 Shen, Ang u. 2175 1 für den Ratenzahl.) geſucht. In l. unverheir., u. B 433 8 Adr. in Kaiſerr 462018 10 ert 5 Donners nur duroh w die deschfisst. 7 2 ee ee az 25 und 40., mög rüſſen u. in 7750 Nee 8 0 batler 0. Radio 0 Ausländer 8 2 l R ben de e Uilang d. Geſchſt. 5. billig zu Kompl. Re. 5 1 8 5 2 lbſt erſtkl. eiſ der Zentrale 7 8 kompl. 2056 Europaempf., m. 3 85 85 ri vm. Ne b b aaa enen 958 e dotork gf Stellengesuche..2420. 4 E. afl. Zubrh, A Mercedes oder De Labertger 5 be Pelli-Achule er he Unterrich prl. Ei 2 r roßzug. aufe ſpr. Bezügen. 5 baden V20⸗. ä[G. ALU. ſchafſg. 450 5 2 n erei S. 2 billkgſt 2 Organiſation e entſpr. Bez be u. f in Ober f. 5 h. ſchafſg. 450 zu. ögl. ſteuerfrei, gege rau lohaeinz za[Fächern bi . 2 ſichtsr. Dauerſtellg.. it Altersanga 2 en: N-(für 60 Mk.) 31 9 J. ſteue 385 Frledrlo Fo 1 ö i Benahr Gebel; mögl. Bil unt. 8 T 7 409 1 u ufmann 25.32 J. lanzſicherer Kauf mann 1 Singer-Nän 2 8 S Kae 5 g 20 1 8 Telephon 51000 Ferneprsoh 416 00 115 1 8 K 4. 2 2. tögl.„ Va09 2 r 25-32., ilanzſi 5 iſe 1 ö 8 8 Weih⸗ Kaſſe 7 d. Bl. 5 8 er. 70* 5 ie Aseigen, Mannheim. een e beende ute ene ü Hude mash fler machtzgeſch 65555 gestelngerlchtete As— it rei Ala in allen Büro dent, mög⸗ it Anbaſſer un Ad eſſe e— 5 Korreſpon 15* Und Ii mit Anlaſſer, eignet. loreſ tur- Wer erteilt pünktl. ſelbſtändiger. fahrung, ſowte duchha LA b. 7 der Geſchäfts⸗ Repara 18 0 t Reiſeer Ange 8 in de 2 5 rivat⸗ vermie 1 1 f. wee en in d. gegen 2 8 g e die bee f e— Werke tatte Snanischer raden 15 Oel⸗ Anafr Erfolgen it ter 2 gen— 5 ie? Angeb. Anzuf 5 1 L lll e eee a ene d. Bl. erbeten Mason. 9 ienst Unterricht, er⸗ chene Wei iche, für einge ber ſtelle männiſch 5 laſſer, ö I9 a Kundendie Unter. reis“ mit Preis unter 5 Beeir rkaltleim mit be⸗ 1 und ee üngeres 8 Tan 1912] mit Anlaſſe 1 b those,———— i 2 0 8 an die In ſchi währten Malerkaltlei 95 in Sü ſtrebſame, zu 9 ich Elektromotor ſowie Reithoſe, g z wert. ſchäftsſt. 62048 für einen bewährten eee mu z hren miniſſen bitten geſchult ſu ch 1 mittl. Gr., zu g zungen, Anfr. u. Geſchäftsſt. 22048 0 ſonderen Vorzügen, eignet für 5 1 5 125 Herren mit 7 920 Bewerbungen 175 lei Un 120., 1,4 20580 n 2005 5 0 B R 121 an 925 Fräuleim ſucht geben. ere die dortige Male wir,„ unt. M 78 1 zu verkf. 4, 5. Heckerſtr. Nr. 28 5 5 En lGeſchſt. B22 1 1 äßig bearbe. Lichtbi r. t ev anſon. 90 8 of. 0 i erkauf. Herren, die bere Inäßig beiten 5 Lichtbild einzu iburg i. B t, kauf tl. 9 R 8 Almenhof— Lim. zu verkauf 1 J— Ikundſch e 2 10 776 an 0 Ilan Sbanex. Fre oder ähnl. e Gelee ee e— Wilh. Mechler, 5 5 5 Angebote m tuttgart. e e auch kleines. W J 10 an die Ge⸗-LIchlatzim. Batterien I 2. Nr. 1, Engl. Aka V zw. engl. Kon⸗ 1 e zeigen⸗A.⸗G., S Wir errichten in No 8105 e Blattes. 55 5 u v. All 15 12 Volt blung Tel. Nr. 223 27.“[ongon 1 gern, Et mit 50 a W 1 5 äftsſtelle die Bahnhofn. 3 6 umd 12 8 Ratenzahlu 5 0 72022 ründl. t⸗ U Nad kl zum 1“ 185 Addentſchland g 18 aus ſehr an; e queme Raten„ iſch. Anſchhuß an 0 ieten, ggg Ale Bezirts leitungen J be an F a Aae 2 e 1 denden.0 0 See e 1 0 e 1 — trieb unſeres guter und tenogsappie,— r 8 esteingerichtete 5 Anfr. u. Y Pu. äftsſtelle d. g dee ee ge wage ne d e lle. Seeg, e dee Human Un. 3. 1 5 kurren dheit. Fach⸗glle ut, ſucht S E Mhm.⸗Wal' 36 Repa 5 05 Geſchſt. 2 5 mit B. 5 Suddeuls direkten Vertrieb 5 755 5. Volksgeſun das Haush. vertra f Auf a auer Str. 26 kauf. oder Ges 5 i e e e buches kräfte, die i tundenhilfe 5 5 nn?! ſu cht für de aſchine, di 5 9255 d. Verkaufs der b rec Stu 4 Fernſpr. 5 tauſch gege 1. 11. halt ⸗Waſchmaſ⸗ dadurch eine g kun Bezirkslei 8 1 167— 75 2057 f Um 22002 0 Haushal Neuheit iſt und da 5 7 1 zum t Wie 2 un Ile 8—— 5[Motorrad. 2007 5 Erwin 2 ende Neuheit 1 e wandte 8 9 ſich mi 1 ter ſcha 8*2011 5 Mo 75 dene bee de ate F 5 n upotheken lager 5 ch Annonc.⸗ 5 7 8 lt, ehrlich un= kt. chwel— 5 Schönau 0 M 7. 18 a„E 861“ dur un. Berlin W 9. i ele 26 J. a 1 hel. punkts 1 Er 2 n 35 Max Gerſtmann. ſucht zum 1. 0 6 maschine f iche oder ähnliche Ver⸗ fleißig, 120 esuche Herren, die eine V 1 5— Grundsolide Sache Stellung in Metzgerei Folk Volt“ eue 0 7. 3 7. Hupolnenen zu ver * 9 1 8 5 i—6f—E— kl. B. 5 n 3 5 Höhe, a 3 ea haben, wollen ſchäfts⸗ d. Sachverſtänd. erſt d Mithilſe in Drahtrichter Telephon 232 b R./ 500.— in je 85 ſtraße mit Erfolg er f P 195 an die Ge 3220 die v. beei anerkannt iſt und als eee che beste git abzugeben. 1901 8280 f iſtig, unkündbar, etwa Verw. werben unter 125 begutachtet u. en und daher r N die elle billig leinmann Gegründet kriſtig, jährl. einſchl. erw. 5 1 8 Blattes. viel Nutz 5 41 an Erfr. K 9 5 Tilgung Kredite eee, e eee 5 4 Kauft., een, Me A gg** ee Lee ee Ein Laien.. 11 gu. e ben ger uf e Sine ö 1 5 itung e ſſetätigk. lige S ie nh A e w. gew ckſpar⸗ Zimm . ag ehn. auch Nichttaufe, bie Zen. Allein mädchen quelle Schöne fabrikn. Tausche 0 8 a. fefa e l. Speiſe sau K. Kobe 5 155 ich Nich 774% 2 5 com, Ochs Tauf. a tern. mi R. ahre erſetzt f mae ee Der Vor ge de e eee 1 helzungen zs 219 2 3, 17/19 Herde D feed A0 an kapital. R e Näh. au 8 1 5 1 5. f zun 2 ee 7 5 e 187 1 richten 7 1 5 d. Bl. B43 z. Bedieng. 1 Hans halt ſelb⸗ 7 it unter Preis 5 Nfeinwagen 5 218 Geſchäftsſt.: 1 Hon 0 5 une— 1 Gesche ſtändig— 05 8 980 Har zn 9105 Automobile Angeb m. Ang. 1 büro Tr. Schumacher,.. 5 Zi e de e e ee 0— 1 1 8 en e e deen 1 00 Jorhetor Id 0 ö ſtelle, 1 5 der. 8 Gräff, 0 he 5 Nr. 40 8. Gel gebr. Möbel 05 8 Er kostet Rbl“ rdauſt. Zu 18 285 towascher 2014 16 an die zw. 3 u.— Ker. 3 ert ſchäftsſ von de..— vt Ott um 10 Uhr be 1383 U Palenl- u l 8 K E 12.37 72023 Twerksemer Nundendnt! kauft Renn 664* enen g für Bürsten u, Metall. f z fl 0 Geſchäftsſt. Berk. 1 Schreib⸗ opel. 6 4. 7. Tel. 20 theken Fanrheim. M 2. geſucht! geſucht. Südd. b.., Eltingen⸗ D Verk.: 1 ſatz Opel. S6⁵¹. 19 0 5 F ſt. Engros⸗ Vertreter renfabrik, G. m. b.., Bio vom Lande. tiſch m. Aufſa Original. u. günstig Loſtgeber, 4 V bei d. In⸗ wa Württ. t. Nähkenntn., n 55 a e don 1 5 Lage Von Fabrik 80 5 Markenortik, erf Ei t ein⸗ Leonberg 8 gut. 15. 10. 5 14.— lrohr⸗ N ut erh. Herren ab 4% 28. p,. ögl. aus Pr 2 4 5 0 gut e ft ſucht zum i 4 47.—, iStah 5 Gut Mantel,% Verwalt.- Im s 1. ca. 150 e. earl. dukte treter. d. e ung in kl. ER II Polt Fleinberg Winter⸗Mantel. 4% vathand, a be gef. Vertreter. 12 117 ſteigend findet Stelung 5 Buch RR Fig., beſſer. Kosten. aut. zu v. e 1, Kolonial-, Farb⸗ ge äßig die äßig und ſteige T Haushalt. An⸗ 9. 25227 1 faſt neuer Saler ſchl. Fig., 0 Hypoth. geg. aut. i von dee e Kon⸗ N v. Sregelme Oder Her Hau te u. 2 E 69 e 20.—. leumofen& Meyer Ersatzteillager Qual., zt k. gan. Gebr. Mack Zins 31959 5 Nähere eee aner Alete DAme%%% amil. 5 ee 7,5 fe. 28237 Fs E 2 f Gi. en Sins f Büro Textil- u. Kurzware! ber. einer Me l Beziehg. du Ur am d. G aus aut. Famil 119.—. Kaiſerringſ o 5 Best. eing 2 a. Gſch. f. Hypo- 11 5 Teleph e. F hänger mit guten Bez enrieb ene für em ee— 5 2. Stock. ratur- X H 22 4. dantgeschätt l 0 eben 0. d Groß 1 e che nahme b ee e 92027 S 4. 1. Nov. de 5 5 47 K Werkeiatte 3— teen u. örndbesſtz Ang. u. Achat. leit 5, Johren mt. Branch. in ganz ſſal S A100 unſeren bek. B Juolitäten, Be. Tuchtige— 2 de Erfah⸗[ fer 5 Verkdu u Tan. Gebr. rr. tedrichspl. 3am d. Gesch Geſchäft. beſtim igeführt, laufende Ang. veſch 8550 Tee u. Kakao. Ia 15 che Kaffeelager 2 h 34. 1 Hanns 5 I 00 00 Gebr. 9 Er ſtelle d. Blattes. 5 11 7 J ſch. 8058 1 4 r m b. 8 16— 2 ꝛk e d debe Kren e Nochin e e Cosberge See en e lee Samen. 85 a 7 Heſchäfte be 3 8 B— bf au nds— 2 5 ider. u. e N ieſe Geſchäfte be rün⸗ üchtige Ado ſof. od. 15. Mehr auf g auf Bhesta Diw 0 UN Ach 1 mit Kle geſchäft welche dieſe. eine Exiſtenz grün ee e Weide 49. ſucht ſof. od. t. Behandl. als auf darlehen und weg. Platzmang. I el U äſchefach, evtl.. r 5. 585 0 S e n bretw. abaugeb. een Tritg e 191 15 gegen J. Geldverkehr vernnie wollen, IZ 8 kmeiste Haus. Geht guten 557 ideine Rat Schwarz⸗ Tl.24/25 ank) Badereisen Aadulend f 1 8 755 55 als ee ſehen. 0 3 BARST 5 0 4a. 42031 925 8 51347 5 e auf een Oppe 500„ Monatsein 1175 mit 5 in einigen 0 chen en kl. Haus⸗ Angebo w 5 2 0 zu ka 8 mit E mit ca. 500 Gebiets⸗ u. Kunden⸗ ereiſauf Wunſch in t. X M 26 an che Angeb. E. Baumann, E. W Y 18 ft, aus Pri 5 e ſuchd—— f 5 8 alt.— 8 1 E 4, 4*2041 189 Ang. u. äfts⸗ Geſchäft, Ige. Dame Seriöſe Sache, 1000 bis 1500 f.„ dee zurückgeg. Angeb. un 11949 ha 70 am d. Dammental. kaufen 8 ne Geſchäfts⸗ 5 1 Fete d. Bl.. 2 F 7 0. Suche zu an Hie 2 vathenn! ein Dar We ſchutz. Nur ca. nach Gebiet erford. geſuch f die Geſchäftsſtelle ſchſt. d. Blatt. 705 5 1 dell-Aabmas S freie, gut⸗ 9 ſtelle. 1922 i f Betriebskap. 0750 e e 5 5 dient d. Verk..] Geſchſt. Für Wirte verkf⸗ 5 0 t 0 Pe C gesuch. 0 ca. 80 Berückſichtigt w isber. Tätigk. u. Sta l. Heinrich⸗ Biel Geld wird ver. 22 ine 25. a 5 U. erha f ätzu rt ivatgeber, vermie 0 a e San Bi Alten Verkäufe e ie Uma Opel-Cabniclet 1 Ar nde, af, Site 281 nachweisb. Ala Anzeigen A. varterre—— Rrau 0 2 as hang. 8 2 8 ie ſteuerfreie eift, in Zins. An⸗ Spelze an Va18— a Uigſte g Lit. faſſ. Gas hig. LE T. 10. ban ſow ich bereift. Angeb. u. gut. 5 8 Wünchen— Für kunſtgewerb⸗ an Private 5 een bensmittelgeſchäft Nad er. f 9 5 Weißer Mailt. Umouslne 8 0 1 12 75 n 3 68. am die 1 8 ed 5 1 i' önſ 255 5 1 u en(250 31 n i N tene' al zu an elle d. l 5 5 Greise, ſchönſte 8, Düſſeldorf, Leben Umg. Mannh., a 250 Herd uterhal iswert priv f. Preisang. n 11975 aufmann liche Fabrikation P k Hoeninghaus, 125 halle), nächſt. u. Einrichtg. b Waldhof, Kombin. r pre Ausf. Pr 6 262025 in abri 112. e, für Lager u. au. Fiſcher, 9 i 0 deen e ee e Blattes. 4 Holl. bernahme 1 2 Graf⸗Adolf⸗Platz beſte Lag 7 5 komb. Perſonen⸗ u. tolbergerſtr. 9. Afl., links, D 109 an ab ut. unter Beſchſt. it uch Ue billigſt ko to der Sto 220408 0 lle 5 en n die Geſch g le eines bi den ten. Bauſparkon e. e Hen. Geſchäftsſtelle. Zz erſrag. ö . e ührende Lieferwagen), reif, 1800 4, nene 36, 41,1 Tr. r. pr. 326 67. 1060 10 einer Filiale ſich eine Lebensexi⸗ t. Bilo⸗ F D. B. S. alt u. ſpruch rd. abzugeb. Feast 1 0 Jernſpr. 5 Seldverkehr . Zuſchuß monotl. geſucht. ellsckaft lies wegen Doppelve die Geſchſt.§-Stietef mail. Küchen 2/ 10, Ford fisch 0 1 8, zuſchrift n unter en- Ges alle M 192 an die Ge 1 e 5 it 1 Jo. For Dipl Ib 1 e ere ene dece zuſchrifte a 0 des Ang. unt. R zwſherd, komb. m 2 pl. 75.. Inkaſſo 200% 60 an die Unterſtützung—20⁰ mit Zubeh., za herd ſof. zu Lieferwagen f. eg N ſucht zur a iters 8198— zu ver⸗Gasher aher. it IU 2 den t Angebot un äftsſt. 2008 Organiſattonsle te 450. geb. verkauf. Näher. r. Verfaſſ. mi Jr. IIe Bau 1forderl. Ausf eſellſchaft 5 Geſchäf 2 4 8 Freiswerte kaufen. A 0 23. 3. Stck.. Fabrikat, v. Sprie⸗ 3 E fräulein Lu Alen schiatzimmer e e eee ee e See e S i 1— ckgesetst) Geſchſt. 5 2 ler⸗ 8 Regale u. Baupla al fran ändin 5 keit Eiche u. poliert(ieils aurü 2. Gebr., elextriſce— deſitig, Verfaſ, 4400. Aubrole e geſucht. en ee eit 3 f 0 gebeten i ee n, bee weer Keen. re 208 8 ee ee, Weken v. deal unenoeh fe 0 f. e laſe. Bertr gel 5 Mode⸗ Bezüge u. f 473. 5 i. all. Größ. u. f. u., bei 4/20 S S R 122 an 8 uſparkaſſe.— 5 Modes gegen feſte amen 465.—, dsderleben. 5 i. all. Größ. u. f. 1 erkauf. 1 S. 18. 8 R Keine Bauſp Au Ad enn ee i e 5 ſeh. Verſich.⸗Vorſtadt geſuche erhalten tag, den 8. 5 W 7 44. Aber.. 5 491 8 iſt von alter, angeſeh. Spalte. mit und Vorzuſtellen: Abr machen in mudel- Binzenhöfer N 0 Geſelſchaſt mit allen bg. erb. ohne volle Pen. 1934, ab„ 1. 4 5 55 ee e. neu zu 1 n Ala Anzeigen 8 4 Zu 1 25 beim Portier. Schwe 0 g 3848 M 117 unt. K R 8 uhe. V 5 eſchſt 881 .-., Karlsr Geſchſt. 34 Samstag, 6 6. Okt./ Sonntag, 7. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zettung/ Sonntags⸗ Ansgabe 21. Seite/ Nummer 462 55 Junges Ehepe] i a5 ſucht per ſofort 0 8 im. u. Küche Heirat! a N eirat! 5 5 5 300 qm helle, trockene Alphornſtraße 13 Sch. lee u miet. Mietpr.— 0 Oeffentliche Zahlungserinnerung. ag 15 0 2(Neckarstadt) 5 3, 185 part. Barde 25, Angebote Wolle Sie leatea? anche 1 7 5. Oktober 1934: Lohnſteuer Ehe N 2 55 5 2 an 2 ſchäfts⸗ 5. to 5 934: Tohnſteue 97 51 0 Gül Ul ageffaume F.2-Wohng. 9 5 ee. Geh 21055 3 Dann durch: Die us ſbelle. 2003] ſtandshil o Arbeitsloſenhilſe — 5 erſ. ſof 0. d. 0ſt. 9 2 1 285 875 95 Uhr r. 2h ſvfort in vermieten: Lale ul auch als Büro Almenhof 26, 5 zeilgemaße Efeanbafnung! 5 10 1995510 193³ be 82 Fernſprecher 20188. Werkstatträume aeeianet, 8833 Nähe Sch lers 1 1 6 MHannfieim, Hel- Lanzsit. I5 f 9) Umſatzſtener für Sepbember 55 5 2 3 850 8 5 8 8 5 n end zu verm. Elektr. 5 3: 177%, 43638 55 Ante bzw. 3. Kalendervierteljahr 1 57 5 0 15 5 beben 0 1 5 1 Jun an Senke, bees Zimmer. f. 85 Anzug) Bösſennmſasſener für, e Hths. 3. S tro, vorhand. 1930 Anna Heigg. ba N b) Börſenumſatzſteuer für Sep⸗ ganz oder getrennt ſofort zu verm. Näher. im 2210 parterre, rechts. keilig, mög 55 A Eheanbhahnungen Von dr tember 1934, Auskunft: S609 2. Stock rechts. von 10—12 und nichtar. Irn. zw an d. Geſchäfts⸗ a Teilhaber allerorts durch beſte Beziehungen] ſerrensopneſterel e) Tilgungsrate für Eheſtands⸗ A. Johner, Dipl.⸗Ing. u. Architekt, 7s. Uhr. verm. Renzſtr. 5, ſtelle d. Blattes.* zu allen Geſellſchaftskreiſen inden darlehen. Mannheim, IL 8. 8, Tel. 298 11, u. Max Schuster parterre.. 41926 e e einen Käufer für Ihr Geschäft Sie durch das„Aelteſte Ehever⸗ BUBELT 15. Oktober 1934: Grund⸗ und Ge⸗ A. Speer, Heidelberg, Tel. 2586. Im herrſch. Hauſe Miche wagner; 2 85 i jbl. Z 5 mittlungsbüro a. Platze“ Thomas] O 7. 20 l werbeſteuer nebſt Landeskirchen⸗ am Waſſerturm Nr. 80, Tel. 42 132 Ein ſonnige 0 immer oder für Ihr Anwesen Nachf., jetzt A 2. Za, Sprechzeit 9. N. ſteuer 3. Rate 1934 8 5 8 0 m 2 9 58 u. S tags v. 18 Uhr.——— 20. Oktober 1934: Lohnſteuer, Ehe⸗ 5 Preis werie 2 schöne e(möbl„ und Küche dann wenden Sie sich ver- e 8.„ 1 855 28 80 5 N= N D 2 4 3 3 J⸗Zim.⸗Wohnung m. Ball., Koch⸗ von ig. Ehepaar trauensvoll an 5 hilfe für 115. Oktober 1984. Raume 8 5 0 5* 8 1 Ausf. a. Schloßb., geleg. Bad⸗Mit⸗ geſucht. Junger Mann, 28 Jahre, wünſcht Ferner Abſchlußzahlungen nach den Weh 1 ungen m. el. Licht u. Küche m. Balk., b. Teleph., Pünktl. Zabtte; Frl., 22 Jahre, kennen zu ler⸗ zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden. ſucht. 53 55 1 Heis., hochpart., Badez., ger. Diele, Ma., Et.⸗ Angebote unter nen, zwecks ſpäterer Nicht rechtzeitige Zahlung hat kinden Sie bei der[ſofol a 5.. 0 di S Bruchsaler 3 5 5 8 3. ort zu Büro⸗ ſ. große Terraſſe Heigl, zu 5 X V. 35 an die 0— Nachnahme oder Beitreibung zur Gemeinnützig. Baugesellschaft Aue u. dergl.(12 K 4,35 Mtr.) b. Frau Dr. Heil, Geſchſt. 21962 88 9 pat Folge. 20 Mannheim b. m. H.[ an vermieten. geiler u. gr. Bo⸗ Eborlot eure„„ Allen Pflichtigen, die noch — Büro K 7, Luisenring Näheres 8567 denraum, zum 1. Nr. 8. II. 41979 12 mod. möbl. elephon Vermögen erwünſcht. Anonym Steuerrückſtände haben, wird ge⸗ 200 5 Fernſpr. 409 29. Nov. od, 1. Dez. Zwei freundliche 7 Diskrete Bearbeitung Seen zwecklos. Zuſchr. mit Bild unter raten, nach Möglichkeit ſchon jetzt Pede iche Wohnung am Kaufhaus,.— u 70 zu vm. ff ö Zinmer Erfolgshonorar 1 0 55 an die Geſchäftsſt. 2001 Vorforge zu treffen, daß ö Treppe hoch, S. Zimmer-. als.-Limmer in ariſch. Hauſe. iſſtände bis Ende dieſes Jal Wohnung 5 e I. in gut. Hauſe, a. in der 7 5„„ 15 ö. 1 5 8 * 2„fält. Perſonen ſof. zu miet. geſucht. Ing.⸗Kaufm., 45., Junggeſelle, nit Steuerzahlungen aus der 3. Timmer. 1 be 9 7 Anlage 16, 1 R. od. ſpät. zu vm. Ag. m. Breis⸗ berLebensbund gut ausſeb., 1,0 gr., gefund, düch⸗ vor dem 1. Jonugt igen hehe 5 5 1„Treppe. Diele, 2 X 3. 3, part, lłs. angabe u. LO 42 Ist die gröhte u. Altes tig, tadell. Charaft., e. 108 Re e 5 * 9 Badezimmer, Warmmwaſſerheizung 0 L. 5 41983 a. d. Geſch. 1971 ECk-Wohnhaus te christl. Vereinlgung Naturfr., 30 000/ in bor, wünſcht ae 1986 85 2 5 1 fe 995 und Warmwaſſerve gung per 8 Sonn. ml. Zi. 5 des Sichfindens. Sei Eimheire 2 öffentlich auſzu e Lil 2 l er 1. 10. 1934 zu vermieten.(Miet⸗ Bü ef ditt H3., bill. Sängerin ſu cht in zentraler Verkehrslage, mitder 20 Jahten go. in fol. 9 Unternehmen oder ſänmigen Steuerzahler aufgenom⸗ preis 200.] Geeignet für Aerzte. ſofort oder 5„ n.. 10, 118883, 4 4. Aintiter⸗Woßnungen und elne krete Geſchäft mit feingebild. häusli men. 0 Näheres Telephon 400 00. 8070[ſpät. zu vermiet. zun en a leer möbl, Zimmer aun 8 5 elend dutasgemten] Dame. Diskretion iſt Ehr Finanzamt Mannheim ⸗ Stadt und 9 8 2 1 Nah. Tel. 127 30 20 Raum. Baacke, uw. e Schrbt gangb. kl. Läden, zu verkaufen. u, Beamten-Kreisen Zuſchr. unt S F 110 an d. Geſchſt 8 Mannheim⸗S 2 1 AIII 420144 0 Rupprechtſtr 7. ee bl. Mäßige Anzahlg., hohe Rendite. Viele Zuſchr. unt. S E 110 an d.. Neckarſtadt, ugus ia anlage— 8 evtl. Zentralhzg. Angebote unter 8 8 123 an die Einhalraten 8 Sei 5 Sch hochmoderne und Bad, Nähe Geſchäftsſtelle d. Bl. 8575 Susdessehfttten er- Fräulein, 35 J. alt, ſparſame We nheim und S hwetzingen.. .4 Woh Frogeſchoß, bei Schön. möbl.. Zi. WaſſereunmAu⸗ ache sen ſehet geg. Hausfrau, mit guter Ausſtattg. 5„ 55 i Zimmer- 5 0 mung 0 Hungen Neumann. R 4, 1 guſta⸗Anlage— 24 Pig t. Porte durch an Möbeln und Wäſche. ſowie e e e mit allem neuzeitlich. Komfort, zum 1. Nov. 1924/3. vm. Seckeuhei⸗ Schloß.— Ausf. Vorleg Stelter, 4000 4 bar und ſpät. Vermögen, iülſen zu drrzeſten, and zu weg. beſ. Verhältn. ſehr preis⸗ Ladenlokale, zu verm. B1394 merſtr. 28. 3. Tr. Preisangeb. unt. Mannheim 198 ſucht braven, einfachen Mann in ch an Meronbale zenten, die, werk zu vermieten. Näh. durch[Geſchäftsräume— 980 I I. 50 a. Geſch.— dans, auch iwer me nde z Boden ode N Immob.⸗Büro Levi& Sohn, jeder Art 8 5 Kindern 1 hm, zwecks bald. 7 zur Wiedergeneſung erforderlichen Auf⸗ 7 1 7. 1, Fernſpr. 205 95/90. vermittelt Möne 0 Hung Gul möhl. Ungest. bl. 2 eingeir olten 1. e N. 8 BI 4 äumt ö b) an Familien, die d heit d 8 8889 ee ee See, de, mer e ben. Ging el. def Bed un 2e i e 1 2 5 + At U Henmas& Manke] bers ober Tod deeſelben pedürf⸗ 1 Men. N. Df,*„ 1.* 85 i i Ich Tullaſtraße 14, 3 Treppen: 5 Dodenheimer 8 1 1 zw derm. Luiſen⸗., v. berufstät. werbebetrieb beſonders geeignet, Zuſchriften unt. R T 104 an die ee, du, Hach dem Sinn des Stifters wird Be⸗ g- Herrſchaftl. 6⸗ Zimmer Wohnung P 5, 6¼7. 3. 15. 10. 34 oder ring 53. parterre Hun. zu mieten Nähe Friedrichsring, zu verkaufen Geſchäftsſtelle d. Bl. 51976 r 909. Habereck) bälrſkigkeit wegen Tod des Ernährers zue und mit reichl. Zubeh. billig zu verm. Teleph. 220 31. 1. 11. 84 3b vm 1387 gef. r durch 8404 Ik eee in ſolchen Fällen angenommen, in denen 5* 5 7786 8 7e 72— 2 Ang. u. V K 55 5 der Todesfall nicht ſehr weit zurückliegt 5.- eee 858 ente. g. Schon, Ar. ant a. 5. Geſch.„1681 hein.. a Aua tn, Seamter e e e,, At Sehr ſchöne, neuzeitlich eingerich⸗ 032 Möhl. Zimmer Mannheim, Auguſta⸗Anlage 32. FUhrend Mitte 50, k. oh. 1 egeaneeſtidung gehen 85 tete, ruhige 3 Zimmer el. Licht. Bad u. Berufst. Dame 1 1 f. A 1 venſionsberecht. dürfen nach Beſtimmungen des Stifters 985 0 Necharſt. Oft.. Wohnung Lenf., an verm. u cht U eltaulen. 3 e Mod ſprge hlt a ale Beer 5 8 5 1 1 Zimmer Oſtſt. Kl. Zim. n. K. L 155 9. 2 Tr. um 1. Nopbr.. haus mit Leistung Dr a 11755 Bohn⸗ N oderne in pieſem Sinne. eraneſeh g für 5 289 5 Deizung, 8 in F- Quadr., an 1877 Nähe Bohne ede t 5 uncl ted Herlin⸗ o Stiftungsgenuß iſt ferner deutſche Reichs ⸗ —— fn; Zimmer Oſtſt. alleinſt. Perſon 2 mbl. Zi., hz., Schloß 1880[- u. 4⸗3.⸗Wohn., N e N E 1 ö haunisthal 8 9 950 15 und dreijähriger Aufenthalt 8 alheiz ö 5 1 hi da. 15 Mille Anz. Herre. f 85 5 in Mie im. E e Juden, 4 e 5 8, Of. 9 Fr. 17 5 Thomas 5 0 8 9 gut möbliert. 5 Kaufleute und Felbstinssrenfinl 1 5 8 8583 Ole 119575 Beſtimmungen ſind an den 5 eörichspark, ſtſt. o. 2 3 3 f find. Kräulein, 36 ist auf dem. Rath feln angeſchlagen. Nr. 6 ung bpiort zun werteten; Ang. unte de e Mickel ehe uli. Hes er de n Zi m mer haun mi Melagelel gate bark gelder e Er. ene aer ener 10 drebeneer 1852, Jiu daten Ker 2089 R R 197 an die Ge 6 Zimmer, Oſtſt.,* 1957 N. Bhf. Kl. Wall- Angebote mit] s Mille Anzahl. 155 1 1915 e 500 ſolld. 904 94 81— 8 i min einlaufende Geſuche ſind zwecklos, K lof——J— ſtr. 27 part. Prei* 5 5 F.„ nad 0 arakter ebenſo ſolche Geſuche, die den Beſtim⸗ 85 2 1* 2 Sale 5 8 Maat 85 9 5 1 555 Haus lt Läckerei Köhler, L 10, 7. 5725 mit 1 8 unser Sund. wünſcht Frau. 4 95 Stifters nicht in 4 88. 5 eee 1 8 un 2 9 8 2 A5 1 770 5 bloße-Ammer-Wonnung. bob. fer. 2 Möbl. Ballon. Geſchäftsſt. Os. 6, s u. 20 Mille 98. e Suchen. nee 2 0 7 11 3. Oktober 1934. Sch im 2. Stock, mit Küche, Badezim., Julius Wolff Und Küche Blattes erbet. Ang ahl Preisw mögl. Beamten f J. kennenzulern. P neuest pluster Stiftungsrat der Eduard. und Roſalie⸗ Manf, u. Aubzobe, feſort wean J dlheln⸗ in lehr aut Haufe f naahl. Freisw., f“ Katbeuſe I bennenzulernen Sie eine eds 1500„ e 145 an mant Siftang. chri wert zu vermieten. Näh.: Haydnu⸗ Prinz ⸗Wilhelm⸗ i ehr ant Haufe, an berufs H. Wohn-u. Schla zimme! Renditenhänſer. anbdahnung zwecks ſpäterer 5 de 9 gerd(Mollſchule), part. links, Straße 12, 15. zu verm. 1 aut möbl 9155 f Ehe 55 durch 8 Ne 1 ra t Heirat 285 3895 5 2112. Si. 11. an berufst. Tr. r. As u möbl, den Wolff die kirchl. gebilligt 1. 1 15 11711 e allsvelsteigefung 7 25 11 N N 2 2 mieten. 7008 einmteter ges. Makler) vornehmerfolgreich z d und passende Hründg. ei⸗ 6 7. 25, mit Vorgarten, 2. Stock:. 2 n N(Makler Vermittler unk 0 Wes Geſchäfts Am Dienst richt 4. bis 3⸗Zim.⸗Wohng. ſehr bill. zu F 4 4, 5 Ang. u. W M 1 2855 6 5 1 a Pr. Wilh⸗Str. 12, ßneaenb oa 12 Sue m gpeglos eng Gehen andhaus 1 0 denn de u real. vm. Näh. Tel. A783 od, b. Juſtitia, ine Treppe hoch: an die Geſchſt. in beſt. H. z. v. aufm. Bedieng., Tel. 42112. S4 Mannheim Fach 602 Juſchr. u. X A geben. Geſchäftstüchtigk. 1 räumen des Notariats FI in älligſt prt. Eing.— 85 1 5 Böden Linol. 8 7 5 f D 7, 13. 2 Tr., mögl. ſep. Ang. 8 Nr. 18 an W 1 5 Vorausſetzg. rülnen Mannheim, N 6.—6, das Haus J 5-Zim.-MWohng. Groß., ſonniges Televhon 333 04. unter 2 5 80 ſchäftsſt. 1227 D. E. B. 9 0 u. 1 lg d bit 55 7. 10 0 e gegenüber J 52 9 5* ie Geſchäfts⸗ ei 3 3 Nr. L an t er iebfraue erſteiger 22990 4 4% darterre fre mit uber. fürs inner e e gege. g ue MANNHEIM Gicht. P. Blatt. sewustert Das Haus befindet ſich in ſch aner, 4. 3 Zimmer. Hilche zu verm. Näher. ey. auch Büro 1 7 1 20 38 freier Lage und iſt uch als G Bü Pof, g dlch g.. anl. Gunung laut ausgeſbattet. M 3. 9 855 Mtr. 20 auch als 156 5 mit reichl. Zubeh., an nur ruhige, Büro im k Nähe Schloß ſof. 5 1 98 Auskiömite 8 ſchäftshaus beſtens geeignet. 8406 ivat⸗ pünktl. Fam. per ſof. od. ſpät. zu Jernſvr 262 97. fe v... 9, 2 Tr. ſſſit 4 Zimmer 1 8 Fräul⸗ 15 A 5 2 Oklober“ Telephon 277 66. e 50, 75, 98 5 Oel⸗ vermieten. Wohnung iſt in— 5 7 998„** und Diele, i ach wir 941805 5 5 100* Anf 5. der J. Am en ſowie f Wir versefehnen N Ingeb. Zustande. Preis R. 68.75 p. Non.„ in 55 mit mehr. Mit⸗ 5 1 7 e Ermittlungen in unter Anzufrag. 1 Tr. hoch. Tel. 223 49. I. 3, 3p, 3 Tr. I. br. leer. Zim. 6 2. 0. 2.§ Möhl., freundl. tel- und Klein⸗ ie ce 8 S5 Zivil⸗ u. Straf⸗ 912 olg Sleigerung von n die 1377 Bhf. u. Schloßn. z. 1. Nov. evtl. U 4% 0, 4. Ol., fob en, en meine Woh. mit aut, Gand. e a dien Einlagen. Umsatz die 5 8 5 11 po, 5 wi„ u. r. —⁴⁸ In ſchöner Lage und gutem Hauſe Frdl. 1. 1 05 5 1 8 Zinner 5 nung Haus ter zw. gemein. 5 auntenwibwö f 10 f an MessplA2 und HUden- Zugang 1 am Clignetplatz 05 5 1 7 10 g Sti. Aeäuſehen v. 2 mögl. Oberſtadt. Lage— Eigen Wandern n. ſpät. 0 Defektir-Auskunftel Se l 0 3 2040 42045 bis 4 Ühr. 8597„ Angeb. erw. u. Nalagrafon- Heirat 83 A b Argus Vereins bank J R 81 an die a jugendl. Erſch., O 6. 6. 0. 38805 — Schwalbe. C 1. 9. Geſchſt 8591 1 3 Zimm.⸗Wohng., 1 5 g Faudenheim e. G. Kom⸗ Ine 0 f—.— Tobelle Zuſchriften un⸗ 99 ete. Er Bechstein Tel. 5388 Ppostsch.-Nio. Rartssuhe 182 06 Kon⸗ ieee eee 5 Berufst. Dame 77 dn ſpartes 4000 4, 5 8 1 mit einger. Bad, Manſarde uſw., 1 1. 1 H Aus Ludwigshafen fh. 5. 1 A Slüthner s f 5 deb zum 15. Oktober od. ſpät. zu ver⸗ möbl. ion. Zim. 5. 4 50 000.—[Schutzenſtr.40.. Bratt 1845 kennen zu lern. bach 1 Damen, Herren u. junge 7 5 mieten. Angebote unter P K 140 in ruh. u. gut. zu kfu. aeſucht— wwecks baldiger 5 10 Leute wiſſen noch nicht. a d N* an die Geſchäftsſt. ö. Bl. 8022 Hauſe d. Oſtſtadt. m. 4 20 000.— Atsste Eheanbabnung 5 5 J ſachen jeder Art] Steinway daß ſie Buchführung aller 8 5 ö 52 5 ö möbl. m. Ztrlhz. Anzahla. An⸗ am platte Afeinstehende Heirat!„ 1 8 Syſteme, Bilanzweſen, Scheck u. g 4-Zimmer-Wohnung 2 erräume u. fl. Waſſ. Ang. 97 8 1 frau Oum ar] gebildete Dame Näheres 1954. wier ff e 1 att Bade i. all. Zubeh, in m. Preisangen.] Geſcht. d. Bl. cudvigsnaten a Fh. Bude 80. vorl. 215555 5 15 Detektivbüro dengvole amen ſchnellſchteiben e, 8 1711 5965 en een e zur Einlagerung von Wuiabe n 1 1555 E* N ne FS ſleherstraſte 6, p. e en, e HAN SA hd allein vertrelen in ungezwungenſter Weiſe zu aan f. 84 zu vermieten 9 5 d e L 1 etwa 2— am, Höh 5„ im ste ki 5* 585 Erwin 0 Meerfeldſtr. 33, p.. 1 ots don Gesch.-Haus Einige Vermählungen Zuſchr. u. S 0 121 tien all. Stände. Noberi Wörner 5 ſtigſten Bedingungen am Tage dd. 21920 5 5 8 aueh Im september.. d. b. b. Geſch. 3585 Sprechoeit. auch Breite Str. Pianohaus abends erlernen können bei eee 3 5 Angebote unter X X 37 an die* Herr ſucht-Auadr. I Erditte wetter Besuche Sonnt.—8 Uhr. PI. A Earadepf. ME(CKEI.. — M 7. 21, 2. Stock: g 35 dieſes Diutes 5 8 ut möhl. m. Toreinf. u. Von nur gaten Krelsen. Heirat Seen dchäne-Unmel- Aobo 0 Sec Fe Heirat 2 15 5 N„„ied. Branche w. gebild. Dame 3 8 ö zu vermieten. Näheres: Mice, Anne Sahra ig 7 Limmer Zimmer gente 30 00 v. 99.., ing frisch felgen e e ee 1 0 raße 4. 4. Stock. 268 ee ee eee ek. n rſch., mit gem. 1 Au fe dee we ue len we err Figgſück s e ee e ee de i 2 don u en 1 1 1 n. zu verk. 3 3 851 1* 805 Haff. Mlenviertel Fgudenheim 1 his 5 Zimmer fit Zubeſür un 1 N 1 Friedensſteuerw. 69 l 55 e ene 77 1 ſucht gut eingef. Mannheim, jetzt Tullaſtraße 14, nter Jalteſtelle S 5 ſchöne 3⸗ müglichſt Oſtviertel od. Lindenhof, mit elektr. Licht Geſchäftsſtelle d. RMk. 66 000.—. dureh die empfohlene berecht. Stellung. IS enz 6 ſchäft in beſter zwiſch. Friedrichsring u. Chriſtus⸗ 14 5 Fanden, Seienden en bis 3⸗Familienhaus geſucht. und Bad(leer) 21938 bil. Büro Semelnschaft der g Verkehrslage zw. kirche— Fernſprecher 424 12. 880 Auer wehen„ 1 6b te unter O R 172 an die in Neckarau 9d... ann, Seusch. Sangelgeß. Ehrl. ernſtgem. durch Uebernahme eines ſolid. Ge- Erweiterung.— Auskunft und Prospekt koſtenlos. ahre Fefe anenedden, Etagengeig., Jeg ektsſtelle d. Bl. 41756 Almenſiedlg. für ich., Karmann, 365eltig. left 30 J. Zuſchr., mögl. m. ſchäfts oder tätige Beteiligung an Angebote unter S132 lt u. verfetzungsh. ſof. od. ſp. zu verm. Geſchäftsſtelle—alleinſteh. Herrn Ig. geb. Ehepaar. BURH0- UNION IId, unk. VK ſolchem als älterer, erfahr. Kauf⸗ 7 B 66 am die anz⸗ Näh. Andr.⸗Hofer⸗Str. 59, pt. 52012 u miet. geſucht. ſucht gut möbl. S632 8 Nr. 62 an die mann. Ausführl. Angebote unter Geſchäftsſtelle d. 6. p. L. d Beamter ſucht Miete bis RMk. 1 Schlafeim Stuligart Fach 200/93] Geſchäftsſt. 2013 2 A 65 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Blattes.* 2010 Borücksiohtigt Unsefe Ins grenten 5 Fiobl.Darf-Wonumung Laden, Were bunte een bereue afnneflefenm 0. 5 5 5— im voraus. Küchenben 7 ..czienmer u. Küche, abgeſchloſſen, in verſenekenß Z. Zimmer- Wünktl. Zabler. mi; fi(Waſer⸗ lle T ö A f Nahe Bezirksant, za verm teten daher be Dauer⸗ Zuschriſten un- zürpadhe bebor⸗ Iimmmmuunmuunmunmuumununununune Angebote unt. 2 k 72 an die Ge⸗ fon de n Wohnung ter J K 6 an zugt.)— Angeb. Geſch.⸗Haus e— 5 EEE Jer an- Zahl u. it Bad, wo⸗ 5. e m. Preisang. u. m. langiähr. be⸗—— 0 5. 12 1 7 t r— D, d. blatt. B37 2. J 73 an die ſteh, Weinhandl w 9— 0 Im Haufe I 1. 10 Mietpr. geſucht. möglich m. Zen Hg 1. 5— D h B 1 g 1 6 II D 1 ba 5 5 1 4. 5. Ang. u. 1 59 e 7 Geſchſt. 92088 75 fehr 2 8 eutsce e Bank Un ISconto eEsellscha ˖— 5 a an die Geſchäfts⸗ gebote m. Preis Veſft fe n= 5 2 5— a 86 N stelle. 2007 u. Stockwerk u.. e 12 5— 3—— Filiale Mannheim B 4, 2— 7056 N Nah 3 1 3 Geil. 5155 Anm. 1. büche arenen zu verk. Son— Depositen kassen:— zäheres 8483 67 2 4 5 in gutem Hauſe.- 3 22 55 a ee . Bürd im Hof, 5 21 Kü 5 4 his 5 Zim. von penſ⸗ Be⸗ A Büro 2 Heidelberger Straße P 7. 15. Lindenhof Meerfeldstraſze 27. Marktplatz H 1. 12 2 1 n 8. t 0 1 Wohnung Sch d ne amtin geſucht, Il Nauf, gezucht N 5„„— Neckarstadt Schimperstraſße 2. Seckenheimer Straße 72 2 9 5 7 i 2- Zimmer- Angeb m. Preis Vollan Neckarau Marktplatz 2. Seckenheim Hauptstraße 110,—— N. Laden 3 2 5 f e Wohn 9 1 aste le 1 be ar. Im ſchön. ruh— o in., iche Heizung, in fr. ung d. Geſchäſtsſtelle able wm. gr. g.— A h. 8 0 21858 Anzahlung: Oitſtadtlage— nnahme von a —(Lebensmittel- u. nötige Keller Lage, möglichst. 5 5. Glonn 1858. kleine Villa—. geſchäft! m. Zim⸗ per bald zu ver⸗ Lindenhof, zum evtl. mit Ba Undenhof 7 Sum. 5—. mer, Küche, zu mieten 8503 J. 4. 85 gesucht. zum 1. Degbr⸗ Berufstb. Fräul Nebenr. 5— PAR GELD ERN 2 — vermiet. 51380 Näheres: Angeb. u. T I 28 evtl. früher, von faucht oder auch an⸗ 58 9205 Zen⸗— 5 a Oppenheimer. Bürgerbrän a. b. Geſch. B1874 kinderl. Ehenaar g derem Stadtteil. 5 8 K 8 25 58 i d. 7 in zentral. Lage N.— ſuuchd E g, 16. Ludwigshafen A. 5 5 e U Zimmer Haus gebäudeſonder⸗—— Par onten parbücher t en v.—— Rhein.-Zimmer- Aligebote unter und Küche ſteuerfrei, beſ.— 5. 2— 10 Werkstatt 1 Zim. u. Küch Wohnung ect d. e. Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten 5 geber. ca, 80 am, zu fl. U. uc J Geſchäftsſtelle d. f. ſich abgeſchloſ⸗ 4⸗ Zimmer: Woh⸗ 2.—— 9. 1. vermiet., od. als part, an ältere mit Bad geſucht. Blattes. 1925 8 1 e Anfr. 70 R D ae— Am⸗ Lagerraum. Leute zu verm. Angeb. m. Preis. I. I. Ange. 5 5 1 1 IIIA unt. Speltenſtraße 10, Nahereg k J. 1, f. K 0 5 ane Jede Anselge 4 2 6 7i an d. Ar, 8e an die eee een Geſch. Götz. 85191 Tr. ks. 52028 Geſchſt. 41901] in die N MZ. Geſchſt. 20391 Geſchäftsſt. S44 S848 f Verſuchen Sie ſelbft von ſelnen . und überzeugen Sle ſich 'orzügen: Er iſt bekömmlich, billig und ſtillt den Durſt. Ihr Tabakhändler führt Hanewacker! Generale Fabriklager: Peter Lütze, Schwetzingen/ Baden, Luisenstraße 4, Fernruf 312 22. Seite Nummer 462 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Okt.“ Sonntag, 7. Okt. 1934 N 2 Oktober Neues Theater Bosengaren MARLENE e merken sie vor! 0 Sonntag? Kommenden Miifwoch,.15 Uhr Sonntag, den 7. Oktober 1934 e e dabds., 8 Uhr b 5 Vorstellung Nr. 14 Außer Miete DIETRICH Schwarzwälder Kirsch Zweiter groger UFA- Huuaadumudammdddmm, Kinder-Nachmittag Ein Meisterkonzert in der armani D 2, 6 12 6 8 3 in 1 12 in dem gewaltigen g 3 von Erhard Siede 5355 i Deutschlands herrlichster Tenor l Musik von Klaus Valentin Millionenwerk im Kammersäanger Musikalische Leitung: Karl Klauß g Regie: Hans Becker a a N 5 l 5 1 9 6 8 2 A N Anfang 19. 30 Uhr Ende 22.30 Uhr N 5 5 2 2 e e en singt gel g betet Fade Börse 16 Sessagee dus Staud chen Oberen i Sonntag, den 7. Okiober 193 4, nachmiſiags 3 Uhr Geſchäf ame fFlägeh MuskERT diEsEM g 9 11 Kon 20 ff flosengarten— Mibelungensaa 1 8 MI TI 5 1 N A 0 1 5 — 1 qubiläums-Konzert— beginnt am Montag! 5 0 1 L a m m r * Ansprache des Sänger- Gau- Mor Karten RM.50 bis.00 bei Heckel, Angenehmes Familienlokal führers K. Schmitti, Kehl 5 O 3, 10, i. d. Mannh. Konzertdirek- 7 Anerk. guter u. preiswerter— tion, O7. 6, am Wasserturm, in der f— f 7 2 f 8 2 I Bucbhbandig. Dr. Tillmann. P 7, 9 Mittag- und Abendtison Abends 8 Uh FeS— Es ladet höfl. ein J. Neumann Off. Welne(/ Ltr. 35% u. Blere(5/101 r. 25) Tageskarte 80 J, Konzertkarte 50 Dienstag, 16. Oktober, 20 Uhr ROSENGARTEN MANNHETM I Ahademic-Honzert 113 1 55 1955 88 D IEGROHZE g dae k Mauber⸗Göschhen 8 Okr. ner fn 2 ARIN 40 Jabre„Liederkranz“ annteim-Wadrof] Abroller heiterer Rundkunk-Abend“ 5 5. im Rosengarten Nibelungensaal) 1 Leitg.: Generalmusikdirektor Phil. Wüst N 0 U It tt U 5 Ab heute Sonntag 2 Uhr. Rieharũ · Straun Ehrung Fichssender Stuttnart Freier Bund-Stadl.Runsihalle mit Kammersängerin Emmi Leis ner kommt nach Hannheim.(A 7 5 1 15 1 Mannheim Roſe 5 1 5 1 3s wirk 8— 2 e e de ee 15 IICH TRI DER-voRT RAGE des winters 1934.38 Lieder mit Orchester. Sinfonia Domestica Nane, ace arc ee.. 5 3 5 I. Teil(For Weilinzchten) EBinselkerten zu dh,.50, 2 25..25..00,.50 u..00 bei Hechel. upp Hussels, der großeRundfunk-Humorist g 5 C 8 8* 5 10 3. 10. Tel. 311 03. Dr. iim d P 7. 19. Tel. 203 27. Pfeiffer. Familie Knorzebach— Heinz Laubenthal Falten deulscher Kunst und Kullun In A3. 3. Fel. 32235. in Pudwolgshafen: Musfkhaus Hurpfals, Robert Vogel— Die„Wellensittiche“ 5* budwigstraße 10, Tel. 613 35, ln Heidelberg: Verkehrsbüro 5 Kapellen: II. Teil(nach Weihnachten) Sachſer 5 Leopoldstraße 2. Tel. 5548 an der Abendkasse. Musikkorps des Reichswehr-Itf-.-Batall- Hufgaben der Runs! im neuen beulschland leiter! Dauerkarten von Mk..50 bis Mk. 25.00 lens, Bonaueschingen Beauft Werkkapelle Röchling. Beg(Saar) jeweils am Donnerstag mit Zahlungserleichterung in 8 Raten Verstärktes Philharmonisches Orchester 16 Vorträge 71 N lung, Balelaſka- Orchester— Pfälz. Buuernkapelle Wiederholung am Freitag 0 henna gdm meim n 0 Be 9 Inn am 11./ 12. OKkIiODer tt. 5 a 8 25 Pfg. er- 2 E Montag., den 15. Oktober. 20 Uhr i 1 Ausführliches Programm in der Kunsthalle 9 4 5 Schleicher. Tattersell(Stras- Hörer-Karten für alle Vorträge RM..—, Schüler 2899 1 Volkssinfionie-Konzert senbahnwartehalle): Radio- u. Erwerbsl. RM..—, reservierte Plätze RM..— gekopp 5 Pano ß 155 a 8 l Beikarten zum reservierten Platz RM..— Beſſerr ange 5 5 5 5 Einzelkarten nur an der Abendkasse von Hk..50 bis Hk..00 Kärcher. 3 819.28. Winterthur Tür Einzelvortrag 50 Rpf. wenn Dauerkarten für alle 6 Konzerte Hretsrundfunkstelle, F 1. 19 U. Kartenverkauf in der Kunsthalle werktags von 11—18 und wi 2 5 Südd. Radiopermiitig. Ou.26 8 und 15—18 Uhr.(Samstag nachm. geschlossen.) das ge Mark.00 und Stehplatz Mk..00 das g (Sitzplätze Ak..50 u. Ak..00 sind aus verkauf) Unfel⸗, Herftpflicht-,. Wort Hartenausgabe fur Volkssinſonie jed. Tag von 10½%½ bis 12½½ Uhr Aute, Kuufiens, Schulm und 16 bis 13 Uhr am Rosengertenschalter. 8270. Einbruch-Diebstehl-, aum 1 1. 30 a 5 hätte, Lebens-, Renten, U 31 f 1 billig? 1 4 ein Eh 0 0 7 225 en e e Pele Kinder-, Aussteuer, Unser Grundsatz ist: ö. 0 einen guten Platz für beide 5 1 zeigt, e Veranstaltungen. g a 81 1 dlengeld- 1. Die Geschäftsspesen unter Vermeidung jedes Ach tu meine beiden Schaufenster zu betrachten. 5 unnötigen, preisverteuernden Aufwan- 5 f Große Aus wah! Sem; aber a g des auf ein Mindestmaß zu beschränken. 5 e e. Versicherungen 2. Unsere Kundschaft an den Vorteilen günstiger 15 N f Groß- Einkäufe teilnehmen zu lassen. 5 i 1— prospelie und Auskönfte berein. iligst Darum sind Wir 30 billig! die Gr überflü Subdirektlon Karlsruhe 8 twas Melmheltzstr. 7 Telefon 1329 5 1 655 Lebens f Mitarbeiter öberell gesucht Lungen 44 atzdorf 6. H. Di 5381 entralheitungen Der Winter nah! Ist Ihre Heizung in Ordnung? Alle Reparaturen, verbesserungen Erwellerungen sowie Neuanlagen werden kürztfristig ausgeführt. g Beste Referenzen über sorgfältigste Ausführung und Wirtschaftlſchsten Betrieb. — 5(rüher Möbel- Graff) ſon Fü*205 Ausstellung in 6 Stockwerken 0 1455 9 75 Heibmangeln modrst Konstruktlon gu 7,. r ve Du 7, 29 fran Und günstig zu verkaufen. Damenkleidung H. Brennecke Nachf,, Hannover, Kniestr. 5— 8818 und S ö darübe Projekte u. Ingenieurbesuchbereitwilligst 2 1. 6 5 ſpfflaer Hoß empfiehlt ſich Waschereimäsch. Fabrik a Spezia Mabschneietel 7 16 0 . 5 Ritt 0 ine ue Mb. Dantes Binger ee e Ok todes- Hesse! f staatl. gepr. Elektro- Baumeister zes umgezogen nach einer Vertreter: Dipl-Ing. A. Elsaesser, Manpheim, Böckſinstraße 22, Fernspr. 420 7. 4 Kunſt Zu exolen. Male un clo. Hiibes· Mes Konditorei Diestehamp baue a* 8 amian is 1 galten beroiſe d U schöne Geschenke., Gebrauchsertikel! 1 1 3 9281 400 un 5 5 5 f Epigor m d N. 2 5 5 t 9 9 Krokani,Zuckersiangen Europ 85 b + 1 95* 8 i die ſoc b E f 5 ö Direkt von der quelle! Weitbekannt oben k i Gebe der verehrlichen Btumwohnersehaft von Die Lehrer ng det NA NN HEIM und Umgebung behannt, daß ich Laubesche Waffelbäckerel ö 195 5 2 Und 2 F. Asthma, hartnäckiger Husten, Luft auf der N 8 n N h 1 1 m 2 7 N esse U Ei ill ö ar 5 0 8 250 U 8 8 5 Ut röhrenkatarth, Keuchhusten, Bronchial- mit meinem erstklassigen, garantiert echten, rein Un ISpavi on wiſſere 5 N 8 5 11 beeinflußt günstig W 1 e ee 151 05 befindet sich wirkur seit 25 Jahten der schlelmlösende vorgepre alles mundgeblasen] anwesen In. 3 N 11 NHollstrege 12 Telephon 447 50 1 5 Staunend bIIIIZe Erelse. große Ans wahl. Am weigen Sand, 1. Stand 115 ö 1 1 Besichtigung ohne Haufswang.— Erstes reisendes. eunden— Ze!— Kuss Brust- u. Lungentee speztalgeseh a ft, emgefdhrt in gens Deutsc Probieren Sie auf dem Meßplatz 55 a 5 5 1 2 lege* 5 863 An meldungen erbeten 4.19.— in allen Apotheken erhältiloh Fritz Pöllmann., Weiden(Oberpf.) then; Ul ie 8 1 6 2E 6 1 2E 9 Ene 0 destimmt: Elnhorn- Apotheke, LUindenhof- 0 de geschmackvolle Apotheke, Kronen-Apotheke am Tattersall india cite aiich suisse ie 5 Brute, Ananas im Aufschnitt, so- 8574 Und preiswerle wie Fruchf-Nougat u. Honfitüren 16 M 9 E 8 7 U ITöser lerer Pri) GSI Aosiagen neuhel Neuhe, 6 5 7 Nürn⸗ 15 5 Sur Hugo Haase's Resteßt die 8 a 5 urg na 8 5 n Wasserskooter Hu. 10 Schlafzimmer d.(Kücheneinricht.) muß k mit Nußb., mit Frisierkommode mit?(in d. Zeit 0 der z f. 275.— 325. 350.— 375. Auto- und Motorrad- om 10.20. 100— Schu 395. Usw. 5 u. 1 5 7 sche i an die Geſchäfts⸗ 1 Dem verehrlichen Maunheimer hublikum ö* 8 Schlafzimmer N A U—— f 8 1. 4 2 ſtelle. 1947 Zur N e 8 8 und Umgebung sur Nachricht, daß ich Lande poltert, in feinst. Edelhölzern mittlere Strafe wieder mit meinem 8580 über f. 470.“ 323. 350. usw. 8 3 72 ſcheid naturlastert u d t f H 7 türk. Konfitüren 7 U E 4 8 a Ruchen erbestert v. befindet sich auf den Planken lehr bicht Die große Sensation! 9 8 Blflenbe tin 0 s. 145. 160. 175. 200. 2 und Eis pavillon— zen 1 5 5— a 7 Nahe Paradeplatz Seelen 8 AN 9 J A aur Messe eingetroffen bin. Empfehle ſe tz u meine bekannt g i 1 ae. Paste e echt türk. Fruchtbonbons Kro- e, Speisezimmer Direkte Fabrikvertretung: 8 nis. Paßt auf jede 21 lahre; 483 Pfd Kant, Nougat türk, Honig und rücker a 8 n Glühlampe. 75, 7 8 5 davor . 260.— 295.— 323. 2 f e II. ger stete Vanillemandein und 0 4 Ta K L6G V 2 H U C Hh 57 105, bs. Sicht H. Spezialeis. Um Zuspruch bittet ſich ſe 95 10 6* e 1 22835 e 4 D 1 1* 8 Ar 5 e che 5 ester Verarbeltung 8 5 f 8 5 Hatratzen f Seit 1s Jahren Kraftfahrzeuge Naglea 5 22 ee Jeder schen? 9 künft in Wolle. Hapok und Roßhaar ü 1 Paradeplatz g 5——— Men kenernemen Achtung beim Ofenkauf! Weinhaus eit 100 e 2 I. AUWeinnaus Rleln u 15 Besichtigen Ste unverbindlich 7 N 8 Tel. 32 68 Menf unsere Aleeelne.„Allesbrenner Daderbrandöfen Jeden Donnerstag U. Samstag wir Bventl Zahlungserleichterung. kaulede muttonnentete getlenung! 8„Allesb fenner, Koch Sobeneinsstge 8 8 verlän erung Na und e en ne Apbelpaus aun art N. Vornehmer Aufenthalt 1 . sind nicht nur für einen bestimmten, sondern für alle Ublichen Brennstoffe geeignef b. 80 8 55 zhe der Ofenbautechnik Famillen prucks 5 1 15 Im, F 2, 4b 5 ſönkt I S eee ene ee RUHR Ei e, RUHR-Nußkohlen aqilller Art 1 n 9. en Werden in Tsblung genommen. scwie zur Mischung Kleine Rohrkokssorten. Druckerei Dr. Haas, N f,-6 505 zieht