17 8 9* ö * 7 5 N 67* ſelle Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 138, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Reklamemillimeterzeile 50 Pfennig. bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu Sonntags⸗Ausgabe Au. B Reichsminiſ Rede im Sportpalaſt Meldung des DNB. — Berlin, 18. Oktober. Dr. Goebbels befaßte ſich, wie die„NS“ berich⸗ tet, zu Beginn ſeiner zweieinhalbſtündigen Rede am Freitag abend im Sportpalaſt im großen Zügen mit dem Hauptkennzeichen der weltpolitiſchen Entwick⸗ lung mach dem Kriege, das ſich heute noch bei vielen anderen Völkern in immer neuen Kriſen ausdrücke, während in Deutſchland die allgemeine Not uns die Urquellen unſerer Kraft habe finden laſ⸗ ſen. Heute gebe es kaum ein Volk, vor dem eine ſo große Zukunft liege wie vor dem unſrigen.„Wir tun gut daran, niemals zu vergeſſen, daß es der Nationalſozialismus war, der Deutſchland vom Ab⸗ grund zurückriß. Wie er allein die Kraft gehabt hat, Ordnung zu ſchaffen, ſo hat auch er allein die Kraft, dieſe Oroͤnung zu erhalten.“ Dr. Goebbels ſetzte ſich dann mit den Meckerern und Miesmachern auseinander, die man fragen müßte, warum ſie nicht beizeiten das getan hätten, was der National⸗ ſozialismus vollbracht hat. Denn dazu war damals jedermann die gleiche Möglichkeit gegeben. Aber anſcheinend ſeien dieſe Leute ehedem dafür noch nicht ausgereift geweſen.(Heiterkeit.) Der Erfolg allein ſei es, der beweiſe, ob einer recht habe. Und des⸗ halb ſollte, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, jedermann heute wiſſen, der mit Ideen von Anarchie, Revolte oder Aufſtand liebäugele: Bei uns herrſcht Ordnung!(Stürmiſcher Beifall.) Wehe dem, der ſich an dieſem Staat vergreifen will! Wir war⸗ nen Neugierige!(Große Heiterkeit.) Die Meckerer vermiſſen Wunder, die wir nach ihrer Meinung einſt verſprachen. Wir haben überhaupt nie materielle Verſprechungen gemacht! Wir forderten wieder und immer wieder nur Opfer und Hingabe. Ein Para⸗ dies auf Erden konnten nur die Toren erwarten, die nicht von uns betrogen worden ſind, ſondern ſich ſelbſt betrogen haben. Wir können nur die Kräfte richtig anſetzen, die man uns zur Verfügung ſtellt. Das haben wir getan! Alle Parteigenoſſen taten an ihrer Stelle ihre Pflicht und aus der Summe dieſer Pflichterfüllung iſt unſer Reich erſtanden. Wir haben nicht Phraſen über Sozialismus gedroſchen, ſondern den Sozialismus in die Wirklichkeit über⸗ ſetzt. Wir nahmen uns der früheren Gegner an und vergaßen, was zurückliegt, allerdings nicht, ohne das Volk vor ſeinen einſtigen anarchiſtiſchen Füh⸗ rern zu ſichern. Wir ſind auch über die Kritikaſter hinweg zur Tagesordnung geſchritten und an die Arbeit gegangen. Dabei haben wir uns zunächſt naturgemäß mit den dringendſten Problemen be⸗ ſchäftigen müſſen, mit der Beſeitigung des Terrors und des Unweſens der Parteien. Eine ſtraffe, zen⸗ trale und autoritäre Führung wurde geſchaffen. Wenn wir wirklich Deviſen⸗ und audere Schwierigkeiten haben, ſo ſind wir trotzdem ſtärker als die anderen, weil wir über eine Führung verfügen. Die Boykotthetzer ſollen nur nicht glauben, daß Deutſchland etwa der Deviſenſchwierigkeiten wegen beigeben würde. Welche Schwierigkeiten auch immer noch auf⸗ tauchen mögen— wir werden ſie zu überwin⸗ den wiſſen, denn das deutſche Volk iſt reif genug, die Wahrheit zu hören. Dr. Goebbels entwarf nun unter immer wieder ein⸗ ſetzender Heiterkeit ein Bild von den Vorgängen, die ſich in den Parlamenten abgeſpielt haben wür⸗ den, wenn es etwa gegolten hätte, das Rieſen⸗ werk der Reichsautobahnen zur Ausführung zu bringen. Möglich— ſo führte Dr. Goebbels weiter aus— daß die Emigranten recht haben, wenn ſie ſagen, daß wir vor einem ſchweren Winter ſtehen. Unmöglich aber, daß wir vor ihm kapitulie⸗ ren! Wir haben uns durch das WHW vorgeſorgt! Und wenn wir im vorigen Winter 356 Millionen zuſammenbrachten, als wir noch zwei Millionen Ar⸗ beitsloſe mehr hatten, dann ſoll niemand glauben, daß uns das in dieſem Winter nicht gelingen würde. Wer heimlich Widerſtand leiſten möchte, den werden wir ſchon kriegen!(Stürmiſcher Beifall.) Gegen den Nationalſozialismus gibt es weder einen offe⸗ nen noch einen verſteckten Streik! Die Partei wird in dieſem Winter nichts anderes tun, als ſich ganz für dieſes Werk einzuſetzen. Daneben haben wir noch eine Fülle von Aufgaben zu erledigen. Viele Menſchen, die ſich heute zwar ehrlich zu uns bekennen, müſſen erſt zum wirklichen Na⸗ tionalſozialismus erzogen werden. Das kann man nur lernen und lehren durch das per⸗ ſönliche Beiſpiel. Ich glaube, daß ein großer Teil unſerer Parteilitera⸗ tur nicht ſo viele Menſchen von der Richtigkeit unſe⸗ rer Anſchauung überzeugt hat, wie das Winterhilfs⸗ nig Samstag, 13. Oktober/ Sonntag, 14. Oktober 1934 els auf Belgrad in Trauer — Eine der Hauptſtraßen der ſüdſlawiſchen Hauptſtadt, die ſich nach dem Eintreffen der Kunde von der Ermordung des Königs in den düſteren Schmuck der Trauerfohnen hüllte. König Peters Einzug in Belgrad Jubelnde Begrüßung— Treuegelöbnis durch den Miniſterpräſidenten Meldung des DN. — Belgrad, 13. Oktober. Der junge König Peter II. hielt Samstag vor⸗ mittag in Belgrad ſeinen feierlichen Einzug. Schon um 8 Uhr früh herrſchte in der Stadt ein ungewöhn⸗ lich lebhaftes Treiben. Die Regimenter der Garniſon zu Fuß und zu Pferde, Artillerie und die techniſchen Truppen nahmen in Paradeuniform in den Straßen Aufſtellung, die der König durchfahren ſollte. Hinter dem Spalier der Soldaten drängte ſich eine unge⸗ heure Menſchenmenge. Um.10 Uhr trafen am Bahnſteig die Mitglieder des Regentſchaftsrates mit dem Prinzen Paul und der Prinzeſſin Olga an der Spitze ein. Am Bahnſteig befanden ſich bereits der griechiſch⸗katholiſche Patriarch, der Miniſterpräſident Uſunowitſch mit den Mitgliedern des Kabinetts und die rangälteſten Generäle. Im Augenblick, als der Hofzug in die Bahnhofshalle rollte, ertönte die Staatshymne⸗ Aus dem Zuge ſtieg als erſter der junge Kö⸗ im Reiſeanzug. Ihm folgten die ſüd⸗ ſlawiſche Königin mutter Marie, die ru⸗ mäniſche Köntginmutter Maria, Prinz Arſen Kara⸗ georgewitſch, der Oheim des kleinen Königs, Prin⸗ zeſſin Jleana, Außenminiſter Jeftitſch, der franzöſt⸗ ſche Geſandte Nagyar ſowie die Mitglieder der Volksvertretung und der Regierung, die dem König bis an die Grenze entgegengereiſt waren. König geter II. wurde zuerſt von Prinz Paul und den 7 dd ã ã ãõyddwwwdwwGcGwßwGwã/ãã ã ĩͤVꝓVcwcwcPPGwpGGGGꝙꝓæↄ ãVVVVPGꝙ0Tꝙwom, werk. Andererſeits darf ſich ſelbſtverſtändlich auch niemand, der ein Amt bekleidet, jemals von der Par⸗ tei entfernen: Denn die Partei iſt die Quelle ſeiner Kraft, iſt das Bindeglied zum Volk überhaupt. Dr. Goebbels wehrte ſich in dieſem Zuſammen⸗ hang gegen Verſuche, einen falſchen Unterſchied zwi⸗ ſchen der Leiſtungsfähigkeit der oberen und der un⸗ teren Führer aufzustellen und betonte, daß alle zu⸗ ſammen es ja geweſen ſind, die die Macht erobert haben, Männer und Frauen, alte und junge. Auch wenn dieſe Männer manchmal nicht dieſe oder jene Fähigkeiten hätten, ſo wüßten ſie doch das Leben zu meiſtern, eben weil ſie Charaktere ſeien. Das auf dem Gebiete der Arbeitsſchlacht gewonnene Terrain gelte es den Winter hindurch zu halten. Daß es gehalten würde, darüber beſtänden keiner⸗ lei Zweifel. Bei der Durchführung des Winterhilfswer⸗ kes würde, wie der Führer das ſchon betont habe, ein beſonderer Appell an die Vermögen⸗ den gerichtet, ein fühlbares Opfer werde von ihnen gefordert und nicht eine protzige Geſte. Den aſſozialen Beſſerwiſſern, die ſich über zu vie⸗ les Sammeln beklagten, donnerte er entgegen:„Am Sammeln iſt noch niemand geſtorben, aber vielen iſt dadurch das Leben erhalten worden.“ Unſer Staat zieht auch die ärmſten Menſchen zu ſich heran und zeigt ihnen, daß auch für ſie gekämpft worden iſt. (Fortſetzung auf Seite 2) — übrigen Mitgliedern des Regentſchaftsrates begrüßt. Sodann ſchritt er die Front der Ehrenkompanie ab, die durch die Garde⸗Infantérie geſtellt wurde. Dem Patriarchen, der ihm gerührt entgegenkam küßte der König die Hand. Der Bürgermeiſter von Belgrad bot ihm nach alter Sitte Salz und Brot zum Will⸗ kommensgruß. Schließlich trat Miniſterpräſi⸗ dent Uſunowitſch an ihn heran und ſprach folgende Worte: „Ew. Majeſtät! Die Regierung und das ganze ſüdſlawiſche Volk begrüßen Sie auf das herzlichſte und bringen Ihnen durch mich die Verſicherung ihrer grenzenloſen Liebe und unerſchütterlichen Ergeben⸗ heit zum Ausdruck. Sie geloben getreulich hinter Ihnen zu ſtehen und das heilige Ver⸗ mächtnis Ihres großen Vaters, des unſterblichen ritterlichen Königs Alexander., des Einigers, zu erfüllen, indem ſie Südſlawien behüten wollen.“ Der König reichte allen Würdenträgern die Hand und begab ſich ſodann in den Hofwarteſaal, wo auf ihn die Vertreter des Senats und der Skuptſchina, der Erzbiſchof von Belgrad und das Diplomatiſche Korps in Galauniform warteten. Als der König den Platz vor dem Bahnhof betrat, brach die Menge in ungeheure Begeiſterungsſtürme aus. Der Köntg fuhr nunmehr im Kraftwagen unter dem Jubel der Menge nach dem Schloß. Woche des deutſchen Buches — Berlin, 13. Oktober. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda veröffentlicht zur kommenden„Woche des Deutſchen Buches“ folgenden Aufruf: „Vom 4. bis 11. November findet die diesjährige „Woche des Deutſchen Buches“ ſtatt. Voranſtalterin iſt die Reichsſchrifttumskammer mit den ihr angegliederten Verbänden. Der Nationalſozialismus hat es ſtets als ſeine beſoudere Aufgabe angeſehen, die Kulturgüter der Nation zum wirklichen Beſitz des Volkes zu machen und in den Dienſt dieſer großen Aufgabe ſtellt ſich die„Woche des Deutſchen Buches“. Es iſt Ehrenpflicht, Sorge dafür zu tragen, daß der Ruf, der an alle ergeht, nicht ungehört verhallt. Ich bitte daher alle amtlichen Stellen und Juſti⸗ tutionen, alle politiſchen und wirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen und insbeſondere alle Kulturverbände, an der Vorarbeit und Durchführung der„Woche des Deutſchen Buches“ teilzunehmen und deren Erfolg durch gemeinſames Zuſammenwirken zu ſichern. Wir ſind als Volk arm geworden an materiellen Gütern, aber wir ſind reich an unerſchöpflichen Schätzen deutſchen Geiſtes. Machen wir uns dieſen Reichtum zu eigen. Bücher ſind noch immer gute Kampf⸗ und Weggenoſſen geweſen. Darum: Haltet feſt am deutſchen Buch! Dr. Goebbels.“ 145. Jahrgang— Nr. 474 rliner Gautag Der Fluch der böſen Tat * Mannheim, 13. Oktober. Die Schreckenstat von Marſeille Har dieſe ganze Woche hindurch in den meiſten euro⸗ päiſchen Ländern im Brennpunkt der politiſchen Er⸗ örterungen geſtanden. In die allgemeine Erregung über den Doppelmord ſelbſt miſchte ſich ſofort die Sorge um ſeine politiſchen Folgen. Soweit es ſich um die innerpolitiſchen Folgen für Frankreich han⸗ delt, brauchen wir uns zunächſt keine Kopfſchmerzen darüber zu machen, wie die Franzoſen die für das Verſagen der politiſchen Polizei und der Sicherheits⸗ polizei verantwortlichen Männer zur Rechenſchaft ziehen werden. Die allgemeine Kopfloſigkeit, die ſich nach der Mordtat in Marſeille zeigte, hat es offen⸗ bar mitverſchuldet, daß Barthou von ſeiner Schuß⸗ verletzung nicht mehr gerettet werden konnte und verbluten mußte. Inzwiſchen iſt der franzöſiſche Innenminiſter Sarraut zurückgetreten. Aus dieſer Tatſache, die für uns zunächſt nur wenig Bedeutung zu haben ſcheint, kann ſich gar leicht eine allgemeine Umbildung des Kabinetts entwickeln, die dann ſelbſtverſtändlich auch ihre be⸗ ſondere Bedeutung für die poltitſche Geſamthaltung der umgeſtalteten Regierung haben würde. Alles kommt jetzt zunächſt darauf an, wer als Nachfolger Barthous zum Außenminiſter Frankreichs beſtimmt wird. Viele meinen, daß Herriot die meiſten Ausſichten hat, der durch ſeine beſondere Vorliebe für Sowjetrußland bekannt iſt, andere wieder ſehen in Tardieu, dem aus⸗ geſprochenen Gegenpol Herriots, den erfolgreichſten Kandidaten. Einflußreiche Kreiſe machen auch Stimmung für die Ernennung Berengers, den Vorſitzenden des Senatsausſchuſſes für Aeußeres, und neuerdings auch für Herrn Laval, der be⸗ kanntlich ſchon einmal als Miniſterpräſident Ende September 1931 einen Staatsbeſuch in Berlin ge⸗ macht hat. Möglich iſt auch, daß der Miniſterpräſi⸗ dent Doumergue ſelbſt ſein eigener Außen⸗ miniſter bleiben will. Auch wird davon geredet, daß die Stellung des Juſtizminiſters ebenfalls unhaltbar geworden ſei. Nach Lage der Verhältniſſe iſt an⸗ zunehmen, daß der franööſiſche Stagatspräſident Lebrun gleich nach den Beiſetzungsfeierlichkeiten für Barthou dafür ſorgen wird, daß die Kabinettsumbil⸗ dung ſo raſch wie möglich erfolgt. Bis dahin empfiehlt ſich Zurückhaltung. Was die innerpolitiſchen Auswirkungen des Kö⸗ nigsmordes auf Südſlawien angeht, ſo können ſie ſich gar raſch zu außenpolitiſcher Bedeutung aus⸗ wachſen. Der bisherige ſtarke Gegenſatz Südfla⸗ wiens zu Bulgarien iſt bekanntlich durch die Staatsreiſe, die König Alexander kurz vor ſeinem Tode nach Sofia unternahm, ziemlich ausgeglichen worden, wenn man auch nicht weiß, ob das zwiſchen den beiden Königen angebahnte gute Einvernehmen jetzt auch noch im Volke Wurzel ſchlagen wird. Für die politiſche Stoßkraft der Kleinen Entente iſt die Weiterentwicklung der ſüdſlawiſch⸗bulgariſchen Be⸗ ziehungen zweifellos von weſentlicher Bedeutung. Worauf es jetzt in erſter Linie ankommt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich die weitere Entwicklung der Beziehun⸗ gen Südſlawiens zu Italien. Es hängt jetzt viel davon ab, ob die bisherigen Spannungen ſich weiter verſchärfen oder ob es gelingt, ſie allmählich immer mehr auszugleichen. Die Italiener haben ſich zwar nach dem plötzlichen Tod von König Alexander ſehr freundlich gezeigt und dem ſüdſlawiſchen Kreuzer „Dubrownik“, der die Leiche des Königs nach Bel⸗ grad brachte, durch italieniſche Kriegsſchiff das Ehrengeleit geben laſſen, doch erfahrungsgemüß kann man auf ſolche höfliche Geſten in der großen Politik nicht viel geben. Der König iſt leider geſtorben, be⸗ vor es ihm möglich war, durch die für Anfang No⸗ vember in Ausſicht genommene Reiſe zu Muſ⸗ ſolini mit Italien einen Ausgleich zu ſuchen. Seine Reiſe nach Frankreich hatte bekanntlich den ausgeſprochenen Zweck, durch eine Ausſprache mit Barthou eine Entſpannung der ſüdflawiſchen ziehungen zu Italien vorzubereiten. Das Schickſal hat es anders gewollt und ſo müf⸗ ſen die Beziehungen zwiſchen Südſlawien und Ita⸗ lien nach wie vor als geſpannt angeſehen werden. Ein oͤraſtiſcher Beweis dafür ſind die italienfeind⸗ lichen Kundgebungen in Laibach, zu denen es gleich nach der Ermordung des Königs kam. Die ſüd⸗ ſlawiſchen Nationaliſten beſchuldigen Italien ganz offen der geiſtigen Urheberſchaft an dem Marſeiller Anſchlag. Das italieniſche Konſulat und die ita⸗ lieniſche Geſandtſchaft in Belgrad mußten durch ſtarke Polizeipoſten geſchützt werden. Daß dieſe Ex⸗ regung ihren tiefen Grund hat und daß von dem italieniſchen Gegenſpieler offenbar noch verſucht wird, Oel ins Feuer zu gießen, geht aus der heu⸗ Be⸗ 2. Seite/ Nummer 474 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Okt.“ Sonntag, 14. Okt. 1934 tigen Reutermeldung aus Belgrad hervor, wonach die ſüdſlawiſche Regierung ſich gezwungen geſehen hat, in Rom ernſte Vorſtellungen wegen unfveund⸗ licher Aeußerungen eines italieniſchen Rundfun! ſenders zu erheben. Auch andere neue Meldungen, die von dem engliſchen Reuterbüro aus Belgrad verbreitet werden, ſpiegeln das tiefe Miß⸗ trauen der ſüdſlawiſchen Bevybl⸗ kerung gegen Italien wider. Man behaup⸗ tet, daß die italieniſche Garniſon in Zara in den letzten Tagen beträchtlich verſtärkt worden ſei und daß die kroatiſchen Revolutionäre in planmäßiger Weiſe von den Italienern unterſtützt würden. Dieſe Sorge vor den kroatiſchen Anſprüchen aber iſt es, die in Belgrad nach wie vor beunruhigt. Man erfährt jetzt, daß der König Alexander ſchon lange mit der Möglichkeit eines Mordanſchlages von dieſer Seite gerechnet hatte. Sein Mörder ſoll angeblich ja auch von einer kroatiſchen Verſchwörer⸗ bande beauftragt worden ſein. Einſtweilen ſieht es auch leider nicht darnach aus, daß durch die Er⸗ mordung des Königs die ſtarken Gegenſätze zwiſchen den verſchiedenen Volksteilen in Sübdſlawien beſei⸗ tigt oder auch nur gemildert ſeien. Eher iſt damit zu rechnen, daß die Feinde des jetzigen Staates jetzt während der Regierung einer Regentſchaft leichteres Spiel zu haben glauben und dabei ganz außeracht laſſen, daß ſie letzten Endes nur den italieniſchen Beſtrebungen dienen. Wir Deutſche haben ſelbſtver⸗ ſtändlich alles Intereſſe daran, dem ſchwer heim⸗ geſuchten Lande eine ruhige und gedeihliche Weiter⸗ entwicklung zu wünſchen. Während wir nichts ſehnlicher wünſchen, als eine friedliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Völkern Europas und oft ſogar unter größter Selbſtüber⸗ windung an der Erhaltung des Friedens mitarbei⸗ ten, müſſen wir auch diesmal wieder erleben, daß die grauſige Bluttat von Marſeille Kriegshetzern und Deutſchlandfeinden zu einer teufliſchen Hetze gegen uns dienen muß. Zunächſt wurde von fran⸗ zöſiſcher Seite verſucht, Ung arn in die Verantwor⸗ tung für den politiſchen Doppelmord hineinzuziehen. Gleich darauf müſſen wir erleben, daß von den Fran⸗ zoſenfreunden an der Saar im Zuſammenhang mit der Marſeiller Mordtat in einer Weiſe gegen Deutſchland gehetzt wird, daß die ſo ausdrucks⸗ fähige deutſche Sprache uns im Augenblick nicht reich genug erſcheint, um von deutſchem Grund und Boden ausgehenden Gemeinheiten gebührend an den Pranger zu ſtellen. Wir haben dieſe Unflätigkeiten einiger Saarbrücker Schandblätter durch Vermittlung der„Weſtmark“⸗Koxreſpondenz ſelbſt zu Geſicht be⸗ kämmen und können mit tiefſtem Widerwillen nur feſtſtellen, daß ſie an Deutſchenhetze alles üthertreffen, was uns bisher bekannt geworden iſt. Und das will etwas heißen, Mit kraſſeſter Deutlichkeit werden wir Deutſche von der„Saarbrücker Arbeiterzeitung“, von der„Deutſchen Volkszeitung“ und von der „Volksſtimme“ des Herrn Matz Braun der Blut⸗ ſchuld an dem Marſeiller Doppelmord geziehen und der deutſchen Politik in einer Auf⸗ ſtellung von politiſchen Zuſammenhängen wahrhaft teufliſche Unterſtellungen gemacht. Beſonders unerträglich muß uns dabei der Ge⸗ danke ſein, daß dieſe Sudeleien von deutſchem Grund und Boden aus gegen uns geſchleudert werden, und daß wir trotzdem nicht in der Lage ſind, dieſen verbrecheriſchen Schmierfinken das Handwerk zu legen, ſondern ohnmächtig darauf warten müſſen, ob es Herrn Knop gefällt oder nicht gefällt, dieſen gewiſſenloſen Haßbeſtien Einhalt zu gebieten. Nach einigem Zuwarten hat er es diesmal wenigſtens keil⸗ weiſe getan und den allerſchlimmſten Brandſtiftern durch ein Verbot ihrer Zeitungen auf vierzehn Tage das Handwerk gelegt. Unverſtändlich iſt nur, warum er die„Volksſtimme“ des Herrn Matz Braun, die nach Inhalt und Form ihrer Deutſchenhetze hinter den kommuniſtiſchen und ſeparatiſtiſchen Blättern kaum zurückſteht, nicht auch verboten hat. Jedenfalls kann man ſchon jetzt nur mit Beklem⸗ mung an das weitere Fortſchreiten des Kampfes um die deutſche Saar denken. Gott gebe, daß bei dieſem uns Deutſchen aufgezwungenen Kampf um eine ge⸗ rechte Sache der Friede Europas von gewiſſenloſen Schurken nicht noch weiter gefährdet wird. H. K. N. „Arbeiten heißt Disziplin haben“ Eröffnung der Verufsſchau„Der Angeſtellte in der deulſchen Wirtſchaft“ Meldung des DN B. — Berlin, 12. Oktober. Die von den Reichsberufsgruppen der Ange⸗ ſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltete große Berufsſchau„Der Angeſtellte in der Deutſchen Wirtſchaft“, die die geſamten Räumlichkeiten der „Neuen Welt“ beanſprucht, wurde am Freitag nach⸗ mittag vor etwa 100 O0 geladenen Gäſt en feier⸗ lich eröffnet. Staatsſekretär Krohn über⸗ brachte die Grüße und Wünſche der Reichsregierung, insbeſondere des Reichsarbeitsminiſters Seldte. Den Feſtvortrag hatte für den auf einer dienſtlichen Aus⸗ landreiſe abweſenden Reichserziehungsminiſter Ruſt der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, übernommen. Er ſprach über die Veredlung des Be⸗ griffs der Arbeit und führte u. a. folgendes aus: Eines der größten Uebel war die Verwüſtung, die der Marxismus in dem Begriff Arbeit an ſich an⸗ richtete. Der ethiſche Wert der Arbeit war nicht mehr vorhanden; man ſah die Arbeit als eine Laſt an. Es wird unſere Hauptaufgabe ſein, einen klaren Be⸗ griff der Arbeit zu formen. Arbeiten heißt Däſziplin haben. Die Summe der geleiſteten Arbeit der vergange⸗ nen Jahrhunderte iſt die Kultur unſeres Volkes. Der Menſch darf nicht gewertet werden nach der Art ſeiner Arbeit, ſondern nach den Leiſtungen auf dem Platz, auf den er geſtellt iſt. Dieſe Schau und die Berufsausbildung ſind dazu auserſehen, drei neue Begriffe in das Volk hineinzutragen: Einmal müſſen wir das Ethos der Arbeit wieder aufrich⸗ ten. Hierzu iſt notwendig, daß wir den Begriff der Arbeit klar formen und den Typ des Arbeiters ſchaffen als den Typ des diſziplinierteſten Men⸗ ſchen. Das zweite muß ſein das Studium der Ar⸗ beit. Wir müſſen rein wiſſenſchaftlich jeden Griff, jede Hebelwirkung ſtudieren, wie man mit der ge⸗ ringſten Kraft die größtmöglichſte Leiſtung erzielt. Eine Univerſität der Arbeit müſſen wir einmal be⸗ kommen. Das dritte wird ſein, eine Ausleſe in den Berufen zu treffen. Wir dürfen die Berufswahl nicht der Willkür, auch nicht der Zweckmäßigkeit, vor allem nicht der Profitſucht überlaſſen, ſondern wir müſſen die Menſchen für den Beruf ausleſen. Den ungelernten Arbeiter darf es in Deutſchland nicht mehr geben. Wir dürfen aber auch nicht die Wiſſenſchaft brach liegen laſſen, ſondern müſſen ſie fördern, wo wir können. Sie muß ausgerüſtet wer⸗ den auf die praktiſche Notwendigkeit und auf die Not⸗ wendigkeit des Volkes an ſich. Zu der allgemeinen Hebung des Berufes kommt die perſönliche Hebung des einzelnen Menſchen. Die Menſchen ſollten nicht mehr nach Ar⸗ beitgebern, Angeſtellten und Arbeitern unter⸗ ſchieden werden, ſondern nur nach dem Be⸗ griff Lehrling, Geſelle und Meiſter. Meiſter ſind alle Menſchen, die ihre Arbeit meiſtern. Nach den Worten von Dr. Ley eröffnete Staats⸗ rat Gauleiter Forſter als Führer der deutſchen Angeſtellten die Ausſtellung. Er führte dabei aus: Es iſt das erſtemal, daß in Deutſchland eine Be⸗ rufsſchau ſämtlicher Angeſtelltengruppen in der Wirtſchaft ſtattfindet. Möglich iſt dieſe Berufsſchau dadurch geworden, daß der nationalſozialiſtiſche Staat die Vielheit der Angeſtelltenorganiſationen beſeitigt und die Angeſtellten in die Arbeitsfront eingegliedert hat. Wir wollen dafür ſorgen, daß alle Angeſtellten in gemeinſamer Arbeit ihre Leiſtungen zu Nutz und Frommen der deutſchen Wirtſchaft ſtei⸗ gern. Es darf nicht mehr ſein, daß die Angeſtellten gegeneinander ausgeſpielt werden, ſondern ſie müſſen ein harter Träger im Staate Adolf Hitlers werden. Was Sie in dieſer Ausſtellung ſehen, iſt die Ar⸗ beitsleiſtung der deutſchen Angeſtellten in der Wirt⸗ ſchaft. Die Tätigkeit der über vier Millionen Ange⸗ ſtellten iſt von eminenter Bedeutung für das Wirt⸗ ſchaftsleben im nationalſozialiſtiſchen Staat. Möge dieſe Berufsſchau recht vielen deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen die vielſeitige Tätigkeit des deutſchen Angeſtell⸗ ten vor Augen führen. Dem Führer und Kanzler des deutſchen Volkes Adolf Hitler, dem alle unſere Arbeit gilt, ein dreifaches Sieg Heill Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Eröffnungs⸗ feier beendet, an die ſich eine Beſichtigung der Aus⸗ ſtellung anſchloß. 5 Goebbels auf dem Verliner Gautag (Fortſetzung von Seite.) Im übrigen klagen über Opfer im allgemeinen meiſt die, die nicht, wie unſere Parteigenoſſen, an Opfer ſeit Jahren gewöhnt ſind. Wir können feſtſtellen, daß das große ſoziale Hilfswerk des vergangenen Winters die uneingeſchränkte Bewunderung des Auslandes gefunden hat. Dr. Goebbels entwickelte dann vor den Amtswal⸗ tern die eigentlichen Aufgaben der Partei. Er be⸗ tonke dabet an erſter Stelle die unabläſſige Notwen⸗ digkeit, immer wieder aufs Neue vom Nationalſozia⸗ lismus zu predigen, von der Partei, die ja den Staat trage, der allen gehöre. Der Nationalſozialiſt müſſe den anderen vor⸗ leben, denn nur das eigene Beiſpiel werde die gewinnen, die noch zu gewinnen ſind. Wir alle, ſo rief Dr. Goebbels aus, ſind— ich möchte faſt ſagen— die Kadetten der neuen Zeit, aus denen einmal die politiſchen Offiziere des kommenden Deutſchlands werden ſollen. Weiter⸗ hin wird es unſere Aufgabe ſein, fanatiſch die Partei zu verteidigen. Bei dieſer Forderung ging Dr. Goebbels ſehr ſcharf mit gewiſſen Brunnenvergiftern zu Gericht, die auf dem Wege über ſogenannte Witzeleien ihre Zer⸗ ſetzungstätigkeit auszuüben ſuchen. In jedem einzelnen Falle ſei es Pflicht des Partei⸗ genoſſen, gegen dieſe Art von Brunnen⸗ vergiftungen mit aller Energie Front zu machen. Weiter mahnte Dr. Goebbels dazu, großzügig und ehrlich vorgebrachten Wünſchen und Be⸗ ſchwerden auch ein offenes Ohr zu leihen, ohne daß man deshalb einem üblen Denunziantentum Tür und Tor öffne. Er warnte weiter vor einer Ueberorganiſierung, da ja Organi⸗ ſativn niemals Selbſtzweck ſei, ſondern immer nur Mittel zum Zweck. Es ſolle ſtatt deſſen darauf hin⸗ gearbeitet werden, die Organiſationen zu ver⸗ lebendigen und Ueberflüſſiges abzuſtoßen. Oft werde die Frage aufgeworfen: Kommandiert der Staat die Partei, oder be⸗ fiehlt die Partei dem Staat? Oft wird das Wort, das der Führer auf dem Nürn⸗ berger Parteitag gebrauchte, nicht nur falſch kom⸗ mentiert, ſondern auch falſch zitiert. Der Führer hat nicht geſagt: Die Partei befiehlt dem Staat, ſondern: Nicht der Staat befiehlt uns, ſondern wir befehlen dem Staate. Das heißt: Wir Nationalſozialiſten ſind damit beauftragt worden, den Staat zu regieren und zu befehligen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Der Oberſte Führer der Partei iſt das Oberhaupt des Staates, viele Reichsleiter ſind Reichs miniſter. Das iſt zwar bis unten noch nicht ganz durchgeführt, aber was nicht iſt, wird noch! Geſandter von Keller wurde als außerordentlicher Botſchafter nach Belgrad entſandt, um den Führer und Reichskanzler bei der Beiſetzung des Königs von Süsdſlawien zu vertreten. 8 Unſere Parole bleibt die gleiche wie geſtern und ehedem: Weitermarſchieren! Wenn wir auf unſere Kraft vertrauen, ſo rief er aus, können die anderen tun was ſie wollen. Wir bauen unterdes das Reich! Die Jugend, die ſchon in der Geſinnung aufwächſt, die wir geformt haben, wird ſich an unſerem Bei⸗ ſpiel erheben. Aus einem Volke des Verfalles iſt eine Nation geworden. Das alles aber hat ſich durch uns geändert! Un⸗ ſere Toten ſind tot, aber Deutſchland iſt wieder auf⸗ erſtanden!(Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall), —— Neue Arbeit fürs Handwerk Drahtbericht unſeres Berliner Bros E Berlin, 13. Oktober. Der Reichshandwerksführer, Klempnermeiſter Schmidt, hat vor Fachangehörigen in Frankfurt a. M. ſpoeben Aufſchluß über die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Gasfront im Winter 1934/35 ge⸗ geben. Aus dieſen Ausführungen, die auch für das Handwerk ſehr weſentliche Auftrags zugänge erwarten laſſen, geht hervor, daß die Ep⸗ leichterungen für Gasgerätebeſchaffung, Gasleitungs⸗ erneuerung und ⸗Neubau einen Geſamtumſatz im Werte von annähernd 100 Millionen Mark zuſätzlich erbringen werden. Beachtlich iſt vor allem, daß die ganze Aktion in enger Gemeinſchaft zwiſchen den Kraftwerken, dem Inſtallateurhandwerk und dem einſchlägigen Fachhandel durchgeführt werden wird. Zwei Todesopfer durch Starkſtrom — Halle(Saale), 12. Okt. Als im Steinkohlen⸗ bergwerk Plötz(Kreis Bitterfeld) der Lehrhauer Steinberg, vor Ort unter Tage die elektriſchen Pum⸗ pen in Gang ſetzen wollte, erhielt er beim Berüh⸗ ren des Schalters der 500⸗Volt⸗Leitung einen töd⸗ lichen Schlag. Der Schießmeiſter Ränſch, der ihm zu Hilfe eilte und den Steckkontakt löſte, wurde eben⸗ falls vom Strom tödlich getroffen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: i. B. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Teil Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, f 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktorfaſtraße 38 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D.⸗A. September 1984: 21510 Abend⸗Ausgabe A 12706 Ausgabe B 8299, Geſamt⸗D⸗A. September 19349 21005 Für unverlangte Veiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückyorie Nachrichtendienſt im Ameiſenſtaat Die Verſtändigung unter den Neſtgenoſſen Prof. Dr. Wilhelm Goetſch von Univerſität München veröfſentlicht in der wiſſenſchaftlichen Korreſpondenz„Forſchungen und Fortſchritte“ einen aufſchlußreichen Auf⸗ ſatz über die Zuſammenarbeit im Ameiſen⸗ ſtaat, dem wir die folgenden Ausführungen entnehmen. Die Schriftleitung. Bei Zuſammenſchluß ſelbſtändiger Einzelweſen zu einer Gemeinſchaft ſind beſondere Mittel nötig, um ſich gegenſeitig als„zugehörig“ erkennen und ſich über„gemeinſame Ziele“ verſtändigen zu können. Im Ameiſenſtagat dienen dem erſten Zweck beſondere „Geruchsuniformen“, die ſich aus Art⸗ und Neſt⸗ geruch zuſammenſetzen, dem zweiten verſchiedene „Alarm⸗Signale“, die ich erſtmalig an körner⸗ ſammelnden Ameiſen(Meſſer) genauer unterſucht habe. Bei längerem Aufenthalt in Südamerika und in den Mittelmeerländern konnte ich dieſe Unter⸗ ſuchungen auf insgeſamt 20 Gattungen mit über 40 Arten ausdehnen. Stets waren im Prinzip ähaliche Verhältniſſe feſtſtellbar. Wir können im allgemeinen drei Alarm⸗ ſtu fen unterſcheiden, die aber ineinander über⸗ gehen. Die erſte beſteht in einem Zucken oder Schnicken des Körpers und löſt bei den Alarmierten nur geringe Beweglichkeiten aus; ſo werden bei⸗ ſpielsweiſe die Brutpfleger auf veränderte äußere Verhältniſſe aufmerkſam gemacht und zum lang⸗ ſamen Abtransport von Larven und Eiern ver⸗ anlaßt. Der zweite Grad kann ebenfalls in einem Schnicken des Körpers beſtehen, zu dem noch ein Anſtoßen der Alarmierten mit den Fühlern hinzu⸗ tritt, bei temperamentvolleren Arten ein Anſtoßen mit den Vorderfüßen und im äußerſten Fall mit dem Kopf bei gleichzeitigem erregten, tanzartigen Umherrennen. In dieſer Weiſe ſucht zum Beiſpiel eine Finderin zu Hilfe und Mitarbeit aufzufordern, wenn ſie eine Beute gefunden hat, die ſie allein auch nicht auf mehrmaligen Wegen heimbringen kann. Die Erregung nimmt zu mit der Größe der Beute und kann in die dritte Art des Alarms übergehen, den Gefahralarm. Hierbei laufen die Tiere in größter Aufregung mit geöffneten Mandibeln um⸗ der] her und ſtecken damit auch die Neſtgenoſſen an, die den geringeren Alarmſtufen infolge allzuſtarker Be⸗ ſchäftigung nicht folgten. Am Hinterleib austretende Gifttropfen, deren Geruch bei manchen Arten durch emporgerecktes Abdomen noch beſonders verbreitet wird, ſpielen dabei nachweislich die Hauptrolle; denn mit ſolchen abdominalen Se⸗ kreten kann man jederzeit künſtlich Alarm erzeugen. Die Beobachtungen an allen unterſuchten Amei⸗ ſen zeigten ſtets, daß bei Alarm keinerlei beſchrei⸗ bende Mitteilungen erfolgen. Es werden nur Erregungszuſtände übertragen, unter deren Einfluß die Alarxmierten auf neue Reize beſonders gut an⸗ ſprechen. Wenn ſchließlich doch immer mehr Tiere an den Stellen erſcheinen, von denen aus der Alarm erfolgte, ſo iſt dies verſchiedenen Umſtänden zu⸗ zuſchreiben. Erſtens beginnen die Alarmierten einen zweiten Alarm, ſobald ſie zum Futter oder zum Feind hingefunden haben. So wächſt dort die Zahl an, während an anderen Stellen der Alarm raſch abklingt. Zweitens läßt ſich oft ein„Skafetten⸗Prin⸗ zip“ feſtſtellen. Die Finderin trägt die Beute⸗ teilchen nämlich nicht bis ins Neſt ſelbſt hinein, ſon⸗ dern legt ſie an geeigneten Stellen nieder. So kön⸗ nen auf dem Wege Futterhaufen entſtehen. Oder es wird eine Art lebender Niederlagen gebildet, denn nämlich, wenn flüſſige Beute an Unbeſchäftigt umherſitzende Neſtgenoſſen abgegeben wird, die nun entweder das Futter weiter befördern oder warten, bis es von anderen abgeholt wird. Drittens endlich vermögen manche Arten den Weg zum Futter durch eine Duftſpur zu kennzeichnen. Solche einmal vor⸗ handenen Spuren erleichtern auch den Heimweg. Doch folgen dabei die Tiere der Spur weniger ge⸗ nau, als ſie es bei der Futterſuche tun. eee eee „Göſta Berling“ als Oper. Die Hannoverſche Oper nahm ein Opernwerk von Riccardo Zandonai „Die Kavaliere von Ekeby“ zur Erſtauf⸗ führung an. Der Text der Oper iſt nach Selma La⸗ gerlöfs Roman„Göſta Berling“ gearbeitet. Euthüllung des Firdoſi⸗Denkmals in Perſien. Beim Abſchluß der im Rahmen der Jahrtaufend⸗ feier für den großen perſiſchen Dichter Firdoſi abgehaltenen Tagung der Orientalen aus aller Welt gedachte der perſiſche Kultusminiſter dankbar der Mitarbeit der europäiſchen Wiſſenſchaft zan der Auslegung des Gedankengutes des Dichters. Er erwähnte bei dieſer Gelegenheit beſonders den deutſchen Gelehrten Theodor Nöldeke. Nach dreitägiger Fahrt trafen die Tagungsteilnehmer in der im Nordoſten des Landes gelegenen Stadt Mecheed ein. In Tus bei Mecheed, dem Geburts⸗ und Sterbeort des Dichters, fand die feierliche Ein⸗ weihung eines Denkmals für den Dich⸗ ter ſtatt, das die Form eines altperſtſchen Grab⸗ mals hat. Die Feier ging in Anweſenheit des Schahs von Perſten vor ſich. Zahlreiche Vertreter der Armee und des Parlaments ſowie Abordnungen der Nachbarvölker der Afghanen und Tadſchiken waren erſchienen. Von den deutſchen Teilnehmern an der Tagung der Gelehrten iſt Prof. Sarre in Teheran zurückgeblieben. Dr. Lenz wird Afghaniſtan weiterreiſen, während Kühnel Beck die Rückreiſe nach Deutſchland antreten. ODeuntſche Bücherſtiftung für Schanghai. Ge⸗ neralkonſul Kriebel in Schanghai übergab 3000 von der Notgemeinſchaft Deutſcher Wiſſenſchaft geſtiftete Bücher der im Neuaufbau begriffenen Orienta⸗ liſchen Bibliothek. Die alte im Stadtteil Chapei gelegene Bibliothek war 1932 während der Kämpfe mit den Japanern völlig niedergebrannt; rund 470 000 Bücher, darunter viele wertvolle chine⸗ ſiſche hiſtoriſche Schriften, ſind dabei zugrunde ge⸗ gangen. Anknüpfend an das Hakenkreuz als Sym⸗ bol der nordiſchen Sonne und an das chineſiſche Hoheitszeichen, das die Sonne darſtellt, betonte Krie⸗ bel den Wert deutſch⸗chineſiſcher Zuſam⸗ menarbeit. Changynuenchi, der Präſident der Bibliothek, und andere chineſiſche Redner gaben ihrem Dank an Deutſchland Ausdruck, das als erſtes Land ein Geſchenk zum Wiederaufbau der Bibliothek machte. Wortverſtändnis der Hunde. Hundeliebhaber, wie z. B. die Dichter Jean Paul und Heinrich Sei⸗ del, haben ſchon längſt die Beobachtung gemacht, daß nach und Der franzöſiſche Arzt Dr. Laigret hat ein Serum gegen das Gelbe Fieber gefunden, das bekanntlich weite Landſtriche in den Tropen faſt unbewohnbar macht. Das Serum, das durch Impfung von Mäuſen gewonnen wird, läßt ſich ohne Schwierigkeiten her⸗ ſtellen und lange Zeit aufbewahren, ohne ſeine Wirk⸗ ſamkeit zu verlieren. Damit ſcheint wiederum eine der Plagen des eee niedergerungen zu ſein. naueſte zu verſtehen und zu unterſcheiden vermögen. Dieſe Tatſache iſt jetzt durch wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen, die Dr. Emanuel Sarris im Juſti⸗ tut für Umweltforſchung in Hamburg angeſtellt hat, beſtätigt worden. Es wurden dort Hunde mit ſehr ähnlich klingenden Namen gerufen, z. B. Paris, Haris, Aris uſw. In kürzeſter Zeit reagierte jeder Hund nur auf ſeinen Namen, ohne daß dabei Ver⸗ wechſlungen vorkamen. Ebenſo raſch hatten die Hunde gewiſſe Wörter wie Fleiſch, Korb, Stock, Tiſch, Stuhl ſowohl akuſtiſch wie begrifflich aufgefaßt, ſo daß ſie ohne jede äußere Hilfe von Zeichen, Geſten oder Stimmton, auch unter verwirrenden Nebenumſtän⸗ den, und ſogar wenn ſie den Sprecher nicht ſehen Hunde mit ihrem feinen Gehör Worte auf das ge⸗ konnten, jederzeit ſicher wiedererkannten. G to Samstag, 13. Okt. 7 Sonntag, 14. Okt. 1934 —— Mannheim, den 13. Oktober. Grenzen, die uns geſteckt ſind WVir Menſchen ſind nicht Herren unſer ſelbſt. Oft vergeſſen wir das. Dann dünken wir uns ſtark und frei. Große Worte kommen aus unſerem Mund. Dann werden nicht mehr die Grenzen ge⸗ ſehen, die uns geſteckt ſind. Vergehen und Tod werden umgedeutet zu Vorſtufen neuen Lebens. Die Sünde verblaßt zum Fehler, der ſich verbeſſern läßt. Nichts iſt einmalig und endgültig, und nichts iſt darum von tödlichem Ernſt. Und wo ſich dieſer ganze Vorgang vollzieht in Menſchen, die ein ſtarkes reli⸗ giöſes Sehnen durchzieht, da wird der Herrgott, der über dem Aufgang und Niedergang der Völker ſteht, zum„Gott in uns“. Sein Geiſt und Leben iſt nun der Menſchheit Geiſt und Leben. Was ſie denkt und ſchafft, iſt Ausdruck des göttlichen Urgrundes. Ge⸗ weiht ſei ihr Wollen und Arbeiten, ſagt man! Iſt das nicht eine eeinheitliche und ſtarke Weltanſchau⸗ ung? Aber die Grenzen ſind hier überſehen, die uns geſteckt ſind. Es hilft nichts, ſie zu verklären. Sie ſind da und trotzen jedem, der ſie beiſeiteſchieben will. Und wie heißen ſie?„Alles Fleiſch iſt wie Gras und alle Herrlichkeit des Menſchen wie des Graſes Blume,„Wir ſind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den wir vor Gott haben ſollten.“ Hier wird nüchtern mit uns geredet, unbarmherzig, wie es ſcheinen möchte. Und doch kann uns kein größe⸗ rer Dienſt getan werden als der, daß uns da je⸗ mand auf die Grenzen unſeres Daſeins ſtößt. Kein Wunder, daß hier Hunderte ihr„weg, weg, mit ſol⸗ chen Lehren!“ rufen. Denn dieſe Wahrheiten dul⸗ den nicht die Wichtigtuerei und das Rühmen um unſere Perſon, dem wir ſo leicht verfallen. Wer ſie aber zu ſich reden läßt, der rechnet fortan mit dem Tod und der Sünde, auch mit dem Tod und der Sünde der Völker, denn er rechnet mit dem ewigen und heiligen Gott. Aber gerade, weil er mit Gott eee eee Mannheims Win eber 2 Millionen Mark leiſtete im ve Im Schlageterraum der Kreisleitung der NSDAP. Mannheim fand heute vormittag in An⸗ weſenheit der Parteidienſtſtellen, des Landeskom⸗ miſſärs, des Oberbürgermeiſters, der Kirchenbehör⸗ den und anderer intereſſierter Kreiſe die feierliche Eröffnung des Winterhilfswerks 1934/35 ſtatt. Der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Friedrich Merdes, ſprach die Begrüßungsworte und hob hervor, daß jetzt zum zweiten Male ſeit der Macht⸗ übernahme Adolf Hitlers das geſamte deutſche Volk zum Winterhilfswerk aufgerufen würde. Der Kreis Mannheim habe im vergangenen Winter bewieſen, daß er den Sinn des Nationalſozialismus erfaßt habe, denn das Hilfswerk ſei beiſpiellos durchgeführt worden. Es gelte aber jetzt beim neuen Winter⸗ hilfswerk das im Vorfahre Erreichte zu überbieten. Krei leiter Dr. Roth ſprach in ſeiner Eröffnungsrede für das Winter⸗ hilfswerk 1934/35 von den zweifachen Aufgaben, die der Nationalſozialismus zuerſt zu erfüllen hatte, um das deutſche Volk aus der Not herauszuführen. Ein⸗ mal hieß es die Arbeitsloſigkeit beſeitigen und die Arbeitsbeſchaffung fördern und dann mußte die Aufmerkſamkeit auf die Unterſtützung der Hilfs⸗ bedürftigen gerichtet werden. In Mannheim haben wir beſonders ſchwierige Ver⸗ hältniſſe. Müſſen doch über ein Drittel der ge⸗ ſamten Bewohner des Kreiſes von dem Winterhilfs⸗ werk unterſtützt werden. Die Hilfsbedürftigen fühl⸗ ten im vergangenen Jahre ſchon, daß ſie nicht mehr verlaſſen waren und daß das ganze ſchaffende Volk beſtrebt war, ſie in ihrer Not zu unterſtützen. Der Erfolg des Winterhilfswerkes 1933/34 iſt aber nur deswegen möglin geweſen, weil ſich das Volk von dem Gedanken der Zerſetzung abgewendet hat und ſich zur ſchickſals verbundenen Volks⸗ gemeinſchaft bekannte. Was der Kreis Mannheim im vergangenen Winter geleiſtet hat, mögen nachfolgende Zahlen deutlich beweiſen: In 34 Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim wirkten rund 400 freiwillige Helfer und Helferinnen mit, ohne die Tauſende von Sammlern und Sammlerinnen. Rund 36 000 Familien mit 105 000 Köpfen, das ſind rund 33 v. H. der Bevölkerung des Kreiſes Mannheim, betrug die Zahl der betreuten Hilfsbedürftigen im letzten Win⸗ terhilfswerk im Kreiſe Mannheim. Verteilt wurden: Kartoffeln 66 495 Ztr. Holz 69 588„ Kohlen 51956„ Briketts 187 478„ Mehl 829 591 Pfd. Mühlenfabrikate 2 Teigwaren 40 885„ Zucker 83951„ Konſerven 207 1 Fett 105 220„ Fleiſch 89 139„ Brot 88 354 Gutſcheine f. Lebensmittel 104 296 Stück (zu je 1 Mark) Verſchiedene Lebensmittel 478 000 Pfd. Bekleidungsſtücke 51024 Stück Stoffe 15 181 Meter Hausrat 660 Stück Sonſtige Gutſcheine 47 119„ Freitiſche 16 508„ Wildbret 3878„ Sonſtige Lebens⸗ und Genußmittel 20 000 Pfd. brut peſtarigt worven, vap umwrungeumt vee, Notſtandsgebiet erklärt wird und daher nicht nur die in Mannheim geſammelten Gelder behalten kann, ſondern auch noch Zu⸗ ſchüſſe vom Gau und vom Reich bekommt. Die Verwaltungskoſten für das Winter⸗ hilfswerk ſind im vergangenen Jahre äußerſt gering geweſen und haben nur einen Bruchteil der Summe ausgemacht, die den bedürftigen Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt werden konnte. Das war dadurch möglich, daß die tätigen Volksgenoſſen mit einem ge⸗ ringen Entgelt zufrieden waren und daß ſich ſehr viele freiwillige Helfer ehrenhalber betätigten, denen nochmals beſonderer Dank geſagt werden muß. Dank iſt auch Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger zu ſagen, der tüchtige Beamte vom Für⸗ ſorgeamt für die Durchführung des Hilfswerks zur Verfügung ſtellte. Wenn jetzt wieder zum Winterhilfswerk auf⸗ gerufen wird, dann ſoll das kein Strohfeuer der Begeiſterung ſein, ſondern eine dauernde Glut der Opferfreudigkeit. Wenn auch die Zahl der Hilfsbedürftigen in Mannheim auf 80 000 zu⸗ rückgegangen iſt, weil inzwiſchen 20000 in Brot und Arbeit gekommen ſind und nicht mehr der Hilfe be⸗ dürfen, ſo heißt es doch alle Kräfte angeſpannt. Beſonders an die begüterten Kreiſe ergeht die Aufforderung, nach beſtem Können zu helfen. Gibt doch auch der einfachſte Arbei⸗ ter ſo viel wie er kann, weil er weiß, daß es den arbeitsloſen Volksgenoſſen viel ſchlechter geht als ihm, der in Arbeit ſteht. Das Ergebnis des Winterhilfswerks 1934/35 übertrifft hoffentlich das zurückliegende Hilfswerk. Geben wir für die Winterhilfe, dann iſt das keine Zwangs⸗, ſon⸗ dern eine freiwillige Gabe. Wir alle werden nicht ruhen dürfen, bis wir die Not beſeitigt haben und bis der Tag kommt, an dem der letzte Arbeiter ſeine Arbeit und ſein Brot gefunden hat. Es liegt an uns, mitzuhelfen, unſerem Führer einen Teil feiner Sorgen abzunehmen, damit er ſeine Arbeitskraft für andere Gebiete frei⸗ machen kann. Das tun wir, wenn wir für die Win⸗ terhilfe ſpenden. Am Schluß ſeiner Anſprache erklärte Kreisleiter Dr. Roth das Winterhilfswerk für eröffnet. Das gemeinſam geſungene Deutſchlandlied, das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und ein dreifaches Sieg Heil! auf den Führer beendeten den feierlichen Akt. Vor 125 Jahren wurde der Gründer des Norddeutſchen Lloyd geboren Hermann Heinrich Meier, der Gründer und Präſident des Norddeutſchen Lloyd, deſſen Geburts⸗ tag ſich am 16. Oktober zum 125. Male jäßrt. 4 Menſchenſcharen vor dem franzöſiſchen Außenminiſterium, die darauf warten, an dem Sarge des dort aufgebahrten ermordeten Miniſters Barthou vorbeiziehen zu können. — g. Seite/ Nummer 474 ON TAGE lehf in die Wel 8 Botſchafter in Berlin it Frau und Tochter zur Uebernahme ſeines neuen zei der Ankunft auf dem Bahnhof von dem Chef des s neben dem Bytſchafter), empfangen. migkeit Spaniens!“ dikaliſten und der katalauiſchen Separatiſten hat en bürgerlichen Parteien und denen der Rechten eine ndgebungen in den Straßen Madrids, die zu n, ſind an der Tagesordnung. Wegen des Königsmordes zurückgetreten Berthoin, der Leiter der Süreté Nationale, der franzöſiſchen Geheimpolizei, hat wegen der Vor⸗ gänge in Marſeille ſein Amt zur Verfügung geſtellt. . Niederſchlagung des katalaniſchen paratiſten⸗Aufſtandes in Barcelona Das Regierungsgebäude in Barcelona, das Haupt⸗ quortier der ſeparatiſtiſchen Aufrührer 4. Seite/ Nummer 474 Wiederſehen mit dem Eintopf Sein einjähriges denn vorigen Herbſt da war der große Einweihungs⸗Oktobereintopfſonntag längſt vorbei. Trotzdem: auch mit Verſpätung ſoll er uns herzlich willkommen ſein. Haben doch die netten, geſchnitzten Schwarzwälder Holzlöffel beim letzten Kalbsnierenbraten mit Blumenkohl und Strohkartoffeln nebſt vorhergehender Königinſuppe und abſchließendem Schokoladenpudding ſchon ordent. lich vorwurfsvoll von ihrem Löffelbrett herunter⸗ Jubiläum hat er zwar verpaßt, geſchaut, weil ſie immer noch nicht wieder zu Ehren Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1934/5 kamen! Aber dieſen Sonntag, da iſt's nun ſo weit. Da werden ſie— mit einem Kränzlein aus Erntedankſträußchen geſchmückt— als Sinnbild opfer⸗ beretter Volksgemeinſchaft den Familtentiſch zieren, damit gleich jeder weiß, um was es geht. Der Nachdruck liegt hier nämlich auf dem Wörtchen „Opfer“, und wir Hausfrauen wollen es uns ganz beſonders geſagt ſein laſſen, weil wir es ja ſchließlich ſind, die Buter und Schmalz, Pfeffer und Salz, Milch, Mehl, Eier, Fleiſch, Gemüſe oder was immer ſonſt des Eintopfes Inhalt bildet, mit mehr oder weniger Wohlwollen für Mann und Kinder zuſam⸗ menſtellen. Gewiß: ſie ſollen nicht nur ſattwerden, ſondern auch gern zulangen. Trotzdem iſt es in die⸗ ſem Falle ausnahmsweiſe einmal erlaubt, gegen den reinen„Liebe⸗durch⸗den⸗Magen⸗ Standpunkt“ heftigſt Einſpruch zu erheben. Es ſoll nämlich auch ſchon Leute gegeben haben, die zwar zu anſtändig waren, um am Eintopfſonntag auch nur vor ſich ſelber in aller Form gegen den Strom zu ſchwimmen. Die legten dann nicht gerade einen Gänſebraten in die Pfanne und machten„Keſchte“ und Püree und Apfel⸗ kompott dazu, ſondern hielten ſich buchſtabengetreu an ihren Eintopf, um ihn mit einem Frikaſſee aus Kalbszunge und Champignons oder Rebhuhnpaſtete zu füllen, den Sammler aber mit dem feſtgeſetzten Mindeſtbetrag abzuſpeiſen. Das iſt natürlich keineswegs der Zweck der Uebung, und wer nur ein bißchen Ehrgefühl und Pflichtbewußtſein im Leibe hat, dem wird bei ſo einem„Eintopfgericht“ jeder Biſſen bitter ſchmek⸗ ken. Denn opfern ſollen wir. Nicht durch Her⸗ gabe von ein paar entbehrlichen Groſchen und äußer⸗ liches Mitmachen, ſondern durch freiwilligen „Verzicht auf ein paar kleine leibliche Freuden, durch wirkliches Einſparen am eigenen, geſicherten Bedarf, damit ärmere, weniger verwöhnte Volks⸗ genoſſen vom gleichen Tiſch ſattwerden können. Iſt das etwa zuviel verlangt? M. S. Vergeßt die Meſſe nicht! Die Meßleute ſind diesmal gar nicht mit den Mannheimern zufrieden, die vielfach dem Weinfeſt den Vorzug geben und ganz vergeſſen, daß man ſich auch auf der Oktobermeſſe ausgezeichnet unterhalten kann. So etwas ſollten wir uns aber doch nicht nachſagen laſſen, zumal eine Reihe der Schauſteller vom Cannſtatter Volksfeſt kamen und die größten Hoffnungen in die ſonſt ſo meſſefreundlich eingeſtellten Mannheimer ſetzten. Noch iſt ja die beſte Gelegen⸗ heit, allerlei gutzumachen und zu zeigen, daß man auf die Herbſtmeſſe noch etwas hält. Wenn am morgigen Sonntag das Donnern der Motoren vom Großflugtag verſtummt iſt, dann muß es heißen: Auf, zur Meſſe über den Neckar! a Neben den alteingeführten Geſchäften, die Meſſe für Meſſe zu finden ſind, hat ſich eine ganze Anzahl neuer Schaugeſchäfte eingefunden. Von den neuen Fahrgeſchäften dürfte es der Waſſerſkooter ſein, der beſondere Aufmerkſamkeit verdient. Hier kann man mit Motorbooten im Waſſer herumflitzen und braucht nicht einmal über Fahrkenntniſſe zu verfügen. Die Schaugeſchäfte warten mit verſchtedenen Neuheiten auf, angefangen von der gewichtigen und allezeit ver⸗ gnügten Anita bis zu den mannigfaltigen Selten⸗ heiten an Menſchen und Tieren. Jenſeits der Brückenſtraße am Adolf⸗Hitler⸗Ufer wird man ſchon wiſſen, wo man ſich hinzuwenden hat, wenn man etwas kaufen will, was das Herz begehrt. Alſo: Auf zur Meſſe! Kleine Bilder-Vörſe Das Sammeln von Zigarettenbildern iſt nicht nur ein Zeitvertreib der Jugend, ſondern auch eine Leidenſchaft der Erwachſenen. In Mannheim hat ſich ein feſter Platz für das Austauſchen der Bilder herausgebildet und zwar am Schloß. Hier vor einem Denkmal auf zwei Bänken iſt die Bilderbörſe im Schwung. Hier treffen ſich die Sammler aus allen Kreiſen und Lebensaltern. Die Gründungs mitglieder der Börſe haben ihre Stammplätze auf den Bänken, die anderen ſtehen ſozuſagen unter Denkmalsſchutz. Die Börſenbeſucher tragen als Erkennungs⸗ zeichen eine kleine Schachtel oder die Bilder loſe in der Hand, die ſie umtauſchen und ergänzen wollen. Wenn ein Neuling ſich nähert, iſt er ſofort Mittel⸗ punkt einer neugierigen Gruppe, die nach ſeinen um dieſe Zeit,— du lieber Gott, . VVVVVPTCßßßcwfßßßfßcßCcccßbcPGcß0bhpß0GGbGßGßGbGbGbGböbPbGbPbGbPTGTPTPTGTPTPTPTPTPTGTPTGTPTPTGTPTGbͤꝙT(bõ. ĩ ͤ Wünſchen fragt und die eigenen kundtut. Dem einen fehlen gerade noch 2 Bilder zu der Folge mit den Orden, der andere hat ein Bild aus der deut⸗ ſchen Geſchichte doppelt, der Dritte verkauft„beſon⸗ derer Umſtände wegen“, nach dem man ſich aus Taktgefühl nicht weiter erkundigt, eine ganze Folge gegen bar. Auch Frauen ſind unter den Börſen⸗ beſuchern; ſie kommen für ihre Männer oder Söhne, die keine Zeit haben, die Bilderbörſe aufzuſuchen. Es iſt eine harmloſe Einrichtung, anſcheinend ge⸗ eignet, einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen. O Die Sperre im Gaſtſtättengewerbe Ein vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſowie vom Wirtſchaftsminiſter ˖ Reichsgeſetz zur Aenderung des Reichsgaſtſtät⸗ tengeſetzes ſchafft die Möglichkeit, die Gaſt⸗ ſtättenerrichtungsſperre im Anſchluß an die in den Ländern vielfach abgelaufenen Sperrfriſten unmittel⸗ bar weiter zu verlängern. Bisher war nämlich vor⸗ geſehen, daß nach Ablauf der zeitlich befriſteten Sperre zunächſt ein entſprechend freier Zeitraum einzutreten hatte, und daß früheſtens nach Ablauf eines Jahres die Sperre wieder eingeführt werden könnte. Dieſe Beſtimmungen ſind durch das neue Reichsgeſetz geſtrichen worden. Es wird angenom⸗ men, daß die Länder von der Möglichkeit weiterer Sperre Gebrauch machen werden. Zugleich führt das Geſetz eine Verwaltungsvereinfachung durch. Die bisherige Vorſchrift, daß auch für die betrieblich unbedingt notwendigen Erfriſchungsanſtalten der Reichspoſt(für deren Beamte, Angeſtellte und Ar⸗ beiter) ſowie für die Kantinen der Unterkünfte des e unterzeichnetes Arbeitsdienſtes Konzeſſionsanträge eingereicht und geprüft werden mußten, iſt geſtrichen worden. Dieſe notwendigen Kantinenbetriebe können nunmehr ohne weiteres eingerichtet werden. en Während der Werbewoche des Nationaltheaters wird auf dem Schillerplatz ein Lautſprecher aufgeſtellt. Auf dieſen werden die Opernaufführun⸗ gen übertragen, in den Pauſen der Stücke lau⸗ fen Schallplatten. Die Tagespreiſe ſind während der Werbewoche, wie ſchon mitgeteilt, auf den Stand der Mietpreiſe geſenkt.— Das Schauſpiel bereitet für Donnerstag, den 18. Oktober, die Urauffüh⸗ rung von Kolbenheyers weit geſpanntem geſchicht⸗ lichen Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ vor. Inſgenierung: Friedrich Brandenburg. Die Büh⸗ nenbilder und Koſtüme des ſzenen⸗ und perſonen⸗ reichen Stückes entwirft Hans Blanke. * Seinen 60. Geburtstag begeht Rektor Franz Pfenuning am morgigen Sonntag. Dem verdienſt⸗ vollen Schulmann und Führer des Lehrergeſang⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen herzliche Glück⸗ wünſche! g a Sein 40 jähriges Dienſtjubiläum bei der Fa. Matthias Stinnes kann heute Lagerverwalter Hein⸗ rich Müller, Parkring 23a, begehen. Dem Jubilar, der lange Jahre zu unſeren Beziehern zählt, ent⸗ bieten auch wir unſere beſten Glückwünſche. a Ernannt zu Fortbildungsſchulhauptlehrern in Mannheim wurden: die Hauptlehrer Karl Belzer, Friedrich Diefenbacher, Eduard Perle aus Mannheim, ſowie Hauptlehrer Arthur Kuß und Schloß beſichtigt wurde, Samstag, 13. Okt.“ Sonntag, 14. Okt. 1934 Emil Faigle aus Rotenbuck, zum Hauptlehrer Schulverwalter Wilhelm Bernhardt aus Grü⸗ nenwert. ae Verſetzt wurden nach Mannheim: Fortbil⸗ dungsſchulhauptlehrer Eugen Breitenberger von Oſterburken, Hauptlehrer Joſef Breitner von St. Leon, Hauptlehrer Karl Hund von Ketſch. ik Ausgeſchrieben iſt zur Neubeſetzung eine Rek⸗ torſtelle in Mannheim. * Der Schleſier⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshafen hielt im vollbeſetzten Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ſeine erſte Monatsverſammlung im Winterhalbjahr in Form eines humoriſtiſchen Familienabends ab. Ortsgruppenleiter Max Bauch begrüßte die Mit⸗ glieder und Gäſte, beſonders das Ehrenmitglied des Vereins, Bürgermeiſter Dr. Walli. In ſeinen Aus⸗ führungen betonte er, daß es Pflicht eines jeden Mit⸗ gliedes iſt, noch fernſtehende Landsleute, von denen es noch eine große Anzahl gebe, dem Verein zuzuführen. Der Aufruf hatte den Erfolg, daß ſofort 5 neue Mit⸗ glieder aufgenommen werden konnten. Den humo⸗ riſtiſchen Abend eröffnete Mitglied Frau Friede mit einem ſchmiſſigen Marſch auf dem Klavier, dem im Laufe des Abends noch eine Anzahl von Muſik⸗ ſtücken folgte, die großen Beifall fanden. verſtändlich fehlte in der Reihe der Vortragenden Selbſt⸗ auch unſere kleine Trudel Wurzel nicht, die durch ihre Vorträge in Mannheimer und Pfälzer Mund⸗ art angenehm überraſchte. Nach dem gemeinſamen Geſang des Schleſierliedes kam der Glanzpunkt des Abends, der Feuerio⸗Humoriſt Edmund Baſtian. Sein Programm in allen Einzelheiten aufzuzählen iſt nicht möglich, es genügt, daß ſeine Vorträge nicht endenwollenden Beifall auslöſten, ſo daß er ſich im⸗ mer wieder zu einer Zugabe entſchließen mußte. Un⸗ ſere beliebte Sopraniſtin Frl. Ruth Tukaſzyk er⸗ freute durch einige Lieder. Auch zwei Gäſte, die Herren Heinze und Lukaſzyk ſtellten ſich in den Dienſt der Sache durch einige Klaviervorträge. e Der Deutſche Reiterverein Mannheim ladet ſeine Vereinskameraden zu einer wichtigen Be⸗ ſprechung am heutigen Samstag in das Lokal zur „Treuen Pfalz“ ein. n Eine Kameradſchoftsfahrt der Gefolgſchaft Firma M. Eichtersheimer Mannheim⸗Rheinau führte die Teilnehmer in den Schwarzwald. In einem Omnibus fuhr man nach Bruchſal, wo das dann nach dem ſchönen Herrenalb und über Dobel nach Wildbad, wo Mit⸗ tagsvaſt gemacht wurde. Dann ging die Fahrt durch das Enzbal über Enzklöſterle, Beſenfeld nach For⸗ bach. Hier durfte man dank dem Entgegenkommen des Badenwerkes das Murgwerk beſichtigen. Dann fuhr man am Schwarzenbach⸗Stauwerk vorbei über Schönmünzach, Raumünzach, Bühler Höhe nach Baden⸗Baden und von dort über Karlsruhe nach Eggenſtein, wo das Abendeſſen eingenommen wurde. Hier ſprach Herr Willi Eichtersheimer als Füh⸗ rer des Betriebes zur Belegſchaft und mahnte ſie zu Zuſammenhalt und Kameradſchaft, wie auch die Firma immer das Wohl der Betriebsangehörigen im Ay habe. Nach herzlichen Dankesworten des Betriebszellen⸗Obmannes ging man zum gemüt⸗ lichen Teil des Abends über, der die frohgeſtimmte Belegſchaft noch manche Stunde beiſammenhielt. * Die Kaſſenzahnärztliche Vereinigung Deutſch⸗ lands, eine Körperſchaft öffentlichen Rechts mit dem Sitz in Berlin, hat als Trägerin der Beziehungen zwiſchen Zahnärzten und Krankenkaſſen eine für die Verſicherten willkommene Einrichtung geſchaffen. Um den Verſicherten bekanntzugeben, welcher Zahnarzt zur Kaſſentätigkeit zugelaſſen iſt, führt jeder zuge⸗ laſſene Zahnarzt an ſeinem Namensſchild am Hauſe ein achteckiges Schild mit blauer Aufſchrift„Kaſſen⸗ zahnarzt“ auf ſilbernem Grund, zum Zeichen dafür, daß er zur zahnärztlichen Behandlung der Verſicher⸗ ten aller Orts⸗, Land⸗ Betriebs⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen berechtigt iſt. Für die Behandlung der Mitglieder der Erſatzkaſſen(ſowohl kaufmänniſche wie freie) iſt ein gleichartiges Schild mit dem Buchſtaben„1“(Tarifkaſſen) zur Einführung gekom⸗ men. „And er wird ſatt durch mich!“ Stell auf den Tiſch die dampfende Terrine, Gefüllt mit ſteifem, gelben Erbſenbrei, 5 Und laß uns löffeln mit vergnügter Miene, 5 Als wäre Fleiſch dabei. 3 Es geht auch Sonntags einmal ohne Braten Und ohne das bewußte Hußn im Topf; 1 Als Fleiſcherſatz empfehl ich dir Tomaten Und einen Zwiebelkopf. 5 Doch nicht umſonſt iſt Schmalhans Küchenmeiſter An deinem bratenloſen Eintopfherd; 185 Gemeinnutz weckt des Wohltuns edle Geiſter, Du labſt, wo man entbehrt! 8 Du gibſt das Geld, das an der Ochſenlende Du eingeſpart durch kluge Einfachheit, Dem Winterhilfswerk hin als Opfer ſpende, 5 Und linderſt Not und Leid! Du füllſt der armen Witwe Napf und Schüſſel, Du wärmſt ein Kind, das in der Armut fror, Du gibſt dem Obdachloſen Schloß und Schlüſſel Zub einer Heimſtatt Tor. a Du gibſt vom Wenigen und hilfſt mit vielen Im deutſchen Land zu ſteuern bittrer Not, Du bringſt ein Opfer, ohne es zu fühlen, Und wandelſt Not in Brot. Stell auf den Tiſch die dampfende Terrine, Und ſage dir bei jedem Löffelſtich: „Ein Armer ißt jetzt mit vergnügter Miene, Und er wird ſatt durch mich!“ Wau- Wau * Verſuchen Sie ſelbſt von ſelnen newacker und überzeugen Sle ſich 'orzügen: 5 Er iſt bekömmlich, billig und ſtillt den Durſt. Ihr Tabakhändler führt Hanewacker! Generalvertretung und Fabriklager: Peter Lütz el, Schwsteingen/ Baden, Luisenstrage 41, Fernruf 312 SS „ n Se — 0 er ft N * M TD Rer. ee Rn mer. 3 2 Samstag, 13. Okt.“ Sonntag, 14. Okt. 1934 0 e 37 9175 5 3 55 Fur Wiedereröffnung des Nationaltheaters Nun ſinget und ſeid froh! Das ſchwierige Werk iſt glücklich vollendet, und morgen wird den Mann⸗ heimern das Nationaltheater in verjüngtem Zuſtand zurückgegeben. Monatelang war die alt⸗ ehpwürdige Stätte der Muſen von der Außenwelt durch einen häßlichen Bauzaun abgeriegelt, hinter dem ſich ein Zerſtörungswerk vollzog, ſo arg und grauſam, daß der neugierige Spaziergänger, ſo ge⸗ legentlich durch die Bretterritzen hindurch oder drüber weg einen Blick auf das Tohuwabohu ſtaub⸗ umwallter Mörtel⸗ und Steinhaufen warf, beſorgt ſich fragte, ob das wohl überhaupt je wieder in Ord⸗ nung kommen werde. Man erinnert ſich des grotes⸗ Der Anbau in der Theaterstraße ken Anblicks des auf ziemlich breiter Strecke mitten durchgeſchnittenen Gebäudes, deſſen gähnend klaf⸗ fendes Mauerwerk den Eindruck einer hoffnungslos verfallenen Ruine machte. Seit einigen Tagen iſt nun der Bretterzaun gefallen und ſiehe: das große Loch in der Schillerplatzfront, das den Bau in zwei Teile zerlegt hatte, hat ſich wieder geſchloſſen, das Theater iſt wieder„ganz“. Und nicht nur das. Es hat ſogar durch zwei nach dem Schillerplatz und nach der Theaterſtraße hin kühn aus der Fluchtlinie her⸗ ausſpringende vielſtöckige Anbauten ſein Aeußeres erheblich verändert, und wenn man die Erneuerungen im Innern des Theaters noch hinzu⸗ nimmt, kann man wohl ſagen, daß in den 155 Jah⸗ ren, die ſeit der Erbauung des„Komödien⸗ und Re⸗ doutenhauſes“ durch Karl Theodors Architekten Quoglio verfloſſen ſind, nur einmal eine ähnlich durchgreifende bauliche Erneuerung des Muſen⸗ tempels vorgenommen worden iſt. Das war damals, als in den Jahren 1853 bis 1855 die beiden auf unſerm Kopfbild noch vorhandenen, swiſchen den Vorbauten gelegenen offenen Höfe zum Zwecke der Raumgewinnung ausgebaut wurden und a E das ganze Gebäude ein weiteres Stockwerk erhielt. Im Innern ſind freilich auch in dem letzten Halb⸗ jahrhundert den techniſchen Fortſchritten entſprechend manche Neuerungen durch Einbau der Waſſer⸗ und Lichtleitung, der Zentralheizung, des eiſernen Vor⸗ hanges und anderer Notwendigkeiten entſtanden, und als einziger unangerührter Zeuge aus der Schiller⸗ zeit iſt lediglich der alte ehemalige Konz ert⸗ ſaal des Theaters auf uns gekommen, der heute, den meiſten Theaterbeſuchern unbekannt und mit Ge⸗ rätſchaften, Möbeln und Verſatzſtücken vollgeſtopft, ein Aſchenbrödeldaſein führt, der aber, wie Oberbau⸗ direktor Zizler bei einer geſtern vorgenommenen Beſichtigung des Theaterumbaus der Preſſe gegen⸗ über erklärte, über kurz oder lang wieder eine wür⸗ digere Verwendung finden ſoll. Aus dem Beſtreben, die Einrichtungen des Nationaltheaters nach Möglichkeit den neueſten Fortſchriten der Technik anzupaſſen, hat ſich die Planung und Ausführung des fetzt fertig⸗ geſtellten Umbaus entwickelt. Er erſtreckte ſich auf Zuſchauerhaus und Bühnenhaus. Die Standsicherheit des Gebäudes zu erhöhen, ſeine Feuer⸗ und Verkehrsſicherheit zu verbeſſern und die Hygiene des Betriebes neuzeitlichen Erforder⸗ niſſen anzugleichen, waren die programmatiſchen Hauptpunkte des Bauplans. Betritt der Beſucher jetzt durch die enge Gnaden⸗ pforte den Vorraum des Theaters, ſo über⸗ raſcht ihn eine Halle von gegen früher erheblich er⸗ weiterten Ausmaßen. Wände und Säulen ſind in lichtem Weiß gehalten und mit Gold abgeſetzt. Der veraltete Kaſſenſchalter zur Linken iſt verſchwunden. An ſeiner Stelle befindet ſich ein Durchgang zu einem beſonderen, nach neuzeitlichen Geſichtspunkten eingerichteten Kaſſen raum. Dieſer Kaſſenraum liegt im Erdgeſchoß des nach dem Schillerplatz hin⸗ ausgehenden neuerrichteten Anbaus, der im übrigen als Treppenhaus für ſämtliche Ränge ausgebaut iſt und in allen Geſchoſſen die neuen, muſtergültiaen Toilettenanlagen ent⸗ hält. Zu beiden Seiten des Anbaus ziehen ſich ter⸗ raſſenartige Laufbahnen hin, die vom erſten Rang aus zu erreichen ſind und in den Pau⸗ ſen den Beſuchern Gelegenheit geben, in friſcher Luft zu luſtwandeln. N Aezulich verhält es ſich mit dem neuen Ausbau in der Theaterſtraße, der im Erd⸗ geſchoß als Windfang zum neuen erheblich verbrei⸗ terten Parkettausgang dient und in den Obergeſchof⸗ ſen die Toiletten für alle vier Ränge enthält. Durch die Verlegung der Toiletten in die Anbauten und durch eine zweckmäßigere Anlage der Garderoben ſind die Wandelgänge in allen Rängen erheblich verbreitert worden. Die bisher bei vollbeſetztem Hauſe unvermeidliche drang⸗ voll fürchterliche Enge in den Umgängen dürfte alſo in Zukunft einer längſt erſehnten größeren Be⸗ wegungsfreiheit weichen. In der Eingangshalle ſind überdies durch Verlegung der zur Parketthöhe füh⸗ renden Stufen die Verkehrsverhältniſſe bedeutend verbeſſert worden. Sämtliche Fußböden ſind er⸗ neuert und die Wände mit freundlichen hellen An⸗ ſtrichen verſehen worden. Möbel und ſonſtige Ein⸗ richtungen in den Umgängen und Foyers ſind durch⸗ weg moderniſtert worden und der Erfriſchungs⸗ raum im erſten Rang hat ein ſehr geſchmack⸗ volles neues Aeußere bekommen. Die Türen ſind ausgehoben, ſo daß die Zugänge frei ſind und das Büfett wurde zweckmäßigerweiſe in den hinteren Teil des Raumes verlegt. Die Erhöhung der Stand⸗ ſicherheit des Zuſchauerhauſes iſt durch Verſtärkung des Holzgebälkes mit Eiſenkonſtruktionen und neu errichteten Mauerpfeilern erreicht worden, nachdem ſchon während der Sommerferien die ſtark belaſte⸗ ten Keller⸗Gewölbepfeiler mit neuen Eiſenbeton⸗ platten unterlegt wurden, um weiteren Senkungen dieſer Fundamente vorzubeugen. Gleichzeitig mit dem Umbau des Zuſchauerhauſes ſetzten di e großen Abbruchsarbeiten im Bühnenhaus ein. Es war ſeit langem kein Ge⸗ heimnis mehr, daß insbeſondere der bauliche Zuſtand der Hinterbühne hochgradig beſorgniserregend geworden war. Die Brüchigkeit des Gebälks und des alten Mauerwerks, das den geſtiegenen Belaſtungen keineswegs mehr gewachſen war, Fundamentſenkun⸗ gen und andere Mängel hatten jenen beängſtigenden Zuſtand geſchaffen, der es in den Bereich der Mög⸗ lichkeit rückte, daß eines ſchönen Tages ein etwas forſch hingedonnertker Walkürenritt zu einem gran⸗ dioſen Einſturz mit Muſik hätte werden können. So ſind alſo die Hinterbühne und die daran Die Handwerker packen ein ſich anſchließenden Betriebsräume vom Keller bis zum Dachfirſt vollſtändig neu aufgebaut und die durch den Abbruch entſtandene klaffende Lücke im Gebäude iſt heute mit einem aus Eiſen und Beton beſtehenden zehnſtöckigen Auf⸗ bau wieder ausgefüllt. Dieſes Hochhausgebilde iſt natürlich in allen ſeinen Teilen durchaus neu. Der Beſucher findet hier nach neueſten Geſichts⸗ punkten angelegte Theaterbetriebs⸗ räume in großer Zahl vor. Da gibt es ein neues Keſſelhaus mit vollkommen neuer Einrichtung, Die„enge Gnadenpforte“ erhält neuen Glanz je einen Akkumulatoren⸗ u. Transformatoren⸗Raum, einen Maſchinenraum für die Entſtaubungsanlage, eine Fernthermometeranlage, alle möglichen Maga⸗ zine für Requiſiten, Koſtüme und Waffen, einen Raum für Rundfunkübertragungen, eine Beleuch⸗ terwerkſtätte, einen Konverſationsraum, die verſchie⸗ denen Zimmer für den techniſchen Direktor, für den Solorepetitor, für die Ballettmeiſterin, für den Schnürmeiſter uſw. Vorbildlichen Eindruck machen ferner die Garderoberäume für Solo⸗ damen und für den Chor, die ebenſo wie der neue Ballettſaal jeweils mit ſauberen Waſch⸗, Bade⸗ und Toilettenanlagen ausgeſtattet ſind. Selbſt der Speicherraum hat ſeinen der Kunſt dienen⸗ den Zweck, denn dort ſind die Regenapparate für die Bühne eingebaut. Wir können alſo in Zukunft Platz⸗ regen und Ueberſchwemmungen in aller Echtheit ver⸗ anſtalten. Mit Rückſicht auf die beſtmögliche Ausnützung des Geſamtraumes mußten die Wand⸗ und Deckenkon⸗ ſtruktibnen der Hinterbühne möglichſt dünn gehal⸗ ten werden. Andererſeits mußte Vorſorge getroffen werden, daß ſich die einzelnen Räume in ihrem Be⸗ trieb nicht gegenſeitig durch Schallübertragung ſtö⸗ beamer baader Stahlbhauwerke ue, art gemietet oder geschweißt Stahlskelett der Hinterbühne aiot Anteile Gebr. Knauer: Lieferung 240 t Führung in der technischen Wend Aufstellung 310 t 220¹ ung/ Sonntags⸗Ausgabe ch hervor. Oberfläche ei te Ber me 8 0 di ende junge Humus Samstag, 13. Okt... 14. Okt. 1934 11 1 mburg Hanſea⸗ der, letz der großen 9 ei, de, g c⁰⁷ Telefon 807 14 Ausführung von Terramoarbelten — Köstner& Sohn 5 Steinmetz u. Kunststelngeschift s Suckowstfraße 6 . 0 I Ausfünrg. ber bemerken. dekasseten— 15 6 Arbeitsgemeinschaft der Firmen August Noſh, Inh. 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Oktober eröffnet worden. In eindringlichen Worten hat der Führer an alle Volksgenoſſen appel⸗ liert, ihr Beſtes für die Volksgemeinſchaft zu tun. Dieſer Appell legt uns allen eine hohe Verpflich⸗ tung auf, der wir uns nicht entziehen dürfen. Das Winterhilfswerk fordert zum Wohle des geſamten dentſchen Volkes Opfer. In dieſem Kampf gegen Hunger und Kälte darf niemand fehlen. Alle helfen mit, um des Führers Wort zu erfüllen: Auch in dieſem Winter darf niemand in Deutſchland hungern und frieren. Das Land Baden hat im letzten Winterhilfswerk Großes geleiſtet und ſteht in der Reichswertung mit in der Spitzengruppe. Das diesjährige Winterhilfs⸗ werk muß noch beſſer werden. Zeigt, was nationale Verbundenheit bedeutet! Wenn jeder ſeine Pflicht tut, iſt der Erfolg uns ſicher! Heil Hitler! gez. Robert Wagner, Reichsſtatthalter in Baden. gez. Ph. Dinkel, Gaubeauftragter für das Winterhilfswerk. Die Rede des Freiburger Erzbiſchofs In unſerer Meldung über die Rede des Frei⸗ burger Erzbiſchofs„Kirche und Vaterland“ muß es, wie der Badiſche Landespreſſedienſt mitteilt, richtig heißen:„Die katholiſche Kirche ſchließe das Vaterland ein.“ A Weinheim, 18. Okt. Heute begeht Privatier Jakob Nuß, eine allzeit hochgeſchätzte Perſönlichkeit, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 8 4. Ge⸗ burtstag. * Freiburg i. Br., 13. Okt. Geiſtl. Rat Karl Schweitzer von hier hat ſein Amt als Do m⸗ kapellmeiſter niedergelegt. Sein Nachfol⸗ ger wird der bisherige Repetitor Franz Stemmer am Kollegium Borromäum. Geiſtl. Rat Schweitzer bleibt Dompräbendar. * Engen, 12. Okt. Der erſt 22 Jahre alte Maler⸗ gehilfe Johann Leiber von hier, der auf dem Rade fuhr, wurde zwiſchen Engen und Welſchingen von einem Laſtwagen überfahren und bliebtot auf der Straße liegen. Der Wagenführer bemerkte den Unfall nicht und fuhr weiter. Man vermutet, daß der Anhänger das Fahrrad ſtreifte und dann der unglückliche junge Mann unter den Laſtwagen ge⸗ ſchleudert wurde. * Ueberlingen, 12. Okt. Abends fiel der 2, Jahre alte Knabe Hubert des Bierbrauers Hägele in einem unbewachten Augenblick in einen Waſch⸗ bottich, der mit ſiedendheißem Waſſer gefüllt war. Das Kind verbrühte ſich dabei ſo ſchwer, daß es den erlittenen Brandwunden erlag. Neue 0 5 kannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausga be 2 2 2 Brief aus Stultgart Volksfeſt-Nachklänge „Stotland Pard“ fragt an— Erinnerungen an eine ſchöne Frau— Stuttgart will weitere 1000 Siedlerſtellen bauen —2— Stuttgart, 12. Oktober. Das Cannſtatter Volksfeſt iſt zu Ende! Die Stuttgarter ſind wieder zu ihrem normalen Le⸗ ben zurückgekehrt, nachdem ſie die Freuden dieſes „Volks“ ⸗Feſtes wirklich reichlich ausgekoſtet haben. Feſt⸗Wirte und Schauſteller werden zufrieden ſein, weniger ſind es die Stuttgarter Gaſtwirte, die abends faſt ausgeſtorbene Lokale und in den ſpäteren Nacht⸗ ſtunden das zweifelhafte Vergnügen hatten, die halben oder ganzen Bierleichen— die auf dem Cannſtatter Waſen noch nicht genug bekommen hatten— aufzuneh⸗ men. Der Schaden war meiſt größer als der Verdienſt. Das Cannſtatter Volksfeſt— das im nächſten Jahre zum 100. Male gefeiert werden ſoll— hat alſo ſeine alte Zugkraft behalten, das bewies auch der Fall mit der 70 jährigen Großmutter aus Göppingen, die tagelang im Strudel des Vergnügens unterging. Sie war einfach mit ihrer ganzen Barſchaft von 35 Mark auf das Cannſtatter Volksfeſt gefahren und kehrte nicht eher wieder heim, bis ihr Geld ausgegangen war. Inzwiſchen war ſie bereits in ihrer Heimat⸗ ſtadt als— vermißt gemeldet worden. Für den Rieſenbeſuch des Volksfeſtes ſpricht auch die Tatſache, daß die Stuttgarter Straßenbahnen allein in den zehn Tagen mehr als 2,5 Millionen Menſchen auf den Cannſtatter Waſen befördert haben. Stuttgart genoß bis vor nicht allzulanger Zeit den zweifelhaften Ruf, eine ſehr laute Stadt zu ſein. Der Hupenlärm— vox allem während der Nacht⸗ ſtunden— war unerträglich geworden und die Frem⸗ den beſchwerten ſich nicht ſelten darüber. Da begann vor etwa einem Jahr die Verkehrspolizei mit einem ganz energiſchen Feldzug gegen die Lärmmacher, der raſch zu einem ausgezeichneten Erfolg führte. Zuerſt ſtellte die Polizei nach und nach eine große An. zahl von Fahrzeugen— vor allem Motorräder— ſicher und zwang die Beſitzer, die ſchalldämpfenden Einrichtungen an den Maſchinen auf den neueſten Stand bringen zu laſſen. Außerdem wurde das Hu⸗ pen ſo gut wie ganz verboten. Wer an einer Straßenkreuzung, ohne daß ein Menſchenleben in Gefahr war, ein Signal abgab, wurde ſofort von oem Verkehspoſten angehalten und erſucht, das in Zu⸗ kunft zu unterlaſſen. Die Kraftfahrer gewöhnten ſich bald daran und die Folge war auch, daß an den Kreuzungen viel vorſichtiger gefahren wurde und dadurch wieder weniger Unfälle ent⸗ ſtanden. Scotland Yard, die engliſche Polizei, hat in dieſen Tagen an die Stuttgarter Verkehrspolizei eine Anfrage gerich⸗ tet und ſich nach den Maßnahmen und den damit ge⸗ machten Erfahrungen erkundigt. London mit ſeinem Rieſenverkehr iſt jetzt auch in eine ſcharfe Bekämp⸗ eee Bauen und Siedeln Eine Sonderſchau auf der Braunen Meſſe in Luoͤwigshafen e. Ludwigshafen, 13. Oktober. Im Rahmen der„Braunen Meſſe“ in Ludwigs⸗ hafen veranſtaltet die Stadtverwaltung Ludwigs⸗ hafen eine Sonderſchau„Bauen und Siedeln“, die wegen ihrer ſehr intereſſanten Zuſammenſtellung auch nach Beendigung der Braunen Meſſe noch der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſoll. Der erſte Teil dieſer Ausſtellung befaßt ſich mit der Vorgeſchichte Ludwigshafens, worüber einige in⸗ tereſſante Pläne ausgeſtellt ſind, die u. a. zeigen, in welcher Weiſe der Rheindurchſtich bei der Frieſen⸗ heimer Inſel vorgenommen wurde und wie die Landſchaft vor dieſer Zeit ausſah. Organiſch ange⸗ gliedert iſt die Zuſammenſtellung über die Entwick⸗ lung Ludwigshafens. Pläne aus den Jahren 1858, 1863, 1873 und ſo fort laſſen erkennen, wie das Stadtbild Ludwigshafens wurde, und wie die Entwicklung in amerikaniſchem Tempo vorwärts ging. Deutlich iſt feſtzuſtellen, daß 30 v. H. der Ge⸗ markungsfläche verbaut ſind und eine weitere Ent⸗ wicklungsmöglichkeit innerhalb der Stadtgrenzen nicht gegeben iſt. Auch hat man kein Siedlungs⸗ gelände mehr, ſo daß man in dieſer Hinſicht zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt iſt. Wertvoll ſind die mit⸗ aufgehängten Pläne von Mannheim, die zei⸗ gen ſollen, daß Mannheim erheblich beſſer dran iſt. Noch einmal ſind Vergleiche mit der Schweſterſtadt Mannheim angeſtellt bei der Gegenüberſtellung des Güterverkehrs mit dem Saargebiet vor und nach dem Kriege. Während vor dem Kriege der Anteil Lud⸗ wigshafens 27,1 v. H. Tonnen betrug, macht er heute nur noch 5,33 v. H. aus. Der Anteil Mannheims hingegen iſt mit 1,5 v. H. vor dem Kriege ziemlich unverändert geblieben und beträgt heute noch 1,33 v. H. Außerordentlich intereſſant iſt die Darſtellung, wieviele Ludwigshafener Arbeit⸗ nehmer außerhalb wohnen und täglich zu ihrer Arbeitsſtätte fahren müſſen. Befinden ſich doch Leute darunter, die Tag für Tag bis zu ſieben Stunden unterwegs ſind. So wohnen 171 in Sulzbach, 147 in Heidelberg, 53 in Worms, 24 in Landau, 63 in Neuſtaot, 496 in Haßloch, 688 in Schifferſtadt. Die Bautätigkeit und die Bauordnungen in Lud⸗ wigshafen werden an Hand lehrreicher Bilder dar⸗ geſtellt, die deutlich erkennen laſſen, wie nach und nach die Auflockerungsbeſtrebungen zum Erfolg führten. Es war ein glücklicher Gedanke, gleich da⸗ neben eine Koje zu erſtellen, in der eine Muſter⸗ Nebenerwerbsſiedlung gezeigt wird, wie ſie anzu⸗ ſtreben iſt. Was in Ludwigshafen auf dem Gebiet des Siedlungsweſens ſchon geſchehen iſt, darüber gibt die Schau von der Gartenſtadt Hoch⸗ feld Auskunft. Pläne, Bilder, Grundriſſe und Mo⸗ delle laſſen erkennen, was geleiſtet wurde. Eine Er⸗ gänzung bildet die Darſtellung der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung, von der Bilder den Beweis liefern, wie ſchmuck bereits die Siedlung daſteht. Weitere Kojen machen dem Beſchauer klar, wie ſehr Haus, Hof, Garten, Menſch, Tier und Pflanze zuſammengehören und wie von der Tüchtigkeit der Siedlersfrau das Wohl der ganzen Familie abhängt. Um das Bild zu runden, hat man eine Tierſchau angegliedert, durch die dem Siedler klargemacht werden ſoll, welche Tiere er am zweckmäßigſten hält. Schließlich wird noch auf dem Freigelände gezeigt, wie der Boden zu bearbeiten iſt und wie man durch richtige Anlage den Ertrag ſtei⸗ gern kann. Das Ganze eine Schau, die wirklich das Anſehen lohnt. fung des Lärms eingetreten und dazu übergegangen, die Benützung der Signalhupe in gewiſſen Nachtſtun⸗ den ganz zu verbieten. Der Stuttgarter Polizei kam bei ihrem Vorgehen ſehr zuſtatten, daß ſich im nahen Eßlingen ein Unternehmen befindet, das eine Schalldämpfung erfunden hat und herſtellt, die geradezu ideal iſt. Der Lärm der Exploſtonsmotoren iſt auf ein Mindeſtmaß beſchränkt und wird nicht mehr als Beläſtigung empfunden. Die neuen Ver⸗ kehrsgeſetze werden ſich hinſichtlich der Zulaſſung der Fahrzeuge auf ſolche Erfindungen einzuſtellen haben. * Ende des vergangenen Jahrhunderts hatte Stutt⸗ gart am oberen Herdweg den Nillſchen Tiergarten. Er war nicht groß, aber er konnte ſich mit ſeinem reichen Tierbeſtand doch ſehr wohl ſehen laſſen. Heute iſt das Gelände überbaut und Stuttgart hat nur noch einen kleinen Tiergarten droben auf der Doggen⸗ burg. Beſtrebungen, die Jahrzehnte hindurch an⸗ dauerten, Stuttgart zu einem großſtädtiſchen Tier⸗ garten zu verhelfen, ſind meiſt an der Platzfrage ge⸗ ſcheitert. Der Staat konnte ſich mit Recht nicht dazu entſchließen, dafür den ſchönen Roſenſteinpark frei⸗ zugeben. Zudem würden heute zu einer ſolchen An⸗ lage die Mittel fehlen. Die Stadt hat zwar neuer⸗ dings einen anderen Platz für einen Tiergarten aus⸗ erſehen und dieſen auch bereits durch Erwerbsloſe einigermaßen herrichten laſſen. Aber bis zur Er⸗ richtung der nötigen Bauten und der Einſetzung der Tiere wird es wohl noch Jahre dauern.— Ein Haupt⸗ anziehungspunkt des Nillſchen Tiergartens war Miß Heliot mit ihren Löwen. Miß Helivt zeigte nicht nur ſehr gut dreſſierte Tiere, ſie war auch eine ſehr ſchöne und vielverehrte Frau. Mit ihren Tieren hat ſie die halbe Welt bereiſt und vor allem mit ihrem Lieblingstier Saſcha viel An⸗ erkennung und Beifall errungen. Noch ſehe ich die blonde Dame vor mir, wie ſie das mehrere Zentner ſchwere Tier auf den Schultern in den Käfig trug. Darüber ſind jetzt mehr als dreißig Jährlein ver⸗ gangen und von Miß Heliot hat man ſeit Jahren nichts mehr gehört. Vergeſſen haben die Stuttgarter die ſchöne Tierbändigerin immer noch nicht, aber nur wenige wiſſen, daß die einſt vielgefeierte Frau als betagte Dame mitten unter ihnen ein beſcheidenes Daſein führt. Die Inflationszeit hat ihr ihre Er⸗ ſparniſſe genommen und es iſt ihr faſt nichts mehr geblieben als die Erinnerung an eine weit zurück⸗ liegende Zeit und an ihre Tiere, die ſie immer liebte . Als einzige Stadt im deutſchen Süden hat Stutt⸗ gart ſchon vor Jahren einen Planungsverband ins Leben gerufen, deſſen wichtige Aufgabe war, über die Großſtadt hinaus die Flächen feſtzulegen und freizuhalten, die für ſpätere Siedlungen, die Anlage von neuen Induſtrien, den Ausbau des Verkehrs⸗ weſens auserſehen waren. Schon vor Jahren hatte der Verband eine große Oſt weſtſtraße ins Auge gefaßt, die in der heutigen Reichsautobahn ihre Er⸗ füllung fand, waren Ausſiedlungsdörfer ge⸗ fordert worden. Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt man den Beſtrebungen und den Zielen dieſes Pla⸗ nungsverbandes raſcher nähergekommen. Und der Dezentraliſation der Großſtadt dient auch die neue Orts bauſatzung, die Stutt⸗ gart demnächſt neu herausbringen wird und die u. a. die Herabzon un g der Gebäudehöhen, das Verbot der Erſtellung von Hinter ⸗ häuſern, Ausbreitung der Grünflächen vorſieht. Der Verband, der ſich über ein Gebiet von etwa 10 Kilometer rund um Stuttgart ausdehnt, hat heute ſchon die Bauberatung von rund 22 Fil⸗ dergemeinden übernommen. Seine nächſten Auf⸗ gaben werden ſein, Kulturwertkarten zu ſchaffen, die Entwäſferung zu vereinheitlichen, Richtlinien für die Energieverſorgung aufzuſtellen. Der Weg führt weiter vom Bezirks⸗ zum Landes pla: nungsverband. Die ganze Bewegung wird eine neue Befruchtung erfahren durch ein Landespla⸗ nungsgeſetz, das von Reichs wegen in Vorberei⸗ tung iſt.— Bei einer Tagung in Stuttgart, bei der auch der Reichsſiedlungskommiſſar, Staatsſekretär Feder zugegen war, wurde mitgeteilt, daß Stuttgart für die nächſten Jahre weitere 1000 Siedler⸗ ſtellen plane. 1. Württemberg iſt reich an Holz und die Holzwirt⸗ ſchaft ſpielt im Lande eine nicht geringe Rolle. Um den Abſatz zu ſteigern und andererſeits eine Verbil⸗ ligung des Laſtenverkehrs herbeizuführen, machte man ſeit Jahren Verſuche mit einem Laſtkraftwagen mit Holzgasantrieb. Nachdem die Verſuche gelungen waren und einige Wagen bereits dauernd im Betrieb ſind, hat man jetzt auch einen Perſonenkraftwagen mit einer Holzgaserzen⸗ geraulage ausgeſtattet. Der Wagen hat eine ununterbrochene Probefahrt von Stuttgart nach Berlin ſehr gut beſtanden. Der Gaserzeuger ſitzt wie bei bereits vorhandenen Omnibuſſen an der Rückwand Blick auf das Münſter in Ueberlingen des Wagens. Auf ebener Strecke wurde eine Fahr⸗ geſchwindigkeit von 65 Kilometer erreicht. An Brenn⸗ ſtoff wurden auf der Fahrt Stuttgart Berlin 97 Kilogramm Holzkohle verbraucht, die etwa 6 Mark N koſten. In Berlin wurde der Wagen einer Reihe von Behörden vorgeführt. Er hat überall Aufſehen erregt! Aus der Pfalz Wenn man im Velt Zigarren raucht * Ludwigshafen, 13. Okt. In der Nacht zum Samstag geriet in einer Manſardenwohnung ine ſüdlichen Stadtteil das Bett des Wohnungsinhabers in Bran d. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, kam dieſer um ein Uhr in angetrunkenem Zuſtand nach Hauſe und legte ſich angekleidet mit ſ einer bren⸗ nenden Zigarette ins Bett. Dabei iſt er eingeſchlafen und entzündete durch die Zigarette das Bett. Durch den Brand geweckt, verſtändigte der An⸗ getrunkene perſönlich die Feuerwehr, die das Feuer löſchte. Größerer Schaden iſt nicht entſtanden. Der Manſardeninhaber wurde wegen fahrläſſiger Brand⸗ ſtiftung feſtgenommen. Der Bau der Amgehungsſtraße Kaiſerslautern Gauleiter Bürckel wird den erſten Spatenſtich tun Kaiſerslautern, 13. Okt. Die Vorarbeiten zum Bau der neuen Umgehungsſtraße im Norden der Stadt ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß die Ar⸗ beiten zur Vergebung gelangen konnten. Insge⸗ ſamt wurden neun Firmen aus Kaiſerslautern, fünf aus dem Saargebiet und eine Firma aus Speyer mit den einſchlägigen Arbeiten beauftragt. Die ganze Strecke wurde in drei Abſchnitte eingeteilt und den Firmen, die feweils zu Arbeitsgemeinſchaften zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind, zum vollſtändigen Ausbau über⸗ geben. Die Arbeiten werden ſofort aufgenommen. Es werden insgeſamt 500 000 Kubikmeter Erde be⸗ wegt. Der offizielle Beginn der Arbeit wird, wie bereits gemeldet, durch den Gauleiter Bür cke l mit dem erſten Spatenſtich eingeleitet. Die Ar⸗ beiten werden faſt alle mit der Hand ausgeführt, ſo daß wiederum eine beträchtliche Anzahl Erwerbs⸗ loſer Beſchäftigung findet. Die Arbeiten, die u. a. den Bau von drei großen Brücken, neun Durchläſſen und zwei Ueberführungen vorſehen, werden voraus⸗ ſichtlich über zwei Jahre hindurch 100 Volksgenoſſen Arbeit und Brot geben. Die künftige Umgehungs⸗ ſtraße wird eine Breite von 24 Metern aufweiſen, in der je zwei Fahrwege von 77% Metern, ein Grün⸗ ſtreifen in der Mitte mit 5 Meter Breite und zwei Außenbankette mt einer Breite von je 2 Metern eingeſchloſſen ſind. * Hohenecken(Weſtpfalz), 13. Okt. Auf einem Re⸗ viergang im ſogen. Schweinstal zwischen Kricken⸗ bach und Queidersbach ſtellte ein Forſthelfer morgens einen Wilderer, der ſofort in Anſchlag ging und einen Schuß auf ihn abgab. Zum Glück traf die Kugel nur den Gewehrlauf des Forſthelfers. Der Forſtbeamte erwiderte das Feuer, doch konnte der Wilderer unbehindert die Flucht ergreifen. Man iſt ihm aber auf der Spur. Us KTiraffe umd Prospekte Kostenlos durch Zum Herbst in die SOUDige DEH: ZE Lendesverkehrsverbend Rheinpfalz, Neusfadf en der Haerdf, Bahnhofplafz Wöäld- und burgenteichste deutsche Landl 570 Nummer 474 2 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Okt./ Sonntag, 14. Okt. 193⁴ Die Eingliederung der Turn- und Sportjugend in die 98. Zwiſchen dem Beauftragten des Reichsſportführers für den Gau XIV(Baden), Miniſterialrat Herbert Kraft und dem Gebietsführer der Hitlerjugend Baden, Friedhelm Kemper, iſt unter dem 10. Oktober folgende Verein⸗ barung getroffen worden: Auf Grund des Vertrages vom 5. Juli 1934 zwiſchen dem Reichsſportſührer und dem Reichsjugendführer werden für Baden folgende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen: 1. Die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend Ba⸗ dens in die Hitlerjugend Badens muß bis zum 15. Novem⸗ ber 1934 vollzogen ſein. Die Ueberführung der einzelnen Jugendlichen(Knaben im Alter von 10 bis einſchließlich 18 Jahren, Mädchen im Alter von 10 bis einſchließlich 21 Jahren) muß im Sinne der Rundfunkrede des Reichs⸗ jugendführers an die deutſchen Eltern geſchehen, und zwar ſo, daß die Soll⸗ und nicht die Muß⸗Vorſchrift gilt. Der Uebertritt der Jugendlichen liegt alſo ausſchließlich in der Hand der Eltern und erfolgt nach dem in der HJ beſtehen⸗ den Grundſatz der Freiwilligkeit. Jugendliche, die nicht freiwillig in die HJ eintreten wollen, die aber vor dem 15. November 1934 bereits Mitglieder eines Vereins des Rs waren, können deswegen nicht aus dieſem Verein aus⸗ geſchloſſen werden. Die Vereine des Rfe melden zwiſchen dem 10. und 380. November 1984 in liſtenmäßiger Aufſtellung den zuſtän⸗ digen Bezirksführern die Namen der Jugendlichen, die ge⸗ willt ſind, in Zukunft Schulter an Schulter mit den Kame⸗ raden in der Hitlerjugend zu arbeiten. Ferner ſind in einer zweiten Liſte namentlich anzuführen die Jugendlichen, die den Uebertritt in die HJ nicht vollzogen haben. Die geſam⸗ melten Meldungen werden von den Bezirksführern bis ſpäteſtens 5. Dezember 1934 an die zuſtändigen Bezirks⸗ beauftragten des Reichsſportführers weitergeleitet. 2. Nach dem 15. November 1934 kann kein Jugendlicher, der nicht Mitglied der Hitlerjugend iſt, einem Verein des Rif beitreten bzw. dort aufgenommen werden. 3. Die Doppelmitgliedſchaft in der HJ und in den Ver⸗ einen des Rfs iſt alſo nicht nur zuläſſig, ſondern ſchon im Hinblick auf die außenpolitiſchen Aufgaben des deutſchen Sports erwünſcht. In der HJ wird neben Geländeſport hauptſächlich ſportliche Maſſen⸗ und Breitenarbeit geleiſtet, während den Vereinen des Rfe die Spezialausbildung überlaſſen bleibt. Angehörige der HJ, die ſich für beſtimmte Sportarten beſonders eignen, ſind den betreffenden Sport⸗ vereinen zuzuführen. Hitlerfungen, die in Sportvereinen tätig ſind, wird weiteſtgehend bei Gewährung von Urlaub und ſonſtigen Vergünſtigungen entgegengekommen. 4. Auf Grund des Runderlaſſes vom 4. September 193⸗ des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung dürfen die Jugendabteilungen der Erwachſenen⸗ Sportvereine mit Einwilligung der Eltern an Sonn⸗ und Feiertagen in ſportlicher Kleidung, jedoch nicht in Hitler⸗ jugendtracht, Sport unter Ausſchluß des Geländeſports und der Fahrt in Verbindung mit Lagerleben betreiben. 5. Leider iſt es nicht möglich, die Beiträge für Jugend⸗ liche, die gleichzeitig der Hitlerjugend und einem Sport⸗ verein angehören, jeweils auf die Hälfte zu ſenken. Die Vereine des Rfè werden aber in ihrem eigenſten Intereſſe erſücht, von einer Erhebung eines Beitrages für Jugend⸗ liche, die der HJ angehören, entweder ganz abzuſehen oder dieſe Beiträge zu ermäßigen. 6. Die in dem Vertrag vom 25. Juli 1934 vorgeſehene Entſchädigung für Hallen⸗, Platz⸗ und Gerätebenutzung an die Vereine des Rfs iſt durch gütliche Vereinbarung zwi⸗ ſchen den örtlichen H⸗Führern und den Vereinsführern zu regeln; bei Unſtimmigkeiten entſcheidet, wie auch in allen anderen Fällen, der Bezirksbeauftragte des Reichs⸗ ſportführers im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Bann⸗ führer der HJ. 7 Der Gaubeauftragte und die Bezirksbeauftragten des Reichsſportführers werden ſich von Zeit zu Zeit über die Art und den Stand der körperlichen Ertüchtigung bei der H und über das Zuſammenarbeiten der Vereine mit den örtlichen HJ.⸗Dienſtſtellen unterrichten. 8. Die vorſtehenden Ausführungen finden ſinngemäß Anwendung für den Bo M, wobei noch beſonders hingewie⸗ ſen wird, daß das Alter der Bo M⸗Mitglieder bis einſchließ⸗ lich 21 Jahre reicht. Karlsruhe, den 10. Oktober 1934. Der Beauftragte bes Reichsſportführers für den Gan XIV (Baden): gez. H. Kraft. Der Gebietsführer der Hitler⸗Jugend Baden: gez.: Friedhelm Kemper. —— Pokalſpiele der Gauauswahlmannſchaft Der Leiter des Fachamtes hat für das Spieljahr 1934/35 die Austragung der Pokalſpiele der Ganauswahlmannſchaf⸗ ten beſtimmt. 16 Gaue kämpfen um die Pokalmeiſterſchaft, die der Gau Sachſen zu verteidigen hat, der ſie bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg gegen den Gau Mitte errang.— Zugleich ſtehen dieſe Spiele im Dienſte der Olympia⸗Vorbereitung. Da die einzelnen Mannſchaften die beſten Spieler der Gaue umfaſſen, hat jeder Spieler dabei Gelegenheit, den Leiſtungsnachweis für die Aufnahme in die kommenden Lehrgänge zu erbringen. Unter dieſen zwei hohen Zielen wird die Aufſtellung der Mannſchaften mit beſonderer Sorgfalt vorgenommen werden und die Spiele an Bedeutung und Spannung gewinnen. Die Termine für die Pokalſpiele: 1. Vorrunde(16 Gaue) 28. Oktober 1934; 2. er ſt e Zwiſchenrunde(8 Gaue) 18. Nov. 1934; 3. zweite Zwiſchen runde(4 Gaue) 24. März 1935; 4. End⸗ spiel(2 Gaue) 7. April 1935. Für die Vorrunde wurde nachſtehende Zuſammen⸗ ſetzung feſtgeſetzt: Vorrunde am Sonntag, 28. Oktober 1934: in Elbing: Gan Oſtpreußen— Gau Pommern; in Berlin: Gau Brandenburg— Gau Sachſen; in Oppeln: Gau Schle⸗ ſten— Gau Mitte; in Köln: Gau Mittelrhein— Gau Nordmark; in Augsburg: Gau Bayern— Gau Würt⸗ temberg; in Gießen: Gan Nordheſſen— Gau Baden; in Siegen: Gau Weſtfalen— Gau Südweſt; in Düſſeldorf: Gau Niederrhein— Gau Nieder⸗ ſachſen. Hanöball-Weiſterſchaft 1933 Neue Austragungsſorm für die Männer! Für die Deutſche Meiſterſchaſt für Männer 1935 hat der Leiter des Fachamtes eine neue Austragungsform feſtgelegk. Leitgedanke war dabei, die Zufälligkeiten und Härten des Pokalſyſtems, bei dem der Verlierer ſofort ausſcheiden muß, abzuſchwächen. Die Frauen meiſterſchaft wird wie bisher nach dem Pokalſyſtem ausgetragen. Der Meldetermin der Gaumeiſter und Frauen iſt der 10. April 1935. Die Spiele um die Deutſche Handballmei ſt e x⸗ für Männer ſſchaft der Männer zerfallen in eine Vorrunde und in Entſcheidungsſpiele. Für die Vorrunde werden die 16 Gaue in vier Gruppen zuſammengefaßt. Die einfache Runde wird nach dem Punktſyſtem ausgetragen. Bei Punktgleichheit entſcheidet das Torverhältnis. Iſt dieſes ſchule, Neckorſtraße 4. das gleiche, ſo findet bei zwei Vereinen ein Entſcheidungs⸗ ſpiel ſtatt. Bei drei Vereinen entſcheidet das Los. Ginteilung der vier Gruppen für die Vorrunde: 1. Gruppe: die Gaue Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg, Mitte; 2. Gruppe: die Gaue Schleſien, Sachſen, Noröheſſen, Bayern: 3. Gruppe die Gaue Niederſachſen, Mittelrhein, Baden, Württemberg; 4. Gruppe: die Gaue Nordmark, Weſtfalen, Niederrhein, Südweſt. Termine der Vorrunde: 28. April 1935, 5. Mat 1935, 12. Mai 1935. Die Entſcheidungsſpie le werden von den vier Gruppenmeiſtern beſtritten. Die Austragungsform iſt das Pokalſyſtem, der Verlierer ſcheidet aus. Termine der Entſcheidungsſpiele: ſchenrunde: 26. Mai 1935; Endſpiel: 16. Juni 1935. Die Spiele um die Deutſche Hand ball⸗Mei⸗ ſterſchaft der Frauen werden nach dem Pokalſyſtem ausgetragen. Die Termine ſind folgende: Vorrunde(16 Gaue) 28. April 1935 erſte Zwiſchen runde(8 Gaue) 12. Mai 1935 zweite Zwiſchenrunde(4 Gaue) 26. Mai 1935; End ſpiel(2 Gaue) 16. Juni 1935. Ebenſo wie von der Beſchränkung der Gauklaſſen auf nur je eine Staffel von—10 Vereinen, erwartet der Lei⸗ ter des Fachamtes von der neuen Austragungsform der Meiſterſchaft eine Leiſtungsſteigerung der erſten deutſchen Klaſſe. Finnlands Dank Der Finniſche Leichtathletik⸗Verband hat an den Deut⸗ ſchen Leichtathletik⸗vLerband folgendes Schreiben gerichtet: „Suomen Urheiluliitto hat die angenehme Pflicht, Ihrem geehrten Verband den beſten Dank für die Freundlichkeit und Gaſtfreundſchaft auszuſprechen, welche unſerer Mann⸗ ſchaft während des Länderkampfes Deutſchland— Finnland in Berlin zuteil wurden. Dieſer erſte Länderkampf zwi⸗ ſchen unſeren Ländern und ſeine einzelnen Kämpfe haben im Zeichen eines redlichen Sportes ſtattgefunden, weshalb Sie unſeren Leichtathleten die angenehmſten Erinnerungen hinterlaſſen haben. Der Länderkampf hat unſere Leicht⸗ athleten einander nähergebracht und wir ſehen, daß dank einer ſolchen gemeinſchaftlichen Betätigung auf dem Ge⸗ biete des Länderkampfes die beſten leichtathletiſchen freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen angeknüpft worden ſind. Unſerer⸗ ſeits hoffen wir, daß die künftigen Länderkämpfe in dieſem Zeichen ſtattfinden werden. Wir werden im nächſten Jahr, wenn der Länderkampf hier in Finnland ſein wird, unſer möglichſtes tun, damit dasſelbe gegenſeitige Verſtändnis auch bei dieſem Länderkampf beibehalten wird. Indem wir unſeren beſten Dank Ihnen nochmals ausſprechen, heißen wir Sie ſchon jetzt in unſerem Lande willkommen. Hoch⸗ achtungsvoll Suomen Urheiluliitto r. y. Urho Kekkonen, Vorſttzender.“ Zwi⸗ Neue deulſche Renn⸗Motorräder Lehren aus dem Ergebnis der Deutſchen Meiſterſchaft Die Rennen um die Deutſche Kraftradmeiſter⸗ ſchaft 1984 ſind entſchieden. Unſeren Sportberich⸗ ten laſſen wir heute techniſch⸗kritiſche Würdigung eines Fachmitarbeiters folgen: Das Jahr 1934 brachte durch die Neukonſtruktion der Rennwagen der Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz eine völ⸗ lige Umwälzung der Stärkeverhältniſſe im internationalen Kraftwagenſport. Leider wird aber meiſt überſehen, daß wir in dieſem Jahr im Kraftradſport eine ähnliche Verſchie⸗ bung der Kräfte erlebten. Die deutſchen Renn⸗ maſchinen von 1934 brauchen internatio⸗ nale Konkurrenz nicht mehr zu fürchten, ja teilweiſe(z. B. in der 250 cem.⸗Klaſſe) ſind ſie ſogar weit ſtberlegen. Auch das iſt faſt ausſchließlich die Entwick⸗ lung dieſes letzten Jahres und es lohnt ſich wohl, einmal nachzuſehen, mit welchen Mitteln dieſe überraſchenden Ver⸗ beſſerungen erzielt wurden. Im weſentlichen ſind es drei Fabriken, die ſich in die Lorbeeren der großen Straßenrennen teilen, und zwar die Auto⸗Union, Imperia und NSU. Um mit D W zu beginnen: Die Konſtruktion der ſieg⸗ reichen DaW⸗Maſchinen war im allgemeinen im vergan⸗ genen Jahre ſchon fertig; die Grundzüge lagen feſt. Bei der Viertellitermaſchine iſt der Motor ein waſſergekühlter Einzylinder⸗Doppelkolben⸗Zweitaktmotor mit Ladepumpe und Membranſtenerung. Dieſer Motor iſt ganz ungewöhn⸗ lich ſchnell und hat verſchiedentlich bewieſen, daß auch die ſchnellſten engliſchen Maſchinen gegen ihn nicht aufkommen können. Die Schwierigkeiten bei dieſer Maſchine liegen im weſentlichen im Material der Membrane begründet. Es iſt bislang noch kein Material für dieſe Membrane gefunden worden, das ein garantiert einwandfreies Arbeiten der Membrane auch auf längere Zeit ſicherſtellt. Auch für gleich⸗ mäßige Qualität kann nicht garantiert werden. Das geht ſo weit, daß dieſe kleinen Rennmaſchinen nicht verſchieden ſchnelle Motoren haben, ſondern lediglich verſchieden ſchnelle Membranen. Tauſcht man bei zwei verſchieden ſchnellen Motoren die Membranen untereinander aus, ſo wird der bisher langſame Motor ſchnell und umgekehrt. Gleichzeitig ſind dieſe ſchnellen kleinen Maſchinen außerordentlich emp⸗ findlich in bezug auf Vergaſereinſtellung, ſo daß ein Wit⸗ terungswechſel am Renntag das Fabrikat eventuell um den Sieg bringen kann, wie es zum Beiſpiel in Hohenſtein beim Großen Preis von Deutſchland der Fall war. Immerhin iſt hier ein deutſcher Motor entwickelt worden, der allem, was das Ausland bisher gezeigt hat, überlegen iſt. Für den Sportsmann dürfte es intereſſant ſein, daß ſtändig an der Weiterentwicklung eines Doppelkolbenmotors gearbeitet wird, der ebenfalls mit Ladepumpe, aber ohne die diffizile Membrane arbeitet. Außer dem Fortfall der Störungs möglichkeiten bietenden Membrane iſt der Motor auch dadurch noch einfacher, daß dieſe Maſchine mit Gemiſch⸗ ölung betrieben wird, da das Gas, wie beim Normalzwei⸗ Kraft durch Freude Sport für Jedermann— Die neuen Kurſe im Winter Dos Sportamt Mannheim⸗ Ludwigs hafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt ſoeben das Programm für den Winter heraus. Es ſind wieder folgende Kurſe eingerichtet: Allgemeine Körperſchule, Schwimmen, fröhliche Gymnaſtik und Spiele, Menſendtieck⸗ Ghmnaſtik, Kurſe für das Reichsſport⸗Abzeichen, Jin⸗ Jitſu, Boxen, Kleinkaliberſchießen, Hallen⸗Tennis, Sport⸗ fechten, Schi⸗Trockenkurſe, Schi⸗Gymnaſtik, Schilaufen und Sportkegeln. Die Kurſe für Allgemeine Körperſchule finden ſtatt für Franen und Männer gemeinſam: Kur⸗ ſus 1 jeden Montag ab 15. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32—37. Kurſus 2 jeden Dienstag, ab 16. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Kurſus 3 jeden Mitt⸗ woch, ab 17. Oktober, von 10.30 bis 21.30 Uhr, Mädchen⸗ turnhalle der Friedrichſchule, U 2. Kurſus 4 jeden Mon⸗ tag, ab 15. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Knabenturn⸗ halle der Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3. Kurſus 5 jeden Dienstag, ab 16. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Knaben⸗ turnhalle der Feudenheimſchule, Neckarſtraße 4. Kurſus 6 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße 28—30. Kurſus 7 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Wilhelm⸗Wunbt⸗Straße 3. Kurſus 8 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Rheinguſchule, Mutterſtadter Straße 3. Kurſus 9 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, vom 19.30 bis 21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße 24. Vormittagskurſe für Männer: Kurſus 10 jeden Don⸗ nerstag, ab 18. Oktober, von 10 bis 11 Uhr, Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion. Frühkurſe für Frauen und Münner: Kurſus 11 jeden Montag, ab 15. Oktober, von 6,90 bis.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ halle im Mannheimer Stadion. Kurſus 12 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, von.30 bis.30 Uhr. Kurſus 13 jeden Freitag, ab 19. Oktober, von.90 bis.30 Uhr. Schwimmen Für Frauen: Für Anfängerinnen mit Trockenkurſus in der Mädchenturnhalle der Friedrichſchule, U 2. Kurſus 14 Montag, 15 Oktober; Kurſus 15 Freitag, 19. Oktober; Kurſus 16 Montag, 3. Dezember; Kurſäs 17 Freitag, 7. Dezember; jeweils von 20 bis 21.30 Uhr. Fortſetzung für Anfängerinnen und Beginn für Fort⸗ geſchrittene in der Schwimmhalle 2, Herſchelbad. Kurſus 14a Montag, 22. Oktober; Kurſus 15a Freitag, 26. Oktober; Kurſus 16a Montag, 10. Dezember; Kurſus 17a Frei⸗ tag, 14. Dezember; jeweils von 20 bis 21.30 Uhr. Für Männer, für Anfänger mit Trockenkurſus in der Mäschenturnhalle der Friedrichſchule, U 2: Kurſus 18 Dienstag, 16. Oktober; Kurſus 20 Dienstag, 4. Dezember, jeweils von 20 bis 21.30 Uhr. Fortſetzung für Anfänger und Beginn für Foörtgeſchrit⸗ tene in der Schwimmhalle 3, Herſchelbad. Kurſus 18a Dienstag, 23. Oktober; Kurſus 20a Dienstag, 11. Dezem⸗ ber; jeweils von 20 bis 21.30 Uhr. Frauen und Männer gemeinſam, für Anfänger mit Trockenkurſus in der Mäschenturnhalle der Friedrichſchule, 2: Kurſus 19 Mittwoch, 17. Oktober; Kurſus 21 Mitt⸗ woch, 5. Dezember; jeweils von 20 bis 21.30 Uhr. Fort⸗ ſetzung für Anfänger und Beginn für Fortgeſchrittene in der Schwimmhalle 1, Herſchelbad: Kurſus 19a Mittwoch, 24. Oktober; Kurſus 21a Mittwoch, 12. Dezember; jeweils 21.30 bis 22 Uhr. Fröhliche Gymnaſtik und Spiel Nur für Frauen: Kurſus 22 ſeden Montag ab 15. Ok⸗ tober von 10.90 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Dr.⸗ Sickinger⸗Schule, K 2. Kurſus 23 jeden Dienstag ab 16. Oktober von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße 24. Kurſus 24 jeder Mittwoch, ab 17. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Mäd⸗ chenturnhalle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße 162. Kurſus 25 jeden Donnerstag, ab 18. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Mädchenturnhalle der Feudenheim⸗ Kurſus 26 jeden Freitag, ab 19. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Mädchenberufs⸗ ſchule 2(Turnhalle), Weberſtraße 6. Menſendieck⸗Gymnaſtik Nur für Frauen, für Anfängerinnen, in der Turnhalle der Lieſelotte⸗Schule, Colliniſtraße: Kurſus 27 Montag, 15. Oktober, von 20 bis 21 Uhr; November, von 20 bis 21 Uhr. Für Fortgeſchrittene in der Turnhalle Her Lieſelotte⸗ Schule, Colliniſtraße: Kurſus 29 Donnerstag, 18. Oktober, von 20.30 bis 21.30 Uhr; Kurſus 30 Donnerstag, 29. No⸗ vember, von 20.30 bis 21.30 Uhr. Reichsſport⸗Abzeichen Nur für Männer: Kurſus 31 Mittwoch, 17. Oktober; Kurſus 32 Mittwoch, 14. November; Kurſus 33 Mittwoch, 12. Dezember; jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turn⸗ halle(Weſpinſtraße 21) und Sonntags von.30 bis 11.30 Uhr auf dem Spielfeld 2 im Stadion Mannheim. Leichtathletik Für Frauen und Männer: Kurſus 34 jeden Mittwoch, ab 17. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Kurſus 35 jeden Sonntag ab 21. Oktober, von.30 bis 11.30 Uhr im Stadion Mannheim, Spielfeld 2. Kurſus 36 jeden Donnerstag, ab 18. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, in der Knaben⸗ turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeloöſtraße 24. Kur⸗ ſus 37 jeden Samstag, ab 20. Oktober, von 15.90 bis 17.30 Uhr, Stadion Mannheim, Hauptſpielfeld. Jin⸗Jitſu Für Männer und Frauen: Kurſus 38 Montag, 15. Ok⸗ tober von 20 bis 22 Uhr; Kurſus 39 Donnerstag, 18. Okto⸗ ber, von 20 bis 22 Uhr; Kurſus 40 Montag, 10. Dezember, von 20 bis 22 Uhr; Kurſus 41 Donnerstag, 13. Dezember, von 20 bis 22 Uhr; jeweils in der Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle des Stadions. Kurſus 28 Montag, 28. Boxen Nur für Männer: Kurſus 42 Montag, 15. Oktober, von 20 bis 22 Uhr; Kurſus 43 Montag, 26. November, von 20 bis 22 Uhr; jeweils abends in der Gymnaſtikhalle des Stad ions. 5 5 Kleinkaliberſchießen Für Männer und Frauen: Kurſus 44 Samstag, 20. Ok⸗ tober; Kurſus 45 Samstag, 24. November; jeweils Sams⸗ tags von 17 bis 19 Uhr und Mittwochs von 20 bis 22 Uhr im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Feudenheim. Hallentennis Für Frauen und Männer in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Kurſus 46 Dienstag, 16. Oktober; Kurſus 47 Dienstag, 20. November; jeweils von 20 bis 21 Uhr. Kurſus 48 Donnerstag, 18. Oktober; Kurſus 49 Donnerstag, 22. No⸗ vember; jeweils von 20 bis 21 Uhr. Kurſus 50 Somstag, 20. Okt.; Kurſus 51 Samstag, 24. Nov.; jeweils von 18 bis 19 Uhr. Kurſus 52 Sonntag, 21. Oktober; Kurſus 53 Sonntag, 25. November; jeweils von 10 bis 11 Uhr. Sportfechten Für Frauen und Männer: Kurſus 51 Donnerstag, 18. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr, in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, N. Schi⸗Trockenkurſe Für Frauen und Männer: Kurſus 55 Montog, 15. Ok⸗ tober, von 19.30 bis 21.30 Uhr; Kurſus 57 Montag, 19. November von 19.30 bis 21.30) Kurſus 56 Dienstag, 16. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr; Kurſus 58 Dienstag, 20. November, von 19.30 bis 21.30 Uhr. Die Vorbeſpre⸗ chungen finden in der Aulo des Adolf⸗Hitler⸗Reolgymna⸗ ſiums am Friedrichsring ſtatt. Schi⸗Gymnaſtik Für Frauen und Männer: Kurſus 59 jeden Donners⸗ tag, ab 18. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turn⸗ halle der Peſtalozziſchule B, Weſpinſtraße—9. Kurſus 60 jeden Freitag, ab 19. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Peſtalogziſchule A, Weſpinſtraße—9. Kurſus 61 jeden Freitag, ab 19. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Dr.⸗Sickinger⸗Schule, R 2 (Eingang zwiſchen R 1 und R). Sportkegeln Für Frauen und Männer: Kegelbahn Striehl, Nek⸗ karau(om Bahnhof); Kurſus 62 Montag, ab 15. Oktober; Kurſus 63 Montag, ab 19. November; jeweils von 20 bis 22 Uhr. Kegelbahn Hertel, Rheinau, Graßmannſtroße: Kurſus 64 Donnerstag, ab 18. Oktober; Kurſus 65 Don⸗ nerstag, ab 22. November; jeweils von 20 bis 2 Uhr. Kegelbahn Zorn, Käfertal, Mannheimerſtraße 42: Kur⸗ ſus 66 Donnerstag, ab 18. Okt.: Kurſus 67 Donnerstag, ab 22. November, jeweils von 20 bis 22 Uhr. takter, durch das Kurbelgehäuſe angeſaugt wird. Dieſe Konſtruktion zeigt deutlich, wie der Rennmaſchinenbau die Konſtruktion von Hochleiſtungs⸗, Touren⸗ und Sportmaſche⸗ nen beeinfluſſen kann. Die 500 cem.⸗Maſchinen von Da W ſind waſſergekühlte, membranloſe Dopeplkolben⸗ Zweizylinder mit Ladepumpe. Man hat von vornherein auf die Verwendung von Mem⸗ branen für dieſe Motoren verzichtet, einerſeits wohl, weil man die Störungs möglichkeiten durch zwei Membranen fürchtete, aber auch weil die Maſchinen ſchon ſo reichlich ſchnell genug waren. Der Konſtrukteur befürchtete, daß die Maſchinen ganz einfach für den Fahrer zu ſchnell würden. Die urſprüngliche Anfälligkeit der Motoren ſcheint jetzt völlig überwunden zu ſein. Auch kleine Schäden, wie das häufige Leckwerden der Kühler, die an den Befeſtigungs⸗ augen ausriſſen, ſind endgültig überwunden. Immer noch aber gibt es von Zeit zu Zeit Schwierigkeiten mit den Zylinderkopfdichtungen, die bei dieſen Motoren für den Konſtrukteur die Sorge darſtellen, die für den Viertaktmann die Sorge mit den Ventilſedern iſt. Aber auch dieſe Dichtungsſorgen wird man überwinden. Viel Arbeit muß noch im Rahmenbau geleiſtet werden. Bei der neueſten Ausführung der DͤW⸗Rennmaſchinen, die im Schleizer Dreiecksrennen liefen, ſind verſchiedene Punkte weſentlich verſtärkt worden, ſo daß der Rahmen erheblich drehſteifer geworden iſt und die Fahreigenſchaften verbeſſert wurden. Immer aber bleibt im Punkte Rennmaſchinenbau noch eine Menge zu tun. Nichtsdeſtoweniger können wir ſtolz ſein, derartige ſchnelle Maſchinen in Deutſchland zu haben. Ganz nebenbei: außer der Da W gibt es zur Zeit keine Zweitaktrennmaſchine, die irgendwelche bedeutenden Er⸗ folge aufzuweiſen hätte. Lediglich in den ganz kleinen Klaſſen bis 125 cem. bauen einige italieniſche und fran⸗ zöſiſche Firmen Zweitakt⸗„Rennmaſchinen“. Beherrſcht die Auto⸗Union zur Zeit die Viertel⸗ Utter⸗Klaſſe praktiſch ohne Konkurrenz, ſo war die 350 cem.⸗ Klaſſe bis vor kurzer Zeit eine Domäne von Imperia. Allerdings kommt in der letzten Zeit NSu hier ganz groß auf. Gehen die Erfolge bei DW in erſter Linie auf das Konto der unerhört ſchnellen Motoren, ſo ſind die aus⸗ gezeichneten Erfolge der Godesberger Fabrik zum weitaus größeren Teil auf das vorzügliche Fahrgeſtell zurückzufüh⸗ ren. In ganz folgerichtiger Arbeit wurde durch ſtändige kleine Verbeſſerungen hier ein Optimum an Straßenlage erzielt, das eine wirkliche Ausnutzung der Motorleiſtung geſtattet. Dazu wurde in Geſtalt einer verbeſſerten Fuß⸗ ſchaltung eine erhöhte Ausnutzungsmöglichkeit der Getriebe geſchaffen, die auch nicht überſehen werden darf. Aber die Hauptſache iſt doch der verhältnismäßig kurze, ſehr ſteife Rahmen mit der gummigefederten ſehr leichten Imperia⸗ gabel. Die Fahrer behaupten, u. a. ſagte dies der vor kur⸗ zem tödlich verunglückte Schanz, der Gummifederung eine ſo weſentliche Verbeſſerung der Straßenlage erzielt worden ſei, daß daraufhin beſtimmte Kurven mit 10 bis 15() Std.⸗Km. höherem Tempo gefah⸗ ren werden konnten. Die überragenden Erfolge der Godes⸗ berger Fabrik werden es hoffentlich mit ſich bringen, daß auch noch andere Fabriken ſich für dieſe Gummifederung intereſſieren werden.(Schluß folgt.) Die erſten Olympia-Lehrgänge auf dem Eiſe Der letzte Winter vor den Olympiſchen Spielen wird von den Eisſportlern in dem höchſtmöglichen Ausmaß zu Vorbereitungszwecken benutzt werden. Daher gelangen auf den verſchiedenen Eisbahnen Olympia⸗Lehrgänge zur Durchführung. Auf der künſtlichen Freiluft⸗Eisbahn des Prinzregenten⸗ Stadions in München beginnt am 22. Oktober ein vierzehntägiger Eishockey⸗Kurſus, der von dem Eishockey⸗Fachwart des Deutſchen Eislauf⸗ Verbandes, Franz Kreiſel⸗München, geleitet wind. Für die techniſche und taktiſche Unterweiſung ſtehen der Kanadier Arthur Brant und der Deutſchkangdtier Schropp zur Verfügung. Wenn auch der Lehrgang hauptſächlich der Aus bildung der eigentlichen Olympia⸗Kan⸗ didaten und dem Training der deutſchen National⸗ Mannſchaft dient, ſo werden doch alle Spieler aus dem Reich zugelaſſen. Die Kurſusteilnehmer haben Gelegenheit, während des Lehrganges inter⸗ nationalen Eishockeywetiſpielen beizuwohnen, da der SC Rieſſerſee ſeine erſten Spiele des Europa⸗Turniers am 28. Oktober gegen den HCE Mailand und am 4. November gegen Stade Francais Paris in München austrägt. Es iſt auch beabſichtigt, gegen dieſe internationalen Gegner jeweils noch die deutſche Nationalmannſchoft in zweiten Kampf einzuſetzen. Am 5. November beginnt in Berlin auf der Kunſteisbahn Friedrichshain der vierzehntägige Kunſt⸗ lauflehrgang, der von Arthur Vieregg unter Aſſi⸗ ſtenz erſter Lehrkräfte geleitet wird. Die Unterweiſung der beſten Nachwuchskräfte hat Ernſt Baier übernommen, der nach einem längeren Training in England ſich bereits in beſter Form befindet. Der zweite Teil dieſes Lehr⸗ gangs fällt in die Reichs⸗Winterſport⸗Propaganda⸗Woche vom 11. bis 18. November, wührend welcher auch die Eis⸗ bahn des Berliner Sportpalaſtes zur Verfügung ſteht. Alle Läufer und Läuferinnen werden ſich an den Ver⸗ anſtaltungen der Propaganda⸗Woche im Berliner Sport⸗ einem Für das Deutſche Derby im Olympia⸗Jahr 1936 wur⸗ den bei dem jetzt erfolgten Nennungsſchluß insgeſamt 110 Unterſchriften in Berlin abgegeben. Einige Käufer auf der Hoppegartener Jährlingsauktion haben die Gelegenheit wahrgenommen und ihre neuerworbenen Pferde noch für die größte Prüfung des deutſchen Rennſportes genannt. Literatur *„Fußball⸗Fibel“. Ein neues Fußball⸗Lehrbuch, von Ernſt Fuhry, Schriftleiter der„Deutſchen Sportjugend“. »Mit 53 Bildern, 64 Seiten. Beſcheiden nennt ſich das von Ernſt Fuhry, dem Schriftleiter der„Deutſchen Sport⸗ jugend“, im Auftrag des Deutſchen Fußball⸗Bundes ver⸗ faßte kleine Fußball⸗Lehrbuch eine„Fibel“. Aber das iſt eigentlich zu beſcheiden, denn das ſchmucke Heftchen ent⸗ hält doch mehr, als nur die allerknappſten Anweiſungen über ſußballtechniſche Einzelheiten. Der klar und leicht verſtändlich geſchriebene Text beſchäftigt ſich u. a. mit The⸗ men wie Ballan nahme, Ballſtoppen, Ballführen mit den verſchiedenen Arten, Spannſtoß, Schießen, Torwortſpiel und Rempeln. Die Einprägſamkeit und Ueberzeugungs⸗ kraft des Textes wird unterſtützt und weſentlich verſtärkt durch die in ausgewählten Bildern gezeigten ſpieltechni⸗ ſchen Einzelheiten. Dazu kommt ferner noch die geſchickte praktiſche Gegenüberſtellung von Bild und Text, die das Be⸗ nutzen und Durcharbeiten der in handlichem Format gehaltenen Fibel überaus leicht, bequem und überſichtlich machen. Deshalb wird auch jeder Fußball⸗Spieler und ⸗Freund gern nach dem kleinen billigen Heftchen greifen, um die darin niedergelegte große Fülle von Fußballweiß⸗ heiten, ſpieltechniſchen Anleitungen und Anregungen an⸗ zuwenden und zu befolgen. Solch ein Lehrbuch, das prak⸗ tiſch, handlich, billig und leichtverſtändlich zugleich iſt und in dem durch eine Fülle von klaren Bildern das darin Geſagte noch beſonders verdeutlicht wird, hat für den Fuß⸗ ballſport, dieſes ſchönſte und vielſeitigſte aller Kampfſpiele, lange gefehlt. Da es nun vorliegt, wird es beſtimmt unter den Spielern dieſes Volksſports allerſeits begeiſterte Freunde und eifrige Benutzer finden, unter den alten Fußballern ſowohl, als auch unter denjenigen, die es noch werden wollen.(Selbſtverlag des Di B, Berlin.) daß allein durch Einbau . 15 Der Kleinkraftwagen als wirt Mit Ausnahme derjenigen deutſchen Werke, welche Zweitaktmaſchinen bauen oder verwenden, bezeich⸗ nen unſere deutſchen Automobilfabriken das Hub⸗ volumen von 1 Liter als die unterſte Grenze, inner⸗ halb deren ein voll leiſtungsfähiges und dabei wirt⸗ ſchaftliches Fahrzeug zur Beförderung von 4 erwach⸗ ſenen Perſonen mit Gepäck in jedem Gelände ge⸗ ſchaffen werden kann und zwar mit vollem Recht. Es ſteckt in ͤieſen 1 Literwagen ein ganz gewal⸗ tiges Stück techniſcher Hochleiſtung und ein über mehrere Jahre reichender Entwicklungsgang, kam es doch darauf an, Fahrzeuge zu ſchaffen, welche in Bezug auf Fahreigenſchaften und Fahrkomfort denjenigen der hochwertigen Mittelklaſſen gleich⸗ kamen, im Verbrauch aber über dasjenige Maß nicht hinausgehen, welches ſich der Mittelſtändler mit ſchmaler Börſe heute gerade noch leiſten kann. Welche Bedeutung für den Verbraucher gerade dieſe Wagen mit Hubvolumen um 1 Liter herum gewonnen haben, geht ein⸗ deutig aus der ſteigenden Nach⸗ frage nach dieſen kleinen Typen hervor, die ja aus den Zulaſ⸗ fungsliſten für Neufahrzeuge ohne weiteres feſtgeſtellt werden kann. Trotz alledem bedeutet die Neu⸗ entwicklung einer 1⸗Liter⸗Type für ein großes Werk ſtets ein Riſiko, und niemand vermag beim Erſcheinen einer ſolchen Type mit Sicherheit einen Erfolg vorausſagen, beſonders dann nicht, wenn mehrere derartige Ty⸗ pen gleichzeitig neu herauskommen, oder wenn be⸗ reits ſolche vorhanden ſind, die das Vertrauen der Käuferſchaft gewonnen haben, und daher als ernſte Konkurrenten anzuſprechen ſind. Man wird ſich z. B. erinnern können, daß das iriſche Werk der Weltfirma Ford ganz ungewöhnlich lange hat arbeiten und kämpfen müſſen, bis der kleine 1⸗Liter⸗Fordwagen, der ja heute auch in Deutſchland hergeſtellt wird, die hohen Anſprüche der europäiſchen Kleinwagen⸗Käuferſchaften zu erfüllen vermochte. Seit jener Zeit aber hat der Klein wagen⸗ Bau ſchon wieder erhebliche Fortſchritte gemacht, von denen die weitaus größte Mehrzahl aus den Konſtruktionen der Mittelklaſſe übernom⸗ men wurde. Ein Kleinwagen, der wirtſchaftlich arbeiten ſoll, muß ebenſo leicht, wie widerſtandsfähig ſein, muß allerbeſte Bodenhaftung, vollkommene Kurven⸗ und tiefe Schwerpunktlage aufweiſen, und trotz leichteſtem Gewichte Abmeſſungen beſitzen, die vier erwachſenen Perſonen bequem Platz bieten. Dazu ſoll auskömm⸗ licher Raum für Gepäck vorhanden, der Motor ſoll ſchwingungsfrei gelagert und das Fahrzeug ſoll ge⸗ räuſchlos ſein und gut an der Lenkung liegen. Da⸗ bei ſoll es ein Mindeſtmaß an Pflege benötigen und der Aufwand für Betriebskoſten ſoll für jede mitt⸗ lere Börſe erſchwinglich ſein. Jeder Leſer dieſer Ausführungen wird zugeben müſſen, daß die Anforderungen, die der Kleinwagen⸗ Käufer an den Fabrikanten ſtellt, überſteigerte und kaum erfüllbare ſind, und doch werden wir eigentlich bei jeder Automobil⸗Ausſtellung aufs Neue belehrt, daß das, was im Vorjahre dem Fabrikanten uner⸗ füllbar erſchien, in dieſem Jahre ſchon wieder Form und Geſtalt angenommen hat, und daß abermals neue Kleinwagen⸗Typen entſtanden ſind, die das als überſpannte Forderung Betrachtete, wenn auch noch nicht reſtlos erfüllen, ſo doch der Verwirklichung abermals näher gebracht haben. So z. B. gab es eine ganze Reihe von Leuten vom Bau, die zu dem Erſcheinen des Adler⸗Trumpf⸗ eUen 99 Junior den Kopf ſchüttelten, weil es eben Vorn⸗ triebwagen mit Kleinmotoren ſchon gab und weik man es nicht für möglich hielt, daß ſich ein teurerer Wagen dem billigen mit annähernd gleicher Leiſtung gegenüber durchſetzen könnte und würde. Und doch iſt das geſchehen. Mit ganz ungewöhn⸗ lichem Wagemut und einer außerordentlichen Stoß⸗ kraft iſt der Trumpf⸗Junior, deſſen erſte Fahrzeuge gerade aus der Serie kamen, in den größten inter⸗ nationalen Prüfungen für Gebrauchswagen, in den 2000 Kilometer durch Deutſchland und in der Inter⸗ nationalen Alpenfahrt, eingeſetzt und ſogar im Mannſchaftswettbewerb ſiegreich an das Ziel ge⸗ bracht worden. Das ſind Erfolge einer neuen Type, wie wir ſie bisher noch nicht erlebt haben, und die Adler⸗Trumpf⸗Junjor hafkliches Gebrauchsfa Tzeug ſich nur aus der Verwendung allerbeſten Materials und aus einer glücklichen Durchführung des Leicht⸗ bau⸗Prinzipes bis in ſeine letzten Konſequenzen er⸗ klären laſſen. Es iſt doch nicht ſo, daß der Konſtrukteur durch ſtorchſchnabelartige Verkleinerung aus oder.7 Liter⸗ Motor einen Einliter⸗Motor macht, deſſen Leiſtung durch höhere Verdichtung und höhere Drehzahlen der Type des ausprobierten und in 100 Schlachten erprobten Vorbildes nahe gebracht wird, ſondern es iſt ſo, daß ſelbſt dann. wenn dieſer Weg zum Teil und ſehr vorſichtig beſchritten wird, unter allen Umſtänden ein Ueberſchuß an Leiſtung und an Betriebsſicherheit auch dann verbleiben muß, wenn der Käufer die neue Tyve einem rauhen, oft ſogar unverſtändig rauhen Betrieb ausſetzt. In ſolchen Fällen, zu denen auch oͤie Zerreißproben bei Alpen⸗ und ſchwerſten Fernfahrten zu rechnen ſind, zeigt ſich daun der robuſte und widerſtandsfähige Kern der Type und ihre Herkunft aus einem guten Stalle, und wenn dann zu den bekannt ſicheren Fahreigenſchaften des Vorntriebes noch ein Ver⸗ brauch kommt, den das Werk mit—9 Litern per 100 Kilometer angibt. dann darf wohl davon geſpro⸗ chen werden, daß ſich ein 1⸗Liter⸗ Kleinwagen, der in dieſem Frühjahr erſt das Licht der Welt erblickt hat, mit Erfolg und ſcheinbar ſogar ganz ohne Hem⸗ mungen durchgeſetzt und einen dankbaren Käufer⸗ kreis gefunden hat. B. v. L. Oel, das Blut der Wirtſchaft! Vom Tankſchiff zum Kaniſter- Hamburg als Mittelpunkt der deuſchen Mineralöl-Induſtrie Das Tankſchiff liegt an der Brücke feſt. Die Feuer unter den Keſſeln ſind aus, die Beſatzung iſt an Land gegangen. Nur ein paar Leute ſind an Bord. Das Schiff hat 9000 To. Rohöl bei ſich und ſie werden jetzt gelöſcht. Kein ſeltenes Bild im Hamburger Petroleumhafen, dem größten Europas, dem bedeutenden Umſchlags⸗ und Verarbeitungsplatz für Mineralöle. Das Oel kommt auf einer langen Ueberfahrt aus Südamerika, dunkles und zähflüſſiges Rohöl, dem das Benzin ſchon entzogen iſt. Drüben an Land, über die ſchmale Brücke hinweg, auf der iſoliert und umwickelt die dicken Zuleitungsrohre liegen, ſtehen Tanks und wieder Tanks vor dem dieſigen Himmel. Nur die rieſigen Rohre, die ſich kreuz und quer nach einem unfaßlichen Plan durch das Gelände ſchieben, verbinden ſie unterein⸗ ander und mit den ankommenden Schiffen. Und mit der Induſtrieanlage daneben. Einer verwirren⸗ den Anlage von aufragenden und nebeneinander⸗ gereihten Keſſeln, Kaminen, Oefen, Rohren, einem verhexten Wald aus Stahl, Eiſen und Beton, auf deſſen Grund die Abwäſſer in ſchäumenden Bächen dahinfließen, in deſſen Tiefe die Feuer in vermauer⸗ ten Oefen ſchwelen und immerfort neue Kohlen er⸗ halten durch eine langſam vorwärtsgleitende Be⸗ ſchickung und über dem oben in Vierſtockhöhe dicht über den nackt daſtehenden Wipfeln eine dünne Wolke von Dämpfen und Oelgerüchen hängt. Wir befinden uns im Shell⸗Werk Harburg, dem größten der ſteben Shell⸗Werke in Deutſchland. 120 Kilometer Rohre, vom dünnſten bis zum baumſtammdicken, mit Rohöl, mit verdampften und ſchon niedergeſchlagenen Oelen gefüllt, Waſſer, Gaſen— 120 Kilometer Rohre ver⸗ wirren ſich, kreuzen, begegnen und überſchneiden ſich in dieſem Geviert von hundert Metern, im Schatten und Geſtrüpp dieſer rieſigen Anlage von Keſſeln und Oefen— in denen das ankommende Oel behandelt wird. Man machte das früher, indem man das Roh⸗ öl in einen großen Keſſel goß und es ſtundenlang kochte, bis es verdampft und niedergeſchlagen war und die feſten Beſtandteile auf dem Grund des Keſſels zurückgeblieben waren. In dieſer Anlage in Har⸗ burg, die erſt ſeit fünf Jahren beſteht, durchwandert Laboranten arbeiten Tag und Nacht, um die Produkte dauernd zu kontrollieren. einem 1,5 das Oel auf einem Arbeitsgang eine Reihe von dieſen hochragenden Keſſeln, in denen es immer wieder er⸗ hitzt und zum Verdampfen gebracht wird und ſich nach⸗ einander in leichten, ſchweren und noch ſchwereren Oelen niederſchlägt, die unten in einem beſonderen Haus aus den Röhren ſtrömen und in großen Behäl⸗ tern aufgefangen werden. Der ſchwerſte Beſtandteil iſt Aſphalt. Deſtillation nennt der Fachmann dieſen erſten Vorgang. Das Oel wird ſpäter noch einmal deſtilliert und dann der Raffination unterzogen, es wird mit chemiſchen Subſtanzen, öͤann mit Bleicherde gemiſcht und darauf durch Filter gepreßt, aus denen es hellflüſſig und klar von allen ſchädlichen Beſtand⸗ teilen frei hervorkommt. Der Tanker liegt regungslos auf dem Waſſer. Es iſt die Gold⸗Shell, die vor ein paar Jahren in Deutſchland gebaut wurde. Ein paar Männer ſind an Bord gekommen und verbinden die Rohrleitun⸗ gen vom Land mit den Tanks des Schiffes. Ihre Rufe dringen ſchwach durch die graue Luft. Sonſt iſt es ſtill. Aus den Eiſentürmen der Deſtillationsan⸗ lagen kommt ein gedämpftes Summen und Ziſchen, als ob der Wind durch eine hohle Trommel blieſe, und hoch in der Luft iſt ein leichtes Knattern zu hören. Die Förderbahn zieht dort über das Gelände fort und bringt unentwegt Kohlen an die Oefen und weit hinüber bis zum Keſſelhaus mit ſeinen vielen Pumpen und Maſchinen. Nur von der Aſphaltabfüllerei, die links hinter der Deſtillationsanlage liegt, dringt das dumpfe Pol⸗ tern von Fäſſern. Große ſchwarzlackierte Fäſſer, die auf Schienen aus einer niedrigen Halle herausgerollt kommen und nun in Reih und Glied aufgerichtet und zu weiträumigen Pyramiden aufgeſtapelt werden. Tauſende und Tauſende von Fäſſern, in denen der Aſphalt langſam erkaltet und hart ge⸗ worden iſt. Und ſpäter beim Straßenbau, wo er verwendet wird und unentbehrlich iſt, wird die Blechhaut heruntergeſchnitten und der harte Kern wird zerſchlagen und wieder aufgekocht. Im An⸗ fang, wenn er in den dicken Rohren aus der Deſtil⸗ lation herübergefloſſen kommt, hat er eine Tempe⸗ ratur von weit über 100 Grad. Die Tanks, in die er fließt, wirken wie rieſige Thermosflaſchen. Ununterbrochen, einen ganzen Tag lang, fließt das Rohöl aus dem Schiff an Land, arbeiten die Pumpen an Bord des verlaſſenen Schiffes. Und ununterbrochen arbeiten die rieſigen Pumpen im Maſchinenhaus. ſaugen das Oel wieder aus den Tanks in die Deſtillationsanlagen. Ununterbrochen rollen die Kohlen an die Oefen, bläſt und quirlt es in den Rohren, liegt das Summen in der Luft und das Geräuſch des Dampfes, rollen die Fäſſer aus der Abfüllhalle. ſchäumt es in den Bottichen, ſitzen die Chemiker in den Räumen des großen Laborato⸗ riums, analyſteren, unterſuchen, kontrollieren. Auf dem Verladeplatz ſteht Faß an Faß. Es ſind nicht nur Sendungen für das Inland, ein großes Teil hochwertiger Oele geht ins Ausland, um dort von dem Hochſtand deutſcher Technik und von der Leiſtung deutſcher Schaffenskraft zu zeugen. Es mutet faſt ſeltſam an, wenn man aus den Faß⸗ aufſchriften erſieht, daß von hier aus ein Export in etwa 50 Länder der Erde vor ſich geht, daß man chineſiſche ſowohl wie ja⸗ paniſche und auſtraliſche Städte unter den Beſtim⸗ mungsorten entdeckt und daß ſogar die Vereinigten Staaten, die doch bekanntlich die größten Erdölprodu⸗ zenten der Welt ſind, auf der Verſandkiſte nicht fehlen. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als Deutſchland an der Weltöl⸗Produktion nur mit 0,1 Prozent beteiligt iſt. Durch dieſen Export, der ſich in der Hauptſache auf Schmieröle und Aſſphalte erſtreckt, werden mehr Deviſen verdient, als für die Einfuhr der Rohſtoffe benötigt werden. So zeigt ſich die alte Hanſeſtadt Hamburg, der Mittelpunkt der deutſchen Mineralöl verarbeitenden Induſtrie, auch durch dieſen wichtigen Export als das weite Tor zur Welt. Scho& KA. Hofe G. m. P. H. 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Allgemeines Wettende.„Welche Vergehen fallen unter das Amneſtiegeſetz?“—— Aus Anlaß der Vereinigung des Amtes des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers und des damit vollzogenen Ueber⸗ gangs der bisherigen Befugniſſe auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat die Reichsregierung ein Straffreiheitsgeſetz beſchloſſen. Das Geſetz ent⸗ hält eine allgemeine Amneſtie und eine Amneſtie für beſtimmte Gruppen politiſcher Verfehlungen. Durch die allgemeine Amneſtie werden ohne Rückſicht auf die Art der Straftat alle Freiheitsſtrafen bis zu ſechs Monaten und Geldſtrafen bis zu 1000 Mark erlaſſen, wenn der Verurteilte bei der Begehung der Tat un⸗ beſtraft oder nur unerheblich vorbeſtraft war. Frei⸗ heitsſtrafen bis zu drei Monaten und Geldſtrafen bis zu 500 Mark werden auch Vorbeſtraften erlaſſen. Unter denſelben Vorausſetzungen, unter denen der Straferlaß eintritt, werden auch anhängige Verfah⸗ ren niedergeſchlagen, wenn die Tat vor dem 2. Auguſt 1934 begangen iſt, dem Tage des Ablebens des Reichspräſtidenten von Hindenburg und des Ueber⸗ gangs ſeiner Befugniſſe auf den Führer. Die poli⸗ tiſchen Straftaten, für die Straffreiheit in Geſtalt von Straferlaß und Niederſchlagung gewährt werden, ſind: Beleidigungen des Führers und Reichskanz⸗ lers, ſolche durch Wort oder Schrift begangene Ver⸗ fehlungen gegen das Wohl oder das Anſehen des Reiches, die nicht aus volks⸗ oder ſtaatsfeindlicher Geſtinnung entſprungen ſind, Straftaten, zu denen ſich der Täter durch Uebereifer im Kampfe für den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedanken hat hinreißen laſſen, ſonſtige Beleidigungen und Körperverletzungen im politiſchen Meinungsſtreit. Auch hier iſt als Stich⸗ tag für die Niederſchlagung beſtimmt, daß die Tat vor dem 2. Auguſt 1934 begangen ſein muß. Ausge⸗ nommen von der Amneſtie politiſcher Verfehlungen ſind Hochverrat, Landesverrat und Verrat mili⸗ täriſcher Geheimniſſe, alle Verbrechen gegen das Le⸗ ben, Sprengſtoffverbrechen, wenn ein Menſch getötet oder verletzt worden iſt, und ſchließlich alle Handlun⸗ gen, bei denen die Art der Ausführung oder die Be⸗ weggründe eine gemeine Geſinnung des Täters er- kennen laſſen. Eine Ausführungsanweiſung des Reichsminiſters der Juſtiz, die Vorſchriften für die Strafanſtalten, die Strafvollſtreckungs⸗ und Straf⸗ verfolgungsbehörden enthält, wird in der näch⸗ ſten Nummer der„Deutſchen Juſtiz“ ver⸗ öffentlicht. In Zuſammenhang mit der Verkündung des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Auguſt 1934 hat der Führer und Reichskanz⸗ ler durch Erlaß an die Landesregierungen verfügt, daß auch ſämtliche Fälle von Schutzhaft einer be⸗ ſchleunigten Nachprüfung unterzogen werden und die Entlaſſung aus der Schutzhaft erfolgen ſoll, wenn der Anlaß für die Verhängung geringfügig war oder wenn nach der Dauer der Haft und der Weſensart des Häftlings erwartet werden kann, daß dieſer ſich dem nationalſozialiſtiſchen Staat und ſeinen Organen gegenüber künftig nicht mehr feindſelig verhalten wird. Dabei hat der Führer und Reichskanzler aus⸗ drücklich betont, daß auch diejenigen Fälle, in denen die Schutzhaft in Zuſammenhang mit der Aktion vom 30. Juni 1934 verhängt worden iſt, wohlwollend nach⸗ geprüft werden ſollen. J. G.„Zur Zeit haben meine Kinder folgendes im Schreibheft ſtehen:„An die Eltern. Für die Schulen ſollen Filmapparate und Lichtmittel ange⸗ ſchafft werden. Der Reichsminiſter für Volksbildung und Erziehung hat angeordnet, daß dafür Beiträge eingeſammelt werden, im Vierteljahr 20 Pfg. Bin ich geſetzlich verpflichtet, dieſe Beiträge zu bezahlen? Ich habe bis jetzt noch kein Geſetz oder Verordnung über dieſe Anordnung in der Zeitung geleſen. Ich bin der Meinung, daß für derlei Lehrmittel doch die Stadtgemeinde oder der Staat aufkommen muß. Bet mir würde der Beitrag 2* 20 und 1* 10 Pfg. be⸗ tragen(3 Kinder).“—— Nach Anordnung des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksaufklärung iſt die Erhebung eines Lernmittel⸗ beitrags der Schüler aller Schulen in der Höhe von 80 Pfg. im Jahr ſofort durchzuführen. Er iſt in min⸗ deſtens 4 Teilbeträgen von je 20 Pfg. ſo rechtzeitig zu erheben, daß die Teilbeträge bis zum 15. Februar, 15. Mai, 15. September und 15. November in jedem Jahr voll abgeführt ſind. Nur ganz bedürftigen Schülern kann der Beitrag ganz oder zum Teil durch die Schulleiter erlaſſen werden. Haben Eltern meh⸗ rere ſchulpflichtige Kinder, für die der Beitrag zu bezahlen wäre, ſo ermäßigt er ſich für das dritte Kind um die Hälfte, weitere Kinder ſind beitragsfrei. Die ſo aufkommenden Gelder werden bei den amtlichen Lichtbildſtellen zur einheitlichen Durchführung der Unterrichtsfilme in allen deutſchen Schulen verwen⸗ det und zwar nur zu ſachlichen Ausgaben. Die Be⸗ deutung der bildlichen Darſtellung aller Unterrichts⸗ ſtoffe, die Vorführung von ſtaatspolitiſchen Filmen und Lichtbildſtreiſen aus dem tätigen Leben des Vol⸗ kes iſt im neuen Reich erkannt und ſoll bis in das kleinſte deutſche Dorf hinein durch dieſen Lernmittel⸗ beitrag die Vorführung für die Jugend und zugleich für die Erwachſenen ermöglicht werden. Für Baden hat der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, ergänzend angeordnet, daß ein Lernmittel⸗ beitrag zu erheben iſt, der grundſätzlich von allen Schülern und Schülerinnen der Volksſchulen und der allgemeinen Fortbildungsſchulen, ſowie den öffent⸗ kichen Höheren Lehranſtalten leinſchließlich der Ober⸗ handelsſchule) zu zahlen iſt. Noch nicht erfaßt werden ſoll die Fachschule, alſo nicht Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchulen, die gewerblichen Fortbildungsſchulen, die Uhrmacher⸗ und Schnitzereiſchule, das Staatstech⸗ nikum und die Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim, In Baden werden die vier Schulfilmvorführungen im Jahre bis auf weiteres durch die Gaufilmſtelle vor⸗ genommen. Schule.„Mein 13 Jahre alter Sohn— Mittel⸗ ſchüler— kommt in der Schule nicht recht voran. Er Briefkasten iſt gutmütig, durchſchnittlich begabt, jedoch etwas oberflächlich. Er konzentriert ſich ſchlecht und dis⸗ poniert mangelhaft. Es fehlt ihm auch an Ordnungs⸗ liebe. Zu ſeiner Erziehung iſt eine ununterbrochene, anſpornende Aufſicht nötig, die ich ihm in dem er⸗ forderlichen Maße nicht angedeihen laſſen kann. Können Sie mir eine Lehranſtalt bezeichnen, in der er, ähnlich wie dies früher in den Kadettenanſtalten der Fall war, ſyſtematiſch zur Ordnung und Pünkt⸗ lichkeit angehalten wird unter gleichzeitiger För⸗ derung der Schulausbildung und mit Angabe der Koſten?“—— Internate in der von Ihnen ge⸗ wünſchten Art gibt es. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Klaſſenlehrer Ihres Sohnes über dieſe Frage auszuſprechen. Er kann Ihnen in dieſem Falle beſtimmt den beſten Rat geben. Dr. W.„Wo kann man Band„K“ der neueſten Konverſationslexiken von Meyer, Herder und Brock⸗ haus einſehen? Einer meiner Vorfahren, von dem ich nur den Namen kenne, iſt Kriegsinvalide von 1870/71. Bei welcher Behörde, die evtl. an ihn Rente gezahlt haben muß, kann ich Näheres über Todes⸗ Geburtsdatum uſw. erfahren? Zwei andere Vorfahren ſind z. Zt. des Alten Fritz in Goldap loſtpr. Offiziere bei den Huſaren oder Ulanen?) geweſen. Welche Behörde kann über ihre Tätigkeit im Heere Auskunft geben? Ein weiterer Vorfahr von mir iſt in der⸗ ſelben Zeit in Oſtpreußen(Bodſchwingken) Ober⸗ Steuer⸗Kontrolleur geweſen. Da er mithin preuß. Beamter war, nehme ich an, daß irgendwo Perſonal⸗ akten über ihn vorhanden ſein müſſen. Von welcher Stelle kann man eptl. Auskünfte oder Abſchriften aus den Akten erhalten? Die Unterlagen zu—4 be⸗ nötige ich zu Stammbaumforſchungen.“—— Dis Lexikonbände können Sie auf unſerer Schriftleitung einſehen. Wegen der Geburts⸗ und Sterbenstage der Kriegsinvaliden von 1870/1 wenden Sie ſich am beſten an die Kirchenbehörde der Heimatgemeinde Ueber die Tätigkeit der Offiziere im Heere des Alten Fritz kann Ihnen vielleicht das Reichsarchiv in Spandau Auskunft geben oder Ihnen mindeſtens den Weg zeigen, wie Sie Aufklärung erhalten können. Die Geburtsdaten von Ihrem Vorfahren in Oſtpreu⸗ ßen kann Ihnen vielleicht die Kirchenbehörde der Heimatgemeinde ermitteln. K. W.„Darf ein Spieler beim Spiel Franz zu Fuß, der hundert Damen meldet und eine Dame ausſpielt—(der Mitſpieler meldet hierauf hundert Aſſe und ſticht)— die Dame zurücknehmen? Sind die hundert Damen dadurch geſtraft?“—— Die oberſte Regel jeden Spiels iſt, daß eine einmal aus⸗ geſpielte Karte nicht mehr zurückgenommen werden darf. Wenn Sie alſo hundert Damen melden und ſpielen eine Dame aus, die vom Gegner unter Meldung von hundert Aſſen geſtochen wird, ſo ſind Ihre hundert Damen geſtraft und ſie können ſie nicht mehr melden, da Sie ja nach dem Stich keine vier Damen mehr in der Hand halten. Der vorſichtige Spieler wird in dieſem Falle, wenn er auf Grund ſeiner eigenen Karte annehmen muß, daß der Geg⸗ ner eine höhere Karte in der Hand hat, bei der Meldung eine Nebenkarte ausſpielen, um nach der Strafe ſeine Meldung doch noch anbringen zu können. Bündnis.„Wann wurde die„Entente cordiale“ geſchloſſen?“—— Die„Entente cordiale“ wurde am 8. April 1904 zwiſchen England und Frankreich ge⸗ ſchloſſen. da ihnen der machtvolle Aufſtieg Deutſch⸗ lands Sorge machte. Die beiden Mächte, die kurz vorher noch wegen ihrer nordafrikaniſchen Kolonial⸗ volitik miteinander im Streit gelegen hatten, knüpf⸗ ten in„herzlichem Einvernehmen bündnisähnliche Beziehungen, indem ſie ſich auf gegenſeitige Aner⸗ kennung der engliſchen Politik in Aegypten einer⸗ ſeits, der franzöſiſchen in Marokko andererſeits einigten und England in der bald darauf abgeſchloſ⸗ ſenen„Militärkonvention“ Frankreich Waffenhilfe im Falle eines deutſchen Angriffs zuſicherte. Mit dieſer„Entente cordiale“, die ihre erſte Feſtigkeits⸗ probe bereits im deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Kon⸗ flikt lieferte, begann die engliſch⸗franzöſtſche Ein⸗ kreiſung Deutſchlands. Wohl ſuchte Deutſchland ihr durch ein Bündnisangebot an Rußland entgegenzu⸗ treten, aber der deutſche Verſuch mißlang nicht nur, Rußland, das ja ſchon Frankreichs Bundesgenoſſe war, trat zwei Jahre ſpäter ſelbſt der Entente bei, die ſich damit zur verhängnisvollen Tripelentente erweiterte. Frl. U.„Wann wurde die Kaiſerin Maria Thereſia geboren und wann beſtieg ſie den Thron?“—— Maria Thereſia wurde am 13. Mai 1717 geboren. Sie folgte 23jährig als erſte Frau auf habsburgiſchem Thron ihrem Vater Karl VI. in der Herrſchaft über Ungarn, Böhmen und Oeſterreich. Die junge, ſchöne und liebenswürdige Kaiſerin, die Frau,„die eigent⸗ lich nie jung war“, trat ein ſchweres Erbe an. Die innerpolitiſchen und finanziellen Verhältniſſe Oeſter⸗ reichs waren troſtlos. Kurz nach ihrer Thronbeſtei⸗ gung meldeten ſich auch die außenpolitiſchen Gegner: Friedrich der Große, der in Schleſien einfiel, Maria Thereſia„den ſchönſten Edelſtein aus ihrer Krone“ für immer nahm, und die Verbündeten des Erbfolgekrieges. Dennoch gelang es dieſer „ſtarrköpfigen und unverſöhnlichen, ſtolzen und von Ehrgeiz erfüllten Frau“, durch geſchickte Diplomaten die außenpolitiſche Lage zu ihren Gunſten zu wenden und die innerpolitiſchen Verhältniſſe ihrer Länder durch glänzende Organiſation und Stetigkeit in ihren Abſichten zu ordnen. So viel Menſchen ſie durch ihre Schönheit und ihr bezauberndes Freunden gewann, über ihre Freundſchaft mit den Jeſuiten, die mittelalterliche Inquiſitionszuſtände. herbeizuführen drohte, und über ihren perſönlichen Ehrgeiz, der Europa nicht zum Frieden kommen ließ, regten ſich ſelbſt ihre nächſten Ratgeber auf. Um Schleſien zurückzugewinnen, hätte ſie faſt das ganze habsburgiſche Reich hingeopfert. Und in ihrem Haß gegen Neuerungen im Staatsleben verlor ſie beinahe die Liebe ihres Sohnes, des Thronfolgers Joſeph II. Die Kaiferin, die als Mutter 16 Kinder geboren und jedes mit inniger Liebe und Strenge erzogen hatte, war trotz aller Fehler eine große Frau. K. L.„Welchen Weg macht das Krieg sſchiff mit der Leiche des Königs von Serbien, um nach Belgrad zu kommen? Fährt es durch das Schwarze Meer oder Weſen auch zu iſt ein anderer Weg nach Belgrad möglich?“—— Wie Sie wohl in der Freitag⸗Abendausgabe geleſen haben werden, ging die Fahrt des ſüdſlawiſchen Kreuzers„Dubrownik“ mit der Leiche Konig Alexanders an Bord von Marſeille durch das Mit⸗ telländiſche Meer, die Meerenge von Meſſina durch das Joniſche Meer und das Adriatiſche Meer. Spä⸗ ter ging die Fahrt des toten Königs auf dem Land⸗ weg nach Belgrad. O. H.„Kann ein Deutſcher ohne weiteres nach dem früheren Deutſch⸗Oſtafrika auswandern?“—— Ein Deutſcher kann ohne weiteres nach unſerer frü⸗ heren Kolonie Oſtafrika ausreiſen, wenn er im Beſitz eines gültigen deutſchen Reiſepaſſes, eines Leumunds⸗ zeugniſſes und eines ärztlichen Geſundheitsatteſtes iſt. Als Hinterlegungsſumme werden 100 engliſche Pfund gefordert, die heute von den Bekannten drüben aufgebracht werden müßten, da nach den jetzigen ver⸗ ſchärften Deviſenbeſtimmungen ein Auswanderer nur noch den Betrag von 10 Mark und in dringlichen Fällen von 50 Mark mitnehmen darf. Dieſe Hin⸗ terlegungsſumme wird meiſt erſt nach 2 Jahren, wenn der Einwanderer nachweiſen kann, daß er in der Zwiſchenzeit eine feſte Stellung gefunden hat, zurück⸗ bezahlt. Die deutſchen Pflanzer und Farmer in Oſt⸗ afrika ſind zuſammengeſchloſſen in dem Deutſchen Bund für Oſtafrika. Geſchäftsführer iſt Herr von Wolffersdorf, Poſt Offiee Moſchi. Bei der heutigen ſchwierigen Wirtſchaftslage, in der ſich wohl alle Pflanzer ohne Ausnahme draußen befinden, ſind dieſe kaum in der Lage, ſich eigene Zeitungen zu hal⸗ ten, vielmehr bekommen ſie von ihren Verwandten hier aus Deutſchland jeweils die in dem betreffenden Orte erſcheinenden Zeitungen zugeſandt. Als Fach⸗ zeitſchrift erſcheint draußen an Ort und Stelle„Das Hochland“. An Kolonialzeitſchriften hier in Deutſch⸗ land nennen wir Ihnen die„Afrika⸗Nachrichten“, Verlag Dr. Guſtav Engel, Leipzig C1, Hoſpitalſtr. 10 und die„Deutſche Kolonial⸗Zeitung“, Verlag Berlin W 35, Am Karlsbad 10. f Adoption.„Ich habe gehört, die Tomaten hätten Blauſäure— ſtimmt das? Auf welche Organe wir⸗ ken ſie dann ſchädlich? Was für einen Nutzen haben ſie für den menſchlichen Körper?“—— Tomaten ent⸗ halten keine Blauſäure. Sie ſind alſo genau ſo nütz⸗ lich wie Obſt uſw. Alter Pilger.„Was heißt:„Volldampf voraus“ oder„Mit Volldampf voraus“? Man kann darunter zweierlei verſtehen, nämlich: mit aller Kraft, die das Schiff hergeben kann, vorwärts oder: mit günſtigem Wind fahren, ſo daß der Volldampf bzw. Rauch nach vorn über den Bug des Schiffes hinweggeht. Wie hieß der Präſident von Frankreich, der vor einigen Jahren von einem Ruſſen in einer Ausſtellung er⸗ mordet wurde?“—— Unſerer Anſicht nach verſteht man darunter nur, daß das Schiff mit aller Kraft fährt. Der franzöſiſche Miniſterpräſtdent, der am 7. Mai 1932 ermordet wurde, hieß Paul Doumer. Der Mörder war der Ruſſe Gorguloff. Gutemannſtraße. Hier dürfte ſich eine perſönliche Ausſprache mit der zuſtändigen Abteilung des Poli⸗ zeipräſidiums empfehlen. Frau Sch. Gnadengeſuches „Wohin muß man ſich wegen eines für einen politiſchen Gefangenen wenden?“—— Wir empfehlen Ihnen, ein Geſuch an das Badiſche Juſtizminiſterium zu richten. Jagdpaß.„Mein Jagdpaß(ausgeſtellt in Heſſen im Jahre 1933) iſt am 28. Juni 1935 abgelaufen. Iſt Ihnen bekannt, daß Jagdpäſſe, die nach dem 2. Juli 1934 abgelaufen waren, bis zum 31. März 1935 un⸗ entgeltlich ausgeſtellt werden? Muß ein Pächter oder Jagdgaſt nach Ablauf des Paſſes einen neuen Paß haben, oder genügt für einen Jagdpächter nur eine Beſcheinigung?“—— Wenden Sie ſich an das Poli⸗ zeipräſidium, Abteilung D, Zimmer 19. Geöffnet von 3 bis 746 Uhr, Samstags von 9 bis 12 Uhr. Dort erhalten Sie unter Vorlage des alten Paſſes genaue Auskunft. Aufwertung.„Wie iſt der Name des Miniſters des Innern in Karlsruhe?“—— Miniſter des In⸗ nern der badiſchen Regierung iſt Miniſter Pflaumer. Frau F. S.„In welchem Alter iſt Winnefried Wagner?“—— Frau Wagner wurde am 23. Juli: 1897 in England geboren. Sie iſt eine geborene Wil⸗ liams, wurde ſehr früh Waiſe und von dem Deut⸗ ſchen Klindsworth an Kindesſtatt angenommen. Stammtiſchwette.„Kann man bei einem gjährigen Kinde durch Blutunterſuchung noch feſtſtellen, ob der zum Unterhalt verpflichtende Vater auch wirklich der richtige Vater iſt? Kann man dieſes bei einem Arzt oder in einem Krankenhaus machen laſſen? Wann war der große Beamtenſtreik in der Metallinduſtrie. 1920 oder 1921?“—— Durch Beſtimmung der Blut⸗ gruppe eines Menſchen, gleich ob Kind oder Er⸗ wachſener, läßt ſich genau die Vaterſchaft feſt⸗ ſtellen. Gehbren beide derſelben Blutgruppe an, ſo kann Blutsverwandtſchaft beſtehen, haben ſie Blutgruppen, die ſich einander ausſchließen, ſo iſt mit Sicherheit feſtgeſtellt, daß beide nicht bluts⸗ verwandt ſind. Am 13. März 1920 wird als Gegen: ſtoß zum Kapp⸗Putſch der Generalſtreik erklärt. Alle Verbände, auch die Eiſenbahnerverbände, ſchließen ſich an, Am 22. März wurde der Generalſtreik abge⸗ brochen. Migter AAA Lafmung H. E.„Ein Mieter meines Hauſes verweigert die anteilsmäßige Umlage ſür Waſſermehrverbrauch für den Monat Auguſt, weil er erſt Ende September die Wohnung bezogen hat. Iſt dieſer Standpunkt rechtlich begründet? Ein Mieter bewohnt mit drei Kindern 1 Zimmer und Küche. Das Alter der Kinder ſchwankt zwiſchen 412 Jahren. Kann man gegen dieſe Zuſtände, welche m. E. große ſittliche Gefahren in ſich ſchließen, nichts unternehmen?“—— Wenn der Mieter erſt Ende September in die Wohnung ge⸗ zogen iſt, können Sie ihm den Waſſermehrverbrauch für Auguſt nicht in Anrechnung bringen. Dieſen Betrag müſſen Sie von dem Mieter verlangen, der eT NM im Auguſt in der Wohnung wohnte. Der Miete iſt ſicher nicht in der Lage, eine größere Wohnung zu mieten. Vielleicht iſt es Ihnen möglich, in Ihrem Hauſe eine größere Wohnung ohne Aufſchlag zur Verfügung zu ſtellen. Wenn der Mieter ſonſt an⸗ ſtändig iſt und pünktlich zahlt, iſt gegen die kleine Wohnung nichts einzuwenden. Kellerlicht.„Ich zahle im Jahr.40 Mk. Treppen⸗ beleuchtung oder monatlich 70 Pfg. Iſt bei dieſem Betrag auch die Kellertreppenbeleuchtung dabei oder muß ich die Kellerbeleuchtung beſonders be⸗ zahlen? Iſt der Hausbeſitzer berechtigt, die Keller⸗ beleuchtung abzuſtellen? Wer kommt für den Schaden auf bei einem Unglücksfall infolge Abſtellung des Kellerlichtes?“—— Wenn die Beleuchtung für die Kellertreppe an den Zähler der Treppenhaus⸗ beleuchtung angeſchloſſen iſt, dann gehört die Leitung zuſammen und eine Sonderberechnung kann nicht erfolgen. Iſt aber für die Kellertreppenbeleuchtung ein beſonderer Zähler vorhanden, dann muß dieſe Beleuchtung auch beſonders bezahlt werden. Im übrigen kommt es auf die Abmachungen zwiſchen Ihnen und dem Hausbeſitzer an. K. A J.„Da in meinem eigenen Hauſe verſchie⸗ dene Geſchäftsleute zur Ausführung von Arbeiten an anderen Häuſern(Reihenhäuſer) zu meinem Dachfenſter aus⸗ und einſteigen wollen, frage ich an, ob ich dies genehmigen muß, oder ein Geſetz hierüber beſteht. In den letzten Tagen hat mir gegenüber ein Geſchäftsmann betont, ich müßte mir dies ge⸗ fallen laſſen. Dieſe Woche wollte ein Geſchäftsmann zwei Häuſer neben mir Arbeiten ausführen(Radio⸗ arbeit) und ſagte, er müſſe zu meinem Dach aus⸗ ſteigen. Es ſind doch ſämtliche Häuſer mit Dach⸗ fenſtern verſehen, Laufbretter am Dach ſind nicht vorhanden.“—— Sie brauchen das Ausſteigen aus Ihrem Dachfenſter nicht zu dulden. Wenn das Haas, an dem die Arbeiten ausgeführt werden, ein eigenes Dachfenſter hat, ſollen die Arbeiter doch dort aus⸗ ſteigen. 5 Nuxistiscſie Cragen Vertrag.„Vor einigen Jahren ging ich ein Liefer⸗ abkommen mit einer anderen Firma ein. Das gegen⸗ ſeitige Verhältnis ſollte durch einen Vertrag geregelt und rechtskräftig werden. Die Ausarbeitung eines Vertrags⸗Entwurfes ſollte durch den anderen Ver⸗ tragspartner vorgenommen werden. Inzwiſchen nahm ich die vorgeſehenen Lieferungen bereits auf, Nach einigen Wochen wurde mir der Vertragsent⸗ wurf vorgelegt und war ich im allgemeinen damit einverſtanden. Plötzlich machte jedoch der andere Partner Aenderungswünſche geltend und nahm den Entwurf ununterſchrieben wieder an ſich mit der Zu⸗ ſage, denſelben umgehend umzuarbeiten und zur Unterzeichnung vorzulegen. Trotz mehrmaliger Mah⸗ nungen meinerſeits, teilweiſe durch Einſchreibebriefe, iſt die Vorlage und Unterzeichnung bis heute noch nicht erfolgt. Letztes Einſchr. im Febr. ds. Is, Durch allerlei Vorwände wurde die Angelegenheit durch den anderen Partner immer wieder hinausgeſchoben. Da ich an der Aufrechterhaltung dieſes Zuſtandes kein Intereſſe mehr habe— da alle Mahnungen nichts nützen— möchte ich meine Lieferungen einſtellen und von der Sache ganz zurücktreten. Kann ich dies nach vorliegender Sachlage ſofort, oder hat ſich durch die ſeitherigen Lieferungen, die ich in der ſtändigen Hoff⸗ nung auf endliche Regelung vornahm, ein ſtillſchwei⸗ gendes Vertragsverhältnis gebildet? Kann ich heute eine nachträgliche Unterzeichnung ablehnen? Von dem ſeinerzeitigen Vertragsentwurf habe ich keine Doppelanfertigung erhalten, ſo daß mir der Worr⸗ laut desſelben nicht mehr in Erinnerung iſt.“—— Man wird annehmen müſſen, daß über das Liefer⸗ abkommen eine mündliche Vereinbarung zuſtande ge⸗ kommen iſt. Selbſtperſtändlich können Sie heute die Unterzeichnung des Vertrages ablehnen, nachdem die ſchriftliche Fixierung durch Jahre verſchleppt worden iſt, und Sie mit den einzelnen Beſtimmungen nicht einverſtanden ſind. Wir empfehlen, daß Sie das Liefer⸗ abkommen mit einer angemeſſenen Friſt kündigen, da ein friſtloſer Rücktritt von dem Abkommen unter Umſtänden Schadenerſatzforderungen des Vertrags⸗ partners nach ſich ziehen könnte. 95 Offenbarungeid.„Kann die Ehefrau eines Man⸗ nes, der ſeinen ſchuldneriſchen Verpflichtungen, beſon⸗ ders ſteuerlicher Art, nicht nachkommt, für dieſen haftbar gemacht und evtl. zum Offenbarungseid ge⸗ trieben werden?“—— Im allgemeinen haftet die Ehefrau für die Schulden des Mannes nicht mit ihrem Vorbehaltsgut und dem eingebrachten Gut. Im einzelnen kommt es darauf an, in welchem Gu⸗ terſtand die Ehegatten leben. Bei ſteuerlichen Ver⸗ pflichtungen des Mannes haftet die Ehefrau gemein⸗ ſam mit dem Manne, wenn die Ehegatten gemein. ſchaftlich zu der Steuer veranlagt ſind(8 115 Abf. 2 Reichsabgabeordnung). Dies trifft insbeſondere für Einkommen⸗ und Vermögensſteuer zu. Iſt der Ghe⸗ gatte allein zu einer Steuer veranlagt, beſteht eine Haftung der Ehefrau nicht:. Alimente.„Wie lange muß der Vater ſeinem un⸗ ehelichen Kind Unterhalt gewähren?“—— Nach § 1708 des Bürgerlichen Geſetzbuches hat der Vater dem unehelichen Kind bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres Unterhalt zu gewähren. Mit dieſem Zeitpunkt hört die Zahlungsverpflichtung ohne wei⸗ teres auf, Eine Vereinbarung zwiſchen dem Vater und dem Kind über eine an Stelle des Unterhaltes zu gewährende Abfindung iſt mit dem Vormund — hier alſo mit dem Jugendamt— zu treffen. Dieſe Vereinbarung bedarf der Genehmigung des Vor⸗ mundſchaftsgerichts. Frau K.„Wie lange muß ich ein Pfandſtück auf⸗ bewahren, wenn der Schuldner nicht zur vereinbar⸗ ten Zeit bezahlt?“—— Eine Verpflichtung, das Pfandſtück eine beſtimmte Zeit lang aufzubewahren, gibt es nicht. Sie ſind berechtigt, dem Schuldner, deſſen Schuld fällig geworden iſt, eine Zahlungsfriſt zu ſetzen und ihm anzukündigen, daß Sie nach deren Ablauf die Pfandſtücke öffentlich verſteigern laſſen werden. Aus dem Verſteigerungserlöſe können Sie ſich für Ihre Forderungen bezahlt machen. (Weitere Briefe auf Seite 19) — ujel gagoguv use ùpnun ggauat Ha pa Deu ugbulag ne d evg Koch sog gun Jung on di Hage Jh gun ge goa Hap aegussdmvolnv jou une pnozg udadatchl uteg gun gold uaa uenvog dhavegz da cin gn duns azeufse uf gon gun ole Luv g di bol„, mah gon ue gas ud dianul 88 D 18 Saeed uu an meg hae ehen ee a een gg „ug Im vavg Lach uldg opa uunz uvut ogupch dad gun 8 ago Inv doupch oe jezſonag gun feſug 20 18 udhel— uohelnegvg zoſckg gg A hpnlada cp og oh vc“— udo noah uga hn svo itiog 94 „ieuagelcc ue uv bau 6 gonna Sold bg legugeſck iecueinje iogudgaeſs god achpiea e Sv gu Soul ue ava h dgufeg guuvz oh faobolagz Sicut 0 gun— jbutugaghch seed un uoea oc un neger Mut cpfut ionb ch iu s oecd e ugelpzqusjgis usslan va; udujoz reach ad dat regung goznchs ane dauhm gun adatchl a A an ea t gun gc a ee dee ee et c“ : adzungog o inv roof obo uon; a0 joe deuvs dig zumaog usgguvooch moleioe nut gun uozusg ns uojhog uf gun uofhveneugumolne usclorudjchog das rege Udzloh ne zoguvusdur digg roga usgfoachl ne gufclpzcg dude 81 ughaat uo usgeg uin age die h ehueumwulne oil do gung udufeiz uteg ne uguc ne jaggon zo uus uoqpnoczlasa ne ug! using geil gala dss rope mog jog zumagaga zo schu 910 leg ebnen enceeee eclue ee eune ͤ ee edun udneje! deuzel zue vl de jo Muß usgojgoa Ginuollfat chin uhr pat a a uetaanur duenne digt p ogni gc „chu aut jboh 8 uolua o diu udge qu— cp! zo ugututagoes nv dap z uogog uvjob gun uduugg jgaat 89 918 dat nog uolngob al uaaoc ud utousout hu iS uuggz“ bippunvh iglofg zaeg 420975 „Sil pag. ul dana 3 jagqaoa jgene uh snd sicß uodulgas ne bunu ⸗uegaduz gockogz un anu uvjengol Pur 9319 ach ch! gv 09 ⸗Angeggnfchluv joa gust Susie kvat ug Gon aludge leis bana i c“ lun vaigim gala gun luv chan gujgvauagz „— gulsavauaß uolng dis uud v“ zzuhoges pig zum gun agi uga pu ugufjeg anu jgp 22 —— usuugz usobol sjvutefu givgeeg Tg 8 ogagar ae gun feat cu nge Sve di Ae ue de ue eee e as ug oe luduugz udbol agi a gang diz igleig uohng uobuvgz udo luv gun ping gmuß ag kogn og ur oog dias dave dig juno gag „ee emu utpg zd dag zue uogoh ug giant uudat usjagagg sun ne noa ichen ug rat ueignut zaum gun— Tvat ac sochutggg ud sun die Zunzegß ouge! gule ſckaß utoufoel uf gußgag zomut! uellum ufjdſjeg nogumvlggomluz svcog un jo dat gidat roa usqvh geſchlocß une aigz rofch 9 joa gog dasbung zog uuvz 95 eee“ uebol ute mogus vol nut bunchlpaaggen ugudbie goa nd Puggick n en 1496„ einma ueſeainegehpu„uad us“ ug un uad nee jela ichiu regie! nv goa usgog 21 7 e enen eee eech eee ae F zan zn geen eee en ee enn et eng Duevauagz ea eee een eee e been eee ben eine en lee FF 290 D udjahae sun gun alles ac duda ue joue ile aan usgneat unn gun“— joo vo die i un eee e au zog 918 dunvie n ge gag dufgvaucgz e uieg nv unn udgog ouda chen age ci ide due urn uo nen len eee ene ae ee bun n gegen ee an „aao di“ dog ad groe agua mean cpu zegvg 41 8 eig unos an zagnu gde ug: ck due neun eee ech en en lung teu bi eee eee een ben ee eee e end keuze unpuurlic udlhuvuung mouse um nog gun Hpoeus ae eee ene egen ee ge uad eue en ee 8 o udo hagch udusel doc uurg udgagat jbuvjgda uno ute uga gvat Sog ngen ge si udgaaat uvog uc an; age azu i 90 Uagoch ug utoſleio ne locpfovaomvß guje ul udganat udbasos r ugugl ne cru jaggob jag; buljggacks og dia jpg uoomnehnv Avaggusgeg joa jpuunuhee 4 uudat aun moch zoo ue. gegvpeß uch Tate gun chu nog utoleig usge jp udagi ne gun uscpnſnelnnv og ugquteaſgugſeat o une gun neun gone! 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Aber Bert hat gar nicht bemerkt, daß da etwas von ihre Haltung in Gefahr war, verloren zu gehen. Auch er ſtarrt, die hübſchen, mittelmäßigen Züge von viel zu ſchweren Gedanken ver⸗ krampft, in gleiche Fernen wie Konradine „Ein Mann kann es auch nicht unbedingt, Konradine. Sie ſoll⸗ ten uns nicht dazu aufrufen, die wir keinen Krieg kennen. Sie ſollten nur ſolche rufen, die davon mitreden können. Und wenn ſi auch nur hinter Stacheldrähten ſaßen, wegrannten und wieder hinter einem anderen Stacheldraht landeten. Aber uns nicht!“ „Wer ſaß hinter Stacheldrähten, Bert?“ „Mein Vater ſaß in Indien drei Jahre, flüchtete, wurde wieder aufgegriffen, in ein franzöſiſches Lager geſchleppt, wo er noch ein⸗ mal zu fliehen verſuchte, um dann in einem üblen Gefängnis am Meer, ſtreng bewacht, auszuhalten bis zum Kriegsende „Der alte Herr—“ ſagt Konradine langſam. Bert lacht.„So alt iſt er eigentlich noch nicht. Nicht einmal fünfzig. Damals war er dreißig. Es iſt ihm ſehr ſchwer gewor⸗ den, nicht mitkämpfen zu dürfen.“ „Hat er Ihnen das geſagt?“ „Gelegentlich einmal. Es iſt ſchon längere Zeit her.“ „Ich meine nur, weil er doch angeblich nichts mit Ihnen ſpricht, Bert!“ Bert windet ſich vor dem hellen Blick und Ton. Es iſt ein bißchen übertrieben, wenn ich ſagte, daß wir gar nichts ten ſarächen. Wir haben nur kein 1 an den gleichen Dingen. Er nicht an meinen, ich nicht an ſeinen, Dieſes eine, das vom Krieg, 2 2 4 das fällt mir erſt heute wieder ein— Konradine nickt mit abweſendem Geſicht. Sie ſieht den ſtillen Mann draußen in dem Patrizierhauſe an der Elbe einem Sohn gegenüberſitzen, der ihm aus der Art geſchlagen ſcheint, denn er kann nichts fühlen, was er fühlt, nichts mit Anhänglichteit um⸗ ſchließen, was ſeine Erinnerungen mit Inhalt füllt. Es liegt ein Menſchenalter, ein kurzes zwar, aber doch ein Menſchenalter zwi⸗ ſchen den beiden. Er muß ſchwere, blutvolle, ſarbige Erinnerungen haben, der Mann mit dem reichen, inhaltvollen Leben, das noch dazu durchriſſen iſt in ſeiner Mitte von Krieg und Geſangenſchaft und Aufbäumen aus Feſſeln— Oh, ſie würde ihn ſchon rufen, ſo daß er ſie hören müßte!— Sie möchte Bert am liebſten ſofort das Rezept geben, wie man den wortkargen Maun zum Sprechen bringt, wie man aus dieſem Stein Funken ſchlägt, aber das iſt natürlich unmöglich: wenn ſie Bert erzählt, wie die Sekretärin ſeines Vaters heißt— von deren Exiſtenz Bert ſelbſtverſtändlich ebenſowenig eine Ahnung hat wie von allen anderen Menſchen und Dingen, zwiſchen denen ſein Vater lebt—, dann hat ſie das ganze mühevolle Gebäude ihres augen⸗ blicklichen Lebens, Konrads Maskerade, ihr auf Kartenblättern aufgebautes kümmerliches Leben verraten, in Frage geſtellt, unterhöhlt! Sie muß ſch veigen. Sie kann ſich nicht einmal Gewißheit über die Begleitumſtände des Statuettenankaufs bei Bert holen. Er würde ihr ja auch nie die Wahrheit darüber ſagen, ſelbſt wenn ſie ihm auf den Kopf zuſagte Sie legt entſchloſſen. das Modellierholz weg. Heute wird es nichts mehr. Mag Leid auch Salz dieſer Erde ſein, die ſich formen ſoll, grübleriſche Geoͤanken ſind es jedenfalls für ſie nicht, ihre Triebkraft liegt im Viſionären, Nach ⸗innen⸗Lächelnden, Ganz⸗ Ueberzeugten, fern von allem Von⸗außen⸗Hereingetragenen. „Sie ſangen vorhin ein Klagelied über die Jugend. Was haben Sie noch an ihr auszuſetzen, Bert, als daß ſie ein zu langſames Tempo hat?“ „Sie ſpotten, Konradine?“ „Ein wenig, Bert. Aber nicht mit böſer Laune Bert ergibt ſich. Wann zeigte ſie je eine Laune geſchweige denn eine böſe! Sie iſt der lichteſte und ſanfteſte Geiſt, das lieblichſte Herz— die letzte der ſieben Zwiebelhüllen um ſein Inneres zer⸗ reißt, flattert fort— „Es liegen zu große Schwerpunkte in der 3 jugend, Konradine. Man muß zu große Entſcheidungen treffen in 112 1 Zeit, wo man dahinleben ſollte, noch halb im Spiel, halb lernend, das Leben Krnend. Man begeht Irrtümer und ſie ſind nie wieder gutzu⸗ machen. Wer weiß, was er wirklich und endlich bis ins Alter hin⸗ ein gern für einen Beruf hätte? Wer weiß das mit neunzehn Jahren?“ „Sehr viele Menſchen, Bert. Es gibt ſogar Kinder, die ſchon ſehr genau wiſſen, was ſie werden wollen. Die mit acht Jahren Brücken bauen, nur Brücken aus ihren Baukäſten— und die es tun bis ans Lebensende.“ „Es gibt ſie, vielleicht. Aber ſie ſind ſelten. Ich jedenfalls gehöre nicht zu ihnen.— Sie wollen doch nicht ſagen, daß man ſein Leben lang Führer eines Waſſerſprengwagens werden ſoll, weil man mit acht Jahren dies als eine paradieſiſche Tätigkeit anſah? Nun ja, Ich hätte es denn werden müſſen. Aber zwei Jahre ſpäter wollte ich nur mit Lokomotiven umgehen, am liebſten ſie ſtündlich ölen, das hatte ich geſehen und vergaß es ſechs Monate lang nicht wieder.“ Konradine muß lachen.„Und was kam dann, Bert, nach dieſen ſechs Monaten mit der Oelkanne?“ „Ich weiß nicht, ob ich chronologiſche Oroͤnung darin halten lann, aber auf jeden Fall kam noch Fechtlehrer, Schiffsjunge, Bar⸗ laſſeninhaber und Obſthändler einer fliegenden Karrenhandlung vor. Vermutlich das letztere aus Appetit. Da ſehen Sie, wieviel Gewicht auf die Ziele der Jugend zu legen iſt.“ Er ſieht ſie mit eindringlicher Sehnſucht an. Konradine fühlt, daß er irgend etwas von ihr erwartet. „Und was blieb zuletzt?“ fragt ſie vorſichtig. „Nichts.“ Konradine blickt ſcheu auf, neigt ſich zögernd über den Tiſch, ihm entgegen:„Kam zuletzt nicht doch der Bildhauer, Bert?“ Berts Geſicht wird bleich vor Zorn. Er packt die Tiſchkanten. „Ja, das kam zuletzt. Gut, daß Sie mich daran erinnern. Das gehört abſolut mit in die Reihe der anderen Utopien. Iſt ebenſo lindiſch wie die anderen.“ Konradine bemüht ſich um eine Beſchönigung. „Wiſſen Sie es ganz genau, daß es kindiſch iſt?“ „Ja, Sie glauben ja auch nicht daran.“ „Ich— ich zweifle ſelbſt—“ „Nein, Konradine. Sie zweifeln vielleicht an dieſer einen Auf⸗ gabe. Das ſagt nichts. Ich zweifle aber gar nicht mehr. Ich weiß. Ich weiß, daß ihr alle, Profeſſor Halmhuber inbegriffen, ſehr— geduldig ſeid.“ Konradine geht impulſiv um den Tiſch herum, es iſt ein ſehr langer und breiter Tiſch, und in Bert wächſt mit jedem ihrer Schritte eine beengende Beglückung: als ſie endlich vor ihm an⸗ kommt, legt ſie mit einer ihrer leichten Berührungen ihre Hand auf ſeine um die Kante gekrampfte: „Dann machen Sie ein Ende. Nein, Sie ſollen nicht auffahren. Dies iſt nicht wie der Lokomotivführer und der Waſſerwagenmann. Dies iſt nicht mehr. Sie ſind nun zwanzig Jahre alt. Dies iſt ein richtiger Irrtum. Ein Weg, der zu ſchwer für Sie iſt. Dies iſt kein kindiſcher Einfall gewefen. Aber wenn Sie noch mehr Zeit mit ihm vergeuden würden, dann würde es vielleicht kindiſch, nicht wahr?“ „Sie dürfen das zu mir ſagen, Konradine, nur Sie—“ Konradine überhört den Unterton, will nur erklären, beſchwich⸗ tigen, Bert iſt ihr Freund geworden, mehr noch in den Stunden des Zweifels als vorher.„Man darf keine Zeit vergeuden, ſelbſt wenn ſie Ihnen langſam zu ſchleichen ſcheint! Man darf heute nicht ſpie⸗ len, Bert! Das durften die Jungen früher einmal, ſpielend lernen, ſpielend ſuchen. Das iſt vorbei. Sie mußten zufällig nicht mit ſech⸗ zehn Jahren beginnen, zu verdienen. Aber wenn Sie es gemußt hätten, glauben Sie, daß Sie— Bildhauer geworden wären? Daß es nur dieſen einen Weg für Sie gegeben hätte, um deretwillen Sie gehungert, entbehrt und ſogar vielleicht— betrogen hätten? Schlecht und verlogen geworden wären? Können Sie ſich das vorſtellen?“ „Nein. Das kann ich nicht. Ich kann mir überhaupt nicht vor⸗ ſtellen, daß ich entbehren müßte. Das iſt der große Fehler in mei⸗ nem Leben. Wenn ich ein Entweder⸗Oder kennte, dann hätte ich den richtigen Beruf vielleicht ſchon gefunden. Aber ſo—“ Konradine nimmt ihre Hand langſam von der ſeinen.„Dann haben Sie alſo einen zu weichen Vater. Nicht einen ſteinharten, kalten, ungeſprächigen, wie Sie mich glauben machen wollen. Einen zu weichen. Wer ſoll Ihnen dann helfen? Ich?— Sie hoben nun einmal mich ausgeſucht. Ich weiß, Bert, Sie tragen dieſe Dinge nicht auf dem Markt herum. Und darum möchte ich Ihnen nun auch erfüllen, was Sie ſich versprechen. Aber ich will hart ſein. Sie lächeln darüber, aber Sie ſollen ſehen, wie hart ich Sie anfaſſe: Bert Möller, gehen Sie noch heute en Ihrem Vater und ſagen Sie ihm, daß Sie Ihren Irrtum korri⸗ giren möchten. Daß Sie— ja, was will Ihr alter Herr von Ihnen?“ Der junge Mann hat aufgehört zu lächeln. „Mein Vater will, daß ich Juriſt webe Syndikus in dem Konzern, in deſſen Direktion er* „Und Sie?“ Bert beugt den nden torrett geſcheitelten Kopf. „Ich finde nichts beſſeres Er fühlt eine Hand auf ſeiner Schulter, er wird hochgeriſſen, die Hand packt gar nicht mädchenhaft, ſondern recht feſt und ener⸗ viſch zu: Sonntags ⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung „Ja, wo find denn dann noch Schwierigkeiten? Dann gibt es ja einen großartigen Abend in dem Eßzimmer, in das keine Sonne hineinfällt, war es nicht ſo, Bert? Dann gibt es gewiß Settgläſer und noch andere gute Dinge, und einen ſehr, ſehr liebenswürdigen alten Herrn und—“ „Hören Sie auf, Konradine! Wollen Sie ſich luſtig machen über mich?!“ 2 „Nein.—“(Fortſetzung folgt.) eee eee Der Ochſenraub 1 von e Linden Heute abend wiederholte es ſich zum dritten Male. Wenn der Geiger Guzzazaro wie an den vorhergegangenen Abenden ſo um Mitternacht ſeine Augen über das Inſtrument hinab in den Saal gleiten ließ, ſo ſah er, uur wenige Schritte vom Podium entfernt, einen Menſchen ſitzen, an dem ſein Blick haften blieb, ohne daß er wußte, warum. Der Geiger, ein Mann von vierzig Jahren, war nicht nur auf den Plakaten, ſondern auch in Wirklichkeit ein Virtuoſe, der bei völliger Geiſtesabweſenheit zu ſpielen vermocht hätte. Dieſe drei Abende waren eine Prüfung ſeiner Fähigkeit. Da ſaß er alſo wie⸗ der, der Mann mit dem kurzgeſchnittenen roten Vollbart. Gußza⸗ zaro ſtarrte mit halbgeſchloſſenen Angen zu ihm hinunter. Solange er in den Kaffehäuſern ſpielte, war es ihm noch nie begegnet, daß ihn ein Geſicht aus dem Publikum zum Betrachten zwang. Es konnte nur ſo ſein, daß der Zwang aus dem Inſtinkte kam, uner⸗ klärlich. Er mußte dieſem Mann ſchon einmal früher begegnet ſein, indes dachte er nicht fehr angeſtrengt darüber nach. Schließlich hatte er ja nebenbei auch zu ſpielen; nur die Augen, die konnte er nicht von ihm laſſen. Wenn Guszazaro eine Pauſe machte, verſchwand der Rotbärtige in der Unterwelt des Cafés mit einer Regelmäßig⸗ keit, die faſt wie Abſicht ausſah. Es ſchien dem Geiger, als beſchäf⸗ tigte ſich der Mann ebenſo mit ihm wie er mit jenem und als ver⸗ ſchwände er in den Pauſen nur deshalb, um Beobachtungen zu entgehen. Wieder muſizierte Guzzazaro. Der Rotbärtige ſaß wieder an ſeinem Tiſch. Nun tat der Mann etwas, was den ſpielenden Geiger aber wirklich faſt aus der Faſſung gebracht hätte, wenn er ein Künſtler von geringerer Geſchicklichkeit geweſen wäre. Guzzazaro ſah, wie oer Fremde ſeinen Kopf etwas in dem hinter ihm hängen⸗ den Paletot verbarg, ein kleines perlmutterüberzogenes Fernglas aus der Rocktaſche zog und dieſes Glas, wie der Geiger untrüglich zu erkennen glaubte, ausgerechnet auf ſeine Perſon heftete. Guzza⸗ zaro ſpielte unbeirrt weiter, obwohl er in der Tat etwas nervös geworden war. 5 Seine Unruhe ſteigerte ſich, als er zu bemerken meinte, daß der Fremde weniger Intereſſe an ſeiner ganzen Perſon, als an ſeinen Händen hatte. Einen anderen Geiger hätte das nicht iri⸗ tiert, denn es ſcheint doch ganz natürlich, daß gerade die Hände eines Geigers das Anziehendſte für einen Betrachter ſind. Guzza⸗ zaro aber hatte an ſeiner linken Hand, auf der Oberfläche, eine rote, kreuzförmige Narbe, und immerzu ſchien es ihm, als ſuche der Blick des Fremden den Anblick dieſer Handoberfläche zu erhaſchen. Es war ihm nun ſchon faſt ungemütlich zumute. Als er den Bogen abſetzte, war der Stuhl des Fremden leer. Weiß, undurchdringlich und doch ſeltſam widerſtandslos ſtanden Nebel in den Straßen, als Guzzazaro den Heimweg antrat. Er wohnte in einem der kleinen Hotels am Bahnhof, ſo daß er uur eine Straße und dazu die Hauptſtraße zu gehen hatte. Das war ihm gerade in dieſer Nacht ſehr willkommen; denn wenn er nicht fortwährend vielen Leuten begegnet wäre, ſo hätte er in der Ein⸗ ſamkeit, die der Nebel vortäuſcht, gewiß immer nur einen Menſchen geſehen, den Mann mit dem kurzgeſchnittenen roten Vollbart, der ihn heute abend mit einem Fernſtecher betrachtet hatte. „Es wartet ein Herr auf Sie in der Halle, der Sie unbedingt noch ſprechen will“, ſagte der Hotelpförtner zu Gusbazaro in einem vertraut beſorgten Tone, als erwarte er die ſelbſtverſtändliche Auf⸗ forderung des Geigers, den Beſuch, der ſich eine ſo ungebührliche Zeit ausgeſucht hatte, ſofort wegzuſchicken. Guzzazaro machte eine Miene, als müßte er etwas verſchlucken, was Widerſtand bereitete, ſagte aber kein Wort, ſondern ging mit raſchen Schritten in die Halle. 4 Der Mann, der ſich ſofort bei ſeinem Erſcheinen aus einem 1 erhob, war ſelbſtverſtändlich der Mann aus dem Café, ſein Bart hatte das leuchtende Rot der Fuchsfarbe. Eine inhaltloſe Be⸗ grüßung. Guzzazaro dachte einige Sekunden an Gefahr, jedoch fielen ihm größere der Vergangenheit ein, ſo daß er lächelnd und liebenswürdig ſagte:„Kommen Sie doch bitte für einige Minuten auf mein Zimmer, Hotelhallen ſind troſtlos um dieſe Zeit!“ Sie ſtiegen drei Treppen empor. Der Läufer ſaugte den Schall der Schritte auf; könnten aber Gedanken laut werden, ſo wäre es dem Teppich ſicher nicht gelungen, öas Dröhnen zu unterdrücken, das die Gedanken der beiden Männer verurſacht hätten. 8 Guzzazaro dreht das Licht an, nahm Whiskh und Zigaretten aus dem Schrank, forderte ſeinen Gaſt zum Sitzen auf und ſagt:„Bitte, — vergeſſen Sie aber nicht die Stunde!“ Da ſagte der Rotbärtige:„Wie ſollte ich nicht daran denken, daß Sie ein geplagter Künſtler ſind, Herr Guzözazarol Aber ich bin nicht hierhergekommen, um den Kaffeehaus⸗Geiger Guzzazaro zu ſprechen...“ „Sondern“— unterbrach ihn der Geiger, immer unruhiger werdend—„wen denn? Iſt außer mir noch jemand hier?“ „Natürlich“, erwiderte der Fremde haſtig,„dieſen anderen, der noch hier iſt, den möchte ich ſprechen—— acht Jahre habe ich Sie geſucht, Conte Nogi!“ Als dieſer Name in dem Zimmer genannt wurde, entand ein gefährliches Schweigen. Das Rauſchen der Heizungs röhren war das einzige überdeutlich gewordene Geräuſch im Zimmer. Guzza⸗ zaro erlebte Gefühle, die er kaum zu beherrſchen vermochte. Mit langſamen Schritten ging er in dem kleinen Raume auf und ab, abwechſelnd ſprangen ſeine Blicke von dem Körper des Fremden hinaus auf die pathetiſche Bahnhofsfaſſade, die der Nebel in ein Geiſterſchloß verwandelt hatte, hin und zurück und im Kreiſe; ſeine rechte Hand umklammerte den Hals der Branntweinflaſche, als wollte er ſie ſeinem Gaſt im nächſten Augenblick auf den Schädel ſchlagen. Nun wußte er, wer das war, dieſer Rotbärtige, dieſer ſeltſame, aufdringliche Kaffebaus⸗Beobachter⸗ Es war, als hätte der Ruf dieſes anderen Namens alles Vergeſſene wie einen Vor⸗ hang hinweggezogen, und die Toten ſtänden wieder auf aus den Grüften. Schließlich ſagte er leiſe und ſehr langſam, den Ober⸗ körper gegen den unbeweglich daſitzenden Gaſt vorgebeugt:„Es iſt Dein Glück, Du Schuft, daß Du nicht den Conte Nogi, ſondern den Kaffehaus⸗Geiger Guzzazaro getroffen haſt und daß es chan ſo viele Jahre her ſind!“ Da ſagte der Angeredete:„Lieber, verehrter Herr Graf! Ich bin froh, daß Sie mich nicht gleich zuſammengeſchlagen oder nieder⸗ geſchoſſen haben, wie das bei Ihrem Temperament möglich geweſen wäre. Ich bin froh, daß Sie mich wenigſtens zum Reden kommen laſſen. Ich denke kaum daran, daß ich perſönlich ſomit einem Un⸗ glück entkommen bin, ſondern ich denke vielmehr daran, wie furcht⸗ bar es geweſen wäre, wenn ich im letzten Augenblick um die Frucht meiner Bemühungen gekommen wäre!“ „Die Frucht Deiner Bemühungen“, erwiderte der Conte mit einem finſteren Blick.„Du drückſt Dich dunkel aus, Sebaſtian!“ „Eine kleine Weile, Herr Graf, und Sie werden nicht mehr Schurke zu Ihrem Verwalter Sebaſtian ſager en!“ Da der Conte hierauf ſtill blieb, hielt der Mann das für eine Aufforderung zum Reden, und begann zu erzählen: „Ihr Vater, Herr Graf, wurde fehr krank. Er zählte ſein Leben ſelbſt nur noch für wenige Tage. Da rief er mich zu ſich und ſagte. Sebaſtian, du weißt, mein Sohn Raffael iſt ein notoriſcher Ver⸗ ſchwender⸗ Er iſt dem weiblichen Geſchlecht ſo verfallen, daß ich es aufgegeben habe, ihn ändern oder beſſern zu wollen. Die Weiber haben aus ihm eine Goldgrube gemacht. Aber alle Gruben werden einmal leer. Unſer Gut iſt vollkommen verſchuldet, das weißt du, nur die hundert ſchönen Ochſen, mein größter Stolz, ſind noch frei. Ich werde in einigen Tagen ſterben. Verkaufe dann das Gut und 3. Okt./ S 4. Okt. 193 N 5 0 177 .! Sonntag, 14. Okt. 1984 g Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 474 17.00 Junge deuiſche Dichtnn Kleine Mut 5 5 F 8 0 id: doch le e Ständige Darbi Montag, 22. Oktober: Miete C 2, neunter Abend der Werbe⸗ Was ören 2 9 25 17.45: Noch Ostland wollen wir reiten.— 18.00: Hg Ständige Darbietungen woche. in neuer Finſtudierung„Der Roſenkavalker“ ix: Funk.— 19.30: Klavierkongärt.— 20.40 Soldatenmuſtk, Städt. Schloßmuſenm: Sonder⸗Ausſtellung„Ote deutſche Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende platten d agblaſen.— La 20: Kreuz und auer(Schall⸗ Sage“. Letzter Tag. Geb 11 bis 17 Uhr. elwa 22.45 Ihr.. latten).— 23.00: Kammerntuſik aus der Barockzeit. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und Im Neuen Theater— Roſengarten Montag, 15. Oktober Reichsſender Stuttgart Frühkonzert. .00: 10.15: 177 8 ee 8 18.40: Im Lande der Vasken. 3: Streit en, non 80 20.453 eee ee öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. e. 8 VVo9xß, Wir ſuchen und finden.— 29.00: Heitere Muſtk. n 1 1 3 n dung; Ge„„ 5 56 0* Wann Wochenſpielplan des Nationaltheaters Antiquitäten. 00 i e l tik 1 15 tammelmuſik.— 20.40: Deutſche Opern roman⸗ Werbewoche vom 14. bis 22. Oktober 1984 Hörbild.— 22.90: Lieder von Julius 5 29.00 1 er.— 22.50; Abendkonzertz— 23.30: Nachtkonzert(Schall- Sonntag, 14. Oktober: Miete A 2, erſter Abend der Werbe⸗ Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. 23.00: platten). woche in neuer Inſzenierung„Lohengrin“, von Richard l 5 5 5—— Wagner, Anfang 18 Uhr, Ende 2 Uhr. Reichsſender Frankfurt 0: funk.15. Si 5 N 2 des Berliner mdertheaters Genſchow⸗Stobrawa b 0 funk. 5 1515: Finzerſtünde.— 15.30: Das„Kinder raub in“, Eintrittspreiſe 0,30 bis 1,59 4, nordiſche eſen im deutſchen Menſchen.— 15.47 studen⸗ Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends Miete 6 2, heute. Jugend.— ten von Stunde der 16.00: Nachmittagskonzert. 18.15: Bücherfunk. . Deutſchlendſeuder Frühkonzert.— 18.00: 18.30: Aus 19.HF: Deutfches Volkstum: Der Schulfunk.— 10.45: 75 Saale e„ graphien. Letzter Tag. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. „ecballpl... 15,16. Von deutſcher Franenkunſt. Maunheim tunſtverein L 1, 1: Geßiſnet von 10 bis 13 Werkſtunde für de Jugend.— 16.00: Nach⸗ und 598 15 995 Ahr. 1 N. sbonzert.— 18.30: Zur Todestag Fr. Ludwig Jahns. Tageelaleucleꝛ Wald und Flur.— 18.45: Unterhaltungskonzert.— 19.80: S 05 N Das Leben ſpricht.— 20.45: Der Glockengießer Chriſtoph Spun kf. Stoßen Mahr. Hörſpiel.— 22.30: Kommermuſik.— 23.00: Heitere[Nationaltheater Mannheim: Wiedereröffnung, 1. Muſik. der Werbewoche, in neter Reichsſender München 5 ue 5 1 5 Schallplatten.— 13.25: Mit⸗ 17 Uhr zert.—„20: Bodenpflege im Siedlergarten.— f b 2 ers ö 8 : Kinderſtunde.— 15.10: Lothringer Volkslieder.— Paneeinm 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ Donnerstag, 18. Oken bers bz, Leſeſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: RR proſektorz. 5 16„Liſt“. Bilder aus der Regimentsgeſchichte.— 17.50: Autobusſonderfahrten ah Paradeplatz: 14 Uhr in die Pfalz etma 22.30 Uhr. Konze Unter 23.0 v: unde. ltungskonzert. Nachtmuſik. Reichsſender Köln .00: Schallplatten.—.15: Morgenkonzert.— 10.10: Lichtſpiele: univerſam:„Der junge Baron Neuhaus“ Kleine Muſik.— 10.30: Wir und die Welt.— 12.00: Mu⸗— Alhambra:„Der Verkarene Sulu— S 8 ik am Mittag.— 13.00: Unterhaltungskonzert.— 15.15: burg:„Die Wüſtemöhne“.— Palaſt und Gloria: Das Recht auf Arbeit.— 16.00: Nachmittagskonzert.—„Charleys Tante“. — 18.10: Bücher unſerer Zeit. 20.45: Beſchwingte Weiſen.— Miete A 2. 19.00: zur Weinleſe mit Kellerei⸗ Kaffee Vaterland. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Bag iſch⸗Pfälziſches Weinfeſt, Beginn und Kelterei⸗Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 2015 Uhr Kabarett. Tanz: Rhein⸗Neckar⸗ Haden, Palaſthotel Mannheimer Hof, . g Abend Inſzenierung„Lohengrin“, von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunsthalle: Schau von alten und neuen Photo⸗ Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Montag, 15. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung— Gaſtſpiel zweiter Abend der Werbewoche:„Der Herr Baron führt ein“, Komödie ven Haus Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 16. Oktober: Miete B 2, dritter Abend der Werbewoche„Das Muſikantendorf“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz, Anſang 20 Uhr, Ende.90 Uhr. Mittwoch, 17. Oktober: Miete M 2, vierter Abend der Werbewoche„Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mo⸗ zart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Miete D 2, fünfter Abend der Werbewoche Uraufführung„Gregor und Heinrich“, Schau⸗ ſpiel von E. G. Kolbenheyer, Anfang 19.30 Uhr, Ende Freitag, 19. Oktober: Miete F 2, ſechſter Abend der Werbe⸗ woche,„Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende gegen n Uhr. Samstag. 20. Oktober: Miete H 2, ſiebter Abend der Werbe⸗ woche,„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeore, An⸗ ſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 21. Oktober: Miete E 2, achter Abend der Werbe⸗ woche,„Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Doni⸗ zetti“, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 18. Oktober bis einſchl. Sonntag, 21. Oktoben täglich 2) Uhr Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble: „Der Muſtergatte“, Luſtſpiel von Avery Hopwood. Ein⸗ trittspreiſe 0,50 bis 3,50. Ende 22 Uhr. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken am Sonntag, 14. Oktober Aerzte: Dr. Schroeder, E 7, 25, Tel. 308 94, Tel. 433 93, Dr. Schlez, Waldhofſtraße 87, 51482, Dr. Joſ. Keller, Gontardplatz 4, Tel. 213 70, Dr. Feldbauſch, Luiſenring 11, Tel. 221776.(Nur in dringenden Fällen, wenn der Haus⸗ arzt nicht zu erreichen iſt.) Heilpraktiker: F. Harzheim, U 6, 24, Tel, 824 12. Frauenärzte: ichs ring 20, Dr. Graeff, Fried Tel. 40587, Dr. Oſtertag, L 7, 4a, Tel. 337 05. Dr. George, O 7, 26, Tel. biet 2 Zahn ärzte: 303 03. Dentiſten: Minni Schütz, Langſtraße 41, Tel. 517 31. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhoſſtraße 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗Apo⸗ theke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apo⸗ theke Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224.44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Das Werk: Dr. Paul Wolf„Meine Erfahrungen 25 mit der Leſca“ ist hei uns wieder erhältlich. Bandagen-Dröll nur 13.22 Tachmelster Fernsprecher 29837 Spezialhaus für Maßanfertigung von Leibbinden Bruchbändern Bruch bandagen Plattfußeinlagen Gipsabdrücke Gummistrümpf. Lager in Kran- ken pflege artik. Verb andstoffen ieferant sämtl. Krankenkassen S170 Optiker Getraute: September 1934 Kaufmann Werner Eiſenhauer— Marta Kimttt Kaufmann Friedr. Max Otto Heinrich— Herta Pein Stadtſekretär Rudolf Schmitt— Luiſe Meckbach Kaufmann Karl Stock— Anna Lukas Bäcker Wilhelm Heiß— Eliſabeth Grimm Kaufmann Emil Hilbert— Maria Schwöbel Techn. Aſſ. Wilhelm Pülm— Louiſe Wintermantel geb. Keppler Tüncher Friedrich Pfeil— Lydia Schön Reiſender Peter Köble— Roſalie Frank Elektromonteur Joſeph Kraft— Lucia Lindemau Mechaniker Wilhelm Honacker— Sofie Schreck Kaufmann Albert Kullawy— Ida Stier Kaufmann Eugen Eifler— Johanna Schorß Kaufmann Friedrich Immel— Hilda Eiſenhauer Automechanikermeiſter Hermann Thomer— Klarida Honold Arbeiter Adam Emig— Elſa Ewald geb. 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Auch wo es ſich um die Beſchreitung neuer Wege handelt, iſt die Wirklichkeit etwas nüchterner als das Wunſch⸗ bild von Laien. Es wird der Sache nicht gedient mit Ueberſchwenglichkeiten ebenſo wenig wie mit Nörgeleien, die aus Unkenntnis und Mißverſtänd⸗ nis kommen. Sie kann aber umgekehrt außerordent⸗ lich gefördert werden durch die verſtändnisvolle Mit⸗ arbeit des ganzen Volkes. Eine ſolche Mitarbeit der Geſamtheit kann in erſter Linie erfolgen durch Bewahrung der notwen⸗ digen Disziplin. Und da iſt es vor allem wieder die Kaufdiſziplin, die uns not tut. Zu einem nicht unbedeutenden Teile iſt ja die Anſpannung auf dem Gebiete der Rohſtoffe durch eine verbreitete, den Verhältniſſen nach als überreichlich zu bezeichnende Vorſorge des kaufenden Publikums entſtanden. Das Kaufintereſſe, das ſich ſeit Monaten beſon⸗ ders in Gegenſtänden des täglichen Bedarfs zeigt, geht vielfach über die Befriedigung des tatſächlich vorhandenen Bedarfs hin⸗ aus und läuft auf eine Vorratsanhäufung hinaus. Das gilt beiſpielsweiſe auch für das beſon⸗ ders interreſſierende Gebiet der Textilien. Natur⸗ gemäß muß die Wiedereingliederung eines ſo gro⸗ ßen Teiles der Arbeitsloſen auch zu erhöhten An⸗ ſchaffungen an Kleidungsſtücken führen. Nun war aber ſchon die Textilkonjunktur im Vor⸗ fahre im allgemeinen gut geweſen dank dem Um⸗ ſtande, daß die Bekleidung der Organiſationen der Bewegung eine ſtarke Nachfrage ausgelöſt hatte. Dieſe iſt aber in der Hauptſache eine einmalige ge⸗ weſen und beſtand in ſolchem Maße in dieſem Jahre nicht mehr. Wenn daher in den erſten acht Monaten des laufenden Jahres die Textileinfuhr diejenige der gleichen Vorjahrszeit noch überſchritten hat, ſo bt ſich ſchon daraus, daß bei vernünftiger Ver⸗ bung der Rohſtoffe Angſtkäufe nicht ge⸗ rechtfertigt erſcheinen. Gerade nicht unbedingt nötige Käufe und Beſtellungen haben ja wieder zu einer Häufung von Aufträgen und damit zu einer Beeinfluſſung der beliebigen Lieferungs möglichkeiten geführt, was dann wieder mißverſtanden wurde und Anlaß zu neuen vorſorglichen Beſtellungen und Be⸗ fürchtungen gab. Und ſolche Erſcheinungen haben ſich auch auf anderen Gebieten gezeigt. So erfreulich eine wachſende Beſchäftigung der Wirtſchaft iſt, ſo hat eine auf längere Sicht arbeitende Wirtſchafts⸗ politik doch auch möglichſt der Gefahr von Rück⸗ ſchlägen vorzubeugen. Solche können aber durch ein undiſzipliniertes Verhalten von Käuferſchichten her⸗ heigeführt werden, wenn ſich die Auftragserteilung ſehr ſtoßweiſe vollzieht. Eine Diſziplinfrage iſt auch die möglichſt wirt⸗ ſchaftliche und ſparſame Verwendung der bvor handenen Vorräte. Die wirkliche augen⸗ blickliche Beengung der laufenden Rohſtoffverſor⸗ gung hat im Volke auch nach der Richtung einen Widerhall gefunden, daß von allen Seiten auf im⸗ mer neue Möglichkeiten ſparſamer Verwendung hin⸗ gewieſen wird. Es ſeien nur ein paar herausgegrif⸗ fen. In den letzten Jahren haben ſich im Haushalt Gummiſchürzen eingebürgert. Sie ſind meiſt billig, aber ſie verſchleißen auch leicht, müſſen häufig erſetzt werden. Meiſt enden ſie im Mülleimer. Der Rohſtoff muß aus dem Ausland bezogen werden. Fol⸗ gerung: Gummiſchürzen ſind wohl kein unentbehr⸗ liches Hilfsmittel einer guten Haushaltsführung, es geht ebenſo gut ohne ſie. In dieſem Fall geht das höhere deutſche Geſamtintereſſe dem Abſatzintereſſe der betreffenden Induſtrie vor. Oder: Da hat jemand errechnet, daß durch das übliche Wegwerfen von Zahnpaſta⸗ und anderen Tu⸗ ben jährlich mehr als 35 Millionen Kilogramm Blei⸗Zinn⸗Legierung verloren gehen. Sie könnten geſammelt und wiederverwertet werden. Der Reichsnährſtand weiſt darauf hin, daß bisher in den größeren Schlachthöfen 30 bis 70 Millionen Kilogramm Blut unbenutzt blieben, deren zweck⸗ mäßige Verwendung zur Ergänzung der heimiſchen Eiweißfuttererzeugung zu einer Einfuhrerſparung von 6 bis 14 Millionen Kilogramm Eiweiß⸗ futter führen könne. In der Bearbeitung der Metalle er⸗ wachſen noch ſtarke Materialverluſte. So entſtehen bei der Aufbereitung zum Teil Verluſte bis zu 25 v. H. In zahlloſen Einzelfällen können Metalle ausländiſchen Urſprungs ohne weiteres durch Stoffe inländiſcher Herkunft erſetzt werden. Schalt⸗ tafeln, wie ſie in der Elektrizitätswirtſchaft ver⸗ wandt werden, ſind häufig aus ausländiſchem Mar⸗ mor; es beſteht nicht der geringſte Grund, weshalb nicht deutſcher Marmor gebraucht werden ſollte. Zu⸗ meiſt iſt es nur Gewohnheit und Bequemlichkeit, daß an der Verwendung ausländiſcher Stoffe feſtgehalten wird, wo ein ſachlicher Grund und eine ſachliche Not⸗ wendigkeit nicht vorliegt. Hier muß eben von oben herab erſt einmal ein kleiner Druck ausgeübt wer⸗ den, um die Macht der Gewohnheit zu brechen. Von dieſem Geſichtspunkt ſind viele Verordnungen, vor allem hinſichtlich der Metalllverwendung aufzufaſſen. Jeder einzelne kann dazu beitragen, daß Rohſtoffe der verſchiedenſten Art gespart werden. Er erhält Fingerzeige dafür, aber er kann auch ſelbſt Möglich⸗ keiten aufſpüren. Eine ſoſche Mitarbeit des ganzen Volkes geht außerordentlich in die Breite und hat große Erfolge. Das Volk löſt die Rohſtoffſchwierig⸗ keiten ſelbſt, nicht der Zaußerſtab des Chemikers. Und daher erfordert es eine beſondere Diſziplin, daß jeder an ſeinem Platze im Rahmen der zweifel⸗ los oft bequemen Vorſchriftem mitarbeitet. Das gilt beſonders für die Wirtſchaft ſelbſt. Es braucht heute niemand darüber zu klagen, daß die Unzahl der Verordnungen ſich ſehr läſtig für die beichan aus⸗ wirken. Das weiß man an den höchſten Stellen ganz genau. Man weiß, daß mon der Wirtſchaft Zu⸗ mutungen machen muß wie beiſpielsweiſe ein Feld⸗ herr einem beſonders bedrängten Armeeteil. Die oberſten Notwendigkeiten ſchafßen das Geſetz; in der Praxis muß dann danach geſhrebt werden, die ent⸗ ſtehenden Reibungen zu vermindern. Ein Unter⸗ nehmen, das bisher auf Ausfrſßhr eingeſtellt war und dabei ſeine Geſchäfte gemacht hat, muß es nun als ſeine volkswirtſchaſtliche Pflicht hinnehmen, die Aus⸗ fuhr mit allen Möglichkeiten weiter zu betreiben, wenn deswegen auch etwa Akt onäre auf eine Divi⸗ dende verzichten müßten. Es gilt, Stellungen zu halten, während gleichzeitig die Oberſte Wirtſchafts⸗ führung durch Verträge, Förlherung von privaten Abmachungen, durch die Entwicklung heimiſcher Roh⸗ ſtoffquellen die Vorausſetzungen für eine laufende Befriedigung des notwendigen Rohſtoffbedarfs ſchafft. Es gilt eine Uebergangszeit mit Energie und Diſziplin durchzuhalten. Organisches Wachsfum der Sparkassen Im Rahmen der von der Führerſchulung für das deutſche Bank⸗ und Kreditweſen in Frank⸗ furt a. M. veranſtalteten Vortragsreihe ſprach ſo⸗ ehen Präſident Dr. Kleiner über das Thema: „Zur gegenwärtigen Lage der Sparkaſſen und Giro⸗ zentralen“. Präſident Kleiner leitete ſeinen Vor⸗ trag mit einem Ueberblick über die Wirtſchafts⸗ belebung ein, die ſich auch im deutſchen Kredit⸗ weſen, allerdings nicht gleichmäßig, bemerkbar macht. Er ſtellt etwa folgendes feſt: Der Hauptanteil der Kapitalneubildung entfällt, nach den amtlichen ſtatiſtiſchen Unterſuchungen, auf die Spareinlagen. Dieſer Wachstumsprozeß im Spar⸗ kaſſenbereich vollzieht ſich jedoch nicht ſprunghaft, ſon⸗ dern iſt das Ergebnis einer langſamen und 5 ſchen Entwicklung. Seit Anfang 1933 haben die Spar⸗ und Giroeinlagen um 1,7 auf 13,4 Mrd./ zugenom⸗ men; die aufgenommenen Liquiditätskredite konnten bis auf einen geringfügigen Reſt abgedeckt werden. Gleichzeitig wurden wieder eigene Liquiditätsbeſtände in außergewöhnlicher Höhe angeſammelt und die Re⸗ ſerven angemeſſen dotiert. Schließlich beleuchtet die erfreuliche Belebung des mittelſtändiſchen Kredit⸗ geſchäftes der Sparkaſſen(400 Mill./ für Arbeits⸗ beſchaffungszwecke im erſten Halbjahr 1934) die Lage dieſes Abſchnittes der deutſchen Kreditorganiſation. Von der Finänzierungsſeite der Wirtſchaft her haben ſich gewiſſe Strukturwandlungen in der deutſchen Kapitalbildung entwickelt, die nicht nur geſamtwirtſchaftliche, ſondern auch bank⸗ politiſche Auswirkungen zeigen. Vergleicht man die Ziffern der von den einzelnen Gruppen des Kredit⸗ weſens insgeſamt verwalteten kurz⸗ und langfriſti⸗ gen Gelder der Vorkriegszeit mit denen der Nach⸗ kriegsperiode, ſo ergibt ſich, daß die Kreditbanken und Genoſſenſchaften ihren Anteil an den geſamten fremden Mitteln ſteigern konnten, während ſich der Sparkaſſenanteil vermindert hat. 1913 betrugen die Bankdepoſiten und Spareinlagen von Kreditbanken, Sparkaſſen und Genoſſenſchaften insgeſamt 35,34 Mrd Mk. Davon entfielen auf die Kreditbanken 32,2 v.., auf die Sparkaſſen 56,5 v. H. und auf die Genoſſenſchaften 11,3 v. H. 1932 partizipierten die Kreditbanken mit 35,7 v.., die Sparkaſſen mit 52,8 v. H. und die Genoſſenſchaften mit 11,5 v. H. Dabei iſt freilich zu beachten, daß die Dinge 1928 ganz anders ausſahen Damals erreichten die Depoſiten bei den Kreditbanken 46,8 v.., bei den Sparkaſſen 43,2 v. H. und bei den Genoſſenſchaften 10 v. H. Die Aufnahme von Auaglandsgeldern hat bei den in Frage kommenden Inſtituten in ſtar⸗ kem Maße dazu verleitet, die Sprukturwandlungen zu überſehen oder zu unterſchätzen, die ſich inzwiſchen in der deutſchen Vermögens⸗ und Einkommensver⸗ lagerung vollzogen und die notwendig auch Schwer⸗ gewichtsverlagerungen im Kreditzſyſtem zur Folge hatten. Dieſe Verſchiebungen gegemüber vergangenen Jahrzehnten ſind oft genug Gegenſtand von Ausein⸗ anderſetzungen, aber auch von irrtümlichen Urteilen geweſen; es geht nicht an, den Sparkaſſen und öffent⸗ lichen Inſtituten den Vorwurf zu machen, ſie hätten durch einen Wettbewerb unerhörte Ausmaßes ande⸗ ren Inſtituten das Waſſer abgegraben und eine au⸗ ßergewöhnliche Expanſion zu Laſten der Privatban⸗ ken betrieben. Die Poſitionsverbeſſerung der Spar⸗ kaſſen und Girozentralen iſt vielmehr das klare Ergebnis eines organiſchen in die geſamt⸗ wirtſchaftliche Linie eingebetteten Mnpaſſungs⸗ prozeſſes von innerer Zwangsläufig⸗ keit. Dieſe Entwicklung läßt ſich einwandfrei an Hand von Zahlen aus dem Volkseinkammen der Vor⸗ und Nachkriegszeit nachweiſen. Dabei ergibt ſich daß ſich die Einkommenspyramide in ihren unteren Stu⸗ fen ganz erheblich verbreitert hat, ferner läßt die Ent⸗ wicklung der Induſtriebilanzen erkeumen, daß große Teile der induſtriellen Mittel⸗ und Großwirtſchaſt in den letzten Jahren konſequent an eine Abdeckung der Bankſchulden herangegangen ſind wobei z. T. die Unterhaltung von Bankguthaben durch verſtärkte eigene Wertpapieranlage der Induſttriegeſellſchaften erſetzt worden iſt. Schließlich iſt noch auf die Ent⸗ ſtehung eines umfangreichen Apparates von Spezial⸗ banken hinzuweiſen die zum großen Deil ihre Grün⸗ dung gewiſſen Autarkiebeſtrebungen der Induſtrie verdanken. Hieraus geht hervor, daß man die Spar⸗ kaſſen nicht für eine Entwicklung verantwortlich machen kann, die ſich z. T. außerhalb ihrer Einfluß⸗ ſphäre vollzog. Die Sparkaſſen zeigen in zunehmendem Maße die ſpezifiſche Eignung als Inſtitute fü r Kapitalſammlung. Dieſe wird insbeſondere deutlich aus den Vergleichsziffern übec die Kriſen⸗ feſtigkeit der miteinander konkurrierenden Spar⸗ inſtitute, die den ſtarken Aufſchwung bei den Spar⸗ kaſſen und die Feſtigkeit ihrer Stellen innerhalb der geſamtdeutſchen Sparorganiſation in den letzten Jahren erkennen laſſen. Auch dies beſtätigt die Auf⸗ faſſung, daß der letzte Grund der Wettbewerbs⸗ erſcheinungen im Kreditweſen auf dem Gebiet der Mittelbeſchaffung zu finden iſt, viel weniger in der Kreditverteilung.— Die gemeinnützige Geſchäfts⸗ politik der Sparkaſſen findet in der Pflege des Kleinſpargeſchäftes, das, geſchäftlich geſprochen, nicht rentabel iſt, ihren reinſten Ausdruck. Höher als die Rente ſteht auf dieſem Gebiet die nationalpolitiſche Pflicht, jedem Deutſchen, unabhängig vom Betrag, Gelegenheit zum produktiven Sparen zu geben. Was die großen Einlagen unter den Sparkonten betrifft, ſo betrugen in der Vorkriegszeit Einlagen über 3000 Mark: 46,4 v. H. des Einlagenbeſtandes der Sparkaſſen, 1929 dagegen ſtellten ſich die Ein⸗ lagen in der entſprechenden Größenordnung nur auf 19,3 v. H. Bis zur Erreichung der Vorkriegsver⸗ hältniſſe iſt alſo noch ein recht weiter Weg zurück⸗ zulegen. Auch der Anteil der„bankmäßigen Depo⸗ ſiten“ an den Spareinlagen wird regelmäßig über⸗ ſchätzt. Er beträgt höchſtens 3 v. H.— Bereits in der zweiten Hälfte 1933, noch deutlicher aber im lau⸗ fenden Jahre, war die alte Schlagkraft der Spar⸗ kaſſen und Giroorganiſation wieder gewonnen. Der Einſatz erfolgte vor allem zur Förderung der Ar⸗ i e ee— Die Sparkaſſen verwalteten Mitte 1934: 5,9 Milliarden Mark langfriſtige und 1,8 Milliarden Mark kurzfriſtige Mittelſtandskredite, in die ſich über 2 Mill. Kreditnehmer teilen. Der Einwand, daß die Sparkaſſen zuviel Perſonalkredit geben und die Kapitalmarktaufgaben vernachläſſigen, läßt ſich damit entkräften, daß auch die Sparkaſſen die Friſtigkeit der Kredite dem Eharakter und der Zuſammenſetzung der Einlagen anzupaſſen haben. Die Sparkaſſen tun nichts anderes, als nach die⸗ ſer„goldenen Bankregel“ zu handeln. Der Anteil der Kurzkredite am Geſamt⸗ Kreditvolumen der Sparkaſſen iſt von 64 v. H. Ende 1924 auf 14,9 v. H. im Oktober 1933 zurückgegangen. Auch vom Stand⸗ punkt der Liquidität hat ſich der Perſonalkredit der Sparkaſſen bewährt. Die e ann daß der Spar⸗ Giroverkehr zu einer Aufblähung des Apparates ge⸗ führt habe, überſieht u., daß dadurch Hunderte von Millionen Kaſſenreſerven kreditmäßig mobiliſtert worden ſind. Was ſchließlich die Behauptung be⸗ trifft, daß die Sparkaſſen an der Ueberſetzung des Kreditapparates ſchuld ſeien und daß ein Kredit⸗ bedarf des Mittelſtandes in ſo großem Umfange. wie die Sparkaſſen behaupten, nicht vorhanden iſt, ſo handelt es ſich dabei um Theſen, die davon aus⸗ gehen, daß die Vorkriegsverhältniſſe auch heute wieder erreicht werden müſſen, da ſie„richtig“ geweſen ſeien. Dabei werden die Strukturwandlungen im Mittelſtandsbedarf überſehen, die entſprechende kreditwirtſchaftliche Umſchichtungen erzwungen ha⸗ ben. In der Nachkriegszeit bekam der Kredit⸗ bedarf des Mittelſtandes ein anderes Aus⸗ ſehen, er war jetzt lang⸗ und kurzfriſtig, und wurde dadurch insgeſamt viel beträchtlicher. Im Vergleich mit der Vorkriegszeit ſind es dieſelben Kredit⸗ inſtitute, die gleichen Kreditnehmer, aber ein ge⸗ wandelter Kreoͤitbedarf. Es iſt für alle Mittelſtands⸗ inſtitute Raum, gut nebeneinander für geſamtwirt⸗ ſchaftlich fruchtbare Aufgaben zu arbeiten. Die Größenordnung der noch als angemeſſen zu bezeichnenden Liquiditätsvorſorge der Sparkaſſen iſt im Geſamtbetrage bereits überſchritten. Eine wei⸗ tere Milderung der Vorſchriften erſcheint vertretbar, gleichgültig, ob man die Liquiditätsſätze vorüberge⸗ hend generell ermäßigt, oder, was vorzuziehen iſt, den Sparkaſſen geſtattet, bis auf weiteres beſtimmte Prozentſätze der für Liquiditätsguthaben⸗Haltung vorgeſehenen Beträge, alſo etwa—5 Prozent, wahl⸗ weiſe in Noſtroguthaben oder reichsbanklombard⸗ fähigen Effekten anzulegen.— In jedem Fall zu⸗ gunſten der Kapitalmarktanlage und damit einer weiteren Belebung am Rentenmarkt.— Die 3000 öffentlichen Sparkaſſen bedürfen einer einheitlichen Führung. Im öffentlichen Bankweſen erhalte der Gemeinnutzgedanke ſeine reine Ausprägung. Die Eingliederung der Sparkaſſen und Girozentralen in die Organiſativn der gewerblichen Wirtſchaft müſſe ſo elaſtiſch erfolgen, daß auch nur die Gefahr einer „ der bisherigen Einheit vermieden wird. 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Krauß& Cie, Fork—.——.— P. Glauzſt. Elbf. 159.0 159,0 Flſe Bergbau. 152,9 159, D. Reichsbahn B. 1128 11268 10 15 8 A 5 2 8 5 5 25 1 „%„„ 10.1 982 88.— N Vorz 19— 112,8 Pſlpert Armatur. 47——.— Fall Weſteregeln—.—. Berl. Handelsgeſ. 96.— 86.12 Deutſche Linol. 59.— 59.25 Kronprinz Met.———.— B. Harz Portl.⸗Z. 125,0 1280 Ilſe Genußſch. 1185 117.7 Hapag 28,28 20,25 85% 12-19 8462 83— ars 5 28.25 Hindrichs⸗Auſfer 88.——.— Klöckner 77,75 7775 Com. u. Privtdk. 72.— 12,50 Stſche. Steinzeug—— 775 Koſfbünſer Hütte—. B. Schuß. B.& 5 7 Gebr. Junghans 63,.— 62,25 Hamburg Süd. D..— 27.— 8, e de 84 Je 84.— erbt. loyd. 9057 51.— Hirſch Kupf. u M.—.——. Mannesm. Rö. 77.25 7787 Dt. Afgatiſche Bk.—.— 78378 Deutſch. Eſſenhdl. 90,— 19,75 Jahmener e Ce 128,0 1225 Ver. Stahlwerke 42,12 48,— Kali Chemie.. e. Hanſa Dampfſch⸗—— 51% N 1 55 93.75 84.— Schantun Eiſem.— 58.— Hochtief.⸗G.„ 1145 140 Plansfelder. 81.25 80,75 Deutſche disconto 76. 75.75 Dres d. Schnellpr. 5559—.— Laurahütte 21. 20,75 3 r Aſchersleden 1180—.— Norbd. loyd. 30,87 30,2 %S bus, le. 95,50 85.50[Sübd. Eiſenbabn 56,25 56.501 Holzmann. Böll. 80.— 89,87 Sberbedarf.„. e Gesch. Aeberſee Bk. 64.— 64.75 Wärener Metal 128,0—.— Linde sEismaſch. 103 7 1032 Wer- amar 1800 433, Ckelsckner Werke 77.50 78.25 inen 19,25 Sa Die Die für Ar zahl d „Mitte Boden Im Komm des St geſetzt. 46,3 Y begebe erneut briefe Mill. gar no wirtſch ſchen 5 darleh Z u ten die ſtigen laufen erfaßte ditgeſch erneut ſchuldu Mark an Un Oſthilf Renter den; il zugene inſtitu um die Sparke gleichs worden der B insbeſt Höhe Forder verwer Abſchr fehlen, Konze erſchei ſind It den ur Bilan; bethilf dr wegen Tochte führt entlaff Geſell ſellſcha länd ift hältniz für di 1 18111 le nel n 1 6 Samstag, 13. Okt./ Sonntag, 14. Okt. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite(Nummer 474 Die Boden- und Kommunalkredifinsfifufe im August Die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute für Auguſt umfaßt 101(Juli 102) Anſtalten, da ſich die An⸗ zahl der Hypotheken⸗Aktien⸗Banken infolge Aufnahme der „Mitteldeutſchen Bodenkredit⸗Anſtalt“ in die„Süddeutſche Bodencredit⸗Bank“ um eine verringert hat. Im laufenden Aktiv⸗ und Paſſivgeſchäft der Boden⸗ und Kommunal⸗Kreditinſtitute hat ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes der Rückgang im Auguſt ſort⸗ geſetzt. An Pfandbriefen und Kommunal⸗Obligationen ſind 46,3 Mill./ zurückgefloſſen, dagegen nur 31,0 Mill.„nen begeben worden, ſo daß der Geſamtumlauf um 15,3 Mill. l erneut zurückgegangen iſt. Davon entfallen auf Pfand⸗ briefe 13,8 Mill. 1 und auf Kommunal⸗Obligationen 1,5 Mill. 4. Im Aktivygeſchäft iſt im Auguſt der Rückgang ſo⸗ gar noch etwas ſtärker. Der Beſtand hat ſich bei den land⸗ wirtſchaftlichen Hypotheken um 15,1 Mill., bei den ſtädti⸗ ſchen Hypotheken um 7,1 Mill.„ und bei den Kommunal⸗ darlehen um 5,6 Mill.„ vermindert. Zu genommen haben dagegen wie in den Vormona⸗ ten die Arbeits beſchaffungs darlehen und ſon⸗ ſligen Darlehen, und zwar um 10,4 Mill. /. Neben dieſer laufenden Bewegung iſt der geſamte Umfang des bei den erfaßten Anſtalten geführten Boden⸗ und Kommunal⸗Kre⸗ ditgeſchäftes durch die verſchiedenen Umſchuldungsaktionen erneut erhöht worden. An Schuldverſchreibungen des Um⸗ ſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden ſind 230,3 Mill. Mark neu begeben worden und ein entſprechender Betrag an Umſchuldungsdarlehen in das Aktivgeſchäft eingetreten. Oſthilfe⸗ und Entſchuldungsbriefe ſind von der Deutſchen Rentenbank im Umfange von 8,3 Mill.„ neu begeben wor⸗ den; ihr Beſtand an Deckungshypotheken hat um 14 Mill. zugenommen. Der Umfang der bei den Kommunalkredit⸗ inſtituten geführten Kommunaldarlehen hat ſich im Auguſt um die 44,7 Mill. 4 erhöht, die aus dem beim Rheiniſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband gebildeten Sparkaſſen⸗Aus⸗ gleichsſtock von der Deutſchen Girozentrale übernommen worden ſind. * Kölner Reederei AG., Köln. Die Geſellſchaft hat ihr Abk. durch Einziehung von 240 000„ eigener Aktien und Zuſammenlegung des Reſtes um insgeſamt 560 000 Mark auf nunmehr 640 000/ herabgeſetzt, außerdem 205 966 Mark Reſerven aufgelöſt. Der Buchgewinn diente neben der Beſeitigung des Verluſtes einſchl. 205 966/ Vortrag insbeſondere zu Sonderabſchreibungen auf Forderungen in Höhe von 560 000 /, nachdem 44533, für Beteiligungs-, Forderungs⸗ und Darlehnsbeſchaffungskoſtenabſchreibungen verwendet wurden. Der Prüferbericht bemerkt hierzu, daß Abſchreibungen bzw. Rückſtellungen auf Anlagen und Avale fehlen, auch die Abſchreibungen auf Beteiligungen und Konzernforderungen(die per 31. 12. 33 noch mit 120 573/ erſcheinen) nicht ausreichend erſcheinen. Auf die Fahrzeuge ſind It. Vermögensaufſtellung nur 34„ abgeſchrieben wor⸗ den und ſie ſtehen jetzt mit 1,399 Mill./ zu Buch. In der Bilanz wird unter den Verbindlichkeiten auch eine Reichs⸗ bethilfe von 150 000 4 aufgeführt. ) Baſalt⸗AG, Linz a. Rh. Berlin, 13. Okt.(Eig. Dr.) Die Verhandlungen der Baſalt⸗Acc Linz a. Rh. wegen der von ihr verbürgten Schulden ihrer ſchwediſchen Tochtergeſellſchaften ſind jetzt mit dem Erfolg zu Ende ge⸗ führt worden, daß die Baſalt⸗Aſch aus dieſen Bürgſchaften entlaſſen wurde. Dadurch wird das Avalkonto der Linzer Geſellſchaft um 25 Mill./ entlaſtet. Die ſchwediſchen Ge⸗ ſellſchaften wurden einer Sanierung unterzogen. Die in⸗ ländiſchen Beteiligungen haben im laufenden Jahr ver⸗ hältnismäßig gut gearbeitet. Dagegen iſt die Abſatzlage für die Brüche om Rhein, die auf die Ausfuhr nach Hol⸗ land eingeſtellt ſind, ſehr ſchlecht. Ob man in dieſem Jahre ſchon an eine Sanierung der Baſalt⸗Ach herangehen wird, bleibt abzuwarten. * Der Tabakban im Erntejahr 1934. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht die erſten Feſtſtellungen über das vom 1. Juli 1934 bis 30. Juni 1995 reichende Erntejahr 1934. Danach beträgt im deutſchen Zollgebiet(ohne Saar⸗ gebiet) die zuläſſige Anbaufläche 1 233 507 gegen 1 196 614 Ar im Erntejahr 1934 und die Zahl der Tabakpflanzer 65 070(63 451). Die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke wird mit 106 913(105 903) und ihr Flächen⸗ inhalt mit 1 226 424(1 197 665) angegeben. * Schweizeriſcher Außenhandel im September. Die Um⸗ ſätze des ſchweizeriſchen Außenhandels haben im Septem⸗ ber 1934 in Ein⸗ und Ausfuhr zugenommen. Die Einfuhr iſt mit 114,2 Mill. ſfr. um 0,3 v. H. größer als im Vor⸗ mongt, bei einer Ausfuhr im Werte von 75,6 Mill. Fr. ergibt ſich eine Steigerung um 14,7 v. H. Gegenüber dem gleichen Monat 1933 zeigt die Einfuhr eine wertmäßige Abnahme um 16,2 v. H.(— 22,0 Mill. ſfr.), während die Ausfuhr mit einem Abſatzgewinn von 5,8 v. H.(plus 4,1 Mill. ffr.) ausgewieſen wird. Die Bilanz des ſchweizeri⸗ ſchen Außenhandels in den erſten neun Monaten 1934 iſt mit 446,9 Mill. ffr. paſſiv(in der gleichen Vorjahres⸗ zeit 537,3 Mill. ffr.). Lebhaffes Geschäff am Wochenschluß Eindeckungen der Kulisse BRenien eſwas ruhiger Mannheim freundlich Die heutige letzte Börſe der Woche verkehrte in freund⸗ licher Haltung unter Führung von J. G. Farben, die ſchließlich mit 145 nach 143% zur Notiz kamen. Weſteregeln konnten gegen geſtern 2 v. H. gewinnen, andererſeits muß⸗ ten ſich Cement Heidelberg eine Einbuße von 7 v. H. ge⸗ fallen laſſen. Ebenfalls feſt, wie ſchon ſeit Tagen, tendierte der Bankenmarkt, an dem Großbankwerte Kursgewinne bis zu 2 v. H. aufzuweiſen hatten. Mannh. Verſicherungs⸗Aktien waren mit 39 A offeriert. Der Rentenmarkt war gut be⸗ hauptet, Farbenbonds gewannen 3 v. H. Frankfurt ruhig, aber freundlich Den Erwartungen des Vorbörſenverkehrs entſprechend eröffnete die Wochenſchlußbörſe zwar in recht ruhiger, aber doch überwiegend freundlicher Haltung. Die Publikumse beteiligung war dabei weiterhin ſehr klein und auch die Kuliſſe betätigte ſich angeſichts des Wochenendes nur mäßig, ſo daß die Umſatztätigkeit auf den meiſten Marktgebieten kein nennenswertes Ausmaß annahm. Einige Spezial⸗ werte waren indes etwas lebhafter, voran J. G. Farben⸗ induſtrie mit 144,5—145,25(144,25), wobei, wie ſchon ſeit einigen Tagen, große Käufe einer Frankfurter Bank erfolg⸗ ten. Von dieſem Marktgebiet aus wurde auch die übrige Börſe etwas angeregt, ſo daß gegenüber der Abendbörſe zumeiſt Erhöhungen um 47 v. H. eintraten. Im ein⸗ zelnen eröffneten Cement Heidelberg 71, Braubank 4 v. H. freundlicher, Gebr. Junghans 7 v. H, niedriger, Reichs⸗ bankanteile lagen behauptet. Schwach lagen von Valuta⸗ papieren Aku mit minus 132. Das Rentengeſchäft war ſehr ſtill, ooch blieben die Kurſe ſamt und ſonders gut gehalten. Altbeſitz mit 100,876 v. H. feſter. Auf den nun⸗ mehr bevorſtehenden Umtauſch der 6proz. Phönix⸗Gulden⸗ Oblig. in 4% proz. Stahlvereinbonds zog das Papier wie⸗ derum 7 v. H. auf 84 v. H. an, im übrigen lagen Dollar⸗ bonds und Reichsmarkanleihen bei gehaltenen Kurſen ruhig. Von fremden Werten bröckelten Silbermexikaner bis 76 v. H. ab. Am Rentenmarkt traten im Verlaufe keine Aen⸗ derungen ein, nur Phönix⸗Gulden gingen um 74 v. H. zu⸗ rück. Etwas feſter waren Stahlvereinbonds(plus 76 v..) und Reichsbahnvorzugsaktien(plus 96 v..). Tagesgeld 3 v. H. Berlin: Aktien feſter— Renten ruhig Die Wochenſchlußbörſe eröffnete bei einem für den Samstag verhältnismäßig recht lebhaftem Geſchäft zu über⸗ wiegend feſteren Kurſen, da die Anlagekäufe des Publjf⸗ kums anhalten und demzufolge auch die Kuliſſe zu Ein⸗ deckungen ſchreitet. Beſondere Anregungen lagen zwar nicht vor— will man von den Ausführungen des Präſidenten Kleiner zur Lage der Sparkaſſen und Girozentralen, die er im Rahmen der Führerſchulung für das deutſche Bank⸗ und Kreditweſen in Frankfurt gemacht hat und in denen er auf die günſtige Entwicklung der nationalen Er⸗ ſparnisbildung verwies abſehen— indeſſen wirkten Hie günſtigen Mitteilungen der letzten Tage weiter nach; da⸗ neben ſtimulierte in gewiſſem Sinne auch die offizielle Mit⸗ teilung, daß die deutſche Regierung in den Monaten April bis Juni den Treuhändern der Dawesanleihe Deviſen zur Verfügung geſtellt hat, die eine 50proz. Einlöſung der am 15. Oktober fälligen Zinsſcheine gewährleiſten. Von Mon⸗ tanen wurden Höſch Köln⸗Neueſſen bevorzugt und 1 v. H. höher bezahlt, wobei man auf die zuverſichtlichen Ausfüh⸗ rungen in der Generalverſammlung verwies, während die übrigen Papiere bis zu etwa 7 v. H. höher eröffneten. Zn den wenigen ſchwächeren Papieren gehören Reichsbank⸗ anteile, die in Reaktion auf die vorangegangenen Stei⸗ gerungen um 1 v. H. nachgaben, ſowie Aku mit minns 1% v. H. Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchäft zu⸗ nächſt in engſten Grenzen, indeſſen iſt ein anhaltender freundlicher Grundton nicht zu verkennen. Altbeſitz ſetzten zu unverändert 100,70 ein, Kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe wurden mit 83,90 etwas leichter genannt. Im Verlaufe der Börſe waren auf den meiſten Aktiengebieten bei nachlaſſendem Geſchäft weitere, aller⸗ dings nur geringe Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Farben konnten den erreichten Höchſtkurs nicht ganz behaupten u. gaben auf 144 nach. Dagegen waren Reichsbankanteile um 7 v. H. erholt, Geſfürel gewannen, Schuckert 72, Montane durchſchnittlich 74 bis ½ v. H. Am Renten⸗ markt kamen Pfandbriefe durchweg 76 bis 1 v. H. höher an, Berliner Goldpfandbriefe ſowie Kommunale konnten ſogar ½ v. H. höher notiert werden. Am Kaſſamarkt war die Tendenz nicht ganz regel⸗ mäßig. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichs ſchuldbuch⸗ forderungen notieren u..: Ausgabe 1 1935er 100 G, 1940er 9696/5, 1942er 8er 95,37—96,25. Ausgabe 2: 1985er 99,62, 1940er 8er 95,5 96,25. Wiederaufbauanleihe 1944—48er 60,1261. Der Satz für Tagesgeld war unverändert—4, v. H. Die Nachfrage war im Hinblick auf den bevorſtehenden Medio etwas ſtärker. In Privaldiskonten ließ demzufolge die Nachfrage nach, Schatzanweiſungen und Reichsweihſel lagen ruhig. Gegen Schluß der Börſe war es war umſatzmäßig geſehen ſehr ſtill, was aber indes keine Kursabſchwächun⸗ gen zur Folge hatte. Hier und da vermochten ſich vielmehr weitere leichte Erhöhungen durchzuſetzen. Nachbörslich hörte man die Kurſe meiſt Geld. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 13. Okt.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 109,75; 1995 105; 1996 102,25; 1937 99,62; 1938 98,2: Steuerdurchſchnitt 101,75. Dollar etwas ſchwächer Am Valutenmarkt war der Dollar wieder eher etwas ſchwächer, obwohl ſich Rooſevelt gegen alle Gerüchte, denen zufolge er eine weitere Abwertung des Dollars vor⸗ bereitet, gewandt hat. Die Frage des Dollarwertes dürfte jedenfalls vor dem neuen Winterhilfsprogramm nicht akut werden. In Paris ſtellte ſich die amerikaniſche Valuta auf 15,03% nach 15,01. In Zürich und Amſterdam bröckelte der Kurs etwas ab. Gegenüber dem engliſchen Pfund ergab ſich eine Abſchwächung auf 4,938. Gleichzeitig konnte das Pfund in Paris auf 74,00 in Zürich auf 15,00 und in Amſterdam auf 7,22½ anziehen. Die nordiſchen Valuten waren 30 bis 85 Cts, höher. Der japaniſche Nen befeſtigte ſich in Zürich von 87 auf 88. Ablieferungsbescheinigung für inländischen Noggen und Weizen Der Getreidewirtſchaftsverband Baden teilt mit: Alle Händler und Genoſſenſchaften des Getreidewirt⸗ ſchaftsverbandes Baden werden nochmals aufgefordert, je weils bis 15. und 30 eines Monats die Ablieferungs⸗ beſcheinungen für inländiſchen Roggen und inländtſchen Weizen an den Getreidewirtſchoftverband Baden in Karls⸗ ruhe einzuſenden. Auf jeder Ablieferungsbeſcheinigung iſt die Kreisbauernſchaft anzugeben, in welcher der Er⸗ zeuger des zur Ablieferung gelangten Getreides ſeinen Wohnſitz hat. Die Ablieferungsbeſcheinigungen ſind num⸗ mernweiſe geordnet zuſammen mit einer Mengenaufſtel⸗ lung einzureichen. Ungültige Ablieferungsbeſcheinigungen 92 als ſolche kenntlich gemacht, ebenfalls eingeſandt werden. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,378; Jan. 3,55; März 3,67%; Mai 3,822.— Mais lin fl. per 5 2000 Kilo) Nov. 70; Jan. 72,75; März 73,50; Mai 78,25. * Liverpvoler Getreidekurſe vom 13. Okt.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 5,476 bez.; März 5,794 bez.; Mai 5,9% bez.— Schluß: Ten⸗ denz ruhig; Okt. 5,1 W; Dez. 5,4% W; März 5,798 W; Mai 5,96 W. Mais(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 21,10% V; Nov. 22,6 V; Dez. 28 V. * Bremer Baumwolle vom 13. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 14,56. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Okt.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. Jan.(35) 664; März 662; Mai 653; Juli 648; Dez. Tagesimport 6700; Tendenz ruhig.— Schluß: Okt. 668; Nov. 666; Dez. 665; Jan.(35) 662; Febr. 661; März 660; April 658; Mai 657; Juni 650; Juli 655; Auguſt 649; Sept. 648; Okt. 645; Dez. 644; Jan.(36) 644; März 644; Mat 644; Juli 643; Loko 694; Tagesimport 11 700; Tendenz ruhig, ſtetig. * Schweinemärkte. Raſt att: Zufuhr 80 Läufer, 685 Ferkel. Preiſe Läufer 40—75, Ueberſtand 9, Ferkel 11 bis 25, Ueberſtand 23. Müllheim: Anfußhr 131 Ferkel, 17 Läufer, Preiſe Ferkel—12, Läufer 20—32/ je Stück. Handel flau. Schopfheim: Anfuhr 100 Milchſchweine 60 Läufer, Preiſe Milchſchweine—12, Läufer 15-25/ je Stück. Handel mittelmäßig. Crailsheim: Anfuhr 12 Läufer, 586 Milchſchweine, Preiſe Läufer 66—4127, Milch⸗ ſchweine 26—40„ je Paar. Handel lebhaft, ausverkauft. Wies loch: Zufuhr 60 Milchſchweine, 42 Läufer, Preiſe Milchſchweine 24—26—30 Läufer 32—95.—38. Verkauft 7 Stück. Franken bhal: Zufuhr 11 Ferkel, Preis je Stück 10—11 l. g * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 13. Okt.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ſtetig); Amerik. Steamlard tranf. ab Kat 23,25 Dollar; Pure Lard verſch. Standardmarken raffn. per 4 Kiſten je 25 Kilo trans. ab Kai 24,5025 Dollar. * Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg 18. Oktober(Eigenbericht) Wenn auch in den einzelnen Hopfenanbaugebieten nach den ſehr lebhaften mitunter oft ſtürmiſchen September⸗ wochen dort nunmehr eine gewiſſe Beruhigung des Ge⸗ ſchäfts eingetreten iſt, ſo hot doch der Geſchäftsverkehr am Nürnberger Hopfenmarkte noch nicht jenen Umfang an⸗ genommen, wie er eigentlich in der Hauptſaiſon wünſchens⸗ wert wäre. So ſind in der Berichtswoche dem Markte nur rund 1000 Ballen zugefahren und davon nicht einmal die Hälfte verkauft worden. Im Vordergrund des Inter⸗ wirklich eſſes ſtanden Hersbrucker Gebirgshopfen, die in n guten Qualitäten und gleichmäßiger Sortierung in den Komiſſionslagern zum Verkauf geſtellt ſind; die Preiſe bewegten ſich hierfür zwiſchen 220 und 240 1. je Ztr. Gut gefragt waren aber auch wieder Hallertauer, die mit 245 bis 285/ bezahlt wurden; kleinere Poſten Tettnanger er⸗ brachten 205 bis 310“ und ſonſtige Württemberger 270 5 Als Käufer traten ſowohl der Kundſchaftshandel und ver⸗ ſchiedentlich auch Brauereien auf. Die Stimmung für 1984er⸗Hopfen iſt vorerſt zwar noch ziemlich ruhig, aber doch freundlich bei feſtem Preisſtand Auch in 1038er⸗Hopfen erfolgten wieder Zufuhren, die 150 Ballen erreichten. Davon wurden Hallertauer von 145 bis 180 4 und Hersbrucker Gebirgshopfen von 135 bis 150„ bezahlt. Die Käufe erfolgten meiſt für ameri⸗ kaniſche Rechnung. Auch hier ſind die Preiſe bei ruhiger Haltung feſt. 5 5 Am Saazer Markte ſind die Umſätze in der letz⸗ ten Woche etwas zurückgegangen, da ſowohl die Produ⸗ zenten, wie auch der Handel zurückhaltender geworden ſind. Käufer ſind das Inland wie auch Vertreter auswär⸗ tiger, darunter deutſcher Brauereien. Die Preiſe haben hauptſächlich für Prima weiter angezogen, und es notie⸗ ren nunmehr Sagzer Hopfen, je nach Ware, von 1600 bis 2050 Kronen. Am belgiſchen Markte zeigte ſich immer noch ziemlich unentſchiedene Tendenz. Notierungen von 600 bis 625 Franken. * Obſtgroßmärkte. Bühl: Trauben—7, Kaſtanſen —7 Pfg. Hand ſchuhscheim: Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen—10, und—5, Aepfel—12 und—55, Buſchbohnen 710, Stangenbohnen 10—17, Feuerbohnen 4 bis 5, Tomaten—3,5, Trauben vote 16—18, weiße—9, Quitten—5 Pfg. Weinheim: Anfußr 400 Ztr. Nach⸗ frage gut. Birnen—10, Aepfel—9, Bohnen 6, Tomaten —3, Nüſſe 16—18, Quitten—6 Pfg. Freinsheim: Anfuhr 450 ZItr. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 35 bis 3, Birnen—9, Aepfel—7, Trauben 20— 22, Quftben 5 Pfg. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 3,80 B 3,60 G; Nov. 3,85 B 3,65 G; Dez. 3,90 B 3,70 G; Jan. 3,90 B 3,80 G, Febr. 4,00 B 900 G; März 4,10 B 4,00 G; Mai 4,30 B 4,20; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40 und 31,50; Okt.⸗Dez. 9,40 und 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter unbeſtändig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in& für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 44,25; Standardkupfer loko 34,75—35,25 Originalhüttenweichblei 16,25; Standaroblei per Oktober 16,25; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 18 bis 18,50; Standardzink 17,75—18,25. » Speditions AG vorm. Seegmüller n. Cie., Singen⸗ Hohentwiel. Das Unternehmen erzielte im Geſchäſtsjahr 1983 einen Speditions⸗Rohgewinn von 257 719(252 281) zu dem noch 1252(3709)/ Zinſen⸗, 4475(4407 Immo⸗ bilien⸗ und 685(237)/ außerordentliche Erträge treten. Nach Abzug der Aufwendungen, und zwar 125 251(128 690) Mk. für Löhne und Gehälter, 11 716(12 705)/ für ſoziale Abgaben, 16574(17 172) Abſchreibungen auf Anlagen, 6453(8550)/ Beſitzſteuern und noch Zuweſſung von 2900 Mk. an den geſetzlichen Reſervefonds verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 6092(3773) J, der ſich um den Vortrag von 41 128(39 955)„ erhöht. Die Vermögensaufſtellung zeigt bei unv. 300 000„ Kapital 59 015(51 440)/ Verbindlich⸗ keiten aufgr. von Leiſtungen, ein Amortiſotionskonto von 85 399(78 395) J, dagegen 146 697(unn.) Geſchäfts⸗ und Wohngebäude, 94 144(unv.), Lagerhallen 51230(51 562 Mk. Betriebs und Geſchäftsinventar, 145 239(192 550)% Forderungen, 50 917(46 939), Bankguthaben. Neu er⸗ ſcheint ein Beteiligungskonto mit 50 000&. L die Volks- Seife u- Creme mit Hautnahrung 2 preis 75 und 23 Pig. 5. Emdelſts- Tube 25 Pig. eee ung beine Haut bleibt gesund! Copyright 1988 by August Scherl G. m. b. Hi., Berlin FCA VON EIGENEN GNAD FEN? amen R O M AN NON A DUE LE UD E eee eee 33 Margarete war dieſes Leben zu dreien nun ſchon ſo gewöhnt, daß ſie es ſich eigentlich gar nicht anders mehr vorſtellen konnte. Es waren bereits einige Wochen dahingegangen, ſeit ſie das Forſthaus bezogen und das Kind mit ſeinem kleinen Hofſtaat, mit Vin⸗ zenz, Hund und Kätzchen, Einzug gehalten hatte. Sie wagte nicht recht daran zu denken, daß der alte Dern⸗ eggen eines Tages erſcheinen könnte und daß die Förſterei dann wieder ganz ſtill und leer wäre. Aber eines Mittags ſtand Derneggen plötzlich vor der Tür. a Es war nicht das einzige, was an dieſem Tage aufſtörend in Margaretes kleine Welt eingriff. Am Morgen hatte der Poſtbote einen ungewöhnlichen Brief gebracht. Der kam aus Rotterdam. Margarete zögerte betroffen, als ſie den Umſchlag in der Hand hielt. Er trug eine männliche Handſchrift, die leichte Anklänge an die von Jan van Ekeris hatte. Beim Oeffnen war ihre Hand ſo ungeſchickt, daß der Brief⸗ bogen leicht mit eingeriſſen wurde. Sie ſchaute als erſtes auf die Unterſchrift„Nieolaas van Ekeris“. Margarete beſann ſich ſogleich: Das war der Bruder, deſſen Verlöbnis damals gefeiert wurde und der dann nicht nach Sankt Moritz kommen konnte, weil er ſich auf einer Indienfahrt befunden hatte. Herr Nicolaas van Ekeris erläuterte zunächſt, daß es ihm einige Mühe gemacht habe, ihren Aufent⸗ haltsort zu ermitteln, wodurch die ganze Angelegen⸗ heit verzögert worden ſei. Nun bitte er ſie, ihm eine perſönliche Unterredung zu ermöglichen. Er ſei gern bereit, Sie an ihrem jetzigen Wohnort zu beſuchen, da er in einigen Wochen nach Genua reiſe, um eine neue Indienfahrt anzutreten. Vorher aber möchte er eine Angelegenheit in Ordnung bringen, die ihm außerordentlich am Herzen liege und die er unbe⸗ dingt perſönlich mit ihr beſprechen müſſe. Er würde deshalb eigens die Reiſe durch Deutſchland machen. Vorausſchicken möchte er ſchon heute, daß er vor kur⸗ zem durch den Tod ſeiner Mutter erneut in Trauer verſetzt worden ſei. Und ſo ahnte ſie vielleicht, daß es ſich um eine letzte Verfügung handle, die den Grund dieſes Briefes und der erbetenen Zuſammen⸗ kunft bilde. Zum Schluß erlaubte ſich Herr van Ekeris, auf die Eile des Ganzen hinzuweiſen, und bat um eine möglichſt baldige Antwort. Margarete gab ſich aus dieſem Grunde keiner langen Ueberlegung hin— um ſo weniger, als ja eigentlich nichts zu überlegen war. Selbſtverſtänd⸗ lich mußte ſte Herrn van Ekeris die ſolcherart erbe⸗ tene Zuſammenkunft gewähren. Sie teilte ihm alſo ſogleich ihre Bereitſchaft mit und ſchlug ihm vor, ſie in ihrem Hauſe aufzuſuchen. Es bedürfe nur noch einer genauen Mitteilung ſeiner Ankunft. Während ſie dieſe Zeilen ſchrieb, entſtand plötzlich draußen im Garten, wo Vinzenz beſchäftigt war und das Kind in der Sonne ſpielte, ein lautes Stimmen⸗ gewirr, das von dem Gekläff des Hundes übertönt wurde. Als Margarete ſich zum Fenſter neigte, ſah ſie den alten Derneggen breit und lachend auf den Steinplatten ſtehen, die den Weg zum Haus bildeten. Mit der linken Hand klopfte er den Hund, der an ihm emporſprang; ſeine Rechte aber lag um den Hals des Kindes, das er dicht an ſich gezogen hatte. Vinzenz ſtand vor ihm in ſeiner blauen Gartenſchürze und lachte mit all ſeinen großen Zähnen, während ſein: Hände, in Ermangelung einer anderen zärtlichen Be⸗ tätigung, einander ſelber umſchloſſen und rieben. Margarete aber erhob ſich, angeſichts dieſes beglük⸗ kenden Wiederſehens, mit erſchrockenem Herzen. Sie merkte es wohl: Ihre Stimme klang ſpröde, mit der ſie den Gaſt ins Haus bat. „Ich bleibe nicht lange!“ erklärte Derneggen ſo⸗ gleich und behielt ſeinen großen, alten Hut auf dem Knie, als er ſich in der Wohnſtube auf die Ofenbank ſetzte, die er wohl als das Einfachſte der ganzen Ein⸗ richtung erkannte und deshalb für ſich wählte.„Mor⸗ gen will ich noch einmal hinauf in die Wälder und bleibe einige Tage droben. Aber dann komme ich her und brauche den Vinzenz— und auch Ulrike wird wohl wieder mitkommen.“. 5 „Ihr bringt uns da eine ſchöne Ueberraſchung!“ verſuchte Margarete zu ſcherzen. Aber ihre Stimme machte den Verſuch nicht mit, ſondern blieb ſpröde. Das Kind war einen Augenblick lang verſchwun⸗ den; dann erſchien es unter der Tür und zog ſein Seſſelchen nach ſich in das Zimmer. Es ſtellte das kleine, gravitätiſche Möbel ſtolz vor ſeinem Groß⸗ vater auf. Aber dann ſetzte es ſich nicht hinein, ſon⸗ dern kletterte auf die Ofenbank und rückte neben den Alten. Es ſchaute ihn von der Seite an, um zu er⸗ gründen, was er wohl zu dem Seſſelchen ſage. Derneggen ſah eine Weile mit hochgerückter Brauen auf das ſeidenbeſpaunte Stühlchen und blin⸗ zelle dann zu dem Kinde hin. Es ſchien, als woll⸗ er etwas Spöttiſches fragen. Aber dann ſagte er doch nichts und ſchaute die Kleine nur an. Die großen blauen Augen hielten ſeinen Blicken ruhig ſtand, aber dann lächelte der kleine Mund— fing ganz für ſich allein zu lächeln an. In den Augen des Alten begann es plötzlich zu flimmern.„Biſt ſchon mein Kind!“ ſagte er leiſe. „Sitzt doch lieber neben mir auf der Ofenbank als in dem ſeibenen Stühlchen?“ Und er nahm die kleine Hand, die ihm am nächſten lag, in ſeine große Fauſt und drückte ſie feſt auf ſein Knie. „Und ich— Ulrike? Mich ſchauſt du gar nicht mehr an?“ fragte Margarete vom Feſter her, wo ſie ſtand. Das Kind bekam einen roten Kopf. Es war offenbar ſehr erſchrocken, und nichts fiel ihm ein. Aber es ſchaute eindringlich zu Margarete hinüber, als ſei auch dies ſchon etwas. Dem ſeltſam rührenden Bilde des Alten auf der Ofenbank und des neben ihm ſitzenden Kindes ver⸗ mochte Margarete aber doch nicht lange zu wider⸗ ſtehen. Sie kam raſch näher und ſtrich der Kleinen verſöhnt und herzlich über das Haar.„Wir bleiben dennoch gut Freund! Wie, Ulrike? Auch wenn du wieder heimgehſt?“ 8 Die Kleine ſchluckte erlöſt und ſchien beſtrebt, auch threrſeits großmütig zu ſein.„Der Kat ſoll hier⸗ bleiben!“ ſagte ſie nach kurzer Ueberlegung. Kat nannte ſie den kleinen ſchwarzen Kater, den Vinzenz mit ins Forſthaus gebracht hatte. i „Gut, Ulrike!“ lächelte Margarete.„Kat ſoll bei mir bleiben! Und wie iſt es mit dem Seſſel? Den nimmſt du doch gerne mit?“ „Das iſt nichts für uns!“ antwortete Derneggen an ihrer Stelle.„Den laß nur hier ſtehen! Wenn du mal zu Beſuch herkommſt, dann kannſt du dich wieder hineinſetzen!“ „Er iſt ein Geſchenk des Herrn von Plagge,“ ſagte Margarete leiſe.„Ihr ſeht: Eure Abneigung hat ſo⸗ gar einen beſonderen Grund!“ Der Alte lachte rauh.„Weiß Gott: Mein Scharf⸗ ſinn freut mich!“ Dann ſagte eine Weile niemand etwas. Bis Mar⸗ garete ſich zu der Kleinen hinunterneigte und ſie mit einem ablenkenden Auftrag in die Küche zu Vinzenz ſchickte.„Ich habe durch Herrn von Plagge erſt von dem traurigen Schickſal Eures Sohnes erfahren. So kann ich Euer Leid wohl verſtehen. Aber Plagge ſel⸗ ber hat Euch ſchließlich nichts getan, und ich weiß aus ſeinem eigenen Mund, wie ihn jenes Verhängnis immer noch belaſteet „Er wird nicht ſchwer der Alte ſchroff ab. „Mir ſcheint, Ihr ſolltet den Haß doch begraben und ihn nicht auf ein Seſſelchen ausdehnen, das dem daran tragen!“ lehnte Kinde doch Freude macht, wie Ihr geſehen habt..“ „Haß—? Was redeſt du von Haß?“ fragte Dern⸗ eggen verhalten.„Könnten wir ſie nur haſſen, dann gerieten wir nicht immer wieder in ihre Unglück bringende Nähe! Aber kein Derneggen hat je einen Plagge haſſen gelernt. Wir hängen an dieſen Men⸗ ſchen— von alters her haben wir mit ihnen zu tun gehabt. Hör nur in den Dörfern umher, bei den alten Leuten! Da erhalten ſich die Geſchichten beſſer als in den Kirchenbüchern. Da kannſt du von Derneg⸗ gens hören, die ſchon Plaggeſche Burgvögte und Ver⸗ trauensleute waren, als ihre feſten Schlöſſer noch ſtanden. Und vielleicht hörſt du ſogar von einem Plaggeſchen Fräulein, das in alten Kriegszeiten heimlich mit einem Derneggen davongegangen. Du magſt über die alten Geſchichten lächeln— aber du wirſt ihrer ſo viel begegnen, daß du wenigſtens dar⸗ aus erkennſt, wie die Derneggens nicht loskamen von den Herren auf Plagge. Immer wieder liefen die Fäden hinüber. Es iſt nicht immer zum Glück unſerer Familie geweſen, die doch vor Jahrhunder⸗ ten einmal zu den angeſehenſten der Gegend gehört hat. Aber nie hat ein Derneggen einen Plagge haſſen können— ſogar der eine nicht, der wohl am meiſten Grund dazu gehabt hätte: ſogar der Förſter nicht, dein Vater!“ „Mein Vater? Was weißt du von ihm?“ „Dein Vater hat nicht einmal den haſſen können, der ihm die Frau genommen! Denn ſein Glück war der Wald, die Herrſchaft— nicht die Frau. Auch deine Mutter war eine geborene Derneggen; es war eine Verwandtenheirat, die von der Familie angeſtiftet wurde, aber beiden wohl kein rechtes Glück gebracht hat. Nicht, weil ihn die Frau betrogen, griff der Förſter zu ſeiner Flinte: Es war der Betrug des Herrn, den er nicht überwand... Aber wir kommen zu weit. Ich wollte dir nur ſagen: So blind hingen die Derneggens an den Plagges. Auch mein Sohn tat es nicht anders, als in ihren Dienſt zu treten, und auch ihm wurde es zum Verhängnis. Sollte es nun nicht endlich genug ſein? Sollen wir ihnen nicht wenigſtens aus dem Wege gehen, wenn wir ſie denn nicht haſſen können? Das meinte ich!“ 8 Nein: Haſſen können wir ſie nicht— das hab' auch ich erlebt! dachte Margarete.„Ich glaube,“ ſagte ſie Derneggen antwortete nichts mehr darauf. Er ſaß noch eine Weile ſchweigend auf der Ofenbank und ſchaute auf ſeinen alten, breitrandigen Filzhut, den er auf dem Knie hielt. Dann ſtand er auf und reichte Margarete raſch und feſt die rauhe Hand.„In den nächſten Tagen komme ich wieder, Laß Ulrike jetzt bei Vinzenz! Das Fortgehen iſt ſo leichter.“ (Fortſetzung folgt.) leiſe,„im Grunde fühle ich genau wie Ihr.“ 16. Seite/ Nummer 474 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Okt./ Sonntag, 14. Okt. 1934 J. Jahl der heljer: Freiwillige Beſoldete J) ß „%% PP d I. Geſamtſpendenauflommen und verleilung⸗ Oeffentlicher Rechenſchaftsberi des Winterhilfswerks des Deutſchen Volkes 193334 1. Gebrauchswert der geſammelten und verteilten Sach⸗ ſpenden 1405 000 4110 ſpenden Unkoſten: Druckkoſten, Miete, Licht, Sachſpenden: Geldſpenden: turen— Sammelbüchſen, Sonſtige Unkoſten RM 3414 129.74 (Gebrauchswert)(Nennwert) 25 14 der Verwaltungskoſten in Höhe von 5 8 RM 3414 129.7 5. W. Reichsführun n XM 9203 427. T' 65472 390.61 1 b e N Gauführungen 117 272 6062. 118 799 910.90 Geſamtileiſtung des W. H. W.. 350 000 335.74 RM 120 978 089.— 184 272 307.57 Barbeſtand; Vortrag für das W. H. W. 1934/35 8 135 684 97 Geſamtaufkommen für 2. Gebrauchswert der für Geldſpenden gekauften und ver⸗ teilten Sachſpenden(Wertunterſchied zwiſchen Nennwert und Gebrauchswert, entſtanden durch verbilligten Ein⸗ kauf, Frachtfreiheit, freiwillige Dienſtleiſtung uſw.) Geſamt⸗ Gebrauchswert der vom W. H. W. verteilten Sach⸗ Löhne und Gehälter, Bürounkoſten, Porto, Telefon— f RM 126 978 089.— 219 608 137.— L NM 346 586 226.— Heizung, Reinigung, Repara⸗ das W. 5. W. 1933/4 RM 358 130 040.71 Auſbringung der Geldſpenden im B. gegliedert nach Reichsführung und Gauen I. Bei der Reichs führung eingegangene Belräge: 9. V. 193364 I. Geſammelte und Gehaltsabzüge der Staats- und i Lebensmittel RM 67 742 359.— Gemeindebeamten, Poſtſcheck⸗ Kleidung 41099 858.— und Bankabbuchungen und 5 5 Brennmaterialien 6 303 058.— ſonſtige Spenden N RM 33 659 512.81 Gutſcheine 8 789 827.— Ae 4„ 15 000 000.— Sonſtige Sachſpenden„3042 987.— ückvergütung der Reichsbahn i 8 ß 5 5 5 25 für Kohlentransporte 8914 085.— 5„. 7 87958 8 5 2 8 25 W. 5. W. Lotterie„88 8 65 472 390.61 II. Gebrauchswert der für Geldſpenden getaugen f 5 3 a 5 und verkeillen Sachſpenden: HI. Bei den Gauen eingegangene Beträge: Lebensmittel RM 38 369 290.— (Kreiſe und Ortsgruppen eingeſchloſſen) Kleidung 5 19 985.— Lohn⸗ und Gehaltsabzüge, f Brennmaterialien„ 78 104 486.— laufende Monatsſpenden uſw. RM 61187 282.91 Gutſcheine„ 29 188 788.— Eintopfgericht i„ 25 129 003.86 Sonſtige Waren„16.889 588— W. H..⸗Sammelliſten„ 14 409 128.11 f Insgeſamt f Ni 219 608 137.— W. H..⸗Büchſenſammlung„ 5314 705.01 5 75 Cauperantalkungen„ 4762 209.03 III. Geſamtleiſtung des W. 9.: Chriſtroſen„ 2131 051.67. f 5550 Pinterpfennig„ 1503 8714 18 e Fe e 25 1 32 92910 Bib anmater alten 84 407 544 8 asplaketten 5 923. 1 0„ Neujahrsplaketten„ 1b059 896.99 Sonic n e Hitler⸗Jugend⸗Spenden 1 491 694.96. W 2. Tag des Pferdes 8 64 072.32 Zufaailten RM 346 586 226.— Bertram⸗Vortrag 585 41 906.82 118 799 916.96 Ankoſten 5 3 414 129 74 Insgeſamt NM 184 272 307.57 Insgeſamt NM 350 000 355.74 7 Auſſtellung der den hilfsbedürinigen vom W. h. V. des Deulſchen Volkes 1933/34 zugeſührlen Lach penden verteilte Sachſyenden: Tufleilung des Spendenauftommens und der Mengenmmäß ge Auftellung der ausgegebenen Sachſvenden Spendenverleilung im B. h. W 1933/34 1. Lebensmittel gegliedert nach Neichsführung und Gauen(Kreiſe u. 3 n. 1 Sunne 15 043 634 tr b eſamt⸗ 2. Weizen 281176„ Gan See 7 3. Roggen 960 226„ Sach pe er verteilten 4. Mehl 452 334„ 8 4 achipenden 9 Spenden- 5. Gerte 1 . 1 5 5 f 5 8 6. Hafer 8 526 Reichsführung 9 205 427.— 65 472 390.61— 5 Baden 2887 432.— 4881 129.80 14161 705.— een 6 297„ Bayer Oftm 1942 493.— 1 308 851.60 4995 700.— 3. Brot 308 349 roß⸗Berlin 9 441 503.— 9746 030.86 28 196 831.— 9. Stollen. 3526„ ig 531 466.— 1316 781.— 1501 244.— 10. Feinbackwaren 24 450 kg 3 484 353.— 6 354 490.65 224 965 229.— 11. Kets 10 156„ 4182 029.— 4715 591.90 14 459 553.— 12. Hülſenfrüchte 62 935 Ztr Halle⸗Merſeburg 2991 973.— 2882 222.82 7545 212.— 13. Gemüſe 5 69 722 ä burg 2909 356.— 6 902 109.21 13 188 062.— 14. Gemüſekonſerven 7 590 95 3258 445.— 1920 423.39 6 090 331.— 15. Zucker 65 266* 4071 848.— 3121 808.56 3589 887.— 16. Sal 1 416 5 Heſſen⸗Naſſau 7731 205.— 4984 183.57 18 341 653.— 17. N 10 5 Kobl.⸗Trier 2212 492.— 1342 952.19 6 677 682.— 5 8 29 244„ Köln⸗Aachen 2197 410.— 3 472.997.39 10 943 646.— 18. Grieß 9 274„ Kurheſſen 2494 833.— 1095 452.72 3712 736.— 19. Kolonialwaren 144 001„ Kurmar! 9 037 285.— 4080 318.26 13 876 574.— 20. Butter 6 520„ Magdeburg⸗Anh 3904 923.— 3 993 773.04 8 993 525.— 21. Margarine 1560„ Mech ⸗Lübeck 1934 585.— 1 696 409.05 3530 952.— 22. Schmalz 17 881„ Mittelfranken 1268 631.— 1744 280.82 3 962 499.— 23. Speiseöle 12 837 kf M 2875 560.— 5 595 675.12 16 702 264.—“ 24. Lebendes Vieh 4343 307 N 2312 257.— 2690 211.— 6 920 250.— 25. Friſchfleiſch 39 452 5 5 964 507.— 2 691 695.19 9 369 801.— 26 Fleiſchkonſerven 29 728* 1 103 307.— 1474 506.25 4156 502.— 595 0. 9 056 673.— 8176 237.57 25 723 290.— 27. Speck 5748„ 2156 144.— 1521 339.48 4902 068.— 28. Wurſtwaren 23 180„ ö 1827 032.— 3147 864.29 3 817 760.— 29. Eier 2 651 673 Stck. berſchl. 1407 810.— 5 590 991 5. 11 1 30. 1 50 5969 108 Ltr. Schleswig⸗Holſt. 2 491 816.—. f 5 31. Büchſenmi 295 522 Doſen Schwaben 2191 726.— 2072 379.88 5 349 840. 32. Fiſche 20 044 tr. Thüringen 2940 546.— 4084 893.06 8728 878.— 33. Fiſchkonſerven 1401„ Mainfranken 13. 579.— 749 568.51 3342 103.— 34. Räucherwaten 14 531 Ems 3 475 896.— 2332 297.55 6154 504.— 35. Bienenhong 3 808 Kg „ 5 110 854.— 3 886 018.32 12 042 224.— 3 6. Kunfthoni 7565 3 339 963.— 4314 13121 156 564 246.— Kun g 05 i 8 3308 376.— 5 804 225.02 11 169 132.— 0 Sa 5 15 eln ese 10 10 89 95 5 120 978 089.— 184 272 307.57 f 346 586 226.— “) Einſchließlich der Zuſchüſſe der e an die Gaue(Koh- II. Genußmittel 5 lenverſorgung Barzuſchüſſe und Sachſpenden) i. Geſamtgebrauchs, 1. Bohnenkaffee 507 tr. wert von RM 75 478 831.—. 8 5 1 87 2. Malzkaffee 10 772„ e] Einſchließlich der Spenden an bayeriſche Notſtandsgaue, ſowei 3. Kaffeemiſchung 867„ ſie nicht geſondert ausgewieſen werden können. Der Bericht 80 des getreuen Haushalters Von der Reichsführung des Winterhilfswerks wird ein Rechenſchaftsbericht herausgegeben, der Gemeinſchaftshilſe des deutſchen Volkes ſein wird. Vor einigen Monaten erſchien das Buch des un⸗ bekannten Kämpfers der NS⸗⸗Volkswohl⸗ fahrt, betitelt„Sozialiſten der Tat“, das einen Querſchnitt durch die Arbeitsweiſe des vorjährigen Winterhilfswerkes darſtellte und Einblick in den Einſatz der Millionen freiwilliger Hel⸗ ſer gewährte. Dadurch hat die Oeffentlichkeit be⸗ reits Aufſchluß darüber gewonnen— wenn es deſ⸗ en überhaupt noch bedurfte—, daß überall mit dem⸗ elben urde, und * ch 1 lommenden Geſchlechtern ein Beweis tatkräftiger Fleiß geſpendet wie weitergeleitet nicht nur mit Fleiß, ſondern auch mit keit und echtem ſozialen Sinn. Denn dort ihren Zweck erfüllen, wo ſie am notwendigſten gebraucht werden. Wenn über dieſes Buch hinaus, das den Geiſt der Winterhilfe zum Ausdruck bringt, nun noch der Rechenſchaftsbericht mit ſeinen Zahlenbelegen folgt, dann iſt das auf den Wunſch der leitenden Stelle zurückzuführen, klaren Beſcheid über Einnahmen und Aus⸗ gaben des vergangenen Jahres zu erſtatten oder mit anderen Worten: eines der Grundgeſetze des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das darin beſteht, offenen und eindeutigen Bericht über die Dinge zu geben, um das vertrauensvolle Verhältnis zwiſchen Führung und Volk zu pflegen, iſt auch hier bewußt befolgt worden. Schließlich iſt alles Spenden im menſchlichen wie im völkiſchen Leben Vertrauensſache, und deshalb tritt der Rechenſchaftsbericht über das vorjährige Winterhilfsw en Beweis an, daß die Durch⸗ uens der Allgemeinheit würdig ja weſentlich darauf an, daß die Spenden Ife An⸗ Rechen Pfennig belegt findet. ES 4. Tee 3 403 5 5. Kakao 2 522 Ztr. 6. Schokolade 8 966 kg 7 Wein 34 868 Ltr. 8. Tabak 17 836 kg 9 Zigarren 96 289 Stck. 10 Zigaretten 109 302„ 11. Sonſt Genußmittel 77 235.32 RN III. Kleidung 1. Lederſchuhe 1657 730 Paar 2. Hausſchuhe 93311„ 3. Pantoffel 22 6838„ 4. Anzüge 251 204 Stck. 5. Kleider 608 107„ 6. Mäntel 411 652„ 7. Hoſen 218 916„ 8. Jacken 101202„ 9. Mützen, Hüte 116 024„ 10. Decken 74 525„ 11. Stoffe 1989 830 m 12. Leder 153 377. RM 13. Strick⸗ u Wollwaren 4391 975.—„ 14. Sonſtige Kleidung 18 106 620.73„ IV. Gutſcheine, Vergütungen und Leiſtungen Wert 37 978 615. RM V. Haushaltungsgegenſtände Wert 2 990 335.53 RM VI. Brennmaterialien 1. Kohlen 52 903 070 Ztr. 2. Holz 364 037 1m 3. Torf 88 781 Ztr. 4. Petroleum 69 830 Ltr. 5. Sonſtige Brennmaterialien 844 715.04 RM VII. Sonderſpenden 1. Liebesgabenpakete 672 681 Stck. 2. Weihnachtsbäume 340 614„ 3. Sonſtige Sonderſpenden 17 293 345.14 RM ſchaftsbericht die genaue Buchführung des getreuen Haushalters, der als Treuhänder der Nation im Dienſt gegen Hunger und Kälte tätig war. Der Geſamtüberblick über die bei der Reichsführung des WHW und bei den Gauen einge⸗ gangenen Beträge und ſonſtigen Spenden und über die Austeilung ergibt einen Einblick in den wohl⸗ geordneten, gewaltigen Haushalt einer Gemeinſchaft von Millionen, mit alledem, was zu einem Haushalt gehört an Nahrung und Kleidung, an Brennſtoffen und dringenden Sonderanſchaffun⸗ gen. Läßt man den Wettbewerb der Gaue beim Ein⸗ ſammeln der Spenden. die ſorgſame Nutzanwendung der Gaben an ſich vorüberziehen, ſo muß man zweierlei feſtſtellen: Daß mit ebenſoviel Umſicht im Großen wie Treue im Einzelnen gearbeitet worden iſt, ſo daß man alles auf Heller und Schlacht gegen Hunger und Kälte bereit. Es iſt die Sache der Allgemeinheit, von ſich aus mit dem⸗ ſelben Opferſinn die reibungsloſe Durchführung des neuen Winterhilfswerkes zu ermöglichen. Dieſer Aufruf an die Hilfsbereitſchaft eines le⸗ den wird auch in dieſem Winterhalbjahr überall willig befolgt werden. Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewährt. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den ein⸗ und einhalbfachen Fürſorgerichtſatz der gehobenen Für⸗ ſorge als Einkommen hat. Anträge werden entgegengenommen ab 10. Ok⸗ tober 1934 an allen Wochentagen, vormittags von ö 9 bis 12 Uhr und zwar in allen Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt 8 für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Un⸗ terſtützungsbedürftigen. a) Gruppe Friedrichspark in der L⸗Schule, umfaßt das Gebiet& bis D, Schleuſenweg, Parkring, Hafenſtraße. N b) Gruppe Jungbuſch in der Beilſtr. 15, umfaßt das Gebiet von Rheinbrücke bis Neckarſpitze, Fried⸗ richsbrücke und Ring. e) Gruppe Rheintor in der K⸗5⸗Schule, umfaßt das Gebiet E, E, G, H, J, K. d) Gruppe Deutſches Eck in der P⸗z⸗Handels⸗Schule, N umfaßt das Gebiet P 1 bis E 4, Q, R, S, 1. e) Gruppe Strohmarkt im Rathausbogen 61, um⸗ 1 faßt das Gebiet L, M, N, O, F 5, P 6,. 75 1 ) Gruppe Oſtſtadt in der Mollſchule, umfaßt das. Gebiet nördlich der Seckenheimer Straße. R 8) Gruppe Schwetzingerſtadt in der Peſtalozziſchule,. umfaßt das Gebiet Rheinhäuſerſtraße rechts bis. Neckarauer Uebergang, Friedrichsfelder Straße,. Kaiſerring, Tatterſall, Schwetzinger Straße, Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Straße. h) Gruppe Neuoſtheim in der Dürerſtraße 20, um⸗ faßt das Gebiet öſtlich der Riedbahn. ) Gruppe Lindenhof in der Lindenhof⸗Schule, Ein⸗ gang Eichelsheimer Straße. 3 K) Gruppe Neckarau im Haus der NSDAP, Rhein⸗ f goldſtraße 48. N ) Gruppe Rheinau in der Rheinau⸗Schule.. m) Gruppe Humboldt in der Hilda⸗Schule, Eingang f Dammſtraße, umfaßt das Gebiet zwiſchen Damm⸗ ſtraße, Frieſenheimer Inſel, Diffeni⸗Straße und 1 Waldohofſtraße. n) Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in der Wohlgelegen⸗ 9 Schule. 1 o) Gruppe Feudenheim und Wallſtabt in der Feu⸗ denheimer Schule.. p) Gruppe Käfertal in der Käfertaler Schule(Müt⸗ terberatungsſtelle). 8 d) Gruppe Waldhof in der Waldhof⸗Schule(Haus⸗ meiſterei). r) Gruppe Sandhofen im Rathaus. s) Gruppe Seckenheim in der Sepenheimer Schule. t) Gruppe Friedrichsfeld im Alten Schulhaus. Innere Miſſion, Mannheim, O 6, 10 Unteranmeldeſtellen: Neckarau, Rheingoldſtr. 28a. Waldhof, Karl⸗Reuther⸗Straße 14. Caritas⸗Verband, Maunheim, B 5, 19 Unteranmeldeſtellen: g Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei, Peſtalozziſtr. 19, Kaiſergarten. Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei, Seckenheimerſtr 7, St.⸗Joſeph⸗Pfarrei, Bellenſtraße 67. i St.⸗Bonifatius⸗Pfarrei, Kronprinzenſtr. 34. St.⸗Peter⸗Pfarrei, Augartenſtr. St.⸗Nikolaus⸗Pfarrei, Hanſaſtr. Pfarramt Neckarau, Kath. Gemeindehaus, richſtraße 13a. 5 Pfarramt Friedrichsfeld, Neudorferſtr. 15. Pfarramt Feudenheim, Hauptſtr. 49. Pfarramt Wallſtadt, Römerſtr. 34a. Pfarramt Rheinau, Heuweg 3. Pfarramt Pfingſtberg, Sommerſtr. 19. Pfarramt Waldhof, Franziskushaus. Rotes Kreuz. Mannheim Q 7, 12 Unteranmeldeſtellen: Innenſtadt, D 3, 2. Schwetzingerſtadt, Seckenheimer Straße 15. Neckarſtadt, Alphornſtr. 2. Lindenhof, Rheinauſtr. 1. Meldeſchluß für Oktoberunterſtützung am Diens⸗ tag, 16. Oktober 1934. i Fried⸗ Hinweiſe Einfüthrungsvortrag zum 1. Akademie⸗ und Volks⸗ ſinfoniekonzert. Sonntag, 14. Oktober, vormittags, im mauriſchen Saal der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, Mannheim, A 1, 3. Vortragender: Dr. Friedrich Eckart. Am Klavier: Friedrich Schery. *. Deutſche Schule für Volksbildung. Die Deutſche Schule für Volksbiſdung eröffnet am kommenden Mittwoch abend mit dem Vortrag von Dr. Karl, Brauch über„Deutſche Vorgeſchichte und Gegenwart“ im Harmonieſaal ihre Winterarbeit, Im Laufe dieſer Woche beginnen folgende Arbeits⸗ kreiſe: Donnerstag: Prof. Dr. Hünnerkopf: „Namenkunde: Vornamen, Familiennamen, Namen⸗ gebung, Namendeutung, Bedeutung der Namen für die Familienforſchung.“ Dr. Hans Költzſſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters.“— Freitag: Schulrat Otto Werner und Dr. Karl Brauch: Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗ Zortrag. Der Leſe⸗ und Aufenthaltsraum (Bücherei, Zeitſchriften, Zeitungen, Schreisgelegen⸗ heit) iſt täglich von 1013 Uhr und von 1522 Uhr geöffnet, Samstags von 10—13 Uhr. Programmhe 10 72 können koſtenlos in der Geſchäftsſtell wenden fiü . ſt M 0 * Argroßmutter 1 in ihrem allerhoöͤchſten Glück und Stolz in der alten Küche! Schauen Sie ſich darin um; es packt Sie doch! Wenn aber einer die Frage tun ſollte: Wer möchte mit Argroßmutters„Glück“ tauſchen? Was dann? Vielleicht wären Sie verſucht, mit einem 5„Ich“ zu antworten, wenn Sie daran denken, um wieviel ruhiger das Leben damals war. Jedoch vergeſſen Sie bitte nicht: So vieles Praktiſche war in jener Zeit noch nicht erfunden, der Staubſauger ebenſowenig wie das Radio. Gar mancher hätte weder Gas in der Küche, noch elektriſches Licht in den Zimmern. And all die anderen kleinen Erleichterungen, die in ihrer Geſamtheit doch ſo viel ausmachen: Waſchmittel, Staub⸗ mop, Backhaube— all dieſe Wirtſchaftshilfen ſtänden dann nicht zu Ihrer Verfügung. Wenn Sie hieran denken, werden Sie ſicher froh ſein, eine Hausfrau unſerer Tage zu ſein. ten. And die Entwicklung iſt noch nicht abgeſchloſſen) faſt täglich kommen praktiſche Neuerungen auf den 1 deutſchen Markt, die Ihnen noch mehr unnötige Arbeit abnehmen wollen. Da heißt es alſo aufpaſſen und 1 unter dem Vorhandenen und dem neu Angebotenen klug und kritiſch wählen. 1 lts- N Es iſt ja gar nicht ſchwer, ſich hier raſch einen Aberblick zu verſchaffen: Leſen Sie die Zeitungsanzeigen, 1 mit denen die Fabrikanten und die Ladengeſchäfte ihre Ware ankündigen und mit denen die Handwerker ihre 2 Arbeit anbieten, um Ihnen einen genauen Aberblick über Vorteiſe, Koſten und Anwendungsart zu geben. 1 5 Sie lernen dann, wo Sie den Hebel anſetzen müſſen, um praktiſcher und meiſt noch billiger zu würtſchaften: Zeitungs ⸗Anzeigen helfen Ihnen alſo richtig kaufen! N 5 * 18. Seite/ Nummer 474 Sriefftusten 55 NH Deutſcher. Hat der Aufruf der Reichsgemeinſchaft der techniſch wiſſenſchaftlichen Arbeit„Deutſcher ſprich deutſch“ ſchon Erfolg gehabt?—— Die Wir⸗ kung des wöchentlichen Zurufs„Deutſcher, ſprich deutſch!“ beginnt ſich auch ſchon in nichttechniſchen Zeitſchriften und in vielen Tageszeitungen zu zei⸗ gen. Merkwürdig dabei iſt, daß ſich viele Tages⸗ zeitungen zur Verwendung einzelner der vergeſchla⸗ genen Wörter nicht entſchließen können, die ſich in der Technik mehr und mehr einbürgern und auch von andern Tageszeitungen ſchon durchweg verwen⸗ det werden. Hierzu gehört z. B. das Wort„Zer⸗ knall“ für Exploſion und„zerknallen“ ſtatt explo⸗ dieren. Das ſind vorzüglich deutſche Wörter, die die ſinnfälligen Erſcheinungen eines Zerknalls voll⸗ kommen klar wiedergeben. Wir hoffen deshalb, daß ſich auch ſolche Wörter einbürgern. Viele Leute haben ſich ja auch zuerſt gegen die Wörter Bahnſteig, Bürgerſteig und Fahrrad geſträubt und wenden ſie heute trotzdem an; ja, es erſcheint ihnen ſogar ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Konduktör nicht mehr die Billetts coupiert, ſondern daß der Schaffner die Fahrkarten locht. Es liegt deshalb wirklich kein Grund vor, und es iſt auch zwecklos, ſich gegen die Einführung ſo ſchöner Wörter wie beiſpielsweiſe gegen Zerknall und zerknallen zu wehren; denn ſie werden ſich ebenſo ſicher durchſetzen, wie die oben er⸗ wähnten deutſchen Wörter, die die Fremdwörter ſo Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Okt. Sonntag, 14. Okt. 1934 vollkommen verdrängt haben, daß unſere Jugend dieſe überhaupt nicht mehr kennt. Einige weitere Beiſpiele guter Verdeutſchung ſeien angeführt: Wellen, z. B. Schall⸗ und Lichtwellen, werden häufig von Körpern, auf die ſie auftreffen, nicht rückgewor⸗ fen, ſondern mehr oder weniger„abſorbiert“. Da dieſes Wort nicht allen Volksgenoſſen verſtändlich iſt, wollen wir ſtatt„abſorbieren“ und„Abſorption“ künftig die deutſchen Wörter ſchlucken und Schluk⸗ kung verwenden. Auch bei vielen anderen Vorgän⸗ gen, bei denen Energie ſcheinbar verſchwindet, weil ſie ſich z. B. beim Eindringen in einen Körper ver⸗ wärmt, wollen wir dieſe gemeinverſtändlichen und ſinnfälligen deutſchen Wörter an die Stelle der Fremdwörter ſetzen. Sie ſind auch häufig dann zweckmäßig, wenn man ſagen will, daß Stoff von anderm Stoff, dem Schluckſtoff, aufgenommen, alſo verſchluckt wird. Unter verwärmen und Ver⸗ wärmung verſtehen wir die Umſetzung in Wärme. Was heißt von techniſchen Dingen nicht alles „Apparat“! Dabei haben wir für den Apparat zahl⸗ reiche deutſche Wörter wie Gerät, Einrichtung, Vor⸗ richtung uſw. Wir können auch an den Namen des Geräts das Wort„Zeug“ anhängen, wie wir dies z. B. beim Werkzeug, beim Reißzeug, beim Fahr⸗ zeug, beim Flugzeug uſw. tun. Wir wollen neue Geräte nicht mehr mit dem Fremdwort Apparat ſchänden und auch das Fremdwort Maſchine in ſol⸗ chen Zuſammenſetzungen möglichſt meiden, die neuen Geräte alſo mit deutſchen Namen benennen. Vor⸗ handene„Apparate“ aber wollen wir bei nächſter Gelegenheit in Geräte oder Zeuge umtaufen oder ihnen einen andern bezeichnenden kurzen Namen geben. Wie wir nicht mehr im Auto, ſondern im Kraftwagen oder kurz in unſerem Wagen fahren, der nicht mehr vom Chauffeur oder vom Schofför, ſondern vom Kraftfahrer oder kurz vom Fahrer ge⸗ führt wird— er heizt ja den Kraftwagen nicht—, ſo wollen wir auch künftig unſer Motorrad kurz und bündig Kraftrad nennen. Auch die lächerlichen Fremdwörter„Sozius“ und„Soziusſitz“ wollen wir uns abgewöhnen und dafür den Mitfahrer als Rad⸗ gaſt bezeichnen, den wir auf dem Gaſtſitz mitnehmen. Wir ſprechen ja auch nicht mehr von Paaſſgieren, ſondern von Fahrgäſten und Fluggäſten. Filmrundſchau Capitol:„Fahrt ins Blaue“ Dieſe amerikaniſche Fahrt ins Blaue iſt nicht zu verwechſeln mit der deutſchen im Paddelboot; denn hier geht es natürlich an Bord eines Luxusdampfers in die weite blaue Welt. Schlichte, unterhaltſame Komödie um die verwöhnte Millionärstochter, die es mit ſportlichen Querſprüngen und kameradſchaft⸗ ſchaftlichen Eskapaden hat. Im letzten Augenblick durch die Luke an Bord, Telegramm des einfluß⸗ reichen Papas hinterher, man ſoll auf ſeine launiſche Tochter achtgeben, und der junge Offigier, dem die Aufgabe zufällt, der ſieht natürlich nicht und iſt ein edler Menſch und guter Junge. Krach und Mißtrauen, Hin und Her, keine dauerhafte Liebe will da aufflammenz; aber eine geiſtvolle alte Dame, die nun einmal Spaß daran hat, bringt alle Paare zuſammen. Es wird viel getanzt und geflirtet, Bord⸗ feſte mit guter amerikaniſcher Muſik bringen die Stim⸗ CCC TTT Die Hitler⸗Jugend ſucht Heime. Gebt ihr Räume! FEE ATT. mung hoch, und ein dramatiſcher Knoten iſt auch da, in dem Erpreſſer und Falſchſpieler ihr übles Weſen treiben. Die hübſche Miß macht ſich gewaltig zu ſchaffen, um einer Freundin aus der Klemme zu helfen. Intereſſant, mal wieder engliſche Schau⸗ ſpieler kennen zu lernen, und das gute Leben reicher Leute an Bord von dazu eingerichteten Dampfern an ſich vorüberziehen zu laſſen— es macht den meiſten Leuten immer noch Spaß. Im Nebenfilm ein Cowboy und ein erſtaunlich gut dreſſiertes Pferdchen mit Namen Smoky, das nach vielen luſtigen Kunſtſtücken auch ſeinen bewußt⸗ los im Walde liegenden Herrn in überaus ſanfter und behutſamer Weiſe nach Hauſe ſchleppt. Rührend zu ſehen. 3 Grundstücks- und Kaꝑitalmarkt Dauernde Selbstüber wachung eines bedeutenden Wirtschaſtszweiges Ein Muſter neuer ſtändiſcher Organiſation Der dem Reichsſtand des Deutſchen Handels ein⸗ gefügte Reichsverband Deutſcher Makler(RDM) für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen e. V. hat ſo Muſterhaftes auf dem Gebiete neuzeitlichen ſtändiſchen Aufbaues geleiſtet, daß, abgeſehen von der Uebernahme durch andere Verbände, ſein Organi⸗ ſations⸗ und Arbeitsplan vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium als beiſpielgebend ausgeſtellt wurde. Der ehrenamtliche Führer des RDM, Hans Kraemer, erklärte, daß der Geiſt der Diſsiplin, Sauberkeit und Ordnung unbedingt in der Wirtſchaft herrſchen müſſe. Gerade der an ſich zahlenmäßig nicht ſo umfang⸗ reiche Maklerſtand in Deutſchland müſſe energiſch geſäubert werden, denn er ſei Treuhänder des größten und wertvollſten deutſchen Volksvermögens, nämlich des Grundbeſitzes, der allein einen Wert von rund 100 Milliarden darſtelle Grund und Boden ſeien im nationalſozialiſtiſchen Staat etwas Heiliges, das man nicht un⸗ ſauberen Händen überlaſſen dürfe. Dieſes Zeichen iſt ein Vertrauenszeichen! Unter dieſem Zeichen hat der Reichsverband Deut⸗ ſcher Makler einen Ueberwachungsdienſt innerhalb des Verbandes der Gaue und Ortsgruppen einge⸗ richtet und in jeder Ortsgruppe einen Ueber⸗ wachungsſtabsleiter eingeſetzt. Dieſem obliegt ins⸗ beſondere in enger Zuſammenarbeit mit den Behör⸗ den, der Gewerbepolizei. die Ausſchaltung aller Schwarzmakler⸗ Gelegenheitsmakler⸗ und berufs⸗ fremder Elemente. Poſitiv hätten auf entſprechende Aufklärung hin ſehr zahlreiche Partei⸗ und Behördenſtellen, Han⸗ delskammern uſw. entſchieden, daß ſte nur noch mit den RDM⸗Maklern arbeiten wollten, die eine auch unter dem Geſichtspunkt des Arier ⸗ Paragraphen ausgewählte Kategorie von Fachmännern darſtell⸗ ten. Durch das Erbhofgeſetz, den Reichsnährſtand, iſt genau der Weg vorgezeichnet für die Bewegung im Grundſtücksverkehr. Der Verkehr, d. h. die Ver⸗ mittlung des An⸗ und Verkaufs von Grunoſtücken und Landgüter, ſoll daher nur von fachkundigen Maklern getätigt werden. Dieſes liegt insbeſondere im größten Eigenintereſſe der Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzer ſelbſt. Dieſer fachkundige Makler iſt der RDM⸗Makler! Der R. D..⸗Mabler iſt als Mitglied im Reichs⸗ verband Deutſcher Makler geſchult und mit ben er⸗ forderlichen Fachkenntniſſen ausgeſtattet, die durch laufende Schulungsvorträge und Kurſe jeweils er⸗ weitert und ergänzt werden. Er iſt derjenige, der im Rahmen des Aufbaues unſerer deutſchen Wirtſchaft und unſeres Vaterlandes die Geſchäfte des An⸗ und Verkaufs und der damit verbundenen Hausver⸗ waltungen, Steuerberatungen fachmän⸗ niſch durchführen kann. Jeder Haus⸗ und Grundbeſitzer ſei hiermit auf⸗ gerufen, lediglich ſolchen Maklern, die dem Reichs⸗ verband angehören(mit roter Ausweiskarte ausge⸗ ſtattet), ſeine Geſchäfte zu übertragen und ſomit mit⸗ zuhelfen an der Ausmerzung der Schwarz⸗ und Ge⸗ legenheitsmakler und unberufenen Elemente, denen mangels Aufträgen der Boden für ihre Tätigkeit als⸗ dann entzogen wird. Zur korrekten Durchführung aller Immobilten⸗ aufträge wurde der Reichsverband Deutſcher Makler bei der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer zugelaſſen, eine amtliche Maklerbörſe zu gründen, welche für die der Börſe angeſchloſſenen RDM⸗Makler von ganz Baden ihren Sitz in Karlsruhe hat. Es können Immobilienaufträge jeder Art von Behör⸗ den, Firmen, Banken und Privaten direkt an die Maklerbörſe der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Karlsruhe zur Erledigung zugeleitet werden, die von dort aus den Börſenmitgliedern zur Erledigung überwieſen werden. Sehr erwünſcht iſt, daß von dieſer amtlichen Einrichtung reger Gebrauch gemacht wird, denn gerade dadurch werden die oben genannten berufsfremden Elementen ausgeſchaltet und jeder Auftraggeber hat die ſichere Gewähr für korrekte Erledigung ſeiner Sache. Außerdem erſtrebt der Reichsverband(RDM) eine Aenderung der Ge⸗ werbeordnung, die die Zulaſſung zum Maklerſtand in Zukunft an hohe Vorausſetzungen knüpft. Ziehen die Grundstückspreise an? Die Steigerung der Umſatztätigkeit am Grundſtücksmarkt, vor allem in den Großſtädten des Reichs, hat ſich ſeit einigen Monaten ſtändig fortgefſetzt. Man kann ſagen, daß für dieſe beſonders begehrben Objekte eine Steigerung der bisherigen Preiſe gegenüber dem bis⸗ herigen Stande erfolgt iſt. Indes wirkte für dieſe beſonders begehrten Objekte eine Steige⸗ rung der Preiſe um etwa 10 Prozent gegenüber dem Stande vor ſechs Monaten erfolgt iſt. Indes wirkte ſich angeſichts der großen Verſchiedenheit der um⸗ geſetzten Hausgrundſtücke, ferner infolge Abweichens der Preisbildung an den einzelnen Plätzen, die nor⸗ male Preisſteigerung keineswegs bei jedem Verkauf und an allen Orten aus, vielmehr führten elaſtiſche Spannungen in der Preisbildung faſt überall zu ſtarken Schwankungen, die allerdings eine deutliche Tendenz nach oben zeigten. Alles das gilt aber nur für die„marktmäßig“ und regelmäßig„gefragten“ Objekte, alſo für ſolche, die ein geringes Riſiko mit gewiſſen Steigerungsſchwankungen verbinden. Abgelehnt werden von den Anlagekäufern regel⸗ mäßig die Riſiken von größeren Wohnungen und Geſchäftsräumen, außerdem werden überalterte und unmoderne Wohnbauten nur ſehr ſchwer unterge⸗ bracht. Auf der anderen Seite ſcheuen die Käufer auch häufig die hohen Betriebskoſten von ſogenannten Komforthäuſern, ſo daß dieſe gegenüber den ein⸗ facheren Wohnhäuſern am Grundſtücksmarkt in den Hintergrund treten. Für alle dieſe weniger oder gar nicht marktmäßigen Objekte ſind reguläre Preiſe eigentlich kaum feſtſtellbar, da die hier zuſtandekom⸗ menden Umſätze keinen markt⸗ oder preisbeſtimmen⸗ den Charakter tragen. Will man überhaupt eine Schätzung für dieſe Gruppe von Miethausgrund⸗ ſtücken abgeben, ſo iſt für ſie feſtzuſtellen, daß ihre Preiſe eher nach unten tendieren. Das gleiche iſt der Fall mit Groß⸗ und Luxusvillen, für die eben⸗ falls keine marktmäßige Nachfrage beſteht. Nicht viel anders liegt es ſchließlich mit Neubau⸗Miet⸗ wohnhäuſern, namentlich ſolcher aus den Jahren 1926 bis 1930; auch für dieſe„ſchweren“ und meiſt überlaſteten Objekte iſt heute eine Nachfrage und eine Unterbringungsmöglichkeit nicht vorhanden. Die Frage: ziehen die Grundſtückspreiſe an? läßt ſich da⸗ her nur für einen recht beſchränkten Sektor des Ge⸗ ſamtgebietes des Grundſtücksmarktes mit ja beant⸗ worten; ſoweit die Nachfrage ſich erſtreckt, iſt in ihrem Gefolge bei knappem Angebot eine natürliche Nei⸗ gung zur Preisſteigerung zu beobachten, aber der Markt in ſeiner Geſamtheit iſt von dieſer Entwick⸗ lung noch nicht erfaßt. ſchlecht aus . 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Da die Durchführung der geſetzlichen Arbeit, zeit⸗ vorſchriften in den meiſt kleinen Hand Herksbetrie⸗ hen, insbeſondere des Fleiſcher⸗ und Bäckergewerbes, von jeher Schwierigkeiten bereitete, habe er, der Miniſter, für das Fleiſcher⸗ und Bäckergewerbe Ausführungsbeſtimmungen zur Arbeitszeitordnung erlaſſen, wonach Aushänge und Verzeich⸗ niſſe über die Arbeitszeit zu führen ſind. Die Beſtimmungen erſtreckten ſich nur auf die ge⸗ werblichen Arbeiter, nicht auf die Angeſtellten, die mit dem Verkauf in den offenen Geſchäftsſtellen be⸗ schäftigt ſind. Der Miniſter bittet, durch verſtärkte Ueberwachung der Fleiſcherei⸗ und Bäckereibetriebe für die Beachtung der neuen Ausführungsbeſtim⸗ mungen und damit zugleich für die Innehaltung der Arbeitszeitordnung überhaupt Sorge zu tragen. Die von den Reichsfachſchaften der Fleiſcher und Bäcker in großer Zahl bereits eingeführten Arbeitszeit⸗ bücher könnten unbedenklich für die nunmehr geſetz⸗ lich vorgeſchriebene Kontrolle benutzt werden. Schnell überwundener Stillſtand Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Landesarbeits⸗ amtsbezirk Südweſt. Ol Karlsruhe, 12. Okt. Der im Monat Auguſt beobachtete Stillſtand in der Abnahmebe⸗ wegung der Arbeitsloſigkeit in Südweſtdeutſchland iſt ſchnell überwunden worden. Der Monat September brachte wieder eine für die vorge⸗ rückte Jahreszeit ſehr bemerkenswerte Senkung um 4741 Perſonen, die ſich mit wenigen Ausnahmen auf alle Arbeitsamtsbezirke und Berufsgruppen erſtreckt. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die am 30. Sep⸗ tember bet den württenmbergiſchen und badiſchen Ar⸗ beitsämtern vorgemerkt waren, betrug 110 878 Per⸗ ſonen(87 895 Männer und 23 088 Frauen). Auf die Arbeitsämter in Baden entfielen 85 264(67 217 Män⸗ ner und 18 047 Frauen). Auf 1000 Einwohner kom⸗ men in Württemberg 9, in Baden 34 Arbeitsloſe. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungsempfänger be⸗ trug 54 192 Perſonen(44.869 Männer und 9 323 Frauen). Davon kommen auf Baden 43 129 Perſonen (35 406 Männer und 9723 Frauen). Wenn man ein Verhältnis hat. Junger Mann auf ſchiefer Ebene vor dem Mannheimer Schöffengericht Das hätte ſich der 24jährige unverheiratete und unvorbeſtrafte Hermann B. aus Mannheim wohl nicht träumen laſſen, daß er einmal auf der Anklage⸗ bank eines Gerichtes Platz nehmen müßte. Er war längere Zeit in einem hieſigen Geſchäft zur Aushilfe tätig. Gewiß, er verdiente nicht viel, aber das war noch lange kein Grund, ſich an fremdem Eigentum zu vergreifen. Seine Eltern ſind wohl⸗ angeſehene Leute, bei denen er wohnte und ſeine Mahlzeiten einnahm. Aber, wenn man eine Braut hat und obendrein noch ein Verhältnis zu einer ver⸗ heirateten Frau unterhält, dann braucht man aller⸗ dings Geld und nochmals Geld. Von ſeinen paar Mark, die er in dem Geſchäft verdiente, konnte er ſein Vergnügungsprogramm nicht beſtreiten, und ſo ſah er ſich nach einer anderen Quelle um... Er hatte bald heraus, daß in der Familie, in deren Geſchäft er tätig war, keine allzugroße Ordnung zu herrſchen ſchten. Der Schreibtiſch, in dem man die Tages⸗ einnahmen verwahrte, wurde leichtſinnigerweiſe nie abgeſchloſſen. Und es iſt eigentlich gar nicht ſo erſtaunlich, daß ein Burſche, der immer etwas in Geldnöten war, eines Tages auf die Idee kam, die Schublade auf⸗ zumachen und ein paar Mark mitgehen zu laſſen. Dieſer Schreibtiſch ſtand in einem Zimmer des zwei⸗ ten Stocks. Von einem gegenüberliegenden Speicher gelangte er mittels einer Leiter und einer Falltür — übrigens der„normale“ Weg— in den Raum, wo der Schreibtiſch mit der Kaſſe ſtand. Acht Mo⸗ nate hindurch nahm er Geld, wie er es fand: ein⸗ mal 5, einmal 10, einmal 40 Mark. Während die Anklage den entwendeten Betrag auf etwa 1000 Mark rechnet, behauptet der Arbeitgeber, daß ihm ein Verluſt von 5000 Mark entſtanden ſei, eine Be⸗ hauptung, die ſich allerdings nicht 100prozentig be⸗ weiſen ließ. Die ſtändigen Diebſtähle führten zu einer ſehr gereizten Atmoſphäre innerhalb der Fa⸗ milie ſeines Arbeitgebers. Einer mißtraute all⸗ mählich dem anderen. Man konnte ſich einfach nicht erklären, wohin ſoviel Geld aus der Tageskaſſe ver⸗ ſchwand. Endlich aber hatte man den Dieb erkannt. Als B. verhaftet werden ſollte, war er be⸗ reits verſchwunden. Auf einem Laſtwagen fuhr er nach Stuttgart, ſetzte dann ſeine Reiſe über München nach Füſſen fort, wo ſeine Geliebte wohnte. ſtohlenen, in dem er mitteilte, daß er nicht wegen ſeiner Diebereien verſchwunden ſei, ſondern daß er ſich leöiglich von ſeiner Braut verabſchieden wollte. Erſt wollte er ſich aufhängen, ſein Leben wegwerfen, dann aber kehrte er doch reumütig nach Mannheim zurück und ſtellte ſich freiwillig der Polizei. Daß er das Geld geſtohlen hatte, gab der Angeklagte vor dem Schöffengericht, deſſen Sitzung Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Luppold leitete, zu. Aber was er mit dem Geld gemacht hatte, wollte er nicht recht ſagen. Anſcheinend hat ihm das Verhältnis mit der verheirateten Frau finanziell ziemlich in Anſpruch genommen. Das iſt nun einmal ſo, wenn man den Don Juan ſpielen will. Das Gericht verurteilte den bisher unbeſtraften Angeklagten, der mit Tränen in den Augen und mit abgewandtem Geſicht ſtumm auf ſeinem Platz verharrte, zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis. Auch eine Ahren⸗ Ballade Ein hartgeſottener Sünder ſtand als Nummer zwei dann vor dem gleichen Gerichtshof. Ein alter Stammgaſt der Gefängniſſe, der anſcheinend unver⸗ heſſerlich iſt. Dieſer Willi D. aus Karlsruhe, der bereits geflüchtet war und dann wieder gefaßt wurde und ein langes Strafregiſter aufweiſen kann, verſchaffte ſich, nachdem er es früh mit der Bettelei und Betrügereien verſucht hatte, in Mannheim das nötige Kleingeld auf folgende Weiſe: Er ging in der Stadt herum und fpagte bei den Leuten an, ob ſie keine Uhren zu reparieren hätten. Ge⸗ wiß, ſie hatten. Waren ſogar froh darüber, daß man gleich ins Haus kam und ihnen ſo die Lauferei abgenommen wurde. Es gingen mit: Goldene Herrenuhren, Wand⸗ und Küchenuhren, Uhren, die feine Damengelenke ſchmückten, Uhren, die allerhand Wert beſaßen. Dieſe Uhren wanderten mit dem ſo bieder ausſehenden Mann, der ſie in Bälde wieder geheilt vom Schaden zurückzubringen verſprach. Bei dieſem Verſprechen blieb es. Biedermann und Uhren ſah man niemals wieder. Die Uhren ſelbſt hatten gleich nach ihrer Aushändigung den Weg in irgend eine Pfandleihe genommen und waren ſchleunigſt„verſilbert“ worden. Das Schöffengericht verurteilte den gefährlichen„Uhrendoktor“ zu einem Von Stuttgart aus ſchrieb er einen Brief an den Be⸗ Jahr 4 Wochen Gefängnis. 15 Zuchthaus für Heiratsſchwindler * Freiburg i. Br., 13. Okt. Der vielfach, zum Teil mit Zuchthaus vorbeſtrafte Julius Fezrenbach aus Güterbach hatte ſich vor dem Schöffengericht zu verantworten. weil er einer Witwe von Staufen vorſchwindelte, er werde ſie heiraten, beſitze in Frei⸗ burg eine komplette 3⸗ Zimmerwohnung, habe auf der Sparkaſſe ein Guthaben von 100 Mk. und erhalte an ihrem Wohnort Arbeit. Hierdurch veranlaßte F. die Witwe, ihm einen Anzug ihres verſtorbenen Mannes und verſchiedene kleinere Geldbeträge zu geben. Wegen Betrugs i. R. erhielt F. eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten und 5jährigem Ehrverluſt. .. und für falſchen Orgelbauer Ein unverbeſſerlicher Gewohnheitsſchwind⸗ ler iſt der aus Neuſtadt(Schwarzwald) gebürtige Joſeph Sch., der, bereits wegen Betrugs ſchon Iimal vorbeſtraft, ſich wiederum wegen Betrügereien in mehr als 50 Fällen vor dem Schöffengericht zu ver⸗ antworten hatte. Er wandte faſt überall denſelben Trick an, gab ſich als Orgelbauer aus, der im Auftrag bald dieſer, bald jener Firma kam, um die Orgeln nachzuſehen, ließ ſich dafür bezahlen, quit⸗ tierte die Quittung mit falſchem Namen, erſchwin⸗ delte ſich Nachtquartier, Eſſen, Trinken und Rauch⸗ waren, ſtahl auch Fahrräder, um damit zu verduften, oder gab vor, ſchnell dahin oder dorthin fahren zu müſſen. So kam er faſt durchganz Süddeutſch⸗ land und brachte die Leute um ihr Geld, bis er eines Tages feſtgenommen werden konnte. Sch. gab zwar an, aus Not gehandelt zu haben, aber das Gericht konnte ſich von ſeiner Angabe nicht übe v⸗ zeugen und verurteilte ihn wegen Betrugs und Dieb⸗ ſtahls im Rückfall und wegen Urkundenfälſchung zu drei Jahren Zuchthaus und erkannte dem An⸗ trag des Staatsanwalts entſprechend auch auf Si⸗ che rungsverwahrung. * Offenburg, 13. Okt. Im Rahmen der erſten Brau⸗ nen Ortenauer Herbſtmeſſe hielt der Badiſche Landesſchweinezuchtverband im Beneh⸗ men mit der Landesbauernſchaft Baden und der Stadtgemeinde Offenburg am Sonntag hier eine Bauerntagung ab. Oberland wirtſchaftsrat Viel⸗ hauer berichtete über die zufriedenſtellenden Ergeb⸗ niſſe der Landesſchweineſchau. Oberland wirtſchafts⸗ rat Dr. Meißner ſprach über das Produktions⸗ und Abſatzproblem in der Landwirtſchaft, wobei er an die geſetzgeberiſchen Maßnahmen zum Schutze des Bauerntums erinnerte. Es folgte ein kurzes Be⸗ grüßungswort des Bürgermeiſters Fellhauer. 8 N 8 A „Sie müssen sich rasieren!“ schrieb mal ein witziger Ge- schäftsmann in Verbindung mit einer gefälligen Karikatur Klein und dezent an sein Fenster, aber in der Wirkung doch noch so, daß man es im Vorbeigehn unwillkürlich„mitnahm“ Der Einfall, wenn es auch nur ein kleiner war, hat unserem spassſgen pPgychoſogen manch' neuen Kunden gebracht Kein Mensch fand es auch verletzend. im Gegenteil, man freute sich im Stillen äber den nett angebrachten boshaften Stich und die Bereitschaft, den Bartkomplex, dieses Erbübel aller Männer, durch scharfe Klingen zu vetjagen. Und die Moral von der Geschicht? Wer etwas unternimmt was andete nichf unternehmen, erntet auch entsprechend mehr. Kleine inter- essante Anzefgen in einem guten Blatt zum Beispiel wie dem unseren, in regelmäßiger Folge veröffentlicht, haben schon die ũberraschendsten Verkaufssteigerungen erzielt. Wir stehen innen mit Rat und Tat zur Verfugung! Meuechlana Halen Zeltugg — L Am 11. Oktober starb nach längerer Krankheit mein Ty querkleidung geliebter Mann, unser treusorgender Vater und Bruder Nasen Fee A — erholten sie bel Anrut N. 27831 8 2 IX i A sofom for jede Figur in allen 1 f 0 f prelslegen zur Auswahl im Alter von 47 Jahren f 1 all Mannheim, Untere Clignetstr. 12 pralinen In tiefem Schmerz: Schokoladen Jenn) Elafſau u. Kinder 1 8 to. Die Beisetzung findet am Sonntag, 14. Okt., vorm. 7 2 Uhr vom stets bei israel. Friedhof aus statt. Kranzspenden dankend verbeten. 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