amg 8576 alſtäten Ja f, igen Raufs⸗ Inks 8 ore tand platz N 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazent Mannheim Anzer illig, 79 mm brey iim voraus zu bezad gigen beſondere Preiſe. Allgen Hellſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ verglen ikerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr) Amken Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für eilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen ⸗ Ausgabe Au. Montag, 8. Oktober 1934 145. Jahrgang— Nr. 463 Noſenberg vor den dehrern Sachſens Meldung des DNB. — Leipzig, 6. Oktober. In der Eröffnungskundgebung der NSDAP, Gau Sachſen, Amt für Erzieher(NSC) hielt der Reichs⸗ leiter des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP und Beauftragte des Führers für weltanſchauliche Schu⸗ lung, Alfred Roſenberg, eine Rede, in der er . a. aus führte: Der Begriff des Schulmeiſters wird heute in weiten Volksſchichten ungerechterweiſe zuſammen⸗ gekoppelt mit Vorſtellungen von Nörgelſucht und Beſſerwiſſerei. Ich weiß, daß das nicht angenehm iſt, wenn wir das feſtſtellen. Die Tatſache beſteht aber und wir haben auch die Pflicht, zu fragen, wodurch das gekommen iſt. Es ging einmal ein geflügeltes Wort durch ganz Deutſchland, daß der preußiſche Schulmeiſter die Schlacht von Königgrätz gewonnen hätte, d.., es wurde dieſem deutſchen Schulmeiſter ein Ehrentitel gegeben, wie er vielleicht ehren voller micht gedacht werden konnte Dieſes geflügelte Wort zeigt, daß der Begriff des Schulmeiſters allgemeine Achtung hatte. In dieſem Begriff ſammelte ſich aber auch das, was wir innere Zucht, Diſzip⸗ kin und Ehrbarkeit nennen dürfen. Nach dieſer Zeit ſehen wir die techniſche Entwick⸗ lung in der ganzen Welt ungehemmt vorſchreiten, die Großſtadt und Weltſtadt entſteht. Die Technik überflügelt alles andere Streben. Und da tritt etwas ein, was das Charakteriſtikum unſeres ganzen Lebens iſt: Die Berufe und Stände veräſteln ſich, ſie ſondern ſich ab, umgeben ſich mit hohen Mauern, und Spezialiſtentum wacht emſig und eifrig darüber, daß kaum jemand in die Geheimniſſe des Spezialiſtentumes eindringen kann. Die Leben s⸗ erziehung konnte deshalb nicht Schritt halten mit all dieſen vorwärtsſtürmenden Greigniſſen und ſonderte ſich vom Leben ab. Es kam ſchließlich zu einer Lehre nicht nur der Internationalität von Kunſt und Wiſſenſchaft, ſondern auch zu der Behaup⸗ tung, daß die Wiſſenſchaft in ihrem Urſprung über⸗ haupt nicht mehr volksgebunden ſei. Die große heroiſche Haltung der europäiſchen Wiſſenſchaft vor 400 und 500 Jahren war nahezu vergeſſen, als die Epigonen dieſes heroiſchen Kampfes die Lehrſtühle Europas bevölkerten. Man ſtieg herunter nur in die ſogenannte Erfahrungswiſſenſchaft. In dieſe von oben kommenden Einflüſſe wurde ſchließlich auch die Lehrerſchaft, der deutſche Schulmeiſter, mit einbezo⸗ gen. Er verlor die Wurzel, die ihn an Blut und Boden feſthielt und ſchöpferiſch machte. Das war eine Verirrung zu einer hemmumgsloſen Viel⸗ wiſſerei. Hier iſt es dann durch dieſe äußeren Ein⸗ wirkungen dazu gekommen, daß der Schulmeiſter die Achtung vor ſich ſelbſt verlor und deshalb auch in breiten Volksſchichten nicht mehr geachtet wurde wie früher. Ich glaube ſagen zu köunen: So wie die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Ehre des deutſchen Arbeitertums und die Ehre des deutſchen Bauern wiederhergeſtellt hat, ſo wird es auch ihre große Aufgabe ſein, die Ehre des deutſchen Schulmeiſters wiederher⸗ zustellen.(Starker, anhaltender Beifall.) Der wahre Schulmeiſter iſt überhaupt die Vor⸗ ausſetzung für einen guten deutſchen Profeſſor. Er muß heute von der uferloſen Weltſtadt⸗Theorie wie⸗ der zurückfinden zu Blut und Boden. Und ein Schulmeiſter, der in ſeinem Dorf Be⸗ ſche id weiß über die Blumen und Tiere ſeines Landes, über die Geſchichte der Erde ſeines Dorfes, über die Bodengeſchichte ſeiner Landſchaft, der Be⸗ ſcheid weiß über die politiſchen Kämpfe ſeiner Hei⸗ mat, und der um die großen Schickſale ſeines gan⸗ zen Volkes weiß, der hat die Voraus⸗ ſetzungen ſeeliſcher und charakterlicher Art, die zum Teil verlorengegangen ſind, die aber heute zu⸗ rückerobert werden können. Und ſchließlich hängt davon im weſentlichen alles ab. Kann ein Lehrer ſich ſelbſt und ſeine Jugend zu mutigen Men⸗ ſchen formen, dann iſt der Grund für die ganze künftige Entwicklung gelegt, denn ein mutiger Menſch und ein mutiges Volk haben einen anderen Blick in die Welt als ein charakterloſes Volk. Die neue Weltanſchauung geht weder vom Einzel⸗Ich, noch von einer unvorſtellbaren, univerſaliſtiſchen Menſchheit aus, ſondern von einem Erlebnis, das wir nicht immer ſchwarz auf weiß nach Hauſe tra⸗ gen können, das wir aber mit dem Begriff der Raſſenſeele umſchreiben. Von dieſem geheimnisvollen Zentrum entwickelt ſich das, was wir Volkskultur und Volks⸗ tum nennen. ſönlichkeit, und, alles zuſammen, einen Kulturkreis, 5 des deutſchen Volkes zum Ehrbewußt⸗ Damit iſt auch etwas ausgeſprochen, was ſich heute in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung überall voll⸗ zieht: Und das ergibt die ſchöpferiſche Per⸗ 1 1 Das Kabinett Lerroux behauptet ſich Erfolgreicher Kampf gegen den Marxismus und den Separatismus DNB. Madrid, 6. Oktober. Am Samstag um 23.20 Uhr(MéEz) hat der Prä⸗ ſibent den Kriegszuſtand über das geſamte Staats⸗ gebiet, alſo auch über Katalonien, verhängt. Damit geht die Gewalt in ganz Spanien von den Zivil⸗ behörden an die Armeebefehlshaber über. Katalonien iſt vollſtändig vom übrigen Spanien abgeſchnitten. Soweit ſich die Lage am Sonntag überſehen läßt, iſt es der neuen ſpaniſchen Regierung Lerroux gelungen, ſich gegenüber dem Auſturm des Marxis⸗ mus und den Separatismus zumindeſt erfolgreich zu behaupten. Während die Lage in Madrid noch ungeklärt iſt und es noch nicht feſtſteht, ob die Marxiſten ihre Ver⸗ ſuche, die Macht im Staat mit Gewalt an ſich zu rei⸗ ßen, fortfahren werden, iſt der ſeparatiſtiſche Aufſtand in Katalonien voll⸗ kommen zuſammengebrochen. Die katalaniſche Regierung hat ſich, obwohl ſie im Rundfunk immer wieder erklärt hatte, daß ſie„ſie⸗ gen oder ſterben“ wolle, am Sonntagmorgen um 6,15 Uhr den Regierungstruppen des Generals Batet ergeben. Die geſamte Regierung, der Bürger⸗ meiſter von Barcelona, die Mitglieder der Stadt⸗ verwaltung und der Oberbefehlshaber der katalani⸗ ſchen Streitkräfte wurden verhaftet. Die ſpaniſchen Regierungstruppen hatten im Morgengrauen zu einem Generalangriff auf das katalaniſche Regie⸗ rungsgebäude angeſetzt und das Gebäude mit Mö r⸗ ſern beſchoſſen, worauf ſich die katalaniſche Regierung, um unnützes Blutvergießen zu vermei⸗ den, ergeben hat. In zahlreichen Stadtteilen von Barcelona fanden in den Morgenſtunden des Sonn⸗ tags noch lebhafte Schießereien zwiſchen den ſpani⸗ ſchen Regierungstruppen und den bewaffneten Auf⸗ ſtändiſchen ſtatt. Man rechnet aber damit, daß die Truppen, die von Militärflugzeugen unterſtützt wer⸗ den, im Laufe des Sonntags überall die Oberhand gewinnen werden. Die Ereigniſſe haben ſich am Samstag abend und in der Nacht zum Sonntag überſtürzt. Am Samstag nachmittag war der Miniſterrat zu⸗ ſammengetreten und hatte beſchloſſen, ſich am Diens⸗ tag dem Parlament vorzuſtellen. Gegen 20 Uhr brach in Madrid, nachdem der Tag ziemlich ruhig verlaufen war, ein neuer Großangriff der Marxiſten los. In allen Stadtvierteln ſetzte hef⸗ tiges Piſtolen⸗ und Gewehrfeuer ein. Polizei und Militär hatten in den mangelhaft beleuchteten Straßen ſchwere und oft verluſtreiche Kämpfe zu be⸗ ſtehen, jedoch iſt es den Marxiſten nicht gelungen, die Oberhand zu gewinnen. Dagegen geſtaltete ſich die Lage in Barcelona für die Regierung Lerroux außerordentlich ernſt. Der Präſident der General⸗Junta von Katalonien, Com⸗ panys, rief um 20.15 Uhr vom Balkon des Regie⸗ rungsgebäudes eine ſelbſtändige kataloniſche Repu⸗ blik aus. 5 Außerdem bildete ſich in Barcelona eine vorläu⸗ fige ſpaniſche Zentralregierung unter Führung des früheren ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Azana, die ſich die Aufgabe geſetzt hat, Spanien in eine Föderativ⸗Republik umzuwandeln. Ange⸗ ſichts dieſer bedrohlichen Lage verhängte der ſpa⸗ niſche Staatspräſident um 23.20 Uhr den Kriegszuſtand über das geſamte Staatsge⸗ biet einſchließlich Katalonien. Außerdem wurde die Schließung ſämtlicher Gren⸗ zen angeordnet. Cartagena liegenden Flotteneinheiten Befehl, nach Barcelona in See zu gehen, und zahlreiche Truppen⸗ abteilungen wurden gegen die ſeparatiſtiſchen Auf⸗ rührer in Marſch geſetzt, darunter zwei Bataillone Fremdenlegion, die in Algeciras eingetroffen waren. Die Madrider Regierung hofft auf baldige Wiederherſtellung der Ordnung — Madrid, 7. Oktober. Die Madrider Zentralregierung erklärte um vier Uhr morgens im Rundfunk, daß ſie binnen wenigen Tagen Herrin der Lage in Katalonien ſein werde. Weiter wird mitgeteilt, daß die Verhängung des Kriegszuſtandes über Spanien nach altem mili⸗ täriſchen Brauch in öffentlicher worden ſei und große Begeiſterung im Volk hervor⸗ gerufen habe. Noch nachts genden Flotten einheiten Befehl gegeben wor⸗ den, ſofort unter der Führung des rangälteſten Admirals in See zu gehen und Barcelona anzu⸗ laufen. 5 Weiſe Die Moskauer Prawog“ begrüßt den Marxiſtenaufſtand Meldung des DNB. — Moskau, 7. Oktober. Die„Prawda“, die am heutigen Sonntag wie immer an den Tagen, die auf einen in der Sowjet⸗ union arbeitsfreien Tag folgen, als einzige der Mos⸗ kauer Zeitungen erſcheint, widmet ihren außenpoli⸗ tiſchen Teil zu zwei Dritteln den Ereigniſſen in Spanien. Das Blatt verherrlicht den„Helden⸗ kampf, den gigantiſchen Kampf“, der in Spanien aus⸗ gebrochen ſei und erklärt, das ſpaniſche Proletariat ſei geheilt von der Krankheit demokratiſcher Illu⸗ ſionen. Der Kommuniſtiſchen Partei ſpricht die „Prawda“ die Hauptrolle bei den gegenwärtigen Ereigniſſen in Spanien zu. Bezeichnenderweiſe, ſo ſchreibt ſie, ſei der beͤeutſamſte Herd des bewaffneten Aufruhrs in der Provinz Aſturien gelegen, wo die Kommuniſtiſche Partei eine Einheitsfront ge⸗ ſchaffen habe und dieſe leite. Ueberhaupt komme der Einheitsfrontbewegung die größte Bedeutung zu. Die Tatſache, daß die Kommuniſtiſche Partei Spaniens im September der ſpaniſchen„Arbeiter⸗Allianz“ bei⸗ getreten ſei, habe bis zu einem gewiſſen Grad den Anſtoß zu den jetzigen Vorgängen und zu dem Generalſtreik gegeben. CCCVCVCCFCbCFbFUFCFCbCFCTCVTCTUFUTͥÿEP fkk!!! d ß x Die Einheit von Leib und Seele und Geiſt. Auch die nordͤiſche Wiedergeburt, die wir hauptſächlich bei unſerer Jugend erleben, iſt Aus⸗ druck dieſer Erkenntnis. Dieſe nordiſche Wiederge⸗ burt bedeutet in gewiſſem Sinne auch die Wieder⸗ geburt der Antike, des alten griechiſchen Schönheits⸗ ideals. Für die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt die Idee des Menſchen der Gedanke, daß das Starke und Geſunde in den Mittel⸗ punkt des deutſchen Lebens und der deutſchen Kunſt gehört und nicht das Kranke und Ver⸗ faulte.(Lebhafter Beifall.) Dieſes Problem iſt aber nicht nur kulturell, nicht nur innerpolitiſch, ſondern es gilt auch für die ge⸗ ſamte Außenpolitik Deutſchlands. Denn erſt, wenn ein Volk innerlich ſicher iſt, wenn es daran glaubt, was es nach außen zu vertreten hat, dann erſt iſt dieſes Volk wirklich V ok ge⸗ worden. Die Herren, die die Weltpreſſe mit der Kri⸗ tik über den„kulturellen Tiefſtand“ in Deutſchland füllen, hätten alle Urſache, bei ſich zu Hauſe Umſchau zu halten.(Beifall.) Wenn man nun im Ausland fragt: Wenn Deutſchland ſein Volk ſo erzieht, wird dieſes einmal ſtarke und erzogene Deutſchland in zehn Jahren nicht zu den Waffen greifen? Dann müſſen wir ſchon ſagen: Wenn dieſe Herren dieſe Frage auf⸗ werfen, dann kann das nur aus dem ſchleihten Ge⸗ wiſſen kommen. Wir können eine Erziehung ſein und zu einer Vertiefung der Erkenntnis der Geſchichte der Heimat nicht verbieten, wenn einmal vor 15 Jahren ein weltpolitiſches Verbrechen be⸗ gangen wurde.(Beifall.) Ich glaube, daß in der ganzen Welt heute ein geiſtiger Umbruch vor ſich geht, weil es keinem Volk erſpart ſein wird, zu dem Problem von Volkstum und Kommunismus Stellung zu nehmen. Hier glaube ich, wird das an⸗ gefeindete Deutſchland einmal beiſpielhaft daſtehen. Ich glaube, daß dieſer große Kampf, den unſere alte SA 14 Jahre geführt hat, ihr einen Ehrentitel für alle kommenden Zeiten ſicherſtellt. Denn das bei⸗ ſpielhafte Opfer dieſer Kämpfer Adolf Hitlers ge⸗ meinſam mit allen Organiſationen der Bewegung war ein Beiſpiel dafür, daß Menſchen wirk⸗ lich daran glaubten, was ſie lehrten. Und das iſt das Geheimnis des nationalſozialiſti⸗ ſchen Erfolges. Das wird auch hoffentlich das Ge⸗ heimnis der Erfolge einer ſpäteren Volks⸗ und Lehrererziehung werden. 33 Tote bei einem Schiffsunglück — Iſtanbul, 7 Okt. Ein mit 40 Perſonen beſetztes Motorboot iſt am Samstag im Marmarameer mit einem Dampfer zuſammengeſtoßen. Das Motorboot iſt geſunken. Die Zahl der Toten bei dem Motorboot⸗ unglück im Marmarameer bei den Prinzeninſeln be⸗ trägt nach den letzten Feſtſtellungen 33. Das große Motorboot, das dem regelmäßigen Perſonenverkehr über das Marmarameer diente, wurde hauptſächlich von Bauern und Handwerkern benutzt. Der Kapitän des Dampfers und die Beſatzung des Motorbootes wurden verhaftet. Noch in der Nacht erhielten die in ſul Schönberg, das Reichs miniſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda durch verkündet ren erneut men. Deutſch-polniſche Preſſebeſprechungen Meldung des DNB. — Warſchan, 7. Okt. In Fortſetzung der deutſch⸗polniſchen Preſſe⸗ beſprechungen, die im Februar in Berlin ſtattgefun⸗ den haben, ſind am 4. und 5. Oktober in Warſchau auf Einladung der polniſchen Regierung, Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Retichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda mit Vertretern des polniſchen Miniſteriums des Aeuße⸗ zu einer Beſprechung zuſammengekom⸗ Das Auswärtige Amt war vertreten durch den Vortragenden Legationsrat Aſchmann und Kon⸗ beider Länder eingetreten iſt. l N N die Meinungsbildung in beiden ſei den in Cartagena lie⸗ Miniſterialrat Dr. Jahncke und Herrn Meyer⸗Heidhagen. Es wurde feſtgeſtellt, daß eine erfreuliche Beſſerung in der öffentlichen Meinungsbildung Im Verlaufe der Er⸗ örterungen ſind die verſchiedenen Elemente der öf⸗ fentlichen Meinungsbildung durchgeſprochen worden. Es herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß auf den in Frage kommenden Gebieten weitere fruchtbare Arbeit zu leiſten iſt. In dieſem Zuſammenhange ſind u. a. auch die Fragen der politiſchen, wiſſen⸗ ſchaftlichen und zu Lehrzwecken beſtimmten Bücher zur Erörterung geſtellt worden. Darüber hinaus beſprochen wurde, wie ſich die Tätigkeit von Ver⸗ einen und wie ſich öffentliche Veranſtaltungen auf Ländern auswir⸗ ken. Auch war man darüber einig, daß der rege Austauſch von Beſuchen zur Förderung des gegenſeitigen Verſtändniſſes ge⸗ dient hat. Insbeſondere wurde der Erfolg der wech⸗ ſelſeitigen Journaliſtenreiſen mit Befriedigung feſt⸗ geſtellt. Beiderſeits ſtimmte man überein, auch fernerhin im Sinne der bisherigen Beſprechungen in ſtän di⸗ ger Fühlung zu bleiben, um auf dem Ge⸗ biete der öffentlichen Meinungsbildung die Bezie⸗ hungen auszubauen. Die nächſte Zuſammenkunft wurde für das kom⸗ mende Frühjahr in Berlin vorgeſehen. Falſche Behauptungen über die Saardeutſchen N im Arbeitsdienſt — Berlin, 7. Okt. In der„Saarbrücker Volks⸗ ſtimme“ vom 3. Oktober wird behauptet, daß im Arbeitsdienſt bekanntgegeben worden ſei, es würden die ſaardeutſchen Angehörigen des Arbeits⸗ dienſtes verhaftet werden, wenn ſie ins Saarge⸗ biet zurückkehrten. Dieſe Behauptung entſpricht, wie wir von zuſtän⸗ diger Stelle erfahren, nicht den Tatſachen. Den Saardeutſchen im Arbeitsdienſt iſt vielmehr bekannt⸗ gegeben worden, daß auch nach den neuen Verbots⸗ beſtimmungen der ſaarländiſchen Regierungskommiſ⸗ ſion der einzelne junge Saardeutſche im Arbeitsdienſt nicht deshalb bei Rückkehr in die Heimat belangt werden kann, weil er im Arbeitsdienſt geweſen iſt oder ſich in ihm befindet. Selbſtverwaltung für die Studierenden der Fachſchulen — Berlin, 7. Okt. Reichsminiſter Ru ſt hat am Samstag die vom Reichsführer der Deutſchen Fach⸗ ſchulſchaft unterbreiteten Vorſchläge für die fach⸗ ſchulſtudentiſche Selbſtverwaltung unterzeichnet. Da⸗ mit iſt in der Geſchichte der Deutſchen Fachſchule der erſte Schritt zur Reform des Fachſchul⸗ weſens, und beſonders des techniſchen S ch u l⸗ weſens, getan. Die Grundlage der fachſchulſtuden⸗ tiſchen Selbſtverwaltung bildet eine Reichsverord⸗ nung in Form einer Muſterſatzung, die für den Auf⸗ bau der Satzung jeder örtlichen Fachſchulſchaft Gül⸗ tigkeit hat. Außerdem hat Reichsminiſter Ruſt den vom Reichsſchaftsführer Feikert vorgeſchlagenen Reichsführer der Deutſchen Hochſchulſchaft, Pg. Her⸗ mann Ziegler, endgültig beſtätigt. Gefängnis für Sidzikauskas — Kowno, 7. Okt. Samstag begann vor dem Kownoer Bezirksgericht der Senſationsprozeß gegen den langjährigen litauiſchen Geſandten in Berlin, zuletzt Geſandter in London, Sidzi⸗ kauskas. Er wird beſchuldigt, von deutſchen Bür⸗ gern für die Ernennung zu litauiſchen Ehrenkonſuln Beträge in einer Geſamthöhe von 88 000 Mark für litauiſche Wohltätigkeitszwecke erhalten, das Geld aber nicht dieſer Beſtimmung zugeführt zu haben. Sidzikauskas wurde zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis mit dreijähriger Bewährungsfriſt verur⸗ teilt. Die Urteilsbegründung wird ſpäter bekannt⸗ gegeben. 2. Seite/ Nummer 463 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. Oktober 1934 Spritweber zu 5 Fahren Zuchthaus verurteilt — Berlin, 6. Okt. In dem Deviſenſchieber⸗Pro⸗ zeß gegen Spritweber und Genoſſen verkündete die 4. Große Strafkammer des Berliner Landgerichtes am Samstag das Urteil. Es erhielten wegen fortgeſetzten Deviſenver⸗ brechens in einem Fall und Beihilfe zu einem Deviſen verbrechen in einem anderen Falle Hermann Weber 5 Jahre Zuchthaus und 90 000 Mark Geld⸗ ſtrafe, Markus Freiſer 5 Jahre Zuchthaus und 105 000 Mark Geldſtrafe, Trompeter 5 Jahre Zuchthaus und 60 000 Mark Geloͤſtrafe, der Ange⸗ klagte Dubeſter wegen Deviſenverbrechens 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und 10 000 Mark Geldſtrafe ſo⸗ wie der Angeklagte Arndt wegen fortgeſetzten vor⸗ ſätzlichen Deviſenvergehens unter Einbeziehung einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von 3 Jah⸗ ren Gefängnis. Weber, Freiſer und Trompeter wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre, Dubeſter auf 5 Jahre abgeſprochen. 750 000 Mark werden dem Staat für verfallen erklärt und eingezogen. Für dieſen Betrag haften Freiſer in voller Höhe, Weber dagegen nur in Höhe von 500 000 Mark. 0 Saarkundgebung in Iſtanbul — Iſtaubul, 7. Okt. Am Samstagabend ver⸗ anſtaltete die deutſche Kolonie im Deutſchen Hauſe„Teutonia“ eine ſtark beſuchte Saar⸗Kund⸗ gebung anläßlich der in 99 Tagen bevorſtehenden Saarabſtimmung. Nach Anſprachen des deutſchen Generalkonſuls und des Ortsgruppenführers der NSDAP, die mit einem begeiſtert aufgenommenen Bekenntnis zur deutſchen Saar endigten, wurde ein Film über das deutſche Saarland vorgeführt. Raubmord bei Hirſchhorn (Meldung des DN.) — Mailand, 6. Oktober. Auf dem Domplatz und den umliegenden Straßen und Plätzen hörten am Samstag nachmittag etwa eine halbe Million Perſonen die Rede Muſſolinis an, die durch Lautſprecher in weitem Um⸗ kreis verbreitet wurde. Muſſolini wies zuerſt auf die reichen Erntegaben hin, die gelegentlich ſeines Beſuches in Mailand von Bauern geſtiftet wurden, und die dazu beitragen werden, die Not vieler Familien zu mildern. Vor fünf Jahren ſei die liberale kapitaliſtiſche Wirtſchaft zuſammengebrochen, jetzt komme die Wirtſchaft, die nicht mehr auf den Einzelgewinn Nachdruck lege, ſondern ſich um das Gemeinwohl kümmere. Ange⸗ ſichts dieſes unabwendbaren Niederganges gebe es nur zwei Löſungen zur notwendigen Regelung der Erzeugung. Die erſte würde in der Verſtaatlichung der ganzen Wirtſchaft der Nation beſtehen. Dieſe Löſung lehnen wir a b, weil wir die ſchon große Zahl der Staatsbeamten nicht verzehnfachen wollen. Die andere Löſung iſt durch die Logik der Dinge und die Entwicklung der Geſchichte geboten, nämlich die korporative und faſchiſtiſche Löſung der Selbſtdiſziplin der Erzeugung durch die Erzeuger, womit ich nicht nur die Induſtriellen, ſondern auch die Ar⸗ beiter meine. Der Faſchismus ſtellt die wahrhafte Gleichheit aller Individuen gegenüber der Arbeit und der Nation her. Der Unterſchied liegt nur in der Das Opfer auf die Schienen geworfen— Ein verdächtiges Paar Eberbach, 7. Okt. Am Freitag morgen hör⸗ ten Bewohner des Dorfes Ersheim laute Hilfe⸗ rufe vom jenſeitigen Neckarufer. Erſt ſpäter fand man auf dem Bahnkörper zwiſchen Eber⸗ bach und Hirſchhorn eine männliche Leiche. Es handelt ſich um einen 54 Jahre alten Mann aus Leipzig, der ſich auf Wonderſchaft befand und am Abend vorher in Begleitung eines Mannes und einer Frauensperſon zwiſchen Neckarhauſen und Hirſchhorn geſehen wurde, wobei er ein Fahrrad mit ſich führte. Das Rad, das ſehr wahrſcheinlich ge⸗ ſtohlen war, hatte der Tote am Abend in Hirſchhorn für 20 Mork verkauft. Da bei der Leiche kein Geld vorgefunden wurde, liegt zweifellos ein Raub⸗ mord vor. Als Täter kommen die oben erwähnten beiden Perſonen in Frage, die die Leiche, um Selbſt⸗ mord vorzutäuſchen, auf den Bahnkörper ſchafften. Die Leiche wies neben Schlagwunden auch Würge⸗ ſpuren auf. Von den mutmaßlichen Tätern fehlt bis jetzt noch jede Spur. Ueber oͤen Raubmord gibt das Landes krimi⸗ nalpolizeiamt Darmſtadt folgenden Be⸗ richt aus: Auf der Bahnſtrecke Heidelberg—Gberbach, zwi⸗ ſchen den Stationen Hirſchhorn—Eberbach—Pleuters⸗ Hach, wurde am 5. Oktober 1934,.30 Uhr vormittags, die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden. Der Tote lag auf dem Bahnkörper, und zwar zwiſchen den beiden Schienenſträngen. Auf Grund der zunächſt weniger genauen Verſiche⸗ rungen durch Perſonen, von denen der Tote auf⸗ gefunden wurde, ſtand feſt, daß der Tote mit Wahr⸗ ſcheinlichkeit von einem die Strecke paſſierenden Zug angefahren und getötet worden ſei.. Man hatte aber in der Nacht vom 4. auf 5. Oktober an derſel⸗ ben Stelle zwiſchen 1 und 2 Uhr wiederholt deut⸗ liche Hilferufe während einer ganzen Zeit⸗ ſpanne wahrgenommen. Nach der ſofortigen, umfangreichen Tatbeſtands⸗ aufnahme durch die Behörde iſt bereits feſtgeſtellt, daß der Tote am 4. 10. 1934 in Hirſchhorn ein faſt neues Herren⸗Fahrrad, Marke Kardinal, Fabrik⸗ nummer 40 476, zum Preiſe von 20 Mark verkaufte. Unmittelbar vor und nach dieſem Geſchäft befand ſich in Begleitung des Radverkäufers eine unbekannte Frau. Dieſe Frauensperſon iſt ohne Zweifel mit dem ge⸗ waltſamen Tod— ein ſolcher wurde feſtgeſtellt— in Verbindung zu bringen. Es hat ſich ergeben, daß die erwähnte Frau(vermutlich Wanderdirne) in Begleitung eines Mannes reiſte, der eben⸗ falls in Verbindung mit der Bluttat ſtehen dürfte. Es iſt damit zu rechnen, daß ſie ſich in der Ge⸗ gend von Heidelberg aufhalten, vielleicht auch in ſüdlicher Richtung dem Neckar entlang weiter⸗ gewandert ſind. Wie ſahen die vermutlichen Täter aus? Beſchreibung der Frau: Etwa 2025 Jahre alt, 1601,65 Meter groß, braune Geſichts⸗ farbe, dunkelblondes Haar, vermutlich Bubikopf, trug verſchoſſene, ſchmutzig⸗ braune Ueberjacke(Klet⸗ terweſte), grau⸗braunen Rock, ſchwarz⸗graue oder weiße Strümpfe, abgetragene braune oder ſchwarze Halbſchuhe, geſtrickte gemiſchtfarbene(rotbraune) Mütze. a b Beſchreibung des Mannes: Etwa 30 Jahre alt, etwa 1660 Meter groß, volles, rundes Ge⸗ ſicht, dunkles Kopfhaar, trug grau⸗grünen Rock, Hut von ähnlicher Farbe, oͤunkelgraue Hoſe und führte einen Ruckſack mit ſich. Dieſe Perſonen ſind ͤringend verdächtig, an dem Verbrechen beteiligt zu ſein. Mit Rückſicht auf die außerordentlich rohe und brutale Handlungs⸗ weiſe ſowie die Schwere der Tat muß in allen ſol⸗ chen Fällen das Intereſſe und die Mithilfe der brei⸗ teſten Oeffentlichkeit in Anſpruch genommen wer⸗ den. Es ergeht daher die dringende Aufforderung, die Behörden bei der Entdeckung und Ergreifung dieſer Frauensperſon und ihres Begleiters zu unter⸗ ſtützen. Sachdienliche Mitteilungen ſind alsbald einer nächſten Polizeiſtelle oder dem Landes⸗Krimi⸗ nalpolizeiamt in Darmſtadt, Telefon 335659, mit⸗ zuteilen. Außenpolitiſche Nede Muſſolinis „Wir beſtehen auf der vollſtändigen miltäriſchen Ausbildung des Volkes“ Abſtufung der einzelnen Verantwortungen. Ich be⸗ ſtätige, daß der Faſchismus auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet eine höhere ſoziale Gerechtigkeit anſtrebt, und werde dieſe Verpflichtung erfüllen. Zu dieſer großen Schöpfung ſind alle Kräfte und der Wille aller nötig. Sie hat Italien zur Vorhut aller Länder der Welt gemacht, und es iſt daher auch notwendig, daß Italien von internationalem Geſichtspunkte aus in Ruhe gelaſſen wird, da dieſe Dinge zueinander gehören. Muſſolini gab dann einen„Rundblick“ auf die Länder, die an Italien grenzen, und denen gegen⸗ über es eine Haltung einnehmen müſſe, die nicht Gleichgültigkeit ſein könne, ſondern entweder Feind⸗ ſchaft oder Freundſchaft. Beginnen wir mit dem Oſten. Es iſt offenſicht⸗ lich, daß keine großen Möglichkeiten beſtehen, unſere Beziehungen zu den Nachbarn jenſeits der Iſtri⸗ ſchen Alpen und der Adria(Südſlawien) zu verbeſ⸗ ſern, wenn ſie fortfahren, in ihren Zeitungen tobende Polemiken zu bringen, die uns im Innerſten ver⸗ letzen. Die erſte Bedingung einer Politik der Freundſchaft, die nicht in diplomatiſchen Protokollen erſtarrt, ſondern die in das Herz der Menſchen ein⸗ dringt, iſt, daß man die Tapferkeit des italieniſchen Heeres nicht im geringſten bezweifelt. Immerhin können wir, die wir uns ſtark fühlen und es auch ſind, nochmals die Möglichkeit einer Verſtändigung bieten, für die beſtimmte Vorausſetzungen beſtehen. Wir haben die Unabhängigkeit der öſter⸗ reichiſchen Republik verteidigt und werden ſie weiter verteidigen, eine Unab⸗ hängigkeit, die durch das Blut eines Bundeskanzlers geweiht worden iſt, der klein von Geſtalt, aber groß im Charakter und im Herzen war. Wer behauptet, daß Italien Eroberungsabſichten hegt oder der Re⸗ publik eine Art Protektorat auferlegen werde, iſt entweder über die Tatſachen nicht auf dem laufenden oder er lügt wiſſontlich. Das gibt mir Gelegenheit zu betonen, daß die Entwicklung der europäiſchen Geſchichte ohne Deutſchland nicht denkbar iſt, aber daß es not⸗ wendig iſt, daß einige deutſche Strömungen nicht den Eindruck erwecken, daß es Deutſch⸗ land iſt, das ſich dem Lauf der europäiſchen Geſchichte entziehen will. Unſere Beziehungen mit der Schweiz ſind aus⸗ gezeichnet und werden ſo bleiben, nicht nur für zehn Jahre, ſondern für eine viel längere Zeit. Wir wollen nur, daß der italieniſche Charakter des Kan⸗ tons Teſſin gewahrt und geſtärkt werde, Es beſteht kein Zweifel, daß ſeit wenigſtens einem Jahr unſere Beziehungen zu Frankreich erheblich gebeſſert ſind. f Und wenn wir durch Abkommen erreichen, was wir denken, wird das ſehr nützlich und fruchtbringend ſein ſowohl für die beiden Länder als auch im all⸗ gemeinen Intereſſe Europas. Alles das wird ſich z wiſchen Ende Oktöber und Anfang November zeigen. Die Verbeſſerung der Be⸗ ziehungen zwiſchen den Völkern Europas iſt um ſo nützlicher, als die Abrüſtungs konferenz ge⸗ ſcheitert iſt. Es beſteht kein Zweifel, daß es Hen⸗ derſon, der als richtiger Engländer zähe iſt, in kei⸗ ner Weiſe gelingen wird, den Lazarus der Ab⸗ rüſtungskonferenz wieder aufzuerwecken, der unter der Laſt der Panzer und Geſchütze begraben liegt. Nachdem die Dinge ſo ſtehen, werdet ihr nicht über⸗ raſcht ſein, daß wir heute entſchloſſen auf der vollſtändigen mili⸗ täriſchen Ausbildung des Volkes beſtehen. Wir wiederholen mit Ueberzeugung und Nach⸗ druck, daß der Faſchismus das Vorbild der euro⸗ pätſchen und der italieniſchen Ziviliſation in dieſem Jahrhundert ſein wird. Was die ſichere oder un⸗ ſichere Zukunft betrifft, ſo ſteht eine Tatſache uner⸗ ſchütterlich feſt, nämlich unſere Leidenſchaft, unſer Glaube und unſer Wille. Wenn ſie den wahren Frieden bringt und den erſprießlichen Frieden, der von Gerechtigkeit begleitet ſein muß, werden wir unſere Gewehrläufe mit Oelzwetl⸗ gen ſchmücken können. Aber wenn das nicht zu⸗ trifft, ſo könnt Ihr ſicher ſein, daß wir als Män⸗ ner, die im Zeichen des Liktorenbündels ſtehen, not⸗ falls die Spitzen unſerer Bajonette mit den Lor⸗ beeren und Eichenblättern aller Siege ſchmücken werden. Geleilter Einoͤruck in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 7. Oktober. Die Mailänder Rede Muſſolinis hat in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe eine recht gute Aufnahme gefunden. Die Blätter unterſtreichen den entſchloſſenen Ton des Duce, bemerken aber gleichzeitig, daß er die Tür für alle Verhandlungen offen gelaſſen habe. Beſonderer Nachdruck wird natürlich auf die Feſtſtellung Muſſoliins gelegt, wonach ſich die Be⸗ ziehungen zu Frankreich gebeſſert hätten. Der„Matin“ allerdings glaubt in den Ausfüh⸗ rungen des Duce über die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen eine gewiſſe Skepſis feſtſtellen zu kön⸗ nen. Es liege auf der Hand, daß die italieniſche Re⸗ gierung noch nicht wiſſe, ob ſie alle Forderungen durchſetzen werde, die ſie an Frankreich richte. Sicher⸗ lich erwarte man aber ſehr viel von der Reiſe Barthous, und man würde ſehr enttäuſcht ſein, wenn dieſe Reiſe nicht zu praktiſchen Ergebniſſen führe. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Per⸗ tinax, iſt mit der Rede Muſſolinis nicht einver⸗ ſtanden. Seine Ausführungen genügten nicht, Frankreich am Vorabend der Romreiſe Barthous über die wahren Abſichten der italieniſchen Regie⸗ rung aufzuklären und zu beruhigen. Muſſolini be⸗ hauptete, er wolle den Frieden, er ſtelle den Miß⸗ erfolg der Abrüſtungskonferenz feſt und benutze „dieſen Vorwand“, um ſämtliche männlichen Staats⸗ bürger Italiens vom 8. bis zum 55. Jahr zu mobilt⸗ ſieren. Wenn der Duce behaupte, er verfolge keine Hegemoniebeſtrebungen gegenüber Oeſterreich, ſo mütſſe man ihn fragen, warum er denn eine Einigung mit den an der Aufrechterhaltung des Status qud gleichfalls intereſſterten Ländern von ſich weiſe. Barthou am 3. November in Rom Meldung des DN B. — Paris, 7. Oktober. Dem„Paris Soir“ wird aus Rom gemeldet, daß auf Grund eines Meinungsaustauſches zwiſchen dem Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Suvich, und dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom der Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Barthou grund⸗ ſätzlich auf den 3. November anberaumt worden ſei. Barthou werde am 4. November in Rom bei den Gedenkfeiern des italieniſchen Waffenſtillſtandes zugegen ſein, was„dem erſten Tage ſeines Aufent⸗ haltes in der Hauptſtadt Italiens einen brüderlichen Charakter verleihen würde. Das Liſſaboner Königsſchloß niedergebrannt — Liſſabon, 6. Oktober. Das hiſtoriſche Königs⸗ ſchloß Queluz, das man„Verſailles von Portugal“ genannt hat, iſt von einem Großfeuer Grundmauern zerſtört worden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. Man fürchtet, daß die große Sammlung von Edelſteinen, Gemälden und Skulpturen völlig zerſtört wurde. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: 1. VB. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eifenbart- Lokalen Teil: Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller- Södweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299. Geſamt⸗D.⸗A. September 1994 21510 Abend⸗Ausgabe K 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt D⸗A. September 1934: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto heinz Steguweit:„Der herr Baron fährt ein“ Komödien⸗Vorſpiel im„Neuen Theater“ Steguweit gibt in dieſem ſchlichten Volksſtück einen Schuß ab auf Standesdünkel und Hochmuts⸗ teufel. Er vernichtet dieſe Uebel im Ablauf eines Vater⸗ und⸗Sohn⸗ Konfliktes durch die beiſpielgebende Tat der Selbſtüberwindung des Sohnes. Die neu heraufgekommene Welt des Gemeinſchaftsgedankens wird ner anderen Welt der Selbſtſucht 5 und des anmaßenden Adelsſtolzes gegenübergeſtellt. Es ſcheint keine Brücke zu geben zwiſchen dem vertrot⸗ telten alten Graſen und Zechenbeſitzer und ſeinem Sohn, der ſich als einfacher Kumpel tief unten im Schacht den Geiſt und das Wollen der neuen Zeit ſelbſt erobert und ſeinen ſolchermaßen gewonnenen Erkenntniſſen in allen Lebensentſcheidungen unab⸗ lenkbar folgt. Denn das alte gräfliche Paar mit zwanzig Meter Ahnengalerie iſt völlig befangen in den Ueberlieferungen ſeiner Zeit. Es trägt zwar ein Scheinbekenntnis zum neuen Staat vor ſich her, iſt aber im Grunde mehr auf Dividende erpicht als auf Volkswohl bedacht. Wenn der zur Gegenwart erwachte funge Baron in ſeinem Drang, ſich und ſeiner Adelsſippe die „Giftzähne der Ueberheblichkeit auszubrechen“, ſo weit geht, das Töchterchen eines einfachen Steigers zu heiraten und binnen kurzem mit ihr ein mun⸗ teres Zwillingspaar zu zeugen, ſo mag man daran die ſchockterende Wirkung ſolchen Tuns auf die ge⸗ heiligten Bezirke eines krampfhaft gehüteten alt⸗ freiherrlichen Standesdünkels ermeſſen. Die Kluft von einer Generation zur andern bliebe in dieſem Fall wohl für alle Zeiten gähnend aufgeriſſen, wenn nicht ein Nothelfer erſtehen und die verfahrene Ge⸗ ſchichte ſchließlich wieder in die Reihe bringen würde. Als eine Art Verbindungsmann der kriegführenden Parteien, als vermittelnder Hin⸗ und Herwanderer zwiſchen den Welten des Vorderhauſes und des Hin⸗ terhauſes führt Steguweit daher die Figur eines grauköpfigen Dieners ein, deſſen überlegener Le⸗ bensphiloſophie es gelingt, die Syntheſe zwiſchen dem Geſtern und dem Heute zu finden. Er benutzt mil Geſchick das Zwillingsglück des ſchlichten Kum⸗ pel⸗Barons, die Eiskrrſten elterlichen Hochmuts auf⸗ zutauen, den Dünkel klein und häßlich werden zu laſſen und den Familienfrieden derer von Greiner wiederherzuſtellen. Steguweit iſt mit behaglichem Humor an die Ar⸗ beit herangegangen. In ſeinem Innern glüht die Flamme jener neudeutſchen Geſinnung, die in den Szenenbild aus dem erſten Akt Inge Burg, Ernſt Langheinz, Fritz Schmiedel letzten Jahren auf den Theatern um dramatiſche Ge⸗ ſtaltung ringt. Vieles blieb bisher fretlich beim Ver⸗ ſuch und in Unzulänglichkeit ſtecken, und der kri⸗ tiſche Betrachter auch dieſer neuen Komödie kommt um die Feſtſtellung nicht herum, daß hier ebenfalls Geſtaltungswille und Geſtaltungsvermögen in Miß⸗ verhältnis ſtehen. Man weiß, wie ausgezeichnet Ste⸗ guweit aus ſcharſſichtiger Menſchenbeobachtung her⸗ aus zu erzählen verſteht und man ſieht an dieſer Komödie erneut, daß ein guter Erzähler nicht in jedem Fall auch ein guter Dramatiker zu ſein braucht. Nichts gegen das Streben des Dichters nach Schlicht⸗ heit und Gradlinigkeit auch auf der Bühne, nichts gegen den vernünftigen und geſunden Sinn ſeines Stückes, aber das Vorhandenſein von Idee und Ge⸗ ſinnung, mögen ſie an ſich noch ſo ſtark ſein— in das ſcharfe Licht der Szene geſtellt, werden ſie erſt dann zu Nutz und Frommen, wenn ſte als unmerk⸗ lich wirkender überzeugender Kraftſtrom den Be⸗ trachter angreifen und ihn erfüllen. Gerade an das Volksſtück als einer Gattung, von der man früher mit einiger Verächtlichkeit ſprach, ſollten unſere Dramatiker mit größtem dichteriſchen Ernſt herangehen. Befreiung vom herkömmlichen Schema, Befreiung vor allem vom verbraucht Typiſchen in der Geſtaltung der Charaktere tut not. Daran fehlt es auch in dieſer Komödie vom Kumpel⸗ Baron, deren ſtoffliche Dichtigkeit überdies für drei Akte nicht ſtark genug erſcheint. Die Wirkung des Geſchehens dringt nicht in die Tiefe. Wichtige Wendepunkte treten infolge allzu gründlicher Ver⸗ kürzung ſeeliſcher Vorgänge mehr konſtruktiv als überzeugend in Erſcheinung, und ſelbſt die bedeutſame Figur des philoſophiſchen Domeſtiken bleibt einiger⸗ maßen unglaubhaft. Er iſt ſchon ein intereſſanter Kerl, dieſer Cajetan, ſchade nur, daß er ſo verflucht ſcharfen Geiſtes iſt und eine Dialektik ins Treffen führt, die ihn als eine Art Urenkel des ſchönred⸗ neriſchen Grafen Traſt aus Sudermanns„Ehre“ er⸗ ſcheinen läßt. So bleibt denn als die hauptſächlichſte Wirkungs⸗ lage des Stückes eine reizvolle Miſchung ironiſchen und gütigen Humors und eine aus den verſchiedenen Szenen erheiternd herauswachſende unverkrampfte Komik der Situation, die vor allem dem zweiten Akt ſein beſonderes Gepräge gibt.. Die Inszenierung und Darſtellung, von Hans Carl Müller mit dem Ziel auf ſauberſte Heraus⸗ arbeitung aller Wirkungen vortrefflich geleitet, ver⸗ ſchaffte der neuen Komödie einen freundlichen Er⸗ folg. Fritz Schmiedel, der Jungbaron, Inge Burg, das wackere Steigerstöchterchen, und Hans Finohr, der rauhbeinige gutherzige Vater des Mädchens, hatten ſich zu einer kampffreudigen Ein⸗ heitsfront gegen verhärteten Adelsſtolz und überheb⸗ liche Standesanmaßung zuſammengeſchloſſen, deren Vertreter Friedrich Hölzlin als ahnenſtolzer alter Freiherr und Lene Blankenfeld als Frau Baronin mit aufdringlichen Empfindſamkeitsallüren eine mit Heiterkeit geladene Atmoſphäre um ſich ver⸗ breiteten. Klaus W. Krauſe gab eine vortrefflich geſchnittene Karikatur eines unterwürfigen Lohn⸗ buchhalters, Joſeph Offenbach ſtellte einen hoch⸗ mögenden Zechendirektor hin, und über allen wirkte als verſchmitzter Drahtzieher und Wender zum Gu⸗ ten der mit ſtarkem künſtleriſchen Vermögen von Ernſt Langheinz geſtaltete Diener Cajetan, wohl die beſte und gerundetſte Leiſtung des Abends. Die Zuſchauer zeigten ſich ſehr empfänglich für die humoriſtiſche Art Steguweits und riefen nach dem dritten Akt den Dichter und den Spielleiter, in deren Mitte ſich auch der Intendant zeigte, mehr⸗ fach vor die Rampe. Man hatte allerdings den Ein⸗ druck, daß der freundliche Erfolg der Komödie in erſter Linie der ausgezeichneten Darſtellung zu danken war.. G (J Heidelberger Stadttheater. Die Operette iſt im Heidelberger Stadttheater ſtets beſonders gepflegt worden. Auch der kommende Winter dürfte darin nicht enttäuſchen. Als Auftakt ſah man die immer wieder reizende, in Text und Muſik gleich liebens⸗ würdige Operette von Leon Jeſſel„Schwarz⸗ wald mädel“ unter der ſorgfältigen muſikaliſchen Leitung von Richard Heime und der lebendigen Regieführung von Joſeph Firmans. Auf der Bühne gab es neben den bewährten Stützen Ly Brühl, Ulrich Friedrich, Max Mairich u. a. eine ſehr erfreuliche Bekanntſchaft mit der neuen Soubrette Erna Hübſchmann, die ſich mit ihrem friſchen, kecken Bärbel die Herzen aller gewann. Neben ihr ver⸗ dient der feingeſpielte Domkapellmeiſter von Haus Ney beſondere Erwähnung.— Die zweite Operetten⸗ gabe war ein ſelten gehörtes Werk von Johann Strauß„Das Spitzentuch der Königin“, in der Handlung nicht allzu flüſſig und originell, in der Muſik aber überſtrahlt von allen Zauberkräften des Walzerkönigs. Sie hatte Hans Ney in geſchmack⸗ voller Aufmachung(fehr ſchöne Bilder von Stefan Schmitt) auf die Bühne geſtellt, während am Orcheſter⸗ pult Gottfried Kramer das bisweilen etwas eigenwillige Orcheſter bändigte. Sehr hübſche Tänze der neuen Ballettmeiſterin Gerta Sangs und ihrer Zöglinge belebten das Ganze. Dr. W. Sch. ** bis auf die Viktortaſtraße 48 an die bereit, um ei men 1 lich vi wiede: die ne erwach frohe auf 8 tagsſt! ſeiner So w Neckar Wald Nur e ter: de das ſd Sonn Ve 15 Jo ſtraße am K Krank rung Eii mittac prakti läufig das A Necka⸗ wirrte ordnu nahm kam Geſich — VO U R O unn Ol Dam Mitte retes zähle von wiſſe. M jener hatte, ſahen noch Man man Mar aber zu m 8 ihr z auch digur S berge Glüc anfaf 70 und Vorr Sie eing. 1 1934 t, unſer vahren Frieden, werden Izwei⸗ richt zu⸗ 18 Män⸗ hen, not⸗ den Lor⸗ ſchmücken eich tober. der fran⸗ gefunden. nen Ton die Tür laſſen auf die die Be⸗ Ausfüh⸗ lieniſchen zu kön⸗ tiſche Re⸗ derungen e. 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Himmelblauer Oktoberſonntag Weinfeſt und Meſſetrubel beherrſchen das Feld So prächtig und beinahe ſommerlich warm hatte die Sonne in der ganzen Woche nicht geſchienen wie an dieſem erſten Oktoberſonntag. Der Samstag hatte bereits erfreuliche Aufheiterung gebracht, ſo daß wir um ein naßkaltes Wochenende gottlob herumgekom⸗ men waren. Und am Sonntag ſtrahlte es ſo herr⸗ lich vom Himmel herab, daß in allen Großſtädtern wieder die Luſt am Spazierengehen, am Ausflug in die nahe und weitere Umgebung Mannheims heftig erwachte. Auch des Thermometers bemächtigten ſich frohe Gefühle. Das Queckſilber, das in der Nacht auf 8 Grad gefallen war, kletterte in den Nachmit⸗ tagsſtunden im Schatten wieder auf 18 Grad an, von ſeiner Kraxelei in der Sonne gar nicht zu reden So war es auch ſonnenklar, daß im Waldpark, am Neckardamm, im Luiſenpark und auch im Käfertaler Wald ein lebhafter Nachmittagsbummel einſetzte. Nur eins iſt ſchade an dieſem blitzblanken Herbſtwet⸗ ter: daß die Blätter zu ſchnell ſich dunkler und dunk⸗ ler färben, daß der Fuß bereits durch raſchelndes Laub, das der Wind zuſammengefegt hat, ſtreift. Vorzeichen des herannahenden Winters und aller ſeiner Widrigkeiten. Im übrigen ſtand der Sonntag wie der Samstag abend im Zeichen des wahrhaft fröhlichen Wein⸗ feſtes in der Neckarhalle und der Meſſe, die ihre magnetiſchen Strahlen wieder ſpielen ließ. Das ſchöne Wetter begünſtigte außerordentlich den Be⸗ trieb über dem Neckar, ſo daß ſich bald ein zünf⸗ tiger Meſſerummel entwickeln konnte. Neben den lebhaften Stätten des Vergnügens, neben den mit „Senſationen“ geladenen Schaubuden verfehlten ſelbſtverſtändlich die Bezirke des Ballwerfens, der Schießbuden die Ballon⸗, Zucker⸗ und Waffelſtände nicht ihre Anziehungskraft. Die Hausfrauen bevor⸗ zugten mehr die Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗ Ufer, während diejenigen, die etwas mehr drollige Unterhaltung ſuchten, ihre Zeit bei den Wahren Jakobs auf dem Marktplatz vertrieben. Daß im übrigen auf unſeren beiden Strömen die Segler ſowie die Paddler und Ruderer das ſchöne Wetter gut ausnutzten, ſei noch in unſerer Sonntagschronik erwähnt. cf. Polizeibericht vom 7. Oktober Verkehrsunfälle Am 6. Oktober mittags kam ein 15 Jahre alter Malerlehrling in der Bismarck⸗ ſtraße mit ſeinem Fahrrad zu Fall, wobei er ſich am Kopf erheblich verletzte. Er wurde in das Allg. Krankenhaus gebracht, woſelbſt eine Gehirnerſchütte⸗ rung feſtgeſtellt wurde. Lebensgefahr beſteht nicht. Ein Geiſteskranker feſtgenommen. Geſtern nach⸗ mittag mußte in Neckarau ein 22 Jahre alter Heil⸗ praktiker wegen vermutlicher Geiſteskrankheit vor⸗ läufig feſtgenommen und mittels Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus gebracht werden. Er hielt in Neckarau in verſchiedenen Straßen ſchreiend ver⸗ wirrte Reden, wodurch ein großer Auflauf entſtand. Am Bau der Reichsautobahn in Neckarau ent⸗ ſtand geſtern abend bei der Färberei Kramer eine Schlägerei, wobei beim Eintreffen der Polizei eine Perſon bewußtlos dalag. Auf dieſe Perſon war mit Fäuſten eingeſchlagen worden, ſo daß das Notrufkommando eingreifen mußte. Der ordnungswidrige Zuſtand konnte nur durch Feſt⸗ nahme der Täter beſeitigt werden. Eine Perſon kam ins Krankenhaus, wo jedoch nur unerhebliche Geſichtsverletzungen feſtgeſtellt wurden. ae Die Reißinſel bleibt ab 7. Oktober bis zum . für den allgemeinen Beſuch geſchloſ⸗ en. Seren eee tagvormittag in der„Alhambra“ die Urauffüh⸗ rung des Filmes ſtatt, der in den vergangenen Wochen in Mannheim gedreht wurde, und der nun unter dem Titel„Die lebendige Stadt“ in ſämtlichen Lichtſpieltheatern Deutſchlands als Bei⸗ film laufen wird. Der Führer des Verkehrsvereins, Fabrikant Winterwerb hieß vor Beginn der Vorſtellung die Gäſte willkommen und ſchilderte, wie ſchon ſeit Jahren der Wunſch beſtand, einen Film herzuſtellen, der als Werbeſtreifen für Mannheim in alle Lande gehen ſollte. Erſt dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland und der tatkräftigen Förde⸗ rung durch Oberbürgermeiſter Renninger, ſei es vorbehalten geweſen, den Mannheim⸗Film zu ſchaffen, zumal ſich auch von dem gleichen Geiſte ge⸗ tragen, edle Spender aus Induſtrie und Handel be⸗ reitgefunden hatten, das Werk zu fördern. Dank müſſe allen Beteiligten geſagt werden, die ihre Un⸗ terſtützung nicht verſagt haben. Um den Film über⸗ all im Beiprogramm einſetzen zu können, ſei es not⸗ wendig geweſen, jegliche Reklame wegzulaſſen, und die Namen der Firmen zu verſchweigen, die zu den Spendern gehören. Es dürfe geſagt werden, daß der Naturbildfilm Hubert Schonger ſeine Aufgabe ſo aufgefaßt hat, daß der Bildſtreifen den Geiſt des heutigen Mann⸗ heims atmet. dn r Den Geiſt der nicht raſtet, bis er für Mannheim das erreicht hat, was die Natur der Stadt vorgezeichnet hat und bis ſie den Platz wieder einnimmt, den ſie früher innehatte. Als Auftakt lief zunächſt ein Schonger⸗Film„Der Weg zum täglichen Brot“, der ſchon deswegen für uns Mannheimer von beſonderem Intereſſe ſein muß, weil er in einer hieſigen Großmühle gedreht FAU VON EIGENEN GNAO EN 7 eee R O M AN VON ADE E UU E neee 28 Obwohl die geſundheitliche Störung bei der alten Dame nur harmlos war und durch ein kleines Mittel behoben werden konnte, dehnte ſich Marga⸗ retes Beſuch zienmlich lange aus. Sie mußte er⸗ zählen, woher ſie kam, was ſie vorhabe und ob ſie von neueſten Fortſchritten der Medizin zu berichten wiſſe. Margarete war bald im Bilde, daß ſie es mit einer jener reichen, unbeſchäftigten alten Leute zu tun hatte, die ihren Einfluß auf ihre Umwelt ſchwinden ſahen und ſich nun durch allerlei gehegte Gebrechen noch ein wenig intereſſant zu machen verſuchten. Man brauchte nur höflich darauf einzugehen, und man hatte die beſten Förderer in ihnen gewonnen. Margarete fühlte dieſe gegebenen Möglichkeiten, aber ſie hatte nicht die Gabe, ſo recht davon Gebrauch zu machen. Immerhin ſchien die alte Dame ſehr zufrieden mit ihr zu ſein. Sie war anſcheinend eitel genug, um auch in unumgänglichen Höflichkeiten ſogleich Hul⸗ digungen zu ſehen. So zäh muß ſich der Erfolg aufdrängen, wenn es bergauf gehen ſoll! dachte Margarete. Wenn man Glück haben ſoll, dann wird alles Gold, was man anfaßt! „Sie lächeln? Sie ſind befriedigt?“ ſagte Holle und kam ihr angeregt entgegen, als ſie wieder den Vorraum betrat.„Ich freue mich außerordentlich, Sie bei der einflußreichſten Dame unſerer Stadt eingeführt zu haben!“ „Das hätte ich Ihnen ſagen ſollen!“ lächelte Mar⸗ garete.„Nun haben Sie mich um die beſte Wendung gebracht!“ „Wenn Sie nur einen ganz kleinen Grund haben, ſich meiner angenehm zu erinnern!“ antwortete er, während ſie an ihm vorbeiging durch die Tür, die er hielt.„Jetzt ſind Sie verſorgt!“ begann er im Freien von neuem den Fall zu beleuchten.„Sie ſind beneidenswert! Unſere ſämtlichen Damen wer⸗ den Sie nun in ihre Familie ziehen; denn Ihre neue Patientin gilt als tonangebend.“ „Ich kann mir nichts Beſſeres wünſchen, als daß Sie recht behielten!“ verſuchte Margarete, ihm noch⸗ mals zu danken. Aber ſie hatte das Gefühl, daß Holle dieſe Worte wie eine Kupfermünze überſah. Sie gab es danach auf, in ihren Dankesbezeigungen Schritt zu halten mit ſeinen glänzenden Voraus⸗ ſagen, und ließ es ſich widerſtandslos gefallen, daß Holle immer begeiſterter ihr glückliches Los bewun⸗ derte. Auf dieſe Weiſe legten ſie den Weg zurück und ſtanden endlich vor dem Forſthaus. Margarete hatte von ihrem Beſuch und auch von Herrn Vinzenz flüchtig erzählt, und ſo war ihr Begleiter im Bilde, als bereits von weitem jene beiden im Garten der Förſterei ſichtbar wurden. Der Blonde war damit beſchäftigt, Spalierlatten an der Südſeite des Hauſes zu beſeſtigen, und die Kleine ſtand am Fuß der Leiter und reichte ihm Nägel. „Ich möchte dort Pfirſiche pflanzen“, erklärte Margarete ihrem Begleiter, der ſtehengeblieben war, um das ganze Bild entzückt zu betrachten. „Sie Glückliche!“ flüſterte er.„Sie haben alles, was man nur wünſchen kann!“ Er zögerte keinen Augenblick, als Margarete ihn aufforderte, nun auch das Häuschen innen anzu⸗ ſchauen. Sie gingen mit einem freundlichen Zuruf an den beiden Fleißigen vorüber. Vinzenz, der keinen Hut aufhatte, den er grüßend hätte abnehmen können, warf ſtatt deſſen die blonde Haarſträhne, die ihm, wie immer, über dem Auge hing, mit einem reſpektvollen Ruck des Kopfes in Ordnung. Wie zu erwarten, verſetzte das behagliche Innere des Häuschens den Oberſten erſt recht in Begeiſte⸗ — ee enen einen intereſſanten Einblick in den Betrieb einer modernen Mühle, wo das Mehl nach hygieniſchen Grundſätzen hergeſtellt wird. Nachdem noch die Wochenſchau abgelaufen war, blendete der Film„Die lebendige Stadt“ auf, der in Trickzeichnungen und Planbildern einleitend die Lage der Stadt Mannheim mit ihren beſtehenden und geplanten Waſſerwegen zeigte. Immer wieder tauchte als markantes Zeichen ein geſchwungenes „M“ auf, deſſen Mitte die Wolfsangel des Stadt⸗ wappens trug. f Die internationalen Schienenwege, die in der ſüdweſtlichen wirtſchaftlichen Eckbaſtion am Oberrhein zuſammenlaufen, die im Bau begrif⸗ fenen Reichsautobahnen und die Luftverkehrswege ergänzten die Darſtellung. Feſſelte ſchon zu Anfang eine wundervoll plaſtiſche Aufnahme vom Rheinkai, ſo folgten nicht weniger ſchöne Bilder vom Schienen⸗ ſtrang mit dem Rheingold⸗Expreß, vom Start einer Ju 52 im Flughafen. 5 Die Stadt der Vergangenheit tauchte in ausge⸗ zeichneten Bildern vom alten Rathaus, der Jeſuiten⸗ kirche mit der Sternwarte, dem Kaufhaus, dem Schloß auf, inzwiſchen wurde die Stadt der Qua⸗ drate erwähnt, der Friedrichsplatz mit dem Waſſer⸗ turm und ſelbſtverſtändlich auch die Schillerbühne mit dem davorſtehenden Schillerdenkmal gezeigt, wo⸗ bei man nicht die Wiedergabe des Theaterzettels von der erſten Räuber⸗Aufführung vergaß. Die Pflege der Leibesübungen, das Strandbad und der Renn⸗ platz gaben weiter einen Querſchnitt durch das heutige ſportliche Leben unſerer Stadt Mannheim und zwiſchendurch wurde ein Abſtecher nach Schwetzingen gemacht, in deſſen Schloßgarten Rokokotänze eine galante Zeit wieder aufleben ließen. i rung. Margarete war allerdings ehrlich genug, um an Herrn von Plagge zu erinnern, auf den die ganze Inſtandſetzung zurückzuführen ſei. „Ja— der gute Plagge!“ lachte Holle, ein wenig unfrei.„Sie haben es ihm angetan. Ich habe ihn noch nie ſo angeregt geſehen wie neulich in Ihrer Geſellſchaft. Er iſt auch noch niemals ſo lange bei uns geblieben wie an jenem Abend „Das möchte ich lieber überhört haben!“ antwor⸗ tete Margarete nach einem reichlich peinlichen Schwei⸗ gen.„Ich bin nicht gewohnt, ſolcherart beobachtet zu werden.“ Er ſchwieg betroffen. Dann ſagte er gedämpft: „Ich bedaure ſehr... Sie haben vollkommen recht! Ich erſchrecke ſogar darüber, wie ſehr Sie recht haben.. Er trat zum Fenſter und ſchaute⸗ eine Weile nachdenklich hinaus. Als er ſich wieder um⸗ wandte, ſchien jenes Krampfhafte aus ſeiner Haltung verſchwunden, das ihm bisher angehaftet hatte.„Man merkt es offenbar ſelber nicht, wie ſehr man zum „Kleinſtädter wird, Fräulein Dr. Derneggen! Ich ſitze nun ſchon ſeit Jahren hier ohne Inhalt und Be⸗ ſchäftigung Man redet bei einem Tee, was man beim andern hörte. Man pflegt eine Art Geſellig⸗ keit, damit die Zeit ihre Einteilung erhält; und ſchließlich wird man— gnädig ausgedrückt— redſelig.“ Margarete ſchaute den Sprecher dieſer Worte an und erkannte den ſtets angeregten und lebhaften Holle nicht wieder.„So weit brauchen Sie nun doch nicht zu gehen“, beſchwichtigte ſie ſeine Selbſtanklage. Er aber befreite ſich nun vollends von einem wie es Margarete plötzlich erſchien— lange ange⸗ ſtauten Groll gegen ſich ſelber. Er nannte ſein Le⸗ ben„verſchüttet“. Seit er die Uniform nicht mehr trage, ſeit er Wien, ſeit er Oeſterreich verlaſſen habe, lebe er ſinnlos dahin— nur in der Hoffnung, daß es noch einmal beſſer werden könne, daß man noch einmal zur Geltung komme und etwas leiſten müſſe, daß man den Waffenrock noch einmal tragen dürfe, dieſe geliebte und teuer erkaufte Ehre. Wieviel Zwang hatte man ſich um dieſes Vorranges willen auferlegt! Welch unerbittlichen Geſetzen hatte man ſich unterworfen, welche Grenzen anerkannt, die es ze rt, über das wir noch eingehend berichten werden. für einen Bürger niemals gab! Der Verluſt eines ſolch hoch erkauften Ranges verſchmerze ſich nicht. Wie ein weidwundes Stück Wild habe man ſich in die Stille zurückgezogen und glaube verbiſſen an ein Wiederhochkommen. Aber die Zeit verging und man wurde zum ſtumpfen Rentenempfänger, zum „redſeligen Kleinſtädter“. Er lachte bitter. Margarete wußte nicht, was ſie mit dieſem erreg⸗ ten Mann anfangen ſollte. Am beſten war es wohl, ganz ſtill zu bleiben und abzuwarten, bis ſich der überreizte Ausbruch von ſelber erſchöpfte. Sie ließ ſich unwillkürlich in einen Seſſel nieder. ö „Ja— ſetzen wir uns!“ ſchloß Holle ſeine Be⸗ kenntniſſe und ließ ſich ebenfalls auf einen Stuhl fallen. 5 „Ich konnte nicht ahnen, daß ich an ſolche Dinge gerührt hätte,“ ſagte Margarete leiſe. „Sie brauchen gar nichts zu bedauern! Vielleicht gaben Sie nur den letzten Anſtoß? Was mich ſy aufgerüttelt hat und mir mein graues, arbeitsloſes Daſein ſo recht vor Augen hielt, das war vielleicht allein ſchon der Anblick Ihrer Perſönlichkeit. Von Ihnen geht ſo viel ſtarkes, tätiges Leben aus, daß jeder wohl ſeine Schwächen um ſo deutlicher fühlt in Ihrer Geſellſchaft.“ 5 „Ja, ich verſtehe Sie jetzt vielleicht beſſer, Herr Oberſt, als Sie vermuten. Aber ich muß geſtehen: Ich hatte bisher gerade bei Ihnen den Eindruck eines durchaus befriedigten Lebens. Ihr ganzes Haus trug dieſes Gepräge— Ihr Familienleben erſchien mir vorbildlich— Sie haben eine junge, liebenswerte Tochter „Ja: Agathe iſt mein Sonnenſchein— das iſt wahr!“ unterbrach ſie der Oberſt.„Aber mit ihrer lebhaften Gefühlswelt verzehrt ſie ſich ebenfalls in dieſer Sorge. Fragen Sie mich nun nicht, warum wir denn unſern Wohnſitz hierherverlegten? Wir ſind wegen meiner Frau hierhergezogen: Ste erbte das Haus, in dem wir jetzt wohnen; und wir haben allen Grund, dieſen Vorteil zu nutzen.“ Margarete erſchrak bei dieſen letzten Worten von neuem. Obwohl ſie ganz gelaſſen geſprochen waren, ſchien es darunter düſter zu ſchwelen von Unter⸗ drücktem.(Fortſetzung folgt.) Hohenried, Beſ. Frau Helen Herpel⸗Mannheim⸗ ö * Wenn die Beifahrerin ſchwankt. Mit einem Großkraftrad fuhr in der Sonntagnacht um vier Uhr ein Kraftfahrer durch die Auguſta⸗Anlage gegen einen Randſtein, ſo daß ſowohl der Fahrer wie auch ein mitfahrendes Fräulein auf den Boden geſchleudert wurden. Beide er⸗ litten Hautabſchürfungen an Kopf, Armem und Bei⸗ nen. Hervorgerufen wurde das Unglück dadurch, daß die Beifahrerin nicht mehr nüchtern war und auf dem Rückſitz ſchwankte, ſo daß der Fahrer die Herrſchaft über das Rad verlor und ge⸗ gen den Ranbſtein prallte. Die Betrunkene wurde mit dem Sgnitätswagen in das Krankenhaus ge⸗ bracht. a Auf der Internationalen Ausſtellung von Raſſekatzen in Zürich, konnte der Zwinger vom Waldhof, Zellſtoffſtraße 74, für ausgeſtellte Angora⸗ Katzen zwei vorzüglich, einen Ehrenpreis und den Klaſſenſieg erringen. NSDAP-Miffeilungen Aus oartelamtiſchen Jehaunnttmenhangen sgnuommen Hochſchule für Politik Dienstag, 9. Oktober, 20.30 Uhr, ſpricht im großen Saale des Ballhauſes Sturmbannführer Pg. Prof. Dr. Storm⸗Berlin über„Grundriß einer organiſchen Volks⸗ wirtſchaftslehre“. Zutritt nur für politiſche Leiter. Der Kreisſchulungsleiter An ſämtliche Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim Betr. Erntedankſeſtſträußchen. Wir erſuchen die Orts⸗ kaſſenwarte, bis ſpäteſtens 9. Oktober die Erntedankfeſt⸗ ſträußchen obzurechnen, andernfalls eine Zurücknahme der unverkauften Sträußchen nicht mehr vorgenommen wird. Der Kreiskaſſenwart erſuchen die mit der Abrech⸗ digen Ortsgruppen ſchnellſtens mit der de abzurechnen. Die Kreispropagandaleitung „Kraft durch Freude“ Achtung! Ortswarte! Meldungen ſind bis Dienstag Betr. Dichterabend. Wir nung noch rück NS⸗Kulturgemein Folgende einzureichen: 1. Anzahl der bis jetzt verkauften Karten für den Ne⸗ Volksflugtag. 2. Teilnehmer des Kurſes für Laienſpiel und Feſtgeſtal⸗ tung unter Leitung von K. Sydow. 3. Meldung für die Urlauberfahrt nach Zell an der Moſel. 4. Meldung für die Tagesfahrt nach Neuſtadt. 5. Rückgabe der Rundſchreiben des Sportamtes. Was hören wir? Dienstag, 9. Oktober Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.— 10.15: Schulfunk.— 10.45: Lie⸗ derſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Fern im Std(Schallpl.).— 15.00: Joſef Ponten lieſt.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Fran⸗ zöſiſch.— 18.15: Aus Wirtſchoft und Arbeit.— 18.30: 30 Minuten Kleinkunſt.— 19.00: Auslandsdeutſche Balladen und Jägerlieder.— 20.10: Orcheſterkonzert.— 24.00: Junge Dichtung: Olaf Saile.— 21.15: Onſer Wei. Schwäbtſcher Weinherbſt.— 22.00: Tanzmuſik(Schallpl.).— 23.00: Tanz⸗ funk.— 24.00: Nachtmuſik. ſpäteſtens Montag, 8. Oktober 199 Reichsſender Frankfurt 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: Wirtſchaftsbericht.— 15.00: Für die Frau.— 18.80: Der Stromboli. Bericht von einer Vulkanbeſteigung.— 19.45: Tagesſpiegel.— 20.10: Orcheſterkonzert.— 21.20 Steine und Weine im Nahetal.— 22.30: Volksmuſtk. Reichsſender München 10.15: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 138.28: Mittagskonzert.— 14.20: Sonate.— 15.30: Erinnerungen aus dem Amazonasgebiet.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Der Wettkampf im Frauenſport.— 17.50: Klavier⸗ muſik.— 18.10: Junge Generation.— 19.00: Volksmuſtk. — 20.10: Die Dame mit der Blüte. Heiteres Spiel.— 21.05: Symphoniekonzert.— 23.00: Tanzfunk. Reichsſender Köln .25: Morgenkonzert.—.20: Hausgarten und Blumen⸗ pflege.— 10.10: Kinderturnen.— 12.00: Muſik am Mittag. — 14.00: Berühmte Opernduette(Schallpl.).— 16.00: Neue Muſik auf Volksinſtrumenten.— 17.00: Die Welt im Buch. — 17.15: Kleine Muſik unſerer Zeit.— 17.40: Neues aus Wiſſenſchoft und Forſchung.— 18.00: HJ⸗Funk.— 18.20: Junge Heutſche Erzählerkunſt.— 19.00: Tanz⸗ und Ton⸗ filmlieder.— 20.10: Reichswehr⸗Muſikabend.— 21.00: Fröhlicher Abend.— 22.10: Schach. Deutſchlandſender .20: Frühkonzert.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Herbſtnebel(Schallpl.). — 15.15: Frauen ernten..— 15.40: Erzieherfrogen.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Zeitfunk.— 18.35: Politiſche Zeitungsſchau.— 19.00: Anno dazumal(Schall⸗ platten).— 19.30: Lieder baltiſcher Komponiſten.— 20.10: Orcheſterkonzert.— 21.00: Hein Godenwind. Hörſpiel.— 22.25: Kampf um den Nanga Parbat. Von Teilnehmern erzählt.— 23.00: Tanzbilder aus aller Welt. Sageolꝛaleucles Montag, 8. Oktober Roſengarten:„Die Hochzeit des Figaro“, von Mozart, Vorſtellung für Erwerbsloſe, 19.30 Uhr. i. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt, täglich ab 20 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Kaffee Vaterland. Kafſee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Maskerade“.— Al⸗ hambra:„Der verlorene Sohn“,— Schauburg: „Ein Mann will nach Deutſchlond“— Gloria: „Schön iſt es verliebt zu ſein“.— Scala:„So ein Flegel“. * Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Die deutſche Sage“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 183 und von 15 bis 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Jugendbücherei R 7 46: Geöffnet von 15 bis 19 Ubr. Leſehalle Neckarſtadt: Geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Onkel, Herr In der Nacht zum Sonntag verschied plötzlich mein unvergehlicher Mann, unser lieber Bruder, Schwager und ax Mayer im 72. Lebensjahre Mannheim(Augusta- Anlage 30), den 6. Okt. 1934 Betiy Mayer geb. Freund In tiefer Trauer: „Norma“ 12.— bis 14.—, RHapok- Malrakzen in Qualität und Preis einzig. alratzen-Branen Konkurrenzlos. S618 Ferntransporte u. g⸗m⸗Möbelauto gewiſſenh. u. bill. A. Hotn. 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Ipl.). ä— .35: chall⸗ .10: .— mern 8a —— Dänemark verliert in Kopenhagen das ſiebte Länderspiel gegen Deutſchland mit:5(:1)— Eine ſchöne deutſche Leiſtung Anſer erſter Sieg in Kopenhagen Deutſchlands Fußball⸗Sport hat einen neuen großen Erfolg zu verzeichnen Erſtmals in der Geſchichte der Länderſpiele zwiſchen Dänemark und Deutſchland gelang es einer deutſchen Nationalelf, in Kopenhagen ſelbſt die Dänen einwanderei zu beſtiegen. Sieben Länderſpiele haben die beiden Nationen bisher miteinander ausgetragen; vier⸗ mal zogen die Dänen als Sieger aus dem Kampf. Der 7 Oktober aber brachte in Kopenhagen unſeren Fußballern den dritten Erfolg. 21:17 Treffer, das iſt die Torſkala der ſieben Länderſpiele Dänemork— Deutſchlond; alſo auch hier noch ein Plus für unſere nordiſchen Nachbarn. Der Kampf im Kopenhagener Idrottsparken ſtand ganz im Zeichen eines großen Ereigniſſes. Mit 28 000 Zu⸗ ſchauern war das Faſſungsvermögen des größten Fuß⸗ ballplatzes von Kopenhagen reſtlos erſchöpft. Feines Fuß⸗ ballwetter hatte die Regentage der letzten Zeit abgelbſt. Der Grasteppich des Spielfeldes war ausgezeichnet in Schuß, wenn auch ſeine Glätte viele Tücken in ſich barg. Mit:2(:0) ſiegte die deutſche Elf. Aber dieſes Ergeb⸗ nis, ſo verdient es auch an und für ſich iſt, kennzeichnet doch den horten Widerſtand der Dänen nicht ganz gerecht. Andererſeits muß feſtgeſtellt werden, daß unſere Leute zu einem ſolch hohen Sieg kamen, obwohl zwei Stürmer im Verlauf des Kampfes verletzt wurden. Hohmann, einer der beiden Pechvögel, hatte ſogar nach der Pauſe einmal für drei Minuten ausſcheiden müſſen. Zehn Minuten vor Beginn des Spieles wor Däne⸗ marks ſportfreudiger König erſchienen, von den Zuſchauer⸗ maſſen begeiſtert begrüßt. Dicht an der Mittellinie nahm er ſeinen Ehrenplatz ein. Warm und herzlich war dann der Empfang der beiden Mannſchaften. Zwar machten ſich, als unſere Spieler den deutſchen Gruß ausbrachten und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied aufklang, einige Störenfriede durch Pfiffe bemerkbar, aber der ſpontane Beifall der Gau XIII Südweſt Phönix Ludwigshafen— Spfr Saarbrücken:1 Fin Pirmasens— FS Frankfurt 212 Kickers Offenbach— 05 Saarbrücken:0 Boruſſia Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslautern 123 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Phönix Ludwigshaf. 6 e— 1 14:4 10˙2 Union Niederrad 4 3 1— 10·4 7¹¹ FK Pirmaſens 5 3 1 1 14:7 7·8 FSW Frankfurt 5 2 2 1 12 10 6˙4 Kickers Offenbach 4 2 1 1 8¹5 5¹ SpVg Saar 05 5 1 2 2:0.6 Wormatia Worms 4 1 1 2:10 35 FC Kaiſerslautern 5 1 1 3 510 3˙7 Boruſſia Neunkirchen 6— 3 3.15:9 Eintracht Frankfurt 2 2 1 1 172.3 Sportfr. Saarbrücken 4— 1 3 28 1˙7 77 Gau XIV Vaden o8 Mannheim— 1. Fe Pforzheim 90:7 Karlsruher FV SV Waldhof:2 Karlsdorf— Bf Neckarau:3 FC Freiburg— VfB Mühlburg 211 Verein Spiele gew anentſch verl. Tore Bunkte FE Freiburg 4 3 1— 8¹2 771 Vis Neckarau 4 2 2— 12¹⁰⁵ 62 Sp Waldhof 2——— 6˙1 40 Phönix Karlsruhe. 4 1 2 1 9˙5 4˙4 I. FC Pforzheim 2 1 1— 9·2.1 VfR Mannheim 2 1 1— 10˙7:1 Karlsruher W 4— 3 1 8˙4 3˙5 Germania Karlsdorf 4— 1 2:8 26 VfB Mühlburg 3— 1 2 511 1·5 8 Mannheim 5— 1 4 4˙22 1·0 übergroßen Mehrheit des däniſchen Publikums erſtickte dieſe Mißklänge ſchon im Entſtehen. Beide Mannſchaften traten in den zuletzt gemeldeten Aufſtellungen on, alſo Dänemark: Spend Jenſen Fritz Tarp V. Laurſen E. Nielſen Skelmoſe O. Jörgenſen Ehriſtenſen Lundſten P. Jörgenſen Uldaler Stoltz * th Szepan Rohwedder Hohmann Lehner Zielinſki Münzenberg Gramlich Schwarz Janes Buchloh Deutſchland: Schiedsrichter: Backſtrvem(Schweden). Das Spiel Deutſchland war durch das Los begünſtigt, mit der Sonne und dem ſtarken Wind im Rücken beginnen zu ſeine Tücken, e hatten das können. Der herrliche Raſenteppich hatte denn die ſtarken Niederſchläge der letzten Tag Feld glatt und ſchlüpfrig gemacht. Trotz des etwas glatten Bodens, der beſonders ſchweren Leuten wie Rohwedder den Stand ſehr erſchwerte, lief das Zuſammenſpiel unſerer Mannſchaft ſchon gleich ausgezeich⸗ net. Angriff auf Angriff wurde vor das däniſche Tor ge⸗ tragen, aber immer und immer wieder ſpielten die Stür⸗ mer den Ball noch einmal ab, ſo daß man ſich bald des Eindrucks nicht erwehren konnte, als ob in dieſer Be⸗ ziehung des Guten etwas zu viel getan würde. Dabei wurde keineswegs zu wenig geſchoſſen, aber die allzureich⸗ liche Ballabgabe nahm den Stürmern doch die Sicherheit im Torſchuß, oder ein Däne konnte noch rechtzeitig da⸗ zwiſchentreten und Luft ſchaffen. Angeſichts der großen Gau XV Württemberg SS Ulm— S Feuerbach:3 Union Böckingen— VfB Stuttgart:3 Stuttgarter Kickers— Sc Stuttgart 3: Spfr Stuttgart— SV Göppingen:3 Spfr Eßlingen— FV Ulm:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sp Feuerbach 4 2 2— 13:6 6˙2 FV Ulm 4 3— 1 87 622 Union Böckingen 4 3— 1 16˙13 62 Stuttgarter Kickers 4 3— 1 13·10 612 SSW Ulm 4 2 1 1 13.10 5˙3 Sp Göppingen 4 2— 2:9 44 Vi B Stuttgart 4 1— 3.00 26 Sc Stuttgart 4 5— 3.10.6 Sportfr. Stuttgart 4 1— 3.15 2 Spfreunde Eßlingen 4— 1 3 410 127 Gau XVI Bayern 1860 München— Jahn Regensburg 514 SpVg Fürth— ASW Nüruberg 221 Fiß Schweinfurt— 1. Fc Nürnberg 970 Spa Weiden— Bayern München:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 5 3 2— 9˙2 8˙2 München 1860 5 3 2— 12˙6 8˙2 Wacker München 4 3 111.:1 SpVg Fürth%%öͤͥͤͥͤu 612 ASV Nürnberg 5 2 1 2 8 5˙5 Schweinfurt 05 6 1 3 2 5˙8 3¹7 Bayern München 4 1 2 1 5˙6.4 Schwaben Augsburg 8 1— 2 5¹⁶ 24 SpVg Weiden 4 1— 3 512 276 ahn Regensburg 5— 1 4 9¹14 19 C Augsburg 38—— 3 3˙1¹ 0¹6 Schwere Niederlage von 08 Mannheim 08—1. FC Pforzheim 90:7(01) Die Lindenhöfer lieferten bis zum Fallen des zweiten Treffers nach der Pauſe, objektiv genommen, ei⸗ gentlich ihr beſtes Spiel, hielten Pforzheim zum min⸗ deſten die Stange, ſo daß kein Menſch einen derartigen Ausgang erwartete. Es geht auch nicht an, zu glauben, daß die Goldſtädter bis zu dem eintretenden großen Dreh in der zweiten Hälfte abſichtlich verhalten geſpielt hätten, denn in einem Punkteſpiel gegen den Tabellenletzten gibt ein Gegner von Anſpruch bei Zeiten ſo viel her, daß die Sache möglichſt frühzeitig geſichert iſt. Beſondere Um⸗ ſtände wirkten auch bei dieſem Strauß mit, der eine ganz verblüffende Aehnlichkeit mit dem Gang an der Altriper Fähre: Neckarau-Mühlburg hat. Dort wie hier inner⸗ halb weniger Minuten eine Serie Tore nach nahezu gleich⸗ wertigem Felöſpiel— dann der jähe Zuſammenbruch. Die ſchweren Begleitumſtände, unter denen 08 ſtändig zu kämpfen hat— kein eigenes Heim, kein Zuſammenhalt; dazu ſtändig eine Liſte verletzter, vielleicht auch verſtimmter Spieler— wurden ſchon wiederholt angeführt, vor allem darauf verwieſen, daß eine Mannſchaft in ſolch ſtändigem Wechſel zu keiner Stabilität kommen kann.— Im übrigen wor das Spiel der Elf, bis zu dem ſchrittweiſen Zuſammenbruch, wie geſagt, recht gut, mit Ausnahme viel⸗ leicht des zu langen Balltreibens. Eine bleibende Schwäche! Sehr gut arbeiteten die beiden Außenläufer Heckmann⸗ Dubronner, und beſonders erſterer war mehr als ein⸗ mal der Retter in kritiſchſter Lage. Das Vornehmen Du⸗ bronners lockerte die Deckung. Ein Umſtand dürfte aber doch wohl feſtgehalten werden: B roſe iſt nicht mehr der alte, ſichere Verteidiger, ſein zettweiſe ganz unangebrachter Drang nach vorne ſchaffte hinten empfindliche Löcher, die Pforzheim— in dieſem Punkte richtig einſchätzend— auch weidlich nützte, zumal auch Pabſt in ſeiner ſonſtigen Sicher⸗ heit durch dieſe Schwächen mehr als überlaſtet wurde. Bis zum eintretenden Debakel war nur die Ueberhaſt des Sturms von bedenklicher Auswirkung; dann fehlte eben auch Zöllner, deſſen Attacken von Roltmann nicht kopiert werden können. Weiter fehlten Ziegler und Probſt. Mit Zipſe hatte der Sturm abermals ein neues Geſicht. Ir ſetzte ſich voll ein— aber dann fehlte es wieder an anderer Stelle. Das Ausſcheiden von Hermann(l..) nach der Pauſe, infolge Verletzung, machte eine unwirkſame Um⸗ ſtellung nötig. Broſe folgte ihm— allerdings erſt nach dem:0 aber die beiden weiteren Treffer der Pforzheimer ſahen gegen Ende nur 9 Monn, und ſchließlich nur noch— acht— als Kampfobtekt auf der anderen Seite. Gewiß iſt ein ſolcher Zuſammenbruch, wie er hier erfolgte, bei einer auch innerlich wirklich gefeſtigten Mannſchaft kaum möglich — aber ein unleugbares Pech beſorgt bei den Lindenhöfern das übrige. Die Pforzheimer, die in zur Zeit ſtärkſter Be⸗ ſetzung kamen, enttäuſchten trotz des haushohen Ergebniſſes. Mehr als einmal ſtanden die Mannheimer dicht vor dem Ausgleich; ein ſolcher hätte dem Spiel beſtimmt ein anderes Gepräge gegeben. Die Güſte brauchten bis tief in die zweite Hälfte, um ihr Spiel durchzuſetzen, wobei ſie durch die begreifliche Deprimierung und die oben erwähnten weiteren Umſtände unterſtützt wurden. Es fehlte die Ge⸗ genwirkung eines intakten Gegners. Hintertrio und Läu⸗ fer zeigten nichts Ueberragendes, waren aber gut, während im Sturm Fiſcher ſich konſequent in die Rolle eines rückwärtigen Verbinders fand, ſpäter aber die Schießſtieſel anzog, und ſelbſt Huber auf Linksaußen weit gefähr⸗ licher ſchten, als der viel ſpäter auftauchende Mittelſtürmer Ra u, der dann aber gegen eine zerfahrene Deckung ſich durchſetzte und eine Reihe pfündiger Tore ſchoß, die immer⸗ hin die Aufmerkſamkeit auf dieſen Zuwachs Pſorzheims lenken. Dieſen Stürmer wird man im Auge behalten müſſen. Findet er die Entwicklung zu einem überſicht⸗ lichen Sturmführer, dürfte er über das Mittelmaß weit hinauskommen. Der Angriff war es ja auch in erſter Linie, der den Umſchwung herbeiführte— aber zu erner geſchloſſe⸗ nen, oder doch zügigen Leiſtung kam er erſt nach dem Zu⸗ ſammenklappen der durch die Jauernden Niederlagen ſtra⸗ pazterten Lindenhöfer. Alles in allem läßt ſelbſt dieſer kataſtrophal ſcheinende Ausgang keine keſten Schlüſſe auf die Spielſtärke der Pforzheimer zu; doch werden ſolche Er⸗ folge— ſo oder ſo— die Zuverſicht einer Mannſchaft zwei⸗ fellos heben. Das Spiel Mannheim ſteht gegen die Sonne und die beiderſeitige Aufregung läßt vorerſt kein klares Bild erſtehen. Linden⸗ hof wächſt in ſeine Aufgabe gut hinein und hält, von ein⸗ zelnen Drangperioden der im Schuß gleichfalls verſagenden Pforzheimer abgeſehen, vollauf die Stange. Erſt kurz vor der Pauſe gelingt der Gaſtelf der erſte Treffer: Rau drückt ſich an Broſe vorbei, Pabſt läuft infolge der Ueberraſchung zu ſpät heraus; der Ball ſitzt im leeren Tor. Während der Pauſe fand eine Demonſtration zur Er⸗ öffnung der Werbewoche;„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ f gutes Spiel ſpielten. Feldüberlegenheit hätte unſere Elf bis zur Pauſe ſchon mit mindeſtens drei Toren führen müſſen, aber aus den angeführten Gründen reichte es nur zu einem einzigen mageren Zähler, der zudem noch 17 Minute von der Pauſe erſt erzielt wurde. Der glänzend aufgelegte Linksaußen Fath(Wormatia Worms) ſchaffte zu dieſem Zeitpunkt das deutſche Führungstor. Während der Pauſe ließ ſich der däniſche König die bei⸗ den Mannſchaften vorſtellen und begrüßte jeden Spieler durch Handſchlag. Nach Wiederbeginn ſah es dann lange Zeit keineswegs nach reicherem Torſegen für unſere Elf oder gar nach einem deutſchen Siege aus. Hohmann ſpielte ausgeſprochen ſchwach, Rohwedder war bei der Glätte des Bodens zu unbeholfen und ſchwerfällig, keineswegs ein Erſatz für den Durchreißer Conen, der in dieſem Spiel ſo recht am Platze geweſen wäre. Sauber zwar legten die Deutſchen ihre An⸗ griffe an und es roch des öfteren nach Tor bei den Dänen. Aber es blieb dabei, es„ſchlug“ nicht ein. Im Gegenteil. In der 55. Minute erwiſchte der däniſche Halbrechte Lundſten das Leder, Buchloh war die Sicht verſperrt, und hart und flach ſaß der Ball im deutſchen Kaſten. Stürmiſcher Jubel der Zuſchauer, Temporufe und heftiges Anfeuern der däniſchen Spieler, die fetzt mit Macht auf Sieg ſpielten. Es gab bange Augenblicke vor dem deut⸗ ſchen Tor. Mitten aus der größten Bedrängnis aber fiel dann der luftſchaffende Führungstreffer. Nach einer ab⸗ gewehrten Ecke erhielt Fath das Leder, er raſte los und aus raſendem Lauf knallte der beſte deutſche Stürmer zum :1 ins Netz der Dänen. Zum Anſtoß aber kam Fath hum⸗ pelnd zurück; er war verletzt. Doch umgehend hieß es ſchon :1 für uns. Rohwedder hatte ſich gut durchgearbeitet und unhaltbar eingeſchoſſen. Das war den Dänen denn doch zu viel. Geſchickt ſetz⸗ ten ſie immer wieder ihre linke Flanke ein, denn hier war der deutſche Widerſtand am ſchwächſten. Gramlich zaldhof und Neckarau ſiegen auswärts Mühlburg und 08 Mannheim geſchlagen übungen“ ſtatt, die prächtige Vertreterinnen dieſes Faches auf den Plan rief. Lebhafter Beifall. Kurz nach Wiederbeginn geht ein Ball Müllers(Pforz⸗ heim) an den Pfoſten; man merkt die wachſende Unſicher⸗ heit in der b8⸗Tordeckung. Ein knapper Fehlſchuß Deblers folgt; aber dann ſchmeckt es nach Ausgleich, als Synock ſcharf und flach ſchießt; Nonnenmacher kann im Werfen zur Ecke lenken. Die Sache wird dramatiſcher. Gefahr taucht für Pforzheim auf. Da verläßt Hermann verletzt das Feld. Pabſt ſchlägt eine ſcharfe Bombe von dem nun er⸗ wachenden Rau brav ab; der Ball kommt zu Müller (rechtsaußen), der hoch und leicht hereingibt, doch Heck⸗ mam n, die rechte Seite des Tores deckend, läßt nach famo⸗ ſer Haltung in der erſten Hälfte dieſen Ball paſſieren. Die Wendung bricht herein. Pforzheim bekommt Schneid. Rau ſchießt unter Herausgehen Pabſt(Broſe wieder abweſend), dann:0, Fiſcher kurz darauf in ähnlichem Stil:0, Ein Alleingang desſelben Stürmers treibt, abermals unter Verwirrung der Verteidigung und Herausgehen des über⸗ laſteten Pabſt,:0! Broſe wird infolge Prellung hinaus⸗ getragen. Erneute Umſtellung 08. Wieder iſt es Ra u, der bei einem weiteren vergeblichen Angriff von Pabſt:0 ſchießt. Auch Dubronner ſucht die Kabine. Noch acht Mann! Kurz vor Schluß ſchießt Fiſcher auf Flanke Müllers den Abſchlußtrefſer. Dietz⸗ Durlach leitete, von kleineren Fehlern abgeſehen, gut. A. M. Jer Meiſter ſiegt in Karlsruhe Karlsruher JV— SW Waldhof:2(:1 Der badiſche Meiſter, SV Waldhof, verfehlte in Karls⸗ ruhe als Gaſt des Kc nicht ſeine Anziehungskraft. 5000 Zuſchauer waren gekommen und ſie ſahen ein Spiel, das in jeder Beziehung befriedigen konnte. Beide Mannſchaften zeigten techniſch ſehr Gutes, rein ſpieleriſch hatte der Mei⸗ ſter ein klares Plus. Sehr gut ſchlug ſich die Hintermann⸗ ſchaft, Mittelläufer Heermann war in der Abwehr aus⸗ gezeichnet und im Sturm zeichnete ſich beſonders die linke Flanke Walz⸗Weidinger aus. Aber auch Siffling, Biehl⸗ meier, Walz II fielen keineswegs ab. Bei den Einheimiſchen gefiel beſonders die Läuferreihe, ebenſo ſchlug ſich die Hintermannſchaft ganz groß. Im Sturm waren Brecht und Benz die aktivpſten Kräfte. Walödhof gewann die Partie durchaus verdient, wenn der Sturm mit ſeinen Aktionen auch nicht immer Glück hatte. Die Karlsruhe gingen ſchon nach viertelſtündigem Spiel durch einen überraſchenden Schuß von Benz in Füh⸗ rung, aber noch vor dem Wechſel ſchaffte Weidinger den Ausgleich. In der zweiten Hälfte erzielte dann der Links⸗ außen Walz mit einem Bombenſchuß den Siegtreffer.— Schiedsrichter war Ebi ⸗ Freiburg. Karlsdorf verliert auf eigenem Platz Karlsdorf— Bf Neckarau:8(:1) Unſere Vorausſage im Spiel Karlsdorf— Neckarau iſt eingetroffen, denn Bfs konnte in Karlsdorf zu einem überzeugengen:1⸗Stieg kommen. Wohl mußte der Sieg hart errungen werden, denn Karlsdorf gab ſich erſt in der letzten Minute geſchlagen und es werden noch manche Mannſchaften Punkte in Karlsdorf laſſen müſſen, die den Gegner in beſſerer Spielkondition und ohne Erſatz antref⸗ fen. Seinen Steg verdankt der Vfs in erſter Linſe dem Sturm, der ſich diesmal weit beſſer als am vergangenen Samstag gegen Phönix zurechtfand. Und hier war es der kleine, wendige Heſſenauer, der den größten Erfolg zu ver⸗ zeichnen hatte. Seiner ausgezeichneten Technik fiel wieder⸗ holt die komplette Hintermannſchaft des Gegners zum Opfer und bei etwas mehr Schußglück müßte das Ergebnis noch höher ausgefallen ſein. Auch die andere Seite, mit Benner, Klamm und Striehl, war heute ſchneller im Bilde und konnte ſehr oft gefährlich werden. Wenzelburger dagegen fand ſich nicht. Das gleiche gilt auch von Möhler, der in der Läuferreihe wiederum nicht an ſeine frühere Form an⸗ knüpfen konnte, während Lauer und Schmitt ihr gewohnt Die Verteidigung lag zum größten Teile in den Händen von Größle, denn Gönner konnte ſich auf dem ziemlich unebenen Platze nicht zurechtfinden. Beim Gegner ſind eigentlich nur drei Leute zu nennen, mit denen man zufrieden ſein konnte. Dies waren der Mittelſtürmer Schlindwein III und die beiden Huber. Riffel 1 im Tor zeigte teilweiſe prächtige Paraden, dann aber auch wieder Fehler, die bei einem erfahrenen Torwäch⸗ ter nicht vorkommen dürfen. Ihm fehlt teilweiſe noch die und Janes konnten den ſchnellen Dänen⸗Linksaußen Stoltz kaum halten und in der 72. Minute war es paſſtert. Flach ziſchte ein Ball, von Stoltz überraſchend geſchoſſen, in die äußerſte Ecke des deutſchen Tores, für Buchloh unhalt⸗ bar. Auch Hohmann wurde jetzt verletzt. Für drei Minu⸗ ten verſchwand der Benrather in der Kabine, kehrte dann aber mit zuſammengebiſſenen Zähnen, ſchwer humpelnd, ins Feld zurück. Er tauſchte mit Rohwedder den Platz. Mit Macht ſtürmten die Dänen nach dem Ausgleich. Sze⸗ pan verrichtete ſchwere Arbeit. Er half hinten aus, holte die Bälle nach vorn und fand noch Zeit, ſich an den An⸗ griffen der Sturmlinie zu beteiligen. Fath und Hohmann ſetzten ſich ohne Rückſicht auf ihre Verletzungen ein; die deutſche Mannſchaft kämpfte mit verbiſſenem Siegeswillen. In der 86. Minute wurde dann auch wirklich der Sieg ſichergeſtellt. Lehner legte fein an Hohmann durch und der durch ſeine Verletzung ſchwer behinderte deutſche Sturmführer ſchoß placiert und hoch zum vierten Tor für Deutſchland ein. Der deutſche Sieg ſtand jetzt feſt, es waren nur noch vier Minuten zu ſpielen. Die letzte Minute aber brachte dann noch einen fünften deutſchen Treffer. Fath ſtürmte, den Ball am Fuß, aufs Dänen⸗ tor, umſpielte einen, zwei Dänen, und trotz ſeiner Ver⸗ letzung— auch er hinkte in Augenblicken der Taten loſtg⸗ keit noch ſchwer— gelang dem Wormſer ein glatter Schuß ins gegneriſche Netz.:2(:0) hatte Deutſchland gewon⸗ nen, ſeinen erſten Länderſpielſieg in Kopenhagen errungen. Kritiſche Vetrachlung An der Berechtigung des deutſchen Sieges iſt nicht zu zweifeln. Trotzdem kann nicht geſagt werden, daß alle Spieler ohne Tadel geweeſn ſeien. Buchloh, um mit dem Torwart anzufangen, hielt verſchiedentlich ganz groß. I. a. wehrte er einen unglaublich harten Schuß des Dänen⸗ mittelſtürmers überragend ab. Aber bet anderen Gelegen⸗ heiten war er dann wieder recht unſicher, ohne jedoch das Geſamtprädikat„gut“ einzubüßen. Janes hatte einen ſchlechten Tag. Er verſtand ſich nicht mit Gramlich, deckte einen Flügel entweder garnicht oder nur ſchwach. Beſſer dagegen der erſt 19 jährige Hamburger Schwarz. Schnell und wuchtig unterband er die Dänenangriſfe, ohne viel Wert auf gekünſteltes Spiel zu legen In der Läuferreihe war Gramlich ſchwach. Während aber Jaues nach der Pauſe zuſehends beſſer wurde, blieb der Frankfurter wäh⸗ rend des ganzen Spieles von ſeiner Normalform weit ent⸗ fernt. Ein Glück, daß Münzenberg gut im Schuß mar und auch Zielinſki den rechten Flügel der Dänen wenig mit ſich anfangen ließ. Zm Sturm der deutſchen Elf war der Wormſer Linksaußen Fath mit Abſtand der beſte Mann. Er kann überhaupt als beſter deutſcher Spleler bezeichnet werden. Und das trotz einer ſchmerzhaften Fuß⸗ verletzung, die er nach ſeinem zweiten Torerſolg abbe⸗ kommen hatte. Lehner am rechten Flügel trat weniger in Erſcheinung, wurde auch bon Hohmann bei weitem nicht ſo gut eingeſetzt, wie Fath von Szepan. Der Schalker hatte nach gewiſſer Zeit zwar gegen Luftmangel anzu⸗ kämpfen, ſetzte ſich aber doch durch und leiſtete gegen Spiel⸗ ende ſehr viel für die Inſzenierung der deutſchen Angriffe, wie auch für die Abwohr der däniſchen Rohwedder wirkte zu unbeholfen und ſchwecefällig, und auch Hohmonn konnte nicht an frühere Glanztage rinnern. Anzuerkennen bletöt aber bei allen deutſthent Spielern ohne Ausnahme der prächtige Einſatz, mit dem ſie ſich gegen die Dänenangriffe ſtemmten und aus ſchwieriger Lage doch noch den Sieg ſchafften. Die däniſche Nationalelf ſcheint ziemlich überaltert. Das Tortrio Jenſen, Tarp und Larſen ſteht einen ſo ſchweren Kampf nicht mehr voll durch. In der Läuferreihe war O. Ibrenſen der beſte Mann. Skelmoſe in der Mitte machte ſeine Sache nicht ſchlecht, und auch Nielſen war immer noch beſſer als Gramlich. Im Angriff war der linke Flügel Uldaler⸗Stoltz am wirkungsvollſten. P. Jörgenſen, der Volksliebling in Kopenhagen, zählt nicht mehr zu den Füngſten. Sehr eifrig war der Halbrechte Lundſten, da⸗ gegen hatte der Erſatzmann Chriſtenſen am rechten Flügel infolge übermäßiger Nervoſität nicht ſehr viel zu beſtellen. nötige Spielerfahrung, der richtige Inſtinkt im Erfaſſen der Gelegenheit zum Herauslaufen. Die Verteidigung ſchlug ſich ſchlecht und recht und mußte ſehr oft von der Läuferreihe unterſtützt werden. Dadurch fehlte es am Auf⸗ bau; der Sturm war meiſtens auf ſich ſelbſt angewieſen. Lediglich der Mittelläufer Huber J war derjenige, der noch am erfolgreichſten ſeinen Sturm unterſtützte. Zum Spielverlauf ſelbſt iſt zu ſagen, daß Karlsdorf die erſte große Chance dadurch hatte, daß der Ball kurz vor Dieringers Tor aufſprang und beinahe über den Torwäch⸗ ter hinweg den Weg ins Tor fand. Nur mit Mühe konnte dieſe Gefahr gebannt werden. Nach wechſelvollem Spiel gelingt Heſſenauer in der 15. Minute der erſte Erfolg. Eine Flanke von links kann er mit hartem Schuß einſen⸗ den. Zwei weitere Chancen, die ihn in ähnlicher Stellung finden wie beim erſten Tor, läßt er ungenützt, da er vor⸗ beiſchießt. Mit:0 für Vfe geht es in die Halbzeit und dann dauert es weitere 25 Minuten, bis Karlsdorf der Ausgleich ge⸗ lingt. Schlindwein hat ſich ſchön durchgeſpielt und kann über Dieringer hinweg einſenden. Aber ſchon eine Minute ſpäter hat Neckarau durch Wenzelburger gleichgezogen. Der dritte Treffer fällt dann 10 Minuten vor Schluß wiederum durch Heſſenauer. Selzam⸗Heidelberg leitete ganz gut. Mühlburg verliert in Freiburg Freiburger FC— BfB Mühlburg 211(:0) Dieſen knappen Sieg hat der Freiburger FC dem Schiedsrichter Delank(Mannheim) zu verdanken, der etwa n8 Minuten vor Schluß einen Elfmeter für die Karls⸗ ruher nicht gab, obwohl im Strafraum an Müller ein offenſichtliches Faul begangen worden war. Von dieſem einen Fehler abgeſehen leitebe Delank gut. Etwa 3000 Zu⸗ ſchauer bekamen ein ziemlich zahmes Spiel zu ſehen, das nur von ganz wenigen Kampfmomenten durchſetzt war Der Fe, der auch heute wieder ſeine defenſive Spiel⸗ weiſe mit ſeiwem Drei⸗Mann⸗Sturm und zurückgezogenen Halbſtürmern beibehielt, drängte von Beginn an leicht. Nugby⸗Probe in Heidlberg. ſchlüägt Baden 86:14(24:). Hähnel wird Deutſcher Gehermeiſter(50 Km.) in•46:15 vor Prehnn SA⸗g3 Dresden ⸗Sebnitz:50:44. Pladner beſiegte im Kampf um die franzöſiſche Ban⸗ tamgewichtsmeiſterſchaft den Lyoner Decico nach Punkten und wurde Meiſter. In Neuyork ſchlug Steve gegen Neuſel antreten ſoll, Art Die Nationalmannſchaft a mas, der am 14. Nov. r Laſky nach Punkten. eee ee ae e e rggslcbeg re ease rr 6. Seite Nummer 468 Neue Mannhermer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. Oktober 1934 hoͤnir zu Haufe nicht zu ſchlagen Phönix Ludwigshafen— Sportfreunde Saarbrücken 41(311) Phönix hat ſich von dem Rückſchlag vor acht Tagen wieder erholt. Die Mannſchaft iſt wieder gut beiſammen; Statter, der gegen Eintracht verletzt wurde, iſt wieder dabei, und Hörnle hat neuerdings die Sturmführung übernommen, nicht zum Schaden der Kampfkraft ſeiner Elf. Zudem offenbarte die ganze Mannſchaft einen erſtaunlichen Kampfeseifer, ſo daß für die 4000 Zuſchauer, die den Kampf gegen die Saarbrückener Sportfreunde mit⸗ erlebten der deutliche Sieg der Ludwigshafener nicht überraſchend kam. Er war vol lauf verdient, und die Art, wie er errungen wurde, gibt der Vermutung Raum, daß Phönix ſeine Rolle in der Gruppe Südweſt keineswegs ausgeſpielt hat. Dieſes 41 wurde erkämpft gegen einen Gegner, einen Sieg nicht verſchenkt. Die Leute von der zeigten vor allem vor der Pauſe ein Spiel techniſchem und taktiſchem Können. Der überaus gefährlich, er führte vollendete Kombinations⸗ angriffe vor, in denen Schwung war. Da hatte die Lud⸗ wigshafener Verteidigung ſchon ordentlich zu tun! Auch ſonſt gab ſich die Gäſtemannſchaft keine Blöße: ſie war ein ſtarker Gegner. Und ſie blieb das auch noch, als ſie nach der Pauſe mit nur noch zehn Mann auf den Platz kam; das heißt ohne den Halbrechten Schauß, der ver⸗ letzt ſein ſoll. Wäre die Ludwigshafener Elf nicht in ſo guter Verfaſſung geweſen dann hätte die Kampfkraft der gehn Saarbrücker Mannen noch Entſcheidendes erreichen können. Aber der Phönix hatte nun wirklich eine Kampfeinheit guy Stelle, die weit überdurchſchnittliches Niveau auf⸗ wies. Ihre Stärke lag im Sturm. Ganz hervorragend arbeiteten Statter und Hermann, die den linken Flügel verſahen; von dieſen beiden Leuten ſollte man ſich noch manches verſprechen können. Neumüller 2 auf rechtsaußen imponierte nicht weniger, vor allem durch un⸗ Heimlich ſcharfe Torſchüſſe. Sein Nebenmann Müller 2 war bedeutend ſchwächer, während Hörnle in der Mitte an die Zeit ſeines beſten Könnens erinnerte. Dieſe An⸗ der Saar von hohem Sturm war griffsreihe wurde von den Läufern Lenz, Linde⸗ mann und Müller 1 wirkſam unterſtützt. Auch die Verteidigung Neumüller 1— Klett) gefiel, jedoch darf nicht überſehen werden, daß ſie von dem Seiten⸗ wechſel allzu oft den gefährlichen Mann⸗gegen⸗Mann⸗ Kampf wagte, ſtatt den Ball mit befreiendem Schlage weg⸗ guſchaffen. Eine ſolche Kampfhandlung verhalf übrigens dem Gegner zu ſeinem Tor. So ſchön der Kampf war, ſo ſchön waren die Tor⸗ erfolge. In der 10. Minute kam Phönix zu ſeinem erſten Treffer; Statter nahm einen Ball Neumüllers direkt auf und ſetzte das Leder mit ungeheurer Wucht ins Netz. Kaum eine Minute ſpäter kam Saarbrücken durch ſeinen Mittelſtürmer Müller zum Ausgleich; es han⸗ delte ſich um einen von der Strafraumgrenze aus muſter⸗ gültig getretenen Flachball, wobei zu beachten iſt, daß dieſer Schuß im Kampfe gegen Ludwigshafens Vertei⸗ digung fiel. Gegen Mitte der erſten Halbzeit erhöhte Lindemann durch einen Strafſtoß(wegen Fouls ver⸗ hängt) auf:1 und zehn Minuten danach ſtellte Statter im Nachſchuß auf:1. Das letzte Tor für Ludwigshafen markierte Neumüller 2, der in der 21. Minute aus vollem Laufe unhaltbar einſandͤte. Wenn das Spiel nach dem Seitenwechſel etwas an Gehalt verlor, ſo war es doch im ganzen ein Kampf, der begeiſterte. Er wurde von Rothaug⸗Frankfurt korrekt geleitet. m FK Pirmaſens— FSW Frankfurt:2(:1) 3000 Zuſchauer ſahen in Pirmaſens ein Spiel, das in jeder Beziehung gefallen konnte. Beide Mannſchaften waren techniſch auf der Höhe, wobei ſich bei Frankfurt be⸗ ſonders Heldmann auszeichnete, während Pirmaſens in Brill, Hergert und dem vorzüglichen Sturmführer Johan⸗ neſſen ſeine überragenden Kräfte hatte. Sehr gut ſpiel⸗ ten die beiderſeitigen Deckungsreihen, dagegen erlaubten ſich die Hintermannſchaften manche Schnitzer, die verſchie⸗ dentlich zu Treffern führten. Dem Spielverlauf nach hätte Pirmaſens einen knappen Sieg verdient gehabt, aber die Mannſchaft hatte das Pech, in den letzten 20 Mi⸗ nuten ohne Hergert ſpielen zu müſſen, der durch eine Verletzung zum Ausſcheiden gezwungen war. So kam Frankfurt, das zum Schluß mächtig drückte, doch noch zum Ausgleich. Schiedsrichter war Becker⸗ Ludwigshafen. Kickers Offenbach— Saar 05 Saarbrücken:0(:0) Vor 3000 Zuſchauern gab es unter der guten Leitung von Kratzenberger(Sprendlingen einen glatten:0⸗Sieg der Offenbacher. Der Sieg des Gaumeiſters iſt auf Grund der beſſeren Spielweiſe, vorzugsweiſe in der zweiten Halbzeit, verdient. Vor der Pauſe wurden auf beiden Seiten, beſonders aber vom Offenbacher Sturm, zahlreiche hübſche Gelegenheiten ausgelaſſen. Allerdings war auch Saarbrückens Schlußmann Wolfganger in ausgezeichneter Form und nur ſchwer zu ſchlagen. Boruſſia Neunkirchen— JC Kaiſerslautern:3(:0) Die Boruſſen hatten in dfeſem ſchlechten Tag. Durch zahlreiche Verletzungen war die Mannſchaft nicht in beſter Form. Auch Torhüter Müller befriedigte diesmal nicht. Der Erſatzverteidiger Leberger Heimſpiel einen ſehr war ebenfalls ſchwach. Der repräſentative Läufer war vor dem Wechſel nicht überzeugend und kam dann als Mittelſtürmer eher zur Geltung. Die Spiele in anderen Gauen 1. SSV Ulm— SW Feuerbach 328(:0) Die beiden Spitzenmannſchaften der Gruppe Württem⸗ berg lieferetn ſich einen ſpannenden Kampf, in dem— aus⸗ genommen die letzten 20 Minuten, die etwas aufgeregt verliefen— beachtlicher Fußball geſpielt wurde. Der un⸗ entſchiedene Ausgang wird dem Spielverlauf gerecht. Feuer⸗ bachs gefährlichſte Waffe war der Sturm mit den beiden Halbſtürmern Förſchler und Dürr. Bei den Ulmern be⸗ währte ſich das W⸗Syſtem, die Deckung arbeitete ſicher, im Sturm ſpielten die ſchnellen Durchreißer Mohn 2 und Tröger überragend. Union Böckingen— VfB Stuttgart:3(:1) Ungefähr 3000 Zuſchauer ſahen in der erſten Hälfte ein ausgezeichnetes Spiel der Union, das ihren Sieg ſicher⸗ ſtellte. Es klappte bei den Platzherren alles wie am Schnür⸗ chen, ſo daß der für Kapp eingeſprungene Dietz im VfB⸗ Tor in ſchneller Folge durch Schöndorfer, Walter und Schadt drei Tore paſſieren laſſen mußte, während der VfB nur durch Koch zu einem Treffer kam. In der 35. Minute erhöhte Klenk den Vorſprung der Union ſogar auf:1. Jeremias Feuerbach leitete gut. Stuttgarter Kickers— SC Stuttgart:1(:0) Bei herrlichem Herbſtwetter lieferten ſich dieſe beiden alten Lokalrivalen vor etwa 7000 Zuſchauern in ihren derzeitig beſten Aufſtellungen einen Kampf, der an Span⸗ nung, manchmal aber auch an Härte, kaum etwas zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Die Kickers warteten im großen und ganzen mit der geſchloſſeneren Leiſtung auf und landeten immerhin ſchließlich einen verdienten Sieg. In der erſten Spielhälfte zeigte die Mannſchaft das unbedingt beſſere Spiel. Die letzten Minuten wurden vom Sportklub mit einer unnötigen Härte durchgeführt, ſo daß ſchließlich ein Elfmeter fällig wurde, der jedoch verſchoſſen wurde. Schließ⸗ lich mußte noch der rechte Verteidiger des Sportklubs, Küb⸗ ler, vom Platz. Schiedsrichter Knecht(Reutlingen) war dem Spiel ein peinlich genauer Leiter. Sportfreunde Stuttgart— SV Göppingen 028(:2 Eine Ueberroſchung gab es bei dem Spiel der Stutt⸗ garter Sportfreunde gegen den SV Göppingen, in dem die Platzherren eine eindeutige Niederlage gegen den Neuling in Kauf nehmen mußten. Vor rund 3000 Zu⸗ ſchauern entwickelte ſich ein flottes Spiel, das die Göp⸗ pinger verdient gewannen. Alle elf Mann ſpielten mit einem ſeltenen Eifer und waren— abgeſehen von der letzten Viertelſtunde— im Feloͤſpiel meiſt tonangebend. Spfr Eßlingen— Ulmer JV 94:2(1: Die Eßlinger Sportfreunde konnten auch im vierten Spiel, gegen den Ulmer FV, den Anſchluß an das übrige Gauligafeld durch einen Punktgewinn nicht mehr errei⸗ chen, vielmehr ſiegten die Ulmer, die im Spielaufbau den anfänglich recht gut ſpielenden Eßlingern doch ſtets über⸗ legen waren. Der Sieg wurde ihnen bei den eifrig kämp⸗ fenden Sportfreunden nicht leicht gemacht. Schiedsrichter Glaſer⸗Neckarſulm leitete vor etwa 2500 Zuſchauern korrekt. Sp. Vg. Fürth— ASV. Nürnberg:1(:1) Der erſte große Lokalrivalenkampf im Ronhof ſchlug hohe Wellen der Begeiſterung und Kampfesluſt. Mit ver⸗ biſſener Energie rückten ſich die Nachbarn von Nürnberg und Fürth zuleibe. Die größere Anfangsgeſchwindigkeit entwickelte der ASN, aber bald kam auch Fürth ins Spiel und da die Kleeblättler die beſſere Mannſchaftsleiſtung boten, entſchieden ſie die Partie verdient zu ihren Gunſten. Fc Schweinfurt— 1. FC Nürnberg:0 Zu dieſem Großkampf hatten ſich 6000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die aber nicht voll auf ihre Rechnung kamen. Auf beiden Seiten waren die Stürmerreihen ſehr ſchwach. Dagegen hielten ſich die Abwehren recht gut. Bei Nürnberg verdient Popp in der Verteidigung ein Sonderlob. Die „Cluberer“ mußten den Kampf mit Erſatz für Friedel und Oehm beſtreiten. Bei den Gäſten gefiel wiederum der Torwächter Sieder ſehr gut. Schiedsrichter Seßner⸗ Ansbach wor dem Spiel ein guter Leiter. Sp. Vg. Weiden— Bayern München 902(:1) Auch der zweite Münchener Gaſt in Weiden, die Bayern, konnte auf dem gefährlichen Gelände als Sieger hervor⸗ gehen. Des Spiel war in der erſten Halbzeit eine geoße Feldüberlegenheit der Münchener, die techgiſch um eine Klaſſe beſſer weren als die Platzherren. Die Weidener glichen dieſen Mangel aber durch einen unerhörten Eiſer aus. Doch war aber ihr Sturm nicht durchſchlagskräftig genug, um gegen die ſichere Gäſtehintermannſchaft erfolg⸗ reich zu beſtehen. Schiedsrichter Haugner⸗ Nürnberg lei ele gut. Gruppe Oſt: Weinheim— Sandhauſen:1 iB Wiesloch— F Kirchheim:2 Kickers Walldürn— Fppelheim 32 Schwetzingen 98— 05 Heidelberg:2 Sſchelbronn— Plankſtadt:4 Unjon Heidelberg— Eberbach:1 Ein Freund ſchaftsſpiel BfR Mannheim— Phönix Mannheim 52(:1) Es wor das bekannte, tapfere Standhalten des ſchwi⸗ cheren Partners über eine gewiſſe Strecke des Spiels, um dann vor der Routine des gereifteren und erfahreneren Gegners ſchließlich die Segel ſtreichen zu müſſen. Und doch hätte auch dieſes Spiel einen knapperen Ausgang nehmen können, wenn nicht die Schwäche auch der meiſten Gauliga mannſchaften— der Sturm— in noch ver⸗ ſchärfterem Maße beim Bezirksligavertreter in Erſcheinung getreten wäre. Trotz der zwei ſchön geſchoſſenen Tore von Phönix war deſſen Angriff der ſchwächere Teil der Mannſchaft, ganz abgeſehen davon, daß ihm naturgemäß aus Grün⸗ den des Materials, wie der geringeren Schulungsmöglich⸗ keit der zweiten Klaſſe die rein techniſche Waffe nicht ſo zur Verfügung ſteht, mangelte es auch vor allem am Stellungsſpiel, das ſich eigentlich jede Klaſſe übungsweiſe zulegen kann. Ohne dieſe weſentliche For⸗ derung iſt kein erfolgreicher Fußball zu betreiben. Die ausſichtsreichſten Flügelvorſtöße nützen nichts, wenn der Innenſturm nicht mitgeht und der gegneriſchen Vertei⸗ digung die Arbeit weſentlich erleichtert. Bezeichnend für die Wirkung des Phönixſturms bleibt die Tatſache, Jaß Schneider, an Stelle von Bartak im VfR⸗Tor, faſt gar keine Arbeit bekam. Möglich, daß die Zurücknahme von Löſch in die Läuferreihe an Stelle des fehlenden Schott, den Schwung und Ideengang der Fünferreihe verwäſſerte— dafür war Löſch aber in der Läuferreihe ſehr nützlich und mit der wirkſamſte Spieler der Elf. Das übrige hielt ſich gleichfalls gut und ohne das Mißgeſchick bei den beiden erſten Treffern des VfR, wäre ein knapperer Ausgang zu⸗ ſtandegekommen. Vf R, ohne Willier und Bartak, Zeit, um die Oberhand zu erlangen. Später kamen, wie erwartet, die Erfolge prompter. Klar zeigte ſich vor allem die geiſtige Ueberlegenheit des VfR in der Beherrſchung der gegebenen Situation. Es ſei hierbei nur an die bei⸗ den mitentſcheidenden Schüſſe von Berk und Kamen⸗ zten erinnert, die Muſterbeiſpiele für großzügiges Er⸗ faſſen waren. Beide Verſuche ſchlugen glänzend ein. Im ganzen ſah man keine eigentliche Schwäche, nur daß Berk brauchte geraume ein andermal in klarſter Stellung dann verſagte. Vor⸗ kommniſſe, die ſchließlich überall zutage treten. Ein Maßſtab für die derzeitige Form der Platzelf konnte der, letzte Anforderung beſtimmt nicht ſtellende Kampf, kaum ſein. Simon erzielt nach ſchönem Vorſpiel den erſten Treffer, dem Phönix auf Eckball, durch Weiß 2, den Ausgleich folgen läßt. Ein vermeidbares Eigentor von Phönix bringt:1, dem Berk mit raffiniert täuſchendem Lang⸗ ſchuß Pfiſterer überrumpelnd, die Vorbereitung für den oͤritten Treffer folgen läßt; Langenbein beſorgt hier⸗ bei den Reſt. Nach dem Wechſel folgt auf gute Flanke von Simon, durch Striebinge rr, techniſch beherſcht, 411; doch Eckardt knallt, im Anſchluß an eine Ecke,:2. Schließlich krönt Kamenzien mit einem ſaftigen 30⸗Meter⸗Strafſtoß aufs Ganze gehend, in ſicherer Weiſe die Sache,:2. Albrecht⸗Mannheim, hatte als erfahrener Spielleiter keinen ſchweren Stand. A. M Die Spiele der Bezirksklaſſe Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Feudenheim— Ilvesheim:0 Seckenheim— Käfertal:1 Viernheim— Oberhauſen:1 Neulußheim— Friedrichsfeld 50 Hockenheim— Altrip 21 ereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Olympia Neulußheim 3 2 1— 8·1 5˙1 SpVg Sandhofen 2 2—— 71:0 Alemann. Ilvesheim 3 1 2——:8 4˙2 SpV. Seckenheim. 2 1 1— 7·4 3·1 VfTug Feudenheim 2 4 51— 2.1 Amicitia Viernheim 2 1— 1 5˙3 2˙2 Phönix Mannheim 2 1— 1.3 22 Germ. Friedrichsfeld 2 1— 1:5 22 TSW Altrip 3 1— 2 5˙6 2·4 Os Hockenheim 3 1—— 3·10 2·4 SC Käfertal. 3— 1 2 36 1˙5⁵ SpVg Oberhauſen 3—— 3:13 0¹6 Aeberraſchung in Feudenheim VfTR Feudenheim Alemannia Ilvesheim:0 Einen Kampf auf Biegen und Brechen, getragen von dem einzigartigen Reiz, der eben einmal den Begegnungen be⸗ nachbarter Vereine anhaftet, lieferten ſich in Fendenheim der VfTR und Ilvesheim. Kraftvoll und allein auf Erfolg und Zweckmäßigkeit eingeſtellt, ging das Spiel, das trotz ſeiner Wichtigkeit annehmbar fair geſtaltet war, über die Diſtanz, um mit einem ſtark überraſchenden, aber dem Spielverlauf nach ganz gerechten Unentſchieden zu enden, da es dem Neuling gelang, der größeren techniſchen Reife Feudenheims mit einem elanvollen und wirkungsreicheren Spiel zu begegnen. Tempo und Nervpoſität waren die erſten Tindrücke des aufgeregten Spieles. Feudenheim fand ſich raſcher und er⸗ ſpielte ſich nach kurzer Zeit die erſte Chance. Doch den Kopfball eines Feudenheimer Angreifers ſtoppte Hennes mit der Bruſt auf der Torlinie. Mit unheimlicher Schnellig⸗ keit und unter Einſatz der ausgezeichneten Flügelſtürmer landete Ilvesheim ſeine Gegenangriffe, die aber, wenn ſie durchkamen, bei dem famoſen Feubenheimer Torwart ſicher aufgehoben waren. Kurz vor der Pauſe machte ſich ein Nachlaſſen von heim bemerkbar und Feudenheims Läuferreihe kam groß in Fahrt, um ihrem Angriff einen mächtigen Auf⸗ trieb zu geben. Mit einem großen Aufgebot von Beinen kam jedoch Ilvesheim über dieſe gefährlichen Spielphaſen hinweg, ſo daß man ohne Treffer in die Kabinen wechſelte. Nach Wiederbeginn ſuchte Ilvesheim mit aller Macht die Entſcheidung zu erzwingen. Der Sturm ſpielte ſyſtem⸗ voller und war daher auch gefährlicher als im erſten Spielabſchnitt. Feudenheim fand ſich aber wieder und ein von Winkler an die Latte geſchoſſener Ball wurde leb⸗ haft umſtritten. Und wiederum hatte Ilvesheim Glück, in ſtarker Bedrängnis gab es einen Handelfmeter, den Winkler in der Aufregung an die Querlatte jagte, ſo die beſte Chance des Tages vergebend. Ein unnöliges Foul brachte dem Feudenheimer Mittelläufer den Platzverweis ein. Mi Feude tz 3 Gegners, doch Ilvesheim wehrte ſich überragend und ließ nichts zu. Trotz energievollem und ſiegeswilligem Spiel ließ ſich Feudenheim die Gelegenheit entgehen, den vor einigen Wochen begangenen„Fehltritt“ nun zu bereinigen. In un⸗ geſtümen Angriffen, die aber die letzte Wucht vermiſſen ließen, beherrſchte der Sturm lange das Feld und die Läuferreihe kämpfte in unverwüſtlicher Weiſe um den Ball. Den beſten Mannſchaftsteil bildete jedoch die Tor⸗ deckung. Sohn und Feßler ſchlugen ſich als Verteidiger überragend und Torwart Biedermann überbot ſich durch ein vollendetes Fangvermögen. Die Alemannen kämpften in wehr buchſtäblich bis zum Umfallen. erbitterter Gegen⸗ Die Läuferreihe ver⸗ ſuchte immer wieder in ſtürmiſchen Angriffen das Tor des Gegners zu berennen, fand aber in deſſen Deckung ein kaum zu 11 nehmendes Bollwerk. Der Läuferreihe gelang ugsvol Abriegeln, aber ihr Aufbauſpiel ließ nſche offen. Sehr gut hat ſich die Tordeckung gehalten; mit größtem Mut ſchlugen die Verteidiger Saun und Hennes die Bälle ab und Lembach im Tor hielt in ſtoiſcher Ruhe ganz ſchwere Brocken. Dem ſchnellen Spiel ſtand Schiedsrichter Lauer⸗ Plankſtadt in zufriedenſtellender Weiſe vor. Der erſte Punkt für Käfertal Seckenheim— Käfertal:1(:0) Seckenheim, als Neuling der hieſigen Bezirksliga, hatte am geſtrigen Sonntag Käfertal zu Gaſt. Obwohl man mit einem knappen Sieg der Gäſte gerechnet hatte, gelang es Seckenheim mit 11 verdient einen wichtigen Punkt zu retten, ja mit etwas Glück hätten ſogar beide Punkte in Seckenheim bleiben können, aber ein Eigentor des rechten Läufers beſchert den Gäſten wenigſtens einen Teilerfolg. Vor der Pauſe hatte Käfertal längere Zeit mehr vom Spiel, da Seckenheim überraſchend lange brauchte, um ſich zu finden. Allmählich klappen die Kombinationen beſſer und eine Reihe ſchöner Angriffe ſind die Folge, ohne daß aber zählbare Erfolge erzielt werden, ſo daß mit:0 die Seiten gewechſelt werden. Auch nach Wiederbeginn iſt Seckenheim leicht im Vorteil, bei einem raſchen Angriff der Gäſte kann der Seckenheimer rechte Läufer einen Schuß nur noch ins eigene Tor lenken und damit führt Käfertal:0. Seckenheim verdoppelt ſeine Anſtrengungen, aber auch als der Halblinke der Gäſte verletzt ausſcheiden muß, kann die Gäſtehintermannſchaft alle Angriffe Secken⸗ heims abwehren. Erſt 5 Minuten vor Schluß gelingt es dem Mittelſtürmer dank einem Fehler des gegneriſchen Tor⸗ warts eine Flanke von links einzudrücken. Kurz darnach iſt der Kampf zu Ende und beide Gegner teilen ſich mit :1 in den Ehren des Tages. Gottfried v. Eramms größter Sieg Weltmeiſter Nüßlein in 4 Sätzen geſchlagen Der Berliner Tennisſport hatte am Sonntag einen Großtag. Mit Spannung und großem Intereſſe hatte man die Begegnung zwiſchen dem Weltmeiſter der Berufsſpieler, Hans Nüßlein, und dem beſten deutſchen Amateur, G. von Cramm, erwartet. Tauſende von Wagen bewegten ſich in den frühen Nachmittagsſtunden nach der Anlage des TC Rot⸗Weiß. Die Zuſchauerplätze waren dicht gefüllt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. Reichsverkehrsminiſter Eltz von Rübenach, Staatsſekretär Grauer, den Präſidenten des De V, Bruno Lörzer, den Oberbürgermeiſter von 2 Berlin, Dr. Sahm u. v. m. In vier Sätzen gewann zur allgemeinen großen Ueberraſchung der Amateur Cramm das Treffen;:7, 68,:8,:1 hieß es in dieſen vier Sätzen, die die ziffernmäßige Wertung eines Tennis⸗ kampfes bedeuten, der mit zu den ſchönſten gehört, die Berlin je zu ſehen bekam. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde begann das Spiel mit v. Cramms Aufſchlag. Bis zu drei gewann jeder ſein Service, dann verlor Cramm„ſein“ Spiel an den ſehr ſelbſtbewußt und ruhig ſpielenden Nüßlein. Mit:7 ging der erſte Satz an den Berufs⸗Weltmeiſter. Mit:0 Spielen begann Cramm den zweiten Satz in überraſchender Form. Nüßlein holte zwar noch nach erbittertem Ringen auf:4 auf, aber er mußte den zweiten Satz doch:3 abgeben. Im dritten Satz machte Nüßlein das erſte Spiel. Daun holtee ſich v. Cramm fünf Spiele hintereinander und nach prachtvollem Duell auch dieſen Satz mit:3. Nach der Pauſe war v. Cramm weſentlich friſcher als ſein Gegner. Er glänzte mit ideenreichem, ſchnellem Spiel und be⸗ herrſchte jederzeit die Lage. Mit:1 ſicherte er ſich den Sgtz und das Match, die größte Ueberraſchung der Tennis⸗ ſaiſon, war fertig. Eine kurze Erholungspauſe für Cramm und Nüßlein gab Gelegenheit zu nachdenklichen Ueberlegungen und Ver⸗ gleichen zwiſchen der Spielſtärke unſerer beſten Amateure und Berufsſpieler. Anſchließend traten ſich G. v. Cramm/ H. Henkel und Nüßlein/ Meſſerſchmidt zum Doppel gegen⸗ über, und kein Menſch wunderte ſich mehr, daß auch in dieſem Kampf die Amateure glatt und ſicher die Oberhand behielten.:4,:4,:2 iſt das glatte Ergebnis, an dem die Berufsſpieler trotz heftigen Widerſtands nichts ändern konnten. Nordbadiſche Ausſcheidungskämpfe im Florett und Säbel Die am Sonntag in der Turnhalle des TV 1846 ab⸗ gehaltenen Ausſcheidungskämpfe waren in allen ihren Teilen eine Werbung für den ſchönen Fechtſport. Blitz⸗ ſchnelle und ſchöne Angriffe mit der blanken Waffe konnte man ſehen, denen gute Paraden folgten. Die Weinheimer Fechter ſtellten eine prächtige Mannſchaft und teilten ſich mit den Mannheimer Fechtern in die Siege. Daß das Florettfechten der geeignete Sport für Frauen iſt, zeigten die Fechterinnen des TV 1846, die zum erſten Male um den Karl⸗Kattermann⸗Gedüchtnis⸗Wanderpreis kämpften. Die Ergebniſſe: 5 Florett: 1. Kaerner⸗TV 62 Weinheim; 2. Becker⸗ TV 1846 Mannheim; 3. Röder⸗TW 62 Weinheim: 4. Erlen⸗ kötter⸗TV 62 Weinheim; 5. Kübler⸗TV 1846 Mannheim; 6. Ludwig Luibrand⸗Fechtelußb Mannheim; 7. Wenkebach⸗ TV 1846 Mannheim; 8. Lohrbächer⸗TV 62 Weinheim. Säbel: 1. Röder ⸗ TW 62 Weinheim; 2. Erlenkötter⸗ TW 62 Weinheim; 3. Brück⸗TV Badenſa Feudenheim; 4. E. Luibrand⸗Fechtelub Mannheim; 5. Wenkebach⸗TV 1846 Mannheim; 6. Bauer⸗TV 62 Weinheim. Fechterinnen des TV 1846 um den Wanderpreis: 1. El⸗ friede Gunzen; 2. Lilo Noe; 3. M. Wenkebach; 4. J. Eichele; 5. Marg. Blüm. Bei Käfertal überragte vor allem der Torwart, dan eine Folge ſchwerer Schüſſe zu halten hatte. Rechter Verve teidiger, Mittelläufer und Mittelſtürmer waren im übri⸗ gen die Stützen der Elf. Seckenheim lieferte ein reichlich zuſammenhangloſes Spiel, da nur wenige Spieler ge⸗ naues Zuſpiel zeigten. Gut war vor allem die geſamte Läuferreihe, die in erſter Linie das Spiel hielt und für die leichte Feldüberlegenheit verantwortlich, ohne daß der Sturm aber die zahlreichen Chancen ausnützen konnte. Ein hart erkämpfter Sieg Amicitia Viernheim Oberhauſen:1(:1) Wer geglaubt hatte, daß die Begegnung zwiſchen dem neuen badiſchen Pokalmeiſter und dem Bezirksklaſſennen⸗ ling aus Oberhauſen ſich zu einer einſeitigen Angelegen⸗ heit für den Pokalmeiſter geſtalten würde, wurde eines beſſeren belehrt. denn der Neuling entpuppte ſich als be⸗ deutend ſtärkerer Gegner als man erwartet hatte. Es hätte tatſächlich nicht viel gefehlt, ſo wäre es dem Neuling ge⸗ lungen, für eine große Senſation zu ſorgen und den Viernheimern auf eigenem Platze ſogar das Nachſehen zu geben. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein lagen die„ur⸗ wüchſigen“ Geſtalten von Oberhauſen verdient mit 1˙0 in Führung. Die Viernheimer hatten ihren Gegner offenbar unterſchätzt und ſchienen ſich nicht bewußt zu ſein, was es heißt: Kampf um die Punkte. Im„Spazierengehen“ kann man keinen Punktekampf gewinnen. Erſt als zwei Drittel der Spielzeit verſtrichen war, ſetzte Viernheim alle Kraft daran, unter allen Umſtänden die drohende Niederlage zu vermeiden. Eine Stunde lang hatte Oberhauſen nicht nur ſeinen koſtbaren Vorſprung zu halten verſtanden, ſondern konnte auch zeitweiſe ſehr offenſiv werden und Viern⸗ heims Tor des öfteren in höchſte Gefahr zu bringen. Als aber Viernheim durch ſeinen Halblinken Schmitt im An⸗ ſchluß einer ſauberen Flanke von Kiß 2, der ſeit Januar d. J. erſtmalig wieder mit von der Partie ſein durfte, den Ausgleich erzielt hatte, dann war es um Oberhauſen ge⸗ ſchehen. Die Gäſte, die ſich in der erſten Halbzeit zu ſehr verausgabt hatten, waren dem gewaltigen Tnöſpurt der Viernheimer, was in den letzten Spielen immer eine be⸗ ſondere Stärke bebeutete, doch nicht mehr gewachſen. Durch drei weitere Tore mußten ſie den ſchon in greifbarer Nähe liegenden Sieg in eine ſchmerzliche Niederlage verwandelt ſehen. Spielverlauf: Mit Rieſeneifer begtunt Ober⸗ hauſen. den Kampf. Gegen das wuchtige, energievolle Spiel der körperlich überlegenen Gäſte hatte Viernheim einen ſchweren Stand. Immer wieder konnten die athle⸗ tiſchen Geſtalten aus Oberhauſen durch koloſſalen Eifer und reſtloſen Körpereinſatz in Vorteil kommen. Die Viernheimer laſſen ſich die ungekünſtelt hohe Spielweiſe der Gäſte auf⸗ drängen. Anſtatt einen flüſſigen Flachpaß zu ſpielen wird zuviel„gekickt“— vor allem von den Läufern—, man laßt ſich zu viel auf Kampf um den Ball ein, wodurch die Viern⸗ heimer infolge ihrer phyſiſchen Unterlegenheit meiſtens den Kürzeren ziehen. Viernheim arbeitet mehrmals klare Tor⸗ chancen heraus. Zweimal ſteht Viernheims Linksaußen in ausſichtsreicher Schußſtellung. Doch Oberhauſens Hüter vermag die ſchwachen Schüſſe in ſicherer Manier zu pa⸗ rieren. Nun geht Oberhauſen überraſchend in Führung. Ein hoher Flankenball von links, der ſicher in Krugs Armen erwartet wird, entgleitet Krug. Der gegneriſche Linksaußen ſpurtet entſchloſſen nach dem Ball, erreicht ihn vor Krug, gibt ihn zur Mitte, wo Oberhauſens Mittel⸗ ſtitrmer freiſtehend mühelos einſendet.:1 für Oberhauſen. Vergebens kämpft Viernheim bis zur Pauſe um den Aus⸗ gleich. Viernheims Läufer verſagen. Ihre Vorlagen ſind teils zu hoch, teils zu ungenau, ſo daß es für die Gäſte⸗ verteidiger leicht war, ihren Torraum ſauber zu halten. Nach dem Wechſel wird es anders. Ununterbrochen be⸗ ſtürmt Viernheim vergeblich das Gäſtetor, bis Schmitt den Bann bricht und den Ausgleich erzielt. Von da ab hat ſich Oberhauſen lediglich auf Verteidigung zu beſchränken. In regelmäßen Abſtänden ſind die Amieiten durch 3 wei⸗ tere Tore(durch Kiß 2, Mandel zweimal) erfolgreich. Ein einwandfrei erzieltes 5. Tor wird vom Schiedsrichter wegen angeblichem Hände nicht gewertet. Schiedsrichter Pfahler(Nußloch) hätte entſchloſſener leiten dürfen. ch. Ein verhängnisvoller Tag für die Germanen Olympia Neulußheim— Germania Friedrichsf. 520 Mit den Spielen in Neulußheim hat es, ganz wie wir ſeinerzeit in unſerer Vorſchau berichtet haben, eine eigene Bewandtwis. Die dort gaſtierenden Gegner ſcheinen unter der Laſt irgend eines Alpdruckes zu ſtehen, der ſich auch im dritten Heimſpiel der Olympia nicht zu löſen begann. Die Germania Friedrichsfeld mußte dieſen Kampf, der für ſte recht verhängnisvoll werden ſollte, durch den Aus⸗ fall der beiden Standartverteidiger Brümmer, von denen einer vor Wochen an ſeiner Arbeitsſtätte einen ſchweren Unfall erlitt und der andere infolge eines vorgeſchrittenen Alters dem Fußball Valet ſagen mußte, mit Erſatzleuten in der Abwehr beſtreiten. Trotz dieſes Handicaps hätte die beſſere Spielkultur der Friedrichsfelder, gepaart mit Eifer, Hingabe und Kampfesfreude, für einen Erfolg garantieren können, hätte ſich im Verlauf des Spieles zu allem Unglück nicht neues Pech dazugeſellt. Schon bald nach Spielbeginn ſchoß Kammerer das Führungstor für die Olympia. Die Germanen ſetzten nun Dampf auf und rangen erbittert um den Ausgleich, ſahen aber ihre Bemühungen ohne Krönung. Da kam im Alleingang der Mittelſtürmer Zaß fein durch, Hollerbach ſtürzte aus dem Tore und warf ſich ihm entgegen, hatte aber bei dem Verſuch der Abwehr das Mißgeſchick, ſich einen Finger zu brechen, ſo daß er zum Ausſcheiden ge⸗ zwungen und Friedrichsfeld ſomit der beſten und ſtärkſten Waffe beraubt war. den verwaiſten Poſten zurück. Er tat da, was er nur konnte, vermochte aber nicht zu verhindern, daß die Olym⸗ pia, die nun Morgenluft witterte, noch zweimal bis zur Pauſe erfolgreich ſein konnte. Der nach langer Pauſe wieder erſtmalig ſpielende Linksaußen Ballreich ſchoß den 3. Treffer, dem Zaß noch einen 4. Erfolg hinzufügte, ſo daß der Sieg ſchon ſicher ſtand. Nach Wiederbeginn ſpielte Neulußheim ſtark verhalten. Mehr und mehr verlegte man ſich auf ein Halten des Reſultats, ſo daß Friedrichsfeld ſtark aufkam und trotz zahlenmäßiger Schwächung feldüberlegen ſein konnte. Alle die guten Bemühungen eines Graf oder von Rockſitz in der Sturmmitte zerſchellten jedoch an der verſtärkten Deckung des Gegners. Man ließ reſigniert nach und er⸗ gab ſich in ein nicht abwendbares Geſchick, als Neuluß⸗ heim nach einem Strafball den fünften und letzten Treffer des Tages erzielt hatte. Neulußheim übertraf ſich ſelbſt in dieſem Gang durch ſeinen eiſernen Willen zum Sieg. Der Sturm war ſehr fleißig und ſchoß viel und genau. Die Läufer bieteten lange Zeit einen brauchbaren Aufbau und die Verteidi⸗ gung ſchlug ſich, wenn auch mitunter rauhbeinig, ſehr zu⸗ verläſſig. Das Ausſcheiden des Friedrichsfelder Torwarts Holler⸗ bach laſtete auf ſeinen Kameraden ſchwerer, als man an⸗ zunehmen geneigt war. Die Sicherheit der Tordeckung war dahin, ſo daß die Läufer, die für einen guten Aufbau bekannt ſind, ſich lange Zeit defenſiv verhalten mußten, und der Viermänner⸗Sturm hatte trotz letzter Hingabe keine Möglichkeiten mehr, erfolgreich durchſtoßen zu können. Schiedsrichter Köhler⸗Sandhauſen leitete zufriedenſtel⸗ lend; er tat ſein Beſtes, dem Spiel eine übertriebene Härde zu nehmen. Henricus ging aus dem Angriff auf een e ee 4 an 984 t, d r Vers übri⸗ eichlich er ge⸗ eſamte nd für aß der nte. n dem enneu⸗ elegen⸗ eines ls be⸗ 8 hätte ng ge⸗ td den hen zu te„ur⸗ :0 in ffenbar was es kann Drittel Kraft age zu cht nur ondern Viern⸗ t. Als m An⸗ Januar te, den ſen ge⸗ zu ſehr tyt der ine be⸗ Durch r Nähe vandelt Ober⸗ gievolle ruheim athle⸗ fer und hetmer ſte auf⸗ n wird an laßt Viern⸗ ens den re Tor⸗ tßen in Hüter zu pa⸗ ührung. Krugs neriſche icht ihn Mittel⸗ hauſen. en Aus⸗ en ſind Gäſte⸗ halten. hen be⸗ nitt den ab hat ſränken. 3 wei⸗ h. Ein Srichter loſſener ch. 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Ein Sieg des Meiſters ſtand von Anfang an außer Zweifel, jedoch war eine ſolche Abfuhr der 08⸗Mannſchaft keineswegs zu erwarten nach dem verheißungs vollen Start vor zwei Wochen. Das andere Mannheimer piel, am Sonntag vormittag auf dem Phönixplatz, brachte der Nußlocher Turnelf einen knappen Sieg, am letzten Ende durch die beſſeren, aber auch keineswegs befriedigenden Leiſtungen der Stürmer⸗ reihe. Wie erwartet, muß ſich der VfR beim Neuling ganz gewaltig ſtrecken, um im letzten Augenblick wenigſtens durch ein unentſchiedenes Ergebnis einen Punkt zu ret⸗ ten. In den beiden anderen Spielen ſiegten die Gaſt⸗ mannſchaften Ketſch und 62 Weinheim recht eindeutig und klar. Sp Waldhof— Moi C bs Lindenhof 15:2(:1) Das erſte Lokaltrefſſen der Handballer ſtieg auf dem Waldhofplatz, wo die Lindenhöfer zum fälligen Verbands⸗ ſpiel Gaſt war Beide Mannſchaften hatten in ihren erſten ielen erringen können. Lindenhof war in Hockenh erſten Sieg ge 0 lände die inheimer Turner überraſchend ſicher mit:9 beſtegen konnte. Man durfte alſo auf einen ſchönen Kampf wenn auch ſicheren Sieg der Platzherren, hoffen.. Leider wurde man aber wieder einmal enttäuſcht, denn Lindenhof war für den Meiſter kein Gegner und wurde nach Belieben erledigt; dazu kam noch der Platzverweis Spenglers, der für keinen der etwa 500 Zuſchauer er⸗ wünſcht kam. Waldhof war ohne Schmidt und Engelter zur Stelle. Dafür war erſtmals Henninger in der Läu⸗ ferreihe tätig. Auch 08 hatte nicht ſeine beſte Vertretung zur Stelle. Wenn auch ſo bei beiden Mannſchaften ein gewiſſer Ausgleich geſchaffen war, ſo war man doch ent⸗ täuſcht, man möchte faſt ſagen erſchrocken, über die ſchlechte Verfaſſung der denhöſer. Angefangen bei Matt im Tor bis zum Linksaußen Fohshag waren wenige Lichtblicke in dieſer Elf. Buſch in der Verteidigung und Hildebrand in der Läuferreihe ſowie mit Abſtand Reibel im Sturm zeigten einigermaßen etwas, aber ſonſt war alles andere mehr als matt. So wie die Einzelſpieler verſagten, muß naturgemäß auch die Einheit verſagen. Lindenhof hatte einen rabenſchwarzen Tag, das war nicht einmal Bezirks⸗ klaſſe. Waldhof hatte unter den obwaltenden Umſtänden leich⸗ tes Spiel. Aber die Elf zeigte auch ſo manches Schöne. Da erzielten Müller und Zimmermann wirkliche Pracht⸗ tore, Lang zeigte gute Strafwürfe, Herzog arbeitete für alle und war heute der Führer. Spengler mußte ſchon frühzeitig ausſcheiden, da er ſich bei einem Zuſammenſtoß mit Gruber nicht in der Gewalt hatte. Henninger ſpielte anfangs Mittelläufer, ohne aber die Leiſtung erzielen zu können, die ſpäter Müller auf dieſem Poſten zeigte. Krit⸗ ter und Schmidt ſpielten in der Verteidigung; hier iſt Kritter eher brauchbar, vorausgeſetzt, daß er ſich noch mehr einſetzt und ſchneller wird. Weigold im Tor war ſicher wie ſtets. Als Unparteiiſcher war Meffert⸗ Polizei Karlsruhe zur Stelle, der im Strafraum nicht ſo viel Kampf zu⸗ laſſen ſollte. Zum erſten Treffer kamen die Lindenhöfer durch Beltle. Die Freude währte aber nur kurz, denn in einer Minute erzielten Spengler und Zimmermann zwei Tore, denen Zimmermann, Lang, Müller, Ratſchmann und Spengler noch ſechs weitere bis zur Pauſe folgen ließen, in die es beim Stande von 81 für Waldhof ging. Mice Phönix— Nußloch 618 Auf den Start der Phönixmannſchaft war man im Handballager ſehr geſpannt, hatte man ſich doch allerhand vorgenommen und auch durch einen Zugang im Sturm mehr Durchſchlagskraft für dieſen erwartet. Die Nuß⸗ locher ſelbſt ſind bekannt für eine eifrige Kampfmann⸗ ſchaft, die ſich bis zum letzten einſetzt und auch durch ſchnelles Spiel Leben in Mannſchaften bringt. Als Spiel⸗ leiter war Junghanns, Weinheim, zur Stelle, dem aber ein unter Umſtänden verhängnisvoller Schnitzer unterlief in der Anerkennung eines Tores, nachdem vorher die Spielhandlung unterbrochen war. Das Spiel wurde gleich intereſſant mit energiſchen Vorſtößen der Turner, die mit Elan das Spiel begannen. Nußloch kommt auch zum erſten Tor, deſſen Ausgleich aber nicht lange auf ſich warten lüßt. Bei verteiltem Spiel zeigen nun die Gäſte das beſſere und etwas über⸗ legtere Zuſpiel, ohne allerdings hierbei Konſequenz der Spielhandlung zu zeigen. Jedenfalls wurde aber viel beſſer zuſammengeſpielt wie beim Phönix, wo einfach kein Mann verſtand, den anderen freizuſpielen. Als nun gar noch der Sturm die ohnedies raren Torchancen ſelbſt in freieſter Poſttion zu verſchießen verſtand, war der Sieg der Nußlocher ſicher. Gut war bei Phönix die Tordeckung mit Einſchluß der Verteidigung; auch die Läuferreihe hatte lichte Momente; ungenügend war der Sturm als Einheit und im Einzelnen. Nußloch war da von einem anderen Holz geſchnitzt, wurde auch im Felde ſchlecht zuſammengeſpielt, ſo war man doch vor dem Tore in der Abgabe überlegter, was ſchließlich allein für den Steg ausſchlaggebend war. Die Läuferreihe war ſchwächer wie die Verteidigung, gut der Torwart. Im geſamten aber muß die Mannſchaft ruht⸗ ger ſpielen und wird dann auch beim Publikum noch mehr Sympathien erringen. Jedenfalls, Nußloch iſt ein nicht zu verachtender Gegner und wird noch gefährlicher werden, wenn die Läufer beſſer decken. Tſchft. Beiertheim— Bſgt Mannheim 919(524) Es hätte nicht viel gefehlt, und der VfR wäre von ſeinem erſten Spiel mit einer Niederlage heimgekehrt. Trotz der Niederlage in Nußloch gingen die Beiertheimer Turner im erſten Heimſpiel friſch in den Kampf und ehe die Mannheimer richtig warm geworden, lagen ſie mit 4 Toren im Hintertreſſen. Das war denn boch zu viel des Guten. Jetzt rafft ſich die Gäſtemannſchaft zuſammen, ſo daß der Spielſtand bald auf:4 verbeſſert iſt. Dem 5. Treffer der Gaſtgeber folgt vor der Pauſe noch der 4. Mannheimer Erfolg, der allerdings umſtritten war. Nach dem Wechſel iſt ſofort Beiertheim im Angriff und verbeſſert auf:4, ſogar auf 714, nachdem 2 Tore nicht gewertet worden waren. Wiederum zieht VfR an und holt den Vorſprung zu:7 auf. Nun wird beiderſeits um den Endſieg gerungen mit dem Einſatz aller Kräfte. Ein 13⸗Meter⸗Ball bringt Beiertheim eine:7⸗Führung, dann heißt es 818, his der VfR dem 9. Erfolg, beinahe mit dem Schlußpfiff zuſammen, nochmals das ausgleichende Tor entgegenſetzt und einen Gewinnpunkt rettet. TVB Hockenheim— Tgde Ketſch:10(:4) Die Ketſcher Turner ſcheinen in dieſem Jahre gut in Fahrt zu ſein. Nach dem:12⸗Erfolg in Ettlingen folgt ebenfalls auf fremdem Platze dieſer klare Sieg über den Nachbar Hockenheim, der in der zweiten Hälfte eindrucks⸗ voll herausgeſpielt wurde. Vor der Pauſe leiſtete Hocken⸗ heim noch einigermaßen Widerſtand, dann war nur noch die Ketſcher Elf im Spiel. TV Ettlingen— T 62 Weinheim:14(:9) Recht eindrucksvoll iſt der erſte Sieg der Weinheimer, die ſchon gegen den Meiſter gut zu gefallen wußten und nun in Ettlingen zu ihrem erſten Siege kamen. Ettlingen iſt bis jetzt noch nicht wieder die Mannſchaft des Vor⸗ jah ves, vor allem hapert es in der Verteidigung. Erfolgverſprechende Probe Deutſche Rugby⸗Auswahlmannſchaft— Gau Süd⸗ weſt 47:0 Auf dem Platz des Sc 1880 Frankfurt am Main trat die deutſche Rugby⸗Nationalmannſchaft zu ihrem erſten Vor⸗ bereitungsſpiel für die kommenden internationalen Kämpfe an. Die deutſche Mannſchaft wich nur auf einem Poſten von der angekündigten Aufſtellung ab, und zwar ſpielte in der Dreiviertel⸗Reihe der früher international erfolgreiche Schwanenberg an Stelle von Bukowkki. Die Nationalmannſchaft war während aller drei Sptelörittel— es wurde 3 mal 25 Minuten geſpielt— überlegen und tonangeben d. Ein Angriff nach dem anderen wurde gegen die Mallinie des Sücweſtens geführt, der ſich faſt ausſchlioßlich auf Verteidigung ein⸗ ſtellen mußte. Trotz naſſem Boden entſpann ſich ein ſehr ſchönes und ideenreiches Handſpiel bei den Nattonalen. Vor allem waren es die Innen⸗Dreiviertel Iſenberg und Schwanenberg, die durch geſchicktes Schnelden und Täuſchen den Gegner immer wieder in größte Verlegenheit brachten. Die beiden Flügel⸗Dreiviertel Pfiſterer und Thiele, die einen ganz beſonders guten Tag hatten, konnten daher oft⸗ mals einlaufen. Auffallend war es, wie der geſamle Sturm ſich an den Paſſings beteiligte. Das Ergebnis wäre bei beſſerem Boden ſicher höher ausgefallen, da dann ſicher von den 18 Verſuchen mehr als vier erhöht worden wären. Im zweiten Spielabſchnitt wurde der Schlußmann Kamp der Nationalen gegen den Frankfurter During aus⸗ getauſcht, der ſich ausgezeichnet bewährte. Die Fünfzehn des Gaues Südweſt verfügte in A. Preſſer, Rittmann und Friedrich über ihre beſten Leute. Schiedsrichter Stein metz⸗ Frankfurt leitete korrekt. ſehr kunde Frauen dur Mannheimer Herbftregatta Glänzender Verlauf— Ausgezeichnete Leiſtungen erzielte der Vereine der angegliedert Einen vollen durchſchlagenden Erfolg Mannheimer Regattaverein, dem jetzt alle beiden Großſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen ſind. Prächtiges ſonniges Herbſtwetter, ein alle Erwaxtun⸗ gen übertreffender Beſuch der Zuſchauer, als deſſen Grad⸗ meſſer der Umſtand zu verzeichnen iſt, daß ſchon bald nach Beginn der Regatta die Programme ausverkauft waren. Dazu Leiſtungen guten Grades aller beteiligten Vereine, welche das Intereſſe der Zuſchauer bis zum letzten Ren⸗ nen feſſelten. Alle dieſe Faktoren, das Ergebnis des engen Zuſammenſchluſſes der Bundesvereine zu gemein⸗ ſamer ſachlicher Zuſammenarbeit. Es unterliegt keinem Zweifel, daß hierdurch die Stoßkraft des Mannheimer Ruderplatzes ſich ſtark gefeſtigt hat und Mannheim ſeine Stellung als Hauptruderplatz neben Mainz in Süddeutſch⸗ land erheblich gefeſtigt iſt. Die Regatta war in allen Teilen gut durchgeführt unter Leitung des Führers Korl Hoffmann, dem ein ausgewählter Stab von Mitarbeitern zur Seite ſtand, die durchweg aus bewährten Ruderern von Erfahrung ſich zuſammenſetzt. Erſte Kräfte in den Aemtern der Schieds⸗ und Zielrichter und Starter, unter denen neben bewährten alten einige neue Namen hervortraten, die als Rennruderer von Rang und Format ſich beteiligt hatten. Ohne jede Störung oder Unſtimmigkeit wurde die Veranſtaltung durchgeführt. Eine bemerkenswerte Rolle ſpielte das Frauen rudern. Neben dem bewährten Frank⸗ furter Freiweg konnten die heimiſchen Kräfte ſich gut be⸗ haupten, insbeſondere trat dabei die„Amicitia“ hervor. Dieſe bot im Hauptrennen der Veranſtaltung, dem Stadt⸗ Achter eine Glanzleiſtung. Neben einigen Olympie ee die nach längerer Pauſe wieder auf der Bildfläche er⸗ ſchtenen, gliederten ſich einige jüngere Kräfte vorteilhaft in das Mannheimer Ruderderby⸗Rennen ein. Man kann nur bedauern, daß in den großen Rennen des Sommers die „Amicitia“ ſich Zurückhaltung auferlegt hat. Mannheimer Ruderklub, der ewig rührige und ſportfrohe Verein, be⸗ hauptete ſich neben Ludwigshafener Rudervereinen in der vorteilhafteſten Weiſe. Die weniger Miglieder zählenden, wie Mannheimer RG Rheinau, Baden, zeigten in Form und Technik beſte Veranlagung in der Durchführung der Rennen. Die Jugend⸗ und Schülerrennen zeigten gegen ſonſt erhebliche Fortſchritte und man darf erwarten, daß der Pflege dieſes Zweiges des Ruderns weitere Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt wird. Die Ergebniſſe: Anfänger⸗Vierer. Neulinge von 1934, die noch nicht ge⸗ ſtartet haben, 1000 Meter: 1. NRW Rheinau(Walter, Jakobs, Schölch, Sohns; W Fiſcher):43, 2. Mannheimer Rkl:00,6; 3. e Amieitia:10; 4. RG Lud⸗ wigshafen:16. Schönes geſchloſſenes Rennen im Ziel durch Ueberſpurten des fehlziehenden Mannheimer Rkl gewonnen. Altherren⸗Vierer. Altersſtichtag 1. Januar 1934, 800 1. Mannheimer Rel(Dr. Perſon, Lothar Otto Günther Carl Waibel, Bruno Spingler) :36,4. Gutes Rennen, aus dem ſich die beweglicheren Mannheimer im Endkampf mit anderthalb Längen herausſchälen. Neibesſibungen :31; 2. Heilbronner Schwaben 3 4 Die Frauen werben auf dem Platz des Turnvereins bis 13. Oktober ſteht ganz im Zeichen Wer das noch nicht weiß, wird es dießſe Woche zur Genüge erfahren, Alle Turnhallen ſind dem öffentlichen Verkehr zugänglich, desgleichen die Uebungsſtätten aller anderen Frauenabteilungen. Alle Frauen werben um ihre Mitſchweſtern durch praktiſche Vor⸗ führungen, zeigen am eigenen Leib die Vorteile der Kör⸗ perſchule im friſch⸗fröhlichen Spiel. Die Preſſe hat ſich ſchon Tage zuvor in den Dienſt der Sache geſtellt und wirbt durch Bild und Wort, der Rundfunk bringt Vorträge be⸗ kannter weiblicher Perſönlichkeiten im Sport; ja ſelbſt in den Straßen der Stadt machen Plakate auf die Parole der Woche aufmerkſam und zwingen zum Nachdenken. Selbſt⸗ verſtändlich werben auch die Vereine; einmal durch ihre öffentlichen Turnſtunden und dann durch Schaufenſter⸗ reklame, die von Erfolgen der Aktiven ſprechen und ein⸗ laden, in den Kreis derer zu treten, die nicht leichtſinnig in den Tag leben, ſondern etwas tun für ihren Körper. Un⸗ ſere Frauen müſſen um ſo mehr für die Geſundheit ihres Leibes ſorgen, ſind ſie doch die Träger unſerer zukünf⸗ tigen Geſchlechter, denn nur eine geſunde Frau kann ge⸗ funde Nachkommen zeugen. Die Werbewoche in Mannheim begann prak⸗ tiſch mit den Vorführungen der in den Fachämtern Hand⸗ ball und Leichtathletik vereinigten Vereine am Sonntag vormittag auf dem Platz des TV 46. Hierzu hatten die Vereine TV 46, Phönix Mannheim u. Ludwigshafen, Poſt⸗ Sp, MT, VfR, Mi C 08 ihre Aktiven entſandt. Sport⸗ wart Wagner begrüßte die Erſchienenen, darunter Sturmführer Körbel und wies auf die Bedeutung des Tages hin. Sturmführer Kör bel eröffnete die Woche mit wenigen aber treffenden Worten. BDM und NS⸗ Frauenſchaft ſchulen den Geiſt der Frau, für den Körper aber ſorgt der Reichsbund für Leibesübungen. Er wünſchte der Werbewoche vollen Erfolg und endete mit einem Sieg Heill auf den, der uns den Willen gegeben hat, all das zu tun, was für Deutſchland nützlich und notwendig iſt. Dann übernahm Stroba das Kommando für die ge⸗ udn zagn ei uobung nend udfgnobupun uamolupout gut gelangen. Vorgeführt wurden nur leichtere Uebungen, die eben auch geeignet waren, zum Mitmachen einzuladen, denn mit Spitzenleiſtungen kann man keine Laien werben. Nach den gemeinſamen Vorführungen hatten die einzelnen Vereine das Wort, nachdem vorher noch unterhaltende Medizinballſpiele gezeigt worden waren. Den Reigen der Vorführungen eröffnete Vf R, deſſen Damen unter Geſang mit dem Vereinswimpel einmarſchierten und mit Grammo⸗ phonbegleitung einen Querſchnitt aus dem Vereinstraining zeigten. Poſt war mit den Sportlerinnen und denen der Die Woche vom 7. der Leibesübung der Frau. Ausſtheldungsturnen für die Gerätemeiſterſchaft der Os Schmelcher⸗Tv 46 In der Turnhalle des Turnerbund Gaggenau fanden ſich am vergangenen Samstag und Sonn bag mit etwa 60 Teilnehmern aus ſo ziemlich allen Badiſchen Turnkreiſen die Anwärter zuſammen, die für ſich in Anſpruch nehmen können, in die Badiſche Spitzenklaſſe der Turner ein⸗ gereiht zu werden. Der 12⸗Kampf der Meiſterklaſſe, wie er für die Deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Dortmund vor⸗ geſchrieben iſt vermittelte durchweg und im allgemeinen gute und zum Teil hervorragende Leiſtungen. Allerdings werden die Pflichtübungen noch nicht ganz in der abgerun⸗ deten Weiſe beherrſcht, was verſtändlich erſcheint, nachdem dieſelben vor wenigen Wochen erſt bekanntgegeben wur⸗ den und die Badiſche Turnerſchaft als erſter Gau zu einem verhältnismäßig frühen Zeitpunkt die Ausſchei⸗ oͤungskämpfe durchführt. Aus dem übrigen Feld traten hervor, Stadel⸗Tgöe Heidelberg und Schmelcher⸗TV 184 Mannheim. Leider war Beckert⸗Neuſtadt nicht zur Stelle infolge beruflicher Verhinderung. Die K Klaſſe, die als der Nachwuchs anzuſprechen 2 iſt, vereinigte entwicklungsfähige Kräfte, die bei entſpre⸗ chender Schulung gutes erhoffen laſſen. Nach dem erſten Teil der Uebungen am Samstag war man abends zu einem Kameradſchaftsabend vereinigt im Turnerheim, in deſſen Mittelpunkt neben Ehrungen 8. Moosbrugger⸗Tgde Heidelberg 188,5; an zweiter Stelle die Anſprache des DT⸗Kreisführers der Murgtäler Tur⸗ ner, Bürgermeiſter Dr. Die tz⸗Gaggenau ſtand. Am Sonntag ſtattete auch in Vertretung des Gaubeauftragten Linnenbach⸗Karlsruhe der Veranſtaltung einen Beſuch ab. Am Sonntagnachmittag zeigten die Beſten hervor⸗ ragende Kürübungen am Barren, Reck und an den Rin⸗ gen, ſowie in den Freiübungen. Das Schauturnen fand durchweg begeiſterte Aufnahme, doch zeigte der Verlauf der Ausſcheidungskämpfe, daß mehr noch als bisher der tur⸗ neriſche Wetlkampfverkehr gepflogen werden muß. Die Ergebniſſe: Zwölfkamof, Meiſterklaſſe: 1. Stadel ⸗Tgde Heidel⸗ berg 205; 2. Schmelcher⸗ T 4 Mannheim 202,5, 3. Eſchwey⸗Tch Jahn Weinheim 1957 4. Kippert⸗TW Villin⸗ en 193,5; 5. Iſele⸗Tgde Heidelberg 191. 6. Fiſcher⸗Tlao Gaggenau 186,52 7. Hafner⸗TV 48 Mannheim 185,5 9. Renner⸗Tgde Heidelberg 82. 10. Mohr⸗Tgde Heidelberg 179 Punkte. Zwölfkampf A⸗Klaſſe: 1. Gerdini⸗Tade Heidelberg 174; 2. Lanz⸗TW Lörrach⸗Stetten 171,5 Punkte. Zehnkampf A⸗Klaſſe: 1. Schlechthaupt⸗De Lörrach⸗Stetten 148,5 2. Adler⸗T Oberhauſen, Weigel⸗Tgde Heidelberg, Zieger⸗TV Oberhauſen mit je 142 Punkten. 0 Gymnaſtikabteilung zur Stelle; auch hier wurden leichte, zum Mitmachen reizende Uebungen mit dem Ball gezeigt. Den Abſchluß machte Phhnix Mannheim mit Uebun⸗ gen an einem Eiſenring, die ebenfalls vollen Beifall fan⸗ den. Zuſammenfaſſend darf man ſagen, daß die einzelnen Vereine— Vfh unter Meier, Poſt unter Hofmann und die Gymnaſtikabteilung unter Leitung von Frl. Daut ſowie Phönix mit dem Uebungsleiter Stroba— wirklich anſprechende und doch leichte Uebungen brachten. Wenn ſich nun die wenigen Frauen unter den in der Mehrzahl befindlichen Männern noch der Mühe unterziehen und in die Turnhallen gehen, dann wird der Erfolg der Woche nicht ausbleiben und die Anzahl der Leibesübung treiben⸗ den Frauen um ein Erkleckliches in Mannheim ſteigen. Raſenſpiele der Hockeydamen vom VfR und Turnverein, die die Mädels des Platzvereins überlegen mit:1 ge⸗ mannen, und ein Handballverbandsſpiel zwiſchen 46 und Mich beendeten den wohlgelungenen Vormittag. Der Auftakt der Woche war ſehr gut, möge dieſelbe einen eben⸗ ſolchen Lerlauf nehmen und vor allem recht viele Frauen zu der Ueberzeugung bringen, daß mit Puder und Schminke die Körperpflege nicht erſchöpft iſt, ſondern daß erſt das friſch⸗fröhliche Spiel in der Halle und auf der Wieſe Ge⸗ ſundheit und Wangenrot bringt. Deshalb werde Ueber⸗ zeugung aller, was erſt für wenige Notwendigkeit gewor⸗ den iſt: Gefunde Frauen durch Leibesübungen! Schüler⸗ und Jngend⸗Vierer. 1. Amicitio Man heim(Geiſinger, Böttcher, Burk, Hoffmann; Heckmann 407,1; 2. Mannheimer Rkl:07,3; 8. Ludwigshafener Rs 410,2. Nach ſchärfſtem Endkampf mit einem Meter ge⸗ wonnen. Rhein⸗Vierer. Für Ruderer, die 1934 nicht geſtortet haben, 1000 Meter: 1. Rudergeſellſcha t Mann ⸗ heim(Günther, Rheinmuth, Hufen, Jorſter: Scholl):46: 2. Amicitia Mannheim:52,3. In vorzüglicher Form mit anderthalb Längen ſicher gewonnen. 5. Altherren⸗Vierer. 1. Mindeſtalter 32 Jahre. Nicht⸗ ſtarter 1984. 800 Meter: 1. Frankfurter RG, Ger⸗ mania 3 Mannheimer Rl:53(Mamherger, Eiſenhuth, Kohl, Köppler; Willt Günther). Zwei tüchtige Begner machen ein gutes Rennen, das ſich kurz vor dem Ziel zu Gunſten der Frankfurter mit dreiviertel Länge entſcheidet. 6. Neckar⸗Vierer. haben. 1000 Meter 1. (Ruffler, Au, Metrich Für Ruderer, die noch nicht geſtartet Mannheimer RV Amfeitta Long; Batz) 2. Mannheimer f 4. Mannheimer Rkl:54; 3. Ludwi afener RV:57; N Baden:00,6. Schönes Rennen mit wechſelnder Führung um die einzelnen Plätze. Mit anderthalb Län⸗ gen gewonnen. Meter: 1. RG Wagner; Drach) :44,09; 3. Mannheimer Gutes Rennen. Viertellänge 2. Mannheimer Amieitia 59,2, 4. Ludwigshofener RW.01. RG a geſchloſſenem Endkampf mit behauptet. 8. Gig⸗Vierer für Damen. 800 Meter 1. Fr. RB Frei weg Frankfurt-Main 394,5: 2. Mannheimer RG :44; 3. Mannheimer Amieitia(Steinheiſer); 4. Mann- heimer Amieitia(Maier) je eine Länge zurück. Freiweg führt durchous und gewinnt ſicher in vorzüglicher Form mit drei Längen überlegen. 9. Einer. Für Ruderer, die noch nicht geſtartet haben. 2000 Meter: 1. Günther Kraft⸗ RG Worms:50,8; 2 O. Schröder⸗Ludwigshafener RV 806,8; 3. Hugo Strauß⸗ Mannheimer Rkl:07; 4. E. Ringwald⸗Mannheimer RV Boden:10. Ueberlegen gewonnen. Harter Kampf um den zweiten Platz, mit halber Länge entſchieden. 10. Achter. Für Ruderer, welche 1994 nicht geſtartet haben. 2000 Meter: 1. Mannheimer V Amt⸗ eitia(Dr. Oskar Barber, Dr. R. Müßig, Friedrich Sinn, W. Heitlauf, E. Gaber, E. Günther, Joſef Schnei⸗ der, Alex. Ehrbar; Werner Krieger):15,68; 2. Mannheimer R 620,8; 9. Rh Worms plus 1 Länge; 4. Mannheimer Rkl plus eine weitere Länge. In ſchöner Zuſammenarbeit nach kurzem Kampfe mit der Mannheimer gi ſicher mit fünfviertel Länge gewonnen, die übrigen Boote in weitem Abſtand f 11. Gig⸗Achter. Für Ruderer, die noch nicht geſtartet haben. 1200 Meter: 1. Mann heimer RV Amti⸗ eitia(Rufler, Gramlich Fendel, Boſch, Klaiber, An, Metrich, Long: Batz) 4 wigshaſener RV:39; Mannheimer Rkl. 443,2. Schüler⸗ und Jugend⸗Achter: 0 Strunk, Sander, Elſäſſer, Eſchmann, Schweickert, Matort, Groſſelfinger; Kalmbach):45,27 2. RG 440,5. Nach Kampf mit einer Länge ſicher ge⸗ 5 2. RG Rheinau:38,27 g. Lud⸗ 4. Mannheimer RG 443,2, 5. 1. Mannheimer wonnen. 13. Gigachter für Frauen. 1000 Meter. 1. 1. Fraue n⸗ RVFreiweg Frankfurt a. M.(E. Schulke, Lore Spalt, Minni Hepp, K. Lindloff, B. Wehberg, E. Müller, R. Backraß, Friedel Haack; A. L. Heinzke):48,11; 2. Mann⸗ heimer Amicitia:48,83; g. Mannheimer RG:51,3. Pracht⸗ volles Rennen. Freiweg und Amicitia kämpfen über die ganze Strecke. Amieitia fällt nach zwei Fehlzügen zurück, holt aber bald wieder auf, um in erbittertem Endkampf die Frankfurter bis ins Ziel mit einer knappen Viertel⸗ länge, die prächtig zuſammenarbeitende Mannheimer RG mit einer halben Länge zurück. 14. Stadt⸗Achter. Für die dem Mannheimer Regatta⸗ verein angeſchloſſenen Vereine. 2000 Meter. 1. Mann ⸗ heimer RV Amicitia(8. Maier, Joſef Schneider, K. Marquardt, W. Volle, W. Beuni, H. W. Heitland, Ernſt Gaber, H. Knauer; W. Krieger):07,9; 2. Ludwigs⸗ hafener RB:18, 3. Mannheimer Rkl.:21,2; 4. RG Lu d⸗ wigshafen:25; 5. Mannheimer RG 626. Amicitia nimmt bald entſcheidende Führung und dehnt dieſe ſtetig aus. Im zweiten Treffen harter Kampf um den zweiten Platz, den Ludwigshafener Verein ſich nach Kampf mit dem Mannheimer Klub ſichert. Zwiſchen Mannheimer Roh und Ludwigshafener RG harter Endkampf um den vierten Platz, der den Ludwigshafenern mit Viertellänge zufällt. 13. Damen⸗Stilrudern. Gig⸗Doppelvierer. 1. Mann⸗ heimer RG 11 Punkte; 2. Karlsruher Frauen⸗RV 10 P. Der Deutſche Meiſter im Mannſchaftsringen wird am 10. Oktober ermittelt. Bekanntlich haben ſich für den Eut⸗ ſcheidungskampf um die Deutſche Meiſterſchaft im Mann⸗ ſchafts⸗Kingen Siegfried ⸗ Ludwigs haſen und A SC Hörde 04 quolifiziert. Schon am kommenden Sonntag, den 14. Oktober, findet der Vorkampf ſtalt. Er wird in Ludwigshafen ausgetragen werden. Zum Mück⸗ kampf müſſen dann die Pfälzer nach Dortmund fahren. ferderennen im Reich Hoppegarten(7. Oktober) 1. Berggeiſt⸗Rennen. 1800 Mk. Dreijährige Maiden. 1600 Meter: 1. Frau J. Ramms Garconne(W. Printen]; 2. Freibrief; 3. Greifer. Ferner: Wellenſchlag. Toto: 15:10; Platz: 11, 13:10. 2. Weltmann⸗Reunen. 2050 Mk. Ausgleich 2. 1400 Meter: 1. Frau M. Stohffs Sopran(J. Vinzenz) 2. Pa⸗ radiſo; 3. Edelknabe; 4. Ideolog. Ferner: Irländer, Pommernländer, Trojaner, Herzog, Winfrido, Marquis, Fra Diavolo, Grasſittich, Pfalzgräfin, Wally. Toto: 81:10, Platz: 22, 29 20, 86:10. 9450 Mk., 1800 Meter: 3. Pathos⸗Rennen. 1. Freifr. v. Oppenheims Airolo(W. Printen); 2. Grandſeigneur; 9. Viaduct. Ferner: Farneſe, Horchauf. Toto: 26:10 Platz: 16, 81:10. 4. Omnium. 4050 Mk., Ausgleich 1. 3000 Meter: 1. E. G. Butzkes Novalis(J. Staroſta); 2. Wolkenflug; J. Janus. Ferner: Marſilius, Laredo. Toto: 51:10) Platz: 23, 25:10. 5. Ralibor⸗Rennen. 13 500 Mk., Zweijährige. 1400 1. A. u. C. v. Weinbergs Auſonius(G. Streit); 2. Conteſſina; 3. Sturmvogel. Ferner: Ricardo, Val⸗ paraiſo. Toto: 61:10; Platz: 15, 12:10, 6. Siſyphus⸗Rennen. 1800 Mk. Zweijährige. 1200 Meter: 1. G. Kucklicks Angebinde(ek. Viſek); 2. Golala; 3. Marna. Ferner: Liguſtrum, Die Tat, Aurigena, Pellis, Heldenfauſt Palawitha. Toto: 55:10; Platz: 13, 12. 12710. 7. Hortari⸗Rennen. 1800 Mk. Ausgleich 3. Dreijährige. 2400 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Oſaka(O. Schmidt); 2. Goldkäfer; 3. Feldſoldat. Ferner: Crispin, Kaiſer⸗ parade, Rückert, Neandertal. Toto 34:10; Platz: 22, 19, 19:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 276710. Meter: Dortmund(7. Oktober) 1. Rotkäppchen⸗Reunen. 1850, 1200 Meter. Zwei⸗ jährige. 1. Geſt. Mydlinghovens Glacis(M. Schmidt); 2. Blaufuß; 3. Kernpunkt. Ferner: Windſor, Mein Fürſt, Nuri, Strachur, Hanshein, Georgina. Tot.: 14107 Platz: 12, 15, 65:10. 2. Schneewittchen⸗Hürdenrennen. 1650„, 2800 Meter. Dreijährige. 1. T. Diltheys Die Lupine: 2. Kaſtanienblüte; 3. Pfalzgraf. Ferner: Melitto, Hecht, Frauenſreund, Pro⸗ ina, Tänzerin Reizfäger, Ambroſtns. Tot.: 04:10; Platz: 30, 22, 84:10. 3. Dornröschen⸗Rennen. 1680„, 1200 Meter. 1. Geſt. Rapensbergs Stanblaut(A. Lommatzſch); 2. Huſar; 3. Schwarzwaldfürſt. Ferner: Letzter Siuox, Milotti, Perl⸗ muſchel, Blackberry, Ordensſchweſter. Tot: 54:10 Platz: 18, 26, 1710 4. Auguſt Klönne⸗Erinnerungsreunen. Ehrenpreis und 3000, 2000 Meter. Ausgleich 2. 1. Frau L. Moslers Mogul(Br. Wenzel); 2. Morgengabe; 3. Gnom Ferner: Chianti, Sonnenfalter, Rudolf, Audi, Sultan. Tot.: 107:10 Platz 17, 12, 19:10.. 5. Elfen⸗Jagdrennen. 1850 /, 3200 Meter. Aus⸗ gleich 3. 1. H. u. H. Baumgärtners Steinbruch(J. Stangl); 2 Aria; g. Corax. Ferner: Palaſtwache, Jan von Werth, Theſaurus. Tot.: 29:10; Platz: 17, 28, 16:10. 6. Nixen⸗Rennen. 1850, 1800 Meter. Ausgleich 3. 1. F. Dillmanns Muſterknabe(M. Schmidt); 2. Charmante; 8. Elmar. Ferner: Tiſenkönig, Heidekönjg, Hageſtolz, Piſtazie, Argliſt, Lanzenſpitze, Helmwiege, Segelflug. Tot. 39:10; Platz: 19, 89, 28:10. 7. Erlkönig⸗Rennen. Kl. B. 800 l, 1800 Meter. 1. H. Hopes Agent(F. Ehnert), 2. Stober, 3. Mentha. Ferner: Monarchie, Fantaſto 4, Militta, Ziska, Voluntas, Dagmar. Tot. 114:10, Pl. 25, 14, 1510. i Sieg⸗Doppelwette 4. u. 5. Rennen: 56410. München⸗Riem(7. Oktober) 1. Preis von Perlach. 1150 /, 2000 Meter. 1. M. Baumgartners Puma(S. Robl), 2. Aletſch, Z. Girlande. Ferner: Generaliſſimus, Reichsmark, Sonnenfütrſt, Good Boy, Martinsfee, Para, Heuernte. Tot. 36:10, Pl. 13, 15, 36:10. 2. Tu raudot⸗Jagdrennen. 2400 /, 3400 Meter. 1. v. d. Bottlenbergs Haudegen(H. Weber), 2. Vicky, 3. Spata, Ferner: Georgia, Amandus, Lakai, Lauderis. Tot. 1410, Pl. 11, 11, 13:10. 3. Trabfahren.. 4. H. Kreyßig⸗Gebächtnisrennen. Ehrpr. u. 3000, 1800 Meter. 1. H. Buchmüllers Aigan, 2. Marke, 3. Stahl⸗ eck. Ferner: Agnat, Strachan, Arena. Tot. 3110, Pl. 26, 36:10. 5. Amateur⸗Trabfahren. 6. Zweites Flaggen⸗Rennen. 1250, 4500 Meter. 1. O. Lienharts Selmel(Beſitzer), 2. Cheſtnut, 3. Morgenröte. Ferner: Gobd Boy, Durbano, Pebvillo. Tot. 2510, Pl. 14, 14:10. 7. Trabfahren. Montag, 8. Oktober 1934 dorgen letzter Tag 1 der herrlichen Filmereignisse mit paula Wessely C Neue Mannheimer Der beste Film des dahres Sagt die Fachpresse Ein Sieg des deutschen Tonfilms Ungeheures Inieresse nach wie vor der Tatsachen-Bericht phantastischer Abenteuerächkeit eimer 2 5—.— ecrs Lelzle gplellagel Wegen des groben Erfolges woeltere 2 Tage verlängert. das 5„Hakenkreuzbanner“ zu 8 f 5 Nur noch Adolf n 5 neuem ö Die köstliche Tontil tt i 5 135 Vlus ffrhkEns ae, Ell Aaun wil dach Deutecband heulen. morgen 6 mit 32 ˙ 5 5 1 Karl Ldw. Diehl- Brigitte Horney Schön 181 25 Die letzte Gelegenheit, 0 U 10 lege 0 Herm. Speelmans Willy Birgel 2 2 dieses seltene u. 1 3 f. ö Ile Fil K en. e N 5 5 5 165 Pa 1 8 verliebt 2 Selin 75 1 8180. 5 Pen l Ufa-Ton- Woche. 8 9 er 5 Stitu att 8 2 5 Spielleiter, Verfasser u. Hauptdarsteller Falsche Pässe f icht über de Nenne le it Herbert Ernst Groh arte Dres 5 Beg.: 3, 5,30,.30. Jugend nicht zugelassen. 0 Luis Trenker jamaiea, Huba, über den engl. 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