5 — — — Uhr 1 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 4 5 2 annheimer General umeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim breite Reklamemillimeterzeile bezahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Wer aber dieſes Geſetz ſabotieren ſollte, ganz gleich, auf welcher Seite er ſtehe, ſei ein Ver⸗ brecher am Volke. Wer es unbewußt tue, der müſſe zurechtgewieſen werden. Es iſt das Große in der Deutſchen Arbeitsfronk, Haß ſie alle und nicht nur einen Teil der ſchaffenden Menſchen umfaßt. Es beſtand die große Gefahr, daß ſie ſich marxiſtiſcher geſtaltete, als alles was bisher war, und es beſtand die zweite ung vielleicht noch viel größere Gefahr, daß die Deutſche Arbeitsfront zu einem willfährigen Inſtrument der Arbeitgeber ge⸗ worden wäre, eine„gelbe Angelegenheit“. Damit aber hätten wir das Vertrauen des ſchaffenden Vol⸗ kes für dieſe Generation verloren gehabt. Beides aber wäre für uns als Nationalſozialiſten unmöglich, Wir konnten niemals das Inſtrument einer Klaſſe werden, weder der Arbeitnehmer, noch der Arbeit⸗ geber, weil die NSDAP dieſe Begriffe nicht mehr kennt. Arbeitgeber iſt das deutſche Volk. Wir haben auch die wirtſchaftlichen Intereſſen aus der Arbeits⸗ front herauslaſſen müſſen, denn ſonſt wäre es keine Gemeinſchaft geworden. Selbſtverſtändlich gibt es nach wie vor wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen, ſie müſſen in einem Volke ſein. Jeder Menſch, der etwas leiſtet, ſoll auch Forderungen an das Leben ſtellen. Nur die Lumpen ſind beſcheiden. Wer nichts leiſtet, fordert nichts. Wirtſchaftsintereſſen ſol⸗ len da ſein, aber ſie ſollen nicht organiſiert wer⸗ den, ſie ſollen nicht Hauptzweck d. Menſchen ſein. Wir wiſſen, daß wir niemals ganz ohne Sorgen ſein können, aber wir können unſere Sorgen jeden Tag meiſtern. Immer werden Sorgen kommen und ge⸗ nommen werden, es wird ein ewiges Kommen und Gehen ſein. Eine Endſtation gibt es im Leben nicht, es gibt nur ewigen Kampf. Das iſt national⸗ ſozialiſtiſches Denken, und es iſt wahrer Sozialis⸗ mus. Seid in dieſem ewigen Kampf Kameraden, ſeid treue Helfer einer dem anderen, daß wir im Kampfe nicht untergehen. Die Organiſation hat nur dann einen Zweck, wenn ſie einen Gedanken zum Siege führen will. Der Gedanke für uns heißt: Gemein⸗ ſchaft. Wir brauchen ſie, weil wir überzeugt ſind, daß der Einzelne dem Schickſal gegen⸗ über machtlos iſt. Auch die Natur duldet keine Einzelgänger. Na⸗ türlich faſſen wir die Not an; ſie darf niemals Herr über uns werden, wir müſſen Herr über die Not werden. So kann der Unternehmer nicht für ſich ſelbſt leben, und der Arbeiter kann es nicht. Wir hrauchen die Gemeinſchaft. Der Betrieb ſoll die Burg der Menſchen werden. die in ihm ſchaffen. Sie müſſen dieſe Burg gemeinſchaftlich verteidigen gegen⸗ äber Not und Schickſal. Unſere Aufgabe iſt unge⸗ heuer ſchwer, das wiſſen wir. Dieſe Organiſation allein oder erzwungene Kameradſchaft nütze nichts. Bei dem einzelnen Menſchen müſſen wir mühſam an⸗ fangen mit unſerer Erziehungsarbeit. Wenn es von einem ſchaffenden Menſchen heißt, du haſt dich nicht ſo benommen, wie es deine Arbeitsehre verlangt, du haſt dich un⸗ kameradſchaftlich benommen und der ſchaf⸗ fende Menſch fühlt dieſen Vorwurf, dann haben wir jenes Fundament, auf dem wir die Gemeinſchaft bauen können, und dazu ſoll uns die Arbeitsfront helfen. Es iſt richtig, man hat bis jetzt noch nichts von der Tätigkeit der Ehrengerichte gehört. Aber denen, die meinen, man müſſe alles abwarten, ſei geſagt: auch dieſes Geſetz kam ein wenig früh. Wir mußten den Menſchen erſt eine Anlaufzeit laſſen. Aber dieſe Zeit iſt jetzt vorbei. Seit dem 1. Ok⸗ tober wird jeder Fall verfolgt, der Anlaß gibt, das Ehrengericht zu beſchäftigen. Dr. Ley ſchloß ſeine Rede mit einem Sieg Heil auf den Führer. 5 Rüftungsausgleich zur See? Londoner Vorbeſprechungen über die Flottenkonferenz von 1995 Meldung des DN. — London, 16. Oktober. Die heute erwartete Ankunft der amerikaniſchen und der japaniſchen Abordnung zur Fortſetzung der in London unterbrochenen Vorbeſprechungen über die Flottenkonferenz von 1935 wird in der ganzen Preſſe eifrig erörtert. Den Blättern zufolge wird erwartet, daß die Beſprechungen vorläufig zweiſeitig ſein ſollen. Zwiſchen den japaniſchen und britiſchen Vertretern iſt eine Zuſammenkunft vorgeſehen, wobei Miniſterpräſident Macdonald den Vorſitz füh⸗ ren wird. Der japaniſche Hauptvertreter Konter⸗ admiral Vamamoto war im Sommer nicht in Lon⸗ don, als Macdonald die Frage der Flottenkonferenz mit Norman Davis erörterte; deshalb ſoll Macdonald den Wunſch haben, möglichſt bald mit ihm zuſammen⸗ zutreffen. Es gilt als wahrſcheinlich, daß franzöſiſche und italieniſche Vertreter erſt ſpäter zur Teilnahme an den Beſprechungen nach Lon⸗ don kommen werden. Wenn auch die Verhandlungen zunächſt zweiſeitigen Charakter haben werden, ſo werden doch alle fünf Mächte eingehend auf dem laufenden gehalten. Bis⸗ her iſt noch nicht darüber entſchieden, ob und wann die Konferenz 1935 abgehalten werden ſoll. Als Zeit⸗ punkt werde April vorgeſchlagen und als Kon⸗ ferenzort London, Paris, Rom, Haag und Lauſanne genannt. Die britiſche Regierung macht kein Hehl aus ihrem Wunſch. die Konferenz nach London einzuladen. Doch werden natürlich die in⸗ tereſſierten Mächte vorher noch um ihre Meinung befragt werden. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ erörtert in einem Aufſatz die Ausſichten der vorbereitenden Be⸗ ſprechungen für die Flottenkonferenz 1935 und ſagt, ſie werden ſowohl den Waſhingtoner wie den Londoner Flotten⸗ vertrag zu erörtern haben. Aus politiſchen und finanziellen Gründen wende ſich das Hauptintereſſe dem Vertrage von Waſhington zu, Japans Forderung nach Gleichheit und die Weige⸗ rung Amerikas, die Tonnage der einzelnen Schiffs⸗ arten herabzuſetzen, mache die Aufgabe der Konferenz ungeheuer ſchwierig. Die einzige Hoffnung auf eine Löſung beſtehe darin, jeder Partei nahe zu legen, ihre Anſprüche abzuändern. Die einzige an⸗ dere Möglichkeit ſei in politiſcher und finan⸗ zieller Richtung ſo erſchreckend, daß es wahr⸗ ſcheinlich keine Nation mutwillig darauf ankommen laſſen würde. Eine Vereinbarung zwiſchen den drei ſtärkſten Seemächten würde natürlich nur den An⸗ fang bedeuten. Verſtärkung der franzöſiſchen Flotte Meldung des DNB. — London, 16. Oktober. Zur bevorſtehenden Wiederaufnahme der Beſpre⸗ chungen zur Vorbereitung der Flottenkonferenz von 1935 veröffentlicht„Daily Telegraph“ einen Aufſatz ſeines Marinemitarbeiters. Es heißt darin, Nachrichten über die Neuordnung der franzöſiſchen Seeſtreitkräfte im Aermelkanal zeigten, daß Frank⸗ reich eine neue und außerordentlich ſtarke aktive Flotte zum Schutze ſeiner Küſte im Aermelkanal und am Atlantiſchen Ozean ſchaffe. Nach Durchführung des Programms, alſo wahrſcheinlich im nächſten Sommer, würden die auf Breſt und Cherbourg ge⸗ ſtützten Seeſtreitkräfte umfaſſen: 5 Schlachtſchiffe, 6 Kreuzer, 8 Flottillenführer, die tatſächlich leichte Kreuzer ſeien, 14 Zerſtörer, 36-Boote und 30 äußerſt ſchnelle Torpedoboote und U⸗Bootjäger. Zah⸗ lenmäßig werde dieſe Flotte der britiſchen Hei⸗ matflotte überlegen und ihr an allgemeiner Kampfkraft, wenn überhaupt, nur wenig unterlegen ſein. Inzwiſchen ſei vom franzöſiſchen Admiralſtab eine wichtige Aenderung des Planes vorgenommen worden, der im Kriegsfalle durchgeführt werden ſolle. Früher galt es als ausgemacht, daß bei einer Mobilmachung die weißen und farbigen Truppen in Nordafrika über das Mittelmeer nach Mar⸗ ſeille oder andere franzöſiſche Mittelmeerhäfen beför⸗ dert werden würden. Dem neuen Plan zufolge ſolle ein großer Teil öieſer Truppen ſtatt deſſen in Caſa⸗ blanca an der Atlantiſchen Küſte von Marokko ein⸗ geſchifft und nach den Atlantiſchen Häfen Frank⸗ reichs befördert werden. Hierdurch würde die gefähr⸗ liche Reiſe über das Mittelmeer vermieden werden. Dank der jetzigen Neuoroͤnung werde Frankreich im Aermelkanal ſtärker daſtehen, als es jemals ſeit Abſchluß der Entente cordiale vor 30 Jahren ge⸗ weſen ſei. Abbruch des ungarischen Hungerſtreiks Nach 109 Stunden Streik iſt eine Einigung mit den Vergarbeitern erfolgt Meldung des DNB. — Budapeſt, 16. Oktober. Der Grubenſtreik der Fünfkirchener Bergarbeiter iſt heute in den Vormittagsſtunden abgebrochen wor⸗ den. Die zwiſchen den Vertretern der Regierung und den Arbeitervertretern geführten Verhandlungen haben zu einer vollen Einig ung geführt. Die Arbeiter haben den bereits gemeldeten Vermittlungs⸗ vorſchlag der Regierung angenommen. In den Vormittagsſtunden verließen 738 Arbeiter nach 10 9⸗ ſt ündigem Streik die Grube. Die Meldung über den Abbruch des Bergarbeiterſtreiks iſt überall mit großer Genugtuung aufgenommen worden. Zum Einſturzunglück in Kattowitz Meldung des DNB. — Kattowitz, 16. Okt. Wie auf Anfrage im hieſigen Krankenhaus erklärt wird, hat das ſchwere Einſturzunglück, das ſich am Montag beim Neubau der Kathedrale ereignete, bis⸗ her kein Todesopfer gefordert. Eine Anzahl Schwerverletzter hat komplizierte Knochenbrüche davongetragen. Insgeſamt ſind noch 62 Verun⸗ glückte im Krankenhaus, deren mehr oder weniger ſchwere Verletzungen ausſchließlich durch die herab⸗ ſtürzenden Balken und Bretter des Gerüſtes ver⸗ urſacht worden ſind. Es iſt ein glücklicher Umſtand, daß die Arbeiter ſämtlich auf den durch den Regen aufgeweichten Boden gefallen ſind, wodurch der Sturz ſtark gemildert wurde. Auf Anordnung der Behörden ſind die Bauarbeiten an der Kathedrale bis zur Klärung der Urſache des Unglücks eingeſtellt worden. i Ermoroung eines öſterreichiſchen Bürgermeiſters Meldung des DN B. — Wien, 16. Oktober. Der Bürgermeiſter Joſeph Kaiblinger von Ober⸗Bierbaum bei Tulln wurde von Dorfbewoh⸗ nern Dienstaa morgen in einer Waſſerpfütze tot aufgefunden. Er war erwürgt worden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Aus Wien hat ſich ein großer Stab von Kriminalbeamten an den Tat⸗ ort begeben. Die Tat erregt hier großes Aufſehen. Der Ermordete iſt volitiſch ſtark hervorgetreten. So war er einer der führenden Männer des Nieder⸗ öſterreichiſchen Bauernbundes, der ſtärkſten chriſtlich⸗ſozialen Organiſation Oeſterreichs. Außer⸗ dem war er Preſſereferent der niederöſterreichiſchen Bezirksleitung der Vaterländiſchen Front, und auch bei den Oſtmärkiſchen Sturmſcharen bekleidete er die Stelle eines Abſchnittführers. Der Mordfall iſt noch in ziemliches Dunkel gehüllt; möglicherweiſe liegt ein politiſches Verbrechen vor. Einheitsfront der Dritten und der Zweiten i Internationale? — Moskau, 16. Okt. Nach einer amtlichen Mitteilung begannen geſtern in Paris die Verhand⸗ lungen zwiſchen der Zweiten und Dritten Inter⸗ nationale über die Schaffung einer Einheitsfront. Das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Jugend⸗Internationale hat alle marxiſtiſchen Jugend⸗ organiſationen Europas aufgefordert, auch mit ihr nach dem Beiſpiel der Komintern und der Zweiten Internationale Verhandlungen zur Schaffung einer Einheitsfront zur Bekämpfung des Bürgertum es einzuleiten. Abſtimmungsgerichte im Saargebiet Meldung des DNB. — Saarbrücken, 16. Oktober. Die im Saargebiet eingerichteten neutralen Ab⸗ ſtimmungsgerichte werden in dieſen Tagen ihre regelmäßige Tätigkeit aufnehmen und je zweimal wöchentlich Sitzungen abhalten. Bekanntlich wurden im Saargebiet ein Ab ſtimmungsgericht un d acht Kreisgerichte eingerichtet. Die betreffen⸗ den neutralen Richter weilen ſchon ſeit Anfang Sep⸗ tember im Saargebiet. Bis jetzt ergab ſich jedoch noch keine Notwendigkeit, ihre Arbeit zu feſten Ter⸗ minen anzuſetzen, da bisher nur wenige und gering⸗ Das Winterhilfswerk ruft! Gebt Geldſpenden auf das Konto der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, ſtädt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. fügige Fälle vorlagen und hauptſächlich organiſato⸗ riſche und informatoriſche Vorarbeiten zu, leiſten waren. Es hat ſich wieder einmal erwieſen, daß die Behauptungen des Präſidenten der Regierungs⸗ kommiſſion und gewiſſer ſaarländiſcher Kreiſe über die Diſziplinloſigkeit der Saarbevölkerung, auf die hin die neutralen Gerichte überhaupt erſt eingerich⸗ tet wurden, nicht ſtichhaltig waren. Bis jetzt häufen ſich noch nicht die angekündigten Terxorfälle der Deutſchen Front, die nach Anſicht der ſeparatiſtiſchen Kreiſe prompt und maſſenweiſe die Abſtimmungs⸗ gerichte zu beſchäftigen hätten. Der unbeugſame Wille der ſaardeutſchen Bevölkerung zur ſtrikten Innehaltung von Diſziplin und Ord⸗ nung war von vornherein feſt entſchloſſen darauf gerichtet, den Abſtimmungsgerichten keine Gelegen⸗ heit zur Arbeitsüberlaſtung zu bieten und alles zu unterlaſſen, was eine gerechtfertigte Aburteilung durch die Abſtimmungsgerichte nach ſich ziehen könnte. Man wird den ſeparatiſtiſchen Ele⸗ menten des Saargebietes, deren planmäßiger Ter⸗ ror und beabſichtigte Unruheſtiftung überall ſattſam bekannt ſind, überlaſſen müſſen, die Daſeinsberech⸗ tigung der Abſtimmungsgerichte zu rechtfertigen. Der junge Churchill reiſte durch Deutſchland (Von unſerem Vertreter in London) § London, 16. Oktober. In der„Daily Mail“ veröffentlicht Randolph Churchill, der Sohn'inſton Churchills, eine Beſchreibung einer dreiwöchigen Autoreiſe durch Deutſchlan d. Gerade weil Churchills Artikel keineswegs vor kritiſchen Erwägungen halt⸗ macht und Zweifel in manche der deutſchen Maß⸗ nahmen ſetzt, gewinnen andere ſeiner Aeußerungen umſo ſtärkeres Gewicht. An die Spitze ſeines Ar⸗ tikels ſetzt Churchill den überraſchenden Eindruck, daß er auf ſeinen Kreuz⸗ und Querreiſen durch Deutſchland nichts anderes geſehen habe, als eine völlig normal und ruhig lebende Be⸗ völkerung. In dieſer Beziehung ſei kein Unter⸗ ſchied zu anderen Ländern. Im Ausland bedauere man vielfach die völlige Abſchaffung der Demokratie in Deutſchland. Das deutſche Volk aber ſei darüber erfreut. Die politiſche Geſchichte der letzten 15 Jahre habe die Deutſchen davon überzeugt, daß die Demo⸗ kratie im Chaos von Sozialiſten und Kommuniſten geendet hätte, wenn nicht ein neues Syſtem gekom⸗ men wäre. Deswegen freue man ſich beſonders auch über das Verſchwinden der politiſchen Parteien. Da gerade in jüngſter Zeit wieder phantaſtiſche Gerüchte über die Reichswehr verbreitet wurden, ver⸗ dient die Feſtſtellung Churchills, daß Hitler und die Reichswehr heute feſt zuſammengeſchmiedet ſeien, be⸗ ſondere Beachtung. Der junge Churchill ſteht den deutſchen Be⸗ mühungen auf Erreichung einer wirtſchaftlichen Selbſtgenügſamkeit ſkeptiſch gegenüber. Er gläubt auch nicht, daß ſich andere Wirtſchaftsprobleme rein von einer nationalſozialiſtiſchen Grundhaltung aus löſen laſſen. Das hindert ihn aber nicht, die gewal⸗ tige Verminderung der Arbeitsloſen⸗ zahl in Deutſchland beſonders anzuerkennen und lobend hervorzuheben. Im Hinblick auf wirt⸗ ſchaftliche Fragen betont Churchill, daß eine deutſche Zuſammenarbeit mit anderen europäiſchen Nationen unbedingt notwendig ſei. ö. 2. Seite/ Nummer 478 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 16. Oktober 1934 Spenden für das Winterhilfswerk Berlin, 16. Okt. Für das Winterhilfswerk ſind weiter folgende Spenden eingegangen: Accumulatoren⸗Fabrik.⸗G., Blu. SW. 11 20 000 ¼ Julius Berger, Tiefbau.⸗G., Blu. W. 35 10 000„ Dr.⸗Ing. H. Bie, Generaldirekt., Blu. NWö 40 1 000„ Delbrück, Schickler& Co., Berlin WS 5 000„ Deutſche Beamten⸗Verſicherung 30 000„ Deutſche Lufthanſa.⸗G., Berlin SW 68 12 000„ Deutſcher Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ Berlin Wᷣ' 30 zunächſt 5 000„ Dreiturm Seifeninduſtrie GmbH., Steinau Kr. Schlüchtern und deren Organgeſellſch. 3 000„ Alfred Eickhoff, Bochum 7 500„ Evangeliſche Vorſorge, Gem. Verſ..⸗G., Berlin W 62 11000„ Jerd. Flinſch, Berlin SW' 68 5 000„ Habermann& Guckes⸗Liebold.⸗G., Tief⸗ bauunternehmung, Berlin W' 30 5 000„ Heliowatt⸗Werke, Elektrizitäts.⸗G., Bln. ⸗ Chbg., zugleich für Tochterunternehmen Nora Radio Gmbß. 5000„ Hentſchel und Sohn 30 000„ Heſſiſche Landes⸗ Hypothekenbank, Darmſtaoͤt 3 000„ Hochtief.⸗G. für Hoch⸗ u. Tiefbauten, für Zentrale Eſſen, Niederlaſſungen, ſowie werſch. Beteiligungen an Gemeinſchafts⸗ bauſtellen 21000„ Hoffmann, Berlin 10 000„ Hoffmann's Stärkefabriken.⸗G., Bad Salzuflen vorerſt 10 000„ Hüttenwerke C. Wilh. Kayſer& Co.,.⸗G., Niederſchöneweide 4000„ Kaliwerk Salzdetfurth,.⸗G., Bad Sals⸗ detfurth 30 000„ Ernſt Leitz Gmbß., Wetzlar 10 000„ „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Bremen⸗ Cuxhaven.⸗G., Weſermünde G 25 000„ Portland⸗Cementfabrik Hemmoor, Hem⸗ moyr/ Oſte ö 40 000„ Preußiſche Elektrizitäts.⸗G., Bln. W 35 10 000„ Preußiſche Landespfandbriefanſtalt, Berlin, Firma 10 000„ Reichstagsfraktion der NS DAP, Berlin 10 000„ J. D. Riedel. de Häen.⸗G., Chemiſche Fabriken, Berlin⸗Britz 5 000„ Röders u. Söhne, Bettfedern⸗Fabriken, Berlin O 27 4000„ Salamander Aktiengeſellſchaft, Kornweſt⸗ heim bei Stuttgart 200 000„ Städt. Lagerbier⸗Brauerei, Hannover Hermann C. Starck.⸗G., Berlin Wĩ 50 3000„ „Union“ Leipziger Preßhefefabrik u. Bren⸗ nerei.⸗G., Leipzig⸗Mockau N 25 Verband Deutſcher Druckpapier⸗Fabriken, Berlin W; 35 3000„ Verein. Induſtrie⸗ Unternehmungen.⸗G., Berlin Ws 30 000„ Verwertungsverband Deutſcher Spiritus⸗ fabrikanten, Berlin NWö 87 25 000„ Walther⸗Werke Ferdinand Walther, Fabrik elektriſcher Apparate, Grimma/ Sa. 5 000„ Fritz Werner.⸗G., Maſchinen⸗ nud Werk⸗ zeugfabr., Berlin⸗Marienfelde 30 000„ Kommerzienrat Johannes Wiede, Pauſch⸗ witz bei Trebſen/ Mulde 10 000„ Zeiß Ikon Akt.⸗Geſ., Dresden 7 500% Mlriſchaftsverhanolungen mit England Von unſerm Londoner Vertreter § London, 16. Okt. Die engliſche Haltung in der Frage der Wirtſchafts⸗ beziehungen zu Deutſchland hat eine neue Wandlung durchgemacht. Während bisher von offizieller Seite wie auch von Induſtriekreiſen immer darauf hin⸗ gewieſen wurde, daß im Intereſſe des engliſchen Handels wie insbeſondere der Stabilität der gegen⸗ ſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen ein für einen länge⸗ ren Zeitraum abzuſchließendes Abkommen das Beſte ſei, wird jetzt von den intereſſierten Stellen und anſcheinend auch von der Regierung die Anſicht ver⸗ Ein Volk beweint ſeinen König Leidenſchaftliche Trauer in der ſerbiſchen Hauptſtadt Meldung des DNB. — Belgrad, 16. Oktober. Seit den frühen Morgenſtunden zieht die Be⸗ völkerung von Belgrad in unabſehbaren Reihen an der Bahre des Königs Alexander vorbei. Der Men⸗ ſchenſtrom iſt ununterbrochen in langſamer Bewe⸗ gung. Vier Offiziere halten an der Bahre, die von zahlreichen Kerzen umrahmt iſt, die Ehrenwache. Im Hintergrund des Gemaches flammt ein umflortes Kreuz mit weißem Licht. Darunter liegen die Krone und die Orden des Königs. Der Boden iſt mit weißen Chryſanthemen beſät. Die deutſchen Abgeordne⸗ ten Kraft und Moſer ſowie der Senator Graſſe leg⸗ ten an der Bahre vier Kränze für die Organiſationen der deutſchen Volksgruppen in Südſlawien nieder. Das Tagesgeſpräch am Dienstag bildet die leidenſchaftliche Trauer, mit der der König in der Nacht zum Dienstag empfangen wor⸗ den war. Kein König ſei ſo heftig beweint worden, wie Alexander J. Die Rettungsabteilung hatte in der Nacht zum Dienstag reichlich Arbeit, denn zahlreiche Menſchen, beſonders Frauen, fielen im Gedränge in Ohnmacht. Weitere Geſtänoͤniſſe Malnys 3 FJFunkmeldung der NM 3 *— Paris, 16. Okt. Der im Walde von Fontainebleau verhaftete Malny, der Helfershelfer des Marſeil⸗ ler Mörders, iſt weiterhin einem ſcharfen Kreuz⸗ verhör unterworfen worden. Wie behauptet wird, habe er eingeſtanden, daß drei Verſchwörer mit fal⸗ ſchen ungariſchen Päſſen aus Budapeſt nach Zürich gekommen ſeien und dort die Beauftragten Dr. Pavelitſchs, Suck und Kramer, getroffen hätten. In Lauſanne hätten ſie ſich neu eingekleidet und ſich ſpäter in zwei Gruppen nach Frankreich begeben, um dort den Anſchlag auszuführen. Aus dem Verhör iſt noch nicht einwandfrei hervorgegangen, ob Malny ſich im Augenblick der Tat in Marſeille aufgehalten hat. Feſt ſteht aber, daß er ſich im Beſitze von zwei Revolvern und zwei Bomben befand. Der plötzliche Tod des Marſeiller Filmoperateurs (Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 16. Oktober. Wie bereits kurz gemeldet, iſt der Filmoperateur, der die Bluttat von Marſeille kurbelte, plötzlich in Paris geſtorben. Der Todesfall hängt jedoch in kei⸗ ner Weiſe, wie verſichert wird, mit der Schuß ver⸗ letzung zuſammen, die der Filmoperateur in Mar⸗ ſeille beim Kurbeln davongetragen hat. Er hatte dort einen Schuß in die Wade bekommen. Die Wunde war nicht ſo ſchwer, daß eine Behandlung im Kran⸗ kenhauſe notwendig geweſen wäre. Der Operateur erlitt am Samstag einen plötzlichen Schwächeanfall in ſeiner Arbeitsſtätte. Er wurde daraufhin ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo die Aerzte eine ſchwere Gehirnblutung feſtſtellten, von der erklärt wird, daß ſie mit der Verletzung beim Attentat in keinerlei Zu⸗ ſammenhang ſtehe. —— Zwangsverſteigerung des Berliner Sportpalaſtes Wegen rückſtändiger Steuern— Für zwei Millionen Reichsmark Meldung des DNB. — Berlin, 16. Otober. Vor dem Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg fand am Dienstag unter veger Beteiligung die Zwangsver⸗ ſteigerung des Berliner Sportpalaſtes ſtatt, der als Schauplatz der großen politiſchen Verſammlungen und Sportveranſtaltungen, wie u. a. des Sechstage⸗ rennens, bekannt iſt. Der Zuſchlag wurde für z wei Mällionen Reichsmark der Hauptgläubigerin, der Eidgenöſſiſchen Verſicherungs⸗AG. in Zürich, erteilt. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, beſteht die Abſicht, das Unternehmen unter ſchweizeriſcher Leitung weiterzuführen und zu einer würdigen Verſammlungs⸗ und Sportſtätte zu machen, die 8 ſauberen finanziellen Grundſätzen verwaltet wird. Der Vorbeſitzer, der Oſtjude Schapiro, hatte als Großſpekulant auf dem Berliner Grundſtücks⸗ markt den Sportpalaſt im Jahre 1929 in einer Zwangsverſteigerung erworben. Er begann aber den Betrieb gleich mit der Aufnahme hoher Kredite bei ausländiſchen Bankfirmen, und kam ſehr bald mit den Steuerzahlungen in Rückſtand. Um die rückſtän⸗ digen Steuern hereinzubekommen, betrieb die Stadt Berlin ſchließlich die Zwangsverſteigerung. 77 õ¶ VVV ãããſdãã⁵ã ͤ ͤ ͤddd/dddddddddſ/ſãſ/ſãꝗãꝗ ͤ ͤãſdãdãͥãͥͥ y treten, nur eine kurzfriſtige Vereinbarung zu treffen. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ mitteilt, wird Sir Frederic Leith⸗Roß den deutſchen Verhandlungspartnern einen röllig ausgearbeiteten Vertragsentwurf zur Stellungnahme vorlegen. Da in dieſem Vertragsentwurf zugleich engliſche Löſungsvorſchläge für eine ganze Reihe von deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsſchwierigkeiten eingebaut ſind, rechnet man in London damit, daß die deutſc)e Regierung den Engländern Gegenvorſchläge unterbreiten und ſo doch die an ſich unerwünſchte längere Diskuſſion notwendig wird. Der Hauptgrund für den engliſchen Wunſch nach Abſchluß eines kurzfriſtigen Abkommens— wahr⸗ ſcheinlich nur für die Dauer von zwei Monaten mit wierzehntägiger Kündigungsfriſt— liegt darin, daß am 1. Januar die jüngſt abgeſchloſſenen deutſch⸗eng⸗ liſchen Wirtſchaftsvereinbarungen ablaufen und England dann freie Hand bekommt. Theoretiſch be⸗ ſitzt England von dieſem Zeitpunkt an die Möglich⸗ keit, ein Zwangselearingſyſtem aufzuſtellen, und es ſcheint, daß die Verlautbarung über ein kurzfriſtiges Abkommen im Grunde nur dazu dienen ſoll, mit dem im Hintergrund ſtehenden Zwangsclearing zu drohen Trotz dieſer Drohungen, die zu einem ge⸗ wiſſen Teil zur Beruhigung der auf ſcharfe Maß⸗ nahmen drängenden einheimiſchen Induſtrie aus⸗ geſprochen werden, wird man doch annehmen dürfen, daß die engliſche Regierung ebenſo wie bisher es am liebſten ſehen würde, wenn es zu einer beider⸗ ſeitigen Verſtändigung auch über einen längeren Zeitraum hinaus käme. Die Verwaltung für Elſaß⸗Lothringen wird dem Miniſterpräſidium angegliedert — Paris. 16. Okt. Die Verwaltung für Elſaß⸗ Lothringen, die bisher dem Juſtizminiſterium an⸗ geſchloſſen war, wird nach Mitteilung aus unterrich⸗ teten Kreiſen in allernächſter Zeit dem Miniſterprä⸗ ſüdium angealiedert. Der neue franzöſiſche Innenminiſter Paul Marchandeau Beſuch von Papens in Verlin (Von unſerem Berliner Vertreter) Ei Berlin, 16. Oktober. Herr v. Papen iſt, wie wir hören, geſtern nach⸗ mittag im Sonderflugzeug aus Wien auf dem Ber⸗ liner Flughafen eingetroffen. Er wurde von ſeiner Gattin, ſeinem Adjutanten und zwei Herren der deutſchen Geſandtſchaft in Wien begleitet. Der Be⸗ ſuch in der Reichs hauptſtadt trägt privaten Charakter, Wann Herr v. Papen nach Wien zurückkehren wird, iſt im Augenblick noch unbekannt. Schwere Stürme über England (Von unſerem Vertreter in London) 0 § London, 15. Okt, Ueber England hat ganz plötzlich ein heftiger Wil⸗ terungsumſchlag eingeſetzt. Während es noch bis geſtern nicht unerheblich warm war und die Tages⸗ temperatur mehrere Grade über der ſaiſonüblichen lag, herrſchen ſeit den heutigen Morgenſtunden ſchwere Stürme über England. Von ihnen ſind be⸗ ſonders London und das weſtliche England wie auch der Kanal betroffen. An der engliſchen Südküſte iſt es im Laufe des geſtern einſetzenden Sturmes zu zahlreichen Unglücksfällen gekommen. Zahlreiche Boote kenterten. Ihre Inſaſſen konnten nur unter den allergrößten Anſtrengungen gerettet werden. In Sbuthend ſchlug eine Segeljacht, die bei eintretender Dunkelheit in den Hafen einfahren wollte, um. Da durch die Dunkelheit das Rettungswerk noch erſchwert wurde, forderte die Polizei alle Autobeſitzer auf, an den Strand, der hier ſehr flach iſt, zu fahren und ihre Scheinwerfer auf die See zu lenken. Ueber hundert Autos waren in wenigen Minuten zur Stelle, und mit ihrer Hilfe gelang es, die Beſatzung des Bootes zu retten. USA und der Sterling — Waſhington. 16. Okt. Wie man in wirtſchafts⸗ politiſchen Kreiſen hört, ſoll Präſident Rooſevelt mit Schatzamtsſekretär Morgenthau und mit dem Gon⸗ verneur der Bundes reſervebank von Neuyork, Har⸗ riſon, gelegentlich eines Nachtfluges während des letzten Wochenendes die Frage des Sterlingkurſes erörtert haben. Man glaubt, daß das Pfund ⸗Ster⸗ ling beträchtlich unter dem Stande ſei, der den Wün⸗ ſchen der amerikaniſchen Regierung entſpreche.() Morgenthau habe es abgelehnt, irgendwelche Mit⸗ teilungen über die Beſprechungen zu machen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: 1, B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Friz Hammes- Sport: Willy Müller— Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teilt Furt Wilhelm Fennel— Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36, Vittoriaſtraße 46 Mittags⸗Ausgabe A 13 211 Ausgabe B 8299. Geſamt⸗D.⸗A. September 1934: 21510 Abend⸗Ausgabe K 12706 Ausgabe B 8299. Geſamt⸗D⸗A. September 1984: 21005 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Kleiner Hund in Rom Von unſermrömiſchen Vertreter Der kleine Hund iſt ein zwei Monate alter deut⸗ ſcher Schäferhund. Ein wolliges Knäuel, aus dem zwei große, rieſige Fledermausohren hervorſtehen und das auf viel zu großen Pfoten mit einem wak⸗ kelnden Kinderbäuchlein daherſchaukelt. Der kleine Hund erregt die größte Neugierde der Italiener und Italienerinnen. Er iſt eine Senſation — in Deutſchland wäre das nicht der Fall. Denn der deutſche Schäferhund iſt gleichſam unſer National⸗ hund. Die Engländer haben ihren Bulldogg, wir haben den Schäferhund. Der verſtorbene Marſchall und Reichspräſident v. Hindenburg hatte einen Schä⸗ ſerhund zur Begleitung in ſeinem Ruheſitz in Han⸗ nover, und auf einigen Photographien iſt auch der Führer in ſeinen geliebten Bergen mit einem Schä⸗ ſerhund abgebildet. In Italien iſt aber dieſe Raſſe ſo gut wie unbe⸗ kannt. Die wenigen Exemplare, die hin und wieder auf den Straßen zu ſehen ſind, werden kurzerhand „Wölfe“ genannt. Der kleine Hund gleicht nun in der Tat einem jungen Wolf zum Verwechſeln. Kein Wunder alſo, daß die Italiener ihn mit mißtraui⸗ ſcher Vorſicht betrachten. Sein Beſitzer wird wie ein tollkühner Löwenbändiger beſtaunt, und die ſon⸗ derlichſten Fragen werden an ihn gerichtet.„Glau⸗ ben Sie, daß dieſe Hyäne ſich an Sie gewöhnen wird?“, zweiſelte eine ältere Dame ängſtlich. Wäh⸗ rend ein Jüngling ſeine Begleiterin dahin aufklärte: „Das iſt kein Hund. Es iſt ein, ich weiß nicht was.“ Der kleine Hund iſt ſich deſſen nicht bewußt, daß er das zooblogiſche Intereſſe ſeiner italieniſchen Um⸗ welt erreat. Nur an einer Tatſache merkt er, daß die Menſchen um ihn nicht alle von der gleichen Art find: an der Sprache. Sein Frauchen ruft:„Komm her!“. Das Hausmädchen lockt ihn mit den Wor⸗ ten:„vieni quà.“ Nach einigem Zögern folgt er bei⸗ den Rufen. Sein Herr donnert ihn an:„Ruhel“ Das Mädchen ſagt:„sta zitto.“ Er wächſt zweiſpra⸗ chia auf. g In beſondere Aufregung verſetzen ihn die Kat⸗ zen. In Italien aibt es bekanntlich außerordent⸗ lich viele. Auch dies im Unterſchied zu Deutſchland. tollpatſchigen Annäherungsverſuche Mit gekrümmtem Sie faſſen die ö 5 des kleinen Hundes falſch auf. Buckel fauchen ſie ihn wütend an, ſo daß er ſich ängſt⸗ lich an die Hoſenbeine ſeines Herrn hält. Es iſt doch nicht alles ſo wie in Deutſchland, klei⸗ ner Hund! Die Steinfußböden ſind ungemütlich kalt und hart. Die Katzen werden böſe mit dir umgehen, wenn du ihnen doch einmal unvorſichtig zu nahe kommſt. Und die Menſchen tun dir grimmig unrecht und bezeichnen dich als Hyäne. Heinz Holldack. eee eee een Abenteuer deutſcher Jungen im Ausland Die Genſchow⸗Stobrawa⸗Truppe im Nationaltheater Ein Stück, das für das Deutſchtum im Ausland werben ſoll. Der ehemalige Direktor der Deutſchen Schule in Sevilla, Dr. König, hat ſeine Kenntnis der Probleme und Sitten dem Theaterfachmann Genſchow zur Verfügung geſtellt, und der machte ein Stück daraus. Vor der Deutſchen Schule in Sevilla liegt der blinde Zigeunerknabe, ein ſpaniſches Mädel wird angelockt und verſchleppt. Bei den deutſchen Jungen, die auf Rettung ſinnen, kämpft das Recht des klaſſenſtärkſten und das des klügſten, und der letzte ſiegt. Mit Liſt und Tücke, Kinderpiſtole und Strick, werden die Böſewichter aufgeſtöbert und gefangen. Nebenher läuft als komiſche Nummer der dicke über⸗ eifrige Vergnügungsreiſende aus Berlin, der vom Auslandsdeutſchtum keine Ahnung hat und dem man nun nicht nur einige ſaftige Streiche ſpielen kann, ſondern dem auch viel konkrete Belehrung über die Arbeit im VDA zuteil wird, und uns mit ihm. Die Jungen, alles ſchon erfahrene Bühnenhaſen, auch im Filmen wohlgeübt, haben ihre helle Freude an dem vielen Klamauk und an dem Bewußtſein, vor einem Parkett von Kindern zu ſpielen, was nun ein⸗ mal ſehr anfeuernd wirkt. Sie ausländern, mar⸗ kieren Akzent, legen ſüdliche Glut und Anſchaulich⸗ keit in die Gebärdenſprache und ſprechen vor allem ſehr ſchön deutlich. Ueber was für Bärenſtimmen ſie verfügen, das merkt man erſt richtig, wenn ſie in der Pauſe Programme verkaufen. Beſonders nett iſt das einzige Mädel Mercedes. das mit dem blin⸗ den, ſehr muſikaliſch ſingenden Zigeunerjungen zu⸗ ſammen manche Träne der Rührung beraus zieht, Bemerkenswert iſt auch der junge Spanier(Wolf⸗ gang Böttcher), der nebenbei das Bühnenbild malte. So iſt hier alſo Werbung für ein großes Ziel, die Volksgemeinſchaft aller Deutſchen, glücklich verbun⸗ den mit romantiſcher Fabel, realiſtiſcher Komik und der Freude, die man jederzeit an gutem Kindertheater haben wird. Man kann den Leitern Genſchow und Rense Stobrawa nur weiter Erfolg wünſchen. Hier war ja das Intereſſe groß, beſonders auch in der Vormittagsvorſtellung. Hr, Die Beſetzung von„Gregor und Heinrich“. In Kolbenheyers Schauſpiel„Gregor und Hein⸗ rich“, das am Donnerstag im Nationalthea⸗ ter uraufgeführt wird, ſpielt Rudolf Klix Papſt Gregor und Willy Birgel den Kö⸗ nig Heinrich. Außerdem ſind beſchäftigt: Die Da⸗ men Inge Burg, Annemarie Schradiek, Eliſabeth Stieler und Eleonore Vogt ſowie das geſamte Her⸗ renperſonal des Schauſviels. Ehrenvoller Autrag für Eruſt Cremer. Dr. Ernſt Cremer, der Kapellmeiſter des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, erhielt vom Präſidenten der Akademie der Tonkunſt in München, Profeſſor Richard Trunk, den Antrag, die Leitung der dortigen Opernſchule und Kapellmeiſterklaſſe zu übernehmen. Dr. Cremer hat den Antrag nicht angenommen und wird in Mannheim bleiben. „Lucedia“, Oper in drei Akten und einem Vor⸗ ſpiel von Karl Flaſter und G. M. Sala, deutſch von Hans F. Redlich, Muſik von Vittorio Gian⸗ nin i, kommt am 20. Oktober an den Bayeriſchen Staatstheatern München zur Uraufführung. Vittorio Giannini, ein Bruder der berühmten Sän⸗ gerin Duſolina Giannini, ſchrieb außer verſchiedenen Kammermuſikwerken auch ein Stabat mater für Chor, Solo und großes Orcheſter, welches der Kom⸗ poniſt bereits als Siebzehnjähriger bei der Urauffüh⸗ rung im Metropolitain Opera Houſe in Philadelphia ſelbſt dirigierte. Eine Reihe von Vittorio Giannini komponierter Lieder, ſowie vor allen Dingen ſeine Bearbeitungen italieniſcher Volkslieder zählen zu dem ſtändigen Repertoire ſeiner Schweſter Duſolina. Der Verleger S. Fiſcher 7. Der bekannte Ber⸗ liner Verleger S. Fiſcher iſt im Alter von 75 Jah⸗ ren geſtorben. Mit dem Namen S. Fiſcher iſt ein bedeutender Abſchnitt nicht nur der deutſchen, ſondern auch der europäiſchen Literatur verbunden: es iſt die Zeit um die Jahrhundertwende, in der vom Norden her die geſellſchaftskritiſchen Dramen Ibſens und auch Björnſons deutſchen Boden erober⸗ ten und in der in Deutſchland mit Gerhart Haußt⸗ mann der Naturalismus ſeinen Siegeszug antrat. Das Lebenswerk dieſes Mannes wurde mit der lite⸗ rariſchen Epoche, die er verkörperte— es begann in kleinſten verlegeriſchen Anfängen und endete mit einer vielfältigen Bucherzeugung. Die Bewegung, die er hinaufführen half und die ihn zugleich hinauftrug, ſchwand— aber der S. Fiſcher⸗Verlag hielt ſeine Stellung. Er führte das Alte fort, ohne ſich dem Neuen zu verſchließen. Er blieb der ſchöpferiſche Verleger. Neue Bücher Am Roroima. Bei meinen Freunden, den Indianern, vom roſigen Fels von Theodor Koch⸗ Grünberg. Preis 2,50 Mk. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig.— In Grünberg in Oberheſſen erblickte Theo Koch im Jahre 1872 das Licht der Welt. Früh ſchon zeigte der Knobe Intereſſe für fremde Länder. Dieſe Liebe zur weiten Welt wurde ſo ſtark, daß ſie den erwachſenen Mann hin⸗ austrieb zu ergebnisreichen Forſcherfahrten. Am 8. Oktober 1024 raffte das Fieber Th. Koch in Viſto Alegre am Rio Branco in Braſilien dahin; eine neue Forſcherreiſe hatte ein trauriges und frühes Ende gefunden. Anläßlich der 10. Wiederkehr des Todestages erſchien das nun vorlie⸗ gende Werk, in welchem der Forſcher anſchaulich und leb⸗ haft von ſeinen Fahrten zum Roroimag in der Drei⸗ Länder⸗Ecke Braſiliens, wo Braſilien, Venezuela und Bri⸗ tiſch⸗Guayana zuſammengeſtoßen, berichtet. Sehr gute Auf⸗ nahmen ergänzen die Schilderungen, die die Arbeit eines tüchtigen, ernſten Forſchers ſind, den ſo früh verloren zu haben man nur bedauern kenn. Germanien, Monatshefte für Vorgeſchichte zur Erkenntnis deutſchen Weſens, Heft 10,(K. F. Koeh⸗ ler, Gmbß., Verlag in Leipzig, 1934). „Das Bild“. Monatsſchrift für das Deutſche Kunſt⸗ ſchaffen in Vergangenheit und Gegenwart. Herausgegeben von der Hochſchule für bildende Künſte, Karlsruhe i. B. Verlag C. F. Müller, Kalrsruhe. Johrgang 1994, Heft 9. (Preis im Dauerbezug 1 Mk., einzeln.25 Mk.) „Völkiſche Kultur. Monatsſchrift für die geſamte geiſtige Bewegung des neuen Deutſchlands. Herausgeber: Wolfgang Nufer. VLimpert, Dresden). Kleine Verſicherungsfibel(Verſicherungsrecht). Von Dieter Merk. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Preis 1 Mk. Oktober Heft.(Verlag Wilhelm W S983 8 u S e r) her. nach⸗ Ber⸗ einer der Be⸗ akter. wird, 0 1 Okt. Wik 5 bis ages⸗ lichen unden id be⸗ auch ſte iſt 8 zu reiche unter t. In ender Da hwert if, an d ihre ndert „ Und zootes hafts⸗ t mit Gou⸗ Har⸗ 9 des urſes Ster⸗ Wün⸗ 50 Mit⸗ — I: 1. U. n Teil je Um⸗ nzeigen unheim Mann⸗ aße 40 2 6. 4 * Dienstag, 16. Oktober 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Nummer 478 z. Seit Mannheim, den 16. Oktober. Keine Veranſtaltung von Meſſen und Ausſtellungen durch Parteidienſtſtellen Die Reichsleitung der NSDAP hat in einer am 8. Juni d. J. erlaſſenen Bekanntgabe zu dieſer Frage folgende Stellung eingenommen, die wir in⸗ folge ihrer allgemeinen Bedeutung veröffentlichen: „Unter Bezugnahme auf die Verordnung des Riß vom 1. Juni 1931, Verordnungsblatt Nr. 1, wird nochmals allen parteiamtlichen Dienſtſtellen und Untergliederungen der Partei verboten, irgend⸗ welche geſchäftliche Unternehmungen durchzuführen. Hierzu gehören auch Ausſtellungen und Meſſen, gleichgültig, ob ſie rein wirtſchaftliche oder aber kul⸗ turelle Zwecke verfolgen, da derartige Veranſtaltun⸗ gen erfahrungsgemäß ſtets wirtſchaftlichen Geſchäfts⸗ betrieb mit ſich bringen. Ich verfüge aus dieſem Grunde ergänzend, alle Ausſtellungen und Meſſen, die in Verbindung mit oder unter dem Schutz oder dem Protektorat einer nationalſozialiſtiſchen Organiſation durch⸗ geführt werden ſollen, der Abteilung Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen in der Oberſten Leitung der PO, der NS⸗Hago, Berlin SW'ö 11, Europahaus, zu mel⸗ den ſind, die die vorbearbeiteten Anträge auch zur Entſcheidung weiterleitet. Dasſelbe gilt auch für kulturelle Schauen mit na⸗ tionalſozialiſtiſchem Charakter(3. B. Revolutions⸗ ſchauen), gleichgültig, ob dieſe als Einzelveranſtal⸗ tung oder im Anſchluß an eine andere Veranſtaltung durchgeführt werden ſollen.“ gez. Bouhler. Auf Grund dieſer Verordnung des Reichsge⸗ ſchäftsführers der NSDaqp hat ſein Stabsleiter Brack am 8. Auguſt 1934 Ergänzungs⸗ und Aus⸗ führungsbeſtimmungen genehmigt, die— ſoweit ſie grundſätzliche Fragen berühren— nachſtehend aus⸗ zugsweiſe veröffentlicht werden: „Die NSDap ſieht ebenſo wie der Werberat der deutſchen Wirtſchaft den Sinn von Meſſen und Aus⸗ ſtellungen nicht darin, daß Verbänden, Vereinen und einzelnen Unternehmern Gelegenheit gegeben wird, ſich durch ſolche Veranſtaltungen eine meiſt ſehr ein⸗ trägliche Einnahmequelle zu verſchaffen, ohne darauf Rückſicht zu nehmen, ob die Veranſtaltungen volks⸗ wirtſchaftlich von Nutzen ſind. Nach nationalſozia⸗ liſtiſcher Auffaſſung dient das Meſſe⸗ und Ausſtel⸗ lungsweſen vielmehr dazu, umſatzbelebend und ab⸗ ſatzfördernd zu wirken und darüber hinaus am Aus⸗ ſteller und am Käufer nationalſozialiſtiſche Erzie⸗ hungsarbeit zu leiſten. Auf keinen Fall darf die Ab⸗ ſicht, ein Erwerbsunternehmen daraus zu machen, zum Selbſtzweck einer Veranſtaltung werden. Die Entſcheidung darüber, ob die Vorausſetzun⸗ gen für eine Genehmigung gegeben ſind, liegt beim Werberat der deutſchen Wirtſchaft; wo aber natio⸗ nalſozialiſtiſche Dienſtſtellen eine ideelle Beteiligung beabſichtigen, wird der Reichsgeſchüftsführer durch ſeinen Sachbearbeiter Theilig, Abteilung Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſen in der Oberſten Leitung der PO [NS Hago), im engſten Einvernehmen mit dem Werberat prüfen laſſen, ob die Vorausſetzungen für eine ideelle Beteiligung nationalſozialiſtiſcher Or⸗ ganiſationen gegeben ſind. Dieſe Beteiligung bedarf alſo in Zukunft der beſonderen Genehmigung der obenerwähnten Dienſtſtelle. 5 Den Dienſtſtellen der NSDAP wird dabei beſon⸗ ders empfohlen, ſich an den vom Inſtitut für deutſche Wirtſchaftspropaganda e.., Berlin, Europahaus, veranſtalteten„Deutſchen Wochen— Braunen Meſ⸗ ſen“ zu beteiligen. In dieſen Veranſtaltungen ſieht die NSDAP, ebenſo wie der Werberat eine allen Teilen der deutſchen Volkswirtſchaft zugute kom⸗ mende Veranſtaltung, die noch weit ſchlagkräftiger geſtaltet werden muß.“ Auch die übrigen Ausführungen, die Einzelfragen berühren und Ausführungsbeſtimmungen enthalten, gehen alle von dem einen Geſichtspunkt aus, daß das Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſen ein volkswirtſchaft⸗ licher Faktor iſt, deſſen Geſtaltung daher nur von . Intereſſen geleitet werden Tf. Wieder ein tödlicher Verkehrsunfall Auf der Schönauer Straße in Sandhofen fuhr, wie der Polizeibericht meldet, am 15. Oktober, nach⸗ mittags.30 Uhr, ein auswärtiger Perſonenkraft⸗ wagen, der nach Zeugenvernehmungen eine große Geſchwindigkeit hatte, eine 38jährige Radfahrerin an. Dieſe erlitt beim Sturz einen Schädelbruch und iſt abends im Städt. Krankenhaus geſtorben. Unterſuchung iſt im Gange. Vom Starkſtrom getötet Beim Arbeiten an einem Schalthäuschen im Zoll⸗ hafen kam am 15. Oktober, morgens 11 Uhr, ein 54 Jahre alter Werkführer von hier der Hochſpan⸗ nungsleitung zu nahe und wurde ſofort getötet. Die von einem Arzt und von der Berufsfeuerwehr ſo⸗ fort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. daß u Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Rechnungsdirektor der Städt. Sparkaſſe Georg Schwöbel mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Horn, wohnhaft Steubenſtr 66. pern 4 Dix nui ben DIE SLUTI GEN FLANDERN KAMPF E IM OKTOBER 1914 ON MAJOR A, D. WALTER OERTEL. Vor zwanzig Jahren. Ende Oktober 1914, ſtan⸗ den die deutſchen Truppen in Flandern in mörde⸗ riſchen Kämpfen gegen eine Welt von Feinden. Nach dem raſchen Fall Antwerpens, deſſen Verluſt die Alliierten ein ſchwerer Schlag war, ſuchten die vereinigten Heere der Franzoſen, Engländer und Belgier auf Flanderns blutgetränktem Boden die Entſcheidung des Krieges zu erzwingen. Es kam zu gewaltigen Schlachten, die zu für den erbittertſten des großen vierjährigen Völkerringens gehören und auf beiden Seiten ungeheure Blutopfer forderten. Die Namen Npern, Dixmuiden und Lange⸗ mel mit ſeinen 156 Metern Höhe, in dieſem Flach⸗ Türme, zuſammen mit denen der Martinskirche, die weithin ſichtbaren Wahrzeichen dieſes flandrichen Städtchens bilden. Umgeben iſt Ypern von fettem Wieſen⸗ und Weidengelände, fruchtbaren Aeckern, die beſonders in der Gegend von Dixmuiden dem Zuckerrübenbau dienen, zahlreichen kleineren, oftmals boskettartigen Waldſtücken, vielfach mit dichtem Un⸗ terholz und brodelnden Mooren. ſind des mit Vorliebe auf flachen Die Dörfer und Gehöfte den kleinen Ueberhöhungen errichtet, 0 Paſchendaele überragt das klotzige Bergmaſſiv des Kem⸗ Geläudes Voros ese — Me s rende 2 7 JL Fnglisches Os Korps Kartensklzzae ostende 4. ES HE Dfisſon 6 Kess 4, Reserve Diiislon Cortnach .* Manne klensve N* N(Ferre Oiusſon Belgische. 6 Im, S O/,sdiõοαn. Perv I S efuele Feanzösſsche FM ine Demi Vis jon 5 72. Orv. Pf. H. Oi. 0 Feonzõsche 8 Kovolla ee Di. Luhe 9 5e“ 2 er per, e. f ooſy go, e K. agllsches e g Resco bis, Hesse Korps PHD zelb e Koss 5 Speld veß 8 r I. FnglischesHarollerie 5 Jean zum Anqei it des L Armee He/ 78. Ol tober bis J OKAμ obe, 1914 L Kesbfus loo fepfö fe coppelle XXII. HRes etre fſonps , 5 L. fee Mies lroosebele F. Keseie Div. Moeſlopelle ele Hass chendoeſe 52. E82% Dluisjon 3. Leere AA. XV. Kesetue Aomps Hern marck künden für alle Zeiten von todesmutigem Heldentum und von abgrundtiefem Menſchenleid. Unſer militäriſcher Mitarbeiter, Major a. D. Walter Oertel, ſchrieb uns aus Anlaß der zwanzigſten Wiederkehr jener ereignisreichen Okto⸗ ber⸗Tage von 1914 auf Grund authentiſchen Archiv⸗ materials eine neue Artikelreihe über den Verlauf und die Entwicklung dieſer Flandernküämpfe. Wir beginnen heute mit der Veröffentlichung. Unſere Leſer kennen die feſſelnde Darſtellungskraft Oertels aus früheren Arbeiten und erinnern ſich der vor einigen Monaten in der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ gedruckten Schilderung der Kämpfe badiſcher Regimenter im Weſten. Auch in dieſen flandriſchen Schlachten haben die Söhne der ſüddeutſchen Gaue heldenmütia und todverachtend mitgekämpft. Wie ſie ſtegten, wie ſie litten und ſtarben, das erzählt mit unbeſtechlicher geſchichtlicher Wahrhaftigkeit dieſe er⸗ hebende und erſchütternde Schilderung der Ereig⸗ niſſe vor zwanzig Jahren. * Ein schwieriges Kampigelände Im Herzen Weſtflanderns, dort, wo ſich die Straßen von Lille nach Nieuport und von Hazebrouck nach nach Gent ſchneiden, liegt in einem nach Weſten offenen Keſſel ein flandriſches Städtchen: Ypern! Ein friedliches Idyll, ſchön, wohlhabend, etwas verſchlafen, von der großen Bedeutung träumend, die es im 14. Jahrhundert als Zentrum der aus Italien eingeführten Tuchmacherei hatte. Von der reich⸗ gewordenen Tuchmacher⸗Zunft wurde ein ſchönes in rein gotiſchem Stile gehaltenes Haus errichtet, deſſen lande, in dem ſchon Erhebungen von 60 Metern be⸗ deutſam hervortreten, eine gewaltige Erhöhung. Die Gegend von Ypern wird durchzogen von einer Unzahl kleinerer und größerer Waſſerläufe, die viel⸗ fach auch zu der Umfaſſung von Ortſchaften und ein⸗ zelnen Gehöften Verwendung gefunden haben, und die den Kanal zur Deer ſpeiſen, der die Lys bei Comines mit dem Meere bei Nieuport verbindet. Dieſer Kanal durchbricht bei Hollebeke die Höhen von Ypern, folgt nördlich dem Laufe eines kleinen kana⸗ liſterten Nebenfluſſes der Yſer und verbindet ſich dann ſüdlich Dixmuiden mit der ſer ſelbſt, für deren Aus⸗ tritt nach dem Meere der Dünenwall bei Nieuport künſtlich durchſtochen iſt. Vom militäriſchen Geſichtspunkte aus betrachtet, iſt Weſtflandern ein außerordentlich ſchwieriges Gelände. Das Land zu beiden Seiten des Kanals iſt flach und unüberſichtlich. Der hohe Grundwaſſerſtand verlangt eine ſorgfältige Ent⸗ wäſſerung der Grundſtücke, die zu dieſem Zweck mit vielen, oft ſehr tiefen und ſumpfigen Gräben durch⸗ zogen ſind, deren Ränder mit tief herabhängenden Weiden beſetzt ſind. Um das Wechſeln des Viehs von einem Grundſtück zum andern zu verhindern, ſind die Wieſen mit feſtgefügten Hecken umgeben. Alle dieſe Momente kommen in erſter Linie dem Ver⸗ teidiger zugute, dem ſie eine ausgezeichnete Abſchnitts⸗ verteidigung ermöglichen, während ſie dem Angreifer im gleichen Maße Hinderniſſe in den Weg legen. Infolge des vor allem im Norden vielfach ſumpfigen Bodens ſind Heeresbewegungen größeren Stils, ſchwere Artillerie und Kolonnen vor allem an die Straßenzüge gebunden und daher dem Fernfeuer in hohem Maße ausgeſetzt. Doch auch hier ſind die Stra⸗ ßen nur da gut, wo ſie auf Dämme gelegt und ge⸗ pflaſtert ſind, weil bei einſetzenden ſtärkeren Regen⸗ 1 fällen die anderen Verbindungswege raſch ſo ſtark aufweichen, daß ſie für den Kolonnenverkehr ent⸗ weder unbrauchbar oder zum mindeſten im Werte ſtark herabgemindert werden. Bis zur Einnahme der als Beobachtungspunkte dienenden Ueberhöhungen iſt der Angreifer artille⸗ riſtiſch im Nachteil, weil es dem Verteidiger möglich iſt, von dieſen Punkten aus das eigene Artillerie- ſeuer einwandfrei zu leiten, und dieſes gegen be⸗ ſtimmte Ziele zuſammenzufaſſen. Aber auch nach der Einnahme der überhöhenden Zwiſchenpunkte iſt der Angreifer im Nachteil, ſplange es ihm nicht gelingt, die überragende Beobachtungswarte des Kemmel in ſeine Hand zu bringen. Auch die Beobachtung vom Flugzeug aus wird durch die vielen Hecken, die Waldſtücke und die verſtreuten Ortſchaften ſtark behindert, ſo daß es nur langſam und mit vieler Mühe gelingt, die feindliche Stellung einwandfrei feſtzuſtellen. Alles in allem ein außerordentlich ſchwieriges Kampfgelände, das vor allem an den Angreifer die höchſten Anforderungen hinſichtlich Selb⸗ ſtändigkeit und Kriegsgewandtheit, Tapferkeit und Ausdauer ſtellt. Die Engländer rüsſen zum großen Schlag Vor dem Fortgürtel von Antwerpen dröhn⸗ ten ſeit dem 28. September die deutſchen Belage⸗ rungsgeſchütze. Die belgiſchen Panzerſeſten des Nethe⸗ und Rupelabſchnitts wurden vom Wirbel der deutſchen ſchweren Artilleriegeſchoſſe erfaßt, deren Granaten die Panzertürme aus ihren Lagern hoben und die Kaſematten in Trümmer ſchlugen Noch hielt ſich die Feſte, aber wenn nicht bald Hilfe kam, dann war bald die Stunde gekommen, in der die deutſche Infanterie zum Sturm auf die kurz und klein geſchlagenen, von Bränden durchwühlten Forts übergehen konnte. Sir John Freuch, der engliſche Oberbefehls⸗ haber, hatte ſchon längſt den Wunſch gehabt, wie einſt zu Beginn des Krieges, ſeinen Platz wieder auf dem linken Flügel der Kampffront einnehmen zu können. In den letzten Tagen des September 1914 ſuchte French den Marſchall Joffre auf und trug ihm, geſtützt auf eine Weiſung des briti⸗ ſchen Kabinetts, ſeine diesbezüglichen Wünſche vor. Die engliſchen Korps ſollten aus den Gefechtsſtrei⸗ fen, die ſie gegenwärtig innehatten, herausgezogen und nach Flandern verladen werden. Die ſo ent⸗ ſtehenden Lücken waren entweder durch Verlänge⸗ rung der inneren Flügel der franzöſiſchen Nachbar⸗ korps oder durch Einſatz anderer franzöſiſcher Trup⸗ pen auszufüllen. French hatte überdies bereits ſeine genaue Marſch⸗ dispoſition mitgebracht, nach der das ſchon bereitge⸗ ſtellte Kavalleriekorps Allenby am 1. Oktober ab⸗ reiten ſollte. Für den 3. Okt. war dann der Abtrans⸗ port des III. Korps vorgeſehen, während das II. Korps am 5. Oktober verladen werden ſollte. Am 7. Oktober ſollte als letzte Staffel das I. Korps fol⸗ gen. Während das IV. britiſche Korps, das in Oſtende an Land ging, zur Vereinigung mit den anderen Korps heranbefohlen wurde, erhielten auch zwei Di⸗ viſionen, die im Lager von Aldershot zum Abtraus⸗ port bereitgeſtellt waren, die Weiſung, ſich nach dem Nordflügel zu begeben. Nach deren Eintreffen hatte French eine Armee von zwölf Diviſionen, mit der er dann den Entſcheidungsſtoßgegen die deutſche rechte Flanke führen wollte. Marſchall Joffre, der über das Steckenblet⸗ ben ſeines frontalen Vorgehens gegen die deutſchen Weſtheere enttäuſcht war, entſprach den Wünſchen des britiſchen Generals und ſtellte für ein Vorgehen großen Stils neben der franzöſiſchen 8. und 10. Ar⸗ mee auch noch ſtarke Territorialabteilungen und Ka⸗ vallerieformationen zur Verfügung. Am 16. Oktober war die Gruppierung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kräfte beendet. Das II. britiſche Armeekorps ſtand weſtlich La Baſſée und Lille im Kampfe mit dort verſchanzten deutſchen Truppen. Nördlich ſchloß ſich, untermiſcht mit franzöſtſchen Territorialabteilungen, das III. engliſche Korps an, dem die Eroberer von Lille, das XIX.(Sächſtſche) Korps und drei deutſche Kavalleriekorps gegenüber⸗ lagen. Dass IV. britiſche Korps mit der dritten Kavallerie⸗Diviſion rückte ſüdöſtlich und öſtlich von Ypern im Raume von Gheluvelt und Zonnebeke zu⸗ ſammen, während öſtlich und nördlich von Bixſchote das I. engliſche Korps im Aufmarſch begriffen war Die Linie von Bixſchote bis Dixmuiden wurde von ſranzöſiſcher Kavallerie und zwei Territorialdiviſto⸗ nen geſichert, während im Merabſchnitt bis zur Küſte ſich die von Antwerpen eintreffenden Ueber⸗ reſte der belgiſchen Armee zur Verteidigung ein⸗ richteten. Im Vorgelände dieſer Stellungen war das I. engl. Kavalleriekorps, das ſeine Hauptkräfte im Raume von Meſſines und Gheluvelt verſammelt hatte, in Fühlung mit ſchwachen vorgeſchobenen Po⸗ ſtierungen, die vor allem dem III. Reſervekorps an⸗ gehörten, öͤas bisher einen Teil der Belagerungs⸗ truppen von Antwerpen gebildet hatte. Hinter dem Angriffsraum der engliſch⸗franzöſiſchen Verbände waren die 8. und 10. franzöſiſche Armee im Auf⸗ marſch beariffen.(Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 478 Naue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 16. Oktober 1934 Der Aufbau des Handwerks in Baden Errichtung von Handwerkerinnungen und Kreishandwerkerſchaften Durch die Erſte Veroroͤnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 15. Juni iſt der Anfang mit dem Handwerksaufbau nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen gemacht worden. Jahr⸗ zehntelang hat das Handwerk vergeblich um eine ſeiner Weſensart entſprechende Pflichtorganiſation gekämpft. Im neuen Staat hat dieſer Wunſch in kurzer Zeit Erfüllung gefunden. Allein der Vergleich dieſer Zeitſpannen zeigt dem Handwerk, wo ſeine wirkliche Heimat iſt, nicht im liberalen Syſtem, ſon⸗ dern im Staate des Nationalſozialismus. Die neue Verordnung trifft Beſtimmungen über die Gewerbe, die handwerksmäßig betrieben werden können, über die Handwerkerinnungen, die Kreis⸗ handwerkerſchaften und die Ehrengerichtsbarkeit. Sie verwirklicht die vier leitenden Grundſätze: Pflichtzuge⸗ hörigkeit Führergedanke, Selbſtverwaltung und— in beſtimmter Form— Berufs⸗ gemeinſchaft. Die Ausführung dieſer Neuordnung des Handwerks iſt weitgehend in die Hände der Handwerks⸗ kammern gelegt, denen damit ein neuer, außer⸗ ordentlich bedeutſamer Aufgabenbereich zugewieſen iſt; den Handwerkskammern obliegt hier zunächſt die Errichtung der neuen Handwerkerinnungen, in denen bezirklich alle in die Handwerksrolle eingetra⸗ genen Gewerbetreibenden des gleichen Handwerks⸗ zweiges oder verwandter Handwerkszweige auf der Baſis der Pflichtzugehörigkeit zuſammengefaßt wer⸗ den. Es gibt nun keine Handwerker mehr, die außerhalb einer Organiſation ſtehen und zuſehen können, wie aufbauwillige Kräfte ſich für das Hand⸗ werk abmühen. Jeder einzelne wird dann nach ſeinen Kräften zum Gelingen des großen Werkes, nämlich der Erhaltung und Sicherung der Hand⸗ werkswirtſchaft und der feſten Einfügung des Hand⸗ werks in die deutſche Volksgemeinſchaft beitragen können. Ausgeſtattet mit weitgehender Selbſtver⸗ waltung wird die Innung gleichſam zum Treuhänder insbeſondere des höheren und über⸗ perſönlichen Gedankens von der Pflicht jedes einzel⸗ nen zum Dienſt an Staat und Volk. Die Erkennt⸗ nis, daß der Weg zur Erfüllung der dem Handwerk im Dienſt an Staat und Volk geſtellten Aufgaben über Arbeit und Leiſtung führt, in die Tat zu über⸗ tragen, wird ebenſo im Mittelpunkt jeder Organi⸗ ſationsarbeit ſtehen müſſen, wie ſie Gemeingut aller Handwerksangehörigen werden muß. Das Hand⸗ werk zur Entwicklung ſeiner höchſten Leiſtungsfähig⸗ keit zu bringen, handwerklicher Wertarbeit und Güte⸗ leiſtung zum Zuge zu verhelfen, gehört daher zu den grundlegenden und fruchtbarſten Einzelaufgaben der handwerklichen Innungen. Den Handwerkskammern obliegt ferner die Errichtung der Kreishandwerkerſchaften als regionaler, landſchaftlicher Zuſammenfaſſung der Handwerkerinnungen. Die Kreishandwerkerſchaften umfaſſen sämtliche Handwerkerinnungen, die in einem von der Handwerkskammer beſtimmten Be⸗ zirk ihren Sitz haben. Während alſo die Innung eine reine fachliche Vereinigung darſtellt, iſt die Kreishandwerkerſchaft ein Verband auf zwiſchen⸗ beruflicher Grundlage. Sie iſt die ſtändiſche Verwaltungsgemeinſchaft des Hand⸗ werks in einem Bezirk, beruhend auf der korpora⸗ tiven Mitgliedſchaft der Innungen. Den Kreishand⸗ werkerſchaften ſind beſtimmte Aufgaben zur Wahrung gemeinſamer Intereſſen des geſamten Handwerks zugewieſen, wobei neben den wirtſchaftlichen Belan⸗ gen die Leitgedanken der Verbundenheit, aber auch der Volksgemeinſchaft Berückſichtigung finden. Sie haben unter bejahender Einſtellung zum National⸗ ſoztalismus ein geſundes und kräftiges Handwerk zu formen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Näher⸗ bringung des Geſamthandwerks zu den Gemeinde⸗ und Kreisverwaltungen, zur Kreisbauernſchaft, zur Haus⸗ und Grundbeſitzerſchaft, Beamtenſchaft und dergleichen mehr. 5 Die Errichtungsbefugnis der Handwerkskammern ſchließt nach dem Führerprinzip die Ernennung der Obermeiſter und der Kreis⸗ handwerksfüthrer in ſich. In der Hauptſache iſt es die Führung, die der Organiſation das Gepräge verleiht und die aus⸗ ſchlaggebend für die Erfüllung der ihr geſtellten Aufgaben iſt. Der Führergrundſatz fußt auf dem Leiſtungsgrundſatz. Wer durch ſeine Leiſtungen den Nachweis erbringt, daß er über ein den Durchſchuitt überragendes Können verfügt, ſoll Führer ſein. Je ſtärker dieſer Führer außer in ſeinem eigentlichen Können auch in moraliſch⸗charakterlicher Beziehung ſeiner Gefolgſchaft als Vorbild gilt, um ſo mehr wird er ſich der auf Vertrauen beruhen⸗ der Geſolgſchaftstreue der von ihm Geführten er⸗ freuen können. Oberſte Wirtſchaftsführung durch den Staat und Totalität des ſtaatlichen Führungs⸗ anſpruchs bedeutet für das Handwerk die Beſetzung der Führerſtellen nach Möglichkeit mit bewährten Nationalſozialiſten, die neben ihrer politiſchen Zu⸗ verläſſigkeit unbedingt auch über die ſonſtigen notwendigen Führereigenſchaften verfügen müſſen. Die Badiſche Handwerkskammer veröffentlicht nunmehr die beiden grundlegenden Anordetungen über die Errichtung der Handwerkerinnungen und über die Errichtung der Kreishandwerkerſchaften. In Baden ſind 40 Kreishandwerkerſchaften mit je einem Kreishandwerksführer an der Spitze errichtet, die ſich mit den Amtsbezir⸗ ken decken. 5 In dieſen 40 Kreishandwerkerſchaften Badens ſind 817 Innungen zuſammengeſchloſſen. Die Satzungen der Innungen und Kreishand⸗ werkerſchaft ſind von der Badiſchen Handwerkskam⸗ mer erlaſſen und gehen den Obermeiſtern und Kreis⸗ handwerksführern zu. Die bisherigen freien und Zwangsinnungen, Innungsausſchüſſe, Fach⸗ vereine, Gewerbe⸗ und Handwerkervereine und ähn⸗ liche aus der früheren Berufsſtandsorganiſation ſtammende örtliche oder bezirkliche Zuſammenſchlüſſe ſind, ſoweit noch nicht geſchehen, umgehend auf⸗ zu löſen, die Vermögen, Geſchäftspapiere und ſonſtigen Belege ſtcherzuſtellen. Für den Kreis Mannheim wurde zum Kreishandwerksführer Friedrich Stark, Schmiedemeiſter, Mannheim beſtellt. Zur Kreis⸗ Name der Innung Buchbinderinnung L. Dachdeckerinnung 5 5 L. Damenſchneider⸗, Wäſcheſchneider⸗ und Sticker⸗ Konditoreninnung Bäckerinnung A. Mannheim Küfer⸗ und Küblerinnung A. Mannheim Weinheim Mannheim Buch⸗ und Steindrucker A. Mannheim Weinheim Mannheim Blechner⸗, Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiedeinnung A. Mannheim A. Mannheim handwerkerſchaft Mannheim gehören nachſtehende handwerkliche Innungen mit folgenden neu beſtellten Obermeiſtern: Bezirk A.- Amtsbezirk kommiſſärbezirk L.= Landes⸗ Obermeiſter Friedrich Bickel, Garniſonſtraße 25 Wilhelm Schumm, R 4, 4 Emil Egner, 8 1, 9 Auguſt Schmidt, Seckenheim, Offenburgerſtraße 22 Leonhard Schramm, C 4, 3 Innung A. Mannheim Auguſt Fahrbach, L 11 Drechſler⸗Innung L. Mannheim Heinrich Fink, Feudenheim, Feldſtraße 31 Elektro⸗Innung A. Mannheim Fritz Dürr, Rheinvillenſtraße 6 Weinheim Fleiſcherinnung A. Mannheim Emil Weſch, U 6, 1 Friſeurinnung A. Maunheim Anton Mai, Kobelſtraße 24 Glaſerinnung A. Mannheim Hans Hayer, M 5, 4 Weinheim Glas⸗ und Gebäudereiniger⸗Innung L. Mannheim Peter Winkler, Feudenheim, Talſtraße 28 Gold⸗ und Silberſchmiede⸗Innung L. Mannheim Wilhelm Braun, M 1, 5 Graveur⸗, Ziſeleur⸗ und Galvaniſeurinnung L. Mannheim Karl Ruf, E 3, 8 Herreuſchneiderinnung A. Mannheim Theodor Schleier, Lutherſtraße 21a Valentin Fuchs, M 5, 5 Peter Schuſter, R 7, 31 Weinheim Korbmacher⸗ und Stuhlflechterinnnug L. Mannheim Wilhelm Reichardt, 8 2 Innung des Kraftfahrzeughandwerks L. Mannheim Guſtav Ernſt, Käfertoler Straße 162 Kürſchner⸗, Hut⸗, Mützenmacher⸗ und Hand⸗ ſchuhmacher⸗Innung L. Mannheim Edwin Baum, R 1, 14a Lackierer⸗Innung L. Mannheim Leopold Kober, Emil⸗Heckel⸗Straße 91 Malerinnung A. Mannheim Karl Körner, Sofienſtraße Baugewerksinnung A. Mannheim Joſef Karle, Schwarzwaldſtraße 49 Mechanikerinnung A. Mannheim Ludwig Rittmann, Eichelsheimerſtraße 40 Weinheim Steinſetzer⸗, Pflaſterer⸗ und Straßenbauer⸗ 2 2 Innung A. Mannheim Emil Kuntz, Neckarau, Germaniaſtraße 47 Weinheim Photographeninnung A. Mamnheim Hans Panthen, C 5, 15 Weinheim. Putzmacherinnung A. Mannheim Frau Paula Wöhler, P 7, 14 Weinheim 85 Tapezierer⸗, Pflaſterer⸗ und Portefeuillerinnung A. Mannheim Willy Darmſtädter, G 3, 8 Schilderherſteller⸗ und Schildermalerinnung L. Mannheim Karl Aupor, A 3, 7 Karlsruhe Freiburg Konſtanz Schloſſer⸗, Maſchinenbauer⸗ und Mühlenbauer⸗ 5 5 2 8. 0 A. Mannheim Auguſt Roos, M 2, 4 8 Schmiedeinnung A. Mannheim Friedrich Stark, 8 2, 17 Kaminfegerinnung L. Mannheim Emil Trautz, Lenauſtraße 7¹ 8 Schuhmacher⸗ und Gerber⸗Innung A. Mannheim Ludwig Erkl, Waldhofſtraße 7 Bildhauer⸗ und Steinmetz⸗Innung A. Mannheim Friedrich Buſam, Fahrlachſtraße 12 Wagner⸗ und Karoſſeriebauer⸗Innung A. Mannheim Wilhelm Engel, Ladenburg 8 Stukkateur⸗ und Gipſer⸗Innung A. n Leonhard Gutfleiſch, Feudenheim, Hauptſtr. 1022 einheim Schreiner⸗, Boots⸗ und Modellbauer⸗Innung A. Mannheim Georg Schmidt, 8 6, 7 Hafner⸗ und Oſenſetzer⸗Innung L. Mannheim Joſef Brandenburger, 8 6, 15 Uhrmacherinnung R A. Mannheim Max Fleig, Q 45 18 3 5 Wäſcher⸗ und Plätter⸗Innung A. a Ludwig Langer, Lange Rötterſtraße 24 anheim 5 Zimmerer⸗Innung A. Mannheim Alfred Funk, Hohenwieſenſtraße—5 eee ere Trotz ungünſtiger Wetterausſichten fand ſich Sonn⸗ tag vormittag eine ſtattliche Anzahl Damen und Herren am Bahnhof der Oc G an der Friedrichsbrücke ein, um den vom Führerring der Liederhalle Mann⸗ heim vorbereiteten Ausflug an die Bergſtraße an⸗ zutreten. Zwei Sonderwagen nahmen die Ausflügler auf. Von Neckarhauſen wurde die Fußwanderung durch Ladenburg, wo der lange Zug berechtigtes Aufſehen erregte, nach Schriesheim angetreten. Der Himmel zeigte ſich, obwohl er ein recht finſteres Geſicht machte, gnädig. Erſt als in Schries⸗ heim die Pforte des Gaſthauſes„Zur Roſe“ erreicht war, fielen einge Tropfen. Im großen Saale ließ man ſich zum Frühſtück nieder, das zugleich das Mittageſſen war, da in Mannheim um dieſe Zeit das Eintopfgericht eingenommen wurde. Die Beteiligung der Aktivität an dem Ausflug war ſo ſtark, daß unter Muſtkdirektor Gellerts Leitung das ſo recht der allgemeinen Stimmung angepaßte„Wandern im Mai“ und das gemütvolle„Wie's daheim war“ ge⸗ ſungen werden konnten. Der Liederkranz Schriesheim war durch die örtlichen Feſtlich⸗ keiten ſo in Anſpruch genommen, daß er nicht in ſeiner Geſamtheit zur Begrüßung erſcheinen konnte. Dafür fanden ſich der Vereinsführer Kremer und ſein Stellvertreter, Hauptlehrer Lotz, ein. Ehe man ſchied, ſpielte ein Vereinsmitglied noch zu Rundtänzen auf und ein jugendliches Mitglied, Herr Geiſel, feierte in begeiſterten Verſen die Damen. Man erfüllte eine vaterländiſche Pflicht, als man ſich zu dem einige Stunden vorher ge⸗ weihten Schlageter⸗Gedächtnisehreumal begab, für das man in der Nähe der Strahlenburg einen Platz ausgeſucht hat, der zu den herrlichſten Aus⸗ ſichtspunkten Schriesheim gehört. Vereinsführer Georg Schäfer hielt eine kurze Anſprache, die mit einem Sieg Heil! auf unſer geliebtes Vaterland und den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß. Der mit tiefer Empfindung geſungene Chor„Wo gen Himmel Eichen ragen“ war der weihevollen Stätte würdig angepaßt. Wir freuen uns ganz beſonders, Polizeibericht vom 16. Oktober Verkehrsunfall. Auf der Breite Straße bei B 1 ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſein Mitfahrer ſtürzten und erlitten Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Per⸗ ſonenkraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, ſtürzte ſich geſtern in der Höhe des Rheinkaffees eine Frau in den Rhein. Die Lebens⸗ müde konnte durch einen Angehörigen einer Boots⸗ beſatzung gerettet werden. Der Grund zur Tat dürfte ein ſchweres Leiden ſein. Entwendet wurden am 12. Oktober aus einem Perſonenkraftwagen in der Schwarzwaldſtraße meh⸗ rere Flaſchen, Doſen und Beutel Parfümerien mit der Aufſchrift„Wolo G. m. b. H. Freubdenſtadt⸗ Schwarzwald“. r Zwei notwendige Park⸗Verbote wurden jetzt erlaſſen und zwar brachte man in den Straßen zwi⸗ ſchen P 4 und F 5 ſowie zwiſchen P 6 und P 7 Schil⸗ der an, die beſagen, daß in dieſen Straßen das Par⸗ ken von Kraftfahrzeugen verboten iſt. Dieſes Park⸗ Ausflug der Liederhalle daß die Liederhalle der erſte auswärtige Verein nach der Einweihung war, der das Andenken des Frei⸗ heitshelden durch das deutſche Lied ehrte. Vom Denkmal aus wurde dann die Fußwande⸗ rung auf dem Höhenweg, der wundervolle Ausblicke in die Rheinebene bietet, nach Doſſenheim ange⸗ treten. Wer gute Augen hatte, konnte ſogar den Geſchwaderflug verfolgen, der während der Mann⸗ heimer Flugdarbietungen ausgeführt wurde. Die am Wege ſtehenden Kaſtanien hatten noch ſoviel für die Mannheimer übrig gelaſſen, daß ſich diejenigen, die am eifrigſten ſuchten, die Taſchen füllen konnten. Trockenen Fußes gelangte man nach Doſſenheim, von wo die Nebenbahn die meiſten Ausflügler nach Hei⸗ delberg brachte. Ein Teil blieb in Doſſenheim zu⸗ rück, weil er nicht mit dem Veſpern fertig wurde. Aber da ja noch mehr Züge gingen, trafen die Nach⸗ zügler noch rechtzeitig im„Faulen Pelz“ ein, den ein langjähriges verdienſtvolles Mitglied der Lieder⸗ halle, Herr Rumpf, innehat. Der große Saal, der ſich an den Wirtſchafts⸗ raum auſchließt— er iſt denen, die in Heidel⸗ berg ſtudiert haben, wohlbekaunt— vermochte gerade noch die Mannheimer Gäſte zu faſſen. Die angeregte Unterhaltung wurde durch mehrere Vorträge unterbrochen Der Chor ſang„Ade“ von Jüngſt und„Hinein in die blühende Welt“ von Son⸗ net, während das Doppelquartett mit dem Straußwalzer und„Mit der Fummel“ den gewohn⸗ ten rauſchenden Beifall erzielte. Mitglied Geiſel zeigte als Ratsdiener Müffelmann, daß er eine beach⸗ tenswerte humoriſtiſche Ader beſitzt, während Dr. Löw, ein 86jähriger Heidelberger und Onkel des Muſikdirektors Gellert, mit zwei ſelbſtverfaßten aus⸗ gezeichneten Mundartdichtungen den Nachweis er⸗ brachte, daß der Humor jung erhält. Und ſchließlich begleitete zum allgemeinen Geſang ein vorzügliches Trio, das ſtändig im„Faulen Pelz ſpielt. Kurz nach 8 Uhr ſaßen die Ausflügler wieder im Zuge, um die Rückfahrt nach Mannheim anzutreten. Ein mit wenig Koſten verbundener genußreicher Ausflug war beendigt. Sch. verbot wird von allen Straßenbenützern außeror⸗ dentlich begrüßt, denn nicht erſt ſeit dem begonnenen Plankendurchbruch wirken ſich die in den Seitenſtra⸗ ßen zur Heidelberger Straße abgeſtellten Fahrzeuge hemmend für den Verkehr aus, ſondern auch ſchon vorher gab es allerlei Behinderungen. Sehr wün⸗ ſchenswert wäre es, wenn dieſes Parkverbot auch auf die Straßen zwiſchen O 4 und O 5, ſowie O 8 und O7 ausgedehnt würde, alſo auf die gegenüber⸗ liegenden Seitenſtraßen. Dieſe Straßen ſind beſon⸗ ders jetzt während des Plankendurchbruchs die Hauptverbindungs⸗ und Zufahrtsſtraßen zwiſchen der Kunſtſtraße und der Heidelberger Straße. Eine Be⸗ nachteiligung der Kraftfahrer würde dadurch nicht eintreten, da zwiſchen den beiden Straßen am Gockels⸗ markt der Parkplatz liegt. en Der letzte Abend des Weinfeſtes in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen brachte eine Beſucherzahl von 1200. Nach Schluß der Bühnendarbietungen überreichte die Lei⸗ tung des Feſtes den Hauptmitwirkenden, den Damen Kamuff und Sauter, den Herren Fegbeutel und Baſtian, ſowie Ottl, dem Verfaſſer des Spieles und dem Komponiſten des Pfälzer Liedes Otto Homann⸗ Webau kleine Aufmerkſamkeiten in Form von Blu⸗ men und trinkbaren Dingen. Die Stimmung war wieder recht gut und als die Muſik um halb 1 Uhr den Kehraus ſpielte, erzwangen ſich die Tanzpaare eine Zugabe nach der anderen, ſo daß die Muſtker erſt um ein Uhr einpacken konnten. u Eintopfgerichte führt am kommenden Don⸗ nerstag die NS Frauenſchaft im Hauſe L 9, 7 in der Abteilung Haus⸗ und Volkswirtſchaft vor. Es wird wie im vorigen Jahre gezeigt, wie es jeder Frau möglich iſt, für wenig Geld und mit Zeiter⸗ ſparnis ein ſchmackhaftes Eintopfgericht auf den Tiſch zu bringen. Löffel iſt unbedingt mitzubringen, damit die Austeilung der Koſtproben reibungslos vor ſich geht. ** In der Mütterſchule des Mütterdienſtwerkes, unter Leitung der NS- Frauenſchaft, beginnt am Dienstag, 23. Oktober, der nächſte Nachmittagskurſus. Er findet Dienstags und Donnerstags, nachmittags von ½4 bis ½6 Uhr, ſtatt. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule des Mütterdienſtwerks im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz, Sprechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr. Telephon Rathaus Klinke 49, die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15, die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19, die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10, die Ge⸗ ſchäftsſtelle vom Roten Kreuz. * Ein ſtarker Auſturm ſetzte heute früh bei dem Obſtverkauf der Landesbauernſchaft Baden im Kol⸗ pinghaus ein und ſchon in der erſten Stunde gab es faſt ein Gedränge. Raſch wurden die Käufe getätigt, ſo daß man an den beiden Zahlſtellen Schlange ſtehen mußte, um bezahlen zu können. Allerſeits hörte man anerkennende Worte über das ſchöne Obſt, das zum Verkauf bereitgeſtellt war. Neben den entſchloſſenen Käufern, die ohne lange zu wählen die Kiſte erſtan⸗ den, deren Inhalt ihnen auf den erſten Blick zuſagte, konnte man Käufer beobachten, denen bei ſo viel Schönheit die Wahl ſchwer wurde. Wie im Vor⸗ jahre kamen auch heute wieder Leute, die den Kon⸗ trollzettel von ihrem Obſtkauf des vergangenen Jah⸗ res mitbrachten und den Wunſch nach der gleichen Sorte äußerten. In den meiſten Fällen konnte er erfüllt werden. Pilzwanderung— Pilzberatung Die warmfeuchte Witterung läßt die Pilze wieder ſtärker als in den vergangenen Wochen wachſen. So iſt der Maronenpilz nach wie vor im Käfertaler Wald häufig zu finden. Die Pilzwanderung am Freitag nachmittaa im Walde von Rheinau war gleichfalls ſehr ergebnisreich. Hier waren neben vereinzelten Steinpilzen Sandpilze in großen Men⸗ gen zu ſammeln.— In der Schwetzinger Hardt tritt jetzt der Grünling oder Grünreizker zahlreich auf und wird auch von dorther in Mannheim auf den Markt gebracht. Er eignet ſich namentlich zur Berei⸗ tung ſchmackhafter Suppen.— Am Mitt wo ch nach⸗ mittag iſt in Heidelberg eine Pilzwanderung. Treffpunkt an der Berabahnſtation Schloß um 14.05 Uhr. Mannheim Hauptbahnhof ab 13 Uhr mit der OEG, ab 13.16 Uhr mit der Staatsbahn. Am Sam s⸗ tag nachmittag iſt in Oftersheim eine Pilz⸗ wanderung. Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim um 13.40 Uhr. Mannheim ab 13.13 Uhr. Sonntagsfahr⸗ karten! Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! Es wird nochmals auf die Pilzberatung auf dem Mannheimer Wochenmarkt unter dem Turm des Alten Rathauſes am Dienstag, Donnerstag und Samstag von—10 Uhr hingewieſen! Filmrundſchau Alhambra:„Mittelholzers Abeſſinſenflug“ Dieſer Film iſt die photographiſche Ausbeute des achten Afrikafluges Mittelholzers, der nach Abeſſi⸗ nien führte, dem einzigen Lande des ſchwarzen Erd⸗ teils, das ſeine Unabhängigkeit zu behaupten ver⸗ mochte. Er bietet eine ſchier unerſchöpfliche und ver⸗ wirrende Fülle des Neuen, Intereſſanten und Nie⸗ geſehenen von der„afrikaniſchen Schweiz“, wie Abeſ⸗ ſinien wegen ſeines über 4000 Meter hohen Berg⸗ landes auch genannt wird. Als Auftakt der Reiſe über das Mittelmeer ſieht man prüchtige Flugzeug⸗ aufnahmen vom Olymp, Athen, Alexandria, Kaixo mit den Pyramiden, von Port Said und iſt dann Augen⸗ und Ohrenzeuge der glücklichen Landung in Addis Abeba, der Reſidenz des ſchwarzen Herr⸗ ſchers. Er kann auf eine unendlich lange Ahnenreihe zurückblicken, die bereits im bibliſchen Zeitalter re⸗ gierte. Man ſtaunt, wie in der Hauptſtadt die neueſten techniſchen Verkehrsmittel, wie Flugzeuge und Auto, Eingang gefunden haben, aber auch die Schattenſeiten werden in dieſem ausgezeichneten Bildoͤſtreifen aufgedeckt: er zeigt die mitleiderregen⸗ den Geſtalten der Lepra⸗Befallenen, führt die bar⸗ bariſche Unſitte der Bewohner vor, ſich gegenſeitig Brandnarben in den Rücken zu brennen. Der Zu⸗ ſchauer ſchüttelt den Kopf über den Brauch, den Kin⸗ dern als Erkennungszeichen Narben in die Wangen einzuritzen und empfindet Mitleid mit den Schuld⸗ nern, die von den Gläubigern als Sklaven an Ket⸗ ten mitgeſchleppt werden. Die orientaliſche Lebhaf⸗ tigkeit tritt in den Bildern über die Gerichtsver⸗ handlungen deutlich zutage. Verwunderung löſt die Rückſtändigkeit in der Ernteverwertung aus, wenn man ſteht, wie die Ochſen das Getreide zerſtampfen, das das Dreſchen erſetzen ſoll. Daß die Darſtellung einer Hochzeit nicht fehlt, iſt ſelbſtverſtändlich. Die gutgewachſenen und ſchönen Abeſſinierinnen, die übrigens das Vorrecht der Vielmännerei genießen, werden in Tanzſzenen vorgeführt, wie man ſie ſel⸗ ten ſieht. Man muß Mittelholzer Dank zollen für dieſen Film, der die Geheimniſſe lüftet, die über dem geo⸗ graphiſchen Rätſel Afrika liegen. Er hat mit dieſem Film ein Sittengemälde von dem gewaltigen Oſt⸗ pfeiler des nördlichen Afrika geſchaſſen, wie es nicht aufſchlußreicher ſein könnte. Die Vorführung be⸗ deutete einen guten Beginn der dieswinterlichen Morgenveranſtaltungen in der Alhambra. Hinweis Hans⸗Thoma⸗Vortrag in der Gedok. Am Freitag abend hält Frau Bergmann Küchler(Gedok Frankfurt a..) bei freiem Eintritt in den Gedok⸗ räumen Palaſthotel einen Lichtbildervortrag über Hans Thoma, ſein Leben, ſein Schaffen, ſeine Sen⸗ dung. Frau Bergmann, auf deren Anregung die Hans⸗Thomageſellſchaft gegründet wurde und die den Nachlaß des Malers verwaltet, ſprach unlängſt bei der Eröffnung der Hans⸗Thoma⸗Ausſtellung im Frankfurter Staedelſchen Muſeum im Auftrag der SN⸗Kulturgemeinde zu den Vertretern der Behör⸗ den und der Preſſe. 0 N . 1 1 1 1 8 Oktober 1934 Aus Baden Heidelbergs Glückwünſche an den Reichsſtatthalter * Heidelberg, 16. Okt. Anläßlich des 39. Ge⸗ burtstages des Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner hat der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidel⸗ berg dem Reichsſtatthalter folgende Glückwünſche übermittelt: „Im Namen der Stadt Heidelberg ſende ich Ihnen, Herr Reichsſtatthalter, zu Ihrem Geburtstage die beſten Glückwünſche. In einer Zeit des größten Chaos in Deutſchland hat der Führer Ihnen die Rettung des Landes Baden und ſeiner Gemeinden übertragen, um den völligen Niedergang des Grenz⸗ landes aufzuhalten. In unermüdlicher Arbeit iſt es Ihnen gelungen, die Elemente der Volkszerſetzung auszumerzen und eine nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung zum Wohle des Landes aufzubauen. Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen wurden unter Ihrer Füh⸗ rung wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert und die Kkunſt und Wiſſenſchaft wieder zu arteigenem Geiſtesgut der Nation erhoben. Heidelbergs Bür⸗ gerſchaft und Stadtverwaltung geloben Ihnen auch im nächſten Jahre unverbrüchliche Treue und Ge⸗ ſolgſchaft. Heil Hitler! gez. Dr. Nein haus, Ober⸗ bürgermeiſter.“ Schwetzinger Nolizen mp. Schwetzingen, 16. Okt. Mit dem Eintritt un⸗ beſtändiger Witterung hat der Fremdenverkehr, der in der Hauptſache dem Schloßgarten galt, nachgelaſ⸗ ſen. Die Stadt kann ſich im Winterhalbjahr wieder ihren eigenen Angelegenheiten mehr widmen. Gegenwärtig wird unter Anleitung eines Sachver⸗ ſtändigen der Rathausſpeicher entrümpelt, wobei eine Menge von alten Akten aus dem Staub befreit wurde. Die Durchſicht dieſer Papiermaſſen wird längere Zeit in Anſpruch nehmen, und man er⸗ hofft davon mancherlei bisher verborgene Ein⸗ blicke in die Stadtgeſchichte. Zwiſchen ehe⸗ mals prächtigen Kronleuchtern und den Büſten längſt verſtorbener Fürſten fand ſich auch ein Rie⸗ ſengemälde des letzten deutſchen Kaiſers, dem vor Jahren ein Revolutionsheld die Stirn durchſtochen hat. Ein beſonders wertvoller Fund ſcheint eine gut⸗ erhaltene, ſeidene Fahne aus der Zeit des Großherzogs Karl Friedrich zu ſein, die in ihrem Blau⸗Weiß⸗Rot⸗Gold die Farben Schwetzingens und Badens vereinigt.— Bürgermeiſter Stober wurde mit der vorläufigen Führung des Reichsluftſchutz⸗ bundes in Schwetzingen und Umgebung(Brühl⸗ Rohrhof, Ketſch, Plankſtadt, Oftersheim) betraut.— Der neue Rektor der Volksſchule, Breu⸗ nig, wurde durch die Lehrerſchaft, die Vertreter der Stadtverwaltung und der NSDAP. begrüßt und in ſein Amt eingeführt.— Faſt der zehnte Teil der Einwohnerſchaft hat Antrag auf Verleihung des Kriegsehrenkreuzles geſtellt, und zwar 775 Frontkämpfer, 100 ſonſtige Kriegsteilnehmer, 52 Kriegerwitwen und 40 Eltern, deren Söhne auf dem Jeld der Ehre gefallen ſind. Eppinger Gedächtnismal * Eppingen, 16. Okt. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung konnte jetzt die Stadtgemeinde Ep⸗ pingen im Kraichgauer Land ihren gefallenen Hel⸗ den ein Ehrenmal weihen. Bereits am Vormit⸗ tag fand ein Wecken ſtatt, das dem Beginn des Ta⸗ ges ein feſtliches Gepräge verlieh. Nach gemein⸗ ſamem Kirchgang bildete ſich ein geſchloſſener Zug der Vereine, der zum Denkmalsplatz marſchierte, wo Miniſterpräſident Walter'öhler nach einem Vorſpruch und nach Worten des Bürgermei⸗ ſters Doll und verſchiedener anderer Redner, die Weiheanſprache hielt. Der Miniſterpräſident gedachte Opferſinnes der Gefallenen, erinnerte am Schluß ſeiner Ausführungen an den ſchweren Schickſals⸗ kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ge⸗ dachte der Männer, die ihr Leben laſſen mußten, da⸗ mit unſer Deutſchland wieder emporblühe. Während die Hülle des Denkmals fiel, erklang die getragene Weiſe vom guten Kameraden. Das Eppinger Ehren⸗ des heldiſchen mal iſt eine Schöpfung des Karlsruher Künſtlers Sutkor. Es ſtellt einen Krieger in feldgrauem Mantel dar, der in den Händen einen Karabiner hält. Auf dem Stein lieſt man die Worte:„Den Schützern der Heimat zur Ehr', eine Mahnung jetzt und für die kommenden Geſchlechter.“ Mit Kranz⸗ niederlegungen fand die Feier ihren würdigen Ab⸗ ſtbluß. * Karlsruhe, 16. Okt. Das Gauperſonal⸗ amt teilt mit: Vom Gauleiter wurden beauftragt böw. beſtätigt: Pg. Fritz Engler⸗Füßlin, Karlsruhe, wurde als Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik und als landwirtſchaftlicher Gau⸗ fachberater beſtätigt. Pg. Heinz Baumann, Karls⸗ ruhe, bisher Abteilungsleiter im Gauſchulungsamt, wurde als Gauamtsleiter des Gauſchulungsamtes beſtätigt. * Heidelberg. 16. Okt. Am Ortsausgang von Sandhauſen nach Walldorf fuhr der 30jährige Sa u⸗ ter aus Heidelberg⸗Rohrbach mit ſeinem Kraft⸗ rad in ein un beleuchtetes Pferdefuhr⸗ werk hinein. Der Zuſammenſtoß war derart ſtark, daß Sauter einen Unter⸗ und Oberkieferbruch er⸗ tt, ſo daß er in das Heidelberger Krankenhaus übergeführt werden mußte. Das Pferd wurde ver⸗ letzt, das Kraftrad leicht beſchädigt. * Ketſch, 16. Okt. Aus dem Rhein gelän⸗ det wurde bei Lampertheim der ſeit 5. Oktober ver⸗ mißle Bäckermeiſter Karl Dehmer von hier. Die Leiche wurde am Sonntag nach Ketſch übergeführt. Sübweltdeu ifa Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mufik um Friedrich den Großen Saarbrücker Vereinigung für alte Muſik in Ludwigshafen Man konnte ſich um anderthalb Jahrhunderte zu⸗ rückverſetzt fühlen und wähnen, am Hofe des großen Fritz in Potsdam oder Sansſouei zu weilen, als die „Saarbrücker Vereinigung für alte Muſik“ hiſtoriſch wertvolle Muſik wieder lebendig werden ließ. Mit vollem Bedacht waren nur Werke von Tonſetzern zur Diskuſſion geſtellt worden, die zu Friedrich dem Großen in irgendeiner Beziehung ſtanden. Alſo neben ſeinen eigenen Werken ein Konzert von Quantz, ſeinem Lehrer im Flötenſpiel, dann Arien von Johann Adolf Haſſe, den er ſehr hochſchätzte und an ſeinen Hof zu ziehen trachtete, von Phil. Em. Bach, mit dem er gerne muſizierte, von Karl Hein⸗ rich Graun, zu deſſen Oper Montezuma er ſelbſt den Text geſchrieben hatte. So ſtand alſo der alte Fritz im Mittelpunkt eines Kreiſes, deſſen Mitglie⸗ der ihm viel bedeuteten, und es trug zur Verinner⸗ lichung der Weiheſtunde nicht wenig bei, daß der künſtleriſche Leiter der Veranſtaltung, Herr Fritz Neumeyer, den Zuhörern den großen Feldherrn und Staatsmann auch menſchlich nahezurücken und Einblicke in ſein Innenleben zu geben verſtand, wie ſie ſich ſonſt ſelten erſchließen. Es kam der Klangwirkung der Muſik jener Zeit ſehr zu⸗ ſtatten, daß ſich Herr Neumeyer eines Neupert⸗Cem⸗ balos bediente, das nach den Grundſätzen des von J. S. Bach hochgeſchätzten Silbermann gebaut iſt. Man hörte gleich zu Anfang ein Flöten⸗Konzert von Quantz und konnte ſich nach dem Solopart ein Bild davon machen, welche Anſprüche Quantz an ſich und ſeine Schüler ſtellte. Der Flötenpart geht in andere Höhen hinauf, als ſie Mozart in der„Zauber⸗ flöte“ vorſchwebten, und Quautz hat dafür geſorgt,] mit tiefinnerlichem Leben zu erfüllen. daß der Soliſt, der an ſein Konzert mit dem innigen getragenen Satz heranging, tüchtig zu üben hatte⸗ Aus der Oper„Dido“ von Johann Adolf Haſſe hörte man eine breitangelegte Szene und Arie und man wird kaum fehlgehen, wenn man annimmt, daß Haſſe bei der Konzeption an die hochſtehende Ge⸗ ſangskunſt ſeiner Gattin Fauſting Bordoni gedacht hat, der neben ihrer Kehlfertigkeit eine beſonders deutliche Ausſprache der Mitlaute nachgerühmt wurde. Die Vortragsordnung hatte noch eine Solo⸗ Sonate von Ph. Em. Bach, Opern⸗Arien von Graun und Haſſe und einen Sonatenſatz von Friedrich dem Großen vorgeſehen. Man kann nur bedauern, daß dem anregenden Abend, der im neuen hellen Saal der Reichsbahn⸗Direktion Ludwiigshaſen a. Rh. ſtatt⸗ fand und für den die NS⸗Kulturgemeinde Orts⸗ verband Ludwigshafen a. Rh. verantwortlich zeichnete, kein beſſerer Beſuch beſchieden war, zumal die kon⸗ zertierende Vereinigung über ſehr tüchtige Kräfte verfügt. Wir denken an den vorzüglichen, ſtil⸗ ſicheren Flötiſten, Herrn Ferdinand Conrad, fer⸗ ner an die trefflichen Vertreter der Streicherfamilie, die Herren Günther Lemmen und Ulrich Greh⸗ ling(Violine), Dorothee Cor mann ⸗Bratſche, Wilhelm Pitz⸗Cello, allen voran den umſichtig vom Cembalo aus leitenden Fritz Neumeyer. Ein Sonderlob gebührt der überaus feinfühligen Sän⸗ gerin Marianne Brugger, die ſich den hohen An⸗ forderungen der klaſſiſchen Arien nicht nur techniſch gewachſen zeigte, ſondern es auch verſtand, die uns fernliegenden Geſtalten der griechiſchen Mythologie Dr. Chi. eee, Brachliegendes Hafengelände wird Ackerland Notſtandsarbeiten in Ladenburg— Gelände am Neckarkanal wird zurückgegeben OL. Ladenburg, 16. Oktober. Die Stadt Ladenburg hat jetzt beſchloſſen, das für einen Hafen vorgeſehene Gelände am neuerbauten Neckarkanal, das die ganzen Jahre hindurch brachlag, der bäuerlichen Bewirtſchaftung zur Verfügung zu ſtellen. Es handelt ſich neben dem Hafengelände hauptſächlich um die Wiederin⸗ ſtandſetzung des Bodens, der durch das faſt zwei Ki⸗ lometer lange Zufahrtsgleis der Reichsbahn in An⸗ ſpruch genommen wurde. Die Regierung hat die Landkultivierung als Notſtandsarbeit anerkannt, ſo daß nur ein geringer Zuſchuß der Ge⸗ meinde erforderlich iſt. Die Arbeiten erſtrecken ſich auf rund 5000 Tagwerke und geben 35 bis 40 Arbeitsloſen für ein halbes Jahr Arbeitsgelegen⸗ CC ·¹]A ð6—]ði] x2 Aus dem noròbadiſchen Volksſchuldienſt Hauptlehrer Julius Zimber wurde zum Ober⸗ lehrer an der Volksſchule Eppingen ernannt. Zu Hauptlehrern wurden ernannt: Schulverwalter Richard Gegenheimer in Altlußheim, Lehrer Emil Gräßlin in Neidenſtein, Schulverwalter Adam Haag von All feld, Amt Mosbach, in Lauden⸗ berg, Lehrer Heinrich Imhof von Mannheim in Allfeld, Lehrer Jakob Jäger von Oftersheim in Stebbach, Lehrer Ernſt Pfeiffer von Heide! ⸗ berg in Schweigern und Lehrer Kurt Vaupel von Sulzbach, Amt Mosbach, in Sennfeld. In gleicher Eigenſchaft wurden verſetzt: Hauptlehrer Joſef Bauſch von Schloſſau nach Buchen, Haupt⸗ lehrer Albert Brummer von Sattelbach nach Zie⸗ gelhauſen, Hauptlehrer Joſef End von Oeſtrin⸗ gen nach Lautenbach, Hauptlehrer Karl Glaſer von Iſpringen nach Weinheim und Hauptlehrer Eugen Zickwolf von Oeſtringen nach Weinheim, Haupt⸗ lehrer Philipp Mäder von Wenkheim nach Schriesheim, Hauptlehrer Karl Mayer von Baden⸗Baden nach Rot, Amt Wiesloch, Hauptlehrer Friedrich Wörne von Dietenhan nach Dils berg. Hauptlehrer Siegfried Trautmann in Gondelsheim bei Bretten wurde zum kommiſſariſchen Rektor der Volksſchule Heddesheim beſtellt. In Nordbaden ſind folgende Lehrerſtellen zur Neubeſetzung ausgeſchrieben: 1. Rektorſtelle in Mannheim, eine katholiſche Hauptlehrerſtelle in Gerlachsheim, Herrenberg bei Wiesloch, Külsheim ber Wertheim, Oeſtringen und St. Leon bei Wies⸗ loch, ferner eine evangeliſche Hauptlehrerſtelle in Wiesloch und in Hils bach bei Sinsheim. Tr. Ladenburg, 16. Okt. Ein Ladenburger Sohn, Pfarrer Boſſert in Schönau, der nun nach Neckar⸗ gemünd verſetzt worden iſt, wurde zum Dekan er⸗ nannt.— Gewerbelehrer J. Wittmann, ſeither an der Gewerbeſchule in Mannheim, wurde an die hieſige Bezirksgewerbeſchule, die ihr neues Schul⸗ jahr mit 100 Schülern begonnen hat, verſetzt.— Die⸗ ſer Tage feierte die zweitälteſte Altveteranenwitwe Frau Katharina Trill geb. Trill in erfreulicher Rüſtigkeit ihren 82. Geburtstag. * Bad Rappenau, 15. Okt. Die hieſige Grund⸗ herrſchaft als Inhaberin des Patronats über die Evangeliſche Pfarrej hat Pfarrer Julius Ziegler in Baiertal zum Pfarrer in Bad Rappenau ei nannt. Pfarrer Ziegler wird am 15. Oktober ſei⸗ nen Dienſt antreten. heit. 1200 Kubikmeter Gleisſchotter vom Bahndamm werden in öͤer ganzen Gemarkung dazu verwendet, die Hauptwege herzurichten, womit einem dringen⸗ den Wunſch der Landwirtſchaft Rechnung getragen wird. Im Hafengelände ſelbſt müſſen etwa 1500 Ku⸗ bikmeter Boden für Wege und ſonſtigen Gelände⸗ ausgleich bewegt werden, außerdem ſind Auffül⸗ lungsarbeiten notwendig, und der zugeſchüttete Mut⸗ terboden muß wieder nach oben gebracht werden. Im ganzen werden 12000 Quadratmeter nutzbar gemacht, nachdem der Gemeinderat im vergangenen Sommer ſchon etwa 9000 Quadratmeter Hafengelände zur Bewirtſchaftung freigegeben hatte. Damit findet das Kapitel„Ladenburg als Hafenſtadt“ den unter den obwaltenden Umſtänden einzig richtigen Ab⸗ ſchluß. Brief aus Mosbach * Mosbach, 16. Okt. Zum Kreisjägermeiſter für den Kreis Mosbach wurde der Füſtlich⸗Leiningeuſche Forſtmeiſter Muß bach, hier, ernannt.— Zoll⸗ ſekretär Schneider konnte auf eine 40jährige Tätigkeit im Zolldienſt zurückblicken. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Zollbeamten des gan⸗ zen Bezirks zu einer ſchlichten Ehrung des Jubilars, wobei ihm ein Anerkennungsſchreiben des Reichs⸗ kanzlers überreicht wurde. Der geachtete, pflicht⸗ treue Beamte ſtellt auch außerhalb ſeines Dienſtes ſeine Fähigkeiten der Volksgemeinſchaft jederzeit zur Verfügung.— Die Verbreiterung und der Ausbau, vor allem die Höherlegung der Diedes⸗ heimer Straße, ſoll nunmehr als Notſtandsarbeit durchgeführt werden. Der Anliegerbeitrag wurde pro Frontmeter auf 10 Mark feſtgeſetzt.— Die neue Verbindungsſtraße zwiſchen der Kreisſtraße nach Sulzbach und dem Allfelder Weg erhielt die Bezeich⸗ nung„Erbhofweg“(Bergfeldſiedlung). Die in die Neckarelzer Straße bei der ehemaligen Holz⸗ induſtrie einmündende„neue Wohnſtraße erhält den Namen„Nablerſtraße“. Die beim Cäeilienbad in die Diedesheimer Straße einmündende Wohnſtraße zwiſchen Baugenoſſenſchaft und Bopp erhält die Be⸗ zeichnung„Lönsweg“. L. Sulzfeld, 15. Okt. Nach achtjähriger Tätigkeit am hieſigen Platze wurde die Krankenſchweſter Lina Weſch nach Kreuzwertheim verſetzt. Sie ſetzte ſich mit ganzer Kraft für ihren Beruf ein und ſtand all⸗ gemein im beſten Anſehen. Die Verſetzung erfolgte als Tauſch, ſo daß die Schweſter von Kreuzwertheim hierherkommen wird. * Heddesbach, 16. Okt. Der frühere Bür⸗ germeiſter von Heddesbach, der im Som⸗ mer zur Ruhe geſetzt wurde, iſt in Haft genommen worden. Er ſoll ſich Unterſchlagungen während ſei⸗ ner Amtstätigkeit ſchuldig gemacht haben. Wie man hört, handelt es ſich um eine Summe von über 600 Mark. * Tauberbiſchofsheim, 16. Okt. Auf der Heim⸗ fahrt begegnete dem Karlsruher Verſicherungsrei⸗ ſenden Zettel, ein Laſtkraftwagen. Durch den ſtarken Lichtſchein verlor er die Herrſchaft über ſein Motor⸗ rad und fuhr direkt auf den Kühler des Wagens auf. Innerhalb kurzer Zeit ſtarb er an inneren Verlet⸗ zungen und einem Schädelbruch. Ein Beifahrer er⸗ litt gleichfalls einen Schädelbruch und verſchiedene Knochenbrüche. Das Befinden des Schwerverletzten iſt ſehr ernſt. 5. Seite/ Nummer 478 Aus der Pfalz „Dresden“-Veſatzung erholt ſich in der Pfalz 1 Neuſladt a. Hdt., 16. Okt. Die Mannſchaft des vor einigen Wochen auf der Nordlandfahrt mit Ur⸗ laubern aus der Pfalz und dem Saargebiet geſtran⸗ deten Dampfers„Dresden“ traf Sonntag abend hier ein, um— einer Einladung des Gauamts Rheinpfalz der NS⸗Gemenſchaft„Kraft durch Freude“ folgend— ihren achttägigen Urlaub in der Pfalz zu verbringen. Geſtern vormittag fand im Sitzungsſaal des Rathauſes ein Empfang der Gäſte ſtatt, denen 1. Bürgermeiſter Dr. Leder le den herzlichen Willkommengruß der Stadt entbot und dabei der aufopfernden Pflichterfüllung der Mann⸗ ſchaft gedachte, die in der Stunde der Gefahr ſich ent⸗ ſchloſſen einſetzte und ein leuchtendes Beiſpiel der Kameradſchaft und Nächſtenliebe gab. Die Be⸗ ſatzung ließ oͤurch ihren Sprecher für den Empfang danken, worauf man noch in gemütlicher Ruhe zum Genuß eines edlen Tropfens zuſammenblieb. Im Rahmen eines Abendempfangs im großen Saal des Saalbaues wurde den Gäſten Gelegenheit geboten, in Wort und Lied, Mundart und Tanz die Pfälzer kennen zu lernen. 50 Mann Muſik der J Farben Ludwigshafen und Reigenvorführungen der Damen des TV 1846 brachten willkommene Abwechſlung in den von echtem Pfälzer Humor getragenen Abend. Der Dienstag iſt einer Fahrt über Speyer, Schwet⸗ zingen und Heidelberg, wo der Schloßgarten und das Schloß beſucht werden ſollen, vorbehalten. ——— * Bad Dürkheim, 16. Okt. Die Direktoren und Referenten der bayeriſchen Elektrizitätswerke ver⸗ ſammelten ſich hier unter dem Vorſitz von Kommer⸗ zienrat Dr. Bayer zu einer Tagung, die mit in⸗ ternen geſchäftlichen Angelegenheiten und Fachvor⸗ trägen ausgefüllt war. An den Beratungen nahm auch der Präſident der Pfälziſchen Handwerkskam⸗ mer, Leo Wacker ⸗Kaiſerslautern, teil.— Ferner trafen hier über 20 Reichsbahnpräſiden⸗ ten mit ihren Dezernenten ein, um in viertägigen Beratungen über Lohn⸗ und Organiſationsfragen zu ſprechen. Am 25. und 28. Oktober tagt nochmals eine Reichsbahnkommiſſion mit etwa 20 Teilneh⸗ mern, außerdem werden etwa neun Herren einer weiteren Kommiſſion hier eintreffen. * Zweibrücken, 13. Okt. Der hier großes Aufſehen verurſachende Fall Mehl zieht immer weitere Kreiſe. Nunmehr wurde auch die Tochter des Ange⸗ klagten Mehl in Unterſuchungshaft eingeliefert, ſo⸗ daß faſt die ganze Familie, Vater, Mutter, Sohn und Tochter in Haft ſitzen. „, Die Betätigung jüdiſcher Jugendverbände * Karlsruhe, 13. Oktober. Der Miniſter des Innern hat angeordnet: Auf Grund§ 1 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wird den jüdiſchen Jugendverbänden das öffentliche Tragen von einheit⸗ licher Kleidung, die Veranſtaltung gemeinſamer Auf⸗ und Aus märſche ſowie geländeſportlicher Uebungen jeder Art und das Mitführen oder Zeigen von Fah⸗ nen, Bannern oder Wimpeln in der Oeffentlichkeit unterſagt. Unter das Verbot fällt auch das Tra⸗ gen von Bundestracht oder einzelner Uni⸗ formteile und Abzeichen unter Verdeckung bürger⸗ licher Kleidungsſtücke ſowie jede ſonſtige einheitliche Bekleidung, die als Erſatz für die bisherige Bundes⸗ tracht anzuſehen iſt. Der Verkauf und der Vertrieb von Preſſe⸗Erzeugniſſen jeder Art, insbeſondere von Flugblättern. und die Errichtung von jüdi⸗ ſchen Jugendoͤheimen wird verboten. Nicht unter das Verbot fallen die ſportliche Betätigung ſo⸗ wie zwangloſe Spaziergänge, Ausflüge und Wan⸗ derungen in kleinerem Rahmen, ſofern ihnen jeder demonſtrative Charakter fehlt, geſchloſſenes Marſchie⸗ ren iſt dagegen unzuläſſig. Bei Zuwiderhandlungen finden die Strafbeſtimmungen des 8 4 Anwendung. Aulaß waren verſchiedene Vorfälle der letzten Wo⸗ chen, wooͤurch durch das geſchloſſene Auftreten jüdiſcher Jugendverbände in einheitlicher Uniform in Kreiſen der Bevölkerung erhebliche Unruhe entſtanden iſt, die zu Proteſtkundgebungen führte. nd Waldfiſchbach, 15. Okt. Der Gau Baden⸗ Pfalz der deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarrenſpieler hielt vor kurzem im pfälzi⸗ ſchen Weſtrich, in Waloͤftſchbach aus Anlaß des zehn⸗ jährigen örtlichen Stiftungsfeſtes ſeine Gau⸗ tagung ab, die von den 25 Verbandsvereinen aus der Pfalz und aus Baden gut beſucht war. Die Ta⸗ gung wurde von dem Bundesführer Grambow⸗ Mannheim geleitet. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Gaugeſchäftsführer Weyrauch⸗Maunheim. Dar⸗ aus ging hervor, daß der Bund im letzten Jahre 10 Vereine neu gewonnen hat. Der wichtigſte Verhandlungspunkt bezieht ſich auf die Neue in ⸗ teilung des Gaugebietes. Der Gau wurde nun in vier Bezirke und zwar in die Bezirke Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Landau und Pirmaſens aufge⸗ teilt. Jetzt wird man ſich hauptſächlich dem muſtkalt⸗ ſchen Aufbau wiöͤmen. Dabei wird die Pflege und Förderung der deutſchen Volksmuſik beſondere Beach⸗ tung finden. Endlich wurde noch die Neuwahl der Gauführerſchaft vollzogen. Gewählt wurden: Grambow⸗Mannheim als 1. Gauführer, Stürtzel⸗ Mannheim als 2. Gauführer, Weyrauch⸗Maunheim als Geſchäftsführer, Bauer⸗ Ludwigshafen als Schatz⸗ meiſter, Herrmann⸗Mannheim als Gaudirigent, Na⸗ gel⸗Pirmaſens als ſtellv. Gaudirigent, Scharvogel⸗ Maunheim als Gaupreſſewart. 1 ö 1 1 Seite Nummer 478 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 16. Oktober 1934 Dazu muß geſagt werden: Auch ohne daß der Reichs ſportführer erſt dazu hätte auf⸗ rufen müſſen, würde ſich der ganze deutſche Sport in den Dienſt der Winterhilfe ſtellen, würde jeder Turner und Sportler zu ſeinem Teil als Volks⸗ genoſſe dazu beitragen, zu helfen und Not zu lindern, wo es ihm möglich iſt. Abgeſehen von der Anordnung, daß alle Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen an ge⸗ wiſſen Sonntagen den Ertrag ihrer ſportlichen Veranſtal⸗ tungen dem Winterhilfswerk zufließen laſſen und daß an beſtimmten Opfertagen die einzelnen Fachämter des Rs den Ertrag aller ihrer im Reich durchgeführten Veranſtal⸗ tungen, insbeſondere der repräſentativen Charakters, dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen, werden noch darüber hinaus in zahlloſen Fällen Turnen und Sport ſich in den Dienſt ſozialer Hilfe für ſonſt frierende und hungernde Volksgenoſſen ſtellen. Aber etwas wäre dazu noch zu ſagen, und zwar gibt ein beſonderer Fall Anlaß dazu. Da treffen zwei Fußball⸗Gaumannſchaften aufeinander in einem Spiel, das ausdrücklich im Dienſt der Wohltätigkeit ſtehen ſoll; die geſamten Einnahmen fließen dem Hilfswerk„Mut⸗ ler und Kind“ zu. Nun hört man, daß die Gaſtmannſchaft ziemlich„teuer“ ſei, jedenfalls„nicht ſo billig zu haben war, wie man es im Intereſſe des guten Zweckes gewünſcht hätte“. Erkundigungen, ob dieſer Vorwurf zu Recht be⸗ ſteht, ergaben, daß nur die tatſächlichen Unkoſten in Rech⸗ nung geſtellt ſind. Aber bei dieſen Unkoſten ſtößt man darauf, daß die Mannſchaft II. Klaſſe D⸗Zug an den Ort der Spielaustragung fährt, daß ſie D⸗Zug⸗Schlafwagen für die Heimreiſe benutzt. Iſt das nötig? Können junge Fuß⸗ ballſpieler nicht III. Klaſſe fahren wie Hunderttauſende von Volksgenoſſen? Die Spielſtärke würde dadurch nicht die geringſte Einbuße erleiden, ganz abgeſehen davon, daß es ſich bei einem Spiel im Dienſt der Wohltätigkeit wirk⸗ lich nicht darum handelt, ob eine Höchſtform an Leiſtung erzielt wird. Die Zeiten, in denen der„Crack“ wie ein Baby behandelt werden mußte und wollte, ſind doch wirk⸗ lich vorüber. Im Sport brauchen wir Männer, nicht ver⸗ wöhnte Weichlinge. Und iſt die Benutzung des Schlaf⸗ wagens nötig? Man ſagt, die Betreffenden müßten am Montag früh friſch und ausgeruht ſein, weil ſie ja dann ihrem Beruf wieder nachgehen. Lieber Gott, welcher junge Mann hat nicht ſchon eine Nacht durchgebummelt und trotz⸗ dem ſeine berufliche Arbeit am nächſten Tag ſorgfältig ge⸗ tan. Und was machen Henn die vielen hundert anderen Reiſenden, die im gleichen Zug III. Klaſſe nach Hauſe ſah⸗ ren und doch auch am nächſten Tag ihrem Beruf nachgehen müſſen? Alſo nur nicht ſo zimperlich! Wenn der Sport ſich in den Dienſt der Wohltätigkeit und der Winterhilſe ſtellt, dann muß er es reſtlos tun, dann darf nicht nur der Zuſchauer, ſondern muß auch jeder mitwirkende Sportler auf alles verzichten, was irgendwie den Ertrag der Veranſtal⸗ tung mindert. Das bloße Mitſpielen, ſelbſt wenn das „Opfer“ eines Sonntags noch dazu kommt, will noch nicht viel bedeuten, Mitwirkung muß eine Ehre und ein wirk⸗ liches Opfer ſein, erſt dann zählt es. *. 9 Man macht in letzter Zeit wieder die Beobachtung, daß von Behörden, Firmen und dergleichen eigene Sportabter⸗ lungen, wenn nicht gleich Sportvereine, gegründet werden oder wenigſtens die Abſicht dazu beſteht, ohne daß für ſolche Neuſchöpfungen ein erkennbarer Anlaß gegeben iſt. Den vorhandenen Turn⸗ und Sportvereinen, die jahrzehntelang ſich in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt haben, bei denen unendlich viel ehrenamtliche Arbeit, insbeſondere auch an der Jugend, geleiſtet wird, geht es gewiß nicht ſo gut, daß ihnen nicht jedes neue Mitglied willkommen wäre. Dazu muß aber noch etwas anderes geſagt werden: Die Volks⸗ gemeinſchaft, die uns der nationalſozialiſtiſche Staat ge⸗ bracht hat, kann nicht dulden, daß ſich auf dieſe Weiſe wie⸗ der Sonderbeſtrebungen breit machen, die an die frühere Zeit der Klaſſenunterſchiede, der Abgrenzung der Berufsſchichten unterein⸗ ander, nur allzu deutlich erinnern. Wir wollen keine Turn⸗ und Sportvereine, die nur aus Volksgenoſſen der⸗ ſelben Berufsgattung, nur aus Beamten, nur aus Mit⸗ gliedern der gleichen Firma uſw. beſtehen, ſondern gerade im Sport ſollen ſie alle nebeneinander ſtehen, der Arme und Reiche, der Alte und Junge, der Arbeiter der Fauſt und der Stirn, ohne zu fragen, wer biſt du?, was haſt du?, woher kommſt du?. Manches iſt in dieſer Hinſicht durch die klare Stellungnahme, die der Reichsſportführer in dieſer Hinſicht einnimmt, ſchon gebeſſert worden, aber vieles iſt doch auch noch zu tun übrig geblieben. Ein Blick über die Tabellen Aus den ſüd- und füdweſideutſchen Fußballgauen Die ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſche Fußballgemeinde hatte vom Ausgang der Spiele dieſes Sonntags ſehr viel er⸗ wartet. Man hoffte vor allem, daß die zahlreichen Groß⸗ fämpfe eine gewiſſe Klärung der Lage bringen würden. Die Klärung iſt ja nun auch— wenn auch nur in ganz gerin⸗ gem Maße— in den meiſten Fällen eingetreten. Man kann heute wenigſtens ſchon ſagen, wer die ausſichtsreichſten „Favoriten“ für die Meiſterſchaft ſind. Phönix Ludwigs⸗ hafen und Union Niederrad im Gau Südweſt, Freiburger FC und SV Waldhof in Baden, 1. FC Nürnberg und Wacker München in Bayern, Boruſſia Fulda im Gau Nord⸗ heſſen und der Vin Köln im Gan Mittelrhein haben durch ihre bisherigen und beſonders durch die Ergebniſſe des letzten Sonntags bewieſen, daß ſie ernſteſte Anwärter auf den Titel ſind. Im Kampf um die Tabellenführung hat es nur eine Veränderung gegeben. In Württemberg hat ſich die Zahl der Tabellenführer von vier auf zwei verringert, do der Ulmer SV zu Hauſe gegen die Stuttgarter Kickers beide Punkte einbüßte und der SV Feuerbach ſpielfrei hatte. Union Böckingen und die Stuttgarter Kickers hal⸗ ten nun die Spitze mit je:2 Punkten. Im Gau Süd⸗ weſt iſt nach wie vor Phönix Ludwigshafen mit 12:2 Punkten vorne. Union Niederrad folgt ungeſchlagen mit :1 Punkten. In Baden hat der Freiburger FC immer noch zwei Punkte Vorſprung vor dem SV Waldhof und dem Vie Neckarau. Die Freiburger haben:2 Punkte gegen :0 der Waldhöfer und:2 der Neckarauer. In Bayern haben der 1. FC Nürnberg(10:2 Punkte) und Wacler München(:1 Punkte) ihre Stellung glänzend behauptet. Im Gau Nordheſſen liegen die Fuldaer Boruſſen mit :1 Punkten vor Heſſen Hersfeld(:2 Punkte) weiter in Front, trotzdem ſie kein Spiel austrugen. Am Mittelrhein behauptet der VfR Köln mit:0 Punkten die Führung vor dem Kölner EfR mit:2 Punkten. Am Tabellenende ſtehen: Spfr. Saarbrücken:7, Eintracht Frankfurt:3 und Boruſſia Neunkirchen 319 Punkte(Gau Südweſt), Mannheim 08:9 und Germania Karlsdorf:8 Punkte(Baden), Spfr. Eßlingen:7 und Spfr. Stuttgart:8 Punkte(Württemberg), BC Augsburg :8, Jahn Regensburg:9 und Schwaben Augsburg:5 Punkte(Bayern), Sport Kaſſel:7, Kaſſel 03:5 und Kur⸗ heſſen Kaſſel:5 Punkte(Nordheſſen), Blauweiß Köln:9 und Bonner FV:6 Punkte(Mittelrhein). Ohne Punktverluſt ſind weiter der SV Wal d⸗ hof und der Vc Köln geblieben. Ohne Punktgewinn iſt nur noch der BC Augs⸗ burg, der auch an dieſem Sonntag geſchlagen wurde. Ohne Sieg ſind immer noch folgende Mannſchaften: Eintracht Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen, Spfr. Saar⸗ brücken, Mannheim 08, VfB Mühlburg, Germania Karls⸗ dorf, Karlsruher FV, Sprfr. Eßlingen, BC Augsburg, Blauweiß Köln, 03 Kaſſel, Sport Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel und Spogg. Langenſelbold. Ein gutes Torverhältnis haben aufzuweiſen: SW Waldhof:2, Union Niederrad 13:6, VfL Neckarau 1215, Ic Pforzheim 11:3, SV Feuerbach 13:6, 1. FC Nürnberg 11:2, Boruſſia Fulda 16:1, Heſſen Hersfeld 10:4, VfR Köln 1514 und Kölner CfR 914. Ein ſchlechtes Torverhältnis beſitzen: Spfr. Saarbrücken:8, Mannheim 08:22, Spfr. Stuttgart 9119, Spfr. Eßlingen:10, BC Augsburg:15, Sport Kaſſel:11 und Bonner FV:14 Tore. Fußball im Bezirk Südheſſen Polizei Darmſtadt— Lorſch:1 Ggels bach— Bürſtadt:2 Arheilgen— Walldorf:2 Dieburg— Pfungſtadt:1 Alemannig Worms— Urberach 120 Pfiffligheim— 98 Darmſtadt:0 Den Darmſtädter Poliziſten wurde das Siegen nicht ſo leicht gemacht, ſie mußten ſich ſchon tüchtig ins Zeug legen, um die Punkte zu holen. Lorſch lag nämlich bis zur Pauſe mit:0 in Führung und erſt die letzte Viertelſtunde brachte die Entſcheidung. Ein Strafſtoß und ein tadelloſer Angriff, der zum Tor führte, ſorgte ſüe Sie. gesſtimmung im Darmſtädter Lager. 5 a Die Egelsbacher bielten ſich recht tapfer, obgleich das Spiel auf eigenem Pldtze ſtattfand. Bis heute ging noch kein Spiel verloren, allerdings wurden von 6 Spielen allein 5 auf eigenem Platze ausgetragen. Man muß daher die nächſten Auswärtsſpiele abwarten, um zu ſehen, ob die Spielſtärke auch koiſtonter Natur iſt.:1 wurden dite Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn geht Bürſtadt in Führung, muß ſirh aber den Ausgleich noch gefallen laſſen. Arheilgen konnte ſein Heimſpiel gegen Walldorf nicht zu einem Sieg geſtalten, wieder mußte man ſich mit einem gerechten:2 begnüben. Pfungſtadt zeigte ſich in Dieburg von der beſten Seite. Bis lange nach der Pauſe lagen die Güſte in Front. Das Wormſer Spiel ſollte termingemäß in Ur⸗ berach ſtattfinden, aber die Urberacher wurden mit einer Platzſperre beſtraft und mußten daher in Worms antreten. Viel zu ſehen gab es da nicht, denn die Wormſer erhielten ihre geſperrten Spieler wieder frei. Das knappe Abſchnei⸗ den iſt auf die Unſicherheit des Sturmes zurückzuführen. Im Pfiffligheim gab es den erwarteten Sieg. Die hohe Torzahl blieb auch diesmal wieder aus, ſo daß man unwillkürlich an eine Verſchlechterung denken muß. Der Sturm iſt langſamer geworden und vergißt das Schießen. Pfiffligheim erzielte in jeder Halbzeit ein Tor. Im Bezirk Pfalz⸗Oſt 5 gab es die erwarteten Ergebniſſe. Der Tabellenführer Oppau ſetzte ſich auch in Lampertheim bei Olympia durch und gewann:1. Lampertheim kam diesmal mit einer neuen Aufſtellung, die ſich nicht bewährte. Der Sturm iſt immer noch das Schmerzeuskind. Oppau ſpielte unbeküm⸗ mert darauf los und iſt die Mannſchaft auf dem beſten Wege zur Meiſterſchaft.. Die Lampertheimer Turner mußten in Rheingön⸗ heim antreten. 016 iſt eine kräftige Abfuhr für Lampert⸗ heim, dabei ſpielten die Leute aus dem Ried nicht ſchlecht. Im Frankenthaler Lokaltreffen blieb der FV knapp:1 Sieger über die Kickers, während ſich Germania und Pfalz:0 trennten. Herxheim erfochte den erſten Sieg über Speyer mit:1. 03 Ludwigshafen blieb irber Mundenheim mit 21 ſiegreich. Am kommenden Sonntag ſpielen: Bezirk Südheſſen: Alemannia Worms— Polizei Darm⸗ stadt; Pfiffligheim— Urberach; 98 Darmſtadt— Arheilgen; Pfungſtadt— Walldorf; Bürſtadt— Dieburg; Lorſch— Egelsbach. Bezirk Pfalz⸗Oft: Kickers Frankenthal— Munden⸗ heim; TW Lampertheim— Herxheim; Speyer— 04 Lud. wigshafen; FV Frankenthal— Olympia Lampertheim; Oppau— Pfalz Ludwigshafen; 03 Ludwigshafen— Rhein. gönheim. 2 — Die Frau im Winterſport Eignung von Schilauf, Eislauf, Rodeln und Vob für die Frau Die Parole„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ übungen“ trat jahreszeitlich zu einem Zeitpunkt auf, wo man an den Zuſammenhängen fraulicher Sport⸗ betätigung und dem Winterſport nicht vor⸗ übergehen darf. Es ergeben ſich hier bezüglich der vier Hauptwinterſportarten, als die man den Schilauf, den Eis⸗ lauf, das Rodeln und den Bobſport betrachten darf, ver⸗ vollſtändigt durch die Zweige wie Eishockey und Eisſchießen, um olympiſch vollſtändig zu ſein, Richtpunkte für das Be⸗ treiben dieſer Sportarten durch die Frau, die auf ganz verſchiedenem und erheblich von einander abweichendem Boden liegen. Genau wie der Sommerſport Diſziplinen bringt, die für die Frau beſonders günſtig in der Ausübung gelagert ſind und damit andere beträchtlich hinter ſich laſſen, ſo liegen auch beim Winterſport Erfahrungen und Mög⸗ lichkeiten vor, die die einzelnen Sportarten himmelweit von einander abrücken laſſen. Der Schilauf Trifft ſchon die Meinung zu, daß im Rahmen des Win⸗ terſportes der Schilauf alles gefreſſen hat, alſo die einſt⸗ mals ſtärker betonten anderen Sportarten auf Eis und Schnee weit überflügelt hat, ſo iſt dieſes Ueberwiegen ohne weiteres auch auf die Beteiligung beider Geſchlechter aus⸗ zudehnen. Der Schilauf hat im Frauenanteil ebenfalls den Kern für ſich gewonnen. In der Tat birgt auch der Schi⸗ lauf für die Wahrnehmung durch die Frau annähernd die gleichwertigen Möglichkeiten in Touriſtik und geſundheit⸗ lichen Werten wie beim Manne. Vor allem iſt die all⸗ gemeine Durchbildung der geſamten Körpermuskulatur, die ungemeine Anregung jeglichen Kreislaufes, die Schaffung von blutbildenden Faktoren, die gar nicht gering anzuſchla⸗ gende ſeeliſche Anregung für Mann und Frau in ſtärkſtem Maße übereinſtimmend gegeben. Man wird den Unterſchied eigentlich erſt gewahr, wenn man den Schilauf in ſeine touriſtiſche und ſportliche Seite trennt. Hier ergeben ſich naturgebundene Beſchränkungen für die Frau, wenn man die ſportliche Betätigung, auf die wettläuferiſche zugeſpitzt, betrachtet. Es erſcheint ausgeſchloſſen, einen Langlauf unter Frauenteilnahme durchzuführen. Dagegen hat ſich die Frau, lange zu wenig im Schilauf ſportlich geſchätzt, ſchnell zur wirklichen Geltung gebracht. Die Männerwelt erkannte auch die Sackgaſſe ſchnell, in die man im deutſchen Frauen⸗ ſchilauf geraten war, als die Ausländerinnen mit Leiſtun⸗ gen von Belang antraten. Man ging mit Feuereifer in die Abhilfe, und was heute unſere Frauen im Abfahrt⸗ und Slalomlauf zu ſagen haben, das haben die beiden letzten Jahre am beſten bewieſen. Weltmeiſtertitel kamen an die deutſche Frau. Der Großwert des Schilaufes für die Frau aber wird immer auf dem touriſtiſchem Gebiet liegen, auf dieſem aber auch ein immer ſchaffender Quell der Ertüchtigung und Ge⸗ ſundung ſein. Es können gar nicht genug unſerer Mädchen und Frauen den Schilauf betreiben. g Der Eislauf Die Domäne der Frau iſt hier im Kunſtlauf zu ſuchen, in dem ſie, unterſtützt durch natürliche Grazie, den Mann übertrifft und ſich gewiſſermaßen ſchadlos gegenüber dem Schilauf hält. Die Beſten im Eiskunſtlauf ſind in der Frauenſchaft enthalten, wo immer wieder ſich Meiſterin um Meiſterin emporſchwang zu den Großleiſtungen in den komplizierteſten Linien auf ſtählerner Kufe. Weiblicher Kürlauf im Eiskunſtlauf gehört zu dem Vollendetſten an Körperbeherrſchung und Schönheit, was es gibt. Finden ſich Spitzenleiſtungen bei Mann und Frau im Paarlauf auf dem Eiſe zuſammen, da ſoll es vorgekommen ſein, daß ſelbſt Verknöcherte eine Ahnung bekamen, daß es mit dem Sport doch eine beſondere, auch eine innere Bewandtnis haben muß. Für den Schnellauf auf dem Eiſe erſcheint die Be⸗ tätigung der Frau ähnlich wie bei den Einſchränkungen im Schilauf, weniger glücklich; ergibt ſich doch auch da leicht die Möglichkeit einer Schädigung ſtatt des doch anzuſtrebenden Nutzens. Eislauf, richtig betrieben, bedingt eine außer⸗ ordentliche Beherrſchung und vielſeitige Beanſpruchung der Muskulatur. Das Rodeln Es iſt nicht ganz richtig, wenn in Gebirgen, wo, wie eingangs erwähnt, der Schi alles„gefreſſen“ hat, etwas leichthin davon geſprochen wird: das Rodeln iſt ein Kinder⸗ ſport. Tatſache iſt, daß er auch in manchen Gebirgen, die ſonſt alle Vorausſetzungen bieten, rückläufig geworden iſt. Gauligakämpfe im Ringen To Heidelberg verliert gegen Eiche Sandhofen:7 Am Sonntag trafen ſich obige Mannſchaften, um im erſten Gauligakampf ihre Kräfte zu meſſen. Nach inter⸗ eſſanten, harten, aber immer fairen Kämpfen konnte die ſtarke„Eiche“⸗Mannſchaft einen überlegenen Sieg über die T Heidelberg davontragen. Nur dem Federgewichtler Laut gelang es, einen Sieg über Steuernagel⸗Sandhoſen zu erringen und damit wenigſtens die Ehrenpunkte ſeiner Mannſchaft zu retten. Kampfrichter Beiſel⸗Ziegelhau⸗ ſen amtierte einwandfrei. Der Kampfverlauf Bantamgewicht: Allraum⸗ Sandhofen— Retzig⸗ Heidelberg Schon nach 4,35 Mim. bringt Allraum ſeinen Gegner auf beide Schultern. 15 5 f Federgewicht: Steuernagel ⸗ Sandhofen— Laut- e Nach intereſſantem Kampfe verlor Steuernagel den Kampf in 11,10 Minuten. Leichtgewicht: Schlenker ⸗ Sandhofen— Diſch⸗ Heidelberg. Der Kampf geht über die volle Zeit. Schlenker, der im Vorteil war, wird der Punktſieg zu⸗ eſprochen. 5 5 Mittelgewicht: Weigel⸗Sandhofen— Rebſcher⸗ Heidelberg. Nach 7,20 Minuten kann Weigel ſeinen Geg⸗ ner entſcheidend beſiegen. 5 0 Weltergewicht: Hahl ⸗ Sandhofen— Wölfel⸗Heidel⸗ berg. Dieſer Kampf nahm ein überraſchend ſchnelles Ende. Nach 0,5 Minuten wirft Hahl ſeinen Partner auf beide Schultern.. Halbſchwergewicht: Rupp ⸗ Sandhofen— Hambur⸗ ger⸗ Heidelberg. Wie erwartet, konnte Rupp über Ham⸗ burger nach 2,50 Minuten einen einwandfreien Sieg er⸗ ringen.. Schwergewicht: Litters⸗ Sandhofen— Niklaus ⸗ Heidelberg. Auch in dieſem Treffen konnte der Sand⸗ hofener Litters Sieg und Punkte für ſeinen Verein er⸗ ringen. In der guten Zeit von 2,18 Minuten brachte er Niklaus⸗Heidelberg auf beide Schultern. 8 Geſamtergebnis: 1713 für„Eiche“ Sandhofen. AW Ladenburg gegen Bf Oftersheim:11 Dieſes Treffen, das am letzten Sonntag vor über 300 Zuſchauern in Ladenburg zur Durchführung kam, wurde mit großer Spannung verfolgt. Den Kämpfen voraus ging ein Jugendtreffen beider Mannſchaften, bei dem nach ſehr ſchönen und harten Kämpfen Oftersheim mit:6 Sieger wurde. Kampfrichter Efinger fällte folgende Urteile: Bantamgewicht: H. Uhrig⸗ Oftersheim— Schmitt⸗ Sadenburg. Es gelingt Schmitt, ſeinen Gegner n na 2 Minuten entſcheidend zu beſiegen. 5 5 5 Federgewicht: Otto Uhrig⸗ Oftersheim— Fi cher ⸗ Ladenburg. Der Kampf geht über die volle Zeit, Uhrig wird verdienter Punktſteger. Leichtgewicht: L. Uhrig⸗ Oftersheim— Engel 1⸗ Ladenburg. Nach hartem Kampf gelingt es Uhrig in 7,45 Minuten Engel eine Schulterniederlage beizubringen. Weltergewicht: Auer Oftersheim— Schmitt 2⸗ Ladenburg. Nach 10 Minuten ſiegt Auer entſcheidend. Mittelgewicht: Gotz⸗ Oftersheim— Lanner Laden⸗ burg. Der Kampf geht über die Zeit. Punktſieger Lanner⸗ Ladenburg. Halbſchwergewicht: Rapp⸗ Oftersheim— Bürner⸗ Ladenburg. Noch hartem Kampf bringt Rapp ſeinen Geg⸗ ner nach 10 Minuten auf beide Schultern. Schwergewicht: Ziegler ⸗ Oftersheim— Engel 2⸗ Ladenburg. Dieſes Treffen nahm ein ſchnelles Ende. Schon nach 1,50 Minuten kann Engel den Oftersheimer entſchei⸗ dend beſiegen. Mannſchaftsringen um die Südweſt⸗ Gau-Meiſterſchaft In einem weiteren Punkt⸗Treffen um die Süd weſt⸗ G0 u meiſterſchaft im Mannſchaftsringen kam der KSV 1898 Neu⸗Iſenburg zu einem 1077⸗Siege über den SW Viktoria und 1912 Eckenheim. Iſen burg erkämpfte zwei Fall⸗ und zwei Punktſiege im Bantam⸗, Welter⸗, Leicht⸗ und Mittelgewicht durch Schachner über Siegler, Ceſanne über Stöckel, Feyl über Schmidt und V. Ceſanne über Schrbter. Eckenheim erreichte zwei Punkt⸗Siege durch Schweikert über Seib(Federgewicht) und Fiſcher über Mal ſy(Schwergewicht). Kerber beſiegte im Halbſchwer⸗ gewicht Fließbach entſcheidend.— Eine Senſation bedeutete die:10⸗Niederlage des bisher unbeſiegten Sc Eiche 01 Hanau der durch den Ausfall Jeines Federgewichtlers Wiſſel zu einer Mannſchafts⸗Umſtellung gezwungen war und ſich der Tame 1889 Dieburg beugen mußte. Dieburg errang ſeine Punke durch Siege von Wick(Feder⸗ gewicht), Ohl(Leichtgewicht) und Dotter(Weltergewicht). Hanau ſtellte die Sieger im Bantam⸗, Mittel⸗ und Halb⸗ ſchwergewicht, der Schwergewichtskampf zwiſchen Georgi⸗ Hanau und Boll⸗Dieburg endete unentſchieden. Platzſperre für Phönir Ludwigshafen Der Fc Phönix Ludwigshafen wurde wegen der Vor⸗ kommniſſe beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit Platzſperre für einen Spieltag belegt. Phönix Lud⸗ wigshafen wird daher wahrſcheinlich am kommenden Sonn⸗ tag dos Treffen gegen Wormatia Worms in Worms aus⸗ tragen. Aber als Ganzes beanſprucht er doch auch heute noch und zuletzt für die Frau ein gewiſſes Lebensrecht. Man wird auch hier ein touriſtiſches Rodeln und ein rennſportliches unterſcheiden. Auch im Rennrodel ſtehen gute Beteiligun⸗ gen und Leiſtungen von Frauen in den Liſten der Ver⸗ bände. Das Aber des Rodelns als Sport mit dem geſund⸗ heitlichen Gedanken liegt auf einem anderen Gebiet, nämlich auf der verhältnismäßig kleinen Beanſpruchung der eigen⸗ körperlichen Leiſtung, in der Paſſivität und Beſchränkung auf gewiſſe begrenzte muskulatoriſche Betätigung. Dem Rodeln fehlt, da Grundlage dieſes Sportes ein Fahrzeug iſt, deſſen man ſich mit einer gewiſſen Ausſchaltung der eigenen Arbeit bedient, der hohe Wert der Aktivität, die beim Schilauf und Eislauf ein Spiel der Kräfte iſt. Das geht ſo weit, daß man getroſt in geſundheitlich fördernder Hinſicht ſagen könnte, der Hauptwert des Rodelns liegt im— Aufſtieg zum Start. Und den bekommt man da und dort durch Aufzüge erſpart. Das Bobfahren Bobfahren iſt ein ganz überwiegend auf Rennen, alſo auf Schnelligkeit eingeſtellter Sport. Recht wenig nur iſt der touriſtiſche Wert des Bobfahrens bekannt und nur wenige kennen ihn. Langfallende Gebirgsſtraßen im Win⸗ ter ſind hierführ Vorbedingung, die nicht überall erfüllt werden kann. Das übrige und meiſte aber macht die Bob⸗ rennbahn. Die Frau hierbei iſt als Mitfahrerin in ſrü⸗ heren Jahren öfter zu ſehen geweſen, doch ſind hier Ab⸗ ſtriche eingetreten. Es gilt hier für den Bobſport in höhe⸗ rem Grade das für das Rodeln ſchon geſagte: die ſport⸗ liche Leiſtung hat andere Ziele und andere Faktoren in ſich. die wenig mit dem Anſtreben körperlicher Ertüchtigung durch Aktivität des Ausübenden gemein haben. In dieſem Zuſammenhang braucht über das Kapitel die Frau und der Bob kaum etwas geſagt zu werden. Eishockey und Gisſchießen Für das Eishockey iſt es nicht nötig, daß es Frauen einer kanadiſchen Mannſchaft gleichtun. Die geſundͤheit⸗ lichen Vorteile des Eishockeys ähneln denen des Land⸗ hockeys durchaus. Das Damenhockey iſt denn auch durch⸗ aus nichts Neues, und gerade auf dem Eiſe kann man es gut von der etwas einſeitigen Meinung freihalten, daß es nun irgendwie dem Fußball ähneln müſſe. Geruhſam in ſeiner Grundnote iſt das Eis ſchießen, das einer Betätigung durch Frauen keine Schwierigkeiten entgegenſtellt, aber merkwürdigerweiſe als eine Männer⸗ angelegenheit betrachtet wird. Im Eishockey und im Eis⸗ ſchießen ergeben ſich winterliche körperliche Möglichkeiten für die Frau, die bisher nicht ausgeſchöpft ſind und die, ähnlich wie der Eislauf, den Vorteil des geringen Zeit⸗ aufwandes für ſich beanſpruchen können. W. H. Neuer Gegner für Sievert Matti Järvinen will Zehnkämpfer werden Der Ruhm des deutſchen Zehnkämpfers Haus Heinz Sievert, der vollkommenſte Athlet der Welt zu ſein, hat bei der finniſchen Sportfamilie Järvinen ſtarken Ein⸗ druck gemacht. Nicht zuletzt deshalb, weil die Zehnkampf⸗ Welthöchſtleiſtung auch einmal im Beſitz der Järvinens war, von Achilles Järvinen längere Zeit gehalten. Nach⸗ dem dieſer mangels genügender Trainingszeit ſich für Hie 400⸗Meter⸗Strecke ſpezialiſiert hat, trägt ſich ſein Bruder Matti mit dem Gedanken, ſich auf den Olympiſchen Zehn⸗ kampf vorzubereiten. Der Weltrekordmann im Speer⸗ werfen iſt denn auch durchaus nicht einſeitig. Befähigt ihn ſeine Spezialübung ſchon dazu, eine ſtattliche Punkt⸗ zahl im Speerwurf herauszuholen, ſo hat er auch ſchon in anderen Uebungen Gutes geleiſtet. In Sprinterſtaffeln iſt er für ſeinen Verein wiederholt gelaufen. Neben dem Speerwerfen beherrſcht er auch die anderen Wurfübungen, wie Diskuswerfen und Kugelſtoßen, denn er erreichte im Training ſchon mehr als 45 bzw. 14 Meter. Das Weit⸗ ſpringen fällt Matti als ſchnellem Läufer und durch⸗ traintertem Sportsmann auch nicht ſchwer, glaubt er doch, die 7⸗Meter⸗Marke bald erreichen zu können. Man darf geſpaunt ſein, ob es der etwas phlegmatiſche Matti fertig bringen wird, das ſchwere und anſtrengende Zehnkampf⸗ Training auch reſtlos durchzuführen. Sport in Plankſtadt Die Spielvereinigung hatte am letzten Sonn⸗ tag Union Heidelberg zu Gaſt. Die Verbands⸗ freunde hatten ſich nicht lange beſonnen und führten bis zum Seitenwechſel bereits mit 2 Toren. Erſt in der zwei⸗ ten Hälfte gelang es Kolb und Karl, den Ausgleich herbei⸗ zuführen. Reſerven 411. Nach der Neueinteilung fuhr die Turngemeinde nach Walldorf und holte ſich einen knappen aber ſicheren:3⸗Sieg. Die Reſerven ſpielten:0 und die Ju⸗ gendmannſchaften gegen VfL Heidelberg:4 Toren. Die DK mußte zum dritten Male hintereinander auf auswärtigen Platz. Diesmal nach St. Ilgen. Es iſt ſchwer, auf einem fremden Platz ehrenvoll abzuſchneiden, doch gelang der Mannſchaft ein Unentſchieden:2. Die zweite Mannſchaft gewann mit:1 Toren. Bei den Solinger Berufsboxkämpſen feierte der Ein⸗ heimiſche Klein einen ſicheren Punktſieg über den Hol⸗ länder van Loon. Auf den Februar verlegt wurde der noch Breslau an⸗ beraumte Kunſtturn⸗Länderkampf Deutſchland— Ungarn. 7 Preis 50 1g. Uberall zu haben! Kleines Kursbuch für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Winter-Ausgabe 1934/35 .... . w winn von 185 591 li. HANDELS. d Dienstag, 16. Oktober 1934 der Neuen —— * Stand der Hackfrückte und Fufferpflanzen in Baden Der Stand der Hackfrüchte und der Futterpflanzen zu Anfang Oktober wurde in Baden wie folgt begutachtet: Landesdurchſchnitt Baden Spätkartoffeln 2,1(Reichsdurch⸗ ſchnitt 2,7), Zuckerrüben 2,3(2,9), Runkelrüben 2,2(2,7), Klee 2,7(3,2), Luzerne 2,6(3,1), Bewäſſerungswieſen 2,6 28), andere Wieſen 3,0(3,3). Am beſten beurteilt wird der Stand der Spätkartoffeln im LB Karlsruhe mit 19, während die übrigen LK⸗Bezirke mit 2,2 gleichmäßig be⸗ urteilt wurden. O Bank für Brauinduſtrie, Berlin. Berlin, 16. Okt. (Eig. Tel.) Im Geſchäftsbericht der Bank für 1933/34 wird u. a. 997195 5 daß die naheſtehenden Brauereien im In⸗ tereſſe der Abe tsbeſchaffung im vergangenen Winter mög⸗ lichſt viel Arbeiter weiterbeſchäſtigten und vor allem in ſehr große em Umfang Verbeſſerun gen und Bauten in ihren e e durchgeführt haben. Die Bank erwarte im allgemeinen eine Stetigkeit de r Ergebniſſe zumal Hoffnung auf eine Regelung des 1 noch un⸗ gefunden Wettbewerbs vorhanden ſei. Nach Abzug ſämt⸗ licher Unkoſten verbleibt ein Gewinn von 659 419%¼ (749 691%), aus dem die Verteilung von 6 v. H. Divi⸗ dende(i. V. für 15 Monate 7 v..) vorgeſchlagen wird. Da die Dividendenerträgniſſe aus den Beteiligungen und dem ſonſtigen Effektenbeſitz die Haupteinnahmen der Bank bilden, darf nach Anſicht des Vorſtandes auch im neuen Geſchäftsjahr für das Unternehmen ein befriedigendes Er⸗ gebnis erwartet werden. Umwandlung der provinzialſächſiſchen Roggen⸗Pfand⸗ briefe. ie Aufſichtsbehörde hat die Landſchaft der Pro⸗ winz Sachſen von der Verpflichtung befreit, die von ihr ausgegebenen öpprog. Roggen⸗ Pfandbriefe abzuſtempeln eder in neuauszuſtellende Reichsmark⸗Schuldverſchreibun⸗ gen umzutauſchen. Die Pfandbriefe werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1994 ab mit 4 v. H. verzinſt. An Stelle von 1 Ztr. Roggen tritt der Betrag von 7,50 l. * 4% p. H. gemeinſame Reichsmarkſchuldverſchreibungen der Siemens u. Halske Ac und der Siemens ⸗Schuckert⸗ werke AG. Die Ständige Kommiſſion für Angelegen⸗ heiten des Handels in amtlich nicht notierten Werten beim Centralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes 8 [(E,.) hat als endgültigen Erſcheinungstag für die % v. H. gemeinſamen Reichsmarkſchuldverſchreibungen der Siemens u. Halske AG und der Siemens⸗Schuckert⸗ werke AG den 15. Oktober d. J. feſtgeſetzb. * Auto⸗Räder⸗ und Felgenfabrik Mar Hering AG, Ronneburg⸗Thür. Bei 2,09 Mill./ Roheinnahmen weiſt die Geſellſchaft für das Ge ſchäftsjahr 1933 einen Ge⸗ V. 15 348) aus, um den ſich der Verluſtvortrag der Vorfahre weiter auf 50 204/ ermäßigt. In der Vermögensaufſtellung erſcheint das Anlagever⸗ mögen mit 1,40(1,49) Mill. //; Vorräte betragen 0,85 (0,57), Außenſtände 0,96, Wechſel 0,53, Kaſſe⸗ und Bank⸗ guthaben 0,18 und Wertpapiere 0,15(i. V. zuſammen 1,79) Mill. J. Andererſeits ſtellen ſich die Verbindlichkeiten auf 1%(135) Mill./ Reſerven und Rückſtellungen auf 1,14 (1,11) Mill.„ bei unwp. 1,5 Mill./ AK. Deutſche Dunlop Gum Compagnie, Hanau. Ha⸗ nau, 16. Oktober.(Eig. Dr.) Die Direktion teilt mit, daß die Aufrechterhaltung des Betriebes während der Wintermonate durch eine Vereinbarung mit Auslands⸗ freunden der Geſellſchaft durch einen entſprechenden Kre⸗ dit ſichergeſtellt iſt. Auch für die Folgezeit kann die Arbeit in dem Betrieb als geſichert gelten. Die Geſellſchaft be⸗ ſchäftigt über 2000 Mann. * Generaldirektor Kleinherne 65 Jahre alt. Am 14. Okt. beging der Generaldirektor der Maſchinenfabrik Buckau R. Wolf Magdeburg, Dr.⸗Ing. e. h. Wilhelm Kleinherne ſeinen 65. Geburtstag. Die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Magdeburg hat den Jubilar durch Veleihung der Bronz enen Ehrenplake tte geehrt. Im Jahre 1929 verlieh die Techniſche Hochſchule Braunſchweig Generglöfrektor Kleinherne die Würde eines Dr.⸗Ing. e. h. Ruhiger Geireidemarki BVarliner Getreidegroßmarkt vom 16. Okt.(Eig. Dri) Die Angebotsverhältniſſe am Getr eidegroßmarkt haben ſich nicht gebeſſert in Futtergetreide iſt ſogar infolge des Feh⸗ lens der oſtpreußiſchen Offerten zur Kahnverladung wie⸗ der eine Anſpannung der Verſorgungslage zu verzeichnen. Auch in Roggen zeigt ſich weder an den Erzeuger⸗ ſtationen noch an den Großmärkten Verkaufsneigung, und der Bedarf der Mühlen kann ſchwer befriedigt werden. In Fiuttergerſte(gef. 157 H. 14159; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsw. 1,50 l, Widersſandsfähige Halſung an der Börse Anlagebedarf des Publikums gedecki/ Günstige Nachrichfen aus der Indusirie Mannheim ſtill 5 ie Börſe hatte denkbar geringes Geſchäft. am Abtes waren wenig verändert. Farben 144,50. Etwas feſter lagen Cement Fahr und Pfälsermühle. Geſucht waren ferner Kleinlein Heidelberg mit 75 v. H. Von Bankwerten waren Dedi⸗ bank höher. Verſicherungsaktien ſchäftslos. Am Ren⸗ tenmarkt gab Altbeſitz auf 110˙½ nach. Goldpfandbriefe teilweiſe etwas leichter. Frankfurt ſehr ſtill Die Börſe eröffnete in ae denklich ſtiller Haltung, wenn auch die Grundſtimmung auf Grund vorteilhafter Nachrichten aus der Induſtrie recht widerſtandsfähig war. Die Beteiligung der Privatkundſchaft war weiter klein, ſo daß auch die Kuliſſe keine Neigung zu ſtärkerer Betätigung zeigte. Vielmehr ſchritten dieſe Kreiſe in manchen Werten zu einigen Abgaben, die bei der Enge des Geſchäftes teil⸗ weiſe merkliche Abſchwächungen verurſachten. Andererſeits waren auch einige Papiere gefragt und feſter, ſo daß die Kursbildung im allgemeinen wieder uneinheitlich war. Chemiſche Werte tendierten zumeiſt ſchwächer, beſonders Deutſche Erdöl minus 2 v.., während Farbeninduſtrie bei kleinem Umſatz 72 v. H. anzogen. Auch Elektroaktien lagen unregelmäßig; beachtlich feſter notierten Siemens mit plus Die Kurſe notierten Heidelberg, Gebr. %, ferner gewannen Licht u. Kraft 7 v.., Elektr. Lie⸗ ferungen 5 v.., dagegen gingen Schuckert um 75 v.., Lahmeyer um 4 v. H. und Acc um 4 v. H. zurück. Am Montanmarkt konnten ſich Harpener um 7 v. H. und Rhein⸗ ſtahl um 7 v. H. erhöhen. Im übrigen ergaben ſich Rück⸗ gänge von 44 v.., außer für Stahlverein und Mans⸗ felder. Schwächer waren noch Reichsbankanteile(minus 171 v..) und von Zellſtoffwerten Aſchaffenhburg(minus 1 v..), während Waldhof 76 v,., Kunſtſeibeaktien ½ v. ., Deutſche Linoleum 1 v. H. und Weſtdeutſche Kaufhof 4 v. H. gewannen. Schiffahrtsaktien lagen knapp gehalten. Auch der Rentenmarkt hatte nur ſehr kleines Geſchäft, wobet aber die Kurſe zumeiſt behauptet blieben. Nur Reichsaltbeſitz gaben um 8 v. H. nach. Bei wenig veränderten, vereinzelt leicht befeſtigten Kur⸗ ſen hielt die Geſchäftsſtille auch im Verlauf auf allen Markt⸗ gebieten an. Etwas höher lagen Hapag, Weſtdeutſche Kauf⸗ hof und Farbeninduſtrie, andererſeits büßten die Aktien der Hanfwerke Füſſen 1 v. H. ein. Am Rentenmarkt konnte ſich Altbeſitzanleihe auf 100,37(100,12) erholen, auch Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen wurden um 76 v. H. höher gehandelt. Tagesgeld 8 v. H. Berlin ſtill Die ſchon zum Wochenbeginn das Börſengeſchäft kenn⸗ zeichnende Stille ſetzte ſich heute faſt unverändert fort, da das Publikum ſeinen Anlagebedarf zunächſt gedeckt zu haben ſcheint und keine Neuanſchaffungen vornimmt, an⸗ dererſeits aber die Kuliſſe aus den Tagen der Aufwärts⸗ bewegung noch etwas Material übrig behalten hat und die⸗ ſes nun abzuſtoßen verſucht. Infolgedeſſen bröckelten Kurſe zum Teil weiter leicht ab. Andererſeits war die Befeſti⸗ gung der Farbenaktie um 7 v. H. zum erſten Kurs und bald darauf um ein weiteres/ v. H. intern von anregen⸗ der Wirkung, während wieder einige günſtige Preſſemel⸗ dungen, wie z. B. über eine erneute Abnahme der ſchwe⸗ 170—181; Wintergerſte vierzeilig 174—4179(165—170) ſtetig; N 0 Erzeugerpreis)) Kild, Preisgebiete =5 151; G 6 152; G 7 154; G 8 157; G9 159; märkiſcher Hafer 48/9 Kilo H 4145; H 7 149; H 10.152, H 11154; H 13 mit 20 v. H. Auslandsweizen 3„ Aufgeld, Type 790 R 5 26,65; R 6 26,80; R 7 26,95; R 8 27,10, R 9 27,40 R 11 27,70; alles Berlin, ruhig, Roggenmehl, Type 997, R 5 21,65; R 6 21,75; R 7 21,90, R 8 22,05; R 9 22,35, R 11 2,65 alles Berlin, ruhig: Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto Weizen kommen vereinzelt Umſätze zuſtande, wobei W 7 11,10; W 8 11,15; WK 9 11,25; W 11 11,40; alles Aufgelder für höhere Naturalgewichte nicht zu erzielen[ Berlin, gefrogt; dito. Roggenkleie Ra 5 9,45; RK 6 9,50; ſind. Weiz en⸗ und Roggen mehle haben ruhiges Beoarfſs⸗][ RK 7 9,55; RK 8 9,65; RK 9 9,75; R 11 9,90; alles geſchäft. In Hafer und Futtergerſte ſcheiterten Abſchlüſſe Berlin, gefragt: zuzügl. 0,30% Außgleichsbetrag.— Je on dem Mangel an pafſfen dem Offertenmaterial, Braugerſte in guten milden Qnalitäten findet weiter Unterkunft. An Futtermittelmärkten wurde die bhaltige Futtermittel den Höchſtpreiſe für zucker Umſätze auf der neuen Preisbaſis kamen noch nicht zu⸗ ſtande. Weizenausfuhrſcheine ohne Angebot. Roggenaus⸗ fuhrſcheine 190 nominell. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen 76/77 Kilo 202; flocken aus neuen Kontrakten waggonfrei Stoly als Ver⸗ märkiſcher Sommerweizen nicht notiert; dto. Preisgebjete ladeſtation 7,25; dito. Parität Berlin 8,85.— Raps(1000 W 5 191; W' 6 192; W 7 193;'ᷣ 8 194; W 9 196; W 11 Kilo ab Station) 310. Kartoffeln unverändert.. 198; plus 4/ geſetzl. Mühleneinkaufspreis; Stimmung Rauhfuttermittel: drahtgepreßtes Roggenſtroh frei Ber⸗ ruhig; märkiſcher Roggen 72/78 Kilo frei Berlin 162; dto. lin 2,00(ob Station 1,60—1,75); Sto. Weizenſtroh 1,90 Preisgeb. R 5 151; R 6 152 R 7 153; R 8 154; R 9 156;(.551765); dto. Haferſtroh 1,902(4,75—1,80); dto Ger⸗ N41 1587 pl. 4/ꝑgeſ. Mühl.⸗Einkoufspr., ſtetig; Braugerſte ſtenſtroh 1,902(1,75 1,80); geba udenes Roggenlangſtroh neue ſeine frei Berlin 203209(ab Station 194200); dto.] 2,05—2,15(1952,05); dto. zweimal mit Stroh geb. 1,90 gute frei Berlin 191—201(ob Stotion 182— 192); Sommer⸗ bis 2(.551,70); bindfadengepr. Roggenſtroh 1,8510 gerſte(Induſtriegerſte7 185—190(176181); Winter⸗(1,50—1,65); to. Weizenſtroh 1,80—1,85(1,451.60); Häckſel gerſte zweizeilig frei Berlin 179—190; ab märk. Station J 2,90 3,05(2,60— 2,80); handelsübliches Heu geſund trocken Veröffentlichung der lebhaft erörtert; 50 Kilo: Hamburg alt Stettin alt 7,65, 7,45, . 31,50—34 55 Peluſchken geſtricher; 1,35% MZ: %;: einſchl. Sack ab Mühle einſchl. Koſten des Verladens da⸗ ſelbſt; geſ.. preis We 5 11: Wai 6 11,05: Ackerbohnen 12,50. Wicken 10,50—11.50; Lupinen bl. 6,75—7,25; Se„65 inkl. 1,30% Mz; Erdnußkuchen 7,25. inkl. 1,45 MZ; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. M3; Trockenſchnitzel ab Fabrik 4,35, extrah. Sojabohnenſchrot ab neu 6,50 inkl. neu 6,70 inkl. 1 dto. Kartoffel⸗ ab be deraufnahme gen einige markt Schleſiſ Rheinſtahl Klöckner „A v. der Kaufauftr daher keine einheitlich Zink um 785 che Mannheimer Zeitung deut 9 17 H um je 1 v. unt 18 Elektropapiere hatten triſche Werke Vo ten mit minu Reichsbankanteile mit minus hielt ſich ſo daß infolge dungsanleihe um etwa 5 Pfg., ſchuldbuchforderungen um je 6 Rentenmarkt Grenzen, wa 8 27 Im Verlau fragt und feſter, weiter geringem daher nach wie vor unei wies im Vergleich auf. Bevor dure Gol Fu ane atiſche Von höher Reich bis 100,87, gabe 2: bis 96,87. 1946—48er 59, 10 zugt chnittlich um nöbriefe lagen zum Stadtanleihen wurden meiſt auf Vortags⸗ umgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen eher 1 Bank büßten weitere 5 ge nen Kursgewinnes ein, Eſchweiler Bergwerk gaben um 5, Anhalter Kohlen um 6 v. Steuergutſcheinen waren die Zaer 5 ſonſt unverändert. ſchul dbuchforderungen: 95,5„ 1943—48er 5 940er 1935er 99,6 ren zum wu etwa G, TUNG Abend-Ausgabe Nr. 478 nden Schuld des Reiches im September nahme der Kupferproduktion und ſchließ lich über eine Wie⸗ Wirtſchaftsbeſpre Das Kursniveau zeigte So ſetzten am Montan⸗ um, Stahlverein und H. höher ein, während Harpener und zur Notiz kamen. ſch⸗ engliſchen r Vortagsſchluß Schwankungen von höchſtens nach beiden Seiten een; lediglich Rheiniſche Elek⸗ ſtärker höher einſetzten. e Umſätzen mit minus die bei ies ſen, Junghans mit minus 2 v. H. ſowie 14 v. H. zu erwähnen. Am das Geſchäft ebenfalls in engen hiervon Kommunale Umſchul⸗ 5 8 f waren einige Sp 0 unterlagen A r Das eitlich. rden 2 U. H. Teil ebe H. nach. Aus 1939er Wiederaufbauanleihe: 75 60,75. 17 5 geſchwächt, während Siemens um 1 v. H. n den übrigen Märkten, verhältnismäßig widerſtar fügig gebeſſerte Kurſe auf und un ſind nur noch Dt. Der ortage etwas Kommunalobligationen, höher d zum T Altbeſitz und ſpäte Reichs⸗ nachgaben. ezialwerte rer ſch Kursniveau Rent lehafte notie 7 falls 4 Abſch gabe 1: 96, 797,23, 1946er 1944—45er 6060,87, Tagesgeld Der Geldmarkt war unverändert leicht. ſtand mit 4— 4,25 v. H. In Pri frage zum unveränderten Satz von 3,75 v. forderte 46 . H. anweiſungen waren ebenfalls gefragt. Die Am Valutenmarkt waren heute keine beſonderen Ver⸗ beobachten. ſchwächung auch heute einen ungen dete Zürich 3 freundliche Te Börſe entwickelte, hielt bis teren Umſätzen kam es indeſſen nur ndenz, zum Sch zur Verfügung. valdis konten lag etwas Nach⸗ Mon H. die ſich im Verlauf an der Lu ß an. vereinzelt Duollar abgeſchwächt Do das f und lag in der fen onnte ſig 0 gegenüber den feſtigen. Die nordiſchen Valuten waren 10 niedriger. Die Reichsmark lag im Auslande weiter Die Reichsmark wu aus Paris mit 611 n meldet. Der frangöf Franken bröckelte in 20,21% he Valuta konnte ſich in London 40 40 loſe 5 Mielitzhen(Warthe 1 425 3, 503,70); Tendenz matt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Okt. Anf 3,475 ang: März 2000 Kilo) Noy. * Liverpooler Gelreldeknrſe vom 16. Skt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz 1 Dez. 55 ä⸗ ter 5,28 bez.; März 5,6% ſpäter 5,0 Mitte: Tendenz willi Deß. 5 3 * Magdeburger ucker⸗ e vom 18 8(Eig. Dr.) Okt. 3,80 B 3,00 G; Nov. 3,85 B 3,65 G; Dez. 3,90 B G 3,70, Jan. 3,00 B 3,80 G; Febr..00 B 3,90 G; März 4,10 B 4,00 G; Mai 4,30 B 4,20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40; Okt.⸗Dez. 31,40; Tendenz ruhig; Wetter kühl. * Nürnberger Hopfen vom 16. Okt. 25 Ballen Bahnabladung, Tettnanger 310. Tendenz ruhig. Ballen Umſatz, fuhr, tauer ner. Weizer Univerſol Stand. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Univerſol S Amerik. 8 Jan. 648 671 658, Dez. Okt. (25) 6653 668 648 Jan. Pf 1 5,50(4,905, 20); 4,30—4,50 drähtgepreßtes Heu 40 Pfg. über Notiz: 4 97 Mid an. ut lin Hfl. Mai 3,75.— stand. März 662663; Tagesimport 7400; Tendenz ſtetig. 35) 666 (36), Der larkurs 5 von und er es Heu erſt 5,50 ſe 5,40 Jon. 72,50? Mü 50 B dl.(Schluß) Middl. A Mat März März, M Loko 696; Tendenz ſtetig. Dollar weiter 8 04 Mais je gab d auf 7,18% nach. Der franzöſiſche Goloͤvaluten etwas be⸗ Kleehen loſe e 5,1050(4,705): (3,80— 4,10): per 100 Kilo) Nov. (in Hf ärz 75,50; allen Um Keine Zent Okt. nfang: 6605 — Mi 673 Mai ati je 647; über eine Zu⸗ des vorangegan⸗ Pfg., die 3öer nach. (3,046). Schweiz mit 14,94 etwas leichter. dto. Ballen Landzu⸗ ſatz, Gebirgshopfen 230/ je 1933er⸗Hopfen: Hallertauer 165—175 * Bremer Baumwolle vom 16. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. loro 14,381. Juli 657; chun⸗ 51 v. H. ab⸗ eil gering⸗ Atlan⸗ etwas ge⸗ e Papiere blieb en markt re Umſätze die wurden. H. über rt U. wächungen. atsgeld er⸗ vor. Schatz⸗ Zu lebhaf⸗ der me ll⸗ Auch In nach So —15 Cents feſt. ach 610 ge⸗ Zürich auf (Havel) (Eig 3,307 11 Dr.] Jan. L. per Laſt Mai 73,50 Haller⸗ Zent⸗ Zufuhr, 15 ner. (Eig. Dr.) Dez. 668; Okt. tte: Okt. 661; Juli Jult 646; getrieben zuſammen Mannheimer Großviehmarki je 50 ug Lebendgewicht 800 Kälber beſte Maſt Amtlicher Preis für 305 Kühe junge vollfl.—/— 264 Ochsen junge vollfl. 35/37 ältere„ ſonſtige. 175 Bullen junge vollfl. 35/36 3234 277831 30/4 8 28020 Zum heutigen Mann zeiner 1e ere 175, Farren, 1170 6 Färsen mäſtet 36 Stück. 25031 „19/24 264 Ochſen, Der 57 Schafe mittlere. 2583 40/50 42/48 .—— 366 Rinder, unter 120 auen. waren auf⸗ Senden, 865 Kühe, mengenmäßig gute Auftrieb ließ auch dieſe Woche wiederum nur einen mittleren Markt⸗ entwickeln. verlauf 35—37 Pfg. Tiere geſucht. aufgetrieben 830 Stück. haftes Geſchäft. wurde der notiz 58 * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 16. Oktober. Pfg. und Bei einer Hö für Rinder von 3 Kleiner Ueberſtand. Bei Markt geräumt. der Auftrieb 2 583 Tiere. Tendenz hſtnotiz —37 Pfg. für Ochſen von blieben gute Am Kälbermarkt waren Der Markt wurde geräumt. von 49 Es entwickelte ſich ein äußerſt leb⸗ einer Höchſtnotiz Zum Schweinemarkt ſehr lebhaf 50 Pig betrug t. Höchſt⸗ Zu⸗ fuhr 78 Ochſen, 64 Bullen, 42 Kühe, 109 Färſen, 343 Kälber, 867 Schweine. Preiſe die 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: e—32 29, 25— 27, 24—25; Bullen: 32—34, 28 bis Kühe: 242—24, 18—22, 12—18; Färfen 8 36, 2892, 26—2 28, Kälber: 46—47, 44 bis 46, 38—42,— Schweine: J 51 53, b2) 53, 50—52. Marktverlauf: Großvieh mittelmäßig, geringer Ueberſtand; Kälber: lebhaft, geräumt; Schweine: lebhaft, geräumt. * Freiburger Schlachtviehmarkt vom 16. Okt. Auftrieb: (Rinder Preiſe 27 3236, 39 , 170 82 5 Schafe—, 36— Marktve bei zu geringem Auftrieb ruhig, raſch verkauft, Ueberſtand bei Großvieh. Schwein rlauf: e über Ochſen, Kälber, 78 Hammel und Schafe, : Ochſ en 32—36 2— Kühe 28—9 * Viehmärkte. fer, verkauft 610 Kälber 46 38,— Notiz. 18 Bullen, — Buchen: Ferkel unter 6 Wochen 28.32, 3. Stück 18— 19. 8 Nowember. fer, 578 Ferkel. bis 30/ je Paar. Handel kauft 2 zu 10 gut. Kandern: jje Stück. Preiſe: Donaueſſchin Läufer Verkauft 25 L La h Preis 25—28/ je Paar. * Obſtmärkte. bis 7, Pilze 23— heim: Aepfel 172 * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 16. Okt. Amerik. Steamlard Standardma Dr.) raffn. Dollar. Vom Kartofſelmarkt. Anfuhr —8, 70, Schmalz ab Kai 23,25 Dollar; per 4 Kiſten Rinderviertel, Are iſe pro Pfund in Pfg.: 96—48, Färſenfleiſch 60— fleiſch 68.— 20, Nüſſe 2 400 Oberkirch: Ztr. 7 Schweine, Kalbfleich 55—65, Marktverlauf flott. (Tendenz ſtetig); Pure Lard je 25 Kilo Zufuhr 680 20, Kaſtanien—7 Nachfrage gut. Tomaten 3 Nüſſe 19, Quitten—6 Pfg. 11 Ochſenfleiſch 60— 64, 64, Bullenfleiſch 58 Hammelfleiſch tran). 39 43 387 332 Kühe, Bullen 40423 Ha 36; Schweine—, 53, 53, Großvieh 1280 Kälber mittelmäßig, S a norödentſche 22 15 ge 96.55 äufer Nächſt Zufuh 500 Mil 1 2 Aepfel—11, Pfg. Kälber, 25 625, verſch. ab Kai Ferkel, Wochen 16—22, (Eig. Dr.) Kalbinnen Schweine. 35, 30—92, Kalbinnen 3688, mmel und 50—52. Schweine 3 Läu⸗ über 6 ter Markt r 83 Läu⸗ Milchſchweine 20 chſchweine. Zufuhr 17 Milchſchweine, ver⸗ Zufuhr 151 Ferkel, Birnen 4 Wein⸗ Birnen-10, Hammel. Kuhfleiſch Schweine⸗ 66—70. (Eig. trauſ. arken 24,50—25 Die Kartoſfelzufuhren blieben weiterhin reichlich, während eine merkliche Belebung der Nachfrage bisher nicht eingetreten iſt. Märkten hat in den letzten die derzeitigen Preiſe für Speiſekartoffeln unter Der Druck auf Tagen etwas nachgelaſſen. den Da Voraus⸗ ſetzung normaler Verhältniſſe bis nach der Ernte in An⸗ wendung bleiben, ladungen als in früheren Jahren vorzunehmen. brikkartoffelmarkt hat ſich noch nicht belebt. Berliner Mefallbörse vom 16. Okfober beſteht keine Veranlaſſung, ſtärkere Ver. Kupf- Kup. Kupf.] Blei Blei Blei Zink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Jaguar] 33,75 Februar] 34,25 34 50 34.— März.. 35.— 34.25 Ari 35.25 34 50 Mui, 38 25 34 50 Juni.. 385,50 34.50 Juli—.— 35.75 34.75 Auguſt. 38. 85.— Septr..—.— 36.50 35,25 15 Oktober]—.— 33,75 88.50 Novembl-—„33,50 Dez.—.—, 33.75 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 16. Okt.(Eig. Amtlich notierten (wirebars) prompt Originalhüttenweichblei 15; Originglhüttenrohzink Stand ardzink 17,2 Blöcken Reinnickel bis 18: nium n 98—99proz. Drahtbar in I in ren 164; 39,50; ab für je 100 Kilo: Eletk Standardkupfer loko 33 Original hüt desgl. in W 2705 Barren ca. 1000 fein per Kilo 44,75—47,75. Londoner Mefallbörse vom 16. Ok ſober Stationen Silber Der Fa⸗ Zink Zink Brief Geld Dr.) olytkupfer —33,7 755 Stoandardblei per Oktober 15; norddeutſche 2517,75 1603 98-99 proz. 17750 tenolumi⸗ alz⸗ oder in Metalle E Kupfer, Sta 3 Monate Settl. Preis Elektrolyt. 2 beſt ſel ſtrong ſheets El'wirebars per To. ndard 25 85 26.15 85 .25 28.25 29,25 eeted Platin(E per 20 Ounces) Silber Zinn, Standard 231,2 N 3 Monate 229 2 Sell Preis Banka Straits Blei, ausläud.. Zink gewöhnlich Antimon 281,0 . 231.2 1165 Platin (Pence per O inium Queckſtlber. Wolframerz Wien Weißblech. unce) Aktlen und Auslendsenſeſdep Ia Forenten Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung r ee Ve e e e eee, e de 1. 15 pwerke.—, 0 m.—.—. Pogel Telegrop 965 Freiverkehrs- Kurse Mannheimer Extektenbörse 16. 18. 18. 16. 18. 15.. 16, Obaerſen e l 1578 1 3 J..—— eg ee ce 15 ba 9„ 15. 16 18. 16. Industrie- Aktien Inag Erlangen 38., Otavie minen. 18.— 13 50 Satzw. Hellor. 2200 220.0 Dortm. Actienbr.——— Mannesmann 77.97 777 Wanderer Werke 130 8 130,0 Ruſßenbank*———— 55 94.80 94 50 Rons Braun 50.— 49.— elſchaff. Aktlenbr. 103,7 108,7 unghans St. A..50 62.25 Rhein Bergbau 49.87 49.25 A Saur 22 2025 Dortm. Unionbr. 2. 1 1 79,75 79,25 WeſteregelnAlkal 175 116.5 Deutſche Petrol.— 8 St. ⸗A. 27 64. 0 onſerven 75. ſchaff. Aiſtterbr. 87.25 88,— Klein, Sch.& Beck..—. Rhein raunkohl. 230.0 229,0 u Jaurahütte 20.75 20.50 Klektr. Kieferung. 103.8 104.8 1 tern, 58,— 55,— Weſtf. Eiſen. 107.0 Burbach. 24,75 2275 5 Gd. 9 90 Aud lem 1070 1070 Fang 7711 110 11⁰.0 18 u 200,0 17 0 Rbeinſtahl.. 90 50 91.— Ber. Stahlwerke 42,75 42.50 Elktr. Licht u, 3 1167 1196 Mach duc 95.50 95.50 5 1197 120 Feen 55 — 105 N 30 0 Konſerven Braun—.— 48, 2—— Engelhardt— 10⁰ ch Buckau⸗w 99,75 97.75 Fellſtoff Verein.—.——, ochfrgeuenz. Web pefen S.. e— fei Kulen. 400 1050 ren eee 670 f Sahmeger.. 1280 1217 liner Börse Enginger Union. 109.0 104 5 Paine 155,0 8080 Zeuftef Waste 46. 48.— fecarſuln. Fah—.——.— ehm Gold 86.— 86.— Pfälz. Preßhefe 112.0 1120 Mainzer Brauer. 67— 88, 1 5 5 5 bos 1050 Ja 5 Merkur Wollw. Deutſch⸗Oſtafrika 71.28—.— Sloman Salpeter 5 0 Pf. h fdp 94.50 94.50 Rh. Elektr..⸗G. 101.0 99.— Schöfferh. Bindg. 1750 1745 gechwere 1070 8070 est insliche Werte] Dreshner Bank. 78,75 76.78 Eſchw. Bergwerk 274. 259.0 Mes Sohne—— 5 15 ſtafrika 150 e 333 Ahe gude ane de eüdebe nein e 5e Femerhsn 1055 16e Pen aßdee, der 8825 e MWeiningerönpor 64 25 68.— Fabw. dit a Co.. e. Aiag Mühlen. 69.50 70.50 Otast Minen.: 1325 Un- 40— 80 50 Go Farbenbds. 28 118,0 117.0 Salzw. Heilbronn 220.0 229.0 Tacher Brauerei.— 80.— Metallg. Frankf. 85,50 85.75 8 Reichsanl. 27 100 2 90,12 Deſterr, Ereditbk.———— Farbenind. J. G. 14,2 144 Mimoſa 165, 1640 5 5 3 5 Ir 77— 77.— Schwartz Storch. 100,0 120,0] Werger.....— 89.— aug Frankf. 88, Dilſch. Ablöfgſch. 1 100.2 100,5 1„ 148,5 14% Feldmühle Papier 174. 124.0 Seon böerte 13.50 19.50 Seilind. Wolff. 37.— 87. 5 Wi„ bahnt.. Ackang Ang.: 5.. 260 Felten e Gui. 468, Js mu e weng. 4075 1400 Fortlaufende Notierungen(Schluß) Cementmw. Heidelb 115,5 116,0 Sinner..— 91.— A. C.. 2987 29.87 Moenus St. A.—— 7750 D. Schutzgebſete.—.— 9,40 Kktanz Leben 200.0, Ford Motoren 53.50 8850 Niebestauf 1. Daimler⸗B 51. 51— Sid p. gucker 190,0 190.0 101 Buntpap. 47.50 47.50 Nontecatint—.——.— 5% Roggenrentb.— Gebhard Textil, 105,5 108 0 auf Koh 2 Actum. 166,0 Lahmeyer& Co. 122.7 122.2 deutsche Oinol. 89.— 59 75 Verein dtſch.Oelf. 82.— 82— Bb. Maſch. Durl.———.— Rhelnelektrach. A. 103.0 69% P Cir. Bb. 1 92,0 82.5 1 5 Gehe& Co. 64.50 65,— eig e 1050 100 Aku 62.— 63,25 Laurahütte... 20.62 20,75 Durlacher Hof. 62.— 62.— Weſtereg. Alkali. 118.0 118,0 Baſt Nürnberg 1. St. A. 101.2—.— 6½% do. Com. 1 89,5 89.25 Industrie-Akctien Gelſenk. Bergwk. 64.12 64,25 Sberſchl. Koksw.———.— Ang. Eleftr. Gef. 26 67 29.1% Leopoldgrude. 39,7 85,75 Aichbaund Werget 88.— 89.— Hellſtoff Waldhof 46.— 48.— Bekuia 146.4.55 Rheinmetall 145.5 144.7 6% P. Ed. Pfdö. 19 94.75—.— Gentchow& Co..— Di 888, Aſchaffenb. Zell. 66.— 65,12 Mannesmannrb. 177 7778 Lagtanemerge 40 0 15 2—— Lenden. 84 8787 Nennen 3 0 21, 945 AHccumulatoren 83— 83.— Herm. Portlb. Z. 99 50 1000 Orenſt e. Koppel 88.25 49.50 Paper. Mot.⸗W. 130.0 130.50 Mansfeld.-G. 80 25 10.69 Aar e Union 5 15 1 6 0 Baie 3 Seam Bet. 84 11— 77 ütgerswerke„ 39.50 39,— 505„„ 7 597 Gerresheim. Glas 67.— 64.50 Nah Bergbau 49.20 4050„Bemberg.. 135, Maſchinenbau⸗ U. 5. 805 ebenen 11.0 4445 5 6b. Hen. 88.— 83.— Lrown Poder 1378 15.75 Sachtleben.. 5 550 2 Merilaner 18.70 18.70 fis, lere. 1925 42 Hef f. elektr. Unt. 111.7 111,6 Polophon....— 16.50 Juk Berger Tieſb. 125,0 158,0 Marimiliansh.——.— Nec rte d Ul 1280 125.0 Ab. 59th,. 1110 1120 Cement Heibelbg. 118 0 fs, Schramm Lac 3987 40. 418 Scha.„ 73 Anale ohen. 467 32775 Goephard Gon 2030 de, s dgernterdengeaf 1.— 6 Perser. 1 dende—— 88.— Kleinlein Hdlbög. 78.— 75.— Bad. Aſſecuranz 83.— 38.—„ Farſtabt 139.0 188.0 SchuckertNitenbg. 94.— 83.7 4%„ Goldrenke—.— 29,— Aſcha ellſt. 66,.— 63.25 Soldſchmidr. Th..5 92,75 Rhein. Braunk. 2800 2200 Berliner Maſch. 112, 5„Montecatini—.——.— 5 err 2090 2000 Wannb. Versch., 20.— 86.— Koene Aber 27 215 Selländaſ Wolf 37 57% e len—— 9085 Auel. N. Kalck 69.— 695 i Rhein Elelrtal. 10i 8 5 e Se Doe i Frankfurter Börse Tonk Gunnnt. 132.8. Siemen u paste 140 fag%, Silb.⸗R.—.—. Halte Maſchinen 49.25 8. Grün e il 1 2110 2000 Nbein ann. 9078 90.50 Buderus Eiſenw. 8 37 87,5 Phönig Bergbau 49.75 49.25 Daiml 50.80 51.— Füdd. Jucker e 18 8 109, 4½½%„ Pav.-R..——.— Gauer Motorenw 181.0 1010 Gruschwitz Tetil 106.0 105,2, Rhein.⸗W. Rolt. 95.50—.— Tbarlon. Waſſer 96,— 9675 Pylophonwerke. 1 18.59 Festverzinsliche Werte Bank- Aktien b. Atlan... 1225. Thür Lief. Gotha 102,7 102, 4% Tur 5 Berne ele 14 4 Gucneuerle. 8180 e Realer Jucer 950 80. Conz Siſdange 2785 21500 ih. Beaamkn r. 2790 2269 5 Ot Erbin. 100.0 1071 Ser, Shen du. e, Je Ward.—— Letua.. 145 145 Hagen. 9187 9167 Aldſörth, gerd, 30. 69 78 Cent G nm 1217— Nein Ele, c Wee 95.— 65.87 Habiſch Hank D Golden S. Anſt. 215.5 215,0 Ber. deutſch Delf.———.—% e e 8 5 P. Bemberg 184.2 184 alleſche Maſch. 18 1825 Rütgerswerke..— 67,25 Continentaledin, 39,26 58,71 Wen 91285 90,50 0 n 20. e ank f. Brau. Dt. Linoleum. 58,75 89.50 Der Hfanzftoff 140. 4%„Zellobl. 1811.—— Lergzmann Elekt. 92.— 8850 Hammerſ. Spinn.—.——— Sachſenwere.... Daimler Benz„ 81.— 51.12 Kb. Aeg Elek. 104.9 105,0 400 D. Se 1 Bayr. 7 u. Wö Dt. Verlag 64.25 64,25 Ver. Zellſt. Berlin 2 400 fr ⸗Los———— Verlin⸗Gubener. 134,0 Hann. M. Egeſt—.——— Salzdetfurth. 158 5 156,2 Deutſch. Atlant..—.— 120.0 Rütgerswerke.. 100.5 8780 54% Fan.25 88.62 Verl. Handeisgeſ. Dresd Schneltpr. 67,.— 67. Voigt& Häffner—— 10.25 4 0 Ung. Str. 0—.— Berl. Karls. Ind. 125,1 1251 arburg G u. Ph 2 2780 Sarotti 77.12 77,12 Deſſauer Gas 124,0 124.5 Salzdetfurth alt 156.0 156,0 Welthufgſch f. 1608 100, Son. L Privat Dürrwerke b.. 36,— Polth. Seil a, 30 0.50 6,½% unge 708 705 Berliner Maſchö. 11 145,0 Harkort Ster.. Schl. El a das n d Heltche Erd. 107 lese Schleß Lergb. u. 3050 3 5 ohne—— Deutſche Disconto Dyckerh.& Widm. 104,2 104.0 8 5 AG 82,75 83,25 4% Ung. Goldr..60.70 Braunk. u. Brixeti 1 2 Harpener Bergb. 106,7 1075 54 go Schneider 77,0 7) 50 Deutſche Rabelw. 30.75 80,50 Sch El. u. Gas 133.5 183,2 4% Schugg. 14..52.55 Bee e 81 5 El Licht u. Rraft 118.5 110 2 r 0 Kronenr..—.68 Praunſchw. A. G. 50—. Hedwigs hütte.. e Schöfßerhe rau. 177.) 178,8 Deutſche Linol.. 99.80 00,21 Schubert Salzer 18. Zolltürken*—.——.— D. Effet n Ban 76.— 76.— Elektr. Lieferung 104.0 104,5 Raute ae—— 65,%% Anat. S f. 11 35,.——.— Br.⸗ Beſigh. Oelf. 93 ilpert Masch. 47.50 40.— Schuberte Salzer 166.0 165.5 Deutſcher 10 79.— 79.61 Schuckert& Co. 85. 94, 6% Heideldg. 29 82,25 62,25 O. 505. uu. Wok, 84.78 84,5 Enzinger⸗Union 104.0 1030 Memel 56.— 55, 0% 60 II e e. Bremer Bulkan—— 1410 Hindrichs& Auff, 82.25 82.50 Schuckert& Co. 94,12 84.— Dortm. Union. 491 0 130.0 Schulth.⸗Patzenh. 110 1110 9% Ludwigsb. 26 87.— 87,— DH. lleberſee⸗Banf 84,— 64,— Eßlinger Maſch. 84,50 9 85 Waldhof 46.75 48,50 5% Teb. Nat. Rail..75.25 Bremer Wolle 13.67 13,75 Hirſch Kupfer„.—. Schultheiß„„. 119 111.0 A 1 85 11 55 Siemens Kpalske 141 148,7 8% Mhm. Gd 20 89,.——,— Dresdner Dank 78.75 78,25 25 65 8 2 5 90.— 1700 Nia 1 8 F 6775 87.50 Hoesch Eiſen.. 7787 775 Siemens Halske 142,5 148.0 El. le 1 1 1190 1105 Stör Kapamg. 9725 8095 8% 27. 8 Frankf. Bank. 1. 81. G. Chem 3 v. 8 1390 Rastatter Wagg..50 6,50 Transport-Aktien We r 3 96.25 85,75 Solna, l 40.28 80,— Sinner a.. e e En elh. 90— 105.0 5 5 100 ink 878 6002 5% ght 26 5 a Deer 23 de 1 144,0 144 Ach. f. Verkehr. 1185 79,62 Sem e 920 5505 olzmann, Phil. 79.50 150 Sbolzegger ging. 9925 9955 8. Barben 1480 4450 85 n 0 1550 88789 pfälz Hype. 5 328 1177 1177 Allg. Lok u. Kraft 110—.— en. 84/08 02,7 Ilſe Bergbau.„ 14¼0 15. idmüßte Pap. 124. 1242 rie. 42,50 42,50 een 0 2 8525 88.— felgen e ata 111 Fhrtech. Jetter 5750 r Rontan-Antlen Sid. Eiſenehn. Chem Bede: d e Jeb Jungvenz 8 g Silb. Inu 50% 887 Felten 8 Gul. 4025 0 Loge Tan. 1085 Feed de 1 5 0 Rhein Hop bk. 54 25 Guilleaume 77— 78,50 Buderus Elfen 87,87 87,25 Baltimore Ohio—.——.— Ehem. Albert 95,—— Kahla Porzellan 22,37 21,62. 8.5—.— Gelſent, Bergwl. 6378 64.12 Weſtd Kang 2h. 9% ft. l 5 a Sede eh 95.— 95.28 Geſfürel. 17 2255 Eſchwell Vergw. 20 2s elbamerika 3 28— e. i(E baden 1217 1210 Ae 3 0 5 Tpörb's ver. Oele 9035—.— Selten 14 9577 8 1 Weſteregelunllkal, 1289 1185 ute rtr. Ul. adg.„Württ. Rotendf 125 7 Seifen d r. 30 40.25 dalle, Fer 400 ana Dſchlff.—.— D. Conti“ in oltum 58.75 57,5 Klacknerwerte. 17— 77,87 Veſtd Kaub uc 8280 38 80 Lelbſani ar. 125 1205 adele u. 62 8. Ver. Stahlw, Obl. 0 Allianz 212.5 214, Gritzner M. Durl. 30,8 5 arpener Bergw.. bd. Alond„ 31.— 81, 51. 51. C. 5. Knorr 5 199,0 Transradio.. 33,25—.— Hambg. Elek. 1066 107,5 Bank eisete, erte be. 2 5% Bad. om. Gd. 5 Manns. Berf.⸗W 40.— 40.—. 2110 219.0 Flſe 1 2 5 11777. 2 251 5 5 48.— 48,50 3 mer Papfer——. Hofe n nende 77.75 77.75 Reichsban 0 85 140 1480 5-9 95,.— 95,— ſenmühle.——. Ilſe St. de Akti 9. Atlant.⸗ 1 Kollmar ck Jou, 855 ner Pape:—.—— Poe n 5 25 bank... 40, 0 5 9 2 e 94.— 92 50 Transport-· Aktien Halb e Nen. 2 21.— Fall Chen 1220 Bank-Aktien Deſſauer Gas 124 123,8 Kölſch Fölzer⸗We. V. Chem, Charlott Holzmann Ph. e 16.50 A. Gl für Berkeht 1 70.5 % Or..8. Lid. 88.50 98.———— Hanfwerk. Füſſen 49.50 49.— Kali Aſchersleben 120,0 Bank. k. el. Werte 82,— 89, Deutsche Erdöl: 1077 108,8 Kötiger kunſtleb, 86.— 88,725 P. Disch Nickel. Jo8.8 10 8 ese Ber. 55,50 58.— Allgem. Lokalb., 120,5 121,5 9 Rh. 1 7 93.25 88.. 120,0 110,7 Heſs.⸗Naſſau Gas 78 1% Kall Salzdetfurth—.— Dank f. Brauerei. 114.8 118.) Deutſche Kabelrö. 89.45 80,50 Krauß& Ele. Lol—.——.— P. Glanzſt. Elb. 150.0 150,0 Ilſe Bergbau. z. D. Reichsdabn B, 112, 112.4 1 01 98,25 83.— Dr Reſchab. 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Als Beweggrund der grauſigen Tat gab dern 0 0 0 0 2 62 3 1 ene e dee* 9171 jugendliche Mörder an, daß ſeine zukünftige Stief 4 2 80 KD iſt das Verſtreuen von Druckſchriften auf viel ſchwiegermutter ſeine Braut beſchimpft und ihm vog begangenen und befahrenen Wegen. An einem ſchö⸗ der 5711 abgern Babe ö a 5 5 N nen Auguſttag fand der 45 Jahre alte verheiratete der Hetrat abgere e Arteile des Vadiſchen Sondergerichts lichen ſeine von den Belaſtungszeuginnen wiederge⸗ Paul W. aus Lenzkirch früh morgens auf der Fahrt k. Bruchſal, 16. Okt. Der Stadtrat hat der Ge⸗ . f f gebenen Aeußerungen zu. Das Gericht ging in An⸗ zu ſeiner Arbeitsſtätte in Emmendingen ein KPD⸗!„tien G N fl Männliche Kaffee⸗Schweſtern 8 5 5 meinnützigen Aktien⸗Geſellſchaft für Angeſtellten⸗ e 5 1 1 I betracht der Tatſache, daß der Angeklagte noch unbe⸗ Flugblatt in zahlreichen Exemplaren auf der Straße Heimſtätten das zur Erſtellung von fünf Angeſtellten⸗ Die gibt s nämlich auch. Und ſie gebärden ſich ſtraft iſt, unter die vom Staatsanwalt beantragte liegen und gab eines einem Bekannten namens Heimſtätten an der klimatiſch günſtig gelegenen gerade ſo, wie die Bierbankſchwätzer. Will man Strafe von 10 Monaten, es bemaß ſie auf 6 Monate. Bühringer. W. war früher Angehöriger der KPD. a erforderliche Gelände verkauft. Da⸗ ſein Licht leuchten laſſen, dann redet man von Po⸗ Da findet ſeine Behauptung, nicht gewußt zu haben e gte(Ge 111 1615„ J Wieder Schweizer 8 5 e 55 8 5 durch erfährt das als Villengebiet gedachte Gelände litik und ſpielt den Allesbeſſerwiſſer. In einem Wieder Schweizer Hetzſchriften⸗Einfuhr daß er etwas Strafbares mit der Weitergabe getan eine erfreuliche Baubelebung.— r den Stadtrats Automatenreſtaurant ſetzt ſich der 55 Jahre alte Fritz Der 25 Jahre alte Johann M. aus Welſchingen hat, keinen Glauben. Das Gericht ſprach darum eine ſaal wurde eine Hitlerbüſte 8 80— Miniſte 5105 G. aus Hohenlimburg zu zwei Frauen an einen machte ſich in Singen zum Vermittler der kommuni⸗ Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus. präſident Köhler wurde als Ehrenbürger der Stadt Geſch l und fragt ſie, ob ſie kein Mädchen zur Be⸗ ſtiſchen„Tribüne“, einem bekannten Hetzblatt, das er—— ein Geſchenk nebſt Glückwunſchſchreiben übermittelt 60 f f 1 er Wirtſchaft eines Bek en in Lud⸗ ö. Shaft fitzende P 3 8 l 8 7 5. ge ſi je Well ff bee 35 89 8 5 in Lud⸗ e e in küneerſucheegsaft ſitzenden KPD⸗ Einen Mörder erwartet der Tod— An der Schnabel⸗Henning⸗Straße ſind an die Well⸗ hofft: den e ee i 9 15„ e e en ee ee ee* Worms, 16. Okt. Das Reichsgericht verwarf pappenwerke Gmb. 3000 Qm. Gelände für Be⸗ 17 05 9. e 1 5 n eine Nummer dem 37 Jahre die don dem 21jährigen Angeklagten Valentin Kie⸗ triebserweiterungen verkauft worden.— Dem ſtädt⸗ 3 cho 0 1 en Thema. Je te 2 eas Kr. 18 Froſchhe eine ere 7 2 i 34 18e 5 7 8 7 1 5 5 5 er, der heutige Angeklagte 1 iſt und bleibt ein So⸗ de 26 3 lter 8 e 0 ee, 115 fer aus Horchheim gegen das Urteil des Mainzer[Gutshof wurde die Anpflanzung von 600 Mirabellen⸗. eee Vortrag in den r 95 8 1 5 6 Johann K. aus Höſelshurſt, die] Schwurgerichts vom 21. Juni eingelegte Reviſion als] bäumen genehmigt.— Den Oberinnen im St. Joſefs⸗ Mi in ſeine ſo kaldenote Pl antaſte 15 ein ane de 15 1 5 0.„„. erhalten hatte, gab unbegründet. Damit iſt der Angeklagte wegen Mor⸗ haus und in den ſtädt. Heimen wurde anläßlich ihres e 595 2 8 0 Fung der 155 1 0 Negze. 59585 e 15. e letzteren] des rechtskräftig zum Tode verurteilt unter Aberken⸗ goldenen Profeßjubiläums ein Geſchenk der Stadt N f 0 55 a 1 510 nie rung 1 5 des waren frühere Mitglieder 9 KPD, während M. nung der Ehrenrechte auf Lebenszeit. Kiefer hatte überreicht.— Den nach jahrzehntelanger Dienſt⸗ 1 o 1. 1 wegen Betäti⸗ ſich nicht politiſch betätigte. d Das Gericht ſprach fol⸗[am 7. Juli 1933 der Stiefmutter ſeiner Braut Ba⸗ leiſtung bei der Stadtverwaltung ausſcheidenden Ar⸗ 10 für die. 21 520 e itzt. 5 1455 Strafen aus: M. 12 Monate, Kr. 9 und K. bette, der 57fährigen Frau König, auf der Horchheimer beitnehmern wird künftig als Ehrengabe der Stadt guten Zug hat de ugeklagte: er gibt im weſen 4 Monate Gefängnis. Gemarkung mit einer Kartoffelhacke den Schädel! das Buch Adolf Hitlers„Mein Kampf“ überreicht. 0 8* 6 0 0 5 2 5. Jodes-Anzeige Meine unvergeßliche, innigstgeliebte Frau, 5 5 eumms Ur. Wie ung⸗ Freunden und Bekannten die Trauernachricht, daß mein Weine treubesorgte Mutter, unsere Großmutter, a treugeliebter Gatte, unser treusorgender Vater und lieber Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Bruder, Schwager und Onkel Ve Marie Bayerihal einer e gan nr Tall MF f 514 ter ist nach längerem Leiden im 67. Lebensjahr sanft 9 entschlafen. 2 G plötzlich und unerwartet, infolge Unglücksfalles, im Alter von Mannheim Mollstr. 37), den 16. Okt. 1934 Mlieli 1* 54 Jahren von uns geschieden ist. 3 5 8 wurd 1 i Für die Hinterbliebenen: Rei Mannbeim- Waldhof, den 18. ober 1934. 1 8 N Dane e Jacob Bayerihal An dieſem Sonntag nachmittag wollte Edith ihren Lan in ten Sener Rudolf Bayerfhal 1 Hut und ihre neuen Handſchuhe tragen. Der D m 5 Mann ihrer Träume ſollte ihr zum erſten Mal vor⸗ 2 Barbara Eichsfädier geb. Schreck i hat in der Stille stattgefunden. i e werden. 10 Frau hatte je gewünſcht, 1 5 mif Kindern Emma u. Willi on Beileidsbesuchen bittet man abzusehen vo Faumener ausuſe en. l 8 8 8 4 2730 5 Sie 5 Aber es war nicht der Hut oder die 10 5 5 5 Handſchuhe, die er zuerſt bemerkte. Es war ihre wun⸗ Die Beerdigung findet am Donnerstag., den 18. Okt., nachmitt: 75. 85 10 1 j f % Uhr von der Leichenhalle 1. 0 e derbare, friſche, zarte und klare Haut, die. ſo reigvoll 15 1 0—— in ihrer mattſchimmernden Schönheit wirkte. Erſt Amte ——..—— nach der Verheiratung entdeckte er Eid: 8 8 ö 5 5 93 e 1 a 5 iſch. Er ſah, oͤaß ſie am Morgen die 25 7 NMäniel 4a Winker Trauerkleidung Hadol. weiße, fettfreie Creme Tokalon ge⸗ ſch Zurück 7884 und Trauerhte— Trauerschleler brauchte. Vor dem Ausgehen legte geb Harloffeln ſte Tokalon Puder fein und gleich⸗ deu Acken Olle ethelten Sſe bel Anruf Nr. 27851 5 Il 10 0 mäßig auf Geſicht und Hals. mit „uin großer duswonl 5 e e soon lat ede Flgut in aller g Dieſe beiden Produkte, ſo wohlfeil und doch von a me 1D 1. H Alner]!»erie ale moderne 28d 20 3 Zir Mt..75 Preislagen zur Auswahl 2 wunderbarer Wirkung, 9 0 80 von den eleganteſten ge 0 185 dure lige Hera pe aun ch 160 a 5 Druckerei Frauen täglich gebraucht, die wiſſen, wie das Herz hel 0 ürgen f. ta 8e Verarbeitun eines N. 8 ird. 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